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Dass mit diesem Bande versprochnermaassen der Abschluss der südamerikanischen Cryptocephalen erfolgt, dafür sind die Entomologen meinem Freunde, dem Ver- fasser, zu um so aufrichtigerem Danke verpflichtet, als nur .Wenige wissen können, wie umfangreich seine Be- rufsgeschäfte sind und wie fleissig er die wenige Musse, - die ihm gegönnt ist, auskaufen musste, um das viele, ihm von achtbaren Seiten zuströmende Material mit ge- - wohnter Gewissenhaftigkeit zu sichten und zu bearbeiten. Die mir: in neuerer Zeit aus Frankreich, namentlich aber aus England zugegangnen competenten Zeugnisse über die ausgezeichnete Brauchbarkeit dieser Mono- graphie dürfen mich wohl zu der Hoffnung berechtigen, dass ein lebhafter Absatz dieses Bandes und seiner zu- gehörigen Vorgänger den Verleger für die saubre und correcte Ausstattung angemessen entschädige. Unter den - Mitgliedern des Stettiner Entom. Vereins sind manche, deren finanzielle Verhältnisse ihnen den Ankauf der Lin- = S naea entomologica aus richtiger Würdigung der Oblie- senheiten eines Socius auch dann zur Pflicht machen sollten, wenn der Band nicht gerade die Ordnung be- handelt, mit welcher sie sich ausschliesslich beschäf- tigen. Stettin, im Februar 1865. Dr. 6 A. Dohrn, Vereins-Präsident. sches Artenverzeichniss . . . Seite Kenntnis der südamerikanischen Cryptocephalen von Suffrian (Schluss). 1 rast Ber Zur Kenntniss der südamerikanischen Uryptocephalen. Vom Schulrath Dr. Suffrian in Münster. (Schluss.) Seit im 15. Bande unserer Zeitschrift die erste Abtheilung mei- ner Bearbeitung der südamerikanischen Gryptocephalen erschie- nen ist, hat sich das Material für deren Ergänzung und Abschluss in einer kaum zu erwartenden Weise gemehrt. Schon während des Druckes jener ersten Abtheilung wurde mir durch die Gefällig- keit der Herren Prof. Boheman und Dr. Stäl der ganze hierher ‘gehörende Bestand des Entomolog. Museums zu Stockholm (darun- ter die Typen sämmtlicher von beiden Herren beschriebener Arten) zum Vergleiche mitgetheilt, und konnten desshalb auch noch für jene erste Abtheilung benutzt werden. In gleicher Weise verpflichtet fühle ich mich dem Vorstande der K. Zoologischen Sammlung in Berlin, wie den Herren H. Clark und E. vom Bruck für die reichlichen Nachträge zu den früher schon mir mitgetheilten Arten, den Herren Kirsch und Schaufuss in Dresden für die Uebersendung der betreffenden Arten ihrer Sammlungen, und nicht minder dem Vorstande des K. K. Entomolog. Museums in Wien, welcher auf einen von mir nur indirect geäusserten Wunsch alles aus den Beständen des Museums mir Brauchbare in der entgegen- 'kommendsten Weise mir zur Benutzung anvertraut hat. Durch die mir in solcher Art gewordenen Unterstützungen, für welche ich meinen Dank hier nochmals öffentlich wiederhole, hat die Zahl der von mir beschriebenen Arten die von mir früher (Linn. Ent. XV. S. 78.) überschläglich angenommene Höhe von 400 vollständig er- reicht: es hat sich mir aber auch diesmal wieder die bemerkens- XV. 1 2 werthe Thatsache bestätigt, dass unter allen von mir verglichenen grösseren oder kleineren Sammlungen sich kaum eine einzige be- findet, welche nicht eine oder die andere in ihr ausschliesslich nn Art aufzuweisen hätte. Der Fortsetzung jener Arbeit sende ich nun zunächst einige Nachträge und Berichtigungen voraus, zu denen das mir vorliegende neue Material den Anlass gegeben hat. Den Anfang derselben macht eine inzwischen unter den reichen Beständen des Mus. Be- _rol. aufgefundene neue Gattung 1a. Heptarihrius m. . Augen ausgerandet. Vorderbrust der Länge nach rinnenförmig vertieft, länger als breit, hinten breit dreieckig ausgeschnitten, vorn mit abgesetztem Halskragen. Fühler mit siebengliedriger, lockerer Keule. Schildchen vorhanden, welche Bd. XV. S. 81. vor der Gattung Monachus eingeschaltet werden muss. Diese bis dahin nur in einer einzigen Art bekannte Gattung bildet eine der grössten bis dahin bekannten Monachiden-Formen; sie lässt sich aber nicht füglich mit einer der bereits unterschie- denen Gattungen dieser Gruppe vereinigen, von deren verschiede- nen Formen sie vielmehr ein ganz eigenthümliches Gemisch dar- stellt. Habitus und Seulptur sind die eines echten Monachus, und damit kommt namentlich auch der Bau von Hinterrand und Mittel- zipfel des Halsschilds überein; dabei erinnern die langen Vorder- beine des d an einzelne Australische Ditropidus-Arten (D. Davisii Saund. u. A.), die lockere Fühlerkeule an Elaphodes und Praso- notus, der dreieckige Ausschnitt am Hinterrande des Prosternums an die Beschaffenheit dieses Theils bei einer neuen Australischen Monachiden-Gattung, die ich einstweilen mit dem vacant geworde- nen Namen Pleomorphus bezeichnet habe: aber von allen diesen Gattungen weicht die vorliegende ab durch die Pachybrachenarlige Vertiefung des Prosternums und die lockere siebengliedrige Fühlerkeule, welche, wie die Grösse des Käfers, ihr mit Recht die erste Stelle in der Reihe der Monachiden-Gattungen zuweiset. Der Körper länglich - verkehrteiförmig, hochgewölbt, an der 5, Wurzel der Deckschilde am breitesten, und von da ab nach vorn kurz zugerundet, hinterwärts langsam verschmälert. Der Kopf flach, das Kopfschild nicht eingezogen, seitlich und oben deutlich abgegränzt, sehr gross; die Augen gross, breit und tief ausgebuchtet, mit den obern Enden stark genähert. Das End- glied der Vordertaster sehr lang gestreckt,. kegelförmig zugespitzt. Die Fühler kurz, aber doch etwas länger als bei den eigentlichen Monachen;, das Würzeielied sehr dünn und lang, die drei folgenden wie jenes, "kahl und glänzend, und von ihnen das vierte das längste; die sieben Glieder der Keule behaart, einander gleich und je etwas kürzer als das vierte, die drei unteren dichter zusammengedrängt, ‘wenig länger als oben breit, die vier oberen etwas schmaler und mehr gelockert als die vorhergehenden. Das Halsschild nach vorn stark übergewölbt, die Vorder- ecken tief einwärts gekrümmt, der Mittelzipfel des fein gesägten Hinterrandes breit, kaum ausgebuchtet, gleichmässig gesägt, sodass nur die Eckzähne,, nicht aber auch der mittlere deutlich hervor- ‚treten. Das Schildchen gleichseitig-dreieckig und hinten kurz ab- gestutzt, ohne Vordergrübchen, aber mit deutlichem Hinterzipfel. Die Deckschilde hinter dem Schildchen hochbuckelig, und von da ab nach hinten allmählich abwärts gekrümmt, seitlich sehr steil abfallend und breit ‚zusammengedrückt; die Punktstreifen aus längsgrübigen Vorderenden bald erloschen, und nur der 9te durch eine seichte Längsfurche seiner ganzen Länge nach kenntlich ge- macht. | Die Unterseite mit deutlich und dieht punktirter Hinter- brust; die Mittelbrust quer viereckig, mit aufgeworfenen, etwas aus- geschweiften Seitenrändern hinterwärts verschmälert und daselbst bogig ausgerandet; die Vorderbrust mit kurz abwärts gebogenem Halskragen, um mehr wie die Hälfte länger als breit, zwischen den Vorderbeinen durch ihre breit aufgerichteten, die inneren Pfan- nenränder der Hüftgelenkköpfe bildenden Seiten der Länge nach muldenförmig vertieft, am Hinterrande in der Mitte scharf dreieckig ausgeschnitten, sodass die Hinterecken als bredfeiegkiße Zipfel her- vortreten. Die Beine verhältnissmässig lang und dabei ziemlich dünn ; die Vorderschenkel (ob nur bei dem 3?) nur mehr als die Hälfte länger wie die der Mittelbeine, und dabei stark gekrümmt; die Vor- 1 * } a gl ; ml ne ä derschienen gleichfalls verlängert, nach unten und innen gekrümnit, und auf der Aussenseite bis hart an die Spitze in flachem Bogen verbreitert; über der letzteren ein schräger, etwas ausgehöhlter und anscheinend zum Einlegen des ersten Fussgliedes bestimmter Aus- schnitt. Die Krallenhäkchen je an der Wurzel mit einem stumpfen Zahne. Die einzige bis jetzt bekannte Art dieser Gattung stammt aus Venezuela. 1. H. longimanus Moritz. Schwarz, die Fühlerwurzeln, der umgeschlagene Rand der Seitenlappen und das Pygidium mit dem letzten Bauchringe rothbraun; das Halsschild kaum punktirt, glänzend, die Punktstreifen aus grübigen Vorderenden bald erloschen, der 9te tiefer eingedrückt, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. 1212 Br. '41/,4% Aeusserlich dem Monachus tenebricosus nicht unähnlich, aber doppelt grösser, besonders breiter, im Habitus an einzelne Scolochrus- Formen, namentlich der ersten Rotten, erinnernd. Der Kopf flach mit kurzer, aber tief eingedrückter Stirnlinie; das an Länge fast der Stirne gleiche Kopfschild seitlich scharf begränzt, oben durch zwei unter einem sehr stumpfen Winkel zusammenlaufende Schräg- linien von der Stirn getrennt, der Länge nach seicht niedergedrückt. Die Farbe ein wenig glänzendes Schwarz, die Stirn mit sehr ver- einzelten Punkten besetzt, oben durch die grossen, (bei dem 4) sehr genäherten Augen verengt; die Oberlippe mit den Tastern braun, die Augen selbst greis. Die Fühler kaum bis zu dem Hin- terrande des Halsschilds reichend; das langgestreckte Wurzelglied schmal keulenförmig, etwa viermal länger als oben breit, das 2te wenig dünner, aus kugelförmiger Wurzel nach oben hin etwas ver- schmälert, das 3te kam länger aber dünner , verkehrtkegelförmig, das 4te um die Hälfte länger und auch etwas breiter als das dritte, und diese vier zugleich glänzend hellrothbraun, das Wurzelglied mit einer schwärzlichen Längslinie auf seiner Oberseite, das 2te und te in der Mitte und das 4te überhaupt etwas tiefer gebräunt. Die aus den sieben übrigen bestehende Keule leicht zusammengedrückt, mit kurz kegelförmigem Fortsatze des Endglieds, schwarz, mit dicht angedrückter greiser Behaarung. Das grosse Halsschild kaum dop- pelt breiter als lang, mit seiner Vorderhälfte kugelig übergewölbt, mit den scharf rechtwinkeligen Vorderecken tief eingezogen und dadurch verschmälert; die Seiten gerandet, nach unten einwärts d gebogen und nach vorn in breiten Bogen convergirend, die kurzen breiten Hinterecken wenig ausgezogen. Der Hinterrand jederseits leicht ausgebuchtet, innerseits der Schulterbeulen etwas eingesenkt, mit kurzem wenig ausgerandetem, ziemlich gleichmässig und mit kaum stärkerem Mitielzähnchen gesägtem Mittelzipfel. Die Ober- fläche äusserst fein und zerstreut punktirt, mässıg glänzend, rein wachsschwarz, mit dunkelrothbräunlich durchscheinenden Vorder- ecken. Das Schildchen niederliegend, gleichseitig-dreieckig mit seicht ausgerandeter Wurzel, hinten kurz abgestutzt mit deutlichem Hin- terzipfel, gleichfalls schwarz. Die Deckschilde wenig länger als breit und von der Spitze des Schildohens ab hinterwärts allmählich ab- fallend, hinter dem Wurzelrande durch die tief eingegrabenen, grüb- chenartigen Vorderenden der Punktstreifen sehr stark quer einge- drückt; die Seitenlappen mässig mit sehr breitem umgeschlagenem Rande, und über diesem die Deckschilde breit zusammengedrückt. Die Schulterbeulen gross, aber nur flach, mit sehr scharf stumpf- winkligen Schulterecken. Die Punktstreifen hinter ihren längsgrü- bigen Vorderenden plötzlich abgeschwächt, und von da ab aus sehr feinen, etwas in die Länge gezogenen Pünktchen gebildet, von der Mitte ab kaum noch kenntlich; von dem Sten hinter der Schulter- beule nur noch einige gröbere Punkte zu sehen, der 9te seiner ganzen Länge nach in eine seichte, über dem Seitenlappen etwas stärker vertiefte Furche eingedrückt. Die Zwischenräume flach mit mässigem Glanze, der 9te leicht aufgewölbt. Die Farbe auch hier rein schwarz, der umgeschlagene Rand des Seitenlappens rothbraun. Das Pygidium mit dem letzten Bauchringe gleichfalls rothbraun, die seitlichen Vorderzipfel des ersten Ringes, die Schulterblätter und die umgeschlagenen Seiten des Halsschilds tiefer gebräunt; der übrige Theil der Unterseite mit den Beinen schwarz. Das letzte Hinterleibssegment des & leicht quer eingedrückt; das ? unbe- - kannt. ! Aus Venezuela. (Moritz im Mus. Berol.) S. 83. hinter n. 1. M. sulfuripes m. ist als neue Art ein- zuschalten : 1b. (63.) M. flavıcaudis m. Schwarzbraun, Mund, Fühler, Spitze der Deckschilde und Beine gelblich ; das Halsschild sehr fein punktirt, die Punktstreifen fein, hinten erloschen, der 9te etwas vertieft, mit flachen, feingenarbten Zwischenräumen. L. 23‘; Br 3 u . 72 . 7 6 S ne Dem M. sulfuripes nahe verwandt, aber doch etwas kleiner, und von ihm auch ausser der Sculptur noch an der gelblichen Spitze der Deckschilde leicht zu unterscheiden. Der Kopf flach mit deutlich eingezogenem, oben durch ein paar Quereindrücke abge- gränztem Kopfschilde; die Oberfläche dicht und fein punktirt, ziem- lich matt. Der obere Theil schwärzlich, der mittlere gelb, leicht in's Bräunliche fallend, Halsschild und Mundtheile heller lehmgelb, die weitgetrennten, mässig ausgebuchteten Augen greis. Auch die kurzen, von dem gewöhnlichen Bau nicht abweichenden Fühler gelblich. Das Halsschild mit seiner grösseren Hälfte vorn sanft übergekrünmmt, auch hinterwärts wieder ein wenig abwärts geneigt, über den tief eingezogenen scharf rechtwinkligen Vorderecken zu- sammengedrückt und dadurch verschmälert, die gerandeten Seiten mit der schräg abwärts gerichteten Vorderhälfte stark zusammen- gekrümmt; die Hinterecken sehr kurz und breit zugeschärft, der Hinterrand jederseits nur leicht ausgebuchtet, mit fast grade ab- gestutztem Mittelzipfel, und vor letzterem ein kurzer, schmaler, mit einer gröberen Punktreihe beseizter Quereindruck. Die Oberfläche sehr fein-, längs dem Hinterrande etwas deutlicher punktirt, mäs- sig glänzend, einfarbig schwarzbraun. Das Schildchen schräg nie- derliegend,, gestrecktdreieckig und um die Hälfte länger als vorn breit, gleichfalls glänzend schwarzbraun. Die Deckschilde etwa so lang wie vorn breit, hinter der Schildchenspitze noch etwas aufge- buckelt und von dort ab seitlich steiler, hinterwärts mit sanfterer Krümmung abfallend, hinter der Wurzelkante nur leicht quer nie- dergedrückt ; die Schulterbeulen eckig heraustretend, die Seitenlap- pen von mässiger Stärke. Die Punktstreifen sehr regelmässig, bei den oberen die ersten Punkte gröber, die folgenden bis zur Mitte schwächer aber doch noch deutlich, die hinteren sehr unscheinbar und schon von der Mitte ab fast erloschen, der 9te in eine seichte Längsfurche eingedrückt. Die Zwischenräume durch eine feinnar- hbige Punktirung ziemlich matt und nur vorn etwas stärker glän- zend, flach, der 9te schwach aufgewölbt. Die Farbe schwarzbraun mit leicht metallischem Anfluge, die breite Spitze mit vorn verwa- schener Begränzung schmutzig gelb. Aendert jedoch ab: ?. Die gelbe Färbung der Flügeldeckenspitze soweit abge- schwächt , dass nur bei seitlicher schräger Beleuchtung ein Rest davon wahrgenommen werden kann. Bei dem hierhergehören- den Stücke sind auch die Beine etwas dunkler, Pygidium und T Hinterleibsspitze geschwärzt; sonst finde ich jedoch keinen Unter- schied. Das Pygidium fein runzlig punktirt, bei der Stammform mit dem letzten Hinterleibsringe gelblich; auch die Beine mit den Hüf- ten, wie auch Vorder- und Mittelbrust schmutzig lehmgelb, der übrige grössere Theil der Unterseite schwarz. Das letzte Hinter- leibssegment des & einfach, des ? unbekannt. Aus Venezuela (Mus. Clark. v. Bruck, in dem Letzteren die var. P). * 8. 101. M. gemellus m. Bei einem Stücke .ım Mus. Clark, bei welchem im Allgemeinen Südamerika als Heimath ge- nannt ist, zeigt das Halsschild eine sehr hellrothgelbe Färbung, und die Punktstreifen der Deckschilde sind etwas feiner. Weitere Ab- weichungen habe ich jedoch nicht .auffinden können. S. 106. hinter n. 17. M. bicolor Fab. ist als neue Art ein- zuschalten: | 17b. (64.) M. globator m. Roth, Fühlerenden und Ränder der Unterseite geschwärzt, die Deckschilde metallischschwarzgrün mit verwaschen gebräunten Seiten; das Halsschild mässig glänzend, hinten fein punktirt, die Punktstreifen deutlich , der 9te leicht ver- tieft, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 2,—/,'; Br. 1, —!‘". | Ein wenig kleiner als M. bicolor, sonst aber demselben nicht unähnlich, die Punktstreifen deutlicher, und die Deckschilde nicht blau, sondern schwärzlich grün. Der Kopf flach, matt, aber ohne deutliche Punktirung, ziegelroth; die breit ausgebuchteten, einander oben ziemlich genäherten Augen greis. Die Fühler kaum bis zum Hinterrande des Halsschilds reichend, die oberen Glieder vom 6ten ab breit zusammengedrückt und dreieckig erweitert. Das Wurzel- glied hellrothgelb, die 4 folgenden etwas dunkler und je weiter der Keule zu, desto mehr in’s Bräunliche fallend, das 2te nur ein we- nig kürzer, aber um die Hälfte breiter als die folgenden; die obe- ren schwarz. Das Halsschild fast von der Wurzel ab nach vorn sanft übergekrümmt, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein ge- randet, hinter der Mitte kaum merklich ausgeschweift, von ihr ab nach vorn in sehr flachen Bogen zusammenlaufend, die Hinterecken kurz aber scharf spitzwinklig ausgezogen, der Hinterrand jederseits sehr leicht ausgebuchtet, mit sehr kurzem, fast grade abgestutztem ie) Mittelzipfel. Die Oberfläche überaus fein narbig punktirt, die Punkte hinten ein wenig kenntlicher; die Farbe ein schwaeh glänzendes Ziegelroth, der Hinterrand sehr zart schwärzlich gesäumt. Das Schildchen sehr schräg niederliegend, gestreckt dreieckig und fast doppelt länger als vorn breit, glänzend schwarzgrün. Die Deck- schilde wenig länger als vorn breit, hinter den Schultern noch elwas verbreitert und dann hinterwärts breit und stumpf zugerun- det, hinter der breiten Wurzelkante quer eingedrückt, um die Schildchenspitze bucklig erhöht und von da ab seitlich stärker, hinterwärts in flacherem Bogen abfallend, die Schulterbeulen gross und kräftig, die Seitenlappen schwach mit sehr breitem umgeschla- genem Rande. Die Punktstreifen sehr regelmässig, aus vertieften Vorderenden entspringend, von der Mitte ab zwar feiner, aber doch bis zur Spitze kenntlich; der 9te'in eine schwache Furche einge- drückt. Die Zwischenräume flach, vorn stärker, hinterwärts schwä- cher glänzend, der 9te schwach erhöht. Die Farbe ein dunkles metallisches Grün, nach den Seiten und der Spitze zu verwaschen in’s Trüb-Bräunliche fallend, der umgeschlagene Rand der Seiten- lappen stärker gebräunt. Pygidium und Unterseite schwärzlich, nur die Vorder- und Mittelbrust mit den Beinen (deren Mittel- und Hinterschenkel zuweilen geschwärzt) hellroth, auch die Mitte der Hinterbrust und des Hinterleibes mehr oder weniger breit verwa- schen geröthet, was auf dem Hinterleibe bei dem ? deutlicher als bei dem d hervortritt. Das letzte Segment des d einfach, das ? mit einer länglichen, stark glänzenden Grube. Zu dieser Art, die ich jetzt nach Vergleich einer grösseren Anzahl von Exemplaren als selbstständig anerkenne, gehört das am a. 0. S. 109 bei M. cribricollis angeführte zweifelhafte Stück aus Columbien im Mus. Berol., und aus derselben Heimath habe ich den Käfer auch aus dem Mus. Clark und vom Bruck (die Stücke des Letzteren vom Magdalenenstrom stammend) in beiden Ge- schlechtern vor mır. | S. 132. n. 34. M. consimilis Dej. Bei einem anderen ? dieser Art, gleichfalls aus Columbien (im Mus. Clark), sind nur die beiden unteren Fühlerglieder ziegelroth, das dritte pechbraun, und die übrigen vom vierten ab schwarz. Im Zusammenhange da- mit sind auch die Fussglieder gebräunt; sonst aber sehe ich keinen weiteren Unterschied. ‚ S. 136..n.36. M. pygidialis m. Ein 2 von 11/,,“ Länge 9 im.Mus. Clark, angeblich aus Venezuela stammend, zeigt auch noch eine hintere, jederseits abgekürzte und verwaschen begränzte schwärzlichgrüne Querbinde der Flügeldecken, aber keine weiteren Abweichungen. Durch eine Missbildung ist bei diesem Stücke zu- gleich die Mitte des Schildehens grubig eingesenkt. S. 138. n. 38. M. decolorans m. Auch von dieser Art findet sich noch ein sehr gut erhaltenes ? aus Brasilien in dem- selben Mus. Clark vor Es ist etwas grösser als die beschriebenen Stücke (L. 1‘, bei. fast ?/, ‘“' Breite), und auf der Oberseite eben so scharf gezeichnet. Vorder- und Mittelbrust mit der Mitte des ersten Bauchringes fallen stark in’s Rothgelbe, auch der Vorderrand des letzten Ringes ist stark geröthet, mit hinterwärts verwaschener Begränzung. S. 144. hinter n. 42. M, rejectus m. ist als neue Art einzuschalten: 42b. (65.) M. curtulus m. Schwarz, der Kopf mit den Fühlerwurzeln, das zweifleckige dicht und fein punktirte Halsschild mit einer verwaschenen Querbinde der Flügeldecken, der Vorder- brust und den Schienen röthlich; die Punktstreifen fein und hin- terwärts noch schwächer, der neunte tiefer eingedrückt, mit flachen, fein quer gerunzelten Zwischenräumen. L. >, %, Br. In der Zeichnung dem M. rejectus am nächsten verwandt, aber kleiner, verhältnissmässig breiter und dadurch mehr eiförmig, auch an der Lage der zu einer verwaschenen Querbinde zusammen- geschwundenen rothen Zeichnung der Deckschilde leicht kenntlich. Der Kopf flach gewölbt, durch eine feine aber dichte Punktirung matt, das Kopfschild etwas niedergedrückt, oben undeutlich abge- gränzt. Die Farbe ziegelroth, die nicht breit aber ziemlich tief ausgebuchteten Augen greis, die Mundtheile röthlichbraun, die stär- ker vorspringende Öberlippe unten heller gelblich gerandet. Die Fühler bis über die Mitte hinaus röthlich mit geschwärzter Keule. Das kurze Halsschild mit der grösseren Hälfte vorn übergekrümmt, hinten kaum abwärts geneigt, über den tief eingezogenen, scharf rechtwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert, die Seiten vorn fein, hinten breiter gerandet, nach vorn fast in graden Linien zusammengeneigt, hinterwärts etwas ausge- schweift; die Hinterenden kurz und breit zugeschärft, der Hinter- rand jederseits leicht ausgebuchtet, und von einer eingestochenen etwas gebogenen Querreihe gröberer Punkte begleitet, mit kurzem, 10 / undeutlich doppelt ausgerandetem Mitielzipfel. Die Oberfläche sehr dicht und fein punktirt mit seidig schimmerndem Zwischengrunde, ziegelroth, der hintere Theil des abgesetzten Seitenrandes schmu- tzig gebräunt, das Mittelfeld vorn mit zwei convergirenden, den Vorderrand nicht ganz erreichenden dicken aber schlecht begränz- ten schwärzlichen Längsflecken gezeichnet. Das Schildehen mässig ansteigend, um die Hälfte länger als vorn breit, dreieckig mit lang ausgezogener Spitze und undeutlichem Vordergrübchen, glänzend schwarz. Die Deckschilde so lang wie vorn breit, unter den Schul- terbeulen am breitesten und nach hinten sanft zugerundet, wodurch der Käfer einen sehr kurz und breit eiförmigen Umriss erhält, um die Schildchenspitze am höchsten und von da nach vorn und hin- ten sanfter, seitwärts steiler abwärts gekrümmt, hinter der breit aufgewulsteten Wurzel durch die tief eingegrabenen Vorderenden der oberen Punktstreifen ziemlich breit und stark quer eingedrückt, mit grossen eckig heraustretenden Schulterbeulen; auch die Seiten- lappen kräftig mit sehr breitem umgeschlagenem Rande. Die Punktstreifen sehr regelmässig, vorn aus grubigen Vorderenden ent- springend und kräftig, bald aber sich allmählich abschwächend, und die oberen auf der Wölbung kaum noch bemerklich, der neunte und das Vorderende des achten tiefer eingedrückt. Die Zwischen- räume breit und flach, die Vorderenden der oberen und der neunte sehr leicht aufgewölbt, dabei alle sehr dicht und fein quer- runzlig mit ziemlich schwachem Glanze. Die Farbe schwarz, eine breite, etwas verwaschen begränzte und an der Naht sich verdun- kelnde gemeinsame Querbinde vor der Mitte roth, und von deren Aussenenden ausgehend auch noch ein trüber bis gegen die Spitze “ sich hinziehender Seitenrand geröthet. Das deutlich punktirte Py- gidium mit Hinterleib und Hinterbrust schwarz, der umgeschlagene Theil des Halsschildes mit der Vorderbrust trüb röthlich. An den Beinen die Schenkel schwarz mit röthlichen Hüften, Schienen und Fussglieder nebst der Wurzel der Vorderschenkel röthlich. Das bräunlich gerandete letzte Hinterleibssegment des d einfach, das ? unbekannt. Aus Venezuela (Moritz ım Mus. Vindob.). S. 146. n. 44. M. peccator m. Noch ein '? Stück dieser Art, etwas kleiner als das beschriebene, auch ein wenig dunkler- lehmgelb mit leicht und verwaschen gebräuntem Hinterrande des 11 \ Halsschildes, sonst aber nicht abweichend, von Moritz aus Venezuela mitgebracht, besitzt das Mus. Vindob. S. 152. hinter n.48. M. sordidulus m. sind als neue Ar- ten einzuschalten: n 48b (66). M. pusillimus m. Lehmgelb, die: Fühlerkeule und der Hinterrand des an den Seiten deutlich punktirten Hals- schildes schwärzlich; die Punktstreifen mässig, hinterwärts schwä- cher, der achte und neunte vertieft, letzterer gekerbt, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 1, Br. 4‘. Dem M. sordidulus zwar sehr ähnlich, aber noch merklich kleiner, flacher, viel mehr gestreckt, und bei übrigens völliger Uebereinstimmung von ihm hauptsächlich an der Sculptur zu un- terscheiden. Auf dem Mittelfelde des Halsschildes ist die Punkti- rung zwar auch noch sichtbar, aber viel feiner und mehr zerstreut als bei dem vorhergehenden; seitlich werden die Punkte allmählich kräftiger, rücken näher an einander, und sind zuletzt noch etwas derber und dichter als bei der genannten Art. Auf den Deckschil- den sind die Punktstreifen vorn verhältnissmässig etwas stärker, die des vertiefien ten Streifens gleichfalls grob und dabei ziem- lich weit auseinander gerückt, so dass sie leicht kenntlich sind und die anstossenden Ränder des Sten und 9ten Zwischenraunms gekerbt erscheinen. Alles Uebrige wie bei M. sordidulus. Das letzte Seg- ment des & einfach, das 2 unbekannt. Aus Venezuela (von Herrn Pfarrer Sceriba mitgetheilt). 48c (67). M. microscopieus m. Oben heller, unten dunkler gelbbraun mit geschwärztem Hinterrande des derb und seitlich noch gröber punktirten Halsschildes; die Punkistreifen mässig, hinterwärts schwächer, der Ste und 9te vertieft, mit fla- chen, glänzenden Zwischenräumen. L. !/, “, Br. !/, '“. | Von der Grösse und der gestreckten, länglichen Gestalt des vorhergehenden, aber dunkler gefärbt, höher gewölbt, und in der Seulptur mehr dem M. sordidulus ähnlich, aber doch nach meinem Bedünken von beiden Arten zureichend verschieden. Die Farbe ist ein oben helleres, unten trüberes Gelbbraun mit geschwärztem Hinderrande des Halsschildes, die Punktirung auf dem Mittelfelde des letzteren so grob und dicht wie bei M. sordidulus, seitlich aber noch merklich gröber und dichter bei übrigens glänzendem Zwischengrunde; auf den Flügeldecken der 8te Streifen nur leicht, der 9te tiefer eingedrückt, die Punkte des letzten aber fein und so 12 Ä dicht an einander gerückt, dass man sie auch bei scharfer Ver- grösserung nur mit Mühe unterscheiden kann. Alles Uebrige wie bei den vorhergehenden Arten. Das letzte Segment des d einfach, das 2 unbekannt. Eben daher, und von Demselben mitgetheilt. S. 153. hinter n. 49. M. lueidulus m, sind als neue Ar- ten einzuschalten: 49b (68). M. splendidulus m. Metallisch schwarz oder braun mit pechbraunen Fühlerwurzeln; das Halsschild glatt, die Punktstreifen mässig, hinterwärts schwächer, das Hinterende des 8ten und der 9te tiefer eingedrückt, mit flachen, fein zerstreut punktirten Zwischenräumen. L. 5/,—1‘, Br. 2/3,— 3), '". Dem M. nigritulus Boh. und noch vielmehr dem nächst vor- hergehenden M. lucidulus ähnlich, aber von Beiden durch die nicht in's Bläuliche, sondern in’s Kupferbräunliche Färbung und die zer- streut punktirten Zwischenräume der gröber punktstreifigen Deck- schilde, von M. nigritulus ausserdem durch die Querfurche des Halsschildes und die glänzende Oberseite, von M. lucidulus durch die nicht punktirte Oberfläche des Halsschildes unterschieden. Der Kopf flach gewölbt mit in der Mitte flach niedergedrückter Stirn und grossem unten eingezogenem, in der Mitte tiefer eingedrück- tem, oben durch eine deatliche Querlinie abgesetztem Kopfschilde; auch ausserhalb der Fühlerwurzeln nach dem unteren, inneren Augenrande zu jederseits ein tiefer Längseindruck. Die Farbe schwarz mit mässigem Glanze, auf der niedergedrückten Stelle noch matter; die Öberlippe mit den Mundtheilen tief pechbraun, die grossen, in der Mitte tief dreieckig ausgebuchteten Augen greis. Die Fühler bis zum Hinterrande des Halsschildes reichend, das ge- streckte Wurzelglied mit dem 2ten, länglich eiförmigen gleichfalls tief pechbraun, die folgenden schwarz, das Ste schon an der Spitze ein wenig breiter; die sechs oberen breit zusammengedrückt und erweitert, mit dünner angedrückter Behaarung. Das Halsschild mit 3/, seiner Länge vorn stark kugelig übergekrümmt, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert, die Seiten fein gerandet, nach vorn in einem breiten Bogen zusammenlaufend; die Hinterecken kurz und breit spitzwink- lig, der Hinterrand jederseits tief ausgebuchtet, mit deutlich dop- pelt ausgerandetem Mittelzipfel: vor dem letzteren eine tiefe, mit den Enden etwas nach vorn gekrümmte Querfurche. Die Ober- - 13 fläche spiegelglatt, nur bei sehr scharfer Vergrösserung Spuren einer äusserst freien Punktirung zeigend, die Farbe ein besonders an den Rändern in geringerer oder grösserer Ausdehnung verwa- schen kupferbräunlich durchscheinendes Schwarz. Das Schildchen wenig ansteigend, länglich dreieckig und hinten kurz abgestutzt, glänzend schwarz. Die Deckschilde kaum !/, länger als breit, hin- ter den Schultern noch etwas verbreitert und dann durch sanfte Abrundung den eiförmigen Umriss des Körpers abschliessend, hin- ter der Wurzel durch die grübchenartigen Vorderenden der Punkt- streifen tief quer eingedrückt, die Schulterbeulen flach, die Seiten- lappen mässig stark, und über letzteren die Deckschilde etwas zusammengedrückt. Die Punktstreifen sehr regelmässig, aus grüb- chenartigen Vorderenden hinterwärts bald abgeschwächt, aber doch bis zur Spitze deutlich, der 9te und auch die hintere Hälfte des ‘Sten in leichte Längsfurchen eingedrückt. Die beiden äusseren Zwischenräume deshalb leicht aufgewölbt, die übrigen flach, alle aber glänzend und mit einer feinen aber deutlichen Punktirung be- streut. Die Farbe schwarz mit einem stark braunröthlichen, bei stärkerer Vergrösserung deutlicheren, zuweilen die schwache Grund- färbung ganz verdunkelnden Schimmer. Pygidium und Unterseite fein punktirt, mit den Beinen» schwarz; Vorder- und Mittelbrust, Hüften und Vorderzipfel des ersten Bauchringes pechbräunlich. Die Vorderbrust dicht runzlig punktirt, fast doppelt breiter als lang, hinten in breitem Bogen ausgeschnitten. Das letzte Segment des d einfach, das $ mit einer grossen und tiefen halbkugeligen, glänzenden Grube. | Aus Venezuela (Moritz im Mus. Vindob.) und angeblich auch aus Brasilien (Mus. Clark). s 49e (69). M. oblongulus m. Dunkel stahlblau mit röth- lichen Fühlerwurzeln; das Halsschild glatt, die Punktstreifen derb, der 9te tiefer eingedrückt, mit besonders vorn und seitlich ge- wölbten, ziemlich glänzenden Zwischenräumen. L. /,, Br. 1, . Eine durch ihren gestreckten Körper und die derben, bis zur Spitze vollkommen deutlichen Punktstreifen sehr ausgezeichnete Art. Der Kopf flach, mit etwas eingezogenem, oben deutlich ab- gegränztem Kopfschilde und kurzer Stirnlinie, die Augen tief drei- eckig ausgebuchtet. Die Farbe dunkel stahlblau mit geringem Glanze, die Oberlippe röthlich gerandet, auch die unteren Fühler- glieder roth, auf der oberen Seite mit einer schwärzlichen Längs- 14 wische bezeichnet. Das Halsschild etwa doppelt breiter als lang, über die Mitte quer aufgewulsiet und von da nach vorn und hin- ten gleichmässig abwärts gekrümmt, über den tief eingezogenen, stumpf rechtwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die gerandeten Seiten nach vorn mit mässiger Krüm- mung zusammengeneigt, hinier der Mitte ausgeschweift, mit kurz und scharf dreieckig ausgezogenen Hinterecken; der Hinterrand je- derseils leicht ausgebuchtet, der Mittelzipfel sehr undeutlich aus- gerandet, fast quer abgestutzt; vor ihm eine ziemlich tiefe, aber schmale, mit beiden Enden nach vorn und aussen gebogene Quer- furche. Die Oberfläche spiegelglänzend stahlblau. Das Schildchen leicht ansteigend, dreieckig und um die Hälfte länger als vorn breit, mit undeutlichem Vordergrübchen und etwas aufgebogener Spitze, gleichfalls glänzend stahlblau. Die walzenförmigen Deck- schilde um etwa !/; länger als breit, um die Schildchenspitze am höchsten, und von da ab nach hinten mit allmählicher, seitlich mit steilerer Krümmung abfallend, hinter der etwas aufgetriebenen Wur- zel tief quer gefurcht, mit halbkugelig vortretenden, spiegelglatten Schulterbeulen und kräftigen Seitenlappen, über letzteren breit zu- sammengedrückt. Die Punktstreifen aus grubig eingedrückten Vor- derenden entspringend, in ihrem ganzen Verlaufe regelmässig und derb, bis zur Spitze vollständig erkennbar, der 9te in eine tiefere Längsfurche eingesenkt. Die Zwischenräume vorn und seitlich stärker, auf der Mitte des Rückens flacher gewölbt, fein runzlig punktirt, aber doch ziemlich glänzend, die Farbe auch hier stahl- blau. Pygidium, Unterseite und Beine tiefer einfarbig schwarzblau. Das letzte Segment des d einfach, das ? unbekannt. Aus Brasilien (bei Rio de J. von Fry gefunden: Mus. Holm). 49d (70). M. convexicollis m. Mattschwarz, Fühler, Schie- nen und Füsse fuchsroth; das Halsschild kaum punktirt, die Punkt- streifen mässig, hinterwärts feiner, der 9te tiefer eingedrückt, mit flachen, vorn und seitlich Nachgewölbten Zwischenräumen. L. 34‘, Ba 4, Nach Färbung und Bau zeigt dieser Käfer Manches von ‘dem Typus der Gattung Abweichende und nähert sich in mancher Be- ziehung der eigenthümlichen Monachenform, welche ın dem Mexi- canischen M. bieruciatus ihren eigentlichen Vertreter findet. Es liegt mir hier aber von Südamerikanern nur diese einzige Art, und auch diese nur in einem einzelnen nieht gut erhaltenen Stücke 15 vor, und ich habe es deshalb für angemessen gehalten, sie vorläu- fig in dieser Rotte unterzubringen, bis sich später nach dem Auf- finden von mehreren und besser erhaltenen Stücken über ihre de- finitive Stellung Entscheidung treffen lassen wird. Der Kopf flach, mit grossem, oben durch eine feine Bogenlinie abgegränztem Kopf- schilde, sehr fein und dicht punktirt, matt schwarz; die weit ge- ‚trennten, breit und tief ausgebuchteten Augen greis, der Rand der in der Mitte breit gebräunten Oberlippe mit den Mundtheilen rotlı- gelb. Die Fühler kurz und kaum bis zum Hinterende des Halsschilds rei- chend, hell rothgelb, die aus kurz dreieckigen, stark behaarten Gliedern gebildete und etwas zusammengedrückte Keule rauchgrau; das erste Glied der letzteren nicht ganz so breit als die folgenden. Das Hals- schild etwa um die Hälfte breiter als lang, von der quer aufgewölbten Mitte nach hinten und vorn ziemlich gleichmässig abwärts ge- krümmt, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken zusammen- gedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein gerandet, in der Mitte in flachem Bogen erweitert, vor den spitz dreieckig aus- gezogenen Hinterecken leicht ausgeschweift; der Hinterrand kaum ausgebuchtet, mit kurzem fast gerade abgestutztem Mittelzipfel. Das Mittelfeld jederseits mit einem kräftigen Quereindruck. Die Oberfläche kaum sichtbar punktirt, mit mattem Zwischengrunde, rein und tief schwarz. Das Schildchen fast flach niederliegend, dreieckig und länger als vorn breit, mit .ausgezogener Spitze, gleich- falls schwarz. Die Deckschilde walzenförmig, etwa !/, länger als breit, hinter der stark erhöhten Wurzelkante quer gefurcht, hinten sehr flach abfallend, die Schulterbeulen eckig vortretend, die Sei- tenlappen schwach mit breitem umgeschlagenem Rande. Die Punkt- streifen regelmässig, vorn kräftig, die oberen von der Mitte an merklich abgeschwächt, der 9te und in viel geringerem Grade auch der 8te tiefer eingesenkt. Die Zwischenräume. flach, die Vorder- enden der oberen, auch der 9te und schwächer noch der Ste leicht aufgewölbt; die Farbe schwarz mit matt seidigem Schimmer. Py- gidium, Unterseite und Schnabel gleichfalls schwarz, Schienen und Füsse hell rothgelb.- Das Prosternum breiter als lang, punktirt und querrunzlig, hinten in flachem Bogen ausgeschnitten, mit scharf vorspringenden Hinterecken, die Mittelbrust halb so lang aber noch breiter als jenes, das letzte Segment des ? mit einer liefen halb- kugeligen Grube, das & unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Vindob.). 16 S. 177. hinter n. 1. Cr. obliquatus m. ist’ als neue Art einzuschalten: 1b (96). Cr. pectinicornis m. Schwarz, ein breiter ver- waschener Rand der Deckschilde kirschroth; das Halsschild fein punktirt, auch die Punktstreifen fein mit flachen Hein ihn Zwischenräumen. L. 21, ‘“ Br. 11“. Dem Cr. obliquatus ungemein ähnlich, aber, wenn man & mit d vergleicht, in den Schultern verhältnis breiter, hinter- wärts stärker verschmälert, die Vorderschienen etwas abweichend gebaut, der Zahn an den Vorderhüften schwächer ausgebildet, . end- lich auch die Fühlerenden — ohne Zweifel nur als sexuelles Merk- mal des d — in einer an australische Formen erinnernde Weise entwickelt. Der Kopf breit und flach, der Nacken mit einem tie- fen Längseindrucke, das kurze Kopfschild eingezogen, oben durch eine leichte Querrunzel abgesetzt, der darüber liegende Theil der Stirn leicht quer niedergedrückt und nach oben durch ein paar schmale über den Fühlerhöckern liegende Querbeulchen begränzt. Die Oberfläche durch eine dichte und feine runzlige Punktirung matt, dabei sehr kurz und dünn greishaarig, schwarz mit leicht sebräunten Rändern der Oberlippe; die seicht und kurz ausgebuch- teten, auch bei dem & weit getrennten Augen schwarz. Die Füh- ler des allein vorliegenden & von Körperlänge, das Wurzelglied keulig, etwa 1!/,mal so lang als breit, das 2te kurz und knotig, die drei folgenden gestreckt, leicht zusammengedrückt, an der Spitze nach Innen etwas aufgetrieben, das 3te reichlich dreimal, das 4te fast viermal, das 5te (längste) etwa fünfmal länger als das 2te, das 6te und T7te je wieder dem 4ten gleich, nebst den folgen- den zusammengedrückt, das 6te an der Spitze nach Innen vorge- zogen, das 7te von der Mitte ab im Bogen dreieckig erweitert, das Ste dem 3ten gleich, von der Wurzel aus auf der Innenseite in breitem Bogen so stark verbreitert, dass die obere Breite fast der Länge gleichkommt. Aehnliche lappenartige, nach Innen dreieckig ausgezogene Fortsätze zeigen auch die beiden folgenden, successiv längeren und je von der Wurzel ab dreieckig erweiterten Glieder, so dass bei beiden die Länge von der oberen Breite fast um die Hälfte übertroffen wird, und sonach jene Breite bei dem 9ten, weil etwas längerem Gliede auch die grössere Ausdehnung erhält; das Endglied wieder etwas länger, breit elliptisch, und bei seinem nur kurzen Fortsatze an der Spitze wie ausgerandet. Diese oberen 17 Glieder bilden dadurch eine A4blättrige, kammartig_ zerschlitzte ; auf der Unterseite der Länge nach muldenförmig ausgehöhlte Keule, die sich aber in gleicher. Weise schwerlich bei dem noch nicht bekannt gewordenen 2 vorfinden wird. Die Farbe schwarz mit dünner greiser Behaarung, die beiden unteren Glieder auf der Un- terseite tief pechbraun. Das grosse Halsschild vorn mit ?/, seiner Länge breit kugelig übergewölbt, über den stumpfwinkligen Vorder- ecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten tief herabgezogen, fein gerandet, und dieser fast geradlinig nach vorn verlaufende Rand unter der weit vortretenden Masse des Mittel- feldes nach unten einwärts gekrümmt; die Hinterecken stumpf- winklig, mit dem anstossenden Theile des Hinterrandes etwas ein- gesenkt; letzterer jederseits leicht ausgebuchtet, mit breit ausge- zogenem, hinten abgestutztem, durch einen auf jeder Seite liegenden Schrägeindruck etwas zusammengedrücktem Mittelzipfel. Die Ober- fläche sehr dicht und fein runziig punktirt, kurz angedrückt greis- haarig,, matt schwarz mit Seidenschimmer. Das Schildchen flach niederliegend, dreieckig, etwas länger als breit, längs der Mitte niedergedrückt, dicht und fein punktirt, gleichfalls schwarz. Die Deckschilde kaum !/, länger als vorn breit, aus dem Walzenförmi- gen hinterwärts verschmälert und daselbst mit flacher Wölbung ab- fallend, die grossen flachgewölbten Schulterbeulen innerseits durch einen breiten Eindruck abgesetzt, die Seitenlappen ziemlich breit, und über ihnen die Deckschilde scharf schräg zusammengedrückt; die Punktstreifen auf dem Rücken kaum bemerkbar, die äusseren vom 5ten ab etwas deutlicher, was namentlich bei dem 9ten und der vorderen Hälfte des Sten hervortritt; die Zwischenräume flach, durch dichte und feine Querrunzeln matt, dazu mit einer sehr fei- nen und dünnen greisen Behaarung bedeckt. Die Farbe schwarz, ein ziemlich breiter, die Wurzel, Spitze und Aussenseite umziehen- der Rand dunkel kirschroth mit nach Innen verwaschener Begrän- zung, in welcher derselbe sich hinter dem Quereindrucke über dem Seitenlappen mit einem Ansatze zu einer abgerissenen Querbinde innenwärts erweitert. Pygidium und Unterseite sehr fein runzlig punktirt, dünn greishaarig, mit den stark verlängerten Beinen schwarz. Die Vorderschienen oben dünn, auf der grösseren Unter- hälfte nach Innen breit messerförmig erweitert, diese Erweiterung unten sanft ausgehöhlt, und bei ihrem Beginne in einem geschweif- ten Bogen in den oberen dünnen, stielartigen Theil der Schienen XV. \ “2 18 übergehend. Die Mittelschienen in ähnlicher Weise, aber minder stark und nur mit dem unteren Drittel verbreitert, beim Beginn dieser Verbreiterung etwas einwärts gekrümmt; beide Schienenpaare zugleich am unteren Ende auf der Unterseite etwas beulig aufge- trieben. Die Hinterschienen gleichfalls länger als die Schenkel, dünn, über der Mitte leicht geschweift. Das Prosternum breit, in der Mitte von einem bogenförmigen, ziemlich scharfen Querwulst durch- zogen, dessen Aussenenden sich als kurze, etwas einwärts ge- krümmte Zähnchen von rothgelber Farbe sichtbar machen; hinter jenem Querwulst ist die Fläche des Prosternums tief quer nieder- gedrückt, mit leicht ausgebuchtetem Hinterrande. Die Mittelbrust fast so lang als hreit, gleichfalls gerunzelt; die Mitte der Hinter- brust ohne Punkte und Haare, spiegelglatt. Das letzte Segment des & hinten quer niedergedrückt. Das ? unbekannt. Aus Chile (Mus. Clark). S. 184. Die hier aufgeführte zweite Rotte sammt der darin beschriebenen Art (Cr. praeustus m.) ist zu streichen. Der Käfer ist, wie ich durch ein Exemplar im Mus. Clark belehrt worden bin, auf Madagaskar zu Hause, und muss mit meiner ersten afri- kanischen (gleichfalls auf Madagaskar einheimischen) Rotte (Linn. Ent. XI. S. 70 ff.) vereinigt werden, wo er S. 72 hinter Cr. mu- filatus aufzuführen ist. Die allerdings eigenthümliche Sculptur kann hier nur als Artmerkmal gelten. Uebrigens ist auch dies zweite Exemplar ein 2. Dafür ist einzuschalten eine neue | Zweite Rotte. Der Körper gross und plump, breit und flach walzenförmig, - hinten gleichbreit; das Halsschild vorn stark übergekrümmt, anscheinend sehr kurz, hinten tief quer eingedrückt, mit eingesenktem Hinterrande. Die Punktstreifen sehr regelmäs- sig, die Färbung ziegelroth mit schwarzer PIC RE Als Art gehört zu ihr: | ‚5. Gr. abhorrens m. Ziegelroth, ein grosser Schulter- und ein kleiner Hinterfleck der Flügeldecken schwarz; das Halsschild äusserst fein punktirt, hinten tief eingedrückt, die Punktstreifen regelmässig und kräftig, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 8%; Be 12], m, | Der südamerikanische Ursprung dieses mir nur in einem ver- einzelten Stücke vorliegenden Käfers erscheint mir zwar in sofern etwas zweifelhaft, als mir bis dahin keine ähnliche Form von dort- her bekannt geworden ist: eben so wenig habe ich aber auch po- ; 19 sitive Gründe für die Annahme einer anderen Heimath desselben, und ich führe ihn deshalb auf die Autorität der Clark’schen Samm- lung einstweilen als eine südamerikanische Art auf, wiewohl ich nicht verhehlen darf, dass eben dieselbe Sendung, welcher diese Art angehörte, auch ein ganz unverkennbares ? unseres bekannten europäischen Cr. nitens als einen angeblich südamerikanischen Kä- fer enthielt. Der Kopf der vorliegenden, auch durch ihre Grösse ausgezeichneten Art ist flach, die Stirn niedergedrückt und dann noch von einer ziemlich breiten, aber kurzen und seichten Längs- linie durchzogen, das Kopfschild oben durch eine etwas gebogene Querlinie und einen über dieser liegenden schmalen Querwulst ab- gesetzt, über dem Unterrande mondförmig eingedrückt, auch am oberen und unteren Rande mit einer feinen und ziemlich dichten Punktirung besetzt. Die Farbe hell ziegelroth, die langgestreckten, ziemlich breit und tief ausgebuchteten, oben weit getrennten Augen schwärzlichgreis, die Kinnbacken geschwärzt. Von den Fühlern sind nur die beiden unteren Glieder vorhanden und gleichfalls ziegel- roth; das erste gestreckt, über 2/,mal länger als breit, auf der Oberseite etwas abgeflacht, das 2te korallenförmig, wenig länger als breit, und etwa halb so breit als das vorhergehende. Das Hals- 'schild etwa 2'/,mal breiter als lang, mit der grösseren Vorderhälfte=- stark kugelig übergekrümmt, über den sehr tief eingezogenen, scharf rechtwinkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und da- durch verschmälert, die Seiten gerandet, hinter der Mitte leicht ausgeschweift, nach vorn in flachen ‚Bogen zusammengekrümmt; die Hinterecken kurz und breit spitzwinklig ausgezogen, der Hin- terrand jederseits tief ausgeschnitten, vor und innerseits der Schul- terbeulen sehr tief quer eingekniffen; der Mittelzipfel kurz und breit, doppelt ausgerandet, durch einen zu jeder Seite liegenden kräftigen Schrägeindruck der Länge nach emporgedrückt. Die Oberfläche fein und zerstreut, aber deutlich punktirt mit spiegel- glänzendem Zwischengrunde, gleichfalls ziegelroth, hinten zart bräun- lich gesäumt. Das Schildchen stark schräg ansteigend, dreieckig "und etwas länger als vorn breit, hinten mit abgerundeten Ecken breit abgestutzt, mit deutlichem, zwischen zwei Längsbeulchen lie- 'gendem Vordergrübchen, ebenfalls glänzend roth mit gebräunten "Säumen. Die Deckschilde breit und flach walzenförmig, etwa 1 länger als breit, um die Schildchenspitze etwas bucklig erhöht, und von da die Naht entlang bis zur Spitze mit sehr schwacher Wöl- 9* 20 bung abfallend, hinten kurz und breit zugerundet, vorn zwischen dem 2ten und dem öten Punktstreifen etwas wulstig ansteigend; die Schulterbeulen halbeiförmig, innerseits durch einen tiefen Längs- eindruck abgesetzt; die Seitenlappen schwach, und über ihnen: die Deckschilde kaum zusammengedrückt. Die Punktstreifen sehr re- gelmässig, von mässiger Stärke, aber bis zum Ende deutlich; die Zwischenräume flach und glänzend, ' kaum sichtbar gerunzelt. Die - Farbe auch hier ziegelroth, das Innere der Punkte und ein zarter Saum dunkler gebräunt; ausserdem zeigt jede Flügeldecke noch zwei grosse schwarze Flecke, einen grösseren, quer nierenförmigen, Schulterfleck zwischen dem 2ten und 9ten Punktstreifen, welcher auch die Schulterbeule mit einschliesst, und einen kleineren, mehr rundlichen auf der Wölbung zwischen dem 3ten und Sten Streifen, ersteren noch etwas in den ?ten Zwischenraum hinein überschrei- tend. Pygidium und Unterseite fein runzlig punktirt, dünn greis- haarig, mit den Beinen ziegelroth; das Prosternum kurz und breit, hinter der Mitte quer aufgewulstet, mit kurzen lappigen Hinter- enden. Das letzte Segment des ? mit einer grossen und tiefen, glänzenden Grube, das & unbekannt. i Mit der Vaterlandsangabe: Cayenne? aus dem Mus. Clark ‚zum Beschreiben mitgetheilt, und daselbst mit dem Namen Cr. Villiersii bezeichnet. S. 216. hinter n. 23. Gr. pasticus m. sind als neue Arten einzuschalten: ; | 23b (97). Gr. compressicollis m. Rostroth mit schwar- zen Fühlerenden, die breiten Seiten des überaus fein punktirten, glänzenden Halsschildes und ein grosser Längsfleck der Flügeldecken hochgelb; dıe Punktstreifen deutlich, mit flachen, glänzenden Zwi- schenräumen.- L. 12/,'; Br. 1142.‘. Ä Verhältnissmässig etwas schmaler als die vorhergehenden, das Halsschild nach vorn deutlicher kegelförmig verjüngt und die Rücken- streifen nicht ganz so abgeschwächt wie bei Cr. pasticus. Der Kopf flach, runzlig punktirt, mit kurzer Andeutung einer Stirnlinie und lackglänzendem Zwischengrunde, das eingezogene Kopfschild oben durch eine deutliche Bogenlinie abgesetzt. Die Farbe hoch- gelb, Kopfschild und Mundtheile etwas dunkler, die langgestreckten, breit und in der Mitte ziemlich tief ausgebuchteten, auf der Stirn zusammenstossenden Augen greis. Die Fühler (des ?) nicht von halber Körperlänge, das Wurzelglied ziemlich dünn, gestreckt keulen- 21 förmig, etwa 21/,mal länger als breit, das 2te kurz eiförmig, das öte und 4te dünn verkehrtkegelförmig und je nur wenig, auch das 5te kaum um !/, länger als das 2te, das 6te und 7te je dem dten gleich, die oberen je etwa wieder so lang als das 4te, mit kurzem und breitem Fortsatze des Endgliedes; die 5 unteren durchschei- nend honiggelb mit etwas stärker gebräunter Oberseite, die 6 obe- ren etwas erweiterten und zusammengedrückten Glieder schwarz mit bräunlicher Wurzel des 6ten und 7ten. Das Halsschild etwa 21/,mal breiter als lang, vor der Mitte kugelig aufgewölbt und dann nach vorn mit dem ersten Viertel der Länge stärker, hinterwärts sanfter abwärts gekrümmt, über den scharf rechtwinkligen Vorder- ecken sehr breit zusammengedrückt und dadurch fast kegelförmig verschmälert; die Seiten gerandet, nach vorn in sehr flachen Bogen zusammmengeneigt, die Hinterecken kurz und breit dreieckig ausge- zogen, der Hinterrand jederseits breit ausgeschweift, vor den Schul- terbeulen tiefer ausgebuchtet, stark eingesenkt und mit grösseren Zähnchen besetzt, mit nicht eben breitem, durch die stark heraus- tretende Mitte des Hinterrandes fast unkenntlich gemachtem, auch nur undeutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel; vor letzterem jederseits ein kurzer, aber tiefer eiförmiger Schrägeindruck. Die Oherfläche spiegelglatt, hochgelb, mit einer breiten, das kleinere mittlere Drittel einnehmenden, Vorder- und Hinterrand erreichen- den, seitlich schlecht begränzten rostrothen Mittelbinde; der Hinter- saum schwärzlich, die abgesetzten Seitenränder leicht gebräunt. Das Schildchen schräg ansteigend, lang und schmal dreieckig, um die Hälfte länger als breit, hinten kurz abgestutzt mit deutlichem Vor- dergrübchen, gleichfalls rostroth. Die Deckschilde eng an das Hals- schild angeschlossen, um etwa !/, länger als breit, aus dem kurz Walzenförmigen hinterwärts etwas im Bogen verschmälert und dann kurz und breit zugerundet; der Rücken hinter der Wurzel durch die vertieften Vorderenden der Punktstreifen quer niedergedrückt, dicht hinter dem Schildchen leicht buckelig erhöht und von da ab hinterwärts mit sanfter Krümmung abfallend : die breiten flachen Schulterbeulen innerseits durch einen tiefen Längseindruck abge- setzt, die Seitenlappen breit und fast dreieckig, und über ihnen der Ste und 9te Punktstreifen etwas tiefer eingedrückt. Die Punkt- streifen deutlich und regelmässig, aus kräftigen Vorderenden hinter- wärts zwar etwas feiner, aber nur die mittleren erst vor der Wöl- bung merklich abgeschwächt, der 7te vorn aus etwas gröberen 22° Punkten gebildet, die Hinterhälfte des 9ten furchenartig vertieft und in dieser Weise die Spitze bis zum Hinterrande des 2ten um- ziehend. Die Zwischenräume äusserst -fein runzlig punktirt, mit ziemlichem Glanze, breit und flach, nur der 9te und in geringerem Grade das Vorder- und Hinterende des Sten leicht aufgewölbt. Die Farbe rostroth mit zart schwarzem Vordersaume, das Mittelfeld je- der Flügeldecke von einem grossen hochgelben Längsflecke einge- nommen, welcher sich vorn von dem abgekürzten Streifen bis zur Schulterbeule ausdehnt und, hinterwärts sich abrundend, mehr als 2), der Flügeldeckenlänge einnimmt, dabei mit verwaschener Be- gränzung innerseits die Färbung der Halsschildsseiten fortsetzt, aussen aber durch die roth verbliebenen Schulterbeulen merklich gegen jene Seitenfärbung des Halsschildes beschränkt wird, wenn er gleich hinter den Schulterbeulen sich verwaschen wieder bis gegen den 9ten Streifen hin erweitert. Das Pygidium runzlig punk- tirt und dünn greishaarig, rostbraun; Unterseite und Beine bis auf die tiefer geröthete Hinterbrust nebst Parapleuren heller rostgelb. Die Vorderbrust breit und flach, der Vorderrand nicht eigentlich vorgezogen, aber zur Aufnahme der Mundtheile muldenförmig aus- gehöhlt und abwärts gekrümmt, der Hinterrand ausgebuchtet und in der Mitte nochmals tiefer ausgerandet: vor der letzteren das Mittelfeld deutlich eingedrückt. Die seitlichen Hinterzipfel breit und scharf dreieckig, wodurch, wie auch sonst im Körperbau, eine gewisse Annäherung an einzelne Monachenformen auch hier un- verkennbar hervortritt. Das letzte Segment des ? mit einem grossen, rundlichen Grübchen, das d unbekannt. Aus Brasilien (Minas Geraes: Mus. Clark). 23c (98). Cr. limitatus m. Kirschroth mit: gebräunten Schenkeln, die Fühlerenden, die Mitte der Hinterbrust und ein breiter Saum der Deckschilde schwarz; das Halsschild spiegelglatt; die Punktstreifen fein, mit flachen, gleichfalls spiegelglatten Zwi- schenräumen. L. 12), ; Br. 14,2". Von der Grösse des vorhergehenden, und demselben auch in der Farbenvertheilung nicht unähnlich, nur das Braun desselben durch Schwarz, das Gelb durch Roth ersetzt, und das Halsschild sammt der Naht ohne den dunkeln Mittelstreifen der genannten Art. Der Kopf flach gewölbt, mit stark eingezogenem, oben nur durch einen leichten Querwulst abgegränztem Kopfschilde, : mässig glänzend, dunkelroth; die lang gestreckten,. breit ausgebuchteten, 23 oben auch bei dem ? stark genäherten Augen schwarz. Die Füh- ler nur etwa von !/, der Körperlänge, das Wurzelglied gestreckt reichlich länger als breit, das 2te lang und schmal elliptisch, die beiden folgenden dünn, in der Mitte etwas breiter als an den En- den, je um die Hälfte länger als das 2te, die übrigen schwach er- weitert und zusammengedrückt, ziemlich gleich lang, je etwas kür- zer als das vierte, mit kurzem und stumpfem Fortsatze des End- gliedes. Die vier unteren roth, die oberen schwarz mit dünner angedrückter greiser Behaarung. Das Halsschild 21,mal breiter als lang, nach vorn zu über den abgerundet-rechtwinkligen Vorder- ecken breit zusammengedrückt und dadurch stark verschmälert, mit der grösseren Hälfte kugelig übergekrümmt; die Seiten geran- det, nach vorn fast gradlinig zusammengeneigt, die kurzen Hinter- ecken breit und scharf spitzwinklig ausgezogen, ®urch einen tiefen Schrägeindruck ein wenig aufgetrieben, der Hinterrand jederseits tief ausgebuchtet, scharf gesägt, mit deutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel, und vor letzterem jederseits ein kräftiger Schrägein- druck. Die Oberfläche überaus fein punktirt, dazwischen spiegel- glänzend, dunkel ziegelroth mit zart schwarzem Hintersaum. Das Schildchen schräg ansteigend, dreieckig und etwas länger als vorn breit, mit undeutlichem Vordergrübchen, glänzend schwarzbraun. Die Deckschilde aus breiter Wurzel hinterwärts im Bogen ver- schmälert und dadurch den eiförmigen Umriss des Körpers schlies- send, kaum !/, länger als vorn breit, die Wurzel nur jederseits am Schildchen schmal quer eingedrückt, die eckigen Schulterbeulen innerseits durch einen dreieckigen Eindruck abgesetzt. Die Seiten- lappen mässig mit sehr breitem umgeschlagenem Rande, und über ihnen die Deckschilde stark zusammengedrückt. Der Rücken vom Schildchen ab hinterwärts mit ziemlich steiler Krümmung abfallend. Die Punktstreifen fein, aber nirgends verschwindend, dabei sehr regel- mässig, die Vorderenden der oberen und der neunte etwas tiefer eingedrückt; die Zwischenräume breit und flach, mit sehr feiner Punktirung bestreut und dabei noch eben so fein querrunzlig, lack- glänzend, der neunte und schwächer der achte ein wenig aufge- wölbt. Die Farbe roth mit etwas dunklerem Grunde der Punkte, ein breiter, die ganzen Deckschilde umziehender und auch die Schul- terbeulen einschliessender, nach innen verwaschen begränzter Rand und ein feiner Nahtsaum schwarz, Pygidium und Unterseite fein runzlig punktirt, dünn behaart, bleicher rothgelb. Die Beine ge- 24 bräunt, die Wurzeln und Spitzen der Schenkel nebst den Schienen- wurzeln heller röthlich, das Vordertheil der Hinterhrust nebst der Mittelbrust 'geschwärzt. Das Prosternum runzlig punktirt, kurz, vorn kaum vorgezogen, hinten leicht ausgebuchtet und daselbst schwach quer eingedrückt, die Hinterecken dann nochmals vor- springend. Das letzte Segment des ? mit ‚dem gewöhnlichen Grüb- chen, das & unbekannt. Aus Venezuela “Mus. Clark). S. 226. hinter n. 28. Cr. KO Da m. ist als neue Art einzuschalten : 28b (99). Cr. cachecta m. Lehmgelb mit weisslichen Deck- schilden, die Fühlerenden, vier Flecke des zerstreut punktirten Halsschildes und drei der Flügeldecken (1, 2, das hintere Paar schräg) schwarz, "die in der Mitte erweiterte Naht gebräunt; die Punktstreifen fein, mit flachen, fein punktirten glänzenden Zwi- schenräumen. L. 11%, ; Br. 3/, '". | Dem Cr. leucospilus sehr ähnlich und auch von gleicher Grösse, aber doch durch Seulptur und Zeichnung von demselben genugsam verschieden. Der Kopf flach mit ‚kurzer Stirnlinie und stark eingezogenem Halsschilde, schmutzig lehmgelb mit mässigem Glanze, die langgestreckten, breit ausgebuchteten, (auch bei dem 2) oben stark zusammengeneigten Augen schwarz. Die Fühler von mässiger Stärke, oben nur schwach zusammengedrückt und erwei- tert, die vier unteren Glieder hell durchscheinend gelb, die oberen schwarz mit dünner greiser Behaarung und gebräunter Wurzel des fünften Gliedes. Das Halsschild mehr wie doppelt länger als breit, in der Mitte quer buckelig aufgewölbt und von da ab nach vorn und hinten ziemlich gleichmässig abwärts gekrümmt, über den stumpf rechtwinkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch stark verschmälert, die gerandeten Seiten nach vorn in flachen Bogen zusammengeneigt, die Hinterecken kurz und breit zugeschärft, der Hinterrand eingesenkt, jederseits etwas wellig leicht doppelt ausgebuchtet, mit kurzem undeutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Vor letzterem jederseits ein kurzer, aber kräftiger Schrägeindruck, und ein zweiter breiterer aber schwächerer weiter nach vorn und aussen über der Mitte des Seitenrandes. Die Ober- fläche deutlich aber zerstreut punktirt, mit lackglänzendem Zwi- schengrunde; die Farbe ein besonders auf dem Mitielfelde in’s schmutzig braungelbliche fallendes Weissgelb, ein feiner Saum um 25 das ganze Halsschild und vier brandig begränzte, durch ihr verwa- schenes, auf den Zwischengrund überfliessendes Randpigment ge- wissermaassen auch die Grundfarbe trübende Längsflecke schwarz; die äusseren grösseren eiförmig, je vor der Mitte der Flügeldecken am Hinterrande liegend, die kleineren mittleren mehr gestreckt, nach der Mitte des Halsschildes vorgerückt, und dadurch mit jenen einen auf dem Hinterrande ruhenden Bogen bildend. Das Schild- chen schräg ansteigend, schmal und gestreckt, doppelt länger als breit, mit länglichem Vordergrübchen, glänzend schwarzbraun. Die Deckschilde gestreckt walzenförmig, um die Hälfte länger als breit, hinter der Wurzel noch ein wenig verbreitert und dann hinter- wärts ın sanftem Bogen verschmälert, und dadurch den elliptischen Umriss des Körpers schliessend; der Rücken vom Schildchen ab hinterwärts sehr flach abwärts gekrümmt, die breiten und flachen Schulterbeulen innerseits durch einen dreieckigen £indruck abge- setzt, die Seitenlappen kräftig mit breit umgeschlagenem Rande. Die Punktstreifen sehr regelinässig, die oberen bis zur Spitze deut- lich, die seitlichen hinter den Schulterbeulen merklich abgeschwächt, und erst der neunte über dem Seitenlappen wieder etwas stärker eingedrückt. Die Zwischenräume breit und flach, fein und zerstreut punktirt, lackglänzend; die Farbe weisslich gelb, ein vorn, aussen und hinten scharf begränzter, auf der Schulterbeule.zu einem gros- sen rundlichen 'Schulterflecke erweiterter Saum jeder Flügeldecke rein schwarz. Derselbe umfasst auch das erste und letzte Drittel der Naht, und erweitert sich vor und in deren Mitte zu einem breiten, bis zum ersten Punktstreifen reichenden Nahtwische, dessen Färbung sich dadurch aber gleichzeitig bis zum hell Zimmtbräunlichen ab- schwächt. Ausserdem aber trägt jede Flügeldecke noch zwei schwarze Flecke, der äussere etwas quer gezogene liegt hinter der Mitte ausserhalb des sechsten Streifens und erreicht zuweilen den Seiten- rand, der innere auf der Mitte, zwischen dem zweiten und fünften Streifen, zuweilen nach der Naht zu derartig überfliessend, dass er durch einen ganz schwachen bräunlichen Schatten mit dem Naht- wisch zusammenhängt. Alle vier Flecke bilden solcherweise gleich- falls einen in der Mitte nach vorn gekrümmten Bogen, dessen Zu- sammenhang auf der Naht durch deren wischartige Erweiterung be- wirkt wird. Das Pygidium fein runzlig punktirt, weisslich gelb; Unterseite und Beine einfarbig lehmgelb. Das letzte Segment des a 26 2 mit einer breiten und tiefen, länglichen, glänzenden Grube, das & unbekannt. Aus Venezuela (Moritz im Mus. Vindob., auch im Mus. Clark vorhanden). N S. 234. n. 34. Cr. bis-septemguttatus m. Das & die- ser Art, gleichfalls aus Columbien stammend, findet sich im Mus. Clark, und weicht von dem ® kaum anders ab, als durch die dunklere Färbung. Die Grundfarbe ist dunkel rostroth, die Zeich- nung nicht weiss sondern gelb, und derartig tiefer gefärbte. Stücke möchte ich für die Grundform halten. Das letzte Hinterleibsseg- ment ist leicht quer niedergedrückt. Ss. 239. hinter n. 36. Cr. turbatus m. ist als neue. Art einzuschalten: 36b (100). Er. bambalio m. Oben gelb, ein dreifach ge- kreuzter Fleck des spiegelglatten Halsschilds, das Schildchen, der Saum und zwei Fleckenbinden der Flügeldecken mit einem Hinter- fleck derselben schwarz, Unterseite und Beine schwarz- und gelb- bunt; die Punktstreifen derb, hinter den Schulterbeulen gestört und der achte bald abgerissen, mit flachen, mässig glänzenden Zwischenräumen. L. 11,—2!/; ‘ ; Br. 1-11, ‘“. Eine schöne und zierliche, mir bis dahin anderweit nicht zu Gesicht gekommene Art. Der Kopf flach, mit kurzer, aber deut- licher Stirnlinie, das oben deutlich abgesetzte Kopfschild wenig ein- gezogen, die Stirn durch die langgestreckten, breit aber nicht tief ausgebuchteien Augen besonders bei dem d oben sehr verengt. Die Oberfläche glatt, die Farbe hellgelb, Nacken, Stirnlinie, Fühler- höcker und der untere Rand des Kopfschildes dunkler gebräunt. Die Fühler dünn und schlank, die unteren Glieder gleichfalls gelb, die oberen je nach der stärkeren Zeichnung vom Halsschild und Deckschilden mehr oder weniger geschwärzt. Das Halsschild dop- pelt breiter als lang, mit der grösseren Vorderhälfte stark quer übergewölbt, auch hinterwärts wieder etwas abwärts gekrümmt, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten gerandet, nach vorn in fla- chen Bogen zusammengeneigt; die Hinterecken kurz und breit zu- geschärft, durch einen Schrägeindruck etwas aufgetrieben, der tief eingesenkte Hinterrand jederseits doppelt ausgebuchtet, mit kurzem aber deutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel; vor. letzterem je- derseits ein kurzer, tiefer Quereindruck. Die Oberfläche spiegel- 27 glatt. Die ursprüngliche braune Färbung durch Ausdehnung der gelben Rand- und Fleckenzeichnung soweit zusammengeschwunden, dass von ihr nur ein breiter, rautenförmiger Mittelfleck, dessen vier Zipfel sich bis zu den Rändern des Halsschildes verlängern, und jederseits eine den langen Querarm durchkreuzende schmale Längsbinde übrig geblieben ist; der Hinterrand ausserdem schmal schwarz gesäumt. Das Schildchen schräg ansteigend, dreieckig und etwas länger als breit, mit kurz zugerundeter Spitze und kräftigem Vordergrübchen, glänzend schwarzbraun. Die Deckschilde walzen- förmig, um /, länger als breit, hinter der nach vorn abfallenden Wurzel etwas ansteigend, die eckigen Schulterbeulen innerseits durch einen schmalen Längseindruck abgesetzt, die Seitenlappen von mäs- siger Stärke. Auch die Punktstreifen mässig, die Hinterhälfte des sechsten sehr gelockert, der .siebente in der Mitte unterbrochen, und der achte bald hinter der Schulterbeule abgerissen, sodass hier ein breites, hinter der Mitte in einem ziemlich breiten Zwischen- raum auslaufendes Feld gebildet. Die Zwischenräume kaum flach gewölbt, glatt, nur der vierte bis sechste auf dem vorderen Drittel durch grobe, die hier etwas gröberen Punkte in den Streifen tren- nende, Querbrücken und Querrunzeln zerrissen. Die Farbe hell- gelb mit schwarzem Saume der Flügeldecken, und drei mehr oder weniger ausgebildeten Fleckenbinden; die erste vor der Mitte, aber den Seitenrand nicht erreichend, zickzackförmig, mit zwei nach vorn vorspringenden Ecken, . deren äussere die Schulterbeule mit einschliesst; die zweite hinter der Mitte, aus einem gemeinsamen Nahtfleck und jederseits zwei Flecken bestehend, deren innerer auf dem. dritten und: vierten, der äussere auf dem breiten vorletzten . Zwischenraume liegt; die dritte endlich ein grösserer Querfleck auf der Wölbung, da wo der dritte, vierte, fünfte und siebente Streifen zusammentrefien; alle diese Zeichnungen aber tiefer geschwärzt als die des Halsschildes. Das Pygidium fein punktirt, gelb mit schwar- zer Mittellinie und fein geschwärzitem Rande. Die Unterseite schwarz,. die Seiten des Hinterleibes, der Mittelzipfel des ersten Ringes, die Mittelbrust und die scharfen dornigen Hinterenden der Vorderbrust gelb. Auch die Beine gelb, die Mitte der Schenkel breit schwärzlich ‚geringelt, auch die Aussenseite der Vorderschie- nen mit den Vorderfüssen geschwärzt. Das letzte Segment des d einfach, das 2 mit einer grossen halbkugeligen Grube. „Vom Magdalenenflusse in Columbien (Mus. vom Bruck). 28 S. 246. hinter n. 39. Cr. consentaneus Dej. ist als neue Art einzuschalten: 39b (101). Cr. bullatus m. Gelbbraun mit gelbbuntem Kopfe, der Vorderrand, vier Seiten- und zwei schräge Hinterflecken des dicht runzlig punktirten Halsschildes mit dem Schildchen und drei unterbrochenen Querbinden der Deckschilde hellgelb; die Punkt- streifen derb, hinten furchig eingedrückt, mit schmalen flachen, seitlich flach gewölbten Zwischenräumen. L. 2%; Br. 11, Der Kopf flach gewölbt mit stark eingezogenem, oben deutlich abgegränztem Kopfschilde und undeutlicher Stirnlinie, auf dem dun- keln Theile leicht runzlig punktirt, lackglänzend. Die Farbe honig- gelb, ein unterwärts verbreiterter, die Augenbuchten mit ausfüllen- der, verwaschen begränzter Raum längs den inneren Augenrändern und ein leicht schwielig erhöhter Längsfleck über dem Kopfschilde heller weisslichgelb und punktfrei; die langgestreckten, auch sehr breit aber nicht tief ausgebuchteten, (bei dem &) oben sehr stark genäherten Augen schwarz. Die Fühler von mehr als halber Kör- perlänge, oben schwach zusammengedrückt und kaum erweitert, schlank; das Endglied mit seinem kurzen Fortsatze noch etwas länger als das fünfte, die Farbe hellgelb, die unteren Glieder durch- scheinend, die oberen angedrückt weisslich behaart und abstehend gewimpert. Das Halsschild etwa 2'!/,mal breiter als lang, mit’ der grösseren Vorderhälfte stark kugelig übergewölht, nach den tief eingezogenen, rechtwinkligen Vorderecken zu stark verschmälert, die gerandeten Seiten nach vorn stark zusammengekrümmt, und über ihrer Mitte je ein kräftiger Quereindruck. Die Hinterecken breit zugespitzt und kurz ausgezogen, durch einen schwächeren Schrägeindruck leicht aufgetrieben, der Hinterrand fein gesägt, jeder- seits breit ausgebuchtet, mit deutlich doppelt ausgerandetem Mittel- zipfel; vor letzterem noch zu jeder Seite ein schmaler, kurzer Quereindruck. Die Oberfläche dicht runzlig punktirt mit mässigem Lackglanze, honiggelb; ein schmaler, in den Vorderwinkeln zu einem grösseren Flecken erweiterter Vorderrand, ein grosser Fleck jeder- seits im Hinterwinkel und zwei Schrägflecke vor der Mitte des Hinterrandes in ziemlich scharfer Begränzung weisslichgelb. Das Schildchen schräg ansteigend, fast gleichseitig dreieckig, hinten kaum abgestutzt, mit deutlichem Vordergrübchen, honiggelb mit verwaschen hellerem Mittelfelde. Die Deckschilde aus breiter Wur- zel hinterwärts leicht verschmälert, flach walzenförmig mit breit 29 abgeflachtem Rücken und hinten sehr sanft abfallender Wölbung;; auch die Schulterbeulen ziemlich flach, die Seitenlappen nur schwach entwickelt, und über ihnen die Deckschilde leicht zusammengedrückt. Die Punktstreifen deutlich, vorn bis über die Mitte hin aus verein- zelten groben und grübchenartigen Punkten bestehend, welche auf dem letzten Drittel schwächer und mehr in die Länge gezogen, aber in deutliche Längsfurchen eingegraben sind: bei dem neunten Streifen tritt diese Furchenbildung schon von der Mitte ab hervor. Bei dem Beginne jener Furchen laufen der erste und zweite Strei- fen in die erste derselben aus, und eben daselbst verbindet sich der fünfte mit dem sechsten, während der siebente schon. bald hin- ter der Schulterbeule abbricht. Die Zwischenräume gewölbt, hin- ten zwischen den Furchen und die beiden seitlichen schon fast von dem Seitenlappen ab rippenförmig erhöht, gleichfalls lackglänzend. Die Farbe honiggelb, Wurzel und Spitze weissgelb; ausserdem zeigt jede Flügeldecke drei unterbrochene, eigentlich aus theilweise zu- sammenfliessenden Flecken gebildete weissgelbliche Querbinden, die erste zwischen Schulterbeule und Naht, durch das dunkle Innere der Grübchen unterbrochen, und stellenweise mit der Färbung der Wurzel, auch mit der zweiten Binde zusammenhängend; die zweite, breitere, schliesst sich nach Aussen an das hintere Ende des an seinem Kiele und umgeschlagenem Seitenrande gleichfalls weiss- lichen Seitenlappens an, und zieht sich, gleich der ersten durch die Grübchen zerrissen, über die Mitte der Deckschilde hin; die . dritte endlich liegt auf der Wölbung und besteht aus einer etwas gekrümmten Reihe von sieben weissen, auf den Rippen liegenden und durch die dunkel verbliebenen Furchen getrennten Längsfleck- chen, von denen der zweite und mehr noch der vierte etwas stär- ker nach vorn gerückt sind. Das Pygidium grob runzlig punktirt, dünn behaart, gelb, jederseits mit einem weisslichen Schrägflecke; auch Unterseite und Beine gelb, mit sehr kurzer und dünner, weiss- licher Behaarung, Schulterblätter, Vorderhüften und Vorderbrust gelb, die Hinterenden der letzteren sehr kurz und breit dreieckig zugespitzt. Das leizte Segment des din der Mitte mit einem sehr leichten rundlichen Eindruck, das 2 unbekannt. Aus Neu-Granada (Mus. Clark). S. 248. hinter n. 40. Cr. topiarius m. ist als neue Art einzuschalten: 40b (102). Er. simplicipennis m. Schwarz mit stroh- 30 gelben Fühlerwurzeln und Deckschilden; das Halsschild deutlich aber zerstreut punktirt, die Punktstreifen derb, hinten leicht fur- chig eingedrückt, mit oben flach, seitlich stärker gewölbten Zwi- schenräumen. L. 2“; Br. 1! . Ungeachtet des etwas fremdartigen, bei genauerer Betrachtung jedoch nur in der einfachen Färbung von Halsschild und Deckschilden sich aussprechenden Habitus ist diese Art doch den vorhergehen- den nahe verwandt und von denselben nicht zu trennen. Der Kopf flach mit leicht eingedrückter Stirn, ziemlich grob und dicht punk- tirt mit mässig glänzendem Zwischengrunde, unten mit kurzen, abwärts gerichteten greisen Härchen besetzt; das etwas eingezo- gene Kopfschild durch eine deutliche Querlinie abgesetzt. Die Farbe schwarz, Oberlippe und Taster strohgelb, die langgestreckten, breit aber nicht tief ausgebuchteten, (bei dem d) oben ziemlich weit ge- trennten Augen greis. Die Fühler von mehr als halber Körper- länge, schlank aber kräftig, oben wenig zusammengedrückt und verbreitert, unten sirohgelb, oben rauchgrau mit dünner angedrück- ter greiser Behaarung. Das Halsschild doppelt breiter als lang, in der Mitte hoch quer aufgewölbt und von da mit nach vorn stärkerer, hinterwärts flacherer Krümmung abfallend, vorn durch die stark eingezogenen scharf rechtwinkligen Vorderecken merk- lich verschmälert, die gerandeten Seiten nach vorn in breiten Bo- gen convergirend, über der Mitte leicht quer zusammengedrückt; die Hinterecken kurz und breit; der Hinterrand jederseits sehr tief ausgeschnitten, mit breitem, stark vorgezogenem, doppelt ausgeran- detem Mittelzipfel. Die Oberfläche deutlich aber nicht sehr tief narbig punktirt, mässig glänzend, rein schwarz. Das Schildchen mässig ansteigend, eben so lang wie vorn breit, hinten abgestutzt und etwas verschmälert, mit deutlichem Vordergrübchen, rein schwarz. Die Deckschilde etwa um !/, länger als breit, aus dem Walzenför- migen hinterwärts sehr wenig verschmälert, längs der. Wurzel quer niedergedrückt, der Rücken abgeflacht mit hinten sehr sanft abfal- lender Wölbung. Die Schulterbeulen gross aber nur flach, auch die Seitenlappen schwach, aber mit sehr breitem umgeschlagenem Rande. Die Punktstreifen sehr regelmässig, fast bis zur Wölbung grob, und aus vereinzelten grübchenartigen, durch deutliche Quer- brücken getrennten Punkten gebildet, vom Beginne des letzten Viertels ab plötzlich feiner, mehr gestreckt, dichter zusammen gerückt und in schwache Längsfurchen eingedrückt, die des neun- 31 ten und zehnten Streifens überhaupt schon von vorn ab schwächer und auch dichter gestellt. Der erste und zweite laufen beim Be- ' ginne der Furchen in der ersten derselben zusammen, während der fünfte und sechste daselbst abbrechen. Der Zwischengrund vorn stellenweise durch die übergreifenden Querbrücken zwischen den Punkten uneben, hinten sich zu deutlichen, flach gewölbten Zwi- schenräumen gestaltend, von denen der achte und neunte sich als leichte Längsrippen etwas stärker emporheben. Die Farbe hell strohgelb mit mässigem Glanze. Pygidium und Unterseite grob runzlig punktirt, diese schwarz, jenes nebst dem letzten Bauchringe und dem Hintersaume der vorhergehenden Ringe schmutzig gelb- braun. Das Prosternum grob gerunzelt und uneben, mit breit drei- eckigen, scharf zugespitzten Hinterenden. Das letzte Segment des d tief quer eingedrückt, das ? unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Clark, und hier mit dem Namen Cr. binotatus Dej. bezeichnet, dessen Bedeutung mir vollständig un- klar ist). S. 269. n. 52. Cr. flagitiosus m. Einen im Mus. Clark unter dem Namen Cr. nigroplagiatus Guer. vorhandenen und mit der Vaterlandsangabe: Taiti versehenen Käfer kann ich nicht: von dem von mir beschriebenen Cr. flagitiosus aus Peru unterscheiden. Guerin’s Beschreibung seiner Art lässt sich auch sehr wohl auf den letztgenannten Käfer deuten, und eben so wenig hat das Vorkom- men eines Peruanischen Käfers auf den Gesellschaftsinseln etwas an sich Unwahrscheinliches ; dasselbe a vielmehr nur die von mir schon anderswo (Linn. Ent. XII. S. 9) hervorgehobene Tbatsache bestätigen, dass auch für die Erfhnscapkälch” -Familie die Fauna der kleinen ostoceanischen Inseln und Inselgruppen viel mehr von der westamerikanischen, als von der continentalaustralischen abhängig ist. Das in neuester Zeit bekannt gewordene Vorkommen einer kleinen Form echter Cryptocephalen mit hinten gelapptem Hals- schilde auf den Fidschi-Inseln bietet dafür einen neuen Beweis. ' Die Benennung der bezeichneten Art ist deshalb in Cr. nigro- plagialus Guerin umzuändern, und ihr das Citat Revue zoolog. 1850. p. 121. n. 155 beizufügen. Der bei einem andern, gleichfalls im Mus. Clark vorhandenen Stücke angegebene Fundort Columbien beruht obne Zweifel auf einem Irrthum, da die Heimath des Käfers in Peru durch die übereinstimmende Angabe des Mus. Baly und Deyr. ausreichend verbürgt scheint. 32 S. 273; hinter n. 53. Cr. consputus m. sind als. neue Arten einzuschalten: | uni 53b (103). Cr. bigatus m. Metallisch-schwarzblau, zwei Stirnflecken, der Vorder- und Seitenrand mit zwei schrägen Hinter- flecken des äusserst fein gerunzelten Halsschildes und einer seit- lichen Längsbinde der Flügeldecken gelb; die Punktstreifen deut- lich, der sechste abgekürzt und der siebente fehlend, mit seitlich stark gewölbten, glänzenden Zwischenräumen. L. 1 Br. 2/3‘. Eine kleine und zierliche Art, die mir zwar nur in einem ein- zigen und nicht gut erhaltenen Stücke vorliegt, aber auch nach diesem mit keiner anderen verwechselt werden kann. Der Kopf flach gewölbt mit undeutlicher Stirnlinie und stark eingezogenem, oben durch eine Querlinie, seitlich durch scharfe Kanten abgesetz- tem Kopfschilde, matt schwarzblau; das Kopfschild mit den Wan- gen, und jederseits ein dreieckiger, bis in die ziemlich tiefen Augenbuchten hineinreichender Stirnfleck gelb. Auch die Ober- lippe schmutzig gelb mit gebräunter Mitte, und die Tasterenden hell bräunlichgelb. Die Fühler von mehr. als halber Körperlänge, derb und kräftig, die fünf unteren Glieder röthlichgelb mit ge- bräunter Oberseite des dritten bis fünften, die oberen schwarz, an- gedrückt greisbehaart und an den Spitzen einzeln abstehend ge- wimpert. Das Halsschild mit mehr als halber Länge vorn kugelig übergewölbt, auch hinten wieder etwas gekrümmt; die Seiten fein gerandet, in breiten Bogen nach den scharf rechtwinkligen, mässig eingezogenen Vorderecken hin zusammengeneigt, die kurzen Hinter- ecken breit spitzwinklig zugeschärft, etwas abwärts gedrückt, der Hinterrand jederseits nur mässig ausgebuchtet, deutlich eingesenkt, mit doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Die Oberfläche äusserst fein gerunzelt und daher ziemlich glänzend, schön metallisch- schwarzblau, der in den Vorderecken zu einem breiten Flecke er- weiterte Vorder- und ein schmaler, weniger gut begränzter Seiten- rand mit zwei hinteren, vor dem Schildchen zusammenstossenden Schrägflecken hell röthlichgelb. Das Schildchen schräg ansteigend, dreieckig und um die Hälfte länger als breit, hinterwärts mit ge- bogenen Seiten verschmälert und kurz abgestutzt, mit deutlichem Vordergrübchen, glänzend schwarzgrün. Die Deckschilde walzlich, um etwa !/, länger als breit, ziemlich gleichbreit und hinten kurz zugerundet, hinter der ausgewulsteten Wurzel durch die tief ein- gegrabenen Vorderecken der Punktstreifen quer. eingedrückt; die N 33 Schulterbeulen halbeiförmig, innerseits durch einen tiefen dreiecki- gen Eindruck abgesetzt, die Seitenlappen kurz mit sehr breitem, umgeschlagenem Rande; über ihnen die Deckschilde breit quer zu- sammengedrückt, und dieser Eindruck bis zur Naht hinauf bemerk- bar. ‘Die Punktstreifen regelmässig, die seitlichen und die vordere Hälfte der Rückenstreifen tief furchenartig eingedrückt, der sechste an dem Quereindrucke abgebrochen und der siebente fehlend, oder eigentlich durch eine Verbreiterung des achten mit angedeutet. Die seitlichen Zwischenräume und die vordere Hälfte der oberen flach gewölbt, die hintere Hälfte dieser letzteren bei abgeschwächten Streifen abgeflacht. Die Farbe ein mässig glänzendes, auf dem Rücken mehr ins Broncefarbene spielendes metallisches Schwarz- blau, die Schulterbeulen spiegelnd schwärzlichgrün; eine den neun- ten Zwischenraum vom Seitenlappen, den achten schon von der Schulterbeule ab einnehmende,, die Spitze mit umfassende und vor ihrer Mitte durch einen kurzen Längsfleck auf dem breiten Zwi- schenraume zwischen dem fünften und achten Streifen nach Innen erweiterte Längsbinde hell lehmgelb. Pygidium, Unterseite und Beine matt schwarzblau, die Unterseite der Schenkel, die oberen und unteren Schienenenden und die Füsse schmutzig pechbraun durchscheinend. Das letzte Segment des d mit einem flachen, rundlichen Eindrucke, das 2 unbekannt. Aus Columbien (Mus. Clark). 53e (104). Gr. circumfusus m. Schwarz, das in der Mitte trüb gewölkte, glänzende Halsschild und eine Längsbinde der Flügel- decken mit Vorderbrust und Beinen gelb; die Punktstreifen derb, der sechste und siebente abgekürzt, mit oben flachen, seitlich rip- penförmigen Zwischenräumen. L. "a — "5; Br. — 1". Dem vorhergehenden nahe verwandt, aber nur halb so gross, an der Wurzel der Deckschilde stärker eingeschnürt, der Rücken stark buckelig und auch die Bildung der abgekürzten Punktstreifen etwas abweichend. Der Kopf flach gewölbt, das Kopfschild stark eingezogen, oben durch eine deutliche Querlinie abgesetzt, die Stirn durch die stark genäherten, breit aber nicht tief ausgebuchteten, schwärzlichen Augen sehr verengt, mit kurzer Stirnlinie. Die Ober- fläche hell gelblich, mässig glänzend; Stirnlinie, Fühlerhöcker und Unterrand des Kopfschildes mit der Oberlippe etwas dunkler ge- bräunt, die Mundtheile schwärzlich. Die kurzen Fühler bis zum fünften Gliede hell durchscheinend gelb, die oberen Glieder schwarz XV. 3 34 mit dünner angedrückter greiser Behaarung, wenig zusammengedrückt und erweitert. Das Halsschild fast doppelt breiter als lang, in der Mitte quer aufgewölbt, nach vorn und hinten gleichmässig abwärts gekrümmt, über den scharf rechtwinkligen, ziemlich tief eingezoge- nen Vorderecken verschmälert; die Seiten gerandet, nach vorn in flachen Bogen zusammenlaufend, die breiten Hinterecken spitzwinklig zugeschärft, durch einen kurzen Schrägeindruck aufgetrieben, der Hinterrand jederseits eingesenkt und ausgebuchtet, mit kurzem, deutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel; vor letzterem jederseits ein kurzer Quereindruck. Die Oberfläche spiegelglänzend gelb, in der Mitte dunkler gelb oder bräunlich in die Quere gewölkt, wel- cher Wolkenfleck hellere Vorder- und Seitenränder, sowie zwei lichtere Schrägwische vor dem Hinterrande als Analogon einer ähn- lichen Färbung bei den verwandten Arten mehr oder weniger deut- lich erkennen lässt. Das Schildchen stark schräg ansteigend, drei- eckig und etwas länger als vorn breit, hinten kurz zugerundet, mit deutlichem Vordergrübchen, glänzend schwarz. Die Deckschilde ziemlich schmal walzenförmig, nur !/; länger als breit, hinter den Schultern noch etwas erweitert und dann hinterwärts in flachen Bogen zugerundet, von der Spitze des Schildchens ab nach hinten erst in flacherer, dann in stärkerer Krümmung abfallend, hinter der Wurzelkante durch die tief eingegrabenen Vorderenden der oberen Punktstreifen quer eingedrückt; die Schulterbeulen eiförmig, die Seitenlappen mässig mit breitem umgeschlagenem Rande. Die Punktstreifen regelmässig und der ganzen Länge nach kenntlich, der sechste und siebente bald hinter der Schulterbeule abgerissen, der fünfte und achte hier etwas tiefer eingedrückt, der neunte in eine vertiefte Längslinie eingesenkt. Die oberen Zwischenräume flach, der vierte schon von der Wurzel ab verbreitert und hier etwas schwielig aufgetrieben, die drei nach aussen folgenden leicht gewölbt, und dabei alle glänzend. Die Farbe schwarz mit leicht bläulichem oder grünlichem Schimmer, ein Querfleck auf der Wur- zelkante innerhalb der Schulterbeule, und im Anschlusse an diesen der vierte Zwischenraum, hinter der Schulterbeule auch der breite zwischen dem fünften und neunten Streifen liegende Raum und im Anschlusse an diesen auch die breite Spitze, in trüberer Färbung auch der neunte Zwischenraum gelb, so dass dadurch eine breite, _ Innerseits ziemlich scharf begränzte, nach aussen mehr verwaschene Längsbinde gebildet wird. Seltener sind die Hinterenden des ach- 39 ten und neunten Zwischenraumes trüb geschwärzt, während die Binde verwaschen bräunlich vor der Mitte auf den dritten Zwischen- raum übergreift; bei Stücken mit dunklerem Halsschilde schwindet sie grösstentheils, und es bildet sich eine etwas eigenthümlich er- scheinende Form, -ß. bei welcher nur auf dem Vorderende des vierten Zwischen- raumes ein schmaler gelber Löngswisch, und vor der Spitze auf jeder Flügeldecke ein eben so kleiner gelber Querfleck übrig bleibt, während die Mitte des vierten und fünften Zwischenraumes nur noch trüb bräunlich durchscheint. ‘Das Pygidium dicht und fein runzlig punktirt, schwarz, bei dem vorliegenden 2 mit zwei gelben Schrägflecken am unteren Rande; die Beine hellgelb. Das letzte Segment des & einfach, des ® mit einer grossen, napfförmigen, glänzenden Grube. Aus Columbien, und zwar vom Magdalenenflusse (Mus. vom Bruck). 8.275. hinter n. 54. Gr. plicatus m. sind als neue Arten einzuschalten: ‚: 54b (105). Gr. patulus m. Schmutzig gelb mit schwarzen Fühlerenden, ein Querfleck des dicht und fein punktirten Hals- schildes, das Schildchen, der Vordersaum und eine Schattenbinde vor der Spitze der Deckschilde trüb metallisch grün; die Punkt- streifen mässig, der sechste und siebente abgekürzt, mit flachen, seitlich flach gewölbten Zwischenräumen. L. 1— 11/3“; Br. 2; — un ur: Diese Art bildet nebst den nächstfolgenden eine eigene kleine Gruppe in der vorliegenden Rotte, deren Arten sich durch einen seitlich etwas rundlich erweiterten Körper charakterisiren, während ich sie doch nach ihren übrigen Merkmalen nicht wohl als eine eigene Rotte auszusondern vermag. Bei der vorliegenden, die sich an dem grünlichen Querwische auf dem Halsschilde sehr leicht kenntlich machi, ist der Kopf flach, die Stirn der Länge nach ein- gedrückt, mit schärfer eingeschnittener Mittellinie; das Kopfschild eingezogen, oben durch einen leichten Querwulst abgegränzt. Die Farbe schmutzig lehmgelb, zwischen den oberen Augenrändern ge- bräunt; die lang gestreckten, breit aber nicht tief ausgebuchteten ünd oben genäherten Augen greis, die Punktirung kaum wahrnehm- bar. Die Fühler nur etwa bis zum Hinterrande des Halsschildes reichend; das Wurzelglied lang, mit flach gewölbter Oberseite, das 3* 36 zweite länglich eiförmig, die beiden folgenden gleichlang und je nur um die Hälfte länger als das zweite, sehr dünn verkehrtkegelförmig, das fünfte etwas länger und nach oben schon’ ein wenig verbrei- tert, die folgenden stärker zusammengedrückt und erweitert, je noch etwas länger als das fünfte, mit fein zugespitztem Fortsatze des Endgliedes. - Die Farbe der fünf unteren hellgelb mit schwach gebräunter Spitze des fünften, die sechs oberen schwarz, dünn be- haart und lang abstehend gewimpert. Das Halsschild etwa 21/,malf breiter als lang, hinten abgeflacht, mit der grösseren Vorderhälfte stark kugelig abwärts gekrümmt, über den tief eingezogenen, scharl rechtwinkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch stark verschmälert; die Seiten fein gerandet, von der Mitte ab inf flachen Bogen zusammengekrümmt, die scharfen Hinterecken kurzf und breit spitzwinklig ausgezogen; der Hinterrand sanft gebuchtet, mit kurzem, deutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel ; jederseits von diesem am Hinterrande ein kurzer, flacher Quereindruck. Die Oberfläche äusserst fein und dicht punktirt, seidenschimmernd lehmgelb; auf der Mitte ein grosser, dunkler Querwisch, dessen Kern ins Metallischgrünliche überspielt, während die breiten ver- waschenen Ränder sich durch ein trübes Braun allmählich in die gelbliche Grundfarbe verlieren; die Mitte des Wisches ist vorn ge- spalten, als ob derselbe aus zwei Flecken zusammengeflossen ‘wäre Der Hinterrand zart schwärzlich gesäumt. Das Schildehen mässig ansteigend, dreieckig, etwas länger als vorn breit; mit: deutlichem Vordergrübchen, gleichfalls trüb metallischgrün. Die Deckschilde flach walzenförmig, um /, länger als breit, seitlich etwas im Boger erweitert, hinter der Wurzel durch die stärker vertieften Vorder- enden der Punktstreifen leicht eingedrückt; die Schulterbeulen brei und flach, hinterwärts durch den Anfang des sechsten und sieben- ten Streifens gabelig getheilt, innerseits durch einen dreieckiger Eindruck abgesetzt; die Seitenlappen schwach, mit breitem um- geschlagenem Rande. Die Punktstreifen regelmässig, die oberen aus tiefer eingedrückten Vorderenden bald abgeschwächt, aber doch bis zur Spitze kenntlich, die Mitte des fünften mit: dem achten unc neunten stärker vertieft, letzterer vorn in die Schulterecke aus- laufend; der sechste und siebente bald abgerissen. Die Zwischen- räume oben flach, der-achte und neunte nebst dem hinteren Theile des zwischen dem fünften und achten Streifen liegenden flach ge- wölbt. Die Farbe gleichfalls lehmgelb mit einem feinen dunkleren 37 Wurzelsaume, auch die Naht schwach gebräunt, und auf dem letz- ten Drittel eine dem Halsschildswische gleichende, manchmal jedoch weniger intensive und jederseits abgekürzte schwärzlichgrüne Quer- binde, die sich aber auch wohl bei hellerer Ausfärbung seitlich er- weitert und dann wischartig längs der ‚Naht bis zum Schildchen ausdehnt. Das Pygidium fein gekielt und punktirt, lehmgelb mit verwaschen grünlichem oberen Rande; auch die Unterseite mit den Beinen lehmgelb, die Wurzel des ersten Bauchringes und die Mitte der Hinterbrust leicht gebräunt. Das letzte Segment des 2 mit dem gewöhnlichen Grübchen. Das 3 ist auf der Oberseite etwas heller und glänzender, mit hellgelbem Oberkopfe, auf der Unterseite dunkler, mit einem breiten verwaschenen Querwische auf dem Pygidium, und einfachem letztem Bauchringe. Aus Caraccas (von Herrn Wagner mitgetheilt) und Cayenne (Mus. Clark). 546 (106). Gr. uniformis m. Matt lehmgelb mit schwar- zem Wurzelsaume der Deckschilde; das Halsschild kaum punktirt, die Punktstreifen sehr fein, hinterwärts erloschen, der fünfte bis siebente bald omäntaufend, mit flachen, a Zwischen- Bnmen.;..E..1/,3 Br. 5/6. Im Habitus Bein vorhergehenden nahe verwandt, aber noch etwas breiter eiförmig, und an der matten Oberfläche des einfarbig gelben Körpers und den sehr feinen Punktstreifen leicht kenntlich. Der Kopf flach, mit deutlich eingezogenem, oben durch eine feine Querlinie abgesetziem Kopfschilde; die Stirn der Länge nach breit eingedrückt, und dieser Eindruck, sowie die Fühlerhöcker und ein Hof um dieselben, der obere und untere Rand des Kopfschildes mit dem oberen Theile der Oberlippe schmutzig gebräunt. Der übrige Theil der Oberfläche matt hellgelb, etwas ins verwaschen "Weissliche fallend, die grossen, breit und ziemlich tief ausgebuch- teten, (bei dem 2) weit getrennten Augen greis. Die Fühler von halber Körperlänge, oben nur wenig zusammengedrückt und erwei- tert, gleichfalls hellgelb. Das Halsschild doppelt breiter als lang, in der Mitte breit quer aufgewölbt, und von da nach vorn und hin- ten sanft abwärts gekrümmt, über den rechtwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein ge- randet, von der Mitte ab nach vorn in flacher Krümmung zusam- mengeneigt, hinter ihr leicht ausgeschweift; die Hinterecken breit ve 38 und scharf spitzwinklig ausgezogen, der Hinterrand jederseits tief ausgebuchtet, deutlich eingesenkt, mit kurzem, undeutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Die Oberfläche auch hier kaum sicht- bar punktirt, matt lehmgelb mit zart geschwärztem Hintersaume, Das Schildchen wenig ansteigend, gleichseitig dreieckig, und durch die abgerundeten Vorderecken ins Herzförmige fallend, gleichfalls gelb. Die Deckschilde kurz und breit walzenförmig, seitlich in flachen Bogen erweitert und dadurch den elliptischen Umriss des Körpers abschliessend, im ersten Viertel der Naht am höchsten, und von da ab mit nach vorn und hinten mässiger, seitlich steilerer Krümmung abfallend, längs der Wurzel nach vorn etwas eingesenkt, die halbkugeligen Schulterbeulen sowie die Seitenlappen wenig be- merkbar, mit sehr breit umgeschlagenem Rande des letzteren. Die Punktstreifen sehr regelmässig aber fein, die oberen von der Mitte ab kaum noch bemerkbar, der neunte etwas vertieft, der fünfte bis siebente bald hinter der Schulterbeule in einen einzigen Streifen zusammenfliessend, der achte überhaupt unscheinbar. Die Zwischen- räume matt und flach, der neunte ein wenig erhöht. Die Farbe auch hier hell lehmgelb mit zartem schwarzem Vordersaume. Pygi- dium, Unterseite und Beine noch etwas bleicher gelb, die Vorder- brust quadratisch mit hinterwärts etwas geschweiften Seiten, da- selbst kaum ausgerandet, runzlig punktirt.- Das letzte Segment des 2 mit einer halbkugeligen Grube, das d unbekannt. Aus Venezuela (Moritz im Mus. Vindob.). 54d (107). Gr. piceolus m. Schmutzig braungelb, hinter- wärts etwas heller, mit schwarzem Vordersaume der Deckschilde ; das Halsschild kaum punktirt, die Punktstreifen fein, hinterwärts erloschen, der sechste und siebente abgerissen, mit flachen, ziem- lich matten Zwischenräumen. L. 1!/,; Br. >)“. Dem vorhergehenden so ähnlich, dass man leicht versucht werden könnte, in ihm lediglich eine durch klimatische Einflüsse (z. B. anhaltende Nässe) verfärbte Form desselben zu erkennen, wozu ich mich aber doch bei dem Vorliegen von zwei ganz glei- chen Exemplaren und dem Vorhandensein auch noch weiterer Ab- weichungen vorläufig noch nicht entschliessen mag. Bei völliger Uebereinstimmung in Grösse, Gestalt und Umriss ist der vorliegende Käfer zunächst dunkler, seine Farbe ein schmutziges Braungelb, welches auf dem Halsschilde am dunkelsten ist, nach hinten aber allmählich heller wird, doch auch bei dem hellsten der beiden mir 39 vorliegenden Stücke nicht die rein lehmgelbe Färbung der vorher- gehenden Art erreicht. Die Schulterbeulen sind kräftiger, inner- ‚seits durch einen schmalen aber tiefen Längseindruck (bei Cr. uni- formis nur durch eine breitere, aber kürzere und flachere Vertie- fung) abgesetzt, und in diesem Längseindrucke entspringt der 5te Punktstreifen, welcher, wenn auch hinterwärts abgeschwächt, doch bis zur Wölbung verfolgt werden kann, während der sechste und siebente, bald abgerissen, jeder für sich und ohne zusammenzutref- fen auslaufen. Dabei sind die Punktstreifen vorn etwas stärker als bei jenem, und wenn auch nur an der dunkleren Färbung der Punkte doch bis zur Spitze kenntlich. Alles Uebrige, auch die Grube auf dem letzten Hinterleibsringe des allein vorliegenden ?, wie bei der vorhergehenden Art. Ein drittes 2 ist etwas schmaler, zeigt gröbere Punktstreifen und einen verwaschen lichteren Vorder- und Seitensaum, auch vor dessen Hinterrande einige hellere Wolkenflecke. Das Exemplar ist jedoch etwas verkrüppelt, ohne Kopf und auch an den Beinen beschädigt, entzieht sich deshalb einer genaueren Bestimmung, wenn es mir gleich von dem beschriebenen Käfer nicht wesentlich abzu- weichen scheint. Gleichfalls aus Venezuela (Moritz im Mus. Vindob.) 54e (108). Er. liquidus m. Lehmgelb mit schwärzlichem Vordersaume der Deckschilde, Vorder- und Seitenrand nebst zwei - Hinterwischen des kaum punktirten Halsschilds, und 5 Wische der Flügeldecken (1, 3, 1) verwaschen heller gelb; die Punktstreifen sehr fein, hinten erloschen, der sechste und siebente abgerissen, mit flachen, wenig glänzenden Zwischenräumen. L. 5/,“; Br. 2/3". Abermals den vorhergehenden im Habitus ähnlich, aber bei geringerer Grösse merklich schmaler, etwas glänzender, und in der Färbung an die gelben weisslich getropften CGoccinellen erinnernd. Der Kopf flach mit wenig eingezogenem Kopfschilde und sehr fei- ner Stirnlinie, ohne sichtbare Punktirung, hell weisslich gelb mit geringem Glanze; ein verwaschener Längswisch auf der Mitte der Stirn, die Fühlerhöcker und deren sehr grosser Hof, und der un- tere Raum des Kopfschildes mit den Mundtheilen dunkler lehm- gelb. Die grossen, weitgetrennten, breit aber nicht tief ausgebuch- teten Augen greis. Die Fühler von halber Körperlänge, kräftig, oben ziemlich stark erweitert und zusammengedrückt, gleichfalls gelb, die oberen Glieder dunkler rauchgrau angeflogen. Das Hals- 40 schild etwa doppelt so breit als lang, hinter der Mitte sanft quer aufgewölbt und von da mit ?/; der Länge vorn abwärts gekrümmt, hinterwärts schwächer niedergesenkt, über den rechtwinkligen Vor- derecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, nach vorn in flachen Bogen zusammengeneigt, an den spitz ausgezogenen Hinterecken sehr leicht ausgeschweift; der Hin- terrand jederseits leicht ausgebuchtet, mit kurzem, undeutlich dop- pelt ausgerandetem Mittelzipfel. Die Oberfläche kaum sichtbar punktirt, seidenschimmernd, dunkellehmgelb, ein verwaschener Vor- der- und Seitenrand und zwei kurze, auf dem Hinterrande senk- recht stehende, scharf begränzte Längsfleckchen hell weissgelb. Das Schildchen wenig ansteigend, gleichseitig dreieckig mit ‚etwas abgerundeten Vorderecken, gleichfalls mässig glänzend lehmgelb. Die Deckschilde kurz und breit walzenförmig, hinten stumpf zuge- rundet, hinter dem Schildchen noch etwas aufsteigend und dann mit sanfter Krümmung hinterwärts abfallend; die sehr flach eiför- migen Schulterbeulen innerseits durch einen ziemlich breiten aber seichten Längseindruck abgesetzt: die Seitenlappen schwach mit sehr breitem umgeschlagenem Rande, und über ihnen die Deck- schilde nur leicht zusammengedrückt. Die Punktstreifen sehr fein, aber regelmässig, die oberen von der Mitte ab kaum noch kennt- lich, der neunte etwas deutlicher, der sechste und siebente sehr bald abgerissen. Die Zwischenräume flach mit mässigem Glanze. Die Farbe auch hier dunkellehmgelb mit zart geschwärztem Vor- dersaume und fünf ziemlich scharf begränzten weissen Tropfen ; der vordere davon liegt an der Wurzel, etwas ausserhalb des ent- sprechenden Halsschildsfleckchens, und nimmt dort das Vorderende des vierten Zwischenraums ein, dann folgen drei in einer Querreihe am Ende des ersten Drittels der Flügeldeckenlänge, der innere auf dem zweiten, der äussere auf ‘dem neunten Zwischenraume, der mittlere etwas kleinere, zuweilen undeutliche etwas hinterwärts ge- rückt am abgerissenen Ende des siebenten Streifens; endlich noch ein dreizipfliger Wisch vor der Spitze, dessen der Naht zunächst- liegender Arm als vereinzeltes Längsfleckchen abgerissene rscheint. Pygidium, Unterseite und Beine schmutzig lehmgelb, die Schenkel- wurzeln etwas heller, die Kanten der Schienen leicht gebräunt. Das letzte Segment des d einfach, das 2 unbekannt. Ebenfalls aus Venezuela und von Moritz mitgebracht. (Mus. Vindob.) ul se ua] 41 © 54f. (109). Gr. obfuscatus m. Schmutzig lehmgelb mit schwärzlichen Fühlerenden, das kaum sichtbar punktirte, vorn und ‚seitlich gelbgerandete, zweifleckige Halsschild, das Schildchen und ein herzförmiger Fleck um dasselbe mit der Spitze der Deckschilde und den Schenkeln trüb pechbraun; die Punkitstreifen sehr fein, hinten erloschen, der sechste und siebente abgerissen, mit flachen, wenig glänzenden Zwischenräumen. L. 111,5; Br. ®/,". Wenig länger, aber merklich breiter als der vorhergehende, und daher habituell mehr mit dem Cr. uniformis und piceolus übereinstimmend. Der Kopf flach mit wenig eingezogenem Kopf- schilde und kaum sichtbarer Stirnlinie, die Stirn der Länge nach seicht niedergedrückt. Die Oberfläche ohne Punkte, bleichgelb, die Mitte der Stirn und die Fühlerhöcker verwaschen gebräunt, auch der Unterrand des Kopfschildes mit den Mundtheilen bis auf die knochengelbe Oberlippe bräunlich:- die sehr breit aber nicht tief ausgebuchteten Augen greis. Die Fühler von halber Körperlänge, derb und kräftig, oben ziemlich breit zusammengedrückt und er- weitert, die unteren Glieder gelblich, das fünfte und sechste mehr oder weniger gebräunt, die oberen schwarz mit angedrückter grei- ser Behaarung. Das Halsschild doppelt breiter als lang, hinter der Mitte quer aufgewölbt und von da ab mit nach vorn sanfterer, hin- terwärts stärkerer Krümmung abfallend, über den scharf rechtwink- ligen, tief eingezogenen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch merklich verschmälert; die Seiten schwach gerandet, nach vorn in flachen Bogen zusammengekrümmt, mit spitz ausgezogenen Hinter- ecken, der eingesenkte Hinterrand ausgeschweift, mit kurzem, deut- lich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Die Oberfläche kaum sicht- bar punktirt, seidenschimmernd, pechbraun, ein verwaschener, über der Stirn und in den Vorderecken erweiterter Vorder- uud Seiten- rand nebst zwei hinteren Schrägflecken gelb. Das Schildchen we- nig ansteigend, gleichseitig-dreieckig mit abgerundeten Vorderecken und deutlichem Vordergrübchen, gleichfalls pechbraun. Die Deck- schilde wenig länger als breit, von den Schultern: ab hinterwärts in flachen Bogen erweitert und dann wieder zugerundet, daher der Umriss des Körpers ziemlich breit elliptisch; die Wurzel etwas eingesenkt, die kurzen aber eckigen Schulterbeulen innerseits durch einen breitdreieckigen Eindruck abgesetzt, die Seitenlappen kurz ihr umgeschlagener Rand aber breit und mit einer kräftigen Punkt- reihe besetzt. Die Punktstreifen vorn deutlich, aber auch fein, hin- 42. terwärts bald noch mehr abgeschwächt, und die oberen von der Mitte ab nur noch an der dunkleren Färbung der Punkte kennt- lich: der sechste und siebente bald abgerissen, und nur von jenem hinterwärts zuweilen rıoch ein schwacher Rest wahrzunehmen. Die Zwischenräume flach mit sehr geringem Glanze ; die Farbe schmu- tzıg lehmgelb, ein breit herzförmiger, das Schildchen mit umfas- sender gemeinsamer Wurzelfleck und die durch lichtere Wische zerrissene Spitze der Deckschilde pechbraun. Ausdehnung und In- tensität dieser Zeichnung ist jedoch nicht bei allen Stücken gleich, und es findet sich selbst eine Form ß. Bei welcher der Wurzelfleck bis auf das pechbraun verblie- bene Schildchen ganz geschwunden und die Färbung der Spitze zu einem nur schwach angedeuteten Querschatten abgeschwächt ist. -Die Färbung des Halsschildes jedoch bietet bei allen mir vorlie- genden Stücken keine Abweichungen dar. Pygidium, Unterseite und Beine gelblich ; die unteren Schenkel- und (wiewohl etwas schwächer, auch) die oberen Schienenhälften schmutzig und ver- waschen pechbraun, auch der hintere Theil der Hinterbrust und die Mitte des Hinterleibes leicht gebräunt. Das letzte Segment des d einfach, das 2 unbekannt. Ebenfalls aus Venezuela (Moritz im Mus. Vindob.) - 548 (110). Cr. melanogastrius m. Oben gelb, Fühler- enden, Schildehen und Vordersaum der Deckschilde schwarz, unten schwarz mit gelber Vorderbrust; das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen mässig, der sechste und siebente abgekürzt, mit fla- chen, fein gerunzelten, etwas glänzenden Zwischenräumen. L. 1‘; Br.:2/,', Wiederum etwas schmaler als die nächstvorhergehenden, aber doch von ihnen nicht zu trennen, und durch den Gegensatz der einfachen Färbung auf Ober- und Unterseite leicht kenntlich ge- macht. Der Kopf flach gewölbt, mit kurzer aber tiefer Stirnlinie und zu deren Seiten mit vereinzelien groben Punkten bestreut, das Kopfschild tief eingezogen und oben durch eine eingedrückte Quer- linie deutlich abgegränzt: die Farbe glänzend strohgelb, die Mund- theile und die Stirnlinie dunkler gelbbraun, die langgestreckten, breit ausgebuchteten, oben etwas zusammengeneigten Augen schwarz. Die Fühler des einzigen vorliegenden Stückes unvollständig, an- scheinend von mehr als halber Körperlänge, das zweite Glied kurz birnförmig, das dritte und vierte einander gleich, je doppelt länger 43 als das zweite, die folgenden bis zum neunten wiederum einander gleich, jedes um mehr wie die Hälfte länger als das dritte, vom sechsten ab schwach zusammengedrückt und verbreitert; die bei- den oberen fehlen. Die fünf unteren schmutzig grünlich gelb mit ' etwas hellerer Unterseite, und etwas dunklerer oberer Hälfte des fünften, die folgenden schwarz, anliegend dünn greis behaart. Das Halsschild doppelt länger 'als breit, mit der grössern Vorderhälfte stark kugelig übergewölbt, über den scharf rechtwinkligen, tief ein- gezogenen Vorderecken etwas zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert , die Seiten fein gerandet, in breiten auf dem vorderen Drittel sich stärker einwärts krümmenden Bogen zusammenlaufend, die Hinterecken kurz und breit zugeschärft, etwas abwärts gedrückt, der Hinterrand eingesenkt, breit aber nicht tief ausgebuchtet, mit deutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel. Vor letzterem jeder- seits ein kurzer, aber kräftiger Schrägeindruck; ein zweiter, schwä- cherer auf jeder Seite über der Mitte des Seitenrandes. Die Ober- fläche hell strohgelb mit zart geschwärztem Hinterrande, spiegel- glatt. Das Schildchen schräg ansteigend, fast ‚doppelt länger als vorn breit, hinten kurz zugerundet, mit deutlichem Vordergrübchen, schwarz, vorn verwaschen bräunlich durchscheinend. Die Deck- schilde hinter der Wurzel noch etwas verbreitert, dann aus dem Walzlichen in Bogen verschmälert und dadurch den elliptischen Umriss des Körpers abschliessend, längs der Wurzel seicht quer niedergedrückt;; Schulterbeulen und Seitenlappen wenig bemerkbar, mit breitem umgeschlagenem Rande des letzteren. Die Punktstrei- fen vorn gröber, bald aber schwächer, auf der hinteren Hälfte et- was wellig und stellenweise schwer zu erkennen, der sechste und siebente bald abgerissen und der breite Zwischenraum dahinter mit einigen ungeordneten Punkten besetzt. Die Zwischenräume breit und flach, fein runzlig punktirt; die Farbe gleichfalls hell stroh- gelb mit zartem schwarzen Vordersaume. Auch Pygidium und Un- terseite fein runzlig punktirt, nebst den Beinen schwarz, der Mit- telzipfel des ersten Bauchrings mit der Vorder- und 'Mittelbrust hellgelb, die Schulterblätter pechbraun. Die Vorderbrust in der Mitte dreieckig aufgewulstet, mit scharf dreieckig hervortretenden Hinterecken und zur Aufnahme der Mundtheile eiwas vorgezogenem und abwärts gekrümmtem Vorderrande. Das letzte Segment des & einfach, das ? unbekannt. "Von Bogota. (Mus. Clark.). 44 54h (111). Cr. urbanus m. Oben ziegelroth mit schwar- zen Fühlerenden, Flügeldeckensäumen und Schildchen, unten schwarz mit röthlichen Schenkelwurzeln; das Halsschild fein und ziemlich dicht punktirt, die Punktstreifen furchig eingedrückt, der. sechste fehlend, der siebente abgekürzt und mit dem achten zusammen- laufend, mit flachgewölbten glänzenden Zwischenräumen. L. 1145’; Br.®,(% ; Von dem Habitus der vorhergehenden Art, aber grösser und bei eiwas mehr ins Röthliche fallender Färbung an den gefurchten Deckschilden von ihr leicht zu unterscheiden. Der Kopf klein, flach gewölbt, mit scharf eingedrückter Stirnlinie und eingezogenem seitlich durch scharfe Kanten, oben durch eine deutliche Querlinie begränztem Kopfschilde. Die Oberfläche fein gerunzelt , ziegelroth, die Stirn mit einem rostbräunlichen Längsflecke gezeichnet , die Fühlerhöcker noch dunkler gebräunt und die Mundtheile pech- schwarz. Die Fühler fast von halber Körperlänge, das Wurzelglied aus dünner Basis stark keulig aufgetrieben, etwa doppelt so lang wie breit, das zweite breit eiförmig, die beiden folgenden dünn verkehrtkegelförmig, je um die Hälfte länger als das zweite, das fünfte noch etwas länger und oberwärts ein wenig erweitert, die folgenden noch etwas verlängert, nach oben hin verbreitert und zu- sammengedrückt, mit breit dreieckigem Fortsatze des Endglieds. Die fünf unteren Glieder rothgelb oder auch das fünfte bräunlich, die oberen schwarz mit dünner greiser Behaarung. Das Halsschild etwa 2!/,mal breiter als lang, vorn mit ?/, seiner Länge stark ku- gelig abwärts gekrümmt, über den scharf rechtwinkeligen, tief ein- gezogenen Vorderecken stark verschmälert; die fein gerandeten Seiten nach vorn in flachen Bogen zusammengekrümmt, die Hin- terecken kurz und breit zugeschärft, der Hinterrand jederseits dop- pelt ausgebuchtet, innerseits der Schulterbeulen etwas eingesenkt, mit kurzem, breitem, doppelt ausgerandetem, durch eine jederseits noch etwas verlängerte Querfurche aufwärts gedrücktem Mittelzipfel. Die Oberfläche fein aber ziemlich dicht punktirt, mässig glänzend, einfarbig ziegelroth mit feinem, schwarzem Hintersaume. Das Schildchen länglichherzförmig, mässig ansteigend, mit deutlichem Vordergrübchen, schwarz. Die Deckschilde um !/, länger als breit, hinter dem Schildchen noch etwas ansteigend und dann hinter- wärts mit sanfter, seitlich mit stärkerer Krümmung abfallend, hin- ter der Wurzel durch die vertieften Vorderenden der Punkt- 45 streifen seicht quer eingedrückt. Die Schulterbeulen schmal und flach, die Seitenlappen mässig, mit gradlinig nach den Schulterecken verlaufendem Vorderrande, und über ihnen die Deckschilde nur leicht quer zusammengedrückt. Die Punktstreifen sehr regelmässig, aus. dicht zusammengedrängten Punkten gebildet, und in vorn tie- fere, hinterwärts allmählich seichtere Längsfurchen eingedrückt, aber nur der neunte bis zur Spitze auslaufend, der sechste ganz fehlend und deshalb der fünfte stark nach aussen geneigt, der sie- bente auch nur aus wenigen Punkten bestehend und in dem Ein- drucke über dem Seitenlappen mit dem achten zusammenstossend. Die Zwischenräume flach gewölbt, die äusseren über den Seiten- lappen und die Vorderenden der oberen fast rippenförmig aufge- trieben, alle glänzend und äusserst fein punktirt. Die Farbe zie- gelroth mit‘ fein schwarzem Saume der Flügeldecken, ein Wisch auf den Schulterbeulen und das Innere der Punkte bräunlich, wo- raus sich auf dem letzten Drittel der beiden äussersten Streifen je eine zarte bräunliche Längslinie entwickelt; seltener bildet sich von hier aus eine aus vereinzelten und verloschenen Wischen bestehende dunklere Längsbinde. Pygidium, Hinterleib und Hinterbrust schwarz, Mittel- und Vorderbrust roth; die Beine schwarz mit breit gerö- theten Schenkelwurzeln, auch die Füsse mehr oder weniger ge- bräunt. Das letzte Segment des ? mit dem gewöhnlichen Grüb- chen, das & unbekannt. Aus Colwmbien. (Mus. Clark.) 541 (112). Cr. laetificus m. Schwarz, der Kopf und das glatte Halsschild mit Vorder- und Mittelbrust, eine ununterbrochene Querbinde und die Spitze der Deckschilde roth; die Punktstreifen deutlich, der sechste abgekürzt, der siebente fehlend, mit flach ge- wölbten, glänzenden Zwischenräumen. L. 3/,—11/5"; Br. 1, —?]3'"- Von der Länge und dem Habitus des vorhergehenden, aber etwas schmaler und von ihm an der abweichenden Färbung und Sculptur leicht zu unterscheiden. Der Kopf flach gewölbt mit fei- ner Stirnlinie und tief eingezogenem, oben durch eine Querlinie begränztem Kopfschilde, kaum sichtbar punktirt, matt röthlichgelb, die tief ausgebuchteten, bei dem d oben etwas mehr zusammenge- neigten Augen schwarz, der Unterrand des Kopfschildes und die Mundtheile, bei dem & auch noch der obere Nackenrand und die Innenwinkel der Augenbuchten schmutzig pechbraun. Die Fühler etwas mehr gestreckt wie bei dem vorigen, auch bei dem $ von 46 mehr als halber Körperlänge, bei dem d die vier, dem 2 die fünf unteren Glieder hell rothgelb, das fünfte bei jenem schmutzig ge- bräunt; die oberen Glieder schwarz mit angedrückter kurzer grei- ser Behaarung. Das Halsschild mit ?/, seiner Länge vorn sanft übergewölbt, auch hinterwärts etwas herabgekrümmt, nach vorn verschmälert; die Seiten fein gerandet, in breiten Bogen nach den scharf rechtwinkligen, ziemlich tief eingezogenen Vorderecken hin zusammengekrümmt, die Hinterecken in eine breit zugeschärfte Spitze ausgezogen und durch einen davor liegenden Schrägeindruck etwas aufwärts geschoben. Der Hinterrand breit ausgebuchtet, nach den Hinterecken zu tief eingekniffen, mit deutlich doppelt ausge- randetem Mittelzipfel, und vor diesem die mittlere Hälfte des Hin- terrandes von einer schmalen, aber deutlichen Querfurche begleitet. Die Oberfläche kaum sichtbar runzlig punktirt, glänzend ziegelroth_ mit zart schwarzem Hintersaume, bei dem vorliegenden & (vielleicht nur zufällig) auf dem Mittelfelde noch ein rundlicher und ver- waschener schmutzig bräunlicher Schatten. Das Schildchen schräg ansteigend, länglich dreieckig, mit deutlichem Vordergrübchen, glän- zend schwarz. Die Deckschilde um !/; länger als breit, hinterwärts im Bogen wenig verschmälert und dann kurz zugerundet, hinter dem flach aufgewulsteten Vorderrande durch die tiefer eingegrabe- nen Vorderenden der Punktstreifen quer gefurcht; die länglichen Schulterbeulen innerseits durch die lang dreieckig ausgezogene Ver- liefung des fünften Streifens abgesetzt, die Seitenlappen mässig, und über ihnen die Deckschilde breit zusammengedrückt. Die Punkt- streifen deutlich, besonders vorn und an den Seiten tief eingedrückt, der sechste abgekürzt, der siebente ganz fehlend und nur durch eine Erweiterung des achten angedeutet. Die Zwischenräume vorn und an den Seiten stärker-, auf dem übrigen Theile des Rückens schwächer gewölbt, glänzend. Die Farbe schwarz, eine innerseits abgekürzte, vom Rande bis zum zweiten Streifen reichende Quer- binde auf der Mitte der Flügeldecken, und ein breiter, nur von einem schmalen schwarzen Saume umzogener Spitzenfleck rothgelb; bei dem 2 ist diese Zeichnung breiter und lichter, bei dem d schmäler und trüber, daher bei diesem auch der die Spitzenflecke trennende verwaschen schwarze Nahtsaum breiter, und überhaupt die ganze Färbung mehr ins Dunkle fallend. Pygidium, Hinterleib und Hinterbrust schwarz, Mittel- und Vorderbrust roth, auch die Schulterblätter röthlichbraun. Die Beine schwarz mit gerötheten 47 Schenkelwurzeln, bei dem 2 auch die Schienenenden und Füsse trüb gebräunt. Das letzte Segment des d einfach, des 2 mit der gewöhnlichen, glänzenden Grube. Ebenfalls aus Columbien (Mus. Clark). 54k (113). Cr. lividipennis m. Bräunlichgelb, die Fühler- enden, Knie, Parapleuren und der Vordersaum der Deckschilde schwarz, der Vorder- und unterbrochene Seitenrand mit zwei Hin- terflecken des sehr fein punktirten Halsschildes, die Spitze und eine abgekürzte Querbinde der Flügeldecken heller gelb; die Punkt- streifen fein, der sechste und siebente abgekürzt, mit flachen, glän- zenden Zwischenräumen. L. 1‘; Br. 2/3”. In der Zeichnung der Deckschilde dem vorhergehenden, in der Sculptur und der helleren Färbung mehr dem Cr. uniformis und den verwandten Arten nahe stehend. Der Kopf flach gewölbt, die Stirn in der Mitte niedergedrückt, mit wenig deutlicher Stirnlinie; das Kopfschild tief eingezogen, quer mondförmig eingedrückt, oben durch eine deutliche Querlinie abgesetzt. Die Oberfläche ohne deut- liche Punktirung und dabei ziemlich matt, die Farbe lehmgelb, der Stirneindruck, die Fühlerhöcker und die Ränder des Kopfschildes dunkler gebräunt, die lang gestreckten, breit aber nicht tief ausge- buchteten, (auch bei dem 2) einander ziemlich genäherten Augen greis, die Mundtheile pechbraun. Die Fühler nicht von halber Kör- perlänge, aber kräftig; das Wurzelglied gestreckt keulig, 2!/,mal länger als breit, mit abgeflachter Oberseite, das zweite schmal ellip- tisch, die drei folgenden einander gleich und je etwas länger als das zweite, die sechs oberen wiederum einander gleich und je noch etwas länger als das fünfte, dabei deutlich zusammengedrückt und erweitert, mit kurz dreieckigem Fortsatze des Endgliedes. Die fünf unteren hellgelb, die oberen schwarz mit heller durchscheinender Wurzel des sechsten und siebenten Gliedes. Das Halsschild dop- ‚pelt breiter als lang, mit der grösseren Hälfte vorn übergekrümmt, hinten mehr abgeflacht, über den rechtwinkligen, etwas eingezoge- nen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet und in flachen Bogen nach vorn zusammen- geneigt; die Hinterecken kurz und breit zugespitzt, der Hinterrand jederseits doppelt ausgebuchtet, mit kurzem, undeutlich doppelt aus- gerandetem Mittelzipfel. Die Oberfläche fein punktirt, mit lack- glänzendem Zwischengrunde, bräunlichgelb, der in der Mitte hinter- 48 wärts erweiterte Vorderraund und die in der Mitte unterbrochenen Seitenränder verwaschen hellgelb, und dieselbe Färbung zeigen zwei verwaschene unförmliche Schrägflecke vor dem Hinterrande, die durch eine hellbräunliche Querlinie vor dem Mittelzipfel verbunden sind. Der äusserste Saum des Hinterrandes zart geschwärzt. Das Schildchen schräg ansteigend, dreieckig und etwas länger als vorn breit, hinten stumpf abgerundet, mit deutlichem Vordergrübchen, glänzend schwarz, mit tief gebräunter Hinterhälfte. Die Deckschilde um !/, länger als breit, von den Schultern ab hinterwärts noch etwas erweitert und dann in flachem Bogen wieder bis zu der breit abgerundeten Spitze verschmälert, daher der ganze Umriss des Körpers ziemlich schmal elliptisch; der Rücken flach gewölbt, von der Schildchenspitze ab mit seitlich stärkerer , hinterwärts schwä- ‘ cherer Krümmung abfallend, hinter dem flachen Wurzelrande durch die grübchenartigen, nach aussen hin immer stärker vertieften Vor- derenden der Punktstreifen quer eingedrückt; die Schulterbeulen eiförmig, die Seitenlappen mässig mit breitem umgeschlagenem Rande, und über ihnen die Deckschilde flach zusammengedrückt. Die Punktstreifen deutlich, aber aus jenen grübchenartigen Vorder- enden bald sehr abgeschwächt, nur bis zur Wölbung kenntlich, wo hinter den zusammenlaufenden Enden der mittleren sich zwischen dem zweiten und neunten eine breite, punktfreie Stelle bildet; der sechste und siebente bald hinter der Schulterbeule abgerissen, der hintere Theil des achten, sowie der neunte in eine leichte Furche eingedrückt. Die Zwischenräume flach und glänzend, der neunte und auch die Vorderenden der. oberen zwischen jenen Grübchen leicht erhöht. Die Farbe bräunlichgelb mit schwarzem Vordersaume, eine innerseits bis zum dritten Punktstreifen reichende,»nach innen immer mehr verwaschene (uerbinde über dem Seitenlappen und die breite Spitze hellgelb, dagegen das Innere der überhaupt auf dem dunkleren Grunde grösseren aber anscheinend flacheren Punkte schmutzig geschwärzt, wodurch besonders vorn auf dem zweiten und dritten Streifen sich ein paar kurze schwärzliche Schatten- wische‘ bilden. Das Pygidium fein runzlig punktirt, gelblich mit gebräunter, unterwärts erweiterter Mittellinie; Unterseite und Beine bräunlich gelb, das letzte Segment etwas heller, die Parapleuren schwarz, und die Schenkelenden, an den hinteren Schenkeln fast deren ganze untere Hälfie verwaschen geschwärzt. Das Prosternum grob gerunzelt, der Vorderrand in einen zur Aufnahme der‘ Mund- 49 theile ausgehöhlten Zipfel ausgezogen ; das letzte Segment des ? mit dem gewöhnlichen Grübchen, das d unbekannt. Vom Magdalenenflusse in Columbien (Mus. vom Bruck). 54 l. (114). Er. haematopterus m. Schwarz mit blut- rothem Mittelfelde der Flügeldecken, Brust, Schenkelwurzeln, Schie- nenspitzen und Füsse mit dem Mittelzipfel des ersten Bauchringes heller roth; das Halsschild matt, die Punktstreifen fein, fast er- loschen, der sechste und siebente abgerissen, mit flachen, glänzen- den Zwischenräumen. L. 1°, Br. 2/3. Eine durch ihre höchst eigenthümliche Färbung von allen anderen gar sehr verschiedene, nicht zu verkennende Art. Der Kopf flach gewölbt, mit breit aber nur seicht niedergedrückter Stirn, und etwas eingezogenem, oben durch eine deutliche Querlinie ab- gesetztem Kopfschilde. Die Farbe bei dem 2 ein mattes Schwarz, welches je weiter nach unten, desto mehr ins Bräunliche übergeht; die unteren Ecken des Kopfschildes und die Mundtheile heller bräunlichgelb, die langgestreckten, breit aber nicht tief ausgebuch- teten, ziemlich weit getrennten Augen greis; bei dem & der ganze "Unterkopf mit Oberlippe und Mundtheilen heller rothgelb. Auch die Fühler bei dem d rothgelb, bei dem einzigen vorliegenden 2 sind dieselben nicht mehr vorhanden. Das Halsschild doppelt brei- ter als lang, vorn mit der grösseren Hälfte kugelig abwärts ge- krümmt, hinterwärts leichter abfallend, über den scharf rechtwink- ligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch verschmä- lert; die Seiten fein gerandet, in flachen Bogen zusaınmengekrümmt, der Hinterrand jederseits breit ausgebuchtet, fein gesägt, mit deut- lich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel; vor dem Letzteren jeder- seits noch ein verloschener kurzer Schrägeindruck. Die Oberfläche matt schwarz, etwas ins Bläuliche fallend, ein schmaler und schlecht begränzter Vorder- und Seitenrand, oder doch die Vorderwinkel bis zur Mitte des Seitenrandes hin dunkel geröthet. Das Schildchen wenig ansteigend, dreieckig und etwas länger als vorn breit, mit deutlichem Vordergrübchen, glänzend schwarz. Die Deckschilde hinter den schräg abgerundeten Schultern ‘noch etwas verbreitert, dann hinterwärts mit sehr flacher Krümmung den elliptischen Um- riss des Körpers abschliessend, etwa !/, länger als breit, längs der Wurzel kaum quer niedergedrückt, die ziemlich flachen Schulter- beulen innerseits durch einen breiten, seichten Eindruck abgesetzt; auch die Seitenlappen nur wenig ausgebildet, doch mit ziemlich XV. 4 50 breitem, umgeschlagenem Rande. Die Punkistreifen regelmässig, aus deutlichen Vorderenden bald abgeschwächt, so dass nur die zunächst an Naht und Seitenrand liegenden Streifen bis zur Spitze kenntlich bleiben, die mittleren aber schon von der Mitie ab un- scheinbar werden und nur noch an ihrem geschwärzten Inneren wahrnehmbar bleiben; der sechste und siebente hinter der Schulter- beule bald abgerissen, und von da ab der fünfte Streifen im Bogen nach aussen, der achte nach Innen gekrümmt, wodurch sich hier die Zwischenräume vom fünften ab fast gleichmässig erweitern. Die Zwischenräume selbst breit und flach, nur die Vorderenden des achien und neunten leicht erhöht, die Oberfläche sehr fein gerun- zelt und daher nur mässig glänzend. Die Farbe blutroth, ein grosser dreieckiger Schildchenfleck und ein feiner, die ganze Flü- geldecke oder aussen nur den umgeschlagenen Rand des Seiten- lappens umziehender, im ersteren Falle auch wohl sich längs der Wurzel und dem anstossenden Theile von Naht und Seitenrand verwaschen verbreiternder Saum schwarzblau. Bei einem Stücke erweitert sich derselbe an der Naht vor der Wölbung dreieckig bis zum dritten Punktstreifen, dieser Stelle gegenüber zeigt sich eine ähnliche obwohl schwächere Erweiterung des Seitenrandes, und zwischen beiden auf dem vierten, achten und neunten Streifen je ein linienförmiger schwarzer Längswisch als Anfang einer hier im Entstehen begriffenen Querbinde; es könnten sich daher auch noch wohl Stücke finden, bei denen eine solche wirklich vorhan- den ist und dadurch vor der Spitze ein grosser, rother Querfleck abgeschnitten wird. Pygidium, Unterseite und Beine schwarz, Vor- der- und Mittelbrust, der breite Mittelzipfel des ersten Bauchringes, die Schenkelwurzeln, Schienenenden und Fussglieder fuchsröthlich; der letzte Bauchring nebst dem unteren Theile des Pygidiums bei dem d nur gebräunt. Die Vorderbrust in der Mitte quer nieder- gedrückt, hinten leicht ausgerandet, mit kurz vorspringenden Hinter- ecken. Das letzte Segment des d einfach, des 2 mit der gewöhn- lichen, hier tiefen, eiförmigen und glänzenden Grube. Ä Aus Venezuela (Moritz im Mus. Vindob.; auch im Mus. Clark vorhanden). x S. 277 hinter n. 55. Cr. impressus m. ist als neue Art einzuschalten: 55 b. (115). Cr. parvicollis m. Schwarzhlau mit gelben Mundtheilen, Fühlern und Beinen, die Deckschilde hell erzgrün; [4 ol das Halsschild jederseits schräg eingedrückt, punktirt, die Punkt- streifen kräftig, mit flach gewölbten glänzenden Zwischenräumen. L. Pad Br. BR, Ein kleiner , überaus zierlicher , besonders durch die derben Punktstreifen, von denen keiner abgekürzt ist, ausgezeichneter Kä- fer. Der Kopf flach gewölbt, das Kopfschild oben durch eine feine ‚Querfurche abgesetzt, und über dieser noch ein zweiter schwäche- rer Quereindruck, wodurch zwischen den Fühlerwurzeln ein schma- les, rechteckiges Querfeld abgegränzt wird. Die Oberfläche gleich- mässig und ziemlich grob punktirt, mit matlem Zwischengrunde, schwarz, leicht ins Bläuliche oder Grünliche fallend; die lang ge- streckten, breit aber nicht tief ausgebuchteten, oben weit getrenn- ten Augen greis, Oberlippe, Mundtheile und nach den erhaltenen Resten auch die Fühler hochgelb. Von letzteren nur die sechs unteren Glieder vorhanden; hiernach sind die Fühler kurz, aber derb und kräftig, die Glieder vom dritten ab kaum länger als das derb eiförmige zweite Glied; auch das erste über der Mitte stark aufgetrieben, kaum um die Hälfte länger als breit. Das Halsschild fast dreimal länger als breit, mit der vorderen Hälfte nur leicht übergekrümmt, über den tief eingezogenen, scharf spitzwinkligen Vorderecken quer eingeschuürt, dahinter noch zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, mit den Vor- derhälften leicht zusammengekrümmt; die Hinterecken kurz und breit, fast rechiwinklig, der Hinterrand jederseits ausgebuchtet, mit kurzem , schwach ausgerandetem Mittelzipfel; vor letzterem jeder- seits ein breiter, aber ziemlich flacher, bis zu der Mitte des Seiten- randes hinziehender Schrägeindruck. Die Oberfläche deutlich und ziem- lich tief punktirt, schwarzblau mit mässigem Glanze. Das Schildchen niederliegend, länglich dreieckig mit kurz abgerundetem Hinterende, ‚glänzend schwarzgrün. Die Deckschilde gestreckt-walzenförmig mit hinten sehr flach abfallender Wölbung, hinter der Wurzel quer nie- dergedrückt, die länglichen Schulterbeulen innerseits durch einen stärkeren Längseindruck abgesetzt, die Seitenlappen schwach aus- gebildet mit breitem, umgeschlagenem Rande. Die Punktstreifen sehr regelmässig , kräftig, aus grossen, nur beim Auslaufen der ‚mittleren Streifen auf der Wölbung etwas abgeschwächten Grübchen gebildet, und dadurch vorn und an den Seiten eingedrückte Längs- linien bildend; die Zwischenräume dadurch flach gewölbt, glänzend erzgrün. Pygidium und Unterseite fein runzlig punktirt, schwärz- 4* 92 \ ı lich, mit hochgelben Beinen. Das letzte Segment des d mit einem leichten Quereindruck, das ?_ unbekannt. | Aus Neu-Granada (Mus. Clark). , ! S. 280 hinter n. 57. Cr. climactericusm. ist als neue Art einzuschalten: 57b. (116). Cr. decorus m. Schwarz (oder braun), der Kopf, Vorder- und Seitenrand mit zwei Hinterflecken des fein und zer- streut punktirten Halsschilds, eine nach Innen abgekürzte Querbinde und die Spitze der Flügeldecken mit den Beinen gelb; die Punktstrei- fen derb, der sechste und siebente abgekürzt, mit flachen, seitlich flach gewölbten , glänzenden Zwischenräumen. L. 2,—?/,'“; Br. Ei OeR in 2. } Eine kleine, zierliche Art, dem vorhergehenden nahe ver- wandt, aber von ihm, abgesehen von der Grundfärbung, besonders durch die hellen Ränder des Halsschilds und den zu einer abge- kürzten Querbinde erweiterten hellen Fleck der Flügeldecken ab- weichend. Der Kopf flach, mit kurzer tiefer Stirnlinie, die Umge- bung der Fühlerhöcker mit den letzteren selbst tief gebräunt, auch die Oberiippe pechbraun, die Mundtheile schwarz, auch die langge- streckten, breit aber nicht tief ausgerandeten Augen schwärzlich greis. Die schlanken Fühler etwa von halber Körperlänge, das zweite Glied gestreckt-elliptisch, um die Hälfte länger als breit, das dritte um die Hälfte länger als das zweite, und ihm je die fol- genden gleich, die oberen vom sechsten ab mässig zusammenge- drückt und erweitert, mit kurz dreieckigem Fortsatze des End- glieds. Die 5 unteren Glieder durchscheinend röthlich-gelb, die oberen schwarz. Das Halsschild eiwa um die Hälfte breiter als lang, in der Mitte quer aufgewölbt und von da nach vorn und hin- ten ziemlich gleichmässig abwärts gekrümmt, über den scharf recht- winkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert, die Seiten fein gerandet, nach vorn fast in geraden Li- nien zusammengeneigt, die Hinterecken breit und scharf spitzwink- lig ausgezogen, etwas aufgetrieben ; der Hinterrand jederseits leicht ausgebuchtet, aber tief eingesenkt, mit kurzem, undeutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel ; vor dem letzteren eine feine, auf jeder Seite bis zu dem zweiten Punktstreifen hinziehende Querfurche. Die Oberfläche fein und zerstreut punktirt mit spiegelglänzendem Zwi- schengrunde, schwarz oder tief braun, der Vorder- und Seitenrand, letzterer in den Vorder- und Hinterecken dreieckig erweitert, nebst 53 zwei vor dem Hinterrande liegenden eiförmigen Schrägflecken hell- gelb mit etwas brandiger Begränzung. Das Schildchen schräg an- steigend, dreieckig und etwas länger als breit, hinten kurz zuge- rundet, mit deutlichem Vordergrübchen, glänzend schwarz oder bei den bräunlichen Stücken gleichfalls braun. Die Deckschilde etwa um /, länger als breit, hinter den Schultern noch etwas verbrei- tert und dann hinterwärts flach zusammengekrümmt, daher der Umriss des Körpers nur schmal elliptisch, der Rücken von der Mitte ab hinterwärts in mässiger Krümmung abfallend, hinter der breiten , flachen Vorderkante durch die grübchenartigen Vorderen- den der oberen Punktstreifen breit quer eingedrückt, die kräftigen Schulterbeulen hinterwärts etwas erweitert, die Seitenlappen schwach mit sehr breitem umgeschlagenem Rande, und über ihnen die Deck- schilde sehr merklich zusammengedrückt. Die Punktstreifen sehr regelmässig, vorn derb, hinterwärts besonders bei dem ? feiner, aber auch bei diesem bis zur Spitze erkennbar, der sechste und siebente bald abgerissen, der achte und neunte in seichte Längs- furchen eingedrückt. Die glänzenden Zwischenräume flach, die beiden seitlichen und die Vorderenden der oberen leicht aufge- wölbt. Die Farbe schwarz oder bei den Stücken mit braunem Hals- schilde gleichfalls braun, die breite aber noch von einem zarten dunkeln Saume umzogene Spitze und eine abgekürzte Querbinde vor der Mitte hellgelb; letztere nach innen verbreitert und fast bis zum ersten Punkitstreifen reichend, auf dem achten Streifen eingeschnürt, und augenscheinlich aus zwei hier einander berührenden gelben Querflecken zusammengeflossen. Das Pygidium fein runzlig punk- tirt, mit der Unterseite bei dem d schwarz, dem 2 schmutzig gelb mit geschwärzter Mitte, oder bei letzterem wenigstens der letzte Hinterleibsring hinten schmutzig und verwaschen gelblich gesäumt. Die Beine mit den Hüften und der Vorderbrust hellgelb. Das letzte Segment des d einfach, des ? mit einer grossen, glänzenden Grube. Aus-Columbien (vom Magdalenenstrom: Mus. vom Bruck; auch, von Moritz mitgebracht, im Mus. Vindob.) S. 281. n. 58. Gr. viridi-aeneus Boh. Bei einem d die- ser Art im Mus. Clark (von Petropolis in Brasilien stammend) sind die Vorderecken des Halsschilds breit hochgelb, und dieselbe Färbung zeigt auch der Kopt, bei dem nur die Augen, der Nacken und der obere Theil der Stirn bis zu den Augenbuchten mit einem ERRIe 4 ‘ Querwisch jederseits über dem Fühlerhöcker dunkel bleiben. Sonst aber finde ich keinen Unterschied von dem Boheman’schen Käfer. Die Fühler sind im Ganzen dünn, aber von mehr als halber Kör- perlänge, die fünf unteren Glieder hellgelb mit gebräunter Spitze des fünften, die sechs oberen schwarz, dünn angedrückt greishaa- rig. Ausserdem ist, wohl nur zufällig, bei jenem & die Mitte der Hinterbrust jederseits der Mittellinie goldgrün, und deutlich gegen den metallisch schwarzgrünlichen Theil der Unterseite ab- stechend. ; S. 283 hinter n. 59. Gr. globulosus m. ist einzuschalten: 59b. (117). Gr. pusio m. Rostroth mit stahlblauen Deck- schilden, Fühlerenden, Schildehen und Hintersaum des spiegelglat- ten Halsschilds schwarz; die Punktstreifen hinterwärts etwas fei- ner, der siebente und achte abgerissen, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 1 — 1‘; Br. 1 —1s'". Cr. pusio m. Linn. Ent. X. 378. n. 107! Aus Venezuela (vom Hrn. Scriba mitgetheilt); auch auf Cuba (Gundlach !) und Portorico einheimisch (Moritz im. Mus. Berol.) Ebd. hinter n. 60. Cr. auratus Fab. ist als neue Art ein- zuschalten: 60b. (118) Cr. pauxillus m. Messinggelb, der Kopf mit den Fühlern, das matte Halsschild und die Beine rothgelb; die Punktstreifen fein, schon vor der Mitte fast erloschen, der sechste bis achte abgerissen, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 2,1, Br. 1,44, Ob dieser Käfer eine wirklich gute Art, oder nur eine Form des vielgestaltigen Cr. auratus ist, wird sich erst nach der Auffin- dung mehrerer Stücke entscheiden lassen ; einstweilen glaube ich ihn als solche festhalten zu müssen, weil er, auch abgesehen von seiner Heimath, sich von Cr. auratus neben der abweichenden Far- benvertheilung noch durch einige andere Merkmale zu unter- scheiden scheint. An Länge gleicht er den kleineren Stücken der genannten Art, ist aber schmaler und schlanker ‚ besonders nach vorn hin mehr verschmälert, der Kopf (bis auf die weitgetrennten schwarzen Augen), die Beine mit der Vorderbrust , und das ganze Halsschild hellrothgelb, letzteres nur ‚bei sehr schräger Beleuchtung mit matt grünlichem Anfluge; der hintere Saum desselben , sowie der vordere der Deckschilde, zart geschwärzt, und dabei. die Ober- fläche des Halsschilds kaum sichtbar gerunzelt und dadurch matt. ah) Das Schildchen breit dreieckig, mit abgerundeten Seiten hinterwärts verschmälert, dunkel erzgrün. Die Deckschilde schmal walzenför- mig, messinggelb wie bei dem verwandten Cr. auratus, mit starkem 'Glanze, nach der Spitze zu röthlich durchscheinend; die Punkt- streifen aus kräftigen Vorderenden bald abgeschwächt und auf der hinteren Hälfte kaum noch wahrzunehmen, der sechste und siebente bald hinter der Schulterbeule abgerissen, und der dann einwärts gerichtete achte auch nur nech eine kurze Strecke lang bemerk- bar; die flachen Zwischenräume fein quer gerunzelt. Die Unterseite bis auf die rothgelbe Vorderbrust erzgrün, ziemlich glänzend, das Pygidium mit dem letzten Hinterleibsringe wieder messinggelb. Alles übrige wie bei Cr. auratus. Das letzte Segment des 2 mit einer rundlichen, glänzenden Grube, das d unbekannt. Aus Brasilien (von Bahia: Mus. Clark). Ebd. n. 61. Cr. aenescens m. Von dieser Art findet sich im Mus. Kirsch ein von Bogota stammendes 2, welches vollstän- dig die Länge des gewöhnlichen Cr. auratus erreicht. Sonst aber stimmt es ganz mit den beschriebenen Stücken des Cr. aenescens überein, und zeigt namentlich auch den schmaleren Körper, durch den diese Art am leichtesten von Cr. auralus zu unterschei- den ist. S. 284 hinter n. 61. Cr. aenescens m. ist als neue Art einzuschalten: 61b. (119). Cr. humilis m. Schwarzgrün, Fühlerwurzeln, Taster, Vorderbrust, Vorderzipfel des ersten Bauchringes und Beine gelb mit geschwärzten Knien; das Halsschild fein genarbt, die Punktstreifen deutlich, der sechste und siebente abgekürzt mit fla- chen, seitlich flachgewölbten Zwischenräumen. L. ?/,‘; Br. 15". Wiederum dem Cr. auralus sehr nahe verwandt, aber dunkel schwarzgrün,, und von jenem an den kräftigen, hinten nicht erlo- schenen Punktstreifen, wie an der stärkeren Ausbreitung der gelben Färbung auf der Unterseite und den geschwärzten Knien leicht zu unterscheiden. Der Kopf flach gewölbt, mit stark eingezogenem, oben durch eine feine Querlinie abgesetztem Kopfschilde, matt und tief pechbraun mit heller gelblichen Mundtheilen, die Stirnlinie nur schwach angedeutet, die lang gestreckten, breit ausgebuchteten, oben (bei dem ?) ziemlich genäherten Augen greis. Die Fühler etwa von il, der Körperlänge, oben mässig zusammengedrückt und verbrei- tert, die fünf unteren Glieder hellgelb, die oberen schwärzlich mit 56 gebräunter Wurzel des sechsten. Das Halsschild reichlich doppelt breiter als lang, vorn mit mehr als halber Länge stark kugelig übergekrümmt, auch hinterwärts wieder etwas abwärts geneigt, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und da- durch verschmälert, die Seiten fein gerandet, nach vorn in breiten Bo- gen zusammengeneigt, die kurzen Hinterecken breit und scharf drei- eckig ausgezogen, der Hinterrand breit ausgeschnitten, seitlich ein- gesenkt, mit deutlich doppelt ausgerandetem Mittelzipfel, und vor letzterem jederseits ein kurzer, hinterwärts von einem feinen Fält- chen begränzter Schrägeindruck, beide vor dem Schildchen zu ei- ner bogenförmigen Querfurche zusammenfliessend. Die Oberfläche vorn feiner-, hinterwärts stärker genarbt, mit schwachem 'Glanze; die Farbe dunkel schwarzgrün, die Vorderecken verwaschen pechbräun- lich durchsechimmernd. Das Schildchen schräg ansteigend, drei- eckig und etwas länger als vorn breit, hinten kurz abgestutzt, mit sehr deutlichem Vordergrübchen, gleichfalls glänzend schwarzgrün. Die Deckschilde walzenförmig, um die Hälfte länger als breit, hin- ter der aufgetriebenen Wurzelkante durch die grübchenartigen Vor- derenden der Punktstreifen tief querfurchig eingedrückt, über den schwachen Seitenlappen nochmals breit quer zusammengedrückt, und dieser Quereindruck bis zum fünften Punktstreifen bemerkbar; die Schulterbeulen nur schwach ausgebildet. Die Punktstreifen sehr regelmässig, auf dem vordern Viertel derb und kräftig, und der sechste und siebente an dessen Ende abgerissen; von da ab wer- den die Streifen feiner, ihre Punkte mehr in die Länge gestreckt, und die Zwischenräume breiter und flacher; die Streifen selbst aber 4 bleiben bis zur Spitze deutlich, wobei der achte und neunte Zwi- schenraum sich vom Seitenlappen ab sanft empor heben. Die Farbe auch hier glänzend schwärzlich grün. Pygidium und Unterseite fein gerunzelt, sehr dünn behaart, nur die Parapleuren stärker punk- tirt. Die Farbe schwärzlich, der letzte Ring, die Vorderhälfte des ersten und die Hinterbrust ins trüb pechbräunliche fallend, die Vor- derzipfel des ersten Ringes heller gelb. Die Beine mit den Hüften, sowie die Vorder- und Mittelbrust gleichfalls hellgelb mit schmu- tzig geschwärzten Knien; die Vorderbrust breiter als lang, gerun- zelt und in der Mitte quer eingedrückt, hinten leicht doppelt aus- gebuchtet mit stärker vorspringenden Hinterecken. Das letzte Seg- ment des 2 mit einer eiförmigen, glänzenden Grube, das & un- bekannt. un) 97 Aus Brasilien (von Bahia: Mus. Clark). S. 293 hinter n. 66. Cr. consobrinus m. ist als neue Art einzuschalten: 66h. (120). Gr. paleaceus m. Oben strohgelb, Kopf, Füh- lerenden und Schildchen schwarz, unten schwarz, die Schenkel- wurzeln und der Rand des Hinterleibes gelblich; das Halsschild glatt, die Punktstreifen sehr grob, mit rippenförmigen, ziemlich glänzenden Zwischenräumen. L. 13/,, Br. 1!/yg. ' Von dem Habitus des nächstfolgenden Or. miniatus, aber et- was kleiner, mit sehr schwachen Seiteneindrücken des Halsschildes, aber durch den ganzen Körperbau und besonders die Gestalt des Schildchens als hierher gehörig bezeichnet. Der Kopf flach, das Kopfschild oben durch eine sehr schwache Bogenlinie abgesetzt, aber nicht eingezogen, die Stirn nur in den etwas niedergedrückten breiten, aber nicht tiefen Augenbuchten fein-, doch dicht und deut- lich punktirt, schwarz mit mässigem Glanze, Oberlippe und Mund- theile pechbraun, die langgestreckten Augen greis. Die Fühler des einzigen vorliegenden Stückes unvollständig, anscheinend sehr lang, da schon die noch vorhandenen unteren acht Glieder über die Mitte des Körpers hinausreichen, das dritte und vierte sehr dünn und langgestreckt, je fast viermal länger als das fast kugelige zweite, das fünfte fünfmal länger, oben schon etwas verbreitert, „was bei den folgenden noch in viel stärkerem Grade der Fall ist, diese fol- genden sich allmählich wieder verkürzend, aber doch das achte noch 4!/,mal länger als das zweite. Die Farbe der vier unteren Glieder schmutzig gelb mit je einem schwärzlichen Wische auf der oberen Seite, das fünfte schmutzig pechbraun, die folgenden schwarz. Das Halsschild mit ?/, seiner Länge vorn breit kugelig übergewölbt, über den tief eingezogenen, scharf rechtwinkligen Vorderecken zu- sammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten besonders hinterwärts breit gerandet, nach vorn fast in graden Linien zusam- menlaufend, die Hinterecken kurz und breit ausgezogen, der Hinter- rand eingesenkt, jederseits breit ausgebuchtet, fein aber deutlich gesägt, mit etwas zusammengedrücktem, deutlich doppelt ausgeran- detem Mittelzipfel. Auf dem Mittelfelde jederseits ein schwacher, gegen die Mitie des Seitenrandes gerichteter Schrägeindruck. Die Farbe ein schmutziges aber stark glänzendes Strohgelb ohne sicht- bare Punktirung, der Seiten- und Hinterrand eben so schmutzig gebräunt. Das Schildchen schräg ansteigend und vorn quer nieder- 58 gedrückt, gleichbreit und um mehr als die Hälfte länger wie breit, > ri mit deutlichem Hinterzipfel grade abgestutzt, glänzend schwarz. Die Deckschilde kaum '/, länger als breit, aus dem flach walzen- förmigen hinterwärts etwas verschmälert, vorn am Schildchen seicht niedergedrückt, die grossen, rundlichen Schulterbeulen innerseits durch einen breiten Eindruck abgesetzt; die Seitenlappen kräftig, auf dem breit umgeschlagenen Rande dicht runzlig‘ ‚punktirt, auf dem erweiterten neunten Zwischenraume durch eine dicht gedrängte feinere Punktirung niedergedrückt, und dadurch die Deckschilde selbst deutlich quer zusammengedrückt; vorn auf der Naht hinter dem Schildchen noch ein breiterer, aber schwächerer Eindruck. Die Punktstreifen derb, aus grossen, etwas quer gezogenen, dicht an einander gerückten Punkten gebildet, bis zur Spitze kräftig; die Zwischenräume schmal und rippenförmig, theilweise durch das Ein- dringen der quergezogenen Punkte gekerbt, ziemlich glänzend. Die Farbe gleichfalls ein schmutziges Strohgelb mit dunkler gebräun- tem Vorderrande. Das Pygidium fein runzlig punktirt, mit einem vorn schmaleren, hinten breiteren, fast den ganzen letzten Ring einnehmenden Hinterleibsrande schmutzig gelb, und ebenso der Mit-. telzipfel des ersten Ringes vorn schmal gelb gesäumt. Der übrige Theil der Unterseite mit den Beinen schwarz, die Hüften und die oberen „grösseren Schenkelhälften ebenfalls schmutzig gelblich. Das Prosternum fein gerunzelt, hinten breit niedergedrückt, mit kurz aber scharf dreieckig vortretenden Hinterenden, das letzte Segment des d leicht quer niedergedrückt; das 2 unbekannt. Die Art findet sich im Mus. Clark (e collect. Laferte) nur fraglich als südamerikanisch bezeichnet. Nach dem Habitus und dem Bau des Schildchens kann ich ihre Heimath nur auf den An- tillen oder im nördlichen Südamerika suchen, und so mag sie hier bis auf Weiteres ihre Stelle finden. S. 297 hinter n. 68. Cr. ventricosus m. ist als neue Art einzuschalten: 68b (121). Cr. rufocinetus m. Schwarz, Fühlerwurzeln, Hüften, Schienen und Füsse, ein breiter, verwaschener Rand des fein punktirten Halsschildes und ein buchtiger Rand der Deck- schilde roth; die Punktstreifen derb mit vorn etwas aufgetrie- benen, hinten fein runzlig punktirten Zwischenräumen. L. 2%, Bet di. | Von der kurzen, gedrungenen Gestalt des Cr. ventricosus, und ‚59 demselben auch durch Sculptur und Färbung nahe verwandt. Der Kopf flach, runzlig punktirt mit mattem Zwischengrunde, das Kopf- schild etwas eingezogen, oben durch eine tiefe Querfurche abge- setzt. Die Farbe schwarz, Öberlippe und Mundtheile pechbraun, die Augen langgestreckt, tief dreieckig ausgebuchtet, bei dem allein vorliegenden d einander fast berührend. Die Fühler beinahe von Körperlänge, gestreckt fadenförmig, oben nur schwach zusammen- gedrückt und verbreitert, das Wurzelglied oberwärts schwach ver- dickt, reichlich dreimal länger als breit, das zweite schmal eiför- mig, etwas länger als breit, das dritte 11/,mal länger als das zweite, das vierte so lang als das zweite und dritte zusammen, das fünfte doppelt länger als das dritte und demselben alle folgenden gleich, mit langem und schmalem, durch eine tiefe Ausrandung abgesetz- tem Fortsatze des Endgliedes. Die Farbe der fünf unteren durch- scheinend röthlichgelb, die Oberseite des ersten und die obere Hälfte des fünften pechbräunlich angelaufen, die oberen schwarz mit angedrückter dünner greiser Behaarung. Das Halsschild doppelt breiter als lang, in der Mitte hoch quer aufgewölbt und von da nach vorn und hinten gleichmässig stark abwärts gekrümmt, durch die stark einwärts gekrümmten, scharf rechtwinkligen Vorderecken sehr verengt; die Seiten fein gerandet, nach vorn in breiten Bogen zusammengeneigt, die kurzen Hinterecken fast rechtwinklig zuge- schärfti, der Hinterrand jederseits breit und flach ausgebuchtet, scharf gesägt, mit kurzem, deutlich doppelt ausgerandetem Mittel- zipfel. Vor letzterem jederseits ein tiefer, hinten ein Querfältchen emporschiebender Schrägeindruck, in dessen verlängerter Richtung sich über der Mitte des Seitenrandes noch ein schwächerer Ein- druck kenntlich macht. Die Oberfläche sehr fein und zerstreut punktirt, mit spiegelglattem Zwischengrunde. Die Farbe lässt sich am besten als trübroth bezeichnen, mit einer breiten, an den Rän- dern verwaschen begränzten schwärzlichen Querbinde. Das Schild- chen breit linealisch, fast doppelt länger als breit, hinten kurz ab- gestutzt, mit deutlichem Vordergrübchen, glänzend schwarz. Die Deckschilde etwa um !/, länger als breit, breit und flach gewölbt, hinter der Vorderkante jederseits des Schildchens seicht nieder- gedrückt und hinten mit sanfter Wölbung abfallend; die grossen flachen Schulterbeulen innerseits durch einen tiefen, schmal drei- eckigen Längseindruck abgesetzt, die Seitenlappen mässig mit brei- tem, umgeschlagenem Rande, und über ihnen die Deckschilde kräf- 60 tig zusammengedrückt. Die Punktstreifen regelmässig und bis zur Spitze deutlich; die Vorderenden der oberen tiefer eingegraben und dadurch ihre Zwischenräume schmal rippenförmig aufgetrieben, letz- tere werden hinterwärts breiter und flacher, fein runzlig punktirt, mit mässigem Glanze. Die Farbe schwarz, ein breiter, die Spitze und die beiden äusseren Zwischenräume umfassender Rand der Deckschilde hell rothgelb und hinter den Schulterbeulen buchtig bis zum sechsten Streifen erweitert; der äusserste Saum von Spitze und Seiten nebst dem umgeschlagenen Rande der Seitenlappen wie- der schwarz. Pygidium und Unterseite fein runzlig punktirt und dünn weissbehaart, gleichfalls schwarz, die Beine mit den Hüften trüb ziegelroth, nur die Schenkel bis auf die verwaschen geröthe- ten Enden wieder schwärzlich. Das letzte Segment des d mit einer flach niedergedrückten, glänzenden Stelle; das 2 unbekannt. Aus Brasilien (Minas Geraes: Mus. Clark). S. 301 hinter n. 70. Gr. pentagrammus m. ist als neue Art einzuschalten: 70b. (122). Gr. sphacelatus m. Strohgelb mit gebräunter Stirn, das Schildehen, ein schräger Schulterstreifen und eine hin- ten unterbrochene Längsbinde der Flügeldecken mit der Mitte der Hinterbrust schwarz; das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen deutlich, mit flachen, glänzenden, etwas querrunzligen Zwischen- rauen: „lu. Br, ‚1.1, 2%. Eine der grössten, zugleich durch ihre Zeichnung kenntlich- sten Arten dieser Gruppe, von der mir zwar nur ein einziges ziem- lich schlecht erhaltenes 2 vorliegt, die sich aber doch durch ihre eigenthümliche Farbenvertheilung leicht von allen anderen unter- scheiden lässt. Der Kopf flach, die Stirn durch die nahe zusam- menrückenden Augen oben sehr verengt, unterwärts etwas uneben; das lang dreieckige Kopfschild seitlich durch scharfe Kanten gegen die sehr zurücktretenden Wangen abgesetzt, die Oberlippe wenig vorspringend. Die Farbe schmutzig braun, die Wangen und die | Mitte des Kopfschildes verwaschen gelblich, auch die Oberlippe mit den Mundtheilen knochengelb, die langgestreckten, breit aber nicht sehr tief ausgebuchteten Augen greis. Die Fühler fehlen dem ein- zigen vorliegenden Stücke, sind aber wahrscheinlich schwarz mit gelber unterer Hälfte. Das Halsschild fast doppelt breiter als lang mit der Vorderhälfte breit kugelig übergewölbt, über den scharf 61 rechtwinkligen Vorderecken flach zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten breit gerandet, nach vorn in flachen Bogen zusammengeneigt, die kurzen, scharf spitzwinkligen Hinterecken et- was abwärts gedrückt; der Hinterrand leicht gebuchtet, mit der äusseren Hälfte tief eingekniffen, 'mit kurzem, tief doppelt ausgeran- detem Mittelzipfel, und vor diesem jederseits ein schwacher, sich nach kurzer Unterbrechung gegen die Mitte des Seitenrandes hin fortsetzender, aber auch hier nur flacher Schrägeindruck. Die Oberfläche spiegelglatt, strohgelb, nach vorn in’s verwaschen Lehmgelbe ziehend, der Hinterrand zart brandig geschwärzt. Das Schildchen stark ansteigend, gestreckt dreieckig und etwa 2!/,mal länger als vorn breit, hinterwärts kaum verschmälert, das Vorder- grübchen fast bis zur Mitte erkennbar, und auch der Hinterzipfel deutlich. Die Farbe glänzend schwarz. Die Deckschilde um die Hälfte länger als breit, vorn längs der Wurzel etwas abwärts ge- drückt, der Rücken abgeflacht und hinten mit kurzer, schräger Wölbung abfallend, die Schulterbeulen als kräftige, halbeiförmige Höcker heraustretend, auch die Seitenlappen ziemlich lang herab- gezogen, und über ihnen je ein muldenförmiger, die Deckschilde etwas einengender Eindruck. Die Punktstreifen derb, die Punkte der mittleren (des vierten bis siebenten) etwas grösser, dichter an einander gerückt und ein wenig in die (Quere gezogen, daher deren Zwischenräume brückenartig erhöht und quer ausgezogen. Die Zwischenräume der Punktstreifen selbst flach, die mittleren etwas schmaler, die Vorderenden der oberen schwach aufgewölbt, alle stark glänzend und mit schwachen, welligen Querrunzeln bedeckt. Die Farbe strohgelb mit schwarzem Vordersaume, der übrige Theil der Flügeldecken bis auf die Seitenlappen bräunlich gesäumt, und ausserdem auf jeder Flügeldecke drei grosse schwarze Längsflecke, nämlich ein schmaler, schräger Schulterfleck, welcher an der Wur- zel innerseits der Schulterbeule beginnend letztere sammt der Schul- terecke und dem Seitenlappen einnimmt, aber den tiefsten Theil des über diesem liegenden Eindrucks bräunlich durchscheinen lässt; dann eine die Wurzel nicht berührende, auf der Mitte mit abneh- mender Intensität allmählich erlöschende Längslinie auf dem dritten Zwischenraume, und ein Längsfleck vor der Wölbung zwischen dem dritten und achten Punktstreifen, zwischen welchem und jener Längslinie die unscheinbare Spur eines erloschenen, eine nach aussen gekrümınte, auf die Zeichnung des Cr. incommodus hin- 62 deutende Längsbinde darstellenden Zusammenhanges wahrzunehmen ist. Pygidium und Unterseite fein runzlig punktirt, dünn gelbhaa- rig, hell strohgelb, die Hinterbrust zwischen den Parapleuren schwarz, ein schmaler Hinter- und ein breiterer Vorderrand derselben gelb. Auch die Beine hellgelb mit mehr in’s Lehmgelbliche fallenden Fuss- gliedern. Das Prosternum hinten leicht ausgebuchtet, mit stumpf dreieckig vorspringenden Hinterecken, der Vorderrand breit löffel- förmig vorgezogen. Das letzte Segment des 9 mit einer tiefen halbkugeligen Grube; das d unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Clark). S, 308 hinter n. 74. Gr. bisulcatus m. ist als neue Art einzuschalten: 74b (123). Cr. ochrosomus m. KRosigelb, das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen vorn grob, hinterwärts feiner und die mittleren fast erloschen, mit fiachen, glänzenden- Zwischenräumen. Lada Br Sail Dem Cr. bisulcatus an Gestalt und Färbung nahe verwandt, aber ein wenig kleiner, auch das Halsschild schwächer schräg ge- furcht, und der Käfer von jenem an den einfarbig hellen Beinen leicht zu unterscheiden. Der Kopf flach gewölbt, fein und ziemlich dicht punktirt, ohne deutliche Stirnlinie, das ziemlich stark einge- zogene Kopfschild oben durch eine deutliche Querlinie abgesetzt. Die Farbe hell rostgelb mit mässigem Glanze, die langgestreckten breit und ziemlich tief ausgebuchteten, (auch bei dem 2) oben sehr genäherten Augen schwarz. Die Fühler fehlen dem einzigen vor- liegenden Stücke bis auf die beiden untern Glieder; dieselben sind rothgelb, und das zweite kugelig, kaum länger als in der Mitte breit. Das Halsschild etwa doppelt breiter als lang, in der Mitte hoch quer aufgewölbt, und von da nach vorn und hinten gleich- mässig und steil abwärts gekrümmt, über den tief eingezogenen, fast rechtwinkligen Vorderecken stark verengt; die Seiten fein ge- randet, nach vorn in breiten Bogen znsammengeneigt, die Hinter- ecken kurz und scharf spitzwinklich ausgezogen, der Hinterrand eingesenkt, kaum ausgebuchtet, mit kurzem, doppelt ausgerandetem Mittelzipfel; an letzterem jederseits ein deutlicher Schrägeindruck, dessen allmählich abgeschwächtes Vorderende sich bis fast über die Mitte des Seitenrandes verfolgen lässt. Die Oberfläche mit Spuren einer feinen und sehr zerstreuten Punktirung, dazwischen spiegel- 63 glatt, hell rostgelb. Das Schildchen schmal und fast linienförmig, mehr wie doppelt länger als vorn breit, hinten kurz abgestutzt mit ‚deutlichem Vordergrübchen, gleichfalls glänzend rostgelb. Die Deck- schilde gestreckt walzenförmig, um die Hälfte länger als breit, mit leicht quer niedergedrückter Wurzel und hinten ımässig abfallender Wölbung;, Schulterbeulen und Seitenlappen kräfug, jene innerseits durch einen schmal dreieckigen Eindruck abgesetzt, über diesen die Deckschilde breit zusammengedrückt. Die Punkitstreifen regelmäs- sig, die Punkte vorn grob und grübchenartig, was besonders bei dem sechsten und siebenten Streifen über dem Seitenlappen her- vortritt, von der Mitte ab feiner und die mittleren auf der Wölbung fast erloschen, so dass unter dieser nur noch der zweite und neunte deutlich zusammenlaufen. Die flachen Zwischenräume glänzend, mit Spuren sehr feiner und zerstreuter Punktirung. Die Farbe hell rothgelb. Unterseite und Beine etwas heller gelb; das letzte Segment des 2 mit einem mässigen, runden Grübchen, das d un- bekannt. Aus Bräsilien (Mus. Clark). S. 310. n. 77. Gr. siccus m. Bei dem 2 dieser Art (von Minas Geraes: Mus. Clark) sind die Punktstreifen von der Mitte ab merklich feiner, die mittleren auf der Wölbung fast erloschen, der braune Saum der Flügeldecken umfasst auch die Schulterbeulen und bildet hier dadurch einen schrägen, verwaschenen Schulterwisch ; das letzte Hinterleibssegment mit einer ziemlich tiefen, glänzen- den Grube. S. 314. hinter n. 78. Cr. esuriens m. ist als neue Art ein- zuschalten: 78Sb. (124). Gr. bicostatus m. Lehmgelb mit schwarzen Fühlerenden; das Halsschild spiegelglatt, die Punktstreifen vorn ‘grob, die oberen von der Mitte ab fast erloschen, der fünfte bis siebente vorher abgerissen, die Zwischenräume flach und glänzend, das einwärts gekrümmte Vorderende des vierten und die Vorder- hälfte-des achten schwielig aufgetrieben. L. 11%”; Br... Ein schlanker, schmaler, in Grösse und Grundfärbung dem Cr. philothermus und seinen Verwandten, in der Sculptur mehr dem Cr. esuriens ähnlicher Käfer, durch die eigenthümliche Beschaf- fenheit der letztern aber von allen Arten dieser Gruppe genugsam verschieden. Der Kopf flach, mit oben deutlich abgesetztem, kaum 64 eingezogenem Kopfschilde, letzteres von den kaum zurücktretenden Wangen nur durch feine Schrägkanten geschieden; von einer Stirn- linie zwischen den langgestreckten, breit und ziemlich tief ausgeran- deten, fast zusammenstossenden schwarzen Augen nur eine schwache Spur. Die Farbe lackglänzend weissgelb, der untere Rand des Kopfschildes und die Fühlerhöcker dunkler honiggelb, die Kinn- backen schwärzlich. Die Fühler schlank, von mehr als halber Kör- perlänge, das Wurzelglied gestreckt, oben 2'/,mal länger als breit, das zweite schmal elliptisch, die drei folgenden dünn, verkehrtke- gelföürmig, das dritte und vierte je doppelt länger als das zweite, das fünfte noch etwas verlängert und diesem die oberen gleich, letz- tere zugleich wenig zusammengedrückt und erweitert, mit kurz dreieckigem Fortsatze des Endglieds. Die Farbe der fünf unteren durchscheinend hellgelb, die sechste an der Wurzel gebräunt, oben, wie die folgenden, schwärzlich. Das Halsschild verhältnissmässig schmal, nicht ganz doppelt breiter als lang, über den tief eingezo- genen breit spitzwinkligen Vorderecken stark quer eingeschnürt, dahinter noch breit zusammengedrückt und dadurch verschmälert ; die Seiten gerandet, hinter der Mitte seicht ausgeschweift,, nach vorn schräg abwärts in fast graden Linien zusammengeneigt; die Hinterecken kurz und breit spitzwinklig zugeschärft, der Hinter- rand jederseits leicht ausgebuchtet, mit wenig bemerkbarem, fast grade abgestutztem Mittelzipfel. Vor dem letzteren eine breite sat- telförmige Querfurche, welche sich mit ihren Enden schräg nach vorn und aussen wendet und hier über der Mitte des Seitenrandes mit einer tiefen Schräggrube endet. Durch letztere wird die Fläche der Hinterwinkel schräg wulstig emporgehoben, und eben so auch die Vorderhälfte des Halsschilds als ein hinten von einem flachen Kreisbogen begränztes Mittelfeld nach vorn und oben geschoben, wodurch hier zugleich vor der Mitte ein nach vorn abfallender Querwulst gebildet wird. Die Oberfläche spiegelglänzend lehmgelb, die Mitte des bezeichneten Querwulstes verwaschen dunkler gelb. Das Schildchen schräg ansteigend, schmal dreieckig und reichlich doppelt länger als vorn breit, mit undeutlichem Vordergrübchen, gleichfalls glänzend gelb. Die Deckschilde gestreckt walzenförmig, um mehr wie die Hälfte länger als breit, hinter den Schaltern noch etwas erweitert und dann hinten kurz zugerundet, der Rücken flach gewölbt, hinten mit mässiger Krümmung abfallend; die Vorderkan- ten kräftig aufgewulstet, und hinter ihnen ein vom Schildchen bis 65 zum vierten Punktstreifen reichender , eben so kräftiger Querein- druck. Die Schulterbeulen eckig hervortretend, die Seitenlappen mäs- sig, mit scharf erhöhtem Kiele und breit umgeschlagenem, mit einer groben Punktreihe besetztem Rande; über ihnen die Deckschilde breit zusammengedrückt, und dieser Eindruck, wenn auch nur schwach, bis zur Naht bemerkbar. Die Punktstreifen regelmässig, die oberen aus groben Vorderenden bald abgeschwächt und von der Mitte ab wie weggeschliffen, stellenweise, besonders unter der Wöl- ‚bung, auch an der dunkeln Färbung der Punkte bemerklich ; der sechste fehlend, der fünfte und siebente schon vor der Mitte in einander laufend und dann bald verschwindend; nur die drei äus- sern bis zur Wölbung sichtbar. Die Vorderenden des vierten und fünften vorn einwärts gebogen, und das des ersteren dort in die Querfurche hinter der Wurzel auslaufend. Die Zwischenräume flach, die Vorderhälfte des achten aber als eine kräftige Rippenschwiele erhöht, zu deren Seiten der achte und neunte Streifen tiefer ein- gedrückt, und letzterer soweit abwärts gedrängt ist, dass er über dem Seitenlappen nur noch durch einen schmalen Zwischenraum von dem Randstreifen getrennt wird. In schwächerer Weise setzt sich diese Längsschwiele hinterwärts auf dem neunten Zwischen- raume fort; dagegen hebt sich das Vorderende des vierten Zwi- schenraums zwischen den einwärts gekrümmten Vorderenden des vierten und fünften Punktstreifens als eine gleichfalls kräftige Schwiele empor, und biegt sich, jenen Streifen entsprechend, gleich- falls in einem Kreisabschnitte nach vorn und innen, wo es in den aufgetriebenen Vorderrand der Flügeldecke ausläuft. Zwischen die- ser Schwiele und der Schulterbeule liegt das Vorderende des fünf- ten Streifens furchenartig eingesenkt und so dicht mit Punkten be- setzt, dass dieselben einzeln kaum zu erkennen sind. Die Farbe auch hier spiegelglänzend lehmgelb. Pygidium und Unterseite fein runzlig punktirt, mit den Beinen gleichfalls einfarbig lehmgelb. Das letzte Segment des d leicht quer eingedrückt, das ? un- bekannt. Aus Columbien (vom Magdalenenflusse: Mus. v. Bruck). S. 317. hinter n. 80. Cr. figulinus m. ist als neue Art einzuschalten: 80b. (125). Ör. strangulatus m. Rothgelb mit hellerer Unterseite, die Fühler, Knie, der hintere Theil des fein punktirten und tief schräg eingedrückten Halsschilds mit einem Längswische XVl. 5 - 66 der Flügeldecken geschwärzt, die Punktstreifen derb mit flach ge- wölbten, fein punktirten Zwischenräumen. L. 3, “; Br. 1, '". Dem Cr. figulinus nahe verwandt, aber noch etwas kleiner, und von ihm, auch abgesehen von der fehlenden Punktreihe auf den Zwischenräumen der Deckschilde, leicht an dem Hervortreten schwarzer Färbung an Fühlern, Knieen und Oberseite zu unterschei- den. Der Kopf flach gewölbt, über den Fühlerwurzeln etwas schwie- lig aufgetrieben, mit zurücktretendem Nacken und grossem, tief ein- gezogenem, oben durch ein paar Quergrübchen deutlich abgegränz-. tem Kopfschilde. Die Stirnlinie nur oben deutlich, das Kopfschild mit zerstreuten, ziemlich derben Punkten besetzt. Die Farbe lack- glänzend rothgelb mit etwas lichteren Rändern der schmalen Oberlippe, welche Färbung fast zuweilen die letztere ganz einnimmt; die langge- streckten, breit und tief ausgebuchteten, mässig getrennten Augen schwarz. Die Fühler (des ?) etwa von halber Körperlänge, ziem- lich dünn, das Wurzelglied stark keulig aufgetrieben, um die Hälfte länger als breit, das zweite kugelig und fast so breit als das erste, die drei folgenden dünn verkehrtkegelförmig, das dritte und vierte gleich lang und je etwa dem zweiten gleich, das fünfte etwas län- ger, die oberen mässig zusammengedrückt und erweitert, mit kurz dreieckigem Fortsatze des Endglieds. Die Farbe schwarz, die bei- den untern Glieder auf der Unterseite leicht gebräunt. Das Hals- schild fast doppelt breiter als lang, von der Mitte stark kugelig aufgewölbt und dann vorn breit abwärts gekrümmt, seitwärts sanf- ter abfallend, über den rechtwinkligen Vorderecken zusammenge- drückt und dadurch verschmälert; die Seiten gerandet, nach vorn in flachen Bogen convergirend, vor den kurzen, breiten Hinter- ecken leicht ausgeschweift, der sehr fein gesägte Hinterrand bis zu dem schwach heraustretenden, nur undeutlich ausgerandeten Mit- telzipfel fast grade verlaufend. Vor letzterem ein schmaler, etwas gebogener Quereindruck, an welchen sich jederseits ein nach vorn und aussen gerichteter breiter und tiefer, das Halsschild zusammen- schnürender Schrägeindruck anschliesst. Vor diesem Eindruck ist die Oberfläche glatt, kaum mit einem oder dem andern äusserst feinen Pünktchen besetzt; hinter ihm finden sich dichter gestellte gröbere Punkte von verschiedener Grösse untereinander gemengt bei glattem und glänzendem Zwischengrunde. Die Farbe rothgelb, die hintere Hälfte verwaschen geschwärzt oder (bei einem der vor- liegenden Stücke) nur gebräunt, so aber, dass vor dem Hinterrande 67 | die hellere Grundfarbe wieder eben so verwaschen zum Vorschein kommt. Das Schildchen schräg ansteigend, schmal linienförmig und etwa dreimal so lang wie breit, mit undeutlichem Vordergrüb- chen, glänzend rothgelb. Die Deckschilde aus dem Wäalzlichen -hinterwärts etwas erweitert, um mehr wie die Hälfte länger als breit, hinter der wulstigen Vorderkante durch die tiefer eingegra- benen Vorderenden der Punktstreifen quer eingedrückt, sodass sich dieser Eindruck nach dem Schildehen zu schräg hinterwärts richtet; die Schulterbeulen schmal eiförmig vortretend, die Seitenlappen nur schwach entwickelt. Die Punktstreifen regelmässig und kräf- tig, auch hinterwärts nicht eben abgeschwächt, die seitlichen noch etwas tiefer eingedrückt. Die Zwischenräume glatt und glänzend, kaum punktirt, flach gewölbt, die beiden äussern noch etwas stär- ker emporgehoben. Die Farbe rothgelb, an den Seiten mehr ins heller Gelbliche verblassend, oben dunkler und hier zu einem brei- ten, in der intensiveren Mitte besonders hinterwärts. ins Schwärz- liche übergehende Längswische verdichtet, welcher vorn durch einen ‘von dem Seitenlappen heraufziehenden seichten Quereindruck etwas abgeschwächt ist, sich aber hinterwärts nach aussen mit zunehmen- der Intensität wieder verbreitert: bei einem der mir vorliegenden ‚Stücke ist nur dieser hintere Theil des Wisches vorhanden. Das vereinzelt punktirte, dazwischen feiner gerunzelte Pygidium mit Unterseite und Beinen heller rothgelb, die Schenkelspitzen und Knie schwarz. Das Prosternum flach, hinten nur leicht ausgeschweift ; das letzte Segment des 2 mit einer länglichrunden, glänzenden Grube, das & unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Vindob. Clark). S. 328. hinter n. 88. Cr. ambitiosus m. ist als neue Art einzuschalten: | 88b. (126). Cr. virgineus m. Braun, Kopfschild, Seiten des spiegelglatten Halsschilds, Hinterleib und Beine heller gelb- braun, die Flügeldecken mit vier weissen Flecken (1, 2, 1, das Mittelpaar schräg); die Punktstreifen vorn kräftig, mit Jachen, spie- gelglänzenden Zwischenräumen. L. 213‘; Br. 11. Die vorliegende Art zeigt durch ihren in der Mitte mit flacher Rundung verbreiterten Körper und die dunkle, weissgefleckte Ober- seite eine grosse habituelle Aehnlichkeit mit manchen Arten der ‘vierten Rotte, namentlich dem Cr. apocryphus und laesus, schliesst sich aber durch die fast zusammenstossenden Augen, das seitlich 5* tief eingedrückte Halsschild und: das schmal dreieckig gestreckte Schildchen so ganz an die Rotte des Cr. bisignatus und seiner ver- wandten Arten an, dass sie bis auf Weiteres an deren Ende ihre geeigneiste Stelle finden wird. Der Kopf flach mit kurzer, unten etwas verbreiterter Stirnlinie, das Kopfschild seitlich abgesetzt, die Fühlerwurzeln durch zwei sich aneinander auschliessende Quergrüb- chen verbunden, die tief rechtwinklig ausgebuchteten Augen (auch bei dem 9) einander oben fast berührend, und zugleich so schräg gestellt, dass bei wagrechter Richung des oberen, senkrechten des unteren Randes der Ausbuchtung die untere Stirnfläche als ein rechtwinkliges, nach oben zwischen den Augen in einen schmalen Zipfel ausgezogenes Feld erscheint. Die Farbe lackglänzend braun, ohne Punktirung, das Kopfschild mit den Fühlerhöckern verwa- schen heller gelbbraun, die Oberlippe schwärzliech mit greisem Rande, die Augen greis, das Innere ihrer Ausbuchtungen leicht schräg niedergedrückt. Die Fühler, denen bei dem einzigen vorlie- genden Stücke die Endglieder fehlen, schlank und von mehr als halber Körperlänge, das Wurzelglied dünn und keulig, oben etwa dreimal so lang als breit, das zweite elliptisch, das dritte und vierte je doppelt-, das fünfte mit den folgenden fast dreimal länger als das zweite und etwa dem Wurzelgliede gleich, die obern dabei sehr wenig zusammengedrückt und erweitert. Die unteren beiden pech- braun, das dritte und vierte noch etwas dunkler, die oberen vom fünften ab schwarz. Das Halsschild sehr kurz, etwa 2Y,mal brei- ter als lang, mit vor der Mitte sehr sanft aufgebogenen Mittelfirsten, über den stumpfen Vorderecken seitlich breit zusammengedrückt und dadurch nach vorn sehr stark — fast kegelföürmig — ver- schmälert; die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte sanft zuge- rundet, die Hinterecken sehr kurz und breit zugeschärft, der Hın- terrand fast grade, auch der Mittelzipfel kaum sichtbar ausgeran - det. Vor letzterem das Mittelfeld leicht sattelförmig quer nieder- gesenkt, und dann noch jederseits ziemlich schmal aber sehr tief schräg eingedrückt; ausserdem vor dem Hinterrande von den Hin- terecken ab jederseits eine sehr fein eingeschnittene, nach innen abgekürzte Querlinie. Die Oberfläche spiegelglatt, die Farbe dun- kelbraun, der Vorder- und Seitenrand hinter dem abgesetzten dun- kel bleibenden Saume heller gelbbraun. Das Schildehen sehr schmal und gestreckt dreieckig, mehr wie doppelt länger als vorn breit, mässig ansteigend, mit kurz abgestutztem Hinterrande und grossem, 69 rundlichem Vordergrübchen, gleichfalls glänzend braun mit verwa- schen lichterer Hinterhälfte. Die Deckschilde etwa um die Hälfte länger als breit, hinter den tief eingezogenen, durch die länglichen, eckig heraustretenden Schulterbeulen fast verdeckten Schultern in flachem Bogen erweitert und dann hinterwärts eben so flach zugerun- det; der Rücken hinter der Wurzel schmal und seicht niedergedrückt, über den kaum bemerkbaren Seitenlappen sehr breit und kräftig zusammengedrückt, hinten mit mässiger Krümmung abfallend. Die sehr regelmässigen Punktstreifen vorn derb, von der Mitte ab fei- ner, und die oberen hinten fast erloschen, der neunte in eine deut- liche Längsfurche eingedrückt. Die Zwischenräume spiegelglatt, flach, der neunte leicht aufgewölbt. Die Farbe braun, hinterwärts etwas lichter, mit vier weissen, lackartig aufgetragenen und die Punktstreifen verdeckenden, rundlichen Flecken. Von diesen liegen drei in grader Linie längs der Naht, der ersie etwas in die Länge gezogene im vorderen Nahtwinkel, der zweite hinter der Mitte, der dritte, grösseste, im hinteren Nahtwinkel, gleichweit von Naht und Aussenrand getrennt; der vierte, ein vereinzelter Querfleck und der grösste von allen, liegt etwas vor dem mittleren Flecke zwischen dem fünften und dem Randstreifen. Das Pygidium grob punktirt, in der Mitte sanft niedergedrückt, greisgelb; auf der Unterseite ist die Hinterbrust bräunlich mit etwas‘ hellerer Mitte, Vorder- und Mittelbrust sammt dem bleicher greis gerandeten Hinterleibe sind verwaschen lehmgelb, die Beine heller. und reinlicher gelb. Die Vorderbrust hinten in zwei stumpf dreieckige Zipfel ausgezogen; das letzte Segment des 2 mit einer grossen halbkugeligen Grube, das d unbekannt. Aus Venezuela (Moritz im Müs. Vindob). III. Scolochrus m. - (Linn, VII. 104.) Schon in dem ersten Theile dieser Abhandlung (Bd. XV. S. 79) habe ich auf die Mannigfaltigkeit der Formen hingedeutet, welche bei dem Artenreichthum der Gattung Scolochrus in- nerhalb der südamerikanischen Käferfauna hervortritt; und diese Wahrnehmung hat sich nur immer entschiedener geltend gemacht, jemehr ich das in unseren Sammlungen aufgespeicherte überreiche Material einer nähern Prüfung unterziehen konnte. Denn während 70 die wenigen bis Nordamerika vorgedrungenen Ausläufer dieser Gat- tung mit Ausnahme von vielleicht drei bis vier Arten in der Haupt- gruppe der Gattung (s. unten Rotte 9) ihre Stelle finden, zeigt die südamerikanische Formenreihe einerseits Arten mit kurz zusam- mengeschobenem, buckelig aufgetriebenem Körper, welche theils an die echten Cryptocephalen mit kurzem, gedrungenem Körperbau (Bd. 15. Rotte 3 und 7), theils an manche Clythriden (Stereoma und Urodera) erinnern, und diese gehen dann durch die unmerk- lichsten Uebergänge in den äusseren Habitus echter Pachybrachen über, wie sich dieser am reinsten in dem zu den Scolochren zu zählenden P. pallidilabris Stäl ausgeprägt hat. Dagegen nähern sich aber auch wieder die echten Pachybrachen den Scolochren in manchen Formen so sehr,; dass es oft schwer hält, hier noch eine sichere Gränze zu wahren, und am Ende kaum etwas Anderes übrig bleibt, als entweder alle Cryptocephaliden mit nach oben frei beweglichen Rückentheilen wieder zu einer einzigen Gattung Pa- chybrachys zu vereinigen, oder sich bei der weiteren Unter- scheidung der Gattungen überwiegend an den Habitus zu‘ halten, und zu dessen Unterstützung dann auch Merkmale zu Hülfe zu neh- men, auf die man unter andern Umständen nur einen untergeord- neten Werth legen würde. In der hier angenommenen Begränzung ist die Gattung Sco- lochrus, soweit bis jetzt bekannt, über ganz Südamerika, mit Aus- schluss des jenseits der Anden belegenen Gebiets von Perw und Chile verbreitet. Sie dehnt sich sonach über das grosse Ost- und Nordland vom La Platastrom bis zum Caraibischen Meere (die La Plata-Staaten, Paraguay, Brasilien in seiner ganzen Ausdehnung, Guyana und die Staaten des ehemaligen Golumbiens) aus, und geht von hier dann weiter über das Festland von Mittelamerika nach dem südlichen Theile von Nordamerika über. In Chile scheint sie durch eine andere, gleichfalls eigenthümliche und auf der Ostseite der Anden fehlende Pachybrachidenform ersetzt zu werden, als deren Vertreter vorzugsweise Cr. chilensis Gay und dessen 9 Cr. ele- gans Gay gelten kann. Erste Rotte. Körper, besonders des 9, kurz, breit und gedrungen, hinter dem Schildchen deutlich aufgebuckelt; die Augen des &, soweit letzteres bekannt, auf der Stirn zusammenstossend: Die Punktstreifen schwach, bei dem 2 fast erloschen. Die Fär- bung entweder des ganzen Körpers stahlblau , oder die Unterseite 71 mit den Beinen rothgelb, bei einer Art der ganze Körper rothgelb mit metallisch grünlichem Saum der Deckschilde. Arten aus dem nördlichen Gebiete von Cayenne bis zum oberen Amazonenstrom. Sericogaster Reiche in lit. 1. Sc.fragrans m. Stahlblau, Pygidium und Unterseite dicht goldgelb behaart; das Halsschild sehr fein und zerstreut punktirt, die Punktstreifen sehr fein, mit noch feiner punktirten, flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 31/,“; Br. 2?],". Etwas länger, aber nicht breiter als die sonst sehr ähnliche fol- gende Art, und von derselben hauptsächlich durch die feinere Seulp- tur und die etwas dunklere Färbung der Oberseite, so wie durch den Mangel der goldgelben Behaarung am Kopfe abweichend. Der Kopf flach gewölbt mit deutlicher Nackenrinne, und unter derselben auf der Stirn ein flaches kreisförmiges Grübchen; das Kopfschild tief eingezogen und halbmondförmig niedergedrückt. Die obere Hälfte des Kopfes spiegelglatt, die untere von jenem‘ Grübchen ab mit einer deutlichen, aber feinen und sehr zerstreutea Punktirung be- setzt. Die Farbe stahlblau, der Nacken stark ins Violette fallend, die Oberlippe pechschwarz mit verwaschen gelblichem Unterrande, die Taster gelb mit schwärzlichem Endgliede. Die weit getrennten, nicht breit, aber ziemlich tief ausgebuchteten Augen greis. Die Füh- ler bei keinem der drei vorliegenden Stücke vollständig vorhanden; das Wurzelglied mässig aufgetrieben, nicht völlig doppelt länger als breit, das zweite kurz eiförmig, die drei folgenden dünn ver- kehrtkegelförmig und von ihnen das dritte doppelt, das vierte 2'/,mal und das fünfte 2'/,mal länger als das zweite, das sechste und sie- bente je dem fünften gleich, breit erweitert, die nächstfolgenden wieder etwas schmaler. Die fünf unteren pechbräunlich mit stär- ker verdunkelter Oberseite, die oberen schwarz. Das kurze Hals- schild mehr als zweimal breiter wie lang, mit kaum gekrümmter Mittelfirste, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken breit zu- sammengedrückt, hinter den Augen nochmals eingeschnürt und da- durch verschmälert; die Seiten breit gerandet, hinter der Mitte rundlich erweitert und vor ihr leicht ausgeschweift, die Hinterecken scharf stumpfwinklig, der Hinterrand jederseits tief ausgebuchtet, mit breitem, etwas aufgebogenem Mittelzipfel. Jederseits dieses letz- teren ein tiefer, nach aussen allmählig abgeschwächter aber auch verbreiterter, gegen die seitliche Erweiterung des Halsschilds hin- abziehender Schrägeindruck. Die Oberfläche sehr fein und ziemlich 12 dicht punktirt, mit glänzendem Zwischengrunde, auf der Mitte bei einem Stücke eine Querreihe gröberer Punkte, . an deren. linkes Ende sich..einige ähnliche schräg rückwärts nach dem Eindrucke laufende Punkte anschliessen. Die Farbe stahlblau mit lebhaftem Purpurschimmer, der abgesetzte Vordersaum,, sowie. der mittlere Theil des Hinterrandes manchmal leicht ins Messinggrünliche fal- lend. Das Schildchen nicht so lang wie vorn breit, ziemlich steil ansteigend und hinterwärts verschmälert, daselbst mit abgerundeten Ecken abgestutzt, der Hinterzipfel unscheinbar: die Oberfläche sehr fein und dicht punktirt, ein hinterwärts verbreitertes Längsfeld auf der Mitte ohne Punkte. Die Farbe gleichfalls purpurbläulich. mit buntkupfrig spielenden Vorderecken. Der unter dem Halsschilde verborgene Theil des Schildchens vorn und seitlich durch eine er- höhte und glänzende Kante geschlossen, dicht runzlig punktirt, hinten durch eine an den offenen Theil des Schildehens sich an- schliessende und glänzende Querrinne begränzt, von welcher aus ein in der Mitte vorgezogener dreieckiger Zipfel in das gerunzelte und erhöhte Vordertheil eindringt. Die Deckschilde kaum !/, län- ger als breit, hinter den breit abgerundeten Schultern noch etwas erweitert und dann hinterwärts mit schrägen Seiten wiederum ver- schmälert, kurz abgerundet; der Rücken um das Schildchen bucke- lig aufgetrieben und von da ab nach vorn und seitlich stärker- hinterwärts etwas flacher abfallend; an der Wurzel hinter der scharfen aber nicht hohen Vorderkante zwei breite und flache Grübchen, durch deren äusseres Ende die gleichfalls breiten und nur Sach gewölbten Schulterbeulen innerseits abgesetzt werden; die rundlichen Seitenlappen ziemlich tief abwärts: gezogen, über ihnen die Deckschilde schräg zusammengedrückt und davor das Vorderende des neunten Zwischenraums wieder als leichte Beule aufgetrieben. Auf dem Rücken zeigt sich hinter dem Schildchen und dann wieder vor der Mitte ein schwacher Quereindruck, deren hinterer sich schräg nach den Seitenlappen hinabwendet und eigent- lich nur eine abgeschwächte Erweiterung der über jene sich schräg aufwärts ziehenden Druckfläche bildet. Die Punktstreifen überaus fein, nur unter gewisser Beleuchtung sichtbar und auf dem letzten Drittel sich unter der gleichfalls feinen und ziemlich dichten Punk- . tirung der flachen, glänzenden Zwischenräume verlierend. Die Farbe ein schönes dunkles, überall mehr oder weniger ins Purpurröth- liche spielendes Stahlblau. Pygidium und Unterseite schwarzblau, “ 13 mit kurzer goldgelber, auch bei alten, theilweise abgeriebenen Stücken wenigstens auf dem Hinterleibe noch ins Goldgelbliche fallender Behaarung; die Beine etwas heller, ins Stahlblaue fallend, mit _ge- bräunten Hüften. Die Vorderbrust in der Mitte flach längswulstig, seitlich eben so leicht niedergedrückt. Das letzte Segment des 2 mit dem gewöhnlichen tiefen Grübchen, das 5 unbekannt. Von Cayenne (Mus. Holm., von Dupuizet gesammelt; und eben daher auch im Mus. Clark). 2. Sc. auricapillus m. Stahlblau mit gebräunten Fühler- wurzeln, Kopf und Unterseite dicht goldgelb behaart; das Hals- schild dicht punktirt, die Punktstreifen vorn und längs der Naht wellig verdoppelt, hinten verschwindend mit fein gerunzelten hin- ten flachen Zwischenräumen. L. 31‘; Br. 2°1,'". Der Kopf flach, unten einschliesslich des Kopfschildes mit dich- ten, abwärts gedrückten goldgelben Seidenhärchen bedeckt, nur die schwärzliche, unten gelblich gerandete Oberlippe kahl und spiegel- glatt. Der obere Theil des Kopfes (bei dem vorliegenden d) durch die breiten oberen Enden der durch eine schmale Ausbuchtung sehr ungleich getheilten Augen eingenommen, welche einander in langer Ausdehnung berühren, und oberwärts nur einen schmal drei- eckigen, glänzend stahlblauen, durch eine deutliche Längslinie ge- theilten Nackenzipfel übrig lassen. Die Fühler von halber Körper- länge, ziemlich dünn; das Wurzelglied blasig aufgetrieben, kaum doppelt länger als breit, das zweite kurz eiförmig, die drei folgen- den dünn verkehrtkegelförmig, das dritte mehr als doppelt-, das vierte dreimal länger als das zweite, das fünfte und sechste je dem zweiten und dritten zusammen gleich, die folgenden wieder all- mählig abnehmend, so dass das zehnte kaum noch die Länge des dritten erreicht, das Endglied mit seinem lang zugespitzten Fort- salze so lang als das vierte, dabei alle Glieder vom sechsten ab zusammengedrückt und schwach erweitert. Die Farbe der vier unteren pechbraun, mit besonders bei den beiden ersten stahlblau angelaufener Oberseite, das fünfte schwärzlichbraun, die oberen schwarz, dünn angedrückt greishaarig. Das Halsschild mehr als doppelt breiter wie lang, vorn mit der grösseren Hälfte sanft ab- wärts gekrümmt, über den zahnartig vorspringenden Vorderecken stark zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten breit gerandet, hinter der Mitte mit fast stumpfwinkliger Rundung er- weitert, vor ihr breit ausgeschweift, die Hinterwinkel stumpf abge- 714 rundet. Der Hinterrand nur jederseits des breit zugerundeten, schräg aufwärts gebogenen Mittelzipfels etwas ausgebuchtet, und vor dem letzteren jederseits ein tiefer, am Rande selbst liegender Quereindruck; ein zweiter schwächerer liegt weiter nach vorn, und zieht sich schräg nach der erweiterten Stelle des Seitenrandes hinab, und hinter diesem zweiten zeigt sich noch ein kürzerer dritter, welcher vor dem Hinterrande ein besonders nach aussen zu merkliches scharfes Querfältchen in die Höhe schiebt. Die Oberfläche deutlich und ziemlich dieht punktirt, glänzend stahl- blau, stellenweise ins Purpurviolette überspielend. Das Schildehen stark ansteigend, breit dreieckig und hinterwärts mit gerundeten Seiten verschmälert, daselbst kurz abgestutzt, mit undeutlichem Hin- terzipfel, fein punktirt und gleichfalls stahlblau. Die Deckschilde kaum länger als vorn breit, hinterwärts mit schwacher Rundung verschmälert und dann sehr breit zugerundet, um das Hinterende des Schildchens buckelig aufgetrieben und hinter ihm auf der Naht flach rundlich eingedrückt. Die Wurzel hinter der scharfen Vor- derkante quer eingedrückt und dieser Eindruck innerseits der fla- chen Schulterbeulen zu einem breiteren Grübchen erweitert; die Seitenlappen von mässiger Ausdehnung, und über ihnen hinter den Schulterbeulen je ein breiter Quereindruck, welcher sich verflachend schräg hinterwärts gegen die Naht hinaufsteigt. Die Punktstreifen ‘vorn stärker, daselbst unregelmässig-wellig verdoppelt und längs der Naht noch durch überzählige Punkte getrübt; die mittleren schon von dem Quereindrucke ab regelmässiger, vereinfacht, oben auch abgeschwächt und auf der Wölbung fast erloschen. Die Zwi- schenräume nur vorn in der Querfurche hinter der Wurzel als kurze Rippenansätze erhöht, hinterwärts breit und flach, dabei fein gerunzelt, mit mässigem Glanze; die stahlblaue Färbung auch hier stellenweise mit purpurviolettem Anfluge. Das Pygidium dicht punk- tirt, grünlichblau mit feiner gelblicher Behaarung und einer Spur von einer eingedrückten flachen Mittellinie. Unterseite und Beine hel- ler stahlblau, erstere mit einer dichten angedrückten goldgelben, seidig glänzenden Behaarung, nur das letzte Segment des allein vorliegenden d mit einem kahlen und glänzenden, flach halbmond- förmigen Eindrucke; die Hinterhüften schwach gebräunt. Das Pro- siernum breit, vorn der Länge nach schwach aufgewulstet und je- derseits niedergedrückt, hinterwärts etwas erweitert und ich in einem breiten Bogen zugerundet. Das 2 unbekannt. ‚7 Von Ega am oberen Amazonenstrome (Mus. Baly). 3. Sc. haleyoneus m. Oben stahlblau mit Purpurglanze, Fühlerwurzeln und Unterkopf gelb, unten hochgelb; das Halsschild zerstreut punktirt, die Punktstreifen von mässiger Stärke, mit fla- chen glänzenden Zwischenräumen. L. 21, —2°/,; Br. 11, —1°,”'. Dem vorhergehenden sehr ähnlich, aber kleiner, und an der hochgelben Unterseite sogleich zu erkennen. Der kahle Unterkopf deutlich punktirt, das Kopfschild mondförmig eingedrückt, die Stirn des 2? mit kräftiger Längsrinne; bei dem & dieselbe der breit zu- sammenstossenden Augen wegen nur als kurze Nackenlinie vorhan- den. Die Farbe des Unterkopfes hochgelb, mit verwaschen bräun- licher Begränzung in die purpurblaue Färbung der Stirn übergehend; die Oberlippe heller knochengelb. Die Fühler des 4 von halber Körperlänge, des 9 etwas kürzer; das dritte bis fünfte Glied sehr gestreckt, das sechste (längste) in seiner obern Hälfte merklich verbreitert, die folgenden wieder etwas verkürzt, deutlich zusam- mengedrückt und erweitert. Die Farbe der unteren gelb, das sechste von der Mitte ab gebräunt, die oberen schwarz, an den innern Spitzen lang abstehend weiss gewimpert, mit kurzem und breitem Fortsatze des Endglieds. Das Halsschild kurz und breit, flach ge- wölbt mit nur sanft vorn übergebogener Firste, durch die kurz pfriemlich vortretenden, stark eingezogenen Vorderecken vorn ver- engt, seitlich gerandet, hinter der Mitte daselbst bogig erweitert, vor ihr leicht ausgeschweift; die Hinterecken stumpfwinklig abgerundet, der Hinterrand des jederseits breit zugerundeten Mittelzipfels ausge- buchtet und gleichzeitig niedergedrückt, und vor ihm jederseits ein muldenförmiger kräftiger Schrägeindruck, durch welchen längs dem Hinterrande ein denselben begleitender Querwulst emporgeschoben wird. Letzterer tritt hinten auch über dem Seitenrande so merk-' lich hervor, dass der wirkliche Seitenrand hier ganz nach unten gedrängt und theilweise durch jenen Wulst verdeckt wird. Die Punktirung oben zerstreut, seitlich mehr zusammengedrängt, bei dem d& kräftig, dem 2 schwächer und auf dem Mittelfelde vorn fast erloschen, mit glänzendem Zwischengrunde. Die Farbe ein schönes lichtes, mit einem Purpurglanze übergossenes Stahlblau, die Ränder bei einem der vorliegenden 2 ins Messinggrünliche fallend. Das Schildchen kurz und breit dreieckig, nicht länger als vorn breit, stark ansteigend, hinten mit zugerundeten Ecken abgestutzt, mit undeutlichem Hinterzipfel, an der Wurzel leicht quer niederge- 76. drückt, fein punktirt, gleichfalls stahlblau, bei dem oben bezeich- neten ? stark messinggrünlich. Die Deckschilde kurz und breit, mehr gleichbreit als bei den vorhergehenden Arten und auch bei dem & etwas gestreckter; der Rücken um das Hinterende des Schildchens buckelig aufgetrieben und hinter diesem die Naht der Länge nach eingedrückt; auch die Wurzel hinter der scharf erhöh- ten Vorderkante quer gefurcht und diese Furche innerseits der winklig vortretenden Schulterbeulen‘ grubig erweitert; die Seitenlap- pen stark abwärts gezogen, über ihnen die Deckschilde quer zu- sammengedrückt, und diese Eindrücke sich mit allmähliger Ver- flachung bis zur Naht hin fortsetzend. Die Punktstreifen bei dem d deutlich und kräftig, die oberen vorn verdoppelt und wellig ge- krümmt, der sechste und siebente bis zur Hälfte bemerklich, und nur die Spitze unter der Wölbung ganz ohne Punkte. Bei dem 9 werden die Streifen schon vom zweiten Drittel an schwächer, und sind auf der hinteren Hälfte stellenweise kaum noch wahrzuneh- men. Die flachen Zwischenräume spiegelglänzend. Die Farbe auch hier ein schönes lichtes Stahlblau mit Purpurschimmer; bei dem mehrgenannten 2 die Schulterbeulen messinggrün , Naht und Rän- der mit gleichem Anfluge gesäumt, jedoch so, dass dieser Saum sich auf der rechten Flügeldecke weiter ausdehnt, und zugleich mit einem an die Schulterbeule sich anschliessenden Längswische auf dem siebenten und achten Zwischenraume bis zu dem £indrucke über dem Seitenlappen sich nach hinten erstreckt. Pygidium und Unterseite fein punktirt, Hinterbrust und Parapleuren mit ange- drückten goldgelben Seidenhärchen bedeckt: die Färbung wie die der Beine hochgelb. Das Prosternum breit und flach, hinten .deut- lich erweitert, vorn der Länge nach seicht aufgewulstet, und jeder- ‘seits seicht und schmal niedergedrückt. Das letzte Segment des d mit einem seichten Quereindrucke, des 2 mit einer grossen rundlichen Grube. Von Ega und Serra Amazons am oberen Amazonenstrome (Mus. Baly). 4. Se. viridicinetus m. Rostroth, die Seiten das fein und zerstreut punktirten Halsschilds nebst dem Rande der Deckschilde goldgrün; die Punktstreifen fein, hinten verloschen, mit flachen : glänzenden Zwischenräumen. L. 3“; Br. 21/,”. Aus der nächsten Verwandtschaft der vorhergehenden pe aber an der rostrothen Färbung des Körpers und den breit und 17 schön’ goldgrün gerandeten Deckschilden sehr leicht von ihnen zu unterscheiden. Der Kopf flach, die Stirn seicht niedergedrückt mit kurzer wenig deutlicher Längslinie, das Kopfschild schwach halbmondförmig eingedrückt, oben nicht abgesetzt; die Farbe rost- roth, der Nacken glatt, Stirn und Kopfschild zerstreut aber deut- lich punktirt mit glänzendem Zwischengrunde. Oberlippe und Ta- ster hell knochengelb, die Kinnbacken und die grossen, durch eine schwaehe Ausrandung sehr ungleich getheilten, oben (bei dem 2) getrennten Augen schwarz. Die Fühler von halber Körperlänge, das Wurzelglied breit aufgetrieben, doppelt länger als breit, das zweite eiförmig, die drei folgenden langgestreckt und sehr dünn, fast gleichbreit, einander ziemlich gleich und je so lang wie die beiden unteren zusammengenommen, das sechste bei gleicher Länge nach oben stark dreieckig erweitert und zusammengedrückt, die - folgenden noch etwas breiter, aber allmählıg so weit verkürzt, dass das zehnte nur noch ?/, des sechsten erreicht; das Endglied mit seinem kurz dreieckigen Fortsatze etwa wieder dem neunten gleich. Die Farbe der unteren hellgelb mit einem schmalen dunkleren Längswische auf der Oberseite des dritten bis fünften, das sechste tief bräunlich mit geschwärzter Spitze, die oberen schwarz mit feiner angedrückter greiser Behaarung. Das Halsschild fast drei- mal breiter als lang, fast mit ganzer Länge vorn sanft abwärts geneigt, durch die tiefe Einbiegung der scharf spitzwinkligen Vor- derecken merklich verschmälert; die Seiten breit gerandet, in der Mitte rundlich erweitert, vor ihr stark ausgeschweift, die abgerun- deten Hinterecken nur leicht durch eine aufgebogene Schwiele an- gedeutet, auch der Hinterrand nur sanft gebuchtet, mit breit her- austretendem abgerundetem Mittelzipfel. An letzterem jederseits eine eingedrückte, schmale Querlinie, und weiter nach vorn ein breiter seichter Schrägeindruck, durch den die Masse des Halsschilds hin- terwärts gedrängt, und hart vor der den Hinterrand absetzenden Querlinie zu einem feinen Querfälichen emporgeschoben wird. Die Oberfläche zerstreut punklirt, glänzend rostroth, die Seiten ziem- lich breit aber sehr verwaschen metallisch grün. Das Schildchen stark ansteigend, so lang wie vorn breit, hinterwärts mit ausge- buchteten Seiten verschmälert und mit abgerundeten Hinterecken abgestutzt; der Hinterzipfel unscheinbar, die Oberfläche gleichfalls zerstreut punktirt und rostroth. Die Deckschilde so lang wie vorn breit, hinterwärts etwas verschmälert und dann breit zugerundet, 18 hinter der schmalen Wurzelkante durch die tief eingegrabenen Vor- derenden den Punktstreifen unterbrochen quer eingedrückt, mit kurzen breiten Schulterbeulen und stark entwickelten, scharf ge- kielten Seitenlappen, über welchen die Deckschilde breit quer zu- sammengedrückt sind. Der Rücken hinter dem Schildehen aufge- buckelt, dahinter und dann nochmals vor der Mitte flach quer niedergedrückt, von letzterer ab mit sanfter Krümmung bis zur Spitze abiallend. Die Punktstreifen etwas wellig, aus tief einge- drückten Vorderenden bald abgeschwächt und auf der Wölbung kaum noch kenntlich, der sechste und siebente schon vor der Mitte abgebrochen, der neunte über dem Seitenlappen tief eingekniffen. Die Zwischenräume breit und flach, auf- dem neunten ein paar ver- einzelte Punkte. Die Farbe ein ziemlich glänzendes dunkles Zie- gelroth, ein breiter, Wurzel, Seiten und Spitze der Deckschilde um- ziehender Saum dunkel goldgrün mit stärkerem Glanze. Pygidium ' und Unterseite fein runzlig punktirt, dünn gelbhaarig, nebst den Beinen heller ziegelroth; das breite Prosternum in der Mitte flach längswulstig, hinten von den ziemlich scharfen Hinterecken aus breit zugerundet. Das letzte Segment des 2 mit einem mässigen rundlichen Grübchen, das d unbekannt. Von Cayenne (Mus. Clark). Zweite Rotte. Körper gleichfails kurz und breit, hinter- wärts stark verschmälert, hinter dem Schildchen ein wenig aufge- trieben und dann breit abgeflacht. Die Punktstreifen wenig be- merkbar, bei den & etwas stärker, die Augen bei den letzteren, soweit dieselben bereits bekannt sind, zusammenstossend. Die Farbe schwärzlich-metallisch, mit ganz oder doch zum Theil stroh- gelben Deckschilden. Diese Gruppe hat mit der vorhergehenden eine gleiche Heimath, erstreckt sich aber auch nordwärts über Mittelamerika hinaus, indem sich im Mus. Clark eine ihr angehö- rende mexikanische Art vorfindet. 5. Sc. curtus m. Metallisch-schwarzblau mit strohgelben Deckschilden, Fühlerwurzeln und Schulterblätter röthlich; das Hals- schild zerstreut- und vorn feiner punktirt, die Punktstreifen fein mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 3"; Br. 15). Von der Gestalt, Grösse und Färbung der nächstfolgenden Art, und letzterer daher so ähnlich, dass es nur einer Angabe der Ab- weichungen von letzterer bedürfen wird. Die metallisch schwarze Grundfarbe fällt nicht sowohl ins Grünliche als ins Bläuliche, zeigt 79 auch weder den bräunlichen Seitenrand des Halsschilds noch die gelblich- braune Färbung der Unterseite, wie beides sich bei Sec. cernuus findet;.es ist deshalb bei dem vorliegenden Nichts röthlich ‚als die Schulterblätter und die fünf unteren Fühlerglieder, die aber auch auf ihrer Oberseite mit einer breiten schwarzen Längslinie gezeichnet sind. Das Halsschild ist eben so zerstreut punktirt, die Punktirung aber auf dem Mittelfelde merklich schwächer, und hin- terwärts, besonders in den Quereindrücken, in demselben Grade stärker als bei jenem, der Zwischengrund ‚aber kaum bemerkbar genarbt und deshalb noch stärker glänzend, Die Deckschilde sind um das Schildchen stark buckelig aufgetrieben, fallen aber von dieser Auftreibung nach hinten nicht, wie bei Sc. cernuus, mit sanfter Neigung ab, sondern sind hier tief quer muldenförmig. ein- gedrückt, und werden hinter der Mitte nochmals von einem zwei- ten ‚schwächeren, sich mit seinen Aussenenden schräg zu den Sei- tenlappen hinabstreckenden Eindrucke durchzogen ; zwischen diesem Eindrucke und dem ersten, bezüglich den die Wurzel hinter ihrer erhöhten Kante niederdrückenden grübchenartigen Vorderenden der 'Punktstreifen hebt sich dann noch ein flacher, die Deckschilde umziehender Quergürtel empor. Die Punkitstreifen sind besonders vorn etwas kräftiger als bei Sc. cernuus, und die Vorderenden der oberen Zwischenräume im Anschlusse an die Wurzelkante flach aufgewölbt. Das breite Prosternum grob runzlig punktirt, längs der Mitte flach aufgewulstet, hinter ihr winklig erweitert, und hin- ten breit zugerundet. Das letzte Segment des einzigen vorliegen- den Stückes ist beschädigt, das Stück selbst aber unzweifelhaft ein 29. Von Cayenne (Mus. Holm., von Dupuizet gesammelt). Die oben erwähnte mexikanische Art, die ich vorläufig Se. indigestus nennen will, steht der vorstehend beschriebenen am nächsten, unterscheidet sich von ihr jedoch leicht durch die rein schwarze Färbung des Körpers, mehr ins Ziegelröthliche fallende Deckschilde, und weisse Färbung des Kopfes, Schildchens und der Vorderecken des Halsschilds. Sie lässt sich diagnosiren als: Se. indigestus m. Schwarz mit ziegelröthlichen Deck- schilden, Kopf, Schildchen und die Vorderecken des zerstreut- und oben fein punktirten Halsschilds weiss; die Punktstreifen fein, mit flachen, sehr fein punktirten und glänzenden Zwischenräumen. L. 23/,“'; Br. 13, (8). Mexico, Mus. Clark. 80 6. Sc. cernuus. Metallisch-schwarz mit strohgelben Deck- schilden, Fühlerwurzeln, Vorderbrust und Schulterblätter mit den Seiten des Halsschildes bräunlichgelb,; das Halsschild äusserst fein und zerstreut punktirt mit noch feiner genarbtem Zwischengrunde, die Punktstreifen fein mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 3° Br], Von dem Habitus und dem Bau der beiden nächstfolgenden Arten, und das allein vorliegende ?£ namentlich dem 2 des Sc. rolundatus überaus ähnlich, nur in den Deckschilden etwas gestreckter, und auch ausserdem in der Sculptur und der Farben- vertheilung abweichend. Die Punktirung des Halsschilds ist viel- mehr vereinzelt und auch feiner, so dass sie auf dessen Mitte kaum wahrgenommen werden kann, während der Glanz des Zwischen- grundes durch eine feine narbige Textur der Oberfläche gemildert wird; auf den Deckschilden sind die Vorderenden der Punktstrei- fen merklich feiner, der überzähligen Punkte zwischen dem abge- kürzten Streifen und der Naht ungleich weniger, von den äusseren Streifen der sechste und siebente bald hinter der Schulterbeule erloschen, auch der achte und neunte an dieser Stelle fast ver- wischt und nur noch an der dunkleren Färbung der Punkte be- merkbar. Hinsichts der Färbung sind die Deckschilde einfarbig lehmgelb, so dass nur das Innere der Punkte etwas ins Röthliche fällt, auf der Unterseite die Schulterblätter sammt dem Mittelzipfel des ersten Bauchringes und der Vorderbrust hell gelbbraun, letz- terer ist dabei hinter den Vorderhüften scheibenförmig in die Quere erweitert, daselbst von einer leichten Querfurche durchzogen und hinten fast grade abgestumpft. Auch die Seiten der Hinterbrust, der hintere Theil der Parapleuren und” der durchscheinende Sei- tenrand des Halsschilds fallen ins verwaschen Gelbbraune. Das letzte Segment des einzigen vorliegenden 2? mit der gewöhnlichen Grube, das 5 unbekannt. Von Ega am oberen Amazonenstrom (Mus. Baly). 7. Sc. platynotus m. Dunkel erzgrün, die grössere Vorder- hälfte der Flügeldecken mit den Fühlerwurzeln lehmgelb; das Hals- schild zerstreut punktirt, die Punktstreifen ziemlich fein, hin- ten erlöschend, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 2; Br % | Der Farbenvertheilung nach eine Mittelart zwischen den vor- hergehenden und der folgenden; der Kopf breit und flach, die Stirn 81 des (allein vorliegenden) 5 fast ganz durch die grossen, grob ge- körnten und durch eine dreieckige Ausbuchtung sehr ungleich ge- theilten Augen eingenommen, so dass über und unter diesen von der Stirn nur ein kurzer, breit dreieckiger Zipfel übrig bleibt. Der obere dieser Zipfel ist kahl, fein punktirt, mit einer kurzen aber deutlichen Längslinie, der untere sammt dem kurzen stark ausge- randeten Kopfschilde gröber punktirt, mit Spuren einer grössten- theils abgeriebenen gelblichen Behaarung. Die Fühler nicht mehr vollständig vorhanden, das Wurzelglied birnförmig, doppelt länger als breit, das zweite kugelig, das dritte dünn und oberwärts kaum verbreitert, reichlich doppelt länger als das zweite, das vierte noch etwas verlängert und diesem jedes der drei folgenden gleich, welche von der Spitze des sechsten ab oben schwach verbreitert aber deut- lich zusammengedrückt erscheinen. Die fünf unteren hell durch- scheinend gelb mit wischartig geschwärzter Oberseite, das sechste an der Wurzel trüb gebräunt, der obere Theil .nebst dem sieben- ten (und wahrscheinlich auch den fehlenden folgenden) schwarz. Das Halsschild kurz und breit, hinten tief quer niedergedrückt und zum Schildchen abfallend, das Mittelfeld leicht quer aufgewölbt und mit der grösseren Hälfte der Mittelfirste sanft nach vorn herabge- krümmt; die Vorderecken tief eingezogen und spitz pfriemlich her- vortretend, die Seiten gerandet, hinter der Mitte bogig erweitert, vor ihr breit ausgeschweift, die Hinterecken stumpf abgerundet, der Hinterrand jederseits des kurzen breit zugerundeten Mittelzipfels etwas ausgebuchtet, vor letzterem jederseits schräg niedergedrückt, und hinter diesem Eindruck bis zu den Hinterecken von einem scharfen Querfältchen begleitet, dessen Aussenende sich nach vorn krümmt und in dieser Krümmung einen schmalen aber kräftigen Schrägeindruck einschliesst. Die Punktirung von mässiger "Stärke, ziemlich zerstreut, mit glänzendem Zwischengrunde, die Farbe dun- kelerzgrün. Das Schildchen sehr stark ansteigend, breit dreieckig, nicht länger als vorn breit, und hinterwärts um mehr als die Hälfte verschmälert, mit undeutlichem Hinterzipfel, trüb schwärzlichgrün mit feiner Punktirung. Die Deckschilde vorn so breit als das Hals- schild, von da ab hinterwärts stark- und fast gradlinig verschmä- lert, hinten kurz und breit zugerundet, wenig länger als breit, mit flachem nur um das Schildchen buckelig erhöhtem, hinten mit kur- zer und leichter Wölbung abfallendem Rücken, hinter der scharf aufgeworfenen Wurzelkante quer eingedrückt, und von da gegen die XV. 6 82 Schildchenspitze hin schräg ansteigend; die Schulterbeulen als ge- bogene Höcker hervortretend, innerseits durch das nach hinten sich erweiternde Ende der Vorderfurche abgesetzt, mit stark zugerunde- ten Seitenlappen; die Naht von dem Höcker hinter dem Schildchen ab bis zur Wölbung der Länge nach etwas eingedrückt. Die Punkt- streifen regelmässig, nur vorn zwischen dem Schildchen und dem zweiten Streifen durch überzählige Punkte getrübt, die ersten Punkte der mittleren Streifen tiefer eingegraben, von der Mitte ab alle Streifen feiner, auf der Wölbung fast abgeschliffen, die drei hinter der Schulterbeule liegenden (sechste bis achte) schon gegen die Mitte stellenweise undeutlich, der neunte über dem Seitenlap- pen stärker eingedrückt. Die Farbe der grösseren Vorderhälfte ein glänzendes Lehmgelb, die kleinere Hinterhälfte dunkel erzgrün, leicht ins Kupfrige spielend , mit stärkerem Metallglanze, der Vorderrand dieses dunkleren Theils an den Seiten etwas nach vorn gekrümmt, und den Rand am hinteren Ende des Seitenlappens erreichend. Pygidium und Unterseite trüb schwarzgrün, deutlich punktirt und matt, auch die Beine schwarz mit kurzen, stark aufgetriebenen Vorderschenkeln und entsprechend gekrümmten Schienen; Hüften und Schulterblätter trüb bräunlichgelb. Das Prosternum breit, der Länge nach seicht aufgewulstet, hinter den Vorderhüften schei- benförmig erweitert und dann breit zugerundet. Das letzte Seg- ment des & einfach, das 2 unbekannt. | Gleichfalls von Ega (Mus. Baly). 8. Sc. rotundatus m. Dunkelerzgrün, ein kreisförmiger Vorderfleck der Fiügeldecken mit den Fühlerwurzeln lehmgelb; das Halsschild zerstreut punktirt, die Punktstreifen ziemlich fein, hin- ten erlöschend, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 2—3“'; Br, 2177”. | Dem vorhergehenden überaus ähnlich und möglicher Weise nur eine Form desselben, doch aber, wie mich dünkt, auch ausser der bei beiden anscheinend sehr constanten Färbung noch durch einige andere Merkmale verschieden, so dass ich ihn bis zu dem Auffinden etwaiger Zwischenformen doch lieber als eine selbststän- dige Art festhalten möchte. Das d& gleicht an Grösse und Gestalt genau dem d& der vorhergehenden Art, erscheint aber etwas brei- ter, besonders hinterwärts nicht so stark verschmälert; die Punkt- streifen sind vorn deutlicher, besonders ist daselbst auf dem Raume neben der Naht die Punktirung gröber und weniger dicht gedrängt, 83 der neunte Streifen vorn hakig um die Schulterbeule gebogen. Die Färbung der Fühlerwurzeln ist dunkler, auf der Oberseite kaum gebräunt, der hintere Theil der Flügeldecken schwärzlich mit stahl- blauem Anfluge, und der vordere lichte Theil durch einen breiten sich an das Schildchen anschliessenden schwarzgrünen Nahtstreifen in zwei grosse runde gelbe Flecke getheilt: von denselben liegt einer auf jeder Flügeldecke, berührt vorn die Wurzel, und reicht seitlich, zugleich die Schulterbeule einschliessend, his an den etwas dunkleren Kiel des Seitenlappens hin. Die Oberlippe ist schwarz, und gleiche Färbung zeigen auch die sechs oberen Fühlerglieder, welche zugleich von der Spitze des sechsten ab deutlich zusam- mengedrückt und schwach erweitert erscheinen, und vom achten ab allmählich sich verkürzen, mit schmal kegelförmigem Fortsatze des Endglieds. Alles Uebrige wie bei dem d der vorhergehen- den Art. Das 2 ist um die Hälfte grösser, besonders hinterwärts brei- ter, plumper, und gestattet zugleich einen Schluss auf das bis da- hin unbekannte 2 der vorhergehenden Art. Die bedeutendste Ab- weichung von dem d zeigt sich im Bau des Kopfes. Die Augen sind nämlich merklich kleiner, und ihre oberen Theile durch die diesen fast gleichkommende spiegelglatte, nur über den Fühlerwur- zeln eine Spur eines Eindrucks zeigende Stirnfläche getrennt. Die Punktirung des Kopfschildes ist etwas deutlicher, die Farbe der Fühlerwurzeln bei geringerer Fühlerlänge heller und die Farbe der Oberlippe schwärzlich mit verwaschenen gelben Rändern, daher ver- muthlich bei anderen Stücken auch ganz gelb. Die Punktstreifen sind etwas feiner als bei dem d, der sechste und siebente bald hinter der Schulterbeule abgebrochen, die Zwischenräume flacher und stärker glänzend. Die Farbenvertheilung ist wie bei jenem, pur der gelbe Schulterfleck anscheinend ein wenig kleiner. Das letzte Segment mit einer mässigen rundlichen Grube. Das Pro- sternum bei beiden Geschlechtern flach, hinterwärts scheibenförmig erweitert, und dann fast grade abgestutzt. Ebenfalls von Ega (Mus. Baly). Dritte Rotte. Körper kurz und gedrungen, das Halsschild quer buckelig und nach vorn verschmälert. Die Deckschilde brei- ter als lang, mit vorn undeutlichen, hinten verschwindenden Punkt- streifen. Die Augen des 3 zusammenstossend. Eine artenarme, in Brasilien einheimische Gruppe. 6* 84 9. Se. bicallosus m. Schwarz mit rothem Halsschilde, die Oberlippe und ein Schwielenfleck jederseits des ersten Bauchringes weiss; das Halsschild derb punktirt, die Punktstreifen vorn unre- gelmässig verdoppelt, hinterwärts fast erlöschend, mit flachen Zwi- schenräumen, der neunte rippenförmig erhöht. d Der untere Theil der Stirn über dem Kopfschilde weiss; ? der ganze Kopf bis auf die weisse Oberlippe schwarz. L21,—3 15’, Br. 13, a2 Ein derber, kräftiger und zugleich durch den Contrast seiner Farben sehr auffallender Käfer, den man äusserlich eher für einen Rhynchites mit abgebrochenem Rüssel, als für einen Cryptocepha- liden halten möchte. Der Kopf gross, flach, die Stirn bei dem & grossentheils durch die breiten, schmal dreieckig ausgebuchteten und sehr ungleich getheilten, in langer Strecke zusammenstossen- den Augen eingenommen; über ihnen der dreieckige Nackenzipfel fein zerstreut punktirt, von einer feinen Längslinie durchzogen, matt schwarz. Unterwärts nur die Augenbuchten mit den Wangen schwarz, ein dreieckiger, mit der Spitze oben in den Winkel zwi- schen den Augenrändern eingeschobener Fleck und im: Anschlusse an diesen der obere Theil des Kopfschilds lackglänzend weiss; der untere stärker eingezogene Theil des letzteren schwärzlich, oben brandig gesäumt, die Oberlippe wieder weiss und die Mundtheile bräunlich. Bei dem 2 ist der ganze Kopf mit Ausschluss der weissen Oberlippe glänzend schwarz, die mässig breite Stirn ihrer sanzen Länge nach von einer derben, unten verbreiterten Längsrinne durchzogen, und in deren Nähe fein und zerstreut-, längs der Au= genränder selbst dicht und gröber punktirt. Die Fühler kräftig, das schwach gekrümmte Wurzelglied keulig, schwach gekrümmt, etwa 2'/,mal länger als breit, das zweite ellipiisch, das dritte dünn verkehrtkegelförmig und um die Hälfte, das vierte aber doppelt länger als das zweite, das fünfte fast dem vierten gleich, die fol- genden wieder ein wenig kürzer, stark erweitert und zusammen- gedrückt, das linealische Endglied mit seinem kurz dreieckigem Fort- satze wiederum dem vierten gleich. Die Farbe der vier unteren durchscheinend rothbraun mit etwas tiefer gebräunter Oberseite, die oberen schwarz. Das Halsschild sehr kurz und breit, hinter der Mitte sehr stark quer buckelig aufgewulstet, daher vorn mit ?/, seiner Länge ziemlich steil abfallend, über den tief eingezoge- nen scharf spitzwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und da- 85 durch verschmälert, die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte lang ausgeschweift und vor ihr in flachen Bogen erweitert, auch die Hinterecken durch kurz vorspringende scharfe Spitzen gebildet ; der Hinterrand jederseits fast grade, zunächst an dem kurz aber breit aufgebogenem Hinterzipfel deutlich ausgebuchtet; vor letzterem der hintere Theil des Halsschilds von dem auch hinterwärts stark abfallenden quer buckeligem Mittelfelde ab schräg niedergedrückt, und seitlich je ein breiter, flacher, schräg gegen die Mitte des Sei- tenrandes hinabziehender Eindruck. Die Oberfläche ziemlich derb aber nicht dicht punktirt, mit schwach glänzendem, bei dem 2 noch matterem Zwischengrunde. Die Farbe roth, der schmale abgesetzte Vordersaum verwaschen schwarzbraun. Das Schildchen fast senk- recht ansteigend, breit dreieckig, hinten kurz abgestutzt mit kaum bemerkbarem Hinterzipfel, glänzend schwarz. Die Deckschilde fast quadratisch, nicht ganz so lang als vorn breit, und vorn auch noch etwas breiter als das Halsschild, hinterwärts ein wenig verschmä- lert, und dann kurz und breit zugerundet. Der Rücken flach ge- wölbt, um die Schildchenspitze buckelig aufgetrieben, hinter ihr die Naht der Länge nach breit niedergedrückt und hinten klaffend, mit kurz und ziemlich steil abfallender Wölbung. Die Wurzelkanten durch eine dahinter liegende tiefe Querfurche scharf und kräftig emporgehoben, die Schulterbeulen als breite etwas eckige Höcker heraustretend, die Seitenlappen zu grossen, abgerundet dreieckigen, lang herabhängenden Zipfeln vergrössert, und über ihnen die Deck- schilde schräg nach hinten und oben zusammengedrückt. Die Punktstreifen vorn durch überzählig eingemengte Punkte verdop- pelt, und besonders nach Naht und Wurzel hin soweit getrübt, dass sie theilweise nur durch die in der vorderen Querfurche rippen- artig vortretenden Zwischenräume kenntlich werden ; von der Mitte ab sind sie deutlicher entwickelt, aber auch immer mehr abge- schwächt, und daher auf und unter der Wölbung kaum noch wahr- nehmbar, nur der neunte in seiner ganzen Länge sichtbar, vorn furchenartig eingegraben und dadurch der neunte Zwischenraum bis über die Mitte hinaus als eine stumpfe Längsrippe emporge- trieben, auch hinterwärts noch gewölbt, während die übrigen Zwi- schenräume flach, vorn mit sehr mässigem und durch seine Run- zeln getrübtem, hinten mit stärkerem Glanze erscheinen. Auch der Randstreifen ist über dem Seitenlappen tief eingegraben, und da- durch der Kiel des letzteren stärker aufgetrieben. Die Farbe ein 86 reines Kohlschwarz, der Kiel und der umgeschlagene Rand des Seitenlappens bei einem der vorliegenden d rothgelb. Pygidium, Unterseite und Beine sehr fein und dicht punktirt, vefeinzelt kurz angedrückt greishaarig, der erste Bauchring jederseits mit einem grossen rundlichen, scharf begränzten und lackartig. aufgetragenen weissen spiegelnden Schwielenflecke bezeichnet. Die Verderhbrust runzlig punktirt, lang aber nicht dicht greishaarig, hinten etwas er- weitert und breit zugerundet. Das letzte Segment des & seicht rundlich eingedrückt, das ? mit dem gewöhnlichen Grübchen. Aus Brasilien (Mus. Baly. Berol. — von Virmond gesammelt. — Deyrolle, in letzterem Bahia als Fundort genannt). VierteRotte. Körper gross und plump, breit elliptisch oder verkehrteiförmig, flach gewölbt. Die Augen der d einander fast berührend. Die Punktstreifen fein, aber im Ganzen regelmässig. Körperfarbe stahlblau mit rothen, oder roth mit schwarzen Zeich- nungen. Gleichfalls brasilianische Arten. 10. Sc. corpulentus m. Stahlblau, die Fühlerwurzeln, eine breite an der Naht unterbrochene Wurzelbinde und ein Spitzenfleck der Flügeldecken hell ziegelroth; das Halsschild fein und zerstreut punktirt, die Punktstreifen vorn wellig und stellenweise verdoppelt, a erlöschend mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 3, —3 is ddi. ‚Br: 12), —2 1 a Eine an dem kurzen dicken, hinterwärts verbreiterten, sinken als bei den ähnlich gezeichneten Arten anderer Gruppen gewölbten Körper leicht kenntliche Art. Der Kopf breit und flach, die Augen bei dem 2 durch einen mässigen, die Oberlippe an Breite etwas übertreffenden Zwischenraum getrennt, bei dem schlankeren & einan- der näher gerückt; die Stirn oben spiegelglatt mit fein eingeschnii- tener Stirnlinie, unten mit einzelnen Pünktchen bestreut, die sich auf dem stark eingezogenen, mondförmig quer eingedrückten Kopf- schilde etwas dichter zusammendrängen. Die Farbe glänzend dun- kel stahlblau, die Mundtheile pechbraun mit gelblich gerandeter Öberlippe.. Die Fühler des 2 sehr lang und dünn, das erste Glied keulig mit sehr stark eingeschnürter Wurzel, deutlich‘ nach aussen gekrümmt, das zweite kurz elliptisch, die drei folgenden schmal mit schwach verdickter Spitze des fünften, das dritte doppelt-, das vierle (längste) fast Amal länger als das zweite, das fünfte und sechste je etwas kürzer als das vierte, die folgenden wieder dem dritten gleich, zugleich schwach zusammengedrückt und erweitert 87 mit deutlich abgesetztem Fortsatze des Endglieds. Die Farbe der fünf unteren durchscheinend röthlichgelb mit geschwärzter Ober- seite des Wurzelglieds, die obern Glieder schwarz mit gebräuntem Unterrande des sechsten. Die Fühler des d in allen Theilen et- was länger, sonst aber nicht abweichend. Das Halsschild kurz und breit, flach walzlich, hinten etwas niedergedrückt, die Mittelfirste mit 2, ihrer Länge vorn leicht abwärts geneigt, die Seiten breit gerandet, in der Mitte bogig erweitert, vor ihr bis zu den scharf rechiwinkligen Vorderecken leicht ausgeschweift, die Hinterecken stumpf abgerundet, mit einem kurz aufgebogenen Schwielchen be- setzt; der Hinterrand fast grade, nur jederseits des kurzen, breiten Mittelzipfels ausgebuchtet, und daselbst zugleich durch einen kur- zen sich nach aussen bald verflachenden Schrägeindruck bezeich- net, der Rand selbst nach jeder Seite hin von einem feinen, sich im Hinterwinkel krümmenden Fältchen begleitet. Die Punktirung auf dem Mittelfelde äusserst fein und zerstreut, seitlich besonders nach den Hinterwinkeln zu etwas dichter und deutlicher ; der Zwi- schengrund spiegelglatt, die Farbe dunkel stahlblau, stellenweise ins Purpurröthliche spielend. Das Schildchen schräg ansteigend, hinterwärts mit ausgebogenen Seiten stark verschmälert und mit abgerundeten Ecken abgestutzt; der Hinterzipfel deutlich, die Ober- fläche sehr fein punktirt, glänzend schwarz. Die Deckschilde kaum um Y, länger als breit, sich vorn an das hinterwärts verbreiterte Halsschild in gleicher Breite anschliessend und diese Verbreitung soweit fortsetzend, dass, zumal bei dem 2, die hintere Breite des Rumpfes die vordere des Halsschilds fast um das Doppelte über- trifft: der Rücken breit und flach gewölbt, auch hinterwärts nur mit flacher Krümmung abfallend, um die Schildchenspitze merklich aufgetrieben, vorn hinter der scharfen Wurzelkante nur leicht quer eingedrückt. Die Schulterbeulen länglich, die Seitenlappen tief hin- abgezogen, und über ihnen die Deckschilde leicht quer zusammen- gedrückt. Die Punktstreifen sehr fein und im Ganzen regelmäs- sig, vorn besonders auf der rothen Zeichnung etwas deutlicher, namentlich bei dem & kräftiger, an der Naht durch einige über- zählige Punkte gestört; auf der Grundfärbung sind sie undeutli- cher, etwas wellig, stellenweise verdoppelt, von der Mitte ab die äussern oder auch alle fast erloschen; die Rückenstreifen zuweilen leicht eingedrückt. Die Zwischenräume flach, die oberen manchmal an der Wurzel und wieder hinterwärts sehr sanft gewölbt, übrigens 88 glatt und glänzend. Die Färbung auch hier ein schönes, dunkles Stahlhlau, manchmal mit kupferfarbigem oder purpurvioletiem An- fluge ; ein rundlicher, die Spitze einnehmender Querfleck auf jeder Flügeldecke, und eine die Wurzel einnehmende, meist am Schild- chen mehr oder weniger breit unterbrochene und dadurch in zwei getrennte grosse Schulterflecke aufgelöste, hinten scharf begränzte und bis zum Hinterende des Seitenlappens reichende Querbinde ziegelroth. Aendert jedoch ab ß. Der Spitzenfleck der Flügeldecken fehlend, in welchem Falle aber ein schmaler Spitzenrand doch noch verwaschen röth- lich durchscheint; | y. Der Schulterfleck fehlend, der Spitzenfleck dagegen die breite Spitze der Flügeldecken vollständig einnehmend; endlich Ö. Die Flügeldecken ohne Schulter- und Spitzenfleck , daher einfarbig stahlblau. Alle diese Abänderungen sehen auf den ersten Anblick etwas fremdartig aus, sind aber doch von der Stammform nicht wesentlich verschieden. Das Pygidium fein punktirt, stumpf gekielt, mit Unterseite und Beinen stahlblau, dünn greishaarig: das Prosternum grob zerstreut punktirt, die Mitte der Länge nach flach aufgewulstet und glän- zend, hinten breit zugerundet, seitlich mit einzelnen greisen Här- chen besetzt. Das letzte Segment des d einfach, das 2 mit einer grossen rundlichen Grube. Aus Brasilien ohne nähere Angabe des Fundorts. (Mus. Baly. Deyrolle. Clark. Holm. Berol.) Nach dem Mus. Deyrolle ist diese Art der Pach. crux des Dejean’schen Gatalogs, welchen in dieser Familie schon vielfach verwandten Namen beizubehalten ich nicht zweckmässig gefunden habe. Von den anscheinend seltenen Ab- änderungen findet sich ein ? der var. 9. im Mus. Clark; die var. y. und 6. (gleichfalls 2?) im Mus. Vindob. 11. Sc. luxurians m. Stahlblau mit röthlichen Fühlerwur- zeln, die Seiten des grob zerstreut punktirten Halsschilds mit Un- terseite und Beinen bräunlich durchscheinend, die Wurzel und ein hakenförmiger Spitzenfleck der Flügeldecken rothgelb ; die Punkt- streifen derb, in der Mitte gestört und hinten abgeschwächt, mit flachen ziemlich glänzenden Zwischenräumen. L. 21, — 3%‘; Br. 11, —1?],‘". Dem vorhergehenden überaus ähnlich, weshalb ich auf die von 89 demselben gegebene Beschreibung Bezug nehmen und mich auf die Angabe der Abweichungen beschränken kann. Er ist bei gleicher Länge mit dem Sc. corpulentus doch in beiden Geschlechtern, be- sonders aber das d, schmaler und gestreckter, daher deutlicher ins Walzenförmige übergehend; der ganze Vorderkopf, auf dem auch bei dem d die oberen innern Augenränder von einander noch um eine mässige Strecke entfernt bleiben, ist von einer breiten und tiefen Längsrinne durchzogen, nur oben fast glatt, auf der unteren Hälfte, die breiten und tiefen Augenbuchten und das mondförmig niedergedrückte Kopfschild eingeschlossen, fein und dicht punktirt, daher hier von weit schwächerem Glanze. Die Fühler in allen Theilen gestreckter, wenn auch hier nicht die halbe Körperlänge erreichend. Das Halsschild zwar nicht dicht- aber grob punktirt und die Punktirung nach den Rändern zu mehr zusammengedrängt; die Punktstreifen auf den Deckschilden sind bei eben so welliger Krümmung und Störung merklich kräftiger, auch auf der Wölbung noch wenigstens an der dunklen Färbung der Punkte kenntlich; der neunte Zwischenraum mit einer sehr vereinzelten Reihe gröbe- rer Punkte besetzt. Die Farbe der Oberseite ist ein lichteres Stahlblau mit leicht grünlichem, purpurviolettem oder kupferröthli- chem Anfluge, besonders am Kopfe und den Rändern des Hals- schilds; die Oberlippe hell knochengelb mit schmutzig gebräunter Mitte; auch der untere Rand des Kopfschilds fällt mit den Wangen ins verwaschen Bräunliche, und eine Spur solcher Färbung kommt bei einem der vorliegenden Stücke auch im Innern der linken Augenbucht zum Vorschein. Eben so sind auch die Seiten des Halsschilds verwaschen tief gebräunt, welche Färbung aber ihres metallischen Glanzes wegen nur bei sorgfältiger Betrachtung und unter bestimmter Beleuchtung zum Vorschein kommt, und eben so scheint der Saum des Mittelzipfels am Halsschilde und die Wurzel des Schildehens verwaschen bräunlich durch. Auf den Deckschil- den verschmälert sich die Vorderbinde vom dritten Punkitstreifen nach dem Schildchen zu sehr merklich, und endet jederseits an dem abgekürzten Streifen, so dass sie hinter dem Schildchen breit _ unterbrochen ist und nur auf dem Nahtbuckel hinier jenem eine schwache und vereinzelte Spur zurücklässt; nur bei einer sehr sel- tenen Form ß. sind die beiden Vorderbinden zu einer die ganze Basis der Deckschilde einnehmenden, fast Y/, der letzteren bildenden, hinter 90 dem Schildchen vollständig verbundenen Querbinde zusammenge- schlossen. ' Eine ganz abweichende Gestalt zeigt der Hinterfleck der Flü- geldecken. Derselbe erstreckt sich einerseits mit seinem Aussenende soweit nach vorn, dass er fast das ganze letzte Viertel oder Drittel der Flügeldecke einnimmt, wird aber auf seinem vorderen Drittel durch einen dreieckigen Zipfel der Grundfärbung vom Aussenrande geschieden; eben so zieht sich längs der Naht diese Grundfärbung in Gestalt einer breiten, den Raum bis zum zweiten Punktstreifen umfassenden Längsbinde bis nahe vor die Spitze hin, so dass dadurch jederseits ein hakenförmiger, mit diesem ziemlich spitzen Haken bis zum Nahtwinkel umgebogener Längsfleck, durch beide aber ein ge- meinsamer grosser und in der Mitte tief ausgeschnittener, mit bei- den Armen nach vorn zeigender Hufeisenfleck gebildet wird. Das Pygidium leicht gekielt, kaum punktirt, heller oder dunkler: ge- bräunt; auch Unterseite und Beine mehr oder weniger bräunlich. _ Die Beine zuweilen selbst röthlich, mit metallischem, besonders auf der Mitte der Hinterbrust, der breiten Fläche der Vorderschenkel und der unteren Hälfte der übrigen Schenkel hervortretendem An- fluge. Das breite Prosternum sehr grob punktirt, auf der vorderen Hälfte leicht längswulstig, hinten eben so leicht quer eingedrückt, stahlblau mit fein geröthetem Hinterrande. Das letzte Segment des d einfach, das 2? mit dem gewöhnlichen Grübchen. | Aus Brasilien ohne nähere Angabe des Fundorts. (Mus. Holm. Ber.ol.) | Bei einem zugleich etwas schmaleren 2 im Mus. Clark zieht sich über die ganze Mitte des Halsschilds eine verloschene rothe Längslinie, die sich in der Mitte zu einem breitern rundlichen Flecke erweitert; eben so ist der Hintersaum des Halsschilds jeder- seits des Mittelzipfels und jede Hinterecke fein geröthet, während der Hinterfleck der Flügeldecken gegen die normale Form merk- lich verkürzt ist. Ob darunter eine eigne Art verborgen ist,. wage ich nach diesem einzelnen, ohnehin nieht gut erhaltenen Stücke nicht zu entscheiden. Als Fundort ist S. Paolo (Brasilien) ge- nannt. 12. Sec. octo-maculatus m. Blutroth, die Flügeldecken zie- gelroth mit vier schwarzen Flecken (2, 2), die Beine schwarz; das Halsschild kaum punktirt, glänzend, die Punktstreifen fein, mit fla- chen, spiegelglatten Zwischenräumen. L. 3°; Br. 2°. 91 Ein kurz aufgetriebener, im Habitus dem Sc. corpulentus am nächsten kommender, durch seine Zeichnung aber von allen ver- wandten abweichender und an manche mittelafrikanische echte Cryptocephalen erinnernder Käfer. Der Kopf flach, mit breiter und seichter Längsrinne, welche über dem oben durch eine schwache Bogenlinie begränzten Kopfschilde sich zu einem flachen Eindrucke ausbreitet, glänzend dunkelblutroth, zwischen den Augen etwas ins bräunliche fallend, ohne deutliche Punktirung. Die grossen, bei dem vorliegenden 2 ziemlich weit getrennten Augen greis, die stark vorspringende Oberlippe knochengelb, die Mundtheile schwärz- lich. Die Fühler kaum von !/; der Körperlänge, sehr dünn und schlank, das zweite Glied kurz und knotig, das dritte doppelt län- ger, mit den beiden folgenden noch etwas an Länge zunehmenden dünn verkehrtkegelförmig, die oberen sehr schwach erweitert und zusammengedrückt, an Länge etwa einander und dem dritten gleich, . mit kurz dreieckigem Fortsatze des Endglieds. Die Farbe der fünf unteren durchscheinend honiggelb mit einem schwärzlichen Längs- flecke auf der Oberseite des Wurzelglieds, die oberen schwarz mit dünner greiser Behaarung. Das Halsschild fast doppelt breiter als lang, von der abgeflachten Mitte ab seitlich mässig abwärts gekrümmt, und über den tief eingezogenen scharf spitzwinkligen Vorderecken verschmälert, die Seiten deutlich gerandet, in der Mitte in flachen Bogen erweitert; die Hinterecken scharf stumpfwinklig, der Hinter- rand jederseits deutlich .ausgeschweift, und in dieser Ausbuchtung entspringt ein kräftiger Quereindruck, welcher längs dem Rande eine Strecke nach Aussen zieht, und durch eine schwächer nieder- gedrückte Stelle mit einem vor dem Hinterwinkel liegenden Schräg- eindrucke zusammenhängt. Die Farbe glänzend blutroth mit dunk- ler gebräunten Säumen; von einer Punktirung zeigt sich nur hier und da, besonders an und in den hinteren Eindrücken, eine schwache " Spur. Das Schildchen stark schräg ansteigend, nicht so lang als vorn breit, und aus breiter Basis hinterwärts stark verschmälert, mit abgerundeten Ecken abgestutzt, glänzend dunkelroth. Deck- schilde so breit wie lang, flach gewölbt, hinter der mässig erhöhten Vorderkante leicht quer gefurcht und dahinter wieder etwas auf- getrieben, hinter dem Schildchen auf der Naht seicht quer einge- drückt; die Schulterbeulen breit und flach, die Seitenlappen schmal, aber tief herabgezogen, und über ihnen die Deckschilde etwas zu- sammengedrückt, die Wölbung ziemlich steil abfallend. Die Punkt- — 92 streifen fein und ziemlich regelmässig, die mittleren leicht wellig gebogen, der sechste aufgelöst und ‘der siebente in der Mitte abge- rissen, und auf dem dreieckigen Raume zwischen der Naht und dem zweiten Streifen bis zu der Mitte des letzteren hin zerstreute überzählige Punkte. Die Zwischenräume flach und glänzend, die Farbe ein ziemlich helles Ziegelroth, ein feiner Vordersaum und vier Flecke auf jeder Flügeldecke schwarz. Letztere stehen in zwei Paaren, die des äusseren grösser und in die Länge gestreckt, vorn der äussere auf der Schulterbeule und von dieser aus schräg nach hinten und innen gerichtet, der innere von Naht und Schildchen nur durch einen schmalen Zwischenraum getrennt; hinten steht der äussere vor und auf der Wölbung zwischen dem fünften und neun- ten Streifen, der innere merklich kürzere etwas weiter nach vorn zwischen dem zweiten und vierten Streifen, alle an den Rändern elwas unregelmässig begränzt, aber auf beiden Flügeldecken ım Wesentlichen gleichgestaltet. Das Pygidium längskielig, fein gerun- zelt, blutroth mit dünner, gelblich-greiser Behaarung ; auch die Unter- seite blutroth, welche Färbung je weiter nach vorn desto mehr ins tief Braunrothe übergeht. Die Beine schwarz mit röthlichen Hüften und eben so durchscheinendem Krallengliede, die Vorder- schenkel stark aufgetrieben, die Schienen entsprechend verlängert und gekrümmt. Das Prosternum breit, seitlich der Länge nach flach niedergedrückt, hinten breit zugerundet, mit vorn heller ge- rötheter Mitte. Das letzte Segment des ? mit einer grossen, vorn zugerundeten und hinten grade abgestutzten Grube. Das d un- bekannt. Gleichfalls aus Brasilien (Mus. Deyrolle). Fünfte Rotte. Körper gross und plump, aus dem Wal- zenförmigen hinterwärts etwas verschmälert, mit schwachen, vorn theilweise undeutlichen Punktstreifen. Die Oberseite mit mancher- lei hellen Farben geziert. Die & bis dahin unbekannt. Brasilien. 13. Sc. abbreviatulus m. Rothgelb mit gelbem Pygidium und schwarzen Fühlerenden,, das spiegelglatte Halsschild mit den Flügeldecken gelb, jenes mit zwei, diese mit drei (2, 1) grossen rothgelben Flecken; die Punktstreifen fein, vorn wellig und an der Naht etwas gestört, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. 1.3311, Br. 221," Eine grosse, zugleich durch ihre helle Färbung und Zeichnung sehr auffallende und kenntliche Art. Der Kopf flach mit fein ein- 93 geschnittener, am unteren Ende zu einem grösseren Eindrucke er- weiterter Stirnrinne und wieder etwas eingezogenem Kopfschilde; die Punktirung ziemlich dicht, besonders an den Augenrändern und auf dem Kopfschilde dieht zusammengedrängt, mit mässig glänzen- dem, in den Augenbuchten und am unteren Rande des Kopfschilds anliegend gelblich behaartem Zwischengrunde. Die Farbe rost- roth, mit mehr ins Gelbliche fallender Oberlippe und gebräunten Spitzen der Mundtheile. Die Fühler (des ?) kaum von halber Körperlänge, das Wurzelglied eiförmig, oben doppelt länger als breit, auch das zweite eiförmig, halb so lang und breit wie das erste, die drei folgenden sehr dünn, etwas flach gedrückt, ziemlich gleich lang und je den beiden ersten zusammen gleich , das fünfte nach oben hin schwach verbreitert, die oberen stärker zusammen- gedrückt und auf der Innenseite erweitert, bis zum zehnten, wel- ches etwa dem ersten gleich kommt, wieder allmählich abnehmend, das Endglied merklich schmaler und mit seinem durch eine deut- liche Ausrandung abgesetztem Fortsatze etwa dem sechsten gleich. Die fünf unteren rothgelb mit einer schwärzlichen Längslinie auf der Oberseite, welche letztere davon bei dem fünften schon fast ganz bedeckt ist, die sechs oberen schwarz, dünn anliegend greis behaart und an den. Spitzen länger abstehend greis gewim- pert. Das Halsschild doppelt breiter als lang, mit fast flacher Mit- telfirste, über den rechtwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein gerandet, in der Mitte bogig erweitert und vor ihr leicht ausgeschweift; die Hinterecken stumpfwinklig, mit einer aufgebogenen Schwiele besetzt, der Hin- terrand nur jederseits an dem stark heraustretenden Mittelzipfel tiefer ausgebuchtet, und vor dieser Biegung je ein tiefer Schräg- eindruck, dessen schmaleres etwas abgesetztes Aussenende über der erweiterten Mitte des Seitenrandes abbricht. Vor und hinter die- sem Aussenende liegt jederseits noch ein stärkerer, dem Seiten- rande näher kommender Quereindruck, und ein vierter, schwächerer jederseits hinter dem Vorderrande, reicht aber nicht bis zu den Vor- derecken hinab. Die Punktirung äusserst fein und zerstreut, mit spiegelglattem Zwischengrunde; die Farbe lehmgelb, und jederseits der Mitte ein grosser querrundlicher verwaschen begränzter rost- rother Fleck, dessen Hinterrand sich an den grössern Schrägein- druck anlehnt; zwischen beiden vor dem Mittelzipfel zuweilen noch eine feine röthliche Längslinie. Das Schildchen quer viereckig, 94 hinterwärts verschmälert und stark ansteigend, mit abgerundeten Hinterecken und undeutlichem Hinterzipfel, sehr fein zerstreut punk- tirt und dünn gelbhaarig, rostroth mit dunklerem Rande. Die Deckschilde sehr breit und flach gewölbt, kaum 1/, länger als breit, vorn etwas breiter als das Halsschild und hinterwärts ein wenig verschmälert, die Spitze kurz zugerundet, fast mit abgerundeten Ecken abgestutzt; die Vorderkanten schwach aufgewulstet, und hin- ter ihnen nur innerseits der breiten flach höckerigen Schulterbeu- len ein grösserer Längseindruck. Der Rücken flach gewölbt, nur hinter dem Schildchen etwas eingedrückt, von da ab mit sanfter Krümmung bis zur Spitze abfallend; die Seitenlappen ziemlich lang herabgezogen, und über ihnen die Deckschilde breit zusammenge- drückt. Die Punktstreifen fein, die oberen auf der Vorderhälfte etwas wellig gekrümmt, auch, besonders längs der Naht, durch überzählig eingemengte Punkte getrübt oder stellenweise verdoppelt. Die äusseren, sowie die hintere Hälfte aller Streifen deutlicher, aber auch feiner, auf der Wölbung alle mehr oder weniger abgeschliffen. Die glänzenden Zwischenräume flach, der neunte sehr breit, in der Mitte mit einer abgekürzten Reihe gröberer Punkte besetzt. Die Farbe lehmgelb mit drei ungleichen grossen rothgelben Flecken, ein grösserer vorn im Nahtwinkel zwischen dem ersten und vier- ten Streifen, von Naht und Wurzel nur durch einen schmalen Zwi- schenraum getrennt. und ein kleinerer Längsfleck auf und hinter der Schulterbeule, zwischen welchem und dem Innenfleck der vierte Zwischenraum frei bleibt; endlich auf der hinteren Hälfte noch ein grosser halb elliptischer Fleck zwischen dem zweiten und ‘achten Streifen, welcher von der Spitze jedoch noch etwas weiter als von Naht und Seitenrand entfernt bleibt. Das Pygidium stumpf gekielt, fein runzlig punktirt, dicht angedrückt weisshaarig, hellgelb, unten leicht ausgerandet; die Unterseite gleichfalls fein punktirt, kurz und - dicht weiss behaart, dunkler roth, mit breit gelb gesäumtem Hin- terleibe. Auch die Beine rostroth, die unteren Enden der Fuss- glieder mit den Krallenhäkchen geschwärzt, die Vorderschenkel stark verbreitert mit entsprechend gekrümmten Schienen. Die Vor- derbrust breit mit zwei kurzen Längseindrücken, zwischen denen das Mittelfeld flach erhöht ist, hinten kurz zugerundet, dicht runz- lig punktirt und greishaarig. Das letzte Segment des 2 mit einer ziemlich kleinen, halbkugeligen und im Innern glänzenden Grube; das d unbekannt. 95 Aus Brasilien (Mus. Hal. Deyr. Berol.). — Das Expl. des letz- teren von v. Olfers mitgebracht. 14. Se. incomparabilis m. Bunt, der Kopf, sieben Flecke des zerstreut punktirten weissen Halsschilds, das Schildchen, die Unterseite und der innere Saum der Flügeldecken schwarz, letztere ziegelroth und bis auf die Wurzel nochmals weiss gerandet, das Pygidium weiss; die Punktstreifen vorn undeutlich, hinten fast er- loschen, mit flachen, fein narbig punktirten Zwischenräumen. L. 3—3?/,'; Br.2—2 1,‘". Eine durch ihre abnorme Färbung und Farbenvertheilung von allen bekannten gänzlich verschiedene Art. Der Kopf flach gewölbt, mit tief niedergedrückter, von einer feinen aber deutlichen Längs- linie durchzogener Stirn, das schmal mondförmige Kopfschild tief eingezogen, und oben zwischen den Fühlerwurzeln durch einen fla- chen Querwulst begränzt. Die Oberfläche oben glatt und ziemlich glänzend, unten mit den Augenbuchten und dem Kopfschilde fein und ziemlich dicht punktirt. Die Farbe schwarz, die stark vor- springende Oberlippe hell knochengelb, die kurz halbkreisförmig ausgebuchteten, (bei dem 2) weit getrennten Augen greis. Die Fühler nicht wesentlich von denen der vorhergehenden Art ver- schieden, die fünf unteren Glieder hellgelb mit geschwärzter Ober- seite, die oberen schwarz. Das Halsschild etwa 2!/,mal breiter als lang, oben flach gewölbt mit fast grader, kaum merklich nach vorn geneigter Längsfirste; über den scharf spitzwinkligen etwas nach aussen gebogenen Vorderecken zusammengedrückt und da- durch verschmälert, die flach abwärts gekrümmten Seiten deutlich gerandet, hinter der Mitte bogig erweitert, vor ihr leicht ausge- schweift; die stumpfwinklig zugeschärften Hinterecken gleichfalls schwach aufgebogen, der Hinterrand doppelt gebuchtet mit flach . zugerundetem wenig vortretendem Mittelzipfel, und vor diesem ein bogenförmiger, seitlich sich verbreiternder und gleichzeitig verfla- chender Quereindruck. Die Oberfläche zerstreut und oben feiner-, seitlich etwas kräftiger punktirt, mit glänzendem Zwischengrunde, der breite weisse Rand ausserhalb der Fleckenzeichnung ganz punkt- frei: die Farbe weiss mit sieben schwarzen in zwei Querreihen vertheilten Flecken, in der Vorderreihe deren vier von ziemlich gleicher Breite, die äusseren kleineren ziemlich rund, die mittleren viereckig und hinterwärts noch in einen über die Mitte hinausrei- chenden Zipfel ausgezogen; in der Hinterreihe drei Flecken, seit- 96 lich je ein rhombischer Querfleck, schräg nach vorn und aussen gerichtet, und auf dem beschränkteren Mittelraume noch ein kräfti- ser in der Mitte leicht gebrochener oder linienförmiger Querfleck, dessen Mitte sich auch sanft nach vorn und hinten in einen kur- zen Zipfel erweitert. Das Schildchen schräg ansteigend, fast so lang als vorn breit, hinterwärts verschmälert und zugerundet, mit kurzem Hinterzipfel, schwarz. Die Deckschilde breit und flach ge- wölbt, mehr walzlich wie bei den Arten der nächstfolgenden Grup- pen, von der Wurzel ab hinterwärts leicht verschmälert und dem entsprechend sich hinterwärts mit sehr schräg abfallender Wölbung verflachend, vorn hinter der scharfen aber wenig hervortretenden Wurzelkante schmal und tief quer gefurcht, die Schulterbeulen breit aber ziemlich flach, und die Seitenlappen wenig abwärts gezogen. Die Punktstreifen aus sehr vereinzelten und nicht tief eingestoche- nen Punkten gebildet, vorn mehrfach gestört und durch überzäh- lige Punkte getrübt, überhaupt ziemlich schwach, und auch in ihrer regelmässigeren Hinterhälfte fast nur an der dunkleren Fär- bung der Punkte kenntlich ; die flachen Zwischenräuime fein genarbt, hinterwärts etwas stärker glänzend. Die Farbenvertheilung ist sehr eigentbümlich ; das ganze die Gestalt einer etwas unregelmässigen Ellipse bildende Mittelfeld jeder Flügeldecke ist fahl ziegelroth mit einem Stich ins Chokoladenbräunliche, und diese Färbung ümzieht ein deutlicher und scharf begränzter schwarzer Saum, und letzteren dann noch ein breiterer, nur auf der Mitte des Rückens zu einer schmalen aber doch immer noch bemerklichen Nahtlinie schwin- dender weisser Rand, welcher nur längs der Wurzel fehlt, und sich dafür mit dem Schulterende an den breiten weissen Rand des Halsschilds, mit dem vorderen Innenende neben dem Schildchen an den schrägen weissen Zwischenraum anschliesst, welcher auf dem Halsschilde die beiden Seitenflecken jederseits von dem Mitteldreieck trennt. Aendert jedoch ab P. das ganze Mittelfeld der Flügeldecken bis auf den weissen Rand derselben schwarz; sonst aber durchaus nicht abweichend. Das Pygidium fein runzlig punktirt, schmutzig weiss; die Un- terseite schwarz mit schmutzig weisslichem Rande des Hinterleibes, die Ringe des letzteren hinten fuchsröthlich gerandet, der letzte fast sanz roth. Auch die Beine schwarz, die Hüften, Schenkelwurzeln und Schienenspitzen trüb gebräunt, die Vorderschenkel verdickt, mit stark gekrümmten Vorderschienen. Das Prosternum breit und 97 flach, grob längsrunzlig, hinten mit abgeschrägten Hinterecken ab- gerundet. Das letzte Segment des 2 mit dem N Grüb- chen; das 3 unbekannt. Gleichfalls aus Brasilien (Mus. Deyr. Vindob. Berol.; bei den Stücken des letzteren, welche von Sello gesammelt worden, ist Collo del Sagramento als F undort angegeben; die var. im Mus. Clark). Sechste Rotte. Körper ziemlich gross und plump, hinter- wärts stark verschmälert. Das Halsschild matt, querrunzlig punktirt; die Punktstreifen vorn grob, hinten verschwindend. Farbe "schwarz mit sehr regelmässigen weissen Längs- und Querzeichnungen. Eine einzelne, gleichfalls aus Brasilien stammende Art. 15. Se.parabolicusm. Schwarz, eine Mittellinie des Kopfes und des matt narbig-querrunzlig punktirten Halsschildes nebst dem Rande des letzteren, Schildchen, Naht und Aussenrand mit einem hinteren Kreuzflecke der Flügeldecken, Pygidium, Beine und Saum des Hinterleibes weisslich; die Punktstreifen hinten feiner, mit flachen, er runzlig punktirten, ziemlich glänzenden Zwischen- räumen. a a ‚ Ef ai: selten und mir nur in einigen wenigen Slücken vorliegend, an den weissen Linienzeichnungen der Oberseite leicht kenntlich. Der Kopf flach mit stark zurücktretfendem Nacken, über dem gleichfalls eingezogenen und oben durch einen flachen Quer- wulst begränzten Kopfschilde leicht quer niedergedrückt, mit feiner aber deutlicher Stirnlinie: die Oberfläche besonders auf dem schwarz- gefärbten Grunde ziemlich dicht punktirt und matt. Die Farbe schwarz, eine breite sich unterwärts noch etwas erweiternde und auf dem Kopfschilde sich seitlich ausbreitende, letzteres bis auf einen breiten schwarzen Untersaum ganz mit einnehmende Längslinie gelblich weiss; auch Oberlippe und Taster gelblich, letztere etwas ins Röthliche fallend. Die mässig langen, verhältnissmässig breiten und tief aus- gebuchteten Augen schwärzlich, weit getrennt. Die Fühler (des 2) kaum von halber Körperlänge, das erste Glied aus eingeschnürter Wurzel stark eiförmig aufgetrieben, fast doppelt länger als breit, das zweite birnförmig, etwa '/, so lang als das’ erste und um die Hälfte länger als breit, das dritte um die- Hälfte, das vierte fast ‚doppelt, und das fünfte reichlich doppelt länger als das zweite, das sechste dem fünften gleich, die folgenden wieder allmählich ab- nehmend, so dass das zehnte kaum dem dritten gleich ist, und das XV, 7 98 Endglied mit seinem kurz dreieckigen Fortsatze etwa wieder die Länge des achten erreichend. Dabei die oberen vom sechsten an leicht zusammengedrückt, vom siebenten ab auch etwas erweitert; die Farbe der fünf unteren gelb, etwas ins Röthliche fallend, mit leicht gebräunter Spitze des fünften, die oberen schwarz, fein be- haart und länger abstehend greis gewimpert. Das Halsschild sehr kurz und breit, mit sanft gekrümmter Mittelfirste, längs dem ganzen Hinterrande leicht quer eingedrückt und dieser Eindruck vor dem Schildchen von einer vertieften, aber die Mitte nicht erreichenden Längslinie durchsetzt, die fast rechtwinkligen Vorderecken tief eingezogen, auch die Seiten lang herabgezogen, fein gerandet, an den scharf stumpfwinkligen Hinterecken leicht ausgeschweift, auch der Hinterrand nur unscheinbar gebuchtet, mit kurzem, breitem, leicht aufgebogenem Mittelzipfel: die Oberfläche auch hinter dem Vorder- rande leicht niedergedrückt. Die Punktirung ziemlich grob, mässig dicht, auf dem schwarzen zugleich matt narbig-runzligem Mittel- feld etwas mehr zusammengedrängt, und dieses Mittelfeld durch einen breiten Rand und eine eben so breite Mittellinie von weisslicher Färbung in zwei grosse nach aussen etwas verschmälerte viereckige Querflecke getheilt. Das Schildchen viereckig, mit etwas. ausgeschweiften Seiten hinterwärts verschmälert und daselbst leicht abgerundet, mit deutlichem Hinterzipfel, glatt, gleichfalls weisslich mit schwarzem Saume. Die Deckschilde etwa 2'/,mal länger und in den Schultern auch breiter als das Halsschild, hinterwärts mit leichter Rundung stark verschmälert, breit und flach walzenförmig, vorn hinter der scharf erhöhten Wurzelkante tief quer gefurcht und dahinter wieder eben so stark wulstig ansteigend; die Schulter- beulen als kräftige Längshöcker emporgehoben, auch die Seiten- lappen stark herabgezogen, über ihnen die Deckschilde breit und flach zusammengedrückt, und dieser Eindruck, obwohl allmählich abgeschwächt, doch bis zur Naht hinauf zu verfolgen. Die Punkt- streifen regelmässig, aber nur ihre Vorderenden bis zu jenem Quer- eindrucke deutlich, die beiden innern vorn durch überzählige Punkte stellenweise verdoppelt und mit solchen auch der Raum bis zur Naht ausgefüllt. Hinterwärts werden die Punkte feiner, und nur die nahe an Naht und Aussenrand liegenden Streifen bleiben kennt- lich: die breiten Zwischenräume sind flach, vorn fein querrunzlig und desshalb nur hinterwärts ziemlich glänzend. Der umgeschlagene (trüb gelbe) Rand des Seitenlappens durch Querrunzeln matt, aber. 99 ohne Punkte. Die Farbe der Flügeldecken schwarz, ein breiter Saum längs Naht, Spitze und Aussenrand weissgelb, eben so eine auf dem Quereindrucke liegende, Naht und Aussenrand verbindende Querlinie und eine von dieser nach der Wurzel ziehende, den vierten Zwischenraum einnehmende Längslinie weissgelb, alle diese hellen Zeichnungen von ziemlich gleicher Breite, fast so breit wie die des Halsschilds, und dabei etwas gegen den schwarzen Grund erhöht, wie lackartig aufgetragen. Der schwarze Zwiscnengrund theilt sich dadurch auf jeder Flügeldecke in drei grosse Felder, ein hinteres, der Gestalt nach parabolisches auf der grösseren Hinterhälfte, und dann noch in dem, dem Halsschilde an Länge gleichkommenden vorderen Raume zwei viereckige Längsflecke neben einander, deren innerer den äusseren fast um die Hälfte an Breite übertrifft: die Unterseite dicht punktirt, schwarz, ein breiter Saum des Hinterleibs und die Beine, wie das Pygidium, weiss; jener Saum des Hinter- leibs auf dem ersten, und wiederum auf dem letzten Ringe da, wo er sich der Färbung des Pygidiums anschliesst, breit erweitert. Die Fussglieder etwas ins Röthliche fallend, die Mitte der Schenkel mit leichter Andeutung eines schmutzig bräunlichen Wisches. Das Prosternum grob runzlig punktirt, ziemlich breit, in der Mitte stumpf längswulstig, hinten dreieckig abgerundet; die hintere Hälfte desselben gelblich mit nach vorn verwaschener Begränzung. Das letzte Segment des 2 breit quer eingedrückt, und dann in der Mitte noch mit einer grossen rundlichen Grube; das d un- bekannt. Aus Brasilien ohne nähere Bezeichnung des Fundorts. (Mus. vom Bruck, Clark.) Siebente Rotte. Körper von mässiger Grösse, gedrungen, flach walzlich und ziemlich gleichbreit, mit gleichfalls breitem, vorn kurz zugerundetem Halsschilde. Die Punktstreifen mehr oder weniger deutlich; die Augen des d meist getrennt. Die Farbe rotb oder gelb, zum Theil mit schwarzen Zeichnungen, zuletzt ganz schwarz, zum Theil mit Auftreten der in der neunten Rotte typischen rothen Schulter- und Spitzenflecke. Eine ziemlich artenreiche Gruppe aus den Ländern am caraibischen und atlantischen Meere. 16. Sc. 17. guttatus m. Gelbbraun, der Kopf, zwei seitliche Mondflecke und drei Mittelflecke des fein und zerstreut punktirten Halsschilds, die Vorderkante und fünf Flecke der Flügeldecken (2,2,1) mit dem Pygidium weissgelb; die Punktstreifen ziemlich fein, hinter 7 * 100 der Mitte fast erloschen , mit flachen, glänzenden Zwischenräumen 142215, Berti DV, ? An Färbung und Zeichnung bei oberflächlicher Betrachtung dem Cr. 15 guttalus und guttula Fab., besonders dem letzteren, täuschend ähnlich, und so nochmals in dieser Beziehung ein ähnliches Natur- spiel wiederholend, wie es uns in dieser Gattung schon einmal — bei dem Sc. 8. maculatus nr. 12 — begegnet ist. Der Kopf flach, mit deutlicher unten erweiterter Stirnlinie, auf der unteren Hälfte, besonders dem etwas eingezogenen Kopfschilde deutlich und ziem- lich dicht punktirt. Die Farbe ein lackglänzendes Weissgelb, der Rand an Nacken und Augen, die Augenbuchten, die Stirnlinie und der Unterrand des Kopfschildes verwaschen honiggelb; die Kinn- backen und Tasterenden pechbraun, die grossen, durch eine drei- eckige Ausbuchtung sehr ungleich getheilten, (bei dem 2) ziemlich weit getrennten Augen schwärzlich. Die Fühler nicht von halber Körperlänge, das vierte und sechste Glied einander gleich, je um die Hälfte länger als das dritte, das fünfie (längste) je noch etwas länger als das vierte, die oberen wieder allmählich und soweit ver- kürzt, dass die. beiden . letzten kaum je die Länge des dritten er- reichen: dabei die oberen vom sechsten ab schwach erweitert und zusammengedrückt. Die Farbe der fünf unteren hell und durch- scheinend honiggelb mit gebräunter Oberseite des zweiten und dritten, die oberen schwarz, dünn angedrückt greishaarig, mit ge- bräunter Wurzel des sechsten. Das Halsschild 2'/,mal so lang: wie breit, hinter der Mitte sanft quer aufgewulstet und von da ab nach vorn und hinten ziemlich gleichmässig abwärts gekrümmt, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und da- durch verschmälert, die Seiten gerandet, hinter der Mitte im Bogen erweitert und vor ihr leicht ausgeschweift; die stumpfen Hinter- ecken mit kurz aufgebogenen scharfen Schwielen besetzt, der Hin- terrand jederseits leicht doppelt gebuchtet, mit sehr kurzem, wenig vortretendem Mittelzipfel; auf jeder Seite des letzteren ein nach aussen verbreiterter und verflachter Schrägeindruck, durch welchen den Hinterrand entlang ein flacher dreieckiger Querwulst emporge- schoben wird, und vor jenem Eindrucke noch ein zweiter kürzerer, welcher sich nach vorn in die schräg zur Vorderecke abfallende Fläche verliert. Die Punktirung sehr fein und zerstreut mit Jack- -glänzendem Zwischengrunde, die Farbe gelbbraun, der breite mit den Enden mondförmig nach Innen umgebogene Seitenrand weiss- 101 gelb, und dieselbe Färbung zeigen dann noch drei Flecke auf dem Mittelfelde, nämlich ein verkehrt dreieckiger, mit der Basis an die Mitte des Vorderrandes gelehnter Vorderfleck, und zwei mit abge- rundeten Spitzen rhombische Schrägflecke vor dem Schildchen. Letzteres nur sehr schräg ansteigend, merklich kürzer als vorn breit, hinterwärts mit ausgebuchteten Seiten verschmälert, und mit abgerundeten Ecken aber wenig merkbarem Hinterzipfel sehr breit abgestutzt. Die Oberfläche sehr dicht und fein punktirt, braungelb mit glattem stärker glänzendem Hinterrande. Die Deckschilde um !/, länger als breit, hinterwärts wenig verschmälert, und dann kurz und breit zugerundet; der Rücken flach gewölbt, längs der Naht und dann nochmals quer über die Mitte leicht niedergedrückt, vorn hinter der scharfen Wurzelkante schmal aber tief quer eingedrückt, ‚mit ziemlich flachen Schulterbeulen, aber stark herabgezogenen Seitenlappen. Die Punktstreifen ziemlich fein, im Ganzen regel- mässig, die mittleren besonders bei dem ® schon von der Mitte ab fast verschwindend, und auf der Wölbung fast jede Spur von Streifen erloschen. Die Zwischenräume flach, äusserst fein quer- runzlig, aber doch glänzend. Die Farbe braun, der mittlere Theil der Wurzelkante und fünf Flecke auf jeder Flügeldecke weissgelb, die beiden Paare verkehrt schräg gestellt, sodass jeder Aussenfleck weiter nach hinten als sein Nebenfleck gerückt ist. Von dem Vor- derpaare liegt der Innenfleck: an der Aussenseite des Schildchens, der äussere, stark quer gezogene über dem Seitenlappen hinter der Schulterbeule, von dem zweiten in seinen Dimensionen kleineren ‚Paare der Innenfleck gleich hinter der Mitte, ohne die Naht zu berühren, der quer gezogene Aussenfleck schon auf der Wölbung; endlich nimmt noch ein vereinzelter Querfleck die Spitze ein, so dass nur ein feiner Quersaum dunkel bleibt. Das Pygidium schwach ‚gekielt, überaus fein runzlig punktirt, mit dem letzten Hinter- leibsringe weissgelb, die übrige Unterseite mit den Beinen braun- gelb, mit einer sehr kurzen und dünnen greisen Behaarung be- ‚ deckt. Das Prosternum flach, länger greishaarig, hinten zugerundet. Das letzte Segment des 2 mit dem gewöhnlichen Grübchen; das d unbekannt. Aus Venezuela (Mus. Berol. Vindob., von Moritz mitgebracht), 17. Sc. posticatus m. Schwarzblau, die Fühlerwurzeln, das zerstreut punktirte Halsschild und die Deckschilde roth, jenes mit fünf, ‘diese mit zwei oft erloschenen schwarzen Punkten; die Punkt- 102 streifen ziemlich fein, vorn etwas gestört, mit flachen, fein quer- runzligen Zwischenräumen. L. 21, —2°/,‘; Br. 11, —1 2. Etwas mehr gleichbreit als der vorhergehende, und dadurch zu den folgenden fast ganz gleichbreiten Arten überleitend. Der Kopf flach mit etwas zurücktretendem Nacken, der obere Theil des Kopfschildes flach wulstig erhöht, und dadurch gegen die untere Stirn abgesetzt; die Stirnrinne bald tiefer, bald schwächer ausge- bildet, oder nur mit dem verbreiterten Unterende vorhanden. Die Oberfläche grob zerstreut punktirt, mit Spuren kurzer Behaarung; die Färbung schwarz mit stahlblauem Anfluge, nur die Mundtheile pechbraun und auch die heller gelbliche Oberlippe in der Mitte schmutzig gebräunt. Die breit aber nicht tief ausgebuchteten Augen auch bei dem & weit getrennt. Die Fühler des d von etwas über halber Körperlänge, des 2? kürzer; das zweite Glied birnförmig, das dritte doppelt länger und die beiden folgenden noch etwas ver- längert, die oberen dem fünften gleich, vom sechsten ab deutlich verbreitert und zusammengedrückt, mit kurz zugespitztem, auf der Innenseite deutlich abgesetztem Fortsatze des Endglieds. Die fünf unteren Glieder durchscheinend röthlich gelb mit geschwärzter Oberseite des Wurzelgliedes, die oberen schwarz. Das Halsschild hinten fast 2!/; so breit wie lang, mit fast gerader Mittefirste, vorn über den scharf spitzwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert, an den Seiten fein gerandet, hinter der Mitte daselbst bogig erweitert und vor ihr sehr leicht ausgeschweift ; die stumpfwinkligen Hinterecken scharf, der Hiuterrand jederseits sanft ausgebuchtet, mit kurzem Mittelzipfel. Das Mittelfeld hinter- wärts leicht abwärts gedrückt, und daran schliesst sich jederseits ein unterbrochener flacher Schrägeindruck, vor welchem zuweilen noch eine Andeutung eines zweiten noch schwächeren wahrnehm- bar ist. Die Punktirung vereinzelt und ziemlich fein, nur vor den Hinterecken etwas derber und dichter, auch wohl stellenweise zu Runzeln verfliessend. Die Farbe dunkelziegelroth mit schwachem Glanze, bei normal gezeichneten Stücken mit einer Querreihe von vier schwarzen rundlichen Punkten vor der Mitte, die beiden seit- lichen etwas kleiner, mehr nach vorn gerückt, und dann noch ein fünfter, mehr schattenartiger und verwaschener hinter dem Zwischen- raume der beiden mittleren, und gegen die Mitte des Hinterrandes in die Bänge gestreckt. Solche Stücke sind aber selten, häufiger dagegen andere mit mehr oder weniger verloschenen Aussenpunkten, 103 dann auch mit fehlendem Hinterpunkte, so dass das Halsschild nur die beiden mittleren zeigt; zuletzt theilen sich auch diese je in zwei an einander stehende unscheinbare Pünktchen, bis auch diese "schwinden und das Halsschild zuletzt einfarbig roth erscheint. Von Stücken mit vergrösserten und in verwaschener Begränzung verschwimmend zusammenfliessenden Flecken ist mir dagegen bis jetzt nur ein einziges (aus dem Mus. Saunders) zu Gesichte ge- kommen. Das Schildchen kurz und breit viereckig, hinterwärts stark verschmälert und gerade abgestutzt, mit unscheinbarem Hinterzipfel ; die Oberfläche dicht und fein punktirt, mattschwarz. Die Deck- schilde länglich viereckig, etwa um !/, länger als breit, hinten kurz zugerundet; der Rücken breit und flach gewölbt, hinter dem Schild- chen und auf der Mitte der Naht leicht quer niedergedrückt, hinter der scharfen Wurzelkante von einer deutlichen Querfurche durch- zogen, durch deren als stärkerer Längseindruck hinterwärts ge- bogenes Ende die langhöckerigen Schulterbeulen innerseits begränzt werden: die Seitenlappen kurz, aber tief abwärts gezogen. Die Punktstreifen fein, vorn ziemlich unregelmässig, durch überzählige Punkte gestört und stellenweise verdoppelt; erst hinter der Mitte entwickeln sich die Streifen deutlicher, nehmen aber auch immer mehr ab,- bis die letzten von ihnen auf der Wölbung, bei dem 2 schon viel früher, gänzlich verschwinden. Die Zwischenräume flach, fein querrunzlig, bei dem d von geringem, dem ? etwas stärkerem Glanze. Die Farbe auch hier dunkel ziegelroth, das Innere der Punkte bräunlich; ausserdem zeigt jede Flügeldecke am Ende ihre zweiten Drittels, mehr nach der Naht als dem Seitenrande gerückt, einen bald mehr rundlichen, bald etwas in die Länge ge- streckten, auch wohl verwaschenen Fleck zwischen dem zweiten und vierten Streifen, welcher nur in seltenen Fällen ganz vermisst wird. Pygidium und Unterseite fein runzlig punktirt, schwarz, dicht greishaarig, bei jenem manchmal die Seitenränder, bei dieser die Hintersäume der Ringe, der Mittelzipfel des ersten und die hintere Hälfte des letzten Ringes nicht selten gebräunt. Die Schenkel schwarzblau mit bräunlichen Hüften, die Schienen braun mit ge- schwärzter Aussenseite oder auch ganz schwarz, die Fussglieder wieder schwärzlich; bei Stücken mit abnehmenden oder ganz fehlen- den Flecken die Beine gewöhnlich heller gebräunt und bei solchen auch wohl die Schulterblätter geröthet. Das dicht silberhaarige Prosternum breit und flach, längsrunzlig, hinten kurz zugerundet. 104 Das letzte Segment des d in der Mitte mit einem seichten, glän- zenden Eindrucke, das ? mit einer runden, ziemlich kleinen Grube. ll bil In Brasilien und südwärts, anscheinend keine Seltenheit,‘ da die Art fast in allen von mir verglichenen Sammlungen vorhanden ist. (Mus. Petrop. Hamb. Vindob. Hal. Holm. Berol. Saunders. Baly. Dohrn. Deyrolle. Schaum. v. Heyden. Lacord. Clark.) Sie scheint dort eine weite Verbreitung zu haben, und findet sich nach den mir vorliegenden Special-Angaben noch in Paraguay (Vogt im Mus. vo. Heyden), und am Amazonenstrom (Mus. Baly). 18. Sc. distigma m. Ziegelroth, Kopf, Fühler- und Schen- kelenden nebst den Fussgliedern schwarzblau, vier ‚meist verlo- schene Punkte des seitlich dicht punktirten Halsschilds und zwei der Deckschilde schwarz; die Punktstreifen fein, vorn etwas gestört mit flachen ziemlich glänzenden Zwischenräumen, L. 13, —2'; Br. 1 Ye ai Aha Ob dieser Käfer wirklich eine gute Art, oder nur eine eigenthüm- liche Form des vielgestaltigen Sc. posticalus bildet, ist mir noch einigermassen zweifelhaft; ich finde jedoch keine bestimmten Ueber- gänge, und stelle ihn einstweilen unter einem besondern Namen auf, bis das Auffinden mehrerer Stücke und namentlich auch des bis jetzt unbekannten 2 ‚darüber auf eine oder die andere Weise Gewissheit bringt. Er gleicht im Allgemeinen dem vorhergehenden, ist aber, wenn man d mit & vergleicht, merklich kleiner und besonders schmäler, etwas stärker walzenförmig, die Punktirung des Kopfes fast ganz auf dessen unterer Hälfte zusammengedrängt, hier etwas feiner, aber merklich dichter zusammengeschoben; eben so ist sie auf dem Halsschilde im Allgemeinen feiner, aber ungleich dichter gedrängt. Auf den Deckschilden sind die Punktstreifen merklich schwächer, die Zwischenräume aber kaum gerunzelt und daher glän- zender. Die Körperfärbung ist ein helles Ziegelroth, die 4 schwar- zen Punkte des Halsschilds und der Hinterpunkt der Flügeldecken wie bei dem vorhergehenden; Stücke mit einem fünften Punkte des Halsschilds habe ich noch nicht gesehen, eben so wenig solche mit fehlenden Punkten der Flügeldecken, wohl aber Stücke, bei denen nur die beiden mittlern Punkte des Halsschilds vorhanden waren oder auch diese fehlten: übrigens zeigten alle diese Stücke hin- sichts der Körpergrösse keinen merklichen Unterschied. Die Spitze der Deckschilde fällt zuweilen ins heller Rothgelbe; Unterseite und 105 Beine sind ziegelroth, mit manchmal noch lichterem Hinterleibs- ende, dicht und fein silberhaarig, Schenkelspitzen und Fussglieder der vier hinteren Beine verwaschen geschwärzt, an den Vorderbei- nen schwarz mit leicht schwarzblauem Anfluge, welcher sich zu- weilen über alle Beine und die ganze Brust ausdehnt und selbst den vordern Theil des Hinterleibes mit ergreift. Das letzte Seg- ment des d in der Mitte sanft niedergedrückt, das 2 unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Saunders. Vindob. Berol.).. Im Mus. Saunders ist Pernambuco als Fundort angegeben, und eben daher stammt auch ein mir von Siurm mitgetheiltes Stück. 19. Se. Sciurellus m. Hell ziegelroth mit gelbem Pygi- gium, Fühlerenden und Fussglieder schwarz; das Halsschild zer- streut punktirt, die Punktstreifen fein, vorn durch überzählige Punkte gestört, hinten verloschen, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. 2 Br, Von den nahe verwandten Arten besonders durch die Färbung des Kopfes abweichend. Der letztere flach, mit tief eingedrückter, unterwärts verbreiterter Stirnrinne, die Fühlerwurzeln durch einen leichten Querwulst verbunden, und unter diesem das Kopfschild _ wieder 'eingezogen. Die Oberfläche ziemlich dicht siebartig punk- tirt, unten dünn greishaarig, mit mässig glänzendem Zwischen- grunde. Die Oberlippe hell knochengelb, die ziemlich tief ausge- buchteten, weit getrennten Augen schwarz. Die Fühler von mehr als halber Körperlänge, ziemlich dünn, das Wurzelglied blasig auf- getrieben, das zweite knotig, die drei folgenden gestreckt verkehrt- kegelförmig, das dritte so gross wie die beiden vorhergehenden zu- sammen, die beiden folgenden noch etwas verlängert, die oberen je dem fünften gleich mit breit dreieckigem Fortsatze des End- glieds, dabei mässig zusammengedrückt und verbreitert. Die fünf unteren röthlich mit geschwärzter Oberseite, die oberen schwarz, auch die Mundtheile geschwärzt. Das Halsschild sehr kurz und breit, flach gewölbt, hinter der Mitte leicht quer aufgewulstet, über den spitzen Vorderecken stark zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert, die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte in stumpfen Bogen erweitert und vor ihr leicht ausgeschweift, die stumpfwink- ligen Hinterecken mit einer scharfen aufgebogenen Schwiele besetzt, der Hinterrand jederseits ausgebuchtet, mit kurzem, breit zugerun- detem Mittelzipfel. Jederseits des letzteren die Oberfläche sanft schräg eingedrückt, fein und zerstreut punktirt, mit spiegelglänzen- 106- dem Zwischengrunde. Das Schildchen mässig ansteigend, so lang wie. vorn breit, hinten mit abgerundeten Ecken breit abgestutzt, fein punktirt und dünn angedrückt greishaarig. Die Deckschilde nur etwa um 1!/, länger als breit, sehr flach gewölbt, hinter der schari erhöhten Wurzelkante breit quer eingedrückt, die Schulter-' beulen gross aber flach, die Seitenlappen tief herabgezogen, und über ihnen die Deckschilde stark zusammengedrückt. Die Punkt- streifen sehr fein, weniger an ihrer Stärke als an der dunkleren Färbung der Punkte erkennbar, letztere sehr vereinzelt, die Streifen vorn durch überzählige Punkte getrübt, hinter der Mitte deutlicher, auf der Wölbung erloschen, die Zwischenräume breit und flach, die mittleren leicht quer gerunzelt. Die Spitze der Deckschilde fällt in der Färbung etwas stärker ins Gelbliche; das Pygidium ist ganz hellgelb, und dabei kaum merklich punktirt. Unterseite und Beine rothgelb, der letzte Bauchring heller gelb, die Brust und der vor- dere Theil des Hinterleibes etwas dunkler, mit dichter greiser, bei schräger Beleuchtung etwas ins Bläuliche fallender Behaarung. Die Fussglieder schwarz, oben mit schwach stahlblauem Schimmer. Das Prosternum breit, mit zwei flachen Längseindrücken, runzlig punk- tirt und hinten abgerundet. Das letzte Segment des d flach; das 2 unbekannt. Gleichfalls aus Brasilien (Mus. Lacord. Deyrolle). 20. Sc. parcus m. Lehmgelb mit schwarzen Fühlerenden und Knien, das Halsschild zerstreut und ziemlich fein punktirt, die Punktstreifen wellig, vorn verdoppelt, hinter der Schulterbeule un- terbrochen, hinten abgeschwächt, mit flachen glänzenden Zwischen- Täumen..iL. 25 3:Br,. 14/0, Etwas kleiner als der vorhergehende, und durch seine Fär- bung und Farbenvertheilung an einzelne echte Cryptocephalen der- selben Heimath (Cr. varipes u. a.) erinnernd. Der Kopf flach ge- wölbt, mit kurzer Stirnlinie und stark eingezogenem, oben durch einen leichten Querwulst abgesetztem Kopfschilde, spiegelglänzend, lehmgelb, nur auf und über dem Kopfschilde bis in die ziemlich tiefen Augenbuchten hinein mit einer deutlichen, nicht sehr dichten Punktirung bestreut. Die (bei dem ?) ziemlich weit getrennten Augen selbst greis. Die Fühler von etwas über halber Körper- länge, das Wurzelglied mässig aufgetrieben, etwa 2'/,mal länger als breit, das zweite kurz eiförmig, das dritte doppelt-, das vierte drei- mal, das fünfte etwa 3'/,mal länger als das zweite, letzteres auch \ 107 schon oberwärts ein wenig erweitert, die folgenden etwas stärker zu- sammengedrückt und schon fast von ihrer Wurzel ab sich verbrei- ternd, das sechste noch beinahe so lang als das fünfte, die übrigen allmählich verkürzt, so dass das zehnte wieder dem dritten gleich- kommt; das Endglied mit seinem kurz dreieckigem Fortsatze etwa dem achten gleich. Die Farbe der fünf unteren Glieder hell durch- scheinend gelb, das zweite bis vierte mit einem feinen Längswisch auf der Oberseite und das fünfte mit gebräunter Spitze, die oberen schwarz, dünn greishaarig, und dabei abstehend gewimpert. Das Halsschild reichlich doppelt breiter als lang mit fast grader Mittel- firste, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken breit zusammen- gedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein gerandet, in der Mitte bogig erweitert, vor ihr kaum merklich ausgeschweift, hinter ihr in grader Richtung schräg zu den scharf stumpfwinkli- gen, etwas aufgebogenen Hinierecken ansteigend; der Hinterrand jederseits breit ausgebuchtet, mit kurzem wenig bemerkbarem Mit- telzipfel, und vor letzterem jederseits ein tiefer nach Aussen ver- breiterter Schrägeindruck, welcher die Masse des Halsschilds als einen hart am Hinterrande liegenden Querwulst in die Höhe schiebt. Die Punktirung deutlich, aber sehr vereinzelt, mit spiegelglattem Zwischengrunde, die Farbe hell lehmgelb. Das Schildchen stark ansteigend, fast so lang als vorn breit, hinterwärts merklich ver- schmälert und mit abgerundeten Ecken grade abgestutzt, der Hin- terzipfel deutlich, die Farbe glänzend lehmgelb mit fein gebräunten Säumen. Die Deckschilde nur um etwa !/, länger als breit, hin- terwärts noch ein wenig verbreitert, der Rücken am Schildchen jederseits schräg- und weiterhin nochmals quer niedergedrückt, hinten mit mässiger Krümmung abfallend, vorn hinter der schar- fen aber wenig erhöhten Wurzelkante seicht quer eingedrückt, und dieser Quereindruck innerseits der länglichen Schulterbeulen zu einem breiteren Grübchen erweitert; die Seitenlappen auch nur mässig entwickelt, und über ihnen die Deckschilde schräg hinter- wärts stark zusammengedrückt. Die Punktstreifen nicht tief aber doch deutlich, etwas wellig geschlängelt und auf der grösseren Vor- derhälfte unregelmässig verdoppelt, der siebente hinter der Schul- terbeule mehrfach unterbrochen und dadurch in sehr vereinzelt ste- hende Punkte aufgelöst. Auf dem letzten Drittel sind die Streifen stark abgeschwächt, und schon vor der Spitze ganz erloschen. Die flachen Zwischenräume glänzend, die Farbe rein lehmgelb. Das # 7 R u -’ P 5“ r | So 108 schwach längskielige fein punktirte Pygidium mit dem letzten Bauch- ringe bleicher gelb, der übrige Theil der Unterseite mit den Beinen lehmgelb, mit schwarzen Knien. Das Prosternum grob punktirt, hinterwärts verschmälert, mit zwei Längseindrücken, zwischen de- nen sich die Mitte flach wulstig emporhebt. Das letzte Segment des 2 mit dem gewöhnlichen Grübchen, das & unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Holm., bei Rio de Jan. von Ferd. Sahl- berg gefunden). 21. Sc. expeditus m. Rothgelb mit schwarzen Fühleren- den, Schenkeln und Knien, auch Hinterbrust und Hinterleib schwarz, der Rand des letztern mit dem Pygidium weiss; das Halsschild mäs- sig und sehr zerstreut punktirt, die Punktstreifen fein, wellig ge- krümmt, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. gun. Br. 1°. Bei gleicher Länge mit dem vorhergehenden Ani etwas schmaler, und ausserdem von ihm durch die ausgedehntere schwarze Färbung, wie durch die einfachere Sculptur verschieden. Der Kopf sehr flach mit wenig merkbarer Stirnlinie und kaum eingezogenem Kopfschilde, spiegelglänzend rothgelb, nur die (bei dem 2) weit getrennten, tief dreieckig ausgebuchteten Augen schwarz. Die Füh- ler fast von Körperlänge, das Wurzelglied aus eingeschnürter Basis innerseits blasig aufgetrieben, etwa 1'/,mal so lang wie breit, das zweite kurz eiförmig, die drei folgenden gestreckt verkehrikegel- förmig und von diesen das dritte doppelt-, das vierte 2'/,mal und das fünfte viermal länger als das zweite, die oberen zusammenge- drückt und breit dreieckig erweitert, das sechste dem fünften gleich, die folgenden wieder allmählich so weit verkürzt, dass das zehnte dem dritten gleichkommt, mit schmal dreieckigem Fortsatze des etwas längeren Endglieds. Die Farbe schwarz, die beiden unteren Glieder rothgelb mit einem schwärzlichen Wische auf der Oberseite des zweiten, das dritte bis fünfte tief gebräunt. Das Halsschild doppelt breiter als lang, oben ziemlich flach und hinterwärts breit niedergedrückt, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken etwas zusammengeschnürt und dadurch verschmälert, die fein gerandeten Seiten hinter der Mitte in breitem und flachem Bogen erweitert, vor ihr bis zu den Vorderecken leicht ausgeschweift, hinten mit einer wenig bemerkbaren Schwiele durch die stumpfwinkligen Hinterecken in den breit doppelt gebuchteten Hinterrand übergehend; der kurze Mittelzipfel schwach aufwärts gebogen, und jederseits desselben ein tiefer, die Mitte des Halsschilds etwas emporschiebender Schräg- 109 eindruck. Die Oberfläche spiegelglänzend hochgelb, mit sehr ver- einzelter, unregelmässig vertheilter, ziemlich kräftiger Punktirung. Das Schildchen stark ansteigend, nicht länger als vorn breit, hin- terwärts stark verschmälert, grade abgestutzt mit deutliehem Hin- terzipfel; die Oberfläche fein punktirt, vorn dünn greishaarig, die Hinterhälfte kahl und in ihrer Mitte der Länge nach stumpf er- höht. Die Farbe gleichfalls rothgelb. Die Deckschilde etwa !/, länger als breit, der flach gewölbte Rücken jederseits des Schild- chens nach der Schulterbeule zu etwas in die Quere aufgetrieben, und von da ab nach der erhöhten Wurzelkante zu stärker schräg herabgesenkt, hinter dem Schildchen jederseits schräg niederge- drückt, und nach der Spitze zu mit mässiger Krümmung abfallend. Die Schulterbeulen stark eiförmig, die Seitenlappen lang herabgezo- gen, und über ihnen die Deckschilde quer zusammengedrückt. Die Punktstreifen sehr fein, und vom zweiten Drittel ab fast nur noch an dem dunkeln Grunde der Punkte bemerklich, wellig gebogen und auf der vordern Hälfte mehrfach durch Verdoppelung verbreitert, auf der Wölbung fast ganz weggeschliffen; die Zwischenräume flach und spiegelglatt, die Farbe gleichfalls rothgelb. Das Pygidium und . ein ziemlich breiter, brandig begränzter Saum des Hinterleibes weiss, der Hinterleib selbst mit der Hinterbrust schwarz. Die umgeschla- genen Seiten des Halsschilds mit der Vorder- und Mittelbrust und den Schulterblättern rothgelb. Auch die Beine mit den Hüften rothgelb, an den Vorderbeinen die untere Schenkelhälfte mit den oberen Schienenenden schwarz, und diese Färbung dehnt sich an den hintern Beinen nach den Hüften und Füssen hin immer wei- ter aus, so dass zuletzt über °/, der Schenkellänge und fast die ganzen, am unteren Ende ıns verwaschen Bräunliche fallenden Schie- nen schwarz erscheinen. Das letzte Segment des $ mit dem ge- wöhnlichen Grübchen ; das & unbekannt. Aus Brasilien (von Constantia, Mus. Clark). 22. Sc. luxatus m. Rostroth mit schwarzen Fühlerenden und einem bräunlichen Wische an den Spitzen der Mittel- und Hin- terschenkel; das Halsschild zerstreut punktirt, die Punktstreifen kräftig, wellig, unregelmässig verdoppelt, mit meist flachen wenig glänzenden Zwischenräumen. L. 13/,; Br. 1/5". Abermals dem vorhergehenden ähnlich, aber kleiner, mit der- beren Punktstreifen, und die schwärzliche Zeichnung an den Beinen noch mehr beschränkt. Der Kopf Nach, der untere Theil der Stirn 110 der Länge nach seicht eingedrückt, und dieser Eindruck auf dem eingezogenen Kopfschilde mondförmig in die Quere erweitert, die Augen schmal aber ziemlich tief ausgebuchtet, die grössere Ober- hälfte derselben bei dem vorliegenden & zwar auch zusammenge- neigt, aber doch noch durch einen die breite Oberlippe erreichen- den Zwischenraum getrennt. Die Oberfläche fein aber ziemlich dicht punktirt, einfarbig rostroth. Die Fühler nach den vorhande- nen Resten lang gestreckt, das Wurzelglied aus eingeschnürter Ba- sis stark blasig aufgetrieben, nur um die Hälfte länger als breit, das zweite kurz, fast kugelig, das dritte mehr wie doppelt länger als das zweite, das vierte dem zweiten und dritten zusammen gleich, und das fünfte noch etwas verlängert, dem letzteren die oberen, so weit sie noch vorhanden, gleich, dabei vom oberen Ende des fünften ab leicht zusammengedrückt und erweitert. Das Wurzelglied roth, die drei folgenden braunroth mit tiefer gebräunter Wurzel des fünf- ten, die übrigen schwarz. Das Halsschild kurz und breit, in der Mitte sanft quer aufgewulstet, und von da nach dem Vorder- und Hinterrande zu gleichmässig leicht abfallend, über den kurz und scharf spitzwinkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, in der Mitte leicht gerun- det und vor ihr kaum merklich ausgeschweift, die stumpfen Hin- terecken nur durch eine kleine Schwiele angedeutet, der Hinterrand jederseits auch nur leicht ausgebuchtet, und daselbst zu jeder Seite vor ihm ein sehr breiter aber nur schwacher Quereindruck. Die Punktirung zerstreut aber deutlich, auf der Mittelfirste etwas schwä- cher und sparsamer, mit mässig glänzendem Zwischengrunde; die Farbe rostroth. Das Schildchen schräg ansteigend, nicht so lang wie vorn breit, mit ausgeschweiften Seiten hinterwärts verschmä- lert, und mit abgerundeten Hinterecken abgestutzt, der Hinterzipfel wenig bemerkbar. Die Oberfläche dicht und sehr fein: punktirt, gleichfalls rostroth. Die Deckschilde flach gewölbt, wenig länger als vorn breit, vorn hinter der scharf erhöhten Wurzelkante schmal quer eingekniffen, mit kräftigen Schulterbeulen und stark entwickel- ten Seitenlappen, über welchen das Vorderende des neunten Zwi- schenraums zu einer zweiten, etwas ‚schwächern Längsbeuie aufge- trieben ist. Die Punktstreifen kräftig, etwas wellig gekrümmt und fast ihrer ganzen Länge nach unregelmässig verdoppelt, nur der achte und neunte fast ganz einfach. Auch bei den der Naht zu- nächst liegenden fliessen die Doppelpunkte vom letzten Drittel ab 111 ” zu einfachen Punkten zusammen, womit sich dann gleichfalls die bis dahin schmalen, leicht und etwas unregelmässig emporgehobe- nen Zwischenräume verbreitern und verflachen; der Glanz derselben bei dicht und fein gerunzelter Oberfläche nur schwach, und nur der stumpfdreieckige Raum unter der Wölbung spiegelglatt. Die Farbe rostroth mit etwas dunklerem Grunde der Punkte. Das Py- gidium und die Unterseite fein punktirt, mit den Beinen gleichfalls einfarbig rostroth; die Vorderschenkel stark keulig aufgetrieben, vor der Spitze der Mittel- und Hinterschenkel ein verwaschener schwärzlicher Wisch. Die Vorderschienen leicht gekrümmt; die Vorderbrust grob gerunzelt, vorn etwas eingedrückt, hinterwärts stark verschmälert und dann zugerundet. Das letzte Segment des ö leicht quer niedergedrückt, das 2 unbekannt. Gleichfalls aus Brasilien (Mus. Baly). 253. Sc. paradoxus m. Schwarz, Stirn und Oberlippe nebst Fühlerwurzeln, Schildchen und Flügeldecken lehmgelb mit schwar zer Spitze der letzteren; das Halsschild grob zerstreut punktirt, die Punktstreifen längs der Naht gestört und hinter der Schulter- beule unterbrochen, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 13, Hl‘, : Br. 1!ho u Bei aller Aehnlichkeit mit den vorhergehenden Arten ist ie die vorliegende schon durch ihre Sculptur so ausgezeichnet, dass sie, auch abgesehen von der breiten schwarzen Spitze der Deckschilde, mit keiner andern Art verwechselt werden kann. Der Kopf flach, die Stirn der Länge nach seicht eingedrückt, und dieser Eindruck da, wo die oberen Innenränder der Augen einander am nächsten kommen, durch einen leichten Querwulst unterbrochen, das Kopf- schild unten noch siärker eingezogen. Die Punktirung grob, oben sehr zerstreut mit spiegelglänzendem Zwischengrunde, je weiter un- terwärts desto dichter gedrängt; das Kopfschild dicht damit be- deckt, mit schmalen runzlig verfliessenden Zwischenräumen. Die Farbe schwarz, die’Stirn bis zum unteren Ende der Augenbuchten, mit Einschluss dieser letzteren, und oberwärts fast bis zu den obe- ren Augenrändern lehmgelb, stark ins Röthliche fallend, nur das Innere des Stirneindrucks verwaschen geschwärzt. Die Oberlippe hell knochengelb mit: gebräunten Mundtheilen, die Augen schmal aber tief ausgebuchtet, bei dem vorliegenden & zwar mit den obe- ren Enden zusammengeneigt, aber doch nur etwa bis auf ?/, des Fühlerabstandes einander genähert. Die Fühler sehr dünn und ı* 112 “ schlank, die beiden unteren Glieder stark eiförmig aufgetrieben, je etwa doppelt länger als breit, und das zweite etwa halb so lang und breit wie das erste; die drei folgenden dünn, fast stielrund, kaum von der Breite des zweiten, aber das dritte um die Hälfte, das vierte und fünfte je doppelt länger als jenes, das sechste noch etwas verlängert, nach oben hin schmal dreieckig erweitert, die fol- genden sich allmählich wieder verkürzend, so dass das zehnte kaum dem dritten gleich kommt, und auch das Endglied mit seinem breit dreieckigem Fortsatze nur wenig über das dritte hinausreicht: da- bei auch diese oberen nur schwach zusammen gedrückt und 'ver- breitert. Die fünf unteren hell durchscheinend lehmgelb, das sechste unten gebräunt, oben mit den folgenden schwarz, dünn angedrückt greishaarig und an den Spitzen einzeln abstehend gewimpert. Das Halsschild reichlich doppelt breiter als lang, hinten etwas nieder- gesenkt und daher die Mittelfirste in leichtem Bogen aufwärts ge- krümmt, vorn über den tief eingezogenen scharf spitzwinkligen Vorderecken stark zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, in der Mitte in breitem Bogen erweitert und vor ihr sanft ausgeschweift, die stumpfwinkligen Hinterecken abgerundet, der Hinterrand doppelt gebuchtet, mit kurzem, deutlich aufwärts gebogenem Mittelzipfel. Aus der niedergesenkten‘ Stelle vor dem letzteren entwickelt sich jederseits ein deutlicher schräg gegen die hintere Hälfte des Seitenrandes hinabziehender Eindruck, welcher längs dem Hinterrande einen breiten Querwulst empor- schiebt, und vorn durch einen ähnlichen aber schwächeren Quer- wulst von dem flach gedrückten seitlichen Abhange des Halsschilds über der vorderen Hälfte des Seitenrandes geschieden wird. Die Punktirung derb, aber sehr zerstreut, und nur auf den eingedrück- ten Stellen etwas dichter gedrängt; die Farbe glänzend schwarz. Das Schildchen quer viereckig, hinterwärts stark verschmälert und kurz abgestutzt, schräg ansteigend, mit deutlichem Hinterzipfel, spie- gelglänzend lelımgelb mit gebräuntem Hinterrande. Die Deckschilde länglich-viereckig, etwa um !/, länger als breit, breiter als das Hals- schild, übrigens gleichbreit und hinten kurz zugerundet.' Der Rücken Nach gewölbt, vorn hinter der scharf erhöhten Wurzel- kante schmal quer eingedrückt und dahinter das vordere Viertel der Flügeldecken Bach erhöht; die Schulterbeulen als breite eckige Höcker heraustretend, auch die Umgebung des Schildchens etwas aufgetrieben und hinter letzterem auf der Naht ein rundlicher Ein- 113 druck. Weiter hinterwärts die Naht der Länge nach flach nieder- gedrückt, die Wölbung kurz und sanft abfallend, die Seitenlappen stark herabgezogen und über ihnen die Deckschilde kräftig zusam- mengedrückt, welche nach oben sich abschwächende Einschnürung hinter dem erhöhten Vorderfelde der Flügeldecken bis zur Naht hin kenntlich ist. Die Sculptur in höchst eigenthümlicher Weise geordnet. Längs der Naht hinter dem Schildchen zuförderst der abgekürzte Punktstreifen: demnächst entspringen der erste bis vierte aus dem sich an das Schildehen anschliessenden Theile des vorderen Quereindrucks, wenden sich jedoch mit einer Krümmung erst nach Aussen und dann wieder nach der Naht zu bis an die Stelle, wo der rundliche Eindruck hinter dem Schildchen von der vom Seitenlappen aus heraufziehenden Einschnürung durch einen flachen, schmalen Querwulst geschieden wird. Wie nun jener Ein- druck hinter dem Schildehen mit unregelmässig vertheilten gröbe- ren Punkten ausgefüllt ist, so findet ein Gleiches auch mit dem in Gestalt eines schmalen Längsstreifens die Naht hinterwärts beglei- tenden niedergedrückten Raume statt, und mit diesen Punkten ver- mengt sich der erste Punktstreifen derartig, dass er erst auf der ‚hinteren Hälfte der Flügeldecken als eine feine, die Naht beglei- tende Punktlinie wieder zum Vorschein kommt, während der zweite bis vierte Streifen regelmässig bis zur Wölbung verlaufen. Vorn bildet sich dadurch zwischen dem abgekürzten und dem ersten Streifen ein glänzendes, etwas erhöhtes Längsfeld; ein ähnliches aber kleineres und mehr dreieckiges liegt zwischen den Vorderen- den des vierten und des fünften Streifens, indem letzterer zwar ziemlich nahe an dem vierten in dem vorderen Quereindrucke ent- springt, sich dann aber zuerst in diesem Eindrucke quer bis zur Schulterbeule, und erst von dieser ab in schräger Richtung nach dem vierten: Streifen zu erstreckt, wo er hinter dem ersten Drittel der Flügeldecke an der Einschnürung plötzlich abbricht. Hinter der Schulterbeule zeigen sich die Vorderenden des sechsten bis achten Streifens, jeder aus 3—4 Punkten bestehend und gleichfalls an der Einschnürung abbrechend: ausserhalb der Schulterbeule ent- springt dann in gewöhnlicher Weise der neunte Streifen, und zieht sich, ohne durch den auf ihm sehr tiefen Quereindruck über dem Seitenlappen gestört zu werden, regelmässig bis zur Wölbung fort, wo er mit dem sich nach aussen krümmenden Hinterende des vierten Streifens zusammentrifft. Dadurch entsteht hier noch ein ‚AN, 8 - 114 drittes und zwar sehr grosses glänzendes Längsfeld, in dessen hin- terem Winkel die Ueberreste der vier abgebrochenen Streifen (des fünften bis achten) wieder zum Vorschein kommen, und zwar so, dass von dem achten die ganze hintere Hälfte zu erkennen ist, von den übrigen aber nur wenige und feine Punkte kenntlich werden. Die Zwischenräume überall flach und glänzend; die Farbe lehmgelb, der fast !/, der Länge bildende hintere Theil der Flügeldecken von der Wölbung ab spiegelglänzend schwarz. Auch das Pygidium mit Unterseite und Beinen schwarz, fein runzlig punktirt und dünn greishaarig, Schenkelwurzeln, Schienenenden und Fussglieder ge- bräunt, doch je weiter nach hinten, desto dunkler gefärbt; das Pro- sternum breit, grob punktirt und zwischen den Vorderhüften leicht quer niedergedrückt, mit flachem stumpfdreieckig abgerundetem Hin- terzipfel. Das letzte Segment des d mit einem flachen halbmond- förmigen Quereindruck ; das ? unbekannt. Ebenfalls aus Brasilien (Mus. Hal.). | 24. Sc. semiluteus m. Schwarz, das grob punktirte Hals- schild mit den Fühlerwurzeln und der Wurzel der Deckschilde gelb; die Punktstreifen vorn gestört und hinter der Mitte erloschen, mit flachen narbig gerunzelten Zwischenräumen. L. 23, — 31h“; Br. 12, — 2". Dem vorhergehenden ähnlich, aber grösser, das Schwarz der Hinterhälfte weiter ausgedehnt, und auch die Streifenbildung der Deckschilde sehr abweichend. Der Kopf flach mit kräftiger, unten in ein flaches Längsgrübehen auslaufender Längsrinne, dicht punktirt, mit glänzendem Zwischengrunde; das Kopfschild oberwärts kaum abgegränzt. Die Farbe, wie die der Mundtheile, schwarz, nur die Kiunbackenspitzen mit den Rändern der Oberlippe trüb gelblich durchscheinend. Die auch bei dem d weit getrennten grossen, dreieckig ausgebuchteten Augen greis. Die Fühler von mehr als halber Körperlänge, sehr dünn, das Wurzeiglied kurz aufgetrieben, das zweite elliptisch, die drei folgenden dünn verkehrikegelförmig, das dritte und vierte gleich lang und doppelt länger als das zweite, das fünfte und sechste wiederum einander gleich und je 2'/,mal länger als jenes, die oberen, wie das sechste, schwach erweitert und zusammengedrückt, allmählich wieder abnehmend, so dass das zehnte (kürzeste) kaum dem dritten gleichkommt, der Fortsatz des Endglieds kurz und breit dreieckig. Die Farbe der fünf unteren durchscheinend honiggelb, die Oberseite bei dem ersten geschwärzt, 115 dem zweiten mit einem feinen dunkeln Längsfleckchen gezeichnet, an den drei folgenden nur die Spitze oben geschwärzt, die sechs oberen schwarz. Das Halsschild kurz und breit mit flacher Mitte und fast grader Mittelfirste, über den scharf spitzwinkligen Vorder- ecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten deutlich gerandet, in der Mitte bogig erweitert, vor ihr ausgehuch- tet, mit stumpfwinkligen, nur durch eine fein aufgeworfene Rand- schwiele etwas zugeschärften Hinterecken: der Hinterrand doppelt gebuchtet, vor dem kurzen Hinterzipfel etwas eingedrückt, und je- derseits desselben etwas mehr nach vorn ein breiter flacher Quer- eindruck, und auf der Mitte noch ein paar ähnliche schwächere neben einander, auch der ganze Vorderrand von einer äusserst schwachen Einschnürung umzogen. Die Oberfläche ziemlich grob-, und oben mehr zerstreut-, seitlich dichter punktirt, der Zwischen- grund auf der Mitte ziemlich glatt und glänzend, seitwärts fein nar- big gerunzelt: die Farbe gelb, vor der Mitte zuweilen ein paar verwaschene schwärzliche Pünktchen neben einander. Das Schild- chen so lang wie vorn breit, hinterwärts etwas verschmälert, und mit abgerundeten Ecken und deutlichem Hinterzipfel abgestutzt, dicht und fein punktirt, schwarz. Die Deckschilde kaum !/, län- ger als breit, hinter der mässig aufgeworfenen Vorderkante breit und seicht quer eingedrückt, und hinter dem Schildehen nochmals mit einem flachen Quereindrucke, von dem flachen Rücken aus seitlich, wie auf der Wölbung ziemlich steil abfallend, die längli- chen Schulterbeulen nur schwach hervortretend, die kurzen Seiten- lappen tief herabgezogen, und unmittelbar hinter ihnen der neunte Zwischenraum mit einigen überzähligen gröbern Punkten besetzt. Die Punktstreifen auf der vordern Hälfte ziemlich deutlich, und stellenweise, besonders der dritte und vierte sowie die Mitte des fünften, unregelmässig verdoppelt, wie auch durch überzählige Punkte, deren sich auch vorn längs der Naht finden, getrübt, von der Mitte ab plötzlich abgeschwächt und bald unter der starken narbig runzligen Punktirung der Zwischenräume sich verlierend; letztere flach, vorn ziemlich glänzend, auf dem schwarz gefärbten Theile nur matt mit leichtem Schimmer. Die Farbe schwarz, das vordere Viertel längs der Wurzel hellgelb wie das Halsschild, und diese Färbung zieht sich seitlich längs dem Rande im Bogen bis zum Ende des Seitenlappens fort, so dass sie hier fast bis über die Mitte der Flügeldecken hinausreicht. Die Spitze schmutzig bräunlich g*+ nie a, ä 116 durchscheinend. Pygidium und Unterseite dünn greishaarig, mit ‘ den Beinen einfarbig schwarz, die Vorderschenkel stark verdickt mit entsprechend gekrümmten Schienen. Das Prosternum breit und flach, in der Mitte der Länge nach seicht niedergedrückt; das letzte Segment des & einfach, des ? mit dem gewöhnlichen Grübchen. | Aus Brasilien (Mus. Deyrolle. Clark. Vindob. Berol.,; das Exemplar des letzteren von ». Olfers mitgebracht). Im Mus. Clark ist Minas Geraes als Heimat genannt. Bei dem Stücke im Mus. Vindob., einem 2 , tritt die dunkle Färbung der Deckschilde mit ihrer vorwärts gekrümmten Mitte bis unmittelbar an den Hinterrand des Schildehens heran, und zeigt dabei einen ins Metallischkupfrige spielenden Anflug. Weiter Ab- weichungen finde ich jedoch nicht. 25. Sc. hyacinthinus Er. Kupferblau mit dunklerem Kopfe und Beinen, das zerstreut punktirte Halsschild, Vorderbrust, Schul- terblätter, Parapleuren und Hinterleib röthlichgelb; die Punktstrei- fen fein, durch eine ziemlich dichte Punktirung der flachen glän- zenden Zwischenräume getrübt. L. 21/5; Br. 11/,". Pachybrachis hyacinthinus Erichs. in Schomburgk Reisen in Brit. Guiana. II. 8.574! Von dieser Art habe ich nur das einzige von Krichson a. a.0. beschriebene aber stark beschädigte und deshalb wahrscheinlich dort auch nur sehr dürftig characterisirte Stück aus dem Mus. Berol. vor mir, kann jedoch dessen Beschreibung hier soweit vervollstän- digen, dass bei so vielen ähnlich gefärbten Arten ein Wiedererken- nen des Käfers dadurch ermöglicht wird. Der Kopf flach mit etwas zurücktretendem Nacken, die Stirn der Länge nach flach nie- dergedrückt mit fein eingeschnittener Mittellinie, das Kopfschild ein- gezogen, oben durch einen breiten Querwulst zwischen den Füh- lerwurzeln begränzt. Die Farbe stahlblau, oben mehr ins Kupfer- glänzende spielend, die grossen, (bei dem d) weit getrennten, tief und ziemlich weit ausgebuchteten Augen schwarz. Die Mundtheile pechschwarz, die Ränder der Oberlippe und die Taster heller braun mit dunkler Spitze der letzteren. Von den Fühlern nur die beiden unteren Glieder vorhanden, und deren Farbe röthlich mit geschwärz- ter Oberseite. Das grosse Halsschild etwa 2'/,mal breiter als lang, vorn durch die tiefe Einbiegung der spitzen Vorderecken verschmä- lert, die gerandeten Seiten in der Mitte bogig erweitert, vor ihr . 117 deutlich ausgeschweift, auch die stumpfwinkligen. Hinterecken in eine scharfe Schwiele vorgezogen, der Hinterrand fast grade und nur zu jeder Seite des breit zugerundeten und aufgebogenen Mit- telzipfels etwas ausgebuchtet. Jederseits des letzteren ein breiter, ziemlich flacher Schrägeindruck, durch welchen die Masse des Halsschilds einerseits nach hinten, andrerseits nach der Vorder- hälfte des Seitenrandes hin gedrängt wird und hier so weit her- vortritt, dass der eigentliche Seitenrand fast senkrecht unter die hier aufgewulstete Masse des Mittelfeldes zu liegen kommt. Dabeı ist die Mitte der Längsfirste nur schwach aufwärts gekrümmt, und der hintere Theil des Mittelfeldes zwischen jenen Schrägeindrücken breit abgeflacht. Die Punktirung ziemlich fein und zerstreut, mit glän- zendem Zwischengrunde, die Farbe roth, mit bläulichem Anfluge des abgesetzten Hintersaums. Das Schildehen stark ansteigend, nicht ganz so lang wie vorn breit, hinterwärts stark verschmälert und mit abgerundeten Ecken abgestutzt, der Hinterzipfel schmal aber deutlich, und fast wagrecht liegend. Die Oberfläche bis auf die der Länge nach etwas aufgetriebene, glattere Mitte dicht und fein punktirt, metallisch purpurblau. Die Deckschilde etwa 1!/,mal län- ger als das Halsschild, wenig länger als vorn breit, von den Schul- tern ab hinterwärts verschmälert, aber auch vorn schmaler als das Halsschild, so dass der Körper von dem ersten Drittel des letzte- ren ab sich nach .hinten ziemlich gleichmässig verengt; der Rücken hinter der nicht hohen aber scharfen Vorderkante quer gefurcht, hinter dem Schildehen und dann wieder auf der Mitte kräftig quer eingedrückt, welcher letztere Eindruck sich bis zu den kurzen aber breiten Seitenlappen hinabzieht und über diesen die Deckschilde kräftig zusammendrückt, eben dadurch aber auch den vorderen Theil des Rückens wulstig emportreibt. Die Schulterbeulen vorn zusammengedrückt, hinterwärts verbreitert, und sich hier schräg nach hinten in jene Auftreibung des Vorderrückens verlierend. Die Punkistreifen fein, meist nur unter sehr schräger Beleuchtung wahr- nehmbar, aber durch eine fast eben so deutliche und ziemlich dichte Punktirung der flachen Zwischenräume verdunkelt. Die Farbe ein schönes metallisch glänzendes Purpurblau, wie bei unserer europäi- schen Chrysomela cuprea, der Rand mehr ins Stahlbläuliche fallend, welche Färbung auch einige, anscheinend zufällige Fleckchen auf dem Rücken zeigen. Das sehr fein punktirte Pygidium und die letzten Hinterleibsringe, soweit beides noch vorhanden, hell rothgelb, 118 der erste Bauchring schmutzig roth mit verwaschen gebräuntem Vorderrande; die Brust schwarz, nur die Parapleuren und Schul- terblätter mit dem Vorderrande des flachen, in der Mitte hinten leicht gekielten und schmal abgerundeten Prosternums und den Hüften gleichfalls roth; die Beine selbst tief stahlblau mit stark aufgetriebenen Vorderschenkeln und entsprechend gekrümmten Schienen, die Knie gebräunt. Das letzte Segment des & leicht ein- gedrückt, das 2 unbekannt. “ Aus ‚Guyana (Schomburgk im Mus. Berol.). 26. Sc. boops m. Metallisch schwarzblau, Fühlerwurzeln, Fussglieder und ein Spitzenfleck der Flügeldecken röthlich; das Halsschild zerstreut und vor den Hinterecken grob punktirt, die Punktstreifen vorn deutlich und etwas gestört, hinten fast erlo- schen, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 11, — 17"; Br. 1,1". Eine kleine zierliche und durch den Spitzenfleck der Flügel- decken sehr ausgezeichnete Art. Der Kopf flach mit eingezogenem Kopfschilde, bei dem & die Stirn grösstentheils von den erweiter- ten Oberhälften der schmal aber tief ausgebuchteten, einander be- rührenden Augen eingenommen, ihr unterer Theil grob zerstreut punktirt mit glänzendem Zwischengrunde; bei dem 2 die Augen kleiner, weit getrennt, die Stirnlinie kurz und wenig bemerkbar, die grobe Punktirung oben sparsamer, unten dichter zusammenge- drängt. Die Farbe metallisch schwarzblau, die Augen greis, die Mundtheile pechbraun, mit helleren, bei dem & fast weisslichen Rändern der Oberlippe. Die Fühler schlank und dünn, bei dem & von etwas über halber Körperlänge, dem _ kürzer, das zweite Glied kurz und knotig, das dritte und vierte je etwas verlängert und dem letzteren die oberen ziemlich gleich, dabei letztere nur schwach zusammengedrückt und verbreitert. Die Farbe der fünf unteren hellröthlich gelb mit gebräunter Oberseite, der oberen schwarz. Das Halsschild etwa doppelt länger als breit, oben flach mit kaum gekrümmter Mittelfirste, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken vom Vorderrande her eingeschnürt, zugleich schräg zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die breit gerandeten Seiten in der Mitte bogig erweitert und vor ihr leicht ausgeschweift, die Hinterecken scharf stumpfwinklig, der Hinterrand jederseits des kurzen Mittelzipfels schwach ausgebuchtet, und dann weiter seit- wärts von dem letzteren noch ein tiefer Quereindruck , durch wel- 119 chen den Rand entlang eine diesem gleichlaufenden Querfalte em- porgeschoben wird. Die Punktirung deutlich aber zerstreut, seit- lich und nach den Hinterecken zu besonders bei dem S dichter und gröber : die Farbe auch hier ein glänzendes metallisches Schwar- blau. Das Schildchen schräg ansteigend, etwa so lang wie vorn breit, hinterwärts verschmälert und mit deutlichem Hinterzipfel grade abgestutzt; die Oberfläche längs der Mitte schwach erhöht, von da aus nach den Seiten stetig dichter fein punktirt, gleichfalls glänzend schwarzblau. Die Deckschilde etwa um !/,; länger als breit, längs der scharfen Wurzelkante tief quer gefurcht, hinter dem Schildehen und wieder auf der Mitte quer eingedrückt und dieser letzte Eindruck als eine breite Einschnürung bis zu den schwachen Seitenlappen herabgesenkt, wodurch das vordere Drittel der Flü- geldecken innerseits der sehr eckigen Schulterbeulen als ein be- sonders bei dem & kräftig entwickeltes erhöhtes Querfeld empor- gehoben wird. Die Punktstreifen bis über die Mitte hinaus deut- lich, bei dem d noch etwas kräftiger, hinter den Schulterbeulen und längs der Naht durch überzählige Punkte etwas getrübt, auch stellenweise wellig gekrümmt, die mittleren in dem Quereindrucke etwas verwirrt, theilweise abbrechend, die übrigen von da ab fei- ner und auch regelmässiger, auf der Wölbung meist erloschen. Die Zwischenräume flach und glänzend, auch hier metallisch schwarz- blau mit leichtem Purpurschimmer, die Spitze mit scharfer Begrän- zung rothgelb. Bei dem d ist dieser Fleck etwas dunkler, liegt hauptsächlich im Nahtwinkel und erreicht nach aussen den Seiten- rand nicht; bei einem der vorliegenden 2 ist er heller, breiter, und zugleich der umgeschlagene Rand des Seitenlappens besonders nach der Schulter hin schmutzig gebräunt, wahrscheinlich mehr in Folge unvollkommener Ausfärbung, als sexueller Verschiedenheit. Pygidium und Unterseite fein punktirt, kurz und dünn greishaarig, schwarzblau; auch die Beine schwarzblau, dıe Hüften, Schenkelwur- zeln, in geringerer Stärke und nur durchscheinend auch die Schie- nen oder doch deren Spitzen röthlichbraun. Die Fussglieder des d rothgelb, das 2 schmutzig gelbbraun: das Prosternum flach, der Länge nach seicht niedergedrückt. Das letzte Segment fehlt dem vorliegenden d, bei dem 2 zeigt dasselbe ein breites rundliches Grübchen. Aus Brasilien (Mus. ». Heyden, von Clausen — und Mus. Berol. von Virmond gesammelt; auch im Mus. Vindob. vorhanden). = 120 27. Sc. causticus m. Oben bräunlich stahlblau mit. röth- licher Spitze der Deckschilde, unten braunroth, dicht silberhaarig; das Halsschild zerstreut punktirt, die Punktstreifen mässig, vorn durch überzählige Punkte getrübt, der sechste und siebente abge- gerissen, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 21, Br. Klee i Von dem Habitus des nächstvorhergehenden, aber merklich grösser, auch von ihm in Sculptur und Färbung hinlänglich ver- schieden. Der Kopf gross, (bei dem &) der obere Theil durch die grossen, einander berührenden Augen eingenommen, der untere flach, mit eingezogenem Kopfschilde; die Punktirung grob und mässig dicht, glänzend braun mit leicht stahlblauem Anfluge, die Mundtheile pechbraun. Die dünnen, fadenförmigen Fühler von reichlich halber Körperlänge, das Wurzelglied stark blasig aufge- trieben, nicht ganz doppelt länger als breit, das zweite kurz elliptisch, die folgenden dünn und oberwärts wenig erweitert, und: die oberen eben so schwach zusammengedrückt. Das dritte etwas länger als das Wurzelglied, das vierte den beiden vorhergehenden zusammen gleich, das fünfte noch etwas länger, diesem die oberen gleichkommend, mit dünnem kegelförmigem Fortsatze des Endglieds. Die Farbe der unteren röthlich braun, auf der Oberseite mit einem 'dunkleren linienförmigen Längswische, die oberen schwärzlich. Das Halsschild kurz und breit, in der Mitte leicht quer übergewölbt und die Mittel- firste vorn schwach abwärts gekrümmt; die Seiten deutlich ge- gerandet, in der Mitte bogig erweitert, vor derselben: nach ‘den scharfen tief eingezogenen Vorderecken hin deutlich ausgeschweift; die Hinterecken stumpfwinklig, der Hinterrand wellig gebuchtet, mit kurzem fast geradem Mittelzipfel. Vor diesem jederseits ein breiter muldenförmiger Schrägeindruck, welcher nach aussen und vorn allmählich sich verflacht und verlieri; ein zweiter schmalerer begleitet die Seiten des Hinterrandes fast bis zu den Hinterwinkeln, und drückt den Rand entlang ein starkes unyl ziemlich scharfes Querfältchen aufwärts, zwischen welchem und dem Rande selbst sich noch eine schmale aber ziemlich tief einschneidende Furche bemerklich macht. Die Farbe braun mit verwaschen. hellerem Vor- dersaume, überall stahlbläulich oder grünlich angeflogen, die Punk- tirung deutlich, aber zerstreut mit mässig glänzendem Zwischen- grunde. Das Schildchen breit, stark schräg ansteigend, von. dem schwachen Mittelkiele ab jederseits leicht herabgewölbt, hinten mit 121 abgerundeten Ecken und undeutlichem Hinterzipfel abgestutzt, glänzend braun mit feiner und ziemlich dichter Punktirung. Die Deckschilde etwa !/, länger als breit, mit breiter Wurzel hinter- wärts fast geradlinig verschmälert, oben flach gewölbt, hinten mässig abwärts gekrümmt, die Schulterbeulen breit abgerundet, innerseits durch einen deutlichen Eindruck abgesetzt, welcher sich an eine die scharfe Wurzelkante begleitende @Querfurche anschliesst; die Seitenlappen kräftig, über ihnen die Deckschilde etwas zusammen- gedrückt, und dieser Eindruck mit einer leichten Krümmung nach hinten bis zum Rücken hinauf zu verfolgen, wo er die Naht etwas vor ihrer Mitte durchsetzt. Die Punktstreifen von mässiger Stärke, die innern vorn verdoppelt und etwas wellig gekrümmt, daher- weniger erkennbar, die Vorderenden der äusseren tiefer eingegraben, hier und da durch einzelne überzählige Punkte getrübt. Von der Mitte ab vereinfachen sich die oberen und werden dadurch deut- - licher, der sechste und siebente aber brechen bald ab, und lassen einen breiten Zwischenraum zwischen dem fünften und achten, ausserhalb dessen auch der neunte bis zur Wölbung kenntlich aus- läuft. Die Zwischenräume flach, mit vorn schwächerem, hinten deutlicherem Glanze. Die Farbe braun mit stahlbläulichem Anfluge, das letzte Viertel hellrostroth mit vorn verwaschener Begränzung. Aendert jedoch ab . ß. Der stahlblaue Anflug der Oberseite fast erloschen, und nur noch an Kopf und Schenkeln in schwacher Andeutung vorhanden. Pygidium und Unterseite trüber roth mit einer dichten und anliegenden greisen, seidig glänzenden Behaarung bedeckt; die braunen Beine ebenso, aber dünner, behaart, die verdickten Schenkel und mehr noch die Schienen ins Bläuliche spielend, die Fussglieder noch mehr »geschwärzt, Das letzte Segment des d einfach, das 2 unbekannt. | Aus Brasilien (Mus. Baly). — Die Hauptform von S. Paolo, die var. P. von Ega stammend. 28. Sc. gibbipennis m. Metallisch schwarzblau mit gelb- lichen Fühlerwurzeln; das glänzende Halsschild deutlich und ziem- lich dicht punktirt, die vorn mässigen Punktstreifen hinterwärts erloschen, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 21‘: Br. 14%, %. Der Kopf flach, bei dem allein vorliegenden d fast ganz von den in einer langen Naht zusammenstossenden greisen, weit unten 122 nur kurz aber‘tief dreieckig ausgebuchteten Augen eingenommen, sodass auch über dem oben nicht abgegränzten Kopfschilde nur ein kleiner dreieckiger Stirnzipfel, und eben so oben nur ein eben- falls kleiner, verkehrt dreieckiger Nackenfleck übrig bleibt. Die Farbe schwarz, das untere Feld sammt dem Kopfschilde dicht und fein runzlig punktirt. Die Oberlippe breit und verwaschen ziegel- röthlich gerandet, auch der untere Theil der bei dem einzigen vorliegenden Stücke nur unvollständig vorhandenen, diesen Resten nach sehr dünnen und schlanken Fühler bis zur Mitte des sechsten Gliedes röthlich gelb, das erste und zweite Glied oben je mit einem schwärzlichen Wische bezeichnet, die drei folgenden derartig gestreckt, dass das dritte den beiden ersten zusammen, das vierte wieder den beiden vorhergehenden zusammen, das fünfte kaum länger als das dritte, das sechste kaum so lang als das fünfte ist; und die folgenden werden sich wahrscheinlich noch weiter ver- kürzen. Das Halsschild kurz und breit mit sehr flach quer ge- wölbtem Mittelfelde, daher auch in der Mitte nur leicht aufgebogener Längsfirste, über den scharf spitzwinkligeh Vorderecken etwas zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten deutlich gerandet, in der Mitte rundlich erweitert, vor ihr leicht ausge- schweift; die stumpfwinkligen Hinterecken mit leicht aufgebogener‘ scharfer Spitze, der Hinterrand jederseits wellig gebuchtet, vor dem kurzen und breiten Mittelzipfel etwas niedergedrückt, und dann noch jederseits ein breiter flacher (Juereindruck, welcher am Hin- terrande ein der Vorderkante der Deckschilde entsprechendes, dicht an den Hinterecken durch einen zweiten, schmaleren Quereindruck noch stärker hinterwärts gedrängtes Fältchen aufwärts schiebt. Die Punktirung auf dem Mittelfelde zerstreut und ziemlich fein, seitlich und in den Eindrücken etwas dichter und gröber; die Farbe ein glänzendes, ins tief Schwarzblaue fallendes metallisches Schwarz. Das Schildchen ziemlich steil ansteigend, breit dreieckig, hinten mit abgerundeten Ecken und deutlichem Hinterzipfel abgestutzt, längs der Mitte sehr schwach aufgetrieben, dicht und fein punktirt, schwarz. Die Deckschilde so lang wie vorn breit und hinterwärts etwas verschmälert, längs der ganzen Wurzel hinter den Schulter- beulen tief quer eingedrückt, der Rücken um die Schildchenspitze buckelig aufgeschwollen, hinter ihr durch einen breiten und flachen, auf der Naht etwas hinterwärts gekrümmten Eindruck quer einge- schnürt, dessen Seitenenden fast bis zu den kurzen aber stark ab- 123 wärts gezogenen Seitenlappen hinabreichen. Die grossen Schulter- beulen halbeiförmig heraustretend, und die hintere Wölbung kurz und steil abfallend. Die Punktstreifen sehr ungleich, die äusseren auf der vorderen Hälfte ziemlich kräftig und regelmässig, die oberen zwischen Naht und Schulterbeule schwächer, mehr wellig gebräunt und stellenweise verdoppelt, von dem Quereindrucke ab alle abge- schwächt, die oberen schon von der Mitte an fast erloschen, auf dem letzten Drittel verschwunden und unter der spiegelglatten Wölbung nur noch in einzelnen Pünktchen wahrnehmbar; von den äusseren Streifen nur der neunte bis zur Spitze zu verfolgen. Die Zwischenräume flach und glänzend, nur der neunte besonders über dem Seitenlappen stark aufgetrieben: die Farbe auch hier ein glänzendes, ins tief Schwarzblaue fallendes metallisches Schwarz. Pygidium und Unterseite dicht und fein runzlig punktirt, mit den Beinen schwarz, die Köpfe der Mittel- und Hinterhüften gelblich, die Vorderschenkel mässig aufgetrieben, mit entsprechend ge- 'krümmten Schienen. Das Prosternum flach, lang greishaarig, hinten jederseits abgeschrägt und mit gerundeten Ecken abgestutzt. Das letzte Segment des & leicht quer eingedrückt, das ? unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Deyrolle). 29. Se. bipes m. Metallisch sehwarzblau, unten dicht silber- haarig, Fühlerwurzeln, Mittel- und Hinterbeine roth; das Halsschild zerstreut punktirt, die Punktstreifen derb, vorn unregelmässig ver- doppelt, mit vorn flach rippenförmigen, hinten flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 21,—3”'; Br. 11, —1'),o“. Dem vorhergehenden ähnlich, aber gestreckter, und ausserdem an der verschiedenen Färbung der Vorder- und der hinteren Beine leicht kenntlich. Der Kopf flach, die Stirn bei dem & fast ganz von den grossen, in breiter Naht einander berührenden, greisen Augen eingenommen, bei dem 2? mit kurzer, ziemlich breiter Stirnlinie; das Kopfschild stark eingezogen. Die ziemlich grobe Punktirung oben sparsamer, unten etwas dichter gedrängt. Die Farbe metallisch schwarzblau, zuweilen ins Veilchenblaue fallend, die Mundtheile pech- braun mit geschwärzter Mitte der Oberlippe, die tiefen Augen- buchten mit anliegenden Härchen besetzt. Die Fühler kaum von halber Körperlänge, das Wurzelglied blasig aufgetrieben, nur etwa um die Hälfte länger als breit, das zweite sehr kurz eiförmig, das ‚ dritte dreimal, das vierte viermal und das fünfte fünfmal länger als jenes, und alle drei verkehrtkegelförmig; das sechste wieder dem 124 vierten gleich, und die folgenden so langsam abnehmend, dass das zehnte noch fast dem dritten gleichkommt; dabei die oberen von der Spitze des sechsten ab mässig zusammengedrückt und erweitert. Die fünf unteren Glieder durchscheinend röthlich gelb mit gebräunter Oberseite der beiden ersten, die Wurzel des sechsten gleichfalls bräunlich, das Uebrige schwarz mit angedrückter dünner greiser Behaarung. Das Halsschild etwa 2!/, mal-breiter als lang, oben flach, und nur hinten ein wenig quer niedergedrückt, über den spitzen Vorderecken etwas zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte im Bogen erweitert, vor ihr fast in geraden Linien convergirend; die Hinterecken stumpf- winklig, der Hinterrand zu beiden Seiten des kurzen Mittelzipfels leicht ausgeschweift, und vor letzterem jederseits ein ziemlich breiter, hinterwärts eine Querfalte emporschiebender Schrägeindruck. Die Punktirung fein und zerstreut, die Farbe metallisch dunkel- oder veilchenblau. Das Schildchen schräg ansteigend, nicht ganz so lang als vorn breit, hinterwärts verschmälert und mit abgerundeten Ecken abgestutzt; der Hinterzipfel wenig bemerkbar. Die Ober- fläche jederseits sanft schräg niedergedrückt, fein punktirt, sehr kurz und dünn greishaarig, dunkelblau. Die Deckschilde länglich viereckig und hinten kurz zugerundet, gleichbreit und etwa um '!/; länger als breit, hinter der scharfen Wurzelkante schmal quer ein- gedrückt, und dann zwischen Schildehen und Schulterbeulen flach quer aufgetrieben, hinter dem Schildchen und dann wieder auf der Mitte niedergedrückt, mit breit höckerigen Schulterbeulen und lang herabgezogenen Seitenlappen, über letzteren die Deckschilde breit ee zusammengedrückt. Die Punktstreifen kräftig, bis zur Mitte theil- . weise verdoppelt und etwas wellig gekrümmt, ziemlich tief einge- eingedrückt und die schmalen Zwischenräume zu flachen Längs- rippen emporhebend, von der Mitte ab regelmässiger und feiner, daher die Zwischenräume breiter und flacher, die Spitze über der Wölbung spiegelglatt und ohne Punkte. Die Farbe ein stark glänzendes, helleres oder dunkleres metallisches Blau. Das schwach längskielige Pygidium mit der Unterseite fein runzlig punktirt, dicht angedrückt silberhaarig, schwarzblau, Mittel- und Hinterbeine hellrothgelb, seltener bei den 2 schmutzig ins Pechbraune faliend, die Vorderbeine schwarz- blau, an letzteren die Wurzeln der stark aufgetriebenen Vorder- schenkel und die Innenseite der entsprechend verlängerten und ge- krümmten Schienen mit den Fussgliedern leicht gebräunt. Das 125 Prosternum flach, die Mitte entlang schwach erhöht. Das letzte Segment des d mit einem schmalen und seichiten Quereindrucke, das 2 mit einer rundlichen, ziemlich grossen Grube. Ä Aus Brasilien (Mus. Berol. Deyrolle; in letzterem ist S. Ca- Iharina als Fundort angegeben.) 30. Sc. luctuosus m. Schwarz, die Fühlerwurzeln, ein Stirnfleck und ein verwaschenes Querfleckchen vor der Spitze der Flügeldecken gelb; das Halsschild grob zerstreut punktirt, die Punktstreifen vorn kräftig, hinten abgeschliffen, mit flachen, glän- zenden Zwischenräumen, 21‘; Br. 11/,. Von dem Bau des vorhergehenden, aber noch etwas kleiner, _ rein schwarz, und auch durch die Zeichnung von ihm sehr ab- weichend. Der Kopf flach, mit einer schmalen aber tiefen, unten etwas erweiterten und dann plötzlich abbrechenden Stirnrinne, das Kopfschild etwas eingezogen. Die Oberfläche glänzend, zerstreut aber deutlich punktirt, die Farbe schwarz, der untere etwas auf- getriebene Theil der Stirn mit einem ziemlich grossen verwaschenen gelblichen Flecke. bezeichnet, die oben sehr genäherten, durch eine breite und ziemlich tiefe Bucht sehr ungleich getheilten Augen greis. Die Fühler von reichlich halber Körperlänge, das zweite Glied eiförmig, um die Hälfte länger als breit, die drei folgenden sehr dünn verkehrtkegelförmig, und zwar das dritte 11%,mal-, das vierte doppelt länger als das zweite, das fünfte noch etwas verlängert, die folgenden oberwärts schwach zusammengedrückt und verbreitert, das sechste wieder dem vierten gleich, und die oberen allmählich sich soweit verkürzend, dass das zehnte kaum noch die Länge des dritten erreicht; das Endglied mit seinem kurz dreieckigen Fort- satze etwa so lang wie das achte. Die fünf unteren Glieder hell- gelb mit breit geschwärzter Oberseite der beiden ersten, die oberen schwarz. Das Halsschild etwa doppelt breiter als lang, auf dem letzten Drittel breit aber flach quer aufgewölbt und von da ab nach vorn allmählich abfallend, hinten breit schräg niedergedrückt, über den tief eingezogenen scharf spitzwinkligen Vorderecken einge- schnürt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, in der Mitte bogig erweitert und vor ihr leicht ausgeschweift, die Hinter- ecken stumpfwinklig zugeschärft, der Hinterrand jederseits leicht gebuchtet, mit kurzem, schmalem, etwas aufgebogenem Mittelzipfel. Die grobe und ziemlich tiefe Punktirung zerstreut, aber doch stellen- weise wieder dichter zusammengedrängt und dadurch unregelmässig 126 vertheilte, flache Vertiefungen niederdrückend. Der Zwischengrund _ glänzend und einfarbig schwarz. Das Schildchen stark ansteigend, breit quer viereckig, hinterwärts verschmälert, mit abgerundeten Ecken und sehr deutlichem Hinterzipfel abgestutzt; die Farbe auch hier glänzend schwarz. Die Deckschilde etwa um 1, länger als breit, oben flach gewölbt und hinten mit ziemlich starker Krüm- mung abfallend, hinter der scharf erhöhten Wurzelkante schmal quer eingedrückt, die kurz und breit eiförmigen Schulterbeulen innerseits durch einen schmalen Längseindruck abgesetzt, die Seitenlappen nur schwach, und ebenso schwach die Deckschilde über ihnen zusammengedrückt. Die Punktstreifen auf der grösseren Vorderhälfte kräftig und ziemlich regelmässig, nur längs der Naht und hinter der Schulterbeule durch überzählige Punkte etwas ge- stört, hinter der Mitte allmählich schwächer und regelmässiger, auf und unter der Wölbung völlig abgeschliffen, die Zwischenräume vorn glänzend und leicht rippenförmig erhöht, hinterwärts allmäh- lich flacher, und zuletzt auf der spiegelglatten Wölbung vollständig zusammengeflossen. Die Farbe ein reines, schönes Schwarz, vor der Spitze unter der Wölbung jederseits ein unscheinbares und ver- waschenes gelbes Querfleckchen, dem Cryptoc. marginatus d ähn- lich. Pygidium, Unterseite und Beine einfarbig schwarz. Gleichfalls aus Brasilien (von Tejuca: Mus. Clark). 31. Sc. erythrospilus m. Schwarz, die Fühlerwurzeln rothgelb, die Wurzel und Spitze der Flügeldecken blutroth; das Halsschild zertreut punktirt, ziemlich glänzend, die Punktstreifen vorn ziemlich fein, gestört und unregelmässig verdoppelt, hinten abgeschwächt, mit flachen glänzenden sehr fein quer gerunzelten Zwischenräumen. L. 2°/,°; Br. 11/,. In der Färbung und ist dieser Käfer NR Arten anderer Gruppen z. B. dem Sc. corpulentus nicht unähnlich; er gehört aber nach dem Habitus ganz der vorliegenden Gruppe an. Der Kopf ist flach, fein quer gerunzelt und mit zart eingeschnittener Stirnlinie, unten zwischen den Augenbuchten breit und seicht quer eingedrückt, mit den oben (bei dem &) weit getrennten, durch die schmalen tiefen Augenbuchten sehr ungleich getheilten Augen schwarz. Die sehf dünnen Fühler etwa von Körperlänge, das zweite Glied fast kugelig, die drei folgenden dünn verkehrtkegel- förmig, und von ihnen das dritte reichlich doppelt-, das vierte dreimal- und das fünfte fast viermal länger als .das zweite, das 127 sechste dem fünften gleich und die oberen wieder allmählich ab- nehmend, sodass das zehnte kaum die Länge des dritten erreicht. Die fünf unteren durchscheinend rothgelb, mit gebräunter Oberseite besonders der drei ersten, die oberen schwarz, und dabei schwach zusammengedrückt und am oberen Ende verbreitert. Das Hals- schild hinter der Mitte quer übergewölbt und dadurch mit der grösseren Vorderhälfte sanft abwärts gekrümmt, über den spitzen, tief eingezogenen Vorderecken stark verschmälert; die Seiten deut- lich gerandet, vor der Mitte ausgeschweift und dicht hinter ihr in breiten Bogen erweitert, die Hinterecken scharf stumpfwinklig; der Hinterrand jederseits sanft gebuchtet, vor dem abgerundeten Mitiel- zipfel ein mit den etwas verbreiterten und vertieften Enden nach vorn gekrümmter Quereindruck ; seitwärts nach den Hinterwinkeln zu noch ein zweiter, durch welchen den Hinterrand entlang ein feines Querfältchen emporgehoben wird. Ueber die Mitte zieht sich der Länge nach eine schwach erhöhte, nur unter gewisser Beleuchtung wahrnehmbare Kiellinie. Die Punktirung deutlich, aber nicht tief; der Zwischengrund sehr fein genarbt, die Farbe lack- glänzend schwarz. Das Schildchen sehr stark schräg ansteigend, nicht so lang als vorn breit, und hinterwärts stark verschmälert, mit abgerundeten Ecken und deutlichem Hinterzipfei kurz abgestutzt, fein und zerstreut punktirt, schwarz. Die Deckschilde etwa !/, länger als breit, von der Wurzel ab hinterwärts kaum verschmälert und auf dem Rücken nur längs der Naht leicht abgeflacht, seitlich und hinterwärts mit ziemlich starker Krümmung abfallend, hinter der aufgeworfenen Vorderkante zwischen den Schulterbeulen quer ge- furcht, letztere nur flach eiförmig, die Seitenlappen tief herabge- zogen, und über ihnen die Deckschilde leicht zusammengedrückt. Die Punktstreifen ziemlich fein, auf der vorderen Hälfte unregel- mässig verdoppelt, theilweise wellig einander genähert und dadurch gestört, hinter der Mitte sich vereinfachend, regelmässiger, aber auch bis zu der fast glatten Wölbung immer mehr abgeschwächt. Die flachen Zwischenräume überaus fein querrunzlig mit Lackglanz, der neunte (breitere) mit einer mehrfach unterbrochenen Reihe gröberer Punkte besetzt. Die Farbe schwarz, die Wurzel bis über das erste Viertel der Länge hinaus dunkelroth, und zwar so, dass diese Färbung hinter dem Schildehen längs der Naht einen drei- eckigen Ausschnitt zeigt, während sie sich seitlich in einem schmalen Bogen bis zum Ende des Seitenlappens hinzieht, und dieselbe Fär- 128 bung zeigt dann noch ein grosser runder Spitzenfleck. Pygidium, Unterseite und Beine schwarz, mit dünner greiser Behaarung, die Hüften tief gebräunt, die Vorderschenkel ziemlich stark aufgetrieben. Das fein punktirte Prosternum flach und hinten breit zugerundet. Das letzte Segment des & breit quer niedergedrückt, das ? un- bekannt. & | Aus Brasilien (Mus. Deyrolle). 32. Sc. tetrax m. Stahlblau oder schwarzblau, mit bräunli- chen Fühlerwurzeln, die Deckschilde mit röthlichem Schulter- und Spitzenfleck; das Halsschild kaum punktirt, spiegelglatt, die Punkt- streifen vorn deutlicher, hinten fast erloschen, mit flachen glänzen- den Zwischenräumen. L. 2’, —3'!/,; Br. 1, — 13". Das breite etwas bauchige 2 dieser Art zeist im Habitus einige Aehnlichkeit mit den Arten der vierten Rotte, namentlich dem oben beschriebenen Sc. corpulentus, dagegen stimmt das & ganz und gar mit den hier vorliegenden Arten überein. Der Kopf ist flach, die Stirn bei dem & fast ganz durch die grossen, in breiter Strecke zusammentreflenden Augen eingenommen, bei dem *? mit einer fein eingeschnittenen, sich zwischen den Augenbuchten zu einem seichten rundlichen Eindrucke erweiternden Längslinie, unterhalb dieses Eindrucks mit einigen zerstreuten, in den Augenbuchten feine silbergraue Härchen tragenden Punkten besetzt, überaus glän- zend stahlblau oder schwarzblau. Das Kopfschild selbst eingezogen, die Mundtheile schwärzlich, die stark vorspringende Oberlippe röth- lich gesäumt. Die Fühler von etwas über halber Körperlänge, ziemlich dünn, das kurze Wurzelglied ziemlich stark aufgetrieben, das zweite eiförmig und kaum um die Hälfte länger als breit, das dritte doppelt länger als das zweite, die beiden folgenden noch mehr verlängert, die oberen dem fünften gleich mit kurz zugespitz- tem Fortsatze des Endglieds. Die Farbe schwarz mit dünner grei- ser Behaarung, die fünf unteren bräunlichgelb mit, besonders bei den beiden unteren, geschwärzter Oberseite. Das Halsschild sehr kurz und breit, die Mitte der Quere nach schwach aufgewölbt, da- her die Mittelfirste nur wenig gebogen, die Seiten breit gerandet, in der Mitte bogenförmig erweitert und vor ihr bis zu den spitzen Vorderecken ausgeschweift, die Hinterecken scharf stumpfwinklig, der Hinterrand wenig gebuchtet, jederseits von einem scharfen sich innerhalb des Hinterwinkels nach vorn umbiegenden Fältchen be- gleitet und vor diesem ein seichter Schrägeindruck: Die Punkti= 129 rung sehr fein und zerstreut, nur in jenem £indrucke ein wenig deutlicher; die Oberfläche spiegelnd stahlblau oder. schwarzblau. Das Schildchen stark ansteigend, breit dreieckig und kurz abge- stutzt, deutlich punktirt und dünn behaart, schwarzblau. Die Deck- schilde fast quadratisch, kurz und breit gewölbt, hinter der scharf aufgeworfenen Wurzelkante quer eingedrückt und dann etwas anstei- gend, um das Hinterende des Schildchens etwas aufgetrieben , hin- ter ihm eingedrückt, und wieder längs der eingedrückten Naht all- mählich abfallend. Die Schulterbeulen höckerig hervortretend, die Seitenlappen tief herabgezogen, die Schulierecken selbst breit ab- gerundet. Die Punktstreifen vorn besonders bei dem d derb, von der Mitte ab feiner und auf der Wölbung fast abgeschliffen, im Ganzen regelmässig, nur der Raum zwischen der Naht und dem ersten Streifen mit unordentlich zusammengedrängten Punkten besetzt. Die Zwischenräume breit und flach, spiegelglänzend; die Farbe heller oder dunkler stahlblau, zuweilen hinten ins Purpurbläuliche spielend, oder auch tief schwarzblau; ein breiter nach innen ver- schmälerter Schulterfleck längs der Wurzel, den Seitenlappen ein- schliessend und manchmal bis zum ersten Streifen reichend, zu- weilen mit abgeschrägtem Hinterrande verkürzt, und ausser diesem noch ein die Spitze einnehmender Querleck hell ziegelroth. Das Pygidium gekielt, mit der Unterseite fein punktirt, dünn greishaa- rig, schwarzblau: auch die Beine schwarzblau mit bräunlichen Hüf- ten. Das Prosternum vorn seicht längswulstig, und seitlich der Länge nach flach niedergedrückt, dahinter quer eingedrückt mit breit abgerundetem Hinterende. Das letzte Segment des & breit quer niedergedrückt, das 2? mit einem kurzen, breiten, halbeiför- migen Grübchen. Aus Brasilien (Mus. Saunders. Halens. Holm. Boa Das Stück des Mus. Holm. (3) ist bei Rio de J. von Ferd. Sahlberg gefunden worden. 33. Sc. pygidiellus m. Metallisch schwarzblau, unten dicht greishaarig, die Fühlerwurzeln, Seiten des fein und zerstreut punk- tirten Halsschilds, Wurzel und Spitzenfleck der Flügeldecken mit Pygidium, Mittel- und Hinterbeinen hell rothgelb; die Punktstrei- fen an der Wurzel und Naht unregelmässig verdoppelt, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 2"; Br. 11. Eine kleine und zierliche, durch die ausgedehnte rothe Zeich- nung des Körpers leicht kenntliche Art Der Kopf flach, mit fei- XV, 9 - h 130 ner Stirnlinie und quer mondförmig eingedrücktem Kopfschilde, die Punktirung fein, oberwärts mehr zerstreut, nach unten, besonders ın den fein greishaarigen Augenbuchten und auf dem Kopfschilde dichter gedrängt, die Farbe ein stark glänzendes metallisches Schwarz- blau mit leicht violettem Anfluge; die ziemlich tief ausgebuchteten sehr ungleich getheilten Augen ‘bei dem 2) um die Breite der Öberlippe von einander getrennt, schwarz. Auch der Raum unter den Augen dicht angedrückt greishaarig. Die Fühler von kaum halber Körperlänge, äusserst dünn und schlank. Das Wurzeiglied aus stark eingeschnürter Basis blasig aufgetrieben, etwa doppelt länger als breit, das zweite kurz eiförmig, das dritte so lang als die beiden ersten zusammen, eben so das vierte dem zweiten und dritten zusammen und das fünfte wieder dem vierten gleich „die folgenden allmählich verkürzt, und das Endglied mit seinem kegel- förmigen Fortsatze kaum noch um die Hälfte länger als das zweite; debei die sechs obern schwach zusammengedrückt und erweitert. Die fünf unteren rothgelb. mit geschwärzter Oberseite der beiden ersten und gebräunter Spitze des fünften, die oberen schwarz. Das Halsschild doppelt breiter als lang, mit fast grader, nur am letzten Drittel leicht aufgebogener Mittelfirste, vorn über den pfriemlich vorgezogenen Vorderecken mässig zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein gerandet, in der Mitte bogig erwei- tert und vor ihr deutlich ausgebuchtet, die Hinterecken stumpf ab- gerundet. Der Hinterrand jederseits leicht ausgeschweift, mit kur- zem schwach aufwärts gebogenem Mittelzipfel. Vor ihm das Mit- telfeld leicht quer niedergedrückt, und daraus entwickelt sich seit- lich ein erst schmaler und tiefer, dann nach aussen verbreiterter und verflachter Schrägeindruck, durch welchen in den Hinterwin- keln ein gekrümmtes, den Rand begleitendes Querfältchen empor- gehoben wird. Die Punktirung oben fein mit spiegelglänzendem Zwischengrunde, seitlich besonders in den Hinterwinkeln dichter zusammengedrängt und stellenweise feine Runzeln bildend. Die Farbe stahlblau, ein durch eine Schräglinie von den Vorderecken aus nach jedem Aussenende des Mittelzipfels abgeschnittener, daher hinterwärts dreieckig sich verbreiternder Seitenrand hell rothgelb. Das Schildchen stark ansteigend, breit dreieckig und mit ausge- buchteten Seiten hinterwärts verschmälert, mit kurzem Hinterzipfel, dicht und fein punktirt, schwarz. Die Deckschilde flach gewölbt, länglich-viereckig und um '/, länger als breit, vorn hinter der 131 scharfen Wurzelkante quer eingedrückt und dahinter etwas aufge- trieben, über den stark herabgezogenen Seitenlappen quer zusam- mengedrückt, und dieser Eindruck aufwärts bis zur Naht wahrnehm- bar; die Schulterbeulen breit aber kräftig heraustretend. Die Punkt- streifen ziemlich fein, vorn mehr oder weniger wellig gekrümmt und unregelmässig verdoppelt, auch besonders längs der Naht durch überzählige Punkte gestört, die mittleren und äusseren vom Ein- tritte in den dunkeln Grund ab stärker und aus gröberen Punkten gebildet, sich immer deutlicher entwickelnd, auf dem letzten Drittel ganz regelmässig mil flachen, glänzenden Zwischenräumen. Die Farbe gleichfalls metallisch stahlblau mit purpurfarbenem Anfluge, eine gemeinsame etwa das erste Viertel der Flügeldecken einneh- mende Vorderbinde und ein die Spitze einnehmender, hinten fein schwärzlich gesäumter Querfleck unter der Wölbung hell rothgelb. Das Pygidium fein punktirt und dieht angedrückt greishaarig, gleich- falls rothgelb. Die Unterseite stahlblau mit dieht angedrückter gelb- lich greiser Behaarung, die umgeschlagenen Seiten des Halsschilds hell röthlichgelb, uud auch der Hinterrand des letzten Bauchringes ‚trüb geröthet. Die Vorderschenkel stark aufgetrieben mit entspre- chend gekrümmten Schienen, auch die Hinterschienen etwas ver- längert und deutlich gekrümmt. Die Farbe der Vorderbeine schwarz- blau mit röthlichen Hüften und bräunlich durchschimmernden Schie- nen; Mittel- und Hinterbeine gelb, Schenkel- und Schienenspitzen nebst der Oberseite der Fussglieder schmutzig gebräunt. Das Pro- sternum breit und flach mit zwei undeutlichen Längslinien und kurz zugerundetem Hinterende. Das letzte Segment des ? mit der gewöhnlichen rundlichen Grube; das d unbekannt. Aus Brasilien (vom Amazonenstrom: Mus. Baly.) Achte Rotte. Körper von mässiger Grösse, gestreckt wal- zenförmig, mit mehr oder weniger abgellachtem Rücken. Das Hals- schild meist nur schwach eingedrückt, die Punktstreifen hinten stets verschwindend. Die Farbe ein helleres oder dunkleres, glänzendes Knochengelb, meist mit punktartigen schwarzen Zeichnungen; die Unterseite zuweilen schwarz. Die Gruppe verbreitet sich vom Ama- zonenstrom bis zum La Plata. 34. Sc. lurideolus m. Bleich ziegelroth mit verwaschen gelblicher Spitze der Deckschilde, die Fühler und Vorderschienen, die Enden der hinteren Schienen und ein Fleck der Hinterschen- kel schwarz; das Halsschild kaum punktirt, die Punktstreifen hin- 9* 132 ten schwächer, die seitlichen bald erloschen mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 21,—2',"; Br. 11, —1!/,"*, Eine einfach gefärbte, glatte, durch die helle Spitze der Deck- schilde von andern äusserlich ähnlich gefärbten leicht zu unter- scheidende Art. Der Kopf flach, bei dem d fast ganz durch die grossen, einander in ziemlich weiter Strecke herührenden Augen ein- genommen, bei dem 2 zwischen den mässig entfernten inneren Augen- rändern lackglänzend, mit deutlicher, ob auch feiner Stirnlinie, hell ziegelroth, nur die kurz und nicht tief ausgebuchteten Augen greis oder schwarz und die Kinnbacken gebräunt. Die Fühler des 2 nicht von, halber Körperlänge, des d letztere fast erreichend, das dritte Glied fast dreimal, das vierte mehr wie dreimal länger als das zweite, das fünfte_bis siebente dem vierten gleich, die oberen wieder ein wenig kürzer mit ziemlich lang ausgezogenem Fortsatze des Endgliedes. Die drei unteren Glieder röthlich gelb mit ge- bräunter Oberseite, das vierte und fünfte bräunlich, die sechs oberen schwarz und dabei deutlich zusammengedrückt und er- weitert. Das Halsschild breit und flach walzenförmig, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken merklich zusammengedrückt und dadurch verschmälert, seitlich fein gerandet und in der Mitte stumpfwinklig erweitert, vor ihr leicht ausgeschweift, mit stumpfen Hinterecken, der Hinterrand nur jederseits des kurzen runden Mittelzipfels ausgebuchtet und eingedrückt, seitlich davon je ein breiter, kräftiger Quereindruck, durch welchen hart am Rande ein scharfes Querfältchen emporgehoben wird. Die Punktirung auf dem Mittelfelde sehr fein und zerstreut, längs dem Hinterrande und be- sonders nach den Hinterecken hin grob, aber auch nur vereinzelt, mit spiegelglattem Zwischengrunde, die Farbe ein helles Ziegelroth mit schwach gebräuntem Hintersaume. Das Schildchen schräg an- steigend und vorn breit, hinterwärts mit ausgebuchteten Seiten stark verschmälert, mit deutlichem Hinterzipfel grade abgestutzt, - fein punktirt, ziegelroth mit mässigem Glanze. Die Deckschilde breit und flach walzenförmig, etwa !/, länger als breit, um die Schildchenspitze etwas aufgetrieben, die Wurzel hinter der scharfen, mässig erhöhten Vorderkante quer eingedrückt und dieser Eindruck innerseits der eiförmigen Schulterbeulen hinterwärts erweitert; die Seitenlappen tief herabgezogen, über ihnen die Deckschilde zu- sammengedrückt, und diese Einschnürung, wenn auch oben schwä- cher, doch bis zur Naht hin bemerkbar; letztere auf dem Rücken — ig: | der Länge nach niedergedrückt. Die Punktstreifen sehr regelmässig, die oberen schon von der Mitte ab schwächer und auf der Wölbung fast erloschen, der sechste und siebente hinter der Schulterbeule nur in schwachen Ansätzen vorhanden und sich bald verwischend ; die breiten und flachen Zwischenräume spiegelglatt, die Farbe gleichfalls hell ziegelroth, schon von der Mitte ab lichter, und je weiter hinterwärts desto mehr ins Weislichgelbe übergehend. Py- gidium und Unterseite fein punktirt, dünn greishaarig, gleichfalls ziegelroth: auch die Beine ziegelroth, mit stark aufgetriebenen glänzenden Vorderschenkeln, an den Vorderbeinen Schienen und Fussglieder schwarz, an den mittleren die untere Hälfte der Schienen nebst dem dritten und vierten Fussgliede, an den hinteren ausser den letzteren nur die Schienenenden geschwärzt, dagegen die Schenkel auf der breiten Aussenfläche von den Knien mit einern schwärzlichen Längsflecke. Das Prosternum der Länge nach schwach aufgewulstet, fein und zerstreut punktirt, hinten breit ab- gerundet. Das letzte Bauchsegment des d einfach, das $ mit einer sehr grossen rundlichen Grube. Aus Brasilien und zwar vom Amazonenstrome (Von Ega: Mus. Baly; von S. Paolo: Mus. Clark). Ob ein etwas bleicheres ? ebendaher im Mus. Clark mit gröberen etwas welligen Punkt- streifen mehr als blosse individuelle Abweichung ist, muss die spätere Erfahrung lehren. 35. Sc. abstersus m. Schwarz, unten dicht silberhaarig, ein Fleck auf dem Unterkopfe, das vierfach schwarzgefleckte grob und zerstreut punktirte Halsschild und die Deckschilde strohgelb; die Punktstreifen vorn durch überzählige Punkte verdunkelt, hinten feiner, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 23/,; Br. 113". Der Kopf flach, oben leicht rundlig eingedrückt mit sehr fei- ner Stirnlinie und eingezogenem Kopfschilde, mässig aber ziemlich dicht punktirt, mit schwachglänzendem lang aber dünn greishaarigem Zwischengrunde. Die Farbe schwarz, die Oberlippe und ein rund- Jicher mit einer zipfelförmigen Verlängerung auf das Kopfschild über- greifender Fleck zwischen den Fühlerwurzeln hellgelb, die schmal aber ziemlich tief ausgebuchteten Augen greis. Die Fühler (des ?) von ?/, der Körperlänge, das zweite Glied kurz und knotig, das dritte doppelt- und das vierte viermal länger, das fünfte noch etwas länger als letzteres, die fünf folgenden ziemlich einander und dem vierten, das schmal linealische Endglied wieder dem fünften gleich. 134 Die fünf unteren durchscheinend gelblich, die Oberseite des ersten und zweiten breit gebräunt, der drei folgenden mit einem schmalen bräunlichen Wische bezeichnet; die oberen schwarz mit dünner angedrückter greiser Behaarung. Das Halsschild doppelt breiter als lang, hinter der Mitte leicht quer aufgewölbt, längs dem Vor- derrande eingeschnürt, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein ge- randet, in der Mitte in flachen Bogen erweitert und vor ihr. fast gerade, die Hinterecken scharf stumpfwinklig, der Hinterrand jeder- seits ausgebuchtet wit kurz aufgebogenem Mittelzipfel; vor dem letzteren das Mittelfeld schräg nach hinten abwärts gedrückt, und dann seitlich je noch ein breiter, flacher Schrägeindruck. Die Punktirung oben feiner und längs der Mitte fast ganz fehlend, je weiter seitlich desto gröber und dichter gedrängt mit spiegelglattem Zwischengrunde. Die Farbe hell strohgelb, jederseits der Mitte mit zwei schwarzen Flecken, der innere grössere rhombisch und an der hinteren Innenseite ausgebuchtet, der äussere kleinere ein neben der hinteren Aussenseite des inneren stehender Querfleck. Das Schildehen schräg ansteigend, fast quadratisch, hinterwärts kaum verschmälert, mit abgerundeten Ecken und deutlich dreieckigem Hinterzipfel gerade abgestutzt, fein punktirt und kurz anliegend greishaarig, schwarz. Die Deckschilde länglıch viereckig, fast um die Hälfte länger als breit, auf dem Rücken flach gewölbt und hinten mit starker Krümmung abfallend, hinter der Vorderkante nur leicht quer niedergedrückt, die grossen ziemlich flachen Schulterbeulen inner- seits durch einen dreieckigen Eindruck abgesetzt, auch die Seiten- lappen ziemlich gross mit breitem umgeschlagenem Rande. Die Punktstreifen aus sehr vereinzelten Punkten gebildet, die oberen vorn stellenweise verdoppelt und besonders gegen die Naht hin durch überzählige Punkte verdunkelt, von der Mitte ab regelmässiger aber auch feiner, und auf der Wölbung fast erloschen mit flachen glänzenden Zwischenräumen. Die Farbe hell strohgelb. Pygidium und Unterseite fein und dicht runzlig punktirt, mit den Beinen dicht angedrückt silberhaarig, schwarz, nur der breite Mittelzipfel des ersten Bauchrings. gelblich. Die flache Vorderbrust in gleicher Weise, aber etwas länger, seitwärts anliegend behaart. Das letzte Segment des ? mil einer grossen spiegelglatten Grube, das & un- bekannt. ” Gleichfalls aus Brasilien (Mus. Berol., von Virmond.) 135 36. Sc. bilineolatus m. Knochengelb, die Fühler, zwei Längslinien und zwei Punkte des grob. punktirten Halsschildes mit dem Schildchen, den Füssen und fünf Punkten der Flügeldecken (2, 2, 1) schwarz; die Punktstreifen vorn grob, hinten verschwin- dend, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 2'/,‘; Br. 11/3 Etwas kürzer und zierlicher als der vorhergehende, übrigens demselben sehr ähnlich, wenn auch sogleich an der abweichenden Zeichnung des Halsschilds und der Flügeldecken kenntlich. Der Kopf flach mit tief eingedrückter, in der Mitte rinnenförmig er- weiterter Stirnlinie, das eingezogene Kopfschild oben durch einen leichten Querwulst begrenzt, die Oberfläche grob punktirt mit lackglänzendem Zwischengrunde. Die Farbe gelb mit einem leichten Stich ins Röthliche, die Oberlippe heller gelb, die Tasterenden und die tief dreieckig ausgebuchteten, (bei dem ?) weit getrennten Augen schwarz. Die Fühler von etwa halber Körperlänge, das zweite Glied oberwärts stark aufgetrieben, daselbst so breit wie lang, das dritte doppelt länger als das zweite, und verkehrtkegelförmig, das vierte wieder etwas länger, das fünfte dein dritten gleich, ober- wärts schon etwas zusammengedrückt und verbreitert, was noch mehr -bei den sechs oberen der Fall ist, letztere kaum merklich länger als das fünfte, mit breit dreieckigem Fortsatze des End- glieds; die Farbe überall schwarz. Das Halsschild reichlich doppelt breiter als lang, über die Mitte leicht quer aufgewölbt. sodass sich die Mittelfirste vor- und hinterwärts — dort in etwas längerer Aus- dehnung — sanft abwärts senkt, über den spitzwinkligen etwas auf- gebogenen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein gerandet, von der kaum erweiterten Mitte aus in breiter Rundung durch die abgestumpften Hinterecken in den jeder-- seits gebuchteten Hinterrand übergehend; der Mittelzipfel kurz, leicht aufgebogen und vor ihm ein schmaler Quereindruck,, vor welchem wieder eine etwas gekrümmte, aus derben Punkten ge- bildete Querlinie; das Mittelfeld jederseits mit einem breiten, flachen Quereindrucke. Die Oberfläche zerstreut aber grob punktirt, die Farbe ein lackglänzendes, etwas ins Röthliche spielendes Lehmgelb, jederseits vor der Mitte ein etwas länglich ausgezogener schwarzer Punkt, und zwischen diesen Punkten noch zwei gleichlaufende, beiderseits abgekürzte schwarze Längslinien, welche nahe den Vor- derrand erreichen, hinten aber am letzten Drittel der Halsschilds- länge abbrechen. Das Schildchen ziemlich stark ansteigend, fast 136 so lang wie vorn breit, hinterwärts verschmälert und mit abgerunde- ten Ecken und deutlichem Hinterzipfel abgestutzt, fein aber ziemlich dicht runzlig punktirt, schwarz mit bräunlicher Spitze. Die Deck- schilde etwa !/, länger als breit, flach walzenförmig, ziemlich gleich- breit und hinten mit sanfter Wölbung abfallend, hinter der scharfen Vorderkante seicht quer eingedrückt, die Schulterbeulen breit und flach, die Seitenlappen ziemlich tief herabgezogen und über ihnen die Deckschilde merklich zusammengedrückt. Die Punktstreifen grob und ziemlich regelmässig, mit einigen überzähligen Punkten längs der Vorderhälfte der Naht und zwischen den Streifen hinter der Schulterbeule, auf dem letzten Drittel stark abgeschwächt und zu- letzt fast weggeschliffen; die Zwischenräume flach, vorn fein quer- runzlig mit mässigem Glanze, hinten spiegelglatt. Die Farbe hell knochengelb, bleicher als das Halsschild, mit fünf schwarzen Punkten auf jeder Flügeldecke, die vier vorderen in einem etwas schräg nach vorn uud aussen gerückten Rhombus, dessen äusserer Vorder- fleck auf der Schulterbeule, der hinter ihm stehende sehr kleine auf dem achten Punktstreifen, die beiden inneren an den vierten Streifen gelehnt, und hier der hintere der grössere; der fünfte vereinzelt auf der Wölbung zwischen dem achten und neunten Streifen, alle zart brandig gesäumt. Pygidium und Unterseite bleich- gelb mit trüb röthlichgelber Brust, auch die Beine röthlichgelb mit geschwärzten Schienenenden und Fussgliedern. Die Vorder- brust leicht eingedrückt und greis behaart. Das letzte Segment des 2 mit einer kleinen rundlichen Grube, das & leicht quer nie- dergedrückt. | Aus Südamerika ohne nähere Angabe der Heimath (Mus, Deyrolle), und von Buenos Ayres (Mus. Clark). 37. Sec. conspurcatus m. Oben bleichknochengelb, Nacken, Schildcehen und fünf Punkte der Flügeldecken (2, 2, 1) nebst den Fühlern schwarz, unten schwarz mit breit gelblich gerandetem Hinterleibe; das Halsschild grob punktirt, auch die Punktstreifen vorn derb und etwas gestört, hinten schwächer, mit flachen glän- zenden Zwischenräumen. L. 3; Br. 12. Dem vorhergehenden in Habitus und Färbung sehr ähnlich, aber etwas plumper, und von ihm sogleich an dem ungefleckten Halsschilde und den schwarzen Beinen zu unterscheiden. Der Kopf flach mit tiefer auf dem Nacken rinnenförmig erweiterter Stirnlinie und etwas eingezogenem, oben nicht deutlich abgegränztem Kopf- y 137 schilde, grob und dicht punktirt mit ziemlich glänzendem Zwischen- srunde, bleich knochengelb, Nacken, Augenbuchten, Kinnbacken und Fühlerhöcker schwarz, die Mitte der Oberlippe und die übrigen Mundtheile schmutzig geschwärzt, die nicht sehr breit aber (bei dem ?) tief ausgebuchteten Augen greis. Die Fühler von halber Körperlänge, das Wurzelglied stark keulig aufgetrieben, um die Hälfte länger als breit, das zweite kugelig, die drei folgenden dünn verkehrtkegelförmig, und von ihnen das dritte etwa 1'/,mal-, das vierte und fünfte je 2'/;mal länger als das zweite, das sechste noch ein wenig verlängert und diesem alle folgenden gleich, dabei die sechs oberen mässig zusammengedrückt und erweitert, mit kurz dreieckigem Fortsatze des Endglieds. Die Farbe schwarz mit dünner sreiser Behaarung der oberen Glieder, die beiden unteren auf der Unterseite gebräunt, und das zweite an der Wurzel, die drei nächsten an der Spitze etwas heller durchscheinend. Das Halsschild doppelt breiter als lang, hinter der Mitte stark quer aufgewölbt und von da ab nach vorn stärker, hinterwärts etwas schwächer herabge- krümmt; über den tief eingezogenen spitzwinkligen, etwas nach Aussen gebogenen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert; die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte bogig erweitert und von da nach vorn und hinten fast gerade verlaufend, die Hin- terecken scharf stumpfwinklig, der Hinterrand jederseits gebuchtet, mit mässig heraustretendem Mittelzipfel, und vor diesem seitwärts je ein flacher Eindruck, sodass zwischen diesen ein breites Mittel- feld übrig bleibt. ‘Die Punktirung nicht sehr dicht, aber grob und ziemlich gleichmässig vertheilt, die Farbe knochengelb ohne Zeich- nungen. Das Schildchen schräg ansteigend, fast so lang wie vorn breit, hinterwärts verschmälert, breit abgestutzt, mit stark vor- tretendem Hinterzipfel, fein punktirt nnd schwarz. Die Deckschilde breit und flach walzenförmig, etwa um !/, länger als breit, ziem- lich gleichbreit mit hinten nur sanft abfallender Wölbung, hinter (ler scharfen Vorderkante schmal aber ziemlich tief quer eingedrückt, die länglichen Schulterbeulen flach: auch die Seitenlappen nur mässig abwärts gezogen, und über ihnen die Deckschilde sehr breit zusammengedrückt. Die Punktstreifen aus ziemlich vereinzelten Punkten gebildet, auf der grösseren Vorderhälfte grob, aber durch überzählige Punkte derartig gestört und verdunkelt, dass die oberen nur stellenweise zu erkennen und von jenen theilweise auch zu abgerissenen Längsreihen geordneten Nebenpunkten nicht ohne 138 Mühe zu unterscheiden sind. Von der Mitte ab werden die Streifen regelmässiger, aber auch immer mehr abgeschwächt, und sind auf der Wölbung kaum noch anders als an ihrer dunklern Färbung kenntlich. Die Farbe der Flügeldecken hell knochengelb mit einem Stich ins Grünliche und fünf schwarzen Punkten; das Vorderpaar hinter der Wurzel, der äussere auf der Schulterbeule, der innere grössere etwas hinterwärts gerückt, das zweite Paar hinter der Mitte, der innere etwas weiter nach vorn gestellt, und ein einzelner sehr unscheinbarer auf den neunten Streifen vor der Spitze, mit den beiden äusseren fast eine gerade Längslinie bildend. Das Py- gidium runzlig punktirt, gleichfalls gelb. Unterseite und Beine schwarz mit breit gelbem Rande des Hinterleibs, welcher zugleich die grössere Hinterhälfte des letzten Bauchringes einnimmt; die Hüften und die Rinne auf der Innenseite der starkverdickten Vorder- schenkel trüb gebräunt. Das Prosternum grob runzlig punktirt, lang greishaarig, der Länge nach seicht niedergedrückt. Das letzte Segment des 2 mit einem mässigen Grübchen, das d unbekannt. Von Buenos Ayres. (Mus. Deyrolle). Neunte Rotte. Körper meist gross und etwas plump, die Deckschilde gleichbreit oder hinterwärts etwas verschmälert, das Halsschild nach vorn deutlich verengt, manchmal an den Seiten und einmal auf der ganzen Fläche behaart, auch die Unterseite häufig dicht silberhaarig. Die Punktstreifen überwiegend fein, hinterwärts stets feiner, und vorn meist durch überzählige Punkte” gestört. Die Färbung meist schwarz, oft mit rothen oder gelben Zeich- nungen auf dem Halsschilde oder an Wurzel, Rand und Spitze der Deckschilde, seltener die ganze Oberseite oder doch die Deckschilde einfarbig roth oder gelb, einmal das Halsschild gelb. Die Augen der & zusammenstossend oder doch sehr genähert. Diese Rotte enthält nebst der vorhergegangenen siebenten den eigentlichen Stamm der Gattung, ist deshalb sehr reich an mannigfaltigen Formen, und dehnt sich über das ganze Nord- und Ostgebiet von Venezuela bis Paraguay aus. 38. S. metallescens m. Rostroth mit stahlblauen oder kupfrig slänzenden Deckschilden, Fussglieder und Schienen schwarz, das Pygidium und der Rand des Hinterleibs weisslich; das Halsschild grob zerstreut punktirt, die Punktstreifen vorn theilweise verdoppelt und durch überzählige Punkte gestört, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 2—31/,‘; Br. 1—1?/‘". Be 139 Eine der grössten Arten dieser Gruppe, und durch den im Allgemeinen auch gleichbreiten Körper den Uebergang zwischen den vorhergehenden und den folgenden Arten bildend. Der Kopf flach, die Stirn breit und seicht eingedrückt, das kurze Kopfschild ein- gezogen, und nach oben kaum merkbar begränzt. Die Punktirung grob und zerstreut, die grossen Augen schmal aber tief ausgebuchtet, bei dem d nur durch eine feine Längslinie getrennt; die Farbe dunkelrostroth mit schwärzlichen Mundtheilen. Die Fühler dünn und von mehr als halber Körperlänge, das zweite Glied eilörmig, das dritte fast dreimal und die beiden folgenden je viermal länger als das dritte, und diesen auch die oberen fast gleichkommend, mit spitz dreieckigem Fortsatze des Endglieds. Die Farbe der fünf unteren roth mit schwarz gefleckter Oberseite der beiden unteren und einer dunkleren Längslinie auf den drei folgenden Gliedern ; die übrigen Glieder schwarz. Das Halsschild kurz und breit, mit tief herabgezogenen Vorderecken, vorn nur wenig verschmälert, die Mittelfirste hinter der Mitte schwach emporgebogen, vor dem Schildchen flach niedergedrückt und von da ab jederseits ein breiter und tiefer, nach vorn und aussen sich verschmälernder und ver- flachender, durch eine erhöhte Querbrücke unterbrochener Schräg- eindruck. Die Seiten breit gerandet, von den stumpfwinkligen Hinterecken bis zur Mitte abgeschrägt und dann unter einem sehr stumpfen Winkel nach den Vorderecken zu gebrochen; der Hinter- rand jederseits am Schildchen tief ausgeschweifti und dann noch von einer schmalen, durch den Schrägeindruck emporgeschobenen Querfalte begleitet: der Mittelzipfel abgerundet, aber deutlich heraus- tretend. Die Punktirung zerstreut aber grob mit glänzendem Zwischengrunde: die Farbe dunkelrostroth. Das Schildchen vier- eckig mit etwas gebogenen Seiten und stumpf abgerundeten Hinter- ecken; der Hinterzipfel deutlich, die Oberfläche grob gerunzelt, matt röthlich- oder schwärzlichbraun. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, nicht ganz um /, länger als breit, hinterwärts sehr wenig verschmälert und dann kurz abgerundet, hinter der scharfen Vorderkante quer eingedrückt und dieser Eindruck am Schildchen und innerseits der breit und flach höckrigen Schulterbeulen stärker vertieft; der Rücken hinter dem Schildehen etwas aufgetrieben und dann über der Naht quer eingedrückt, die Seitenlappen sehr stark entwickelt, und über ihnen ein grosser, ziemlich tiefer Eindruck. Die Punktstreifen bis zur Mitte hin derb und deutlich, mit fast 140 überall verdoppelten Vorderenden, und ausserdem auf den Zwischen- räumen einzelne zerstreute Punkte, welche sich zwischen der Naht und dem zweiten Streifen so vermehren, dass hier die Streifen selbst stellenweise unkenntlich werden; auf der hintern Hälfte sind dieselben alsdann regelmässiger und feiner, ohne jedoch ganz zu erlöschen. Die Zwischenräume breit und flach, die Farbe ein glänzendes, manchmal ins Purpurfarbige oder Kupferglänzende über- spielendes Stahlblau. Das Pygidium runzlig punktirt, weisslich; die Unterseite rostroth, mit breiterem oder schmalerem, weisslichem durch Gelb in die Farbe der Unterseite übergehendem Rande des Hinterleibes, und im Anschlusse an diesen bildet sich bei einer Varietät ß. auf den Flügeldecken eine weisse Schrägbinde, welche an der Naht hinter der Schildehenspitze beginnt und von da schräg nach hinten und aussen bis zum Anfange des zweiten Drittels der Deck- schilde fortzieht. Hier trifft sie mit dem weisslichen Seitenzipfel des ersten Bauchringes zusammen, und dehnt sich dann, nach vorn und hinten eine kurze Strecke auf dem Kiele des Seitenlappens aus. Sonst aber zeigt diese Form, die mir nur in zwei ? vorliegt, keinen weiteren Unterschied von der Stammform. Auch die Schenkel rostroth, zuweilen mit schwarzer Spitze, Schienen und Fussglieder schwarz; die stark gekrümmten Vorder- schienen bräunlich durchscheinend. Das Prosternum vorn seicht quer eingedrückt, mit kurzem breit zugerundetem Hinterrande. Das letzte Segment des d einfach, das ? mit einer nicht sehr tiefen rundlichen Grube. Bei einem, verhältnissmässig kleinen d im Mus. Hal. ist die Unterseite nebst dem Pygidium einfarbig roth, die Sculptur an Halsschild und Flügeldecken merklich feiner, und die Farbe der Deckschilde ein sehr intensives metallisches Kupferviolett, wie bei unsrer Chrysmala cuprea: sonst aber finde ich keine Abweichung. In Brasilien, und dort anscheinend nicht selten, daher in vielen Sammlungen vertreten. (Mus. Saunders. Baly. Deyrolle. Clark: vou Tejuca. Halens: von Rio de J., Berol. Vindob.) Die Va- rietät 9. würde von F. Sahlberg mit der Stammform zusammen bei Rio de J. gesammelt, und findet sich gleichfalls ım Mus. ei wie auch im Mus. Berol. 39. Se. erux nigra m. Oben schwarz, Unterkopf, Hals- schildsrand, ein grosser Vorderfleck und die Spitze der Flügeldecken 141 mit: dem Kiele. des Seitenlappens gelb, unten röthlichgelb, mit schwarzen: Vorder- und Mittelschienen; das Halsschild zerstreut punktirt, die Punktstreifen mässig, vorn gestört, mit flachen fein gerunzelten Zwischenräumen. L. 23), —3 1a“; Br. 11;—1?%". - Von dem Habitus des vorhergehenden, aber auf der Oberseite gar abweichend gefärbt. Der Kopf flach gewölbt, der ganzen Länge nach von einer seichten Rinne durchzogen, deutlich aber ziemlich zerstreut punktirt mit glänzendem Zwischengrunde, schwarz; der untere Theil der Stirn mit den Augenbuchten röthlichgelb, die Oberlippe schwefelgelb, der Aussenrand der Kinnbacken gebräunt. Die grossen, bei dem d oben ziemlich zusammengeneigten, durch die tiefen Augenbuchten sehr ungleich getheilten Augen schwarz. Die Fühler fast von °/, der Körperlänge, das Wurzelglied ziemlich gestreckt eiförmig, das zweite sehr kurz und fast kugelig, das dritte dem ersten gleich, die beiden folgenden noch etwas verlängert, so dass das fünfte den beiden ersten zusammen gleichkommt, das sechste wieder dem vierten gleich und die übrigen so langsam ab- nehmend, dass das Endglied noch etwa die Länge des dritten er- reicht. Alle oberen vom sechsten ab sehr schwach zusammenge- drückt und erweitert; die Farbe der fünf unteren durchscheinend gelb mit gebräunter Oberseite des fünften, die oberen schwarz. Das Halsschild sehr breit und flach gewölbt, reichlich doppelt breiter als lang, längs dem ganzen Hinterrande etwas niedergesenkt und dadurch die Mitteltirste dort etwas abwärts gebogen; die Seiten fein gerandet, von der schwach im Bogen erweiterten Mitte nach -den scharfen fası rechtwinkligen Vorderecken hin fast gerade ver- laufend, hinter ihr mässig gekrümmt und an den scharfen Hinter- ecken kurz ausgerandet; der Hinterrand leicht wellig gekrümmt, der Mittelzipfel kurz und breit, deutlich aufwärts gebogen, die Ober- fläche jederseits desselben mit einem leichten Schrägeindruck, die Punktirung sehr zerstreut, von mässiger Stärke, mit ziemlich glän- zendem Zwischengrunde; die Farbe schwarz, ein breiterer Seiten- und Hinterrand, letzterer vorn jederseits leicht geschweift, und ein sehr schmaler Vordersaum lehıngelb, vor dem letzteren jedoch der abgesetzte Randsaum wieder schwärzlich, und bei einem der vor- liegenden Stücke auch das schwarze Mittelfeld nochmals durch eine feine gelbe Längslinie in zwei längliche Felder getheilt. Das Schildehen stark ansteigend, etwas länger als breit, dreieckig mit schwach gerundeten Seiten, mit kurzem schräg abwärts gerichteiem De 142 Hinterzipfel breit abgestutzt, sehr fein punktirt, schwarz. Die Deck- schilde breit und flach gewölbt, um fast '/, länger als breit, ziem- lich rechteckig und hinten sehr kurz zugerundet, hinter den schar- fen Wurzelkanten quer eingedrückt, die Schulterbeulen stark heraustretend, auch die Seitenlappen lang abwärts gezogen und mit einem tiefen Schrägeindrucke bezeichnet; auf dem Rücken nur dicht hinter dem Schildchen ein schwächerer Quereindruck. Die Punktstreifen bei dem & kräftiger, dem 2 äusserst fein, auf der vorderen Hälfte durch überzählig eingemengte Punkte etwas ge- trübt, erst von der Mitte ab deutlicher entwickelt, aber schon auf der Wölbung fast ganz erloschen, die flachen Zwischenräume fein aber dicht querrunzlig und desshalb nur von mässigem Glanze. Die Farbe lässt sich am besten als gelb bezeichnen, eine schmale Querbinde längs der Wurzel, eine eben solche ‚hinter der Mitte, und ein noch schmalerer Naht- und Seitenrand, welcher sich hinter der Mitte zu einem schmalen Saum abschwächt, schwarz, so dass da- durch die gelbe Färbung in vier grosse Flecke zerrissen wird: ausserdem der die Schulter umziehende Kiel des Seitenlappens weisslichgelb. Pygidium und Unterseite fein punktirt, dünn greis- haarig, hellgelb, die Mitte des Hinterleibes nebst der Hinterbrust schwach ins Roströthliche fallend. Die Vorderschenkel stark aufgetrie- ben, mit entsprechend gekrümmten Schienen; die Farbe der Beine gelb, nur die Spitzen der ins Röthliche spielenden Vorderschenkel mit Schienen und Fussgliedern, sowie die untere Hälfte der Mitteischie- nen mit Fussgliedern schwärzlich, die Mittelknie und manchmal auch das dritte Fussglied der Hinterbeine schmutzig gebräunt. Das letzte Segment des d einfach, des ? mit einer kleinen halb- ° rundlichen Grube. Aus Brasilien (Mus. Hamburg. Holm. Berol. Vindob. Clark.). 40. Sc. parmulatus m. Stahlblau, der Vorder- und Seiten- rand des grob zerstreut punktirten Halsschilds mit den Beinen bis auf die schwärzlichen Vorderschenkel geröthet, und zwei grosse Flecke der Flügeldecken (1, 1) gelb oder roth; die Punktstreifen grob, vorn unregelmässig verdoppelt, hinten abgeschwächt, mit fla- chen glänzenden Zwischenräumen. d Vorder- und Seitenrand des Halsschildes und die Beine rothgelb, Flecken der Flügeldecken hellgelb. ? alle oben genannten Theile roth. L. 3—4; Br. 12; —15'". 143 Eine grosse schöne, durch die runden Schildflecke der Deck- schilde sehr ausgezeichnete Art. Der Kopf flach, schwarzblau, die Augen des d auf der Stirn zusammenstossend, des 2 getrennt, ‚daher bei dem letzteren die kurze Nackenlinie des ersteren zu einer - deutlichen Stirnlinie verlängert; das eingezogene Kopfschild punktirt, Oberlippe und Mundtheile pechschwarz, die sehr dünnen und schlanken Fühler bei dem d von etwa ?/, der Körperlänge, dem ? kürzer; das zweite Glied kugelig, das dritte um die Hälfte länger als das Wurzelglied, und leizteres auch von dem Endgliede mit feinem schmal kegelförmigen Fortsatze übertroffen. Die Farbe der vier unteren hell rothgelb, das fünfte (längste) gebräunt, die oberen schwarz. Das Halsschild breit und flach, über die Mitte leicht quer aufgewölbt und vor dem Hinterrande etwas niedergedrückt, die seitlichen Eindrücke schmal und scharf, Vorder- und Hinterecken scharf, letztere breit stumpfwinklig, die Seiten nach den spitzen Vorderecken zu fast in geraden Linien verlaufend. Die Oberfläche grob und zerstreut-, in den Vorderwinkeln etwas dichter punktirt, mit glänzendem Zwischengrunde, dunkelstahlblau, ein breiter Vorder- und Seitenrand bei dem d heller, dem 2? dunkler roth, bei beiden etwas dunkler als die Fühlerwurzeln und Beine. Das Schildchen stark ansteigend, so lang als vorn breit, hinterwärts merklich ver- schmälert, mit deutlichem Hinterzipfel, zerstreut punktirt und mit einzelnen Härchen besetzt, schwarz. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, ziemlich rechteckig und etwa !/, länger als breit, hinter der ziemlich scharfen Vorderkante breit aber nicht tief quer eingedrückt, mit eckigen Schulterbeulen und lang herabgezogenen Seitenlappen, und über diesen ein breiter, bis zum Rücken hinauf- ziehender (Quereindruck. Die Punkistreifen bei dem d vorn grob, dem 2 etwas feiner, bei beiden durch unordentliche Verdoppelung stellenweise gestört, in den seitlichen die Punkte mehr oder we- niger ausgerissen und dadurch Querrunzeln bildend; von der Mitte ab die Streifenbildung regelmässiger, die Streifen selbst aber all- mählich abgeschwächt und auf der Wölbung fast abgeschliffen, mit flachen und glänzenden Zwischenräumen. Die Farbe stahlblau, auf jeder Flügeldecke vorn in dem Winkel zwischen Wurzel, Schild- chen, Naht und Schulterbeule ein grosser ziemlich runder, bei dem ö gelblichweisser, dem 2 rother Fleck, und ein ähnlicher, aber länglichrunder in der Spitze, aber den Aussenrand nicht errei- chend, so dass der Zwischenraum zwischen ihm und dem Vorder- 144 flecken kaum das mittlere Drittel der Flügeldeckenlänge einnimmt. Pygidium und Unterseite schwarzblau, jenes schwächer- diese dich- ter silberhaarig, die Parapleuren und die Schulterblätter, zuweilen auch noch die Seiten der Hinterbrust bräunlich. Die Beine bei dem d hellrothgelb, dem 2 dunkler roth, mit dunklern Fussglie-- dern; die Vorderschenkel auf der Aussenkante und der breiten Vorderfläche stark schwarzblau angelaufen. Das Prosternum breit und flach, mit zwei seichten Längseindrücken, hinten abgerundet. Das letzte Segment des d in der Mitte geröthet mit einem kreis- ıörmigen, flachen Eindruck, das 2 mit der gewöhnlichen Grube. Gleichfalls aus Brasilien (Mus. Dohrn, Baly, Deyrolle, Berol., Vindob.). Als Heimath ist im Mus. Deyr. S. Catharina genannt. Das anscheinend sehr seltene 2? habe ich nur aus dieser letzteren Sammlung vor mir. 41. Sc. flavofasciatus m. Rostbraun mit hellerem Vor- derrande des grob zerstreut punktirten Halsschilds, eine breite Wurzel- und Spitzenquerbinde der Deckschilde weissgelb; die Punkt- streifen derb mit flachgewölbten, ziemlich glänzenden Zwischen- räumen. L. 3—4‘'; Br. 11, —2. Die vorliegende, zu den grössten der Gattung gehörende Art macht oberflächlich den Eindruck eines schlecht ausgefärbten und etwas unreifen Käfers, liegt mir aber in beiden Geschlechtern mehr- fach und vollständig ausgehärtet vor, zeigt auch keine entsprechen- den dunklern Formen, und ich zweifie daher nicht daran, dass jene Beschaffenheit wirklich den normalen Zustand des Thiers ausdrückt. Der Kopf flach mit stark eingezogenem Kopfschilde, fein aber dicht runzlig punktirt, kurz und dünn behaart, rostbraun, das Kopfschild verwaschen heller, die Oberlippe knochengelb und die Mundtheile gelbbraun, die kurz dreieckig ausgebuchteten, bei dem & sehr ge- näherten Augen greis. Die Stirn des ? breiter, gröber punktirt, der Länge nach seicht niedergedrückt, der untere, breitere Theil die- ses flachen Längseindrucks ohne Punkte und deshalb stärker glän- zend. Die Fühler des 3 von ?/, der Körperlänge, äusserst dünn, das Wurzelglied blasig aufgetrieben, kaum doppelt länger als breit, das zweite kurz und knotig, die folgenden fast gleichbreit, kaum zusammengedrückt und nur an dem oberen Ende ein wenig ver- breitert, das dritte fast dreimal-, das vierte viermal länger als das zweite, das fünfte noch etwas verlängert, das sechste dem fünften, das siebente wieder dem vierten gleich, die drei folgenden etwas kür- '145 zer, und das Endglied mit seinem schmalen Fortsatze wiederum die Länge des vierten erreichend. Die Farbe durchscheinend honig- gelb mit rauchgrau angeflogener Spitze. Die Fühler des ? in allen Theilen etwas verkürzt und kaum über die Mitte des Körpers hinausreichend, sonst nicht verschieden. Das Halsschild sehr kurz und breit mit hinten flachem Rücken und gerader Mittelfirste, über den scharf rechtwinkligen pfriemlich zugespitzten Vorderecken merk- lich zusammengedrückt und dadurch ins Kegelförmige verschmälert, die fein gerandeten Seiten in der Mitte in flachem Bogen erweitert und vor ihr leicht ausgeschweift, die stumpfwinklig abgerundeten Hinterecken mit einer Schwiele bezeichnet, der Hinterrand jeder- seits leicht ausgebuchtet, mit kurzem, breitem, seitlich durch einen tiefen Quereindruck bezeichnetem Mittelzipfel: zu jeder Seite noch den Rand entlang ein sehr breiter und flacher, nach den Hinter- winkeln zu’ ein Querfältchen aufwärts schiebender Eindruck, und 'ein ähnlicher schmalerer aber tieferer auch über den Vorderecken, wodurch auch über dem abgesetzten Vorderrande ein denselben be- gleitender, nach der Mitte hin schwächerer, zugleich punktirter Querwulsi emporgehoben wird. Die Farbe rostbraun mit leicht stahlbläulichem Anfluge, Vorder- und Seitenrand in ziemlicher Breite verwaschen knochengelb. Die Punktirung deutlich, oben mehr zer- streut mit glänzendem Zwischengrunde, seitlich dichter zusammen- gedrängt, auch etwas gröber und stellenweise zu Runzeln ver- fliessend. Das Schildchen länger als breit, mit ausgebuchteten Seiten hinterwärts verschmälert viereckig, stark ansteigend und mit abgerundeten Hinterecken abgestutzt, fein und zerstreut punktirt, gleichfalls rostbraun. Die Deckschilde länglich viereckig, etwa um !/, länger als breit, bei dem & gleichbreit, dem % hinterwärts et- was verbreitert, der Rücken sehr flach gewölbt, nur das Schildchen leicht erhöht und hinter ihm auf der Naht etwas niedergedrückt, auch hinter der scharf erhöhten Wurzelkante quer eingedrückt und dann leicht aufgetrieben, und die schwachen Schulterbeulen inner- seits durch einen seichten Eindruck abgesetzt. Die Seitenlappen tief herabgezogen, und über ihnen die Deckschilde breit und flach zusammengedrückt. Die Punktstreifen aus vereinzelten groben Punkten gebildet, besonders bei dem 2 sehr regelmässig, bei dem d längs der Naht und in der Richtung der Schulterbeulen stellen- ‚weise durch überzählig eingemengte Punkte getrübt; auf dem letz- ten Drittel die Streifen feiner, und auf der Wölbung selbst wie ab- XV. 10 146 geschliffen ; die flachen Zwischenräume vorn schwach gerunzelt, hinterwärts spiegelglatt. Die rostrothe , auch hier leicht ins Stahl- bläuliche spielende Grundfarbe beschränkt sich auf den Deckschilden auf einen schmalen, zugleich den breit umgeschlagenen Rand des Seitenlappens mit umfassenden Saum und eine breite von der Naht aus nach dem Rande buchtig verschmälerte Mittel-Querbinde; vor dieser ist die Wurzel breit weisslich gelb, und eben so hinter ihr die kleinere Hinterhälfte der Deckschilde von einer solchen weiss- lich gelben Querbinde eingenommen. Das Pygidium stumpf ge- kielt, äusserst fein punktirt, dünn greishaarig, bei dem & weiss- gelb, dem 2 roströthlich. Die Unterseite dünn angedrückt silber- haarig, bei dem ? einfarbig rostbraun mit verwaschen helleren Hinterrändern der Bauchringe; bei dem & der ganze Rand des Hinterleibes trüb verwaschen lichter gefärbt. Die Beine heller gelb mit stark aufgetriebenen Vorderschenkeln und entsprechend ge- krümmten Schienen; das breite Prosternum grob punktirt, längs der Mitte seicht niedergedrückt, hinten halbkreisförmig zugerundet. Das letzte Segment des d mit einem flachen rundlichen glänzenden Eindrucke, des 2 mit der gewöhnlichen, hier ziemlich tiefen Grube. Aus Venezuela (Mus. Baly. Felix. Clark. Berol. Vindob.). Bei dem von Moritz mitgebrachten Stücke des Mus. Berol. ist Nova Valencia als Heimath genannt. 42. Sc. praetextatus m. Tief schwarzblau, Kopf und Un- terseite dicht silberhaarig, Fühlerwurzeln, Beine und eine sehr ver- änderliche Fleckenzeichnung des grob zerstreut punktirten Hals- schilds und der Deckschilde roth; die Punktstreifen fein, durch die dichte Punktirung der dicht gerunzelten matten Zwischenräume ver- dunkelt. L. 23/,—4°. Br. 11,—2', Ein gleichfalls grosser und in der Zeichnung sehr veränderli- cher Käfer, aber an den matten glanzlosen Deckschilden, wie an dem eigenthümlichen Ausschnitt der Halsschildseiten. vor ihrer Mitte sehr leicht bemerklich. Der Kopf gross, flach und dicht: silber- haarig, die Stirnlinie nur bei dem -? deutlich, ‘bei dem d durch die stark genäherten Augen abgeschwächt, Die Fühler dünn und schlank, etwa von halber Körperlänge, das sechste Glied das längste, der Fortsatz des Endgliedes deutlich abgesetzt. Die sechs unteren Glieder hell röthlichgelb mit einer schwarzen Längslinie auf der Oberseite, die übrigen schwarz. Das Halsschild breit und flach, mit leicht quer aufgewölbter Mitte, die Seiten gerandet, in der 147 Mitte in einem stark dreieckig heraustretenden Winkel erweitert und vor ihr tief bogig ausgeschnitten, so dass die Vorderecken scharf spitzwinklig heraustreten; auch die stumpfwinkligen Hinter- ecken scharf; der Hinterrand wellig ausgebuchtet, vor dem mit schwacher Rundung etwas aufgebogenen Mittelzipfel quer einge- drückt; von den gewöhnlichen, damit zusammenhängenden Seiten- eindrücken wenig bemerkbar. Die Punktirung grob, zerstreut, mit wenig glänzendem, seitlich durch eine feine runzlige Punktirung matterem Zwischengrunde Die Farbe schwarz, schwach ins Pur- purbläuliche fallend, bei dem d gewöhnlich nur die breit dreieckigen Vorderwinkel bis zur Mitte des Seitenrandes, manchmal auch noch eine hinten abgekürzte Mittellinie roth; bei dem ? ist meist, wenn auch nicht immer, die rothe Zeichnung ausgedehnter, indem die rothen Vorderflecken sich als schmalerer Seitenrand bis zu den Hinterwinkeln ausdehnen, auch wohl hinter dem manchmal zart schwarz bleibenden Vorderrande zusammenhängen, und zuletzt von hier aus mit einem breiten Vorderzipfel in die Grundfärbung ein- dringen, so dass sich zuweilen das Roth bis zum Ausfüllen des halben Halsschilds ausdehnt. Das Schildechen mässig ansteigend, breit und fast halbkreisförmig, dicht greishaarig, mit kurzem aber deutlichem und glänzendem Hinterzipfel. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, um etwa !/, länger als vorn breit, und hinter- wärts stark verschmälert, hinter der scharfen Vorderkante quer eingedrückt, die Schulterbeulen eckig heraustretend und auch die. Seitenlappen kräftig ausgebildet. Die Punktstreifen sehr fein und etwas wellig, nur seitlich und hinter der Mitte deutlich, vorn durch eingemengte Punkte fast vollständig verdunkelt, die flachen Zwischen- räume vorn durch narbig verfliessende, hinten durch dicht querge- zogene Runzeln matt und glanzlos. Die Farbe schwarzblau, zu- weilen selbst schwarz, andrerseits auch wohl trüb stahlblau, selbst mit grünlichem Kupferschimmer; ein breiter. nur die glänzenden Sehulterbeulen und einen feinen Saum freilassender Rand der Deck- schilde roth; derselbe ist manchmal schmäler, überhaupt seitlich ‘hinter der Mitte am schmalsten und hier zuweilen unterbrochen, manchmal aber auch, besonders bei einzelnen ?, so breit, dass nur auf der Mitte der Deckschilde ein gemeinsamer herzförmiger Fleck übrig bleibt. Aendert jedoch ab: ß. Jener Rand an der Wurzel, den Seiten und der Spitze der Deckschilde derartig zerrissen, dass auf jeder Flügeldecke nur ein i 10* 148 die Schulterbeule umziehender Mondfleck, ein von diesem getrenn- tes unscheinbares Randfleckchen über den Seitenlappen, und 'ein kleiner Schrägfleck im hinteren Nahtwinkel übrig bleibt (sowohl & als 2), bei welcher Form die rothen Flecken zugleich. merklich dunkler sind, als bei der Stammform; endlich y. bleibt an der Wurzel der Flügeldecken nür ‚ein -trübes Fleckchen schräg hinter der Schulterbeule und -ein eben so un- scheinbares verwaschenes. Fleckchen, vor der Spitze übrig, "beide aber nur bei Anfeuchtung der Oberfläche wahrzunehmen, ohne welche die Deckschilde des Thiers ganz schwarz erscheinen (ein grosses ? mit rothen Vorderwinkeln des Halsschilds im ‚Mus. Deyrolle). Das leicht ausgerandete Pygidium nebst der Unterseite schwarz- blau, mit den Beinen dicht silberhaarig, letztere roth mit gebräun- ten Fussgliedern; bei den & die Vorderschenkel schwarz, die übri- gen auf der Aussenkante und der breiten Vorderfläche, geschwärzt; bei dem 2 nur die Vorderschenkel in der, Mitte schwärzlieh, da- gegen die Schulterblätter manchmal gebräunt... Die .Vorderbrust breit und flach, hinten zugerundet. Das. letzte Segment des d. leicht quer niedergedrückt, das ? mit einer grossen rundlichen Grube. Gleichfalls aus Brasilien (Mus. Lacordaire.. Dohrn. Baly. Dey- rolle. Holm. Clark. Vindob. Berol.). Das bei einem Stücke im. Mus. Clark angegebene Vorkommen in Columbien ist mir etwas zweifelhaft. 43. Sc. ephippiatus m. Schwarzblau, Vorder- und Seiten- rand des zerstreut. punktirten Halsschilds :roth, Fühlerwurzeln, Schulterblätter, Mittel- und Hinterbeine, wie die Deckschilde roth- gelb mit schwarzen Schulterrändern und einer seitlich abgekürzten breiten Mittelquerbinde der letzteren; die Punktstreifen vorn ziem- lich kräftig, etwas wellig gekrümmt, hinten fast. erloschen. L. 22, — 31. Br, 14 db u Bei oberflächlicher Ansicht den Forhenzeherde ey nal mehr dem Sc. flavo-fasciatus ähnlich, aber doch nach meinem Be- dünken auch von dem letzteren genugsam unterschieden. Der Kopf flach, der obere Theil der Stirn glatt, spiegelnd, nur an den Augen- rändern mit ‚einigen Punkten ‚besetzt, der untere deutlich und: je näher dem Kopfschilde desto dichter punktirt; ‚zwischen den Augen- buchten ein leichter Quereindruck, und. über. diesem eine. kurze, scharf eingeschnittene Mittellinie. ., Die Farbe schwarzblau, ins Stahlblaue fallend, die, grossen oberwärts etwas zusammengeneigten, 149 halbkreisförmig ausgebuchteten Augen schwarz. Die Fühler (des ?) etwa von halber Körperlänge, sehr dünn und schlank, das Wurzel- glied eiförmig aufgetrieben, das zweite sehr kurz, knotig, die drei folgenden sehr dünn, das dritte den beiden vorhergehenden zu- sammen gleich, das vierte und fünfte noch etwas verlängert, das sechste dem fünften gleich, die folgenden wieder allmählich abneh- mend, von der Spitze des sechsten ab schwach erweitert und zu- sammengedrückt, mit kurzem, durch eine undeutliche Ausrandung abgesetztem Fortsatze des Endglieds. Die Farbe der untern bis zur Mitte des sechsten gelb, mit einem schwärzlichen Längsflecke auf der Oberseite des Wurzelgliedes, die oberen schwarz. Das Hals- schild kurz und breit, mit fast grader, hinten etwas abwärts ge- neigter Firste, die fein gerandeten Seiten in der Mitte schwach bogig erweitert und von da nach den scharf rechtwinkligen Vor- derecken hin fast in geraden Linien zusammengeneigt, daher das Halsschild nach vorn ins Kegelförmige versehmälert; die Hinter- ecken abgestumpfl und. nur durch eine leichte Schwiele angedeutet; der Hinterrand leicht wellig geschweift, vor dem nur schwach heraus- tretenden Mittelzipfel niedergesenkt, die Oberfläche hinter dem Vorderrande und dann wieder jederseits vor dem Hinterrande quer _ eingedrückt, wodurch an dem letzteren sich ein deutliches Quer- fältchen emporschiebt. Die Punktirung deutlich, oben zerstreut, seitlich besonders nach den Hinterecken zu etwas dichter gedrängt, mit glänzendem Zwischengrunde: die Farbe heller oder dunkler roth, eine auf dem Hinterrande ruhende, nach vorn die halbe Länge des Halsschilds einnehmende, aber Seitenrand und Hinter- ecken nicht erreichende, an ihrer Gränze allmählich sich ın das Rothe verlaufende Querbinde glänzend schwarzblau. Das Schild- chen stark ansteigend, fast gleichseitig dreieckig, hinten kurz ab- gestutzt, deutlich punktirt, tief schwarzblau. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, etwa um !/, länger als breit, fast rechteckig und hinten kurz zugerundet, vorn hinter der scharfen Wurzelkante bis zu den breit heraustretenden Schulterbeulen tief eingedrückt, mit rundlichen lang herabgezogenen Seitenlappen und hinten steil ab- fallender Wölbung; die Naht hinter dem Schildchen und dann wie- der auf der Mitte des Rückens breit quer eingedrückt. Die Punkt- streifen fein, vom letzten Drittel ab fast verschwindend und auf der spiegelglatten Wölhung wie abgeschliffen, besonders vorn etwas wellig gekrümmt und durch überzählige Punkte, hier und da auch 150 durch Verdoppelung getrübt, der erweiterte Zwischenraum über dem Seitenlappen mit gröberen Punkten ziemlich dicht besetzt. Die flachen Zwischenräume mit mässigem, hinterwärts zunehmendem Glanze. Die Farbe ziegelroih, manchmal in ein fahles Gelb, be- sonders gegen den Rand hin, übergehend, die Schulterbeulen und im Anschlusse an diese der Saum des Seitenlappens schwarz; ausserdem liegt auf der Mitte der Deckschilde eine gemeinsame, hinten fast halbkreisförmig abgerundete stahlblaue Querbinde, die fast die mittlere Hälfte derselben einnimmt, und jederseits bis über den siebenten Streifen hinausreicht. Aendert ab | ß. die Querbinde der Deckschilde so weit ausgedehnt, dass sie Aussenrand und Spitze erreicht, und längs jenem vorn mit dem Schulterflecke zusammenhängt. Die Deckschilde erscheinen dann schwarzblau mit einer abgekürzten rothen Wurzelbinde zwischen den Schulterbeulen. Diese Form, bei der zugleich der rothe Seiten- und Vorderrand des Halsschilds sich mit verwaschener Begränzung verschmälert, zeigt beim ersten Anblick etwas Fremdartiges, aber keine weiteren irgend wesentlichen Abweichungen (ein ? im Mus. Clark). Das stumpfgekielte Pygidium jederseits am Unterrande etwas eingedrückt, mit der Unterseite fein punktirt, angedrückt greis- haarig und schwarzblau ; die Schulterblätter heller oder dunkler ge- röthet, die Mitte der Hinterbrust kahl und glänzend, Die Vorder- schenkel stark keulig aufgetrieben schwarzblau, die gekrümmten Schienen gebräunt, Mittel- und Hinterbeine hell röthlichgelb mit bräunlichen Fussgliedern. Das letzte Segment des $ mit einer tiefen halbkugeligen Grube; das d unbekannt. Ebenfalls aus Brasilien. (Mus. Hamburg. Haag. Deyrolle. Clark.) 44. Se. rufomarginatus m. Metallisch schwarzgrün oder schwarzblau, unten dicht greishaarig, mit rothen Fühlerwurzeln, Vorder- und Seitenrand des zerstreut punktirten Halsschilds und der Deckschilde rothbunt; die Punktstreifen fein, vorn gestört und hinten verschwindend, mit flachen, fein genarbten, wenig glänzenden Zwischenräumen. L. 21,—31/,‘; Br. 11; —2. Den beiden vorhergehenden sehr nahe verwandt, aber von Sc. ephippiatus ausser dem kürzeren und gedrungeneren Körper sogleich an den schwarzen Beinen, von dem durch die Wandelbar- keit der Zeichnung noch ähnlicheren Sc. praeteztatus durch den 151 abweichenden Bau des Halsschilds und die Sculptur der Deckschilde zu unterscheiden. Der Kopf flach, die ziemlich tief ausgebuchteten Augen bei beiden Geschlechtern weit getrennt, die Stirnlinie wenig bemerkbar, und zwischen den Augenbuchten ein breiter und seich- ter Quereindruck. Auch der untere Theil des Kopfschildes mond- förmig niedergedrückt, so dass sich zwischen den Fühlerwurzeln ein deutlicher Querwulst emporhebt. Die Punktirung fein aber dicht, die Farbe schwarz mit mässigem Glanze, zuweilen ins Bläu- liche oder Grünliche fallend, die Ränder der Oberlippe. pechbraun. Die Fühler kaum von halber Körperlänge, vom sechsten Gliede ab leicht zusammengedrückt und verbreitert, mit kurz dreieckigem Fortsatze des Endglieds. Die sechs unteren durchscheinend röth- lich gelb mit einer schwärzlichen Längslinie auf der Oberseite, welche bei dem Wurzelgliede den grösseren Theil einnimmt, die oberen schwarz: bei den Stücken mit einfarbigem Halsschilde sind die unteren Fühlerglieder gewöhnlich tiefer gebräunt, und zuweilen ist diese bräunliche Färbung nur auf deren Unterseite sichtbar. Das Halsschild sehr kurz und breit, mehr als doppelt breiter wie lang, der Rücken hinten abgeflacht, vorn mehr gewölbt und dadurch verschmälert, an dem Hinterrande niedergedrückt, und daselbst jederseits mit einem deutlichen, längs dem Rande einen dreieckigen Querwulst emporhebenden Eindrucke, welcher sich schräg nach vorn zieht und vor seinem Ende von einen zweiten mehr rundli- chen und über der Mitte des Seitenrandes stehenden Eindrucke be- gleitet wird. Unterhalb dieses letzteren ist der Seitenrand bogig erweitert, von da nach den spitzigen Vorderecken hin leicht aus- geschweift; die Hinterecken stumpf, der Mittelzipfel nur schwach aufwärts gebogen, die Punktirung deutlich aber sehr zerstreut, die Farbe glänzend schwarz, meist mit einem stahlblauen, erzgrünen oder kupferfarbigen, auch wohl buntkupferfarbigem Anfluge; ein sich nach vorn verbreiternder Seitensaum und ein etwas schmalerer Vordersaum gewöhnlich hochroth; seltener und zwar ohne Zusam- menhang mit der Färbung der Deckschilde ist der hintere dunkle Theil des Halsschilds am Vorderrande, besonders in dessen Mitte zerrissen, oder gar in zwei vereinzelte Flecke aufgelöst, anderseits aber auch wohl soweit ausgedehnt, dass der rothe Rand sich in vereinzelte Flecke auflöset oder zuletzt ganz verschwindet, wo dann die ganze Oberfläche einfarbig schwarzblau oder schwarzgrün er- scheint. Das Schildchen etwas ansteigend, kurz und breit, hinter- 152 wärts mit abgerundeten Hinterecken und undeutlichem Hinterzipfel verschmälert, fein aber dicht punktirt, matt schwarz. Die Deck- schilde länglich viereckig, hinter den Schultern über den kräftigen Seitenlappen etwas zusammengedrückt, kaum !/, länger als breit, hinter den schwach erhöhten Vorderkanten nur seicht quer nieder- gedrückt, die Schulterbeulen höckerig heraustretend; die Naht hin- ter dem Schildchen stärker und in der Mitte nochmals schwächer quer eingedrückt. Die Punktstreifen fein und bei den 2. noch schwächer, auf der Vorderhälfte durch überzählige Punkte getrübt und stellenweise verdoppelt, die Zwischenräume flach, fein genarbt und wenig glänzend. Bei einzelnen Stücken aus Brasilien, die auch eine etwas stärkere Punktirung des Halsschilds zeigen, sind die Punktstreifen vorn mehr gestört und die Zwischenräume durch dichte und feine Runzeln matt: bei aller weitern Uebereinstimmung mit der Normalform kann ich darin jedoch nur eine individuelle Abweichung erkennen. Die Farbe auch hier, schwarz, mehr oder weniger ins Stahl- blaue, Erzgrüne oder Kupferviolette fallend, aber die Wurzel und der Rand der Deckschilde nicht weniger wie der Rand des Hals- schilds in so verschiedenen Abänderungen rothbunt, dass die Art hiernach als die veränderlichste der ganzen Gattung angesehen wer- den muss, und man oft kaum denselben Käfer vor sich zu sehen glaubt. Diese verschiedenen Abänderungen lassen sich jedoch im Wesentlichen unter folgende Hauptformen zusammenfassen: A. Die Deckschilde ohne einen gemeinsamen Fleck hinter dem Schildchen. a. Die Deckschilde einfarbig, wo dann nur der umgeschlagene Rand des Seitenlappens roth bleibt, das Halsschild vorn und an den Seiten geröthet. 2 P. Ein länglicher Schulterfleck über dem. Seitenlappen, der sich allmählich zu einem breiten Wurzelfleck ausdehnt, oder auch noch ein rundlicher Querfleck von der Spitze der Flügeldecken roth, gewöhnlich in ziemlich dunkler Tinte; das Halsschild einfarbig oder vorn und seitlich geröthet. ? y. Ein zusammenhängender Vorderrand der Deckschilde, die das Schildchen unterbrochen oder hinter ihm durch einen zarten Faden zusammenhängend, roth; das Halsschild einfarbig. 2 0. Die Fleckenzeichnung wie bei ß. aber sich weiter ausdeh- nend, und der. Schulter- und Hinterfleck. jeder Flügeldecke durch 153 einen feinen rothen Randsaum verbunden; das Halsschild ein- farbig. 2 e. Ein zusammenhängender, hinterwärts meist etwas verbrei- terter Aussenrand der Deckschilde roth, gewöhnlich etwas heller als bei Var. «.. Das Halsschild bald einfarbig (2), bald mit breitem, rothen Seitenrande (?), bald auch noch mit rothem Vorderrande (2, die zierlichste aller Formen), bei einem Stücke auch noch ein verwaschenes Pünktchen vor dem Schildchen am Hinterrande ge- röthet. (?) B. Die Deckschilde mit einem gemeinsamen, das Schildchen umziehenden, hinterwärts mehr oder weniger gestreckten herzförmi- gen Wurzelflecke, und zwar C. die Flügeldecken mit einem länglichen Schulterflecke un- terbalb der Schulterbeule über dem Seitenlappen, das Halsschild einfarbig. (2) n. Dieser Vorderfleck als Vorderende eines Saums bis über die Mitte des Seitenrandes hinaus gestreckt, und von der Spitze ein rundlicher Querfleck; die Seiten des Halsschilds roth. 2 %. Ein nach der Spitze hin stark verbreiterter Aussenrand der Deckschilde roth. Das Halsschild bald einfarbig (d und 2), bald mit rothem Seitenrande (d und 2), einem rothen Querfleck am Vorderrande (2), oder auch ganz rothem Vorderrande. (2) ti. Ein breiter, den Schildchenfleck einschliessender Vorder- rand der Deckschilde und ein Schrägfleck von der Spitze der Flügeldecken roth. (d und ?.) x. Die Deckschilde mit einem schmaleren oder breiteren, sie ganz umgebenden rothen Rande, sodass sie roth mit einem grossen gemeinsamen schildförmigen schwarzblauen oder schwarzgrünen Flecke erscheinen. Das Halsschild einfarbig (?), oder mit rothem, hinterwärts allmählich verschmälerten Seitenrande (2), oder zu- gleich der ganze Vorder- und Seitenrand roth (I); und hiermit ist die Reihe der Varietäten wahrscheinlich noch keineswegs erschöpft. Das leicht gekielte Pygidium mit der Unter- seite fein runzlig punktirt, dicht silberhaarig schwarz; auch die Beine schwarz mit mässig verdeckten Vorderschenkeln und ent- sprechend gekrümmten Schienen. Das Prosternum sehr breit, die Mitte entlang sanft niedergedrückt, hinten kurz und stumpf zuge- rundet. Das letzte Segment des d einfach, des ? mit einer grossen rundlichen Grube. 154 In dem ganzen Raume zwischen dem Amazonenstrome und dem La Plata verbreitet und anscheinend nicht selten, daher fast in allen von mir verglichenen Sammlungen vorhanden. (Mus. Petrop. Halens. Holm. Berol. v. Heyden. Vindob. v. Bruck. Saun- ders. Haag. Baly. Clark. Schaum.). Die Stücke des Mus. v. Hey- den sind in Paraguay von Vogt, die des Mus. Baly zum Theil in der Serra Amazones gesammelt worden; die des Mus. Berol. (von Virmond, Cornaz, Sello, v. Olfers herrührend), stammen wohl meist aus der Umgegend von Rio de J.; bei den Exemplaren im Mus. v. Bruck und Clark ist Minas, bei einem Stücke des letzte- ren selbst Bolivia als Heimath angegeben. 45. Sc. commutatus m. Oben mit den Beinen stahlblau, der Rand des fein und zerstreut punktirten Halsschilds, Wurzel und Spitze _ der Deckschilde nebst den Schenkelwurzeln roth, Pygidium und _ Unterseite trübroth, dicht greishaarig; die Punktstreifen fein, vorn verdoppelt und hinterwärts erloschen, mit hinten flachen, glänzen- den Zwischenräumen. L. 24,5 Br. 11. Dem Sc. praetextalus und rufomarginatus nicht unähnlich, aber kleiner und zierlicher, und auch ausserdem von dem ersteren sogleich an den gerundeten Seiten des Halsschilds, von dem letz- teren auch abgesehen von dem schlankeren Körper an der abweichen- den Färbung der Unterseite leicht. zn unterscheiden. Der Kopf flach, metallisch schwarzblau, der obere Theil der Stirn bei dem allein vorliegenden 8 durch die grossen, einander berührenden Augen eingenommen, sodass nur ein schmaler, verkehrtdreieckiger Nackenzipfel übrig bleibt, der untere grob runzlig punktirt mit tief eingezogenem Kopfschilde. Die Fühler (des d) etwa von halber Körperlänge, sehr dünn und zart, das Wurzelglied blasig aufge- trieben, etwa doppelt länger als breit, das zweite kurz eiförmig, die drei folgenden sehr schlank und fast stielrund, das ‘dritte doppelt-, das vierte dreimal, und das fünfte reichlich viermal länger als das zweite, die oberen je dem fünften gleich, dabei zusammen- gedrückt und oberseits wenig erweitert, das Endglied linealisch mit kurz kegelförmigem Fortsatze. Die Farbe der fünf unteren schwarz- blau mit röthlicher Unterseite der drei ersten, die oberen schwarz mit angedrückter greiser Behaarung. Das Halsschild breit und flach walzenförmig, doppelt breiter als lang, über den scharf spitz- winkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten gerandet, in der Mitte bogig erweitert und vor: ihr 155 leicht ausgeschweift, die Hinterecken stumpf zugerundet, der fast gerade Hinterrand nur jederseits des breit abgerundeten Mittel- zipfels schwach ausgebuchtet. Zu jeder Seite längs dem Hinter- rande ein feines, kielartig erhöhtes Querfältchen, und vor diesem ein breiter, ziemlich tiefer, über der Mitte des Seitenrandes ab- brechender Schrägeindruck. Die Punktirung zerstreut aber deutlich und nur auf dem vorderen Theile des Mittelfeldes fast erloschen, mit spiegelglattem Zwischengrunde; die Farbe ein helles Stahlblau, ein schmaler Vorder- und ein breiterer, zunächst an und in den Vorderwinkeln noch mehr verbreiterter Seitenrand verwaschen roth. Das Schildchen stark ansteigend, nicht so lang wie vorn breit, hin- terwärts etwas verschmälert, mit abgerundeten Ecken und deutli- chem . Hinterzipfel abgestutzt, die Farbe gleichfalls stahlblau mit dichter feiner Punktirung und Spuren einer abgeriebenen dünnen, greisen Behaarung. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, wenig länger als vorn breit und hinterwärts etwas verschmälert, hinter der scharfen Vorderkante tief quer eingedrückt, mit flach gewölb- ten Schulterbeulen und wenig entwickelten Seitenlappen. Der Rücken hinter dem Schildchen auf der Naht rundlich eingedrückt, ‘und auf der Mitte noch von einem breiten flachen, nach den Seiten- lappen hinabziehenden Quereindruck durchsetzt. Die Punktstreifen fein, vorn unregelmässig verdoppelt, von der Mitte ab einfach, aber feiner und allmählich verschwindend; die glänzenden Zwischen- räume hinten breit und flach, vorn schmaler und leicht rippen- förmig erhöht. Die Farbe stahlblau mit violettem Schimmer, eine jedoch die Schulterbeulen freilassende Querbinde längs der Wurzel, und ein: breiter Querfleck von der Spitze jeder Flügeldecke roth, letzterer durch einen zarten Randsaum mit der vorderen Binde zu- sammenhängend. Pygidium und Unterseite trübroth, mit dichter anliegender silbergrauer Behaarung, und die Beine silberhaarig, stahlblau, die Schenkelwurzeln trüb geröthet, auch die Schienen mehr oder weniger bräunlich durchscheinend. Das Prosternum breit, längs der Mitte flach wulstig erhöht, gleichfalls fein greis- haarig. Das letzte Segment des & breit quer niedergedrückt; das 2 unbekannt. Brasilien (von Ega am oberen Amazonenstrom: Mus. Baly). 46. Sc. cupripennis m. Trübroth, die Mitte des fein punk- tirten Halsschilds und die Vorderschenkel verwaschen gebräunt, Kopf und Flügeldecken kapferbraun mit rothem Spitzenfleck der 156 - letzteren; die Punkisireifen vorn grob und: theilweise verdoppelt, hinten schwächer, mit flach gewölbten, glänzenden Zwischenräumen. L. 3’; Br. 11), u Diese Art erhindet den breiten, gedrungenen Körperkii des Sc. rufomarginatus mit der gerötheten Unterseite des vorhergehenden, und den kupferfarbigen Deckschilden des Sc. boops, ist aber von allen diesen Arten an der Farbenvertheilung des Halsschilds, und von den beiden vorhergehenden ausserdem an den vorn viel gröberen Punktstreifen leicht zu unterscheiden. Der Kopf flach, die Augen (bei dem 2) durch einen mässigen Zwischenraum getrennt, und auf dessen unterem Ende ein schwacher Längseindruck, die Stirn oben zerstreut= unten dichter und stärker punktirt, seitlich und unten mit greisen Härchen besetzt. Die Farbe metallisch schwarz- braun mit starkem Kupferglanze, die Mundtheile schwärzlich mit gebräunter Oberlippe. Die Fühler kurz und dünn, kaum Y/; der Körperlänge erreichend; das zweite Glied schmal eiförmig, die fol- genden ziemlich gleichbreit, und die oberen nur wenig zusammen- gedrückt, das dritte doppelt- und das vierte dreimal länger als das zweite, die folgenden je dem vierten gleich. Die unteren bis zur Mitte des fünften röthlich, die oberen geschwärzt. Das Halsschild breit und flach gewölbt, doppelt breiter als lang, vorn über den scharf zugespitzten Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verengt; die Seiten in der Mitte in breiten Bogen erweitert, vor ihr leicht ausgeschweift, die Hinterecken stumpf abgerundet und nur mit einer kleinen Schwiele bezeichnet, der Hinterrand jeder- seits des kurzen Mittelzipfels leicht ausgebuchtet. Vor dem Rande zu jeder Seite eine erliöhte Querfalte, und vor dieser wieder ein kurzer, ziemlich tiefer Quereindruck, und ein kürzerer und schwä- cherer weiter nach vorn über der Erweiterung der Seiten. Die Punktirung oben sehr fein und zerstreut, seitwärts ein wenig dichter und deutlicher, die Färbung ein trübes Roth, die Mitte breit und verwachsen dunkler gebräunt mit schwach kupfrigem Glanze. Das Schildchen mässig ansteigend, merklich länger als vorn breit, hinten mit abgerundeten Ecken abgestutzt, dicht und ziemlich fein punktirt, glänzend schwarzblau. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, kaum !/, länger als breit, hinterwärts etwas verschmälert, hinter der scharfen Vorderkante quer eingedrückt, die Schulterbeulen länglich, die Seitenlappen tief herabgezogen, und über ihnen die Deckschilde stark zusammengedrückt, welche Ein- 157 schnürung 'sich oberwärts etwas verbreiternd und verflachend über den ganzen Rücken hinwegzieht; vor ihr hinter dem Schildchen auf der Naht nochmals ein schwächerer, mehr rundlicher Eindruck. Die Punktstreifen vorn kräftig, die oberen zwischen Schildchen und Schulterbeule unregelmässig verdoppelt und dadurch die schmalen Zwischenräume leistenförmig emporgehoben; von der Mitte ab werden auch diese Streifen schwächer, regelmässiger, die sich ver- flachenden Zwischenräume breiter, und stärker glänzend. Die Farbe ein schönes metallisches Kupferbraun, wie bei unserer Chrysomela cuprea; im hinteren Nahtwinkel auf jeder Flügeldecke ein verwa- schen begränzter rundlicher hellrother Fleck. Das Pygidium mit Unterseite und Beinen hellziegelroth, mit kurzer dicht angedrückter gelbgreiser Behaarung; Schenkelspitzen und Fussglieder schmutzig gebräunt, die stark aufgetriebenen Vorderschenkel dunkler ge- schwärzt, mit röthlicher Wurzel. Das Prosternum dicht behaart, flach, hinten quer niedergedrückt und breit zugerundet; das letzte Segment des ? mit dem gewöhnlichen Grübchen, das & un- bekannt. Aus Brasilien. (Von St. Arem: Mus. Baly.) Bei einem um die Hälfte kleineren, gleichfalls 2 Stücke im Mus. Clark, bei welchem Cayenne als Heimath genannt ist, ist der dunkle Querschatten des Halsschilds schwächer und mehr ver- waschen, der. Spitzenfleck der Flügeldecken grösser und schlechter begränzt; auch die Wurzel derselben scheint bräunlich durch, und der 'Hinterleib fällt noch mehr ins hell Rothgelbe. Weitere Ab- weichungen finde ich jedoch nicht. | 47. Sc. superciliosus m. Schwarzblau, unten dicht silber- haarig, Fühlerwurzeln, Wurzel- und Spitzenfleck der Flügeldecken und die Beine bis auf die Vorderschenkel, oft auch die Seiten des derb punktirten, seitlich dünn behaarten Halsschildes roth, die Punktstreifen grob, vorn etwas gestört, mit flach gewölbten, fein ge- runzelten Zwischenräumen. L. 2, —31,'"; Br. 11/,—2'". Durch die grobe dicht gedrängte Punktirung und das seitlich bei den nicht abgeriebenen Stücken dünn greishaarige Halsschild von allen vorhergehenden Arten verschieden. Der Kopf gross und breit, die Stirn bei dem d fast ganz durch die grossen, nur durch einen 'haarbreiten Zwischenraum getrennten Augen eingenommen, bei dem ? breiter, fein aber dicht punktirt, mit einer jederseits abgekürzten Längslinie. Die Farbe schwarz mit stahlbläulichem 158 > Schimmer, nur Nacken und Kopfschild mit .-einigem Glanze, bei dem $ nur dünn greishaarig, bei dem d zwischen Augen und Kopfschild mit längeren glänzenden Silberhärchen dicht besetzt, welche zugleich die inneren und unteren Augenränder saumartig umziehen. Die Oberlippe schmutzig gelbbraun mit einem trüben, schwärzlichen Schatten in ihrer Mitte, die Mundtheile schwarz. Die Fühler des ? von halber Körperlänge, ziemlich dünn, das zweite Glied eiförmig, das dritte doppelt-,- das vierte dreimal länger als das zweite und das fünfte noch etwas verlängert, die oberen sich wieder allmählich verkürzend, kaum zusammengedrückt. Die Farbe der fünf unteren röthlichbraun mit geschwärzter Oberseite des ersten, die oberen schwarz. An dem einzigen vorliegenden d sind die Fühler nur unvollständig erhalten, aber anscheinend von denen des 2 nur durch eine etwas grössere Länge und die hellere, : ins Gelbliche fallende Färbung der unteren Glieder verschieden. Das Halsschild doppelt länger als breit, flach gewölbt, hinten quer nie- dergedrückt und das Ende dieses Eindrucks seitlich ‚schräg vor- wärts gebogen, die Seiten gerandet, in der Mitte rundlich erweitert, vor ihr zu den pfriemlich vorgezogenen Vorderecken hin kurz aber ziemlich tief ausgeschweift, über letzteren etwas zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Hinterecken stumpfwinklig, der Hinterrand jederseits ausgebuchtet und von einem schmal dreiecki- gen, nach Aussen verbreiterten Querwulste begleitet, mit breitem aber nur schwach vorgezogenem Mittelzipfel. Die Oberfläche bei dem d sehr dicht und grob punktirt, daher stellenweise gerunzelt und nur schwach glänzend, nur dicht vor dem. Mittelzipfel. der Glanz durch die mehr vereinzelten Punkte etwas stärker: bei dem 2 sind dieselben auf dem ganzen Mittelfelde feiner und mehr zer- streut, daher erst an den Seiten sich zu Runzeln zusammendrän- gend. Die Farbe schwarz, mehr oder weniger deutlich ins Stahl- blaue spielend, die Seiten und im Anschlusse an diese die breiten Vorderecken trüb geröthet; bei einem der vorliegenden ‘2 fliesst diese Färbung soweit über, dass auch der Vorderrand sich röthet und sich dabei hinter der Mitte der Stirn zu einem halbeiförmigen hinterwärts gerichteten Flecke erweitert; bei einem andern: 2, dem zugleich der Schulterfleck mangelt, ist der rothe Seitenrand soweit abgeschwächt und unterbrochen, dass nur ein. vereinzelter grösserer Punkt in dem Vorderwinkel und ein kleinerer an der Hinterecke übrig geblieben ist. Endlich bei einem dritten und zwar mit sehr 159 ausgedehntem Schulterflecke, ist nur noch von den Hinterecken ein trüber, mit Mühe wahrnehmbarer Querwisch vorhanden. Bei nicht abgeriebenen Stücken sind die äussersten Seiten des Hals- schilds kurz und dünn greisbehaart. Das Schildchen etwa so lang wie vorn breit, hinterwärts verschmälert, mit abgerundeten Hinter- ecken und deutlichem Hinterzipfel abgestutzt, fein punktirt und dicht greishaarig, schwarz. Die Deckschilde länglich viereckig und fast gleichbreit, flach gewölbt und hinten kurz zugerundet, hinter der erhöhten, an die breit höckerigen Schulterbeulen angeschlosse- nen Vorderkante quer eingedrückt, die Seitenlappen tief herabge- gezogen, der Rücken hinter dem Schildchen und dann wieder hinter der Mitte mit den gewöhnlichen Eindrücken. Die Ober- fläche auf der Vorderhälfte dicht und grob punktirt, so dass die durch überzählige Punkte getrübten Punktstreifen doch stellenweise kenntlich sind, und deren zwei ausserhalb der Schulterbeule von Anfang an kenntlich hervortreten; hinter der Mitte entwickeln sich aus dem Gedränge deutlichere Streifen mit ziemlich regelmässigen bis zur Wölbung fortziehenden, flach gewölbten Zwischenräumen, welche fein gerunzelt sind, und nur bei dem d einigen Glanz zei- gen, der aber bei dem durch jene narbig verfliessenden Runzeln matteren ? weniger hervortritt. Die Farbe schwarz, mit stärkerem oder schwächerem stahlblauem Anfluge, ein die Schulterbeule um- ziehender, manchmal sich die Naht und den Seitenrand entlang erweiternder, auch wohl den ganzen Seitenlappen einschliessender und sich hier dem 'Spitzenfleck entgegenstreckender, bei einem 2 aber auch ganz fehlender Schulterfleck, und ein eirunder, von dem Nahtwinkel aus schräg nach vorn und aussen gerichteter Spitzen- fleck blutroth. Das Pygidium mit der Unterseite fein runzlig punktirt, dicht angedrückt silberhaarig, schwarz, auch wohl trüb bläulich angeflogen: der Hintersaum der Vorderbrust, die Mittel- brust und die Mitte der letzten Bauchringe, bei dem & auch die Aussenenden des Prosternums trüb ziegelroth. Hüften und Beine heller ziegelroth, die stark verdickten Vorderschenkel schwarz, die Mittel- und Hinterschenkel mit einem verwaschenen dunkleren Schatten, auch die Fussglieder auf der Oberseite geschwärzt: bei dem erwähnten 2 ohne Schulterfleck die Aussenfläche aller Schen- kel und die Aussenkante der Schienen schwarz. Das Prosternum seicht muldenförmig eingedrückt, dünn greishaarig, hinten breit ab- gerundet. Das letzte Segment des d mit einem seichten glänzen- 160 den rundlichen Quereindruck, das 2? mit einer nicht grossen aber tiefen halbkugeligen Grube. | | | } Ebenfalls aus Brasilien. (Mus. Petrop. Saunders. Baly, das Exemplar in der letztgenannten Sammlung vom Amazonensirome stammend.) “ 2 00 48. Sc. argentatus Er. Schwarzblau, der Kopf, die brei- ten Seiten des vorn kaum punktirten Halsschilds und die Unter- seite dicht silberhaarig, eine breite Vorderbinde und ein Spitzen- fleck der Flügeldecken dunkelroth, die Fühlerwurzeln und Beine bis auf die Vorderschenkel rothgelb; die Punktstreifen grob, vorn durch grobe und dichte überzählige Punkte getrübt, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 23/4; Br. 11, Pachybrachis argeniatus Erichs. in Schomburgk Reisen in Brit. Guiana. II. S. 577! ® Dem vorhergehenden sehr ähnlich, aber die Behaarung des Halsschilds viel weiter ausgedehnt und zugleich viel dichter, den Zwischengrund vollständig deckend, die Punktirung desselben fei- ner, selbst nahe an dem Mittelzipfel, wo sich bei dem vorhergehen- den stets eine gröbere Punktirung vorfindet; die Punkte der Deck- schilde nicht ganz so grob, aber vorn viel dichter zusammenge- drängt, daher die Streifenbildung daselbst unklarer und die Zwischenräume nur flach; endlich auch die rothe Vorderbinde der Flügeldecken abweichend gestellt, indem dieselbe sich zwar inner- seits bis an das Schildchen ausdehnt, nach aussen aber die Schulter- beule frei lässt, und obwohl die letztere umziehend doch nicht über den zehnten Punktstreifen hinausreicht, sodass Schulterrand und Seitenlappen ihre schwarze Färbung behalten. : Der Kopf flach mit kaum angedeuteter Sürnlinie, schwarzblau, dicht angedrückt silber- haarig, das breithalbmondförmige Kopfschild unten eingezogen, oben durch eine feine aher deutliche Bogenlinie abgegränzt, die grossen (bei dem 2) weitgetrennten, breit und tief ausgebuchteten Augen greis; die glänzende Oberlippe schwarz mit fein geröthetem Rande. Die Fühler dünn und schlank, nicht von halber Körperlänge, das dritte bis fünfte Glied allmählich an Länge zunehmend und letzte- res das längste von allen, das sechste wieder dem vierten gleich, und die oberen bis zum zehnten in sehr allmählichem Abnehmen sich verkürzend, sodass das zehnte fast noch dem dritten 'gleich- kommt, mit sehr kurz dreieckigem Fortsatze des wieder etwas längeren Endgliedes; vom sechsten ab alle schwach erweitert und 161 zusammengedrückt. Die sechs unteren durchscheinend röthlichgelb, die Oberseite der beiden unteren breit verwaschen geschwärzt, bei den folgenden mit einem bräunlichen Längswische bezeichnet; die fünf oberen schwarz. Das Halsschild kurz und sehr breit, mit ab- geflachtem Mittelfelde und kaum aufgebogener Längsfirste, über den lang vorgezogenen, spitzwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten gerandet, hinter der Mitte bogig erweitert, vor ihr bis zu den Vorderecken tief ausgebuchtet, die stumpfwinkligen Hinterecken kurz aufgebogen, der fast gerade Hinterrand nur jederseits des kurzen Mittelzipfels leicht ausge- schweift, und vor ihm seitlich je ein leichter Schrägeindruck. Die Oberfläche überaus fein und nur vor dem Mittelzipfel etwas deut- licher punktirt, mit glänzendem, wie abgerieben erscheinendem Mittelfelde, die Seiten mit einer sich besonders am Vorderrande breit nach der Mitte hin ausdehnenden dicht angedrückten und je weiter seitlich, desto vollständiger den Grund deckenden silber- greisen Behaarung besetzt, unter der ein breiter Rand verwaschen röthlich durchschimmert. Das Schildchen ziemlich flach nieder- liegend, nicht so lang als vorn breit, hinterwärts verschmälert, mit kaum abgerundeten Ecken und schwachem Hinterzipfel grade ab- gestutzt, die längs der Mitte leicht erhöhte Oberfläche dicht und fein punktirt, angedrückt greishaarig, schwarzblau. Die Deckschilde wenig länger als vorn breit, hinterwärts elwas verschmälert und dann breit zugerundet, der Rücken hinter der scharfen, nicht eben sehr erhöhten Vorderkante kaum quer eingedrückt, auch die Naht hinter dem Schildchen nur leicht niedergedrückt, die halb eiförmi- gen Schulterbeulen innerseits durch einen ' dreieckigen Eindruck abgesetzt, die Seitenlappen lang herabgezogen und über ihnen das Vorderende des neunten Zwischenraums flach längswulstig aufge- trieben. Die Punktstreifen grob, die oberen auf dem vorderen Viertel und längs der Naht noch bis über die Mitte hinaus durch eben so grobe dicht eingemengte Punkte mehr oder weniger ge- stört, erst auf der hinteren Hälfte regelmässiger, mit flachen glän- zenden Zwischenräumen. Die Farbe auch hier ein dunkelmetalli- sches Schwarzblau, eine breite, mehr als das vordere Drittel wegnehmende, vorn nur die Schulterbeule und im Anschlusse an diese den Schulterrand und den Kiel des Seitenlappens mit dessen umgeschlagenem Rande freilassende, am Hinterrande in einen flachen Bogen erweiterte Wurzelbinde, und ein breiter, aber Naht und XV, 11 162 Aussenrand nicht berührender Spitzenfleck blutroth. Das fein ge- kielte Pygidium mit Unterseite und Beinen gleichfalls dicht silber- haarig, schwarzblau, ersteres mit den Hinterrändern der Hinterleibs- ringe trüb röthlich durchschimmernd; die Beine röthlichgelb, nur die stark aufgetriebenen Vorderschenkel schwarzblau, und die bei- den unteren Fussglieder mit den unteren Rändern der oberen schwärzlich angelaufen. Das Prosternum hinten breit zugerundet, flach, mit einer feinen, nicht über die Mitte hinausreichenden Längs- linie. Das letzte Segment des ? mit dem gewöhnlichen Grübchen das & unbekannt. Aus Guyana (Schomburgk im Mus. Berol.) 49. Sc. triangularis m. Metallisch schwarzblau mit dicht silberhaariger Unterseite, die Fühlerwurzeln , die Beine bis auf die Vorderschenkel und die Deckschilde roth, der Saum und ein -ver- kehrt dreieckiger Hinterfleck der letzteren schwarzblau; das seit- lich weissbehaarte Halsschild mässig punktirt, die Punkistreifen grob, vorn durch überzählige Punkte gestört, mit glänzenden hin- ten flachen Zwischenräumen. L. 21/,—31/,'"; Br. 1—11%'". Schmaler und gestreckter als die verwandten Arten, und da- durch manchen Arten der Clythriden-Gattung Euryscopa nicht un- ähnlich, einer Form der Mexicanischen E. carnifex Lac. sogar in der Färbung und Farbenvertheilung sehr nahe kommend, übrigens vor den ähnlich gezeichneten Scolochrus-Arten leicht an dem drei- eckigen Rückenflecke kenntlich. Der Kopf flach, bei dem kleineren S fast ganz durch die grossen, nur durch einen schmalen Zwischen- raum getrennten Augen eingenommen, und zwischen den Augen- buchten ein kurzes aber deutliches Längsgrübchen; die Oberfläche dicht und fein punktirt, angedrückt greishaarig, die Farbe schwarz, an den abgeriebenen Stellen mit einem matten, metallischen Schimmer. Die Fühler des 5 fast von halber Körperlänge, dünn und zart, das Wurzelglied, kurz eiförmig, etwa doppelt länger als breit, das zweite sehr kurz und knotig, die folgenden gestreckt, das dritte über zweimal, das vierte fast dreimal länger als das zweite, das fünfte dem zweiten und dritten zusammen gleich, die folgenden etwa einander und dem vierten gleichend, schwach zusammenge- drückt und erweitert, mit kurzem Fortsatze des Endgliedes. Die Farbe der sechs unteren durchscheinend rothgelb, die Oberseite des ersten und die Spitze des sechsten gebräunt, die oberen schwarz, an den Spitzen abstehend gewimpert, und dünn angedrückt n) 163 greishaarig. Die Fühler des ? in allen Theilen zarter und auch etwas kürzer, sonst nicht abweichend, Das Halsschild kurz und breit, mit sanft gekrümmter Mittelfirste, über den scharf recht- winkligen, tief eingezogenen Vorderecken etwas zusammengedrückt, die Seiten fein gerandet, bei dem & in der Mitte nur leicht bogig erweitert, bei dem ? in stärkerer Krümmung heraustretend und desshalb auch die Ränder nach vorn stärker convergirend, so dass bei letzterem sich das Halsschild und mit diesem der ganze Körper nach vorn kegelförmig verschmälert, während derselbe bei dem d mehr gleichbreit erscheint. Der Hinterrand fast gerade, nur jeder- seits des kurzen und breiten Hinterzipfels etwas ausgebuchtet und ‚nach den stumpf zugerundeten Hinterecken hin von einer nur leicht angedeuteten Querleiste begleitet, sonst aber ohne Eindrücke. Die Oberfläche überaus fein und zerstreut-, nach der Mitte zu etwas dichter punktirt, das Mittelfeld glänzend schwarz mit metallisch- bläulichem Anfluge, die Seiten mit einer kurzen dicht angedrückten greisen Behaarung bedeckt, zwischen welcher der Grund besonders bei dem ® trüb bräunlich durchschimmert. Das Schildchen stark ansteigend, fast gleichseitig dreieckig, mit kurz abgerundeter Spitze und deutlichem Hinterzipfel, sehr fein aber dicht punktirt, kurz _ greishaarig, schwarz. Die Deckschilde um '/, länger als breit, bei dem & fast gleichbreit und hinten kurz abgerundet, bei dem ? von den eckig heraustretenden Schultern ab hinterwärts ein wenig - verschmälert, hinter der kaum erhöhten Vorderkante nur leicht quer niedergedrückt, die eckigen Schulterbeulen innerseits durch einen breiten seichten Eindruck abgesetzt, die kreisfürmig abge- rundeten Seitenlappen tief herabgezogen, und über ihnen die Deck- schilde breit aber nur schwach zusammengedrückt. Die Punktirung grob, die oberen Streifen bis zu den Schulterbeulen hin vorn durch eben so grobe überzählige Punkte gestört und theilweise unkennt- lich gemacht; erst vom Beginn des zweiten Drittels ab beginnen die Streifen sich aus jenem Gewirre deutlicher zu entwickeln, bis sie auf dem letzten Drittel vollständig ausgebildet erscheinen, aber allmählich sich abschwächend zuletzt unter der Wölbung völlig verschwinden. Auch die Seitenlappen sind mit einer solchen über- zähligen Punktirung dicht bedeckt. Die Zwischenräume glänzend, vorn leicht erhöht und stellenweise zu runzligen Querrücken ver- fliessend, hinten allmählich immer mehr abgeflacht. Die Farbe ziegelroth, die feinen Vorderkanten, die Schulterbeulen und ein die 10a U 164 Flügeldecken umziehender, längs der hinteren Hälfte des Aussen- randes stärker verbreiterter Saum schwarz mit violettem Schimmer, und gleiche Färbung zeigt ein grosser, verkehrt dreieckiger ge- meinsamer Hinterfleck, dessen breite Basis die Naht vor der Mitte rechtwinklig durchscheidet, seitlich aber nur bei einem der vier mir vorliegenden Stücke wischartig überfliessend den schwarzen Randsaum erreicht; dagegen fliesst die Spitze des Dreiecks unter der Wölbung stets mit dem Nahtsaum zusammen, als dessen Er- weiterung sich überhaupt das ganze Dreieck darstellt. Pygidium und Unterseite tief gebräunt, mit stahlblauem besonders an den Nähten wahrnehmbarem Anfluge, dicht angedrückt silberhaarig. Auch die Beine roth, die Vorderschenkel schwarzblau und an den übrigen die Aussenseite auf der unteren Hälfte bläulich angelaufen, die Fussglieder, besonders das dritte, mehr oder weniger geschwärzt. Das breite Prosternum längs der Mitte seicht niedergedrückt, hin- ten zugerundet. Das letzte Segment des & leicht quer niederge- drückt, des ? mit einer grossen runden, im Innern stahlbläulichen Grube. Aus Columbien (Mus. Baly. Berol., in letzterem La Guayra von dem Sammler — Münter — als Heimath genannt.) Bei einem Stücke im Mus. Clark ist (wahrscheinlich irrthümlich) Brasilien als Heimath angegeben. 50. Sc. Scrofa m. Rostbraun mit schwärzlichem Saume der Flügeldecken, die Seiten des sehr fein und dicht punktirten Hals- schilds mit der Unterseite dicht gelbhaarig; die Punktstreifen vorn grob und durch überzählige Punkte gestört, hinten feiner, mit fla- chen querrunzligen Zwischenräumen. L. 2°, — 3”; Br. 11, —1 1%". In der Vertheilung der Behaarung den nächst vorhergehenden, aus gleichen Gegenden stammenden Arten ähnlich, eben so sehr aber: in der Einfachheit der Färbung von denselben abweichend. Der Kopf flach, mit wenig eingezogenem, oben durch eine leicht ge- krümmte Erhöhung abgeseiztem Kopfschilde, und überaus feiner Stirnlinie, auf dem fein punktirten, glänzend rostbraunen Grunde mit einer dicht abwärts angedrückten goldglänzenden Behaarung bedeckt; die wieder etwas vorspringende Oberlippe knochengelb, die Mundtheile tief pechbraun, die (bei dem ?) weit getrennten, tief ausgebuchteten Augen bräunlich, stellenweise silberglänzend. Die sehr dünnen Fühler nicht von halber Körperlänge, das gleich- falls gelblichbehaarte Wurzelglied auf dünner Basis breit birnförmig 165 aufgetrieben, um die Hälfte länger als breit, das zweite kugelig, die drei folgenden schmal verkehrtkegelförmig, das dritte doppelt-, das vierte 2'/,mal länger als das zweite, das fünfte noch etwas verlängert, das sechste oben schon etwas erweitert und wieder dem vierten gleich, die oberen zusammengedrückt und noch mehr verbreitert, allmählich wieder abnehmend, sodass das zehnte kaum die Länge des dritten erreicht; das Endglied mit seinem kurz dreieckigen Fortsatze etwa so lang wie das achte. Die Farbe schmutzig braun, die oberen mit schwärzlichem Anfluge. Das Halsschild breit und flach mit fast geraden Mittelfirste, vorn seitlich herabgezogen und dadurch verschmälert, die fein gerandeten Seiten selbst hinter der Mitte in einem stumpfen Winkel stark erweitert und von da nach den scharf rechtwinkligen Vorderecken in graden Linien verlaufend ; die Hinterecken stumpfwinklig, der Hinterrand jederseits des kur- zen, durch eine schmale Querfurche aufwärts gedrückten Mittel- zipfels stark ausgebuchtet. Die Farbe dunkelrostbraun, die Punk- tirung dicht aber sehr fein, das kahle Mittelfeld glänzend mit leicht metallischem Anfluge, welcher Anflug namentlich auf dem Mittel- zipfel ins Stahlbläuliche hinüber spielt; die Seiten breit mit einer dicht angedrückten goldgelblichen Behaarung bedeckt, sodass nur die hinterwärts etwas buchtig erweiterte mittlere Hälfte kahl bleibt. Das Schildchen sehr schräg ansteigend, kaum ?/, so lang wie vorn breit, hinterwärts siark verschmälert, mit abgerundeten Ecken und deutlichem Hinterzipfel gerade abgestutzt. Die Farbe schwärzlich mit dicht gelb behaarter Oberfläche. Die Deckschilde um etwa Y, länger als breit, sehr flach gewölbt, hinterwärts etwas verschmälert und mit gleichfalls flacher Krümmung abfallend, hinter der wenig bemerkbaren Vorderkante kaum niedergedrückt, die länglichen Schulterbeulen innerseits durch einen breiten und seichten Eindruck abgesetzt, die Seitenlappen tief herabgezogen, aber über ihnen die Deckschilde nur schwach zusammengedrückt. Die Punktirung auf der vorderen Hälfte grob, die Zwischenräume der ziemlich kenntli- chen Punktstreifen durch überzählige Punkte und Streifenansätze von gleicher Stärke derartig ausgefüllt, dass die ganze Fläche bei flüchtigem Anblicke mit einem regellosen Punktgewirre bedeckt er- scheint, aus dem sich auf jeder Flügeldecke einige flache, stellen- weise verschwindende, dem zweiten, vierten und achten Zwischen- raum entsprechende Längslinien emporheben. Auf der kleineren Hinterhälfte treten durch Zurückbleiben jener überzähligen Punkti- 166 rung die eigentlichen Streifen deutlicher, aber in merklicher Ab- schwächung hervor, und lassen sich wenigstens in der dunkeln Färbung .der Punkte bis zur Spitze verfolgen. Die Zwischenräume fein querrunzlig, vorn durch die ausgerissenen Punkte leicht wellig, hinterwärts breiter und flacher: die Farbe ein mässig glänzendes dunkles Rostbraun, ein feiner Randsaum der Flügeldecken schwarz mit leicht stahlblauem Anfluge, und bei einem Stücke hinten auf dem vierten Punktstreifen eine ähnliche, aber sehr verloschene und kurze Längslinie. Pygidium und Unterseite gleichfalls tief gebräunt, wie die heller rothbraunen Beine mit der genannten goldgelben Behaarung dicht bedeckt; die stark aufgetriebenen Vorderschenkel stahlblau und auf der breiten kahlen Innenfläche spiegelglatt. Die kahlen Schulterblätter gleichfalls heller gebräunt. Das breite und flache Prosternum hinter der Mitte leicht quer niedergedrückt, hinten kurz abgerundet. Das letzte Segment des ? mit einer tie- fen halbkugeligen Grube; das d unbekannt. Ebenfalls aus Venezuela. (Mus. Felix, von Wagner. — Mus. Berol., von Moritz gesammelt.) 51. Sc. pilicollis m. Schmutzig braun, der Kopf, das fein gerunzelte dicht greishaarige Halsschild und die Beine mit stahl- blauem Anfluge, die Flügeldecken strohgelb, die Naht und eine ab- gerissene Längslinie stahlblau; die Punktirung vorn grob, regellos, hinten undeutliche Streifen bildend mit daselbst flachen glänzenden Zwischenräumen. L 21, —2?2/;; Br. 1 —1'f‘“. Durch Färbung, Sculptur und Behaarung eine sehr eigenthüm- liche, daher auch leicht kenntliche Art. Der Kopf flach mit oben kaum abgesetztem Kopfschilde, die Stirn bei dem d durch die grossen, fast zusammenstossenden Augen fast ganz eingenommen, auch bei dem 2 durch deren Annäherung sehr verengt, und nur über den Fühlerwurzeln ein wenig eingedrückt, fein aber sehr dicht punktirt, dünn greishaarig, braun mit stahlblauem Anfluge, die Mundtheile licht pechbraun, die Oberlippe knochengelb. Die Fühler dünn und schlank, von dem Bau der verwandten Arten, die unte- ren Glieder bis zur Spitze des sechsten durchscheinend honiggelb, die oberen schwarz; das Wurzelglied auf der Oberseite ins Bläu- liche fallend. Das Halsschild doppelt breiter als lang, flach ge- ‘ wölbt und nach vorn ziemlich gleichmässig verschmälert, vor dem Hinterrande zu beiden Seiten schräg eingedrückt. Die Seiten ge- randet, vor der Mitte rundlich erweitert, von da bis zu den spitzen 167 Vorderecken fast gerade verlaufend; die Hinterecken scharf stumpf- winklig, der Hinterrand jederseits ausgeschweift, mit kurz vortre- tendem Mittelzipfel. Die Öberfläche durch eine feine runzlig ver- fliessende Punktirung matt, braun, mit stärkerem oder schwächerem stahlbläulichem Anfluge, mit angedrückten greisen Härchen ziemlich dicht besetzt. Das Schildchen mässig ansteigend, quer viereckig und hinterwärts etwas verschmälert, gerade abgestutzt, die Ober- fläche dicht punktirt, matt gebräunt, an den Seiten bläulich schil- lernd. Die Deckschilde um etwa !/, länger als breit, fast recht- eckig und hinterwärts kaum verschmälert, hinter der Vorderkante seicht quer niedergedrückt, und daher nur auf der Innenseite der wenig vortretenden Schulterbeulen ein etwas stärkerer Eindruck ; auch die Naht hinter dem Schildchen nur schwach niedergedrückt, die Seitenlappen kurz und breit. Die Oberfläche auf der grösseren Vorderhälfte dicht grob punktirt mit Spuren verdunkelter Punkt- streifen, die sich erst hinter der Mitte mit einiger Regelmässigkeit und mit Bildung breiter flacher Zwischenräume zu entwickeln be- ginnen; der Zwischengrund vorn matt und glanzlos, hinten etwas mehr glänzend. Die Farbe strohgelb mit einem über den Seiten- lappen etwas erweiterten stahlbläulichen Saume, ausserdem auf jeder Flügeldecke eine auf der Schulterbeule beginnende und bis zur Wölbung reichende stahlblaue Längslinie; bei undeutlicher Ausfär- bung erscheinen Rand und Binde schmutzig bräunlich,, letztere auch wohl unterbrochen, sodass von ihr nur ein Schulterwisch und das längere oder kürzere Hinterende übrig bleibt. Das Pygidium fein punktirt, schmutzig gelbbraun, dicht greishaarıg, am untern Rande jederseits mit einem breiten rundlichen Eindrucke. Auch die Unterseite schmutzig gelbbraun, fein runzlig punktirt und mit anliegenden greisen Härchen dicht bedeckt, die Vorderzipfel des ersten Bauchringes heller gerandet. Die Beine ebenfalls gelblich- braun, die Vorderschenkel und Schienen ganz, an den Mittel- und Hinterbeinen jene nur an der Spitze, diese an den Vorderkanten bläulich angelaufen, die Fussglieder pechbräunlich. Das Prosternum flach, grob gerunzelt, hinten kurz und breit zugerundet. Das letzte Segment des d leicht quer niedergedrückt, das ? mit einer tiefen halbkugeligen, an den Seitenrändern breit niedergedrückten Grube. Aus Brasilien (Mus. Petrop. Baly. Deyrolle. Clark. Berol.) 52. Sc. callens m. Rostroth, Fühler, Füsse, der Saum und eine abgekürzte Längsbinde der lehmgelben Flügeldecken schwarz, 168 das Pygidium und ein breiter Hinterleibsrand gelb; das Halsschild grob zerstreut punktirt, auch die Punkistreifen vorn grob und durch überzählige Punkie gestört, hinten feiner, mit flachen, fein quer- runzligen, mässig glänzenden Zwischenräumen. L. 23/,“; Br. 111," Noch etwas grösser, besonders breiter als die grössten Stücke des vorhergehenden, übrigens demselben in dem Habitus und der Farbenvertheilung nicht unähnlich, wenn auch an dem kahlen Hals- schilde von ihm sogleich zu unterscheiden. Der Kopf flach mit feiner aber deutlicher Stirnlinie, zwischen den Augenbuchten ein flacher mondförmiger Quereindruck, durch welchen das stärker eingezogene Kopfschild oben abgesetzt wird. Die Punktirung sehr zerstreut, im Nacken fein, unten gröber, zwischen den oberen Augen- hälften kaum wahrnehmbar; die Farbe ein ziemlich glänzendes Rostroth; die ziemlich tief ausgebuchteten, (bei dem ?) oben weit getrennten Augen greis, die Kinnbacken tiefer gebräunt. Die Fühler von halber Körperlänge, oben nur schwach zusammengedrückt und erweitert, schwarz, die unteren Glieder an der Spitze und auf der Unterseite bräunlich. Das Halsschild etwa 2'!/,mal breiter als lang, hinter der Mitte kaum merkbar quer aufgewölbt und von da nach vorn und hinten abgeflacht, über den scharf spitzwinkligen, tief eingezogenen Vorderecken stark verschmälert, die Seiten lang herab- gezogen, deutlich gerandet, in der Mitte in breiten Bogen erweitert und vor ihr leicht ausgeschweift; die stumpfwinkligen Hinterecken mit einer kurzen, scharfen Schwiele besetzt, der Hinterrand deut- lich doppelt ausgebuchtet, mit kräftigem, aber wenig aufgebogenem Mittelzipfel; vor letzterem jederseits ein breiter, flacher Schrägein- druck, welcher längs dem Hinterrande nur einen flachen Querwulst emporschiebt, dagegen die Hauptmasse des Halsschilds derartig zur Seite drängt, dass der hintere Theil des Seitenrandes unter jene über ihn hinausreichende wulstige Masse zu liegen kommt. Die Punk- tirung sehr derb, oben etwas mehr vereinzelt, seitlich dichter ge- drängt, mit lackglänzendem Zwischengrunde; die Farbe rostroth, auf der Mitte mit einem verwaschenen, ins verblichen Gelbliche fallenden Längswische; ähnliche aber noch undeutlichere gelbliche Stellen zeigen sich vor dem hinteren Mittelzipfel und über der Mitte der Seitenränder. Das Schildchen stark ansteigend, quer vier- eckig und fast doppelt breiter als lang, hinterwärts wenig ver- schmälert, mit grossem, flach niederliegendem, fein runzlig punktir- tem Hinterzipfel und abgerundeten Ecken breit abgestutzt, ziemlich 169 dicht punktirt, glänzend rostbraun, die Säume und der Hinterzipfel schwarz. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, längs der Naht niedergedrückt und hinten mit noch flacherer Krümmung abfallend, hinter der scharfen, mässig erhöhten Vorderkante quer eingedrückt, die grossen, etwas länglichen Schulterbeulen innerseits dureh eine dreieckige Verlängerung jenes Quereindrucks abgesetzt; die Seiten- lappen mässig, und über ihnen die Deckschilde breit zusammenge- drückt. Die Punktstreifen vorn grob, etwas wellig und stellenweise gelockert, besonders längs der Naht und dann wieder hinter den Schulterbeulen durch überzählige, gleichfalls ziemlich zerstreut ge- stellte Punkte gestört, von der Mitte ab allmählich feiner, regel- mässiger, und die Punkte einander näher gerückt; die Zwischen- räume flach, ziemlich glänzend, mit feinen, auf der schwarzen Längsbinde deutlicheren Querrunzeln besetzt. Die Farbe hell stroh- gelb; schwarz ist eine breite gemeinsame Nahtbinde, die sich hinterwärts allmählich zu einem die Spitze umfassenden Saume ver- schmälert, sich dann aussen bis zum hinteren Ende des Seiten- lappens fortzieht, sich an letzterer Stelle gabelt und sich einestheils auf dem umgeschlagenen schmalen Rande des Seitenlappens, andern- theils als schmale schwarze Längslinie auf dem neunten Zwischen- raum forisetzt, sodass zwischen beiden der breite Kiel des Seiten- lappens gelb bleibt. Ausserdem zeigt jede Flügeldecke noch eine breite, auf der Schulterbeule beginnende, nach aussen dem achten Streifen folgende, innerseits und hinten brandig begränzte, auf der Wölbung abbrechende schwarze Längsbinde, deren Ende gegenüber die Nahtbinde sich merklich zu verschmälern beginnt, und auch der schwarze Randsaum sich ins Braune abschwächt: endlich ist auch noch das Innere der auf dem hellen Grunde stehenden Punkte geschwärzt. Durch Ausdehnung der schwarzen Färbung bildet sich eine Abänderung ß. bei welcher die vergrösserte Mittelbinde mehr oder weniger mit Naht und Seitenrand zusammenfliesst. Gelb bleibt dann nur das Vorderende vom Kiel des Seitenlappens und ein damit zusam- menhängender Längsfleck auf dem neunten Zwischenraume, die hintere Hälfte des achten und neunten Zwischenraums vom Hinter- ende des Seitenlappens ab bis zum Auslaufen des neunten Punkt- streifens, je eine schmale Längslinie auf dem Vorderende des ersten und zweiten Zwischenraums, eine längere in der Mitte des zweiten, und eine ganz kurze auf dem Hinterende des ersten 170 Zwischenraums dicht vor der Wölbung; alle diese oberen Linien- zeichnungen mehr oder weniger brandig begränzt, mehr ins Röth- liche fallend, nicht einmal auf beiden Flügeldecken gleichmässig ausgebildet, daher möglicherweise bei anderen Stücken abweichend gestaltet oder auch ganz geschwunden. Auch das Schildchen bis auf die verwaschen gebräunte Wurzel schwarz, auf dem Halsschilde die gelbliche Stelle kaum noch kenntlich, dagegen jederseits der Mitte ein verloschener schwärzlicher Punkt. Das Pygidium dicht-und deutlich runzlig punktirt, gelb mit roströthlichem oberen Saume; Unterseite und Beine rostroth, ein breiter auf der Mitte des letzten Ringes unterbrochener Rand des Hinterleibes gelb mit innen verwaschener Begränzung. Die Schienen- enden schwärzlich angelaufen und die Füsse ganz schwarz. Die Vorderbrust runzlig punktirt, dünn greishaarig; vorn leicht quer niedergedrückt. Das letzte Segment des 2 mit einer mässig ver- tıeften Grube, das & unbekannt. Aus Neu-Granada (Mus. Clark.). 53. Sc. rufopallens m. Oben strohgelb mit rostrothem Kopfe, unten rostroth mit breit gelbem Rande des Hinterleibes, Fühlerenden, Füsse und Brust geschwärzt; das Halsschild spiegel- glatt, die Punktstreifen sehr fein, vorn durch überzählige Punkte getrübt, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 31, ; | Ein durch seine einfache Färbung nicht weniger als durch seine Grösse ausgezeichneter Käfer. Der Kopf gross, flach, mit feiner, unten in eine tiefe rundliche Stirngrube auslaufender Nacken- rinne, und tief eingezogenem, oben wulstig abgesetztem Kopfschilde, oben nur fein und sparsam-, längs der Augenränder und um jene Grube bis in die Augenbuchten hinein dichter und gröber punktirt, in den letzteren kurz und dünn gelb behaart. Die Farbe rostroth mit mässigem Glanze, die (bei dem 2) weit getrennten, halbkreis- förmig ausgebuchteten Augen greis. Die Oberlippe heller knochen- gelb, die Mundtheile pechbraun. Die Fühler von halber Körper- länge, das Wurzelglied ziemlich stark aufgetrieben, das zweite kurz birnförmig, das dritte doppelt länger, mit den beiden folgenden kurz verkehrtkegelförmig, das vierte (längste) dem zweiten und dritten zusammen gleich, das fünfte ein wenig kürzer, die folgenden zusammengedrückt und stark verbreitert, das sechste dem fünften gleich, die oberen allmählich abnehmend, sodass das zehnte nur 171 wieder dem dritten gleichkommt; das Endglied mit seinem deut- lich abgesetzten Fortsatze so lang als das fünfte. Die Farbe der fünf unteren rostroth mit einem schwärzlichen Längswische auf der Oberseite, die oberen schwarz. Das Halsschild reichlich 2!/, mal breiter als lang, mit fast gerader Längsfirste und breit abgeflachtem Rücken, über den tief eingezogenen, scharf spitzwinklig vortretenden Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte in breiten Bogen erweitert, die Hinterecken stumpfwinklig, mit einer kurzen scharfen Schwiele besetzt; der Hinterrand doppelt gebuchtet, mit ziemlich stark vor- tretendem, aber kaum aufgebogenem Mittelzipfel und von diesem aus seitlich vor dem Hinterrande drei einander gleichlaufende, ziemlich flache Schrägeindrücke, von denen der erste sich nach dem Vorderwinkel, der zweite (längste) gegen die Mitte des Seiten- randes richtet, der dritte (kürzeste) aber schräg im Hinterwinkel liegt. Die Oberfläche kaum merklich punktirt, ziemlich glänzend, hell strohgelb, der abgesetzte Vorder- und Hinterrand leicht ge- röthet. Das Schildchen mässig ansteigend und vorn etwas nieder- gedrückt, nicht ganz so lang als vorn breit, hinterwärts im Bogen verschmälert und mit kurzem Hinterzipfel und abgerundeten Ecken breit abgestutzt, fein und ziemlich dicht punktirt, mit Spuren einer sehr kurzen Behaarung, hell rostroth. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, kaum !/, länger als breit, hinter der Vorderkante nur sehr leicht quer niedergedrückt, die breit zugerundeten Schulter- beulen innerseits durch einen breiten, dreieckigen Eindruck abge- setzt, die Seitenlappen schwach, und über ihnen die Deckschilde eben so schwach zusammengedrückt. Die Punktirung fein und sehr zerstreut, auf der Vorderhälfte unordentlich-wellige, durch viele eingestreute Punkte getrübte Punkistreifen bildend, von denen eigentlich nur der achte und neunte ihrer ganzen Länge nach deutlich erkennbar sind; die übrigen werden meist erst auf der hinteren Hälfte durch das Zurückbleiben der überzähligen Punkte deutlicher und regelmässiger, aber auch feiner, und sind unter der Wölbung nur noch mit Mühe wahrzunehmen. Die Zwischenräume flach, mit mässigem Glanze, der breite neunte mit einer ungeord- neten Reihe überzähliger Punkte besetzt. Die Farbe ein ins schwach Lehmgelbliche fallendes Strohgelb, die Seiten und besonders die Spitze verwaschen heller, das Innere der Punkte leicht gebräunt. Das Pygidium fein runzlig punktirt, dünn greishaarig, hell stroh- 172 gelb, auf der Mitte stumpf gekielt und dieser Kiel unten zu einem stärkeren Längshöcker erweitert, auf dessen Seiten die Fläche des Pygidiums am unteren Rande jederseits schräg niedergedrückt ist. Unterseite und Beine dunkler rostroth, ein breiter Rand des Hinter- leibes, nur den mittleren Theil des letzten Ringes röthlich lassend, verwaschen gelblich, die Hinterbrust und der vordere Theil des ersten Bauchringes mit leicht stahlbläulichem, durch die kurze und dünne greise Behaarung durchschimmerndem Anfluge. Das letzte Segment des 2 mit einer tiefen, rundlichen Grube, und jederseits derselben ein unterbrochener, am Vorderrande liegender Quer- eindruck. Aus Brasilien (Minas Geraes: Mus. Clark). 54. Sc. rubicundus m. Ziegelroth, Kopf und Vorderschenkel schwarzblau, die dicht greishaarige Unterseite mit den Beinen bläu- lich angelaufen; das Halsschild fein und zerstreut punktirt, die Punktstreifen etwas wellig und vorn stellenweise verdoppelt, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 22, —4”;, Br. 11,—2. In der Färbung den ungefleckten Stücken des Sc. posticatus nicht unähnlich, aber von sehr abweichendem Baue, flacher, nach vorn mehr allmählich verschmälert, auch in der Sculptur von ihm verschieden. Der Kopf flach, die Stirn (bei dem ?) ziemlich breit, mit fein eingeschnittener jederseits abgekürzte Längslinie, das Kopf- schild deutlich eingezogen. Die Oberfläche schwarzblau, grob und ziemlich dicht punktirt mit spiegelglänzendem Zwischengrunde, die grossen ziemlich tief ausgebuchteten Augen greis, etwa um die Breite der Oberlippe von einander getrennt. Die Fühler kurz und dünn, nicht von halber Körperlänge, das Wurzelglied aus dünner Basis stark birnförmig aufgetrieben, um die Hälfte länger als breit, das zweite knotig, die drei folgenden dünn verkehrtkegelförmig, und von ihnen das dritte 2'/,mal länger als das zweite, das vierte den beiden vorhergehenden zusammen gleich, das fünfte und sechste je noch ein wenig länger als das vierte, das siebente und achte je dem vierten, die beiden folgenden je dem dritten gleich, und das Endglied mit seiner dreieckigen Fortsatze wieder die Länge des vierten erreichend, dabei die sechs oberen wenig zusammengedrückt und erweitert. Die unteren bis zur Mitte des sechsten durchscheı- nend honiggelb, die oberen schwarz mit dünner greiser Behaarung. Das Halsschild fast doppelt breiter als lang, mit flachem nur vor der Mitte sanft aufgewölbtem, hinter ihr etwas breitgedrücktem Rücken, 173 über den scharf spitzwinkligen Vorderecken längs dem Vorderrande zusammengedrückt und dadurch verschmälert, seitlich fein gerandet und in der Mitte rundlich erweitert; die Hinterecken stumpfwinkelig, der Hinterrand jederseits etwas geschweift, mit kurzem deutlich aufgebogenem Mittelzipfel. Vor dem Hinterrande zu beiden Seiten ein breiter, ein schmales Querfälichen emporschiebender Schräg- eindruck; weniger deutlich eingedrückte Stellen liegen seitlich mehr nach vorn, namentlich über der Erweiterung des Seitenrandes. Die Punktirung fein und oben sehr zerstreut, längs der Seite fast sanz fehlend, seitwärts etwas dichter und deutlicher, mit glänzen- dem zuweilen oben fast spiegelndem Zwischengrunde, die Farbe ein meist ziemlich dunkeles Roth. Das Schildchen merklich kürzer als vorn breit, hinterwärts ansteigend und stark verschmälert, mit un- deutlichem Hinterzipfel. Die Oberfläche dicht und fein punktirt, dünn greishaarig, schwarz. Die Deckschilde länglich viereckig, vorn kaum breiter als das Halsschild, ziemlich gleichbreit und etwa !/, länger als breit, mit lachem längs der Naht etwas niedergedrücktem und hinten mit mässiger Wölbung abfallendem Rücken, seitlich über den tief herabgezogenen Seitenlappen stark zusammengedrückt. Hinter der scharfen aber wenig erhöhten Vorderkante ein leichter, sich innerseits der breiten, flachen Schulterbeulen hinterwärts er- weiternder Quereindruck. Die Punktstreifen ziemlich regelmässig, etwas wellig und nach der Spitze zu abgeschwächt, auf der Wöl- bung fast abgeschliffen, die Vorderenden der fünf oberen stellen- weise verdoppelt, der Raum zwischen dem ersten und der Naht mit überzähligen etwas dichteren Punkten bestreut. Die Zwischen- räume flach, von mässigem Glanze; die Farbe ziegelroth, meist etwas lichter als das Halsschild, bei helleren Stücken ein verbliche- nes, fahles Gelbroth, zuweilen mit einem über die Mitte ziehenden, bei einiger Entfernung vom Auge eine verwaschene an der Nahi vorn und hinten ausgebuchtete Querbinde darstellenden leichten Schatten, dessen Vorhandensein auf die in dieser Rotte typische lichtere Färbung von Wurzel und Spitze der Deckschilde hinweiset; manchmal auch noch der hintere Theil des vierten Punktstreifens vor der Wölbung mit einer zarten schwärzlichen Längslinie be- zeichnet. Das Pygidium stumpf gekielt, mit der Unterseite fein runzlich punktirt, mehr oder weniger dicht angedrückt greishaarig, bei dunkleren Stücken schwärzlich mit stahlblauem Anfluge; die Parapleuren, die Seiten der Hinterbrust und die umgeschlagenen 174 Seiten des Halsschilds röthlichbraun; bei helleren Stücken Pygidium und die ganze Unterseite roth, nur stellenweise bläulich angelaufen. Auch die Beine rothbraun oder ziegelroth, die stark aufgetriebenen Vorderschenkel ‚schwarzblau, die Fussglieder der Vorder- und Mittel- beine oben leicht geschwärzt. Das Prosternum grob runzlig punk- tirt, langbehaart, flach, in der Mitte leicht niedergedrückt und hinten halbkreisförmig zugerundet. Das letzte Segment des ? mit einer rundlichen, mässig vertieften Grube; das & unbekannt. Bei einem zugleich ungewöhnlich kleinen ? von Ega (kaum 2'/,‘‘ lang) im Mus. Baly sind alle sonst dunkel gefärbten Theile mit Kopf und Schildchen roth, die Schenkel nur an den verdickten Enden stahlblau angeflogen, und die Deckschilde etwas gröber punktirt. Sonst aber finde ich keine Abweichungen, und halte das Stück daher nur für ein schlecht ausgefärbtes, bei dem das Zusam- mentreffen dieser helleren Farbe mit der geringeren Grösse und der gröberen Punktirung ein zufälliges ist. Aus Brasilien (Mus. Schaum. Holm. Vindob. Baly. Clark. Dohrn. Deyrolle). Im Mus. Deyr. ist S. Catharina als Heimath genannt; von den drei Stücken des Mus. Baly stammt das oben erwähnte hellere von Ega am oberen Amazonensirom. 55. Sc. specetabilis m. Ziegelroth, die Schulterbeulen und ein Längswisch vor der Wölbung der Flügeldecken geschwärzt; das Halsschild grob zerstreut punktirt, die Punktstreifen regelmässig, grob, vorn paarweise genähert, der sechste und siebente abgekürzt, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 23/,'; Br. 11/,%. Von der Gestalt und Grösse des Sc. rubicundus, aber heller ziegelroth, und durch die grobe Sculptur.und deren eigenthümliche Anordnung auf den Deckschilden leicht kenntlich. Der Kopf flach mit kaum niedergedrückter Stirn und wenig eingezogenem Kopf- schilde, vereinzelt grob punktirt, mit mässig glänzendem Zwischen- grunde, ziegelroth mit knochengelber Oberlippe; die grossen, wenig ausgebuchteten, oben (bei dem 2) weit getrennten Augen röthlich greis. Die Fühler nach den vorhandenen Resten gleichfalls ziegel- roth. Das Halsschild etwa 2!/,mal breiter als lang, mit der grösse- ren Vorderhälfte sehr leicht übergekrümmt, über den kurz und scharf spitzwinkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten gerandet, in der Mitte leicht bogig er- weitert und vor ihr sehr schwach ausgeschweift, die Hinterecken kurz und scharf, fast rechtwinklig; der Hinterrand jederseits leicht 175 ausgebuchtet, mit kurzem, aufwärts geschlagenem Mittelzipfel, und vor letzterem das Mittelfeld leicht quer niedergedrückt ; im Anschlusse an diese Stelle jederseits ein tiefer, nach aussen verbreiterter, gegen die Mitte des Seitenrandes gerichteter Schrägeindruck, hinter wel- chem sich die Masse des Halsschildes leicht querwulstig empor- schiebt. Die Oberfläche in der Mitte feiner und sehr zerstreut-, seitlich gröber und dichter punktirt, gleichfalls ziegelroth mit oben glänzendem Zwischengrunde. Das Schildchen schräg ansteigend, hinterwärts stark verschmälert und mit deutlichem Hinterzipfel breit abgestutzt, glänzend ziegelroth mit dunklerem Rande. Die Deck- schilde sehr flach walzenförmig, fast gleichbreit und etwa !/, länger als breit, hinter der scharfen Vorderkante breit aber nicht tief quer eingedrückt und dahinter leicht aufgewulstet, hinter dem Schildchen auf der Naht nochmals breit quer eingedrückt, der Rücken die Naht entlang abgeflacht und hinten mit sehr schräger . Wölbung abfallend; die Schulterbeulen schmal und flach, die Seiten- lappen sehr gross. Die Punktirung derb und kräftig, die Streifen regelmässig, auf der vordern Hälfte paarweise (der erste und zweite, dritte und vierte, sechste und siebente, achte und neunte) einander genähert, sodass nur der fünfte für sich ausläuft, sich aber vorn durch ein Paar überzählige Punkte verdoppelt, das aus dem sechsten und siebenten Streifen bestehende dritte Paar bald luinter der Schulterbeule abgerissen. Die Zwischenräume vorn sehr flach ge- wölbt, hinten breit und flach, glänzend ziegelroth, das Innere der Punkte geschwärzt; ausserdem ein schwärzlicher Fleck auf der Schulterbeule und ein ähnlicher Längswisch vor der Wölbung auf dem vierten Streifen und an dessen innerer Seite, hier sehr ver- waschen und schlecht begränzt. Pygidium und Unterseite fein runzlig punktirt, dünn greishaarig, mit den Beinen heller ziegel- roth. Das Prosternum breit und flach mit zwei schmalen Längs- eindrücken, hinten ziemlich breit abgerundet; das letzte Segment des 2 mit einer ziemlich breiten, rundlichen Grube, das d un- bekannt. Aus Neu-Granada (Mus. Clark). 56. Sec. arcuatus m. Schwarz mit hochgelber Spitze der Deckschilde, die Parapleuren mit den Mittel- und Hinterbeinen röthlich gelb; das Halsschild zerstreut und ziemlich fein punktirt, die Punktstreifen vorn grob und etwas wellig mit flachgewölbten, hinten flachen Zwischenräumen. L. 3; Br. 115‘. 176 Bei oberflächlicher Betrachtung manchen Stücken unseres Cr. bipustulatus Fab. nicht unähnlich, in der Färbung der Oberseite gewissermassen die des Sc. semiluteus umkehrend. Der Kopf flach mit abgekürzter, aber deutlicher Stirnlinie, über den Fühlerwurzeln _ seicht quer eingedrückt, das Kopfschild eingezogen, oben durch einen flachen, von jenem Eindrucke begränzten Querwulst abgesetzt ; die Punktirung ziemlich deutlich, aber ungleichmässig, in der Mitte der Stirn und im Nacken unscheinbar, längs den inneren Augen- rändern und in den Augenbuchten, sowie auf dem Kopfschilde dichter gedrängt. Die Farbe schwarz mit glänzendem, auf den dichter punktirten Stellen matterem Zwischengrunde, die Oberlippe unten rostroth gesäumt, die grossen, (auch bei dem 2) weit ge- trennten Augen greis. Die Fühler fehlen dem einzigen vorliegen- den Stücke bis auf die drei unteren Glieder; hiernach ist das Wurzelglied stark keulig aufgeirieben, etwa um die Hälfte länger als breit, das zweite sehr kurz eiförmig, das dritte gestreckt-ver- kehrtkegelförmig und etwa viermal länger als das zweite, die Fär- bung rostroth mit geschwärzter Oberseite der beiden unteren. Das Halsschild etwa 2!/,mal breiter als lang, mit flachem Rücken und grader Mittelfirste, nach vorn verschmälert, am Vorderrande etwas eingeschnürt, über den scharf spitzwinkligen tief eingezogenen Vorderecken schräg zusammengedrückt und dadurch noch mehr verengt; die Seiten ziemlich breit gerandet, in der Mitte bogig er- weitert, die stumpfwinkligen Hinterecken abgerundet, und der Hin- terrand zweibuchlig; vor dem kurzen Mittelzipfel jederseits ein fla- cher, nach aussen erweiterter Schrägeindruck, und hinter diesem längs dem Hinterrande ein bis zum Hinterwinkel reichendes, hier sich nach vorn krümmendes und fast bis zur Mitte des Seitenrandes zu verfolgendes Fältchen. Die Punktirung auf dem Mittelfelde und längs dem Vorderrande sehr zerstreut, seitlich und hinterwärts deutlicher, wenn auch nirgends tief eingestochen; die Farbe ein glänzendes, bei schräger Beleuchtung schwach ins trüb Grünlich fallendes Schwarz. Das Schildchen stark schräg ansteigend, nicht yanz so lang wie vorn breit, hinterwärts verschmälert, mit deutlichem Hinterzipfel kurz abgestutzt, fein punktirt und gleichfalls schwarz. Die Deckschilde etwas plump, breit und flach walzenförmig, hinten mit sehr leichter Wölbung abfallend, hinter der scharfen aber we- nig erhöhten Vorderkante breit quer eingedrückt und dahinter sehr leicht schräg aufgewulstet: die Naht hinter dem Schildchen der 177 Länge nach eingedrückt, die grossen Schulterbeulen eckig hervor- tretend, auch die Seitenlappen stark entwickelt, und über diesen die Deckschilde kräftig zusammengedrückt; die Punktstreifen ziem- lich regelmässig, etwas wellig gebogen, auf der vorderen Hälfte grob, von der Mitte ab feiner, und über der Wölbung völlig erlo- schen; die fein querrunzligen und dadurch nur mässig glänzenden ' Zwischenräume vorn flach gewölbt, hinten flach; auf der vorderen Hälfte des neunten einige überzäblige, sich hinterwärts in eine ab- gekürzte Punktreihe auflösende Punkte. Die Farbe schwarz, die vorn durch einen, beiden Flügeldecken gemeinsamen, flach ellipti- schen Bogen scharf begränzte Spitze hochgelb, so dass die Vorder- enden dieses Bogens fast bis zur Mitte des Seitenrandes reichen, während der innerste Punkt desselben auf der Naht etwa deren hinteres Drittel abschneidet. Das schwach längskielige Pygidium mit der Unterseite fein runzlig punktirt und dicht angedrückt greis- haarıg, schwarz; auch die Vorderbeine schwarz mit stark aufge- triebenen Schenkeln und bräunlich durchscheinenden Schienen, Mittel- und Hinterbeine rothgelb, und gleiche Färbung, obwohl trü- ber, zeigen auch die Parapleuren und Schulterblätter; dieselbe tritt stärker hervor, wenn diese Theile ıbenetzt werden. Das letzte Segment des d mit einer grossen, rundlichen Grube, das ? un- bekannt. Aus Brasilien (Mus. Clark). 57. Sc. melancholicus m. Metallisch-schwarzblau, die Füh- lerwurzeln und die verwaschene Spitze der Deckschilde geröthet; das Halsschild fein und zerstreut punktirt, glänzend, die Punkt- streifen etwas wellig, vorn derb, mit vorn flach gewölbten, hinten flachen und daselbst an der Naht längsrunzligen Zwischenräumen. Ba Biss 1a), Ein gleichfalls grosser, plumper Käfer, von dem ich zwar nur ein einziges schlecht erhaltenes Stück vor mir habe, der sich aber doch noch zum Wiedererkennen ausreichend characterisiren lässt. Dasselbe zeigt in der Färbung und Zeichnung eine entfernte Aehn- lichkeit mit Sc. cupripennis w., weicht aber, auch abgesehen von dem grösseren, mehr gewölbtwalzenförmigen Körper von jenem noch ab durch das einfarbige Halsschild, die schwarzen Beine und die Sculptur der Deckschilde, so dass sich an der Selbstständigkeit der Art nicht wohl zweifeln lässt. Der Kopf flach mit deutlicher, oben erweiterter Slirnlinie, das etwas eingezogene Kopfschild oben durch AV, 12 BE N 2 EN A ’ da al MN 178 eine deutliche Bogenkante abgesetzt; die Punktirung oben zerstreut, unten dichter gedrängt, der Zwischengrund spiegelglatt, die Farbe tief schwarzblau mit metallischem Glanze; die Oberlippe röthlich gelb gerandet und die Tasterenden pechbraun, die grossen, (bei dem ?) ziemlich weit getrennten, breit aber nicht sehr tief ausge- randeten Augen greis. Die Fühler bei dem einzigen vorliegenden Stücke nur unvollständig vorhanden; das keulige Wurzelglied fast doppelt so lang wie breit, die drei folgenden dünn verkehrt kegel- förmig, das dritte doppelt-, das vierte 2 1/,mal länger als das zweite, das fünfte fast dreimal länger, das sechste wieder dem vierten gleich und das siebente noch mehr verkürzt. Die Farbe der sechs unte- ren mit dem Fühlerhöcker rothgelb, mit einem schwärzlichen Längswische auf der Oberseite des Wurzelgliedes, der obere Theil des sechsten leicht gebräunt, das siebente etwas verbreiterte und zusammengedrückte Glied schyärzlich, und dieselbe Färbung wer- den ohne Zweifel auch die fehlenden oberen Glieder zeigen. Das Halsschild etwa 2'/,mal breiter als lang, hinter der Mitte sehr sanft quer aufgewölbt und dahinter wieder quer niedergedrückt, über den breit spitzwinklig vorgezogenen Vorderecken breit zusammenge- drückt und dadurch stark verschmälert; die’ Seiten breit gerandet, hinter der Mitte bogig erweitert und vor ihr merklich ausgeschweift, die Hinterecken stumpf abgerundet und mit einer kurzen, hinter- wärs gerichteten Schwiele besetzt; der Hinterrand jederseits des kurzen Mittelzipfels ausgebuchtet und von einem bis zum Hinter- winkel reichenden und hier sich nach vorn krümmenden Querfält- chen begleitet; vor letzterem ein deutlicher, nacha ussen verbreiter- ter und verflachter Quereindruck. Die Punktirung zerstreut, oben ziemlich fein, seitlich etwas deutlicher, der Zwischengrund spiegel- glatt, die Farbe ein mehr oder weniger ins Stahlbläuliche überspie- lendes Schwarz. Das Schildchen stark ansteigend, nicht ganz so lang als vorn breit, hinterwärts mit ausgebuchteten Seiten verschmä- lert und mit deutlichem Hinterzipfel grade abgestutzt; die Ober- fläche runzlig punktirt, flach längskielig, gleichfalls schwarzblau mit mässigem Glanze. Die Deckschilde breit gewölbt und hinten etwas” verbreitert, daselbst mit flacher Krümmung abfallend, um das Schild- chenende etwas buckelig erhöht, hinter der schmalen Vorderkante breit aber nicht tief quer eingedrückt, die Schulterbeulen stark höckerig hervorgehoben, innerseits durch das erweiterte Ende je- nes Quereindrucks abgesetzt; die Seitenlappen stark entwickelt, mit 179 breitem umgeschlagenem Rande, und über ihnen die Deckschilde gleichfalls breit zusammengedrückt. Die Punktstreifen im Ganzen regelmässig, etwas: wellig gekrümmt und stellenweise verdoppelt, längs : der Naht und hinter den Schulterbeulen auch etwas durch überzählige Punkte gestört, bis zur Mitte grob, von da ab feiner und auf der Wölbung fast ganz erloschen, der sechste bis achte schon früher auslaufend. Die Zwischenräume vorn flach gewölbt und glänzend, hinterwärts breiter und flacher, überaus fein gerun- zelt, die der Naht zunächst liegenden auf und unterhalb der Wöl- bung durch deutliche, ob auch nicht dichte Nadelrisse gröber längs- runzlig. Die Farbe metallisch schwarzblau, stellenweise ins Stahl- oder Kupferblaue übergehend, die Spitze schön purpurblau mit schmal und verwaschen geröthetem Rande. Das unten leicht ge- kielte Pygidium mit Unterseite und Beinen gleichfalls schwarzblau, Hüften und Fussglieder trüb geröthet. Das letzte Segment des 2 mit einer grossen, rundlichen Grube, das 8 unbekannt. Gleichfalls aus Brasilien (Mus. Clark). 58. Sc. caesus m. Rostroth mit zwei dunkleren Längsbin- den des derb und ziemlich dicht punktirten Halsschilds, die Beine bis auf die Schenkelwurzeln, sowie die Fühler schwarz; die Punkt- streifen fein, vorn durch überzählige Punkte verdunkelt, hinten fast erloschen mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 31/, ; Be Aeusserlich dem Sc. rubicundus nicht unähnlich, aber von ihm sogleich an dem grob punktirten Halsschilde und dessen brei- ten verwaschenen dunkler gerötheten Längsbinden zu unterscheiden. Der Kopf flach mit feiner Stirnlinie, oben nur längs den inneren Augenrändern fein-, unterwärts dichter und deutlicher punktirt, ziegelroth, die Fühlerhöcker und bis auf die röthliche Oberlippe auch die Mundtheile schwarz, die breit und tief ausgebuchteten, (bei dem ?) weit getrennten Augen greis. Die Fühler von etwas mehr als halber Körperlänge, nach oben hin wenig verbreitert, das zweile Glied birnförmig, das dritte 1'/,mal und das vierte doppelt länger als das zweite, das fünfte noch ein wenig verlängert, das sechste wieder dem vierten gleich, und die oberen sehr allmählich weiter ab- nehmend, so dass das zehnte noch nicht die Länge des dritten erreicht, das Eindglied mit einem breiten und dicken abgestumpft kegelförmigen Fortsatze. Die Farbe schwarz, das zweite bis fünfte Glied auf der Unterseite gebräunt, das dritte und vierte auch an 128 180 > der Wurzel und Spitze, das fünfte wenigstens an der Wurzel röth- lich durchscheinend. Das Halsschild sehr kurz, etwa 2!/,mal so breit als lang, in der Mitte nur leicht quer aufgewulstet, über den spitzwinklig ausgezogenen Vorderecken quer zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten gerandet, in der Mitte in breiten Bogen erweitert und vor ihr ausgeschweift, die stumpfwinkligen Hinterecken mit einer kurzen Schwiele aufgebogen, der Hinterrand jederseits leicht doppelt gebuchtet, mit kurzem wenig. vortretendem Mittelzipfel. Vor dem letzteren ein den hinteren Theil des Mittelfeldes niederhaltender Quereindruck, dessen Enden jedoch jederseits nur bis zur Hälfte des Hinterrandes reichen, und vor diesem über der Mitte des Seitenrandes ein zweiter, längerer aber tieferer, mehr einem Quergrübchen ähnlicher Eindruck. Die Punktirung grob und ziemlich dicht, seitwärts an Stärke zunehmend, mit glänzendem Zwischengrunde; die Farbe ziegelroth, jederseits vom oberen Augen- rande bis zum Hinterrande eine dunkler geröthete sehr verwaschen und schlecht begränzte Längsbinde, die sich am kenntlichsten zeigt, wenn man den Käfer in nicht zu grosser Nähe und unter etwas schräger Beleuchtung mit dem blossen Ange betrachtet. Das Schild- chen sehr schräg ansteigend, etwa so lang wie vorn breit, hinter- wärts verschmälert und mit breit abgerundeten Ecken und kurzem Hinterzipfel abgestutzt; die Oberfläche sehr fein punktirt, glänzend rostroth mit dunkleren Säumen. Die Deckschilde um etwa U, länger als breit, ziemlich stark gewölbt, die Naht der Länge nach sanft niedergedrückt, die Wurzel hinter der scharfen Vorderkante nur in einer Querlinie eingedrückt, welche in einen flachen, die gleichfalls nur flach gewölbten Schulterbeulen innerseits absetzenden Eindruck verläuft; auch die Seitenlappen nur schwach entwickelt. Die Punktirung ziemlich fein, auf dem vorderen Drittel, längs der Naht und hinter den Schulterbeulen bis über das zweite Drittel hinaus regellos und nur stellenweise Spuren von Streifenbildung zeigend, während der zweite bis fünfte, auch der achte und neunte Streifen sich schon früher regelmässiger entwickeln, und auf dem letzten Drittel alle Streifen, obwohl fast erloschen und fast nur an der dunkleren Färbung der Punkte kenntlich, zu bemerken sind. Die flachen Zwischenräume mässig glänzend, die Farbe hell rost- roth, das Innere der Punkte duukler gebräunt. Pygidium und Un- terseite fein runzlig punktirt, gleichfalls hell rostroth, dünn greis- haarig, die Beine bis auf die Hüften und Schenkelwurzeln schwarz. 181 Das Prosternum flach mit zwei fein eingedrückten Längslinien, lang greishaarig. Das letzte Segment des 2 mit einer grossen und tie- fen Grube, das 5 unbekannt. Aus Brasilien (von Caasapava: Sello im Mus. Berol.). 59. Sc. foetens m. Trüb lehmgelb oder röthlichgelb, der Kopf und ein verwaschener Mittel-Querfleck des zerstreut punktir- ten Halsschilds mit Schildchen und Vorderbeinen schwärzlich, Hin- terbeine und Hinterleib gelb- und schwarzbunt; die Punktstreifen vorn grob und durch überzählige Punkte getrübt, hinten feiner mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 21,—23),'; Br. 11%, u \ Der Kopf flach, dicht und fein punktirt, die Stirn unten mit feiner Längslinie, schwarz; die Mundtheile schmutzig lehmgelb mit hellerer Oberlippe und geschwärzten Kinnbacken, die durch eine tiefe rundliche Bucht sehr ungleich getheilten, (bei dem 2) weit getrennten Augen greis. Die Fühler dünn und nicht von halber Körperlänge, das zweite Glied fast kugelig, die drei folgenden dünn verkehrtkegelförmig, und von ihnen das dritte doppelt-, die drei folgenden je dreimal länger als das zweite, die oberen wieder all- mählich kürzer, und das zehnte dem dritten, das Endglied mit sei- nem kurz dreieckigen Fortsatze fast dem sechsten gleich ; die un- teren Glieder durchscheinend hellgelb mit leicht gebräunter Ober- ‘ seite des Wurzelgliedes, die oberen schwach zusammengedrückten und wenig verbreiterten von der Mitte des sechsten ab schwarz. Das Halsschild kurz und sehr breit, mit grader hinten ein wenig schräg herabgeneigter Mittelfirste, über den scharfen fast recht- winkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert, die Seiten gerandet, in der Mitte stark im Bogen erwei- tert, vor ihr in schräger Richtung nach den Vorderecken gradlinig verlaufend, die Hinterecken breit abgerundet, kaum durch eine feine aufgebogene Schwiele angedeutet, der Hinterrand jederseits leicht ‚ausgebuchtet, mit sehr kurzem und flachem Mittelzipfel. Vor dem Hinterrande zu jeder Seite ein breiter Schrägeindruck, und vor diesem ein zweiter, schwächerer, welcher das Halsschild über der Mitte des Seitenrandes flach zusammenzieht. Die Punktirung oben fein und zerstreut, seitlich dichter gedrängt und wenn auch nicht tiefer, doch gröber, die Punkte stellenweise ausgerissen, wodurch der Zwischengrund hier narbig-runzlig erscheint. Die Farbe schmut- zig lehmgelb mit mässigem Glanze; auf der vorderen Hälfte ein 182 grosser halbkreisföürmiger verwaschener schwarzer Querfleck, wel- cher mit seinem intensiveren Vorderrande die mittlere Hälfte des vorderen Halsschildsrandes einnimmt, und sich dann hinterwärts immer unklarer werdend mit einem unscheinbaren Wische noch bis gegen die Mitte des Hinterrandes hin verfolgen lässt. Das Schildchen stark schräg ansteigend, nicht ganz so lang wie vorn breit, hinterwärts mit ausgebuchteten Seiten verschmälert, mit ab- gerundeten Ecken und deutlichem Hinterzipfel breit abgestutzt, ‚gleichfalls schwarz. Die Deckschilde wenig länger als breit, fast gleichbreit und längs der Naht abgeflacht, hinter der ziemlich scharf erhöhten Vorderkante quer gefurcht; die Schulterbeulen schmal aber kräftig, die Seitenlappen lang herabgezogen, und über ihnen die Deckschilde breit und flach zusammengedrückt. Die Punkt- streifen vorn und längs den Seiten grob, aber bis über die Mitte hinaus durch dicht gedrängte überzählige Punkte vielfach getrübt und deshalb nur stellenweise kenntlich; in dieser Beziehung treten namentlich der zweite und dritte, dann wieder der vierte und fünfte hervor, von denen jedes Paar sich an seinen als schmale und flache Längsrippe erhöhten Zwischenraum anlehnt; und dasselbe ist theil- weise auch bei dem achten und neunten Streifen der Fall. Hinter der Mitte werden die Punkte feiner, ohne indess vor der Wölbung ganz zu erlöschen, die vorn etwas unebenen Zwischenräume breiter und flacher, auch ein wenig glänzender. Die Farbe ein trübes Lehmgelb mit schmutzig geschwärztem Saume. Aendert jedoch ab ß. Die etwas mehr ins Röthliche fallenden Deckschilde mit einem gemeinschaftlichen grossen verwaschen begränzten vierecki- gen schwarzen Flecke an und hinter dem Schildchen, dessen Vor- derrand sich zipfelförmig bis zu den Schulterbeulen, und der Hin- terrand sich in gleicher Weise bis an die Seiten der Deckschilde verlängert. Aufjeder Flügeldecke wird dadurch ein grosser rother Querfleck vor der Spitze, und ein eben so breiter rother Vorder- fleck über und hinter dem Seitenlappen abgeschnitten; auch ist bei dem vorliegenden 2 dieser Form der Halsschildsfleck etwas dunkler und ausgedehnter; sonst aber finde ich keine Verschie- denheit. Pygidium und Hinterleib heller gelb, jeder Bauchring mit einer . schwärzlichen Querbinde, die mit den Enden von dessen Hinter- rande ausgehend mit ihrer Mitte den Hinterrand des vorhergehen- den berührt, der erste Ring nach der Wurzel zu ins Röthlichbraune 183 übergehend. Auch die Brust trüb geröthet, die Hinterbrust in der Mitte schwärzlich. Bei der var. f. die Hinterleibsbinden fast ganz geschwunden, gleich als ob das schwarze Pigment sich vor- zugsweise auf der Oberseite angehäuft hätte. Die Vorderschenkel stark und fast eiförmig aufgetrieben, schwarz, mit schmutzig gelben bräunlich angelaufenen Schienen; die vier hinteren Beine heller gelb, die Aussenkanten der Schenkel, in ihrer Mitte auf die brei- ten Vorderflächen übergreifend, geschwärzt, und auch die Knie und die Aussenseiten der Schienen schmutzig gebräunt. Das Proster- num breit und flach, grob runzlig punktirt und heller röthlich, seitlich der Länge nach leicht niedergedrückt und hinten stumpf abgerundet. Das letzte Segment des 2 mit einer grossen halbku- geligen, bei der Stammform in der Mitte geschwärzten Grube; das & unbekannt. Die Stammform aus Columbien (Mus. Deyrolle), die var. P. aus Bolivia (Warscewicz im Mus. Bero!.) und Neu-Granada (Mus. Clark). 60. Sc. illotus m. Hell röthlich lehmgelb ; der zweifleckige Kopf, ein breiter Querwisch des kaum punktirten Halsschilds, ein Längswisch der Flügeldecken und die Hinterbrust mit Knien und Schienenenden geschwärzt; die Punktstreifen deutlich, hinter den Schulterbeulen etwas gestört, mit flachen, glänzenden Zwischenräu- mens. Dies Be; 1.44% Dem chenden in Habitus und Grundfärbung nicht un- ähnlich, aber merklich kleiner, auf den Flügeldecken sehr abwei- chend gezeichnet, und auch in der Sculptur verschieden. Der Kopf flach, mit grossem, oben durch einen leichten bogenförmigen Ein- druck abgesetztem, unten etwas eingezogenem Kopfschilde, die Stirn (des 8) fast ganz durch die grossen nur durch einen linienförmi- gen Zwischenraum getrennten, tief ausgebuchteten, greisen Augen eingenommen. Die Oberfläche glänzend schwarz, mit einem schmal dreieckigen röthlichen, zuweilen nur punktförmigem Schrägfleck je- derseits am inneren Augenrande über der Augenbucht; auch Ober- lippe und Mundtheile gelblich mit gebräunten Enden der Kinnbacken und Taster. Die Fühler ungewöhnlich dünn und kurz, kaum bis zum Hinterrande des Halsschilds reichend, das Wurzelglied inner- seits nur mässig aufgetrieben, etwa doppelt länger als breit, das zweite kurz und schmal birnförmig, die drei folgenden sehr dünn verkehrtkegelförmig, und von ihnen das dritte doppelt-, das vierte 184 2'/,mal, das fünfte (längste) dreimal länger als das zweite, das sechste fasi dem fünften gleich, oberwärts schon etwas dreieckig erweitert, auch die fünf letzten nur wenig zusammengedrückt und verbreitert, dabei sehr merklich verkürzt und an Grösse wenig ver- schieden, das siebente und das Endglied je etwa dem dritten gleich. Die unteren bis zum fünften gelblich mit gebräunter Oberseite des Wurzelgliedes, die oberen schwarz mit gebräunter Wurzel des sechsten, zugleich dünn angedrückt behaart, mit lang abstehend gewimperten Spitzen. Das Halsschild fast 21/,mal breiter als lang, mit fast grader in der Mitte nur sanft aufgebogener Mittelfirste, vorn etwas zusammengedrückt und dadurch verengt, die Seiten fein gerandet, von den scharf stumpfwinkligen Hinterecken zu den gleich- falls scharfen, spitzwinkligen Vorderecken hin in sanften Bogen ab- wärts geschwungen; der Hinterrand vor den Schultern bogig abge- schrägt, nach der Mitte zu etwas ausgebuchtet, mit wenig vortre- tendem Mitielzipfel: vor letzterem jederseits ein tiefer und nach aussen verbreiterter, gegen die Mitte des Seitenrandes gerichteter, dıeselbe aber nicht erreichender Schrägeindruck, und hinter diesem über den Hinterecken die Halsschildfläche nochmals schräg nieder- gedrückt. Die Oberfläche mit einer sehr vereinzelten aber doch deutlichen Punktirung bestreut, dazwischen spiegelglatt, schmutzig ziegelgelb, mit einem grossen, die grössere Vorderhälfte einnehmen- den, hinterwärts durch die Schrägeindrücke begränzten, zwischen ihnen aber fast den Hinterrand erreichenden, nach aussen verwasche- nen schwärzlichen Querflecke bezeichnet, dessen breit zugerundeter Aussenrand die Seiten nicht erreicht, aber von hier aus mit abge- schwächter Intensität in die äusseren flacheren Enden der Ein- drücke eindringt. Zuweilen dehnt sich dieser Fleck so weit aus, dass nur ein breiter Seiten- und ein schmaler verwaschener Vor- der- und Hinterrand gelb bleibt. Das Schildchen stark schräg an- steigend, so lang als vorn breit, hinterwärts stark verschmälert und mit deutlichem Hinterzipfel stumpf abgerundet; die Oberfläche dicht und fein punktirt, fein behaart, schmutzig geschwärzt. Die Deckschilde kaum !/, länger als breit, der abgeflachte Rücken längs der Naht niedergedrückt, hinten mit kurzer Wölbung abfallend, am Schildchen höckerig aufgetrieben , vorn hinter der scharf erhöhten Wurzelkante quer eingedrückt; die Schulterbeulen kräftig, länglich eiförmig, die Seitenlappen tief herabgezogen und über ihnen die Deckschilde zusammengedrückt; daselbst zugleich die Punkte des 185 achten und neunten Streifens merklich vergrössert. Die Punktstrei- fen überhaupt derb, im Ganzen regelmässig, mehrfach verdoppelt, der Raum zwischen dem zweiten und der Naht mit vielen über- zähligen Punkten bedeckt und dadurch der zweite, noch mehr aber der erste Streifen vielfach gestört und stellenweise verdunkelt, auch der sechste und siebente hinter der Schulterbeule etwas verwirrt, der achte und neunte ihrer ganzen Länge nach vollständig und regel- mässig ausgebildet, und die gleichfalls regelmässig auslaufenden Hin- terenden der übrigen bis über die Wölbung hinaus erkennbar. Die glänzenden Zwischenräume flach, der neunte und in geringerem Maasse das Vorderende des achten flach gewölbt. Die Farbe ein schmutzig röthliches Lehmgelb, das Innere der Punkte gebräunt, auch der hintere Theil der Naht nebst der Spitze eben so gesäumt, und auf der Hinterhälfte jeder Flügeldecke ein bald schmalerer und mehr intensiver, bald breiterer und mehr verwaschen - wolkiger schwarzer Längswisch. Pygidium und Unterseite dünn anliegend greishaarig, lehmgelb; das Unterende des ersteren, die Mitte der _ Hinterbrust mit den Parapleuren und der mittlere Theil des ersten Bauchringes verwaschen geschwärzt, Die Beine röthlichgelb, die unteren Enden der Schenkel und Schienen mit den Aussenkanten der Vorder- schenkel und -schienen, sowie die Fussglieder gleichfalls schwärz- lich, seltner Pygidium und Beine einfarbig lehmgelb. Das Pro- sternum grob zerstreut punktirt, flach, jederseits mit einer einge- drückten Längslinie. Das letzts Segment des & tief quer einge- - drückt, das ? unbekannt. Aus Brasilien, und zwar von Rio de Jan. (Mus. Holm., von Ferd. Sahlbery mitgebracht; auch im Mus. Clark). 61. Se. lacunosus m. Schwarz, Vorderhüften und Rand des Hinterleibes weiss, ein Stirnfleck, die Hinterhälfte des zerstreut punktirten Halsschilds, die Flügeldecken und die Beine bis auf die schwarzen Schenkel ziegelroth; die Punktstreifen fein, vorn etwas gestört, mit flachen, leicht querrunzligen Zwischenräumen. L. 21/,; Beau pt, Auch eine ziemlich kleine, an der eigenthümlichen Farbenver- theilung leicht kenntliche Art. Der Kopf flach, fein punktirt und gerunzelt, mit deutlicher Stirnlinie, schwarz; ein breiter, unten et- was ausgebuchteter Längsfleck auf der Stirn ziegelroth, die grossen, (bei dem 2) weit getrennten, breit und ziemlich tief ausgebuchte- ten Augen greis. Die dünnen Fühler von halber Körperlänge, oben er 186 wenig erweitert, das vierte bis sechste Glied gleich lang, je fast doppelt länger als das dritte; die Farbe schwarz, die fünf unteren Glieder pechbräunlich mit geschwärzter Oberseite besonders des ersten und zweiten. Das Halsschild kurz und breit, längs dem Vorder- rande breit und sanft eingeschnürt, über den spitzwinkligen Vor- derecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte in schwachem Bogen erweitert, vor ıhr leicht ausgeschweift; die Hinterecken stumpf, mit einer kurz aufgebogenen Schwiele besetzt, der Hinterrand jederseits des schmal aufgebogenen Mittelzipfels ziemlich stark ausgebuchtet. Das Mittel- feld nur schwach quer erhöht, hinten leicht schräg abfallend und flach gedrückt, auch jederseits des Mittelzipfels ein nach aussen verbreiterter und verflachter Quereindruck ; ein zweiter, schwäche- rer zeigt sich unmittelbar in dem Hinterwinkel. Die Oberfläche zerstreut- und nicht sehr tief punktirt, mit mässig glänzendem Zwi- schengrunde , die Farbe der Vorderhälfte schwarz, hinten in der Mitte dreieckig ausgeschnitten und seitlich in sanftem Bogen ver- schmälert, so dass die Mitte des Hinterrandes dieser Färbung zwei breite stumpfe Lappen bildet: die etwas grössere Hinterhälfte und die schwielige Spitze der Vorderecken ziegelroth. Das Schildchen schräg ansteigend, halb so lang wie vorn breit, hinterwärts stark verschmälert, mit abgerundeten Ecken und deutlichem Hinterzipfel breit abgestutzt, dicht und fein punktirt, schwarz. Die Deckschilde um \, länger als breit, hinterwärts verschmälert, der abgeflachte Rücken die Naht entlang niedergedrückt, auch vorn hinter der scharfen Wurzelkante schmal quer eingedrückt, hinten mit mässig abfallender Wölbung. Die Schulterbeulen höckerig, die Seitenlappen von mässiger Ausbildung, und über ihnen die Deckschilde etwas zusammengedrückt. Die Punktstreifen schwach, auf der Vorder- hälfte durch überzählig eingemengte Punkte eiwas getrübt, aber doch als Begleiter von vier deutlichen, ob auch flachen Längsrip- pen kenntlich, von der Mitte ab regelmässig und bis zur Wölbung sichtbar. Die überhaupt flachen Zwischenräume leicht querrunzlig und deshalb wenig glänzend; die Farbe ziegelroth mit verblichener Spitze, ein feiner Saum längs der Naht, Spitze und dem Aussenrande. bis an den Seitenlappen geschwärzt. Das Pygidium fein runzlig punk- tirt, schwarz, die oberen Enden des Seitenrandes schmal weisslich gesäumt. © Auch die Unterseite schwarz mit breit weisslich geran- detem Hinterleibe; die Vorderhüften gleichfalls weisslich, die Beine 157 roth, die Schenkel schwarz mit breit gerötheter Wurzel und Spitze, die Mitte der Schienen verwaschen gebräunt. Das Prosternum flach, in der Mitte der Länge nach seicht niedergedrückt, hinten breit zugerundet. Das letzte Segment des 9 mit einem kleinen Grüb- chen; das & unbekannt. Gleichfalls aus Brasilien (von S. Paolo: Sello im Mus. Berol.) 62. Sc. rufipennis Dej. Schwarzblau, Fühlerwurzeln und Deckschilde hell ziegelroth; das Halsschild fein und zerstreut punk- tirt, die Punktstreifen vorn mässig, ziemlich regelmässig, hinten fast erloschen, der sechste und siebente abgekürzt, mit flachen, glänzen- den Zwischenräumen. :L. 3—31%°; Br. 12; —1°'“. Eine ziemlich breite, gedrungene, im Habitus den Arten der zweiten Rotte nicht unähnliche Art. Der Kopf flach, die Stirn über den Fühlern leicht eingedrückt, "mit feiner aber deutlicher Längsrinne, nebst dem nicht deutlich abgegränzten Kopfschilde selır fein punktirt, schwarz. Die Augen nicht tief- aber ziemlich breit halbkreisförmig ausgerandet und dadurch sehr ungleich getheilt, (bei dem 2) getrennt und ebenfalls schwarz. Die Fühler nicht von halber Körperlänge, sehr schlank, das zweite Glied breit eiförmig, die drei folgenden sehr dünn, fast gleichbreit, das dritte doppelt-, das vierte und fünfte je 2'/;mal länger als das zweite, das sechste wieder dem dritten gleich, die folgenden bis zum zehnten allmäh- lich verkürzt, und erst das Endglied mit seinem dreieckigen Fort- satze wieder so lang als dritte. Die sechs unteren hell durchscheinend honiggelb, das erste und zweite auf der Oberseite fast bis zur Spitze geschwärzt, auch das obere Drittel des sechsten schwärzlich angelaufen; die fünf oberen schwarz, dabei alle vom sechsten ab etwas zusammengedrückt und nach oben erweitert. Das Halsschild breit und ziemlich flach gewölbt, mit hinter der Mitte etwas auf- wärts gekrümmter Mittelfirste; die spitzwinkligen Vorderecken tief eingezogen, die Seiten deutlich gerandet, hinter der Mitte bogig er- weitert, und dann bis zu den Vorderecken fast grade verlaufend; die Hinterecken stumpfwinklig abgerundet, der Hinterrand jederseits gebuchtet, mit kurz bogenförmig heraustretendem Mittelzipfel, und zu jeder Seite des letzteren ein kräftiger bis zu den Hinterwinkeln zu verfolgender, schräg nach vorn und aussen gerichteter, längs dem Hinterrande ein feines Querfältchen emporschiebender Quer- eindruck. Die Punktirung zerstreut, oben fein und erst in den Hinterwinkeln etwas gröber, mit spiegelglänzendem Zwischengrunde; a a © Bali | 188 die Farbe ein ins tief Stahlblaue überspielendes Schwarz. Das Schildchen schräg ansteigend, fast so lang wie vorn breit, hinten mit deutlichem Hinterzipfel abgerundet, fein punktirt und glänzend schwarz. Die Deckschilde kaum !/, länger als vorn breit, hinter- wärts deutlich verschmälert, mit breit abgeflachtem Rücken bis zur Wölbung allmählich und auch dann nicht viel stärker abfallend, hin- ter der breit aufgetriebenen Wurzelkante schmal aber ziemlich tief quer gefurcht, die Schulterbeulen schmal, die Seitenlappen lang her- abgezogen. Die Punktstreifen von mässiger Stärke, im Ganzen re- gelmässig, die oberen auf der Vorderhälfte schwach wellig gekrümmt - und stellenweise verdoppelt, der Raum zwischen dem ersten und der Naht durch eine unordentliche überzählige Punktreihe ausge- füllt, der sechste und siebente auf der Mitte sich verlierend, hin- terwärts alle Streifen schwächer und auf der Wölbung fast erlo- schen. Die flachen Zwischenräume spiegelglänzend, die Farbe ein helles Ziegelroth mit schmutzig gebräuntem Inneren der Punkte. Pygidium und Unterseite fein runzlig punktirt, mit den Beinen schwarz, Hüften und Schenkelwurzeln bräunlich durchscheinend. Das Prosternum breit, in der Mitte flach längswulstig, jederseits mit einem schwachen Längseindrucke, hinten kurz zugerundet. Das letzte Segment des ? mit dem gewöhnlichen, hier etwas IN ge- zogenen Grübchen ; das & unbekannt. / Ebenfalls aus Brasilien (Mus. Deyrolle. Lacordaire. Clark. Hal. Berol. Vindob.) 63. Sc. serricornis m. Metallschwarz mit strohgelben Deck- schilden; das Halsschild äusserst fein punktirt, spiegelglatt, die Punktstreifen sehr fein mit flachen, spiegelglänzenden Zwischenräu- men. %. 3231, Br. 19, 1. Von der Grösse und Gestalt des vorhergehenden, aber hinten mehr gleichbreit, rein schwarz, und an den strohgelben Deckschilden, wie den breiten sägeförmigen Fühlern leicht kenntlich. Der Kopf flach gewölbt, zwischen den Augen mit einem kaum angedeuteten Längs- eindrucke;; das stark eingezogene Kopfschild oben durch einen leich- ten een Querwulst abgesetzt, und wie der untere Theil der Stirn mit einigen deutlichen aber zerstreuten Punkten besetzt; die kleinen Augenbuchten etwas dichter und feiner punktirt, der Zwischengrund, scwie der obere nicht punktirte Theil des Kopfes spiegelglatt. Die Farbe schwarz mit leicht metallischem Anfluge. Die Fühler (des ?) von etwa ?, der Körperlänge, das Wurzelglied 189 stark aufgetrieben, um die Hälfte länger als breit, das zweite kurz eiförmig, alle folgenden dreieckig, breit zusammengedrückt und der- gestalt verbunden, dass die Wurzel jedes Gliedes fast in der Mitte des quer abgestutzten Oberrandes vom vorhergehenden befestigt ist, und der ganze Fühler sonach eine zweischneidige Säge darstellt, deren vom vierten Gliede ah fast gleichlange Glieder sich bis zum sechsten und siebenten allmählich verbreitern und sich von da ab oberwärts wieder eben so allmählich verschmälern, aber noch we- niger merklich verkürzen: das schmale Endglied mit seinem drei- eckigen Fortsatze wieder dem fünften, das kurze dritte nur etwa 2); des vierten gleich. Die Farbe schwarz mit dünner greiser Be- haarung der oberen Glieder, die drei unteren am oberen Ende schmutzig gebräunt und die Wurzel des vierten eben so durch- scheinend. Das Halsschild etwa 2!/,mal so breit wie lang, oben flach und hinterwärts sanft quer niedergedrückt, durch die. tiefe Einbiegung der scharf spitzwinkligen Vorderecken über letzteren sehr verschmälert; die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte ın einem stumpf abgerundeten Winkel verbreitert und von da ab nach vorn gradlinig verlaufend, die Hinterecken gleichfalls stumpfwink- lig, scharf, aber nicht schwielig aufgebogen; der Hinterrand jeder- seits des breit abgerundeten Mittelzipfels tief ausgebuchtet, und ausserhalb dieser Ausbuchtung je ein breiter, flacher, zum Hinter- terwinkel hinziehender Quereindruck, hinter welchem sich ein schma- les, den Hinterrand begleitendes Querfältchen emporschiebt. Die Farbe spiegelglänzend schwarz mit leichtem Metallschimmer und einer überaus feinen, sehr zerstreuten Punktirung. Das Schildchen stark ansteigend, nicht ganz so lang wie vorn breit, hinterwärts mit etwas ausgebuchteten Seiten stark verschmälert und mit abge- rundelen Ecken abgestutzt, gleichfalls spiegelglänzend schwarz. Die Deckschilde um !/, länger als breit, flach gewölbt und hinten mit sanfter Krümmung abfallend, hinter der Wurzel nur leicht quer ein- gedrückt; die breiten, flachen Schulterbeulen innerseits durch das gekrümmte Aussenende jenes Quereindrucks abgesetzt, die Seiten- lappen mässig, und über ihnen die Deckschilde leicht zusammen- gedrückt, welcher Eindruck sich in sehr schwacher Entwickelung quer über den ganzen Rücken hin verfolgen lässt. Die Punktstrei- ferı sehr regelmässig und fein, der Raum zu beiden Seiten des ab- gekürzten Streifens mit einzelnen überzähligen Punkten bestreut; die Zwischenräume flach, überaus fein punktirt, spiegelglänzend 190 strohgelb, die Schulterbeulen mit einem schmutzig bräunlichen Wische bezeichnet, und der Grund der Punkte eben so gefärbt. Das fein längskielige Pygidium mit der Unterseite und den Beinen einfarbig schwarz, dünn angedrückt greishaarig; das Prosternum breit, jeder- seits der Länge nach niedergedrückt und dazwischen längsschwielig aufgetrieben. Das letzte Segment des ? mit dem gewöhnlichen Grübchen; das & unbekannt. Aus Columbien (von Bogota: Mus. Kirsch; von Nova Valen- cia: Moritz im Mus. Berol.) 64. Sc. segmentarius m. Schwarz, Fühlerwurzeln, Deck- schilde, Beine und der Hinterrand des ersten Bauchringes 'stroh- gelb; das Halsschild äusserst fein punktirt, die Punktstreifen mäs- sig, hinten erloschen, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. Da Al; Br. va Den beiden vorhergehenden ähnlich, aber etwas kleiner, den hinterwärts mehr verschmälerten Körper des Sc. rufipennis mit den strohgelben Deckschikden des Sc. serricornis verbindend, von bei- den aber durch die Färbung der Unterseite und der Beine leicht zu unterscheiden. Der Kopf flach gewölbt mit deutlicher Stirnlinie und eingezogenem Kopfschilde, glänzend schwarz, auf der unteren Hälfte mit zerstreuten, der knochengelben Oberlippe zu immer dichter gedrängten Punkten besetzt. Die Taster bräunlich durch- scheinend, die ziemlich breit ausgerandeten, (bei dem 2?) weit ge- trennten Augen greis. Die Fühler nicht von halber Körperlänge und nach oben hin nur wenig zusammengedrückt und erweitert, das dritte bis fünfte Glied allmählich verlängert, das sechste wie- der dem vierten gleich und die oberen eben so allmählich abneh- mend, so dass das zehnte nicht die Länge des dritten erreicht; das Endglied mit lang kegelförmigem, fast die Hälfte des Gliedes bil- dendem Fortsatze. Die Farbe der fünf unteren gelblich mit ge- schwärzter Oberseite, die oberen schwarz mit angedrückter, dünner, greiser Behaarung. Das Halsschild etwa 2'/,mal breiter als lang, hinter der Mitte kaum merklich quer aufgewölbt, und dann leicht niedergedrückt, über den spitzwinkligen Vorderecken zusammenge- drückt und dadurch verschmälert, die gerandeten Seiten hinter der Mitte im Bogen erweitert und vor ihr sanft ausgeschweift ; die Hin- terecken stumpf, der Hinterrand jederseits des kurzen Mittelzipfels ausgebuchtet, und seitlich von letzterem je ein breiter, nach aussen verflachter, längs dem Rande ein kielartiges Querfältchen empor- 191 schiebender Quereindruck; ein zweiter, kürzerer und schwächerer zieht sich vor jenem gegen den Vorderwinkel hin. Die Oberfläche fein und zerstreut-, nach den Seiten und in den Hinterwinkeln et- was dichter punktirt, glänzend schwarz mit leicht metallischem Schimmer , die Hinterecken trüb bräunlich durchscheinend. Das Schildchen mässig ansteigend, nicht so lang wie vorn breit, hinter- wärts mit leicht ausgebuchteten Seiten verschmälert, und mit ab- gerundeten Ecken und undeutlichem Hinterzipfel breit abgestutzt, sehr dicht und fein punktirt, dünn greishaarig, schwarz. Die Deck- schilde aus breiter Basis hinterwärts stark verschmölert, kaum 1, länger als vorn breit, hinter der Wurzel schwach quer ein- gedrückt, auf dem Rücken abgeflacht, nur zwischen der Schild- chenspitze und den Schultern leicht aufgewulstet; die Schulter- beulen mässig, dagegen die Seitenlappen lang herabgezogen, mit breit umgeschlagenem Rande. Die Punkistreifen sehr regelmäs- sig, vorn kräftig, von der Mitte ab allmählich feiner, der sechste bis achte daselbst schon verloschen, die übrigen bis zur Wölbung hin bemerkbar. Die Zwischenräume flach, stark glänzend, heli strohgelb. Pygidium und Unterseite fein und dicht runzlig punk- tirt, der Mittelzipfel des ersten Bauchringes mit dessen Hinterrande und den Seiten des zweiten, die in der Mitte tiefer gebräunten Schulterblätter und das Prosternum schmutzig verwaschen gelblich. Auch die Beine mit den Hüften schmutzig gelb, die aufgetriebenen Schenkelenden und die Aussenseiten der Schienen, besonders der Vorderschienen stärker gebräunt. Das Prosternum längs der Mitte ziemlich breit und flach aufgewulstet, grob runzlig punktirt, lang und dünn greishaarig. Das letzte Segment des ? mit der gewöhn- lichen Grube; das & unbekannt. Von Surinam (Mus. Berol.) 65. Sc. scabripennis m. Dunkel stahlblau mit schwarzen Fühlern, der Kopf und das schwarz gefleckte, zerstreut punktirte Halsschild strohgelb ; die Punktstreifen grob, durch dicht einge- mnengte Punktirung bis über die Mitte hinaus fast unkenntlich, hinten mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 12/; — 21; Br. 145 11%, Etwas stärker gewölbt als die vorhergehenden, von plumpem Aeussern, und durch die grobe Sculptur der Deckschilde sehr aus- gezeichnet, Der Kopf flach mit etwas eingezogenem Kopfschilde, der Nacken der Länge nach tief eingedrückt mit deutlicher Mittel- 192 linie, daher jederseits etwas beulig aufgetrieben; die Punktirung nicht tief, unterwärts etwas dichter gedrängt, mit ziemlich glänzen- dem Zwischengrunde. Die Farbe hell strohgelb, die Mitte der Oberlippe gebräunt, die Taster, die breit und ziemlich tief ausge- buchteten, bei beiden Geschlechtern weit getrennten Augen und die Fühler schwarz. Letztere bei dem ? von halber Körperlänge, dem d& etwas grösser, ziemlich dünn und schon vom dritten Gliede ab schwach zusammengedrückt, oben nur wenig verbreitert, das vierte bis sechste Glied gleich lang und je um etwa 1/, länger als das dritte, auch die oberen nur wenig verkürzt. Das Halsschild etwa 2!/,mal breiter als lang, über die Mitte schwach quer aufge- wölbt, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken quer eingeschnürt und dazu noch breit zusammengedrückt, daher stark verschmälert. Die Seiten gerandet, hinter der Mitte in schwachen Bogen erwei- tert und vor ihr leicht ausgeschweift, die etwas niedergedrückten Hinterecken stumpfwinklig, der Hinterrand - jederseits des leicht aufgebogenen Mittelzipfels breit aufgebuchtet, und seitlich von letz- terem je ein ziemlich schmaler, nach Aussen verbreiterter und ver- flachter Quereindruck, durch welchen die Masse des Halsschilds als ein gestreckt-dreieckiger Querwulst bis gegen die Hinterwinkel hin aufwärts geschoben wird; ein zweiter kürzerer aber sehr kräftiger Quereindruck liegt weiter nach vorn über der Mitte des Seitenran- des. Die Oberfläche deutlich zerstreut punktirt, mit glänzendem Zwischengrunde, hell strohgelb, auf der Mitte ein länglich vierecki- ges, verwaschen schwärzliches Fleckchen. Das Schildchen schräg ansleigend, so lang wie vorn breit, hinterwärts verschmälert und mit abgerundeten Ecken und deutlichem Hinterzipfel abgestutzt; die Oberfläche fein punktürt, schwarz mit bläulichem Schimmer. Die Deckschilde um '/, länger als breit, stärker gewölbt als bei den vorhergehenden Arten, hinter der scharfen Vorderkante schmal quer eingedrückt und jederseits des Schildchens breit schräg nie- dergedrückt; die Schulterbeulen breit und flach, innerseits durch einen leichten dreieckigen Eindruck abgesetzt, auch die Seitenlap- pen nur schwach, und über ihnen die Deckschilde breit zusammen- gedrückt. Die Punktirung auf der vorderen Hälfte grob und dicht, mit Spuren abgerissener und gestörter Punktstreifen, von denen der achte und noch stärker der neunte fast in ihrer ganzen Länge kenntlich sind; hinter der Mitte entwickeln sich ‚die Streifen bei abgeschwächter Punktirung deutlicher, und lassen dadurch breite a an Da, 193 und glänzende Zwischenräume hervortreten, während vorn der Zwi- schengrund durch mehr oder weniger deutliche Querrunzeln matt erscheint. Die Farbe stahlblau, stellenweise mit schwach grünli- chem Anfluge. Pygidium, Unterseite und Beine fein punktirt, dünn greishaarig, etwas dunkler schwarzblau, nur die umgeschlagenen Seiten des Halsschilds gelb. Das Prosternum grob punktirt, vorn leicht niedergedrückt. Das letzte Segment des d mit einem fla- chen, glänzenden Quereindrucke, das ? mit dem gewöhnlichen Grübchen. Aus Brasilien (Sello im Mus. Berol.). Zehnte Rotte Körper klein und zierlich, länglichvier- eckig, ziemlich gleichbreit, nur flach gewölbt; die Färbung schwarz oder blau mit metallischem Anfluge, das Halsschild theilweise röth- lich, auch wohl, wie Unterseite, Beine und Deckschilde mit roth- gelben oder weisslichen Zeichnungen. Die Augen des d zusammen- stossend oder nur durch eine schmale Linie getrennt. Die Hei- math dieser Rotte bilden überwiegend die Nordlandschaften von Südamerika, doch kommen auch in Brasilien einige Arten vor. Von mittelamerikanischen Arten gehören die im 7. Bande der Linn. Ent. von mir beschriebenen Sc. Montezuma und Cazicus hierher. 66. Sc. corruscans m. Rothgelb, Fühlerenden, das Mittel- feld des deutlich zerstreut punktirten Halsschilds, das Schildchen und die Seiten des Hinterleibes schwarz, die Deckschilde metallisch purpurblau; die Punktstreifen vorn durch überzählige Punkte ge- stört, hinten abgeschwächt, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. Ba, 2 Br. 3, — 1, d der Kiel des Seitenlappens weiss; 2 derselbe den Flügeldecken gleichfarbig. Im Mus. Berol. ist dieser Käfer mit dem folgenden und einer Form des 2? von Sec. fallax zu einer Art verbunden worden; er ist aber m. E. von beiden zureichend verschieden. Der Kopf ist flach mit feiner und kurzer Stirnlinie und wenig eingezogenem Kopfschilde, auf letzterem und dem unteren Theile der Stirn ver- einzel punktirt, diese bei dem & durch die grossen einander nahe- kommenden Augen sehr verengt. Die Augen selbst kurz dreieckig ausgebuchtet, greis; der Kopf hell rothgelb mit knochengelber Oberlippe und leicht gebräunten Tasterenden. Die Fühler der bei- den vorliegenden Stücke nur unvollständig, das dritte Glied dop- XV, 13 194 pelt-, das vierte fast dreimal länger als das zweite, das fünfte noch etwas vergrössert und diesem die oberen (bis zum neunten vorhan- denen) etwa gleich, letztere dabei stark verbreitert und zusammen- gedrückt, schwarz; die fünf unteren rothgelb, das Wurzelglied auf der ganzen Oberseite gebräunt, die vier folgenden mit einem schma- len, dunkeln Längswische bezeichnet. Das Halsschild etwa doppelt breiter als lang, längs der Mitte fast abgeflacht, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken etwas eingeschnürt und dadurch ver- schmälert; die Seiten fein gerandet, in der Mitte bogig erweitert und vor ihr merklich ausgeschweift, die Hinterecken scharf stumpf- winklig, der Hinterrand doppelt ausgebuchlet, mit kurzem Mittel- zipfel, und vor diesem jederseits ein flacher, fast bis zur Mitte des Seitenrandes kenntlicher Schrägeindruck. Die Punktirung grob, ziemlich zerstreut, die Einschnürung längs dem Vorderrande mit einer regelmässigen Querreihe von Punkten bezeichnet, die beson- ders hinter den Augen merkbar hervortritt. Die Farbe hell rost- gelb, das Mittelfeld vom Vorder- bis zum Hinterrande in scharfer Begränzung schwarz. Das Schildchen schräg ansteigend, nicht so lang wie vorn breit, mıt abgerundeten Ecken und deutlichem Hin- terzipfel quer abgestutzt, sehr fein punktirt und behaart, schwarz. Die Deckschilde länglich-viereckig, um !/, länger als breit, hinter- wärts sehr wenig verschmälert, auf dem Rücken flach gewölbt und die Naht entlang niedergedrückt, vorn leicht quer eingedrückt; die kräftigen rundlichen Schulterbeulen innerseits durch einen stärke- ren dreieckigen Eindruck abgesetzt, die Seitenlappen schwach, und über ihnen die Deckschilde stark zusammengedrückt. Die Punkt- streifen von mässiger Stärke, vorn durch überzählige Punkte ge- trübt und stellenweise gestört, hinter der Mitte regelmässiger, aber allmählich abgeschwächt, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. Die Farbe ein schönes metallisches Purpurblau, Wurzelkanten und Schulterbeulen, seltener die ganze Vorderhälfte der Deckschilde ins Dunkelmessinggrünliche spielend, welcher Anflug, sowie ein dunk- leres Blau, auch sonst noch stellenweise zum Vorschein kommt. Der Kiel und der umgeschlagene Rand des Seitenlappens rein weiss (jedoch nur bei dem JS, vergl. die folgende Art), der letztere zart schwärzlich gesäumt. Unterseite und Beine rothgelb mit geschwärz- ten Fussgliedern, die Seiten des Hinterleibes bis auf einen’ schma- len Aussenrand breit verwaschen geschwärzt, wogegen das Rothgelb dieses Aussenrandes und des Pygidiums in ein bleiches Ziegelroth ee 195 übergeht. Das letzte Segment des & einfach; das $ mit dem ge- wöhnlichen Grübchen. Vom Puerto Cabello (Moritz im Mus. Berol.) und aus Neu- Granada ohne nähere Angabe des Fundorts (Mus. Clark). 67. Sc. tripudians m. Rothgelb, die Fühlerenden und zwei Punkte des derb zerstreut punktirten Halsschilds schwarz, die Deckschilde stahlblau mit purpurbläulichem Anfluge ; die Punktstrei- fen deutlich mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. ö Der Kiel und der umgeschlagene Rand des Seitenlappens weiss, die Mitte des Hinterleibs breit geschwärzt; ? Seitenlappen und Hinterleib ohne abweichende Färbung. L. 12/3 —21/,° ; Br. 9, —1'. Dem vorhergehenden sehr nahe verwandt, auch von gleicher Grösse, aber an der abweichenden Zeichnung und Sculptur des Halsschilds und dem rothen Schildchen von ihm leicht zu unter- scheiden. Der Kopf flach mit sehr feiner Stirnlinie, äusserst dicht und fein punktirt, das etwas eingezogene Kopfschild mit zerstreu- ten gröberen Punkten besetzt. Die Farbe rothgelb mit gebräunten Mundtheilen, die breit und tief ausgebuchteten, bei dem d einander sehr genäherten, bei dem 2 weit getrennten Augen schwarz. Die Fühler gebaut wie bei der vorhergehenden Art, die fünf unteren Glie- der röthlich mit geschwärzter Oberseite, besonders des Wurzelglie- des, die folgenden ziemlich breit zusammengedrückt, schwarz. Das Halsschild reichlich doppelt breiter als lang, oben flach, die Mittel- firste hinter der Mitte sehr leicht aufgebogen, der Vorderrand bis zu den scharf spitzwinkligen Vorderecken etwas eingeschnürt und da- durch das Halsschild verschmälernd, die Seiten fein gerandet, hin- ter der Mitte bogig erweitert und vor ihr leicht ausgeschweift, vor den scharf stumpfwinkligen Hinterecken deutlich nach unten eingezo- gen; der Hinterrand leicht doppelt ausgeschweift, das Mittelfeld vor dem kurzen Mittelzipfel sanft quer niedergedrückt und dann wieder jederseits längs dem Hinterrande durch einen flachen Schrägein- druck leicht wulstig emporgeschoben; ein zweiter, schwächerer Schrägeindruck ist noch jederseits vor der Mitte bemerkbar. Die Oberfläche grob zerstreut punktirt mit glänzendem Zwischengrunde, rein rothgelb ; vor der Mitte jederseits ein rundlicher, etwas ver- waschen begränzter, schwarzer Punkt. Das Schildchen stark schräg ansteigend, um"die Hälfte breiter als lang, hinten mit abgerundeten Ecken und grossem, flachem Hinterzipfel abgestutzt, aber wenig 135 196 verschmälert, gleichfalls rothgelb mit dunklerem Saume. Die Deck- schilde länglichviereckig, etwa um '/, länger als breit, hinter der scharfen Wurzelkante breit aber nur flach quer niedergedrückt, auch hinter dem Schildchen flach rundlich eingedrückt; die grossen rundlichen Schulterbeulen innerseits durch einen tiefen Eindruck abgesetzt, die Seitenlappen breit zugerundet, und über ihnen die Deckschilde eben so breit zusammengedrückt. Die Punktirung in deutliche Längstreifen geordnet, in die sich vorn zunächst an Schild- chen und Naht einzelne überzählige Punkte einmengen; hinter der Mitte werden die Streifen besonders bei dem 2 plötzlich schwä- cher, und die mittleren sind auf der Wölbung fast ganz wegge- schliffen. Die Zwischenräume flach, spiegelglänzend stahlblau, be- sonders auf der vorderen Hälfie ins Purpurblaue oder Spangrüne spielend, auch wohl längs der Wurzel mit einem messinggrün- lichen Schimmer. Pygidium, Unterseite und Beine rothgelb, Schie- nenenden und Fussglieder geschwärzt, der Saum des Hinterleibes etwas heller gelb, der Hinterleib selbst bei dem & zwischen diesem Saume breit schwarz. Das letzte Segment des d einfach, des 2 mit dem gewöhnlichen Grübchen. Gleichfalls aus Columbien (Mus. Haag. Berol.; bei dem von Moritz mitgebrachten Stücke des letzteren ist, wie bei der vorigen Art, Puerto Cabello als Fundort angegeben), aus Neu- Granada (Mus. Clark). 68. Sc. leucurus m, Oben bleich roth, Kopf, Schildchen, ein grosser Mittelfleck des ziemlich dicht punktirten Halsschilds mit einem Kreuzflecke und dem Saume der Deckschilde schwarz. Das Pygidium weiss, unten wolkig gebräunt mit schwarz- und weiss- bunten Beinen; die Punktstreifen derb, wellig in einander gewirrt, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 13/,“; Br. 1. Wie ım Mus. Berol. die beiden vorhergehenden Arten, so ist | im Mus. Kirsch die vorliegende mit dem bekannteren, in manchen Stücken allerdings ähnlichen Sc. fallax vermengt worden, von dem sie sich aber, wie von jenen, auch abgesehen von den Abweichungen in Färbung und Sculptur, sogleich durch die grossen, auf der Stirn zusammenstossenden Augen des & unterscheidet. Der Kopf flach, bei dem allein vorliegenden & fast ganz von den durch eine schmale Ausbuchtung sehr ungleich getheilten Augen eingenom- men; der dreieckige Nackenzipfel mit dem unteren Theile der Stirn, den Augenbuchten und dem wenig eingezogenen Kopfschilde u Ran Bee 197 sehr dicht siebartig punktirt und der Unterkopf zugleich kurz an- gedrückt greishaarig; die Farbe schwarz. Die dünn fadenförmigen Fühler von etwas über halber Körperlänge, das zweite Glied kurz kugelig, das dritte drei- und das vierte viermal länger, das fünfte noch etwas verlängert und diesem das sechste gleich, die oberen sich allmählich verkürzend, so dass das zehnte wieder dem dritten gleichkommt; das Endglied mit seinem kurz kegelförmigen Fort- salze etwa dem achten gleich: dabei die oberen vom sechsten ab nach der Spitze zu schwach erweitert und zusammengedrückt. Die Farbe schwarz mit dünner greiser Behaarung der oberen Glieder, das erste und zweite auf der Unterseite breit geröthet, das dritte daselbst dunkler gebräunt. Das Halsschild breit abgeflacht, hinten leicht quer niedergedrückt, über den kurz und scharf zugespitzten Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten breit gerandet, hinter der Mitte in einem stumpf abgerundeten Winkel verbreitert und vor ihr sanft ausgeschweift; auch die Hinter- ecken scharf stumpfwinklig und mit einer kurz aufgebogenen Schwiele besetzt. Der Hinterrand jederseits des breit zugerundeten Mittel- zipfels tief ausgebuchtet, und von da ab nach Aussen von einem breiten, flachen Quereindrucke begleitet. Die Punktirung deutlich, auf der Mitte etwas feiner und sparsamer, seitlich gröber und dicht siebartig zusammengedrängt, mit besonders oben stark glänzendem Zwischengrunde Die Farbe eigentlich schwarz, das seitliche Vier- tel rechts und links hell rothgelb, nach den Seitenrändern hin im- mer mehr ins verwaschen weisslichgelbe übergehend, und dieser breite Seitenrand zieht sich hinten mit einem schmalen schlecht begränzten Arme bis zum Mittelzipfel fort, so dass das schwarze Mittelfeld sich hier sehr merklich und bis zu seiner halben Breite verschmälert. Das Schildchen ziemlich steil ansteigend, nicht völ- lig so lang wie vorn breit, hinterwärts stark verschmälert, kurz ab- gestutzt und vor dem Hinterrande sehr flach gekielt, äusserst fein punktirt und behaart, hinten etwas stärker glänzend, schwarz. Die Deckschilde um etwa !/, länger als breit, hinterwärts wenig ver- schmälert und dann kurz zugerundet; der Rücken flach, hinter der Mitte breit quer niedergedrückt und hinten mit schwacher Wöl- bung abfallend, der Nahtrand hinter dem Schildchen ein wenig auf- getrieben, die Wurzel hinter der scharfen Vorderkante ziemlich breit aber nicht tief quer eingedrückt. „Die Schulterbeulen schmal, eckig heraustretend, die Seitenlappen breit zugerundet, und über ihnen 198 die Deckschilde durch den sich hier herabsenkenden und flach ausbreitenden Quereindruck des Rückens etwas zusammengedrückt. Die Punktstreifen derb, längs der Naht durch überzählige Punkte in einander gewirrt, auch die folgenden bis zu den Schulterbeulen hin etwas wellig gekrümmt, die äusseren hinter und unterhalb der Schulterbeulen regelmässiger, die Hinterenden überall schwächer, und die Spitze unter der Wölbung ganz glatt. Die Zwischenräume flach, bis über ”/, der Länge hinaus mehr oder weniger querrunz- lig, und diese Runzeln vor der Mitte stellenweise zu deutlichen Querrücken verfliessend. Die Farbe ein bleiches Rothgelb, an den Rändern ins Weissliche abgeschwächt, ein feiner Aussen- und Spitzensaum der Deckschilde und eine gemeinsame, hinter der Mitte liegende (uerbinde schwarz; eben so die Naht schwarz ge- säumt, und dieser Saum zwischen der Binde und dem Schildchen zu einer breiteren, verwaschen begränzten Nahtbinde erweitert. Das oben schmal schwarz gesäumte Pygidium mit dem vorletzten Rücken- ringe und einem breiten Rande des Hinterleibes schmutzig weiss- gelb, die Mitte des letzteren trüb- und schmutzig geröthet, die Hin- terbrust braun, die Mittelbrust und das leicht doppelt eingedrückte Prosternum wieder röthlich gelb. Auch die Hüften röthlich gelb, die Vorderschenkel mit der Aussenseite der Vorderschienen und deren Fussgliedern schwarz mit bräunlich durchscheinender Wurzel der letzteren, die Innenseite der Schienen weisslich. Mittel- und Hinterbeine weiss, die Schienen auf der unteren Hälfte der Aussen- seite geschwärzt, und die Schenkel auf der abgerundeten Aussen- kante mit einem schwarzen Längsfleck, welcber in der Mitte auf - die beiden breiten Schenkelflächen übergreift. Das letzte Segment des d einfach; das 2 unbekannt. ' Von Bogota (Mus. Kirsch). 69. Sc. diabolicus m. Schwarz, unten dicht greishaarig, Fühlerwurzeln, Seiten und Hinterrand des grob punktirten Hals- schilds, Schulterblätter und Bauchseiten roth; die Purktstreifen fein, vorn gestört, von der Mitte ab fast erloschen. L. 2’; Br. 1°, Aus der nächsten Verwandtschaft des mittelamerikanischen Sc. Montezuma und Cazicus m. (Linn. Ent. VII. S. 116 u. 119), aber von beiden ausser andern Merkmalen sogleich an dem gänz- lichen Mangel weisser Zeichnungen zu unterscheiden. Der Kopf flach mit etwas zurücktretender Stirn und sehr undeutlicher Stirn- linie, das Kopfschild oben durch eine feine Querlinie begränzt. Die 199 Punktirung oben sehr wenig bemerkbar, weiter unten deutlicher, besonders in den Augenbuchten gedrängt, auf dem Kopfschilde derb und dabei ziemlich dicht. Die Farbe glänzend schwarz, die Mund- 'theile pechbraun, die dunklere Oberlippe gelblich gesäumt. Die Fühler wenig über den Hinterrand des Halsschilds hinausreichend, oben deutlich znsammengedrückt und verbreitert, das zweite Glied knotig, das dritte doppelt länger und die beiden folgenden noch mehr zunehmend, die oberen etwa dem fünften gleich. Die unte- ren fünf durchscheinend rothgelb mit geschwärzter Oberseite des Wurzelgliedes, die oberen schwarz. Das Halsschild reichlich dop- pelt breiter als lang, flach gewölbt, über den spitzen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die gerandeten Sei- ten in der Mitte bogig erweitert, vor ihr fast gerade, die Hinter- ecken stumpf abgerundet, der Mittelzipfel nur schwach, und auch die seitlich vor ihm liegenden Schrägeindrücke nur seicht und da- her wenig bemerkbar. Die Punktirung grob, oben mehr zerstreut, seitwärts besonders zwischen dem Schrägeindrucke und dem Hin- terrande dichter zusammengedrängt, mit glänzendem Zwischen- grunde. Die Farbe roth, der Vorderrand und ein an diesen ange- lehnter halbkreisförmiger, hinten bis über die Mitte hinausreichen- der, den Zwischenraum der Augen an Breite etwas übertreffender Fleck schwarz. Das Schildchen schräg ansteigend, kurz und breit viereckig, hinterwärts etwas verschmälert, mit deutlichem Hinter- zipfel, dicht und fein punktirt, schwarz. Die Deckschilde länglich viereckig, kaum !/, länger als breit und hinterwärts wenig ver- schmälert, jederseits am Schildchen und dann wieder innerseits der flach höckerigen Schulterbeulen eingedrückt, die Wurzelkante scharf erhöht, die Seitenlappen kurz und breit, und über ihnen die Deck- schilde leicht zusammengedrückt. Die Punkitstreifen fein, vorn durch überzählige Punkte getrübt, von der Mitte ab fast erloschen, nur die beiden äusseren regelmässig und fast bis zur Spitze deut- lich. Die flachen Zwischenräume glatt und glänzend, nur die äus- serste Spitze unterhalb der Wölbung durch feine Runzeln etwas matter. Die Farbe kohlschwarz. Das Pygidium fein punktirt, dicht greishaarig, matt schwarz, nur die obere Hälfte des erhöhten Sei- tenrandes und ein von diesem jederseits in die Fläche selbst hin- eintretendes Längsfleckchen leicht röthlich. Unterseite und Beine gleichfalls fein runzlig punktirt, schwarz, und dieht angedrückt silberhaarig, nur die Schulterblätter und die Seiten der Bauchringe Zt = { v 200 vom zweiten ab hell röthlich. Die Vorderschenkel stark aufgetrie- ben mit entsprechend gekrümmten Schienen; das Prosternum flach, hinter den Vorderhüften quer niedergedrückt und dann kurz abge- rundet. Das letzte Segment des ? mit einer tiefen halbkugeligen, an den Seiten etwas niedergedrückten Grube, das d unbekannt. Aus Südamerika, und angeblich aus Brasilien (Mus. Petrop.); ich möchte jedoch eher vermuthen, dass der Käfer in Columbien zu Hause ist. 70. Sc. seutatus m. Schwarz mit knochengelber Oberlippe, das dicht siebartig punktirte mit einem schwarzen Schildfleck ge- zeichnete Halsschild, eine abgekürzte Querbinde und die Spitze der Flügeldecken, sowie die Säume des Pygidiums und des Hinterleibs ziegelroth;; die Punktstreifen bis über die Miite durch überzählige Punkte getrübt, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 13; Br 14% Von dieser Art kann ich zwar nur ein einziges und nicht sonderlich erhaltenes Stück vergleichen; dasselbe ist jedoch durch seine Farbenvertheilung so ausgezeichnet, dass ihre. Selbstständig- * N keit keinem Bedenken unterliegen kann. Der Kopf flach, ohne Stirnlinie, mit stark eingezogenem Kopfschilde, fein aber dicht punktirt, matt schwarz, die (bei dem 9) ziemlich weit getrennten, dreieckig ausgebuchteten Augen greis, Oberlippe und Mundtheile bis auf die schwarzen Kinnbacken knochengelb mit gebräunten Ta- sterenden; von den Fühlern nur das röthliche, auf der Oberseite mit einem schwärzlichen Längswische gezeichnete Wurzelglied vor- handen. Das Halsschild etwa 2'/,mal breiter als lang, mit sehr sanft aufgebogener Mittelfirste, über den scharf spitzwinkligen Vor- derecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die sehr fein gerandeten Seiten in der Mitte in starkem Bogen erweitert, vor ihr ausgeschweift, die stumpfwinkligen Hinterecken mit einer scharfen, aufgebogenen Schwiele besetzt, der Hinterrand jederseits leicht geschweift, mit breitem, kräftig aufgebogenem Mittelzipfel. Die Oberfläche fein aber sehr dicht siebartig punktirt, mit wenig glänzendem Zwischengrunde; die Farbe ziegelroth, der abgesetzte, in den Vorderecken erweiterte Vordersaum und ein auf dem Vor- derrande ruhender, hinten mit geschweiften Seiten zugespitzier, die Gestalt eines Wappenschildes zeigender, den Hinterrand aber nicht berührender Fleck schwarz. Das Schildchen schräg ansteigend, nicht so lang als vorn breit, mit deutlich dreieckigem, flach nie- Ben LE ER CT BER 201 - derliegendem Hinterzipfel, gleichfalls dicht und fein punktirt, schwarz. Die Deckschilde um '/, länger als breit, hinterwärts etwas ver- schmälert, auf dem Rücken abgeflacht, mit seicht abfallender Wöl- bung, hinter der scharfen Vorderkante breit quer eingedrückt, mit eckig heraustretenden Schulterbeulen und kräftigen Seitenlappen, über letzteren die Deckschilde schräg zusammengedrückt. Die Punktirung deutlich und erst ‚auf dem letzten Drittel abgeschwächt, bis über die Mitte hinaus dicht gedrängt, so dass nur stellenweise Andeutungen abgerissener, verdoppelter ‚ind durch überzählige Punkte getrübter Punktstreifen kenntlich werden; der achte und neunte fast ihrer ganzen Länge nach kenntlich, die übrigen erst von der Mitte ab allmählich sich entwickelnd. Der Zwischengrund vorn schwächer-, hinterwärts bei deutlicher sich gestaltenden Zwischen- räumen stärker glänzend, der zweite und vierte den ganzen Rücken entlang als flach erhöhte feine Rippen sichtbar, der neunte sehr leicht aufgewölbt. Die Farbe auch hier schwarz, ein ziemlich gros- ser rundlicher Spitzenfleck und eine abgekürzte schmale Querbinde vor der Mitte jeder Flügeldecke dunkel ziegelroth; die letztere reicht vom achten bis zum zweiten Punktstreifen, und ihr Innen- ende ist durch den erhöhten zweiten Zwischenraum als ein verein- zeltes rothes Fleckchen abgetrennt. Das Pygidium dicht und fein runzlig punktirt, schwarz, mit breit ziegelrothem Saume; Unterseite und Beine schwarz mit dünner greiser Behaarung, der Saum des Hinter-. leibes gleichfalls ziegelroth, die Hüften und Schienenenden, an den Mittel- und Hinterbeinen auch die Unterseite der Schienen trüb geröthet. Das letzte Segment des ? mit einem grossen halbkuge- ligen Grübchen, das 5 unbekannt. Von Caraccas (Mus. Schaufuss). 71. Sc. cazicus m. Schwarz, Unterseite und Beine weiss- bunt, ein viereckiger Vorderfleck der Deckschilde und der Schul- terrand weiss, das dicht und grob punktirte Halsschild und ein runder Fleck des Unterkopfes roth; die Punktstreifen grob mit ziemlich flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 15/,”; Br. 11/3‘. - Scolochrus cazicus Suffr. Linn. Ent. VII. 119. n. 8! Dieser mittelamerikanische Käfer findet sich auch in Neu-' Granada, von wo sich ein von dem beschriebenen ? nur durch den einfachen letzten Hinterleibsring verschiedenes & im Mus. Clark befindet. 72. Sc. leucopygus m. Schwarz, die Hinterhälfte des dicht 202 und grob punktirten Halsschilds ziegelroth, der unterbrochene Vor- der- und Seitenrand nebst einem Spitzenflecke der Flügeldecken, den Seiten des Pygidiums und des Hinterleibes weiss; die Punkt- streifen grob, vorn durch dicht eingemengte Punkte getrübt, hinten mit flachen, kaum querrunzligen Zwischenräumen. & mit einem rundlichen weissen Fleck am Unterkopfe, wo derselbe auch noch die obere grössere Hälfte des Kopfschildes ein- schliesst. ? Kopf schwarz. L. 11, —2” ; Br. 111%". Den vorhergehenden ähnlich, noch näher aber dem dort ge- nannten mexicanischen Sc. Moniezuma m. verwandt, und von letz- terem hauptsächlich durch die ganz schwarzen Beine und den weis- sen Spitzenfleck der Flügeldecken abweichend. Der Kopf flach, grob und dicht punktirt, mit deutlicher Stirnrinne des 2; die Farbe glänzend schwarz, bei dem d mit einem ziemlich grossen rundlichen weissen Flecke auf dem Unterkopfe und der oberen Hälfte des Kopfschilds; die Oberlippe schmutzig gebräunt mit verwaschen geröthetem Rande. Die grossen, tief ausgebuchteien Augen bei dem Öö fast zusammenstossend, bei dem 2 durch einen weiteren Zwi- schenraum getrennt. Die Fühler des d von mehr als halber Kör- perlänge, das Wurzelglied schwarz und die nächstfolgenden pech- braun, bei dem ? das zweite heller röthlich mit gebräunter Ober- seite, die folgenden dunkler; die oberen bei beiden Geschlechtern schwarz, dabei nur wenig zusammengedrückt und verbreitert. Das Halsschild doppelt breiter als lang, über den spitzen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch merklich verschmöälert, die geran- deten Seiten in der Mitte wenig erweitert und vor ihr nur leicht ausgeschweift. Die Hinterecken scharf, der Hinterrand doppelt ge- buchtet, mit kurz aufgebogenem Mittelzipfel, vor diesem das Mit- telfeld schräg abwärts gesenkt, und jederseits ein schräg nach vorn und aussen ziehender, anfangs schmaler und tiefer, nachher sich verbreiternder und verflachender Eindruck. Die Punktirung dicht und grob mit glänzendem Zwischengrunde, die Farbe schwarz, die “hintere Hälfte ziegelroth, so dass die Begränzung dieser vom Schild- chen fast bis zur Mitte reichenden Färbung von hier jederseits schräg nach vorn und aussen zieht, und dadurch vorn nur etwa der dritte Theil des Aussenrandes schwarz bleibt. Das Schildchen quer vier- eckig, halb so lang wie vorn breit und hinterwärts wenig ver- 203 schmälert, sehr steil ansteigend, mit kurz und breit dreieckigem, auf der Mitte gekieltem, flach niederliegendem Hinterzipfel; gleich- falls schwarz. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, länglich viereckig, um !/, länger als breit, hinterwärts wenig verschinälert und zuletzt kurz zugerundet. Der Rücken hinter der scharf er- höhten Vorderkante quer eingedrückt, die Schulterbeulen sehr breit, flach abgerundet, die Seitenlappen tief herabgezogen und über ih- nen die Deckschilde etwas zusammengedrückt; auch die Naht vom Schildehen ab der Länge nach seicht niedergedrückt. Die Punk- tirung grob, die Streifen auf den beiden ersten Dritteln durch über- zählig eingemengte Punkte von gleicher Stärke fast ganz verdun- kelt, so dass nur die drei äussern überall kenntlich sind, während die Rückenstreifen kaum anders, als sofern sie zwei über jede Flü- geldecke hinziehende flache Längsrippen begleiten, sichtbar werden. Auf dem letzten Drittel bleiben jene eingemengten Punkte allmäh- lich zurück, und erst auf der Wölbung sind alle Streifen erkenn- bar, aber auch fast ganz abgeschliffen. Der Zwischengrund vorn glänzend, hinterwärts nach der Bildung deutlicher, flacher Zwischen- räume fein querrunzlig und dadurch etwas matter. Die Farbe schwarz, ein Querfleckchen auf der scharfen Vorderkante innerseits der Schulterbeule, der Kiel des Seitenlappens und Aussenrandes von der Schulter fast bis zur Wölbung, und eine mit jenem an der Schulter zusammentreffende Längslinie auf dem neunten Zwischen- raume lackweiss, eben so ein von einem zarten schwarzen Saume umzogener Spitzenfleck unter der Wölbung. Das Pygidium fein punktirt und dicht greishaarig, jederseits oben am Rande breit ein- gedrückt, schwarz, an den Seiten breit weiss gesäumt. Auch die Unterseite fein punktirt, kurz silberhaarig, schwarz; die Seiten des letzten Bauchringes bei dem &, aller Ringe vom Hinterrande des ersten Bauchringes an bei dem ? breit weiss, die Mitte vom Hin- terrande des letzten Ringes mit den Beinen schwarz. Letztere sehr schmal und dünn, nur die Vorderschenkel ziemlich aufge- schwollen mit stark gekrümmten Vorderschienen. Das letzte Seg- ment des d einfach, des 2 mit einer grossen, rundlichen Grube. Aus Brasilien (Mus. Dohrn. Lacordaire. Deyrolle. Berol. Clark; in letzterem Minas als Fundort genannt). 73. Sc. perlatus Oliv. Schwarz, eine Mittellinie des dicht siebartig punktirten Halsschilds, der Kiel des Seitenlappens, drei Flecke der Flügeldecken (1, 1, 1.) mit einem breiten Saume des 204 Hinterleibs und Pygidiums weiss; die Punktstreifen mässig, vorn etwas gestört, mit flachen, ziemlich glänzenden Zwischenräumen. d Kopf und die schmalen Ränder des Halsschilds nebst der Aussenkante der Hinterschenkel weiss ; ? der Kopf und die breiten Seiten des Halsschilds roth, die Beine ganz schwarz. L. 2-3; Br. 1-11". Oryptocephalus perlatus Oliv. Ent. VI. 825. n. 69. tab. 6. fig. 99. (das 9). Eine hübsche bunte, anscheinend aber seltene und mit den beiden folgenden leicht zu verwechselnde Art. Der Kopf bei dem d weiss, ins bleich röthliche fallend, die Stirn grösstentheils durch die einander oben berührenden Augen eingenommen, bei dem 2 grob zerstreut punktirt, mit deutlicher Stirnrinne, ziegelroth ; -nur der Nacken und der Unterrand des Kopfschilds mit Kinnbacken, Oberlippe und Tasterenden schwärzlich. Die Fühler schlank und ziemlich kräftig, die Glieder vom vierten ab fast von gleicher Länge, die Farbe schwarz , die unteren unterseits und an der Wurzel und Spitze etwas ins Röthliche fallend. Das Halsschild doppelt breiter als lang, mit abgeflachtem Rücken, hinten etwas niedergedrückt, die Vorderecken scharf spitzwinklig, das Halsschild über ihnen sehr breit zusammengedrückt und dadurch nach vorn stark-, fast kegel- förmig verschmälert, die Seiten in breitem und flachem Bogen zu- gerundet, die Hinterecken stumpfwinklig in den nur leicht gebuch- teten Hinterrand übergehend, und vor dem Mittelzipfel jederseits ein breiter, flacher Quereindruck, durch den sich, der aufgeworfe- nen Vorderkante der Flügeldecken entsprechend, vor derselben ein leichter Querwulst emporschiebt. Die Punktirung von mässiger Stärke, dicht siebartig zusammengedrängt mit glatter Mittellinie und glänzendem Zwischengrunde. Die Farbe den breiten Rücken entlang schwarz, die Mittellinie auf der grössern Vorderhälfte weiss,, etwas ins Gelbliche fallend. Die Seiten bei dem d schmal weiss- lich, bei dem ? breit ziegelroth, so dass bei letzterem die Breite dieses Randes der des schwarzen Mittelfeldes gleichkommt, zuwei- len gar diese Seitenfärbung längs dem Hinterrande nach der Mitte zu übergreift, und dadurch deren schwarze Färbung auf die Länge der weisslichen Mittellinie beschränkt. Dadurch entsteht eine Zeich- nung, manchen Formen des Sc. fallax ähnlich, aber von letzterem immer noch an der dichten Punktirung des stärker verschmälerten 205 Halsschilds und der abweichenden Lage der Flecke auf den Flü- geldecken zu unterscheiden. Das Schildchen stark ansteigend, quer viereckig und hinterwärts verschmälert, mit abgerundeten Ecken und deutlichem Hinterzipfel quer abgestutzt, fein punktirt und glän- zend schwarz. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, vorn be- sonders bei dem 2 breiter als das Halsschild, länglich viereckig und reichlich um !/, länger als breit, hinter der scharfen Wurzel- kante leicht quer eingedrückt, auch hinter den grossen rundlichen Schulterbeulen über den breiten Seitenlappen zusammengedrückt; die Punktstreifen vorn kräftig und durch überzählig eingemengte Punkte von gleicher Stärke verdunkelt, von der Mitte ab deutlicher aber auch feiner, hinten fast abgeschliffen, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. Die Farbe rein schwarz, der Kiel des Seitenlap- pens weiss, und dieselbe Färbung, aber mehr ins Gelbliche und bei dem 2 manchmal selbst ins Röthliche fallend zeigen drei auf jeder Flügeldecke in eine Längsreihe gestellte Flecke, der vordere im Nahtwinkel am Schildchen, etwas schräg hinterwärts in die Länge gestreckt, der zweite ein Querfleck auf der Mitte, von dem bei einzelnen Stücken nur das innere Ende vorhanden ist, und ein kleiner rundlicher Fleck im Nahtwinkel unter der Wölbung. Auch das Pygidium weiss, oben mit einem breiten schwarzen Querflecke. Unterseite und Beine schwarz mit einem breiten weisslichen Rande des Hinterleibes, die Hüften, und oft auch der hintere Theil der Hinterbrust nebst dem flachen , hinten kurz zugerundeten Proster- num bräunlich, bei dem & die Hinterschenkel mit einem gestreck- ten weissen Längsflecke auf der Aussenkante, auch wohl ins Röth- liche fallenden Schienen. Das letzte Segment des d leicht quer “ eingedrückt, des ? mit einem breiten rundlichen Grübchen. In Französisch - Guyana (Olivier, auch ım Mus. Clark) und Surinam (von Paramaribo: Mus. Dohrn). 74. Sc. triguttatus Fab. Schwarz, Fühlerwurzeln, Vor- derschienen und Füsse rothgelb, Stirn, Mittellinie und Seiten des derb zerstreut punktirten Halsschilds nebst drei Flecken auf jeder Flügeldecke (1, 1, 1.), dem Pygidium und dem Rande des Hinter- leibes weiss; die Punktstreifen vorn deutlich, hinterwärts abge- schwächt, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 1!/, ; Br, Pla Oryptocephalus trigultatus Fab. Syst. Eleuth. II. 55. n. 79. Dem d der vorhergehenden und einzelnen Formen von dem & 206 des unten folgenden Sc. fallax (vergl. dessen var. P) zwar sehr ähnlich, aber doch nach meinem Bedenken von beiden hinreichend verschie- den. Das einzige mir vorliegende ? ist nicht nur bedeutend klei- ner als selbst die (an sich schon kleinen) & der beiden genannten Arten, sondern zeigt auch in der Zeichnung nur Aehnlichkeit mit diesem d, während es von den 2 beider Arten sehr weit abweicht. Von letzterer unterscheidet er sich sogleich durch den Mangel jeg- licher rother Färbung auf der Oberseite und den Mangel des weis- sen Kiels am Seitenlappen, durch die in der Mitte durch einen schmutzig geschwärzten Querwisch unterbrochene weisse Färbung der Stirn; daneben von dem 2 des Sc. perlatus durch die zer- streutere aber etwas gröbere Punktirung des Halsschilds, die regel- mässigeren Punktstreifen der Flügeldecken, und die Stellung des mittleren weissen Flecks, welcher aus der graden Linie heraus nach aussen gerückt und an den neunten Streifen gelehnt ist, endlich durch. die Gestalt dieses und des Vorderflecks, von denen jener un- geachtet seiner Grösse nicht in die Quere gezogen ist, während der letztere sich als Querfleck vom Schildchen fast bis zur Wur- zel ausdehnt. Von dem ? des Sc. fallax dagegen unterscheidet sich der Käfer besonders durch den grossen Vorderfleck der Flü- geldecken, die schwarze und nicht rothe Färbung von Unterseite und Schildchen, die regelmässigeren Punktstreifen und das nach vorn viel stärker verschmälerte Halsschild, dessen grösste Breite, wie bei Sc. perlatus, nahe vor dem Hinterrande, und nicht wie bei Sc. fallax in der Mitte liegt. Mit den & der genannten Art ist schon der weit getrennten Augen wegen keine Verwechslung mög- lich. Das letzte Segment des ? mit einem schwachen, rundlichen Grübchen. | Von Caraccas (von Hrn. Wagner mitgetheilt). In Fabricius’ eigner Sammlung fehlt die von ihm aus der Lund’schen Sammlung mit der allgemeinen Vaterlandsangabe Americ. merid. be- schriebene Art. Die Beschreibung: „Parvus. Capul nigrum, punclo frontali et verticali albis. Thorax laevis, alter, nilidus, margine exte- riori, Jinea dorsali abbreviata albis. Elytra subpunclata altra, punclis 3 albis, uno pone allerum. Abdomen atrum, margine albo. Femora basi alba‘‘ passtjedoch sehr gut zu dem vorliegenden Käfer, nament- lich lässt sich das von der Färbung der Stirn Gesagte nur auf ihn allein von den Verwandten anwenden, und die Femora basi alba mögen auch bei einzelnen Stücken vorhanden sein: bei dem mir vorliegen- den sind dieselben mit den Hüften schmutzig geröthet. Am wenig- 207 sten dürfen F, Angaben über die Sculptur Bedenken erregen, da er in solchen Angaben namentlich bei kleineren Insecten sehr oft un- genau ist. 75. Sc. fallax Moritz. Rothgelb mit oft gebräunter Unter- seite, der Saum des Hinterleibes und der Kiel des Seitenlappens weiss, die Flügeldecken und manchmal auch zwei Flecke des ziem- lich derb zerstreut punktirten Halsschilds schwarz, meist mit weis- sen Flecken der ersteren; die Punktstreifen vorn gestört, hinter- wärts erloschen, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 1%, —2%,%:; Br. 1-13‘. Eine höchst veränderliche, in den Sammlungen nach ihren Formen auch unter den Namen Lebasii Dj., 4 gultalus Gory, quadrillum Chv. und nigripennis Moritz vorkommende Art, von welcher alle Abänderungen in eine einzige, die Art vollständig und kenntlich umgränzende Diagnose zusammenzufassen man gradezu als eine Sache der Unmöglichkeit bezeichnen möchte. Es bleibt deshalb nur übrig, zuerst das Allgemeine ohne Berücksichtigung der Färbung und Farbenvertheilung zu geben, und nachher die Mo- dificationen der letzteren besonders zusammenzustellen. Der Kopf flach, die Stirn bei dem & durch die oben fast zusammenstossen- den, nur durch einen schmalen Zwischenraum getrennten Augen sehr verengt, bei dem 2 breit, bei beiden von einer feinen Längs- linie durchzogen, das Kopfschild nur seitlich ziemlich deutlich be- gränzt und am unteren Rande eingezogen, mit wieder vortretender Oberlippe. Die Punktirung grob und ziemlich dicht, mit lackglän- zendem Zwischengrunde. Die schmal aber ziemlich tief dreieckig ausgebuchteten Augen greis. Die Fühler des d etwa von halber Körperlänge, des ? etwas kürzer, das Wurzelglied kurz eiförmig aufgetrieben, um mehr wie die Hälfte länger als breit, das zweite noch kürzer eiförmig, halb so breit und fast dreimal kürzer als das erste, die drei folgenden gestreckt kegelförmig und merklich ver- längert, so dass das dritte dem ersten, das vierte dem zweiten und dritten zusammen gleichkommt; das fünfte noch etwas länger, das sechste dem fünften gleich, nebst den folgenden zusammengedrückt und erweitert, die oberen allmählich wieder abnehmend, so dass das zehnte kaum noch die Länge des dritten erreicht, und das Endglied mit seinem kurz und stumpf dreieckigen Fortsatze nur wenig über das zehnte hinausreicht. Die Farbe der fünf unteren bei dem d rothbraun mit mehr oder weniger geschwärzter Ober- 208 seite der zwei oder drei unteren und tiefer gebräunter Spitze des fünften; bei dem ? ist die Färbung gewöhnlich heller, und erst das sechste Glied zeigt sich bräunlich: die oberen bei beiden schwarz. Das Halsschild flach, doppelt breiter als lang, hinten breit quer nieder- gedrückt und davor mit der Mittelfirste kaum merklich aufwärts gekrümmt, über den tief eingezogenen, pfriemlich zugespitzten Vor- derecken stark zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten sehr fein gerandet, in der Mitte in schwachem Bogen ver- breitert und vor ihr leicht ausgeschweift; die Hinterecken stumpf abgerundet und nur durch eine kleine Schwiele angedeutet, der Hinterrand schwach doppelt gebuchtet mit wenig vortretendem und schwach aufwärts gekrümmtem Mittelzipfel. Hinter der Mitte jeder- seits ein leichter Schrägeindruck , dessen Hinterende sich in der niedergedrückten Fläche vor dem Mittelzipfel verliert. Die Punk- tirung derb, ziemlich zerstreut, mit glänzendem Zwischengrunde, die Farbe ein verwaschenes, seitlich besonders in den Vorderwin- keln ins Bleichgelbliche fallendes Ziegelroth, bei dem & gewöhnlich mit schwarzer, zum Theil sehr überhand nehmender Zeichnung. Das Schildchen stark ansteigend, quer viereckig und hinterwärts verschmälert, mit abgerundeten Ecken und grossem Hinterzipfel abgestutzt, bei dem d gewöhnlich weisslich, dem £ ziegelroth, manchmal mit bleicherem Hinterrande, aber auch andrerseits durch Braun zum Schwarzen sich verdunkelnd. Die Deckschilde länglıch viereckig, ziemlich gleichbreit, etwa um !/, länger als breit, hinter der scharfen an die breiten und flachen Schulterbeulen angeschlos- senen Vorderkante tief quer eingedrückt, über den kurzen Seiten- lappen zusammengedrückt; der Rücken flach, seitlich und hinten kurz abwärts gekrümmt. Die Punktirung deutlich, bei dem 3 vorn zwischen Naht und Schulterbeulen dicht gedrängt und daher nur Andeutungen von Streifen zeigend, nach aussen aber ausser dem Randstreifen noch deren drei deutlich ausgebildet; vom zweiten Drittel der Länge ab treten die Streifen auch auf dem Rücken im- mer deutlicher hervor, so dass auf der hinteren Hälfte die norma- len Streifen kenntlich werden, aber auch allmählich sich bis zum Verschwinden abschwächen. Bei dem 2 ist- die Punktirung von der Wurzel ab schwächer, die Streifenbildung aber auch weniger gestört, nur stellenweise durch Verdoppelung verwirrt, und auf der Wölbung fast ganz verschwunden. Der Zwischengrund vorn leicht gerunzelt, hinten wo er sich zu regelmässigeren Zwischenräumen 209 streckt, glatt und glänzend. Die Farbe ein reines, schönes Schwarz, die Seitenlappen und bei dem d& eine über ihnen je auf dem neun- ten Zwischenraume liegende kürzere Längslinie weiss; auch meist die Deckschilde mit mehr oder weniger ausgedehnter weisser Zeichnung. Das Pygidium fein runzlig punktirt, dünn behaart, bleich röthlich- oder weisslich gelb, am oberen Rande manchmal mit einem dunk- leren Querschatten. Die Unterseite gleichfalls fein runzlig punk- tirt, dünn greishaarig, gelbroth, braunroth oder schwarzbraun, selbst bis zum fast Schwarzen verdunkelt, mit breit weisslichgelb geran- detem Hinterleibe. Die Beine in verschiedenen Abstufungen weiss- lich gelb-, rothbraun- und schwarzbunt, die Fussglieder fast immer schwarz mit heller geringelien Wurzeln. Das Prosternum runzlig punktirt, lang greishaarig, in der Mitte der Länge nach seicht nie- dergedrückt, hinten breit zugerundet. Das letzte Segment des & leicht quer niedergedrückt, das ? mit einer rundlichen, verhältniss- mässig kleinen Grube. Hinsichtlich seiner Farbenzeichnung kommt der Käfer, wie schon bemerkt, in einer Reihe von Abänderungen vor, deren Ex- treme von einander sehr auffallend verschieden sind, aber durch kaum merkliche Uebergänge mit einander verbunden werden. Ich habe von denselben folgende vor mir: @. Der Kopf weiss, das Halsschild schwarz, seine Seiten (bei einem Stücke auf der rechten Seite unterbrochen) sowie der Vor- derrand weiss, die Mitte mit einem abgerissenen Längsfleckchen; eben so der Kiel des Seitenlappens, ein quer gezogener Mittel- und ein Hinterfleck der Flügeldecken nebst dem Pygidium und dem Rande des Hinterleibes weiss. Das Schildchen schwärzlich, an den schwarzen Beinen die Wurzeln der Vorderschenkel gebräunt, und die Hinterschenkel weissbunt ; die Unterseite selbst schwarz. d. P. Eben so; aber der Mitielfleck des Halsschilds verlängert sich zu einer vorn abgekürzten Längsbinde, die sich zuweilen mit verwaschen röthlichem Scheine jederseits am Hinterrande etwas ausbreitet. Auch die Hinterecken des Halsschilds fallen leicht ins Röthliche, und diese Färbung dehnt sich auf dessen Unterseite von den Hinterecken bis gegen die Hüften hin aus. Auf den Flügel- decken zeigt die Wurzelkante manchmal ein weisses Dunn eggehen. das Schildchen weiss. d. y. Eben so; der Seitenrand und die Mittelbinde des Halsschilds breiter, stärker geröihet: ersterer jederseits am Hinterrande haken- XV. 14 210 förmig nach Jnnen gebogen und sich verwaschen an das Hinter- ende der Mittelbinde anschliessend. Auf den Flügeldecken fehlt zwar das weisse Wurzelfleckchen, dagegen dehnt sich diese Fär- bung an den Hinterschenkeln aus, die Hinterschienen färben sich bleich röthlich, und auch an den Wurzeln der Mittelschenkel kommt ein weisses oder röthliches Fleckchen zum Vorschein. 4. d. Kopf, Beine und Flügeldecken wie bei y., nur mit ali- mählich sich vergrössernden Flecken der letzteren; auf dem Hals- schilde aber schreitet die Ausdehnung der immer mehr ins Roth- gelbe übergehenden lichten Färbung soweit fort, dass dasselbe ganz weissgelb oder rothgelb mit zwei grossen schwarzen, vom Vorder- rande ausgehenden, auch wohl mit dem Hinterrande sich nach Aus- sen krümmenden Längsflecken erscheint. Das Schildchen auch hier weiss (4). Von hier aus geht nun die Varietätenbildung in zwei entgegengesetzten Richtungen weiter; auf der einen Seite schwin- den die weissen Zeichnungen der Flügeldecken, besonders der Mit- telflleck immer mehr, und auf dem Kopfe tritt ein schwarzer Nacken- fleck hervor, während auf der Unterseite sich die weisse Färbung immer mehr ausdehnt, immer mehr ins Röthliche übergeht, zu- letzt auch Mittel- und selbst Vorderbeine ergreift (alles d), bis zuletzt &. der Mittelfleck der Flügeldecken ganz schwindet, und letz- tere bis auf den Spitzenfleck und den Kiel des Seitenlappens schwarz erscheinen. So lange das Schildchen weiss ist, bleibt auch die Färbung des Halsschilds bleich röthlich, am Rande der schwarzen Flecken noch immer ins Weissliche fallend, so bald aber das Schild- chen durch Roth allmählich ins Schwärzliche übergeht, dunkelt sich auch das Roth des Halsschilds, das Weiss an Kopf und Beinen geht ins Ziegelrothe über, und zuletzt breitet sich der schwarze Nacken- saum so weit aus, dass er fast den ganzen oberen Theil der Stirn einnimmt. (d 2). Bei einem vereinzelten hierher gehörigen & ist der Mittelfleck nur noch auf der rechten Flügeldecke deutlich, auf der linken fast geschwunden, eben so ist der Kiel des Seitenlap- pens mit den Beinen schwarz, das Halsschild ziegelroth, das Schild- chen bräunlich. Hieran schliesst sich dann C. eine etwas seltsam aussehende Form: Kopf, Beine (zuwei- len mit geschwärzten Schienenenden und Fussgliedern), Schildehen und Halsschild einfarbig ziegelroth, letzteres zuweilen noch mit un- regelmässigen weisslichen Wolkenilecken, bei einem Stücke im Mus. 211 Hal. mit zwei unscheinbaren schwarzen Pünktchen neben einander auf der Mitte; Oberlippe, Seitenlappen, ‘Pygidium und Saum des gleichfalls rothen Hinterleibes weiss (?). Hierher gehört Pachy- brachys humeralis Stal Till Kännedomen etc. in der Öfversigt eic. S. 61. n. 1!, welchen Namen ich jedoch nicht habe beibehal- ten mögen, weil er bedeutungslos und überdem schon mehrfach in dieser Familie zur Verwendung gekommen ist. Durch Stücke, bei denen sich das Weiss des Seitenlappens auf einen kleinen, von oben her gar nicht sichtbaren Fleck unter der Schulter beschränkt, geht diese Form endlich noch in eine andere n. über, bei der auch der ganze Kiel und umgeschlagene Rand des Seitenlappens schwarz ist. ?. Zu dieser sehr selienen Form gehört das früher erwähnte Stück im Mus. Berol., welches von Mo- ritz mit den oben beschriebenen Arten Sc. corruscans und tri- pudians verbunden worden war, und bei welchem seltsamer Weise auf der Mitte des rothgelben Halsschilds wiederum eine breite ver- waschen hellgelbe Längsbinde mit einem dunkleren Längsfleckchen vor ihrem Hinterende zum Vorschein kommt. An diese letztere Form und gleichzeitig wiederum an var. d. schliesst sich nun noch eine andere | 3. an: Kopf und Halsschild wie bei e., meist mit der verwa- schenen, zuweilen selbst ins Weissliche übergehenden Mittelbinde von £.; seltener auch die Seiten verwaschen weisslich, so dass je- derseits der Mitte nur ein grosser, in die Länge gestreckter röth- licher Wolkenfleck übrig bleibt. Das Schildchen roth; die Beine schwärzlich, wie bei d., oder roth, wie bei &—n., und dem ent- sprechend auch die Unterseite schwarz oder roth, mit breit weis- sem Rande. Der weisse Mittelfleck der Flügeldecken erweitert sich zu einer gemeinsamen, aussen mit dem Hinterrande des weissen Seitenlappens zusammenstossenden Querbinde; die gleichfalls ver- grösserten Hinterflecke nehmen je den ganzen Nahtwinkel ein, und stossen hier zu einem auf der Spitze der Deckschilde liegenden gemeinsamen weisslichen Halbkreise zusammen 2. Am seltensten endlich ist dann noch eine Form ı. welche die Zeichnung von Kopf und Halsschild bei d. mit der noch weiter ausgebildeten Flügeldeckenzeichnung von 43. ver- bindet; die Mittelbinde der letzteren erweitert sich nämlich jeder- seits der Naht zu einem grossen rundlichen Flecke, und fliesst mit drei röthlichen Längswischen, einem jederseits zwischen Schildchen 14 * 212 und Schulterbeule, und einem mittleren längs der Naht, bis zur Wurzel und dem (weisslichen) Schildehen über, während sie hin- ierwärts nur durch einen schlecht begränzten und verwaschenen, schmalen Zwischenraum von dem Hinterflecke getrennt ist. Hin- terbrust und Hinterleib schwarz mit breit weissem Rande des letz- teren: die Beine bleich röthlich weiss; die Vorderkniee, die Aus- senseite der Vorder- und Mittelschienen, ein Fleckchen auf den Hinterschenkeln, die Enden der Hinterschienen und alle Fussglie- der verwaschen geschwärzt. Ein einzelnes d& im Mus. Kirsch. %. Ganz abweichend von allen diesen Formen ist endlich noch eine vereinzelt dastehende, bei welcher nur der Unterkopf schmut- zig geröthet ist, das Halsschild bis auf eine abgekürzte weissliche Mittellinie schwarz erscheint, und die Flügeldecken ausser dem weis- sen Kiele des Seitenlappens nur noch den weisslichen Mittelfleck zeigen. Auch das Schildchen ist glänzend schwarz, das Pygidium weiss mit oberem schwarzen Quersaume, auch der breite Rand des Hinterleibes weiss, die Farbe der Beine dagegen wieder schwarz. Ein ? im Mus. Vindob. Von diesen Varietäten, mit denen die Reihe derselben schwer- lich erschöpft ist, kommen 6. (als &) und 9. (als ?) am häufig- sten in unseren Sammlungen vor, die übrigen nur mehr oder we- niger vereinzelt. Die Art findet sich (und anscheinend nicht sel- ten) in den Landschaften am Caraibischen Meere von Carthagena bis Guyana, und ist in den meisten von mir verglichenen Samm- lungen vorhanden. Das Mus. Berol. besitzt auch ein aus Bolivia stammendes Exemplar. (Mus. Dohrn. Haag. Holm. v. Bruck. Vin- dob. Schaum. Baly. Clark. Deyrolle. Berol. Schaufuss. Kirsch.) 76. Sc. quadrillum m. Schwarz, ein Stirnfleck, die Seiten . des rothen, grob zerstreut punktirten Halsschilds und zwei Flecke auf jeder Flügeldecke (1, 1) weiss; die Punktstreifen vorn gestört, binterwärts verschwindend, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. Er 1920 br. 21, Einzelnen Formen des vorhergehenden ähnlich, aber an der abweichenden Zeichnung von Kopf, Halsschild und Beinen, sowie an den auch bei dem d weiter getrennten Augen leicht kenntlich. Der Kopf flach mit tiefer Stirnlinie, auch das Kopfschild unien eingezogen; die Punktirung grob und ziemlich dicht, auf dem Kopf- schilde runzlig verfliessend. Die Farbe glänzend schwarz; auf der unteren Stirn ein schmal eiförmiger weisser, lackglänzender und 213 punktfreier Längsfleck ; die Oberlippe gelblich mit gebräunter Mitte, die übrigen Mundtheile pechbraun. Die schmal aber tief dreieckig ausgebuchteten Augen oben stark zusammengeneigt, aber auch bei dem d um mehr als doppelt so weit von einander getrennt wie bei den & der vorhergehenden Arten. Die Fühler (des 3) von etwas über halber Körperlänge ; das Wurzelglied breit eiförmig auf- getrieben, halb so breit wie lang, das zweite kurz und knotig mit eingeschnürter Wurzel, die drei folgenden verkehrt kegelförmig, und von ihnen das dritte doppelt-, das vierte dreimal länger als das zweite, die drei folgenden gleich lang und je fast um die Hälfte länger als das vierte, das sechste oberwärts schon dreieckig er- weitert, die oberen stärker zusammengedrückt und verbreitert, vom achten ab wieder ziemlich gleich und ein wenig kürzer als die vor- hergehenden, das zehnte etwa wieder so lang als das vierte, und das Endglied mit seinem kurzen und breiten Fortsatze etwas über die- ses hinausreichend. Die Farbe der sechs unteren honiggelb, das erste mit der Oberseite des zweiten und sechsten und einem Schat- ten auf dem fünften tiefer gebräunt, die oberen schwarz, dünn an- gedrückt greishaarig und an den Spitzen gewimpert. Das Halsschild doppelt breiter als lang, mit flachem hinten kaum niedergesenktem Rücken, über den kurz pfriemlich zugespitzten Vorderecken zusam- _ mengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, in der Mitte schwach bogig erweitert, vor ihr leicht ausgeschweift, die Hinterecken durch kurze, scharfe Schwielen gebildet; der Hin- terrand fast grade, nur auf jeder Seite des kurzen schwach aufge- bogenen Mittielzipfels etwas ausgebuchtet. Auf dem Rücken hinter der Mitte jederseits ein breiter aber nur leichter, mit dem Hinter- ende nach einer eben so seicht quer niedergedrückten Stelle vor dem Mittelzipfel sich herabsenkender Schrägeindruck. Die Punktirung deutlich, aber sehr vereinzelt, mit spiegelglänzendem Zwischengrunde. : Die Farbe blutroth, die breiten Vorderwinkel und im Anschlusse an diese ein sich hinterwärts immer mehr verschmälernder Seiten- rand weiss. Das Schildchen quer viereckig, um die Hälfte breiter als lang, hinterwärts mit gerundeten Seiten verschmälert, stark an- steigend und stumpf gekielt, fein punktirt, schwarz. Die Deck- schilde länglich viereckig, etwa '/, länger als breit, oben abgeflacht, über den mässig ausgebildeten Seitenlappen zusammengedrückt und hinten mit abgerundeten Naht- und Aussenwinkeln fast quer abge- stutzt, hinter den scharfen, seitlich an die breiten mässig erhöhten 214 Schulterbeulen sich anschliessenden Vorderkanten tief quer einge- drückt: auch der Rücken hinter dem Schildchen schwach in die Quere und dann längs der Naht bis zu der sehr schräg abfallenden Wölbung hin niedergedrückt. Die Punktstreifen hinter den Schul- terbeulen uud ausserhalb derselben deutlich ausgebildet, bei den inneren die Vorderenden stellenweise verdoppelt und der Raum zwischen dem. zweiten und der Naht zugleich mit überzähligen Punkten bestreut. Die Punkte selbst von der Mitte ab merklich feiner, auf der Wölbung fast weggeschliffen und schon vor der Spitze vollständig geschwunden : die Zwischenräume flach und glän- zend, vorn leicht in die Quere gerunzelt. Die Farbe schwarz, ein grosser, rundlicher Fleck im hinteren Nahtwinkel, und ein Quer- fleck auf der Mitte, vom vierten bis über den neunten Streifen hin- ausreichend, sonach viel weiter als bei den vorhergehenden Arten nach aussen gerückt, weiss. Das Pygidium äusserst fein punktirt, dünn greishaarig, schwarz; der Seitenrand oben jederseits durch das Uebergreifen des lichten Hinterleibsflecks schmal gelblich ge- säumt. Auch die Unterseite schwarz, die Parapleuren und Hüften nebst dem Mittelzipfel des ersten Bauchringes rothbraun, die Un- terseite des Halsschilds mit der Mittelbrust und den Schulterblät- tern heller blutroth; am Hinterrande des letzten Bauchringes jeder- seits ein schmaler, gelblicher Längsfleck. Die Beine glänzend schwarz, die Vorderschenkel stark aufgetrieben mit zahnartig vor- springenden Hüftenspitzen, die stark gekrümmten Vorderschienen an den unteren Enden tief gebräunt. Die Vorderbrust breit und flach, in der Mitte seicht niedergedrückt, grob punktirt und dicht behaart, mit halb kreisförmigem, heller geröthetem Hinterzipfel. Das _ letzte Segment des d leicht quer niedergedrückt, das 2 unbe- kannt. Aus Brasilien (Mus. Schaum.) Eilfte Rotte. Körper schmal und gestreckt, gleichbreit oder hinterwärts etwas verbreitert, oben flach gewölbt, mit kurzem, seitlich stark eingedrücktem Halsschilde. Die Punktstreifen deut- lich, die Augen des d zusammenstossend. Die Farbe schwarz, meist mit rothen oder gelben Zeichnungen auf der Oberseite;' sel- tener die Deckschilde gelb mit schwarzen Binden. Die Heimath dieser Thiere ist Brasilien und das Land südwärts bis zum La Plata-Flusse. 77. Sc. quadritaeniatus m. Schwarz, Fühlerwurzeln, das 215 zerstreut punktirte Halsschild, die doppelt schräg gefleckten Flü- geldecken, und die Beine bis auf die Vorderschenkel und Füsse rothgelb ; die Punktstreifen ziemlich derb, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 23/,'; Br. 11%, '”. Ein schlanker und gestreckter, übrigens an der sehr eigen- thümlichen Zeichnung der Flügeldecken leicht kenntlicher Käfer. Der Kopf flach mit sehr feiner Stirnlinie, die Stirn zwischen den breiten und tiefen Augenbuchten seicht dreieckig niedergedrückt, das Kopfschild stärker eingezogen, oben durch einen schmalen fla- chen Querwulst begränzt. Die Punktirung fein, längs den Augen- rändern dicht gedrängt und zu Runzeln verfliessend, auf der Mitte von Nacken und Stirn sparsamer und deshalb hier der Zwischen- grund glänzender. Die Farbe schwarz, die Taster pechbräunlich durchscheinend, die grossen breit vortretenden, einander ziemlich stark genäherten Augen greis. Die Fühler bei dem einzigen vor- liegenden Stücke nicht vollständig, anscheinend etwa von halber Körperlänge, das dritte bis fünfte Glied langgestreckt, sehr dünn verkehrt kegelförmig, das vierte bis sechste einander gleich und je um 1/, länger als das dritte, das siebente etwas verkürzt, das achte noch kaum dem dritten gleich und das neunte noch kürzer; die oberen von der Spitze des sechsten ab deutlich zusammengedrückt und erweitert. Die Farbe der fünf unteren durchscheinend roth- - gelb mit einer zarten schwarzen Längslinie auf der Oberseite, die oberen schwarz mit bräunlich durchscheinender Wurzel des sechs- ten, dabei dünn angedrückt greishaarig. Das Halsschild 21/,mal breiter als lang, mit flacher hinten kaum etwas niedergedrückter Mittelfirste, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken breit und tief schräg zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die ge- randeten Seiten hinter der Mitte sanft abgerundet, vor ihr fast ge- rade; die stumpfwinkligen Hinterecken mit einer kurzen scharfen Schwiele besetzt, der Hinterrand jederseits leicht doppelt ausge- schweift, mit kurzem wenig aufgebogenem Mittelzipfel; beiderseits des letzteren ein tiefer, längs dem Hinterrande einen kräftigen Quer- wulst emporschiebender Schrägeindruck. Die Punktirung weder grob- noch tief, zerstreut, mit lackglänzendem Zwischengrunde. Die Farbe ziegelroth. Das Schildchen schräg ansteigend, etwas länger als vorn breit, dreieckig, hinten mit abgerundeten Ecken und kaum sichtbarem Hinterzipfel kurz abgestutzt, dicht und fein punktirt, dünn greishaarig, schwarz. Die Deckschilde um etwa \/, länger als 216 breit, ziemlich gleichbreit, auf dem Rücken abgeflacht, hinter dem Schildchen breit und seicht quer niedergedrückt, auch längs der Wurzel nur schwach eingedrückt; die langen Schulterbeulen mässig heraustretend, auch die Seitenlappen nur schwach entwickelt, und über ihnen die Deckschilde leicht zusammengedrückt. Die Punkt- streifen aus theilweise verdoppelten Vorderenden ziemlich regelmäs- sig verlaufend, hier und da etwas wellig gekrümmt, vorn kräftig, von der Mitte ab feiner und hinten fast abgeschliffen, die Zwischen- räume flach mit starkem Glanze. Die Farbe rothgelb, heller als das Halsschild, auf jeder Flügeldecke mit zwei abgekürzten, von vorn und aussen nach hinten und innen ziehenden schwärzlichen Schrägwi- schen, die vorderen mehr quer gestellt, auf der niedergedrückten Stelle des Rückens liegend und an der Naht zusammentreffend , die hin- teren mehr schräg, die Naht nicht erreichend, alle mit lichtem ins Stahlblaue fallendem Glanze. Pygidium und Unterseite schwarz, dünn greishaarig; Hüften und Beine rothgelb, die Mitte der Vor- derschenkel mit den Knien, Schienenenden und Fussgliedern ge- schwärzt, was bei den Mittel- und Hinterbeinen nur an den drei unteren Fussgliedern der Fall ist. Das Prosternum flach, mit zwei eingedrückten flachen Längslinien. Das letzte Segment des ? mit einer sehr grossen, rundlichen Grube, das 3 unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Ber.ol.) 78. Sc. scolopaceus m. Schwarzblau, die Fühler, das mäs- sig und zerstreut punktirte Halsschild und die Wurzeln der Vor- derschenkel geröthet, Deckschilde und Hinterbeine lehmgelb; die Punktstreifen etwas wellig und unregelmässig verdoppelt, mit fla- chen glänzenden Zwischenräumen. L. 2'!/,‘; Br. 11/,‘*. Ziemlich lang gestreckt und von sehr einfacher Farbenverthei- lung. Der Kopf flach, die Stirn unten seicht eingedrückt mit. kur- zer Stirnlinie; die Punktirung deutlich, aber sehr zerstreut, nur unten in jenem Eindrucke, in den Augenbuchten und auf dem Kopf- schilde etwas dichter gestellt, mit spiegelglänzendem Zwischengrunde. Die Farbe stahlblau, die durch eine ziemlich tiefe Ausbuchtung sehr ungleich getheilten, (bei den 2) weit getrennten Augen greis. Die Fühler schlank, von mehr als halber Körperlänge, bis auf die leicht gebräunten Enden rothgelb. Das Halsschild etwa 2Y/,mal breiter als lang, mit fast gerader Mittelfirste, hinter den Augen etwas ein- geschnürt und über den kurz und scharf spitzwinkligen Vorder- ecken breit zusaminengedrückt, die Seiten stark gerandet, in der 217 Mitte rundlich erweitert, die stumpfwinkligen Hinterecken mit einer kurzen und scharfen, aufgerichteten Schwiele besetzt, der Hinter- rand jederseits des sehr kurzen Mittelzipfels ziemlich stark ausge- buchtet, Neben dem letzteren jederseits ein kurzer, tiefer Schräg- eindruck, ein zweiter flacherer aber längerer weiter nach vorn zu den Vorderecken hin schräg abwärts ziehend. Die Punktirung ziemlich kräftig, auf der Mitte etwas schwächer und mehr zerstreut, seitlich stärker und auch dichter zusammengedrängt, mit glänzen- dem Zwischengrunde. Die Farbe ein etwas verblichenes Ziegelroth. Das Schildchen schräg ansteigend, nicht ganz so lang als vorn breit, dreieckig mit stumpf abgerundetem Hinterrande und undeutlichem Hinterzipfel, fein punktirt und nur gegen die Spitze hin glänzend, sehr dünn greishaarig, schwarzblau. Die Deckschilde um die Hälfte länger als breit, hinterwärts etwas verbreitert, flach walzenförmig mit sehr sanft abfallender Wölbung, hinter der scharf erhöhten Vorderkante quer eingedrückt und dieser Eindruck innerseits der länglichen Schulterbeulen hinterwärts erweitert; die Seitenlappen schwach, und über ihnen die Deckschilde mässig zusammengedrückt. Die Punktstreifen etwas wellig, auf der Mitte mehr oder weniger unregelmässig verdoppelt, auf der Wölbung erlöschend, die Punkte des siebenten in der Mitte sehr vereinzelt, der achte und neunte fast regelmässig, vorn etwas gröber, der zehnte über dem Seiten- lappen durch einige überzählige grobe Punkte erweitert. Die Zwi- schenräume flach und glänzend, die Farbe hell lehmgelb mit etwas dunklerem Innern der Punkte. Pygidium und Unterseite stahlblau, dicht angedrückt silberhaarig, auch die Vorderbeine stahlblau mit gerötheten Wurzeln der Vorderschenkel und gebräunten Vorder-. schienen; Mittel- und Hinterbeine hell lehmgelb mit schwärzlichen Fussgliedern. Das Prosternum sehr breit mit zwei breiten, flachen Längsfurchen, runzlig punktirt und greishaarig. Das letzte Seg- ment des 2 mit einer grossen, rundlichen Grube, das & unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Vindob.) > | 79. Sc. dorsalis Sturm. Schmutzig greisgelb, unten dicht weiss behaart, der Kopf, das fein zerstreut punktirte Halsschild, das Schildehen, ein hinten verbreiterter Nahtsaum und eine daselbst ver- engte Längsbinde der Flügeldecken mit den Vorderschenkeln schwarz; die Punkistreifen vorn derb und etwas gestört, hinten abgeschwächt, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 2?/, —3''; Br. 1',; N, 1 1, “u 218 Eine schmale und schlanke, an der Längsbinde der Flügel- decken sehr leicht kenntliche Art. Der Kopf flach gewölbt, mit kurzer tief eingedrückter Stirnlinie, das Kopfschild quer mondför- mig eingedrückt, oben nicht abgesetzt. Die Oberfläche sehr zer- streut punktirt, dünn greishaarig, mit glänzendem Zwischengrunde, lackschwarz, die grossen durch eine kurze Ausbuchtung sehr un- gleich getheilten, oben (bei dem 2) etwas zusammengeneigten Augen greis; der untere Rand der Oberlippe bei einem der vor- liegenden Stücke verwaschen gelblich. Die Fühler etwa von halber Körperlänge, überaus dünn und schlank, die unteren Glieder ge- streckt fadenförmig und auch die oberen nur wenig verbreitert, die Farbe schmutzig gelb mit geschwärzter oberer Hälfte. Das kurze Halsschild etwa 2!/,mal breiter als lang, mit nur hinten schwach abwärts gekrümmter Mittelfirste, die Vorderecken abgestumpft spitz- winklig, tief eingezogen, die Seiten gerandet, in der Mitte zugerun- det, vor ihr etwas ausgeschweift, hinten durch die stumpf abgerun- deten, mit einer undeutlichen Schwiele besetzten Hinterecken mit breiten Bogen in den nur schwach ausgebuchteten Hinterrand über- gehend; der Mittelzipfel kurz, und nur schwach aufwärts gekrümmt. Der hintere Theil des Mittelfeldes breit und flach niedergedrückt, und hier jederseits des Mittelzipfels ein breiter Quereindruck, wel- cher die Masse des Halsschilds als ein deutliches, den Hinterrand bis zur Schulterbeule begleitendes Querfältchen in die Höhe schieht. Dabei die Oberfläche deutlich und ziemlich zerstreut punktirt, glän- zend schwarz. Das Schildchen stark schräg ansteigend, mit aus- gebuchteten Seiten hinterwärts verschmälert, so lang wie vorn breit, hinten breit abgestutzt, dicht und fein punktirt, schwarz. Die Deck- schilde um fast die Hälfte länger als breit, vorn etwas breiter als das Halsschild und dann mit ziemlich parallelen Seiten bis zu der kurz abgerundeten Spitze fortziehend; der Rücken abgeflacht, hin- ter dem Schildchen und dann wieder auf der Mitte quer niederge- drückt, hinter der scharfen Vorderkante quer eingedrückt; die läng- lichen Schulterbeulen nur schwach, die Seitenlappen etwas stärker entwickelt und über ihnen die Deckschilde breit zusammengedrückt. Die Punktstreifen auf der vorderen Hälfte derb und aus vereinzelten gröberen Punkten gebildet, zwischen dem Schildchen und dem vierten Streifen durch überzählige Punkte und Streifenansätze getrübt, ge- gen die Mitte hin etwas wellig gebogen, und hinter den Schul- terbeulen abermals durch überzählig eingemengte Punkte gestört; 219 hinter der Mitte werden die Streifen regelmässiger, aber auch fei- ner, nach der Wölbung immer mehr abgeschwächt, und verschwin- den auf letzterer soweit, dass nur noch von den Randstreifen ver- einzelte Punkte bemerkbar sind. Die Zwischenräume breit und flach , vorn sehr schwach gewölbt, der vierte vorn an der Wurzel durch das Divergiren des vierten und fünften Streifens dreieckig erweitert. Der Zwischengrund von mässigem Glanze, die Farbe greisgelb, ein breiter, vorn schon das Schildchen umziehender Naht- saum schwarz ;, derselbe verschmälert sich allmählich bis zur Mitte hin, und erweitert sich dann wieder hinterwärts auf der Wölbung zu einem stumpfrhombischen Querflecke. Daneben trägt jede Flü- geldecke noch eine schwarze stellenweise brandig begränzte Längs- binde, welche mit schmalem Vorderende die Schulterbeule einneh- ‘mend sich hinter dieser beiderseits verbreitert, und dann zwischen . dem vierten und neunten Streifen sich bis zur Wölbung hinzieht, aber nur vor der Mitte und auf der Wölbung, dem hinteren Naht- flecke gegenüber ihre volle Breite zeigt, zwischen beiden aber durch eine ‘breite Ausbuchtung auf der inneren Seite sich bis auf die Hälfte verschmälert. Nach Aussen ist dieser verschmälerte Theil der Binde genau an den neunten Streifen gelehnt, während sie vor und hinter demselben auswärts auf den neunten Zwischenraum überfliesst, und eins der vorliegenden Stücke hier auf demselben über dem hinteren Theile des Seitenlappens mit einigen gröberen Punkten besetzt ist. Pygidium, Unterseite und Beine dicht ange- drückt greishaarig; das erstere schwarz, Hinterleib und Hinterbrust gelbgreis mit verwaschen geschwärzter Mitte, die Schulterblätter tief gebräunt , Mittel- und Vorderbrust schwarz, letztere grob runzlig punktirt, mit hinterwärts angedrückten greisen Borstenhärchen be- setzt, flach, mit breit dreieckigem, hinterwärts abgerundetem Hin- terzipfel. Die Beine gleichfalls greisgelb, die untere Hälfte der Vor- derschenkel, ein breiter Fleck auf der Aussenseite der Mittelschen- kel, und ein schmalerer auf den Hinterschenkeln schwarz. Das letzie Segment des ? mit einer kleinen rundlichen Grube; das d unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Sturm. Clark. Deyrolle; in letzterem mit den Namen Pachybrachys lateralis Cheor. bezeichnet). 80. Sc. fastidiosus m. Schwarz, Fühlerwurzeln, Beine und Flügeldecken gelbroth mit einer hinteren schwarzen Querbinde der letzteren; das Halsschild sehr fein und zerstreut punktirt, die Punkt- 220 streifen vorn gestört, hinten deutlicher, mit flachen, ‚glänzenden Zwi- schenräumen. L. 21/,; Br. 11,'. Von dieser Art habe’ ich nur ein einziges, dazu inkl ausgehärtetes Stück vor mir, und die Beschreibung desselben wird deshalb künftig noch mancherlei Ergänzungen zu erleiden haben, wenn gleich die Beschaffenheit jenes Stückes immerhin zum Kennt- lichmachen der Art ausreicht. Der Kopf flach, mit einer abgekürz- ten, scharf eingeschnittenen Längslinie auf der unteren Stirn; das Kopfschild sehr tief eingezogen. Die Farbe glänzend schwarz, die Punktirung fein, auf dem unteren Theil des Kopfes etwas dichter zusammengedrängt ; die Mundtheile schmutzig gelblich. Die Füh- ler kurz und sehr schlank, das erste Glied breit eiförmig, das zweite elliptisch, halb so lang und breit als das vorhergehende, die nächst- folgenden dünn verkehrtkegelförmig, das dritte 21/,mal-, das vierte und fünfte je dreimal länger als das zweite, die folgenden wieder dem dritten gleich, wenig erweitert und zusammengedrückt, mit lang dreieckigem Fortsatze des Endglieds. Die Farbe der vier un- teren hellgelb mit einer schwärzlichen Längslinie auf der Oberseite des zweiten bis vierten, das fünfte bräunlich, die oberen schwarz. Das Halsschild fast doppelt breiter als lang, mit ziemlich grader Mittelfirste, über den scharf pfriemlich vorgezogenen Vorderecken stark zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten deut- lich gerandet, in der Mitte bogig erweitert, vor ihr leicht ausge- schweift, die Hinterecken abgerundet, der Hinterrand wellig ge- buchtet, mit kurzem, breitem, aufgebogenem Mittelzipfel. Die Punk- tirung sehr fein und zerstreut, in den Vorder- und Hinterwinkeln etwas deutlicher; die Farbe glänzend schwarz. Das Schildchen we- nig ansteigend, viereckig, hinterwärts merklich verschmälert und mit kurzem Hinterzipfel quer abgestutzt, dünn behaart, schwarz. Die Deckschilde kaum !/, länger als breit, hinter der leicht erhöh- ten Wurzelkante sanft quer niedergedrückt, die ziemlich flachen Schulterbeulen länglich, innerseits durch einen seichten Längsein- druck abgesetzt, die Seitenlappen mässig, und über ihnen nochmals ein schwacher Längseindruck. Die Punktirung deutlich aber zer- streut; hinter den Schulterbeulen sind drei Punktstreifen, der sechste bis achte, ziemlich kenntlich, und ausserhalb des letzteren finden sich auf dem breiten Zwischenraume bis zum Rande mehrere re- gellos zerstreute grobe Punkte, welche den vorn abgekürzten neunten Streifen vertreten sollen. Weiter nach oben zeigen sich mehrere 221 Ansätze von unordentlichen Doppelstreifen, die aber gegen die Wöl- bung hin verschwinden. Die Zwischenräume glänzend, die Farbe hellgelbroth , mit einer verwaschenen nach Aussen verbreiterten Querbinde vor der Spitze. Pygidium und Hinterleib (ob nur in Folge der unvollkommenen Ausfärbung?) schmutzig gelbbraun, die Hinterbrust schwarz mit gebräunten Schulterblättern, die Beine gleichfalls schmutzig gelb mit gebräunten Fussgliedern und Unter- enden der Vorderschenkel und -Schienen. Das Prosternum breit und flach, greisbehaart, schwarz. Das letzte Segment des ? mit einer flachen, rundlichen Grube, das d unbekannt. Von Buenos Ayres (Mus. Haag). 81. Sc. immaturus m. Schwarzgrün, Fühlerwurzeln, Beine, ein breiter Rand des Hinterleibes und die Flügeldecken strohgelb, die Naht und ein breiter Randfleck der letzteren schwarzblau: das Halsschild fein und zerstreut punktirt, die Punktstreifen vorn grob und etwas gestört, hinten erloschen, mit flachen, glänzenden Zwi- schenräumen. L. 13/,'; Br. fg. Dem unten folgenden Sc. supplexr in der Färbung und Far- benvertheilung sehr ähnlich, aber merklich grösser, und nicht al- lein durch die Grundfarbe, sondern auch durch die Sculptur des Halsschilds von ihm abweichend. Der Kopf flach, mit kräftiger, unten in einen deutlichen Quereindruck auslaufender Stirnlinie, deutlich zerstreut punktirt mit spiegelndem Zwischengrunde, metal- lisch schwarzgrün, die Oberlippe knochengelb, die tief ausgebuchte- ten, (bei dem ?) oben weit getrennten Augen schwarz. Die Füh- ler (nach den vorhandenen Resten) dünn und schlank, das 2ie Glied kurz eiförmig, die drei folgenden verkehrt kegelförmig, all- mählich an Länge zunehmend, das öte (längste) reichlich so lang wie das 2te und 3te zusammengenommen, das 6te fast dem 5ten gleich, das 7te wieder ein wenig kürzer, die beiden letzteren zu- gleich oben schwach zusammengedrückt und erweitert. Die Farbe der 5 unteren durchscheinend gelb mit gebräunter Oberseite des ersten bis dritten, das 6te unten gebräunt, die obere Hälfte mit dem 7ten (und ohne Zweifel auch allen folgenden) schwarz. Das Halsschild kurz und breit mit grader Mittelfirste, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken stark zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten deutlich gerandet, in der Mitte leicht bo- gig erweitert, hinter ihr sanft ausgeschweift,, mit stumpfwinkligen und dabei abgerundeten Hinterecken; der Hinterrand jederseits 222 wellig ausgebuchtet, mit wenig hervortretendem Mittelzipfel. Vor diesem zu beiden Seiten ein tiefer, sich nach Aussen erweiternder und längs dem Hinterrande eine kräftige Querfalte emporschieben- der Schrägeindruck. Die Punktirung oben zerstreut und wie ab- geschliffen, seitlich etwas dichter und gröber, der Zwischengrund glänzend metallisch schwarzgrün. Das Schildchen schräg anstei- send, breit viereckig, hinterwärts verschmälert, mit sehr kurzem Hinterzipfel und abgerundetem Ende; grob punktirt und gleichfalls schwärzlich grün. DieDeckschilde breit und flach gewölbt, fast um die Hälfte länger als breit, und hinten mit flacher Wölbung abfal- lend, hinter der schwach erhöhten Vorderkante leicht quer einge- drückt, die Schulterbeulen kurz, aber eckig hervortretend, die Sei- tenlappen breit zugerundet, und über ihnen die Deckschilde kräftig zusammengedrückt. Auch die Punktstreifen kräftig, die Vorderen- den der äusseren hinter den Schulterbeulen und über den Seiten- lappen durch überzählige Punkte gestört, und von der Mitte ab, wo auch diese Streifen sich regelmässiger zu entwickeln beginnen, alle merklich an Stärke abnehmend, stellenweise verschwindend, und auf der Wölbung selbst nur noch vereinzelte Spuren von Strei- fen vorhanden. Die Farbe hell strohgelb, eine breite, etwas buch- tige gemeinsame Nahtbinde, ein feiner Spitzensaum und an diesen sich anschliessend oder vielmehr denselben erweiternd ein breiter Randfleck, vorn bis zu dem Seitenlappen und einwärts bis zum 5ten Streifen auf jeder Flügeldecke reichend, dunkel schwarzblau. Das Pygidium schwarz; auf der Unterseite die Brust schwarz, der Hin- terleib schmutzig gelbbraun mit noch mehr verdunkelter Mitte und lichterem Saume, welcher auch auf der Oberseite am Rande des Pygidiums sichtbar wird. Auch die Beine gelblichbraun, die Vor- derschenkel und die Mitte der übrigen Schenkel metallisch schwarz- grün, auch die unteren Schienenenden mehr oder weniger getrübt. Das letzte Segment des ? mit einer grossen und tiefen rundlichen Grube; das 8 unbekannt. Aus Brasilien. (Mus. Lacordaire). 82. Sc. supplex m. Schwarz, Fühler, Beine, ein breiter Rand des Hinterleibes und die Flügeldecken braun, die Naht und ein breiter Randfleck der letzteren schwarz; das Halsschild dicht punktirt, die Punktstreifen etwas wellig, längs der Naht und hinter den Schulterbeulen gestört, mit flachen, glänzenden Zwischenräu- men. 5) Ei PN BE. 23°%, 223 Eine kleine, zierliche, mir allerdings nur in einem einzigen schlecht erhaltenen Stücke vorliegende, aber doch zum Wiederer- kennen hinlänglich zu charakterisirende Art. Der Kopf flach mit feiner Stirnlinie und etwas eingezogenem Kopfschilde, zerstreut punk- tirt mit mattem Zwischengrunde, schwarz; Oberlippe und Mund- theile bis auf die tiefer gebräunten Kinnbacken hellbraun, die mäs- sig ausgebuchteten, (bei dem ?) nur durch einen an Breite kaum der Oberlippe gleichkommenden Raum getrennten Augen greis. Die Fühler kaum von halber Körperlänge, das keulig verdickte Wurzel- glied reichlich doppelt länger als breit, das 2te kurz und knotig, fast so breit wie das erste, die folgenden verkehrtkegelförmig, das 3te kaum länger und nicht halb so breit wie das zweite, das 4te und öte einander gleich, je etwa doppelt so lang wie das 3te, die folgenden wiederum etwas kürzer, aber innerseits breit dreieckig erweitert, mit sehr kurzem Fortsatze des Endglieds. Die unteren bis zum 5ten durchscheinend honiggelb, die oberen etwas dunkler gebräunt und dicht angedrückt greishaarig. Das Halsschild fast doppelt breiter als lang, vor der Mitte quer aufgewulstet, und von dort ab stärker nach vorn, mehr allmählich nach hinten abwärts gekrümmt, längs dem Vorderrande leicht eingeschnürt , über den spitzen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert ; die Seiten fein gerandet, vor der Mitte stark erweitert, hinter ihr bis zu den gleichfalls scharfen und mit einer kurzen Schwiele be- setzten Hinterecken breit ausgeschweift, der Hinterrand jederseits wellig ausgebuchtet, mit ziemlich breitem, etwas aufgebogenem Mit- telzipfel. Vor letzterem die den Hinterrand begleitende Querlinie sehr stark vertieft, und dann noch zu beiden Seiten vor dem Mit- telzipfel ein breiter und tiefer, aber die Mitie des Seitenrandes nicht erreichender Schrägeindruck, durch welchen innerseits das erhöhte Mittelfeld begränzt, längs dem Hinterrande aber eine kräf- tige Querfalte emporgeschoben wird. Die Oberfläche dicht punk- tirt, die Punkte stellenweise in die Länge gezogen, besonders in den Hinterwinkeln etwas tiefer und gröber; der Zwischengrund mit seidigem Glanze, und die Farbe rein schwarz. Das Schildchen schräg ansteigend, viereckig und um die Hälfte länger als breit, hinterwärts stark verschmälert, schwarz. Die Deckschilde länglich viereckig, eiwa um !/, länger als breit, flach gewölbt und hinten kurz zugerundet, hinter der scharfen Vorderkante schmal aber ziem- lich tief quer eingedrückt, die Schulterbeulen eckig heraustretend, 224 und die Seitenlappen kurz, aber tief herabgezogen. Die Punktstrei- fen deutlich und nur die mitileren nach der Wölbung zu etwas feiner, schwach wellig und die Vorderenden der Rückenstreifen stellenweise verdoppelt, die Hinterenden der drei an der Schulter- beule enispringenden etwas gestört, und in gleicher Weise der Raum zwischen dem zweiten und der Naht bis über deren Mitte hinaus mit überzähligen, den ersten Streifen fast ganz verdunkelnden Punk- ten unordentlich bestreut. Die Zwischenräume flach mit mässigem Glanze, der 9te völlig regelmässig ausgebildete leicht gewälbt. Die Farbe hellbraun, Naht, Spitze und Seitenrand bis zum Hinterende des Seitenlappens schwarz gesäumt, und dieser Saum auf der Naht vor der Wölbung zu einem verwaschenen Längswische erweitert; ausserdem auf jeder Flügeldecke ein breiter, innerseits bis zu dem dritten Punktstreifen reichender und vorn das Hinterende des Ein- drucks über dem Seitenlappen berührender, daher reichlich die grössere Hinterhälfte des Seitenrandes bis über die Wölbung hin- aus einnehmender schwarzer Randfleck. Das Pygidium fein runzlig punktirt, dünn greishaarig, schwarz. Auch die Unterseite fein und dicht runzlig punktirt, schwarz, mit breitem, verwaschen rothbrau- nem Rande des Hinterleibes. Die Beine braun mit etwas dunkle- ren Schienen; an den Mittel- und Hinterbeinen die Schenkel auf der unteren Hälfte der Aussenseite pechbraun angelaufen und die Schienen noch stärker geschwärzt. Die flache Vorderbrust grob runzlig punktirt, hinten breit abgerundet. Das letzte Segment des ? mit einem tiefen, länglichrunden, glanzlosen Grübchen; das g unbekannt. Aus Brasilien. (Mus. Schaum.). 83. Sc. memnonius m. Schwarz, Fühler, Beine und Mund- theile gelblich, die Seiten des deutlich zerstreut punktirten Hals- schilds und des Hinterleibes mit dem Pygidium und zwei Stirnfle- cken weiss; die Punktstreifen derb, etwas wellig, mit vorn flach- gewölbten, fein gerunzelten etwas glänzenden Zwischenräumen. L. TE Br. alla: Eine der kleinsten Arten dieser Gattung, zugleich durch die Einfachheit ihrer Färbung und Zeichnung sehr ausgezeichnet. Der Kopf flach gewölbt, mit stark eingezogenem Kopfschilde; die Stirn (bei dem d) oben fast vollständig durch die grossen, tief ausge- buchteten, fast zusammenstossenden, greisen Augen eingenommen. Die Oberfläche glänzend schwarz, ohne deutliche Punktirung; der 225 dreieckige Stirnzipfel zwischen den Augenrändern durch einen weissen Fleck eingenommen, welcher durch die fein eingegrabene schwarze Stirnlinie in zwei Längsfleckchen getheilt wird, auch die etwas vorspringende Oberlippe weiss; die Taster gelblich. Die Füh- ler nicht von halber Körperlänge, das dünn verkehrt kegelförmige dritte Glied wenig länger als das stark aufgetriebene zweite, das vierte noch etwas grösser, das fünfte nach oben hin stärker ver- dieckt und etwa doppelt länger als das dritte; die oberen leicht verbreitert und zusammengedrückt, das sechste und siebente je dem fünften gleich, das achte etwas verkürzt, das neunte und zehnte wiederum einander gleich, wenig länger als das vierte, das etwas längere Endglied mit schmal kegelförmigem Fortsatze. Die fünf un- teren Glieder durchscheinend hellgelb, die oberen schwarz mit ge- bräunter Wurzel des sechsten. Das Halsschild fast 2'/,mal breiter als lang, mit fast grader Mittelfirste, über den scharf rechtwinkli- gen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch verschmä- lert, seitlich sehr fein gerandet, daselbst vor der Mitte in schwachen Bogen erweitert, und vor ihr, wie nach den scharf stumpfwinkli- gen Hinterecken zu fast gradlinig verlaufend; der Hinterrand kaum gebuchtet, mit eben so schwach vortretendem Mittelzipfel. Das Mittelfeld vor dem Hinterrande mit einem jederseits etwas schräg nach vorn gerichteten, und daselbst tief und breit dreieckig er- weiterten Eindruck, welcher längs dem Hinterrande eine kräftige Querfalte aufwärts schiebt, und weiter nach Aussen im Hinterwin- kel bei einem der vorliegenden Stücke noch ein tiefes, rundliches, gleichsam eine abgerissene Fortsetzung jenes Eindrucks bildendes Grübchen. Die Punktirung deutlich , aber sehr unregelmässig ver- theilt, in den Vertiefungen etwas dichter zusammengedrängt; die Farbe glänzend schwarz, ein breiter, schwielig aufgetragener Sei- tenrand eben so glänzend weiss ; derselbe biegt sich in den Vor- derwinkeln rechtwinklig nach vorn, und zieht sich hıer jederseits soweit fort, dass nur die mittlere zwischen den Augen liegende Hälfte des Vorderrandes schwarz bleibt. Das Schildchen ziemlich stark ansteigend, reichlich so lang wie vorn breit, hinterwärts mit etwas ausgebuchteten Seiten verschmälert, und mit deutlichem Hin- terzipfel kurz abgestutzt, gleichfalls glänzend schwarz. Die Deck- schilde länglichviereckig, um !/, länger als breit, flach gewölbt und hinten mit kurzer Krümmung ziemlich steil abfallend, hinter der mässig erhöhten Vorderkante schmal quer gefurcht, hinter dem XV. 15 I 226 Schildchen und dann nochmals vor der Mitte sanft quer niederge- drückt; die Schulterbeulen kurz eiförmig, die Seitenlappen schwach, und über ihnen die Deckschilde breit zusammengedrückt. Die Punktstreifen derb, etwas wellig, und stellenweise, namentlich an der Wurzel, längs der Naht und hinter den Schulterbeulen durch überzählige Punkte und Streifenansätze gestört, hinter der Mitte merklich schwächer, regelmässiger, und auf der Wölbung fast ganz erloschen. Die Zwischenräume vorn flach gewölbt, hinten flach, fein querrunzlig und nur mässig glänzend; die Farbe schwarz. Py- gidium und Unterseite fein runzlig punktirt, dünn greishaarig; er- steres weiss, die Unterseite schwarz mit breit weissem Rande des Hinterleibes. Die Beine gelblich, die breiten Vorderschenkel auf der Aussenseite mit einem verwaschenen weisslichen Längsflecke. Das Prosternum breit und flach; das letzte Segment des & ein- fach, das 2 unbekannt. Aus Brasilien (vom Constancia und Petropolis : Mus. Clark.) 84. Sc. quadrinus m. Schwarz mit gebräunten Fühlerwur- zeln, ein Stirufleck, ein Randfleck über den Seitenlappen, die Spitze der Flügeldecken und die seitlichen Vorderzipfel des ersten Bauch- ringes rothgelb; das Halsschild zerstreut punktirt, die Punktstrei- fen fast bis zur Wölbung durch dichte und grobe Zwischenpunkte unkenntlich, mit gerunzelten Zwischenräumen. L. 21/,°; Br. 116‘. Diese Art besitzt mit den beiden folgenden in Färbung und Zeichnung einige Aehnlichkeit mit manchen Arten der neunten Rotte, kann aber mit jenen nach ihrem ganzen Habitus nur hier eine geeignete Stelle erhalten. Der Kopf flach, Stirn und Nacken der Länge nach tief eingedrückt, das Kopfschild kaum eingezogen, die Augenbuchten breit und tief, mit abgerundetem Innenwinkel. Die Oberfläche grob und ziemlich dieht punktirt, nur die einge- drückte Mitte der Stirn ohne Punkte; die Farbe schwarz, mit einem verloschenen rothen Querfleck zwischen den Augenbuchten, der Unterrand der Oberlippe leicht gebräunt. Die Fühler kaum von halber Körperlänge, die Glieder vom vierten ab an Länge kaum verschieden, das dritte ein wenig kürzer, die oberen vom sechsten ab wenig zusammengedrückt und erweitert. Die fünf unteren pech- braun mit etwas hellerer Unterseite, die oberen schwarz. Das Hals- schild hinter der Mitte quer aufgewölbt, und von da nach vorn sanfter, hinterwärts stärker abwärts gekrümmt, längs dem Vorder- rande über den Augen etwas eingeschnürt, über den spitzen Vor- 223 derecken breit zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten gerandet, vor der schwach erweiterten Mitte gerade, und hinter ihr mit sanftem Bogen durch die stumpfen Hinterecken in den Hinterrand übergehend, letzterer jederseits breit ausgeschweift mit einem leichten, vor ihm liegenden Schrägeindrucke. Die Punk- tirung auf dem Mittelfelde feiner und mehr vereinzelt, mit glän- zendem Zwischengrunde , seitlich gröber und dichter, wenn auch nicht -tief eingestochen, und der Zwischengrund hier fein gerunzelt. Die Farbe schwarz, auf dem linken Seitenrande des einzigen vor- liegenden Stückes ein kleines aber deutliches rothes Fleckchen. Das Schildchen dreieckig und hinten abgestutzt, runzlig punktirt, dünn greishaarig, schwarz. Die Deckschilde um etwa !/, länger ‚als breit, längs der Naht seicht niedergedrückt, hinter der scharfen aber wenig erhöhten Vorderkante nur in einer [schmalen Querli- nie eingedrückt, die schmalen Schulterbeulen eckig heraustretend, die Seitenlappen tief herabgezogen. Die Punktirung auf der grösse- ren Vorderhälfte grob und dicht, mit Spuren gestörter Punktstrei- fen, welche theilweise durch das Hervortreten von zwei, dem zwei- ten- und vierten Zwischenraum entsprechenden Längsrippen kenntlich werden; der achte und neunte Streifen ihrer ganzen Länge nach ausgebildet, die übrigen erst vom letzten Drittel ab sich immer deutlicher entwickelnd, mit ziemlich glänzenden, flachen Zwischen- räumen: auf der vorderen Hälfte der Zwischengrund runzlig zusam- menfliessend , sehr fein genarbt,, mit schwächerem Glanze. Die Farbe schwarz, ein länglicher, den Seitenlappen mit umfassender Schulterfleck unterhalb der Schulterbeule und die breite Spitze der Flügeldecken hell rothgelb. Pygidium und Unterseite sehr fein runzlig punktirt, dünn greishaarig, mit den Beinen schwarz; die seitlichen Vorderzipfel des ersten Bauchringes gleichfalls rothgelb, die unteren Enden der Vorderschienen auf der Innenseite ziemlich hell gebräunt, und auf der Aussenkante der Hinterschenkel vor dem Knie ein weissliches Längsfleckchen, von welchem bei den Mittel- schenkeln nur eine kaum merkliche Andeutung vorhanden ist. Das Prosternum grob runzlig punktirt, mit zwei flachen Längseindrü- cken, ziemlich lang greishaarig. Das letzte Segment des ? mit dem gewöhnlichen, hier ziemlich kleinen Grübchen, das d un- bekannt. Gleichfalls aus Brasilien (vom Collo del Sacramento: Sello im Mus. Berol.) 15. * 228 85. Sc. scintillans m. Metallisch schwarz, Fühlerwurzeln, Schenkel, Wurzel und Spitze der Flügeldecken roth; das Halsschild zerstreut punktirt, die Punkistreifen vorn unregelmässig verdoppelt und wellig, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 11/, — Pd: Br. 4,1. Dem vorhergehenden nicht unähnlich, aber schmaler, zierlicher und in der Zeichnung von ihm sehr verschieden. Der Kopf fach mit kaum eingezogenem Kopfschilde, die obere Stirn bei dem & ganz von den grossen, durch eine schmale Ausbuchtung sehr un- gleich getheilten, oben zusammenstossenden Augen eingenommen, letztere auch bei dem ? ziemlich genähert. Die Oberfläche fast spiegelglatt, bei dem ? nut feiner, nur an den Enden mehr deut- licher Stirnlinie; der untere Theil der Stirn nebst dem Kopf- schilde bei beiden ziemlich dicht und stark punktirt. Die Farbe, bis auf die hellgreisen Augen, schwarz. Die Fühler des d von ? der Körperlänge, des ? etwas kürzer, das zweite Glied kugelig, das dritte 3'/,mal länger, das vierte und fünfte einander gleich und je um die Hälfte länger als das dritte, die oberen allmählich ver- kürzt, sodass das zehnte wieder dem dritten gleichkommt, das Endglied mit seinem sehr kurz ausgezogenem Fortsatze wiederum dem fünften gleich. Die Farbe der fünf unteren durchschemend rothgelb mit gebräunter Oberseite; die oberen wenig zusammenge- drückt, dünn greishaarig, schwarz. Das Halsschild etwa 2'/,mal breiter als lang, oben abgeflacht mit kaum aufgebogener Mittelfir- ste, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken längs dem unteren Theile des Vorderrandes stark zusammengeschnürt und dadurch verengt, sodass das Mittelfeld jederseits mit einer bei dem & stär- keren, dem 2 schwächeren Beule heraustritt; die Seiten selbst fein gerandet, unterhalb jener Beulen und ihnen entsprechend leicht erweitert, vor der Mitte kaum merklich ausgeschweift; die Hinter- ecken stumpfwinklig, der Hinterrand doppelt ausgebuchtet, mit schwachem Mittelzipfel, und jederseits des letzteren ein scharfer, tiefer Schrägeindruck , welcher den Rand entlang einen dreieckigen Querwulst emporschiebt. Die zerstreute Punktirung bei dem 2 fein, dem & etwas stärker, mit spiegelglänzendem Zwischengrunde, die Farbe schwarz mit einem leichten, metallisch bläulichem An- fluge. Das Schildchen schräg ansteigend, hinten stark verschmä- lert und mit deutlichem Hinterzipfel kurz abgestutzt, äusserst fein und dicht punktirt, glänzend schwarz. Die Deckschilde länglich 229 viereckig mil abgeflachtem Rücken, etwa um die Hälfte länger als breit und bei dem 2 hinterwärts etwas verbreitert, vorn schwach quer eingedrückt, Schulterbeulen und Seitenlappen wenig entwi- ckelt, über letzteren die Deckschilde breit aber nur flach zusam- mengedrückt. Die Punktstreifen deutlich, die oberen zwischen Naht und Schulterbeule bis zur Mitte hin unordentlich verdoppelt und dadurch wellig gekrümmt, auch der sechste und siebente etwas gestört; die Hinterenden überall regelmässig, aber abgeschwächt, die vorn stellenweise erhöhten Zwischenräume hinten breit und flach, spiegelglatt. Die Farbe ein in’s Metallischviolette spielendes Schwarz, die Wurzel der Flügeldecken fast bis zur Mitte, jedoch hinter dem Schildchen einen schlecht begränzten Nahtsaum freilassend, ziegel- roth, und dieselbe Farbe zeigt auch noch ein grosser rundlicher Spitzenfleck. Pygidium und Unterseite fein punktirt, dicht ange- drückt silberhaarig, schwarz, die Seiten des Hinterleibes und die Hinterränder der Bauchringe verloschen bräunlich durchscheinend. Die Beine gleichfalls schwarz, der Schenkel roth, die vorderen nach den Knien zu bei bei dem % gebräunt, bei dem d verwaschen geschwärzt. Das Prosternum breit und flach, gleichfalls dicht sil- berhaarig. Das letzte Segment des d einfach, des ? mit einer grossen rundlichen Grube. Gleichfalls aus Brasilien (Selle im Mus. Berol.). 86. Se. velutinus m. Schwarz, dicht greishaarig, die Füh- ler und Beine (bis auf die schwarzen Vorderschenkel), ein vorderer Hakenfleck und ein Spitzenfleck der Flügeldecken rothgelb; das Halsschild kaum punktirt, auch die Punktstreifen sehr fein, vorn getrübt, hinter der Mitte verloschen, mit flachen Zwischenräumen. aeebr. 11, Eine durch ihre eigenthümliche Behaarung und Zeichnung leicht kenntliche, im Habitus zunächst der vorhergehenden ver- wandten Art. Der Kopf flach mit wenig eingezogenem, durch einen flachen gebogenen (Querwulst zwischen den Fühlern oben abge- gränztem Kopfschilde; die Stirn (des 8) durch die grossen, tief dreieckig ausgebuchteten , oben fast zusammenstossenden greisen Augen sehr verengt, mit dem Nacken dicht und fein runzlig punk- tirt, ziemlich lang angedrückt greishaarig, schwarz; die überaus schmale Oberlippe mit den an der Spitze leicht gebräunten Ta- stern rothgelb. Die Fühler fadenförmig, von ?/; der Körperlänge, das zweite Glied kurz und knolig, das dritte nebst den folgenden 230 ; dünn verkehrt kegelförmig, dreimal so lang wie das zweite, das vierte um die Hälfte und das fünfte doppelt länger als das dritte, das sechste ein wenig länger als das fünfte, und auch die folgenden so langsam abnehmend, dass das zehnte noch die Länge des vier- ten erreicht; das Endglied mit schmal kegelförmigem Fortsatze. Die oberen Glieder nach ihrer Spitze zu nur wenig erweitert, kaum zusammengedrückt, die Farbe rothgelh mit rauchgrauem Anfluge der letzten Glieder. Das Halsschild etwa 2!/,mal breiter als lang, mit kaum aufgekrümmter Mittelfirste, hinten abgeflacht, vorn über den rechtwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerander, in der Mitte in einem fast winkligen Bogen erweitert, vor ihr fast grade verlaufend, die Hin- terecken stumpfwinklig, der Hinterrand nur jederseits des wenig bemerkbaren Mittelzipfels leicht ausgebuchtet, und zu beiden Seiten des letzteren ein breiter, flacher Schrägeindruck. Die Oberfläche kaum sichtbar punktirt, einfarbig schwarz, überall mit einer feinen und ziemlich dichten angedrückten greisen Behaarung bedeckt, durch welche der Untergrund mit leicht metallisch-bläulichem Schim- mer hindurch scheint. - Das Schildchen stark ansteigend, kürzer als vorn breit, hinterwärts merklich verschmälert, und mit zuge- rundeten Ecken und deutlichem Hinterzipfel abgestutzt; die Ober- fläche gleichfalls schwarz und dicht greishaarig. Die Deckschilde um /; länger als breit, fast gleichbreit, auf dem Rücken abge- flacht, hinter dem Schildchen und dann wieder auf der Mitte der Naht leicht quer niedergedrückt, hinter der Vorderkante schmal quer eingedrückt und dahinter sanft quer aufgewulstet; die Schul- terbeulen wenig hervortretend, und die Seitenlappen ziemlich lang abwärts gezogen. Die Punktstreifen äusserst fein, durch die feinen Querrunzeln der flachen Zwischenräume und die dichte graue Be- haarung noch mehr verdunkelt, auf der hinteren Hälfte kaum noch bemerkbar; von den Zwischenräumen drei als überaus schwache Längslinien unter sehr schräger Beleuchtung etwas stärker empor- gehoben. Die Farbe schwarz, ein Wurzelfleck zwischen Schildchen und Seitenlappen, aber letzteren sowie die Schulterbeule freilassend und dann hakenförmig mit den äusseren zwei Dritteln längs dem zehnten Streifen bis zur Mitte der Flügeldeckenlänge fortlaufend, und ein rundlicher Fleck hinten im Nahtwinkel auf jeder Flügel- decke hell rothgelb; beides, Grundfarbe und Zeichnung, durch die dichte und kurze graue Behaarung matt. Das längskielige Pygi- 231 dium mit der Unterseite gleichfalls dicht grauhaarig, schwarz; die Beine hell rothgelb mit schwärzlichen Vorderschenkeln, auch die Inuenkanten der stark gekrümmten Vorderschienen,, die Krallen- häkchen und die lang gewimperten Lappen des dritten Fussgliedes geschwärzt. Das Prosternum flach, längs der Mitte seicht nieder- gedrückt, der Hinterlappen ziemlich stark verschmälert. Das letzte Segment des d& halbmondförmig quer eingedrückt, des ? un- bekannt. Ebenfalls aus Brasilien (v. Olfers im Mus. Berol.). 87. Sc. superbiens m. Schwarz, ein Fleck auf der Stirn, vier des fein runzlig punktirten Halsschilds, drei der Flügeldecken und zwei des Pygidiums mit dem Rande des Hinterleibes und den Spitzen der Mittel- und Hinterschenkel röthlich weiss; die Punkt- streifen vorn zu Runzeln verflossen, hinten deutlicher, mit flachen Zwischenräumen. L. 15/5; Br. 1. Ein wegen seiner eigenthümlich bunten Zeichnung mit keinem andern zu verwechselnder Käfer. Der Kopf breit und flach, mit etwas eingezogenem unterem Rande des Kopfschilds, durch dichte und feine Punktirung matt, die schmal aber ziemlich tief ausge- buchteten Augen (bei dem ?) oben durch einen breiten Zwischen- raum getrennt. Die Farbe schwarz, ein verkehrt dreieckiger Fleck zwischen den Augenbuchten weiss mit schwach röthlichem Anfluge, auch die Oberlippe weisslich, und nur in der Mitte quer verwa- schen geschwärzt. Die Fühler nicht völlig von halber Körperlänge, das Wurzelglied mässig aufgetrieben, über doppelt länger als breit» das zweite kugelig, das dritte um die Hälfte und das vierte dop- pelt länger als das zweite, dem vierten die oberen gleich, dabei von der Spitze des fünften ab mässig zusammengedrückt und er- weitert. Die Farbe schwarz, die unteren an den Spitzen und auf der Unterseite bleich geröthet. Das Halsschild breit und flach wal- zenförmig, mit sanft quer aufgewölbter Mitte, und von dieser aus mit der grösseren Hälfte nach vorn sehr allmählich, mit der klei- neren hinterwärts etwas stärker abfallend, über den scharf und breit spitzwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert; die Seiten fein gerandet, in der Mitte schwach bogig erweitert, die Hinterecken stumpf abgerundet, und der Hinterrand . jederseits des etwas aufgebogenen Mittelzipfels tiefer ausgebuchtet; vor letzterem zu beiden Seiten ein breiter und stumpfer, sich nach Aussen bald verlierender Quereiudruck, und noch weiter nach Aussen 232 am Hinterrande ein sehr ‚unscheinbares Querfältchen. Die Oberflä- che mit ziemlich dichten aber seichten Querrunzeln bedeckt und dadurch ziemlich matt, ausserdem sind seitlich auf dem dichten Rande noch vereinzelte Punkte bemerkbar. Die Farbe schwarz, ein abgekürzter Längsfleck auf der Mitte, ein mit ihm nicht zusam- menhängender hufeisenförmiger, mit beiden Armen nach vorn zei- gender Hinterfleck vor dem Schildchen, und ein breiter mit dem hakenförmig umgebogenen Vorderende noch etwa je ein Viertel des Vorderrandes begleitender Seitensaum weiss, mit schwach röth- lichem Anfluge. Das Schildchen kaum halb so lang wie vorn breit, stark ansteigend, der grosse dreieckige Hinterzipfel fast halb so lang wie die vordere Schildchenfläche; letztere äusserst fein punktirt, mit Spuren abgeriebener greiser Behaarung, ziemlich glänzend schwarz. Die Deckschilde flach walzenförmig, etwa !/, länger als breit, der Rücken längs der Naht niedergedrückt, hinter der schar- fen Vorderkante nur linienförmig quer gefurcht, und diese Linie innerseits der ziemlich breit höckerigen Schulterbeulen zu einem breiteren und flacheren Eindrucke erweitert, auch die Seitenlappen breit zugerundet, und über ihnen die Deckschilde leicht zusam- mengedrückt. Die Punktirung vorn nur auf den hellgezeichneten Stellen deutlich, auf dem schwarzen Grunde zu nicht tiefen, mehr oder weniger welligen Querrunzeln verflossen, aus denen sich erst von der Mitte ab zunächst längs Naht und Seitenrand regelmässige, aber ziemlich feine und meist schon vor der Wölbung erloschene Punktstreifen entwickeln. Die Zwischenräume derselben breit und flach, aber, wie auch der vordere Zwischengrund, nur seidig schim- mernd ohne eigentlichen Glanz. Die Farbe schwarz, ein dreiecki- ger Schrägfleck vorn jederseits neben dem Schildchen, ein Rand- fleck vorn ausserhalb der Schulterbeule bis zum Ende des Seiten- lappens, dem unseres Crypt. Moraei ähnlich, und ein mondförmiger Fleck hinten im Nahtwinkel weiss, gleichfalls schwach in’s Röthli- che spielend. Das Pygidium zerstreut punktirt, sehr dünn greis- haarıg, schwarz, jederseits mit einem dreieckigen, den Saum des Hinterleibes fortsetzenden Flecke. Die Unterseite schwarz, ein brei- ter, durch das Grübchen auf dem letzten Ringe unterbrochener, vorn die seitlichen Vorderzipfel des ersten Ringes mit umfassenden Rand des Hinterleibes weiss. Die Beine schwarz mit gebräunten Fussgliedern, ein Fleck auf den Vorderhüften sammt den Spitzen der Mittel- und Hinterschenkel weiss, auch an den Vorderschen- 233 keln Spuren einer erloschenen weissen Längslinie. Das Proster- num ziemlich breit, längsrunzlig, greishaarig, hinten schmal zuge- rundet. Das letzte Segment des ? mit einer grossen, im Innern geschwärzten Grube, das & unbekannt. Gleichfalls aus Brasilien (von S. Arem: Mus. Bahy). Zwölfte Rotte. Körper schmal, gestreckt walzenförmig, gleichbreit und oben abgeflacht, mit kurzem, seitlich stark zusam- mengedrücktem und dadurch verschmälertem, aber nicht eingedrück- tem Halsschilde. Die Sculptur derb, die Färbung unten schwarz, oben gelb mit schwarzen Zeichnungen. Eine einzelne Art aus Bra- silien und den La Plata-Ländern. 88. Sc. cultus v. Heyd. Schwarz, Kopf, Pygidium und Beine gelbbunt, das grob zerstreut punktirte Halsschild und die Flügel- decken gelb, ein zweilappiger Vorderfleck des ersteren und eine abgekürzte Längsbinde der letzteren schwarz; die Punktirung der Deckschilde derb, vorn dicht gedrängt, hinten und seitlich unregel- mässige Streifen bildend, mit fein gerunzelten Zwischenräumen. Baar Br; 11/1 4". Ebenfalls eine bunte, durch Färbung und Farbenvertheilung auffallende, nicht leicht zu verkennende Art. Der Kopf flach, der Nacken und die breite Stirn der Länge nach sehr seicht einge- drückt, das Kopfschild unten etwas eingezogen, mit sehr stark wieder vorspringender Oberlippe. Die Punktirung grob, auf den lichten Stellen sehr zerstreut, auf den schwarzen dichter gedrängt, mit glänzendem Zwischengrunde. Die Grundfarbe schwarz, ein grosser, halbrunder Stirnfleck, und zwei kleinere rautenförmige Querflecke auf dem Kopfschilde hell röthlichgelb, die letzteren feh- len bei zweien der vorliegenden Stücke. Die Mundtheile schwarz mit breit verwaschen gerötheten Rändern der Oberlippe, die grossen, breit gebuchteten und (bei dem 2?) weit getrennten Augen greis. Die Fühler nicht von halber Körperlänge, mässig stark, das Wur- zelglied kurz eiförmig aufgetrieben, um die Hälfte länger als breit, das zweite kugelig und ha}b so breit wie das erste, das dritte doppelt-, das vierte und fünfte je viermal länger als das zweite, und das fünfte oben auch schon ein wenig erweitert, das sechste und siebente je dem fünften gleich, die drei folgenden wieder all- mählich abnehmend, sodass das zehnte nur dem dritten gleich- kommt, das Endglied mit seinem kurz und breit dreieckigem Fort- satze wiederum dem fünften gleich; dabei die oberen nur mässig 234 zusammengedrückt und verbreitert. Die Farbe schwarz, die un- teren Glieder bis zur Mitte des sechsten an den Spitzen und Rän- dern pechbräunlich durchscheinend, die oberen dünn angedrückt greishaarig. Das Halsschild nur etwa um die Hälfte breiter als lang, mit fast grader, nur in der Mitte sehr schwach aufwärts ge- ‚krümmter Mittelfirste, über den scharfen, kurz pfriemlich abwärts gezogenen Vorderecken sehr breit zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein gerandet, nach vorn in breiten. bis zur Mitte stark abwärts geneigten Bogen zusammenlaufend, die Hinterecken nur als kurze scharfe Schwielen bemerkbar, der Hin- terrand jederseits des Mittelzipfels scharf ausgebuchtet, letzterer nur schwach aufgebogen; vor ihm und überhaupt den ganzen Hin- terrand entlang die Oberfläche breit und seicht niedergedrückt. Die Punktirung deutlich aber zerstreut, längs der Mitte schwächer und wie abgeschliffen, seitlich besonders in den Vorder- und Hin- terwinkeln dichter gedrängt mit glänzendem Zwischengrunde. Die Farbe rothgelb, die Seiten ziemlich breit und verwaschen heller selb, und auf der vorderen Hälfte ein grosser, an den Vorderrand gelehnter und hier die Breite des Nackens einnehmender schwar- zer Fleck, welcher hinterwärts bis zur Mitte reicht, und hier durch einen kurzen lichten Längseinschnitt in zwei quer abgestutzte Lap- pen getheilt ist: bei einem der vorliegenden Stücke, und zwar auf- fälliger Weise grade bei einem der eben erwähnten mit fehlenden Flecken des Kopfschilds ist derselbe vollständig in zwei vereinzelte Flecke zerrissen. Das Schildchen quer viereckig und hinterwärts etwas verschmälert, schräg ansteigend, mit grossem Hinterzipfel quer abgestutzt, glänzend schwarz. Die Deckschilde länglich-vier- eckig nnd ziemlich gleichbreit, um die Hälfte länger als breit und hinten kurz zugerundet, vorn kaum breiter aber reichlich doppelt länger als das Halsschild, hinter der scharfen, an die breiten fla- chen Schulterbeulen angeschlossenen Vorderkante quer eingedrückt, über den kurzen Seitenlappen leicht zusammengedrückt; der Rücken vom zweiten Drittel der Naht an abgeflacht und dann mit kurzer, mässig gekrümmter Wölbung abfallend. Die Punktirung von glei- cher Stärke wie die des Halsschilds, auf der vorderen Hälfte ziem- lich dicht gedrängt, aber doch so, dass zwischen Schildehen und Schulterbeule drei sehr schwache Längsrippen sichtbar werden und sich jederseits derselben Andeutungen von Punktstreifen erkennen lassen, deren fernere Zwischenräume mit gleichstarken Punkten be- 235 J deckt und dadurch verdunkelt sind; am Aussenrande ist jedoch ausser dem Randstreifen auch der neunte, und weniger deutlich der achte Streifen zu erkennen. Von der Mitte ab treten dann zuförderst die der Naht zunächst liegenden Streifen bis zum fünf- ten, auf .der Wölbung auch die Hinterenden der beiden auf der Schulterbeule entspringenden (des sechsten und siebenten) hervor, deren auf der schwarzen Binde liegender Zwischenraum fast bis zur Wölbung hin mit dichten Punkten besetzt ist: gleichzeitig mit dieser deutlicheren Streifenentwickelung nimmt aber die Stärke der Punkte ab, so dass dieselben auf der Wölbung nur noch schwach angedeutet sind, und unter ihr die Spitze ganz punktfrei daliegt. Der Zwischengrund äusserst fein gerunzelt, mit mässigem Glanze, nur der neunte Zwischenraum und die Wölbung etwas stärker glänzend; der umgeschlagene Rand des Seitenlappens glatt und ohne Punkte. Die Farbe hell rothgelb, die Seitenlappen und die verwaschene Spitze heller gelb, das Innere der Punkte gebräunt; und ausserdem auf jeder Flügeldecke eine breite, vorn von der Schulterbeule bis zum Vorderende des zweiten Punktstreifens rei- chende, hinterwärts schräg der Naht zu gerichtete, aber auf der Wölbung abbrechende Längsbinde schwarz. Das Hinterende der- selben ist zuweilen soweit abgeschwächt, dass der innere Rand merklich über den äusseren hinausreicht, und eben so finden sich Stücke, bei denen sich auch das Vorderende soweit verschmälert, dass es die Schulterbeule nicht einschliesst, sondern nur die innere Seite desselben mit einem schmalen Wische die Wurzel erreicht. Das Pygidium äusserst fein runzlig punktirt, dünn greishaarig, schwarz ; jederseits am Rande ein zweilappiger weisslicher Fleck. Auch die Unterseite fein runzlig punktirt, angedrückt greishaarig, ‘ der Hinterleib breit weissgelb gesäumt, und dieser Saum nur durch das Hinterleibsgrübchen des ? unterbrochen, dafür aber hier mit seinen Enden an die Flecke des Pygidiums anschliessend. Die Beine schwarz mit rothbraunen Füssen; ausserdem an den Vor- derbeinen ein Fleck am unteren Schenkelende nebst den Hüften und den Schienen bis auf eine schwärzliche Linie an deren Aus- senseite, an den Mittelbeinen ausser dem Kniefleck der Schenkel noch eine Längslinie auf deren Innenkante, und der ganze obere Theil der Schienen gelb; an den Hinterschenkeln ist nur die Un- terseite und eine das Knie nicht erreichende Längslinie auf der Oberseite schwarz, an den Schienen das untere Ende verwaschen 236 gebräunt. Dabei sind die Vorderschenkel stark aufgetrieben und die Schienen entsprechend gekrümmt. Das Prosternum flach, der Länge nach jederseits leicht eingedrückt, lang weisshaarig, mit grossem, rundem, röthlich gesäumtem Hinterzipfel. Das letzte Seg- ment des ? mit einer breiten rundlichen glänzenden Grube, das d& unbekannt. | Aus Südbrasilien und den La Plata-Landschaften (von Porto Allegre: Sello im Mus. Berol., und wahrscheinlich aus derselben Gegend das von Besie stammende, nur als brasilianisch bezeich- nete Stück des Mus. Schaum, da Beske vorzugsweise in Südbra- silien gesammelt hat; ferner aus Paraguay: Vogt im Mus. ». Hey- den; und von Buenos Ayres: Mus. Haag). Dreizehnte Rotte. Körper kurz und gedrungen, breit, mit stark kugelig gewölbtem, dicht siebartig punktirtem Halsschilde und derben stark kerbfurchigen Punktstreifen ; die Augen selbst bei dem ? sehr genähert. Die Farbe unscheinbar braun mit schmutzig gelhblicher Zeichnung. Zwei Arten aus dem nördlichen Gebiete. 89. Se. reticollis m. Braun gewölkt mit weissbuntem Kopfe, die Seiten und zwei Hinterflecke des dicht grubig punktir- ten Halsschilds, und Wurzel und Spitze der Veckschilde mit Un- terseite und Beinen heller gelblich; die Punktstreifen regelmässig und derb, mit vorn kielig erhöhten, hinten flacheren,, fein gerun- zelten Zwischenräumen. L. 2°; Br. 11/,. Eine kurze und gedrungene, ihrem ganzen Habitus nach keiner andern südamerikanischen vergleichbare Art. Der Kopf unten flach, glänzend, grob punktirt, mit schräg zurückgekrümmtem Nacken, die Stirn durch die (auch bei dem ?) sehr genäherten Augen verengt, mit deutlicher Stirnrinne. Die Farbe schwarz mit gebräunter Oberlippe, ein oberwärts verschmälerter Querfleck zwi- schen und über des Augenbuchten, und jederseits der Stirnrinne über den Augen noch ein dreieckiges Nackenfleckchen weisslich. Die Fühler überaus kurz und kaum den Hinterrand des Halsschilds erreichend fast überall gleich stark, das zweite Glied merklich aufgetrieben, fast kugelig, etwa 2!/,mal kürzer aber wenig dünner als das erste, das dritte dem zweiten gleich, aber schmal verkehrt- kegelförmig, das vierte fast doppelt länger, und diesem, bis auf das noch etwas verlängerte fünfte und elfte, auch die übrigen gleich, letziere vom sechsten ab wenig zusammengedrückt und erweitert, mit kurz dreieckigem Fortsatze des Endglieds. Die drei unteren 237 rothgelb mit gebräunter Oberseite, die beiden folgenden dunkler braun, die oberen schwarz. Das Halsschild reichlich um die Hälfte breiter als lang, hinter der Mitte stark quer aufgewulstet und dann nach vorn kugelig abwärts gewölbt, vor dem Hinterrande tief quer eingedrückt, und dann seitwärts über der Mitte noch ein breiter Schrägeindruck. durch welchen der Seitenrand etwas hogig abwärts gedrängt wird; vor und hinter ihr die Seiten leicht ausgeschweift, Vorder- und Hinterecken scharf, auch die letzteren rechtwinklig und dabei etwas aufgebogen, der Hinterrand fast grade, mit kurz heraustretendem Mittelzipfel. Die Oberfläche mit flachen, runden oder länglichen dicht an einander stossenden Grübchen bedeckt, deren Zwischengrund als ein aus haardünnen Maschen gebildetes Netz erscheint, und bei ungenauer Betrachtung oder trüber Beleuchtung den Eindruck einer gekörnten Fläche hervorruft; nur der schmale abgesetzte Vordersaum und der Mittelzipfel des Hinterrandes ohne solche Grübchen, zugleich ziemlich glänzend schwarz. Die übrige Oberfläche nur seidig schimmernd, tief schwarzbraun, die Seiten heller rothbraun, die Vorderwinkel und ein stärker ausgefärbter eirunder Schrägfleck jederseits vor dem Schildchen verwaschen gelb oder ziegelroth. Das Schildchen mässig ansteigend, merklich kürzer als vorn breit, hinten abgestutzt mit abgerundeten Hinter- ecken und lang pfriemlich ausgezogenem, hinter der Wurzel noch mit einem kleinen Querhöcker besetzten Hinterzipfel; die Oberfläche längsrissig punktirt, schwarz. Die Deckschilde breit und flach ge- wölbt, so breit wie lang, seitlich und hinten stark abwärts ge- krümmt, hinter der scharfen Vorderkante schmal quer eingedrückt, mit breiten Schulterbeulen und kräftig ausgebildeten Seitenlappen. Die Punktstreifen vorn kräftig, aus grossen tief eingedrückten Punkten gebildet, welche von der Mitte ab plötzlich in schmale langgestreckte Pünktchen übergehen und bis zur Wölbung noch mehr abnehmen; der sechste bis achte hinter der Schulterbeule laufen schon dem Hinterende des Seitenlappens gegenüber in einen einzigen Streifen zusammen, welcher auf ?/; der Flügeldeckenlänge sich ganz verliert. Vorn, so lange die Pnuktstreifen tief und derb, sind auch die Zwischenräume schmaler, und als etwas gekerbte Rippen erhöht, hinterwärts werden dieselben breiter und flacher, sind aber überall durch dichte Querrunzeln matt. Die Farbe schwarz, nur der Kiel des Seitenlappens, dessen Färbung sich bei einem Stücke zu einen länglichen Schulterfleck erweitert, ein grosser 238 verwaschener Querfleck hinter der vorderen Querfurche zwischen dem Schildehen und dem fünften Punktstreifen, und ein Spitzen- fleck unter der Wölbung gelb mit röthlichem Anfluge, oder auch ganz roth. Das Pygidium durch eine diehte aber feine Punktirung matt, schmutzig braun mit lichteren Unterende. Die Unterseite trüb gelbbraun oder rothbraun, die Vorderbeine schwarzbraun, Unterseite von Schenkeln und Schienen nebst Wurzel und Spitze der ersteren ins Röthliche fallend; Mittel- und Hinterbeine bleich- gelb oder röthlich, ein Längsfleck auf der breiten Aussenfläche der Schenkel, die untere Hälfte der Schienen und die Füsse geschwärzt. Das Prosternum breit, flach, grob runzlig, mit fast dreieckigem, durch eine feine Querlinie abgeschnittenem Hinterzipfel. Das letzte Segment des ? mit einer kleinen rundlichen Grube; das d un- bekannt. Aus Surinam (von Paramaribo: Mus. Dohrn. Clark). 90. Sc. subquadratus m. Schwarz mit weissem Stirn- fleck und gelblichen Beinen, zwei grosse Hinterflecke des dicht srubig punktirten Halsschilds, die Wurzel und ein Spitzenfleck der Flügeldecken dunkelroth; die Punktstreifen .derb, mit vorn kielig erhöhten, hinten flacheren, fein gerunzelten Zwischenräumen. L. Dhrete Br. ei, Dieser Käfer ist zwar dem vorhergehenden Sc. reticollis, be- sonders dessen dunkler gerötheten Stücken , überaus ähnlich; ich kann ihn jedoch, obwohl die Hauptverschiedenheiten beider in der Färbung und Farbenvertheilung bestehen, dieser letzteren we- gen nicht für eine Form des ? der genannten Art halten, und betrachte ihn deshalb vorläufig als eine eigene Art, wenn auch die sichere Feststellung des Verhältnisses beider erst noch das Auffin- den einer grösseren Anzahl und beider Geschlechter voraussetzt. Die wesentlichsten Abweichungen von der genannten Art bestehen in Folgendem. Der Käfer ist grösser, besonders in den Schultern breiter, hinterwärts deutlich verschmälert; am Kopfe ist nur ein Querfleck über dem Kopfschilde weiss, der Nacken dagegen schwarz. Auch das Halsschild ist rein schwarz, jederseits mit einem scharf begränzten, nach vorn abgerundeten, hinten und aussen am Rande liegenden, gleichmässig blutrothen Querflecke, welcher vorn fast den Vorderrand erreicht, und auf der Mitte einen schwarzen, auf dem Mittelzipfel des Hinterrandes stehenden und diesem an Breite gleichkommenden, ziemlich gleichbreiten Längsraum übrig lässt, 239 während der entsprechende Längsraum sich bei der vorhergehen- ‘ den Art hinterwärts stark verschmälert, und der daran gränzende Theil der helleren Seitenzeichnung stark ins Gelbliche fällt, dadurch aber eben so merklich gegen seine dunklere äussere Hälfte ab- sticht. Innerhalb jedes rothen Seitenflecks zeigt sich dann noch ein schwacher Schrägeindruck. Das Schildchen einfarbig schwarz, mit sehr grossem, dreieckigem, mit seiner Spitze wiederum höcke- -rig empor gerichtetem Hinterzipfel. Auch die Flügeldecken schwarz, mit einer gemeinsamen, hinter dem Schildchen zusammnenhängen- den, über !/, der Flügeldeckenlänge einnehmenden rothen Wur- zelbinde, welche auch durch die schwarz verbliebene Schulterbeule nur hinterwärts unterbrochen ist, aber vor dieser sich um den Schulterrand bis zu dem Seitenlappen fortzieht und auch diesen noch mit einschliesst; ausserdem die Spitze durch einen schräg dreieckigen, am Aussenrande das hintere Drittel der Flügeldecken umfassenden rothen Fleck eingenommen. Das mit seinem unteren Theile stark einwärts gekrümmte Pygidium nebst der Unterseite schwarz, dicht silberhaarig, nur die Schulterblätter und die Mitte des letzten Ringes jederseits der Hinterleibsgrube geröthet. Die Beine rothgelb,, die Vorderschenkel breit geschwärzt mit weissli- chen Vorderhüften, die Mittelschenkel vor der helleren Spitze ver- waschen dunkler geringelt. Alles Uehrige wie bei der vorherge- henden Art. Das letzte Segment des ? mit einer grossen halb kugeligen, glänzenden Grube, das d unbekannt. Aus Neu-Granada (Mus. Clark.). Vierzehnte Rotte. Körper flach, gleichbreit oder hinter- wärts etwas verschmälert. Sculptur von Halsschild und Deckschil- den grob, letztere meist tief punktstreifig, die Streifenbildung bei einer Art verwischt. Die Augen des d, soweit letztere bekannt sind, zusammenstossend. Die Färbung unscheinbar gelblich- oder röthlich greis, unten meist schwärzlich. Wenige Arten von eigen- thümlichem Aeusseren, in Columbien und Brasilien einheimisch. 91. Sc. griseus m. Oben greis, der Kopf, die Scheibe des derb punktirten Halsschilds und der Rand der Flügeldecken schwärz- lich, unten schwarz mit greisen Schenkelwurzeln und Schienen ; die Punktstreifen verwirrt und nur am Aussenrande kenntlich. Bewerb, 14". Eine kleine, sehr eigenthümlich gefärbte, und daher mit kei- ner andern zu verwechselnde Art. Der Kopf der Länge nach seicht 240 niedergedrückt, grob runzlig punktirt, dicht greishaarig, schwarz mit greisgelber Oberlippe, die Stirn (des d) durch die einander ziemlich nahe kommenden, -schmal und nicht sehr tief ausgeran- deten Augen verengt. Die Fühler kaum von halber Körperlänge, das Wurzelglied stark aufgetrieben, das zweite eiförmig, die drei folgenden dünn verkehrt kegelföürmig, die oberen nur schwach er- weitert und zusammengedrückt, die Farbe gleichfalls ein schmutzi- ges Greisgelb. Das Halsschild um die Hälfte breiter als lang, von der quer aufgewölbten Mitte ab nach vorn und hinten gleichmässig abwärts gekrümmt; die Seitenränder bei dem einzigen vorliegen- den Stücke in seltsamer Weise verschieden gestaltet, rechts nämlich vor der Mitte stark bogig erweitert und hinter ihr his zu der scharfen Hinterecke tief ausgeschweift, links dagegen einfach mässig zugerundet, erst dicht vor der nicht ganz so scharfen Hinterecke kurz abgeschrägt: welche von diesen Bildungen nun die normale ist, wird erst der Vergleich einer grösseren Anzahl von Exempla- ren entscheiden können. Der Hinterrand jederseits leicht geschweilt, mit kurzem etwas aufgebogenem Mittelzipfel. Die Oberfläche über der Mitte der Seitenränder leicht zusammengedrückt, dicht siebar- tig punktirt mit schwach glänzendem Zwischengrunde; die Farbe schmutzig greisgelb, ein feiner Saum schwarz, und ein grosser verwaschenbegränzter quer gerundeter Fleck auf der Scheibe schwärz- lich. Das Schildehen nicht völlig so lang wie vorn breit, hinter- wärts etwas verschmälert und mit deutlichem Hinterzipfel quer abgestutzt, gleichfalls schmutzig geschwärzt. Die Deckschilde wenig länger als vorn breit, ziemlich flach , hinter der leicht aufgetriebe- nen Wurzel breit quer niedergedrückt, hinter der scharf erhöhteu Vorderkante schmal quergefurcht; die Schulterbeulen breit und flach, die Seitenlappen schmal, aber tief abwärts gezogen. Die Punktirung eben so derb aber weniger dicht als die des Hals- schilds; die ursprünglich vorhandenen Punktstreifen mehr odei weniger in einander gewirrt, wellig gebogen und durch überzählig eingemengte Punkte derartig getrübt, dass sie nur noch stellen- weise sich erkennen lassen: nur der achte und noch mehr der neunte sind vollständig vorhanden, und auch auf der glatten Wöl- bung treten einige Streifenenden etwas deutlicher hervor. Die Farbe auch hier ein schmutziges Greisgelb, ein die Schulterbeule und den Seitenlappen einschliessender und sich an der Spitze zu einem schmalen Querflecke erweiternder Saum der Flügeldecken 241 schwarz. Pygidium und Unterseite gleichfalls schwarz, dicht greis- haarig, mit gelblicher Vorderhälfte der hinten breit zugerundeten Vorderbrust. Die Beine gelb, die unteren Schenkelhälften bis auf ein helles Fleckchen über dem Knie, und eben so das obere Drit- tel der Schienen greisgelb, die Fussglieder an der Wurzel heller durchscheinend. Das letzte Segment des & einfach; das ? un- bekannt. Aus Columbien (Mus. Deyrolle). 92. Sc. sulecipennis m. Oben trüb ziegelroth, Vorder- und Seitenrand des dicht siebartig punktirten, lappig schwarz gezeich- neten Halsschilds nebst dem Kiel des Seitenlappens weisslich, die Ränder der Flügeldecken und ein Fleck vor deren Spitze schwarz, unten schwarz, dicht gelbhaarig mit gelbbunten Beinen; die Punkt- streifen derb, die oberen vorn verdoppelt, der sechste und sie- bente abgekürzt, mit rippenförmigen, fein gerunzelten Zwischen- räumen. L. 2—21,'; Br. 11, 11‘. Dem vorhergehenden ähnlich, aber von ihm durch die deutli- chen Punktstreifen der Deckschilde verschieden, in mancher Bezie- hung auch dem Sc. reticollis verwandt, gewissermassen die vorige und diese Rotte mit einander verbindend. Der Kopf flach, bei dem d fast ganz durch die grossen, durch eine kleine dreieckige Ausbuchtung sehr ungleich getheilten und in einer langen Naht zu- sammenstossenden Augen eingenommen, sodass von der Stirn nur unten ein kurz dreieckiges, mit dem Kopfschilde zusammenfliessen- des Feld, und oben ein eben so kurzes aber breit verkehrt drei- eckiges von einer Längslinie durchzogenes Nackenfeld übrig bleibt: bei dem 2 ist diese Linie kräftiger und länger, auch die Stirn auf beiden Seiten derselben derb zerstreut punktirt. Die Farbe bei dem d ein ins matt Gelbliche fallendes Weiss, welches auch die Mundtheile mit umfasst; bei dem 2 der Kopf schwarz, nur eine abgekürzte Querbinde zwischen den Augenbuchten und ein Bogen- fleck über dem obern Augenrande jederseits, wie auch die Ränder der Oberlippe weisslich: dies Weiss wie aufgetragen, ohne Punkte. Die Fühler von halber Körperlänge, das Wurzelglied breit aufge- trieben, das zweite kurz eiförmig, die drei folgenden sehr dünn verkehrt kegelförmig, das dritte um die Hälfte, und das vierte dop- pelt länger, als das zweite, das fünfte und das diesem gleiche sechste je noch etwas länger, das siebente bis zehnte je wieder dem vier- ten, und das Endglied mit seinem kurzen Fortsatze dem sechsten XV. 16 242 gleich: die sechs oberen nur schwach zusammengedrückt und an ihrer Spitze erweitert. Die Farbe der fünf unteren hellgelb, der oberen schmutzig rauchgrau mit dünner greiser Behaarung. Das Halsschild mit leicht aufgekrümmter Mittelfirste, über den spitz- winkligen Vorderecken und eben so über den scharf stumpfwinkli- gen Hinterecken breit aber nicht stark zusammengedrückt; die Seiten fein gerandet, in der Mitte rundlich erweitert und vor ihr ausgeschweift, der Hinterrand jederseits leicht gebuchtet, mit ziem- lich stark entwickeltem, schräg aufgebogenem, unscheinbar längs- kieligem, und in die Quere noch von einer äusserst feinen, auf der Mitte etwas hinterwärts gekrümmten Kreislinie durchzogenem Mit- telzipfel; seitlich von diesem je ein leichter, schräg nach unten und vorn gekrümmter Eindruck. Die Oberfläche dicht und deut- lich punktirt, die Punkte vorn etwas in die Länge gezogen und dadurch der Zwischengrund zu Längsrunzeln umgestaltet, übrigens ziemlich matt. Die Färbung eigentlich ein verwaschenes Schwarz- braun, mit hell rothgelbem oder weissgelbem scharf begränztem Vorder- und Seitenrande; ausserdem vor dem Hinterrande jeder- seits ein grosser eiförmiger verwaschen begränzter trüb röthlicher Schrägfleck, welcher nach vorn und aussen allmählich und un- scheinbar in die schwarze Färbung des Mittelfeldes übergeht, wäh- rend letztere in der Mitte sich mit schärferer Begränzung als ein dreieckiger, nach und nach verschmälerter Zipfel bis zum Hinter- rande fortzieht. Der Saum des letzteren mit dem Mittelzipfel gleich- falls schwarz. Das Schildchen stark ansteigend, halb so lang wie vorn breit, hinten breit abgestutzt, mit deutlichem Hinterzipfel, fein punktirt und matt schwarz. Die Deckschilde wenig länger als vorn breit, hinterwärts deutlich verschmälert, oben breit abgeflacht und hinten mit ziemlich steiler Wölbung abfallend, hinter der scharfen Vorderkante quer eingedrückt, die Schulterbeulen nur flach, aber die kurzen Seitenlappen tief herabgezogen. Die Punkt- streifen sehr regelmässig, die oberen bis über die Mitte hinaus zierlich verdoppelt, der sechste und siebente vor der Mitte abge- rissen, der dreickige Raum zwischen dem ersten und der Naht, sowie der an der Schulterbeule verbreiterte Raum neben dem fünf- ten Streifen mit überzähligen Punkten ausgefüllt. Die Punktstreifen sämmtlich in deutliche Furchen eingedrückt, von denen die achte sich hinter dem Ende des sechsten und siebenten Streifens vertieft und erweitert, die Zwischenräume als schmale Längsrippen empor- 243 gehoben, von denen die zwischen dem fünften und achten Streifen liegende sich auf der hinteren Hälfte stark verbreitert, dabei alle fein querrunzlig und ziemlich matt. Die Farbe ein nur matt schimmerndes trübes Ziegelroth, der an der Wurzel manchmal sehr verbreiterte Saum der Flügeldecken mit der Schulterbeule und ein manchmal nur verwaschener Querfleck über der Wölbung schwarz; der hintere Rand der scharfen Vorderkante und bei einigen der vorliegenden Stücke auch einige verloschene Längslinien auf den Rippen vor und in dem schwarzen Hinterflecke fahl gelblich; der Kiel des Seitenlappens und ein auf den neunten Zwischenraum übergreifender Fleck weisslich. Pygidium und Unterseite fein runz- lig punktirt, schwarz mit mehr oder weniger deutlicher, verwa- schen gelblicher Unterlage und dicht angedrückter, gleichfalls gelbli- cher Behaarung; die Beine schmutzig lehmgelb, die Aussenkante der Schenkel und ein Längswisch auf deren breiter Vorderfläche trüb geschwärzt, auch die Schienenenden und das Krallenglied schwärzlich angelaufen. Das Prosternum flach, in der Mitte seicht niedergedrückt, dicht anliegend behaart. Das letzte Segment des d einfach, das 2 mit dem gewöhnlichen Grübchen. Aus Columbien (von Lebas: Mus. Deyrolle ; speciell bei Bo- gota: Mus. Kirsch.) und Neu-Granada (Mus. Clark.). 93. Sc. planatus m. Lehmgelb, der Oberkopf, ein Quer- fleck des dicht runzlig punktirten Halsschilds, das Schildchen und zwei Punkte der Flügeldecken (1, 1) mit der Brust und der Spitze von Pygidium und Hinterleib schwarz; die Punktstreifen derb, fur- chenartig vertieft, mit flach gewölbten, querrunzligen Zwischenräu- Be: LE 28),*; Br. 175°. Von mehr schlankem Bau als die vorhergehenden Arten, mehr gleichbreit, übrigens von denselben nicht zu trennen. Der Kopf flach gewölbt mit etwas zurücktretendem Nacken und stark einge- zogenem Kopfschilde, von einer Stirnlinie nur auf dem Nacken und dem oberen Theile der Stirn eine schwache Spur. Die Punktirung grob und zu dichten Runzeln verflossen, der Oberkopf bis zu den | Augenbuchten hinab schwarz, der Unterkopf mit den Tastern lehmgelb, die Oberlippe knochengelb und die Kinnbacken schwarz. Die grossen, einander (auch bei dem 2) ziemlich genäherten und die Stirn ein- engenden, breit und tief ausgebuchteten Augen greis. Die Fühler kaum von !/;, der Körperlänge, aus dünner Wurzel vom sechsten Gliede ab deutlich verbreitert und zusammengedrückt, das fünfte und 16 * in 244 sechste Glied von gleicher Länge, je etwas länger als das vierte, und fast doppelt so lang wie das dritte. Die Farbe hellgelb, die fünf un- teren Glieder durchscheinend. Das Halsschild über der Mitte stark quer aufgewölbt, über den tief eingezogenen, scharfen Vorderecken zusammengedrückt, aber doch nur wenig verschmälert; die Seiten tief herabgezogen, fein gerandet, vor der Mitte etwas erweitert, hinter ihr leicht ausgeschweift, mit scharf stumpfwinkligen Hinter- ecken. Der Hinterrand fast grade, mit kurz heraustretendem, durch einen davor liegenden schmalen bogenförmigen Eindruck etwas auf- wärts getriebenem Mittelzipfel; die Enden jenes Eindrucks jeder- seits noch über dem letzten Drittel des Seitenrandes bemerkbar, Die Oberfläche dicht runzlig punktirt, der in schmale und theil- weise durchscheinende Brücken zerrissene Zwischengrund bei ge- wisser Beleuchtung seidig glänzend, auf der Mitte mit einem tra- pezförmigen scharfbegränzten schwarzen Querflecke, dessen. Hin- terrand von dem parallelen Vorderrande um die Hälfte übertroffen wird. Das Schildchen sehr steil ansteigend, etwas länger als vorn breit, hinterwärts wenig verschmälert, mit abgerundeten Ecken und sehr kurzem Hinterzipfel grade abgestutzt, überaus dicht und fein punktirt, schwarz. Die Deckschilde um !/, länger als breit und fast gleichbreit, der Rücken sehr flach, hinter dem Schildchen und dann wieder auf der Mitte der Naht eingedrückt, hinter der schar- fen Vorderkante seicht quer gefurcht; die Schulterbeulen schmal höckerig, auch die Seitenlappen nur kurz, aber mit lappiger Run- dung tief herabgezogen, und über ihnen die Deckschilde auch nur schwach zusammengedrückt. Die Punktstreifen sehr regelmässig, aus tief eingedrückten, einander sehr nahe gerückten Punkten ge- bildet und daher besonders auf dem Rücken deutliche schmale Furchen einsenkend, der sechste bis achte hinter der Schulterbeule etwas feiner, der siebente schon vor der Mitte, der sechste und achte gleich hinter ıhr abgerissen; die Zwischenräume flach ge- wölbt und durch dichte Querrunzeln matt. Die Farbe lehmgelb mit bräunlichem Spitzensaume, welcher, sich allmählich abschwä- chend, längs Naht und Aussenrand eine Strecke weit nach vorn reicht, und ausserdem auf jeder Flügeldecke zwei schwarze Punkte, der vordere, grössere und etwas nach Aussen quer gezogene auf der Schulterbeule und dem unter ihr liegenden Theile des neun- ten Zwischenraums, der kleinere hintere mehr rund, etwas verwa- schen, vor der Wölbung bei dem Zusammentreffen des vierten und 245 fünften Punktstreifens. Das Pygidium unten etwas aufgetrieben, dicht runzlig punktirt und fein greishaarig, lehmgelb, mit einem schwarzen Längsflecke von der aufgetriebenen Stelle bis zum un- teren Rande; auch der Hinterleib lehmgelb, mit gebräunten Vorder- zipfeln des ersten, und einem schwarzen (Querfleck auf der Mitte des letzten Bauchringes. Die Brust schwarz, nur die durch zwei seichte Längseindrücke etwas aufgewulstete Mitte des Prosternums und der Hintersaum seines abgerundeten Hinterzipfels gleichfalls gelb. Die Beine gelb mit gebräunten Hüften; das letzte Segment des ? mit einer mässigen Grube, über welche der schwarze Quer- fleck jederseits noch um mehr als deren Breite hinausreicht. Das & unbekannt. Aus Brasilien (Virmond im Mus. Berol.). Fünfzehnte Rotte. Körper flach und gestreckt, von Pa- chybrachysartigem Ansehen. Das Halsschild walzenförmig, vorn und hinten eingeschnürt, dünn greishaarig. Die Deckschilde gleich- breit und breiter als das Halsschild, grob punktirt, kaum mit Spu- ren von Punktistreifen. Die Färbung trübe, die Augen des 3 zu- sammenstossend. Eine einzelne Art aus Brasilien. 94. Sc. pallidilabris Stäl. Braun mit weisser Oberlippe, zwei Flecken des Kopfes mit den dunkler geringelten Hinterschen- keln und -schienen gelblich, die Deckschilde roströthlich und gelb gewölkt mit weisslicher Spitze; das fein und dicht punktirte Hals- schild dünn silberhaarig mit zwei kahlen buchtigen Mittelfeldern, die Punktirung der Deckschilde grob runzlig mit Resten verdun- kelter Punktsireifen. L. 22%/,'; Br. 11," Pachybrachys pallidilabris St@l Till Kännedomen etc, in der Öfversigt etc. S. 63. n. 8! Eine sehr eigenthümliche, von allen vorhergehenden nament- lich durch die Gestalt und die Behaarung des Halsschildes abwei- chende Art, deren Eigenthümlichkeiten aus der von Hrn. Stäl ge- gebenen, sich lediglich auf die Färbung des Käfers beschränkenden Diagnose nicht zu entnehmen sind. Der Kopf gross und flach, (bei dem &) fast ganz durch die grossen, tief ausgebuchteten, mit den oberen Innenrändern fast zusammenstossenden Augen einge- nommen, das schmale Kopfschild etwas eingezogen und halbmond- förmig niedergedrückt, die wieder vorspringende Oberlippe weiss, die Taster gelblich. Die Oberfläche des Kopfes braun, mit einer groben, runzlig verfliessenden Punktirung bedeckt, dünn und ziem- Br 246 lich kurz greishaarig; ein schwieliger Längsfleck auf der unteren Stirn, bis zu dem Zwischenraume der Fühlerwurzeln hinabreichend, schmutzig gelb, und dieselbe Färbung zeigt ein kleinerer Querfleck auf dem Nacken, an dessen unterem Rande die feine, die Augen- ränder trennende Längslinie beginnt. Die Fühler des einzigen vor- liegenden Stückes nur unvollständig, das Wurzelglied wenig auf- getrieben, das zweite kugelig, etwa 2'/,mal kürzer aber kaum schmaler als das vorhergehende, das dritte doppelt-, das vierte dreimal und das fünfte (längste) viermal so lang wie das zweite, die oberen zusammengedrückt und dreieckig erweitert, an Länge allmählich wieder abnehmend, das sechste dem 4ten gleich, die beiden folgenden je noch etwas kürzer: die übrigen fehlen. Die Farbe hellgelb, die oberen Glieder etwas dunkler. Das Halsschild beinah so lang wie breit, walzenförmig, vor der Mitte leicht quer aufgewölbt und dasselbe auch seitlich in leichter Krümmung erwei- tert, der Vorderrand zwischen den Augen in einem flachen Bogen vorgezogen; hinter ihnen eingeschnürt und dadurch das Halsschild über den stumpf rechtwinkligen Vorderecken verengend, die fein gerandeten Seiten schräg hinterwärts zu den scharf stumpfwinkli- gen, gleichfalls wieder eingezogenen Hinterecken ansteigend; der Hinterrand jederseits des kurzen Mittelzipfels ausgebuchtet, und vor letzterem das Mittelfeld seicht quer niedergedrückt. Die Punk- tirung dicht und fein, die Farbe ein mattes, glanzloses Braun mit röthlich durchscheinendem Vordersaume; die breiten Seiten mit einer angedrückten, mässig dichten, silberglänzenden Behaarung be- setzt, und die kahle mittlere Hälfte durch eine schmale über ihre Mitte bis zum Vorderrande hinziehende Haarlinie in zwei längliche neben einander liegende Felder getheilt, deren jedes durch eine ähnliche, aber etwas breitere und vor der Mitte unterbrochene Querlinie nochmals in zwei miteinander zusammenhängende klei- nere Felder zerrissen wird. Diese eigenthümliche Haarzeichnung ist so deutlich, dass sie schon dem unbewaffneten Auge unverkenn- bar entgegentritt. Das Schildchen ziemlich steil ansteigend, fast um die Hälfte länger als breit, hinterwärts wenig verschmälert und mit abgerundeten Ecken abgestutzt, schwarz, dünn greishaarig, mit glänzendem Hinterrande. Die Deckschilde länglich viereckig, etwa um 1, länger als breit und hinterwärts ein wenig verschmälert, der flache Rücken hinter der Mitte breit quer niedergedrückt und hinten mit ziemlich steiler Wölbung abfallend, hinter der scharfen 247 Vorderkante ziemlich breit, aber nur flach ouer eingedrückt, die 'Schulterbeulen halb eiförmig, die Seitenlappen tief herabgezogen und über ihnen die Deckschilde stark schräg zusammengedrückt. Die Punktirung dicht und grob, die Streifenbildung fast bis zur Wölbung hin durch Einmischung überzähliger Punkte von gleicher Stärke so vollständig unterdrückt, und zugleich durch ein theil- weise runzliges Verfliessen des Zwischengrundes so verwischt, dass nur hier und da Spuren davon sichtbar werden, als regelrecht aus- gebildet nur der neunte vorhanden ist, und als Rest von Zwischen- räumen nur statt des vierten und achten eine flache schmale Längs- linie hervortritt. Auf dem letzten Viertel vereinzeln sich die Punkte mehr, und lassen auch einige weitere sich wellig krümmende Strei- fenenden erkennen; der Zwischengrund überall noch fein genarbt, ziemlich matt, und nur auf der Wülbung mit schwachem, wie durch Abreiben entstandenem Glanze. Die Farbe ein dunkler und heller gewölktes Rothbraun, bei welchem die helleren Stellen hier und da ins verwaschen Gelbliche verbleichen, namentlich längs der Wurzel, an den Seiten da wo das zweite und wiederum das letzte Drittel der Länge beginnen, hinter dem (Quereindrucke auf der Naht, und von letzterer Stelle aus den ersten Zwischenraum ent- lang bis zu dem breiten gelb gefärbten hinteren Nahtwinkel hin; meist sind diese helleren Stellen auch etwas stärker schwielig er- höht, ein wenig mehr glänzend, und von der dunkleren Färbung der sie durchstechenden groben Punktirung zerrissen. Pygidium und Unterseite dicht angedrückt-silberhaarig, mit einem rundlichen kahlen Fleck auf der Mitte des ersteren, schmutzig gelbbraun; ein breiter Rand des Pygidiums mit dem hinteren Ende des letzten Bauchringes, der Mitte des vorhergehenden, den seitlichen Vorder- zipfeln des ersten Ringes und den Schulterblättern ins heller Gelb- liche fallend. Auch die Beine braun; Hüften, Schenkelwurzeln, Knie und die oberen Schienenhälften mit den Fussgliedern gelb, die schwarzen Krallenhäkchen an der Wurzel zu einem blattarti- gen Zähnchen erweitert. Das Prosternum breit und flach, längs der Mitte sehr seicht niedergedrückt, mit breit abgerundetem gelb- lichem Hinterende. Das letzte Segment des d mit einem leich- ten, etwas dünner behaarten, daher anscheinend dunkler gefärbten Quereindrucke; das ? unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Holm.). nn 248 IV. Metallactus m. Augen ausgerandet. Rückentheile nach oben frei beweglich. _ | Vorderbrust länger als breit, vorn flach, hinterwärts durch die aufgerichteten Seitenkanten schwach rinnenförmig, durch einen runden Zipfel geschlossen, ohne Halskragen. Schildchen vorhanden. Zur Aufstellung dieser zwischen Scolochrus und Pachybra- chys mitten inne stehenden Gattung habe ich mich, was zu er- klären ich mich in meinem entomologischen Gewissen verpflichtet halte, nur mit einem gewissen Widerstreben entschliessen können. Die in ihr vereinigten Formen nähern sich, wenigstens zum gröss-. ten Theile, der einen wie der andern Gattung habituell so sehr, dass man sie bei einer geringeren Artenzahl immerhin unter beide hätte vertheilen können: aber bei der schon jetzt, zumal beim Hinzuziehen der nordamerikanischen Arten, erdrückenden Arten- zahl in beiden Gattungen würde durch jene Vertheilung auch nichts Erhebliches gewonnen, vielmehr die Uebersichtlichkeit nur noch mehr gestört werden, und daneben lässt sich doch auch nicht ver- kennen, dass die meisten hier zusammengefassten Arten in ihrer äusseren Erscheinung sogleich wenigstens den negativen Eindruck hervorrufen, man habe in ihnen weder einen echten Scolochrus noch einen echten Pachybrachys vor sich. Unter diesen Um- ständen wird auch ein an sich geringfügigeres Merkmal zur Abgrän- zung jener Arten nicht verschmäht werden dürfen. Dass diese Gattung nun auch eine wirklich natürliche sei, wie wir sie z. B. in den eigentlichen Pachybrachen vor uns haben, wage ich nach dem vorstehend Bemerkten nicht zu behaupten. Es liegt hier vielmehr wiederum ein Fall vor, wo die Natur sich nun ein- mal nicht in unsern Gattungsschematismus fügen zu wollen scheint, und wenn man daher auch alle Arten, die sich nach ihrem Habi- tus füglich an die beiden oben genannten Gattungen anreihen lies- sen, dorthin verweisen wollte, so bliebe doch immer noch ein Rest von solchen Arten übrig, den man keiner von beiden zugesellen kann, und der den Anhängern der Gattungs-Vervielfältigungstheorie noch hinlänglichen Stoff zu neuen Schöpfungen bieten dürfte Mir erscheint es jedoch verdienstlicher, zunächst die von mir begon- nene Sichtung und Auseinandersetzung des überreichlichen Arten- 249 Materials zu einigem Abschlusse zu bringen: eine Revision der Gattungen dieser anziehenden Chrysomelen- Familie mag denn einer späteren kundigeren und zugleich glücklicheren Hand . vorbehalten bleiben. In der Reihenfolge der Arten habe ich thunlichst einen in- nern Zusammenhang zwischen den einzelnen Gruppen zu befolgen gesucht. Auf die ersten Scolochrus-artigen Gruppen folgen von M. gutiula Fabr. ab diejenigen Formen, die sich immer mehr dem Pachybrachys-artigen Habitus nähern, mit mehr walzenförmigem, gleichbreitenı Körper und in der Mitte flach quer polsterförmig aufgewölbtem Halsschilde; zuletzt folgt dann noch eine Reihe ge- wissermassen isolirt stehender, grosser plumper Arten, die zum Theil sogar noch einer scharfen Artunterscheidung grosse Schwie- rigkeiten entgegen stellen, und deren typischer Character in dem brasilianischen M. Kollari Perty seine grösste Ausbildung erreicht. Hier ist deshalb auch für die specifische Diagnostik noch ein wei- ter Spielraum übrig. Ä Erste Rotte. Körper gestreckt, hinterwärts etwas verbrei- tert, mit abgeflachten Deckschilden. Halsschild nach vorn kegel- föürmig verschmälert, hinten jederseits leicht schräg eingedrückt. Die Farbe schwarz mit rothen Fleckenzeichnungen der Deckschilde, meist an deren Wurzel und Spitze, die zuweilen auch auf das Halsschild übergehen. Arten aus Brasilien und den La Plata-Land- schaften. | 1. M. minax m. Schwarz mit knochengelber Oberlippe, die Fühlerwurzeln, ein Schulter- und Spitzenfleck der Flügeldecken, auch wohl einige Flecke des zerstreut punktirten Halsschilds zie- gelroth; die Punktstreifen fein, vorn durch überzählige Punkte ge- stört, mit flachen, spiegelglatten Zwischenräumen. L. 32; —41/,'; Br. 2—22,,°". Ein stattlicher, durch seine feine Punktirung nicht weniger als durch seine Grösse und den hinten verbreiterten Körper aus- gezeichneter Käfer. Der Kopf flach, die Stirn (bei dem 2) der Länge nach eingedrückt, und dann noch von einer deutlichen Längs- linie durchzogen, oben glatt, unterwärts an den inneren Augenrän- dern grob und tief punktirt, welche Punktirung in den Augenbuch- ten und auf dem Kopfschilde zu dichten Runzeln verfliesst. Die Farbe schwarz, nur die in der Mitte verwaschen gebräunte Ober- lippe hell knochengelb, die Taster pechbräunlich, und die kurzen, 250 tief und ziemlich breit ausgebuchteten, weit getrennten Augen greis. Das Halsschild halb so lang als hinten breit, mit fast grader Mit- telfirste, über den scharfen fast rechtwinkligen Vorderecken stark zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein ge- randet, in der Mitte rundlich erweitert, vor ihr leicht ausgeschweift, hinten in flachen Bogen in den breit gebuchteten Hinterrand über- gehend, die stumpfen Hinterecken nur durch eine leichte Aufbie- gung des abgesetzten Randes kenntlich gemacht, mit wenig ausge- bildetem Mittelzipfel. Das flache Mittelfeld hinterwärts etwas nie- dergedrückt, und daselbst jederseits mit einem breiten, gegen die erweiterte Mitte der Seiten sich herabsenkenden Schrägeindrucke versehen, vor welchem noch eine Andeutung eines zweiten kürze- ren und schwächeren zu bemerken ist. Die Punktirung oben fein und zerstreut, nach den Seiten zu dichter und gröber, in den Hin- terwinkeln stellenweise runzlig verfliessend, mit glänzendem Zwi- schengrunde. Die Farbe meist schwarz ohne weitere Zeichnung, die aber bei andern Stücken auch ohne Rücksicht auf die ander- weite Ausdehnung der rothen Färbung zum Vorschein kommt. So ist bei einem auch sonst stark rothgefärbten Stücke ein schmaler sich am Vorderrande hakenförmig bis zu den Augen umbiegender Seitenrand und ein grösserer Längsfleck auf der Mitte, bei einem andern nur die gewöhnlichen beiden Fiecke der Flügeldecken zei- genden der ganze nur vorn und hinten in der Mitte unterbrochene Rand des Halsschilds, bei einem dritten nur jederseits ein verlo- schener Querfleck an der Hinterecke roth; wieder bei einem an- dern stark geschwärzten Stücke zeigt die Mitte des Halsschilds ein kleines rothes Fleckchen als Rest des oben gedachten Längs- flecks. Das Schildchen schräg ansteigend, nicht ganz so lang wie vorn breit, hinten mit abgerundeten Ecken und sehr deutlichem Hinterzipfel abgestutzt; die Farbe auch hier glänzend schwarz. Die Deckschilde fast um ein Drittel länger als breit, flach walzenför- mig und hinten mit kurzer Wölbung ziemlich steil abfallend, hin- terwärts merklich verbreitert, sodass die grösste Breite etwa zu Anfang des letzten Viertels fällt: der Rücken hinter der schärf aufgeworfenen Vorderkante in einer schmalen Querlinie eingedrückt. Die Schulterbeulen klein und flach, die Seitenlappen schmal und tief herabgezogen, und über ihnen ein seichter Quereindruck. Die Punktstreifen fein und schwach, aus sehr vereinzelten Punkten ge- bildet, auf der vorderen Hälfte durch eingemengte Punkte und über- 251 zählige Streifenansätze derartig gestört, dass nur stellenweise An- deutungen regelmässiger Streifen zu bemerken sind, als völlig re- gelrecht aber nur der neunte sich kenntlich macht. Erst auf der hinteren Hälfte entwickeln sich aus dem Gewirre mehr regelmässige, aber auch an Stärke so sehr abnehmende Streifen, dass ihre Hin- terenden schon vor der Wölbung fast ganz verloschen sind, und auf dem hellen Spitzenflecke nur noch die dunklere Färbung der Punkte eine Spur von ihnen erblicken lässt. Die Zwischenräume breit und flach, glänzend, der breitere neunte vorn mit einigen gröberen Punkten besetzt. Die Farbe schwarz, ein die schwarz bleibende Schulterbeule umziehender, den Seitenlappen mit ein- schliessender, nach Innen bis an den dritten Zwischenraum reichender Schulterfleck und die ziemlich breite Spitze, letztere in noch blei- cherer Färbung, ziegelroth. Von der Spitze zieht sich diese Fär- bung längs dem Aussenrande schräg nach vorn fast bis zur Mitte hin, der hinteren Aussenecke des Schulterflecks an den neunten Zwischenraum entgegen, bis zum Entstehen einer Abart: P. der Spitzenfleck am Seitenrande mit dem Schulterflecke zusammenstossend, wobei sich zugleich der letztere bis zum Schild- “chen ausdehnt, und hier sich eine gemeinsame, nur durch das Schildchen unterbrochene Querbinde längs der Wurzel bildet. In der Regel bleibt die Schulterbeule schwarz; bei einem einzelnen mir vorliegenden Stücke ist sie jedoch roth, obwohl der Zusam- menhang des Schulter- und Spitzenflecks am Seitenrande nicht vollständig erfolgt ist. Das Halsschild ist grade bei diesem Stücke einfarbig schwarz, auch die Punktirung vorn ein wenig deutlicher, sonst finde ich jedoch keinen Unterschied. Anderseits aber bildet sich durch Zurückbleiben der rothen Zeichnung auch noch eine Form y. mit schwarzen, nur an der Spitze einen etwas kleineren rothgelben Querfleck zeigenden Flügeldecken, welche allerdings auf den ersten Blick etwas fremdartig erscheint, aber eben so wenig wie die vorhergehende wesentliche Verschiedenheiten von der Grund- form darbietet. Das Pygidium mit der dicht anliegend greishaarigen Unter- seite und den Beinen einfarbig schwarz mit gebräunten Hüften. Das Prosternum ziemlich schmal, vorn flach, hinter der Mitte durch die kielartig emporgerichteten Pfannenränder der Vorderhüf- ten rinnenförmig vertieft, mit abgerundetem Ende. Das letzte Seg- 252 ment des 2 mit einer grossen und tiefen halbkugeligen Grube; das d unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Deyrolle. Clark. Berol.). 2. M. inustus m. Schwarz, Fühler, Stirn, Schienen und die Flügeldecken bis auf einen grossen schwärzlichen Schrägwisch, manchmal auch noch die Seiten des daselbst fein aber dicht punk- tirten Halsschilds roth; die Punktstreifen fein, vorn getrübt, hin- ten nur an den halberloschenen Enden kenntlich, mit flachen, fein quergerunzelten Zwischenräumen. L. 23, —3'; Br. 11, —1!/,". Im Habitus dem vorhergehenden nicht unähnlich, aber klei- ner, und an der Zeichnung der Flügeldecken von ihm leicht zu unterscheiden. Der Kopf flach, mit seichtem breitem Stirneindruck und stark zurücktretendem Nacken, die Oberfläche, soweit sie nicht abgerieben ist, durch eine dünne greise Behaarung matt, schwarz, ein grosser, auch wohl den Nacken mit umfassender Querfleck zwischen den oberen inneren Augenrändern heller oder dunkler roth, der Saum der Oberlippe verwaschen röthlichgelb, die grossen, durch eine kurze mässig tiefe dreieckige Ausrandung sehr ungleich getheilten, (bei dem 2?) weit getrennten Augen schwarz. Die kur- zen Fühler reichen wenig über den Hinterrand des Halsschilds hinaus; das Wurzelglied nach Aussen stark aufgetrieben, das zweite kurz und knotig, kaum länger als breit, das dritte dünn verkehrt- kegelförmig und um die Hälfte, das vierte doppelt länger als das zweite, und demselben alle folgenden gleich, die fünf oberen etwas verbreitert und zusammengedrückt, mit deutlich sichtibarem Fort- satze des Endglieds. Die Farbe schmutzig rothgelb, die Oberseite der beiden unteren glänzend schwarz, auch bei den folgenden mit einem schwärzlichen Längswische gezeichnet, der je weiter nach oben desto deutlicher und ausgedehnier wird. Das Halsschild um die Hälfte breiter als lang, mit fast grader, von der Mitte aus nach vorn und hinten gleichmässig sanft abwärts gekrümmter Mittel- firste; die Seiten fein gerandet, nur leicht gerundet, vor der Mitte bis zu den scharf pfriemlich vorgezogenen Vorderecken etwas aus- geschweift, die Hinterecken sehr stumpf und fast abgerundet, nur durch eine scharf aufgebogene Schwiele bemerklich; der Hinter- rand jederseits etwas ausgebuchtet, und durch einen schwachen, hart vor ihm liegenden und nahe an den Hinterecken ein erhöhtes glattes Fältchen emporschiebenden Quereindruck etwas aufgebogen, mit sehr kurzem, etwas stärker aufwärts gerichtetem Hinterzipfel. 253 “Auch hinter dem Vorderrande jederseits die Spur einer schwachen Einschnürung erkennbar. Die Punktirung sehr fein, auf dem Mit- telfelde fast verschwindend, seitlich deutlicher und dichter, in den Hinterwinkeln fast zu Runzeln verfliessend, wodurch der Glanz der Oberfläche hier etwas geschwächt wird. Die Farbe schwarz, mit leicht bläulichem oder grünlichem Anfluge, bei Stücken mit aus- gedehnterem Stirnfleck ein schmalerer oder breiterer, auch wohl eine Strecke am Hinterrande fortziehender Seitenrand geröthet. Das Schildchen mässig ansteigend, etwa so lang wie vorn breit und hinterwärts wenig verschmälert, mit deutlichem flach nieder- liegendem Hinterzipfel, glänzend schwarz mit feiner und zerstreu- ter Punktirung. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, hinter- wärts ein wenig erweitert, hinter der leicht erhöhten Vorderkante schmal und schwach quergefurcht; die Schulterbeulen sehr breit ıund flach, innerseits durch einen sehr seichten Eindruck abgesetzt: die Seitenlappen kurz und breit zugerundet, und über ihnen die Deckschilde leicht zusammengedrückt. Die Punktirung fein und ziemlich zerstreut, von Streifen nur der achte und neunte von der Schulterbeule ab nach ihrem ganzen Verlaufe sichtbar; weiter nach der Mitte zu zeigen sich in dem Punktgewirre der vorderen Hälfte nur stellenweise Spuren abgerissener Streifen, zwischen denen einige feine Rippenansätze als Andeutungen unausgebildeter Zwi- schenräume zu erkennen sind. Weiter hinterwärts sind die Rü- ckenstreifen in den dichten und feinen Querrunzeln des Zwischen- grundes fast völlig verschwunden, während die seitlichen sich etwas deutlicher zum Theil bis über die Wölbung hinaus fortziehen, und dabei sind die Zwischenräume flach mit ziemlich starkem, wenn auch nicht spiegelndem Glanze. Die Farbe ziegelroth, ein breiter verwaschen begränzter, hinter der Schulterbeule beginnender und mit dem Vorderende wieder hakig zur Mitte des Seitenrandes rück- wärts gebrochener schräger Längswisch schwarz; sein Hinterende erreicht die Naht schon vor der Wölbung und zieht dann mit dem des Gegenwisches verbunden über dieselbe bis fasi zur Spitze hin- ab, welche, wie die hintere Hälfte des Seitenrandes bis zu dem hakigen Vorderende des Wisches gleichfalls fein schwarz gesäumt ist. Pygidium und Unterseite fein punktirt, dünn greishaarig, mit den Beinen schwarz, die Schienen schmutzig ziegelrotb, die obere Hälfte der Aussenseiten gebräunt: bei den heller gefärbten Stücken mit rothen Halsschildsrändern sind die Seiten des Hinterleibes, 254 oder auch der ganze Hinterleib mit den Parapleuren geröthet, mit rauchgrau angeflogenen Bauchringen, die rothe Färbung der Schie- nen wird intensiver, und dehnt sich auch noch über die Schen- kelwurzeln aus. Das Prosternum breit und flach, hinten der Länge nach vertieft und dann breit abgerundet, lang greishaarig. Das letzte Segment des ? mit einer breiten, aber nicht sehr tiefen, rundlichen Grube; das & unbekannt. Von Buenos Ayres (Mus. Haag. Clark. Berol.). 3. M. suceinctus m. Schwarz, oben mit kupfrigbläulichem Metallschimmer, die Fühlerwurzeln, eine schräge Vorderbinde und die Spitze der Flügeldecken rothgelb, Hinterleib und Beine roth- bunt; das Halsschild zerstreut punktirt, die Punktstreifen derb und ziemlich regelmässig, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. END Br. 119. Dem vorhergehenden in Habitus und Farbenvertheilung täu- schend ähnlich, aber bei näherer Betrachtung doch an dem ein- farbig schwarzen Kopfe und der ganz abweichenden Sculptur der Deckschilde leicht von jenem zu unterscheiden. Der Kopf flach mit feiner, unten etwas verbreiterter Stirnlinie, das oben nur un- deutlich abgegränzte Kopfschild etwas eingezogen, die Punktirung oben fein und zerstreut, unterwärts etwas dichter und gröber, mit glänzendem Zwischengrunde. Die Farbe schwarz mit verwaschen helleren Rändern der Oberlippe, die (bei dem 2) ziemlich weit getrennten, kurz halbkreisförmig ausgebuchteten und dadurch sehr ungleich getheilten Augen greis. Die Fühler von etwas mehr als !/, der Körperlänge, sehr dünn; das Wurzelglied stark aufgetrie- ben, kaum doppelt länger als breit, das zweite kurz eiförmig, das dritte um die Hälfte länger als das zweite, das vierte und fünfte je dem zweiten und dritten zusammen gleich, das sechste nur etwas länger als das dritte, und die folgenden langsam verkürzt, sodass das zehnte kaum noch dem dritten gleichkommt; dabei die oberen von der Spitze des sechsten ab schwach zusammengedrückt und erweitert. Die Farbe der fünf unteren hell durchscheinend roth- gelb mit gebräunter Oberseite der beiden unteren, das sechste et- was dunkler mit geschwärzter oberer Hälfte, die fünf oberen schwarz. Das Halsschild etwa doppelt breiter als lang, mit kaum merklich gekrümmter, nur hinten etwas abwärts geneigter Mittelfirste, über den scharf spitzwinkligen tief eingezogenen Vorderecken zusammen- gedrückt und dadurch sehr stark verschmälert, die Seiten fein ge- 255 randet, von der Mitte rundlich erweitert, mit scharf stumpfwinkli- gen, leicht aufgebogenen Hinterecken, der Hinterrand leicht ausge- schweift, mit kurzem, breit zugerundetem Mittelzipfel; vor diesem jederseits ein tiefer, breiter Quereindruck, und hart vor der äussern Hälfte des Hinterrandes ein feines, linienförmiges Querfältchen: auch über der erweiterten Mitte des Seitenrandes ein seichter, rund- licher Eindruck. Die Punktirung oben fein und zerstreut, seitlich etwas dichter und gröber, der Zwischengrund spiegelglänzend, die Farbe ein metallisches, stellenweise ins kupfrigstahlblaue spielen- des Schwarz. Das Schildchen ziemlich stark ansteigend, fast so lang wie vorn breit, hinterwärts stark verschmälert, daselbst mit abgerundeten Ecken und deutlichem Hinterzipfel kurz ahgestutzt, fein punktirt, schwarz. Die Deckschilde reichlich um !/, länger als breit, hinterwärts stark verbreitert, den Rücken entlang abge- flacht, hinten mit kurzer und ziemlich steiler Wölbung abfallend, hinter der scharfen Vorderkante schmal quer eingedrückt, und dann wieder leicht aufgewulstet: die Schulterbeulen ziemlich rund, die Seitenlappen tief herabgezogen. Die Punktstreifen derb und im Ganzen regelmässig, die Vorderenden der oberen etwas wellig und theilweise verdoppelt, der sechste und siebente gegen die Mitte sich verlierend; die Hinterenden der übrigen nach der Spitze zu allmählich abgeschwächt, und letztere unter der Wölbung fast ohne Punkte. Die Zwischenräume flach und glänzend, der neunte über dem Seitenlappen mit einigen überzähligen Punkten besetzt. Die Farbe schwarz mit schwach bläulichem Schimmer, die Wurzel mit einer hellrothgelben Querbinde, die aber Schildchen und Naht nicht erreicht, sondern längs dem ersten Punktstreifen einen schmal dreieckigen verwaschenen Längszipfel bis zur Mitte hinstreckt‘ auch die Spitze hell roihgelb. Das Pygidium fein punktirt und dicht greishaarig, schwarz; der Hinterleib trüb lehmgelb mit schmutzig geschwärzter Mitte, die Brust schwarz mit schmutzig gebräunten Innenenden der Schulterblätter. Hüften und Beine rothgelb, die Schenkelenden auf der Aussenkante geschwärzt, eben so die Knie und die Aussenseiten der Schienen. Die Fussglieder schwarz. Das Prosternum grob punktirt, vorn seicht niedergedrückt, hinten stär- ker rinnenförmig vertieft und breit zugerundet. Das letzte Seg- ment des 2 mit dem gewöhnlichen Grübchen, das 5 unbekannt. Gleichfalls aus Brasilien (von S. Catharina: Mus. Deyrolle. Clark.). 256 4. M. Palaemon m. Schwarz, der Kopf und das vereinzelt grob punktirte Halsschild mit Unterseite und Beinen rothgelbbunt, die Flügeldecken mit rothgelbem Schulter- und Spitzenfleck, die Punkistreifen derb, vorn und seitlich gestört, mit querrunzligen, glänzenden Zwischenräumen. L. 2!/,‘'; Br. 11/,'". Von dem schmalen, gestreckten Bau der vorhergehenden Ar- ten, aber noch etwas kleiner und besonders durch die eigenthümli- che, bei dem 3 wahrscheinlich noch ausgezeichnetere Farbenver- theilung auffallend. Der Kopf flach, die Stirn breit eingedrückt und noch von einer feinen Längslinie durchzogen, das Kopfschild et- was eingezogen, die Oberfläche mit vereinzelten groben Punkten besetzt, mit glänzendem Zwischengrunde. Die Farbe schwarz mit gebräunten Mundtheilen, die Oberlippe und eine aus fünf, manch- mal theilweise zusammenhängenden Flecken bestehende Querbinde zwischen den Augenbuchten rothgelb. Die äussersten dieser Flecke sind klein, rund und punktförmig, in die Augenbuchten selbst ge- stellt; zwischen ihnen stehen zwei grössere, dreieckige, einander bei einem der vorliegenden Stücke berührende, beide gegen die äusseren etwas aufwärts gerückt, und unter dem Zwischenraume oder der Berührungsstelle dieser mittleren der fünfte wiederum kleinere, zuweilen ganz fehlende Fleck, der bei anderen Stücken anch wohl mit jenen zusammenfliessen könnte. Die Augen selbst durch die tiefen Augenbuchten sehr ungleich getheilt, die obere grössere Hälfte schräg zusammengeneigt, aber doch der (bei dem 2) zwischen ihnen verbleibende Raum an Breite reichlich 2), des Füh- lerabstands erreichend. Die sehr schlanken Fühler von etwas mehr als halber Körperlänge, das Wurzelglied keulig aufgetrieben, etwa doppelt so lang wie breit, das zweite kurz eiförmig, kaum halb so lang und breit wie das vorhergehende, die drei folgenden dünn, stielrund, nach oben leicht verdickt, das dritte und vierte je so lang wie das erste, aber dünner als das zweite, das fünfte so lang wie das zweite und dritte zusammengenommen, die folgenden all- mählich wieder abnehmend, sodass das achte wieder dem dritten gleichkommt, das neunte und zehnte noch etwas länger: das End- glied mit sehr kurz dreieckigem Fortsatze: dabei die oberen von der Spitze des sechsten ab schwach zusammengedrückt und ver- breitert. Die Farbe der unteren Glieder bis zur Mitte des fünften durchscheinend röthlichgelb mit gebräunter Spitze des fünften, und einem schwärzlichen Schatten auf der Oberseite des ersten und Ben 257 zweiten Gliedes; die übrigen schwarz, dünn behaart und kurz ab- stehend weisslich gewimpert. Das Halsschild fast doppelt so breit wie lang, über die Mitte quer flach wulstig erhöht, daher die Mit- telfirste nach vorn und hinten sanft abwärts gekrümmt, über den langen pfriemlich zugespitzten Vorderecken zusammengedrückt und durch eine den Vorderrand umziehende Einschnürung verengt; die Seiten fein gerandet, in der Mitte bogig erweitert, vor ihr seicht aus- gebuchtet, die sehr stumpf abgerundeten Hinterecken nur durch eine kleine Schwiele bezeichnet; der Hinterrand jederseits ausge- schweift, mit sehr kurzem, aufwärts geboßenem Mittelzipfel. Vor ihm das Mittelfeld leicht schräg abfallend, und hier jederseits ein tiefer Schrägeindruck angeschlossen, welcher sich gegen die Mitte des Seitenrandes hinstreckt und nach den Hinterecken zu die Masse des Halsschilds als einen glatten Querwulst empordrückt. Die Punktirung deutlich, oben vereinzelt, gegen die Ränder hin etwas mehr zusammengedrängt, aber nirgends sehr dicht, mit glänzendem Zwischengrunde. Die Farbe schwarz, ein verloschener (zuweilen fehlender, aber auch anderseits wohl zu einer hinterwärts verbrei- terten und mit einem abgekürzten Längsfleckchen gezeichneten Längslinie erweiterter) Punkt auf der Mitte der Längsfirste, die schwieligen Spitzen der Vorder- und Hinterecken, und der aufge- bogene Rand des Mittelzipfels zuweilen bis fast zu den Hinterecken hin bis auf dessen geschwärzte Mitte hell rothgelb. Das Schild- chen ziemlich stark ansteigend, breit quer viereckig und hinter- wärts wenig verschmälert, mit deutlichem Hinterzipfel, dicht punk- tirt, vereinzelt greis behaart, schwarz. Die Deckschilde gestreckt, länglich viereckig und um die Hälfte länger als breit, vorn breiter als das Halsschild und hinterwärts noch etwas erweitert, der Rü- cken flach mit mässig abfallender Wölbung, hinter der scharfen an die höckerig-rundlichen Schulterbeulen gelehnten Vorderkante quer eingedrückt und dann wieder leicht aufgewulstet; die Seitenlappen fast halbkreisförmig zugerundet, und über ihnen die Deckschilde stark zusammengedrückt. Die Punktstreifen derb, auf der Vorder- hälfte durch eine Ueberzahl eingemengter Punkte getrübt und der- artig gestört, dass nur die beiden äussersten am Rande einiger- massen erkennbar bleiben: von der Mitte ab entwickeln sich aus dem Gewirre auch noch die oberen, während die drei an der Schulterbeule entspringenden (der sechste bis achte) auch hinter- wärts nur stellenweise mit einiger Deutlichkeit hervortreten. Der XV. 17 258 Zwischengrund vorn mehrfach durch feine Querrunzeln zerrissen und auch die Punkte selbst oft in die Quere ausgezogen, erst hin- terwärts wirkliche, und zwar flache glänzendere Zwischenräume be- merkbar; die Spitze unter der Wölbung spiegelglatt. Die Farbe schwarz, ein grosser unregelmässig viereckiger Schulterfleck, inner- seits dem Schildchen bis auf dessen halbe Breite nahekommend und hinterwärts bis nahe an die Mitte der Flügeldecke reichend, hellrothgelb; eine gleiche Färbung zeigt die Spitze unterhalb der Wölbung, auch tritt aus dieser in der Gegend des fünften bis sie- benten Streifens ein stumpfer Zipfel hervor, welchem zuweilen eine ähnliche stumpfe Erweiterung aus dem Hinterrande des Schulter- flecks entgegen kommt, sodass es möglicher Weise auch Stücke geben könnte, bei denen beide Flecke untereinander zusammenhän- gen. Das Pygidium fein punktirt und behaart, schwarz, jederseits mit einem breiten, bleich röthlich-weissem Flecke bezeichnet. Die Unterseite gleichfalls fein runzlig punktirt, dünn silberhaarig, schwarz; ein schmaler, sich auf dem letzten Ringe zu einem grösse- ren Querflecke erweiternder und hier mit dem entsprechenden Flecke des Pygidiums zusammenhängender Seitenrand des Hinter- leibes nebst dessen seitlichen Vorderzipfeln hellröthlich weiss, und gleiche Färbung zeigt das Innenende der Schulterblätter, und die untere Hälfte vom Innenrande der Parapleuren. Die Beine schwarz, die Hüften und die nach den Knien zu erweiterten Innenkanten der Mittel- und Hinterschenkel bleich röthlich, ins Weisse fallend, die Schenkelwurzeln mit den Vorderschienen und dem oberen Theile der Mittel- und Hinterschienen dunkler geröthet, die Füsse bräun- lich. Die Vorderschenkel stark angeschwollen, die Schienen ent- sprechend gekrümmt und an den Spitzen innerseits etwas hakig erweitert; Mittel- und Hinterschienen grade, nach unten dreieckig sich verbreiternd. Das Prosternum ziemlich breit, hinten tief rin- nenförmig ausgehöhlt, die Hinterzipfel dreieckig zugerundet, flach, bleich röthlich gesäumt. Das letzte Segment des ? mit einer tie- fen halkkugeligen Grube; das & unbekannt. f Ebenfalls aus Brasilien (Mus. Hal. Lacordaire. Clark. ın letzterem Minas als Heimath genannt). 5. M. insitivus m. Schwarz mit röthlichen Fühlerwurzeln; Unterkopf, Seiten und Mittellinie des grob punktirten Halsschilds, ein Fleck auf dem Schildchen, und ein grosser Schulter- und Spitzenfleck der Flügeldecken bleichroth, Unterseite und Beine ER 259 ‚weissbunt ; die Punktstreifen grob, nur hinten und an den Seiten kenntlich, mit flachen, quergerunzelten Zwischenräumen. L. 21%‘; Br. 14,4. Eine Mittelart zwischen M. Palaemon und ruficeps, von letz- terem sogleich an der groben Punktirung des nach vorn nicht ver- schmälerten Halsschilds zu unterscheiden, dem M. Palaemon aber so nahe stehend, dass ich auf dessen Beschreibung Bezug nehmen, und mich auf die Angabe der Abweichungen beschränken kann. Die vorliegende Art ist wenig grösser, aber kräftiger gebaut, noch mehr gleichbreit, und die Mitte des Halsschilds stärker in die Quere aufgetrieben. Die Punktirung ist überall noch gröber, etwas dichter, auf dem oberen Theile der Stirn zu Längsrunzeln zusam- mengeflossen, auf dem Rücken der Deckschilde fast siebartig gleich- mässig zusammengedrängt, sodass seitlich nur der achte und neunte Streifen einigermassen kenntlich werden, die oberen aber erst auf dem letzten Drittel hervortreten. Der Zwischengrund auf dem Rü- cken durch grobe, die ausgerissenen Punkte trennende Querrunzeln zerrissen, die hinten erkennbaren Zwischenräume flach und feiner querrunzlig, der achte und neunte leicht gewölbt, und auch auf dem dicht punktirten vorderen Theile der Flügeldecken einige Spu- ren erhöhter Längslinien sichtbar. Die rothe Färbung der Zeich- nungen fällt stark ins Bleiche, fast Weissliche; am Kopfe ist der ganze untere Theil der Stirn mit dem Kopfschilde bis zur Ober- lippe weisslich, letztere selbst aber geschwärzt mit verwaschen röth- lichem Saume; das hinten tief eingedrückte Halsschild zeigt eine vorn und hinten abgekürzte kräftige helle Mittellinie, eben so sind die Seiten breit weiss, welche Färbung sich nach vorn noch mehr verbreitert, und dann hakenförmig am Vorderrande bis zu den obe- ren innern Augenrändern umbiegt. Eben so ist der mittlere Theil des Mittelzipfels breit hell gesäumt, und das Schildchen vor seinem Hinterrande mit einem eben solchen Flecken bezeichnet. Auf den Flügeldecken sind ein länglich viereckiger, die Schulterbeulen dun- kel lassender Schulterfleck und ein grosser, im Nahtwinkel liegen- der Hinterfleck ebenfalls bleich röthlichweiss. Das Pygidium schwarz mit weissem Saume und zwei kurzen, diesen Saum unten berüh- renden weisslichen Längslinien. Die Unterseite ist schwarz mit einem breiten, weissen Saume des Hinterleibes und einem verwa- schenen lichten Querflecke vor der Mitte des ersten Ringes; die Vorderhüften sind mit einem weissen Flecke, die Hinterschenkel 17= x 1 i ? Las BR 260 auf der abgerundeten Aussenkante mit einer breiten weissen Längs- linie gezeichnet, und die Vorder- und Mittelschienen auf der Un- terseite nach der Spitze zu gebräunt. An den Fühlern ist das aufgetriebene Wurzelglied schwarz mit röthlichem oberen Ende, die folgenden sind bis zur Mitte des sechsten röthlich und die oberen wieder geschwärzt, mit angedrückter greiser Behaarung. Die Vor- derbrust ziemlich schmal, vorn mehr flach, hinterwärts deutlicher rinnenförmig. Das letzte Segment des 2? mit einer halbkugeligen Grube, das d unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Vindob.). 6. M. Jubricus m. Schwarz mit rother Wurzel und Spitze der Flügeldecken, ein Stirnlleck und die Ränder des fein, aber ziemlich dicht punktirten Halsschilds weiss, Unterseite und Beine weissbunt; die Punktstreifen ziemlich regelmässig, mit flachen, glän- zenden Zwischenräumen. L. 2°, Br. 1%. | Von dem Habitus des vorhergehenden, aber noch etwas klei- ner, mit ausgedehnteren weissen Zeichnungen und regelmässigeren Punktstreifen. Der Kopf flach mit undeutlicher Stirnlinie, dicht punktirt, schwarz, die Oberlippe und ein mondförmiger Querfleck am oberen Rande des nur dadurch kenntlich gemachten Kopfschil- des weisslich; die (bei dem ?) weitgetrennten, durch eine kleine halbkreisförmige, gleichfalls weiss gefärbte Ausbuchtung sehr un- gleich getheilten Augen greis. Die Fühler nur unvollständig vor- handen, und nach diesen Resten in Gestalt und Färbung nicht von denen des Sc. Palaemon abweichend. Das Halsschild etwa 2, mal breiter als lang, mit abgeflachtem, hinterwärts leicht herabgeneigtem Mittelfelde, vorn über den scharf spitzwinkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten gerandet, in der Mitte bogig erweitert, vor ihr tief ausgeschweift; die Hin- terecken scharf stumpfwinklig, der Hinterrand zweibuchtig mit we- nig bemerkbarem Mittelzipfel; am Hinterrande nach den Seiten zu je ein breiter, sehr flacher Quereindruck. Die Punktirung ziemlich dicht, aber nicht tief eingestochen, der Zwischengrund fein genarbt mil mässigem Glanze. Die Farbe schwarz, ein ziemlich breiter Seitenrand bleich weissgelb, und der aufgeworfene Rand des Mit- telzipfels eben so bleich geröthet. Das Schildchen ziemlich steil ansteigend, breiter als lang, hinterwärts verschmälert und mit deut- lichem Hinterzipfel abgerundet, gleichfalls schwarz mit schwacher Punktirung. Die Deckschilde fast um die Hälfte länger als breit 261 und hinterwärts deutlich erweitert, der Rücken flach und hinten mit kurzer Krümmung abfallend, hinter der scharfen Vorderkante schmal, aber tief quer eingedrückt, die kurzen Schulterbeulen fast _ halbkugelig, mit dem Hinterende etwas schräg nach Aussen ge- richtet, die Seitenlappen schwach. Die Punktstreifen von mässiger Stärke, auf der vorderen Hälfte etwas wellig und daselbst sowohl hinter den Schulterbeulen als zunächst der Naht durch überzäh- lige, stellenweise wieder verwischte Punkte getrübt, hinter der Mitte regelmässiger, aber immer mehr abgeschwächt und zuletzt fast erloschen, mit flachen, hinterwärts stärker glänzenden Zwi- schenräumen. Die Farbe schwarz, ein breiter viereckiger, Schul- terbeulen und Seitenlappen einschliessender, mit der hinteren Gränz- linie verwaschen schräg nach hinten und innen gerichteter Schul- terfleck, dessen hinteres Innenende sich noch etwas zipfelförmig nach hinten verlängert, und die noch mehr verblichene Spitze der Flügeldecken hell ziegelroth. Das Pygidium gelblichweiss, Unter- seite und Beine schwarz, auf ersterer der letzte Bauchring, die seit- lichen Vorderzipfel des ersten Ringes, die innere Hälfte der Schul- terblätter und der hintere Theil vom Innenrande der Parapleuren weiss, eben so an den Beinen ein Längsfleck auf der Aussenseite der Schenkel. Die Hüften und Schienen trüb gebräunt mit helle- rer Unterseite der letzteren, die Vorderschienen ziemlich stark ge- krümmt. Das Prosternum vorn breit, hinterwärts merklich ver- schmälert und rinnenförmig vertieft, mit abgerundetem, hell roth- gelbem Hinterende. Das letzte Segment des ? mit dem gewöhnli- chen Grübchen, das d unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Deyrolle). 7. M. latiusculus m. Schwarz mit rother Wurzel und Spitze der Flügeldecken, ein Stirnfleck und die Ränder des seitlich zerstreut punktirten Halsschilds mit dem Saume des Hinterleibes und den Vorderhüften weiss; die groben Punktstreifen vorn durch überzählige Punkte getrübt, mit flachen, etwas querrunzligen glän- zenden Zwischenräumen. L. 15/,'; Br. 1”, Dem vorhergehenden M. Tubricus so ähnlich, dass man wohl versucht werden könnte, ıhn für das andere Geschlecht desselben zu halten, aber doch auch wieder von demselben, ausser der ver- schiedenen Heimath, in so manchen Merkmalen abweichend, dass mir jene Vereinigung einstweilen noch grossen Bedenken zu un- terliegen scheint. Jene Abweichungen zeigen sich theils in Grösse 262 und Habitus, theils in der Sculptur, theils endlich in der Farben- vertheilung, und zwar in der letzteren so, dass wenn beide als & und 2 zusammengehören sollten, diese Farbenvertheilung durch die beschränktere weisse Zeichnung des & die entgegengesetzte sein würde, als sie sonst bei beiden Geschlechtern einer und derselben Art zu sein pflegt. Die habituellen Abweichungen treten zunächst in der Gröse hervor, indem die vorliegende Art ein wenig kleiner, dafür aber mehr gleichbreit und dadurch gedrängter als die vor- hergehende, auch auf dem Rücken etwas stärker gewölbt erscheint. Ehen so ist das Halsschild nach vorn weniger verschmälert und an den Seiten vor der Mitte kaum ausgeschweift. Die Punktirung der letzteren ist viel feiner, auf dem Mittelfelde unscheinbar, der Zwischengrund deshalb spiegelglänzend, und erst seitwärts finden sich an und auf dem breiten weissen Rande vereinzelte gröbere Punkte. Dagegen ist die Sculptur der Deckschilde merklich grö- ber, auf der Vorderhälfte scheinbar ohne Ordnung zusammenge- drängt, nur stellenweise Spuren abgerissener Punktstreifen zeigend, der neunte zwar in längerer Ausdehnung erkennbar, aber auch ausserhalb desselben über den Seitenlappen der erweiterte neunte Zwischenraum mit deutlichen Punkten besetzt. Erst von der Mitte ab entwickeln sich mehr kenntliche, aber allmählich abgeschwächte Streifen, die sich dann auf der Wölbung vollends verlieren. Die Zwischenräume flach, vorn durch ausgerissene Punkte querrunzlig, aber doch ziemlich glänzend, hinten spiegelglatt. Die Vertheilung der rothen Färbung ıst im Ganzen wie bei dem vorhergehenden, nur der Hintersaum des Halsschilds fehlend, der Spitzenfleck der Flügeldecken etwas breiter, der Schulterfleck dagegen kürzer, brei- ter als lang, nur durch einen schmal linealischen Zwischenraum an und hinter dem Schildchen von seinen Gegenflecke getrennt: die Schulterbeulen geschwärzt, der Kiel der Seitenlappen bleich röth- lich, fast weiss, und an den Fühlern nur die untere Seite der un- teren Glieder tief pechbraun. Sehr abweichend dagegen ist die Vertheilung der weissen Färbung. Am Kopfe sind nur die Rän- der der Oberlippe gelblich weiss, und ausserdem zeigt der untere Theil der oben durch die sehr genäherten Augen stark verengten Stirn einen dreieckigen, mit seinem unteren Theile auch noch fast das ganze Kopfschild einnehmenden weissen Mittelfleck, welcher aber die tiefen Augenbuchten unberührt lässt, und eben so sind die Seiten des Pygidiums durch das Uebergreifen des weissen Hin- 263 terleibsrandes weisslich gesäumt. Auf der Unterseite umzieht den Hinterleib ein vorn jederseits an den weisslichen Kiel des Seiten- lappens sich anschliessender weisser Rand, auch sind die Vorder- hüften mit einem weissen Fleck bezeichnet, und ausserdem die Schenkelwurzeln, an Mittel- und Hinterbeinen auch die Schienen- enden und Füsse fuchsig gebräunt ; sonst aber ist die ganze Unter- seite schwarz. Das runzlig punktirte und behaarte Prosternum vorn ziemlich flach, hinten rinnenförmig vertieft. Das letzte Seg- ment des & einfach, das ? unbekannt. Aus Venezuela (Moritz im Mus. Vindob.). 8. M. ruficeps m. Schwarz, Fühler, Unterkopf; Schenkel- wurzeln und Schienenenden nebst der Wurzel und Spitze der Flü- geldecken roth, der letzte Bauchring jederseits weissfleckig; das Halsschild zerstreut punktirt, die Punktstreifen ‚vorn unregelmässig verdoppelt und etwas wellig, mit flachen, glänzenden Zwischenräu- men. 2%» Br. 1‘, Den vorhergehenden wiederum sehr ähnlich ‚, aber vorn etwas breiter, der ganze Unterkopf roth, die Beine ohne alles Weiss, und auch die Streifenbildung auf den Deckschilden etwas verschieden. Der Kopf flach gewölbt, mit deutlicher, unterwärts etwas erweiter- ter Nacken- und Stirnlinie, und stark eingezogenem Kopfschilde; oben fast glatt, unterwärts deutlich und ziemlich dicht punktirt, lackglänzend; der Nacken schwarz, Stirn und Kopfschild roth mit gebräunten Fühlerhöckern, die Oberlippe knochengelb, die Kinn- backen trüb geschwärzt, die Taster wieder roth, die kurz halb- kreisförmig ausgebuchteten, (bei dem 2) weit getrennten Augen schwärzlich.. Die dünnen Fühler nicht von halber Körperlänge, das vierte und fünfte Glied gleich lang; die Farbe hell rothgelb, die einzelnen Glieder von der Mitte der Fühler ab am oberen Ende geschwärzt, so dass diese Färbung bei dem sechsten nur erst kaum den vierten Theil, bei den beiden letzten fast das ganze Glied ein- nimmt; diese oberen dabei schwach zusammengedrückt und er- weitert. Das Halsschild etwa 2'/,mal breiter als lang, oben fast flach mit kaum aufwärts gekrümmter Mittelfirste, übes den scharf spitzwinkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und verschmä- lert; die Seiten fein gerandet, in der Mitte bogig erweitert und vor ihr leicht ausgeschweift, die Hinterecken stumpfwinklig, mit einer unscheinbar aufgebogenen Schwiele besetzt, der Hinterraud doppelt gebuchtet, mit schmalem Hinterzipfel, und vor diesem jederseits 264 ein breiter seichter, am Hinterrande einen schmalen Querwulst emporschiebender Eindruck. Die Punktirung derb, oben sehr zer- streut, seitlich dichter gedrängt, die Farbe glänzend schwarz. Das Schildchen schräg ansteigend, hinterwärts verschmälert und mit deutlichem Hinterzipfel abgestutzt, leicht gewölbt und fein punktirt, gleichfalls glänzend schwarz. Die Deckschilde länglich viereckig und ziemlich gleichbreit, flach gewölbt, vorn nur schmal quer ein- gedrückt, mit breiten halbeiförmigen Schulterbeulen und wenig be- merkbaren Seitenlappen; über letzteren die Deckschilde kräftig schräg zusammengedrückt. Die Punktstreifen auf der vorderen Hälfte kräftig und ihre Vorderenden theilweise verdoppelt, dadurch etwas wellig gekrümmt, daher hier die Zwischenräume schmal, mehr li- nienförmig, durch das Uebergreifen der Brücken zwischen den Punkten querrunzlig; hinter der Mitte werden die Streifen feiner. und regelmässiger, die Zwischenräume breiter, flacher und stärker glänzend. Die Farbe schwarz, die Wurzel fast bis zur Hälfte der Flügeldeckenlänge, jedoch einen schmalen Raum um das Schildchen und längs der Naht frei lassend, und mit ihr auch noch die breite Spitze hell ziegelroth. Pygidium und Unterseite fein runzlig punk- tirt, dünn greishaarig, schwarz; der letzte Hinterleibsring jederseits mit. einem weissen Querflecke, welcher mit schmalem Rande auf das Pygidium übergreift; bei einem der vorliegenden ? ist nur dieser Rand vorhanden. Die Beine schwarz, Hüften, Schenkelwur- zeln, Schienenenden und Fussglieder fuchsig geröthet, bei den Vor- derschienen fast das untere Drittel röthlich. Das Prosternum hin- ten deutlich längsrinnig. Das letzte Segment des 2 mit einem breiten und tiefen Grübchen, das & unbekannt. Ä Aus Brasilien (von Caasapava: Sello im Mus. Berol.). 9.M. circumecinctus m. Schwarz, der Kopf und ein brei- ter Rand der Deckschilde mit dem Schildchen roth; das Halsschild grob und ziemlich dicht punktirt, die Punktstreifen vorn durch überzählige Punkte getrübt, hinten fast erloschen, mit flachen, glän- zenden Zwischenräumen. L. 2°; Br. 1. Wiederum dem vorhergehenden sehr nahe stehend, aber durch die Ausdehnung der rothen Färbung an Kopf und Deckschilden, die ganz schwarzen Beine und Fühler, und die abweichende Sculptur von Halsschild und Deckschilden von ihm leicht zu unterscheiden, daher auch nicht etwa für dessen d zu halten. Der Kopf flach mit deutlicher Stirnlinie und wenig eingezogenem Kopfschilde , auf 265 letzterem, sowie um die Augenränder und in den Augenbuchten mit gröberen Punkten besetzt, glänzend ziegelroth, nur die Augen- buchten selbst, die Wangen und die Fühlerhöcker mit dem unteren Rande des Kopfschildes schwarz. Auch die Mundtheile schwarz, mit breit und verwaschen knochengelb gerandeter Oberlippe. Die Augen ‘bei dem d) weit getrennt; die Fühler derb und kräftig, von mehr als halber Körperlänge, das vierte und fünfte Glied gleich lang und um mehr wie die Hälfte länger als das dritte, die oberen an Länge sehr wenig abnehmend, alle vom vierten ab schwach zu- sammengedrückt und erweitert. Die fünf unteren pechbräunlich mit geschwärzter Oberseite, die oberen schwarz mit der gewöhn- lichen kurzen und dünnen angedrückten greisen Behaarung. Das ‚Halsschild 21/,mal so breit wie lang, mit kaum aufgekrümmter Mittelfirste, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken breit zu- sammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten gerandet, in der Mitte in flachen Bogen erweitert, die Hinterecken scharf stumpfwinklig mit hakig aufgebogener Schwiele, der Hinterrand seicht doppelt ausgebuchtet mit eben so schwachem Mittelzipfel; vor letzterem das Mittelfeld breit quer niedergedrückt, und weiter nach vorn und aussen jederseits nochmals eine breit und flach nie- dergedrückte Stelle. Die Punktirung sehr grob und auch ziemlich dicht, mit glänzendem Zwischengrunde, die Farbe schwarz, die Spitze der Vorderecken gebräunt, die der Hinterecken etwas hel- ler geröthei, und letztere Färbung in grösserer Ausdehnung und Intensität auf der Unterseite wahrnehmbar. Das Schildchen schräg ansteigend, hinterwärts verschmälert und mit deutlichem Hinter- zipfel abgestutzt, fein punktirt, dunkel roströthlich mit gebräunten Säumen. Die Deckschilde länglich-viereckig und fast gleichbreit, etwa um !/, länger als breit, auf dem Rücken abgeflacht und vorn schmal quer gefurcht, innerseits der ziemlich eckig heraustretenden Schulterbeulen stärker eingedrückt, die Seitenlappen mässig zuge- rundet und über ihnen die Deckschilde sehr breit und flach zu- sammengedrückt. Die Punktstreifen auf der vorderen Hälfte durch überzählig eingemengte Punkte mehr oder weniger getrübt, sodass nur der neunte vollständig ausgebildet ist; von der Mitte ab wer- den die Punkte feiner, die Streifen regelmässiger, aber schwächer, die Zwischenräume breiter, flacher und mehr glänzend. Die Farbe schwarz, mit einem die ganzen Deckschilde umziehenden ziegelro- then Rande von solcher Breite, dass die Deckschilde eben sowohl ul gr 3 x >. 266 als roth mit einem grossen gemeinsamen elliptischen schwarzen Querflecke bezeichnet werden können. Pygidium und Unterseite fein runzlig punktirt, ziemlich dicht greishaarig, mit den Beinen schwarz; das hinten tief längsrinnige Prosternum an den Seiten gebräunt. Das letzte Segment des d einfach; das ? unbekannt. Aus Brasilien, und ebenfalls von Caasapava (Sello im Mus. Berol.). 10. M. nobilis Laferte. Lehmgelb, ein dreieckiger Nacken- fleck mit der Wurzel und einem Flecke vor der Spitze der Flü- geldecken schwarz; das Halsschild fein und zerstreut punktirt, die Punktstreifen vorn derb und längs der Naht durch überzählige Punkte gestört, hinten feiner, mit flachen, glänzenden Zwischenräu- men. 1.24, 47 Be. 21467. Der Kopf flach mit etwas eingezogenem, oben durch einen seichten Querwulst abgegränztem Kopfschilde und wieder sehr stark vorspringender Oberlippe, lehmgelb mit mässigem Glanze und sehr zerstreuter Punktirung; der Nacken schwarz, und diese Färbung nach vorn in einen dreieckigen Zipfel ausgezogen, sodass auch oben noch ein schmaler Augenrand gelb bleibt. Die grossen, durch eine dichter punktirte Ausbiegung sehr ungleich getheilten Augen einander (auch bei dem 2) sehr genähert, greis. Die Fühler nach den vorhandenen Resten derb und kräftig, das Wurzelglied keulig aufgetrieben, um die Hälfte länger als breit, das zweite kurz birn- förmig und die folgenden schon schwach zusammengedrückt und verbreitert, das dritte doppelt-, das vierte und fünfte je dreimal länger als das zweite; die oberen fehlen dem einzigen vorliegenden Stücke. Die Farbe pechbraun, Wurzel, Spitze und Unterseite der einzelnen Glieder heller röthlichgelb. Das Halsschild etwa 21/, mal breiter als lang, mit flachem, hinter der Mitte kaum etwas erhöh- tem Rücken; über den scharf spitzwinkligen Vorderecken breit schräg zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte in schwachem Bogen erweitert, vor ihr ausgeschweift; die breiten Hinterecken mit einer quer heraus- tretenden Spitze vorspringend, der Hinterrand jederseits des überaus kurzen Mittelzipfels wenig ausgebuchtet, das Mittelfeld vor letzterem mit einem flachen, an den schräg nach vorn und aussen gerich- teten Enden etwas kräftigerem Quereindrucke. Die Punktirung fein und sehr zerstreut, die Farbe hell lehmgelb mit glänzendem Zwi- schengrunde, nur der Hintersaum jederseits des Mittelzipfels leicht 267 geschwärzt. Das Schildchen stark schräg ansteigend, fast gleichseitig- dreieckig, mit kurz abgestutzter Spitze und kleinem Hinterzipfel, fein punktirt, gleichfalls lehmgelb, Seiten und Spitze verwaschen ge- schwärzt. Die Deckschilde ziemlich gestreckt walzenförmig, etwa i/, länger als breit und vorn etwas breiter als das Halsschild, hin- ten mit sehr sanfter Krümmung abfallend, hinter der scharfen Vor- derkante breit quer eingedrückt, die Schulterbeulen als eiförmige Höcker heraustretend, die Seitenlappen schwach, und über ihnen die Deckschilde breit und kräftig zusammengedrückt; der neunte Zwischenraum vorn nochmals mit einer kleinen Beule besetzt. Die Punktstreifen im Ganzen regelmässig, der Raum zwischen den er- sten und der Naht auf der Vorderhälfte mit überzähligen Punkten bestreut jund dadurch jene Streifen selbst theilweise gestört; auch die hinter der Schulterbeule liegenden Streifen etwas in einander gewirrt, hinterwärts in sehr vereinzelte Punkte aufgelöst. Die Strei- fen selbst bis über die Mitte hinaus derb und kräftig, dann plötz- lich an Stärke abnehmend und die mittleren auf der Wölbung kaum noch kenntlich, wie weggeschliffen; die Zwischenräume flach und glänzend. Die Farbe auch hier lehmgelb, die Wurzel vom hinteren Ende des Seitenlappens ab bis zur vorderen Aussenecke des Schildchens schwarz, sodass diese Färbung sich mit lappiger hinterer Begränzung nach innen verschmälert und das Schildchen nur an jener Vorderecke erreicht, hinterwärts aber von ihm und demnächst auch von der Naht noch durch einen schmalen Zwi- schenraum getrennt bleibt: eben so liegt noch ein grosser, quer eiförmiger schwarzer Fleck auf der Wölbung, wird aber von der Spitze noch durch einen breiten, von Naht und Aussenrand durch einen schmäleren und mehr verwaschenen Zwischenraum getrennt. Pygidium und Unterseite fein runzlig punktirt und dünn behaart, mit den Beinen lehmgelb, die breiten Hinterwinkel der Hinterbrust geschwärzt. Das Prosternum grob gerunzelt, ziemlich breit, hinten mit aufgerichteten Rändern der Länge nach stark vertieft, mit stumpf dreieckigem Hinterzipfel. Das letzte Segment des 2 mit einer tiefen, halbkugeligen Grube, das & unhekannt. Von Cayenne (Mus. Clark). Aweite Rotte. Körper gestreckt, flach walzenförmig, hin- terwärts nicht verbreitert. Das Halsschild seitlich sehr breit zu- sammengedrückt und hinten vor dem Schildchen quer abgeflacht. Die Färbung theilweise noch schwarz mit rothen und gelben Zeich- 268 nungen, der vorigen Rotte entsprechend, theilweise rostroth und gelbbunt. Brasilien und die La-Plata-Länder. 11. M.planipennis m. Schwarz, unten dicht silberhaarig, ein unterer Stirnfleck, zwei Hinterflecke des fein und zerstreut punk- tirten Halsschilds, ein Schulterfleck und die Spitze der Flügeldecken roth; die Punktstreifen derb, vorn verdoppelt und durch über- zählige Punkte getrübt, mit Sachen, querrunzligen Zwischenräumen. L. 24, —215; Br. 11 —1 1”. Dem unten folgenden, weniger seltenen M. generosus v. Heyd. täuschend ähnlich, sodass ich auf dessen Beschreibung Bezug neh- men, und mich auf die Angabe der Abweichungen beschränken kann. Er ist zunächst kleiner , indem das grösste mir vorliegende o das d der genannten Art nur unbedeutend übertrifft, dabei an- scheinend auch noch etwas flacher. Die Punktirung ist auf dem Halsschilde schwächer, namentlich weniger lief eingedrückt, daher auch an den Seiten, wo sie fast die Stärke jener Art erreicht, nicht in gleicher Weise auffallend, auch nicht so dicht zusammengedrängt. Auch auf dem Kopfe ist dieselbe gleichmässiger verbreitet, überall dichter gedrängt, daher die Fläche desselben ohne merklichen Glanz. Auf den Flügeldecken sind die Punkte dichter und zugleich merklich gröber; sie bilden auf der vorderen Hälfte ungeachtet der Verdoppelung deutlichere Punktstreifen, zwischen denen einzelne Zwischenräume, namentlich der zweite und vierte, als schmale Längs- linien kenntlich werden. Hinter der Mitte werden die Streifen ganz regelmässig, bleiben bis zur Wölbung deutlich, und lassen ihre Zwischenräume breit und im Ganzen flach hervortreten. Letz- tere sind dabei durch dichte und feine Querrunzeln matt, leicht seidenschimmernd, und zeigen nur unterhalb der Wölbung einigen Glanz. Mancherlei Abweichungen zeigt die rothe, im Allgemeinen mehr beschränkte Färbung. Der Stirnfleck steht nicht oben zwi- schen den oberen inneren Augenrändern, sondern auf der unteren Stirn zwischen den Augenbuchten, und streckt sich in Gestalt einer dicken, bei einem der vorliegenden 2 allerdings sehr geschwunde- nen Linie in die Quere; die Fühlerwurzeln zeigen nur eine un- deutliche Spur eines pechbräunlichen Anflugs, die Halsschildsflecke sind mehr rhombisch, mit einem, dem Vorder- und Hinterrande des Halsschilds selbst gleichlaufenden Vorderrande, auch die Schul- terflecke kürzer, nicht über das Hinterende des Seitenlappens hin- ausreichend, bei einem Stücke so schmal, dass selbst die Schul- ni En ee a a a K 269 terbeulen frei bleiben und nur auf ihrer Hinterseite von jenen umzogen werden. Dagegen sind auf der Unterseite die seitlichen Vorderzipfel des ersten Bauchringes hell verblichen ziegelroth. Alles Uebrige wie bei der genannten Art. Das letzte Segment des ? mit der gewöhnlichen, rundlichen Grube, das d unbekannt. Aus Brasilien (von Caasapava: Sello im Mus. Bero!.). 12. M. generosus v. Heyd. Schwarz, unten dicht silber- haarig, ein oberer Stirnfleck, der hintere Theil des zerstreut punk- tirten Halsschilds, ein länglicher Schulterfleck und die Spitze der Flügeldecken roth; die Punktstreifen sehr fein, vorn durch über- zählige Punkte getrübt, mit flachen, wenig glänzenden Zwischen- räumen. L. 21,—31/,'; Br. 11 —1 a". Die grösste Art dieser Rotte, in mancher Beziehung an den früher beschriebenen M. minax erinnernd. Der Kopf flach mit wenig eingezogenem Kopfschilde, der Länge nach breit und tief eingedrückt und dann noch von einer scharfen Stirnlinie durch- zogen, deutlich und ziemlich dicht-, auf dem rothen Stirnflecke sparsamer punktirt; letzterer zwischen den oberen inneren, auch bei dem d weit getrennten Augenrändern gebogen, oben zugerundet und unten kurz zweilappig, stark glänzend, der übrige Theil der Oberfläche schwarz, dünn angedrückt greishaarig; die Oberlippe röthlieh gelb oder knochengelb mit manchmal gebräunter Mitte. Die Fühler des d von ?/; der Körperlänge, des ? etwas kürzer, das vierte und fünfte Glied gleich lang, das sechste und die fol- genden wiederum gleich lang, je etwas länger als das fünfte, dabei wenig zusammengedrückt und verbreitert. Die Farbe der unteren hell röthlich gelb mit geschwärzter Oberseite, das stark aufgetrie- bene Wurzelglied fast ganz schwarz, und auch die oberen schwarz mit dünner greiser Behaarung. Das Halsschild etwa doppelt brei- ter als lang, hinter der Mitte flach quer aufgewölbt und von da nach vorn in sanfter Krümmung abfallend, hinterwärts steiler nie- dergesenkt, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken den Vor- derrand entlang eingeschnürt und dadurch verschmälert; die Sei- ten fein gerandet, ın der Mitte bogig erweitert und vor ihr etwas ausgeschweift, die Hinterecken scharf stumpfwinklig und etwas auf- gebogen, der Hinterrand doppelt ausgebuchtet mit kurzem Mittel- zipfel; seitlich von letzterem je ein schwacher, fast bis zu den Hinterwinkeln hinziehender Schrägeindruck. Die Punktirung deut- lich, oben zerstreut und auf der Mitte manchmal wie weggeschlif- 270 fen, mit glänzendem Zwischengrunde Die Farbe bei normaler Zeichnung schwarz, hinten jederseits mit einem grossen hellrothen Flecke, welcher vom Mittelzipfel ab den ganzen Hinterwinkel bis zur Mitte des Seitenrandes ausfüllt. Bei zunehmendem Roth tritt hierzu ein elliptischer Längsfleck vor dem Hinterzipfel, oder durch Vergrösserung dieses Fleckes ein viereckiger Querfleck, welcher auf dem Mittelzipfel ruhend und diesen mit umfassend durch einen schmalen verwaschenen röthlichen Saum jederseits am Hinterrande mit den Seitenflecken zusammenhängt. Weiter tritt dann aus dem Vorderrande dieses Hinterflecks eine schmal dreieckige Spitze her- vor, welche bis zum ersten Dritiel der Firstenlänge vordringt, während sich die seitlichen Hinterflecken zu einem breiten, die Vorderecken erreichenden Seitenrande verlängern; und endlich fliessen alle diese Zeichnungen derartig zusammen, dass das ganze Halsschild roth ist, und nur am Vorderrande zwei, manchmal noch durch einen schmalen Vordersaum verbundene länglich viereckige schwarze Flecke übrig bleiben. Das Schildehen schräg ansteigend, quer viereckig und hinterwärts etwas verschmälert, mit deutlichem Hinterzipfel, ziemlich lang greishaarig, schwarz. Die Deckschilde länglich viereckig, fast um die Hälfte länger als breit, hinterwärts sehr wenig verbreitert, auf dem Rücken abgeflacht, vorn nur in einer feinen Querlinie eingedrückt; die grossen Schulterbeulen in- nerseits durch einen tieferen Eindruck abgesetzt, auch die Seiten- lappen gross, mit sehr breitem umgeschlagenem Rande, und über ihnen die Deckschilde breit zusammengedrückt. Die Punktirung fein, die Streifenbildung auf der vorderen Hälfte besonders hinter den Schulterbeulen und längs der Naht durch überzählige Punkte gestört, hinter der Mitte etwas deutlicher, aber auch die Punkte selbst feiner und auf der Wölbung fast abgeschliffen; die Zwischen- räume flach, bei dem & feiner-, dem ? etwas deutlicher quer ge- runzelt, daher bei jenem mit stärkerem, hinten fast spiegelndem Glanze, dem ? matter und mehr seidig schimmernd. Die Farbe schwarz, ein sich an den entsprechenden Hinterfleck des Hals- schilds anschliessender, langgestreckter und fast bis zur Mitte der Flügeldecken reichender, den Seitenlappen mit umfassender Schulter- fleck, und die breite bräunlich gesäumte Spitze der Flügeldecken hell rothgelb; beim Umsichgreifen dieser Färbung entsteht eine Abart RT ß. bei welcher beide Flecke durch einen, an der schmalsten 271 Stelle doch die Hälfte des neunten Zwischenraums einnehmenden rothen Seitensaum zusammenhängen, eine an die Zeichnung des M. circumcinctus erinnernde, mir in einem grossen ? vorlie- gende Form. Pygidium und Unterseite fein runzlig punktirt, dicht ange- drückt silberhaarig, mit den dünn behaarten Beinen schwarz. Das Prosternum hinten breit rinnenförmig. Das letzte Segment des & flach quer niedergedrückt, des $ mit einer tiefen rund- lichen Grube. , Aus Südbrasilien (von Porto Allegre: Sello iin Mus. Berol.), Paraguay (Vogt im Mus. v. Heyden) und Montevideo (Mus. Clark). 13. M. angusticollis m. Schwarz, die Fühlerwurzeln, ein unterer Stirnfleck, die breiten Seitenränder und der Mittelzipfel des zerstreut punktirten Halsschilds, eine gelappte Vorderbinde und die Spitze der Flügeldecken rothgelb, Pygidium, Hinterleib und Hinter- beine weissbunt; die Deckschilde vorn dicht siebartig punktirt, seitlich und hinten punktstreifig mit flachen, mässig glänzenden Zwischenräumen. L. 1',‘; Br. 9,“ Aeusserlich dem oben beschriebenen M. Palaemon nicht un- ähnlich, aber doch auch wieder durch den Bau des Halsschilds, wie durch Sculptur und Farbenvertheilung von ihm so abweichend, dass man beide Arten nur bei sehr oberflächlicher Betrachtung mit einander verwechseln könnte. Er ist, mit der genannten Art ver- glichen, um mehr als die Hälfte kleiner, auf dem Rücken der Deck- schilde flacher, das Halsschild seitlich sehr breit zusammengedrückt, daher hier fast senkrecht abfallend und dadurch gegen seine Länge anscheinend sehr verschmälert, sodass das Mittelfeld nur als ein schmaler, runder, seitlich stärker-, nach vorn und hinten aber schwächer abfallender Querwulst hervortritt; dagegen sind die Sei- ten kaum gerandet und nach vorn nur in flacher, vor der Mitte nicht weiter ausgeschweifter Krümmung zusammengeneigt. Die Oberfläche des Kopfes ist fast glatt, die Punktirung des Halsschil- des deutlich, aber nicht tief, oben sparsam, seitlich besonders in den Winkeln dichter gedrängt, mit lackglänzendem Zwischengrunde. Auf der vorderen Hälfte der Flügeldecken zwischen Naht und Schul- terbeule ist die Punktirung dicht siebartig zusammengedrängt mit schwachen Spuren abgerissener Punklstreifen , von denen nur der neunte und in geringerem Grade der achte zur Entwickelung ge- 272 langt sind; hinter der Mitte entwickeln sich die Streifen deutli- cher, und bilden ziemlich breite und flache Zwischenräume, welche, wie der Zwischengrund vorn, durch Querrunzeln zerrissen und da-- durch ziemlich matt sind, daher nur unter der Wölbung einigen Glanz zeigen. Nicht weniger wesentliche Verschiedenheiten von M. Palaemon bietet die Färbung und Zeichnung dar. Auf dem Halsschilde ist nur die mittlere Hälfte der Länge nach glänzend schwarz mit ziegelrothem Mittelzipfel, die breiten Seiten sind hell ziegelroth, und zwar je weiter nach Aussen desto bleicher, längs dem Rande fast weisslich. Dieser Färbung der Halsschildsseiten entspricht ein auf den Flügeldecken liegender länglichviereckiger Schulterfleck, welcher bis zum Hinterende des Seitenlappens reicht, und innerseits desselben liegt noch ein grosser; länglich runder, die Naht erreichender Fleck, welcher mit dem Schulterfleck durch eine schmale Verbindung zusammenhängt, sodass beide eine vorn und hinten tief ausgebuchtete, mit der inneren Hälfte die Wurzel nicht berührende Querbinde bilden. Auch diese ist, wie der Spitzen- fleck, bleicher ziegelroth als bei M. Palaemon, die Spitze selbst fast weiss. Dagegen ist die weisse Zeichnung auf Pygidium und Unterseite mehr beschränkt als bei der genannten Art; auf erste- rem sind nur ein paar ganz schmale, durch das Uebergreifen der Färbung des letzten Bauchringes entstandene Randflecke weiss; die Unterseite ist bis auf den Rand des Hinterleibes schwarz, und an den Beinen sind nur die Vorderhüften, ein unscheinbares Fleckchen vor der Spitze der Mittelschenkel, und die breite mit einer schwar- zen Längsbinde gezierte Aussenfläche der Hinterschenkel weiss. Das letzte Segment des 2 mit der gewöhnlichen Grube; das & unbekannt. Aus Brasilien (Sello im Mus. Berol.). 14. M. poricollis m. Schwarz, unten dicht silberhaarig, die Seiten und ein unterhrochener Hintersaum des grob und dicht runzlig puuktirten Halsschilds, ein länglicher Schulterfleck und die Spitze der Flügeldecken ziegelroth; die Punktstreifen vorn verdop- pelt und durch dicht eingemengte Punkie getrübt, mit flachen, ge- runzelten Zwischenräumen. L. 11/5; Br. 3/,. Ein durch seine grob punktirte und dadurch überwiegend matte Oberfläche sehr auffallerder Käfer. Der Kopf flach mit kaum eingezogenem Kopfschilde, dicht und ziemlich grob runzlig ° punktirt, wenig glänzend, schwarz, mit pechbräunlicher, in der 3193 Mitte etwas stärker verdunkelter Oberlippe; die schmal dreieckig ausgebuchteten Augen greis. Die Fühler (des 9) kaum von halber Körperlänge; das zweite Glied schmal eiförmig, die vier folgenden verkehrtkegelföürmig und das sechste nach oben nur schwach er- weitert, obschon deutlich zusammengedrückt; das vierte bis sechste ziemlich gleichlang und je etwa um die Hälfte länger als das dritte, die fünf oberen je etwas kürzer als das sechste, stark verbreitert und zusammengedrückt; die Farbe schwarz, die unteren Glieder pechbräunlich glänzend, die oberen dünn greishaarıg. Das Hals- schild kaum doppelt breiter als lang, hinter der Mitte stark quer buckelig aufgetrieben und von da nach vorn kugelig abwärts ge- krümmt, auch hinterwärts stark schräg abfallend, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken etwas eingedrückt und dadurch ver- schmälert, die Seiten breit zusammengedrückt und lang senkrecht herabgezogen, fein gerandet, in der Mitte nur schwach im Bogen erweitert, vor ihr sehr leicht ausgeschweift, mit kurzem Mittelzipfel. Die Punktirung grob und dieht, vorn mit glatter Mittellinie. Die Farbe schwarz, auf dem Mittelfelde ein wenig glänzend; ein breiter Seitenrand, und ein schmaler, in der Einbiegung jederseits des Mittelzipfels unterbrochener Hintersaum hell ziegelroth. Das Schild- chen sehr stark ansteigend, quer viereckig und fast doppelt breiter als lang, hinterwärts wenig verschmälert, mit ungewöhnlich gros- sem, flach niederliegendem Hinterzipfel, sehr fein runzlig punktirt, matt schwarz. Die Deckschilde länglich-viereckig, gleichbreit und um !/, länger als breit, jauf dem Rücken abgeflacht, hinter der scharfen Vorderkante schmal quer eingedrückt; die Schulterbeulen schmal und flach, die Seitenlappen breit zugerundet und über ihnen die Deckschilde etwas zusammengedrückt. Die Punktirung auf der vorderen Hälfie aus ziemlich kenntlichen dichten Doppelstreifen gebildet, deren Zwischenräume mit überzähligen Punkten von glei- cher Stärke so vollständig bedeckt sind, dass die Fläche dicht sieb- arlig punktirt erscheint, und nur der zweite, und schwächer noch der vierte Zwischenraum als schmale und schwache Längslinien her- vortreten. Seitlich sind der achte und neunte Streifen ihrer gan- zen Länge nach erkennbar und aus dicht gedrängten etwas quer ausgezogenen Punkten gebildet, und auch die des Randstreifens zie- hen sich quer in den, besonders vorn noch weiter punktirten neun- ten Zwischenraum hinein. Hinter der Mitte werden durch das Zu- rückbleiben der überzähligen Punkte die Streifen deutlicher, die XVI, 18 274 Zwischenräume breiter und flacher, sind auch weniger als vorn durch Querrunzeln zerrissen, bleiben aber doch ziemlich matt, und zeigen nur auf der Wölbung einen schwachen Schimmer. Die Farbe ein besonders vorn mattes'Schwarz, der äussere Vorderwin- kel der Flügeldecken durch einen grossen rothen Schulterfleck eingenommen, welcher die Schulterbeule frei lässt, sich dafür aber mit der inneren Hälfte des Hinterrandes bis zur Mitte der Flügel- decke hinstreckt, während die äussere nur bis zum Ende des Sei- tenlappens jreicht. Eben so ist ein grosser Spitzenfleck im hin- teren Nahtwinkel hellroth. Pygidium und Unterseite dicht und fein runzlig punktirt, dicht angedrückt silberhaarig, nebst den etwas schwächer behaarten Beinen schwarz. Das Prosternum breit, der Länge nach seicht niedergedrückt, hinten kurz tiefer gefurcht. Das letzte Segment des 2 mit der gewöhnlichen Grube; das d& un- bekannt. Ebenfalls aus Brasilien (v. Olfers im Mus. Berol.). 15. M. ridibundus m. Schwarz, ein breiter Seiten- und Hinterrand des dicht siebartig punktirten Halsschilds, ein grosser Schulterfleck und die Spitze der Flügeldecken ziegelroth; von den Punktstreifen auf den dieht punktirten Deckschilden nur die Hin- terenden nebst den äusseren Streifen kenntlich. L. 1°/,'; Br. 5/,,‘. Anscheinend ein seltsames Mittelding zwischen einem Metal- lactus, einem Monachus und einer Clythra,; im Habitus und in der dichten Punktirung der Oberseite manchen Clythriden ähnlich, mit dem Fühlerbau eines Monachus, dem Halsschilde und der Vor- derbrust eines Metallactus, in welcher Gattung der Käfer nur un- ter der Voraussetzung eine Stelle findet, dass der seltsame Fühler- bau eine Eigenthümlichkeit des 2 ist, und das d darin von den nächstvorhergehenden, in Sculptur und Zeichnung so nahe ver- wandten Arten nicht abweichen wird. Der Kopf flach mit einem kaum merkbaren Nackeneindrucke, dicht und ziemlich grob punk- tirt, schwarz, die Oberlippe röthlich gelb ınit gebräunter Mitte, die Taster trüb gebräunt, die vorderen mit etwas verlängertem, übri- gens wie überall kegelfürmig verschmälertem und dann abgestutz- tem Endgliede. Die grossen Augen wenig ausgebuchtet, (bei dem 2?) oben weit getrennt. Die kurzen Fühler erreichen nur etwa ?/, der Halsschildslänge; das Wurzelglied blasig aufgetrieben, um die Hälfte länger als breit, das zweite gleichfalls kurz und dick’ eiförmig, die beiden folgenden kurz, aber deutlich verkehrt kegel- 215 förmig, das dritte etwa dem zweiten gleich, das vierte ein wenig länger, das fünfte und sechste an Länge je dem vierten gleich, aber oberwärts viel stärker verdickt, und die fünf letzten bilden eine kurze gedrungene — Monachusartige — Keule, zusammenge- setzt aus breit dreieckig erweiterten Gliedern, deren obere Breite ziemlich ihrer Länge gleichkommt, mit kaum bemerkbarem Fort- satze des breit eiförmigen Endgliedes.. Die Farbe schwarz, die sechs unteren mit einem nach oben allmählich abnehmendem Lack- glanze, dabei gegen das Licht bräunlich durchscheinend, die Keule mit dicht angedrückter dünner greiser Behaarung. Das Halsschild etwa nur um die Hälfte breiter als lang, von dem rundlich gewölbten Mittelfelde ab nach vorn mit ?/, seiner Länge sanft abwärts ge- krünımt, hinten stärker breit quer niedergedrückt, die ganzen fein gerandeien Seiten entlang breit zusammengedrückt, nach vorn et- was verschmälert, die Seiten selbst tief herabgezogen, nach den tief eingezogenen scharf spitzwinkligen Vorderecken zu mit kaum ge- krümmten Rändern zusammenlaufend; die Hinterecken scharf stumpf- winklig, der Hinterrand zweibuchtig, der Mittelzipfel kurz, durch die ihn absetzende, etwas verbreiterte Randfurche aufwärts gescho- ben. Vor ihm das Mittelfeld breit dreieckig abgeflacht, und auf dessen vorderer Hälfte eine kurze, breite, aber kaum bis zum ersten Drittel der Längsfirste reichende glatte Stelle. Die Punktirung grob, siebartig zusammengedrängt, um die erwähnte glatte Längslinie noch . etwas gröber, der stellenweise zu Runzeln verfliessende Zwischen- grund nur mit schwachem Glanze. Die Farbe schwarz, die breiten, nach Innen etwas buchtig begränzten Seiten und ein eben so brei- ter Hinterrand ziegelroth, der letztere durch die seitlichen etwas hinterwärts erweiterten Zipfel des schwarzen Mittelfeldes da, wo er mit dem Seitenrande zusammenhängt, etwas verengt, so dass dieser Zusammenhang bei anderen Stücken auch unterbrochen sein könnte. Das Schildchen schräg ansteigend, kaum halb so lang wie vorn breit, hinterwärts stark verschmälert, mit abgerundeten Ecken und sehr deutlichem Hinterzipfel abgestutzt, dicht und fein narbig punktirt, schwarz. Die Deckschilde fast doppelt länger als breit, wodurch, verbunden mit dem verhältnissmässig kurzem Halsschilde, der Körper eine gestreckt walzenförmige Gestalt erhält, ziemlich gleichbreit und hinten kurz zugerundet, mit flach gewölbtem, auf der hinteren Wölbung sehr sanft abfallendem Rücken; letzterer hin- ter der scharfen Vorderkante schmal quer eingedrückt; die Schul- Heer 276 terbeulen länglich, ziemlich stark heraustretend, und die Seitenlap- pen lang herabgezogen. Die Punktirung noch etwas gröber, aber nicht ganz so dicht gedrängt wie die des Halsschilds, die ursprüng- lich vorhandenen Punkitstreifen zwar stellenweise noch kenntlich, aber durch überzählige dichte und gleichfalls mehr oder weniger reihenweise gestellte Punkte soweit getrübt, dass in ihrer ganzen Ausdehnung nur die drei äusseren, ausserdem von den der Naht zunächst liegenden die hinteren Enden zu sehen sind; der Zwi- schengrund fein genarbt und deshalb nur matt schimmernd; die beiden äusseren Zwischenräume flach erhöht, auch der zweite seiner ganzen Länge nach als schmale Längsrippe sichtbar, und der breite Raum des neunten über dem Seitenlappen mit dicht gedrängten gröberen Punkten besetzi. Die Farbe schwarz, ein grosser vier- eckiger, nach Länge und Breite bis zur Hälfte der Flügeldecken reichender, aber die Schulterbeule freilassender Schulterfleck und die breite Spitze derselben hell ziegelroth. Pygidium, Unterseite und Beine fein runzlig punktirt, dicht angedrückt silberhaarig; die Vorderschenkel mässig verdickt mit schwach gekrümmten Vorder- schienen, die Hüften tief gebräunt, die Krallenhäkchen gelblich. Das Prosternum vorn flach, hinten leicht. rinnenförmig und dann - breit zugerundet, runzlig punktirt und lang greishaarig. Das letzte Segment des 2 mit dem gewöhnlichen Grübchen, das d unbekannt. Aus Südamerika ohne genauere Angabe der Heimath, wahr- scheinlich aus Brasilien (Mus. Deyrolle). 16. M. taeniatellus m. Oben gelb, die Fühlerenden, eine lappige Zeichnung des grob zerstreut punktirten Halsschilds, das Schildchen und eine abgerissene Längsbinde der Flügeldecken schwarz; unten schwarz mit gelb gerandetem Hinterleibe und gelb- bunten Beinen; die Punktstreifen bis über die Mitte durch dichte, ' grobe Punktirung unkenntlich, mit gerunzelten Zwischenräumen. BEREEESEBEN IE Ziemlich gestreckt walzenförmig und dadurch im Habitus mehr an die ächten Cryptocephalen der nördlichen Halbkugel erinnernd. Der Kopf flach mit deutlicher Stirnlinie, aber kaum eingezogenem Kopfschilde, nur auf letzterem und in den Augenbuchten, seltener auch noch nach dem Nacken zu deutlich punktirt, sonst glatt, lack- glänzend gelb, die Mitte der Oberlippe gebräunt, die Augenbuchten, die Wangen, die (bei dem 2) oben wenig genäherten Augen selbst und der Grund der Stirnlinie, bei einem auf den Deckschilden an stark geschwärzten Stücke auch der Nacken schwärzlich. Die Füh- ler nicht von halber Körperlänge, das zweite Glied kugelig, die drei folgenden dünn verkehrtkegelförmig, das dritte doppelt-, das vierte 2'/,mal länger als das zweite, das fünfte fast doppelt so lang als das dritte, das sechste dem fünften, die folgenden je dem vierten gleich, das Endglied mit seinem breiten Fortsatze wieder so lang wie das fünfte. Die fünf unteren Glieder hell durchscheinend gelb mit stark gebräunter Oberseite der beiden unteren, die sechs obe- ren mässig znsammengedrückt und erweitert, schwarz, mit dünner angedrückter greiser Behaarung. Das Halsschild walzenförmig, hin- ter der Mitte quer aufgewulstet und von da ab nach vorn und hinten merklich abwärts gekrümmt, nicht ganz doppelt so breit wie lang, über den lang herabgezogenen, scharf spitzwinkligen Vor- derecken breit schräg zusammengedrückt und dadurch etwas ver- schmälert, die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte schwach bogig erweitert und vor ihr eben so schwach ausgeschweift; die Hinter- ecken scharf stumpfwinklig, der Hinterrand doppelt ausgebuchtet, und vor dem etwas aufgebogenen Mittelzipfel jederseits ein kräfti- ger Schrägeindruck. Die Oberfläche mit einer groben, oben mehr zerstreuten, seitlich dichteren Punktirung besetzt, mit lackglänzen- dem Zwischengrunde, gelb mit vier zusammenhängenden schwarzen Flecken, die mittleren besser ausgefärbten an die Mitte des Vor- derrandes gelehnt und daselbst breit zusammenstossend, bei ausge- buchteten Innenrändern mit den hinteren Ecken wieder zusammen- treffend und dadurch einen elliptischen schmalen hellen Längsfleck einschliessend; die seitlichen mehr wischartig, besonders nach Aussen nur brandig begränzt, an den Eindrücken jederseits des hinteren Mittelzipfels schräg nach Aussen ziehend, und mit den inneren Vorderecken auf der Mitte die Aussenseite der Vorder- flecken berührend. Bei dunkleren Stücken fliesst diese Zeichnung soweit zusammen und wird zugleich so intensiv, dass fast die ganze Oberfläche schwarz wird, und nur ein schmaler in den Vorderwin- keln hakig erweiterter Seitenrand, ein schmaler Längsfleck auf der Mitte, und der aufgebogene Rand des Mittelzipfels gelb bleibt. Das Schildchen schräg ansteigend, nicht so lang als vorn breit, hinter- wärts stark verschmälert und mit deutlichem Hinterzipfel breit ab- gestutzt, schwarz, bei helleren Stücken mit einem gelblichen Quer- fleckchen vor dem Hinterrande. Die Deckschilde walzenförmig, etwa doppelt länger als das Halsschild und nur um die Hälfte länger 2T8 als breit, die Naht entlang abgeflacht, hinter der Wurzel nur leicht quer niedergedrückt, mit ziemlich breiten Schulterbeulen und lang abwärts gezogenen Seitenlappen; über letzteren die Deckschilde nur wenig zusammengedrückt. Die Punktirung auf der vorderen Hälfte grob, dicht gedrängt, nur mit Spuren von Punktstreifen, von denen der achte vorn und der neunte seiner ganzen Länge nach deutlich ausgebildet ist; die oberen entwickeln sich erst von der Mitte ab mit abgeschwächten Punkten und flachen Zwischenräumen, während der fünfte bis achte hinten zu keiner deutlichen Ausbil- dung gelangen, und die Zwischenräume vorn mehr oder weniger zu quergezogenen und gewundenen Runzeln zusammenfliessen, da- her der Glanz auch nur hinten mit einiger Bedeutung hervortritt. Die Farbe knochengelb, ein feiner Nahtsaum und eine breite, an den entsprechenden Halsschildsfleck sich anschliessende , bis zur Wölbung reichende Längsbinde der Flügeldecken schwarz; letztere besonders nach Aussen schlecht und brandig begränzt, auf dem flachen Querwulste zwischen Schildchen und Schulterbeule ver- schmälert, abgeschwächt oder ganz unterbrochen, richtiger eigentlich in eine sich jederseits breit ausdehnende brandig bräunliche Fär- bung der Flügeldecke auseinander geflossen, deren stellenweise sich wieder vergrössernde Intensität sich bei einem der vorliegenden Stücke auch hinten zwischen dem Ende der Binde und dem Sei- tenrande wieder bemerklich macht, bei einem andern selbst eine fleckartige Erweiterung des abgerissenen Hinterendes der Binde bis zur Naht und dem neunten Streifen mit vorn und hinten schar- fer — dort dreieckig vortretender, hier aber dreieckig ausge- schnittener Begränzung hervorbringt. Das Pygidium fein punktirt, greishaarig, schwarz, am unteren Rande jederseits mit einem gros- sen gelben Flecke, von dem aus sich ein schmalerer gelber Rand aufwärts zieht; auch die Unterseite schwarz, dünn greishaarig, der Seitenrand des Hinterleibes mit dem Hinterrande des letzten Bauch- ringes gelb. An den Beinen die Hüften gelb, Schienen und Fuss- glieder rothgelb mit gebräunten Aussenkanten der ersteren; die Schenkel schwarz, die vorderen mit einem kleinen gelben Spitzen- fleck, welcher sich bei den mittleren vergrössert und mit einer Verlängerung an der inneren Schenkelkante hinaufzieht; bei den Hinterschenkeln die breite Aussenseite hellgelb mit einer nach dem Knie zu abgekürzten schwarzen Längslinie. Das Prosternum flach längsrinnig, hinten in schmaler Rundung auslaufend. Das letzte “u N & % + h R v L 2719 \ Segment des 2 mit einer halbkreisförmigen, glänzenden Grube; das 8 unbekannt. Aus Brasilien (von Allegrette: Sello im Mus. Berol.; die Var. in Mus. Clark). 17. M. dilutus m. Schmutzig lehmgelb mit dunkler ge- flecktem, grob zerstreut punktirtem Halsschilde, Fühlerenden, Schild- chen, Hinterbrust und sechs verwaschene Flecke der Flügeldecken (2, 2, 2) schwarz; die Punktstreifen grob, vorn getrübt, hinten deutlich, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 22/,'; Br 1, Dem vorhergehenden nahe verwandt, aber grösser und in Sculptur und Färbung genugsam verschieden. Der Kopf flach mit wenig eingezogenem Kopfschilde und deutlicher Stirnlinie, grob runzlig punktirt, schmutzig gelb; ein schmaler Nackensaum, der Innenrand der Augen, die Fühlerhöcker, der obere Theil der Ober- lippe, sowie die Kinnbackenspitzen schmutzig rostroth, auch das Innere der Punkte schwach geröthet; die ziemlich grossen halb- kreisförmig ausgebuchteten, (bei dem 2) weit getrennten Augen greis. Die Fühler nicht von halber Körperlänge, das fünfte (läng- ste) Glied kaum dem Wurzelgliede gleich, die folgenden etwas klei- ner, die oberen stark zusammengeschoben, zusammengedrückt und erweitert, sodass das kürzeste (zehnte) noch nicht wieder die Länge des dritten erreicht. Die fünf unteren durchscheinend honiggelb, mit gebräunter Oberseite des ersten und zweiten, und einer schwar- zen Längslinie auf den drei folgenden; die oberen schwarz mit dünner angedrückter greiser Behaarung. Das Halsschild etwa dop- pelt breiter als lang, über die Mitte hin sanft quer aufgewölbt und von da nach vorn und hinten gleichmässig abwärts gekrümmt, längs dem Vorderrande etwas eingeschnürt, über den spitzen Vor- derecken flach zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten gerandet, in der Mitte schwach erweitert und vor ihr fast grade, die Hinterecken scharf stumpfwinklig, der Hinterrand dop- pelt gebuchtet, mit wenig vortretendem Mittelzipfel, und vor letz- terem jederseits ein flacher Schrägeindruck, dessen Enden fast bis zur Mitte des Seitenrandes verfolgt werden können. Die Punkti- rung grob zerstreut mit mässig glänzendem Zwischengrunde; die Farbe lehmgelb, zwei Vorderflecke und zwei an deren äussere Hin- terenden anstossende, mehr nach Aussen stehende Hinterflecke nebst einem kleineren Querfleckchen vor der Mitte des Hinterran- 280 des verwaschen-rostroth. Das Schildchen schräg ansteigend, quer viereckig, hinterwärts stark verschmälert und mit abgerundeten Ecken abgestutzt; der Hinterzipfel gross, flach niederliegend; die Oberfläche sehr dicht und fein punktirt, kurz und dünn behaart, schwarz. Die Deckschilde gestreckt, um die Hälfte länger als breit, ziemlich gleichbreit und hinten kurz zugerundet; der Rücken flach gewölbt, längs der Naht etwas niedergedrückt, auch vorn hinter der Wurzel nur leicht quer eingedrückt, mit schmalen wenig vor- tretenden Schulterbeulen und etwas kräftigeren Seitenlappen. Die Punktirung auf der vorderen Hälfte grob und ziemlich dicht, so- dass die im Ganzen kenntlichen Punkistreifen durch überzählig eingemengte Punkte von gleicher Stärke vielfach gestört und ver- scheben werden; der achte und neunte ihrer ganzen Länge nach ausgebildet, die übrigen erst von der Mitte ab deutlicher ent- wickelt, aber die mittleren schon vor der Wölbung erlöschend. Die Zwischenräume hinten breit, flach und glänzend, mit spiegel- glatter Spitze, der Zwischengrund vorn mehr querrunzlig. verflies- send mit schwächerem Glanze. Die Farbe lehmgelb, bei genauerer Betrachtung auf jeder Flügeldecke mit zwei verwaschenen roströth- lichen Längsbinden, die innere, breitere von der Mitte der Wurzel bis zum Nahtwinkel reichend, die äussere an der Schulterbeule be- ginnend, und hinterwärts sich erweiternd an den Aussenrand ge- lehnt. Am Vorder- und Hinterende jeder Binde verdichtet sich deren Färbung zu einem verwaschen begränzten schwarzen Flecke, ausserdem zeigt die innere Binde noch einen solchen vor der Wöl- bung, und neben dem letzteren steht ein kleinerer nach Aussen auf dem Zwischenraume zwischen beiden Binden. Um die beiden Hin- terflecke geht die Färbung der Spitze selbst fast ins Weisse über, gleich als ob ihr durch die Bildung dieser Flecke hier alles dunk- lere Pigment entzogen worden wäre. Pygidium und Unterseite dicht und fein runzlig punktirt, dünn greishaarig ; jenes schmutzig gelb, der Hinterleib rostgelb mit verwaschen hellerem Rande; Mit- tel- und Hinterbrust mit dem Prosternum schwarz, letzteres hin- ten tieflängsrinnig. Die Beine mit den Hüften rostroth, die Mit- tel- und noch mehr die Hinterschenkel an der Wurzel verwaschen geschwärzt. Das letzte Segment des ? mit einer nicht sehr gros- sen, im Innern glänzenden Grube; das d unbekannt, Aus Brasilien (Sello im Mus. Bero!.). 18. M. tarsalis m. Rostroth mit hellerem Hinterleibe, F üh-- 281 lerenden, Füsse und zwei hinten röthliche Längswische des grob punktirten Halsschilds schwarz, letzteres mit den Deckschilden stroh- gelb; die Punktstreifen vorn gestört, mit flachen, glänzenden Zwı- schenräumen. L. 21,—3‘; Br. 11, —1?]‘". Gestreckt, im Habitus dem M. taeniatellus ähnlich, an der sehr einfachen Färbung und Zeichnung leicht zu erkennen. Der Kopf flach gewölbt, mit kaum eingezogenem Halsschilde und tiefer Stirnlinie, grob und tief punktirt, mit runzligem Zwischengrunde, rostroth und bei dem d über den Fühlerwurzeln leicht gebräunt; die Oberlippe knochengelb, die nicht grossen, aber tief halbkreis- förmig ausgebuchteten, auch bei dem d weit getrennten Augen schwarz. Die Fühler des d von mehr als halber Körperlänge, des ? wenig kürzer, das zweite Glied kurz und knotig, das dritte 2'/,mal länger, das vierte doppelt länger als das dritte, das fünfte bis achte je fast dem vierten gleich, das neunte und zehnte wieder ein wenig kürzer, das Endglied mit seinem kegelförmigen Fort- satze wieder so lang als das vierte. Die Farbe der fünf unteren durchscheinend rothgelb mit einem dunkleren, bei dem & schwärz- lichen Längswische auf der Oberseite, die oberen schwarz mit an- gedrückter greiser Behaarung. Das Halsschild walzenförmig, hinter der Mitte leicht quer. aufgewölbt und dann quer niedergedrückt, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken am Vorderrande leicht eingeschnürt, dahinter breit zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert, die Seiten gerandet, in der Mitte leicht bogig erweitert und dahinter eben so leicht ausgeschweift, die stumpfwinkligen Hinterecken mit einer scharf aufgebogenen Schwiele besetzt, der Hinterrand tief doppelt ausgebuchtet, mit kurz aufgebogenem Mit- telzipfel, und vor diesem jederseits ein schwacher, bei dem vorlie- genden d kaum bemerkbarer Schrägeindruck. Die Punktirung grob und zerstreut_mit hellglänzendem Zwischengrunde, die Farbe stroh- gelb mit zwei wischartigen Längsbinden, welche am Vorderrande schwarz beginnen, in der Mitte sich zuerst am äusseren Rande rö- then und zuletzt ganz ins Rothe übergehen, in welcher Färbung sie sich dann bis zum Hinterrande fortsetzen. Das Schildchen nicht ganz so lang als vorn breit, hinterwärts wenig verschmälert, mit sehr grossem, flach niederliegendem Hinterzipfel breit abgestutzt, gleichfalls strohgelb. Die Deckschilde flach walzenförmig, ziemlich gleichbreit und etwa !, länger als breit, hinter der Vorderkante nur leicht quer eingedrückt, Schulterbeulen und Seitenlappen wenig ni Mn. REIN BE 7 282 ausgebildet, und über letzteren die Deckschilde breit und flach zu- sammengedrückt. Die Punktirung vorn von mässiger Stärke und nicht dicht, die ziemlich deutlichen Streifen durch eingemengte Punkte von gleicher Stärke gestört, der achte und neunte vollstän- dig ausgebildet, die übrigen erst von der Mitte ab deutlicher, aber auch feiner; auf der Wölbung alle verloschen, die Zwischenräume flach und ziemlich glänzend, die Spitze spiegelglatt. Das Pygidium äusserst dicht und fein runzlig punktirt , strohgelb, Unterseite und Beine rostroth, der Hinterleib verwaschen heller gelblich, der um- geschlagene Theil des Halsschilds mit der Vorder- und Mittelbrust und dem mittleren Theile der Hinterbrust, bei dem vorliegenden d die letztere in weiterer Ausdehnung und auch die Parapleuren tiefer geschwärzt. Das Prosternum vorn seicht niedergedrückt, hinten tiefer längsrinnig mit stark erhöhten Pfannenrändern der Vorderhüften, und dabei lang greishaarig. Das leizte Segment des - d mit einem elliptischen glänzenden Quereindrucke, das 2 mit einer rundlichen, besonders vorn tiefer eingedrückten Grube. Aus Südbrasilien (von Porto Allegre: Sello im Mus. Bero!.). 19. M. trigrammus m. Schwarz, das dicht punktirte Hals- schild und die Flügeldecken lehmgelb, zwei Punkte des ersteren und drei Längsflecken (2, 1) der letzteren schwarz; die Punkt- streifen undeutlich, mit flachen dicht querrunzligen Zwischenräumen. 1. ai ul ; Br. Di Eine der grösseren Arten dieser Gattung, und von sehr eigen- thümlicher Sculptur der Deckschilde, die aber möglicherweise nur Geschlechtsmerkmal sein, und sich bei dem d etwas abweichend gestalten könnte. Der Kopf flach mit tiefer Längslinie, durch welche der Nacken in Gestalt von zwei flachen Längsbeulen aufge- trieben wird, das Kopfschild etwas eingezogen, mit noch mehr ein- wärts gebogenem Unterrande. Der obere Theil der Stirn glatt und glänzend, der untere punktirt, und diese Punktirung je weiter nach der Unterlippe zu desto dichter und gröber, daselbst auch der Zwi- schengrund durch Runzeln zerrissen, mehr seidig schimmernd; die Farbe schwarz, nur die Oberlippe hellröthlich gelb mit viechbeäim- | lichen Tastern. Die Augen gross, tief ausgebuchtet, (auch bei dem 2) weit getrennt. Die Fühler schlank und etwa von halber Körperlänge, das Wurzelglied stark eiförmig aufgetrieben, nach aussen gekrümmt, doppelt länger als breit, das zweite kurz und knotig, kaum länger als breit, die folgenden verkehrtkegelförmig, i 283 das dritte doppelt so lang wie das zweite, das vierte dem zweiten und dritten zusammen gleich, und dem vierten aile folgenden gleichkommend, nur das Endglied mit dem lang kegelförmigen, innerseits durch eine deutliche Ausrandung abgesetzten Fortsatze noch über die Länge des vierten hinausreichend; die oberen vom fünften ab leicht zusammengedrückt, kaum erweitert. Die Farbe schwarz, das zweite bis vierte hell pechbraun mit einem schwärz- lichen Längsschatten auf der oberen Seite. Das Halsschild um die Hälfte breiter als lang, mit quer etwas aufgewulsteter Mitte, so dass von ihr aus die Längsfirste sich ziemlich gleichmässig aber doch nur schwach nach vorn und hinten zu abwärts neigt, vorn über den pfriemlich ausgezogenen Vorderecken etwas zusammen- gedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, in der Mitte bogig erweitert, vor ıhr leicht ausgeschweift, die stumpf- winkligen Hinterecken mit einer kurzen Schwiele besetzt; der Hin- terrand jederseits sanft gebuchtet, mit kurz aufgebogenem Mittel- zipfel, vor letzterem der ganze hintere Theil des Mittelfeldes breit quer niedergedrückt, und jederseits noch ein flacher, eiförmiger Eindruck. Die Oberfläche punktirt, die Punkte auf der Mitte fei- ner und mehr vereinzelt, je weiter nach den Rändern zu desto dichter und gröber, am gröbsten in den Hinterwinkeln, in denen sich zugleich noch ein flacher Schrägeindruck bemerkbar macht; der Zwischengrund glänzend und oben glatt, zwischen der dichte- ren Punktirung mehr oder weniger durch feine Runzeln zerrissen. Die Farbe lehmgelb, vor der Mitte jederseits ein unregelmässiges schwarzes Fleckchen, beide von einander etwa so weit wie jeder vom Seitenrande entfernt. Das Schildchen gross, etwas breiter als lang, mit deutlichem Hinterzipfel grade abgestutzt, fein punktirt und ziemlich dicht anliegend greishaarig, schwarz. Die Deckschilde länglich viereckig, um !/, länger als breit und vorn merklich brei- ter als das Halsschild, hinten kurz und breit zugerundet; die Wur- zel hinter der scharf aufgeworfenen Vorderkante tief quer einge- drückt und dann etwas aufgewulstet, der Rücken die Naht entlang abgeflacht, seitlich und hinterwärts mit leichter Krümmung abfal- lend, Schulterbeulen und Seitenlappen nur schwach entwickelt, und über letzteren die Deckschilde ein wenig zusammengedrückt. Die Punktirung fein und ziemlich zerstreut, auf der vorderen Hälfte unordentliche, durch überzählige Punkte vielfach gestörte Streifen bildend, die sich erst von der Mitte ab kenntlicher entwickeln, RE En 7 284 hinterwärts aber sich bald abschwächen und zuletzt erlöschen; nur die seitlichen bis zur Wölbung hin einigermassen zu erkennen. Dabei ist der ganze Zwischengrund mit fein eingerissenen, die Punkte verbindenden Querrunzeln bedeckt, dadurch nur seidig schimmernd, und nur die Schulterbeulen spiegelglatt. Die Farbe auch hier lehmgelb, ein feiner Nahtsaum und drei Längsflecke auf jeder Flügeldecke schwarz, ein kürzerer auf der Schulterbeule, und zwei etwas längere hinter einander, der vordere an der Wurzel beginnende etwa in der Mitte zwischen Schulterbeule und Naht, der zweite hinter der Mitte, beide gewissermassen die Enden einer zerrissenen schwarzen Längsbinde bildend; den Anfang einer zwei- ten bildet dann der Schulterfleck, und deren Hinterende .ein feiner schwärzlicher Längswisch zwischen dem sechsten und siebenten Punktstreifen neben der vorderen Hälfte des Hinterflecks. Das Pygidium ziemlich fein und dicht punktirt, schwarz, dünn greis- haarig und an den abgeriebenen Stellen glänzend. Auch die Unter- seite mit den Beinen fein runzlig punktirt, dicht greishaarig, schwarz; das Prosternum fast seiner ganzen Länge nach seicht eingedrückt, hinten durch die stärker aufgebogenen Ränder tiefer rinnenförmig und dann kurz zugerundet. Das letzte Segment. des ? mit einem rundlichen, glänzenden Grübchen, das 3 unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Halens.). Dritte Rotte. Körper gestreckt walzenförmig, das Hals- schild seitlich in der Mitte nur leicht erweitert, hinten sanft nie- dergedrückt; die Seiteneindrücke kaum bemerkbar. Die Färbung rostroth mit weissen Längsbinden. Eine vereinzelte Art aus Bra- sılien. 20. M. albivittis m. Rostroth, die Fühler, Füsse, Hals- schildsseiten und Schulterbeulen schwarz, Pygidium und Hinterleib gelb, das grob zerstreut punktirte Halsschild und die Deckschilde mit drei weissen Längsbinden; die Punktstreifen derb und regel- mässig, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 21%,'; Br. ira | Eine durch ihre Färbung und Zeichnung nicht weniger, wie durch die Regelmässigkeit ihrer Punktstreifen ausgezeichnete Art. Der Kopf flach mit stark eingezogenem, oben durch einen flachen Längswulst abgegränztem Kopfschilde und kräftiger Stirnlinie, die Punktirung grob und tief mit runzligem Zwischengrunde. Die Farbe rostroth, die Oberlippe heller knochengelb, die Tasterenden ge- / A 285 bräunt, die breit ausgebuchteten, auch bei dem & weit getrennten Augen und die Fühler schwarz. Letztere fadenförmig und bei dem allein vorliegenden & von °/, der Körperlänge, das Wurzelglied stark blasig aufgetrieben, kaum '/, länger als breit, das zweite fast kugelig, das dritte kaum um die Hälfte länger, das vierte doppelt- und das fünfte 2'/,mal länger als das dritte, die folgenden bis zum zehnten ziemlich gleichlang, je reichlich dreimal länger als’ das dritte, das linienförmige Endglied mit seinem lang kegelförmigen Fortsatze dem zweiten bis vierten zusammen gleich; dabei die sechs oberen zusammengedrückt, wenig verbreitert, und nach ihren Spitzen zu leicht dreieckig erweitert. Die fünf unteren auf der Unterseite in’s Rothgelbe fallend, auch an Wurzel und Spitze in solcher Weise durchscheinend. Das Halsschild walzenförmig, etwa 1°/,mal breiter als lang, über die Mitte sanft quer aufgewölbt, von da nach vorn und hinten gleichmässig sanft abwärts gekrümmt, längs dem Vor- derrande etwas eingeschnürt, über den spitzen Vorderecken zusam- mengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, nach vorn in flachen etwas ausgeschweiften Bogen zusammen- geneigt, die wieder eingezogenen Hinterecken scharf stumpfwinklig, der Hinterrand jederseits tief ausgebuchtet, mit kurzem Mittelzipfel; die gewöhnlichen Schrägeindrücke kaum zu bemerken. Die Punk- tirung grob und zerstreut, mit lackglänzendem Zwischengrunde. Die Farbe rostroth, ein schmaler Seitenrand geschwärzt, eine an letzteren gelehnte Seitenbinde jederseits und eine schmalere Mittel- binde in scharfer Begränzung weiss, leicht in’s Gelbliche fallend. Das Schildchen wenig ansteigend, nicht ganz so lang wie vorn breit, hinten abgestutzt, fein punktirt, gleichfalls rostroth. Die Deckschilde fast um die Hälfte länger als breit, gleichbreit, walzen- förmig mit etwas abgeflachtem Rücken und hinten ziemlich steil abfallender Wölbung, vorn nur schwach quer niedergedrückt, auch die schmalen Schulterbeulen und die Seitenlappen von geringer Entwicklung, mit breitem umgeschlagenem Rande der letzteren. Die Punktstreifen kräftig und sehr regelmässig, nur längs der Naht durch einige überzählige Punkte getrübt, der sechste auf der Mitte abreissend ; die Zwischenräume flach, hinterwärts bei der Abschwä- chung der Punktstreifen breiter und glänzender, der neunte leicht aufgewölbt. Die Farbe rostroth, und die Zeichnung genau an die des Halsschilds angeschlossen, daher zunächst eine schmalere ge- meinsame, von der Wölbung ab sich erweiternde Nahtbinde weiss; 286 alsdann auf jeder Flügeldecke eine breitere, zwischen dem vierten und siebenten Punktstreifen liegende, ebenfalls scharf begränzte Längsbinde von gleicher Färbung, die an der Spitze durch einen Bogen mit der Nahtbinde zusammenläuft; endlich auf der Schulter- beule ein hinterwärts verwaschen auslaufender schwarzer Längsfleck, und ebenso unter der Wölbung zwischen den Binden und ausser- halb der seitlichen die rostrothe Grundfarbe schwach gebräunt. Pygidium und Hinterleib sehr fein runzlig punktirt, heller gelb, mit gerötheter Mitte des ersten Bauchringes; der übrige Theil der Unterseite mit den Beinen rostroth, nur die unteren Enden der Schienen verwaschen geschwärzt und die Füsse schwarz. Das Pro- sternum hinten schmal längsrinnig. Das letzte Segment des d mit einem kleinen, flachen Quereindrucke; das 2 unbekannt. Gleichfalls aus Brasilien (von Allegrette: Sello im Mus. Berol.). Zweite Rotte. Körper klein, schmal, oben leicht abge- flacht, mit nach vorn rundlich verschmälertem, seitlich kaum ein- gedrücktem Halsschilde. Fühler sehr lang, die Punktirnng der Deckschilde zerstreut mit hinten kaum angedeuteten Streifenenden. Farbe schwarz, mit gelber, auf den Deckschilden überwiegender Zeichnung. Eine bis dahin einzelne Art aus Chile. 21. M. ochripennis m. Schwarz, Vorder- und Seitenrand des fein, aber ziemlich dicht punktirten Halsschilds gelb, die Flü- geldecken gelb, deren Vorderrand, Schulterbeule, ein Randfleck und ein hinterer gemeinsamer (uerfleck schwarz; die Deckschilde zer- streut punktirt, hinten mit Spuren verwischter Punktstreifen. L. 11, — 1°"; Br. u Pie Klein, zierlich, im Habitus von den vorhergehenden, wie den nächstfolgenden Arten gar sehr abweichend, und deshalb an dieser Stelle sehr vereinsamt, aber auch an keiner andern besser unter- . zubringen. Der Kopf flach, grob runzlig punktirt, mit breiter und tiefer Stirnfurche; die Oberlippe schmutzig gelb, die grossen, tief ausgebuchteten, auch bei dem d weit getrennten Augen, wie die übrige Fläche des Kopfes schwarz. Die Fühler dünn und schlank, fast von Körperlänge, das Wurzelglied dick blasig aufgetrieben, auch das zweite breit eiförmig, die drei folgenden dünn verkehrikegel- förmig und die oberen leicht zusammengedrückt; das dritte 21/, mal, das vierte dreimal, das fünfte bis siebente je 31/,mal länger als das zweite, die folgenden allmählich wieder soweit verkürzt, dass das 287 zehnte nicht ganz die Länge des vierten erreicht; das Endglied mit schmal dreieckigem Fortsatze. Die Farbe schwarz, das dritte bis fünfte gelblich oder bräunlich durchscheinend. Das Halsschild kurz und breit, hinter der Mitte sehr leicht quer aufgewölbt und vor dem Hinterrande quer eingedrückt, über den fast rechtwinkligen Vorderecken etwas zusammengedrückt; die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte äusserst schwach erweitert und von da nach vorn in breiten Bogen zusammengeneigt; die Hinterecken stumpfwink- lig, leicht schwielig aufgetrieben, der Hinterrand jederseits leicht gebuchtet, mit überaus schwach heraustretendem Mittelzipfel. Die Punktirung ziemlich dicht, deutlich, aber nicht tief eingestochen, auch nicht überall von gleicher Stärke, mit glänzendem Zwischen- grunde, auf welchem vorn zuweilen unter schräger Beleuchtung eine schwach angedeutete Kiellinie bemerklich wird. Die Farbe schwarz, Vorder- und Seitenrand hochgelb, sodass das schwarze Hinterfeld sich mehr oder weniger in Gestalt eines Halbkreises abgränzt, und sich dadurch der gelbe Rand in den Vorderwinkeln zu grösserer Breite erweitert. Das Schildchen stark schräg anstei- send, etwas länger als breit, hinterwärts ein wenig verschmälert und dann grade abgestutzt, mit wenig bemerkbarem Hinterzipfel, fein punktirt und glänzend schwarz. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, länglich viereckig und um 1/, länger als breit, auf der Naht hinter dem Schildchen und dann wieder hinter der Mitte seicht quer niedergedrückt, mit hinten kürz abfallender Wölbung, hinter der scharf erhöhten Vorderkante schmal quer gefurcht und diese Furche bis zu den breiten, stumpfen Schulterbeulen reichend; die Seitenlappen kräftig, und über ihnen die Deckschilde stark zu- sammengedrückt, wodurch hart über ihrem Kiele eine kräftige Quergrube gebildet wird. Die Punktirung scheinbar ungeordnet, mit Spuren abgerissener Punktstreifen, die auf der hinteren Hälfte deutlicher werden; der über dem Seitenrande liegende, dem neun- ten entsprechende Streifen nach seiner ganzen Länge kenntlich, die Punkte_übrigens auch hier nicht tief, daher stellenweise, besonders nach der Wölbung zu, undeutlich und mehr vereinzelt, der Zwi- schengrund lackglänzend. Die Farbe ein schönes Hochgelb, ein schmaler verwaschener, sich nach Aussen hin zu einem breiteren, auch die Schulterbeule mit umfassenden Flecke erweiternder Wur- zelsaum schwarz, und dieselbe Färbung zeigen ein schmaler Rand- wisch hinter dem Seitenlappen, und diesem gegenüber ein gemein- 288 samer herzförıniger Querfleck auf der Naht hinter der Mitte, wel- cher seitlich bis auf ?/; der Flügeldeckenbreite hinausreicht. Aendert ab | P. die Deckschilde bis auf den schwärzlichen Vordersaum ein- farbig gelb. Ein & im Mus. v. Bruck mit einem dunkeln schma- len Längsschatten auf jeder Flügeldecke, gewissermassen dem ab- gerissenen Ende des Querflecks, bildet den Uebergang zu der _Stammform. ' Das Pygidium grob punktirt, mit Unterseite und Beinen schwarz, nur die Innenseite der Vorderschienen am unteren Ende gebräunt. Das Prosternum vorn der Länge nach niedergedrückt, hinten tiefer gefurcht, stumpf dreieckig zugerundet. Das letzte Segment des & breit abgeflacht, das @ unbekannt. Aus Chile (Mus. Deyrolle, und nach einer dabei befindlichen Notiz bei Conception und im Araucaner-Gebiete gefunden; die var. 2. im Mus. Vindob., auf der Reise der Novara gefunden). Fünfte Rotte. Körper klein, gestreckt, hinterwärts etwas verbreitert; das Halsschild oben nur flach gewölbt, nach vorn ke- gelförmig verschmälert, hinten jederseits tief quer eingedrückt. Kleine, zierliche Arten aus Brasilien, in deren Färbung und Zeich- nung sich lediglich das in andern Rotten typisch gewordene wie- derholt. 22. M. semirufus m. Schwarz, der Kopf und das derb punktirte Halsschild mit Fühlerwurzeln, Vorderbeinen, einer Mittel- querbinde und der Spitze der Flügeldecken roth; die Punktstreifen vorn unregelmässig verdoppelt, der sechste und siebente gestört, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 1!/,'; Br. 3“. Im Habitus manchen Arten der ersten Rotte nicht unähnlich, aber klein, mit stark eingedrücktem Halsschilde, zugleich durch die abwechselnd schwarz- und rothgebänderten Deckschilde sehr ausgezeichnet. Der Kopf flach gewölbt, mit unten dreieckig er- weiterter Stirnlinie, das oberwärts deutlich begränzte, etwas einge- zogene Kopfschild ziemlich dicht punktirt. Die Farbe des Kopfes bis auf die geschwärzten Kinnbacken glänzend roth, die grossen, durch eine dreieckige Ausbuchtung sehr ungleich getheilten Augen greis und (bei dem ?) weit getrennt. Die Fühler ziemlich dünn, von etwa halber Körperlänge, das Wurzelglied stark blasig aufge- trieben, etwa um die Hälfte länger als breit, der zweite fast ku- gelig, die drei folgenden sehr dünn, das dritte doppelt-, das vierte 289 dreimal länger als das zweite, und das fünfte noch etwas verlän- gert, das sechste oberwärts schwach dreieckig erweiterte wieder dem vierten gleich, und die folgenden allmählich abnehmend, so dass das zehnte nur etwa dem dritten gleichkommt; das etwas längere Endglied mit kurz dreieckigem Fortsatze. Die Farbe der fünf unteren. durchscheinend rothgelb, das sechste an der Wurzel gebräunt, oben mit den folgenden gleichfalls nur schwach zusam-' mengedrückten und verbreiterten Gliedern schwarz mit angedrück- ter greiser Behaarung. Das Halsschild etwa 2!/,mal breiter als lang, in der Mitte leicht quer aufgewölbt, die Seiten lang herabge- “zogen, hinter den scharf rechtwinkligen Vorderecken breit zusam- mengedrückt und dadurch das Halsschild kegelförmig verschmä- lernd, fein gerandet, von der sanft gerundeten Mitte aus nach vorn fast geradlinig verlaufend; die Hinterecken nur durch eine stumpfe Randschwiele angedeutet, der Hinterrand leicht doppelt gebuchtet, mit kaum bemerkbarem Mittelzipfel, und vor dem letzteren ein schmaler, ziemlich tiefer Quereindruck, der sich jederseits mulden- förmig verbreitert und über der Mitte des Seitenrandes allmählich verliert, während er nach den Hinterecken zu einen starken Quer- wulst emporschiebt. Die Punktirung derb und dicht mit glänzen- dem Zwischengrunde, die Farbe ein einfaches, ziemlich dunkles Ziegelroth. Das Schildchen sehr steil ansteigend, etwa so lang wie vorn breit, hinterwärts stark verschmälert, mit deutlichem Hinter- zipfel und abgerundeten Ecken abgestutzt, fein punktirt, braunroth mit heller durchscheinender Hinterhälfte. Die Deckschilde etwa 1/, länger als breit, hinterwärts merklich verbreitert, der Rücken flach gewölbt, hinten mit kurzer und ziemlich steiler Wölbung ab- fallend, hinter der ziemlich scharf erhöhten Vorderkante leicht quer eingedrückt, die länglichen Schulterbeulen stark heraustretend, die Seitenlappen mässig entwickelt, über ihnen die Deckschilde kräftig zusammengedrückt, und vor diesem Quereindrucke noch eine rund- liche, den neunten Zwischenraum und den neunten Streifen unter- brechende, oben an die Schulterbeule sich anlehnende Beule. Die Punktstreifen deutlich, die inneren und der achte auf der vorderen Hälfte durch viele überzählig eingemengte Punkte gestört und stel- lenweise verdoppelt, der sechste und siebente in der Mitte abge- brochen, und der dadurch entstandene breite Zwischenraum mit einer vereinzelten gröberen Punktreihe besetzt; auf der Hinterhälfte werden die Streifen merklich regelmässiger, aber kaum feiner. Die XV. 19 290 Zwischenräume glänzend, flach, der zweite und vierte vorn leicht erhöht. Die Farbe schwarz, die Wurzelkante am Schildchen röth- lich, ausserdem über die Mitte eine breite, das grössere mittlere Drittel der Deckschilde einnehmende rothe Querbinde, und dazu noch die Spitze breit und hellziegelroth, schwach ins Weissliche verblichen. Pygidium, Hinterleib und Hinterbrust, sowie die hin- tern Beine schwarz mit röthlichen Hüften; Vorder- und Mittelbrusi mit den Vorderbeinen roth, erstere grob gerunzelt, in der Mitte breit niedergedrückt, und hinten zwischen den emporgerichteten Pfannenrändern tiefer rinnenförmig, mit kurz zugerundetem Hin- terende. Das letzte Segment des ? mit einer KT tiefen Grube; das d unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Deyrolle). 23. M. Clarkii m. Braungelb mit schwärzlichen Fühleren- den, die verwaschenen inneren Augensäume, der Rand des verein- zelt grob punktirten Halsschilds, die Vorderkante und vier Flecke der Flügeldecken mit Pygidium, Hinterleibsrand und Beinen weiss- gelb; die Punktstreifen derb, der sechste und siebente abgerissen, mit flach gewölbten, glänzenden Zwischenräumen. L. 115; Br. 7a], ; Von der Grösse des vorhergehenden und eben so zierlich, aber vorn nicht ganz so stark verschmälert, und in der Färbung einigermassen an den M. 15guttatus und guttula Fab. erinnernd. Der Kopf flach, die Stirn in der Mitte breit und seicht niederge- drückt, das Kopfschild stark eingezogen, die Punktirung deutlich, mässig dicht, mit lackartigem Zwischengrunde, die Farbe braun- gelb, zwischen den oberen inneren, auch bei dem d weit getrenn- ten Augenrändern zwei verwaschene, fast zusammenstossende weiss- liche Längsflecke, deren Unterenden sich mit gleichfalls verwasche- ner Begränzung den ganzen inneren Augenrand entlang ziehen; Wangen und Oberlippe ebenfalls weisslich gelb. Die Fühler von fast halber Körperlänge, schlank und von dem gewöhnlichen Bau nur dadurch abweichend, dass das vierte und fünfte Glied gleich- lang, und doppelt so lang sind wie das dritte; die fünf unteren durchscheinend rothgelb mit gebräunter Spitze des fünften und einem schwärzlichen Fleckchen auf der Oberseite des zweiten und dritten, die oberen schwärzlich mit angedrückter dünner, greiser Behaarung. Das Halsschild 21/,mal breiter als lang, mit fast gra- der Mittelfirste flach walzenförmig, vorn über den scharf recht- 291 winkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert, die Seiten fein gerandet, vor der Mitte leicht auswärts gebogen, und von da nach vorn, wie nach den scharf stumpfwinkli- gen Hinterecken zu fast grade verlaufend; der Hinterrand jederseits sanft ausgebuchtet, mit wenig bemerkbarem Mittelzipfel, vor letz- terem die Oberfläche breit quer niedergedrückt, und dadurch die Masse des Halsschilds auf jeder Seite in Gestalt eines halbmond- förmigen Wulstes aufwärts geschoben, welcher jenes niedergedrückte Querfeld hinten ausserhalb des Mitielzipfels und seitwärts umzieht, sich dann vorn wieder nach der Mitte umbiegend sich in dem Mittelfelde verliert und hier weiter nach vorn von der vorderen Einschnürung des Halsschilds begränzt wird. Die Punktirung derb, abgp vereinzelt, und nur in der vertiefien Stelle etwas dichter zu- sammengedrängt; die Farbe lackglänzend braungelb, der Rand mit einer ‚Unterbrechung über dem Nacken und durch den hinteren Mittelzipfel glänzend weissgelb ohne Punkte. Das Schildchen stark ansteigend, sg lang wie vorn breit, hinterwärts verschmälert und mit deutlichem Hinterzipfel ‘grade abgestutzt, glänzend braungelb. Die Deckschilde fast um 1/, länger als breit, flach gewölbt und fast gleichbreit, hinten kurz zugerundet und mit starker Krümmung abfallend, der Rücken hinter der breit und stumpf aufgetriebenen Vorderkante und dann nochmals über den Seitenlappen flach quer niedergedrückt und dazwischen eben so flach quer aufgewulstet; die breit eiförmigen Schulterbeulen von mässiger Stärke, die Seiten- lappen gleichfalls von mässiger Ausbildung, und über ihnen die Deckschilde sehr breit und stark zusammengedrückt. Die Punkt- streifen deutlich und im Ganzen regelmässig, der sechste und sie- bente bald abgerissen, die Zwischenräume flach gewölbt, die Farbe lackglänzend braungelb, der breite aufgeworfene Vorderrand und vier Flecken auf jeder Flügeldecke weiss; von diesen der grösseste im hintern Nahtwinkel, etwas schräg und nach vorn leicht ausge- buchtet, die übrigen sind Längsflecke, und zwar einer, an den Wurzelrand stossend, auf dem vierten Zwischenraume, die beiden anderen hinter der Mitte, der äussere auf dem breiten Zwischen- raume zwischen dem fünften und achten Punktstreifen, der innere zwischen dem ersten und zweiten Streifen , mit seinem stark ver- schmälertem und gewissermassen einen kleinen (fünften) accessori- schen Flecken bildendem Vorderende den ersten Streifen durch- setzend und auf den Zwischenraum zwischen dem ersten und dem 19 * 292 abgekürzten Streifen überspringend; alle Flecke zugleich etwas er- | höht, wie aufgetragen, und nirgends von den Punkten selbst ge- troffen. Das Pygidium, ein breiter, verwaschen begränzter Rand des Hinterleibes und die inneren Ränder der Parapleuren weiss; die Beine bleichgelb, die unteren Schenkelenden verwaschen ins Weissliche fallend. Das Prosternum hinten ziemlich schmal rin- nenförmig. Das letzte Segment des & leicht quer eingedrückt, das o unbekannt. | f Aus Brasilien (von Constancia und Petropolis: Mus: Clark). Sechste Rotte. Körper von mässiger Grösse, gestreckt mit flachgewölbten und gleichbreiten Deckschilden, das Halsschild nach vorn verschmälert und jederseits tief quer eingedrückt. Die Augen des d einander fast berührend. Die Farbe gelb mit schwarzer Zeichnung. Eine einzelne Art aus Brasilien, die in mancher Hin- sicht an die Arten der unten folgenden eilften Rotte erinnert. 24. M. apocalypticus. Knochengelb, Kopf, Schildchen, Brust und Fühlerenden schwarz, die Flügeldecken mit drei stahl- blauen Flecken (2, 1); das Halsschild grob zerstreut punktirt, die Punktstreifen derb, etwas wellig, die oberen gestört mit flach ge- wölbten, ziemlich glänzenden Zwischenräumen. d Die Mitte des Halsschilds mit zwei bläulichen Flecken; 2? das Halsschild ungelleckt. L. 21, —3'1'; Br. 1, —1°,'". Ein ziemlich grosser , durch die stahlblauen Flecken auf den Deckschilden sehr ausgezeichneter Käfer, der durch das hinten sehr breite, nach vorn im Bogen verschmälerte Halsschild schon einen deutlichen Uebergang zu den nächstfolgenden Rotten vermittelt. Der Kopf flach mit etwas eingezogenem Kopfschilde, die Stirn bei dem d durch die fast zusammenstossenden Augen sehr verengt, nur durch eine feine, sich unterwärts gabelnde Kreislinie mit dem Nacken verbunden, bei dem 2 breiter, leicht quer eingedrückt, und dieser Eindruck oberwärts in eine kurze Längslinie auslau-' fend. Der Nacken ziemlich glatt und glänzend, mitunter die Stirn mit deutlichen Punkten besetzt und dicht angedrückt greishaarig; bei dem 2 ist diese Punktirung mehr zerstreut, mit matt glänzen- dem Zwischengrunde, bei dem d dichter, mehr runzlig verfliessend, fast ohne Glanz. Die Farbe schwarz, die Mitte des Nackens und eben so der untere Theil des Kopfschilds verwaschen bräunlich gelb durchscheinend; die Oberlippe des d hell knochengelb, des 2° 293 in der Mitte leicht gebräunt. Die Fühler des 9 von halber Kör- perlänge, dünn und schlank, das Wurzelglied keulig, fast 21/,mal länger als breit, unten stark eingeschnürt und etwas nach Aussen gebogen, das zweite kurz eiförmig, die folgenden überaus dünn, stielrund und nur an der Spitze etwas aufgetrieben, das dritte so lang wie das erste, das vierte und fünfte je dem zweiten und drit- ten zusammen gleich, das sechste so lang wie das fünfte, aber oberwärts schon etwas verbreitert; die oberen schwach zusammen- gedrückt und erweitert, sich allmählich verkürzend, sodass das zehnte nur etwa dem dritten gleichkommt; das Endglied mit schmal dreieckigem, durch eine deutliche Ausrandung abgesetztem Fort- satze. Die Fühler des 8 von ?/, der Körperlänge, in allen Glie- dern etwas verlängert, und das Endglied unter seinem, dadurch stärker abgesetztem Fortsatze merklich mehr verbreitert. Die Farbe der fünf unteren Glieder hellgelb, der oberen schwarz mit kurzer und dünner angedrückter greiser Behaarung. Das Halsschild kurz und hinten sehr breit, flach, mit fast grader, nur hinterwärts sanft abwärts geneigter Mittelfirste, über den tief eingezogenen pfriem- lich zugespitzten Vorderecken breit zusammengedrückt, längs dem Vorderrande zugleich etwas eingeschnürt und dadurch sehr merk- lich verschmälert, die Seiten fein gerandet, in der Mitte in breiten Bogen erweitert und dann nach vorn fast in graden Linien zu- sammengeneigt, hinterwärts mit stumpfen in einer kurzen Schwiele vertretenden Hinterecken in den Hinterrand übergehend; vor den Hinterecken je ein breiter und flacher Quereindruck, durch wel- chen den Hinterrand entlang ein schmaler, glatter Querwulst em- porgeschoben wird. Der Hinterrand selbst wellig ausgebuchtet, der Mittelzipfel kurz und breit aufwärts gebogen, vor ihm das Mittel- feld breit niedergedrückt, mit einem sich jederseits daran schlies- senden stärkeren gegen die Mitte des Seitenrandes hin verlaufen- den, anscheinend dessen Ausbiegung bewirkenden Schrägeindruck. Die Punktirung kräftig, aber sehr vereinzelt und nur vor den Hin- terecken etwas dichter gedrängt, mit lackglänzendem Zwischen- grunde, die Farbe hell knochengelb, bei dem vorliegenden 2 ein- farbig, stellenweise etwas dunkler gelb gewölkt, bei dem d jeder- seits hinter der Mitte ein hinten an den Vorderrand des Schräg- eindrucks gelehntes stahlblaues Fleckchen, bei einem vorliegenden Stücke diese Flecke etwas in die Länge gezogen, und zwischen ihnen vor dem Mittelzipfel noch ein ähnliches schwächeres Fleck- 3 294 | chen: die Wolkenflecke des 2 sind dieser Zeichnung einigermassen analog gestellt, und könnten deshalb wohl als eine Abschwächung‘ derselben gelten. Das Schildchen gross, quer viereckig, hinterwärts’ stark ansteigend und eben so stark verschmälert, mit deutlichem Hinterzipfel, fein punktirt und dünn angedrückt greishaarig, schwarz mit.bräunlich durchscheinendem Mittelfelde. Die Deckschilde läng- lich viereckig, etwa um ?/, länger als breit, vorn breiter als das Halsschild, ziemlich gleichbreit bis zur Spitze verlaufend und hier kurz zugerundet, hinter der scharf aufgeworfenen, seitlich‘an die lang höckerig heraustretenden Schulterbeulen angeschlossenen Vor- derkante tief quer eingedrückt und dahinter leicht aufgewulstet; der Rücken sehr flach gewölbt, erst hinten mit kurzer Krümmung stärker abfallend, hinter den Schulterbeulen etwas zusammenge- drückt, und über den stark ‚abwärts gezogenen Seitenlappen noch ein tieferer, in den neunten Punktstreifen fallender Längseindruck. Die Punktirung derb, zu etwas welligen Streifen geordnet, welche: von der Naht ab bis zum dritten Zwischenraume durch zahlreiche überzählige Punkte gestört und stellenweise verdoppelt sind; auch innerseits der Schulterbeule ist der Anfang des fünften, und hinter: ihr das Vorderende des sechsten bis achten in ähnlicher Weise getrübt. Nach der Wölbung zu werden die Punkte allmählich fei- ner, auf ihr fast abgeschliffen, und unter ihr ist die Spitze spiegel- glatt. Die Zwischenräume flach, vorn leicht querrunzlig, die mitt- leren durch die seitlich ausgerissenen Punkte etwas uneben; die’ Farbe lackglänzend knochengelb mit drei stahlblauen Flecken auf jeder Flügeldecke, von den beiden vordern der äussere grössere im Schulterwinkel, viereckig und die Schulterbeule mit umfassend, aber nur bei dem ? bis zum Seitenlappen hinabreichend, der in- nere kleinere die Wurzel nicht erreichende zwischen dem ersten und dritten Punkistreifen, bei dem 2 etwas in die Länge gezogen, bei einem der vorliegenden d zu einem schmalen Wische ge- schwunden: der vereinzelte Hinterfleck zwischen dem vierten und neunten Streifen, mit seinem Hinterende bis zur Wölbung hinab- reichend, ausserdem der vierte Punktstreifen mit einer bläulichen verwaschenen Längslinie angeflogen, welche den (grösseren) Hinter- fleck des ? berührt, während sie den des d nicht erreicht. Aendert ab u #. der Innenfleck fehlend, der hintere zu einem manchmal unscheinbaren Punkte geschwunden; zwei ?, bei denen zugleich 295 der Nacken nicht schwarz, sondern nur verwaschen gebräunt er- scheint. Pygidium und Unterseite fein runzlig punktirt und dünn greis- haarıg, jenes nebst dem Hinterleibe hell strohgelb, wie auch die Vorder- und Mittelbrust; die Hinterbrust schwarz mit leicht stahl- bläulichem Anfluge. Die Beine gleichfalls gelb mit gebräunten Krailenhäkchen , die Vorderschenkel stark angeschwollen und die Schienen entsprechend gekrümmt. Das Prosternum vorn mit zwei leicht eingedrückten Längslinien, die sich hinterwärts zu einer Längsrinne vereinigen, mit breit zugerundetem Hinterzipfel. Das letzte Segment des d mit einem flachen rundlichen, glänzenden Eindrucke, das ? mit einer tiefen, halbkugeligen Grube. Ebenfalls aus Brasilien (Mus. Halens. Lacordaire. Clark) in der letzteren Sammlung ist Minas Geraes als Heimath genannt.' Siebente Rotte. Körper von untermittlerer Grösse, breit und flach gewölbt, hinterwärts meist etwas erweitert; das Hals- schild nach vorn verschmälert und hinten jederseits eingedrückt. Die Farbe braungelb mit weissen Tropfen, oder schwarz mit mehr oder weniger, aber sehr veränderlich gefleckter gelber oder weissli- cher Oberseite. Arten aus Brasilien, eine einzelne und grade der veränderlichsten eine in Columbien einheimisch. 25. M. guttula Fab. Braungelb, Kopf, Pygidium, Hinter- leibsrand und Schenkelspitzen, sowie sieben Flecke des vereinzelt punktirten Halsschilds und sechs der Flügeldecken (2, 2, 2) weiss; die Punktstreifen vorn deutlich, hinten erloschen, mit flachen, glän- zenden Zwischenräumen. L. 2—3°; Br. 1—11/3. Cryptocephalus guttula Fab. Syst. Eleuth. Il. 52. n. 69. Dem folgenden, viel weniger seltenen Käfer nah verwandt, aber an der abweichenden Zeichnung des Halsschilds von ihm so- gleich zu unterscheiden. Der Kopf flach mit etwas zurückgezoge- nem Nacken und seicht niedergedrücktem Kopfschilde, die Stirn- linie äusserst fein, und der Unterkopf nur mit einigen wenigen zerstreuten Punkten besetzt, übrigens spiegelglatt. Die Farbe weiss, ein schmaler Nackenrand, ein Fleck jederseits um den Fühler- höcker, und der verwaschene, unterseits etwas verbreiterte Grund der Stirnlinie nebst dem oberen Rande der Oberlippe braungelb. Die grossen, durch eine tiefe Ausbuchtung sehr ungleich getheil- ten, auch bei dem 3 weit getrennten Augen schwarz. Die Fühler des einzigen vorliegenden d nur noch unvollständig erhalten, an- 296 scheinend sehr dünn und schlank; das Wurzelglied keulig aufge- trieben, 2'/,mal länger als breit und etwas nach Aussen gekrümmt, das zweite eiförmig, kaum halb_so lang und breit wie das vorher- gehende, die vier folgenden dünn und stielrund, am oberen Ende kaum verdickt, und vom dritten, welches dem ersten gleichkommt, ab bis zu dem um die Hälfte längeren sechsten sich allmählich verlängernd: die Farbe hell bräunlich durchscheinend mit geschwärz- ter Spitze des sechsten. Die Fühler des £ von nicht völlig. hal- ber Körperlänge, gleichfalls überaus dünn, oben kaum erweitert, die unteren Glieder auf der Oberseite etwas dunkler gebräunt, die oberen vom sechsten ab bis zum zehnten noch weiter verkürzt, von der Mitte des sechsten ab schwarz. Das Halsschild kurz und breit, mit fast grader, vorn kaum niedergekrümmter Firste, über den scharf spitzwinklig vorgezogenen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, hinter den Vorderecken leicht ausgeschweift, mit abgerundeten Hinterecken in den jederseits buchtig ausgeschnittenen Hinterrand übergehend, der Mittelzipfel schwach und nur leicht aufgebogen. Die Oberfläche spiegelglänzend, nur auf dem braungelben Grunde mit einigen zer- streuten gröberen Punkten besetzt, die fein aufgetragenen, lack- weissen Zeichnungen nur von einem oder dem anderen Punkte durchbrochen. Die letzteren bilden sieben, mitunter stellenweise zusammenfliessende Flecke; je ein grosser Hakenfleck im Vorder- winkel, dessen hinterer Arm die ganze Seite bis hart an den Hin- terwinkel einnimmt, während der vordere sich längs dem Vorder- rande bis zum oberen inneren Augenende ausdehnt, so dass hier zwischen beiden Flecken nur etwa das mittlere Drittel des Vor- derrandes frei bleibt. In diesem liegt ein länglich eiförmiger, den Vorderrand selbst nicht erreichender Fleck, dann seitlich von die- sem in dem Haken des Randflecks je ein kleiner, unregelmässig rundlicker Fleck, welcher bei dem vorliegenden 3 auf der linken Seite mit dern Hakenfleck zusammenhängt, während er bei einem 2? ganz, bei einem anderen auf der rechten Seite geschwunden ist; endlich noch vor dem Hinterrande zwei rhombische Schräg- flecke neben einander, zwischen welchen und dem hinteren Arme des Hakenflecks jederseits der dunkle Zwischengrund etwas einge- drückt erscheint. Das Schildchen gross, fast gleichseitig dreieckig, hinterwärts ansteigend, mit deutlichem Hinterzipfel abgestutzt, glän- zend braungelb. Die Deckschilde breit und flach walzenförmig, 297 etwa um die Hälfte länger als breit, und hinterwärts noch ein we- nig erweitert, hinter der nach dem Schildchen zu scharf erhöhten Vorderkante leicht quer niedergedrückt und dann wieder eben so leicht aufgeschwollen, die Schulterbeulen flach, innerseits durch einen sehr undeutlichen Eindruck abgesetzt, die Seitenlappen je durch einen darüber liegenden (Quereindruck abwärts geschoben, und dieser Quereindruck mit seinem abgeschwächten oberen Ende bis zur Naht hinter dem Schildchen wahrnehmbar; auch die Naht selbst der Länge nach seicht niedergedrückt. Die Punktstreifen bis zur Mitte hin deutlich, dann schwächer, die Hinterenden der mittleren auf der Wölbung erloschen, und nur die der Naht und dem Seitenrande zunächst liegenden bis zur Spitze zu verfolgen. Die Zwischenräume flach, glänzend und äusserst fein gerunzelt,, die weisse Zeichnung stärker glänzend, lackartig aufgetragen und die Punktstreifen an den betreffenden Stellen bedeckend, übrigens bei dem d, bei’ welchem die Grundfarbe dunkler ist als bei dem 9, gegen letztere stärker abstechend. Jene Zeichnung bildet sechs ge- trennte, im Wesentlichen wie bei M. 1öguttatus Fab. vertheilte Flecke in drei Paaren, vorn der innere im Schildchenwinkel,, der äussere auf und innerseits der Schulterbeule, von dem Mittelpaare der innere an der Naht, aber dieselbe nicht berührend, nach aussen zu von dem zweiten Punktstreifen durchschnitten, der äussere am Seitenrande, deutlich aus zwei Flecken zusammengeflossen, deren äusserer am Rande mehr nach vorn gerückt ist, sodass die vordere Ausrandung zwischen beiden den Quereindruck über den Seiten- lappen umzieht: das dritte Paar unter der Wölbung, der innere grössere im Nahtwinkel, der äussere kleinere als Längsfleckchen am Aussenrande, und dem grössern manchmal so nahe gerückt, dass beide bei einzelnen Stücken auch wohl ganz zusammenfliessen könnten. Das Pygidium kaum punktirt, glänzend lackweiss, oben jederseits mit einer durch die hineindringende bräunliche Färbung des letzten Rückenringes gebildeten Ausbuchtung. Die Unterseite fein runzlig punktirt, kahl, mit schwachem Glanze; der Hinterleib schmutzig verwaschen gebräunt, ein breiter schlecht begränzter Sei- ten- und Hinterrand mit den Vorderzipfeln des ersten Bauchringes weisslich. Die Parapleuren bei zweien der vorliegenden Stücke ge- schwärzt, bei den übrigen, wie die Vorderbrust, schmutzig hellgelb, die letztere hinter der Mitte mit einer tiefen, hinten durch einen abgerundet dreieckigen Zipfel geschlossenen Längsfurche. Die Beine 298 derb und. kräftig, die Vorderschenkel stark aufgetrieben und die Vorderschienen entsprechend gekrümmt; die Farbe honiggelb mit weisslichen Schenkelspitzen und schwarzen Krallenhäkchen. Das letzte Segment des d mit einem seichten, glänzenden, halbmond- förmigen Eindrucke, das 2 mit einer nicht tiefen, rundlichen Grube. | Aus Brasilien (Mus. Halens. Lacordaire. Deyrolle). Der von Fabricius aus der Sehestedt’schen Sammlung beschriebene Käfer fehlt in F. eigener Sammlung: ich zweifle indess an der Richtigkeit meiner Bestimmung nicht. F. selbst vergleicht seinen Käfer a.a. O. mit seinem Cr. 15gutlalus, und bezeichnet die Färbung bei beiden mit ‚‚rufus‘‘, gibt auch eben so auf dem Halsschilde (dessen Be- schreibung durch Auslassung einiger Worte entstellt ist) das Vor- handensein von sieben weissen Flecken an. Die Flecke auf den Flügeldecken hat er freilich "nicht gezählt. Den Zusatz in der Be* schreibung: „Variat rarius colore viridi-aeneo, loco rufi“ weiss ich mir nicht zu erklären, und es kann demselben nur eine Verwechs- lung mit einer andern, mir eben so wenig bekannten Art zum Grunde liegen, falls man nicht annehmen will, dass F. dabei ein & vor Augen gehabt, und dessen bräunliche, bei einzelnen Stücken aller- dings einen leicht erzfarbigen Anflug zeigende Färbung ungenauer Weise als einen color viridi-aeneus bezeichnet habe. 26. M. 15 guttatus Fab. Braungelb, die Stirn, drei Flecke des seitlich grob und zerstreut punktirten Halsschilds und sechs der Flügeldecken (2, 2, 2), Pygidium und Hinterleibsrand weiss; die Punkistreifen deutlich, hinten erloschen, mit flachen, glänzen- den Zwischenräumen. L. 11, —23/,; Br. 1—1 1. Cryptocephalus 15gutiatus Fab. Ent. Syst. II. 66. n. 69. Syst. Eleuth. 1. 52. n. 64. Oliv. Ent. VI. 802. n. 30. tab. 3. fig. 42. Ein wenig kleiner als der vorhergehende, übrigens demselben überaus ähnlich, und hauptsächlich in der Zeichnung des Hals- schilds abweichend, ausserdem die beiden Geschlechter in der Grösse, und meist auch in der Grundfarbe noch mehr von einan- der verschieden. Der Kopf mit leichter Wölbung verflacht, die fast glatte Stirn mit deutlicher Stirnlinie, das etwas eingezogene Kopfschild mit vereinzelten groben Punkten besetzt. Die Augen tief ausgebuchtet, auch bei dem d weit getrennt, schwarz. Die Farbe weiss, mit leicht gelblichem Anfluge, der untere Theil des Kopfes und der Nacken verwaschen bräunlich gelb. Die Fühler dünn, bei dem & fast von Körperlänge, dem 2 halb so lang; das zweite Glied kurz birnförmig, das dritte fast dreimal länger, die a 2 299 beiden folgenden noch etwas verlängert, und die oberen je dem fünften gleich, dabei wenig zusammengedrückt und erweitert, das Endglied mit laıfg kegelförmigem Fortsatze. Die Farbe licht gelb mit rauchgrauer Spitze, bei dem & oben etwas tiefer geschwärzt. Das Halsschild fast doppelt breiter als lang, nach vorn allmählich verschmälert, vor der Mitte schwach aufgewölbt und} hinter ihr sanft quer eingedrückt. Das Ende dieses Eindrucks jederseits schräg nach vorn gekrümmt, aber nicht, wie bei anderen Arten, gegen die Seiten hinab in die Fläche des Halsschilds einschneidend. Die Vorderecken scharf, die hinteren stumpf abgerundet; der Hinter- rand jederseits leicht gebuchtet, mit kurzem, etwas aufgebogenem Mittelzipfel. Die Punktirung auf dem Mittelfelde sehr vereinzelt und schwach, seitlich und besonders längs dem Hinterrande, soweit die Grundfarbe reicht, gröber und auch stellenweise etwas dichter gedrängt. Die Grundfarbe lackglänzend braungelb, bei dem d hier, wie auf den Deckschilden, mitunter tiefer gebräunt, zuweilen fast schwarz; die weissen Zeichnungen gewöhnlich etwas ins Gelbe fal- lend. Dieselben bilden zunächst auf der Mitte einen eirunden, den Vorderrand nicht erreichenden Längsfleck, und eine gleiche Fär- bung zeigen dann auch die Seitenränder, sodass sich dieselbe in den Vorderwinkeln erweitert, und hakenförmig sich am Vorder- rande umbiegend hier bis über die Augen fortzieht. Auch diese Zeichnungen haben lebhaften Lackglanz. Das Schildchen schräg ansteigend, quer viereckig,, hinterwärts verschmälert und mit un- scheinbarem Hinterzipfel abgestutzt,, glänzend gelb mit dunklerem Saume; die Färbung heller als die Grundfarbe, aber dunkler als die Fleckenzeichnung. Die Deckschilde länglich viereckig, fast um die Hälfte länger als breit, hinterwärts kaum erweitert, oben flach gewölbt und hinten mit sanfter Krümmung abfallend, hinter der nach dem Schildchen zu scharf erhöhten Vorderkante tief quer eingedrückt, die Schulterbeulen breit und flach, die Seitenlappen kurz, aber tief herabgezogen. Die Punktstreifen regelmässig, aus derben, etwas vereinzelten Punkten gebildet, nur der abgekürzte und der erste längs der Vorderhälfte der Naht etwas gestört, der zweite und dritte einander vorn sehr genähert, alle hinten fast er- loschen, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. Dabei die Strei- fen durch die weissen, wie aufgetragenen Flecken unterbrochen, zuweilen einzelne Theile der letzteren umziehend. Dieser Flecken sind auf jeder Flügeldecke sechs in drei Paaren; zuerst zwei läng- 300 lich viereckige an der Wurzel, der innere im Schildchenwinkel bis zum zweiten Streifen, der äussere vom fünften Streifen bis zur Schulterbeule reichend; die Flecke des zweiten Paares auf der Mitte, genau hinter denen des ersten, der innere kleinere dicht an der Naht, länglich eirund, der äussere grössere unregelmässig vier- eckig, etwas nach vorn gerückt, nach vorn und aussen zuweilen in eine lange schmale Spitze ausgezogen, welche auf dem neunten Zwischenraume über das Hinterende des Seitenlappens hinaus, ja manchmal um die Schulterbeule herum bis zur Schulter reicht, noch seltener hier aber als ein abgerissenes überzähliges selbststän- diges Fleckchen zu finden ist. Endlich wird an der Spitze der ganze Nahtwinkel durch einen grossen, rundlichen Fleck eingenom- men, und auf dessen. Aussenseite zwischen den beiden äussersten Streifen liegt der sechste schmale, kleine, mehr oder weniger läng- lich ausgezogene Fleck, welcher bei !den Stücken mit sehr ver- grössertem äusseren Mittelflecke am hinteren Ende mit seinem grösseren Nebenflecke zusammenzuhängen pflegt. Die Zwischen- räume flach und spiegelglänzend. Das Pygidium fein punktirt, weiss- lich mit schwach ins Roströthliche fallendem Rande. Die Unter- seite braungelb, mehr oder weniger ins Roströthliche fallend, die Brust bei den dunkler gefärbten Z Stücken ebenfalls tiefer gebräunt, der Hinterleib breit weisslich gerandet. Dis Beine röthlich gelb mit helleren Schenkelspitzen und schwärzlichen Krallen. Das Pro- sternum hinten ziemlich tief rinnenförmig. Das letzte Segment des & breit und flach niedergedrückt, das ? mit einer mässigen, rundlichen Grube. In Brasilien und daselbst anscheinend häufig, daher fast in allen von mir verglichenen Sammlungen vorhanden. (Mus. Petrop. Hamburg. Holm. Berol. Vindob. Saunders. Drewsen. Schaum. Dohrn. Haag. Baly. Felix. Schaufuss. Clark.) 27. M. fumosus m. Schmutzig braun, der Kopf, eine Sei- tenbinde der Flügeldecken, die Hinterbrust mit den Schenkel- und Schienenwurzeln verwaschen greisgelb; das Halsschild deutlich zer- streut punktirt, die Punktstreifen derb, vorn verwirrt, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 21/,; Br. 11, Dieser mir nur in einem einzigen Stücke vorliegende Käfer macht nach seiner ganzen Erscheinung den Eindruck eines unaus- gefärbten Thieres, zeigt aber überall so bestimmte Farben und eine solche Härte seiner einzelnen Körpertheile, dass ich nicht 301 ‚daran zweifle ihn in seiner normalen Gestalt vor mir zu haben, und ihn deshalb auch als eine wohl unterschiedene Art betrachten muss. Der Kopf flach mit tief eingeschnittener Stirnlinie, der un- tere Theil der Stirn zwischen den Augenbuchten leicht quer nie- dergedrückt, auch das Kopfschild unten etwas eingezogen. Die Oberfläche deutlich punktirt, mit lackglänzendem Zwischengrunde, die Farbe ein schmutziges, je weiter nach oben desto mehr in ein gleichfalls schmutziges Braun übergehendes, stellenweise noch dunk- ler gewässertes Greisgelb; auch die Fühlerhöcker und die Kinn- backen gebräunt, die vorspringende Oberlippe hellknochengelb, die grossen, (bei dem 2) ziemlich weit getrennten, nicht breit aber tief ausgebuchteten Augen greis. Die Fühler sehr dünn und von mehr als halber Körperlänge, das zweite Glied kurz eiförmig, die drei folgenden sehr schlank verkehrtkegelförmig, und von ihnen der dritte 2!/,mal, das vierte 2!/,mal, und das fünfte (längste) fast dreimal länger als das zweite; die oberen schwach verbreitert und zusammengedrückt, allmählich bis zum zehnten soweit abnehmend, dass das sechste etwa dem vierten gleicht, das zehnte aber kaum die doppelte Länge des zweiten erreicht: das Endglied mit seinem dreieckigen Fortsatze wenig länger als das vorhergehende. Die Farbe der fünf unteren durchscheinend greisgelb mit einem leich- ten dunkleren Wische auf der Oberseite, die oberen schwarz, mit heller durchscheinender Wurzel des sechsten bis achten Gliedes. Das Halsschild etwa doppelt breiter als lang, über den scharf spitz- winkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert, die Seiten fein gerandet, in der Mitte in starken Bogen erweitert und vor ihr eben so stark ausgeschweift, die stumpf- winkligen Hinterecken als scharfe Schwielen etwas aufwärts gebo- gen, der Hinterrand jederseits breit ausgebuchtet, mit kurzem wenig vortretenden Mittelzipfel, und vor letzterem auf jeder Seite ein ziemlich breiter, aber nicht tiefer, bis nahe an die Mitte des Sei- tenrandes zu verfolgender Schrägeindruck. Das Mittelfeld abge- flacht, mit fast grader, vor und hinterwärts nur schwach abwärts geneigter Mittelfirste. Die Punktirung deutlich, aber unregelmässig vertheilt, oben mehr zerstreut, nach den Seiten hin und besonders in den hinteren Eindrücken etwas stärker, auch ein wenig dichter zusammengedrängt. Die Farbe ein schmutziges, an den Seiten ver- waschenes und in den breiten Vorderwinkeln ins schmutzig Gelb- greise verblichenes Braun; eben so gelbgreis sind die schwieligen 302 Hinterecken und der mittlere Theil des aufgewoß@nen Hinterran- des, sowie eine trübe abgekürzte Längslinie auf dem .Mittelfelde; dabei ist der ganze Zwischengrund Jlackglänzend. Das Schildchen schräg ansteigend, nur halb so lang als vorn breit, hinterwärts stark verschmälert, mit abgerundeten Ecken und deutlichem Hin- terzipfel grade abgestutzt, sehr dicht und fein punktirt, schwarz. Die Deckschilde um !/, länger als breit, hinterwärts etwas erwei- tert und dann kurz zugerundet; ‚der abgeflachte, nur hinter dem Schildchen leicht quer niedergedrückte Rücken hinten mit mässi- ger Krümmung abfallend, hinter der scharf erhöhten, seitlich an die breiten und ziemlich flachen Schulterbeulen angeschlossenen Vor- derkante schmal aber tief quer eingedrückt, die Seitenlappen schwach, und über ihnen die Deckschilde breit aber nur seicht zusammengedrückt. Die Punktirung derb, die Streifenbildung oben bis über die Mitte der Flügeldecken hinaus durch überzählige Punkte und Streifenansätze derartig getrübt, dass nur stellenweise Spuren der ursprünglichen Punktstreifen sichtbar werden, und eigentlich nur der neunte vollständig entwickelt ist. Erst auf dem letzten Drittel entwirren sich bei dem Zurückbleiben der accessorischen Punkte etwas regelmässigere, aber mehr oder weniger wellig ge- krümmte und allmählich abgeschwächte Streifen, die aber gleich unter der Wölbung ganz verschwinden; der Zwischengrund und die hinten sich bildenden flachen Zwischenräume lackglänzend. Die Färbung lässt sich am besten als schmutzig gelbgreis bezeichnen, eine breite gemeinsame, jederseits der Naht das grössere obere Drittel der Flügeldecken einnehmende, aber die Spitze nicht errei- chende verwaschen begränzte Längsbinde, und ein noch mehr ver- waschener, vom Hinterrande des Seitenlappens bis zur Wölbung reichender Randwisch schmutzig braun. Das Pygidium gleichfalls braun, die obere Ecke jederseits durch einen dreieckigen gelbli- chen Fleck eingenommen, und im Anschlusse an diesen auch der hintere Theil des letzten Bauchringes breit gelblich. Der Hinter- leib selbst schwarzbraun, die Mitte der hinteren Ringe und die seitlichen Vorderzipfel des ersten Ringes verwaschen heller gebräunt, die Hinterbrust schmutzig braungelb mit nach vorn allmählich sich verdunkelnden Parapleuren. Die Beine mit den Hüften schmutzig gelbgreis, die Aussenkante der Schenkel mit auf der breiten Vorder- fläche besonders nach den Knien hin übergreifender Färbung bräun- lich angelaufen, und dasselbe ist bei den unteren Schienenenden 303 und den Füssen der Fall. Die Vorderbrust hinten mit scharf er- höhten Kanten längsrinnig, dann breit zugerundet. Das letzte Segment des ? mit der gewöhnlichen, halbkugeligen Grube; das & unbekannt. I Aus Brasilien, und zwar bei Rio de Jan. von Ferd. Sahlberg gefunden (Mus. Holm.). 28. M. polymorphus m. Schwarz oder rostbraun mit rost- rothem Kopfe, ein dreilappiger Mittelfleck und oft auch noch die Seiten des zerstreut punktirten Halsschilds mit dem Schildchen, dem Pygidium und den Flügeldecken bleich grünlich gelb, letztere mit vier schwarzen Punkten (2, 2, das hintere Paar schräg); die Punktstreifen mässig, etwas wellig, vorn gestört, hinten fast er- loschen, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 21,—23/,‘"; Br, 1-11," Ein überaus veränderlicher Käfer, dessen verschiedene Formen auch durch die oben von mir versuchte, schon mehr als zu lang gerathene Diagnose nicht vollständig zusammengefasst werden kön- nen, deren Zusammengehören aber durch eine Reihe mir vorliegen- der, lediglich Farbenmodificationen zeigender Uebergänge unzweifel- haft dargethan wird. Der Kopf flach mit deutlicher Stirnlinie und etwas eingezogenem Kopfschilde, die Punktirung grob und zerstreut mit lackglänzendem Zwischengrunde. Die Farbe hell rost- oder ziegelroth, oft stark in’s Gelbliche fallend, andererseits wird bei dunkleren Stücken auch der Nacken und ein breiter Rand des Kopfschildes bis zu den Fühlerwurzeln nebst einem schmalen Augensaume schwarz. Die Kinnbacken und Tasterspitzen schwarz, die tief ausgebuchteten, (bei dem 2) weit getrennten Augen greis. Bei recht lichten Stücken zeigen sich nur diese letztgenannten Theile rostroth, und die ursprüngliche rostrothe Grundfarbe schwächt sich zum bleich Grünlichgelben ab. Die Fühler von halber Körperlänge, das Wurzelglied stark aufgetrieben, etwa dop- ' pelt länger als breit, das zweite eiförmig, mit seiner Lönge kaum die Breite des ersten erreichend, die nächstfolgenden dünn ver- kehrtkegelförmig, das dritte mehr wie doppelt länger als das zweite, das vierte dem zweiten und dritten zusammen gleich und das fünfte doppelt länger als das dritte; das sechste so lang wie das fünfte, und die oberen sich allmählich wieder verkürzend, so dass das zehnte dem dritten gleich kommt, und das Endglied mit seinem kurz dreieckigen Fortsatze das vorhergehende nur wenig übertrifft. 304 Dabei das sechste nach oben hin schwach dreieckig erweitert, die. folgenden stark verbreitert und zusammengedrückt; die Farbe der unteren pechbraun mit noch stärker verdunkelter Oberseite, die oberen vom sechsten ab schwarz. Das Halsschild etwa um die Hälfte breiter als lang, oben flach und nur vor der Mitte des Hin- terrandes leicht quer niedergedrückt, über den scharfen pfriemlich vorgezogenen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch von der Mitte ab verschmälert; die Seiten fein gerandet, in der Mitte schwach bogig erweitert und vor ihr leicht ausgeschweift, die Hin- terecken stumpf gerundet, nur mit einer leichten Schwiele besetzt, der Hinterrand doppelt ausgebuchtet, und vor ihm jederseits ein breiter, sich nach vorn allmählich verlierender, längs dem Hinter- rande einen schmalen Querwulst emporschiebender Schrägeindruck. Die Punktirung deutlich aber zerstreut, oben längs der Mittelfirste fast ganz fehlend, seitlich etwas stärker zusammengedrängt, mit lackglänzendem Zwischengrunde. Die Färbung bei den normalen Stücken schwarz, mit einem dreilappigen, vorn zugespitzten und manchmal noch in der Mitte mit einem feinen Längspünktchen gezeichneten roströthlichen oder grünlich gelben, auf der Mitte des Hinterrands ruhenden Hinterflecke. Bei dunkleren Stücken bedeckt die schwarze Färbung die Seitenlappen dieses Fleckes, welcher da- durch zu einer schmal dreieckigen nach vorn abgekürzten Längs- linie zusammenschwindet, und es könnte daher auch wohl Stücke geben, bei denen auch diese Linie nicht mehr vorhanden ist. Bei anderen Stücken dagegen bleiben die Seiten und je ein Schrägfleck am Vorderrande, beide getrennt oder zusammmenhängend, rostroth oder grüngelb, und es entsteht dadurch eine Zeichnung, wie sie bei dem unten beschriebenen M. flavopustulatus Stäl als Regel ge- funden wird. Von hier aus bildet sich die Zeichnung in zwei ver- schiedene Richtungen, durch Verbleichen oder durch Schwinden weiter aus; in ersterem Falle verbleicht das Schwarz zu einem dunkleren oder helleren, zuletzt in vereinzelte Wolkenflecke zerfal- lenden Rostroth oder Rostgelb bei stets bleich grünlichem Zwischen- grunde, auf welchem die Umrisse der ursprünglichen Zeichnung nur noch mit Mühe zu erkennen sind; im anderen Falle behalten der schwarze Grund und die rostrothe Zeichnung ihre ursprüng- liche Intensität, der erstere schwindet aber so zusammen, dass von ihm nur zwei schwarze auf der Mitte neben einander stehende Punkte übrig bleiben, während die ganze übrige Oberfläche rost- 305 roth gefärbt ist. Das Schildchen schräg ansteigend, um die Hälfte breiter als lang, stark verschmälert und mit deutlichem Hinterzipfel abgestutzt, glänzend schwarz, rostroth oder bei den Stücken mit überwiegend lichtem Halsschilde auch wohl grünlich gelb mit leicht vergilbten Säumen. Die Deckschilde länglich viereckig, um !/, län- ger als breit, mit flach gewölbtem, hinterwärts sehr sanft abfallen- dem Rücken; die Naht hinter dem Schildchen leicht quer einge- drückt, und dieser seitlich verbreiterte Eindruck sich bis zu den kurzen breiten Seitenlappen hinabziehend. Die scharfe Vorderkante nur wenig emporgehoben, und deshalb auch die Querfurche hinter ihr nur schwach eingedrückt, auch die breiten flachen Schulter- beulen nur wenig hervortretend. Die Punktirung deutlich aber vereinzelt, vom letzten Drittel ab schwächer und auf der Wölbung ganz verschwunden; die Streifen etwas wellig, die Vorderenden der oberen stellenweise verdoppelt, auch vorn der Raum vom zweiten Streifen bis zur Naht mit überzähligen, gleichfalls vereinzelten Punkten bestreut; die flachen Zwischenräume lackglänzend. Die Farbe ein bleiches in’s Gelbliche fallendes Grün, Naht, Spitze und Aussenrand bis zum Hinterende des Seitenlappens schwarz oder rostbraun gesäumt, auch der untere Rand des letztern gewöhnlich ebenso eingefasst, und ausserdem auf jeder Flügeldecke vier schwarze linienförmige Flecke in zwei Paaren, das vordere aus etwas grösse- ren Flecken gebildete nahe hinter der Wurzel, der äussere auf der Schulterbeule stehend; das hintere Paar vor der Wölbung, seine beiden Flecke unscheinbar, der äussere mehr nach hinten gerückt; alle Flecke, besonders aber die hinteren, mehr oder weniger bran- dig gesäumt. Von dieser normalen Zeichnung, von der ich sowohl Stücke mit überwiegend schwarzem als rostroth gewölktem Hals- schilde vor mir habe, gehen auch hier wieder die Abänderungen in doppelter Richtung auseinander, und bilden dadurch die Formen P. mit einzelnen fehlenden Flecken, namentlich Hinterflecken ; am auffallendsten bei einem Stücke, bei dem die Aussenflecke zu schmalen linienförmigen Wischen zusammengeschwunden sind, und welches zugleich an Halsschild, Unterseite und Beinen nur eine bleich röthliche Färbung zeigt; und y. die Flecke jedes Paars zu einem schmaleren oder breiteren Querflecke zusammengeflossen; der vordere an die Wurzel gelehnt und innerseits das Schildchen erreichend, der hintere nach Aussen erweitert, und mit dem Aussenrande sich zipfelförmig nach hinten XV. 20 306 streckend. Bei einem Stücke dieser Abänderung ist das Halsschild schwarz mit schmal dreieckiger hellerer Mittellinie; den Uebergang zur Stammform macht ein Stück mit zusammenfliessenden Hinter- flecken, während von den Vorderflecken sich der innere fast bis zur Schulterbeule ausdehnt, hier aber noch durch einen feinen linienförmigen Zwischenraum von dem Schulterflecke getrennt ist. Das Halsschild ist bei diesem Stücke rostroth mit zwei schwarzen Punkten. Das Pygidium fein runzlig punktirt und dünn behaart, grün- lich gelb, oben mit einem schwärzlichen Querschatten; auch die Unterseite fein punktirt und dichter greishaarig, Vorder- und Mit- telbrust, wie der umgeschlagene Theil des Halsschilds ziegelroth, der Hinterleib schwarz, bald ganz, bald nur auf dem letzten Ringe breit weisslich gesäumt. Die Beine weiss mit röthlichen Hüften und Schenkelwurzeln, seltener auch die Unterseite der Schenkel und die obere Hälfte der Schienen gelblich braun. Bei der var. ß. ändert sich entsprechend auch die Farbe der Unterseite, so dass sich Hinterleib und Beine rostroth färben. Die Vorderbrust flach, grob runzlig punktirt und lang behaart, vorn seicht niedergedrückt, hinten tiefer längsrinnig, mit halbkreisförmigem Hinterzipfel, in der . Färbung gewöhnlich der des Halsschilds gleich. Das letzte Segment des 2 mit einer ziemlich kleinen rundlichen Grube; das d un- bekannt. N Von Caraccas (von Herrn Wagner mitgebracht und mir mit- getheilt; eben daher auch im Mus. Schaum. Felix. Berol. vorhan- den; Mus. Vindob., von Moritz mitgebracht). 29. M. argula m. Schwarz, zwei Stirnpunkte, drei Längs- binden des spiegelglattien, zerstreut punktirten Halsschilds, das Schildchen, zwei Flecke und eine geschweifte Schrägbinde der Flügeldecken weiss; die Punktistreifen regelmässig, hinten erloschen mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 11, —2!/,‘; Br. 1—1!% 44. Der Kopf flach mit etwas zurücktretendem Nacken und mond- förmig eingedrücktem Kopfschilde, die Stirnlinie scharf eingeschnit- ten, die Punktirung deutlich, aber zerstreut, der Zwischengrund matt, schwarz, zwischen den oberen (auch bei dem d) weitgetrenn- ten Augenrändern ein paar weissliche Querflecke, und auch die Oberlippe schmutzig weissgelb gerandet. Die Fühler des vorliegen- den & sehr beschädigt; bei dem 2 von eiwas mehr als halber \ 307 Körperlänge, dünn, das zweite Glied kurz und knotig, die beiden folgenden schmal verkehrtkegelförmig, das dritte fast dreimal, das vierte viermal länger als das zweite, das fünfte noch etwas länger und diesem die oberen gleich, wenig verbreitert, mit lang- aber stumpfkegelförmigem Fortsatze des Endglieds. Die Farbe schwarz, die vier unteren gelblich mit geschwärzter Oberseite. Das Hals- schild kurz und breit, nach vorn stark verschmälert, mit wenig aufgebogener Mittelfirste; die Seiten fein gerandet, in der Mitte wenig erweitert und vor derselben nach den spitzen Vorderecken hin kaum ausgeschweift; die Hinterecken stumpf, mit einer kleinen Schwiele besetzt, der Hinterrand jederseits des kurz aufgebogenen Mittelzipfels leicht ausgebuchtet. Vor dem Hinterrande auf jeder Seite noch ein seichter, sich seitlich abwärts ziehender Schräg- eindruck. Die Punktirung ziemlich grob aber sehr zerstreut, nur an den Seiten etwas dichter zusammengedrängt, die Mitte der Länge nach fast ganz frei, mit spiegelglattem Zwischengrunde, Die Farbe schwarz, ein breiter sich vorn hakig erweiternder Seitenrand und eine gleichfalls breite sich nach vorn etwas verschmälernde Mittel- binde weiss; im hinteren Theile der letzteren ein verwaschenes dunkles Längsfleckchen. Das Schildchen quer viereckig und hin- ten eiwas verschmälert, mit deutlichem, flach niederliegendem Hin- terzipfel abgestutzt, weiss, mit schwärzlichem Saume. Die Deck- schilde breit und flach gewölbt, vorn breiter als das Halsschild und hinterwärts noch ein wenig verbreitert, hinter der scharfen Vorderkante bis zu den flachen Schulterbeulen quer eingedrückt, der Rücken um das Schildchen leicht aufgetrieben und hinter dem- selben quer niedergedrückt, die Seitenlappen von mässiger Ausbil- dung. Die Punktstreifen regelmässig, vorn deutlich und nur zwi- schen der Naht und dem zweiten Streifen durch überzählige Punkte etwas getrübt, von der Mitte an merklich abgeschwächt und auf der Wölbung ganz erloschen. Die Zwischenräume flach und glän- zend, die Farbe schwarz; auf jeder Flügeldecke zwei weisse Längs- flecke, der vordere gleich hinter dem Schildchen und von der Naht nur durch einen schmalen schwarzen Saum getrennt, der zweite auf der Mitte, hart hinter dem Quereindrucke, beide etwas länger als breit, und unregelmässig begränzt. Ausserdem liegt auf jeder Flügeldecke noch eine weisse Schrägbinde, deren Vorderende die Schulterbeule aussen und hinten einschliesst, worauf sie, hinter dem Seitenlappen sich vom Aussenrande lösend, schräg sich nach 20.” 308 > Hinten und Innen biegt und im hinteren Nahtwinkel zu einem rundlichen Flecke erweitert. Das Pygidium dieht punktirt, greis- haarig, schwarz, mit einer welligen, weissen Querbinde. Die Unter- seite schwarz mit weissen Seiten der Bauchringe, auch die Beine schwarz mit schmutzig gelbbraunen Schienen und Füssen. Das Prosternum in der Mitte breit und hinten rinnenförmig nieder- gedrückt, grob runzlig punktirt, hinten abgerundet. Das letzte Segment des d in der Mitte seicht quer ee, des 2 mit der gewöhnlichen runden Grube. Aus Brasilien (Mus. Saunders. Lacordaire). 30. M. consularis m. Oben rothgelb, Kopf, Schildchen, zwei Hakenflecke des zerstreut punktirten Halsschilds, der Saum und eine abgekürzte Längsbinde der Flügeldecken schwarz, unten schwarz mit rothgelben Schienen und Füssen; die Punktstreifen vorn runzlig verfliessend, seitlich und hinten deutlicher mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 21“; Br. 11/4". In der Färbung und Farbenvertheilung zeigt diese Art eine entfernte Aehnlichkeit mit dem Scolochrus cultus v. Heyd., ist aber nach ihrem ganzen Bau der zunächst folgenden am nächsten verwandt. Der Kopf flach mit feiner Stirnlinie, grob runzlig punk- tirt, das Kopfschild oben durch einen flachen Querwulst zwischen den Fühlerwurzeln begränzt, unten wenig eingezogen. Die Farbe schwarz, die Mundtheile bräunlich, die durch eine kurze Ausran- dung sehr ungleich getheilten, (bei dem ?) weit getrennten Augen greis. Die Fühler nicht von halber Körperlänge, das Wurzelglied stark eiförmig aufgetrieben, kaum doppelt länger als breit, das zweite fast kugelig,. das dritte um die Hälfte länger als das zweite, das vierte so lang wie das zweite und dritte zusammengenommen, das fünfte noch etwas verlängert und diesem das sechste gleich, die folgenden sich allmählich wieder verkürzend, so dass das zelınte wieder dem dritten gleichkommt, und diese oberen deutlich zusammengedrückt und erweitert, mit kurzem, breitem Fortsatze des Endglieds. Die Farbe der vier unteren röthlich gelb mit ge- schwärzter Oberseite, das fünfte auf der Unterseite dunkler ge- bräunt, die oberen schwarz. Das Halsschild ziemlich kurz, breit und flach gewölbt, hinter der Mitte leicht quer aufgewulstet, über den spitz ausgezogenen Vorderecken stark zusammengedrückt und dadurch verschmälert, seitlich fein gerandet, in der Mitte kaum erweitert; die scharfen Hinterecken stumpfwinklig und etwas auf- 309 gebogen, der Hinterrand jederseits des breit zugerundeten Mittel- zipfels deutlich ausgebuchtet, und vor letzterem das Mittelfeld breit und flach quer niedergedrückt. Die Punktirung deutlich, oben mehr zerstreut, seitlich dichter gedrängt, mit fein genarbtem Zwi- schengrunde; die Farbe hell rothgelb, jederseits mit einem aus zwei rautenförmigen Flecken zusammengesetzten schwarzen Haken- flecke, deren Vorderenden sowohl den Vorderrand als einander be- rühren, während der jederseits nach Aussen ım Zickzack angefügte Hinterfleck den Hinterrand nicht ganz erreicht. Das Schildchen stark ansteigend, etwas breiter als lang, hinterwärts verschmälert, grob runzlig punktirt, schwarz. Die Deckschilde länglich viereckig, fast um die Hälfte länger als breit, hinter der schmal aufgeworfe- nen Vorderkante schmal aber ziemlich tief quer eingedrückt und durch das Aussenende dieses Eindrucks die auch nur schmalen Schulterbeulen innerseits abgesetzt; die Seitenlappen lang abwärts gezogen, und über ihnen die Deckschilde breit zusammengedrückt. Die Punktstreifen grob, auf der grösseren Vorderhälfte zwischen Schildchen und Schulterbeule durch überzählige Punkte verdunkelt und zugleich quer ausgerissen, wodurch der Zwischengrund sich zu ebenfalls groben Runzeln gestaltet; der achte und neunte nach seiner ganzen Länge, von den übrigen nur das letzte Drittel kennt- lich entwickelt. Die Zwischenräume flach und glänzend, der brei- tere neunte noch mit einigen zerstreuten Punkten besetzt. Die Farbe rothgelb, ein feiner den Seitenlappen freilassender Saum jeder Flügeldecke schwarz, und ausserdem noch auf jeder eine schwarze Längsbinde, welche vorn an den entsprechenden Halsschildsfleck sich anschliessend die Wurzel berührt, und hier etwa zwei Zwi- schenräume füllend,' hinter dem Seitenlappen aber sich nach Aussen hin um das Doppelte erweiternd auf der Wölbung abbricht. Pygi- dium und Unterseite schwarz, nur die Vorderzipfel des ersten Rin- ges und ein Randfleck jederseits auf dem letzten Ringe röthlich gelb; an den Beinen die Schenkel schwarz, Hüften, Schienen und Fussglieder gleichfalls hell rothgelb. Das Prosternum breit, grob gerunzelt, zwischen den Vorderhüften tief längsfurchig eingedrückt. Das letzte Segment des 2 mit dem gewöhnlichen Grübchen, das & unbekannt. Ebenfalls aus Brasilien (Mus. Lacordaire). 31. M. flavopustulatus Stäl. Schwarz mit gelbbuntem Kopfe, ein dreilappiger Mittelfleck und die Seiten des (zuweilen 310 ganz ungefleckten) zerstreut punktirten Halsschilds mit ‚zwei gros- sen Querflecken der schwarzen oder braunrothen Deckschilde (1, 1) und dem Pygidium weiss-gelb; die Punktstreifen derb, etwas wellig, vorn und hinter den Schulterbeulen durch überzählige Punkte getrübt. L. 21/,—2°/,; Br. 1—11/,". P. flavopustulatus Sal Till Kännedomen etc, in der Öfversigt etc, a. a. 0. S. 62. n. 4! Eben so veränderlich als der oben beschriebene M. polymor- phus und der unten folgende M. nigro-ornatus Stäl, auch mit dem letzteren in den Sammlungen vielfach vermengt, aber doch sicher eine gute, selbstständige Art, welche übrigens in Habitus und Sculptur der vorhergehenden so ähnlich ist, dass ich auf die dort gegebene Beschreibung Bezug nehmen und mich auf die An- gabe der Abweichungen beschränken kann. Die Punktirung des Kopfes ist etwas feiner und nicht zu Runzeln verfliessend, aber dichter gedrängt, eben so die des Halsschilds feiner und gleich- _ mässiger; auf den Deckschilden ist sie weniger tief eingestochen, besonders längs der Naht feiner und dichter , schon von der Mitte ab merklich abgeschwächt und auf dem letzten Drittel oft schon fast geschwunden, nur längs Naht und Seitenrand noch erkennbar, der Zwischengrund vorn nicht zu Runzeln zerrissen, daher auch stärker glänzend. Höchst veränderlich ist, wie schon oben ange- geben, die Färbung. Bei den dunkleren Stücken ist am Kopfe der Nacken mit dem Kopfschilde schwarz, und diese Färbung zieht sich unten jederseits am innern Augenrande bis an die Augenbuchten hinauf, sodass in diesen zuweilen das Innere als ein kleines weisses Fleckchen von dem hellen Theile des Kopfes getrennt erscheint, sehr selten ist der Kopf ganz schwarz; bei Stücken mit hellerem Kopfschilde schwindet das Schwarz am Unterkopfe bis auf den un- teren Saum des Kopfschilds, verliert oben seine Intensität und geht mit verwaschener Begränzung in Schwarzbraun oder Rothbraun über, breitet sich aber in dieser Gestalt nicht über. den ganzen Kopf bei etwas dunkler bleibendem Nacken aus. Das Halsschild ist bei normaler Färbung schwarz, mit einem weisslichgelben drei- lappigen Mittelflecke, d. h. die beiden schwarzen Flecke der vor- hergehenden Art haben sich soweit ausgedehnt, dass sie, wie bei M. polymorphus, den ganzen äusseren Theil des Halsschilds ein- nehmen, und dadurch in der Mitte jenen: dreilappigen, in seinen Zipfeln aber stumpfer als bei M. consularis zugerundeten Fleck 311 übrig lassen, Bei andern Stücken zeigen sich nur die Hakeniflecke der genannten Art, verbleichen bei wieder anderen zu einem ver- waschenen Roth, und schwinden zuletzt ganz, wo dann das Hals- schild rein und einfarbig weisslich gelb erscheint. Solche Stücke mit normaler Zeichnung der Deckschilde sind von Stäl a. a. O. als Pach. flavopustulatus beschrieben worden. Das Schildchen ist in der Regel schwarz, zuweilen in der Mitte weisslich, so bei einen mir vorliegenden Stück, bei welchem der ganze Kopf schwarz, die übrige Oberfläche aber ungefleckt weissgelb ist. Die Deckschilde sind bei den regelrecht gezeichneten und ausgefärbten Stücken schwarz mit weisser Spitze und einem grossen weissen ‘Querflecke auf der Mitte, welcher aussen nur einen zarten schwarzen Saum übrig lässt, innen aber die breit schwarz verbleibende Naht nicht erreicht. Aendert jedoch ab | | ß. die Grundfärbung der Deckschilde (und zwar bei vollstän- diger Ausfärbung derselben) dunkler oder heller braunroth, selbst rothgelb, wo dann manchmal die hellen Mittelflecke bis zur Naht reichen und dadurch eine ungetrennte weissliche Mittelbinde bil- den. Von Stal a. a. O. wird auch dieser Form gedacht. Weiter entsteht, durch Verbleichen der Grundfarbe und deren Ueberfliessen nach der Mitte zu eine Abänderung y. bei welcher die hellen Mittelflecke völlig geschwunden sind, und bei rother, rothgelber und selbst fahl knochengelber Farbe der Deckschilde nur deren Spitze in nicht scharfer Begränzung weiss bleibt. Die Stücke mit schwarzen oder röthlichen Hakenflecken des Halsschilds gehören vorzugsweise diesen beiden Abänderungen an. Zuletzt verbleicht die Färbung der Deckschilde soweit, dass d. jeder Farbenunterschied zwischen ihr und der Spitze ver- schwindet, und die Deckschilde einfarbig weissgelb erscheinen. Solche Stücke mit gleichzeitig weissem Halsschilde zeigen auf den ersten Blick ein etwas eigenthümliches Ansehen, und können leicht mit der entsprechenden Form des M. nigro-ornatus Stäl verwech- selt werden, sind aber von derselben leicht an dem abweichenden Bau des hinten viel weniger eingezogenen Halsschilds und dessen schärferen Hinterecken zu unterscheiden. Von Stäl ist diese Form als Pachybrachys pallididorsis (a. a. O. S. 62. n. 7!) beschrieben worden. Das Pygidium ist in der Regel gelblich weiss, manchmal stark ins Röthliche fallend, zuweilen auch mit geschwärzter Mitte, die ! (DG j 2 ir 312 Schulterblätter schwarz, manchmal mit ‚einem . weissen Fleckchen: am Innenrande. Auch die Unterseite selbst schwarz, bei den Stücken mit hellem Pygidium der Hinterleib breit weiss gerandet; bei den Stücken mit in der Mitte geschwärztem Pygidium pflegt auch nur ein Querfleck auf jeder Seite des letzten Bauchringes weiss zu sein. Die Beine schwarz, die Schenkelwurzeln in sehr verschiedener Aus- dehnung, auch die Unterseite oder die Unterenden besonders der Vorderschienen, bei hellen Stücken auch die Füsse röthlich- oder gelblich weiss. Die Vorderbrust hinten tief längsrinnig. Das letzte Segment des 2 mit einem rundlichen Grübchen, das & unbekannt. Aus Brasilien, und in vielen Sammlungen vorhanden (Mus. Halens. Holm. Vindob. Riehl. Schaum. Deyrolle. v. Bruck. Clark). Im Mus. Holm. und v. Bruck ist Rio de Jan., in Mus. Clark Con- stancia, bei einem der Stücke in Mus. Deyrolle Bahia als Hei- math genannt. . Bei einem Stücke der var. ß. im Mus. Schaum ist Caraccas als Fundort angegeben. 32. M. leucothyreus m. Oben ziegelroth, der Kopf, das grob zerstreut punktirte, doppelt hakenfleckig schwarz gezeichnete Halsschild und das Schildchen weiss, unten schwarz mit gebräun- ten Beinen, der Rand des Hinterleibes und die Schulterblätter weiss; die Punktstreifen undeutlich, vorn gestört, wit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 13/,; Br. 1”. Ob dieser zierliche Käfer auch nur eine Form des vielgestal- ligen M. flavopusiulatus oder wirklich eine eigene Art bilde, wage ich nach dem einzigen vorliegenden Stücke nicht zu entscheiden, glaube. ihn aber einstweilen als solche festhalten zu müssen, da ich keine Uebergänge gefunden habe, und auch neben den auffallenden Abweichungen der Färbung das hinten stärker eingezogene Hals-- schild und die flacheren, mehr gleichbreiten Deckschilde eine nicht zu verkennende Verschiedenheit darbieten. Der Kopf flach mit deutlicher Stirnlinie und etwas eingezogenem, oben kaum abge- gränztem Kopfschilde, ziemlich fein und dicht punktirt mit mässig glänzendem Zwischengrunde, hellziegelroth, an den äussersten En- den dieser Färbung in ein fahles Gelblichweiss verblassend, der Nacken und die ziemlich stark ausgebuchteten, (bei dem 9) weit getrennten Augen schwarz. Die Fühler nicht mehr: vollständig, anscheinend dünn, das Wurzelglied eiförmig, etwa doppelt länger als breit, das zweite elliptisch, die drei folgenden gestreckt und nur an der Spitze etwas verdickt, und von ihnen das dritte doppelt-, 313 das vierte 2'/;mal länger als das zweite, das fünfte (längste) noch etwas länger, das sechste und siebente wieder je dem ‚vierten gleich, und das achte etwas länger als das dritte; die drei oberen nicht mehr vorhanden. Die fünf unteren durchscheinend braungelb, an den drei folgenden die obere Hälfte schmutzig geschwärzt. Das Halsschild doppelt breiter als lang, mit fast grader Mittelfirste hin- ten breit niedergedrückt, über den rechtwinkligen, in einer spitzen etwas aufwärts gebogenen Schwiele vorspringenden Vorderecken zu- sammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten. fein geran- det, breit zugerundet, nach vorn etwas ausgeschweift und hinten wieder etwas eingezogen; die stumpfwinkligen Hinterecken gleich- falls scharf schwielig, der Hinterrand doppelt gebuchtet mit wenig vortretendem Mittelzipfel, und vor diesem ein seichter Querein- druck. Die Punktirung grob und ziemlich dicht mit lackglänzen- dem Zwischengrunde, die Farbe weiss mit einer schwarzen gebro- chenen, aus fünf zusammenstossenden Flecken gebildeten Zeichnung, alle scharf eckig und einander nur mit den Ecken berührend. Von diesen Flecken ruhen drei auf dem Hinterrande, der mittlere klei- nere fast quadratisch, die seitlichen dreieckig mit abgerundeter Aussenseite und nur mit der hinteren Spitze den Hinterrand be- rührend; zwei vordere, schräg viereckige, mit den Vorderrändern an die bogenförmige Nackenfärbung des Kopfes stossend, stossen mit den hinteren Aussenenden an die inneren Vorderenden der seitlichen Hinterflecke, mit den etwas verlängerten hinteren Innen- enden an die vorderen Aussenenden des quadratischen Mittelflecks an, sodass die beiden Aussenflecke jederseits einen der normalen Zeichnung des M. polymorphus und mancher Formen des M. fla- vopustulatus analogen Hakenfleck bilden, und die in dem dreilap- pigen hellen Mittelfleck des M. polymorphus verbliebene dunkle Mittellinie hier sich zu einem fünften Flecke verbreitert hat. Das Mittelfeld des Halsschilds kann sonach auch als schwarz, mit drei weissen, einen zusammengesetzten Dreiecksfleck bildenden Flecken bezeichnet werden. Das Schildchen schräg ansteigend, etwas brei- ter als lang und hinterwärts kaum verschmälert, glänzend weiss mit kurzem, rothgelbem Hinterzipfel. Die Deckschilde um !/, län- ger als breit, ziemlich gleichbreit, mit flach gewölbtem, hinten nur mit leichter Krümmung abiallendem Rücken, hinter der scharfen Vorderkante schmal, aber tief quer eingedrückt, mit breiten, eckig hervortretenden Schulterbeulen und nur schwach herabgezogenen UA FE CE Ei \ 4 Bi 314 Seitenlappen; über letzteren die Deckschilde breit und ziemlich tief zusammengedrückt, welcher Eindruck sich auch noch über .den ganzen Rücken hin bemerkbar macht. Die Punktstreifen vorn von mässiger Stärke, zunächst der Naht durch viele überzählige Punkte getrübt, seitlich etwas gröber und auch regelmässiger, auch hin- terwärts auf dem Rücken deutlicher und zugleich etwas abge- schwächt, auf der Wölbung fast ganz erloschen. Die flachen Zwi- schenräume überaus fein gerunzelt, die Farbe ein helles und reines lackglänzendes Ziegelroth, mit geschwärztem Innern der Punkte. Das Pygidium sehr fein punktirt und oben jederseits eingedrückt, glänzend weiss, von einer unten verbreiterten schwarzen Längs- binde durchzogen. Die Unterseite schwarz, die Schulterblätter weiss mit geschwärzten Aussenenden, die abgerissenen seitlichen Vorder- zipfel des ersten Rauchringes nebst einem breiten Rande des Hin- terleibes gleichfalls weiss, der letzte Ring nur auf der Mitte im Anschlusse an die Längsbinde des Pygidiums schwarz. Auch die Beine schwarz, das innere Drittel der Schenkel mit den Hüften röthlich, Innenseite und Unterenden besonders der Vorderschienen und Füsse gebräunt. Das Prosternum auf der hinteren Hälfte tief längsrinnig mit breit zugerundetem , gleichfalls geröthetem Hinter- . rande. Das letzte Segment des 2 mit einer rundlichen Grube, das d unbekannt. Ebenfalls aus Brasilien (Mus. Deyrolle). 39. M. decumanus m. Oben knochengelb, der Kopf bis auf die Stirn, zwei Schrägflecke des vereinzelt punktirten Hals- schilds und vier der Flügeldecken (2, 2) mit dem Schildchen schwarz, unten schwarz, der Hinterleibsrand, die Schienen und Füsse gelb; die Punktstreifen regelmässig und derb, vorn längs der Naht etwas verdunkelt, mit flachen glänzenden Zwisehenräumen. L. 21, — 2°; Br. 11/3. In den Sammlungen häufig mit dem unten folgenden und in ähnlicher Weise abändernden M. limbiventris Stal vermengt, aber von letzterem sogleich an dem Bau des nicht vor, sondern hinter der Mitte verbreiterten Halsschilds, sowie an der’ viel gröberen: und regelmässigeren Punktirung der Flügeldecken zu unterscheiden. Der Kopf flach, die Stirn mit einem leichten, in der Mitte noch von einer feineren Linie durchzogenen Längseindrucke, deutlich und ziemlich dicht punktirt, lackgläuzend; ein breiter Querfleck auf dem Nacken und der ganze Unterkopf bis oberhalb der Fühler- 315 wurzeln schwarz; die Stirn selbst verwaschen gelb, und nur die oberen Augenränder nebst der Oberlippe heller gelblich; die Au- gen tief ausgebuchtet und (bei dem ?) weit getrennt. Die Fühler dünn und fadenförmig, von mehr als halber Körperlänge, das zweite Glied eiförmig, das dritte Glied fast doppelt länger als das zweite, das vierte und fünfte je noch etwas verlängert und die oberen sich wieder allmählich verkürzend ; die oberen dabei wenig zusammen- gedrückt und erweitert, mit kurz kegelförmigem Fortsatze des End- glieds. Die Farbe schmutzig gelb mit rauchgrau überflogener Spitze. Das Halsschild doppelt breiter als lang, über den tief herabgezoge- nen und scharf spitzwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte im Bogen erweitert und vor ihr stark ausgeschweift, die Hinter- ecken scharf stumpfwinklig und mit einer kurzen aufgehogenen Schwiele besetzt; der Hinterrand jederseits gebuchtet, mit schwa- chem, kurz aufwärts gekrümmtem Mittelzipfel. Das Mittelfeld breit und flach gewölbt, vor dem Hinterrande quer seicht niedergedrückt, und weiter gegen die hintere Hälfte des Seitenrandes zu noch je- derseits mit einem sehr flachen Quereindrucke. Die Punktirung kräftig, aber sehr vereinzelt, die Farbe knochengelb, mehr oder weniger ins Lehmgelbe fallend, lackglänzend; jederseits der Mitte mit einem grossen verwaschen begränzten schwarzen Schrägflecke, und zwischen den divergirenden Hinterenden dieser beiden (den Hakenflecken der vorhergehenden Arten entsprechenden) Flecke vor der Mitte des Hinterrandes noch ein unscheinbarer schwärzlicher Schatten; sehr selten alle Flecke zu bräunlichen Schattenwischen abgeschwächt. Das Schildchen schräg ansteigend, quer viereckig und hinterwärts verschmälert, mit kurz dreieckigem flachem Hin- terzipfel, fein punktirt, schwarz. Die Deckschilde um '/,; länger als breit, vorn etwas breiter als das Halsschild und hinterwärts noch etwas verbreitert, flach gewölbt, hinter dem jederseits an die kräftigen Schulterbeulen anschliessenden, scharf erhöhten Vorder- rande tief quer gefürcht, die Seitenlappen kurz, und die Naht hinter dem Schildchen schmal aber kräftig quer eingedrückt. Die Punktstreifen derb, die oberen auf der vorderen Hälfte durch über- zählige Punkte etwas gestört, hinter der Mitte allmählich feiner und auf der Wölbung, wo auch die äusseren abbrechen, ganz er- loschen, daher die Spitze spiegelglatt; die Zwischenräume flach und glänzend. Die Farbe knochengelb, oft ins Lehmgelbe fallend, 316 mit zwei Paar schwarzen Längsflecken auf jeder Flügeldecke, der vordere Aussenfleck auf der Schulterbeule, der innere etwas rück- wärts gestellt, neben dem Schildchen; das zweite Paar hinter der Mitte, der äussere länger als der innere und hinterwärts über letz- teren merklich hinausreichend. Bei einem der vorliegenden Stücke sind alle Längsflecke nur schmal und linienförmig, der innere Vor- derfleck fast ganz geschwunden, und es könnten daher auch wohl Stücke vorkommen, denen einzelne Flecke ganz fehlen: anderseits aber entstehen durch Ueberhandnehmen der schwarzen Färbung mehrere Abänderungen, nämlich P. die beiden Hinterflecke in eine nach Aussen verbreiterte, abgekürzte Querbinde zusammengeflossen; y. die beiden äusseren Längsflecke zu einer Längsbinde zu- sammenfliessend, welche zuweilen mit ihrer Innenseite den innern Hinterfleck berührt, und sich dann auch hakenförmig bis zur Wöl- bung verlängert; d. die beiden Innenflecke eben so, wie die äuseren, zu einer Längsbinde vereinigt, sodass sich auf jeder Flügeldecke zwei paral- lele schwarze Längsbinden befinden. Das Pygidium schwarz, jederseits mit einem breiten dreiecki- gen gelben Randflecke. Auch die Unterseite schwarz mit einem gelblichen Querflecke auf den Schulterblättern, der Hinterleib seit- lich breiter-, hinten schmaler gelb gerandet; die Schenkel schwarz, an den Wurzeln gelblich, Knie, Schienen und Fussglieder schmutzig gelb. Das Prosternum flach, vorn mit zwei feinen eingegrabenen Längslinien, hinten leicht rinnenförmig, der abgerundete Hinter- zipfel gleichfalls schmutzig gelb. Das letzte Segment des 2 mit einer tiefen rundlichen Grube, das & unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Petrop. Halens. Schaum. Deyrolle. La- cordaire. Clark). Im Mus. Clark sind Petropolis und Rio de Jan. als Fundorte genannt. 34. M. sugillatus m. Greisgelb mit schwärzlicher Brust, das zerstreut punktirte Halsschild mit fünf, die Flügeldecken mit vier verwaschen bräunlichen Flecken (2, 2); die Punktstreifen vorn unregelmässig verdoppelt, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L414 BER | Von diesem Käfer habe ich nur zwei schlecht erhaltene und augenscheinlich unvollkommen ausgefärbte Stücke vor mir, kann ihn aber doch nicht wohl mit der vorhergehenden Art verbinden, 317 von der er mir in der mehr dem M. limbiventris gleichenden Sculptur der Deckschilde doch sehr wesentlich abzuweichen scheint. Ueberdem war er auch schon von Erichson im Mus. Berol. als eine eigene Art abgesondert worden. Der Kopf lach mit deutli- cher, unterwärts etwas mehr verbreiterter Stirnlinie und etwas ein- gezogenem Kopfschilde, deutlich und ziemlich dicht punktirt, greis- gelb; Nacken, Stirnlinie, das Innere der Punkte und der untere Rand des Kopfschildes bleich roströthlich. Die Fühler von mehr als halber Körperlänge, gestreckt fadenförmig, gleichfalls greisgelb mit röthlich angeflogener oberer Hälfte. Das Halsschild über zwei- mal breiter als lang, hinter der Mitte schwach quer aufgewölbt, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken breit zusammenge- drückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, in der Mitte breit und flach abgerundet, mit scharf stumpfwinkligen, schwielig aufgebogenen Hinterecken; der Hinterrand doppelt aus- gebuchtet mit kurzem, schmalem Mittelzipfel; vor letzterem jeder- seits ein leichter Schrägeindruck. Die Punktirung deutlich, aber ziemlich zerstreut, mit glänzendem Zwischengrunde; die Farbe greisgelb mit fünf verwaschenen bräunlichen Flecken; ein grösserer jederseits am Hinterrande zwischen Mittelzipfel und Hinterecken, ein kurzer Längsfleck vor jenem, und vor diesem letzteren zwei divergirende Schrägflecke, jeder mit seiner Spitze nach dem oberen Ende des entsprechenden Seitenflecks gerichtet. Das Schildchen schräg ansteigend, fast quadratisch, hinten mit abgerundeten Ecken und deutlichem Hinterzipfel grade abgestutzt, glänzend weiss mit zart gebräunten Säumen. Die Deckschilde breit und flach walzen- förmig, um etwa !/, länger als breit, hinter der Vorderkante nur leicht quer eingedrückt, die Schulterbeulen vorn etwas zusammen- gedrückt, dann aber verbreitert und gleichzeitig verflacht, die Sei- tenlappen flach, und über ihnen der gewöhnliche, hier breite und ziemlich kräftige Quereindruck. Die Punktstreifen von mässiger Stärke, längs der Naht und dann wieder hinter den Schulterbeulen durch dicht eingemengte überzählige Punkte gestört, der vierte und fünfte, zwischen denen eine flache Längsrippe, und dann wieder der achte und neunte vollständig ausgebildet, die übrigen erst auf der hinteren Hälfte der Flügeldecken kenntlich entwickelt, mit breiten und flachen Zwischenräumen; der achte und neunte Zwi- schenraum schon von der Schulter ab flach gewölbt und ersterer dort gleichfalls eine schmale Rippe bildend. Die Oberfläche glän- 318 zend, hell greisgelb, mit vier ‚schwärzlichen, braun gesäumten Flecken oder Wischen in zwei hinter einander stehenden Paaren: die beiden Aussenflecke grösser, an den neunten Streifen gelehnt, der vordere auf der Schulterbeule, der hintere auf der Wölbung; die beiden inneren etwas kleiner und schwächer, der vordere ge- gen den Schulterfleck etwas nach hinten, der hintere gegen seinen Nebenfleck etwas nach vorn gerückt. Bei einem der beiden vor- liegenden Stücke fliessen die beiden hinteren zu einem unförmli- chen Schrägflecke zusammen, und die beiden vorderen vergrössern sich so, dass sie auf der rechten Flügeldecke durch eine feine, die erwähnte Längsrippe durchsetzende Querlinie verbunden sind. Py- gidium und Hinterleib greisgelb; die Ränder der Hinterleibsringe und die Mitte des ersten Ringes gebräunt, die Brust schwärzlich oder bräunlich mit weisslichen Schulterblättern und eben so ge- färbtem Innenrande der Parapleuren. Die Beine röthlich-greisgelb mit gebräunten Hüften, und bei einem Stücke auch die breite Aussenfläche der Hinterschenkel mit einem schmutzig bräunlichen Längswische. Das letzte Segment des ? mit dem gewöhnlichen Grübchen, das & unbekannt. Aus Brasilien (von Caasapava: Sello im Mus. Berol.). 35. M. umbrinus m. Greisgelb mit schwarzbuntem Kopfe, die Fühlerenden und sechs Flecke des sehr grob punktirten Hals- schilds rostroth, ein Schulterfleck und eine hakenförmige Längs- binde der Flügeldecken nebst der Brust und der Wurzel des Hin- terleibs schwarz; die Punktstreifen derb, mit flach gewölbten, fein querrunzligen Zwischenräumen. L. 11%‘; Br. 2/3’. Dem vorhergehenden nicht unähnlich, aber noch kleiner, und von ihm durch die viel gröbere Sculptur, besonders des Halsschilds, und die eigenthümliche Zeichnung der Flügeldecken genugsam ver- schieden. Der Kopf flach mit kaum eingezogenem Kopfschilde, fein, aber ziemlich dicht punktirt, wenig glänzend, ein dreieckiger Stirnfleck und eine breite jederseits abgekürzte Querbinde zwischen den Augenbuchten schwarz, beide brandig begränzt. Die Augen ziemlich breit dreieckig ausgebuchtet, (bei dem 2) weit getrennt, zwischen ihnen die Stirn mit deutlicher Längslinie. Die Fühler von halber Körperlänge, schlank, oben mässig verbreitert und zu- sammengedrückt, die fünf unteren Glieder durchscheinend hellgelb, an der Oberseite etwas dunkler gebräunt, die oberen schwarz. Das 319 Halsschild vor der Mitte stark quer aufgewölbt, und von da ab hinterwärts mit breiter Fläche schräg abfallend, um den Vorder- rand etwas eingeschnürt, über den scharfen, fast rechtwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschumälert, die Sei- ten fein gerandet, von den scharf stumpfwinkligen Vorderecken ab nach vorn in breiter Krümmung schräg abwärts verlaufend; der Hinterrand leicht doppelt ausgebuchtet mit kurzem Miitelzipfel, und vor diesem jederseits ein schmaler, längs dem Hinterrande ein Querfällchen emporschiebender Quereindruck; weiter vorwärts je noch ein schärferer Schrägeindruck, dessen linienförmig eingegra- bener Grund sich gegen die Vorderecken hin richtet, aber schon über der Mitte des Seitenrandes abbricht. Die Punktirung grob und dicht, mit mässig glänzendem Zwischengrunde, die Farbe gelb- greis mit sechs unförmlichen und verwaschenen roströthlichen Flecken; fünf in einem plumpen Halbkreise, welcher auf dem Hin- terrande ruht, bei dem vorliegenden Stücke theilweise auf der lin- ken Seite zusammenfliessend, der sechste kleinere vor dem Mittel- zipfel. Das Schildchen quer viereckig, hinterwärts etwas verschmä- lert, mit abgerundeten Ecken und deutlichem Hinterzipfel abge- stutzt, die vordere Hälfte schwarz mit hinten verwaschener Begrän- zung, die hintere weisslich mit gebräunten Säumen. Die Deck- schilde flach walzenförmig, um !/, länger als breit, hinten mit sehr schwacher Wölbung abfallend, vorn nur leicht quer eingedrückt, die Schulterbeulen schmal, aber vorn eckig heraustretend, die Seiten- lappen zugerundet, und über ihnen die Deckschilde breit und seicht zusammengedrückt. Die Punktstreifen deutlich und im Ganzen regelmässig, nur zwischen dem zweiten und der Naht viele über- zählige, den ersten Streifen verdunkelnde Punkte, deren auch zwi- schen dem fünften und sechsten’ vorhanden sind; die Zwischen- räume vorn schmal und linienförmig, leicht erhöht, hinterwärts bei abgeschwächten Streifen breiter und flacher, fein querrunzlig mit mässigem Glanze. Die Farbe greisgelb, ein Längsfleck auf der Schulterbeule, eine auf der Mitte abgeschwächte und die Wölbung nicht erreichende Längsbinde, und ein mit letzterer schräg zusam- menhängender Fleck auf der Wölbung in der verlängerten Richtung der Schulterbeule schwarz mit brandiger Begränzung. Pygidium, Hinterleib, Schulterblätter und Beine greisgelb, die ganze breite Basis des Hinterleibes schwarz, am Rande breit und verwaschen gebräunt, die Brust gleichfalls schwarz, das hinten rinnenförmige 320 Prosternum greisgelb. Das letzte Segment des 2 einfach, das & unbekannt. | | Aus Brasilien, und dort ebenfalls von Sello gefunden (Mus. Bero!.). 36. M. distans m. Schmutzig strohgelb, der Nacken und ein Stirnfleck, sechs Längswische des ziemlich dicht punktirten Halsschilds, das Schildchen, einige verloschene Längslinien der Flü- geldecken mit der Brust und der Wurzel des Hinterleibes schmutzig geschwärzt; die Deckschilde nur aussen und längs der Naht wellig- punktstreifig, der dritte und neunte Zwischenraum stark verbreitert. LA Brc2), (0, Eine kleine und zierliche, an der Verbreiterung des dritten Zwischenraums sogleich kenntliche Art. Der Kopf flach mit kaum eingedrückter Stirn und tief eingezogenem Kopfschilde, ziemlich derb punktirt, mit glänzendem Zwischengrunde, strohgelb; der obere Nackenrand, ein runder Fleck auf der Mitte der Stirn, und die tief und ziemlich breit ausgerandeten Augen schwarz. Die dünnen Füh- ler schmutzig gelb, oben rauchgrau angeflogen. Das Halsschild. hin- ten doppelt breiter als lang, über den tief eingezogenen, scharf rechtwinkligen Vorderecken sehr breit zusammengedrückt und da- durch verschmälert, hinter der Mitte quer aufgewölbt und dann noch quer eingedrückt, die Enden dieses Eindrucks vor den Schul- terbeulen stärker vertieft und in den Hinterwinkeln etwas nach vorn gebogen, die fein gerandeten Seiten fast gerade mit stumpf- winkligen, scharfen Hinterecken, auch der Hinterrand fast gerade ‚mit wenig vortretendem Mittelzipfel. Die Oberfläche ziemlich dicht und derb punktirt mit glänzendem Zwischengrunde, schmutzig stroh- gelb mit sechs schlecht begränzten dunkeln Längswischen neben einander, die beiden äussersten -die schwächsten und nur dunkel gebräunt, die nächstfolgenden etwas deutlicher, am Hinterrande_ et- was in die Quere erweitert, die beiden mittleren noch dunkler, mit den abgeschwächten Hinterenden zusammengeneigt und vor dem Mittelzipfel zusammenstossend, Das Schildchen schräg ansteigend, abgestutzt dreieckig, mit deutlichem Hinterzipfel grade abgestutzt, glänzend schwarz, mit bräunlich durchscheinendem Mittelfelde. Die Deckschilde um 1/, länger als breit, der Rücken abgeflacht, hinten mit leichter Wölbung abfallend, hinter der scharfen Vorderkante seicht quer eingedrückt, mit schmalen aber langen, eckig hervor- tretenden Schulterbeulen; die Seitenlappen schwach, und über ihnen 321 die Deckschilde»etwas zusammengedrückt. Die Punktirung zu un- ordentlichen Streifen an einander gereiht, der erste Streifen wellig und durch regellose Verdoppelung gestört, der Raum zwischen ihm ‚und der Naht ziemlich dicht punktirt, der zweite und dritte Strei- fen regelmässig, sehr genähert, hinten zusammentreffend und mit sanfter Krümmung dem ersten Streifen und nach dessen Ende der Naht folgend, auch der vierte noch ziemlich regelmässig; die fol- genden mehr oder weniger gestört, nur stellenweise kenntlich, bis nach aussen der achte und noch mehr der neunte dann wieder ihre regelrechte Ausbildung erhalten. Der dritte und neunte Zwi- schenraum je doppelt breiter als die andern, was besonders bei dem ‚dritten durch den Vergleich mit dem daneben liegenden zwei- ten. in die Augen fällt; das Vorderende dieses dritten mit einigen überzähligen Punkten bestreut. Die-Farbe der Flügeldecken stroh- gelb. mit dunkler gesäumten Rändern; das Innere der Punkte, ein Wisch auf der Schulterbeule, der ‘an_beiden Enden wischartig er- weiterte neunte Punktstreifen, das gleichfalls wischartig gebräunte Vorder- und Hinterende des schmalen zweiten Zwischenraums, und die tiefer gebräunte Mitte des vierten Streifens schmutzig verdun- kelt. Das Pygidium fein punktirt, angedrückt greishaarig, schmutzig gelb. mit gebräuntem oberen Rande; der Hinterleib gleichfalls gelb- lich: mit. gebräunter Wurzel, und breit brandigem Saume und helle- ren; Seitenzipfeln des ersten Ringes; die Brust: fast schwarz, mit bräunlichen Hinterecken der Parapleuren ; die Schulterblätter ‚heller, gelb... Auch die Beine mit den Hüften gelb, die Hinterschenkel auf ‚der breiten Aussenfläche mit einem feinen bräunlichen Fleckchen. Das: letzte Segment des ? mit einem kleinen rundlichen Grübchen, das d unbekannt. Aus Brasilien (bei Caasapava von Sello ande Mus. Bero!.). 37. M. cribrarius m. Schwarz, der Rand und eine abge- brochene Mittellinie nebst zwei Hinterflecken des dieht und grob punktirten Halsschilds, zwei Längsbinden und ein Schulterfleck der Flügeldecken mit Pygidium, Hinterleibsrande und Schenkelspitzen gelb; die Punktstreifen dicht und derb, die ‚oberen vorn verdop- pelt, mit flach gewölbten, dicht quergerunzelten Zwischenräumen. Luwddja9, Beat‘, In der Sculptur und der Zeichnung zeigt diese Art eine ent- fernte. Aehnlichkeit mit dem nordamerikanischen Pachybr. othonus XV. 21 322 Say, ist aber kleiner, hinteryärts stark verschmälert und das Hals- schild auch ungleich stärker gewölbt. Der Kopf flach mit kaum eingezogenem Kopfschilde und haarfeiner Stirnlinie, grob und dicht runzlig punktirt, schwarz; eine unscheinbare Schräglinie jederseits am oberen inneren Augenrande, einige unregelmässige Fleckchen am unteren Rande des Kopfschilds und die in der Mitte gebräunte Oberlippe gelb. Die Fühler von halber Körperlänge, ziemlich ge- drungen, schwarz, die fünf unteren Glieder auf der Unterseite gelb- lich braun. Das Halsschild kaum doppelt breiter als lang, hinter der Mitte quer aufgewölbt und von da ab nach vorn in sanfter Krümmung, hinterwärts mit schräger Fläche abfallend, vorn: über . den scharf rechtwinkligen, tief eingezogenen Vorderecken zusam- mengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, in der Mitte in flachem Bogen erweitert, die Hinterecken scharf stumpfwinklig, mit einer kurz aufgebogenen Schwiele besetzt; der Hinterrand jederseits breit ausgebuchtet, mit wenig vortretendem Mittelzipfel. Die Punktirung grob und tief, dicht gedrängt, mit. slänzendem Zwischengrunde; die Farbe schwarz, ein breiter, zwi- schen den Augen plötzlich verschmälerter, fast unscheinbar gewor- dener Vorder- und Seitenrand, ein schmaler Hinterrand und ein auf diesem liegender zweilappiger (Querfleck weissgelb, und vor der Ausrandung des letzteren eine hinterwärts abgekürzte, den Vorder- rand berührende, punkffreie weissliche‘ Längslinie; ebenso ist auch ‘der weissliche Hinterrand zunächst nach, den Hinterecken zu'stär- ker glänzend und schwielig erhöht. Das Schikdchen schräg anstei- gend, quer viereckig mit sehr deutlichem Hinterzipfel, ‘dicht und fein punktirt, schwarz. Die Deckschilde aus breiter Wurzel hinter- wärts stark verschmälert, um Y, länger als vorn'breit, flach wal- zenförmig, "hinter der scharfen Vorderkante nur schmal quer ein- gedrückt, die Schulterbeulen halb eiförmig, die Seitenlappen zuge- rundet, und über ihnen die Deckschilde breit und seicht zusammen- gedrückt. Die Punktstreifen sehr deutlich, aus kräftigen dicht zu- sammengereihten Punkten gebildet, die oberen vorn verdoppelt, die hinter der Schulterbeule stehenden etwas verschoben und in ein- ander gewirrt, die schmalen Zwischenräume leicht rippenförmig er- höht, dicht querrunzlig mit schwachem Glanze. Die Farbe schwarz, eine am Schildchen beginnende, längs dem schwarzen Nahtsaume hinziehende Längsbinde, eine zweite 'innerseits der Schulterbeulen beginnende, vor der Wölbung durchbrochene, in der Spitze mit der 323 ersteren zusammenfliessende Binde; und ein schmaler bis zum Hin- terende des Seitenlappens reichender Schulterfleck 'weisslich gelb. Pygidium und Unterseite sehr dicht und fein runzlig punktirt, jenes weiss mit oben schwärzlichem Rande, dieses schwarz, breit weisslich gesäumt. Auch die Beine schwarz, Schienen und Fuss- glieder bräunlich durchscheinend, die Schenkel vor der Spitze auf der breiten Vorderfläche mit einem kleinen gelblichen Flecke, eben- so die Vorderhüften gelb. Das Prosternum hinten breit rinnen- förmig. Das letzte Segment des 2 mit einer grossen halbkugeli- gen, im Innern. geschwärzten und dadurch den weissen Saum des Segments unterbrechenden Grube; das & unbekannt. Gleichfalls aus Brasilien (v. Olfers im Mus. Bero!.). 38. M. varipennis m. Rostroth mit schwarzen Fühleren- den, der Kopf und das grob punktirte glänzende Halsschild gelb- bunt, die Deckschilde mit gelben Längslinien; die Punktstreifen vorn’ stellenweise verdoppelt und etwas gestört, hinten schwächer, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 21/5 Br. 11. Eine sehr eigenthümliche, besonders durch ihre zierliche Fär- bung in die Augen fallende und deshalb ‘mit keiner andern zu ver- wechselnde Art. Der Kopf flach, mit ziemlich deutlicher, oberwärts bis über den Nacken hin sich fortsetzender Stirnlinie und quer mondförmig eingedrücktem Kopfschilde, grob runzlig punktirt mit lackglänzendem Zwischengrunde, rostroth; ein Hakenfleck jederseits über dem oberen Augenrande, die inneren Augenränder, die Wan- gen und der untere Rand des Kopfschildes nebst einem verwasche- nen, schwieligen Querfleckchen auf der unteren Stirn über dem Kopfschilde hochgelb. Die Fühler von halber Körperlänge, schlank fadenförmig, das Wurzelglied aus schlank eingeschnürter Basis keulig aufgetrieben, doppelt so lang als breit, das zweite schmal elliptisch, die drei folgenden dünn verkehrtkegelförmig,. das dritte um die Hälfte länger als das zweite, das vierte und fünfte je so lang wie das zweite und dritte zusammengenommen, das sechste (längste) doppelt so lang wie das dritte, an seiner Spitze wenig erweitert, die folgenden je dem fünften, und das linealische End- glied mit seinem spitzen Fortsatze wieder dem sechsten gleich; auch diese oberen dabei nur wenig verbreitert und zusammenge- drückt. Die Farbe der fünf unteren rostbraun mit geschwärzter Oberseite des ersten und zweiten, der oberen schwarz. Das Hals- schild hinten etwa 2'/,mal so breit als lang, mit flachem in der 2h7 324 Mitte kaum aufgebogenem Rücken, vor dem Hinterrande leicht quer eingedrückt ‚und dieser Eindruck jederseits flach erweitert, längs dem Vorderrande etwas eingeschnürt; die spitzen Vorderecken tief eingezogen und dadurch das seitlich nach vorn verschmälerte Hals- schild hier noch stärker verengend; die vorn tief herabgezogenen Seiten fein gerandet, hinter der Mitte kaum erweitert, vor ihr sanft ausgeschweift. Die stumpfwinkligen Hinterecken mit einer kurz aufgebogenem Schwiele besetzt; der Hinterrand jederseits des schma- len, etwas aufgebogenen Mittelzipfels leicht ausgebuchtet. Die Ober- fläche grob und ziemlich dicht punktirt, mit lackglänzendem Zwi- schengrunde ; die Farbe hell rostgelb, das Innere der Punkte und einige Wolkenflecke dunkler rostroth. Von den letzteren liegt ein grösserer vor dem Mittelzipfel, und lässt sich, ob auch abgeschwächt, his zum Vorderrande verfolgen, ein etwas kleinerer jederseits in der niedergedrückten Stelle vor dem Hinterrande, vorn anscheinend mit dem zerfliessenden Vorderende des Mittelfllecks zusammenhän- gend. Das Schildchen stark ansteigend, fast gleichseitig dreieckig, mit undeutlichem Hinterzipfel kurz abgestutzt, glänzend dunkelrost- braun. Die Deckschilde etwas breiter als das Halsschild, flach ge- wölbt, kaum , länger als breit und hinten ziemlich flach abfal- lend, hinter der scharf aufgeworfenen Wurzelkante schmal aber tief quer gefurcht und auch ‚hinter dem Schildchen auf der Naht sanft niedergedrückt, die kurzen Schulterbeulen innerseits durch jene Querfurche kräftig abgesetzt; auch die Seitenlappen nur schwach, mit breitem, vereinzelt punktirtem umgeschlagenem Rande, über ihnen die Deckschilde leicht zusammengedrückt. Die Punktstreifen ziemlich fein, auf der vorderen Hälfte zwischen Naht und Schulter- beulen unregelmässig verdoppelt, die hinter letzteren liegenden auf der Mitte mehr oder weniger gestört und in vereinzelte Punkte aufgelöst, der sechste bald abgerissen, der achte und noch mehr der neunte über dem Seitenlappen etwas stärker eingegraben. Die Zwischenräume flach, nur der achte und neunte auf der vorderen Hälfte flach gewölbt; die Oberfläche lackglänzend. Die Färbung lässt sich am besten als hochgelb ansehen, die Punktstreifen in rostrothe Längslinien eingedrückt oder durch solche. verbunden, auch das Innere der vereinzelten Punkte im sechsten und sieben- ten Streifen, sowie in dem theilweise in solche aufgelösten abge- kürzten und ersten Streifen gleichfalls rostroth. Besonders deut- lich sind diese rostrothen Längslinien auf dem zweiten, dritten, 325 vierten und EHRE auch auf den Hinterenden des neunten Strei- fens, sodass die Flügeldecken dadurch als mit abwechselnd rostro- then und gelben Längslinien besetzt erscheinen; rostroth sind aus- serdem die Schulterbeulen, der umgeschlagene Rand der Seiten- lappen, ein zarter Saum um Naht, Spitze und Aussenrand, welcher von der Spitze bis zum Seitenlappen mit dem zehnten Streifen zu- sammenhängt und von da ab dem umgeschlagenen Rande des Sei- tenlappens sich anschliesst; eben so fliesst auf der Mitte des neun- ten Zwischenraums die braune Färbung des neunten und zehnten Streifens zusammen, und füllt denselben dadurch fast vollständig aus. Das’ Pygidium schmutzig gelb, die Unterseite mit den Beinen hellgelblichbraun, Füsse und Brust dunkler gebräunt. Das Proster- num ziemlich breit, grob gerunzelt: das letzte Segment des ? mit einer tiefen, glänzenden Grube, das d unbekannt. Aus Brasilien (von S. Joao del Rey: Sello im Mus. Bero!.). Achte Rotte. Körper von mittlerer oder untermittlerer Grösse, breit und flach gewölbt, gleichbreit; das Halsschild in der Mitte breit quer aufgewölbt, und dem entsprechend seitlich in brei- tem Bogen erweitert, hinten wieder eingezogen. Die Farbe schwarz mit röthlicher, gelblicher oder weisser, mehr oder weniger schwarz gezeichneter Oberseite, seltener oben schwarz mit weissen Zeich- nungen. Arten aus Brasilien und den La-Plata-Ländern. 39. M. 13 punctatus m. Oben lehmgelb, Kopf, Schildchen, sieben Flecke des ungleichmässig punktirten Halsschilds und drei der Flügeldecken (2, 1) nebst der Unterseite schwarz; die Punkt- streifen fein, vorn durch überzählige Punkte gestört und stellen- weise verdoppelt, mit flachen, wenig glänzenden Zwischenräumen. L. 3—31/,‘, Br. 11, —1?),". Der Kopf schwarz, fein aber dicht punktirt, mit knochengel- ber glänzender Oberlippe, die grossen, breit und tief ausgebuchte- ten Augen auch bei dem & weit getrennt, und zwischen ihnen eine feine, aber deutliche Stirnlinie. Die Fühler nicht von halber Kör- perlänge und oberwärts wenig erweitert, das Wurzelglied stark keu- lig aufgetrieben,, das zweite kurz birnförmig, das dritte doppelt- und das vierte dreimal länger als das zweite, und letzterem die folgenden bis auf das etwas kürzere zehnte gleich, der Fortsatz des Endgliedes schmal dreieckig zugespitzt. Die vier unteren Glieder wachsgelb mit gebräunter Oberseite, das fünfte tiefer braun, die oberen schwarz mit dünner angedrückter greiser Behaarung. Das A 326 f Halsschild breit und ziemlich flach, hinten air in: der Mitte nur schwach, aber seitlich stärker quer aufgewölbt, die ge- randeten Seiten fast grade, mit spitzen, scharfen Vorder- und etwas stumpferen. schwach aufgebogenen. Hinterecken; der Hinterrand jederseits ‚des breiten, stumpfen Mittelzipfels etwas ausgebuchtet. Die gewöhnlichen seitlichen Eindrücke überaus schwach, über den Vorderecken das Halsschild etwas stärker schräg zusammengedrückt. Die Oberfläche ziemlich dicht, aber ungleichmässig und nicht tief puhktirt, mit mässig glänzendem, stellenweise gerunzeltem Zwischen- grunde, schmutzig lehmgelb, hinten fein schwarz gesäumt, mit sie- ben in zwei Querreihen gestellten schwarzen Flecken; in der er- sten deren vier, die seitlichen rund, die mittleren grösseren etwas schräg nach Hinten und Innen ausgezogen; in der hinteren Reihe drei, in der Mitte ein kleiner, länglicher 'Rautenfleck, und jeder- seits desselben ein grösserer viereckiger Querfleck, welcher von dem rundlichen Vorderflecke durch den seitlichen schwachen Quer- _ wulst getrennt wird. Das Schildchen schräg ansteigend, fast so lang wie vorn breit, hinten mit unscheinbarem Hinterzipfel scharf abgestutzt, fein punktirt, schwarz. Die Deckschilde breit und flach walzenförmig, ziemlich gleichbreit und kaum !/, länger als breit, hinter der aufgeworfenen Vorderkante quer eingedrückt, um den Hinterrand des Schildchens etwas aufgetrieben, und von hier aus seitlich stärker-, den Rücken entlang flacher abfallend, mit kurz abwärts gekrümmter Wölbung; Schulterbeulen und Seitenlappen wenig entwickelt, und über den letzteren ein breiter, seichter Quer- eindruck. Die Punktstreifen fein, bis über die Mitte hinaus durch überzählige, die Streifen theilweise verdoppelnde Punkte getrübt; die Zwischensäume flach mit mässigem Glanze. Die Farbe lehm- gelb, manchmal ins hell Knochengelbe verblichen, Naht und Aus- senrand zart bräunlich gesäumt, und auf jeder Flügeldecke drei schwarze Flecke, die beiden vorderen länglich, der äussere kleinere auf der Schulterbeule, der innere doppelt grössere zwischen ihr und dem Schildchen, vorn an den Quereindruck hinter der Wurzel ge- lehnt; der einzelne hintere als schmales Längsfleckchen auf der Wölbung in der verlängerten Richtung des Schulterflecks. Zuwei- len sind die Flecke zu grösseren, spitz dreieckigen Flecken ausge- zogen, die vorderen mit der Spitze nach hinten, der hintere nach vorn gekehrt, selbst die vorderen mit den einander zugewandten Enden ihrer Grundlinien einander berührend. Das Pygidium sehr 327 fein punktirt, weisshaarig, ziemlich ‚hell knochengelb, jederseits mit einem bräunlichen Fleckchen. Unterseite und Beine sehr kurz und dünn 'greishaarig, die Hüften- und ein breiter verwaschener Rand des Hinterleibes schmutzig gelb, seltner der ganze Hinterleib schmutzig gebräunt; das Prosternum breit, hinten tief längsrinnig. Das letzte Segment des*d in der Mitte sehr leicht eingedrückt, das ‘2 unbekannt. | Aus Brasilien (Mus. Dohrn. Deyrolle. Clark. Berol. Vindob.). In dem von Fry stammenden Stücke des Mus. Dohrn ist Rio de Jan. als Fundort angegeben ; das Exemplar des Mus. Berol. ist von Sello bei S. Joao del Rey gefunden worden. 40. M. luniger m. Schwarz, zwei Flecke des Kopfes, zwei Mondflecke und eine Mittelbinde des grob punktirten Halsschildes, drei abgekürzte Querbinden und die Spitze der Flügeldecken mit den Seiten des Pygidiums und des Hinterleibes weiss ; die Punkt- streifen ziemlich regelmässig, längs der Naht durch überzählige Punkte getrübt, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 21/, — 32, 4» Br. 11,2, u Die grösste Art dieser Rotte, übrigens in der Zeichnung und im Habitus den nächstfolgenden überaus ähnlich. Der Kopf flach mit scharf und tief eingeschnittener Längslinie, das Kopfschild et- was eingezogen und oben nur undeutlich abgegränzt. Die Ober- fläche grob und ziemlich dicht punktirt, mit sparsam weisslich be- haartem, dazwischen glänzendem Zwischengrunde. Die Farbe schwarz, ein bis auf das Kopfschild reichender Längsfleck zwischen den Fühlern und ein grosser, die beiden oberen inneren Augenränder berührender Querfleck auf der Stirn weiss. Die grossen Augen schmal aber tief ausgebuchtet, auch bei den d getrennt. Die Mund- theile bis auf die weissliche, in der Mitte verwaschen geschwärzte Oberlippe schwarz. Die Fühler von mehr als halber Körperlänge, derb und kräftig, das zweite Glied kurz und knotig, das dritte 21/,mal, das vierte viermal länger als das zweite, das fünfte noch etwas vergrössert, und dem letzteren die oberen gleich, dabei mäs- sig verbreitert und zusammengedrückt, mit kurz dreieckigem, in- nerseits durch eine tiefe Ausrandung abgesetztem Fortsatze des Endglieds. Die Farbe schwarz, die drei oder vier unteren an der Spitze und Unterseite verwaschen gebräunt. Das Halsschild kurz und breit, die Längsfirste hinter der Mitte leicht aufgebogen, nach vorn sehr schwach abwärts gekrümmt, das Mittelfeld hinten quer 328 niedergedrückt; die Seiten fein gerandet, in der Mitte schwach bauchig erweitert, vor ihr gegen die spitzen stark eingezogenen Vorderecken hin’ leicht ausgeschweift, auch die wieder eingezogenen stumpfwinkligen Hinterecken durch eine aufgebogene Schwiele zu- geschärft. Der Hinterrand jederseits merklich ausgeschweift, mit aufwärts gekrümmtem Mittelzipfel, und zu jeder Seite der vor letz- terem liegenden niedergedrückten Fläche am Hinterrande ein schma- ler Quereindruck. Die Punktirung grob, zumal nach den Seiten zu ziemlich dicht, mit glänzendem Zwischengrunde. Die Farbe schwarz, eine Vorder- und Hinterrand berührende Mittelbinde und die Sei- ten weiss; die Vorder- und Hinterenden dieser Seitenbinden krüm- men sich längs Vorder- und Hinterrand einwärts, und bilden da- durch jederseits einen, einem plumpen ( ähnlichen Mondfleck. Das Schildchen stark ansteigend , quer viereckig und hinterwärts etwas verschmälert, mit flachem Hinterzipfel grade abgestutzt, glänzend schwarz. Die Deckschilde breit und flach walzenförmig, vorn etwas breiter als das Halsschild, hinter der scharf erhöhten Vorderkante _ mässig quer eingedrückt, und dieser Eindruck innerseits der .brei- ten Schulterbeulen-hinterwärts erweitert; der Rücken um das Schild- chen etwas aufgetrieben, hinter demselben breit quer niedergedrückt und bis zu der schwach abfallenden Wölbung hin allmählich ver- flacht; die Seitenlappen tief herabgezogen. Die Punktstreifen im Ganzen regelmässig, vorn kräftig und hinterwärts allmählich abge- schwächt, jedoch nirgends ganz verwischt, längs der Naht beson- ders in und hinter dem Quereindrucke bis zur Wölbung hin durch eine überzählig eingestreute ziemlich dichte und derbe Punktirung verdunkelt. Die Zwischenräume glatt und ziemlich glänzend, die Farbe schwarz, auf jeder Flügeldecke ein Vorderfleck im Schild- chenwinkel und ein Hinterfleck vor der Spitze weiss; jener das abgerissene Innenende einer weissen Wurzelbinde, deren anderes Ende in dem Eindrucke innerseits der Schulterbeule beginnt, letz- tere längs der Schulter umzieht, und sich dann mit mondförmi- ger, den Seitenlappen mit einschliessender Krümmung hinterwärts an die zweite Binde anschliesst. Diese liegt vor der Mitte, ist et- was wellig gebogen und erreicht die Naht nicht ganz; dicht vor der Wölbung liegt dann noch eine dritte, gleichfalls wellig gebogene und weder Naht noch Seitenrand erreichende Querbinde, und un- ter derselben der schon genannte rundliche Spitzenfleck ; übrigens die Ränder dieser weissen Zeichnungen brandig umsäumt. In der 329 Regel :'sind diese Zeichnungen sehr: dick und breit, zuweilen aber wird besonders die zweite und dritte Binde sehr schmal, und dann schwindet auch der Spitzenfleck zu einem schmalen Querfleckchen zusammen. Das Pygidium fein punktirt und behaart, glänzend schwarz, oben: jederseits am Rande ein dreieckiger, sich an die Zeichnung des letzten Bauchringes anschliessender weisser Fleck. Auch die Unterseite mit den Beinen schwarz, kaum behaart , die Hüften gebräunt, der Hinterleib breit weiss gerandet, welcher Rand . sich auf dem letzten Ringe zu einem jederseits über 1/, des Rin- ges einnehmenden Querflecke erweitert. Das Prosternum breit, grob runzlig punktirt, hinten der Länge nach vertieft und in einen stumpf 'zugerundeten Lappen auslaufend. Das letzte Segment des d mit einem glänzenden seichten- Längseindrucke, das ? mit einer ‚tiefen, seitlich breit niedergedrückten Grube. Aus Bräsilien (Mus. Hamburg. Thorey. Dohrn. nie Riehl. Baly. Clark) und Montevideo (Mus. Saunders). 41. M. crassicollis m. Schwarz, der Kopf, der vorn und hinten unterbrochene Rand nebst einer abgekürzten Mittelbinde des grob punktirten Halsschilds, das Schildchen und sechs theilweise zusammenhängende Flecke den Flügeldecken (2, 2, 1, 1) mit dem Pygidium und dem Hinterleibsrande weiss, die Beine rostroth; die Punktstreifen deutlich, mit flachen, glänzenden Zirikcheniunien L; Brik; Br. Hi, yak, : Dem vorhergehenden ähnlich, aber bei bedeutend geringerer Grösse verhältnissmässig breiter und gedrungener, ausserdem an der Färbung des Schildchens und der Beine von ihm leicht zu unterscheiden. Der Kopf flach mit feiner Stirnlinie und etwas eingezogenem Kopfschilde, mit vereinzelten, ziemlich deutlichen Punkten besetzt, weiss; ein schmaler Nackenstreif, die Augenbuch- ten und Fühlerhöcker schwarz, Oberlippe und Mundtheile roströth- lieh mit gebräunten Tasterspitzen , die gleichseitig-dreieckig ausge- buchteten, auch bei dem & weit getrennten Augen schwarz. Die Fühler (des d) von ?/, der Körperlänge, derb und kräftig, das zweite Glied kugelig, das dritte doppelt- und das vierte 2'/,mal länger, das fünfte und die folgenden einander gleich, je ein wenig länger als das vierte, dabei die oberen nur schwach, erweitert und zusammengedrückt. Die Farbe der fünf unteren rothbraun mit ge- schwärzter Oberseite, der oberen schwarz mit dünner, greiser Be- haarung. Das Halsschild nicht ganz doppelt so breit wie lang, 330 hinter der Mitte sehr breit quer: aufgewölbt und von da 'ab hinter- wärts abgeflacht, nach vorn sanft abwärts gekrümmt, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein gerandet, nach unten etwas eingezo- gen, in der Mitte in flachen Bogen erweitert, vor ihr leicht ausge- schweift; die Hinterecken scharf stumpfwinklig, der Hinterrand doppelt ausgebuchtet mit wenig bemerkbarem Mittelzipfel. Die Oberfläche grob zerstreut punktirt mit lackglänzendem Zwischen- grunde, schwarz; ein breiter, vorn und hinten im mittleren Drittel unterbrochener Rand und eine hinterwärts abgekürzte Mittellinie weiss; diese weisse Färbung überall nach’ Innen brandigbraun be- gränzt, und auch der Hinterrand, besonders am Mittelzipfel, eben so gesäumt, und bei einem der vorliegenden Stücke vor dem letz- teren noch ein unscheinbares, weissliches Fleckehen. Das Schild- chen sehr schräg ansteigend, nicht so lang wie vorn breit, hinter- wärts verschmälert und mit deutlichem Hinterzipfel breit zugerun- det, glänzend weiss mit gebräuntem Saume. Die Deckschilde kurz und gedrungen, kaum Y, länger als breit, auf dem Rücken flach gewölbt und hinten mit kurzer Wölbung abfallend, hinter der Wur- zel kaum quer niedergedrückt, die eckigen Schulterbeulen inner- seits durch einen dreieckigen Eindruck abgesetzt; die Seitenlappen schwach, und über ihnen die Detkschilde auch nur schwach, aber breit zusammengedrückt. Die Punktstreifen vorn kräftig, zunächst der Naht und hinter den Schulterbeulen stellenweise verdoppelt und dadurch gestört, auf dem letzten Viertel sehr schwach und unter der Wölbung erloschen, mit flachen, besonders hinterwärts glän- zenden Zwischenräumen. Die Zeichnung im Ganzen der vorherge- henden Art entsprechend. Am Vorderrande stehen zunächst auf jeder Flügeldecke zwei kleine weissliche Flecke, der äussere in- nerseits der Schulterbeule, der innere mehr linienartige am Schild- chen und hinter diesem mit seinem Gegenflecke zusammenstos- send; ein zweites Paar steht vor der Mitie, der innere, grössere rund und frei, der äussere, kleinere an den Seitenrand gelehnt und längs demselben durch einen den Seitenlappen mit einschliessen- den Randbogen um die Schulterbeule herum mit dem äusseren Pen e Vorderflecke verbunden: dann folgt ein etwas welliger, bindenarti- _ ger Querfleck auf der Wölbung, zwischen dem zweiten und neun- ten Punktstreifen, und endlich noch ein vereinzelter rundlicher Fleck hinten im Nahtwinkel; die weissen Flecken auch hier bran- 331 digbraun. gesäumt, und die Spitze mit dem hinteren Theile von Naht und Aussenrand eben so eingefasst. Aendert jedoch ab ß. der innere Fleck des zweiten Paares mit dem äussern zu einer abgekürzten Querbinde zusammengeflossen, welche "eine der vorhergehenden 'Art ganz gleiche Zeichnung herstellende Verbin- dung jedoch bei dem einzigen wir vorliegenden Stücke dieser Ab- änderung nur auf der rechten Flügeldecke vollständig zu Stande gekommen ist. ‘ Das: Pygidium weiss mit roströthlicher Spitze und oben breit geschwärztem Saume; die Unterseite schwarz, bei einem der vorlie- genden Stücke fast ins Rostbräunliche fallend, der Hinterleib breit weiss gesäumt. Die Beine rostroth, die Schienenenden und Füsse schmutzig geschwärzt. Die Vorderschenkel stark aufgetrieben, das Prosiernum ‚hinten schmal und tief längsrinnig. Das letzte Seg- ment, des d hinten mit einem leichten, glänzenden Eindrucke, das 2. ‚mit einer mässig vertieften gleichfalls glänzenden und den weiss- lichen Band des Hinterleibs unterbrechenden Grube. Aus Brasilien (v. Olfers im Mus. Berol.). 42. M. albopietus Bug. Schwarz, zwei Flecke des Kopfes, zwei nebst dem hakenförmigen Seitenrande des grob zerstreut punktirten Halsschilds und vier der Flügeldecken nebst dem obe- ren Theile des Pygidiums und dem Hinterleibsrande weiss; die Punktstreifen mässig, vorn gestört und hinten abgeschwächt, mit flachen, wenig glänzenden Zwischenräumen. L. 2—214'"; 4124 Y Lo: y Gestreckter und schlanker als die vorhergehendeu Arten, die weisse Zeichnung aber eben so wie bei jenen an einzelnen Stücken (ob in Folge äusserer, z. B. der Witterungsverhältnisse?) ins Gelbliche verschossen. Der Kopf flach mit feiner Stirnlinie, nicht grob aber dicht runzlig punktirt, matfschwarz; zwei unten zusammenstossen- den Schrägflecke zwischen den oberen inneren Augenrändern weiss; die nur schwach ausgebuchteten, sehr ungleich getheilten und (bei dem 2) weit getrennten Augen greis. Die Fühler sehr dünn und kaum von halber Körperlänge, das Wurzelglied stark aufgetrieben, kaum um die Hälfte länger als breit, das zweite elliptiseh, die fol- genden schon ein wenig zusammengedrückt, aber erst vom sechsten ab oberwärts leicht verbreitert; das dritte reichlich doppelt-, das vierte dreimal länger als das zweite, das fünfte bis siebente wieder gleich und je etwas länger als das vierte, die oberen sich wieder 332 allmählich verkürzend. Das Wurzelglied schwarz. mit gebräunter Spitze und Unterseite, die folgenden bis zur Wurzel des sechsten bräunlich gelb, die oberen schwarz mit dünner greiser Behaarung. Das Halsschild doppelt breiter als lang, hinter der Mitte sanft auf- gewölbt, daher die Firste vorn leicht abwärts gekrümmt, der Vor- derrand über den scharf zugespitzten Vorderecken etwas einge-, schnürt und dadurch das Halsschild verschmälernd; die Seiten sehr fein gerandet, in der Mitte rundlich erweitert, vor ihr leicht aus- geschweift, die stumpfwinkligen Hinterecken zugeschärft, der Hin- terrand jederseits gebuchtet mit unscheinbarem Mittelzipfel, und vor diesem zu jeder Seite das schräg abfallende Mittelfeld seicht quer niedergedrückt. Die Oberfläche auf der Mitte zerstreut- und etwas feiner-, seitwärts merklich dichter und dabei grob punktirt, der schwarze Zwischengrund mit schwächerem, die weisse Zeich- nung mit stärkerem Glanze. Die letztere bildet jederseits einen breiten, sich in den Vorderecken erweiternden und längs dem Vor- derrande fortziehenden Seitenrand, welcher vorn jederseits an dem entsprechenden Stirnflecke abbricht, und sich gewissermassen durch jene Stirnflecke auf den Kopf fortsetzt, und ausserdem noch zwei Mittelflecke, nämlich einen vorderen Längsfleck und einen Quer- fleck vor dem Hinterrande, welcher letztere eigentlich aus zwei, nur vorn durch eine dreieckige Ausrandung getrennten schrägen Rautenflecken zusammengesetzt ist. Das Schildchen stark anstei- gend, viereckig und hinterwärts etwas verschmälert, mit deutlichem Hinterzipfel grade abgestutzt, gleichfalls mattschwarz. Die Deck- schilde um 1/; länger als breit, flach gewölbt, hinten ziemlich schräg abfallend, die Vorderkante nur auf der innern Hälfte der Flügeldecken erhöht und von einer eingedrückten Querlinie beglei- tet, Schulterbeulen und Seitenlappen wenig bemerkbar, aber der Kiel des letzteren durch das tief einßegrabene Vorderende des Randstreifens stark herausgehoben. Die Punktstreifen aus verein- zelten Punkten gebildet, vorn ziemlich deutlich, aber mehrfach ab- gerissen, gestört und durch überzählige Punkte getrübt, hinter der Mitte regelmässiger, aber auch schwächer; die Zwischenräume flach, die Oberfläche auch hier auf dem schwarzen Grunde matter, auf der weissen Zeichnung stärker glänzend. Die letztere bildet auf jeder Flügeldecke vier, theilweise recht unregelmässig gestaltete Flecke; der erste derselben liegt vorn an der Wurzel, wo er. den ganzen Winkel am Schildchen ausfüllt, dann auswärts von ihm ein 333 schmaler , die Schulterbeule hakenförmig umziehender, auch den Seitenlappen mit begreifender und mit dem Hinterende wieder ein wenig einwärts gebogener Randfleck; der dritte ein rundlicher oder quer gezogener Fleck auf der Mitte, jener Hinterende des Rand- flecks gegenüber, wie bei der vorhergehendeu Art, und endlich noch ein Querfleck auf der Wölbung, von welchem nahe an seinem Aussenrande ein schmaler Zipfel sich hinterwärts über die Mitte hinaus erstreckt und an der Spitze zu einem breiten, den Naht- winkel einnehmenden Saume erweitert. Das Pygidium runzlig punk- tirt, weisslich mit schwarzer Spitze; Unterseite und Beine schwarz, der Rand des Hinterleibes vom Ende des Randflecks der Flügel- decken ab: breit weiss, welche Färbung sich dann auf dem letzten Bauchringe an die des Pygidiums anschliesst, gewissermassen hier wieder auf die Oberseite überspringt. Das Prosiernum grob ge- runzelt, hinten längsfurchig,' mit kurz zugerundetem Hinterende. Das letzte Segment des 2 mit der gewöhnlichen rundlichen, auf dem nicht weiss gezeichneten Theile des Segments liegenden Grube; das & unbekannt. Gleichfalls aus Brasilien (Mus. Deyrolle. Berol., das Exemplar des letzteren von Sello bei Collo del Sagramento gefunden). 43. M. hamifer m. Schwarz, ein Querfleck auf der Stirn, die hakenförmigen Seiten und eine Mittellinie des zerstreut punk- tirten Halsschilds, und vier Flecke der Flügeldecken mit dem Rande des Pygidiums und Hinterleibes weiss; die Punktstreifen fein, vorn leicht wellig, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. L. 21), — 2 Bril Ye ih; Diese Art verbindet den gestreckten Körper und die Flügel- deckenzeichnung des vorhergehenden mit der Halsschildszeichnung des M. crassicollis, ist aber von beiden leicht an der sehr feinen Sculptur der Deckschilde zu unterscheiden. Der Kopf flach mit deutlicher Stirnlinie und stark eingezogenem, oben durch einen flachen Querwulst abgesetztem Kopfschilde,; die Punktirung dicht und deutlich mit glänzendem Zwischengrunde, die Farbe schwarz, die in der Mitte gebräunte Oberlippe und ein aus zwei verkehrt dreieckigen Flecken zusammengesetzter Querfleck zwischen den oberen, auch bei dem & weit getrennten Augenrändern, und bei einem Stücke auch noch ein rundlicher Fleck zwischen den Füh- lerwurzeln weiss. Die Fühler etwa yon halber Körperlänge, das zweite Glied knotig, kaum länger als breit, das dritte doppelt-, das 394 vierte viermal und .das fünfte fast fünfmal länger als: das''zweite, und dem fünften die oberen gleich, nur das Endglied mit seinem lang kegelförmig ausgezogenen Fortsatze fast so lang als das dritte und vierte zusammengenommen. Die Farbe schwarz, die vier un- teren an den Spitzen und auf der Unterseite gebräunt. Das Hals- schild etwa um die Hälfte breiter als lang, hinter der Mitte sanft quer aufgewölbt und nach vorn leichter, hinterwärts stärker ab- wärts gekrümmt, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein ge- randet, in der Mitte in sanften Bogen erweitert, vor ihr ein wenig ausgeschweift, die Hinterecken scharf stumpfwinklig und etwas auf- gebogen; der Hinterrand jederseits des kurzen Mittelzipfels breit ausgebuchtet und die Fläche vor dieser Ausbuchtung leicht quer niedergedrückt. Die Punktirung deutlich, aber sehr zerstreut, mit spiegelglattem Zwischengrunde; die Farbe schwarz, die breiten, längs dem Vorder- und Hinterrande hakenförmig nach Innen umgeboge- nen Seitenränder und eine ebenso breite, über die Firste sich hin- ziehende Mittellinie weiss. Das Schildchen schräg ansteigend, nicht so lang als vorn breit, hinterwärts verschmälert und mit sehr lan- gem Hinterzipfel abgestutzt, fein punktirt und noch feiner behaart, schwarz. Die Deckschilde gestreckt viereckig, um etwa !/, länger als breit, der Rücken hinter dem Schildehen leicht eingedrückt und hinten mit mässiger Krümmung abfallend, hinter der scharf erhöhten Vorderkante schmal aber: tief quer gefurcht, die Schulter- beulen schmal zusammengedrückt und auch die. Seitenlappen nur wenig ausgebildet. Die Punktstreifen fein und auf der: Wölbung fast erloschen, längs der Naht und an den Schulterbeulen durch überzählige Punkte verdunkelt, die flachen Zwischenräume mit ziem- lichem Glanze. Die Farbe schwarz, die weisse Zeichnung ganz wie sie bei der vorigen Art beschrieben worden, ‘nur der hintere (weisse) Fleck noch mehr in die Quere gezogen, sein 'hinterer Zipfel fast von der Mitte seines Hinterrandes ausgehend, ‚und des- sen Hinterende im Nahtwinkel wieder angelhakenförmig die Naht entlang nach vorn gekrümmt. Der Randfleck zeigt bei dem einen der beiden vorliegenden Stücke keine nach Innen vorspringenden Enden, bei dem andern sind sie vorhanden, und das hintere tritt hier soweit vor, dass es mit dem Mittelflecke zu einer der Binden- zeichnung des M. luniger gntsprechenden Querbinde zusammen- fliesst. Pygidium und Unterseite fein runzlig punktirt und dünn 335 greishaarig, jenes weiss mit schwärzlichem oberen Rande, diese schwarz, breit weiss gesäumt. Auch die Beine schwarz. Das Prosternum ziemlich breit, hinten tief rinnenförmig, mit etwas ab- wärts gebogenem Hinterende. Das letzte Segment des d mit. einer leicht quer niedergedrückten, glänzenderen Stelle; das 2 un- bekannt. | Aus Brdsilien (Mus. Berol., von Sello gesammelt). 44. M. triplagiatus m. Schwarz, drei Stirnflecke, die Sei- ten und zwei Hinterflecke des grob und dicht punktirten Hals- schilds, eine unregelmässige schräge Längsbinde der, Flügeldecken und ein Spitzenfleck der Schenkel weiss; die Punktstreifen vorn derb und durch überzählige Punkte getrübt, hinten schwächer, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 1°/,‘; Br. 1“. Kürzer und flacher als die vorhergehenden und dadurch mehr zu dem Habitus des gemeinen M. limbiventris und seiner Verwandten hinüberleitend. Der Kopf flach mit etwas eingezogenem Kopfschilde und breitem, unten dreieckig 'erweitertem Stirneindrucke; die Punk- tirufg auf: der unteren Stirn und dem Kopfschilde grob und tief, in den breit dreieckigen Augenbuchten feiner, aber dichter gedrängt, oberwärts fein und zerstreut, mit glänzendem Zwischengrunde. Die Farbe schwarz mit; schmutzig gebräunten Mundtheilen; Oberlippe und Wangen, -ein viereckiger Fleck zwischen den Fühlern und zwei Längslinien, welche. mit ihren unteren Innenenden die oberen Ecken jenes Fleckes berühren, weiss. Die Fühler bei ‘den vorliegenden Stücken nicht mehr vollständig, die fünf unteren Glieder durch- scheinend hell röthlich gelb mit einem schwarzen Längswische auf der Oberseite, welcher bei dem stark aufgetriebenen Wurzelgliede dieselbe ganz einnimmt, die oberen Glieder mässig zusammen- gedrückt und erweitert, soweit sie vorhanden sind, schwarz mit dünner greiser Behaarung. Das Halsschild breit und flach gewölbt, etwa 2!/,mal breiter als lang, hinter der Mitte sanft quer aufge- wulstet, vorn über den scharf spitzwinkligen Vorderecken zusam- meugedrückt und dadurch erweitert, die Seiten fein gerandet, nach unten und vorn schräg fast in graden Linien convergirend, die stumpfwinkligen Hinterecken mit einer kurzen, scharf aufgebogenen Schwiele besetzt, der Hinterrand jederseits sanft ausgebuchtet, und das Mittelfeld vor dem kurzen Mittelzipfel quer niedergedrückt. Vor jeder Seite des Hinterrandes ein schwacher Schrägeindruck, und ein noch schwächerer weiter vorn nach. den Vorderwinkeln 336 hinziehend. Die Punktirung nicht sehr dicht, ‚aber: grob, mit glän- zendem Zwischengrunde; die Farbe schwarz, ein ziemlich. breiter, in den Vorderwinkeln hakenförmig sich am Vorderrande fortsetzen- . der Seitenrand und zwei Schrägflecke vor dem Mittelzipfel ‚des Hinterrandes weiss; auch zeigt der‘Vorderrand über dem Nacken bei beiden vorliegenden Stücken ein paar weissliche Querfleckchen, so dass auch wohl Stücke mit zusammenhängend weissem ‚Vorder- rande gefunden werden könnten. Das Schildchen schräg ansteigend, merklich kürzer als vorn breit, hinterwärts mit leicht ausgebuch- teten Seiten ‚verschmälert, mit abgerundeten Ecken ‘und kurzem Hinterzipfel breit abgestutzt, äusserst fein und .dieht punktirt, schwarz. Die Deckschilde länglich viereckig, gleichbreit und hinten kurz abgerundet, etwa um !/, länger als breit, auf dem Rücken flach gewölbt, vorn nur leicht quer niedergedrückt; die länglichen Schulterbeulen wenig vortretend, auch die Seitenlappen nur schwach entwickelt und über ihnen die Deekschilde breit schräg zusammen- gedrückt. Die Punktirung auf der vorderen Hälfte grob, nicht sehr dicht, aber wenig geordnet, mit Ansätzen und Bruchstücken fegel- mässiger Punktstreifen, von denen nur der neunte etwas deutlicher zu erkennen ist; hinter der Mitte werden die Punkte feiner, 'spar- samer, und ordnen sich etwas mehr zu welligen Streifen, die aber auch schon vor der spiegelglatten Spitze fast ganz. verschwinden. Die dadurch gebildeten Zwischenräume flach, .stark glänzend, der vordere Zwischengrund: zu unordentlichen Runzeln verfliessend, von etwas schwächerem Glanze. Die Farbe schwarz, ein grosser läng- lich viereckiger, die grössere äussere Hälfte: der Wurzel: und: die kleinere Vorderhälfte des Aussenrandes einnehmender: Schulterfleck und die Spitze weiss, beide bei den beiden vorliegenden Stücken durch einen schmaleren, unregelmässig begränzten, nach hinten gerichteten weissen Schrägwisch verbunden, wodurch die schwarze Grundfarbe in einen gemeinsamen viereckigen Nahtfleck und einen länglichen, jederseits die hintere Hälfte des Aussenrandes einneh- menden Randfleck zerrissen wird. Pygidium, Unterseite ‚und: Beine fein punktirt, dünn greishaarig, schwarz; die. Schenkel auf der Aussenkante vor dem Knie mit einem kleinen weisslichen Fleck- chen, welches bei einem der beiden vorliegenden Stücke auf den Vorderschenkeln fehlt; die letzteren ausserdem an der Wurzel auf der ausgehöhlten Innenseite gebräunt und auch die Vorderhüften gelblich. Das Prosternum fast der ganzen Länge nach seicht 337 rinnenförmig vertieft. Das letzte Segment des d mit einer seicht quer niedergedrückten, etwas glänzenden Stelle, das ? unbekannt. Ebenfalls aus Brasilien (von S. Joao del Rey; Sello im Mus. Berol.). | | Ä 45. M. gentilis m. Oben weisslich gelb, eine lappige Zeich- nung des zerstreut punktirten Halsschilds, eine hinten fleckig er- weiterte Nahtbinde und ein hinterer Randwisch der Flügeldecken schwarz, unten schwarz, ein breiter Saum des Hinterleibes, die Schulterblätter und die Beine gelb mit schwarzbunten Schenkeln; die Punktstreifen vorn unregelmässig verdoppelt, mit hinten flachen, _ glänzenden Zwischenräumen. L. 12/3; Br. 34". Dem folgenden M. limbiventris allerdings sehr ähnlich, aber doch auch wieder von ihm namentlich in der Farbenvertheilung so sehr abweichend, dass ich beide nicht wohl mit einander ver- binden kann. : Der Kopf flach mit etwas eingezogenem Kopfschilde und deutlicher Stirnlinie, ziemlich dicht punktirt, weisslich gelb mit mässigem Glanze; der Nacken, die Fühlerhöcker und der un- tere Rand des Kopfschildes schwarz, das Innere der Punkte und die Stirnlinie nebst den Kinnbacken gebräunt, die tief ausgebuch- teten, auch bei dem d weit getrennten Augen greis. Die Fühler fadenförmig, von mehr als halber Körperlänge, oben sehr schwach verbreitert und zusammengedrückt, das fünfte Glied das längste, das vierte und sechste gleichlang und je etwas kürzer als das fünfte. Die Farbe greisgelb, die sechs oberen mit stark rauch- grauem Anfluge. Das Halsschild im letzten Drittel leicht quer auf- gewölbt und von da ab nach vorn in sanfter Krümmung, hinter- wärts mit einer breiten Schrägfläche abfallend, über den spitz- winkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert, die Seiten fein gerandet, in der Mitte bogig erweitert, vor ihr stark ausgeschweift, die Hinterecken fast rechtwinklig, scharf aufgebogen, der Hinterrand doppelt ausgebuchtet mit wenig vortretendem Mittelzipfel, und vor diesem jederseits ein leichter Schrägeindruck. Die Punktirung deutlich aber zerstreut, mit glän- zendem Zwischengrunde; die Färbung lässt sich am ‚besten als schwarz bezeichnen, und dann ist ein breiter Seiten- und Vorder- rand, letzterer im mittleren Drittel unterbrochen, ein zugleich den Mittelzipfel einnehmender und vorn bis auf zwei Drittel gespaltener viereckiger Fleck auf dem Hinterrande, und eine die vorderen 2, der Mittelfirste einnehmende Längslinie weisslich gelb. Das XV, 22 338 Schildchen schräg ansteigend, quer viereckig. hinten mit deutlichem Hinterzipfel grade abgestutzt, schwarz, die Hinterhälfte bis auf den schwärzlichen Saum gelb. Die Deckschilde um !/; länger als breit, länglich viereckig, der abgeflachte Rücken hinten mit mässiger Krümmung abfallend, hinter der scharfen. Vorderkante tief quer gefurcht, die schmalen Schulterbeulen kurz aber eckig hervortretend, die Seitenlappen auch nur kurz, aber über ihnen die Deckschilde kräftig zusammengedrückt. Die Punktstreifen ziemlich regelmässig, deutlich, die der Naht zunächstliegenden vorn verdoppelt und da- durch deren Zwischenräume als schmale, flache Rippen emporge- hoben: hinter der Mitte werden die Punkte feiner, die Streifen regelmässiger, die Zwischenräume breiter und flacher, stärker glän- zend, und die Spitze unter der Wölbung spiegelglatt. Die Farbe weisslichgelb; Schulterbeulen, Seitenlappen und der hintere Saum von Naht und Spitze dunkler ins Bräunliche fallend, eine bis zur Wölbung reichende und hier jederseits zu einem viereckigen Flecke erweiterte Nahtbinde, und ein breiter, . die Mitte des Seitenrandes vom Seitenlappen bis zur Wölbung einnehmender, nach Innen bis zum achten Streifen reichender Längswisch schwarz. Pygidium und Unterseite fein und dicht punktirt, dünn weisslich behaart, erste- res gelblich, der obere Rand und die Spitze schwarz; der Hinter- leib schwarz mit breitem gelbem Rande und gleichfalls gelben Sei- tenzipfeln des ersten Ringes; auch die Brust schwarz, die Hüften, Innenränder der Parapleuren und Schulterblätter weisslich. Auch die Beine weisslich, die Schenkel auf der Aussenkante breit ge- schwärzt, welche Färbung an den aufgetriebenen Vorderschenkeln fast die ganze äussere Hälfte der breiten Unterseite einnimmt. Das Prosternum hinten schmal rinnenförmig, lang greishaarig, mit dem umgeschlagenen Rande des Halsschilds gelb. Das letzte Segment des 8 seicht quer eingedrückt und dahinter in einen stumpfen Höcker aufgetrieben; das ? unbekannt. Ebenfalls aus Brasilien (v. Olfers im Mus. Berol.). 46. M. limbiventris Stäl. Oben knochengelb mit schwarz- buntem Kopfe, zwei Winkelflecke des zerstreut punktirten Hals- schilds, das Schildchen, zwei Längsflecke, eine Längsbinde und der Aussenrand der Deckschilde schwarz, Pygidium, Unterseite und Beine schwarz- und gelbbunt; die Deckschilde vorn dicht und un- geordnet punktirt, seitlich und hinten regelmässiger punktstreifig 339 ” mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 12; — 21/,'; Br. 3,1 ae, Pachybrachys limbiventris Stal Till Kännedomen etc. in der Öfversigt ete. S. 62. n. 6! Im Habitus dem vorhergehenden ähnlich, aber in den Samm- lungen viei weniger selten, in der Zeichnung mehr dem oben be- schriebenen M. decumanus verwandt, aber von demselben leicht an den genäherten Augen, dem vorn viel breiteren Halsschilde und der viel feineren Sculptur der Deckschilde zu unterscheiden. Der Kopf flach mit etwas zurücktretendem Nacken, das Kopfschild seicht quer muldenförmig eingedrückt, die Oberfläche mit sehr feiner Stirnlinie, fein und dicht punktirt, mässig glänzend, schmutzig knochengelb, ein dreieckiger Fleck je um die Fühlerwurzel, und der Nacken, ebenso auch die schmal aber tief ausgebuchteten,, bei dem d einander fast berührenden, bei dem 2 von einander dop- pelt weit entfernten Augen schwarz, seltener greis. Die Oberlippe hellgelb, die Kinnbacken schwarz, die übrigen Mundtheile schmutzig durchscheinend knochengelb ; das Endglied der Vordertaster ab- gestulzt kegelförmig. Die Fühler lang und dünn, das zweite Glied ziemlich aufgeblasen birnförmig, das dritte kaum halb so dick aber doppelt länger, das vierte und fünfte noch etwas verlängert. Das sechste wieder dem vierten gleich und die folgenden je noch ein wenig verkürzt, dabei auch nur wenig verbreitert und zusammen- gedrückt. Die Farbe durchscheinend honiggelb, die oberen rauch- grau oder schwärzlich angeflogen. Das Halsschild um mehr wie die Hälfte breiter als lang, in der Mitte polsterförmig erhöht, nach dem Vorder- und Hinterrande zu sanft abwärts gekrümmt und vor letzterem tief quer niedergesenkt, über den tief eingezogenen Vor- derecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein gerandet, von den scharf stumpfwinkligen wieder stark einge- zogenen Hinterecken ab bis zu der leicht gerundeten Mitte schräg nach vorn und unten gerichtet, vor letzterer tief ausgebuchtet; der Hinterrand leicht doppelt geschweift, mit schwachem Mittelzipfel. Die Oberfläche spiegelglatt, mit vereinzelten ziemlich kräftigen Punk- ten bestreut, knochengelb; das Mittelfeld mit zwei unförmlichen, winklig gekrümmten, hinten fast den Hinterrand berührenden, vor der Mitte sich nach vorn zusammenkrümmenden schwarzen Fle- cken, welche vorn mit linienförmiger Verlängerung ihres Innen- randes bis an den Vorderrand des Halsschilds reichen, vor der 22 340 | S Mitte nur durch eine leichte Längslinie, hinten aber durch einen halbkreisförmigen, auf dem Hinterrande ruhenden Zwischenraum getrennt werden; in der Mitte des letzteren noch eine feine abge- kürzte schwarze Längslinie. Seltener ist jeder Fleck in zwei klei- nere aufgelöst, und alle vier bilden dann einen auf dem Hinter- rande stehenden, oben rechts und links etwas eckig erweiterten Halbkreis: bei schlecht ausgefärbten Stücken aber ist die ganze Zeichnung nicht schwarz, sondern schmutzig braun. Das Schild- chen schräg ansteigend, hinterwärts verschmälert und mit deutli- chem, flach niederliegendem Hinterzipfel abgestutzt, schwarz, seltner vor dem Hinterrande gebräunt oder schmutzig gelblich durchschei- nend. Die Deckschilde etwa um !/, länger als breit, sehr flach gewölbt und hinten kurz zugerundet, hinter dem scharf erhöhten Vorderrande quer gefurcht und von den Innenenden dieser Furche das Schildchen leicht umzogen, der Rücken hinter der Mitte noch- mals breit aber seicht quer eingedrückt. Schulterbeulen und Sei- tenlappen nur schwach entwickelt, über letzteren die Deckschilde auch nur schwach zusammengedrückt. Die Oberfläche vorn bis zur Mitte hin derb aber ziemlich dieht und unordentlich punktirt, stellenweise mit Resten gestörter Punktstreifen oder Ansätzen von solchen, nur der achte und neunte zu regelrechter Ausbildung ge- langt; hinter der Mitte entwickeln sich aus der sich immer mehr vereinzelnden Punktirung des Rückens noch einige Streifen, schwä- chen sich aber auch immer mehr ab, und sind unter der Wölbung fast ganz verschwunden, indem zugleich der Glanz der flachen Zwischenräume immer mehr zunimmt. Die Farbe knochengelb, ein feiner vorn und hinten abgebrochener Randsaum jeder Flügeldecke, eine auf der Schulterbeule beginnende bis unter die Wölbung rei- chende und im Ganzen dem neunten Punktstreifen folgende Längs- binde, und zwischen dieser und der Naht noch zwei hinter einan- der stehende, eine zweite unterbrochene Binde bildende Längsflecke schwarz. | Aendert jedoch ab P. die Seitenbinde nach Aussen überfliessend und sich an den in der Mitte geschwärzten Seitenrand anschliessend, sodass hier vorn und aussen oft nur der die Schulter umziehende Kiel des Seitenlappens mit letzterem selbst weisslich bleibt. Diese Form ist die gewöhnlichste, und wird auch von Stal a. a. O. als var. b, aufgeführt. Bei einem hierher gehörenden Stücke ist der innere 341 Hinterfleck soweit vergrössert, dass er an seinem Aussenrande mit dem hinteren Innenrande der Binde zusammenstösst. y. Die beiden Innenflecke zu einer zweiten Längsbinde zu- sammengeflossen, die Seitenbinden aber von dem, meist sich bei- derseits weiter ausdehnenden Seitensaume getrennt. Stal a. a. 0. var. c. Alle Stücke dieser Form, die ich bis jetzt gesehen, sind 9, ich habe jedoch auch zwei ? von der var. vor mir. d. Bei zwei vollständigen Längsbinden der Flügeldecken die äussere mit dem Seitenrande und auf der vorderen Hälfte auch mit der inneren zusammenfliessend, so dass beide hier nur noch durch ein feines weisses Längsfleckchen getrennt werden, sich vor und hinter diesem aber zusammenschliessen. Bei unvollständig ausge- färbten Stücken ist auch auf den Flügeldecken die Zeichnung mehr oder weniger schmutzig braun. Das Pygidium fein punktirt und behaart, knochengelb, oder auch auf der Mitte mit einem brei- ten schwarzen Längsfleck. Die Unterseite dicht, runzlig punktirt, schwarz; die Schulterblätter und der glatte Innenrand der Para- pleuren, die Vorderzipfel des ersten Bauchringes, die Seiten aller Ringe und die hintere Hälfte des letzten Ringes gelb. Auch die Beine mit den Hüften gelb, die Aussenkante der Schenkel breiter oder schmaler geschwärzt, die Schienen und die Spitzen der Fuss- glieder mehr oder weniger gebräunt. Das Prosternum schmal, vorn seicht niedergedrückt, hinten tiefer rinnenförmig, mit kurzem, zugerundetem hellgelbem Hinterende. Das letzte Segment des d- mit einer leicht niedergedrückten, stärker glänzenden Stelle, das 9 mit einer kleinen, rundlichen, mässig vertieften Grube. Aus Brasilien, und dort anscheinend nicht selten, weil in den meisten von mir verglichenen Sammlungen vorhanden. (Mus. Peitrop. Mosqu. — von Eschscholz mitgebracht. — Holm. Berol. Halens. Riehl. Schaum. Vindob. Baly. Deyrolle. Clark). Im Mus. Deyrolle ist die Art unter der Benennung Pachybr. maculatus Dej. aufgeführt. | 47. M. fricator. Röthlich, ‘der Kopf, ein Vorderfleck des derb zerstreut punktirten Halsschilds, eine Wurzelbinde und ein Hinterfleck der Flügeldecken mit den Beinen schwarz , .die Unter- seite schwarzbunt; die Punktstreifen mässig, vorn gestört, mit fla- chen, etwas glänzenden Zwischenräumen. L. 115‘; Br. 3/,". | Die vorliegende Art kommt einzelnen Formen der folgenden sehr nahe, und könnte deshalb leicht auch nur für eine Form der- 342 { selben gehalten werden, scheint mir aber doch durch den Bau des Halsschilds und die sehr gleichförmige Zeichnung der Deckschilde von derselben ausreichend verschieden. Der Kopf flach, der gan- zen Länge nach eingedrückt, und im Grunde dieses Eindrucks noch von einer feinen Stirnlinie durchzogen, die Punktirung oben sehr deutlich, : unterwärts dichter; die Farbe schwarz mit mässigem Glanze, die Oberlippe und ein äusserstes Pünktehen in den Augen- buchten röthlichgelb. Die Fühler kurz und dünn, das Wurzelglied länglich eiförmig, das zweite kugelig, das dritte doppelt länger als das zweite, das vierte noch etwas länger, und demselben je die drei folgenden gleich, die oberen wieder etwas verkürzt, vom siebenten ab stärker erweitert und zusammengedrückt, mit kurzem breitem Fortsatze des Endglieds. Die Farbe der sechs unteren gelblich mit geschwärzter Wurzel des ersten Gliedes und rauchbräunlich überlaufener Oberseite der folgenden, die oberen schwarz. Das Halsschild breit und flach gewölbt, doppelt breiter als lang, vorn seitlich stark zusammengedrückt und dadurch über den scharf spitz- winkligen Vorderecken verschmälert, die Seiten fein gerandet, in der Mitte schwach erweitert, vor ihr leicht ausgeschweift, die Hin- terecken etwas eingezogen, stumpfwinklig und mit einer kurz vor- springenden Schwielenzpitze besetzt, der Hinterrand doppelt aus- gebuchtet, etwas niedergesenkt, mit kurzem, breit zugerundetem Hinterzipfel. Der Rücken hinter dem Vorderrande etwas einge- schnürt, daher letzterer zwischen den Augen leicht schwielig er- höht, auf der Mitte jederseits ein kurzer Quereindruck , und ein zweiter, schwächerer vor dem Hinterwinkel. Die Punktirung derb, aber zerstreut mit glänzendem Zwischengrunde, die Farbe ein fah- les Rothgelb, ein hinterwärts abgerundeter verkehrt dreieckiger Vorderfleck, zwischen den Augen an den Vorderrand gelehnt, schwarz. Das Schildchen stark ansteigend, kurz und breit drei- eckig, hinten mit deutlichem Hinterzipfel grade abgestutzt, gleich- falls schwarz. Die Deckschilde flach gewölbt, hinterwärts ein we- nig erweitert, hinter der scharf erhöhten Vorderkante quer -einge- drückt, und dieser Eindruck auf jeder Flügeldecke innerseits der länglichen Schulterbeule nach hinten dreieckig erweitert, die Sei- tenlappen ziemlich lang herabgezogen und die hintere Wölbung sehr schräg abfallend. Hinter dem Schildchen auf der Naht ein flacher, breit herzförmiger Eindruck. Die Punktstreifen von mässi- ger Stärke, vorn durch Verdoppelung gestört, die seitlichen auch 343 noch über die Mitte hinaus etwas verwirrt und alle erst auf der Wölbung klar entwickelt, ‚dort aber auch sehr fein und fast erlo- schen; die Zwischenräume dach, mit mässigem Glanze. Die Farbe gleichfalls fahl rothgelb, eine jederseits abgekürzte, seitlich bis zum Aussenrande der Schulterbeule , hinterwärts bis zum Anfange des zweiten Drittels oder Viertels der Flügeldeckenlänge reichende, zu- weilen einen schmalen Nahtsaum freilassende Wurzelquerbinde schwarz, und dieselbe Färbung zeigt ein grosser rundlicher an den. Aussenrand gelehnter, aber dessen aufgebogenen Saum frei lassen- der Hinterfleck, manchmal von solcher Grösse, dass er von Spitze, Naht und Vorderbinde nur nodh durch einen schmalen bandtörmi- gen rothgelben Zwischenraum getrennt wird. Das Pygidium fein punktirt, dünn greishaarig, schwarz, mit breit fahlröthlichem Saume. Auch die Unterseite fein runzlig punktirt, dünn behaart; ein brei- ter Rand des Hinterleibs hellgelb, und dann noch ein eben so breiter bogenförmiger Innensaum jenes Randes gebräunt, innerhalb dessen das grosse Mittelfeld des Hinterleibes roströthlich erscheint. Die Hinterbrust schwarzbraun, ihre verwaschene Mitte nebst den Parapleuren und Schulterblättern roströthlich; auch die hinten rin- nentörmig vertiefte Vorderbrust schwarzbraun mit rostrothem breit abgerundetem Hinterzipfel. Die Beine schwarz, die Hüften und ' Schenkelwurzeln, bei einem der vorliegenden Stücke auch die Wur- zeln der Schienen geröthet, die Vorderschienen stets wenigstens gebräunt. Das letzte Segment des ? mit einer mässig tiefen, rund- lichen Grube; das & unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Hamburg. Lacordaire. Deyrolle). 48. M. nigro-ornatus Stäl. Schwarz mit weissem Stirn- fleck, das zerstreut punktirte Halsschild und die Flügeldecken weiss, jenes mit drei, diese mit zwei schwarzen Flecken, oder schwarz, ‚ersteres mit vier, diese mit zwei weissen Flecken, Pygidium und Hin- terleib weiss gerandet; die Punktstreifen vorn durch überzählige Punkte getrübt und gestört, hinten dgutlicher, mit flachen, glänzen- den Zwischenräumen. L. 11, —1°y'; Br. ;—11/””. Pachybrachys nigro-ornatus Stöl Till Kännedomen etc. in der Öfversigt etc. S..62.n. 5! Wiederum eine der veränderlichsten Arten, nicht blos dieser Gattung, sondern überhaupt der ganzen Familie, die sich in den Sammlungen unter sehr verschiedenen Benennungen findet, und deshalb auch schon zur Aufstellung einer ganzen Reihe von unech- 344 ten Arten Anlass gegeben hat. Der Kopf flach mit etwas zurück- tretendem Nacken, die Stirnrinne breit und seicht, das Kopfschild unten etwas eingezogen, oben nur undeutlich abgegränzt. Die Punk- tirung oberwärts zerstreut, auf dem Kopfschilde runzlig zusammen- gedrängt. Die Augen schmal aber tief ausgerandet, bei dem & einander merklich genähert, ohne jedoch zusammenzustossen, bei dem 2 doppelt weiter entfernt. Die Farbe des Kopfes glänzend schwarz, die in der Mitte gebräunte Oberlippe, ein kleiner rundli- cher Fleck zwischen den Augenbuchten, seltener noch eine un- scheinbare Bogenlinie jederseits am oberen inneren Augenrande weiss. Dieselbe vergrössert sich zuweilen, und zwar ohne Rück- sicht auf die übrige Körperfärbung zu einem verkehrt dreieckigem weisslichen Flecke, der bei einem der vorliegenden Stücke nur auf der rechten Seite vorhanden ist, und noch seltener fliessen alle diese Flecke zu einer weissen Gesammtfärbung des Kopfes zusam- men, während andrerseits auch zuweilen der weisse Stirnfleck zu einer schwachen weisslichen Längslinie zusammenschwindet. Die Fühler des d von etwas über halber Körperlänge, das ? ein we- nig kürzer, das zweite Glied kurz birnförmig, die folgenden all- mählich vergrössert, aber auch das längste (fünfte) kaum dreimal länger als das zweite, das Endglied mit kurz dreieckigem Fort- satze; dabei die oberen Glieder etwas zusammengedrückt und er- weitert. Die Farbe schwarz, Unterseite und Spitzen der unteren Glieder schmutzig gelb oder bei dunkleren Stücken gebräunt. Das Halsschild kurz und breit, mehr wie zweimal breiter als lang, oben sehr flach mit kaum gebogener Mittelfirste, über den scharfen Vorderecken etwas zusammengedrückt und dadurch mit kurzer Run- dung verschmälert, die fein gerandeten Seiten in der Mitte schwach zugerundet und vor ihr sehr seicht ausgeschweift, mit stumpfen, wieder etwas eingezogenen Hinterecken; der Hinterrand schwach doppelt ausgebuchtet, der Mittelzipfel schmal und vor demselben jederseits ein seichter Quereindruck. Die Punktirung derb aber zerstreut, mit glänzendem Zwischengrunde, bei zunehmender schwar- zer Färbung dichter gedrängt. Das Schildchen kurz und breit dreieckig, schräg ansteigend, mit flach niederliegendem Hinterzipfel grade abgestutzt, fein punktirt, schwarz. Die Deckschilde wenig breiter als das Halsschild, etwa um 1/, länger als breit, sehr flach gewölbt , hinter der scharfen Vorderkante seicht quer eingedrückt, mit länglichen,, flach höckerigen Schulterbeulen; der Rücken um 345 das Schildchen ein wenig aufgetrieben, hinter ihm quer niederge- drückt, mit wenig vortretenden Seitenlappen. Die Punktstreifen vorn sehr ungeordnet, durch überzählige Punkte verdoppelt und verdreifacht, unterbrochen und gestört, nur die äusseren etwas regelmässiger, die oberen von der Mitte ab etwas deutlicher, aber auch allmählich schwächer und zuletzt auf der Wölbung erloschen ; der Raum zunächst der Naht dicht und grob punktirt. Die Streifen des & ungleich dichter, mehr verwirrt, die Punktirung daher auf der vordern Hälfte fast siebartig zusammengedrängt. Die Zwischen- räume flach und glänzend. Die Färbung bietet vom einfarbigen Weiss bis zum fast ebenso einfarbigem Schwarz eine Reihe von Abänderungen, und es scheint mir deshalb am zweckmässigsten, dieselben nach ihrem inneren Zusammenhange ohne Rücksicht auf die Häufigkeit ihres Vorkommens zu ordnen, und dabei gleichzeitig der in der Färbung des Halsschilds vorliegenden Verschiedenheiten zu gedenken. Jene Abänderungen sind nun: &. Deckschilde rein weiss oder (bei anscheinend alten Stücken) ins Gelbliche fallend. Das Halsschild ist dann entweder gleichfalls rein weiss, zuweilen, besonders in der Mitte mit einem schwach angedeuteten gelblichen oder röthlichen verwaschenen Wolkenflecke; oder auf der Mitte des Halsschildes erscheint ein verkehrt drei- eckiger, mit der Grundlinie am Vorderrande zwischen den Augen ruhender, mit abgerundeten Seiten hinterwärts schildförmig zuge- spitzter, den Hinterrand nicht erreichender schwarzer Fleck, neben welchem zuweilen jederseits am Hinterrande sich ein schwaches bräunliches Fleckchen bemerklich macht. P. Deckschilde weiss, die Schulterbeulen mit einem feinen schwar- zen Punkte bezeichnet, die Flügeldecken auf der Wölbung mit einem schräg nach hinten und aussen gerichteten schwarzen Flecke zwi- schen dem 4. und 9. Punkistreifen; das Halsschild wie bei den zuletzt erwähnten Stücken der var. «., mit denen die vorliegende Form im Mus. Deyrolle unter dem Namen Pachybr. ocecipitalis Chv. verbunden war. y. Die Flügeldecken mit zwei grossen schwarzen Flecken, der vordere ein viereckiger Querfleck hinter der Wurzelkante zwischen dem zweiten und neunten Streifen, innerseits der Schulterbeulen meist etwas ausgerandet und dadurch seine Entstehung aus zwei zusammengeflossenen Flecken andeutend, der hintere ein halbrunder Fleck von der Mitte bis über die Wölbung hinausreichend; alle 346 Flecke zugleich brandig gesäumt, und von Naht, Wurzel und Aussen- rand durch einen schmäleren, von einander und der schwarz ge- säumten Spitze durch einen etwas breiteren Zwischenraum getrennt. Auf dem Halsschilde erreicht der schildförmige Mittelfleck mit sei- . ner Spitze den Hinterrand und jederseits von ihm liegt auf dem letzteren ein kürzeres, gleichfalls schwarzes Längsfleckchen. Diese Form, deren Zeichnung bei schlecht ausgefärbten Stücken nicht schwarz, sondern braun erscheint, ist der eigentliche von .Stal a. a. O. beschriebene Pach. nigro-ornatus, und sie gehört zu den we- niger seltenen: sehr selten dagegen sind Stücke, bei denen unter vollständiger Ausfärbung der Deckschildsflecke die Zeichnungen des Halsschildes nicht schwarz, sondern rostroth erscheinen. - ö. Die Flecke der Flügeldecken soweit vergrössert, dass der vordere Vorderrand und Naht erreicht und sich dadurch eine ge- meinsame, von einer Schulterbeule zur andern reichende schwarze Wurzelbinde bildet; auch die hinteren Flecke erreichen Naht und Aussenrand, beschränken das Weiss der Spitze auf ein Fleckchen im Nahtwinkel, und fangen an, längs der Naht durch einen bräun- lichen Schatten mit der Vorderbinde zusammenzufliessen, bis endlich letzteres wirklich erfolgt und sich auch hier die breite Naht eben so intensiv schwarz färbt. Weiss bleibt dann auf der Flügeldecke nur noch jener Spitzenfleck und eine innerseits abgekürzte Quer- binde auf der Mitte, deren Aussenende sich an den hier weiss verbliebenen Seitenlappen nebst dem vordern Theile des neunten Zwischenraums anschliesst und mit diesem einen schmalen vorn bis zur Schulter reichenden Hakenfleck bildet. Das Halsschild wie bei y., oder die beiden hinteren Fleckchen mit ihren oberen Innen- enden den Schildfleck erreichend, wodurch neben dem Hinterrande des letzteren vor dem Mittelzipfel zwei kleine weisse Fleckchen abgesondert werden. Diese Form ist P. marginiventris Chv. apud Deyr.; bei Stücken mit bräunlicher verwaschener Verbindung zwi- schen der hinteren und vorderen Flügeldeckenzeichnung ist auch die Halsschildszeichnung oder doch ihr hinterer Theil nicht selten mehr oder weniger gebräunt. &. Auf den Flügeldecken schwindet auch der vordere Arm des Hakenflecks und von der bei d. erwähnten weissen Querbinde bleibt nur der innere Theil als ein abgerissener Querfleck übrig. Die Flügeldecken sind sonach schwarz mit zwei vereinzellen weissen Punkten (1, 1.). Stücke mit grössern Punkten zeigen die Hals- 347 schildszeichnung der var. y.; werden die Punkte kleiner, so dehnt sich auch die schwarze Färbung des Halsschilds aus, der weisse Seitenrand wird sehr schmal, vor dem Hinterrande erscheinen die beiden vereinzelten weissen Fleckchen, welche Form einzelnen & des Scolochrus fallax m. täuschend ähnlich wird, und endlich ver- schwinden auch diese Punkte ganz, und das Halsschild wird schwarz mit einem sehr zarten, zuletzt sich auf die weissen Vorderecken beschränkenden Seitenrande. Diese, keinesweges seltene Form bildet den Pachybrachys pustuliger Stal a. a.O.n. 3! und kommt ausserdem in den Sammlungen unter dem Namen Pachybr. fune- bris Dej. vor. Stal erwähnt sowohl die Stücke mit den beiden weisseu Halsschildfleckchen, als ohne dieselben. Weiter £. verschwindet auch der vordere Fleck der Flügeldecken, so dass nur zuweilen noch eine bei scharfer Vergrösserung erkennbare Spur übrig bleibt, und die Deckschilde erscheinen schwarz mit weissem Spitzenflecke. Bei einem mir vorliegenden Stücke dieser anscheinend selteneren Form ist das Halsschild schwarz mit schma- lem, vorn etwas verbreitertem Seitenrande; bei einem zweiten zeigt es zwei vereinzelte weisse Fleckchen vor dem Hinterrande und jederseits über dem Auge den Rest eines schmalen weissen Vor- dersaums, bei zwei Stücken ist es ganz schwarz. Endlich n. schwindet bis auf den weissen Stirnfleck alles Weiss, und der Käfer ist ganz schwarz; ein einziges d in Mus. Clark, wie denn überhaupt diese überwiegend schwarzen Stücke vorzugsweise d sind. Das Pygidium weiss, oben schwarz gesäumt, oder durch das Eindringen dieses Saums in die Mitte die weisse Färbung lappig zer- rissen, bei dunklerer Stücken letztere auf einen oder zwei getrennte Flecke beschränkt, oder auch ganz verdrängt; die Unterseite gleich- falls dicht und fein runzlig punktirt, schwarz, der Hinterleib meist breiter oder schmäler weiss gerandet, oder auch nur der letzte Bauchring weiss gesäumt, selten ganz schwarz. Auch die Beine schwarz mit gebräunten Hüften, das Prosternum breit und flach, hinten längsrinnig. Das letzte Segment des d quer niedergedrückt, des ? mit der gewöhnlichen Grube. Aus Brasilien und dort, wie es scheint, nicht selten, daher in den meisten Sammlungen vorhanden. (Mus. Saunders. Halens. Berol. Holm. Baly. Clark. Vindob. v. Bruck. Deyrolle. Schaum, Dohrn.) 348 Neunte Rotte. Körper von mittlerer Grösse, das Halsschild quer aufgewölbt, in der Mitte etwas erweitert, mit kurzen Quer- eindrücken. Die Deckschilde schmal verkehrt eiförmig, hinterwärts ein wenig verschmälert; die Augen auch bei den d weit getrennt. Die Färbung oben schwarz- und rothbunt mit weissen Längsbinden, unten schwarz oder weiss. Wenige, durch ihre auffallenden Farben ausgezeichnete Arten aus Brasilien. 49. M. pollincter m. Schwarz, eine Querbinde im Näcken und das vierfach schwarzgefleckte, vereinzelt grob punktirte Hals- schild roth, die Naht, eine Längsbinde der Flügeldecken und der Kiel des Seitenlappens, eine Querhinde des Pygidiums und der Hinterleibsrand weiss; die Punktstreifen fein, hinten erloschen, mit flachen, fein querrunzligen Zwischenräumen. L. 2— 23], ''; Br. 11, —1'!/,‘“! Der Kopf breit und flach, mit fein eingeschnittener Stirnlinie, die Oberfläche durch eine dichte Punktirung matt, schwarz, mit bräunlicher, weiss gerandeter Oberlippe und pechbraunen Mund- theilen; die breit und tief ausgebuchteten Augen auch bei dem d weit getrennt, und über ihnen am oberen Stirnrande eine wellig gebogene, niit dem schmaleren Ende jederseits den oberen Augen- rand umziehende bleich röthliche Querbinde. Die Fühler von halber Körperlänge, ziemlich dünn, das Wurzelglied aus sehr schlanker Basis stark keulig aufgetrieben, etwa doppelt länger als breit, das zweite kurz und fast kugelig, die drei folgenden schmal verkehrt- kegelförmig, das dritte fast doppelt länger als das zweite, das vierte dem zweiten und dritien zusammen gleich, das fünfte noch etwas länger, das sechste so lang wie das fünfte, das siebente und achte wiederum einander gleich und je noch ein wenig länger als das fünfte, das neunte und zehnte wieder je dem fünften, und das End- glied mit seinem stumpfen Fortsatze dem siebenten gleich. Die oberen vom sechsten ab breit zusammengedrückt und erweitert, was besonders bei dem Endgliede stark ins Auge fällt. Die Farbe der unteren bis zur Mitte der fünften schmutzig gelbbraun mit stark geschwärzter Oberseite des Wurzelgliedes, die oberen schwarz. Das Halsschild breit walzenförmig und etwa doppelt breiter als lang, hinter der Mitte sanft quer aufgewulstet und von da ab nach vorn in leichter Krümmung, hinterwärts stärker abfallend, über den rechtwinkligen und dann noch in eine kurze, schwielige Spitze vorgezogenen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch ver- 349 schmälert, die Seiten fein gerandet, in der Mitte nur leicht aus- wärts gekrümmt, die wieder etwas eingezogenen Hinterecken stumpf abgerundet, und der Hinterrand jederseits des kurzen, etwas aufge- bogenen Mittelzipfels breit ausgebuchtet; vor ihm auf jeder Seite ein kurzer seichter Quereindruck. Die Punktiruug grob, aber sehr zerstreut mit mässig glänzendem Zwischengrunde, die Farbe ziegelroth, jederseits der Mitte ein grosser, länglich viereckiger, hinten und aussen leicht ausgebuchteter schwarzer Fleck, und ein zweiter kleinerer, mehr runder Fleck jederseits zwischen dem er- steren und der Mitte des Seitenrandes. Das Schildchen schräg ansteigend, etwas breiter als lang, hinterwärts wenig verschmälert, mit deutlich dreieckigem !Hinterzipfel fast grade abgestutzt, äusserst fein punktirt und behaart, schwarz. Die Deckschilde flach walzen- förmig, etwa !, länger als breit, hinterwärts nicht stark verschmä- lert, hinter der scharf erhöhten Vorderkante seicht quer einge- drückt, und dieser Eindruck innerseits der flachen Schulterbeulen nur wenig hinterwärts erweitert, auch die Seitenlappen nur schwach entwickelt. Die Punktstreifen vorn ziemlich regelmässig, stellen- weise durch überzählig eingemengte Punkte verdunkelt oder doch gestört, bei dem ? etwas schwächer, vom Anfange des letzten Drittels ab fast ganz regelmässig aber auch immer mehr abge- schwächt, und auf der Wölbung von ihnen nur noch schwache Spuren vorhanden: die Zwischenräume flach, sehr dicht und fein quer gerunzelt, daher matt und kaum seidenartig schimmernd; ausser dem hellgefärbten vierten Zwischenraume auch noch der zweite unter gewisser Beleuchtung leicht erhöht. Die Farbe ein reines, tiefes Schwarz, die Naht und eine den vierten Zwischen- raum einnehmende, mit jener im hinteren Nahtwinkel zusammen- treffende Längsbinde auf jeder Flügeldecke, endlich auch noch der Kiel des Seitenlappens mit diesem selbst weiss, zuweilen mit bleich röthlichem ‚Anfluge. Pygidium und Unterseite sehr dicht und fein punktirt, kaum behaart, mit den Beinen schwarz, eine Querbinde des ersteren und an diese sich anschliessend der Seitenrand des Hinterleibes bis zu dessen seitlichen Vorderzip- feln gleichfalls weiss. Das Prosternum grob runzlig punktirt, lang greishaarig, hinter der Mitte gefurcht. Das letzte Segment des d in der Mitte mit einer seicht niedergedrückten glänzen- den Stelle, des ? mit der gewöhnlichen, verhältnissmässig kleinen Grube. 350 Aus Brasilien (Mus. Baly. Berol., die Stücke des letzteren von Sello bei Caasapava gesammelt.) .50. M. moerens m. Schwarz, eine Querbinde im Nacken und das doppelt schwarz gefleckte, vereinzelt punktirte Halsschild bleich röthlich, die Naht, eine breite Längsbinde der Flügeldecken und ein breiter Rand des Hinterleibes weiss; die Punktstreifen fein, hinten erloschen, mit flachen, fein querrunzligen, seidig schim- mernden Zwischenräumen. L. 2°; Br. 115°. Dem vorbeschriebenen M. pollinctor täuschend ähnlich und von ihm eigentlich fast nur durch Unterschiede in der Farbenver- theilung abweichend, aber doch nach meinem Dafürhalten eine von jener wohl unterschiedenen Art. An Grösse gleicht er, d mit d verglichen, den kleineren Stücken des M. pollinctor, und ist dabei wohl noch etwas schmaler; die Punktstreifen sind etwas feiner, schon fast von der Mitte ab erloschen, die Zwischenräume daher auch etwas glänzender; dagegen ist die breite weisse Nahtbinde bis über die Hälfte mit einer ziemlich dichten Punktirung bedeckt, während sie bei der vorhergehenden Art fast glatt erscheint. Eben so ist auch die Punktirung des Halsschildes ungleichmässiger ver- theilt und vor dem Hinterrande merklich dichter gedrängt als auf der Mitte, und der Kopf bei nur leicht eingedrückter Stirn dicht siebartig punktirt. Den Hauptunterschied bildet allerdings die Far- benvertheilung, und diese gestaltet sich so, dass die lichte Fär- bung auf dem Kopfe weniger, an den übrigen Theilen der Ober- seite mehr ausgedehnt ist, als bei der vorhergehenden Art. Die Oberlippe ist viel trüber greis, die weisse (Juerbinde auf dem Ober- kopfe bricht jederseits am oberen Augenrande ab, ohne sich, wie bei M. pollinctor, längs demselben fortzuziehen und dadurch einen halbkreisföormigen schwarzen Nackenfleck abzuschneiden. Auf dem Halsschilde finden sich nur die beiden mittleren schwarzen Längsflecken vor, erweitern sich aber nach vorn und hinten so sehr, dass vorn nur ein sehr schmaler, hinten ein kaum merklicher, nur verwaschen lichterer Saum übrig bleibt; auch am Aussenrande ist jeder dieser Flecke dadurch verbreitert, dass die bei dem vor- hergehenden hier vorhandene, dem Aussenflecke gegenüber liegende Ausrandung vollständig ausgefüllt erscheint. Auf den Flügeldecken ist die weissliche Naht- und Mittelbinde merklich breiter, der um- geschlagene Rand des Seitenlappens ganz weiss, nicht wie bei dem vorigen fein schwarz gesäumt, und die helle Färbung des Kiels 351 greift auch ein wenig auf den neunten Zwischenraum über. Dabei fällt auch diese weisse Zeichnung der Deckschilde, wie die des Halsschilds, etwas ins bleichröthliche und ist dadurch viel weniger von der des Halsschilds verschieden, als dies bei jener Art der Fall ist, Endlich ist das ganze Pygidium weiss, der helle Saum des Hinterleibes ungleich breiter als bei M. pollinetor, und auch diese Färbung mit deutlich röthlichem Anfluge. Alles übrige wie bei der genannten Art. Das letzte Segment des d einfach, auf der Mitte geschwärzt, wenn auch nicht so breit wie bei der vorherge- henden Art, und auch nicht eingedrückt; das 2 unbekannt. Im Mus. Clark ist Brasilien fraglich als die Heimath des Käfers angegeben; ich zweifle jedoch an der Richtigkeit dieser Angabe nicht. öl. M. agonista m. Rostroth mit gelbem Pygidium und Hinterleibe, Fühler, Füsse, die Seiten und sechs Längsflecke des grob zerstreutpunktirten Halsschildes mit den Flügeldecken schwarz, drei Längsbinden des ersteren, der Rand und eine Längsbinde der letzteren weiss; die Punktstreifen derb und ziemlich regelmässig, stellenweise verdoppelt, mit flachen glänzenden Zwischenräumen. E33, Ber: Noch etwas bunter, als die vorhergehenden, bei etwas grösserer Länge schmaler, mit gröberen Punktstreifen, übrigens ihnen sehr nahe verwandt. Der Kopf flach, die Stirn der Länge nach seicht niedergedrückt, mit deutlicher Stirnlinie, das Kopfschild etwas ein- gezogen, die Punktirung ziemlich fein aber dicht, daher der Glanz nur matt. Die Farbe rostroth, die Ränder der Oberlippe verwa- schen knochengelb, die Tasterenden gebräunt, die breit und tief ausgebuchteten Augen schwarz; die Augenbuchten selbst und die Wangen etwas bleicher geröthet. Auch die, etwa ?/, der Körper- länge erreichenden Fühler schwarz, das zweite und dritte Glied auf der Unterseite geröthet und nebst dem vierten zugleich an der Spitze röthlich durchscheinend, von ihnen das dritte 1!/,mal, das vierte doppelt länger als das zweite, das fünfte und die folgenden bis zum zehnten je dem 2!/,fachen zweiten gleich, das linealische Eudglied mit seinem langgestreckten Fortsatze fast so lang als das dritte und vierte zusammengenommen: dabei die oberen vom sechs- ten ab etwas zusammengedrückt, aber doch nur wenig verbreitert. Das Halsschild etwa um 1°/,mal länger als breit, hinter der Mitte quer 'aufgewölbt, und von da ab nach vorn stärker-, hinterwärts 352 sanfter abfallend, über den spitzwinkligen Vorderecken breit zu- sammengedrückt und verschmälert; die Seiten gerandet, in der Mitte flach bogig erweitert und vor ihr, wie hinter ihr nach den scharf stumpfwinkligen wieder etwas eingezogenen Hinierecken zu sehr leicht ausgeschweift; der Hinterrand doppelt ausgebuchtet mit kurz aufgebogenem Mittelzipfel. Vor dem letzteren jederseits ein sehr flacher, nach aussen oberhalb der Hinterwinkel etwas ver- stärkter Quereindruck, und ein zweiter etwas derberer vor jenem über der Mitte des Seitenrandes gegen den Vorderwinkel hinab- ziehend. Die Punktirung grob und zerstreut, in den Eindrücken etwas dichter zusammengerückt, mit lackglänzendem Zwischengrun- de; die Grundfarbe rostroth, eine Mittel- und jederseits noch eine breite Seitenbinde weiss, der Zeichnung des oben beschriebenen M. albivittis ähnlich. Ausserhalb der letzteren ist der schmale ab- gesetzte Seitenrand nebst der über ihr liegenden in die Randlinie eingedrückten Punktreihe bis auf die röthlich verbliebene Spitze der Vorder- uud Hinterecken schwarz; dann aber liegt noch an der Innenseite jeder Seitenbinde ein von vorn bis über die Mitte hin- ausreichender, hinterwärts abgeschwächter schwarzer Längsfleck, gewissermassen eine unausgebildete Innenbinde, und an der Mittel- binde jederseits ein schwarzer Fleck am Vorderrande und ein zwei- ter hinter der Mitte, auch hier je eine Art unterbrochener Längs- binde bildend. Das Schildchen mit schwacher Krümmung sehr schräg ansteigend, quer viereckig, hinterwärts mit ausgebuchteten Seiten verschmälert und mit deutlichem Hinterzipfel grade abge- stutzt, glänzend rostroth. Die Deckschilde walzenförmig und hinter- wärts etwas verschmälert, mit flach gewölbtem Rücken und hinten sanft abfallender Wölbung, hinter der Vorderkante nur in einer schwachen Querlinie eingedrückt, auch Schulterbeulen und Seiten- lappen nur wenig entwickelt. Die Punktstreifen vorn kräftig, etwas wellig und längs der Naht durch überzählige Punkte gestört, der sechste und siebente schon auf der Mitte abgebrochen, und auch die übrigen von da ab merklich abgeschwächt; die Zwischenräume flach und glänzend, die Spitze unter der Wölbung spiegelglatt. Die Farbe schwarz, eine gemeinsame breite aber die erhöhte Naht- kante schwarz lassende Nahtbinde, der unten fein schwarz ge- säumte Seitenlappen und eine an letzteren sich anlehnende, aber den zehnten Punktstreifen und die hintere Hälfte der Aussenkante freilassende Randbinde, endlich noch eine zwischen dem vierten 393 und sechsten (hinterwärts dem achten) Punktstreifen liegende, in der Spitze mit den beiden anderen zusammenstossende Mittelbinde weiss. Pygidium und Hinterleib hellgelb mit stärker gerötheter Mitte des letzteren, die Brust rostroth, die vorderen Nähte der Hinterbrust und die Parapleuren zunächst an den Seitenlappen ge- schwärzt. Auch die Beine rostroth, die Füsse, die untere Hälfte der Schienen, und die erhöhten, die Vorderbrustrinne begränzenden Pfannenränder der Vorderfüsse schwärzlich. Das letzte Segment des 2 mit einer tiefen, hinter fast grade abgestutzten Grube. Aus Brasilien (Virmont im Mus. Berol.) Zehnte Rotte. Körper gross und etwas plump, gestreckt walzenförmig mit ziemlich stark abgeflachtem, nach vorn kegel- förmig verschmälertem Halsschilde; die Färbung oben lehmgelb mit schwarzen Fleckenzeichnungen, unten meist schwarz. Arten aus Brasilien und Patagonien. 52. M. patagonicus Guer. Bleichröthlich gelb, Nacken, Schildchen, sechs manchmal zusammenfliessende Flecke des zer- streut punktirten Halsschilds und sechs der Flügeldecken (2, 2, 2) schwarz; die Punktstreifen mässig, vorn durch überzählige Punkte gestört, hinten verschwindend, mit flachen, etwas narbigen und glänzenden Zwischenräumen. L. 31, —4!/,“; Br. 11/,—2’“. Eine grosse, durch den sehr gestreckten, vorn verschmälerten und abgeflachten Körper etwas auffallende Art, die mir zwar in mehreren, aber durchgängig schlecht erhaltenen Stücken vorliegt, und derer Beschreibung deshalb wohl später noch mancher Ergän- zung bedürfen wird. Der Kopf flach, mit ungleichmässig vertheil- ter, zerstreuter Punktirung und stark glänzendem Zwischengrunde, die breite Stirn von einer gleichfalls breiten, aber flachen Stirn- linie durchzogen, die Augen breit und tief dreieckig ausgebuchtet. Die Farbe bleichröthlich-lehmgelb, der Nacken und zuweilen noch eine von ihm ausgehende auf der Stirnrinne liegende Längslinie, nebst einem Flecke auf der Oberlippe und je über den Fühler- höckern, auch die Tasterenden schwärzlich. Die Fühler von ?; der Körperlänge und ziemlich kräftig, unten dünn, nach oben mässig verbreitert und zusammengedrückt, das Wurzelglied kurz eiförmig aufgetrieben, das zweite kugelig, das dritie mehr als dop- pelt-, das vierte dreimal länger als das zweite, das fünfte noch etwas vergrössert, und diesem die oberen Glieder gleich, letztere zugleich über der Mitte mit gerundeter Aussenseite etwas erwei- XV, 23 354 tert, das Endglied mit breit dreieckigem Fortsatze. Die Farbe der unteren Glieder bräunlich mit heller geringelter Wurzel und Spitze, die oberen vom vierten ab schwarz. Das Halsschild um die Hälfte breiter als lang, hinter der Mitte äusserst schwach quer aufge- wulstet und leicht nach vorn abwärts gekrümmt, hinten jederseits mit einem sehr breiten und flachen, das Halsschild etwas zusam- mendrückenden Schrägeindruck, in dessen seitlich nach vorn und aussen verlängerter Richtung sich die nach vorn stark zusammen- geneigten Seiten in schwachem Bogen erweitern; die fast recht- winkligen Vorderecken, wie die stumpfwinkligen Hinterecken scharf, der Hinterrand leicht doppelt gebuchtet, mit kurzem, etwas aufge- bogenem Mittelzipfel. Die Punktirung deutlich aber sehr zerstreut, längs der Mitte fast fehlend, seitlich etwas dichter gedrängt und zugleich noch kräftiger, mit einem überaus fein punktirten, stark glänzenden Zwischengrunde; die Farbe ein fahles, wie verschos- senes, ins Lehmgelbe fallendes Rothgelb, der aufgeworfene Hinter- rand fein schwärzlich gesäumt, und auf der Mitte jederseits ein etwas wellig gekrümmter, eigentlich aus drei, zuweilen stellenweise getrennten Flecken zusammengesetzter Querfleck , beide auch wohl zu einer jederseits abgekürzten, in der Mitte hinterwärts zipfelig ausgezogenen (Juerbinde zusammengeflossen. Das Schildchen stark ansteigend, breiter als lang, hinten stumpf abgerundet, mit deut- lichem Hinterzipfel; die Oberfläche mit vereinzelten feinen Pünkt- chen bestreut, glänzend schwarz. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, ziemlich gleichbreit und etwa !/, länger als breit, hinter der scharf und besonders gegen das Schildchen zu breit erhöhten Vorderkante tief quer eingedrückt; die Schulterbeulen nur flach, die Seitenlappen tief herabgezogen und über ihnen die Deckschilde stark zusammengedrückt. Die Punktstreifen aus sehr vereinzelten Punkten gebildet, vorn zwischen Schulterbeulen und Naht durch überzählig eingemengte, dem Schildchen zu etwas dichter gedrängte Punkte gestört; die äusseren Streifen auch vorn deutlich; von der Mitte ab werden die auch vorn nicht sehr kräftigen Punkte schwä- cher, die Streifen selbst dadurch regelmässiger, aber auch feiner, bis sie auf der Wölbung fast ganz erloschen sind. Die Zwischen- räume flach, vorn leicht narbig gerunzelt, hinterwärts glatter und dadurch auch etwas glänzender. Die Farbe auch hier jenes ver- schossene röthliche Lehmgelb, ein feiner Saum längs Naht, Spitzen und dem hinteren Theile des Aussenrandes schwärzlich, und ausser- 355 dem zeigt jede Flügeldecke noch sechs schwarze Punkte in drei Paaren von hinterwärts abnehmender Stärke; vom ersten Paare der äussere ein Längsfleckchen auf der Schulterbeule, der innere rundlich, zwischen jenem und der Naht, das zweite Paar hinter der Mitte und das dritte unter der Wölbung, und von diesen letzteren Paaren zuweilen ein oder der andere Punkt zu einem unscheinbaren Wische abgeschwächt oder auch ganz fehlend. Pygidium, Unterseite und Beine schmutzig lehmgelb, die breite Mitte des Hinterleibes mit verwaschener Begränzung schwarz, Hinterbrust und Parapleuren gleichfalls schwarz mit langer greiser Behaarung; an den Beinen die Schienenenden und Fussglieder geschwärzt. Die Vorderbrust hinten tief ausgefurcht. Das letzte Segment des 2 mit einer grossen, rundlichen Grube, das & unbekannt. Alle mir vorliegende Stücke (Mus. Dohrn. Clark. Berol.) haben nur die ganz allgemeine Heimathsangabe: Patagonien, und stammen ihrer Beschaffenheit nach anscheinend aus einer und derselben Quelle. Das Exemplar des Mus. Berol. ist von Guerin selbst mit- getheilt worden. Ob die Art von Guerin irgendwo beschrieben worden ist, habe ich nicht ermitteln können, glaube es aber nicht, da sie in einem alten Goudotschen Handelscataloge als Er. pat. Guerin Manuscr. aufgeführt ist. Nach demselben CGataloge stammt sie von der Halbinsel St. Joseph. (L. v. Heyden in litt.) 53. M. dodecastictus m. Oben gelb, die Fühler, ein zwei- lappiger Nackenfleck, zwei Querflecke des zerstreut punktirten Hals- schilds nebst dem Schildchen und fünf Flecke der Flügeldecken (2, 2, 1) schwarz, unten schwarz, Hinterleibsrand und Beine gelb; “ die Punktstreifen durch eine gleichstarke Zwischenpunktirung fast unkenntlich, mit fein runzligpunktirtem Zwischengrunde. L. 31/,; Bri 14", Dem vorhergehenden überaus ähnlich, daher es nur einer ge- naueren Angabe der Abweichungen bedürfen wird. An Grösse gleicht die Art den kleinsten mir vorliegenden Stücken der vor- hergehenden, ist dabei etwas mehr walzenförmig, stärker gewölbt, und im Habitus an manche Clythriden aus der Gruppe der Cl. ma- cropus und Apunciata erınnernd. Die Punktirung des Halsschilds ist ein wenig feiner, noch mehr vereinzelt, die der Flügeldecken überaus fein, dicht zusammengedrängt, mit quer- und schrägrunz- ligem, fein nadelrissigem Zwischengrunde, welcher nur von den seit- lichen Punktstreifen und den Hinterenden der übrigen schwache 23* 356 Spuren wahrnehmen lässt. Ebenso bedeutend sind die Verschie- denheiten in der Färbung und Zeichnung der Oberseite. Jene ist ein reines, schönes Lehmgelb ohne den röthlichen Schein der vorigen Art; in der Zeichnung ist der schwarze Nackenfleck drei- eckig ausgeschnitten und tritt deshalb mit zwei gerundeten Lappen auf die Stirn hinab, und das Halsschild zeigt jederseits einen nieren- förmigen, aber nicht gebrochenen, vorn leicht ausgebuchteten Schräg- fleck. Die schwarzen Punkte der Flügeldecken sind deutlicher, schärfer begränzt, bei einem der vorliegenden Stücke überaus gross und kräftig, aber auch bei diesem fehlt der Innenpunkt des dritten Paars, so dass fünf Punkte wohl als die normale Zeichnung der Flügeldecken anzusehen sein werden; bei mehreren andern sind die Punkte kleiner, der innere des zweiten Paares fehlt, und von dem einzelnen Hinterpunkte ist nur eine schwache Spur vorhanden. Die Unterseite ist schwarz mit einem rein und breit gelbem Saume, dicht angedrückt silberhaarig; die Beine gelb mit etwas ins Röth- liche fallenden Vorderschenkeln, das untere Drittel der Schienen mit den Füssen schwarz. Das Prosternum lang greishaarig und binten tief rinnenförmig. Das letzte Segment des 2 mit einer grossen halbkugeligen Grube, das d unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Baly. Vindob. Berol.) 54. M. pollens m. Lehmgelb, Fühler, Nacken, eine wellen- förmige Querbinde des zerstreut punktirten Halsschildes und sechs Punkte der Flügeldecken (2, 2,2) mit der Hinterbrust und der Mitte des Hinterleibs schwarz; die Punktstreifen fein, vorn durch überzählige Punkte getrübt, mit flachen, querrunzligen Zwischen- räumen. L. 31/,°; Br. 125°”. Wiederum den beiden vorhergehenden sehr nahe verwandt, aber bei gleicher Länge doch merklich breiter, und auch ausserdem an der Zeichnung von Kopf und Halsschild, dem Bau des letzteren und der Sculptur der stärker abgeflachten Deckschilde leicht kennt- lich. Der Kopf flach mit etwas eingezogenem Kopfschilde und tiefer, breiter Stirnlinie, ziemlich fein und zerstreut punktirt mit mässigem Glanze, lehmgelb; der Nacken und die damit zusammen- hängende, bei einem der vorliegenden Stücke unten dreieckig ver- breiterte Stirnlinie, ein sich je über den Fühlerhöckern zu einem Flecke erweiternder Saum der Augen und die Fühlerhöcker selbst schwarz, die kurz und breit nierenförmigen, tief ausgebuchteten und auch bei dem d weit getrennten Augen greis. Die Fühler des 391 d fast von Körperlänge, des ? kürzer, schwarz, das zweite bis vierte Glied auf der Unterseite schmutzig greisgelb. Das Wurzel- glied kurz und stark aufgetrieben, nur etwa um die Hälfte länger als breit, das zweite sehr kurz und knotig, das dritte verkehrt- kegelförmig und doppelt länger als das zweite, das vierte 2'/,mal länger als das dritte, und ihm alle folgenden bis zum zehnten gleich, letztere vom sechsten ab deutlich zusammengedrückt, aber wenig erweitert, daher fast gleichbreit; das linienförmige Endglied mit seinem schmalen deutlich abgesetzten Fortsatze noch etwas ver- längert. Das Halsschild kurz und breit walzenförmig, die Firste hinter dem zweiten Drittel der Länge sanft aufwärts gekrümınt, und dahinter das Mittelfeld leicht quer niedergedrückt, der Rücken über den scharfen breit spitzwinkligen Vorderecken stark zusam- mengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein gerandet, nach vorn fast in graden Linien zusammenlaufend, mit stumpfwink- ligen Hinterecken, der Hinterrand doppelt ausgebuchtet, mit kurz aufgebogenem Hinterzipfel. Die Punktirung derb, aber sehr zer- streut und nur seitlich etwas dichter zusammengerückt, mit ziem- lich stark glänzendem Zwischengrunde. Die Farbe ein etwas ins verblichen Röthliche fallendes Lehmgelb, mit einer, ein plumpes flaches (YD darstellenden etwas winklig gebrochenen, zuweilen in der Mitte uuterbrochenen oder auch jederseits noch von einem vereinzelten Punkte begleiteten schwarzen Querbinde. Das Schild- chen schräg ansteigend, eben so lang als vorn breit, hinterwärts verschmälert und grade abgestutzt mit deutlichem Hinterzipfel ; sehr dicht und fein punktirt, fein greishaarig, schwarz. Die Deck- schilde breit und flach walzenförmig, etwa um !/, länger als breit, hinter der scharf erhöhten Vorderkante schmal aber tief quer ge- furcht, dann bis zum Hinterende des Schildchens leicht aufgetrie- ben; die vorn kräftigen Schulterbeulen hinterwärts bald verbreitert und verflacht, und hinter ihnen über den mässig entwickelten Sei- tenlappen ein gleichfalls breiter und flacher, die Deckschilde etwas einengender (Juereindruck. Die Punktirung fein, die Streifenbil- dung vorn durch überzählig eingemischte Punkte verdunkelt, erst gegen die Mitte hin deutlicher, die Streifen selbst aber von da ab soweit sich abschwächend, dass auf der Wölbung kaum nach Spu- ren von ihnen vorhanden sind. Die Zwischenräume breit, flach, mit schwachem, besonders in der Mitte durch feine Querrunzeln noch mehr gedämpftem Glanze. Die Farbe lehmgelb, nicht so stark 398 ins Röthliche fallend wie die des Halsschilds, der Saum längs Naht, j Spitze und Aussenrand bis zum Hinterende des Seitenlappens schwarz, und ausserdem auf jeder Fiügeldecke drei Paar schwarzer Punkte, wie bei M. patagonicus; vorn ein grosser Längsfleck auf der Schulterbeule, und ein eben so grosser etwas quer gezogener zwischen jenem und dem Schildchen, auch die Flecke der zweiten Reihe gross und etwas in die Quere gezogen, grade hinter jenen stehend und der äussere an den schwarzen Randsaum gelehnt; die des letzten Paares nur klein und mehr punktförmig unter der Wölbung; bei dem einzigen vorliegenden ? nur der Schulterpunkt und das letzte Paar vorhanden. Das Pygidium deutlich punktirt, dünn behaart, mit Hinterleib und Beinen heller knochengelb, der mittlere Theil der vorderen Bauchringe breit und verwaschen ge- schwärzt. Die Brust schwarz mit dünner, greiser Behaarung, die Schienenspilzen schmutzig gebräunt und die Füsse schwärzlich. Das Prosternum grob runzlig punktirt, lang greishaarig, der Länge nach hinten deutlich rinnenförmig. Das letzte Segment des d mit einer leicht eingedrückten, rundlichen, glänzenden Stelle, das ? mit einer tiefen, gleichfalls runden Grube. Aus Brasilien (Mus. Baly. Berol.) und Corrientes (Mus. Clark. 55. M. incultus m. Schwarz, unten dicht silberhaarig, das “ zerstreutpunktirte Halsschild und die Flügeldecken lehmgelb, eine unterbrochene Querbinde des ersteren und ein Schulterpunkt nebst einem hinteren Schrägflecke der letzteren schwarz; die Punkt- streifen durch eine gleichstarke Zwischenpunktirung vorn fast un- kenntlich, hinten schwach angedeutet, mit fein runzlig punktirtem Zwischengrunde. L. 31/1; Br. 11%, Bei gleicher Breite mit dem vorhergehenden ein wenig kürzer, in der Sculptur der Deckschilde fast ganz mit dem M. dodeca- stictus übereinkommend, aber an dem einfarbig schwarzen Kopfe und dem Schrägflecke der Flügeldecken von den vorhergehenden leicht zu unterscheiden. ‘Der Kopf flach mit deutlicher Stirnlinie und am untern Rande tief eingezogenem Kopfschilde, der Nacken und die Mitte der Stirn nach unten verschmälert spiegelglatt, die Innenseiten der Augen in nach unten verbreiterter Ausdehnung dicht punktirt und angedrückt greishaarig, welche punktirten Flä- chen zwischen den Augenbuchten zusammenstossen und dann unter- wärts den ganzen Kopf einnehmen. Die Farbe schwarz, ‘nur die Oberlippe gelb, die breit und tief ausgebuchteten Augen greis. Die 359 Fühler von halber Körperlänge, das zweite Glied fast kugelig mit eingeschnürter Wurzel; das dritie dreimal, das vierte viermal, das fünfte fast fünfmal länger als das zweite, die oberen vom sechsten ab wieder dem vierten gleich, dabei schwach verbreitert und zu- sammengedrückt, mit stark abgesetztem Fortsatze des Endgliedes. Die Farbe der fünf unteren schmutzig gelb mit geschwärzter Ober- seite, der oberen schwarz. Das Halsschild etwa 2!/,mal so breit wie lang, mit fast grader, nur vor dem letzten Drittel leicht auf- gekrümmter Mitielfirste, und dahinter schräg abwärts flach ge- drückt, über den spitzen Vorderecken breit aber nicht stark zu- sammengedrückt, und dadurch weniger als die vorhergehenden Arten verschmälert; die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte schwach erweitert und vor ihr sanft ausgebuchtet, die Hinterecken stumpf; der Hinterrand leicht doppelt ausgeschweift, mit wenig vortretendem Mittelzipfel. Vor diesem jederseits ein breiter, sich nach aussen verflachender Schrägeindruck, und vor dessen äusserer Hälfte ein zweiter schwächerer, welcher sich in den flachen Vor- derwinkeln verliert. Die Punktirung oben zerstreut und ziemlich fein, seitlich und besonders nach den Hinterwinkeln zu gröber und dichter, mit lackglänzendem Zwischengrunde, der abgesetzte zarte Saum und ein rechteckiger Querfleck jederseits der Mitte schwarz, die vorderen Innenecken der letztern in schräge Zipfel ausgezogen und letztere bei einem Stücke durch einen verwaschenen dunkeln Bogen- wisch mit einander verbunden ; weiter hinterwärts zwischen beiden noch ein vereinzeltes, auf das Schildchen hinweisendes Längsfleck- chen. Das Schildchen sehr sanft ansteigend, nicht ganz so lang wie vorn breit, hinterwärts verschmälert und mit abgerundeten Ecken und deutlichem Hinterzipfel abgestutzt, dünn und fein be- haart, kaum sichtbar punktirt, schwarz und an. den abgeriebenen Stellen glänzend. Die Deckschilde breit und flach walzenförmig, fast um die Hälfte länger als breit, die Naht entlang abgeflacht und hinten mit mässiger Krümmung abfallend, hinter der Vorder- kante nur leicht quer eingedrückt, auch die Schulterbeulen nur schmal und flach, die Seitenlappen lang herabgezogen und über ihnen die Deckschilde breit zusammengedrückt. Die Punktirung sehr fein, mässig dicht, auf der vorderen Hälfte durch Quer- und Schrägrunzeln verbunden, mit schwachen Andeutungen zerrissener und gestörter Punktstreifen, hinter der Mitte fast ganz in nadel- rissigen Längsrunzeln verschwimmend, zwischen denen die Strei- 360 fenenden unter schräger Beleuchtung mehr durch ihre dunklere Färbung als durch ihre Stärke sichtbar werden; daher der Glanz des Zwischengrundes auch nur matt. Die Farbe schmutzig lehm- gelb, ein feiner Saum längs Naht, Spitze und der hinteren Hälfte des Aussenrandes schwarz, und eben so auf jeder Flügeldecke zwei Flecke, ein kleinerer auf der Schulterbeule, und ein grösserer hinter jenem vor der Mitte, plump dreieckig, schlecht begränzt, und mit der abgerundeten Spitze schräg nach vorn und innen gegen das Schildchen hin gerichtet; bei einem der vorliegenden Stücke ist dieser Hinterfleck gar nicht vorhanden; bei einem dritten fehlt auch noch der Schulterfleck, und die Flügeldecken erscheinen da- durch einfarbig lehmgelb. Pygidium und Unterseite dicht und fein runzlig punktirt, mit den Beinen dicht angedrückt silberhaarig, schwarz. Das Prosternum fast seiner ganzen Länge nach rinnen- förmig vertieft. Das letzte Segment des ? mit einer grossen, run- den Grube; das & unbekannt. Ebenfalls aus Brasilien. (Mus. Berol. Vindob. Clark). Eilfte Rotte. Körper gross und plump, breit walzenförmig, flach gewölbt, mit hinten meist stark niedergedrücktem, nach vorn stark verschmälertem Halsschilde Die Punktirung meist zerstreut, besonders bei den hellgefärbten Arten fein; die Färbung besonders der Oberseite hell mit sehr veränderlicher, meist querbindenförmiger Zeichnung der Deckschilde. Brasilianische Arten von etwas fremd- artigem Ansehen, und nicht immer leicht zu unterscheiden. 56. M. Kollari Perty. Oben röthlich gelb, zwei Hinter- flecke des grob punktirten Halsschilds, und drei an der Naht zu- sammenfliessende, aussen abgekürzte Querbinden der Flügeldecken schwarz, unten schwarz, dicht silberhaarig; die Punktstreifen vorn undeutlich und durch überzählige Punkte getrübt, hinten abge- schwächt, mit flachen, querrunzligen Zwischenräumen. L. 33, —5° ; Br. 2—2°/,‘. Cryptocephalus Kollari Perty delect. animal. etc. S. 104. Tab. 21, fig. 2. Der Riese nicht bloss unter den Arten diesser Gattung, son- dern unter den amerikanischen Cryptocephaliden überhaupt, und auch nach der Zeichnung eine sehr eigenthümliche, nicht zu ver- kennende Art. Der Kopf breit und flach mit etwas zurücktreten- dem Nacken und stark eingezogenem unterem Rande des Kopf- schilds; die Stirnlinie tief eingeschnitten, die Oberfläche durch eine dicht siebartige grobe Punktirung matt, stellenweise mit feinen, 361 sonst wohl nur abgeriebenen feinen Silberhäärchen besetzt. Die Augen breit und tief ausgehuchtet, weit getrennt. Die Farbe schwarz, ein grosser, oberseits doppelt ausgerandeter, die oberen inneren Augenränder berührender, unten mit verwaschener Begränzung bis in die Fühlergegend hinabreichender Stirnfleck lehmgelb. Die Oberlippe glänzend schwarz mit gelblichem Saume. Die Fühler von etwa ?/; der Körperlänge, des d noch etwas länger; das zweite Glied kurz birnförmig, das dritte dreimal-, das vierte viermal län- ger, die oberen bis zum achten allmählich noch -etwas zunehmend, das Endglied mit kurzem abgestutzt kegelföürmigem Fortsatze. Das Wurzelglied bräunlich mit hellerer Spitze, die vier folgenden durch- scheinend honiggelb, die oberen, kräftigen und wenig zusammen- sammengedrückten Glieder schwarz. Das Halsschild reichlich dop- pelt breiter als lang, über den spitzen tief herabgezogenen Vorder- ecken breit zusammengedrückt und dadurch sehr merklich ver- schmälert, vor dem Schildchen eben so breit quer niedergedrückt, die Mittelfirste nach vorn wenig abwärts gekrümmt, hinter der Mitte jederseits ein breiter aber ziemlich schwacher Quereindruck, ‘vorn von einem noch schwächeren begleitet. Die Seiten fein ge- randet, in der Mitte in einen breiten flach gekrümmten Bogen er- weitert, vor ihr seicht ausgeschweift, die Hinterecken stumpf, der Hinterrand jederseits des schwachen Mittelzipfels leicht ausgebuchtet und eingedrückt. Die Oberfläche grob punktirt, die Punkte mehr zerstreut, nach den Rändern zu dichter gedrängt, mit glattem Zwi- schengrunde; die Farbe lehmgelb mit breit schwarz gesäumtem Hinterrande. Auf dem letzteren ruht jederseits ein unförmlicher, breiter, nach vorn meist bis zur Mitte, seltener bis an den Vor- derrand reichender, oft nach vorn und innen noch einen Schräg- zipfel aussendender schwarzer Fleck, und in dem hinterwärts er- weiterten Raume zwischen beiden noch eine kurze, gleichfalls den - Hintersaum berührende schwarze Längslinie. Das Schildchen kurz und breit viereckig, hinterwärts wenig verschmälert und stark an- steigend, mit deutlichem Hinterzipfel grade abgestutzt, längs der Mitte etwas aufgewulstet, runzlig punktirt und dünn greis behaart, matt schwarz. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, hinter der scharf aufgeworfenen Vorderkante schmal aber tief quergefurcht, und diese Querfurche im Nahtwinkel schwächer, innerseits der schmal höckrigen Schulterbeulen stärker erweitert; die Seitenlappen tief herabgezogen, und über ihnen je auf dem neunten Zwischen- 362 raume eine Beule, welche von einem unterseits am Randstreifen . liegenden Längsgrübchen, und von dem die Deckschilde hinter den Schulterbeulen einengenden, oberseits bis über die Mitte der Flü- geldecke hinaus bemerkbaren Quereindrucke gebildet wird. Der Rücken um das Schildchen schwach aufgetrieben, und hinter dem letzteren die Naht der Länge nach seicht niedergedrückt.. Die Punktirung deutlich, vorn ziemlich ungeordnet, längs der Naht dicht und regellos zusammengedrängt und je weiter nach aussen desto mehr in eine regelmässige Streifenbildung übergehend; hinter der Mitte werden auch auf dem Rücken die Streifen deutlicher aber auch schwächer, und sind auf der Wölbung nur noch wenig kennt- lich. Dabei sind die flachen Zwischenräume von zahlreichen Run- zeln und Rissen durchschnitten, kaum seidig schimmernd. Die Farbe röthlich gelb, manchmal ins Lehmgelbe verblichen, der um- geschlagene Rand des Seitenlappens lackglänzend weisslich gelb. Ausserdem trägt jede Flügeldecke drei nach Aussen abgekürzte schwarze Querbinden; die vordere, auf der Schulterbeule beginnend, erstreckt sich wellig bis zur Naht, von der sie aber durch die das Schildchen umziehende röthlich verbleibende Wurzelkante ge- trennt wird; die zweite hinter der Mitte reicht nach Aussen bis auf den neunten Zwischenraum, nach Innen bis zur Naht, und hängt hier mit der ersten durch einen schmalen Nahtsaum zusam- men; die dritte endlich unter der Wölbung schliesst sich mit einem Nahtsaume unmittelbar an die zweite, reicht aber auswärts nicht bis zur halben Breite der Flügeldecken, und verläuft‘ sich dann nach hinten in einen zarten, auch die Spitze umziehenden Rand- saum. Zuweilen fliesst der Zwischenraum der zweiten und dritten Binde derartig über, dass die zweite hinterwärts nur durch einen quer viereckigen Anhang auf ihrem mittleren Theile erweitert er- scheint. Aendert jedoch ab ß. Alle Binden verbreitert und durch einen gleichmässig brei- ten Nahtsaum verbunden, die mittlere mit ihrem Aussenende nach vorn bis zum Zusammentreffen mit der vorderen erweitert, sodass hier jederseits der Naht ein breiter rothgelber Querfleck abge- schnitten wird, und umgekehrt y. Alle Binden schmaler, und die dritte jederseits zu einem vereinzelten, die Naht nicht berührenden schwarzen Punkte ge- schwunden. | Von beiden Varietäten habe ich nur $% vor mir, und von var. 363 ß. fällt die Grundfärbung eben so stark ins Röthliche, als sie bei var. Y. ins Fahlweisslichgelbe verblichen ist, was wahrscheinlich mit der Ausdehnung bez. Beschränkung der schwarzen Zeichnung zusammenhängt. Pygidium und Unterseite fein punktirt, mit den Beinen schwarz, mit dicht angedrückten Silberhäärchen besetzt, die Vorderschenkel mässig aufgetrieben mit leicht gebräunten Schienen. Das Proster- num grob gerunzelt, bei besonders hinterwärts stark erhöhten Sei- tenkanten daselbst doch nur flach längsrinnig. Das letzte Segment ‘ des d mit einer rundlichen kahlen und glänzenden Stelle, das ? mit einer tiefen halbkugeligen Grube. Aus Brasilien (Mus. Saunders. Baly. Clark. Lacordaire. . Hohn. Berol. Vindob.). Einen speciellen Fundort nennt nur Perty a.a. O., nämlich Sebastianopolis; ausserdem ist im Mus. Clark die Provinz Minas Geraes als Heimath angegeben. Bei einem (von Hrn. Endrulat mitgetheilten) Stücke im Mus. Dohrn ist Pa- ramaribo im holländischen Guyana als Heimath genannt, welche Angabe aber wahrschemlich auf einem Irrthume beruht. 57. M. nigrofasciatus m. Oben knochengelb, eine abge- kürzte Querbinde des grob zerstreut punktirten Halsschilds, zwei der Flügeldecken und zwei Punkte vor deren Spitze schwarz, un- ten schwarz, ein breiter Hinterleibsrand und die Beine gelblich; die Punktstreifen vorn durch überzählige Punkte gestört, hinten fast erloschen, mit flachen, äusserst fein gerunzelten, glänzenden Zwi- schenräumen. L. 3—3°/,' ; Br. 11, — 2’. Dem vorhergehenden nicht unähnlich, aber merklich kleiner, heller gefärbt, und an der Zeichnung von Halsschild, Flügeldecken und Unterseite leicht kenntlich. Der Kopf flach, der Länge nach eingedrückt mit feiner Stirnlinie, grob zerstreut punktirt mit glän- zendem Zwischengrunde, oben bis zu den Augenbuchten hinab schwarz, unten knochengelb mit geschwärzten Fühlerhöckern; die breit aber nicht tief ausgebuchteten, weit getrennten Augen greis. Die Fühler von halber Körperlänge, schwarz mit gebräunter Unter- seite der unteren Glieder, das zweite Glied kugelig, die nächstfol- genden an Länge soweit zunehmend, dass das fünfte und das ihm gleichkommende sechste gegen 3'/,mal länger ist als das zweite; das siebente wieder dem vierten gleich, die folgenden bis zum zehn- ten wenig kürzer, das linealische Endglied mit seinem schmal ke- gelförmigen Fortsatze noch etwas länger als das fünfte; dabei die 364 oberen von der Mitte des sechsten ab stark zusammengedrückt und verbreitert. Das Halsschild etwa 2!/,mal breiter als lang, mit kaum aufgebogener Mittelfirste, am Vorderrande hinter den Augen etwas eingeschnürt, über den scharf spitzwinklig ausgezogenen Vor- derecken breit zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die {eın gerandeien Seiten in der Mitte nur in flachem Bogen unter- wärts erweitert und vor ihr sehr leicht ausgeschweift, mit fast ab- gerundeten, stumpfwinkligen Hinterecken ; der Hinterrand jederseits nur leicht ausgebuchtet, mit schwach aufgebogenem Mittelzipfel, und vor diesem das Mittelfeld breit quer niedergedrückt, die Seiten- enden dieser niedergedrückten Stelle nach den Hinterwinkeln zu etwas tiefer eingedrückt. Die Punktirung grob, zerstreut und nur in den Hinterwinkeln etwas dichter zusammengedrängt, mit lack- glänzendem Zwischengrunde; die Farbe hell knochengelb, mit einer abgekürzten ziemlich scharf aber etwas wellig begränzten Quer- binde, welche manchmal so breit wird, dass das Halsschild als schwarz mit gelbem Rande bezeichnet werden könnte, während sie andrerseits auch bei einem mir vorliegenden Stücke durch eine feine gelbe Längslinie in der Mitte durchschnitten ist. Das Schildchen schräg ansteigend, nicht so lang als vorn breit, mit deutlichem Hinterzipfel und abwärts gebogenen Ecken abgestutzt, der Länge nach etwas aufgewulstet, fein punktirt, schwarz, dünn greishaarig und an den abgeriebenen Stellen glänzend. Die Deckschilde breit und flach walzenförmig, um Y, länger als breit, vorn kaum quer niedergedrückt, die rundlichen Schulterbeulen innerseits durch einen breiten, aber ziemlich seichten Eindruck abgesetzt, die Seitenlap- pen mässig mit breitem umgeschlagenem Rande; über ihnen die Deckschilde kräftig zusammengedrückt und vor diesem Eindrucke auf dem neunten Zwischenraume eine kleine, rundliche Beule.. Die Punktirung auch vorn nur fein und nicht dicht, längs der Naht ziemlich ungeordnet, seitlich deutlichere Punkistreifen entwickelnd, die von der Mitte ab auch oben kenntlich werden, aber seitwärts sich immer mehr abschwächen und auf der Wölbung fast erlo- schen sind. Die Zwischenräume flach, fein gerunzelt, mit ziemli- chem Glanze. Die Farbe hell knochengelb, Naht, Spitze und der hintere Theil des Aussenrandes bis an die Seitenlappen schwarz gesäumt, und ausserdem zeigt jede Flügeldecke zwei den beiden ersten Binden der vorhergehenden Art entsprechende Querbinden, von denselben nur dadurch unterschieden, dass sie nicht durch 365 eine dickere Verbindung an der Naht zusammenhängen, und dass die hintere von beiden den bis zu ihr reichenden schwarzen Saum des Aussenrandes erreicht. Die Stelle der dritten Binde aber ver- treten zwei vereinzelte, bald kleinere bald grössere Punkte auf je- der Flügeldecke, welche, wenn sie klein sind, geirennt stehen, während bei grösserer Ausdehnung derselben der äussere den Aus- senrand erreicht, und der innere jenem manchmal so nahe kommt, dass hier auch noch wohl ein Zusammenstossen bei einzelnen Stücken erfolgen könnte. Das Pygidium und ein sehr breiter Rand des Hinterleibes gelb, die Mitte mit breit verwaschener Begränzung geschwärzt, die Brust schwarz, meist mit einem grösseren oder kleineren gelben Flecke innerseits der Parapleuren. Die Beine gelb, ein breiter, auf die flachgewölbte breite Vorderfläche buchtig über- sreifender Rand auf der Aussenkante der Vorderschenkel und der grössere Theil der Vorderschienen sowie die Füsse, an den Mittel- und Hinterbeinen nur die Schienenenden und Füsse schwarz. Sel- tener sind alle Schienen schwarz, in welchem Falle sich dann auch die Vorderbinde der Flügeldecken verbreitert, und unmittel- bar an deren Wurzel und das Schildchen anlegt. Das Prosternum hinten deutlich rinnenförmig. Das letzte Segment des ? mit einer ziemlich grossen, halbkugeligen, im Innern mattgeschwärzten Grube; das & unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Saunders. Dohrn. Baly. Clark. Dey- rolle, in letzterem mit dem Namen Pachybr. jocosus Chv. be- zeichnet). 58. M. albifrons m. Schwarz mit gelbem Nackenfleck, das dicht und grobpunktirte Halsschild, die Flügeldecken und das Py- gidium weisslich gelb, zwei Hakenflecke des ersteren und zwei Querbinden nebst zwei hinteren Punkten der letzteren schwarz; die Punktstreifen vorn durch überzählige Punkte verdunkelt, hin- ten fast erloschen, mit flachen, fein quer gerunzelten Zwischenräu- ment. 2 Br, Von der Gestalt, Färbung und Farbenvertheilung des vorher- gehenden, aber die Zeichnung von Kopf und Halsschild sehr ab- weichend, und die Beine ganz schwarz, ausserdem der Käfer klei- ner als die kleinsten mir bis jetzt vorgekommenen Stücke der vorhergehenden Art. Der Kopf flach mit einem undeutlichen Stirn- eindruck, grob runzlig punktirt, mit den Mundtheilen und Fühlern schwarz, nur im Nacken ein unterwärts bis unter die oberen Au- 366 genränder hinausreichender rundlicher, weissgelber Fleck, auch die Ränder der Öberlippe verwaschen heller gefärbt. Die Fühler (des 2) von halber Körperlänge, das zweite und dritte Glied pechbräun- lich durchscheinend, das sechste länger als eins der übrigen, nur das Endglied mit seinem langgestreckten Fortsatze ihm gleich- kommend; die oberen vom sechsten ab mässig verbreitert und zu- sammengedrückt. Das Halsschild etwa 2!,mal breiter als lang, gebaut wie bei der vorhergehenden Art, nur die Seiten etwas stär- ker im Bogen erweitert, die Hinterecken mit einer etwas schär- fern Schwiele besetzt, und der Hinterrand jederseits des Mittel- zipfels etwas tiefer ausgebuchtet und stärker eingedrückt. Die Punk- tiirung eben so grob, aber viel dichter zusammengedrängt, daher die Oberfläche weniger glänzend: die Farbe ein helles, weissliches Gelb, jederseits der Mitte mit einem breiten, hinten abgerundeten schwarzen Querflecke, dessen inneres Ende sich hakenförmig nach vorn biegt, und zwischen den Augen und dem zugespitzten oberen Ende des weisslichen Nackenflecks den Vorderrand erreicht, sodass dieser Fleck selbst nur die (erweiterte) Fortsetzung des zwischen jenen beiden Halsschildsflecken liegenden weissen Zwischenraums zu bilden scheint. Schildchen und Deckschilde wie bei der vori- gen Art, die Punktirung vorn gröber, mässig dicht, mit Spuren von Punktstreifen, deren namentlich von einem Theile des vierten und fünften zu finden sind; hinter der Mitte wird die Punktirung feiner, sich zu regelmässigeren Streifen entwirrend, aber auch schwächer, und ist auf der Wölbung kaum noch-zu erkennen. Die Grundfarbe (ob individuell?) etwas mehr weisslich als bei der vor- hergehenden Art; die vordere Binde kräftiger und breiter, an die Wurzel gelehnt und das Schildchen auch hinten mit umziehend, der zweite dagegen schmaler, am Rande stärker wellig gebuchtet, nach aussen stark verschmälert, die beiden einzelnen Hinterpunkte gross, der äussere an den, wie auch bei dem vorigen, schwach ge- bräunten Aussenrand gelehnt. Das Pygidium weisslich gelb, die Unterseite schwarz, seitlich schmaler, hinten breiter verwaschen gelblich gerandet. Die Beine einfarbig schwarz. Das letzte Seg- ment des ? mit einer tiefen, im Innern glänzenden Grube, das & unbekannt. Gleichfalls aus Brasilien (Mus. Bero!.). 59. M. albipes m. Oben knochengelb mit geschwärztem Nacken, eine abgekürzte und oft unterbrochene Querbinde des fein 367 zerstreut punktirten Halsschildes und sechs Flecke der Flügel- decken (2, 2, 2.) schwarz, Unterseite und Vorderbeine schwarz- und gelbbunt, die hinteren Beine weisslich gelb; die Punktstreifen fein, vorn durch überzählige Punkte gestört, hinten verloschen, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 21,—4°],; Br. 111, —3. So sicher ich auch bei der Unterscheidung der nächstvorher- gehenden, wie der folgendeu Arten zu sein glaube, so wenig ist dies bei den unter der vorliegenden zusammengefassten Formen der Fall. Ich habe jedoch viel Zeit und Mühe vergeblich aufge- wandt, um unter den äusserlich ausserordentlich abweichenden und doch wieder durch mannigfache Uebergänge verbundenen Stücken schneidende Unterschiede zu entdecken, und fasse dieselben daher einstweilen in eine einzige Art zusammen, gestehe aber gern, dass ich dieselbe nur als eine Collectiv-Art betrachte, unter der immer- hin noch eigene Arten, möglicher Weise auch die bis dahin un- bekannten & der beiden vorhergehenden verborgen sein können. Vielleicht sind Andere im Entwirren dieses Formen-CGonglomerats glücklicher, wiewohl ich glaube, dass nur Beobachtung an Ort und Stelle und namentlich das Auffinden der verschiedenen Geschlech- ter in Paarung uns hier zu einer unbedingten Gewissheit verhel- fen kann. Die hier unter dem Namen M. albipes zusammengefassten Thiere haben sämmtlich einen plumpen, walzlich abgeflachten, ein- zelnen Clythridenformen ähnlichen Körper, welcher, je grösser die Stücke werden und jemehr die schwarzen Zeichnungen sich ver- lieren, desto mehr aus dem Walzlichen ins Breitverflachte über- geht, und in gleichem Maasse das Halsschild sich nach vorn ver- schmälern lässt. Meist wird mit der zunehmenden Körpergrösse, in welcher die grössten Stücke fast das Doppelte der kleinsten er- reichen, auch die Punktirung feiner und mehr zerstreut, bis sie zuletzt bei einzelnen Stücken ganz verschwindet. Bei allen Stücken aber ist der Kopf breit und flach, die Stirn der Länge nach ein- gedrückt und innerhalb dieses Eindrucks noch mit einer feineren Linie bezeichnet, das Kopfschild unten etwas eingezogen. Der Oberkopf ist nur fein und sparsamer, der untere von den Augen- buchten ab dichter und gröber punktirt, der Zwischengrund glän- zend, die Farbe entweder (bei den helleren Stücken, fast nur ?2) weissgelb, die Fühlerhöcker und ein Saum um dieselben, der un- tere Rand des Kopfschildes und die verwaschene Mitte der Ober- 368 lippe schwarz, oder auch noch ein kleiner zweilappiger Nacken- fieck, gewöhnlich aber der schmaldreieckige Nacken und ein von diesem ausgehender, auf der Stirnlinie sich herabziehender Längszipfel schwarz, wo dann auch die inneren Augenränder bis zu den Füh- lerhöckern eben so gesäumt erscheinen und meist auch die Au- genbuchten ganz oder doch grösstentheils in solcher Weise gefärbt sind. Die Fühler von mehr als halber Körperlänge, derb und kräftig, das zweite Glied kurz birnförmig, das dritte doppelt-, das vierte viermal länger als das zweite, und dem vierten die folgen- den gleich, mit breit zugespitztem 'Forisatze des Endglieds, die oberen. Glieder vom sechsten ab zusammengedrückt und erweitert. Die Farbe schwarz, Spitze und Unterseite des zweiten, bei helleren Stücken auch noch wohl der beiden folgenden ins Bräunliche oder Röthliche fallend. Das Halsschiid von dem Bau der bei- den vorhergehenden Arten, wobei je kleiner die Stücke sind, desto mehr meist die Schrägeindrücke jederseits des Mittelfelds hervorireten, während bei den grösseren eine etwas stärkere seitliche Erweiterung des Halsschildes stattzufinden scheint, Die Farbe meist etwas mehr ins Lelmmgelbe fallend, als dies bei den Deckschilden der Fall ist; die Zeichnung höchst verschieden. Ent- weder ist gar keine vorhanden, oder es erscheinen jederseits ein, oder zwei, oder drei schwarze Punkte in einer in der Mitte et- was nach vorn gerückten Querreihe, in welcher bald die äusseren bald die mittleren Punkte die grösseren sind; die Punkte vergrös- sern sich zu eckigen Flecken, kommen dadurch einander näher, bis die drei Punkte jeder Seite sich zu einem winkligen, durch allmähliche Ausfüllung der Winkel immer derberen, mit den Aus- senenden etwas mehr nach hinten gebogenen schwarzen Quer- oder Schrägllecke vereinigen. Bald verengert sich dann auch der Zwi- schenraum zwischen beiden Querflecken bis zu einer feinen gelben Linie, bis beide mit den Hinterenden zusammentreffen und von hier aus einen linienförmigen Längszipfel nach hinten ausstrecken, welcher bei einem Stücke mit noch getrennten Flecken als zarte selbstständige schwarze Längslinie hinter dem Zwischenraume auf- tritt. Endlich erfolgt eine vollständige Vereinigung beider Flecke zu einer wellenförmigen, in der Mitte immer noch etwas nach vorn gerückten Querbinde, deren Entstehung aus einzelnen Flecken: sich aber stets noch an den Ausbuchtungen des Vorder- und Hinter- randes bemerklich macht. Bei einem der vorliegenden Stücke ist 369 diese zusammenhängende Binde nur aus den vier mittleren Punk- ten gebildet worden, und der äusserste jederseits frei geblieben. Das Schildchen bei den Stücken mit weissem Kopfe gleichfalls weiss, bei denen mit schwarzem Nacken selten weiss, oder auch auf der Vorderhälfte schwarz, der hinteren weiss, bei der grossen Mehrzahl aber schwarz. Die Deckschilde bei den kleineren Stücken mehr walzenförmig, den grösseren mehr verbreitert und verflacht, im Bau im Allgemeinen den beiden vorhergehenden Arten entspre- chend ; die Punktstreifen ziemlich fein, aus ziemlich vereinzelten, nicht tief eingestochenen, vielfach aus grösseren Punkten gebildet, vorn stellenweise verdoppelt und verdreifacht, zumal längs der Naht durch überzählige Punkte getrübt, nach aussen und hinten etwas deutlicher, aber von der Mitte ab auch feiner, und auf der Wöl- bung kaum noch sichtbar. Die Zwischenräume breit, flach, durch Schräg- und Querrunzeln zerrissen, aber doch ziemlich glänzend. Die Farbe ein ins Weissliche oder bleich Strohgelbe fallendes Knochengelb, ein feiner Saum längs Naht und Spitze, bei dunkleren Stücken stärker und auch den hinteren Theil des Aussenrandes. mit umfassend, schwarz; und gleiche Färbung zeigen sechs schlecht begränzte, meist etwas wischartig in die Länge gezogene Flecke in drei Paaren, welche wie bei M. patagonicus und seinen Ver- wandten gestellt sind. Die Ausbildung dieser Flecke steht mit der Zeichnung von Kopf und Halsschild in keinem Zusammenhange ; es finden sich vielmehr, und nicht selten, Stücke mit schwarzem Nacken und dicker schwarzer Querbinde des Halsschilds, bei denen nur der niemals fehlende Fleck auf der Schulterbeule, oder auch noch ein und der andere unscheinbare, eine der übrigen verire- tende Wisch vorhanden ist, neben Stücken mit eben so gezeich- neten Deckschilden und weissem Kopfe und Schildchen, und an- dere dieser letzteren Beschaffenheit, welche alle sechs Flecke der Flügeldecken zeigen; bei den meisten Stücken aber fehlen einzelne Flecke oder Paare; desto seltener sind Stücke, bei denen sich die Flecke der beiden vorderen Paare in die Quere strecken und dadurch die Entstehung von Querbinden, wie bei den beiden vor- hergehenden Arten, vorbereiten. Bei einem Stücke im Mus. Berol., welches ich nicht von dieser Art zu trennen vermag, sind die Flecke des Mittelpaares wirklich zu einer solchen, die Naht jedoch nicht erreichenden Binde zusammengeflossen, und die beiden vor- deren einander fast bis zum Berühren nahe gerückt. Das Pygidium 3.1 Baal 24 370 immer gelb, die Unterseite meist schwarz, der Hinterleib seitlich schmaler, hinten breiter und mit schlechter Begränzung gelblich, seltener auf der Hinterbrust an den Parapleuren jederseits ein klei- nerer oder grösserer gelber Fleck, dessen Färbung sich bei ein- zelnen Stücken bis auf den unteren Theil der Parapleuren aus- dehnt; bei einem derselben (mit schwarzem Nacken und in der Mitte zerrissener dicker schwarzer Querbinde des Halsschilds, aber weissem Schildchen und kleineren Flecken der Flügeldecken, von denen der äussere Hinterfleck fehlt) erhält zugleich der gelbe Sei- tenrand des Hinterleibes eine solche Ausdehnung, dass die schwarze Färbung des Mittelfeldes durch ein über den ersten Bauchring hinwegziehendes gelbes Querband zerrissen wird. Hinter- und Mittelbeinen gelb mit schwarzen oder doch gebräunten Hüften, Knien, Schienenenden und Füssen, die Schenkel manchmal auf der Unterseite bräunlich oder schwärzlich, und manchmal auch die Aussenkante der Mittelschenkel von dieser Färbung. An den Vor- derbeinen die Aussenkante der Schenkel breit geschwärzt, und diese Färbung auf der Unterseite bis auf deren Mitte, oben an: der Wurzel und Spitze mehr oder weniger breit übergreifend, die In- nenseite der Schienen mit den Füssen mehr oder weniger braun oder schwarz. Seltener, und besonders bei &, die Mittel- und Hinterbeine einfach gelb, und dann auch an den Vorderbeinen die schwarze Zeichnung merklich eingeschränkt. Das letzte Segment des & seicht quer niedergedrückt, das 2 mit einer grossen halb- kugeligen Grube. Aus Brasilien (Mus. Saunders. Dohrn. Deyrolle. Holm. Berol. Clark). — Die Exemplare des Mus. Berol. sind meist von Sello bei Porto Allegre und Caasapava gesammelt worden. — und Cor- rientes (Mus. Clark). 60. M. corruptus m. Oben knochengelb, eine Fleckenbinde des zerstreut punktirten Halsschilds, das Schildchen und sieben Punkte der Flügeldecken (2, 3, 2) mit den Fühlern schwarz, un- ten schwarz mit breit gelbem Hinterleibssaume und gelbbunten Bei- nen; die Punktstreifen vorn durch überzählige Punkte getrübt, hin- e erloschen, mit flachen fein querrunzligen Zw ischeuräuingH ol Br. 1 ı), 4 3, u Gleichfalls den vorhergehenden Arten ähnlich, aber kleiner und an dem dritten Punkte der mittleren Reihe auf den Deckschil- den, sowie den deutlicheren Punktstreifen derselben kenntlich. Der 371 Kopf flach mit etwas eingezogenem Kopfschilde, der Nacken mit dem oberen Theile der Stirn tief eingedrückt, und dieser Eindruck noch von einer tief eingeschnittenen Längslinie durchzogen; die Oberfläche zerstreut und mässig stark punktirt, ziemlich glänzend, knochengelb, ein kurz und breit dreieckiger Nackenfleck, die schmalen Augensäume, die Fühlerhöcker und Mundtheile schwarz, nur die Oberlippe gelb mit breit geschwärzter Mitte. Die Füh- ler von halber Körperlänge, derb und kräftig, das Wurzelglied mäs- sig aufgetrieben, unten stark eingeschnürt, fast doppelt länger als breit, das zweite kugelig, das dritte um die Hälfte, das vierte dop- pelt länger als das zweite, das fünfte noch etwas verlängert und diesem auch je die fünf folgenden gleich, dabei breit zusammenge- drückt und erweitert, das linealische Endglied mit seinem stumpf dreieckigem Fortsatze noch etwas länger als das fünfte. Die Farbe schwarz. Das Halsschild kurz und breit walzenförmig, reichlich doppelt breiter als lang, mit hinter der Mitte leicht abwärts ge- krümmter Firste, über den scharf spitzwinkligen, tief eingezogenen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Sei- ten fein gerandet, in der Mitte stärker als bei der vorhergehenden Art erweitert, vor ihr ausgeschweift, die wieder etwas eingezoge- nen Hinterecken scharf stumpfwinklig; der Hinterrand jederseits des kurzen Mittelzipfels ausgebuchtet und eingedrückt, und vor letz- terem ein breiter sich zu beiden Seiten gegen die Mitte des Sei- tenrandes hin krümmender Eindruck. Die Punktirung ziemlich grob aber zerstreut, mit glänzendem Zwischengrunde, die Farbe knochengelb, auf der Mitte eine in der Regel unterbrochene, aus zweimal drei schwarzen Punkten oder Fleckchen gebildete, bei einem der vorliegenden Stücke aber zusammenhängende und dadurch wel- lig gebrochen erscheinende Querbinde. Das Schildchen schräg an- steigend, quer viereckig und hinterwärts verschmälert, mit lang drei- eckigem Hinterzipfel breit abgestutzt, schwarz. Die Deckschilde walzenförmig, etwa !/, länger als breit, der Rücken längs der Naht flach niedergedrückt, hinter der scharfen wenig erhöhten Vorder- kante schmal linienförmig quer gefurcht, auch die flachen Schul- terbeulen innerseits nur durch einen seichten Eindruck abgesetzt; die Seitenlappen wenig ausgebildet und über ihnen je ein breiter und starker Quereindruck. Die Punktstreifen äusserst fein, vorn zu Querrunzeln verfliessend und dazwischen noch durch überzäh- lige Punkte verdunkelt, zwischen denen nur bei günstiger Beleuch- 24 * 372 tung die eigentlichen Streifen. sichtbar werden; hinterwärts, wo die Runzeln abnehmen, schwächen sich auch die allmählich regelmässige- ren Streifen bald so ab, dass von ihnen nur noch schwache Spuren sichtbar bleiben. Die Zwischenräume flach und in Folge jener Runzelbildung nur seidig schimmernd; auf der Wölbung und der unter ihr liegenden Spitze stärker glänzend. Die Farbe auch hier hell knochengelb, ein feiner Saum längs Naht, Spitze und Aussen- rand bis zum hinteren Ende des Seitenlappens schwarz, und aus- serdem noch auf jeder Flügeldecke sieben schwarze Flecke in drei Reihen, in der Stellung wie bei der vorhergehenden Art, nur die Vorderflecke verhältnissmässig grösser und dann immer etwas in die Quere gezogen, wie aus zwei dicht aneinander stossenden Flecken zusammengeflossen, in der zweiten Reihe dieser dritte Fleck auf der Innenseite des inneren wirklich vorhanden, die der dritten zu feinen Punkten abgeschwächt, auch wohl ganz fehlend. Bei dem oben schon erwähnten d mit zusammenhängender Querbinde des Halsschilds fliessen die Flecke der beiden ersten Reihen zu ähnli- chen schmalen welligen Querbinden zusammen, von denen die vor- dere nach Aussen, die zweite innerseits abgekürzt ist; bei anderen schwächen sich einzelne Punkte zu Wischen ab oder fehlen ganz, so bei einem der Innenpunkt der Mittelreihe; bei einem andern ist nur der Schulter- und der äussere Hinterpunkt, bei noch einem anderen allein der erstere vorhanden, aber auch bei solchen Stücken sind, wo nicht eine unzweifelhaft mangelhafte Ausfärbung des ganzen Thieres vorliegt, Schildchen und Nackenfleck immer schwarz. Das Pygidium nebst dem Hinterleibe äusserst fein punktirt, dünn greis- haarig, knochengelb mit breit geschwärzter Mitte der vorderen Bauchringe, die Brust schwarz, mit einem verwaschen gelblichen Fleck auf jeder Seite der Hinterbrust, welcher nur bei dem er- wähnten stark schwarz gezeichnetem Stücke geschwunden ist. Hin- ter- und Mittelbeine gelb, Knie, Schienenden und Füsse schwarz ; an den Vorderbeinen ausser den Füssen auch die stark gekrümm- ten und verlängerten Schienen schwarz mit bräunlich durchschei- nender Wurzel der letzteren; an den stark aufgetriebenen Vorder- schenkeln werden die abgerundeten Aussenkanten mit dem daran stossenden Drittel der breiten Vorder- und Hinterfläche schwarz, und ebenso die beiden scharfen Hinterkanten. Bei dem genannten stärker geschwärzten Stücke dehnt sich entsprechend die schwarze Färbung an den Beinen noch weiter aus, während sie bei Stücken 373 mit fehlenden Flecken der Deckschilde bis zum fast völligen Weiss- werden der Mittel- und Hinterschienen und -Schenkel schwindet. Die Vorderbrust ziemlich schmal, lang greishaarig, hinten seicht rinnenförmig. Das letzte Segment des d mit einer leicht rundlich eingedrückten Stelle, das ? mit einer runden, ziemlich tiefen Grube. Aus Brasilien (Mus. Baly. Deyrolle. Vindob. Berol.). 61. M. languidus m. Schwarz, ein unterer Stirnfleck, der Rand des Hinterleibes, das grob zerstreut punktirte Halsschild und die Flügeldecken knochengelb, jenes mit zwei, diese mit sechs schwar- zen Punkten (2, 2, 2); die Punktstreifen derb, vorn etwas gestört, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. L. 2%, —31/,‘; Br. a. Abermals den vorhergehenden ähnlich, aber Kopf und Beine schwarz, und die Punktirung der Deckschilde sehr grob mit un- gleich regelmässigeren Punktstreifen. Der Kopf flach, der obere Theil der Stirn tief und breit rinnenförmig eingedrückt, auch der obere Theil des deutlich begränzten Kopfschildes quer eingedrückt, und dieser Eindruck mit spitzem Zipfel auf den unteren Theil der Stirn übergreifend ; die untere Hälfte des Kopfschilds eingezogen. Die Punktirung grob und zerstreut, der Zwischengrund und die oben durch die Stirnfurche gebildeten Beulen spiegelglatt. Die Farbe kohlschwarz, ein kleiner dreieckiger oder querrundlicher Fleck in der Vertiefung über dem Kopfschilde und die Oberlippe gelblich mit gebräunter Mitte der letzteren. Die Augenbuchten breit und tief, deutlich punktirt. Die Fühler kräftig, das zweite Glied kurz birnförmig, das dritte doppelt länger und die beiden folgenden noch etwas verlängert, die oberen mässig zusammenge- drückt und erweitert; die Farbe schwarz, die Spitzen der unteren Glieder mit bräunlichem Anfluge. Das Halsschild kurz, seitlich durch einige kurze aber mehr oder weniger tiefe Schrägeindrücke merklich zusammengedrückt und durch eine Einschnürung am Vor- derrande hier noch mehr verschmälert; das Mittelfeld hinten quer niedergedrückt, mit leicht erhöhter und nach vorn sehr sanft ab- fallender Mittelfirste; die Seiten fein gerandet, in der Mitte schwach erweitert, vor ihr etwas ausgeschweift, die Vorderecken kurz und pfriemlich zugespitzt, die hinteren scharf stumpfwinklig, der Hin- terrand wellig ausgebuchtet, mit kräftigem Mittelzipfel. Die Ober- fläche spiegelglatt, aul der Mitte nur mit wenigen zerstreuten, in 374 den Hinterwinkeln dagegen mit dichteren und gröberen Punkten besetzt. Die Farbe knochengelb mit einem Stich ins Lehmgelbe ; auf der Mitte neben einander zwei kleine aber scharf begränzte schwarze Punkte, die sich zuweilen in Schrägflecke strecken und dann nach vorn auseinander gehen: bei einem der vorliegenden Stücke ausserhalb jedes Punktes ein tiefer, eiförmiger Quereindruck. Das Schildchen breit dreieckig, mit abgerundeten Ecken und flach niederliegendem Hinterzipfel abgestutzt, glänzend schwarz. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, etwa !/, länger als breit, hin- ter der schwach erhöhten Vorderkante leicht und unterbrochen quer gefurcht, daher nur die Enden dieser Furche im Nahtwinkel und innerseits der breiten, flachen Schulterbeulen als breitere Ein- drücke bemerkbar; der Rücken um das Schildchen schwach er- höht, dahinter quer niedergedrückt, und über den lang herabgezo- genen Seitenlappen ein tiefer Schrägeindruck. Die Punktirung zwar nicht dicht, aber derb, zwischen Naht und Schulterbeulen auf der vorderen Hälfte ziemlich ungeordnet und die vorhandenen Streifen- ansätze durch überzählige Punkte gestört, auch wohl verdoppelt, die drei äusseren Streifen ziemlich regelmässig; von der Mitte ab entwickeln sich durch Zurückbleiben der überzähligen Punkte die Streifen regelmässiger, werden aber auch allmählich feiner und die mittleren sind auf der Wölbung fast erloschen. Die Zwischenräume flach und stark glänzend. Die Farbe knochengelb, ins bleich Stroh- gelbe fallend, mit drei Paar schwarzen, manchmal nur punktartigen Flecken, gestellt wie bei den vorhergehenden Arten, die Innenflecke des Vorder- und Mittelpaars zuweilen in die Quere vergrössert, vorn und hinten leicht ausgebuchtet, wie aus je zwei Flecken zu- sammengeflossen ; andererseits aber fehlen manchmal einzelne oder mehrere Punkte oder sind doch zu wischartigen Schatten abge- schwächt: nur die drei äusseren sind bei allen mir vorliegenden Stücken, obwohl nicht in gleicher Intensität, vorhanden. Das fein- punktirte, stumpf längskielige Pygidium bleich gelb; Unterseite und Beine schwarz, der Hinterleib breit gelb gerandet. Die Vorderbrust grob punktirt, hinten der Länge nach breit und tief gefüurcht. Das letzie Segment des d mit einem kleinen, glänzenden Quereindruck, das 2 mit einer tiefen halbkugeligen Grube, deren Seitenrand je- derseits durch eine, in die Fläche des Ringes eingedrückte Quer- furche durchschnitten wird. | Ebenfalls aus Brasilien (Mus. Saunders. Baly. Berol.). . 62. M. verrinus m. Hellgelb mit gebräunter Brust, ein Nackenfleck, die Fühler, vier verlosche Punkte des grob und dicht punktirten Halsschilds-und fünf der Flügeldecken (2, 2, 1) mit den Füssen schwarz; die Punktstreifen fein, vorn theilweise verdunkelt, hinten fast erloschen, mit flachen stark glänzenden Zwischenräu- men. -L. 21; —23/,; Br. 11, —125 ". Wiederum den vorhergehenden Arten nahe verwandt, und wahrscheinlich auch in der ursprünglichen Zeichnung der Flügel- decken mit ihnen übereinstimmend, aber kleiner. Die Deckschilde mehr gleichbreit, auf dem Rücken flacher, das Halsschild vorn stär- ker verbreitert, dichter punktirt, und die ganze Oberfläche spiegel- glatt. Der Kopf flach mit tief eingedrückter Stirnrinne und et- was eingezogenem Kopfschilde, grob und vereinzelt punktirt, glän- zend gelb mit gebräunten Kinnbacken und Tastern; die tief drei- eckig ausgebuchteten Augen schwärzlich, ein unten ausgerandeter jederseits abgekürzter Querfleck im Nacken mit den Fühlerhöckern und Fühlern schwarz. Letztere von mehr als halber Körperlänge; das zweite Glied kurz eiförmig, das dritte doppelt-, das vierte vier- mal länger, dem letzteren die oberen gleich, und nur das lineali- sche Endglied mit seinem dreieckigen Fortsatze noch etwas ver- längert: dabei die oberen von der Spitze des fünften ab ziemlich breit erweitert und zusammengedrückt. Das Wurzelglied auf der Unterseite, das zweite überall, die drei folgenden an der Spitze uud bei einem Stücke auch auf der Unterseite hell gebräunt. Das Halsschild doppelt breiter als lang, oben fast ganz flach, über den tief eingezogenen, spitzwinkligen Vorderecken breit zusammenge- drückt und dadurch stark verschmälert, die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte in flachen Bogen erweitert und vor ihr leicht ausgeschweift, die stumpfwinkligen Vorderecken scharf und etwas aufgebogen, der Hinterrand doppelt ausgebuchtet, mit kurzem Mittelzipfel, und vor letzterem jederseits ein breiter und flacher, gegen die Mitte des Seitenrandes hinabziehender Schrägeindruck. Die Oberfläche grob und tief-, ziemlich dicht punktirt, mit lack- glänzendem Zwischengrunde, strohgelb, bei einem auch auf der Un- terseite stärker geschwärzten Stücke auf der Mitte mit zwei feinen schwarzen Punkten, deren jeder die Spur einer zweiten fast ver- loschenen auswärts neben sich trägt. Das Schildchen schräg an- steigend, quer viereckig, hinterwärts verschmälert und mit deutli- chem Hinterzipfel abgestutzt, glänzend gelb mit dunkleren Säumen. nt; Die Deckschilde gleichbreit und etwa nur !/, länger als breit, oben flach gewölbt und hinterwärts mit starker Krümmung abfallend, vorn nur schwach quer eingedrückt, auch die Schulterbeulen wenig bemerkbar. Die Seitenlappen stärker abwärts gezogen, und über ihnen die Deckschilde sehr breit zusammengedrückt. Die Punkt- streifen aus sehr vereinzelten Punkten gebildet, fein und mehr an der Färbung der Punkte als an deren Stärke erkennbar, die oberen besonders gegen die Naht hin durch eingemengte Punkte von glei- cher Grösse mehr oder weniger gestört, mit deren Ausbleiben hin- ter der Mitte auch einzelne Streifen selbst, namentlich die hinter den Schulterbeulen liegenden, allmählich verschwinden. Die Zwi- schenräume flach, mit vorn etwas schwächerem, hinterwärts star- kem Glanze. Die Farbe gelb, etwas hleicher als die des Hals- schilds; die schwarze Zeichnung wahrscheinlich dieselbe wie hei den vorhergehenden Arten, wenn gleich bei dem, von den vorlie- genden Stücken am vollständigsten gezeichneten vor der Spitze der Flügeldecke statt des dritten Paars nur dessen äusserer Punkt vor- handen ist, während bei anderen auch der vordere und mittlere Innenpunkt fehlen. Stets aber sind die schwarzen Punkte fein, nicht fleckartig, und gewöhnlich am Rande fein gebräunt. Pygi- dium und Hinterleib gelb mit verwaschen gebräunter oder ge- schwärzter, aber den mittleren Vorderzipfel licht lassender Mitte des letzteren: die Brust rostroth, die Mitte der Hinterbrust, die Nähte derselben und die Vorderhälften der Parapleuren ge- schwärzt.. Die Beine gelb mit schwarzen Schienenenden und Füssen, die Knie und die Vorderschienen roströthlich ; die Aussen- kante der Vorderschenkel bei einem Stücke gleichfalls rotsroth, bei den übrigen aber geschwärzt. Das Prosternum hinten leicht rinnenförmig vertieft; das letzte Segment des d mit einem leichten Quereindrucke, das ? mit einer runzligen, glänzenden Grube. Aus Brasilien (Mus. Deyrolle. Berol., das Exemplar des letz- teren von Sello bei Allegrette gefunden.) 63. M. spilotus m. Schwarz, die Seiten des zerstreutpunk- tirten Halsschilds, der Saum des Hinterleibes und die Deckschilde gelb mit einer abgekürzten schwarzen Spitzenbinde der letzteren; die Punktstreifen etwas wellig, längs der Naht und hinter den Schulterbeulen gestört, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. 1% 3,0; Br. 13], u Eine durch ihren grossen kräftigen Körper nicht weniger, wie 317 durch ihre einfache Färbung ausgezeichnete, anscheinend sehr sel- tene, mir nur in einem einzigen Stücke vorliegende Art. Der Kopf flach gewölbt mit tiefer Stirnrinne und der Länge nach seicht eingedrücktem Kopfschilde; die Punktirung grob und zerstreut, mit lackglänzendem Zwischengrunde, die Farbe schwarz, die Oberlippe breit verwaschen gelblich gesäumt, die grossen (bei dem ?) weit getrennten Augen tief ausgebuchtet. Die Fühler kräftig und von mehr als halber Körperlänge, das Wurzelglied aus sehr dünner Basis breit birnförmig aufgetrieben, um die Hälfte länger als breit, das zweite eiförmig, die drei folgenden verkehrtkegelförmig mit schwach erweitertem oberem Ende des fünften, und von ihnen das dritte doppelt länger als das zweite, das vierte den beiden vorher- gehenden zusammen gleich, das fünfte so lang wie das vierte, die drei folgenden wieder einander gleich und je etwas länger als das fünfte, das neunte und zehnte etwas verkürzt, und das Endglied mit seinem dreieckig zugespitztem Fortsatze wieder die Länge des sechsten erreichend; dabei die sechs oberen breit zusammenge- drückt und erweitert. Die fünf unteren Glieder pechschwarz, an den Rändern stellenweise trüb bräunlich durchscheinend, die oberen schwarz ınit angedrückter dünner greiser Behaarung. Das Hals- schild nicht ganz doppelt so breit wie lang, mit fast flachem, nur vor dem Hinterrande leicht quer niedergedrücktem Rücken, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und da- durch verschmälert, die Seiten fein gerandet, in der Mitte nur schwach erweitert, die Hinterecken stumpf abgerundet, und der Hinterrand zu beiden Seiten des kurz aufgebogenen Mittelzipfels ausgebuchtet; vor letzterem nach den Hinterwinkeln zu jederseits ein breiter, flacher Quereindruck. Die Punktirung grob, aber sehr vereinzelt, mit fast lackglänzendem Zwischengrunde, der in der Mitte etwas verschmälerte,“von den Vorderecken ab aber das ganze seitliche Drittel des Vorderrandes einnehmende Seitenrand breit knochengelb. Das Schildchen quer viereckig, fast um die Hälfte breiter als lang, stark ansteigend, mit deutlichem Hinter- zipfel, glänzend schwarz. Die Deckschilde länglich viereckig, vorn breiter als das Halsschild und hinterwärts noch mehr erweitert, kaum !/, länger als breit, mit breit gewölbtem Rücken hinterwärts sanft abfallend und erst von der Wölbung ab etwas stärker ab- wärtsgekrümmt, hinter der scharfen Vorderkante quer eingedrückt, mit sehr breiten und flachen, hinterwärts durch einen gleichfalls 318 breiten, seichten, zu den ebenfalls nur schwach entwickelten Sei- tenlappen ‘hinabziehenden Quereindruck abgesetzten Schulterbeulen. Hinten am Schildchen nochmals eine seicht niedergedrückte Stelle. Die Punktstreifen deutlich, aus sehr vereinzelten Punkten gebildet und etwas wellig gekrümmt, hinter den Schulterbeulen und dann wieder auf dem Raume zwischen dem zweiien Streifen und der Naht etwas verwirrt und durch überzählige Punkte gestört, hinter- wärts feiner und die mittleren auf der Wölbung erloschen, mit flachen, glänzenden Zwischenräumen. Die Farbe hell knochengelb; ein gemeinsamer breiter quer viereckiger Spitzenfleck, welcher fast das ganze hintere Drittel der Flügeldeckenlänge einnimmt und vorn an der Naht in seichtem Bogen ausgerandet erscheint, schwarz. An den Seiten reicht derselbe vorn bis zum siebenten Punktstreifen, von wo aus sein äusserer Rand die äusseren Zwischenräume schräg bis zum hintern Aussenwinkel durchschneidet. Bei dem einzigen vorliegenden Stücke findet sich nun noch durch ein Spiel des Zufalls im Nahtwinkel der rechten Flügeldecke ein schmal dreiecki- ger, scharf begränzter gelber Längsfleck. Pygidium und Hinterleib fein querrunzlig punktirt und sparsam kurz behaart, schwarz, mit schmal gelblichem Seitenrande des letzteren; die Brust schwarz, sröber und auf den Parapleuren dicht runzlig punktirt; die Beine schwarz mit bräunlichen Hüften; die Vorderschenkel stark verdickt mit weit gekrümmten Schienen. Das Prosternum grob runzlig punktirt, lang greishaarig, der Länge nach niedergedrückt und hin- ten breit rinnenförmig, mit breit abgerundetem Hinterzipfel. Das letzte Segment des ? mit einer nicht sehr tiefen, halbkugeligen Grube, das d unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Schaum.) V. Sternoglosus m. Augen ausgerandet. Rückentheile nach oben frei beweglich. Vorderbrust länger als breit, vor der Mitte beulig auf- getrieben und diese Auftreibung in einen hohen, scharf zusam- mengedrückten, mit seiner hinteren Spitze auf die schmale Mit- telbrust übergreifenden Kiel auslaufend, ohne Halskragen. Schildchen vorhanden. Diese kleine Gattung stimmt habituell mit Scolochrus so vollständig überein, das ich in Allem auf die früher bei letzterer 319 gegebenen Beschreibung Bezug nehmen darf. Die einzige, aber sehr wesentliche Verschiedenheit zeigt sich in dem Bau der Vorder- brust, und diese gestattet nicht, die hierher gehörenden Thiere, die zugleich zu den grösseren Arten der Familie überhaupt gehören, mit einer der vorhergehenden Gattungen zu verbinden. Die Vorderbrust ist zwar auch länger wie breit, aber doch in geringerem Grade als bei den verwandten Gattungen, indem die Breite reichlich drei Viertel der Länge erreicht. Ihre Fläche ist vorn zu beiden Seiten längs den Vorderhüften breit niederge- drückt; die Mitte erhebt sich fast schon vom Vorderrande an zu einer länglich eiförmigen, hoch aufgetriebenen Beule, deren höchste Stelle grade zwischen die Vorderhüften fällt; hinterwärts verläuft sich dieselbe in einen, eben so hoch aufgetriebenen, seitlich stark zusammengedrückten scharfen Längskiel, welcher auf der hinten in stumpfen Bogen abgeschrägten Vorderbrust bis zu deren hin- terem Ende ruht und mit seiner etwas vorspringenden Spitze auf die überaus schmale, nur seitlich ein wenig verbreiterte Mittel- brust übergreift und deren Mitte fast ganz bedeckt: eine Bildung, welche schon mit dem unbewaffneten Auge ohne Mühe zu erken- nen ist. | Von dieser eigenthümlichen Cryptocephaliden-Form sind bis jetzt nur die ? von zwei Arten bekannt geworden, von denen die eine in Brasilien, die Andre in Cayenne zu Hause ist. Durch die Beschaffenheit der Vorderbrust bilden dieselben einen Uebergang zu Mastacanthus, bei welcher Gattung aber der Hinterzipfel der Vorderbrust selbst in eine pfriemliche, seitlich bogenförmig ausge- schweifte Spitze ausgezogen ist. 1. St. cruciger m. Schmutzig gelb, die Stirn, zwei Quer- flecke des grob zerstreut punktirten Halsschilds, der Rand und eine hintere Querbinde der Flügeldecken schwarz, die Beine schwarz- bunt; die Deckschilde vorn grob siebartig punktirt, hinten und aussen punktstreifig mit flachen Zwischenräumen. L. 31/,‘; Br. 2, Der Kopf flach mit etwas zurücktretender Stirn, der Länge nach breit eingedrückt uud dann nochmals von einer feinen Längs- linie durchzogen, das kurze Kopfschild mondförmig quer nieder- gedrückt. Die Punktirung unten grob runzlig zusammengedrängt, auf der Stirn mehr zerstreut mit glänzendem Zwischengrunde; die Farbe schwarz, der untere Theil der Stirn mit dem Kopfschilde schmutzig lehmgelb, die schmale Oberlippe weisslich. Die Fühler 380 (des ?) nicht von halber Körperlänge, ziemlich dünn; das zweite Glied kurz verkehrtkegelförmig, das dritte Glied doppelt länger und die beiden folgenden noch je etwas verlängert, die oberen dem fünften gleich, stark zusammengedrückt und erweitert, mit kurz dreieckigem Fortsatze des Endgliedes. Die unteren Glieder gelb, das dritte und vierte auf der Oberseite etwas dunkler angeflogen, das fünfte an der Spitze gebräunt, die oberen schwarz. Das Hals- schild kurz, fast abgestutzt dreieckig und hinten doppelt breiter als vorn, vor dem Schildchen halbkreisförmig eingedrückt, mit fast grader Mittelfirste nach vorn wenig abfallend und hier leicht quer eingeschnürt, auch hinter der Mitte leicht zusammengedrückt; die Seiten fein gerandet, in der Mitie kaum erweitert, vor ihr sanft ausgeschweift, mit spitzen tief herabgezogenen Vorder- und in einer pfriemlichen Spitze quer vorspringenden Hinterecken; der Hinter- rand jederseits breit und seicht ausgeschweift. Die Oberfläche sehr zerstreut- und ungleichmässig punktirt, die Farbe lehmgelb, jeder- seits der Mitte ein grosser, schwarzer Querfleck, beide nur durch einen schmal linienförmigen Zwischenraum getrennt. Das Schild- chen stark ansteigend, quer viereckig mit abgerundeten Hinterecken und kurzem Hinterzipfel, vorn quer niedergedrückt, glänzend schwarz. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, länglich viereckig, hinter- wärts kaum erweitert, aber hinter den Schultern leicht zusammen- gedrückt, mit hinten ziemlich flach abfallender Krümmung; hinter der scharfen Vorderkante ein aus vereinzelten Grübchen gebildeter Quereindruck, der sich am Schildehen und innerseits der höcke- rigen Schulterbeulen zu einer grösseren rundlichen Grube erwei- tert; unter den Schulterbeulen über den kurzen aber tief herabge- zogenen Seitenlappen noch je eine schwächere Beule und hinter letzterer ein schmaler aber tiefer Eindruck. Die Punktirung auf der vorderen Hälfte grob und siebartig zusammengedrängt, von zwei unscheinbaren, dem zweiten und vierten Zwischenraume ent- sprechenden Längslinien durchzogen, nur die beiden äussersten Punktstreifen kenntlich; hinter der Mitte treten aus jenem Punkt- gewirre regelmässigere Punktstreifen hervor, die sich aber bald abschwächen und auf der Wölbung fast ganz erlöschen. Die Zwi- schenräume daselbst breit, flach und glänzend. Die Farbe lehm- gelb; ein breiter Saum längs der Wurzel und der vorderen Hälfte von Naht und Aussenrand schwarz, und die Hinterenden dieses Naht- und Seitensaums durch eine hinter der Mitte liegende etwas 381 wellige Querbinde verbunden, hinter welcher der hintere Theil von Naht und Aussenrand nur zart schwarz eingefasst sind; der Kiel- rand des Seitenlappens weiss. Pygidium, Unterseite und Beine lehmgelb, fein punktrt und dünn greishaarig; ersteres der Länge nach seicht eingedrückt. Die Brust schmutzig gebräunt; die Vor- derschenkel stark aufgetrieben mit entsprechend gekrümmten Schie- nen, die Spitzen der Mittelschenkel und -schienen, die Innenkante und Spitze der Vorderschenkel, und die Vorderschienen schwarz, auch die Fussglieder schwärzlich. Das’ Prosternum grob runzlig punktirt, vorn niedergedrückt. Das letzte Segment des 2 mit einer kurzen, tiefen, rundlichen Grube; das ? unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Saunders). 2. St. scalaris m. Rothbraun mit bläulichem Anfluge, ein zackiger Nahtsaum mit der Spitze und einem Seitenflecke der .Flü- geldecken gelb, die Vorderfüsse schwarz; das Halsschild kaum punktirt, die Punktstreifen fein, mit Nachen, glänzenden Zwischen- räumen‘) L. 4‘; Br. 24/2. Noch grösser als der vorhergehende, und zugleich durch seine eigenthümliche Farbenvertheilung noch mehr ins Auge fallend. Der Kopf flach mit deutlicher, unterwärts breit dreieckig erweiterter Stirnrinne und stark eingezogenem, oben durch einen bogenför- migen, flachen Querwulst begränztem Kopfschilde, auf und über letzterem mit wenigen Punkten bestreut, fast glatt, glänzend roth- braun mit hellerer Oberlippe; die Kinnbacken schwarz. Die durch eine schmale, aber ziemlich tiefe rundlich dreieckige Ausbuchtung sehr ungleich getheilten, weit getrennten Augen greis. Die Fühler bei dem einzigen vorliegenden Stücke nur unvollständig vorhanden, nach den erhaltenen Ueberresten sehr dünn und schlank; das zweite Glied kurz und knotig, breiter als lang, die drei folgenden fast stielrund und nur nach der Spitze zu etwas aufgetrieben, das dritte dreimal-, das vierte viermal länger als das zweite, das fünfte noch etwas vergrössert, das sechste wieder dem vierten gleich und oberwärts etwas erweitert. Die Farbe der fünf unteren durchschei- nend honiggelb mit geschwärzter Oberseite der beiden ersten, die Spitze des fünften trüber gebräunt, das sechste mit gelbbräunlicher Wurzel, und das obere Ende mit dem Ueberreste des siebenten Gliedes schwarz. Das Halsschild etwa 2'/,mal breiter als lang, mit ziemlich grader Mittelfirste und fast flachem Rücken, seitlich lang herabgezogen, und über den tief einwärts gekrümmten scharf spitz- 382 . winkligen Vorderecken sehr verschmälert; die Seiten breit geran- det, in der Mitte in einem scharf herausspringendem Bogen ver- breitert, vor ihr tief ausgeschweift; die stumpfwinkligen Hinter- ecken durch eine scharf aufgebogene Randschwiele bezeichnet: der Hinterrand breit und tief zweibuchtig mit kurzem, breit zugerun- detem Mittelzipfel; vor letzterem jederseits ein breiter und tiefer Quereindruck, welcher längs dem Hinterrande eine kräftige Quer- falte emporschiebt, und ausserdem noch die Seiten über ihrer Mitte stark zusammengedrückt. Die Oberfläche mit sehr verein- zelten und feinen Punkten bestreut, dazwischen spiegelglatt, dunkel rothbraun mit schwach metallisch bläulichem Anfluge. Das Schild- chen stark ansteigend, etwa so lang wie vorn breit, vorn quer ein- gedrückt, hinten mit abgerundeten Ecken und deutlichem Hinter- zipfel quer abgestutzt, glänzend rothbraun mit dunklerem Saume. Die Deckschilde breit und flach walzenförmig mit hinterwärts stär- ker abgeflachtem Rücken und kurzer, sehr schräg abfallender Wöl- bung, hinter der scharfen Vorderkante leicht quer eingedrückt; die Schulterbeulen sehr flach, die Seitenlappen lang herabgezogen mit breitem, umgeschlagenem Rande, und über ihnen auf dem neunten Zwischenraume die Deckschilde breit zusammengedrückt. Die Punkt- streifen fein und im Ganzen regelmässig, nur der abgekürzte und der erste etwas in einander gewirrt und durch überzählige Punkte gestört, auch der sechste und siebente etwas wellig gekrümmt: überall aber die Punkte sehr vereinzelt, nur die des Randstreifens dichter zusammengedrückt und besonders 'auf dessen Vorderhälfte tiefer eingegraben, wodurch der Kiel des Seitenlappens als scharfer Rand emporgetrieben wird. Die Farbe ein schönes, ins Purpur- farbige überspielendes, hinterwärts etwas helleres Rothbraun; ein breiter, vorn auch das Schildchen begleitender, in der Mitte kurz zackig erweiterter, vor der Wölbung verwaschen unterbrochener, und zuletzt noch die Spitze umziehender Nahtsaum, sowie ein ei- förmiger Schrägfleck auf der Mitte zwischen dem fünften Streifen und dem Rande hellgelb: der letztere liegt der zackigen Erweite- rung des Nahtsaums grade gegenüber, sodass hier bei anderen Stücken wohl ein Zusammenfliessen beider stattfinden könnte. Das Pygidium fein runzlig punktirt, schmutzig lehmgelb. Unterseite und Beine tief rothbraun, die Vorderfüsse schwarz; die Vorder- schenkel breit aufgetrieben, mit stark gekrümmten Schienen. Der Hinterleib des vorliegenden Stückes stark beschädigt: nach der 383 Sculptur der Deckschilde glaube ich jedoch darin ein ? zu er- kennen. Von Cayenne. (Mus. Deyrolle). vi. Pachybrachys Chv. (Linn. Ent. III.) Erste Rotte. Fühler meist lang und dünn; Körper breiter und flacher, oder schmaler und mehr gestreckt walzenförmig. Kopf und Halsschild feiner, die Deckschilde vorn gröber punktirt, von der Mitte ab und aussenseits manchmal längs ihrer ganzen Aus- dehnung unordentlich längsrippig, mit mehr oder weniger deutlich hervortretenden Punktstreifen oder Furchen. Farbe schwarz, meist mit weissen oder gelben Zeichnungen; seltener das Schwarz vertre- ten durch Braun oder Gelb. Linn. VII. 157. Vierte Rotte. Wie in Nordamerika, so bildet auch hier diese Rotite mit bis jetzt mehr als dreissig Arten den Kern der Gattung, und ist in allen bis jetzt durchforschten Theilen des südamerikanischen Festlandes vertreten. 1. P. cariosus Erichs. Greisgelb mit dunkleren Wolken- flecken, Kopf und Halsschild dicht siebartig punktirt, die Deck- schilde vorn sehr grob punktirt, hinten punktstreifig mit flachen, glänzenden Längsrippen. L. 21°; Br. 1“. Pachybrachys cariosus Erichs. Gonspect. Ins. Col. Peruan. in Wiegmanns Archiv 1847. I. S. 164. n. 1! Eine durch ihre Färbung und Sculptur unter den südameri- kanischen Arten diesser Rotte ganz allein stehende Art, die aber unter den nordamerikanischen wenigstens vereinzelte Verwandte findet. Der Kopf flach, mit breiter, in der Mitte seicht aber lang niedergedrückter Stirn, fein eingeschnittener Nackenlinie und wenig eingezogenem Kopfschilde; die Oberfläche dicht siebartig punktirt mit lackglänzendem Zwischengrunde; die Farbe schwärzlich, der breite Nacken oberhalb der Augen, die inneren Augenränder von der Mitte der Augenbuchten ab und der untere Theil des Kopf- schildes schmutzig und verwaschen greisgelb; die Mundtheile etwas dunkler, die lang aber nicht sehr tief ausgebuchteten Augen greis. Die Fühler etwa von halber Körperlänge, ziemlich derb; das Wur- zelglied hlasig aufgetrieben, um die Hälfte länger als breit, das zweite. breit eiförmig, die drei folgenden dünn verkehrtkegelförmig, das dritte um die Hälfte, das vierte um ?/;, das fünfte doppelt länger als das zweite, das sechste, siebente und das Endglied mit 384 seinem schmal dreieckigem Fortsatze !dem fünften, das achte bis zehnte je dem vierten Gliede gleich, ‚und dabei die oberen sehr schwach erweitert und zusammengedrückt; die Farbe schmutzig bräunlichgreis, die oberen noch etwas dunkler, die Oberseite des ersten und zweiten geschwärzt. Das Halsschild .etwa 2'/,mal breiter als lang, hinter der Mitte sehr sanft quer aufgewölbt und vor dem Hinterrande eben so leicht quer niedergedrückt, über den scharf spitzwinkligen ziemlich tief eingezogenen Vorderecken zusammen- gedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte schwach bogig erweitert, die Hinterecken stumpfwinklig, der Hinterand jederseits des schwachen Mittelzipfels sehr seicht ausgebuchtet. Die Oberfläche seitwärts dieser Ausbiegung noch- mals der Länge nach flach eingedrückt. Die Punktirung ziemlich derb, dicht zusammengedrängt, besonders in den drei vertieften Stellen vor dem Hinterrande, die durch das geschwärzte Innere der Punkte deshalb auch etwas dunkler erscheinen; der Zwischengrund glänzend, sich zwischen und vor jenen dunkleren Stellen sowie längs den Seiten in vereinzelten kleinen Schwielenfleckchen erhe- bend. Die Farbe schmutzig greis, jene Schwielenfleckchen ins heller Gelbliche fallend, die vertieften Stellen als verwaschene dunk- lere Wolkenflecke bemerkbar. Das Schildchen stark ansteigend, halb so lang als vorn breit, hinten mit abgerundeten Ecken und deutlichem Mittelzipfel abgestutzt, schmutzig geschwärzt, mit einem helleren gelblichen Flecke vor dem Hinterrande. Die Deckschilde breit und flach walzenförmig, etwa '/, länger als breit, hinten mit mässiger Wölbung abfallend, hinter der scharfen aber wenig er- höhten Vorderkante in einer schmalen Querlinie eingedrückt; die Schulterbeulen lang ausgezogeh, die Seitenlappen kräftig mit einer groben Punktreihe auf dem umgeschlagenem Rande; über ihnen die Deckschilde breit und stark quer zusammengedrückt. Die Punk- tirung sehr grob und dabei ziemlich dicht, die ursprünglich vor- handenen Punktstreifen auf der vorderen Hälfte durch überzählige Punkte derartig gestört, dass nur stellenweise abgerissene, auch wohl eine unregelmässige Verdoppelung verrathende Ueberreste sol- cher Streifen erkennbar werden, und von Zwischenräumen nur der an der Schulterbeule entspringende achte seiner ganzen Länge nach hervortriti. Der zwischen dem fast regelmässigen, aber wellig ge- krümmten neunten und dem Randstreifen liegende neunte Zwi- schenraum ungewöhnlich breit, aber überall mit groben Punkten 385 “besetzt. Von der Mitte ab entwickeln sich die Streifen regelmässi- ger, und auf dem letzten Drittel erheben sich die Zwischenräume zu deutlichen, ziemlich breiten Längsrippen, welche aber die wieder abgeflachte, nur mit einzelnen groben Punkten besetzte Spitze nicht erreichen. Der Zwischengrund lackglänzend, die Farbe ein ziemlich helles Greisgelb, durch das geschwärzte Innere der Punkte und drei grosse verwaschene schwärzliche Wische auf der hinteren Hälfte wolkig erscheinend. Von den letzteren liegen zwei auf der Wölbung neben einander, der äussere, grössere etwas mehr nach vorn gerückt und mehr oder weniger von abgerissenen, den höchsten Theil der Rippen einnehmenden gelblichen Längslinien durch- schnitten; ‘der dritte liegt hinter der Mitte, vor dem Zwischen- raume der beiden hinteren, und einzelne ähnliche kleine Wische finden sich weiter nach vorn, eben so ist die Schulterbeule mit einem schmalen schwärzlichen Längswische bezeichnet. Das Pygi- dium gelbgreis, der obere Rand und drei mit ihm zusammenhän- gende Flecke geschwärzt, von denen der mittlere, grössere sich mit dreieckiger Zuspitzung bis zu dem unteren Rande fortsetzt. Die Unterseite schwärzlich, der letzte Ring, die schmalen Hinterränder und Seiten des vorhergehenden, die breite Mitte des ersten und dessen seitliche Vorderzipfel gelblich, Auch die Beine schwärzlich, an den Vorderbeinen die Schenkelwurzeln und die Unterseite der Schenkelspitzen, die Wurzeln und Unterseite der. Schienen gelblich braun, an den Mittel- und Hinterbeinen die Wurzeln und Spitzen an Schenkeln und Schienen heller gelb. Das letzte Segment des ? mit einer kleinen, länglichen Grube, das d unbekannt. ‘Aus Peru. (von Lima: Tschudi im Mus. Berol.) 2. P. paganus Oliv. Rothbraun- und gelbbunt; das schwie- lig gelbgefleckte Halsschild ziemlich fein aber dicht punktirt, die Deckschilde vorn grob runzlig punktirt, hinten wellig längsrippig. HB AB: 2,9, | Oryptocephalus paganus Oliw. Ent. VI. 811. n. 46. tab. 5. fig. 80 (nicht fig. 89., wie im Text steht). Von dieser Art kann ich nur ein einziges und dabei dr schlecht erhaltenes Stück vergleichen, und die Beschreibung wird deshalb künftig noch mancher Ergänzungen bedürfen, doch aber wohl zum Wiedererkennen des Thieres ausreichen, sobald erst eine grössere Zahl von Exemplaren desselben .aufgefunden sein wird. Der Kopf flach mit leicht eingedrückter Stirn und eben so schwach XVI, 25 386 eingezogenem, oben durch eine kaum merkbare Querkante abge- setztem Kopfschilde, dicht und fein punktirt und dadurch matt; die Farbe tief schwarzbraun, der obere und innere Augenrand eben so trüb gelblich gesäumt, welcher Saum sich, aber etwas abge- schwächt, unterwärts bis zu den etwas helleren Wangen: hinab- streckt. Das Kopfschild, besonders dessen obere Kante, fällt gleich- falls mehr oder weniger ins trübgelbliche; an den Fühlerhöckern innerseils je ein hellerer Punkt, und auch die Mundtheile, bis auf die schwarzen Kinnbacken, mit der Oberlippe hell knochengelb. Die Fühler des einzigen vorliegenden Stückes sehr. beschädigt; das zweite Glied kurz eiförmig, das dritte um die Hälfte länger und verkehrtkegelförmig, das vierte (längste) doppelt länger als das zweite, die drei folgenden einander gleich, je fast so lang als das vierte, das sechste und siebente oberwärts sehr schwach verbrei- tert und zusammengedrückt. Die Farbe bleich gelb, die beiden unteren Glieder etwas mehr ins Röthliche fallend, und mit einem dunkleren Wische auf ihrer Oberseite. Das Halsschild etwa 21/,mal breiter als lang, hinter der Mitte stark quer aufgewölbt und von da ab nach vorn mit sanfterer, hinterwärts mit etwas stärkerer Krüm- mung abfallend, seitlich tief herabgezogen, über den scharfen fast rechtwinkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten selbst fein gerandet, vor der Mitte fast eckig erweitert und von da nach vorn und hinten beinahe grad- linig verlaufend; die Hinterecken stumpfwinklig, der Hinterrand jederseits leicht gebuchtet, mit schwachem Mittelzipfel, und vor die- sem ein tiefer, sich nach vorn allmählich abschwächender Quer- eindruck. Die Oberfläche dicht und fein punktirt, matt rothbraun, die unterbrochenen Ränder und einzelne unregelmässig. 'vertheilte Stellen heller gebräunt, und auf diese dann wieder eine Anzahl kleinerer, bald getrennter bald regellos zusammenhängender glän- zend gelber Schwielenfleckchen aufgetragen, die sich besonders gegen die Mitte hin: zusammendrängen und hier. ein grosses un- regelmässiges, in der Mitte der Länge nach getheiltes, vorn und hinten die, Ränder des Halsschilds erreichendes Feld zu bilden scheinen. Das Schildchen um die Hälfte breiter als lang, . hinter- wärts nur mässig verschmälert, mit deutlichem Hinterzipfel stumpf abgerundet, fein punktirt und matt, trübgelb mit bräunlichem Saume. Die Deckschilde flach walzenförmig, kaum !/, länger als breit, hin- ter der scharfen aber wenig erhöhten Vorderkante schmal quer ein- ar AAaNdG 387 ‚gedrückt und dahinter etwas aufgewulstet, hinter dem’ Schildchen und dann nochmals in weiterer Ausdehnung auf der Mitte quer niedergedrückt, wodurch vor der letzteren ein flacher nach den ‚Schultern sich hinziehender Schrägwulst gebildet wird; die Schul- terbeulen breit und flach, die Seitenlappen nur als eine schwache Erweiterung der Flügeldecken bemerkbar. Die Punktirung grob, auf der vorderen Hälfte zwischen Naht und Schulterbeulen ein Ge- wirre von dicht gedrängten, theilweise runzlig verfliessenden Punk- ten. darstellend, in dem sich stellenweise abgerissene Punktstreifen, durchgreifend dagegen zwei erhöhte Längslinien (der zweite und vierte Zwischenraum) kenntlich machen. Nach Aussen hin wird die Punktirung noch gröber, lockerer, aber ohne. deutliche 'Strei- fenentwickelung; eine solche zeigt sich erst auf der hinteren Hälfte dadurch, dass aus jenem Gewirre wellige und vertiefte, aber nur zum Theil noch in ihrem Innern Punkte zeigende Längslinien her- vortreten, und durch eben so wellige, mehrfach unterbrochene und einander durchkreuzende flache Längsrippen von einander geschieden werden. : Die Farbe auch hier, wie die des Halsschilds, matt röth- lich braun, besonders auf den vertieften Stellen, sowie im Innern der Punkte und Längslinien; darunter mischen sich hellere, wie durehscheinende Stellen, und, theilweise auf diesen, meist aber auf den Längsrippen vertheilt, hellgelbe schwielige Punkte und Fleck- chen, meist unterbrochene oder abgerissene Längsflecke bildend, aber nicht einmal: auf beiden Flügeldecken gleichmässig vertheilt, nur die Spitze vollständig mit einer solchen bogenförmigen Schwiele ausgefüllt, und an diese strahlenförmig auf den Längsrippen sich nach vorn ersireckende gelbe Längslinien angeschlossen, die zwar bald abreissen, in ihren Fortsetzungen aber auf der Wölbung eine Art unterbrochener Querbinde zu bilden scheinen, Das fein runzlig punktirte, stumpf gekielte Pygidium trüb gelbbraun mit dunkleren Säumen; die Unterseite schwarzbraun, der letzte Ring, die Vorder- zıpfel des ersten, und die Seiten der übrigen Ringe trüb gelbbraun, auch die Schulterblätter heller gebräunt. Die Schenkel schwärzlich, die Knie und ein vor diesen liegender, bei den Vorderschenkeln von ihnen getrennter Fleck gelblich, die in der Mitte bräunlich verwaschen geringelten Schienen und die Füsse schmutzig gelb. Das Prosternum tief rinnenförmig ausgehöhlt; das letzte Segment des ? mit einer tiefen, rundlichen Grube, das & unbekannt. Aus Guyana (Mus. Deyrolle). 257 388 Im Museum Deyrolle ist der vorbeschriebene Käfer als Cr. paganus Oliv. bezeichnet, und ich habe diese Bestimmung angenommen, da Oliviers. Beschreibung sich ganz wohl auf denselben deuten lässt. Die Ab- bildung passt dazu freilich nicht, stimmt aber eben so wenig zu den genannten Beschreibung, und ist daher als wenig gelungen zu be- trachten. 3. P. spurcans m. Schwarzbraun, Kopf, Beine, Pygidium und letzter Bauchring gelbbunt, der unterbrochene Rand und eine Anzahl Punktflecke nebst einer abgekürzten Mittellinie des dicht und fein punktirten Halsschildes, sowie die Spitze und eine unter- brochene hintere Querbinde der Deckschilde hellgelb; letztere deut- lich punktirt, hinten wellig längsrippig. L. 114“; Br. ®,““. Bei gleicher Länge breiter und flacher als der vorige und deshalb mehr den beiden folgenden verwandt, aber von P. mu- sivus hauptsächlich an der feineren Sculptur und den zahlreicheren Punktflecken des Halsschilds, von P. adspersus durch die doppelte Grösse und die deutlicheren Längsrippen der Deckschilde abwei- chend, übrigens mir auch nur in einem einzigen sehr beschädigten Stücke vorliegend, und deshalb die Beschreibung für die Zukunft noch der Ergänzung bedürftig. Der Kopf flach, längs der Mitte leicht vertieft, sehr dicht und fein runzlig punktirt, durch eine dünne und kurze greise Behaarung matt, schwarzbraun; die inneren Augensäume, die Wangen mit der Oberlippe und ein trüber Quer- fleck zwischen den Fühlerwurzeln verwaschen gelblich, die breit und tief ausgebuchteten Augen greis. Die Fühler nicht mehr voll- ständig vorhanden, und diese bis zum neunten Gliede reichenden Ueberreste schmutzig gelb. Das Halsschild doppelt breiter als lang, über die Mitte sanft quer aufgewölbt, und von da ab die Firste nach vorn und hinten gleichmässig abwärts gekrümmt, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und da- durch verengt, die Seiten sanft gerundet und mit stumpfen Hinter- ecken in den scharf erhöhten, jederseits leicht wellig gekrümmten Hinterrand übergehend; der Mittelzipfel kurz und breit zugerundet, und vor ihm das Mittelfeld durch eine seichte Querfurche etwas niedergedrückt. Die Punktirung überaus fein und dicht, der Zwischen- grund matt, mit äusserst feiner und kurzer, wie geschorener silber- ‚grauer Behaarung bedeckt und dadurch bei gewisser Beleuchtung seidig schimmernd; die Farbe braun, ein den abgesetzten Rand begleitender, vielfach unterbrochener, schwielig erhöhter und schwach glänzender Saum gelb, und gleiche Färbung zeigt eine abgekürzte, 389 erhöhte Mittellinie sammt. einer Anzahl sehr vereinzelter kleiner schwielig erhöhter Punkte oder Wärzchen, die grösseren auf der Hinterhälfte und meist mit einem verwaschenen bräunlich gelben Hofe umgeben, welcher theilweise auf die bei anderen Arten hier vorhandenen abgekürzten, jederseits der Mitte auf dem Hinter- rande stehenden gelblichen Längsbinden hindeutet. Das Schildchen bei dem vorliegenden Stücke kaum noch erkennbar. Die Deck- schilde kaum !/, länger als breit, ziemlich gleichbreit mit sehr flach gewölbtem Rücken und eben so flach abfallender Wölbung ; hinter der scharfen Vorderkante kaum quer eingedrückt, mit läng- lich eckigen Schulterbeulen, aber sehr schwach ausgebildeten Sei- tenlappen; die dichte Punktirung gröber als die‘ des Halsschilds, zwischen Naht und Schulterbeulen schon auf der Vorderhälfte jeder Flügeldecke mit zwei deutlichen Längsrippen (der zweiten und vierten), an die sich auswärts hinter der Schulterbeule zwischen der vierten und der wieder stärker hervortretenden achten noch einige undeutlichere Rippenansätze anschliessen. Auf der hinteren Hälfte bilden sich dann auch diese nebst der ersten und neunten zu deutlichen etwas wellig gekrümmten Rippen aus. Farbe und Behaarung wie die des Halsschilds; auf der Vorderhälfte nach aussen einige unregelmässig zerstreute gelbliche Längsflecke auf den Rippenansätzen, und hinter der Mitte eine aus solchen gebildete, aussen etwas nach hinten ziehende Querbinde; ausserdem die Spitze gelb und von dieser aus Ansätze solcher Längslinien auf der ersten und neunten Rippe mit unregelmässigen gelben Fleckchen auf den Enden der Zwischenrippen. Pygidium und Unterseite schwarz mit dünner angedrückter silbergrauer Behaarung, die Seiten des ersteren verwaschen gelblich gesäumt und dieser Saum unten fleckartig er- weitert, der letzte Bauchring mit einer wellig unterbrochenen gelben Querbinde bezeichnet. Die Beine schwarz, Hinter- und Mittel- schenkel, sowie Vorder- und Mittelschienen in der Mitte verwa- schen bräunlich gerunzelt, die Hinterschienen nur an den Knien trüb gelblich, die stark aufgetriebenen Vorderschenkel nur auf der Innenkante gelb mit einem ähnlichen Längsfleckchen auf der breiten Vorderfläche. Die Mittelrinne der Vorderbrust ziemlich tief, ihr Hinterzipfel stumpf dreieckig mit gelblichem Ende. Das letzte Segment des 2? mit einem breiten, runden, tiefen Grübchen, das d unbekannt. Aus Chile (von St, Jago: Mus. Deyrolle). 0 | N 4. P. adspersus m. Zimmtbraun, ‘oben mit weissen War- zenfleckchen bestreut, die Beine bleichgelb mit dunkler geringelten Schenkeln und Schienen, das weiss. gerandete Halsschild und die Deckschilde dicht punktirt, letztere nur auf der Wölbung mit 'An- deutungen abgekürzter Längsrippen. L. 1; Br. 1, | Eine kleine, zierliche, durch die schwache Ausbildung. ihrer Längsrippen und die eigenthümliche Fleckenbildung sehr ausge- zeichnete Art. Der flache Kopf dicht und fein punktirt, dünn und kurz behaart, matt, die Stirn der Länge nach seicht eingedrückt, zimmtbraun, die oberen Augenränder, die Innenecken der breiten und tiefen Augenbuchten, die Wangen und die Unterecken des Kopfschilds verwaschen gelblich; auch die Oberlippe knochengelb mit quer verdunkelter Mitte, und die Kinnbacken schwärzlich. Die Fühler von halber Körperlänge, dünn, das zweite Glied breit eiför- mig, so dick wie das erste, die folgenden ziemlich von gleicher Länge und je doppelt länger als das zweite, von der Spitze des sechsten ab leicht zusammengedrückt und nur schwach erweitert, die sechs unteren gelb, die folgenden an der Spitze geschwärzt, und diese Färbung immer mehr zunehmend, sodass die beiden letzten fast ganz schwarz erscheinen. Das Halsschild fast 21/,mal breiter als lang, hinter der Mitte schwach quer aufgewölbt und vor dem Hinterrande stärker niedergedrückt, über den scharf recht- winkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch verschmä- lert, die Seiten fein gerandet, sanft gerundet; die Hinterecken stumpf, der Hinterrand fast gerade, nur jederseits des kurzen Mit- telzipfels leicht ausgebuchtet. Die Oberseite durch eine sehr dichte und feine Punktirung matt, dunkelzimmtbraun, Vorder- und Seiten- rand breit weisslich gelb gesäumt; ein ähnlicher Saum längs dem Hinterrande ist den ganzen Mittelzipfel entlang unterbrochen und auch weiter seitlich mehrfach in vereinzelte Punkte zerrissen. Die Mitte zeigt auf der vorderen Hälfte eine mit dem Vordersaume zu- sammenhängende, an beiden Enden verbreiterte Längslinie, und ausserdem findet sich noch eine Anzahl ziemlich regelmässig ver- theilter rundlicher, wie aufgetragener weisser Flecke, deren jeder- seits fünf von Vorderwinkel nach der hinteren Hälfte des Seiten- randes zu, zwei schräg gestellt zwischen der Mittellinie und dem oberen Augenrande, und noch zwei schräg vom Hinterende dieser Linie ab, der hintere derselben grade über der Stelle stehend, wo am Mittelzipfel der hintere Saum abbricht, so dass dadurch über 391 jenem ein breites dachförmiges Fünfeck gebildet wird. Das Schild- chen kurz und breit dreieckig, stark ansteigend, hinten mit abge- rundeten Ecken abgestutzt, fein punktirt, schwarzbraun. Die Deck- schilde länglichviereckig und hinten kurz abgerundet, kaum \, länger als breit, vor der Mitte quer abgeflacht, die Schulterbeulen nur als schwache Längshöcker bemerklich und auch die Seitenlap- pen nur wenig abwärts gezogen. Die Punktirung doppelt stärker als die des Halsschilds, eben so dicht gedrängt, und der schmale Zwischengrund mehrfach runzlig verfliessend ;; erst hinten auf der Wölbung finden sich Spuren abgekürzter und theilweise gekrümm- ter Längslinien, zwischen denen sich auf jeder Flügeldecke 5—6 rippenförmige Längsfelder bilden. Die Farbe auch hier ein mattes dunkles Zimmtbraun, ein unterbrochener, hinter der schwärzlichen Wurzelkante liegender Vordersaum und eine Anzahl grösserer mehr eckiger, und kleinerer mehr linienförmiger Flecke weisslich gelb. Dieselben sind nicht so symmetrisch, wie die des Halsschilds, ge- stell, aber doch auf der äusseren und hinteren Hälfte zahlreicher und grösser als vorn und längs der Naht; auf der Wölbung nehmen sie die Rippenfelder vollständig ein, und bilden unter ihr zugleich einen mondförmigen Fleck in jedem Nahtwinkel. Das Pygidium fein runzlig punktirt, mit angedrückter gelblicher seidenglänzender Behaarung, dunkelbraun, jederseits am Rande mit einem rundlichen weissen Flecke, und zwischen beiden ein grösserer „Hufeisenfleck am Unterrande. Auch die Unterseite dunkelbraun, * die hinteren Bauchringe jederseits mit einem verwaschenen gelhlichen Quer- flecke. Mittel- und Hinterbeine bleich gelb mit bräunlich gerin- gelten Schenkeln und Schienen, die Vorderschenkel braun, die Knie und ein rundlicher Fleck auf der breiten Vorderfläche nebst den Schienen gelblich. Das letzte Segment des d einfach, des ? mit einem ziemlich flachen Grübchen. Aus Brasilien (von Santarem: Mus. Baly) und von Cayenne (Mus. Clark.) 5. P. musivus Grm. Zimmetbraun mit gelbbunter Ober- seite, Pygidium und letzter Bauchring mit den Beinen gelbfleckig; das seitlich fast gerade Halsschild dicht uud ziemlich fein punk- tirt, die Deckschilde gröber punktirt, fein wellig längsrippig. L. 1— 1a", Br. 12], Dem vorhergehenden und noch mehr dem nordamerikanischen P, spumarius m, ähnlich, von beiden aber durch die kaum 'ge- 392 rundeten Seiten des Halsschilds, und mehr noch durch ‘die ‘obwohl n feine, doch fast über die ganze Fläche der Deckschilde sich aus- dehnende Rippenbildung abweichend. Der Kopf flach mit breiter, sehr seicht niedergedrückter Stirn; die Punktirung dicht und fein, nach der dunkleren Mitte zu dichter zusammengedrängt und hier der Zwischengrund matt und glanzlos. Die Farbe tiefbraun, der Unterrand des Kopfschildes, ein undeutlicher Querfleck an dessen Spitze, und der gewöhnliche jederseits den oberen inneren Augen- rand umziehende, mit dem unteren Ende auch in die tiefen spitz- dreieckigen Augenbuchten eindringende Hakenfleck gelb, etwas stär- ker glänzend und nur mit einzelnen Punkten besetzt. Meist sind auch noch die Wangen gelb; bei lichter gefärbten Stücken fliessen die schlecht begränzten Innenränder dieser gelblich gefärbten Stellen besonders am unteren Ende des Kopfes ineinander und der ganze Kopf erscheint dann mehr oder weniger gelb, der Nacken, die nach unten erweiterte Mitte der Stirn, und ein grosser Querfleck auf der Mitte des Kopfschildes dunkler gebräunt. Die Fühler kaum von halber Körperlänge, dünn und schlank, das Wurzelglied aus sehr dünner Basis breit keulig aufgetrieben, etwa doppelt länger als breit, das zweite eiförmig, halb so lang und breit wie das vor- hergehende, das dritte dem zweiten an Länge gleich aber merklich dünner, die beiden folgenden noch ein wenig zunehmend, das sechste bis achte je dem fünften gleich, und die drei letzten etwa wieder wie das dritte, mit sehr kurz dreieckigem Fortsatze des Endgliedes; diese oberen von der Spitze des sechsten ab schwach zusammengedrückt und erweitert. Die Farbe der fünf unteren gelb, manchmal mit gebräunter Oberseite, die oberen schwarz, dünn an- gedrückt greishaarig und an den Spitzen weisslich gewimpert. Das Halsschild breit und flach walzenförmig, eiwa halb so lang wie breit, über den rechtwinkligen und dann noch kurz pfriemlich vorgezogenen Vorderecken etwas zusammengedrückt, in der Mitte leicht quer aufgewölbt und hinter ihr abgeflacht, daher die Mittel- firste hier etwas stärker niedergesenkt; die Seiten grade, nur der ausserhalb der stark ausgeprägten Randlinie liegende schmale Saum in der Mitte ein wenig verbreitert; die Hinterecken stumpfwinklig abgerundet, der Hinterrand nur jederseits des kurz und schmal aufgebogenen Mittelzipfels etwas ausgebuchtet. Die Farbe heller oder dunkler zimmetbraun, ein breiter Vorder- und Seitenrand, und ein unterbrochener Hinterrand lackartig aufgetragen gelb: das 393 dicht und deutlich punktirte Mittelfeld mit einer Anzahl regellos vertheilter, gegen die Mitte hin zu einem zerrissenen Längsflecke zusammengedrängter gleichfalls gelber, bald punktfreier bald durch vereinzelte Punkte unterbrochener Schwielen bestreut, und zwischen ihnen der braune Grund matt und glanzlos. Das Schildchen kurz und sehr breit dreieckig, schräg ansteigend, hinten mit deutlichem Hinterzipfel grade abgestutzt, glänzend schwarz, bei helleren Stü- cken in der Mitte gebräunt. Die Deckschilde länglich viereckig, reichlich doppelt länger aber vorn nur wenig breiter als das Hals- schild, etwa um !/, länger als breit, hinter der schwach erhöhten Vorderkante leicht quer niedergedrückt, auf der Naht hinter dem Schildchen nochmals verflacht; die Schulterbeulen schmal höckerig, die Seitenlappen breit zugerundet, und über ihnen je ein gleich- falls breiter, aber nur schwacher Quereindruck. Die Punktirung grob, vorn anscheinend regellos, aber doch mit deutlichen Spuren dicht gedrängter und etwas welliger, durch überzählige Punkte ge- trübter Doppelstreifen, deren Zwischenräume stellenweise als er- höhte schmale gelbe schwielenartige Längslinien hervortreten. Auf der hinteren Hälfte werden der eingemengten Punkte immer we- niger, die Streifenbildungen daher immer klarer, so dass auf der Wölbung vier deutliche, durch stärkere rippenförmige Zwischen- räume getrennte Doppelstreifen kenntlich werden, zwischen denen auch noch die abwechselnden Zwischenräume als schmalere, minder deutliche Längsleisten wahrzunehmen sind. Auch die umgeschla- genen Ränder der Seitenlappen je mit einer kräftigen Punktreihe besetzt. Die Farbe heller oder dunkler zimmtbraun, der aufge- worfene Vorderrand nebst dem Kiele des Seitenlappens gelb, und ausserdem noch die Zwischenräume in grösserer oder geringerer Ausdehnung und bei den verschiedenen Stücken verschiedener Ge- stalt mit abgerissenen: gelben Längslinien besetzt, deren gewöhnlich zwei aus der Wurzel zwischen Schildchen und Schulterbeule ent- springen, während die übrigen sich regellos vertheilen, sich manch- mal auf dem Raume hinter den Schulterbeulen mehr zusammen- drängen, bei heller gebräunten Stücken zahlreicher vorhanden sind und dann besonders die breiteren Zwischenräume bis über die Wölbung hinaus einnehmen, hier auch wohl mit ihren Hinterenden ım Nahtwinkel zu einem lappigen Spitzenflecke zusammenfliessen. Auf den breiteren gelben Schwielen zeigen sich hier und da wohl einzelne gröbere Punkte. Das Pygidium fein aber dicht runzlig 394 [4 punktirt, braun, mit einem grossen nach oben offenen gelben Huf- } eisenflecke, dessen Aussenenden sich oben an den gelben Saum des letzten Bauchringes anschliessen. Auch die Unterseite dicht runzlig punktirt, bei dunkleren Stücken braun mit breit gelbem: Hinter- saume des letzten Ringes, auch wohl einem ähnlichen Randflecke auf jeder. Seite des vorhergehenden; bei helleren färbt sich der ganze Seitenrand des Hinterleibes mit dem ganzen ersten Ringe oder doch dessen drei Vorderzipfeln verwaschen gelb. ' Auch die Beine gelb, Schenkel und Schienen in der Mitte breit. heller oder dunkler braun geringelt, die Füsse oder auch nur deren Krallen schwärzlich. Die Längsrinne der Vorderbrust ziemlich: breit und seicht, mit sehr kurz dreieckigem Hinterzipfel. Das letzte Segment des d kaum bemerkbar quer niedergedrückt, des 2 mit einem mässig vertieften Grübchen. Ä Aus Brasilien und daselbst von Beske gesammelt (Mus. Schaum. Halens.; auch in Mus. Vindob. Clark. vorhanden). Bei einem von Sello herstammenden Stücke im Mus. Berol. ist S. Paolo als Fundort genannt. Ein etwas tiefer gebräuntes & von Rio de Jan. mit mehr beschränkter gelber Zeichnung der Deckschilde, bei welchem zugleich die Zeich- nungen des Halsschilds in lauter vereinzelte Atomenflecke aufgelöst sind, aber doch noch durch deren Stellung die Umrisse der nor- malen Form erkennen lassen, findet sich im Mus. Deyrolle als P. conlemplus Dej. Ich finde aber eben so wenig bei ihm einen weiteren wesentlichen Unterschied von dem Beske’schen Käfer , als bei einem hellzimmtröthlichen Stücke, welches in derselben Sammlung als P. eburatus Chr. vorhanden ist. 6. P. eburifer Chr. Lederbraun, das dicht runzlig punk- tirte gelbgesäumte Halsschild mit vereinzelten gelben Schwielen- flecken, die Deckschilde mit welligen gelben Längslinien, um das Schildehen dicht regellos punktirt, daneben wellig kerbstreifig mit flach gewölbten Längsrippen. L. 5‘; Br. 1g. U a u Eine sehr kleine und zierliche, an der reinen Seulptur und der hell lederbraunen Färbung leicht bemerkliche-Art. Der Kopf flach mit seichter aber deutlicher Stirnlinie, durch eine feine, mäs- sig dichte Punktirung matt, hell lederbraun, mit einzelnen greisen Häärchen besetzt; die Wangen rothbraun, die Enden der Kinnbacken und Taster geschwärzt, die grossen dreieckig ausgebuchteten, (bei dem 2) weit getrennten Augen greis. Die Fühler von einem Drit- tel der Körperlänge, das Wurzelglied stark aufgetrieben, um die 395 Hälfte länger als breit, das zweite kugelig, die folgenden dünn ver- kehrtkegelförmig, das dritte und vierte je um die Hälfte länger als das zweite, das fünfte noch ein wenig länger, die folgenden je etwa wieder dem dritten gleich, nach der Spitze zu wenig verbreitert und zusammengedrückt. Die Farbe hell greisgelb, die Enden der oberen auf der Innenseite geschwärzt, deutlich abstehend gewim- pert. Das Halsschild etwa 21/,mal breiter als lang, hinter der Mitte stark quer aufgewölbt und von da ab nach vorn in sanfter Krüm- mung, nach dem tiefer niedergesenkten Hinterrande zu steiler ab- wärts geneigt, vorn über den scharf rechtwinkligen, tief eingezoge- nen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch verschmä- lert; die Seiten fein gerandet, vor der Mitte rundlich erweitert, und von da ab nach den scharf stumpfwiakligen Hinterecken fast in graden Linien 'schräg ansteigend; der Hinterrand jederseits leicht gebuchtet, mit schmalem wenig aufgebogenem Mittelzipfel, und vor diesem ein gleichfalls schmaler aber deutlicher, fast bis zu den Hinterecken reichender und das Halsschild etwas einschnürender Quereindruck. Die Oberfläche dicht längsrunzlig punktirt, mit schwachem Seidenschimmer; der schwielig erhöhte Rand und eine Anzahl regellos zerstreuter , jederseits der Mitte zu einer lockeren und zerrissenen breiten Längsbinde etwas mehr zusammengedräng- ter Schwielenfleckehen gelb; die Grundfärbung hell lederbraun. Das Schildehen schräg ansteigend, merklich kürzer als vorn breit, hinterwärts stark verschmälert und mit deutlichem Hinterzipfel ab- gerundet, kaum sichtbar punktirt, mässig glänzend, dunkelbraun mit noch tiefer gebräunten Säumen. Die Deckschilde nur etwa !/, länger als breit, gleichbreit und mit abgerundeten Ecken läng- lich viereckig, der Rücken breit und flach gewölbt, zwischen Schild- chen und Schulterbeulen leicht aufgewulstet, die Vorderkanten schwach erhöht, die Schulterbeulen selbst schmal höckerig, die Seitenlappen mässig herabgezogen; über ihnen die Deckschilde breit zusammengedrückt und dieser Eindruck bis zum Rücken hinauf bemerkbar, wo die Naht von ihm vor der Mitte flach durchsetzt wird. Die Punktirung auf der Vorderhälfte von der Naht etwa bis zu dem stark nach Aussen geschobenen zweiten Punktstreifen hin dicht zusammengedrängt, wodurch hinter dem Schildchen ein ge- meinsames herzförmiges, dicht punktirtes, nach Aussen von dem schräg nach der Naht zu gekrümmten zweiten Streifen begränztes Feld gebildet wird: auch die weiter nach Aussen liegenden Strei- 396 fen wellig gekrümmt, stellenweise unterbrochen, bis sich auf der 1 hinteren Hälfte deutlichere aus dicht gedrängten Punkten bestehende ° Kerbstreifen entwickeln. Die Zwischenräume vorn schmaler und von ungleicher Breite, hinten breiter und mehr rippenförmig; die Farbe der Oberfläche lederbraun, die Längsrippen mehr oder weni- ger intensiv gelb, wodurch sich breitere und schmalere, zuweilen unterbrochene gelbe Längslinien bilden. Pygidium, Unterseite und Beine einfarbig lederbraun, der Unterrand des ersteren, der letzte Bauchring und die Schenkelenden verwaschen ins schmutzig Gelb- liche fallend. Das letzte Segment des $ mit einer rundlichen, nicht sehr tiefen Grube, das & unbekannt. Von Cayenne (Mus. Deyrolle. Clark). 7. P. syrites m. . Oben gelb und zimmtbraun gewölbt, die Mitte der Stirn und drei Flecke des dicht punktirten, vorn stark schwieligen Halsschilds dunkler, die Deckschilde mit zahlreichen gelben Längslinien und Fleckchen, unten braun mit hellerem Unter- leibe und gelblich geringelten Beinen; die Punktstreifen vorn un- regelmässig verdoppelt und durch überzählige Punkte gestört, hin- ten deutlicher, mit aussen schwach rippenförmigen Zwischenräu- men.» L. 2%, Br aA, Den vorhergehenden Arten, ebenso dem folgenden P. idiota nahe verwandt, aber grösser als das grösste Stück dieses letzteren, und von ihnen auch ausser dieser Grösse durch die überaus schwach und nur vor der Spitze der Deckschilde einigermassen kenntlich ausgebildeten Rippen abweichend. Der Kopf flach, die Stirn ın der Mitte der Länge nach niedergedrückt, mit schwach: eingezoge- nem Kopfschilde, bleichgelb, sparsam aber deutlich und regellos punktirt, das Innere der Punkte dunkelbraun und daher diejenigen Stellen, an denen die Punkte sich dicht zusammendrängen — so namentlich ein halbrunder Nackenfleck, die damit zusammenhän- gende der Länge nach niedergedrückie Mitte der Stirn, ein Fleck jederseits über den Fühlerwurzeln, und eine schmale, diese mit der Mitte der Stirn verbindende Schräglinie schmutzig gebräunt. Auch der Unterrand des Kopfschildes mit den Kinnhacken bräunlich, die tief dreieckig ausgebuchteten Augen greis. Die Fühler dünn, kaum bis zum Hinterrande des Halsschilds reichend, das zweite Glied elliptisch, das dritte um die Hälfte und das vierte doppelt länger, das fünfte doppelt länger als das dritte, die oberen wieder allmäh- lich verkürzt, nur schwach zusammengedrückt und erweitert, das 397 Endglied mit seinem stumpfwinkligen Fortsatze eiwa dem vierten gleich. Die Farbe trüb bräunlichgelb mit geschwärzter Oberseite der beiden unteren Glieder, die oberen noch dunkler angelaufen und dabei dünn greishaarig. Das Halsschild über 21/,mal breiter als lang, über die Mitte quer aufgewölbt, vor ihr sanft abwärts ge- krümmt, hinten breit und tief quer eingedrückt, über den spitz- winkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch stark verschmälert; die Seiten lang herabgezogen, fein gerandet, in der Mitte bogig erweitert und vor ihr sehr seicht ausgeschweift; die stumpfen Hinterecken fast abgerundet, der Hinterrand jederseits des kurzen Mittelzipfels flach ausgebuchtet. Die Oberfläche mit einer ziemlich kräftigen, ungleich vertheilten Punktirung bedeckt, die sich besonders an drei ziemlich ausgedehnten Stellen, nämlich vor dem Mittelzipfel und je mitten zwischen diesem und der Hin- terhälfte des Seitenrandes stärker verdichtet, während die Ränder fast ganz punktfrei sind, und auch auf der vorderen Hälfte sich der nichtpunktirte Zwischengrund in einer Anzahl grösserer oder kleinerer Schwielenflecke emporhebt. Dieser Zwischengrund ist sammt den Rändern durchscheinend wachsgelb, das Innere der Punkte dagegen zimmtbraun, und die ganze Oberfläche erscheint dadurch gewölkt, indem namentlich jene drei dichter punktirten Stellen als grosse verwaschen gebräunte Wolkenflecke hervortre- ten, bei denen die braune Färbung sich über den nur ein zartes Netz bildenden Zwischengrund mit ausgedehnt hat. Das Schildchen stark ansteigend, halb so lang wie vorn breit, hinterwärts stark verschmälert, mit deutlichem Hinterzipfel grade abgestutzt, punktirt, tief braun, mit einem verwaschen gelblichen Flecke vor dem hinteren Rande. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, vorn etwas brei- ter als das Halsschild, gleichbreit und nur etwa !/, länger als breit, hinter der schwach erhöhten Vorderkante nur leicht quer nieder- "gedrückt, hinter dem Schildchen und dann nochmals vor der Mitte stärker quer eingedrückt, und dadurch das vordere Drittel der Flü- geldecken leicht emporgewulstet. Die Schulterbeulen als kräftige Längshöcker heraustretend, auch die Seitenlappen stark eıftwickelt, und über ihnen ein breiter, die Deckschilde einengender, sich ober- wärts an die niedergedrückte Stelle des Rückens: anschliessender Schrägeindruck. Die Punktirung derb, vorn Ansätze zu unordentli- chen Doppelstreifen bildend, die sich aber schon vor ‘der Mitte durch überzählige Punkte trüben, und besonders auf dem Querein- 398 druck immer mehr in ein regelloses Gewirr von Punkten: überge- hen, während auf der Aussenhälfte zahlreiche abgekürzte, zum Theil wurmförmig gewundene Punktreihen gleichfalls regellos und nicht einmal auf beiden Flügeldecken übereinstimmend hervortreten. Erst auf dem letzten Viertel beginnen sich wieder etwas deutlichere Streifen zu entwickeln, doch bilden sich nur die drei oder vier äussern auf der Wölbung zu solcher Regelimässigkeit aus, dass zwi- schen ihnen die Enden von 2—3 gegen die Nahtwinkel hin ge- krümmten kurzen Längsrippen sichtbar werden. Das Innere aller Punkte rostbraun, ‘daher die Färbung der Flügeldecken überall da rostbraun, wo die Punktirung dicht zusammengedrängt ist, am dun- kelsten auf der tiefsten Stelle des Quereindrucks vor der Mitte, auch noch ziemlich dunkel hinter dem Schildchen und auf der Wölbung: da wo die Punkte sich mehr vereinzeln, erhebt sich der gelbe Zwischengrund zu zahlreichen Schwielenfleckchen , die sich seitlich zwischen den: abgekürzien Streifen und diesen entspre- chend bald in die Länge strecken, bald auch unregelmässig krüm- men. Ausserdem ist die schwach erhöhte Vorderkante vom Hin- terrande des Schildchens ab und der sich an diese anschliessende Kiel des Seitenlappens gelb, der umgeschlagene Rand des letzteren dagegen wieder braun, auch liegt vor der Spitze ein schmaler, saumartiger (Querfleck. Das Pygidium vor seinem unteren Rande init einem mondförmigen Quereindrucke, wodurch dessen unterer Theil als lacher Höcker emporgehoben wird, übrigens mit der Unterseite dünn greishaarig, gelblich, der Quereindruck dunkler gebräunt, und die Mitte entlang noch ein dunkler Schatten. Der Hinterleib rothbraun, der letzte Ring, je ein dreieckiger Querfleck an den Seiten der drei vorhergehenden und die breiten Seiten des ersten mit Einschluss der seitlichen Vorderzipfel heller gelb, auch die Mitte des ersten Ringes ins verwaschen Gelbliche fallend. Die Brust tief braun, die Beine hellgelb mit bräunlichen Füssen, auch die Schenkel und Schienen unter der Mitte bräunlich geringelt. und dieser Ring an den Vorderschenkeln soweit ausgedehnt, dass er fast ‘die ganze Unterseite einnimmt und auch auf der Oberseite nur Wurzel und Spitze nebst einem vor letzterer liegenden Schräg- fleck licht lässt. Das letzte Segment des ? mit einer kleinen und ziemlich flachen Grube, das & unbekannt. Aus Bolivia (Warscewicz im Mus. Berbol.). 8. P. idiota m. Tief braun mit weiss- oder gelbbunter Ober: 399 seite, Pygidium, letzter Bauchring und Beine hell gefleckt; das seit- lich sanft gerundete Halsschild dicht und ziemlich fein punktirt, die Deckschilde grob punktirt und wellig längsrippig. L. 1—2'; Br. 2a —1!,,". Abermals den vorhergehenden, besonders dem P. musivus Grm. ähnlich, aber meist noch etwas grösser, das Halsschild nur vorn gelb gerandet, und die Streifenbildung, wenn auch mit ein- zelnen Störungen, schon gleich an der Wurzel der Deckschilde be- ginnend. Der Kopf flach mit feiner Stirnlinie, die Oberfläche durch eine gleichmässig verbreitete feine Punktirung matt, die Farbe dun- kelzimmtbraun; die Oberlippe, die unteren Ecken des Kopfschildes und die inneren Säume der breit und spitz ausgebuchteten Augen nebst einem Fleckchen zwischen den Fühlerwurzeln gelb. Die Füh- ler schlank, von mehr als 2); der Körperlänge, das zweite Glied kurz und knotig, das dritte fast doppelt-, das vierte dreimal län- ger und die folgenden noch etwas vergrössert, die oberen schwach erweitert und zusammengedrückt. Die Farbe der unteren gelblich mit braun überflogener Oberseite, die oberen dunkelrauchgrau. Das Halsschild kurz und breit, in der Mitte schwach quer aufgewölbt und von dem Hinterrande tief niedergesenkt, seitlich fein gerandet und daselbst in der Mitte in flachem Bogen erweitert, nach den spitzen Vorderecken zu ein wenig ausgeschweift; die Hinterecken stumpf, der Hinterrand jederseits des kurzen Mittelzipfels leicht ausgebuchtet. Die Oberseite durch eine dichte und feine Punkti- rung matt, braun; ein schmaler Vorderrand und eine Anzahl klei- ner lackartig aufgetragener Fleckchen gelb; letztere besonders zu zwei gelockerten und unterbrochenen Mittelbinden zusammenge- drängt, und ausserdem vorzugsweise im Innern der Vorderwinkel verbreitert. Das Schildchen sehr stark ansteigend, breit dreieckig, mit deutlichem Hinterzipfel kurz abgestutzt, dicht punktirt und matt schwarzbraun. Die Deckschilde etwas breiter als das Hals- schild, und etwa !/, länger als breit, ziemlich gleichbreit, flach ge- wölbt, um das Schildchen leicht aufgetrieben und dahinter breit quer .niedergedrückt, mit wenig hervortretender Vorderkante; die Schulterbeulen schwach, und die Seitenlappen breit zugerundet. Die Punktirung etwas gröber als die des Halsschilds, zu vorn unor- dentlichen, von der Mitte ab sich immer regelmässiger gestalten- den Längsstreifen an einander gereiht; die Streifen wellig gebogen, durch vorn kürzere, hinten mehr zusammenhängende und mehr 400 gerade verlaufende Längsrippen getrennt. Die Farbe ‚braun, die Längsrippen vorn mit einzelnen unregelmässig vertheilten, hinter‘ der Mitte mit grösseren und fast alle Rippen einnehmenden gelben Längsflecken bedeckt, auch die Spitze und die unmittelbar vor ihr zusammenstossenden Längsrippen durch solche, wenn gleich schwä- cheren Flecke eingenommen. Pygidium und Unterseite dunkelbraun, fein aber dicht punktirt und seidenartig schimmernd; ersteres am unteren Ende mit zwei verloschenen gelben Längsflecken; eben so an jeder Seite des letzten Bauchringes ein verloschener, auf den Rand des Pygidiums übergreifender gelblicher Querfleck. Die Beine braun, Wurzel und Spitze der Schenkel. und Schienen ins Trübgelb- liche fallend, ausserdem die flache Aussenseite der stark verdick- ten Vorderschenkel mit einem kleinen gelblichen Längsflecke. Das letzte Segment des & seicht niedergedrückt, des 2 mit einer mässi- gen, etwas gestreckten Grube. Bei einem der vorliegenden Stücke ist die Zeichnung fast weiss, und das Pygidium nebst dem ganzen Hinterleibe gelblich braun mit fast weisslichen Flecken; — wahr- scheinlich Folge unvollständiger Ausfärbung. | Aus Brasilien (Mus. Saunders. Halens.; in leizterem Rio de Jan. als Fundort genannt. Bei einem grossen 2 aus Sanlarem im Mus. Baly nimmt die gelbliche Färbung auf den Deekschilden die ganzen Rippen ein, sodass nur das Innere der Punkte und die Schulterbeulen bräunlich bleiben, und die beiden Flecken des Pygidiums hängen unter ein- ander zu einem grossen, nur durch eine dunkle Längslinie getheil- ten Hakenflecke zusammen. Das Stück erhält dadurch ein etwas fremdartiges Aeussere, doch wage ich nach einem einzigen Stücke nicht, es als eine eigene Art aufzuführen. 9, P. aegrotans m. Strohgelb mit gebräunter Brust und roströthlicher Punktirung; das seitlich vor der Mitte erweiterte Halsschild auf dem Mittelfelde dicht und fein punktirt, die Punkt- streifen etwas wellig, hinter der Schulterbeule unterbrochen, mit flachen Zwischenräumen. L. 1“; Br. 2, Eine kleine zierliche, beim ersten Anblicke einem Stylosomus nıcht unähnliche, zugleich durch die Regelmässigkeit ihrer hinten wurmförmig gewundenen Punkitstreifen auffallende Art. ‘Der Kopf flach, die Stirn mit einem unterwärts verbreitertem, zugleich etwas dunkler gefärbtem leichtem Längseindrucke; die Punktirung von mässiger Stärke, ziemlich dicht, aber nicht überall gleichmässig 401 verbreitet, die Färbung hellstrohgelb, die Mitte der Stirn und mit dieser zusammenhängend der Nacken und die Augenbuchten dunk- ler braunroth, die Unterecken des Kopfschilds nebst Wangen und Öberlippe noch heller, fast weiss, aber auch auf diesem helleren Grunde das Innere der Punkte gebräunt. Der Zwischengrund mässig glänzend, die breit und tief ausgebuchteten Augen greis. Die Füh- ler (des &) von etwas über halber Körperlänge und mässiger Stärke, das längliche Wurzelglied birnförmig aufgetrieben, fast doppelt so lang wie breit, das zweite kurz und schmal eiförmig, die folgenden dünn verkehrikegelförmig, das dritte um die Hälfte, das vierte und fünfte je fast doppelt länger als das zweite, und die folgenden bis auf das etwas kürzere zehnte sämmtlich etwa dem vierten gleich, dabei die oberen nur schwach zusammengedrückt und erweitert, mit sehr kurzem Fortsaize des Endglieds. Die Farbe gelb, die oberen Glieder rauchgrau überflogen, das zweite Glied auf der oberen Seite mit einem dunkleren Längswisch. Das Halsschild flach walzenförmig mit in der Mitte leicht anfgebogener Längsfir- ste, fast doppelt breiter als lang, über den scharfen fast rechtwink- ligen und dann in eine kurze Spiize ausgezogenen Vorderecken schwach zusammengedrückt und dadurch etwas verschmälert, seit- lich fein gerandet, vor der Mitte bogig erweitert, und dann nach den scharf stumpfwinkligen etwas aufgebogenen Hinterecken hin mit den Rändern schräg aufwärts gerichtet; der Hinterrand fast gerade, mit wenig bemerkbarem, kurz aufgebogenem Mittelzipfel. Die Punktirung deutlich , ziemlich dicht gedrängt, ein breiter Sei- ten- und ein schmalerer Hinterrand fast punktfrei, leicht schwielig erhöht, und eben so die Punkte auf einer schlecht begränzten Stelle jederseits der Mittelfirste etwas sparsamer gestellt. Die Farbe hell strohgelb, das Innere der Punkte dunkler rostgelb, daher die dich- ter punklirten Stellen zugleich stärker geröthet erscheinen. Das Schildchen schräg ansteigend, um die Hälfte kürzer als vorn breit, hinterwärts stark verschmälert, mit unscheinbarem Hinterzipfel, strohgelb mit rostgelben Säumen. Die Deckschilde gestreckt wal- zenförmig, doppelt länger und vorn etwas breiter als das Hals- schild, vorn kaum quer niedergedrückt, die Schulterbeulen schmal höckerig, und auf ihrer Aussenseite die Flügeldecken sehr‘ schräg abfallend ; die Seitenlappen ziemlich kräftig und über ihnen die Deckschilde leicht buchtig verengt, der Rücken längs der Naht et- was abgeflacht mit wenig gekrümmter Wölbung. Die Punktirung XVl, 26 402 zu deutlichen Längsstreifen geordnet, der zweite nahe vor der Mitte mit starker Krümmung nach der Naht zu ausweichend und da- durch der zweite Zwischenraum hier zu einem breiten Felde er- weitert, der Raum zwischen diesem Felde, der Naht und dem zwei- ten Streifen selbst mit überzähligen Punkten bestreut, durch wel- che der erste und der abgekürzte Streifen mehr oder weniger ver- dunkelt werden: die drei auf der Schulterbeule entspringenden Streifen (der sechste bis achte) schon vor der Mitte gestört und stellenweise, aber nicht einmal auf beiden Flügeldecken gleichmäs- sig, unterbrochen, hinterwärts aber wieder deutlich ausgebildet, so- dass auf dem letzten Drittel sämmtliche Punktstreifen klar hervor- treten. Die Zwischenräume sehr flach gewölbt, die Farbe hell strohgelb, das Innere der Punkte auch hier rostbräunlich, wodurch die Deckschilde den Anschein erhalten als ob sie von röthlichen Längslinien durchzogen seien. Auf der Wölbung tritt diese Fär- bung manchmal in ‚schmalen, schlecht begränzten Wischen über die Streifen hinaus, und eben so sind auch die Schulterbeulen rostfarben gebräunt oder geröthet. Pygidium und Unterseite dicht und fein runzlig punktirt mit gröber punktirten Parapleuren, dabei sehr dünn greishaarig, hellstrohgelb, ein Mittellleck und je ein schmaler Seitenfleck des Pygidiums, die Ränder der Bauchringe und die Nähte der Hinterbrust mit den Parapleuren braun, der Farbe des geronnenen Blutes ähnlich. Die Beine gelb mit schwar- zen. Krallenhäkchen, die Hinterschenkel in der Mitte leicht ge- bräunt. Die Prosternalrinne schmal aber deutlich: das letzte Seg- ment des & in der Mitte leicht niedergedrückt, des 2 mit dem gewöhnlichen Grübchen. Aus Columbien (Mus. Schaum. Haag. Berol. Vindob.). 10. P.pallensBlanch. Schmutzig röthlich gelb mit schwarz- und gelbbunter Unterseite; Halsschild und Deckschilde dicht und ziemlich fein punktirt, letztere aussen und hinten mit undeutlichen Punktstreifen und daselbst flachen Zwischenräumen. L. 11, — 1, 4; Br. 1". Pachybrachys pallens Blanchard in Gay Hist. fisica etc. de Chile. V. 541. n. 4. Aus der nächsten Verwandtschaft des nordamerikanischen P. melanoslictus und occator, durch die einfarbige Oberseite aber mehr dem vorhergehenden ähnlich , nur grösser, etwas mehr ins Röthliche fallend und in der Sculptur der Deckschilde wesentlich 403 abweichend. Der Kopf flach, fein und zerstreut punktirt, die Punkte auf der Stirn und an den oberen inneren Augenrändern etwas dichter gedrängt, fast zusammenfliessend, auch im Innern dunkler geröthet, wodurch auf der Stirn einige regelmässig vertheilte dunk- lere Schatten entstehen. Die Grundfarbe der Stirn etwas heller knochengelb, die Oberlippe noch etwas lichter, die tief ausgebuch- teten Augen schwarz. Die Fühler kurz und schlank, die oberen Glieder kaum merklich zusammengedrückt, die Farbe hell röthlich- gelb mit rauchgrau angeflogener Spitze. Das Halsschild fast dop- pelt länger als breit, flach gewölbt und über die Mitte leicht quer erhöht, jederseits längs dem Hinterrande breit und seicht nieder- gedrückt, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken etwas zu- sammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein geran- det, in der Mitte leicht erweitert, die Hinterecken stumpfwinklig, der Hinterrand jederseits leicht ausgebuchtet mit kurzem etwas aufgebogenem Mittelzipfel. Die Oberfläche dicht und ziemlich fein punktirt, die Punkte nach den Seiten und noch mehr dem Hin- terrande zu stärker zusammengedrängt, auch im Innern etwas dunk- ler, wodurch der Raum vor den Hinterecken und dem Schildchen unter gewisser Beleuchtung etwas trüber erscheint, während an- derseits hinter der Mitte eine etwas lichtere, schwächer punktirte Stelle zum Vorschein kommt. Die Farbe bis auf jene schwachge- trübten Stellen röthlich gelb. Das Schildchen viereckig, mit aus- geschweiften Seiten und kaum merklichem Hinterzipfel abgestutzt, wenig ansteigend, glatt, röthlich gelb mit zartem bräunlichem Saume. Die Deckschilde flach walzenförmig, etwa um '/, länger als breit, hinter der schwach aufgeworfenen Vorderkante seicht quer einge- drückt, mit einem gemeinsamen (uereindrucke auf der Naht hin- ter dem Schildchen, und einem noch breiteren aber weniger deut- lichen auf der Mitte der Naht, vor welcher sich zwischen beiden ein flacher Querwulst emporhebt. Die Schulterbeulen länglich hö- ckerig, die Seitenlappen wenig hervortretend. Die Punktirung dicht, auf der vorderen Hälfte zwischen Naht und Schulterbeulen bis über den hinteren Quereindruck hinaus unordentlich zusammengedrängt mit stellenweise angedeutelen Längsreihen; ausserhalb der Schul- terbeulen finden sich von solchen deutlichere Ansätze, aus denen sich hinterwärts regelmässigere Punktstreifen entwickeln, ebenso von der Mitte ab längs der Naht jederseits zwei solche Streifen, und zwischen diesen dann noch einige weniger deutliche bis zur 26* 404 Wölbung hinab. Der äusserste (neunte) Zwischenraum ist breit, stellenweise mit unordentlich vertheilten Punkten besetzt, und eben so zeigt sich hinter der Mitte ausserhalb des zweiten Streifens ein. breiter, Ansätze abgerissener Streifen tragender Zwischenraum. Die Zwischenräume selbst hinterwärts flach und wenig glänzend; die Farbe ein ziemlich helles aber nicht reines Rothgelb, das Innere der Punkte gebräunt, und eben so auf den Schulterbeulen ein schmutzig bräunlicher Längswisch, zuweilen auch noch ein solcher mehr ins Schwärzliche fallender hinten auf der Wölbung, bald an der Naht, bald mehr nach Aussen hin. Das Pygidium fein punk- tirt, dünn greishaarig, jederseits und in der Mitte etwas einge- drückt und auf letzterer mit einem bräunlichen Schatten, sonst schmutzig gelb. Die Brust grob-, Hinterleib und Parapleuren fei- ner punktirt, fein silberhaarig. Die Farbe der Brust schwarz, die Schulterblätter, die Mitte der hinteren Bruststücke und eine nicht punktirte Längslinie am Innenrande der Parapleuren verwaschen gelblich; der Hinterleib bald einfarbig gelb, bald die einzelnen Ringe breit verwaschen schwarzbraun gesäumt. Die Beine einfarbig gelb mit mässig verdickten Vorderschenkeln und kaum gekrümmten Schienen. Das leizte Segment des & mit einer flach niederge- drückten, nicht punktirten und daher glänzenden Stelle, des 2 mit einer elliptischen, glänzenden Grube. Aus Chile (Mus. Petrop. Dohrn. Clark. Haag. Holm. Dey- rolle, in letzterem unter dem obigen Namen enthalten, an dessen Richtigkeit zu zweifeln Blanchards Beschreibung keinen Anlass bietet. Als Fundort wird von diesem Autor Santiago angegeben). 11. P. foetidus m. Schmutzig gelbbraun, fünf Flecke des Kopfes, die Schulterbeulen und zwei Hinterflecke der Flügeldecken mit Brust und Mitte des Hinterleibes tiefer geschwärzt; das hin- ten tief quer eingedrückte Halschild grob punktirt, auch die Punkt- streifen grob, vorn gestört, mit hinten breiten, flach rippenförmi- gen Zwischenräumen. L. 1'1/,“; Br. 3,‘ Durch {die schmutzigen Wische auf der Wölbung der Flügel- decken einigermassen dem P. con/ormis Dej., wie auch dem un- ten gleichfalls beschriebenen ?. callifer ähnlich, aber nach seiner ganzen Beschaffenheit doch zunächst der vorhergehenden und der folgenden Art verwandt, der letzieren besonders durch die grobe Punktirung der Deckschilde nahe kommend. Der Kopf flach, ver- einzelt und grob punktirt, gelb, ein Querfleck jederseits im Nacken, 405 % ein Mittelfleck auf der unteren Stirn, ein Fleck jederseits über dem Fühlerhöcker und der breite Untersaum des Kopfschildes schwarz; alle jene Flecke unregelmässig begränzt, aber durch die Schärfe ihrer Ränder ausgezeichnet. Die Tasterenden geschwärzt, die gros- sen, dreieckig aber nicht tief ausgebuchteten Augen greis. Die Füh- ler bei den vorliegenden Stücken nur zum Theil erhalten, gelb mit rauchgrau angeflogenem oberem Theile, das dritte und vierte Glied lang gestreckt, ‘fast gleich und je merklich länger als das ellipti- sche zweite, die oberen nur wenig erweitert. Das Halsschild um die Hälfte breiter als lang, von der stark quer aufgewölbten Mitte ab nach vorn und hinten ziemlich gleichförmig niedergekrümmt, die Seiten fein gerandet und sanft zugerundet, die scharf recht- winkligen Vorderecken noch etwas ausgezogen, die hinteren stumpf, nur mit einer kurzen Schwiele besetzt, der Hinterrand jederseits des kurzen, deutlich aufgebogenen und fast quer abgestutzten Hin- terzipfels etwas ausgebuchtet; vor ihm ein flach muldenförmiger, seitlich sich allmählich verlierender Quereindruck. Die Punktirung grob und ziemlich vereinzelt, mit schwach glänzendem, besonders in der Mitte in grösseren Schwielen hervortretendem Zwischen- grunde; die Farbe ein schmutziges, durch das gebräunte Innere der Punkte stellenweise noch mehr getrübtes röthliches Greisgelb. Das Schildchen schräg ansteigend, dreieckig mit breit abgestutzter Spitze, glatt und gelb mit geschwärztem Saume. Die Deckschilde um etwa ein Drittel länger als breit, flach gewölbt, mit scharf em- porgehobener Vorderkante; die Schulterbeulen länglich höckerig, innerseits durch einen breiten Eindruck abgesetzt, und über den ziemlich stark herabgezogenen Seitenlappen gleichfalls ein breiter seichter Quereindruck, welcher sich schräg nach dem Rücken her- aufzieht, die Naht bald hinter dem Schildchen durchsetzt, und mit dem flachen Eindruck innerseits der Schulterbeulen sich vereini- gend, jederseits hinter jenem ein breites flach erhöhtes Feld em- porhebt. Die Punktirung grob und mässig dicht, auf der vordern Hälfte durch überzählige Punkte derartig gestört, dass von Punkt- streifen nur einzelne Rudimente hervortreten, und von Zwischen- räumen nur das Vorderende des ersten an seiner Breite und der zweite zugleich als eine von der Vorderkante ausgehende Längs- rippe bemerkbar wird. Nur der Randstreifen und eine auf dem umgeschlagenen Rande des Seitenlappens stehende Punktreihe sind auch vorn deutlich; jener zweite Zwischenraum aber erweitert sich 406 erst neben der Mitte der Naht zu einer breiteren Schwiele, von welcher ab der zweite und dritte Streifen sich hinterwärts ent- wickeln; noch etwas später entwirren sich auch die nächstfolgen- den und zwar paarweise, so dass der vierte und fünfte, sechste und siebente, achte und neunte hinten zusammenlaufen, der Ver- einigungspunkt des vierten und fünften, sowie des sechsten und siebenten aber schon auf der Wölbung zurückbleibt, während der des zweiten und dritten, sowie des achten und neunten erst unter ihr, und zwar nahe bei einander liegen. Die Zwischenräume tre- ten hier als breite, flache Rippen hervor, der sehr breite neunte aber ist fast bis zur Wölbung hin mit unregelmässig vertheilten ziemlich groben Punkten besetzt. Die Farbe ist ein schmutziges, mässig glänzendes Knochengelb, durch das schwärzliche Innere der Punkte getrübt, ausserdem die Schulterbeulen mit einem schma- len, schwärzlichen Längswische gezeiehnet; zwei ähnliche aber im Innern sehr verwaschene finden sich jederseits auf der Wölbung, der innere auf dem zweiten bis fünften Streifen, da wo der vierte und fünfte sich vereinigen, der äussere grössere aber schwächere vom sechsten Streifen ab schräg hinterwärts bis zum Seitenrande ziehend. Das Pygidium fein punktirt, dünn behaart, greisgelb mit einem schmalen schwärzlichen Längsschatien auf der Mitte, die Hinterbrust schwarz; Hinterleib und Beine gelb, die Mitte des er- steren wolkig unterbrochen gebräunt, Mittel- und Hinterschenkel und -schienen in der Mitte leicht bräunlich angelaufen; auch die Schulterblätter, die Hüften und eine Längslinie am Innenrande der Parapleuren gelblich. Das letzte Segment des 2 mit einer rundli- chen, glänzenden Grube, das d unbekannt. Aus Buenos Ayres (Mus. Haag) und Brasilien (Mus. Dey- rolle), das letztere Stück etwas dunkler, mehr ins Röthliche fal- lend mit entsprechend tiefer geschwärzten Wischen, sonst aber nicht verschieden. | 12. P. ferrugatus m. Rostroth mit gebräunter Unterseite und einem schwärzlichen Wische vor der Spitze der Flügeldecken; das Halsschild ungleichmässig dicht punktirt, die Punktstreifen grob, vorn unordentlich wellig und längs der Naht durch überzäh- lige Punkte gestört, mit hinten abgeschliffenen, schwach erhöhten Zwischenräumen. L. 14,—1!/,""; Br. 3 — hy‘. | An der rostrothen Färbung und der groben Sceulptur der Deck- schilde leicht kenntlich, ausserdem von dem vorhergehenden durch 407 den einfachen hinteren Wisch der Flügeldecken sogleich zu unter- scheiden. Der Kopf flach, grob und ziemlich dicht punktirt, mit glänzendem, stellenweise schwielig hervortretendem Zwischengrunde, ohne Stirnlinie; der untere Saum des flachen Kopfschildes schwärz- lich, die grossen, tief ausgebuchteten Augen greis. Die Fühler von etwas mehr als halber Körperlänge, oben nur schwach zusammen- gedrückt und verbreitert, rostgelb mit leicht geschwärztem Anfluge der oberen Hälfte. Das Halsschild breit und flach walzenförmig, in der Mitte quer aufgewulstet und von da ab nach vorn sanft ab- wärts gekrümmt, hinter der Mitte breit aber nicht tief quer ein- gedrückt und digser Eindruck seitlich nach vorn gewandt, noch über den Vorderecken bemerkbar, aber durch den grade über der Mitte des Seitenrandes deutlicher hervortretenden Querwulst des Rückens unterbrochen; die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte leicht ausgeschweift, mit scharfen fast rechtwinkligen Vorder- und stumpfen Hinterecken; der Hinterrand jederseits nur leicht ausge- buchtet, mit wenig vortretendem, etwas aufgebogenem Hinterzipfel. Die Punktirung von mässiger Stärke, ungleich vertheilt aber meist ziemlich dicht gedrängt, sich besonders in dem hinteren Eindrucke und in den Vorderwinkeln anhäufend ; der erhöhte Zwischengrund von mässigem Glanze. Die Farbe hellrostroth, durch das schmutzig gebräunte Innere der Punkte mehr oder weniger getrübt. Das Schildehen schräg ansteigend, fast gleichseitig-dreieckig mit kurz abgestutzter Spitze und undeutlichem Hinterzipfel, glänzend rost- gelb mit dunklerem Saume. Die Deckschilde walzenförmig und hinten etwas erweitert, etwa um !/, länger als breit, hinter der schwach erhöhten Vorderkante leicht quer niedergedrückt, die Schulterbeulen flach höckerig, der Rücken von der Mitte ab "die Naht entlang abgeflacht, mit kurz abfallender Wölbung. Die Punk- tirung grob, wenigstens um das Doppelte stärker als die des Hals- schilds, die Punktstreifen auf der vorderen Hälfte sehr undeutlich, durch Unterbrechungen, Krümmungen und überzählige Punkte ge- trübt, stellenweise durch ihr Anlehnen an die als flache Längsrip- pen hervortretenden Zwischenräume kenntlicher gemacht, von wel- chen letzteren sich besonders jederseits der Schulterbeulen einer emporhebt. Bei dem 2 sind die überzähligen Punkte jederseits auf dem dreieckigen Raume zwischen der Schulterbeule, dem Schildchen und der Mitte der Naht in grösserer Anzahl vorhan- den, daher dichter gedrängt und dadurch die Streifenbildung un- 408 gleich undeutlicher als bei dem &. Auf dem letzten Drittel wer- den die Streifen kenntlicher, und die, flache Längsrippen bildenden | Zwischenräume regelmässiger, wobei jene vom dritten ab sich in sehr characterischer Weise schräg dem Nahtwinkel zuwenden. Die Zwischenräume selbst bei beiden Geschlechtern glatt und glänzend, die Farbe hellrostroth, die Schulterbeulen und das Innere der Punkte geschwärzt, wodurch besonders bei dem & (vielleicht bei dem vorliegenden Stücke nur individuell) auf jeder Flügeldecke un- ter der Wölbung ein unklarer schwärzlicher Wisch gebildet wird. Das Pygidium fein punktirt und dünn greishaarig, rostgelb; die Unterseite geschwärzt, ein breiter verwaschener Rand des Hinter- leibes mit dessen Vorderzipfeln, die verwaschene Mitte der grob punktirten Hinterbrust, und die Parapleuren nebst Schulterblättern und Hüften röthlich gelb. Auch die Beine hellrothgelb, die Lappen des dritten Fussgliedes und das Krallenglied nebst einem Fleck- chen auf der Aussenseite der Hinterschenkel bräunlich. Das letzte Segment des d mit einer flach gedrückten glänzenden Stelle, des ? mit einer gleichfalls glänzenden, grossen rundlichen Grube. Aus Chile (Mus. Dohrn. Clark. Holm., das Exemplar des letzteren von F. Sahlberg mitgebracht.) und Peru (Mus. Deyrolle). 13. P. callifer m. Oben schmutzig knochengelb, unten schwarz mit gelben Beinen, die Mitte des grob punktirten Hals- schilds, einige Vorderwische und ein Querfleck vor der Spitze der Deckschilde gebräunt; die Punktstreifen ziemlich regelmässig, mit flach gewölbten, hinten schwach rippenförmigen Zwischenräumen. BrHrs Br 1% | Dem mittelamerikanischen P. /abyrinthicus nicht unähnlich, aber deutlicher gezeichnet und auch durch die regelmässigeren Punktstreifen von ihm verschieden. Der Kopf flach mit feiner Stirnlinie und etwas eingezogenem Kopfschilde, ziemlich dicht punktirt und die Punktirung auf den dunkleren Stellen dichter ge- drängt; die Farbe schmutzig gelb, ein Quersaum im Nacken und an diesen sich anschliessend eine schmale Stirnlinie, sowie die Fühlerhöcker und der untere Rand des Kopfschildes bräunlich, auch auf dem lichten Grunde das Innere der Punkte etwas ver- dunkelt. Die Oberlippe etwas heller knochengelb, die grossen tief ausgebuchteten Augen schwärzlich. Die Fühler von 2, der, Kör- perlänge, schlank fadenförmig, das Wurzelglied länglich eiförmig aufgetrieben, das zweite kurz eiförmig, die folgenden sehr dünn, 409 bis zum fünften allmählich an Länge zunehmend, die oberen je eiwa dem fünften gleich, kaum verbreitert, mit deutlich abgesetz- tem Fortsatze des Endgliedes. Die Farbe gelb mit rauchgrau über- flogener Spitze. Das Halsschild doppelt breiter als lang, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken wenig zusammengedrückt, die Seiten fein gerandet, hinter der Mitte kaum erweitert. Die Hinter- 'ecken abgerundet, der Hinterrand jederseits nur schwach ausge- schweift, mit kurzem wenig aufgebogenem Mittelzipfel. Der Rücken hinter der Mitte leicht quer aufgewölbt, vor dem Hinterrande leicht niedergedrückt, die Mittelfirste nach vorn nur mit schwacher Krüm- mung abfallend.e Die Oberfläche auf der Mitte und vorn auch jederseits derselben unregelmässig aber ziemlich dicht punktirt, und die punktirten Stellen dadurch etwas niedergedrückt; an den Seiten, dem schmalen Vorderrande und hinten jederseits der Mitte sind die Punkte sparsamer und fehlen stellenweise ganz, daher solche Stellen dann schwielig erhöht und hell knochengelb er- scheinen, während der dichter punktirte Theil der Oberfläche, be- sonders längs der vorderen Mitte, mehr ins schmutzig Rothbraune fällt. Diese braunen Stellen bilden dadurch drei unförmliche, mehr- fach durch hellere Atome gelockerte Längsflecke, einen vorn ver- breiterten auf der Mitte und jederseits daneben einen hinten brei- teren, von denen aber keiner den Rand des Halsschilds erreicht. Das Schildchen dreieckig, mit ausgebuchteten Seiten hinterwärts stark verschmälert und daselbst kurz abgestutzt, mit kaum bemerk- barem Hinterzipfel; die Farbe schwarz mit einem verwaschen gelb- bräunlichen Mittelflecke. Die Deckschilde um !/, länger als breit, mit scharfer aber wenig emporgehobener Vorderkante, die Schul- terbeulen kurz aber eckig hervortretend, innerseits durch einen schwachen Längseindruck abgesetzt, die Seitenlappen schwach, und über ihnen je ein deutlicher Quereindruck. Die Punktstreifen im Ganzen regelmässig, nur der abgekürzte längs der Naht durch über- zählige Punkte verbreitert, der erste und zweite genähert, neben der Mitte der Naht zusammenfallend und ihr zugekrümmt, der zweite sich hinterwärts wieder nach Aussen biegend und wellig gegen die Spitze hin verlaufend, sodass die erste grössere Krüm- mung an der Naht hier ein dreieckiges nieht punktirtes Schwielen- feld entstehen lässt; der Zwischenraum zwischen beiden Streifen mit einigen Punkten bestreut. Der dritte und vierte Streifen ver- laufen regelmässig bis zur Wölbung hinab, der fünfte biegt sich 410 gleich an der Wurzel hakenförmig gegen die Schulterbeule hin, ° wodurch sich hier der anstossende Zwischenraum gleichfalls schwie- lig erweitert, und verläuft dann regelmässig bis zur Wölbung, wo er mit den beiden vorhergehenden zusammenfällt. Der sechste ist auf der vorderen Hälfte mehrfach unterbrochen, der siebente und achte mit wenigen Krümmungen regelmässig, während der neunte über dem Seitenlappen eine winklige Biegung nach Aussen macht, dadurch den achten Zwischenraum breit dreieckig erweitert und auf dem neunten vorn einen halbkreisförmigen Schwielenfleck ab- gränzt; das Vorderende des neunten Streifens unter der Schulter- beule erscheint durch einige unregelmässige Punkte verdoppelt. Die Zwischenräume treten besonders hinten als flach gewölbte Rippen hervor. Die Farbe schmutzig knochengelb, das Innere der Punkte schwarzbraun, und dieselbe Färbung zeigen die Schulter- beulen, einige undeutliche Wische vorn längs der Naht, und ein paar verwaschene, ursprünglich wohl zusammenhängende Querflecke auf der Wölbung, da wo die Hinterenden des zweiten bis fünften, und wieder des sechsten bis neunten Streifens zusammentreflen. Auch Naht und Spitze sind fein schwärzlich gesäumt. Das Pygi- dium fein punktirt, dünn greishaarig, schmutzig greisgelb, oben und in der Mitte verwaschen geschwärzt; die Unterseite schwarz mit gelblicher Hinterhälfte des letzten Bauchringes; Schulterblätter, Hüften und Beine gelb; die Schenkelflächen auf der Vorderseite über dem Knie mit einem weisslichen Flecke gezeichnet, die Schie- nen auf der Mitte der Aussenkante leicht gebräunt. Das letzte Segment des & auf der Mitte leicht quer niedergedrückt, das 2 unbekannt. Aus Columbien (Mus. Haag.) 14. P. congener Dej. Dunkelrostroth, Kopf, Pygidium und Beine gelbbunt, die Ränder, drei theilweise unterbrochene Längs- binden und einige Flecke des grob punktirten Halsschilds hellgelb, die Deckschilde gelb mit gebräunten Punktstreifen; letztere ziem- lich regelmässig, auf der Mitte gestört, mit flachen hinten etwas wellig gekrümmten Zwischenräumen. L. 15/2‘; Br. 24”. Der Kopf flach, die Stirn der Länge nach seicht niedergedrückt, mit stark eingezogenem Kopfschilde, grob- und nur auf den dunk- leren Stellen dichter punktirt, die Farbe gelb, die Mitte der Stirn ziemlich breit dunkelrostroth, welche Färbung sich den Augen- buchten gegenüber gabelt und mit den beiden Unterenden bis zu 411 den Fühlerhöckern reicht; auch das Kopfschild unten bräunlich gesäumt. Der Zwischengrund besonders auf den dunkleren Stellen matt; die Augen tief dreieckig ausgebuchtet. Die Fühler bei dem einzigen mir vorliegenden Stücke nur unvollständig erhalten, nach den vorhandenen Resten gelb mit gebräunten Enden, die beiden unteren stark aufgetriebenen Glieder mit einem schwarzen Wische auf der Oberseite. Das Halsschild vor der Mitte leicht quer auf- gewulstet und von da ab nach vorn etwas stärker, hinterwärts sanfter abwärts gekrümmt, über den scharf rechtwinkligen Vorder- ecken etwas zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die Seiten fein gerandet, vor der Mitte unter einem sehr stumpfen Winkel schwach erweitert und von da bis zu den Vorderecken gerade verlaufend, hinter der Mitte sehr leicht ausgeschweift, mit gleichfalls scharfen und fast rechtwinkligen Hinterecken; der Hin- terrand jederseits leicht gebuchtet, mit kurzem und ziemlich schma- lem Mittelzipfel, und vor dem letzteren das Mittelfeld flach quer niedergedrückt. Die Punktirung ziemlich grob und dicht, nur auf den helleren Stellen schwächer und theilweise ganz fehlend; die Farbe dunkelrostroth, der abgesetzte Rand schwärzlich, und hinter diesem ein ziemlich breiter, mehrfach unterbrochener Saum hell- gelb. Losgelöset von diesem zeigen sich in den Vorderecken und auf der Mitte seiner Innenseite grössere, theilweise von der Grund- farbe zerrissene, gleichfalls schwielig erhöhte gelbe Flecke, und ausserdem auf der Mitte drei gelbe Längsbinden, die mittlere schmaler, schärfer begränzt, mehr längskielartig und am letzten Drittel abreissend, die seitlichen breiter, in ihrer Mitte etwas nach Aussen gekrümmt, und, wie die Seitenflecke, durch eindringende Punkte der Grundfarbe mehrfach zerrissen und missgestaltet. Das Schildchen schräg ansteigend, so lang wie vorn breit, hinterwärts stark verschmälert und mit undeutlichem Hinterzipfel abgestutzt, schwarz. Die Deckschilde kaum !/, länger als breit, ziemlich gleichbreit, der Rücken sehr flach gewölbt mit hinten leicht ab- fallender Krümmung, hinter der schwach erhöhten Vorderkante nur seicht quer eingedrückt; die länglichen Schulterbeulen eckig heraustretend. Die Seitenlappen stark herabgezogen, und über die- sen je ein breit muldenförmiger, mit einigen überzähligen Punkten besetzter Eindruck. Die Punktstreifen derb und ziemlich regel- mässig, die oberen vorn durch Ansätze überzähliger Streifen stel- lenweise verdoppelt, auf der Mitte etwas wellig gekrümmt und der 412 Naht zugewandt, hinten auch wohl uuterbrochen; die Zwischen- räume vorn linienförmig, der zweite und neunte auf der Mitte stärker erweitert, auf der Wölbung alle mehr oder weniger ver- breitert und verflacht, und zugleich schräg dem Nahtwinkel zuge- richtet. Die Farbe hell knochengelb, das Innere der Punkte roth, und dadurch entstehen rostrothe Längslinien, welche da, wo die Streifen einander sehr nahe kommen — so namentlich der zweite bis vierte hinter der Mitte, der achte und neunte auf der Wöl- bung —, übergreifen und wischartig auch den Zwischenraum be- decken; die Schulterbeulen tiefer gebräunt. Das Pygidium bleich- gelb mit bräunlichem Saume, die Unterseite trüb rothbraun, der letzte Ring und die Ränder des Hinterleibes verwaschen gelblich; auch die Beine gelb, Schienen und Schenkel auf der Mitte ver- waschen- und an den Vorderschenkeln unterbrochen gebräunt, die Füsse und der grössere Theil der Hinterschienen braun. Das letzte Segment des d leicht flach gedrückt, das 2 unbekannt. Von Cayenne (Mus. Deyrolle) und aus Brasilien (von Para, Mus. Clark und hier unter den Namen P. acupunctus Melly vor- handen). 15. P. anxius m. Rostroth, die Seiten und zwei verloschene Längsbinden des dicht und fein punktirten Halsschilds gelblich, die ‚Spitze, ein lappiger Seitenfleck und einige Längslinien der Flügeldecken mit Pygidium, Beinen und dem letzten Bauchringe heller gelb; die Deckschilde vorn unordentlich punktstreifig, hinten länssrippie. \.L; 19, ©; Br., 1% | Mehr walzenförmig als die vorhergehenden Arten, im Habitus am nächsten dem folgenden verwandt. Der Kopf flach mit kaum sichtbarer Stirnlinie, dicht und ziemlich fein punktirt, rostroth und mit vereinzelten gelben Schwielenpünktchen bestreut, die Ober- lippe knochengelb, die Tasterenden gebräunt, die tief ausgebuch- teten Augen greis. Die Fühler von gewöhnlichem Bau, oben nur schwach zusammengedrückt und erweitert, röthlich gelb mit rauch- grauen Enden, das Wurzelglied auf der Oberseite mit einem dunk- leren Wische bezeichnet. Das Halsschild reichlich doppelt breiter als lang, in der Mitte sanft quer aufgewölbt, vorn durch die tief eingezogenen scharf rechtwinkligen Vorderecken walzlich verengt, die Seiten fein gerandet, in der Mitte in flachem Bogen erweitert, vor ihr leicht ausgeschweift, die scharfen Hinterecken stumpf- winklig, der Hinterrand jederseits schwach gebuchtet, mit wenig 413 aufgebogenem Mittelzipfel. Vor letzterem das Mittelfeld sanft nach hinten abwärts gesenkt. Die Punktirung von der Färbung abhängig: ein ziemlich breiter Seiten-, ein schmalerer Vorder- und Hinter- rand, letzterer durch den Mittelzipfel unterbrochen, schwielig er- höht, gelb und ohne Punkte; die eigentliche Scheibe dagegen ist. rothbraun, dicht und fein punktirt, glanzlos, jedoch schliesst sich jederseits an den Seitenrand ein nach vorn verbreitertes Längs- feld, welches überwiegend durch grössere oder kleinere, unregel- mässig zusammenhängende und gestaltete gelbe Schwielenflecke ge- bildet und auf diesen Flecken mehr oder weniger punktfrei ist. Durch ähnliche Flecke bildet sich jederseits der Mitte eine un- regelmässig nach vorn verbreiterte und sich hier dem Mittelfelde zuneigende Längsbinde, und auf der Mitte selbst eine Andeutung eines abgekürzten gelblichen Längskiels: alle diese Bildungen sind aber nur undeutlich, und am besten mit dem blossen Auge von einer gewissen Entfernung aus wahrnehmbar. Das Schildchen kurz und breit dreieckig, merklich länger als vorn breit, mit abgerun- deien Ecken und deutlichem Hinterzipfel abgestutzt, fein und dicht punktirt, ımatt rostroth. Die Deckschilde walzenförmig, etwas breiter als das Halsschild und bis zu der kurz abgerundeten Spitze gleich- breit verlaufend, mit wenig abgeflachtem Rücken und ziemlich kurz abfallender Wölbung, hinter der scharf aufgeworfenen Vorderkante schmal quer gefurcht; die glänzenden Schulterbeulen nur “schmal, die Seitenlappen wenig ausgebildet, aber mit breitem mit einer Punktreihe besetztem umgeschlagenem Rande; über ihnen ein breiter und seichter, aber doch bis oben hin zu verfolgender, die Naht vor der Mitie durchsetzender Quereindruck. Die Punktirung auf der Vorderhälfte zu unordentlichen, durch Verdoppelung und überzählig eingemengle Punkte getrübten Längsstreifen zusammen- gereiht, zwischen denen nur ein paar deutliche Längslinien als Vertreter des zweiten und vierten Zwischenraums hervortreten, während seitlich der achte und neunte Zwischenraum schon vom Seitenlappen ab kenntlich sind; auf der hinteren Hälfte aber ent- wickeln sich, und zwar von Aussen der Naht zu fortschreitend, regelmässige Punktstreifen, deren Zwischenräume deutliche flach gewölbte, sich etwas dem hinteren Nahtwinkel zu krümmende Längsrippen bilden, und zuletzt in einer grossen gelben, die ganze Spitze einnehmenden Querschwiele zusammenlaufen. Auf dem brei- tern neunten Zwischenraume finden sich noch einige zerstreute 414 Y 2 8 Punkte, und die ganze Schulterecke unter der Schulterbeule ist beim Zusammentrefien des neunten und zehnten (des Rand-) Strei- fens mit überzähligen Punkten und Ansätzen überzähliger Streifen ziemlich dicht besetzt. Das Innere aller Punkte nebst dem grössten Theile des Grundes zwischen Schulterbeulen, Naht und Mitte der Deckschilde rostroth mit einzelnen verwaschenen gelblichen Längs- linien; der übrige Theil der Oberfläche wird am besten als gelb bezeichnet, durch die hinterwärts breiter werdenden rostrothen Furchen zerrissen, und über der hellgelben Endschwiele mit einer über die Wölbung hinziehenden und nur den neunten Zwischen- raum fast ganz freilassenden, schlecht begränzten roströthlichen Querbinde besetzt. Das Pygidium kaum punktirt, hellgelblich mit einem röthlichen verwaschenen Flecke auf der Mitte; die Unter- seite etwas dunkler rostroth, der letzte Bauchring und die Seiten des vorhergehenden mit den Vorderbeinen, den Schenkel- und Schienenwurzeln gelblich, auch die Vorderzipfel des ersten Bauch- ringes verwaschen gebräunt. Das letzte Segment des d mit einem länglichen Quereindrucke, das 2 unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Clark). 16. P. nıgronotalus Boh. Rostrotih mit sechs verwa- schenen dunkleren Längslinien des dicht runzlig punktirten Hals- schilds, die Fühlerenden, sechs Längsflecke der Flügeldecken (2, 2, 2), die Hinterbrust und die Mitte des Hinterleibes schwarz; die derben Punktstreifen der Deckschilde nur seitlich und hin- terwärts kenntlich, mit flach gewölbten, mässig glänzenden Zwischen- räumen. L. 1°, —21/,'“; Br. 1-11," Pachybrachys nigronotatus Boheman Freg. Eug. Resa Ins. S. 159. n. 332! Auch diese Art zeigt, wie die vorhergehende, mehr den wal- zenförmig gestreckten Bau eines echten Cryptocephalen, ist aber von jener und allen andern Arten dieser Gattung leicht an den groben Runzeln des Halsschilds und der Fleckenzeichnung der Deck- schilde zu erkennen. Der Kopf flach, längs der Stirn seicht ein- gedrückt und dieser Eindruck noch von einer feineren Längslinie durchzogen, unten in eine breite flache Mulde auslaufend, das etwas eingezogene Kopfschild oben nicht abgesetzt. Die Farbe verwa- schen rostroth, der Nacken und das Innere jener niedergedrückten Stelle dunkler geröthet. Die Punktirung dicht und ziemlich stark, zu Runzeln verfliessend, mit glanzlosem Zwischengrunde; die weit- getrennten, breit und ziemlich tief ausgebuchteten Augen schwarz. 415 Die ‚Fühler kurz und gedrungen, den Hinterrand des Halsschilds nicht erreichend; das wenig gekrümmte Wurzelglied aus dünner Basis stark blasig aufgetrieben, etwa 1'/,mal länger als breit, das zweite kurz eiförmig, die drei folgenden verkehrtkegelförmig, das dritte und vierte je um die Hälfte länger als das zweite, das fünfte noch etwas verlängert, das sechste etwa dem zweiten und dritten zusammen gleich, oberwärts stark dreieckig erweitert und mit den oberen in ähnlicher Weise verbreiterten eine Art ziemlich gedrun- gener Keule bildend, mit abgerundeten oberen Ecken des achten bis zehnten Gliedes, das Endglied mit einem kurzen und stumpfen Fortsatze. Die fünf unteren durchscheinend rostgelb, das sechste und siebente oben breit geschwärzt, die vier oberen Glieder schwarz. Das Halsschild etwa doppelt breiter als lang, mit der vorderen Hälfte stark kugelig übergewölbt und auch hinterwärts wieder tief quer niedergedrückt, hinter den Augen über den scharf recht- winkligen Vorderecken eingeschnürt und dadurch verengt, die Sei- ten deutlich gerandet, in der Mitte flach nach Aussen gekrümmt und von da ab nach vorn in leichten Bogen zusammengeneigt; die Hinterecken scharf stumpfwinklig, der Hinterrand jederseits leicht gebuchtet, der Mittelzipfel kurz, aber mit seiner Mitte nicht noch- mals vorgezogen, und vor ihm ein breiter flacher, mit den Aussen- ‘enden etwas nach vorn gerichteter Quereindruck. Die Oberfläche dieht uud ziemlich grob runzlig punktirt, mit stellenweise schwielig glänzendem Zwischengrunde, die Farbe hell roströthlich mit breiten, verwaschen dunkler gerötheten Längslinien oder Längswischen, deren zunächst zwei zu einem plumpen V hinten zusammenflies- sende auf der Mitte, und jederseits der letzteren nochmals zwei, deren äussere die kürzere und schwächere; die ganze Zeichnung aber zuweilen nur. bei gewisser Entfernung von dem unbewaffneten Auge zu erkennen. Das Schildchen mässig ansteigend, quer vier- eckig und fast doppelt breiter als lang, hinterwärts nur wenig ver- schmälert, mit abgerundeten Ecken abgestutzt, der Hinterzipfel deutlich und gleichfalls breit abgestutzt. Die Oberfläche fein und ziemlich dicht punktirt, die Farbe braun mit breit röthlich verwa- schener Mitte. Die Deckschilde walzenförmig mit hinterwärts etwas abgeflachtem Rücken und sanft abwärts gekrümmter Spitze, hinter der Vorderkante nur schmal nnd nicht tief quer eingedrückt, die länglichen Schulterbeulen nur flach, wenig hervortretend, auch die Seitenlappen wenig bemerkbar, und über ihnen die Deckschilde 416 auch nur leicht quer zusammengedrückt. Die Punktirung derb, auf der Vorderhälfte von der Naht bis gegen die Mitte hin etwas feiner und mehr zusammengedrängt, nach Aussen mehr getrennt mit deutlicheren Resten gestörter Punktstreifen, die auf dem .letz- ten Drittel auch gegen die Naht hin merkbar hervortreten; der Zwischengrund vorn fein gerunzelt und besonders auf den schwärz- lichen Flecken ziemlich matt, hinterwärts bei dem deutlichen Auf- treten flach gewölbter Zwischenräume etwas mehr glänzend. Die Farbe rostroth mit schmutzig gebräuntem Nahtsaume und sechs schwärzlichen Längsllecken auf jeder Flügeldecke, welche in drei Paaren geordnet eigentlich zwei unterbrochene schwarze Längs- binden bilden, deren äussere, auf der Schulterbeule beginnend, bis zum Zusammentreffen des achten und neunten Streifens reicht, während die innere zwischen jener und der Naht etwa in der Mitte liegt, und in der Querfurche hinter der Vorderkante anfan- send, beim Zusammenstossen des zweiten und dritten Streifens abbricht. Die Entstehung dieser Flecke, von denen die des Hin- terpaars die kleinsten sind und sich nach der Spitze hin schräg zusammenneigen, aus solchen unterbrochenen Längsbinden zeigt namentlich noch ein wischartiger Schatten, welcher bei einem der mir vorliegenden Stücke auf beiden Flügeldecken den ersten und zweiten Innenfleck mit einander verbindet. Das Pygidium deutfich punktirt, dünn greishaarig, mit den Beinen und dem letz- ten Hinterleibsringe gelblich, der übrige Theil des Hinterleibes schwärzlich, bei dem 2 mit breit und verwaschen ins schmutzig Gelbliche fallenden Seiten, der Mittelzipfel des ersten Ringes heller gelb, die Brust schwarz mit gelblichem Hinterende des fast flachen Prosternums. Bei dem vorliegenden & ist auch der ganze Hinter- leib bis auf den letzten Ring schwarz, der gelbe Seitenrand nur auf dem vorletzten Ringe und in den Hinterwinkein des ersten Ringes kenntlich. Das letzte Segment des 92 mit einer nicht sehr tiefen, rundlichen und im Innern geschwärzien Grube, des d leicht quer niedergedrückt. Aus Montevideo (Mus. Holm., von Kinberg mitgebracht: auch im Mus. Clark). 17. P. lavandus m. Greisgelb mit schwarzem Schildchen, drei Doppelbinden des grob punktirten Halsschilds und sechs Wische der Flügeldecken (2, 2, 2) schmutzig geschwärzt, die Schenkel und Schienen in der Mitte bräunlich geringelt: die Punkt- % 417 streifen grob, durch überzählige Punkte getrübt, nur vor der Spitze längs Naht und Seitenrand deutlicher ausgebildet. L. 11/3; (1 a ae Durch Sculptur, Färbung und Zeichnung von den Verwandten ‚leicht zu unterscheiden, in der letzteren nur dem vorhergehenden einigermassen ähnlich. Der Kopf flach gewölbt, mit undeutlicher Stirnlinie und wenig eingezogenem Kopfschilde, mit ziemlich derber, etwas ungleich vertheilter Punktirung, durch welche zwischen der Mittellinie und den inneren Augenrändern noch jederseits eine etwas gebräunte Längslinie niedergedrückt wird. Die Farbe greis mit schwachem Glanze, seine beiden niedergedrückten Stellen etwas feiner aber diehter punktirt, leicht gebräunt, die breit dreieckig ausgebuchteten, weit getrennten Augen schwarz. Die schlanken Fühler fast von halber Körperlänge, das Wurzelglied stark aufge- trieben, etwa 1!/,mal länger als breit, das zweite birnförmig mit tief eingeschnürter Wurzel, die drei folgenden verkehrtkegelförmig, das dritte 1!/,mal länger als das zweite, das vierte (längste) fast doppelt länger als das dritte, und die folgenden allmählich wieder abnehmend, so dass das zehnte nur noch wenig über das dritte hinausreicht, die oberen vom sechsten ab etwas zusammengedrückt, nach ihren Enden zu verbreitert, mit kurz dreieckigem Fortsatze des Endgliedes. Die Farbe durchscheinend gelb mit schwärzlichem Anfluge der oberen; auch das Wurzelglied mit einem ähnlichen Längswische auf seiner oberen Seile. Das Halsschild etwa doppelt breiter als lang, hinter der Mitte leicht quer aufgewölbt, seitlich besonders vorn tief herabgezogen, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die fein gerandelen Seiten fast gerade, die Hinterecken scharf stumpf- winklig, der Hinterrand tief zweibuchtig mit schwach aufgebogenem Mittelzipfel, und vor letzterem ein breiter, sich nach den Hinter- winkeln zu allmählich verflachender Quereindruck. Die Punktirung grob und ziemlich dicht, die Farbe greis mit sechs verwaschen ge- schwärzten Längsbinden, von denen die beiden seitlichen je an beiden Enden, die beiden mittleren nur am Hinterende zusammen- stossen; die letzteren werden durch eine glatte und glänzende Kiellinie getrennt, sind übrigens die dunkelsten, und von ihnen aus schwächt sich die Färbung der seitlichen immer mehr ab; die Ränder aber werden nirgends von diesen zugleich durch ihre dichtere Punktirung etwas niedergedrückten Binden erreicht. Das XV. 27 418 _Schildchen schräg ansteigend, wenig breiter als lang, hinterwärts verschmälert, mit deutlichem Hinterzipfel abgestutzt, matt schwarz mit schmutzig gelblich durchscheinender Spitze. Die Deckschilde um etwa !/, länger als breit, ziemlich flach walzenförmig mit hinten nur sanft abfallender Wölbung, hinter der scharfen Vorderkante quer eingedrückt und dann wieder leicht aufgewulstet, mit flachen länglichen Schulterbeulen und wenig bemerkbaren Seitenlappen; über letzteren ein muldenförmiger Längseindruck, und von diesem aus die Deckschilde ziemlich stark quer zusammengedrückt. Die Punktirung etwas ungleichmässig, vorn zwischen Naht und Schul- terbeulen dichter gedrängt aber etwas feiner, seitlich und hinter- wärts lockerer und gröber; die ursprünglich vorhandenen Punkt- streifen durch überzählig eingemengte Punkte derartig verschoben und getrübt, dass vorn nur zerrissene Ansätze solcher Streifen und Doppelstreifen sichtbar sind, weiter hinterwärts zwar die überzäh- ligen Punkte sich verlieren, aber die gröbere Punktirung bis über die Wölbung hinaus fortzieht, und nur zunächst der Naht der erste und zweite, aussen der mit einigen Krümmungen bis zu dem Seitenlappen zu verfolgende neunte Streifen kenntlich hervortritt. Zwischen diesen finden sieh dann noch einige unvollkommnere, nicht einmal auf beiden Flügeldecken gleichmässig entwickelte Streifenenden vor. Der Zwischengrund ziemlich glänzend; vorn die Vorderenden des zweiten und vierten, hinter den Schulter- beulen auch des achten Zwischenraums als schmale erhöhte Längs- linien kenntlich, auch der neunte und die Hinterenden der übrigen flach gewölbt, und die Grube über dem Seitenlappen mit einer feineren Punktirung ausgefüllt. Die Farbe greisgelb, sechs verwa- schene, paarweise gestellte und nach hinten an Intensität abneh- mende schmutzige Längswische auf jeder Flügeldecke schwärzlich: von den vorderen der äussere auf der Schulterbeule, der innere (längste) zwischen dem erhöhten zweiten und vierten Zwischen- raume, das zweite Paar auf der Mitte und der innere davon etwas mehr nach hinten gerückt, das dritte sehr unscheinbare Paar auf der Wölbung, fast zu einem leichten Querschatten verfliessend. Pygi- dium, Unterseite und Beine gleichfalls greis, die Mitte des Hinterleibes tiefer gebräunt, die Hinterbrust fast schwarzbraun; Schenkel und Schienen in der Mitte bräunlich geringelt, an den etwas verdickten Vor- derschenkeln auch die Aussenkante braun; die Fussglieder schmutzig geschwärzt. Das letzte Segment des d einfach, das ? unbekannt, 419 Aus Brasilien (Mus. Deyrolle.) 18. P. phthisiacus m. Weisslichgelb- und schwarzbunt mit schwarzen Fühlern; das Halsschild fein und zerstreut punktirt, die Deckschilde vorn unordentlich welligdoppelstreifig, hinten mit einfachen Schrägstreifen und breiten flachen Zwischenräumen. L. 125 I Br. un du. Yan dem Habitus des vorhergehenden, aber etwas grösser, heller gefärbt und von abweichender Bildung der Punktstreifen _ auf den Deckschilden. Der Kopf flach, ungleichmässig fein punk- tirt, die Punkte auf den geschwärzten Stellen dichter gedrängt, die lichteren schwielig erhöht und glänzend. Die Grundfärbung ein bleiches Weissgelb; ein Querfleck im Nacken, ein verkehrtherzför- miger Fleck auf der Mitte der Stirn, der obere Theil des Kopf- schildes, und im Anschlusse an diesen eine von den Fühlerwurzeln je bis zu den oberen Innenrändern der Augen sich hinaufziehende Längslinie schwarz. Auch die Oberlippe schwarz, die übrigen Mundtheile gelblich mit geschwärzten Tasterenden. Die Fühler von etwas mehr als halber Körperlänge, schwarz, die unteren Glie- der an Wurzel, Spitze und Unterseite gebräunt. Das Halsschild breit und flach gewölbt, mit kaum aufgewulsteter Mitte und daher fast gerader Mittelfirste, der hintere Theil leicht quer niederge- drückt, die Seiten fein gerandet, in der Mitte sehr schwach er- weitert, die scharfen, tief eingezogenen Vorderecken fast recht- winklig, die hinteren stumpf; der Hinterrand fast gerade, nur jeder- seits des schwach heraustretenden Mittelzipfels leicht ausgebuchtet. Die Punktirung sehr fein, stellenweise dicht gedrängt, andrerseits längs den Rändern und an der vorn kielig erhöhten glänzenden Mittelfirste sehr vereinzelt; da wo sie sich verdichtet, die Fläche niedergedrückt und bei der trüben Färbung des Inneren der Punkte verdunkelt, was namentlich auf einem grösseren Felde jederseits der Mitte und in einer plump ringförmigen Stelle zwischen jener und dem Seitenrande der Fall ist. Diese dichter punktirten Stellen erscheinen deshalb schmutzig gebräunt, der übrige Zwischengrund bleich weissgelb. Das Schildchen stark austeigend, dreieckig und mit deutlichem Hinterzipfel abgestutzt, gleichfalls weisslich mit ge- schwärzten Säumen. Die Deckschilde breit und flach walzenförmig, fast Y/, länger als breit, hinter der erhöhten Vorderkante leicht quer eingedrückt, über den lang herabgezogenen Seitenlappen stärker zusammengedrückt, mit breiten, wenig hervortretenden Rn 420 Schulterbeulen und ziemlich schräg abfallender Wölbung ; der Raum von der Schulterbeule bis zum vorderen Drittel der Naht in. Ge- stalt eines flach erhöhten Schrägfeldes emporgehoben. Die Punkt- streifen auf der grösseren Vorderhälfte durch Verdoppelung, wellige Krümmungen und besonders gegen die Naht hin überzählig einge- mengte Punkte gestört und getrübt, sodass die Zwischenräume nur als schmale unregelmässige Längslinien sichtbar werden; auf. dem letzteren Drittel verbreitern sich dieselben, werden klarer und ein- fach, die äusseren wenden sich in schräger Richtung dem Naht- winkel zu und fliessen zusammen, bevor sie denselben erreichen, Die Färbung bleich weisslich gelb, die Schulterbeulen, das Innere der Punkte, und einige trübe Längswische vor und auf der Wöl- bung der Deckschilde schmutzig schwarzbraun. Das Pygidium gleichfalls bleich weisslichgelb, äusserst fein punktirt und behaart, jederseits leicht eingedrückt, auf der Mitte mit einem bräunlichen Längsflecke. Die Unterseite dicht und fein punktirt, dünn und kurz silberhaarig, mit schwarzem Untergrunde, die Schulterblätier und ein breiter, verwaschener Rand des Hinterleibes gelblich, auch die Beine gelblich mit gebräunten Füssen. Schenkel und Schienen in der Mitte bräunlich geringelt, an den Vorderschenkeln auch die Aussenkanten gebräunt, und der breite dunkle Mittelring nochmals durch einen lichteren Fleck getheilt. Das letzte Segment des & mit einem flachen .Längseindruck, des 2 unbekannt. Aus Brasilien (von Minas Geraes: Mus. Dohrn, von Drewsen mitgetheilt). 19. P. strietus m. Oben greisgelb,. die Punktirung und die vordere Hälfte des Schildchens schwarzbraun, unten schwarz, Schul- terblätter, Beine und der Rand des Hlinterleibes greisgelb; das Halsschild dicht siebartig punktirt; die Punktstreifen etwas wellig, längs der Naht vorn unregelmässig verdoppelt und durch über- zählige Punkte gestört, mit hinten verbreiterten Zwischenräumen. BU Bre 2,4% | Dem vorhergehenden ähnlich, aber besonders im Halsschilde schmaler und auf dessen Seiten weniger deutlich geschwärzt, die Deckschilde feiner punktirt mit schwächeren Rippenenden und ohne Spur eines verbreiterten Schwielenfeldes ausserhalb des zweiten Punktstreifens, wie es bei P. phthisiacus auf der Wölbung durch eine Erweiterung des. zweiten Zwischenraums zu finden ist. Der Kopf flach mit kaum angedeuteter Stirnlinie und lief eingezogenem 421 Kopfschilde, derb und ziemlich dicht punktirt mit matten Zwi- schengrunde; die Farbe schmutzig greisgelb, der Nacken, ein eiför- miger Fleck auf der Stirn, ein rundlicher Fleck jederseits über dem Fühlerhöcker, der untere Theil des Kopfschildes und die Mitte der kurz vorspringenden Oberlippe schwarz; auch auf dem greisen Grunde das Innere der Punkte geschwärzt: die grossen, tief schräg ausgebuchteten Augen schmutzig greis. Die Fühler (des 3) von mehr als halber Körperlänge, das Wurzelglied aus schmaler Basis keulig aufgetrieben, doppelt länger als breit, das zweite kurz und kugelig, halb so breit als das erste, das dritte um die Hälfte und das vierte doppelt länger als das zweite, das fünfte noch etwas länger und diesem die oberen gleich, letztere zugleich etwas zu- sammengedrückt und erweitert, mit kurzem breitem Fortsatze des Endglieds. Das Wurzelglied gelb mit einer schwarzen Längslinie auf der Oberseite, die folgenden bis zur Mitte des vierten durch- scheinend pechbraun, die oberen schwarz, angedrückt greishaarig und an den Spitzen vereinzelt weisslich gewimpert. Das Halsschild kurz- und breit, mit flachem nur vor dem Hinterrande seicht quer niedergedrücktem Rücken, der Vorderrand leicht vorgezogen; die spitz vortretenden Vorderecken tief eingezogen, über ihnen das Halsschild zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein. gerandet, vor und hinter der schwach herausgebogenen Mitte leicht ausgeschweift, mit stumpf zugerundeten Hinterecken; der Hinterrand jederseits schwach ausgebuchtet, mit leicht aufwärts ge- bogenem Mittelzipfel. Vor den Hinterecken jederseits ein breiter flacher, längs dem Hinterrande einen deutlichen Querwulst empor- drängender Schrägeindruck. Die Punktirung grob, seitlich mehr zerstreut, jederseits der Mittelfirste dichter zusammengedrängt;, das Innere der Punkte geschwärzt, und dadurch auf dem greisgelben schwach glänzenden Grunde jederseits der Mittellinie ein breiter, verwaschener Längsschatten gebildet, dessen etwas deutlicheres Vor- derende sich an den schwärzlichen Nackenfleck anschliesst. Das Schildehen fast gleichseitig-dreieckig, hinterwärts schräg anstei- gend, mit scharf abgestutzter Spitze und undeutlichem Hinterzipfel; die Farbe vorn schwarz, hinten knochengelb mit dunklerem Saume. Die Deckschilde etwa um !/, länger als breit, vorn etwas breiter als das Halsschild und hinterwärts noch ein wenig verbreitert, der Rücken flach, vor der Mitte leicht quer eingedrückt, und die Vor- derenden dieses Eindrucks jederseits bogenförmig bis zur Innen- 422 seite der Schulterbeule nach vorn reichend, so dass dadurch die innere Vorderhälfte der Flügeldecken je als ein flach gewölbtes Feld emporgehoben wird. Die Vorderkante scharf erhöht, aussen an die schmal höckerigen Schulterbeulen angeschlossen, und hinter ihr ein leichter Quereindruck; ein zweiter grösserer aber noch flacherer liegt über dem rundlich herabgezogenen Seitenlappen. Die Wölbung sehr flach abfallend, und die Spitze schräg nach Aussen zugerundet. Die Punktirung deutlich, in ziemlich regelmässige Streifen geordnet, die oberen etwas wellig und dabei die Vorder- hälfte des ersten bis vierten verdoppelt, der Raum zwischen dem ersten und der Naht mit vielen überzähligen Punkten bedeckt, die auch theilweise noch auf die nächstfolgenden Zwischenräume über- setzen. Die äusseren Streifen regelmässiger, doch auch das Vor- derende des neunten eine Strecke hin verdoppelt, und besonders der sechste und siebente Zwischenraum hinterwärts, der neunte über dem Seitenlappen mit überzählig eingemengten Punkten be- streut. Die Zwischenräame vorn schmal linienförmig, gewölbt, hinterwärts breiter und flacher, die äusseren auf und unter der Wölbung zu breiten Längsschwielen erweitert, deren Enden hinten im Nahtwinkel zusammenfliessen. Die Farbe gelbgreis, hinten ins Knochengelbe fallend, das Innere der Punkte auch hier geschwärzt. Pygidium und Beine einfarbig gelb, die Unterseite schwärzlich, fein punktirt und dünn greishaarig; ein breiter verwaschener Saum des Hinterleibes nebst den Vorderzipfeln des ersten Bauchringes, den Schulterblättern und der Vorderbrust gelbgreis, die Längsrinne der letzteren schmal, und dabei scharf gerandet. Das letzte Segment des d& mit einem leichten rundlichen Quereindruck, das 2 unbe- kannt. Aus Brasilien (Mus. Halens.). 20. P. conformis Dej. Oben schmutzig gelb mit braunen Längsbinden des sehr dicht und fein gleichmässig punktirten Hals- schilds und zusammentfliessenden schwarzen Längswischen der Deck- schilde, unten schwarz; die Deckschilde mit welligen durch unter- brochene Kerbstreifen begränzten Längsrippen. EL. 1—11/,‘; Br. Yale, Pachybrachys conformis Suffr. Linn, Ent. VII. 205. n. 394 Eine der wenigen Arten, welche der Norden von Südamerika . mit Mittelamerika gemeinsam besitzt. Es liegen mir von derselben fünf südamerikanische ? Exemplare vor, ein grösseres mit dem 423 a. a. ©. von mir beschriebenen Stücke übereinstimmend, dann noch ein eben so grosses und einige etwas kleinere, welche von jenem nur durch eine etwas hellere Färbung sowohl des Grundes als der nur dunkel gebräunten Wische auf den Deckschilden ab- weichen. An den Fühlern sind das vierte, fünfte und sechste Glied die längsten, und je um die Hälfte länger als das dritte, die oberen nehmen wieder allmählich ab, sodass das zehnte nur etwa dem dritten gleichkommt. Das dritte bis fünfte sind nach ihrer Spitze hin stark kegelförmig verdickt, die oberen zusammenge- drückt, das sechste und siebente oberwärts stärker dreieckig er- weitert, die folgenden ziemlich gleichbreit und vom oberen Ende des sechten ab geschwärzt. Die Schulterblätter sind eben so hell gefärbt, wie der Rand des Hinterleibes. Aus Columbien (Mus. Berol. Clark. Haag. Deyrolle, in dem letzteren ist speciell Carthagena als Fundort genannt.) Von den Stücken des Mus. Berol. ist eins von Häberlin bei La Guayra gefunden. 21. P. sordidulus m. Schwarz, Kopf und Beine gelbbunt, die Ränder, zwei zerrissene Längsbinden und eine vordere Mittel- linie des dicht punktirten Halsschildes mit einer Anzahl Längs- flecken und der Spitze der Flügeldecken, zwei Flecken des Pygi- diums und den Ecken der beiden letzten Bauchringe weisslich gelb; die Punktstreifen vorn durch eingemengte Punkte gestört, hinten durch wellige Längsrippen getrennt. L. 1‘; Br. 1‘. Den kleineren Stücken des vorhergehenden in Grösse und Habitus ähnlich, eben so zierlich, und an dem reinen Schwarz der gegen die weisslichgelbe Zeichnung sehr abstechenden Grund- farbe leicht kenntlich. Der Kopf flach, mit der Länge nach sanft niedergedrückter, deutlich punktirter, matter Stirn, schwarz, jeder- seits ein die oberen und inneren Augenränder umziehender, in den dreieckigen Augenbuchten unterbrochener Hakenfleck mit den Wan- gen, den unteren Ecken des Kopfschildes und einem kleinen Quer- flecke an dessen oberem Rande weisslich gelb; alle diese hellen Stellen zugleich etwas glänzend und schwach erhöht. Die Ober- lippe fahl lehmgelb mit etwas verdunkelter Mitte. Die Fühler von halber Körperlänge, verhältnissmässig kräftig, das Wurzelglied stark blasenförmig aufgetrieben, kaum 1!/,mal so lang wie breit, das zweite ziemlich gross, breit eiförmig, das dritte sehr dünn und an Länge dem zweiten gleichkommend, die folgenden in ihrer Länge 424 nicht erheblich verschieden, je etwa !/,mal länger als das dritte, von der Spitze des sechsten ab stark zusammengedrückt und er- weitert, mit sehr kurz dreieckigem Fortsatze des Endglieds. Die Farbe schmutzig. lehmgelb, die Oberseite des Wurzelgliedes und die oberen vom sechsten ab mit leicht bräunlichem Anfluge. Das Halsschild etwa doppelt länger als breit, über die Mitte sanft quer aufgewulstet und die Mittelfirste von da ab nach vorn und hinten gleichmässig abwärts gekrümmt, der Rücken vorn über den scharf rechtwinkligen Vorderecken zusammengedrückt und dadurch ver- schmälert, die fein gerandeten Seiten in der Mitte nur in flachem Bogen erweitert und von da nach den scharf stumpfwinkligen Vor- derecken hin aufsteigend, der Hinterrand fast gerade -mit wenig hervortretendem Mittelzipfel. Die Oberfläche dicht und deutlich punktirt, matt schwarz, der abgesetzte schwarze Rand von einem hinten in der Mitte und vor den Schulterbeulen unterbrochenen gelblichen Saume begleitet; ausserdem auf dem Mittelfelde zwei breite, etwas zerrissene, aber nicht unterbrochene und den Vor- derrand nicht erreichende weisslich gelbe Längsbinden, zwischen ihnen noch eine abgekürzte vordre gelbliche Längslinie, und zwi- schen der Mitte jeder Binde und dem hier etwas erweiterten Sei- tenrande noch einige unregelmässige gleichfalls gelbliche Atomen- flecke. Das Schildehen schräg ansteigend, fast gleichseitig drei- eckig mit kurz abgestutzter Spitze und deutlichem Hinterzipfel, glänzend schwarz. Die Deckschilde um !/, länger als breit, flach walzenförmig, vorn nach der Basis mit sehr sanfter Krümmung, nach der Spitze zu stärker abfallend, hinter den länglichen Schul- terbeulen über den mässig verbreiterten Seitenlappen etwas quer zusammengedrückt; die Punktirung grob, die Streifenbildung auf der vorderen Hälfte durch überzählige Punkte gestört, so dass hier eigentlich nur der nach der Naht zu gekrümmte erste und zweite Streifen, sowie die Vorderenden des fünften bis achten kenntlich werden; hinter der Mitte werden die Streifen deutlicher, wenn auch vielfach wellig, die Zwischenräume breiter und mehr rippen- arlig, den Streifen entsprechend gekrümmt. Die Farbe ein mattes und glanzloses Schwarz mit vielen weisslich gelben Längsflecken, welche auf der Vorderhälfte überall zum Vorschein kommen, wo sich grössere Zwischenräume gebildet haben, daher namentlich innerseits des ersten Streifens, auf dem ersten und ‘zweiten, weiter hinterwärts auch dem dritten Zwischenraume; eben so ist auch 425 der lange Kiel des Seitenlappens selbst weisslich. Weiter hinter- wärts zeigt sich eine Querreihe solcher Flecke vor der Wölbung, und in dem Nahtwinkel selbst ein gleichgefärbter Bogenfleck, an den sich das ebenfalls weissliche Hinterende der fünften: Rippe an- schliesst. Das Pygidium nebst der Unterseite schwarz, auf jenem vier Flecke neben einander gelb, von denen die seitlichen kleineren auf den letzten Bauchring übergreifen und dessen Enden färben; vor diesen auch noch die schmalen Ecken des nächst vorherge- henden Ringes gelblich. Die Beine lehmgelb mit weisslichen Schen- kelenden; Schenkel und Schienen in der Mitte breit und verwa- schen schwarzbraun geringelt. Das letzte Segment des & breit quer niedergedrückt, das 2 unbekannt. Aus Brasilien (bei Rio de Jan. von F. Sahlberg gefunden: Mus. Holm.). 22. P. dissolutus m. Zimmtbraun, zwei Hakenflecke des Kopfes, die Ränder, drei abgekürzte Längslinien und zwei Seiten- wische des überaus fein und dicht punktirten Halsschilds, die Vor- derkante und eine Anzahl Längslinien der Deckschilde mit einem breiten Rande des Hinterleibes und den’Beinen hochgelb mit dunk- ler geringelten Schenkeln; die Punktstreifen fein, etwas wellig, mit schmalen, hinten zart rippenförmigen Zwischenräumen. L. 11/,; Br: Ye Der Kopf flach mit stark eingezogenem Kopfschilde, die Stirn der Länge nach seicht niedergedrückt, die Farbe zimmtbraun, die gewöhnlichen die Augen oben und innen umziehenden Hakenflecke hellgelb, auch das Kopfschild ziemlich hell gelb mit braunen, oben schlecht begränzten Rändern. Die Punktirung auf dem braunen Grunde dicht gedrängt und dadurch dieser Grund selbst matt, die Hakenflecke flach schwielig erhöht und fast ohne Punkte, das Kopfschild mit vereinzelten im Innern gebräunten Punkten wie durchstochen, die ziemlich tief dreieckig ausgebuchteten Augen schwarz. Die Fühler sehr dünn, kaum von !/; der Körperlänge, gelblich, die oberen Glieder an ihrer oberen Hälfte leicht ins Rauch- graue fallend. Das Halsschild doppelt breiter als lang, mit vorn sanft abwärts gekrümmter, hinterwärts stärker schräg abfallender Mittelfirste, hinten breit quer niedergedrückt, über den scharf recht- winkligen und dann noch kurz vorgezogenen Vorderecken zusam- mengedrückt und dadurch verschmälert: die Seiten fein gerandet, in der Mitte flach bogig erweitert, die stumpfwinkligen Hinterecken 426 mit einer kurz aufgebogenen, scharfen Schwiele besetzt, der Hin- | terrand jederseits des schwach heraustretenden Mittelzipfels wenig ausgeschweift. Die Oberfläche auf dem dunkleren Grunde dicht siebartig und etwas stärker als der Kopf punktirt, der helle etwas schwielig erhöhte Rand ohne Punkte und auch die übrigen lichten Zeichnungen nur sparsam damit besetzt. Die Farbe gleichfalls zimmtbraun, ein hinten nur durch den Mittelzipfel unterbrochener ziemlich breiter Rand hellgelb, ebenso eine hinterwärts abgekürzte, den Vorderrand berührende Mitieilinie, und jederseits derselben eine auf dem Ende des Mittelzipfels stehende nach vorn abgekürzte hintere Linie nebst einem zerrissenen Winkelflecke innerhalb der Vorderecken gelblich. Das Schildehen schräg ansteigend und vorn quer niedergedrückt, nicht so lang als vorn breit, hinterwärts stark verschmälert, mit deutlichem Hinterzipfel, zerstreut punktirt und ziemlich glänzend braun. Die Deckschilde um !/, länger als breit, flach walzenförmig, hinter der scharf erhöhten Wurzelkante quer eingedrückt, die flachen Schulterbeulen länglich, die Seitenlappen von mässiger Stärke aber mit breit umgeschlagenem Rande, die hintere Wölbung sehr schräg abfallend. Die Punktirung auf der vorderen Hälfte längs der Naht dicht gedrängt und in einander ge- wirrt, je weiter nach aussen desto deutlicher in Reihen geordnet, vom vierten Streifen ab etwas wellig und die äusseren regelmässig ausgebildet, aber stellenweise bald genähert, bald regellos die Zwi- schenräume schräg durchschneidend, die äusseren hinten vollstän- dig entwickelt, ähnlich auch die der Naht zunächst liegenden, die mittleren dagegen abgekürzt, und die Zwischenräume hinten zu ziemlich regelmässigen, leicht gegen den Nahtwinkel zugekrümmte Längsrippen ausgebildet. Die Farbe auch hier zimmtbraun, die Vorderkanten der Flügeldecken von den Hinterecken des Schildehens ab um die Schultern bis zum Hinterrande des Seitenlappens_ hell- gelb, und dieselbe Färbung zeigt eine Anzahl unregelmässig auf den Zwischenräumen vertheilter Längsflecke ‘und Längslinien, die sich besonders auf den äusseren Zwischenräumen in die Länge strecken, und unter denen namentlich eine mit Unterbrechungen fast den ganzen neunten Zwischenraum einnehmende. hinten längs der Naht sich wieder etwas vorwärts krümmende Linie in die Au- gen fällt; das Vorderende derselben ist durch einige dicht ge- drängte Punkte über dem Seitenlappen als vereinzelter Fleck unter der Schulterbeule abgeschnitten. Das Pygidium weisslichgelb, der 427 Saum und eine Mittellinie braun. Die Unterseite braun, der letzte Ring, die breiten Seiten der vorhergehenden, besonders des ersten, und der verwaschene Mittelzipfel dieses ersten Ringes weisslichgelb. Auch die Beine weisslich, die Mittel- und Hinterschenkel und -schie- nen bräunlich geringelt, an den Vorderbeinen die Schenkel bleich gebräunt. Das letzte Segment des ® mit einer länglichen, glän- zenden Grube, das d unbekannt. Aus Columbien (Moritz im Mus. Berol.). 23. P. flavo-varius Boh. Schwarzbraun mit gelbbunter Oberseite und gelbem Schildchen, auch die Seiten der Bauchringe, das Pygidium und die Beine gelbfleckig; das seitlich gerade Hals- schild dicht und ziemlich fein punktirt, die Punktstreifen wellig und unterbrochen, mit längsrippenförmigen, hinten breiteren Zwi- schenräumen. L. 11/,‘; Br. 3/,. P. flavo-varius Boh. Freg. Eug. Resa Ins. S. 159. n. 333! In mancher Beziehung dem oben beschriebenen P. musivus ähnlich, und von ihm hauptsächlich nur in der Sculptur der Deck- schilde abweichend, daher es ausreichen wird, wenn ich mich auf die Angabe der Verschiedenheit beider Arten beschränke, Der mir in drei d Stücken vorliegende Käfer gleicht an Grösse dem 2 der genannten Art, an Färbung deren dunkleren Stücken, ist jedoch in der Zeichnung des Halsschilds dadurch verschieden, dass die auf- getragenen gelben Schwielen sich zu zwei breiten zerrissenen, über die ganze Länge des Halsschildes hinziehenden Binden zusammen- schliessen, sich zwischen ihnen eine deutliche, gleichfalls gelbe Kiellinie emporhebt, und in gleich zerrissener Weise auch die gan- zen Vorderwinkel gefüllt sind. Ebenso ist das schmalere, aber länger und steiler ansteigende Schildchen ganz hellgelb mit scharf begränztem schwärzlichem Saume, und auf der Unterseite sind aus- ser dem breiten Rande des Hinterleibes auch die Innenränder der Parapleuren, die Innenenden der Schulterblätter und die Mitte der Prosternalrinne trüb gelb. Auf den Deckschilden ‚tritt die Strei- fenbildung deutlich hervor; die Streifen, obwohl mehrfach unter- brochen und mit welligen Krümmungen in einander laufend, doch nach ihrem ganzen Verlaufe kenntlich. Die zwischen Naht und Schulterbeule liegenden krümmen sich dabei in breiten gegen die Naht concaven Bogen der letzteren zu, und zwar so dass der er- ste und zweite, der dritte und. vierte einander genähert sind, der fünfte ziemlich gerade verläuft, der sechste sich in eine Reihe 428 vereinzelter Punkte auflöset, der siebente und achte wieder ziem- lich regelmässig verlaufen, und der neunte bei mehrfacher Verwer- fung besonders über dem Seitenlappen sich zu einem flachen, dicht und gröber punktirten Längseindrucke erweitert. Diesen Störun- gen entsprechend sind auch die Zwischenräume nur unregelmässig und in verschiedener Breite zu flachen Längsrippen ausgebildet, und es entstehen bei ihrem Zusammentreffen mehrfach grössere gelbliche Schwielenflecke, so namentlich eine grosse Querschwiele vor der Wölbung durch Zusamienstossen des vierten bis achten Zwischenraums, hinter welcher sich dann die Rippen in sehr re- gelmässiger und gleichlaufender Schrägrichtung dem Nahtwinkel zuwenden: andere deutliche Schwielen zeigen sich in dem Winkel, wo der dritte und vierte Punktstreifen zusammentreffen, und im Nahtwinkel selbst, in welchem letzterem auch der verbreiterte er- ste Zwischenraum ausläuft. Alle diese Zwischenräume sind gelb, geschwärzt ist nur das Innere aller Punkte, ein Wisch auf der Schulterbeule, das zugleich mit überzähligen Punkten besetzte und dadurch niedergedrückte vordere Drittel des dritten Zwischenraums, das den neunten Streifen erweiternde Grübchen über dem Seiten- lappen nebst einigen, die Querschwiele vor der Wölbung innen und hinten begränzenden Wischen und einem Fleckchen auf dem neun- ten Zwischenraume unter der Wölbung. Alles Uebrige, bis auf die oben schon angegebenen geringen Abweichungen in der Färbung der Unterseite, wie bei P. musivus, mit dem auch das allein vor- liegende & im Bau des letzten Hinterleibsringes übereinstimmt. ‚Aus Brasilien (von Rio de Jan.: Mus. Holm.). Von den bei- den daher vorliegenden d stammt eins von der Reise der Fregatte Eugenie und bildet den Typus von Bohemans Beschreibung, das zweite ist von F. Sahlberg mitgebracht worden. Eben daher auch im Mus. Clark. 24. P. mysticus Reich. Schmautzig braungelb-bunt , das dicht und fein punktirte Halsschild mit vier, die Flügeldecken mit sechs dunkler gebräunten Wischen; die Deckschilde grob punktirt, hinten undeutlich längsrippig. L. 2— 22,‘ ; Br. 9 —1!s'". Grösser und besonders flacher als die vorhergehenden, durch die drei Paare dunkelbrauner Wische auf den Flügeldecken eini- germassen dem P. lavandus verwandt. Der Kopf flach, die Stirn der Länge nach seicht niedergedrückt, das Kopfschild wenig einge- 429 zogen, die Punktirung sehr dicht, die Färbung dunkelgelb- oder rothbraun; ein breiter, etwas erhöhter und die Augen umziehender Wulst nebst dem oberen und dem unteren Theile des Kopfschildes heller gelblich, weniger punktirt, mit etwas schwielig glänzendem Zwischengrunde; die grossen, ziemlich breit aber nicht lief ausge- buchteten Augen greis. Die Fühler (des ?) sehr kurz und nicht die halbe Körperlänge erreichend, das Wurzelglied eiförmig, etwa um die Hälfte länger als breit, das zweite schmal elliptisch, die drei folgenden verkehrtikegelförmig, das dritte dem zweiten gleich, das vierte und fünfte wiederum einander gleich, je um die Hälfte länger als das dritte, die folgenden bis zum zehnten allmählich an Länge abnehmend, sodass das zehnte eiwa wieder dem dritten gleichkommt und das Endglied mit seinem kurzen Fortsatze kaum die Länge des vierten erreicht. Dabei die oberen vom sechsten ab nur schwach zusammengedrückt und erweitert; die Farbe schmu- zig gelbgreis mit gebräunter Oberseite des Wurzelgliedes, die obe- - ren Glieder dicht angedrückt behaart und vereinzelt abstehend ge- wimpert. Das Halsschild abgeflacht mit fast gerader Mittelfirste, fast doppelt breiter als lang, über den scharfen schwielig vorge- zogenen Vorderecken breit schräg zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, ın der Mitte stark bogig erweitert, vor ihr leicht ausgeschweift und hinterwärts nach den stumpfwinklig abgerundeten Hinterecken zu schräg aufwärts ge- richtet; der Hinterrand fast gerade, jederseits des unscheinbaren Mittelzipfels leicht ausgebuchtet, und vor demselben beiderseits ein breiter, flacher Schrägeindruck. Die Punktirung ziemlich dicht aber nicht tief, an den Seiten mehr oder weniger runzlig verflies- send, mit lackglänzendem Zwischengrunde; die Farbe ein schmutzi- ges Gelbbraun mit vier unförmlichen verwaschenen dunkler ge- bräunten Flecken, deren je ein grösserer Schrägwisch jederseits, und dazwischen ein paar kleinere hinterwärts zusammengeneigte, daselbst die Mittellinie einschliessend. Das Schildchen schräg an- steigend, hinterwärts wenig verschmälert, etwas breiter als lang, mit deutlichem Hinterzipfel gerade abgestutzt, fein punktirt und behaart, braun und bei abgeriebener Behaarung glänzend. Die Deckschilde flach gewölbt, etwa 2!/,mal länger und vorn auch et- was breiter als das Halsschild, hinterwärts noch etwas verbreitert, hinter der scharfen Wurzelkante nur schwach quer eingedrückt; die flachen Schulterbeulen hinterwärts ein wenig erweitert, der 430 Rücken .über den schwachen Seitenlappen ebenso schwach quer zusammengedrückt, auch die Wölbung hinterwärts nur sehr sanft abfallend. Die Punktirung derb, vorn beiderseits der Schulterbeu- len zu regelmässigen Streifen geordnet, sodass diese vom zweiten ab kenntlich hervortreten; der Raum zwischen diesem und der Naht bis über die Mitte hinaus mit dicht gedrängten, etwas feine- ren Punkten bedeckt, wodurch der erste und der abgekürzte Strei- fen fast unkenntlich werden; auch auf den übrigen Zwischenräumen, besonders dem neunten, hier und da überzählige Punkte. Hinter der Mitte werden die hinter der Schulterbeule liegenden Streifen unordentlich und in einander gewirrt, die Zwischenräume fliessen durch runzlige Querbrücken in einander, und erst auf der Wölbung kommen jederseits der Naht die Hinterenden einiger Längsrippen zum Vorschein, während die regellose gröbere Punktirung seitlich mehr oder weniger auch auf den neunten Zwischenraum übergreift. Die Farbe hell gelbgreis mit mässigem Glanze der nicht punktir- ten schwielenartig erhöhten Stellen, durch das gebräunte Innere der Punkte braunbunt, und ausserdem auf jeder Flügeldecke drei Paar tiefer gebräunte Längswische; vorn der äussere auf der Schul- terbeule, der innere zwischen ihr und dem Schildchen, das zweite Paar hinter der Mitte, der äussere (Schrägfleck) am Aussenrande und hier von dem neunten Streifen durchsetzt, der innere etwas mehr rückwärts und von der Naht nur durch einen geringen Zwi- schenraum getrennt; das letzte Paar auf der Wölbung auf dem schwielig erhöhten Hinterende des zweiten und achten Zwischen- raums, beide, weil seitlich und hinten durch Punktreihen einge- schlossen, scharf begränzt, und vor ihrem Mittelraume gewöhnlich noch ein kleinerer, eine Art von Verbindung mit dem Mittelpaare darstellender Schrägfleck. Das Pygidium fein runzlig punktirt, schwach längskielig, und mit dem gewöhnlich gleichfalls unbedeck- ten vorletzten Rückenringe dicht angedrückt greishaarig, schwarz- braun, unten verwaschen hellbraun gerandet; auch die Unterseite braun, mit breit verwaschen heller gesäumtem Hinterleibe, dicht kurz greishaarig; die Beine gelbgreis, die Schenkel in der Mitte, die Schienen unten breit bräunlich geringelt, die Mitte der Vor- derschenkel mit einem lichteren Fleckchen bezeichnet. Das Pro- sternum schmal rinnenförmig, lang behaart; das letzte Segment des 2 mit einer kleinen rundlichen Grube, das d unbekannt. Aus Buenos Ayres (von Dr. Walt! mitgetheilt, auch im Mus. 431 Dohrn. Berol. Haag. Baly. Sturm. Schaum. Clark, in dem letz- teren mit dem Namen P. erosus Bug. bezeichnet. 25. P. judaicus Grm. Braungelb-bunt, oben grob runzlig punktirt, die Deckschilde mit abgerissenen schwach erhöhten Längs- linien und regellos {vertheilten grösseren gelblichen Schwielen. L. 12,5 Br. 3), —i"". Etwas kleiner als der vorhergehende, übrigens ihm im Habi- tus sehr ähnlich, und hauptsächlich durch die grobe Punktirung des Halsschilds, wie durch die vorn weit weniger deutlichen Punkt- streifen der Deckschilde abweichend. Der Kopf flach mit etwas eingezogenem Kopfschilde, grob und ungleich dicht punktirt, schmutzig gelbbraun, auch das Innere der Punkte bräunlich und dadurch die Farbenvertheilung ungleichmässig; der Zwischengrund mässig glänzend, und da, wo die Punkte sich mehr vereinzeln, schwielig erhöht. Die breit aber nicht tiefausgebuchteten Augen greis mit schwärzlichen Flecken. Die dünnen Fühler kaum von halber Körperlänge, das Wurzelglied eiförmig aufgetrieben, um die Hälfte länger als breit, das zweite aus stark eingeschnürter Basis auf der Innenseite birnförmig erweitert, kaum halb so lang und breit wie das erste, die folgenden schmal verkehrtkegelförmig, das dritte um die Hälfte und das vierte doppelt länger als das zweite, das fünfte und sechste einander gleich, je fast so lang als das zweite und dritte zusammengenommen, die folgenden wiederum einander und je etwa dem vierten gleich; das Endglied mit seinem schmalen durch eine tiefe Ausrandung abgesetzten Fortsatze so lang wie das fünfte. Die oberen vom sechsten ab sehr schwach erweitert und zusammengedrückt; die Farbe gelb mit einem schwärzlichen Längs- wische auf der Oberseite der unteren Glieder, die oberen schmutzig rauchgrau angeflogen, dünn weisslich behaart und gewimpert. Das Halsschild beinahe doppelt breiter als lang, mit flachem nur längs der Mitte leicht quer aufgewölbtem Rücken, über den rechtwinkli- gen und dann noch in eine pfriemliche Schwiele vorgezogenen Vor- derecken etwas zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, vor der Mitte leicht ausgeschweift, hinter ihr in breitem Bogen zu den gleichfalls mit einer feinen Schwiele be- setzten Hinterecken aufsteigend; der Hinterrand wellig gebuchtet, und jederseits des kurzen, breiten Mittelzipfels ein flacher, längs dem Hinterrande ein wulstiges Querfältchen emporschiebender Quer- eindruck. Die Oberfläche dicht grob punktirt mit glänzendem Zwi- 492 schengrunde ; einzelne nicht punktirte Stellen am Vorder- und Sei- tenrande schwielig erhöht und |zugleich gewöhnlich heller gefärbt. Die Farbe hell gelblichbraun mit drei dunkler gebräunten verwa- schenen Längsbinden, deren mittlere längs ihrer grösseren Vorder- hälfte gabelig getheilt ist. Das Schildchen um die Hälfte breiter als lang, schräg ansteigend und hinterwärts stark verschmälert, mit deutlichem Hinterzipfel abgerundet, glänzend braun. Die Deckschilde etwa 21/,mal länger und vorn auch breiter als das Halsschild, der Rücken breit und flach gewölbt, hinter dem Schildchen leicht quer niedergedrückt und hinten mit sehr schräger Wölbung abfallend, auch hinter der scharfen Vorderkante nur leicht quer gefurcht, zwischen Schulterbeulen und Naht sanft erhöht; die Schulterbeulen länglich-höckerig und hinter ihnen über den wenig entwickelten Seitenlappen die Deckschilde buchtig zusammengedrückt. Die Ober- fläche auf dem vorderen Drittel mit drei schwachen Längslinien, deren zwei innere (der zweite und vierte Zwischenraum) zwischen der Schulterbeule und Naht von der Vorderkante ausgehen, wäh- rend die dritte (der achte Zwischenraum) an der Aus$enseite der Schulterbeule entspringt; dabei jener erhöhte Raum zwischen Schul- terbeule und Naht mit derben, bei dem 3 etwas weitläufiger ge- stellten, dem 2 dichter runzlig verstrickten Punkten besetzt, wel- che hinter jenem Raume noch gröber werden, aber breite Zwi- schenschwielen lassen, und aus denen sich dann auf dem hinteren Drittel einige abgerissene Enden flacher Längsrippen entwickeln, von denen aber nur eine oder zwei jederseits der Naht deutlicher hervortreten. Die Farbe braun, die Wurzelkante mit den vorderen . Längslinien und den breiteren Schwielen zwischen den Punkten gelb; die letztere Färbung zeigt sich besonders intensiver in zwei unregelmässigen und vielfach zerrissenen, und daher nur schwach erkennbaren Querbinden, deren vordere vom Hinterrande des Sei- tenlappens schräg hinterwärts gegen die Naht zieht, während die hintere die ganze Wölbung der Flügeldecken einnimmt. Bei dem vorliegenden, überhaupt etwas hellerem 8 nehmen diese Schwielen soweit überhand, dass die Deckschilde überwiegend gelb mit bräun- licher Schulterbeule und zerstreuten bräunlichen Schattenflecken erscheinen. Uebrigens ist die Zeichnung der Flügeldecken weder bei dem 3 nach dem 2 stets symmetrisch gleich. Das Pygidium runzlig punktirt und fein behaart, weisslichgelb, bei den vorliegen- den 2 auf der Mitte und jederseits mit einem bräunlichen Fleck- 433 „chen. , Auch die Unterseite fein runzlig punktirt und dünn. be- haart, braun, die Schulterblätter und der letzte Bauchring gelblich, ‚bei dem 8 auch noch die Vorderzipfel des ersten Bauchringes und ein verwaschener Seitenrand des Hinterleibes schmutzig gelb. Die Vorderschenkel stark aufgetrieben, braun mit einem breiten , fast die ganze Vorderseite einnehmenden gelben Längsflecke, die Vor- derschienen sammt Schenkeln und Schienen der Mittel- und Hin- terbeine trüb gelb, in der Mitte bräunlich geringelt, die Hüften gelblich, die Füsse tief braun. Das letzte Segment des d breit quer niedergedrückt, des 2 mit einem grossen aber nur flachen, rundlichen Grübchen. Aus Brasilien (Mus. Schaum. Riehl. Clark., in dem letzteren ‚ist Petropolis als Fundort angegeben). 26. P. xanthogrammus m. Lederbraun, zwei Hakenflecke des Kopfes, die Ränder: und drei abgekürzte Längslinien des dicht punktirten Halsschildes, nebst zahlreichen Linienflecken und einer ‚Hinterschwiele der Flügeldecken, auch den Beinen gelb mit, dunk- ler geringelten Schenkeln ; die Punktstreifen ziemlich derb, etwas wellig, mit. hinten und aussen rippenförmigen Zwischenräumen. Let Bi EL Eine sehr zierliche, auch abgesehen von Färbung und Zeich- nung durch den schlank walzenförmigen, hinten etwas erweiterten Körper ausgezeichnete Art. Der Kopf flach, die Stirn der Länge nach seicht eingedrückt, zwischen den Augenbuchten schwach quer aufgetrieben, mit etwas wieder eingezogenem Kopfschilde; die Punktirung auf dem, dunkeln Grunde etwas dichter, auf den lich- ten Stellen mehr vereinzelt, übrigens deutlich, mit lackglänzendem Zwischengrunde. Die Farbe lässt sich am besten als knochengelb bezeichnen, ein schmaler Nackensaum und an diesen sich anschlies- send eine unterwärts etwas verbreiterte Stirnlinie lederbraun,, letz- iere unten gabelig getheilt, und ihre abgeschwächten Enden bis zu den Fühlerwurzeln zu. verfolgen. Auch der Unterrand des Kopf- schilds und das Innere der Punkte gebräunt, die breit und ziem- lich tief ausgebuchteten Augen schwarz. Die Fühler bei dem ein- zigen vorliegenden Stücke nicht mehr vollständig, die vorhandenen Glieder von der Spitze des sechsten ab schwach zusammenge- ‚drückt und erweitert. Die Farbe schmutzig gelb, die Oberseite der beiden unteren und die Spitze der erweiterten oberen überaus schwach gebräunt. : Das Halsschild doppelt breiter als lang, mit AV, 28 434 fast grader Mittelfirste, seitlich breit zusammengedrückt und da- durch nach den scharfen, kurz pfriemlich zugespitzten Vorderecken hin sehr merklich verschmälert, die Seiten selbst fein gerandet, in der Mitte schwach gebogen, die Hinterecken scharf stumpfwinklig, der Hinterrand sehr schwach doppelt gebuchtet mit kaum bemerk- barem Mittelzipfel, und vor letzterem jederseits ein deutlicher Quer- eindruck. Die Punktirung derb und ziemlich dicht, bei lackglän- zendem Zwischengrunde stellenweise zu Runzeln verfliessend ; die Farbe lederbraun, ein breiter in den Vorderecken noch mehr er- weiterter Seitenrand, der schmalere Vorder- und der noch schwä- chere, durch den Mittelzipfel unterbrochene Hinterrand bleichgelb. Dieselbe Färbung zeigen auch noch drei abgekürzte Längslinien, zwei seitliche hinten auf den Enden des Mittelzipfels ruhende, wel- che mit ihren verwaschenen Vorderenden fast den Vorderrand er- reichen, und eine mittlere vordere, welche von dem Vorderrande ausgeht und mit kielartiger Erhöhung die grössere Vorderhälfte der Mittelfirste einnimmt. Das Schildchen schräg ansteigend, nicht so lang als vorn breit, hinterwärts stark verschmälert und mit deutli- chem Hinterzipfel abgestutzt, glänzend hellbraun mit etwas dunkle- ren Säumen. Die Deckschilde walzenförmig und hinterwärts etwas erweitert, etwa 1/, länger als breit, oben wenig abgeflacht und hin- ten mit sehr sanfter Wölbung abfallend, der Rücken hinter der scharf erhöhten Vorderkante nur leicht quer eingedrückt, die läng- lichen Schulterbeulen hinten abgeflacht, die Seitenlappen schwach mit ziemlich breit umgeschlagenem Rande, der untere Saum des letzteren mit einer regelmässigen Punktreihe besetzt; die Punkt- streifen derb, der erste bis dritte und dann wieder die drei hinter der Schulterbeule liegenden etwas in einander gewirrt, der vierte, fünfte, neunte und der hintere Theil des achten fast ganz regel- mässig, die beiden letzteren furchenartig eingedrückt. Die Zwi- schenräume vorn flach gewölbt, der achte und neunte ihrer ganzen Länge nach rippenförmig aufgetrieben, und ein Gleiches ist auch bei den Hinterenden der, der Naht zunächst liegenden Streifen der Fall. Die Farbe glänzend lederbraun, ein dreistrahliger Schwie- lenfleck im hintern Nahtwinkel jeder Flügeldecke, bei dem jedoch der an der Naht liegende Arm sehr kurz ist, der Kiel des Seiten- lappens und eine Anzahl mehr oder weniger unterbrochener gelber Längslinien auf den Zwischenräumen gelb, von diesen eine beson- ders lange auf dem achten, eine mehrfach zerrissene auf dem neun- 435 ten Zwischenraume. ' Weiter nach der Naht zu. ‚werden. diese Li- nien theilweise durch Schwielenflecke. ersetzt,. die von den Punkt- streifen durchschnitten und unterbrochen werden. Das Pygidium fein runzlig punktirt, auf der Mitte der Länge nach seicht nieder- gedrückt, braun und jederseits mit einem grossen verwaschenen gelben Flecke bezeichnet. Auch die Unterseite braun, der Hinter- leib breit verwaschen gelblich gerandet und der Mittelzipfel des ersten Bauchringes ebenso gefärbt. Die Beine etwas trüber gelb, die Schenkel besonders an den Hinterbeinen bräunlich geringelt, die Aussenkanten der Schienen und die Füsse heller gebräunt. Das letzte Segment des 2? mit einer mässigen, rundlichen Grube, das d unbekannt. | Von Buenos Ayres (Mus. Berol. und daselbst als P. intrica- tus Reich vorhanden, welcher übrigens ganz passende Name we- gen des viel älteren nordamerikanischen P. intricatus Knoch nicht beibehalten werden konnte). 27. P. stomachosus m. Schwarz, der Rand des dicht punktirten Halsschilds und zahlreiche Längslinien auf den Deck- schilden mit zwei Flecken des Pygidiums und jedes Bauchringes, wie auch die Beine gelb, die Schenkel bräunlich geringelt; die Deckschilde vorn grob und ziemlich regellos punktirt, hinten längs- rinnig. L. 23/4; Br. 114. Ein grosser Käfer, de folgenden P. signifer nicht unähnlich; aber plumper, in den Deckschilden verhältnissmässig breiter und durch die groben Längsrippen auf. dem letzten Drittel derselben mehr an manche nordamerikanische Arten der Gattung erinnernd. Der Kopf flach, der Länge nach seicht niedergedrückt, mit wenig eingezogenem, oben durch einen flachen Querwulst abgesetziem Kopfschilde, dicht runzlig punktirt, lackglänzend schwarz, die in- neren Augenränder vom Nacken bis zu den Wangen von. einer ziemlich breiten gelben, wie aufgetragenen Linie umzogen; auch das Kopfschild gelb, unten und an den Seiten schwärzlich gesäumt, die Mitte mit einem bräunlichen Querwische. Oberlippe und Mund- theile gleichfalls gelb, die breit und tief ausgebuchteten, (bei dem ?) weit getrennten Augen greis. Die Fühler bei dem einzigen vor- liegenden Stücke nur unvollständig vorhanden, anscheinend sehr schlank, das Wurzelglied keulig, etwas nach Aussen gekrümmt und 21/,mal länger als breit, das zweite elliptisch, die folgenden ver- kehrtkegelförmig, vom sechsten ab oberwärts schwach zusammen- 28 * 436 gedrückt und erweitert, das dritte um die Hälfte länger als das zweite, das vierte und die kaum längeren folgenden je etwa 21/,mal so lang wie jenes; die beiden oberen fehlen. ‘Die: Farbe der un- teren hell durchscheinend honiggelb, das sechste und siebente dunk- ler mit schmutzig gebräunter Spitze, die folgenden schwarz mit dünner greiser Behaarung. Das Halsschild etwa 21/,mal breiter als lang, in der Mitte sanft quer aufgewölbt, und von hier aus die Mittelfirste nach vorn und hinten leicht und gleichmässig abwärts gekrümmt, die Seiten über den scharf rechtwinkligen Vorderecken breit zusammengedrückt, fein gerandet, von ihrer Mitte ab in fla- chem Bogen und zuletzt. fast abgeschrägt zu den scharf stumpf- winkligen Hinterecken aufwärts ziehend; der Hinterrand kaum ge- buchtet, mit ebenso schwachem Mittelzipfel, und vor letzterem ein über das ganze Halsschild hinziehender breiter und seichter Quer- eindruck. Die Oberfläche dicht und ziemlich grob runzlig punk- tirt, seidig schimmernd, schwarz; ein seitlich nach: vorn verbrei- terter und die Vorderecken ganz : ausfüllender, hinten vor dem Mittelzipfel sehr abgeschwächter, den ‚abgesetzten Rand begleitender Saum Jlackgelb; eine hinten abgekürzte Mittellinie, und zwischen dieser und dem Seitenrandel einige unregelmässige theilweise zer- rissene grössere Flecke, die sich jederseits einigermassen zu einer unvollkommenen Längsreihe zusammenordnen, ausserdem nahe am Seitenrande hinter der Mitte noch ein grösserer schwielenartiger Punkt gleichfalls gelb. Das Schildchen mässig ansteigend, etwas breiter als lang und hinterwärts verschmälert, daselbst mit deutli- chem Hinterzipfel abgesiutzt, fein punktirt und glänzend schwarz. Die Deckschilde ziemlich breit und flach 'walzenförmig, etwa !ı länger als breit, mit hinten ziemlich: leicht ‘abfallender Wölbung, vorn hinter der schwach erhöhten Wurzelkante auch nur leicht und schmal quer eingedrückt und dahinter wieder etwas aufge- wulstet; die breiten Schulterbeulen ziemlich stark. hervorgehoben, die Seitenlappen breit, und über ihnen die Deckschilde kräftig zu- sammengedrückt. Die Punktirung derb, die Streifenbildung oben zwischen Naht und Schulterbeulen durch überzählige Punkte mehr oder weniger gestört oder in die Bildung von Doppelstreifen hin- übergedrängt, hinter den Schulterbeulen etwas klarer, unter ihnen der breite Raum über den Seitenlappen mit etwas feineren aber. dicht gedrängten Punkten und Streifenansätzen ausgefüllt. Gegen die Mitte hin schwinden allmählich ‚die überzähligen Punkte und 437 Punktreihen, und es entwickeln sich, anfangs ‘unter allerlei Win- dungen und mit manchen durch die gelben Schwielenflecke veran- lassten Unterbrechungen, ‚bald aber mit grösserer Regelmässigkeit die gewöhnliehen Punktstreifen , die durch ihre‘ dicht an einander geschobenen Punkte als Kerbstreifen so tief einschneiden, dass die Zwischenräume als kräftige Längsrippen emporgehoben werden, wie der neunte schon vom Hinterrande des Seitenlappens ab eine sol- che bildet. Auch vorn treten schon einzelne 'Zwischenräume, na- mentlich der zweite und vierte, als schmale, erhöhte Längslinien, wenn gleich minder stark als jene Rippen, hervor. Die Farbe ein. seidig schimmerndes Schwarz, Wurzel und Aussenrand bis zum Nahtwinkel weisslichgelb und dann noch der erste Zwischenraum von der Mitte, und der neunie vom Seitenlappen ab gelb, mit dem Hinterende gleichfalls in den Nahtwinkel auslaufend. Auf: dem Mit- telfelde eine grosse Zahl abgerissener gelber. Längslinien;, . welche auf und unter der :Wölbung in mehr oder weniger: ausgedehntem Maasse die Längsrippen einnehmen, theilweise sich: auch bis zur Mitte ausdehnen und auch weiter vorn überwiegend den Zwischen- räumen zu folgen scheinen, deren jeder mehr oder weniger, aber nicht einmal immer auf beiden Flügeldecken gleichmässig, mit einer solchen Linie besetzt ist. Das Pygidium schwarz mit: zwei gelben Längsflecken ,, von denen jeder mit dem ‚oberen Ende sich nach Aussen ümbiegt, beide wie aufgetragen und dadurch merklich gegen den schwarzen Grund erhöht. Auch die Unterseite schwarz mit einem gelben Fleck am Aussenrande jedes Ringes, welcher: be- sonders bei dem ersten, vierten und fünften Ringe hervortritt. Die Beine schmutzig röthlichgelb, die Aussenkante der. Schenkel ge- schwärzt, und diese Färbung in der Mitte verschmälert als,ein ver- waschener Ring die Schenkelfläche umziehend;. die ‚Vorderschenkel ziemlich. stark aufgetrieben mit entsprechend gekrümmten Schie- nen; der Hinterzipfel ‚des Prosternums; gelblich. .:‚Das letzte‘ Seg- ment des 2 mit einer flach vertieften, rundlichen Grube; das: & unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Deyrolle). 28. P..signifer Stäl. Schwarz .mit rothgelben Fühlern und Beinen, Kopf und ‚Pygidium gelbbunt ...die Ränder und fünf Flecke des derb 'punktirten Halsschilds, sowie die Ränder und viele Längs- flecke ‚der Deckschilde gelb; letztere vorn. grob: zerstreut punktirt, 438 hinten undeutlich wellig-längsstreifig mit flach gewölbten Zwischen- räumen. L. 13, —2?/4; Br. 111; if | Pachybrachys signifer sa. Till Kännedomen etc. in der Öfversigt etc.- S. 62. n. 2! ? Dem vorhergehenden, wenn man 2 mit‘ 2? vergleicht, an Grösse gleich, in der analogen Anlage ‘der Zeichnung noch näher dem folgenden P. guttipennis m. verwandt, aber doch auch von ihm wieder in der Färbung und Farbenvertheilung so abwei- chend, dass ich ungeachtet der Uebereinstimmung beider im Ha- bitus doch bei dem Fehlen aller, die Sculpturverschiedenheiten ver- mittelnden ‘Zwischenformen sie nicht mit einander vereinigen kann. Ich werde mich jedoch in Bezugnahme auf die unten folgende Beschreibung des P. guttipennis hier auf die Angabe jener Abweichungen beschränken können. Dieselben zeigen sich zunächst in der Sculptur, welche auf dem Halsschilde gröber aber: weniger gedrängt ist, und daher auch einen grösseren ob auch immer nur mässigen Glanz des Zwischengrundes hervortreten lässt. Die Punk- tirung des vorderen Theils der Deckschilde ist durchaus der des Halsschilds an Stärke und Dichtigkeit gleich, nur in den seitlichen Eindrücken zu eigentlichen Runzeln verfliessend, bei gleichfalls et- was glänzendem Zwischengrunde; sie ordnet sich schon vor der Mitte zu Längsstreifen, die aber mit welligem Verlaufe die dazwi- schen liegenden gelben Längsflecke wie Inseln umziehen und da- durch ihre Zwischenräume sehr unregelmässig gestalten, ja sie zu- weilen gänzlich verschwinden lassen. Die Färbung fällt entschie- den stärker ins Gelbliche,- an Hüften und Beinen ins Rothgelbe; an den ersteren sind nur die oberen Enden rauchgrau überflogen, und an den Beinen fallen nur die Schenkelspitzen ins Weissliche. Ausserdem sind die gelben Zeichnungen viel weiter ausgedehnt. Am Kopfe nehmen sie ausser den Augenbuchten und Wangen auch die Oberlippe, und bei dem d das ganze Kopfschild (bis auf des- sen Untersaum und zwei Pünktchen am oberen Rande) ein, und diese Färbung dehnt sich oberwärts auch über den unteren Theil der Stirn aus, und der den oberen Augenrand einschliessende. gelbe Hakenfleck ist jederseits vollständig ausgebildet. Bei den 2 zeigt das Kopfschild wenigstens zwei deutliche gelbe 'Flecke und zwi- schen den Augenbuchten eine abgekürzte gelbe Querlinie.' Auf dem Halsschilde ist der ganze Rand, auch vor dem Mittelzipfel des Hin- terrandes, gelb und zugleich in den Vorderwinkeln fleckenartig er- 439 weitert; auf dem Mittelfelde sind die drei Längsflecke des P. gut- tipennis zu deutlichen Längsbinden, die seitlichen hinten flecken- artig erweitert und nach vorn, die mittlere hinterwärts abgekürzt, und zwischen den ersteren und der Mitte des Seitenrandes ist noch ein deutlich ausgebildeter Fleck vorhanden. Auf dem Schildchen des & vor dessen Hinterrande ein gelbliches Fleckchen. Auf den Flügeldecken ist der ganze Saum längs der Wurzel, der Kiel des Seitenlappens und der den Aussenrand begleitende neunte Zwi- schenraum, auch mit diesem zusammenhängend_ die Spitze nebst dem ersten Zwischenraume von der Mitte ab wieder bis zur Spilze hin ununterbrochen gelb, nur über dem Seitenlappen mit einigen schwarzen Pünktchen bezeichnet: auf dem Mittelfelde finden ‚sich die Einzelflecke des P. guttipennis. mehr oder weniger zu Längs- flecken gestreckt oder zu solchen zusammenfliessend, daher auch die beiden grösseren Flecke neben der vorderen Naht länger aus- gezogen, aber schmaler als bei der genannten Art. Auf der Un- terseite sind bei dem 2 ‚alle Bäuchringe: seitlich gelb gefleckt, be- sonders stark der erste, vierte und fünfte, letzterer hinten nur durch die Hinterleibsgrube unterbrochen gelb gesäumt. Das letzte Segment des d mit einem leichten Eindrucke, des 2 mit einer kleinen, aber deutlichen Grube. Aus Brasilien (Mus. Hal. Dohrn.. Deyrolle. Clark. vom Bruck. Holm.; in den drei letztgenannten Sammlungen ist Minas Geraes als specielle Heimath angegeben). | 99. P, fervidus m. Schwarz, die Fühlerwurzeln und die weissfleckigen Beine rothgelb, Kopf und Pygidium gelbbunt, die Ränder und fünf Flecke des dicht punktirten Halsschilds, sowie die von schwarzen Punktreihen durchzogenen Deckschilde hoch- gelb; letztere ziemlich dicht wellig punktstreifig mit flach gewölb- ten Zwischenräumen. L. 11/4; Br. 2,“ Dem Habitus nach dem vorhergehenden ?. signifer überaus nahe verwandt, und von demselben eigentlich nur durch die ge- ringere Grösse, die hochgelbe Farbe der. Zeichnung, welche die Deckschilde gelb mit schwarzen Punktlinien erscheinen lässt, und die grössere Regelmässigkeit dieser Linien verschieden, durch wel- che die Art einen Uebergang zu den Arten mit ganz regelmässi- gen ‚Punktstreifen vermittelt. Es, bedarı deshalb hier auch nur einer Angabe der Abweichungen: von der. genannten, in’den Samm- lungen weniger seltenen Art. Kopf und Halsschild sind nach 440 Seulptur, Färbung und Zeichnung ganz wie bei jenem, 'nur. ist die Punktirung etwas dichter zusammengedrängt bei 'matterem Zwi- schengrunde ; die obere Hälfte der Fühler ist: schwarz, die helle Zeichnung hochgelb, etwas breiter und kräftiger, was besonders bei den beiden Hinterflecken des Halsschilds ins Auge fällt.‘ Die Farbe der Deckschilde lässt sich am besten als hochgelb bezeichnen, da nur das Innere der Punkte schwarz erscheint, 'und deshalb bei ihnen Färbung und Sculptur auf das Genaueste zusammenhängt. Auf einem gemeinsamen, herzförmigen Flecke hinter dem Schild- chen, dessen Aussenrand durch den hinten nach der Naht zu ge- krümmten und unregelmässig verdoppelten zweiten: Punktstreifen gebildet wird, ist doch sowohl von dem hinten mit jenem zusam- menfallenden ersten, als von dem abgekürzten Streifen eine An- deutung zu erkennen, aber so zerrissen und sich so durchkreu- zend, dass dadurch der Zwischengrund in unregelmässige, nicht einmal auf beiden Flügeldecken gleiche gelbe Flecke zerrissen wird; dann folgen nach aussen der dritte und vierte Streifen mit ziem- lich regelmässigem Verlaufe, beide vorn durch überzählige, den Zwischenraum niederdrückende Punkte verbunden; letzterer auch noch weiter hinterwärts mit solchen besetzt. Der fünfte, stärker wellig gekrümmte und vorn bogig nach der Schulterbeule zuge- wandte Streifen trifft hinten mit dem vierten: zusammen‘, die drei hinter der Schulterbeule liegenden aber sind mehrfach unterbro- chen, ihre Theile gebogen und einander durchkreuzend, der neunte bis auf das etwas gestörte Vorderende regelmässig ausgebildet. Von der Mitte ab sind der zweite und dritte, der achte und neunte Streifen ganz regelmässig, und zwar so, dass hinten der zweite und neunte, und innerhalb dieser der dritte und achte Streifen zu- sammenlaufen; in dem Raume zwischen den letzteren vereinigen sich der vierte und fünfte, während der sechste und der eine Strecke weit mit dem achten verbundene, dann wieder von ihm getrennte siebente einzeln und für sich auslaufen. Durch diese Streifenbil- dung wird die Oberfläche vorn in mehrfach unregelmässige, "zum Theil linealische Felder, auf der hinteren Hälfte in flach gewölbte, ziemlich breite Längsrippen getheilt.' Die Farbe aller dieser ‘Felder: hochgelb; das Innere der ziemlich derben, dicht aneinander ge- rückten Punkte schwarz, sodass die Oberfläche gelb und mit‘ mehr. oder weniger regelmässigen schwarzen Punktliniens durchzogen'er-: scheint. ‘An der Krümmung des zweiten Punktstreifens: bildet ‘sich 441 durch diese zwischen ihm und dem grade laufenden dritten Strei- fen ein grösseres, nach der Naht zu dreieckig erweitertes Längs- feld. Pygidium und Unterseite dünn silberhaarig, ersteres gelb, der ‚breitere obere Rand, die Mitte des unteren Saumes und eine fein eingedrückte, unten abgekürzte Längslinie geschwärzt; neben letzterer jederseits noch ein eingedrückter, leicht gebräunter Punkt. Die Unterseite schwarz, der letzte Ring, die Seiten der drei vor- hergehenden 'und die breiten Hinterecken des ersten hochgelb. Die Beine röthlichgelb, die Schenkelspitzen breit weisslich, und diese Färbung bei den Mittel- und noch stärker bei den Hinterschenkeln von der Grundfarbe durch einen verwaschenen Ring geschieden. Das letzte Segment des ? mit einer schwachen, im Innern ge- schwärzten Grube, das d unbekannt. Aus Brasilien (von S. Joaöel Rey: Sello im Mus. Berol.) 30. P. curvatulus m. Oben gelb, der Nacken und ein Stirnfleck, vier Längsbinden und zwei Hackenflecke des dicht punk- tirten Halsschilds, das Schildchen und ein paar zerrissene Längs- binden der Deckschilde schwarz, unten schwarz mit gelb geran- detem Hinterleibe und gelben Beinen; die Deckschilde unordentlich punktsireifig mit flachen, ‘hinten rippenförmigen Zwischenräumen, L. 1a Br. 5. Abermals dem P. signifer sehr ähnlich, an Habitus und Grösse ihm gleich, aber an der gröberen Sculptur und der eigenthümlichen Zeichnung des Halsschilds leicht von ihm zu unterscheiden. Der Kopf flach mit kurzer, scharfer Stirnlinie und wenig eingezogenem Kopfschilde, fein aber dicht punktirt, matt hochgelb, der: Nacken, ein damit zusammenhängender Stirnfleck, die inneren Augensäume, ein Fleck jederseits zwischen den Fühlerwurzeln, dazwischen noch ein Querschatten, und der untere Rand des Kopfschildes nebst den Kinnbackenspitzen schwarz, die Oberlippe heller knochengelb. Die Fühler kurz, auch ihre obere Hälfte wenig zusammengedrückt und erweitert, gelb mit rauchgrauen Enden, das Wurzelglied auf der Oberseite mit einem schmalen, schmutzig gebräunten Schatten. Das Halsschild etwa 2'/,mal länger als breit, flach walzenförmig mit kaum gebräunter Mittelfirste, über den scharf rechtwinkligen Vorderecken etwas zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, in der Mitte bogig erweitert, vor und hinter ihr kaum merklich ausgeschweift ; die Hinterecken scharf stumpfwinklig, ‚der Hinterrand jederseits nur schwach ausgebuchtet, 442 mit wenig vortretendem, durch einen bogenförmigen ‚Quereindruck: etwas aufwärts gedrücktem Mittelzipfel. Die ‘Oberfläche. gleich- mässig und auf den schwarzen Zeichnungen dichter- auf dem gel- ben Grunde etwas weniger dicht punktirt, hochgelb, ein zarter Hintersaum und vier kräftige, scharf begränzte, an beiden Enden abgekürzte Längsbinden schwarz, die beiden mittleren hinten in Gestalt eines plumpen V zusammenlaufend, jede auf ihrer Aussen- seite wie angenagt und daselbst auf dem hinteren Drittel stark verschmälert, die äusseren hinten verbreitert und von der Mitte einer jeden nach Aussen ein Seitenarm in Gestalt eines nach hinten gekrümmten Hackenflecks ausgehend, dessen wieder einwärts gebo- genes Hinterende der äusseren Hinterecke der Binde sehr nahe kommt, und auch wohl bei einzelnen Stücken mit ihr zusammen- stossen und dadurch einen gelben Augenfleck bilden könnte. Der Zwischengrund von mässigem Glanze. Das Schildchen schräg an- steigend, nicht so lang als vorn breit, mit deutlichem Hinterzipfel kurz abgestutzt, schwarz, hinter der Mitte mit einem gelblichen Querflecke. Die flachwalzenförmigen Deckschilde etwa /, länger als breit, hinter der aufgeworfenen Vorderkante quer eingedrückt, Schulterbeulen und Seitenlappen von mässiger Ausbildung , über letzteren die Deckschilde breit zusammengedrückt. Die Punkt- streifen mehrfach gestört und sich in ihrer Ausbildung den gelben Zeichnungen anschliessend, die oberen bis zum vierten an den Vorderenden theilweise verdoppelt und von ihnen der vierte und fünfte, seitlich der neunte am meisten regelrecht ausgebildet, dieser letztere in eine schwache Längsfurche eingedrückt. Dagegen der sechste bis achte, sowie überhaupt Alles, was auf dem gelben Grunde liegt, am meisten gestört, und die Bildung von breiten, flachen Zwischenräumen überhaupt erst auf dem letzten ‘Drittel merklich. Das Innere der Punkte überall schwarz, die gelbe Fär- bung schwielenartig aufgetragen und daher das Schwarz als die eigentliche Grundfarbe zu betrachten. Hiernach zeigt jede Flügel- decke einen breiten, längs der Naht schwärzlich-, um die Spitze und den hinteren Theil der Seiten bräunlich ' gesäumten gelben Rand und eine Anzahl längerer oder kürzerer gelber Schwielen- flecke, vorn vorzugsweise auf dem zweiten und vierten Zwischen- raume, auf dem an den letzteren gränzenden breiten Raume hinter der Schulterbeule zwischen dem fünften und neunten Punktstreifen und auf den breiten flachen, schräg gegen den hinteren Nahtwinkel . 443 gerichteten Zwischenräumen des letzten Drittels, deren gelbe Schwie- lenflecke theilweise von Punkten durchstochen sind, auch: nicht auf beiden Flügeldecken sich entsprechend gestalten. Das Pygi- dium in der Mitte seicht eingedrückt, fein runzlig punktirt und greishaarig, gelb mit einem schwärzlichen Schatten in der Mitte, auch der untere Theil des Randes fein schwärzlich gesäumt. Die Unterseite schwarz, der letzte Ring und je ein Querfleck an den Seiten der vorhergehenden Ringe hochgelb; die Beine dunkler lehmgelb, mit einem helleren Flecke auf der Aussenseite der Vor- derschenkel. Das letzte Segment des 2 mit dem gewöhnlichen Grübchen, das d unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Clark.) 31. P. guttipennis m. Schwarz, Kopf, Beine und Pygidium gelbbunt, die Ränder und drei Längsflecke des dicht punktirten Halsschilds nebst vielen Einzelflecken der Deckschilde gelb; letz- tere vorn grob runzlig punktirt, hinten undeutlich punktstreifig mit flach gewölbten Zwischenräumen. L. 17/5“; Br. gs‘. Eine an den zahlreichen scharf begränzten weissgelben Flecken auf dem schwarzen Grunde der Deckschilde leicht kenntliche, übrigens, wie die vorhergehende, in Habitus und Zeichnung an die Europäischen Arten aus der Gruppe des P. histrio Oliv. erinnernde Art. Der Kopf gross, flach, das Kopfschild leicht eingezogen, unten schwach ausgebuchtet; die Stirnfläche dicht und deutlich punktirt, mit mattem und glanzlosem Zwischengrunde; Oberlippe, Wangen, die damit zusammenhängenden Augenbuchten und eine Anzahl un- regelmässig gestalteter und vertheilter Fleckchen gelb, deren je einer über den unteren Ecken des Kopfschildes, ein Paar zwischen den Augenbuchten, je ein Schrägfleck neben dem oberen inneren Angenrande, und ein von diesem getrennter, etwas geschweifter Querfleck über dem oberen Augenrande, mit jenem ‘den Rest des bei anderen Arten vorhandenen Hakenflecks vorstellend. Die Fühler nach den bei dem einzigen vorliegenden Stücke vorhandenen Unter- resten gelb, dünn und schlank, von dem Bau der verwandten Arten, die beiden unteren Glieder auf ihrer Oberseite mit einem schwärz- lichen Längsfleck. Das grosse Halsschild breit quer walzenförmig, fast doppelt breiter als lang, vor dem Hinterrande quer niederge- drückt, hinter der Mitte leicht erhöht, und von da ab die Mittel- firste nach vorn in einem schwachen Bogen abwärts geneigt: die Seiten fein gerandet, in der Mitte in leichtem Bogen erweitert, 444 vor ihr hinter den pfriemlich zugespitzten tief eingezogenen Vor- derecken sanft ausgeschweift, hinter ihr zu den stumpfwinklig ab- gerundeten Hinterecken schräg aufwärts gerichtet; der Hinterrand ° jederseits ausgebuchtet, mit schmal aufgebogenem Mittelzipfel. Die Oberfläche jederseits über der Mitte des Seitenrandes schräg zu- sammengedrückt, welcher Eindruck leicht mit der Quervertiefung vor dem Mittelzipfel zusammenhängt, dabei dicht und deutlich punk- tirt, mit matt schwarzem Zwischengrunde; ein breiter den abge- setzten Rand innerseits der eingegrabenen Randlinie begleitender, nur vor dem Mittelzipfel unterbrochener Saum, dann im Anschluss an die Enden des Mittelzipfels je eine vorn abgekürzte, 'etwas ein- wärts gekrümmte Längsbinde und zwischen beiden eine abgekürzte Mittellinie gelb. Ausserdem noch einige unregelmässige gelbe Ato- menflecke je zwischen den Längsbinden und dem Seitenrande. Alle diese gelben Zeichnungen schwach glänzend, wie aufgetragen und in der Regel punktlos, nur die breiteren Stellen der: Längs- binden mit einzelnen kleinen Punkten besetzt. Das Schildchen stark ansteigend, breiter als lang, quer viereckig und: hinterwärts merklich verschmälert, mit deutlichem Hinterzipfel; matt schwarz mit feiner Punktirung. Die Deckschilde kurz und gedrungen wal- zenförmig, um die Hälfte länger aber wenig breiter als das Hals- schild, etwa !/, länger als breit, mit flachem, hinterwärts sehr sanft abfallendem Rücken und kurz zugerundeter Spitze, hinter der scharfen aber kaum aufgeworfenen Vorderkante nur seicht quer eingedrückt; auch die schmalen Schulterbeulen wenig hervortretend, und die Seitenlappen schwach abwärts gezogen. Die Punktirung auf der vorderen Hälfte noch gröber als die des Halsschilds, eben so dicht gedrängt, und stellenweise, besonders in der Mitte zwi- schen Schulterbeule und Naht, zu Runzeln. verfliessend. : Auf der hinteren Hälfte werden die Punkte allmählich feiner, sparsamer, und ordnen sich zu den gewöhnlichen etwas welligen Längsstreifen, zwischen denen deutliche .und auf der Wölbung ein wenig auf- getriebene Zwischenräume hervortreten. Der Zwischengrund matt seidig schimmernd, die Farbe schwarz, als Zeichnung darauf eine grosse Anzahl anscheinend regellos vertheilter und wie: aufgetra- gener,. daher auch nicht punktirter gelber Fleckchen und: Linien die wahrscheinlich nicht bei allen Stücken in gleicher Zahl und Gestalt vorhanden sind. Als charakteristisch erscheinen ‘davon auf jeder Flügeldecke ein gelber Vordersaum von der Spitze des: Schild- 445 chens bis zum .dritten Theile des Raumes zwischen Schildchen und Schulterbeule, dessen Aussenende sich hakig nach hinten wendet, ein zwischen diesem und der Schulterbeule liegender, die Wurzel berührender Längsfleck, der Kiel des Seitenlappens, und ein den hinteren Nahtwinkel einnehmender Hakenfleck. Von den übrigen Flecken liegen zunächst drei neben der Naht, und zwar vorn ein elliptischer, hinterwärts zugespitzter Schrägfleck, dann ein rund- licher Querfleck (der grösste von allen) auf der Mitte, und dahinter noch hart an der Naht ein kleiner Längsfleck, anscheinend das abgerissene Ende von dem vorderen Arme des hakigen Spitzen- flecks. Mit diesem kleinen Fleck beginnt eine nach Aussen und hinten über die Wölbung ziehende Schräglinie von Flecken, in wel- cher zunächst ein etwas grösserer Längsfleck auf der Wölbung selbst, dann ein winkliger Doppelfleck auf derselben, und dann noch ein klei- ner Randfleck auf dem neunten Zwischenraume folgt. Vor diesen nach Aussen hin ein aus drei Fleckchen (auf dem achten, siebenten und sechsten Zwischenraume) und einigen Atomen bestehender Querfleck, und noch weiter nach vorn über dem Seitenlappen ein aus 4—5 Ein- zelfleckchen gebildeter unregelmässiger Winkelfleck, unter dessen Be- standtheilen besonders eine Längslinie auf dem neunten Zwischen- raume, ein Schrägfleck hinter der Schulterbeule, und auf dessen Innen- seite noch ein grösserer rundlicher Fleck zu bemerken sind. Das Pygidium fein punktirt, schwarz, mit einer welligen, sowohl mit den Enden als der nach unten gerichteten Mittelkrümmung den Rand berüh- renden gelben Querbinde.. Auch die Unterseite schwarz, die Ränder der drei letzten Ringe seitlich mit einem, je weiter nach hinten desto grösseren gelben Flecke bezeichnet. Die Hüften schwarz mit einem gelben Flecke auf den vorderen, die Schenkel gelb, in der Mitte breit schwarzbraun geringelt, der obere Theil etwas ins Röthliche fallend, die Schienen und Füsse röthlichgelb, die ersteren in der Mitte etwas dunkler angelaufen. Das letzte Segment des & mit einem leichten länglichen Eindrucke, das ?_ unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Halens.) 32. P. nigricollis m. Schwarz, die Seiten des dicht punkt- tirten Halsschildes, die Schenkel- und Schienenspitzen und eine Anzahl 'Flecke der Deckschilde weisslich gelb; die Deckschilde vorn ‚grob runzlig punktirt, ‚hinten unordentlich längsrippig. L. 135, u. ; Br. N abermals den vorhergehenden ähnlich, von überwiegend Eurd- er Pe" 446 päischem Aeussern und besonders an den P. maculatus Parr. erin- nernd, durch Habitus und Farbenvertheilung auch den: Nordameri- kanischen Arten aus der Gruppe des P. luridus F. verwandt. Der Kopf flach, dicht und fein punktirt, matt schwarz, ein Fleckchen zwischen den Augenbuchten und die verwaschenen Ränder: der Oberlippe gelblich, die breit ausgebuchteten Augen greis. Das Wurzelglied der Fühler breit eiförmig aufgequollen, um: die Hälfte länger als breit, das zweite birnförmig und nur wenig länger als breit, das dritte um die Hälfte länger als das zweite, das vierte so lang wie das zweite und dritte zusammen, und dem vierten je die folgenden gleich, letztere vom sechsten ab deutlich zusammenge- drückt und verbreitert. Die beiden ersten pechschwarz, glänzend mit bräunlich durchscheinenden Rändern, die drei folgenden pech- braun mit helleren Spitzen, die oberen schwarz mit feiner ange- drückter Behaarung. Das Halsschild in der durch bogiges Vor- treten des mittleren Vorderrandes merklich verlängerten, in der Mitte aufwärts gekrümmten Mittelfirste kaum 2, so lang als breit, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken breit zusammenge- drückt und dadurch verschmälert; die Seiten fein gerandet, gerade, durch die stampf zugerundeten Hinterecken in den jederseits kaum ausgebuchteten Hinterrand übergehend; der Mittelzipfel kurz aufge- bogen, und vor demselben die Oberfläche in einem tiefen Bogen eingedrückt, welcher Eindruck sich verbreiternd und gleichzeitig verflachend bis über die hintere Hälfte des Seitenrandes verfolgt werden kann. Vor ihm die Mitte des Halsschilds breit quer auf- gewulstet. Die Punktirung ziemlich dicht, von mässiger Stärke, mit schwarzem seidig glänzendem Zwischengrunde; der abgesetzte Seitenrand von einem ziemlich breiten, die Hinterecken nicht er- reichenden, auf eine kurze Strecke noch am Vorderrande sich hin- ziehenden gelben Saume begleitet, auch auf der vorderen Hälfte der Mittelfirste eine ähnliche, aber schwächere abgerissene Längslinie. Das Schildchen schräg ansteigend, hinterwärts stark verschmälert, mit scharfen Ecken und grossem, flach niederliegendem Hinter- zipfel grade abgestutzt, dicht und sehr fein punktirt, matt schwarz. Die Deckschilde vorn etwas breiter als das Halsschild, etwa '!, länger als breit, der abgeflachte Rücken vor der Mitte 'seicht aber breit quer eingedrückt, und dadurch vorn zwischen Schildehen und Schulterbeulen ein flach erhöhtes Feld abgegränzt, die Vorderkante kaum erhöht; die Schulterbeulen selbst ‘eckig heraustretend, die 447 Seitenlappen lang herabgezogen, und über ihnen ein deutlicher Schrägeindruck, welcher gegen den Rücken hin mit dem das Vor- derfeld abgränzenden Quereindrucke zusammenfliesst. Die Punkti- rung deutlich und kräftig, auf jenem Vorderfelde dicht gedrängt, sodass nur stellenweise Ansätze von Punktstreifen und Spuren er- höhter Längslinien hervortreten; seitlich werden die Punkte noch gröber, aber mehr vereinzelt, sich in deutliche Längsreihen ord- nend, die beiden äussersten Streifen ziemlich regelmässig ausge- bildet, und zwischen ihnen der neunte Zwischenraum als flache Rippe emporgehoben. Auf der hinteren Hälfte sind die Punkte feiner und sparsamer, aber regelmässiger zu Streifen an einander gerichtet, sodass zuletzt die gewöhnlichen Streifen sich heraus- bilden, und deren Zwischenräume als breite, flache Längsrippen bemerklich werden. Der Zwischengrund fast matt, nur auf der Wölbung wie leicht abgeschliffen, mit schwachem Seidenschimmer. Die Farbe rein Schwarz, mit sparsamen lackartig aufgetragenen gelben Zeichnungen. Von solchen liegt eine unregelmässige, stellen- weise unterbrochene und hinterwäris lappig erweiterte (Querbinde hinter der Vorderkante zwischen der Schulterbeule und Schild- chenspitze, gewissermassen die bei anderen Arten hier befindliche Querfurche bedeckend, und setzt sich dann ausserhalb der Schulter- beule auf dem Kiele des Seitenlappens fort, über welchem man noch einen Längsfleck auf dem neunten Zwischenraume und einige Atomenflecke hinter der Schulterbeule wahrnimmt. Hinter der Mitte liegt dann eine gemeinsame, jederseits aus zwei den Feldern anderer Arten entsprechenden Flecken bestehende Querbinde, der innere schräg dreieckige zwischen der Naht und dem dritten Strei- fen, der äussere schräg rautenförmige vom fünften bis zum neunten Streifen reichend und durch den achten in zwei Theile zerrissen; endlich ist die breite Spitze gleichfalls gelb. Pygidium und Unter- seite dicht und fein runzlig, schwarz, die Bauchringe am äusseren Ende fein gelb gefleckt, und diese Flecke am deutlichsten auf den beiden letzten Ringen. Auch die Beine schwarz; ein Fleck auf den Vorderhüften, ein gleicher vor den Schenkelspitzen, welcher bei den Vorderschenkeln in zwei ungleiche Theile zerrissen ist, und die Schienenenden gelb; die Wurzeln der Schienen mehr oder weniger dentlich verwaschen gebräunt, auch die Füsse bräunlich. Das letzte Segment des d mit einer flach quer niedergedrückten, etwas glänzenden Stelle, das ? unbekannt. ers Aus Brasilien’ (Mus. Eieris 33. P. annexus m. Schwarz, zwei Lönesflecke, de iz; der Rand und drei Längsflecke des derb punktirten Halsschilds, die Seiten und eine damit theilweise zusammenhängende Mitiel- binde der Flügeldecken nebst einem Schenkelflecke weisslich gelb; die Deckschilde derb punktirt mit nur hinten deutlichen Punkt- streifen und Aa flach gewölbten, glänzenden Zwischenräumen. L; 1%, — 12; ut. Be — 14, i Der Kopf En unten kaum eingezogen, dicht punktirt, ala zend schwarz, die inneren Augenränder bis in die Augenbuchten, und das Kopfschild unten hellgelb gesäumt; auch die: Oberlippe gelblich mit gebräunter Mitte. Die Fühler von 2/, der, Körper- länge, oben mässig erweitert und zusammengedrückt; die fünf un- teren Glieder durchscheinend bräunlich gelb, die oberen. schwarz mit dünner greiser Behaarung. Das Halsschild :2'/,mal ‚so breit wie lang, hinter der Mitte stark ‚quer aufgewölbt und hinterwärts stark schräg abfallend, über den spitzen Vorderecken etwas zusam- mengedrückt. und dadurch verschmälert; ‚die Seiten fein gerandet, nach vorn in geraden Linien convergirend, die, scharfen Hinter- ecken fast rechtwinklig und etwas aufgebogen, der Hinterrand dop- pelt ausgebuchtet mit wenig, vortretendem Mittelzipfel, ‚und vor letz- terem jederseits ein ziemlich breiter Schrägeindruck, durch den sich am Hinterrande nach den Hinterecken zu ein wulstiges Quer- fältchen in die Höhe schiebt. Die Oberfläche derb und. ziemlich dicht punktirt mit glänzendem Zwischengrunde, schwarz; ein-breiter Vorder- und Seitenrand, welcher sich hinten unscheinbar bis zum Mittelzipfel hinzieht, aber nur auf letzterem ganz unterbrochen ist, gelblich weiss, und eben so drei Längsflecke, ein vorderer von der Mitte des Vorderrandes ausgehend, und zwei hintere, letztere auf dem Hinterrande seitlich vom Schildehen aufgesetzt, und eben so nach vorn, wie der vordere nach hinten. zugespitzt, beide beim Auseinanderfahren das Hinterende des Vorderflecks zwischen sich aufnehmend. Das Schildchen schräg ansteigend, nicht ganz so: lang als vorn breit, hinterwärts verschmälert, mit abgerundeten Ecken und deutlichem Hinterzipfel abgestutzt, äusserst fein punktirt und behaart, glänzend schwarz. Die Deckschilde fast um !/,- länger als breit, ziemlich gleichbreit und flach walzenförmig, vorn leicht quer eingedrückt und dahinter eben so leicht aufgewulstet, die halb ei- förmigen Schulterbeulen ‚abgeflacht und die Seitenlappen. kaum be- 449 merkbar. Die Punktirung kräftig, auf der Vorderhälfte die Streifen- bildung durch überzählig eingemengte Punkte vielfach gestört, so- dass nur der vierte, fünfte und neunte Streifen ihrer ganzen Länge nach vollständig ausgebildet sind, und zwischen den beiden ersteren vorn ein deutlich längsschwielig erhöhter Zwischenraum hervor- tritt. Von der Mitte ab werden die Streifen durch das Zurück- bleiben der überzähligen Punkte deutlicher, aber auch feiner, die Zwischenräume breiter und mehr glänzend, bleiben aber im Ganzen flach, sodass nur der neunte in seiner ganzen Länge aufgewölbt erscheint. Die Oberfläche ziemlich glänzend, die lichteren Stellen wie aufgetragen, mit stärkerem Lackglanze. Die Farbe schwarz, ein ziemlich breiter, den aufgeworfenen Saum der Flügeldecken begleitender, auch die Seitenlappen mit einschliessender, nur längs der Wurzel und auf der Wölbung an der Naht abgeschwächter, vor der Mitte fleckig erweiterter Saum weisslichgeib, und eine gleiche Färbung zeigt eine aus drei grossen Längsflecken zusammenge- setzte, daher zweimal gebrochene Längsbinde, deren mittlerer Theil etwas. nach Aussen gerückt ist und an beiden Enden (vorn hinter der Schulterbeule und hinten vor der Wölbung) quer mit dem Aussenrande zusammenhängt, während der dritte, wieder etwas mehr einwärts gerückte Fleck von dem zweiten durch einen kurzen Zwischenraum getrennt ist und hinten in die lichte Spitze der Flügeldecke ausläuft. Pygidium und Unterseite fein runzlig punk- tirt, mit den Beinen schwarz, die Schenkelwurzeln gebräunt, die Vorderhüften und ein Fleck vor dem Knie auf der breiten Schen- kelfläche hellgelb. Das letzte Segment des ? mit einer seichten, halbkugeligen Grube; das d unbekannt. Aus Brasilien. (Von S. Joao del Rey: Sello im Mus. Berol.) 34. P. striatulus m. Schwarz mit gelbbuntem Kopfe, der Rand mit drei Längsflecken und zwei Punkten des derb und dicht punktirten Halsschilds, die Seiten und eine Längsbinde der Flügel- decken, Pygidium und Beine gelb mit bräunlich geringelten Schen- keln; die Deckschilde derb punktirt mit nur hinten deutlichen Punktstreifen und daselbst flach gewölbten, glänzenden Zwischen- Täumen.. L. 11/,—13/,; Br. oo —11ho". Dem vorhergehenden überaus ähnlich, sodass man ihn bei oberflächlicher Betrachtung leicht für eine blosse Form desselben halten könnte, aber doch von ihm genugsam verschieden, während XV, 29 450 es übrigens nur einer Angabe der Abweichungen beider Arten be- darf. Die Punktirung ist bei dem vorliegenden auf dem Kopfe, mehr noch auf dem Halsschilde dichter gedrängt, auf dem letz- teren stellenweise zu Runzeln verflossen, auf den Flügeldecken bis zu deren Mitte hin viel dichter, auch feiner, stellenweise Ansätze zu Doppelstreifen zeigend; der vierte und fünfte Streifen weniger ausgebildet, dagegen auf der ganzen Hinterhälfte alle Streifen regel- mässiger, daher die flachgewölbten Zwischenräume zu deutlichen Rippen entwickelt, der neunte auch hier nach seiner ganzen Länge flach gewölbt, und über dem Seitenlappen, wie bei dem vorigen, mit einigen tieferen Punkten besetzt. Die Färbung zeigt im Ganzen mehr vorherrschend ein auch hier ins Weissliche fallendes Gelb; am Kopfe sind die Stirnflecken bei dem 2 breiter und deutlicher, ausserdem Wangen, Taster, je ein Fleck auf der unteren Ecke des Kopfschilds und ein Querfleck auf der unteren Stirn gelb: bei dem d hängen alle diese Zeichnungen zusammen und erweitern sich so, dass nur der Nacken, ein daran stossender Längsfleck auf der Stirn, jederseits ein Fleck an dem Fühlerhöcker und der untere Rand des Kopfschilds schwarz bleiben. Auf dem Halsschilde ist die gelbe Färbung des Randes deutlicher, längs dem Vorderrande nicht abgeschwächt, aber schärfer begränzt, an demselben jederseits über dem oberen Augenrande fleckig erweitert, auch die Hinter- flecken breiter, mehr nach Aussen divergirend und gegen jene fleckige Erweiterung des Vorderrandes gerichtet; ausserdem zwi- schen letzterer und dem Hinterwinkel jederseits noch ein einzelner freistehender gelber Punkt neben der Mitte des Seitenrandes. Die Flügeldecken zeigen denselben gelben Rand wie die vorhergehende Art; derselbe ist jedoch auf der Vorderkante deutlicher, längs der hinteren Hälfte der Naht, um die Spitze und am Seitenrande schärfer begränzt, weil an einen deutlicheren Punktstreifen angelehnt, auf der Mitte der Naht bei dem Beginne jener schärferen Begränzung von einer schrägen Punktreihe durchsetzt und zugleich zipfelig nach Aussen und hinten erweitert. Das Pygidium mit zwei grossen runden, gelblichen Flecken, die bei einem der vorliegenden Stücke zu einem grossen, oben ausgerandeten, nierenförmigen Querflecke zusammenfliessen. Der letzte Hinterleibsring jederseits mit inem gelben Querflecke; die Beine gleichfalls gelb, leicht ins Röthliche fallend, die Schenkel verwaschen bräunlich geringelt, und auch die Hinterschienen unter der Mitte mit einem noch schwächeren bräun- 451 lichen Anfluge, Das letzte Segment des d einfach, des 9 mit einem kleinen rundlichen Grübchen. Aus Brasilien (Mus. Berol., von v. Olfers gesammelt). 35. P. tenebrosus m. Schwarz, ein paar Stirnflecke, die Seiten des grob punktirten Halsschilds mit Vorderrand und Mittel- linie, der unterbrochene Rand und einige Flecke der Flügeldecken gelb, die Beine röthlichgelbbunt; die Deckschilde grob punktirt, hinten undeutlich längsstreifig, mit flachen theilweise längsrippigen Zwischenräumen. L. 21); Br. 11/,%. Dem oben beschriebenen P. nigricollis in mancher Beziehung ähnlich, aber von ihm durch die ganz schwarze Färbung des Hin- terleibes und die abweichende Vertheilung der gelben Zeichnung auf der Oberseite genugsam verschieden. Der Kopf flach gewölbt, die Stirn der Länge nach und dann nochmals zwischen den Augen oben in die Quere seicht niedergedrückt, mit etwas eingezogenem flachem Kopfschilde, dicht punktirt, mit glänzendem Zwischen- grunde. Das Kopfschild bis auf den Unterrand und das Innere der Punkte gelb, eben so die Oberlippe und die Mundtheile, die Enden der Vordertaster schmutzig gebräunt und auf der Stirn längs jedem Auge eine ziemlich breite, aber nicht recht klare gelbe Längslinie. Die tief dreieckig ausgebuchteten, (bei dem 9) weit getrennten Augen greis. Die Fühler des vorliegenden Stückes un- vollständig, anscheinend sehr dünn; das Wurzelglied gestreckt keu- lenförmig, etwa 2'/,mal länger als breit, das zweite schmal ellip- tisch, die drei folgenden dünn verkehrtkegelförmig, das dritte 1');mal, das vierte doppelt länger als das zweite, das fünfte, sechste und siebente je noch etwas verlängert, das achte (und wahrscheinlich ° auch die fehlenden letzten) wieder etwas kürzer, die oberen vom Ende des sechsten ab schwach zusammengedrückt und verbreitert. Die fünf unteren durchscheinend gelb mit ge- bräunter Oberseite der beiden ersten, die Wurzel des sechsten bräunlich durchscheinend, die Reste des oberen Theils der Fühler schwarz. Das Halsschild flach walzenförmig, etwa 21/,mal breiter als lang, auf der Mitte leicht quer aufgewölbt, und von da ab die Mittelfirste nach vorn hin sanft-, hinterwärts etwas stärker ab- wärts gekrümmt; die scharf spitzwinkligen Vorderecken tief einge- zogen und dadurch das Halsschild verengend; die Seiten fein ge- randet, von der kaum erweiterten Mitte nach den scharf stumpf- winkligen Hinterecken in leichter Krümmung ansteigend; der Hın- 29* 452 | y terrand jederseits sanft gebuchtet, mit wenig bemerkbarem Mittel- zipfel. Vor letzterem das Mittelfeld quer niedergedrückt und dann jederseits nach dem Hinterwinkel zu noch ein breiter, flacher Quereindruck. Die Oberfläche derb und ziemlich dicht punktirt, mit ziemlich glänzendem, zu Runzeln verfliessendem Zwischen- grunde; die Farbe schwarz, ein innerseits des abgesetzten Randes liegender, ziemlich breiter Vorder- und Seitenrand gelb, und die- selbe Färbung zeigt eine den Vorderrand berührende aber hinter- wärts abgekürzte schmale Mittellinie. Das Schildchen mit leichter Querwölbung schräg ansteigend, kaum so lang wie vorn breit, auch hinterwärts nur wenig verschmälert, grade abgestutzt mit deut- lichem Hinterzipfel, glänzend schwarz. Die Deckschilde um %, länger als breit, ziemlich flach walzenförmig, hinter der erhöhten Vorderkante nur in einer schmalen Querlinie eingedrückt, die Schulterbeulen klein, halbkugelig, und auch die Seitenlappen nur wenig abwärts gezogen; über ihnen die Deckschilde quer zusam- mengedrückt, und dieser Eindruck auf dem neunten Zwischen- raume zu einer flachen Längsmulde erweitert. Die Punktirung von mässiger Stärke, auf der vorderen Hälfte dicht zusammenge- drängt und theilweise runzlig verfliessend, so dass Andeutungen von Punktstreifen nur hier und da zum Vorschein kommen, selbst der fast bei allen Arten kenntliche neunte erst von Seitenlappen an gehörig ausgebildet. Eine etwas deutlichere Streifenentwickelung zeigt sich erst auf dem letzten Drittel, wo namentlich der zweite und dritte klarer hervortreten. Der Zwischengrund lackglänzend, vorn mehr oder weniger uneben, sodass zugleich ein paar schmale erhöhte, dem zweiten und vierten Zwischenraume entsprechende Längslinien hervortreten; ausserdem der neunte Zwischenraum kräftig aufgewölbt, die übrigen hinten abgeflacht. Die Farbe schwarz, die erhöhte Wurzelkante mit dem Kiele des Seitenlappens und im Anschlusse an diesen ein den abgesetzten schwarzen Rand beglei- tender Saum gelb; letzterer fehlt jedoch aussen am Seitenlappen und innen vom Schildchen bis zum letzten Drittel der Flügeldecken- länge, und erlangt da, wo er die Spitze umzieht, seine grösseste Breite, während er sich nach vorn längs Naht und Aussenrand allmählich verschmälert und zuletzt ganz verliert. Daneben zeigen die Vorderenden der erhöhten Längslinien Spuren gelber linien- artiger Färbung, und das Mittelfeld ausserdem bei einer geringeren Zahl gelber hier und da zerstreuter Atomenfleckchen je vier grös- 453 sere Flecke, nämlich zwei grosse Längsflecke auf dem ziemlich breiten, unregelmässig erhöhten und etwas wellig verlaufenden achten Zwischenraume, wovon einer vor, der andre hinter der Mitte, einen dritten kürzeren aber breiteren innerseits des zweiten, und einen vierten ziemlich unregelmässig begränzten in der Mitte nahe der Naht auf dem zweiten Zwischenraume. Ein fünfter merk- lich kleinerer ist noch weiter vorwärts auf dem ersten Zwischen- raume wahrzunehmen: dabei sind alle diese Flecke, wie gewöhnlich schwielig erhöht und wie aufgetragen. Das Pygidium dicht und fein runzlig punktirt, mit der dünn aber ziemlich lang greishaarigen Unterseite schwarz; die Hüften und Vorderbeine röthlich gelb mit gebräunter Unterseite der stark verdickten Vorderschenkel, Mittel- und Hinterbeine schwarz mit einem gelblichen Flecke vor den Schenkelspitzen und gebräunten Unterenden der Mittelschienen. Das letzte Segment des 2 mit einer tiefen halbkugeligen Grube, das 8 unbekannt. Aus Brasilien (Mus. Deyrolle.) ; 36. P. reticulatus Fab. Rostgelb-. und weissbunt, das Halsschild grob zerstreutpunktirt, die Punktstreifen auf den Deck- schilden verdoppelt und die aufgetragenen weissen Fleckenzeich- nungen umziehend. L. 11; —2!/,“'; Br. Js —1Yy‘". Cryplocephalus reticulatus Fabr. Ent, Syst. Il. 69. n. 85. Syst. Eleuth. Il. 56. n. 84. | Eine zierliche, durch ihre eigenthümliche Farbenvertheilung ausgezeichnete und durch die Beziehung der Punktstreifen zu der aufgetragenen Zeichnung an manche Chrysomelen aus der gleich- falls amerikanischen Calligrapha- Gruppe erinnernde Art. Der Kopf flach mit deutlich abgesetztem, wenig eingezogenem Kopf- schilde und fein eingeschnittener Stirnlinie, die Punktirung grob aber zerstreut, die grossen Augen tief ausgebuchtet, einander oben stark genähert und bei dem d fast zusammenstossend, schwärzlich oder greis. Die Farbe des Kopfes hell rostgelb mit gebräuntem Inneren der Punkte. Die Fühler von mehr als halber Körper- länge, sehr dünn und schlank, das zweite Glied knotig aufgetrieben, das dritte kaum halb so dick aber doppelt länger als das zweite, und die folgenden bis zum sechsten noch allmählich verlängert, die oberen vom sechsten ab schwach zusammengedrückt und wenig erweitert, mit kurz dreieckigem Fortsatze des Endglieds. Die Farbe der unteren bis zur Mitte des fünften leicht gelb, vom zweiten 454 ab mıt immer mehr gebräunter Oberseite, die oberen schwärzlich und dünn greishaarig. Das Halsschild kurz und breit, hinter der Mitte quer eingedrückt und dadurch die Mittelfirste in leichtem Bogen emporgehoben, die Seiten fein gerandet, ‘von den: stumpf- winkligen Hinterecken ab bis über die Mitte hinaus gerade ver- laufend und erst vor letzterer mit schwacher Krümmung den spitzen tief eingezogenen Vorderecken zugewandt: der Hinterrand jederseits des kurzen und breiten Mittelzipfels sanft ausgebuchtet. Die Punktirung grob aber sehr zerstreut, die lichten Stellen kaum berührend, der Zwischengrund spiegelglatt. Die Farbe hellrostgelb, die Seiten und ein jederseits zu einem schmalen Querflecke erwei- terter Vorder- und Hintersaum weiss, und dieselbe Färbung zeigt ein breiter linienförmiger Mittelfleck , und jederseits ein ‘gleichfalls linienförmiger, weniger gut begränzter und auf dem Hinterrande stehender Schrägfleck. Das Schildchen schräg ansteigend, drei- eckig, mit deutlichem Hinterzipfel kurz abgestutzt, glänzend weiss. Die Deckschilde etwas mehr wie doppelt so lang als das Hals- schild, breit walzenförmig und nur hinter den Schulterbeulen etwas zusammengedrückt, die Vorderkante nur zunächst am Schildchen etwas stärker aufgeworfen, die Schulterbeulen kurz eckig hervor- tretend und die Seitenlappen lang abwärts gezogen. Die Streifen- bildung von der Farbenvertheilung abhängig; die Grundfarbe hell rostgelb und nur die Seitenlappen gebräunt, mit einer Anzahl auf- getragener weisser lackglänzender Flecke von verschiedener Lage und Grösse: drei grosse Längsflecke zunächst der Naht,..deren vorderer zunächst am Schildchen, der hintere den hinteren Naht- winkel ausfüllend; weiter ein die Schulterbeule umziehender an der Wurzel, welcher über dem Seitenlappen mit einem zweiten Querflecke hinter der Schulterbeule zusammenhängt, und am Aussen- rande vor der Spitze noch ein schmaler Längsfleck; endlich noch sieben vereinzelte Flecke in dem Binnenraume der Flügeldecken, und zwar drei vereinzelte Längsfleckchen vor der Mitte, ein grosser unregelmässig viereckiger Flecke dem mittleren Nahtflecke gegen- über, und drei mehr gebogene, etwas längliche Fleckchen in dem freien Hinterraume. Die Punkistreifen nur auf dem rostgelben Grunde bemerkbar, auf dem sie sich in geschlängelten Doppel- reihen zwischen den Flecken hinziehen und dieselben einschliessen, auch bei etwaigem Zusammenfliessen einzelner Flecke ihr eigene Lage entsprechend ändern, sodass die Flecke dadurch als Zeich- 455 nungen auf den stellenweise bauchig erweiterten Zwischenräumen erscheinen. Grössere freie Stellen auf der vorderen Hälfte der Flügeldecken sind dann noch mit regellos zerstreuten Punkten besetzt. Das Pygidium fein punktirt, schwach gekielt, weiss und dünn greishaarig; der Hinterleib schmutzig weissgelb mit dunkleren Nähten, Vorderbrust, Parapleuren und Mitte der Hinterbrust tief. verwaschen rothbraun, auch wohl schwärzlich braun; die Schulter- blätter und die übrigen Theile der Hinterbrust etwas lichter. Die Beine schmutzig weissgelb mit stark aufgetriebenen Vorderschen- keln und entsprechend gekrümmten Schienen. Das letzte Segment des d leicht quer eingedrückt, des ? mit einer kleinen, aber tiefen elliptischen Grube. In den Landschaften am Caraibischen Meere und dort an- scheinend weit verbreitet. Aus Cayenne (Fabricius); am Orinoko Moritz im Mus. Berol.), von Aragua in Venezuela (derselbe ebd. und im Mus. Vindob.), am Magdalenenstrome (Mus. ». Bruck), und selbst noch in Bolivia (Warscewicz im Mus. Ber.); m Co- lumbien ohne specielle Bezeichnung der Heimath (Mus. Saunders. Deyrolle. Dohrn. Felix. Clark. Schaum; auch von Herrn Murd- field mitgetheilt.) Zuweilen finden sich Stücke, namentlich d, bei denen der rostgelbe Grund auf Halsschild und Deckschilden ganz oder theil- weise, mehr oder weniger intensiv geschwärzt ist, wie etwas Aehn- liches auch schon oben bei M. 15guttatus Fab. von mir bemerkt worden ist. Eine Varietät vermag ich in solchen Stücken nicht zu erkennen: es wird dabei vielmehr ein ähnliches Verhältniss stattfinden, wie es die Europäische Fauna bei unsrer Coccinella 20guttata L. und ihrer Farben-Form C. tigrina aufzuweisen hat, und wie es von mir in der Ent. Zeit. XXI (1860) S. 409 bespro- chen worden ist. Den von Fabricius a. a. O. beschriebenen, übrigens in seiner Sammlung noch vorhandenen Käfer habe ich zwar nicht vergleichen können, zweifle jedoch an der Richtigkeit meiner Deutung nicht. Die Be- schreibung in der Ent. Syst. a. a. 0. passt auf die vorliegende Art so gut, als es nach Fabricius Beschreibungsweise nur irgend er- wartet werden darf; man muss dabei nur nicht übersehen, dass F. die weisse Färbuug als die Grundfarbe, und das, was ich als rost- gelben Grund angenommen, als Zeichnung betrachtet; sowie dass seine das Halsscsild betreffende Angabe: „Thorax albus, lineolis qualuor leslaceis, quarum laterales anlice, inlermediae poslice coeunt,“* 456 durch übermässige Kürze undeutlich geworden ist. Denn wenn man, wie er, das Halsschild ‘als weiss bezeichnet, sind wirklich vier rost- gelbe Längswische vorhanden, von denen die beiden mittleren, linienartigen hinten zusammenstossen; die seitlichen treffen aber vorn nicht mit einander, sondern jede mit der zunächst liegenden mittleren zusammen, nnd das hat F. auch ohne Zweifel ausdrücken wollen, da zu einem vorderen Zusammenstossen der beiden seit- lichen Linien oder Wische schwerlich bei irgend einer hierher ge- hörigen Art Raum vorhanden ist. Ausserdem aber ist aus dem ganzen weiten Bezirke längs dem Caraibischen Meere keine andere Art bekannt, auf welche sich die von Fabricius gegebene Beschrei- bung auch nur annähernd deuten liese, als die einzige vorliegende, welche übrigens in den Sammlungen sich unter den Benennungen P. hilaris Klug und jucundus Dej. zu finden pflegt. 37. P. clathratus m. Rostgelb- und weissbunt, das Hals- schild grob zerstreut punktirt, hinten tief zweigrubig, die Punkt- streifen derb, durch vier grössere Schwielenflecke unterbrochen, mit flachgewölbten mit weissen abgerissenen Längslinien gezeich- neten glänzenden Zwischenräumen. L. 13, —2°,“; Br. 1—1 1,‘ Dem vorhergehenden nahe verwandt, aber etwas grösser, in der Mitte stärker erweitert, und an den beiden Quergruben des Halsschilds, wie an den weissen Längslinien der Deckschilde von ihm leicht zu unterscheiden. Der Kopf flach mit tiefer Stirnlinie und zerstreuter grober Punktirung, das Halsschild etwas einge- zogen, die Farbe weiss mit Lackglanz, das Innere der Punkte und die Stirnlinie, die Fühlerhöcker und ein Fleck über jedem, die Wangen und der Unterrand des Kopfschilds sammt. den Mund- theilen rostgelb, die bei dem d nur durch einen schmalen Zwi- schenraum geschiedenen, dem ? weiter getrennten, tief dreieckig ausgebuchteten Augen schwarz. Die Fühler des 3. von mässiger Länge, bei dem ? kaum den Hinterrand des Halsschilds errei- chend; das Wurzelglied keulenförmig, etwa doppelt länger als breit, das zweite kurz und kugelig, die drei folgenden gestreckt- ver- kehrtkegelförmig, fast gleichbreit, das dritte 1/,mal, das vierte 2Y,mal, das fünfte fast dreimal länger als das zweite, das sechste dem fünften und die oberen je wieder dem vierten gleich. Die unteren bis zur Mitte des sechsten durchscheinend gelb, die übrigen geschwärzt und zugleich vom sechsten ab schwach zusammenge-. drückt und erweitert. Das Halsschild etwa 2'/,mal breiter als lang, oben breit abgeflacht, mit kaum aufgebogener, durch ein schwaches 457 Vortreten des Vorderrandes noch etwas verlängerter Miittelfirste, über den scharf spitzwinklig ausgezogenen Vorderecken breit zu- _ sammengedrückt: und dadurch nach vorn kegelförmig verjüngt; die Seiten fein gerandet, schwach gerundet, mit scharfen fast recht- winkligen Hinterecken; der Hinterrand sanft doppelt gebuchtet, mit schwach hervortretendem Mittelzipfel; jederseits vor dem letzteren eine tiefe rundliche, etwas in die Quere gezogene Grube, und aus- wärts derselben noch ein flacherer, in dem Hinterwinkel liegender Schrägeindruck; ein zweiter noch schwächerer findet sich vor dem letzteren über der vorderen Hälfte des Seitenrandes. Die Ober- fläche auf dem dunkleren Grunde grob zerstreut punktirt, die Punkte in den Hintergrübchen dichter zusammengedrängt, auf der weissen Zeichnung nur hier und da ein vereinzelter Punkt. Die Farbe lackglänzend rostgelb, je weiter nach vorn desto dunkler, ein breiter, mit schlecht begränzter Innenseite nach vorn noch mehr erweiterter und dadurch nur ein schmales Stück in der Mitte des Vorderrandes freilassender Seitensaum, eine sich hinter der Mitte zu einem breiten unregelmässig viereckigen Flecke er- weiternde Längsbinde, und jederseits ein Fleckchen zwischen ihr und dem Seitenrande weiss, wie aufgetragen. Auf der hinteren Erweiterung der Mittelbinde tritt manchmal, wie durchscheinend ein elliptisches Fleckchen von der Grundfarbe hervor, und eben so bleibt der durch eine Punktreihe abgesetzte Aussenrand vorn und längs der vorderen Hälfte der Seiten roströthlich. Das Schild- chen schräg ansteigend, um /, länger als breit, hinterwärts etwas verschmälert und mit deutlichem Hinterzipfel breit abgestutzt, glän- zend weiss mit dunklerem Saume. Die Deckschilde um etwa !/, länger als vor der Mitte breit, hinter der Wurzel am breitesten und hinterwärts wieder etwas verschmälert, wenn auch nicht in demselben Grade als der Körper sich nach vorn verjüngt; die durch eine deutliche Querfurche abgesetzte Vorderkante scharf auf- geworfen :und das emporgerichtete Schildchenende derartig umzie- hend, dass um dasselbe sich ein breiter, durch die flach niederge- drückte Naht auch hinterwärts abgesetzter Querhöcker bildet. Die Schulterbeulen schmal und ziemlich flach, auch die Seitenlappen nur wenig abwärts gezogen und über ihnen die Deckschilde breit quer zusammengedrückt, welcher Eindruck, wenn auch abgeschwächt, doch bis gegen die Naht hin verfolgt werden kann, und dadurch nach der Querfurche hinter der Wurzel zu ein breites, flach er- 458 höhtes Querfeld abgränzt. Die Punktstreifen, bis auf den bald ab- reissenden siebenten, auf der vorderen Hälfte deutlich, aber durch die aulgetragenen weissen Zeichnungen theilweise derartig aus ihrer Richtung gedrängt, dass sie sich jenen Zeichnuugen entsprechend wellig krümmen und zu. Doppelstreifen zusammengeschoben wer- den, die da, wo sie durch Schwielen eingeengt sind, dann noch manchmal zu einem einzigen Streifen zusammen fallen. Solche Doppelstreifen bilden der erste und zweite, dritte und vierte, der fünfte und der etwas gestörte sechste, während der achte und neunte ganz getrennt bleiben, dafür aber stellenweise von der weissen Zeichnung unterbrochen werden. Die letztere umfasst zunächst den Wurzelrand und den von ihm durch die schmale | Schulterbeule getrennten Kiel des Seitenlappens, denn weiter vier grössere Schwielen, deren erste jederseits des Schildchens den entsprechenden Theil des Schildchenhöckers bildet, und durch einen Worderzipfel längs dem Schildchen mit dem Wurzelrande, und durch eine fast ununterbrochene die Naht begleitende Längs- linie mit der die ganze Spitze einnehmenden vierten Schwiele zu- sammenhängt. Die beiden andern liegen auf der Mitte und sind sehr unregelmässig viereckig, die innere auf dem erweiterten zwei- ten Zwischenraume und dadurch das ersie Streifenpaar zu einem einzigen Streifen zusammenschiebend, die äussere auf dem achten Zwischenraume, denselben aber beiderseits überschreitend, den achten Streifen etwas nach Innen drängend, und an jede dieser Schwielen schliesst sich nach vorn und hinten eine theilweise mit ihr zusammenhängende bleichgelbe Längslinie an. Aehnliche abge- rissene, meist verwaschene Längslinien finden sich auch noch auf den übrigen Zwischenräumen, so auf dem vierten und neunten in der Mitte und hinten, auch auf dem dritten, dessen Längslinie sich auf der Wölbung zu einer kleinen viereckigen Schwiele erweitert, und eine schwächere, daher die Streifen nicht unterbrechende weissliche, mehr wischartige Stelle hinter der Schulterbeule: übri- gens sind diese verschiedenen Linienzeichnungen nicht bei allen Stücken, nicht einmal immer auf beiden Flügeldecken desselben Stückes einander gleich. Pygidium, Hinterleib-und Beine rostgelb oder weisslich mit manchmal gebräunten Knien; die Brust dunkler rostgelb, auch wohl rostbraun, die Schulterblätter, ‚die Innenseiten der Parapleuren und manchmal ein Längswisch jederseits auf der Hinterbrust mit dem dreieckigen Hinterzipfel des Prosternums 459 bleicher gelblich. Das letzte Segment des & einfach, des g mit einer breiten, rundlichen, aber nicht tiefen Grube. Aus Brasilien (Mus. Hamburg. Halens. Clark. Deyrolle. Berol.). 2 38. P. glyphicus Klug. Lehmgelb- und rostgelb bunt, das Haisschild grob und dicht punktirt; die Punktstreifen gleichfalls grob, hinter den Schulterbeulen etwas verwirrt, mit #achen glänzen- den Zwischenräumen. L. 2—2!/,‘; Br. 1-11". In Seulptur und Färbung steht dieser Käfer bis dahin in die- ser Gattung ziemlich vereinsamt,: schliesst sich aber doch am be- sten an die nächst vorhergehenden Arten an; anderntheils zeigt er aber auch mancherlei Analogien mit der mittelamerikanischen Gruppe der echten Cryptocephalen, welche durch den mexicani- schen Cr. flavo-notatus St. und dessen Verwandten gebildet wird. Der Kopf flach‘, zwischen den Augen breit und seicht eingedrückt, und die Stirn noch von einer feinen Längslinie durchzogen, das Kopfschild unten fast gerade abgestutzt und die Oberlippe nur we- - nig vertretend. Die Punktirung deutlich, im Nacken und auf dem Stirneindrucke dicht gedrängt, unterwärts sparsamer und regellos vertheilt; die Punkte im Innern geröthet', daher die dichter punk- tirten Stellen, namentlich ein Querfleck im Nacken und der Stirn- eindruck rostroth, der übrige Zwischengrund lehmgelb, und da wo die Punkte auf einer grösseren Strecke fehlen, schwielig glänzend, was namentlich in den Augenbuchten und auf dem an diese an- stossenden Theile der Augenränder der Fall ist. Oberlippe und Wangen noch heller-, fast weisslich gelb, die grossen weit getrenn- ten Augen greis. Die Fühler dünn, auch bei dem ?® kaum von halber Körperlänge, das Wurzelglied stark blasig aufgetrieben, kaum um die Hälfte länger als breit, unten flach muldenförmig ausge- höhlt, das zweite kurz und schmal eiförmig, die drei folgenden dünn verkehrtkegelförmig, das dritte um die Hälfte länger als das zweite, die folgenden bis zum zehnten einander gleich und je etwa um die Hälfte länger als das dritte, dabei vom sechsten ab schwach zusammengedrückt und erweitert; das Endglied mit seinem schmal dreieckigen Fortsatze wieder etwas länger. Die Farbe hellgelb, die unteren Glieder glänzend und durchscheinend, die oberen dünn behaart mit leicht rauchgrauem Anfluge. Die Fühler des ? noch etwas kürzer, aber sonst nicht abweichend. Das Halsschild breit und flach walzenförmig, um mehr als die Hälfte breiter als lang 460 mit vorn leicht übergekrümmter, hinterwärts leicht abfallender Mit- telfirste, über den spitzen Vorderecken etwas zusammengedrückt und verschmälert: die Seiten fein gerandet und mit fast geraden Rän- dern nach vorn und unten zusammengeneigt, die Hinterecken stumpf- winklig abgerundet; der Hinterrand jederseits des kurz und breit dreieckig aufgebogenem Mittelzipfels ausgeschweift, und vor diesem die Oberfläche schräg niedergedrückt, ausserdem aber zu beiden Seiten längs dem Hinterrande ein breiter, flacher, ein schmales Hinterfältchen emporschiebender Quereindruck. Die Punktirung grob, auf den dunkleren Stellen dichter gedrängt, während auf den lichteren der Zwischengrund schwielig glatt hervortritt. ‘Die Farbe hell rostgelb, die Ränder, eine schmale Mittellinie und jederseits zwei den Hinterrand, nicht aber auch den Vorderrand erreichende verwaschene Längsbinden heller lehmgelb; manchmal aber nehmen diese gelben Zeichnungen soweit überhand, dass das Halsschild lehmgelb mit fünf roströthlichen Längsbinden erscheint, deren mitt- lere sich hinter der Mitte gabelt und dann zweitheilig nach vorn ausläuft. Der Zwischengrund überall lackglänzend. Das Schildchen um die Hälfte breiter als lang, schräg ansteigend und hinterwärts stark verschmälert, mit deutlichem Hinterzipfel, glänzend gelb mit breit röthlichem Saume. Die Deckschilde breit und flach walzen- förmig, reichlich doppelt länger und vorn etwas breiter als das Halsschild, seitlich hinter den Schultern etwas buchtig zusammen- gedrückt, hinter dem Schildchen quer eingedrückt und dann hin- ter einem kurzen Beulchen die Naht der Länge nach abgeflacht, mit kurzer, schräg abfallender Wölbung. Hinter der scharfen aber nur schwach erhöhten Vorderkante die Wurzel schmal quergefurcht, die Schulterbeulen flach, und auch die Seitenlappen wenig ent- wickelt. Die Punktstreifen derb, besonders bei den‘ d zu etwas welligen, zwischen Naht und Schulterbeulen stellenweise gepaarten Streifen zusammengeordnet, was dann namentlich bei dem ersten und zweiten, auch dem dritten und vierten, weniger deutlich bei dem siebenten und achten Streifen hervortritt, und dadurch den zweiten Zwischenraum in der Mitte merklich erweitert erscheinen lässt. Bei dem % triti diese Bildung weniger deutlich, doch im- merhin noch kenntlich hervor; während dagegen bei dem & die Streifen zunächst der Schulterbeule verwirrt und unterbrochen sind, stellenweise auch ganz aussetzen, sind bei dem 2 die inneren Zwischenräume vorn bis zur Mitte hin mit überzähligen Punkten 461 bestreut, und dadurch die Streifen selbst etwas getrübt. Hinter- wärts laufen nur der erste und zweite, der vierte und neunte Strei- fen bis zur Wölbung aus, und treffen auf letzterer paarweise zu- sammen, während der fünfte bis achte schon früher abreissen und nur ein maschig verschlungenes Ende derselben hinten in dem Verbindungswinkel des vierten und neunten nochmals zum Vor- schein kommt. Das Innere aller Punkte ist geröthet, und dadurch werden bei dem d seiner derberen Punktirung wegen einige un- regelmässige röthliche Längslinien auf dem heller lehmgelben Grunde erzeugt, die sich namentlich zwischen der Naht und dem dritten Zwischenraume hinziehen; bei dem 2 sind dieselben schwächer und nur in gewisser Entfernung vom Auge zu bemerken. Die Zwischenräume selbst sind flach, bei dem d mit starkem Lack- glanze, dem 2 schwach quergerunzelt und dadurch matter. Das Pygidium äusserst fein punktirt, dünn weissbehaart, hellstrohgelb, die Unterseite gleichfalls fein querrunzlig punktirt, kurz und dünn behaart, dunkler gelb, Brust und Wurzel des Hinterleibes mehr oder weniger verwaschen gebräunt. Die Beine einfarbig gelb, bei dem d die Vorderschenkel stark verbreitert, mit entsprechend ge- krümmten Schienen. Das Prosternum lang weissbehaart, mit schmaler Längsrinne. Das letzte Segment des d nur leicht quer niedergedrückt, des 2 mit einer flachen rundlichen, etwas glän- zenden Grube. Aus Brasilien (Mus. Berol. Schaum. Sturm. Haag. Clark. Holm.). Die Stücke aller dieser Sammlungen stammen aus dem Mus. Berol., und sind bei Porto Allegre von Sello gesammelt worden. Zweite Rotte. Fühler, besonders des & lang und dünn; der Körper breit und flach mit grob runzlig punktirter, auf den Deckschilden des ? matter Oberfläche und undeutlichen Längs- streifen der letzteren. Die Farbe schwarz, mit gelber auf den Deckschilden des d weiter ausgedehnter Fleckenzeichnung, Eine vereinzelte Art aus Chile. 39. P. Gayi Blanch. Schwarz, der Kopf, das grob runzlig punktirte Halsschild mit Deckschilden und Beinen gelbbunt; die Deckschilde vorn regellos punktirt, aussen und hinten punktstreifig mit breiten flach gewölbten Zwischenräumen und einer Reihe er- höhter Schwielenflecke. d Kopf gelb mit schmutzig schwärzlicher Zeichnung, Deck- 462 schilde glänzend gelb, der Aussenrand und eine manchmal zerris- sene Längsbinde schwarz ; 2 Kopf schwarz mit zwei gelblichen Längslinien, Deckschilde mattschwarz, zuweilen noch mit gelblichen Linien und Wischen neben En Schwielenflecken. L. 19, 2 Br: 15% Erhariitjs Gayi Bienchakt in Gay Hist. fisica etc. de Chile. V. 541. n. 6. Eine durch den flachen Körper und die matten, glanzlosen Deckschilde des ? sehr ausgezeichnete Art. Bei diesem letzteren, in den Sammlungen weniger seltenen Geschlecht ist der Kopf flach mit breit und seicht niedergedrückter Stirn, grob runzlig punktirt, schwarz, der Unterrand der nur undeutlich abgesetzten Oberlippe und zwei trübe Längslinien auf der Stirn gelb. Die Fühler von halber Körperlänge, sehr dünn, das Wurzelglied stark aufgetrieben, kaum um die Hälfte länger als breit,“ das zweite eiförmig, halb so lang und breit wie das vorhergehende, die folgenden schmal ver- kehrtkegelförmig, fast gleich dick und sich allmählich verlängernd, die oberen schwach erweitert und zusammengedrückt, das sechste und siebente je dem fünften gleich, die folgenden allmählich ein wenig verkürzt, sodass das Endglied mit seinem schmal kegelför- migem Fortsatze etwa wieder dem vierten gleichkommt. Das Wur- zelglied schwarz mit gelblicher Spitze, die folgenden gelb mit ge- bräunter Oberseite des zweiten, das fünfte fast braun, und die oheren schwarz mit fein angedrückter, greiser Behaarung. Die grossen, durch eine tiefe Ausbuchtung sehr ungleich getheilten Au- gen greis und dabei weit getrennt. Das Halsschild fast doppelt breiter als lang, sehr flach gewölbt, daher die Mittelfirste nur 'we- nig aufwärts gekrümmt, die tief eingezogenen Vorderecken spitz- winklig, die fein gerandeten Seiten schwach nach aussen gekrümmt, die Hinterecken sehr stumpf, und auch der durch eine tief einge- drückte Querlinie abgesetzte Hinterrand nur leicht wellig gebuchtet, mit wenig bemerkbarem Hinterzipfel; jederseits des letzteren ein breiter, vor dem Hinterrande ein wulstiges Querfältechen empor- schiebender Quereindruck. Die Oberfläche grob runzlig punktirt, mit glänzendem Zwischengrunde, ein schmalerer Vorder- und ein breiterer Seitenrand, meist auch drei linienartige Längsfleckchen, das vordere grössere und glattere eine vom Vorderrande ausgehende hinten abgekürzte Mittellinie darstellend, während die hinteren mehr seitlich stehenden meist unscheinbar werden, gelblich. Das Schild- 463 chen stark ansteigend, quer viereckig mit scharfen Hinterecken, fein aber dicht punktirt mit glatter Mittellinie, glänzend schwarz. Die Deckschilde breit und sehr flach gewölbt, etwa /, länger als breit, die feine aber scharfe Vorderkante durch eine schmale, aber tief eingedrückte Querlinie gehoben, und seitlich an die schmalen, aber kräftigen Schulterbeulen angeschlossen, die Seitenlappen derb, durch einen tiefen muldenförmigen Längseindruck abwärts gedrückt; auch der Rücken hinter dem Schildchen und nochmals hinter der Mitte breit und seicht quer niedergedrückt, mit hinten schwach abfallender Wölbung. Die Punktirung deutlich, auf der Vorder- hälfte zwischen Naht und Schulterbeulen nur mit Spuren getrübter Punktstreifen, welche nach aussen und hinter der Mitte sehr be- merklich’ hervortreten und die Zwischenräume als breite flach ge- wölbte Längsrippen emporheben. Die Schulterbeulen und die um- geschlagenen Ränder der Seitenlappen glänzend, die übrige Ober- fläche matt und glanzlos, schwarz, ein paar (uerfleckchen auf der erhöhten Vorderkante und eine Längsreihe von drei erhöhten Schwielenfleckchen hinter der Schulterbeule weisslich gelb, die bei- den vorderen derselben mit dem Aussenrande an den neunten Punktstreifen gelehnt, der erste dem Seitenlappen gegenüber, der dritte quer gezogen an der Spitze, der zweite zwischen beiden in der Mitte stehend. Bei einzelnen helleren Stücken zeigen sich auf dem schwarzen Grunde noch einige schmale gelbe Längslinien, auch wohl ein grösserer Wisch jederseits der Naht hinter dem Schildehen, die sich dann aber von jenen Schwielenflecken durch eine merklich dunklere Färbung unterscheiden. Pygidium, ÜUnter- seite und Beine schwarz ; ersteres fein punktirt, am unteren Rande zuweilen mit einzelnen gelblichen Atomenfleckchen, ausserdem ein Querfleck auf den Schulterblättern, die Spitze des Mittelzipfels vom ersten Bauchringe und auch wohl einzelne Pünktchen auf dem Hinterrande der Hinterbrust gelb. Die Hüften mit den Schenkel- wurzeln gelblich, die Vorderschienen unten und innen ebenso an- geflogen, zuweilen auch ein Fleckchen auf der breiten Seite der Vorderschenkel oder an der Spitze der Mittelschenkel gelb, und die Füsse bräunlich. Das Prosternum grob punktirt, längsrinnig; der letzte Ring mit einer tiefen kreisrunden Grube. Das von Blanchard a. a. O. anscheinend verkannte und als Varietät betrachtete & unterscheidet sich ausser der geringeren Grösse hauptsächlich durch ein stärkeres Hervortreten der gelben 464 Färbung an Kopf, Deckschilden und Beinen. Auf ersterem sind die Zeichnungen grösser und deutlicher, das Kopfschild ist ganz gelb, und die gelbe Färbung der Stirn oft soweit ausgedehnt, dass die- selbe als schmutzig gelb mit schwärzlicher Atomenfleckung be- schrieben werden kann. Die Augen sind grösser und einander merklich genähert. Die Zwischenräume der Deckschilde sind nicht matt, sondern lackglänzend. Die Schwielenflecke vergrössert, so- dass der Hinterflieck sich manchmal in der gewöhnlichen Pachy- brachen -Zeichnung .dreistrahlig nach vorn erweitert; die gelben Linien und Wische werden bei gleich dunkler Färbung grösser, intensiver, und fliessen zuletzt soweit zusammen, dass von dem schwarzen Grunde fast nur ein breiter Aussenrand und eine Längs- binde innerseits der Schwielenflecke übrig bleiben, und 'auch letz- tere sich zuweilen noch in kleinere schwarze Längswische und Linien auflött. An den Beinen ist ausser Wurzel und Spitze der Schenkel auch die Spitze der Mittel- und Hinterschienen gelb, und auf der breiten Vorderfläche der Vorderschenkel erweitert sich. der gelbe Fleck zu einer langgestreckten gelben Längsbinde, welche fast die ganze mittlere Hälfte der Schenkelfläche einnimmt. Das letzte Hinterleibssegment einfach. Aus Chile (Mus. Riehl. Haag. Clark. Felix. Schaufuss. Berol.). Dritte Rotte. Fühler kurz und dünn; Körper schmal und gedrungen walzenförmig. Die ganze Oberfläche dicht siebartig punk- tirt. Die Farbe schmutzig braun, hinten mit helleren Wischen. Linn. VII. 221. Sechste Rotte. 40. P. mixtus Blanch. Oben rostroth und gelbbraun ge- wölkt, mit zwei helleren Wischen vor der Spitze der Flügeldecken, unten braun; Halsschild und Deckschilde siebartig punktirt, je mit einer scharfen Längskante hinter den Schulterbeulen. L. 14/,'; Brure/sstt, Pachybrachys mixzius Blanchard in Gay Hist. fisica etc. de Chile. V. 541. n. 5. Durch die Färbung sehr ausgezeichnet, noch mehr aber durch den Mangel aller Punktstreifen von allen vorhergehenden Arten ab- weichend, und bis jetzt mit der folgenden einer der wenigen süd- amerikanischen Vertreter dieser in allen Erdtheilen nur spärlich auftretenden Pachybrachenform. Der Kopf flach, dieht punktirt, mit mässig glänzendem Zwischengrunde,, das Kopfschild etwas ein- gezogen, die Stirn der Länge nach breit eingedrückt und dieser 465 Eindruck noch von einer feinern Längslinie durchzogen, daher der Nacken mit zwei schmalen Längsbeulen vortretend. Die Färbung dunkelrostroth, die Nackenbeulen und in deren unterer Verlänge- rung ein Paar Längswische nebst einzelnen zerstreuten Atomen- flecken heller gelb, die Mundtheile etwas dunkler gebräunt. Die Fühler dünn und von etwas mehr als halber Körperlänge, rost- roth; das stark aufgetriebene Wurzelglied auf der Oberseite ge- bräunt, die oberen Glieder schwarz mit angedrückter greiser Be- haarung. Das Halsschild kurz und breit, hinter der Mitte nur sehr schwach quer aufgewölbt und daher die .Mittelfirste fast grade, der Rücken über den spitzen Vorderecken stark zusammengedrückt und dadurch verschmälert, und auch hinten jederseits ein sehr breiter, ımässig tiefer Schrägeindruck. Die Seiten deutlich gerandet, in der Mitte leicht erweitert und vor ihr sanft ausgeschweift; die Hinter- ecken stumpf abgerundet, der Hinterrand leicht wellig ausgebuch- tet, mit kurzem aber merklich aufgebogenem Mittelzipfel. Die Ober- fläche dicht siebartig punktirt, der aus schmalen etwas in die Länge gezogenen Runzeln bestehende Zwischengrund lackartig glänzend, dunkelrostroth, mit sparsam vertheilten gelblichen Atomenflecken, die sich jederseits an der Hinterhälfte des Seitenrandes zu einer grösseren Längsschwiele vereinigen, ausserdem aber nur in der Mitte und jederseits derselben in Gestalt deutlicherer, mehrfach zerrissener Längsflecke hervortreten. Das Schildchen stark anstei- gend, fast quer viereckig, mit deutlichem Hinterzipfel scharf abge- stutzt, die mit einzelnen deutlichen Punkten bestreute Oberfläche glänzend schwarzbraun. Die Deckschilde walzenförmig, hinterwärts kaum erweitert, um !, länger als breit; der Rücken hinten sanft abgeflacht und dann mit steiler Wölbung abfallend, unter welcher die Spitze leicht eingedrückt; hinter der scharf aber nicht hoch emporgerichteten Vorderkante ein schmaler Quereindruck, von welchem aus sich die Deckschilde sanft aber merklich aufwärts wölben, sodass dadurch um das Schildchen her eine erhöhte hin- terwärts stärker abfallende, und auch nach vorn wieder leicht ein- gedrückte Fläche gebildet wird. Auf ihr findet sich hinten am Schildchen jederseits noch ein durch einen kräftigen Quereindruck stärker abgesetztes Beulchen, nach Aussen wird sie von einem fla- chen, innerseits der Schulterbeule mit der vorderen Querfurche zu- sammenhängenden Längseindruck begränzt, welcher hinterwärts wieder mit einem von dem Seitenlappen aus sich erhebenden, durch XV, 30 eine von der Schulterbeule ausgehende Längskante in ein paar längliche Mulden getheilten Quereindrucke zusammenfliesst. Von diesen Mulden ist besonders die zunächst über dem Seitenlappen liegende merklich eingedrückt, und der äussere Theil der Flügel- decken dadurch etwas einwärts gedrängt. Die Punktirung grob siebartig, dicht gedrängt, mit lackglänzendem Zwischengrunde, ohne Spur von Punktstreifen, und als Reste geschwundener Zwischenräume nur ein paar feine Längslinien bemerklich, deren eine stärkere, fast kantenartige, wie schon erwähnt, von der Schulterbeule aus- geht, den Quereindruck über dem Seitenlappen durchsetzt und sich hinter der Mitte verliert, während eine zweite schwächere sich wei- ter hinterwärts auf dem letzten Drittel, doch der Naht näher als dem Aussenrande, bemerkbar macht. Die Farbe rostroth, verwa- schen bräunlich gewölkt, die vordere Kante unterbrochen gelblich, und ähnliche gelbe leicht schwielig erhöhte Atomenfleckchen sind auch anderwärts besonders um das Schildchen und auf der hin- teren Hälfte zerstreut, wo sie sich an der Wölbung zu zwei deut- lichen Wischen, einem grösseren mehr unförmlichen nahe am Aus- senrande und einem kleineren mehr zerfaserten zwischen der Mitte der Wölbung und der Naht vereinigen: zwischen beiden und vor dem Innern verdunkelt sich der rostrothe Grund derartig, dass es scheint, als ob ihm zur intensiveren Ausfärbung der beiden hel- leren Wische jegliches lichte Pigment entzogen worden sei. Das Pygidium sehr fein punktrt, verloschen gekielt, rostroth mit ver- waschen helleren Rändern; die Unterseite schwarzbraun mit breit heller gerandelem Hinterleibe; auch die Beine braun, die Wurzeln und Spitzen der Schenkel nebst den Schienenwurzeln verwaschen gelblich. Das letzte Segment des ? mit einer tiefen rundlichen Grube, das d unbekannt. | Aus Chile (Mus. Dohrn. Clark. Deyrolle, aus dem letzteren als P. mixtus Blanch. erhalten, womit auch Blanchards a. a. ©. gegebene Beschreibung gut übereinstimmt. Als specieller Fundort ist daselbst Santa Rosa genannt). 41. P. quadricollis m. Schwärzlich greis, das dicht punk- tirte Halsschild mit den Deckschilden undeutlich heller gewölkt, zwei hintere Schwielenfleckchen des ersteren, der schwielige Naht- rand am Schildehen und der Seitenrand der letzteren weisslich gelb; die Flügeldecken dicht siebartig punktirt, mit einem breiten Zwischenraume am Aussenrande L. 11/,; Br. 43. 466 467 Nach Habitus, Sculßtur und Färbung einzelnen mittelamerika- . nischen Arten, namentlich dem P. hepaticus Knoch. und P. pin- guis m. nahe verwandt, und ein neuer Beweis für die vielfache Uebereinstimmung, welche zwischen den Formen von Mittelamerika und dem nördlichen Theile von Südamerika stattfindet. Der Kopf flach mit undeutlicher Spur einer Stirnlinie und etwas eingezoge- nem, durch eine sehr feine Querlinie abgesetztem Kopfschilde, dicht siebartig punktirt, schwach: glänzend, schwärzlich greis mit trüb knochengelber Oberlippe, der Nacken etwas heller, die langgestreck- ten, (bei dem 2) sehr weit getrennten, breit ausgebuchteten Au- gen schwärzlich, am oberen Rande je von einer kurzen gekrümm- - ten glänzend gelblichen Schwiele umzogen. Die Fühler sehr kurz und den Hinterrand des Halsschilds nieht erreichend, das erste Glied aus stark eingeschnürter Wurzel eiförmig aufgetrieben, um die Hälfte länger als breit, das zweite bei fast gleicher Breite sehr kurz, breiter als lang, die folgenden einander ziemlich gleich, je fast doppelt länger als das zweite, das dritte bis sechste sehr dünn, die fünf oberen dreieckig erweitert und zusammengedrückt, mit kurzem und breitem Fortsatze des Endgliedes. Die Farbe schmutzig gelblichgreis, vom siebenten ab die Glieder an ihrer oberen Hälfte geschwärzt und an der Spitze deutlich gewimpert, die beiden letz- ten schwärzlich mit heller durchscheinender Wurzel; auch die beiden unteren auf der Oberseite leicht gebräunt. Das Halsschild mehr wie doppelt breiter als lang, in der Mitte hoch quer aufge- wölbt und nach vorn und hinten ziemlich gleichmässig abwärts gekrümmt, über den tief eingezogenen, scharf spitzwinkligen Vor- derecken breit zusammengedrückt und dadurch verschmälert, die ‚Seiten fein gerandet, von den scharf stumpfwinkligen Vorderecken ab fast in graden Linien nach vorn und unten zusammengeneigt; der Hinterrand mässig ausgebuchtet, mit kurzem, durch einen bo- genförmigen Quereindruck aufwärts gedrücktem Mittelzipfel: die Aussenenden jenes Eindrucks schräg nach vorn gerichtet und da- selbst verbreitert aber kaum verflacht. Die Punktirung auch hier dicht siebartig zusammengedrängt, mit schwach glänzendem Zwi- schengrunde; die Farbe schmutzig schwärzlichgreis, längs den Sei- ten und jederseits der Mitte etwas lichter gewölbt und dadurch hier zwei undeutliche sehr verwaschene Längsbinden andeutend, deren jede am Hinterrande mit einer deutlichen weissgelben und glänzenden Schwiele endigt; die Mitte vorn schwach längskielig 30 * 468 erhöht und gleichfalls etwas heller, und “ebenso finden sich auch über der Mitte des Seitenrandes Spuren feiner, durch die Trennung _ der Punkte gebildeter schwieliger Stellen. Das Schildehen schräg ansteigend, hinterwärts verschmälert und mit undeutlichem Hinter- zipfel kurz abgestutzt, schwärzlich greis mit mässigem Glanze. Die Deckschilde kurz und breit, kaum /, länger als breit, ziemlich gleichbreit und hinten mit sehr flacher Wölbung abfallend, hinter der scharfen Vorderkante schmal quer eingedrückt, auch die Schul- terbeulen nur als kurze, schmale Höcker bemerkbar, die Seiten- lappen unbedeutend, mit breit umgeschlagenem, grob punktirtiem Rande. Die Punktirung bildet nur längs dem Rande den gewöhn- lichen zehnten (Rand-) Streifen vollständig aus, auch der neunte - ist seiner ganzen Länge nach vorhanden, aber besonders hinter- wärts etwas wellig gekrümmt, und vom achten zeigen sich abge- rissene Stücke; die übrigen Punkte sind dicht und siebartig zu- sammengedrängt, wenn sich gleich auch hier einige Spuren längerer oder kürzerer Längsreihen verfolgen lassen. Der Zwischengrund ziemlich glänzend; von Zwischenräumen nur der neunte vorhanden, und zwar ziemlich breit und mit einer weitläufigen und ungeord- neten Reihe gröberer Punkte besetzt; auch zeigen sich auf dem Rücken Andeutungen von zwei feinen, fadenförmigen Längslinien . als Reste geschwundener Zwischenräume. Die Farbe auch hier schwärzlichgreis, seitlich mehr ins Gelblich-Greise übergehend, und auch auf der Mitte mit lichteren, theils wolkigen, theils schärfer begränzten Flecken; ausserdem der Kiel des Seitenlappens mit dem neunten Zwischenraume und den darüber liegenden Spuren des achten fast weisslich gelb, ebenso der schwielig aufgetriebene Naht- rand jederseits am Schildchen glänzend weissgelb. Auch das Py- gidium dicht siebartig punktirt, auf der oberen Hälfte geschwärzt, der unteren weissgelb; die Unterseite dünn greishaarig, schwärz- lich, der Hinterleib an den Seiten verwaschen gelbgreis gerandet. Die Beine schmutzig bräunlich gelb, Spitzen und Wurzeln der Schenkel mit den Vorderhüften ins Weisslichgelbe fallend. Das letzte Segment des 2? mit dem gewöhnlichen, hier ziemlich un- scheinbaren Grübchen; das d unbekannt. Von Cayenne (Mus. Clark). ” 469 vIE. Ambrotodes m. Augen ausgerandet. Rückentheile nach oben frei beweglich. | Vorderbrust länger als breit, die Mitte entlang aufge- wulstet und jederseits deutlich längsfurchig, hinten in einen stumpfdreieckigen Zipfel auslaufend, ohne Halskragen. Schildchen vorhanden. Der Kopf ist bei den wenigen hierher gehörenden Arten flach; die kleinen Augen bei beiden Geschlechtern weit getrennt, nicht ausgebuchtet, sondern nur leicht ausgerandet, die fadenförmi- gen Fühler von mehr als halber Körperlänge. Das Halsschild ungewöhnlich kurz, breit und flach, nach vorn verschmälert und sanft abwärts gekrümmt, vor dem Hinter- rande tief quer eingedrückt, mit stark vortretendem Mittelzipfel. Die Oberfläche grob punktirt mit glänzendem Zwischengrunde, schwarz mit mehr oder weniger ausgedehnter lichter Zeichnung. Das Schildchen schräg ansteigend, so breit oder noch et- was breiter als lang, mit deutlichem Hinterzipfel, glänzend schwarz. Die Deckschilde gestreckt, mehr wie dreimal länger als das Halsschild, hinterwärts etwas verbreitert und den Rücken ent- lang abgeflacht, Schulterbeulen und Seitenlappen von geringer Ent- wicklung. Die Punktirung grob, dicht gedrängt, nur an und unter der Wölbung längs Naht und Seitenrand mit Spuren von Streifen- bildung, mit glänzendem Zwischengrunde. Die Färbung roth oder gelb mit schwarzen mehr oder weniger veränderlichen Zeichnungen. Unterseite und Beine von sehr verschiedener Färbung. Die Vorderbrust grob runzlig punktirt, breit und verhältniss- mässig kurz, ohne Halskragen. Die Mitte derselben längswulstig aufgetrieben und jederseits dieser Auftreibung von einer mehr oder weniger furchenartig eingegrabenen Längslinie durchzogen, mit breit dreieckigem Hinterzipfel. Diese kleine Gattung beschränkt sich auf Chile, und zerfällt in zwei durch den Habitus deutlich geschiedene Rotten, denen vor- aussichtlich die Ehre, zu besonderen Gattungen erhoben zu werden, über kurz: oder lang zu Theil werden wird. Ich will jedoch diese leichte Mühe gern Anderen überlassen, da ich eine solche Tren- nung bei der geringen Zahl der Arten für sehr überflüssig halte, und sie auch ausserdem höchstens durch habituelle Abweichungen 4T0 begründen könnte, zu denen man nach meinem Dafürhalten nur da greifen darf, wo eine Gattung durch die Ueberzahl ihrer Arten zu einer nicht mehr zu übersehenden Ausdehnung anzuschwel- len droht. Erste Rotte. Das Halsschild vorn stärker übergekrümmt, seitlich breit gerandet, oben zerstreut punktirt, mit stumpf drei- eckigem Hinterzipfel. Die Punktirung der Deckschilde mässig dicht: das Halsschild des 8 überwiegend geschwärzt. Ä 1. A. chilensis Blanch. Schwarz, der Kopf, das zerstreut- punktirte Halsschild und die Unterseite weiss- oder bleichröthlich- bunt, die Deckschilde roth (oder strohgelb) mit zwei unterbroche- nen schwarzen Querbinden, grob punktirt mit glänzendem Zwi- schengrunde. 5 d. Ein Fleck am Kopfe, Vorder- und Seitenrand des Hals- schilds, und zuweilen ein paar Fleckchen vor dessen Hinterrande weiss oder röthlich. ?. Drei Flecken am Kopfe, das Pygidium, ein oft unterbro- chener Seitenrand des Hinterleibes, der Mittelzipfel des ersten Rin- ges und ein Fleck vor den Schenkelspitzen weiss: das Halsschild bleichröthlich mit vier hinten zusammenfliessenden schwarzen Längs- flecken. L. 21, —2?/, ; Br. 111/72," & ÜCryptocephalus chilensis Blanchard in Gay Hist. fisica etc. de Chile. V. 538. n. 2. cf. Philippi Ent. Zeit. 1864. S. 388. 9 Cryptocephalus elegans Blanch. ibid. 537. n. 1. tab. 31. fig. 8. Ein sehr eigenthümlicher Käfer , welcher nach seiner Färbung und Farbenvertheilung gar sehr an die europäische Gruppe des Cryptocephalus variabilis erinnert und dadurch auch den er- sten Beschreiber verleitet zu haben scheint, ihm unter den ech- ten Cryptocephalen seine Stelle anzuweisen, zu denen er nach dem Bau seines Halsschilds in keiner Weise gehören kann. Der Kopf flach gewölbt, die Stirn der Länge nach stärker oder schwä- cher eingedrückt, bei tieferem Eindrucke oben jederseits desselben buckelig aufgetrieben und unterwärts zwischen den Fühlern in die Quere stärker emporgehoben; die Oberfläche fein punktirt, mit glänzendem Zwischengrunde. Die Punkte längs den kleinen nur sehr flach ausgerandeten Augen gröber und dichter zusammenge- drängt, auch das etwas eingezogene, oben nicht abgesetzte Kopf- schild dieht und fein punktirt, dadurch matt, und mit feinen, zer- | 471 streuten Härchen besetzt. Die Farbe schwarz, bei dem d ein manchmal zu einem Punkte geschwundener Querfleck zwischen den Fühlerhöckern weiss oder bleich geröthet, auch der Unterrand der Oberlippe verwaschen gebräunt; bei dem o ist jener Fleck grös- ser, mit den Enden bogig nach unten gekrümmt, dazu sind noch die Wangen und ein grösserer Schrägfleck oben zwischen der Stirn- rinne, und den Augen gleichfalls bleichroth oder weisslich. Das Endglied der Taster nur bei dem 2 nach vorn verschmälert, bei dem d gleichbreit, vorn schräg abgestutzt und daselbst leicht ge- bräunt. Die Fühler von mehr als halber Körperlänge, schlank fa- denförmig, das Wurzelglied aus sehr dünner Basis plötzlich stark keulenförmig aufgetrieben, wenig gekrümmt, das zweite eiförmig, um die Hälfte länger als breit, die nächstfolgenden schlank ver- kehrtkegelförmig, das dritte doppelt langer als das zweite, das vierte wiederum doppelt länger als das dritte, das fünfte und sechste je um die Hälfte länger als das vierte, die oberen wieder je dem dritten gleich, schwach zusammengedrückt und erweitert, das End- glied fast gleichbreit, mit deutlichem, durch eine Ausraudung ab- geselztem Fortsatze. Die Farbe der fünf unteren röthlich, die Spitze des fünften und die Wurzel des sechsten gebräunt, die Ober- seite des Wurzelgliedes geschwärzt; die oberen Glieder schwarz, dünn behaart und mit vereinzelten weisslichen Wimpern besetzt. Das Halsschild mehr. wie doppelt breiter als lang, vorn mit halber Länge kugelig übergebogen, die kurzen breiten Vorderecken etwas vorgezogen; die Seiten sehr breit gerandet und in der Mitte bogig erweitert; auch die Hinterenden kurz und breit, hinterwärts ein wenig heraustretend: der Hinterrand jederseits in einem breiten und flachen Bogen ausgeschnitten, mit stumpf dreieckigem, etwas aufgebogenem Mittelzipfel. Vor dem letzteren ein den Rand etwas auftreibender, seitlich abgeschwächt sich bis zu den Hinterecken hinziehender Quereindruck, auch jederseits über der Erweiterung des Seitenrandes das Mittelfeld mehr oder weniger tief aber breit quer zusammengedrückt. Der abgesetzte Seitenrand mit gröberen Punkten besetzt, die übrige Oberfläche zerstreut-, bei dem d grö- ber als dem 2 punktirt, mit spiegelglänzendem Zwischengrunde. Die Farbe schwarz, die Zeichnung auch hier bei beiden Geschlech- tern sehr abweichend. Bei dem d manchmal nur ein verwasche- ner, vor den Hinterecken unterbrochener, vorn etwas fleckartig er- weiterter Seitenrand und ein dreieckiges Fleckchen auf der Mitte 472 des Vorderrandes gelb, oder letzteres ist noch mit der gleichzeitig etwas ausgedehnteren Färbung der Vorderecken durch einen schma- len Randsaum verbunden, oder die lichte Zeichnung dehnt sich so- weit aus, dass der Vorderfleck sich zu einer hinterwärts gerichte- ten abgekürzten Mittellinie ausbildet, auch hinten der aufgeworfene Rand des Mittelzipfels sich hell färbt, und vor demselben jederseits ein röthlicher Querfleck zum Vorschein kommt. Diese letzteren Stücke bilden den Uebergang zu der normalen Zeichnung des 2, bei welcher die lichte, in der Mitte röthliche und nach den Rän- dern zu ins Gelbliche verbleichenden Färbung soweit die Oberhand bekommt, dass sie füglich als die Grundfarbe angesehen werden kann. Dann bleiben auf dem hellen Grunde ausser einem manch- mal fast unscheinbaren Fleckchen hinter der Mitte des Seitenrandes nur vier schwarze bald.hinten zusammenhängende, bald ganz ge- trennte Längsflecke übrig, die beiden mittleren nach vorn schwach divergirend und bis auf den abwärts gekrümmten Theil des Hals- schilds reichend, die beiden seitlichen stets mit breiter Basis auf dem Hinterrande ruhend, aber kürzer, noch mehr verschmälert und stärker nach Aussen gekrümmt. Solche £ mit hinten zusammen- hängenden Flecken stellt die angeführte Abbildung in dem Atlas zoolögico. — Entomologia, Coleöpteros, Lam. 31. fig. 8 treffend dar. Bei einzelnen, übrigens auch vollständig ausgehärteten ? Stücken ist die Grundfarbe des Halsschilds, wie auch die der Deck- schilde rein strohgelb; derartig gefärbte d sind mir aber unter den mir in ziemlicher Anzahl vorliegenden Exemplaren des Käfers noch nicht vorgekommen. Das Schildchen stark ansteigend, qua- dratisch, vorn im Bogen leicht quer eingedrückt, hinterwärts fast ein wenig erweitert, grade abgestutzt und mit den Hinterenden et- was abwärts gekrümmt, spiegelglänzend schwarz, mit vereinzelten Pünktchen bestreut, zuweilen auch mit unregelmässigen Längsein- drücken besetzt; der kurze breit dreieckige Hinterzipfel deutlich. Die Deckschilde gestreckt, um die Hälfte länger als breit und ziem- lich gleichbreit, hinten mit kurzer flacher Wölbung abfallend, auch der Rücken längs der Naht abgeflacht. Die Schulterbeulen kaum bemerkbar , auch die Seitenlappen schwach, und über ihnen je ein muldenförmiger Längseindruck, von dem sich eine schwächere Spur längs der vorderen schwarzen Querbinde den Rücken hinaufzieht. Die kaum aufgeworfene Wurzel punktfrei und stark glänzend, der übrige Theil der Oberfläche grob aber nicht sehr. dicht siebartig 473 punktirt, mit fein runzlig zerrissenem, aber doch glänzendem Zwi- schengrunde; auf dem letzten Viertel werden die Punkte feiner, mehr vereinzelt und zeigen auf der Wölbung Andeutungen von Streifenbildung, namentlich längs der Naht; die unter der Wölbung ein wenig eingedrückte Spitze dicht und fein runzlig punktirt. Bei einzelnen kleineren & ist die Punktirung zwar nicht gröber, aber doch dichter, und bis zur Spitze von gleichmässiger Stärke. Die Farbe ziegelroth und dann besonders bei grösseren Stücken längs der Ränder, zumal hinterwärts, mehr oder weniger ins verwaschen Gelbliche fallend, oder, wie bemerkt, bei einzelnen ? auch ganz : strohgelb; ein längliches Fleckchen auf den Schulterbeulen, und zwei zackige, augenscheinlich auch aus Flecken zusammengesetzte und deshalb öfters unterbrochene oder nach Aussen abgekürzte, seltener ganz in Fleckchen aufgelösete Querbinden schwarz. Die erste vor, die andere hinter der Mitte, letztere bei vollständiger Ausbildung je aus einem Querflecke an der Naht, einem nach vorn und Aussen gerichteten Schrägflecke und einem Querflecke am Rande bestehend, daher mit dem inneren Ende hinterwärts zurück- tretend; _erstere aus einem Längsfleckchen an der Naht, einem - unregelmässig viereckigen, mit einer Spitze nach vorn gerichteten Mittelfleck und einem meist vereinzelten Randflecke gebildet, daher mit ihrer Mitte zipfelförmig nach vorn erweitert, die Naht zwischen beiden Binden gewöhnlich schwarz gesäumt. Im Allgemeinen ist diese Zeichnung bei dem d weniger ausgebildet, häufiger unterbro- chen oder nach Aussen abgerissen, auch das Schulterfleckchen nicht selten fehlend; es finden sich aber auch 9 , bei denen die Binden zerrissen, ja theilweise geschwunden sind, und in solchen Fällen sind dann die übriggebliebenen Fleckchen häufig brandiggelb ge- säumt: überhaupt aber pflegt, wenn derartige Abschwächungen vor- handen sind, die zweite Binde davon stärker betroffen zu werden als die erste. Das Pygidium grob punktirt, bei dem d schwarz, dem’ ? weissgelb. Auch die Unterseite mit den Beinen schwarz, ein Querfleck auf den Schulterblättern, der Mittelzipfel des ersten Bauchringes und die Schenkelspitzen mit den Hüften weissgelb. Bei dunkleren zumal kleineren & sind Unterseite und Beine bis auf die stets weisslich bleibenden Hüften ganz schwarz ; andrerseits sind bei den 2 die weissen Zeichnungen an Unterseite und Beinen ausgedehnter und klarer, auch greift die weisse Färbung des Pygi- diums jederseits auf den letzten Bauchring hinüber, und letzterer 4'174 zeigt jederseits des Mittelgrübchens noch einen weisslichen Punkt, seltener sind auch noch die Hinterenden der Parapleuren und die Seitenzipfel des ersten Bauchringes weiss, und die Vorderschienen unten auf der Innenseite bräunlich oder röthlich angelaufen. Das Prosternum breit und flach, vereinzelt grob punktirt, mit längerer greiser Behaarung sparsam besetzt, mit seinem dreieckigen Hinter- zipfel auf der quer viereckigen Mittelbrust aufliegend; die Farbe von beiden schwarz, die Mitte der Vorderbrust bei dem 2 mit einem weisslichen Längsflecke. Das letzte Segment des & einfach, des ? mit der gewöhnlichen rundlichen, hier sehr tiefen Grube. Aus Chile, und daselbst nach Gay bei Coguimbo, Santa Rosa, Santiago und an anderen Orten einheimisch (Mus. Dohrn. Schaum. Deyrolle. Clark. Schaufuss. Vindob. Berol.). Zweite Rotte. Das Halsschild vorn nur kurz und schwach übergekrümmt, seitlich fein gerandet, oben dicht und grob runzlig punktirt, mit kurzem, breit abgerundetem Hinterzipfel. Auch die Deckschilde dicht und grob runzlig punktirt, röthlich oder gelblich, mit mehr oder weniger ausgedehnten dunkleren Zeichnungen. 2. A. ignobilis m. Schwarzgrün, Fühlerwurzeln, Oberlippe und Hüften, sowie das derb und dicht punktirte Halsschild und die Deckschilde roth mit theilweise zusammenfliessenden buchtigen schwarzgrünen Flecken der letzteren; auch die Deckschilde grob punktirt mit seidig glänzendem Zwischengrunde L. 2—215'"; Br. A1 Ye‘: Wie die vorhergehende Art eine gewisse äussere Aehnlichkeit mit einer Gruppe der echten Cryptocephalen, so zeigen die Arten der gegenwärtigen eine solche mit einzelnen Pachybrachen-Formen, weshalb auch Hr. Blanchard die einzige ihm bekannt gewordene zu der Gattung Pachybrachys gebracht. Allein bei genauerer Be- trachtung beschränkt sich jene Aehnlichkeit auf eine Uebereinstim- mung im Bau von Seiten und Hinterzipfel des Halsschilds, wäh- \ rend die ganz abweichende Beschaffenheit der Vorderbrust diese. Arten vielmehr zu der vorhergehenden in die nächste Beziehung stell. Bei der vorliegenden ist der Kopf flach, längs der Stirn seicht niedergedrückt, und diese zuweilen eine Spur einer feineren Längslinie zeigende Stelle im Nacken zu einer breiteren Mulde er- weitert. Die Punktirung deutlich und ziemlich dicht mit etwas glänzendem Zwischengrunde, die Farbe dunkel schwarzgrün mit rother Oberlippe, das Kopfschild bei einem (dem dunkelsten) der 4'15 drei vorliegenden Stücke gleichfalls roth, dem zweiten nur unten breit geröthet, dem dritten, wie der übrige Theil des Kopfes, schwarzgrün. Die breit aber sehr seicht ausgebuchteten, weit ge- trennten Augen greis. Die Fühler von ?, der Körperlänge, dünn und schlank, das Wurzelglied breit eiförmig aufgetrieben, das zweite kurz elliptisch, die drei folgenden dünn verkehrtkegelförmig, etwa gleich lang und je dreimal länger als das zweite, die folgenden sehr schwach dreieckig erweitert und zusammengedrückt, das sechste und siebente je kaum kürzer als das fünfte, die drei folgenden allmählich sich verkürzend, und das Endglied mit seinem spitz- dreieckigen Fortsatze wieder dem fünften gleich. Die Farbe der fünf unteren röthlich mit einer schwarzen Längslinie auf ihrer Oberseite, der oberen schwarz mit sehr dünner angedrückter grei- ser Behaarung. Das Halsschild 2'1/,mal breiter als lang, über die Mitte leicht quer aufgewölbt, mit nach vorn sanft abwärts gekrümm- ter, hinterwärts stärker abfallender Mittelfirste, über den scharf spitzwinkligen Vorderecken breit zusammengedrückt und dadurch verschmälert; die Seiten sehr fein gerandet, in der Mitte sanfı zu- gerundet, mit stumpfwinkligen Hinterecken, der Hinterrand jeder- seits leicht gebuchtet, mit einem kurzen, breiten, ziemlich stark emporgerichteten Mittelzipfel: vor dem letzteren jederseits ein tie- fer mit den Enden schräg nach vorn ziehender Quereindruck, wel- cher sich über der Mitte des Seitenrandes noch zu einer flacher oder tiefer eingedrückten Mulde erweitert. In den Hinterwinkeln zeigt sich noch ein zweiter, flacherer Eindruck, und zwischen die- sem und dem Mittelzipfel längs dem Hinterrande eine mehr oder weniger deutlich emporgeschobene Querfalte. Die Punktirung kräf- tig und ziemlich dicht, besonders in den Hinterwinkeln runzlig verfliessend, mit glänzendem Zwischengrunde; die Farbe hellroth, der abgesetzie Hinterrand mit dem Mittelzipfel und einem vor letz- terem liegenden zugespitzten Längsflecke schwarzgrün, und dieselbe Färbung zeigen auch zwei hakenförmige dicke rechtwinklige Flecke, deren Hinterarme auf dem Hinterrande stehen, während die recht- winklig angefügten Seitenarme sich nach innen richten und mit dem Mittelflecke ein zerrissenes plumpes [|] darstellen. Bei dunk- leren Stücken fliessen diese drei Flecke wirklich zu einer derarti- gen plumpen Zeichnung zusammen, und zeigen dabei überall ver- waschene Ränder, welche auf ein weiteres Ueberfliessen hindeuten, und es mögen sich deshalb auch wohl noch Stücke finden lassen, 4716 bei denen das ganze Halsschild bis etwa auf einen schmalen Vor- der- und Seitenrand sich schwarzgrün färbt. Das Schildchen stark ansteigend, fast so lang wie vorn breit, mit leicht gebuchteten Seiten hinterwärts verschmälert, mit deutlichem Hinterzipfel grade abgestutzt, schwarz. Die Deckschilde gestreckt- und flach walzen- förmig, fast um die Hälfte länger als breit, hinterwärts deutlich verbreitert, hinter der scharfen Vorderkante schmal quer gefurcht, dicht hinter dem Schildchen und dann nochmals vor der Mitte leicht quer eingedrückt; die länglichrunden Schulterbeulen eckig herausiretend, die Seitenlappen schwach, und über ihnen die Deck- _ schilde breit zusammengedrückt. Die Punktirung dicht und ziem- lich derb, stellenweise zu Runzeln verfliessend, von vorhanden ge- wesenen Punktstreifen nur hier und da schwache Spuren, indem auf dem Rücken der zweite und vierte, weiter auswärts der achte Zwischenraum als feine Längsrippen einigermassen kenntlich wer- den: auf dem letzten Drittel vereinzeln sich die Punkte mehr, wer- den feiner, und lassen die Reste der Punktstreifen klarer hervor- treten, deren Zwischenräume dann auch als leichte Längsrippen wahrnehmbar sind. Der Zwischengrund ziemlich glänzend, die Farbe roth, eine die Schulterbeule miteinschliessende, aber weder Naht noch Schulter erreichende, auch den inneren grösseren Theil der Vorderkante freilassende Querbinde auf jeder Flügeldecke und ein mit beiden Armen nach vorn gerichteter dicker hufeisenförmiger Querfleck hinter deren Mitte schwarzgrün. Aendert jedoch ab ß. der Hinterfleck seitlich mit verwaschener Begränzung zur Naht und dem Seitenrande überfliessend, längs der ersteren nach vorn fast bis zum Schildchen verlängert, und auch die Vorderbinde in gleicher Weise nach Innen ausgedehnt ; und y. die dunkle Zeichnung intensiver geworden und beide Arme des Hinterflecks nach vorn soweit verlängert, dass sie mit der Vorderbinde zusammentreffen. Die Flügeldecken sind dann schwarz- grün, nur die breite Spitze, eine abgekürzte Längsbinde auf der Mitte, der aufgeworfene Schulterkielrand, das Innenende der er- höhten Vorderkante und deren kurze Fortsetzung längs der Naht hinter dem Schildchen roth. Möglicherweise gibt es auch Stücke, bei denen diese rothe Färbung noch weiter verschwindet. Pygidium, Unterseite und Beine schwarz, die Schenkelwurzeln, Vorderhüften, und die unteren Schienenenden in mehr oder we- niger grosser Ausdehnung geröthet. Die Vorderschenkel stark ver- 4717 dickt mit entsprechend verlängerten und gekrümmten Vorderschie- nen, Das Prosternum grob punktirt. Das letzte Segment des d quer niedergedrückt und in der Mitte noch mit einem flacheren Längseindrucke, des ? mit einer ziemlich tiefen, rundlichen Grube. Aus Chile, ohne nähere Angabe des Fundorts (von Hrn. Bur- chard mitgetheilt). 3. A. signatipennis Blanch. Schmutzig rostgelb, der Kopf und das grob punktirte Halsschild schwarzbunt, das Schild- chen, die Brust und zwei hinten zusammenstossende Längsflecke der Flügeldecken nebst den Schulterbeulen schwarz ; die Deckschilde dicht und grob punktirt mit glänzendem Zwischengrunde. L. 2— Bed / Pachybrachys signalipennis Blanchard in Gay Hist. fisica etc. de Chile, V. 540. n. 3. Von gleicher Länge mit dem vorigen, aber etwas breiter, hin- terwärts deutlicher verbreitert, übrigens demselben nahe verwandt. Der Kopf flach und der Länge nach seicht niedergedrückt, mit einem flachen, rundlichen Grübchen über dem wieder etwas einge- zogenen Kopfschilde, dieht und derb punktirt, mit lackglänzendem Zwischengrunde. Die Farbe schwarz, die Mitte des Kopfschilds mit Oberlippe, Wangen und Kinnbacken, wie auch zwei grosse von Oben und Innen nach Unten und Aussen sich herabstreckende rhombische Schrägflecke auf der Stirn hochgelb; diese Zeichnung bald mehr oder weniger ausgebildet und klar, bald nur verwaschen begränzt, zuweilen so ausgedehnt, dass auch der untere innere Au- genrand bis in die Augenbuchten hinein sich mit unregelmässiger Begränzung gelb färbt. Die Augen lang aber nicht tief ausgebuchtet greis. Die Fühler (des ?) von mehr als halber Körperlänge, sehr dünn und schlank fadenförmig; das Wurzelglied breit eiförmig auf- getrieben, etwa um die Hälfte länger als breit, das zweite kurz eiför- mig, kaum halb so lang und breit wie das erste und gleichfalls etwa um die Hälfte länger als breit, die drei folgenden gleich lang, fast linienförmig, je etwa dreimal länger als das zweite, die sechs oberen leicht zusammengedrückt und erweitert, an Länge allmählich aber nur schwach abnehmend, das Endglied mit dreieckigem kurz ab- gesetztem Fortsatze. Die Farbe der fünf unteren gelblich, die Ober- seite der beiden unteren manchmal schwärzlich angeflogen, das fünfte an der Spitze gebräunt, die oberen schwarz, fein angedrückt greishaarig und an den Spitzen vereinzelt gewimpert. Das Hals- 4718 schild etwa 21/),mal breiter als lang, vor der Mitte leicht quer auf- gewölbt, die Vorderecken scharf und spitz vorgezogen, die hinteren gleichfalls scharf aber stumpfwinklig, etwas aufgebogen; die fein gerandeten Seiten in der Mitte bogig erweitert, vor ihr kaum merk- lich ausgeschweift, der Hinterrand leicht wellig gebuchtet, mit brei- tem aber sehr kurz aufgebogenem Mittelzipfel. Vor dem letzteren ein breiter, aussen nach vorn gekrümmter Quereindruck, dessen. Enden bis über die Mitte des Seitenrandes hin bemerkbar sind und anscheinend die Masse des Halsschilds soweit hinabdrängen, dass sie hier als eine bogenförmige Erweiterung der Seiten hervor- tritt. Die Punktirung grob und ziemlich dicht, stellenweise zu Runzeln verfliessend, mit lackglänzendem Zwischengrunde. Die Farbe, welche Blanchard unpassend als schwarz bezeichnet, ist bei den am klarsten gezeichneten Stücken hochgelb mit schwarz ge- säumter Mitte des Hinterrandes und einer plumpen und dicken schwarzen Zeichnung in Gestalt eines (f), sodass die drei Hin- terenden auf dem schwarzen Saume "des Hinterrandes ruhen, wäh- rend die beiden vorderen Bogen den Vorderrand nicht berühren. Bei einzelnen Stücken ist der Zusammenhang dieser Bogen mit der dicken Mittellinie unterbrochen, während bei anderen die schwarze Färbung mit verwaschen gewordener Begränzung soweit um sich greift, dass der Innenraum beider Bogen sich theilweise füllt; das Halsschild wird dann überwiegend schwarz, und nur ein breiter Seitenrand, ein schmaler Vordersaum und zwei vereinzelte Hinterflecke verbleiben gelblich. Das Schildchen stark ansteigend, mit etwas ausgebuchteten Seiten von der Mitte ab wenig verschmä- lert, mit kurzem aber deutlichem Hinterzipfel abgestutzt, glänzend schwarz. Die Deckschilde breit und flach gewölbt, um fast die Hälfte länger als breit, mit hinten stark abfallender Wölbung ; die fein aber scharf aufgeworfene Vorderkante durch eine schwache Querfurche abgesetzt, seitlich an die länglichen, stark hervortreten- den Schulterbeulen angeschlossen; die Seitenlappen von mässiger Stärke, und über ihnen je ein tiefer, rundlicher Eindruck. Die Punktirung vorn grob und dicht, kaum mit Andeutungen beginnen- der Streifenbildung; in der Verlängerung der Schulterbeule als Analogon des achten Zwischenraums eine ziemlich deutliche Längs- rippe. Von der Mitte ab wird die Punktirung feiner und spar- samer, die Streifenbildung etwas deutlicher, tritt aber erst auf der Wölbung mit mehr erkennbarer Entwickelung einiger breiter und 4719 flacher Zwischenräume hervor. Die Farbe gleichfalls hochgelb, manchmal leicht ins Rostgelbe fallend, der Kiel des Seitenlappens zuweilen stark ins Weissliche verbleichend, die Naht mit der Spitze und dem hinteren Theile des Aussenrandes schwarz ge- säumt. Ausserdem ist das Innere der Punkte schwarz, und die- selbe Färbung zeigt ein verwaschener Fleck an der Wurzel zwi- schen Schildchen und Schulterbeule, ein Längsfleck auf der letz- teren, und eine abgekürzte doppelte Längsbinde hinter der Mitte der Flügeldecken, deren äusserer meist stärkerer Arm in der ver- längerten Richtung des Schulterflecks liegt, während von dem in- neren zuweilen sich eine wischartige Verlängerung nach der inneren Seite des letzteren hin bildet. Gewöhnlich erweitern sich beide Arme hinterwärts dreieckig, und treffen dann auch wohl mit dem Hinterenden in einem schmalen Bogen zusammen; die gelbe Fär- bung pflegt sich zunächst um sie zu trüben, zwischen ihnen da- gegen und besonders in der Winkelspitze ins Weissliche abzublei- chen, als ob durch die Bildung der Binden der dazwischen lie- genden Fläche alles dunkle Pigment entzogen worden wäre. Py- gidium, Hinterleib und Beine schmutzig gelb mit gebräunten Füs- sen; die Aussenkante der Vorder- und Mittelschenkel, sowie der Hinter-, auch wohl der vorderen Schienen manchmal leicht ge- bräunt. Die Vorderschenkel stark eiförmig verdickt, mit entspre- chend gekrümmten Schienen. Die Brust schwarz mit einem hel- leren Längsfleck auf der Mitte des Prosternums: letzteres grob punktirt und ziemlich breit, die Ausbildung des Hinterzipfels bei den verschiedenen Stücken sehr verschieden, und vom stumpfdrei- eckigem bis zum langpfriemlichen abändernd; der flache Längs- wulst auf der Mitte des Prosternums davon jedoch nicht berührt. Das letzte Segment des ? mit einer ziemlich tiefen, rundlichen, stark glänzenden Grube, das & unbekannt. Gleichfalls aus Chile (Mus. Riehl. Dohrn., auch von Hr n. Bur- chard mitgetheilt. Als specielle Fundorte werden von Hr. Blan- chard Santa Rosa und Concepiion genannt, Unbekannt geblieben sind mir die nachstehend verzeichneten, von den Schriftstellern erwähnten Arten. I. Cr. lineatus Fab. „Rufescens, thorace maculis, elytris lineis duabus nigris, 480. Habitat in Brasilia. Mus. Dom. Banks. | Caput nigrum, fronte rufescente. Antennae thorace longiores, N filiformes, nigrae, basi rufescentes. Thorax maculis duabus magnis, dorsalibus, nigris. Scutellum nigrum. Pedes nigri femoribus basi rufis.“ Fab. Ent. Syst. II. 55. n. 13. Syst. Eleuth. II. 42. n. 6. Dieselbe Art beschreibt auch Olivier Ent. VI. 787. n. 5 aus derselben Sammlung und mit denselben Worten, nur zwischen den beiden letzten Sätzen der Descr. mit dem Einschiebsel: „Elytra rufescentia, vitlis duabus longiludinalibus nigris, altera ad marginem, altera ad suturam. Corpus sublus rufescens.‘“‘ Ich wage jedoch die Art hier- nach nicht zu deuten, und auch Oliviers Abbildung Tab. II. fig. 39. ° gibt darüber keine Auskunft, obwohl sie eine rohe Aehnlichkeit mit Eumolpus bigatus Germ. zu verrathen scheint. Uebrigens ist der Käfer im Mus. Fabr. noch vorhanden. I. Cr. modestus Fab. ,„Thorace rufo, elytris flavis rufo- lineatis. Habitat in America meridionali. D. Smidt. Mus. D. Lund. Medius. Antennae elongatae, ferrugineae, apice fuscae. Caput et thorax glabra, rufa, nitida. Elytra flava nitida, lineis nume- rosis, punctatis, rufis, intermediis duabus ante apicem coeuntibus. Corpus flavescens.“ Fab. Syst. Eleuth. II. 42. n. 10. In Fabricius Sammlung fehlt der Käfer, welcher nach der Angabe über die Sculptur der Flügeldeeken ein Pachybrachys sein könnte, Il. Cr. impressus Fab. „Ater, thorace punctato, elytris sulcatis; suleis rugosis. Habitat in America meridionali. D. Smidt. Mus. D. de Sehestedt. Thorax punctis numerosissimis impressus. Elytra striis ele- vatis, hinc inde interruptis, sulcata, suleis rugosis.“ Fab. Syst. Eleuth. II. 45. n. 25. Vielleicht ein dunkles Stück meines Sc. suleipennis oder einer verwandten Art. Im Mus. Fab. fehlt derselbe ebenfalls. IV. Cr. obliquus m. „Rufus, elytris oblique striatis, pedibus flavescentibus. Habitat in America meridionali. D. Smidt. Mus. D. Lund. Statura omnino Cr. congesti. Thorax laevis, rufus, nitidus, immaculatus. Elytra uti in Cr. congesto oblique striata, rufa. Pedes flavescentes.‘ Fab. Syst. Eleuth. II. 47. n. 35. if 481 Die Beschreibung ist so allgemein, dass daraus Nichts für das Erkennen des in Fabricius Sammlung gleichfalls nicht vorhandenen Käfers zu entnehmen ist. V, Er. cinetus Fab. „Capite thoraceque rufis, elytris nigris margine rufo. Habitat in America meridionali. D. Hunter. Antennae fuscae basi rufae. Elytra striato-punctata, nigra, margine anteriori late rufo. Pedes rufi, genieulis nigris.“ Fab. Ent. Syst. II. 63. n. 53. Syst. Eleuth. II. 48. n. 40. Denselben Käfer beschreibt auch Olivier Ent. VI. 824. n. 67. aus der- selben Sammlung und mit denselben Worten, nur mit dem Zusatze: „Magnitudo Cr. vittati.““ Die französische Beschreibung enthält noch einige weitere Angaben: „L’ ecusson est rougeätre et arrondi poste- rieurement. Les elytres ont des siries formees par des points en- fonces; elles sont noires, avec les bords lalerauxz d’ un rouge fonce. Le dessous du corcelet est rougeälre. La poitrine est noire, avec les cötes rougeälres. L’ abdomen est noir, avec un peu des bords rou- geälre. Les paltes sont d’ un roux brun, avec les articulations des cuisses et les tarses noirs.“ Ich vermag die Art weder nach dieser Beschreibung noch nach der beigegebenen Abbildung Tab. VI. fig. 97. zu bestimmen; in Fabricius Sammlung fehlt sie, wie fast alle von ihm beschriebenen Hunter’schen Käfer. VI. Cr. limbatus Fab. „Ferrugineus thorace rufo, elytrorum suturis cyaneo-nitidis. Habitat Cayennae. D. Schulz. Elytrorum margines omnes cyanei, nitidi.“ Fab. Ent. Syst. II. 64. n. 60. Syst. Eleuth. II. 50. n. 53. Auch diese Art ist im Mus. Fab. nicht mehr vorhanden. VI. Glythra bipustulata Fab. Atra, capite, thorace elytrorumque macula disci rufis. Habitat in America meridionali. D. Smidi. Mus. D. Lund. Statura el summa aflinitas praecedentis [n. 55. clytra bicolor Fab. Monachus bicolor m.|, et forte mera ejus varietas. Differt im- primis puncto elytrorum ferrugineo. Femora anlica rufa.“ Fab. Syst. Eleuth. Il. 40. n. 56. Ohne Zweifel ein Monachus, und zwar eine muthmaasslich schon beschriebene Art aus des Reihe des M. rubropustulatus Stal und seiner Verwandten, aber bei der Allgemeinheit obigerAn- gaben ohne Vergleich von F. Sammlung, in welcher der Käfer noch vorhanden ist, nicht zu bestimmen. XVI, 31 482 VII. Cr. glabratus Fab. „Violaceus, thorace elytrisque vi- ridi-aeneis, antennis fuscis. Habitat in Brasilia. Mus. Dom. Banks. . Caput aeneum fronte canaliculata. Antennae fuscae basi ferru- gineae. Elytra levissima. Subtus totus violaceus.“ Fab. Ent. Syst. Il. 64. n. 58. Syst. Eleuth. II. 49. n. 48., wo jedoch die unrichtige Vaterlandsangabe: ‚Habilat in Europae australioris graminosis“‘ nach der Angabe in der Ent. Syst. zu berichtigen ist, uch die drei beigefügten Citate gestrichen werden müssen, da diese unrichtigen Angaben hier augenscheinlich von Cr. viltatus n. 52. nochmals wiederholt sind. Auch Olivier Ent. VI. 818. n. 57 beschreibt den Käfer aus derselben Sammlung und fast mit denselben Worten, setzt aber als weitere Bestimmungen nach hinzu: ‚‚ÜUrypt. sericeo paulo minor. — — Caput viridi-aeneum, fronlte canaliculata. — — Elytra vix punctalo-striata (elles ont des stries peu marquees, formees par des points enfonces, a peine distincts).‘“ Die rohe Abbildung Tab. Ill. fig 41. gibt keinen Aufschluss über die Art, welche auch im Mus. Fab. nicht vorhan- den ist. IX. Gr. longimanus Oliv. „Thorace rubro nitido, elytris punciato-striatis cyaneis, pedibus antieis elongatis. Parvus, eylindricus. Antennae nigrae, basi testaceae, fere lon- giludine corporis. CGaput antice flavotestaceum. Oculi magni re- niformes nigri. Thorax laevis ruber. Scutellum rubrum. Elytra eyanea, punctis magnis impressis serialis. Pectus, abdomen et pedes quatuor postici flavi, geniculis nigris. Pedes antici longiores nigri, basi, femorum tibiarumque inferiori parte pallidis. Ik se trouve A la Guyane frangaise. Du cabinet de M. Ri- chard.“ Olivier Ent. VI. 826. n. 71. Tab. VI. fig. 101. Anscheinend ein Scolochrus. X. Cr. juveneus Oliv. „Supra fusco-sanguineus, elytris punelato-striatis basi fasciaque postica nigris. Minutus. Antennae nigrae basi rufae. Caput nigrum. Thorax subtilissime punctulatus, obscure sanguineus, macula dorsali nigra. Scutellum oblongum nigrum. Elytra punctato-striata fusco - san- guinea, fasciis duabus, altera baseos, altera versus apicem, marginem non attingentibus, nigris. Corpus nigrum. Pedes fusei, tibiis ba- sique femorum obscure sanguineis. Il se trouve a la Guyane frangaise. Du cabinet de M. Ri- chard‘“ 483 Oliv. Ent. VI. 826. n. 72. Tab. VI. fig. 102. Nach der Beschreibung und dem Umrisse der in der Färbung augenscheinlich zu grell gehaltenen Abbildung ohne Zweifel ein Monachus aus der Gruppe des M. rubropustulatus, vielleicht eine Form von M. punctum Chv., wenn diese Art soweit nördlich vor- kommen sollte. Die von Fabricius noch weiter angegebenen Arten Or. du- bius (Syst. Eleuth. II. 53. n. 69), saliens (ib. 57. n. 92) und sal- lator (ib. 57. n. 93) habe ich hier, weil nicht zu den Ürypto- cephalen gehörend, nicht mit aufgeführt. Der erstere ist, wie schon Illiger (Mag. Ill. 168. n. 69) richtig erkannt hat, ein Eu- molpide, und die beiden andern werden schon durch die ihnen beigelegten Femora saltatoria den Haltikenartigen Chrysome- linen zugewiesen. a1* 1. 118 Systematisches Artenverzeichniss. la. Heptarthrius m. longimanus Moritz. 1. Monachus Chv. 1. Rotte. sulfuripes m. 1b. (63). flavicaudis m. NER! . phalacroides m. , anachoreta m. . nigritulus Boh. . umbrinus m. . picipes Boh. . scrobiculatus m. . rotundatus Mor. . obscurellus m. orbicularis m. 2. Rotte. . melanospilus m. . peltasta m. . fureifer m. . variabilis Blanch. . gemellus m. . semicyaneus m. ie bicolor. Fab. 17h. (64) globator m. . haematopygus m. . eribricollis m. . rebellis m. . fasciolatus m. . biplagiatus Boh. 3. Rotte. 3. anthreniformis . plagiellus m 4. Rotte, . rubidulus m. . giganteus m. . tumidulus m. . pallipes Stäl . javenilis m. . coenobita m. XV. XV. XVl. XV. Sl 32. 83. 34. 35. 36. 31. . decolorans m. . rubropustulatus Stäl . diaerelicus m. . argutulus De]. seriepunctatus m. brunneus Fab. modestus Boh. consimilis Dej. contractus Boh. pygidialis m. contrusus m. rejectus m. 42b. (65) curtulus m, 43. 44. 45. 46. 47. 48. punctum Chv. peccator m. quietus m. metallescens m. psammites m. sordidulus m. 48b. (66) pusellimus m. 48c. (67) microscopicus 49. 49b. (68) splendidulus m. 5. Rotte. lueidulus m. 49c. (69) oblongulus m 49d. (70) convexicollis m. 50. 51. 52. 93. 54. 5. 56. 51. 58. 59. 60. granarius m. binarius m. 6. Rotte. melanippus m. hemichlorus m. acaroides m. stricticollis Klug deplanatus m. 7. Rotte. unctus m. tenebricosus m. 8. Rotte. basilaris m. pustulipennis Stäl x. XV. XV. XV. 61. ulcerosus m. 62. babioides m. A IH. Cryptocephalus Geoffr. 1. Rotte. 1. obliquatus m. 1b. (96) pectinicornis m. 2. rubronotatus Blanch. 3. socius Stäl =) 4. crassicollis Blanch. - 2. Rotte. 5. abhorrens m. 3. Rotte. . costulatus m. . bombarda m. . luteicollis Stäl . cyanopterus Stäl . monachodes m. . perplexus m. 12. cuprascens m. . xanthopygus m. . chloropterus m. . chalcites m. . hemixanthus m. . absconditus m. . ochropus Stäl - . semicircularis m. . indecoratus Stäl , xanthocephalus m. . hebetatus m. 23. pasticus m. 23b. (97) compressicollis m. 23c. (98) limitatus m. 4. Rotte. . moribundus m. _ . hippocraticus m. - . apocryphus m. - . laesus m, - leucospilus m. 28h. (99) cachecta m, 29. turgidus m. 5. Rotte. multiguttatus Mus. Fab.? - 6. Rotte. . aduncus m. - . profugus m. - . brunneus m, - 7. Rotte. . bisseptemguttatus m, - >» < 30. XV. XV. > SsEsruuud 485 171 172 175 16 SAT 179 181 18 . 186 188 190 191 193 194 196 197 199 201 203 205 207 208 210 212 213 214 20 22 . 216 218 220 222 224 24 . 226 228 229 231 232 234 8. Rotte. 35. anceps Dej. XV. 36. turbatus m. x 36b. (100) bambalio m. XV. 37. silaceus m. XV. 9. Rotte, 38. cordatus m. - 39. consentaneus De). - 39b. (101) bullatus m. XV. 40. topiarius m, XV. 40b. (102) simplieipennis m. XV. 10. Rotte. praeposterus m. incredulus m. - 11. Rotte. quadrivulnerus m. - 12. Rotte. cinctellus Mus. Ber. - fulvescens m. - 13. Rotte. miserabilis m. formosellus Moritz atomarioides m, fusculus m fumigatus mm. abbreviatellus m. 52. nigro-plagiatus Guer. (-fla- gitiosus m.) - 53. consputus m. 53b. (103) bigatus m. 53c. (104) circumfusus m. 54. plicatus m. 54b. (105) patulus m. 54c. (106) uniformis m. - 54d. (107) piceolus m. - 54e, (108) liquidus m = 54f. (109) obfuscatus m - 54g. (110) melanogastrius m. - 41. 42. 43. 44. 45. 46. 47. 48. 49. 50. 51. 54h. (111) urbanus m. 54i. (112) laetificus m. 54k. (113) lividipennis m. 541. (114) haematopterus m. 55. impressus m. 55b. (115) parvicollis m. 56. coeruleolus Moritz 57. climactericus m. 57b. (116) decorus m. 14. Rotte. 58. viridi-aeneus Boh. 59. globulosus m 59b. (117) pusio m, XV. XV. XV. XV. XV. XV. XV.‘ XV. XV. XVl.. 60. auratus Fah. XV. 283 3. halcyoneus m. . 60b. (118) pauxillus m. XVI. 54 4. viridi-einctus m. 61. aenescens m. XV. 283 61b. (119) humilis m. XVI 55 2. Rotte. 62. misellus m. XV. 284 5. curtus m. - 18 63. striola m. - 286 6. cernuus m. -..80 7. platynotus m. - 80 15. Rotte, 8. rotundatus m. -. 8 64. bisignatus Grm. - 288 65 flavoplagiatus m. - 290 3. Rotte. 66. consobrinus m. - 292 9, bicallosus m. -..84 66b. (120) paleaceus m. XVI. 57 DS 67. miniatus m. XV. 293 4. Rotte. 68. ventricosus m. - 295 10. corpulentus m. - 86 68b. (121) rufocinetus m. XVI. 58 11. luxurians m. - 88 69. laqueatus m. XV. 297 12. octo-maculatus m. - 90 70. pentagrammus m. - 299 70b. (122) sphacelatus m. XVI 60 5. Rotte, 71. incommodus m. XV. 301 13. abbreviatulus m. „1:93 72. ellipticus m. - 303 14. incomparabilis m. - 9 73. nigriventris m. - 304 i 74. bisulcatus m. - 306 6. Rotte, 74b. (123) ochrosomus m. XVI. 62 15. parabolicus m. nu 91 75. melampus m. XV. 308 76. laticornis m. - 309 7. Rotte, 77. siccus m. - 310 16. 17guttatus m. 2..,..99 78. esuriens m. - 312 17. posticatus m, - 101 78b. (124) bicostatus m. XVI. 63 18. distigma m. - 104 79. mancus m. XV. 314 19. sciurellus m. - 105 80. figulinus m. -:315: 20. parcus m: - 106 80b. (125) strangulatus m. XVI. 65 21. expeditus m. -. 108 81. philothermus m. XV. 317 22. luxatus m. - 109 82. varipes m. - 318 23. paradoxus m. - 111 83. succulentus m. - 319 24. semiluteus m. - 114 84. geniculatus Stäl - 320 25. Hyacinthinus Erichs. - 116 85. lutarius m. -; 321 26. boops m. =... 118 86. velatus m. - 3233 27. causticus m. e, 120 87. ruficeps m. - 325 28. gibbipennis m. - 121 88. ambitiosus m. - 326 29. bipes m. - 123 88b. (126) virgineus m. XVI. 67 30. luctuosus m. - 125 31. erythrospilus m. - 126 16. Rotte, 32. teirax 4198 89. Sahlbergii 'Stäl XV. 328 33. pygidiellus m. 1.129 90. chromaticus m. - 330 91. hispaeformis m. 1332 8. Rotte, 34. lurideolus m. - 131 17. Rotte. 35. abstersus m. - 133 92. clathratus m. - 334 36. bilineolatus m. - 135 93. Lar Fab. - 337 37. conspurcatus m. - 136 94. carneolus Perty - 340 95. dictyopterus m. - 342 9. Rotte. 38. metallescens m. - 138 II. Scolochrus m. 39. crux nigra m. - ,14 40. parmulatus m. - 142 1. Rotte. 41. flavofasciatus m. - 144 1. fragrans m. XVI. 71 42. praetextalus m. - 146 2. auricapillus m. - . 73 43. ephippiatus m. - 148 . rufomarginatus m, . commutatus m. . cupripennis m. . superciliosus m. . argentatus Erichs. . triangularis m. . scrofa m. . pilicollis m, . callens m. . rufopallens m. . rubicundus m. . spectabilis m. . arfcuatus m. . melancholicus m. . caesus Mm. . foetens m. . Illotus m. . lJacunosus m. . rufipennis De]. . serTicornis m, . segmentarius m. . scabripennis m. 10. Rotte. . eorruscans m. . tripudians m. . leucurus m. . diabolicus m. . seutatus m. . cazicus m. . leucopygus m. perlatus Oliv. . triguttatus Fah. . fallax Moritz . quadrillum m. 11. Rotte. . quadritaeniatus m. . Scolopaceus m. . dorsalis St. . fastidiosus m. . Immaturus m. . supplex m. . memnonius m. . quadrinus m. . seintillans m. . velutinus m. . superbiens m. 12. Rotte. . cultus v. Heyd. 13. Rotie. . reticollis m. . subquadratus m. 14. Rotte . griseus m. XV. 487 150 154 155 157 160 162 164 166 167 170 172 174 175 177 10 181 183 185 187 188 190 191 195 195 196 198 200 201 201 203 205 207 212 214 216 217 219 221 222 224 226 228 229 231 233 236 238 239 eb Fb pe fen fen fe fh nd hend SO Bw 92. 9. 94. SOON T ARD [RN 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 39. 34. 39. 36. suleipennis m. planatus m. 15. Rotte. pallidilabris Stäl IV. Metallactus m. 1. Rotte. . minax m. . Inustus m. . Suecinctus m. . Palaemon m. . Insitivus m. . Jubrieus m. . latiusculus m. . ruficeps m. circumeinctus m. ‚ nobilis Laf, 2. Rotte. . planipennis m. . generosus v. Heyd. . angusticollis m. . poricollis m. . ridibundus m. . taeniatellus m. . dilutus m. . tarsalis m, . trigrammus m. 3. Rotte. albivittis m. 4. Rotte. ochripennis m. 5. Rotte. semirufus m. Glarkii m. 6. Rotte, apocalypticus m. 7. Rotte. guttula Fab. 15guttatus Fab. fumosus m. polymorphus m, argula m. consularis m. flavo-pustulatus Stäl leucothyreus m. decumanus m, sugillatus m. umbrinus m, distans m, XVI. 241 243 245 249 252 254 - 256 258 260 261 263 264 266 268 269 271 272 274 276 279 280 282 284 286 288 290 292 295 298 300 303 306 308 309 312 314 316 318 320 vom m . eribrarius m. . varipennis m, - 8. Rotte. . 13punctatus m, - . lJuniger m. - . crassicollis m. = . albopictus Bug. - . hamifer m. - . triplagiatus m. - . gentilis m. \ . limbiventris Stal 4 . fricator m. - . nigro-ornatus Stäl = 9. Rotte. . pollinctor m. - . moerens m. - . agonisita m. - 10. Rotte. . patagonicus Guer. - . dodecastictus m, - © . pollens m. R: . incultus m. “ 11. Rotte. . Kollari Perty. ig . nigro-fasciatus m, - . albifrons m, - . albipes m, - . corfuplus m. - . Janguidus m. - . verrinus m. - . spilotus m. - V. Sternoglossus m. . cruciger m. ® . scalaris m. - VI. Pachybrachys Chv. 1. Rotte. . cariosus Erichs. - . paganus Oliv. - . Spurcans m. - . adspersus mM. - . musivus Grm. - Druck von C. XV. . eburifer Chv. . syrites m. . Idiota m. . aegrotans M. . pallens Blanch. . foelidus m. . ferrugatus m, . callifer m . congener Dej. . anxlus m. . nigro-notatus Boh. . lavandus m. . phihisiacus m. . strictus m. . conformis De]. . sordidulus m. . dissolutus m. . flavo-varius Boh. . mysticus Reich. . Judaicus Grm. . xanthogrammıus m. . stomachosus m. . signifer Stäl . fervidus m. . curvatulus m. . gultipennis m. . nigricollis m. . annexus M. . striatulus m. . tenebrosus m. . reticulatus Fab. . clathratus m. . glyphicus Klug. 2. Rotte. . Gayi Blanch. 3. Rotte. . mixtus Blanch. . quadricollis m. VII. Ambrotodes m. 1. Rotte. ‚ chilensis Blanch. 2. Rotte. ignobilis m. . signatipennis Blanch, P. Melzer in Leipzig. M LINNAEXA |ENTOMOLOGICA ZEITSCHRIFT Ye HERAUSGEGEBEN ; { | | VON DEM | ENTONMOLOGISCHEN VEREINE IN STE ETLN SECHZEHNTER BAND. SI-Lib-856 4-12-57 HSONIAN INSTITUTION LIBRARIES lanlilnn 39088 01247 8145