m:'-ih^' -^ U.J W^ ^:^^Mj]-7-£t^ f^f4J^^4:4n4i--^^j.^^^^'i^^ LIBRARY OF 1885- IQ56 Magazin der Entomologie, Herausgegeben von E. F. G e r m a r, t)r. d. Philof. , aufs. Prof. d. Mineral. , Director der akad/snii Miner. Samml. zu Halle, der natnrf. Gefellfch. der W cttcrau, zu Halle, Marburg, Leipzig, Berlin, Altenburg, Moscau , der Societ. für Forft und Ja^dknnde zu Dreyfsi£;dcker, der k. f. ökou. Gef. zu Leipzig, der L.ndwirthfchaftl. Gef. zu Grätz, des Instituts für angew. Naturw. in Halle und der mineraL Gelellfch. zu Jena und Dresden Mitglied ^ und J. L.T. F. Zincken, genannt Sommer, beider Heilkunde Dr., Hofmedicus zu Braimfchweig, der naturfi Gef. zu Jena , Halle und der Wernerfchen naturf* Gefellfchaft zu Edinburg Mitglied. Mit 2 Kupfertafein. aThlr. 12 Gr. Halle, bei J. dir, Hendel und Sohn. 1 6 .2 1. Den eifrigen und verdienten Entomologen F. O c h s e n h e i m e r, K. K. Hof Ich au Spieler in Wien, und C. J. S c h ö n h e r r, K. Schwed. Com mercien - Rathe in Skara, widmen diesen Band hüchachtungs V oil die Herausgeber. Vorrede. Mit diefem vierten Btinde fchüefst (ich, wenigflens in diefer Geftalt, unfer Magazin. Es würde un- dankbar feyn, wenn wirunfereLeferverlielseu, ohne ihnen unfern Dank für die Theilnahtne zu Tagen, die fie diefem Unternehmen widmeten: aber fo erfreuliche Beweife wir auch d.ivon erhalten haben, und fo fehr wir auch überzeugt worden (ind, dafs nur wenigen entomologifchen Schritten, eine foK che grofse Verbreitung zuTheil wurde, fo ill doch das entomologifche Publicum zu klein, um die Herausgabe einer der Entomologie ausfchliefslich gewidmeten Zeitfchvift, ohne bedeutende Opfer der Herausgeber, zu geftatten. Wir zweifeln nicht, dafs bald ein wackerer Entomologe da fortf^ihren werde, wo wir fchloffen, und zum Beften diefer Wiflenfchaft die Aufopferungen machen werde, die wir feit unferm Unternehmen machten, und erbieten uns gern , ihm unfere Beiträge zu liefern. Vorzüglich hegen wir die Hoflnung, dafs Wiede- manns treffliches Zoologifches Magazin bald fortge- fetzt werde, und den Entomologen Deutfchlands einen Mittelpunkt für ihre Tiiätigkeit gebe, und wir VI • Vorrede. wir bitten alle unfere Freunde , die uns bisher bewiefene Theilnahme diefedi Werke zu fchenken, in welchem wir uns in der Folge dann öfter zu begegnen hoffen. Wir fügen diefem Bande ein Arten -und Gat- tungsr; gifter des ganzeiT Werks bei, in welchem freilich blos erwähnte Arten und Gattungen, fo wie die Syuonimen übergangen werden mufsten, Avenn nicht das Regifter zu einem befondern Bünd- chen anfchwellen Tollte, aber fchon diefes Regifter giebt einen hinreichenden Ueberblick über die Menge und Mannigfaltigkeit der Gegenftände, die in unferm Werke enthalten find, und wird unfern Theilnehmern eine erfreuliche Zugabe feyn. Halle und Braunfchweig den i. Jun. 1821. Die Herausgeber. Inhalt Inhalt I. Bemerkungen über einige Gattungen der Cicadarien, von E. F. Geru.ar. . . . . Seite t* Nachträge zum vorigen Bande — loo, II. Neue exotifche Käfer, befchrieben von Wiedemann und Germ.ir — 107. III Neue Infekten, befchrieben von Ph. W. J. Müller — 184. IV. Die Linneeifchen Tineen in ihre natür- lichen Gattungen a- fgelöft und befchrie- ben von J. L. F. Zincken gen. Sommer. Gattung Galleria — 23l. V. Nachträge zur Monographie der Gattung Cbilo . von Ebend. ...-*- 24^» Vi. Additamenta ad defcriptiones Fabricia- nas Ichneumonidum Muf. cel. def. Hüb- neri ; auctore J. L. C. Gravenhorft. . , — aSg» VII. Ueber die Eingeweide der Bücherlaus (Pfocus puifatorius ) und über das Verfah- ren bei der Zergliederung fehr kleiner Infekten, von Chr. L. Nitzfch. ... — 276. VIII. Genera quaedam Curculionitum , pro- pofita et fpeciebus obfervatis illuftrata; auctore Germar — 291. Genus Cionus — 292. — Mecinus. . ♦ ^ — 3i5. — Anthonomus. — 820. — Salius — 3z6' — Hypera — 1335. IX. VIII Inhalt, IX Mterntur — 346. J Stitri«. Deurf, hlantls Fauna — ii^6. E- F. VV, Kicliter Supplcmenta Faunae Eu- ropae — '^48. J. W. Dalminn. Iiifecfor. nova genera. — jqS. J. W. Dllmann. Förfök tili Uplläilning of Infekt Fimilien Pteromalini. ... — 357, C. K. G. Wied.-ni-'nn. Zoolog. Magazin. — 3Sy. J >!. Bvxhftein. ForItinfektolof»ie. ... — 35s de 1' Acad. des Sc. de Petersb. T VII. — 365. G. Ftfcber Programme d'inivitat. a la fe- ance publ. de la Soc. d. Natural, d. Moscou , — 367. J. W. iVlj'igen. S)ft; Befthr. der europ. zweifl. Infekten. 1. u 2. Theil. . . — 368. C. R. G. Wiedemann. Nova Dipterorum genera — 378. — — — — — Diptera exotica. Tl. — 38i, Meisner. Naturwisf Anzeiger der allgera. Schwfitz. Gel. für Naturw^isf. ... — 387« X. Miszeüen — 397. Zufätze und Berichtigungen zu den von Prof. Elonfcholtz im VI. B. der Petersburgei' Memoires befcliriebenen KaFer. Wit»deinaniis l)eri'.hngende Bemerkung ♦ . — 4'^2 IiilekL<;a im menfchiichen Körper . . ♦ . — 4^5 be. Inhal r. ix Begattung verrdiiedenariiger Infekten unter- einander — 4^4 Ueber Pepfis lutaria — 4^9 ISehenaugen bei Käfern — 4^^ Dilophus femoratus — 4^'' Weßermann über Hie Lebensart oftindifcher und Capfcher Infekten — 4ll Über die Benutzunf» des Torfes ftatt Korkes für InfeUtenbehälter — 4^7 Oenothera tetrnpiera eine Infektenfangende Pflanze • — 434 Kunzmann über den Stachel der Bienen . — 436 Infekten in Taufch und Verkauf .... — 44^ Böbers, Kybers, Oelmanns und Zenkers Tod . — 443 Literarifche Notizen — 444 Berichtigungen , — 44^ Erklä Erklärung der Kupfertafeln, Tafel I zu Germ'irs Cicadlarien. Fig. i, Meinbracis pDiadoxa. Pag. q6, — F. 2. Membracis nodofa p g. ^o, — F'g- 3. Centrotus Ancor.i. Pag. S'2. — Fig. 4. Centrotus c.ipreo- lus p l.i. — Fig'5 Cofiidia venofa. P 7b. — F\j. 6. Gypona glauca p. 74- — Fig- 7» Cobax VVinthemi. Pag 5. Tafel, if. zur Anatomie des PIocus pulTatorius. Fig. I der Nähr ungsUanal. a. , Schlirnd, der vor- derfte Theil fehlt, b b b. M gen, c c c c, Gall- gefäfse d. Dünndirm e Diend.. nn. Fig. 2. die tnänniichen innern Gtfchlerhfsorgane» a a. Saanrienl>lafen. " b b. Ho len. c c. Ductus de- ferentes d. Ductus ejacul itorius. Fig. 3. die weiblichen innern Gefehlerht^sorgane a a Eicrfchläucbe der rechten Seite b b. Eier- fchläuch*' der linken Seite, c c. Hörner des Ute- rus, d Uteruskörper mit einem durchfcbeinen- den Fie. e. Sackförmiges Sekrezionsorgan mit den innern, opaken, durchfcheinenden Kügel- chen, hier fünf an der Zahl. f. der Gang des fackförmigen Sekrezionsorgans , durch den der gemeinfchaftliche Stiel derKügelchen in die Rieh« tung der Scheide übergeht. Fig. 4. dafselbe fackförmige Organ aus einem andern Individuum, nur mit drei Kügelchen. Fig. I. B e m e r I. Bemerkungen über einige' Gattungen der Cicadarien, von E F. G E R M A R. (Fortfetzung der Abhandlung im vorigen Bande^. IX. Cobax*). Taßer zirpe. Caput anguftum, elongatum, fiipra profunde canaliculatum , fubtus cultratum , fronte nulla. Cly- peus triangiilaris, tumidus. Pvoftrum corporis dimidii longitudine. Palpi quatuor fubaequales, cylindrici, ad bafin clypei. Oculi Innati felüles. Ocellum utrin- que ad bafin antennae. Antennae elorgatae, cylindri- cae , articulo ultimo breviore, apice fcligero. Die- *) Von K(i}ßoc^ i. q, Cicada ap. Hefyclnum. Batiol. ir. A 9r Bemerkungen über einige Diefe höchft merkwürdige Gattung , weicht nicht nur von den übrigen Gattungen ditfer Familie, fon- dern von allen bis jetzt bekannten Hcmipteren, durch das Dafeyn vier langer Taüer üb. Der Kopf ifi: an den Scircn fo ftark zufammen gedrückt, dafs er auf der Unterfeite ftatt der Stirn nur eine fcharfe Kan^e darbietet ; der Scheitel bildet ein fehr fchmales und fpirzulnkliches Dreieck, und ift tief ausgehölt, und dadurch erfcheint die Wangen- grube hier vorzüglich grofs und nimmt den bei wei- tem gröfsten Theil des Kopfes ein. Das Kopffchild ift breiter als die Stiriikante, länglich dreieckig, ge- wölbt und glatt. Eine Lefze ift nicht zu bemerken» Der Rüffel hat halbe Körperlänge. Die y4ugen grofs, halbmondförmig, ziemlich in der Mitte der Wangen , doch etwas nach hintenzu aufgefetzt. Ein Punktauge unter dem Auge an der Wurzel des Fühlers. Die Fühkr ganz vom Auge getrennt, ohnweit des Stirnkiels und nahe bei dem Anfang des Kopffchil- des entfpringend , faft fo lang als der ganze Kopf; das erfte Glied fehr lang, walzig, das zweite fehr kurz, an der Spitze etwas verdickt, am Ende ausge- hölt und mit einer Borfte verfehen, die auf einem kleinen kornförmigen Gliede auffitzt. Die Tafler entfpringen dicht an der Gränze des Stirnkiels und des R.)ptTchildes, unmittelbar neben den Fühlern , man bemerkt an jeder Seite zwei , die an der Wurzel mit einander verwachfen zu feyn fchei- Gatrungen der Cicadarien» $ fcheinen. Sie find noch länger als die Fühler und unter einander ziemlich gleich lang, doch diejeni- gen die den Fühlern zuniichft ftehn etwas kürzer. Das erlle Glied hat die Länge des Fühlers , ift wal- zenförmig, gekrümmt und fein geringelt*;; das zweite kurz, platt gedrückt, breiter als das rrlle, das dritte fo lang wie das zweite , aber fclimal, pfriemenförmig, und an der Innern Ecke des zweiten aufgefetzt. Der Halskragen kurz, vorn vorgezogen und in die Ansrandung des Hinterkopfes einfalzend , das Rückeiifch'dd rhomboidal, der H'mtertheil kurz, durch die Deckfchildc bedeckt. Der H'niterhib unten breit, oben gekielt, er befteht am vorliegenden Exemplare, dasein Männ- chen zu feyn fcheint, aus fünf Ringen. Die Genita- lien ragen vor, und fmd fo lang als der ganze Hinter- leib. Sie beftthen aus zwei Klappen, der Rutbe und einem Stachel. Die Klappen entfpringen aus dem Seitenrande des Afterringes, haben an der Wur- zel auf der Innenfeile zwei viereck-ge Ausfchnitte, erweitern fich dann fpatelförmig nach der heraufge- bogenen Spitze, wo fie fich falzartig ziifammenlegen. Die Ruthe bildet eine aufwärts gebogene Spitie und liegt frei zwifchen den Klappen. Aus dem obern A 2 Rande *) Es ift unöglicli, dafs dies Glied aus 7wei GMe- dern befteht, aber die Durchllchtigkeit und die vielen feinen Ringe defselben , erfchweren die BeHimmung. 4 Bemerkungen über einige Rande des Afterringes entfpringt noch ein, an der Wurzel platter , fpitzwärts walz^ger Stachel, deflen Spitze in die Klappenfpitze eintrifft. Die Deckfchilde find fchmal , länger als der Hin- terleib , der Vorderrand gerade, der Hinterrand fehr ftumpf gerundet, beinahe ab^eAiitzt, der Innenrand fanft bcgig gefch weift, und das Deckfchild fpitzwärts etwas breiter. Eine Längsadrr läuft paralell mit dem Vor lerrande, an fie legt fich unfern des Hinter- randes eine langgezogene Zelle an, und vor der Spitze fendet fie einige kleine dicht bcifammen flehen- de Adern nach dem Vordcrrande. Eine xweite Längs- ader fendet bei iwei Diitthcil Länge zwei fchiefe Queeradern nach dem Winkel ^e^ Innen • und Hin- terrandes ab, dann läuft von ihr weg eine Queer- ader rechtwinklich nach der Zelle der Vorderrandsa- der, und endlich läuft fie mit zweimaliger Spaltung in den Hinterrand aus. Eine dritte Läogsader biegt fich bei der Mitte des Flügels nach dem Innenrande zn , und läuft in einfacher Spalturg in ihm aus. Eine vierte Längsader geht ohne Spaltung von der Wurzel nach der Mitte des Innenrandes, und noch weiter nach der Wurzel xu eine fünfte mit diefer paralell. Dann findet fich nicht weit vor dem Hinterrande eine mit ihm gleichlaufende Qneerader, welche die letzten Spaltungen der Längsadern mit einander verbindet, aber nicht gerade bis zum Innenrande fortfetzt, fon- dern fich rückwärts biegt und in der Mitte des Innen- randes ausläuft, wodurch die innere Ecke als befon. deres Gattungen der Cicadarien, 5 dcres Feld abgcfchnitten wifd , ähnlich dem hantigen AnOilze d^•r D.'ckfchilde bei den Wanzen. Die Flü- gel find kürzer als die Deckfchilde und haben fechs Lä;gsadefn, von denen die vordem in einfachen Spaltungen am Hinterrande auf^gehen. Die Beine rinld ziemlich lang und dünn, ohne Dornen und Haare, der bezeichnende fchwerdför- mige Fortfatz der Keulenziipen (Delphax) an der Spitze der Hinterfchiencn fehlt, die Schenkel und S-hienen find walz;g, fehr wenig platt gedrückt, Schienen etwas dünner als die Scheikel, und der Stachelkranz der hinterften Schienen und Fufsglie- der nur durch fehr fcbarfe Vergröfserung fichtbar. Die einzige Art: *' l)Cobax Winthemi mihi. Tb. i. fig. 7. Länge von der Kopffpitze bis zum After (ohne die Genitalien) 2|^par. Lin. Breite mit ausgefpannten Deckfchildeu 6 Lin. Rothgelb, Augen und Tailer- fpitzen fchwarz, Hinterleib roftroth, Deckfchilde rauchgrau mit bliuhrothen Adern und zwei gelben Flecken; einer an der Mitte des Hinterrandes , der zweite vor dem Hinterwinkcl am Innenrande 5 die Flügel rauchgrau, ungefleckt» W. V. W i n t h e m in Hamburg opferte mir fein einiiges Exemplar diefer Zirpe, das er aus Bahia erhalten hatte *). FamU *) Ueberhaupt verdanke ich diefem eifrigen, wis- lenfchaftlichen Entomologen , den bei weitem grö- Isern Theil der in diefem Auffatze befchriebenen bra* 6 Bemerkungen über einige V' Familia fecund a. Tettigometrae, Caput horizontale fupra infraque deplanatuna > immarginatum. Oculi laterales, occiput terroinantes. An^ennae in fovea infra oculos infcrtae, craflae, capitulo papillofo, fetigero, , Diefe Familie enthält zwar nur eine einzig« Gattung, miifs aber von der vorigen getrennt wer- den, wtil fie fich durch eine flache Stirn ohne eigent- liche W'angengrube, n.it dem Scheitel paralell lie- getide Augen, die feinen Hinterrand btgränzcn (wie bei Tettigonia LatrO» und einen weit breitern Hals- kragen iinterfcbeidet. Nebenaugen fehlen entweder ganz oder fie liegen fehr in der Fühlergrube verbor- gen. V'^on Cercopis , Tettigonia u, a. Gattungen trennen fich die Tettigometren fogleich durch die dick n, waJzigen, an dem Endgliede mit feinen Wäizchtn befetzren Fühler, durcli den Mangel der Nebinaugen und durch eine Flügclfchuppe an der Wurz?I der Deckfihilrle, wiewohl die allgemeine Kopfform, die lederartige Subftanz der Deckfchilde und der allgemeine Körperumrirs fie ihnen nähern, X. Tettigometra Latr, Schuppenzirpe, j") T. obliqua Latr. Fulgora Pzr, ^,ln hiefiger Gegend auf Erica. 2) T. virescens Latr. Fulgora /'sr. Sei- brnniiutMfthen Zirpen, die er mir, mit jetzt fehr feltner Uneigennützigkeit gab, uki lie bekannt zu machen. Gattungen der Cicadarien. 7 Selten bei uns. Aendert mit gelbem Kopf nnd Halsfchild ab. <^3) T. umbrofa m. ferruginea, fubtus fnsca, clytris bafi apiceqiie albidis, cofta oigro- punctata. In hiefiger Gegend ; auch in Taurien. Bau und Grölse der vorigen Arten, ja vielleicht Abänderung der T. obliqua, von der fie fich nur durch die Färbung der Deckfchilde zu unterfcheiden fcheint. q Faniilia tertia. Memhracläes. Caput perpendiculare deflexum , lateribus poflice oculis terminatum. Anrennae fub capitis margine producto infertae , brevisfimae, fetigerae. Ocelü duo in vertice. Stethidium totum corpus fuperne tegens. Man unterfcheidet die Arten diefer Familie auf den erften Blick durch den gror:5en Mittelleib, der oben über den ganzen Körper vi^egreicht, und bei dem keine Zufammengliederung aus Halskragen, Rückenfchild und Hintertheil deutlich bemerkbar ift. Der Kopf ift kurz und fehr breit, fenkrecht vom Rücken weg niedergebogen, theils in das Halsfchild eingefenkt, theils an daflelbe angepafst. Der Schei- tel macht den gröfsern Theil der obern Fläche aus, und nur an der Spitze ift er mehr oder weniger tief für die Aufnahme der Stirn ausgerandet. Die Stirn ift fchmal, gewölbt, eiförmig oder trapezoidal , durch eine Naht vom Scheitel getrennt, und liegt auf der Uaterfeite des Kopfes nach der Bruft hingewendet , fo dafs 8 Bemerkungen über einige dafs auf der Oberfeite nur der in die Ausrandung des Scheitels eingefetzte Theil fichtbar wird. Das Kopffchild ill eiförmig, noch etwas fchnüler als die Stirn und von ihr durch eine Naht getrennt. Ihm zur Seite liegen die Wangen , wel.he fich bis zur Stirn heranziehen und von der Fühlergrube durch eine Naht getrennt werden. Die FülilHrgrube , die von diefer Naht, von den Augen, von dem vorfprin- genden Pvande des Scheitels und von der S:irn be- gränzt wird, ift tief und vt-rflächt fich nach den Wan- gen Z'). Die Lefze bemerkt man oft als kleine Spitze an der Wurzel des SaugrüiTels. Der Saugrüffel be- fteht au3 drei Gliedern, von denen das mittelfte die. gtöfste Länge hat. Die Augen begrävizen den Kopf an den Seiten am Hinterrande , find fehr grofs, kiig- lich und vorgequollen. • Zwei Nebenaugen flehen auf dem Scheitel, Die Fühler liegen unter dem vorfprin« genden Rande des Scheitels verborgen, fie haben zwei kurze glatte Glieder, von denen das letzte eine Borfte führt, die fich an der Wurzel zu einem Knöt- chen verdickr. Der Mittelleib überdeckt oben den ganzen Kör- per, und befteht haupifächlich aus dem Rückenfchilde, das hier mit dem Hahkragen und Hinterrücken ver- wachfen ift. Das Schildcben ift nie durch eine befon- dere Naht abgefondert, und man mufs, mit wenigen Ausnahmen , den ganzen Mittelleib als ein ungetheil- tes Ganzes betrachten. Der Halskragen wird nur aaweilen durch eine mehr oder weniger abgekürzte Queer- Gattungen der Cicadariea. 9 Queerlinie vorn angedeutet, und die Gewalten welche, der Mitrelbib in den mannichfaltii;en Arten darbie- tet, find fo aufserordtntlich von einander abweichen^d, und haben folche fonderbare Eigenthümlichkeiien, dafs fich kein allgemeiner Charakter davcn entwer- fen lä'st, nnd es Hellt nicht leicht eine ganze Infekten Ordnung fo viel nionilröfo und von aller Analogie abweichende wunderbare Formen auf, als djefe einzi- ge Familie. Die Bnift zeigt ebenfalls keinedeutliche Tnnniing in verfthiedene Theile, und fchliefst an den k« gelförmigen Hinterleib an. Doch kann man bei mehreren eine kurze, durch eine Naht von der Bruil: abgefonderte Platte bemerken , auf der die hin- terften Beine eingefetz: find, welche Platte gewöhn- lich an den Seiten unmittelbar mit dem obern Panzer verwachfen ift. Bei einigen Arten jedoch , bei denen der Panzer fich hinten fchnell und pfriemenförmig ver- fchmälert, zieht fith diefe Platte auch auf die Ober- feite hinauf und bildet hier einen fichtbaren Hinter- rücken, der ein abgefondertes Schildchen darfteilt, ober als Hinten iicken angenommen werden mufs. Der Hinterleib befteht aus fieben Ringen, ift auf der Oberfeite gewölbt, unten platt, der flehende Ring enthält die Genitalien. Bei dem Männchen ift der flehende Ring kegelförmig, unten ausgehölt und mit einem gekrümmten Hacken bedeckt, der unter dem gerad abgefchnittenem fechften Ringe hervortritt« Bei dem Weibchen hingegen find auf der Unterfeite DUr vier Pvinge vollftändig fichtbar, der fünfte und fechftg 10 Bemerkungen über einige fechfte aber hier eiförmig ausgefchnitten und feitwärts fchief binanfgrZMgen. Der fiebende Ring bildet hier auf der Oberfeite eine ke^elfC^rmige , durchbolirte Spitze, auf der ünterfcite eine länglich eirunde, in die Ausrand.irig der vorigen Ringe hineingezogene Platte, mit einem Liangsfalz in der Mitte, in welchen fich der, an der Wurzel entfpringende Legeftachel cinlögt. Die Flügel liegen dachförmig oder fenkrecht an den Seiten des Körpers und ent'pringen in einer Aus- randung unterhalb der Schulter des Panzers. Da wo der Panzer lieh hinten weit nach unten herabbiegt, lie- gen fie unter demfelben zum giölTern Theil verdeckt, und nur der verdeckte Theil ift dann häutig, der offene lederartig Wo aber der Panzer fich ftark nach hinten verfchmälert, liegen fie ganz offen. Die Deckfchilde find fchmal und lang, am Vorderrande in der Mitte am breiteften, fie haben 4^-5 ftarke Längsadern , und vor der Spitze zwei mehr oder we- niger vollffändige Reihen von langen Zellen. Paralell mit allen Rändern läuft eine Ader. Die Hinterflügtl find kürzer, am Hinter- und Auffenrande gerundet, mit feinen Längsadern und etlichen Zellen am Vor- derwinkel. Die Beine find ziemlich kurz und liehen an der Wurzel dicht beifammen, Schenkel und Schienen find gewöhnlich plattgedrückt, die hinterften Schienen an der Spitze mit einem Dorncnkranze umgeben. Das 7.weite Tarfenglied ift das kiuzefte. XI. Gattungen der Cicadariem ii ''1 • ■^ XI. Membracis Helmzirpt. Stethidium indivifiim, poftice attenuatum, acu- tum. Der gänzüch ungetheilte Panzer, der fich nach hinten in eine SpitZ2 endigt , macht das Hauptmerk- mal diefer Gittuiig aus, welche fehr verfchiedene Geftalttn vereinigt, und von der ßrafilien vorzüglich viele Arten aufzuweifen hat. Ich thrile die Helmzirpen auf folgende Art: A. die Deckfchilde unter dem Panzer fich einfcbh- gend. Q a. mit flachem Oberrü^ken (Darnis Fah.) cc, die Schultet beulen ftumpf gerundet, nicht vorragend: i) M. lateralis. Darnis lateralis Fab. Aus Brafilien. ^ 1^ M. flavicincta m. fcutello poftice acutilTi- mo, fubulato, nigra, capite, thoracis margine pedi- busque fiavis. Habitat in Brafilia. Fünf Linien lang. Der Kopf fo breit als der Vorderrand des Halsfchildes, vorn fehr ftumpf ge- rundet , zerftreut punktirt. Der Mittelleib vorn von der Breite des Kopfes , bei den Schultern etwas brei- ter, ^darhinter ausgefchnitten und dann alhuählich in eine lange, fehr fcharfe,' am Ende pfriemenfürmige Spitze verfchmälert. Die Oberfiäche gewölbt, dicht punktirt, mit feiner glatter Mittellinie. Die Deck- fchilde häutig, nur am äuflern freiftehenden Rande an der Wurzel hornartig und punktirt. Die Farbe roth- fchwar» Ja Bemerkungen über einige fchwarz, Kopf, der vordere Theil des Panzerr und von da weg die Schultern und die Hälfte des Seiten- randes am Schildcben cebil , den Beinen pomeran« Zengelb. 3) M. atomaria m. fcutello poftice acutidilmo, fubulato, olivacea, piinctis numerofis pallidis, capite, thoracis iDargine pedibusque fldvis, Habitat in Brafilia. GröflTe, Bau und Sculptur ganz wie bei voriger Art, aber die Farbe ganz verfchieden. Der Kopff der V^orderrand des Halsfchildes, die Schultern und der ganze Seirenrand bis zur Spitze, fo wie Beine und Unterleib find quittengelb, der Bücken ift: olivengrün, und mit kleinen runden blaffen Flecken dicht befetzt. Die liufferfte Spitze des Schildchens färbt lieh gröfsten- theils fcbwarz. Möglich dafs Darnis olivacea Fal^y. hieher gehört, aber die von ihm citirte Figur aus Stell die überhaupt nicht zu feiner Befchreibung pafst, jnüfste dann geftrichen werden. ß. die Schulterwinkel in ein Hörn oder Ohr verlängert. " 4) M. globus m. thorace biaurito, auriculis bre- vibus, acutis, fusca, capite teftaceo variegato, ely- tris margine crasfiori cellulaque marginali atris, Ha- bitat in Brafilia. 2 Lin. lang, an den Schultern i|^Lin, breit, beim erften Anblick einer kleinen Tetyra ähnlich. Der Kopf ftumpf dreieckig , tief für die Einfalzung der Stirn ausgerandet. Der Mittelleib flach gewölbt, die Gattungen der Cic-adarien. ij die Schultern in ein fpitzes, gerades Hörn verlängerf, die Selten nach hinten etwas verfchmälert» die Spitze felbft; jäh abgefetzt, ein beinalie rechtwinkliches Drei- eck bildend. Dicht am Vorderrande beiderfeits eine eingedrückte glatte Linie , als Andeutung des Hals- kragens, die ganze Oberfläche dicht punktirt, und in der Mitte ein feiner ganz durchl-ufender Längskiel, Die Deckfchilde unter dem Mittelleibe über die Hälfte verborgen, der freiftehende Vorderrand hornartig und punktirt. Die Beine kurz, die Schienen etwas breit gedrückt und auf der Auflenfcite gerandet. , Die Farbe dunkelbraun , bisweilen fchwarz, einige Zeichnungen auf dem K( pfe und der Rand der Schulterhörner braungelb. Die Deckfchilde und Flügel glasartig, nur der freiftehende Rand der er- ftern und die zwei nächfthnliegenden Zellen vor der Spitze braun oder fchwarz. Sollte Darnis Morio Fab. Abänderung feyn? 5)M» obliqua m* thorace biaurito, auriculis brevibus acutis, grifea, fcutello utrinque lineolis du- abus obliquis abbreviatis nigris. Habitat in Brafi- lia. StoIL flg. 8i. Im Bau und der Sculptur ganz der vorigen gleich, etwas größer, 2| Lin. lang, gelbgrau, die Punkte braun. Im Vorderfelde die Schulterecke mehr oder weniger breit braun angelegt, bisweilen auch der Mittelkiel, und auf dem Schildchen in der Mitte an jeder Seite zwei fchiefe , den Kiel nicht erreichende paralelle fchwärzliche Linien, Der freiftehende Rand der 14 Bemerkungen über einige der Deckfchllde braun, auf der Innenfeite fchwai^x gerandet, die Spitze ichwarz. Körper und Beine gelbbraun. ^ 6) M. albimacula m. thorace biaurito, auri- culis brevibus obtiifis, atra, fiontis macula faniiuinea, fcutello utrinque lineola obliqua flava. Hdbjtat in Brafilia. Ganz vom Bau und Scnlptur der vorigen Arten, nur die Schulterhörner etwas ftümpfer; '^ Lin, lang, tieffchwarz, nur ein Scheiteiflfck roth, und auf dem Schildchen in der Mitte an j -der Seite eine kurze fchiefe Linie fchwefelgelb. Körper und Beine fchwarz. "^ 7) M. xanthocephala m. thorace biaurito, auriculis brevibus obtufis, atra, pnnctulata, capite pedibusque luteis. Habitat in Brafiüa. Nur if Lin. lang. Die Schulterhörner faft ge- rundet, der Kopf fehr breit nnd kurz. Der ganze Körper fchwarz, glänzend, fehr fein pnnktirt, ein Längskiel nur ftellenweis angedeutet, Kopf und Beine blafsgelb, die hinteiften Schienen auswärts fchwarz» b. mit dachförmig, m, gf.kken Oberrücken. 8) M. rufiventris m. thorace foliaceo, an- tice truncato, in cornu erectum producto, grifea, ocellato- punctata, fusco variegata, abdomine rofeo, ttabitat in Brafilia. Drei und eine halbe Linie lang. Der K^pf fall rechtwinklich dreieckig, runzlich punktirt. Der Pan- zer hinten dachförmig ftark zufammen gedrückt, im Profil Gattungen der Cicadarien. ,15 Profil flach gerundet, und vorn gerad abgeftutzt und platt, wodurch eine Ecke entlieht, die lieh oft in einkarxes, aufrechtes, wer.ii^ räch vorn geneigtes, plattgedrücktes Hörn hinauszieht. Ein fihaiferKiel läuft der ganzen Länge nach durch. Die Obe; flache mit Punkten in denen Körn hen liehen dicht befetzt, drei glatte Kanten beiderfeits am Hörne, fünf bis fechs beiderfeits längs des Schildchen?, DieDekfchil- de halb verdeckt, der freie Rand bis unfern der Spitze mit Perlpnnkten befetzt und lederartig. Die Farbe graogelb, ein St itenllrcif vom Hörne nach der Schul- ter und einige Punkte am Schildchen fchwarzbraun> eine Läng^binde in der Mitte der Dcckfchilde rauch- grau. Der Hinterleib in beiden Gefehlt chtern rofen- roth, weit kürzer als der Panzer. ^ 9) M. fignata ro. thorace foliaceo, antice trun- cato, in cornu erectum producto, grifea, ocellato punctata, cornu atro. Habitat in ßrafilia» 3 Linien lang, der vorigen Art verwandt. Der Kopf rechtvvinklich dreieckig, grob und verworren punk- tirt. Der Panzer hinterwärts dachförmig zufammen- gedrückt, im Profil flach gerundet, vorn gerad abge- ftutzt, und in der Mitte in ein plattes wenig nach vorn gerichtetes , kurzes Hörn verlängert. Die Ober- fläche mit Perlpunkten befetzt, eine Längskr.nte über den ganzen Rücken, drei glatte Kanten beiderfeits am Hörne, mehrere zum Theil zufammenfliefifende längs des Schildchens. Die Deckfchilde halb ver- deckt, der freie Theil bis uofern der Spitze mit Perl- punk- ¥ t6 Bemerkungen über einige punkten befetzt und lederartig. Die Farbe graugelb, das Hörn fchwarz mit gebotn Rande, zwei braune Punkte in der Mitte des Seirenrandes des Schildchens, die Deckfchilde mit bratintni Mitelftrich lo) M. antica //(^w^y;;;;/?^^^^ in lit. thorace fo- liaceoi rotundaro» ochrace:i, punctülata, clypeo , ma- cula collari triangnlari, elytris femoribusque bruii- neif» Habitat in Brafilia. Der Scheitel ftumpfwinklich dreieckig, punktirt. Der Panzer hinten dachföniig ziifammengedrückti vorn abgeplattet, im Piofil hall kreisförmig, die vor- dere Ecke abgerundet, die Oberfläche fein punktirt, mit durchlaufender Mittelk.inte, aber ohne Adern, die Deckfchilde über die Hälfte verdeckt, ganx häu- tig, nur an der Wurzel des Anfllnrandes etwas punk- tirt. Die Farbe ockergelb, der Kopf dunkler, die Schenkel in der Mitte braun. Die Deckfchilde dun- kel weingelb, mit braunen Adem. Am vordem platten Theile des Panzers ein cafferbrauner, drei- eckiger, fchvvefeigelb beg äizter Fleik, deffen Spitze in der gröfsten Höhe der durchaus braunen Läntjbkan- te ausläuft. Der Seitenrand des Schildchens ift fchwe- felgelb fchmal eingefafst. Länge i\ Lin. *' II ) M. gemmata m. thoracis dorfo foliaceo, fiouato, antice in cornu angulatum prodiicto,' grifea, ocellato- punctata, fcuttllo fasciis duabus obliquis albidis. Habitat in Brafilia. Zwei Lin. lang. Der Scheitel fad rechtwinklich dreieckig. Der Panzer vorn platt, hinter den Schul- tern Gartungen der Cicadarien. 17 tern kreisförmig ausgefchnitten, dann bis zur Spitze, die nocli etwas über den Hinterleib hinausragt, ge- rade laufend , die Seiten dachförmig zufammenge- drückt, in der Mitte des Rückens eine befonderes abgefetz e halbkreisförmige Rundung und vorn ein faft ff nkrecht liebendes , wenig n-ach vorn gerichtetes, breites, an der Spitze gerad abgenutztes Hörn. Die Oberfläche des garzen Panzers mit breiten flachen Punkten befetit, in denen glänz^^nde grofse erhabene Körner ftehen, welche über die Fläche herausragen. Von der Schulter weg laiiftn beiderfeits vier glatte Längskanten nach der Spitze, von der cberilen fetxen rechtwinklich zwei Kanten nach der hohen Mittel- tundung, und eine Längskante läuft der ganzen Mitte nach durch» Aufserdem führt das Horo noch beider- feits zwei Kanten auf der breiten Fläche. Der freie Rand der Detkfchilde hat bis zur Mitte Perlpunkte» Die Farbe ift dunkler oder lichter braun , mit xwei fchiefen weifsen Queerbinden auf dem Panzer, eine vor, die andere hinter der Mitte, auch findet fich noch die Spur einer verlofchenen weifsen Binde im Vorderfelde. B. die Deckfchilde frei. a. das Vorderfeld des Panzers flach. ce. das Schildchen flumpf gewölbt. 12) M. fordida m. thorace utrinque acute auri- to, grifea, ocellato- punctata, elytris albis, rufo ve- nofis. Habitat in Brafilia, Band ir. B * «8 Bemerkungen über einige 4 Liii. lang. Der Scheitel k-uz und breit, vor« ftiimpf gerundet. Der Panzer vorn ge\AÖlbt, die schultern als kurze fchaife Dornen vorgezogen, das Schildchen am Ende in eine fehr fcharfe Spitze allniählich verfchmälcrt, die Obfrfiäche mit Pcrlpurk- ten beCetzt, paralell mit dem V^orderrande eine ein- gediückte platte Qiieerlinie und in der Mitte eine ganz durchlaufende fchwac' e Längsk.nte. Die Dei.k- Ichilde häutig, an der Wurzel punktirt. Die Adern die Quetre gerunzelt. Die Schirncn fchmal , äuffer- lich platt gtdrück , innen gerundet, die hinterften an den Seiten gewimpert. Die Farbe ift graugelb, ei- nige Queerftreife am Kopfe, die Queerfurche am Vorderfelde und an jeder Stite lin Fleck darhinter, die Schultereckcn und eine Linie ncb< n den Schienen- kanten find braunfchwarz Die Deckfchilde find fcbmutzig mikhweifs, trCbe, die Rfirddder gelb, die übrigen Adern braunroth, im Spitzfelde Ichwarz. 13) M. triangulum m. fcutello triangulari, grifea, ocellato- punctata, antice maciila orbiculata brunnea, dorfo carina media lineolisque utrinque qua- tuor elevatis laevibus. Habitat in Brafilia. 2 Lin. lang. Der Kopf ganz untergefchlagen, ipitzwinklich dreieckig. Der Panzer vorn jäh abfchüf- fig, die Schiilterbeulen gerundet, die Seiten nach hinten alimählich und gleichförmig verengt, fo dafs das Schildchen ein ziemlich gleichfeitiges Dreieck bil- det, deff^n Bafis eine Linie macht, die durch die Schulterecken geht. Die Obeifläche flach gewölbt, mit Gattungen der Cicadarien» i^ mit Perlpnnkten : ein ganz durchlaufender Mittclkiel, und beiderfeits von ihm auf dem Schildchen vier abge- kürzte erhabene Linien glatt. Die Deckfchilde häu- tig, am Aufsen» und Innenrande punktirt. Die hin* terften Schienen an den Seiten zufammengedrückt, an der Spitze etwas verdickt und rückwärts gekrümmt. Die Farbe graugelb, das Vorderfcld hellgelb mit einem runden dunkelbraun eingcfafstem Flecke. Zwifchen den Schultern ein unterbrochener brauner Queer- ftrich. Die Deckfchilde durchfichtig mit gelben Adern. 0 14) M. inaequalis. Centrotusinaequalis Fab. Aus Brafilien. ^ 15) M- fagittata m. thoracis cornn porrecto, compreflb, grifea, ocellato- punctata, elytris albis, rufo-venofis. Habitat in Brafilia. Mann kann die oben gegebene Befchreibung der M. fordida wörtlich auf fie anwenden, wenn man ficheinkuries, fad wagerecht vorgeftrecktes, an den Seiten zufammengedrücktes, vorn ftumpf gerundetes Mittelhorn dazu denkt, über welches die Längskant« wegläuft, auch ift fie etwas gröfser, 4^ Lin. lang» Gefchlechts - Unterfchied kann diefe Art von M* fordida nicht feyn , da meine Exemplare von beiden Arten weiblich find. 16) M. venofa m> thoracis cornu erecto, acu^ to, atro, grifea, ocellato- punctata, thorace multica* rinato. Habitat in Brafilia. B a 3 ao Bemerkungen über einige 3| Lin. lang. Der Kopf ftampf dreieckig. Der Panzer vorn jäh niedergebogen, die Schulrerecken fcharf gerundet, die Seiten nach liinten alln^ählig in eine lange pfriemenförmige Spitze verfchmaiert, vorn auf der Mitte ein kurzes, breitgedrücktes, an der Spitze fcharf gerundetes, fad aufrecht flehendes Hörn, mit einer gabelförmig gefpaltenen erhabenen Linie auf der breiten Fläche. Die Oberfläche mit Perlpurk- -ten, und mehreren glatten, erhabenen Läng!^kanten: die mittlere ganz durchlaufend, die andern vor der Spitze fich endigend. Die Deckfchilde an der Wurzel und am Aufsenrande punktirt, die Adern die Queere gerunzelt. Die tiinterflen Schienen an den Seiten 2ii- fammengedrückt, an der Spitze breiter und etv^as zurlickt^ekrümmt. Die Farbe graugelb, das Hörn fchwarz mit rother Ader, die Deckfchilde trübweifSf mit bis zur Spitze rothen Adern. 17) M. pugionata m. thoracis cornu porrecto, compreffo, fusca, punctulata, aureo pubescens, ely- tris apice diaphanis, fcutello apice fubulato» Habitat in Brafilia. 31 Lin. lang. Der Scheitel fenkrccht, fpitzig dreieckig, an der Spitze gerundet. Der Panzer vorn flach, hinter der Wurzel der Deckfchilde ftark einge- bogen, dann allmählig bis vor die Spitze verfchmä- lert, die Spitze felbft fehr fcharf und pfriemenförmig abgefetzt, bis zur Afterfpitze reichend. Der Rücken flach gewölbt, fein punktirt, mit kaum merklichem Mittelkiel, vorn ein vorgeftrecktes, wenig emporge- rich- Gattungen der Cicadarien. 21 richtetes, gerades, an den Seiten ftark zufammenge- drücktes, breit gerandetes Hörn, mit iluropf gerun- deter Spitze und von halber Körperlänge, Die Deck- fchilde lederartig, pnnctirt, nur die Spitze häutig. Die hinterften Schienen an den Seiten mit einer Dor- nenreihe befetzt. Die Farbe ändert graubraun, roth- braun und braunfchwarz ab, die Beine lichter, aber oben ift der Körper mit goldgelben Härchen dünn be- deckt. Die Deckfchildfpitze ift durchfichtig. 0 Ig) M. teligera m. tboracis cornu porrecto, marginato, luteo - grifea , punctata, elytris angulo interne atris, apice diaphanis. Habitat in ßrafilia. So grofs wie vorige und ihr ähnlich. Der Schei- tel faft recht winklich dreieckig, mit abgerundeter Spitze. Der Panzer überall tief punktirt, auf dem Schildchen nur fchwache Spuren einer glatten Mittel- linie, vorn ein fall horizontal vorgeflrecktes , ftuinpf gerundetes, gerandetes Hörn, von weniger denn hal- ber Körperlänge, hinten allmählig verfchmälert, mit pfriemenförmig abgefetzter fchaifer Spiizt. De hin- terften Schienen an jeder Seite mit einer Dornenreihe befetzt. Die Farbe graugelb , die Beine roihgelb, Deckfchilde gelbbraun, an der Spitze ungefärbt, am Innenwinkel der Wurzel ein fchwarzer Fleck, ein kleinerer brauner vor der Mitte. Die Farbe fcheint wenig Abänderungen unterworfen zu feyn, wenigllens findet fich unter acht vorliegenden Exemplaren keine Abweichung. 19 89 Bemerkungen über einige 19) M. fpinofa, Centrotns fpinofus Fab. Stoll. T|>. XXI. fig. 116. Aus i)ödamerica. ß. das Schildchen dachförmig zufammenge- gediückt. /3. I. ungf hörnte. 10) M. centralis m. pallida, dorfo foliaceo fusco, fascia media obliqua albida. Habitat in Me- xico. Der Scheitel ftumpf dreieckig, weitläuftig punktirt. D?r Panzer vorn flach, hinter den Schultern fchnell und ftark eingebogen, dann allniählig in ein fpitziges Schildchen von der Länge des Hinterleibes verfchmälert. Das Schildchen an den Seiten ftark zufammengedrückt, im Profil halbkreisförmig. Die ganze Oberfläche des Fanzers nebft der Wurzel der Deckfchilde dicht und deutlich punktirt. Dicht über dem Scheitel beginnt die gewöhnliche Längskante , welche auf dem Schild- chen den Saum der Fvundung bildet. Die Schienen alle fchmal und lang, auf der Aufsenfeite platt ge- drückt, die hinteiften fein gedornt und behaart« Die Farbe erbfengelb, Augen braun gefleckt, das Schild. chen caflteebraun mit breiter fchiefer gelbweilTer Binde, Die Deckfchilde weingelb, durchfichtig, mit dunk- leren Adern, 4 Lin, lang. 21) M. fornicata m. brunnea, punctata, tho- race antice deplanato, poilice compreßfo, fornicato, elytris hyalinis fusco- venofis. Habitat in Brafilia. So grofs wie die Vorige. Der Scheitel ftumpf gerundet, fein punktirt. Der Panzer vorn ganz flach ge- Gattungen der Cicadarien. 13 gewölbt, hinter den Schultern fanft ausgerandet , und dann bis zur Spi'ze allniählig verengr, länger als der Hinterleib, die ganze Obeifläche ziemlich dicht und tief pnnktirt. Die vordere Qiieerwölbung des Pan- zers geht bis hinter die Schultern und verliert fich dann erft hllrrählig in die Kante des (lark znfanamen- gcd'ückten Schildthcus, und bis dahin fehlt auch der fünft gewöhnliche Län^skiel. Das Profil des ganzen Thieres flellt einen ftumpfen Bogen dar. Die Deck- fchilde find hantig, an der Wurzel und am Aufsen- rande punktirt. Die Bfine wie bei voriger Art. Die Farbe gelbbraun, Deckfchilde trübweifs , mit fchwarz- braunen Adern. *^' 22) M. Geniftae. CentrotusGeniftae. Fa!/. P%, Von diefer bei uns einheimifchen Helmzirpe ha- ben die Männchen fchwarzen, die Weibchen gelb- grauen Oberiücken. Das Schildchen ift kurier als der Hinterleib. Hoffmannsegg ftellt fi« unter Centro« tus '), aber mit Unrecht. 23) M. poecila m. thorace tricarinato, brun* nea, fabpubescens, fcutello maculis duabus albis, elytris brunneo nigroque variis , apice albis 3 hyalinis. Habitat in Brafilia. *) Vergl. deffen herrliche Bemerkungen zu den von Latreille in Humboldts Reifen befchriebenen Infekten, in Wiedemanns zool. Magaz. i. B. is u, 2s Stück. Ueber Membracis und Centrotus 2S Stück* p. 7$. 14 Bemerkungen über einige 2 Lin. lang. Der Scheitel vorn halbkreisförmig gerundet, pur.krirt, fein behaart. Der Panzer vorn gewölbt, hin er den Schultern ansgerandet, dieSpitxe fo lanij wie der Hinterleib, das Schildchen flieh dach- förnii.^, und nur in der Mitte fcharfkantig. Einf.har- fer Kiel läuft ganz durch, ein anderer auf jeder Seite läuft in der JVliite des Seitenrandes des Schildchcns aus, und vereinigt fich im Vorderfelde bogenförmig mit dem Mittelkiele. Zwifchen diefen Kielen und der Schulter noch ein fchwacher kurxer Kiel. Die Ober- fläche punkt.irt, dünn und fein behaart. Die Deck- fchilde lederarlig, nur die Spitze häutig. Die vor- dem Schienen eirund, fthr breit, die hinter ften der Lä;ige nach mit fcharfen Dornen befetxt. Die Farbe dunkelrothbraun, die Härchen gelblichgrau, die Kiele fchwarz, auf dem mitteilen aut dem Schildchen 7Avei weifse Flecke, die Deckfchilde gelbbraun, mit zwei aus Flecken beftehenJen unregeliDäfligen fchwarzen Queerbinden, die vordere an der Wurzel weifs be- gränzt, die Spitze weifs. Die Flügel ungefärbt. Sollte Centrotus tricarinatus Fab. hieher gehö- ren? doch kaum! V 24) M. tricoftata m. thorace tricarioato, brun- nea, ocellato- punctata, elytris obfcuris, apice hyali- nis. Häbitat in Brafilia. So grofs wie vorige, und ihr fehr ähnlich. Der Scheitel vorn halbkreisförmig gerundet, punktirt, fein behaart. Djr Panzer vorn gewölbt, hinter den Schultern ausgerandet, das Schildchen fo lang wie der Hinter- Gattungen der Cicadarien» 55 Hinterleib und nur in der Mitte der Länge nach fcharf- kantig. Ein fcliarfer Kiel läuft ganz durch, ein anderer auf jeder Seite läuft hinten in der MIrte des Seitenran- des des Schildchens aus, und vereinigt fich im Vor- derfelde bogenförmig mit dem Mittelkiele. Zwifchen diefem und der Schulter kein anderer Nebenkiel, Die Oberfläche mit kleinen Perlpunkten und kaum fichtbaren Härchen bedeckt, Deckf.hilde lederartig mit häutiger Spitze, Schienen wie bei voriger Art. Die Farbe gelblichbraun, zwei weifsliche Flecke auf dem Mittelkiel des Schildchens; die Deckfchilde dun- kelbraun, ein Fleck jenfeits der Mitte des Vorder» randes und die Spitze lichter. 3. 2. gehörnto. *) Halsfchild zweihörnig. 25) M. Tarandus. Centrolus Tarandus Fab. aus Bengalen. 26) M. pallens m. teftacea, thorace lateribus in cornu horizontale, apice reverfum producto, fcutello apice elongato, acutiffimo, elytris diaphanis. StolL Tb. VI. flg. 32? Habitat in Brafiüa. 3|- Lin. lang. Der Kopf dreieckig, mit pfrie- menförmiger Spitze» Der Panzer vorn fenkrecht nie- dergebogen , oben plattgedriukt, beiderfeits mit einem über die Schulterbeule vorgeftreckren, fafl: wagerechc liegenden, fpiizigen, am Ende etwas nat-h hinten ge- krümmten Hörne, dann dachförmig an den Seiten aufammeogediückt} und zuletzt in eine lange, linien* för- «6 Bemerkungen über einige förmige fcharfe, über den Hinterleib hinausragende Spitze endigend. Die Oberfläche deutlich punkMrt, ir.it fchwachem Mittelkicl, Die Schienen alle fchmal, die hinterften borftig. Die Farbe blafs rothgelb, mit lichtem Piinkfen; von den Hörnern ung, zieht ficli nach hinten in der Mitte des dachajrmigen Theils, paralell mit der Kante, ein bogenforrüiger fchvvefel- gelber Streif, der in den fchmalLMi fchwefelgelben Seitenrand noch vor der Spitze ausläuft. Deckichilde und Flügel wafTerhell , mit röthlichen Adern, **; Halsfchild einhörnig. 27) M. paradoxam. fasca, thoracis cornu cor- pore long'ori, rectirvoj apice adfccndentc, fcutello cruciformi erecto. Ib. i. fig. i. Habitat in Brafilia, Mufeiiro Win'hemi. Eins der fonderbarften Gefchöpfe dicfer Gattung. Der Scheitel länglich rund, vorn dreilappig. Der Panxer erhebt fich vorn in ein hohes bogenförmig zu- rückgekiümmtes Hörn, das vor der Spitze fich flark verdickt und zufammengedrückte Seiten hat, die Spitze felbft hebt fich w^ieder in die Höhe, ift dreikantig und am Ende flach ausgehölt. Das Schildcheo das unter dem Hörne liegt, ift fchmal, länger als der Hinterleib, dachförmig, aber nicht hochgewölbt, und hat in der Mitte eine ftarke Beule, auf welcher wieder ein breiter, an den Seiten flark zufammengedrükter Hö- cker fteht, der ftch in eine walzige, dumpfe Spitze ■endigt, fo dafs das Ganze die Geftalt eines etwas nach hinten gerichteten Kreuzes erhält. Die Spitzs des Gattungen der Cicadarien. 27 des. Schildchens verdickt fich und ift fchlef abge- ftiitzt. Die Dc'ckfchilde find lederartig, mit häutiger Spitze. Die ganze Oberfläche ill durch grobe Punk- te rauh und die Hörner find ipit Härchen gewimpert. Alle Schienen find eirund, platt, grob punktirt. Die Farbe iil überall fchmutzig graubraun, Länge 3 Lin» 2-8) M. haftata Fab. In Südamerika. Da die Fabricifche Befchreibung zu kurz ift, um das Thier daraus zu erkennen, fo füge ich folgende Zulätze, nach dem Original Exemplare der Fabrici- fchen Sammlung, deflen Anficht ich Wiedemann ver- danke bef» Der Panzer ift zwar vorn, wo er an den Schei- tel anfchliefst noch flach, wird aber bald in ein vor- geftrecktes, etwas aufgerichtetes, plattes, zwei- fchneidiges, fafl; körperlanges Hörn zufammenge- drückt, und an der Schulter ift er für die Einfetz- ung der Deckfchilde tief ausgefchnitten. Das Schildchen ift fo lang als der Hinterleib, hinten fehr fcharf ziigelpitzt, ftark zufammengedrückt, mit fcharfem Rücken. Von der Spitze des Horns läuft an den Seiten eine erhabene Kante in der Mitte des Seitenrandes des Schildchens aus, zwei bis drei ab- gekürzte erhabene Längslinien liegen beiderfeits des Mittelkiels im Vorderfelde. Die Oberfläche und der Vorderrand der Deckfchilde ift mit Perlpunkten be- fetzt. Die Farbe ift durchaus gelbbraun. , 29 S8 Bemerkungen über einige 29) M. Monoceros m, thoracis cornu fupra Caput protenfo, porrecto, nii^ra, punctata, tarfis rufis, elytris apice hyalinis. Habitat in Brafilia. Etwas kleiner als die vorige, von derHornfpitze bis zur Deckfchildfpitze 3|- Lin. lang. Der Kopf untergefchlagen , länger als breit, vorn ftumpf ge- rundet. Der Panzer vorn ßberhängend und in ein zweifchneidiges, faft wagerechtes, nur wenig aufge- richtetes Hjrn von halber Körperlänge verlängert, hinter den Schultern tief ausgefchnitten, das Schild- chen fehr fcharf zugefpitzt, ftaik ziifammengedtückt, mit fcharfeni Rücken. Von der Spitze des Horns läuft an den Seiten eine erhabene Kante in die Mitte des Seitenrandes des Schildchens aus, vier deutliche Kan- ten liegen beiderfeits des Mittelkiels im Vorderfelde. Die Oberfläche des Panzers, und der Vorderrand der Deckfchilde find punktirt , in den Punkten ftehen feine Härchen. Die Vorderfchienen find platt, eirund , die hinterften lang, platt, an den Kanten fcharf gedornt. Die Farbe iftfchwarz, Deckfchilde an der Spitze braun und durcbfcheinend , die Tarfen gelbroth, ^ 3p) M. nutans ra. thoracis cornu fupra caput protenfo, apice nutante, punctata, grifea, immacu- lata. Habitat in Brafilia. Von der Hornfpitze bis zur Deckfchildfpitze vier Lin. lang. Der Scheitel länger als breit , vorn ftumpf gerundet. Bau und Sculptur des Panzers wie bei vo- riger Art, aber das Hörn von etwas mehr denn hal- ber Körperlänge, vollkommen wageiecht, nur an der Spitze Gattungen der Cicadarien. 29 Spitze etwas niedergebogen. Die Schienen wie bei voriger Art. Die Faibe graugelb, Unterfeite und Beine ins Braune fallend. ' 31 ) M. gracilis m. thoracis cornu Cupra caput protenfo, fubarcuato, ferruginea, punctata, fubtus nigra , elytris fuscis. Habitat in ßrafilia. Von derHornfpitze bis zur Deckfchildfpitze 3 Lin. lang. Der Kopf, die Kanten des Panzers und die Bei- ne wie bei vorigen Arten. Das Hörn nicht ganz von halber Körperlänge, oben breit, fall wagerecht, nur wenig aufgerichtet, die Spitze gerundet, die Unter- feite bogig ausgefchnitten« Der Panzer mit Punkten befetzt, in denen ganz kurze, dicke glänzende Bor- ften flehen. Die Farbe braunroth, Kopf und Brufl fchwarz, die Deckfchilde graubraun > Flügel waf- ferhell. ' b. Der ganze Panzer blattförmig zufammen- gedrückt. t 32) M. foliata Lin. Fab. Stoll. fig. 2. In Süd- amerika, fo wie die folgenden, 33 ) M. carina ta Fab. ,^ 34; M. elevata Fab. Stoll. fig. yt. ^ 35) Mv comp reff a Fab. Sollte fie nicht Abänderung der vorigen Art feyn? 36) M. hin ata Fab. Stoll. f. 24. Unter den vielen mir bis jetzt zu Geficht gekom- menen Exemplaren fand ieh noch keins, bei dem die 30 Bemerkungen über einige die beiden hintern Flecke zufammengefloflen gewefcn wären. 37) M. dorfata Fab. 38) M. fasciata Fab. 39) M. fquamigera Lin. Fab. Als Anhang an die Gattung Membracis ftelle ich vorlävjfig ein paar Thiere, die vielleiclit eine befon- dere Gattung bilden dürften, welche jedoch rieht füglich eher errichtet werden kinn, als bis man mehrere äbnlicl e Gewalten kennen gelernt hat, nnd das Bleibende des Charakters zu beurtheilen im Stan- de ift. 40) M. bulbifera m. Centrotus claviger -Fa^? Stall. f]g. j 1 5, D^e Fdbricifche Befchrelbung ifl fehr dunkel, und entweder fdlfch interpunktirt oder wirklich ver- fehlt. Auf meine Zirpe, die Scoll unverkennbar abbil- bildet, läfst fie fich nicht anwenden, wie man fchon aus einem flü:htigen Vergleich der Befchreibung und Abbildung fehen kann. ^ 41) M. nodofa m. ferruginea, capitis linea, thoracis arcu antico ftrigaque lateraii flavis, tergo bifpinofo, fcutello binodcfo, apice trifpinofo. Habi- tat in Brafilia Miif. Wioihem. lab. 1. fig. a. Vom Kopf bis zur Spitze des Schildchens 43 Lin. lang. Der Kopf fpitz vinkiich dreieckig, hinren fo breit wie das Halsfchili, die Augen vorgequollen. Der «Gattungen der Cicadarien. 31 Der Mittelleib vorn gewölbt, hinter der gröfsteft Wölbung beiderfeits mit einem geraden rückwärts ge- kehrten Dorn, dann nach hinten abfchüffig, mit einem kurzen, bncklichen, Schiidchenähnlichen Vorfprurg, hinter diefem Äufammengefchnürt und fodann wieder in einen blafigen Knoten erweitert, auf welchen ein kurzer dünner Stiel folgt, an welchen fich zule'zt eine kugliche ßlafe, die durch drei Dornen begränzt wird, anfc!. liefst. Die beiden letzren Knoten zuf^m- men, kann man als das Schildchen betrachten, das bedeutend über die Spitze des Hinterleibes hinausragt. Die Oberfläche ift glatt und glänzend, die Beine find kurz und dünn, die Schienen paralellipipedifch und aufsen platt gediük.kt, an den Kanten fein gewimpert. Die Flügel haben an der innern Ecke des Hinter- randes einen kleinen Ausfchnitt. Die Farbe ift braunroth, die Augenkreife, ein Mittelftrich des Scheitels, ein Bogen im Vorderfelde des HaUfchildes, ein anderer über der Wurzel der Dcckfchilde und ein kleiner Seitenftrich an dem hintern bucklichera Vorfprung find citrongelb, die Spitzen der End- ftachtln weifs. DieDeckfchilde find weingelb, durch- fichtig, mit fch Warzen Rändern. Das vorliegende Exemplar ift ein Weibchen. Wie mögen fich diefe Thiere wohl begatten? XII. Cent rot US. Stachelztrpe. Stethidiuno metathorace fuperno diftincto. Hier tritt ein oben fichtbarer Hinterrücken, durch eine Naht deutlich vom übrigen Mittelleibe auf des ^2 Bemerkungen über einige der Oberfeite getreont, hervor, den man bei der erden Betrachtung für das Schildchen arzufchen ge- neii;t 'ii\y der aber, wenn man ihn nach unten ver- folgt, auf der Ünterfeite das hinterfte Paar der Beine trägt. Das eigentliche Schildchen ift mit dem vordem Mittelleib di^ht verwachfen, bildet aber entweder ein nach hinten gerichtetes, oder ein emporftehendes Hörn. V- l) C. cornntus Pak C) 2) C. Taurus Fal^. "Aus Oftindien. : 3) C. globularis Faif. 5/o//. fig. 163. Fall. Spie. Zool. Tb. I. flg. 12. Aus Brafilien. Das Fragezeichen, das Fabricius dem Citate aus Pallas beifügt, kann weggeftrichen werden, der gan- ze Unterfchied Zwifchen feiner und StoUs Abbildung liegt in dem kürzern linieoförmigen Stachel C Schild- chen), der äufferfl leicht abbricht. 4) C. Ancora m. niger , thorace antice cornuto, cornu apice biclavato, fcutello falcato, apice fagitta- to, elytris hyaliois , bafi apiceque nigris. Habitat in Brafilia. Tab. i. fig. 3. V' m Kopf bis zur Deck'childfpifze 3 Lin. lang. Der Kopf dreieckig, vorn gerundet, mit vorgeqiiclle- nen Augen. Das Halsfchild vorn in ein aufgerichte- tes Hörn verlängert, das an feiner Spiize zwei feit- wärts weggehende, horizontale, lanzetförmige Blätter trägt, hinten mit einem anffings bogenförmigen, am Ende pfeilförmigen , zufammengedrückten Schildchen, das den Hinterleib nicht berührt und bis zu feiner Spitxe reicht. Das hintere Rückenfchild dreieckig, ge- wülbt. Gattungen der Cicadarien» 35 wölbt. Der ganze Panzer grob punktirt. Die Deck- fchilde an der Wurzel lederartig, der übrige Theil häutig, durchfichtig. Die vier vordem Schienen ei- rund, platt. Die Farbe fchwaiz oder braun, Hin- terleib roth, Deckfchilde waflerhell, Wurzel und Spitzrand fchwarz oder braun. 5) C. capreolus m. occipite bicorni', tergocor- nubus duobus erectis compreffis, ater, elytris niti- diflimis albis, fasciis tribus nigris. Habitat in Bra- filia. Tab. i. fig. 4. 2| Lin. lang Durfte nebil: der folgenden Art eine eigne Gattung bilden. Der Kopf länger als breit, fenkrecht, platt, fpitzwinkh'ch dreieckig, die Augen grofs, vorgequollen, am Hinterrande zwei kegelför- mige gerad aufgerichtete Hörner, der Saugiüffel von mehr denn halber Körperla'nge. Das Halsfchild hin- ter der FlGgelwurzel gerad abgefchnitten, grob punk- tirt, in der Mitte mit einem gerad aufgerichteten, zufammengedrückten, an der Spitze abgenutzten Home. Der Hinterrücken in eine fcharfe Spitze ver- längert, in der Mitte mit einem aufgerichteten, zu- fammengedrückten, etwas nach vorn geneigten, an der Spitze gerundeten Hörne. Die Deckfchilde glän- zend, glatt, am innern Hinterwinkel fchwach ausge- fchnitten, an der Wurxel punktirt. Die Beine ichlank, die hinterften lang, die Schienen flielrund, die hin- terften mit zwei kurzen Enddornen , aber ohne Sta- chelkranz. Die Farbe fchwarz, die Deckfchilde weifs, Bandir* C 34 Bemerkungen über einige weifs, mit drei am Innenrande zufammenhängenden fchwarzen Q leerbinden. Die äullerfte Spitze des Hinterrlickens weifs. 6) C. Vacca m. occipite bicorni, tergo cor- nubus duobus apice cnnvergentibiis, ater, elytris nitidiffimis albis , baft apiceque nigris. Habitat in Brafilia. Wenig kleiner als vorige. Der Kopf eben fo gebaut. Das Halsfchild und der Hinterrücken eben fo, nur dafs das Hörn des Halsfchildes fich an der Spitie zurückbiegt, •in eine fcharfe Spitze fich endigt, und an die vorgebogene Spitze des Horns des Rücken- fchildes ftöfst. Die Deckfchilde weifs, glänzend, die Wurxel, der Innenrand, ein kurzer Längsftrich am Innern Hinterwinkel und der Saum des Innenrandes fchwarz, '>. Familla quarta. Ranatrae. Caput horizontale, ocellis duobus in vertice. Oculi laterales, occiput terminantes. Antennae intra oculos et frontem infertae, breves, apice fetigerae. Stethidium articulatum, collari fiipra maximo. Unfere Familie der Springtirpen entfpricht der Latreillifchen Unterfamilie C?fa^^//^ß mit Ausfchlufs der Gattung Membracis, und nmfafst die Gattungen LedrUt QcaJa y yjsfui und Cercopis Fa^b. Durch die dünnern, kürzern Fühler und die Stellung der Ne- benaugen unterfcheiden fie fich von den Leuchtzir- pen undTettigometren, durch d^n horizontalen Schei- tel und den getheilten Mittelleib von den Membraci- den Gattungen der Cicadarien. 35 den , und durch die geringere Zahl der Nebenaugen und Fühlerglieder von den Singzirpen, Der Kopf bildet gröfstcntheils von oben gefehen ein Dreieck , von fehr verfchiedenem Endfpitzwinkcl, und wenn diefer Winkel fehr ftumpf wird, fo erfcheint er in einzelnen Fällen vorn gerad, und dann ift er fehr kurz und breit. Seine Hinterwinkel werden durch die grofsen, oben und unten fichtbaren, theils kuglichen, theils eiförmigen Augen begranzt. Der Scheitel liegt mit dem Halsfchilde oben in gleicher Ebene, bisweilen biegt fich feine Spitze etwas hinauf oder hinab. Zwei Nebenangen, die jedoch vielleicht zu- weilen ganz fehlen dürften, liefen auf dem Scheitel, theils am Hinterrande, theils In der Mitte, theils am Vorderrande. Die Stirn liegt auf der Unterfeite des Ko- pfes, ift eirund, an ihrer untern Spize liegt das fcharf getrennte, theils dreieckige, theils paralellipjpedlfche Kopffchild. Die Wangen beginnnen am äufsern Rande der Augen, und laufen von da in einem Bogen bis zur Spitze des Kopffchildes, und ziehen fich oberwärts bis an den herabgebngenen Scheitel, der hier gewöhnlich einen Vorfprung bildet, wodurch eine Grube entgeht in welcher die Fühler fi;zen. In ihnen eingcfchloflln und durch eine Naht umfchrieben, liegen die Neben- wangen , welche als eirunde oder halbmondförmige Platten, die Seiten des Kopffchildes einnehmen, und auch noch den untern Theil der Srirn i^n den. Seiten mehr oder weniger weit begränzen. Die Fühler find fehr kurz, zweigliedrig, das zweite Glied fchmäler C 2 als 3 6 Bemerkungen über einige eis das erfte , und mit einer langen Borfte verfehen, die fich an ihrer Wurzel verdickt, fie Aehen auf einer ftielförmigen Erhühung, die man leicht für ein befonde- res Glied aafitht, in einer Grube zwjfchen Stirn und Augen, Der MimUeib ift deutlich gegliedert. Oben macht der HaLkragen den bei weitem grüfsten Theil aus *), verfchmälert fich dann jäh nach unten und bil- det an jeder Seite einen ftumpfen Lappen, unter dem die vurderften Beine eingefetzt find. Das Pvückenfchild ill oberwärts durch den Halskragen fo verdeckt, dafs nur das Schildchen fichtbar wird, unterwärts aber macht es den gröfsten Theil des Mittelleibes aus* Das Hintertheil, das auf der untern Seite die hin- terften Beine trägt, wird oben durch die Deckfchilde ganz bedeckt. Die Deckfchilde ruhen dachförmig am Körper, find li^nge : als der Hinterleib, theils häutig, theils lederartig, die Spitze häufig dünner als der übrige Theil, fie haben drei bis fechs Längsadern, ohne Queergegitter und nur paralell mit dem Spitzrande laufen ein oder zwei Reihen längliche Zellen , oder fie werden hier gegittert. Die Flügel find kürzer als die Deck- *") Fellen (Specira. nov. Hemipt. disponendi methoJ. exhib. Lund 1814. P- 'b.) yi^-ht zwar als Ch.ir ik- ter der Cicadarien an: thor.ix lim >o collari deftitu- tus, das kann aber nicht auf den Mangel des ganzen Halskragens im hier gebrauchten Sinne gedeutet werden. Gattungen der Cicadarien. 37 Deckrchilde, dnrcnfichtig , mit einzelnen Längsadern, die fich vor der Spitze theilweis einfach ipalten , und in einer Queerader endigen, die paralcil mit dem gan- zen Hinterrande läuft, Der Hinterleib befteht ans fiebcn Ringen, hat cinefldche, meift dt-r Länge nach ausgel.öite Unter- feite mit vortretenden Seirenriandern und gewölbtem Rücken. An finer Spitze liegen die Genitalien, die beim Männchen äifserlich als Zange, beim Weibchen als ein in eine Scheide paffender Stachel erfcheinen. Die Beine find dünn und fchlank, die hinterften fehr lang. Die vordem haben fchmale plattgediückte Schenkel und Schienen, das erfte Glied der Tarfen ifl: hier fehr kurz, das zweite viel länger, das Klauen- glied an der Spitze aufgetrieben, und die Krillcn fi id dick und wieder mit befondern kleinen Spitz! ..ckchen verfehen. Weder Schienen noch Fufsglieder haben hier einen Stachelkranz. An den hinterften Beinen find befonders die Schienen verlängf^^rt, auf dem Rücken mit Dornen oder Stacheln verfehen, hier ill befonders das erfte Fiifsglied verlängert, und die Fufs- glieder fo vi^ie die Schienenfpitze führen einen Stachel- kranz. Zur leichtern Ueberficht der Gattungen dient fol» gendes Schema. I, Die Nebenaugen in der Mitte des Scheitels A. Hinterfchienen ein oder zweidornig, a. Halikragen hexagonal. Ctrcopis Fab. b* 3^ Bemerkungen über einige b. Halskragen trapezoidal. Aphrophora. Grm, B. Hinterfchienen unbewehrty Ulopa. Fall. C. Hinterfchienen fägi förmigi Ledra* Fab» D. Hinterfchienen vieldornig, a. Unterkopf plair, u. OeckfchiMe mit den Spitxen überein- ander k'./iffend. Penthimiii' Grm. ß>. Deckfchilde ddchförmi'g. Gypona. Grm» b. Stirn h othgewölbt. ' Tettigonia. Geoffr. II. N-benangen am Vorderrande des Scheitels. A, Hinterfchienen vieldornig. a. Stirn breit, oben von den Augen begrä'nzt. Coelidia Grm. b. Stirn fchmäler als die Augen, platt. JaS- sus Fdb. .^ c. Stirn dachförmig etkielt. EupeVtx. Grm. B. Hinterfchienen unbewehrt. Aethalia. Latr. XIII. Cercopis Ledevzirpe. Caput obtufum, collare mnlto anguftius, ocellis in medio verticis. Clypeus antice quadrato emargina- tus, pro receprione frontis. Fr(ins ttimido gibba, lateribus compreffa. Clypeus convexus, triangularis. Genae anguftae. Anrennae fub clypei margine pro- min ulo infertae. Collare hexagonum. Tibiae polli- cae fpina una alterave. Elytra coriacea. Die Lederzirpen haben viel Ausgezeichnetes. Ihr faft vollkommen gleichwinklich fechseckiger Hals- kragen, ihr fchmäler Kopf, mit der ungemein dicken Stirn, die felbll auf der Oberfeite des Scheitels ficht- bar Gattungen der Cicadarien. 39 bar wird , und in einer tiefen viereckigen Ausrandiing deflelben eiogefalzt ift, ihre durchaus lederartigen, gewöhnlich fehr grell gezeichneten Deckfchilde und die hinterften Schienen, welche nur einen oder zwei Dornen führen, unterfcheiden fie von den andern Gattungen. Die Adern der Deckfchilde laufen an ihrer Spitze theils in ein ganz unregelmäfsiges Gegitter aus, theils bilden üe einige unregelmäfsipe Zellen. Bei vielen ifl: die Stirn an den Seiten dachförmig zu- fanhmengedrückt, und hat auf ihrer Mitte eine fcharfe Längskante, dann bildet fie entweder über dem Kopf- fchilde eine fcharfe vorfpringende E:ke, oder die Kan- te läuft ununterbrochen auch über das Kopffchiid weg, bei andern ift diefe Kante nicht vorhanden, und die Stirn etvvas ftiimpfer gewölbt. ' I ) C. haematina m. fronte compreJTa, an- gulata, atra, collari elytrisque fangiilneis, tibiis po- fticis unidentatis, Habitat in Brafilia. Beinahe Zoll lang, tieffchwarx. Die Stirn blut- roth mit fchwarzer fcharfer Längskante. Das Kopf- fchiid fchwarz, die Augen grau. Der Halskragen blutruDth, mit ftark aufgeworfenem Seitenrande und Zwei tiefen, fchwärzlich angelaufenen Vordergruben» Das Schildchen fchwaiz, mit röihlicher Spitze« Die Deckfchilde blutroth. Vorder- und Hinterrand mit fchmalem fchwarzen Saume. Die Flügel fchwarz. Die Hinterfchienen mit einem Dorne unter der Mitte. o 2) C. furcata m. fronte tumida, atra, nitidula, collari fanguineo, elytris teftaceis : macula furcata dua- bus- 40 Bemerkungen über einige busqae alüs oppofitis triaDgularibus nigris. HabiU in Brafilia, So grofs wie die Vorige. Die Stirn ohne Kiel» f)los Iv chjjpwölbf. Der Kopf fchwarz, die Spitze und die Stirn bliitroth. Der Halskragen vorn bei- derleits mit einer breiten unebenen Grube, von der eine fl c^.- Längsfurche nach dcrn Hinterrande geht. Die Farbe blutroth, vorn ein breiter viereckiger fchwarzer Fleck. Die Detkfchiide rotbgelb, an der Wurzel und Spitze röther: ein fchwarzer Strich be- ginnt «n der Schulter und fpaltet fich dann in zuei karze breite Längsbinden, ein anderer Strich fteht am Innenrande neben dem Schildchen; im Spitzfelde liegen einander gegenüber zwei giolse dreieckige Flecken, einer am Aufsenrande, der andere am In- nenrande, von ihnen weg ift der Saum des Hinter- landes fchwarz gefärbt. Schildchen, Flügel und Kör- per find fchwarz, die hinterften Schienen führen un- ter der Mitte einen fcharfen Dorn» ■^3) C fefta m. fronte compreffa, angulata, flava, antennis oculis tibiisque nigris , elytris rufescentibus, vittis duabns abbreviaiis naargineque pofteriore nigris, Habitat in Brafilia. Einen halben Zoll lang und verhältnifsmäfsig weit fchniäler gebaut, als die übrigen Arten. Der Kopf ift rothgelb, Augen, Fühler und die Stirn da, wo fie die Spitxe des Scheitels macht, fchwarz. Das Halsfchild ift rothgelb, vorn mit zwei eingedrückten Gruben, und fchmal abgefetztem Seitenrande. Dio Deck. Gattungen der Cicadarien. 4 t Deckfchilde find roth, mit zwei oben und unten abge- kürzten fchmalen fchwanen Längsbinden, eine neben dem Innen . die andere neben dem Aufsenrande, Der Hinterrand ifl: fchmal fchwarz gefäumt. Die Flügel find grau, mit gelber Randader» Der Körper auf der Unterfeite ifl rothgelb, der Rüffel, ein Fleck an der Wurzel der mittlt-rn Beine auf der Bruft, Sc^en- kelfpitzen, Schienen und Füfse fchwarz. ^4) C. foror.ia m. fronte comprefla, angulata, rubra, elytris atris: fasciis duabus latis, integris, flavis, . Hdbitat in St. Paulo Brafiliae. Fad 7 par. Lin. lang, jedes Deckfchild 2 Lin. breit, dunkel -blutroth, nur die Spifze der Klanen fchwarz, Fühler roth, Schildchen braimroth mit gel- ber Spitze. Die Deckfchilde tieffchwar?,, mit zwei breiten, geraden, zitrongelben Queerbinden, eine vor, die andere hinter der Mitte. Die Flügel rauch- grau, nach der Spitze zu dunkler. Der Hinterleib in der Mitte bisweilen fchwärzlich, Die hinterften Schienen mit einem fcharfen Dorne unter der Mitte. ^5) C. rubra StoIL Tb. 2. fig. 10. Cicada rubra JL^«», Cercopis cruentata Falz. Fronte comprefla, angulata, rubra, antennis ti- biisque nigris, elytris nigris: fasciis duabus latis, in- tegris, flavis. Aus Bahia. Der vorigen Art ganz aufserordentlich ähnlich, aber weit kleiner, 4^ Lin. lang, die Deckfchilde minder tieffchwarz, dagegen aber Fühler, Schienen und Füfse fchwarz, die bei voriger Art roth find. 6) 42 Bemerkungen über einige 6) C. lineola Fb. Aus Surinam. ^ 7) C. fanguinea Fab. Aus Bahia. ! 8) C. punctigera JHffg. fronte clypeoque cari- natis, fusca, collaris margine antico, elytris ftriga bafilari maculisque quatuor fulvis. Habitat in Brafilia. alLin. lang, oben braungrau, unten fchmutzig gelb. Die Stirn gelb, da wo fie an den Scheitel an- ftöfst fchwarz, auf der Obcrfeite, in der Ausrandung des Scheitels wieder gelb. Der Halskragen grob punktirt, mit aufgeworfenem Seitenrande und zwei tiefen breiten Vordergruben, braungrau, n)it gelbem Vorderraode. Das Schildchen braun. Die Dcck- fchüde graubraun, ein fchmaler Srreif von der Schul- ter nach dem Innenrande bis zur Schildchcnfpitze, ein Fleckchen am Vorderrande ohnweit der Wurzel, ein zweiter im Mitrelranme, und zwei hinter der Mitte an den entgegengefetzten Rändern rothgelb. Die Flügel durchfichtig mit gelben Adern. Die Vorder- beine fchwarz, die Schenkel in der Mitte gelb, die hinterllen Beine gelb, die Schienen mit zwei fcharfen Zähnen. 0 9) C. Colon Hffg. fronte convexa, atra, abdo- mine fangnineo, elytris fascia punctisque duobus oppofitis fulvis. Habitat in Brafilia. 2f Lin. lang, fchwarz, Hinterleib unten und die hinterften Schenkel blutroth. Auf dem Scheitel zwei tief eingedrückte Längsftriche. Die Stirn mit einer über das Kopffchild laufenden Kante. Der Halskragen mit flachen Seitenrändern, die gewöhnli- chen Gattungen der Cicadariem 4$ chen Vordergrnben fehr flach. Auf den DeckfchiU den eine fchmale Queerbinde in der Mitte und zwei en den Känd' rn einander gegenüberflehende Fleck« darhinter rothgelb. Die Flügel rauchgrau. Die hin- terften Schienen z^veidornig, ' lo) C. melanoptera m. fronte comprefla, an- gulata , coccinea, tlbiis alisque nigris, elytris nigris, bafi coccineis. Habitat in Brafilia. 4^ Lin. lang. Der Halskragen fchmal an den Seiten gerandet, vorn zwei rundliche Gruben, die Obc! fläche pur.ktirr. Kopf, Augen, Fühler, Hals- fchild, Schenkel, Unterleib ucd das erde Viertheil der Dickfchilde roth ; der übrige Theil der Deckfchil- de, Flügel, Schienen und Fü(se fchwarz. Die hin- terilen Schienen eindornig. ^' ii; C. dorfata; fronte impreffa, atra, elytris fanguineis : margine apicis niaculisque tribus fubconti- guis, nigris: fecunda dorfali, communi. ^/tr, Faun, Inf. I. Tb. 2 1. Habitat Monspeliae. ^ 12) C. quinquemaculata Hffg. fronte im- prefla, atra, elytris fanguineis, margine fummo api- cis maculisi^ue tribus remotis nigris: fecunda commu- ni, Habitat in Lufitania. Muf. Schüppel. Der vorigen Art fehr ähnlich, aber etwas gröfser, 3|: Lin. lang. Die Stirn wie bei vori- ger, da wo fie unten an den Scheitel anfohliefst, etwas eingedrückt und mit einer Längskante. Der Halskragen eben fo vorn ftatt der Gruben mit einer 44 Bemerkungen ^bcf einige einer eingedrückten Quecrlioie und die Seiten nur we- nig verflacht. Die Deckfchilde liegen in der Ruhe flach dachförmig, bei voriger bilden fie ein weit fpit- zigeres Dach. Die Farbenzeichnung wie bei voriger, nehnilich Körper und Bein« fchwarz, der Hinterleib nach der Spitze zu roth, die Deckfchilde blutroth, der Spitzrand, ein dreieckiges Fleck-'hen in der Mitte der Wuizelhälfte, ein viereckiges Fleckchen in der Mitte der Naht, und ein gröfserer viereckif^er Fleck unter dem Mittelpunkte des Deckfchildes fchwarz, aber diefe Flecke find vollkommen von einander ge- trennt, da fie bei C. dorfata fich faft beiühren, der Spitzrand ifl: weit fi:hmäler fchwarz angelegt und an der Innenfeite dagegen gelb begränzt, was bei C. dorfata nicht der Fall ift. Dje hinterften Schienen führen bei beiden zwei Dornen. '^13) C. f a n g u i n o 1 e n t a : fronte convexa , atra, abdomine fauguineo lateribus nigro punctato, genu- busrufis, elytris macula bafali, media orbiculata , fas- ciaque lineari ante apicem fanguineis. ^hr, Fn. Eur. IV. 20. Habitat Monspeliae. Muf. 2incken, Schüppel. Dies i/l die wahre C. fanguinolenta Linn, Fab, die im fiidlichen Frankreich einheimifch ift, und fich von den verwandten Arten fogleich durch die blutro-^ then Spitzen der Schenkel unterfcheidet. o 14) C. mactata m. fronte convexa atra, abdo- minis lateribas fanguineis, elytris macula bafali, me- dia ovata, fasciaque ante apicem faogainei?. Habitat in Styrla , CarnioHa , Illria» Dies Gattungen der Cicadarien, 4j. j Dies ift Cicada faoguinolenta Scopoli Ent Carn. in. 330. die fich von der vorigen diircli die gan» fchwarzen Beine, und die breitere Anlage der rothen Flecke und Binde auf den Deckfchilden unterfcheidet» -3 15) C. vnlnerata IlUg, fronte convexa, atra, elytris macula bafali alteraque media quadratis fascia- que ante apiceni lunata fanguineis, Habitat in Qer-. mania. o Zu diefer Zirpe gehören die Abbildungen der C» fanguinolenta bei Panzer^ Stoll und im NaturforfchJr. Die grofsen viereckigen Flecke und die breite halb- mondförmige Binde auf den Deckfchilden, von der fich ein fchmälerer Arm fchief herauf nach der Naht zieht, zeichnen fie aus. Der Hinterleib ift fchwarz, und nur die dünnften Seitenränder bisweilen roth. v^ 16) C. petrificata m, fronte convexa, grifea, pubescens, elytns maculis duabus oppoCitis albis , ab- domine fubtus aeneo. Habitat in Crafilia. Sechs Lin. lang. Der Halskragen an den Seiten fchmal gerandet, ftatt der gewöhnlichen Gruben das ganze Vorderfeld eingedrückt. De Deckfchilde flach dachförmig, im Spitzfelde vielfach gegittert. Die hinterften Schienen zweimal gezahnt. Die Farbe oben braungran, mit niederliegenden Härchen dünn bedeckt, das Schildchen dunkler, die Pvandader der Deckfchilde lichter, Zwei an den Rändern der Dtck- fchilde vor der Spitze einander gegenüberftehende Fle- cke gelbweifs» Die Flügel grau. Die ünterfeite gt^lb« braun, 46 Bemerkungen über einige braun, der Hinterleib dunkel metallirch grün, mit gelben Genitalien, auch Schenkel, Schienen und Stirn ftellenweis metallifch grünlich angelaufen, ^ 17) C. terrea m. fronte convexa, fusca, grifeo fubpubescens, clytris dilutioribus, tarfis pofticis apice atris. Habitat in Brafilia. Vier Linien lang. Der Scheitel mit zwei tief cingeftochenen Punkten am Hinterrande, Der Hals- kragen an den Seiten fchmal und flieh gerandet, vorn ^e gewöhnlichen Gruben, die Oberfläche punktirt und queerrunzlich, mit fchwachen Spuren einer e-ha- benen Mittellinie. Das Schildchen flach eingediückt. Die DeckfchJlde dicht und fein punktirt, im Spitifel- de vielfach gegittert. Die hinterftcn Schienen mit xwei fcharfen Dornen befetzt. Die Farbe graubraun, oben mit gelbh'chen Härchen dünn bedeckt, Augen fchwarz, Stirn und Scheitel etwas giünh'ch metallifch angelaufen, Deckfchilde gelbbraun, nngefleckt, Flü- gel waflerhell. Die Unterfeite dui kel gelbbraun, Schenkel fchwärzlich angelaufen, Vordertarfen braun- fchwarz, die Spitzen der hinterften Schienen, die Spitze des erden Tarfengliedes und die zwei andern Glieder tieffchvi^arz. V XIV. Penthimia *). Trauerzirpe, Caput latum, transverfum, obttifum, ocellis di- ftantibus In medio verticis. Frv^ns infera, plana, apice acuta, clypei bafin fupertegens. Genae hori- zon« *) Von <7rsV'^i(xoq lugubris, funellus. Gattungen der Cicadarien» 47 zontaTes, explanatae. Antennae fub clypei margine prominulo infertae. Collare transverfum, trapezoi- dale. Tibiae pofticae ciliato • fpinofae. Elytra poftice latiora, apice declivia, intus cruciato complicata. Von allen bis jetzt bekannten Zirpen laflen fich die Trauerzirpen fogleich durch die Deckfcl ilde un- terfcheiden, die an der Spitze wie mit einem Bruch niedergebogen, fich kreuzweis übereinanderfchlagen, ähnlich den Deckfchilden der Naucoris cimicoides. Der Kopf ift: nur wenig fchmäler als die gröfste Breite des Hahfchildes, kurz, vorn ftumpf gerundet, und etwas niedergebogen, die Nebenaugen flehen in der Mitte des Scheitels, doch weiter von einander entfernt, als von den grofsen, eiförmigen Augen. Die Stirn liegt auf der Unterfeite, ift fchmal und platt, und durch keine deutliche Naht vom Scheitel ge- trennt, an der Spitze läuft fie als pfriemenförmige Erhabenheit in das Kopffchild aus, welches durch keine Naht von ihr getrennt ift. Zwifchen Stirn und Auge ftehen in einer tiefen Grube die Fühler, und den übrigen Theil des Unterkopfes nehmen die gro- fsen, horizontal fich verflächenden Wangen ein» Der Halskragen bildet zwar ein Sechseck, aber weniger regelmäl'sig als bei tercopis. Der Vorder- rand ift ftumpf gerundet, und entfpricht der hintern, Breite und Ausrandung des Kopfes; der Seitenrand erweitert fich nur wenig nach der Schulter zu, und bildet da eine fehr ftumpfe Ecke , hinter der er wieder etwas einbiegt. Der Hinterrand ift fchmäler als 48 Bemerkungen über einige als der Vorderrand und über dem Scliildchen ftumpf ausgerandet. Denkt man fich den Ha!skrai»en durch «ine Linie getheilt, welche durch die Schulterecken läuft, fo ift das vordere Feld dreimal fo grofs, als das hintere. Das Schildchen bildet ein etwas ilumpf- winkliches Dreieck. Die Deckfchilde find im Anfang flach dachför- mig, und werdeTi hinter der Mitte breiter, ihre Spi- tze biegt fich jäh hinten nieder, und die Hinterränder welche durch diefen Bruch nach der Naht hingewen- det werden, fchlagen fich hier kreuzweis über einan- der, und bilden an der Naht einen kleinen Knoten, Der Aderlauf läfst fich wegen der hornigen Subftanz nicht genau angeben, nur an der Spitze bemerkt man einige am Rande auslaufende Zellen, Schenkel und Schienen find platt gedrückt, die hinterften Schienen mit zwei Reihen dicht ftthender Stacheln befetzt. Die einzige mir bekannte Art ifl: i) P. atra. Cercopis atra Fab., C. AeihiopsPar* von welcher Cercopis hazmmorrhoa Fab. Pzr. Schrank, fo wie ya«g"tti»ifo//ij Faß." thoracica Pzr. , nur Abände- rungen feyn möchten, da fie in Gemeinfi:haft vorkom- men, und auffer der Farbe, die unzählichen Abwei- chungen unterworfen ift, fich kein Unterfchied findet. c XV. Aphrophora *). Schaiimzirpe, Caput angulatum, transverfum, ocellis in medio verticis. Vertex apice pro receptione frontis quadra- to* ''') Von «<|)fö? fpuma und <|>Offfw fcro veftem. Gattungen der Cicadarien» 49 to • emarginatus. Frons cum clypeo connata, ovatSj convexa. Genae explanatae. Antennacfub clypei mar« gine prominnlo infertae. Collare trapezoidale , fupra fciitelkim acute emarginatum. Tibiae poflicae acute bidentatae. Die Arten diefer Gattung wurden bisher zu Cercopis gezogen, aber der ungleich breitere, hin- ten den ganzen Vorderrand des Hal>krsgens einneh- mende Kopf, die ausgebreiteten flaclien Wangen, die nur n äfsig gewölbte Stirn und der ganz anders ge- baute Hdlskragen erlauben diefe Vereinigung nicht. Ein trapezoidaler, vorn faft gar nicht, hinren fthr üaik verfchmälerter Hai' kragen, mit einer tiefen drei- eckigen Ausrandung über dem Schildchen verfehen, eine gewölbte Stirn mit flachen Wangen und rwei- dornige Hinterfchienen , machen die am meiften in die Augen fallenden Meikciiale der Sthaumzirpen aus. Der Scheitel zeigt eben eine durch Kähte kennt- liche viereckige Ausrandung, in welcher die Stirn ein- gefetzt ift, welche dann auf der Ünterfeite einen läng- lich . eirunden Umrifi mit mäfsiger Wölbung hat; aii ihrer Spitze ift fie mit dem dreieck-geu Kopfichildo verwachfen, und nur feitswärts wiid eine Scheidenaht fichtbar. Die Nebenaugen flehen auf der Mitte des Scheitels ziemlich nahe beifammen und von den Au- gen getrennt. Die Wangen find ganz von der Fühler- grube getrennt, und hor'zontal verflacht. Der Halskragen bildet ein ungleichfeitiges Viel- •ck. Der Vorderrand macht beinahe die gröfste Brei- Ba«d ly. D td so Bemerkungen über einige te aus, und entfpricht der Ausrandung des Hinterkop- fes, der zu Folge er theils eine flunnpfe Rundung zeigt, theils in eine dumpfe Ecke in der Mitte fich vorzieht. Der vordere Seitenrand bis zum Schulter- winkel ifl: fehr kurz, und vollkommen gerade, oder nur unmerklich an der Schulter breiter, ohne abge- fetzten Rand, von da läuft er aber fchief nach der Spitze des Schildchens zu, die er jedoch nicht erreicht, und über dem Schildchen hat er eine dreieckige fchär- fere oder ftumpfere Ausrandung, Die Deckfchilde find hornartig, ihr Auflenrand bildet einen mehr oder minder ftumpfen Bogen, und die Adern find flark erhaben. Sie fuhren weiter keine Zellen, als drei bis vier kleine, die dicht an der Spitze liegen. Die Naturgefchichte diefer Gattung ift ziemlich genau bekannt, und von Degeer (III. 163. i.) Röfel (Tom. II. p. 139) Götze (Naturf. VI. 67.) und an- dern befchrieben. Die Larve bedeckt fich mit einem fpeichelartigem Schaume, den fie aus dem After von fich giebt. Die vollkommenen Inkkten fpringen gut und weit. <^ I ) A. fpumaria. Cercopis Fah. Pzr. Cicada LifJfi» Cercopis bifasciata Paf2Z Auf Weiden häufig» Ca) A. corticea m. brunneopallidoquevaria, ely- tris albo-nebulofis, fcutello albo , macula media nigra. Kommt einzeln an Birken im Deflauer Thiergar- ten vor» Etwas Gattungen der Cicadarien, ^i Etwas gröfser als vorige. Der Scheitel dunkel- braun , mit einem weifsen Fleck beiderfeits neben der Stirnausrandung, die Unterfeite des Kopfes fchmntzig gelb und braiiTi gefleckt. Der Halskragen vorn in eine Spitze vorgezogen , über dem Schildchen fcharf ausgerandet,. über die Mitte weg ein Längskiel, queerüber ein gewellter fchmaler glatter Queerwulft, die übrige Fläche pnnktirt, der Grund weifs, die ein- geftochenen Punkte braun. Das Schildchen weifs, in der Mitte ein runder fchwarzbrauner Fleck. Die Deckfchjlde weniger ftark am Auffonrande gerundet als bei voriger, rindenbraun, die Ränder unregel- mäfsig weifs gefchetkt, und mit zwii unvolikomm- oen, unterbrochnen, verwifchten, weifsenQueer bin- den, eine vor, die andere hinter der Mitte. Die Flügel wafferhell mit braunen Adern. Die Beine gelb und braun geringelt. 3) A. bifasciata. Cicada Linn. Dies Thierchen wechfelt in feiner Farbe (o auf- ferordentlich ab, dafs es fall unmöglich fcheint, eine umfaffende Diagnofe davon zu liefern. Ich befitze folgende " Verfchiedenheiten deffelben : a. fupra fusca, fubtus flava, abdomine nigro, collaris fascia lineari flava, elytris fasclis duabus ab- breviatis albis. Hierzu Cicada bifasciata Linn. Was Panzer als Cerc. bifasciata (Fn. 7. 20.) abbildet, ifl bellimmt fpumaria. Schranks *Cerc. xanthocephala möchte auch hierher gehören. Da b. j2 Bemerkungen über einige b. fiipra fusca, fubtns tota flava, capite pallido, fronte punciis 4 nigris, collaris fascia lineaii flava, elytris fasciis duabus abbreviatis albis» c. fusco alboque varia , fronte fjunctis duobus aciiminis vittaqne media nigris, elytris fasciis duabus albidjs diflinctioribiis. Schrank Fn. boica. II. 1070. • Cercopis quadripunctata. Von der Binde des Hals- Ichildes ifl: nur noch eine fchwache Spur da. Der Hinterleib ift bei ihr, wie bei den folgenden, in der Mitte fchwarz, d. flavescrns, fronte punctis duobus acuminis vittaqne media nigris, collaris margine poftico fusco, eivlris fusco alboque variis, fasciis duabus albidis dis- tinctioribus. «~' e. flava , collaris margine poftico elytrisque fus- cis: 'his fasciis duabus albidis, Fabr. Syft. Rhyng. 98. 57. Cercopis bifasciata. ^'^ f. lutescens, fronte punctis duobus acuminis vittaque media nigris, elytris fasciis duabus obfoletis pallidioribus, intus fusco indutis. Fabr. Sylt. Rhyng, 98. 65.? Cercopis populi. Die Klauen find bei ihr, wie bei allen Abänderungen fchwarz. Vielleicht ge- hört auch Schranks C. populi hieher. Linnees Cicada Populi ir.öchte unfer Jaffus Stigma feyn. g. nigra, verrice fupra coHarisque dimidiö antico flavis, elytris fasciis duabus diftinctis albis. Schrank Fn. boica. II. 57. 1068. Cercopis fasciata. Die hinterfte Binde ift bisweilen unterbrochea und bildet dann zwei weifse Flecke. h. Gattungen der Cicadarien. 53 ^ h« nigra, elytris fascia niaculisque duabus oppo- fuis ßlbis. li\ dies vielleicht C. gibba Fabr ? i, nigra, vertice fupra collarisque dimidio anti- co flavis, elytris immaciilatis. Fabr. Syil. Rhyng. 95. 39, ^ Cercopis leucocephala. Schrank Fn. boica. II. 54. 1066. Cercopis flavicollis. Linn. Fn. fu. 241. 885» Xicada leucocephala. Bisweilen finden fich Spuren der veifsen Binden auf den Deckfchilden. P4) A. leucophthalma. Fabr. Linn. Sie ift vielleicht auch nur Abänderung der vori- gen Art, doch find mir noch keine vollftändigen Ue- bergänge vorgekommen, 05) A. Oenotherae Sehr. Scop? ruftica Fab? Schranks Befchreibung bezeichnet diefe in unferer Gegend nicht feltne Zirpe recht gut. Es giebt Abän- derungen mit einem fchwarien Längsftrichelchen an der Spitze der Deckfchilde. 6) A. lineata, Cercopis lineata Fab. Linnees und Schranks gleichnamige Zirpen fchei- nen nicht nur unter fich, fondern auch von dieler verfchieden zu feyn. 7) A. apicalis m. pallida, fronte abdomine- que nigris; fcutello elytrorumque macula apicis fus- cis. Habitat in Germania feptentrionali. Von der Gröfse der Vorigen. Oben weifsgelb, das Hinterfeld des Halskragens und das Schüdchen caffeebraun, die Deckfchilde mit braunem Spirzfleck, der nach oben breiter wird, Die ünterleite fchmutzig gelb 54 Bemerkungen über einige gelb, Stirn, der Pvaum zwifchen den Vorderbeinen und die Mitte des Hinterleibes fchwarz, die Beine braun mit hellem Gelenken. ^^8) A. niarginella Fab. Cicada lateralis Pnz, Cic leucocepbald Sehr. 9) A. lateralis. Fab. Linn, Oben fchwarx, unten gelb mit fch warzer Mitte des Hinterleibes, der Auflenrand der Deckfchilde bis über die Mitte und ein grofser Fleck darneben vor def Spitze weifs. Oft noch ein weifses Pünktchen an der Nwhteck ♦ sio) A. abbreviata Fab. Pzr. Fn. 103. 9. Könnte vielleicht eine blaffe Abänderung der vori- gen Art feyn, 0,11) A. coleoptrata. Cicada Lino» Cercopis angulata Fb. Pzr. Fn 103. 10. XVI. Ledra. Schaufelzirpe, Caput planum, aotice productum rotundatum. Oculi approximati in medio verticis. Frons infera , ob- longe« ovata» Ciypeus fubcordatus. Genae magnae explanatae. Antennae fub vertice occultatae. Collum transverfum, poftice emarginatum, Tibiae poflicae cxtus ferratae. ' 1) L, aurita. Fab. Membracis Pzr. Cicada Fb. Linn. StoU. Bei uns auf Eichen. XVII. U 1 0 p a * ). Stichzirpe. Ca. *^ Von ovXn cicatrix und u^ vultuf. Gattungen der Cicadarien* 55 Caput obtufum, oculis profilientibus. Vertex apice inflexus, fcrobem profundam antennarnm infe- ram terminans. Ocelli in margine poftico verdcis, Ffons ovata, tumidula. Genae declives, in fcrobe antennarnm porrectae, cufpidatae« Clypeus triangu« laris, CoUare transverfo-quadratum. Tibiae pofti- caü edentulae. Djpfe von Fallen errichtete Gattung, hat viel Eigenthiimliches, und kann fogleich durch die auf der Unterfeite liegenden überall fcharfbegränzten tiefen Füh- lergruben, die vorgequollenen Augen, die an der Naht bis zur Spitze zufammenklaffenden, hochgewölbten, ein fehr fpitxes Dach bildenden Deckfchilde, und die llieirunden ungedornten Hinterfchienen erkannt vi^er- den» Der Halskragen ift hier kurz und breit, vier- eckig, nur die hintern Ecken fchwach abgeftumpft, und die Augen ragen noch etwas über die vordem ■Ecken hinaus. ^' "" i) U. obtecta Fall. Cercopis Ericae Ahr. Fn« Inf III. 24. -brunnea, vertice biftriato, coleoptris ocellato-granulatis, fasciis duabus obliquis albidis. Im nördlichen Europa auf Heide. 2) U. decuffata m. grifea, collari rectangulo, elytris ocellato • granulatis , venis brunneo variegatis. Bei Halle auf Waldwiefen. Etwas länger als vorige if Lin. lang. Der Scheitel vorn gerundet. Der Halskragen vorn ftumpf gerundet, die Seiten gerade, der Hinterrand fo breit als $6 Bemerkungen über einige als der Vorderrand, oder kaum merklich fchmhler, in der Mirte queerüber vitT Eindrücke und Spuren einer Länj^sk^inte. Die Deckfchilde mit flac' en Punk- ten, in deren Mitte pldtte Kö neben liehen. Die Farbe grau, einige verwifchte Zeichnungen am Rop- f-i, die Gruben des Kilsfchild^i u.id de Mit'e des Hinterleibes fcliwarz, die Adern der Deckfchilde mit lanijlichen braunen Flecken. ^' 3 ) U. hij^ens m. griCea, collari antice angufta- to, poilice tievato, elytris ocfliato- granulatis, venis brunneo variegdtis. Mic vpriger, Unterfcheider fich von U. decufsata hauptfächlich durch den Halskragen , der hier an der Schulter brei- ter als am Vorderrande , hinten queerüber gewölbt und vorn an den Seiten eingedrückt ift, fo dafs die Erhabeniieit ein mit der Spiize nach vorn gerichtetes Deieck bildet. Die erhabenen Körnchen in den Punkten der Deckfchilde und nur durch fcharfe Giä- fer zu 61 kennen. 4) U. tri via m. alba, capite vittis duabus, col- laris antico elytrorumque ftrigis tribus abbreviatis atris. Ahr. Fn. Eur. IV. 2i. Qei Halle auf VVald- wiefen. Ein niedliches nur l^ Lin. langes Thierchen. Der Kopf vorn gerundet, gelb, die Augen grau, Zwei breite fch\yarze Läng^^binden liehen fich vom Hulslchilde über den Scheittl weg nach unten, wo fie die Seiten der Stirn begränzen. Das Halsfchild gelblich, der Vorderrand fchwarz, der Hinterrand des Gattungen der Cicadarien, 57 des Halskragens fchwärzHch fclimal gefä'imt. Die Deckfchilde mit gekörnten Punkten, weifs, eine Ader paralell mit dem A'ilTenrande, die ganz durch- läuft, eine zweite von der Mitte nach der Nahtecke laufend , und eine dritte von der WurZi^l bis über die Mitte fchwaiz, mit gleichfarbigem Saume. Die Un- terfeite gelb. XVUI. Tettigonia, Sprwgzlrpe. Ocelli in medio verticis. Fr^ns cum vertice con- nexa, infera , ovata, gibbofa, Clypeus tumidulus, a fronte disjunctus. Antenna^ fub verticis margine pro- diicto infertae. Genae declive.«?, anguflae. CoUare transverfum, quadratum. Tibiae pofticae ciliato- fpinofae, » Fabricins hatte den unglücklichen Einfall, die von Geoffroy eingeführten Benennungen Cicada und Tettig )nia zu vertaufchen, und nannte daher die ge- genwia.tige G.ittung Cicada. LitreiUe fetzt mit Recht die Geoffroyifchcn Namen in ihre alten Rechte wie- der ein, und es ihm darinn auch hier gefolgt. Man kann fijglich alle diejenigen Zirpen unter diefe Gattung flellen, die eine aufgetriebene Stkn haben, deren Nebenaugen in oder bei der Mitte des Scheitels ftehen, und deren hintere Schienen auf den Kanten mit, Reihen ziemlich dicht flehender Dornen befetzt iind. Der Kopf ändert in feinem Umrifs fehr ab , man findet aber zwifchen einer fpitzig dreieckigen Geftalt und 58 Bemerkungen über einige und einer gans ftumpfen Rundung alle Uebergänge, Oben, ziemlich in der Mitte, flehen die Nebenäugen, theils in gleicher Entfernung unter fich und von den Augen, theils letzteren etwas näher. Die Stirn ifl: durch keine Naht vom Scheitel getrennt, fondern läuft in eine Wölbung mit ihm zufammen , fie ill hochge- wölbt, nimmt den gröfsten Theil der Unterfeite des Kopfes ein, und zwifchen ihr und den Augen bleibt nur einfchmaler Zwifchenraum, in welchem die Füh- lergrube liegt. Daher fmd auch die Wangen nach den Augen hin fehr fchmal und fallen dachförmig von der mittlem Wölbung ab. Der Rüff 1 ill kurz und ragt nur wenig über die Wurzel der Vorderbeine hinaas» Der Halskrageh bildet ein queerliegendes Vier- eck, an dem jedoch die Hinterecken theils abge- ftumpft, theils abgerundet find , wodurch er biswei- len dem Halskragen der Schaumzirpen fich nähert, nur dafs das Hinterfeld , welches durch eine Linie abge- fchnitten wird, die man fich durch die Schulterecken gelegt denkt, immer beträchtlich kleiner ausfällt als das Vorderfeld , und dafs fein Hinterrand nicht die eckige Ausrandung über dem Schildchen zeigt, wie dort. Das Schildchen felbll hat vor der Spitze eine Queernaht. Die Deckfchilde bilden an der Naht in der Ruhe keine Kante, und daher kein eigentliches Dach, fondern erfcheinen, als wären fie um den Leib gewickelt.. ,-1. • ' i) T. adfcendens. Fulgora adfcendens Fah, Stoll Gattungen der Cicadarien. 59 StoIL Tb. 6. üj,. 29. und Tb. 9. fig- 42. 43. Aen- dert in der Farbe mannigfaltig ab. 2) T. e ry t h rocephala m. capite acute trian- gulari rufo, nigra, ptdibus füscis, Habitat in Bra- filia. Der Kopf verfchmälert ficli von den vorgequolle- nen Au;;en weg in ein fpitzwinkliches Dreieck, auf dem Scheitel liegt eine breite Längsfurche. Die Stirn hat da, wo fie an das Kopffchild gränzt, eine tiefe läng- liche Grube, mit feinen Längsftrichen. Der Halskra- gen ifl: nicht viel b»-eiter als lang, vorn ftark gerun- det, die Hinlerecken abgeftumpft, die Oberfläche die Qiieere geflreifr. Die Dackfchilde haben bis zur IVlitte neben den Adern eingefbochene Punktreiher, Die hinterflen Sciiienen find an den Kanten fägezäh- nig, die einzelnen Zäbne borftig. Die Farbe ifl: blau- fchwarz, der Kegel des Kopfes mit der obern Hälfte der Stirn und die Genitalien blutroth , die Beine braun , die ganze (Jnterfeite weifs bereift. 03) T. r u t i I a n s. Fab. 5 3. T. quadripunctata m. capite acute trian- gulari, fülcato, fanguinea, maculis verticis tribus, unica collaris, duabusquefrontis atris, thorace poftice elytrisque violaceo nigris» Habitat in St, Paulo Brafiliae. Gröfse , Geftalt und Sculptur wie bei T. erythro- cephala , doch der Kopf nicht ganz fo fpitzig. Der Kopf blutroth, Augen fchwarz, ein Punkt an der Schei- 6o Bemerkungen über einige Scheitelfpitze, zwei am Grunde fchwarz. Unten an der Stirn, an der Glänze des Kopffchildes, beiderfeits ein grofser fchwarzer Fleck. Halskragen bhitroth, ein Fleck vorn in der Mitte und der Hinterrand fchwarz. Schildchen fchwaiz. Deckfchilde und Flü- gel blaufchwarz. Bruft fchmutzig roth mit fchwarzen Flecken. Hinterleib fchwarz, Seitenrand und Ge- nitalien roth. Beine braun oder fchwarz. 4. T. interfecta m. capite triangiilari , apice impreffo, fiipra caefio nigroque varia, fubtiis vires- centi alba, atro-fasciata. Habitat in St. Paulo Bra- filiae. Sieben Lin, lang. Der Kopf fpitzwinklich drei- eckig mit ftumpfer Spitze und vorgequollenen Augen, auf dem Scheitel an der Spitze und neben jedem Au- ge eine eingedrückte Grube. Die Stirn der Länge nach ausgehölt und hier geftricht > das Kopffchild kno- tig aufgetrieben. Der Halskragen beträchtlich brei- ter als lang, die Hinterecken fehr dumpf gerundet, der Hinterrand ftumpf ausgerandet, die Oberfläche vorn mit einer Queerrunzel, die hintere Fläche queer- geflreift, die Seiten etwas eingedrückt. Die Farbe oben graulich grÖnblau, die Mitte des Scheitels, eine vordere Queerbinde des Halskragens und das Schild- chen fchwarz. Die Deckfchilde graulich grün, die Adern , der Anfang einer fchmalen Queerbinde ohn- vveit der Wurzel, einer andern bei der Mitte, eine vollilHndige Queerbinde , die fich an der Naht fpältet^ und die Spitze felbft in beträchtlicher Breite blau- fchwarz Gartungen der Cicadarien. 6i fchvvarx Die Unterfeite grünlichweifs, die Kanten der Stirn, die Spitze der Stirn, Kopffchild und die Mitte der Brufl: fchwaiz, Hinterleib mit fchwarzer Wurzel der einzelnen Pvingo. Beine blafs mit fchwar- zen Tarfen , Hinterfchenkel mit dunklem Mittelfleck. 5) T. vitripennis m. capite fupra piano, acute triangulär!, fusca , flavo punctata, coUari elevato ru- gofo, elytris medio hyalinis, tibiis anticis apice cla- vatis. Habitat in Braülia. Der Kopf verhiiltnifsmäfsig fehr breit, ein fpitzes Dreieck bildend, deffen Wurzel die Augen begrän- zen; der Scheitel platt, mit einer feinen Längsrinne und zwei eingedrückten Punkten am Wurzelrande. Die Stirn in der Mitte flach ausgehölt. Der Halskra- gen fchmäler als der Kopf, wenig breiter als lang-, vorn ftumpf gerundet, die Seiten nach hinten ver- fchmälert, die Hinterecken fehr llumpf gerundet, der Hinterrand (tumpf ausgerandet, die Oberfläche grob und verworren punktirt, mit zwei Gruben im Vorder- felde und hinten mit zufammenlaufenden glatten erha- benen Queerrunzeln. Die Vorderfchienen an der Spitxe verdickt. Länge 5f Lin. Farbe oben braun, mit gelblichen zahlreichen Punkten , Deckfchilde licht- fchwärzlichblau , vor der Mitte ungefärbt und fpitz- wärts lichter. Unten gelb , zwei unregelmäfsige Stirn- fiecke und die vorderfl:en Schienen braun, Schenkel braungefleckt, die hinterften Schienen mit fchwarzen Dornen. 06) T. undata. Fab. Mein Exemplar ifl: von Savannah. 6z Bemerkungen über einige ^ 7) T. obtufa Falf. nigra, capite thorace latio- re, obtufo, tiiangulari, lurido, elytris apice byalinis, Habitat in Brafilia. Muf. nodr. Cajennae Müf. Fak Der Kopf oben flach, breiter als der Halskragen, dreieckig, die Spitze ilumpf gerundet, Stirn gewölbt, ohne Eindruck. Der Halikragen etwas breiter als lang, vorn ftuinpf gerundet, die Stitm flark nach hin. ten verfchmälert. Hinterecken fchaif, Hinterrand fanft ausgerandet, Oberfla.h;.' mit Queerrunzeln, und Punkten und xwei Vordergrübchen. V-^orderfchienen fpitzwärts etwas dicker. I,änge 5| Lin. Die Farbe fchwarz, Kopf und Vorderrand des Halskragens gelb- grau. Hinterleib gelblich , an den Seiten röthlich, die Spitze der Deckfchilde blafsbraun« Das Weibchen meiner Samnilung hat in der Mitte des Seitenrandes der Deckfchilde eine grofse weifse Beule , wie fie Fabricins bei feiner Cic. punc- tata befchreibt. Nimmt man üe weg, fo bleibt ein weifser Fleck. Dem Männchen meiner Sammlung fehlt Fleck und Beule, Das Exemplar der Fabrici- fchen Sammlung iil auch ein Männchen. ^ 8)T» fulciöolHs m. capite transverfo, obtufo rotundato, ruta, fubtus fl^iva, thorace bifulcato, ely- tris punctatis nigris. Habitat in St* Paulo Brafiliae« Der Kopf vorn fehr ftumpf gerundet > fo breit als der Halskragen, der Scheitel mit zwei erhabeneo Längswulften, die Stirn in der Mitte tief ausgehölt, das Kopffchild knotig aufgetrieben. Der Halskragen faft Gattungen der Cicadarien. 63 fafl: fo lang wie breit, vorn fehr ftumpf gerundet, die Seiten gerade, die Hinterecksn ftark abgeftunnpft, der Hinterrand fchwach ausgerandet, die Oberfläche punktirt und fein die Queere gerunzelt, im Vorder- felde zwei tiefe Queerfurchen , die hintere in der Mitte unterbrochen. Das Schildchen mit drei einge- drückten Punkten. Die Deckfchilde der ganzen Län- ge nach punktirt, Länge 7 Lin. Halskragen, Scheitel und Schildchen find ziegelroth, die Deckfchilde blau- fchwarz; die Unterfeite ift hoch rothgelb und die Sei- ten der Brüll erfcheinen wie mit weifsem Schimmel bereift» '^^ 9) T. xanthocephala m. capite antice obtufo, tumido, lutea, collari elytrisque caefiis, feis apice hyalinis. Habitat in St. Paulo Brafiliae. Der Kopf etwas breiter als das Halsfchild , vorn gerundet, und durch die von unten übertretende fehr hoch gewölbte Stirn aufgetrieben. Der Halskragen vorn gerundet, Seitenrand gerade, Hinterecken fchwach abgerundet, Hinterrand kaum merklich aus- gerandet; im Vorderfelde zwei eingedrückte Gruben, daroebeo beiderfeits eine gröfsere am Seitenrande, die Oberfläche verworren flachrunzlich. Die Deckfchilde bis vor die Spitze punktirt. Länge 6^ Lin. Die Farbe hochgelb, Tarfen dunkler, Halsfchild graublau, Deckfchilde graublau mit lichtbrauner Spitze. Flügel glasartig mit rauchgrauer Spitze. Hinterleib oben in der Mitte fchwarz. O 10) T. purpu rata /i/j^. capite transverfo, rotun- dato ^4 Bemerkungen über einige dato, lutea, coUaris poftico varicgato, elytris fiipra caefiis, fasciis duabn's purpareis , fubtus purpureis, apice hyalinis. Habitat in Brafilia. Der Kopf knrz und breit, vorn ftumpf gerundet, hinten eben fo ausgcrandet. Der Halskragcn kurz und breit, der Vorderrand flumpf gerundet, die Sei- ten gerade, die Hinterecken abgerundet, der Hin- terrand faft gerade, auf der Oberfläche zwei einge- diückte Grübchen, die durch eine fchmalc Fiirche verbunden werden im Vorderfelde , der übrige Theil glatt. Die DeckfclJlde glatt. Länge 4|- Lin. Die Farbe hochgelb, ein Stirnfleck, bitweilen auch ein Strich zwifohen den Augen fc])wjrz. Das Hinterfeld des Halskragens, fo wie die Mitte des Schildchens purpur und gelb nurmorirt. Die Deckfchilde grün- lichgrau oder gelblich ;rün , mit purpurnen Adern und Binden. Die erfte Binde vor der Mitte etwas nach dem Schildchen hin fich ziehend , wo ein purpurner Längsilreif mit ihr fich vereinigt, die zweite unter der Mitte, an der Naht etwas nach der Nahtecke geneigt. Die Spitze der Deckfchilde braun , durchfcheinend. Die Unterfeite der Dackf-hilde bis auf den braunen Rand einfarbig purpurglünzend. Die Flügel fchvvarz. Hinterleib röthlich. ii) T. frontalis m. capite transverfo, roturi- dato, frontis macula pallida, elytris purpureis, ma- culis tribus transverfis albis, apice nigris, Habitat in Brafilia. Der Kopf kurz, fo breit wie der Halskragen, vorn Gattungen der Cicadaricn 6j vorn ftumpf gerundet. Der Halskragen vorn ftumpf gerundet , Seiten • und Hinterrand gerade, Hinterecken rechtwinklich, auf der Gbei flache im Vorderfelde zwei Punktgruben, das Hinterfeld fein die Queere geflricht. Die Deckfchilde glatt. sfLin. lang. Die Farbe blaufchvvarz , ftellenweis greller blau, ein eirun- der Fleck auf der Stirn gelb. Am Halskragen ein Seitenfleckchen weifs. Die DccKfchilde purpurroth, mit drei etwas fchiefen, breiten, röthlichweiffenQueer- flecken , die Spitze wieder blaufchwarz. Die Bruflt und Hinterleib röthlich, ilellenweis blaufchwarz an- gelaufen. ^ 11) T. glaucomaculata Nffg. capite trans- verfo, rotnndato, fupra glaucopallidoque varia, fub- tus pallida, elytris purpureis, nitidis, fascia ante api- cem maculisque oblongis glaucis. Kabitat in Brafilia. Der Kopf vorn ftumpf gerundet und gewölbt, hinten tief ausgerandet. Der Halskragen vorn ge- rundet, die Seiten kurz und gerade,, die Hinterecken ftark abgeflnmpft, der Hinterrand fall gerade, di© Oberfläche glatt, wie lackirt. Die Deckfchilde glatt, fpitzwärts fchmäler. Länge 5|- Lin. Die Farbe des Kopfs oben blaufchwarz, die Augen und ihre Unikreif© blafsgelb , ein dreieckiges Fleckchen am Hinterkopfe blaugrau, unten gelb, die Stirn purpurblau. Der Halskragen fchwarzblau, der Vorderrand und drei grofse Flecke blafsgelb. Die Deckfchilde purpurroth, einige Flecke längs des Innenrandes und ein giöfserer, länglicher, in der Mitte des AufTenrandes, eine breite BMd ir E Bin. 66 Bemerkungen über einige Binde vor der Spitze und noch ein Fleck .hen darhin- ter blaugrau, die Unteifeite einfarbig purpurroth. Flügel fch warzblau. Unterfeite bleichgelb, Hinter- leib oben fchwarz. 13) T. bicincta m. capite transverfo, rotundato, pallida, elytris brunneis, fasciis duabus glaucis, ab- domine rofeo. Habitat in Brafilia. Giöfse, Bau und Sculptur wie bei T. purpurata. Kopf und HaMiragen fchmutiig gelb, das Hinterfeld des letztern rothbraun. Schildchen rcthbraun. Deck- fchilde- rothbraun, eine gerade Binde vor der Mitte, eine andere fchief vom Auflenrande nach hinten ge- richtete unter der Mitte, grünlichgrau, die Spitze felbll lichter braun. Flügel fch wärxlichblau. Bruft und Bei- ne fchmutzig bläulichroth , Hinlerleib rofenröth. Sie fcheint der Cic» bifasciata Fabr» verwandt zu feyn. '^14) T. duodecimpunctata m. capite trans- verfo, rotundatp, nigra, fubtus rofea, vertice fas- cia, collari utrinque macula, elytris gnttis fax colora- tis. C aut croceis aut glaucis. ) Habitat in Brafilia. Oben fchwarz unten rofenröth. Der Kopf fchwarz, ein Fleck auf der Stirn und eine mondföf mige, nach vorn fich öffnende Binde rothgelb. Der Halskragen mit fchwach gerundeten Hinterecken, ein länglicher Queerfieck an jeder Seite rothgelb. Das SchÜdchen ungefleckt. Auf jedem Deckfchilde fechs rothgelbe runde Flecke : einer in der Mitte nahe der Wurzel, zwei am Auflenrande, zwei fchief gegen über Gattungen der Cicadarien» 67 über am Innenrande, der letzte vor der Spitze, breit, beinahe bindenartig» Die rothgelben Zeich- nungen ändern auch graublüu ab. La ige 4 Lin. 15) T. elegantula m. caplte obtufe rotundato, fubtus flava, fupra nigra, collaris disco, elytris ma- ciila commimi fcutellari fasciaque poftica coloratis, Häbitat in Brafilia. Der Kopf vorn ftunipf gerundet, oben fchwarz, unten gelb. Der H«I.-ki-."gen fjfi: doppelt fo breit als lang, an allen Rändern fvhwa.h gerundet, vorn ein hechtblauer Fleck, Das Schildchtn fchwarz. Die Drckfchilde fchwarz, ein beiden D. ckfchilden geniein- fchaftlicher Fleck an der Spitze des Schildchens und eine Queerbinde zwifchcn Mitte und Spitz,', die ficli nach der Naht zu veifchn alert , hcchtblau. Dicfe Zeich- nungen ändern auch gelb ab. ßraft und Beine gelb, Hinterleib rofenroih, das letzte Glied tieffchwarz, 3|- Lin. lang. ^i6)T. quinquemacr. lata m, capite obtufe ro- tundato, fiibtus lutea, fipra ferruginea: collaris disco elytrorumque maculis duabus ovatis fulphureis. Hä- bitat in Brafilia. Der Kopf oben rothbraun, unten gelb, Augen und ein Spitzi'eck fchwarz. Der Halskrögen vorn ftunipf gerundet , Seiten i^erade , Hinterecken fchwach abgeilunipft, HinterranrdTdnft ausgerandet, fchwefel- gelb, mit fchvvarzem Vorderrande. Schildchen roth- braun. Deckfchilde rothbiaun , die Spitze rauchfar- ben durchfcheinend, ein eiförmiger Queerfleck zwi- E 2 Ichen 6^ Bemerkungen über einige fchen Wurzel und Mitte, ein anderer zwifchen Mitte und Spitze fchwefelgelb. Flügel rauchgrau. Bruft rothgelb , Hinterleib rofenroth. 4 Lin. lang. 17) T. colorata m. capite obtufe rotundato, fub- tus flava , fupra purpurea, collaris nuchaeque ma- cula conimiini flavis , elytris margine nigris, maculis- que duabus flavis. Habitat in ßiafilia. Bau und Gröfse der vorigen Art. Der Kopf oben fchwarz , an der Wurzel gt Ib , unten rothgelb. Der Halskragen purpurroth, ein grofser eiförmiger Fleck, Aer fich mit dem Hinterfleck des Scheitels verbindet, ftrohgelb. Die Decklchüde purpurroth, die Pvandader fchwarz, Spitze rauchgrau durchfchei- hend, ein dreieckiger beiden gemeinfchaftlicher Fleck bei der Spitze des Schildchens, ein anderer vierecki- ger vor dem Spitzfelde ftrohgelb. Flügel blafs rauch- grau» Unterfeite und Beine gelb, Hinterleib ro- fenroth. '^ 18) T. vi et im a m. capite obtufo, atra, capite thoraceque rubro variis, elytris guttis confluentibus rubris. Habitat in Brafilia. Der Kopf vorn ftumpf gerundet, die Stirn in der Mitte etwas flachgedrücJct, über dem Kopfichild fenkrecht abgeftutzt» Der Halskragen vorn ftumpf gerundet, die Seiten gerade, die Hinterecken fchwach abgeftumpft, der Hinterrand gerade. Die Farbe fchwarz , der Kopf ziegelroth , zwei Längsbinden auf dem Scheitel, die fich mit einer Queerbinde auf der Stirn vereinigen, fchwarz. Halskragen ziegelroth, vier Gattungen der Cicadarien. 69 vier zufammengeflofsene runde Flecke fchwarz: drei queerüber in der Mitte , einer im Vorderfelde. Das Schildchen fchwarz. Die Deckfchilde mit zahlreichen runden ziegelrothen Flecken, die grofsentheils zufam- menfliefsen und fünf bis fechs unvollkommene, et- was fchief laufende Queerbinden bilden. Die vier vordem Beine roth, mit fchwarzer Schenkelwurzel, die hinterften fchwarz, mit röthlichen Knien. 4|Lin. lang. ^19) T. ferruginea Fab» Fabricius giebt Africa als Vaterland an, aber mein Exemplar ift aus Brafilien. . € 20) T, miniata Hffg. capite obtufe rotundato, miniacea, fascia collaris antica duabusque linearibus elytrorum nigris. Habitat in Brafilia. Zinnoberroth, unten rothgelb, Angen und Hin- terrand des Scheitels fchwarz. Der Halskragen am Vorderrande fchwarz. Zwei gerade linienförmige Queerbinden auf den Deckfchilden fchwarz, eine ohnweit der Wurzel, die andere unter der Mitte, die Spitze der Deckfchilde blaufchwarz, die äufserfte Spitze gelblich. Die Flügel blafs rauchgrau, 4§ Lin» lang. ^ 2i)T. incarnatam. fupra carnea , fubtus lutea, verticis macula, collaris margine antico et poftico nigris, elytris immaculatis, apice fummo hyalinis. Habitat in Brafilia. Sehr fchmal gebaut. Der Kopf oben fafl: fo lang als breit, dumpf gerundet, rothgelb, ein pfeilförmi- ger 70 Bemerkungen über einige ger Fleck an der Spitio, der durch eine Linie an den Hinterrand rcic t, fJiwaiz. Der Halskragen hinten etwas breiter als vorn, die Hinterecken ftumpf gerun- det, bliitroth, ein dreifpalugcr Fleck am gerundeten Vorderrande und der Hinterrand fchwarz. Das Schildchen mit zwei fchwatz.n Fkcken an der Wur- zeU D> Oeckfchilde blutroth, die äufserfle Spitze imd ein Strich an d^r Spitz.» des Vorderrandes gelb- lieh durchfchcinend. Die Flügtl rauchgiau» UiUer' feite rüihlichgelb. Länge 5 Lin. o 22) T. Inrida m» capite obtufe trigono, luri- da, collari fcutelloq'ie fusco variis, elytris nngulo apicis tx^erno brunneo, alis lacteis. StoH. fig. 95? Habitat in Brafiü^. Der Kopf bildet ein ftunipf gerundete; Dreieck, neben den Augen hat er eine flache Grube. Die Stirn in der Mitte etwas thichgedrückt, das Kopf:'child auf- getrieben. Der Hrtbkragen breiter als lang, vorn gerundet und verfchmäert , die Hinterecken ftumpf gerundet, die Rundung über den Hinterrand fort- fetzend. Die DeLkfwhilde dicht an der Spitze faft ge- rade a'og^ftutit. Die Hinterfchienen auf der Innen- fw»ite lang und dicht gewimpert, auf der Auffenleite lang und dicht gedornt. Die Farbe blafs weingelb, Hahkragen und Schildchen mehr ins Graue fallend und braun gewdkt, die Deckfchilde mit einem roft- braunen FL'cke dicht vor der äafsern Ecke. Die Flügel mikhweifs mit braunen Adern. Stolls Figur gehö.Lwahrfcheinlich hieher, zwar bildet er dieDeck- fchil- Gattungen der Cicadarien» 71 fchilde grünlich ab, aber in der Befchreibung nennt er fie bräunlich gelb, Länge 4s Lio. 23) T. dispar m. capite obtufe trigono, flavai fupra fusco' varia, elytris fuscis, macula oblonga, apice finiiata, albo hyalina, Habitat in Brafilia» 3} Lin. lang. Der Kopf vorn gerundet, ftumpf dreieckig, glatt, die Stirn gelb mit feinen fchwarzen Queerftrichen, eine Mittellinie des Kopffchildes fchwarz» Der Scheitel fchwarz, vorn in der Mitte zwei Langs- flriche und am Hinterrande vier Krtife gelb, doch w^crden die gelben Zeichnungen oft mehr oder weni- ger durch die fchwarze Farbe verdrängt. Der Hals- kragen gelb und fchwarz bunt, bisweilen ganz gelb, bisweilen ganz fchwarz. Das Schildchen fchwarz mit gelben Rändern und bisweilen gelbem Mittelilrich» Der Hinterleib oben fchwarz, unten gelb. Die Deck- fchilde fchwarz, unter der Wurzel beginnt ein läng- licher, an der Spitze bogig gezahnter, weifser, duich- fichtiger Fleck, der bis zur Mitte reicht , den Innen- und Vorderrand aber nicht ganz erreicht. Die Flügel milchweifs, mit brauner Spitze; die Beine gelb. Beim Weibchen fmd alle fchwarzen Zeichnungen braun, und in dem dunkeln Spitzfelde der Deckfcbil- de, liegt am Vorderrande noch ein durchfichtigec Queerfleck. ^24) T. Arundinis m. capite obtufe trigono, fupra virescens, fubtus pallida, vertice maculis dua- bus nigris, elytris fusco -venofis. Habitat in Lipliae Arundine. Pvcichenbach. Dec 71 Bemerkungen über einige Der folgenden ähnlich, von gleichem Bau und tiemlich gleicher Gröfse, oben fchmutzig grün, die Adern der D^ckfchilde fchwärzlich, unten grünlich- gelb. Anf dem Scheitel ftohen in der Mitte nah© beifam'nen zwei fthwarze Flecke. Die Flügel find (chwarz. .->, 25) T. viridis. Cicada Fak Linn, Pzr, Aendert in Farbe und Gröfse ab. t? 26) T. interrupta.^*"' Cicada interrupta omn. ö 27) T. acuminata Fh» capite obtufe trigono, nigra, orbitis pedibusque palÜdis, elytris albo fusco- que variis. Habitat Halae» Geftalt und Gröfse der T., interrupta. Der Kopf fchwarz , Wangen , Fühler und Augenkreife blafsgelb» Diir Halskragen fehr kurz, die Seiten ftark gerundet, die Oberfläche fein die Queere geftricht, fchwarz, nur die äarserften Pvänder etwas lichter. Zwei einge- drückte Punkte in der Mitte des Vorderfeldes. Schild- chen Ich vv-aiz. Deckfchilde gelbweifs, mit länglichen graubraunen Flecken zwifchen den Adern, -wodurch bei entfernter Betrachtung zwei braune Binden entlie- hen, eine in der Mitte., die andere ander Spitze, Die Flü^^el raucbgrau mit weifsem Vorderrande. Die Brüll blafigelb, Hinterleib fchwarz, Beine blafsgelb. Schranks^ Cicada bifasciata (Beitr. zur Nat. Gefch. 7g.. 23. und Et\. inf. 255. 488.) könnte vielleicht hieher gehören. Fabricius beichreibt, wie mich das Exemplir feiner Sammlung belehrt hat, eine Abände- rung mit gelb und fchwarzbuntem Halskragen. 2S Gattungen der Cicadarien. 73 ^8) T. vittata. Cicada vittata Z/m Darf nicht mit Cicada vittata Fabr. verwechfelt werden. Bei diefer und den verwandten kleinen Ar- ten, habe ich aller Mühe oh^geachtet keine Neben, eugen auffinden können, da es zu gewagt iil, kleine Scheitel oder Stirngrübchen, die bei diefer oder jener Art in fehr verfchiedner Stellung wohl vorkommen, dafür erkären zu wollen. Auch ifl: die Wölbung der Stirn etwa*; flacher, wie bei den vorigen Arten, und es wäre möglich , dafs diefe Gruppe eine befondere Gat- tung ausmachte. Q29) T. picta Fah. 030) T. pufilla Roß PSi) T. geometrica Sc&r. Fn» boica. mit den di^ht darüber fle- henden Punktaugen, Aderlauf der Detkfchilde und Bau der Beine hat fie mit i: ncn g'. mein. Die Farbe der Oberfeite ifl: licht pflaumenblau, wie mit einem weifsen Hauche bedeckt, der fich aber leicht abwilcht. Das Schildchcn an der Wnizel dunk- ler. Flügel rauchgrau. Der K pf rothgelb. Brufl und Hinterleib gelb, SchenkelHü;2en und Fleck© auf Gattungen der Cicadarien. 79 den BruftjDlatten fchwarz. Die hinterilen Beine fchwarz, mit blafsen Gelenken. 5) C? fcutata m. 'fronte imprefla, marginata, nigra, verticis maculis tibiisque pallidis, clytris hya- linis, fusco venofis. Habitat in Germania fept. Bis nicht von der Gattung Coelidia mehrere Ar- ten bekannt find, würde es zu gewagt feyn, diefec Zirpe eigne Gattungsrechte einzuräumen, wiewohl fie durch einen breiten Scheitel, die befondere Bauart der Stirn, fo wie auch duVch die fchärfere Abdachung der Deckfchilde davon abzuweichen fcheint , und bei einem flüchtigen Anblick einem Chermes ähnelt. Ich fing ,ein Exemplai- auf einer Waldwiefe in Gefellfchafc der Ulopa decuffata , bei Hamburg ift fie häufig. Der Kopf begränzt den Vorderrand des Hals- kragens in der ganzen Breite, der Scheitel ifi: fehr kurz, am ganzen Vorderrande fcharf gerandet, in der Mitte in eine ftumpfe Spitze vorgezogen. Dia Augen find grofs und vorgequollen» Senkrecht vom Scheitel nieder flehen die grofsen dreieckigen gerande- ten Gruben, in denen die Nebenaugen liegen , und wel- che die Augen begräczen» Die Stirn bildet da wo fie an die Punktaügengruben anftöfst, eine eirunde, in der Mitte vertiefte, an den Pvändern ilark aufgewor- fene Platte, und verflacht fich dann nach dem Kopf- fchilde zu. Die Wangen find flach, nach der Spitze vorgezogen. Der Halskragen ift weit breiter als lang, vorn ftark , an den Seiten und hinten fchwächer ge- ruhdet, nur der Hinterrand fchwach ausgerandet, die Ober- 8o Bemerkungen über einige Oberfläche ift dicht und ziemlich grob p;jnktirt. Das ebenfalls punktirte Schildchen bildet ein breires ftumpf- winkliches Dreieck mit pfriemcnförmiger Spitze, fcbec auf ihm befinden fich zwei Längskiele, die fich an der ebenfalls klelförmig erhabjnen Spitze vereinigen. Die Deckfchilde ilufsen an der Naht unter einem fehr fcharfen Winkel zufammen , der Aderverlaaf ill: wie bei vorigen Arten. Die Länge beträgt i~ Lin. Die Farbe ift fchvvarz, Wangen und H-iL-k'-agen gelbweifs geläumt, der Scheitel wtifs, an der Spitze mit drei fchwarzen Flecken, die Kiele des Schildchcns weifs. Die Beine find gelbi die Schenkel in der Mit- te fchwarz, die Deckfchilde ungefärbt, mit braunen Adern. Es giebt auch blaffgelbe Abänderungen. XXL Jafsus. Gitterzirpe, Caput fubtus deplanatum , genis dilatatis. Ocel- li in margine antico verticis. Frons ovata, plana, cum vertice connexa. Antennae in fovea intra oculos et frontem infertae. Collare transverfum, trapexoi- dale. Tibiae pofticae ciliato fpinofae. Elytra cellula- rum ferie duplici, Esfcheintam zweckm^fsigften zu feyn, alle Zir- pen mit plattem Untergefijht, vieldornigon Hinterfchie- nen und am vertikalen Vorderrande des Scheitels ein- gefetzten Nebenaugen hier zu vereinigen, da dieVer- fchiedenheiten, die noch in der 'J'otalform des Kopfes llatt finden, nicht füglich zu Gattungs- Merkmalen fich eignen. Auch haben die Giitorzirpen das Eigne, dafis am Hinterrande der Deckfchilde zwei deutliche Zel- len- Gattungen der Cicadarieri. 8i lenreiben über tinander li«g^n, eine kK inere unmit- telbar am Hinter rande und eine g'öfscre davor. Dai Schildchen hat einen Qaeereindrutk. 0 i) J. lanio Fab. PafjZ,"Ci^ad-d Linn. Bei uns. Bei iiim ifl das Feld z\vi'"then dem Anffenrande der Deckfchilde und der nächllen Längsader, von der Mitte weg gtgitiert; 2) J. prafinus. Cicada prafina. Fab, Aus Italien. Die wenigen üeberrefte diefer Zirpe, die in der Fabricifchen Sammliirg noch vorhanden find, und die ich durch Wiedemanns GTäüigkeit vor mir habe; er- lauben nur folgende Zi»fä;z.^ z 1 der Bef^hreiburg von Fabricius: etwas kleiner als J. lanio. D'e Deckfchil- de der ganzen Länge n^ith punkirt, in der obern Zellenreihe nur zwei vollftäiidig gefchluffeae Zellen. Die Flügel milch weifs. ^^3) J. brunneus F*ib. Bei uns. Ich bin fthr geneigt ihn für Abänderung des J» lanio zu halten. 4) J. gramineus.' Cicada graminea Muf Fahrte» et Syfl. Pvhyng. Aus Iral en Der Scheitel ift oben ungemein kurz, man möchte ihn linienförmi^ nennen, aber feine Seiten laufen vorn in eine Spi':xe z rammen, und dtm ge- mäfs, bildet der Halskragrn vorn in der Mitte einen ausfpringendenWinkel; die Seiten des letzteren find ftark gerundet, ohne abgefetzte Hiritorecken und der Hinter- rand iftfanftausgeraodet. Die D rkfchilde find lang i nd BandlV. P fch.LaU t2 Bemerkungen über einige fchnial, am fnde fp!tz*g gerundet, und haben zwei vollftändige Zcllenreihen. Die Farbe grün mit fchwar- zer Scheiteirpltze, '^ 5) J. virescens. Cicada Fj^. Bei uns. Etwas gröfser als Voriger, mit gleichem Kopf bau. 6) J. varius. Flata vaiia Falf. Bei uns, auch in Taurien. Ich glaube in dem Fabricifchen Citate nicht zu irren, wiewohl die Gattung, in welche er diefe /[irpe fetzt, allerdings befremden mufs. Der Scheitel ifl: vorn gerade, neben jedem Auge fteht ein fchwarzer Flecke Der Halskragen ifl blafs gelblichgrün, mit verloföhenen braunen Zeichnungen. Das Schildchen blafs ge'iblichgrün, mit drei fchwarzen Flecken, der niirtlere an der Spi*ze verdickt und hufeifenförmig. Die Deckichilde ungtfäibt, die Adern braun, aber flellenweis ungefärbt, am Vorderrande flehen von der Mitte weg drei bis vier fchwarzbraune Punkte. '-^ 7) J mixtus Falf. Bei uns. Der Kopf ifl vorn flumpf gerundet, und auf der Mitte des Scheitels flehen zwei braune Punkte, die man ni^ht mit den Nebenaugcn verwechfeln darf. Am Hfil «kragen b meikt man vorn eine Qiieerreiha eingeflochenec fchw:.rzer Punkte. Das Schildchen hat einige braunfc/.warze Flecke. Die Deckfchilde find braun, Ipitzwürts fchwarz, und haben weifse Flecke, von denen melrere auf den Adern liegen» Jeder Schenkel hat zwei fchwarze Ringe. 8 Gattungen der Cicadarien. 83 "^ 8)J. atomarius. Cercopis atomaria Fab. Bei uns , auch in Taurien. Ganz gevvifs bin ich über das Fabricifche Citat nicht. Der Scheitel ift vorn ftumpf gerundet, der Kopf gelb, Augen, Fiihlergrube , Seiteoftriche der Stirn und ein Längsftrich auf dem Kopffchilde fchwarz. Der Halskragen iftblafsgelb, ftellenweis etwas dunk- ler marmorirt , fehr fein die Queere geftricht, vorn mit drei, mitunrer fehr feichten, Queerfurchen , eine in der Mute, die andern an der Seite. Das Schildchen ift gelb, uDgefieckt Die DeckCchilde find braungelb, glänzend, einxelne Felder ins braune fallend, alle Queeradern milchweifs ; die Flügel rauchgrau. Die Unterfeite ifl blafsgelb, die Schenkel an der Spitze mit einem verlofchenen braunen Ringe, die Schienen fchwarz p^nktirt. Eine Zirpe , die ich nur für Abänderung halte, hat braun gefprenkelte Deckfchilde. 0 9)J. biguttatus Fab» Bei uns; auch in Taurien, Die beiden weifsen Punkte an der Naht find oft verlofchen. Zwifchen den Angen auf der Stirn liegt eine mehr oder weniger ausg zeichnete dunkle Binde. Der Kopf ifl vorn fehr Humpf gerundet, falt gerade, v> 10), J. bipuftulatus Fab. Nur halb fo grofs wie voriger, und der Kopf von oben gefehen etwas fpitziger, jedoch die obere horizontale Verfluchung fehr fchmal, beinahe linien- F, a för- 84. Bemerkungen über einige förmis;. Die von Fabricius erwähnten rothen Stirn- fl cke laufen oft zufammen, und die ganze Stirn wird braunroth. II ) J. fiilgidus Fab* Er ändert in der Farbe etwas ab, der Halskra- gr^n ift: fhtils braun mit gelben Rändern, theils ganz gelb. Dis Schildchen hat am Grunde oft zwei fchwar- Zö Fleike, die aber auch bisweilen fehlen, I2> J. ftigma m. flavus, fcutello ftigraate fusco, elytris fusco auratis, maculis duabus dorfalibus albis. Bei uns nicht feiten. Er ifl: etwas kleiner als voriger und die D ckfchilde find verhältnifsmäfsig weit fch'iäler. Bei dem Männchen endigen fich die Bor- ften der Fühler in fchwarze Kölbchen , was vielleicht auch bei dem vorigen der Fall feyn dürfte. Der Scheitel ift fehr k nz, fäft gerade, auf feiner Ober- fläche ftehen zwei fchwarze Punkte, die jedoch bis- weilen auch fehlen, der Unterkopf ift gelb. Der Halskragen ift braun oder grau; gewöhnlich bemerkt man am Vorderrande fechs in einer Queerlinie ftehen- de fchwarze Pünktchen. D.iS Schildchen ift gelb, mit zwei Schwarzen Punkten an derWuizolund einer einge- diu kten braunen Grube in der Mitte. Die Deck- fchilde find goldbraun , nur der Raum zwifchen dem Auffenrande und der nüchftcn Ader ift ungefärbt (bei J ftilgidus bis zur Mitte), auf der Naht ftehen zwei weifse gemeinf:hdftliche Fleckchen, von denen der hintere bisweilen in eine Binde fich ausbreitet, und der vordere zuweilen verlifcht. Unterfeite und Beine find Gattungen der Cicadarien. 89 find gelb. Sollte Cicada Populi Linn. nicht hieher gehören ? ^' 1 3 ) J. t r i a n g n 1 a r i s Fah Cicada Alni Sehr. Fti. Vom Körperbau des J. flavicollis, doch etwas länger und fchmäler. "^ 14) J. flavicollis Linn Fah Ahr, Fn. Enr. III, Ich habe ober diefen Proteus in der Farbe be- reits einige Nachrichten in der Ahrenf. Fauna gege- ben. Jaff. Pvofae Muf Fah. ifl der Abänderung mit weifsen D-ckf^hilden fehr ahnlich, aber göfser und breiter, und hat wahrfcheii:lich ä ailiche Abänd^rungs- Reihen;. Cicada nitidula Fab. Syft. Rh fcheint mir nach der Befchreibung nur Varietät von J. flavicollis zu feyn. 15)'J. vitreus Fah, In Oeftreich. Es ifl: nie' t gut, von den in diefe Reihen gehö- rigen Arten, Befchreibungen nach einem eini^-lnen Exemplare zu entwerfen, da fie vielleicht alle in der Farbe fehr abweichen. So bezeichnet auch die Be- fchreibung von Fabr. wahrfchcidich nur eine einztlne Abänderung. Das Exemplar der Fabricifchen^Samm- lung, das icji vor mir habe, hat den Bau des J. ftig- ma, ift aber etwas kürzer und breiter. Die Deck- fchilde find wafferhell, ein Fleck neben dem Schild- chen, eine Binde in der Mitie, die befonders aif den Adern kenntlich wird, und die Adern im Spitzfelde gelbbraun, 16) 96 Bemerkungen über einige Oi6) J frenatus m. flavus, fascia vcrticis abdo- niini^que niedio nigris. Habitat in Tauria Steven. Dr Scheitel vorn ftnrapf gerundet, hinten para- lell ausgerandet. Auf den Deckfchilden die mittlere Zelle der vordem Reihe lehr lang, erft ohnvvcit der Wurzel gefdiloffen. Die Farbe gelb , Augen , eine fchmale gerade Queerbinde des Scheitels und die Mine des HinterUibes oben und unten fchvs^arz, Deckfchilde fpitzwärts ungefärbt, Flügel milchweifs. 2 Lin. lang. ( 17)]. lineatus Fal', Das Hübnerfche Exemplar, nach dem FabriciuF feine Befchreibung entw^^rf , erlaubt bei feinem fchlech- ten Zuftande, noch folgende Zufatze. Der Kopf ilnmpf dieieckigN gelbweifs, Augenkrrife roth, zwei Flecke oben auf dem Scheitel, zwei Punkte an der Spitze, zwei Flecke an dem Anfang der Stirn, ein dritter an der Spitze fchwatz Fühlergrobe blafs, der anftofseode Wangenlappen fchwarz, Nebenwangen fchwurz gerandet, Kopffchild mit fchwarzem Längs- ftrich. Auf dem Halskragen vorn ein Mondfleck, hinten zwei Punkte und ein runder Mittelfleck fchwarz- Deckfchilde am Anffenrande Hark gerundet, weifs, mit braunen Adern, Flügel milchweifs. Die Beine blafs, Schenkel vor der Spitze mit fchwarzer Binde. Länge 2 Lin. 18) J venofusm» pallidus, maculis duabus ver- ticis collarisque nigris , elytris fusco venofis» Habi- tat Halae. Dem Gattungen der Cicadariem 87 Dem Vorigen in Bau und Zeichnung fehr nahe verwandt, aber nur if Lin. lanjr. Dsr Kopf gelb- weifs, auf dem ftumpf dreieckigen Schi.irt>l zwei runde fchwarze Flecke, Unteikopf braun marmorirt. Hals- kragen gelbweifs, vorn laei runde fchwarze Flecke, eine Mittellinie und iwei verwifchte Flecke im Hin- terfelde mehr oder minder ausgezeichnet braun. Schildchen tbeils einfarbig blals, theils mit brauner Ivlitte. Deckfchilde kurz, breit, und aufsen llaik gerundet, weifs mit braunen A-.lern , Flügel milch- weifs. Brufl: fchwaiz, Hinterleib braungelb, Beine blafs mit verlofchenen braunen Flecken. ^ 19) J. ocellatus. ' Cicada ocellata ^'rojpo//. Bei uns nicht feiten. ^ 20) J. S e r r a t u I a e. ^ Flata Serratulae Fab» c' 21) J. trifasciatus. vertice piano, triangula- lari, fupra niger, collaris fascia poftica, elytris dua- bus apiceque albis. Cercopis irifasciata Fa/».^ Habi- tat Halae. Dem Vorigen rnö;emein iihnlich, aber der Schei- tel'mit fcharfem fchneidenden Rande und noch fpitz- winklicher, wie bei J. ftriatus und ähnlichen, die man beim erften Anblick für Aphrophoren zu halten geneigt ift, die fich aber fchon durch die vieldorni- gen Hinterfchienen und das weit kürzere Hinterfeld des Halskragens unterfcheiden laflTen. Der Scheitel fchwarzbraun , mit einzelnen lichte- ren Stellen, der äufserfle Rand licht punktirt. Der Unterkopf gelb , ungefleckt. DerHalskragen fchwarz, die 88 Bemerkungen über einige die hintere Hälfre weifs. Dis Schildchen fchwarz, an der Spitze lichter, die D^ckfchiide fchwarz, eine breite, weifse, gerade Qucerbinde vor der Mitte, eine andere halbmondförmige, bisweilen unterbroche- ne hinter der M;tte und die Spitze weifs. Die Fiügel weils. Die Brüll gt'lb, mit braunen Scitcnflecken. Der Hinterleib fchwarz. Die Beine ge1b> die hin- terften Schienen fchwarz. 2 L'^n, lang. Stolls fig. 55. ifl; diefer Zirpe fehr ähnlich, aber doch zu verfchieden, um fie anzuz thcn. 22) J. albiger m. capite triangulär!, nigro pal- lidoqiie variiis, elyt is fiiscis, fasciis duabiis abbrevia- tis undulatis ma.gineque apicis albis. Habitat Halae. Der Scheitel ftumpfwinklich dreieckig, an der Spitze etwas nif>d(Tßebogen, blafsgelb, zwei Flecke hinten, eine Miaellinie und der Vorderrand fchwarz- braun. Di.*r Unter köpf blafsgelb, Fühlergruben und ein mehr oder weniger deutlicher Stirnfleck fchwarz- braun. Halskras>en theils blafsgelb mit fchwarzbrau- nen Zeichnungen, theils fchwarzbraun mit lichtem Stellen j eben fo das Schildchen. Die Deckfchilde karz und breit, braun, der Anfang einer fchmalen zackigen Binde vor der Mitte am Seitenrande, und eine f.hmale, zackige, fall vollftändige, nur bei der Naht abgeközte Binde, fo wie der Hinterrand weifs. D.e Flügel niilchweifs. Die Unterfeite blafsgelb, die Beine mit biauiien Gelenken und Tarfen, i|:Lin, 23) Gattungen der Cicadarien. 89 ^ 23 ) J. ob liqiin s m. vertice piano, triangulär!, fuscus, ely ris fasciis tribus undnlatis obliquis albis> margine nigro punctato. Habi'at Halae. Farbe und Zeichnung ziemlich wie bei Tettigo- metra obliqna und Ulopa obtecta. Das Kopffchild dreieckig, flach, an der Spitze etwas aufgebogen und gelandet, graubraun , fln der Spi;ze dunkler. Unter- kopf braungelb mit fchwarzen Fühlergrubfn. Hah- kragen und Schildchen graubiann, ungefleckt. Die Deckfchilde an der Spitj&e ftunipf gerundet, licht grau- braun, die Randader llhvvarz gefcheckt, auch die übrigen Adern ftellenweis dunkelbraun gefärbt. Drei verlofchene, wie aus aneinander hängenden Flecken zufammengefetzte, in der Mitte etwas nach vorn ge- bogene, weifsliclieQueerbinden auf jedem Deckfchil- de: eine vor, die andere hinter der Mitte, die letzte kurz vor der Spitze. Die ünterfeite braungelb, mit fchwarzen Tarfen. Hinterleib braun. 2^ Lin. lang. ^24. J. ftriatus, 'Cercopis ftriata Fab. Bei ims häufig. Auch in Taurien. ■y C5 25) J. hiftrionicus. Cercopis hiftrionica Fab. Kaum halb fo grofs als voriger. 26) J. rivularis m. pallidus, capite nigro va- riegato , collaris fascia media nigra , elytris fusco li- neatis. Habitat H^tlae. So grofs wie Voriger , \\ Lin. lang, Der Schei- tel ftumpf dreieckig, platt, ungerandet, gelb, zwei oder drei Puakte am Grunde, und eine Qaeetbinde vor 90 Bemerkungen über einige vor der Spitze fcbwarz. Dah Un?erg< ficht gelb, ein Stirnfleck und die Füblergri ben fvhwriix. Der Hals- kragen gelb mit fchwaiz -r Mi telbinde. Die Deck- fchilde in der Mitte gewölbr , celbvveifs, mit breiten, etwas fchiefen , fchwaizen Langsllrichcn, Die Beine gelb, mit braunen Gelenken. 27) J. inte rfti ti aus m. capite obtufo trian- gulär!, pallidus, verticis arcu nigro, elytris albidis, cellularum inlerllitiis fusco ftrigofis. An Cicada ar- gentata Fa^? Habitai Halae. Der Scheitel ftumpf dreieckig, ungerandet, blafs graugelb, zwifchen den Augen ein fcliwarzer Bogen, faft paralell mit dem Vorderraude. Der HaUkragen blafs graugelb, durch ihn fchimmern drei braune Längslinien durch, die eigentlich auf dem mittleren Rückenfchilde flehen, und deren Spitzen am Schild- chen hervortreten. Die Deckfchilde weifs, in jeder Zelle in der Mitte ein brauner Längsftrich. Flügel milchweifs. Unterfeite gelb, Hinterleib in der Mitte dunkler. 2| Lin. lang. " 28) J. punctifrons m, virescens, capite obtu- fe trigono , fupra infraque punctis quatuor atris. Ha- bitat Halae. Der Kopf etwas ftampfwinklich dreieckig, hin- ten fanft ausgerandet , vorn fchwach in die Höhe ge- zogen , gelblichgrün , vier fchwarze Punkte in einer Queerlinie auf dem Scheitel, vier andre auf der Unter- feite: zwei dicht beifammcn an der obern Ecke, einer über Gattungen der Cicadarien, 91 über jeder Fühlergnibe. Der ganze übrige Körper blafs gelbl'tchgrün, die hmterften Schienen fchwarz punktirt, die Flügel milciiweifs. 2| Lin, lang. *^ 29) J. abdominalis. ^ Cercopis abdominalis Falf. Sylt. Kh.^ Cicada bicolor Ent. fyft. Bei uns häufig. q3o) J. pectoralis m. capite obtufe trigono, briinneus, nitidus, capite fcutelloqiie pallidioribusj pectore atro. Habicat Halae. Er ähnelt in Bau und Gröfse dem J. bipuftulatus, aber der Kopf ift fchiüäler und länger, denn die vor- dere Spitze des Scheitels , die ein ftumpfes Dreieck bildet, ift weit fchärter noch als die hmtere Ausran- dung. Die Deckfchilde ragen beträchtlich über den Hinterleib hinaus. Die Farbe ift oben glänzend braun, Kopf und Schildchen lichter, unten fchwarz, eine Doppelreihe von Queerftrichen an der Stirn, die Nebenwangen, bisweilen auch die ganzen Wangen, und die Pvänder des Hinterleibes gelb. Die Beine find braungelb, die Schenkel mit dunkleren Binden, die hinterften Schienen mit fchwarzen Punktreihen. Länge 2| Lin. CsOJ-^t^enuatus m. capite obtufe trigono, brunneus, nitidus, elytris punctis duobus nigris, api- ce attenuatis: ftriga fusca. Habitat Halae» Der Kopf wie bei voriger Art. Die Deckfchil-" de von der Mitte nach hinten allmäblig verfchmälert, und in eine ftumpfe Spitze auslaufend, meiklich län- ger als der Hinterleib, Die Farbe ob«n gelbbraun, mit 92 Bemerkungen über einige mit etwas Metallglanx, Kopf uod Schildchen lichter, die Adern der Deckfchilde blafs, zwei Punkte in den Ecken einer obero Randzellc, und ein Längsftrich am Hinterwinkel braunfchwarz. Die fliigel milchweifs, am Vorderrande mit einem fchwarzen Aderkreuze. Die Unterfeite braungelb, Bruft und Hinterleib in der Mitte fchwarz. 2^ Lin. lang. 0 32) J. tenuis m. capite obtnfe trigono, brnn- neus, nitidus, pedibus fufco variegatis, elyrris punctis duobus obliquis apiceque fuscis. Habitat Halae. Bau des vorigen, aber fchmäler und kleiner, nur 1^ Lin. lang. Die Oberfeite g-elbbraun, mit etwas Metallglanz , auf jedem Deckfchilde zwei fchwarze Flecke , einer in der Mitte, der andere wei- ter oben nach dem Schildchen zu. Die Spitxzellen fchwarz angelaufen. Die Flügel milchweifs mit brau- nen Adern. Die Unterfeite fchwarz, Unterkopf gelb und fchwarzbunt, die Pfänder des Hinterleibes gelbi Beine gelb, die Schenkel fchwarz gebändert. 33) J. ftrigatus.^ Cicada ftriata Fab. Syft. Rh. Aus Frankreich. Mus. Fahr. Das Exemplar der Fabricifchen Sammlung hat den Bau und die Gröfse des J. attennuatus, doch find die Deckfchilde noch fchärfer ziigefpitzt. Von der Mitte bis zur Spitze xieht fich ein feiner fchwarzer LäogsUrich. •o 34) J vittatus.^ Cicada vittata Fä^. Daff Gattungen der Cicadarien» 93 Diif nicht mit der gleichnamigen Linn^eifchen Zirpe verwechfclt werden. -' 35) J. obfoletus Germ» Reife nach D.lmat. Der Scheitel ifl fehr kurz, vorn dumpf gerundetj aber mit fcharfer Kante, hinten paralell ausgeraodet, 0{r^^^ ]♦ CO flatus. Cicada coftata Pzr. Bei uns häijfig. Aendert vom Strohgelben bis zum Braunfchwarzen ab. Anm. Die Befchreiburig mehrerer Zirpen, diefer an Arten fehr reichhaltigen Gattung, übergehe ich aus dem Grunde, weil ich fie nur in einzelnen Exem- plaren befitze. Es ifl: mir nicht unwahrfcheinlich, dafs auch die kleinen Springzirpen ("Tettigonia vit- tata etc. S. oben pg. 73.) fich mehr an Jaflus als an Tettigonia anfchliefsen , doch bilden fie wohl eine' befonderc Gattung. XXII. Eupeiix *). Hauhenztrpe, Caput angulato productum, horizontale. Genae planae, elongatae. Frons anguflia, carinata. Cly- peus oblongo quadratus. Antennae in medio hypo- ftomatis infertae. Ocelli in margine acuto verticis, Collare transverfo - quadratum. Tibiae pofliicae re- mote - fpinulofae. Es bedarf k^um noch einer weitern Bexeich- nung diefer ausgezeichneten Grattung. Der dreieckige, beinahe blattförmige, fo weit nach vorn verlängerte Kopf (* Von eviryjKy)^ bene galeatus. 94 Bemerkungen über einige Kopf, dafs Stirn und Fühler unterwärts erft in der Mitte beginnen, mit den grofsen, langen Wangen, laffen keine VerwechMung nnit andern zu. Die Ne- benaugen Hellen in einem kleinen Einbug am fchar- fen Vorderrande des Scheiielg, zi^•mlich in der Mitto twifchen der Ecke und den Augen. Die hinterften Schienen führen nur vier bis fünf feine Dornen. Die einzige mir bekannte Art iil; i i) E. cuspidata. Cicada Falf. FalL Mr, Fn* IV. 2 2. In unferer Gegend ein rein auf Waldwiefen. Dt K'>pf iO: oberwärts weifs und braun fche- ckig. Dio Dvckfchilde Imben auf weifsem Grunde braun punktirte Adern und feine braune Sprenkel, XX HL Aethaiia *). Sommerzirpe» Caput antice truncatnm, deflexum, ocellis in margine deflexo clypei. Hypoiloma trianguläre, front© rotunda tumidula. Antennae infra oculos infertae, Collare (jblongum, poftice rotundatura« Tibiae po- fticae inermes. Latreille (Humboldts Voyag^e) nennt diefe Gat- tung Aeralion, Hujfmanmegg ( Wiedem. zool. Mag» I. II. p. 92) Aetalia. Icli kann Hoffmannsegg nicht beillimmen, wenn er diefe Gattung an Centrotus an- rt'ilien will, denn bei Centrotus wird zwar der Hinter- rücken *) Von ai^aihdW ardens, ein Beiwort, das Theoeric den Cicaden glebt. Gattungen der Cicadarien. 95 rücken etwas fichtbar, und HaUkragen und Mittel- fchild find zu einem Ganzen verwachftn, aber hier ifl: Hals kragen und MitteUchild (vnn dem das Schild- chen einen Theil ausmacht) vol k mmen getrennt, und der Stand der Nebenaugen, fo wie der Aderlauf verbindet fie zunächd mit Jafius. ^ 1") A. rcticulata. Aetalion reticnlatum Zjfr. '^ Cicada reticulata Llun. Lyftra et Tettigonia reticulata Fab. Syfl. Rh. - Tettigonia minuta Rih, Ent. Syft» StoU. Tb. 14. fig.74. In Caracas, Surinam und Brafilien. Famllia quwta. Mannt f er ae» Caput horizontale, ocellis tribus in medio verti- cis» Oculi laterales, occlput terminanres. Antennao fub clypei apice infertae, fcuceae, niultiarticulatae, Stethidium articulatum, XXIV. Cicada. S'wgzhpe (Tettigonia F<:jM)» Es ifl diefe, zur Zeit einzige Gattung dicfer Fa- milie, zu allgemein bekannt, als d.ifs bei dem liiec mir fparfam zngemefilnem Platze eine genauere Zer- gliederung der einzelnen Meiknale rathfam wäre. DasDafeyn von drei Nebenaugen , und die gegliederte Fühlerborfte erlauben keine Verwechfelung. ^ O C. Tibicen. Zuerfi: niöJite ich dirauf aufmerkfam machen, dafs diefe Zirpe fovvohl, als die Uebrigen mit gabelför- mig ausgerandetem Schildchen, an allen Füfsen nur zwei 9ß Bemerkungen über einige zwei Tarfenglieder haben, da aber alle übrgen Ver- hältnilTe keinen Unterfchied zeigen, fo fcheint es mir ratur^vidrig, dohalb eine Trennung vorzunehmen. Es ergiebt fich aber aus diefcr Beobachtung, dafs die, auch von uns angenommene Haupt - Abtheilung der Zirpen, nach der Zahl der Fufsglieder, nicht länger ftatt haben kann. , Sodann möchte die Synonimie diefer Art einer neuen Revifion zu unterwerfen feyn , indem bis jetit vielleicht mehrere Arten unter obiger Benennung ver- wechfelt werden. Ich befitze zwei Zirpen, auf wel- che die vorhandnen Befchreibun^en paffen, die ich für verfchieden zu halten geneigt bin. Die erfle welche ich für die w«hre C Tthtcen, Linn. Fab. halte, und zu welcher ich Stoil dg. 126. ziehe, mifst vom Kopf bis zum After c Zoll af Lin. und jedes Deckfchild i Zoll 9 Lin. D'T Körper ift kahl, und nur in den Furchen des Rü ke nfchildes und auf der Unterfeite des Hinterleibes bt fi iden fich eini- ge Härchen. Der Hinterleib ift bldfg.lb, die einiel- nea Leibringe an ihrer Wurzel fchwriiz gefäumt. Alle meine drei Exemplare find Weibchen. Die andere, die ich vorläufig Cicada cantatrix nt^nncn \v II , ift der Vorigen in Geftalt und Färbung der De« kk bilde höchfl: ähnlich, aber betiächtlich iiröfser, denn der Körper mifst i Zoll 4I Lin. jedes D kfchüd 2 Zoll. Die Furchen des Riickenfchildes und der garz? Hin- terleib oben und unten find dicht mit g«^lblich. n Haa- ren befetzt und die Farbe des Hinterleibes il) oben fchwarz Gattungen der Cicadarieri. 97 fehwarz und unten braun. Die drei vorliegenden Ex- emplare aus St Paulo find Weibchen. ^ 2) C. Opalina m. Icutello emarginato, viridis, elytfis immaculatis, alis margine inflexo opalinis. Habirat in St. Paulo Brafiliae. Das vorliegende Exemplar ift ein Männchen, und hat ebenfalls nur zweigliedrige Tarfen, Die Ge- ftalt ift ganz wie bei T. Tibicen, nur kleiner und das Schildchen ftumpfer ausgerandet. Kopf, Halskra- gen und Rückenfchild find dunkel nlivengrün, glän- zend, an der Wurzel des Rückenfchildes zwei fchwarze Flecke. Der Hinterleib oben braungelb, die Wurzel der Ring^ an der Seite fchwarz, am zwei- ten Pvinge noch ein blafser Queerfleck. Die Deck- fchilde wafierhell , die Randader fchwarz , die andern Adern fchwarz, an der Wurzel grün. Öie Flügel waffeihell , an der Wurzel fchwarz ; das eingefchla- gene Feld am Innenrande und ein Strich am Vorder- rartde milchweifs. Die Unterfeite gelbbraun , behaart. ^3) C. Fraxini. Fab. Aus Dalmatien. Die blafsen Ränder des Halsfchildes ändern gelb und grün ab. 0 4) C. Orhi. omn. ^5)C. bimaculata. Stoll. üg. 132; Aus Java. v^ t) C. grifea. RiL Aus ßrafilien. ^7) C. fasciculata m. brunnea, fupra higro variegata, thorace poftice utrinque fasciculo albo, elytris fusco hyalinis immäculatis. Habitat in St. Pau- lo Brafiliae. Band 7^. Ö Der <^8 Bemerkungen über einige Der Kopf fchmäler als der Vorderrand des Hals- kragens, olivenbraun und fchwarzbunt. Der Hals- kragen hinten weit breiter als vorn, an der Schulter fchwach aufgeworfen und abgeftumpft, der Hinter- rand gerade, die Seiten nicht gerandet, oben oliven- braun, Hinterrand grün , der Seitenrand vorn fchmal fchwari. gefäummt. Der Rückenfchild oben oliven- braun, an den Rändern grünlich, eine W förmige Zeichnung an der Wurzel, und ein Queereindruck über dem kurzen Schildchen fchwarz; neben dem Schildchen in der Flügelrinne beiderfeits ein ausge- zeichneter Büfchel gelbvi^eifser Haare. Der Hinter- leib oben gelbbraun, die Ringe an der Seite mit fchwarzen Rändern, und gelblich behaart. Die Beckfchilde und Flügel glänzend weingelb, durchfich- tig , die Adern braun. Die Unterfeite goldgelb be- haart, Bruft gelbbraun , fchwarzgefleckt, der Hinter- leib fchwarz, an jeder Seite mit gelber Längsbinde über die Stigmaten. Die Beine gelb, die Schenkel in der Mitte fchwarz. Schienen der vier vordem Beine mit fchwarzer Spitze, an der Wurzel der vorderilen Schenkel ein fehr fcharfer Zahn, zwei kleinere vor der Spitze. Länge (beim Weibchen) des Körpers 10 J Lin. des Deckfchildes I2f Lin. 8) C. hyalin a. Fab. Aus Taurien. 0 9) C. haematodes. Linn. Fab. Tettigonia tibialis P%r, Schaff. Icon. Tb. 121. fig. i. 2. ^' io)C. concinnam. atra, luteo variegata, alis hyalinis, pofticis margine inflexo fusco marginatis» Habitat in Daltnatia. Der Gattungen der Cicadarieii. 99 Der Knpf fo breit wie der Halskragen, fchtvarZj ungefle kr. Der Halskragen kurz und breit, urge* randet, hinten ^^erade , fdnvaiz, die erhabenen Beu- len , eine MitttUinie und der Saunri des Hinterrandes an den Seiten branngtlb. Das Rlickenfchild fchwarz^ das Schildchen iii der Mitte gelb. Der Hinteilfb fchwarz, die Ringe an der Spitze fehr fchmal gelb gefäumt« Die Flügel wafferhell, auf den Decklchil- den die Randader bis zur Spitze der grofsen Zelle gelb, dann fchwarz mit einem weifsen Stigma, die übrigen Adern fchwarz, im Mittelfelde gelb, die Qiieerader, welche die Randzellen abfchneidet, an den oberften beiden Zellen mit fchwarzem Hofe. Die Hinterflügel gelb ff ädert, das eingefchlagene Feld am Innefirande auf btiden Seiten breit fchwarz ge- fäömt. Die Unterfeite und Beine gelb und fchwarz bunt. Länge des Körpers ü Lin. des Deckfchildea 8| Liri. 0 io)C. feptendecim. omn. Aus Georgien* L? 1 1 ) C. fanguinea P'ak Syft. Rhyng. '^"haema- todes Ent. Syfl-. Panz. Fa. 50, 21, StolL fig. ii< Jioeß 11 Tb. XXV. fig. 3. ^ i2)C. helvolam. atra, luteo variegatai ab- dominis incifuris margine fanguineis, alis omnibus hel- Vüloveriofis, anguio interno rofaceis* Habitat in Eu- ropa meridionali. Sie unterfcheidet fich vofi der Vorigen, mit der fie vielleicht oft verwechfelt wird, durch die verfehle- dene Färbung der Deckfchilde und Flügel. SioIIs üg* Q z 151 100 Bemerkungen über einige 131 und 139. getraue ich mir nicht mit Sicherheit anzuziehen, ob ich gleich muthmafse , dafs fie als fehlerhafte Abbildungen hieher gehören. Auf den Deckfchilden find alle Adern gelb, die der Wurzel zunächd liegende Zelle ifl: tieffchwarz, und die Ecke des Innenrandes an der Wurzel rofenroth. Auf den Flügeln find die Adern ebenfalls gelb, das eingefchla- gene Feld am Innenwinkel ift in beträchtlicher Breite rofenroth, und wird durch eine gleichfarbige Ader vom übrigen Flügel getrennt. ^ 13) C. ftridula Linn. Fa^.^catenata Drury. Vom Cap. ^-' 14) C. fanguinolenta FaLDeg. Stoll Fig. ^\» ^ J5)C. philaemata Falf. Stoll. fig. 62. Nachträge zu den Bemerkungen y. imvorigenBande. i^^Fülgora lucifera m. capite porrecto cylin- drico, alis lividis, nigro variis, pofticis ocellatis. Habitat in St. Paulo Brafiliae. DIefe Laternenzirpe hat eine folche auffallende Aehnlichkeit mit F. laternaria, dafs man fie nur als Gefchlechts-Verfchiedenheit betrachten würde, wenn nicht vdnF. laternaria bereits beide Gefchlechter be- kannt waren. Der vor der Spitze nicht aufgeblafene, fondern eher etwas fchmälere Kopf bildet eigentlich den Haupt • Unterfchied , fonft hat er auch wie bei F. laterna- ria die Länge des Hinterleibes und diefelben knotigen und Gattungen der Cicadarien. loi und buckligen Erhabenheiten , diefelbe Farbenzeich- nung und diefelbe Sculptur, nur das Roth fehlt in der Farbenmifchung und die Augenflecken an den Sei- ten find weniger fcharf begränzt , blafsgelb , in jedem lieht ftatt der platten Beule eine fcharfe Kante, fo dafs von oben gefehen, der Kopf an den Seiten lägeför- mig gezahnt erfchcint. Auf den Deckfchilden find alle Zeichnungen weit greller und die Grundfarbe viftmchr grün als gelb; eben fo auf den Flügeln, wo nur der Augenkreis eine tief gelbe Farbe hat. Eine ge- nauere ßefchreibuDg illüberfiüffig , da man die Befchrei^ bung der F. laternaria wiederholen müfste. 0 2) Flata pallens m.caplte obtufo, albida,.capite pectoreque nigris. Habitat in Tauria. Steven, Etwas gröfser als F. nervofa, vom Kopfe bis zur Deckfchildfpitze 4 par. Linien lang. Der Kopf vorn ftiimpf gerundet, übrigens ganz wie bei F. nervofa gebaut, fchwarz, alle aufgeworfenen Ränder und Kiele gelb. Der Halskragen fehr kurz, oben in der Mitte fcharfwinklich ausgefchnitten , gelb, in den Vertiefungen fchwarz. Das Rückenfchild gelb, rhom- boidal, in der Mitte oben platt, mit fünf Läogskielen. Die Flügelfchuppe an der Wurzel der Deckfchilde, welche alle Fulgorellen befitzen, gelbweifs» Die Deckfchilde noch einmal fo lang als der Hinterleib, trüb« gelblichweifs, die Adern gelber, die kleinen treppenförmigenQueeradern , fo wie die Spitzen aller Längsadern rauchgrau. Die Flügel ungefärbt, die Adern von der letzten Spaltung weg, fchwarz. Die Un. lot Bemerkungen über einige Unf erfeite fchwarz, die Ränder der Ringe des Hinter- leibes gelb. Die Beine gelb, auf den Schtukeln eio fchwarzf 1 Länusftrich. 3 > UnfereFlata nervofa ift nach Fabriciiis nach- gelaffener Sammlung feine F!. Cyoosbatis , als VI ner- vofa befindet fich dort die Abänderung der F. albicin- cta m. wo die weifse Seitenbinde der Deciifchilde ganz durch die braune F«rbe verdrängt ift. ^" 4) yjß^ discölor m. apterus, fnbtUE niger, fu» pra paliidus, collari fcutelloque carinatis. Habitatin Tauria, Steven. Halb fo grofs als J. coleoptratus aber noch hö- her gewölbt, der Kopf vorn abgellutzt, der Scheitel bildet ein queerliegendes Paralellogramm, mit aufge- worfenen Rändern und etwas ausgerandeter Hinterfei- te, Der H^lskr^gen fehr k.irz, ftumpfwinklich d'-ei- eckig, die Ränder ringsum aufgeworfen, in der Mit- te eine erhabene K.inte, die auch auf dem Schildchen fortfetzt. Die Deckfchiide fafl eben fo breit als lang, beinahe fenkrecht ftehend , die Queeradern beginnen an der Mitte, keine Flügtl. Die Farbe unteo fchwarz , oben blafsgelb, 5) yjus nodipennis m. alatus, fuscus, gri- feo varius, elytris perpendicularibus, longitudinaliter venofis, poliiis, medio pallofis, apice fubtruncatis. Habitat in Brafilia, 2f Lin. lang- Das D'^ckfchild an der Spitze j| L-n, breit. Dt^r Kopf kmz und breit, Scheitel durch eine Kante von derSnrn gef in der Mitte ein qure'1än!:;licher , an der Spitze ein gtmein- fchaftlicher T förmiger ku; kumagelber Fleck, auch der Rand der Spitze ill noch fchmal gelb, weiter nach vorn aber ift der Fliigeldeckenrfcnd nur fo weit gelb, als er umgefchlagen, folglich das Gelbe nur von unten betrachtet fichtbar. Beine roftgelb. Untere Fläche des Körpers fchwarz, an der ßruft etwas k'ip- ferröihlich, am Bauche dunkel ftalilblau glänzend, mit wenig grünlichem Farbenfpiel. IFd, Zu welcher Untergattung von Carabus diefe Ali gehöre?, wage ich nicht za entfcheiden. 15) Cicindela q u adri gutta ta. Wd. Viridis , ely^ris guttulis daabus humerisque albis, abdoiüine chalybeo. Longit. lin. 4-5- Prom. boo. fp. Farbe wie C. carrpestris, (chön grün, auch Füh- ler und Beine eben fo fchön knpferroth und derKopf- fchild gelblichweifs ; felbft die Wurzel der Kinnbacken weifs, die Spitze fchwarz. Die Bildung des Halsfchil- des ganz wie bei C. campestris. Von den Tropfen der Flügeldecken fteht der eine ein wenii^ hinter der Mitte und weiter nach auffen, der andere in deriVlirte zwifchen jenem und der Spitze und eiwas weiter nach innen. Die Schultern find queer gelblichweifs. Eine etwas kleinere Abänderung ift mehr fchwärzlichgrün und hat ftallblaue Beine, da fie aber fonft völlig gleich ift und die metallifchen Far- ben leicht der Abänderung unterworfen find , fo zähle ich fie "unbedenklich hiehei:* Eine befchrieben von Wd. und Gr. 117 Eine zweite Abänderung von der Gröfse wie die Vorige hat ganz die Karben, wie die erftbefchriebene, der hintere Tropfen der Flügeldecken fehlt aber, fo wie das Weifse an den Schultern. 16; Cicindela nitida. Wd, Viridis, elytrorum hameris, margine , lunnla, fi^ura aoguifornii , ilrlga curva ex angulo poflico prodiente vittulaque apiqis albis, Longit. lin. jf. Bengalia. Fühler und Kopf dnnkelert^rün. Kopffchild gelblichweifs. HaUfchild erzgrün in's Kupferrothe fpielend, mit weifscn, von den Auflenrändemher queer iibjriiegenden Haaren. Flügelde^ken erz^jrün, in's Kupferrothe wechr-ind, die Schaltern ( aufsere Ecken der Flügeldecken- Wurzel ) gelbhchweifs, bald hin- ter ihnen, vom weifsen Auflenrande eine nach vorn concave, in einen weisen Punkt umgebogene Zeich- nung, die mit der Schulter zufammen an dt-r linkt-n Flügeldecke fich wie ein etwas fchräg liegende« C zeigt; nicht weit hinter diefem beginnt vom AilTen- rande her eine dreimal gebo.gene Schlangenzeichnung, die in eine gerade, dicke, kurze, der Naht paralell- laufende Strieme endet, welcher von der Spitze der Flügeldecke her eine andere, kürzere, gleichfalls der Naht paralelle Strieme entgegenkommt, fie aber nicht erreicht. Von der Ecke, welche das hintere Ende jeier Flügeldeck» nach auflVn bildet, tiitt noch eine länge- re gekrümmte weifse Strieme c;eien die Mitte der Flügeldecke hinauf. Diefe fiügelJeckenzv^iehnung ifc der ii8 Nene exotifche Käfer der bei C trifasciata am ähnlichften. Beine fchön erx- grün, Schenkel dunkler und rein weifs behaart. IV* 17) Brachinus longipalpis Wd. Flavidus, elytris nigricantibus, fascüs duabus flavidis, prima interrupta. Longit. lin. sf. Bengalia. Fülilerwnrzel bis zum vierten Gliede gelblich, die übrigen Glieder reinbrann. Aeiiffere Tafter ver- hältnifsmäfsig lang, gelblich, an der Spitze ins röth- liehe ziehend. Kopf und Halsfchild ins röihlicbe fal- lend. Flü<;cldecken fchwäizlich mit fehr wenig giün- lichem Metallfchimmer, {Aqt vielleicht im Leben et- was ftärker feyn mag), fchu-ach^ und flach gefurcht, und fehr knrx gelblich behaart. An der Spitze eine gelbliche Queerbinde, welche an der Naht Ichiäg abgefchnitten ill, fo dafs fie diefe nur an der Hiifler- flen Spitze felbft berührt; in der Mitte eine andere Queerbinde mit gezackten Rändern, nach aufifen liin fchmal unterbrochen. Auch der Außenrand der Flü- geldecken fchmal gelblich, und mit ilim die Binden zufammenfliefsend. Beine und die ganze untere Flä- che des Körpers gleichfarbig gelblich. fV. 18) Scarites rugofus Wd, Niger, thorace glabro , elytris rngofis« Longit. lin. 14, Prom. bon. fpei. Von Sc. Gigas F. unterfcheidet fich der Kopf dadurch , dafs hinter den gerunzelten Seitenveniefun- gen keine Mittelgrube ift; der Halsfchild dadurch, dafs er länger ift: und nicht das kleine Zahnchen hinten befchrieben von Wd. und Gr. 119 an jeder Seite hat. Die Flügeldecken find glatt, fehr fchwach gefurcht, und die Erhöhungen zwifchen den Fi-irchen grob qucer gerunzelt. Vorderbeine wie bei Sc. Gigas, auflfen drei- innen zweizahnig. H, i9)Gyrinus fulcatus Wd. C!:alybeus, elytris octo • fulcatis. Longit. lin. 7|. Brafiiia. Fühler fchwatz. Kopffchild und Augenkreis erxijrün. Halsfohüd ftahlblaii, glitt. Flüi^eideckea Ichün flahlblau, jede mit acht fehr flachen Furchen, deren innerfte von der Naht weiter entfernt ift, als die übrigen von einander; die Zwifc'.ienräume flach ge- wölbt. Vorderfte Beine fchwäixli-h erzfa ben ; hintere Bfine pechbräuolivh. After mit rollgeiblichweifsen ßorllen gefranzt. 20) Gyrinus gangeticus Wd. Niger nitidus; elytris unifpin ifis; lateribus api- ceque Icabris. Longit. lin. 4. Bengalia. An Geftalt gleicht er dem G. villofus F., ^en er aber an Gröfse fehr übertrifft. Der dreieckige Kopffchild ift mit braunen Borften gewimpert, deren vorderffce länger und ftäiker find» Der Kopf ift an jeder Seite Zvvifchen dem getheilten Auge, der Hals- fchild an jeder Seite breit, die Fiögtidecken bis zur Ha fte ihrer Länge fcbmäler, an der hintern Hälfte aber plö:z!ich breiter, wie abgefchabt, matt, in ge- wifler Richtung von fehr kurzen Härchen gelblich fchimmernd. An den Flügeldecken ift es deutlich zu (eben , dafs der glänzende Theil derfelben höher her- vorragt, jjo Neue exotifche Käfer vorragt, als der matte, gleichfam abgefchabte Theilj die Grenze zwifchen beiden ill: regelmäfsig b'.ichtig; hinten an der Naht erflreckt lieh der glatte Theil, fehr fchmal, fall bis zur Spitze hin. Vorn auf dem fchmälern matten Theile der Flilgeldecken (leben ein- zelne nicht regelniäfsige runde blatterähnliche Erhö- hungen. Der Dorn oder Zihn der Flügeldecken fteht neben der Spitze, ein wenig weiter nach vorn und nach auffen. Untere Fläche und Beine glänzend fchwanw Dies Thierchen macht feine Drehungen mitten auf dem reiffenden Strome des Ganges. IV^ 2i)Bupreftis leucogafter fVd^ ' Cuprea, tomento albo variegata, elytris teftaceo» bivittatis; fiibtus nivea^ punctis nigris. Longit. lin. 5» Procp. bon. fp. Fühler kupferroth mit weifslichen Härchen^ Kopf und Halsfchild fchön kupferroth , ins purpurne ziehend; Kopf vorn wenig eingedtückt, weifs befilzt, mit einen fchwärzlichen V in der Mitte. Auf dem Halsfchilde bildet der fchmutzig weifse Filz vier län* gere unregelmäfsig abgefetzte und eine ganz kurxe hintere Mittellirieme; übrigens ift der Halsfchild nn- eben, mit einem mittleren gröfseren und zwei klei- neren Höckern, die jenem znr Seite ftehen und mit ihm durch gerundete Leiften zufammenhängen, Grund- farbe der Flügeldecken dunkelerxgrün ; die crfte zie- gelrothe Strieme liegt dicht an der Naht, und endi-^t am Grunde , fo wie an der Spitze der Flügeldecke weifs. Die zweite, etwas breitere, liegt am Auffen^ rande, befchrieben von Wd. und Gr. 12 t rande, geht verfchmälert bis an die Schulter, und ifi: bis hinter die Mitte durch eine erzgrüne Linie getheilt; die Schultern find kupferrörhlich, welches fich all- mählig in dunkelerzgtün verläuft j diefes dunkelerz- grün geht dann zwifchen beiden rothen Striemen bis faft zur Spitze, und ifl: nach hinten zweimal von fchmu- tzig weifsem Filz unterbrochen, der fich auch in einer wenig merklichen Linie am Auflenrande der innern rothen Strieme hinzieht. Untere Fläche des ganzen Körpers mit fchneeweifsem Filze bedeckt; die Briifi: in der Mitte kupferröiiilich dnrchfcheiuend; der Bauch an jeder Seite mit zwei Reihen dunkelerzgrüner Punk- te; die äuffere gleich am Pvande mit gröfsern Punk- ten Beine kupferroth, mit zwei fchneeweifsen Füz- binden, f'f''. 22) Buprestis fuperciliosa. PFd, Cuprea^ elytris vitta pollice abbreviata albida obfoleta. Longit. lin. 4. Promont. bon. fpei. Fühler dunkel kupferroth ; Stirn ausg^randet, fo dafs ihre Seiten in fcharfen Rändern über die Augen hervorragen , mit vier gelblichweifsen Filztropfen. Halsfchild mitten mit einem gröfsern und an jeder Seite neben diefem einen kleinern Höcker, welche durch eine ftumpfe Leide zufammenhängen ; an jeder Seite eine unterbrochene nach innen abfetzende gelb- lichweifse Filzdrieme, und hinter jedem Auge ein fehr deutlicher gelblicher Filztropfen. Flügeldecken kupferröthlich, an der Nath gelblich, dann folgt nach auffen eine von der Wurzel antangendo breite | röth- , lieh- 12$ Neue exotifche Käfer lichweifse, nicht fehr deutliche, doch in gewKTer Pvich- tun^ bellimmter fich zeigende Strieme, welche fchmä« 1er werdt^nd fchon in einiger Entfernung voij der Spi- tze endet und rings von einer kupferro^hen- Linie ein- gefafst !(t. Nach auffen find die Flügeldecken wieder etwas gelblich; an der Spitze weidlich. Untere Flä- che kupferroth, mit nur dünn {lebenden weifsen HJi chen ; an den drei letzten Bauchabfchnitten ein dreicckger, mit der Bafis am Vorderrande liegender völlig haarlofer Fle.k. JV, 23) Bupreftis chalcodes W^. Cnprea, confertim rugnlofa, albido - pruinofa. Longit. lin. sf . Prom. bon fpel. Fühler fchwärzlich erzgrün; Kopf vorn kaum ein wenig aus^rerandet. Halsfctiild an den Seiten flach ver- tieft, die mittlere flachtr Erhöhung vorn mit einer et- was länglichen fchwachen Vertiefung, nach hinten za mit einer Verfchnürung. Fiügeld'^cken kupferroth, welches weni^ in's gelbliche zieht; mit ftark vorragen- den Schulterbeulen; nach hinten xu etwas breiter werdend und dann wieder fchnell verfchmälert. Alle diefe Th^Mle fehr fein runzelig und mit weifsem lleif dünn bv-deckt , der in der Mitte des Halsfchüdes wohl nur abgerieben ift, im Mittelfelde der Flügeldecken aber beliändig zu fehlen fcheint, da er auf btiden Flügr^ldecken an der vordem Hälfte von der Naht bis zur Mitte, an der hintern Hälfte aber nur halb foweit fich erftretkt, an der Spitze felbll aber wieder die ganz2 Breite einnimmt. Untere Fläche des Körpers nebft den Beinen ganz gleichföiroig dünn bereift. fV, 24) befchrieben von Wd. und Gr. 123 24) Bupreftis gracilis Wd. Obfciire cuprea elytris ftriato - pnnctatis, thoracis margine externo elytrorum vitta punctisque filaceis, Longit. lin. 3§, Prom. bon« fpei. Schmal und lang. Kopf gar nicht aiisgerandet» Der diinkciknpferrothe Halsfchild dicht punktirt, rief- fen Seitenränder breit ochergelb, mit kupferrotheiti Ausfciinitte. Die grob geftreift - punktirten Flügelde- cken mit einer linienförmigen ochergelben Strieme, welche dicht nach auflen neben der Schulterbeule an- fängt, fich aber bald in einem rechten Winkel nach innen krümmt, und hier auf eine längere Strieme flöfst, die etwas weiter nach innen liegend bis zum hintern Drittel der Flügeldeckenlänge hinabläuft. Nach innen an jeder Schulterbeule ein länglicher ochergelber Punkt, und weiter rückwärts noch zwei folche Punkte, die der Nath näher liegen ; an unferra Stücke aber auf der linken Flügeldecke fehlen. Mitte der Bruft, fo wie auch zwei Punkte an jeder Seile des erllen Bauchabfchnitts gelb. H. 25)Buprestis rudis. JVd* Rubido fasca , fiavo >marmorata , thorace favofo, elytris ftriato • punctatis. Longit. lin. 2. Prom. bon. fp. Qellalt ganz wie B. thoracica F. Kopf nicht aus- gerandet, grob punktirt. Halsfchild zellig, oder mit fechs feine ganze Fläche einnehmenden grofsen tiefem Gruben , die nur durch Leiften von einander gefchie- den find; von Farbe diinkslbraun, vorn an jeder Sei- te 124 Neue exotifche Käfer te ein ochergelber Tropfen, Flügeldecken grob ge- ftreift-piinktirt, fad gegittert; aufser der Iciflenartig vorragenden Naht noch eine mittlere und eine äufsere dicht neben dem Auffenrande liegende (charfe Läogs- leifte. Farbe duuke.lröthlichbraun, faft mordoree- roth, mit ochergelhen zum Theil z lifammenlaufendcn Tropfen oder Flecken. Untere Fläche und Beine fcliwaiz. H, 26)Elater dichrous. TVd. Ater, albo- variegatus; elytrls ftriato-punctatis, Longit. lin. 7. Prom. bon. fpei. Fühler fchwarx, fägfzähnig Kopf und Hals- fchild punktirt mit vveifsen Punkten und Flecken. Flügeldecken mit vveifsen, wie gefprütztcn, oder zacki- gen Flecken. Die Hauptfarbe tieffchwarz und felbft da, wo der feine kurze fchwarze Filz abgerieben ifl;, ziemlich tieffchwarz. Untere Fläche und Beine tief- fchwarz, aber glänzend. Bauch an jeder Seite mit vier weifsen Punkten, i/. . 27) Homalifus platycerus, H'd. Linearis, antennis compreffis , niger , thoracis angulis poHicis elytrisque teftacels. Longit. lin. 6f ; latit. lin. i\, Java. Fühler ftahlbläulichfchwarz, die erden drei Glie- der am Auflenrande ziegelröthlich , bis zum fünften an Breite zu-, von da fo wieder abnehmend , dafs jedes vorhergehende an beiden Fvändern ein wenig über das Folgende hinausragt. Kopf fchwarz, Halsfchild bläu- befchrieben von Wd, und Gr. 1^2 bläuÜchfcliwarz , dick gerandet mit tieter Mittelfurchc; die gerundeten Hintereck- n ziegelröLhlich; von ihnen geht eine fchräge Leifle nach vorn und einwärts; ne- ben welcher der Halüfchild nach innen ftark vertieft ift. Schildchen fchwarx. Flügeldecken fchön ziegel- roth, jede mit vier fchwachen Längsrippen. Beine ftahlbläulichfchwarz. Brufl: und Bauch etwas minder bläulich. Flügel lelbll fchwarz. Wj. 28) Lampyris phyllocera. ^V. Kigra , thoracis lateribus teftaceis; elytrorum futnra margineque flavidis, antennis longis, late femi» pinnatis. Loogit. lin. 5. Brafilia. Fühler fchvvarz , etwas länger als der ganze Kör- per; jedes G'ied fehr breit blattförmig, nach der Vor- derfc-ite fchmäfer auslaufend und wieder breiter und zügerufidet endigend. Halsfchild etwas glänzend- fchwaiz, mir breit ziegelrothen Seitenrändern. Schild- chen fchwarz. Flügeldeckennaht fchmal bleichgelb- lich , aber nicht ganz bis zur Spitze. Auffenrand der Flügeldecken ziemlich breit bleichgelblich, welches aber fchon am hintern Drittel, alfo früher als an der Naht endet. Beine fchwarz. Wurzel und Unterrand der Schenkel nebfl: den Knieen ein wenig gelblich. Vom Prinzen Max von Neuwied. 29) Lampyris capicola. ^F^. Nigra, abdominis apice flaviflimo; thnracis late- ribus flavis, e!ytris füscis, futura margineque flavis. Longit. liti. 5y. Prom. bon. fp. Füh. 120 Neue exotikhe Küfer Fühler brüunlichfchwarz. Halsfcliild fchwarx mit breit gelben Seiten. Schildchen gelb. Flügel- decken fcliwäiziichbi-aun , an der Wurzel wenig gelb- lich, Naht und Auficnrand beide bis zur Spitze g^lb, was nach der Spitze zu in's rcHhIiche zieht. IBanch icliwarz, die zwei letzten Abfchnitte und der After folbll fchön gelb. Schenkel bleichgclblich, ä-^fserfte Spitze nebfl: Schienen und Fufswurzeln braun. //. 3o)Cantharis picta. TT'd. Thorace citrino, pictura punctisque quatuor ni- gris, elytris chalybescentibus, grifeo hlrtis, pedibus flavis. Longit. lin, 4. Prom. bon. fpei. Fühlerwurzel gelb, das dritte Glied fchon fcliwärzlich, die übrigen bräunlichfchwarz. Vorder- hälfte des Kopfs gelb, hintere Ichwarz. Auf dem eitrongelben Halsfchilde mitten eine fchwarze nach vorn und hinten gefpaltene Zeichnung, und an jeder Seite derfelben nach hinten zwei Punkte. Flügel- decken äufserft fein gerunzelt, mit fehr fchwachen Längsliniqn und feinen greis - gelblichen. Härchen, fo dafs die Stahlfarbe dadurch etwas grünlich erfcheint und weniger glänzend ill. ßruft fchwarz. Bauch und Beine gelb. FV. 31) Hister bengalenfis. Ud* Kiger, thorace utrinque bistriato, foveolato; ely- tris ftriis tribus integris, quarta medio late interrup- ta, quinta breviffima» Longit. lin. 7. Bengalia. Er hat fehr viele Aehnlichkeit mit H. inaequalis F.. befchrieben von Wd. und Gr. 127 F. , doch ifi: der vierte Streif der Flügeldecken mitten fehl- weit unterbrochen und der f^nfre deutlich an der FlügeldeckeDlpitze vorhanden. AHos übrige wie bei H. inaequalis. Die Kinbacken find an meinem Stücke gefchiofsen, lo dafs die rechte von der lir.ken ver- deckt wird; duch müchte die rechte vi^en-g oder gar nicht kürzer feyn als die lihke. I^d. 32).Hololepta capenfis. J^fd. Nigra, thorace punctulato, elytris ftriis dorfa- libus 6, quinta et futurali anüce abbreviatis. Longit. vix lin. 2. Prom. bon. fp. Der H. deprefla (Hifcer depr. Ft) ähnlich, doch beftimmt verfchieden. Stirn etwas queer vertieft; Halsfchild äuflferft fein punktirt und fein gerandet. Flügeldecken mit drei f^anz^n Streifen , der vierte vorn fchon ein wenig , der fünfte vorn bis auf die Hälfte abgekürzt, der Nahtftreif noch kützer. Vorderfle Schienen vierzahnig, mittlere fünfzahnig , hinterfte dreizahnig. Untere, Fläche des Körpers äufferil fein punktirt. H, 33) Gymnopleurus caelatus IFd. Cupreus, clypeo fubquadridentato, thorace ana« glyptico; elytris obfolete llriatis; pedibus nigris. Longit. lin. 6. Prom. bon. fpei. Fühler fchwarz, die mittleren Zähne des Kopf- fchildes nicht fehr Icharf, die üuffern noch kürzer und gerundet. Vorderrand des Halsfchildes mit einer gröisern ziemlich tiefen Mittel- und je einer kleinere« 128 Neue exotifghe Käfer Seitenbncht. Oberfläche mit verfchiedenen regelroä- fstgen, flachen, wie gefchnitzteo Erhöhungen, einem IVlitteirtreife und je einem Seitengrübchen. Flügel- decken an der Wurzel mit mehreren flachen Falten; in der Mitte neben der Naht einige flache Queerfal- ten ; auf jeder Decke Heben wenig merkliche Strei- fen. Die ganze Oberfläche des Körpers äußerft: fein chagrinirt, woher der Glanz feidenartig fchimmert. Die untere Fläche fchvvärzlich ftahlblaui welche Far- be auch die Schenkel haben. Vorderichienen drei- xahnig. //. 34 J Gyrtinopleurus aenescens Wd. Cupreo - virens, alntaceus; clypeo bidentato, capite thoraceque linea glabra; elytris obfolete flria- tis, pedibus aeneis. . Longit. lin. 4. Proin. bon. fp» Schön kupferrolh, fall grüngolden fpielend. Eine glänzendere Linie läuft über Kopf und Halsfchild, Vorderrand des Halsfchildes wie beim Vorigen, Kopf, Halsfchild und Flügeldecken fein chagrinirt, letztere je mit fieben nicht fehr deutlichen Streifen. Untere Fläche des Körpers erzgrün glänzend , an den Seiten ziemlich grob punktirt. Beine erzgrün , Schen- kel fall grob chagrinirt. Vorderfchienen dreizahnig. //. 35) Aphodius ochraceus JI d. Ochraceus, margine elytrorum late flavicante, capite unituberculato. Longit. lin. 3^. Prom. b. fp« Der Kopf zieht in's Roügelbe, hat einen grofsen dreieckigen mit der Spitze rückwärts gerichteten Hök* ker, \ befchrieben von Wd. und Gr» 129 ker lind hinter diefem eine an den äufsern Enden et-* was verdickte Qneerleille; Kopffchild kaum merklich ausgerandet, Halsfchild fein punkcirt, Aufsenränder ins gelbliche zieliend, mit einem auf einer flachen Er- höhung ftchenden dunklerem Punkte oder Fit ken, Fliigeidecken geftrcift, Zwifchen räume fein punkiirt. Farbe ocherbraun; Aufsenrand ringsum breit ins gelbe ziehend. Untere Fläche des Körpers nebft: den Schen- keln ftark gelblich; Schienen mehr in's Braune, H, 36) Aphodius limbatus Wä, Flavus, disco thoracis elytrorumque fusco. Loil- git. lin. 2. Prom. bon. fp, Kopf einhöckerig, fchwärzlichbraun mit zwei fall roftgelben Flecken. Halsfchild fchwärzlichbraun, Seitenränder breit gelb mit einem btaunen Punkte, Hinterrand etwas fchmäler gelb. Flügeldecken ge- ftreift, Zwifchenräume i^latt und glänzend; das Braune des Mittelfeldes jeder Flügeldecke geht bis nahe an die Wurzel, von der Spitze bleibt es etwas weiter entfernt, fo wie es auch nach der Wurzel hin dem Aufsenrande etwas näher tritt als nach der Spitze liin. Untere Fläche und Schenkel gelblich, Schienen dunk- ler. H. 37) Trox fascicuiaris IVä* Thorace fulco medio et fasciculis pilorum plu; timis, elytris lineis fasciculato - pilofis, interllitiis ru- gofis, margine ciliatis. Longit. lin. 4|. Prom bon. fp» Fühler fchwarz, Kolbe ein wenig bräunlich» Kopf mitten mit einem deutlichen Höcker, von dem Band W. I ^^t\ 13© Neue exotifche Käfer IW' i behaarte LinitO zur Seite und zwei fcb wachere etwas fchräg nach vorn ausgehen. Halsf^hild mit einer Mi ttlturche, die durch eine Queerlinie getheilt wird; an j»der Seite neben der Mittelfurche noch eine flachere Vertiefung; neben diefer und dem Pvande eine küizere Längserhöhung. Auf den E. höhungen mehrere Bündel oder Haufen kurzer fch warzer Borflen; Ränder dicht und gleichf';rmig grwirr.pert. Flügel- decken mit vier I ängsleiflen, alle mit fchwarzen kr-rzen Borlbenhaufen in regelmäfsigen Abfänden be- fetzt; dicht an der Naht liegt auch eine Reihe von folchen Haarbü cheln, welche aber keine erhohete Linie oder Leille zwifchen fich hat. Die Zwifchen- riaume der Leiften qneerrunzelig, faft mit zwei Rei- hen fehr flacher Vertiefungen. Ränder dicht und gleichförmig gewimpert. Beine fchwarz und behaart. Er hat Aehnlichkeit mit Trox fabulofus und his- pidu? F, welche einerlei find, ifl: aber fehr beftimmt verfchieden, fchon durch die Form des Halslchildes, welcher bei ihm vorn in der Mitte viel llärker vor- tritt als die vordem Seitenwmkel et cet. IV. Bei diefer Gelegenheit fey es e'laubr eine genü- gendere Befchreibung des 7Vo.r horridu- F zu geben, über den bei den Schriftftellern nochm^^nches Schwan- kende fich findet, wovon wir auch der Güte des Herrn H^eßermann ein fchön erhaltenes Siüvk verdanken, weicher dies Thier felbfl: am Cap einfammelte. Trox horridus. F. Niger, thorace trifulcato ciliato, elytrls feriato- feto- befchriebea von Wd. und Gr. 131 fetofis, ciliatis, interftitiis fcrobiculatis. Longit. lin. 7J. Prom. bon fp. Erftes Fühlerglied fchwarz, borftjg, folgend« fchwarz ohne ßorftenj 'Kolbe roftroth, in gewifler Richtung greis. Kopffchild kaum merklich ausgeran- deü, oder vielmehr dicht über dem Rande wenig ein- gedrückt; Stirn mit Zwei Queerreihen kurzer ßorften, deren hintere von einem vertieften Längsftreife durch- fchnitten ifl. Halsfchild mit vier, durch drei Furchea gefchiedenen Erhöhungen, deren mittlere länger, allo aber voll kleiner Grübchen und mit ganz kurzen Borften befetzt fmd» Seitenränder flach und fchwarz gewim- pert. Flügeldecken jede mir fünf Längsreihen kleiner Höcker, deren jeder ein Borftenbül'chel trägt, die B rften nach der Spitze zu convergirend; die innerfte Reihe dicht an der Naht fchwächer als die übrigen. Zwifchen diefen Reihen liegen dicht gedrängte Aus- höhlungen paarweife neben einander, Flügeldecken am Auflenrande gefranst, fo dafs viele kleine ßorften- bündel dicht neben einander flehen. Beine fchwarz, gelbgraulich fchimmernd, mit mehreren Haarreihen befetxt. Nach allen Schriftfteliern foll Oftindien das Va« terland feyn , wohingegen Freund Weftermann auf dem Vorgebirge der guten Hoffnung feine Exemplare fam.« melte. Oliviers Abbildung zeigtauf den Flugeidecken keine paarweife flehenden Aushöhlungen, fondern nur Queervertiefungen — iil alfo nicht genau — ; der Text redet vpn ftark chagrinirten Flügeldecken und vier erhabenen Längslinien mit kleinen Stacheln (pi- I 2 quans 13» Neue exotifche Käfer quans) befetzt, er hat alfo die der Naht räcl.fte, freilich fch wachere, Reihe überfehen, und für die Belchaffenht'it der Zwifcheniätinie einen nnpalTtnden Ansdnickgewählt, dftin chagrinirt (alutaceum ///.) bedeutet mit kleinen dichtftehenden eih.ibfDen Pünkt- chen befetzt , nicht aber voll grub ig (fcrobiculntum). Giö^e und Geftalt von Oliviers Abbildur.g treffen zu. Fabricius fagt : der HaUfchild fey mit vielen kurzen aufrecht ftebenden D >rnen (fpinis) b-^Woffnet und die Flügeldecken hhben fünf Dornreihen. Beide Schriftfteller ziehen Pallas Je ones lo. Scarabaeus pcc- tinatus an, diefer hat nach Pal'as zwichen den Er- höhungen fünf platte Furchen, deren jede zwei Rei- hen tief ausgeholter Punkte enthält, 3h) Melolontha crenulata IV d. Fjsca, grifeo - fquamofa , thoracis marginibns ex- ternis crenulatis , tibiis anticis tridentatis, Longit. lin. 13. $. Bengalia. Sie hat grofse Aehnlichkeit mit M. rorlda F., welche Jlliger in der Ucberfetzung von Oliviers Wer- ke II. 29. 3. bei Gelegenheit der M. Commeifonü näher befchrieben hat, und die wir auch in unferer Sammlung der Gute uufers Freundes Weftermann ver- danken, von der ficli aber unfere M crenulara hinläng- lich und fchon durch die dreizahnigen Vorderfchienen unterfcheidet. Fühler reirb'aun; mit dreiblättriger, an der Spitz© etviras röthlicher Kolbe KopHchild nicht ansgeran- det aber deutlich aufgebogen, grob punktirt, in jedem Punk. befchrieben von Wd und Gr. 133 Punkte ein greifes Schüppchen. H^lsfchild fta-k ge- wölbt, Vorderrand gerade und etwa von gleicher Länge ah die Länge des Hdlsfchildes felbft, unter diefem Rande ragen gelbe in gewiffer Pvichtiing fad goldgelb erfcheinende Wimpern ht rvor. Hinterrand viel länger, mitten convex, zü beiden Seiren wen'gcon- cav; Seitenräiider in der Mitte ftark convex ( doch etwas minder wie bei M. rorida ), überall fehr fchmal aufgt bogen und nicht tief gekerbt, die Vorrngungen zwifchen den Kerb' n ft.hr flach convex; Oberfläche punktirt (dichter als bei M. rorida), in jedem Punkt ein greifes Schüppchen. Flügeldecken e'was vv^eit- läaftiger punktirt als bei M. rorida und in j-: dem Punkte ein greife? Schüppchen, dagegen auf jeder zwei, fiel- lieh fehr flache, jedoch deutliche Pvippen. Schildcbea hinten gerundet. Steifs und ßa ich Tii( fehr dicht lie- genden greifen Schüppchen, die z imal am Bauche die braune Grundfarbe ganz verdecken ; Briift mit greifen Haaren befetz^ An den braunen Beinen, aufifer ein- zelnen greifen Schüppchen , fuch-röt liehe Borden. Die Grundfarbe des Körpers ifl überall ein fehr dunkles fchokoladenbraun Die Vorderfchienen halben nach aulTen drei fehr deutliche Zähne, nach inn« n einen Dorn; an den hint-ern S^^hienen etwa in der Mittenach aulTtn ein Hockerchen mit einigen ftäikern Bor- flen. W. 39) Melolontha vetula PVd. Nigro-fusca, glabra, capite maculisqne quatuor thoracis badiis, elytris fubfukatis rugofis, Longit. lin, 7. Prom. bon. fp. Füh- 134 Neue exotifche Käfer Fühler ochergelblichbraun. Kupffchild fafl: lialb- kreisförniig , ohne die geringlle Ausrandnng, fehr fein gerunzelt, vorn ftark aufgebogen. Kopf felbll flach gewölbt, punktirt. Halsfchild glatt, felbft unter dem Suchglafe kaum fein punktirt, wenig gerandetj gegen die Wurzel hin ein flaches Mittelgrubchen, von dem ein kaum merklicher Streif nach der Spitze läuft. An der Spitze zwei kaftanienbraune, fehr kurze, nach hinten ein wenig xufammenlaufende Striemen, oder viel- melir längliche Flecken, und den Aufsenrändern nahe, zwei gleichgefärbte mehr gerundete, die Spitze nicht erreichende Flecken und auf jedem diefer vier Flek- ken eine flache nicht fehr merkliche Vertiefung. Flü- geldecken' fchwärzl ichbraun, glatt, ziemlich dicht, aber nur flach gefurcht und queergerunzelt. Untere Fläche vorn roflgelblich und eben fo behaart; Bauch braun , am letzten Einfchnitte gelblich. Vorderfle Schenkel und Schienen roftgelblich; hintere Beine an der untern Fläche brayn, ob^O oder innen mehr gelb- lich. H, 40) Melolontha fulcata» JVd. Punctata ; capite thorace fcutelloque nigris , an- tennis elytrisque rubidis, corpore fubtus grifeo hirto. Longit. lin. b\ cf. Prom, bon. fp. Fühler röthlichbraun ; Kopf und Kopffchild fein- runzlig; Kopffchildsrand vorn ein wenig aufgebogen, ohne alle Ausrandung Halsfchild ziemlich grob punk- tirt, mitten eine Längsfurche, die an beiden Enden ein wenig abgekürzt ill, vordere und hintere Ecken etwas befchrieben von Wd. und Gr» i?5 etwas vorfteigend , Seitenränder gerandet und etwas hinter der Mitte da k convex. Schlldchen grob pu(ik- tirt, fchwaiz. Flügeldecken röthlichbraun^ grob punktirt, mit äufserll kurzen kaum fichtbaren greifen Härchen dnnn befetzt, am Rande ein wenig länger© Borilen , die auch fchwer fichrbar find. After und untere Fläche fad fchokoladenbraim , mit greifen fehr k iizen Härchen, welche gegen die B'iill hin und an derfelben viel länger und gelblicher werden, beine faft fchükolddenbraun. //. 4O Melolontha boops. IVd. S.bbadia, grifeo • tomentofa, clypeo prominente femicirculari, thorace breviflimo, elyrris tuberciilo apicali. Longit. lin. 6. o^ Bengalia. Fühler verblichen kriftanienbraiin , ins gelblich© ziehend. Alle Theile obenauf verblichen k.jll.inien- braun. Kopffchild giofs, halbkreisförmig, am Pv^nde felbft unmeiklich aufgebogen, in der Mitte hinrer dem Rande noch eine ihm ziemlich gleichlaufende Vertiefung; der übrige Kopf viereckig, nuhr breit als lang. Augen fehr grofs. Der ganze Kopf flark mit greifen dicht anliegenden Haaren C ^i»'- ) befit^kt. Halifchild doppelt fo breit als lang, Seitt-nrändei: fchwach convex. Vorder und Hinrerrand fehr flach gefchweift. Halsfchild und F.ÜJeldecken nicht (o dicht behaart als der Kopf; dieff mit fehr wenit^ n\e:k- liehen Längslinien and gruben aber dachen Funk, a, über der Spitze hat jede ein fpWzige^ Hock- rche» , After mehr breit als lang, an der Spuzö gkicatails Kiti 136 Neue exotifche Käfer mit zwei in der greifen Behaarung verfteckfen ftump. feren Höckerchen. Untere Fläche des Körpers dun- kel kaft^nienbraun, Beine lichter, beide mit greifen anliegenden Haaren. Schenkel und Schienen ziemlich plattgedrückt, die hinterften befonders breit, Farbe wie an der obern Fläche. Alle Klauen der Fufs- wurzeln ungleich, wie bei M. Frifchii, Julii F. und ähnlichen, aber die Geftalt des Körpers bei unfrer Art viel fchlanker, mit M. umbrosa F. am närhften verwandt, Form des Kopfs und Halsfchildes diefer fehr ähnlich. /^, 42) Melolontha biguttata. fVd. Aenea, elytris ferrugineo- fuscanis, ftriato • punc» tatis, apice futnraque nigris, ano maculis duabus al» bis. Longit. lin. 3| $. Java, Diefe Art hat die gedrungene Statur eines Ani- fonyx, zu welcher Gattung lie aber keinesweges ge- hört. N}.'it der ähnlichen viel gröfsern M. bipunctata Oliv, vom Cap, die auch eine wahre Melolon- tha ift, darf fie nicht verwechfelt werden, Fühler metallifch grünlichfchwarz. Kopf fchön erzgrün, in's kupferrothe fpielend, mirten wenigver- tieft; Kopffc'iiild vorn ein wenig auf'^ebogen, ohne alle Ausrandung, feinrunzlig, Halsfchild fchön erzgrün, an der Spitze weniger breit als die Länge beträgt, an der Wurzel hingegen breiter, an den hintern Ek- ken gerundet, vor dem Schildchen ganz gerade, ne- ben dieCem ^n jeder Seite eine fchvvache Convexität "bildend und dann flach concav zur hintern Ecke lau- fend befchrieben von Wd. und Gr. 137 fend ; Seitenränder gerandet ^ in der Mitte am ftärkftea convex. Schildchen 2iemlich grofs , dreieckig, deut- lich punktlrt. Flügeldecken roftgelblichbraun, an der Naht fchmal fchwarz, ander Spitze fchwarz, was fich bis über die Hälfte des AuflTenrandes fchräg an diefem hinaufzieht, geflreift-piinktirt; die Punktegrö- ber als am Halsfchilde. After dunkel erzgrün, mit zwei grofsen, etwas fchräg länglichen, weifsen Haar- flecken. Bauch kupferröthlich , mit an den Seiten weifsbehaarten oder bewimperten Einfchnitten. Bei- ne erzgrün, unten kupferröthlich fpielend, Fufsvrurzeln fchwarz; Klauenglied und Klauen wie bei M. hortico- la F. , doch etwas ftärker. JV^ 43) Melolontha lateralis. W, Nigra, omnino punctata, elytris flavidis, futura lateribusque nigris. Longit, lin, 3. Prom. bon. fp. Fühlerwurzel kaftanienbraun, Kolbe fchwarz. Kopffchild viereckig, vorn verfchmälert, ftark aufge- bogen und kaum merklich flach ausgerandet. Kopf an der Wurzel mit einer glatten Queererhöhung. Hals- fchild mehr breit als lang, mit einzelnen greifen Här- chen; an jeder Seite ein Grübchen. Schildchen rund- lich dreieckig, fchwarz. Flügeldecken bräunlichgelb, grob punktirt, vor der Spitze einQueerflreif, der fich paralell mit dem Aufft-nrande bis gegen das vordere Dritttl hinaufzieht, aber wenig merklich ift. Naht fchmal fchwarz ; der ganze Anffenrand breiter fchwarz und zwar in der Mitte am breiteften , von da nach vorn und nach hinten allmählig fchmiiler werdend. 138 Neue exotikhe Käfer Untere Fläche des Körpers fchwarz. Brufl: und Ein- fclinirte des Bauchs mit weifslichen Härchen nicht fehr dicht b^fetzt. Beine fchwaiz, Fuf^wurZcln bräunlich. Vorderlchienen auflen zweizahnig, innen mit einem langen Dorn. IV, 44 '^ Melolontha notata. Ud. Nigra, elytris plaga rufa, clypeo emarginato. Longit. lin. 2\ cT. Prom, bon. fp. Fühler rothbraun, Kolbe fchwarz. Kopffchild fein und dicht punktirt, viereckig, aber am Vorderrande bedeutend verfchmälert, Ränder breit aufgebogen, der Vordere deu.lich ausgerandet. Kopf felbft fein und dicht punktirt; eben fo der Halsfchild, der etwas brei- ter als lang, nach vorn verfchmälert, an den Seiten- rändern hinten ftark convex, an jeder Seite mit einem gröfscrn vertieften Punkte verfehen , aber ohne Spur eines Mittelftreifs ift. Flügeldecken ziemlich fein punktirt. Die Farbe des ganzen Körpers fchwarz, am After, an der untern Fläche und den Beiden ftaik ins Braune xiehend. Auf jeder Flügeldecke ein läng- licher Wifch von gelblichrother Farbe, welcher der Naht etwas näher liegt als dem Anflenrande, und von der Wurzel viel weiter entfernt bleibt, als von der Spitze. Untere Fläche und Beine dünn , aber ziemlieh lang greis behaart. Vorderfchienen auflen zwei- zahnig. 45) Melolontha nigra, ^d. Omnino nigra, punctata, fusco hirta, elytris poftice angnftatis, unguiculis tarforum omnibus inae- qualibus. Lopgit« lin. af cf • Prom. bun, fp. Dem befchrieben von Wd. und Gr. 139 Dem Habitus nach der M. capicola F. am nächften vervt'andt Farbe überall fchwarz. Kopffchildsrand wenig aufgebogen, wenig convex, ohne alle Ausrandung. Halsfchild fall Co lang als breit , mit faft unmerklicher Ivlittelftreife. Schildchen dreieckig, etwas fchmal, an der Spirze gerundet. Flügeldecken mit zwei fehr fchwachen Längslinien und fchmalen, doch fehr deut- lichen Schnlrerbeulen, Der äufserfte Rand der Flü- geldecken gelblich, welches von oben gefeben gir nicht in's Auge fällt. Die ganze Oberfläche fein piink- tirt, an Kopf und Halsfchild mit längern, an den Flü- geldecken nur mit fehr kurzen fchwärzlichen Härchen befetzt. Untere Fläche und Beine auch fchv^ärzlich behaart. Der kurze Bauch hingegen mi: kurzen faft fchwefelgelben Härchen befefxt> Vorderfte Schienen aufsen zweizahnig, ohne Dorn an der Innenfeite, 46)Anifonyx lepidota. Wd, Nigra, fmaragdino- fquamofa , rufo-hirta, ely, tris ochraceis. Longit. h*n. 4 $. Prom. bon, fp, Kopf und Halsfchild tieffchwarz; diefer mit gro- fsen fchön fmaragdgrün glänzenden Schuppen und überdem vorn fchwarz, hinten an den Seiten fuchs- roth behaart. Schildchen fchwarz, mit fuchsrothem Haar. Flügeldecken ocherbraun mit fmaragdgrünen Schuppen und einzelnen fchwarzen Haaren. After fchwarz, fmaragdgrün befchuppt und fuchsroth haarig. Die ganze untere Fläche des Körpers nebft den Bei- nen fchwarz mit fuchsrothen Haaren , zwifcben denen ao den ßeinsn noch fchwarze Dornen ftehn, fVJ* 47) 140 Nene exotifche Käfer 47)Anifonyx nafua. Wd» Atra, e'ytris flavicantibiis, fatura margineque nigris. Longlt. lin. 3|- d^- Prom. bon. fp. Ueberall tieffchwarz und lang fchwarz behaart; nur die Flügeldecken dunk -Igelblich, bis auf Naht und Runder, welche fchmal fchwarz find. Auf den Flügeldecken keine Schüppchen, fondern nur reihen- weife flehende lange fchwarze Haare, die aber fo wenig dicht ftehen , dafs die glatte glänzende Fläche der Flügeldecken deutlich zufehen ift. Die vorderften Fufswurzeln kallanienbraun. 48)Trichius pachymerus, Wd. Giifeo- Iquamulofus, pedibus badiis, femoribus pofticis validiffimis compreffis fubarmatis, Longit. lin. 3. cf . , Prom. bon. Ip. DiefeArt gehört, wie die folgenden, zu der Ab- theilung, welche Meld, craflipes, dentipes , arthri- tica F. und ähnliche begreift, mit welchen fie in dem kurzen gedrungenen breiren Körperbaue und den ver- dickten Hinterbeinen ganz übereinftimmt uod welche Illiger zuTrichius zählt. Fühler etwas gelblich kaftanlenbraun, Kolbe fchwarz. Kopf fchwarz mit faft fchuppenähnlichen greifen Härchen; Vorderrand des Kopffchildes vier- zahnig, aufgebogen, die mittleren Zähnchen kleiner; der Wurzel des Kopffchildes zur Seite noch ein kleines Zä'inchen. Halsfchild vorn nur halb fo breit als an der Wurzel ; Seitenränder wenig , hinterer Rand ftär- ker befchrieben von Wd. und Gr. 141 ker convex; eine deutliche Furche läuft mitten dec Länge nach; greife Härchen bedecken die Flache. Schildchen etwas Idngh'ch dreieckig , mit greifen Schüpp- chen dicht bedeckt, Flügeldecken hinten verfchmä- lert, Grundfarbe kaftanienbraun, aber von dicht liegenden gelblich greifen Schüppchen faß ganz ver- deckt. After mehr als fenkrecht gellutzt, im Umfange gelblich greife dichtliegcnde Schüppchen. Untere FJächo fchwarz, mit greifer Behaarung. Beine licht kafla- nienbraon; vorderfte Schienen aufsen dreizahnig, die Zähne fpitz und dicht zufammcnliegend ; kein Dorn an der Innenfeite. Mittelfchienen ohne Zahne, aber innen an der Spitze ein Dorn. Hinterfte Schenkel fehr ftark, von der Seite zufammengediückt, noch einmal fo hoch als breit i an und für fich ohne Zahn, denn eine kleine fpitze zahnartige Hervorragung an der Wurzel, gehört eigentlich dt r Beinwurzel (coxa) an und ifl: vom Schenkel ft-lbft deutlich gefchieden, Hinterfte Schienen gleichfalls fthr ftark und zufa^m- mengedrückt, an der Spitze vorri in einen Zi.hn aus- laufend, auch innen noch mit einem Ziihnchen ver- fehen. An den vordem Fufswurzeln zwei fall gleiche Klauen, an den hinterften nur eine, die defto ftärker und länger ift. H. Anmerk. Von den Arten der Reihe, welcher die eben befchriebene angehört, hat Fabricius nur die Männchen gekannt und befchrieben, und wir kennen von dietem T. pachymerus auch das andere Gefciilecht noch nicht. Die Weibchen unterfcheiden fich aber fehr: find viel fchlanker gebaut, haben weit fchwäche. re 142 Neue exotifclie Küfer re Hinterbeine, oft auch die Flügeldeckeo von lich- terer Farbe, welches letztere z B. bei Trieb, denti- pes und arthriticus CMelol. F.) der Fall ill, bei de- ren Weibchen die Flügeldecken gelblich, dahingegen bei den Männchen braun find. 4S»)Trichius denticeps. tVd» Clypeo bidentato, niger, eiytris cuprascentibuf, pedibus ferrugineis, femoribus pofticis inerniibus. Longit. lin. 2| fall karmelitbraun Alle Baucbabfchnitte in der Mitte dunkelgelblichroth, an den Rändern metallifch fchwarz. Schienen undFalswurzeln fchwarz; hinterfte Schienen am Innenrande fall fuchsroth behaart. H* 53)Cetonia cupripes. TVä. Cuprea, thorace elytrisque ferruginofis, illo la- teribus, haec paculis transverfis albis. Longit. lin,4f (;/*. Tranquebar. Fühler kupterröthlich. Kopf fchön kupferglän- zend, fafl ledernaibig runzUch, hinten eine etwas llunipfe Längsl nie. K^pffchild viereck'g, Vorderek- ken ftark gerundet, Ränder dickwulHig aufgebogen, der vordere wenig ausgerandet. Halsfci ild wie mit roftbraunem Staube bedeckt, wo diefer abgerieben ift, erfcheint die Grundfaibe licht erzgrünlich, ins Gelb- liche ziehend; Seitenräoder mit gelblich weifsen Schüppchen breit bei^^tzt. Staub und Grundfarbe der Flügeldecken wie beim Halsfchilde; von den gelblich- weifsen Queetflecken liegen an jeder Seite längs der Naht befchrieben von Wd. und Gr. 147 Naht, von der Mitte der Länge an nach hinten drei; einer am Auflenrande viel weiter nach vorn, zwei andere am Auflenrande in gleicher Richtung neben dem Zweiten und dritten an der Naht; auch der Theil des Mittelleibes, der Zwifchen dem Halsfchilde und der Flügeldeckenwurzel hervorragt, hat einen folchen Fleck. After fchön kupferglänzend, an jeder Seite mit einem gelblichweifsen Mondflecke. Die Bauch- abfchnitte an jeder Seite mit einem, der fünfte mit zwei weifsen Schuppenflecken. Die ganze untere Fläche des Körpers wie die Beine fchön kupferglänzend, die Bruft mit einigen weifsen Schuppenflecken, die Beine mit greifen Härchen» TV. 54) Copris enfifer» Gr, Aeneus, thoracis prominentia lateribus aurita, antice bidentata, capitis cornu erecto, apice recurvo. St. Paulo in Brafilia. Foet Col. IL tb* 23. fig. 2. fem. Dem C. lancifer fehr ähnlich, aber noch gröfser, metallifch grün, die Deckfchilde feiner fculpirt, und die mittlere Erhabenheit des Halsfchildes etwas ver- fchieden. Das Kopffchild halbkreisförmig, Vorn zweizähnig, in der Mitte mit einem langen Home. Beim Männ- chen das Hörn von der Länge das Halsfchildes, vorn an der Wurzel platt gedrückt, die Spitze zurückge- bogen, (jäher und ftärker als bei C. lancifer), auf der Innenfeite bogenförmig gefchweift ; beim Weib- chen etwas kürzer als dasHalsfchild, die Spitze kaum merklich zurückgebogen. Das Halsfchild vorn fehr K 2 tief 148 Neue exotiche Käfer tief niedergeboeen, der Seitenraiid nach hinten fehr ftrirk zufammtngefchniirt, ganz wie bei C. lancjfrr, vnd eben f« unten mit braunen Haaren bofetz- , die OiJ'^iflathe vorn fein q'ieerriffig> hinttn am erl^öhtcn Theile gl kiV nt. Auf dtr vi rdern herabgebogrntn Flu' he eine breite tiefe Aushöhlung, mit breitem glat- ten Mittelftrf'if, ü ier welche die viereckige Erha- benheit des bohrn Hintertheils des H.lsfchildes vor- ragt. D fe Erhabenheit hat bei drm Männchen h ch aufg^ew^ if ne Seitenländer, und ifi: vorn bogenförmig ausgeiandet, wodurch die E- ken als Zähne vortre- ten, da hingegen bei C. lancifer diefe Erhabenheit weit kürxer ift» und fich nach vorn in eine befonders al;g fetzte, zweixähnige Platte verlängert. Neben diefer Ei haben" eit, unterwärts am Seitenrande der Grube nuch beiderfeits ein ftaik.T Zalm, der bei C. lancifer fehlt. Beim Weib.hen de Seiten» ander der Eii'iiibv-nheit fcl-.wä.her aufgeworfen , die vordere Aus- randung fe' r kuiz, nnd daher die vordem Zähne dicht neberi:"inander, knne Seittnznhne am Rande der Grübe. Die Dctkrc'iilde hiben breite, flache, mit enrfernten Queerwulften verfehene Längsftreifen, die XwifchenTäume zwtfchi^n den Streifen eben und ge- körnt, da bei C. Ibncifer die breiten Furchen gekö.nt und die Zwil'chenräunje als hohe Rlate Konten er-* fcheinen. Oie ganze Unterfeite mit biäunlichfchwaizen Hüaren dicht beH tzt. Die Faibe oben dunkel metallifch grün, das HaUr.liild vorn, befondeis am Rande in fchlackm. blau fich ziehend, der Hintvriand der Deck- und befchrieben von Wd. und Gr. 149 fchilde und der After fchlackenblan , die Unterft- ite Ichwarz. Voets angeführte Abbildung, ftelU wahrfchein- lieh das Weibcht-n unfers Küfers, aif k inpn Fall das von C. lancifer dar, nur find dann die Kanten der D.cklchilde falfch ausgedrü kt. Voets Tb 23 fig. i. dürfte eine von C enfifer und C. lancifer gleichnü- fsig verfchiedene africanifche Art ,voriln Ringe des Hinterleibes und die. Seiten des vorhergehenden Ringes bei allen Abänderungen rothgelb, 60) C nodalen chalybaeum. Gr, Cyaneum, nitidulum, thorace fubglobofo, punc- tato, eiytris elongato ovalibuSj ftriato punctatis , in- terftitiis punctis fetigeris feriatis. Long. lin. 63. Brafilia. Der Kopf eirund, die Stirn eingedrückt, ihre Seitenrander aufgeworfen, und bis zur Mitte der Au- gen fich ziehend, die Oberfläche punktirt» Die Füh- ler reichlich von halber Körperlänge , das erfte Glied kurz, walzig, das zweite fehr klein, kuj^Hch, das dritte fo lang als das erfte , das vierte etwas länger, beide fpitzwärts dicker. Vom fünften Gliede an wer- den die Glieder platt, dreieckig, mit ftärker vortre- tendem Innenwinkel, und breiter, das zehnte ander Spitze ausgerandet, dab erlfte fpitzig eirund. Das Hals- fchild etwas breiter als lang , die Seiten fehr ftark, Vorder und Hinterrand ftnmpfer gerundet, ringsum fchmal gerandet, die Oberfläche ftark gewölbt, in der Mitte dicht, an den Seiten einzeln punktirt. Das Schildchen klein, gerundet. Die Deckfchilde fafi: doppelt fo breit als das Halsfchild, und über dreimal fo lang, die Schultern als Beulen vorragend, die Spitze 154 Neue exotifche Käfer Spitze fcharf gerundet, die Oberfläche gewölbt, deut- lich c;e(lreift punktirt, die Zwifcheniäume jeder mit einer Reihe weiiäuftigerftchtnder Punkte, aus denen B .rften 'entfpringen. Die Beine mäfsig lang, die Schienen mit Enddorn, die Krallen innwendig fdgefür- mig gezahnt Die Farbe dunkel ilahlblau, Fühler und ßeine ins Schwätze fallend. 6i) Cnodalon aeneum. Wd, Supra aeneum, infra piceum, elytris punctato ftriatis, Longit. lin. i\ Java. Fühler fchwarz. Kopf und Halsfchild fchwärz- lieh erziirün und fein punktirt; neben den Hinterwin- keln des Halsfchilfies eine garz kleine flache Ver- tiefung. Flügeldecken etwas minder fchwärzlich erz- grün, punktllreifig. Untere Fläche des Körpers und Beine pechfchwarz. Schenkel und Schienenfpitzen nebft den Fufs wurzeln ilaik ins Braune« W, 62) Lytta atomaria. Gr* Nigra, grifeo tomentofa, tlytris guttis numero- fis denudatis nigris. Longit. lin. 6|-. Brafilia, So grofs wie die kleinern Exemplare der Lytta verticalis IllJg. Der Kopf länglich eirund, kaum breiter als das Halsfchild , mit grauen niederliegenden Haaren dicht bedeckt, und mit einzelnen fchwf7izen runden Flecken, die durch M:srunz(.l , von der nach innen und aiifTen , in der Mitte eine Querrriin- zel abg'rht. Flügeldecken mit mehreren groben Queer- runxeln und mehrtrcn Reihen vertiefter grober Punk- te, hinten in eine dicht über dem Rande angefetzte dicke Spitze auslaufend, fu dafsvon der Seite gefehen, luiter diefer Spitxe, derRjnd fclbft noch eint' kleinere Spitze bildet. Der canzf Körper mit w^eifslichen Schüppchen oder Staube bedeckr , welcher an der oborn Fläche mehr in's Grauliche zieht; atiflerdem die Vertiefungen der obern Fiä.lie an allen Thoilen mit einem faft ziegelfarben.n Staube erfüllt, der nicht etwa biofs xufäilig ift. W, 65 ) C u r c u 1 i o c i r c u m d a t u s. TF. Subauratus, thorace elytrisque obfolete ntgro- vittatis , his albo - marginatis. Longiu lin. 5f- Ben- galia. Geftslt wie C viridis F Fühler fchw^arz, mit vveifsen Härchen befetxt. Knpf .ben auf Wfnig guld- glänzend, in's kiipferrothe zithtnd, mit fchwarzer l.ängslinie in der Mitte; unrer den Augen weifs. Hiilsfchild und Fiügeldeck'.n von gleicher nur wenig glänzender ins kupferrotho ziehender Goldfarbe , Hals- fcliild befchrieben von Wd. und Gr. 157 fchild mit drei fc-hwarzen Striemen, wo die Gc!d- fchüppchen gleichfam abgeriebtn oder dünner aufge- legt erfclieinen, fo dafs die Grundfarbe dnrchfcheint. Flüi^eldeck' n an der Naht, und drei Stnomon eben fo; am A'itTenrande aber breit, und an der Wurzel fclimal weifs gefaan^t; übrigens mit undeutliclien Punktreilien Die i.;anze untere Fläche des Körpers nebll den Beinen, weifslich. Schenkel ungezahnr. tb) Curculio farinofus. fFj. Nigricans, elytris fulcatis, thoracs elytrlsque farina alba large obtectis; femoribus fubdeniatis. Longit. lio, 5. Bengalia. Fühler fchwätzllch, mit g'-eifen Härchen beletzt. RüfllVl etwas dünner als gev- öhnlich, ungefnrclit, gelb- lichgrau behaart. Halsfchild überall fehr dick weifs überzogen Schildchen und Flügeldecken gleichfalls an den F'ügelJecken hat die Malle hin und wieder ein brä'inlithes Anfeh» n, auch an der untern Flä-he des Körpers findet fie ikh, geht aber hier leichter ver- loren. Nur da, wo von den Fiügtldecken diefe Maffe abgerieben, od^-r gleichfam abgeblockt It ift, k^mmt das gefurchte derselben zum Vorfchein. Bein© kurz greis behaart, und wie es fcheint, an frifdien nnbeiührten Stücken, auch mit dem weifsen Ueber- zuge verfehen, der wenigftens an mehreren Stellen deutlich zu fehen id. Schenkel mit einem lebr ftuni- pfen Zahn. Auf Asclepias gigantea, zugleich mit Eumoipus cyaneus F^ FF, An- 158 Neue exotifche Käfer Anmerk. Die weifse Subftanz könnte man in Verfuchung kommen, für ein zufällig anklebendes Pflanzenmark zu halten, fie findet ficli aber (wie der rothe Staub bei N. 57, welche Art nur auf dürrem Sande vorkommt) an allen Stücken, und geht nur bei'm Auffpiefsen, weil die Flügeldecken fehr hart fmd , leicht verloren. \ 67) Lixus alboguttatus. fVJ. Thorace nigro, albido-picto; elytris coccinel- leo-fuscis, albo-guttulatis« Longit. lin. 2|-(roilro inclufo) Bengalia» Rüffel bräunlichfchwarz. Fühlerkolbe weifslich- fchimmernd. Halsfchild bräunlichfchwarz, fehr fein punktirt , in der Mitte ein feiner Streif von weifs- liclier Farbe; die Seiten breit weifslich, fo dafs der obere Rand des Weifsen zwei Buchten und in der Mitte eine Spitze oder einen Zahn dazwifchen bildet. Der Wurzelrand des Halsfchildes macht an jeder Seite einen fehr Harken Bogen , und wo beide Bogen zu- fammenftofsen , einen Zahn , oder eine breite Spitze, die zwifchen die Flügeldecken liineintritt, deren Wurzelrand daher ftark convex ifl:. Farbe der Flü- geldecken dunkel kofchenillrothlichbraun ( wie unge- pulverte ächte Kofchenille ) , auf jeder zehn Reihen grober Punkte und auf der Grundfarbe einzelne weifse regelmäfsig geilellte Tröpfchen von kleinen Schüpp- chen gebildet; Spitze der Flügeldecken ftumpf. Beine kofchenillröthUchbraun, und mit weifsen Härchen befetzt. Alle Schenkel mit einem Zahn. //". befchrieben von Wd. und Gr. 159 68) Brachycerns glabratus. Wd. Niger, capire thoraceque punctis maximis, ely- tris confertim nodulofis. Prom. b. fp. Alle Theile, bis auf den an der Spitze etwas gelblichgrauen Fühlei knöpf, ziemlich tief und etwas glänzend fchwarz; doch b. merkt man hin und wieder an der Oberfläche des Halsfchildes und der Flügel- decken Spuren fehr kurzer greifer Haare, die aber wohl änfserll leicht abgerieben werden muffen, da mehrere Stücke eben fo fchwarz und glänzend erfchei- nen. Fühler und Beine find aber wiiklich fchwarz- borftig. Der dicke Rüffel ift vcm Kopfe durch eine flarke Furche geCchieden, und hat an jeder Seite noch eine nach hinten convergirende Furche, aufserdem aber einzelne grobe Punkie; der K -pf felbft hat auch an jeder Seite zwei fch;äge, nach vorn convergirende Reihen grober Punkte. Das HalsfchiJd ift vorn an jeder Seite und auch dicht vor dem Wurzelrande queer vertieft, und hat grobe nicht dicht Hellende Punkte. Die Flügeldecken find mit flachen K.mö :1 en überall und dicht befetzt, hinter jedem ill ein fener Punkt, aus dem wahrfcheinlich eine Borfte hervor- ragt. Der von der Bduchfeite her fichtbare Theil der Flügeldecken ift nicht mit Knotehen, fondern nur mit einzelnen Punkten befetzt. Die Decken find zufam- mengenommen wenig länglich rund. Beine fchwaiz und fcliwarzborftig, die obere Fläche der Schenkel fehr uneben von breiten Vertiefungen. JV, 69) i6o Neue exotifche Käfer 69) Brach ycerus tuberofus. 7'Fd. Niger, lliorace feriebusquc duabus tubeinm ely- trorum ocliraceis, Longit. liii. 4^ . Prom» bon.' fp. Fühler fchwarz, mit wenig giau fchimmernder Spitze des FühlerkAopfs. Kopf und Rüffel fchwaiz, fehr grob punktirt, zwifchen beiden eine nach hin- ten fpitz zufammenlaufende Furche. Halsfchild ocher- braun, mit fehr groben Punkten, vorn an jeder Seite eine dicke Beule» Flügeldecken jede mit zwei Längs- reihen dicker Beulen (in jeder Reihe fechs), zwi- fchen diefen mehrere Grübchen ; diefe Grübchen und die fie trennenden Erhülmng'?ii mit äufserft kurzen grünlichgelben Härchen dicht bt^fetzt, fo dafs es den Anfcheinhat, als wären fie fehr fein punktirt. Der von der Bauchfeite her fichtbare Theil der Flügel- decken hat drei Reihen etwas gröfscier Gruben, dio nur durch Leiften getrennt find ; die Lcillen fchwarz, der Boden der Gruben mit gelblichen üufsfrll kurzen Haaren befetzt. Untere Fläche des Körpers und Beine fchwarz, grob punktirt. 70) Brach ycerus fetolus, TTd, Grisous, thorace tuberculato, elytrislineato- tu- berciilaiis, tuberculis mioiiuis , fetigeris. Longit. iin. 4^. Piom. bon. fp. Fühler bräunlichgrau, Kopf und Rüffel etwas mehr bräunlich, Rüffel mit einer undeutlichen Längs- linie und groben Runzeln ,mit kurzen fchwarzen Borgen. Furche zwifchen Rüffel und Kopf nach hin- befchrieben von Wd. und Gr. i6f hinten wenig convex. Kopf felbfi: xiemlich eben mli einigen undeutlichen flachen Punkten und einer klei- nen Erhöhung über jedem Auge. Halsfchild dunkel- gelblichgrau, der Vorderrand mitten ftark convex» Oberfläche mit kleinen Höckern befetzt , die oben glatt und glänzend fchwarz find, und kurze fchwarze Borften tragen. Flügeldecken greis in's afchgraue fallend , jede bis zum äufserften auf den Bauch umge- bogenen Rande mit nenn Längsreihen kleiner glän- zend fchwarzer Höckerchen, welche befonders an den erften Reihen, der Lange nach, durch Leiden zu- fammenhiingen und ein Büfchel grauer ßorften tragen. Zwifchenräume der Höckerreihen voll dicht an ein- ander liegender Grübchen, die aber in jedem Zwi- fchenräume nur eine Reihe bilden. Beine fchmntzig weifs , überall mit einzeln (lebenden greifen Borften befetzt. Kaum fcheint es* als ob die glänzenden Hök- kerchen abgerieben wären, da fonft die Borften wohl noch eher verloren gegangen wären ; auch ift der matte graue Ueberzug der übrigen Theile vollkommen er- halten. J^. 7O Brachycerus fpinicollis. H^J. Thorace levi, cinereo, nigro- fpinofo; elytristu- berculatis flavicantibus, macula communi quadrata fusca. Longit. lin. sf. Prom bort. fpei. Fühler bräunlich fchwarz ^ Rüfifel afchgrau mit einem flachen Längsftreife und kurzen fchwarzert Dörnchen; vom Kopfe nur durch eine unmerkliche Queepvertiefung getrennt. Kopf felbft eben; nur an jedem Auge eine fchmale der Länge des Auges nach Ban^ ir^ h lau- i6a Neue exotifche Käfer laufende an (ien Enden abnehmonr'e ErhOhune. Hals- fchild ohne Erhöhungf-n und Veriiefunuen , ijfth^rau, mit ku'Zn fc!. würzen Du'nc'ien nicht dicht befetzt. Seitenjäfider in der Mitte llaik, Vorderrand minder c nvex; dicht vor dem Wu. zelrande eine fall unmerk- liche Verfchnürung. Flügeldecken etwas gelblich, vollgrubig, jfcde mit drei Längsreihen ftarker Höcker, deren innerfte aber vorn halb abgeküizt ift, To dafs •fie erft hinter dem mitten liegenden dunkelroftrüthlich- braunen viereckigen Flecke anfängt. An der Flügei- de, knwurz, llicgt ein zweiter, viel kleinerer, gemein- fchaftlicher brauner Fleck, der wie ein Scl.ildchea ausfiehu Schenkel gelblich mit fchwarzen Dörnchen, (die auch auf den F.ügeldecken hie und da zu fehen find); Schienen und Fufswurzeln bräunlichgrau , mit fchwarzen Borften. fV, 72) Brach ycerus millepora. W. Albidus, thorace rugofo, elytris fcrobiculati^, fcrobiculis fubtililTime punctatis, nodulis minimis ni- gris feriatim interpofitis. Longit. lin. ^^. Prom. bon. fpei. Fühler gelblichgrau, Rüffel mit einer Mittelli- nie, von der zu beiden Seiten grobe Runzeln abgehn; vom Kopfe durch eine halbmondförmige Vertiefung gefcbieden, Kopf flach- und grobpuuktirt. Halsfchild etwas mehr breit als lang, Vorderrand nicht ftark convex, Seltenränder noch wenig^^Tj Oberfläche mit erhabenen, abgefetzten Längsrunzeln , die (chwarx find imd zwifch n denen ziemlich dicht hintereinander liegende Queervertiefungen liegen» Flügeldecken mit bekhrieben von Wd. und Gr* 163 mit neun nicht ganz gerade laufenden Reihen fehr kleiner» glatter, glänzcndfchwarzer Beulchen oder Knötchen , zwifchen welchen Grübchen liegen , deren Boden fehr fein punktirt.errcheint, wie gewiffe Ma- dreporen. Beine graulichweifs mit Ichwarzen Borden; Schenkel an der vordem Fläche unweit der Spitze mit einem rein weiften Flecke, PV. Anmerk. Bei allen vorigen waren die Flügel- decken zufammengenommen, ein wenig länglichrund; die zwei folgenden Arten haben mehr viereckige Flü- geldecken , weichen auch durch eine überhaupt mehr verlängerte Form und durch die Fühler ab; diefe find den Fühlern der Abtheilung Liparus Ol. vollkommen gleich, nur ein wenig kürzer eilfgliedrig, erlies Glied verkehrt lang kegelförmig, die vier letzten zu einer fpitzeiförmigen Kolbe plötzlich verdickt. In der Bil- dung des Rüffels, der Halsfchildsfeiten, der Beine und in der Sculptur der Flügeldecken, kommen fie hingegen mit der Gattung Brachycerus überein , unter der fie auch bisweiter ftehen bleiben mögen, 73) Brachyceru s amplexicollis*. W, Cinereus, elytris apice tuberculatis, vitta atra communi , poftice abbreviata. Longit. Ün. 5, Prom. bon. fpei. Fühler fchwarz, nur das Wurzelglied afcb^ grau. Rüffel afchgrau, vorn ftark ausgerandet, fo dafs er an jeder Seite einen flumpfen etwas aufgebo- genen Zahn bildet; in der Mitte läuft vom Rüflfel auf den Kopf eine ftumpfe Leiile der Länge nach fort. L 2 Sei- i64 Neue exotifche Käfer Seitenränder des Kopfs über die Augen etwas hinaus- ragend. Rüffel und Kopf mit fehr kurzen, ftarken, glänzend fchwarzen Dornchen befetzt. Halsfchild mthr lang als breit, aichgrau, mit glänzend fchwar- zen fehr ftarken kurzen zahnartigen Dörncht- n ( fad wie die Zähne einer Ra>pel ) ; mitten zwei flache Leiften, zwifchen denen eine Rinne ift, die an Spitze und Wnrzel am deutlichften in die Augen fällt; an der Spitze nach auffen neben den Leiflen auch eine Vertiefung; Vorderrand ftäiker convex als die Seiten- ränder; Hinterrand gerade. An den Seiten tritt das Halsfchild ganz bis unter die Augen vor. Flügel- decken licht aichgrau; von der Wurzel geht eine tieffchwarze gemeinfchaftliche Strieme, ein wenig brei- ter werdend, bis zum hintern Drittel der Länge, wo fie ganz kuix fpi'zig endigt. Hinten fallen die Flügel- decken plötzlich unter einem rechten Winkel nach unten ab, fo dafs ihre Spitze fenkrecht liegt; gerade an der Kante des Winkels liegen zwei mittlere klei- nere Höcker etwas mehr nach vorn und zwei äufsere gröfsere etwas mehr nach hinten ; von beiden gehen gerundete Leiften nach vorn : die innern verflachen (ich fchnell und haben hinter der fchwarz-n Strieme nur ein kaum merkliches Knötchen; die äufsern Leiften laufen aber deutlich faft bis zur Flüg«>ldeckenwufzel fort und haben jede drei bis vier Knötchen. Auch der fenkrechte Theil der Flügeldecken hat zwei Leiften mit kleinen Knötchen, und zwifchen beiden eine feinere, gleichfam die Naht andeutende Leifte. t)a wo die FlQgeldecktn an den Seiten fich nach dem Bauche befchrieben von Wd. und Gr. 165 Bändle abfenl , breit, etwas voi flehend, niedei gebeult, flach gewöbt, undeutlich pnnk;irt, nur fehr fc' w .(.h behaart, die A» gen ziemlich grofs, rund, hervorgequollen, an den Seiten des Hinteikop- fes flehend; die Füliler länger als Kopf und Halsfchild zufammen: das erfte Glied grofs, angliihrund , nach oben und aufsen dicker, das zweite kürzer und ein wenig dünn die Schultern etwas vprdickt, fein pnnktirt, mit gelblich greifen» Härchi nüberzüg , zum Theil bedeckt. Auf jrder Flügeidecke nehnilich findet fich an der Wurzel, eine grofse rundliche, von der Schulter bis nahe an das Schildchen reichende, oft auch die ganze Wurzel einnehmende, von Härch;^n entblöfsto Stelle, eine zweite ähnliche, zieht fich als eine bo- genfijimige gezackte Binde, hinter der Mitte, vom Auflfenrande an immer breiter werdend, zur Naht, an der fie fich nach oben und unten fchmal verbreitet; und endlich find die Spitzen der Deckfchilde, ziemlich breit — bei manchen Stücken jedoch nur ein läng- lichrunder, an der Naht und dem Auffenrande fchmal mit Härchen gefäumter Fleck - gleichfalls von allem Haarüberziige frei. Auf allen diefen Stellen tritt die " rorhbraune Grundfarbe lebhaft und frei hervor, und giebt dem Käfer mit den zwei zwifchenliegeodea breiten greiK n Haarbinden, t^in gefälliges Anfehen. Beide find mehr oder weniger an ihren Säumen gezackt; die vordere breit halbn^ondförmige zieht fich mit ihren Spitxen, am Anfienrande bis zur Schulter, an der Naht bis xum Schildchen, fchmal hinauf; die hin- tere, fchmälere, aber läuft hinter dei Mifte, vom Auffenrande an, fchräg nach hinten zur Naht. Der N 2, Un. ]f6 Neue Infekten Unterleib nur fehr dünne behaart. D> Reine z-errlich lang lind ftark , unbewnffnet, nur fehr fcKw >ch be- haart; dir Vorderlchenkel an derWurzel ft-hr rünne, nach der Spitze verdickt < doch in niä''?ie»m Grade, fchwach keulenfckmig, die Schienen gerade, linien» förmig, die Füfse lang, fadenft>rniig, das Wu'/el- g1i?d fehr langj beinahe ^den übrigen 4 Ghedcin an Länge gleich, - g^Anobium immarg inatnni. m. fuscnm, fericeo • fubpubescens , thorace laevi convexo , utrin- que immarginato: fnb colIum longe producto, el)iiis laevibus , margine exteriore fubftriatis. Vm Odenbach an der Wurzel alter Eichen, fehr feiten. Eine Linie lang, fthmal, länglich, gewölkt. Die Grundfarbe bräunlich, oder bräunlich fchwarz; die Oberfläche des Käfers mit äufserft feinen, gelb oder fdbergreifen fchimmernden anliegenden Seiden- härchen, nicht fehr dicht befetzt. Der K'pf et- was unter dem Halsfchilde hervorragend, flach ge- wölbt; die Angen nifht ft hr grnfs , zien lieh platt; die Fühler von der Bildung wie die des Anoh. Oria- tumllh'g. Das VVurzelgHed lang, von gleicher Dik- ke, unterwärts gekrümmt, das 2te Glied kurz, dün- ner, rundlich, die foIgend'>n fechs fehr klein, rund- lich, fö enge ziifammen.;edrängt, dafs fie bei ftarker Vergröfserung kaum alle za unterfcheiden find, die drei letzten Glieder fehr grofs, i'on einander abfle- hend : die zwei erflen an der Innenfeite bogig erwei- ter befchrieben von Ph. W. J. Müller. 197 tert, breitgedrückt, das Endglied mehr länglich, et- was zugefpitzt. Das HaUichild von der bei den üirigen Arten gewöhnlichen BiWung abweichend» I-iin fehlt an den Seiten, jener, vom Hinter- rande zti den Vorderwinkeln ziehende, den Oberrheil des HaUfcliildes von delTen Untertheile fcheidende, niehr oder wenigi^r fcharfkant'ge Seitenrand ; wenig- ftens ift zum I heil nur, eine fch wache Spur' deflelben angedeutet. Von oben gefehen, erfcheint fein Um- rifs etwas länglich, gleichbreit; von der Seite betrach- tet, hat er zugleich eine rundliche Form, und fleht gewifsermafsen , einer, von oben und vornen, nach unten und hinten fchräg abgefchnittenen Röhre, nicht unähnlich. Ueber den Rücken ift er von einer Seite zur andern ziemlich gleichförmig rund gewölbt, ohne Punkte, Eindrücke und Erhabenheiten; am Vorder- rande in einer ilumpfen Abrundung etwas über den Kopf vorftehend, und dafelbfl: in der Mitte fchwach beulenartig erhöht; am Hinterrande fall unmerklich gefch weift, beinahe gerade» fchmal gerandet, dio fchwachen Hinterwinkel abgerundet, in denfelben ein kurzer flacher Längseindruck , wodurch der Auflfen- rand dafelbft, ein wenig breiter abgefetzt, und nach innen zugleich, mittelft einer, vor dem Vorderraode des Halsfchildes an dt'fTen Seiten, herabz/ehenden, flachen , den Rand felbll ftark aufwerfenden Verfchnö- rung, eine wulftige Stelle vor den Hinterwinkela emporgehoben wird ; an den Seiten , in fchiefer nach unten und hinten fallender Richtung, fich immer mehr verichmälecnd , bis gegen die Wurzel des vorderften 198 Neue Infekten Beinpaares, boßig herabgezogen, und dafelbft mit dem^fcbnaalen kurzen Stücke des Unterhalsfchildes, zu einem fchmal fortlaufenden Ganzen, verwachlen, fo dafs nun, der auf der ganzen Unterfeite entblöfst und oTen liegende Kopf und Hals, von dem Hals- fchilde, wie von einer tiaube , mit unterwärts ver- längerten fyhzin Lappen, allentbalbtn locker um- fchl« ffen wird. Der in einer gefcliwungenen Linie nach untfn und hinten ziehende Vorderrand, deutet, tief unten durch eine auswärts gehende Beugung, die Stelle der fe lenden Vorderwinkrl an; auf diefe Stelle hin, fcheint, wenn man von hinten über die Seiten des Halsfchildes hinwegfieht , der von den Hinterwinkeln, nach unten und vorn bogig herabzie- hende Hinterrand, .fortfetzen ?.u wollen, verliert fich aber gleich anfangs auf der Ebene der herabge- zogenen Seiten. Die Deckfchilde haben am Auflfen- rande zwei bis drei fchwach eingedrückte halbverlo- fchene, nnpunktirte Streifen, mit fchwach erhabenen Zwifchenräumen, der übrige Theil ihrer Oberfläche ift eben, ohne Punkte und Streifen, doch glaubt man in einer gewilsen Pvichtung, bei ftarker Vergröfserung, durch die feine Haarbedeckung, äufserlt fchwache Spuren verlolchener Längsftreifen wahrzunehmen. Die Beine und Unterfeite röthlichbraun. 9) Mycetophagus 4-guttatus nob, pubes- censpiceus, ore, antennis, pedibus , maculisque dua- bus elytrorum ferrugineis, elynis rugulofis, punctatO' ftriatis: interllitiacum pube media, feriata» Ein- befchrieben von Ph W. J Müller. 199 Einmal in hiefit^er Gegend, von dem verdorbe- nen Df. Med. Huffmann zu Mtiftn' eim, gefangen. Körperbau und Gtftalt Vvin Myc. 4 maculatus F aber viel gewö b er, gedn:ngener und kaum eia Drirrheil fo groCs, nr-ch kü zer als die kleinflen Stü ke von Myc. punctatust ohng fähr T^LIn. lang und -f Lin. breit. Die Fa be ill pechbraun; Mund Fü-ler, Beine, ein runder nicht fcharf bcgiänzter Fleck auf den Schultern, und ein kleiner rundlicher Mittelflcck hinter der Mitte der Deckfchüde, find rcftiü blich. Die Oberfeite, bef'vnders das Halsfchild, mit kurz-n etwas fteifen nach hinten liegenden Här- chen dicht bedeckt, fo dafs die Sciilptur nicht deut- lich fichtbar wird Der Kopf niedergebeugt, e*was gewölbt, unter den Härchen grob, etwas runzelich punk- tirt; die Fü 1er we bei Myc. Populi F. gebaut, die letzten vier G eder zu einer fchwachen Kolbe verdickt, das Endglied rundlich, kaum ein wenig zugefpitzt. Das Halsfchild breit, ftaik gewölbt, auf den Seiten weit mthr herabgezogen als bei M 4 purctarus. Die Oberfläche, unter der flntken Haarbedeckung mit breiten nicht fehr tiefen Punkten befetzt, und durch die erhöhten Zwifchenrä'ime derfelben, wie genarbt, am Hinterrande auf jeder Seite, ein tief eingedrücktes Grübchen, über den Rücken eine fehr fchwache Spur eines Längseindruckes. Das Schildchen hinten abge- rundet. Die Deckfchilde nur 2| mal fo lang als das Halsfchild, eben fo breit, hinten ftumpf abgerundet, ziemlich gewö'bt, über den Rücken jedoch etwas fla- cher, fein, aber etwas undeutlich punktirt geftreift, die aoo Neue Infekten die Zwifchenräume flark punktirt, gerunzelt, und in die Queere genarbt: auf jedem Zwifchenräume find, von der Seite gefehcn , die mittlern ftäikern fuchs- rothen Härchen, in eine einfache aber deutliche Längs- reihe geordnet. Der Unterleib hat hier und da einige dunklere Ichwärzliche Stellen , und ift nur fehr we- nig behaart, wie auch die ßeine, To) Dircaea collaris m. laevis ferruginea, thorace breviffimo antice rotundato : dorfo traniverfim late nigro. In Baumfchwämrnen in Odenbach nur einigemal gefunden. Ein nettes Käferchen, von der Gröfse des Serro- palpus fusculus Illig , aber nach vorn nicht fo ver- fchmälert, mit viel kürzerm breiterm Halsfchilde, im Körperbau mehr der Dirc. 4 - maculata F. ähnlich, von ^ bis zu. i-f- Lin. lang. Der Körper länglich fchmal, nach hinten nur allmählig verengt, oben flach gewölbt, eben, ohne Punkte und Streifen, nur mit aufserft feinen, kurzen, feft angeprefsten, beinahe durch gute Gläfer nicht zu erkennenden, Härchen, fehr dünn bekleidet. Der Kopf wenig aus dem Hals- fchilde vortretend, flach gewölbt; die Augen grofs, gewölbt, fchwarz. Die Fühler länger als Kopf und Halsfchild zufammen, ilark, beinahe von überall glei- cher Dicke: die Glieder unter fich, an Gröfse und Geftalt ziemlich gleich, die beiden etwas kürzern und dünnern Wurielglieder , und das mehr längliche Endglied ausgenommen. Die vonlerfteh Tafter vor- ge- bekhrieben von Ph. W, J. Müller 201 geftreckt, nicht fehr lang, das Endglied fchnial, läng- lieh eiförmig, zugefpjtzt. Das Hahfchild kurz, breit, fo breit als die Deckfchilde an der VVurzei, hinten ge- rade» abgefchnitten, vorn in einen beinahe halbzir- kelförmigen Bogen abgerundet, die Seiten und Vor« derwinkrl herabgezogen , vorn gewölbt, nicht hoher als die Deckfchilde, gegen den Hinterrand etwas ver- flächt, vor dem Hinterranle in der Mitte, kaum be- meikbare Sparen xweier Eindrücke. Das Schildchen ziemlich grofs, hinten abgeiundet. Die Deckfchilde fo breit als das Halsfchild, gleichbreit, nur nach hin- ten fanft verfchmälert , an der Spitze gerundet, flach gewölbt, die Schultern etwas dicke. Die Beine mä- fsig lang, die Schenkel kurz, breitgedrückt, gleich- breit, die Schienen fo lang als die Schenkel, ftark, an der Spitze mit zwei feinen fpitzen Dornen bewaffnet, die Füfse dünn , fadenförmig , lang , länger als die Schienen: das erfte Glied das längfte, beinahe von der Länge der Schienen, die folgenden fehr kurz, das Endglied etwas länger, fehr fein, mit zwei feinen, langen , gekrümmten Klauen bewaffnet. — Die Farbe des Körpers irt: auf der Ober- und Unterleite roftgelb, nur das Mittelfeld des Halsfchil- des ifl: queerüber breit fchwarz, fo dafs am Vorder- rand ein breiter, an den Seiten ein fchmalerer, am Hinterrande nur ein ganz fchmaler gelber Saum übrig bleibt. Bei den 6 von mir gefundenen Stücken, leigte fleh noch keine andere Abweichung, als dafs die fchwar- ze Farbe auf dem Halsfchilde, mehr in's Bräunliphe fiel, und die gelben Saume mehr in's Schwarze ver- wafchen waren, — 202 Neue Infekten In den Beiträgen zur Baierfchen Infekten Füuoä, ifl unter Nr. 24. eine Dircaea h'imeralis befchrieben und abgebildet, welche, abgef'hen auch von der raehrern an 2 Lin. betragenden G ö -e, und der abweichenden Zeichnung, unnö^l'ch die hier beRhrieb ne Art feyn kann. Diefe bat üämlich ein viel kürzeres, vorn llärker gerundetes Halsfchild, d^bei ungleich längere Füfse und Fühl'^r als jene Abbild-jog zeigt; auch hat fie am Hinterrande des HaUllhildcs die zwei tie- fen Längseindiücke nicht, die in der ßefchreibung von D humeralis erwähnt werden. ii)Scraptia fuscula m pubefcens fufca, elytris punctatis pedibisq-ie pallide teftaceis. Bei Odenbach. In der ausgehöhlten, ijber der Erde hinlaufenden Wurz:l eines Apfrlba'ims, fand ich vor 20 lahien otwa ein D it^c nd Stücke; feit diefer Zeit aber auch koin einz'^es mehr. Unter dem N.imen Cillela fuscula mihi, theilte ich vorlängft diefes i^väfercben Iliiger, und neuerlich einigen Frennden, unter andern Schüppel in Berlin, mit, der mir richtig bemerkte: es ge' öre zur Gattung Scraptia Latr. (w. hin aber Serropalp. fiisculus lilig. nicht gebracht werden darf). Ein mir von ihm mit- getheiltes Exemplar von Scrapt. fusca Latr. läfst defs- falls auch nicht den mindeften Zweifel mehr übrig. Nicht ^halb fo grofs als Scrapt. fusca Latr., nur 1 L'n. lang, aber ihr fehr ähnlich. Der Körper fchmal, länglich, hinten kaum verfchmälert, oben flach. Der OUederbau fehr Ztirt und fein. Die Farce braun- fchwärzf befchrieben von Ph W. J, Müller. 203 fchwärzHch, Beine und Deckfchilde, bei einigen auch das Halsfchild in etwas, blafs röthlichgelb, bald hel- ler bald dunkler. Der Kopf von» Hrilsfchiide gefchie- den, vorftehend, feiikrechr herabhängend, zitmlich grofs, breit gv'drikkt, im Umrifs beinahe rnnd, doch nach dem Munde hin venchmälert, ver!. fchen punk- tirt, glatt. Die Augen grol's, nur wenig gewölbt, bei- nahe die gai'Z^/n Seiten des Kopfes einnehmend. Die Kinnlddenthrctr vorllehend, ausgeftreckt : das Endelied fehr grofs, länglich • beiltörmig , zugefpitzt; die Füh- ler noch einmal fo lang als das Halsfchild, liemlich ftark und dick, von beinahe überall gleicher Dioke, fadenförmig. Das Halsfchild nur flach gewölbt, kurz, überzwerch, an Breite die Länge mehr als zweimal übertreffend, hinten von der Breite der Deckfchilde, nach vorn ftark verfchmälert ; die Seiten und Vor- derwink •! abgerundet, hrzrere etwas herabgezogen, am Hinterrande zweimal fanft gefchweift , beinahe ge- rade ; über dem Schildchen, dicht am Aufsenrande, zwei fchwache kleine Längseindrü> ke, die Hinterwin« kel ein wenig fpirz, die Oberfläche dicht punktirt und gleichfam chagrinirt, mit kurzen gelblichen Härchen fchwach bekleidet. Das Schild^hen fchmal , länglich- dreieckig. Die Deckfchilde fchmal, gleich breit, hin- ten fanft abgerundet, oben flach, an den Seiten nach vornen, von der Schulterbeule an bis gegen die Mitte in einer runden Wölbung nach unten umgefchlagen; die Oberfläche fein und dicht punktirt, fch einbar etwas runzelich, m-t kurzen, etwas fteifen, nach hinten an» Hegenden röihiich gelben Härchen, ziemlich dicht be- fetzt. ^04 Neue Infekten fetz% D'e Beine unbebaart, ziemlich lang, die Sche^n» kel breit gedrückt, ziemlich gleich breit, die Schienen fchmal linitnförmig, fo lang als die Schenk -I, mit zwei feinen Dörnchen an der Spitze, die Füfse kurzer als die Schienen, fadenförmig, Tehr dünne, die vier Vordem fünf-, die beiden hinterllen viergliedrig; das crfte Glied fehr lang, fo lang als die übrigen zufara- rnen; das Klauenglied fehr fein, kurz, auf der aus* gehöhlten Oberfläche des vorletzten, nahe an deöfen Wurzel eingelenkt, mit einer aufserft feinen doppel- ten Klaue. 12) Silpha clypeata m, depreflfa teftacea , ocu- lis antennisque extrorfum nigris, capite fubhexagono clypeato: clypeo late emarginato utrinque incifo; tho« race transverlb, lateribus deprelTo, elytris abbreviatis, piinctatis. Unter faulenden Holzfpänen, an der Erde, nur dreimal bei Odenbach gefunden. Darch eine ganz eigene fonderbare Bildung des Kopfes zeichnet fich dies Thierchen vor den übrigen kleinern Silphen auffallend aus, und ifl: vielleicht, ob es ihnen gleich in andern Stücken nahe fteht, eign« Gattung. Grüfse der S, hemiptera , aber fchmaler und platt gedrückter, von blafs roftgelber oder bräunlich gelber Fa.be, i Lin, lang. Die ganze Oberflä^-he des Kä- fers ift mit groben Punkten bedeckt, rauh, unter ila;ker Vergröfserung betrachtet, mit fehr kurzen ge- ktü nmten Borllcn fparfam befetzt. Der Kopf ift fehr grofs, h«rizüntal vorftehend, plattgedrückt, dünn, mod befchrieben von Ph. W, j. Müller. 20s und macht auf der Oberfläche mit dem^ ihm engver- bundenen, vorn und auf den Seiten über die Mund- theile vorragenden Koptfchilde, nur ein Stück und eine Flache aus, deren Unirifs, von oben gefehen, fechs- eckifi; , oder wenn man die vorfpringenden Augen gleichfalls als äufsere Winkt Ipunkte annimmt, beina- De achteckig ift. Das Kopffchild ift nänilich vornen breit ausgerandet, von der dadurch auf ["der Seite erz^UQ^ten fttimpfen Ecke, läuft der Auflenrand etwas rückwärts und in gerader Linie bis unfern des vorfte- henden Auges, wo fich, gleich hinter einem im Ran- de felbll: befindlichen fchmalen Einfchnitt, eine zweite mehr abgerundete Ecke bildet, von der fich der Kopf- rand noch einmal rück, und hinterwärts bis Zu dem Auge, und von diefem wieder ftark einwärts nach dem Halsfchilde zu, zieht, fo dafs, wenn man die flu m- pfen Hinterwinkel, des hinten fehr fchmalen, in ge- rader Linie etwas abgefetzten Kopfes, dazu nimmt, eine fechs, oder 8 eckige Form gebildet wird. Befon- ders merkwürdig ift der fo eben erwähnte Einfchnitt, der nicht weit von dem Adge in den vorftehenden Rand des Ki pffchildes, wie mit einer S'äze ein^;e- fctinitten ift, und dazu dient, die Fühler aufzuneh- men, wenn fie der Käfer gerade aufrichten will, wel- ches letztere ohne diefe Vorrichtung, des vorftehenden breiten Randes halber, n'cht fo gut gefchfhen konnte. Die Stiin ift inj die Queere etwas gewölbt, vor dem Vorderrande ift die Oberfiä.^e des Kopfes breit und tief in d'e Oueere niedeigedrijckr, fo dafs der Rand des ausgcbüthteteu Kopffchildes ftark aufgeworfen er- fciuiat 2oS Neue Infekten fcheint. Die Angen find fchw«rz» Die Fühler find ganx auf der Unterfeire des Koptfcliildes> nach vor- nen, ziemlich weit von den Äugten entfernt, einge- lenkt > dehi Kopf und Halslchild zufammen an Lallte gleichkommend, nm ein Drit heil läiger als die der Si hemiptera ; aber diefen hO Bilrtunj^ zu mlich ähhlich, fiiir dar« die beiden WuiZ; Iglieder nicht Ib dick, und diefe ni^bft dt-n folgt-ndtn , viel getreckter find; ihre Farbe ift fchwä zUct, die der beiden WurZ'-lglieder, und bei einem Stücke auch, des Endglieds rofhlich. Die Mundtheile liegen uuf der Unterfeite des Kopfes, vom Rande des Kopffciiildes weit rückwärts, die Kinn- ladentafter find vorftehend , 4gliedrig> fadenförmig, das Endglied dünn, zugefpitzt. Das Halsfchild über- Zwerg, mehr als noch einmal fo breit als Iwng, auf dem Rücken der Länge nach erhaben, mit einer ziemlich breiten Längsfurche, auf den Seiten nieder- gedrückr, breit abgefetzt und dünn, mit etwas erha- benem Seitenrand, auf jeder Seite des längserhabenen Mittelfeldes ein flacher grofser Eindruck. Die Deck- fchilde nicht b-^eiter als das Halsfchild, den halben Hinterleib bedeckend , lätiglich viereckig , gU ich breit, hinten in eine S^hweif;ng abg»'ftutzt. Der hintere Auffenwinkel gerundet. D rHinttrleib in glei- cher Breite mit den Deckfchilden , noch weit vorra- gend, fodann nach dem After zngefpnzt. Die Beine mäfsig lang, die Schenkel fchwach verdickt. Die Schienen fchmal, linienförmig, die Fülse fadenför- mig, alle fünfgliedrig , das Klauenglied lang, fein, mit 2 Klauen. 13) befchrieben von Pfa. W. J Müllen 207 13) Tritoma piliferum m. ovali - fiibrofun- dnm, convex! m, rufo - reftaceum, fupernepilislüngiffl- mis tenuiffimis erectisft pato- obvallatum. Um Odenbiuh , i« fiha'tigen Gruben unter Stei- nen und M.JOS an dtr Erde, inj April und Mai, feiten. Ein niedliches Thierclun, dem Trit. pllofum Hellw. an Farbe und Geftalt fehr ähnlich, aber kaum halb fo g-ofs, und noit diefem, fo wie mit einem an- dern, vorlä igll hier gefundenen, als Tritoma laevi- gatum m. verfandten, von Sturm unter dem Namen Phalacrus globoftis befchii benen und abgebildeten Käfercht n vielleicht eine eigne Gattung bildend. In Anfehung der Fühler-, Taller-, Fufs-und felbft Kör- perbildung lieht es jedoch der Gattung Tritoma fehr nahe. I Lin. lang, ovalrundlich, hoch gewölbt, roft- oder ziegelröihlich. Die g?jnze Oberfeite, Kopf, Halsfchild und Üeckfchilde find mit lehr feinen, lan- gen, aufrecht flehenden, weifsen, der halben Füh- lerlänge gleichkoiumenden Härchen befetzt, fo dafs der Käfer unter dem Glafe, von der Seite gefehen, wie in einer weifsgrauen Wolke, oder von einem Ne- bel umgeben, erfcheint. Der Kopf grofs, beinahe viereckig, flach gewölbt, gläniend, nicht punktirt. Die Augen klein, fchwarz, an den Seiten nach hintea flehend. Die Fühler mehr ganz von der Länge des Halsfchildes, genau wie bei Trit. pilofa Hellw. ge- bildet: das erfle Glied grofs, länglich rund, an der Auflenfeite verdickt, das 2te etwas kürzer und dün- ner, mehr runühchj die folgenaea ö fehr klein, rpnd aog Neue Infekten rund; die unterften derfelben jedoch noch etwas lÄngllch, die drei letzten Glieder fehr grofs, breit gedrückt, eine ftumpfe Kolbe bildend: das erde bei- nahe Ichüflelförmig , das folgende von derfelben Form, etwas gröfser, das Endglied eben fo grofs, mehr rundlich, kaum etwas zugefpitzt. Die Kinnladen und Lippentafter ragen aus dem Munde hervor, ihre Endglieder find grofs j breit, beilförmig , ftumpf. Das Halsfchild vorn zur Aufnahme des Kopfes weit auigefchnitten, ihm feft anlchliefsend ^ die Seiten deutlich gerandet, die Oberfläche nicht punktirt. Das Schildchen fehr klein, beinahe nicht zu erken- nen. Die Deckfchilde mit groben Punkten ziemlich dicht befetzt. Unter ftatker Vergröfserung fcheinen es Hohlpunkte zu feyn» Die ünterfeite beinahe glatt, nur fparfam mit einigen kurzen Härchen be- fetzt. Die Beine kur^, dünne, unbewaffnet, nur mit wenigen kürzern Härchen beferzt. Die Füfse -fcheinen zwar nur 4 Glieder zu haben, zwei län- gere an der Sohle behaarte, auf einander liegende, ein kürzeres und dünneres Drittes, auf dem 2ten liegendes, und ein längeres, an der Wurzel dünne- res, Rlauenglied; allein ich glaube noch ein ganz kleines an der Wurzel des Klauengliedes, wahr- genommen zu haben. Findet fich dies durch ge- nauere Unterfuchung beflätigt , fo möchte diefe Art mit den oben erwähnten beiden andern, doch am beften unter Tritoma flehen bleiben. i4)Trogofita? Sepicola m. depreOTa glabra nigra, antennis bafi pedibusque rufescentibus, tho- race beschrieben von Ph. W. J. Müller. 209 race qoadrato, margine fubdentato, fuperne obfnlete 4-foveolato, bilineato, elftris crenato -ftriatis: inter- ilitiis alternis fubcarinatis. Bei Odenbach, an alten Zäunen von Eichenholz, mehrere Stücke, die fich aus dem Holze herausge- bohrt hatten, im Jahre 1817 gefunden. Es ifl; mir keine Gattung bekannt, unter welche dies Kaferchen mit völliger Zuverlafligkeit gebracht werden könnte. Man kann es weder zu Lyctus , noch zu Cryptophagus oder Lathridius rechnen, da es, vors allen diefen Gattungen > einiger fcheinbaren Aehnlich- keit und Vt-rwandtfchaft mit denfelben ohngeachtet, dennoch durch eignen Habitus» verfchiedene Bildung feiner Krpertheile, oder verfchiedene Zahl der Fufs- glieder abweicht. Der Gattung Trog'fita fcheint es fehr nahe anzugehören , wenigftens Zeigt fich in feiner Hauptform, fo wie in der Bildung der einzelnen Körpertheile und ihren Verhä'ltnifsen, viel überein- ftimmendes mit Trogofita caraboides F. Die geringe Gröfse des Käfers allein ift wohl kein Grund dagegen; bis zur weitern Aufklärung mag es alfo unter diefec Gattung ftehen. Nur I Lin. lang, oben flach niedergedrückt, mit ganz fchwacher Wölbung; die Unterfeite noch flacher'^ länglich, glatt, die Farbe braunichwarz, matt, ohne allen Glanz, Fühler bis zur Koibe und die Beine braunröthlich. Der Kopf grofs, dem Halsfchilde fall eingefenkt, beinahe horizontal vorftehend, hinten breit, nach vorn verfchmälert , faft dreieckig, nur vve- ßand ly. O Big 2IO Neue Infekten nij^ auf der Stirne gewölbt, nach dem Munde zu at> fchül'fig vei flächt, fein chagrinirt, an der Spitze in einer ßogenlinie ausgerandet. Unter diefer ausge- randeten Spitze treten die kurzen bräunlichen Mund- theile, in dernehmlichen wagerechten Richtung hervor, ohne jedoch deutlich unterfchieden werden zu können. Da ich verfüumt hatte, fie an den lebenden Käfern zu unterfuchen, fo kann ich nur angeben, was an den todten fich noch zeigt. Die Kinnbacken (nur an einem Srütke, wo fie an der Spitze ein wenig ausein- ander (lehn, find fie deutlich erkennbar, an den an- dern, vorn gefchlofsen, und von den zwifchenliegen- den Mundiheilen nicht zu unterfcheiden ) find vorfte- hend, kurz, unten breiter , zuerfl: etwas gerade lau- fend, dann nach der Spitze einwärts gekrümnnt, zu- gefpirzt, mit einem Zähnchen unterhalb derfelben ; fie entfpringen an den Seiten des Kopfes vor der Einlen- kung der Fühler. Die Kinnladentafler ausgeftreckt, fehrkurz, fadenförmig, das Endglied länglich, kaum etwas zugefpitzt. - Die Unterfeite des Kopfes, platt und eben, fie bildet eine hornart ge Flä'c he die unmittelbar vor den Mundtheilen , abgefcl nitten iil. DieAuj^enan den Seiten des Kopfes, und zum Theil auf der Unter- feite ftehend, wenig gewölbt. Die Fühler unmittel- bar vor dcnfelbcn, und nach der Unterfeit*' zu, in einer kleinen Vertiefung eingelenkt, über welcher der Seitenrand des Kopfes in einer fchwach erhabenen Falte, etwas verlieht, kurz, 4- kürzer als Kopf und Hälsfchild ziifamüien, die Glieder rund, kuglich; die beiden Wurzci^lieder beträchtlich dicker, als die fol- gen- befchrieben von Ph. W. J. Müller. 211 genden fechs, die drei Endglieder wieder ftäiker und gleichförmig verdickt , rund , eine längliche Kolbe bildend. Das Halsfchild etwas breirer als der Kopf, grofs, viereckig, ein wenig breiter als lang, nur ganz flach gewölbt, an den Seiten nach vornen und nach hinten unmerklich verlchmälert » und mehrnials am Pvande fchwach ausgefchweift, wodurch, die et- was fpitzen Hinter -und Vorderwinkel mit gerechnet, auf jeder Seite 5 bis 6 (bimple Ecken oder Zähncben hervortreten, am Vorderrande gerade abgefc nirfen, am Hinterrande fchwach gerundet mit einer nach deo Seiten hin ftärker einwärts gehenden Schweifung, wo- durch die Hinterwinkel etwas fpitz hervorgehoben, und diefe, zugleich mit den Seitentheilen des Hinter- randes , von der Wurzel der Deckfchilde und il ren Schultern ein wenig entfernt werden, im geringern Grade als wie bei Tr. caraboides, aber doch fo , dafs man zwifchen beiden durchfehen kann; die Oberfläche fehr fein chagi inirt , vor dem Vorderrande zwei flache längliche rundliche Queereindrücke, auf der Mitte zwei ähnliche runde, neben einander flehende, auf jeder Seite unfern des Seitenrandes, eine fchwach erhöhte Längsiinie. Das Schildchen deutlich, ijber- zwerch , hinten abgerundet. Die Deckfchilde an der Wurzel ein wenig breiter als das Halsfchild, nach hinten fchwach erweitert, an der Spitze llumpf abge- rundet, länglich eirund, flach über den Rücken ge- wölbt, vor der Wurzel von einer Schulter zu der an- dern in einer Bogenlinie fchwach erhöht, deutlich, doch nicht tief > gekerbt - geflreift , die Streifen wech- O 2 fei- 212 Neue Infekten felsweife etwas tiefer eingefchnitten, und hierdurch dieZwifchenräume felbft, wechfelsweife etwas ftärker kantig erhöht, was von der Seite gefehen , am bellen wahrgenommen wird. Nach der Spitze der Deck- fchilde zu, find die Zvi ifcher?äume rech erhabener, und die Streife tiefer. Die Flügel find weifs. Brufl: und Unterleib find fehr flach. Die Beine kurz, ftark, tlie Schenkel kurz, fehr dick, etwas breit, hinten und vorn fchmältr , beinahe eiförmig länglich , die Schie- nen kaum länger als die Schenkel, fchmal linienförmig, an der Spitxe etwas breiter , ohne Dornen und Spitzen, die Füfse halb fo lang als die Schienen, einfach, die vier erden Glieder eng zufammengedrängt, auf ein- ander liegend , kaum durch fehr ftarke Vergröfserung zu unterfcheiden, jedes auf der Sohle in eine Haar- borfte endigend, das kleinere vorletzte ausgenom- men; das Klauenglied fo lang als alle zufammen, ftark , an der Wurzel dünner, nach der Spitxe ver- dickt, etwas gekrijmmt , mit zwei fpitxen Klauen. 15) Anaspis 4-pustulata nob. thorace con- vexiusculo poftice latiore, ovalis, nigra, antennarum bafi," pedjbus anticis, elytrorumqne maculis duabus flavo-rufefcentibus, antennis apice fub- incraflatis; var. /3. raiem, fed thorace antice lateribusque plus minusve rufcfcente , difco poftice nigroj var. 7. eadem, thorace rufo"; var. S, eadem , maculis elytrorum in fafcias connatis» Um Odenbach jährlich auf den Blüthen der Achil- lea millefolium, im luli. Ein befchrieben von Ph» W. J, Müller. 213 Ein , von allen hier vorkommenden verwandten Arten, ftandhaft verfchiedenes Kaferchen; eine Linie lang, von der Gröfse und Geftalr der (An.) ruficollis jP. , doch erwas kürzer und breiter, von länglich ei- rundlichem Umrifs; die Oberfeite mit feinen anliegen- den Härchen ziemlich dicht bekleidet, unter diefen durch fein eingeriffene Qneerlinien wellenförmig, doch nicht fo deutlich und fchön, als bei dem folgenden Käfer, geftreift. Die Fühler nic'it länger als Kopf und Halsfchild zufammen, nach der Spitze hin etwas verdickt. Das Halsfchild hinten fehr breit, noch ein- mal fo breit als vorn, beträchtlich gewölbt, an den Seitennach vorn in einer B g! nlinieverf« hnälert, vorn abgerundet, die Vorderwinkel und Seiten tief herab- gezogen. Das Schildclien deutlich, klein, dreieckig. Die Deckfchilde fo breit als hinten das breite Halsfchild, kaum dreimal fo lang als diefes, läni^lich, ziemlich gleich breit, nur faft unmerklich in der Mitte etwas erweitert, nach der Spitze hin fanft und nur wenig verfchmälert , und dafelbft etwas abgerundet. Die Beine mittelmäfsig lang. Die Farbe ift fchwarz, durch Härchenüberzug auf der Oberfeite gemildert; bei der Stammart find Mund , die untere Hälfte der Fühler , die vier vordem Beine, und auf jedem Deckfchilde zwei Flecke, gelb oder rothlich- gelb, der erftere derfelben ift der gröfsere, und zieht unmittelbar hinter der Schulter, vom Aufsenrande an meift als ein längliches Viereck, etwas fchief nach hinten, gegen die Naht hin, d;e er jedoch nicht erreicht, der andere kleinere, mehr läng- lich 214 Neue Infekten lieh runde, liegt hinter der Mitte, und mitten im Deck- fchilde, von beiden Rändern gleich weit entfernt. Bei var. /3 i/l das Halsfcüild, bald nur an den Vorderwin- keln , bald am gdnzen Vorderrande und den Seiten, fchmäler oder breiter öthlich gera:imr; an vielen Stüic- kcn verbreitet fich aber diele Karbe fo fehr, dafs das ganze Mittelfeld rörhlich wird, und nur in der Mirte hinten dem Schildchen gegenüber, fchwarz bleibt; bei y. verfchwindet auch die fchwarze Stelle» und das ganze Haisfchild ift roth. Die Flecken der Deckfchil- de lind bei allen diefen Abänderungen bald kleiner bald gröf>er, und bindenartiger, bis fie endlich, (var. ^.) zu V(»lliländigen Binden werden: und weder am.AuflTen- noch am Nahtrande, etwas von der fchwarxen F^rbe übrig laffen. Die Endfpitre der Deckfchilde bleibt aber beftändig Ichwarz. i6) Anaspis Geoffroii mihi, thorace de- prefllusculofiibqnadrato, lineari - oblonga,atra, anten- narum bafi maciilaque humerali elytrorum obliqua flavis, antennis filiformibus lubcomprefüs capite thora- ceque longioribus. Anaspis nigra, elytro fmgulo antice macnla flava. Geojfr. ins. i. p. 316. 2. Var. i3. ore, pedibus, thoracis lateribus, macula elytrorum humerali, alteraque fubapicali , flavis. Van y. eadem , elytris flavo« rufescentibus, fascia * media fublinuata nigra. Um Odenbach und Zweybrücken , auf den BIü- then von Prunus fpinofa am Rande von Wäldern und Wald- befchrieben von Ph. W. J. Müller, aiy Waldwiefen fing ich einige Dutzend Stücke im Mai iHiH und 1820. Nicht als nenentdeckten , wohl aber als bisher von den meiden Entomologen , entweder nicht gekann- ten, oder veikannren Küftr, rückeich diefe fchüne Art, dieGeoffroi am a. Orte znerll deutlich befchrieb, aber von Fabricius irrig zu feiner Mordella humeralis gezogen wurde, hierein. Dafs ich fie nach ihrem erften Endecker und Befchreibcr benenne > wird wohl nicht getadelt werden. Von der Gröfse der fAn. ) atra F. i bis 1^ Lin. lang, aber fchmäler, fchlanker, und plarfgedrückter; die Oberfeite mit einem iaufserft feinen Härchenüber- zng dünne bekleidet, und unter diefem fehr deutlich und Icliön , durch fiine in dieObeifläche eingerifsene, wellenförmig laufende Pärallellinien, in die Queere geftreift. Der Kopf grofs, fo breit wie das verengte Halsfchild vornen, punktirt, die Fühler lang, einem Dritttheil der Körperlänge gleich, flark, fadenförmig, gleichförmig di k, nur kaum merklich gegen die Spitze dicker werdend, breit gedrückt. Das Halsfchild flach, kdüm etwas gewölbt, breiter als lang, beinahe vier- eckig, nach hinten etwas breiter und an die Deck- fchilde anfchliefsend , nach vornen ein wenig ver- fchmälert und an den Seiten (chwach abgerundet , die Vorderwinkel etwas abwärts gez<-)gen, gerundet, der Hinterrand beinahe gerade, jedoch zweimal fanft aus- gefchweift, die Hinterwinkel abgerundet, in oder nahe an denfelben, ein kleiner rundlicher flacher Ein- dcuck ai6 Neue Infekten druck. Das Schildchen febr klein, aber deutlich. Die Decki'childe nicht breiter als das Halsfchild aber über 4 mal fo lani;, fchmal linienförmig, in gleicher Breite von der Wurzol bis weit hinter die Mitte fort- fetzend, dann fanft verfchmiilert , flach, kaum etwas gewölbt. Der Unterlfcib fehr fein und dicht punktirt, mit fehr feinen anliegenden Härchen äufserft fparfara bekleidet. Die Farbe des Käfers ift tiefer fchwarz, als bei vori- gern, die Wurzel der Fühler, oft auch der Mund, und ein hinter der Schulter, vom Aulfonrande der Deckfchilde fchief nach hinten gegen die Naht ziehen- der länglicher Fleck, find röthlich-gelb, oft auch rein gelb; bei var. ß. find überdies die Seitenränder des Halsfchildes , die Beine- ausgenommen die Schenkel des hinterften Paares, und ein länglichrunder Fhck nahe an der Spitze der Deckfchilde, rÖthlich-gelb; bei var. y. ifl: die nehmliche Färbuni^, nur hat die röthlich - gelbe Farbe, die Deckfchilde fo ganz eingenommen, dafs nur eine fchwarxe, fchmale, etwas gezackte Queerbinde auf ihrer iMitte, flehen bleibt. 17) Omalium aeneum m. breve, convexum fufco - aut viridi aeneum fubpubefcens, antennis pe- dibnsque rufefcentibus , thorace profunde punctato po- ftice transverfim impreflb, margine ferruIato> elytris punctato - rugofis. Um Odenbach an feuchten und fchattigten Orten, wo es langfam und träge an der Erde kriegt. Die Lar- tefchrieben von Ph. W» J, Müller. 217 Larve findet fich gleichfalls dafelbft. Sie ift kurz, zu- fammen gedrängt, ob n ;ekrümmt, auf der Stirn anliegend und ihre Spitze von den Stirnhaaren uberde.kr. Das Wurzel, glied ift klein, keillörmig, mit der Spitze eingelenkt und kurz behaart; das Mittelglied ill das längfte und ftärkfte, cylindrlfch, etwas zufammengedrückt und ziemlich ftark behaartj das Endglied hat die Form eines Entenfchnabels, ift länglich, platt, kurz behaart, nach auffen flach gewölbt , nach der Stirn zu ausge- hölt und endigt fich mit einer nackten, nagelförmi- gen , hornartigen , glänzenden , gegen die Stirn gebo- genen Spitze. Die Nebentafter dreigliedrig , fehr klein , faden, förmig, mit einer qnaftartig behaarten Spitze, liegen neben der Zungenwurzel , dicht vor der Stirn herauf und werden von den Tailern durchaus verdeckt. Die det Gattung Galleria. 233 Die Zunge eingerollt, knrx, hornartig und aus- wärts fad ihrer ganzen Länge nach, die Spitze aus- genommen, be'aart. Die Augen klein, lialbkuglig. Die Fühler borftenförmig, ganz gerade, vorwärts gerichtet; das Wurzelglieri lang, cylindrifch, etwas zuf'immengedrückt und unter den Augen eingelenkt. Die Stirn (clypeusF. ) mit langen vorwärts ge- richteten Haaren dl ht befetxt, welche einen ftarken Schirm oder Vordach bilden, von welchem die Taller überdecke werden. Der Kopf durch keinen Einfchnitt vom Pvücken getrennt, weil das Halsband den Raum zwilchen bei- den ausfüllt. Der Rücken eiförmig, kurzhaarig. Der Hinterleib fo lang als die zufammengeleg- ten Flügel. Die Flügel kurz gefranzt; die obern lang, fchmal; die untern elliptifch. Die Füfse gedornt, kurzhaarig. Das W'ib hat dagegen lange, vorgeftreckte, etwas geneigte Tafter , welche zur Hälfte unter dem Haarfchirme der Stirn vorftehen , ihr Wurzelglied ift daskürzefte und keilförmig, das Mittelglied das längfte, xufammengedrückt cylindrifch und das Endglied rund, fchlank, kegelförmig, wie die übrigen kurz behaart und ohne jene nackte nageiförmige Spitze. Die Füh- ler find wie am Manne, aber verhältnifsmäfsig feiner und 2 34 Zinckens Monographie nnd dünner und der Hinterleib ift mit einer Lege- röhre verfehen. Die übrigen Merkmale kommen mit denen des Mannes überein. Aus Achtung für die beftehenden'Namen habe ich auch hier die Eodiguog des Diminutivs bejbe> halten. ♦ I. Galleria Cerella. Alis fuperioribus grifeis ad marginem internnm ftrigislongiiudinalibiis abbreviatis purpurco fuscis; fcu- tello nigro apice albo m a r i s aus fuperioribus pallidio- ribus poftice retufis ; f o e m i n a e obfcurioribus poftice obtufis. Linn» S. N. ed. XII. i. 2. p.5?74. N. 282. Tort. cereana (mas ) p. 888. Nr. 375- Tin. mello- nella (foem. ). Linn. Fauna liiec. ed. II. Nr, 1383. Tin. mello- nella (foem.) Wien. S, Verz. p. 134. Nr. 2. Tin. mellonella, Wien. S. Verz. ed. ßrunfv. II. p. gi. Nr. a. Tin. mellonella. V. Charpentier Vergleich der Zünsler u« f. w des Wien. S. V. pio2. Tin. mellonella ( mas. et foem.) Fabr. E. S- III II. p. 287. Nr. 2. Tin. Cerella (mas. )p. 305. Nr. 79. Tin. mellonella (foem.) p. 289. Nr. 12. Tin. grifella. Fabr. Suppl E, S. p. 462. Nr. r. Gallerla cerea- na (mas. et foem* ) 1. c. Nr. 2* eallexia alve* aria ( mas.) der Gattung Galleria, «35 Latreille Genera IV. p. 231. 1/ Galleria cereana Cmas. et foem.) Nr. 2. Galler. alvearia Cmas}» fecundiim Fabr. Walckenaer Faune Parifienne IL p. 3i©» i. Galler. cereana. Galler. alvearia. Swammerdam Bibel der Natur, i. Tab. 26* Fig. 2. a - f Reaumur Infekt. Ilf. Tab. 19. Fig. 7» 8» 9« ^^^' Flg. 13, 14. 15» foem. Flg. 2. 3. Larva. Roefel Infect. III. p. 242. T. 41. Fig. 5.6. föm. Fig. I. 2. Larvae. Hübner Samml. Tineae. Tab. 4. Fig. 25. Text, p. 21. Nr. I. Tin. Cerella, mas. Ich fehe mich über die vorftehende Synonymie noch zu folgenden Bemerkungen berechtigt. Linnee trennte die Gefchlechter als zwei verfchio» dene Arten und zitirte zu feiner Tort, cereana, die den Mann diefer Art bezeichnet, aus Reaumur die Figur 1 4 und 1 5 , welche das Weib oder feine Tin. mellonella vorftellt und umgekehrt zu Tin. mellonjella die Fig. 7 - 9 . oder die Abbildung des Mannes, welche zu Tort, cereana hätte gezogen werden foUen; Fabricius fchreibt diefe Zitate ohne Prüfung bis in fein« Entomologia fyilematica einfchliefsiicb nach» Die Verfaffer des Wiener fyftem. Verzeichnifses fcheinen nur ein Gefchlecht diefer Schabe gekannt zu haben, wenigllens mufs man nach dem Zeugnifs» das Fabricius, der ihre Tin. mellonella nur allein za feiner gleichförmigen Schabe, nicht auch zu feiner C«- 236 Zinckens Monographie Cerella anzieht, und da fie felbll fich auch nur auf Linnees rvltllonella berufen, folches für ausgemacht annehmen, obgleich nach von Charpentier (a. a. O.) jVtat in dcrSchiffermüllerfchen Sammlung beide Gefchlechtcr vereinigt find. Fabricius war alfo der Erde, der diefe Vereinigung in dem Supplem. Entom. fyft« öfTentlicli ausfprach, und in der von ihm errichteten Gattung Galleria beide Gefchlechter als Galleria cereana ver- band. In demfelben Augenblicke, als er diefes that, trennete er aber auch wieder den Mann, w^elchen er in der Entom. fyft. fchon als Tinea Cerella und grifella zweimal befchrieben hatte, und flellt dcnfelben unter dem Namen Galleria alvearia abermals als eigne Art auf. Diefe Schabe hat in der Geftalt einige Aehnlich- keit mit einem Wickler, Der Mann iil beträchtlich kleiner als das Weib. Die Fühler, der Kopf und der Rücken find lehmgelb9 und an lerzterm bildet hinten das Schildchen einen kleinen fchwarzbraunen Haarfchopf mit weifser Spitze» Die Obe»fliigel find länglich, kurz, ftnmpf, der Vor- derrand fchwach gebogen, der Hinterrand ftark aus- gefchnitten, und der innenrand etwas gefchweift mit einer kleinen Bucht dicht vor der Ecke des Innenwin- kels, Die Farbe ift oben afcbgrau flaubig; jenfeits der Mitte zieht eine wink licht gebogene, verlofchene, oft ganz fehlende purpurbraune Fieckenbinde, hinter welcher die Fläche mit gleichfarbigen, fehr feinen, in den Saum des Hinterr Fabricii Ent. Syft. III. II. p. 2gg, Nr.6. Tin. fociella (mas.) Nr. 5. Tin. colonella Cfoem.) Fabricii Suppl. Ent. Syft. p. 460. Nr.6. Lithnfia locia (mas.) p-469. Crambus colonum (foem.) Schrank Fauna Bocia II. 2. p.99. Nr. 178?» Tin. tribunella (mas.) Nr, 1784. Tin. colo- nella ( foem. ) Latreille Genera IV, p. 232. Galleriae famil. II. (Cramb. colonum. Fabr.) Ctoem. ) Hübner Samml. Tineae Tab. 4. Fig. 22 Text, p. 2 2. Nr. 2. Tin. tribunella (mas.; Fig. 23» Text. p. 22. Nr. 3. Tin. colonella (foem.\ Der Mann ift vom Weibe fehr verfchieden ; Kopf und Rücken lind weifsgrau etwas in das röth- liehe ziehend; das Schildchen weifs und ungefieckt; die langen fcbmalen am Hinterrande ftumpfen Oberfiü- gel find von der Einlenkung bis zur Mitte rö hlichweifS' grau> die jenfeitige Hälfte aber rotbgcau und der Vor- der 240 Zinckens Monographie der nnd Hinterrand dunkel erdgrön gefärbt; vor der Mitte läult ein kupferbrauner Zackenftreif und eine ähnliche mehr gebogene und verlofchenere Linie, zieht dicht vor dem Hinterrande qiieerüber; in der Mitte des grüngefäibten Vordenandes iUhn zwei fanimt- fchwaixe Punkte nach einander und vor den röt'nlichen Franien des Hinterrandes, lugt eine Reihe kurzer, durch weifse Zwifchen Punkte unterbrochener fchwar- zer Streife. Diefe letzte Zeichnung ill neblt dem vv^eifsen Schildchen , die einzige welche beide Ge- fchlechrer gemein haben. Die Unterfiügel find breit, halbkreistürmig , gegen den Auff- nwinkel etwas ge- fchweift, afchgrau mit wt ifsgrauen Franzen, welche von der Fläche durch eine fchwärzliche, auswärts gelb'ich gefäunite Linie gefchieden find. Unten find alleFiü'^el gelbgrau, die obern gegen die beiden Win- kel fchattengrau mit feinen gelben Linien durchzogen, die untern mit einer Cchwarzgrauen Zackenlinie, wel- che in einiger Entfernung vor dem Hinterrande vom Vorderrande bis zur Mitte herabzieht. Das Weib jft gewöhnlich etwas gröfser als der Mann und hat etwas breitere, am Hinterrande mehr gerundetere Oberflügel. Kopf und Rücken haben die Farbe der Oberflügel; diefe find einfarbig dunkel roth- grau, vor und jenfeits der Mitte zieht ein feiner fal- bengrauer Zackenilreif queei über, deren elfter gegen die Wurzel, der andere gegen den Hinterrand fchim- melgrau angelegt ift; zwifchen beiden in der Mitte in einiger Entfernung vom Vorderrande li^gt ein tief- fchvvar- der Gattung Galleria. 241 fehwarzer runder Fleck, vor welchem man zu Zeiten auch noch die Spur eines zweiten kleineren erblickt; der Saum des Hinterrandes ift rüthlich grau, und vor ihm iäüft, wie bei dem Manne, eine Reihe fchwarzer, durch weifse Punkte getrennter, Striche. An vielen Siücken, befonders folchen, die noch nicht geflogen haben, fieht man die Grundfarbe de« Vorder- und Hinterrandes etwas mit erdgrön gemifcht. Die Unterflügel find wie am Manne geformt und gezeichnet, aber dunkelet grau gefärbt; auch unten find alle Flügel dunkel fcbattengrau , daher denn der bei dem Manne angez» igte abgebrochene Zackenftreif auf den Unterfliigeln, hier etwas undeutlicher ift. Der Hinterleib ift mit einer Legeröhre verfehen, und fo wie die Beine afchgrau, hier beim Weibe et- was dunkeler, beim Manne heller gefärbt. Die Raupe felbft habe ich noch nicht gefehen, fie |pbt aber, wie Li nee von feiner Soriella ganz rich- tig angiebt, in den Neftern der Mauerbiene (Apis lapidaria L.)i imd wahrfcheinlich gefeilig in^rinem ge- meinfchaftlichen Gelpinnfte, wenn ich von der Puppe fchliefsen darf, welche ich einigemal in dem Baue der Mauerbiene in einem gemeinfchaftlichen feidenartigen Gewebe zahlreich zufammen gedrängt gefunden habe# Die Schabe erfcheint im Jiinius und Julius und hat ohne Zweifel auch in ihren übrigen Ständen glei- , che Zeit mit der Galleria Cerella. Das beide Schaben nur eine und blofs dem Ge- fchlechte nach verfchiedene Art ivyn nröchten , habe Band IV. Q ich 242 Zinckens Monographie ich lange vermuthet, bis diefe Vermuthung mir endlich dadurch zur Gewifsheit wurde, dafs aus einer in dem Nefte einer Mauerbiene gefundenen Kolonie von Pup- pen, ich beide Schaben auskriechen und fich begatten fah. 3) Galle ria anella. Ali« fuperioribus oblongis grifeis; punctis duobus centralibus nigris fubocellatis j fcutello albo apico fusco. Wien Syft. Verzeich, p. 135« Nr. 30. Tin. anella. Wien Syft. Verz» ed. Brunfv. II. p. 91. Nr. 30. Tin. anella. Fabr. Ent. Syft. III. II. 299. 5Ö. Tin. anella. V. Charpentier Vergleich, der Zünsler etc. des Wien. Syft. Verz. p. i s 6. Tin. anella. Hübner Samml. Tineae Tab. 4. Fig. 24. Text. p. 22. Nr. 4. Tin. Sociella foem. Länge des Körpers des Mannes 5 Linien, des Weibes 6 Lin. (ohne Tafter, Schirm und Legeröhre), Weite der ausgefpannten Flügel; des Mannes 9-10 Linien , Äs Weibes 1 4 Lin. Die Verfchiedenheit der G'-ttfse abgerechnet, weichen die Gefchlechter diefe r Schmarotzerfchabe in der Farbe und Zeichnung weniger von einander ab, als die der vorhergehenden Art. An beiden Gefcblecht^rn haben Kopf und Rük« ken die Farbe der Oberflügel; diefe find fchmal", lang, am Hinterrande gerundet, lehmgelb, in der Mitte nnd am Innenrande in das Afchgrai/e übergehend; in der Mitte ftehen zwei kleine, fchwarze, weifsge- kern- der Gattung Galleria 243 kernte Ringe nacheinander und hinter denfelben zieht ein einmal gebogener, aus kleinen fchwarzen, quee^r untereinander flehenden Strichen , zufammengefetzter Streif qiieer über ; vor den afcbgrauen Franzen , lieht eine Reihe fchwar/licher Punkte. Die halbkreisförmigen Unterflügel find gelblich- weifs, nur vor den weifslichen Franzen etwas fchattiger. Die Unterfeite aller Flügel, desgleichen die Beine, find Arohgelb, und der Hinterleib grlbgrau , die Oberfeite der erften beiden Abfchnitte ausgenommen, welche amMa ii e ftrohgelb, «m Weibe lehmgelb gefärbt find» Bei \bänderungen, welche am Weibe häufiger, als am Manne vorzukommen fcheinen, ift auf den Oberflügeln bald die lehmgelbe, bald die afch^raue Farbe die herrfchende und die le zte bald heller bdid dunkler gemifcht; auch fmd mannichmal die kleinen fchwarzen Mittelringe, einer oder alle, ohne weifsen Kern und erfcheinen dann als fchwarze Punkte. Die Raupe ift mir nicht bekannt, iie lebt aber aller Wahrfchtinlichkeit nach, in den Neftern irgend einer in der Erde bauenden Bienenart. Die Schabe traf ich einfl: hier bei Braunfchweig im Monat Auguft in einem grofsen Luftgarten auf einem Grasplatze , in fehr grofser Menge bei einander an , wofelbft fie fich Zwilchen dem Gräfe auf der Erde aufhielt j mehrere derfelben fah ich aus der Erde aus Löchern hervor- kommen , welche mir die Eingänge von Bienenneftern zu feyn fchienen und auf diefem Platze in ziemlicher Zahl vorhanden waren. Da ich kein Inftrument zum Q 2 Nach. Ä44 Zinckens Monographie Nachgraben bei mir hatte, auch dergleichen Unter- nehmungen ohne vorangeeangene Einwilligung der Gartenauffeher nicht thunlich waren , fo war ich ge- Döthiget, mich weiterer Unterfjchungen für daimal XU enthalten , und da bald nachher diefer Grasplatz für einen anderen Zweck benutzt war, fo wnrden mir folcbe auch für die Zukunft vereit( lt. Die Schabe ift mir feidem nie wieder xu Geficht gekommen. Diefe wären nun die uns bis jp(z* bekannten Ac- ten diefer Gattung. Ohne Zweifel k mroen derglei- chen auch in den Gbiigtn Welttheilen und vielleicht zahlreicher, alt; bei uns vor« Von dem Haushalte der thierifchen Schöpfung im allgemeinen zu fchliefsen, möchte es wohl nicht zu den überfpannten Ideen gehören ^ für jede befondere Bienenart auch einen eigenen Hausfreund diefer Art zu vermuthen, welcher von dem Ertrage ihres Fleifses (ich nährte, um fo auffallender ift es daher, dafs diefe Schabengattung, befonders in Europa, foarm ift, wo diefe kleinen Thiere, wenn gleich weniger als die meiften andern Infekten, doch mehr beachtet find, als in irgend einem andern Weltthtile. Ich allein bf fitze 400 verfchiedene Arten Scha- ben, diefes Wort im Sinne des Wiener- S ftems ge- nommen; mir kam aber noch weiter keine Galleria, aU die oben befchriebenen vor, ich mufs dabei aber auch geftehen, dafs ich diefer Gattung nicht mehr Aufmerkfamkeit gewidmet habe, als den übrigen Schabenfamilieo. Im der Gattung Galleria. «45 Im Wiener rydematifchen Verzeichnifle findet frch xwifchen Tin. colonella und mellomlla noch eine Tin. centuviella geordnet. Der Platz, welchen die Ver- fafler hier derfelben anweifen, und ihre Gtftalc in Hübners Abbildungen Tzbr 35 fig. 2 «9., berechtigen allenfalls auf eine Galleria zj fchliefsen, jedoch ge- traue ich mir ohn« Anficht diefer Sch»be felbft, die ich bis jerzt weder auffinden noch niitgeiheilt erhalten konnte, nichts zu entfcheiden, und mufs folches de- nen Oberlaflen, welche diefelbe befitzec. V, V. Nachtrag zur Monographie der Gattung Chilo« Im zweiten Bande diefes Magazins St 33* u. f. Die hier folqjenden , fömmtlich neuen RöfiTelfcha- ben, verdanke ich, bis auf zwei Europäer, der Gefäl- ligkeit des Herrn Wilhelm von Winthem in Hamburgi eines eifrigen Verehrers der Entomologie, welcher mir diefelbeu zum Gefchenk gemacht hat, um die Monographie der Chilenen dadurch zu bereichern. Das enromologifche Publicum wird diefe , zu Gunften der Wiffenfchaft gemachte Aufopferung mit mir ge- wifs um fo dankbarer erkennen, je feltener es ift, die kleinen Thiere diefer und der verwandten Gattun- gen aus fremden Weltiheilen zu bekommen, denen felbft unfer Europa, die Mutter und Pflegerin der Naturgefchichte, bei weitem noch nicht die Aufmerkfam- keit gefchenkt hat, welche einem wißenfchaftlichcn Zwecke hinreichend entfpricht, o zur Gattung Chilo. 247 . 2) b. Chilo Sordidellut. Alis fuperioribus obtufis fusco cinereis fericei«, puncto in medio unico et ante ciüas utnnque8-9 ferie pofitis atris. Habitat in Americae Georgia. Gröfse und Geftalt ftimmen ganz mit der von Chile gfgantellus ijberein, die Farbe ift aber überall fchmutzig afchgrau, mit feidenartigem Glänze. Die afch^rauen Tafter find fo lang, als der Rücken; die borftenförmigen Fühler afchgrau, auf der Unterfeite fchwarz und zu beiden Seiten mit einer Reihe feiner kurzer Härchen gewimpert; die langen am Hinter- rande mehr ftumpfen als gefpitzten Oberflügel auf beiden Seiten einfarbig fchmutzig afchgrau , mit einer Reihe von 8 — 9 fchwarzen Punkten vor den Franzen und einem einzelnen folchen Punkte in der Mitte auf der Oberfeite ; die halbeirunden Unterflügel kaum etwas heller als die Oberflügel, und wie an jenen läuft vor den gleichfarbigen Franzen auf beiden Seiten eine Reihe fchwarzer Punkte , welche aber gegen die Spitze ftäfker und deutlicher, gegen den Innenwinkel fch wa- cher und verlofchener find. Kopf, Rücken, Hinter- leib und die fehr langen Beine find überall afchgrau^ Das hier befchriebene Stück ift männlichen Ge- fchlechts, aller Wahrfcheinlichkeit nach hat das Weib fpitze gefichelte Oberflügel. ^ Das Vaterland ift die Gegend von Savannah. 11) b. Chilo fatrapellus, Alis fuperioribus mucronato retufis luteo ferru- gineoque nitidulis, fascia longitudinali lanceolata ma- S4S Zinckens Nachträge ma&^na, intas unifpinofa maculaque oblnnga flpicit margaritaceis. Habitat in Americae Georgia. Sieht auf den erften Bli^k dem Chilo pascuellus fehr ähnlich, ift aber wefentlich verfchieden und, be- sonders das Wfib, bedeutend gröfser. Tafter und K<'pf find gelbgraii ; die borftenförmigen urgekerb- ten Fiihler oben gelb, unten grau; -der Rücken gold- gelb Die Oberfliigel haben die Form wie an C. pascuellus, ihre Spit/e ift aber etwas geftreckter; fio find gläniend goldgelb , gegen den Vorderrand und um die Silberftreifen roftbraun; von der Einlenkung bis nahe vor den Hinterrand zieh? längs der Mitte ein breiter, roftbraun begränzter, gegen den Hinter- rand fcharf zugefpitxter iilberftreif, welcher aus der Mitre feines Innenrandes einen langen pfrieröenför- migen Zweig gegen den Innenwinkel gubt, welchen derfelbe aber nicht erreicht; dicht ubf^r der Spitze diefes Silberftreifes und mit ihm paralell liegt ein fchmaler, fpindelförmiger , gleichfalls rcftbraun be- gränzter Silberfleck, welcher mit feiner hintern Spitze in dem Winke! einer einmal gebogenen verlofche- nen Silberlinie fleht, welche vor dem Hinterrande queeiüber läuft; zwifchen diefer Queerlinie und den filberweifsen Franxen des Hinterrandes liegen io def- fen unterer Hälfte 4 feine fchwarze Striche unterein- ander, je einer zwifchen jedeni Flü^elnerven; die Flü- gelfpitxe ift zur Hälfte gegen den Vorderrand roftbraun, gegen den Hinterrand filberweifs- Die ünterflö:;el find einfarbig weifs mit feidenartigem G «nze. Unten find dieObeiflügel gelbgrau, die Unterfiügel weifs mit gelb- grau- zur Gattung Chilo. 249 grauem Vorderrande. Hinterleib und Beine find wcifsgrau. Die Flüt^elwpjte dp« Mannes nii'"st i ;i|, die de« Weibes 17 Linien. Der Mann kömmt a er auch kleiner, und oft nicht gröfser als C. p3<;cuelli]s vor. Das Valeriana ift die Gegt^nd von Savannah. 1 3 ) ^ Chilo praefecteiluF. Alis fuperioribus fubrerufis grifeo - fuscis nitidnlij, fascia longitudinali lanceolata limplici margaritacea. Habitat in Americae Georgia. Gröfse und Geftalt des Chilo enfigerellns. Die TaOer und die b rftenförmigen kaum fuhtbar gekerb- ten Fühler fcliwa' zi^rau , Kopf und Rü.ken graubraun» Hinterleib und Beine weifs. Die am Hinterrande nur fehr fchwach ausgefch ittenen Oberflügel dunkel gelbgrau, von der Seite gefehn, goldfchimroernd, mit einem einfachen, geraden, von der Einlenkung bis nahe vor den Hinterrand ßch erftreckenden, reinbe- gränzten Silberftreif, welcher in der Mitte am brei- teilen ift und gegen den Hinterrand in eine fcharfe Spitze ausläuft : hinter diefem zieht fich eine in einem Winckel gebogene, etwas verlofchene Silberlinie quer- über und zwifchen diefer und dem gelblichweifs ge- franzten Hinter rande, in deffen unterer Hälfte, ftehea 4 fchvearze, weils eingefafste P inkte unter einander: vor der Fiügelfpitze am Vorderrande befinden fich 3 kleine zahnförmige weifse Fleck*^, und ein ähnlicher dreieckiger dicht unter derfelben am Hinterrande. üa- 250 Zinckens Nachträge Unten find die Oberflügel hell gelbgrau. Die Unter- flügel auf beiden Seiten weifs. Das Vaterland ift Savannah» 21) a Chilo decorellus. Alis fuperioribus obt fis plnmbeo fericeis, ftrigis longitudinalibus teiiuibus pallidis lineisque duabus transverfis luteis. Habitat in Americae Georgia. Wenig kleiner als Cliilo eximiellus und mit die- fem von gleichen Baue. Die Tafter finrl oben weifs, unten braungelb , die borftenförmigen Fühler grau, Kopf und Rücken weifs. Die hinten ftumpfen, faft geraden Oberflügel hell bleifarbig mit feidenartigem Glänze und nach dem Laufe der Flügelnerven mit feinen blafsgelbeo Linien durchzogen. Queer über die Mitte läuft eine zweimal ftumpfwinklich gebogene brandgelbe Linie , auf welcher gegen den Innenrand zu , zwei kleine fchwarze Punkte bei einander ftehen, und eine andere gleichfarbige, aber gedoppelte Bo- genlinie zieht dicht vor dem Hinterrande durch ; hin- ter diefer letzten ift die untere Hälfte des Hinterran- des brandgelb und vor den taubenhalfig fchillernden Franzen, ftcht eine Reihe von 6 fchwarzen Punkten. Die Unterflügel find fi:hattig weifsgrau mit zartem gelblichen Hinterrande und weifsen Franzen, Unten find die Oberfiügel afchgrau , die Unter- fliigel weifs mit afchgrauem Vorderrande. Kprper. und Beine weifs. Das Vaterhnd i(l die Gegend von Savannah, Alis zur Gattung Chilo. i$i 22) If. Chilo extmiellus, Alis fnperioribus obtufis purpareis , margine antico {Irigisque Ioni>irudinalibus rümofis pallidis. Habitat in Americae meridionalis Üahia» So grofs als Chilo chrysonuchellus, die Ober- flügel aber fchmäler, Kopf und Rücken des vorliej^enden Stückes find niclif vollkommen geniiij; erhalten, um eine richtige Befchre'bnnu davon geben zu können Die am Hin- terrande dumpf gerundeten Obrrflüuel haben ihrer ganzen Länge nach einen breiten blafs ledergelben Vorderrand, und bis nahe vor den Hinterrand gleich- farbige Flu lelnerven, deren Zwifchräume bis vor den Hinterrand purpurbrann, der Hinttrrand felbO: aber brandgelb oder hellroftgelb gefärbt find: auf diefem brandgelben Grunde zieht dicht vor dem Hin- terrande eine, polirtem Stahle gleichende Bogenlinie queerüber und vor den filberglänzenden Franzen fleht eine Reihe von 6 fchwarzen Punkten. Unten find die Oberflügel afchgrau , die Unterflügel auf beiden Seiten, fo wie der Hinterleib und die Beine hell- gelbgrau. Das Vaterland iil die Gegend von Bahia in Brafilien. 22) f. Chilo Plejadellus. Alis fuperioribus obtufis luteo • pallidis , poftice fas- co (Irigofis, arcu in medio e punctis 6 — 7 elevatis au- reo nitidis. Habitat in Americae Georgia» Etwas gröfser als Chilo chrysonuchellus und von der nehmlichen Form. Tafter, Kopf und Rücken, f© a$z Zinckens Nachträge fo wie die borftenförmi^en fchlichten Fühler gelbgrau. Die Oberflügel blafs lehmgelb mit feinen braunen Atomen beftreuet, welche von der Mitte an fich in vif le feine Linien ordnen, welche ftrahlenförmig ge^en den Hinterrand laufen. In der Mitte des Fögels ftehen 6 — 7 erhabene glänzende Goldpunkte in einem Bo- gen, deflen hohle Seite gegen die Einlenkung gekehrt und die runde Seite verlofchen dottergelb angelegt ift» Dicht vor dem Hinterrande und mit diefera paralell ISuft eine faft gerade verlofchen dottergelbe Linie, welche ihrer ganzen Länge nach mit feinen Goldpunkt- chen befetzt ifl und zwifchen diefer und den gelben goldglänzenden Franzen ftehteine Reihe von 7 fammet- fchwarzen Punk en. Die Unterflügel find milchweifs , mit gleichfarbi- gen Franzen. Unten find die Oberfiügel gelbgrau, die Unter- flDgel weifs mit gelbgrauem Vorderrande. Der Hin- terleib und die Beine gelbgrau. Das Vaterland ift die Gegend um Savannah* 23) ^. Chilo teterrellut, Alis fuperioribus obtufis pulvereo fuscis , (Iriga transverfa abbreviata obfoleta ferruginea* Habltat in Americae Georgia. So grofs als Chile culmellus, hat aber etwas fchmälere und längere Oberflügel. Die Tafter find oben weifs, unten und an den Seiten braun; Stirn und Nacken weifs ; die fchlicht borftenförmigen Fühler und der Kücken erdgrau. Die Oberflügel fchmal, ftumpf zur Gattung Chilo» 253 ftampf, einfarbig erdgrau, ohne Glanz; gleich hinter der Mitte derfelben liegt ein verlofcheher roftbrauner Queerftreif, welcher ohne denlnnenrand zu erreichen, fich in der Grundfarbe verliert; vor dem Hinrerrande zieht eine ftiimpfwinklich gebogene trubweifsliche Linie queer über, und hinter diefer lieht vor den tau- benhalfig glänzenden Franzen ein^ Reihe von 7 fchwar- zen Punkten. De Unterflügel find auf beiden Seiten wie die Oberflügel unten, afchgrau, der Hinterleib und die Beine hellgrau. Das Vaterland iil die Gegend von Savannah. 31) b. C h i 1 o incevtellus. Alis fuperioribus obtufis , albo cinereoque nebulo- fis , (Irigis duabus arcuato dentdtis fuscis. Habitat in Americae Georgia. So grofs als Chilo verellus. Tafter, Fühler, Kopf und Rücken find weifs ; die Oberfiügel weifs und befonders gegen die Einlenkung fchwarzgrau beftäubt. Queer Ober die Mitte derfelben läuft ein gekrümof ter, ftumpfzahniger, fchwarzgrauer Streif, und vor dem Hinterrande zieht ein ähnlicher, welcher mehr winklich, und aus zwei fchwarzgrauen , dicht neben einander liegenden Linien zufamroengefetzt ift. Die ftumpfe Flügelfpitze ift fchwarzgrau mit einem eiför- migen weifsen Fltck in der Mitte und fteht flach kreis- förmig über den Hinterrand vor; dicht unter derfel- ben liegt auf dem Hinterrande felbft ein grofser halb- runder, mit einer fchwarzen Linie eingefafster weifser Fleck. Die Unter flügel find auf beiden Seiten hell- afchgrau; die Oberfiügel unten afchgrau, gegen die Fiü. 254 Zinckens Nachträge Flügelfpitze , am Vorderrande, die Fluj^elfpitze felbfi: und in der Mitte des Hinterrandes weifs gefleckt. Der Hinterleib fehlt« Das Vaterland ift Savannah. 34) b. Chilo Haytiellus, Alis fuperioribus obtiifis pulvtreo palh'dis, margi- ne antico brnnneo punctisque diiobus in medio fuscis. Habitat in infula St. Domingo. Kaum fo grofs als Ch'lo culmellus und von dem Baue des Chilo aquilellus, mit welchem er auch zu- nächfl verwandt ift. Tafter, die fchlichr borftenför- migen Fühler, und der Kopf find grlb'^rau; der Rük- ken lehmgelb; die fchroalen , hinten ftiimpf gerunde- ten Oberflügel ftaubig lehmgelb, mit einem verlolche- nen, undeutlichen, weilsen Streife, welcher lieh von der Einlenkung bis in die Mitte des Flügels zieht; der Vorderrand ift feiner ganzen Länge nach braun eingefafst; in der Mitte des Flügels, erwas jenfeits derfelben ftehen 2 kleine fchwarze Punkte fchräg un- tereinander; vor dem Hinterrande läuft eine vorn einwärts gekrümmte, braune, auswärts weifs ange- legte Queerlinie ', fchräg über und vor dem braungrauem Saume fteht eine Reihe von 6 — 7 fchwarzen Punk- ten» Die Unterflügel find bellafchgraii mir gleichfar- bigen Franzen, Unten find alle Flügel düdcr afch- grau. Der Hinterleib und die Beirtfe find gelbgrau. Das Vaterland ift die Infel St. Domingo. 42) b, Chilo Saxonellus. Alis fuperioribus obtulis. laete luteis , puncto ad me- zur .Gattung Chilo. afS medium fusco. Habitat Lipfiae. Muf. Dom. Rei- chenbach. Gröf?e und Gelhlt des Chilo inqninatellns, aber die OberÜügel breiter, ohngefähr wie an Chilo hor- tuellus. Die Fühler borftenförmig, gekerbt, braun- gelb. Thfter, Stirn und HalGkragen weifslich, er- ftere unten und an den Seiten graubraun. Die Ober- flögel fchön dottergelb; in ihrer Mivte, etwas näher dem Hinter - und Innenrande fteht ein ausgezeichneter fchwarzbrauner Punkt; nahe vor dem Hinterrande zieht, wie bei Chilo aquilellus eine verlofchene braune Bogenlioie queer über, welche gegen den Vorder- rand nicht fichtbar ift, gegen den Innenrand aber deutlicher und rein wird, und nicht weit vom Innen- rande, desgleichen auf diefem felbft , durch einen ftärkeren Ausdruck einen feinen braunen Punkt bildet. Vor den filberglänzenden Franxen fteht eine Reihe brauner Punkte, von welchen fich aber nur 2-3 ge- gen den Innenwinkel merklich auszeichnen. Die Un- terflügel find einfarbig afchgrau , mit weifsen Franzen. Unten find die Oberflügelbraunfchattig mit gelblichem Hinterrande, die Unterflügel weifsgrau. Der Hinter- leib grau mit gelblicher Afterfpitze» Das Vaterland ift die Gegend um Leipzig. 47) a. Chilo decrepltelliis. Alis fnperioribus obtufis cano cinereoque pulve- reis , ftrigis duabus transverfis cinereis obfoletis. Ha- bitat Liineburgi. Muf. Dom. Heyer. So grofs als Chilo inquinatellus. Die Tafter oben weifsgrau , unten und an den Seiten fchwarzgran. Die 156 Zinckens Kachträge Die fchlicht borftenförmigen Füi 1er afchgrau» Stirn ond Rücken weifsgrau. Die Oberflügel weifs^rau mit afchgranen Atomen beftreuet; difleits der Mitte der- felben läuft ein flach g^ kiümmrer, verlofchener , afch- grauer Streif qiieerüber, aus deflen Mitte ein kurzer fchwärtlicher, g^•g^n den Hinterrand gerichteter Strich ausgeht; ein zweiter ähnlicher, etwas gefchweiftec Queerftreif zieht jf-neits der Mitte durch und zwifchen beiden liegt in einiger Enrft^rn ng vom Vorderrande ein kleiner länglicher fchwarz .rauer Fleck; der Hin- terrand ift fehr gerade mit weifs und verlofchen grau gefcheckten Franzen, vor welchen eine R ihe von 7 afchnrauen Punkten fteht. Die Unterflügel hellafch- grau mit weifsem Saume. Unten find alle Flügel , fo wie der ganze Hinterleib afchgrau. Die Beine weifs- grau mit afchgrau gefcheckten Schienen und Fufs* gliedern. Das Vaterland ift die Gegend von Lüneburg. Verbefferaogen. Durch das fo eben erfchienene kleine Werk des Hrn. Oberbergraths von Charpentier zu Brieg, be- titelt: „die Zünsler, Wickler, Schaben und Geistchen des Systematifchen Verzeich- niffes" u. f. w. , entdecke ich in meiner Monoi»ra- phie der Chilonen, im zweiten Bande diefes Magazins, einige Fehler unwiffend begangen zu haben, welche ich zu verbeiTero mich jetzt verpflichtet halte. Von zur Gattung Chilo. 752 Von Charpentier hat nehmlich bei Vergleichiing der Schiffermüllerfchen Sammlung gefunden: dafs Hüb- ners Tinea acuniimlla fig. 284., mithin der Chilo acumifjelius Monogr., die Tinea mucronella des Wien# Verx. fcy. Desgleichen, dafs die Verfafler unter ihren Tin- cerujfelia und quadrella^ Hübners Tin. aurife- rella und barbella^ folglich den Chilo auriferellm der Monographie gemeint haben. Es muffen alfo die Namen, fo wie auch die Synonyme der hierauf Bezug habenden Chilenen in meiner Monographie und zwar auf folgende Weife geändert werden. Statt Chilo mucronellus a. a. O. S. 39. mufs es dafelbft heifsen ; 3. Chile forßcellus. Und die damit verbundenen Synonymen aus dem Wien. Verz, . llliger und Fabricius muffen geftrichen und zu dem folgenden Chilo acitminellus Monogr. gefetzt werden. Statt Chilo acummllus. S. 42. 4. Chilo mucromlluf. Und die bei dem vorhergehenden Chilo Nr. 3. def Monographie geftrichenen Zitate atis dem Wien, Verz» llliger und Fabricius mit diefem verbunden werden. Und für Chilo auriferelius S. 66. mufs mit Bei- fügung unten erwähnter Zitate gefetzt werden. 20. Chilo cerujjellus. Wien. Verz. S. 13^-. Nr. 22. Tin. cevußlta cf*. Wr.23, Tin, quadrella ?. Band ly. E. llIJ^ 2jS Zinckens Monographie d. Gatt. Chilo. Illiger neue Ausgabe des Wien. Verz. II. S. gS. Nr. 22. Tin. cerujfella Nr. 23. Tin qtiadrellct, V. Charpentier die ZÖQsler u. f w. des Wir>n. Syft. Verz. $♦ in. Tin. ceruffella und Tin, quadnlla. VI. VI. Additamenta ad defcriptiones Fabricianas I c h n e u m o n i d ü rri Mufaei ceU def. H ü b n e r ij a u c t o r e J, L. C. G R A V E N H O R S t, Acad. Wratislav, Prof. P. O. i) Ichneumon annulator Fahr. C Ichneumon Farn. I. i. Grav. Confp.) 1, niger, femoribus tibiisque rufis, his fupra albis; antennarum ann ;lo albo. Femina. Longitudo 4 linearum. Caput facie fubprotu- berante; palpis, labro et mandibularum medio ferru- gineis. Antennae vix corporis dimidii longiiudine, apice convolurae *) ariicnlis 8-15 albis. Tliorax gibbulo - cylindricus. Alae fiitnato - hyalinae ; ftigmatej radio, radice et fqiiamula luteis. Pedes craffuisculi, rufij coxis et trochanteribus iiigrofuscis; tibiis fupra K 2 mä- *_) Antennae omnium Ichneumununi , tarn maruni quaai feminarum, vita porrectae funt ; oaorte au- tem faepius apice incurvatae aut Cpiraliter corivcf- lutae effe folent, imprimis in feminis. 26o Additam. ad defcript. macula flavoalbida. Abdomen thoracis latitudine et longitudine , ovatum , nigrofuscnni , marginibus fum- mis f lehn Cxikx Müll. Zoo!. Dan. Prodr. Nr. 1797. lehn, vlator Schrank Austr. Nr. 7 15 — Olivier in Encycl. lehn. 81 -Rofli Mant. II. app. Nr. 86- Walckenaer Faun, lehn. 44 - Gmel.(ed. Linn.) lehn, 122 - Latr, Hift. lehn. 25. lehn, clavipes Gmel. (ed. Linn.) lehn. 257. De mare hujiis fpeciei nescius fum ; nonne lehn, annulator Müll. Zool. Dan. Prodr. Nr. 1830 (anten- nis haud annuiatis *^ ad eum fpectare poflet? *) Notum eil, multarum hujus generis fpecierum ma- ribuä antennas unicolores, feminis alüoannulatas esse. Fabricianas Ichncumonidum a6i 2) Ichneumon occiforius Fahr, C Ichneumon fam. I. 6. Grav. ConfpO I. niger; fcutello, facie, tibiis tarfisque flavls? feg- mento fecundo flavo litura nigra, terdo totoi feqnentibus margine flavis. Mhs. Longitudo 6 linearum. Caput ore et facie flavis. Antennae corpore dimidio paulo longiores, api- cemverfus feurim graciliores, ardculis 1 et 2 fub- tus flavis« Toorax gibbulus; fcutello, puncto ante alas alteroque infra alas flavis. Alae luteo- hyalinae, ftigmate et radio luteis, radice et fqua- miila flivis. Pedes coxis et trochanteribus ni- gris; femoribus anterioribus fubtus flavis, fupia nigris apice flavo, mediis vero enam fubtus bafi nigris , pofticis toüs nigris ; tarlis tibiisque flavis, harum pollicis attamen apice fusco ■ nigris. Abdo- men fegmento 2 flavo, ante marginem litura transverfali nigra; 3 flavo, puncto minuto fuseo ante naarginem; feqaentibus margine flavo. In mufeo Dom» Germar. Plura prehendi individua menflbus Aui^ufto et Septembre , circa Gotdngam , loco; aprico in gramine volitantia» Variant longitudine uracii^s, apicera verfus renfin graciliores curvatae , articulis 11-15 fupra albis Thorax glb- bulus, fcutello nee non puncto ante alas alteroque infra alas flavis. Alae fumato hyalinaej ftigmate et radice rufis , radiofusco, fqnamnla nigra. Pedes ru- fe fulvi, coxis et trochanreribus nigris; poftici tarfis nee non fiimmofemorüm tibiarumque apice nigiofuvcis. Abdomen capitis thoracisque longitudine er latitudine, ovatnm; fpgmento 2 n)acula arcuata flava in angulo bafis , 3 gutta flava in eodem angulo. - In mufeo Dom. Germar. Hanc fpeciem plures Germaniae et Italiae Entp- mologi mecum communicaverunt. Variat longitudine 7-8 linearum, punctis ad alariim radicem deficientibus, maculis fegmenti fecun- di interdiiro confljentibus interdum vero etiam fere obfoletis, gnttis fegmenti tertii majoribus minoribusve, fegmentis 4-7 interdum margine distinctius aut ob- folerius albido. lehn, natatorius Fabr. Pitz. lehn, 16 - Panz, ad Schaeff. Ins. Pvat T. 83- F. 6. Ic^n. mediatorm ?mz. Faun, 80. T. 7. lehn. Fabricianas Ichneumonidum, 263 lehn, fugillatorius Panz. ad Schaeff, Iq?, T. 84. 9. - Bcthftein Forftins. lehn. i. (excepta varie- täte pedibns nigris) - Wakkenaer Faun. lehn. I, varietas abdominis ptmctis 2 albis. Jch7t. ^nßel/atus Fourcroy Ent. Par. lehn. 55* (GectTroy Hill. 11 lehn. «;4) lehn b'tpunctatus Schrank Faun. Boica Nr. 2080« lehn, quadripunctorius Müller Zool. Dan. Prodr. Nr. 1773. Crypturus fugillatovlits Lamarck An, fans vert. C'Ypt. Nr. I. Dt' mare hujusfpeciei nescius fum» 4) lehn, glaucatorlus Fahr* (Ichneumon fam. I. 7. Grav« Confp. ) I. niger ; fcutello et fegmentorum ultimorum mar- gine albis; femoribus tibiisque fulvis, harum pofticis apice nigro; antennis medio fulvis. Femina» Longitudo 5 linearum. Caput mandibularum medio rufo. Antennae corpore dimidio pauIo longi- ores, apicem versus fenfim graciliores, articuliss- 13 rufis fenfim pallidioribus. Thorax gibbulus; fcu- tello et puneto infra alas albis. Alae luteo* hyalinae, ftigmate et radio fulvis, radice et fquamula fuscis. Pedes fulvi; omnium coxis et trochanreribus, nee non pofticorum tarfis et tibiaruni apice nigris. Abdo- men capitis thoracisque longitudine et latitudine, ova- tum, apice obtufo; fegmentis 3 - 7 lö^rgine albo, in 3, s , 6 et 7 autem medio interrupto.-Ia mufeo Dom. Germar. Pia- 164 Additam. ad defcript. Plures feminas vidi in mnfeo Dom. King, nee non e Silcfia , GilÜa et Iralia accepi. Mwres a ftmina diffe'^unt llatura graciliore , ple- rumque puncto laterali clypei et orbitis oculorum fa- cialibus albidis , abdomine paulo anguftiore^ft longiore. Mares prehendi menfe Majo Gottingae intra do« tnum ad feneftras, menfe Augufto circa Chudnwa (in Silefia) in umbellatis ; nonnullos accepi e Gallia Italia et Auftria; in mufeo Dom. Klug etiam marem vidi. CaetfTum haec fpecies variat longi^udine 4|-6 linearum; autennarum arficulis 1 et 2 fubtus ferru- gineis, interdum aurem 1 - 5 totis nigris; fcutello apice folo albo, rarius toro nigro; thorace interdum toto nigro, interdqm autem punctis 2 ad alarum ra- dicem albis; alarum ftigmate et ra-lio fuscis, fquamula puncto albo; fegmento 5 interdum margine albo in- tegro , rarins etiam 2 margine albo , rarilTime autem 3-5 totis nigris. lehn, ghucatoriui Fabr. Piez. lehn. 14. 5)Cryptus lapidator Fabr. (Ichneumon fam. I ii.Giav. Confp. ) I. niger; thorace, fcniello, pedibusque anticis ru- fis; fegmentorum duorum anteriornm punctis duo- bus, ultimorum margine albis. Femina. Longitudo 4 linearum. Caput orbitis oculorum fuperioribus albis. Antennae corpore dimidio brevi- ores. Thorax gibbulus, rufus, pectore et regione cijrca fcuteil um nigris, Alae fubfuraaiohyalinae , ftig- mate ^ Fabricianas Ichneumonidum. 16? üiflle radio et radice piceis, fquamula rufa. Ptdes andci nifi, coxis et trochanterjbis rugris ; medii ni- gri, tibiis tarfisque riifis; poftJci toti nigri. Abrio" nien capitis thorücisque longirudine, thorace paulu- Inm angüllius, ovato fiifirorme ; fegroenris r et 2 puncto in angulis apicalibus, 4-7 margine medio in- terrupto, albis. - In mufro' Dom. Germar. Plures feminas, oinnes autem illa defcripta ma- jores, menfibas Anguilo et Septembre cepi in uinbella- tis aliisque floribus pratenfibus, circa Chudowa et Reinerz (in Silefia ). Variant longituHine 4 - il- linearnm, antenna- rnm articulis fo et 11 fnpra dirtinctiiis aut obfoletius? albidis, rariffime 3 - 8 fubtus ferrugineis; interduoi niwcnla ant Hnea longitndinHÜ metathoracis, vel etiam lineis dnabus loiigitndinalibu!» prothoracis et regione circa alarnm radicem nigris, rarius puncto flavo infra alas; fquamula alarum fusca ; pedum anticorum femo- ribus bafin verfhs nigris, tibiis fuscescentibus fubtus flavis; mediornm femoribus aplcem verfus rufis, tar- fis et tibiarum latere fupero fuscis; pollicornm femo- ribus macula lateral! caftanea; fegmento i interdum toto nigro, 3 margine albo. Marem unicnm tantum cepi cum plnribus femi- nis, in umbellatis circa Chudowa. Differt a femina antennis paulo longioribas, thorace et fcntello totis nigris; abdomine paulo breviore et anguftiore, spiee obtufiore. Ad feminam pertinent. Cryptus lapidator Fabr. Piez. Cr. Nr. 57, lehn. 266 Additam. ad defcript. lehn, rnelanocephalus Gmel. (ed. Lin.) lehn, 251. 6) Baff US tnaculatorius Fahr* (Pimpla fdin. II. 2. Grav. ConCp, ) P. alarum apice fuscescenre ; nigra; capi^ethorace fcutelloque flavomaculatis; fei^riiontis quatuor anterioribus fl^vomarginfitis; femoribus anterio- ribus tibiisque flavis, Femina, LoDgitiido 4 ÜDearum. Caput ore, facie et or- bitia oculorum flavis, liiua longitudinali »bbreviata faciei nigra. Antennae filiformes, corpore breviores; articulo i nigro, fubtusflfivo, fequentibus ferrugineis fubtusi diUitioribus. Thorax gibbus , maculis 2 ante alas) I lateraliinfra alas, fcutel.li mjrginibas, linea transverfali infra fciitelium, metatloracis macula dor- fali alteraque laterali flavis. Alae fubhyalinae , apice fuscohyalino, ftigmate et radio rufis , radice et fqua- mula flavis, cellula cubitali intermedia petioiata. Pedes anteriores flavi , coxis et trochanterum bafi ni- gris; poftici nigri, femorum bafi et apice flavis, tibiis flavis apice rufo, tarfis fuscis articulo i rufo. Abdo- men cylindricum, capite thoraceque longius et angus- tius, fegmentis 1 -4. margine flavo. Terebra fere longitudine corporis , nigra , aculeo rufo. - In mufeo Dom. Germar. Flures feminas ex aliis (jermaniae regionibus, nee non e Gallia et Iialia, accepi. Mares, coxis anterioribus fubtus flavis a femi« nis diflinctos, e Germania et Gallia mihi mifla lunt. Caeterum autcm hnjiis fpeciei individua , prae- fertim feminina, infigniter variant. Pictura flava faciei fen- Fabricianas Ichneurnonidum, 267 fenfim evanescit, ita ut interdum nil nifi orbita oculo- rum flavH fupfrfinr A^tennae interdum arriculis t -4 totis nigris. Macula flava lateralis prothoracis et linea flava infra fcuiellum interdum desunt; interdum au- tem> praeter pictura'- flavas thoracis fupra defcriptas, punctum flavum infra radicem alarum, aliudque punc- tum feu maculae diiae fl?ilinae, lligmate fulvo aut res» taceo, radio piceo aut fuscescente, radice et fqua- inula flavis. Pedes luteornfi aut ferruginei; maris coxis et trochanteribus plerumque pallidoribus. Ab- domen luteum; ventre, inrerdum enam apice toto, fuscescente ; rarius legmentis 3-7 fuscis , lateribus pallide teflaceis. Ad fpeciem genuinam pertinet. Öphion obtcuvus Fabr Piez Oph. 7. Ad varierates pallidiores fpectat: Ichneumon /«/eaj Schrank Auftr. 750 — Olivier in Encycl. lehn. 1^6^ 9) Baffus foliator Fabr. ( Ophion fam. IX. Grav. Confp. ) O. niger-, capite, thorace, pedibusque rubroma- culatis. Femina. Longitudo 3j linearum. - Caput orbitis oculo- rum, facie, oreque rubris. Antennae filiformes, gra- ciles, corpore dimidio breviores, ni^rae, articulo primo fubtus rubro. Thorax gibbutus, fc«ber, nii^er, prothoracis lateribus et lineis 2 hmgirudinalibus dor- falibus, fcutello, et metathoracis dorfo rubris. Alae breves, anguftae, fumato- hyalinae, ftigmate et radio piceoluteis, radice et fquamula lateoteftaccis Pedes antici fiilvi, tibiis fubtus flavis; medii coxis rufis, trochanteribus et femoribus nigcis apicem verfus rufis, tibiis Fabricianas Ichneumonidum. 271 tibiis tarfisque liiteo fuscescentibus ; pnftici nigrofusci, coxis fupra riibris, tibiis bafi funima exalbida fubtus lutescente. Abdomen fegmentis r- 3 longis, angüs- tis, nigris> margine fummo rubro; fequentibus bre- vlbus, compreffis, nigris; fept'mo appendice rufa, conipreflb-conica, ventrerr veifiis inflexat fubtus ca- naliculata. Aculeus rufus prodit ex apice illius appen- dieis, cujus bafi autem vaginae infertae funt, ita ut, fitu quieto, aculei reclinati pars dimidia pofterior ca- naliculo illo recipiatur, pars dimidia anterior autem vaginis circumdetur *)♦ Vaginae abdomine fer© quadruple breviores funt. - In mufeo Dom. Germar» Ipfe unicum folummodo individuum femininnm cepi menfe Jnlio circa Vratislaviam in prato; fingula individua feniinina et mascula e pluribus Germaniae regionibus, nee non e Gallia accepi; in Italia autem, unde magna eorum copia mihi miffa efl, haec fpecies frequentifllma effe videtur. Feminae variant longitudine 9 - 5| linearum, palpis et macula magna faciei nigrofuscis, interdum punc- ♦) Simili appendice multae alias e tribu Ichneu. xnonidum feminae, quibus terebra longa elt , gau- dent. Situ quieto neturali autem haec appendix, in cavitatem ventralem externam fegmentorum ultimorum reclinata, oculis fe fubtrahit , ita ut aculeus porrectus e medio ventre provenire vide- atur, qnod autem fecus fe habet, uti e delcrip- tione fupra data apparet. P^aro appendix illa por- recta fe oftendit , tuncque fegmentum fupernume- rarium mentitur. 272 Additam. ad defcript. punctis 3 rubris in illa macula, antennarum artkülo primo toto nigro, thoracis picturis rubris plus minus obf.)lecis, alarum Aigmate et radionigris, coxis et trochanteribus anticis vel totis nigris vel 1 btiis ferru* gineis , femoribus polterioribus rarius toiis rubris, abdoraine toto nigro. Mares gen^raliter ob^curiores funt qnam feminae« Longitudo enrum 3-6 linearum. Cnpiit nigriim, Ihandibulamni rnedio caftiiieo; orbiris oculorum ver- ticalib'is teilaceis aut rufis, occipiialjbus plerumque Caftaneis. . Antennae articülo priino rarius lubtu* caflaneo-rubro. Thorax vel totusniger, vel linea ru- bra ante alas, interdum etiam puncro infra alas et lineis duabüs dorfalibus protboracis rubris, rarilTime quoque metathoracis apice fanguinen; fcutello plerum- que toto nij^ro , rarius rubro. Alae ftii»rti«ite er radio nigris, radiceteftacea, fquarhula plerumque fusca api- ce teftaceo, rarius tota fusca aut tota teftacea. Pede* coxis et trochanteribus nigris; femoribus anterioribus luteis, plerumque bafm verfus nigris aut fuscis, pofli- eis nigris apIce plerumtjue caftaneo aut lureo; tibii* gracilioribns et longioribas quam feminae, anterioribu» vel luteis fupra plerumque fuscescentibus, vel exalbis fupra luteis, pofticis fuscis fubtus luteis aut ferrugineis Omnibus bafi fumma albida ; tarfis fuscis. Abdomen rigrum; fegmeoto primo rarius bafi et apice obfcuro- rubris. * Ad feminam pertinet. BaJJus foUator Fabr, Piez, Baff. 29. Fabricianas Ichneumonidum. 273 ? y^nomalon cruentatus Panz. Faun. 94^ T. 15. ( terebra fere abdoHiinis longitudine) 10) Baffus irrigator Fahr, C Xorides fam. I. 2. Grav. Confp, X. niger; bafiabdominis, femoribus tibiisque cafta- neis; annulo antennarum et ftigmate dimidio albis. Feniina. Longitudo 5 linearum. Antennae filiformes, graclles, corpore dimidio paulo longiores , articulis 12 — 15 albis. Thorax cylindricus, metathorace bispino. Alae fubfumato - hyalinae, ftigmate piceo- fusco bafi alba, radiofusco, radice luteo, fqiiamula nigra. Pedes coxis et trochanteribus nigris; femori- bus rufocaftaneis , anrerioribus bafin verfus nigrofuscis; tibiis rufis, anticis fubtus flavicantibus, pofterioribus fupra fuscescentibns, omnibus bafi fumma pallidiore» Abdomen capitis thoracisque longitudine et latitudine, lanceolato ovatnm; fegmcntis i — 3 rufocaftaneis. Terebra abdomine panlo brevior, nigra, aculeo rufo. In mufeo Dom. Germar. Feminam alteram cepi fine Mcnfis Majl , Trajecti ad Viadrum, in aedibus, tertiam Dom. ab Uechtritz in Silefia prehendit; duas vidi in mufeo Dom« Klug Berolinj. Individua variant longitudine 5-6 linearum, fegmento tertio intcrdum apice nigro. Ba(fui irrigator Fabr. Piez. Baff. 15. Ichjieumon irrigator Panz. Faun. 71» T. \6» Xorides Latr. De mare hujus fpeciei nesciiia fam. Band ir. S II 274 Additam. ad defcription. Il) Cryptns praecatnrius Fuhr. ( Xorides faro. I 3« Grav. Conij^. ) X. niger ; capite, thorace abdomineqMe rufe albtit Dünndarm \k fehr kurz, nur den fünften T ei! fo lang als der Magen und dünner alsfelbftdie engfte Strecke des letztern. Auf den Dünndarm folgt der merklich erweiterte Dickdarm. Diefer ifl: etwa fo lang als der Dünndarm und (wie häufig auch fonft ) mit 4 Längsfnrchen oder Einfaltungen verfehen. Ein abgefonderter Maftdarm fchien nicht vorhanden zu fein. Pemnach gleicht diefer Nahrungsk^na! ganz voll- kommen dem mancher Pediculi, welche ebenfall? einen kropflofen Schlund, einen länglichen, oben wei- tern und zweimal gebogenen Magen (_der keineswegs immer, wie bei den Menfchenläufen, oben 2 Zipfel hat), vier freie nicht verdickte GallgefaTse, einen kurzen Dünndarm und kurzen, weiten, vierfurcnigen Dickdarm haben. Der Nahrungskanal der beifsenden Thierin- fekten weicht nur durch den Kropf und die conftaii- tern obern Magenxipfel etwas ab. Die männUchen Genitalien des Psocus befte- hen jederfeits aus einem einfachen, länglichen, fad gurkenförmigen Hoden, welcher an einem, nicht eben langen, dünnen Ductus deferem hängt, und aufferdem aus einem Paar fehr langer, grofser, faft cylinddfcher, in derEndftrecke fpiralförmig gewundener Samen, über die Eingew. der Bücherlaus» 279 Samenhiafen*) welche nur vor ihrem Ausgange eine kuize ovale Erweiterung machen, und fo zwifchen den beiden Sümeni^ängen der Hoden in den gemeinfchaft- lichen Staii.m der innem Gefchlechtsiheile oder den Ductus ejaculatoriiis übergehen. Diefe Bildung ill mit der der beifsenden Thier- infekten weder ganz übereinilimmend noch ihr befon- ders unähnlich. Die Zahl der Hoden ifl bei letztern verfchieden , eben fo die Bildung der Samenblafen, doch haben fie fämmtlich beiderlei Organe und die Hoden oft von ähnlicher Geftalt. Die Samenbläschen des Pfocus find durch ihre Gröfse und fpiralformige Biegung ganz befonders ausgezeichnet; ihre innere Höhle ift weit enger als ihre äufsere Peripherie, wie man von aufsen aus der Grenze der durchfcheinenden apack- weifsen Füllung erficht ; ihre Wände muflen folglich fehr dick fein. Die Füllung ift dicklich, kaum fiüflig, (wie die der Sa- menblafen der Säugthiere, welche auf eine räthfel- hafte Weife zuweilen fogar gana feft und hornartig vorkommt). Vermuthlich find die Samenbläschen der Infek- ten keine Bebälter der von den Hoden abgefonderten Samenfeuchtigkeit, fondern vielmehr Organe einer eignen Abfonderung. Diefe Annahme, auf welche fchoQ die ünterfuchung der Samenblasen der Säug- - thiere *) Man kann diefe Samenblafen, in Hinlicht ihrer Richtung gegen einander fowohl, als in Anfehung ihrer Spiralkrüininung am Ende, füglich mit den zwei langen Schwanzfederfchäften der Paradi- fea regia vergleicxien. 280 Chn L. Nitzfch zn führen fcheint, wird auch bei den Infekten befon- ders durch das gewöhnlich fo fichtlich ilolirte Ein» müoden diefer Organe betätigt. Was die Genitalien der Weibchen des Psocus betrift, fo hat der Uterus die ^gewöhnliche zweihörni- ge Bildung, indem jedes Hora einige Eierfchläuche, hier 5 an der Zahl, aufnimmt. Jeder Eierfchlatich enthält eine Reihe Eier C4 - 5 ) die um fo reife/ 4md gröfserfmd, je, näher fie dem Hörne des Uterus hegen, in welches fie aus ihrem Schlauche übertreten. Allein in jedem der 10 Eierfchläuche diefes Uterus hat das unterfte oder zum Uebertritt in den Uterus zunächft liegende Ei einen andern Grad der Reife, als das in den übrigen; woraus abzunehmen ift, dafs die Psokcn nur ein Ei auf einmal , nicht mehrere fchnell hinterein- ander legen, und dafs nach und nach erfi: das unterfte Ei aller Schläuche geboren werden mufs, bevor der Eierfchlauch , welcher zuerft ein Ei in den Uterus ab« gab, an die Reihe kommt, ein zweites dahin zu fördern» Hierin zeigt fich nun eine unerwartete Aehnlich- kejt der Psoken und Thierinfekten, wie denn auch die ganze Bildung ihres Uterus und die Zahl ihrer Eier- fchläuche, felbft die Form der Eier völlig diefelbe ift, welche fchon von Swammerdam bei der Laus und von mir aufferdem bei den Gattungen Phllopterus und Trkhodectes wahrgenommen worden. Bei Lio- theum und Gyropus ift nur die Zahl der Schläuche etwas geringer. Mit den weiblichen Genitalien der Psocus fteht aber ein Organ in Verbindung, wovon fich zwar eben- falls über d, Eingew. d. Bücherlaus. 28 c falls ein Aaalogon bei den Thierinfekten findet, wel- ches aber hier von eigenthümhcher merkwördiger Ein- richtung ift. Diefes Organ be/leht znvüjrderfl: aus einem durch- fichtigen häutigen Sacke ^ der rairtelll: eines dünnen Gan- ges mit dem Ende des Uterus oder der Vagina zufam- menhängt:, und fich unllreitig darein öffnet. Indiefem Sacke befinden fich einige Kiigelchen, deren jedes an einem dünnen, hohlen, oft mehrmals gewundenen, ela- ftifcien Stiele fitzt. Die Stiele vereinigen fich und ge- ben in den Gang des Sackes über. Als ich den Sack, der die Kügelchen umgab, öffnete und einige Kügel- chtn abrifs, fo fchütteten fie eine weifsiiche MaflTe durch den Reft ihres Stieles aus, und zeigten fich nun als hohle, durchfichrige Bälge. Offenbar find diefe Kugelbälgß Organe einer Secrezion , deren St*. ff ver- raiithlich die Eier bei ihrem Durchgange durch die Vagina überzieht, und dazu dienen mag, die Eier feft zukl' ben. Eine folche Secrezion findet fich bei vielen Infekten zu ähnlichem Behufe. Diefes Organ des Psocus aber ifl merkwürdig, einmal weil es fo zu- fammengefetzt ift, nämlich kleinere kugelförmige Schläuche in einem gröfsern enthalten find, und dann weil die Zahl der Kugelfchläuche fo fehr differirt. Ich fand nämlich bei ganz gleichen, alten Individuen bald 4, bald 3, auch 2, und ein Mai nur einen einzigen fol- chen Kugelfchlauch in dem umhüllenden Sacke. Di» Gröfse und Form diefes Sackes richtete fich nach der Zahl des Kügeichen, die er enthielt, Ob^ 182 Chr. L. Niizrch Obgleicii die innern VerhSItnifse der Eingeweide felbil bf^l Infekfen Einer Familie nicht feiten bedeutende Verf.h.'edenlieiten zt^igen, und aus den angegebenen Bildung&niomenten des Pfocui an fich kein beftimm- tti Resultat in Hinficht der Gruppirung diefer Gaitiaig hervorgeht, fo zeigt fich in denfelben doch ein merk- licher Unterfehied des PfocuS und der Gattung //e;;/e- robius ^ von welcher Ramdohr die Dar/lellung des Nah- rungskanals gegeben hat, und beftätigt fo die Tren- nung beider, ehedem verbundenen Gattungen. Und da andrerfeits der Mangel totaler Verwandlung, infon- derheit einer ruhenden Puppe eine Aenderung in der bisherigen Gruppirung des Pfocus nöthig zu machen, und ihn al» Glied der Otthopiera zu bezeichnen fcheint, fo ifl: der befchriebene innere Bau des PfocuS v^enigftens diefer Verbindung nicht entgegen. In fofern aber dit Gattung PfocuS fich als eine mit den Orthopteris natürlich verbundene Gattung ausweifen feilte, wird die Aehnlichkeit, welche fich in der innern Bildung derfelben und der beifsenden Thier- infekten zeigt, für die Gruppirung der letxtern bedeut- fam, indtm dadurch ihre von mir verfuchte Verbin- dung mit dem Orthopteris gerechtfertigt wird. B, Ueber Zergliederung fehr kleiner Infc kien. Da man fehr feiten , oder nicht , Anatomieen fo kleiner Infekten als der Psocus und die von mir zer- gliederten Thierinfekten find, unternommen hat, die- felben guch fehr mühfam und fchwierig fmd> und ich «r- über d. Eingew. d. ßücherlaus. ig 3 eifahren habe, dafs felbA; treffliche und in feinen Zer- gliederungen gt'fcliickte Anatomen die Möglichkeit folcher Zergliederungen zu bezweifeln geneigt find, fo nehme ich von der mitgetheilten anatomifchen Schil- derung des Psocus Gelegenheit, das Verfahren kürx. lieh anzugeben, welches ich bei diefen Anatomieen in Anwendung gebracht habe. Es ift leicht einzufehen, dafs man bei der Anatomie der kleinften Infekten nicht fo verfahren kann, wie man bei der der Grofsen wnd derer von mittlerer Gröfse zu thun pflegt. Infekten, welche hüchftens etwa dio Gröfse der Kopflaus haben, oder noch kleiner, ja kaum den vierten Theil fo lang find, Cdenn auch fol- che habe ich mit Erfolg zergliedert) kann man füg- lich weder mit der Scheere auffchneiden, noch mit Na- deln anftecken und spreizen, noch auf einer opaken Wachs - oder Holztafel und in einer gröfsern Waf- fermaffe zergliedern. So kleine Infekten mülTen viel- mehr auf einer Glasplatte, welche gleich als Object- träger unter das Mikroskop gebracht werden kann, unter einem VVaflfer tropfen zergliedert werden. Dio Inftrumente find hier, aufser einem ziemlich feinen Haarpinfel, fpitze, theils ftumpfere, gerade Stahlnadeln und ein feines Meffer mit fehr fpitzer, kurzer, gerad- rückiger Klinge; zu welchem Apparat ein offenes kleines Gefäfs mit Waflfer , und ein folches mit Weia- geift hinzukommen mufs. Das kleihe Infekt, welches zergliedert werden foll, wird nun, nachdem man einen Waßertropfen da- 284 ^'lir L. Nitzfch rauf fallen lalTen, auf die Glasplatte am bsquemften fo gelegt, dafs der Kopf deffelben hin zum Zer- gliederer, der Hinterleib aber abwärts geiichret ift. So- dann wird es durch den Dru'k einer ftarken, nicht zu fpitzen Nadel , die man mit der linken fefl aufge- legtejiHdnd hält, am Vordertbell, Kopf oder Thorax feil auf die Glasplatte geduckt, und währepd es fo fixirt iil:, behutfam abwärts, vom Thorax oder vom An- fang des Hinterleibes an bis gegen das Ende deffel- ben mit dem Mefler aufgefchnitten oder aufgerifsen. Indem diefes gefchieht, quellen die Eingeweide zum Theil aus der gemachten Oeffnung heraus. Nun fpühlt man mit dem Pinfel abermals einen Tropfen Waffers darauf, welches die beffere Entfahiing der herausquel- lenden Eingeweide zur Folge hat. Man fucht nun theils durch Anwendung des Pinfels, theils mit Hülfe einer fpitzen Nadel die Eingeweide fo viel wie möglich, auf die Seite des Infekts zu ziehen, und als- dann den hintern Theil des Abdomens von dem vor- dem behutfam mit dem Meff<^r oder der Nadel abzu- reifsen. Diefes Abreifsen gelingt bei manchen Arten fchwerer, bei andern leichter, je nachdem der Zufam- menhang des Panzers geringer oderllärker ift. Man verfährt dabei f o , dafs man die fix^ende Nadelauf den erften Segmenten , die abreifsende fpitzere Nadel aber da auffetzt, wo die Trennung gefchehen foll. Diefe ift oft nicht gut mit einem Mole zu bewerkftelli- gen, fondern es mufs erft die eine, dann die andere Seite abgerifsen werden. Hat man nun den hintern Theil des Abdominalpanzers von dem vordem getrennt, was über d. Eingew. d. Bücherlaus. aSj was felbfl: fclion mit feft aufgelegter Hand und gröfs- ter Behutfamkeit gefchehen mufs, fo zieht man den abgerifsencn Hintertheil, weicher jetzt blofs durch die Eingeweide mit jenem verbunden ift, fo weit es ohne ZerreifsLing derfelben gefchehen kann , mit gröfs- ter Voriicht nach und nach lofs, damit die Eingewei- de aus dem Vorder -und Hintertheil möglichft heraus- gezogen werden, und fich frei auf der Glasplatte prä- fentiren. Auf diefe Weife gelingt es oft fchon, den Netz- körper, einen Theil des Schlundes, den Kropf, Magen, die fogenannten Gallgefäfse und einen Theil des Darms, nebfl: den Gefchlechtstheilen fichtbar z-i machen. Der Netzkörper, welcher fich bei den kleinen Thier- infekten • Gattungen fafl: immer in Schnüren oder läng- lichen Schläuchen darftellt, mufs durch wiederhohltes Anfpülen neuer Waffertropfen , durch fanftes Beftrei- chen mit dem Pinfel, auch wohl durch Hülfe einer fehr feinen Nadel nach und nach weggenommen werden. Gar leicht trifft es fich , dafs man die Gallgefäfse an- fänglich mit den Schnüren des Netzkörpers verwech- felt, allein jene find bei gröfserer Durchfichtigkeit meift zäher und fefler als die Schnüre des Netz- körpers, und man ifl: eben nicht in Gefahr, bei dem Wegfpülen des letztem jene z-j verletzen oder abzu- reifsen. De/lo fchwieriger ift es, die Gallgefäfse aus ihrer Verwickelung und Verbindung mit den innern Gefehlt chtstheilen zu bringen, worauf wir öachher zuüickkommen werden. Wenn 286 Chr. L. Nitztcli Wenn man nun auf die befagte Weife den Nah- nmgskanal dai gelegt hat, fo dafs nur noch der Schlund oder der vordere Theil dt (Telben > und dann der Dick- darm zur Darftellung feult, fo verv'-llftä'ndigt man die Anficht folgeodermafsen. Man zieht an einem andern Exemplare, indem man den Thorax durch eine mit der linken Hand gehaltene Nadel fixirt» mir einer andern, wie gewöhnlich, von der Reciiten geführten Nadel, den Kopf vom Thorax ab, wodurch dann der Schlund und bisweilen auch wohl der ganze Kr'pf und ein Thcil des Magens zugleich aus dem Leibe gezogen werden; ja es ift mir bei ein^m fehr kleinen Liofhe- um auf diele fimple Art einmal gelungen, fogar auch die vier Gallgefäfse mit heraus zuzehen. D efesbehut- fame Abziehen des Kopfs ift zugleich das einzige Mit- tel um die Speichflgetäfse darzuftellen. Man kann auch das Abreifsen des Protothorax und Metathorax verfuchen , wodurch bisweilen die nän. liehe und eine, in Hinficht der mehr nach hinten liegende Theile voll- ftändigere Anficht gewonnen wird. Um aber den hinterften Tieil des Darmkanals 2U präpariren, mufs man mit einem Individuum, was fchon auf die erft angegebene Weife behandelt ift, wo nämlich fchon das Abdomen aufgefchnitten und getheilt auch der Nahrungskanal gröfstentheils dargelegt ift, folgendermafsen zu Werke gehen. Man fucht, fo viel wie möglich, den Nahrungs- kanal von den Gefchlechtsorgaaen zu entfernen, ihn etwas feitv/ärts ^u legen und nun das am Darm hängende hintere ,Paiizerftück des Abdomens mit Na- über d. Eingew. d. Bücheriaus. 2$^ Nadeln der Länge nach von einander zu reifsen. Ge- lingt es nun auf diefe Weife, dafs an dem einen Stück der Maftdarm , an dem andern die Gefchlechtstheile hängen bleiben, (was, obgleich die äufsern Mündun- gen beider nicht neben, fondern über einander liegen, doch mir oft recht gut gelungen iflj fo entfeint man beide Theile des Abdbminalftückes von einander, wickelt die Gallgefäfse aus dem Gewirre der Ovarien oder Samen^änge heraus, und biegt nun das Stück des Panzers, welches am Darm, der nun von aller Verbindung mit dem Gefchlechtstheilen vollkommen frei ift, fitzen geblieben , feitwärts möglichft von Mriftdarm ab, fo dafs diefer von der Umhüllung des Panzer- (lückes befreit und völlig fichtbar wird. Die Gefchlechtsorgane find fonach zugleich dar- gefteüt, und e« kommt nur noch auf die Reinigung und Ausbreitung derfelben an. Auf die befchriebene Weife laflen fich die Einge- weide fehr kleiner Infekten, freilich nicht ohne viele Mühe und Geduld, ziemlich gut darllellen. Die Darlegung der übrigen Organe ift weitfchwie- riger und zum Theil nicht möglich. Die Baucbganglienreihe mit den Hauptnerven, die aus ihr entfpringen , läfst fich durch behutfames Ab- ziehen des Kopfs bisweilen fichtbar machen. Das Gehirn aber durch Zerbrechung des Kopfpanzers blofs zu legen ift mir kaum ein Mal und nur fehr unvollkommen ge- lungen. Dafs die wirkliche Präparazion der Muskeln und des Tracheenfyftems bei fo kleinen Körpern nicht mög- lich 28g Chn L. Nitzfch ift, leuchtet ein* Das letzt^'re läfst fich jedoch ohne Anatomie bei manchen Infekten ziemlich Rut be- obachten, wenn man dif leiben nämlich in einen WalTertropfen unter das Compofitiim bringt, wobei fie durchfcheinend werden, vorausgefetzt dafs der Panier rieht zu dunkel gefärbt id. Einzelne Zweige oder Stämme der Tracheen find leicht durch wirkliche Ana- tomie zu finden und darziiftellen. Während der Zergliederung? jedes fo kleinen In- fekts braucht man das Mikrosk(»p. Nicht nur, fo wie der Auffchnitt oder Aufrils gefchehen und der Austritt der Eingeweide erfolgt ift, mnfs man fich mit- telft des Mikroskops fo zu feigen orientiren , fon- dern fo wie ein neuer Pinfelftrich auf die heraustreten- den Organe gemacht, ein neuer Tropfen auf das Ob- jekt gefpiihlt, oder mit der Nadel im minderten an den Theilen gezogen worden, kurz nach der kleinften Ver- änderung, die das Objekt erfährt, mufs es mikrosko- pifch beobachtet werden , damit man ficht, was man durch den Pinfelftrich, durch den Wafferftrom u. f. w. etwa bewirkt hat, und was noch zu thun ift. Allein die Zergliederung felbft, das Auffchneiden, das Strei- chen mit dem Pinfel . Ziehen mit der Nadel und jede auf das Objekt wirkende Operazion mufs mit blofsem unbewaiTnetem Aug? verrichtet werden, indem, mei- nen Verfiicben zu Folge, das Mikroskop gleichzeitig bei der Operaiion ganz- und gar nicht mit wirklichem Vortheil zu gebrauchen , fondern mehr hinderlich ift. Es fcheint freilich feltfam, Theile zu präparien, ohne diefelben deutlich zu fehen, ja feibft ohne die Wir- Ueber d Eingew. d. Bücherlaus» «89 Wirkung der Präparazion deutlich wahrznnehireni aliein mit gutem myopifchem Auge, was öb-^rhaupt bei diefen feinen Unttrfuchijngen höchft nö hijr iHij wird man nach vorherg'-nender mikrosicof)irc,ier Be- trachtung mamhes nun auch mit blofsem Auge wohl erkennt n, was man zi'vor nicht tu erkennen im Stan- de war. Beim Nahrnnßskanal gewähren auch der JMagen oder Kropf, bei denGefchlecbtstheilen die Ho- den , oder Saraenblnfen, oder die gröf^erti durchlchei- nenden Eier, überhaupt alfo die verhältnifsniäfsitr grö- fsern und daher leichter fichtbaren Theile gewiise An- halrunRspunkte für das blofse Auge, nach deren Lage und R chtung die Lage der übrigen, unllchtbaren oder mi 'der -leurlichen Parthieen, welche mit jeneil zufammenl iJingen , beurtheilt und die weitere Opera- zion eingerichtet werden kann. Es verlieht firh von f Ibft, dafs bei diefen Zer- gliederungen weit mehr Ge craiTiores, cmici, poftici labil äpici inl'erti, approxi- mati, filiformes. ^ntennae pone medium , (maris apicem propins) infertae, reflexae thuracis bafin fiperant, gracillimae. Scapus reflexns tenuiflimus, apice furamo inflatus, oculi canth.m anteriorem tangit. Funiculus leptem- articnlatus, articulis fubclavatis, piimis düobus elon» gatis, clava oblonga, i^cutiuscula , indiftincte articiilata. Caput parvum> fubrotundum, oculis orbiculatis» planis* 7:50- *^ Intergerium. Plurimae curculionitum fpecies, in piano interno glofsarii, membranaui longiiudi- nalem j erectam , ligulam et labium (uperanteai praebent, quae rnaxillarum contactum ibi impedit, quare intergerium appellavi. E. F. German 29 j Thorax obI>ng'is, fubconicus, lateribns poftice rotundatus, antice attenuatusj coarctatus, margioe pollico levlter bifiiiuatus. Scutellion diftinctum, elevatum, punctiforme, Coleoptera abdomine vix loogiora , b»tfi truncata, thorace dimidio latiora, hamcris prominulis, poftice falligiata, hinc indp fere triangularia, bafi depreflius- cula, apice gijba, doclivia , alas obtegentia^ Pedi^s validi, longiuscnli, antice maris elongati, ferne ribus cralTis , dentatis, tibils fubryiindricis, pa- rum fmuatis , apice rotnndato-truncatis, tarfis articu- lo I. 2. triangiilHribus, 5 dilatato bilubo , unguebrevi, tenui, apice biunguiculalo» Enarrant metamorphofin hiij s sreners Roefelius et Degeerius Degunt larvae in nucibus et fructibus arborum. Roefelii obfervationem, feminam B. nu- cuiD nuces roftro pungere ur ovum imponat, non laa- damus, ponit ova ad nuces juniores , quarum cutem larva prodita penetrat. Roftrum longjffimum, antennae tenuirtimae et coleoptera triangularia fpecies huius generis ab affini- bus facile diftingant. Mares a feminis inrerti<«ne an- tennarum apicem roilri propius mire differunt. Species obfervatas enumero: 1) B. proboscideui : niger, flavescenti ant grifeo fquamofus, coleopteris eloni^ato triangjlaribus, femoribus Omnibus denticulatis. - Rhynchae- nusproboscideus Fahr* Syft. El, 2, 487« 22$, 2p4 ' Genera Curculion. 229. Curcnlio probosc. Hevhß Co\. VI. ao8. 170 Tb. 74 Fig. 8. (fem.; OUv. 8}.' Tb. II. Flg. 127 -Hibitatin America boreali.-^ Maris roftrum corpore paullu bifviiis, antei.nis roedio infertis. t) ß venofuS: niger, denfe fqUHtrvfus, rhorace trivittato, colei pteris fasciis ob^dirioribiis varie- gatis. Riiynch. venofus Grtvenh. vergl, üdo lineam band elevatam, indilUnct^am , l^-evem. Scutellum elytris concolor, in B niicnm dilatius fquamolum. S^ B, Cerctßrum'. brunn-ns, pall do variegatus, nuftro rufo, ptdibus reft>iceis, femoribus ob- folete dentaris. Rhynch C^rafo-um GylL Inf. fu. 3. 204. 115. Ciirc. Ceiaforum Payk. Fn. fu. 3 206. 22. HerLfl. Co'. VI. 196. J57. Tb. 73. Flg. 9. - Habitat in Betula, A'no. 6) B villofus: niger, p.ircius cinerea pubescens antennis ferrugimis, fcutello elyt!orumq:!e fas- cia poftica albidis. Rhynch. villofus GylL Inf. fu. 3. 20 1. 114. Fähr, Syll. El 2. 4.'\4» 2ig.Curc. villofus Herlß C 1. VI. 195. 156. Tb,73. Fig. 8. Fuefbl. Aioh Tb. 24. F. 19. Payk. Fn. fu. 3. 205. 21, Khynch. efuri- ens Fah. Syft El. 2. 487. 2^?. - Variat fcu- tello fasciaqueelytrorumlutesceniibus Rhynch. Ceraforum Fah. Syd. El. 2. 488. 238. PattZ, Fn. 42. 32. - Habitat in Quercu. 7) t96 Genera Curculionitutn H) B» Crux: niger, antennis rnfis, tborace vitta- to, coleoptrisciuce albido-fquamofr.. Rhynch. C'^nx Fah. Syü El. 2. 453. 87. Carc. Crnx Heri^ß Col. VI. 199. «59. Tb 73. Fig « i. Arch. Tb. 2 4. Fig. 6. C n r c. Salicis Panz. Fn. i8« »5. Cure. Jota ibid. 18 16. (fecund, fpecimen detritnm,) - Habitdt in Salice Germaniae. 8) B Bvjßicat niger, fupra cinereo - (ubpubes- cens , Icu ;.U comporeque fubtus albido fquamo- fis, antennis bali ferrugineis. Rhynch. fali- civorus Gyll. Inf fu. 3. 206. 116. Gore. falicivor. Payk Fn fu. 3. 214. 32. Herbfl Col. VI 2üc. 160. Tb 73- Fig.iz. Ciirc. arcuatus Marfh. Ent brit. T. 288. 14^}. Rhynch. Uraificae Fabr. Syft: Fl. 2. 4X3. aii.-Habitat in floribus Salicis ßrafficae. Spe- cini'^n Mufei Fabriciani ipfe vidi. g^ B pyrrhoceraS: ni^er, fnpra cinereo ftibpu- b'^scens, fubtus albirio fquanmfns, antennarum fcapo funiculoque rufis. - Cure, curvatus Marfh, Ent. brit 287. 147. R.hynch. fall- civori Var. b, GylL Inf. fu. 3. ao6, 16. - MfS roftro apice rufo« Cure, pyrrhoceras Marfh. Ent. brit. i, 288. 149. - Habitat in Quercu. Praecedente paullo minor, gracilior, praeterea fimillimus, fed antennis ( clava excepta ) totis rofis et niaris roftri apice laete rufe didinctus. In M'ifeis fnb nomine Cure, rufirostris Äi^ofÄ in lit, , B fed prorfus dividpndum videtur. Familias primas conjim- ctas alTervandas eflfe et forma corporis et vitae confue- tudo fuadent» fed familia ultima forfan proprium ge- nus conflituit. Mttanorphofm Reaumurius et Herlßius obferva- runt. L<«rva fub cnte plante rnm crdffifollarum degit, pnpa quiescit in foUiculo membranaceo. Imago Acres frequentat, fed plantas in quibus larva vixit rarius relinqiiit. SubJivißd A. An^ennarum clava ohionga , cole» •pteris fubquadratis, convexis, anum tegentibus. i) C Scrcphulßviae: femoribus dentatis, niger, thorace pectoreqUe flavescenti-pilofis, elytris ni- gris, interftitüi, alternis elevatioribns atro albo- que teflfellatis, maciilis duabns futuralibus atro- holofericeis. Rhynchienus Scrophula- riae Fabr. Syil. EU 2. 478. 19 r Gyll. Inf» fii. 3» 212. 121. Curculio S crophulariae Herhfl. Col VI. 184. 147- Tb. 73. Fig. r. Linn, Syfl. Nat. 2. 614. 61. Fn. fu. 6oj. Degeer InU V. 208. 3. var. I» 2. PayL Fn. fu. 3. 207.24, Schrank Fa. bolc i. 503. 568. - Habitat.io Scropüulariis. 0 302 Genera Curculionitum 3) C yevhaici: femoribas dentatis, niger, tho» racis lateribus pectoreque flavescenti • pilofis, elyrris interflitiis alternis elevatioribus arro albo- que teöwllatis, roaculis duabiis funiralibus fitro- holofericeis. Rhynch. Verbasci Fahr» Sjrft. El. 2. 779. ivi- Rhynch. Scrophula- riae var. c. Gylt Inf. fu, 3. 212. - Habitat in Scrophulariis. - Injufte plurimi auctores varie- tatem praecedenris dicunt, gregatim inter fefe vivit, minor, thorace medio nigro; nunquam varietates intermedias praebet. 3 ) C. ungulatus : femoribus dentatis , fuscus , c^li- vaceo tDmentofiis, elyiris brunneis, vittis alter- nis elevatis olivaceo nigroqiie variegatis , maca- lis duabns futurälibus atro-holofeticeis, ungui- bus anticis elongatis, - Habitai in Dalmatiae Scrophulariis. Scqnenti fimillimiis, difficillime diftinguendus, fed color liicidior et ungues antici^ in noftris fpecimi- nibus, tarfo reliqno plus duplo longiores« Roftrum capite ihoraceque vix longius, pieeo-rufum, olivaceo fubpilofum, antennis ferrugineis. Caput denfe oliva- ceo pilofiim , oculis nigris. Thorax brevis , conicus, cum pectore tomento olivaceo denfe recrus Scutel- Inm elongato trianguläre, olivaceo pilofum. Coleop- tera caftaneo- brunnea, vittis alternis elevatioribus^ macnüs olivaccis et obfcure biunneis variegatis, ma- calisque duabns fnturalibus orbiculatis atro holoferi- ceis, athmovphaera lucidiore cinctis. Macula altera lateralis infra humerucn obfbletior, crocea, Pedes fer- E. F. Germar. 303 ferniginei, oUvaceo- pili^fi, femoribus acute dentatis ungiiibus anticorum valde elongatis. Cnrc. Scro- phulariae RoffiVn. Etr. i. »20. 7,1p, forfan nofter. C i '^ n u s o c e 1 1 a t u s Hoffm^g, in lit. ex Alyarvia omni puncto convenit, Ted ungue^ non elongarij alter fexus videtur. 4) C. Thapßi femoribus dentatis, fuscui, grifeo tomentolus, elytris vittis alteinis elevatis varie- gatis maculisqiie diiabus futuralibus atro-holo- fericeis: anteriore immarginata. llhvocli. Thapfi Fal/r, Syft, El. 2. 4-79. 192. Gyll, Inf. fu. 3. 214. 122. Varjat ton)en:o grifeo et vires- cente, nunc denfinre nunc tenüiore; Pvhynch. hortulanus GylL an diverfus? - H^bitat in Verbasco. 5) C olens: femoribus dentatis, fuscns, grifeo hirriis, anteDni» prdibusque ri.fis, coleoptris fetofis, maculis riuabus fl.itaralibus niaris. Rhyoch. olens Fubr. Syft. El 2. 4R0. %6. Variat maculis fururalibr.s < bfoleiis. R h y u chl caprimulgns Fabr, Syft. El. 2. 480. k;-». fec. ej. iMuf. - Habitat in Geimaniae meridionalis, Galliae Scrophülariis. 6) C. Blattariae: femoribus dentatis, niger, albo- tomentofus , thoracis macula bafeos , eiytris nigro variis: macula dorfali bafeos apici.qne atro-ho- lofericeis. Rhynclh Bla tt ar Jae Kj/^r. Syft. El. 2. 479. f95. Cure Blattariae Herhß. Cül. VI. 189. I5Q. Tb. 7i. Fig. 3. Cionus Biüt- 3ü4 Genera Curculionitum Blattariae Helv Entom. k 66. f. Tb. 3. Fi? «. - Habitai in Gerraaniae Serophulariis. 7) C Frax'mi: femoHbus dentatis, niger, cine- reo fquamulolus, antennis pedibuque ferruglneiSj «lytris plaga magna comnnini antica piceo nigra. Rhynch. Fraxini Fabr. .Syft. El. 2. 4 -,9. 244. Gyll. Inf. fu. 3.217. 125. Cu rc. Fraxini Payk. Fn. fu 3. 209. 2 dorfo planiuscula, profunde punctato ftriata, denfe hirta , nigra, plaga ütrinque magna, oblonga, rnfa. Pedes nigri, femo- ribus clavatis muticis. Verum C bipuftiilatum Roffii credo» quamvis hie infecto fuo femora dentata attri- buit, forfan fortuitu deceptus, nam in hac fubdivi- fione femora evidenter dentata vix occurrunt, et fpe- cimen ex Italia acceptum cum noftro C. fpiloto convenit. Suhdmßo C. Antennarum clava breviter ovali, roftro filiformi, vaginae pectorali inferendo> coleop- teris fubquadratis, planis, ano prominente. 19) C Graniimsi niger, cinereopilofus, fcutel- lo albido, coleopteris punctato - fulcatis. R h y n c h, graminis Gyll Inf. fu. 5. 210. 120. Cure. Campanulae fem. Payk. Fn. fu. 3. ai2. 29. — Habitat in gramine ad agrorum margines Gyll- ipfe eum in fioribus Campanulae rotundi* foliae, ficut fequentem inveni. Forfan bic verus Cure. Campanulae Lifjn. Fahr Cure, ellipticus Herhft idem videtur. 20) C. Campanulae: nicrer, grifeo fubpilofus, fcutello concolore, coleopteris puncrato- fulcatis, ano E. F, Germar. 309 ano apice foveolato aut dentato, Rhynch. Campanulae Fab. Syft. El. 2. 448. 52« Gyll. 3. I ?o. 55. Cnrc. Campanulae Ltnn» Syft. Nat. 2. 607. 7. Degeer. Inf. V. 236. • 3 /*^J^. Fn. fu. 3. 212. 29. -Cure. Ajugae Herbfl. CoU VI. 172. 132. Habitat in floribus Campanulae rotundifoliae,et in Antirrhino Linariae. Mas abdomine anoque longitudinaliter fulcato, apice bidentato, feaiinae ano tantummodo fupca foveolato. 21) C microsi niger, cinereo pubescens, fcutel- lo triangulari acute, coleoptris punctato- ftria- tis» - Habitat Halae. Praecedentibus affinis, multo minor, C. Vero- nicae aequalis. Roftrum filiforme, nigrum, nitidum, bafi rugofum. Caput rugofum, pubescens. Thorax poftice longitudine vix latior, lateribus obtuse rotun- datus, verfus apicem angnftatus, fed margine antico haud elevato, dorfo punctulato, pilis depreffis cinereis veftito. Scutellum parvuna, trianguläre, cinereo pu- bescens» Coleoptera thorace perparum latiora, con- vexiusculai oblongo- quadrata, punctato- ftriata, in- terftitiis pilis depreffis, apice erectiusculis, confufis, denfius quam in praecedente, minus denfe quam in C» graminis obtectis* Ptdes graciles, femoribus parum clavatis, muticis. Subdivißo D. Antennarum clava breviter ovali, roftro porrectö, verfus apicem attenuato, coleopteris planiusculis , fubquadratis , ano promioulo» 22) 310 Genera Curculionitum 22) C. teter: roftro fubulato, fulcato, atro, gri- fcus, denfe pilofus, coleoptris ftriatis, femori- bus incraffatis, dentatis. Rhynch. teter. Fab. Syfl". Eleut. 2, 44S. 58. tedv Schuf pel. lidbitat in Europa meridionaU. Mijor, cum roilro 2j — 2|- Lin. long. Roftrum thoracis longitudine, bafipilofum, in medio fnpra pro- funde fulcatum, vpffus apicem ubicnnque fenlim atte- nuatum. Caput pilis depreflls grifeis obfitum. Tho- rax longitU'dine paullo latior, verfus apicem rotundato attenuatus, margine antico tcnuiffime elevato, pofdco fubtruncato , angulis rotundatis , fnpra parum con- vexus et pills longioribus depreflis luteo- grifeis obtec- tus. Scutell'im parvum, trianguläre, pilofum. Cole- optera thorace paruiti latiora , latitudine parumlongio- ,ra, abdomen fere totum obtegentia, apice obtufisfime rotundata, fere truncata, ftriata, ftriis indiftincte punctatis, int^rfticHs'pilis decumbentibus et fetis brevi- bus erecti» luteo grjfeis denfe obtectis, dorfo convexi- uscula. Subtus luteo grifeg pilofus.. Femora incras- fata, marif praefertim acute dentata. 23) C. amictus: grifeus, pilofus, rofbro laevi atro, coleopteris ftriatis, apice truncatis, femo- ribus incraffdtis fubdentatis. Habitat in Lufita- nia, SchüppeL Major , cum roftro 2\ Lin. parif. longus. Pvofl- rum thoracis longitudine , Aibtiliter rugofum , atrum nitidum> bafipilofum, verfus apicem attenuatum. Ca- put pilis depreflls luteo- grifeis obtectum. Thorax longitudine paullo latior, verfus apicem rotundato- atte- E. F Gertnar. 511 attenuatus, margine antico elevato, podico fubtrun- cato, angulis rotundatis, fnpra pilis depreflis liiteo- grifeis oblkiis* Scutellum parvum * trianguläre. Co- leoptera thorace paullo latiora, latitudine parum lon- giora, apice obtufiffime rotnndata , fere truncata, angulis externis rotundatis, dorfo planiuscula, ilriata , ftr iis vix punctatis, interftitiis pilis decumbentibiis et fetis bre- vibus erectis luteo - grifeis obtectis. Anus pilofus. Abdomen pilis longioribus minus denfe pofitis muni- tum. Femora incraffata, mutica. C. teter qusmvis fimillimus , difficillime diftinguendns, tarnen pilis den- fioribus, coleopteris paullo convexioribui, femoribus acutius dentatis et ftatura pauUuIo majore differre videtur. 24) C veßitus: roftro fubincurvo, fupra planius- culo, atro, grifeus, denfe pilofüs, coleop- teris planiusculis , ftriatis , femoribus fubclavatis, dentatis* - Habitat in Lufitania Muf. SchüppeU Praecedentibus fimillimus ejiisdemqne magnitudi- nis, fed roftro planiusculo ilatim discernendus. Cum C. Linariae ob magnitudinem majorem, ftrias elytro- rum vix punctatas et pilos denfiores vix confunden- dus. JRoftrum thoracis loogitudine (maris paullo brevius), fubarcuatuni, apice nitidum, a füperna parte vifum verfus apicem haudangullatumi fed paul- lo deplanatum, a latere obfervatum extus arcuatum, intus rectum, igitur verfus apicem tenuius. Caput thorax et coleoptera uti in praecedentibus. Femora modice incraffita , in omni fexu dentata. 25; C afellus: roftro porrecto fubfiliformi, gri- feus, pilofus, thorace fuborbiculato, planiuscu- lo- 3it Genera CurcuUonitum lo , coleoptris oblongo - quadratis , lli iatis , femo- ribus incraflatis, acute dentatis. Gravh. vergl. Uebf 203. 2847. Rhynch. afellus*) Ha- bitat in Verbafcis. Praecedentibus paullo major 2|Lin. long. Roft- rum thoracis longitiidine, teres, porrectum, tantum- xnodo a latere vifum verfus apicem perparum angnfta- tnm. Thorax longitndine vix lador, margine antico tenuiflime elevato, lateribus verfus apicem angufta- tus, obtufifllme rotundatus, fere rectus,margine poftico obtufiffime rotundatus , angulis nullis. Scutellum par- vum trianguläre. Coleoptera latitudine dimidio fere longiora, oblongo- quadrata, ftriata, ilriis indiftincte punctatis, abdomen fere totum occuUantia, fupra pla- niuscula, apice fubtruncata. Femora incraflata, acute dentata* a6) C netuS: grifeus, denfe pilofus , roftro laevi, apice atro , coleopteris ftriatis , femoribus pofti- cis denticulatis. Cure, elliptici var. Herbfl» Col. VI. Tb. 71. Fig. 14. - In Anthirrhino Lina- xiae femel nactus fum. - C amipto fimillimus, paullo minor, denfius pilofus, et femora poftica denticulata. Maris femora fopfan acutius- dentata. 57) C y4nttrrhtni\ thorace fubconvexo, niger, grifeo • hirtus > roftro fubrugofo, obfcuro, cole- OP- *) Secund. Mul. Hoffaigg. et propriam Grtven- horllii infcriptionem. Sed e defcriptione citata prodit , auctorem verum Cionum tetrum non vidiffe. E. F» Germar. 313 opteris ftriatis, femoribus clavati«. Cure. An- tirrhini Payk, Fn. fu. 3. 257. 78. - Habitat in Antirrhino. Roftrum thorace paullo brevius, fubulatum, pi- lofum. Thorax longitudine latior, lateribus rofun- datiis, antice anguftatus, coarctatus, poftice fubfinua- tus, dorfo convexiusculus, pilis grifeis confufis de- preflls et erectis obtectus. Scutellum minutum, pi- lolum. Coleoptera thorace panim latiora, latitudine paullo longiora, apice obtufe rotundata, fere truoca- ta, dorfo fubconvexa, flriata, pilis et fetis confufis grifeis obfita. Femora incr«ffata et denticulata et mutica occurrunt Specimen aliud Mufei Müileri denfius Inteo • pilo- fum, femoribus acute dentatis yix differt. 28) C*. thapßcola', thorace convexoi niger» gri- jfeo • hirtus , roftro laevi fubtereti atro , coleop- teris ftriatis, femoribus muticis, - Habitat in Palatinatus Rheni bavarici Vcrbascis rarior.Muf. Müller. Praecedente parum minor, paullo anguftior» Roftrum thoracis longitndine, tenue, terei, verfus apiccm perparum anguftius, laeve, atrum, nitidum, bafi grifeo-pilofum. Thorax" ut in praecedente, paul- lo latior, convexior, pilis depreflis confufis grifeis obtectus. Coleoptera thorace parum latiora , oblonge* quadrata , apice obtufe rotundata , fere truncata , con- vexiuscula, tenuiter et fimpliciterftriata, pilis deprelfic neque fetis obfita. Femora modice iocrafiata, mu* tica, Müller. 29) 314 Genera Curcuiionitum 2())C Noctis: niger, gnfeofetofus, roftro fubrugofo, obfcuro, coleoptevispunctato fldatis, femoribus den- ticulatis. Rhynch. Antirrhini Gylknh. Inf. fn. 3. 207. ii7.Carc. No ctis Mr/^Col. VI. 269. 240. T 80. f. 9 HabitatinAntirrhino Linaria. Vanat femo- ribus muticis, Praecedentibnspaullo minor, coleopte- ris punctato ftrfatis , pilisque erectis five fetis munitus. 30) C Linariae: niger, grileo fiibpilofiis , roftro incuijTvo planiuscalo apice nitido, coleoptoris punctato - ilriatis. Cure. Linariae Panz. Fn. edit. L26. rg. Cure, teter ibid. ed, II.- C. O r o n t i i Hellrp. in lit. Habitat in Antirrhino. Rollrum tantummodo a latere vifam, verfus api- cem attenuatum. Femora mutica. Subdivifio E. Anteiinarum clava obloDgo • ovaÜ, coleoptcris jjibbis , fiibovalibus , thorace conico. 31) C Ulmi', femoribus fubdentatis, flramineiis, elytris fubpilofis, punctato- fulcatis, roftro ful- cato-, nigro. Sph;'»erula Ulmi Megerle in lit. - Habitat in Auftria, Saxonia. lloftrum filiforme , longitudinaliter fulcatum, atrnm, antennis pallidis, clava obfcuriore. Oculi magni, immerfi, nigri, fronte lineari pallida. Tho- rax brevis conicus, ftramineus. Coleoptera valde convexa, flramlnea, bafi et interdum futura brunnea, pilis albis tenuiter obfita, diftincte punctato -fulcata. Corpu« fubrns obfcurnm, pedibus pallidis, 31) C Lythri: niger, nitidus, grifeo fubpubescens, antennMriim bafi pedibusque pallidis, elytris fas- cia abbreviata maculaque teftaccis. Pvhyncb, Lythri E. F. Germar. 315 Lythri Gyll. Inf. fii. 3. 127. 52. Fah. Sylt. EI. 2. 453. 76. Cionus Lythri Helvet. Ent» I. 68. 2» tb. 3, flg. 3. 4. Cure. Lythri Payk, Fn. fu, 5, 263. 85. Cure, pygmaeiis Hi^rbfl. Col. VL 143, 102. tb. 69. f. 7. — Far. b, ely- trornm disco teftaceo. Rhynch, Salicariae Fabv. Syft. El. 2. 449. $8. Ptf»a. Fn, 17» 4. — Habitat in Lythro Salicaria. 33) C. globulus: laevis ater nitidus, elytris dorfo indiilincre rufis, antennarum bafi , feniorum bafi tibiisque rufis. — Habitat in Germania. SchüppeL Miniitiis, omnium fere CurciiIioDitum minimus. Caput, roftrum et thorax atra nitida. Antennae ni- fae, clava nigra. Elytra bafi, futura et lateribus ni- gra, medio et poftice rufa, maculis indiilinctis nigris, et piiis rarioribus albidis adfperfa. Pedes nigri femo- ribus bafi tibii-^que rufis. 34) C, paUididus '. ftraminsus, capite pectore ab- domineque nigris, elytris ftriga media abbrevia- ta fusca. Rhynch. pallidulus Gravenh» vergl. Ueberf. 203. 2F549. — Habitat in Lufi- tania, Gallia meridionaü, Praecedente parum major. ''Roftrum pallidum. Antennae pallidae. Caput fupra obfcurum, oculis nigris. Thorax pallidus. Coleoptera pubescentia, ftriata. Abdomen, totum nigrum,, albido fquamolum. M e c i n IL s. Rofli'um filiforme, breviusculum , fcrobe fubtus flexa. ^ Antm- 3i6 Genera CurcuHonitum ^ntennae pone medium roftri infertae, breves, funiculo qtiinque - articulato, clava ovöli, fubfuiida. Thorax fubcyljndiicus, Scutellum diftinctum, Coleoftera cylindrica, elongata, thorace vix la- tiora, alas obtegentia. Pedes breves, validi, ungue gracili biunguiculato. Roßrum thoracis longihidine aut brevins, plus mißiisve arcuatura, tenue, fcrobe laterali, pone me- dium incipiente, fenfim fubtus flexa, pone canthuro. inferiorem oculi definente. Inftrumenia cibaria in M. pyradro obfervavi. Mandibula cornea, pellucida, apice acuta, bifida. Maxilla membranacea, brevis, fimplex, lobe fubovato, margine ciiiato. Gloffarium breve, fubrotundum, convexum, in- tergerio oblongo. Mentuui elongatum, corneum, parallelipipe- dum, gloflarii latitudine. Palpi quatuQr inaequales, maxillares conici, la- biales minores, fubulati. Antennae pone medium roftri infertae, reflexae thoracis medium parum fuperant. Scapus clavatus oculi marginem anticum tangit. Funiculus quinque- articulatus, articulo primo elongato, clavato, Clava craüa, ovalis, indiftincte articulata. Caput E. F, Germar. §17 Caput parvnm, orbiculatum, oculis orbicalatis, lateralibiis, immerfis. Thorax longirudine vix latior, fnbcylindriciis, fummo apice attenuatus* Scutellum trianguläre. Coleoptera ihorace vix latiora , fed latitudioe plui diiplo longiora, lateribus recta, apice obtufe rotun- data, convexa, cylindrica, alas obtegentia. PedtJ breves, validi, femoribus craffis, plerumque mmicis , tibiis comprefils, apice oblique truncatis, iner- mibus, tarfis ardculo i. 2. triangularibus , aequali- bus, 310 dilatato, bilobo, ungue gracili, eJongato, apice biunguiculato» Mecini genus in pluriniis characteribus cum Cio* nis convenit, differt autena inftrumentis cibariis et cor- pore elongato, fubcylindrico, ita ut Habitus externus partim Baridem*) partim Magdalidem*) aemuletur, a quibus rurfus funiculo quinque-articulato et thoracis forma discrepante diilinguitur. Antea cum Cionis con- janxeram, fed monitu cel. Mülleri me ad genus pe- caliare conftituendum commoverurit. Vitae confuetu- do adhuc latet, imagines in pratis fylvaticis occurrunt. I) M.pyraßer: piceo-niger, cinereo pubescens, antennarum bau tarlisque ferrugineis, elytris punctato . ftriatis apice dilutioribus» Cure, py- rafter ') Genus novum , conf. Magaz, II. p. 34o. 3ig Genera Curculionitum rafter Het'hß Col. VI. 252. 217. (b. 78. F. 6. Cure, haemorrhoidalis Her hfl ib. 266. 235. tb. 80. fig. 4. R l) y n c h. f e m i c y i i n d r i- cus Gyll. Inf. fu. 3. 180. 96. — H^bitat in pratis lyivaäcis. — f^ar'iat femoribus obfolete dentlculatis, et muticis. Apex elytrorum inter- dura concolor. i) M, margmatus: ni^^ro- piceus, grifeo piibes- cens, antennis tibiis tarfigqiie ferrugineis, elytris punctato - fubftriatis margine omni rufo. Beitr, zur baierfch. Fauna 20. 28. Tb. 5. Fig. 28. Lfxus niarginatns, — Hübitat in Bavaria, mihi invifus. Z) M. collaris: femoribus lübdentatis , ater, gri- feo iubtomentofus , thorace punctatifilmo, mar- gine poftico luteo ciliato, elytris punctato ftria- tis, interflitiis planls laeviuscnlis. — Kabitat in pratis fylvaticis Auftriae. Da/il, Saxoniae ipfe. Statura M. pyraflri. R-oibum thorace fubbre- vius, punctulatum, medio paullo depreffum. Anten- nae nigrae. Thorax latitudioe paullo longior, apice anguftatus, fupra punctatilTimus, poflice pilis luteis ciliatus, in medio obfolete carinatus, Scutellum mi- nutum, luteo tomentofum. Coleoptera parce cine- reo tomentofa, regulariter ac p:ofunde punctato- flriata: interflitiis planis laevibus. Pleurae etfcapulae luteo tomentofae. Anns apice rufo ciliatus. Pedes nigri, tarfis fuscescentibus, femoribus obfolete den- tlculatis aul miiticis, 4 ) M, fimbrlatus : femoi-ibus muticis , nigro - brun- E. F. Gcrmar. , 319 brunnens , thoi*ace lineis tribus coleapterorumqiie margine laterali flavescente-tomentofis»-Habitat Odenbaci. Mus. Müller* i^Lin* lopgiis, fupra fubdepreffus. Rüftrnm in noftro fpeciminccrafiiusculüm, thorace paullo brevius, fubarcuatiim, verfus apicem cümpreffiusculum, fupra fubrugofnm , bafi flavescente tomentofum , fcrobe pro- funda , latiore. Antennae quam in reliquis paullo cras- fiores et breviores, articulus primus funicull parum elongatns, diilincte clavatus, reliquis fubglobofis, clava ovali. Caput punctulatum, fub*-omentofiim. Tho- rax latitudine paullo longior, antice perparum angu«- tatus, fupra planiusculus, punctis numerofis ahitace- us, obfcurus, ftriga utrinque latiore aliaque angus- tiore medio flavescente • tomentofis. Scutellum fulvo tomentofum. Coleoptera dorfo planiuscula, ftriata, ftriis impunctatis, fubrugofa, piiis paucis depreffis flavescentibus obfita. Limbus diiliccte et latius flaves- cente - tomentofus. Antennae, roftri apex et pedes picei. Femora inermia. Sutura elytrorum et limbus, pilis derafis, rnfescunt. An M. marginatus fpecimen detritum hujiis fpeciei? 5) M. jafithims: nigev) fubpubescens, coleopte- ris punctato - ftriatis ; interftitiis feriatim punc- tatis, cyaneis, thorace aeneo -üigro punctatiffi- mo. — Habitat Odenbaci Mülkr, Primo intuitu Magda^dem aemulatur , magnitud ine fere Mecini pyrailri, fed anguftior, pills perpaucis, tantiimmodo fub lente confpicuis, tenuiter pubescens. Corpus fubtusj roftrum, caput, thorax et pedes nigri, aeneo 320 Genera Curcuiionirum aeneo pirum raicantes, thorace fübcupreo, coleoptc« ris atrocyaneis Maris roftrum thoracis vix longitudine, feminae paullo longius. Antennae piceo - nigrae. Thoiax longitudine latitudinis, convexiusculus, fub- cylindricus, bafi et apice panilo attenuatus, denfe et fubtiliter punctatus. Scutellum diftinctum, parvum, rotundatum. Coleoptera thoracis medio hawd latiora, convexa , cylindrica, äpice rotundata, profunde punc- tato - ftriata , interftitiis fubrugofis, ferie punctonim im- prefforum, Feroora parum incraflata, maris fubden- tata, feminae routica. Anthonofnus *). Roßrum thorace longius, reciiusculüm, filifor- me, fcrobe laterali, recta» Antennae dimidii corporis longitudine, pone medium röftri infertae, funiculo feptem - articulato : articulis i. 2, elongatis. Öculi globofi, prominuli. Thorax conicus. Coleoptera obovalia, alas tegentiä. Scutellum diflinctum» Pedes longiusculi, antici longiores, femoribus craflis, dentatis, tibiis anticis intus finiiatis, apice ob- liqae truncatis , intus angulofis, tarfis breviusculis, articulis i. 2. triangularibus, fnbaeqiialibus , tertio dilatato, bilobo. Roßrum *) Conf. Allgeir. Encycl. d, Wifsenfch. u. Künlle V. Erfch u. Gruber IV. Th. pag. 274. et tabula ad- iecta. Art. AnthönomuS. E. F. Germar. in Rnflnim filiforme, parum arcuatnm, longiuscii- lum, fciobe intra apicem et medium incipiente, tenui, profunda , pone oculos excurrente. Mandtbula valida, cornea, förnicata, apicö bifida. Maxiila membranacea, fimplex, lobo magno laterali, margine omni ciliata. Mentum CO tneum i paralellipipediim, oblongum» Glojjavium corneum, raenti apici infertum, ejus- quc latitLidine, dorfo convexum , apice finnatum, la- bio et ligula connatis, fuperiie indillinctis, intergerio tenui, labi'im et mentum fuperante. Palpt quatuor fubaequales, maxillares conicij labiales fubulati. Antennae graciles, fcapö fcrobis apici infertOj oculum attingente, funiculo ft'ptemarticnlato: articu- lis I. 2. reliqi'is granif rniibus longioribus, fiibcy- lindricis, clava parva, oblonga, indlltincte quadriar- ticulata. Ocult globofi , prominuli , capitis lateribus infertil Caput parvnm, rotundatiim, Thorax conicus, antice valde angiiftatns, pofli- ce latitudine longitudinis , leviter bifinuatus, aogulis pofticis rntundatis. ScuteJlum dillinctum, punctiforme. Coleoptera bafi thorace paullo, pofterius multo latiora , convexa , oblongo - obovalia , apice obtufe rotuo'-Iata, alis obtegentia. Pedes gva.ci\es^ longiusculi, antici elongati , fe- moribus clavatis, dentatis, tibiis anterioribus intus 312 Genera Curculionitum finuatis, Omnibus apice oblique truncatis, intus angulato dentatis, tarfis articulis duobus piimis triangularibus, fubaequalibiis, terüo latioie bilobo, ungue apiCe fcciue biunguicLilato. In habitu externo hoc genus quodaromodo cum Apionibus convenit et aliqnae fpecies Cionorum ean- dem fcre foimam externam praebent, fed antennis facile diftinguntur. Metamorphrfin FrifchhiS et Degcerius enanaot, larva apoda tempore vernali gemmas arboriim deftriiit, infectum declaratum menfe Jun. aut Jul. prodit. Anth» Druparum larva autem nucleos Ceraforum comedit. Species in Europa hucupque obfervatas enumero. I ) Anthonomus pedicularius : rufo teftaceus , fub- pubescens, roftro pectoreque piceis, thoracis linea media, fcutello elytrorumque fascia poftica albis. Carculio pedicularius Linn^SyO:, ^3at. 2. 615. 66. Fn. fu. 620. Mar/h. Ent. brit. I. 286. 145» CurcuU druparum var. Herl^fi. Col. VI. 156. 114. Tb. 70» Fig. 10. Curculio bavarus Sehr. Fn, boica i. 4g3. 519. Curculio \J \mi Degeer. Inf. V. 215. iS. Tb. 6. Fig. 26.-30. Rhynchaenus Ul- mi Cry//. Inf. fuec. 3. ig9. 104. Rhynchaenus avarus Fj^. Sylt. El. 2. 488. 233. Cure. Ent. Supp, 170. 196. In Pyro, Malo, Ulmo, Crataego, aliisque ar- boribus; apud nos 1815. gemmas Pyri Mali deftruxit. o E F. Germar. 323 2) yl. Pomonae: rufopiceus, roftro pedibusque ferrugineis, #choracis linea media, fcutello ely. trorumque maculis fasciÄqu*» poflica albidig» Cure. FotDoruai var, //(?>^7?. Col. VI. 15g, Rhynch Ulmi var. c. Gyll Inf. fu. 3, i^g^ 104. Habitat in Pyro Malo. . PraecedentiftmillirTiiis, fed duplo minor, roftrutn rufnm et in elytris praeter fasciam polljcam, fasciae undulatao, nebalofae, facile deierendae, albidae» 3) y^. Pomofum: fuscopiceus, cinereo pub/scens, elytris ferrujjineis , fascia poftica obliqua albida, nigra inclofa , fcutello niveo. Cure. P ü m o r u m Limi S N. 2, 612 46 Payk, Fn. fu. 3. 199, 16, Her^ß. Col. VI. 157. 115 Tb 70» Fig. i r. Sehr Fn boic i. 4^3. 5 • 8. Rh y n eh. Porno- rum Fah. Syft. El. 2. 491. 250. Gyll. Inf. fu. 3. iHÜ, 103. . In floribus Pomonae, quos deftruit, hibernat fub cortice M. Gyll 4) y^ incurviiS', fuscopiceus, cinereo pubescenf, elytris fuscjs, humeris margineque ferrugii^ei», fascia poflica obfoleta aibida, pube flavescpnr© obtecta» Curciilio incurvus Pan% Fn, Ced. I.) 36. 17. Pvhynch. pomorum ib. ed. II. Rhynch. Pomorum var. b. GylL Inf. fu. 3. 188. io3> Habitat in foliis Piüni Padi, Mahaleb. Mü/ier» Praecedenti ümillimus, fed triplo minor, victu diverfo, et colore obfcuriore, obfoletlore diltinctus» Xa 5) 3 24 Genera Curculionitum 5) A. Dnipavum: rufo teftaceus, grifeo pubeß- cens , elytris fasciis diiabus deniidaris , undato dentatis. Frifch Inf. XI. 31. 30. Tb. 23. Cur- culio Driipöriini Linn. Syft. Nat. 2. 624» 62. Fn. fu. 617. Herhß. Col. VI. 156. 114. Tb. 70. Fig. 9. Payk. Fn. fu. 5. 197. 14. Rojf', Fn. Etr. i, t24. 316. Pvhynch. Druparuin Fahr, Syfl. El. 2. 489. 24^. Gyll. Inf. fu. 3. 191. 105. Habitat in Pruni Padi foliis et na- cleif. b^ A. vartanS: niger, longius cinereo pubescens, elytris rufis, margine omni nigro, fcutello aloo, thörace profunde punctato , femoribiis acute den- tatis. Pvhynch varians Fab, Syft. El. 2. 485. 222. Gyll Inf. fu. 3. 193. 107. Cure, varians Hetlfl. Col. VI. 268. 239. Tb. 80. Fig. 8. Payk. Fn. fu. 3. 202. 19. Var b minor , elytris totis nigris Gyll. Payk. 1. c. Hibirat in Pini fylveftris frondibus. 1) A. Riibi : niger , tenuiter pubescens , fcutello albo, thorace confertim fubtiliter punctato, femoribus cbfolete dentatis. Rhynch. Rubi Fabr Syil» El. 2. 446. 42. Cure. Rubi Herbfi Col. Vf. 167 126. Tb. 71 Fig 8. Cure, perfo- rator ib. 14?- '03, Tb 69. Fig g. yar. b. antennarum fcapo, genubus tarfisque piceis. Rhynch Rubi Gyll. 3- i94' >o8. P^ar. C elytris pe^n;b'is abdomineque fusco fer- rugineis, Gyll 1. c. vay. b. Habitat. in Riibo idaeo , caefio , Pruno fpinofo aliisque fruticibus. Speci- E. F Germar, 325 Specimen Miifaei Fabriciani ipfe vidi. S) A Sorhi: niger, pedibus piceis, antennis bafi rufis, thorace lineis tribiis, elytris fasciis dna- bus linearlbiis undulatis grifeis, fcntdlo albido. Hdbitat in Lufatiae Sorbi). Schuppet. Praecedente minor. Roftrum capitis thoracis- qiie longitudine, parum arcuatum, aciculatum Ca- put rntundatnm , fronte d^prefla. Thorax confertim et fubtiliter punctatus, tenuiter grifeo pubescens. Co- leoptera punctato ftriata, interftitiis planiusculis. Pe- des graciles , femoribiis omnibus denticulatis. Color niger , antrnnaram fcapo rufo. Pedes piceo fusces- centes. Thorax lineis tribiis cinereo pubescentibus. Coleoptera nigra» verfus apicem picea, fasciis duabus linearibus, undulatis, rntnram haud attingentibus, grifeo pilofis, priira ultra, fecunda infra medium. Scutellum album. 9) y^ pubescem \ niger, lonö:ius cinereo pubes- cens^ thorace elyrris pedibnsqiie rufis, fcutello albo, roflro elon^ato, fubarcuato, rufo, apice fusco, femoribus fubdentatis. Rhynch pn- bescens Gyll. ^ 192. 106. Curculio pu- bescens Payk, Fn. fu. 3. 198. 15. Habitat in Sueciae, Curoniae, frondibus Pini abietis. 10) A, melanocephalus : niger, parce cinereo pu- bescens, thorace elytris pedibusqne rufis, fcu- tello albo , femoribus acatius dentatis. Rhynch. melanoc. Fbr . Syll. El. 2. 490, 245. Cure» melanoc. Panz, Fn. iS. la. Cnrc. phyllo- co- 326 Genera Curculionitum cola Hevhfl Cd. VI. i6i. iig. Tb. 70. Fig. I4. Habitat in Germaniae Qiiprcu. Praecedenti fiiinllimus, fed paullo minor, roft- rum toti.m nigrum, femora acutiiis dentaia , tarfi nigricantes. S a I i u s* ' Roflrum thorace longius, filiforme aiit fubula- tum, arciiatiiin, inflexum , fcrobe recta, pono ocn- lum exciirr^nte. y^ntennae breves, roftri medioinfertae» funictilo fexarticularo, articulo primo majore, clavaro, clava apicis valida, oblongo ovata, quadriarticulata. Oculi fiiperi, globofi, prnminuli, approximati» Thorax conlcus aut fubglobofus, antice coarc- tatus. Scutellum punctiforme. Colenptera fi b.)uadrata, thorace latiora, apice Obtiife rf>tundata, alas obtegentia. Pedes validi, femuribus pofticis craffis, falta- toriis. Roßium longitndine et forma paullo varian«, m aliis capite thoraceque longius, in aliis brevini, in bis filiforme aut fubcylindricum, in illis apice fubu- latum. Scrobs linearis, profunda, io medio roftri ^cipit et in canrhu oculorum excnrrit. Mandibula valida, Cornea, fornicata, apice bident^ts. Maxil- E. F. Germar. 3*7 Maxilh membranacea , dilatata, lobo obtafo, rotundato , ciliato. Mentum paralelllpipednm , oblongum» Glojfarium mfnfi latimdioe, menibranaceum> pateraeforme , apice bifinuatum, iotergerio obfoleto. Palpi quatnor fubaequales, cooici. ylntennae pone medium roftri infertae, reflexae thoracis medium parum fnperant, fcapo fcrobis longi- todine. Fuoiculns ffxarticulatiis, articnlns «.elonga- tus, cn^lTior, clavatus, fecundus oblongiis, fubclava« tus , reliqiii fabglobofi. Clava craüa, oblongo-ovaIis> quadriarticulata. Oculi magni , globofi , prominuli , in fronte fere contigui, bafin roftri fupernam et lateralem occupantes. Caput parvum rotundattim, Thorax transvcrfus , antice coarctatus, in non- nullis fubglobofns, in plurimis fubconicüs, Scutellum punctiforme, diftinctum. Coleoptera thorace plus minusve latiora, qua- drata aut obloDga , apiee obtufe rotundata, abdomen et alas obtegentia , dorfo parum convexa. Anus ple- rumque prominet. Pedes validi, anteriores multo breviores, fe- moribus clavatis, muticis, tibiis rectis, apice mu- ticis, tarfis articulis 1.2. triangularibus, 3. dilatato bilobo, ungue biunguiculato; poftici femoribus in- craffatis, faepius denticulatis , laltatoriis, tibiis apice extus oblique tcuncütis ) candliculatis , piloüs* La- 32$ Genera Curculionitum Larva CSchw-ammerd. bibl. nat. Tb. 44. Fijj. 8- -13.) apoda , poftice anguftata , in cute foliorum ar- bbriim et fruticiim degens, tnbercula et^paginam fuperiorem et inferiorem foliorum penetrantia eificit. Infectura declaratum in foliis circumagit, interdum l'ub füliis Heciduis hibernat. Salii genus primo a cel. Sc^rankio conftitiitum efl, fed eodem fere tempore lllud llligenis Orcheßes nunciipavit. Panllo poUClairville, laborum anteccffo- rum infcius, Rhynchamus appellavit, quem Laireille fequitur. * Femoribus poilicis denticulati?. 1^ 5". Quercus: rufo- teftaceus, pnbescens, oculis, thorace fubtus, pectoreque nigiisj colcopreris plHga antica triangulär! cinereo- pubescente, fe- moribus pofticis fcrrato- dentatis. Curculio Quercus Z/Z?« Syft. Nat. 2. 609. 25. Fn. fu. 596. Rliynchaenus vimi n a lis Fj^r. Syft. El 2, 494. 265. Gyll Inf. fu. 5. 237. 139. Curculio viminalis Herhß Col. VI. 420. 405. tab. 93. fig- I. Cure. Ulmi Degeer. V. 260. 48. Tab. X. fig. 5- II. — Habitat in Quercu , U!mo, aliisqne arboribus. ^) S. fcutellav'ts : rufo teftaceus, pnbescens, ocu- lis, thorace fubrus, pectore abdomineque nigris, fcutello albido pilüfo, femoribus pofticis uniden- tatis. Rhynchaenus fcutellaris Fahr*. Syft. El. 7. 495. 26g, Gyll Inf. üi. 3. 240. 241. Cure. Alni var. c, Payk, Fn. fu. 3. 221. 39. Habitat in Alno. 3) E. F. Germar, 329 3) 5*. carwfex: rufus, fubpubescens, ocuHs, tho- race fubtug, pectore, abdominc, fcutelloque ni- gris, femoribus pofticis unidentatis. Salius V i m i n a 1 1 s Sehr, Fn. boica i . 510. 5 8 3. - Ha-^ bitat in foliis Alni, tefle Schrankio, Praecedenti fatis afBnis, fed paullo minor, an- guflior, minus pubescens. Thoracis m*.rgo anticus nigresciu Sutiira elytrorum infuscata. Femora po- flica unidrntata. 4) 5. haeftiattttuSl rufus, fubp'ibcscens j oculis, pectore abdomineque nigris, ferroribus pofticis ferratis. Habitat in Quercu» 5*. Qjiercui duplo f^re minor, et diftinctus. Roflrum ruf im, filiforme, fummo apice iofuscatum. Antennae rufae. Oculi nigri. Thorax poftice Ion- gitiidine latior, lateribus bafi rotundatus, antice attennatus, apice coarctatus, profunde punctatus, lateribus fere crenul^tis, fctis paucis longioribus hir- tus, totus rufus. Scutellum parvuin» fubpiibescens, rufum. Coleoptera bafi thorace ferc duplo latiora, la- titudine fere duplo longiora, npice obtufe rotundata, fiipra convexa, profunde punctato- fulcata, interfti- tiii anguflis, elevatis, totarufa, fetis longioribus parce obfita. Pectus et abdomen atra: ano rufo. Pe- des rufl, femoribus pofticis maximis, fubtus angulato dentatis, ferrulatis, ciliatis. 5 ) 5". ^hi: niger, pubescens, elytris, ano tar- fisque rufo • teftaceis , coleopteris maculis quatuor nigris, femoribus pofticis ferrato ciliatis, Cure» Alni Lifm. Fn. fu. 608. Syfl. Nat, 2. 61«. 42. Herbfl 330 Genera Cvvculionitum Herhß, CoL VI. 425. 411. Tb. y^- Fig. 7. Degeer Inf. V. 262. 49. Payk. Fn. fu. 3. 220. 39. Rhynch. Alni Fah, Sy^. EL 2. 492.256. C?)'//. Inf. fu. 3« 238. i4<^» - Habi-, tat in Alno. 6 ) ^. liicit : oblonge • ovalis , niger , pube cine- reo albida variegatus, actcnnis tarfisque teftaceis, femoribus pofticis feirr.to - dentati». Cure. II i- cis Payk. Fn. fa. 3. 2i8- 37-Cnrc. pilofus Herkß. Col. VI. 426. 412. Tb.93. Fig.g. ■ Uhynch. Ilicis Fah\ Syft. El. 2. 494« 266. Gyll, Inf. fu. 3. 241. 142. -Habitatin Quercus foliis. 7) 5*. pilofuS: oblongo- ovalis, niger, denfe cinereo pubescens, antennis bafi teftaceis, fcu- tello pectorisque margine albidis, femoribus pofti- cis unidentatis. -C urc. pilofus Payk* Fn. fu. 3. 218.36. Pvhynch. pilofui Falf. Syft. EI. 2.493. 258. G7//. Inf. fu. 3. 242. i43.-Cole- optcra pleiuiiiquemaciilisquinque deniidatis figna- ta. - Habitat in Sueciae Betula alba. 8) «S. Fagii elongato • ovalis , niger, immacula- tus, tenue pubescens, antennis tarfisque pallide teftaceis, femoribus cmnibus unidentatis, pofti- cis craffis, angularis. Cure. Fagi Linn. Itet Scan. III« Rhynch. Fagi GylL inf. fu. 3. 24J. 144. Rhynch. Fragariae Fak Syft. El. 2. 495. 27t. Cure. Fragariae Payk. Fn, fu. 3» 217« 35. ^erl^ß» Col, VI« 423. 407. Tb. E. F. Germar, 331 Tb. 9;. Fig. 3.-Habitat in foliisFagi, -Rhy nch. Calcar Fab. vix differre videtur. 9) 5". pratmjiix oblonoo ovalis, niger, cinereo piibescens, antennis rarfisque riifescenn'bus, ely- tris punctato llriatis , femoribus pofticis angu- lato- dentatis. - C^iprus aliqnoties in pratis fyl- vaticis vicinis, forfan Anchufain officinalem frequentans. Praecedente paullo minor. Roilrum filiforme cum capite nigrum. Antt-nnae rufae, clava fiisces- cente. Tiiorax poftice longitudine latior, antice miiUo anguftior , lateribns rotundato-anguftatus, fii- pra convexus, pilis depreffis brevibus grifeis obtectus. Coleoptera thorace parum latiora, humeris fere rotun- datis, oblonge- ovalia, apice obrufe rntundara, p'inc- tatoilriata, pilis uti thorax veftita. Pedes niuri, tar- fis obfcure teftaceis, femoribus poilicis maximis , in- tus aogulatis feu dente magno, obiufo srmatis. ** femoribus poflicis muticis. 10) S. Lnmcerae: ovalis, luteiis, oculis pectore abdomineque nigris, elytris fascia fusca. R h y n c h» Lonicerae Fab. Syli El. 2. 495. 267. Cure. Lonic. Heri/ß Col. VI. 427, 413. Tb. 93. Fig. 9. Rhynch Xyloftei Cbirv. helv. Ent» I. 70. I. Tb. 4. Fig. I. 2. -Habitat in Lonicera Xylr.fteo. 11) .S. erythropui'. ater, antennis pedibusque fulvis , thurace, elytrorum bafi, fascia abbrevi- ata poftica apiceqae ferrngmeo aut grifeo hirtis. Habi- 332 Genera Curculion'itum Habitat Odenbaci in ferritorio biv.irico Pvheni, in Queren lectus, Müller. Habitus et magnitudo fere S. Salicis. Roftrum elongatiuiV, filiforme, atrum, nitidum. Antennae et pedes rufi, Thorax tomento ferrugineo in aliis grifeo, denfe tectiis. Coleoptera profunde punctato- ftriara, tomento bafiii angudius occupante, ad futa- ram extenfo, tiinc puncta fingula obtegente , infra me- dium fasciara abbreviatam formante, apicem latius includente. Marge ©xterior etiam tomento tectus. Tomento interdnm derafo , dorfiim atrum evadit. Femora poftica valde incraßata. 12)5". Salicis: ovalis , niger, antennis tibiis tarfis- que teftaceis, tborace toto, coleopteris plaga cordata bafeos fasciaque poftica abbreviata fer- rugineo aut grifeo hirtis Cure. Salicis ZrWK.Syft Nat. 2. 6ri. 43, Fn. fu.6io. Rhy n eh. Salicis FjZ'. Syft. EI. 2. 494. 264. (fec. ej.Muf.) Orclieftes fignifer Creutz. Ent. Verf. 125. 17. Tb. 3. Fig.29. Rhynch. fignifer GylL Inf. fn. ?. 246 146. -Habitat in Qiiercu. 13) S. b'ifasciatus '. ovalis ^ niger, antennis bafi rufis, elytris ftriatis, fa'^ciis duabus undato fiex- uofis albidis; antica ad futuram dilatata, flaves- eentie, pofteriore anguftiore alba. Rhynch. bifasciatus Fabr. Syft. EU 2. 4^4. 7H. Cfec. ej. Muf.) Rhynch. Salicis Gy II ln(. fu. 3. 245. 145' Cure. Salicis Herhfl Col. VI. 422. 406. Tb. 93. Fig. 2. - Habitat in SaÜce, Po- pulo. 14) E, F. Germar. 33 3 14) 5". rufitarßs: ovalis, niirer, antennis tarfis- que rufis, elytris flriatis, fasciis duabns abbrevi- 'atis: antica finuata latiore flavescente, poftica angniliore alba. - Habitat Odenbaci , in Salice Capreae rarius. Müller* Statura et fumma aßinitas praecedentis, fed du- plo major, tarfirufiet fascia pollica-elytrorum anguilior. Roftrum cylindricnm, thorace longius. 15) S* decoratiiS'. ovalis, niger, antennis tarfis- que rufis, elytris fulcatis, tenuiffinie cinereo bi- fasciatis, fcutello albo. -Habitat Berolini Schup- pet', Odenbaci Müller. Corpus S. bifasciati parnm majus. Rollrum fili- forme, nigrnm, nitidum , antennis rufis: clava fusca. Thorax tiansverfus, poftice longitudine duplo latior, lateribus rotundato • 'anguftatus, antice latirudine longitudinis, denfe punctatus. Scutellum album. Coleoptera convexa, fubovalia, thorace latiora , hu- meris prominulis, punctato - fulcata, teniie cinereo bifasciata : fascia antica verfus futuram latiore, recta, poftica extus abbreviata. Pedes nigri, tarfis rufis, tibiis apice acute emarginato- truncatis, hinc inde medio extus unidentatis. 16) 5". Rtisci'. ovalis, niger, antennis tarfisque rufis, coleopteris fulcatis : ftria futurali baleos, fasciisque duabus macularibus, approximntis, albido pilofis. R h y n c h b i f a s c i a t u s GylL Inf. fu. 3. 247. 147, Cure, bifasc. Payk. Fn. fu. 3» ayo. 92. Cure. Rusci Herbfl Co\. VI. 424. 410. Tb. 93- Fig. 6. Salius Salicis Sehr. 334 Genera Curculionitum Sehr. Fn. boica. i. 510. 584. - Habitat in Betula alba. j-j) S. caiceatus: oblongo- ovalis, niger, denfe cinereo • tomentofus , fcutello albo, antennis ti- bjis tarfisque rnfis. - Habitat in Curonia Büttmv, Sratüra et magnicudo fere S. fcntellaris. Roft- rum filiforme, arcuatiim, nigrum, niridum, antennis toris rufis. Thorax transverfas, poftice bifiniiatus, lateribas rotundatus, grifeo tomentofus. Sciitelliim album Coleoprera thorace diooidio latiora, oblongo- ovhlia, grifeo tomentofa, tenue ftriata. Subtus grileo tomentofus, pleuris albis. Pedes nigri, tibiis tarfis- que rnfis, femoribiis pofticis elongatis, incralTaiis. Ig; 5". ^ota: hirtus, fcaber , niger, thorace brevi, canaliculato, coleopteris fiitura bafi albi- do fquamofa. Rhyncli. Jota Fahr, Syfi:. El. 2. 49v26Q.Curc. Jota Oliv. Inf. Cure» Rofae Herbfl. Col VI. ^2%, 414. Tb. 93. Fig. f o. — Habitat in Gernianiae Quercu , Saiice, Populo. 19) 5". 5^/g"WÄ: laevis, nlger, thorace oblongo, conicoj coleopteris punctato fulcatis, fcutello albido. Rii yncii. Jota Gyll. Inf. fu. 3. 248. 148- Cure. Jota Payk Fn. fu. 3. 271» 93. - Habitar in Saiice, Betula, Alno. 20) S. Populi: niger, oblongus, antennis pedi* busque pallide teAaceis, ft löoribus pofticis fascia nigfa, pectore albido pubescente. Rhynch, Populi Falfr. Syfc. EI. 2. 495. 272. Clairv, belv, Ent. \, 72. S. Tb, 4, Fig-^. 4, Gyll. Inf. fa. E. F. Germar. 335 fu. 3» 249. 149. Cure. Populi Payh. Fn. fu. 3. 268. 90. Panz. Fu. Germ. 18. «7. - Ha- bitat In Salice, Populo. 21) 5 Salicetr. oblongus, niger, fubpubescens, antennarum bafi tibiisque teftaceis, elytris con- vexis, profunde punctato-ftriatis, pectore albi- do pubescente. Rhynch. Saliceti Fah. Syil, El. 2. 493, 262. Gyll. Inf. fu. 3. 250. 150. Cure. Saliceti Payk. Fn. fn. 3. 271. 94. - Habitat in Salice. Hy p e r a, Roflrum thorace fubaequale ant brevius, dorfo planiusculum , fcrobe ab apice ad angulum infernuni Gculi percurrente. Antennae infra medium roftri infertae , reflexae thoracis bafin vix attingentes, funiculo feptemarticulato, articulo primo incraffato, elongato. Oculi ovati, laterales, immerfi, Thorax fubrotundus aut cylindricus. Scuullum minutum. Coleoptera thorace latiora, bafi planiuscula, apice gibba, obtufa, alas plerumqne obtegentia. Pedes breviusculi, gr-eciles, femoribns pamm clavatis, tibüs teretibus, apice recte truncatis , tar- fjs latis, ucgue valido, acute unguiculato. Roflntm breviasculnm, p^ralellipipeduni j apice obtufum. Scrobs in apice roftri fuperne incipit, fub- tus fenfim flexa totum roftrum percurrit , et in infera parte rollri, pone canthuro inferum oculi drfinit. Mm- 3 36 Genera Curculionitum MaHilchula valida, lata, cornea, apice biden- tata. Max'.lla membranacea, lobo unico fecurifürmJ, intus ciliato et denticulato. Mentum corneum , fubquadratum. Gloßaritnu membianaceum , mento latius» ova- tum aut hibcordatnm, apice bifinuatum, dorfo con- vexum, labio ligulaque connatis, inteigerio foliaceo, ovato. Palpi quatuor fubaequales, conici, ^ntentiae infra medium roftri infertae, corpo- tis dimidio fnbbreviores. Scapus rtflexus, oculi can- thura anticnm tangit, Fnniculus feptemarticulatns, articulo primo niajore, incraflato , elongato , fecundo interdiim reliqiiis aeqnale, interdum longiore, cylindri^ CO. Clava magna i ovalis, quadriarticiilata. Caput parvum, orbiculatum, pone roftriim prae- cip'tanter rotundatum, oculis lateralibus ovatis aut oblonge - ovatis , immerfis. Thorax aut lareribus rotundatus, dorfo plani- usculus, aut cylindricus, Scutellum minurum, trianguläre, Cohoptera thnrace pleriimque duplo latiora, hu- meris obtnf.s , ball planiuscula, apice declivia, obtu- fa, alas obtegentia. iMiquae fpecies apterae occur- nint. Pedes breviusculi, graciles, femoribus muticis^ modice clavatis, tibiis teretibus, fubarcuatis , apice recte truncatis, muticis , tarfis latis: articulis duobus pri- E. F. Germar 337 prjmis triargularibus, tertio vix latiore bitobo, ungue valido, clavato, unguiculis acuds, vaiidis» Hyperae corpus oblongum, fqiiamis pilisvedenfe obtectum, Curcnlionites longiroftres mire cum brevi» roftribns conjurgit. Species adfciiptae cum longi- roftribus in (Irnctura oris partium generali , in formj roftri allquarum fpecierum et in antennarum infertio- ne conveniunt, cum breviroftribus roftri brevitate, fcrobe in apice incipiente, et aliis nctis conoectuntur. Inveftigavi oris partes in H. Tamarisci, nigriroflre, Plantaginis, fasciculata, murina et fufpiciofa, fed nifi ad fubtiliflimas differentias refugies, exacte convenie- bant. Larvarum conditio adhuc latet, Enarrat quidem RoefelhiS (Inf. III. p. 391. Th.f^i.) metamorphofin Curculionis, quem Hyperae nigriroflris varietatem credo, qui folia Dianthi comedebat, fed commuta- tione cum alia larva fusceptum effe, credere fas eil» Infecta perfecta fub lapidibus hiemantia et in pratis occurrunt. * Antennarum funiculi articulus prirans clavatus, fecundns reliquis aequalis. I ) //. Tamarisci: viridi nitens, elytris viridi ■ fer- rugineo - nigro • cinereoque variis. C u r c ii 1 i o Tamarisci Fak Syft. El. 2. 513. 42. Oliv* Em. 83. Tb. 6. Fig. 7i. /?# Fo. Err. Mant. n. App. 93. 47. Tb. 3. F.g. K. HQri^ß Col. VI. 489. 510. Tb, 95. Flg. 3. Cure, va- Buiici IV. Y nns 338 Genera Curculionitum nus ibid. VII. 26. 584. Tb. 97. Fig. 6. - Habi- tat in Enr'^pae meridicnalis Tamarisco. 2) // repanda: tlioiace fusco, albo - lineato, elytris cinereis, fusco fasciatis, margine cnrpo- reque viridibus» Cure, repandus Fab. Syft. El. 2. 513. 41. Cure, fplendidulus ibid. 514. 43. -Habitat in Italia. 3) H.fcanka: rufo • teilacea , cinereo pubescens, capite pectoreque fusco brunneis, elytris futura lineolisque abbreviatis albido - piiofis. R h y n c h. fcanicus. Faby. Syffc. EI, 2, 450. 63. Panz. Fn. 99. 9. GyJlenh. Inf. fu. 3. 118. 45- Cuie. fcanicus. Payk. Fn. fu. 3. 251. 70 Cure, rubicundus. Herbß» Col. VI. 267. 237. Tb. 80. Fig. 6. Cure, placidus ibid VII. 16. 576. Tb. 96. Fig. 9. Habitat in Europae bo- realis Populo Tremula. 4) // bipunctatax nigra, denfe cinereo pubescens, antennis tibiis tarfisqne rufis, elytris utrinque macala denudata nigra. Rhynch. bipunc- tatus. Fabr. Syfu. El. 2. 452. 70. Gyll. Inf. fu. 3. 119.46. Cure, bipunctatus Linn.S)^» Nat. 2. 609. 28. Herbfl CoL VI. 234 «gg. T. 77. F. 2. Payk Fn. fu. 3. 250. 69. - Habitat in foUis et floribus Salicum. Cure, bipuncta- tus Panz. Fn. 42. 7. femoribus flavis, an nofter? 5) H. mgriroßris '. piceo- nigra, antennis ptdi- busque rufo teftaceis , thorace lineis tribus viri- dibus , elytris viridi ■ fquamofis. Rh y n e h, ni- grirostris. Fab. Syft. El. 244. iS. 53. GylL Inf. E. F. German 339 Inf. fn. 3. 114. 42. Cure, nigrfr. Herhfl. Coh VI. 281. 254. Tb. 81. Fig. II. Panz, i-n. ?6. 14. Payk. Fn, fu. 3- 247- 67. - Habitat in Earopae graroinofis -Variat elytris pallidius fqua- iDofis. Rhynch. variabilis Fahr, Syft, £1. 2. 44V. 54- 6) H. mehrkyncha: nigra, antennis pedibusque rufis , thorace elytrisque den(e pallido - tomen- tofis. - Habitat in Luliunia. Praecedente duplo major. Roftrnm thorace fublongiusj parum arcuatum, glabrnm, nigrum, An- tennae rufae, clava obfcuriore» Thorax nigor aut piceus, tomento flavo denfe obtectus, fubquadratus, lateribus obti'fe rotundatus, poftice bifinuatus. Scu«. tellum parvum, trianguläre, tomentofum. Coleop- tera thorace bafi duplo fere lativora, oblonga, lateri- bus recta, apice obtufe rotundata, fubftriata, tomen- to pallido denfo obrecta, et pilis; brevioribus er'^cris hirta. Corpus fubtus nigrum, pjllido fquamulofi.m, pedibus rufis» Variat thoracis elytrorumque margine pallidius tomentofo. 7) H. borealisi picea, fusco tomentofa, antennis pedibusquo rufis, thorace grifeo trilineato, cole- opteris fusco grifeoqne variis, futura poftice albo variegata. Pvhynch. borealis Gyll. Inf. fu. 3. 115. 43. Cure, borealis Payk. Fn. fu. 3. 249. 68. Cure, diifimilis var. major. Herbß, Col. VI. 290, 261, -Habitat 'm Germania, buecia. Y« 8) 340 Genera Curculionitum ^) H drffirnUh: picea, fusco- tnmentofa, nigro- • hirta, anrennis pedibnsqne rufescentibus, thora- ce obfolete grifeo lineaio, colenpteris fusco gri- feoqne variis , Ainira ante apicem alba. K h y n c h. diffimilis Gyll. Inf fu. 3. n^. 44- Cure, diffimilis Heri'ß, Col. VI. 290. 261. Tb. 82. Fig 7. Cure. Sus ibid. VI. 278. 251. Tb. S.i. Fig. 8- * Habitat in Germaniae, Sueciae Trif.«lio montano. Praecedeniiaffinis, at duplo minor, etpiliserec- tis nigris hirta. i)) H Meles t piceo - nigra , cinereo pubescens, anrennis tibiisque ferrugineis, thorace orbicu- lato , trilineato , pectore aeneo fquamofo , cole- opteris futnra poftice albo fuscoq'ie variegata. Cnrc Meles Fal;. Syft. EI. 2. 52^ 97. (fec. ej. Muf.) Rhynch. Trifolii GylL Inf. fu. 3. III. 4C. Cure. Trifolii Heri^ß Col. VI. 266. 2j6. Tb 80. Fig. 5. Payk Fn. fu. 3. 232. 49. ~ Habitat in Sueciae, Angliae, Ger- maniae Trifolio pratenfu 10) H,poßka: nigra, cinereo -fubpnbescens, an- tennis , tibiis elytrorumque apice ferrugineis, roftro breviusciilo, thorace orblculato, pectore albido- fquamofo. Riiynch. p o f t i c u s (/j//. Inf fu. 3. 113. 4'« ( exciufo Syn Herbltii) -Habirat in Suecia. An fatis diftincta a praece- dente? mihi invifa. "^ * Antennarum fnniculi articulus primus cla- vatüs, fecundus reliquis longior. E F. Germar. 341 11) //. murina: ni^ra, qrifeo fqiiamofa, antennis tibiisque ferru<;ineis, th^race orbiculato, fusco- bilineato, colcopteris ibiis albidis, nigro pnnc- tatis, futura bafi plaga fusca. Cure, muri- nus Fab Sysl. El. 2. 520. 76. ( fec. ej. Muf.) Rhynch, murinus Gyll. Fnf. fu. 3. 105. 36. -Var. a. j coleopterorum plaga futurali obfole- ta. Cure, melancholicu s Fabr. Syft, EI. I. 51 8. 69. C^ec. ej. Muf.) Var. b. pauUo minor, thorace ntrinque puncto fiisco. Cure* variabilis Herhfl, Col. VI. 2^3 2^, Tb. 80. Fig. I. Rhynch. variabilis Gyll. Inf, fu. 3. 104. 3 5- - Habitatin Suecia, An^lia, Ger- mania band infrequens. 12) H. fufplciofa: aptera, nigra, denfe cinerea fquamofa, antennis rufis, thorace convexo, urrin- que rotundato, colt-opteris tenuiter punctato- ftriatis, fusco punctatis, futnra verfus apicem alba. Cure. fiiTpiciofus Her hfl. Gl. VI. 265. 234. Tb. 80. Fg 3 Cure. i\\\\e% Payk, Fn fu. 3. 233. 5»- Rbynch. miles GylL Inf. fu. 3. 97. 29. yariat mas coleopteris itnpunc- tatis, an Cure, pedeftris Payk. Fn. fu. 3. 233. 50? - Habitat in plantis et gramine Sue- ciae, Angliae, Germaniae. Mas eoleopteris oblongo-ovalibus, femina ovalibus dorfo plani- usculis. 13) //". mutablUS'. aptera, nigra, grifeo fquamofa, antennis rufis, thorace convexo , utrinque rotun- dato, coleopteris elongato - ovalibus , punctato- fub- 34t Genera Curculionitum fubn.i^catis , fnsco - variis. Rhyncli, elonga- tüs Gyll. Inf. fu. 3- 99 31? Habitat in Cu- ronia, Germania. ScfiüppeL Praecedeoti valde affinis, paullo longior, neque latior, larius ac profundius ftriata Roftrnm thorace paullo brevius, crairiusctilum, fubarcuatum, fusco pilofum. Antennae riifae, clava elongata fusca. Tho- rax nivrer inmedio latitudineloni^itudinis, antice pofti- ceque angiiftatus, dorfo convexo, linea urrinqne gri- feo fquamofa. Coleoptera bafi thoracis medio paallo latiora, latinidine duplo lon^iora, elongata ovalia, convpxa, profunde ac latius punctato - ftriata, fere fulcata, fquamulis pilisque fusco -ferrugineis aiit gri- feis obtecta , punctis fuscis aiit nigris variegata. Su- tura concolor. Occurrunt individua, coleopteris fere unicoloribus, grifeis. Pedes nigri, tibiis tarfisque piceis. Carc. diverli punctatus Sehr, Fa. boi- ca I. 494. 546. vix differre videtur. 14 j //. coJitaviinata : aptera, nigra, dcnfe clne- reo ' rquamufa, antennis ferrugineis, thorace transverfe • ovali, coleopteris ovalibus, nigro punctatis. Cure, contaminatus Herbß.Col, VI. 276. 248. Tb. «i. Fig 5. -Habitat in Ger- mania. - Thorax longitudine duplo latior, late- ribus acute rotimdatus. 15^ H. Polygoni: nigra, tboraco rotundato, grifeo- trilineato, elyrris cinereo- fquamofis , fu- tura dentata lineisque tribas abbreviatis nigris. Rhynch. Polygoni Gyll. Inf. fu. 3. 109. 3^^, Cure. Polygoni Linn* S)ü* Nat. 2, 609. E. F German 343 609. 26. Fn. fu. 597. Fahr. Syd. El. 2. 520. 77. Payk. Fn. fu. |. !28. 46 Herhfl. Col. VI. 243. 206. Tb. 77. Fiß. 10. Panz Fn. 19. lo» Cure, lineatus Herbß. Col. VI. 497. 527. Tb. 95. Fig 5. Cure, arator Linti, Mant. 2. 531. Cure, ftriatus Herhfl. Arch. IV. 72. 25 Tb. 24. Fig. 1 3» - Habitat in pratis et viis. 16) H. Plantaginis: nigra, cinereo fquamofa, antennis pedibusque fusco ferrngineis, thorace transverfe ■ ovali , elytris macula magna laterali fusca. Rhynch. Plantaginis Fahr, Syft. El. 2. 4s6. 91 Gyli Inf. fu. 3« 103. 34 Cure. Plantaginis Herhfl Col. VI. 264 23?. Tb. 80. Fig. 2. Payt Fn, fu, 3. «3». 48.- Habi- tat in Plantagine. 17) i/ Rumkis: nigra, fquamulis cinereis varie- gata, thoraee fiibcylindrico, fusco bilineato. Rhynch, Ruinicis Fahr. Syft. El. 2. 456. 93 GylL Inf. fu. 3. 94. 27 Cure. Romi eis Linn. Syft. Nat. 2. 614. 60. Fn. fu. 590. Herhfl» Col. VI. 241, 205. Tb. 77. Fig. 9. Payk Fn. fu. 3. 229. 47. Cure, Acetofae Panz Fn, 42. 9. - Habitat in Rumice. 18) H. Pollux: nigra, fquamulis einereis varie- gata, thoraee fubcylindrico, bilineato, elytris lineis albidis, nigro- teflulatis. Rhynch. Pol- lux Fahr. Syft. El. 2. 457. 94. Gyll. Inf. fu. 3. 96. 28. Cure. CO mmacu latus Herhfl, Col. Vit 230. 194. Tb. 76. Fig. 8i - Habitat in plantis et gramine. 19) 344 Genera Curculionitum 1^) H* Arundinis: aptera, nigra, fquamulis pi- ]isque denfis liitescentibns tecta, thorace fub- cylindrico, fusco-bilineato, coleopteris imma- culatis. Rliynch. Arundinis Gyll. Inf. fu. 3. 100. 32. Cure Arundinis Fabr. Syft. El 2. ^21. 8*). Herbfl. Col. Vi. 162. 120. Tb. 71. Fig I. Payk. Kn. fu. 3. 234. 52. Panz. Fn. 19. 11. — Habirat in Aiundine. 20) H. Vtciat'. nig^ra, cinereo fqiiamulofa, tho- race fubdeprtffü, transverfe-ovali , elytris feri- atim fusco maculatis. Rhyncli. Viciae Gyll. Inf fu. 3. loi. 33. - Habiiat in Sueciae Vicia fylvatica. - H. fuspiciofae affinis, fed duplo mi- nor, alata, thorace acutius rotundato , coleop- teris convexioribus. Mihi invifa. 21) H. fasc'tculata: nigra, denfe albido fuscoque fquamulofa, fasciculisqne pilofis atris adfpcrfa, thorace transverfo, lateribus rotundato, coleop- teris roacüla lunata humerali alteraque laterali pallidioribus. Rhynch. fasciculofus Gylh Inf. fu. 3. 107. 37. Cure, fasciculatns Herbfl. Co!. VI. 289» 260. Tb. 8a. Fig. 6.- Habitat in pratis. 22^ H* punctata: nigra, obfcura, grifeo fquamu- lofa, breviroftris, thorace transverfo, antice an- gullato , trilineato , coleopteris fascieulis nigris feriatis. Rhynch» punctatus Gyll. Inf, fu. 3. 108. 38. Cure, punctatus Fab. Syft. EU 2» 529. 133. PflJ/k, Fn. iü* 3. 306. 129. Cure. E. F. Germar. 345 Cure, austriacus Herhß. CoX.Vl. 243. 207. Tb. 77. Fiö:- II. - Habitat in aienofis aridis. 23) //. cyrta: aptera, nigra, fusco denfe fqnamu- lofa, thorace transverfo , lateribus rornnd^to, coleopteris convexis, gibbis : linels alrernis albo fuscoque vaiiegatis. - Habitat io Dalmatia. Affinis praecedenti , panlln major. R.>ibnm tho- race brevios, crafliusculum, anrennis obicure piceis. Thorax longitudine duplo fere latior, depreffiusculus, lateribüs acute rotnndatus, antice angnftlor, poftice obtufe rotundatns. Scutelhim inconfpicnum. Cole- optera bafi thoracis medio parum latiora, infra me- dium latiora , apice valde dtflexa, obtiifa , lineis utrin- que tribus albidis fusco- tefliilatis. Pedes nigri. 24) H palumharia-. aptera, nigra, lutescente denfe Iquamulofa, thorace fubquadrato, cole- opteris bafi planiusculis , poftice faftigiatis : lineis alternis albo fuscoque variegatis, — Habitat in • Carniolia. Affinis praecedentibus. Pvoftrum thorace paullo brevius, antennis ferrugineis Thorax longitudine latitudinis, fubdepreflus, lateribus rectis, apice atte- nuatus, poftice obtufe rotundatus, linea me'dia obfo- leta albida. Scutellum inconfpicuum. Coleoptera bafi thorace latiora, pone medium dialatata, tunc ver- fus apicem feufim anguflata, dorfo planiuscula: lineis utrinque tribus paullo elevatioribus futuraque albidis, fusco teffulatis. Pedes nigri. IX. IX. Literatur* Sturm. Deutfchlands Fauna. 5- Abt. Infekten. Viertes Biandchen. Käfer. Nürnberg iSig. 8. pag. 179. und Tb. 77-104. Viel zu langfara für die Wünfche eifriger Ento- mologen fchrtitet dies Werk vorwärts. Das gegen- wärtige Bändchen umfafst die Bonellilchen Gattungen Harpalus mit 70. Arten. Zabrus mit 2 A,> Broscus Panz. mit I. A. Abax mit 6. A. Mnlops mit 9. A. Zu einigen Arten erlauben wir uns ein paar Bemerkungen. Es fällt auf, warum der Verf. eine Menge deutfcher Ar- ten ganz übergangen Iiat, die doch Duftfchmidt be- reits befchreibt; z. ß. Harpalus fmaragdinus, rufitar- fis, honeftus, fimplex, Abax transverfalis , Be:ken- hauptii u. a, Wennn ihm diefe Arten auch nicht aus eigner Anficht b knnnt waren, fo hätten doch die Be- fchreibungen von Duftfchmidt entlehnt werden foUen. Mar pal fahulofiis p.5. Die Citate aus Fabricins, Rofli, Oliv, find zu löfchen, die aus Latreille und Dufdcfamidt bleiben ftehen, dbzu kömmt Carabus pailicus Germ. Reife nach Dalmat. p, 194 77. H. Pe- tifii p. II. ill fchweriich DL'ftfclmidts gleichnamiger Käier, der vielieichf zu glaberellus p. 57. gehört. Literatur. 347 //. hirtipes p. 20. Möchte zwar hirtipes Pan». Illig. Gyll. feyn, aber DuftfchiDidts Befchreibung zeigt auf eine andere Art hin. H ßgnatus. p. 22. Der Ca- rabus fignatus Illig. Pnz. Duftf. ift icaum die hier be- fchriebene Art. H. piincticoUis. p. 103. Die Cita- te aus Gyllenhal und Mdrfham fallen weg. H rupi- cola p. 105. Hierher gehört höchll vvahrfcheinlich Harp. puncticollis Gyll. Carab. foraminulofus JMsh. und der letzte Name bliebe für diefe Art. H cor- datus. p. 106. Dazu kömmt als Synonim Carabns porofus Germ. Reife n. Dalm. p. 196, Nr, 82. H. infimui p. i« 5. ift wohl richtiger eine Amara Bon. H, vaporariorum ^. 120* DasLinneifcheCitat gehört zu Trechus dorfalis. JZabrus gtbbus p. i2j{. ift auch Carab. madidus Oliv. Ent. 3. 35. 60. 73. Tb. 5. Fig. 61. und Harpalus tardus Latr. Gen. Inf i» 2u^. jo. Unter j4bax gehört auch Car. metallicus auct. Molops datus p. 165. und M terricola p. 168. Die Synonimie diefer beiden Arten bedarf einer ßenVhti- gung. Zu A/. elatus gehören Carab us elatus Fab. 111, Schönh. Duftf. Harpalus aethiops Latr Hift. nat. und H. gagatesLatr, Gen. Cruft. et Inf Carabus ma- didus Payk. Harpal. terricola Gyll. Scarites gagates Panx. Zu M. terricola fetzen wir Carabus terricola Fab. Creutz. Duftf. Scarites piceus Pzr. Letzterer ift in Schweden nicht einheimifch. M, mauruf p. 1 69. ift kein Molops, fondern fteht befler unter Poecilus oder Pteroftichus. Carabus madiditS Fab. zu dem Harp. nemoralis Latr. gehören dürfte, ift ebenfalls ein in Deutfcnland in den Rheir.gegenden vorkitn- men- 348 Literatur. mender Molops. Carabus ferrugtneus Fab, Illig. Panz. ift auch unter Harpalus aufzuführen überfehen worden. G. Supplementa Fauna wfectorum Europäer auctore C, F. W. Richter. Fase. 1. Tb. 1. - Xll. Vra- tislaviae impenfis auctoris. 12. Enthält auf 12 Tafeln und i2 Blättern Text die Abbildungen und Befchreibungen von Bombyx villica (Var. ), Curculio eqneflris Rieht., perlatus Mt'g.> alpinus Rieht. , Chryfomela coerulea Meg , Lichenis Rieht., decora R., Haltica horticola Grvh., Lyctus aeneus R. , Prionus fudeticus R. , Saperda Dahlii Key und Cryptocep'^alus quadriguttatus Roy. So viel fich aus den Kupfern beurtheilen läfst, find einige der auf- geftellten Arten bereits bekannt. Die Chryfomela coerulea ift befchrieben in Germars Reife nach Dalma- tien, die Chr. decora fcheint var. gloriofae zu feyn> und den Prionus fudeticus würde Reo. nach der Ab- bildung ohne Bedenken für Callidium fpinofum erklä- ren, aber der Thorax marginatus und Elytra vix punc- tata der Befchreibung paÖen nicht. Die Curculionen find weder aus Abbildung noch aus Befchreibung zu entziffern. Ueberhaupt mag Rec. feine Unzufrieden- heit mit dem ganzen Werkohen nicht bergen, die Kupfer und Illumination find fehr fi:hlecht, die Be- fchreibungen oberflächlich, und der Verf. in keiner Hinficht feinem Unternehmen gewachfen. G. htfectorufiinova Genera^ defcripta ab J. W.Dalman. Holmiae typis Lindb, 1819. 8. p2g, »3. cumTab. aen. Die- Literatur. 349 Diefe kleine Brochure ifl: ein befonderer Abdruck eines in den Abhandl. der kön. fchwed. Akad. der Wiffenfch. zu Stockholm im Jahre I819. abgedruckten Auffatzes, und ftelit vier neue Gattungen auf. i) Thyrfia^ aus der Familie der Cerambycinen , be* fonders durch die FiJhler ausgezeichnet, welche halbe Kurperlänge haben, und deren einzelne Glieder kug- lich, oder gedrungen waizig find, und fich durch dünne abgefonderte Stiele mit einander verbinden. Die mitleren Glieder find am dickften, und die Dicke der einzelnen Glieder nimmt nach der Wurzel und Spirze hin allmählich ab. Die einzige Art Tk latera- lis aus Brafilien hat die Gröfse der Pyrochroa rubens, die Fühlerknoten find behaart, das Halsfchild ift breit, ungerandct, vorn und an den Seiten gerundet, die Deckfchilde find etwas breiter als das Halsfchild, an der Spitze ftumpf gerundet» oben flach gewölbt, und fein runzlich. Die Farbe ift fchwarx, fammtartig, Halsfchild blafs bluthrotb, gelb gefleckt, die Stirn und eine Läng'.binde am Seitenrande der Deckfchilde gelb. 2) Polytomus. Die Fühler wedeiförmig, viel- (23) gliedrig. Tarfen fünfgliedrig. Es ift dies die- felbe Gattung, die Hoffmansegg (in Wiedem« zool. M^g. I. I. p. 28.) Ptyocerus nennt, und zu welcher Ptilinus myftacinus Fab. zu gehören fcheint, da aber Thunberg bereits den Namen Ptyocerus ( Act Holm. 1806. p. ^ Tb 2. Fig. 1-4) an eine andere Gattung, zu welcher Melafis myftacina Fbr. als Art gehört, ver- geben hat, fo dafs durch diefen Zufall zwei gani ver- fchiedene Infekten den Namen Ptyocerus myftacinus führciT, 3jo Litteratur. führen, fo durfte der Hoffmanseggifche Name nicht bleiben. Indefs haben fchon 1817. Latreille und La- mrirck für den Ptilinus myftacinns Fab. die Gattung Rh:p'tcera errichtet, und des Verf. gegebener Name gt hr daher wieder ein. Als neue Art wird befchrieben: Polytomui femoratus* fusco-cyaoeus, nitidulus, tefta- ceo pubescens, antennis pedibusque nigris, elytrorum bafi , femoribusque ferrugineis. 6 Lin. lang;. In ßra- filicn. III. Xyela. Aus der Familie der Uroceraten. Die Fühler eilfgliedrig, an der Wurzel walzig, an der Spitze fadenförmig, das erfle Glied walzig, lang, das zweite fehr klein, kegelförmig, das dritte fehr lang, walzig, die folgenden klein, kornförmig. Die Kinnladentafler fehr lang, viergliedrig. Der Lege- ftacljel des Weibes vorllehend, fchwerdförmig. X. pufilla'. fchwarzbraun , gelbgefleckt, die Legeröhre des Weibes fo lang als der Hinterleib. An jungen Stämmen der Pinus fylveftris in Upland und Weftgoth- land, nur i bis if Lin lang. Die Flügel wafferhell, die Adern und ein Randfleck gelb. 2. X longulai fchwarz und gelbbunt, die Legeröhre des Weibes fo lang als der ganze Körper. In Weftgothland. Zwei bis dreimal fo grofs als vorige Art. IV. Hydvoptila, Aus der Familie der Phryganiden. Die Fühler Kör- perlang, fadenförmig, fpitzuärts nicht verdünnt, alle Glieder gleich grofs, kurz. Die Tafter fo lang als der Kopf. Die Flügel fchm.al, zugefpitzt, gefranzt, ohne Längsfalten und offen. Die hinterften Schienen mit Zwei Dornenpaaren. H. üneoideS: fusca, capite antennis pedibusque pallidis, alis fuscis pilofulis, fu- pe. Literatur. 351 perioribus fasciis duabus macnlaribns pnnctoqiie apicali albis. An den Ufern des Wennerfees beim Kinnekulle Bergzuge in Weftgothland, über dem Waffer flatrernd. Kaum von der Gröfse der Tinea cydoniella Fab. G. Förfik tili Uppßälbnng af Infect Familien Ptero- malint y af J. W. Dalman. Stockholm i^io* g, p. XI. et 48 mit 2 Kupf. Ebenfalls befonderer Abdruck aus den Ab'^andK d, kön Ichwed. Acad. d. Will' zu Stockii. vom Jahre igao. der Verf. ftellt unter die Familie Ptevomalini diejenigen Hyraenopteren , die gebrochene 6-ij gliedrige Fühler, fölir k'irze Tafter, zellenlofe Flügel, die gewöhnlich auch fehr wenig Längsadern befitzen, und einen dreiborftigt^n Legeftachel haben. Ihre Verwandlung gefchieht im Körper anderer Infekten, befonders in Raupen. In den beigefügten fynopti- fchen Tafeln wird folgende Eintheil :ng derfelben auf- geftellt. Sectio I. Macromeri. Die hinterften Beine mit langen Schenkt Ijlützen, grofsen eirunden Schen- keln, und gekrümmten Schienen, i. Gatt. LeitcoS- ;7/X Fab. 2. Gatt Chalcis Fab. 3. Gatt Dir- hinus Dalm. Fühler zehngliedrig, auf der Mitte der Stirn eingefetzt, in eine tiefe Kopffurche einf;hla- gend. Kopf oben wagrecht, vorn vorgezogen, zwei- fpaltig, Mund hernbgebogen. Flügel, mit einfachem Randnerven. Der Körper lynggellreckt, Hinterleib kurz, beinahe kngüch , geftielr. Einzge Art: D. excavatus (Acta Holm. 1818- ) Sectio li. Ifomeru Alle Beine gleichartig, Schienen gerade, yl/. , der Randnerve da, wo er den Vorderrand berührt, fich noch 352 Literatur. noch '-ine Strecke an ihm fortziehen, und dann erft einen Seitenaft «hrendf-nd. A, r , die Fü-.ler 9 - » i glipdrig : 4) Gatt. Eurytoma. 1 1 1 i g L a t r. ^ . , Gatt* Spalansia l.aiv. Spin. ('. Gatt., Peritampus Lat. 1) G^tt Torymus \^'Si\m. Die Fühler eilfgliedrig, di^ Gelfiel ftiehund, ihre Gli^^der an einander (chi;ef- fend , Dicht deutlich von einander getrennt. Die Flü- ge! mit einem Randfleck ohne Seitenaft. Der Lege- ftachel oflen, lang. Leben befonders in den Larven der Cynips Arten, deren Gallen fie mit dem Ltg^lla- chel durchbohren. Es gehört dahin Diplolepis Bede- guaris, pnrpnrascens, nigricornis, cyanea , Juniperi Fab. 8. Gatt. Eupelmus DalmJ die Fühler fpitz- wärts dicker und gekrümmt, 10- 11 gHedrg, die Glieder gedrängt an einander fchliefsend. Die Flögelader mit kurzem Seitenaft. Die mittleren Beine länger und dicker als die übrigen, die Schienen mit einem End- ftachel, das erde Fufsglied fehrgrofs, unten fteifbors- tig. Der Körper lang, an der Bruft auf beiden Sei- ten ein voUftändiger Seitenlappen. Der Hinterleib des Weibes ziigefpitzt mit vorftehender Legeröhre. Es gebölt dahin der von D. .A^er II. Tb. ?i. Fig. 22. abgebildete Ichneumon. 9 Gatt. Pteromalus Lat.- A^.y dieFüMernurö 8 gliedrig; lu. Gatt En- Udon Da Im. Eulophus Latr.-^., der Kindnerve da, wo er den Vorderrand berührt, fehr bald aufhö- rend, n. Gatt. Encyrtris Latr. Auf den beige- fugten Kupfertaleln iuid die Fühler und Flügel diefer Gattungen abgebildet. Das Literatur. j5 3 Der Verf. ift nun willens die fcliwedifchen Arten diefer Gattungen nach und nach monographifch durch- zugehen, und liefert in diefem Auffaize die Gattungen Chalcis und Encyrtus. Von den neuen Arten zeichnen wir die Diagnofen aus. Chalcis» * Abdomen pe- tiolo elcngato. i ) C fispes Linn« clavipes Fab. 2) C melanaris Dalm. nigra t tibiis tarfisque rufo- piceis, tegulis, maculisque femorum pofticorum ba- fali apicisque albis ; abdomine petiolato , fciitello fub- rautico. ( fem. ) So grofs wie vorige. 3 ) C xan- thofligma D abdomine brevius petiolato, atra; ore, orbiiis oculorum inferioribus , pedibus anterioribus punctisque trunci 4 dorfalibus flavis, femoribus pofti- cis nigris, bafi, puncto pone medium apiceque flavis, tibiis nigris fiavo annulatis. Entfchlüpfte aus den Puppen eines Hylotoma. Halb fo grofs als C. fispes. • * Abdomen petiolo breviffimo. 4) C. femorata» D. minuta Fab. Pzr. 5) C" minuta. Vespa minuta Linn. Nur 2 Lin. lang, weniger behaart, die hin- tern Schenkel in beiden Gefchlechtern fchwarz mit gel- ber Spitze. 6 ) C armata Pzr. Encyrtus* * antennae apice truncatae; frons inter oculos convexa. i) E fcuullaris: niger, fcu- tello macula flava, apice nigro pilufo; capite profunde punctato, antennarum fcapo pedibusque rufo-tefta- ceis; alis fusco maculatis. Sweder. Act. Holm. 1795. IV. p. 2ig. 7. Habitat in Goccis. 2) Ä, ekgans: viridi aeneus, antennarum baft, fcutello pedibusque variegatis flavis ; alis fuscis bafi albis. (fem.) 3. E, Swederi : rufo • teftaceus nitidus , capite profunde Band IV. Z puuc- 354 Literatur. pnnctato, fcutello spiee nigro- pilofo; alis byalino fuscoqne varü?« ^fem. ) 4) ^. apicalis: ferrugineus, dorfo abd^mineque fuscis, pedibus pallide flavescen- tlbus; antennis fuscis apice albo. 5 ) ^. punct'tpesi pufillus, fiibtus albus, fnpra ftrrugineus, abdomino obfcuro; pedibus albis nigro- punctatis; antennis ni- gris, annulo albo, fcapo magno compreffo nigro. 6) E.fylvlusx aeneus, laevis, capite pectore pedi- busque teftaceis, antennis annulo albo, apice nigris; alis hyalinis, fascia arcuata nivea obfoleta. (fem.) In Coccis Betulae albae. 7) E, iunatus: luteo-fer- rugineus, laevis, thorace fcutelloque fiipra viridi- aeneis, antennis annulo albo, apice nigris; alis in- fuscatis, fascia media arcuata alba fimplici. (fem.) Variat: a., collaris macula antica viridi-aeneajb ,ab- domine tote nigro ■ aeneo, tibiis medio infuscatis. S) E* interpunctus V corpore nigro- aeneo, nitidof capite luteo; antennis obfcure ferrugineis, annulo albo, apice nigris ; pedibus nigris geniculis tarfisque rufescentibijs; alis infuscatis, fascia alba, fusco - ma- culata. ( fem. ) 9 ) .E. barbarus : nigro • aeneus , ni- tidus, abdomine concolore, veriice obfcuro , angufta- toj pedibus luteis immaculatis, antennis nigris, fcapo compreffo, flagelli annulo albo. (fem.) \q) E. aene' US: capite punctato fcutelloque triangulari maximis, alis fuscis, antennis lividis annulo albo, apice nigris pedum geniculis tarfisque teftaceis, (fem.) m) E. cyamfrons: cyaneus, fronte nitida, antennis nigris, annulo albo, fcapo, tibiis tarfisque flavis, immacula- tis. Variat obfcure aeneus, capite cyaneo nitido, pedi- Literatur 3^5 perlihn^ fnsco • teftaccis , alis fascia obfoleta alba, 12) E. cyaneus: cyaneus, antennarum bafi tarfisqne tefinctis, «lis Uc'ih fubhpicali lnnata fusca. 13) E» clavicorn'is: viridis nitidus, confertim punctatiis, an- ttnnaium bnfi pedibusqne teftaceis ; anfennis apico dilatafo oblique Triincato, alis immHCtilatis. VHiiat peHibus teflactM's et antennis totis telbceis et antenna- runi fl.igello nigro. m) E. hirtkornis: niger, an- tennarum bali pedibusqiie tellaceis; capite punctato, fcnrello apice pilofo ; alis immacularis, antennarum flagello hirto. 1%) E. brevkorms : niger, parum nitidus, anfennis concrlorib is , fliigello brevi , in^ ras- fato, clavato; pedibus nigro piceis, tibiis intermediis tarfisque tiftaceis, alis irriniacularis. Minutus, bre- vis, obufus. 16) ^. paradoxus: obfcure viridis, nitidus, antennis perübusqne 'eftaceis, anfennaruin articulis mediis breviffimis coarctatis, ultimo longiffi« nio lineari, truncato. C^^as ) ly) E, ohfcurust niger, obfciirns, immaculatus, capite profundius pimctato, geniculis tibiisque anticis pallidis; alis ma- cula coftali fusca , fcutello nigrc^pilofo. 18) E, mo* rio: ater laevis, antennarum fcapo pedibusque anti- cis teftaceis, intermediis elon^atis, mctatarfo albo; ali«: hy.ilinis immaculatis. (mas. ; 19) E. lofigkor* nisi obfcure nigro- cyaneus, laevis, alis immaculatis, antennarum flagello nigro, dimidio corporis longiore, Parvus, fere minimus. Variat: obfcUre nigro cya- neus, laevis, alis lutescentibus, corpore fubtus pedi- busque luteis. D tplo major. 20) E. hem'ipte^ VHS : fiiger laevis , pedibus obfcure aeneis , tarfis tefta* Z 2 ceis: J56 Lireratuf, ceis; antennarum fcapo magno, dilatafo, comprpflR» flagello linearii longitudine thoracis. Alae breviffimac^ pallidae. • * Antennae apice fubacuminatae, fen faUem non truncatae; fron«- inter oculos ncm convexa faepe imprefla. 21) E. Zefhyrinus: viride nitidus, feri- ceiis, fronte iiDpr» ffa aniennis piibescentibus pedtbus- que pallide flivis, abdomine nigro vjolaceo, alis im- maculatis. (mas. ) Habi'at in Coccis Betulae albae. 22) E. cyanellui: viridi- cyaneus, nitidus, aotenni» longitudine thoracis, ni^ris, pilofis, fcapo flavo*, pe- dibus fuscis> geniculis ^arfi qne teftaceis; alis imma« culatis. (mas.) 2^) E. truncatellm i obfcure viridi- aenens, thorace cyanescente , pedibus nigris, geni- culis angurte teftaceis, antennis nigris, flagelli articu- lis brevibus, apicali incraßato, (bliqne conico. 24) E. chalconotus '. capite thoraceque viridibus, fcutelli dorfo cupreo , abdoniine corporeque fubtus obfcut« aeneis; antennis nigris apice oblonge- acuminaris, pe- dibus teftaceis, nigro annulatis. a> ) E aerugtnofus: fupra viridis , fubtus nigio- aeneus nitidus, fronte vio- lacea , pedibus teftaceis, femoribus tibiisque omnibus didinctius nigro artilulatis, antennis rectis, apice pauUo craflioribus obtufis. (fem.) zb) E mfellus: obfcure nigro aeneus , fronte profunde impreüia , an- tennis linearibus flavis, pilofulis, fcapo obfcuro; pe- dibus teftaceis, nigro • annulatis ^ alis immaculatis. C fem. ) 27) E. tiltaris : viridi ♦ fericeus , nitidus , an- tennis fuscis apice lubciafüoribus , pedibus flavis , fe- Literatur, 357 moribns tibJisqne pollicis aeneis, alis immaculatis. Hdbitat in Tilia. ^oologtfches Migazin^ herausgeben von Dr. C R. W. Wi EDt M A N, k. dän j'/ftiz-athe u. ord. Prof. d. Med. Etiler Band i. S;ück. Kiel. 1817. S. pagg» ao6. u. i. Kpf. 2s. Stück. Altena 18' 8« P^gg« '96. 3tes Stück Altena 1819. pagg. 182 u. i.ill. Kupf. Dies an enfomologifchcn Auffätzen reichhaltige Llagazin darf in keiner B.bliothek eines Entomologen fehlen, und wir beunügen «ns d^her mit einer An- zeige der darin enthaltenen entomologifchen Auflätze, E r ft e s Stück, p. 8 - S ^- Entomologifche Be- merkungen über die von Latreille in der vierten bis fechilen Lieferung von Humboldts und Bonplands Recueils d'obfervations de Zoologie et d*Anatomie comparee befchriebenen füdaroericanifchen Infekten, vom Grafen von Hoffmannsegg« AuflVr den Bemer- kungen zu den Arten felbll, findet fich ein wahrer Schatz von Bemerkungen über manche Gattungen, und Grundfätze über Nomenclatur und Benennungen, die, mit wenigen Ausnahmen, jeden unterrichteten Entomolgen anfprechen werden. - Pag. 57-61. Ueber einige neue Fliegengattungen wm Herausgeber. Bom- bylius «»blongus Fab. Repraefentent der Gattung y^»i?V- tus Wied. Hybos ferrugineu» Fab jetzt MacroflomuS Wied. Damalis planiceps und myops Fab. die Gat- tung A>«oi»jaa Wied. bildend. — Pag. 61, - gö. Neue ZweiflOjjler aus der Gegend von Kiel, befchrieben von Herausgeber. Enthält die Befchreibung von 41. Arten, befonders viele aus den Gattungen Dolkho- puf 3 58 Literatur. fus und j4ftthomyia. - Pag. 87 - iio. Beitrlfge inr Anatomie der Infekten von H. M. Gäde. Anafoiuie des Monoculns apjis, Cimex rufipes, Tabanus b )Vt- nus, Geotnipes naficornis Clarva etimajjo), und fco- lopendramorfitans.- Auch unter den vermifchten Nach- richten p. 199. - 206. kommen noch einige entomolo- gifche Bemerkungen vor. Zweites Stück p. 1-39. Aus Pallas dip- terologifchem Nachlafle. Die GrunHlage dicfer Ab- handlung ift ein von Pallas nach-^elafft-nes Manufcripr, das der Herausgeber von Schüppel erhielt, und mit Bemerkungen nach den Exemplaren der Pallasfchen- Sammlung bereichert. Eine Menge, befonders füd- ruffifrher Arten, werden darin befthriebrn. Pag. 40- 48. Neue Infekten vom Vorgebürge der guten H< fF- nung; befchrieben vom Hcraisgeber. Enthält die Befchreibung von 1 3 neuen Fliegenarten. Pag. 49- 1 lo, Fortfetzung der entomologifcheD Bemerkungen des Gr. V, Hoifmansegg. Drittes Stück, p, 1-39. Befchreibung neuer Zweiflügler aus Oftindien und Afiica; vom Herausgeber. E» fmd 57 neue Arten befchrieben» Pag. 40-56. Brafilianifche Zweiflügler; befchrieben vom Herausgeber. 22 neue Arten. p»64-9i. Die Blattwe'pen der Fabriciichen Sammlung, vom Dr. Klug. Giebt Bemerkungen zu 62 von Fabricius be- fchnebenen Arten. P. 157- 182. Neue Käfer aus Bengalen und Java, belchijeben vom Herausgeber, 36. neue Arteo. Dr. Literatur. 355? Dr. J. M. Bech STEIN. H. S. Metning. geh. Cammer-und Forftrath , Forßinjectologk , oder Katiirgefchichte der für den Wdld fchädlichen und nützlichen Infekten, nebft Einleitung in die Infek- tenkunde überhaupt. Gotha i8i8. S. p. lo. und 551. mit 4. ill. Knpf. Auch als zweiter Band des vierten Theils der Forft- und Jagd wiflenfchaft, her- ausgegeben von J. M. B E c H S T E I N. Der Titel giebt den Inhalt diefes Werkes voll- iländig an, und der Forftmann erhält dadurch eine fehr brauchbare Hülfsquelie zum Studium der ihm wichtigen Infekten. Ein fehr vollftändiges Regifter erleichtert den Gebrauch, und auf den vqn Sturm geftochenen Tafeln, denen wir eine beflere Illumina- tion wünfchen, find die wichtigften fchädlichen In- fekten abgebildet. G. allgemeine Encyclopädie der TVtJfenfchaften und Küfjße; von genannten Schriftdellern bearbeitet und herausgegeben von J. S. Er sc« und J, G. Gruber, Profeflbren zu Halle. Leipzig 4« 181 8.- 1821* Von diefem grofsen Werke find bereits fechs BSnde erfchienen, welche den Bucbftaben A. enthal- ten. Die entomologifchen Artikel find von Germar, Klug, Nitzfch, Wiedemann und Zinken, in der Art behandelt, dafs die einzelnen Familien und Gattun- gen eigne Rubriken erhalten und dabei einzelne Ar- ten als Beifpiele mit aufgeführt werden. Zinken hat fjch bemüht, die von Ochfenheimer aufgeftellten zahl- reichen Gattungen der Schmetterlinge, (fo weit fie und $6o Literatur. unter A. gehören) mit bis jetzt mangf^lnden Cliarak- teren zu verfehen ; der von Nitzfch bearbeitete Ar- tikel Acarus enthält eine Menge neuer, dem Vei- faffer eigenthüm'icher Beobachtungen und Zufammen- ftellungen, und Germar hat aus der Familie der Rüf- felkäfer» die von ihm ausgeh. benen Gattungen An- thonomus und Apfis cbarakrerifirt. G. Die Zünsler Wickler^ Schaben und Geiflchen , des fyftematifchen Verzeichnifses der Schmetterlinge der Wiener Gegend, verglichen mit den in der Schiffermüllerfchen Sammlung in Wien befindlichen und von J. Hübner in feinem grofsen Kupferwerke abgebildeten Arten diefer Gattungen. VonTous- saiNT, von C H A R.P ENT I E R. K. P. Oberberg- rathe, und mit Anmerkungen verfehen von J. L» Th. F.Zinken gen. Sommer. Braunfchweig i82i, 8. pag. tö. und 178. Herr Oberbergrath von Charpentier in Breslau, unterzog fich bei feinem Aiifen-balte in Wien derUn- terfuchiing der Schiffermüllerfchen Sammlung und ver- glich fie mit Hübners Abbildungen, Die daraus ent- fpringenden Bemerkungen übergab er an den genann- ten Herausgeber, der fie mit fehr zahlreichen Bemer- kungen hier dem entomologifchen Publikum übergiebt. Das Weikchen fpricht hoffentlich für fich felbft, und wer die Schwierigkeiten kennt, die mit der Unter- fuchung der darinn abgehandelten Arten verknüpft find, wird den Arbeiten der VerfaÜer gern Gerechtig- keit widerfahren laffen. G. Dif. Literatur. 36 c Dtffertatio acaffevtka, ohfetvationef ^uasdam HiflO' riam NotomctiJum^ inprhnis Fennicarum illus» trantei propofitura ; PraeßJe. Car. Reginaldo Sahlberg. Phil. Dr. et Hill. nat. P. P. O. Aboe. 18 19. 4. pag. 15. Di diefe wacker ausgearbeitete Diflertation nur in weniger deutfchen Entomologen Hände kommen möchte, fo geben wir hier eine Inhalts- Anzeige, mit Bezeichnung der wenigen bekannten Arten. Die Ein- leitung enthält eine Gefchichte der fyftematifchen Ein- theihing diefer Familie, um welche fich befonders Latreille, Fallen und Leach ( Transact. of the Linn. Soc. Vol. Xll.) verdient gemacht haben. Die aufge- führten und befchriebenen Arten find : L Notomcta, 1) N. glauca omn. IL Sigara, i ) S. minutißima Leach Notonecta minutiff. Linn. mufs von Sig. minutiff. Fab. Latr. Oliv, wohl unterfchieden werden, welche in der Gattung PUa l.each gehört. III. Corixa A, thorace elytrisque rugulofis. i) C 7?ria/a Leach. Si- gara undiilata Fall. Notonecta ftriata Linn. a) C FoJJarum Leach : fupra fusca, thorace lineis fex trans- veriis integris fiavis, elytris fuscis flavido irroratis. Long. 2 Lin. 3 ) C*. HelUnfii: fupra nigra, tho- race lineolis, dorfali unica longitudinali quatuorque transverfalibus extrorfum evanescentibus flavis, ely- tris flavo- irroratis, nervis omnibus laete flavis. Long, vix 2 Lin. 4.) C carinata: fubtus flavescens, tho- race punctato-rugulofo fusco, lineis transverfis nu- merofis flavo ferrugineis, carina elevata longitudinali, elytris laevioribus fuscis, maculis undulatis flavo fer- rugi- 362 Literatur. rugineis. Long. 3 Lin. B. thorace eljrtrisqiie lae« viffimis. B> I. capite obtufo. 5) C Geoffroyi Leach. Sigara flriata Fab. Fall.: fubtus flavescens, thorace fusco, lineolis numerofiffimis flexuofis transverfalibus flavidis, hemelytris ma.ulis crebris hyalino flavicanti- bus. B. 2. capite antico in marginem acutum atte- nuato. 6) C Bomdorfii: virescenti flava, capite magno, thorace nigro (leu riifo - grifeo) laeviflimo, carinula longitudinali utrinque abbreviata» elytris lae- viffimis nigris , flavo irroratis. 7 ) C cokopterata Leach. Sigara coleopterata Fab. Fall : thorace rufo- grifeo, hemelytris fublutescentibus , maculis lorgitu- dinalibus infuscatis, G. Anatomifch phyfi^hgifche Unterfitchujjgen der In- fekten und Kruflenthkre von F. W. L. S u c k 0 w, Dr. Med. i. Band i. Heft, mit 10. Kupf. Hei- delberg 1818. 4. pag. 70. Diefes Heft , dem zeither kein zweites gefolgt ift, enthält die Anatomie des Bomb. Pini und des Aftacus fluviatili«. Die Abbildungen find genau und fchÖn , und die Befchreibungen gedrängt aber deut- lich und vollftändig. Wir wünfchen, dafs dies Werk- chen eine gute Aufnahme finde, und der Verf. da- durch zu defien Fortfetzung ermuntert werde. G. Hißotre izaturelle des Lcpidopteres ou papillons diur- nes des environs de Paris; decrits par M Godant, ancknt proviseur et cet. , peints par M. C. V a u- THiER 3. Paris cbez Crevot. 1820. (Leipzig bei Vols) (Chaque Livraifon avec i pl.) Nach- Literatur. 3<5s Nachdem ein Herr Genouville die erde Lieferung diefes Werks herausgegeben hatte, wurde er durch Krankheit verhindert das Unternei men for zaeszen, und es fand fich Herr Godant, Mitredakteur des Ar. tikels papillon in der Encyclopedie me hodique, zur U'bernahnie bereitwillig, und die Verbgshandlnng bpwogen, die erfte Lieferung nochmals umarbeiten zu laflVn und eine Einleitung des Herrn Gndant vor- auszufchicken. Das Werk Ibllte anfangs nur die T^g- vugel umfr.flTen, allein es ift fpäter auch eine Abthei- lung mit der Ueberfchrift: Cr^pnsculaires erfchienen, welche Därnmeriingsvö.oel (Sphinx) begreift. Auf- genommen werden fämmtliche Arten, wtlche fich im einem Umkreife von 20-25 Lieues um Paris vor- finden. Jede derfelben wird nach Larreille benennt, befchrieben und von manchen die Oberfeite (!) ab- gebildet. Auf jeder Platte find nach Veihältnifs der Giöfse 2-4 Species dargeftellt, bey den gröfsten Ar- ten nur eine. Die Abbildungen find in punktirtec Manier in Kupfer geftochen, äufserfl forgfaltig kolo- rirt; aber leider ftellen fie die bekannteften Arten, ohne alle Analyfen vor. Unter der Auffchrift: g^n6- ralit^s ifl: eine Befchreibung der Theile des vollkom- menem Schmetterlings, und des Larven und Puppen- zuftandes, fo wie eine Zufammenftelliing der Lin- neifchen, Geoffroyfchen , Fabriciusfchen und Latreil« riehen Syfteme vorausgefchickt, ganz in der bekann- ten leichten und feichten franzöfifchen Manier. Eben in diefem Geifte find auch die Befchreibungen ab- gefafst. Die erfte Lieferung enthält aufser einer Ta- fel 364 Literatur« fei xnr Erläuterung der Kunftansdrücke: Papilio Poda- liriuÄ u. Machaon ( Taf. 1.) P. Rbamni, Cardami- nes ff. Crataegi (Taf. 2.) Die zweite Lieferung: ?♦ Paphia, Adippe, Lathonia (Taf. 3. auch nur die Oberfeiten !!!) P Eiiphrt.fyne, Phoebe, Matiirna (Taf.4.) 3. Lieferung: P. Antiopa, Jo, C. album, (Taf 5.) P. Atalanra, Polychloros, Camilla, (Taf. 6.) 4. Lieferung; P. Brifeis, Tirhonius, Hyperaa- thus(Taf. 7.; P. Dejanira, G.jlathea, Ascanius (Taf. 8.; 5. Lieferung: P. Be.ulae, Pruni, V- albunra (Taf. 9,) P Phloeas, Baeticus, Rubl, Agoslis Hübn. (Tb. 10) 6. Lieferung: P. Argns, Arion , Cyllarns (T. 1 1.) F. Mrtlvae L. r Alveus Hübn. ) P«niscus , Linea C Taf. 12). Diefer Lieferung, welche die Tagfchmetter- Ijnge befchÜefst , find Vorfchriften über Fang, Zube* reitnng, Aufbewahrung dr^r Schmetterlinge und die Raup« nzuchl beigefüü;t. Zuno Schlufse wird ein Ver- zeichnifs der in Süden und auf den hohen Gebirgf*n Fra kreichs auftieftindenen Tagfchmetterlinge, und ein Regiller dt-r in dem Werke befchriebenen Arten geliefert. - Diefen 6 Lieferungen follen noch 9. fol- gen, in deren jeder ^ Tafeln gegeben undnurfolche Arten dargeftillt werden, welche früher übergangen wurden. Mit diefen 15 Lieferungen find denn die Papillons diurnes beendigt. Eine neue Folge begin- nen die Crepusculaires, und hiervon liegen 2 Liefe- rungen, die 16 und 17. der ganzen Saaimlung vor uns. In der etilen find Sphinx Nerii undAtropos, in der xweiteu Sphinx Lijjustri und Convolvuli abge- bil. Literatur, 305 bildet. Es gilt von diefer Folge daflTelbe, wat über die Tagvögel gefagt worden ift» Z» * Metnolves dt l Acaä^mk imperiale de fciences äi St. Petershurg, Tom. VlL 1820.4. Cohopteva capenßa^ antennarnm clava folida et perfollata ; collecta et defcripta a. C P. Th u n b p r g. Die als neu befchriebenen Artec find : Coccinella rufa, flavescens, corpore atro. Cglf^bofa, abdomine folo atro). Cocc pygmaea^ elytris rufi«; thoracis punctis duobiis abdominisqiie medio nigris.- C ßmpkxy ely- tris fulvis; margibus nigris ; thorace immaculato ; ab- dominis medio nigro. - C dtvergem % elytris flavis: niarginibus nigris; thoracis margine poflico punctis- que discis duobus atris. - C cumata^ elytris flavis: margine nigro; thorace flavo: margine poftico macii- lisque 4. atris,- C fpicillum^ elytris rnfis: mar^ini- bas nigris; thorace atro; mareine antico et lateribns, disco ocelüs 2 flavis. - C crucigera, elytris rifis: marginibus atris; thoracis margine poftico liiniila, disco cruce, lateribnsque punctis nigris. - C drcula- riSy elytris rubris: punctis 9. nigris fubocell^tis. - C. 9 fig^^^^-> f^lyris rubris: margine pnnctisque 9, atris; thorace bipunctato. - C 1 1 ßgnata elytris rubris : punctis II. nigris; corpore nigro rufomargin«to; thorace immaculato. - C 12 maculata, elytris rufis: punctis 12. nigris minutis diftinctis.- C* minima , atra, Immaculata.- C pulkavis ^ atra, capite eiytrisquo poftice flavis, - C ohlongata^ elytris atris; maculig trans- 366 Literatur. transverfis rnbris*, tho'-ace atrinque macula niarginali rufa. - C atrata^ elytris arris: gurtis 4, flavis; capite tl.oractque diiabns. - BrachypteruS capenßi ^ ater, pedibus piceis. Magnit. p^diculi - SphaeriJhim car» honnrium, atrnm totum, elytris tenuiffid.e Ihiatis.- Hydrcyhilus g}bbuSi globofus, ater, elytris laevi- biis; ociilis glaucis. Aufserdem heifst Coccin. lim- bata F. hier C. rimata , C. ftriata F. - C. linea^a, Is'itidnla humeralis F. hier Spbaeridium fcapnlare, Ano- bium b fasciatum Thunb. Nov. Ins. Spc hier Megato- ma bif. und Anobiiim capenfe N. J. Sp. ifl: Clerus Aethiopicus genannt. Novae infectorum fpeciei defc. a G. ]♦ Billberg» Nachdem der Verf. aUe Inlecten in 3. Clairen> Efytroptera, Gymnoptera und Aptera getheilt, be- fc rieb derfelbe folgende 10. Käterarten : Lucanus Jhx\ mtindibulis exfertis apice in curvatis, quadri- dentatis; caflaneus, fubtus nitidus, fupra piirpureo fericeus, fcutello albido. - Brafilia. - Öryffe/ Faunufy obfciire caftaneus, capite antice transverfaü^er rubes« cen*e; thorace medio retufo, apice unituberculato (f(eminae), elytris ftria fnturali Interibtisque punc- tato ftriatis. - Barbaria. - Rutela verficolor ( fcutello brevi , nnguib. inaeq. ) vindi nitens, lupra tertaceo pube:cMis, elyrris ftriato punctaris. - Brafilia - Meto- Ivntha opaca (,\\T\g\i\h ommbus binis, apice fmiplici, medio dentatis , antennar. clava multilamellata^ ob- Ion};a rugulofa, obfcure picea, apice elyttorum liiri- da: corpore lin-isque tribus thoracis albido villofis.- Patr. ign. - MeioL aema (^ant. clava tripbylla^ ob- Ion- Literatur, 367 longa ferrupnea villofa, fupra aenea , thorace elytris- que pilis brevibus rarioribus adpreffis albidis. - Bra- filiae-A/ gröndhati^ oblonga ferrng. , albo fquama- lofa; ftlevatione fiircata media, et ntrinsqiie lateris thoracis, fcutello, margine futuraque elytrorum chry- fofirareis. - Cap. b. fy-M. aphcdimay gibba, crebro punctata, atra: capite antice retropreflb et clypeo porrecto. - India. ^ M. Forflrömit glabra cailanea citida; fronte imprefla, pygidio barbato.-Brafilia.- M, penicillata^ villofa, chryroprafea : elyrris dar© ferrugineis, margine futuraque atro viridibusque, ti- biis taifisque piceis.-Patr extr. Earop. - Trichidius aurantiacus t pulverulente fquamofus, fnpra auranti- acus, fiibtus pallide ochraceus , capite nigro, pedibus ferrugineis. -Patr. extr. Enrop. - Zu diefer Gattung, die fich durch dicke Hinterfchenkel , vielzähnige Kia- laden und durchgängig zweifpaltige Klauen ausieich- net, gehören noch Melolontha dentipes, arthritica etc. F.- DenBefchlufs der Abhandlung macht: Schema fyftematis infectorum Elytropterorum fynoptica ordinis primi coleoptera. Alle zehn befchriebene Ar- ten find auf der XII. Tafel abgebildet. E. Programme d'invitation ä la ßance publique de la focieie imperiale des Naturalißes qui aura lieu le 15. Decembre. Contenant une Notice für une mouche carnivorey accompagn^e d'une planche; par le Directeur perpetuel de la foci6t6 Gotthelf Fischer, Moscou 18 19. 4. pag. 1 1. Nach der Einleitung über Fliegen und Fliegen- larven wird eine neue Fliegengattung Medetera Chi- rac k- 36 g Literatur. ratkteiifirt ; antenrae approxitnatae Cporrectae^ cro- videae, triarticulatae; feta in articiilo ultimo laterali capite longiore. Os faccatum aut globofum , nee pro- boscide, nee palpis apparentibus. Alae incumbcntes. Statt aller Miindtheile zeigen ficb 2 feitliche einge- kerbte Lippen, zwifehen denen die runde Schinndöff- nung liegt. Innerhalb des durch die Lippen gebilde- ten Sackes trift man eine cyfttrmige Unterlippe an, welche an der Spitre ausgefchnitten und an der Wur- zel auf jeder Seite mit einem dreigliederigen Tafter verfehen ift. Die bei Moscau vorkommende Art heifst Med. Carnivora, und eine zweite Art zu diefer Gattung vermuthet der Verfafler in Mnsca tigrina S. (Später meint derfelbe, dafs zu Medetera Carnivora als Synonym Dolichopus roftratus F. gehöre.) E. Syflemat'ifche Befchreihuftg der bekannten europäi- fchen zweifliigeligen Infecten, ro» Johann Wil- helm Meigen. Erfter Theil mit eilf Kupfer- tafeln. Aachen I8l8. 36. und 324. S. Zweiter Theil mit zehn Kiipfert. 1820. 10. und 363. S. Oct. Schon vor 16 Jahren eifihien der Anfang eines Werks in Quart über die Linneifche Ordnung Diptera, welches aus mancherlei Urfachen nicht zur Hälfte beendigt war. Das Werk fo fortzufetzen wie es da- mals angefangen war, würde bei den vielen neuen Entdeckungen des Verf. felbft und andern nicht weife gewefen feyn. So wie es jetzt vor uns liegt, darf es fich eines leltenen Grades der Vollftändiiikeit rühmen, welche zu erlangen nur durch Mitwirkung mthierer thä- Liieratur. 369 ihäliger Entomologen möglich war. Der Proftffor Wiedfmann in Kiel , Verf^ffer diefer Anzeige, hattheils durch Vergleichüng zweifelhafter Arten mir den Ex- emplaren derFabricifchen klaffifchen Santmlung, theils durch Befchretb -ng von Arten ans diefer, aus der Graf. Hoffmannseggifchcn Sammlung in Berlin, aus der Kaiferlichen Saaimlung in Wien, aus des ^ichweders Fal- lens Sammlung am thätigllen zur Vervoililändig ngiind 13erich(i;^ung des Werks mitgewirkt. Herr Meüeile von Mühlfeld , hat mit Herrn von Schreibers Zuflim- mung, alle europäifcben Zweiflügler des Wiener Kaiferl. und feines eignen Mufeums zur Anficht geiandt, und dadurch die Zahl der befchriebenen Arren betiähtlich vermehrt. Aber ohne bedeutende Unterftüizung an Gelde, würden alle diefe Schätze doch nicht an's Ta- geslicht gekommen feyn , und dazuhaben fich denn mehrere, im Pränumeranten- Verzejchnifse als Beför- derer oben anflehende Füiften bereit finden lalTen* Wir geben nun den Inhalt der beiden vorliegen- den Theile etwas näher an. Auf eine Vorrede des Vrfs. von 6 Seiten und ein Verzeichnifs der benutzten Schriften, folgt die Einiritung auf 16 Seiten, von Wiedemann, mit einigen Zufa^zen des Vfs. ; dann auf 4 Seiten, eine kurze Angabe der Terminologie vorzüg- lich nach Illiger und Bouche, (einem thätigen D.pte- rologen und Kunftgä'tner in Bvrhn), Hierauf die Ueberficht der Ordnung, fo weit die Genera in Jedem Bande gehen. Der erfte Band enthält die mit viel- gliedrigen Fühlern. Aufler den in der Ueberficht an- gegebenen Merkmalen , fleht vor jeder Gattung vor- Batid. /^. A a an, 370 Literatur. an, eine kurze Charakteriftik deiitfch und lat-einifch und dann eine genauere Bef( hreibiing des Gnttiings'ypus, beide mit Hinweifiing auf die Abbildungen der Theile; hierauf folgen die einzelnen Arten, nämlich zuerft eine deutllhe und lateinifche Differentia fpecifica und dann eine rähere blofs deuffche ßprchreibung. Die GattungsmerkmHle find von den Fühlern, Taftern (wo diele nicht verfteckt liegen) Flügeln, Beinen, auch von Gegenwart oder Mangel der Ocellen , auch wohl von Form und Lage der Augen hergenomnien Be- fchaffenheit und Lage des Rüfllls, Zahl der Fufs- ballen, der Hinterleibsringe, find auch zuweilen cha- rakteriftifch. Die Farberbezeichnung ift nieiftens nach Illiger. (Terminologie). Die fauber geftoche- nen Abbildungen verfinnlichen die Merkmale fehr gut, und ftlbft für die Entomologen, welche noch den Frtfsvveikzeugen ausfthliefslich anhängen möchten, ift meiftens durch getreue veigröfserte Abbildung; derfel- ben geforgt. Der Verlauf der Flügeladern ift bei jeder Gattung deutlich dargcftellt, und ift bei den meiften fchon hinreichend, die Gattung zn ei kennen. Nur in wenigen Fällen fcheinen uns die Gattungen ohne Noth vervielfältigt zu f^yn, z. B. bei Myceto- phiia, Leia , Mycetobia, die woM in eine hätten zufammengezogen werden n ö^en , da nur geringe Abweichungen der Flügeladern und Ocellen die Un- terfcheidungsmeikmale bilden. Wir begnügen uns der Befehl änktheit des Raumes wegen, die aufgeiühiten Gattungen zu nennen und einigi Benieikungen hinzu- zufügen. Im erften Tiieile : Culex 14 Arten, y^no» pheles Literatur. 37i phiks von Culex getrennt, weil in beiden Gefchlech- tern die Tafter die Lange A<^% Rüfft Is haben. Es ge- hört hieher Culex hifuvcatus L'mn. mit dem auch Cul, clav'^ger des früheren Meigenfchen Werks identifch ift, und noch ein,e zweite Art. Aedes noc!i Hoff- manseg(^ gleichfa'ls von Culex getrennt, weil fie in beiden Gefchlechtern ganz kuizeTailer hat; nur eine Art. In fo fern sls diefe beiden neuen Gattungen auf fehr leicht bemerkbare Kennzeichen gegründet find, kann man fie immer gelten laflfen , nu^ gehört immer die Vergleichung beider Gtf hlechter dazu, welches indefs ftreng genommen , keinen Gegengrund der Auf- nahme giebt. Nim folgen die Gattungen Corethra 3 Arten, Chironomus 7 s Arten , Tanypus 21 Arten nndCeratO' pogon 45 Arten, welche Fäbfic.lanimtlich unter Chiro* nomus vereinigte, obwohl er das frühere Meigenfche Werk kannte, worin die Gattungen fchon aufgeführt fmd, wie wenig indf^fl' n Fabric. diefe Gattungen ge- nau unterfucht hat, mag man daraus abnehmen, dafs fein Culex morio ein Ceratopfgon, ff in Chiro- nomus pallipes eine Sciara und fein Chir. fericeus eine Atractocera ill. * ) Macropeza ein? eiiz'ge von Wiedemann bei Kiel entdeckte Art 2 "' lang, mit fehr ve'längerten Hinterbeinen, Lafioptera 8 A.ttn, ausgezeichnet durch behaarte Flügel mit nur /wei A a z Adern *) Unter den unbekannten Arten wird Chir. rufipes F. uufgeführt, wir mülfen uns aber fehr irren, w^enn dies nicht die unter den Namen Chir. bifascia- tus vom Vrf, fcluli Stits u^ befchriebexic Art wäre. 374 Literatur. Adern; keine Art über i Lin. lang, fehr verwandt der fclgf'ridt^n Gattung; Ceculoniyia 17 Arten; Catn- pylomyza ^ Arten y durch flügeladern, ungeachtet der Kleinheit der Thierchen, auf den erften Bhck ver- fchieden. Pfychoda 9 Arten. Erioptera 16 Arten; nur durch behaarte FlügelHdein von Limnobia (frü- her Limonia) 65 Arten, verfchieden, da inrieflen die letztere Gattung ohnehin an Arten und zwar mit fehr verfchiedenem Aderverlaufe der Fiügel reich genug ift, fo mag die Gattung gelten, könnte aber fonft als eine Unterabtheilung von Limnobia eben fo bequem ftehn. Utbrigens bemerken wir bei diefer Gelegen- heit, dafs Megerle von Mühlfeld die Limnobien nach jeder Abweicl:ung der Flüijeladern in befondote Gat- tungen getrennt hat; wir können dies nicht blligen und Meigen hat mit Recht fie nur als Abihtrilungs- irevkmale einer und derfelben Gattung benu z:. Rhi- pidia I Art, von Ctenophora n Arien, durch gleich- lange T^fterglieder verKbieden. T^pula 44 Anen» Der Verfafler irrt, wenn er glaubt, dafs feine T. nu- beculola mitT.unca Hffg, ( Siehe Wied. Zoo'. Mag.I. 64 I.) einerlei fey; Tip. hortor. F. ur d nub. M. find aber identifch. Bei Tip. pruinofa Hffg, \i\ das Citat von W. Zool. Mag. I. 64. 2. ausgelaüVn. Bei diefer Gelegenheit ifl zu bemerken, dafs der Verf. fein fiüheres Werk nur dann citirt hat, wenn Gattung« oder Artname verändert werden mufste. Ntphroto- ma i Art, ift von Tipula nicht hinlänglich verfchie- den. Ptychoptera 4 Arten. Nernatocera eine Art, die Gattung ifl: diefelbe als Hexatoma Latr. ^nifo- mera Literatur. 373 fjiera nur eine Art ans Portugal, mit fechsgliedrigen Fühlern, das dritte Glied über die Hälfte der ganzen Länge einnehmen*^. Trichocera ^ Tafter füafgliedrigi die Glieder etwas ungleich, Fühler fein borftonförmig, 6 Arten, worunter Tip. regelationis Lin. Dixa 4 Ar- ten, der vorigen Gattung fehr ähnlich, doch die Tas- ter nur viergliedri[^ und d;^s Endglied verlängert, auch der Fiö;;t'ldderverlaiif verfchierfen. Bolitophila z Ar- ten, die Gattung wurde vom Gr. Hff";. zuerft unter- fchieden, fie hat Punktaugen in einer Reihe fUhend, die eine Art ifl: aus Portugal, die zweite id die von Mei^. ehemals als Macrocera hybcida aufgeführte. Macroceva 6 A.ten; ganz irrig hat Latrcille nach Meig. hüherem Werke die Vermutbung geäufsert, es bellehe diefe Gattung aus Männchen von Sciara und MycetophiU, Synapha\ mit einer fonderbaren lang ovalen Zelle auf der Mirte der Fiügel, nur eine ein- zige if Lin. lange Art. MycHobia 2 Arten, die nur wenig von Platyura verlchieden ift; denn Fühler und Flügeladern weichen auch bei letzterer etwas ab, von der 20 Arten aufgeführt find, die Fabricius Cero- platus mit enthalten. Gnorifle nach Hoffmannsegg, eine Art, hiermit ifl w^hl Afindulum Latr. einerlei, Scioph'tla 14 Arten, nach Verfchiedenheit der Flügel- ädern, unter vier Horden gebracht, die Gattung ift nur durch eine viereckige Zelle in der Mitte des Aus, fenrandes der Flügel von Mycetophila verfchieden, und vonHoffgg. gebildet. Leia 10 Arten, nur durch die Ozellen , von Mycetophila 30 Arten , verfchieden, denn die Fiugeladern weichen bei beiden Gattungen mehr 374 Literatur. mphr oder weniijer ab Cort^yla 2 Arten , durch zwolf- gliedrige Fühler und fehlende Seitendoroen der Schie- nen hinlänglich ausgezeichnet. Sciara 30 Arten, mit Molobriis Latr. , und fo auch auf der Knpfer'afel benannt, doch bildete der Verf. den Namen Sciara frührr als L.^tr. den feinijfen SimuUa 1 2 Arten, früher Vfm Verf. unter der Bmennnng Atractocera bekannt gemacht, welche aber der frühern vonLatreille weichen mufste. Scatopfe S Arten, hierher rechnete Fab. irrig eine Art der Simnlia. Peuthetvta die ein- z'ge Art, unter der Benennung hoJofericea, mufste den Namen ändern, weil unter Fabricius Hirtea, die mehrere hierher gehörige Arten enthalt, fchoneine fiinebris ifl:. DUophuS 5 Arten B'ihio (Hirtea F.) i6Arren, beide Gattung >n ha t-n wohl mögen ver- einigt bleiben, die erftere unrerfcheidet fich durch zwei Stachel -eihen, queer über dem Rückenlchilde, und durch rings um die Spitze der vorderllen Schie- nen flehende Stacheln. Asp'iftes eine einzige linien- lange Art, von hüchll meikwürdiger Bildung, von dem trefflichen Schüppel inBerlm, nn^^ergleichlich fchön gezeichnet. Flügel faft wie Trineura Mg. Fühler achtgliedrig, letztes Glied auilallend dicker, vor- derfte Sciiienen mit einem Endftachel. RhyphuS Latr 3 Arten. Der zweite Band enthält folgende Gattungen: Berts Latr. \ i Arten , die Gattung w«r in des Vfs. frühen m Werke Actina genannt. Xyhphagui 6 Ar- ten. Coenoniyta (Sicus F.^ nur eine Art, denn S. er- rans, bicolor, ferrugineus F, find picht fpecififch ver- Literatur. 375 verfchieden. Pangonla 6 Arten. Stlvlus durch Ocel- len und Tafter, auch durch den fehlenden Zahn an der Wurzel des dritten Fühler^diedes, von Tabanus verfchieden; nur eine Art S. vituli, wohin auch T. ita- licub F. gehört. Tabanns 42 Arten, hierunter tauri- nus einerlei mit maroccaniis F. der auch in Portugal vorkommt, cinctus F. ift; eine americanifche Art, das Fabricif^he Exemplar hat auf dfm Scheitel drei klei- ne riichtx ifammenliegf'nde Höcker, die aber keine Ocellen und bei unabgeriehenv-n Exemplaren vielleicht nicht TU bemerken find. Chryfops f i Arten. Hae- jnatopota 4 Arten. Hcxatoma c Art, die frühere Heptatoma des Verf. , welche auch von Fabric. und Latrt'ille angen >mmen wurde, deren Name nur ni ht mit Hexatoma Lar. ( Nematocera Meig. ) verwech- felt werden mufs. Leptis 2 z Arten* ^therix 1 2 Arteny Fabricius hat zwar die letzte Gattung angenommen, aber fie oft mit Leptis verwechfelt, denn feine Ath. atrata und aurata welche ö^ und $. derfelben Art find, feine A'herix lineola, nigrita, bi.olor, gehören fämmtlich zu Leptis. ßeide Gattungen find jedoch leicht zu unterfcheiden, denn bei Lep'is ift das Endglied der Fühler kegelfömig mit einer Endborfte, bei Atherix eirund mit einer Rückenborfte und die Tafter eingekrümmt. Cltnocera 1 Art, aus des V^fs. früherra Werke bekannt. Thereva (BibioF. ; da der Fabricifche Name längft von Geoffroy an die Gattung Hirtea F. vergeben war, fo mufste Latreilles Benen- nung Thereva, die freilich F^^bric, den Phafis L^tr. mit doppeltemUnrecht gegeben hat,wieder in ihre Rechte •^ ein- 37<5 Literatur, ejngefetzt werden. 20 Arten. MyJas i Art, v n Hoffinannsegg in Portugal entdeckt. Hirmomura Fühler fad wie bei Anthr. morio F., nur aat Eiirigiiff. l kein ßorllenkraiix und derG;iffel nicht fchräg ange- fet7.t. Fiügeladern aber fehr verfchieden von Anthrax, das vordere Piinktange von beiden hintern weit ent- fernt. FiKse mit drei Afterklauen, Fallenia 2 Arten» 'Diefe Gattung ifl: xiAch Cy^hcrea fasciata F gebildet, doch ift z ! brneik-n, dafs Voliicella tawrica Pall. CS. Wiedemanns Magaz II p 5-) als Synonym nicht hie- her gehöre, wovon üch Rec. durch eine neuere Ver« gleichling überzeugt hat. Ob Fallenia caucafica (Rhyn- chocephalus caiicaficus Fi<"cher Act. Moscov. ; hirher gehöre oder zur Gattung Nemeftrina Latr. , wagen wir nicht zu enricheiden, d.-i Fifcher die Fühler nicht ge- nau abgebildet hat Stygiay das fchiftf ab^^eftuzteerfte Fühlerglied und die etwas genäherten Fühler, fchei- nen uns nicht hinlänglich unterfcheidende Kennzeichen von Anthrax. Die drei Arten find: Anthr Sabaea, Beelzt^bdl F. und lateralis, von Panzer für ßeelzebul abgebildet. Anthrax >)£ Arten, wenn auch einige diefer Arten, wie der Verf. namentlich angiebt, ein- gehen müfsten, fo bleibt die Zihl doch noch immer fehr bedeutend. Es find bei diefer Gattung 17 Abbil- dungen von Fiügeln, um theils den Aderverlauf , noch mehr aber die Zeichnung zu verfinnlichen und fo weit- läufige Befchreibungen entbehrlich zu machen Mulio Latr, (Cytherea F ) 5 Arten, worunter auch C. cinerea F. nach dem Fahre. Exemplare befchrieben und A. holofericea F. die ein wahrer Mulio ift. Bovt' hylius Literatur. 377 hyliur 47 Arfen. Der kleine ß, fulphnreus F. der häutig mit pmniliis Hff^^g. verwechfeh wird, ifl: durch die Flüi^eladi^rn auf d n erften Rück zu unterfcheiden, Pht'ria 6 A-ten. Gevon Hffg^. 2 Arten. Erftes Fü ier>;lif d lang, wrlzig, 2. napfförmig, 3. walzig- pfrieiDenförmiu, läni»er als das erfte. Rüffel wag- rr.ht und lang Ufia Latr, (Volucella FO 6 Arten, worunter auch die Fabricifchen in Nordafrica vorkom- menden, die ficii wahrfcheirilich aber auch im ßSdli- chen Spanien und Portugal finden mögen, wie es von mehreren andern Dip eris längfl: ausgemacht ifl:, PloiiS <: Ar^en , worunter auch Bombylius grifeus F. CyJlenia Latr. \ Art. Toxophora i Art. Endglied der Fühler kegelig, welche^ in des Verfs. früherm Werke Doch nicht bedimiiit war, da dies Gh'ed an den damals b'k niten Exemplaren fthlte. DidCtria 28 Arten. D^ifypogon 44 Arten, worunter Dioctria fabauda und Laphria ruficauda F. Laphria 32 Arten. Afilus 56 Arten, worunter Dafyp gon maculatus, forcipatus und germanicus F. * ) Leptügafler CGonypes Latr.) des Vfs. Benennung als die frühere und correctere ift mit Recht der andern, die ausGriechifch und Lateinifch z'.ifamn;»engefetzt ifl:, vorgezogen. Dafypogon tipuloi- des F. ifl: die erfte Art. Hybos 6 Arten, worunter Dioctria muscaria F. Ocydromta Hffgg. das dritte Füiilerglied iinfenförmig mit einer ßorfte an der Spitze, RüC- *) Zu Aülus punctlpennis gehört als Synonym A fuscidus Fall, (Wiedemann Zool. Magazin II. p, 5i.) welcher kein Dafypogon ift. W. 378 Literatur. Pviiffel kaum vorftehend, wagrrchf. 5 Arten, wovon die zweite wonl nur Abänderun 2 verkehrt keglig fehr kurz; 3. fpitz und platt lanzettförmig. Der Hinterleib wie Baccha F. aber noch fchlanker. Die Hinterbeine auf eigne Weife angefetzt. Einzige Art von Cap. Ch'tromyza kurze Fühler faft wieThereva Latr. Vorderfte Beine etwas verlängert ; F'.ü^eladern eine grofse Mitrelzelle bildend. Gehört zur Familie Xylotomae M 'g. nebft Thereva. Zwei füdamericanifche Arten. Jäia nach Meigen; zur Muscidenfamilie, die Borfte ift haibge- fiedert; hat ein fchnabelförmig doch wenig voiftehen- des Untergeficht und verlängerte, vorn erweiterte, zufammengediückte Tafter, Drei Arten fwovon eine in des Vfs. zoolf»g. Magnz. 111. p. 21. Nr. 30. unter der Benennung Musca punctulata befchri'^ben ift. Zu diefer Gattung gehören auch Musca lunata und dis- color F. Auffer den Gattungen Ptilocera, Rhino- myza und Idia> find alle von Sturm fauber geftochen, auf Literatur. 381 auf der beigefügten Kupfertafel etwas vergr^^fsert, Kopf, Fühler und Fiügel noch befonders und ftärker vergröfsert abgebildet. C. R. G. Wiedemanni M, Dr. in Acad. Kili- enfi Med. Prof. p. o. Diptera exotica. Pars I. tabulis aen. dnabus. Kiiiae 1821. §. Hier erhalten wir fo eben den erften Theil eines Werks, zu welchem der Herausgeber fchon früher im erften Hefte feines zorlogifchen Magazins Hoffnung machte, welches aber, und zwar mit Recht, nach einem erweiterten Plane erfcheint, denn dort war nur die Rede von einer durchgehenden Einarbei- tung der Ordnung der Zweiflügler, fo weit fie Fabri* cius bekannt geworden waren; wozu fich der Her- ausgeber mit dem bekannten trefflichen Entomologea Graf Hoffcnannsegg vereiniget hatte. Im vorliegen- den We.ke find nun aber auch neue exotifche Gat- tungen und Arten befchrieben. Da Meigen fein fchätz- bares Werk über die europäifchen Zweiflügler neu bearbeitet herausgab, fo wurden alle Berichtigungen und Bemerkungen, welche bis dahin üb-r europäifche Arten gemacht waren, ihm überladen , und da der Graf Hoffniannsegg feit dem Frühjahre 18 16. die en- tomologifchen Unterfuchungen ganz aufgab, auch bald darauf Berlin verliefs und bis jetzt nicht wieder dahin Zurück gekehrt ift, fo mufsfe der Herausgeber fich entfchliefsen , die exotifchen Diptera allein zu bearbeiten. Das vorliegende Werk umfafst bis jetzt die Gattungen der zwei erften Theile des Meigenfchen Werks 3g2 Literatur. Werks, dem es rückfuhtlic'^ der exoHfchen Arten zur Seite gehen foU. Neue Gattungen lind bt'geifl ch da in die Folge dt s Meitenfc en Syilerris einuelchaltet, wo es die Verfchiedenheif der exc^tilchen Forii en er- forderte. Beiden Fübricikhen Arten, iil der VflHläii- dige F-b icifche Text aus dt^flen altern und ner.ern ento- JBnlogifchcn Werken der Bequemlichkeit wegen beige- fügt; der Verf. hat aber bei jeder Art, die Differen- tia fpeofica fowohl, als die genauere Be^chrelbtlng^ nach feinen eigenen genauen Unterfuchungen berich- tigt und erweitert, fo dafs dadurch die Eikenntnifs der meiften Arten um vieles erleichtert ift, zumal da alle unter die jetzt angenommenen Gattungen gehörig vertheilt find, worin Fabricius fehr oft gefehlt hat; da felbft unter den von ihm nach M igen u. a. ange- nommenen Gattungen, viele Arten fnlfch ftehen , wo- von das fchä'zbare Prooemium (XIX. Seiten") ein fthr langes Verzeichnifs liefert. So z, B. find hier allein 17 Arten der Gattung Daiypogon genannt, weiche fdmmtlich zur Afilus Gattung gehören, die Fabricius, weil er fie vor der Herausgabe feines Syftemaris Ant« liatorum nicht wieder unterfuchen konnte, gai z aufs Geradewohl zu Afilus warf, odt-r weil feinm eignen Exemplaren die Fühler abgebrochen waren und er den weniger beachteten Flugelader - V^erlauf nicht würdigte, nur nach der Totalaniicht unter diefe oder jene Gattung brachte, wie dies z.B. befonders auffal- lend fich zeigt, bei feiner Laphria calida, die auch ein wahrer Afilus ill, abei von rcbifterem Körperbau und rauher behaart, als die meiilen andern. Feinerfindet fich Literatur. 383 lieh in diefem Prooemio auch ein langes Verzeichnifs von Arten , welche Frtbricius in feinem Syft. Antliat. ^we\ ja dreimal unter verfchiedenen Namen, zuna Theil unter ganz verfchiedenen Ga'tungen aufgeführt hat. Z. B. Tochydromiti cimicoides und Calobata arrognns. Empis clavipes , Hybos fnnebris und Disy- pogon culiciformis. Lepiis Ibis und Anthrax Tita- rus etc. Andere welentliche VerbeiTerungen vvel.be hier beiläufig zufammengeftellt find, übergehen wir hier, nur eins möge noch Platx finden. Musca ame- ricana F. gehört zur Oeftrus - FanJUe und zwar zu der von Clark ( im Effay on the bots of horfes Lond. 18 »5) gebildeten Gattung Cuterebra, welche unfer Verf. belTer Trypoderma genannt wiflTen will. Der erfte Abfchnitt enthält die Tipnlarienfamilie ganz nach Meigen geordnet, delTen Ueberficht der UnterabtheJlungen und Gattungen auch vorangeht. Zwei neue Gattungen diefer Familie hat der Verf. aufgeführt, die ihm aber erfl nach dem Abdruck der Uebei ficht zukamen , nehmlich Maekiflocera mitaufser- ordenilich langen 10 gliedrigen Füiilern, derea Gliederlänge nach der Spitze hin zunimmt, und Taftern mit vier fall gleichlargen Gliedern. Flügel wie Tipula. Hieher gehört Tipula fiüpes F. und eine neue Art M. fuscana, welche der Verf. erft als Nematocera auf- geführt, aber gleich dabei bemerkt hat, dafs fie wohl i£U einer befondern Gattung gehöre. Potyimra ein© den Limnobien nahe ft-hende Gattung, ausgezeichnet durch 28 giiedrige Fühler, deren zweites Glied am lüngften, die übrigen an der Wurzel mit quirlförmig fte. 384 Literatur. flehenden Härchen verfehen find : die Flügel zeichnen fich durch ihren Aderverlauf, d^-r in einem Holzichnitte abgebildet ifl:, and durch den innern mir Härchen be- wimperten Rand aus. Die eine Art iil Chircnomus hirticornis F. und mag mit Chiront mus in der Tiat wenig Aehnlichkeit haben ; die andere P. fiisca die im Supplemente zu dieft r Familie fteht, ill neu. Un- ter den übrigen Gittungen, find manche neue Arten und alle Fabrjcifchen Arten diefer erfte Familie mit vielgliedrigen Fühlern, hat der Verf. nach eigener An- ficht befchrieben, bis auf Cen platus carbonarius und Hirtea brunnipes F. welche mit einem * b* zeichnet find. Die zweite Abfheilung begreift di^ D ptera deren Fühler nur wenige Glieder haben. Folgende Gattun- gen find hier, zum Theil an Arten fehr bereichert, aufgeführt. Xylophagm einzige Art aus Nordamerica, Pangonta^ anfser den Fabricifchen, acht neue Arten, worunter Tabanus barbatus Lin vom Cap. /u Pt-ng. lateralis F. citirt der Vtrf. Degeers ßom »yl. tab-ni- formis rufus, mit Ausfchlufs des Lim Citafs und ein Blick auf Degeers Abb'ldnne genügt zir Anerkennung der Pvichtigkeit. Rhinoniyza \ Art. Rhaphiorhyn- chus eine neue zur Tabinenfamilie gehörende Gat- tung aus Brafilien, welche auf Tab. 11. Fig l. in natürlicher Grofse ((; Linien lang) nebft einzelnen vergröfserten Theilen abg 'bildet ift. mir pfriemenlör- mig verlängertem Unterg^fi. lue. Acanthomera: neue brafilianifche Gattung T>b II Fig. 2. in natürlicher Gröfse, 13. Lm. abgebildet; ausgezeichnet durch kleinen, zurückgezogenenRüflel, wagrecht vorgeilreck- Literatur» ^^ te 2 gliedrige Taftcr, einen Dorn an den hinferflcn Schenkeln. Flüjiel wie Tabanus, auch drei Afrer- klauen. Takimis 59 Arten. Bei diefer Gattiina fft auch Palifor Beauvois fchönes Werk benutzt, dt-ßen Tab. limbatus ifl: ruficornis F., deden T. niger id T. atratus F.,fonn: noch acht neue nach P;,!. Be&uv und 19. neue Arten. Haematopota curvipes und Chryfops ferru-atus F. ftehen nach Fabric. Exemplaren als Tabani; es ift überhaupt ein grofser Vorzug die- fes Werks, dafs alle Arten nach den Orginalen der Fabricifcben und Lund . Seheftedtifchen Cjerzr König!, SammlunjT) in Kopenhagen, befchrieben find. Bae. 7natopota 7 Arten, worunter drei neue undTaban' loniricornis F. der hier beffer fleht wie bei Tab' Chryfops 12 Arten, worunter 6 neue und Tab! bicinccns F. der durchaus hieher gehört. L^ptts einj Art. Thereva Lrr. acht Arten, wovon fünfe neu. Chtromyza 3 Arten. Myda, fünf Arten , wovon viere neu, denn Fabric. kannte nur M. ßj^ta. y^nthrax 52 Arten die nach den auf Tab. [I. abgebildeten Verfchiedenheuen der Flüijeladern \n fünf Tribus ge theilt find; nur 4 der Fabricifchen Arten: A. fasciata Midas, SatyrusundSylvanushatderVf. nicht gefehen' 2, Arten find neu. Cyrherea fusca F. ill ein Anthrax! Tomomyza, Xestowyza, Apatomyza, hier find auf- fer den m den novisDipt. generibus abgebildeten und befchnebenen keine neuen hinzugekommen. Fallenia Nemeflrina 4 Arten; die im 200I. Maga^ „ ' als mit Cytherea faseiata identifch aufgeführte Volu! 'LTP '' ''" ^^^"^'^'"^ '^^"^^^- genannt. ^ ^ fonft 38« Literatur. fonft find auffer der N. ren'ciilata Latr. noch drei Arten vom Cap. aufgeführt. Corfomyza wie in den nov. gen. ' Bomhylius 26 Arten, na-h Ve« fd lieHenheit der Flü^elidern in drei Tribiis g^theilt. ^mktus (S. xool Mauz I. p. 58)., Es ift hier auf Tab. 11. eine verbefferte Abbildung der Flügeladern gegeben. 2 Ar- ten. Thlipßjny^a wie in den nov. gen Toxophnra zwei ArUn, worunter Bon, byÜus ci preus F. DiuC- tria X Arten, worunter vier neue. /^ß/us >o Arrcn, worunter 29 neue. Alle find nach d( r Fliigt-laderabwei- chung in drei TJbns geheilt. Hier k mir.en unge- UifMn viele Berichtigungen der Fabricifthen Arren vor. Dafypognn 27 Arten, von Zweien find die Fliigelader-, abwe.^hungenaufTab II. Fig 7.8- gezeichnet. « 7 Ar- ten find neu. So u'ie Laphria calida F. ein Afilus, fo find Laphr. reticulata, ruficaiida, caiennenfis und ferripes, fo wie auch DIoctria oculhtii F wahre Da- fypogones. Owmaüus Hffgg. Wie Da ypogon dem Habitus nach ; die Flögeladern aber wie Afilus und das dritte Fühlerglied gefiedert. Hieher Dafyp. margi- Dellus und anratus F. und eine neue j^vanifche Art. Laphrta 19 Arten, wovon achte neu. Dioctria cras- fipes, Dafyp. tridentatus F. flehen hier unter Laphria und L. afBnis wird als blofse Abänderung von L. fpi- nipes aufgeführt. Damalis ^ \\t auf Tab. II. Fic^. 9 fcbon abgebildet, aber noch nicht befchrieben. Die recht baldige Fort- fetzung diefes mit grofsem Fleif>e gearbeiteten, zum Verllandnifs des Fabricifchen Syil. Aniliatorum und ixxT Keantnifs der auflereuropäifchen Arten, diefer In. Literatur. 387 Infekfenordnune, unentbehrlichen Werks ifl: fehr zu wunfchen. Möchte es dem Vf. vergv'^nnt feyn, auch in den rpi'.ht.n Sammlungen auffer Deutfchland Bei- trag" d;-)Z ' Z'i fammcln. R, Naturzp'ijJenfchjftUcher /inze'fger der allgemeinen Schwitzertjchefi Gejellfchtjt für die gejammten Natur- wijßnjchaften^ kerauigegehenvomProfeJJbr Meisner %u ßerri. Djeftr rtcht a fiijerkfame ßeobichter der Infekten, hat im 4t. Stück jenes Anaeigers vom J^hre 1817- und im I., 10. und ir., des Jahres 181 8. ein Vefzei'-hnifs der bisher von ihm beobachteten Schweitzerifchtn Tagfchnetterlinge geli*-f3. Ochfenh. IV. Bind, Seite 104. D:e''ec früher fü. Abänderunc' der Melitaea Artemis gf-haltne Schmetterling, ifl: hier iin als ich bei meiner Rückkehr aus der Schweitz und Italien über diefe Melitaea mit ihm fprach. Ar^ynnls Thore. Oi-hltüh. IV. Seite lir. Dicfer ("eltne Schmetterling wurde fchon im J. 1804. vom H. Pr. Meisner im Surenenihal hinter En- gelberg entdeckt. Er fing ihn im Jnny, fo wie Dahl, nur letzterer aof den Karnthner Gebiigen. Argynnis Paphia. Ochfenheimer führt den feltenen Zwitter von"A. Paphia aus des Abbe Mwzzola's Sammlung im IV. Band. S. 187. an. H. Prof. Studer in Bern befitzt einen gleichen , fehr fchön erhaltenen und in der Nähe von Bern gefang'Pr.en. Ich befize ebenfalls einen, welcher im ]ahr »818. in Schlefien gefangen wurde. Sonderbar ift es, dafs von diefer Art fo oft Hermaphroditen erfcheinen. Lycaena Helle (Amphldamas Bork. Eso.) ill nacli H. Pr. Meisners Beobacbtungr nur ein Alpen- bevvohner in der Schvveitz , da er doch bei Leipzig ganz in der Ebene und dafelbil auf l'umpfigen Wiefen gefun- den wird. Lycaena Firgaiireae» Das Männchen kommt in der Schweitz nicht feiten mit einem fchwarzcn Punkte oder kleinen Streif in der Mitte der Oberfiü^el auf d^r Oberreite vor, es gleicht dann a'if diefer Seite fehr der L. i-Iippothol- mas. Diele Varietät kommt auch in Schlefien vor. Do- Literatur. 389 Doritis Apollo, Bei Sion, auf dcutfch Siften, im Wallis w irde ein vollkommner Zwitter diefes Schmetterlings gefangen, die rechte Seite weiblich, die Unke männlich. Am merkvvürdigften ift, dafs der Hintertheil des Leibes nicht nur den, diefer Familie eigenthümlichen häutigen Sack des Weibchens, fondern auch das männliche Glied deutlich hervorftehend zeigt. Ich habe das Exemplar felbft gefehen und kann die Richtigkeit diefer Angsbe befcheinigen. Ich bitte hier fich der Befchreibung des von mir gefangenen und Herrn Ochfenheimer überlaflTenen /Zwitters , von Har- pyia Vinula zu erinnern. Ochfenheimer Band III. S. 23 und Band IV. Seite 188. Doritis Delhis, H. M. erwähnt hier auch der von HiJbner Fio. 6g4. 68^. abgebildeten Varietät^ ohne alle rothen Flecke. Durch Ochfenheimers Be- merkung Band IV. Seife 153. mistrauifch gemacht, unterfuchteich abe , v\ieich in Bern, bei H. M. war, mit demfelben fein Exemplar und es ergab fich eben- falls eine — künftllcie Bedeckung der rothen Flecke. Auch (lammte, wenn ich nicht fehr irre, das Meisner- fche Exemplar aus gleicher Quelle, wie das Ochfen- heimerfche, hier alfo eigentlich aus gleicher Varietä- tenfabrick. Pontia A^apt. Der in vielen Si^^mmlnngen unter dem Namen Bryoniae befindliche, und von Wallner in Genf früher unter diefem Namen verfandte Schmetter- ling, (Ochfenheimer 1. Band. 2 Abtheür.ng S. i^i. IV Band S. 31. Hühner Fig. 407.*) iit nichts als Va- rietät von Napi foemina und die Angabe des Ver- 390 Literatur. Verfenders im Illigerf. M-Jgazin Band V Seite iSo. als fände er fich nicht unter iicoToifen Höhe, hat fich keinesweg'^s beftätigt, da er auch weit niedriger vorkommt, Ueberdies ill er mit dem gewöhnlichen Napi in Beeatinng gefunden worden. Eben fo ift Pap. Napeae HOb. Fig. 664 - 65 nichts als Abändprune von Napi. Hipp^rchia Covdula D'e in Wallis gefangene Raupe unterfchied fich in Bildung und Zeichnung fad gar nicht, von der der Proferpina Wien. VeiZeith. Quartausgabe T;jb. I. R Fig 9. Hipp-irchia Buh<^flis. Moisner. Der V rf. führt unter du. fem N')men einen Schmetterling als neu auf, deffen Artverfchiedenheit er aufler Zweifel glaubt. Kh ferze hier feine Worte her: „ dieft n Falter, über defiTen Neuheit H. G;. v. 'jH. ffjnannseggin Berlin, vollkommen mit mir überein- stimmt, fing ich inderNäie des L^^ukerbades (im „obern Wallis) in einer Wiefe nahe am Wege. Die „folgende Btfchreibung wird hinreicheiidbeweifen, dafs „ei ^\^ h V. n allen verwandten Arten diefer Familie durch jjfolche Charaktere un'^erfcheidet, dafs er zu keiner der- „felben als eine blofse Abänderung gezählt werden „darf. In der Gröfse und der Geftalt nähert er fich „der Pyrrha , unterfcheidet fieh ab r von diefer unter „andern, durch den deutlich gefcheikten Saum der „Flügel. Die Grundfarbe der Oberfeite ift das ge« „wohnliche Braun diefer Alpenfchmetterlinge. Gc gf-n „dt n Auflenraud (lihen in einem durch die Adern der „Flügel unttJibrochenen orangenfarbigen Bande, 4 Literatur. 39 t „4 fchwarxe unc:ekernte Piii.kre , nnd zwar die beiden „ob.'rn etwas nach Innen eingeiü kt. Auf den H nter- „fiü^jeln zeigen fich 5 fchwächere, orangenfarbige „Fitvken, von w.l-.hen der letzte zimächft am Innen- „randt* fall ganz verlofchen ift, diefer aber, fo wie „Hie \ ihm zunächft ftthtnderi h^ben fchw.-rze Punkte, „der voderfte ifl ohne Pui.kt. Die Unrerfeite der „Vorderfiü .el ift im gnnzen heller braun. Der Vor- „derrand verliert fich, fu wie der AuflTonrand ins gelb- jjüch braune. Dis hellere orangenfarbige Band ent- „hä!t die 4 Pankte der Oberfeite, die fich jedoch hier „kleiner zeigen. Die Hinterfiügel find dunkler j/chmutzig braun, mit graulichen Atomen befi:äubt. „An der Wu zel derfelben zeigt fich ein weifser, braun „befläubter Fleck, gegen dtn Aufllnrand zieht fich „queer über die Flügel eine weifse Binde, die durch „die Adern unterbrochen ift, wodurch fie in 7. Flecke „eingetheilt wird. Der hinterfte diefer Flecken ift „matt erlofchen. Die ^ z:inächft folgenden enthalten „jeder ein fchwarzes Pünktchen, die 3 vorderften find „ganz rein weifs, ohne Punkte. Diefe weifse Binde „ift übrigens nach auffen nnd nach innen fehr fcharf „und zackig begrenzt, Füf»e und Fühler find unterhalb weifslich, letztere rwch vorn fchwach verdickt," Hipparchia Stygne. H. Pr, IMeisnergldübtHübnersNelo Fig 205-6 fey nur eine Abänderung der H. Stygne. Dies ift fie aber gewils nicht, fondern eine ausgezeichnete, andere Art, bekanntlich H. Melas Othlcnh. Herbft. Maurus Esp, H. 393 Literatur» Hipparchia Meäea, H. P. M. fairt: „Aendert fehr ab in 'Anfehung j,der Grüfse und Gellalt der Augen, fo wie in Anfe- „hung der Stärke der Binde, auf der Unterfeite der j;Hinterflügel des Weibchens, die bald gelb bald weifs „erfcheint. Ich befitze eine Varietät des Weibchens, „die auf den Vorritrflügeln 6. wtifs gekernte Augen 7,liat. Das vorderde und das hinterfte find nur fehr ,;klein, das zweite, dritte und fünfte, aber fehr grofs, „die Pupille auch fehr grofs, und fo wie die ganzen „Auuen f. hr ftark in die Queer gezogen. Die Hin- „terfiiigel hab.-n 6. ftarke weifs gekernte Augen. -> „Eine andere Varietät des Männchens die ich befitze, „hat eine ganz hell zimmtbraune GfüDdfarbe." Hipparchia Envyale. ^* P. M fagt hier; „ Ochfenheimer befchreibt unter diefem Namen einen Falter aus dem Schlefifcben Riefengebirge, der in mehrern Stücken von dem unfri. gen abweicht. Da ich diele Schlefifche Euryale in mehre, ren Exemplaren mannlichen und weiblichen Gefehl chts vor mir h«be, fo bin ich im Stande eine genauere Vergleichung mit der unfrigen { alfo der Schweirzeri- fch^^n; anzuflell-n, und nach diefer finde ich folgende VerfchiedenhHten, i ) Scheinen mir bei der Schlefi- fc'ien Euryale die V^orderflügel etwas mehr in die Länge gezogen. 2^ Hat die gelbe Binde derfelben auf beiden Seiten eine gradlinige Begranzung, da fie bei der unfrigen hingegen in der Mitte ftets etwas einbezogen jft. 3 ) Hat der Schkfifche Falter immer Zw'l' Literatur. 39 s zv^irchen den beiden obem Augenpunkten und den untern noch einen vierten, etwas weiter nach dem AuflVnrande hinftehenden Augenpunkt, der den unfrigen ftandhaft fehlt. 4) Zeigt fich bei dem Schlel'ifchen männlichen Falter auf der Unterfeite der H.nterdügel eine deutlich orangengelbe Binde, von der bei Hift^nn Falter nichts zu fehen :fl:. Sind diefe Ch«iractere hinreichend» eine Art- Verfchiedenheit darauf zti gründen, fo wäre alsdann unfere Euryale eine neue Art, die noch in kemem Werke befchrie- ben ift " Ich kann aber ein Dutzend Schweitzer - Exem- plare mit einer fehr grofsen Anzahl Scblcfifcber Schmet- terlinge vergleichen, und find meine Refultate diefe. I ) Der Schnitt der Vorderfiügel fcheint mir bei bei- den einerley zu feyn. 2) Richtig ift es, dafs auf meinen Schwe tzer Exemplaren und auf allen die ich bei H, M, fah, der vierte Augenpunkt fehlt. Allein es finden fich auch viele folche Exemplare unter den Schlefifchen Faltern diefer Art: jedoch find diefe et- was feltner als die, welche auch das vierte Auge haben. 3) Die gerade, aber etwas eingezogene Be- gränznng der gelben Binde, findet fich auch am Schle- fifchen F^ilter fehr oft. 4 ) Richtig aber ift es , dafs beim Schlefifclen Falter männlichen Gefchlechts die Augen der Hinterflügel auf der Unterfeite ftets in einer (jedoch nur höchft fchwach angelegten) helleren Binde (bei dem Weibe ftets in hell ockergelber ftark angelegter) ftehen: diefe aber bei dem Männchen aus der Schweitz faft gar nicht wahizanehmen ift. Hernach fcheint mir 394 Literatur. mir aber doch die Schweitzer Euryale flicht von der Schlefifchen unterfchieden zi feyn. Hipparcliia Manto, E« ifl derjpnige von allea Schmetterlingen dicfer Familie, der in den allerytöfs« ten Hüben fliegt und am wtitellen hinauf ü'jer hU« Vegetation angetroffen Wird. Lycaena EumeJes CMeisneri)» „Eine nirgend bcfchriebtne Art, die wir hff^r „bei Bern nicht leiten im Augull finden. Sif> 1 alt jjvollk )mmen das Mittel zwifchen Agt^ilis und Eunie- „don, unterftheidet fich aber von diefen beiden, die „bei Bern nicht vorkommen, vorne! müh durch „die dunklere, fchwarzbraune Farbe der Oberfeite 5,und durch den gefcheckren Saum. Auf der Unter- „feite nähert fie fr.h mehr dem Ageflis*' Ich mufs offenherzig bekennen, weder diefe an- gegebenen Unterfchiede , noch die Exemplare die ich in der Natur fah, überzeugen mich von einer Artver- fchiedenheit. Lycaena Aegtdion. (Meisner). „Ich glaube unter diefem Namen einen Falter „von der vorftebenden Art (Aegon Ochfcnh«) abfon- „dern zu müfsen , den wir in den höhern Alpenthä- „lern z. B. in Urferenthale, und fclbft auf hohen Al- „pen, wie an der Südfeite der Grimlel , antreffen. „Er ift zw-ir dem Aegon fehr ähnlich, unterfcheidet „fuh jedoch von diefem; i ) durch feine Kleinheit, „indem er k^um g öf er als AHus iA. 2 ) Die Grund- „fdrbe der Oberieiie des Mannes ifl ein Blau, das weit mehr Literatur. 395 „me^r auf das Violette zi^ht, als beim Aegnn. J ) Die „i'nnk fl ' ken der Uneifeite fcheinen anf derOberfeito jjinehr oder weniger durch 4 } In der Mitte derVor- „derflügel zei^cfich ein f-h warzer Sfiv^h, anf derOber- „feite, > ) D'e Anlage und Zahl der Flecken auf der „Unrerfeite, ifl: wie b -im A yon, doch fehlen b^ im „M^r.ne in den Randtlecken d.r Hinterfiügel die gold- ig,ö len Punk'e. Das Weib ift. braun auf der Ober-. „feite, feiten mit eineiu fchwachen dunkelblauen An- „fluge. D-r S3"m fchnnutzig weifsgrau, am Hinter- „rande der Hinreffliigel mit mehr oder weniger dent- „lichen Orangefle. Kaef. Pr. - 15 ) Coccinel/a excJamaüoms ift C. bipnftnlata F. 16) Chryfoviela huvieralis ift Chr. cuprea F. 17) Cryptociphalus bicolor^ violacens, elytris pnnc- tato ftriatis, lin.bo flavo. Vom Caucafus. Die Mimdtheile gelb, die drei erfti n Fühlerglieder braun, der Thorax ganz glatt, die Flüoeldeck^n mit einer breiten gelben Seitenbinde; auf dervSchuI- ter ein blauer Pünct, der äufserfte Rand der Deck- fchildeblau. Bei einem Individuum war die ganze Schulter blau und die eingeftochenen Punkte der gel- 400 Miszellen» gelben Binde fchwarz. Von der Gröfse des Cr. nitens F. - 1 8 ) Cryptocephahs rufimanus ift das Männchen von Crypt nitens F. 19) Mimetes, Oiefe mit Helops in eine Fanulie ge- hörende neife' Galtung aus Livland, ill: auch von Prof. G. Fifchcr im 5tfn Bande der Memo res de la Soc. Imp. des Nat. dr Moscou C1817) unter dem N«men Ditylus nach Exemplaren, die vom Hofrath Gebier in vSjbirien gefammelt wurden, be- fchrieben und auf der XV. Tafel Fig. A. abgebiFdet» Da ich die Mundtheile genauer unterfucht habe, fo füge ich fie hier bei: Lahrum quadratum. A/^«^. Cornea, apice fisfa. A/c/x. bifida, lacinia exteriori Cornea, lineari» apice fifla, interiori membr., brevi, integra. Liguta membr. , bifida ; laciniis divarica- tis, rotnndatis, Labium corneum, rotundatum. Palp't exferti : raaxillares fecuriformes ; labial, fubcla- vati. Die Fühler fadenförmig, das 2te Glied das kürzefte > das letzte länger , als die vorhergehenden. Der ganze Rö per ift fchwarz, mit einem bläulichen Schimmer. Der Kojif niedergebouen , fal> gen'HTelt. DerThO'dx vorn breiter, nngerardet, in der Mitte flach der Länge nach vertieft. Die Flügeldecken viel breiter, als der Thorax, gewölbt, über die Mitte hinaus breiter werdend, pnnctirt, biegfam, mit erhabener Schulter und 4 fchwachen erhabe- nen Längslinien auf jeder. - Ich hatte die Art Mi- ,^..fes unicolor genannt ; der Nan^e Mimetes ift aber von R, Brown in feinem Prodr. fl. nov, Holl, fcliün Mis^ellen. 40 t fchon für eine Gattung der Proteaceen gebraucht , wes- halb dieler Art der Name Ditylüs iinicolor bleibt*). 20; Stenockra fexpunctata iftZonitis caucafica. Meloe caucitfica Pall. 2\ ) Mordella flavifvomy iftM. frontalis F, 22) Mordelia punctata^ anoinermi, nigra; ore tho- raceque ferrugineii: ihorace puncto nigro. - Vom Caucafiis. - Die Bafis der Fühler gtlb. Die 4 vor- dem Fülse gelb mit fchwarzen Gelenken; die Hin- terfüfse fchwarz, die Gelenke deifelben Und diu Stachel der Schienen brauftroth. 23) Anthypna^ ift Amphicomä Lätf. die Befchrei- bung der Mundtheile von Amph arctos : Labrum nitinbr. , quadraium, integrum, clypeo tectum» Mand» Cornea , acuta , intus rhembr. Max. cornea> bifida; lacinia ext. geniculata > pilofa. Ligula labii apice inferta, bifida: lacihiiis elongati«, divaricaris, Z.a^ittfÄ corneum , transverfum , tridentatum. PaU pi articulo ultimo majori, ovato, fubtruncato; la- biales e^origarii hirti. 24) Anticheirä ift Pvutela Latr. die Mundtheile der R. convexa find: Lal/rum corneum y fub clypeum reconditumj tridentatum. Mund, intus unidentata extus margine Crenato, reflexo. Max, cornea, cralTa, tridentata: deniibus acuminatis: primo api- caliintegro magno, fecundo bifido, a^'' trifido. Li- gula membr.j labio intus adnata , trianguiaris, bifida. *) Ift ein wahrer "Necydalic, und zwar Necydalis lae» vis lUig. Helops iaevis Fab. Germar, Baml ir. . C c la. 4oa Miszellen. Lahium quadratum, lateribus ante apicem, apice- que eniarginatum.Pj//7f articuloultimomajori,ovato. 25; Elater flavesce^iSt depreiTus pallidiis, thorace elongato fermgineo, elytris teftaceis. - V. Cauca- fus. - Augen fchvvarz. Fühler braun, das erde Glied rothbraun. Deckfchilde behaart, punktirt geftreifr. Bvuil rothbraun. Gröfse des E. njargi- natus F. 26) Elater atvtpenms ^ ift Elater rufipes Fabr. 2r) Elater depvejjus ift: E. niargi natus F. ay; Cerainhyx acaiithopievus*-, thorace elytrisque bi- fpinofis, fiavus, elytris coftatis. - Aus Surinam, Der Kopf mit 4 kurzen Stacheln. Fühler länger . als der Körper, die Glieder rauh, kantig. Der hintere der Seitendornen des Thorax der gröfsere. . Drei erhabene Lä'rgsrippen auf jeder Flügeldecke, fo wie am Ende 2 Stacheln. Die hintern Schen- kel jeder mit 2 Stacheln, Länge des Cer. mo- fchalns. 29; SapcvJa pectoralis ifl: Sap. leacafpis Steven in app. ad S. hoenh. S. J. I. 3. S. 184. 30) Cajüdhwi venofumj ifl Callid. variabile Fab. di- latatum t'k. Efchfcholtz. Kiel den 6. Februar 1821. Der von mir im Zoolog. Magaz. 111. p. »ifp« 4» befchriebene Onitis niger ift nichts als Copris femorata Fab., aber wer (ucht diefes Thier auch unter Copris? Meine Mu:^Cä torofa Mag. 1. c. p. ai. 29, ilt einerlei mit Miszellen. 405 mit Musca jejnna Fab., und mein Eriilalfs pachy. merus nur Abänderimg vonErillalis ciaffines Fab. VViedemann. Infekten im menfchUchen Körper. Am 15 May. 1818. kam die Freigärtncrinn Sufanu^l Schirm geb. Schwarze von ßankwitz am Zobtenberge 3S Jahr alt, Hülfe fachend zu mir, und erzählte folgendes. Seit dt-r Heuerndte 18 «6. befinde fie fich, fonll immer wohl gewefen, höchft unwohl, und diefe Krankheit habe fich fall täglich vermehrt Ihr fonil fehr reger Appetit fey gänzlich verfchwundm , und wenn fie et- wasgenöflTe, befonders Kartoffeln und Erbfen, fo möfTe fie dailelbe imnitr wieder wegbrcc en, oder bekäme ein langes anhahendes Würgen, wobei ihr viel gelb- gefärbtes Waffer aus dem Munde liefe. Dabei em- pfindef.e oft, ( befonders heftig nach dem Genufs von Kartoffeln) eine Jl-hr fchmerzlichenach obenfleiqende Bewegung in der Herzgrube, und ein fleter Drang den Urin zu lauen, verurfache ihr viel ßefchwerde und einen brennenden Schmerz Ihre Lippen und Augenglieder waren blau, ihr G ficht blafs, und ihr ganzes Ausfehen z Mgte von gtof^er Schwäche. Auf mein Befragen erfuhr ich: fie labe fich zuerfl racli einem Trünke Wafler aus dem Sauerbrunnen in d^r Heuerndte Übel befunden, und ich gab ;hr eine Auf- löfung von Tartarus Ibb.atus. D^a Tag darauf .e- gen Mittag kam Patientin zu mir, und erzahlte 7ie habe nach der vierten Gabe des Vomkives in Gefahr 2U erfticken und unter fchmerzlidien Kratzen im Hälfe einen grofsen fchwarxblauen Wurm weggebro- cheo, den lie, da er in dem ihn umgebenden Schieim ^04 Miszellen« fortgekrochen wäre, abgtwafchen und in einen Topf gethan habe. Als fie mir den Käfer brachte, ergab es fich, dafs es ein vollftänciigos, ziemlich grofses Ex- emplur der Meloe profcaraheus war, Ohngefähr acht T-aoe darauf, nachdem Hch die Schirm noch eini- ger ftärkendenMittel bedient, und auffer einigen leichten Uebelkeiten wohl befunden hatte , nahm fie ein abfüh- rendes Mittel und bemeikte in ihrem Stuhlgange noch Kopf, Halsfcbild und Beine von einem folchen Käfer. Seit der Zeit hat fie ftch ftets wohl befunden. Leupol J, PaJtor xu K'eii.kriegnitz in Schlefien. ( Vorgetragen in der Gefellfchaft iur Beförderung vater- ländifcher Cultur in Breslau , und mitgetheilt vom Herrn Oberbergraih v. Chaipenüer in Brieg). Begattung verfchiedenavtiger Jnfehten unterein- af7 ein Mann, fafs auf dem Rü- cken des weiblichen Attelabus; ich fchüttete fie durch Umwenden des gefiff «eten Glaf^s auf die Hand, hielt den Attelabus zwifchen den Fingern, an feinen Bei- nen feft, und bcfichiigte beide - die fich im gjering- ften nicht in ihrem Gefchäfte fiören liefs'^n -langte Zeit hindurch durch die Lupe. Es f^nd hier k^ine Täii- fch4ing ftatt; das Factum war ohnlängbar. Ich brach- te beide wieder in das Fläfcl gen hinein und nahm fie mit nach Hanfe. Auch hier dauerte das meikwiirdi- ge -Schanfpiel fort. Ich zeigte es mehreren Freunden, fchüttete melirmahl in ihrer Gegenwart beide Käfer aus dem Glafe , trennte fie mit Gewalt, da fie es nicht von felbO that^n, und liefs fie wieder in ihr GefängnKs laufen. Bei der erften Begegnung:, um- fafste die Donacia fogleich den llücken des Attelabus, \IJ^(^ ^Q wenig Augen blicl^ea war jedesmal die , mit blo- Miszellen. 409 blofsen Augen fichtbare Vermifchung vollzogen. Erft nach zweimal 24 Stundejj^ während welcher Zeit der Attelabus mit der Donacia auf dem Rücken , immer im Glafe auf und ab lief, iiefsen fie, erfchüpft durch Hunger und Mattigkeit, von einander. War gliMch die VeranUlTung zu diefer äiifserft merkwürdigen Beea ^ung durch das Z'ifammenfperren beider Kater, gegeben, fo fcheint es doch, dafs ihre gegenleitige Abneigung im freyen Zuftande - wo übrigens diefe Erfcheinung höcbft fehen, vielleicht nie vorkommen ma? - nicht lehr grofi feyn müfse; es würde fonft das Begartungseprchaft , nach der , mehr- mals mit ihnen vorgenon roenen gewalrtamen Trea» r.ung, nicht auf der Stelle wieder und mit einer, befonders von Seiten der Donacia unverkennbares Hitze und Geilheit, begonnen worden feyn. Den Verfuch , ob fich nicht durch wiederhohes Zufammen- fperren beider Käferarten jene fonderbare Erfcheinung aufs Neue hervorbringen Uefse, habe ich zwar bisher zu machen verfäummt , das Gelinjjen deffelben fcheint mir jede ah nicht ganz unwahrfcheiniich zu feyn. Gr. Sonderbare Erfrheimitig an der Pepßs lutarm. Als ich an einem fehr warmen Sommerrage des vori- gen Jahres von einer entomologifchen Excurfion zu- rückkehrte, fah ich auf einem Fufswege zwei PepjQs lutaria , wovon die eine derfelben die andere auf der Oberfeite mit ihren Beinen umklammert und mit ihrem Gebifs da gepackt hatte, wo der Knpf mit dem Leibe zurammenhiaügt, fich in diefer Lige auf der Erde iier- 4IO Miszellen, herumtnmmeln. Kaum hatte ich diefer Befcbäftignng einige Au2;f^nblicke zugefelil», fo üo^ eine dritte her- bey, fetzie ftch auf die obere der beiden erfteren, umfafste fie auf gleiche Weife und trieben fich nun diefe drey mit beftändi^em Wirbel auf dem Boden herum. Gleich darauf erfchien eine vierte, bemäch- tigte fich der zu obenbefindliclien und fo vereinigt, auf der Seite liegend, letzten nun alle viere das Spiel fort. Die Zeit erlaubte mir nicht, diefem fonderbaren Spiele länger zuzufehen; ich that düher die ganze, feft aneinander gefügte Figur in eine Schachtel , fand aber xu Haufe dafs nur noch zwei Thierchen fich feilhielten. Bei^attungstrieb fchien fie nicht zufammengefuhrt zu haben, denn Tur Bei^attung machte keine der- feiben Anftalt, Lüneburg im October 1820. Heyen Nehenaugen hei Käfern, So viel ich weis, hat man bis jetzt noch bei keinem Käfer Nebenaugen (ocelli) entdeckt, doch finde ich zwei Nebenaugen bei den Arten der Gattung Omalium Gravh. , und fo deutlich, dals ich mich wundere, wie Gravenhorfl und der fonft fo genaue Gyllenhail, fie haben über- fehen können. Sie flehen am Hinterrande des Schei- tels auf einer Queerlinie, die man fich über die obern Augenränder gezogen denkt, gewöhnlich dicht neben der Wurzel der beiden eingedrückten Längsfurchen des Scheitels, die bei Omalium gewöhnlich find, nach dem Scheitel zu. Bei Omal. melanocephalum (Sllpba luelaaocephala Auct. ) , rivulare u. a. ftehen fie gleich- WQlt Miszellen, 411 weit unter floh und von den Augen entfernt , bei Om« tectum panz dicht am Atige, bei Om. R.anunculi GylU UD^ den übrigen kleinen Arten InlTen fie fich lehr fchweer bemerken. Die Gattung Micropeplus Latr.^ deren Arten fonft zu Omaliuai gerechnet wurden, (Omalium porcatum, ftaphylinoide Gyll. ) befitzt keine Neben«ugen, eben fo fehlen fie bei Anthopha- gus und den übrigen von mir uncerfuchten Microptero. Germar, Ueher Dihphtis femoratur, Dilophus femoratus Meig. hfit inir dies J^hr ( 1x19 ) ni«"in ganzes Koggen- feld vernichtet, und ich habe ihn durch Verwandlung in Menge erhalten. Er mufs fich xweiraal im Jahre verwandeln, einmal im April und dann im Anguß. Die in die Stube ti^ brachten Larven entwickelten fich in vierzehn Tagen. Büttner-, Prediger in Schleck, in Curland. Schreiben des Herrn B.W. W oft ermann in Copenhagen, an den Profeff. Wie- demann in Kiel. Aus dem Engli- Ichen über fetzt mit einigen Anmer- kungen vom Empfänger. Ihrem Wunfche gemäfs habe ich nun das Ver- gnijgen Ihnen einige Bemerkungen über Aufenthalt und Lebensart folehcr Infekten mitzutheilen , die ich während rfieiner Anwefenheit in Ollindien und auf dem Cap za beobachten Gelegenheit hatte. Ich zweiüe jedoch, ob Sie irgend etwas finden werden, was 412 Miszellen. was Ihrer Aufmerkfamkeit werth ift, da meine be- fchränkte Mufse mir nicht geftattete , auf diefen in» terelTanten Theil der Naturgefchichte vid Zeit zu verwenden. In einem tropifchen Klima i/l es fehr befchwerlich Infekten zu famineln, cefchweige denn ihre Lebensweife zu beobachten. Die Schwierigkeit wird nocii vermehrt durch die vielen giftigen Schlan- gen und andern gefährlichen Thiere, welche fich meiftens an folchen Orten, wo Infekten häufig find, verborgen halten. Die eigentliche J ihreszeit in Ben- galen und auf Java Infekten zu fammeln ift die Re- genzeit, und da gerade dann ein grofser Theil des Landes überfchwemmt ift, fo kann man kaum auf irgend eine weite Strecke durch den Koh kommen. Vielleicht mögen einige diefer Bemerkungen Ihren Freunden, die etwa Gelegenheit haben, unter günftigeren Umfiänden und mehr Mufse für entomolo- gifche Befchäftigungen , nach Indien zu gehen, als es mir vergönnt war, nützlich werden können; ich werde daher mehrere Pflanien und I3nume angeben, welche befonders den Infekten zum Aufenthalte dienen. In Bengalen wo in der Regenzeit die Vegatation am kräftigftpn und faft alles in der Blüihe ift, fmd folg- lich auch die Infekten an der Tagesordnung ; verfchie- dene Bäume weiden n^ehr oder weniger von denfel- ben befuclit. Auf dem Banianbaume finden fich eine Menge von Infekten: an der Wurzel findAnihia fcxguttata F. V\{d Elater fnscipes F. fchr gemein; im Gipfel fand (ich der grofse Cerambyx Paris Wied. ^. und $. Di© Miszellen. 413 Die Larve defTelben lebt irti vermoderten Ho^ze def- felben, wo auch Copris Buceptialus vorkommt, den ich auf Java im Büffelkothe fand. Auch Lamia rubus F. ift auf jenem Baume gemein, und unter der Rin- de fand ich den fchönen Elater fplendidus Herbfi, In dem Stamme desMorungo Baums, der ein ffhr wei- ches Holz hat, findet fich Geotrnpes Rhinoceros, mehrere kleinere Arten derfolben Gattung, Cetonia maculata, difformis und atromaculata mit ihren Lar- ven. Auf den Blättern des Anchra- Baums kommen vor: Chryfumela 14 punctata und deffeii Larve fehr gemein, Bupreftis elegans F. > Haltica marmorea IVied. und Cryptorhynchus varipes Tiied.*) In dem aus detü Stamme quellenden Safte, der fehr bald faul wirdj leben eine grof^e Menge kleiner Nitidulae und Hifte- re«; tinter der Rinde: Triplax vittata Oliv, und mehrere neue Arten diefer Gattung. Auf kein' in Baume fand ich je fo viele Infekten als unter der Rinde einer Palmen Art: BorafiTus fla- belliformis; unter vielen andern Brachinus bimacula- tus F. Brach, longipaipis Wieä. Siagona depreffa Latr^ Carabns facialis W'ied, **) Chryfomela oriencalis und exanthematica ff'ied» und verfchiedene Arten der Gattung Helluö. Auf den Rattanbüfchen finden lieh Calandra hae- morrhoidalis und rubiginea H ied* Die Calandra fer- ruginea fing ich einigemal im Fluge, fand aber dies Thierj *) Zoolog. iMagaz. I. III, p.178. 3o. **) A. a. 0. p. i65. 12. 414 Miszellen. Thler, als ich den Stau meines gefällten Cokasniifs. Baums anfhaucte, in (einen drei verfchicdenen 7a\- ftänden darin. Calandia poli»^a und javana If ied. finden fich im Pirnngbaume, Cowohl in Bengalen als auf Java. Auf den Saamen des langen Grafis finden fich Curculio chlnroleucns und circun.datus JJ kd. Auf der j^ifti^en Asciepias gigantea war ich im- mer gewifs Enniolpus cyaneus K. Curculio farinofuS N ied. und die Raupe von Papil'o Chryfippus zu fin- den. Längs dem Ufer des Ganges, wenn er nach der Regenzeit in fein Bette zurückgekehrt ifl , finden fich unter allerlei zurückgebliebenen Körpern viele verfchiedene kleine Arten der Familie der Laufkäfer (Carabici) z. B. Carabus apicalis /^f »^. Chlaenius rufirhorfix Jfied. und viele andere. Die abentheuer- liche Acheta monftrofa gräbt L?\cher in den Sand, nalie am Flufse, drei Fufs tief, worinn fie den Tag über verborgen bleibt , in der Nacht aber umherdiegt. Auf den Sandbianken imFlufse finden fich eineMenge von Cicindelis , z. B. Cic. aneulata F. Cic. albina und nitida JVied.i dahingegen finden fich Cic. 6 punctata F. Cic. 20 punctata Hbfl-. und bicolor nur auf dem neuen Reifs. Ich bemerkte, dals alle aufpflanzen lebenden Cicindelen weniger breit gebildet find, fils die auf dem; Sande vorkommenden. Die grofse und feltene Cic. octonotata M kd. fand ich nur ein einzigesmal auf den Schlammbänken dts Ganges, na6<;her ill fie mir nie wieder vorgekoiiimen. Uiberliaupt bemeri fae. Abdominis incifurae parum flavicäiites. Alae abdomcn triente fn[jerantes melleae; halteres Üä« vidi, capitulo fusco. Coxae anticae ferrugineae. Band IV, 1) d 41g Miszellen. fand ich Toxophora javana Wted.^) euf einer Blume. Die Fliegen, welche dafelbft das Vieh plag«n, find : ThbaQus ilciams F. und Haeuiatopota javaca In den Gebirgen auf Java, wo es faft täglich regnet und folglich das ganze Jwhr hindurch t-ine kräf- tige Vegetation ilatt findet, kommen auch zu allen ]ahrs7,eiten Infekten vor und zwar allernieiftens folche, die ich in den niedern Gtgenden nie fand. Meine Gefchäfte erlaubten nir nicht ßatavja oft zu verlalTen ; aber auf einigen Befuchen in den Landhäufern in den Gfbirgen, konnte ich viele fehne Javanifche Infekten aller Ordnungen fan)nieln. Auf einea B.imbu- Baume fing ich einen fehr grofsen grünen Prachtkäfer, mit einem grofsen weiisen Flecke auf jeder Flügeldecke, länger als Bupreftis gigantea , aber nicht fo breit. Unter der Rinde verfchicdener Bäume fanden fich mehrere Arten der Helnps - Familie ; ferner Cnodalon aeneum Mied, zwey andere neue Arten und H^lops cuprarius F. welcher auch ein Cnodalon zu feyn fcheint. Auf den Blüthen der Cßrotten fing ich eines Ta- ges in meinem Garten eine Menge verfchiedener In- fekten, unter andern die grofse Scolia procer ////g". Cetonia torquata F. Cetonia modefta F. Homalyfus platycerus fVied, Eriftalis chij'fopygus PH(d> ***) Erif. *) Dipt. exot. Sect. II. 2. *♦) Loc. cit. 6. ♦**) Zoolog. Magaz. I. p. i5. 2». Miszellen» 419 Eriftalis veftitus PFieä.*) Graptomyza longiroßris med **) Auf dem Waroubaume fand ich Melolontha hy- poleuca ff ied. ***; fo häufig als hier zu Lande Mel. vulgaris F.; diefes Infekt famroeln die eingeboreneo Gebirgsbewohner als Nahrun^sniittcl, Auf demfelbeij Baume fand ich viele Larven einer fchönen grofsen neuen Art von Tetyra; roth mit grofsen goldgrünen Flecken. Da ich nicht hoffen durfte den Ort fo bald D d 2 wie- *) Erift. vestitus Antennis fctariis , nigricans, thorace cereo - vittato, abdomine fnsciis duabus ferrugineis. Longit. Hn. 7|. Antennae ochraceae; hypuAoma forina E. tenacif« ccrenm , fiavicante - ft-ricans, vitta nigra. Frons infra glahr« fusca ; lupra obfcure flavicans , punc* tis 2 fuscis; oculi non contigui, orbitae externa argentcae. Thorax olivaceo • nigricans, vittis 2 dißinctisi^mniis lateribusque cereis, hnmeris ferru- gineis; fcutel'unn flavido diapbanum; pleurae fus» CO - nigricantes, Fascia pilorum albo fericantium. Abdominis fegmenlum i. bali nriaiginibusque lat6- ralibus ferrngineuni, apice vioisceo nigricans; 2« fascia lata ferru^ir.ea, poßice medio incifa , bali nigricantc, quod utrinqr.e angufiius excurrenj remote a marginibus latprallbus Hnitur ; apex usque ad maigines iatcralcs chalyhescens , at niargo pos- ticus ipfe angufte terrugineus ; 3. dinrridio bafilari feriugineum, apicali i halybascens; 4. chalybeum. Alae et fquamae flavicuites, bee ferrugineo - cilia- tae, halteres ffrrug'nei. Pedes picoi , tibiae an» teriores ball Ferrugineae. ♦*) Wied. Nova Dipterorum genera p, i6. Fig.€. ***) Zooiog. iViagdZ. Ili. 171. 20. 420 Miszellen. w'eder zn befnchen fo famaie'te ich mehrere davon in eine Schachtel und hatte fchon ari) näcl den Tage dss Vergnügen zu finden, dafs fie fich gehäutet hatten und vnllk mmen verwandelt waren. Mehr als die Häufte hatre genau diprelbe F^rbe wie im Larven- ftande, die übii^^en aber fand ich zn meiner grofsen Verwunderung überall fchön pomeranzengelb, wel- ches die Gefchlechtsverfchiedenhelt b Zeichnet Mehr als einmal hatte ich Gjlegenheit den grofsen Unter- fchied zwifchen den beiden G- fchlcrh ern verfchiede- ncr Inftkren zu bemerken. Wenn die welche ihren Fif^nnden in Europa Infekten fmden, nur ireend auf die Leben-weife diefer T' iere achten wollr^-n, {o würden wir nicht fo oft in den Syflemen Männ- chen und Weib hen einer und derfelben Art als zwei VPr''chiedene Arten aufgef^öhrt finden Da ich fad eile die fchönen Schmetferlingp meiner Sammlunt^ aus den Raupen gezogen habe, fo hatte ich die befte Ge- le'^enhe't beide Gefolilechter kennen Z'i lernen. Man- che N-ichtfcbmetterlinge fird in der That dem Ge- fchlechte nach fo fehr verfchieden , dafs wenn ich m'ch nicht felbft durch die Beobachtung überzeugt hätte, ich nie geglaubt haben würde, dafs fie nur Männchen und Weibchen derfelben Art feyen. Um Ihnen von folcher Verfchiedenheit an einem ganz ge- meinen indianifchen Schmetterlinge ein recht auffallen- des Bei'piel ZI geben, w']l ich nur anführen, dafs Papilio Pammoii und P, Polytes Hb, c^ und $ einef und derfelben Art find. Auf Miszellen. 421 Auf verfcliiedpnen Pflanzen fand ich verfchiedene Schenkelkafer (Sagra) an Farbe und Korm von ein- ander abv\eichtnd, doch habe ich Grund zi zweifln, dafs alle von Frfbricjus als A'-ten au fge führte Schen- kelkäfer wirklich der Art nach verf-hieden feyen ; (o viel lil gewiss, dafs die Zähne und f^ornrn an den Hinterbeinen nur die Gefchlechtsverfchiedenheit be- zeichnen. I-h fing ein fchönes glänzendes Paar in copula , das Mannchen hatte lange Dornen , das Weib- chen keine» In den Häiifern bemerkte ich Horia maxillofa und H teftacea; fie thun dem Bauholze vielen Schaden, da fie aus Höhhingen hervorkommen, in welchen fie als Larven fich ernährt haben. Die fchöne Hummel Xylocopa femi • armenia JVied. *^ iil in den Landhäufern eben fo wenig gern gefehen , weil fie die Balken unter dem D.iche in den offnen Gängen ( Lauben ) durchbohrt worin fie ihr Neil macht. Auch Xylocopa morio macht delTf 'be in die S.'ämme alter Bäume, welche fie durchb( hrt. Telyra filphoidcs verfammelt fich zuweilen in grofser Menge an den Pveifsähren ; den Eingeborenen ifl fie fehr zuwider, denn fie behaupten, dafs diefe Thiere auf den Reifsfeldern grofsen Schaden thun. Von *) Xyl. femiarmenii : Nigra, capite , ihorace , abdo- minisque bau armemo - hirtio. Eiil Linien l-^ng: Fühler fchwarz, Kopf, Miitetleib , erfler Afilchüitt des Hinterleibes, äufserfter Seitenraod des zwei- ten A.'fcbnitts und äufsere Seite der vordekl'ten Schienen fchön berßblau behaart. Fiügtil Ichwarz mit veutHeaulaueua Widei ichein. 42 2 Miszellen. Von Donacia habe ich nur Hie einxige Art D. javana fT'led. und von Leprnra und Carabus - fo wie diefe Gattung jetzt angenomnnien ift - keine einzige Art jn Indien gefunden.*) Auf dem Cap C der guten Hoffnung) finden fich einige Infekten das ganze Jahr hindurch, nur wenige im Winter ond noch weniger in der trocknen Jahres- leit; dahingegen ift der Frühling, in den Monaten September, October, November, wo alle Pflanzen in Blö'he ftehen , die eigentliche Zeit, Inf^kren zu fammeln. Vormittags fliegen eine Menge verfchiede- ner Arten von kleinen Laubkäfern (Melolontba) nach allen Richtungen umher; nach 12 Uhr Mittags be- merkte ich keine mehr umherfcliwarmen, fondern fand fie emfig, auf den Blumen entweder frefliend oder fich begattend. Dies gab die belle Gelegenheit die Gefchlechts - Verfchiedenheit ausfindig zu machen, welche oft fehr bedeutend ift, zumal bei denen mit dicken Hinterbeinen (welche Illiger zu den Pinfeikäfern Trichius- zählt ); diefe finden fich immer nur an den Männchen, die Weibchen haben fammtlich dünne Beine. Zur Verwunderung oft fand ich gewifse Infekten in einer weiten Gegend auf einen fehr kleinen Fleck befchränkt; fo kommen z. B. Anifonyx urfus, und crinita überall in der Gegend der Capftadt vor;Anifo- myx Ijrnx hingegen nur ^\il demGipfei desTafelbergs und der *} Die im zoologifchen Magazine befchriebenen Ar- ten der Laufkäfer ; facialis, apicaÜs, duplicatus, acrogonus gehören zu Harpalus u. a. neu gebilde- ten Gattungen. Mis Zellen» 4*3 Teuf?lsberge. Auf der andern Seite des Tafelbergs ent- deckte ich eine neue Art: Anifonyx lepidota Wind. in einer grofsen WaflTerbhinie (Calla) und in den Dünen fand ich auf Heidepflanzen Melolontha lim- bata und M. Zebra Ol. (welche ein Irichiuf ifl: und bei Fabric. als Cetonia vittata vorkommt > In den Blumen der Proteen ift Cetonia fascicularis fehr ge- ff>ein, fo wie auch Cetonia hotttntotta und cruenta darin , aber viel feltener vorhommen *j. Cetonia carnifex und pubescens F. fcheinen nicht auf Bhimen zu Ifben, den ich fand fie nnr in trockenem KuhniKle. Wenn die erften Re^engüfle den Winter ankün- digen, im Aprilmonat, fo kommen die Miftkäfer zum Vorfchein und man kann dann leicht fchöne Stöcke von Copris Jacchus, Copr. Oedipus und C. Lar Hb. einfaninit In. In der Nähe des Seegeflades und in den Dünen findet man unter Steinen eine grofse Menge Feiitkä- fer CPimeliaj und Faltenkäfer (Sepidium); fo wie auch Eurychora ciliata, mit einer fchneeweifsen fchimmelartigen Subftanz bedeckt, welche rein ab- gewafchen , fchon in 24 bis 36 Stunden wieder er- fcheint, und zwar anfangs in kleinen Tropfen, die aus den Poren der Flügeldecken hervorquellen und fich nach und nach fammelnd aoa Ende die Flügeldecken ganz überz eben» An *) Cet. cruenta', hotlentotta «nd manra F. weichen im Habitus fo von den übrigen ab , dafs lie viel- leicht eine eigne Gattung bilden muffen, w^ozu auch C. elongata Oh käme. 49 4 Miszellen. An dem Mefembryanthemum ediile findet fich ?nweilen ßupreftis cuprea F. in grofser Menge, auch fand ich ebondafelbll die Larve, welche in Verliält- nifs ihrer Dicke fehr lanj? iil, gelb von Farbe mit braunem Kopfe. Unter diefer HHanze , welche an nianchen Stellen den Boden gai z bedeckt, verbergen fich viele Infekten, und hier fowohl als unter Steinen fand ich viele Brachycerus Arten, hini^egen in 0;lin- dieo nur eine einzige Art, fo dafs die Gattung Afri- ca vorzüglich eigen zu feyn fcheint. Allein in der Nahe der Capjbdt fammelte ich neun und vierzig verichiedene Aren von Brachycerus, wie viele mö- gen noch im Inntrn vorkon.men! Ich bemerkre, d (s die gröfsern Art« n Br. apteius F und arniatus PP'ie/J.*) fich von den Blättern eines Zwitbelgewächies (^Hae- manthus) nährten, Scarabaens Ae<:cn^apins OL ein Ateuchus oder nacJT Hoffiiannsegg ein Canihon**) findet lieh in den Pü:ien in der Nä e der Caplladt; er drehet keine Pillen, fobali er aber einen w«grechten. Gang in ei- nen kleinen San^ihügel aiisgehöhlt hat, läuft er um- her Dünger zii fuchtn; er nimmt keinen frifchea fondern alten trocknen Dünger, den er '•wifchen den Hinterbeinen foi tfchleppf, das lange und fteife Haar, womit diefe befetzt find, macht fie fehr gefchickt den Dun- *) Br. apterus erhielt der Ueberfetzer mehrmals von feinetn Freunde Herrn Paltor H ffe vom Cap, fo wie ihn do't auch Herr VVeftermann Jand. ** ) Siesae Wiedemaim zool, Magazin I. I, p. '38^ Miszellen; 4*5 Dünger feft zn holten. Ich folgte dem Thiere eine betrachtliche Strecke weit, wo es Dünger fand; als es davon eine Ladung zwifchen die Hinterbeine ge- nommen hatte, hielt es fie dicht am Hinterleibe , und kroch auf den vier Vorderbeinen zu der Höhle zu- rück; bei meiner Riukkehr an diefen Ort, den ich mir genau bemerkt hatte, fand ich den Eingang tu diefer Hühle mit Sand verfchloffen , und wahrfcheinlich hatte das Thier fo viel Dünger hineingeicbleppt als zur Ernährung feiner Brut diente. Ja den Dünen und andern fandiget» Orten fin- det man viele fchttne Anihrax, Corfomyza*) und Bombylius Arten, auch fing ich dafelbfl: Mydas Wefter- manni Wkd, **) Mydas rufiihorüx FP'ied Tomomyta anthracoides und Apatomyza punctipennis IVied. ***) Diefe Fliei^en fetzen fich auf den Sand und auf die Blumen von Melembryanthemum, find aber fehr feiten. Nemefttina longiroilris M ied. \) ift ein fehr merkwürdiges Lifekt, wegen feines langen Rüffels» Es ♦ ) Siehe Nova Dipterorum genera und Dipt. exotica S«ct. 11 P t. **) Zoo!. Magazin I. III. p. Jg. «?. und Dipt, exo- tica Sect. n, P. I. **♦) Nov. ü pt. genera und Dipt, CKot, 1. c, f ) Nein. longiroAris Zool. Mdgaz. I. lü. p. i3. 17. Jrie geleitet durch LatreiUe's Angabe von Rhyn- choreplialus Fifcb, in den Acten von Moseau, ohne Beiiierkung dei Bandes oder der Jahrsszahl hielt der Ufheifelzer feine hier genani)»e N. long, für eine wirkliche Nemeitrina; lie gehört aber ei- 426 Miszellen^ Es erfchein^ anfangs Octobers , wenn eine Art Scbwerdt* lilie (^ladiolus; in Bluthe ift, welche die Natur zur Nahrung diefes Thiers beftiramt zu haben fchejnti denn der Trichter derfelben ift gerade (b laitg als der Rüflel jenes Infekts; auch bemerkte ich nie, dafs es 7u andern Blumen flog. In der Rulie halt es den Rüifel unter dem Leibe, kann ihn aber nie wagreclit vorftrecken wie Bombylius. Mit Vergnügen l«h ich wie es den Honigfaft der Blume füg, welches wenn der Wind die Pflanze in fortwährender Bewegung' hält, für das Thier fehr befchwerlich ift , da es den RüÜTel in die Enge Mündung der Blume im Fluge einbringen niufs. Oft verfehlte es die Mündung und wenn es fich nun in der Meinung den Rüflel in der Röhre zu haben niederliefs, bemerkte es den Irrthum erft, wenn et den Sand berührte; dann erhob es fich au- genblicklich wieder und beharrete bei feiner Bemü- hung, bis es ihm endlich gelang den Nectar zu errei- chen ; die ganze Zeit über wo es hiermit befchäfriget war verhielt es fich fo zahm , dafs ich es mit den Fin- gern greifen konnte; überhaupt fliegt es fehr fchwer. In der Begattung hängen fie lange zufammen. Sobald die genannte Blume verwelkt, verfchwiodet auch diefe Fliege. Mehrere eigentlich wie Wem. fasciafa des Zool. Magazins zu Fallenia, (S. Meigens zw^eiten Band) denn fie hat andere Fühler wie Latreilles Nemeftrina, wovon »her in einem fpätern Bande der Moscauer Ver- handK auch eine Art befcbrieben fe>u lull. Miszdten. 427 Mehrere Pangonien find fehr gemein, das Vieh wird vorzüglich von folgenden Arten fehr gequält: Pangonia angulata, lateralis und roftrata. Sie fiod liftig genug fich an folche Stellen zu ferzen, vi^o das aime Vieh fie weder mit dem Schwänze noch mit dem Kopfe erreichen kann. P. roilrata ("Fabanus roftr, Linti.) kann wegen ihres langen Rülfels das Vieh nicht fitzend ftechen, fondern nur im Fluge; fie mnfs aber fehr heftig ftechen, denn wo ich fie irgend an dem Viehe bemetkte, war das arme Vieh an mehre- ren Theilen ganz roth von dem aus den Wunden rin- nenden Blute; und doch fcheint diefe Pangonia den Nektar der Blumen lieber zu fangen als Blut, denn ich fand fie hiaufig an den Bliithen verfchiedener Pelargonien; andere Pangonien hingegen fand ich nie an Pflanzen. Auf den Pelargonien fand ich auch Cyr- tus bipunctatus und C. fasciatus Wied. *); diefe Flie- gen halten auch den RüITel im Sitzen und im Fliegen dicht unter dem Leibe, ftrecken ihn aber wenn fie damit in Blumen fangen wollen wagrecht aus ; wenn man fie gefangen hat, g^-ben fie einen lauten fingenden Ton von fich. Ich bemerkte auf dem Cap nicht , dafs das Vieh von eigentlichen Tabanen, welche dort feiten zu feyn fcheinen, geplagt wurde, aber Haema- topota ocellata ^F/W. **) ift dort gemein und wird Menfchen und Pferden fehr läftig, Befchreibung einer neu erfundenen Methode Infe kten - Behälter mit Torf *) Zoo!. I^agaz. f. KI. p. 38. S£. *♦) Zool. iVisgaz. I. IJI. p. 14. i5. 428 Miszellen. auszufüttern. Schon feit 30 Jahren , in welchen der Unteizt ichnete Infekt ^nfammler ift, fühlte er cie l7nvoilkon)nienheit und die iVlangel aller il m bekannt gewordenen Arten, die Boden der Infektenbfhiter für das leichtere Eindringen der Infektennarleln za- zurichten. Atich die weicheilen Holzarten als Lin- den und Weiden fiid zum gehörigen Eindringen und Befeftigen der Inick ennadeln, zumal der feinern, noch viel z 1 lell 1 nd hart. AusgiilTe aller Art find, da fie ans fertigen und harzigen Zufammenfetzungea beliehen, hoch t ver v rfl -h denn i ) lind fie nicht für Jeden Sammler wohlf. i: yenug» t ) nimmt der Aus* gufs als eine fettige MafTe nicht wohl den Kleifter an und erfchwert, zumal wenn er hinlänglich weich und eine noch für die Zukunft und Dauer brauchbare Confiftens haben f)ll, das Einkleben des Papiers gar fehr, wenn er es nicht fo gar unmögüch macht. 3) wird von einer folchen fettigen Maffe, fehr natürlich ;iiach und nach das Papier gelb fchmu'zig und fehr Unanfehlich, 4) und vorzüglich werden folche Aus- gusmallen durch einen natürlichen chemifchen Procefs nach und nach in eine harzige, harte und für die Infektennadeln fall undurchdringliche Subllanz ver- handelt. Kwik ill zu diefer Abficht, wenn es kein Kork- artiger zu dem fraglichen Behufe auf das allervoll- kommenlle geei^ineten Torf gäbe, noch das belle IVlarerial von lenen allen; da aber Kork nicht fo wohlfeil als Torf und ungleich fchwerer als diefer zu ebenen und zu glatten ill, da er oft hohle lücherichte, ©der Miszellen. 4^9 oder harte Stellen bat , welche der gröfsern Schön- heit der Fläche nachth^ilig find, oder, der Wilkühc das Inffkt auf jeden beliebigen Punkt einznftehen hin- derlich werden können, fo hat Torf, welchen keiner diefer Vorwurfe trift den enrfchiedef ften Voizug auch vor jenen. Da indefs der ünrerzeichneteg faft gleichzeitig mi der Entdtckung des Torfs, als vor- züglichftes Material, auch den K» ik als ein wie- dfMfpenlliges elaftifches U'efen durch einen befondern Harcig'ifi fo Icbön und vollkon)iren ah es deffcn Na- tur nach nöglich ill, zu ebenen ausgemittelt hat, und mancher von der Torfgtgrnd zu entfernte Sammler diefes erftere Material vielleicht nicht ohne zu grofse Befchwerden und Koften erreichen dürfte*, fo wird er nicht ermangeln jene Erfindung ebenfalls zu einer andern Zeit dem entomologifthen Publicum mitzu- theilen , wenn er fich diesmal atich nur ai f die vorzüg- licbfte, die Infektenbehältet mit Torf auszulüttern be* fchranken wird. Torf alfo, fo genannter weifser oder leichter Torf, der aber zugleich dicht und feil, faft korkar- tig in feiner Strucktur und in feiner Mifchurg von allen ungleichartigen Theilen als Kohlen , Wurzeln, Blätter- ähnlichen Fafsern u. f. w. frey, folglich, von egaler reiner Befchaffenheit feyn mufs, ift dafs glück- lich gefundene häufig vorhandene wohlfeile Material zum Belegen oder Ausfütterung der Böden aller Arten von Infektenbehältern, Schiebkaften,Transportkaften, Schachteln u. f. w. und verdient, da es das Wohlfeüfle von allen ift, da Jeder, der irgend zu folchen Arbei- ten 430 Miszellen. ten 'lie fn'n'lefte Fähigkeit befitzt, feine BehäUer felbft belegen , ebenen, g'atfen und mit Papier bekleben kann, da es gerade die glück ichfte und gefuchtefte ßelchaf- fcnheit hat jede auch die feineren Inff ktennadeln freundlich auf zu nehmen und auf das Vollkommeniie feft zu halten , vor allen andern Materialien zu der fraglichen AbCcht den entfchiedenften Vorzug, Mann nimmt ein folches Stuck Torf, fchneidet trit einem fcharfen Mtder feine fchn)älern vier Seifen und eine feiner beyden gröfsem Fliehen einiger Mafsen eben, dann fchiebt man letztere auf einem ebenen mit etwas Kreide befi:richenen Brett umher damit fich die noch vorhandenen Unebenheiten dem Auj^e zei- gen, welche fodann mit einer geraden Holzraspel langfam und mit Fleifs abgeftrichen und geebnet wer- den. Diefe Arbeit wird fo oft, als die Fläche noch merkliche Unebenheiten zeigt, wiedeiholt. Jetzt wird mit einem Abrifswerkzong wie es die Tifchler zu gebrauchen pflegen auf den befchnittenen Seiten jjach der geebeneten Fläche hin die Dicke von i Zoll abgt'rJfsen odermarkut. worauf dann das Torfrtück in einen höJzernenSchraubibck gefpannt, das markite Torfbrettchen mit emer feinen Tifchlerfäße lanufana lind fo g^nau als möglich iO, abgcffiut wird. Jetzt wird die vermittelfl: des Säeefc' nitts an den gröfsem Torfftiick entftandene nicht ganz ebene Fläche von neuen auf dem Rreidebrett und mit der Raspel behau, delt, mit dem Heifser abgerifsen oder markirt unddanu abgefägt u. f. w. bis das ganze Torfftück, fo weit es fhunlich ill, in gleiche Totfbretterchen von |^ Zoll Dicke MiS'zellen. 43 t Dicke, wo von jedes eine mit der Raspel geebnete und eine von dem Sägefchnitt entftandene Fläche hat, verwandelt iil. Eine hinreichende Anzahl folchet auf diefe Art gewonnene Torfbrettchen oder platte TorfftGckchen werden nun, auf eine ebene Fläche gelegt an einen !>inial mit einen fcharfen Mefler auf den Seiten belchnitten und in den Infektenbehälter, deflen Boden jedesmal wo ein Stuckchen hinp;elegt werden Ibll vorher mit warmert nich' zu flüfsigen Leim beOrJchen wird, mit der geebenten Fläche nach dem Üoden gekehrt, fo genau als möglich zufammen ge- fügt und jedes eben angelegte Stückchen ohne Ver- zug mit einen mäfsigen Gewicht von pafslichen Steinen, Ptnndftücken, Bügeleifen und dergl, befchwert. Wenn nnn die Leimung völlig trocken iß, fo wird die ganze belegte Fläche mit einer Raspel ohne Stiel' langfam und fanft geebenet und hierauf mit ein^m, vorher auf einem Feldftein eben gefchlilfenen Stöck- ehen Bimftein, geglättet. Zeigt fich nun irgendwo eine gröfsere oder kleinere falfche ausgefprungene Stelle die wohl durcli eine Wuizelfafser und der- gleichen veranlafst werden kann ; fo wird diefe fo grofs als nörhig ift, aber immer in drey-oder vier- eckiger Form bis auf den Boden mitteUl eines fcharfen FedermeiTers ausgefchnitten und nun mit einem klei- nen Torfftikkchen von gleicher Gröfse und Form, nachdem vorher einige Tropfen Leims in die Lücke geladen find ausgefüllt. Das hinein gelaffene Stück- chen welches meiil etwas hervorzuragen pflegt, mnfs dann weiter mit Meflern, Raspel und Bimftein nach ge. 43* Miszellen, geebpnet und der Fläche gleich gemacht werden, Beytii Einkleiilern des Papiers ift noch xa beiieiken, dafs durchaus nicht die Fläche des Torfs, fondern nur dis Papier, jedoch mit frifcheo), ebenen, nicht zu wäfsriqem Kleifster beftrichen werden mofs, auch, dafs zuvor die Seifen d^s Behalters mit einem Papierllreif , welcher etwa einen halben Zoll weit auf die grftffte Bodenflache hinragen mufs, beklebt werden , ehe das grofse Bodenblatt , welches nachdem es von der Näfse des aufgeftrichenen Kleifters ausgedehnt worden, der Gröfse des ganzen Bodens genau entfprechen mnfs, eingelegt wird. Wenig und langsam mu^'s endlich das Papier während dem Trcjck- nen angediiickr werden, damit keine Falten entftehen und das Papier fich felbil zu helfen und gerade zu zie- hen im Stande id. Noch fchöner wird die Papier- fläche, wenn das Papier nicht btkleifterr, fomiern nur feucht gemacht blofs an den Seiten herum auf den ein- fügenden Streif des Seitenpapiers mit I^leifter befefli- get wird. Aber diefe Methode erfordert einen ge- wifven Kiinfttfriff, welchen nur Buchbinder mehr mit gUicküchem Erfolg, als der Fremdling in diefer Arbeit ausführen dürften. D^r Unterzeichnete bemerkt noch, dafs fich die eingegofsenen verhärteten Mafifen mit einen et- was breiten Meifel zie i lieh leicht aus den Behältern heraus bringen lafse^ , und, dafs er wenigOens fcliori mehrere f iner altern Kaften anf diefe Weife durcli den Meifel, vor welche oft grofse Stücken, wie Glas Miszellen» 43 3 Glas heraus fprargen, von den nnglückfeligefl F.in- güfsen befreyet und mit Toifbelegung verfehen hat. Er ift übrigens noch erbntie, Entomologen, wel- che das geeignete Torfmaterial nicht näher» als feine Wohngegend ift, erreichen können, von hieraus da- mit verforgen zu lalTen, oder ihnen fchon gelägte Torffcheibcn gegen Vergütung der geringen Koften für Tilchlerarbeit, Enibnila-e u. f. w* zu/ufendem Gelchrieben am 5. Seprbr. 1R20. A F. O p p e r m a n n , Dr, I\Iedic. und KreisphyTicus zn Delmenhorst im Uldeubiirgifchen. G'^wifs ift die Erfindung: des Herrn Dr. Opper* mann um fo wichriger, je bedeutender die Erfparnifs ift, welche lie gewahrt und befönders iör diejenigen, welche viele Kauen zn belegen haben. Vielleicht möchte fie auch noch dadurch einen befonderen Werth erhalten, dafs der Torf nicht fo, wie die Korkrinde, ein von mehrern Käferlarveo gefuchter Aufenthaltsort ift. Die Art des Torfes , welche der Herr VerfaOer vorfchlagt, ift mir nicht beknnnt, es kömmt aber nach Braunfchweig aus der Gebend von Gifhorn auch ein gelber, leichter, dem Anfcheine nach aus Moos^ und grasartigen Vegetabilien gebildeter Torf , welcher ZI] eben diefem Zwecke gnnz aeeignet zu (eyn fcheint, er ift wenigftehs vc-n gleichförmiger und einer folchen D.chfigkeit, welche der eines guten Korkes n«iie kömnit, läfst fich in Tafeln lägen und bearbeiten und die Nidein dringen leicht ein , nur mufs die Erfah' rung erft lehren , ob er auch den gehörigen Grad Bmai. U^, E e von 434 Miszellen. von Elafticität habe, um bei Infektenverfendungen die Nadeln auf die Dauer halten zu können. Was das Auslesen der Kgften mit Kork oder Torf betriff, fo habe ich gefunden, dals es beller fey, die mit Leim beftrichenen Tafeln, mittelft cinij?er Nägel ein- zuhefren, aiv fie niit Brettern und Gewichten zu be- i[chweren, weil der Leim dann b^'ffer trocknen, man jedes einzelne Stück ohne Verzug befeftigen und keins fich verlVhieben, und njan die fertigen Kalten, ohne auf das Trocknen des Leims warten zu dürfen, fogleich in jeder beliebigen Stellung bei Seite fetzen kann. Nach dem Trocknen werden die Nägel her- aus gerifsen, die Flä lie eben geralpelt und dann mit Bimftein nacl gefehl iffen. Zincken genannt Sonr-mer. Oenothera tetraptera eine lufekten fangende Pflanze, Die Reitzbarkeit welche mehrere Pflanzen '•'"\?^'bei verfchiedener VeranlyflTung äufsern, z. B, die ,/^e »f^jrweifse Leberblume, die Nigell) fütiva bei der Be- ?f*ille verdanke ich eine kleine, hierher gehörige Beobachtung, die auch fü. Entomologen einiges Interefie haben du fte. Unter andern Zierpfl^mz^n , wächfk in meinem Garten zu Monipeliier auch aie Oenothera tetn.ptera, die Miszellen. 4i5 die 7war am Tage fich nicht auszeichnet, aber nach Sonnt^nuntetL'HTig mit ihren wohlriechenden , ßeöfFne- ten, blendend weKsen Blumen prangt. Beim Auf- blühen im JuÜns erfcheinen oft Mittags die Knospen noc!i Co iintcheinbar und ziifanimengerolU, dafs nian ihr völh'ges Entfalten nachSonnenunte gang kaum für nWiglich halten feilte, wenn es nicht der Augenfchein lehrte. Diele BlLnhen befitxen dabei eine aufseror- dentliche Reitzb^rkeit , und ziehen lieh mit bewun- derungswürdiger Siärice zufammen. Die Sphinges durch den Geruch angelockt, fchwärmcn des Abends daran herum , abf^r wenn fie ihren langen Sauerüffel in den Kelch der Blumen einf« nken, fo falten lieh die- fe zLifammei und halten felbit die llärkflen Sphinges, z. B. Sph. ConvLilvulJ , Cypariffias, Ligulbi u. a. am RQ fei fo feil, dafs fie nur mit iSlühe fich wieder los- reifsen, und man mit aller Bequemlichkeit diefelben durch die Klappe wegnehmen kann. Ich hatte öfters; Gelegenheit zu fehen , wie Schwärmer, die ich nicht des Fangens werth hielt, Viertelllunden lang an der Blüthe zappeln mufsten, ehe fie fich d.ivon losreifsen konnten, und bei den kleinern Arten gefchah auch vielleicht dies nur mit Verletzung des Saugt üflTels. Einmal blieb auch ein Sphinx Euphorbiae gänzlich daran hangen, und ich fand ihn am andern Morgen todt an der Blume, an der ich ihn am Abend zap- pelnd verlaffen hatte. Da die Blüihe der Oenothera tetraptera fchoa einige Stunden nach ihrem Aufblühen wieder finkt und fich zufammenfaltet, und in diefer Zeit alfo E e 2 wahr- 43.6 Miszellen. wabrfclieinlich auch die Befruchtung gefchieht, fo ift mir es wahrfcheinlich , dafs durch Bei ührnng der Nar- be und der Staubfäden durch deil SaugriilTel der Schmet- terlinge, die Befnchtung der Blume befcbleunigt , und dies plötzliche Z'ifammenfchliefsen bewürkt \vird| denn ohne dies, läfst fich die Kraft mit der es gefchieht, kaum erklären. Hamburg den 14* März 1821, F. Chabrier aus Montpellier. Ueberden Stachel der Bienen, vom Dv> Kunzmann Königl. Hofmedicus in Berlin. (Aus Hufelands Journal der prakt. Heilk. Berlin 1820. 3. Stü:k. Septemb. p, 119. ) Es trug ficb in diefem Sommer bei Treuenbrietzen der, auch durch die öffentlichen Blätter bekannt gew ordene Fall zu , dafs ein offener Wagen von einem Schwärme Bienen , der gerade auszog, angefallen und die Pferde nebft dem Kutfcher fo zeiftochen wurden , dafs ein Pferd umkam, und der Kutfcher nur mit Mühe gerettet wurde Dies gab die Veraolaffung zu nachgehender Abhandlung. Alle Stiche, die dem Menfchen durch Infekten zugefügt werden, find, wenn folches der Nahrung wegen gefchiehf, nie von fo Übeln Folgen, als wenn das Infekt der Vertheidigung halber fticht. Der Grund liegt nicht in der Form des verletzenden Organ«, noch in feiner Gröfse, fondern in dem Gifte, das das Infekt in die Wunde fiiefsen läfst, Un. Miszellen, 437 Unter allen Infekten, ift die Biene dasjenige, bei wekhem dieferPall am häufiijflen vorkommt, and der Stich bewirckt hefti2;e Enuöndunj; mit HÜen ihren Zeichen, ja felbil nicht unbedeutende Fieberbe- wei^ungen. Sehr merkwürdig 'fl: der Bau des Stachels und der daiiiit in Verbindifng ftehenden Treile, den fchon Hooke in leiner Miciogiaphi« (London i6(S8. fol. )[ Wiewohl unvolllämlig befchiieb. Genauer ill Swam- merdams Belch'eibiing in feiner Bibel dt-r Natur, doch weitfch weifig, öfters undeutlich und manches ift übergangen. Die zu dem Stachel der Biene gehörigen wefent- lichen Theile find; der eigentliche Stachel, feine Schtide, zwei hornarti^e Platten, und zwei Paar, Muskeln. Der Stachel hat feinen Ausgang an dem obern Theile des Afters, ift hornartig, in feiner gröf ten Ausdehnung zwei Linien lang, und befteht aus zwei der Länge nach neben einander liegenden Rinnen, von denen der eine Rand b;« ohngefähr zur Hälfte feines untern Endes gefurcht, der andere aber fcharf ift, der fcharfe Rand der einen Rinne greift in den gefurchten der andern, und fo bilden beide Rinnen eine Pvöhre, die nach unten in eine höchft feine Spitze ausgeht, gegen welche die Sp'ze der feinften Nähnadel unter dem Vergröfserungsglafe noch immer ftumpf erfcheint» An der äufsern Seite jeder Rinne findet fich eine der Länge nach laufende Keihe von 6-12 kleinen Widerhaken, Nach oben fchlägt fich jede 438 Miszellen. jede Rinne in einen weiten Bogen nm, der beinah© ^ eines Kreii'es biHet, und endet in der Fnrni einer in «iie Queere gebogenen Schaufel, deren unterer Pv^nd halbmondförnni;^ ausgefchnitfen irt. Swamme dam, hielt diefe (chaiife'förniigen Enden irrig für abgefon- derte hornartige Plättchen. D.T halbnjonrlförmige Ansfchnitt an dem Ende einer jeden Rinne des Stachels pafst auf eine in eben der Art i^ebogene hornartige ländliche Platte, die durch Muskeln auf und nieder bewf }>t wird. Beidv' Rinnen , die den St.ich' 1 b h^en , werden durch die Scheide oder den Kocher zifaminen gehal- ten. Dieter Köcher ift ohn^efähr ? Lin. lany, horn- artig, endet nach oben keulei^förmi^r und läuft nrich unten fehr fpitz aus, vorn ift er der Länge nnch oflen, doch nur fo v^enig, dafs keine Kinne des Stüchels hindurch kann, die OefTnung ift mit einer feinen Haut verfchloören , nur das Ende der Ot.ffnung ift frey, 2um Durchgange des Stachels. Von dem keulenförmigen Ende des Köc'iers 'gehen vier Muskeln ab, zwei nach unten, die fich an der äufserften Spitze des letzten Ringes des Kör- pers der Biene anfetzen. Zwei andere Muskeln v>then ii?5ch oben, und fef/en ftch längs den Bogen je^er Rinne des Stachels, der über den Köcher hinausragt an. Erdere dienen wahrfcheinlich dazu, den Köcher aus dem Körper der Biene lier^us zu fchieben , letzte- , re um den Stachel aus dem Kodier heraus zn leiten. In den h'nrern Theil des keulenförmigen Endes des Köchers, hinter dem Stachel, mündet der von der Miszellen. 459 der Giftblafe auserheii'ie Kanal. Die Ölfiblafe felbft befteht aas einer z omlich di^rben Hjut, ift I inglich, und hat ohngefähr die Gröfse des Kopfes einer ge- wöhnlichen StecknadcU Sie ill meillens llrotzend voll Glfr, Nach oben von c^iefer Bla^e ?;eht e'n Kanal ab, der das Gift zuführt, und diefer endet in zw- i kleine Kanäle, die mit den GalUn\ve(»en in Verbindung flehen. Diefe..K inäle fciieinen niir ßlii ddarme zu feyn , wenigilcns gelang; es nicht das Gift aus der Blafe durch dit-fe hlTiau^zudräiigen. Das Gift fflbft bed'ht aus eint r klaren, wafTer- bellen Flüifukeit, die an der Lnft leicht ve^dllnlle^, lind auf Glas ö;obracht, eine Haut zurücklärst , die fich leiclit abwifcht. Um das Verfahren der Biene beim Stechen felbd zu erforfchen, darf man diefelbe nur in einen Hand- fchi'h von feinem Leder Ziechen laflen. Nach dem Stich (bgleieh fucht iie den Stachel herauszuziehen, aber f. ine Wiederhaken verhindern dies, und der- felbe, mit allen feinen oben befchriebenen Theilon, mit ihnen das EnJe des Darm.kanals und die Spitze des Bauchringes, trennen fi:h, vt^enigdens fehr oft, von der Biene, die ermattet davon fliegt und bald darauf ilirbt. Hat man alle von der Biene getrennten Thelie auf dem Handfchu 'C vor fich , fo kann man mit einer guten Linfe den fernem Vorgang deutlich beobachten. ' Man fleht nehmlich die langhchen Platten fich erheben, beide gekrümmte Enden der Rinnen des biachtls üuf- rieh« 440 M'szellen. richten, diVfe Rinnen fchieben ficb, wabrfcheinlich geleitet durch die von dem Kuher nach obt n abgehen- den Muskeln, in den Köcher hinein, und in eben dem Verhältnifse, als fich das cbere Ende der Rinne in den Kikher hineifrlchitbt , fchieben (kh ihre Spitzen aus dem Köcher heraus. Bei diefem Hineinfchieben folgt die G.Ublrtfe, preist fich zwifchen die beiden fchaufelförmlgen Enden der Rinnen und entleert fich ihres Giftes, das in die keulenförmig Hölung des Köchers eindringt und von hier in denS'^Hchel hinein- fliefst. Kehrt man den Handfchuh um, fo fiebt man, wie der Stachel immer weiter hmeindringt , wohl anderthalb Linien lang auf der innen Seite zum Vor- fchein kommt, und wie fich der wafferheile (liftlmpfen an feiner Spitze leigr. Dies giebt uns einen Beweis, wie tief die Biene das Gilt beiia Stich unter die Ober- haut bringt« Bei diefem Hervordringen des Stachels behält er eine zitternde, nach allen Richtungen hin- gehende Bewegung, die mehrere M nuten lang anhält, und wodurch der Schmerz nach dem Stiche bedeutend vermehrt werden mufs. APmählig hört diefe Bewe- gung auf, die Lebenskraft diefer Theile fchwindet, die länglichen fich aufgerichteten Platten fmken zurück, jede Rinne behauptet noch ihre Federkraft, legt fich in ihre vorherige Kiümmung, und fo zieht fich der Stachel wieder aus der Wunde zurück, und wenn er gleich nicht gänzlich herausgeht, was feiten ge- fchieht, fo wird doch feine Spitze ziemlich weit vom Grunde der Wunde forrgezogen, und beim Hinüber- fahren mit der Hand meiiU'ns leicht herausgefchobeni wo- Miszellen. 441 wodnrcli die Rrfcheinung klar wird, dafs tiach dem Stiche einer Biene fo ielien Hiternng entftelit. Wenn man gleich nach dem Stiche einer Bien© den Stachel herausziehen will, f- fafse man dt^n Star.hel nicht an dem keulenfßrmiüen Rnde des Kö- chers, weil min durch den Druck Heirelben, noch mehr Gift in die Wunde drückt, fondern Tuche den Stachel mit einer Nadel in der Art aus der Wunde zu henen, dafs man mir diefer den Köcher von der Stacheifeite her ergreift. Infekten im Taufch und Verkauf. Schon feit vielen Jahren befchäfrifren fowohl mein Varer als ich, uns mit der Entomologie, jedoch bei unfern vielen kaufmärinifchen G^fchaften , fammeln wir für uns nur Schmetterlinge. UnTere *>am^i!ung ift fehr reich an Ausländern, feltenen Europäern iini merk- würdigen Varietäten, die uns befonders inferefllren, und unfere Exemplare xeichnen üch durch vorzüg- liche Reinheit aus. Da ich nun bei der Menge Schmetterlinge und andt'rer Infekten, die ich von meinen Freunden und Verwandten aus Nordamerica, JTeneriffa, Olh'ndieQ und Sudamerica erhalte, immer einen reichen Vf)r- rath von Doubletten befitze, fo biete ich diefe den Sammlern im Taufch und Kauf an. Ich verfende fowohl von ausländifchen Schmetterlingen, ajs auch von Käfern und andern Infekten, nur ganz reine Ex- emplare. Auch 442 Miszellen. Auch deiitfche Schroetterlins:e, inmal die feit nern, fo wie füdenropäifche Scl.metttrlinge und Käfer, die erfteren faft alle aus der Raupe gezogen, und da runter die ftltenf>en Arten, kann ich gleichfalls über- lalTen, und bin auf Verlangen eibötig, meine Ver- zcichnifse einzufenden. Liebhabern der Ornithologie Ic^nn ich auchfehr fchöne Nordan)etikanifche und Mexicanifche Vogel- häute, aufs Befte abgcz gen , überlaflen. Meinen Vater erwarte ich in zwei Monaten aus Südamerica zirück. Er hat eine Reife nach Buenos Ayres, Rio di Janeiro und B.-iIiia gemacht, und bringt fehr fchöne Indkren, - die Schmetterlinge meift gezogen - von dorther nu't, fo wie auch viele ande- re Naturalien. Einige Monate nach feiner Rückkehr, wird er wieder eine llcife nach der Südfee antreten. Ich erfiiche die Liebhaber , die mit mir in Verbin- dung treten wollen , mir bei der Anfrage um mein Verzeichnifs , gütigft gleich die Arten, welche fie abzugeben haben , mit anzuzeigen. Im Taufch nehme ich feltne Europaifche und ausländilche Schmetterlinge, ttierkwürdige V^arietäten und gut ausgeblafene Rau- pen an. Von den Gattungen Pfyche und Sefia find mir faft alle im Tiji^ufch willkommen, doch müßisn bei erfleren die Säcke dabei (eyn *^. Hamburg im May 182 1. Carl Heinrich Bescke. (St. Georgen Steiiidamm Nr. 206.) To. *) Herr Besckes Sammlung gehört in jeder Hinlicht vnter die vorzüglithUen Privatlammlungen. Die Schön- Miszellen. 443 Todesfälle verdienter Entomologen, Am 7, Jan. 1819. ftarb in Leipzig, der Mechani- kns ]oh. Gottfried Oelmann nr.^g. Jahre. Er w«r ein eifriger kenntnifsreicher Sammler, und einer der älteilen und bckannteften IniVktenhändler. Die L'.Mpx'ger Entoiiioiogen , Prof. *?chw2'^rirhen , Prof. PvciciurnbHi'b u. b. br^!eitPt<-n ihn zu Cirnbe. Am IS- y^ec^ iKiQ. ftarb m Dr-sden der Hof- Fuft»'r Mirfchal! iin-^ geneime r inanilekretair Ch r i- ftian Daniel Zenker im 54 Jahre. Erhatzwar auOer eif^ig'H Beiträgen xu Panzers Fauna und zu diefem Magazin nicht als SchriftdeÜer gewüikt, aber feine Kaferfammlung war vorzüglich, er hutte über dit'lelbe einen volUländigen Synoniiiirn Catalog aus- gearbeitet, und ftand mit den mriftcn Entomologen im BriefwechfeU Seine gründhihrn entomologifchen KenntnilTe, fein biederer, liebevoller Charakter und feine Uneigennützigkeit und Offenheit erwarben ihm die Achtung und Liebe aller die ihn kannten. Am 29 jnl. iH2o. verftarb in Petersburg der Etatsri^th und Ritter Böber im hohen Alter, und bis zum Tode ein eifriger Entomologe. Viele ruffifche Infekten hat Fabricius nach ihm aufgenommen, und feine Bemerkungen über die ScheckentaltT im 3. Bande der Moscauifchen Schrif- ten ( 1 8 » 2 ) , bezeugen , dafs er immer mit der Wiflen- ^ fchaft Schonhe't der Exemplare, dif* man von ibnn er hält, fo wie die Bniiokeit fjjmer Preife, verdie- nen öiieiitiiche Euipteüiung. tir. 44 4 Miszellen. fchaft fortfchritl-. Er arbeitete zuletzt an einem Cata- löge raifonnc feiner Saromhing, die nach feinem Tode die Academie der Wille nfchaften in Petersburg an ficli gekauft iiat. Auch unfer wackrer Mitarbeiter Diaconus Ky- her in Eif-nberg, wurde uns im lahre i « i X. durch den Tod entiifsen, nachdem er feit Jnhr' n an einer h^rtnäckgen Kopfgicht gtlitten harte. Die nähern IJm- (lande feines Todes find uns nicht bekannt gewoiden.^ LiterariCc/ie Notizen, Eben beim Abdruck die- fes Bogens treffen noch ein paar Anz- itjen ein , deren Mitthtilung nnfern Lefern angenehm feyn dürfte. Baron /)^/Va«, K«^nigl, Franz. Gf^neralüeutnant in P«ris, hat unter demT tel: Cata/ngue Je h Collec- tion de M. le Baron Dejean (P^ris chez Crev(-t. g» 182»« pag. M6J ein Verzeichnifs feiner Käfer- fammhing druclcen laffen , wf^lche Harnach nicht we- niger als 6692 Arten enthält. Zwar ift dies Ver- zeichnifs urfprüngh'ch nur ein Namenregirter , aber die häufig eingefchalteten bisher unbekannten ^ynoni- me, fo wie die Angabe der vielen neuen, von Me- gerle von Mühlfeld, Dejean, Ziegler u. a. errichte- ten, aber bisher noch nicht bekannt gemachten Gat- tungen, die darinn aufgenomnien find, und die ge- nauen Angaben des Vaterlandes machen diefe Schrift für jeden Käferfammler fehr intereffant. Ein anderes Werk erfcheint von Dejean in Ver- bindung mit Latreille unter dem Titel j^Hißoire na- tu- Miszellen. 445 turelk et kofwgraphk des hifectef Coleopteref d' Europe.^'' Nach dem niirßefheilten Plane, follea darinn alle turopäifVhen Arten aufi'j führt und abs^ebil- det werden, die b- kannten erlniren nm D gnDfen, die neuen ansführüche Befchreibungen, Latreille wird die Gattungen bearbeiten, Dejean vo) züglich die Arten. In fechs bis fieben Jahren hoffen die Ver- faflTer dies weitausfelietideUnternthmen zu beendigen, und zum erden Januar 1822. wird die erfte Lieferung, die mit den Adephat'en beg'nni-, erfcheinen. Jede Lieferung enthält fünf Kupferplatten, auf jeder acht bis zehn Abbildungen, und zwei bis drei Blätter Text. Der Subfcriptions- Preis bis Zum i. Novemb. 1821. beträgt für jede Lieferung: Bei fchwarzen Rupfern 4 Francs, nachher 5 Fr, — illuminirt. — 6 Francs, — 7 Fr. auf Velinpapier mit fchwarzen und illum. Kupfern zugleich 12 Francs, — 15 Fr. Man fubfcribirt in Paris bei dem Verleger Cre- VOt^ Rue de Tecole de Medicine N, 11.- 13., in Leipzig bei Leopold Vofs und überhaupt nehmen alle Buchhandlungen, die mit Paris in Verbindung ftehen, Subfcription an. G e r m a r. Be- 446 Miszellem Bor'chH^nngen. Der pa7 fasciatum — 77 fcabrum ... — 407 ferrugineum . — 84 Actias .... 3 3-7 flavilabre , — 80 Aetalion reticulatum ib 129 fldvum — 87 Aethalia .... 4 94 florentinum — 61 Agarifta picia . . 2 318 puttaium . . — 90 Agnatbus ornatus 5 23-i laterale . — 58 Agonuni badium . 4 i;vi lituratum — 88 Allecula varians . ih 163 inanicotum . — 63 Altica V. Hdltita . marginalum . — 74 Aimnothea carolinen- iiarutuin . — 100 iis 2 318 notdtiim . — 97 Anaspis quadripuftu- ohiongatum — 69 ]ata ..... 4 212 '. punctatuin . — 72 Geoffioyi ... 4 214 ruilventre , 102 Anifonyx lepidota 4 i:>9 fcapulare . — ^'9 na Ina .... 4 140 fcutellare — t'ö Anobium irKmarj^ina i'epteindetitatuin 60 tum . . . . . 4 IC)'j lignaUim . . — 98 Anthia 448 Regifter. Fand. Seite. E Anthidium fticticum ib 56 Ap'on . . . . ftrioatuin . — 9ii aciculare . . . taenifltum . — 7H aeneniT) . , , variegütum . . — 80 a p n i V u m . . . Anthonoimis . 4 320 Apthiops . . . Druparurn . -3^4 aiiine . . . . incurvus . . — 3^3 — — . . . D'elanocejjhalus — 325 a'cyoneum . , aediculatius . . — "21 an^Miltatutn . . ■^«.rnoii.ie . . . - 323 apricans . . . Poinorrm . - 3-2 allii» ile . . . pubescens . - 325 — — . . . Bubi . . . . — 32 i Aftrapali . . . Soibi . . . - 325 aterrimnm . . variarrs . . . — 324 atomariuin . , Anthopb3gus nigr iia 4 226 altafuluni . . praeuftus — 22S balicorne . . • . Anthrer)us bifascia tiis 3 4'>6 bipviioftre . . cinereus . . — 4<'6 carbonarium grnnriis . . - 406 Carduorum . jrroiatus . . — 407 cinerascens . . obfcurus , . . — 4oG civicum . « . pellio . . . — 406 cohimbinum pictus ... 1« 121 confluens . . . piiHiilatns . . 3 406 corniculatum tonrentüfus ; — 406 Craccae . . . Anthribus boltric loi- ciirtiroftre . . des 4 188 dlfficile . « . Anthvpna . . — 401 diffoTine . . . Antitlieira . . , 4 401 divpar .... Apatomyza . , - 379 difiimile . . . Aphis lA I ebeninum . . Aphodius limbatu s 4 129 eleiiantulum ofbraceus . . — 12H elonphtuin . . tellaceus . . . 11 118 Ervi .... Zenkeri , . . — 118 Fagi .... Aphrophora . . 4 48 filiroftre . . , abbreviata . . - 54 fl.ivipes . . . ap'ualis . . . - 53 flavofemoratum bifasciata . . . — 51 ftiveolalurn . . corticea . . . — 50 friimeiitaiium . later.-lis . . . — 54 fu.scit öftre . . Tinpata .... - 53 gpniciilatum . . leucophthalma . - 53 ütmiftae .^ . . Oenotheiae . . - 53 j^ibüolum Regifter, 449 Band. Seite. Band. Seite. Apion p1aV«ratuin • 3 i-f? Apion pufiHum . 2 .09 Gyllenhali . . 2 219 radiolus . . — 24b h'iem;i!odes . . — 251 ruficoine . . . — 149 Hookeri . . . — 23s ruficrus , . — 171 huinile . . . — 232 rufiroftre . . . - 14 Hydrolapathi . 22b rugi« olle . , . — 2.>l — — — . . 3 41 Humicis . . . — 228 imunune . . . 2 191 fariguiiieuni . . — ^:>3 — . . . 3 40 Icuieilare . . . 223 incraffatum . . 2 140 Sedi . . . . 3 49 Kirbyi . . . . 3 50 feniculus . . . 2 210 la^vicoHe • 2 174 fimile . . . . — 208 lai'viguum , — 239 iimnni . . . . — 23i Läthyri . . . - »35 Sorln . . . . — i79 Limonii . . . — 229 Sp.iitü . . — 2<)2 Loti . . . — 206 SpBficii . . — 204 — — . . 3 41 — — . . .3 41 Malvae . * ■2 .30 ftolidinn . . . 2 2:8 M'lvarum — ij3 fiibrulcaium ' . — 1^2 march.curn . — 195 fi,b .latuin . — if7 Meliloti . . — 222 fulc'truns . — 19 . . . . 3. 44 fupprci iüfuin . — 29 minvnnum — 23b tt-nue . . . . — 2 3 n:oderLUin -234 — • — • 3 45 morio . . — 17.-) trift« . . , . 2 233 nigritarfe . . - 156 UlicKS . . . — 124 nigtum . , - ^233 unico'or . . _ 206 ohfcurum T~,2, validum . . -246 ochropui , . 3 40 varipes . — 173 Ononis . . 2 137 velox . . . — 199 Onopordi - 240 vernale . — i3i oxuruni . - 247 Viciae . . . , — i^i pallipes . . — 160 — — . . . — 255 — — . . — 255 vicinum . . . - 139 pavidum . . — 2. 6 violaceiim . — 224 p netrans . . — 24 i virens . . . . — i'-)3 Pifi - 190 vorax . . . . — ifi .... 3 40 Aranea avicular ia ih iH3 Platalea . . . 2 1^3 Arctia ocularia . ~4;6 plel)e|uin . . . — 215 Argynnis . . . — — Pomoiia« . . . — i-P P. phia . . . 4 3;s punctifrons . , — i,ib Trlor'- . . . . — 3 ,8 ~ — . . . 3 39 A-c;»Ki.,hu<; rc-.ichu:, huii'e niis 1" HO F t Aiei- 450 Rcgifter. Band. Seite. Ateuclius lituratus i« 117 fepteiTimacuIatus ib 116 Attacu.s Luna . . 3 4v> Polyphemiis . . — 4 4 Attelal'us Cor\li . 4 ^^*'^ Bddifter humeialis 3 3"'o unipuRn latus . — 3"c> Ba'ininus Brafficae 4 ^9^ C'^rarorucn Crux . . , gulpfus . , ri i) c u m proi'Ovcideus pyrrhoceras ve>!olus . . •villüfus . , Baflus foiiator Brurhiis Cifti rurv p -5 . Irrigator . , maculfforius — 29i — 29b — 29 + — '^9\ -293 — 29b — 294 — 295 — 270 — 273 — 2bb Beinbidion inodeftum 3 22H Biene — — . i" f)6 — 13; 1« (39 — 1J2 ib IU9 11 Ib ib l 2 337 3 .S 3 245 Blaps caraboides ciypeata . . Biatta anguIVata Blattina fuccinea BlottiäuTe . . Jöomtiyx graminis velerum . . Boftij'hui brevis flavipes ... — 24*3 in in ut IIS . . , — ^47 rujju'ofus . . — 247 Braciiinus longipalp"«' 4 ^^^ Brachycerus ainplexi collis giabratus . xrnilepora , C|nadratus f. toTus . . fpinii ollis tu 'erofus . — i63 — V59 — lb2 — i6i — iGo — ibi —f 160 Brachypterus capenii- 4 366 Braioii ... 1» 4^^ BidUia coeca , . 3 2^6 ruficoi nis B-jprtftis chaico gracilis Jeutogafler ruHis . . fplendida fijperciiiofa ByrrhuN arcuatus l« h'S at.r . . . . — b8 cin'^tus . . . — b^ do^falis ... — bS mnutus . . . — b9 obioivgns ... — 6^ Calandra iVricea . i^ 122 rnelanodeia • . 4 3)9 Caotharis rufa , 4 4^6 picta . . Cüia'-sus .... 2 3o2 An :r«*3e . . . i* l4o braiiiyderas .4 ^^^ cyanipennis . . — 39B ^ioi.us ....!« 1 fcriatus ... 4 '°9 xantho.pilus .4 '*5 Cirnus .... 3 284 Caflida auftriaca , ib iH5 inulticavj» . . — 124 Centroius ... 4 3l Ancora ... — 32 capreolus ... — 35 giohularis . . — 32 Vacc.i .... — 34 C'Tambyx acanthopte rus . . . oc'oguuatus Paris . . quadrlnotatus luccincr.us viridipennis Cercopis . . Colon . . doriata Band. Seita. ib 170 — 110 3 463 3 1 4 122 — .23 — 120 — 123 2 3it 4 121 — 4^2 4 i6:i ^ 167 ib ll3 — 123 — ii3 4 38 — 42 — 43 Cerco- Regifter. 45« ha»'mtina ma« tdta mel.ir.optera . petrifi« ata pu-ilus . an ilellus . arideilus . at'rUVr(eiIiis ceruffeüus chryfonucbell com^inellus conchelliis contaminellu cuiinellus . decorellus . decrepitellus deliellus . d'iJneilus . disparellus dubitellus . dnmete^ius enligerellus ericeiius . exioiiellus falfellus , Band. Seite. 4 40 — 39 - 3) — 44 — 43 — 45 / -f- — 43 — 41 / / — 4» — - 41 — 4G — 4i \h 120 — i>9 4 l/,o \h i>9 — 19 4 145 3 ^^ — 3 3 — 33 2 42 — 47 — 6ü — 88 3 u5 2 6b 4 257 2 t'9 — 45 70 2",0 ^9G lob 4b III 6 i 53 2a I Band. Seite. CniJo fascelinellus 2 102 fulgitielius ' gijjantcilus haytiellus , hortuellus incerteilus inquinareÜus laiiiofellus lathouiellus Lea hellus lignellos , Jijctifereüus lyth.^rgyrpiius nna'gaMfellus mal ginellus nrieicui eJius niucionehüs niycllus u-ynie.'Ius ochrelhis . palpel US . pdÄtuellus perlejius . petriHceHtJS phrjgrriiiellüs pirietelius . pleja.-JcllJs pi aefecteilus pratelius . radiellus , roirellijs fatrapellijs fixonellus fei-iiellu» . li acellus . fordlii-^llus tent icuiellus teterplius . verelius Chirornyza , Chlaenius dich liinbatiis . ralithoiax 452 Regifter. Band. Seite. Band Seite. Chlaenius iimplex 4 n i Cionuü noctis . • 4 314 Chnieua . . . . 2 3i3 oens . . . . — :^o3 Ch' \ fomela approxl pal idulus • - 315 mata . . . . ib i48 pavcuorum . - 506 c»pPl^il< . . 4 178 pulciieilus , . - 3u4 dupüiaia . . ib l48 1 oft eil um . , ■ — 307 exdnrhemailca • 4 17H Scrophulariae . - 5oi gv-int^Uata . Ib l47 feri^.r . . . . - 3o5 gpmimta , . — i48 fplotiis . . . — 3' 7 guettin^enlls . - i46 ftirnuiofus • - 37 gi,'m\rjis . . • 4 4^^7 teter . . . . — 5ii pohfa ... . — 407 Thapfi . . . — 3..3 po'yfpila . . . — 17b thpiicola . - 5.3 rppanda . . . — 179 Ulnii . . . . -3.4 femim -rginata . ib 129 ungulatus . - 302 fpetiofi . - 150 Verbasii . . . 3o2 Jt.mroptera . . 4 177 V^ronicae . - 306 Cicada . . . 4 96 Ciftela bicolor . Ib 153 cantatnx . . - 96 collaris • . . - 154 concinna . . -- 98 thoracica . . . -1,4 faciCLilata — 97 Claviger . . . . 3 ' 69 h.lvola . . . — 99 fo.eolatus . — 75 op. lina • — 97 lon^j'icotnis . . — 85 tibicen . . . r- .n teftaceus . . . — 81 CicaH^riae . . Clivin^ bimaculati i 3 373 Cicindela bipullulf ita ib 110 dyfchyria -374 nitida . . . 4 117 lobata . . — 3-3 quadriguttata - 116 picipes . . — 373 Cimbicum fpecies 3 392 tranqueharica -374 Cionus . . . 4 300 Clytra cingulata . li 123 atnictus . . — 310 ir»=gicephala - 155 A'itirihini . — 3l2 rubicnnda - 156 afellus . . , - 3ii Scopolina — 166 B^rcabungae — 30'; Clytus acutus . 4 170 Bi^ttari^e • . — 3o3 curvatus — 171 Caii.pa-iulae . — 3o8 fjgittatus — 171 Frax ni . . . — 3o4 Cnodalon aeneum - 154 f lulx.l ,s . . - 3i5 chalybaeum — 153 graminis ♦ . ]a:>iiis . . . — 308 Cobax .... 4 1 — 3o6 Winthemi . . - 5 L nariae . . . - 3t4 Coccinelia atrata . 4 366 Lylhri .... - 314 areata . . . 3 237 melanarius . . - 307 bisbipuHulata - 236 micros . . . -309 circularis . . 4 365 netus . . . « -312 crucigera . . - 365 Cücci- Regifter. 45 3 Band. Seite. ßa nd. Seite. Coccinella cuneata 4 365 Corfomyza 4 379 diveigens — 365 Crioteiina priftina la 14 duodrcimmaculata — 36 > Cryptoce|>halus ae - ervthrochila . . — 183 neus 4 182 erytbromela . . — l82 bicolor . . — 399 haimraliS . ib 128 duodecim puncta minima . , . 4 3>5 tus . . m i36 nigriceps - 1-3 teffulatus — 128 novemli^naia — 365 Cryptorhynchus l'p icuid- oblonyita — 3b5 tor . . ifc 108 pulicaiis . . — 365 Cryptus Klugii 3 397 pvgonaeJ . - 365 lapiddtor 4 264 quadriplagiata Ib 128 pallipes 3 3)7 rufa . . . 4 365 praecatorius 4 274 rufescens . . 3 .257 Curculio 2 339 firnplex . . . 4 365 annuliger ib vzy fpicilliim . - 365 circutndatus 4 156 undeciuilignata — 3b5 dorf .li.s \b 171 Codocera ferrugii jeum farinofus 4 157 4 398 uiaftyx xh 174 Coelidia . . 4 75 roucidus I« 133 poecila . . — ■ 77 nig> inus 1^ 173 pruinofa Icutata . . . - 78 paralt'lli pipedus — 172 — 79 rugofus , 4 155 variegata • — 77 feJIatus . . ib 173 venofa — 76 vitis . . , 2 328 Colaspis dentipes — 180 Cyilops lacinulatus \b 190 granulata — 180 rubens — 190 laeta . . — 181 Cyphon deflexicollij 4 223 ulema . . la 125 palufi ris . . 3 237 Coipocephalum 3 298 frrricornis 4 221 Conopfana - 2^3 Dofycerus fulcatus 2 274 Copris analis . 1« 115 Dafytes flavipes . n 157 confpicillatus ib 125 rubripennis — n6 enlifer 4 147 Deiphax . . 3 205 gracilicornis la 1,4 aiueps 4 105 Coreus heteropus ib IIb l)aiiiitiea . — 105 lunatus . . — 116 havescens . 3 215 fanctus . . — 109 guttula . . — 216 Corixa Bonsdorfi 4 362 heiniptera — 217 carinata . . — 36i lionbata 211 coVoptraia . . — 362 lineola . . . — 209 foffarum . . - 36i ujarginata — 215 Geolf:oyi . . — 362 pelia^ida . 212 Helleniii . . — 56 1 Uriata . . . — 2l4 Dicae- 454 Regifter» Ea iid. Seite. iiand Seite. Dicaelus .... 3 270 Eumo'pus elegarus \.i ^*Z Dicera onfcura 2 29« Eiipe^ix ci.fpidita 4 93 Diiopbus feinoratu ^4 29S biipr-irnus . . . 4 3 2 Di'caea collans . 100 Eu-eum . .. . 3 3oi Dirhinus . . • , 36 1 lefonia .... — 37b Diiyius unicolor . — 4'jf> Fulfijora , . . . — 1^5 Doiophorus . . . 3 '^rcf lu iFera . . . 4 100 Donacia claudicans 4 173 Fulgoieliae . . . 3 179 — javsn.i . . 173 Flata 3 ihb — ILnpliex . . — 4'>ö alliirlncta . . — 199 Dorcatoma üres- candelaria , . — 1^9 denfe 3 234 contatninjta — 19G Doiitis Apollo 4 3S9 cunicularia . . — 195 — Dclius — 39 europaea . . . — 190 D'i' yphora cinrta 4 170 hy.'lm.ita . . . — 190 Dyticuj» circumfcriu- nervofa . . . — 191 tus ib 127 — 4 Io2 E>aphru.s aureus . 4 229 pallens . » . ßiginatica . . 4 101 ff ruipunctdtus ib 140 3 199 Elatvr aeruginofus \b 162 trnehrofa . . — 1^9 cupreus . . . . — .102 Galeruca alhicornls 4 175 dichfous . . . 4 124 caj'-nnenfis . . ib 107 eiythiogonus i.Sb mt'lanoptera . . 4 •74 lyihrod^s . . . \ disfimiiis ... — 54^ Bana. Seite. fasciculsta . . 4 314 nieiai l)yucha , -359 meles .... -54« mu'i'^a . . . - 54i tnutabitis . . - 541 nigrirofttis . . - 558 pabjinharia . . Plantiginis . , — 5iS - 34s PoliüX . . . -545 PoKgoni . . - 3i2 poRica . . . — 5^0 punctata . . -5^4 rf. panda . . . — 538 R.imi 'is . . . -545 fcanica . . — 355 fn.Npiijora — 541 T,nn.1risci . — 537 Vuiae - 5i4 Hvphydrus futura lis— 225 J.rus .... . 4 80 fpecies . . . — 81 Jchneumon annul tor . . . . . — 2C9 giaucatorias . . — ^t.3 nat^Torius . — 262 occiforius . . — 2bt Idii .... . -380 Innmatidiiim v. Hi m- onatidium Usus 3 201 coleoptratus . . -204 disrolor . . . 4 1 02 Lauri ... . 3 ao4 no'lipennis . . 4 102 Ixodei . . . . 2 278 Laemobotbrion . 3 301 Lagiii ab>ohifta 4 172 Laniia lineata . . ib 177 pellio . . . . 3 244 picta . . . . 2 317 piftor . . . futor . . 3 2I2 . — 241 viuigera . . . ib 177 Lairpyris capicoh i 4 125 lineaiis . . . Ib 122 iam- 4S^ Rcgifter. Band. Seite. Lampyri^ phyllo- cera .... 4 125 plumicornis • . 1^ no Lathridins porcatus 2 i Lebina rtlioaia . i" i3 Ledra ..... 4 '4 viridlpenris . . 1^ 12-) Lepunu.s uftaceus 2 2(6 Leptura Chamoinil- lae i'' 16H Morio . • . . — '^,S Leihius ferrugineus 4 3^7 Leucospis . . . la 62 Libellula quadrinaocu lata ..... 2 336 Licinus p.?hoides . 3 57° LImnius anguftatus 4 i"'^ nitens .... 2 273 fubviolacens . . — 273 Liotheum ... 3 28 1 Liparis dispar . . — 43i Lipeurus ... — -9^ Lipoptena ... — 3io Li.h.-Ud replana , 2 320 Lixiis albogutiatus 4 ^^^ I.ophyrus . . . i« b» aineiicanus "^ Ahhotü V 3 396 coTijpar i Fabricii / , „-c Lucanns Ibex . . 4 3''0 Lupa forceps . . 2 3-i Lyc^ena Afgidion 4 394 Coretas ... — 59^ Eumedes ... — 39» Helle .... — 3r8 ignita .... 2 321 Virgaureae . . 4 3^8 l.yctus 12 ftiiatus — 190 Lycus fuccinctus . ib Hb LyTira .... 3 22-+ Lytia atomaria . 4 ^64 futuralis ... — i5d pvlaeUiriocera . . 4 3;^!3 ^ialathius regalis . 5 232 JMallophaga iVluntis Auftralafiae iVJecinus . . . col'aris . . Hm riatus iantbimis . jnarginatus . pvraftft . Medetera . . JVleljfis fphondylo des . . * M«?iipona fasclata M^liraea Me(ope Mr-Ioe autumnalis corallif< ra glabratus . inligiiis profcarabaeus variegatus Melolontha aenea aphodina . bigüttata . boops . . bruthifortnis chryfochlora crenulata . Fovftroemi Gröndahli lateralis . loogitollis . nigra . . notata . opaca . penicillata rubiginofa rufiuornis . fulcata . . vetula . . Melophila . Mein»' aci des Meixibrac\s . albimacula aniica . . atomaria . Band. Seite. 3 280 2 319 4 317 — 318 — 318 — -^10 — 3«8 — 317 — 3u7 Regifter. 457 Band, feia 4 Memhracisbulb centralis , flavicincta fotnicata . g--mm.itni . Gt-niftae . globus . procili« halt ata lanc« olata lunata n^oiioceros no-^ofa nurans. . ohliqua paliens ipiradoxa poecila puuionata ruHventris fagittata . • Ji^nata foidida . teligera triänjjulum tricoftata . veiofa xanthocephala IWeiiopon. M'ctis, irucifera IVlwiietes uiiicolor JMoloichus Popu M>rdella punctat M-)rdr^llina inciufa M i«ca dücneftica M)CetophagiJS br neus . . . 4 punctatus . M) ririelfün erythro C'phdluin Nebalia Herbftii WecroJes Isecydalis notata th^iasüna IV. Band. Seite. - 22 - 1 1 . Ig 12 • 29 ■ 27 114 29 • 2S • 3o 2H i5 2i) 2b 23 20 •4 19 16 17 21 18 • 24 '9 14 299 320 400 245 401 14 189 254 319 320 378 160 170 ibg Band. Seite. jSecydalls viridibli- ma ib 169 jNemeflrintj longiro ftr.s , . N pbüa . . Neriiis fuscus Nirmoinyia . N'mmis , . Noctua gamma Notocleae fp«^cies Notoxiis decoratus Nycteribia . . 4 425 3 579 4 417 3 309 — 291 — 440 2 3o8 3 229 2.%t> — - — - —3,2 Nymphali> ChryTites 1* i33 JeucophthaJma . — 134 Pavon ... — I20 Nymphes myrmelionoi- tiö .... 2 3?o NyEnphuin gracile — 3i8 0'^acantha bif.isciata \b 116 O naiiurn aeneum 4 2i6 Uinmaiius ... — 3'3G Onthopbagus curvicof- nis . . . Oodes linea nigiicfpN Ophion obfcurus (Miiiiliomyia 0-y.ie,> F.iijnus O irapti-ryx üxypte»iim P.inorpa alfinis Pap'iio Adippe Ag, ■ ib 4 3 4 3 3 Alt. \ one A'ii.opa Aicjii a A'tt'niis Atalanra ' Athaiia Brifeis C. album Cardui Ciiixla 126 113 114 269 3 '8 3^'b 323 376 379 88 ~ 89 — 104 — 92 — u3 — 76 — 90 -7 79 ib 188 Irt 104 — 97 — 90 — . 77 Papilio 45« Regifter, Band. Seite. Papilio Davus . in 111 Delius . . ib 189 Di.i . . . 1« 85 dicrynna . , irt 78 — — — — li 188 didyma . . la 77 Ej»eria . , — ln8 Eudora . . . — 107 Euphrofyiie - 84 Euryale . . . — 110 Galathea . . — 109 He.o .... — 112 Hyperanthus — 107 Janira , . . — 106 Dia .... — 102 Ino .... — 85 Jo .... — 91 Iphis .... — 112 Iris .... — 102 Latonia . . . - 86 Levana . . . — -99 * — — . . ib 192 Ligea . . . I« 110 Lucina . . . — 82 Macleyanus 2 317 Maera . . , la 107 Maturna . . — 75 Medufa . . , — 109 IVlpgaera — 108 Niohe , . . - 87 P.imphilus . . — 111 Paphia . . — 89 Parthenie — 81 Phaedra — 105 Polychloros — 94 Popnli . . — 100 P.orfa . . - 9H — ■ — ■ . . . ib 192 S.'lene . . . 1« r,2 S«*mele . . . - 105 Slatilinus . — 105 Tithonus . — lob Urticae . . . — qG V. album . — 95 xauihotnelas • — 95 Band. Seite. . 3 281 . 4 loeJ Pediculus ', . Feltis Orientalis Pentatoma denti frons . . Penthimia Pt'plis lutaria . Per^jae fptrips Petalura gio^ntea Phalaenam irjiaritaü.v — AAc* Phaleri. polita . 4 i Phasma violescens 10 117 4 46 — i>9 3 3)4 — 3-8 Philantus , Philopterus PhryganeoUtha fta . . Phycis . . atiietella advenella ahenei'a . anguftella antiopella argyreila auriciüella bin.^evella canella Cfirnella chryTorrhoella cirng^rella confoi-iella criftella dppolitella elutella Germarella gr offülanella ianthinelia immiftella Jegatelia lotella nebulella obtufella ornateiJa palumhella pe'fluella prodronaella pudiceila 3 49 317 4o5 2J)I 1« 17 3 117 — 160 -141 — 120 — iJ7 — i5r — 12 I — 133 — löti — 135 — 128 — 170 — 13.^ — i3'^ — 153 — 155 — 17J — 122 — 14 i — 146 — i4'.i — I () — ■ 12') — 1-5 — 164 — 154 — iji — 171 — 127 — 125 Phycis Regifter. 4^9 Band. Seite. Band. Seite. Phycis pudorella . 3 134 Rhyncbacnus Bona quercella . . ♦ — i^S ginis .... 3 251 recurvella . , - i43 melalpurus . . 4 16S Bhenella . , — iGb Riphani « . . 3 249 xoboiella • . - i47 RicanJa .... 3 221 fiinilelia — 172 Ripiphoriis para- fpadicella — 1H8 doxus . . . i/i .37 fqualiflella . -^ ib7 Rutela polita . , ib 106 fuavella , , - i4o veißcoior 4 366 tere^^rella . . — 1^2 viridiaeriea . . 3 3^a tuinidelia — i3^ vinditarüs . . - 3-7a vi.ietella . . — 123 Sacktravger , . i^ py'alina 4 164 carnifex . . . — 32qi rüsci.Ja , . — 104 decoratus . . - 5"3 tortricina — io3 eiyihropus . « — 35 t Poecilma Ardea — 299 Fcjgi . _ . . « - 53» capiicinnrn . — 299 haematitius , . -529 fpinofijtii . . ► — 29^ Ilicis .... - 330 Polilles peduncuk ta ib 125 Jota .... - 554 Polymera 4 3b3 Lonicerao . . — 55i Polytomus fenaon i- jitofus . . . 'opoli . . . — 330 tus .... 4 349 - 554 Pontia Napi . . - 589 p raten fis . . — 3^1 Pfocus pulfatorius - 276 Qjiercus . . . — 32S Plyche .... I« 33 ruhtarlis , • . — 553 U. li 186 Rusci . . . . SaMceti . . . - 553 - 535 Pterygophorus cy a- neus . . . 3 395 Silicis . . . — 332 Ptiünus Hcderae 4 193 fcutellaris . . - 32.S ni^er . . . . — -igi Stigma . . . - 334 Pti.ocera . . . . —378 Sapei da alboguttata 1« i5o Ptinijs ornatus . . — 218 liuphorhiae . . — i5i pilofus . . — 220 hemifpila . . Scaphidiaai haenac 4 169 ft^xpunctatus . 3 253 rr- Pupipära . . . . -.2.4 hoidale ... 3 255 Pyraliä, erucaiis . -444 Scarabaeus Aegeon Ib U7 llanatfae . 4 34 barbiconis . . — 121 Reduvius dim'idiat US ib 109 Scarites Fpecies 3 3-2 geniculatus _ 104 rugoTuö . , 4 iiH Rhipbiorhynchus 4 5;'^4 Scotodes annulatus - 59^ Rhinüiriyza . * . -. 578 Scrapiia fuscula - — 104 Gg c Si.?.go- 46ö Regifter. Band. Spite Siajj;on?t fusripes . 3 371 plana . . . 371 Silplia capenfis ' i 107 clypeata . . — 204 Sphaoridium cor tiona riiim . . . . — öGS SphorJrus cyanipe nnis — 398 St*nopteryx . 3 37b St-'nus guttuia . 4 22-, Stephanus . . . I« 47 Sir,'pliptera . 2. 290 Stylops . . . . 2)4 SyTtfopus . . . 4 3cio Tageuia ftriatop" n data . . . . — 149 Tarpa Fabricü . 3 39^ Telephon)> luctuo fu^ vb 127 Tetraonyx 8 niacula tum . . . — 111 Tettiaometra umbro f.. . . . . . 4 7 Tetligonia . . . — 57 acuminata . — 72 adfcendenS . . — 58 Arundinis . — 71 bicincta . — 66 colorata . — 68 di-par . . . — 71 12 punctata . , — 66 eleganiula — 67 erythrorephala . — P ferruginea — 69 ilavoguttata . . ib 115 frontalis . . . 4 64 glaucomaculata* 65 incarnaia . . . — > 69 interf^cta ♦ . — 60 lurida . . . , — 70 tnarginata . . 2 3-0 miniata . . . 4 69 ot)tufa .... — 62 purpurata . . — 63 4 punctata . . — 59 5 maculata . . — 67 fangiuaicollis . ib 119 Land. Seite. Tettigonxa fulcicoUis 4 02 undata . . . victima . . vitiipennis . vittata . . . xanthoc*>pbala Thüpfornyza Thyiia iat^raüs Tinea ananpenella coracipentlla pallintt preudol>ombyceIla — 36 tr'quctrella . . — 38 Tipuia cerealis . 3 3^6 Toinomyza ... 4 379 Toryinus. ... — 3j2 Toxicum genicu tum .... — 150 Tiachyderes aurico- tnus . . . , . — 168 Trichidius auranti- acus .... — 307 Trichiofomae fpe ties ..... Trichius denticep latipes . . , pachymerus . fulcicoliis . , Trichodectes . Trinoton . . , Tiitoma pUiferuin piluf.! .... 3 2 2 T'figolita fepicola 4 ^o^ Tiox iascicularis . — 129 horridus ... — l3o Ulopie fpecies . — 54 Ve.>pa Ciahro . , 3 :.6 bt itannica . . 2 ^o Xenos . . . . . — 2)5 Xeilouiyza ... 4 379 Xycia loii^uia . . — 3 o puliild .... — 3jO X)iocopa femiarme nia . . . . . 4 421 Zygaenaainpeiloph. 2 3^8 D i e f e |S bi — 6S — bi — 73 — b3 ~?:^ — 3i9 J« 39 — 39 40 3 3)3 4 1 »2 — 143 — ijo — 1 H 3 2;i — 3-0 4 3oo 46i Diefes Magazin m bei folgeaden Buchhandlungen zu erhalten Aarau, Sauerulndcr. Abo, in Finnland, Meyer. Altona, Biifch. Am ft erdam , Miiilcr. Augsburg, v.JeniJlh o.Stage. Bamberg, Göhhard B-fel, Neukirch 1 Schweig- häuf er. Beilin, Dümmler ^ Naiick, Nicolai. Bonn , Marcus , TF'eber. Bremen, Ueyfe , Kay f er, Breslau, Fr. Korn. C^rlsruhe, Braun, Ca f Tel, Krieger. Cöln, Bachern., du Mont. Copenhagen , Brummer ^ GyldenhaL .Erlangen, Herder, Frft.a. M., Andme^ Guilhnu^ mann , Schaff er. Göttingen, Dietrich, Vun- denhdch. Haag, Volcke. Hamburg, Herold ]un. , H' " füll^e^ fid) fol^cnbo entotnclogifcte iSctJciftcn, unD finb um Die beigefe^tcn ^icifc ju ec()alten: @ r ft e c 35 0 n t* SDctttcö ^tft. (£mc^n1. Sn^iU^. i) 21- ^l^ren« ^«Jtrage ju pcticr ♦l}?oncqrQp()lc Dpr 9?>.'>rf<^^er (Donaria), bcarbci* t(t ttom Dr ®?rmar. 2) UeOct €la|jjficution tcc ^jnfeftm, t)om Dr. @om Mg. €tracf. ^) U?ber tag c^emtfd;« SBecl)alt«n Des S^cm.ii rflugö »om Dr. ^cl)mifber. 6@r. CecMleö .^'ft. (Jntcmol. 3»^- 0 ^^«»^«^ti^Mgen iujT^tcc @ f(tUd)t8fen«i;e'd)cn einiger Ääf«r tom Ä-pitain ö. ^a{ü iioyffii. 2) ?nacJ)tr5(^? ju 2lhr«nö '3J?cvograpt)tf ber ?Vo{)C* JiSfff wem Dr. @?rma:. 5) €irc neu? ÄÄterflattun«, Pota- mophüus, t)on bcmf. 4) '3><"1ct)cc;bung ber ntÖff rn fitit)cu I) tmifc^cn •S(j(ffrfä""fc; you 2{. "^t^fiit?. 5) Sinig? 55?mec« tu gfti öbfr fcfc ®attung«n Lixus, Curculio irnO Rhyn- chaenus üon Ä^bcr. 6@r, 3n>citet:55anO. 3tüeit«e ^eft. ^>tom. ^nh. mit Ziff. ^upf. 55citräc»e juc Äcmitr,iMeut(d)?r ^Sf«, üon X '2t()renö. 12 @r, Söicctcö ^eft. Sntom. 3"^- €*»nomoIo<5ifc^c ^ra.im?T.rc^ V. Dr. @ ^unje. (3^ad)tiäge jur SO?onotnophi(? b?r fKohc* fSfer, ju Potamophilus, ju ben gr6 urn SBcHirfSfer- , JU 31brenö Q^eitiägen unö eine neue iiifcfaanung Zeugo- phora^, 6®C. l!ebi?rbteg »rfcfeicn: Ramdohr, Dr. C. A., Abbandlungen über die Ver- dauungswerkzeuge der Infekten, heiau>gegtben von der nalurforfch. Gerelifchaft in Halle, ^\.o. mit 3o Kpf. 10 Thlr, 3. S. |)enl)cl unb So^n. Tab. 1. '^■' A liz^.Jl Jid. rviit. cU..yitz.t