Mollendorff 1893 Materialien zur Fauna der Philippinen XI Die Insel Leyte Division of Mollusks Sertionat Library Sonderabdruck aus: ht er Senckenbergischen Naturforschenden Gezellsnpait in Frankfurt a. M.“ EN N er 1893. Materialien zur Fauna der Philippinen. / XI. Die Insel Leyte. Jivision of Mollusks N, CL 7 - SECHOonal Li Von IQ Library Dr. 0. F, von Möllendorff in Manila. (Mit Tafel III, IV und V.) Sonderabdruck aus: „Bericht der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft in Frankfurt a. M.“ 1893. Frankfurt a. M. Druck von Gebrüder Knaner. 1893. _ . ® me ne; - u Bet = %L 2 De > ET u fe Ph Er r=] 7 Naeh ae . SC RE ere, = 5 = “ ER ae nv: a ID - Su = R | N Rs ataunıl 54h KERRRREIS L 5 i . 17 Mala Materialien zur Fauna der Philippinen. XI. Die Insel Leyte. Von Dr. 0. F. von Möllendorff in Manila. (Mit Taf. III, IV und V). Die Insel Leyte, die vorletzte in der Reihe der mittleren Inseln, Visayas genannt. bildet mit der benachbarten Samar, von welcher sie nur durch einen schmalen, flußartigen Meeres- arm getrennt ist, sichtlich die Fortsetzung der südöstlichen Halbinsel von Luzon, während sie südlich sehr nahe an die Nordostspitze von Mindanao reicht. mit der sie die Küsteninseln Panaon und Dinagat noch näher verbinden. Ihre Ausdehnung wird auf 10000 []) km geschätzt: sie ist verhältnismäßig spät unter Kultur genommen worden und zählt deshalb nach dem letzten amtlichen Gensus nur etwa 270000 Einwohner, die sich auf 47 größere Ortschaften (Kirchdörfer) und über 200 kleinere Dörfer und Weiler verteilen. Die Insel ist gebirgig, ohne be- deutende Erhebungen zu besitzen; größere ebene Flächen fehlen. Durch ihre Lage erhält sie beide Monsune fast direkt vom Meere, sie hat deshalb auch nicht den ausgesprochenen Gegen- satz der Jahreszeiten wie Luzon, sondern ein mehr gleichmäßiges feuchtes Klima, welches sie besonders geeignet zur Pflanzung von Abaka /Musa textilis, vulgo Manilahanf) und Kokospalmen macht. Noch ist viel Wald vorhanden, der aber rasch verschwinden wird, um Abakapflanzungen Platz zu machen. Über den geolo- gischen Bau der Insel liegen keine sicheren Daten vor. Der Norden und Osten scheinen durchwee vulkanisch zu sein; hier besuchte ‚Jagor den erloschenen Vulkan Manacagan und seine Solfataren. Im Süden treten Kalke auf, wohl durchweg gehobene Korallen- vilie, die sich auf die Westküste bis Ormoc fortsetzen. Über die Molluskenfauna war bis vor kurzem wenig be- kannt. H. Cuming scheint blos einige Küstenplätze besucht zu haben: aus seiner Ausbeute werden nur folgende Arten von Leyte erwähnt: Helicarion leytensis Beck, C. zonifera SoW.., H. margarita Beck. C. cretata Brod., Coneuplecta scalarina Pfr., Uyclophorus valrdıus SOW., Maeroceras spectabilis Pfr., > ? tigrinus SOW.. Hemiglypta semiglobosa Pfr., (wahrscheinlich leucostoma Pir.). Cochlostyla fragelis SOW.. Moulinsia grandıs Gray. (. sphaerion SOW., Pleceotrema typiea Ad. 0. Semper hat nur den Süden der Insel flüchtig berührt: dagegen sammelte er auf den Küsteninseln Panaon und Liman- saua, welche geographisch wie faunistisch zu Leyte gehören. Von der Hauptinsel erwähnt er: Cochlostyla sphaerion var. nana S., CO. camelopardalis Brod. (wahrscheimlich connectens v. Mlld}}.). Amphidromus maculiferus Sow. var.; von Panaon: Hemiglypta semiglobosa Pir.. Obbina basidentata Pfr. Cochlostyla sphaerion SoW., Ü. panaensis Semp.., C. camelopardalis Brod. (= connectens v. Mlldf}. var.): von Limansaua: Obbina basidentata Pfr., Cochlostyla limansauensis Semp.. Leptopoma vitreum Less. Einen erheblichen Zuwachs erhielt unsere Kenntnis der Insel durch die Sammlungen, welche mein Freund O0. Koch m Cebu durch Eingeborene an der Westküste (Maasin, Bato. Or- moc, Palompon) sowie auf der Küsteninsel Timobo machen ließ, und durch welche folgende Arten der Fauna hinzugefügt wurden: Ennnea quadrası v. minor v.M., Lamproeystis pseudosuccineav.M., Vitrinopsis planulata Pfr., L. gemmula v.M., Vitrinoconus suturalis v.M., L. semiglobulus v. M., Euplecta kochiana v. M., Trochomorpha metcalfei Pfr., Kaliella pseudositala v. M., Tr. splendidula v. M. var. cari- K. pusilla v. M., nartia v. M., Obbina bigonia Fer., O. scrobteulata v. conotdalis v.M. (Timobo), O. rota Brod., Patula aperta v. M., Enndodonta philippinensis Semp., Satsuma trochomorpha v. M. v. dimidiata v. M., Chloritis leytensis v. M., Cochlostyla gloynei Sow.(Timobo), ©. velata Brod. v. elongata v.M.. Opeas gracile Hutt., Melampus luteus Quoy Gaim., 33 Oyeclophorus sowerbyt Hid., Lagochilus grande v.M., Leptopoma vitreum Less., L. concinnum SoWw., Helicomorpha depressa v. M., Arinia sowerbyi Pfr. var. ab- normis v. M., Palaina chrysalis v.M. var. cy- lindrus v. M., P. porrecta v. M., Diplommatina rupieola v. M., D. leytensis v. M., D. breviplica v. M., Pupina nana v.M., Moulinsia fusca Gray, Helicına acutissima SOW.. Cyclotus leytensis v. M.. H. acutor Bir, C. caroli Kob.., H. dichroa v.M. Wenn mithin unsere Kenntnis der Fauna sich auf einige 60 Arten belief, so war anzunehmen, daß eine gründliche Erforschung der Insel durch einen ausgezeichneten Sammler wie meinen Freund J.F. Quadras noch sehr viel Neues bringen würde, und der Erfolg seiner im Frühjahr 1892 dahin unternommenen Reise hat diese Erwartung glänzend gerechtfertigt, da sich die Zahl der Arten durch seine Sammelresultate mehr als verdoppelt hat. Er hat mir dieses Mal die Bearbeitung seiner Ausbeute über- tragen, um Herrn Hidalgo, welcher mit unbearbeitetem Mate- rial von den Philippinen noch überhäuft ist, etwas zu entlasten und ihm Zeit zu geben, mit der Bestimmung der in den letzten 9—10 Jahren von Quadras gesammelten Land-, Süßwasser- und Seekonchylien etwas schneller voranzukommen. (Juadras reiste per Dampfer zunächst nach Carigara im Norden der Insel, wo ein kurzer Aufenthalt einen flüchtigen Besuch der schon ziemlich entwaldeten Hügel ermöglichte, dann weiter nach der Hauptstadt Tacloban im Nordosten, an dem engen Meeresarm zwischen Leyte und Samar gelegen. Von hier wurden die an der Meerenge liegenden Weiler Magonbagon, Tigbao, Uogoncogon u. a. besucht. Die Berge treten bis nahe an die Küste und sind noch gut bewaldet, das Gestein ist Tralia hanleyana (Gass., Auricula subula Quoy Gaim., Oyathopoma pyramidatumv.M.., I vulkanisch. Von Tacloban ging die Reise mittelst Dampfer weiter nach Cabalian an der Ostküste. Die Küste ist hier sehr flach, niedrige Berge liegen ein bis zwei Stunden landeinwärts; Weiler Saob, Menoiho. Von Cabalian wieder mit Dampfer nach Liloan auf der Insel Panaon fahrend, sammelte Quadras einige Tage auf dieser noch gut bewaldeten Insel mit ziemlich hohen Bergen. Er setzte dann nach der gegenüberliegenden Südküste von Leyte über, wo bei dem Dorfe Tagbag Kalkfelsen eine gute Sammelstelle boten. Eine weitere Dampferfahrt brachte ihn von Liloan nach Malitboc, auf der Ostseite der südwestlichen Halb- insel von Leyte. Hier war die beste Sammelgegend der Reise: viel Wald und Kalkfelsen; es wurden die umliegenden Dörfer und Weiler Biliran, Lambunao, Iba, Timba u. a. m. besucht. In kurzer Bootfahrt wurde nach der kleinen Insel Limansaua übergesetzt, die insofern eine Enttäuschung bot, als sie gänzlich entwaldet ist und keine bedeutenden Erhebungen zeigt. Der Boden ist nach Quadras ein seifiger Lehm; hie und da tritt Kalk auf. Die von Semper entdeckte (. limansauensis wurde zahlreich gesammelt, sie lebt auf Sträuchern nahe am Strande. Das nächste Reiseziel war das auch von Semper besuchte Dorf Maerohon nebst den Weilern Cambarö, Mopo, Malpagui, Can- lusay, Catonge u.s.w. Diese Gegend und anscheinend die ganze Westküste besteht aus Kalk. Teils zu Wasser teils zu Land eing die Reise weiter nach den größeren Dörfern Maasin, Bato, Inopacan,. Baybay und Ormoe; überall wurden Exkursionen ins Land hinein unternommen. Von Ormoc aus durchquerte Quadras die Insel in nordöstlicher Richtung nach Jaro und Palo, von wo dann die Hauptstadt Tacloban wieder erreicht wurde. Der Übergang über die centralen Berge, welche vulkanisch zu sein scheinen, war nicht hoch, nur durch den Urwald und den Mangel an Ansiedlungen beschwerlich. Ich habe diesen kurzen Auszug aus dem Itinerar hier eingefügt, um die Lage der einzelnen Fundorte, die später auf- geführt werden sollen, klarzulegen. Das Resultat der Reise ist auch hier, daß die Kalkregion, hier der südliche und westliche Teil der Insel, die größte Artenzahl überhaupt und die meisten endemischen Formen aufweist. Sichten wir die überhaupt bis jetzt bekannten Arten, mit Ausschluß der Süß- und Brackwasser- schnecken, so ergiebt sich folgende Gruppierung: 1) Allgemein über den Archipel verbreitete Arten, wohl meist durch Kulturpflanzen verbreitet: Ennea bicolor, Eulota fodiens, Opeas gracile, O. clavulinum. 2) Arten, welche mit mehreren anderen Inseln gemeinsam = sind Ennea quadrasi var. minor (Cebu, Siquijor, Negros, Guimaras), Helicarion crenularis (Cebu, Negros), Sitala lineolata (Luzon, Siquijor), Kaliella tenwisculpta (Luzon, Marinduque, Uatanduanes), K. pusilla (Luzon, Uatanduanes, Cebu), Lamprocystis pseudosuceinea (Cebu, Negros, Mindanao, Luzon ete.), L. gemmula (Luzon, Gebu), Trochomorpha metcalfei (Cebu, Siquijor, Camotes, Bohol), Tr. repanda (ganzer Archipel), Obbina bigonia (Samar, Bohol, Siargao, Mindanao), O. moricandi (Bohol, Dinagat, Siargao, Mindanao), O. scrobteulata (Bohol, Camotes), O. rota (Siquijor, Cebu, Bohol, Camotes, Mindanao), Patula aperta (Luzon, Calamianes), Endodonta philippinensis (Luzon, Uatanduanes, Cebu, Siquijor, Mindanao), Plectotropis visayana (Bohol, Cebu, Negros, Guimaras), Pupisoma philippinicum (ganzer Archipel), Cochlostyla pithogastra (SO-Luzon, Catanduanes, Samar, Masbate), Hapalus grateloupi (Oatanduanes, Cebu, Guimaras), Leucochilus pediculus var. ovatıla, | L. artense, sanzer Archipel, Staurodon moreleti, Suecinea philippinica (Luzon, Cebu, Mindanao), Oyelotus pusillus (Luzon, Cebu, Negros, Guimaras ete.), ©. caroli (Bohol, Siquijor, Cebu, Mindanao), Oyelophorus validus (Samar, Mindanao), O. leucostoma (Bohol, Mindanao), O. aeutimarginatus (Samar, Siargao, Mindanao), O. sowerbyi v. solida (mittlere Inseln, Typus auch Luzon etec.), Lagochilus parvum (Gebu, Panay), SIR Leptopoma vitreum (ganzer Archipel, Formosa, Molukken, Neu- Guinea, Bismarck -Archipel), L. eoneinnum (Philippinen, Molukken), L. helieoides (ganzer Archipel), Arinia sowerbyi (mittlere Inseln), Porocallia microstoma (Mindanao, Catanduanes, SO-Luzon), Moulinsia grandis (SO-Luzon, Uatanduanes, Samar, Siquijor, Mindanao), M. fusca (wie vorige, auch Cebu), Truncatella valida und Tr. vitiana (ganzer Archipel, Indonesien, Melanesien, Polynesien), Tr. semperi (Bohol, Cebu), Helieina acutissima (mittlere Inseln), H, acuta (Mindanao, Siargao, Uebu, Samar), H. caroli (Mindanao, Siargao, Samar), H, dichroa (Gebu, Bohol, Siquijor, Mindanao), H. eitrinella (ganzer Archipel), H, parva (mittlere und südliche Inseln), Georissa subglabrata (Luzon, Gebu ete.). 3) Mit einzelnen Inseln gemeinsam: Vitrinopsis planulata (Luzon), Sitala phrlippinarum (Cebu), Kaliella pseudositala (Cebu), Lamproeystis semiglobulus (Luzon), Obbina basidentata (Mindanao), Chloritis spinosissima (Mindanao), Leytia fragilis (Samar), Axina gloyneı (Magtan), Geostillia philippinica (Gebu), Arinia minutissima (Gebu), Diplommatina rupreola (Gebu). 4) Auf Leyte beschränkte Varietäten von Arten anderer Inseln: Ennea locardı var. elongata (Typus auf Negros), Helicarion margarita v. dimidiata (Typ. Cebu), Maeroceras spectabelis v. carinata (Typ. Samar, Gebu, Camotes, Uatanduanes), Euplecta reyest v. leytensis (Iyp. NO-Mindanao), SE Lamproeystis imilatrix v. stenostoma (Typ. Cebu), Trochomorpha splendidula v. carinaria (Typ. Cebu, Negros), Obbina marginata v. pallescens (Typ. Mindanao, andere vars. Cebu, Siquijor), Satsuma trochomorpha v. dimidiata (Typ. Cebu, Surigao, Catan- duanes), Cochlostyla sphaerion et vars. nana, crasstlabris (v. mertidionalis Mindanao), C. xonifera (Typus nur auf Leyte, vars. Samar, Siargao, Dinagat, Mindanao), C. eryptica var. cretata (Typ. Samar, andere vars. Panaon, Ca- motes, Bohol, Siargao, Mindanao), C. velata v. elongata (Typ. Cebu), Amphidromus maculiferus v. multicolor (Typ. Mindanao), Opeas hexagyrum v. polygyra (Typ. Cebu), Oyclotus aurieulatus v. deflexa (Typ. Mindanao), Arinia devians v. atienuata (Typ. Cebu), A. costata v. minor (Typ. Gebu), Palaina chrysalis v. eylindrus (Typ. Cebu), Diplommatina irregularıs v. minima (Typ. Gebu), Acmella hungerfordiana v. ventrosula (Typ. Cebu, Siquijor, Negros, (Gulmaras), Helieina laxarus v. trochacea (Typ. Luzon, Catanduanes, var. (ebu). 5) Auf Leyte beschränkte Arten: Nächstverwandte Art oder Verbreitung Art. i der Gruppe. Vitrinoconus suturalis, || V. orthostoma Guimaras, Negros, Pa- nay, Mindanao. Helicarion leytensis, | Pareuplecta quadrası, P. excentrica, Siquijor; marginata, Gebu. Euplecta kochiana, \ E. boholensis, Bohol; cebuensis, Cebu. Coneuplecta scalarina, Ü. confusa, Cebu, Negros. NKaliella transitans, Lamprocystis appendi- | L. gemmaula. culata, L. suberystallina, L. erystallina, Gebu, Siquijor. Trochomorpha sericina, | T. splendens, Gebu. Nächstverwandte Art oder Verbreitung Art. der Gruppe. Chloritis leytensis, ' Chl. quieta, Mindanao. Corasia limansauensis, | Gruppe der (C. intorta, mittlere Inseln. Cochlostyla connectens, | O.boholensis, Bohol ; camelopardalis, Cebu. | | Oyathopoma pyrami- C. phelippinicum, Luzon. datum, Oyclotus (Pseudocyclo- || C.cyelophorordes, Gebu. Gruppe: Üelebes, phorus) leytensis, Molukken, Sulu-Inseln. Ditropis decollata, D. conulina, D. cebuana, Tr D. pyramidata, ) Sebi D. cornieulum, D. mira, Siquijor. Lagochrius grande, L. helicoides, Bohol. L. concolor, L. subcarinatum, Vebu. Leptopoma quadrast, L. Iuteostoma, Guimaras. Helicomorpha quadrast, | H. appendiculata, | H. depressa, Gattung: Cebu, Siquijor, Guimaras, Catanduanes. Palaina porrecta, P. mirabilis, Diplommatina quadrast, D. leytensis, D. kochtana, Gebu. D. breviplica, D. micropleuris, D. suberystallina, =— Pupina nana, P. bicanalieulata, Gebu. Omphalotropis con- Jungens, O. stricta, China. Truncatella quadrast, Tr. albida, Georissa quadrast, G. rufescens, Luzon. (1. turritella, G. subglabrata, Luzon, Cebu ete. Es erscheint noch verfrüht nach diesen Zusammenstellungen Schlüsse auf das Verhältnis der Fauna von Leyte zu denen der benachbarten Inseln und etwa auf die Entstehung derselben zu ziehen, da wir hierzu die einzelnen Faunen immer noch zu un- vollständig kennen. Daß z. B. von den kleinen Arten eine so — 59 — große Zahl mit Cebu gemeinsam ist, kann nicht mit Sicherheit als Beweis für eine größere Verwandtschaft mit dieser Insel angenommen werden, sondern könnte namentlich darauf beruhen, daß wir die Minutienfauna von Cebu besser kennen, als die irgend einer anderen Insel. Im Allgemeinen aber gliedert sich die Fauna in drei Regionen, welche einen näheren Zusammen- hang mit je einer der benachbarten Inseln zeigen. So sind die mit Samar gemeinsamen Arten, wie namentlich Zeytia fragilis und Cochlostyla xonifera und pithogastra auf den Norden und Nordosten der Insel beschränkt; der Süden bietet die mit Min- danao gemeinsamen oder mit Mindanao-Arten nächstverwandten Schnecken: Amphidromus maculiferus, Chloritis spinosissima, Obbina basidentata, Cyelotus auriculatus v. deflexa, Obbina mar- ginata v. pallescens, Euplecta reyesi v. leytensis u. a.m. Die Kalkregion des Südwestens und Westens schließlich weist am meisten auf Cebu hin. Von den weiter verbreiteten Arten sind eine Reihe von Catanduanes her über Südost-Luzon, Samar und Leyte bis Mindanao, also längs der pacifischen Seite des Archipels beobachtet, ohne sich nach Westen zu verbreiten; es sind dies namentlich die an perennierende Feuchtigkeit gebundenen Schnecken, wie Porocallia microstoma und Moulinsia grandis und fasca — letztere beide greifen noch bis Bohol, Siquijor und Cebu über —, während COyelophorus vahdıus und acuti- marginatus, Helicina caroli u. a. von Mindanao über Leyte bis Samar reichen. Eine ziemliche Anzahl von Arten verbreiten sich von Leyte westlich über sämtliche Visayas-Inseln, wenige sind auch mit Luzon gemeinsam, für welche die noch fast un- erforschte Insel Masbate die Brücke bilden wird. Alle diese Beziehungen deuten mit Sicherheit auf einen früheren Land- zusammenhang hin; an eine Einwanderung nach der Trennung der einzelnen Inseln, wie sie z. B. Semper annimmt, ist nur in beschränktem Maße zu denken. Sie könnte im besten Falle doch nur bei Baumschnecken möglich gewesen sein, wo die von Wallace und Semper angenommene Verbreitung durch schwim- mende Baumstämme allenfalls möglich, wenn auch recht un- wahrscheinlich wäre. Auch die Verbreitung durch Vermittlung des Menschen bei Einführung von Kulturgewächsen, der ich geneigt bin eine größere Rolle zuzuerkennen, als bisher ge- schehen ist, würde immer nur Baum-, allenfalls noch Mulm- — 60° — schnecken betroffen haben. Schnecken dagegen, welche an Felsen gebunden sind, können nur gekrochen sein, und ihr ge- meinsames Vorkommen auf mehreren Inseln kann nur durch einstigen Landzusammenhang erklärt werden. Ein sorgfältiges Studium sämtlicher philippinischen Inselfaunen wird vielleicht sogar die Feststellung der Reihenfolge ermöglichen. in welcher die einzelnen Inseln von dem einstigen Kontinente losgetrennt worden sind. Vorläufig fehlt dazu noch viel. da kleine Arten mit Gründlichkeit erst an wenigen Punkten des Archipels ge- sammelt worden sind. In dieser Hinsicht ist die Quadras’sche Durchforschung der Insel Leyte als ein großer Fortschritt zu bezeichnen. Fam. Streptaxidae. 1. Ennea (Huttonella) bicolor Hutt. Hier wie anderwärts eingeführt. 2. Ennea (Diaphora) quadrası v. MllAN. var. minor v. Mlld#. Maasin (Koch), Macrohon, Matalon, Tagbag (Quadras). Von Gebu, Siquijor, Negros und Guimaras bekannt. 3. Ennea (Diaphora) locardi Hid. var. elongata n. Von Ennea locardi Hid. (Obras 1890 p. 90, Atlas t. If. 4), welche Quadras auf der Insel Negros entdeckte, durch etwas bedeutendere Größe, einen Umgang mehr, etwas gröbere Ure- nulierung an der Naht und überhaupt etwas deutlichere Streifung, kräftigere Mündungslamellen und mehr gerundete Mündung, welche beim Typus entschieden birnförmig ist, verschieden, alles nur graduelle Unterschiede, daher nur Varietät. Long. 6.25, diam. 1.5 mm. Angay bei Inopacan (Quadras). Fam. Vitrinidae. 4. Fitrinopsis planulata (Pfr.). v. Mlldfi., Mal. Bl. X 1888 p. 153 = V. fasciata Soul., Voy. Bon. Zool. II. 1852 p. 498; Hidalgo, Obras 1890 p. 63, 64. Maasin (Koch), Campagal bei Jaro (Quadras). ae Hidalgo weist überzeugend nach, daß Souleyet’s Art, deren Abbildung nach eigener Bemerkung des Autors mißraten war, mit TV. planulata Pfv. identisch ist. Der mir, wie er richtig be- merkt. unbekannt gebliebene Fundort Souleyet’s „Wälder an der Laguna“ deckt sich völlig mit dem Originalfundort Pfeiffers, Calauang in der Provinz Laguna. Um so auffallender ist es, daß Hidalgo den um vier Jahre jüngeren Namen voranstellt, statt ihn als Synonym zu planulata zu ziehen. Die Exemplare von Leyte sind etwas kleiner als die von Luzon, aber sonst nicht verschieden. 5. Vitrinoconus suturalis n. sp. (Taf. II, Fig. 1, 1a, 1b). T. anguste sed aperte umbilicata, discoidea. tenuis, pellu- cida, nitens. corneo-hyalina: spira vix prominula. Anfr. 5 con- vexi. lente acerescentes, sutura profunda canaliculata discreti, ad suturam striati, ultimus non descendens, subtus glabratus. planiuseulus. Apertura parum obliqua, lunaris: peristoma sim- plex, acutum, margine externo ad insertionem recedente, margine columellari sinuoso, haud reflexo. Diam. max. 4, alt. vix 2 mm. Vitrinoeonus suturalis v. Mlldffi., N. Bl. D. M. @. 1890 p. 201. Bato (Koch), Maasin (Quadras). Diese interessante Form steht am nächsten dem V. ortho- stoma Pfr. von Panay, Guimaras und Negros, unterscheidet sich aber durch die geringe Größe, 4 statt 7!/sz mm bei gleicher Zahl der Windungen, die tiefere Naht und deutlichere Kantung der Windungen an derselben, flachere Windungen und niedrigeres (Gewinde, unten weniger gewölbten letzten Umgang. Ferner ist die Streifung bei V. orthostoma zleichmäßig fast bis an die Peripherie fortgesetzt, bei suiuralis ist sie an der Naht stärker und eigentlich nur da deutlich, dann schwächt sie sich rasch ab. Die systematische Stellung von Helix orthostoma ist noch etwas unsicher; bei Albers-Martens steht sie in Orobia, Semper und Tryon ziehen sie mit Zweifel zu Eupleeta, wo sie Pfeiffer (Nomenel.) und Hidalgo belassen. Wäre sie überhaupt eine Naninide, so könnte sie wegen der Skulptur der Oberseite und der glatten Unterseite allerdings nur bei Huplecta untergebracht werden: dagegen spricht aber mit Sicherheit die Bildung der Spindel. welche durchaus nicht umgeschlagen ist. Nach der glatten er und glänzenden Unterseite, der entschiedenen Streifung oben, dem offenen Nabel paßt sie recht gut zu Vitrenoconus, in welcher Gattung schon fast ebenso flache Formen (V. discordeus Semp., glaber m. und sinaitensis Pfr.) bekannt sind. Abweichend ist nur der Mangel eines Kieles. Einstweilen, bis die Weichteile untersucht sind, erscheint die Einreihung bei Vitrinoconus als das richtigste. Fam. Naninidae. 6. Helicarion leytensis (Beck). Vitrina leytensis (Beck) bei Pfeiffer, Mon. Hel. II p. 500. Leyte (Cuming), Magonbagon bei Tacloban, Campagal bei Jaro, Menoiho bei Cabalian (Quadras). Die Quadras’schen Exemplare sind alle jung, doch passen sie ganz gut zu Pfeifier’s Diagnose. 7. Helicarion crenularis (Beck). v. Mlläff., J. D. M. G. XIV 1887 p. 260. Zwischen Ormoe und Jaro (Quadras). Sonst von CGebu und Negros bekannt. 8. Helicarion margarita (Beck) var. dımidrata n. an — Vitrina margarita var. B bei Pfeiffer, Mon. Hel. II p. 500? Insel Panaon (Quadras), Leyte (Cuming). Nur etwa halb so groß als der Typus von Cebu, sonst wenige verschieden. 9. Macrochlamys (Macroceras) spectabilis (Pfr.) var. carinata N. Unicolor virescenti-flavida apice fulvescente, peripheria distincte angulata. Helix spectabilis var. 8 bei Pfeiffer, Mon. Hel. I p. 48; Chemn. ed. II HeixoNo. 65. 3271: 5: 16. Leyte (Cuming), Tacloban, Magonbagon, Gaman- angac bei Palo, Alangalang (Quadras). Die Stammart kennen wir von Samar, den Camotes, Gebu und Catanduanes. Während mir unter vielen hundert Exem- plaren von Samar kein einziges ungebändertes vorgekommen ist. sind die zahlreichen von Quadras auf Leyte gesammelten Er Stücke sämtlich ungebändert und dabei stärker gekantet, bilden also eine geographische Varietät. Auf Catanduanes fand Quadras unter typischen gebänderten einige Stücke von eleichförmig dunkelbrauner Farbe. sichtlich durch Ausdehnung der Binde über die ganze Schale entstanden. 10. Euplecta (Pareuplecta) quadrasin.sp. (Taf. Ill, Fig. 2, 2a). T. anguste perforata, depressa, tenuis, superne sat distanter plieato-radiata, basi subtiliter striatula, fere laevigata, valde nitens, pallide olivacea; spira vix elevata, apice plano. An- fractus 4!/s convexiuseuli, sutura profunda subcanalieulata dis- creti, ultimus ad peripheriam carina obtusula sed bene exserta carinatus, prope carinam linea profunde impressa usque ad anfractum antepenultimum produeta einetus, subtus convexior. Apertura parum obliqua, late securiformis; peristoma rectum, acutum, margine supero ab insertione paullum ascendente, tum bene curvato, columellari superne ad perforationem breviter reflexo. Diam. maj. 25,5, alt. 12 mm; apert. lat. 15, alt. 9,75 mm. Hab. inter vicos Ormöc et Jaro; leg. cl. J. Quadras. Diese schöne Entdeckung meines Freundes Quadras schließt sich an E. (Pareuplecta) excentrica Pfr. von Siquijor und marginata m. von Cebu an, ist aber durch den zwar deutlich abgesetzten, jedoch rundlichen Kiel, die gewölbteren Windungen und besonders durch die eigentümliche vertiefte Linie, welche oberhalb des Kiels verläuft, sehr verschieden. Die Gruppe, welche ich als Übergang von Eupleeta zu Macrochlamys betrachte, scheint noch weiter verbreitet zu sein als ich bisher angenommen habe; ich rechne zu ihr außer den bereits erwähnten Arten noch E. cari- naria m. von Luzon, crebristriata Semp. von Mindanao und angulata m. (antea Macrochlamys) von den Suluinseln. 11. Euplecta kochiana n. sp. (Taf. III, Fig. 3, 3a, 3b). T. imperforata. convexo-depressa, acute carinata, tennis, pellucida, nitens, corneo-albida; spira gradato-conoidea lateribus convexis. Anfr, 6!/» lente accrescentes, convexiuseuli, superne confertim costulati, juxta carinam lineis 2 elevatis approximatis et tertia paullum remota eincti, ultimus basi convexior, minute \ net striatulus et lineis spiralibus minutissimis decussatus, valde nitens, medio paullum impressus. Apertura fere verticalis, an- gulate lunaris; peristoma simplex, acutum, margine basali sig- moideo-eurvato, columellari paullum incrassato et reflexo. Diam. max. 8, alt. 4!/ mm. Eupleeta kochiana v. Mlldff., N. B. D. M. G. 1890 p. 199. var. major n. Diam. 10, alt. 5 mm, spira magis depressa. Hab. ad vicum Maasin, comm. el. O. Koch, var. ad vicum Macrohon leg. cl. J. Quadras. Durch die geringere Größe, die feinere Rippenstreifung, die treppenartig abeesetzten Windungen und den dreifachen statt doppelten Kiel von den nächstverwandten #. boholensts und cebuensis verschieden. Die Varietät von Macrohon ist nur größer und etwas flacher, aber sonst nicht abweichend. Hidalgo stellt (Obras 1890 p. 85) meine #. cebuensis ein- fach als Synonym zu boholensis,; da er letztere ebenso wie ich nur nach der Beschreibung und Abbildung vergleichen kann, ist die völlige Ignorierung der von mir hervorgehobenen Unter- schiede, welche die Üebu-Rasse mindestens als besondere Varietät kennzeichnen, gelinde gesagt voreilig. Wenn Pfeiffer’s Abbildung genau ist, möchte ich zunächst die Artgültigkeit der von mir benannten Form noch aufrecht erhalten. 12. Euplecta reyesi Hidalgo var. leytensis n. Differt a typo ex insula Mindanao testa majore, magis depressa, umbilico paullo magis aperto, carina magis exserta. Diam. 8, alt. 4,5 mm. Hab. ad vicos Tigbao (Tacloban), Hinayangang, Mabuyoc (Baybay), Tubasan (Inopacan) et in monte Bontoc insulae Leyte, leg. cl. J. Quadras. Diese schöne Zupleeta schließt sich der von Hidalgo (Obras p. 86) beschriebenen Art von Nordost-Mindanao als Varietät an. Größe und Höhe wechseln etwas nach den Fundorten, aber durchschnittlich ist die Leyte-Form verhältnismäßig flacher bei etwas größerem Durchmesser. Sect. Coneuplecta n. T. aut anguste aut semiobtecte perforata, conoidea vel trochiformis, hyalina, ad peripheriam magis minusve angulata vel carinata, subtus glabra. superne striatula. typ. Euplecta scalarina Pfr. Syn. Trochonanina Mousson, autt. (ex parte). Lange habe ich geschwankt, wo ich eine Anzahl konischer, glasheller Naniniden unterbringen sollte, welche auch von anderer Seite zu sehr verschiedenen Gattungen gestellt worden sind. Wegen des Kiels und der etwas verschiedenen Skulptur der Ober- und Unterseite hatte ich eine derselben, E. confusa m. von Cebu, schon zu Euplecta gerechnet, dagegen eine andere, die ich jetzt zu derselben Gruppe ziehe, als Kaliella huxonica beschrieben. Semper hat die letztere Art, welche er schon lange vor mir publiziert hatte, auffallenderweise zu Vitrinoconus (V. turritus Semp.) gestellt, eine andere, scalarina Pfr., sowohl als Mieroeystis (Phil. p. 46) als auch als Vetrinoconus (p. 95) aufgeführt. Mit letzterer Gattung haben unsere Formen allen- falls nur die konische Gestalt gemeinsam, die aber gar nicht (rattungscharakter ist, wie die flachen Arten M. orthostoma, suturalis, discoideus, glaber beweisen. Dagegen fehlt einerseits der offene Nabel, andererseits beweist der umgeschlagene Kolu- mellarrand deutlich die Zugehörigkeit zu den Naniniden, die ich bei E. confusa und turrita auch an den Weichteilen feststellen konnte. Schwieriger ist die Abgrenzung gegen KAaliella und Sitala; zu ersterer Gattung, von der so große Arten noch nicht bekannt sind, rechne ich nur stärker senkrecht gestreifte, daher stets matte Formen mit nicht oder schwach glänzender Unter- seite. sSrtala dagegen weist stets deutliche Spirallinien oder -kiele auf. Allerdings dürften Aaliella, Sttala, Coneuplecta und Enuplecta, falls nicht erhebliche anatomische Unterschiede nach- gewiesen werden, näher zusammengehören und vielleicht nicht als Gattungen, sondern nur als Sektionen einer Gattung auf- sefaßt werden müssen. Zu Coneupleeta rechne ich von den Philippinen %. scala- rina Pfr., confusa m., rotundata Semp. und turrita Semp., ferner einige Arten der Südsee, welche gewöhnlich als Trochonanina aufgeführt werden, wie fongana (Juoy, schmeltziana Mouss. u. a.m. Trochonanina Mousson schließt eine Reihe von Arten ein, welche nach heutiger Auffassung zu sehr verschiedenen Gattungen gehören, nämlich Martensia Semp., Trochoxonites Pfefl., Rotula, die Gruppe der Tr. conicordes Mete, conus Phil. ete. und die [9] — He erwähnten Coneuplecta- Arten. Leider macht er keinen Typus namhaft, sodaß sein Name schwerlich auf einzelne Bestandteile der sehr gemischten Gruppe fixiert werden kann. Pfeffer hat den Namen nur auf die Südsee-Arten, radians und schmeltziana, angewandt, sodaß seine Trochonanina = Coneuplecta m. Ist. Gewöhnlich wird indessen der Name Trochonanina jetzt auf die braunen Trochomorpha- ähnlichen Naniniden des malayischen Archipels (typ. Tr. conicoides Mete.) bezogen und sollte, wenn überhaupt, für diese beibehalten werden. Da aber Mousson’s Gattung ohne Typus nur nach der allgemeinen Gestalt auf- gestellt ist und unzusammengehörige Arten enthält, so ist es wohl besser den Namen ganz zu unterdrücken und, wie ich es für die glashellen Arten gethan habe, auch für die braunen, matten vom Typus der conecordes einen neuen Namen zu schaiten. 13. Euplecta (Ooneuplecta) scalarina (Pfr.). Helix gradata Pfeiffer, Mon. Hel. I p. 38; FH. scalarina Pfr. ibid. III p. 41; Reeve, Conch. Ie. t. 37 5. 165. — Nanina (Euplecta) scalarina Hidalgo, Obras p. 88, 107 (ex parte). Leyte (Cuming), Maasin (Koch), Alangalang und Campagal bei Jaro (Quadras). Die Fundorte, welche Semper für diese Art anführt: Insel Camiguin nördlich von Luzon, Puncian in Nord- und Mariveles in Mittel-Luzon lasse ich zunächst beiseite, da es nicht ganz sicher ist, ob Semper, welcher den Typus von Leyte nicht kannte, die Pfeiffer’sche Art richtig erkannt hat, und wir bis- her eine Form aus dieser Gruppe von jenen Fundorten nicht erhalten haben. Dagegen gehören Hidalgo’s Fundortsangaben für diese Art fast sämtlich zu E. (Coneuplecta) confusa m., ganz besonders die von Neeros, von wo Pfeiffer grade MH. tongana angiebt. Wie ich früher (J. D. M. G. XIV p. 264) auseinander- gesetzt habe, identifizierte Pfeiffer irrtümlich eine Coneuplecta von Negros mit Helix tongana Quoy; diese fälschliche 7. tongana glaubte ich in einer Art von Gebu wiederzuerkennen und be- nannte sie neu als confusa. @Quadras’ Wiederauffinden der von Cuming auf Negros entdeckten Art hat meine Vermutung voll- auf bestätigt: Die Neeros-Exemplare sind mit denen von Vebu ganz identisch und stimmen auch vortrefilich zu Pfeiffers Dia- enose von II. tongana. Trotzdem bestimmt sie Hidalgo als scalarina und nimmt an, daß meine confusa eine Lokalform auf Cebu sei, während an anderen Punkten derselben Insel, von wo ihm Quadras E. confusa schickte, und auf Negros die Leyte-Art E. scalarina lebe! Ein Beweis, wie treffend mein Artname leider ist, da hierdurch die Konfusion noch größer geworden ist. Hidalgo stößt sich an den Ausdrücken „plicato -striata* und „subglabrata“. Der erstere ist allerdings etwas irreführend, und in der Abbildung ist die Streifung viel zu stark markiert: ich hätte „subtiliter plicato-striata“ sagen sollen. Die Bezeichnung „subtus subglabrata“, die schon Pfeiffer gebraucht, bezieht sich nicht auf den Mangel an Spirallinien, welche bei scalarina und confusa gleichmäßig vorhanden sind, sondern darauf, daß die vertikale Streifung auf der Unterseite nahezu verschwindet. Die Unterschiede zwischen scalarina und confusa liegen Keines- wegs in der Skulptur. E. scalarina hat einen Umgang mehr — Pfeiffer beschreibt sichtlich ein junges Exemplar, da er nur sechs Windungen und 5 mm diam. angiebt; die unsrigen von Leyte haben bis ” mm und 7 Windungen —, ein höheres Ge- winde, welches wegen der etwas stärkeren Wölbung der Um- gänge und der tieferen Naht den Ausdruck „gradata“ bei Pieilter rechtfertigt und regelmäßig konisch mit graden Seiten ist, während das von E. confusa etwas konvexe Seiten zeigt, etwas weniger scharfe Kantung und unten stärkere Wölbung des letzten Umgangs. In allen diesen Punkten stimmen die Stücke von Negros zu confusa, nicht zu sealarina. Was die übrigen Fundorte anbelangt, so hat Quadras bei Surigao ebenfalls nur E. confusa gesammelt. Von Marinduque sah ich in seiner Sammlung drei Stück, sichtlich zu zwei Arten gehörig, aber alle nicht erwachsen. Die eine scheint in der That eine junge EP. scalarina zu sein, die andern beiden aber gehören einer weiteren bedeutend größeren Art an. Von Bislig auf Mindanao erhielt ich durch Koch eine Coneuplecta, die ich wie Semper zu E. scalarina vechne, aber wegen der höheren Spira bei schmälerer Basis als var. pyramidata besonders benenne. Es wäre schließlich nicht viel dagegen einzuwenden, wenn auch confausa m. als Varietät zu scalarina gezogen würde; aber besondere Namen müssen solche gut geschiedene Lokalrassen unbedingt haben, und solange die Bezeichnung Varietät noch immer, wie namentlich bei Hidalgo, für individuelle Abänderungen, Hr u ee namentlich in Färbung und Zeichnung, Verwendung findet, ziehe ich es vor sie wie Pfeiffer als Arten zu behandeln. Namentlich fehlt aber auch noch genügendes Material zur Beurteilung der geographischen Verbreitung der einzelnen Rassen, wodurch allein ein sicheres Urteil über die Artgültigkeit gewonnen werden kann. 14. Sitala lineolata v. Mlld#. v. Mllaft., N. Bl. D.M. G. 1891 p. 39 = S. philippinarum var. minor v. Mlldff., J.D.M.G. XIV p. 294; N. Bl. 1888 p. 66. Macrohon: Biliran (Malitbog), Mabuyog (Baybay): Angay (Inopacan) (Quadras). Sonst von Siquijor, sowie von Mittel-Luzon bekannt. 15. Sıtala philippinarum v. Mlldf. v. Mlldff., J. D.M. G. XIV p. 268, t. VIIL f. 7— 7b. Macrohon (Quadras). Gebu (ich). 16. Kaliella pseudositala v. Mlldf. v. Mlldit., Mal. BI.N. F.X p. 151, t. IV £.12, 12a—b. Bato, Matalon, Hinayangang, Patong bei Maasin, Tubasan bei Inopacan, Saob bei Cabalian (Quadras). Gebu (Koch). Die Stücke von Bato und Saob zeigen eine zahnartige Verdiekung, mitunter einen deutlichen Zahn an der Columella. 17. Kaliella transitans n. sp. (Taf. III, Fig. 4, 4a—b). T. rimata, turrito-conica, tenuis, pellueida, subtilissime striatula, non decussata, subnitens, lutescenti-hyalina; spira subregulariter conica. Anfr. 6. convexiusculi, ultimus ad peri- pheriam carinula filiformi einctus, basi bene convexus, medio pallidior. Apertura sat obliqua, late elliptica, sat excisa; peri- stoma rectum, acutum, margine columellari superne brevissime reflexo, medio calloso-subdentato. Diam. 3, alt. 3,25 mm. Hab. ad vicum Campagal insulae Leyte leg. cl. J. Quadras. Der Glanz ist stärker als bei Aallella üblich, wodurch die kleine Form etwas an Coneuplecta erinnert, aber sonst steht sie A. psendositala m. nahe. Sie unterscheidet sich durch die ee etwas breitere Basis, den nıcht gewinkelten letzten Umgang — der Kiel sitzt wie ein Fädchen auf — und infolgedessen die serundete Mündung. 18. Kaliella tenwisculpta n. Sp. T. anguste et semiobteete perforata, conoideo -globosa, tenuis, subpellueida, subtilissime et densissime striatula, paullum sericina, corneo-fulva; spira sat elevata lateribus vix convexius- culis. Anfr. 6 sat convexi, lente accrescentes, sutura filari (isereti, ultimus ad peripheriam subangulatus, basi sublaevigatus, lineis spiralibus mieroscopieis decussatus, bene convexus. Aper- tura valde obliqua, late elliptica, sat excisa; peristoma rectum, acutum margine columellari superne breviter revoluto. Diam. maj. 3,75, alt. 3,25 mm. Kaliella luxonica Hidalgo, Obras p. 90 (non v. Mlld}.). Luzon: Pena Blanca (Cagayan) (Hennig), Montalban bei Manila und Manila (ich). Catanduanes (Quadras), Marinduque (einheimische Samnler). Leyte: Maasin, Inopacan, Macrohon (Quadras). Von K. dohiolum Pfr. durch viel feinere Streifung, Seiden- glanz, etwas höheres Gewinde, deutlichere Kantung und unten stärkere Wölbung des letzten Umgangs verschieden. Wie Hidalgo dazu gekommen ist, diese in der Nähe meines Hauses in der Vorstadt Tanduay gesammelte Art für die fast glatte, glänzende Kaliella luxonica m. (olim, = Coneuplecta turrita Semp.) zu nehmen, ist mir unbegreiflich; vielleicht hat sie ihm Quadras unter diesem Namen geschickt, doch hätte ihn ein Blick auf die Diagnose eines Besseren belehren können. 19. Kaliella pusilla v. Mlldf. v. Mlldft., N. B. D. M. G. 1888 p. 81. Palompon auf Leyte (Koch). Von Mittel-Luzon, Uatan- duanes und Cebu bekannt. Wenn Hidalgo (Obras p. 90) die Vermutung ausspricht, daß diese Art auf junge Stücke von X. pseudositala m. gegründet sei, so ist mir das nur dadurch erklärlich, daß er die echte K. pseudositala nicht gekannt hat, und ihm entweder Keine aus- gewachsenen Stücken von X. pusilla vorgelegen haben oder aD Freund Quadras eine Verwechslung passiert ist. Meine Exemplare von K. pusilla sind zweifellos erwachsen, haben mit pseudositala gar keine Ähnlichkeit und auch sonst zu keiner philippinischen Art nähere Beziehungen. 20. Lamprocystis pseudosuccinea N. Sp. T. anguste et semiobtecte perforata, conoideo -depressa, tenuis, pellucida, subtilissime striatula et lineis spiralibus miero- scopieis decussata, valde nitens, luteo-cornea; spira conoidea lateribus fere strietis, apice acuto. Anfr. 5!/s vix convexiusculi, sutura appressa, marginata discreti, ultimus a lateribus sub- compressus, supra peripheriam interdum confuse angulatus, basi bene convexus. Apertura parum obliqua, rotundato-elliptica, valde excisa; peristoma simplex, acutum, columella superne cal- losa, quadrangulari-reflexa, paullum revoluta. Diam. maj. 9,5, alt. 6,2; apert. lat. 5,5, long. 4,25, alt. 3,75 mm. Mierocystis succinea Semper, Phil. p. 44; v. Möllendorfi, J.D.M. G. XIV p. 264. — Lamprocystis succinea v. Mlldff., Jahresber. Senckenb. 1890 p. 205 (nee Helix succinea Pir.). — Nanina (Lamprocystis) goniogyra Hidalgo, Obras p. 94, 109 (ex parte, non v. Mlldff.). Hab. in insulis Cebu, Negros, Leyte, Mindanao. var. commutata v. Mlldf#}. Differt testa minore, paullo magis depressa, anfr. 5, columella minus callosa.. Mieroeystis glaberrima v. Mlldff., J. D.M. G. XIV p. 89, 294 (non Semper); Lamproeystis glaberrima v. Mlldff., N. Bl. 1889 p. 100. — Nanina goniogyra Hidalgo 1. c. p. 94 (ex parte, non v. Mlldif.). Hab. in insulis Luzon, Marinduque, Romblon, Tablas, Sibuyan, Catanduanes. Die hier besprochene Art ist von mir selbst und mehreren anderen Autoren, sowie auch von Hidalgo mehrfach verkannt und verwechselt worden. Ich nahm (wie Semper und, wie ich von Hungerford weiß, auch G. Nevill) die größere, namentlich auf CGebu häufige Form für FM. suceinea Pfr., deren kurze Be- schreibung und sehr schematische Abbildung diese Deutung allenfalls zulassen, und die kleinere hauptsächlich auf Luzon verbreitete Varietät für Meeroeystis glaberrima Semp. Das letztere war ein arger Mißegriff; sie hat mit dieser Art nichts zu thun, dieselbe gehört vielmehr zum Formenkreis von Lamprocystis luerdella Pir., mit der sie die rotbraune Farbe teilt, und von 1 — der sie sich durch 1!/s Windungen mehr und gänzlichen Mangel des Nabels unterscheidet. Was ich für glaberrima hielt, ist zweifellos eine nahe Verwandte der Cebu-Art, zu der ich sie jetzt als Varietät stelle. Hidalgo macht nun neuerdings geltend, daß die echte MH. succeinea Pfr. von Südost-Luzon sehr verschieden von der ist, welche wir, auch Hidalgo selbst, bisher für sie senommen hatten. Sie hat eine lebhafte hochgelbe Farbe und nur fünf, viel rascher zunehmende Windungen bei 1) mm Durch- messer. Quadras hat sie von Sorsogon, also aus derselben Provinz, wo sie Öuming entdeckte, und wenn Hidalgo, wie es mir scheint, Recht hat, so ist H. succinea gar keine Lampro- cystis, sondern eine Macrochlamys aus der Gruppe von M. cera- todes Pfr., nahe verwandt mit M. kochiana m. von Öebu. Wenn damit Hidalgo das Verdienst zukommt, die Pfeiffer’sche Art richtig erkannt zu haben, so hat er auf der anderen Seite eine heillose Verwirrung dadurch angerichtet, daß er sowohl die früher für szuccinea angesehenen als auch alle einigermaßen ähnlichen philippinischen Zamprocystis-Arten mit meiner L. goniogyra ZUu- sammenwirft. Die echte Z. goniogyra, die ich bis jetzt nur von der Insel Siquijor kenne, ist von der oben diagmosticierten L. pseudosuccinea scharf geschieden durch 1) einen Umgang mehr bei geringerer Größe, 2) die viel engeren, langsamer zunehmenden Windungen, 3) die Kante der letzten, 4) den freien Lappen des Spindelrandes, der zahnartig in den Nabelstich hineinreicht, und 5) den Wirbel. Die Bildung des Spindelrandes ist nicht „zu- fällig“ (accidental), wie Hidalgo meint, sondern im Gegenteil ganz konstant. Die Umbiegung oben an der Columelle fehlt auch bei pseudosuceinea nicht, doch ist sie nicht so kräftig ent- wickelt und von einem in den Nabel ragenden Lappen nicht zu sprechen. Aber abgesehen von diesem mehr eraduellen Unterschiede, und ohne großes Gewicht auf die Kante zu legen, zu der eine Andeutung auch bei pseudosuceinea vorhanden ist, schließt die viel engere Aufwindung der kleineren L. gomiogyra die Vereinigung beider von vornherein aus. Die Varietät commautata unterscheidet sich durch geringere Größe, eine halbe Windung weniger, etwas niedrigeres Gewinde und schwächere Knötchenbildung an der Spindel. Die Form von Leyte, welche mir Koch von Palompon, Maasin und Bato mitteilte und Quadras außerdem bei Taeloban, Jaro, Inopacan, Baybay, kurz auf der ganzen Insel sammelte, ist im allgemeinen kleiner als der Typus von Cebu, schließt sich aber doch mehr diesem als der var. commutata an. Nicht selten sind mehr rötlichbraun gefärbte Formen. 21. Lamprocystis gemmula v. MlldF. v. Mlldff., J. D.M. G. XIV p. 267, t. VIII £.5, 5b; Jahresb. Senckenb. 1890 p. 207. Palompon, Maasin (Koch), Malitbog, Palo, Inopacan, Mac- rohon, Mabuyoc, Cabalian ete. (Quadras). Insel Limansaua (Quadras). Gebu, Luzon. 22. Lamproeystis imitatrix v. Mlldfi. var. stenostoma n. Tubasan bei Inopacan (Quadras). Wie die Stammart von Cebu hat diese Form, obwohl kleiner als die vorige, 6 Windungen; die letzte ist deutlicher gewinkelt als beim Typus, auch verhältnismäßig niedriger, da- her die Mündung sehr eng und im Verhältnis breiter. 23. Lamprocystis appendiculata n. sp. (Taf. Il, Fig. 5, dab). T. obtecte perforata, depresso-conoidea, subtiliter striatula, nitens, rufo-cornea; spira sat elevata lateribus convexis. Anir. 5 convexiusculi, sutura submarginata discereti, ultimus ad peri- pheriam subangulatus, basi planulatus. Apert. parum obliqua, exeiso-elliptica; peristoma rectum, acutum, margo columellaris superne reflexus, subcanalieulatus, processu libero linguiformi perforationem obtegens. Diam. 3,5, alt. 2 mm: Hab. prope vicum Angay insulae Leyte, leg. el. J. Quadras. Nach Gestalt, Größe und Farbe schließt sich diese Minutie den vorigen an; die Höhe des Gewindes erinnert etwas an die folgende, aber die eigentümliche Spindelbildung, eine extreme Entwickelung der bei vielen Zamprocystis-Arten angedeuteten Verlängerung des umgeschlagenen Zipfels, kennzeichnet sie als gut geschiedene eigene Art. 24. Lamprocystis semiglobulus v. ME. v. Mlldfi., J. D. M. G. XIV p. 304. Maasin (Koch). Von Mittel-Luzon beschrieben. 25. Lamproeystis suberystallina n. sp. (Taf. Il, Fig. 6, 6a—e). T. minute sed distinete perforata, convexo-depressa, laevi- gata, pellucida, alba; spira brevissime convexo-conoidea apice plano. Anfr. 4!/;z planiusculi, lente accrescentes, sutura sub- appressa, submarginata discreti, ultimus basi convexior. Apertura sat obliqua, exeiso-elliptica; peristoma reetum, acutum margine columellari brevissime reflexo. Diam. maj. 2,1, alt. 1,1 mm. Hab. ad vieum Hinayangang insulae Leyte nec non in insula Limansaua, leg. cl. J. Quadras. Von ZL. erystallina m. (Cebu, Siquijor) durch die geringere Größe, dabei höheres Gewinde, nicht seitlich zusammengedrückten letzten Umgang verschieden; bei Z. erystallina ist das Gewinde nur in der Mitte erhoben und hat daher fast konkave Seiten, bei suberystallina sind dieselben etwas Konvex. 26. Hemiglypta semiglobosa (Pfr.). Vergl. meine Revision der Hemiglypta- Arten (Mat. Faun. Phil. X in N. BI. 1893 p. 19). Über die ganze Insel verbreitet, außerdem auf Samar. Bohol, Siargao und Mindanao vorkommend. Fam. Trochomorphidae. 27. Trochomorpha (Videna) metcalfei (Pfr.) ex rec. v. MlldN. v. Mlldff., Jahresb. Senckenb. 1890 p. 210. Südwest-Leyte (Koch). — Cebu, Siquijor, Camotes, Bohol. Die neueste Bearbeitung dieser Gruppe durch Hidalgo (Obras p. 112) ist nicht glücklich ausgefallen. Daß er immer noch von „kleinen“ Unterschieden mehr individueller Art, Über- gängen ete. spricht und in seiner Tr. metcalfei eine Reihe von verschiedenen Arten vereinigt, hat mich auf die Vermutung ge- führt, daß er typische Tr. metcalfei Pfr. überhaupt noch nicht kennt. Dies wird mir dadurch bestätigt, daß Quadras die echte Art niemals gesammelt hat und sie in seiner Sammlung nur von mir besitzt. Alles was ihm Hidalgo als Tr. metealfei typ. be- stimmt hat, sind große Formen von Tr. repanda m.! Hierdurch erklärt sich freilich die Hartnäckigkeit, mit der er die Art- gültigkeit dieser Form neben metcalfei bestreitet, aber allerdings — 174 muß er dann meine Bemerkungen nicht gelesen oder nicht ver- standen haben. Wenn man die sehr gut geschiedenen Lokal- rassen durchaus kombinieren will, so fallen Hidalgo’s eigene Arten söbuyanica und qwadrasi sicherlich zuerst zum Opfer: sie würden mit der echten metcalfer Pfr. eine Art bilden. Was er var. e boholensis nennt, ist wieder nicht die Semper’sche Art, mit der er schon einmal Unglück gehabt hat, sondern Tr. boettgeri m. (N. B. D. M. G. 1890 p. 201) von Tablas und RKom- blon. Wenn dieselbe nicht Artgültiekeit haben soll, so kann sie nur an Tr. söbuyanica Hid. angeschlossen werden. Zwischen dieser Gruppe der mit vorgezogenem und gebuchtetem oberen Mundsaum versehenen Arten und der repanda-Gruppe sind mir niemals Übergänge vorgekommen. Will man, was meiner An- sicht nach voreilig wäre, die beiden Formenkreise nur als zwei Arten behandeln, so ergäbe sich Tr. metcalfei Pfr. var. sebuyamica Hid. var. boettgeri v. Mlldfi. var. qeuadrasi Hid. (stenogyra v. M.) Tr. repanda v. Mlldff. Was die unter var. f und h bei Hidalgeo aufgeführten einfarbigen Formen anbelangt, so sind darin ebenfalls mehrere Arten vermengt, doch würde es mich hier zu weit führen, die einzelnen Formen zu besprechen. 28. Trochomorpha (Videna) repanda v. Midi. v. Mlldif., Jahresb. Senckenb. 1890 p. 211. Berg Bontoc bei Hindang, Inopacan, Baybay, Cabalian (Quadras). — Uber den ganzen Archipel verbreitet. 29. Trochomorpha (Videna) serieina n.sp. (Taf. III, Fig. 7, Ta—e). T. aperte umbilicata, umbilico !/ı baseos adaequante, con- vexo-depressa, tenuis, sericina, fulvescenti-cornea, acute carinata, carina albescente: spira convexo-conoidea. Anfractus 6 lente accrescentes, convexiusculi, distinete confertim striatuli, lineis spiralibus minutis sed distinetis decussati, sutura sat impressa marginata disjuncti, ultimus basi inflatulus, circa umbilicum rotundato-angulatus. Apertura sat obliqua, trapezoidea; peri- stoma simplex, acutum, margo superus paullum, inferus angulo confuso bene curvatus. Diam. maj. 15. alt. 5,5 mm. Hab. ad vicos Tacloban, Campagal, Camanangac, Angay, Alangalang, Magonbagon insulae Leyte, leg. el. J. Quadras. Durch den breiten Nabel, die Form der Mündung, die gleichmäßige horngelbe Farbe und den Seidenglanz von Tr. repanda gut verschieden. In der Gestalt und Nabelweite tritt sie näher an Tr. splendens Semp. von Cebu heran, ist aber durch die deutlichen Spirallinien, welche bei jener gänzlich fehlen, Seiden- statt Fettglanz, etwas höheres Gewinde und den helleren, fast weißen Kiel ebenfalls genügend abweichend, um sie als eigene Rasse zu betrachten, welche den Formenkreis von Tr. repanda mit dem von Tr. splendens verknüpft. 30. Trochomorpha (Videna) splendidula v. MAR. v. Mlldff., Jahresb. Senckenb. 1890 p. 214, t. VIII, f. 2. var. carinaria n. Differt a typo cebuano t. minore, anfrac- tibus lentissime accrescentibus, sutura marginata, carina utrim- que magis compressa, apertura pro altitudine minus ampla. Diam. 11, alt. 31/2; apert. lat. 41/, alt. 2°/ mm. Maasin (Koch), Biliran bei Malitbog, Tubasan und Angay bei Inopacan, Pacbanganan bei Baybay (Quadras). Hidalgo — mit dem ich mich öfter auseinandersetzen muß, als mir lieb ist, dessen souveränes Absprechen über viele der von mir publizierten Arten ich aber nicht mit Stillschweigen übergehen kann — stellt Tr. splendidula m. glatt zu splendens Semp., ohne sie auch nur als Varietät gelten zu lassen. Er giebt deshalb auch splendens von Negros an, wo Quadras nur splendidula gesammelt hat. Ich kann nur annehmen, daß Hi- daleo die echte splendens noch nicht gesehen hat und deshalb meine mit Boettger’s Beihülfe und Zustimmung hervorgehobenen Unterschiede nicht versteht. Er würde sonst auch nicht an dem unbegreiflichen Mißeriff, Tr. Iateobrunnea m. von der Insel Sibuyan als splendens zu bestimmen, noch immer festhalten. ‘ Hierbei teilt er uns mit (Obras p. 116), daß engerer Nabel, BER Farbe, Glanz, gleiche Zahl der Windungen bei geringerer Größe, Spiralskulptur ete. Keinen spezifischen Wert haben (todo esto no tiene valor especifico alguno).. Wodurch er dann seine eigenen Arten, z.B. Tr. loocensis Hid., unterscheiden will, ist mir rätsel- haft. Die engere oder weitere Aufwindung und die damit in Verbindung stehende Nabelweite sind von allen Merkmalen die konstantesten und daher von großem spezifischem Werte. Tr. loocensis unterscheidet sich von Tr. Iadleobrunnea m. absolut nur durch weiteren Nabel und flacheres Gewinde! Logischerweise müßte Hidalgo also auch sie mit splendens vereinigen. 3l. Obbina marginata (Müll.) var. pallescens n. T. minore, pallidiore, apice haud brunneo, taeniis perangustis. Diam. 20 mm. Maasin (Quadras). Sehr erheblich kleiner als der Typus, auch die Größe der var. griseola m. von Gebu nicht erreichend; eine ähnliche Kleine Form (var. nana m.) fand Quadras in Nordost-Mindanao. Die Form von Leyte ist aber weiter abweichend durch die hellere Farbe, die sehr feinen, aber dabei scharf gezeichneten Binden und die gleichfarbigen Apicalwindungen, welche bei allen anderen Formen von O. marginata braungefärbt sind. 92. Obbina bigomia (Fer.). Bato, Maasin (Koch), Tubasan bei Inopacan (Quadras). Eine ziemlich scharf gekantete Form (v. carinata m.) bei Camanangac (Quadras). Diese im Süden des Archipels weit verbreitete Art steht trotz der kugelisen, oft konisch erhobenen Gestalt in nächster Beziehung zu der vorigen Art, mit welcher sie Färbung und Zeichnung teilt; die erwähnte gekantete Varietät ließe sich als Übergang auflassen. Ich besitze O. bigonia von Samar, Leyte, Bohol, Siargao und zahlreichen Fundorten auf Mindanao. Von Dr. Staudinger erhielt ich als ©. mindanaensis Dohrn, an- scheimend noch nicht publiziert, eine bögonia, welche ich schon durch Roebelen von Davao, Südost-Mindanao, besaß, und welche sich vom Typus nur durch bedeutendere Größe und kugelige (Gestalt unterscheidet. ae 33. Obbina morticandi (SoWw.). Macrohon (Quadras). Von Catong bei Macrohon brachte (Juadras eine hübsche Form, bei welcher die Binden teils auf beiden Seiten, teils nur oben verschwunden oder ganz undentlich sind, und welche statt dessen radiäre braune Striemen aufweist: var. radiata m. Die Art findet sich sonst auf Mindanao, Dinagat, Siargao und Bohol. 33. Obbina scrobiculata (Pfr.). Tagbag an der Südspitze von Leyte, Insel Panaon, Can- lusay bei Macrohon (Quadras). var. conordalis n. Spira magis elevata, interdum valde conica. Insel Timobo bei Leyte (Koch). Helix scrobteulata Pfr. ist schwerlich eine gute Art, sondern eine Übergangsform zwischen roia und moricandi. Von der ersteren unterscheidet sie sich hauptsächlich durch abgeschwächte Skulptur, weniger oder kaum gelappten Kiel, meist höheres Gewinde. Von Inabanga auf Bohol konnte ich eine große Zahl von Exemplaren beider Arten durchmustern und fand alle Ab- stufungen von typischer 0, rota bis zur ausgesprochenen ©. scrobiculata. Aber die Übergangsreihe geht noch weiter; durch allmähliches Verschwinden der Rippenstreifung, Verblassen der Grundfarbe zu reinem Weiß, Abschwächung des Kieles bis zu sänzlichem Verschwinden desselben langen wir bei echter ©. moricandi Sow. an, die an gleichem Fundorte lebt. Bei einzelnen Stücken ist es schlechterdings unmöglich zu sagen, ob sie als O. moricandi f. subcarinata oder als O. serobiculata F, sube- carinata aufzufassen sind. Dabei ist zu bemerken, daß die sich an scrobieulata anschließenden Mittelglieder bei weitem zahl- reicher waren, als die beiden extremen Formen rota und mort- candi. Ein solches Zusammenleben ist mir bis jetzt von anderen Fundorten nicht bekannt; auf Siargao und Mindanao lebt ©. moricandi allein, auf Siquijor und Cebu fand sich nur O. vota, auf den Camotes nur scrobieulata und auf der kleinen Insel Timobo nur die oben erwähnte Varietät der letzteren. Ich habe deshalb bei den wunderbaren Übergangsformen auf Bohol an Bastardierung gedacht. was freilich nach dem Stand unserer Er Kenntnisse zunächst eine unbeweisbare Hypothese ist. Wenn ich der bisherigen Auffassung, ©. scrobiculata als eigene Art zu behandeln, zunächst noch folge, so geschieht dies in erster Linie deshalb, weil zur vollen endgültigen Beurteilung der Frage unser Material noch nicht ausreicht. Was die auf Leyte und Umgegend lebenden Formen an- belangt, so sind die von der Insel Panaon besonders klein, aber sonst typisch; die von Tagbag sehr hell in der Farbe, schwach gestreift, aber scharf gekielt: sie ließen sich auch als gekielte Abänderung von 0. morticandi auffassen. Die Stücke von Can- lusay sind dunkler, haben eine braune Kielbinde und schließen sich dadurch an ©. rota an, von der sie aber durch die Skulptur, einfache, nicht Rippenstreifung abweichen. Die Varietät von Timobo endlich steht durch die Rippenstreifung 0. rota näher, hat aber keinen gelappten Kiel, und das Gewinde ist stets konisch erhoben, mitunter sehr stark. 35. Obbina rota (Brod.). Bato, Palompon (Koch), Maasin (Koch, Quadras), Tubasan, Inopacan, Monte Bontoc (Quadras). Sonst von Siquijor, Cebu, Bohol, Panglao, den Camotes und Mindanao bekannt. Die Semper’schen Fundorte Surigao, Limansaua, Macrohon auf Leyte gehören wahrscheinlich, wie er selbst schon andeutet (Phil. p. 123), zu O. serobieulata. 56. Obbina basidentata (Pfr.). Hidalgo, J. de Conch. 1888 t. V, f. 9. Wenn ich die vorliegende Art nach Semper und Hidalgo als basidentata Pfr. bezeichne, so thue ich dies nicht ohne Be- denken, da in Pfeilfer’s Diagnose manches nicht stimmt. Vor allem bezeichnet er die Farbe als weiß, während grade die gelbbraune Farbe unserer Art einer der Hauptunterschiede von O. moricandı ist; auch ist die Spira nicht „obtusa* zu nennen, sondern eher spitzer als bei moricandi, mit welcher sie Pfeiffer vergleicht. Aber mit diesem Vorbehalt bezüglich der Nomen- klatur bin ich der Ansicht, daß sie neben O. moricandi als selbständige Art zu betrachten ist, wenn auch, wie Semper schon hervorhebt, schwachgekantete, gelbliche Formen von note moricandi zu ihr hinüberleiten. Sie ist stets dunkler gefärbt. scharf gekielt, der Zahn kräftiger, stärker zusammengedrückt, die ihm entsprechende Grube hinter der Mündung länger und tiefer, die letzte Windung unten abgeflacht und an der Mündung stärker verbreitert, die letztere daher stärker nach rechts vorgezogen. Ich kenne sie von Nord- und Ost-Mindanao; Semper giebt sie auch von Bohol und Panaon an, woher ich nur O. serobreulata besitze. Auf Limansaua fand Quadras eine Varietät, die schon Semper erwähnt, ohne ihre nicht unerheblichen Unterschiede hervorzuheben. Sie ist bedeutend größer, bis 51,5 mm Durch- messer, lebhafter gefärbt, mitunter fast kastanienbraun, und häufig mehr oder weniger deutlich radiär gestriemt. Ich nenne sie var. grandıs n. Fam. Patulidae. 37. Patula aperta v. Mlld#. v. Mlldff., N.B.D.M. G. 1888 p. 89. SW-Leyte (Koch). Mittel-Luzon, Busuanga. 38. Eindodonta phrlippinensts Semp. Angay. Hinayangan, Limansaua (Quadras), SW-Leyte (Koch). Luzon, Catanduanes, Cebu, Siquijor, Mindanao. Fam. Hygromiidae. 39. Satsuma trochomorpha v. Mlld#. v. Mlldff., J. D.M. G. XIV p. 275, t.8, f. 11—11b; Jahresb. Senckenb. 1590 p. 222. var. dimidiata n. Differt testa minore, peristomate cerassius labiato. Alt. 3,5, diam. 2,6 mm. Maasin (Koch). Den Typus kenne ich von Cebu, Surigao, Catanduanes, var. mimula m. von Siquijor, var. dimidiata m. auch von Siar- ga0, wo sie Semper gesammelt hat. Die Art wird also noch auf anderen Inseln zu finden sein. 40. Plectotropis le v. ln: ee sin, -Bato as. Sonstiees Vorkommen: Bohol, Cebu, Negros, Guimaras. ER 41. Pupisoma philippinieum v. MAR. v. Mlldff., N. B. D. M. G. 1888 p. 108; Jahresb. Senckenb. 1890 p. 223, t.8, f. 4—4b. Hinayangan (Quadras). Luzon, Marinduque, Busuanga, Cebu, Mindanao. Fam. Helicidae. Die Bezeichnung der odontognathen Helices als Helicidae ist ein Notbehelf, so lange die sehr notwendige weitere Ab- zweigung von Familien oder Subfamilien nicht erfolgt ist. 42. Eulota fodiens (Pfr.). Matalon, Bato, Inopacan (Quadras). Uber den ganzen Archipel verbreitet, wohl vielfach ein- geführt. Ihre ursprüngliche Heimat vermute ich in Nord-Luzon. 43. Chloritis leytensis v. Mlldff. (Taf. III, Fig. 8, Sa—b). v. Mlldff., N. B. D. M. G. 1890 p. 203. Bato (Koch), Camanangal bei Palo, Mabuyoc und Tae- banganan bei Baybay, Angay bei Inopacan, Macrohon, Uogon- cogon bei Tacloban (Quadras). Hiernach über die ganze Insel verbreitet, aber überall selten und einzeln. Die Art ist nächstverwandt mit Chl. quweta Reeve von Mindanao, unterscheidet sich aber durch die mehr kugelige Gesamtform, das höhere Gewinde, tiefere Naht, !/» Windung weniger, kürzere Haare, feinere Skulptur, engeren Nabel. Die von Quadras gesammelten Exemplare sind z. T. etwas größer als die, die mir bei der Beschreibung vorgelegen haben; das größte mißt diam. 19, alt. 13 mm. 44. Ohloritis spinosissima Semp. Semper, Phil. p. 234, t. IX, f. 10; Helix boxalli Sow., P. Z. S. 1888 por. 18. Diese über Mindanao verbreitete Art fand Quadras auch auf Leyte, um Mabuyoc bei Baybay. Sie ist hier etwas kleiner, das Gewinde etwas höher, die Farbe dunkler, fast schwarzbraun, die Binde über der Peripherie breiter, hell, die. Peripheriebinde schmäler,. sonst ganz identisch. ap Fam. Cochlostylidae. Auffallend ist das Fehlen einer Chloraea, was die Insel mit Samar und Mindanao zu teilen scheint, 45. Cochlostyla (Corasia) limansauensis Semper. Semper, Phil. p. 171, t. IX, f. 6. — Pilsbry in Tryon Man. Pulm. VI p. 126, t. 28, 8.25, 26. Limansaua (Semper, Quadras). Die reiche Suite dieser schönen Art, welche Quadras mit- brachte, weist folgende Farbenvarietäten auf: 1) einfarbig gelblichweiß, nur mit braunem Wirbel und zer- fließender Binde bis zum Anfang des vorletzten Umganges ; 2) wie 1), aber äußere Seite des Peristoms braun und da- durch die Lippe bräunlich durchschimmernd; 3) vom Wirbel bis Anfang der vorletzten Windung ganz schmale untere Suturalbinde, hinter der Mündung senkrechte bräun- liche Zone, sonst gelblichweiß: 4) bräunliche Färbung hinter der Mündung etwas dunkler und weiter zurückreichend, mitunter Andeutung einer Peripheriebinde, Mundsaum etwas dunkler: 5) Perpheriebinde deutlich, sonst wie 4); 6) ganzer letzter Umgang bräunlich, letzte Hälfte dunkelbraun, Peripheriebinde sehr markiert, Mundsaum fast schwarz. Abgesehen von geringen Größenunterschieden sind alle Exemplare sehr übereinstimmend, namentlich in dem raschen Zunehmen der Windungen und der Aufgeblasenheit der letzten. Die Farben- und Bänder-Spielarten sind denen von (©. mag- tanensts Semp. ganz analog: mit dieser Form teilt unsere Art auch die papierdünne Schale. Beide gehören sicher zum Formen- kreis von €. intorta Sow. und könnten bei einem sehr weiten Artbegriff als Varietäten zu ihr gestellt werden. Noch näher gehören sie aber unter sich zusammen, und es geht auf keinen Fall, ©. magtanensis mit samboanga H. J., wie Hidalgo und nach ihm Pilsbry wollen, und CO. lÜmansauensis mit intorta zu ver- einigen. Entweder muß dann auch samboanga als Varietät zu intorta gestellt werden, neben welcher magtanensis dann immer noch eine besondere Varietät bilden müßte, oder samboanga bildet mit var. magtanensis und var. limansmtensis eine eigene 6b Ba Art. Ich habe von samboanga nur einzelne Stücke gesehen und kann deshalb nicht mit Sicherheit entscheiden, glaube aber zu- nächst, daß sich alle drei als Arten neben zxntorita halten lassen. Die ganze Reihe der ungekielten Corasia - Arten, wie C. filaris Val., eydowxi Hid. (= valenciennesi autt., non Eyd.), aeruginosa Pfr. und aegrota Rve., bedarf sehr der kritischen Sichtung. Man könnte sie sämtlich so gut und so schlecht wie die obigen als Varietäten von intorta auffassen. Die schwierige Frage ist aber, wie so viele andere, nur geographisch zu lösen, und hierzu reicht mein Material immer noch nicht aus. Hidalgos und Pilsbrys Bearbeitungen der (sruppe haben uns noch wenig gefördert; der erstere nament- lich unterscheidet nicht zwischen eigentlichen Varietäten, d.h. geographischen Rassen, welche nur noch nicht genügend diffe- renziert sind, um als Arten zu gelten, und individuellen Ab- änderungen in Färbung, Zeichnung, Höhe des Gewindes u. s. w., welche mit dem Typus am gleichen Fundort zusammen vor- kommen und kaum einen besonderen Namen verdienen. Beide nennt er Varietäten, was durchaus nicht zulässig ist und nur zu Verwirrung führen kann. Nimmt man die Bezeichnung „Varietas“ für solche Spielarten an, was dem bisher, wenigstens in Deutschland, üblichen Brauch widersprechen würde, so muß für das, was wir Varietäten nennen, eine andere Bezeichnung eingeführt werden. Species, Subspecies und geographische Varie- tät sind nur verschiedene Grade desselben Begriffs, die sich nur quantitativ nach der Stärke der Differenzierung unterscheiden, und man könnte vielleicht die letzteren beiden zusammen- fassen, indem man jede selbständige geographische Rasse, welche nicht genügend unterschieden ist, um als eigene Art aufgefaßt zu werden, Subspecies nennt. Man würde dann unter Varietas individuelle Abänderungen innerhalb derselben Rasse verstehen. Behält man aber umgekehrt die Bezeichnung Varietas, wie ich es entschieden vorziehe, für solche geographische Rassen, welche den Zusammenhang mit der Stammart noch deutlicher zeigen als die Subspecies, bei, so müssen die ersteren unbedingt anders bezeichnet werden. Früher war der Ausdruck Forma dafür gang und gäbe, doch setzen wir uns damit in Wider- spruch zu den Paläontologen, welche neuerdings mit diesem Wort etwa das benennen, was wir Species zu nennen gewohnt sind. Auch Mutatio ist von den Paläontologen vorwegge- nommen, welche damit nicht eine individuelle Abänderung, sondern die Weiterentwickelung einer Art (Forma), also eine Art, deren phylogenetischer Zusammenhang mit einer geologisch älteren nachweisbar ist, bezeichnen. Ich muß gestehen, daß ich nicht recht einsehe, warum man nicht auch in der Paläonto- logie bei dem Ausdruck Species bleiben will, da wir alle wissen, daß wir mit der Bezeichnung „Art“ heute nicht mehr dasselbe meinen, wie vor der Annahme der Evolutionstheorie; wir würden dann „Forma“ für unsern Zweck verwenden können. Ich weiß wohl, daß ich für unser deutsches Publikum mit diesem Exkurs offene Thüren einstoße; doch hielt ich es für nötig, gegenüber den zahl- reichen „Varietäten“ philippinischer Arten, welche Hidalgo und Pilsbry aufführen, und welche keine Varietäten in unserem Sinne sind, meinen gegensätzlichen Standpunkt auseinanderzusetzen. Um auf ©. öntorta zurückzukommen, so hat Hidalgo nicht weniger. als 9 „variedades“ (l. c. p. 150); hiervon gehören mehrere, z. B. No. 9, überhaupt nicht zu intorta, sondern zu eydowxi Hid.; die meisten andern sind Formae in meiner Auf- fassung, und nur No. 5 ist eine Varietät in meinem Sinne, näm- lich var. seguijoreca m. Umgekehrt glaube ich jetzt, daß meine var. expanstlabris und var. tens von Vebu zu fllarıs Val. ge- hören. Nach meiner jetzigen Erfahrung, welche, wie gesagt, zu einer abschließenden Bearbeitung noch nicht ausreicht, sind alle hierhergehörigen Rassen Repräsentativformen eines Typus, welche auf den einzelnen Inseln durch Isolierung mehr oder weniger abweichend entwickelt sind und teils Artcharakter angenommen haben, teils noch als Varietäten der Stammart anzusehen sind. Alle sind sie daher Mutationes im paläonto- logischen Sinne, nur in verschiedenem Grade abweichend. In (diesem Sinne ist CO. aegrota die „entorta“ der Insel Mindoro, (, eydouxi ihre Vertreterin auf Panay und Guimaras, filans auf Cebu, aeruginosa auf Panglao, var. seguijorica auf Siquijor, magtanensis auf Magtan und den Camotes, löimansauensis aut Limansaua, samboanga auf Südwest-Mindanao, während der Typus, der historische sowohl wie der natürliche, auf Bohol beschränkt zu sein scheint. Auf Leyte ist diese Gruppe durch die folgende Art vertreten, welche unzweifelhaft nächstver- wandt mit ©. intorta ist. 6* 46. Cochlostyla (Corastia) sphaerion (SoWw.). Helix sphaerion Sow., P. L. S. 1841 p. 2; Pfr., Mon. Hel. I p. 249; Ohemn. ed. II, t. 150, f. 5, 6. — Helix intineta Shuttlew., Bern. Mitt. 1852 p. 196. — (ochlostyla (Hypomelanae) sphaerion v. Martens, Ostas. p. 97; Semper, Phil. p. 184. — C. sphaerion Hidalgo, J. de Conch. 1887 p. 127. — 0. (Calo- eochlea) sphaerion Pilsbry 1. ce. p. 154, t. 31, f. 31—35. A. typus. Insel Leyte (Cuming, Jagor, Semper, Koch, Quadras). formae: 1) unicolor corneo-lutea vel luteo-fulva, fere semper taenia perangusta suturali ornata, pone aperturam saturatius colorata, 2) basi saturatius fulva, 3) taeniis fuseis suturali, peripherica et columellari ornata, i 4) ut praecedens, sed basi saturate castanea, 5) basi castaneo-fusca, taenia suturali angusta, 6) unicolor atro-fusca, apice pallidiore, peristomate fuscescente. B. var. nana Semp. Semper, 1. c. p. 185. Testa minore, spira plerumque magis elevata. Diam. 29—33, alt. 28— 50. Südwest-Leyte, Camotes-Inseln. C. var. erassilabris n. Testa multo solidiore, peristomate magis expanso, incrassato, superne magis arcuato. Monte Bontoc bei Hindang, Leyte (Quadras). D. var. meridionalis n. T. magis globosa, solida, distinetius plicato-striata, peristomate minus expanso sed incrassato, superne lutea, inferne saturate castanea, taeniis nullis. Nord- und Ost-Mindanao (Semper, Quadras, Roebelen). Pilsbry macht mit Recht darauf aufmerksam, daß die all- gemein für (©. sphaerion genommene Art nicht ganz zu Sowerby’s Originalbeschreibung paßt. Sowerby nennt sie dünn, den Mund- saum mit Ausnahme der Spindel braun und giebt ihr nur vier Windungen. Die unsrige ist ziemlich festschalig, hat fast immer weiße Lippe und 4'/; Windungen; auch ist sie durchschnittlich höher, als Sowerby angiebt. Eine Farbe erwähnt Pilsbry (So- werby’s Diagnose kann ich nicht nachschlagen) nicht: es wäre möglich, daß Sowerby die seltenere einfarbig dunkelbraune Form Lu vorgelegen hätte, bei welcher auch die Lippe braun und welche auch etwas dünner ist. Sein Name, der für die kugelige Art sehr bezeichnend ist, kann aber jedenfalls beibehalten werden, wenn auch vielleicht sein Typus nicht der natürliche der Art war. Ich unterscheide oben eine Anzahl Farben- und Bänder- Spielarten und einige wirkliche, d. h. geographische Varietäten. was die von Hidalgo und Pilsbry aufgeführten, mit Ausnahme von »nana Semp., nicht sind. ZH. intineta Shuttlew. ist die be- kannte Form, bei welcher die Oberseite hell und die Basis dunkel mit scharfer Trennung der beiden Farben ist: diese Färbung kommt aber sowohl beim Typus auf Leyte, als auch bei var. nana und var. meridionalis vor; man kann daher nicht von einer var. intincta sprechen. Wollte man sie und die übrigen Spielarten besonders benennen, so würden wir nicht nur beim Typus, sondern auch bei den Varietäten eine Reihe von Formen- namen geben müssen. Speziell beider var. nana wiederholen sich fast alle Abänderungen des Typus mit dem Unterschiede, daß hier die dunkleren häufiger sind, während beim Typ die helleren vorherrschen. Eine sehr gute Varietät ist »ana insofern nicht, als die Größe der Exemplare am einzelnen Fundort etwas wechselt, und zwar so, daß ausnahmsweise große Stücke der Varietät den ausnahmsweise kleinen des Typus gleichkommen. Var. crassilabris, anscheinend eine isolierte Bergform, weicht durch ihre feste Schale und das breiter ausgeschlagene, kräftiger gelippte Peristom ziemlich stark ab: bei ihr sind uns keine Farbenabänderungen vorgekommen, die vorliegenden Stücke, etwa 15, sind vielmehr alle einfarbig horngelb mit rötlichgelbem Wirbel, einem schwachbräunlichen Spindelfeld und einem schmalen bräunlichen Strich hinter der Mündung. Sie sehen (. roissyana var. solida Pfr. von Mindoro auf den ersten Blick sehr ähnlich. Dies erklärt vielleicht die Verwechslung Pfeiffers, der (Chemn. ed. II, t.42 f.5, 6) als sphacrion Sow. die später von ihm solida benannte Form von Mindoro abbildete. Cuming hatte ihm dieselbe wahrscheinlich irrtümlich als sphaerion geschickt. Die letztere Art kommt auf Mindoro bestimmt nicht vor; bei genauerem Vergleiche sind die helleren Formen von €. rorssyana leicht selbst von festschaligen Formen der (€. sphaerion zu unterscheiden, schon durch das Vorhandensein einer hydrophanen Cuticula. IS Var. meridionalis von Mindanao ist ebenfalls festschaliger als der Typus, aber im Gegensatz zu var. crassılabris ist der Mundsaum noch weniger ausgebreitet als bei der Stammform; ferner ist die Skulptur deutlicher und besteht aus ziemlich ent- fernt stehenden Faltenstreifen. Die mir vorliegenden Exemplare sind alle wie die Form »intincta« gefärbt, was auch Semper von den seinigen versichert. Bei allen fehlt die Suturalbinde, welche bei der Form von Leyte fast immer vorhanden ist. Was nun die systematische Stellung von Ü. sphaerion an- betrifft, so habe ich schon erwähnt, daß sie zum Formenkreise der CO. intorta Sow. gehört, also eine Corasia, keine Callicochlias ist. Schon Semper hebt hervor, daß er bei einem Exemplar von Bohol in Zweifel gewesen sei, ob er es zu sphaerion oder zu intorta vechnen solle (l. ce. p. 185). Es ist jedenfalls eine intorta gewesen, die ich zahlreich von Bohol besitze, und bei der sich die hauptsächlichsten Farben- und Bänder-Spielarten von (€. sphaerion wiederholen. ©. sphaerion unterscheidet sich wesentlich nur durch die kugligere Gestalt, den stärker gewölbten letzten Umgang und die deshalb rundere Mündung. Auch die Abwesenheit einer hydrophanen Cutieula teilt sie mit ntorta, während allerdings die festere Schale und das stärkere Peristom zu Callicochlias hinüberleiten. Die obigen Formen sind bei den Varietäten und bei (©. intorta wie folgt vertreten: sphaerion typ. | v. nana | v. erassilabris | v. meridionalis | RE | von Bohol. _ Ä | forma 1 j | 1 _ | 1 N A x 4 ” B) a) de | ar | B) | | a a Well. 2 nn 5 S | h ES 6 I — | — | en CO. limansauensis Semp. kann man als Übergang von intorla zu sphaerion betrachten. Daß wir es mit einer Repräsentativ- form der (€. intorta zu thun haben, wird auch dadurch bestätigt, daß überall da, wo (. sphaerion vorkommt, eine andere Corasia der intorta-Gruppe fehlt, während auf den Inseln, wo intorta lebt, sphaerion nicht angetroffen wird. Rt 47. Cochlostyla (Leytia) fragihs (Sow.). Helix fragilis Sow., P. L.S. 1841 p. 40. — AH. leytensis Pir., Mon. I p. 242; Chemn. ed. II, t. 42, f. 7, 8. — Cochlostyla (Calocochlea) leytensis v. Martens, Ostas. p. 94. — C. (Globosae) leytensis Semper, Phil. p. 183. — Helix (Corasia) fragilis Hidalgo, J. de Conch. 1887 p. 117. — Cochlostyla (Leytia) fragilis Pilsbry 1. ce. p. 129, t. 29, f. 5, 6. Tanauan (Cuming), bei Palo und zwischen Jaro und Ormoc (Quadras). — Loquilocon auf Samar (Jagor, Micholitz). Pilsbry hat für diese ebenso schön gefärbte wie seltene Art eine besondere Sektion errichtet, was sie in der That zu verdienen scheint. Sie hat Beziehungen zu COhromatosphaera Pilsbry (€. globosae Semp.), zu der sie Semper stellen wollte, namentlich durch die kuglige Gestalt und den nur ganz schwach ausgebogenen Mundsaum, zu Corasia durch die dünne Schale und die geringe Zahl der Windungen, zu Callicochlias durch die in Längsbinden aufgelöste hydrophane Cutienla. Quadras fand nur junge Exemplare, die wir vergeblich versucht haben aufzuziehen. Die Weichteile sind gelb, der Nacken lang und schlank wie bei Corasia. 48. Cochlostyla (Callicochlias) xonifera (SoW.). Pfr., Mon. I p. 251; Chemn. ed. II, t. 46, f. 3, 4. — Cochlostyla xont- fera, norrist, dubiosa v. Martens, Ostas. p. 95. — CO. zonifera Semper |. c. p. 177. — Hidalgo, J. de Conch. 1887 p. 129. — Pilsbry in Tryon Man. Pulm. VII p. 141, t. 35, f. 19, 20, 22. Leyte (Cuming, Jagor); Alang-alang, Carigara, Tacloban, alle im Norden von Leyte (Quadras). Auch bei dieser Art sind individuelle Abänderungen des gleichen Fundorts und geographische Varietäten zu unterscheiden. Die Rasse der Insel Leyte ist als historischer Typus zu be- trachten:; alle Exemplare zeigen ein dunkles Peripherieband in der Schale selbst, neben welchem zwei schmale helle Binden der hydrophanen Cutieula verlaufen (bei Anfeuchtung der Schnecke bleibt nur das dunkle Band sichtbar). Oberhalb dieses „Gürtels“ verlaufen schmale hydrophane Binden, deren Zahl und Entfernung nach den Exemplaren abändert. Die Grundfarbe wechselt von Grünlichgelb zu Purpurbraun. Die letztere Färbung (purpurascens v. Mart.) ist kein Varietäts- charakter zu nennen, sie kommt vielmehr bei allen Lokalrassen oder eigentlichen Varietäten vor. BE Am nächsten steht der Stammform die Rasse der benach- barten Insel Samar, von der ich der Güte Prof. von Martens’ eine Suite der von Jagor gesammelten Formen verdanke. Sie sind ebenso wie eine Reihe, welche Herr Ad. Gutmann um Calbayog, Westsamar, für mich sammelte, höher und kugliger, auch durchschnittlich festschaliger als die Rasse von Leyte und verdienen einen besonderen Varietätsnamen. Die Zahl der Farbenspielarten ist etwas größer als bei jener; ich unter- scheide: 1) typisch mit dunklem, von zwei hydrophanen Binden ein- sefaßtem Band und wechselnden, aber hydrophanen Binden; Grundfarbe grünlichgelb, 2) ebenso, Grundfarbe braun bis dunkelrotbraun (purpurascens v. Mart.), 3) dunkles Peripherie-, Sutural- und Columellarband, Keine oder spärliche hydrophane Binden (dubriosa v. Mart., non Pfr., speciosa Semp., an Jay?), 4) kein dunkles Band, aber zahlreiche hydrophane Binden (norrist v. Mart., non Sow.), 5) keine Bänder, nur Spuren von hydrophaner Uuticula (modestior v. Mart.). Alle diese Formen kommen durcheinander vor, sind also keine Varietäten, während sie in der Gestalt und Festschalig- keit übereinstimmen und daher eine besondere Rasse der Insel Samar bilden. Daß speciosa Semp. von Samar hierhergehört, seht schon daraus hervor, daß er sie selbst mit den von Jagor gesammelten Exemplaren von Ü. zonifera identifiziert, welche letztere ich, wie erwähnt, durch Prof. v. Martens’ Güte besitze. Ebenfalls ziehe ich zu xonifera die Schnecke, welche Semper als Ü. samarensis var. (Phil. p. 179, t. X, f. 9) beschreibt, und welche keinenfalls zu der echten samarensis gehört. Daß die vielfach verwechselte speciosa Jay weder mit coccomelos SOW., wie Pfeiffer annahm, noch mit Formen von vonifera, wie Semper glaubte, identisch ist, haben Hidaleo (J. de Conch. 1887 p. 155) und Pilsbry (. e. p. 136) nachgewiesen. Hidalgo vermutete in ihr eine Form von batanica Reeve, während Pilsbry das Originalexemplar vergleichen konnte und dasselbe für eine typische (. dubiosa Pfr. erklärt. BEL Da sich die obenerwähnten Martens’schen Namen nicht auf die Samar-Rasse von CO. xonifera als solche, sondern auf individuelle Abänderungen beziehen, so sind dieselben für unsere Varietät nicht verwendbar, und ich nenne dieselbe daher var. globosa N. An Leyte schließen sich südlich die Inseln Dinagat und Siargao an, welche zu Mindanao hinüberleiten. Hier lebt eine kleinere Rasse der CO. xzonifera, welche sich mehr an die von Samar als an die von Leyte anschließt. Sie mißt 32'/—38 mm im Durchmesser, ist weniger kuglig als jene, aber doch durch- schnittlich höher als der Typus, festschalig, und die Spindel bildet mit dem Unterrand keinen so deutlichen Winkel. Färbung und Zeichnung wechseln auch hier, doch fehlt das dunkle Peri- pherieband stets, die beiden hydrophanen Binden sind breiter, und unterhalb der Naht läuft eine wie abgerieben aussehende Zone, welche bei den hellen Stücken reinweiß, bei den dunklen, die auch hier nicht fehlen, rötlichweiß ist. Eigentümlich ist den rotbraunen Formen ein breiter brauner Strich im Innern der Mündung parallel dem Mundsaume, welcher letztere indessen weiß bleibt. Zu dieser Rasse gehört ohne Zweifel var. paraleuca Pilsbry (l.’e: p. 142, t. 33, f. 32, 33, ohne Fundort). Ich nehme diesen Namen für die Varietät der Insel Dinagat und Siargao an, jedoch mit dem Bemerken, daß sie nicht bloß die helle Farbenspielart, welche Pilsbry abbildet, sondern auch die rot- braunen Formen einschließt. Die von Pilsbry erwähnte stärkere Drehung der Spindel ist einerseits bei der Varietät nicht Kon- stant, andererseits kommt sie gelegentlich auch beim Typus und der var. globosa vor. Schließlich greift ©. zonifera auch auf die Nordosthalb- insel von Mindanao über, wo sie namentlich in der Umgegend des Sees Mainit verbreitet ist. Nach Semper ist sie an der Ostküste bis hinunter nach Lianga „eine der gemeinsten Schnecken“. Alle Formen, die ich von Mindanao besitze, schließen sich in der Gestalt und Zeichnung am meisten an die vorige Varietät an, doch sind sie durchgehends erheblich größer, bis 48 mm im Durchmesser, etwas flacher, sich dadurch dem Typus nähernd. Die beiden hydrophanen Binden ober- und unterhalb der Peripherie sind stets sehr breit, das bei var. paraleuca erwähnte blasse Band ist auch hier vorhanden. Die bei weitem N) vorherrschende Grundfarbe ist rotbraun bis purpurbraun. Diese Rasse wird seit Reeve für (©. eirce Pfr. gehalten. und Pilsbry, der 1. ec. t. 53, f. 29 Reeve’s Figur kopiert, stellt sie daher mit Recht als var. ceirce zu xonifera. Nur sind seine Fundorte Samar und.Leyte zu streichen, da, wie oben erwähnt, dort wohl dunkle Farbenabänderungen vorkommen, die Farbe aber bei Abtrennung der Varietäten in keiner Weise maßgebend ist. Eine forma peurpurascens giebt es bei allen vier besprochenen Rassen; Martens’ purpurascens aber‘ ist eine Spielart von var. globosa. Daß die Mindanao-Varietät wirklich H. circe Pfr. ist, scheint mir außer Zweifel; einmal stimmt seine Diagnose ganz senau auf unsere Form, und dann citiert er selbst Reeve’s Figur, welche unzweifelhaft unsere Varietät darstellt, für seine Art. Ich will dabei nicht unerwähnt lassen, daß neuerdings eine Schnecke, welche Roebelen und Dr. Platen auf Mindanao (der erstere bei Cottabato) sammelten, von Dr. Staudinger, wahr- scheinlich auf Dohrn’s Autorität hin, als ©. eirce versandt wird. Sie hat mit (©. zonifera nichts zu thun, gehört vielmehr zur (Gruppe von (. depressa Semp. (Helix lignaria Pfr.), welche sie mit der von (. pan Brod. verknüpft. Diese Art muß, wenn unsere Auffassung von (. eirce richtig ist, einen neuen Namen haben. 49. Cochlostyla (Axina) magestra (Pir.) var. gloyner Sow. Helix gloynei Sowerby, Journ. Linn. Soc. 1889, t. 25, f. 16, 17. — Coch- lostyla (Axina) magistra var. ecarinata v. Mlldfi., Jahresb. Senckenb. 1890 p. 239. — (. (Axina) magistra var. gloynei et ecarinata Pilsbry 1. c. p. 165, t. 21, f. 37,38. Küsteninsel Timobo bei Leyte (Koch). Sonst von Magtan bei Cebu bekannt. Diese elegante Form hatte mein Freund Koch schon 1887 auf Magtan entdeckt, wie ich Nachr. Bl. 1888 p. 72 bereits er- wähnte, ohne ihr einen Namen zu geben, weil ich mir über ihr Verhältnis zu ©. magistra nicht klar war. Nach der sehr mäßigen Figur dieser Art im Conchylien-Kabinet glaube ich nicht, daß sich die Form von Magtan artlich von ihr trennen läßt. Sowerby hat sie, wie ich allen Grund habe anzunehmen, von einem meiner Tauschfreunde in England erhalten und als H. gloynei 1889 publiziert, während ich, da mir jene Veröffent- lichung entgangen war, sie 1890 in meinem Aufsatz über Cebu als var. ecarinata von Axina magistra aullührte. — 91 — Das Vorkommen auf der Insel Timobo ist einigermaßen auffallend, da sie auf den zwischenliegenden Inseln noch nicht gefunden worden ist. Da sie Koch nicht selbst dort gesammelt, sondern von einem einheimischen Sammler erhalten hat, so ist eine irrtümliche Fundortsangabe freilich nicht ausgeschlossen. 50. Cochlostyla (Trachystyla) eryptica (Brod.) var. eretata Brod. Tanauan (Cuming), Maasin (Koch), Alang-alang, Mabuyoe, Saob, Macrohon (Quadras). Pilsbry hat für diese großen, grobskulptierten und dadurch von dem Coechlostyla- Typus stark abweichenden Formen die Sektion Trachystyla errichtet (= 0. einereae Semp.), welche er wie Axina der Sektion Calbeochlias unterordnet. Ich möchte sie derselben eoordinieren, wie es überhaupt schwer sein wird, größere Abteilungen innerhalb der vielgestaltigen Gattung zu- sammenzufassen. Die Trachystyla- Formen erinnern auffallend an manche Camaena-Arten, doch unterscheiden sie sich ana- tomisch nach Semper in Nichts von den typischen Gochlostylen, und auch eonchyliologisch spricht die Anwesenheit der hydro- phanen Ontieula und das Fehlen jeder Andeutung einer Durch- bohrung für Cochlostyla. Am ersten läßt sich die Gruppe noch an die von (©. harfordi anschließen. Ich bin sehr damit einverstanden, daß Pilsbry ©. latitans und ceretata als Varietäten an eryptica anschließt, nur hätte er konsequenter Weise auch panaensis Semp. und eineracea Semp. zu Varietäten degradieren sollen, welche z. T. weniger differen- ziert sind als die ersterwähnten. Semper selbst stellte seine Arten mit Bedenken auf und sagt ausdrücklich, daß er alle diese Formen für geographische Varietäten einer Art halten möchte, aber solange die drei Broderip’schen Arten getrennt gehalten würden, auch seine neuen Formen als Arten behandeln wollte. Zweifellos sind sie alle Repräsentativrassen eines und desselben Typus und müssen entweder sämtlich als Arten oder sämtlich als Varietäten aufeefaßt werden. Ich bin für das letztere, da der Gesamthabitus bei allen sehr ähnlich bleibt. Die hierhergehörigen Schnecken scheinen überall selten zu sein, einzeln zu leben oder doch schwer zu finden zu sein; es ist daher schwierig, ein genügendes Vergleichsmaterial zu- sammenzubringen. Ebendeshalb werden die beschriebenen Arten go auch vielfach verwechselt. Ganz besonders ist dies mit eryptica der Fall, welche bei Semper, Hidalgo und Pilsbry von Mindanao angegeben wird. Die dort lebende Trachystyla hat mehr Be- ziehungen zu latitans und ceretata als zu eryptica, welche letztere anscheinend auf die Insel Samar, von wo sie beschrieben wurde, beschränkt ist. Exemplare, die ich durch Herrn A. Gutmann von Calbayog auf Samar erhielt, stimmen ganz genau zu Pfeiffer’s Dia- enose, während die als eryptica zirkulierende Rasse von Mindanao, die ich unten als var. negrecans aufführe, wesentlich von ihr ab- weicht. Auch typische /atitans kenne ich zunächst nur von der Insel Bohol, dem Originalfundorte, während die von Semper als latitans bestimmten Schnecken ebenfalls zur var. nigricans gehören. Ich unterscheide die folgenden Rassen, welche von Samar im Norden anfangend geographisch wie conchyliologisch eine fortlaufende Reihe bilden. Nördlich von Samar, also auf Luzon, ist keine Vertreterin der Gruppe gefunden worden, wenigstens glaube ich nicht, daß ©. dataensis OÖ. Semp. von Nord-Luzon hier hergehört; ebenso fehlt die Gruppe auf den westlichen Visayas. 1. ©. eryptica Brod. typ. Ziemlich gedrückt, letzte Windung stumpf aber deutlich sekantet, gegen die Mündung kurz aber entschieden herab- gebogen, Skulptur sehr ausgeprägt, dreifach: Anwachsstreifen, erhabene Spirallinien, schräg nach vorn verlaufende Runzeln ; hydrophane Cuticula äußerst dünn, daher die chokoladenbraune Grundfarbe nicht verdeckt, sondern nur mit einem matten Über- zug versehen. Peristom breit ausgeschlagen, kräftig selippt, stark umgebogen. Diam. 66, alt. 45 mm. Samar (Cuming, Semper, Gutmann). 2. Var. latitans Brod. (sewinde etwas höher, letzter Umgang kaum gekantet, wenig herabgebogen, Skulptur sehr abgeschwächt; hydrophane Untieula stärker entwickelt, fast das Gehäuse bedeckend, grau- gelblich-braun mit Andeutung einer schwarzen Binde: Grund- farbe etwas heller als beim Typus; Mundsaum schmal, schwach gelippt, kaum umgeschlagen. Diam. 63, alt. 54 mm. Bohol (Cuming, Semper, Koch). 3. Var. depressa n. Kleiner, sehr niedergedrückt, Skulptur und Kantung wie beim Typ, hydrophane Haut wie bei /atitans, Mundsaum zwischen Typ und latitans in der Mitte stehend. Diam. 58, alt. 43 mm. UGamotes (Koch). 4. Var. cretata Brod. Höher, oft fast kugelig, letzter Umgang weniger stark herabgebogen als beim Typ, aber etwas stärker als bei latitans, Skulptur kräftig, aber statt der schrägen Runzelung entiernter stehende Hammerschlageindrücke, die allerdings gelegentlich zu Runzeln zusammenfließen, Grundfarbe meist heller mit dunkler Binde an der Peripherie, hydrophane Haut sehr stark entwickelt, oft die ganze Schale gelblichweiß ein- hüllend oder seltener bindenweise unterbrochen, Mundsaum noch breiter ausgeschlagen als beim Typ, Spindel einen deutlichen Winkel mit dem Unterrande bildend. Diam. 60, alt. 54 mm. ” 2,9, ” 97 N Leyte (Fundorte siehe oben). 4a. Var. cretata Brod., subvar. minor m. Kleiner und noch höher, sonst wie 4. Diam. 57, alt. 54 mm. Uamotes (Koch). 5. Var. panaensis Semp. Gesamtform etwa wie cretata, Skulptur viel schwächer. hydrophane Haut sehr schwach wie beim Typ, letzter Umgang kaum gekantet, kaum herabgebogen, Naht etwas abgeflacht mit gelblichem Saum, oberer Mundsaum in der Mitte meistens etwas stärker vorgezogen, Ausbreitung wie bei erelata. Diam. 65, alt. 50 mm (Semper). 002 208°; Panaon bei Leyte (Semper, (Quadras). ” 6. Var. tumida n. Ziemlich gedrückt, letzte Windung und daher auch die Mündung sehr groß, Cuticula schwach, Skulptur mäßig, stärker als bei panaensis, Naht etwas abgeflacht, letzte Windung kaum herabeebogen,. Mundsaum außerordentlich breit (D mm). oe Diam. 62, alt. 49, apert. lat. (c. callo) 46, long. 45 mm. Jabonga, Nord-Mindanao (Quadras). 7. Var. subglobosa n. Fast so hoch wie breit, Skulptur abgeschwächt, hydrophane Oberhaut bräunlich, mit einem dunklen peripherischen Band, Mündungsform wie bei eretata, Mundsaum wie bei latitans. Diam. 52, alt. 51 mm. Insel Siargao (Semper, Roebelen). Diese Form, welche Semper als typische Zatitans aufführt, könnte als Mittelglied zwischen latitans, mit der sie die Uuti- cula und den Mundsaum semein hat, und cretata, mit der sie die Gesamtform und den Winkel an der Spindel teilt, aufgefaßt werden. 8. Var. nmigricans N. (Gewinde durchschnittlich höher als bei den voranstehenden Formen, ausgenommen die letztgenannte, Windungen gewölbter, die letzte kaum gekantet, vorn ziemlich stark herabgebogen, Skulptur etwa typisch, Cuticula meist sehr dünn, die schwarz- braune Grundfarbe durchschimmern lassend, seltener etwas stärker entwickelt und dann an var. latitans erinnernd, Mundsaum etwas breiter als bei letzterer, aber schmäler als beim Typus. Diam. 67, alt. 55 mm. oe .. Da Nordost- und Ost-Mindanao (Semper, Quadras, Roebelen). Dies ist Ü. eryptica bei Semper und Hidalgo, doch hat sie mit dem Typus von Samar nur die geringe Entwickelung der Uutieula gemein, in der Gesamtform nähert sie sich der var. ere- tata, ist aber durchschnittlich noch höher als diese, und der letzte Umgang im Verhältnis zum Gewinde kleiner; in der Bildung des Mundsaums schließt sie sich am meisten der var. latitans an. 9. Var. cineracea Semp. (sewinde sehr niedergedrückt, letzte Windung entschiedener sekantet, fast gekielt, hydrophane Oberhaut wie bei var. /atitans, ebenso Mundsaum. Ost-Mindanao: Lianga (Semper), Hinatuan (Koch). Trotz der auf den ersten Blick auffallend abweichenden (estalt nur eine schwache Varietät, was sich auch darin zeigt, — 9 — daß einzelne Stücke Tendenz zur Abschwächung des Kiels und Erhebung des Gewindes zeigen. Solche Stücke stehen bis auf die Färbung der vorigen Varietät sehr nahe. 51. Cochlostyla (Orthostylus) pithogastra (Fer.). Pili und Magonbagon bei Tacloban, Bansod bei Carigara (Quadras), also, wie es scheint, auf Nord-Leyte beschränkt. Die Formen von Leyte sind ausnahmslos gestriemt, gehören also, wenn Pilsbry und Hidalgo Recht haben, zu philippinensis Pir., welche danach nicht einmal eine Varietät, sondern eine bloße Farbenspielart sein würde. Ich glaube aber, daß der Pfeiffer’- schen Art Unrecht geschehen ist; der Autor basiert sie keines- wegs auf die Färbung und Zeichnung, mindestens nicht in erster Linie, und es ist ihm nicht entgangen, daß gestriemte Formen auch bei pithogastra vorkommen (Mon. II p. 4: „Nonnunquam pallide strigata*). Vielmehr ist der Hauptunterschied die Gestalt, welche er bei pelthogastra „ovato-conoidea*, bei phelippinensis „ovato-turbinata“ nennt, und die Wölbung der Windungen, welche bei ersterer als „convexiusculi“, bei der letzteren als „convexi“ be- zeichnet werden. Hierin sind mir keine Übergänge vorgekommen, obwohl ich ein nach Hunderten zählendes Material von den verschiedensten Fundorten sorgfältig vergleichen konnte. Da- nach läßt sich ©. philippinensis, welche ich nur von der Insel Marinduque kenne, sehr gut als Art halten. Wohl aber wäre es möglich, daß Pfeiffer später selbst gewisse Formen der pithogastra mit seiner Art vermengt hätte; wenigstens scheint dies daraus hervorzugehen, daß Hidalgo die Abbildung in Uhemn. ed. II, t. 50 f. 1, die ich gegenwärtig nicht vergleichen kann, zu pithogastra, die var. ß in Mon. II p. 6 zu philippinensis zieht. Hat er darin Recht, so geht es natürlich nicht an, daß man, wie er es in J. de Conch. 1887 p. 165 thut, phrlippinensis Pir. als Synonym zu pilhogastra stellt und eine eigene Art phelippr- nensis mit dem Autor Reeve anerkennt! Im solchem Falle müßte vielmehr der Name philippinensis ganz eingezogen werden und die Rasse der Insel Marinduque, welche ich auch für eine besondere Art halte, einen neuen Namen erhalten. Hierzu eignet sich vielleicht der Name »zllari Hid. €. vrllari von Marinduque und Mindoro steht in der Gestalt zwischen pithogastra und der Form von Marinduque, welche ich für die echte phrlippinensis halte, und hat konvexe Windungen; sie scheint mit philppi- nensts zusammenzuleben, sodaß die letztere nur eine Form der ersteren wäre. Es würde sich dann folgende Synonymie ergeben: (. pithogastra Fer. Leyte, Samar, Südost-Luzon, Mas- bate, Catanduanes. f. strigata (= philippinensis Pfr. |ex parte], Hidaleo [ex parte], Pilsbry). C. vellari Hid. Marinduque, Mindoro. f. ventrieosa, saturatius strigata (= philippinensis Pir. |ex parte], Reeve, Hidalgo [ex parte)). Marinduque. Der Fundort Cebu, den Hidalgo nach Quadras aufführt, ist zu streichen; Quadras hat CO. pethogastra dort so wenig ge- sammelt, wie Koch und ich, sondern es ist einer der mehrfach erwähnten Fälle, daß ihm ein einheimischer oder spanischer Sammler einen falschen Fundort angegeben hat. 52. Cochlostyla (Canistrum) velata (Brod). var. elongata v. Mlldi. Leyte (Koch). Mit ©. eretata zusammen erhielt Koch als von der Insel Leyte stammend einige Exemplare einer etwas länger ausge- zogenen, sonst typischen Form von (. velata Brod. Quadras hat sie nicht gefunden, sodaß der Fundort einigermaßen zweifel- haft bleibt. Indessen könnte die Art vom Westen der Insel stammen, wo Quadras wenig gesammelt hat. Pilsbry (Tryon, Man. Pulm. VIII p. 12) führt €. velata in der Gruppe von (. fulgetrum auf, welche allerdings, namentlich durch den Formenkreis von Ü. satyrus, zu Canistrum überleitet, mit welcher unsere Art aber kaum nähere Verwandtschaft zeigt. Eher könnte man schwanken, ob velata nicht der Gruppe Hyps- elostyla anzuschließen wäre, da kleine Formen von boholensts und camelopardalis ihr einigermaßen nahekommen; aber wegen der länglich-eiförmigen Gestalt und des stumpfen Wirbels ist doch wohl in Canistrum ihr richtiger Platz. Eine scharfe Trennung der Sektionen von Cochlostyla ist überhaupt nicht möglich, und es sind eine Reihe von Arten vorhanden, welche (lie verschiedenen Gruppen mit einander verknüpfen. — 1 — 53. Cochlostyla (Hypselostyla) conneetens n.sp. (Tat. III, Fig. 9). T. ovato-turrita, solida, subtiliter striatula, ex fulvo castaneo-fusca, euticula hydrophana cinerascenti-albida strigis angustis saepe interruptis sat distantibus fuseis variegata, mieroscopice granulata obteeta. Spira subregulariter conica apice denudato, acutiusculo, fulvo. Anfr. 61/,—7 convexiusculi, sutura parum impressa submarginata discreti, ultimus medio confuse angulatus, fere !/s longitudinis aequans. Apertura valde obliqua, subauriformis:; peristoma parum expansum, fusco- ve] niericanti-labiatum, columella subtorta, medio subdentata, sur- sum ex roseo alba. Long. 57, diam. 30, apert. lat. 20, long. 28, alt. 25 mm. 59, ” 28,5, N” ” 19, ” 28, N 25 N 215, „18 26, 22 Hab. ad viceum Tagbag in parte meridionali insulae Leyte, leg. cl. J. Quadras. var. gracihis n. Minor, paullo gracilior, pallidior, eutieula hydrophana tenuiore, peristomate latiuscule expanso. Long. 49—52, diam. 23— 24,5 mm. 52 7) IL, N ” b)) ” b)) Hab. ad vicos Maasin, Macrohon insulae Leyte., leg. el. J. Quadras. Diese Form dürfte schon Semper vorgelegen haben, doch vergleicht er sie (Phil. p. 208) nicht mit der am nächsten stehenden Art (©. boholensis, sondern mit camelopardalis. In der That hat sie zu beiden Beziehungen, und so lange dieselben als besondere Arten gelten, schiebt sie sich als dritte zwischen dieselben ein. Es ist aber schließlich nicht sehr viel dagegen einzuwenden, boholensis als Varietät an camelopardalis anzu- schließen, wie Pilsbry neuerdings will (Tryon, Man. Pulm. VIII p. 26). Nur ist es nicht richtig, daß sich boholensis nur durch die Zeichnung von camelopardalis wunterscheide, sondern die Gesamtgestalt ist viel bauchiger, die Windungen sind gewölbter, eine weniger vorhanden u. a.m. Die neue Form von Leyte ist fast ganz von einer gelbgrauweißen. ziemlich dieken Oberhaut bedeckt, aus der durch schmale, meist fast gerade, ziemlich entfernt stehende Risse die dunkle Grundfarbe durchleuchtet, so daß die Zeichnung auffallend an Formen von (. fulgetrum 1 (ventricosa autt.) erinnert. Die Cuticula zeigt ferner eine eigen- tümliche, fast mikroskopische Skulptur, welche bei camelopardalis ganz fehlt, bei boholensis aber viel schwächer ist. Von letzterer unterscheidet sich ©. conneetens ferner durch die festere Schale, dunklere Farbe, stärker gedrehte Spindel, weniger gewölbte Windungen, von (€. camelopardalis durch eine Windung weniger, etwas gewölbtere Windungen. verhältnismäßig höhere letzte, bauchigere Gestalt, festere Schale, schiefere Mündung, dunklere Grundfarbe. Wären die Formen auf jeder Insel ganz gleich- mäßig, so würde ich keinen Augenblick schwanken diese drei Rassen, wenn sie auch Vertretungsiormen eines Typus sind, als Arten zu behandeln. Von camelopardalis kommen aber auf Cebn Formen von etwas bauchigerer Gestalt vor, die sich da- durch boholensis nähern, wenn sie auch noch wesentlich schlanker sind als diese und in der Zahl der Windungen und der Zeich- nung mit dem Typus stimmen. Bei der von mir früher zu camelopardalis gerechneten Form der Camotes kann man in der That schwanken, ob man sie zu boholensis oder camelopardalis rechnen soll. Von boholensis ist mein Material noch schwach: im Norden der Insel, woher ich eine große Partie erhielt, habe ich keine starke Variabilität bemerkt; die Exemplare waren viel- mehr in Gestalt und Zeichnung alle typisch, bauchiger und die Windungen gewölbter als f. 8, 9 bei Tryon (VIII, t. 12). Wenn aber 1. 7 und 10 ebenda wirklich Exemplare von Bohol dar- stellen (was ich noch bezweifle), so würden sich auch auf dieser Insel Übergänge zu camelopardalis finden. Auf Leyte kommt neben der typischen connectens, deren Artgültigkeit auf den ersten Blick unbestreitbar erscheint, die obenerwähnte var. gracilis vor, welche sich durch die schlankere Form der came- lopardalis nähert, auch keinen so ausgeprägten hydrophanen Überzug besitzt wie der Typus; doch zeigt die Cutieula dieselbe Skulptur wie letzterer. Hiernach ist schwer zu entscheiden, ob man diese Rassen als Arten, Unterarten oder Varietäten auffassen will; unsere conneclens würde in jedem Fall denselben Rang einnehmen müssen wie boholensis. Ich würde die definitive Entscheidung hierüber von einer genaueren Durchforschung der Insel Bohol und ihrer Nebeninseln abhängig machen; wenn dieselbe eine größere Variabilität der CO. boholensis ergiebt, als ich bis jetzt og konstatieren konnte, so würde auch ich für Zusammenfassung aller drei Rassen in eine Art sein, während ich sie vorläufig doch lieber als Arten behandle. Fam. Bulimidae. 54. Amphidromus maculiferus SoW. var, malticolor N. Minor, flavescens, strigis spadiceis, brunneis, virescentibus, saepe flammulatis picta. Leyte: Maasin (Semper) und Bato (Koch, Quadras): auch auf den Camotes (Koch). Der Typus der Art, sowie die blaßbraun gestriemte Varietät leben auf Mindanao, eine kleinere Form fand Semper auf Bohol. Die Form von Leyte und den Camotes ist genügend differenziert, um einen eigenen Namen zu verdienen. Weiter nach Norden fehlt die Gattung gänzlich, wie auch im Westen des Archipels A. entobaptus Dohrn noch bis auf die Calamianes-Gruppe, aber nicht mehr bis Mindoro verbreitet ist. Im Hinterindien reicht die Gattung etwas weiter nach Norden, etwa bis zum 20. Grad, | fehlt aber in Toneking und Südchina. Ob DB. formosensis von Südformosa ein Amphidromus ist, bleibt zweifelhaft: das Über- springen der nördlichen Hälfte der Philippmen (ganz Luzon!) wäre eine höchst auffallende Erscheinung. Aus der chinesischen Fauna heraus läßt sich das Auftreten dieser großen Dulimus- Formen auf Formosa auch nicht erklären. Gegen (ochlostyla spricht der Nabel. Fam. $tenogyridae. 55. Hapalus grateloupi (Pir.). Macrohon, Campagal. Matalon, Tubasan, zwischen Ormoc und Jaro (Quadras). Quadras fand fast nur junge Stücke; das einzige erwachsene Exemplar ist ohne Spur von Nabelritz, stark glänzend und weniger stark gestreift als die Exemplare von Cebu. In den Dimensionen stimmt es völlig zu Pfeiffer’s Angaben; auch nennt Pfeiffer die Schale glänzend, während die Form von Gebu matt, wie bereift ist. Vielleicht waren Pfeiffer’s Exemplare und auch die von Quadras abgerieben. 1* — 10 — 56. Opeas gractle (Hutt.). Ganz Leyte, auch Panaon und Limansaua. Uber den ganzen Archipel verbreitet 57. Opeas elavulinum (Pot. Mich.). Mte. Bontoc bei Hindang (Quadras). 58. Opeas hexagyrum Bttgr. Boettger, Jahresb. Senckenb. Nat. Ges. 1890 p. 248, t. VII f. 11. var. polygyra n. Anfr. 8—9!/2, lentissime acerescentes, spiram fere eylindricam efficientes. Diam. 2(—2!/2), long. 7?/s(—10), alt. anfr. ultimi 2?/2 mm. Matalon. Tubasan bei Inopacan, Mte. Bontoe (hier die lange Form mit 9!/s Windungen), Insel Limansaua. Fam. Cionellidae. 59. Geostilbia philippinica v. MllAf. v. Mlldif., Jahresb. Senckenb. 1890 p. 248, t. VIII f. 8. Angay bei Inopacan (Quadras). Ganz identisch mit den Originalen von Cebu, wo sie außer auf dem Lieos auch bei Dalaguete gefunden wurde. Fam. Pupidae. 60. Leucochilus pedieulus (Shuttlew.) var. ovatıla Bitter. Boettger, Jahresb. Senckenb. 1890 p. 253. Patong bei Maasin, Liloan (Quadras). 61. Leucochilus artense (Montr.). Montrouzier, J. deConch. 1859 p. 288, t. VIILf.4; Pfr., Mon. Hel. VI p. 335. var. cornea Bttgr. in litt. Iba bei Malitbog, Liloan auf Panaon, Limansaua (Quadras). Auch auf Cebu (Koch) und bei Balinag, Provinz Bulacan (Qua- dras und ich), Majayjay, Provinz Laguna (ich). Professor Boettger theilt mir brieflich mit, daß er Pupa artensis Montr. wegen der schlankeren, fast eylindrischen Ge- stalt jetzt als Art neben pedieulus Shuttlew. halten möchte. Der glashelle Typus kommt außer in Neukaledonien auch auf = Luzon vor. wo ihn mein Freund ©. Hennig am Felsen Pena blanca, Provinz Cagayan, fand. Die Varietät ist hornbraun und in der Regel noch schlanker als der Typus. Daß Z. artense spezifisch von Z. pedieulus verschieden ist, wird dadurch be- stätiet, daß beide bei Liloan unvermittelt zusammenleben. 62. Staurodon moreleti (Brown). v. Mlldff., Jahresb. Senckenb. 1890 p. 252. Macrohon auf Leyte, Limansaua (Quadras). Wohl über den ganzen Archipel verbreitet, da wir ihn jetzt schon von Luzon, Busuanga, Cebu, Siquijor, Catanduanes und Leyte kennen. 63. Ptychochtlus Sp. Ein Stück in schlechtem Zustande von Hinayangang. Sehr ähnlich dem Pf. moellendorffi von Cebu und Siquijor, aber etwas erößer und bauchiger. Ein anderes Exemplar von Saob bei Cabalian scheint einer anderen Art anzugehören. Fam. Succineidae. 64. Suceinea phelippinica n. sp. (Taf. IH, Fig. 10, 10a—b), T. ovato-conica, tenuis, transverse plicato-striata lineis spiralibus rugulosis sat distantibus minute decussata, fulvo- cornea: spira sat elevata apice subtili obtusulo. Anfr. 3!/a con- vexi, ultimus (a latere) ®/s longitudinis superans, basi non attenuatus. Apertura sat obliqua, ovalis; peristoma simplex, columella calloso-subplicata. Long. 12, diam. 8,5, apert. long. 8,75, lat. 5,5 mm. Hab. in insulis Cebu, Leyte, Mindanao et Luzon. Diese Art ist dieselbe, welche Hidalgo als 8. chinensis aufführt: Pfeiffer’s Art hat aber kaum 3 Windungen, und das Gewinde wird „mediocris“ genannt. Eher ließe sich S. orientalis Bens., ebenfalls aus China, vergleichen, doch ist die philippinische Form von dieser durch die Spiralskulptur und die kürzere Spira verschieden. Die von Borneo beschriebenen Arten kann ich nicht vergleichen. Fam. Auriculidae. 65. Melampus luteus Qu. G. Leyte (Koch). — 102 — 66. Melampus fasciatus Desh. Leyte, Limansaua (Quadras). 67. Melampus boholensis H. et A. Ad. v. Mlldff., Jahresb. Senckenb. 1890 p. 254. Limansaua (Quadras). 68. Melampus caffer Krauß. Limansaua (Quadras). 69. Melampus pulchellus Petit. Limansaua (Quadras). 70. Tralia hanleyana (zass. v. Mlldif., Jahresb. Senckenb. 1890 p. 259. Leyte (Koch). 71. Pythia reeveana Pfr. Leyte, Panaon (Quadras). 72. Pythia pantherina A. Ad. Leyte (Koch). 13. Pythia striata Reeve. Reeve, Conch. Ic. (Scarabus) f. 26; Bttgr., Jahresb. Senck. 1891 p. 277. Tamulayan, Süd-Leyte (Quadras). Long. 22, diam. 14,5 m. Deutlich und ziemlich entfernt längsgestreift, die Streifen glänzend, fein quergekerbt, scheinen aus aufgelegter Membran zu bestehen und sind den Anwachsstreifen nicht ganz parallel; bei ganz alten Stücken sind sie abgerieben. soldgelb gefärbt, in der Bezahnung kein wesentlicher Unter- schied. Wegen des niedrigen Gewindes und der Skulptur, falls sie sich als konstant erweisen, könnte sie neben P. pantherina Artgiltigkeit behalten, wie Boettger befürwortet. 14. Pythia sinuosa Ad. Malitbog (Quadras). Mundsaum leicht — 13 — 75. Pythia cumingiana Petit. Panaon (Quadras). 76. Plecotrema typica H. et A. Ad. Tacloban (Cuming). Von Quadras nicht gefunden. Sonst von Cebu, Mindanao, Sibuyan, nach Pfeiffer auch von Pulo Pinang bekannt. 77. Plecotrema octanfracta Jonas. Tacloban, Limansaua (Quadras). Ich schließe mich Hidalgo in der Bestimmung eines kleinen, über die mittleren und südlichen Philippinen weit verbreiteten Plecotremas als P. octanfracta an. Allerdings giebt Pfeiffer viel größere Dimensionen für die Stammart von Hawaii an, nämlich 7:4 mm, aber schon Jonas’ Größenangaben 2?/3:1?/s lin. sind etwas kleiner, und Pease mißt bei Exemplaren von Hawaii 5:3 und 4:2 mm. Zu letzteren Maßen stimmen meine Stücke von den Sandwich-Inseln, sowie die von Quadras bei Tacloban ge- sammelten. Die von Limansaua, Uebu, Sibuyan und Mindanao sind noch etwas kleiner, aber außer der Größe kann ich keinen Unterschied entdecken. 78. Plecotrema hirsuta Garrett. Pfeiffer, Mon. Pneum. Suppl. III, 1876 p. 348. var. nana v. Mlldff. Limansaua (Quadras). Die Stammart von den Viti-Inseln ist zwar mehr als doppelt so groß, 7:4!/s mm, während die Varietät nur 3'/::2 mm mißt, aber im Übrigen ist kaum ein Unterschied namhaft zu machen. Von der vorigen Art scheidet sie die Behaarung, die lange Spira mit spitzem, mukroniertem Wirbel und die verhält- nismäßig niedrige Mündung. 79. Cassidrla labio v. Mlldff. v. Mlldff., Jahresb. Senckenb. 1890 p. 262. Taeloban, Limansaua (Quadras). 80. Auricula subula Quoy Gaim. Leyte (Koch). Be 81. Pedipes jouant Montr. var. phtlippinica n. T. imperforata, ovato-conica, solidula, liris spiralibus validis subaequalibus, 22 in anfr. ultimo, quinta et octava majoribus eineta, strüs transversis obliquis quasi granulata, brunnea:; spira sat elevata, gradata, apice acutiusculo, obliquo, submammillari. Anfr. 4 sat celeriter acerescentes, sutura appressa discereti, convexiuseuli, supra medium subcarinati, ultimus magnus, ?a longitudinis aequans. Apert. valde obliqua, ovalis; peristoma rectum, acutum, marginibus callo tenuissimo junetis, intus calloso- labiatum, callo superne dentem brevem emittente. tum sursum desinente. Lamella parietalis valida, longe intrans, columellares 2 inaequales, supera validissima, subobliqua, infera minor, hori- zontalis. Columella lata, valde excavata. Long. 3,75, diam. 2,75, apert. long. 2,5, lat. 2 mm. Hab. in insula Limansaua, leg. cl. J. Quadras. Dieser erste philippinische Pedipes steht P. jowanı Montr. von Neukaledonien, den ich nur nach der Beschreibung (Pfr., Mon. Pneum. Suppl. III p. 332) vergleichen kann, jedenfalls sehr nahe. Die sich aus der Diagnose ergebenden Unterschiede, dab der neukaledonische Typus keinen schief, beinahe zitzenförmig aufgesetzten Apex haben, seine Sutur tief sein soll, ferner die Höhe des letzten Umgangs (?/s der Länge) könnten auf unvoll- kommener Beschreibung beruhen. Dagegen ist der Philippiner erheblich kleiner, die untere Columellarlamelle kann nicht wie bei jowani „tuberculose subacutus“ genannt werden, sondern ist eine ziemlich dicke, rundliche Spirallamelle; auch scheint bei unserer Form die Spindel viel tiefer ausgehöhlt zu sein, wenigstens wäre sie, wenn sie bei jouani ebenso gebildet ist, mit dem Ausdruck „concava“ sehr mangelhaft beschrieben. Alles in Allem dürfte es bei der weiten Verbreitung der Auri- culiden, von denen Melanesien ohnehin verschiedene mit- den Philippinen gemein hat, vorläufig wenigstens richtiger sein, unsere Form als Varietät an P. jowani anzuschließen. Fam. Limnaeidae. 82. Limnaea (Fossaria) phrlippinensis &. Nev. Nevill, J. As. Soc. Beng. L, 1881 p. 142. Ein Exemplar, welches Quadras zu Basay bei Maasin fand, — 10 — stimmt bis auf die geringere Größe und wenig schlankere Ge- stalt zu Exemplaren, welche ich durch Hungerford vom Original- fundort erhielt; die Art, welche sich sehr nahe an ZL. perwa v. Mart. von Japan und China anschließt, kennen wir bis jetzt von Luzon, Leyte und Cebu. 83. Planorbis (Gyraulus) quadrasi n.sp. (Taf. III, Fig. 11, 11a—e). T. discoidea, subeompressa, utrimque subaequaliter leviter impressa, tenuis, leviter arcuatim striatula, pallide virescenti- flavida, subnitens. Anfr. 3 rapide accerescentes, convexiusculi, sutura sat profunda disereti, ultimus ad peripheriam bene rotun- datus. Apertura diagonalis, ovalis, sat excisa; peristoma simplex, acutum, intus callo latiusculo, albo, parallelo munitum. Diam. maj. 3,5. alt. 1 mm. Hab. ad vieum Montalban insulae Luzon nec non in insula Leyte. Dieser kleine Gyraulus steht durch die geringe Zahl der Windungen und die Dimensionen dem Pl. keudei Cless. von Hong- kong, Süd-China und Hainan am nächsten, unterscheidet sich aber dadurch, daß die Schale oben und unten etwa gleichmäßig vertieft ist, während bei Pl. heudei die Unterseite eine stärkere Aushöhlung zeigt. Auch hat die Peripherie keine Spur von Kante, und die Mündune ist weniger schief. Fam. Melaniidae. 84. Melania (Striatella) turrieulus Lea. Inopacan (Quadras). 85. Melania (Stenomelania) eincta Lea. Inopacan (Quadras). 86. Melania (Melanoides) dactylus Lea. Maasin (Quadras). Fam. Assimineidae. 87. Assiminea brevieula Pfr. Leyte (Koch). — 106 — 88. Assiminea semilirata Bttgr. (Taf. IV, Fig. 1, 1a-e). Boettger, N. Bl. D. M. G. 1893 (im Druck). Leyte (Koch). Von Quadras auch auf Marinduque (Boac), Sibuyan und Mindanao (Balingasac) gesammelt. 89. Assiminea nitida Pease. Limansaua (Quadras). Fam. Cyelophoridae. Subfam. Cyelotinae. 90. Oyathopoma (Jerdonia) pyramıdatımn.sp. (Taf.1V, Fig. 2,2a—e). T. peranguste perforata, turrito-pyramidata, subtilissime striatula et lineis spiralibus microscopieis decussata, opaca, griseo-cornea,; spira regulariter conico-turrita, apice obtusulo, glabro, albo, nitente. Anfractus 5 perconvexi. sutura profunda discreti. Apertura fere verticalis, subeircularis; peristoma sim- plex, subacutum. Diam. 1,6, alt. 2,2 mm. Bato (Koch), Macrohon, Camanangag bei Palo, Tubasan bei Inopacan, Magonbagon und Tabog bei Tacloban (Quadras), also wohl über ganz Leyte verbreitet. Von €. (Jerdonia) philippinense m. durch die getürmte Ge- stalt sehr verschieden. 91. Oyelotus (Platyrhaphe) pustillus Sow. var. nana Nev. Macrohon, Iba bei Malitbog (Qualdras). 92. Oyelotus (Pseudocyclophorus) leytensis v. MAN. (Taf. IV, Fig. 3a—e). v. Mlldff., N. Bl. D. M. G. 1890 p. 206. Bato (Koch). Leider hat Quadras diese interessante Art nicht wieder aufgefunden und auch Koch kein weiteres Material erlangt, so daß wir den Deckel noch nicht kennen. Doch hege ich keinerlei Zweifel, daß sie zu Pseudocyclophorus (Oycloti marmorati v. Mart.) gehört. — 107 — 93. Oyelotus (Eueyelotus) caroli Kob. Kobelt, Landdeckelschn. Phil. p. 8, t. If. 8. Diese über Bohol, Siquijor, Cebu, den Norden von Mindanao und Catanduanes verbreitete Art erstreckt sich auch auf Leyte und Panaon, trifit aber hier mit ©. auriculatus Kob. zusammen, und zwar so, daß man bei einzelnen Lokalformen schwanken kann, zu welcher der beiden Arten man sie rechnen soll. Alle Kuey- clotus-Formen der Philippinen sind sichtlich Vertretungsrassen eines Typus, und in der That scheint sie Pfeiffer alle unter ©. variegatus Swains. zusammengefaßt zu haben. Seine Abbil- dungen (Chemn. ed. II, Cyelostoma t. 22, f. 6—16) gehören größtenteils zu C. caroli, wie auch die von ihm gegebenen Dimensionen, 20!/2 : 61/s mm, auf diese kleinere Art hinweisen. Mit Kobelt bin ich aber der Ansicht, daß sich diese Formen spezifisch scheiden lassen, wenn auch die Unterschiede, Größe, Nabelweite und die Ausbildung des Öhrchens am oberen Mund- saum, mehr gradueller Natur sind, weil nämlich auch Unter- schiede am Deckel bestehen. Wie Kobelt beschränke ich den Swainson’schen Namen — eine Originalbeschreibung kenne ich nicht — auf die große, weitgenabelte Art mit deutlichem, großem, aber wenig konkavem Öhrchen (Kob.l. e., t.L,f. 5), welche ich von den Inseln südlich von Mindanao, in einer noch größeren Varietät (var. grandis m.) von den Sulu-Inseln, sowie von einer kleinen Insel an der Küste von Panay kenne. Die Lücke zwischen diesen Fundorten wird sich später wohl ausfüllen lassen, da wir vom westlichen Mindanao noch wenig kennen. Auf der Insel Paragua entdeckte Dr. Platen den schönen (€. euzonus Dohrn, der diesem echten (©. varlegatıs außerordentlich nahesteht; seine auffallende Zeichnung ist fast der einzige Unterschied. Von Mindoro und Negros, den beiden westlich und östlich an Panay angrenzenden Inseln, haben wir noch keinen Vertreter der Gruppe. Von diesem Typus unterscheidet sich (€. caroli scharf genug durch die geringere Größe, das etwas höhere Gewinde, das wenig ausgebreitete Peristom und die in typischen Stücken sehr schwache Öhrchenbildung. Hierzu kommt noch ein Unterschied am Deckel, welcher nicht, wie Kobelt sagt, völlig typisch ist, sondern an frischen Stücken deutlich vorspringende Windungs- ränder, schärfere Rippenstreifung der Windungen und Verlänge- rung der Streifen in bröckliche, blättrige Lamellen zeigt. Bei — 108 — CO. variegatus ist der Deckel nur schwach gestreift, die Quer- streifen zeigen keine Spur von solcher Bildung, und die Win- dungsränder treten kaum hervor, so daß die Außenseite eine fast glatte flache Mulde bildet. Dagegen zeigt dieselbe Deckelbildung, nur noch in ver- stärktem Maße, (©. auriculatus Kob. (vergl. Kob.]. e. t. I, f. 6a), der sich auch sonst in Größe, Gestalt und Färbung eng an ©. caroli anschließt. Nur die Öhrchenbildung ist auffallend ver- schieden: dasselbe ist schmäler aber höher als bei varzegatus, unten zusammengebogen und fast ein Röhrchen bildend. Trotz dieses stark abweichenden Charakters gehören (Ü. aurieulatus und caroli näher zusammen, was grade durch die auf Leyte gesammelten Übergangsformen bestätigt wird, während wir Über- eänge von (©. variegatus zu caroli oder zu aurziculatus bis jetzt nicht gefunden haben. Schon die Formen von Gebu und Siquijor zeigen etwas stärkere Öhrchenbildung als der Typus von Bohol, noch mehr aber die von Koch und Quadras in Südwest-Leyte und auf Panaon gesammelten, welche ich abtrenne als var. subaurticulata n. Bato, Biliran bei Malitbog, Macrohon. Auch die auf Nord-Mindanao (Talisayan, Mainit) lebende Rasse «gehört zu dieser Varietät. Dagegen sind die übrigen auf Leyte vor- kommenden Zexeyceloti unbedingt schon zur folgenden Art zu stellen. 94. Cyelotus (Eueyelotus) auriculatus Kob. Kobelt.21..c..p. 6; 1.141146: var. deflexa n. Differt a typo anfractu ultimo longius et magis deflexo, sinulo auriculato retrorsum magis producto. Leyte: Cogoncogon bei Tacloban, zwischen Ormoc und Jaro, Tubasan bei Inopacan, Mabuyoc und Pagbanangan bei Baybay, Camanangac bei Palo, Hinayangan (Quadras). Samar: ÜCalbayoc (Gutmann). Durch das kräftig entwickelte Öhrchen und die Deckel- bildung gehört diese auf den Norden, Osten und Südosten der Insel beschränkte Rasse zu (C. auriculatus, von dem sie sich durch länger und stärker herabgebogenen letzten Umgang und durch den weiter nach hinten verlängerten Mündungskanal — 109 — unterscheidet. Die blattartige Verlängerung der Rippenstreifen des Deckels, welche schon Kobelt richtig hervorhebt, aber nicht oeanz treffend eine callöse Wucherung nennt, ist ebenso extrem entwickelt wie beim Typus: oft lassen diese sich schräg über- einanderlegenden Lamellen nur in der Mitte eine Öffnung frei, so daß der Deckel viel konkaver erscheint, als er nach Ab- blätterung der Lamellen ist. Wie erwähnt, fehlt diese Bildung auch bei C. caroli nicht, ist aber nie ganz so stark. Da nun in der Öhrchenbildung durch die obenerwähnte var. subaurieulata ein Übergang gegeben ist, so ist C. aurieulatus wahrscheinlich nur als ein überbildeter C. carol? zu betrachten. Den Typus fand Semper in Ost-Mindanao, wo ihn auch Koch bei Bislig sammelte, sowie auf Siargao; da bei Mainit schon (€. caroli var. subauri- culata gefunden wurde, so werden sich wahrscheinlich in Nordost- Mindanao noch weitere Zwischenglieder entdecken lassen. Subfam. Oyelophorinae. 95. Ditropis decollata n. sp. (Taf. IV, Fig. 4, 4a—e). T. aperte et subeylindrice umbilicata, umbilico ?/; diametri aequante, subturbinata, solidua, alba, euticula flava nitente induta. Spira convexo-conoidea, apice eroso, foramine denuo processu globoso clauso. Anfraetus qui supersunt 3 angulatim convexi, ad suturam sat profundam mareinatam planulati, cari- nulis 2, infera ad peripheriam valde exserta et acuta cincti, in interstitiis lineis spiralibus elevatis decussati, ultimus antice brevissime descendens, eirca umbilicum pervium carinula tertia valde exserta munitus. Apertura diagonalis, irregulariter tetra- eona; peristoma valde sinuosum, incrassatum, multiplex, basi ad carinam umbilicalem angulatim protractum. * Diam. 3, alt. 2—2,25 mm. Hab. ad vieum Macrohon in parte meridionali insulae Leyte, leg. cl. J. Quadras. Von D. cebuana v. MlldA#. (‚Jahresb. Senckenb. 1890 p. 270, t. IX, f. 8) durch den oberen Kiel, die an der Naht abgeflachten Windungen, den stärkeren Peripherie- und den bei D. cebuana fast ganz fehlenden Nabelkiel sehr verschieden. Die Decollierung scheint Regel zu sein; wenigstens ist sie bei den drei vorliegenden . Stücken vorhanden. — 110 — Durch die Entdeekung von drei Ditropis- Arten auf den Molukken (Boettger, Jahresb. Senckenb. 1891 p. 292.) erweitert sich das Verbreitungsgebiet dieser interessanten Gattung nach Sitdosten hin beträchtlich. Wenn Üyelophorus ıwwhitei Braz. von Fitzroy Island in der That eine Ditropis ist, wie der Autor will, und wie es nach der Diagnose den Anschein hat, so würde sie bis nach Australien verbreitet sein. Dagegen bleibt nach Westen die Lücke zwischen den Philippinen und Vorderindien noch klaffend, da auch die neueren Forschungen auf Java*) und Borneo keine Ditropis für Indonesien ergeben haben. Ich olaube aber bestimmt, daß Vertreter der Gattung auf der Halb- insel von Hinterindien der Entdeckung harren. 96. Ditropis conulina n. sp. (Taf. IV, Fig. 5, 5a—e). T. modice sed perspective umbilicata, globoso-conica, soli- dula, transverse vix striatula, lineis spiralibus minutissimis valde confertis decussata, olivacea, serieina: spira valde elevata, conica, apice? (eroso). Anfractus qui exstant 4 convexi ad su- turam profundissimam peculiariter applanati, squamoso-plicatuli, ultimus ad aperturam subcampanulatus, basi subplanatus, eirca umbilicum carina forti bene exserta cinctus. Apertura modice obliqua, cordiformis: peristoma haud expansum nec reflexum, intus albolabiatum, margine supero sinuoso, angulatim protracto, infero cum columellari valde recedente angulum distinctum formante. Diam. maj. 2,25, alt. 2,25 mm. Hab. in monte Camanangac prope vicum Palo insulae Leyte, specimen unicum leg. cl. J. Quadras. Von der vorigen Art durch das höhere Gewinde, die fehlenden Kiele, außer dem um den Nabel, welcher noch stärker ist, und die Form der Mündung sehr verschieden. Dagegen steht sie einer anderen Art von Tuburan auf Gebu näher, welche ich bei dieser (Gelegenheit publizieren will: Ditropis pyramidata n. sp. (Taf. IV, Fig. 6, 6a—e). T. late, perspective et subeylindrice umbilicata, globoso- pyramidata, solidula, subpellucens, tenuissime striatula, non *), H. Fruhstorfer hat mir ganz neuerdings eine neue Art aus Java in einem Stücke eingesandt. Boettger. — 111 — deeussata, subnitens, flavescens; spira subregulariter conica, lateribus convexiuseulis, apice mammillari, plerumque eroso. Anfr. 6 convexi, sutura filiformi disereti, ultimus ad peripheriam confuse angulatus, basi planiusculus, circa umbilieum compressus, carina acuta, valde exserta, usque ad peristoma producta cari- natus. Apertura diagonalis, irregulariter rotundato -tetragona.: peristoma reetum, incrassatum, quasi multiplicatum, margo su- perus ab insertione curvatim protractus, tum recedens bene curvatus, basalis ad carinam umbilicalem angulatim protractus, columellaris profunde sinuatus, callo crasso ad insertionem marginis superi exciso cum supero jJunctus. Diam. 3—3,2, alt. 29—3 mm. Ditropis cebuana v. MlldfY. var. secunda v. Mlld®. v. Mlldff., Jahresb. Senckenb. 1890 p. 270 (juv.). Hab. ad vieum Tuburan insulae Cebu, leg. el. ©. Koch. Eine Anzahl erwachsener Exemplare belehrte mich, daß die Form, welche ich früher als var. secunda zu meiner D. ce- buana stellen wollte, den Jugendzustand einer ganz verschiedenen Art darstellt. Die jungen Stücke haben einen Peripheriekiel, welcher als Nahtriefe sichtbar bleibt, aber auf dem letzten Um- gang gänzlich verschwindet. Hauptunterschiede von D. cebuana sind die Höhe des Gewindes und der scharf vorspringende Nabelkiel. Da auch jüngere Stücke schon einen innen verdickten Mundsaum bilden, welcher beim Weiterwachsen wieder aufgelöst wird, so ist es mitunter schwer zu wissen, ob ein Exemplar aus- gewachsen ist: das sicherste Kennzeichen ist die Verbindungs- schwiele auf der Wand. Die Form von Tuburan ist daher von D. cebuana artlich zu trennen; sie bildet das Pendant zu D. conulina, wie cebuana das zu decollata. Von der Leyte-Form scheidet sie der Mangel der Spiralskulptur, der viel weitere Nabel, die etwas gewölbten Seiten des Gewindes, die durch den Kiel der jüngeren Windungen deutlich gerandete Naht, welche bei D. conulina tiefer, mehr abgeflacht und schuppig gefältelt ist. und die deutlicher gewinkelte Mündung. 97. Ditropis cornieulum n. Sp. T. tubiformis, anfractibus a nucleo solutis eurvam spiralem formantibus, tenuis, albida, laevigata. Anfr. 3, primi 1'/s apicem laevigatum valde obliguum formantes, tum omnino soluti, vix striatuli, carinis 4 valde prominentibus eincti. Apertura sat obliqua, irregulariter pentagona: peristoma ? Diam. 2,5, alt. vix 1 mm. Hab. ad vieum Angay insulae Leyte, leg. cl. J. Quadras. Ein Seitenstück zu Ditropes mira m. von Siquijor und D. spiralis Bttgr. von Amboina und zu den freigewundenen Oyathopoma-Arten, Ü. aries m. und cornu m., für welche Urosse (J. de Gonch. 1891 p. 49) die Untergattung Balambania errichtet hat. Ich bin nicht der Ansicht, daß diese außergewöhnliche Art der Aufwindung bei Gattungen, bei welchen die Verbindung: der Windungen ohnehin eine lose ist und das Lostreten der letzten Windung häufig vorkommt, uns berechtigt, neue gene- rische Abteilungen aufzustellen. Balambania Grosse teilt mit ‚Jerdonia alle Eigenschaften der Schalenstruktur und Skulptur, des Deckels etc., und die Ablösung der Windungen wird nichts weiter sein als eine konstant gewordene Deformität, welche spezifischer, aber nicht generischer Charakter ist. Wir haben in Europa ein Analogon in Patula chorismenostoma Bl. West., welche als eine Art oder Rasse gewordene Deformität von P. rupestris zu betrachten ist; niemand würde daran denken, sie zum Typus einer eigenen Sektion zu erheben. Ähnlich steht es mit Ditropis; hier haben wir sogar die schönsten Übergänge. D. ingenua Bttgr. zeigt die oberen Windungen gelöst, die unteren wieder verbunden, D. corniculum hat die Nucleuswindungen noch zusammenhängend, die übrigen frei, D. spiralis und mira sind von Anfang an ganz frei gewunden. Wie soll man da generisch oder subgenerisch trennen ? Das einzige Stück, welches Quadras fand, ist noch jung, so daß der Mundsaum nicht beschrieben werden kann; es ist weißlich, aber sichtlich abgerieben, so daß auch hier die charak- teristische gelbe Unticula nicht fehlen wird. 98. Oyelophorus validus SoW. Oyelostoma validum Sow., P.Z. S. 1842 p. 82; Pfr. in Chemn. ed. II, Uyeclost. p. 89, t. XI, 1. 9, 10 (non t. XVI, f.15, 16). — Oyclophorus validus Pir., Mon. Pneum. p. 77; Hidalgo, J. de Conch. 1888 p. 64. — Oyelophorus linguiferus Kobelt, Landdeckelschn. Phil. p. 15 (ex parte), t.I, £.3, 4, t.D, f.9, 10; Uyelophorus validus Kobelt 1. c. p. 14 (ex parte), t. I, f.1,2. — 1153 — Hidalgo hat darin Recht, daß Kobelt die beiden sehr nahestehenden Arten, ©. validus und linguiferus, insofern ver- wechselt hat, als er auf t. II, f. 1—3 den typischen ©. linguwi- feruıs von Bohol als validus abbildet, während er umgekehrt einige zu validus gehörige Formen zu Zingurferus rechnet. Auch darin möchte ich Hidalgo beistimmen, daß er, wie Reeve vor- schlägt, (©. kngwiferus nur als Varietät von validus betrachten will. Typische Formen beider Rassen scheinen allerdings gut geschieden; (. validus ist größer, hat ein niedrigeres Gewinde, offenen Nabel, lebhaftere Färbung und deutlichere Spiral- skulptur. Bei O. kingwiferus ist der enge Nabel meist gänzlich durch die anliegende Spindelplatte des Mundsaums geschlossen, das (rewinde hochkonisch, die Skulptur meist abgeschwächt, die Färbung dunkler und weniger Flecken zeigend. Es finden sich aber Formen, bei denen diese graduellen Unterschiede sich all- mählich verwischen, so daß man schwanken kann, ob sie zu der einen oder der anderen Art zu rechnen sind. Hierfür sind ganz besonders die auf Leyte vorkommenden Formen instruktiv. Neben typischem (C. validus vom Norden der Insel treten im Südwesten kleinere Formen auf, welche zwar noch den offenen Nabel des Typus zeigen, aber durch höheres Gewinde, die ver- schwimmende Fleckenzeichnung und die abgeschwächte Skulp- tur sehr nahe an ©. lingwferus herantreten. Auf der benach- barten Insel Samar scheint ein ähnliches Verhältnis zu bestehen; wenigstens zitieren v. Martens und Hidalgo den Fundort Loqui- locon für (€. validus, während ich von Calbayoc hohe Formen mit fast ganz geschlossenem Nabel, also typischen (. linguiferus erhielt. In Nord- und Ost-Mindanao scheint dagegen nur (. validus zu leben. Hiernach stellt sich die Verbreitung beider Rassen wie folgt: Ü. validus Sow. typ. Higaquit, Placer, Oberer Butuan, Lianga, Hinatuan, Bislig, alle auf Mindanao (Semper, Quadras, Koch, Roebelen); Cam- pagal bei Jaro, Alang-alang, Ormoe auf Leyte (Quadras); Loqui- locon auf Samar (Jagor, Micholitz). var. elevata v. Mlla®. Maasin (Koch, Quadras). Mabuyoc, Tubasan, Imopacan, Pacbanganan (Quadras), alle auf Leyte. — 114 — var. lingwifera Sow. (an subspee.?). Bohol (Cuming, Semper, Koch); Calbayoc auf Samar (Gutmann). 99. Cyelophorus leucostoma Pfr. T. sat aperte umbilicata, depresso-turbinata, solida, oblique confertissime striata et liris permultis obtusis spiralibus, quarum nonnullae majores, carinuliformes, sculpta, costulis membra- naceis deeiduis in carmulis in pilos breves rigidos elevatis fas- clatim hirsuta, castaneo-fusca, strigis flavidis flammulatis subre- oulariter pieta; spira depresso-turbinata, apice obtusulo. Anfr, 4!/» convexi, ad suturam sat profundam subplanati; apertura parum obliqua, subeireularis, intus alba; peristoma parum ex- pansum, incrassatum, saepe multiplicatum, mareinibus superne subangulatim junctis, columellari parum dilatato, patente. Operculum normale. Diam. maj. 29, alt. 22, apert. diam. c. perist. 15 mm. Oyelostoma leueostomum Pfr., Chemn. ed. II, Cyclost. p. 372, t. 48, f. 14—16. — Üyelophorus leucostomus Pfr., Mon. Pneum. p. 73. — Cyelophorus leucostoma Hidalgo, J. de Conch. 1888 p. 66. — Oyclophorus tigrinus Kob., 1. c. p. 16 (ex parte), t.1II, f. 6. Hab. Tabuntug, Bohol (Semper); Balagnan, Cayauan, Taganaan, Placer, Nord-Mindanao (Quadras): Menoiho bei Cabalian, Malirun bei Palo, Pacbanganan bei Baybay, alle auf Leyte; Insel Panaon (Quadras). Hidalgo hat den nach Fundort bisher unbekannten (. leu- costoma Pir. richtige in dieser auf den Süden der Philippinen beschränkten Art wiedererkannt. Die Diagnose paßt genau; die sehr mißlungene Abbildung im Chemnitz stellt sichtlich ein nicht ganz erwachsenes Exemplar dar. Auch darin hat er Recht, daß eine der von Kobelt als ©. tigrinus abgebildeten Formen zu unsrer Art zu stellen ist. In der That gehört O. leucostoma zum engeren Formenkreis von (. Kgrinus, einer- seits wegen der ziemlich regelmäßigen Ziekzackflecken, andrer- seits wegen der häutigen Skulptur; er unterscheidet sich durch den weiteren Nabel, das niedrige Gewinde, die weniger hervor- tretenden Spiralkiele und den Mangel einer Spindelplatte am Mundsaum. Die eigentümliche Bedeckung mit bündelweise zu- sammentretenden Rippchen eier gelblichen hornartigen Membran. — 115 — welche sich auf den Spiralkielen zu kurzen, starren Borsten verlängert, ist bei alten Stücken oft fast ganz abgerieben; doch sind stets Spuren davon zu sehen. Bei jüngeren, wenn auch schon erwachsenen Exemplaren ist sie meist gut entwickelt: oanz besonders schön zeigen dieselbe die von Quadras auf Panaon gesammelten, durchschnittlich etwas kleineren Formen, welche an Spiraeulım hispidum oder Scabrina hirsuta v. MlldP. (von Hainan) erinnern. Es darf wohl mit Sicherheit angenommen werden, daß der angebliche ©. tigrinus, den Cuming auf Leyte gesammelt haben soll, ein Ü. leucostoma war. 100. Oyelophorus acıtemarginatus (SoW.). Kobelt, 1. e. p. 17, t. III, f 1—3, 7—9 (non 10—13, an 4—6?); Hidalgo, J. de Conch. 1888 p. 76. Leyte: Mabuyoc und Pacbanganan bei Baybay, Campagal bei Jaro (Quadras). Sonst von Samar, Siargao und Mindanao bekannt. Wie Hidalgo richtig bemerkt, hat Kobelt diese Art gegen den allerdings sehr nahe verwandten (©. lingulatus Sow. nicht scharf genug abgegrenzt, wenigstens rechne ich die Form von Bohol (f. 10—12) entschieden zur letzteren Art, was auch geo- graphisch besser stimmt. Fig. 4—6 bleiben mir noch zweifel- haft: sie könnten zu (©. bustoi Hid., den ich gegenüber Dohrns Meinung (N.Bl.D.M.G. 1889 p. 56) für eine gut geschiedene Lokalrasse halte, gehören. Fig. 13 scheint mir eine gedrückte Form von ©. alabatensis Kob. darzustellen. Alle diese Rassen sind wieder vikariierende Formen eines Typus, als welchen man (©. lingulatus Sow. betrachten kann. Er kommt typisch auf Bohol, Siquijor und Cebu vor; auf letzterer Insel treten zwei Varietäten hinzu; die eine mit schärferer Kante und ge- drückterem Gewinde (var. depressa m.) nähert sich acute- marginatus, die andere mit abgeschwächter Spiralskulptur und fast gerundeter Peripherie ist var. semperi Kob. Auf Nordost- Mindanao finden wir ©. bustoi Hid., der als Mittelglied zwischen lingulatus und acutemarginatus betrachtet werden kann; letzterer tritt typisch in Ost-Mindanao auf und erstreckt sich dann nach Norden über Siargao und Leyte bis Samar. Auf der Südost- 8+ — 116 — halbinsel von Luzon setzt dann ©. alabatensis ein, dessen Ver- breitung bis zum östlichen Mittelluzon reicht; er kommt auch auf den Küsteninseln Alabat, Polillo und Catanduanes vor. Nach Westen scheint die Gruppe zu fehlen ; wenigstens haben wir noch keinen Vertreter von Negros, Guimaras, Panay, Mindoro und Paragua. Nur auf den Calamianes entdeckte Quadras eine schöne neue Art, die Hidalgo noch unbeschrieben gelassen hat. Quadras fand ein lebendes Stück auf einem Baume. Hier- durch bildet C. acutemarginatus, wie nach der dünnen Schale, auch biologisch einen Übergang von U'yclophorus (Erdschnecken) zu Leptopoma (Baumschnecken), wie ihn denn auch Pfeiffer zu Leptopoma stellen wollte. Doch ist er wegen der nahen Ver- wandtschaft mit ©. lingulatus nicht von Oyelophorus zu trennen. 101. Cyelophorus sowerbyi Hid. var. solida v. Mlldf. v. Mlldfi., Jahresb. Senckenb. 1890 p. 272, Maasin (Koch), Macrohon, Inopacan, auch Insel Panaon (Quadras). Am letztgenannten Fundort etwas kleiner und zum Typus übergehend. 102. Lagochilus grande v. Midi. (Taf. IV. Fie. 7, 7a). T. pro genere late umbilicata, turbinata, tenuiuscnla, corneo-fusca, basi obscurior, strigis flammulatis flavidis ad suturam regularibus, subtus interdum confluentibus pieta, bre- vissime pilosa; spira regulariter depresso-conica; apex acutulus. Anfractus 6 perconvexi, liris spiralibus valde confertis validius- eulis, quarum 2 ad peripheriam fortiores seriem pilorum longius- culorum gerentes, et striis transversis sculpti, ultimus antice sat descendens, ad umbilicum pervium sensim excavatus. Apertura sat obliqua subeircularis; peristoma duplex, internum eontinuum parum expansum, superne breviter excisum, externum paullum expansum, haud reflexum, margine externo ad insertionem brevissime recedente. Operculum corneum, tenue, vix concavum. Diam. 13,5, alt. 11 mm. Lagochilus grande v. Mlldit., N. Bl. D. M. G. 1890 p. 207. Hab. ad vieum Bato insulae Leyte. leg. cl. ©. Koch, nec non in plurimis locis ejusdem insulae. leg. cl. J. Quadras. — 111 — Quadras hat diese zuerst bei Bato entdeckte Art an zahl- reichen Punkten der Insel gesammelt: in Macrohon, Busay bei Maasin, Malitbog und Biliran, Matalon, Pagbanganan bei Bay- bay, Mte. Bontoc bei Hindang, Menoiho bei Cabalian und Tu- basan bei Inopacan. Frisch ist die Schale kurz behaart; auf den beiden stärkeren Kielen an der Peripherie ist je ein Kranz von längeren Haaren. Bei erwachsenen Stücken ist der Mundsaum deutlich doppelt und zeigt den charakteristischen Schlitz an der oberen Ecke. Die nächste Verwandte ist Cyclostoma helicoides Sow. (P. Z.S. 1843 p. 65 = Üyelostoma turbinatum Pfr., Z. f. M. 1846 pP. 38, Oyelophorus turbinatus Pfr., Mon. Pneum. p. 75) von Bohol, welches jedenfalls ein Zagochzlus ist und daher den Sowerby’schen Namen behalten kann, da helicoides Grat., wegen dessen Pfeiffer den Namen änderte, zu Zeptopoma gehört. Kobelt scheint diese Art übersehen zu haben; sein (. umbilicatus von Bohol dürfte der Sowerby’schen Art sehr nahe stehen und höchstens als Varietät derselben zu betrachten sein. Von der Leyte-Art unterscheiden sie sich durch die Kantung der Peripherie, das Fehlen des oberen Spiralkielchens und das jähe Abbrechen der Basis zum Nabel, wodurch der letztere fast eylindrisch wird. Die Behaarung wird bei frischen Stücken den Formen von Bohol nicht fehlen. 103. Lagochilus parvum (SoW.). v. Mlldff.,, Mal. Bl. N. F.X p. 147. Tigbao bei Tacloban (Quadras). Uebu. Panay. 104. Lagochtilus concolor n. sp. (Taf. IV, Fig. 8, 8a). T. perforata,. elate turbinata. tenuis, subtiliter striatula. costulis membranaceis, valde deciduis induta, carinulis numerosis. 2 ad peripheriam majoribus pilos longiuseulos valde deciduos gerentibus eincta, unicolor brunnea. Spira regulariter conica apice acuto. Anfr. 5 convexi, sutura profunda disereti, medio applanati. Apertura valde obliqua, eircularis; peristoma simplex, vix expansum, ad insertionem excisum, angulum fere rimae- formem formans. — 118 — Diam. 4°/,, alt. 4 mm. Hab. in insula Limansaua nec non ad vicum Tamu- layang insulae Leyte, leg. el. J. Quadras. Eine nähere Verwandte dieser kleinen Art ist mir nicht bekannt. 105. Leptopoma vitreum (Less.). v. Mlldff., Jahresb. Senckenb. 1890 p. 275. Südwest-Leyte (Koch), Tacloban (Quadras). Wie schon in meinem Aufsatz über Cebu auseinander- gesetzt, haben die philippinischen Formen dieser Art viel Gemeinsames und sollten als eigene Rasse einen Varietätnamen erhalten. Hierfür schlägt Boettger (Jahresb. Senck. 1891 p. 291) var. l/actea Kob. vor, womit ich mich nicht einverstanden erklären kann. Kobelt benannte mit diesem Namen allerdings ein echtes L. vitreum, welches er aber für eine Form von Z. pellueidum hielt und wegen der reinweißen Farbe besonders bezeichnen wollte. Die Färbung ist nun aber zur Abzweigung von Varie- täten absolut nicht verwendbar, rein weiße, braungestriemte und gefleckte Formen kommen an jedem Fundorte durchein- ander vor, und es würde doch seltsam klingen eine bunte Form var. /actea zu nennen. Die gestriemten Formen bilden L. niti- dum Sow., wenigstens nach Reeve (Lept. t. III, f. 15a), aber auch dieser Name ist nicht verwendbar, weil er ebenfalls nur eine Farbenspielart bedeutet. Ich schlage daher für das philippinische L. vitreum den Namen var. eurystoma n. vor. Unterschiede sind das größere (rehäuse, die auch verhältnismäßig größere Mündung und das breite, namentlich nach rechts mehr ausladende Peristom. Die bis jetzt bekannten Fundorte sind: Samboanga und Üottabato auf Mindanao, Leyte, Samar, Cebu und Agojo, Guimaras, Panay, Sibuyan, Tablas, Mindoro, Paragua, Südost-Luzon und Gatanduanes. Auffallenderweise ist Z. vetreum in Mittel- und Nord-Luzon noch nicht gefunden worden, während es in Südformosa wieder auftritt. Wenigstens muß ich meinen Freunden Boettger und Schmacker Recht geben, welche mein Z. taiwanicum jetzt glatt zu vitreum stellen (N. Bl. D. M. G. 1891 p. 190). Zu meiner Entschuldigung will ich nur anführen, daß ich damals weder typische, noch philippinische Formen von Z. vetreum vergleichen — 119 — konnte; die Exemplare von den Molukken, welche ich als L. vitreum von Herrn v. Martens erhalten hatte, gehörten zu der folgenden Art. Mit diesen verglichen war die Formosa- Form entschieden artberechtigt. 106. Leptopoma concinnum (SoW.). Oyelostoma concinnum Sowerby, P.Z.S. 1843 p. 61. — COyel. perlueidum Pfr. in Chemn. ed. II, No. 11, p. 19, t. II, £.8—10, t. XVI, f.8 (non Grateloup). — Leptopoma perlucidum Pir., Mon. Pneum. p. 103. — Leptopoma pellucidum Reeve, Lept., t. V, f. 27a, b; Kobelt, Landdeckelschn. Phil. p. 40, t. VI, 1. 1—5, 9—12 (non 5. 6—8); v. Mlldff., Jahresb. Senckenb. 1890 p. 290. — L. vitreum var. coneinna Hid., J. de Conch. 1888 p. 92. — L. ceinctellum Pfr., Mon. Pneum. Suppl. II p. 80; Reeve, Lept., t. IV, f. 23. Leyte: Maasin und Bato (Koch), Macrohon, Tagbag, Biliran, Mabuyoec, Pagbanganan, Malirung, Camanangag, Tubasan, Angay, Magonbagon, Tigbao, auch Insel Panaon (Quadras). Sonstige Verbreitung: Mindanao, Masbate, Catanduanes, Molukken. Über die unzweifelhafte Artgültigkeit dieses Leptopoma neben Z. vitreum habe ich mich a. a. O. ausgesprochen; sie wird ganz besonders durch das Zusammenleben beider auf Leyte bestätigt. Ordnet man z. B. die Exemplare eines Fundorts nach der Färbung und Zeichnung, so findet man, daß alle senk- recht gestriemten einen tiefen Spindelausschnitt, alle spiral- sebänderten eine nur flach gebuchtete Spindel aufweisen. Um- gekehrt nach der Spindelbildung sortiert, fallen alle spiralge- bänderten Stücke unter die mit flachem Ausschnitt u. s. w. Kann daher über die Selbständigkeit der beiden Arten kein Zweifel bestehen, so ist die Frage, welchen Namen die gewöhn- lich als Z. pellueidum Grat. aufgefaßte zu führen hat, keine ganz leichte. Die Abbildung von Cyelostoma perhıcida Grateloup (Act. Soc. Linn. Bord. V p. 442, t. III, f£. 13), welche ich in- zwischen habe vergleichen können, stellt meines Erachtens ein typisches ZL. vitreum vor, wenn auch der Hauptcharakter, die Spindelbildung, nicht ersichtlich ist. So hohe, einfarbige, schwach- skulptierte Formen sind mir von der Art, welche wir seit Pfeiffer ZL. pellueidum zu nennen gewohnt sind, nie vorge- kommen; dagegen deckt sich die Abbildung völlig mit der philippinischen Rasse von Z. vitreum. Der Grateloup’sche Name — 120 — ist daher als Synonym von Z. vitreum zu betrachten, wie der Autor selbst andeutet. Daß ZL. einetellum Pfr. identisch mit unserer Art ist, glaube ich nach der Beschreibung und Ab- bildung, sowie nach Exemplaren vom Originalfundort Ternate mit Bestimmtheit versichern zu können. Aber noch älter ist der Sowerby’sche Name, Z. concinnum, der seit Pfeiffer auf - unsre Art bezogen wird, und zwar, wie ich glaube, mit Recht, da Sowerby, dessen Abbildung ich nicht vergleichen kann, aus- drücklich die charakteristischen Spiralbinden hervorhebt. Hidalgo bemerkt allerdings (J. de Conch. 1888 p. 94), daß Sowerby’s Beschreibungen seines Z. nitidum und coneinnum fast Wort für Wort identisch seien; aber wenn dieselben auch unvollständig sind und namentlich die wichtigen Kennzeichen der Mündung nicht herausheben, so ergiebt sich doch, daß Sowerby die beiden Arten richtig geschieden hatte und unter nztidum die senk- recht gestriemten, unter coneinnum die gebänderten Formen verstand. Ich glaube deshalb den Sowerby’schen Namen an- nehmen zu sollen. Meine Varietät paszlla (Jahresb. Senckenb. 1890 p. 377) von Cebu und Panay bin ich jetzt geneigt für eine eigene Art zu halten; doch ist mein Material noch zu schwach, um endgültig zu entscheiden. Hierzu gehört eine winzige Form von Campagal bei Jaro auf Leyte, von welcher Quadras nur ein ausgebildetes Stück fand; diam. 7!/s, alt. ”mm. Es ist gelblichweiß mit ziemlich unregelmäßigen Fleckenreihen, die Spiralkielchen sind bis zur Mündung sehr ausgeprägt, Ausschnitt und Buchtung der Spindel mäßig. Die Form würde bei Selbständigkeit von Z. pu- sillum als var. nana zu demselben zu rechnen sein. 107. Leptopoma quadrasi n. sp. (Taf. IV, Fig. 9, 9a). T. peranguste perforata, conico-globosa, tenuis, subpellucida., transverse confertim striatula, lineis spiralibus valde confertis decussata, pilis brevissimis confertis hirsuta, carinulis 8 parum elevatis fuseis sculpta, lutescens, strigis flammulatis interruptis pieta, opaca, subsericina. Spira subregulariter conica, acuta. Anfractus 5 convexi, ultimus medio subacute angulatus, subtus inflatulus. Apertura sat obliqua, eircularis: peristoma paullum expansum, nigricanti-fuscum aut purpurascens, columella brunnea, ad perforationem substrieta, lateraliter modice sinuata. 7 Diam. 12, alt. 11,5. apert. diam. 7 mm. Hab. inter viecos Ormoc et Jaro, nec non ad vieum Tacloban insulae Leyte, leg. cl. J. Quadras. Diese elegante Art hat nähere Beziehungen nur zu Z. huıteostoma Pfr., welches ich kürzlich auf der Insel Guimaras wiederauffand. Sie teilt mit letzterem den lebhaft rot gefärbten Mundsaum, ist aber enger genabelt, hat eine verhältnismäßig größere Mündung, nur schwach ausgebreiteten Mundsaum und acht deutliche, bräunlich gefärbte Spiralkiele. 108. Leptopoma helicoides (Grat.). Leyte (Quadras). Scheint über den ganzen Archipel verbreitet zu sem: wenigstens besitze ich die Art von Luzon, den meisten mittleren Inseln und Mindanao. Fam. Diplommatinidae. 109. Helicomorpha quadrasi n. sp. (Taf. IV, Fig. 10, 10a—b). T. sat late et aperte umbilicata, convexo-depressa aut oloboso-conoidea, tenuis, costulis sat distantibus foliaceis — 31 in anfr. ultimo — seulpta, fulvo-cornea: spira magis minusve convexo-conoidea, apice obliquo, glabrato, fulvo. Anfractus 4'/s pereconvexi, sutura profunda disereti, ultimus pone aperturam paullum eonstrietus, tum subcampanulatus. Apertura diagonalis, eireularis; peristoma multiplex, externum latiuscule expansum, ad umbilicum attenuatum, internum sat incrassatum, porreetum. Operculum tenue, corneum, subconcavum, extus processu mem- branaceo tubuli instar produeto munitum. Diam. 2,2, alt. 1,25 mm, p>} 1,5 ) Hab. ad vicos Saob, Iba, Tamulayan insulae Leyte, leg. cl. J. Quadras. Diese allerliebste kleine Entdeckung meines Freundes (Quadras ist von den übrigen bis jetzt bekannten Arten der interessanten Gattung scharf geschieden durch die Verengerung etwas hinter der Mündung, die Erweiterung zu derselben und die Herabbiegung des Endes, wodurch sie ein Alycaeus-ähnliches > h7) = — 12 — Ansehen erhält. Auch ist der Mundsaum stark ausgebreitet und die Skulptur durch entferntstehende, blattartige Rippen sehr ausgezeichnet. Wunderbar ist der Deckel, welcher in der Mitte eine membranartige, röhrenförmige Verlängerung trägt. Die Höhe wechselt etwas, wie die obigen Maße zeigen. Die Exemplare von Saob (bei Cabalian) sind durchschnittlich etwas kleiner als die von Iba (bei Malitbog); auch herrschen hier höhere Formen vor. Bei Patong in der Nähe von Maasin fand Quadras eine Varietät, welche im Allgemeinen mit dem Typus übereinstimmt, aber engere Rippen — 48 auf dem letzten Um- gang — besitzt; ich nenne sie var. argutecostata n. 110. Helicomorpha appendiculata n.sp. (Taf. IV, Fig. 11, 11a—b). T. modice umbilicata, globoso-conoidea, tenuis, subpellucida, alba, costulis angustis, foliaceis, valde distantibus — 20 in an- fractu ultimo — in interstitiis lineis spiralibus microscopieis, valde confertis sculpta; spira sat elevata, convexo-conoidea, apice glabro, nitente, acutiusculo. Anfractus 4!/s perconvexi, sutura profunda disereti, ultimus antice breviter descendens. Apertura parum obliqua, paullum coarctata, eircularis; peristoma multiplex, internum valde porreetum, externum brevissime ex- pansum, ad umbilicum processu linguiformi patente munitum. Operculum terminale, corneum, tenue, subconcavum, laminis membranaceis ad medium floris instar convergentibus foramen centrale eircumdantibus munitum. Diam. 1,5, alt. 1,4 mm. Hab. ad vicos Macrohon et Biliran insulae Leyte, leg. cl. J. Quadras. In der getürmten Gestalt, auch in der Skulptur kommt diese Art A. turricula m. von Gebu am nächsten, nur sind die Rippen noch etwas weitläufiger. Auch bei der Cebu-Art zeigen alte Stücke eine Verbreiterung des Spindelrandes, doch legt sich die Platte des Außenrandes an die Windung an und ist durch weitere Auflagerung der folgenden Mundsäume verdickt und rippenstreifig. Bei H. appendiceulata vagt die Verlängerung des äußeren Mundsaumes, wie bei Cyeclophorus appendiculatus, {rei in den Nabel, und die weiteren Mundsäume lagern sich nicht auf dieselbe auf, sondern bilden einen ziemlich stark vortretenden ee Ring. Der Deckel ist an sich dünn und hornig, hat aber, ähnlich wie manche Platyrhaphe-Arten, z. B. Oyelotus antho- poma m., lamellenartige Verlängerungen, welche nach innen ge- neigt eine Art Röschen bilden, in der Mitte ein Loch lassend. Leider kenne ich den Deckel von H. turrieula typ. noch nicht: der der var. globosula m. von Siquijor zeigt zwar auch eine Auflagerung einer schwammigen, membranartigen Substanz, die aber nicht deutliche blumenartige Anordnung zeigt, sondern eine fast plane Oberfläche, ebenfalls mit einem Loch in der Mitte, bildet. 111. Helicomorpha depressa n. sp. (Taf. IV, Fig. 12, 12a—b). T. sat late umbilicata, globoso-depressa, tennis, subpellu- cida, alba, costulis angustis — 36—38 in anfractu ultimo — et in interstitiis lineis spiralibus mieroscopieis seulpta; spira de- presse conoidea. lateribus valde convexis, apice glabro, nitente, obtusulo. Anfractus 4 perconvexi, sutura profunda _ discereti, ultimus antice breviter descendens, ad aperturam paullum coarc- tatus. Apertura parum obliqua, eireularis; peristoma duplex, externum vix expansum, ad umbilicum haud dilatatum, internum sat porreetum. Operculum terminale, tenue, corneum, extus substantia membranacea alba, medio excavata incrassatum. Diam. 1,5, alt. 1,2 mm. Hab. ad vicos Bato, Hinayangan, Tagbag insulae Leyte, leg. cl. OÖ. Koch et J. Quadras. Anfangs geneigt diese Form für eine gedrückte, weiter senabelte, enger kostulierte Varietät von 7. turrieula zu nehmen, habe ich mich durch weiteres Material überzeugt, daß sie als gute Art abzutrennen ist. Die Skulptur ist ganz konstant, ebenso die Bildung des Mundsaums, welcher nie eine Verbreiterung des Spindelrandes aufweist. Der Deckel ist sowohl von dem der beiden voranstehenden Arten, als auch von dem der MH. turricula var. globosula von Siquijor verschieden; auch er besitzt außen die Auflagerung einer blättrigen weißen Substanz, die aber noch weniger Struktur zeigt, als die der Siquijor-Rasse, und die Öffnung in der Mitte ist nicht eng und cylindrisch, wie bei jenen, sondern breit trichterförmig. — 124 — 112. Arinta sowerbyi Pfr. v. Mlldif., Jahresb. Senckenb. 1890 p. 282. var. holopleuris v. Mlldf. v. Mlldff., 1. c. p. 282. Tigbao und Tabog bei Tacloban. var. abnormis n. Diifert a typo testa minore, graciliore, anfr. superis costulatis, tum costulato-striatis, penultimo glabrato, ultimo ad aperturam denuo costulato. Long. 4, diam. 21/;—2!/s mm. Maasin (Koch), Mte. Bontoc bei Hindang, Mabuyoe, Macrohon, Jaro, Matalon (Quadras). Eine kleinere Form, long. 3, diam. 2!/x mm, bei Angay und Tubasan (Quadras). Während, wie in meinem oben zitierten Aufsatze geschildert, beim Typus und den anderen Varietäten die Änderung der Skulptur graduell von oben nach unten fortschreitet, fängt diese Varietät wie der Typus an, d.h. die oberen Windungen sind distant gerippt, die folgenden rippenstreifig, dann ist die vorletzte und die letzte bis über die Mitte glatt, aber das letzte Ende von der Verengerung bis zur Mündung wieder ent- schieden rippenstreifig. 113. Arinıa minutissima v. MAR. v. Mlldff., J. D. M. G. XIV, 1887 p. 248, t. VII, £. 4—4c. Patong bei Maasin (Quadras). Vom Typus auf Cebu nur wenig verschieden: Gesamtform, Skulptur u. s. w. ist identisch, nur die letzte Windung etwas mehr aus der Richtung, daher Mündung etwas mehr rechts- stehend und nicht senkrecht, sondern ziemlich schief. 114. Arinia devians v. Mlldf. v. Mlldfi., J. D. M. G. XIV, 1887 p. 248, t. VII, f. 5—5b. var. attenuata N. Differt testa multo graciliore, costulis magis distantibus, anfractu ultimo magis ascendente, apertura subtus magis protraeta, callo parietali latiore, cum margine supero peristo- matis angulum distinetum formante. Long. 1?/3, diam. 1 mm. Uamanangac bei Palo, Angay bei Inopacan, Hinay- angac (Quadras). Diese Form ließe sich bei der Reihe von Unterschieden, die alle konstant auftreten, allenfalls auch als Art abtrennen, doch ist der Gesamthabitus doch recht ähnlich. Sie ist fast ebensogroß wie der Typus von Uebu, aber viel schlanker, die Skulptur weitläufiger und eher Rippung zu nennen, namentlich auf der letzten Windung, die letztere noch stärker ansteigend, daher die Mündung stärker nach hinten geneigt, die Schwiele des Mundsaums ist noch höher ausgebreitet und bildet mit dem äußeren Mundsaum an dessen Einfügung einen entschiedenen Winkel, fast einen Ausschnitt. 115. Arinia costata v. MlldA. v. Mlldff., J. D.M. G. XIV, 1887 p. 249, t. VII, f. 6—6b. var. minor m. Macrohon, Limansaua (Quadras). Etwas kleiner und letzte Windung etwas mehr ansteigend, sonst in der Gesamtform, der Skulptur, dem Mundsaum ete. ganz mit dem Typus von Cebu übereinstimmend. Die drei Cebu-Arten dieser Gruppe haben mithin je einen Vertreter, mehr oder weniger modifiziert, auch auf Leyte. Eine Varietät von A. minutissima habe ich von Siquijor erwähnt, eine andere Varietät hat Quadras auf Negros entdeckt. A. devians erstreckt sich in einer etwas abgeänderten Form auch auf Negros und Guimaras, während sich andere Arten der Gruppe auf Sibuyan, den Calamianes und Marinduque gefunden haben. Von Luzon kenne ich noch keinen Vertreter. Dagegen wird die Gruppe über die südlichen Inseln weit verbreitet sein, da kürzlich eine Art von Borneo, A. similis E. Sm., beschrieben worden ist. Wegen der nahe der Mündung, etwa !/; Umgang zurück, gelerenen Konstriktion schließen sich unsere Arten den typischen Arinia-Formen an, aber wegen der weißen Farbe, der geringen Größe, der Skulptur und der Mundsaumbildung verdienen sie eine eigene Sektion zu bilden, welche ich Zeue- arinia n. Sect. nenne. 116. Palaina chrysalis v. Mlld#. v. Mildfi., J. D. M. G. XIV, 1887 p. 254, t. VII, f. 12—12b. var. eylindrus n. Difiert a typo cebuano testa fere regulariter cylindracea, — 126 — anfractu ultimo vix distorto, parum ascendente, costulis paullo magis confertis. Long. 1,5, diam. 0,6 mm. Maasin (Koch), Patong bei Maasin, Bilirin bei Malit- bog, Macrohon (Quadras). 117. Palaina porrecta v. Mlldfi. (Taf. V, Fig. 1, 1a—b). T. sinistrorsa, umbilicata, ovata, distanter oblique costata, flavescens; spira convexo-conica, apice acutulo, submammillato. Anfr. 6!/2 convexi, sutura profunda, costis crenata disjuncti, seeundus peculiariter angustus, caeteri lente accrescentes, ultimus decrescens, initio constrietus, multo distantius costatus, a tertia parte solutus, deflexus et porreetus, ante aperturam campanu- latus. Apertura fere verticalis, circularis; peristoma duplex, internum porrecto -expansum, externum excepta parte supera late expansum. Long. 4, diam. med. 21/3, apert. ce. perist. lat. 11/2 mm. Palaina porrecta v. Mlldfi., N. Bl. D. M. G. 1890 p. 209. Hab. ad vicum Maasin, leg. cl. ©. Koch. var. subcontracta n. Minor, albescens, angustius perforata, anfractus ultimus paullo minus solutus et deflexus, paullo magis distanter costulatus. Long. 3,5, diam. 2 mm. Hab. ad vicum Biliran, leg. cl. J. Quadras. Während sich diese merkwürdige Form im Ganzen gut an die Luzoner Gruppe von P. quadrasi m. anschließt, weicht sie habituell durch den wie bei Diaphora lostretenden und ein freies trompetenartiges Röhrchen bildenden letzten Umgang stark ab. Ähnliche Palaina- oder Diplommatina-Formen sind mir nicht bekannt, wohl aber nähert sich die Art manchen Opisthostoma-Formen. Eine eigene Sektion für sie zu errichten, halte ich nicht für nötig. Die Varietät ist kleiner, fast reinweiß, enger durchbohrt, die letzte Windung etwas weniger lostretend, etwas mehr nach innen gewunden, die Striktur ist gerade über der Mündung, beim Typus weiter links. 117. Palaina mirabilis n. sp. (Taf. V, Fig. 2, 2a—e). T. sinistrorsa, oblique et irregeulariter ovalis, tenuis, pellu- cida, albescens, costulis superne sat, inferne gradatim magis distantibus in alas vesicularum instar curvatas, sed antice apertas elongatis peculiariter sculpta. Anfractus 6 perconvexi, sutura profunda discreti, superiores 4 spiram parum conoideo- elevatam formantes, penultimus multo major, devians, ultimus initio constrietus, a quarta parte solutus, maxime distortus, deflexus, tum valde ascendens. denuo cum penultimo conjunctus, denique solutus et porrectus. Apertura retrorsum fere diago- nalis, eireularis; peristoma subduplex, valde expansum, superne paullum exeisum. Long. 3?/s, diam. (cum alis) 3 mm Hab. prope vicum Macrohon, leg. cl. J. Quadras. Wenn ich schon die vorige Art mit Opzsthostoma verglich, so ist diese ebenso durch ihre Skulptur wie durch ihre Windungs- unregelmäßigkeiten wunderbare Form entschieden als ein Über- sang von Palaina zu Opisthostoma aufzufassen. Die letzte Windung tritt nach dem ersten Viertel los, biegt sich stark nach unten, steigt dann wieder an und legt sich an die vor- letzte, um schließlich wieder ein Stückchen loszutreten und sich etwas nach oben vorzustrecken. Wenn sich dieses letzte freie Röhrchen weiter nach oben verlängerte, würde sich schließ- lich ein typisches Opzsthostoma ergeben. Nicht minder auffällig ist die Skulptur, welche an meine Diplommatina vesicans von Siquijor erinnert. Wie bei jener sind die entferntstehenden Rippen in blasenartige, nach vorn eekrümmte Flügel verlängert; während sie aber bei D. vesicans vorn geschlossen sind, indem sich ein Bläschen auf das andere legt, stehen sie hier vorn ofien. 118. Diplommatina rupicola v. Mlld#. v. Mid, J.D.M. G. XIV, 1887 p. 251, t. VIL f. 8-8». Vom Typus der Insel Öebu kaum verschieden. Maasin (Koch), Basay, Biliran, Magonbagon, Pacbanganan, Camanangac (Quadras). rar. contracta N. Minor, ventricosior. Lone. 1,75, diam. 0,75 mm. Tabogr und Tigbao bei Tacloban, Hinayangac (Quadras). 119. Diplommatina (Sinica) quadrasi n.sp. (Taf. V, Fig. 3, 3a—b). T. rimata, ventricoso-turrita, tenuis, subpellucida, fulva, sat confertim costulato -striata. Anfractus 8 convexi. superi spiram subregulariter conicam eflicientes, penultimus magnus, valde tumidus, ultimus illo multo angustior, valde distortus, antice brevissime ascendens. Apertura diagonalis, subauri- formis: peristoma vix duplex, late expansum, superne appressum. Lamella ecolumellaris sat valida, subhorizontalis, spiraliter recedens. palatalis brevis, valde lateralis, parietalis profunda, brevis. Long. 3,6, diam. 1,75 mm. Hab. ad viecos Magonbagon et Tigbao, leg. cl. J. Quadras. In der Gestalt der D. latilabris O. Semp. und cebuensis mM. nahekommend, aber wegen der Palatale zu Sinica gehörig. Sie ist größer und bauchiger als D. (Sinica) kochiana m. von Gebu, die Palatale viel kürzer, die Mündung schiefer, der Mund- saum kaum verdoppelt. Ihr Verhältnis zu den beiden folgenden Arten soll bei diesen besprochen werden. 120. Diplommatina (Sinica) leytensis n. sp. (Taf. V, Fig. 4, 4a—b). T. subperforata, conico -turrita, tenuis, corneo-rufescens, costulis sat distantibus, obliquis, curvatis sculpta. Anir. 8 per- convexi, superi spiram regulariter conicam apice acuto eificientes, ultimus penultimo angustior, parum distortus, initio constrietus. tum tumidus, antice vix ascendens. Apertura sat obliqua, subelliptica; peristoma late expansum, subduplicatum, superne callo lato appressum. Lamella columellaris valida, subhorizon- talis, palatalis perlonga, oblique descendens. Long. 3,25, diam. 1,6 mm. | Hab. ad vicum Maasin, leg. el. O. Koch, in Monte Bontoc et ad vicum Angay, leg. cl. J. Quadras. Nächstverwandt mit D. kochiana m., aber Nabelritz offener, fast schon durchbohrt zu nennen, Windungen stärker gewölbt, Rippen schärfer und weitläufiger, Palatale noch länger und schräg nach unten verlaufend, Mündung etwas länglicher. Von der vorigen Art durch die weniger schiefe Mündung, den weniger seschwollenen und daher weniger stark hervortretenden vor- letzten Umgang, die längere Palatale, geringere Größe und weit- läufigere Rippung verschieden. 129 121. Diplommatina (Sinica) breviplica n.sp. (Taf. V, Fig.5, 5a—b). T. rimata, conico-turrita, tenuis, subpellueida, corneo-fulva, valde confertim costulato-striata. Anfr. 8 convexi, superi spiram regulariter conicam efficientes, ultimus parum distortus, initio constrietus, tum tumidulus, ad aperturam brevissime ascendens. Apertura sat obliqua, subovalis; peristoma subduplex, late ex- pansum, superne callo lato, tenui appressum. Lamella colu- mellaris humilis, obliqua, palatalis brevis, subhorizontalis, supra columellam conspicua, parietalis valde profunda, brevis. Long. 3, diam. 1'/3 mm. Hab. ad vicum Bato, leg. el. O. Koch, prope vicos Matalon, Hinayangang, Biliran, Iba, Malitbog, leg. cl. J. Quadras. Von der vorigen nicht nur durch die konstant viel kürzere Palatale, sondern auch durch geringere Größe, schlankere (Gestalt, dichtere und feinere Skulptur, schwächere Columellare verschieden. In der Skulptur und der Länge der Gaumenfalte stimmt sie am meisten zu D. quadrasi, von der sie durch die fast regelmäßige Aufwindung, die weniger schiefe Mündung und die schwächere Spindellamelle abweicht. Das Verhältnis der vier besprochenen größeren Senica- Arten stellt sich wie folgt: | kochiana leytensis brevipliea quadrasi = | ziemlich ziemlich : Gestalt schlank : ı sehr bauchig | bauchig schlank | Länge | 3,8 3,25 3) | 3,6 mm Br Bi FRE ein | ziemlich 39:11 AR Skulptur . n , weitläufig fein ri streifig Skulpt | rippenstreifig | eitläufig ein rippenstreifig gerippt = | mäßi | 4 Windungen | ee | stark gewölbt | gewölbt | ru Be ER Ba e.? | Bra > a E 2. In EAN ran et Vorletzte | nicht wenig | stark Windung mn seitlich hervortretend | renie lim) { Letzte nerelmäßie | wenig | stark y. Merey P: m bo 05 Windung za ; uns | | aus der Richtung Mündung | sehr schief ziemlich schief | diagonal Spindellamelle kräftig, fast | kräftig, | schwach, ziemlich kräftig, 7 F horizontal | schräg | schräg fast horizontal EN SHE 1r% £ je ae | er a] BE = SUB ER- Palatale lang, sehr lang, | ir Fir horizontal schräg — 130° — 122. Diplommatina (Sinica) mieropleurisn.sp. (Tat. V, Fig. 6, 6a—b). T. rimata, venticosulo -pyramidata, solidula. subpellucida, fulva. costulis tenuissimis, sat distantibus, arcuatis sculpta. Anfr. 7 perconvexi, penultimus vix, ultimus paullum distortus. antice breviter ascendens. apertura parum obliqua. oblique ovalis: peristoma distinete duplicatum, externum breviter ex- pansum, valde incrassatum, ad columellam angnlatim attenuatum et sinnatum. superne interruptum, internum suleo ab illo separatum, vix expansum, superne appressum. Lamella eolumel- laris humilis, palatalis perlonga, supra columellam conspicua. Long. 2!/,, diam. 1 mm. Hab. ad vieum Campagal insulae Leyte, leg. cl. J. Quadras. Durch die ziemlich weitläufige, aber dabei sehr feine Costulierung, den sehr entschieden verdoppelten Mundsaum und die lange Palatale sehr gut gekennzeichnet. Nähere Be- ziehungen zu anderen philippinischen Arten hat sie nicht. 123. Diplommatına (Sinica) suberystallinan.sp. (Taf. V,Fig.7,7a—b), T. rimata, conico-ovata, tenuis, pellueida, flavescenti-hyalina, costulis tenuissimis, arcnatis. valde distantibus (verosimiliter in alas produetis) sculpta. Anfr. 7 convexi, superi spiram conicam lateribus convexiusculis efficientes, ultimus penultimo paullo angustior, vix distortus, antice brevissime ascendens. Apertura parum obliqua. rotundato-rhombieca: peristoma duplex, externum sat expansum, incrassatum, ad columellam attenuatum, sinuatum, superne interruptum, internum sulco ab illo separatum, breviter expansum, superne appressum. Lamella eolumellaris modica, palatalis brevis, supra columellam conspicua. Long. 2,1, diam. 1 mm. Hab. ad vium Camanangac, lee. cl. J. Quadras. Die eigentümliche Skulptur, sehr entfernt stehende, feine und scharfe Rippen, läßt darauf schließen, daß bei frischen Stücken fügelförmige Verlängerungen derselben, vielleicht sogar Blasenbildungen, wie bei D. vesicans m. von Siquijor oder der oben beschriebenen Palaina mirabilis, vorhanden sind. Auch die glasige Schale erinnert an D. vesicans, von der sie im Übrigen gut verschieden ist. 124. Diplommatina (Sinica) irregularis v. MlldP. v. Mlldff., J. D. M. G. XIV, 1887 p. 253, t. VII, f. 11—11b. var. minima v. MllAN. Von dieser winzigen Form, kaum 1'/s mm lang und ?/s mm breit, also in den Dimensionen der D. boettgeri m. gleichkommend, fand Quadras nur ein Stück bei Camanangac. Von D. Loettigert scheidet sie ohne Weiteres das spitze, fast konkave Gewinde und der heraustretende vorletzte Umgang. Diese Gesamtiorm teilt sie mit D. örregularis von Gebu, zu der ich sie provisorisch als Varietät stelle. Dieselbe ist größer, festschaliger, der Mund- saum viel stärker verdickt, die Palatale kürzer, so daß man die kleine Leyte-Form sehr wohl als Art abtrennen könnte. Doch möchte ich dazu größeres Material abwarten. Fam. Pupinidae. 126. Pupina nana v. Mlldf}. (Taf. V, Fig. 8, Sa—e). T. ovato-conica, solidula, subtiliter sed distinete striatula, valde nitens? corneo-albescens. Anfr. 5 convexiusculi, superiores spiram conicam, acutiuseulam efficientes, ultimus ventrosus, paullum distortus. Apertura verticalis, subeireularis; peristoma bene incrassatum, albolabiatum, margo externus ad insertionem attenuatus, valde recedens, cum lamella parietali valida, intrante canalem superum formans, columellaris dilatatus, medio ineisus, ineisura obliqua in canalem a latere apertum fere tubuliformem producta. Long. 3!/a, diam. 2!/g mm. Pupina nana v. Mlldft., N. B. D. M. G. 1890 p. 209. Hab. ad vieum Bato, leg. cl. ©. Koch, prope vicos Macrohon, Mabuyoc, Tubasan et Angay, leg. cl. J. Quadras. Etwa als Dimmutiv von P. bieanaliculata Sow. (Cebu) auf- zufassen. aber nicht nur durch die geringere Größe, sondern auch durch die trotz des Glanzes deutliche Streifung und den weiter und winklie ausgeschnittenen oberen Mundsaum und den kreisrunden und fast röhrenförmig vortretenden unteren Kanal verschieden. 9% 127. Moulinsia grandis Gvay. Registoma grande Kobelt, Landdeckelschn. Phil. p. 66 (ubi cf. synon.). Leyte (Cuming): Bato, Maasin (Koch), Tacloban, Campagal, Alang-alang, Menoiho, Camanangac (Quadras). Sitdost- Luzon (Cumine, Jagor, Quadras), Catanduanes (Cuming, Quadras), Samar (Cuming, Jagor, Semper, Gutmann), Siquijor (Cuming), Mindanao (Semper, Quadras, Koch, Roebelen). Die Verbreitung dieser häufigen und in der Färbung variablen Art fällt etwa mit der von Musa textilis (Abaka oder Manilahanf) zusammen, d.h. über den regenreicheren südöst- lichen Teil des Archipels, wo ein wesentlicher Unterschied in der Niederschlagsmenge zwischen dem Nordost- und Südwest- Monsun nicht vorhanden ist. Auch lebt die Schnecke that- sächlich mit Vorliebe auf Musa. Mit einigem Widerstreben sehe ich mich genötigt, statt des allgemein angenommenen Namens „Registoma van Hasselt“ wieder aui Moulinsia Grat. für die Pupiniden ohne oberen Kanal. nur mit Einschnitt des Columellarrandes zurückzugreifen. Der van Hasselt’sche Name (Allg. Konst- en Letterbode 1823) bezieht sich ausschließlich auf Arten von ‚Java, wo bisher nur echte Pupina-Arten mit oberem Kanal gefunden worden sind. Auch zeigen nach v. Martens (Ostas. p. 157) van Hasselt’s Figuren 8, 9 und 10 sämtlich eine Parietalfalte, sind also echte Pupinen; f. 7 ist allerdings ohne Falte gezeichnet, doch stimmt dieselbe nach v. Martens in Größe und Form mit P. junghuhni Herkl., so daß anzunehmen ist, die Falte sei aus Versehen bei der Zeichnung weggelassen worden. So lange nicht ein „Aegestoma* im Gray’schen und Pfeitfer’schen Sinne etwa auf Java noch entdeckt werden sollte, auf welches der Name ZRegistoma vitrinum van Hass. bezogen werden könnte, ist anzunehmen, daß van Hasselt’s Gattungs- name sich auf echte Pupinen bezieht. In diesem Falle würde er die Priorität vor Papina Vignard (1829) haben, doch dari von dieser Namensvertauschung in Anbetracht der mangelhaften Beschreibung van Hasselt’s und der unrichtigen Namensbildung (er müßte Rhegostoma oder Rhexistoma lauten) wohl abgesehen werden. Grateloup hatte 1841 richtige für Pupina grandis Gray die nene Gattung Moulinsia aufgestellt, während Gray 1842 auf Registoma zurückgrifi, welchen Namen er irrtümlich auf Arten ohne oberen Kanal bezog. Pfeiffer’s Registoma ist eine Mischung von echten Pupina- Arten (P. nicobarica Pfr., complanata Pease, solitaria v. Mart., junghuhnt Herkl. u. a.) und Moulinsia. Er macht einen Unterschied zwischen solchen Pupinen, bei welchen eine obere Incisur vorhanden sei, und solchen, bei denen der obere Kanal durch eine Parietallamelle gebildet werde. Ein solcher Unterschied besteht aber meines Erachtens nicht, vielmehr ist der obere Kanal stets. auch bei den von Pfeiffer zu Pupina gerechneten Arten, durch den an der Einfügung etwas zurücktretenden Mundsaum und durch die Parietallamelle gebildet. Eine Differenz liegt nur darin, dab bei vielen Arten die Lamelle durch einen kräftigen Parietal- callus mit dem Columellarrand verbunden ist, wodurch sie als Fortsetzung des Mundsaums erscheint. Aber zwischen solchen Formen und denen, wo sie als deutlich getrennte Lamelle auf- tritt, sind alle Übergänge vorhanden, so daß da kein Einschnitt zu machen ist. Speziell Pupina keraudrent Vien., der historische Typus der Gattung, gehört zu der zweiten Abteilung ohne deut- lichen Parietalcallus, mit abgesetzter Lamelle; logischer Weise hätte Pfeiffer diese Art daher zu Regestoma stellen müssen, wie er es mit den nahe verwandten P. eumingiana und compla- rata auch thut. ; Die Synonymie stellt sich mithin wie folgt: Moulinsia Grateloup 1841 (typ. M. grandis Gray) — Registoma (ray 1842 (non v. Hasselt), Pfeiffer (ex parte). Pupina Vignard 1829 (typ. P. keraudreni Vign.) — Registoma van Hasselt 1823 (ex typo dubio) | Eupupina Pir. | Registoma Pfr. (ex parte). Eine andere Frage ist die, ob diese Abteilungen nebst Calka, Hargravesia und der folgenden neuen Gruppe JPorocallia oenerischen oder subgenerischen Rang verdienen. Hierin neige ich zu Pfeiffer’s Ansicht, der sie im letzten Supplement zur Monoer. Pneumonop. (1876 p. 147) als Sektionen einer Gattung zusammenfaßt. Gerade die obenerwähnten Pupina-Arten mit abgeschwächter Parietallamelle, welche Pfeiffer zu Registoma stellte, sind als Übergänge von Erpupina zu Moulinsia auf- Pre zufassen. Auch darf ich hier auf die Bemerkungen über Paupina gracilis, Moulinsia exigua, Hargravesia philippinica und die unten zu besprechende Porocallia microstoma verweisen (Jahresb. Senck. 1890 p. 279 und N. Bl. D. M. G. 1891 p. 52), deren große habituelle Ähnlichkeit bei Verschiedenheit der Mündungsbildung gegen generische Auffassung dieser Gruppen zu sprechen scheint. Wenn ich sie trotzdem vorläufig noch als Gattungen behandle, so geschieht dies hauptsächlich deshalb, weil noch jede Unter- suchung der Weichteile fehlt, und der besseren Übersicht halber. 128. Moulinsia fusca Gray et var. erythrostoma v. Mlldf. v. Mlldff., Jahresb. Senckenb. 1890 p. 280. Anscheinend über die ganze Insel verbreitet; am gleichen Fundort ist der Mundsaum stets von gleicher Farbe, was meine Auffassung der rotlippigen Form als Varietät bestätigt. 129. Porocallia mierostoma Kob. Callia mierostoma Kobelt, Landdeckelschn. Phil. p. 64, t. 7, f. 22. Diese von Semper bei Bislig auf Mindanao entdeckte Art besitzt, wie ich bereits früher erwähnt habe (Jahresb. Senckenb. 1890 p. 279), zwar wie Oallia einen zusammenhängenden Mund- saum, aber auf dem Nacken hinter der Lippe eine kreisrunde Öffnung. Junge Stücke haben wie Moulinsia am Spindelrand einen Kanal, welcher beim Weiterwachsen zugebaut wird und hinter dem sehr kräftigen Mundsaum als isolierte Pore sicht- bar bleibt. Eine ähnliche Bildung zeigt „Aegestoma* ambiguum O. Semp. von Nordluzon; auch hier wird der bei jungen Stücken vorhandene Spindeleinschnitt beim Weiterbauen geschlossen, es bleibt aber, was Semper und Kobelt übersehen haben, eine winzige Öffnung in der kräftigen Spindelschwiele, welche der von P. microstoma ganz analog ist und nur dem Mundsaum etwas näher liegt. Für diese beiden Arten stelle ich die be- sondere Gruppe Porocallva auf, welche sich zwischen Calka und Moulinsia einschiebt und je nach der Auffassung über die Pupiniden-Gruppen entweder als besondere Gattung oder mit jenen als Sektion von Pupina zu betrachten ist. Die auf Leyte (Camanangac, Campagal, Tubasan, Bato, Macrohon) von Quadras gesammelte Vertreterin dieser inter- a) — essanten Art ist vom Typus nicht unerheblich verschieden und verdient als Varietät abgetrennt zu werden: var. leytensis m. Sie ist kleiner; Höhe durch die Achse 3, Breite 3,5, Länge (schräg gemessen) 3,75 mm. Beim Typus sind die entsprechenden Zahlen 3,5, 3,75 und 4 mm. Ferner ist die Farbe rötlichbraun (carneo-brunnea), der letzte Umgang über der Mündung sehr wenig abgeflacht und stärker ansteigend. Eine dritte Form, welche Quadras 1887 auf Catanduanes sammelte, und die nun bald sechs Jahre unbestimmt bei Hidalgo lagert, entfernt sich noch weiter vom T'ypus; sie ist noch kleiner, die Pore liegt weiter von der Mündung zurück, die letzte Windung weicht stärker aus der Richtung u. a. m., doch ist sie wohl auch noch als Varietät von P. microstoma aufzufassen. Mit ihr sehr nahe verwandt, wenn nicht identisch, ist die Poro- callia, welche ich in einem verkalkten Stück bei Sampaloe, Provinz Tayabas (cf. N. Bl. D. M. G. 1889 p. 109) sammelte. Wir erhalten damit einen ziemlich geschlossenen Verbreitungs- bezirk von Südost-Luzon nebst der Küsteninsel Catanduanes über Leyte nach Ost-Mindanao und dürfen die interessante Art noch in den Provinzen Camarines und Albay, sowie auf der Insel Samar erwarten. Die andere Art, welche sich im Habitus an Moulinsia fusca und sömilis anschließt, ist bis jetzt ganz isoliert, doch werden sich in den unerforschten Gebirgen von Nord- und Mittel-Luzon verwandte Typen noch finden lassen. Callia lubrica Gray, welche fast über den ganzen Archipel verbreitet ist, scheint auf Leyte zu fehlen; auch von Mindanao besitzen wir sie noch nicht Fam. Realiidae. 130. Omphalotropis (Acmella) hungerfordiana Nev. var. ventrosula N. Minor, paullo ventrosior, anfractus paullo magis convexi, sutura angustius marginata. Long. 3!/a, diam. 2'/s mm. Insel Limansaua, Macrohon, Iba, M. Bontoc, Saob, Bato, Tubasan auf Leyte (Quadras). Typus von Guimaras, Negros, Cebu, Siquijor bekannt. — 156 — Daß Acmella Blanf. zu Omphalotropis gehört, ist wohl sicher, namentlich durch den von Boettger hervorgehobenen, meist übersehenen feinen Nabelkiel. Wegen der zuckerhut- förmigen, stumpfen Spitze und der glasigen, stark fettglänzenden Schale verdient sie als eigene Sektion bestehen zu bleiben. 131. Omphalotropis (Solenomphala) conjungens n. Sp. (Taf. V, Fig. 9, 9a—b). T. peranguste perforata, ventroso-conica, solidula, levissime striatula, corneo-fulvescens, nitidula; spira regulariter conica, apice acuto. Anfr. 6 convexi, sutura valde impressa, suberenulata disereti, ultimus lateraliter subcompressus, ad columellam carinula parum exserta in perforationem evanescente cinctus. Apertura parum obliqua, ovalis; peristoma rectum, obtusum, margine colu- mellari incrassatulo, patente, a latere intuenti valde sinuato. Alt. 3!/s, diam. 2?/2 mm. Hab. ad vicum Mabuyoc insulae Leyte, leg. cl. J. Quadras. Diese Art, welche auf den ersten Blick leicht für eine Assiminea gehalten werden könnte, lebt nach Quadras an feuchten Felsen des Ufers eines Bergbaches in Gesellschaft von Georissa. Wie in der Lebensweise ist sie auch nach der Schale mit 0. (Solenomphala) strieta Gld. (= Assiminea scalaris Heude, cf. Bttgr., J. D.M. G. XIV, 1887 p. 154, 220) aus Mittel- und Südchina nahe verwandt, aber durch geringere Größe, gerade Seiten des Gewindes, spitzeren Wirbel, tiefere Naht und stärker ausgeschnittene Spindel abweichend. Ich möchte gegenüber Boettger’s Ansicht (‚Jahresb. Senck. 1891 p. 298) Solenomphala Heude doch als besondere Gruppe neben Acmella festhalten, obwohl der feine Nabelkiel bei beiden ganz analog gebildet ist, und zwar wegen der festeren, wenig glänzenden Schale, des spitzeren, regelmäßigeren Gewindes und der langsameren Zunahme der Windungen. Fam. Truncatellidae. 132. Truncatella valida Pfr. Limansaua (Quadras). .. Uber den ganzen Archipel, sowie Hinterindien, Indonesien, Melanesien bis Polynesien verbreitet. — 157 — 155. Trumncatella vitiana Gld. Cabalian, Leyte (Quadras). Philippinen, Melanesien, Mikronesien. 134 Truncatella quadrasi n. sp. (Taf. V, Fig. 10, 10a—b). T. vix rimata, cylindracea, solidula, pellucida, alba, vix striatula, valde nitens. Anfr. qui supersunt 4 planiuseuli, sutura late et distinete marginata discreti, ultimus basi subeompressus, confuse eristatus. Apertura verticalis, oblique ovalis; peristoma simplex, parum expansum, incrassatum. Operceulum valde con- vexum, corneo-fulvum. Long. 4, diam. 1?/3 mm. Hab. ad vicum Saob prope Cabalian insulae Leyte, leg. cl. J. Quadras. var. minor m. Long. 31/2, diam. 1!/s mm. Hab. ad vicum Magallanes insulae Sibuyan, leg. cl. .J. Quadras. Durch die geringe Größe, die fast rein eylindrische Gestalt. die flachen Windungen und die Glätte sehr ausgezeichnet. 135. Truncatella (Taheitia) sempert Kob. Limansaua (Quadras). Bohol (Semper), Cebu, Mactan (ich). 136. Trumcatella (Taheitia) albida n. sp. (Taf. V, Fig. 11, 11a—b). T. rimata, cylindracea, solidula, diaphana, albida, sat distanter costata, costulis planiusculis 21 in anfractu ultimo, valde decollata. Anfr. qui exstant 4 convexiusculi, sutura pro- funda disereti, ultimus basi compressus, erista distinctissima einetus. Apertura verticalis, oblique ovalis:; peristoma duplex, internum continuum, solutum, sat incrassatum, valde porreetum. externum sat expansum, basi in eristam desinens. Long. 4,5, diam. 1,9 mm. Hab. ad vicum Saob insulae Leyte, leg. cl. J. Quadras. — 138 — Fam. Helicinidae. Helicina Lam. 1. Sect. Geophorus Fisch. Fischer, Man. Conch. (1885) 1887 p. 795. Scharfgekielt, mikroskopisch granuliert, daher Erd- oder Kalkteilchen ansetzend, namentlich am Kiel (meist nur bei jungen Stücken). Deckel aus einer inneren hornigen und einer äußeren kalkigen Platte bestehend, welche sich an der Spindelseite etwas lostrennen und eine Rinne für die Spindel bilden kann. Typus: A. agglutinaus SoW. 137. Helicina acutissima SoWw. (Ganz Leyte, auch Insel Panaon (Quadras, Koch). Bohol, Siquijor, Cebu, Negros, Guimaras. Die Formen von Leyte sind im allgemeinen etwas höher als die typischen von Bohol und Cebu, auch kommen sehr kleine, bis 12 mm Durchmesser, vor. Letztere treten in Größe und Gestalt F. acuta Pfr. sehr nahe, haben aber den Deckel von H. acutissima und nie eine obere Binde, die bei acuta selten fehlt. Auf den Unterschied der Deckel habe ich bereits früher (‚Jahresb. Senck. 1890 p. 290) aufmerksam gemacht; bei H. acutissima ist die Randfurche an der Spindelseite tiefer, die äußere, kalkige Platte etwas aufgestülpt und mit einer kleinen (Juerleiste versehen, welche mit dem aufgestülpten Ende ein äußerlich sichtbares Grübchen einschließt. Bei 7. acuta ist die Aufstülpuıng der Kalkplatte schwächer, dieselbe konkaver, es fehlt das Grübcehen. Ohne Kenntnis des Deckels sind kleinere, meist höhere Formen von A. acutissima allerdings oft schwer von H. acuta zu trennen, da die meisten Unterschiede mehr sradueller Natur sind. Es ist mir daher selbst passiert, solche Formen für acuta zu halten, z. B. die von Cebu, Siquijor, Insel A20jo, welche ausnahmsweise eine obere Binde haben und doch zu H.acutissima gehören. Es sind aber zwei Unterschiede vorhanden, durch welche man die beiden Arten auch ohne Deckel mit Sicherheit unterscheiden kann, die Stellung der Binden und die Bildung der Spindel. Bei acutissima stößt die untere Binde direkt an den Kiel, bei acuta ist sie durch einen ziemlich breiten hellen Streifen von ihm getrennt. Die obere Binde, deren Breite wechselt, läßt bei acuta ebenfalls je einen hellen Streifen am Kiel wie an der Naht frei. Bei acutissima fehlt die obere Binde fast stets: wenn vorhanden, berührt sie die Naht. Die Spindel bildet bei aczrtissima mit dem Unter- rand einen sehr flachen, gerundeten Winkel, bei acuta ist sie stark ausgehöhlt. der Winkel sehr entschieden, fast zahnartig. 138. Helieina acuta Pfr. Weniger häufig: Maasin, Bato (Koch), Alang-alang, Cogon- cogon, Gamanangac (Quadras). Die Exemplare vom letzteren Fundort sind besonders groß, bis 15!/s mm Durchmesser, und schön gebändert. Sonst von Gebu, Samar, Siargao und Mindanao bekannt. 139. Heheina laxarıs Sow. var. trochacea N. Saob bei Cabalian, Leyte. Sehr hoch, diam. 6'/s, alt. 5'/g mm, sonst in Skulptur, dem nicht abgesetzten, daher in den oberen Windungen nicht sicht- baren Kiel u. s. w. mit dem Typus von Luzon und Catanduanes übereinstimmend. 2. Sect. Ceratopoma n. Testa habitu illi sect. Geophori similis, sed carina minus acnta. non agglutinans, operculum simplex, tenue, corneum. oo ) $) Typus: /T. caroli Kob. 140. Helicina carol Kob. Kobelt, Landdeckelschn. Phil. p. 70, t. VII, f. 26, 27. var. emaculata n. Differt testa tenuiore, eitrinula, seulptura minus distincta, anfraetu ultimo subtus magis convexo, peristomate minus eXx- panso, superne paullum producto, basi et faucibus unicoloribus, absque macnlis castaneis. Diam. 131/,—13°/a, alt. 7!/e—8 mm. Hab. prope Mainit et Placer insulae Mindanao, Palapa insulae Samar, Menoiho insulae Leyte. Trotzdem eine Reihe von Unterschieden vorhanden ist, kann diese interessante Helicine doch nur als Varietät der 4. carol Kob. von der Insel Siargao betrachtet werden. Es fehlt der braune Fleck oberhalb der Spindel und die braune Färbung — 149 — in der Mündung, der Mundsaum ist weniger breit ausgeschlagen und verläuft rechts nicht in eine so scharfe Spitze wie beim Typus, auch ist er oben stärker gekrümmt und etwas vorgezogen, unten mehr zurücktretend, so daß er in der Seitenansicht einen ziemlich tiefen Bogen, beim Typus eine fast gerade Linie bildet. Die Schale ist etwas dünner, lebhafter gefärbt, die Skulptur feiner. Der Deckel dieser Art ist einfach, hornig, schwach konkav, konzentrisch gestreift, während der Gesamthabitus etwa zu den Geophorus-Arten stimmt. Ich habe deshalb eine neue Sektion für sie gegründet, zu der von den Philippinen noch ZH. contermina ©. Semp. und Ahennigiana m., beide von Nordluzon, gehören. Nach den Deckeln verhält sich Ceratopoma zu Geophorus etwa wie Uyelophorus zu Cyelotus. 3. Nect. Pleuropoma n. Testa parva, obtuse carinata, peristoma parıum expansum, intus labiatum, operculum testaceum, facie interiore lamella transversa, parum elevata, bieruri indutum. Typus: Heleina dichroa v. Mlldf:. 141. Helicina dichroa v. Mlldfi. (Taf. V, Fig. 12, 12a—e). v. Mlldff., Jahresber. Senckenb. 1890 p. 291. Palompon (Koch), Tagbag, Iba, Hinayangan (Quadras). var. latesulcata n. Differt liris spiralibus impressis magis distinetis, multo magis distantibus. Diam. 5, alt. 5,5 mm. Limansaua (Quadras). Während die Formen von Leyte sich an den Typus von Gebn, den Quadras seither auch auf Negros gesammelt hat, anschließen, ist die Rasse von Limansaua durch die Skulptur genügend verschieden, um einen besonderen Varietätnamen zu verdienen. Die Art ist über die südlichen Inseln weit verbreitet, doch meistens etwas modifiziert, als var. boholensis auf Bohol, var. sigqutijoreca auf Siquijor und var. pallescens auf der kleinen Insel Balatanai im Süden von Mindanao. Der Deckel, auf den ich neben der geringen Größe, (dem rundlichen Kiel und dem wenig, oft gar nicht ausgebreiteten Mundsaum die neue Sektion begründe, ist kalkig, ohne eine ea innere hornige Platte zu zeigen. Auf der Innenseite verläuft eine schwache Querlamelle, welche in der Mitte geknickt ist und mit dem linken Rand ein stumpfwinkliges Dreieck bildet. Er nähert sich dadurch dem der folgenden Sektion, bei welchem sich der Scheitelpunkt der viel kräftigeren Lamelle zu einer förmlichen Apophyse erhebt. 4. Sect. Sulfurina n. T. sat tenuis, nitida. plerumque citrina vel flava, rarius fulva vel aurantiaca, peristoma sat late expansum. Operculum testaceum., intus costa valida, bieruri, medio valde elevata, denti- formi munitum. Typus: HM. eitrina Grat. Neben den Schalen- und Deckelcharakteren ist noch ein wichtiger Unterschied in der Lebensweise hervorzuheben. Die früher genannten Heliecinen sind durchweg Mulmschnecken, die meist am Boden, an bewachsenen Felsen, seltener an alten Baumstämmen leben, die Arten der neuen Sektion dagegen sind Laubschnecken, welche ich stets an den Blättern von Sträuchern und Bäumen fand. Es wäre interessant festzustellen, ob diese verschiedene Ernährungsweise das Gebiß in ähnlicher Weise modifiziert hat, wie bei den Heliciden. 142. Helieina eitrinella n. Sp. T. depresso-globosa, tenuis, minute striatula, lineis rugu- losis mieroscopieis oblique decurrentibus sculpta, nitens, sub- pellueida, sulfurea. Spira brevis, subconoidea. Anfr. 5 vix convexiuseuli, ultimus ad peripheriam vix subangulosus. Aper- tura parum obliqua, late semiovalis: peristoma sat expansum, reflexiusculum, columella brevis, fere recta, cum margine basali angulum distinetum formans. Operculum testaceum, extus nitide album, leviter concavum, intus flavescens, costa medio obtuse angulata, erure supero fere stricto, infero leviter arcuato munitum. Diam. 10!/s, alt. 7 mm. Hab. in insulis Luzon, Marinduque, Burias, Catan- duanes, Leyte, Cebu, Mindanao. Helieina eitrina Pir. (ex parte) in Chemn. ed. I, t. III 1.7 —9 v. Mlldif., J.D.M. G. XIV p. 256 et passim (non Grat.). ea Schon lange hat sich mir die Überzeugung aufgedrängt, daß eine Reihe von Helicina-Formen der Philippinen, welche bisher als kleine Varietäten der F. citrina Grat. angesehen wurden, artlich von ihr verschieden sind. Ganz besonders aus- schlaggebend war dafür, daß ich bei dem Dorfe Sampaloe, Provinz Tayabas, typische große H. eitrina mit einer kleinen Form ohne Übergänge zusammenlebend fand. und daß die Weichteile der ersteren lebhaft gelb, die der letzteren grünlich- schwarz gefärbt waren (vergl. N. Bl. D. M. G. 1889 p. 110). Seither hat sich teils durch eigenes Sammeln, teils durch Semper’s Ausbeute, die mir Freund Kobelt zur Durchsicht überließ, und Quadras’ reiches Material mein Vorrat an hierher gehörigen Formen so vermehrt, daß ich nunmehr ein festeres Urteil gewonnen habe. Der Hauptunterschied liegt auch hier wieder in den Deckeln: bei F. eitrina ist derselbe innen rot gefärbt, bei ceztrinella gelblich; bei ersterer ist der Schenkel der „Rippe“ auf der Innenseite stark S-fürmig geschwungen, die Mitte bildet einen Halbkreis, der obere Schenkel ist gerade. Bei eitrinella bildet die Rippe fast ein Dreieck mit dem Spindel- yand, die Mitte ist hier, wenn auch gerundet, doch deutlich stumpfwinklig, der Unterschenkel nur schwach ausgebogen, fast gerade. Hierdurch gewinnen auch die habituellen Unterschiede an Wert. A. citrina ist groß (16—16!/s mm), Gewinde ziem- lich gedrückt, Peripherie stets deutlich, wenn auch stumpf ge- kantet. FH. eitrinella ist kleiner, mehr kugelig, peripherische Kante schwächer angedeutet, die Windungen ein wenig ge- wölbter, die Spindel mehr senkrecht, der Winkel derselben mit dem Unterrande schärfer. Hiernach ergiebt sich für die echte MH. eitrina ein viel beschränkterer Verbreitungsbezirk, als bisher angenommen worden ist. Ich kenne sie von Tayabas, den Küsteninseln Alabat (Semper) und Catanduanes (Quadras), sowie aus der Provinz Albay (Quadras), also dem östlichen Mittel-Luzon und Südost-Luzon nebst Küsteninseln. Nach Norden schließt sich ihr IH, crossei Semp. an, welche zwar meiner Ansicht nach auch Artgültigkeit besitzt, sich aber nach dem Deckel an H. eitrina anschießt und ihr näher steht als meine etrinella. Auf Mindanao lebt MH. amaliae Kob., welche der Autor sehr richtig als eine gekielte eitrina kennzeichnet; auch sie hat Färbung und innere Rippung des Deckels wie certrina. Diesem engeren Formen- kreise der echten eztrina steht die viel weiter verbreitete HM. eitrinella mit zahlreichen Formen und Varietäten gegenüber. Als Typus habe ich die erwähnte Form von Tayabas ange- nommen, welche auch in den Bergen bei Manila (Montalban ete.) vorkommt. Weiter im Berglande von Morong findet sich eine größere Varietät (var. major) von 12 mm Durchmesser, welche im Gegensatze zu dem stets gleichförmig gefärbten Typus einfarbig gelbe, orangerelbe bis orangerote, selten mit einer ziemlich breiten roten Binde oberhalb der Nähte ver- sehene Abänderungen aufweist. Im Gegensatze hierzu lebt auf dem hohen Berge Limutan desselben Distriktes eine sehr kleine, sonst ganz typische Bergform (var. minor) von 7 mm Durch- messer. Nach Norden in den Bergen der Provinzen Bulacan und Nueva Ecija (Sibul, Dingalan, Mariquit) treten etwas orößere (12 mm), häufig orangegelb gefärbte, sonst typische Formen auf. Bei Palanan an der Nordostküste fand Semper eine kleine, etwas höhere Varietät, var. subglobosa m., von 8 mm Durchmesser, 5?/s mm Höhe. Dieselbe ist für die Art- unterscheidung von cilrina und ertrinella besonders instruktiv, da sie mit FM. crossee am gleichen Fundorte zusammenlebt. Wie letztere sich als eine höhere Form von FH. eitrina auf- fassen läßt und jedenfalls eine modifizierte cztrina ist, so ist auch eitrinella durch eine mehr kugelige Form vertreten. Vom Norden, Nordwesten und Westen Luzons ist mein Material nur spärlich. Bei Malunu, Provinz Isabela, entdeckte mein Freund Hennig die allerliebste var. iaeniolata m. mit einer roten Binde oberhalb der Peripherie, diam. 8/4 — 92, alt. 5}/a — 6°/s mm, sonst typisch. Dr. Schadenberg sammelte am Mte. Bulagao, Provinz llocos Sur, eine mittelgroße eztrinella von hochgelber Farbe, etwas kugeliger als der Typ, die kaum einen Varietät- namen verdient. Auf den südlichen Inseln ist unsere Art ebenfalls weit verbreitet: Marinduque, Burias, Cebu, Olango bei Cebu, Leyte, (durchschnittlich etwas kleiner als die von Luzon. Auf Gebu fand sieh die Abart mit weißer Nahtbinde (f. saduralis), welche Pfeiffer (Ohemn. Helie. t. III, f. 7—9) abbildet, mit typisch ge- färbten zusammen, auf Olango nur die weißbindige. Auf Catanduanes lebt die obenerwähnte var. minor, also auch hier — 14 — wieder Zusammenleben von ceıtrina und eitrinella, ohne jeden Übergang! Einen besonderen Varietätnamen scheint mir eine A. eitri- nella von der Insel Panaon zu verdienen: var. bieineta n. Kantung sehr deutlich, längs der Peripherie laufen zwei Kielehen von dünner, membranartiger Substanz, die sich bei erwachsenen Stücken meist abreiben. Spuren davon finden sich auch bei jungen Exemplaren der anderen Formen: hier scheint diese Bildung konstanter zu sein. Dieselbe Varietät sammelte Quadras auch bei Surigao, während sonst auf Nordost-Mindanao (Oberer Butuan und Bislig) eine abweichende Rasse, var. apecata m., vorkommt. Die oberen Windungen bis zum Ende der vorletzten sind leb- haft rot gefärbt, die letzte wie gewöhnlich gelb. Die Kantung ist deutlicher wie beim Typ, das Gewinde spitzer konisch, der Deckel typisch. Wäre die Färbung ganz konstant, so würde diese Form vielleicht verdienen als Art abgetrennt zu werden. doch kommen, wenn auch selten, etwa 1°/o gleichfarbige, gelbe Stücke vor. Fam. Hydrocaenidae. 143. Georissa quadrasi n.sp. (Taf. V, Fig. 13, 13a—b). T. rimata, ovato-turbinata, striis transversis, liris spirali- bus valde exsertis, sat distantibus et in interstitiis lineolis spiralibus minutis et confertis sculpta, solidula, rufo-fulva: spira subregulariter conica, apice obtusulo, glabrato. Aniractus 4'/a convexi, regulariter acerescentes, sutura profunda discreti, ultimus antice paulisper descendens. Apertura valde obliqua, oblique ovalis; peristoma simplex, acutum, vix expansiusculum, columella callosa, late reflexa, rimam fere omnino obtegens. Long. 1,9— 2,25, diam. 1,4—1,66 mm. Hab. ad vicos Tagbag, Hinayangang, Mabuyoec insulae Leyte, nec non in insula Limansaua,. leg. cl. J. (Juadras. Durch die kräftigen, ziemlich entfernt stehenden Spiral- kielehen von den übrigen philippinischen Arten verschieden: auch außerhalb der Philippinen wüßte ich keine Art zu nennen, der sie nahesteht. — 145 — 144. Georissa subglabrata v. MllAf. v. Mlldfi., J. D.M.G. XIV, 1887 p. 96, t. IV, 2.5. Palompon (Koch), Biliran, Mabuyoc, Macrohon, Limansaua (Quadras). Luzon, Marinduque, Gebu. 145. Georissa turritella n. sp. (Taf. V, Fig. 14, 14a—b). T. perforata, turrita, tenuis, fere laevigata, sculptura trans- versa et spirali sub lente vix conspicua, pallide corneo-flaves- cens. Anfr. 6!/s perconvexi, sutura profundissima discreti, lente acerescentes. Apertura sat obliqna, subeireularis; peristoma simplex, rectum, marginibus callo crassiusceulo junctis, colu- mellari brevissime reflexo. Long. 1,5, diam. 1,1 mm. Hab. in monte Bontoc prope vieum Hindang, leg. cl. J. Quadras. Von der vorigen Art hauptsächlich durch schlanke Gestalt, 1'/s Windungen mehr und spitzes, getürmtes Gewinde verschieden. Fam. Neritidae. 146. Neritina (Neritodryas) subsulcata Sow. Maasin, Limansaua (Quadras). Auf den Philippinen, in Indonesien und Melanesien weit verbreitet. Erklärung der Tafeln. Taf. II: Fie. 1. Vitrinoconus suturalis n. sp. pag. 61. Bato, Leyte. 1 nat. Größe, la und 1b vergr. Pareuplecta quadrasi n. sp. pag. 63. Zwischen Ormoe und Jaro, Leyte. 2 und 2a nat. Größe. 3. Enplecta kochiana n. sp. pag. 63. Maasin, Leyte. 3 nat. (Größe, 3a und 3b vergr. „ 4. Kaliella transitans n. sp. pag. 68. Campagal, Leyte. 4 nat. Größe, 4a und 4b vergr. „.5d. Lamproeystis appendiculata n. sp. pag. 72. Angay, Leyte. 5 nat. Größe, 5a und 5b vergr. DD 10 Fig. 6. I [| — 146 — Lamproeystis suberystallina n. sp. pag. 73. Hinayangang, Levte. 6 nat. Größe, 6a—6e vergr. . Troehomorpha serieina n. sp. pag. 74. Tacloban, Leyte. 7 nat. Größe, Ta—Te vergr. . Chloritis leytensis n. sp. pag. 80. Baybay, Leyte. Sa und Sb nat. Größe, 8 vergr. . Cochlostyla connectens n. sp. pag. 97. Macrohon, Süd- Leyte. Nat. Größe. . Succinea philippinica n. sp. pag. 101. Boljoon, Gebn. 10 nat. Größe, 10a und 10b verer. Planorbis quadrasi n. sp. pag. 105. Montalban, Luzon. 11 nat. Größe, l1la—11c vergr. Taf. IV. . Assiminea semtlirata Bttgr. pag. 106. Magallanes, Si- buyan. 1 nat. Gr., la—le vergr. . Oyathopoma pyramidatum n.sp. pag. 106. Palo, Leyte. 2 nat. Größe, 2a—2c vergr. . Oyelotus leytensis n. sp. pag. 106. Bato, Leyte. 3a—3e nat. Größe. . Ditropis decollata n. sp. pag. 109. Macrohon, Leyte. 4 nat. Größe, 4a—4c vergr. . Ditropis conulina n. sp. pag. 110. Palo, Leyte. 5 nat. Größe, Da—5e vergr. . Ditropis pyramidata n. sp. pag. 110. Tuburan, Gebi. 6 nat. Größe, 6a—6e vergr. . Lagochilus grande n. sp. pag. 116. Macrohon, Leyte. 7 nat. Größe, 7a vergr. Lagochtlus concolor n. sp. pag. 117. Insel Limansaua bei Leyte. 8 nat. Größe, 8a vergr. . Leptopoma quadrasi n. sp. pag. 120. Tacloban, Leyte. 9 nat. Größe, 9a vergr. . Helicomorpha quadrası n. sp. pag. 121. Saob, Leyte. 10 nat. Größe, 10a—10b vergr. . Helicomorpha appendieulata n. sp. pag. 122. Macrohon, Leyte. 11 nat. Größe, 1la—11b vergr. . Helicomorpha depressa n. sp. pag. 123. Bato, West-Leyte. 12 nat. Größe, 12a—12b vergr. Tal: W- Fig. 1. Palaina porreeta n. sp. pag. 126. Maasin, Leyte. 1 nat. (Größe, la—1b vergr. „ 2. Palaina mirabilis n. sp. pag. 127. Macrohon, Leyte. 2 nat. Größe, 2a—2e vergr. 3. Diplommatina quadrasi n. sp. pag. 128. Magonbagon, Leyte. 3 nat. Größe, 3a—3b vergr. 4. Diplommatina leytensis n. sp. pag. 128. Mte. Bontoe, Leyte. 4 nat. Größe, 4a—4b vergr. „ D. Diplommatina breviplica n.sp. pag. 129. Malitbog, Leyte. 5 nat. (sröße, 5a—5Db vergr. „ 6. Diplommatina micropleuris n. sp. pag. 130. Campagal, Leyte. 6 nat. Grüße, 6a—6b vergr. 7. Diplommatina suberystallina n. sp. pag. 130. Camanan- gac, Leyte. 7 nat. Größe, Ta— Tb vergr. 8. Pupina nana n. sp. pag. 131. Macrohon, Leyte. 8 nat. Größe, Sa—8e vergr. 9. Solenomphala conjungens n.sp. pag. 136. Mabuyoc, Leyte. 9 nat. Größe, 9a—9b vergr. 10. Truncatella quadrası n. sp. pag. 137. Saob, Leyte. 10 nat. Größe, 10a—10b vergr. 11. Truncatella albida n. sp. pag. 137. Saob, Leyte. 11 nat. Größe, 1la—11b vergr. 12. Helieina dichroa n.sp. pag. 140. West-Cebü. 12 nat. (Größe, 12a—12e vergr. 13. Georissa quadrasi n. sp. pag. 144. Tagbag, Leyte. 13 nat. Größe, 13a—13b vergr. 14. Georissa turritella n. sp. pag. 145. Mte. Bontoc, Leyte. 14 nat. Größe, 14a—14b vergr. Register. abnormis (Arinia var.) 53, 124. aeruginosa (Corasia) 82, 83. Acmella 135, 136. agglutinans (Helieina) 138. acuta (Helicina) 53, 56, 138, 139. alabatensis (Cyclophorus) 115. acutimarginatus (Üyelophorus) 55, 59, | albida (Truncatella) 58, 137. 115, 116. acutissima (Helieina) 53, 56, 138, 139. aegrota (Corasia) 82, 83. Alycaeus 121. amaliae (Helicina) 142, ambiguum (Registoma) 134. 10* Amphidromus 99. angulata (Macrochlamys) 63. angulata (Pareuplecta) 63. anthopoma (Cyclotus) 123. aperta (Patula) 53, 55, 79. apicata (Helicina var.) 144. appendiculata (Helicomorpha) 58, 12 appendiculata (Lamproeystis) 57, 7 appendiculatus (Üyclophorus) 122. argutecostata (Helicomorpha var.) 122. aries (Cyathopoma) 112. Arinia 124—125. artense (Leucochilus) 55, 100, 101. artensis (Pupa) 100. Assiminea 105, 136. Assimineidae 105. attenuata (Arinia var.) 57, 124. Auricula 103. aurieulatus (Üyclotus) 57, 59, 107— 109. Aurieulidae 101. Axina 90, 91. Balambania 112. basidentata (Obbina) 52, 56, 59, 78. batanica (Üochlostyla) 68. bicanalieulata (Pupina) 58, 131. bieincta (Helicina var.) 144. bicolor (Ennea) 55, 60. bigonia (Obbina) 53, 55, 76. boettgeri (Diplommatina) 131. boettgeri (Trochomorpha) 74. boholensis (Cochlostyla) 58, 96 — 98. boholensis (Euplecta) 57, 64. boholensis (Helieina var.) 140. boholensis (Melampus) 102. boholensis (Trochomorpha) 74. boxalli (Helix) 80. brevicula (Assiminea) 105. breviplica (Diplommatina) 53, 58, 129. Bulimidae 99. bustoi (Oyelophorus) 115. caifer (Melampus) 102. Callia 133, 134. Uallicochlias 86, 87, 91. 148 Ualocochlea 87. Camaena 91. camelopardalis (Cochlostyla) 52, 96 — 98. Uanistrum 96. carinaria (Pareuplecta) 63. carinaria (Trochomorpha var.)52, 57,75. carinata (Macroceras var.) 56, 62. carinata (Macrochlamys var.) 62, caroli (Cyelotus) 53, 55, 107—109. caroli (Helicina) 56, 59, 139. Uassidula 103. cebuana (Ditropis) 58, 109, 111. cebuensis (Diplommatina) 128. cebuensis (Euplecta) 57, 64. ceratodes (Macrochlamys) 71. Ceratopoma 139, 140. chinensis (Succinea) 101. Uhloraea 81. chorismenostoma (Patula) 112. Uhromatosphaera 87, chrysalis (Palaina) 53, 57, 125. cineracea (Cochlostyla var.) 91, 94. eincta (Melania) 105. cinetellum (Leptopoma) 119, 120, Cionellidae 100. eirce (Cochlostyla) 90. citrina (Helicina) 141—144. eitrinella (Helieina) 56, 141—144. clavulinum (Opeas) 55, 100. «oceomelos (Cochlostyla) 88. Cochlostyla 81—99. Cochlostylidae 81. commutata (Lamprocystis var.) 70— 71. complanata (Pupina) 133. complanata (Registoma) 133. coneinna (Leptopoma var.) 119. coneinnum (Oyelostoma) 119. coneinnum (Leptopoma) 53, 56,119, 120, concolor (Lagochilus) 58, 117. Uoneuplecta 64-68. confusa (Uoneuplecta) 57, 65—67. confusa (Eupleeta) 69—67. eonicoides (Trochonanina) 65, 66. conjungens (Omphalotropis) 58, 136. connectens (Üochlostyla) 52, 58, 97, 98. conoidalis (Obbina var.) 53. 58, — 149 — eontermina (Helieina) 140. contracta (Diplommatina var.) 127. conulina (Ditropis) 58, 110, 111. conus (Trochonanina) 69. Corasia 81, 82, 86, 87. cornieulum (Ditropis) 58, 111, 112. cornu (Ditropis) 112. costata (Arinia) 57, 125. crassilabris (Üochlostyla var.) 57, 84 — 86. erassilabris (Uorasia var.) 57, 84—S6. erebristriata (Pareuplecta) 63. erenularis (Helicarion) 55, 62. cretata (Cochlostyla var.) 52, 97, 91— 94. crossei (Helieina) 142, 143. eryptica (Cochlostyla) 57, 91, 92, 94. erystallina (Lamproeystis) 57, 73. cumingiana (Pupina) 133. cumingiana (Pythia) 103. cumingiana (Registoma) 135. Uyathopoma 106, 112. Uyclophoridae 106. Cyelophorinae 109. cyelophoroides (Cycelotus) 58. Uyclophorus 112—116, 140. Uyelotinae 106. Uyclotus 106, 140. eylindrus (Palaina var.) 53, 57, dactylus (Melania) 105. dataensis (Üochlostyla) 92. decollata (Ditropis) 58, 109, 111. deflexa (Uyelotus var.) 57, 59, 108. depressa (Cochlostyla) 90, 93. depressa (Üyclophorus var.) 115. dlepressa (Helicomorpha) 53, 58, 123. devians (Arinia) 57, 124, 125. Diaphora 60, 126. dichroa (Helicina) 53, 56, 140. (dimidiata (Helicarion var.) 56, 62. dimidiata (Satsuma var.) 53, 97, 7% Diplommatina 126, 127. Diplommatinidae 121. diseoideus (Vitrinoceonus) 62, 65. Ditropis 109— 112. doliolum (Kaliella) 69. dubiosa (Cochlostyla) 87, 88. ecarinata (Axina var.) 90. ecarinata (Cochlostyla var.) 90. elevata (Öyclophorus var.) 113. elongata (Cochlostyla var.) 53, 57, 96. elongata (Ennea var.) 56, 60. emaculata (Helicina var.) 139. Endodonta 79. Ennea 60. entobaptus (Amphidromus) 99. erythrostoma (Moulinsia var.) 134. Eucyelotus 107, 108. Eulota 80. Euplecta 63, 65. Eupupina 133. eurystoma (Leptopoma var.) 118. euzonus (Üycelotus) 107. excentrica (Euplecta) 63. excentrica (Pareuplecta) 57, 63. exigua (Moulinsia) 134. expansilabris (Corasia var.) 83. eydouxi (Uorasia) 82, 83. fasciata (Vitrina) 60. fasciatus (Melampus) 102, filaris (Corasia) 82, 83. fodiens (Eulota) 55, 80. formosensis (Amphidromus) 99. formosensis (Bulimus) 99. Fossaria 104. fragilis (Cochlostyla) 52, 56, 59, 87. fragilis (Corasia) 87. fragilis (Helix) 87. fragilis (Leytia) 52, 56, 59, 87. fulgetrum (Cochlostyla) 96, 97. fusca (Moulinsia) 53, 56, 59, 134, 135. [= ‘ gemmula (Lamprocystis) 52, 55, 57, 72. Geophorus 138—140. Georissa 136, 144, 145. Geostilbia 100. glaber (Vitrinoconus) 62, 65. — 190 ° — glaberrima (Lamproeystis) 70, 71. glaberrima (Mieroeystis) 70, 71. globosa (Callicochlias var.) 89, 90. globosa (Cochlostyla var.) 89, 9. globosula (Helicomorpha var.) 123. gloynei (Axina var.) 53, 56, 90. eloynei (Cochlostyla var.) 53, 56, 90. gloynei (Helix) 90. goniogyra (Lamprocystis) 70, 71. goniogyra (Nanina) 70, 71. gracile (Opeas) 53, 55, 100. gracilis (Cochlostyla var.) 97, 98. eracilis (Pupina) 134. gradata (Helix) 66. erande (Lagochilus) 53, 58, 116. grande (Registoma) 132. grandis (Öyclotus var.) 107. erandis (Moulinsia) 52, 56, 59, 132,135. erandis (Obbina var.) 79. erandis (Pupina) 132. grateloupi (Hapalus) 55, 99. griseola (Obbina var.) 76. Gyraulus 105. hanleyana (Tralia) 53, 102. Hapalus 99. harfordi (Cochlostyla) 91. Hargravesia 133. Helicarion 62. Helicidae 80. Helicina 138—144. Helicinidae 138. helicoides (Üycelostoma) 117. helicoides (Lagochilus) 58. helicoides (Leptopoma) 56, 117, 121. Helicomorpha 121. Hemiglypta 73. hennigiana (Helicina) 140. heudei (Planorbis) 105. hexagyrum (Opeas) 57, 100. hirsuta (Plecotrema) 105. hirsuta (Scabrina) 115. hispidum (Spiraculum) 115. holopleuris (Arinia var.) 124. hungerfordiana (Acmella) 57, 135. Huttonella 60. Hydrocaenidae 144. Hygromiidae 79, Hypselostyla 96, 97. imitatrix (Lamproeystis) 57, 72. ingenua (Ditropis) 112. intineta (Helix) 84—86. intorta (Cochlostyla) 81—83. 86. intorta (Corasia) 58, 81—83, 86. irregularis (Diplommatina) 57. 131. Jerdonia 106, 112. jouani (Pedipes) 104. junghuhni (Pupina) 132, 133. Kaliella 65, 68. keraudreni (Pupina) 133. kochiana (Diplommatina) 58, 128, 129. kochiana (Euplecta) 52, 57, 68. kochiana (Macrochlamys) 71. labio (Cassidula) 103. lactea (Leptopoma var.) 118. Lagochilus 116— 117. Lamprocystis 70—73. latesulcata (Helicina var.) 140. latilabris (Diplommatina) 128. latitans (Cochlostyla var.) 91—94. lazarus (Helicina) 57, 139. Leptopoma 116, 118—121. Leucarinia 125. Leucochilus 100. leucostoma (Cycelophorus) 52, 55, 114, 115. leucostomum (Uyelostoma) 114. leytensis (Ualocochlea) 87. leytensis (Chloritis) 53, 58, 80. leytensis (Cochlostyla) 87. leytensis (Uyclotus) 53, 58, 106. leytensis (Diplommatina) 53, 58, 128, 129, leytensis (Euplecta var.) 56, 59, 64. leytensis (Helicarion) 52, 57, 62. — 151 leytensis (Helix) 87. leytensis (Poroeallia var.) 135. leytensis (Vitrina) 62. Leytia 87. lignaria (Helix) 90. limansauensis (Cochlostyla) 52, 54, 58. 81, 83, 86. limansauensis (Corasia) 52, 54, 58, 81, 83, 86. Limnaea 104. Limnaeidae 104. lineolata (Sitala) 55, 68. linguifera (Üyelophorus var.) 114. linguiferus (Öyclophorus) 112, 113. lingulatus (Üyelophorus) 115, 116, locardi (Ennea) 56, 60. loocensis (Trochomorpha) 76. lubriea (Callia) 135. lucidella (Lamproeystis) 70. luteobrunnea (Trochomorpha) 75, 76. luteostoma (Leptopoma) 58, 121. luteus (Melampus) 53, 101. luzonica (Coneuplecta) 65. luzonica (Kaliella) 65, 69. Macroceras 62. Macrochlamys 62, 63. maculiferus(Amphidromus)52,57,59,99., magistra (Cochlostyla) 90. magistra (Axina) 90. magtanensis (Cochlostyla) 81, 83. magtanensis (Corasia) 81, 83. major (Eupleeta var.) 64. major (Helieina var.) 143. margarita (Helicarion) 52, 56, 62. margarita (Vitrina) 62. marginata (Euplecta) 63. marginata (Obbina) 57, 59, 76. marginata (Pareuplecta) 57, 68. Martensia 65. Melampus 101. Melania 105. Melaniidae 105. Melanoides 105. meridionalis (Cochlostyla var.)57, 84-86. meridionalis (Corasia var.) 57, 84—86. metcalfei (Trochomorpha) 52, 55, 73. metcalfei (Videna) 73. Microcystis 65, micropleuris (Diplommatina) 58, 130. mierostoma (Callia) 134. microstoma (Porocallia) 56, 59,134, 135. mimula (Satsuma var.) 79. mindanaensis (Obbina var.) 76. minima (Diplommatina var.) 57, 131. minor (Arinia var.) 57, 125. minor (Üochlostyla var.) 93. minor (Ennea var.) 52, 55, 60. minor (Helicina var.) 143. minor (Sitala var.) 68. minor (Truncatella var.) 137. minutissima (Arinia) 56, 124, 125. mira (Ditropis) 58, 112. mirabilis (Palaina) 58, 127, 130. modestior (Cochlostyla) 88. moellendorffi (Ptychochilus) 101. moreleti (Staurodon) 55, 101. moricandi (Obbina) 55, 77— 9. Moulinsia 132—134. multicolor (Amphidromus var.) 57, 99. nana (Cochlostyla var.) 52, 57. 84—86. nana (Cyelotus var.) 106. nana (Leptopoma var.) 120. nana (Obbina var.) 76. nana (Plecotrema var.) 105. nana (Pupina) 53, 58, 131. Naninidae 62. Neritidae 145. Neritina 145. Neritodryas 145. nicobarica (Pupina) 133. nigricans (Cochlostyla var.) 92, 94. nitida (Assiminea) 106. nitidum (Leptopoma) 118, 120. norrisi (Üochlostyla) 87, 88. Obbhina 76. oetanfraeta (Plecotrema) 105. Omphalotropis 135, 136. Opeas 100. Opisthostoma 126, 127. orientalis (Succinea) 101. „rthostoma (Euplecta) 61. orthostoma (Helix) 61. orthostoma (Orobia) 61. orthostoma (Vitrinoconus) 57, 61, 69. Orthostylus 95. ovatula (Leucochilus var.) 55, 100. Palaina 125—127. pallescens (Helicina var.) 140. pallescens (Obbina var.) 57, 59, 76. pan (Cochlostyla) 90. panaensis (Cochlostyla var.) 52, 91, 98. pantherina (Pythia) 102. paraleuca (Uallicochlias var.) 89. paraleuca (Cochlostyla var.) 89. Pareuplecta 63. parva (Helicina) 56. parvum (Lagochilus) 55, 117. Patula "9. Patulidae 79. pediculus (Leucochilus) 55, 100, 101. Pedipes 104. pellueidum (Leptopoma) 118, 119. perlueidum (Cyelostoma) 119. perlueidum (Leptopoma) 119. pervia (Limnaea) 109. philippinarum (Sitala) 56, 68. philippinensis (Cochlostyla) 95, 96. philippinensis (Endodonta) 53, 55, 79. philippinensis (Limnaea) 104. philippinica (Geostilbia) 56, 100. philippinica (Hargravesia) 134. philippinica (Pedipes var.) 104. philippinica (Succinea) 55, 101. philippinieum (Cyathopoma) 58, 106. philippinicum (Pupisoma) 55, 80. pithogastra (Üochlostyla) 55, 59, 95, 96. Planorbis 105. planulata (Vitrinopsis) 52, 56, 60. Platyrhaphe 106, 123. Plecotrema 103. Pleetotropis 79. Pleuropoma 140. polygyra (Opeas var.) 57, 100. 152 | Porocallia 133—135. porrecta (Palaina) 53, 58, 126. -_ Pseudoeyelophorus 106. ' pseudositala (Kaliella) 52, 56, 68—70. pseudosuceinea (Lamprocystis) 52, 55, 70.7. Ptychochilus 101. pulchellus (Melampus) 102. Pupidae 100. Pupina 131—134. Pupinidae 131. Pupisoma 80. purpurascens (Cochlostyla var.) 87, 90. pusilla (Kaliella) 52, 55, 69, 70. pusillum (Leptopoma) 120. pusillus (Uyelotus) 55, 106. pyramidata (Uoneuplecta var.) 67. pyramidata (Ditropis) 58, 110. pyramidatum (Öyathopoma) 53, 58, 106. Pythia 102. quadrasi (Diplommatina) 58, 128, 129. quadrasi (Ennea) 52, 55, 60. quadrasi (Eupleeta) 63. quadrasi (Georissa) 58, 144. quadrasi (Helicomorpha) 58, 121. quadrasi (Leptopoma) 58, 120. quadrasi (Palaina) 126. quadrasi (Pareuplecta) 57, 683. quadrasi (Planorbis) 109. quadrasi (Trochomorpha) 74. quadrasi (Truncatella) 58, 137. quieta (Chloritis) 58, 80. radians (Uoneuplecta) 66. radians (Trochonanina) 66. radiata (Obbina var.) 77. Realiidae 135. reeveana (Pythia) 102. Registoma 132, 133. repanda (Trochomorpha) 55, 73 — 5. repanda (Videna) 74. reyesi (Euplecta) 56, 59, 64. Rhegostoma 132. Rhexistoma 132. — 153 — roissyana (Cochlostyla) 85. rota (Obbina) 53, 55, 77, 78. Rotula 65. rotundata (Uoneuplecta) 69. rufescens (Georissa) 58. rupestris (Patula) 112. rupicola (Diplommatina) 53, 56, 127. samarensis (Cochlostyla) 88. samboanga (Üochlostyla) S1—83. samboanga (Corasia) 81—83. Satsıuma 79. satyrus (Cochlostyla) 96. scalarina (Coneuplecta) 52, 57, 65 scalarina (Euplecta) 65—67. scalarina (Helix) 66. scalarina (Mierocystis) 69. scalarina (Nanina) 66. scalarinus (Vitrinoconus) 69. scalaris (Assiminea) 136. schmeltziana (Coneuplecta) 65, 66. schmeltziana (Trochonanina) 65, 66. scrobieulata (Helix) 77. serobiculata (Obbina) 53. 55, 77—79. secunda (Ditropis var.) 111. semiglobosa (Hemiglypta) 52, 73. semiglobulus (Lamprocystis) 52, 56, 72. semilirata (Assiminea) 106. semperi (Cyclophorus var.) 115. semperi (Truncatella) 56, 137. serieina (Trochomorpha) 57, 74. sericina (Videna) 74. sibuyanica (Trochomorpha) 74. similis (Arinia var.) 125. similis (Moulinsia) 135. sinaitensis (Vitrinoconus) 62. Sinica 128—131. sinuosa (Pythia) 102. siquijorica (Corasia var.) 83. siquijorica (Helieina var.) 140. Sitala 65, 68. Solenomphala 136. solidda (Cochlostyla var.) 85. solida (Uyclophorus var.) 55. 116. . solitaria (Pupina) 133. sowerbyi (Arinia) 53, 56, 124. 67. sowerbyi (Üyelophorus) 53, 55, 116. speciosa (Cochlostyla) 88. spectabilis (Helix) 62. spectabilis (Macroceras) 52, 56, 62. spectabilis (Macrochlamys) 62. sphaerion (Calocochlea) 84. sphaerion (Cochlostyla) 52, 57, 84— 5b. sphaerion (Corasia) 52, 57, 84—86. sphaerion (Helix) 84. spinosissima (Chloritis) 56, 59, 80. spiralis (Ditropis) 112. splendens (Trochomorpha) 57, 75, 76. splendidula (Trochomorpha) 52, 57, 75. splendidula (Videna) 75. Staurodon 101. stenogyra (Trochomorpha) 74. Stenogyridae 9. Stenomelania 105. stenostoma (Lamprocystis var.) 57, 72. Streptaxidae 60. striata (Pythia) 102. Striatella 105. striatus (Scarabus) 102. strieta (Omphalotropis) 58, 136. strieta (Solenomphala) 136. strigata (Üochlostyla var.) 96. subauriculata (Öyelotus var.) 108, 109. subcarinata (Obbina var.) 77. subcarinatum (Lagochilus) 58. subeontracta (Palaina var.) 126. suberystallina (Diplommatina) 58, 130. suberystallina (Lamprocystis) 57, 73. subecarinata (Obbina var.) 77. subglabrata (Georissa) 56, 58, 165. subglobosa (Cochlostyla var.) 94. subglobosa (Helicina var.) 143. subsulcata (Neritina) 145. subula (Auricula) 53, 103. Suceinea 101. succinea (Helix) 70, 71. suceinea (Lamprocystis) 70, 71. suceinea (Macrochlamys) 71. suceinea (Microcystis) 70, 71. Succineidae 101. Sulfurina 141. suturalis (Helicina var.) 143. suturalis (Vitrinoconus) 52, 57, 61, 65. taeniolata (Helicina var.) 143. Tahaitia 137. taivanicum (Leptopoma) 118. tenuis (Corasia var.) 83. tenuisculpta (Kaliella) 55, 69. tigrinus (Üyclophorus) 52, 114, 115. tongana (Uoneuplecta) 69. tongana (Helix) 66. tongana (Trochonanina) 69. Trachystyla 91, 92. Tralia 102. transitans (Kaliella) 57, 68. trochacea (Helicina var.) 57, 139. Trochomorpha 73. trochomorpha (Satsuma) 53, 57, 79. Trochomorphidae 73. Trochonanina 65, 66. Trochozonites 65. Truncatella 136—137. Truncatellidae 136. tumida (Cochlostyla var.) 93. turbinatum (Uyelostoma) 117. turbinatus (Cyelophorus) 117. turricula (Helicomorpha) 122, 123. turriculus (Melania) 105. turrita (Coneuplecta) 65, 69. turrita (Euplecta) 65. turritella (Georissa) 58, 145. turritus (Vitrinoconus) 65. typiea (Pleeotrema) 52, 108. umbilicatus (Uyclophorus) 117. 154 — valenciennesi (Üorasia) 82. valida (Truncatella) 56, 136. validum (Üyelostoma) 112. validus (Öyclophorus) 52. 55, 59, 112, 113. variegatus (Üyelotus) 10 velata (Cochlostyla) 53. velatum (Canistrum) 96. ventricosa (Cochlostyla) 98. ventricosa (Cochlostyla var.) 96. ventrosula (Acmella var.) 57, 135. vesicans (Diplommatina) 127, 130. villari (Öochlostyla) 95, 96. visayana (Plectotropis) 55, 79. vitiana (Truncatella) 56, 137. vitreum (Leptopoma) 52, 53, 56, 118 —120. Vitrinidae 60. Vitrinoconus 65. Vitrinopsis 60. vitrinum (Registoma) 132. 7 2108: 57, 96. whitei (Üyclophorus) 110. whitei (Ditropis) 110, zonifera (Callicochlias) 52, 57, 59 8790. zonifera (Üochlostyla) 52, 57, 59, 8790. Ber. d. Senckenb naturf: Ges. 1895. Taf. MH. r Ber.d. Senckenb. naturf. Ges. 1893. Taf. W. ® ge Bo = Ber. d. Senckenb. naturf‘ Ges. 1895. Taf: V. PAMPHLET BINDERS This is No. 1524 also carried in stock in the following sizes WIDE THICKNESS HIGH WIDE THICKNESS 2 inches 10 inches % inch 1530 9% 2 15 Fr : a 16 ’ ER, Other sizes made to order. ANUFACTURED BY LIBRARY BUREAU Division of REMINGTON RAND INC. Library Supplies of all Kinds