ülfjf i.t^. igiUlGUTrary
Sfnrtlj ffiaroliiia S'tatr (Eallfgp
SD5ZT
J5J3
ORTH CAROLINA STATE UMVERSITY LIBRARIES
S01 672844 W
J236J4
This book may be kept out TWO WEEKS
ONLY, and is subject to a fine of FIVE
CENTS a day thereafter. It is due on the
day indicated below:
MIKROGRAPHIE DES HOLZES
AUF JAVA VORKOMMENDEN BAÜMARTEN.
MIKROGRAPHIE DES HOLZES
DER AUF JAVA VORKOMMENDEN BAÜMARTEN,
IM AUFTRAGE DES KOLONIAL-MINISTERIÜMS,
UNTER LEITUNG VON
Dr. J. W. MOLL,
PROFESSOR DKR BOTANIK AN DER UNIVERSITÄT GRONINGEN,
BEARBEITET VON
H. H. JANSSONIUS,
IM ANSCHLUSZ AN »ADDITAMENTA AD COGNITIONEM FLORAE ARBOREAE JAVANIGAE, AUCTORIBUS
S. H. KOORDERS ET Th. VALETON", (mededeelingExN uit 'slands plantentuin),
PUBLIKATION DES DEPARTEMENTS FÜR LANDWIRTSCHAFT IN BUITENZORG.
ZWEITER BAND.
Disciflorae.
Mit Figuren im Texte.
-5 — Hi'T — '"
Buchhandlung und Druckerei
VORMALS
E. J. BRILL. - LEIDEN.
1908.
DISCIFLORAE,
Familie XVII.
QERANIACEAE
§ 1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER
ANATOMIE DES HOLZES.
Literatur. Man vergleiche die Literatur bei den ein-
zelnen Species, zumal bei ITo. 167 Aoerrhoa Caramhola.
Material. Fünf Muster von 2 Species aus 1 Genus.
In KooRDERS et Va.lhton. Flora arborea Javanica, diese
Familie bis jetzt noch nicht beschrieben. Untersucht
wurden : 1. Averrhoa Caramhola^ 2. A. Bilimhi.
Mili, in den Holzparenchymschichten z B. R. 40 pc ;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und
abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 |C4, die
tangentialen Wände etwas dicker als die anderen ; ver-
holzt ; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung
der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier am
zahlreichsten auf den Tangentialw'änden, auf den Quer-
und Radialwänden ungefähr gleich zahlreich und hier
rutaceae. 59
oft in radialen Reihen. Intercellularräume nur in radialer
Richtung vorhanden, auch wo die Zellen an Libriform-
fasern grenzen. Z e 1 1 i n h a 1 1 : oft eine gelbe Masse.
PARAMIGNYA.
Durand No. 1100.
. 0„ 1 PARAMIGNYA DUBIA,
lö/. (Bl.) Koord. et Valet.
Bis jetzt noch nicht in dem Index Kewensis.
Literatur. Solereder. Syst. Anat. 1899. 203. Axen-
struktur {Paramignya). Gamble Ind. Timbers. 1902.
128 (P. monophylla). Man vergleiche übrigens No. 169
Evodia aromatica.
Material. Ein Muster von 0. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 10083/3, 12 Sept. 1889, von einem
Ast von 0.9 cm in Durchmesser.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, G.lycerin, Phloroglucin u. Salzsäure.
IVIIkrographie. Diese Beschreibung sehr" kurz gehalten,
weil KooRDERS und Valeton dieses Gen.u8 gar nicht,
erwähnen, sehr wahrscheinlich weil die auf Java wach-
senden Species nur in Strauchform vorkommen. Außer-
dem ist das vorhandene Material sehr dürftig, nämlich
ein Zweigstück von 0.9 cm Dicke und 17 cm Lange.
Zuwachszonen fehlen. Gefäße gleichmäßig
verteilt ; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Grup-
pen nicht zahlreich und gewöhnlich aus 2 radial anein-
ander gereihten Gefäßen bestehend. Oft auf einer radi-
alen Seite an Markstrahlen, übrigens an Libriformfasern
und Holzparenchym grenzend. In der Nähe der Quer-
wände die Gefäße oft gefüllt mit einer ;;elben Masse.
Libriformfasern bilden die Grundmasse des Hol-
zes ; gewöhnlich in radialen Reihen. Die Hoftüpfei nur
auf den radialen Wänden; die Höfe klein Holzpar-
enchym paratracheal und metatracheal. Das paratra-
cheale nur spärlich vorhanden. Die metatrachealen Schich-
ten nur im äußeren Teile des Zweiges, hier ziemlich
60 RITACEAE.
ausgiebig und ungefähr 5 Zellen dick. Die Schichten
ziemlich regelmäßig verlaufend, ziemlich oft 2 mitein-
ander verschmelzend. Die Zellen der Schichten nur auf
Querschnitten in radialen Reihen. In den Schichten hie
und da eine Faser, welche ganz oder teilweise aus Kris-
tallzellen aufgebaut ist ; eine solche Faser aus 20 bis 80
Zellen bestehend und z. B. L. 360 ,a. Markstrah-
len 1- bis 2-schichtig, oft nur in der Mitte 2-schichtig
und .-5 bis 25, oft ungefähr 12 Zellen hoch. Bisweilen
zusammengesetzt aus 3 Stockwerken.
ANHANG. Das sekundäre Holz der Dornen in einer
Hinsicht ganz verschieden von dem dee Zweiges. Es
kommen hier nämlich keine oder fast keine Gefäße
vor. Statt dieser sehr spärliche Fase rtrac beiden,
welche ziemlich regelmälbig über den Querschnitt verteilt
sind. Sonstige Unterschiede sehr klein. Libriform-
fasern hier dickwandiger ; Holzparenchym im
inneren Teil der Dornen in kleinen Gruppen vorhanden ;
Markstrahlen sehr hoch, oft aus mehreren Stock-
werken zusammengesetzt.
CITRUS.
Durand No. 1102.
CITRUS HYSTRIX,
-tOO DG. Cat. Hort. Monsp. 97.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IV. 1896. 199 (verschiedene Citrusa.rten).
Sanio. Vergl. Unters, über die Zusammensetzung des
Holzkürpers. Bor. Ztg. Bd. 21. 1863. 403 (C. medica).
NöRDLiNGER. Querschnitte. Bd. IV. 1867. 12 (C. auran-
tmm)\ Bd. X. 1882. 16 {C. trifoUata) -, Bd. XL 1888.
14 (4 andere Citrusavten). Moeller. Vergl. Anat. des
Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 379
(5 andere Citrnssirtev). Kräh, üeber die Vertheilung
der parenchymatischen Elemente im Xylem und Phloem
der dikotylen Laubbäume. Diss. Berlin. 1883. 8 (C. me-
dica) u. 20 {C. Aurantium). Solereder. Holzstructur.
Diss. München. 1885. 91 (C Aurantium). Ungefähr
RIITACEAE. 61
dasselbe in Solereder. Syst. Anat 1899. 203. Axen-
struktur. Müller. Atlas der Holzstructur. 1888. 71 (2
andere Citrusanen) Ursprung. Beitr. zur Anat. und
Jahresringbildung tropischer Holzarten. Diss. Basel 1900.
42, oder Seite 12 der Tabelle (C. vulgaris, entlehnt an
Möller). Gamble. Ind. Timbers. 1902. 130 (3 andere
Citrussirten). Ridley. The timbers of tlie Malay Penin-
sula. Agricultural Bulletin of the Straits and Federated
Malay Slates. New Series. Vol. 1. 1902. 96 {C. decu-
mana u. C. aurantium). Stone. The timbers of Com-
merce. 1904 21 (C. Aurantium) und 23 (C. medica var.
Limonum). PicciOLi. I caratteri anat. per conoscere i
principali legnami adoperati in Italia. 1906. 41 (3 andere
Citrussivten). Man vergleiche übrigens No. 169 Evodia
aromatica.
Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 712j, i. J. 1897, {28393ß\ von
einem Stamm oder Ast von ungefähr 7 cm in Durchmes-
ser; das Holz dick 1.5 cm, breit 3.7 cm und lang 9 cm.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/q.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 84.
Zuwachszonen feiilen. Die später zu beschrei-
benden Holzparenchymschichten oft zu 2 oder 3 einander
sehr genähert und zuwachszonenähnlich über den Quer-
schnitt verteilt. Gefäße gleichmäßig verteilt; + 15
pro qmm ; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die
Gruppen gewöhnlich aus einigen, oft aus 2 radial anein-
ander gereihten Gefäßen bestehend. Oft auf einer oder
auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend ;
übrigens fast ganz durch Holzparenchym umgeben.
Libriformfasern bilden die Grundmasse des
Holzes ; gewöhnlich in radialen Reihen. Holzparen-
chym paratracheal, metatracheal und zwischen den
Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale ziemlich
reichlich vorhanden, bisweilen besonders auf den radialen
Seiten der Gefälle. Das metatracheale am reichlichsten
vorhanden. Die Schichten teils ganz regelmäßig verlau-
62
fend, bisweilen unterbrochen, nur sehr selten blind endi-
gend oder 2 miteinander verschmelzend; teils in tangen-
tialer Richtung nur über kürzere Strecken ausgedehnt.
Fig. 84. Citrus Hystrix.
Blöckchen 28393/3. Querschnitt.
G Gefäße ; F Libriform ;
P Holzparenchym; K Kristallzellen;
Ms Markstrahlen.
Die erstgenannten Schichten gewöhnlich zu zweien oder
dreien einander sehr genähert. Alle Schichten 1 bis 6
Zellen dick ; die Zellen nur auf Querschnitten in radialen
Reihen, welche gewöhnlich denen der Libriformfasern ent-
sprechen. In den Schichten, zumal auf deren Innen-
und Außenseite, gelegentlich eine Faser aus Kristall-
zellen mit Einzelkristallen aufgebaut. Das zwischen den
Libriformfasern zerstreute Holzparenchym nur spärlich
vorhanden ; in allen diesen Zellen ein großer Einzel-
kristall. Alles Holzparenchym gefasert ; die an Gefäibe
grenzenden Fasern aus 4 Zellen aufgebaut; die im Libri-
form zerstreuten Fasern aus 10 bis 12 Zellen aufgebaut.
M a r k 8 t r a h 1 e n 1- bis 4-, gewöhnlich 3-8chichtig und
63
3 bis 40, gewöhnlich + 30 Zellen hoch. Seitlich von-
einander getrennt durch 2 bis 11 J^ibriformfaserreihen.
Die Zellen alle liegend. In den 1-schichtigen Mark-
strahlen bisweilen 2 oder 3 radial aneinander gereihten
Zellen, welche je einen Einzelkristall enthalten. Bisweilen
stehen 2 Markstrahlen vertikal übereinander und sind
sie in dieser Richtung nur voneinander getrennt durch
1 oder 2 Schichten schief laufender Libriformfasern oder
Holzparenchymfasern ; in sehr einzelnen Fällen endigt
die trennende Schicht ungefähr in der Mitte der Mark-
strahlen.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 70 — 125 jC«,
T. 60-90 A^; die der Gruppen R. 30-130 ^i, T. 50—
110 A'.; die Gefäßglieder L. 170—250^.. ElUiptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander
grenzen. Querwände fast horizontal ; rundlich oder
oval perforiert. Wände dick 4 [j^ wo sie aneinander
grenzen, übrigens 2 |Ct; verholzt; — mit zahlreichen
Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen ; die Hoftüpfel
bisweilen kombiniert; die Höfe 3 [j. in Durchmesser, oft
5- bis 6-eckig; die spaltenförmigen Kanäle quer gestellt; —
mit zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Holz-
parenchym- und Markstralilzellen grenzen ; die Hoftüpfel
nicht kombiniert; übrigens die einseitigen Hoftüpfel wie
die zweiseitigen.
II. Libriformfasern. R. und T. 12— 15/y. ; 4- bis 8-
seitig. Wände dick 2^/2^^; verholzt; in Jodjodkalium
und Schwefelsäure 66 y^ die ganze Wand, ausgenommen
der Mittellamelle, blau ; — mit ziemlich zahlreichen Hof-
tüpfeln wo sie aneinander grenzen ; die Hoftüpfel nur
auf den radialen Wänden ; die Höfe klein ; die Kanäle
spaltenförmig; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an
Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzen, die ein-
seitigen Hoftüpfel wie die zweiseitigen. Intercellularräume
und Inhalt fehlen.
III. Holzparenchymzellen. Die metatrachealen R. 8 —
20 (C*, T. 12-20 (y., L. 80— 120^4 ; die paratrachealen
oft um die Gefäße in die Quere gezogen, tief 8 — 10 /c«,
breit 20 — 35 jCt, L. 60—90 ^^, bisweilen kommen auch
64 RUTACEAE.
sehr große vor, z.B. tief 20 ,a, breit 40 ,a; die Kristall-
zellen R. 15-40 /z, T. 18—30 /^, L. 18-50 ;C4, deren
Fasern L. bOO-320 ,e ; F I.ibriform ;
P Holzparenchym ; Ms. Markstrahlen
RUTACEAE. 67
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 40 — 150 (/.,
T. 40-140 ;c*; die der Gruppen R. 12-150 /06, T. 18—
150 ,oi; die Gefäßglieder L. 150—250 (Jt,. Elliptische
und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie anein-
ander grenzen. Querwände fast horizontal, rundlich
oder oval perforiert; der stehen gebliebene Ring mit
Hoftüpfeln wie die der Längswände. W ä n d e dick 4 y.
wo sie aneinander grenzen, übrigens 3/y. ; verholzt; —
mit zahlreichen Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen;
die Hoftüpfel bisweilen kombiniert; die Höfe 3 bis 4 y.
in Durchmesser, meistens 5- und 6-eckig; die Kanäle
spaltenförmig; — mit zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln
wo sie an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzen ;
die einseitigen Hoftüpfel etwas weniger zahlreich als die
zweiseitigen; die Höfe rund; die Kanäle nicht spalten-
förmig.
II. Libri form fasern. R. und T. 12 — 15 ,a ; 4- bis 8-sei-
tig. Wände dick 3^2 bis 5 f/. ; verholzt, in Jodjod-
kalium und Schwefelsäure 66 °/q die Mittellamelle gelb-
braun, die sekundären Verdickungsschichten blau, die
tertiären Verdickungsschichten stark blau ; — mit ziemlich
zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln, auch auf den
Tangentialwänden, wo sie aneinander grenzen; die Höfe
klein ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Holzpar-
enchym- und Markstrahlzellen grenzen ; die einseitigen
Hoftüpfel übrigens wie die zweiseitigen. Intercellular-
räume und Inhalt fehlend.
III. Holzparenchymzellen. Die metatrachealen R. 7 —
12 ,c^, T. 10-20 /it, L. 80 — 160, V., die Kristallzellen der
Schichten L. 15 — 25 ^ct ; von den paratrachealen die
unmittelbar an Gefäße grenzenden oft um die Gefäße
herumgezogen, z. B. tief 8 — 12 iz, breit 25 — 40 [/., L.
40— 90,a, die anderen ungefähr wie die metatrachealen;
eine Holzparenchymfaser z. B. L. 110 + 80 + 90 -h 100 [y..
Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter
Achse. Wände dick 1 bis 2 f/,, die radialen Wände
der metatrachealen Zellen dicker als die tangentialen ;
die Längswände der an Gefäße grenzenden Zellen zwi-
schen den Tüpfeln oft stark verdickt, konjugiertem Holz-
68
parenchym ähnlich ; verholzt, in Jodjodkalium und
Schwefelsäure 66 °l^ die innersten Schichten der Wand
etwas bläulich ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an
Gefäße und an Libriformfasern grenzen, man sehe die
Beschreibung der Gefäße und der Libriformfasern ; —
mit einfachen Tüpfeln wo sie aneinander und an Mark-
strahlzellen grenzen; die Tüpfel am zahlreichsten auf den
Quer- und Radialwänden und auf letzteren gewöhnlich
gruppenweise. Intercellularräume fehlen. Z e 1 1 i n h a 1 t :
oft einfache — bis 8 i^ in Durchmesser — und zusam-
mengesetzte, 2- und 3-adelphische Stärkekörner; in eini-
gen der metatrachealen Zellen ein Einzelkristall in einer
Kalkoxalattaeche, welche bisweilen deutlich mit der Wand
zusammenhängt.
lY. MarkstrahheUen.
1. Gewöhnliche. R. 50—130 /./., T. 9—15 //., L. 12—
20 ;cc ; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter
Achse und abgerundeten radialen Kauten. Wände dick
1 V2 f^ '1 verholzt ; — man sehe für die Tüpfel die Beschrei-
bung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier
ziemlich reichlich vorhanden, am zahlreichsten auf den
Tangentialwänden, auf den Radialwänden nicht gruppen-
weise, aber auf Quer- und Radialwänden oft in radialen
Reihen und auf die Intercellularräume hinzielend. Inter-
cellularräume nur in radialer Richtung vorhanden, auch
wo die Zellen an Libriformfasern und Holzparenchym
grenzen. Z e 1 1 i n h a 1 t : oft einfache — . bis 8 y. in
Durchmesser — und zusammengesetzte, 2- und 3-adel-
phische Stärkekörner.
2. Kristallzellen. R. 15-40,66, T. 15 — 25 A6, L. 18—
SO fA. Z e 1 1 i n h a 1 t : ein Einzelkristall in einer Kalk-
oxalattasche, welche bisweilen deutlich mit der Wand
zusammenhängt; bisweilen außerdem noch einige Stärke-
körner. Man sehe übrigens die gewöhnlichen Zellen.
69
AEGLE.
Durand No. 1105.
1. AEGLE MARMELOS,
Correa, in Trans. Linn. Soc. V. 223.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IV. 1895. 254. Brandis. Forest Flora. 1874.
57. K^öRDLiNGER. Querschnitte. Bd. IX. 1880. 37. Mars-
hall Ward. Timber and some of its diseases 1897. 58.
Solereder. Syst. Anat. 1899.203. Axenstruktur (^e^r/e).
Gamble. Ind. Timbers. 1902. 131 und Fig. 5, Tafel II.
Man vergleiche übrigens No. 169 Evodia aromatica.
Material Drei Muster mit Bast. Das Blöckchen ge-
zeichnet 29a, 28 Mai 1900, (6917/3, 6918/3, 6919/3,
6920/3. 14330/3), von M. Java, von einem Stamm oder
Ast von ungefähr 10 cm in Durchmesser, am ausführ-
lichsten untersucht; das Holz dick 0 9 cm, breit 3.5 cm
und lang 7.5 cm. Das Blöckchen gezeichnet 1020a,
i. J. 1891, (6915ß, 6916/3), von W.Java. Das Blöckchen
gezeichnet 8323t, i. J. 1892, {12915ß, 6924/3), von
0. Java
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/q.
MIkrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 86.
Z u w a c h s z 0 n e n ziemlich deutlich ; 0.75 mm bis
1.25 mm dick. Die Querdurchmesser der Gefäße weisen
gewöhnlich eine sehr schwache Periode auf; das Maxi-
mum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen
und das Minimum im äußeren Teil nur sehr wenig
kleiner als im inneren. Bisweilen werden die Gefäße von
innen noch außen zu etwas kleiner. Auf den Zonen-
grenzen immer eine Holzparenchymschicht von 2 bis 7
Zellen Dicke. Gefäße gleichmäßig verteilt; 25 bis 30
pro qmm ; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die
Gruppen oft aus 2 radial aneinander gereihten Gefäßen
bestehend. Oft auf einer radialen Seite an Markstrahlen
grenzend ; übrigens durch Holzparenchym und Libriform-
70
fasern umgeben. L i b r i f o r m f a s e r n bilden die
Grundmasse des Holzes ; bisweilen in radialen Reihen.
Holzparenchym paratracheal, metatracheal und
zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale
nur spärlich vorhanden Das
metatracheale am reichlichsten
vorhanden ; auf jeder Zonen-
grenze, wie oben schon gesagt,
eine Holzparenchymschicht von
2 bis! Zellen Dicke bildend. Diese
Schichten ganz regelmäibig ver-
laufend und 0.75 bis 1.25 mm
voneinander entfernt. Die Zellen
nur auf Querschnitten in radi-
alen Reihen. In den Schichten
hie und da eine Faser aus
Kristallzellen mit Einzelkris-
tallen aufgebaut Das zwischen
den Libriformfasern zerstreute
Holzparenchym hier in Verglei-
chung mit den anderen Ruta-
ceen ziemlich reichlich ; oft den
Markstrahlen anliegend ; in al-
.len diesen Zellen ein großer
Einzelkristall. Alles Holzpar-
enchym gefasert; die im Libri-
form zerstreuten Fasern aus
8 bis 13 Zellen aufgebaut
M a r k s t r a h 1 e n 1 bis 4-
schichtig, 3 bis 50 Zellen hoch ; seitlich voneinander
getrennt durch 5 bis 12 Libriformfaserreihen. Die Zellen
alle liegend. In den Teilen, welche in den Holzparen-
chymschichten liegen, die Markstrahlzellen in radialer
Richtung kürzer als sonst.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R 25—100 fy.,
T. 25 — 130 A4; die der Gruppen R 80—140/^, T. 70-
100 f^ ; die Gefäßglieder L 100—300 fx. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander
grenzen. Querwände fast horizontal ; rundlich oder
Fig. 86. Aeyle M armelos.
Blockchen 29a. Querschnitt.
Zg Zonengrenze; G Gefäße;
F Libriform ; P Holzparenchynn ;
K Kristallzelien ;
Ms Markstrahlen.
RUTACEAE. 71
oval perforiert ; der stehen gebliebene Ring mit Iloftüp-
feln wie die der Längswände. \V ä n d e dick 5 bis 6 [y.
wo sie aneinander grenzen, übrigens 3 bis 4 ,a ; ver-
holzt ; - mit zahlreichen Hoftüpfeln wo sie aneinander
grenzen ; die Hoftüpfel oft kombiniert ; die Höfe 4 bis
5 ,a in Durchmesser, oft rund; die spaltenförmigen Ka-
näle oft quer gestellt; — mit zahlreichen einseitigen
Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Markstrahl-
zellen Frenzen : die einseitigen Hoftüpfel nicht kombi-
niert, übrigens ungefähr wie die zweiseitigen.
IL Librifonnfasem. R. 12— 15,^ T. ]2 y.; 4- bis 8-
seitig. Wände dick 3 ,C4, beim Blöckchen gezeichnet
6915/3 etwas dicker; verholzt, in Jodjodkalium und
Schwefelsäure 66 °l^ die sekundären Yerdickungsschich-
ten blau, die Mittellaraelle und die sehr dünne ter-
tiäre Schicht gelbbraun; — mit spärlichen Hoftüpfeln
wo sie aneinander grenzen ; die Hoftüpfel nur auf den
radialen Wänden, die Höfe klein ; — mit einseitigen
Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Markstrahl-
zellen grenzen, die einseitigen Hoftüpfel wie die zwei-
seitigen. Intercellularräume klein und nur spärlich vor-
handen. Inhalt fehlt.
HL HolzparencJiymzellen. Die metatrachealen R. 10 —
15 ,a, T. 10— 20/y., L. 80-100 /.i, die Kristallzellen der
Schichten R. 18— 20,a, T. 18 — 25 ^a; die paratrachealen
oft uui die Gefäße in die Quere gezogen, tief 8 — 15 [/,,
breit 15 — 40 ;C/.; die zwischen den Libriformfasern zer-
streuten R. 20—50 ^., T. 15 — 30 ,a, L. 25- 50 ,a : eine Kris-
tallfaser aus 10 Zellen aufgebaut, z. B. L. 400 ,v,. Alle
Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter
Achse Wände dick IV2 bis 2Y2 l-'-'-i c^ie radialen Wände
der metatrachealen Holzparenchymzellen dicker als die
tangentialen; alle Querwände der Kristallzellen ebenso-
dick wie die Längswände ; verholzt ; — mit einseitigen
Hoftüpfeln wo sie an Gefäße und an Libriformfasern
grenzen, man sehe die Beschreibung der Gefäße und der
Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wo sie an-
einander und an Markstrahlzellen grenzen ; die Tüpfel
am zahlreichsten auf den Quer- und Radialwänden und
auf letzteren gewöhnlieh gruppenweise. Intercellular-
72 SIMARUBEAE.
räume fehlen. Zell in halt: bisweilen einfache — ■ bis
6 (JL in Durchmesser — und zusammengesetzte Stärke-
körner, den Querwänden anliegend; in einigen der meta-
trachealen und in allen zwischen den Libriform fasern
zerstreuten Holzparenchymzellen ein Einzelkristall in
einer Kalkoxalattasche ; in vielen Zellen eine körnige
gelbe Masse.
IV. Markstrahlzellen. R. 50 — lÖÜpi, T. 8—12^4, L. 10—
20 /x ; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter
Achse und abgerundeten radialen Kanten. W ä n d e
dick 1 ,a, die tangentialen etwas dicker als die anderen ;
verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung
der Holzparenchymzellen ; die einfach?n Tüpfel hier nur
spärlich vorhanden, am zahlreichsten auf den Tangen-
tialwänden, auf den Radialwänden nicht gruppenweise.
Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden,
auch wo die Zellen an Libriformfasern und Holzparen-
chym grenzen. Zellinhalt: bisweilen einfache —
bis 6 /z in Durchmesser — und zusammengesetzte Stärke-
körner, den Tangentialwänden anliegend; in vielen Zellen
eine gelbe bis gelbbraune Masse welche den Tangential-
wänden anliegt.
Familie XIX.
simarubeae.
dENF ASSENDE BES
DER ANATOMIE DES HOLZES.
Literatur. Man vergleiche die Literatur bei den ein-
zelnen Species und zumal bei No. \91 Ailanthus mala-
harica var. mollis.
Material. Neun Muster von 3 Species und 1 Varietät
aus 2 Genera. In Kooküers et Valeton. Flora arborea
Javanica. Pars IV. 1896. 1 ausführlich beschrieben 2
Species und 1 Varietät aus 3 Genera, während 2 Ailan-
thusa.rten nur erwähnt werden in der Übersicht über das
SIMARUBEAE.
Genus. Untersucht wurden : 1. Ailanthus malaharica
var. mollis, 2, A. malaharica^ 3. A. moluccana var.
javanica, 4, Picrasma javanica.
Mikrographie.
Topographie. Zuwachszonen gewöhnlich nur
wenig deutlich. Die Querdurchmesser der Librit'ormfa-
sern werden oft in den Zuwachszonen von innen nach
außen größer und die Wände dicker ; bisweilen zeigen
die Querdurchmesser der Libriformfasern auch eine Pe-
riode, das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der
Zuwachszonen und das Minimum im äufberen Teil kleiner
als im inneren. Auf den Zonengrenzen bisweilen eine
riolzparenchymschicht von einigen Zellen Dicke Stock-
werkartiger Aufbau kommt nur bei No. 194 Pi-
crasma javanica vor, man vergleiche ebenda. Gefäße
gleichmäßig verteilt; 2 bis 10 pro qmm; vereinzelt lie-
gend und gruppenweise. Die Gruppen gewöhnlich aus 2
oder mehreren radial aneinander gereihten Gefäßen be-
stehend. Oft auf einer oder auf beiden radialen Seiten
an Markstrahlen grenzend, übrigens ganz durch Holz-
parenchym umgeben. Libriformfasern bilden die
Grundmasse des Holzes; gewöhnlich in radialen Reihen.
Holzparenchym paratracheal und metatracheal.
Das paratracheale fast immer ziemlich reichlich vorhan-
den, und auf den radialen Seiten der Gefäibe übergehend
in tangentiale Schichten von 1 bis mehreren Zellen Dicke
und gewöhnlich nur geringer tangentialer Ausdehnung.
Hie uud da, zumal auf den Zonengrenzen, kommt eine
Schicht von größerer tangentialer Ausdehnung vor; diese
Schichten oft weniger Zellen dick als die anderen. Die
Holzparenchymzellen nur auf Querschnitten in radialen
Reihen, welche gewöhnlich denen der Libriformfasern
entsprechen. Das Holzparenchym deutlich gefasert ; die
Fasern aus 3 bis 8 Zellen aufgebaut. Bei einzelnen Spe-
cies in einzelnen Zellen ein oder mehrere Einzelkris-
talle ; bisweilen liegt eine solche Zelle einem Gefäß an.
Die an Gefäße grenzenden Zellen bisweilen konjugiert.
M a r k s t r a h 1 e n 1- bis 6-schichtig, 4 bis 60 Zellen
hoch; seitlich voneinander getrennt durch 2 bis 10 Li-
briformfaserreihen. Die Zellen fast alle liegend ; die Zel-
74 SIMARinEAE.
len der- oberen und unteren radialen Reihe oft aufrecht
oder radial kürzer als sonst. Bei No. 198 Allan thus
moluccana, var. javanica in einzelnen Zellen ein großer
Einzelkristall,
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 110—280 /y.,
T. 90—210^4; die der Gruppen R. 40-210,a, T. 60-
270, a; die Gefäfbglieder L. 250 — iöO //. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander
grenzen. Querwände nur wenig schief geneigt;
rundlich oder oval perforiert; die Ränder der Perforati-
onen glatt. W ä n d e dick 5 bis 6 y. wo sie aneinander
grenzen, übrigens 3 bis 4 f/,] verholzt; — mit zahlreichen
spaltenförinigen, bisweilen kombinierten Hoftüpfein wo
sie aneinander grenzen ; die Höfe klein, bis 6 [/, in Durch-
messer, 5- bis 6-eckig; die spaltenförmigen Innenmün-
dungen oft quer gestellt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln
wo sie an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzen ;
die einseitigen Hoftüpfel oft ungefähr wie die zweiseiti-
gen. Bei No. 193 Aihnthus moluccnna var. javanica
und No. 194 Picrasma javanica auf der Innenseite der
Wände, wo die Gefäße aneinander oder an Holzparen-
chymzellen grenzen, eine aus Verdickungsleisten gebildete
Netzzeichnung; die Maschen sehr niedrig, stark in die Quere
gezogen und die Tüpfel in einer einzigen Reihe enthaltend.
Inhalt: in sehr einzelnen Fallen eine gelbe Masse
II. Lihriformfam-n. R. 15—35 ,a, T. 12—30 y.\ L.
600 — 1500 ,a; 4- bis 8-seitig, die Enden dünn. Wände
dick 1^2 bis ."3 /z ; verholzt, zumal die Mittellamelle mit
den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 7o
die sekundären Verdickungsschichten oft blau, die ter-
tiäre Schicht stärker blau gefärbt; — mit ziemlich zahl-
reichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wo sie aneinander
grenzen ; die Hoftüpfel nur auf den radialen Seiten und
bei No. 194 Picrafima javanica hier am zahlreichsten
wo die Fasern schmäler werden ; die Höfe klein ; — mit
einseitigen Hoftüpfein wo sie an Holzparenchym- und
Markstrahlzellen grenzen; die einseitigen Hoftüpfel übri-
gens wie die zweiseitigen. Intercellularräume und
Inhalt fehlen.
SIMARUBEAE. 75
III. Hohparenchijm Zellen. Die paratrachealen, wenn
unmittelbar an Gefäf^e grenzend, oft stark in die Quere
gezogen, tief 6 — 2U /y., breit 25 — 60/7., L. 40— 120, v.;
die metatrachealen R. 10-50 ;a, T. 18—30 [j., L. 40—
140 ,64, die an Markstrahlen grenzenden bisweilen mit großem
Radialdurchmesser z.B. R. 70 (/,. Die Fasern L. 800 — 550 ^a.
Die Zellen 4- bis S-seitige Prismen mit längsgerichteter
Achse. Wände dick 1 [/, ; die Längswände welche senkrecht
zur Gefäßwand stehen, zwischen den Tüpfeln oft stark ver-
dickt, konjugiertem Holzparenchym ähnlich; verholzt, in
Jodjodkalium und Schwefelsäure 6(5 °/q bisweilen bläulich-
grün ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Gefäße
und an Libriformfasern grenzen, man sehe die Beschrei-
bung der Gefäße und der Libriformfasern; — mit ein-
fachen Tüpfeln wo sie aneinander und an Markstrahl-
zellen grenzen ; die Tüpfel auf den Querwänden zahlreich,
auf den Radial wänden gruppenweise und viel zahlreicher
als auf den Tangentialwänden. Intercellularräume fehlend.
Zellinhalt: oft einige Stärkekörner, bis 12/^6 in
Durchmesser ; bei N"o. 198 Äilanthus moluccana var.
mollis und No. 194 Picrasma javanica in einzelnen Zellen
ein oder mehrere Einzelkristalle in einer Kalkoxalatta-
sche. Die Zellen mit mehreren Kristallen oft durch sehr
dünne Querwände in ebensoviele Fächer verteilt wie
Kristalle vorhanden sind. Bisweilen auch etwas gelbe Masse.
IV. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 35-160 /z, T. 8— 20/c/., L. 12— 30/y. ;
5- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und
abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 [/,, die
tangentialen etwas dicker; verholzt, in Jodjodkalium und
Schwefelsäure 66 °j^ blaulichgrün ; — man sehe für die
Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die
einfachen Tüpfel hier am zahlreichsten auf den Tangen-
tialwänden und auf den Radialwänden nicht gruppen-
weise. Intercellularräume nur in radialer Richtung vor-
handen, gewöhnlich auch wo die Zellen an Libriform-
fasern grenzen. Z e 1 1 i n h a 1 1 : ungefähr wie der der
Holzparenchymzellen : die Kristalle hier aber spärlicher.
2. Aufrechte. R. 30—50 ^, T. 10—20 fy., L. 50 fy..
Man sehe übrigens die liegenden Zellen,
(ö simarl:bi:ae.
^ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER-
SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER
VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE
INNERHALB DER FAMILIE
Die Hölzer der untersuchten Species sehr wenig von-
einander verschieden. Picrniona javanica steht Ailan-
ihus moluccana var. javanica unter den Ailant}iuM2iVien
am nächsten ; bei beiden finden sich Netzzeichnung auf
der Innenseite der Gefäßwände und Kristalle in den
Holzparenchymzellen, während diese bei der anderen
Ailanthusart und ihrer Varietät fehlen.
g 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER-
SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE
DES HOLZES.
1. Markstrahlen teils mehr als 8-schichtig. Gefäße
2 bis 3 pro qmm. 2
Markstrahlen nicht mehr als 3-8chichtig. Gefäße
ungefähr 10 pro qmm.
Picrasma javanica.
2. Kristalle vorhanden in den Holzparenchym- und
Markstrahlzellen. Auf der Innenseite der Gefäß-
wände, wo diese aneinander oder an Holzparenchym-
zellen grenzen, bilden Verdickungsleisten eine Netz-
zeichnung.
Ailanthus moluccana
var. javanica.
Kristalle fehlen in den Holzparenchym- und Mark-
strahlzellen. Auf der Innenseite der Gefäßwände
fehlt die Netzzeichnung.
Ailanthus malaharica.
Ailanthus malaharica
var. mollis.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähnli-
chen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Beschrei-
bungen.
SIMARUBEAE. 77
§ 4. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER
UNTERSUCHTEN SPECIES.
AILANTHUS.
Durand No. 1111.
^^^ 1. AILANTHUS MALABARICA,
191. I^C. Prod. II. 89, var. MOLLIS,
Koord. et Valet. Fl. arborea Javanica. IV. 4.
Literatur. Koordkrs et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IV. 1896. 4. Nördlinger. Querschnitte. Bd.
I {A. (jlandiwsa)- Bd. IX. 1880. 38 {A. imberbißora).
Das Ilolzparenchym bei der ersteren Species viel spär-
licher, bei letzterer reichlicher als bei der von mir unter-
suchten Species. Sanio. Vergl. Unters, über die Zusam-
mensetzung des Holzkörpers. Bot. Ztg. Bd. 21. 1863.
406 {A. glandulosa). Moellrr. Vergl. Anat. des Holzes.
Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 395 {A. glan-
dulosa). De Bary. Vergl. Anat. 1877. 490, 497, 504,
510, 511, 517 {Ailanthus u. A. glandulosa). Solereper.
Holzstructur. Diss. München. 1885. 92 (3 Species aus
3 anderen Genera). Ungefähr dasselbe in Solereder.
Syst. Anat. J899. 210. Axenstruktur (hier u. a. das Ge-
nus Ailanthus auch noch untersucht). Müller. Atlas
der Holzstructur 1888 72 und Fig. 3—6 auf Tafel XV
(A. glandulosa). Engler u. Prantl. III, 4. 1897. 204
[Ailanthus). R. Hartig. Die Unterscheidungsmerkmale
der wichtigeren in Deutschland wachsenden Hölzer. 1898.
17 {A. glandulosa) Gamble. Ind Timbers. 1902. 133.
TüzsON. Über die spiralige Struktur der Zellwände in
den Markstrahlen des Rotbuchenholzes, Ber. bot. Ges.
Bd. XXI. 1903. 277 {A. glandulosa). Wiesner. Die
Rohstoffe. Bd. II. 1903. 950 (A. glandulosa). Lecomte.
Sur quelques bois du Congo. Bull du Museum d'histoire
naturelle. Bd. IX. 1903. 93 {Irwingia gabonensis) Beau-
verie. Le Bois. Bd. IL 1905. 872 (A glandulosa).
Piccioll I caratteri anat. per conosceri i principali leg-
nami adoperati in Italia. 1906. 79 {A. glandulosa).
78
SIMARUBEAE.
Material. Drei Muster, Das Blöckchen gezeichnet
1101g, 6 Nov. 1898, (13592/3), von 0. Java, am ausführ-
lichsten untersucht. Die Bh'Jckchen gezeichnet 1947m,
i. J. 1893, (13512/3), und 11016/3, i. J. 1891, beide von
M. Java und mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/q,
ScHULZEs Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig 87.
Ms.
I 1mm.
Fig. S7. Ailanthus malaharica DC. var. mollia.
Blöckchj,
T. 90— 150 /z; die der Gruppen R. 45— 150 /v., T. 70—
175 /y,; die Gefäßglieder L. 250— 325 ,a. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander
grenzen. Querwände nur wenig schief geneigt ;
rundlich oder oval perforiert: die Ränder der Perfora-
tionen glatt. "Wände dick + 6 [/. wo sie aneinander
grenzen, übrigens 4 ,ci ; verholzt; — mit sehr zahlrei-
chen spaltenförmigen, bisweilen kombinierten Hoftüpfeln
wo sie aneinander grenzen ; die Höfe klein, oft 5- bis
6-eckig ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Holz-
parenehym- und Markstrahlzellen grenzen ; die einseitigen
8G SIMARUBKAE.
Hoftüpfel übrigens wie die zweiseitigen ; — auf der
Innenseite der Wände, wo die Gefäße aneinander oder
an Holzparenchymzellen grenzen, eine aus Verdickungs-
leisten gebildete Netzzeichnung ; die Maschen sehr nie-
drig, stark in die Quere gezogen und die Tüpfel in einer
einzigen Reihe enthaltend ; diese Zeichnung am deut-
lichsten bei dem Blöckchen ohne Bast, während die kom-
binierten Hoftüpfel bei den Blöckchen mit Bast am zahl-
reichsten sind. Inhalt: im Blöckchen gezeichnet
11831p die Gefäße streckenweise gefüllt mit einer gel-
ben Masse
II. Libriformfasern. R. 15-22 ,a, T. 12-20 //, L.
700 — 1100//; 4- bis S-seitig, die Enden dünn und lang
und in einzelnen Fällen verzweigt. Wände dick Vj^
bis 2'/2 A'- ; verholzt, zumal die Mittellamelle mit den
Zwickeln ; — in. Jodjodkalium und Schwefelt^äure 66 To
die Verdickungsschichten bisweilen blau ; — mit ziemlich
zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wo sie aneinander
grenzen ; die Hoftüpfel nur auf den radialen Seiten und hier
zumal wo die Fasern schmäler werden ; die Höfe klein : —
mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym-
und Markstrahlzellen grenzen ; die einseitigen Hofrüpfel
übrigens wie die zweiseitigen. Intercellularräume und
Inhalt fehlen.
HL Holzparenchymzellen. Die paratrachealen, insofern
sie unmittelbar an Gefäße grenzen , oft stark in die
Quere gezogen, tief 6— 18;V., breit 25 - 40 ,'>t ; die meta-
trachealen R. 10—20 /y., T. 18—30 // : alle Zellen
L. 60 — 140 A'^; die Fasern L. 300— 350 ,a. Die Zellen
4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse.
Wände dick 1 /y., die tangentialen etwas dünner als die
übrigen; die l.ängswände, welche senkrecht zur Gefäß-
wand stehen, zwischen den Tüpfeln oft stark verdickt,
konjugiertem Holzparenchym ähnlich; verholzt; — mit
einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Gefäße und an Libri-
formfasern grenzen, mau sehe die Beschreibung der Ge-
fäße und der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln
wo sie aneinander und an Markstrahlzellen grenzen ; die
Tüpfel klein, auf den Querwänden zahlreich, auf den
Radialwänden gruppenweise, auf den Tangentialwänden
SIMARL'BEAK. 87
fast fehlend. Intercellularräume fehlend. Zell in halt:
oft einige Stärkekörner, bis 10 y. in Durchmesser; in ein-
zelnen Zellen ein oder mehrere Einzelkristalle in einer
Kalkoxalattasche Die Zellen mit mehreren Kristallen
oft durch sehr dünne Querwände in ebensoviele Fächer
verteilt wie Kristalle vorhanden sind. Im Blöckchen
gezeichnet 702b in den Kristallzellen auch noch Stärke-
körner vorhanden.
IV. Markstmhlzellen. R. 35—130 ,a, T. 8-20 pi, L.
12 — 30 /z ; 5- bis 8-seitige Prismen mit radial gerich-
teter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände
dick 1 ,v., die tangentialen dicker ; verholzt, in Jodjod-
kaliura und Schwefelsäure 66 y^ bläulichgrün ; — man
sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparen-
chymzellen, die einfachen Tüpfel hier am zahlreichsten
auf den Tangentialwänden und auf den Radialwänden
nicht gruppenweise, aber oft in radialen Reihen. Inter-
cellularräume nur in radialer Richtung vorhanden, ge-
wöhnlich auch wo die Zellen an Libriforrafasern grenzen.
Z e 1 1 i n h a 1 t : oft einige Stärkekörner : im Blöckchen
gezeichnet 11831p in einzelnen Zellen ein Einzelkristail.
Familie XX.
BURSERACEAE.
§ 1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER
ANATOMIE DES HOLZES.
Literatur. Man vergleiche die Literatur bei den ein-
zelnen Species und zumal bei No. 197 Canarium kis-
indum.
Material. Fünfundzwanzig Muster von 8 Species aus
3 Genera. In Koorders et Valeton. Flora arborea
Javanica. Pars lY. 1896. 14 ausführlich beschrieben: 13
Species aus 4 Genera.
Eine der von mir untersuchten Species — Canarium
aliissimum — ist in Koorders et Valeton nicht aus-
88 nURSKRACEAE.
führlich beschrieben Es wird in der Übersicht über
das Genus angegeben dafi sie höchstens als eine Varietät
von Canarium hispidum zu betrachten ist ; nach späterer
brieflicher Mitteilung wird sie jetzt in Buitenzorg für eine
gesonderte Species gehalten.
Von dem nicht von mir untersuchten Genus bantiria
ist nur eine Species, S. oblongifolia, in Koorhers et
Valeton ausführlich beschrieben. Diese Species fehlt
in dem Herbarium Koorders; die Beschreibung ist King
entlehnt.
Die 5 anderen nicht untersuchten Arten sind alle
Catiariumarten. Sie fehlen alle in dem Herbarium Koor-
ders und die Beschreibungen von 4 derselben sind anderen
Schriftstellern entlehnt.
Untersucht wurden: 1. Ganiga pinnata, 2. Protium
javanicum, 3. Canarium hispidui», 4. C. denticulatum,
5 C littorale^ 6. C. Kipella, 7. C. commune, 8. C. altisshnum.
Mikrographie.
Topographie. Zuwachszonen ziemlich deutlich
bis fast undeutlich ; die Zonengrenzen gewöhnlich gar
nicht scharf. Die Querdurchmesser der Libriformfasern
und bisweilen auch der Gefäibe zeigen eine mehr oder
weniger deutliche Periode ; das Maximum derselben un-
gefähr in der Mitte der Zuwachszonen ; das Miniraum
im äußeren Teil gewöhnlich nur wenig verschieden von
demjenigen im inneren. Die äußersten 2 bis 3 Libri-
formfaserschichten in radialer Richtung oft abgeplattet.
In der Nähe der Zonengrenzen die Gefäße bisweilen
weniger zahlreich als sonst. Gefäfbe übrigens gleich-
mäßig verteilt ; 7 bis 30 pro qmm ; vereinzelt liegend
und gruppenweise. Die Gruppen gewöhnlich aus einigen,
oft aus 2 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend.
Die Gefäße oft auf einer oder auf beiden radialen Seiten
an Markstrahlen grenzend ; übrigens an Libriform und
Holzparenchym. Gefächerte Libriformfasern
bilden die Grundmasse des Holzes; ziemlich regelmäßig
in radialen Reihen. Bei No. 195 Garuga pinnaia in
mehreren Fächern ein, in einzelnen Fächern 2 oder 3
Einzelkristalle. Holzparenchym sehr spärlich aus-
gebildet, nur paratracheal und die Gefäße nur teilweise
BURSERACEAE. 89
und fast immer nur in einer einzigen Zellschicht umge-
bend ; bisweilen konjugiert Die Holzparenchymfasern
ziemlich deutlich. Bei No. 195 Garuga piyinata in ein-
zelnen Zellen ein Einzelkristall vorhanden. M a r k-
strahlen 1- bis 5-schichtig, 3 bis sehr viele Zellen
hoch; seitlich voneinander getrennt durch 3 bis 25
Libriformfaserreihen. üie Markstrahlen einfach oder
zusammengesetzt ; die zusammengesetzten meistens aus
3 oder 5, bisweilen auch aus 7 oder 9 Stockwerken
aufgebaut. Die einfachen Markstrahlen bis 25 Zellen
hoch; die 1-schichtigen Stockwerke 2 bis 15, oft nur
wenige Zellen hoch ; die mehrschichtigen Stockwerke bis
20 Zellen hoch. In den einfachen mehrschichtigen Mark-
strahlen fast alle Zellen liegend ; die Zellen der oberen
und unteren radialen Reihe aufrecht oder liegend mit
relativ kurzem ßadialdurchmesser Die 1-schichtigen
einfachen Markstrahlen ganz den 1-schichtigen Stock-
werken gleich. Die Zellen der 1-schichtigen Stockwerke
größtenteils aufrecht, übrigens liegend aber mit relativ
kurzem Radialdurchmesser Hüllzellen kommen nur sehr
spärlich vor. In verschiedenen aufrechten Zellen und
liegenden Zellen mit relativ kurzem Radialdurchmesser
1, bisweilen 2 Einzelkristalle. Bei No. 196 Protium
javanicum in einzelnen Zellen der mehr.'^chichtigen Mark-
strahlen und Markstrahlteile mehrere ^ bis 7 — klei-
neren Einzelkristalle.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 65 — 220 //.,
T. 60-210 ,a; die der Gruppen R. 40-190 ,a, T. 70-
210 ;C4; die Gefäßglieder L. 150— 500, a. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander
grenzen. Querwände gewöhnlich nur wenig schief
geneigt; rundlich oder oval perforiert; die Ränder der
Perforationen gewöhnlich glatt. Die stehen gebliebenen
Ringe der sehr schief gestellten Querwände oft mit Hof-
tüpfeln wie die der Längswände. W' ä n d e dick 3 bis
6 jCt wo sie aneinander grenzen, übrigens 2 bis 4,a; ver-
holzt ; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % biswei-
len etwas blau und ziemlich stark quellend, — mit zahl-
reichen Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen ; die Hof-
90 BURSERACEAE.
tüpfel bisweilen spiralig an<^eordnet, bisweilen kombiniert;
die H(")fe oft nur durch schmale Wandpartieen vonein-
ander getrennt, oft quer gestellt, z. B entweder 5 ,'z in
Durchmesser oder 8 auf 10, a oder 6 auf H (y. : die Kanüle
spaltenförmig und quer gestellt; — mit einseitigen Hoftüp-
feln und wenigen einfachen Tüpfeln wo sie an Holzparen-
chymzellen grenzen; hier die Kanäle oft weiter als bei den
zweiseitigen, übrigens ganz wie diese wenn sie ebenso-
zahlreich sind; wo sie spärlicher vorkommen die Höfe
elliptisch; — mit einseitigen Hoftüpfelii oder einfachen
Tüpfeln oder mit beiden wo sie an Markstrahlzellen gren-
zen ; die Kanäle hier oft weiter als bei den zweiseitigen.
Bei No. 199 Canarium /i7for«/e die Innenseite der Wände
oft mit einer aus starken Verdickungsleisten gebildeten
Netzzeichnung ; die Maschen niedrig, stark in die Quere
gezogen und die Tüpfel in einer einzigen Reihe enthal-
tend. Inhalt: ziemlich oft Thyllen ; bei No. 196 Fro-
Üum javanicum in den Thyllen bisweilen ein Einzelkristall.
IL Gefächerte Libri form fasern. R. 12 — 25 y., T. 12—
'62 ,u, L 650-1400 ,a ; 4- bis 8-seitig, mit 3 bis 5
Querwänden ; die Fächer auf den Enden der Fasern
länger als in der Mitte, auf den Enden z. B. L. 300 fz,
in der Mitte 90 — 180 /y.. Wände dick 2 bis 5//, die
Querwände sehr dünn ; verholzt, zumal die Mittellamelle
mit den Zwickeln ; in Jodjodkalium und Schwefelsäure
66 7o fliö Verdickungsschichten oft blau, während die
radialen Teile der Mittellamelle bisweilen dann etwas
dicker erscheinen als die tangentialen; — mit sehr weni-
gen kleinen Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen ; die
Hoftüpfel nur auf den radialen Wänden ; die Höfe sehr
klein ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Holz-
parenchym- und Markstrahlzellen grenzen ; die einseitigen
Hoftüpfel übrigens wie die zweiseitigen. Intercellular-
räume fehlen. Inhalt: oft zahlreiche ellipsoidischen
oder spindelförmigen Stärkekörner, z. B 5 auf 18/.* oder
8 auf \5 [/,; bei No. 195 Garuga pimvtta in vielen Fä-
chern ein Einzelkristall, in einzelnen 2 oder 3, alle in einer
dünnen Kalkoxalattasche; oft auch eine rotbraune Masse.
III. Holzparenchymzellen. Oft mehr weniger stark in
die Quere gezogen, tief 5 — 15/x, breit 15 — 40 iCc, L. 25—
BURSERACEAE. 91
130 [/,] 4- bis 8-seitige Prismen mit Läugsgeriehteter
Achse. Wände dick 1 y.] die Längswände, welche
senkrecht zur Gefäßwand stehen, bisweilen zwischen den
Tüpfeln stark verdickt, konjugiertem Holzparenchym ähn-
lich ; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln und ein-
fachen Tüpfeln wo sie an Gefäße grenzen, man sehe
die Beschreibung der Gefäße; — mit einseitigen Hof-
tüpfeln wo sie an Libriformfasern grenzen, man sehe die
Beschreibung der Libriformfasern; — mit einfachen
Tüpfeln wo sie aneinander und an Markstrahlzellen gren-
zen. Intercellularräume fehlen. Z e 1 1 i n h a 1 t : biswei-
len einige runden Stärkekörner; bei No. 19.5 Garuga
pinnata in einzelnen Zellen ein Einzelkristall ; oft etwas
braune Masse.
IV. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 30-16(),a, T. .5— 18/^., L. 8— 25,v.;
5- bis 8-seitige Frisraen mit radial gerichteter Achse und
abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 ,a, die
tangentialen etwas dicker ; verholzt ; — mit einseitigen
Hoftüpfeln oder einfachen Tüpfeln oder mit beiden wo
sie an Gefälle grenzen, man sehe die Beschreibung der
Gefäße; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Libri-
formfasern grenzen, man sehe die Beschreibung der
Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln, zumal auf
den Tangentialwänden, wo sie aneinander und an Holz-
parenchymzellen grenzen. Intercellularräume nur in radi-
aler Richtung vorhanden, auch wo die Zellen an Libri-
formfasern grenzen. Zell in halt: oft einige runden
Stärkekörner ; in den radial kürzeren bisweilen 1 oder
2 Einzelkristalle in einer Kalkoxalattasche, welche bis-
weilen deutlich mit der Wand zusammenhängt ; in
einzelnen radial längeren Zellen einige — -bis 7 —
Einzelkristalle welche etwas kleiner sind ; oft etwas rot-
braune Masse.
2. Aufrechte. R. 10-40 ^y., T. 5— 22 /y., L. 20-90//..
Zellinhalt: in ziemlich zahlreichen Zellen 1, biswei-
len 2 Einzelkristalle in einer Kalkoxalattasche, welche
bisweilen deutlich mit der Wand zusammenhängt; der
Inhalt sonst wie der der Holzparenchymzellen. Man sehe
übrigens die liegenden Zellen.
92 ni nsEnACEAK.
S 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER-
SUCHUNG DES HOLZKS FÜR DIE KENNTNIS DER
VER'WANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE
INNERHALB DER FAMILIE.
Die untersuchten Genera und die Species sind einander
sehr ähnlich in dem Bau des Holzes \). Canarium
altisfiimum steht von allen CcmariumAvten C. hispidum
am nächsten ; man vergleiche weiter bei No. 202 C. al-
tissimum.
§ 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER-
SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE
DBS HOLZES.
1. Markstrahlen alle einfach und nicht mehr als
3-schichtig. 2
Markstrahlen teilweise zusammengesetzt und teil-
weise 4- und 5-schichtig. 4
2. Die Innenseite der Gefäßwände glatt. 3
Die Innenseite der Gefäfbwände mit einer aus
starken Verdickungsleisten gebildeten Netzzeichnung.
Canarium littorale.
3. Einzelkristalle vorhanden in den Markstrahlzellen
dar oberen und unteren Reihe.
Canarium denticulatum.
Canarium Kipella.
Canarium commune.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be-
schreibungen der untersuchten Species.
Einzelkristalle fehlen in den Markstrahlzellen.
Canarium hispidum.
Canarium altissimuni.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be-
schreibungen der untersuchten Species.
') Engler u. Pkantl. 111. 4. 1897. 234.
BURSERACEAE. 93
Zusammengesetzte Markstrahlen fast nie aus mehr
als 3 Stockwerken aufgebaut. In den gefächerten Li-
briformfasern bisweilen Einzelkristalle vorhanden.
Garuga pinnata.
Zusammengesetzte Markstrahlen oft aus 5 und
mehr Stockwerken aufgebaut. In den gefächerten
Libriformfasern fehlen die Kristalle.
Frotium javanicum.
§ 4. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER
UNTERSUCHTEN SPECIES.
GARUGA.
Durand No. 1151.
.^c: 1 GARUGA PINNATA,
ItJO. Roxb. Hort. Beng. 33; PI. Corom. III. 5. t. 208;
Fl. Ind. II. 400.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IV. 1896. 17. BRANors. Forest Flora. 1874.
62. NüRDLiNGER. Querschnitte. Bd. IX. 1880. 43. Ja-
din. Uontribution ä l'etude des Terebinthacees. Diss
Montpellier. 1894. 87. Solereder. Syst. Anat. 1899.
219. Axeustruktur. Gamble. Ind Timbers. 1902. 138.
Man vergleiche übrigens No. 197 Canarium hispidum.
Material. Sechs Muster. Das ßlöckchen gezeichnet
7841t, 31 März 1898, (20532/3, 13069/3, 12522i3), von
0. Java, am ausführlichsten untersucht. Das Blöckchen
gezeichnet 6086t, 30 März 1898, {30089ß, 20989/3,
995/3), von 0. Java. Die Blöckchen gezeichnet 657a,
i. J. 1892, {986ß, 25301/3), von W. Java, und 4066w,
i. J. 1896, {13109ß, 38384/3, 39981/3;, von 0. Java,
und 2253f, i. J. 1892, {lOOlß, 38817/3, 23097/3), von
M. Java, alle mit Bast. Das Blöckcheu gezeichnet
20539/3, 24 Okt. 1895 sieht ganz anders aus wie die
anderen Blöckchen ; während das Holz dieses Blöckchens
rotbraun geiärbt ist, erscheint das der anderen Blückchen
grau. Der Bau ist bei den verschiedenen Blöckchen
94 BIJRSERACEAE
ganz gleich mit Ausnahme der Farbe des Inhalts der
Libriform fasern, der Holzparenchym- und Markstrahl-
zellen, welche der Farbe der Blöckchen entspricht.
Im Anschluß am oben mitgeteilten erwähne ich noch,
daß nach Koorders und "Valeton das Kernholz im
frischen Zustande Erdfarbe hat, während Brandis und
Gamble beide angeben, daß das Kernholz rotbraun
gefärbt ist und Gamble aufberdem noch mitteilt, daß das
Kernholz nur in dicken Bäumen vorkommt.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glyceriu, Jodjodkaliura, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 6Gy^,
ScHüLZEs Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 89.
Zuwachszonen gewöhnlich ziemlich deutlich ;
dick oft ungefähr 5 mm. Zonengrenzen nur wenig scharf.
Die Gefäße in der Nähe der Zonengrenzen und zumal
in dem innersten Teil der Zuwachszonen spärlich und
klein ; etwas weiter nach außen werden sie plötzlich zahl-
reicher und größer. Die Querdurchmesser der Libri-
formfasern und zumal die Radialdurchmesser in den
Zuwachszonen von innen nach auiben kleiner werdend
oder eine Periode zeigend; das Maximum derselben unge-
fähr in der Mitte dsr Zuwachszonen, das Minimum im
äußeren Teil nur wenig verschieden von demjenigen im
inneren. Die äufbersten 2 bis 3 Libriformfaserschichten
bisweilen in radialer Richtung abgeplattet. Gefäße
übrigens gleichmafbig verteilt ; ungefähr 7 pro qmm ;
vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen ge-
wöhnlich aus einigen, oft aus 2 radial aneinandergereih-
ten Gefäfben bestehend. Die Gefäi^e oft auf einer oder
auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend ;
übrigens an Libriform und Holzparenchym, man ver-
gleiche Fig. 89. Gefächerte Libriform fasern
bilden die Grundmasse des Holzes; ziemlich regelmäßig
in radialen Reihen. In mehreren Fächern ein, in einzel-
nen 2 oder 3 kleinere Einzelkristalle. Holzparen-
chym sehr spärlich ausgebildet, nur paratracheal und
BURSRRACEAE.
95
die Gefäße nur teilweise und fast immer nur in einer
einzigen Zellschicht umgebend. Die Fasern ziemlich
deutlich, z. B. aus 8 Zellen aufgebaut. In einzelnen
Zellen ein Einzelkristall vorhanden. Markstrahlen
1- bis 5-schichtig, 3 bis
30 Zellen hoch ; gewöhn-
lich 3-schichtig und unge-
fähr 15 Zellen hoch. Seit-
lich voneinander getrennt
durch 4 bis 10 Libriform-
faser reihen. Die Mark-
strahlen größtenteils ein-
fach, die übrigen zusam-
mengesetzt aus 3 Stock-
werken Die 1-schichtigen
Stockwerke gewöhnlich
nur einige Zellen hoch.
In den einfachen mehr-
schichtigen Markstrahlen
fast alle Zellen liegend ;
die Zellen der oberen und
unteren radialen Reihe
aufrecht oder liegend mit
relativ kurzem Radial-
durchmesser. In den zu-
sammengesetzten Mark-
strahlen die Zellen der
mehrschichtigen Teilealle
liegend, die Zellen der
1-schichtigen Teile auf-
recht oder liegend mit relativ kurzem Radialdurchmes-
ser. Die einfachen l-scliichtigen Markstrahlen ganz wie
die 1-schichtigen Teile. In den aufrechten Zellen und
in den liegenden mit relativ kurzem Radialdurchmesser
oft ein Einzelkristall, bisweilen 2. Einmal sah ich auf
dem Querschnitt einen Markstrahl sich gabelig teilen und
diese Teile weiter nach aufben wiederum miteinander
verschmelzen; man sehe die Fig. links oben.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäpe. Die vereinzelt liegenden R.
/mm
Fig. 89. Garuga pinnata.
Blöc-kchen 7841t. Querschnitt.
Zg Zonengrenze ; G Gefäße ;
'' Libriforni ; P Holzparenciiym :
Ms JVIarkstrahien.
140-220
96 BURSERACEAE.
T. 125— 210 /ca; die der Gruppen R. 45—190/^, T. 70 —
210 //.; die Gefäßglieder L. 250—400 (j.. Elliptische
und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie anein-
ander grenzen. Querwände gewöhnlich nur wenig
schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Wände
dick 6 ^a wo sie aneinander grenzen, übrigens 272 '■'' ;
verholzt; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 y^
etwas blau und ziemlich stark quellend ; — mit zahl-
reichen Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen ; die Hof-
tüpfel oft kombiniert; die Höfe nur durch schmale Wand-
partieen voneinander getrennt, quer gestellt, z. B. 8 auf
10 ;a, gewöhnlich 6-eckig; die Kanäle spaltenförmig, quer
gestellt, nach dem Lumen zu weiter werdend; oft sind
einige Kanäle zusammen einem groiben spaltenförmigen
quer gestellten Kanal ähnlich, welches durch dünne
Wandpartieen in einige Teile geteilt ist; — mit einsei-
tigen Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchymzellen gren-
zen ; die einseitigen Hoftüpfel wie die zweiseitigen wenn
sie ebensozahlreich sind wie diese, übrigens sind die Höfe
z.B. 7 auf 12 ja und elliptisch; die Kanäle bisweilen weiter
als bei den zweiseitigen ; — mit einfachen Tüpfeln wo
sie an Markstrahlzellen grenzen ; die Tüpfel oft in 2 horizon-
talen Reihen pro Zelle, jede Reihe einem grofben einfachen
spaltenförmigen Tüpfel älinlich, welcher durch Längsbälk-
chen in einige rechteckigen Teile — z B. 6 auf 9 [/, — geteilt
ist. Inhalt: in einigen Blöckchen, zumal im Blöckchen
gezeichnet 20539/3, viele große dünnwandige Thyllen.
IL Gefächerte Libriformfasern R. 12— 18/y., T. 20 —
32 ,a, L. 650—1200 (j.\ A- bis 8-seitig, mit 3 bis 5
Querwänden ; die Fächer auf den Enden der Fasern län-
ger als in der Mitte, auf den Enden z. B. L. 300 /^, in
der Mitte L. 100 — ISO /c.. Die Fasern welche an Gefäße
grenzen bisweilen in die Quere gezogen ; ihre Fächer
oft nur 50 bis 60 pt lang. Wände dick 2^2 ^is 3'/2/-''i
die Querwände selir dünn ; verholzt, zumal die Mittel-
lamelle mit den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwe-
felsäure 66 % die Verdickungsschichten oft blau, während
die radialen Teile der Mittellamelle dann etwas dicker
erscheinen als die tangentialen; — mit sehr wenigen
kleinen Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen; die Hof-
BURSERACEAE. 97
tüpfel nur auf den radialen Wänden ; — mit einseiti-
gen Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Mark-
strahlzellen grenzen ; die einseitigen Hoftüpfel übrigens
wie die zweiseitigen. Intercellularräume fehlen. Inhalt:
oft einige ellipsoidischen Stärkekörner, z.B. 5 auf 18 ic^;
in den Blöckchen ohne Bast in vielen Fächern ein Ein-
zelkristall, in einzelnen 2 oder 3, alle in einer dünnen
Kalkoxalattasche ; im Blöckchen gezeichnet 20539/3 oft
eine rotbraune Masse in den Fächern.
ni. Holzparenchymzellen. Oft mehr weniger stark in
die Quere gezogen, tief 10 — 15|C4, breit 20 — 40 ^ct, L.
25 — 100 /C4; 4- bis S-seitige Prismen mit längsgerichteter
Achse. Wände dick 1 (y.; verholzt, in Jodjodkalium
und Schwefelsäure 66 % etwas blau ; — mit einseitigen
Hof tüpfeln wo sie an Gefäße und an Libriformfasern
grenzen, man sehe die Beschreibung der Gefäße und der
Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wo sie anein-
ander grenzen. Intercellularräume fehlen. Zellinhalt:
in sehr einzelnen Zellen ein Einzelkristall in einer Kalk-
oxallattasche; in vielen eine rotbraune Masse.
IV. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 30 — 150^, T. 7— 18 ,it, L. 8— 20;C«;
5- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und
abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 ^., die tan-
gentialen etwas dicker; schwach verholzt; in Jodjodka-
lium und Schwefelsäure 66 % etwas blau ; — mit einfa-
chen Tüpfeln wo sie an Gefäße grenzen, man sehe die
Beschreibung der Gefäfbe ; — mit einseitigen Hoftüpfeln
wo sie an Libriformfasern grenzen, man sehe die Be-
schreibung der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüp-
feln, zumal auf den Tangentialwänden, wo sie aneinander
und an Holzparencliymzellen grenzen. Intercellularräume
nur in radialer Richtung vorhanden, auch wo die Zellen
an Libriformfasern grenzen. Z e 1 1 i n h a 1 1 : bisweilen
einige Stärkekörner; in den radial kürzeren Zellen bis-
weilen ein oder zwei Einzelkristalle in einer Kalkoxalat-
tasche; diese Tasche in einzelnen Fällen sehr dick und
dann mit einfachen Tüpfeln : oft etwas rotbraune Masse.
2. Aufrechte. R. 15— 35/.c, T. 10—22 ^, L. 25— 70 a*.
Zellinhalt: in ziemlich zahlreichen Zellen 1, bis-
7
BtRSERACEAE.
weilen 2 Einzelkristalle in einer Kalkoxalattasche ; diese
Tasche in einzelnen Fällen sehr dick und dann mit ein-
fachen Tüpfeln ; der Inhalt sonst wie der der Holzpar-
enchymzellen. Man sehe übrigens die liegenden Zellen.
PROTIUM.
Durand No. 1156.
iQO 1 PROTIUM JAVANICUM,
IVÜ, Pnrm f Fl JnA «S
Burm. f. Fl. Ind.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IV. 1896. 22. Solereder. Holzstrnctur.
Diss. München. 1885. 94 {P. pubescens). Ungefähr das-
selbe in Solereder. Syst. Anat. 1899. 219. Axenstruk-
tur. Jadin. Contribution ä l'etude des Terebinthacees.
Diss. Montpellier. 1894. 92 (verschiedene Frotiuma,rten).
Stepowski. Vergl. Anat Unters, über die oberirdischen
Vegetationsorgane der Burseraceae, LHpterocarpaceae und
Guttiferae etc. Diss. Bern. 1905. 16 {P. heptaphyllum
var. angustifolium). Man vergleiche übrigens No. 197
Canarium hispidum.
Material. Sechs Muster. Das Blöckchen gezeichnet
7896t, 1 April 1896, (12844/3, 12922/3), von 0. Java,
am ausführlichsten untersucht. Die Blöckchen gezeichnet
1938m, 20 Juni 1893, {,13377 ß, 13374/3) und 1925m,
i. J. 1893, (36887/3), von M. Java. Das Blöckchen
gezeichnet 1233g, 11 Nov. 1898, (22642/3). von 0. Java.
Die Blöckchen gezeichnet 8129t, i. J. 1892, U2750ß,
12518/3), von 0. Java und 657b, i. J. 1896, {25176ß),
von M. Java, beide mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66%,,
ScHüLZEs Mazerationsgemisch
Mikrograpliie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 90.
Zuwachszonen ziemlich deutlich bis fast undeut-
BURSrmACEAR
99
lieh ; die Zonengrenzen gewöhnlich gar nicht scharf. Die
Querdurchmesser der Gefäße und der Libriformfasern
und die Zahl der Gefäße zeigen eine mehr oder weniger
deutliche Periode ; das Maximum derselben ungefähr in
der Mitte der Zuwachszonen, das Minimum im äußeren
Teil nur wenig verschieden von demjenigen im inneren.
Die äußersten 2 bis 3 Libri-
formfaserschichten oft in radi-
aler Richtung abgeplattet und
reichlicher mit rotbrauner Masse
gefüllt als sonst. Die Wände
der Libriformfasern am dick-
sten wo die Querdurchmesser
am größten sind. In sehr ein-
zelnen Fällen verschmelzen 2
Zonengrenzen miteinander. Ge-
fäfbe gleichmäßig verteilt; 12
bis 30, oft ungefähr 15 pro
qmm; vereinzelt liegend und
gruppenweise. Die Gruppen
nicht zahlreich und aus einigen,
meistens 2, radial aneinander
gereihten Gefäßen bestehend.
Die Gefäf^e oft auf einer oder
auf beiden radialen Seiten an
Markstrahlen grenzend ; übri-
gens an Libriform und Holz-
Fig. 90. Protium javanicum. parenchym, man vergleiche
Blöckchen 7896t. Querschnitt. Fig. 90. Gefächerte Li-
Zg Zonengrenze ; G Gefäße ; briformfasem bilden die
K Libriform; P Holzparenchym; n...nnA^a^^(^ des Hol/ps • yiem-
Ms Markstrahlen. «Jinnamasse oes Hoizes, ziem-
lich regelmälSig in radialen
Reihen. Holzparenchym sehr spärlich ausgebildet,
nur paratracheal und die Gefäße nur teilweise und fast
immer nur in einer einzigen Zellschicht umgebend ; bis-
weilen konjugiert. Die Fasern ziemlich deutlich. Mark-
strahlen 1- bis 3-schichtig, 4 bis sehr viele Zellen
hoch; seitlich voneinander getrennt durch 3 bis 15 Libri-
formfaserreihen. Die Markstrahlen einfach oder zusam-
mengesetzt; die zusammengesetzten meistens aus 3 oder
100 BURSERACEAE.
5, bisweilen auch aus 7 oder 9 Stockwerken aufgebaut.
Die einfachen Markstrahlen bis 25 Zellen hoch ; die
1-schichtigen Stockwerke 2 bis 15, oft nur wenige Zollen
hoch, die mehrschichtigen Stockwerke bis 20 Zellen hoch.
Die 1-schichtigen einfachen Markstrahlen ganz den 1-
schichtigen Stockwerken gleich. Die Zellen der 1-schich-
tigen Stockwerke gröfbtenteils aufrecht, übrigens liegend
aber mit relativ kurzem Radialdurchmesser. Hüllzellen
kommen nur spärlich vor. In verschiedenen Zellen der
1-schichtigen Stockwerke und 1-schichtigen Markstrulilen
1, bisweilen 2 Einzelkristalle; in einzelnen Zellen der
mehrschichtigen Markstrahleu und Markstrahlteile mehrere
— bis 7 — kleineren Einzelkristalle. Bisweilen einige
Kristallzellen in einer radialen Reihe aneinander gereiht.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. (70—120 f/,,
T. 60— 115 i^; die der Gruppen R. 50-100 ,oc, T. 80—
120 At; die Gefäßglieder L. 400 — 500 ^a. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander
grenzen. Querwände gewöhnlich nur wenig schief
geneigt; rundlich oder oval perforiert; die Ränder der
Perforationen gewöhnlich glatt Die stehen gebliebenen
Ringe der sehr schief gestellten Querwände oft mit Hof-
tüpfeln wie die der Längswände Wände dick 5 f^
wo sie aneinander grenzen, übrigens 4,a; verholzt; —
mit zahlreichen Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen ;
die Höfe nur durch schmale Wandpartien voneinander
getrennt, 5//. in Durchmesser, gewöhnlich 6-eckig ; die
Kanäle spaltenförmig und quer gestellt ; — mit einsei-
tigen Hoftüpfeln und wenigen einfachen Tüpfeln wo sie
an Holzparenchymzellen grenzen ; die Tüpfel nicht zahlreich,
oft in einer Längsreihe, quer gestellt; die H()fe und die
einfachen Tüpfel z. B. 6 auf 10 fz und elliptisch ; die
Kanäle spaltenförmig ; — mit wenigen einseitigen Hof-
tüpfeln und zahlreicheren einfachen Tüpfeln wo sie an
Markstrahlzellen grenzen; die Tüpfel oft vertikal gestellt,
z.B. 5 auf dß und elliptisch; die Kanäle weit. Inhalt:
viele Gefäße über längere Strecken ganz gefüllt mit
Thyllen, welche einander abplatten und ohne Intercellu-
larräume aneinander grenzen ; in einzelnen Gefäßen
BURSERACEAE. 101
blasenförmige dünnwandige Thyllen mit rotem Inhalt.
Von den erstgenannten Thyllen füllt ein einzige oft ein
Gefäß über eine kurze Strecke ganz an, die meisten
sind aber kleiner. Die Wände 1 bis 2 ij. dick, verholzt
und mit einfachen Tüpfeln wo die Thyllen aneinander
grenzen. Der Inhalt oft eine rotbraune Masse und bis-
weilen ein Einzelkristall : diese letzteren in kleinen
Thyllen.
IL Gefächerte Lihriform fasern. R. 15 — 18 /ci, auf den
Zonengrenzen bisweilen R. 10 //., T. 12—18 ;C«, L.
1100 — 1400 ,cc; die Querwände 90 bis V60 (j;, voneinander
entfernt; 4- bis 8-seitig. Wände dick 3 bis o fc, die
Querwände sehr dünn; verholzt, zumal die Mittellamelle
mit den Zwickeln ; in Jodjodkalium und Schwefelsäure
66 % die Verdickungsschichten blau ; — mit sehr weni-
gen, sehr kleinen Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen ;
die Hoftüpfel nur auf den radialen Wänden ; die Höfe
sehr klein ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an
Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzen ; die ein-
seitigen Hoftüpfel übrigens wie die zweiseitigen. Inter-
cellularräume fehlen. Inhalt: in einigen Blöckchen
zahlreiche ellipsoidischen oder spindelförmigen Stärke-
körner; in den anderen oft eine rotbraune Masse.
III. Hohparenchi/mzellen. Oft mehr weniger stark in
die Quere gezogen, tief 8 — 12 ,a, breit 20—30 fz, L
80 — 130//.; 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter
Achse. Wände dick 1 ,6c, die Längswände welche senk-
recht zur Gefäßwand stehen, bisweilen zwischen den
Tüpfeln stark verdickt, konjugiertem Holzparenchym
ähnlich ; verholzt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln und
einfachen Tüpfeln wo sie au Gefälbe grenzen, man sehe
die Beschreibung der Gefäße; — mit einseitigen Hof-
tüpfeln wo sie an Libriformfasern grenzen, man sehe die
Beschreibung der Libriformfasern ; — mit einfachen
Tüpfeln wo sie aneinander und an Markstrahlzelleu gren-
zen. Intercellularräume fehlen. Z e 1 1 i n h a 1 1 ; oft einige
runden Stärkekörner ; gewöhnlich eine rotbraune Masse
aus welcher unter Umständen Oltröpfe hervortreten
IV. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 35—90 ,a, T. 5—15 pc, L. 8—25^4;
197.
102 BURSERAGRAK.
5- bis 8-8eitige Prismen mit radial gerichteter Achse
und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 (6t,
die tangentialen etwas dicker; verholzt; — man sehe für
die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ;
die einfachen Tüpfel am zahlreichsten auf den Tangen-
tialwänden. Interoellularräume nur in radialer Richtung
vorhanden, auch wo die Zellen an Libriformfasern gren-
zen. Z e 1 1 i n h a 1 t : in den radial kürzeren bisweilen
ein Einzelkristall in einer Kalkoxalattascl.e, welche in
einzelnen Fällen deutlich mit der Wand zusammenhängt ;
in einzelnen radial längeren Zellen einige — bis 7 —
Einzelkristalle, welche etwas kleiner sind; übrigens der
Inhalt wie der der Holzparenchymzellen.
2. Aufrechte. R. 15-40 ^, T. 5—20 fx, L. 20-
60 |t6. Z e 1 1 i u h a 1 t : in ziemlich zahlreichen Zellen 1,
bisweilen 2 Einzelkristalle in einer Kalkoxalattasche,
welche bisweilen deutlich mit der Wand zusammenhängt ;
der Inhalt sonst wie der der Holzparenchymzellen. Man
sehe übrigens die liegenden Zellen.
CANARIUM.
Durand No. 1161.
I. CANARIUM HISPIDUM,
Blume, Bijdr. 1163.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IV. 1896. 43. Nördlinger. Querschnitte. Bd.
VI. 1874. 16 (C. austrulianum). Die Markstrahlen hier
mehrschichtiger als bei der von mir untersuchten Spe-
cies. MoELLER. Vergl. Anat. des Holzes. Denkschr.
Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 394 (Elaphriuiii sp.). Sole-
reder. Holzstructur. Diss. München. 1885. 94 (3 Species
aus 3 anderen Genera). Ungefähr dasselbe in Solereder.
Syst. Anat. 1899. 219. Axenstruktur (hier u. a. Cana-
rium acutum auch noch untersucht) Jadin. Contribu-
tion a l'etude des Ter^bintliac^ex. Diss. Montpellier. 1894.
89 (verschiedene Ca«a/'m/y/arten). Ungefähr dasselbe aber
abgekürzt in Jadin. Recherche? sur la structure et'les
BUBSERACEAE. 103
affinites des T4rehinthachs. Ann. d. Sc. nat. Serie 7.
Bd. 19. 1894. 14 und in Jadin. Observations sur quel-
ques Terehinthacees. Journal de Botanique. Bd. VII
1893. 385. Engler u. Pkantl. III, 4. 1897. 232 (einige
allgem. Merkm. d. Farn.). Gamble. Ind. Timbers. 1902.
140 (6 andere Species aus diesem Grenus). Ridley.
Timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bulletin
of the Straits and Federated Malay States. New Series.
Vol. I. 1902. 97 (3 andere Species aus diesem Genus).
Bargagli-Petrucol Sulla struttura dei legnami raccolti
in Borneo dal Dott. 0 Beccarl Malpighia. Vol XVII.
1903. 86 [Canarium sp), Boorsma. Über Aloeholz und
andere Riechhölzer. Bull, du Departement de l'Agricul-
ture aux Indes Neerlandaises. No. VII. 1907. 29 {C.mi-
crocarpum) u. 30 (C commune). Über das Entstehen des
Harzes, welches verschiedene Ca/tarmwarten liefern, ver-
gleiche man Tschirch. lieber den sog. Harzfluß. Flora.
1904. 191, oder ausführlicher Svendsen. Ueber den
Harzfluss bei den Dicotylen. Diss.-Bern. 1904. 37.
Material. Vier Muster. Das Blöckchen gezeichnet
1104c, 7 Dez 1898, (20258/3, 24644/3), von M. Java,
am ausführlichsten untersucht. Die Blöckchen gezeichnet
1078a, (33123/3, 15675/3, 919/3, 918/3) und 6063t, 5
April 1898, (12773/3, 13161/3, 12525/3), von W. und 0.
Java. Das Blöckchen gezeichnet 703a, i. J. 1892, {947ß,
25324/3, 946/3, 5941/3), von W\ Java.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u Schwefelsäure 66yo,
ScHULZEs Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 91.
Zuwachszonen ziemlich deutlich, zumal für das
bloße Auge. Die Querdurchmesser der Gefäße und zumal
der Libriformfasern zeigen eine Periode; das Maximum
derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen, das
Minimum im äußeren Teil nicht oder fast nicht ver-
schieden von demjenigen im inneren. Von einer scharfen
Unterscheidung der Zonengrenzen unter dem Mikroskop
104
BURSERACEAE.
kann hier deshalb nicht die Rede sein ; nur sieht man
eine ziemlich breite Zone wo zumal die Querdurchmesser
der Libriformfasern kleiner sind als sonst. Die Wände
der Libriformfasern am dicksten wo die Querdurchmesser
am kleinsten sind. Gefälle gleichmäfMg verteilt;
ungefähr 15 pro qmm ; vereinzelt liegend und gruppen-
weise. Die Gruppen nicht
zahlreich und aus einigen,
meistens 2, radial anein-
ander gereihten Gefäßen
bestehend. Hie und da
ein Gefäfb auf einer radi-
alen Seite an Markstrah-
len grenzend ; übrigens
an Libriform und Holz-
parenchym, man verglei-
che Fig. 91. Gefä-
cherte Libriform-
fasern bilden die Grund-
masse des Holzes; ziemlich
genau in radialen Reihen.
Holzparenchym sehr
spärlich ausgebildet, nur
paratracheal und die Ge-
fäße nur teilweise und
fast immer nur in einer
einzigen Zellschicht um-
gebend. Die Fasern ziem-
lich deutlich. M a r k-
strahlen bisweilen auf
dem Tangentialschnitt
mehr oder weniger deut-
lich in horizontalen Schichten; 1- bis 2-schichtig, im
Blöckchen gezeichnet 947/3 auch 3-schichtig; 4 bis 20,
oft ungefähr 14 Zellen hoch. Seitlich voneinander ge-
trennt durch 5 bis 25 Libriformfaserreihen. Die meisten
Zellen liegend; die Zellen der oberen und unteren radi-
alen Reihe gewöhnlich aufrecht, bisweilen radial kurz
liegend.
Fig. 91. Canai'ium hispiduni.
Blöckclien 1104c. Querschnitt.
Zg Zonengrenze; G Gefä(>e ;
F Librifoim ; P Holzparenchym,
nur in der linken Hälfte der Figur
eingezeichnet; Ms Mark.strahlen.
BURSERACEAE. 105
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 75 — 160 //.,
T. 55—145 pt ; die der Gruppen R. 40— 130 ,c/., T. 70—
120;^; die Gefäßglieder L. 150— 450 /y.. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander
grenzen. Querwände gewöhnlich nur wenig schief
geneigt ; rundlich oder oval perforiert ; die Ränder der
Perforationen gewöhnlich glatt. Die stehen gebliebenen
Ringe der sehr schief gestellten Querwände oft mit Hof-
tüpfeln wie die der Längswände Wände dick 3 bis
4 pi wo sie aneinander grenzen, übrigens 2 bis 3 /it ;
verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % quel-
len sie stark ; — mit zahlreichen Hoftüpfeln wo sie an-
einander grenzen ; die Hoftüpfel spiralig angeordnet und
nur durch schmale Wandpartien voneinander getrennt ;
die Höfe 6 auf 8 pc, oft etwas eckig und fast quer ge-
stellt ; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt ; —
mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym-
und Markstrahlzellen grenzen ; die einseitigen Hoftüpfel,
zumal bei den Holzparenchymzellen, weniger zahlreich
als die zweiseitigen ; bei ddn Holzparenchymzellen die
Höfe 5 auf 8 pc und elliptisch ; bei den Markstrahlzellen
die Hoftüpfel oft mehr weniger deutlich in radialen
Reihen und die Höfe R. 10 /z, L. 5 pi und rechteckig;
die Kanäli3 der einseitigen Hoftüpfel bisweilen sehr weit,
spaltenförmig und quer gestellt. Inhalt: bisweilen
blasenförmige Thyllen.
n. Gefächerte Libri form fasern. R. 15 — 25//-, T. 12 —
20 [/., L 650 — 1000//.; 4- bis 8-seitig, mit 2 bis 5 Quer-
wänden ; die Fächer auf den Enden der Fasern länger
als in der Mitte, auf den Enden z. B. L. 300 //., in der
Mitte L. 110—160 /*. Wände dick 2 bis 3 ,a, die
Querwände aufberst dünn, in der Mitte noch am dick-
sten ; verholzt, zumal die Mittellamelle mit den Zwic-
keln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die
Verdickungsschichten blau, zumal die an das Lumen
grenzenden ; endlich quellen bei dieser Reaktion die Schich-
ten stark, während die radialen Teile der Mittellamelle
viel deutlicher zurückbleiben als die tangentialen ; —
mit wenigen sehr kleinen spaltenförmigen Hoftüpfeln wo
106 BUHSEHACEAE.
sie aneinander grenzen ; die Hoftüpfel nur auf den radi-
alen Wänden ; die Höfe sehr klein; — mit einseitigen
Hoftüpfeln wo sie an Hulzparcnchym- und Markstralil-
zellen grenzen; die einseitigen Hoftüpfel übrigens wie
die zweiseitigen. Intereellularräume fehlen. Inhalt:
fast alle Fächer teilweise oder ganz gefüllt mit Stärke-
körnern ; die Körner in den verschiedenen Fächern einer
einzigen Faser sehr verschieden groß, z.B. bis 8 auf 1 5 ;C4,
ellipsoidi-sch, bisweilen etwas eckig, die kleinsten oft
spindelförmig, immer einfach, mit zentralem Hilus.
ni. Holzparenchymzellen. Oft mehr weniger in die
Quere gezogen, tief 5 — 10 f/,, breit 15 — 30 ,u, L. 40 —
80 f^ ] 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse.
Wände dick ly.; die Längswände, welche senkrecht zur
Gefäßwand stehen, bisweilen zwischen den Tüpfeln stark
verdickt, konjugiertem Holzparenchym ähnlich ; ver-
holzt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Gefäße
und an Libriformfasern grenzen, man sehe die Beschrei-
bung der Gefäße und der Libriformfasern ; — mit ein-
fachen Tüpfeln wo sie aneinander und an Markstrahl-
zellen grenzen. Intereellularräume fehlen. Zellinhalt:
bisweilen einige runden Stärkekörner; oft etwas gelb-
braune Masse.
IV. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 80-160 ^a, T. 10-16^^, L. 15-25 a^;
5- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und
abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 ^, die
tangentialen etwas dicker: verholzt; — man sehe für die
Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die
einfachen Tüpfel am zahlreichsten auf den Tangential-
wänden und auf den Radialwänden oft in radialen Reihen.
Intereellularräume nur in radialer Richtung vorhanden,
auch wo die Zellen an Libriformfasern grenzen. Zell-
inhalt: wie der der Holzparenchymzellen.
'J. Aufrechte. R 10-40 ,v.. T. 10— 20 ,a, L. 30-90 /y..
Man sehe übrigens die liegenden Zellen ; die gelbbraune
Masse hier spärlicher.
BUKSERACEAE. 107
-jQO 2. CANARIUM DENTICULATUM,
^^^* Blume, Bijdr. 1162.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IV. 1896. 39. Man vergleiche übrigens No. 197
Canarium hispidum.
Material. Vier Muster von M. Java. Das Blöckchen
gezeichnet 1074c, 5 Dez. 1898, (24609/3, 20066/3), am
ausführlichsten untersucht ; das andere Blöckchen ohne
Bast gezeichnet 1852m, i. J. 1893, {13385ß, 37028/3).
Die Blöckchen mit Bast gezeichnet 1849m, i. J. 1893,
{13304ß) und 938/3, i. J. 1891.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mikrographle. Dieses Holz ist dem von No. 197 Cana-
rium hispidum sehr ähnlich. Nur finden sich folgende
sehr kleine Unterschiede.
Zuwachszonen weniger deutlich. Gefäfbe im
Blöcken gezeichnet 13885/3, viel weniger zahlreich, nur
ungefähr 8 pro qmm. Wo die Gefäße an Ilolzparen-
chymzellen grenzen die einseitigen Hoftüpfel hier zahl-
reicher, gewöhnlich in einer Längsreihe; die Höfe größer
und oft in die Quere gezogen, z.B 6 auf 18 f/.. Mark-
strahlen hier bisweilen auch 3-8chichtig ; in den
. Zellen der oberen und unteren radialen Reihe oft ein
Einzelkristall. Die rotbraune Masse in den Holzparenchym-
und Markstrahlzelien viel reichlicher.
WQQ 3. CANARIUM LITTORALE,
^*J*J' Blume, Bijdr. 1164.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IV. 1896. 36. Man vergleiche übrigens No. 197
Canarium hispidum.
Material. Zwei Muster. Das Blöckchen gezeichnet
1348c, 29 Dez. 1898, (26862/3, 24770/3, 22189/3), von
M. Java, am ausführlichsten untersucht. Das zweite
Blöckchen gezeichnet 973/3, i. J. 1892, von W. Java,
mit Bast.
108 BIRSERACEAE.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 197 Ca-
narium Jiispiduin sehr ähnlich. Nur finden sich folgende
sehr kleine Unterschiede.
Z u w a c h 8 z o n e n hier etwas schärfer. G e f ä f^ e,
die Innenseite der Wände oft mit einer aus starken
Verdickungsleisten gebildeten Netzzeichnung; die Maschen
niedrig, stark in die Quere gezogen und die Tüpfel in
einer einzigen Reihe enthaltend. M a r k s t r a h 1 e n
viel spärlicher; bis S-schichtig und oft ungefähr 20 Zellen
hoch. In einzelnen Zellen der oberen und unteren Reihe
ein Einzelkristall. Die rotbraune Masse in den Holz-
parenchym- und Markstrahlzellen viel reichlicher.
200.
4. CANARIUM KIPELLA,
Miq. Fl. Ind. Bat. I. 2. 646.
Literatur. Kooeders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IV. 1896.41. Man vergleiche übrigens No. 197
Canarium hispidum.
Material. Ein Muster von W. Java. Das Blöckchen
gezeichnet 1240a, (33083/3, 12256/3).
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Milcrograpllie. Dieses Holz ist dem von No. 197 Cana-
rium hkpidum sehr ähnlich. Nur finden sich folgende
sehr kleine Unterschiede.
Gefälle, die Hoftüpfel oft kombiniert. Mark-
strahlen: in den Zellen der oberen und unteren
radialen Reihe, nebst Stärkekörner, bisweilen noch ein
Einzelkristall. Die rotbraune Masse in den Holzparen-
chym- und Markstrahlzellen viel reichlicher.
201.
5 CANARIUM COMMUNE,
Linn. Mant. I. 127.
Literatur. Koordeks et Valeton. Flora arborea Java-
BURSERACEAE, 109
nica Pars IV. 1896. 30. Mao vergleiche übrigens No. 197
Canarium hispidum .
Material. Ein Muster mit Bast von M. Java. Das
Blöckchen gezeichnet 975/3, i.J. 1891, von einem Stamm
oder Ast von ungefähr 8 cm Durchmesser; das Holz dick
0 9 cm, breit 3.5 cm und lang 8 cm.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentien Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 197 Cana-
rium hispidum ganz ähnlich. Nur finden sich folgende
kleine Abweichungen.
Holzparenchym etwas reichlicher vorhanden,
mehrere Gefäße ganz durch einschichtiges paratracheales
Parenchym umgeben. Markstrahlen bis 3-schich-
tig. In den Zellen der oberen und unteren radialen Reihe
oft ein Einzelkristall.
OnO 6. CANARIUM ALTISSIMUM,
^^"' Blume, Bijdr. 1163.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IV. 1896. 29. Man vergleiche übrigens No. 197
Canarium hispidum. Diese Species nur genannt in der
Übersicht über das Genus und hier wird angegeben daß
C. aUissimum höchstens als Varietät von C. hispidum
zu betrachten ist. Dies stimmt ganz gut mit dem Resul-
tat meiner Untersuchung weil keine der untersuchten
CawarJMmarten C. hispidum so sehr gleicht wie C. al-
tissimum .
IVIateriai. Ein Muster mit Bast von M. Java. Das
ßlöckchen gezeichnet 961/3, i.J. 1891, von einem Stamm
oder Ast von ungefähr 5 cm Durchmesser; das Holz
dick 1,2 cm, breit 4 cm und lang 13 cm.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte,
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium.
Mil(rographie. Dieses Holz ist dem von ^^o. 197 Cana-
rium hispidum ganz gleich. In mehreren Libriformfasern
kommt eine homogene farblose Masse vor, welche von
Jodjodkalium blauschwarz gefärbt wird.
110 MELIACRAE.
Familie XXI.
MELIACEAE
§ 1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER
ANATOMIE DES HOLZES.
Literatur. Man vergleiche die Literatur bei den ein-
zelnen Species.
Material. Hundertsiebenundsechsig Muster von 42 Spe-
cies und 16 Variet.äten aus 10 Genera. In Kookders
et Valeton. Flora arborea Javanica. Pars III. 1896. 1,
ausführlich beschrieben 68 Species und 29 Varietäten
aus 11 Genera. Die meisten Species oder Varietäten,
welche zwar von Kookders et Valkton ausführlich
beschrieben sind, aber nicht von mir untersucht wurden,
fehlen nocii im KooRDERSschen Herbar, und ihre Beschrei-
bungen sind dann anderen Schriftstellern entlehnt Bei
KooRDERS et Valeton sind außerdem, weil sie nur kul-
tiviert auf Java vorkommen, noch kurz beschrieben 8
Species aus 6 Genera, darunter 4 neue. Untersucht
wurden: 1. Melia Azedarach va.v. javanica, 2. M. Aze-
darach, 3. M. Bogoriemis, 4. M. composita, 5, Sandori-
cum indicum, 6. ysoxy lum ra m iflo rum.
Dysoxylum excelsum.
Dysoxylum excelsum var. parvifolia.
Dysoxylum Hasselüi.
Dysoxylum macrocarpum.
Dysoxylum alliaceum.
Dysoxylum alliaceum var. lanceolata.
Dysoxylum alliaceum var. pauciflora.
Dysoxylum arhorescens.
Dysoxylum amooroides var. otophora.
Dysoxylum amooroides var. pubescens.
Dysoxylum amooroides.
Dysoxylum mollissimum .
Dysoxylum mollissimum var. Teysmanni.
Dyso.nj tum nutans.
Dysoxylum simile.
Dysoxylum Blumei,
Dysoxylum hiloculare.
Chisocheton sandoricocarpus.
Chisocheton microcarpus.
Chisocheton divergens.
Chisocheton macrophyllus.
Amoora Aphanamixis.
Lansium humile.
Lansium javanicum.
Aglaia argenfea var. cordulaia,
Aglaia argentea var. splendens.
Aglaia argentea var multijuga.
Aglaia Eusideroxylon.
Aglaia odoratissima.
Aglaia odoratissima var parvifolia.
MELIACEAE. t2 1
Äglaia heptandra.
Aglaia aspera.
Aglaia Ganygo.
Aglaia latifolia.
Aglaia acida.
Aglaia Roxburghiana.
Aglaia Roxburghiana var. balica.
Aglaia elliptica var. grandifnlia.
Aglaia barbatula.
Aglaia elaeagnoidea.
Walsura pinnata.
Carapa obovata.
Carapa moluccensis.
Carapa moluccensis var. elliptica.
Carapa moluccensis var. obtusifolia.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be-
schreibungen der untersuchten Species.
Die Gefäßgruppen im innersten Teil der Zuwachs-
zonen oft aus einem oder mehreren großen und meh-
reren kleinen oder nur aus kleinen Gefäßen beste-
hend. Das paratracheale Holzparenchym reichlich
vorhanden.
Melia Azedarach var. javanica.
Melia Azedarach.
Melia Bogoriensis.
Melia composita.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähnli-
chen Holzer vergleiche man die ausführlichen Be-
schreibungen der untersuchten Species.
Die Gefäßgruppen im innersten Teil der Zuwachs-
zonen gewöhnlich nur aus 2 ungefähr gleich großen
Gefäßen bestehend. Das paratracheale Holzparenchym
ziemlich spärlich vorhanden.
Cedrela fehifuga var. glabrior.
Cedrela febrifuga.
Cedrela febrifuga var. velutina
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähnli-
chen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be-
schreibungen der untersuchten Species.
203.
122 MELIACEAE.
ANHANG. Tabelle um die 4 ChisochetonArten von-
einander zu unterscheiden.
1. Kristalle sehr spärlich und klein, bisweilen einige
in einer Ilolzparenchymzelle ohne teilende Quer-
wände. Die Holzparenchymschichten höchstens durch
10 Libriformfaserschichten voneinander getrennt.
Chisochetoti mudoricocarpus.
Kristalle reichlicher vorhanden und größer; jede
Zelle durch dünne Querwände in ebensoviele Fächer
geteilt wie Kristalle vorhanden sind. 2
2. Gefäße ungefähr 5 pro qmni. 3
Gefäße reichlicher als 5 pro qmm.
Chisocheton microcarpm.
3. Markstrahlen oft 3- und 4-8chichtig und 15 bis
25, bisweilen bis 70 Zellen hoch.
Chisocheton macrophyllus.
Markstrahlen oft 2-8chichtig und oft 15 bis 20
Zellen hoch.
Chisocheton divergens.
§ 4. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE
DER UNTERSUCHTEN SPECIES.
MELIA.
Durand No. 1171.
1. MELIA AZEDARACH,
Linn. Sp. PI. 384 var. JAVANICA,
Koord. et Yalet. Fl. arborea Javanica. III. 15.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars in. 1896. 15. Nördlinger. Querschnitte.
ßd III. 1861. 97 {M. australasica)\ Bd, V. 1869. 27
{M. azedarach); Bd. VI. 1874. 53 (M. azadirachfa) ;
Bd. X. 1882. 79 (M. japonica). M. azedarach weicht
von den 3 anderen Querschnitten und von den Resultaten
meiner Untersuchung ab, u. a. in dem Bau des inneren
Teils der Zuwachszonen. Moeller. Yergl. Anat. des
Holzes. Denkschr. Wiener Akad Bd 36. 1876. 380
MELIACEAK. 1 23
(M. Azedarach). Solereder. Holzstructur. Diss. Mün-
chen. 1885. 95 {M. Azadrach). Ungefähr dasselbe in
Solereder. Syst. Anat. 1899. 224. Axenstruktur (hier
M. loosendan auch noch erwähnt). Marshall Ward.
Timber and some of its diseases. 1897. 57 {M. Azeda-
rach). Mathieu-Fliche. Flore Forestiere 1897. 48 {Me-
lia). URSPRUNG. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holz-
arten. Diss. Basel. 1900. 43 bzw. S. 13 der Tabellen
{M. Azedarach); das hier mitgeteilte entlehnt an Moel-
LER. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 144 {M. Azedarach).
OüDENAMPSEN. Bijdrage tot de kennis van Melia Aze-
darach. Diss. Utrecht. 1902. 19 u. 37. Stone. The
Timbers of Commerce. 1904. 31 [M. indica). Piccioll
I caratteri anatomici per conoscere i principali legnami
adoperati in Italia. 1906. 78 {M. Azedarach). Brandis.
Indian Trees. 1906. 140 {M. Azedarach). Holtermann.
Der Einfluss des Klimas auf dem Bau der Pflanzeuge-
webe. 1907. 191, 192 u. 206 (i¥. diihia).
Material. Drei Muster. Das Blöckchen gezeichnet 1340c,
28 Nov. 1898, (24122/3), von M. Java, am ausführlich-
sten untersucht. Die Blöckchen gezeichnet 146a, 16 Juni
1900, (5152/3), von M. Java und gezeichnet 14554/3,
i. J. 1893, von 0. Java, beide mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Ma-
zerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %,
ScHüLZEs Mazerationsgemisch. •
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 92.
Splintholz gelblich weiß; Kernholz rotbraun.
Zuwachszonen sehr deutlich; dick 2 bis 11 mm.
Die Zonengrenzen scharf und gewöhnlich mit der Innen-
seite der Holzparenchymschichten zusammentreffend, wel-
che dann den innersten Teil der Zuwachszonen bilden.
In einzelnen Fällen bilden eine oder zwei Zellschichten
dieser Holzparenchymschichten den äußersten Teil der
inneren Zuwachszone. In dem inneren Teil der Zuwachszo-
nen und gewöhnlich ziemlich weit nach außen die GefäfSe
zahlreicher als sonst; man vergleiche Fig. 92. Die Quer-
124
MELIACEAE.
durchmesse!' der Gefälle, Libriformfasern und Holzpar-
enchynizellen werden in den Zuvvaehszonen von innen
nach außen kleiner; außerdem die Libriformfaser wände
von innen nach außen dicker. Gefäf^e übrigens ziemlich
gleichmäßig verteilt und ungefähr 5 pro qmm ; vereinzelt
liegend und gruppenweise. Die Gruppen in der Nähe
der Zonengrenzen oft aus einem oder mehreren großen
und mehreren kleinen odei" nur aus kleinen Gefäßen
Fig. 92. Melia Azedarach var. javanica.
Blöckchen 1B4öc. Querschnitt.
Zg Zonengrenze : G Gefäße ; F Libriform ;
P Holzparencliyin ; Ms Markstrahlen.
aufgebaut; die anderen Gruppen gewöhnlich aus 2 oder
3 radial aneinander gereihten, ungefähr gleich großen
Gefäßen aufgebaut. Die Gefäibe ziemlich oft auf einer
radialen Seite an Markstrahlen grenzend, übrigens fast
immer ganz durch paratracheales Holzparenchym umgeben.
Es kommen auch einzelne Gefäßgruppen vor, welche teils
MELIACEAE. 125
in einer und teils in einer anderen Zuwachszone liegen ;
die auf und in der unmittelbaren Nähe der Zonengren-
zen liegenden Gefäße dann gewöhnlich sehr klein ; man
vergleiche Fig. 92. Libriformfasern bilden die
Grundmasse des Holzes ; regelmäßig in radialen Reihen.
Wo die Libriformfasern mit ihren Enden an Markstrahlen
stoßen sind diese Enden bisweilen rechteckig umgebogen.
Holzparenchym paratracheal, metatracheal und
zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale
oft in mehr als einer Zellschicht die Gefäße umgebend,
wo diese nicht an Marksti ahlen grenzen ; oft desto reich-
licher vorhanden je zahlreicher die Gefäße sind wie z.B.
im inneren Teil der Zuwachszonen. Das metatracheale ')
gewöhnlich nur im innersten Teil der Zuwachszonen vor-
handen ; in einzelnen Fällen auch 1 oder zwei Zellschich-
ten im äufseren Teil (s. oben). Wo stellenweise keine
Gefäße vorhanden sind, die Schichten 3 bis 5 Zellen dick.
Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparen-
chym im Blöckchen ohne Bast nur spärlich vorhanden,
aber reichlich in den Blöckchen mit Bast, zumal im Blöck-
chen gezeichnet 146a; hier am zahlreichsten den Mark-
strahlen entlang. Alles Holzparenchym deutlich gefasert.
Die an Gefäße grenzenden Zellen bisweilen konjugiert.
Im Blöckchen ohne Bast in sehr einzelnen Zellen, in
den Blöckchen mit Bast in vielen Zellen, zumal in den
zwischen den Libriformfasern zerstreuten, einige Einzel-
kristalle. Diese Kristallzellen immer durch Querwände
in ebensoviele Fächer geteilt wie Kristalle vorhanden
sind. Oft eine Faser aus 8 bis 14 kleinen Zellen, jede
einen Kristall enthaltend, aufgebaut. Bisweilen grenzen
auch Kristallzellen unmittelbar an Gefäße. Mark-
strahlen fast alle 5- bis 8-, oft 6-schichtig und 15 bis
30, oft 20 Zellen hoch. Es kommen auch einzelne 1-
^) Nach mehreren Schriftstellern kommen aucli in den äußeren
Teilen der Zuwachszonen bei Melia Azedarach Holzparenchymschichten
von einigen Zellen Dicke vor, welche die einzelnen Gefä(5e und Gefäß-
gruppen untereinander verbinden. Bei Nördlinger waren sie vor-
handen bei M. azad(rac/(d!u» Koord. et Valet. PI. arborea Javanica. 111. 95.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja-
vanica. Pars III. 1896. 95. Man vergleiche übrigens No.
209 Dysoxylum densiflorum.
Material. Ein Muster aus W. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 4978/3, i. J. 1891, von einem
Ast von ungefähr 6 cm in Durchmesser ; das Holz dick
0.5 cm, breit 1.3 cm und lang 14 cm.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
MELIAGEAE. 159
Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 209 Dy-
soxylum densiflorum sehr ähnlich. Nur finden sich folgende
kleine Abweichungen.
Gefäße zahlreicher, ungefähr 25 pro qmm. L i b r i-
formfasern dickwandiger, bei einer Wanddicke von
31/2/* die Querdurchmesser ungefähr 12 (Ci. H 0 1 z p a r-
e n c h y m reichlicher ; die metatrachealen Schichten
durch höchstens 12 Libriformfaserschichten voneinander
getrennt. Kristalle und die homogene schwach gelbe
Masse fehlen. Markstrahlen öfters 2-schichtig. Die
Zellen der oberen und unteren radialen Reihe oft aufrecht
oder aufrechten Zellen ähnlich. Die' Tangentialwände
dieser Zellen zwischen den Tüpfeln sehr stark verdickt,
konjugiertem Holzparenchym ähnlich.
CHISOCHETON.
Durand No. 1176.
1. CHISOCHETON SANDORICOCARPUS,
Koord. et Valet. Fl. arborea Javanica. IIl. 111.
Literatur, Koorders et Valeton. Flora arborea Ja-
vanica. Pars III. 1896. 111. Solereder. Syst. Anat. 1899.
224. Axenstruktur {Ch. divergens). Ridley. The timbers
of the Malay Peninsula. Agricultural Bulletin of the
ötraits and Federated Malay States. New Series, Vol.
I. 1902. 99 {Ch. divergens). Man- vergleiche übrigens
No. 209 Dysoxylum densiflorum.
Material. Vier Muster. Das ßlöckchen gezeichnet
4105t, 25 Nov. 1898, (28611/3, 19958/3, 14595/3,
12827/3, 5069/3, 14592/3), von 0. Java, am ausführlichsten
untersucht. Das Blöckchen gezeichnet 2087f, 16 Oct.
1892. {4887 ß, 12448/3, 38760/3, 4887/3), von M. Java.
Die beiden Blöckchen mit Bast gezeichnet 2114f,
{6019ß, 6018/3, 6020/3) und 21I4f, {6020ß), von dem-
selben Baum von M. Java.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationsgemisch.
160
MKLIACEAE.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jüdjodkalium u. Schwefelsäure 66 7o5
ScHULZEs Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 95.
Zuwachszonen ziemlich deutlich bis deutlich ;
dick 172 bis 7 mm. Die Zonengrenzen nur bisweilen
scharf und dann ge-
wöhnlich mit der In-
nenseite einer Holz-
parenchymschicht zu-
sammentreffend. Die
Querdurchmesser der
Gefäfbe, Libriform-
fasern und Holzpar-
euchymzellen und
die Entfernungen der
Hülzparenchymschich-
ten voneinander zeigen
fast immer eine mehr
oder weniger deutliche
Periode ; das Maximum
r.i/j derselben ungefähr in
der Mitte der Zu-
wachszonen und das
Minimum im äußeren
Teil gewöhnlich ziem-
lich verschieden von
dem im inneren. Die
äußersten Libriform-
Zv
Fig. 95. Chisocheton sandoricocarptis
Blöckclien 4105t. Querschnitt.
Zg Zonengrenze ; G Gefäße ;
F Libriform ; P Holzpaienchym ;
Ms Markstrahlen.
faserschichten in radialer Richting bisweilen etwas abge-
plattet. Die Wanddicke der Libriformfasern zeigt auch
eine Periode ; das Minimum derselben ungefähr in der
Mitte der Zuwachszonen und das Maximum im äuiberen
Teil nur bisweilen deutlich gröfber als im inneren. Auf
den Querscheiben der ßlöckchen ohne Bast werden einige
Zonengrenzen stellenweise undeutlich und verschmelzen
bisweilen 2 Grenzen miteinander. Gefälbe gleichmäfbig
verteilt : ungefähr 10 pro qmm ; vereinzelt liegend und
gruppenweise. Die Gruppen fast immer aus einigen,
MELIACEAE. 161
gewöhnlich aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten
Gefäiben aufgebaut. Die Gefäße gewöhnlich auf einer,
bisweilen auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen
grenzend; übrigens an Holzparenchym und Libriform.
Gefächerte L ibrifor m faser n bilden die Grund-
raasse des Holzes ; ganz regelmäßig in radialen Reihen.
Holzparenchym paratracheal und metatracheal.
Das paratracheale spärlich ; das metatracheale sehr reich-
lich vorhanden. Die Schichten 4 bis 10, gewöhnlich 8
bis 10 Libriformfaserschichten voneinander entfernt und
also das Holzparenchym fast ebensoreichlich vorhanden
wie das Libriform ; man vergleiche Fig. 95. Übrigens
die Schichten in tangentialer Richtung nicht oder nur
wenig geschlängelt, nur selten unterbrochen oder blind
endigend und nur in sehr einzelnen Fällen zwei mitein-
ander verschmolzen In radialer Richtung sind sie 1 bis
5, oft 2 oder 3 Zellen dick, während sie der Länge
nach über die ganze Länge der Blöckchen — 13 cm —
zu verfolgen sind. Die Zellen in den Schichten nur auf
Querschnitten in radialen Reihen, welche denen der
Libriformfasern entsprechen. Alles Holzparenchym deut-
lich gefasert ; die Fasern gewöhnlich ans 7 oder 8 Zellen
aufgebaut. In einzelnen Zellen ein oder mehrere kleinen
Einzelkristalle ; in diesen Zellen fehlen teilende Quer-
wände. Markstrahlen 1- bis 3 schichtig und 2 bis
35, oft 15 bis 20 Zellen hoch ; die 1 schichtigen nur
spärlich und gewöhnlich nur ungefähr 5 Zellen hoch,
die 3-schichtigen sehr spärlich. Seitlich die Markstrahlen
voneinander getrennt durch l bis 6, oft 3 oder 4 Libri-
formfaserreihen. Die meisten Zellen liegend ; nur die
Zellen der oberen und unteren radialen Reihe oder
Reihen oft aufrecht.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 80—200 (Jt,,
T. 60— 150, V.; die der Gruppen R. 30— 150 /ä, T. 50—
160 ,ci ; die Gefäßglieder L. 400—650 ^. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander
grenzen. Querwände meistens nur sehr wenig schief
geneigt; rundlich oder oval perforiert; die Ränder der
Perforationen glatt. Wände dick 3 jCt wo sie anein-
11
162 MEMACEAE.
ander grenzen, übrigens höchstens 2 iz ; verholzt, in Jod-
jodkalium und Schwefelsäure 66 y^ etwas blau und etwas
gequollen; — mit sehr zahlreichen spaltenförniigen Hof-
tüpfeln wo bie aneinander grenzen ; die lloftüpfel gewöhn-
lich kombiniert; die Höfe nur durch schmale Waridpar-
tien voneinander getrennt, ungefähr 2 [/, \n Durchmesser
und 5- oder 6-eckig; die Kanäle spaltenförmig und quer
gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfelu wo sie an Holz-
parenchym- und Markstrahlzellen grenzen ; die einseitigen
Hoftüpfel gewöhnlich nicht kombiniert und bei den Holz-
parenchymzellen die Höfe bisweilen etwas gröfber als 2 /x
und mehr oder weniger deutlich in die Quere gezogen;
übrigens die einseitigen ungefähr wie die zweiseitigen.
Oft sind einige Tüpfel auf solcher Weise zusammenge-
stellt, dalb sie einem grofien einseitigen Hoftüpfel ähnlich
sind, welche durch dünne Bälkchen in einige Teile ge-
teilt ist. Diese grof^en Tüpfel bei den Holzparenchym-
zellen quer gestellt und bei den Markstrahlzellen vertikal.
Bisweilen fehlen die teilenden Bälkchen an der Seite
der einfachen Tüpfel auf der Zellwand. Inhalt:
bisweilen eine gelbbraune Masse, den stehen gebliebenen
Ringen der Querwände angeheftet und sich rot färbend
in Phloroglucin und Salzsäure.
IL Gefächerte Libri form fasern. R. 6— 3Ü ,a, T. 18—
22 f^, L. 550-1400 /c* ; die Querwände 90 bis 150 ^,
oft ungefähr 100 y. voneinander entfernt ; 4- bis 8-seitig.
Wände dick 2 bis SVg, gewöhnlich 2 ^t ; die Querwände
dünn und in den mazerierten Fasern nicht mehr vor-
handen ; verholzt — auch die Querwände — , in Jodjod-
kalium und Schwefelsäure 66 °j^ die innerste dünne, an
das Lumen grenzende Verdickungsschicht blau und die
radialen Teile der Mittellamelle dicker als die tangentialen ;
— mit wenigen spaltenförmigen Hoftüpfeln wo sie anein-
ander grenzen ; die Hoftüpfel nur auf den radialen
Wänden ; die Höfe klein ; — mit einseitigen Hof tüpfeln
wo sie an Markstrahlzellen grenzen ; die einseitigen Hof-
tüpfel etwas zahlreicher als die zweiseitigen, übrigens
wie diese. Intercellularräume und Inhalt fehlen.
III. Holzparenchymzellen. Die metatrachealen R. 12 —
35 |Ct, T. 15 — 30 |it, gewöhnlich R. ungefähr 30 /C* und
MELI ACE AE. 163
T. 25 f/., L. 50—70 p6, bisweilen ungefähr 120 f^; die
paratrachealen gewöhnlich etwas in die Quere gezogen
z. B. tief 18 /c«, breit 40 f/.. Die Zellen 4- bia 8-, oft 4-
seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und abgerun-
deten Kanten. Wände dick 1 f^ ; die Längswände
welche senkrecht zur GefälSwand stehen, bisweilen zwi-
schen den Tüpfeln stark verdickt, konjugiertem Holzpar-
encliym ähnlich ; verholzt, in Jodjodkalium u. Schwefel-
säure 66 % die innerste dünne, an das Lumen grenzende
Schicht ziemlich deutlich blau ; — mit einseitigen Hof-
tüpfeln wo sie an Gefäf^e und an Libriformfasern gren-
zen, man sehe die Beschreibung der Gefäße und der
Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wo sie anein-
ander und an Markstra'lzellen grenzen, die Tüpfel auf
den Quer- und Radialwänden ziemlich zahlreich, auf den
Radialwänden oft gruppenweise, auf den Tangentialwän-
den gewöhnlich sehr spärlich oder fehlend. Intercellular-
räume vorhanden auch wo sie an Libriformfasern und
Markstrahlzellen grenzen. Z e 1 1 i n h a 1 t : oft einige
Stärkekörner welche den Querwänden anliegen ; in ein-
zelnen Zellen ein oder mehrere kleinen Binzelkristalle
in einer Kalkoxalattasche ; in der Nähe der Zonengrenzen
bisweilen eine dunkel rotbraune Masse; im Blöckchen
gezeichnet 6020/3 in vielen Zellen eine homogene farb-
lose Masse, welche den Wänden anliegt, und sich blau-
schwarz färbt in Jodjodkalium.
IV. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 40— 100 /y., T. 8— 20 iX, L. 15-30/a,
die längsten gewöhnlich in radialer Richtung am kür-
zesten, die an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen oft
etwas breiter als sonst ; 4- bis 8-seitige Prismen mit
radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kan-
ten. Wände dick 1 f/., die tangentialen dicker ; ver-
holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die
innerste dünne, an das Lumen grenzende Schicht ziem-
lich deutlich blau ; — man sehe für die Tüpfel die Be-
schreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen
Tüpfel hier am zahlreichsten auf den Tangentialwänden,
und auf den Radialwänden nicht gruppenweise. Intercel-
lularräume nur in radialer Richtung vorhanden, auch
164 MELIACEAE.
WO die Zellen an Libriformfasern grenzen. Z e 1 1 i n-
halt: bisweilen einige Stärkekürner, welche den Tan-
gentialwänden anliegen; in sehr einzelnen Zellen ein
kleiner Einzelkristall; in der Nähe der Zonengrenze
bisweilen eine dunkel rotbraune Masse.
2. Aufrechte. R. 15— 30/y,, T. 8-20^^, L. 35—65^4.
Man sehe übrigens die liegenden Zellen.
QQ-j 2 CHISOCHETON MICROCARPUS,
'., L 900—
1200 ;C6; 4- bis 8-seitig. Wände dick 4 bis 5 ,ci, das
Lumen fehlt oft fast ganz ; verholzt, zumal die Mittel-
lamelle mit den Zwickeln ; in Jodjodkalium und Schwe-
felsäure 66 °/o cliö sekundären Verdiekungsschicbten grün-
blau ; — mit wenigen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln
wo sie aneinander grenzen ; die Tüpfel nur auf den
198 MELIACEAE.
radialen Wänden; — mit wenio^en einfachen Tüpfeln
wo sie an Ilolzparenchym- und Markstrahlzellen gren-
zen. Die radialen Teile der Mittellamelle oft deutlich
dicker als die tangentialen. Intercellularräume und 1 n-
h a 1 t fehlen.
III. HolzparcncJit/imellen. Die an Gefälle grenzenden
Zellen mehr oder weniger stark in die Quere gezogen,
tief 5—10 //, breit 15—20 y. , L. 40 — 70 f/.. Die
metatrachealen R. 12— ü2 /V., T. 10-20 /st, L. 40— 100//.
Die zwischen den Libriforrafasern zerstreuten R. 10 —
15 /y., T. 10-15^, L. 40 -lOO/v.. Alle Zellen 4- bis 8-
seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und abgerun-
deten Kanten. W ä n d e dick 1 [/, ; die Längswände
der an Gefäfbe grenzenden Zellen, welche senkrecht zur
Gefäfbwand stehen, zwischen den Tüpfeln oft stark ver-
dickt, konjugiertem Ilolzparenchym ähnlieh ; verholzt; —
mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Gefälle und an
Libriformfasern grenzen ; man sehe die Beschreibung der
Gefäfbe ; — mit einfachen Tüpfeln wo sie an Libriform-
fasern grenzen; man sehe die Beschreibung der Libri-
formfasern : — mit einfachen Tüpfeln wo sie aneinander
und an Markstrahlzellen grenzen, die Tüpfel auf den Quer-
und Radialwänden ziemlich zahlreicii und auf den Radial-
wändeu bisweilen gruppenweise, auf den Tangentialwän-
deu sehr spärlich oder fehlend. Intercellularräume vor-
handen, auch wo sie an Libriformfasern und Markstrahl-
zellen grenzen. Z e 1 1 i n h a 1 t : oft einige Stärkekörner,
welche gewöhnlich den Querwänden anliegen.
IV. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 20— 60 ,a, T. 5—10 ,a, L. 10 — 18/-/;
die den aufrechten Zellen ähnlichen R 25 — 40,'/-, T.
10 jC*. L. 15 — 20 ,6i ; alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen
mit radial gerichteter Achse und abgerundeten Kanten.
W ä n d e dick 1 [a, die tangentialen oft viel dicker ; ver-
holzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der
Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier am zahl-
reichsten auf den Tangentialwänden. Intercellularräume
in allen Richtungen vorhanden, auch wo die Zellen an
Libriformfasern grenzen. Z e 1 1 i n h a 1 1 : bisweilen etwas
gelbbraune Masse den Tangentialwänden anliegend.
MELIACEAE. 1 99
2. Aufrechte. R. 20— BÖ,'/., T. 8-10 /y., L. 20—40^6.
Man sehe übrigens die liegenden Zellen.
254.
CARAPA.
Durand ^o. 1192.
1. CARAPA OBOVATA,
Blume, ßijdr. I. 79.
Im Index Kewensis Carapa moliiccensis,
Lam Encyc. I. 621.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars III. 1896. 189. Moelleu. Vergl. Anat. des
Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876 381
(C. guijanensis). Nördlinger. Querschnitte. Bd. X. 1882.
46 (C. guianensis). Solereder. Syst. Anat. 1899. 224.
Axenstruktur (C. moliiccensis). Ursprung. Anat. u.
Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel 1900. 43
bzw. S. 13 der Tabellen (C. guijanensis); das hier mit-
geteilte entlehnt an Moellek. Gamble Ind. Timbers.
1902. 153 (C moluccensis). Ridley. The timbers of the
Malay Peninsula. Agricultural Bulletin of the Straits
and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902.
100 (C. moluccensis). Bargagli-PetrüCCi. Sulla struttura
dei legnarai raeeolti in Borneo dal Dott. 0. Beccari.
Malpighia. Vol. XVII. 1903. 37. Stone. The Timbers
of Commerce. 1904. 38 (C. guianensis). Man vergleiche
übrigens No. 209 Dysoxylum densiflorum.
Material. Vier Muster. Das Blöckchen gezeichnet 1174c,
3 Dez. 1898, (30284/3, 21967/3, 24.563/3), von M. Java,
am ausführlichsten untersucht. Das Blöckchen gezeichnet
19982/3, i. J. 1895, von 0. Java. Die Blöckchen ge-
zeichnet 1352c, (22137 ß, 24638/3, 30282/3) und gezeich-
net 6216t, {4800ß, 39851/3, 4819/3), von M. und 0. Java,
beide mit Bast
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
200
MELIACEAE.
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure Qß%,
ScHüLZEs Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 101.
Zuwachszonen fehlen. Die Libriformfasern bis-
weilen über eine dünne Zone kleinlumiger als sonst;
auf Querscheiben sind diese Schichten für das bloße
Auge den äußersten Teilen der Zuwachszonen ähnlich.
Stockwerkartiger Aufbau hier bisweilen mehr
i/mm
Fig. 101. Carapa obovata.
Blöckchen 1174c. Querschnitt.
G Gefäße ; F Libriform ; P Holzparenchytn,
das paratracheale und das zwischen den Libriformfasern
zerstreute nur in der rechten Hälfte der Figur angegeben ;
Ms Markstrahlen.
weniger deutlich, zumal in dem am ausführlichsten
untersuchten Blöckchen. Die Gefäßglieder, Holzparen-
chymfasern und Markstrahlen gewöhnlich mehr oder
weniger deutlich etagenförmig angeordnet. Gefäße
gleichmäßig verteilt; zahlreich, 15 bis 25 oft 20 bis 25
pro qmm ; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die
MELIACEAE. 2Ö1
Gruppen nicht zahlreich und gewöhnlich aus einigen,
oft aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen
bestehend. Die Gefäßen oft auf einer, bisweilen auf
beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend, übri-
gens an Holzparenchym und Libriform. Gefächerte
Li briform fasern bilden die Grundmasse des Holzes;
nur hie und da regelmäßig in radialen Reihen. Holz-
parenchym paratracheal, raetatracheal und zwischen
den Li briform fasern zerstreut. Das paratracheale gewöhn-
lich in nur einer Schicht den größten Teil der Gefäße
umgebend wo diese nicht an Markstrahlen grenzen. Das
metatracheale ziemlich reichlich ; die Schichten sehr
unregelmäßig verteilt, oft nicht weit voneinander entfernt,
bisweilen bis 5 mm voneinander. Die Schichten bisweilen
blind endigend, öfters unterbrochen. Die Dicke der
Schichten auch sehr verschieden, oft 4 bis 10 Zellen,
einzelne bis 500 [j. dick ; der Länge nach oft über die
ganze Länge des Blöckchens — 15 cm — zu verfolgen.
Die Zellen in den Schichten gewöhnlich nur auf Quer-
schnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Libri-
formfasern zerstreute Holzparenchym gewöhnlich nur
spärlich vorhanden, bisweilen fast fehlend. Diese Zellen
am zahlreichsten den Markstrahlen entlang. Alles Holz-
parenchym gewöhnlich deutlich gefasert, die Fasern aus
4 bis 6 Zellen aufgebaut. Die an Gefäße grenzenden
Zellen bisweilen konjugiert. In mehreren Holzparenchym-
zellen ein einziger Einzelkristall vorhanden. Mark-
strahlen gewöhnlich 3-schichtig und 10 bis 14 Zellen
hoch ; oft auch 3- und 4-schichtig und 20 bis 30 Zellen
hoch ; diese letzteren erstrecken sich über 2, in einzelnen
Fällen über 3 Stockwerke. Es kommen auch 1- und
2-schichtige vor, gewöhnlich 4 bis 8 Zellen hoch. Seit-
lich voneinander getrennt durch 1 bis 6, oft 3 Libri-
formfaserreihen. Die Zellen der oberen und unteren
radialen Reihe, oder bisweilen Reihen, gewöhnlich auf-
recht oder aufrechten Zellen sehr ähnlich. Auch bis-
weilen einzelne Hüllzellen In den Holzparenchymschichten
die Zellen bisweilen kürzer in radialer Richtung und
breiter als sonst. In den aufrechten Zellen und in denen wel-
che den aufrechten sehr ähnlich sind oft ein Einzelkristall.
202 MELIACRAE.
Beschreibung der Elemente
I. Gefäße. Die vereinzelt Heftenden R. 60 — IIÖ /«.,
T. 40— 90^y.; die der Gruppen R. 25— 100 /c/., T. 30—
90 /C6; die Gefäßglieder L. 200— 300, a, oft 250 a'^. Ellip-
tische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie
aneinander grenzen. Querwände gewöhnlich nur
wenig schief geneigt, rundlich oder oval perforiert ; die
Ränder der Perforationen glatt; die stehen gebliebenen
Ringe bisweilen mit Hoftüpfeln wie die der Längswäiide.
Wände dick 4 ,C6 wo sie aneinander grenzen, übrigens
S//-; verholzt; — mit sehr zahlreichen spaltenförmigen
Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen ; die Hoftüpfel oft
kombiniert, oft einige in der Querrichtung nebeneinander
gestellten Hoftüpfel einer großen ähnlich, welche durch
einige Längsbälkchen in einige Teile geteilt ist; die Höfe
1^/2 auf 2 ,a oder 2 auf 3 pi, 4- bis H-eckig; — mit ein-
seitigen Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Mark-
strahlzellen grenzen ; im zweiten Falle und bisweilen
auch im ersteren die einseitigen Hoftüpfel übrigens unge-
fähr wie die zweiseitigen ; an den Holzparenchymzellen
oft die einseitigen Hoftüpfel weniger zahlreich und dann
gruppenweise zusammengestellt, die Gruppen oft aus 2
bis 4 bestehend und z.B. groß 5 auf 6,a. Inhalt: oft
eine gelbe, bisweilen eine rotbraune Masse, welche zuwei-
len das Lumen ganz füllt, oft nur den Wänden als Wand-
beleg anliegt. Diese Masse sich nicht rot färbend in
Phloroglucin und Salzsäure.
n. Gefächerte Libriforinfaseni. R. 18 — 20 ,a, T 15 —
20 f^, L. 400— 70Ö;Ci, die Querwände oft 80 bis 110 y-
voneinander entfernt; 4- bis 8-seitig, in einzelnen Fällen
die Enden verzweigt. Wände dick 2 ,u; die Querwände
sehr dünn; verholzt, zumal die Mittellamelle mit den
Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure die inner-
sten sekundären Verdickungsschichten blau ; — mit ziem-
lich zahlreichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo
sie aneinander grenzen ; die Tüpfel fast nur auf den
radialen Wänden; — mit einfachen Tüpfeln wo sie an
Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzen. Intercel-
lularräume fehlen. Inhalt: im Blöckchen gezeichnet
22137/3 die Fasern oft ganz gefüllt mit einfachen und
MELIACEAE. 203
zusammengesetzten Stärkekörnern ; in den anderen Blöck-
chen höchstens äußerst wenig gelbe Masse welche den
Querwänden anliegt.
III. Holzparenchymzellen. R. 10—25 ,a, T. 10 — 25 fz,
L. 25 — 90 /Oi; die Zellen mit L. 25 — 50 ,t,
L. 8 — 20 /^, oft rund oder elliptisch, bisweilen von un-
regelmäf^iger Gestalt ; bisweilen ein großer Tüpfel
durch 1 oder mehr Bälckchen in einige Teile geteilt ;
die einseitigen Hoftüpfel wie die einseitigen Hoftüpfel
bei den Holzparenchymzellen.
IL Fasertracheiden. Z. B. 35 auf 20 [j. oder 20 auf
30;Ct; 5- bis 8-seitig. Wände dick 6//.; verholzt; —
mit Hoftüpfeln wo sie an Gefäße grenzen, man sehe
die Beschreibung der Gefäße; — mit Hoftüpfeln mit
kleinem Hof wo sie an Libriformfasern grenzen.
HL Libriformfasern. R. 12— 22/c«, T. 13— 20^^; 4-
bis 8-8eitig. Wände sehr dick, das Lumen fast ganz
fehlend ; verholzt, zumal die Mittellamelle mit den Zwic-
keln; — wo die Libriformfasern an Gefäße und anein-
ander grenzen habe ich keine Tüpfel gesehen ; — mit
Hoftüpfeln mit kleinem Hof wo sie an Fasertracheiden
grenzen ; — mit ziemlich zahlreichen einseitigen Hoftüp-
feln wo sie an Holzparenchym- und Markstrahlzellen
grenzen ; die Höfe sehr klein, die Kanäle etwas spalten-
förmig. Intercellularräume zwischen den Libriformfasern
bisweilen, wo die Fasern an Holzparenchym- und Mark-
strahlzellen grenzen regelmäßig vorhanden. Inhalt
fehlend.
IV. Holzparenchymzellen. R. 10 — 20 ^, T. 12—22 ;Ct,
L. 40 — lOOjCi, die an Gefäfbe grenzenden oft in die Quere
OLACINEAE. 233
gezogen z. B. tief 10 /«., breit 20 jC4. Die Zellen 4- bis 8-,
oft 4-seitig. Wände dick 1 72 ;"■ ; verholzt ; — mit
einseitigen Hof tüpfeln und in einzelnen Fällen auch ein-
fachen Tüpfeln wo sie an Gefäße und an Libriformfa-
sern grenzen, man sehe die Beschreibung der Gefäße
und der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wo
sie aneinander und an Markstrahlzelleu grenzen ; die
einfachen Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden ziem-
lich zahlreich und auf den Radialwänden oft mehr weni-
ger deutlich gruppenweise. Intercellularräume vorhanden,
auch wo sie an Libriformfasern und Markstrahlzellen
grenzen. Z e 1 1 i n h a 1 1 : sehr oft Stärkekörner, gewöhn-
lich einer der Querwände oder beiden anliegend ; die
Stärkekörner einfach — bis ]0 f/, in Durchmesser — und
2-adeIphi8ch. In einzelnen Zellen ein Einzelkristall in
einer Kalkoxalattasche.
V. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 35-70 ,a, T. 10— 20 /y., L. 15 — 40,a;
die an Holzparenchymzellen grenzenden breiter als sonst;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse
und abgerundeten Kanten. Wände dick 1 V2 i'*» ^^^
tangentialen dicker; verholzt; — man vergleiche für die
Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die
einfachen Tüpfel hier am zahlreichsten auf den Tangen-
tialwänden und auf den Quer- und Radialwänden ziem-
lich gleichmäßig verteilt. Intercellularräume zwischen den
Zellen und wo die Zellen an Libriformfasern und Holz-
parenchymzellen grenzen, in allen Richtungen vorhanden.
Z e 1 1 i n h a 1 t : gewöhnlich Stärkekörner, sehr oft einer
oder beiden Tangentialwänden anliegend ; die Stärkekörner
einfach — bis 8 [/, in Durchmesser — und 2-adelphisch.
In mehreren Zellen ein Einzelkristall in einer Kalk-
oxalattasche, bisweilen deutlich mit der Wand zusam-
menhängend. Die Einzelkristalle bisweilen durchlöchert.
In sehr vielen Zellen eine braune Masse, oft einer oder
beiden Tangentialwänden anliegend ; diese Masse bis-
weilen körnig und gewöhnlich in denselben Zellen wie
die Stärkekörner vorhanden.
2. Aufrechte. R. 20— 35 /c/., T. 10— 25,a, L. 35— 60 /Ci.
Die Stärkekörner und die braune Masse hier gewöhnlich
263.
234 OLACINEAE,
den Querwänden statt den Tangentialwänden anliegend.
Die Kristalle hier reichlicher vorhanden. Man vergleiche
übrigens die liegenden Markstralilzellen.
2 ANACOLOSA ARBOREA,
Koord. et Valet. in Bull. Inst. Bot. Buitenz.
II. 9 var. PARVIFLORA. Koord.
Literatur. Diese Varietät nicht von Koorders et Va-
LETüN erwähnt. Man vergleiche übrigens No. 262 Ana-
colosa arborea.
Material. Ein Muster mit Bast von M. Java. Das
Blöckchen gezeichnet 11045p, i. J. 1891; das Holz dick
0.3 cm, breit 1.6 cm und lang 14 cm.
Präparate. Querschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 262 Ana-
colosa arborea ganz gleich.
STEMONURUS.
Durand No. 1229.
OfiA 1. 'STEMONURUS SECUNDIFLORUS,
ä04:. Blume, Bijdr. 649.
Im Index Kowensis Lasianthera apicalis, Benth. et
Hook. f. Gen. I. 350.
Literatur. Koordeks et Valeton. Flora arborea Java-
uica. Pars V. 1900. 145. Engler. Über d. Verwerthung
anat. Merkmale der Icacinaceae. Ber. der preussischen
Akad. Jhrg. 1893. 252 {Stemonurus). Man vergleiche
übrigens No. 269 Platea latifolia,
Material. Ein Muster mit Bast von W. Java. Das
Blöckchen gezeichnet 24497/3, i. J. 1896, von einem
Stamm oder Ast von ungefähr 20 cm Durchmesser; das
Holz dif'k 0.8 cm, breit 3.5 cm und lang 8 cm.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Ma-
zerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloroglu-
cin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %,
ScHULZEs Mazerationsgemisch.
235
Ms'^
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 105.
Zuwachazonen in
dem sehr dünnen Blöck-
chen nicht vorhanden. Es
finden sich hier einige
tangentialen Bänder vor,
in denen die Gefäße und
zumal die Holzparenchym-
zellen reichlicher vorkom-
men als sonst, Gefäße
übrigens gleichmäßig ver-
teilt; 12 bis 15 pro qmm ;
vereinzelt liegend und
gruppen Vireise ; die Grup-
pen spärlich und oft aus
2 Gefäßen bestehend. Die
Gefäße gewöhnlich an
Fasertracheiden und Holz-
parenchymzellen grenzend,
oft nicht an einem Mark-,
strahl. Fasertrachei-
den die Grundmasse des
Holzes bildend ; nicht in ra-
dialen Reihen. Holzpar-
■^enchym, außer in den
oben genannten Bändern,
ziemlich spärlich vorhan-
den; paratracheal, metatracheal und zwischen den Faser-
tracheiden zerstreut, man vergleiche Fig. 105. Die
metatrachealen Schichten gewöhnlich nur 1 oder 2 Zellen
dick und in tangentialer Richtung nur wenig ausgedehnt.
Das Holzparenchym deutlich gefasert. Sehr viele Zellen
konjugiert, auch zwischen den Fasertracheiden zerstreute
und metatracheale. Markstrahlen zweierlei. Die
am spärlichsten vorkommenden 1 -schichtig und 5 bis
16 Zellen hoch ; die zweite Art 3- bis 7-, oft 4- und
5-schichtig und 15 bis 125, oft ungefähr 60 Zellen hoch.
Alle Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch
2 bis 10, oft 6 bis 8 Fasertracheidenschichten. Die meisten
Fig.
, . I , . . \1mTr
105. Slemonurus
secunciiflorus.
Blöckchen 24497/3. Querschnitt.
G GefälSe ; Ft Fasertracheiden ;
P Holzparenchym;
Ms mehrschichtige Markstrahlen;
Ms' einschichtige Markstrahlen.
236 OLACINEAE.
Markstrahlzellen liegend. Die Zellen der 1 -schichtigen
Markstrahlen oft aufrecht oder aufrechten Zellen sehr
ähnlich. Die Zellen auf den radialen Seiten der breiteren
Markstrahlen gewöhnlich ungefähr wie die anderen Zellen,
oft aber auch Hüllzellen oder aufrechten Zellen ähnelnd.
Die oberen und unteren 2 oder 3 radialen Reihen der
mehrschichtigen Markstrahlen oft aus längeren liegenden
oder aus aufrechten Zellen bestehend. In sehr einzelnen
Markstrahlzellen ein Einzelkristall. Auf Tangentialschnitten
in einzelnen Fällen zwei Markstrahlen in vertikaler
Richtung übereinander stehend und in dieser Richtung
voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief
laufender Fasertracheiden oder Holzparenchymzellen.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R 110— ITÜ^a,
T. 110 — 150/ci; die der Gruppen R. 70 — 140 ^a, T. 100—
115 /z; die Gefäßglieder L. 300 — 700 ,a. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander
grenzen. Querwände gewöhnlich nur wenig schief ge-
neigt und rundlich oder oval perforiert; hie und da
eine sehr schief geneigte Querwand welche leiterförmig
perforiert ist, die Sprossen und die Öffnungen beide schmal
und reichlich vorhanden, die Sprossen horizontal gestellt
und bisweilen verzweigt. Bisweilen ein Gefäfbglied mit
einer leiterförmig und einer rundlich oder oval perfo-
rierten Querwand. Wände dick 4 jCj. wo sie aneinander
grenzen, übrigens 3 /z ; verholzt; — mit Hoftüpfeln wo
sie aneinander grenzen; die Höfe oft rund, ungefähr 10 /x
in Durchmesser, oft auch mehr weniger in die Quere ge-
zogen, z.B Breite 20 ^, L. 8 //.; die Kanäle spaltenförmig ; —
mit spärlichen Hoftüpfeln wo sie an Fasertracheiden
grenzen ; — mit zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wo
sie an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzen ;
die einseitigen Hoftüpfel auf den Holzparenchymzellwän-
den oft in zwei Längsreihen ; die Höfe grofb, gewöhnlich
ungefähr rund und ungefähr 10 //. in Durchmesser, bis-
weilen mehr oder weniger in die Quere gezogen, z. B. 8
auf 20 [M ; die Kanäle oft sehr weit.
IL Fasertracheiden. R. 35—50 a^, T. 30-40 ^, L.
2700—3200 /y.; 4- bis 8-seitig, die Enden in einzelnen
OLACINEAE. 237
Fällen verzweigt. Wände dick 6 bis 8 ,C4 ; verholzt,
zumal die Mittellamelle; in Jodjodkalium und Schwefel-
säure 66% die sekundären Verdickungsschichten blaugrün,
zumal die an das Lumen grenzende Schicht; — mit
spärlichen Hof tüpfeln wo sie an Gefäße grenzen ; — mit
Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen ; die Hoftüpfel nur
spärlich und fast ausschließlich auf den radialen Wänden ;
die Höfe ziemlich groß, ungefähr 7 /^ in Durchmesser;
die Kanäle spaltenförmig und vertikal gestellt; — mit
einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym- und
Markstrahlzellen grenzen ; die einseitigen Hoftüpfel übri-
gens wie die zweiseitigen. Die Wände oft mit ziemlich
deutlicher Schichtung. Intercellularräume bisweilen vor-
handen. Inhalt fehlend.
III. Holzparenchymzellen. R. 20—40 a^, T. 20—45 (ji,,
L. 100 — 190 jtt ; die an Gefäße grenzenden Zellen oft
um die Gefäße in die Quere gezogen, gewöhnlich tief
15—25 ,a, breit 35—45 /y., L. 80—150 ij.; 4- bis 8-sei-
tige Prismen mit längsgerichteter Achse; die Konjuga-
tionsröhrchen hier oft lang, z. B. bis 12jC4 und bisweilen
verzweigt ; die Enden der Röhrchen oft mit einfachen
Tüpfeln. Wände dick l^/j /«. ; die Längswände der an
Gefäße grenzenden und in deren Nähe liegenden Zellen,
welche senkrecht zur Gefäßwand stehen, zwischen den
Tüpfeln gewöhnlich stark verdickt, konjugiertem Holz-
parenchym ähnlich; verholzt; — mit einseitigen Hoftüp-
feln wo sie an Gefäße und an Fasertracheiden grenzen,
man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Faser-
tracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wo sie aneinander
und an Markstrahlzellen grenzen ; die Tüpfel auf den Quer-
wänden zahlreich und groß, auf den Radialwänden grup-
penweise. Z e 1 1 i n h a l t : oft einige Stärkekörner den
Querwänden anliegend.
IV. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 50— 160 ^ci, T. 10— 25 ^4, L. 15- 50 ^ ;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und
abgerundeten Kanten. Wände dick P/g /C4, die tangen-
tialen dicker, die tangentialen Wände der in radialer Rich-
tung kürzeren Zellen, welche in der Nähe von Gefäßen
liegen, zwischen den Tüpfeln bisweilen stark verdickt, kon-
265.
238 OLACINEAE.
jugiertem Holzparenchym ähnlich; verholzt; — man ver-
gleiche für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym-
zellen ; die einfachen Tüpfel hier sehr zahlreich auf den
Tangentialwänden, auf den Quer- und Radialwänden oft in
radialen Reihen und auf die Intercellularräume hinzielend,
ziemlich groib, elliptisch und mit dem gröfbten Durchmesser
in radialer Richtung. Intercellularräume in allen Richtungen
vorhanden, oft fehlend wo die Zellen an Fasertracheiden
grenzen. Z e 1 1 i n h a 1 1 : oft einige Stärkekörner ; in ein-
zelnen Zellen eine homogene farblose Masse, den Wänden
anliegend und in Jodjodkalium sich blau färbend. In
sehr einzelnen Zellen ein Einzelkristall.
2. Aufrechte. R. 30— 80 /x, T. 10— 30 ^^, L. 45 -110 /.«.
Die tangentialen Wände der an Gefäße grenzenden oder
der in ihrer Nähe liegenden Zellen oft sehr stark verdickt,
konjugiertem Holzparenchym ähnlich. Man vergleiche
übrigens die liegenden Zellen.
GOMPHANDRA.
Durand No. 1230.
1 GOMPHANDRA JAVANICA,
Valeton, Grit, overz. Olacin. 217.
In dem Index Kewensis Lasianthera javanicn, Miq.
Fl. Ind. Bat. I. 1. 790.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars V. 19U0. 149. Solereder. Holzstructur. Diss.
München. 1885. 96 {G. axillaris). Ungefähr dasselbe in
Solereder. Syst. Anat. 1899. 233. Axenstruktur. Gam-
ble. Ind. Timbers. 1902. 165 {G, polymorpha u. axilla-
ris). Man vergleiche übrigens No. 269 Flatea latifolia.
Material. Drei Muster. Das Blöckchen gezeichnet
2019a, 5 März 1899, {32783ß), von W. Java, am aus-
führlichsten untersucht; das ßlöckchen gezeichnet 2019a,
i. J. 1891, {6049ß), mit Bast, von demselben Baum;
die sonstigen Herbarnummern: 25726/3, 9880/3, 12091/3.
Das dritte Blöckchen gezeichnet 2097f, i. J. 1892,
{606 Iß, 34196/3), von M. Java, mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
OLACINEAE.
239
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66%,
Salzsäure, Essigsäure, Schulzks Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 106.
Fl.
A/s-:
1 //? i m
Fig. 106. Gomphandra javanica.
Blöckclien 3'2783|3 Querschnitt.
G GefäfSe ; Ft Fasertracheiden ;
P Holzparencliym ; Ms Mariistrahlen.
Zuwachszonen fehlend in den Blöckchen gezeichnet
32783/3 und 6061/3; in dem anderen Blöckchen eine Zonen-
grenze vorhanden. Hier die Querdurchmesser der Gefäße,
Fasertracheiden und Holzparenchymzellen eine Periode zei-
gend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zone
und das Minimum im äufberen Teil nur wenig verschie-
den von dem im inneren. Die zwei oder drei Schichten
von Fasertracheiden und Holzparenchymzellen auf den
Zonengrenzen in radialer Richtung ziemlich stark abge-
plattet. Gefäße gleichmäßig verteilt; ungefähr 12 pro
qmm; fast immer vereinzelt liegend. Die Gruppen nur aus
2 Gefäßen bestehend. Die Geiäße gewöhnlich an Faser-
tracheiden und Holzparenchymzellen grenzend, nur selten
an einen Markstrahl. Fasertracheiden die Grund-
240 OLACINEAK.
masse des Holzes bildend. Holzparenchym reichlich
vorhanden ; paratracheal, metatracheal und zwischen den
Faseitracheiden zerstreut, man vergleiche Fig. 106. Die
metatrachealen Holzparenchymschichten reichlich vorhan-
den ; 1 oder 2 Fasertracheidenscliichten voneinander ent-
fernt; 1 bis 2, gewöhnlich nur eine Zelle dick ; oft blind
endigend oder unterbrochen ; oft 2 miteinander verschmel-
zend und hin und her gebogen. Die zwei anderen Arten
von Holzparenchym nicht reichlich vorhanden. Das Holz-
parenchym deutlich gefasert; die an Gefäibe grenzenden
Fasern gewöhnlich aus 8 Zellen aufgebaut Viele Zellen
konjugiert, auch in dem zwischen den Fasertracheiden
zerstreuten und metatrachealen Holzparenchym. Mark-
strahlen mehr weniger deutlich in zwei Arten vor-
handen. Schmale von gewöhnlich 1 bis 4 Zellen Breite
und oft 10 bis 25 Zellen Höhe; und breite Markstrahlen
welche bis 20 Zellen breit und bis 130 Zellen hoch, oft
ungefähr 15 Zellen breit und ungefähr 100 Zellen hoch
sind. Beide Arten von Markstrahlen fast gleich zahlreich.
Alle Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 2
bis 8 Fasertracheidenschichten. Die schmalen Markstrahlen
gewöhnlich ganz oder 'größtenteils bestehend aus auf-
rechten Zellen oder liegenden Zellen, welche aufrechten
ähnlich sind. Die breiten Markstrahlen gröfbtenteils aus
liegenden Zellen aufgebaut; die Zellen der oberen und
unteren Reihe aufrecht oder aufrechten Zellen ähnlich,
und oft auch Hüllzellen vorhanden. Hie und da eine
Zelle mit Kristallsand gefüllt. Bei allen drei Blöckchen
sah ich auf Querschnitten sich nach aufben zu gabelig
teilende Markstrahlen ; einmal sah ich zwei nach außen
zu verschmelzende Markstrahlen. Auf Tangentialschnitten
bisweilen zwei oder drei Markstrahlen vertikal überein-
ander stehend und in dieser Richtung voneinander ge-
trennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Faser-
tracheiden oder Holzparenchymzellen. In einzelnen Mark-
strahlen einzelne in vertikaler oder in radialer Richtung
laufenden Fasertracheiden vorhanden.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. R. 60—120 pt, T. 45—100 (jc, die Gefäß-
glieder L. 300 — 500 !^. Elliptische und Kreiszylinder,
OLACINEAE. 241
gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander grenzen. Quer-
wände gewöhnlich sehr schief geneigt; meistens leiter-
förmig perforiert, hie und da auch eine Querwand rund-
lich oder oval perforiert und diese Querwände gewöhn-
lich weniger geneigt als die anderen. Bei den leiterförmig
perforierten Querwänden die Zahl der Sprossen 10 bis
30, die Sprossen gewöhnlich schmal, viel schmäler als
die Öffnungen und bisweilen verzweigt. Auf dem nicht
perforierten Teil vieler Querwände noch Hoftüpfel wie
die der Längswände. Wände dick 2^2 /-^^ wo sie an-
einander grenzen, übrigens 1^2 A* ; verholzt; — mit
zahlreichen Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen ; die
Hoftüpfel mehr oder weniger deutlich quer gestellt; die
Höfe oft ungefähr 4 auf 5 (/. und rund; die Kanäle
spaltenförmig und quer gestellt; — wahrscheinlich mit
zweiseitigen Hoftüpfeln wo sie an Fasertracheiden gren-
zen; es ist nicht deutlich zu sehen ob der Tüpfel auf
der Fasertracheidenwand ein Hoftüpfel oder ein einfacher
Tüpfel ist; dem Tüpfel der Fasertracheidenwand ent-
sprechen auf der Gefäßwand 2 bis 4 gewöhnlich 3 Hof-
tüpfel ; diese Hoftüpfel alle in .die Quere gezogen und
so übereinander gestellt daß sie zusammen eine längliche
Gruppe bilden; die Kanäle dieser Hoftüpfel spaltenförmig
und quer gestellt ; der Kanal des Tüpfels auf der Faser-
tracheidenwand sehr stark spaltenförmig, vertikal gestellt
und sich ganz über die Kombination von Hoftüpfeln auf
der Gefäßwand erstreckend ; — mit spaltenförmigen ein-
seitigen Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Mark-
strahlzellen grenzen ; die einseitigen Hoftüpfel gewöhnlich
nur wenig, bisweilen stark in die Quere gezogen und
bisweilen kombiniert; die Höfe oft ungefähr 4 auf 5 />i,
bisweilen aber auch 4 auf 10 bis 20 ,tc ; die Kanäle
spaltenförmig.
IL Fasertracheiden. R. 35 — 45 y. , T. 25—35 [/,, L.
2200— 2800 /.i ; 4- bis S-seitig, die Enden bisweilen ver-
zweigt oder umgebogen. Wände dick 7 bis 10^;
verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % stark
gequollen und oft etwas grünlich ; — wahrscheinlich mit
zweiseitigen Hoftüpfeln wo sie an Gefäße grenzen; man
sehe die Beschreibung der Gefäße; ~ mit ziemlich zahl-
16
242 OLACINEAE.
reichen Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen ; die Jlöfe
rund, 4 bis 5 /tt in Durchmesser ; die Kanäle spaltenfürmig,
fast vertikal gestellt; bisweilen verschiedene übereinander
stehende Hoftüpfel kombiniert; — mit einseitigen Hof-
tüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Markstrahlzellen
grenzen ; die einseitigen Hoftüpfel übrigens wie die zwei-
seitigen. Die Wände bisweilen mit undeutlicher Schich-
tung. Intercellularräume und Inhalt fehlend.
III. Holzparenchymzellen. R. und T. 20 — 40 ,a, L.
80 — 190//.; die an Gefäße grenzenden Zellen gewöhnlich
nur wenig in die Quere gezogen, tief 20 — 30 pi, breit
25— 45,a, L. 70 — 130 /y.; 4- bis 8-seitige Prismen mit
längsgerichteter Achse. Wände dick 1 /x, die Längs-
wände der an Gefäße grenzenden Zellen, welche senk-
recht zur Gefäi^wand stehen, zwischen den Tüpfeln oft
stark verdickt, konjugiertem Holzparenchym ähnlich;
verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die
innerste Schicht bisweilen etwas blau ; — mit einseitigen
Hof tüpfeln wo sie an Gefäße und an Fasertracheiden
grenzen ; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der
Fasertriacheiden ; — mit einfachen Tüpfeln wo sie anein-
ander und an Markstrahlzellen grenzen ; die einfachen
Tüpfel auf den Querwänden zahlreich, auf den Radial-
wänden gruppenweise oder in Ringen und auf den Tan-
gentialwänden gewöhnlich spärlich. Intercellularräume
fehlend. Zellinhalt: bisweilen etwas gelbbraune Masse,
den Wänden anliegend.
IV. Markstrahlzellen.
1. Liegende. Die gewöhnlichen R. 80 — 150,6t, T. 10 —
35 /x, L. 15 — 50 [/,] die aufrechten ähnlichen R. 60—80 /a,
T. 20— 40At, L. 60— 80/y.. Alle Zellen 4- bis 8-seitige
Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten
Kanten. Wände dick 1 //., die tangentialen etwas
dicker ; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure
66 7o ^^^ innerste Teil der Wände bisweilen etwas blau ; —
man vergleiche für die Tüpfel die Beschreibung der
Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel hier am zahl-
reichsten auf den Tangentialwänden und auf den Quer-
und Radialwänden oft in radialen Reihen ; diese letzteren
zielen oft auf die Intercellularräume hin. Intercellular-
OLACINEAE. 243
räume in allen Richtungen vorhanden. Zellinhalt:
hie und da eine Zelle gefüllt mit Kristallsand, in sehr
einzelnen dieser Zellen dazu noch ein kleiner Einzel-
kristall ; in mehreren Zellen etwas gelbbraune Masse den
Wänden anliegend.
2. Aufrechte. R. 30-70 //., T. 15-40 a, L. 50— 120 ^.
Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen.
OÖfi 2. GOMPHANDRA JAVANICA,
^""' Valeton, Grit, overz. Olacin. 217 var. DOLICHOCARPA,
Koord. et Valet. Fl. arborea Javanica. V. 150.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars V. 1900. 150. Man vergleiche übrigens No. 265
Gomphandra javanica.
Material. Zwei Muster von M. Java. Das Blöckchen
gezeichnet 1338c, 7 Dez. 1898, (20138/3, 24650/3), am
ausführlichsten untersucht; das Blöckchen gezeichnet
6059/3, i. J. 1891, mit Bast.
Präparate Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
IVIil'. ; 4- bis 8-seitige
Prismen mit längsgerichteter Achse; die konjugierten
Zellen oft mit langen Konjugationsröhrchen. Wände
dick 1 /4, die Längswände der an Gefäibe grenzenden
Zellen, welche senkrecht zur Gefäßwand stehen, zwischen
den Tüpfeln oft stark verdickt, konjugiertem Holzparen-
chym ähnlich ; verholzt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln
wo sie an Gefäße und an Fasertracheiden grenzen ; man
sehe die Beschreibungen der Gefäfbe und der Fasertra-
cheiden ; — mit einfachen Tüpfeln wo sie aneinander
und an Markstrahlzellen grenzen ; diese Tüpfel auf den
Quer- und Radialwänden ziemlich zahlreich, auf den
Tangentialwänden fast oder ganz fehlend und auf den
Radialwänden gruppenweise. Zell Inhalt: in sehr
einzelnen Zellen ein Einzelkristall in einer Kalkoxalat-
tasche ; oft etwas braune Masse den Wänden entlang.
IV. Markstrahlzellen.
1. Liegende. Die gewöhnlichen R. 70— 160/*, T. 10—
15 /ci, L. 12 — 35 ,a ; die aufrechten ähnlichen R. 40—80 /oc,
T. 10 — 25 //., L. 35—50 //.. Alle Zellen 4- bis 8-seitige
Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten
270.
OLACINEAE. 253
radialen Kanten. "Wände dick l'^/g /C*, die tangentialen
etwas dicker; verholzt, in Jodjodkaliura und Schwefel-
säure 66 % der innerste Teil der Wände bisweilen etwas
blau ; — man vergleiche für die Tüpfel die Beschreibung
der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier am
zahlreichsten auf den Tangentialwähden und auf den
Quer- und Radialwänden oft in radialen Reihen ; diese
letzteren oft auf die Intercellularräume hinzielend. Inter-
cellularräume nur in radialer Richtung vorhanden, ge-
wöhnlich fehlend wo die Zellen an Fasertracheiden grenzen.
Zellinhalt: in sehr einzelnen Zellen ein Einzel-
kristall in einer Kalkoxalattasche ; oft etwas braune Masse
den Wänden entlang.
2. Aufrechte. R. 20— 70 /ci, T. 10— 25 ;C«, L. 35— 110 /^,
auf den Zonengrenzen oft R. ungefähr 25 iz. Man ver-
gleiche übrigens die liegenden Zellen.
2. PLATEA EXCELSA,
Blume, Bijdr. 646.
Literatur. Koorders et Valetön. Flora arborea Java-
nica. Pars y. 1900. 153. Man vergleiche übrigens No. 269
Flatea latifoUa.
Material. Ein Muster von 0. Java. Das Blöckchen ge-
zeichnet 4082t, 25 Nov. 1898, (32469ßl
Präparate Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mil«?<«)• Boülger.
GELASTRINEAK.
267
Wood. 1908. 29, 39, 53 u. 275 {E. europaeus u. lacerus).
Material. Vier Muster. Das Blöckcheu gezeichnet
4047w, Nov. 1898, (40059/3, 20777/3, 12703/3,38383/3),
21104/3, 1132/3), von O.Java, am ausführlichsten unter-
sucht. Das Blöckchen gezeichnet 2078 a, 25 März 1899,
(37252 ß, 32828/3), von W. Java. Die Blöckchen ge-
zeichnet 4039t, i. J. 1893, (13080 ß, 21106/3, 14383/3,
1104/3), von 0. Java und 565 b, i. J. 1892, [1095 ß)
von M. Java, beide mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte;
Mazerationspräpnrat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
gluciii u. »Salzv'-äure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/q,
ScHULZEs Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Man vergleiche Fig. 109.
Zuwachszonen nurschwach
angedeutet. Im äußersten Teil
der Zuwachszonen die Quer-
durchmesser der Gefälbe und
der Libriformfasern, und zumal
die Radialdurchmesser der Li-
briformfasern kleiner als sonst;
in einzelnen Fällen hier die
Gefälle auch nur sehr spär-
lich vorhanden. Auf den
Zonengrenzen die Markstrahl-
zellen in radialer Richtung
kürzer als sonst. Bisweilen
verschmelzen zwei Zonengren-
zen miteinander. Gefäße
gleichmäßig verteilt; sehr zahl-
reich, ungefähr 125 pro qmm ;
gewöhnlich vereinzelt liegend.
Die Gefäßgruppen aus 2 Ge-
fäßen aufgebaut. Die Gefäße
oft auf einer, bisweilen auf
beiden radialen Seiten an Mark-
grenzend ; übrigens
an Fasertracheiden und weni-
Fig. 109. Euonijmus javanicus
ßlöckchen 4047w. Querschnitt
Zg Zonengrenze; G Gefäße;
Ft Fasertracheiden ;
gF gefächerte Libriformfasern, .
nicht alle, aber wohl grö(Stenteils strahlen
eingezeichnet; Ms Markstrahlen.
268 CELASTRINKAK.
gen gefächerten Libriformfasern. F a s e r t r a c li e id e n
die Grrundmasse des Holzes bildend ; oft ziemlich deutlich
in radialen Reihen. Gefächerte Libriformfasern
sehr spärlich vorhanden; an Gefäfbe grenzend und zwischen
den Fasertracheiden zerstreut, man vergleiche Fig. 109.
Markstrahlen 1- und 2-schichtig und 2 bis 35, oft
10 bis 15 Zellen hoch. Seitlich voneinander getrennt
durch l bis 5, meistens 2 und 3 Fasertracheidenschich-
ten. Die meisten Markstrahlen einfach ; die höheren
2-schichtigen Markstrahlen oft zusammengesetzt aus 3
Stockwerken und bisweilen aufgebaut aus 2 Teilen welche
2 einfachen 2-scliichtigen Markstrahlen ganz gleich sind.
Die Zellen der einfachen Markstrahlen meistens liegend,
nur die Zellen der oberen und unteren Reihe oder
bisweilen Reihen aufrecht. In den Markstrahzellen, aus-
genommen im Blöckchen gezeichnet 37252 /3, zumal in
der Nähe der Zonengrenzen, ziemlich oft ein Einzelkristall.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 30 — 60 /06,
T. 25—50 /z ; die der Gruppen R. 30—75 ^v., T. 20—50 /z ;
die Gefäßglieder L. 250-550 [z. Elliptische und Kreis-
zylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander grenzen.
Querwände fast horizontal gestellt bis ziemlich schief
geneigt ; rundlich oder oval perforiert ; die Ränder der
Perforationen hoftüpfelähnlich. Einmal sah ich eine Quer-
wand mit zwei runden Löchern statt eines. Wände überall
ungefähr 2 /O. dick ; verholzt ; — mit zahlreichen Hof-
tüpfeln wo sie aneinander grenzen ; die Höfe rund oder
etwas elliptisch, 2 (/. in Durchmesser oder 2 auf 3 ,v. ;
die Kanäle etwas spaltenförmig und etwas schief gestellt;
— mit zahlreichen Hoftüpfeln wo sie an Fasertracheiden
grenzen ; diese Hoftüpfel wie diejenigen wo Fasertracheiden
aneinander grenzen ; — mit zahlreichen einseitigen Hof-
tüpfeln wo. sie an Markstrahlzellen grenzen ; die Höfe
oft nur durch schmale Wandpartien voneinander getrennt,
oft 4- und 5-eckig, übrigens die Höfe rund oder in die
Quere gezogene Ellipse, 2 bis 3 //. in Durchmesser und
bisweilen 2 auf 7 ^a. Bisweilen einige einseitigen Hof-
tüpfel so gestellt daß einige zusammen einer einzigen
großen ähnlich sind, welche durch dünne Bälckchen in
CELASTRINEAE. 269
einige Teile geteilt ist ; gewöhnlich eine solche Kom-
bination horizontal, bisweilen vertikal gestellt. In dem
Glyceriiipräparat und in Jodjodkalium und Schwefelsäure
66 °/q hebt sich der innerste Teil der Wände oft als
eine dünne gesonderte Schicht ab.
II. Fasert racheiden^). R. 8 — 20 f/., T. 15—20 y.,
L. 800 — 1050 fy, ; 4- bis 8-seitig, die Enden bisweilen
verzweigt. Wände dick 4 bis 5 fy., die tangentialen
Wände der Fasertracheiden mit den kleineren Radial-
durchmessern oft 3 fy. ; verholzt, in Jodjodkalium und
Schwefelsäure 66°/^ oft grünlich blau ; — mit zahlreichen
Hoftüpfeln wo sie an Gefäße grenzen ; diese Hoftüpfel
ganz denjenigen gleich wo sie aneinander grenzen ; —
mit zahlreichen Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen ;
die Hoftüpfel gewöhnlich ziemlich regelmäßig über die
Wände verteilt und oft nicht in vertikalen Reihen,
bisweilen kombiniert ; die Höfe rund, 2 bis 3 //. in
Durchmesser; die Kanäle mehr oder weniger spalten-
förmig ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Mark-
strahlzellen grenzen, die einseitigen Hoftüpfel übrigens
ungefähr wie die zweiseitigen. Intercellularräume und
Inhalt fehlend.
III. Gefächerte Libri form fasern *). R. 12 — 18 fy^, T.
10 — 18 [a; die an Gefäße grenzenden bisweilen etwas
in die Quere gezogen z.B. tief 8 — 10 //., breit 15— 18 /./.. ;
4- bis 8-seitig; die Querwände 115 — 160 fy, vonein-
ander entfernt. Auf Querschnitten diese Libriformfasern
Holzparenchymzellen sehr ähnlich, nur die Wände etwas
dicker als die der Holzparenchymzellen gewöhnlich
sind. Wände dick 2 fy., die Längswände der an
Gefäße grenzenden Zellen, welche senkrecht zur Gefäß-
wand stehen, zwischen den Tüpfeln bisweilen stark ver-
dickt ; die Querwände sehr dünn ; verholzt ; — mit
ziemlich zahlreichen einseitigen oder zweiseitigen Hof-
tüpfeln wo sie an Fasertracheiden grenzen ; — mit
ziemlich zahlreichen einfachen Tüpfeln oder Hoftüpfeln
wo sie aneinander grenzen ; die Höfe der Hoftüpfel
^) Man vergleiche die Fußnote bei den Fasertracheiden der zusam-
menfassenden Beschreibung der Familie.
270 CELASTRINEAE.
klein und oft nur undeutlich zu sehen. Intercellular-
räume fehlend, Inhalt fehlend in den Blöckchen ohne
Bast ; in den Blöckchen mit Bast oft mehrere kleinen
einfachen den Querwänden anliegenden Stärkekörner.
IV". MarkstrahlzeJlen
1. Liegende. R. 25—80 [j., T. 8-18 (z, L. 10—30^4;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse
und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1^2 '■^»
die tangentialen dicker ; verholzt, in Jodjodkalium und
Schwefelsäure 66 °/q die innerste Schicht etwas blau ; —
mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Gefäße und an
Fasertracheiden grenzen, man sehe die Beschreibung der
Grefäße und der Fasertracheiden ; — mit ziemlich zahl-
reiciien kleinen einfachen Tüpfeln, zumal auf den Tan-
gentialwänden, wo sie aneinander grenzen ; die Tüpfel
auf den Quer- und Radialwänden gewöhnlich in 2 radialen
Reihen und gewöhnlich auf die Intercellularräume hin-
zielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vor-
handen, auch wo sie an Fasertracheiden grenzen. Zell-
inhalt: bisweilen Stärkekörner ; ziemlich oft ein
Einzelkristall in einer bisweilen deutlich mit der Wand
zusammenhängenden Kalkoxalattasche ; die Kristallzellen
in radialer Richtung gewöhnlich nur kurz ; oft eine
rotbraune die Zellen ganz füllende oder nur den Tan-
gentialwänden anliegende Masse ; diese Masse, ändert
sich in Fhloroglucin und Salzsäure nicht und färbt sich
tiefer braun in Jodjodkalium.
2. Aufrechte. R 15—35/.^, T. 10— 15/Ci, L. 25— 90/^;
die rotbraune Masse hier nicht den Tangentialwänden son-
dern den Querwänden anliegend. Man vergleiche übri-
gens die liegenden Zellen.
273 2 EUONYMUS JAVANICUS,
' Blume, Bijdr. 1146 var. SPHAEROCARPA,
Hassk. Cat. Hort. Bog. Alt. 229.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars VII. 1900. 88. Man vergleiche übrigens No 272
Euopymu^ javanicus.
Material. Ein Muster mit Bast von W. Java. Das
CELASTRINEAE. 271
Blöckchen gezeichnet 13980/3, i. J. 1893, von einem
Stamm oder Ast von ungefähr 12 cm in Durchmesser ;
das Holz dick 1 cm, breit 5 cm und lang 8 cm.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mlkrographie. Dieses Holz ist dem von No. 272 Euony-
mus javaniciis ganz gleich ; die Einzelkristalle hier in
den Markstrahlzellen fehlend wie es auch im Blöckchen
37252/3 von E. javanicus der Fall ist.
974^ 3. EUONYMUS JAVANICUS.
^*^* Blume, Bijdr. 1146 forma LANCEOLATA,
Koord. et Valet. Fl. arborea Javanica. VIL 87.
Literatur. Koorders et V aleton. Flora arborea Java-
nica. ParsYII. 1900. 87. Man vergleiche übrigens No. 272
Euonymiis javanicus.
Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 1100/3, i. J. 1892, von einem
■ Stamm oder Ast von ungefähr 20 cm in Durchmesser ;
das Holz dick 0.6 cm, breit 3.5 cm und lang 7 cm.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Dieses Holz ist dem von JS'o. 272 Euony-
mus javanicus sehr ähnlich. Nur hier die gefächerten
Libriformfasern etwas reichlicher vorhanden, die Mark-
strahlen etwas öfter 4 und 5 Fasertracheidenschichten
voneinander entfernt, die Markstrahlzellen etwas schmäler
und die Einzelkristalle fehlend in den Markstrahlzellen
wie es auch im Blöckchen 37252/3 von E. javanicus der
Fall ist.
275,
MICROTROPIS.
Durand No. 1275.J
MICROTROPIS BIVALVIS,
Wall. Cat. n. 4340.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja-
vanica. Pars. VIL 1900. 84, Von diesem Genus keine
Spezies beschrieben, weil es keine javanischen Wald-
272 CELASTRINEAE.
bäume uml'afbt, wie Koorders et Valeton bei der Familie-
Übersicht auf Seite 84 erwähnen. Hier teilen sie auch
mit daß M. bivalvis ihnen unbekannt ist. Solereder.
Holzstructur. Diss. München. 1885.99. Ungefähr dasselbe
in Solereder. Syst. Anat. 1899. 242. Axenstruktur.
Stenzel. Anatomie der Laubblätter und Stämme der
Celastraceae und Hippocrateaceae. Diss. Erlangen. 1893.
30 u. 51. ExNGLERu. Prantl. III, 5. 1896. 192 {Micro-
tropis). GrAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 173 (3 andere
Microtropisarten). Man vergleiche übrigens No. 272 Euo-
nymiis javanicus.
Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das
Blöckcheu gezeichnet 9921/3, i. J. 1893; das Holz dick
0.6 cm, breit 4.5 cm und lang 6 cm.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte;
Mazerationspräparat.
ReagentJen. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66°/^,
ScHiLZEs Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 110.
Zuwachszonen ziemlich deutlich; dick 100 bis
500 f/,. Zonengrenzen ziemlich scharf. Die Radialdurch-
messer der Fasertracheiden im äußersten Teil der Zu-
wachszonen viel kleiner als sonst ; die Radialdurch-
messer der Markstrahlzelleu auf den Zonengrenzen kleiner
als sonst ; die Querdurchmesser der Gefäße oft im
äußersten Teil der Zuwachszonen am kleinsten Einige
Gefäßgruppen teils in der einen, teils in der anderen
Zuwachszone liegend Gefäße gleichmäßig verteilt; 40
bis 50 pro qmm ; vereinzelt liegend und gruppenweise.
Die Gruppen ungefähr ebensozahlreich wie die verein-
zelt liegenden ; gewöhnlich aus einigen, oft 2 bis 4,
radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Die
Gefäibe sehr oft auf einer, oft auf beiden radialen Seiten
an Markstrahlen grenzend ; übrigens an Fasertracheiden
und nur selten an Holzparenchymzellen, ausgenommen wo
die Gefäße an die später zu beschreibenden Holzparenchym-
schichten grenzen. Gefäßtracheid en vereinzelt oder
zu zweien oder dreien auf den äußeren tangentialen Seiten
CELASTRINEAE.
273
einzelner kleinen Gefäße vorkommend, man vergleiche
Fig. 1 10 bei Gt. F aser tr ach eiden die Grundmasse des
Holzes bildend ; regelraäibig in radialen Reihen. Wo sie
mit ihren Enden an Markstrahlen stoßen bisweilen rechtec-
kig umgebogen Holzparenchym paratracheal, meta-
tracheal und zwischen den
Fasertracheiden zerstreut. Das
metatracheale ziemlich reich-
lich, sonst das Holzparenchym
nur spärlich vorhanden. Die
metatrachealen Schichten 4
bis 18, oft ungefähr 12 Fa-
sertracheidenschichten von-
einander entfernt ; ziemlich
oft unterbrochen oder blind
endigend ; in radialer Rich-
tung 1 bis 4, oft 2 und 3
Zellen dick. Die Zellen in
den Schichten nur auf Quer-
schnitten in radialen, de-
nen der Fasertracheiden ent-
sprechenden Reihen. Alles
Holzparenchym deutlich ge-
fasert. Ziemlich oft in den
Holzparenchymfasern auf der
Innen- oder Außenseite der
Holzparenchymschichten klei-
nere oder größere Teile in
kurze Zellen geteilt, alle
ein Einzelkristall enthaltend.
Einmal sah ich eine ganze
Faser in 35 solche kurzen Zellen geteilt. Sehr einzelne
kurzen Zellen durch eine Längswand in zwei Teile geteilt,
jeder ein Einzelkristall enthaltend. Markstrahlen
sehr deutlich in zwei Arten ; die breiteste am spärlichsten.
Die eine Art 1 -schichtig und 3 bis 12, oft ungefähr 8
Zellen hoch ; die zweite 2- und 3-schichtig und bis 40,
oft ungefähr 20 Zellen hoch. Alle Markstrahlen seitlich
voneinander getrennt durch 1 bis 4, gewöbnlich 1 oder
2 Fasertracheidenreihen. Die mehrschichtigen grölbtenteils
18
AU:
f 11
Ü^T
IJIJ
ltF\
'R^^
te
-^^ifB-f
-^'^
E ; J
'^i
Ä--
- .^^
fi^9
Fl'^
£■'
=rv
T""
tt?
g'%
M
m\
if T)
41
w
^Ws
"t
P ^
.,-1
Cs
%9
f^
i:
1
4-
ffl
Lltri
H
S^^
Fig. 110. Microtropis bivalvis.
Blöckchen 9921/3. Querschnitt.
Zg Zonengrenzen; G Gefäße;
Gt Gefaßtracheiden ;
Ft Fasertracheiden ;
P Holzparenchym ;
Ms Markstrahlen, die mehr als
1 -schichtigen schraffiert.
274 CELASTRINEAE.
zusammengesetzt, fast immer aus 3 Stockwerken. Die
1-schichtigeii Stockwerke oft nur einige Zellen hoch. Die
Zellen der I-schichtigen Markstrahlen denen der 1-schich-
tigen Stockwerke gleich, gewöhnlich aufrecht, bisweilen lie-
gend, aber aufrechten sehr ähnlich. Die Zellen der einfachen
mehrschichtigen Markstrahlen fast alle liegend, nur die
Zellen der oberen und unteren Reihe aufrecht oder aufrech-
ten Zellen sehr ähnlich ; auch einzelne Hüllzellen. Die
Zellen der mehrschichtigen Teile der zusammengesetzten
Markstrahlen ebenso, nur die aufrechten fehlend. Die an
Gefäße grenzenden aufrechten Markstrahlzellen bisweilen
konjugiert. Zweimal sah ich auf Querschnitten zwei Mark-
strahlen nach außen miteinander verschmelzen.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 40 — 85 (j.,
T. 35 — 85 /z ; die der Gruppen R. 20-85 ,a, T. 35 — 85 ,a ;
die Gefäßglieder L. 250-700 oft 400-500 (j.. Ellip-
tische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie
aneinander grenzen. Querwände nur wenig schief
bis sehr schief geneigt ; rundlich oder oval perforiert.
Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich; die stehen
gebliebenen Ringe ziemlich breit. Der obere und untere
Teil oft mit zahlreichen Hoftüpfeln wie die der Längs-
wände. Wände dick 3 (j^ wo sie aneinander grenzen,
übrigens 2 ,a ; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel-
säure 66 °/,, die inneren Schichten etwas grünlich blau ; —
mit sehr zahlreichen Hoftüpfeln wo sie aneinander gren-
zen; die Hoftüpfel bisweilen kombiniert; die Höfe 5-
und 6-eckig, 3 auf 4 ;a, etwas in die Quere gezogen;
die Kanäle spaltenförmig und fast horizontal gestellt; —
mit sehr zahlreichen Hoftüpfeln wo sie an Gefäßtracheiden
grenzen; diese Hoftüpftl wie diejenigen wo Gefäße an-
einander grenzen ; — mit Hoftüpfeln wo sie an Fasertra-
cheiden grenzen ; diese Hoftüpfel wie diejenigen wo
Fasertracheiden aneinander grenzen ; — mit zahlreichen
einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym- und
Markstrahlzellen grenzen ; die Höfe gewöhnlich rund oder
elliptisch, ungefähr 3 /x in Durchmesser; die Kanäle
spaltenförmig und gewöhnlich fast horizontal gestellt.
IL Gefäßtracheiden. R. 8—18 /C4, T. 20—30 /X, L.
CELASTRINEAE. 275
500 [J. ; 4- bis 8-, oft 4-seitig. Wände dick 2^2 !^ ;
verholzt; — die Tüpfelung dieselbe wie die der Gefäße.
III. Faser tracheiden. R. 10—22 /y., T. 16-25 (z, L.
750 — 850 ,« ; 4- bis 8-, oft 4-seitig; die Enden gewöhn-
lich ziemlich kurz. Wände dick 272 bis 3 (j., die
radialen oft etwas dicker als die tangentialen ; verholzt,
bei dieser Reaktion gewöhnlich die tangentialen Partien
der Mittellanielle nicht zu sehen und die radialen sehr
dünn ; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die
Verdickungsschichten grünlich blau ; — mit Hoftüpfeln
wo sie an Grefäße grenzen ; diese Hoftüpfel wie diejenigen
wo Fasertracheiden aneinander grenzen ; — mit ziemlich
zahlreichen Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen ; die
Hoftüpfel ungefähr ebensoreichlich auf den tangentialen
Wänden wie auf den radialen, nur in einer einzigen
Längsreihe und bisweilen zu zweien kombiniert ; die
Höfe ungefähr 3 /Oi- in Durchmesser und rund ; die Kanäle
spaltenförmig und fast vertikal gestellt; — mit einseiti-
gen Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Markstrahl-
zellen grenzen ; die einseitigen Iloftüpfel, zumal bei den
Markstrahlzellen, viel reichlicher als die zweiseitigen, nicht
in einer einzigen Längsreihe aber unregelmäßig über die
aneinander grenzenden Wände verteilt, bisweilen zu zweien
kombiniert; die Höfe 2V2 /-^^ ii Durchmesser und rund ; die
Kanäle spaltenförmig und fast vertikal gestellt. Intercellular-
räume nur in einzelnen Fällen vorhanden. Inhalt fehlend.
IV. Holzparenchyrnzellen. R. 12 — 20 pt, T. 18 — 25 />t,
L. 40 — 210//.; die an Gefäße grenzenden oft mehr oder
weniger in die Quere gezogen, z.B. tief 10 — 12 /y., breit
30—35//.; die Länge der Kristallzellen 12 — 80//. Alle
Zellen 4- bis 8-, oft 4-seitige Prismen mit längsgerich-
teter Achse. Wände dick 1 /z, die der Kristallzellen
— zumal die Querwände — viel dünner; verholzt, in
Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 y^ die inneren
Schichten grünlich blau; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo
sie an Gefäße und an Fasertracheiden grenzen, man
sehe die Beschreibung der Gefäße und der Fasertrache-
iden ; — mit einfachen Tüpfeln wo sie aneinander und
an Markstrahlzellen grenzen ; diese Tüpfel auf den Quer-
wänden zahlreich und klein; auf den Radialwänden ziem-
276 CEI.ASTRINEAE.
lieh zahlreich und klein, bi8weilen etwas in die Quere
gezogen und» bisweilen gruppenweise ; auf den Tangen-
tialwändon nur spärlich vorhanden ; die Querwände der
Kristallzeilen ohne Tüpfel. Intercellularräume nur in
einzelnen Fällen vorhanden. Z e 1 1 i n h a 1 1 : bisweilen
einige kleinen Stärkekörner, einer Querwand anliegend;
in den Kristallzellen — man vergleiche die Topographie —
ein Einzelkristall in einer Kalkoxalattasche.
V. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 40-100 />i, T. 8—18 ,a, L. 8—25
[j.\ die aufrechten Zellen sehr ähnlichen R. 35 — 60 ,a,
T. 10—18 iJ., L 30—40 [j.. Alle Zellen 4- bis 8-seitige
Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten
radialen Kanten. Wände dick 1 ,a, die tangentialen
etwas dicker ; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel-
säure 66 °/q die inneren Schichten grünlich blau ; — man
sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparen-
chymzellen ; die einfachen Tüpfel hier am zahlreichsten
auf den Tangentialwänden, auf den Radialwänden nicht
gruppenweise aber oft in radialen Reihen wie auf den
Querwänden und auf die Intercellularräume hinzielend.
Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden,
auch wo die Zellen an Fasertracheiden und an Holz-
parenchymzellen grenzen. Zellinhalt: bisweilen einige
einfachen Stärkekörner von ungefähr 10 y. Durchmesser.
2. Aufrecläe. R 10-35^4, T. 8— 18,v., L. 35— 110^.
Die tangentialen Wände der an Gefäße grenzenden Zel-
len zwischen den Tüpfeln oft stark verdickt, dadurch
diese Zellen konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Inter-
cellularräume zwischen aufrechten Zellen und den Faser-
tracheiden oder Holzparenchymzellen fehlend. Man ver-
gleiche übrigens die liegenden Zellen.
LOPHOPETALUM.
Durand No. 1278.
0170 1. LOPHOPETALUM JAVANICUM,
Ä/0. Turcz. in Bull. Soc. Nat. Mose. XXXVI. 1. 598.
Im Index Kewensis Lophopetalum fimbriatiim, Wight,
Illustr. I. 178.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
CELASTRINEAE. 277
nica. Pars YII. 1900. 94. Nördlinger. Querschnitte.
Bd. X. 1882. 21 (L. Wightianum). Stenzel. Anatomie
der Laubblätter und Stämme der Celastraceae und Hippocra-
teaceae. Diss Erlangen. 1893. 50 (L. Wightianum). Er gibt
an: Holzparenchym wenig entwickelt; während bei dem
von mir untersuchten L.JavawicMm zahlreiche tangentialen
Holzparenchymschichten vorkommen. Gamble. Ind. Tim-
bers. 1902. 173 (3 andere Lophopetahimdrten). Brandis.
Indian Trees. 1906. 161 (2 andere Lophopetaluma.vten).
Man vergleiche übrigens No. 272 Euonymus javanicus.
Material Zwei Muster von demselben Baum von
M. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1749m, i. J. 1893,
am ausführlichsten untersucht. Das andere Blöckchen
gezeichnet 1749m, {11522ß), mit Bast. Die anderen
Herbarnummern 14238/3, 37160/3, 11523/3.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66*/-,,
ScHULZEs Mazerationsgemisch.
Mikrographie
Topographie. Man vergleiche Fig. 111.
Zuwachszonen fehlend. Die später zu beschrei-
benden Holzparenchymschichten so in dem Gewebe ver-
teilt daß sie sich zonenweise von innen nach außen etwas
mehr näheren ; bisweilen auch 2 oder 3 Holzparenchym-
schichten etwas mehr voneinander entfernt als sonst.
Daher auf geglätteten Querscheiben für das bloße Auge
eine zuwachszonenähnliche Zeichnung; die Zones 2,5 bis
6 mm dick. Gefäße gleichmäßig verteilt; ungefähr
12 pro, qmm ; vereinzelt liegend und gruppenweise Die
Gruppen zahlreicher als die vereinzelt liegenden und fast
immer aus einigen, gewöhnlich aus 2 oder 3 radial
aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Die Gefäße
fast immer auf einer, oft auf beiden radialen Seiten an
Markstrahlen grenzend ; übrigens an Fasertracheiden und
äußerst selten an Holzparenchymzellen, ausgenommen
wo die Gefäße an die später zu beschreibenden Holzpar-
enchymschichten grenzen. Fasertracheiden die
regelmäßig in radialen
278
GELASTRINEAE.
Ms\
Reihen. Wo die Fasertraclieideii mit ihren Enden an
Markstrahlen stoßen dieselben oft quer abgestumpft, bis-
weilen rechteckig umgebogen. H o 1 z p a r e n c h y ra
paratracheal äuiberst spärlich und metatracheal ziemlich
reichlich. Die metatrachea-
lon Schicht(Mi 8 bisSüFaser-
tracheidenschichten vonein-
ander entfernt; auf Quer-
schnitten gewöhnlich etwas
geschlängelt verlaufend; nur
sehr selten blind endigend
oder unterbrochen. In radi-
aler Richtung 1 bis 4, oft
2 und 3 Zellen dick. Die
Zellen in den Schichten
nur auf Querschnitten in
radialen Reihen, denen der
Fasertracheiden entspre-
chend. Alles Holzparen-
chym gewöhnlich deutlich
vMs gefasert ; die Fasern oft aus
5 oder 6 Zellen aufgebaut.
Hie und da in einer Holz-
parenchymfaser auf der In-
nen- oder Außenseite der
Holzparenchymschichten ein
kleinerer oder größerer Teil
in kurze iZellen geteilt; 4
bis 20 übereinander und
alle einen Einzelkristall ent-
haltend. Markstrahlen l-schichtig, nur selten in
der Mitte 2-schichtig; 3 bis 35, oft 1 5 bis 20 Zellen hoch.
Seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 5, meistens
2 und 3 Fasertracheidenreihen. Die Zellen alle liegend.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 70 — 150 (Ji,^
T. 55— 125 A^; die der Gruppen R. 20—180/^, T. 50—
130^; die Gefäßglieder L. 450— 600 ;Ci. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander
grenzen. Querwände, der mittlere Teil nur wenig,
Almt
Fig. 111. Lophopetalum
javanicum.
Blöckchen 1749m. Querschnitt.
G Gefäße; Ft Fasertracheiden;
P llolzparenchym ;
Ms Markstrahlen.
CELASTRINEAE. 279
der obere und untere sehr schief geneigt. Der mittlere
Teil groß und rundlich oder oval perforiert. Die Ränder
der Perforationen hoftüpfelähnlich. Der obere und untere
Teil gewöhnlich mit Hoftüpfeln wie die der Längswände.
Wände dick 3 f/. wo sie aneinander grenzen, übrigens
l'/g/^; verholzt; — mit sehr zahlreichen Hoftüpfeln wo
sie aneinander grenzen ; in einzelnen Fällen 2 Hoftüpfel
kombiniert; die Höfe nur durch schmale Wandpartien
voneinander getrennt, 2V2 y- in Durchmesser, 5- bis
8-eckig; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; —
mit Hoftüpfeln wo sie an Fasertracheiden grenzen ; diese
Hoftüpfel wie diejenigen wo Fasertracheiden aneinander
grenzen ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Holz-
parenchymzellen grenzen; oft einige — 2 bis 7 — Hof-
tüpfel auf der Gefäßwand einer großen einfachen Tüpfel
auf der Zellwand entsprechend; diese Kombinationen oft
etwas in die Quere gezogen und durch breitere oder
schmälere Waridpartien voneinander getrennt; die Höfe
hier etwas kleiner — 2 y. in Durchmesser — als bei
den zweiseitigen Hoftüpfeln und oft etwas abgerundet ;
die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — mit ein-
seitigen Hoftüpfeln wo sie an Markstrahlzellen grenzen,
einige Hoftüpfel auf der Gefäßwand einer großen ein-
fachen Tüpfel auf der Zellwand entsprechend ; diese ein-
fachen Tüpfel gewöhnlich in der vertikalen Richtung
länglich und oft von der einen Querwand bis zur ande-
ren reichend ; die Höfe hier auch ungefähr 2 fy. in Durch-
messer; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt. In
den zugespitzten Enden der Gefäßglieder die Innenseite
der Wände, auch der Querwände, mit zahlreichen schma-
len spiraligen Verdickungsleisten versehen.
II. Fasertracheiden. R. 10—18 f/,, T. 12 — 20 y., L.
500 — 1100 /y.; 4- bis 8-, oft 4-seitig; die Enden gewöhn-
lich nur kurz und wenig spitz Wände dick VI2 bis
2 j6t, die radialen oft etwas dicker als die tangentialen ;
verholzt, zumal die Mittellamelle mit den Zwickeln ; in
Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die Verdickungs-
schichten grünlich blau ; — mit Hof tüpfeln wo sie an
Gefäße grenzen ; diese Hoftüpfel wie diejenigen wo
Fasertracheiden aneinander grenzen ; — mit ziemlich
ZÖU CELASTRINEAL.
zahlreichen Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen ; die
Hoftüpfel fast nur auf den radialen Wänden und dort
gewöhnlich in nur einer einzigen Längsreihe ^ in dieser
Reihe gewöhnlich 10 bis 20 ,a voneinander entfernt, in
sehr einzelnen Fällen zwei Hoftüpfel kombiniert; die
Höfe S f/, in Durchmesser, rund ; die Kanäle spalten-
förmig und fast vertikal gestellt; — mit einseitigen
Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Markstrahl-
zellen grenzen ; die einseitigen Hoftüpfel bei den Mark-
strahlzellen etwas zahlreicher als die zweiseitigen, übri-
gens die einseitigen ungefähr den zweiseitigen gleich.
Intercellularräume nur in einzelnen Fällen vorhanden.
In halt fehlend.
in. HohparenchymzelUn. R. 10—20 (m, T. 12 — 20 /z,
L. 70 — 150 A6; die an Gefäße grenzenden oft größer
z. B. tief 10—20 [j., breit 30 — 45 /y.; die Länge der
Kristallzellen 12 — 28,6c. Alle Zellen 4- bis 8-, oft 4-seitige
Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 /x;
verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °l^ die
inneren Schichten grünlich blau ; — mit einseitigen
Hoftüpfeln wo sie an Gefäße und an Fasertracheiden
grenzen, man sehe die Beschreibung der Gefäibe und
der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wo sie
aneinander und an Markstrahlzellen grenzen ; die Tüpfel
auf den Querwänden zahlreich, oft ein Gitterwerk bil-
dend ; die auf den Radialwänden oft gruppenweise und
oft ziemlich groß, z. B. 3 /z in Durchmesser oder 2 auf
3 //.; auf den Tangentialwänden die Tüpfel fehlend.
Intercellularräume nur vorhanden wo sie an Markstrahl-
zellen grenzen, Zellinhalt: gewöhnlich einige ein-
fachen Stärkekörner — bis 10 [j. in Durchmesser —
in den meisten Zellen derselben Querwand anliegend ; in
den Kristallzellen — man vergleiche die Topographie —
ein Einzeikristall in einer oft deutlich mit der Wand
zusammenhängenden Kalkoxalattasche; in einzelnen Zellen
etwas rotbraune Masse den Querwänden anliegend.
IV. Markstrahlzellen. R. 35—120 ,a, T. 8-15 //., L.
14 — 20 y. ; an den den Holzparenchymschichten ent-
sprechenden Stellen, die Zellen etwas breiter und in
radialer Richtung kürzer als sonst; 4- bis 8-, gewöhn-
CELASTRINEAE. 281
lieh 4-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und
abgerundeten radialen Kanten. Wände dick höchstens
1 f/., die tangentialen nur wenig dicker; verholzt, in
Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °l^ die inneren
Schichten blau ; — man sehe für die Tüpfel die Beschrei-
bung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel
hier am zahlreichsten auf den Tangentialwänden, dort
bisweilen stark in die Quere gezogen ; die einfachen
Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden oft ziemlich
groß, z. B. 3 auf 4 y.', die auf den Querwänden bis-
weilen auf die Intercellularräume hinzielend, darauf
wahrscheinlich bisweilen auch Hoftüpfel der Fasertra-
cheidenwand hinzielend. Intercellularräume nur in radia-
ler Richtung vorhanden, auch wo sie an Fasertracheiden
grenzen ; wo sie an Holzparenchymzellen grenzen in
allen Richtungen vorhanden. Zell Inhalt: gewöhnlich
einige einfachen Stärkekörner — bis 10 y. in Durch-
messer — und etwas rotbraune Masse, meistens der
äußeren, bisweilen beiden Tangentialwänden anliegend.
CARYOSPERMUM.
Durand No. 1300.
1 CARVOSPERMUM SERRULATUM,
Miq. Fl. Ind. Bat. I. 2. 592.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja-
vanica. Pars VII. 1900. 97. Stenzel. Anatomie der
Laubblätter und Stämme der Celastraceae und Hippocra-
teaceae. Diss. Erlangen. 1893. 30, 31, 36 u. 82 {Perrot-
tetia alpestris; das Grenus Caryospermum hier wie es
auch in Engler u. Prantl. III, 5. 220 von Loesener
geschehen ist mit dem Genus Perrottetia vereinigt). Er
gibt unter mehr auch an daß Holzparenchym ziemlich
reichlich vorhanden ist, und die Markstrahlen 2 bis 3
reihig sind; diese Angaben stimmen nicht mit den Re-
sultaten meiner Untersuchungen, während das sonst
ganz gut der Fall ist. Solereder Erj^^änzungsband
Syst. Anat. 1908. 91 (das hier mitgeteilte entlehnt an
Stenzel, man vergleiche oben) Man vergleiche übrigens
No. 272 Euonymus javanicus.
282
CELASTRINEAE.
Material. Ein Musrer von M. Java mit Bast. Das
Blöckcheii gezeichnet 5373 p, i. J. 1891 von einem Ast
von uni;efähr 3 cm Durchmesser; das Holz dick 0.8 cra,
breit 2 cm und lang; 10 cm.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentiaischnitte ;
Maze r a t i o n s p rä pa rat
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin 11. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/^,
ScHULZEs Mazerationsgemisch.
Mikrographie
Topographie, ^lan vergleiche Fig. 112.
Zuwachszonen ziemlich
deutlich. Die Querdurchmesser
der Gefälle und die Radini-
durchmesser der Libriformfa-
sern eine Periode zeigend ; das
Maximum derselben ungefähr
in der Mitte der Zuwachszonen
und das Minimum im äußeren
Teil ziemlich verschieden von
dem im inneren. Auf den
Zonengrenzen die Radialdurch-
messer der Markstrahlzellen
gewöhnlich kleiner als sonst.
Gefäße gleichmäßig ver-
teilt; ungefähr 120 proqmm;
vereinzelt liegend und grup-
penweise. Die Gruppen ziem-
lich spärlich und oft aus 2
oder 3 Gefäßen bestehend. Die
Gefäße oft auf einer und ziem-
lich oft auf beiden radialen
Ms Maikstrahlen, die mehr als g^j^^^ ^„ Markstrahlen greu-
1-schichtigen schraffiert. , .. , . ,,.. , ,
zend; übrigens an gelächerte
iulbert selten an Holzpar-
^ . . . . I ,. . ■ i/mm
Fig. 112. Carijospermum
serrulatum.
Blöckchen 5373|3. Querschnitt,
G Gefäße ; F Libriform ;
tigen
Libriforrafasern und nur
enchy razellen. Gefächerte Libriform fasern
die Grundmasse des Holzes bildend ; ziemlich regel-
mäßig in radialen Reihen. Holzparenchym äufberst
spärlich vorhanden, nur paratracheal, das heißt äußerst
selten eine Zelle an ein Gefäfb grenzend. Holzpar-
CELASTRINEAE. 283
enchym sah ich nur auf Querschnitten. M a r k s t r a h-
1 e n sehr deutlich in zwei Arten ; die breiteren etwas
spärlicher als die anderen. Die eine Art 1-scbiclitig
und 4 bis 20 Zellen hoch; die zweite 2- bis 4-schichtig
und 10 bis 45, oft 25 bis 30 Zellen hoch. Alle
Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis
3 Libriformfaserreihen. Die mehrschichtigen oft zusam-
mengesetzt aus 3 Stockwerken. Die 1 -schichtigen Stock-
werke oft 2 oder 3, auch bis 10 Zellen hoch. Die
Zellen der 1 -schichtigen Markstrahlen denen der 1-schich-
tigen Stockwerke gleich, gewöhnlich aufrecht, bisweilen
liegend aber aufrechten sehr ähnlich. Die Zellen der
einfachen mehrschichtigen Markstrahlen fast alle liegend,
nur die Zellen der oberen und unteren Reihe aufrecht
oder aufrechten Zellen sehr ähnlich ; auch einzelne Hüll-
zellen. Die Zellen der mehrschichtigen Teile der zu-
sammengesetzten Markstrahlen ebenso, nur die aufrechten
fehlend.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. und T. 80 — 45
[j.\ die der Gruppen R. 40-55 ;Ct, T. 30 — 45 i^.] die
Gefäßglieder L. 600—800 y.. Elliptische und Kreiszy-
linder, gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander grenzen.
Querwände äußerst schief geneigt, oft ungefähr
300 [J. lang; leiterförmig perforiert, oft mit 70 bis 80
Sprossen. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich.
Die Sprossen horizontal gestellt und schmal, viel schmäler
als die Öffnungen ; ziemlich oft verzweigt oder zwei
durch eine Längspartie miteinander verbunden. Unter-
und oberhalb der Perforierungen oft noch Hoftüpfel,
denen der Längswände ungefähr ähnlich und den Per-
forierungen paralell gestellt. Wände dick ungefähr
2 ;Ci, auch wo sie aneinander grenzen; verholzt; in
Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "/^ die inneren
Schichten, auch der Sprossen, blau; — mit zahlreichen
Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen ; die Hoftüpfel
gewöhnlich deutlich in Querreihen und in jeder Reihe
1 bis einige Hoftüpfel ; die Größe der Hoftüpfel variie-
rend mit der Zahl der Tüpfel pro Reihe; die Höfe quer
gestellt, rechteckig mit abgerundeten Ecken, die klein-
284 CELASTRINEAE.
sten Höfe breit 5 ,a, hoch 3 bis 4 ,a; die größten breit
10 bis 12 ,a, hoch 3 bis 4 pt ; die Kanäle spaltenförmig,
bei den Hoftüpfeln der Querreihsn quer, bei den anderen
schief gestellt; mit zahlreichen einfachen Tüpfeln wo
sie an Markstrahlzellen grenzen ; diese Tüpfel gewöhn-
lich auch in Querreihen, bei den liegenden Markstrahl-
zellen gewöhnlich einige pro Reihe, bei den aufrechten
gewöhnlieh eine, bisweilen 2; die Größe der Tüpfel
variierend mit der Zahl der Tüpfel pro Querreihe, breit
5 bis 18 /W, hoch 4 bis 5 //■; rechieckig mit abgerun-
deten Ecken ; die nicht in Querreihen stehenden Tüpfel
rund oder elliptisch und gewöhnlich kleiner als die
anderen, z. ß. 3 /z in Durchmesser oder ungefähr 5 //
breit und 4 ,a hoch.
II. Gefächerte Lihri formfasern. R. 15-35 //., T 22—
30 (J., L. 1500—1650 ij. \ 4- bis 8-, oft 4-seitig; die
Enden bisweilen verzweigt. Die sehr dünnen Querwände
100 — 170 //. voneinander entfernt. Wände dick 3^2 /-*;
verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die
Verdickungsschichten grünlich blau ; — mit ziemlich
zahlreichen Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen ; die
Hoftüpfel fast ausschließlich auf den rndialen Wänden ;
die Tüpfel oft ziemlich unregelmäßig über die radialen
Wände verteilt, bisweilen 2 oder 3 unmittelbar neben-
einander; die Höfe sehr klein, bisweilen vielleicht
fehlend; die Kanäle spaltenförmig; — mit einseitigen
Hoftüpfeln wo sie an Markstrahlzellen grenzen ; die ein-
seitigen Hoftüpfel etwas zahlreicher als die zweiseitigen,
übrigens ungefähr wie diese. Intercellularräume fehlend
Inhalt: den Querwänden anliegend oft eine Schicht
einer homogenen oder äußerst feinkörnigen, gewöhnlich
farblosen Masse, sich bisweilen den Längswänden entlang
als eine dünne Schicht fortsetzend und sich in Jodjodka-
lium blauschwarz färbend.
III. Hohparenclu/inzellen. 18 auf 22 f/, und tief 5 ^a,
breit 16 f/,; 4- bis 8-seitig. Wände dick 1 /y. ; — die
zu Gefäßen führenden Tüpfel denjenigen zwischen Gefäßen
und Markstrahlzellen gleich scheinend.
IV. Markst rahlzeUen.
1 Liegende. R. 20-75 y., T. 8—18 ,a, L. 10— 25,v.;
CELASTRINEAE. 285
die aufrechten Zellen sehr ähnlichen R. 20 — 40 //., T.
10—18 /x, L. 20—35 A4. Alle Zellen 4- bis 8-seitige
Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten
radialen Kanten. Wände dick 1 [/., die tangentialen oft
viel dicker; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel-
säure 66 °/q die inneren Schichten grünlich blau ; — mit
zahlreichen einfachen Tüpfeln wo sie an Gefäße grenzen,
man sehe die Beschreibung der Gefäße ; — mit einseitigen
Hoftüpfeln wo sie an gefächerte Libriformfasern gren-
zen, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern ; —
mit ziemlich zahlreichen einfachen Tüpfeln, zumal auf
den Tangentialwänden, wo sie aneinander grenzen ; die
Tüpfel auf den Quer- und Radial wänden oft in radia-
len Reihen und auf die Intercellularräume hinzielend.
Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden,
auch wo die Zellen an gelächerte Libriformfasern gren-
zen. Zellinhalt: bisweilen eine homogene farblose
Masse, den Wänden anliegend und sich blauschwarz
färbend in Jodjodkalium ; in vielen Zellen sehr wenig
braune Masse den Wänden entlang.
2. Aufrechte. R. 15—40 /y., T. 8— 18 a^^, L. 25— 140 /x.
Die einfachen Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden
hier nicht in radialen Reihen. Intercellularräume fehlend.
Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen.
ELAEODENDRON.
Durand No. 1301.
1 ELAEODENDRON GLAUCUM,
Pers. Syn. L 241 var. MACROCARPA,
Koord. et Valet. Fl arborea Javanica. VII. 101.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars. VII. 1900. 101 Nördlinger. Querschnitte.
Bd. IIL 1861. 17 {E. australe) - Bd. VIL 1876. 27
{E. croceum). Solereder. Holzstructur. Diss. München.
1885. 99 (4 andere Elaeodendrona,vten). Ungefähr das-
selbe in Solereder. Syst. Anat. 1899. 242. Axenstruktur.
Solereder. Ergänzungsband Syst. Anat. 1908. 91 (das
hinzugefügte entlehnt an Stenzel, man vergleiche unten
286 CELASTRINEAE.
Stenzel. Anatomie der Laubbliitter und Stämme der
Cclafitraceae und Hippocrateacene. Diss. Erlangen. 1893.
30 u. 73 {E. glaucum). Engler u. Prantl. III, 5. 1896.
192 u. 215 (Euelaeodendron). Gamble. Ind. Timbers.
1902. 178 {E. Boxhurghii). Stone. The Timbers of
Commerce 1904. 47 {E. croceum). Man vergleiche übri-
gens Xo. 272 Euonynnfs javanicus.
Material. Zwei Muster van 0 Java. Das Blöckchen
gezeichnet 7818t, 31 März 1898, (21096/3, 30189/3,
20963,3), am ausführlichsten untersucht. Das Blöckchen
gezeichnet 8282t, i. J. 1892, {12779ß, 20795/3), mit
Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/o,
ScHULZEs Mazerationsgemisch.
Mikrographie
Topographie. Man vergleiche Fig. 1 1 3.
Zuwachszonen ziemlich deutlich ; dick 1 bis 8
mm. Die Zonengrenzen gar nicht scharf. Die Querdurch-
messer der Gefäße und Pasertracheiden oft eine Periode
zeigend; das Maximum derselben nicht weit entfernt
von der inneren Grenze der Zuwachszone und das
Minimum im äul^eren Teil gewöhnlich nur wenig ver-
schieden von dem in inneren. Bisweilen die Gefälle von
innen nach außen kleiner werdend. Von den tangentialen
Schichten aus gefächerten Libriformfasern und Holz-
parenchym bestehend. — man vergleiche unten — die-
jenigen, zwischen welchen sich eine Zonengrenze vor-
findet, gewöhnlich viel weiter voneinander entfernt als
sonst. Oft auch die eine solcher Schichten etwas dicker
in radialer Richtung als die übrigen. Die Markstrahl-
zellen auf den Zonengrenzen in radialer Richtung kürzer
als sonst. Gefäße gleichmäßig verteilt; 35 bis 50 pro
qmm, in der Nähe der Zonengrenzen oft etwas reich-
licher als sonst und auch in den verschiedenen Zuwachs-
zonen nicht gleich zahlreich ; fast immer vereinzelt liegend ;
sehr oft auf einer, ziemlich oft auf beiden radialen Seiten
an Markstrahlen grenzend ; übrigens an Fasertracheiden
CELAST.RINEAE.
287
und äußerst selten an gefächerte Libriformfasern und
Holzparenchytnzellen, ausgenoramen in den später zu
beschreibenden aus gefächerten Libriformfasern und
Holzparenchym beste-
henden Schichten wo
sie von diesen Elemen-
ten umgeben sind. Fa-
sertracheiden die
Grundmasse des Hol-
zes bildend ; ziemlich
deutlich in radialen
Reihen. Gefächerte
L i b r i f 0 r mf as er n
mit den Holzparen-
chymfasern zusammen
tangentiale Schichten
bildend. Außer in die-
sen Schichten auch
noch äußerst spärliche
gefächerte Libriform-
fasern, den Gefäßen
hie und da anliegend,
man vergleiche oben
bei den Gefäßen. Die
Schichten größten-
teils aus gefächterten
Libriformfasern beste-
hend ; nur wo Gefäße
ganz oder teilweise in
denselben liegen, eine
größere oder kleinere
Zahl von Holzparenchymfasern vorhanden. Die tangen-
tialen Schichten 10 bis 16 Fasertracheidenschichten und
diejenigen in der iS'ähe der Zonengrenzen — man ver-
gleiche bei den Zuwachszonen — bis 40 voneinander
entfernt ; auf Querschnitten oft etwas geschlängelt ver-
laufend : nur selten blind endigend oder unterbrochen.
In radialer Richtung 1 bis 8, oft 3 u d 4 Elemente
dick, über die ganze Länge der Blöckchen — bis 18
cm — zu verfolgen. Die Elemente in den Schichten auf
Fig. 113. Elaeodendron cjlaucum
var. macrocarpa
Blöckchen 7818t. Querschnitt.
Zg Zonengrenze; O Gefä(5e;
Ft Fasertracheiden ;
gF — P Schichten aus geläclierten
Libriformfasern und Holzparenchym
bestehend ; Ms Markstrahlen.
288 CliLASTRlNEAE.
Querschnitten in radialen Reihen, gewöhnlich denen
der Fasertracheiden entsprechend. In einigen Schich-
ten sah ich Elemente, teilweise gefächerten Libriform-
fasern, teilweise Holzparenchymfasern ähnlich, weil sie
neben dickeren und einfach getüpfelten Querwänden
wie diejenigen der Holzparenchynizellen auch sehr
dünne wie die der gefächerten Libriformfasern ent-
hielten. Auch in der Dicke der Längswände — unge-
fähr 2 /^ ^ und in der Form der Tüpfel — sehr
wahrscheinlich einfach — nehmen diese Elemente eine
vermittelende Stellung ein zwischen gefächerten Libri-
formfasern und Holzparenchymfasern. Als Beispiel diene
eine Faser von ungefähr 1000 ,66 Länge, welche unge-
fähr in der Mitte eine dickere Querwand mit einfachen
Tüpfeln enthielt, in der einen Hälfte keine, in der
anderen 3 dünne Querwände. Andere Fasern zeigten
zwischen 2 dickeren einfach getüpfelten Querwänden eine
sehr dünne. Übergangsformen zwischen den beiden For-
men der Querwände fehlend. Holzparenchym in
den obengenannten Schichten, sonst noch äußerst spär-
liche Holzparenchymfasern, den Gefällten hie und da
anliegend, man vergleiche bei den Gefäßen. Das Holz-
parenchym gewöhnlich deutlich gefasert; die Fasern
oft aus 4 oder 5 Zellen aufgebaut. Bisweilen konju-
giert. Man sehe für die Elemente, teils Holzparen-
chymfasern und teils gefächerte Libriformfasern, bei den
gefächerten Libriformfasern. Markstrahlen sehr
deutlich in zwei Arten ; die breiteste Art etwas zahl-
reicher. Die eine l-schichtig und 2 bis 25 Zellen hoch ;
die zweite 3- bis 5-schichtig und 8 bis 60 Zellen hoch.
Alle Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch
1 bis 6 Fasertracheidenreihen. Die zweite Art gröfbten-
teils zusammengesetzt, gewöhnlich aus 3, bisweilen aus
5 Stockwerken. Die 1 -schichtigen Stockwerke oft nur ä
bis 3 Zellen hoch ; bisweilen von einem aus 3 Stock-
werken bestehenden Markstrahl das mehrschichtige Stock-
werk nur einige Zellen und die einschichtigen Stock-
werke mehrere Zellen hoch. Die Zellen der 1-schichtigen
Markstrahlen gewöhnlich aufrecht, bisweilen liegend aber
aufrechten sehr ähnlich. Die Zellen der einfachen mehr-
GELASTRINEAE. 289
schichtigen Markstrahlen fast alle liegend, nur die Zellen
der oberen und unteren Reihe aufrecht oder aufrechten
Zellen sehr ähnlich. Bei den mehrschichtigen Mark-
strahlen und Markstrahlteilen in einzelnen Fällen auch
Hüllzeilen. Die Zellen der 1-schichtigen Markstrahlteile
denen der 1-schichtigen Markstrahlen gleich. In sehr
einzelnen liegenden und in mehreren aufrechten oder
aufrechten ähnlichen Zellen ein Einzelkristall. In den
1-schichtigen Stockwerken diese Kristalle am zahlreichsten
in den den mehrschichtigen Stockwerken sehr nahe lie-
genden Zellen.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. R. 30—90 ^., T. 30—75 ^, die Gefäß-
glieder L. 500 — 900 i/.. Elliptische und Kreiszylinder,
gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander grenzen. Quer-
wände, der mittlere Teil ziemlich schief, der obere
und untere Teil sehr schief geneigt. Der mittlere Teil
leiterförmig perforiert, in einzelnen Fällen rundlich oder
oval. Die Zahl der Sprossen sehr gering, 1 bis 4, ge-
wöhnlich nur eine einzige Sprosse vorhanden ; wenn 2
Sprossen vorhanden sind kreuzen sie sich bisweilen. Die
Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Der obere
und untere Teil der Querwände oft mit Hoftüpfeln wie
die der Längswände. Wände dick 3 bis 4/.«; verholzt;
— mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wo sie
aneinander grenzen ; die Höfe einander nicht gegenseitig
abplattend, quergestellte Ellipse, 2 auf 3 ,a ; — mit zahl-
reichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wo sie an Faser-
tracheiden grenzen ; diese Hoftüpfel auf den aneinander
grenzenden Wänden in einer Längsreihe unmittelbar
übereinander stehend und gewöhnlich zahlreicher als
zwischen Fasertracheiden ; die Höfe rund und ungefähr
4 ;Ci in Durchmesser; die Kanäle apaltenförmig; — mit
Hoftüpfeln wo sie an gefächerte Libriforrafasern grenzen;
diese Hoftüpfel wie diejenigen zwischen gefächerten Libri-
formfasern ; — mit zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln
wo sie an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzen ;
die Höfe nicht gegenseitig abgeplattet, rund oder quer
gestellte Ellipse, 2 ^ in Durchmesser oder 2 auf 3 //.;
die Kanäle etwas spaltenförmig.
19
290 CELASTRINRAE.
II. Fasertracheiden '). R. 10—30 /z, T. 20-20 /c«,
L. 1400—2100 oft ungefähr 2000 fz; 4- bis 8-seitig,
fast wie typische Li briforra fasern aussehend. Wände
dick 7 bis 8 ,a, bei den Zonengrenzen die tangentialen
Wände oft dünner; verholzt, zumal die Mittellamelle
mit den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure
66 °/p die Verdickungsschicbten grünlich ; — mit zahl-
reichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wo sie an Gefäße
grenzen, man sehe die Beschreibung der Gefäße ; —
mit zahlreichen Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen ;
die Hoftüpfel auf den Tangential wänden gewöhnlich
ungefähr ebensoreichli^h wie auf den Radial wänden, bis-
weilen kombiniert; die Höfe rund, 3 bis 4 ,a in Durch-
messer; die Kanäle spaltenförmig und vertikal gestellt;
— mit Hoftüpfeln wo sie an gefächerte Libriformfasern
grenzen ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Holz-
parenchym- und Markstrahlzellen grenzen ; die einseitigen
Hoftüpfel übrigens ungefähr wie die zweiseitigen. Inter-
cellularräume bisweilen vorhanden; zwischen Fasern und
liegenden Markstrahlzellen gewöhnlich in allen Richtun-
gen. Inhalt fehlend.
III. Gefächerte Libriformfasern^). R. 18 — 25 ,'/., T.
20—35 fj., L. 1000-1150 /z; 4- bis 8-seitig, die Enden
ungefähr ebensostumpf wie diejenigen der Holzparen-
chymfasern. Die Querwände 70 bis 170, oft 100 bis
14*0 A' voneinander entfernt. Wände dick 2 bis 5 f/,,
die Dicke in den verschiedenen Faserschichten sehr ver-
schieden, aber in derselben Schicht nur wenig; verholzt,
zumal die Mittellamelle ; — mit Hoftüpfeln wo sie an
Gefäße und an Fasertracheiden grenzen ; — mit zahl-
reichen Hoflüpfeln, zumal auf den Radialwänden, wo
sie aneinander grenzen; die Höfe klein, 2 /y. in Durch-
messer, auf den dünneren Wänden bisweilen fehlend oder
fast nicht zu sehen ; die Kanäle spaltenförmig und schief
gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Holz-
parenchym- und Markstrahlzellen grenzen, die einseitigen
Hoftüpfel übrigens ungefähr wie die zweiseitigen. Inter-
1) Man vergleiche die Fu(5note auf Seite 258.
CELASTRINEAE. 291
cellularrcäume vorhanden, auch wo sie an Holzparenchyra-
und beide Arten von Markstrahlzellen grenzen. Inhalt:
oft einfache und zusammengesetzte, 2- und B-adelphische
Stärkekörner; diese Körner klein und auch ois 20 ,a. in
Durchmesser, bisvreilen den Querwänden anliegend.
IV. Holzparenchymzellen. R. 10—25 pc, T. 15 — 30 jCt,
L. 70 — 170 ,66; 4- bis 8- seitige Prismen mit längsge-
richteter Achse und abgerundeten Kanten. Wände
dick 1 '/a !"■ I verholzt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo
sie an Gefäße, Fasertracheiden und gefächerte Libri-
formfasern grenzen, man sehe die Beschreibung der
Geföße, Fasertracheiden und gefächerten Libriformfasern; —
mit einfachen Tüpfeln wo sie aneinander und an Mark-
strahlzellen grenzen ; die Tüpfel auf den Querwänden
am zahlreichsten und auf den Radialwänden bisweilen
gruppenweise. Intercellularräume vorhanden. Zellin-
halt: oft einfache und zuzammengesetzte, 2- und 3-
adelphische Stärkekörner ; die einfachen Körner und die
Teilkörner bis 20 ^a in Durchmesser.
V. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 50—120 y., T. 7 — 18,6i, L. 7 — 25 pt ;
die aufrechten Zellen sehr ähnlichen R. 30 — 50 [/,, T.
12— 20/y., L. 25— 35,a. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Pris-
men mit radial gerichteter Achse und abgerundeten
radialen Kanten. Wände dick l^/g ;C6, die tangentialen
wenig dicker ; verholzt ; — man sehe für die Tüpfel die
Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen
Tüpfel hier am zahlreichsten auf den Tangentialwänden,
auf den Radialwänden nicht gruppenweise und bisweilen
auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume
nur in radialer Richtung vorhanden ; wo die Zellen an
Fasertracheiden grenzen in allen Richtungen, Zellin-
halt: in sehr einzelnen Zellen ein Einzelkristall in
einer Kalkoxalattasche ; bisweilen einfache und zusam-
mengesetzte, 2- und 3- adelpiiische Stärkekörner; die
einfachen Körner und die Teilkörner bis 20 /sc in Durch-
messer ; in vielen Zellen eine braune Masse.
2. Aufrechte. R. 20—40 /^, T. 10—25 fy., L. 25 — 100 ß.
Die tangentialen Wände der an Gefäße grenzenden Zellen
zwischen den Tüpfeln oft stark verdickt, dadurch diese
292 CELASTRINEAE.
Zellen konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Intercel-
lularräume zwischen diesen Zellen und den Fasertrachei-
den fehlend. Zellinhalt: die Kristallzellen hier zahl-
reicher, die Zellen kurz, die Kalkoxalattasche in deut-
lichem Zusammenhang mit der Wand. Man vergleiche
übrigens die liegenden Zellen,
O7Q 2. ELAEODENDRON GLAUCUM,
^*^* Pers. Syn. 1. 241. »)
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja-
vanica. Pars YII. 1900. 100. Man vergleiche übrigens
No. 278 Elaeodendron glaucum var. macrocarpa.
Material. Ein Muster von 0. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 8274t, i. J 1895, {20908ß,
39779/3, 10120/3), von einem Stamm oder Ast von
ungefähr 8 cm in Durchmesser; das Holz dick 0.8
cm, breit 4 cm und lang 6 cm.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialscbnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
IVlikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 278 Elaeo-
dendron glaucum var. macrocarpa ganz ähnlich. Nur finden
sich folgende kleine Abweichungen.
Gefäße, die Höfe der einseitigen Hoftüpfel biswei-
len etwas größer und einander gegenseitig abplattend.
Gefächerte Libri form fasern, Elemente teils ge-
fächerten Libriformfasern, teils Holzparenchymfasern
ähnlich, auch hier vorhanden. Holzparenchy mzellen,
die Querwände bisweilen viel dicker als die Längswände,
bisweilen bis 4 //-. Mar kstr ah len, die 1- schichtigen
hier etwas zahlreicher als die mehrschichtigen ; die
mehrschichtigen bis 8-8chichtig.
1) Das Material hier dürftiger als bei der Varietät ; darum diese
Art auch nicht ausführlich untersucht und die ausführlich unter-
suchte Varietät vorausgeschickt.
CELASTRINEAE. 293
SIPHONODON. ^)
Durand No. 1314.
OOn 1. SIPHONODON CELASTRINEUS,
^ÖU. Griff, in Calc. Journ. Nat. Hist. IV. 247.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja-
vanica. Pars VII. 1900. 103. Moeller. Vergl. Anat. des
Holzes. Denkschr. V^iener Akad. Bd. 36. 1876. 387 (Hip-
pocratea indica). Stenzel. Anatomie der l>aubblätter und
Stämme der Celastraceae und Hippocrateaceae. Diss. Erlan-
gen. 1893. 84 Solereder. Syst. Anat. 1899 245.
Axenstruktur. Solereder. Ergänzungsband Syst. Anat.
1908. 96. Fritsch. Unters, über das Vorkommen von
Kautschuk bei den Hippocrateaceen. Beihefte Bot. Central-
blatt. Bd. XL 1901/02. 318 u. 321 (sehr viele A.rten von
Hippocratea, Campylostemon u. Salacia). Gamble. Ind.
Timbers. 1902, 179. Brandis. Ind. Trees. 1906. 165.
Man vergleiche übrigens No. 272 Euonymus javanicus.
Material. Vier Muster. Das Blöckchen gezeichnet
1828m, 6 Juni 1893, {13329ß, 37034/3, 22475/3), von
M. Java, am ausführlichsten untersucht. Das Blöckchen
gezeichnet 4050w, Nov. 1898, (39944/3, 10042/3,
21758/3, 20792/3), von O.Java. Die Blöckchen gezeichnet
1838m, i. J. 1896, {22482ß, 13307/3, 37030/3) und
1873m, i. J. 1893, {13365ß, 13306/3, 37011/3, 22478/3),
beide von M. Java und mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
^ Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
gucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66°/^,
ScHüLZEs Mazerationsgemisch, Aether, Xylol.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 114.
Zuwachszonen ziemlich deutlich bis deutlich ;
dick 1^2 bis 7 mm. Die Zonengrenzen oft ziemlich
scharf. Die Querdurchmesser der Gefäße und der Libri-
^) Man sehe für die Stellung dieser Gattung bei dem Anfang
der Familie auf Seite 2.54.
294
CELASTRINEAE.
formfasern eine mehr oder weniger deutliche Periode
zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte
der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil
wenig bis sehr viel ver-
schieden von dem im
inneren. Im äuibersten
Teil der Zuwachszonen
die Gefäfbe bisweilen viel
spärlicher als sonst, die
Libriformfasern bisweilen
in radialer Richtung ab^
geplattet und die radialen
Libriformfaserwände oft
etwas dicker als sonst.
Auf den Zonengrenzen
die breiteren Markstrah-
len bisweilen etwas brei-
ter und die Zellen aller
Markstrahlen in radialer
Richtung kürzer als sonst.
Sehr einzelne Zonengren-
zen werden stellenweise
undeutlich. Gefäibe
gleichmäßig Vcirteilt; un-
gefähr 20proqmm; ver-
einzelt liegend und grup-
penweise. Die Gruppen
gewöhnlich etwas zahlrei-
cher als die vereinzelt liegenden und gewöhnlich aus 2
radial aneinander gereihten Geiäßea bestehend. Die Gefäfbe
sehr oft auf einer, oft auf beiden radialen Seiten an
Markstrahlen grenzend ; übrigens an Libriformfasern.
Libriformfasern größtenteils oder sehr wahr-
scheinlich alle gefächert. Die Grundrnasse des 11 olzes bil-
dend ; ganz regelmäßig in radialen Reihen. H o 1 z p a r-
e n c h y m fehlend. Markstrahlen sehr deutlich
in zwei Arten ; beide fast gleich zahlreich. Die eine Art
l-schichtig und 2 bis 16, oft 5 bis 10 Zellen hoch; die
zweite Art 2- bis 4-, gewöhnlich 3-8chichtig und 15 bis
80, oft 50 bis 60 Zellen hoch. Alle Markstrahlen auf
Fig. 114. Siphonodoti celastinneus.
Blöckehen 13329|3. Querschnitt.
Zg Zonengrenze ; G Gefä(5e ;
F Libriform ; Ms Markstrahlen.
CKLASTRINEAE. 295
Querschnitten wellenförmig gebogen, seitlich voneinander
getrennt durch 1 bis 5, meistens 2 und 3 Libriformfa-
serreihen. Die zweite Art bisweilen zusammengesetzt
aus 3 Stockwerken ; die 1- schichtigen Stockwerke ge-
wöhnlich nur einige Zellen hoch. Die Zellen der l-achich-
tigen Markstrahlen alle aufrecht. Die Zellen der einfachen
mehrschichtigen Markstrahlen fast alle liegend, nur die
Zellen der oberen und unteren Reihe aufrecht oder auf-
rechten Zellen sehr ähnlich. Bei den mehrschichtigen
Markstrahlen und Markstrahlteilen in sehr einzelnen
Fällen auch Hüllzellen. Die Zellen der l -schichtigen
Markstrahlteile denen der 1 -schichtigen Markstrahlen
gleich, nur die Zellen oft etwas kürzer. In sehr ein-
zelnen liegenden und in mehreren aufrechten Zellen
ein Einzelkristall, oder in sehr einzelnen Fällen 2 oder
3 ; diese Kristallzellen am reichlichsten in der Nähe der
Zonengrenzen. Bisweilen auf dem Tangentialschnitt 2
Markstrahlen vertikal übereinander stehend und in dieser
Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten
schief laufender Libriformfasern.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 5t — 100 [j.,
T. 45-80 [z; die der Gruppen R 20— 95 //., T. 30— 115
A6; die Gefäfbglieder L. 300—650 y.. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander
grenzen. Querwände fast horizontal gestellt bis
ziemlich schief geneigt: rundlich oder oval perforiert;
die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Der obere
und untere Teil des stehen gebliebenen Ringes oft mit
zahlreichen Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände
dick 3'/.^ [J!, wo' sie aneinander grenzen, übrigens 2'/2.'';
etwas gelb; verholzt; — mit zahlreichen spaltenförmigen
Hoflüpfeln wo sie aneinander grenzen ; die Hoftüpfel oft
kombiniert; die Höfe nur durch schmale Wandpartien
voneinander getrennt, 2 bis 3 ,a in Durchmesser, 5- und
6-eckig; die Kanäle spaltenförmig; — mit Hoftüpfeln
wo sie an Libriformfasern grenzen, diese Hoftüpfel wie
diejenigen zwischen Libriformfasern ; — mit zahlreichen
einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Markstrahzellen gren-
zen ; diese Hoftüpfel nicht kombiniert, übrigens wie die
296 CELASTRINEAE.
zweiseitigen. Inhalt: oft stellenweise das Lumen teil-
weise, bisweilen ganz gefüllt mit einer zitronengelben,
gewöhnlich homogenen Masse. Diese Masse färbt sich
tief rot in Phloroglucin und Salzsäure, löst sich niclit
in Wasser, Glycerin, Aether und Xylol und bleibt in
ScHULZEs Mazerationsgemisch fast unverändert.
IL Einfache Libriformfasern. Man sehe die gefächer-
ten Libriformfasern.
III. Gefächerte Libriformfasern. R. 9-20 /y., T. 18 — 20
j^, L. 800 — 1100 (j.] 4- bis S-seitig. Die dünnen Quer-
wände z. B. 170 p6 voneinander entfernt. Wände dick
3^/2 bis 5, gewöhnlich 4 ,a; etwas gelb; verholzt, zumal
die Mittellamelle; — mit Hoftüpfeln wo sie an Gefäße
grenzen ; diese Hoftüpfel denjenigen zwischen den Libri-
formfasern gleich ; — mit Hoftüpfeln wo sie aneinander
grenzen ; diese Hoftüpfel ziemlich reichlich auf den
radialen und spärlich auf den tangentialen Wänden ;
bisweilen zwei übereinander stehende kombiniert ; die
Höfe klein; die Kanäle stark spaltenförmig und vertikal
gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an 3Iark-
strahzellen grenzen; die einseitigen Iloftüpfel übrigens
ungefähr wie die zweiseitigen. Intercellularräume überall
vorhanden, ausgenommen zwischen den äußersten Schich-
ten der Zuwachszonen und wo die Libriformfasern an
Gefäße grenzen. Die Intercellularräume groß, am gröfbten,
z. B. 3 auf 5 ;Ct, wo die Durchmesser der Libriform-
fasern am größten sind Inhalt fehlend.
IV. MarkstrahlzeUen.
1. Liegende. R 40-130 /y., T. 8—16 a^, L. 9— 18,6t;
4- bis S-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse
und abgerundeten Kanten. Wände dick 1 /.«, die tan-
gentialen nur wenig dicker; etwas gelb; schwach ver-
holzt; — mit einseitigen Iloftüpfeln wo sie an Gefäße und
an Libriformfasern grenzen, man sehe die Beschreibung
der Gefälle und der Libriformfasern ; — mit einfachen
Tüpfeln, zumal auf den Tangentialwänden, wo sie an-
einander grenzen; diese Tüpfel oft auf die Intercellular-
räume hinzielend, zumal auf die vertikal laufenden
Intercellularräume zwischen Libriformfasern und Mark-
strahlzellen ; diese Tüpfel auf den verschiedenen Mark-
RHAMNEAE. . 297
strahlzellwänden vertikal übereinander stehend und also
lange vertikale Linien bildend. Intercellularräume in allen
Riehtungen vorhanden, auch wo sie an Libriformfasern
grenzen. Zellinhalt im am ausführlichsten unter-
suchten Blöckchen gewöhnlich fehlend, in den anderen
Blöckchen oft Stärkekörner. In sehr einzelnen Zellen ein
Einzelkristall in einer Kalkoxalattasche.
2. Aufrechte R. \0—40f^, T. 8— 20^, L. 25— 100^^.
Die Kristallzellen hier zahlreicher; in einzelnen Fällen
auch 2 oder 3 Kristalle in einer Zelle. Die Kalkoxa-
lattasche bisweilen in deutlichem Zusammenhang mit
der Wand. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen.
281.
Familie XIV.
RHAMNEAE.
Aus dieser Familie wurde nur eine Species untersucht;
in KooRDERS et Valeton, Flora arborea Javanica. Pars
V. 1900. 322 ausführlich beschrieben 2 Species aus
2 Genera.
ZIZYPHUS.
Durand No. 1321.
1 ZIZYPHUS JUJUBA,
Lam. Encyc. 111. 318.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja-
vanica. Pars V 1900. 327. Posthumüs. Anat. onder-
zoek van Japansche Houtsoorten. Diss. Leiden. 1874.
Tabel No. 5 (Hovenia diilc/s). Brandis. Forest Flora.
1874. 88. MoELLER. Vergl. Anat. des Holzes. Denkschr.
Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 389 (3 andere Zizyphus-
arten). Solereder. Holzstructur Diss. München. 1885.
101 (Z. calophylla). Ungefähr dasselbe in Solereder.
Syst. Anat. 1899. 250. Axenstruktur. Gnentzsch. lieber
radiale Verbindungen der Gefäße und des Holzparen-
chyms zwischen aufeinander folgenden Jahrringen diko-
298
tyler Laubbäume. Flora. Jhrg. 71. 18S8. 318 (eini^re
BhamnusdTteD). Müller. Atlas der Holzstructur. 1888.
75 {Rhnmnus frangula u. H cathnrtica). Nördlinger.
Querschnitte. Bd. XI. 1888. 21. Thouvknin. La struc-
ture des Rhamnaceae. Bull. Soc. des sciences de Nancy.
Ser. 2. T. IX. fasc. XXIL 1888. Paris. 1889. p. XXI—
XXII ^). Engler u. Printl. III, 5. 1896. 394 (Z. vul-
garis). Mathieu-Fliche. Flore Forestiere. 1897. 64 [Z. vul-
garis). Marshall Ward. Timber and some ofits diseases.
1897. 56. Ursprung. Anat. und Jahresringbildung tro-
pischer Holzarten. 1900. 44 oder S. 14 der Tabelle
(das hier mitgeteilte entlehnt an Möller, man vergleiche
oben). Gres. Contribution ä l'etude änatomique et mi-
crochimique des li ha innres. Diss. Paris. 1901, 16 {Zi-
zyphus). Petersen. Diagnostisk Vedanatomi. 1901. 50
[Rhaninus Frangula u. R. cathartica). Gamble. Ind.
Timbers. 1902.' 181 und Fig. 3 auf Tafel IV. Stone.
The Timbers of Commerce. 1904. 50 {Ceanotlius chlo-
roxylon oder Z. chloroxylon). PicciOLi. I caratteri anato-
mici per conoscere i principali legnami adoperati in Italia.
1906. 57 {Z sativa). Brandis. Indian Trees. 1906. 169
(Zizyphus). Holtermann. Einfluss des Klimas auf den
Bau der Pflanzengewebe. 1907. 205 {Z. rugosa). Bür-
gerstein. Anat. Untersuchungen samoanischer Hölzer.
Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 489 {Alphitonia
excelsa).
Material. Drei Muster. Das Blöckchen gezeichnet
8226t, 6 April 1898, ^6369/3, 39792/3), von 0. Java,
am ausführlichsten untersucht. Die Blöckchen gezeichnet
327d, Nov. 1900, (6361/3, 26114/3, 6363/3, 6362/3,
6864/3), von M. Java und gezeichnet 6091t, i. J. 1892,
(12774ß, 6368/3), von 0. Java, beide mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reagentlen. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
giucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %,
SciiULZEs Mazerationsffemiscli.
') Dieser Aufsatz war mir nicht ziigiliiglicli, nur das Referat in
Bot. Jahresber. Jahrg. 17. Abth. 1. 1880. 607.
RHAMNEAE.
299
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 115.
Zuwachszonen ziem-
lich deutlich bis deutlich.
Die Zonengrenzen gewöhn-
lich scharf. Die Querdurch-
niesser der Gefäße und die
Radialdurchmesser der Li-
briformfasern in den Zu-
wachazonen von innen nach
außen kleiner werdend oder
eine Periode zeigend ; das
Maximum der Periode un-
gefähr in der Mitte der
Zuwachszonen und das Mini-
mum im äußeren Teil deut-
lich kleiner als im inneren.
Wenn die Gefäße von innen
nach außen kleiner werden,
sind sie im innersten Teil der
Zuwachszonen gewöhnlich
reichlicher voVhanden als
sonst. Auf den Zonengrenzen
die Radialdurchmesser der
Markstrahlzellen gewöhnlich
kleiner als sonst Als inner-
Fig. 115. Zizijphus Jujuha.
Blöckclien 8226t. Querschnitt.
Zg Zonengrenzen ; G Gefä(5e ;
F Libriform; P Holzparenchym :
Ms Markstralilen.
ster Teil der Zuwachszonen oft eine Holzparenchymschicht
von einer bis einigen Zellen Dicke in radialer Richtung. Bei
einzelnen Zuwachszonen in dem inneren Teil, über eine
Dicke von ungefähr 1 mm, keine Gefäße und kein
Holzparenchym vorhanden. Bisweilen eine Zonengrenze
stellenweise weniger deutlich oder undeutlich. G e f äß e an
verschiedenen Stellen sehr verschieden zahlreich ; 7 bis 16
proqmm; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen
fast immer aus einigen, gewöhnlich aus 2 radial anein-
ander gereihten Gefäßen bestehend. Die Gefäße ziem-
lich oft auf einer, sehr oft auf beiden radialen Seiten an
Markstrahlen grenzend ; übrigens fast immer ringsum
durch Holzparenchym umgeben. Hie und da eine Gefäß-
gruppe teils in der einen und teils in der anderen
300 RHA.MNFAK.
Zuwachszone liegend. Libriforni fasern die Grund-
masse des Holzes bildend ; ziemlich regelmäßig in radialen
Reihen. Holzparenchym^) paratracheal, metatra-
cheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Die
Gefäße gewöhnlich ganz von Ilolzparenchym umgeben
wo sie nicht an Markstrahlzellen grenzen ; auf den
radialen Seiten dieses Holzparenchym am reichlichsten
vorhanden und oft so ausgedehnt dafb es fast in tangen-
tiale Schichten übergeht welche mehrere Gefälle verbin-
den. Die metatrachealen Schichten ziemlich spärlich vor-
handen; in radialer Richtung bis 7, oft 2 bis 4 Zellen dick
und in tangentialer Richtung sehr oft unterbrochen oder
blind endigend, ausgenommen die Schichten in den inner-
sten Teilen der Zuwachszonen ; die Zellen in den Schich-
ten nur auf Querschnitten in radialen Reihen, denen der
Libriformfasern entsprechend. Das zwischen den Libriform-
fasern zerstreute Holzparenchym gewöhnlich nur in der
Nähe des anderen Holzparenchyms. Alles Holzparenchym
deutlich gefasert; die an Gefäße grenzenden Fasern ge-
wühnlicli aus 7, die anderen aus 2 bis 5, gewöhnlich
aus 4 Zellen aufgebaut. Die an Gefäße grenzenden Zel-
len bisweilen konjugiert. Markstrahlen 1- und 2-,
gewöhnlich 1-schichtig und 1 bis 20, oft 8 bis 10 Zellen
hoch. Die 2-schichtigen in den Blöckchen mit Bast etwas
reichlicher als im anderen Blöckchen und oft nur über
einige Zellenreihen 2-8chichtig. Seitlich voneinander ge-
trennt durch 1 bis 5 Libriformfaserreihen. Die meisten
Zellen liegend, gewöhnlich nur relativ kurz in radialer
Richtung und ziemlich lang ; hie und da eine Reihe
oder eine Reihenstrecke aufrechter gewöhnlich nur rela-
tiv kürzer Zellen. In äußerst spärlichen Zellen ein Ein-
zelkristall.
Beschreibung der Elemente.
L Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 60 — 180 /^,
T. 50-160 ,a ; die der Gruppen R. und T. 50-165 |a;
die Gefäßglieder L. 100—300 iJ.. Elliptische und Kreis-
zylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander gren-
1) P'ast alle Autoren geben weniger reichliches Holzparenchym an
als ich gefunden habe.
RHAMNEAE. 301
zen, Querwände nur wenig schief geneigt; rundlich
oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen oft
deutlich hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe
schmal. Wände dick 5 /64 wo sie aneinander grenzen,
übrigens 4 ;c/. ; etwas gelbbraun ; verholzt; — mit zahlrei-
chen Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen ; die Höfe quer
gestellt, elliptisch oder rund, 4 bis 5 ,a auf 6 bis 7 [y.
oder 5 /^ in Durchmesser; die Kanäle etwas spalten-
förmig und quer gestellt, gewöhnlich nach der Innen-
mündung zu etwas weiter werdend; — mit einseitigen
Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Markstrahl-
zellen grenzen ; bei den Markstrahlzellen oft mehr oder
weniger deutlich zu zweien oder dreien gruppiert; übri-
gens die einseitigen ungefähr wie die zweiseitigen, nur
die Höfe etwas kleiner. Inhalt: bisweilen stellenweise
gefüllt mit einer schwach gelben bis rotbraunen, sich gewöhn-
lich in Phloroglucin und Salzsäure rot färbenden Masse.
IL Lihriformfasern. R. 5— 10 ^i, T. 10— 14;i/., L.500—
950 1^; 4- bis 8-seitig; die Enden oft lang und dünn,
in einzelnen Fällen verzweigt. Wände dick 2'/2 A^;
etwas gelbbraun ; verholzt, in Jodjodkalium und Schwe-
felsäure 66 ^/q die innersten Schichten oft blau und die
radialen Teile der iMittellamelle viel deutlicher als die
tangentialen ; im Blöekchen gezeichnet 327d stellenweise
in den meisten Fasern eine sehr deutliche Gallertschicht,
das Lumen gewöhnlich fast ganz füllend; — mit ziem-
lich zahlreichen Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen ;
die Hoftüpfel nur auf den radialen Wänden ; die Höfe
äußerst klein ; die Kanäle spaltenförraig und schief ge-
stellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Holz-
parenchym- und Markstrahlzellen grenzen; die einseitigen
Hoftüpfel etwas zahlreicher als die zweiseitigen, übrigens
ungefähr wie diese. Intercellularräume nur vorhanden
wo sie an Markstrahlzellen grenzen. Inhalt fehlend.
HL Holzparenchymzellen. R. 10-30 ;C«, T. 8—20 y.,
L. 60 — 140 jCi, in den Fasern, statt drei eine oder
zwei Querwände enthaltend, eine oder zwei Zellen von
der doppelten Länge ; die an Gefäße grenzenden oft
mehr oder weniger in die Quere gezogen und kürzer,
tief 70— 20/^., breit 18— 40 /c/., L. 40— 100, a. Die Holz-
302 RHAMNKAE.
parenchytufasern z.B.L. 100 + 75 + 70 + 70 oder 140 +
100 + 90 + 110 oder 110 + 6U + 100 H- 100 4- 110^;
die an Gefäße grenzenden Fasern von ungefähr dersel-
ben Länge. Alle Zellen 4- bis 8-, oft 4-3eitige Prismen
mit längsgerichteter Achse. Wände dick ungefähr H/j //,
die radialen etwas dicker als die tangentialen ; die Längs-
w'ände der an Gefäße grenzenden Zellen, welche senk-
recht zur Gefäfbwand stehen, zwischen den Tüpfeln oft
stark verdickt, dadurch diese Zellen bisweilen konju-
gierten Holzparenchymzellen ähnlich; etwas gelbbraun;
verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Ge-
fälle und an Libriformfasern grenzen, man sehe die
Beschreibung der Gefäfbe und der Libriformfasern ; —
mit einfachen Tüpfeln wo sie aneinander und an Mark-
strahlzellen grenzen ; diese Tüpfel klein, auf den Quer-
wänden zahlreich, auf den Radialwänden ziemlich zahl-
reich und gruppenweise, auf den Tangential wänden ganz
oder fast ganz fehlend. Intercellularräume nur vorhanden
wo sie an Markstrahlzellen grenzen. Zellinhalt:
ganz in der Nähe der Gefälle bisweilen einige einfachen
Stärkekörner, runde, 10 // in Durchmesser, oder ellip-
soidische, 8 auf 15 [j.\ bisweilen etwas gelbe bis rot-
braune Masse.
IV. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 25—70 ,a, T. 8—30 m, L. 20— 35 a;
in den Blöckchen mit Bast die Markstrahlzellen etwas
breiter als in dem anderen Blöckchen ; 4- bis 8-, oft
4-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und ab-
gerundeten Kanten. Wände dick l'/j u, die tangen-
tialen etwas dicker; etwas gelbbraun; verholzt; — man
sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparen-
chymzellen ; die einfachen Tüpfel hier am zahlreichsten
auf den Tangentialwänden, auf den Radialwänden nicht
gruppenweise und oft unregelmäßig verteilt wie auf den
Querwänden ; die einfachen Tüpfel bisweilen auf die
Intercellularräume hinzielend, zumal auf die in vertikaler
Richtung laufenden Intercellularräume zwischen Libri-
formfasern und Markstrahlzellen. Intercellularräume in
allen Richtungen vorhanden, auch wo sie an Libriform-
fasern und Holzparenchymzellen grenzen. Zellinhalt:
AMPELTDEAE. 303
in äußerst spärlichen Zellen ein Einzelkristall in einer
Kalkoxalattasche; man sehe übrigens bei den Holzparen-
chyrazellen, die rotbraune Masse hier aber reichlicher
vorhanden.
2. Aufrechte. R. 20-40 u, T. 10 — 80 u, L. 35 — 75 fx.
Die tangentialen Wände der an Gefäße grenzenden Zel-
len zwischen den Tüpfeln oft stark verdickt, dadurch
diese Zellen konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Man
vergleiche übrigens die liegenden Zellen.
Familie XXV.
AMPELIDEAE.
§ 1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER
ANATOMIE DES HOLZES.
Literatur. Man vergleiche die Literatur bei den ein-
zelnen Species, zumal bei No. 282 Leea angulata.
Material. Neun Muster von 4 Species aus 1 Genus.
In KoORDERS et Valeton, Flora arborea Javanica. Pars
IX. 1903. 1 ausführlich beschrieben dieselben 4 Species.
Untersucht wurden • 1. Leea angulata.^ 2. L. sundaica,
3. L. javanica, 4. L. sambucina
Mikrographie
Topographie. Zuwachszonen für das bloße
Auge ziemlich deutlich, unter dem Mikroskop gewöhnlich
nicht so leicht zu sehen ; 2 bis 7 mm dick. Die Zonen-
grenzen gewöhnlich sehr unscharf. Die Querdurchmesser
der Gefäße und der Libriformfasern eine Periode zeigend ;
das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der
Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil nur
wenig verschieden von dem in inneren. Die Wanddicke
der Libriformfasern auch eine Periode zeigend; das Mini-
mum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen
und das Maximum im äußeren Teil nur sehr wenig
verschieden von dem im inneren. In der Nähe der Zonen-
grenzen die Markstrahlzellen in radialer Richtung kürzer
als sonst. Gefäße gleichmäßig verteilt; 7 bis 40 pro
304 AMPELIDKAE.
qmm ; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen
spärlicher vorhanden als die vereinzelt liegenden, gewöhn-
lich aus 'Z bis einigen radial aneinander gereihten Get'älbeu
bestehend. Die Getafbe oft auf einer oder auf beiden
radialen Seiten an Markstralilen grenzend ; übrigens an
Libriform und Holzparenchym. Tliyllen in allen Blöck-
chen reichlich voriianden in den Gefäßen ; mehrere
zylindrischen für sich die Gefäße stellenweise ganz
füllend, ferner auch blasenförmige. Gefächerte
L i b r i f o r m f a s e r n die Grundraasse des Holzes
bildend ; ziemlich oft in radialen Reihen. Holzparen-
chym sehr spärlich vorhanden ; nur paratracheal, einen
relativ kleinen Teil der Gefäße mit einer einzigen Zell-
schicht umgebend wo sie nicht an Markstrahlen grenzen.
Das Holzparenchym gewöhnlich deutlich gefasert ; die
Fasern oft aus 4 Zellen bestehend ; die Zellen bisweilen
konjugiert. Markstrahlen sehr deutlich in zwei
Arten. Die eine und am wenigsten ins Auge fallende
Art 1-schichtig und 1 bis 20 Zellen hoch. Die zweite
Art 6- bis 10-, gewöhnlich 8- und 9-schichtig und 0.5
bis mehrere — z. B. 10 — mm hoch. Gewöhnlich
mehrere dieser letzteren Art in vertikaler Richtung
übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander
getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender ge-
fächerter Libriformfasern. Bei No. 282 Leea angtdaia
verschmelzen in allen Blöckchen hie und da 2 solche
Markstrahlen nach außen miteinander und stellen dan
einen einzigen Markstrahl dar ^). Alle Markstrahlen
seitlich voneinander getrennt durch 2 bis 7 Libriforni-
faserreihen. Die Zellen der 1-schichtigen Markstrahlen
alle aufrecht. Bei No. 282 Leea angulata und No. 285
Leea sambucina die Zellen der anderen größtenteils lie-
gend ; die Zellen der oberen und unteren Reihe oft auf-
recht, Hüllzellen reichlich vorhanden und auch sonst noch
hie und da aufrechte Zellen. Bei No. 283 Leea sundaica
und No. 284 Leea javanica die Zellen fast alle aufrecht.
1) Man vergleiche Zijlstra. Die Gestalt der Markstralilen im
sekundären Holze. Recueil d. Travaux Botani(|ues Nöerlanilais. Vol.
V. 1ÜU8. 30.
AMPELIDEAE. 305
Bei allen Species die aufrechten Zellen der oberen und
unteren Reihe und die Hüllzellen wie die der 1-schichti-
gen Markstrahlen, nämlich tangential schmal und gewöhnlich
ziemlich lang ; die anderen aufrechten Zellen breit und
gewöhnlich nicht sehr lang. Bei No. 282 Leea anyulata
und No. 285 Leea sambucinn hie und da eine Zelle
gefüllt mit Raphiden ; bisweilen einige solchen Zellen in
radialer Richtung aneinander grenzend. Bei No. 282
Leea angulata, No. 28B Leea sundaica und No. 285
Ijeea sambucina in einzelnen Zellen ein Einzelkristall.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 70 — 180 iz,
T. 65—135 /z; die der Gruppen R. 70-190 fy., T.
95—170 (/,; die Getäßglieder L. 600— 700^6. Elliptische
und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie anein-
ander grenzen. Querwände gewöhnlich nur wenig
schief geneigt ; rundlich oder oval perforiert. Die stehen
gebliebenen Ringe bisweilen mit Hoftüpfeln. Wände
dick 4 bis 5 /z wo sie aneinander grenzen, übrigens
gewöhnlich 3^/2 y. ; verholzt, in Jodjodkalium und Schwe-
felsäure 66 °/q bisweilen etwas grünlich blau ; — mit
Treppenhüftüpfeln wo sie aneinander grenzen ; die Höfe
ebensobreit wie die aneinander grenzenden Wandpartien
und lang 5 /Ct ; — mit einseitigen Hoftüpfeln oder ein-
fachen Tüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Mark-
Strahlzellen grenzen ; bei den Holzparenchym- und in
radialer Richtung kürzeren Markstrahlzellen die Tüpfel
in einer einzigen Längsreihe ; die Kanäle der Hoftüpfel
gewöhnlich sehr weit ; die Höfe und die einfachen Tüpfel
einander ganz gleich, quer gestellt, elliptisch, breit 10 — 25
f4,, lang 5 bis 7 ;i6 ; bisweilen 2 oder 3 kleinere Tüpfel
die Stelle einer größeren einnehmend. Inhalt: die
zylindrischen Thyllen lang 30 bis 90 ,ct, die blasen-
förmigen 40 bis 60 auf 50 bis 60 ^; Wände sehr dünn,
rotbraun, bisweilen verholzt.
II. Gefächerte Libriformfasern. R. 12 — 30 //., T.
20—27 iz, L. 1100—1700 ,a, 4- bis 8-, ziemlich oft
4-8eitig. Die dünnen Querwände 110 bis 230 ,«. vonein-
ander entfernt. Wände dick 372 ^i^ ^ ("> "^^ ^^^ ^°
Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzen oft etwas
20
306 AMPELinEAE.
dünner, z. B. 2^/2 u ; verholzt, in Jodjodkaliura und
Schwefelsäure 66 °l^ die innersten Verdickungsschichten
grünlich blau; — mit ziemlich zahlreichen Hoftüpfeln
wo sie aneinander grenzen ; die Hoftüpfel fast nur auf
den radialen Wänden und oft ziemlich regelmäßig über
diese Wände verteilt ; bisweilen 2 kombiniert ; die Höfe
sehr klein oder fehlend ; die Kanäle spaltenförniig ; — mit
einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym- und
Markstrahlzellen grenzen ; die einseitigen Hoftüpfel etwas
zahlreicher als die zweiseitigen, übrigens ungefähr wie
diese. Intercellularräume fehlend. Inhalt: in den
Blöckchen mit Bast oft mehrere kleinen Stärkekörner
den Querwänden anliegend ; die Slärkekörner gewöhnlich
viel kleiner als diejenigen der Markstrahlzellen ; übrigens
den Querwänden sehr oft etwas rotbraune Masse anlie-
gend ; eine äußerst dünne braune Schicht oft auch den
Längswänden entlang.
in. Bolzparencliymzellen. Gewöhnlich stark in die
Quere gezogen tief 8—18 u, breit 20 — 40 u, L. 40— 100
IX ; die Holzparenchymfasern z. B, L. 80 + 50 -h 60 + 45
pL ; 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse.
Wände dick 1 bis P/2 i" ; ^^^ senkrecht zur Gefäß-
wand stehenden Längswände zwischen den Tüpfeln oft
stark verdickt, dadurch diese Zellen bisweilen konju-
giertem Holzparenchym ähnlich ; verholzt ; — mit ein-
seitigen Hoffüpfeln wo sie an Gefäße und an Libriform-
fasern grenzen, man sehe die Beschreibung der Gefäße
und der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wo
sie aneinander und an Markstrahlzellen grenzen. Zell-
inhalt: oft rotbraune Masse.
IV. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 30-70 fz, T. 10— 25 pi, L. 12— 30pi;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse
und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 pt,
die tangentialen etwas dicker ; verholzt ; — man sehe
für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzel-
len ; die einfachen Tüpfel hier am zahlreichsten auf den
Tangentialwänden, auf den Quer- und Radialwänden
ziemlich zahlreich und bisweilen auf die Intercellular-
räume hinzielend. Intercellulariäume nur in radialer Rieh-
AMPELIDEAE. 307
tung vorhanden. Zellinhalt: in den Blöckchen ohne
Bast bisweilen einige Stärkekörner, in den Blöckchen
mit Bast oft mehrere Stärkekörner. Bei No. 282 Leea
angulnta und No. 285 Leea sambucina hie und da eine
Zelle gefüllt mit gewöhnlich radial gerichteten Raphiden.
Bei No. 282 Leea angulata, No. 283 Leea simrJaica und
No. 285 Leea sambuciva in einzelnen Zellen ein Einzel-
kristall in einer Kalkoxalattasche. Sehr oft eine rotbraune
Masse.
2. Aufrechte. R. 15—40 fx, T. 8—25, meistens
8 — 15 UL, L. 30 — 130 u. Die tangentialen Wände, zumal
der Zellen der 1 -schichtigen Markstrahlen, auch wo die
Zellen nicht an Gefäße grenzen, zwischen den Tüpfeln
oft stark verdickt, dadurch diese Zellen konjugierten
Markstrahlzellen ähnlich. Intercellularräume oft fehlend
wo die Zellen an Libriformfasern grenzen. Zell in halt:
bei No. 282 Leea angulata und No. 285 Leea sambucina
nur in den kürzeren Zellen bisweilen Raphiden vorhanden,
diese hier gewöhnlich längsgerichtet. Man vergleiche
übrigens die liegenden Zellen.
§ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER-
SCJOHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER
VER-WANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSB
INNERHALB DER FAMILIE.
Diese Hölzer der 4 untersuchten Species nur sehr
wenig voneinander verschieden. Die untersuchten Species
nach der Anatomie des Holzes in die 2 folgenden, mehr
weniger deutlich verschiedenen Gruppen einzuteilen ^).
_ ifLeea angulata.
(Leea- sambucina.
\Leea sundaica.
[Leea javanica.
1) Mit der Einteilung von Clarcke, welche von Gilg gefolgt
wird in Engler u. Prantl. III, 5. 1896. 456 stimmt meine Eintei-
lung gut. Es sei übrigens darauf hingewiesen daß Leea angulata Miq.
an dieser Stelle unter dem Synonvm Leea horrida Teysm. et Binn.
angeführt wird.
282.
308 AMPELIDEAE.
In Gruppe I die Zellen der breiteren Markstrahlen
größtenteils liegend und Zellen mit Raphiden in den
Markstrahlen vorhanden.
In Gruppe II die Zellen der breiteren Markstrahlen
größtenteils aufrecht und Zellen mit Raphiden in den
Markstrahlen fehlend.
§ 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER-
SUCHTEN SPECIBS NACH DER ANATOMIE
DES HOLZES.
1. Raphiden in den Markstrahlzellen hie und da
vorhanden. Die Zellen der breiteren Markstrahlen
größtenteils liegend, 2
Raphiden fehlend in den Markstrahlzellen, üie Zel-
len der breiteren Markstrahlen größtenteils aufrecht.
Leea siindaica.
Leea javanko.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen
Beschreibungen der untersuchten Species.
2. Zellen mit Raphiden in den Markstrahlen reichlicher
als Zellen mit Einzelkristallen.
Leea angulata.
Zellen mit Raphiden in den Markstrahlen weniger
zahlreich als Zellen mit Einzelkristallen.
Leea sambucina.
§ 4. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER
UNTERSUCHTEN SPECIES.
LEEA.
Durand No. 1368.
1. LEEA ANGULATA,
Korth. ex Miq. Ann. Mus. Bot. Lugd. Bat. I. 97.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja-
vanica. Pars IX. 1903. 5. Brandis. Forest Flora. 1874.
99 {Vitis vinifera). Moeller, Vergl. Anat. des Holzes.
Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 362 {Vitis vini-
fera u. Ampelopsis hederacea). D'Arbaumont. La Tige
AMPELIDEAE. 309
des Ampelidees. Ann. d. Sc. nat. Serie 6. Tome XI.
1881. 210, 216, 217, 233—236 u. 251 (viele Lesarten).
SoLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 101
{L. hirta). Ungefähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat.
1899. 254. Axenstruktur. Müller. Atlas der Holzstruc-
tur. 1888. 76 {Vitis vinifera). StrasbüRGER. Ueber den
Bau und die Verrichtungen der Leitungsbahnen. 1891.
239 ( Vifis Lahrusca). Schenck. Beiträge zur Anatomie
der Lianen. 1893. 137 (einige ViUssivien). Engler u.
Prantl. III, 5. 1896. 433 (einige allgemeinen Merkm.
der Fam). Mathieu-Fliche. Flore Forestiere. 1897. 51
{Vitis vinifera). Gamble. Ind. Timbers. 1902. 191 (L.
rohusia u. L. umhraculifera) Ridley. The timbers of
the Malay Peninsula. Agricultural Bulletin of the Straits
and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902.
103. Brandis. Indian Trees. 1906. 176 {Vitis). Hofp-
MANN. Beitr. z. Anat. u. Jahresringbildung der Viiaceen.
Diss. Berlin. 1909. (Vitis vinifera, viele Parthenocissus-
u. Ainpelopslsa,rten).
Material. Sechs Muster. Das Blöckchen gezeichnet
1697m, i. J. 1899 (11380/3, 37053/3, 13484/3, 11379/3,
22481/3), von M. Java, am ausführlichsten untersucht.
Die Blöckchen gezeichnet 8106t, 8 April 1898,(12786/3,
30053/3), und 1153g, 8 Nov. 1898, (22662/3), beide von
O. Java Die Blöckchen gezeichnet 389c, 5 Juni 1900,
(27223/3, 25182/3) und 14348/3, i. J. 1893 und 1776m,
i. J. 1892, {11381ß, 11382/3, 36811/3, 22614/3), alle von
M. Java und mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reagentien. V/asser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u Salzsäure, Jodjodkaliura u. Schwefelsäure 66 %,
Sohulzes Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 116.
Zuwacliszonen für das bloße Auge ziemlich deut-
lich, unter dem Mikroskop gewöhnlich nicht so leicht
zu sehen ; 2 bis 7 mm dick. Die Zonengrenzen gewöhn-
lich sehr unscharf. Die Querdurchmesser der Gefäße und
der Libriformfasern eine Periode zeigend ; das Maximum
310
AMPELIDEAE.
derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und
das Minimum im äuiberen Teil nur wenig verschieden
von dem im inneren. Die Wanddicke der Libriform-
AL-
AL
Int m
Fig. 116. Leea angulata.
Blöckchen 1697m. Querschnitt.
G Gefäße; F Lihriform;
P Holzparenchym ; Ms Markstrahlen.
fasern auch eine Periode zeigend ; das Miniraum derselben
ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Maxi-
mum im äußeren Teil nur sehr wenig verschieden von
dem im inneren. In der Nähe der Zonengrenzen die
Markstrahlzellen in radialer Richtung kürzer als sonst.
Gefäße gleichmäßig verteilt; 7 bis 10 pro qmm, im
Blöckchen gezeichnet 389c ungefähr 20 pro qmm; ver-
einzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen gewöhn-
lich ziemlich spärlich vorhanden, gewöhnlich aus 2 radial
aneinander gereihten Gefäfben bestehend. Die Gefäße
oft auf einer, bisweilen auf beiden radialen Seiten an
Markstrahlen grenzend ; übrigens an Libriform und Holz-
AMPELIDEAE. 311
parenchym. In allen Blöckchen reichlich Thyllen vor-
handen in den Gefäßen; mehrere zylindrische für sich
die Gefäße stellenweise ganz füllend und auch blasen-
förmige. Gefächerte Libri form fasern die Grund-
masse des Holzes bildend ; ziemlich oft in radialen Reihen.
Holzparenchym sehr spärlich vorhanden; nur para-
tracheal, einen relativ kleinen Teil der Gefäße mit einer
einzigen Zellschicht umgebend 'wo sie nicht an Mark-
strahlen grenzen. Das Holzparenchym gewöhnlich deutlich
gefasert; die Fasern oft aus 4 Zellen bestehend; die
Zellen bisweilen konjugiert. Mark strahlen sehr deut-
lich in zwei Arten. Die eine und am wenigsten ins
Auge fallende Art 1-schichtig und 1 bis 20, oft un-
gefähr 5 Zellen hoch ; gewöhnlich spärlicher vorhan-
den als in Fig. 116. Die zweite Art 6- bis 10-, gewöhn-
lich 8- und 9-schichtig und 0.5 bis mehrere — z. B.
10 — mm hoch. Gewöhnlich mehrere dieser letzteren
Art in vertikaler Richtung übereinander stehend und in
dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2
Schichten schief laufender gefächerter Libriformfasern.
In allen Blöckchen hie und da 2 solche Markstrahlen
weiter nach außen miteinander verschmelzend und dann
einen einzigen Markstrahl darstellend ^). Alle Markstrahlen
seitlich voneinander getrennt durch 2 bis 7 Libriform-
faaerreihen. Die Zellen der 1 -schichtigen Markstrahlen
alle aufrecht. Die Zellen der anderen größtenteils liegend ;
die Zellen der oberen und unteren Reihe oft aufrecht,
Hüllzellen reichlich vorhanden und auch e.onst noch hie
und da aufrechte Zellen. Diese letzten aufrechten Zellen
breit und gewöhnlich nicht sehr lang ; die anderen ganz
aussehend wie die der 1-schichtigen Markstrahlen, näm-
lich schmal und gewöhnlich ziemlich lang. Hie und da
eine Zelle gefüllt mit Raphiden ; bisweilen einige solchen
Zellen in radialer Richtung aneinander grenzend. In sehr
einzelnen Zellen ein Einzelkristall.
1) Man vergleiche Zulstra. Die Gestalt der MariiStrahien im
sekundären Holze. Recueil d. Travaux Botaniques Neerlandais. Vol.
V. 1908. 30.
312 AMPELIDEAE
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 70 — 180 /u,-
T. 65—135 fx; die der Gruppen R. 7Ü— 190 ^, T.
95—170 fx; die Gefäßglieder L. 600— 700 /ut. Elliptische
und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie anein-
ander grenzen. Querwände gewöhnlich nur wenig
schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die stehen
gebliebenen Ringe bisweilen mit Hoftüpfeln. Wände
dick 4 bis 5 p wo sie aneinander grenzen, übrigens
gewöhnlich 3Y2 f^^ bisweilen dünner wo sie an Holz-
parenchym- und Markstrahlzellen grenzen ; verholzt, in
Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/q bisweilen etwas
grünlich blau ; — mit Treppen hof tüpfeln wo sie anein-
ander grenzen ; die Höfe ebensobreit wie die aneinander
grenzenden Wandpartien, die Länge b tx; — mit ein-
seitigen Hoffüpfeln oder einfachen Tüpfeln wo sie an
Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzen ; bei den
Holzparenchym- und in radialer Richtung kürzeren
Markstrahlzellen die Tüpfel in einer einzigen Längsreihe;
die Kanäle der Hoftüpfel gewöhnlich sehr weit ; die
Höfe und die einfachen Tüpfel einander ganz gleich, quer
gestellt, elliptisch, breit 10 bis 25 ^J., lang 5 bis 1 jj.; bis-
wpilen 2 oder 3 kleinere Tüpfel die Stelle einer größeren
einnehmend. Inhalt: die zylindrischen Thyllen lang 30
bis 90 fx, die blasenförmigen 40 bis 60 auf 50 bis 60 p.;
Wände sehr dünn, rotbraun, bisweilen verholzt
IL Gefächerte Libri form fasern. R. 12 — 30 w, T.
20—27 /x, L. 1100-1700 ,64; 4- bis 8-, ziemlich oft
4-seitig, Die dünnen Querwände 110 bis 230 y. vonein-
ander entfernt ; in den mazerierten Fasern die Quer-
wände sehr oft verschwunden. Wände dick 3'/2 bis 5
ju, wo sie an Holzparenchym- und Markstrahlzellen gren-
zen oft etwas dünner, z. ß. 2^2 ."■ '1 verholzt, in Jodjod-
kalium und Schwefelsäure 66 °/^ die innersten Verdic-
kungsschichten grünlich blau ; — mit ziemlich zahlreichen
Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen ; die Hoftüpfel fast
nur auf den radialen Wänden und oft ziemlich regelmäßig
über diese Wände verteilt ; bisweilen 2 kombiniert ; die
Höfe sehr klein oder fehlend ; die Kanäle spaltenförmig; —
mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym- und
AMPELIDEAE. 313
Markstrahlzellen grenzen ; die einseitigen Hoftüpfel etwas
zahlreicher als die zweiseitigen, übrigens ungefähr wie
diese ; — die dünnen Querwände ohne Tüpfel *). Inter-
cellularräume fehlend. Inhalt: in den Blöckchen mit
Bast oft mehrere kleinen Stärkekörner den Querwänden
anliegend, die Stärkekörner viel kleiner als diejenigen
der Markstrahlzellen ; übrigens den Querwänden gewöhn-
lich etwas rotbraune Masse anliegend ; eine äußerst dünne
braune Schicht oft auch den Längswänden entlang.
III. HolzparenchymzeUen. Gewöhnlich stark in die
Quere gezogen tief 8—18 p, breit 20— 40 /üi, L. 40 — 100
//; die Holzparenchymfasern z.B L. 80 + 50 -h 60 + 45|:ji;
4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse.
Wände dick 1 bis 1^2 "i die senkrecht zur Grefäß-
wand stehenden Längswände zvTischen den Tüpfeln oft
stark verdickt, dadurch diese Zellen bisweilen konjugier-
tem Holzparenchym ähnlich ; verholzt ; — mit einseitigen
Hoftüpfeln wo sie an Gefäße und an Libriformfasern
grenzen, man sehe die Beschreibung der Gefälle und der
Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wo sie anein-
ander und an Markstrahlzellen grenzen. Zellinhalt:
oft rotbraune Masse.
IV. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 30—70 p, T. 10— 25_fx, L. 12—30 /z ;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse
und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 /ix, die
tangentialen etwas dicker ; verholzt ; — man sehe für die
Tüpfel die Beschreibung der HolzparenchymzeUen ; die
einfachen Tüpfel hier am zahlreichsten auf den Tangen-
tialwänden, auf den Quer- und Radialwänden ziemlich
zahlreich und bisweilen auf die Intercellularräume hin-
zielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung
vorhanden, Zellinhalt: in den Blöckchen ohne Bast
bisweilen einige Stärkekörner, in den Blöckchen mit Bast
oft mehrere Stärkekörner ; hie und da eine Zelle gefüllt
mit gewöhnlich radial gerichteten Raphiden ; in einzelnen
1) Dieses wird hier mittgeteilt weil Sanio in Bot. Zt?:. 1863. S.
109 mitteilt dal5 bei Vitis vlnifera diese dünnen Querwände getüp-
felt sind.
314 AMPELIDKAE.
Zellen ein Einzelkristall in einer Kalkoxalattasche ; sehr
oft eine rotbraune Masse.
2. Aufrechte. R. 15-40 ^, T. 8—25, meistens 8 — 15 p,
L. 30—130 IX. Die tangentialen Wände, zumal der
Zellen der 1-schiclitigen Markstrahlen, auch wo die
Zellen nicht an Gefälle grenzen, zwischen den Tüpfeln
oft stark verdickt, dadurch diese Zeilen konjugierten
Markstrahlzellen ähnlich. Inrercellularräume oft fehlend
wo die Zellen an Libriformfasern grenzen. Z e 1 1 i n -
halt: nur in den kürzeren Zellen bisweilen Raphiden
vorhanden, diese hier gewöhnlich längsgerichtet. Man
vergleiche übrigens die liegenden Zellen.
OOO 2 LEEA SUNDAICA,
ÜOö» Miq. Fl. Ind. Bat. I. 2. 610.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja-
vanica. Pars IX. 1908. 11. Man vergleiche übrigens
No. 282 Leea angulata.
Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 1237c, 19 August 1900, (30303/3,
20278/3, 24788i3}, von einem Stamm von ungefähr 10
cm in Durchmesser; das Holz dick 1 cm, breit 3.5 cm
und lang 6.5 cm.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Dieses Holz dem von No. 282 Leea angulata
sehr ähnlich. Nur finden sich folgende kleine Abweichungen.
Gefäße 30 bis 40 pro qmm. Die Gruppen reichli-
cher vorhanden und gewöhnlich aus 2 oder 3 radial
aneinander gereihten Gefällten bestehend. Die Gefäße
öfters auf einer oder auf beiden radialen Seiten an Mark-
strahlen grenzend. Gefächerte Libriformfasern,
die rotbraune Masse ganz fehlend. Markstrahlen,
die 1 -schichtigen etwas reichlicher vorhanden und öfters
ungefähr 15 Zellen hoch. Die aufrechten Zellen sehr
reichlich vorhanden, gewöhnlich die breiten Markstrahlen
fast ganz aufbauend. Die Zellen mit Raphiden hier
fehlend ; die Zellen mit Einzelkristallen viel reichlicher
vorhanden.
284.
285.
AMPELIDEAE. 315
3 LEEA JAVANICA,
Blume, Bijdr. 197.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja-
vanica Pars IX. 1903. 12. Man vergleiche übrigens
No. 2S2 Leea anyulata.
Material. Ein Muster von W, Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 305p, i. J. 1891, von einem Stamm
oder Ast von ungefähr 2 cm in Durchmesser; das Holz
dick 0.5 cm, breit 2.3 cm und lang 9 cm.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte,
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mikrograpilie. IMeses Holz dem von No. 282 Leea
angulata sehr cähnlich. Nur finden sich folgende kleine
Abweichungen.
Gefälle ungefähr 25 pro qmm. G efächer te Li-
br ifor mf aser n, die rotbraune Masse ganz fehlend.
Mar k strahlen, die 1-schichtigen oft etwas höher;
die breitere Art gewöhnlich fast ganz aus aufrechten
Zellen aufgebaut. Die Raphiden und die Einzelkristalle
hier ganz fehlend.
4 LEEA SAMBUCINA,
Willd. Sp. PI. I. 1177.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja-
vanica. Pars IX 1903. 8. Man vergleiche übrigens No.
282 Leea angulata.
Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 312/3, i. J. 1892; das Holz dick
0.3 cm, breit 2 cm und lang 14 cm.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Dieses Holz dem von No. 282 Leea
anyulata sehr ähnlich. Nur finden sich folgende kleine
Abweichungen.
Gefäße viel zahlreicher. Die Gruppen reichlicher und
oft aus einigen radial aneinander gereihten Gefäiben be-
stehend. Die Gefäße öfter auf einer oder auf beiden
radialen Seiten an Markstrahlen grenzend. Mark-
316 SAPIXDACEAE.
strahlen, die 1-schichtigen etwas reichlicher vorhanden
und öfter ungefähr 15 Zellen hoch. Die Verteilung der
liegenden und aufrechten Zellen hier ganz wie bei No.
282 Leea angulata. Die Zellen mit Raphiden hier viel
spärlicher, die Zellen mit Einzelkristallen viel reichlicher
vorhanden.
Familie XXVI.
SAPINDACEAE.
§ 1. ZUSAMMENPASSENDE BESCHREIBUNG DER
ANATOMIE DES HOLZES.
Literatur. Man vergleiche die Literatur bei den ein-
zelnen Species, zumal bei No. 294 Pometia tomentosa
und No. 286 Sa2nndus Rarak.
Material. Einundfünfzio- Muster von 18 Species aus 15
Genera. In Koortiers et Valeton, Flora arborea Java-
nica. Pars IX. 1903. 139 ausführlich beschrieben 29
Species aus 19 Genera. Die meisten Species, welche zwar
von KooRDERS et Valeton ausführlich beschrieben sind,
aber nicht von mir untersucht wurden, fehlen ganz im
KooRDERSschen Herbar oder sind nur durch sehr wenige
Specimina vertreten : ihre Beschreibungen sind oft ganz
oder teils anderen Schriftstellern entlehnt. Bei Koorders
et Valeton sind außerdem, weil sie nur kultiviert auf
Java vorkommen, noch kurz beschrieben 4 Species aus
4 Genera, darunter 3 neue. Die vierte Species Ofophora
alata ist von mir ausführlich untersucht; von Koorders
et Valeton werden noch 3 andere Specios dieses Genus,
welche von mir nicht untersucht wurden, ausführlich
beschrieben. Untersucht wurden : 1. Sapindus Rarak,
2. Erioglo^suin edule, 3. Aphania inontana, 4. Lepisan-
thes montana, 5. Otophora alata, 6. Schleichera trijuga,
7. Xerospermum Noronhianum, 8. Nephelium lappaceum,
9. Pometia tomentosa, lü. P pinnata \ai\ juranica, 11
Guioa diplopetala, 12. Arytera littoralis, 13. Mischocar
SAPINDACEAE. 317
pus fuscescens, 14. M. sundaicus, 15. Dodonaea viscosa,
16. Ganophyllum falcatum, 17. Harpullia imbricata,
18. H. cupanioides.
Mikrographie.
Topographie. Splintholz und Keruholz nur bei
No. 291 Schleichera trijuga und jN^o. 298 Mischocarpus
fuscescens vorhanden. Splintholz heller rotbraun als das
Kernholz. Zuwachszonen undeutlich bis deutlich;
dick 0.05 bis 8 mm. Die Zonengrenzen nicht deutlich
bis scharf. Die Querdurchmesser der Gefäße, Libriform-
fasern und Holzparenchymzellen, alle oder nur bei einem
Teil dieser Elemente, gewöhnlich in den Zuwachszonen
eine mehr oder weniger deutliche Periode zeigend oder
von innen nach auiben kleiner werdend; das Maximum
der Periode ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen
und das Minimum im äußeren Teil sehr wenig bis deut-
lich verschieden von dem im inneren. Bei einigen Species
die Wände der Librifbrmfasern am dicksten wo deren
Querdurchmesser am kleinsten sind. Bei den Species
mit ausgiebigem metatrachealem Holzparenchym biswei-
len die Holzparenchymschichten von innen nach außen
etwas weniger voneinander entfernt und etwas dünner,
während eine Holzparenchymschicht oft die Zonengrenze
enthält oder den innersten Teil der Zuwachszonen bildet.
Bei N.o, 292 Xerospermum Noronhianum, No. 294 Po-
metia tomentosa und No. 295 P. pinnata var. javanica,
wo das Holzparenchym viel spärlicher vorkommt, auch
auf den Zonengrenzen oder als innerster .Teil der Zu-
wachszonen eine Holzparenchymschicht. Gefäße fast
immer gleichmäßig verteilt; bei den Species mit aus-
giebigem Holzparenchym gewöhnlich ganz oder teils in
den später zu beschreibenden Holzparenchymschichten
liegend ; 2 bis 40 pro qmm ; vereinzelt liegend und grup-
penweise. Die Gruppen gewöhnlich aus einigen, sehr
oft aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen
bestehend. Das Verhältnis zwischen Gefällen und Mark-
strahlen sehr verschieden ; bei einer Species ziemlich
viele Gefäße auf einer radialen Seite an einen Mark-
strahl grenzend, die meisten nicht an Markstrahlen gren-
zend ; bei anderen fast alle Gefäfbe an zwei Markstrahlen
318 SAPINDACEAE.
grenzend; bei den übrigen Species die verschiedensten
Übergänge zwischen diesen beiden Fällen vorkommend;
Die Geföße übrigens oft ganz, aber auch teilweise
durch Holzparenchym in 1 bis mehreren Zellschichten
umgeben. Bei No. 291 Schleichera trijuga in sehr einzelnen
Fällen stellenweise einige Thyllen vorhanden. Bei No.
286 Sapindus Rarak^ No. 288 Aphania montana, No.
289 Lepisanthes tnonfana, No. 291 Schleichern trijuga,
No. 292 Xerospenmim Noronhiavum^ No. 298 Mischo-
carpus fuscescens, No. 299 M. sundaicus spärliche bis
mehrere Gefäße über größere und kleinere Strecken
ganz oder teilweise gefüllt mit kohlensaurem Kalk ; bei
einigen der genannten Species diese Gefäße auch in der
Nähe des Kambiums. Gefall tracheid en nur vorhan-
den und zwar sehr spärlich bei No. 300 Dodonaea viacosa.
Fasert racheiden nur vorhanden und zwar sehr
spärlich bei No. 292 Xerospermum Noronhianuni. Li-
brif or m fasern bei No. 290 Otophora alata viel
spärlicher als das Holzparenchym, welches hier die
Grundmasse bildet, man vergleiche näheres bei der Be-
schreibung dieser Species; bei den Species mit ausgie-
bigem Holzparenchym nur einen ungefähr ebensogroßen
oder nur wenig größeren Teil des Holzes bildend als
das Holzparenchym, man vergleiche Näheres bei dem
Holzparenchym ; bei den anderen die Grundmasse bil-
dend. Die Fasern gewöhnlich ziemlich regelmässig bis
regelmäßig in radialen Reihen ; bei den meisten Species
ziemlich oft bis sehr oft gefächert, bei einigen Spe-
cies hingegen gefächerte Libriformfasern nicht gefunden;
bei No. 300 Dodonaea riscosa gefächerte Libriformfasern
nur in den metatrachealen Holzparenchymschichten und
dazu in ihrem Bau von den anderen Libriformfasern
verschieden, man sehe Näheres bei der Beschreibung
dieser Species. Bei No. 291 Schleichera trijuga, No.
298 Mischocarpus fuscescens und No. 299 M. sundaicus
bisweilen Einzelkristalle in den gefächerten Libriform-
fasern vorhanden. Holzparenchym der Menge und
der Verteilung nach bei den verschiedenen Species dieser
Familie äußerst verschieden, sehr spärlich bis die Grund-
masse bildend ; paratracheal, metatracheal und zwischen
SAPINDACEAE. 319
den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale gewöhn-
lich ziemlich spärlich bis spärlich, sehr oft in einer bis
einigen Zellschichten die Gefäße umgebend wo sie nicht
an Markstrahlen grenzen oder in den metatrachealen
Holzparenchymschichten liegen ; oft reichlich bei No. 293
Nephelimn lappaceum. Bei den Species bei welchen das
metatracheale Holzparenchym nicht reichlich vorkommt,
oft, wo die Gefäße an Markstrahlen grenzen, jenseits
der Markstralilen Holzparenchymstreifen den Markstrahlen
entlang, welche sich dem paratrachealen Holzparenchym
einigermaßen anzuschließen scheinen. Die Menge des
metatrachealen Holzparenchyms äußerst verschieden bei
den verschiedenen Species, fehlend bis sehr reichlich.
Bei 1^0. 29U Otophora alata das Holzparenchym sehr
deutlich die Grundmasse bildend, man sehe Näheres bei
der Beschreibung dieser Species. Bei No. 286 Sapindus
Barak, No. 287 Erioglosmm edule, No. 288 Aphania
montana, No. 289 Lepisanthes montana und No. 296 Guioa
diplopetala die metatrachealen Holzparenchymschichten
ungefähr ebensodick oder nur wenig dünner als die
trennenden Libriformfaserschichten. Die Schichten in
tangentialer Richtung gewöhnlich nur schwach geschlän-
gelt; zuweilen bis ziemlich oft unterbrochen und blind
endigend ; hie und da bis ziemlich oft zwei miteinander
verschmelzend oder zwei miteinander verbunden. In
deu Holzparenchymschichten ziemlich oft größere oder
kleinere Gruppen von Libriformfasern oder vereinzelte
I>ibriformfasern vorhanden. Bei No. 293 Nephelium
lappaceum^ No. 301 Ganophyllum falcatiim, No. 300
Dodonaea viscosa, No. 302 HarpuUia imbricata und
No. 303 H. cupanoides das metatracheale Holzparen-
chym spärlicher als bei den vorhergehenden und zwar
bei Nephelium lappaceum noch am reichlichsten und
oft stellenweise wenig spärlicher als bei den vorher-
gehenden, bei HarpuUia cupanoides relativ am spär-
lichsten. Bei der letzten Species die metatrachealen
Holzparenchymschichten nur vorhanden im Anschluß
an Gefäße, in tangentialer Richtung nur wenig ausge-
dehnt, höchstens 3 Gefäße miteinander verbindend, oft
sehr unregelmäßig verlaufend und durch zahlreiche Über-
320 SAPINDACEAE.
gänge mit dem zwischen den Libriformfasern zerstreuten
Holzparenchym verbunden. Bei No. 292 Xerosperuiuin
Noroiihianum, ^o. 294 Fometia tomentosa und ^o. 295
P. pinnata var. javanica die metatrachealen Holzparen-
chymschiehten noch spärlicher, bei Xerospermum Noron-
hianum nur als innerster Teil der Zuwachszonen. Die
Schichten nur selten unterbrochen oder blind endigend.
Bei No. 291 Schleichern trijuya, No. 297 Arytera litto-
ralis, No. 298 Mischocarpus fuscescens und No. 299 M.
sundaicus das metatracheale Holzparenchym fehlend. Die
Schichten in radialer Richtung 1 bis 15 Zellen dick;
der Länge nach über große Strecken zu verfolgen. Die
Zellen in den Schichten gewöhnlich nur auf Quer-
schnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Libri-
formfasern zerstreute Holzparenchym gewöhnlich äußerst
spärlich bis spärlich, bei No 302 Harpullia imhricata
aber oft ziemlich reichlich. Alles Holzparenchym deut-
lich gefasert. Die Fasern des metatrachealen aus 2 bis
8, meistens aus 4 Zellen bestehend. Das zwischen den
Li bri form fasern zerstreute Holzparenchym gewöhnlich
ganz oder teils aus ganz kurzen Zellen bestehend, je
einen Einzelkristall enthaltend. Solche Holzparenchym-
fasern oft auch auf der Innen- und Außenseite der
Holzparenchymschichten. In diesen Partien von Holz-
parenchymfasern bisweilen die Zellen der gewöhnlichen
Länge noch zu erkennen. Bei einigen Species die un-
mittelbar an Gefäße grenzenden Zellen konjugiert. E r-
satz fasern vorhanden bei No. 292. Xerospermum
Noronhianum^ No. 293 Nephelium lappaceum und'No.SOO
Dvdonaea viscosa. Markstrahlen bei fast allen Species
1- und 2-schichtig, bei No. 286 Sapindus Barak 1- bis
5-, oft 3- und 4-8chichtig, bei einigen anderen Species
auch vereinzelte 3-8chichtige vorhanden ; 1 bis 60, ge-
wöhnlich 5 bis 25 Zellen hoch. Seitlich voneinander
getrennt durch 1 bis 15 Libriforrafaserreihen. Bei den
meisten Species alle Zellen liegend, bei mehreren die
Zellen der oberen und unteren Reihe oder Reihen kür-
zer in radialer Richtung und länger in der Längsrich-
tung als sonst; bei einzelnen Species diese letzteren
Zellen bisweilen aufrecht. Bei No. 286 Sapindus Rarak^
SAPINDACEAE. 321
No. 291 Schleichera trijuga, No. 292 Xerospermum
Noronhianum, No. 294 Pometia tomentosa, No. 295 P.
pinnata var. jacanica und No. 296 Guioa diplopetala
Zellen mit einem Einzelkriatall.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 30 — 300 [^.,
T. 25 — 240^; die der Gruppen R. 10—280 [z, T. 25—
260 /y.; die Gefäßglieder L. 100-600 /y.. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander
grenzen Querwände gewöhnlich wenig schief ge-
neigt, die der engeren Gefäße bisweilen ziemlich schief
geneigt ; rundlich oder oval perforiert ; bei einigen Spe-
cies die Ränder der Perforationen deutlich hoftüpfelähn-
lich ; die stehen gebliebenen Ringe gewöhnlich schmal,
bisweilen mit Hoftüpfeln wie die der Längswände.
Wände dick S'/g bis 7 [j. wo sie aneinander grenzen,
übrigens 2 bis 5 (/. ; verholzt, in Jodjodkalium und Schwe-
felsäure 66 °/q bisweilen etwas blau ; — mit zahlreichen
Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen ; die Hoftüpfel
zuweilen bis gewöhnlich kombiniert ; die Höfe gewöhnlich
nur durch schmale Wandpartien voneinander getrennt,
bisweilen quer gestellt, gewöhnlich 5- oder 6-eckig, bis-
weilen mit etwas abgerundeten Ecken, l^/j bis 6 /O. in
Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig und quer ge-
stellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Holz-
parenchym- und Markstrahlzellen grenzen ; diese Tüpfel
gruppenweise bei einigen Species, oft weniger reichlich
und weniger oft kombiniert als die zweiseitigen; die
Höfe gewöhnlich mit stärker abgerundeten Ecken ; übri-
gens die einseitigen Hoftüpfel ^ ungefähr wie die zwei-
seitigen. Bei No. 290 Otophora alata, No. 292 Xerosper-
mum Noronhianum, No. 294 Pometia tomentosa, No. 295
P. pinnata var. javanica auf der Innenseite der Wände
oft eine ziemlich deutliche Streifung vorhanden, man
sehe Näheres bei den Beschreibungen dieser Species.
Inhalt: bei No. 291 Schleichera trijuga in sehr ein-
zelnen Gefäßen Thyllen ; bei den in der Topographie
genannten Species spärliche bis mehrere Gefäße über
größere und kleinere Strecken ganz oder teilweise ge-
füllt mit kohlensaurem Kalk, bei einigen der genannten
21
322 SAPIXDACEAE.
Species diese Gefäße auch in der Nähe des Kambiums; bei
den meisten Species hie und da bis oft bei den stehen ge-
bliebenen Ringen der Querwände eine gelbe bis rotbraune,
in Phloroglucin und Salzsäure sich rot färbende Masse.
II. Einfache Lihriformfamrn. R. 5—22 /ot, T. 10 —
20 At, L. 300 — 1250 /ci; 4- bis 8-seitig. Wände dick
2 bis 7/-/; verholzt, zumal die Ivfittellamelle mit den
Zwickeln; bei vielen Species in Jodjodkaliura und Schwe-
felsäure 66 °/o ein großer oder kleiner Teil der Verdic-
kungsschichten mehr oder weniger blau; — mit sehr
spärlichen bis ziemlich reichlichen kleinen spaltenför-
migen einfachen Tüpfeln wo sie aneinander grenzen ;
diese Tüpfel fast nur auf den radialen Wänden ; — mit
kleinen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie an
Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzen ; diese
Tüpfel auch nur auf den radialen Wänden und ebenso-
zalilreich oder etwas zahlreicher als die anderen. Inter-
cellularräume wo sie an andere Libriformfasern grenzen
fehlend bis gewöhnlich vorhanden ; wenn vorhanden oft
ziemlich groß, die größten z B. 5 auf 7 [/, auf Quer-
schnitten; wo sie an Holzparenchym- und Markstrahl-
zellen grenzen gewöhnlich vorhanden. Z e 1 1 i n h a 1 1
gewöhnlich fehlend, bisweilen rotbraune Masse.
III. Gefächerte Libriformfasern. Die Querwände 50
bis 180 (/, voneinander entfernt, bei No. 292 Xerosper-
mum Noronhianum dicker als gewöhnlich, bis 2//-, bei
No. 296 Gnioa diplopetala äußerst dünn. Inhalt:
bisweilen Stärkekörner bis 10,v. in Durchmesser; bis-
weilen rotbraune Masse ; bei 3 Species bisweilen Einzel-
kristalle, man sehe weiter die Beschreibungen der in der
Topographie genannten Species. Man sehe übrigens die
einfachen Libriformfasern, nur bei No. 300 Dodonaea
viscosa die gefächerten und einfachen Libriformfasern
viel mehr verschieden als sonst.
IV. Holzparenchymzellen. R. 8—50 (/,, T. 7—30 (m,
L. 40— 250,a; die an Gefäße grenzenden oft mehr oder
weniger in die Quere gezogen und kürzer, tief 5 — 20 ,a,
breit 12—50/./., L. 20 — 120,a; die Kristallzellen L. 8 —
40 //.. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längs-
gerichteter Achse und abgerundeten Kanten. Wände
SAPINDACEAE. 323
dick 1 bis 2 (/,, bei No. 300 Dodonaea viscosa bis 3 ^ ;
verholzt, bei mehreren Species in Jodjodkalium und
Schwefelsäure 66 °/^^ die inneren Schichten etwas blau; —
mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Gefäße grenzen,
man sehe die Beschreibung der Grefäße ; — mit einfa-
■chen Tüpfeln wo sie an Libriformfasern grenzen, man
sehe die Beschreibung der Libriformfasern ; — mit ein-
fachen Tüpfeln wo sie aneinander und an Markstrahl-
zellen grenzen; die Tüpfel hier gewöhnlich nicht sehr
reichlich, auf den Tangentialwänden sehr spärlich oder
fehlend, auf den Radialwänden gewöhnlich gruppen-
weise; bei No. 292 Xerospermum Noronhianum und
No. 298 Nephelium lappaceum die einfachen Tüpfel biswei-
len auf die Intercellularräuine hinzielend. Intercellular-
räume fehlend bei No. 294 Pometia tomentosa, No. 295
P. pinnata var. javanica und No. 301 Ganophyllum
falcatiim, bei den anderen Species immer vorhanden,
auch wo die Zellen an Libriformfasern und Markstrahl-
zellen grenzen. Z e 1 1 i n h a 1 t : gewöhnlich mehrere
Stärkekörner, sehr oft den Querwänden mehr oder we-
niger deutlich anliegend ; die Körner einfach, ausgenom-
men bei No. 286 Sapindus Barak, No. 294 Pometia
tomeiitofsa und No. 295 P. pinnata \aY. javanica, vvo auGh
diadelphische vorkommen, bis 15 y. in Durchmesser, ge-
wöhnlich rund, mit deutlichem zentralem Hilus. In den
Kristallzellen ein Einzelkristall in einer gewöhnlich deut-
lich mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche ;
die Tasche bei einigen Species sehr dünn, bei anderen
dick. Bei einigen Species in spärlichen bis vielen Zellen
gelbe bis rotbraune Masse.
Y. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 20—200 fx, T. 5—20 ^, L. 7—30^;
die aufrechten ähnlichen R. 30 — 60//,, T. 25— 40^«; die
in den Holzparenchymschichten liegenden Zellen gewöhn-
lich kürzer in radialer und breiter in tangentialer Rich-
tung als die übrigen; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial
gerichteter Achse und gewöhnlich nur die radialen
Kanten abgerundet. W ä n d e dick 1 bis 2 y., die tan-
gentialen etwas dicker; verholzt, bei mehreren Species
in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/q die inneren
324 SAPINDACEAE.
Schichten etwas blau ; — man sehe für die Tüpfel die Be-
schreibung der Holzparenchymzellen, die einfachen Tüpfel
hier am zahlreichsten auf den Tangentialwänden, bei
ziemlich vielen Species auf den Quer- und Radialwänden
oft in zwei Radial reihen ; bei vielen Species die Tüpfel
der Quer- und Radialwände auf die Intercellularräume
hinzielend. Intercellularräume bei sehr vielen Species
wo die Zellen aneinander grenzen nur in radialer Rich-
tung, bei den anderen in allen Richtungen vorhanden ;
wo sie an Libriformfasern und Holzparenchymzellen
grenzen gewöhnlich in der Radial- und Längsrichtung.
Z e 1 1 i n h a 1 1 : bisweilen einige runden einfachen Stärke-
körner mit zentralem Hilus, bis 12,a in Durchmesser.
In den Kristallzellen ein Einzelkristall in einer Kalk-
oxalattasche. Bei ziemlich vielen Species oft eine gelbe
bis rotbraune Masse, oft den Tangentialwänden anliegend.
2. Aufrechte. R. 15—50/^, T. 6-20/z, L. 20— 70 ^ci.
Man sehe übrigens die liegenden Zellen.
ANHANG. Mark flecke finden sich vor bei No. 294
Pometia tomentosa und No. 297 Arytera littoralis.
§ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER-
SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER
VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE
INNERHALB DER FAMILIE.
Die Hölzer der untersuchten Species zeigen in fast
allen Merkmalen mit Ausnahme des Holzparenchyms ein
sehr einheitliches Bild. Das Holzparenchym ist in den
verschiedenen Species sehr verschieden nach Menge und
Verteilung und hierauf bezieht sich fast ausschließlich
die folgende Einteilung.
Otophora alata.
Sapindus Barak.
Erioglossiim edule.
Aphania montana.
Lepisanthes montana.
Guioa diplopetala ^).
1) Diese Species und die beiden Mischocarpus&rien der Gruppe VI
SAPINDACEAE. 325
jj ^ Nephelium lappaceum.
\ Ganophyllum falcatum ").
III. Dodonaea viscosa.
jY i HarpulUa imbricata.
( HarpulUa cupanoides.
[ Fometia tomentosa.
y . < Pometia pinnata var. javanica.
{ Xerospermum Noronhianum.
i Schleicher a trijuga.
YT ; Arytera littoralis.
I Mischocarpus fuscescens ^).
( Mischocarpus sundaicus ^).
Gruppe I unterscheidet sich von den anderen Gruppen
durch die sehr große Menge des Holzparenchyms. Bei
der ersten Species bildet es sehr deutlich die Grundmasse
des Holzes, bei den 4 folgenden ist es ungefähr ebenso-
reichlich, bei der letzten etwas spärlicher als das
Libriform.
Gruppe VI unterscheidet sich von den anderen Grup-
pen durch das sehr spärliche Holzparenchym ; das meta-
tracheale Holzparenchym hier ganz fehlend und die zwei
anderen Arten von Holzparenchym nur ziemlich spärlich
bis spärlich.
in dem Index Kewensis zu dem Genus Cupania gebracht. Dies
stimmt gar nicht mit dem Resultat meiner Untersuchung. Das
Holzparenchym bei den genannten Species nämlich sehr verschieden
— bei Guioa diplopetala das metatracheale reichlich vorhanden
•während es bei den beiden anderen Species ganz fehlt — deshalb
ist es höchst unwahrscheinlich daß diese 3 Species zu einem einzi-
gen Genus gehören.
2) Dieses Genus, von Bentham et Hooker in Genera Plantarum
und von Blume bei den Burseraceae eingeteilt, wurde später von
Baillon und von Raülkofkr nach der Untersuchung der Früchte
und von .Jadin nach anatomischen Befunden bei den Sapindaceae
gestellt. Dieses Resultat stimmt ganz gut mit dem meiner Holz-
untersuchungen, wie aus der Menge und Verteilung des Holzpar-
enchyms deutlich hervorgeht.
') Man vergleiche die Fußnote no. 1.
326 SAPINDACEAE.
Die anderen Gruppen stehen zwischen den zwei ge-
genannteu nach der Menge des Holzparenchyms.
Bei Gruppe II das Holzparenchym noch sehr reichlich
bis ziemlich reichlich ; die metatrachealen Holzparenchym-
schichten weniger ausgedehnt in tangentialer Richtung
und öfter unterbrochen als in Gruppe 1. Bei No. 293
Nephelium lappaceum das metatracheale Holzparenchym
stellenweise noch ebensoreichlich vorhanden als bei
No. 286 Sapindus Barak.
Bei Gruppe III die metatrachealen Holzparenchym-
schichten ziemlich reichlich vorhanden, ziemlich oft blind
endigend und unterbrochen. Die gefächerten Libriform-
fasern kommen hier zwischen den Holzparenchymfasern
der metatrachealen Holzparenchymschichten vor, während
sie bei allen anderen Species zwischen den einfachen
Libriformfasern vorkommen ; außerdem sind die gefä-
cherten Libriformfasern hier verschieden von den einfa-
chen, während sonst in dieser Familie die gefächerten
und die einfachen in allen übrigen Merkmahlen ganz
gleich sind.
Bei Gruppe IV die metatrachealen Holzparenchym-
schichten nur vorhanden im Anschluß an Gefäße, in
tangentialer Richtung nur wenig ausgedehnt, höchstens
3 Gefäße miteinander verbindend.
Bei Gruppe V die metatrachealen Holzparenchym-
schichten spärlich aber nur selten blind endigend oder
unterbrochen.
Nur in dieser Gruppe kommt ausgenommen bei Guioa
diplopetala Streifung der Innenseite der Gefäßwände vor.
§ 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER-
SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE
DES HOLZES.
Holzparenchym sehr spärlich vorhanden, das me-
tatracheale ganz fehlend, das paratracheale nur in
1 oder 2 Zellschichten die Gefäße wo sie nicht an
Markstrahlen grenzen ganz oder teils umgebend. 2
Holzparenchym reichlicher vorhanden, bei einer
SAPINDACEAE, 327
Species selbst die Grundmasse bildend ; alle 3 Arten
von Holzparenchym vorhanden, bei einigen Species
die metatrachealen Schichten in tangentialer Richtung
aber so wenig ausgedehnt, daß sie nur 2 oder 3
Gefäße miteinander verbinden. 4
2. Die Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel auf den Ge-
faßwänden 5 bis 6 //. in Durchmesser. Markstrahlen
bisweilen auch 3-schichtig.
Schleichera trijuga.
Die Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel auf den Ge-
fäßwänden 2 bis 2V2 /^' in Durchmesser. Markstrahlen
nie mehr als 2-schichtig. 3
3. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch
1 bis 10, oft 3 bis 5 Libriformfaserreihen ; die
2-schichtigen viel spärlicher als die 1 -schichtigen.
In sehr einzelnen gefächerten Libriformfasern einige
kurzen Fächer, welche je einen Einzelkristall ent-
halten.
Mischocarpus fuscescens.
Mischocarpus sundaicus.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be-
schreibungen der untersuchten Species.
Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch
1 bis 5, oft 3 Libriformfaserreihen ; die 2-schichtigen
ungefähr ebensoreichlich als die 1 -schichtigen. In
den gefächerten Libriformfasern fehlen die Einzel-
kristalle ganz.
Arytera littoralis.
4. Das Holzparenchym die Grundmasse bildend oder
die metatrachealen Schichten reichlich und ungefähr
ebensodick oder etwas dünner als die trennenden
Libriformfaserschichten. Die Schichten hie und da
bis ziemlich oft unterbrochen und blind endigend. 5
Die Holzparenchymschichten spärlicher; bei den
Species, wo die metatrachealen Schichten nur selten
unterbrochen sind oder blind endigen, diese weit
voneinander entfernt, bei den anderen Species die
Schichten gewöhnlich nur wenig ausgedehnt in tan-
gentialer Richtung. 8
328 SAPINDACEAE.
5. Holzparenchym sehr deutlich die Grundmasse des
Holzes bildend.
Otophora alata.
Holzparenchym ungefähr ebensoreichlich oder etwas
weniger reichlich als das Libriform. 6
6. Markstrahlen 1- bis 5-, sehr oft 3- und 4-schichtig.
Sapitidus Barak.
Markstrahlen 1- und 2-schichtig. 7
7. Die metatrachealen Holzparenchyraschichten in
radialer Richtung 1 bis 3, gewöhnlich 2 Zellen dick
und durch ungefähr 10 Libriformfaserschichten von-
einander getrennt. Die Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel
auf den Gefäßwänden 2 u in Durchmesser.
Guioa diplopetala
Die metatrachealen Holzparcncliymschichten in radi-
aler Richtung 1 bis 6, oft 2 und 3 Zellen dick und
durch 2 bis 8, oft 4 oder 5 Libriformfaserschichten
voneinander getrennt. Die Höfe der zweiseitigen
Hoftüpfel auf den Gefäßwänden 3 bis 4 p in Durch-
messer.
Lepisanthes montana.
Die metatrachealen Holzparenchymschichten in
radialer Richtung 3 bis 8, gewöhnlich 4> bis 6 Zel-
len dick und voneinander getrennt durch ungefähr
ebensodicke Libriformfaserschichten. Die Höfe der
zweiseitigen Hoftüpfel auf den Gefäßwänden 5 oder
6 u. in Durchmesser.
Erioglossum edule.
Die metatrachealen Holzparenchymschicliten in radi-
ler Richtung 1 bis 7, gewöhnlich 2 bis 4 Zellen
dick und voneinander getrennt durch 4 bis 10, ge-
wöhnlich ungefähr 5 Libriformfaserschichten. Die
Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel auf den Gefäßwän-
den 5 /ji in Durchmesser oder 4 bis 6 auf 5
bis 7 u.
Aphania montana.
Die metatrachealen Holzparenchymschichten in radi-
^aler Richtung 4 bis 15 Zellen dick und voneinander
getrennt durch 3 bis 25, oft ungefähr 15 Libriform-
faserschichten. Die Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel
SAPIXDACEAE. 329
auf den Gefäßwänden 4 auf 5 pi. oder 3 auf 4 fx in
Durchmesser.
Nephelium lappaceuni ')
8. Gefäße 20 und mehr pro qmm der Querfläche. 9
Gefäße weniger als 20, oft ungefähr 12 pro qmm
der Querfläche. 11
9. Die metatrachealen Holzparenchymschichten nur
als innerster Teil der Zuwachszlbnen. Die Höfe der
zweiseitigen Hoftüpfel auf den Gefäßwanden 1 72
bis 2 |u in Durchmesser.
Xerospermum Noronhianum.
Die matatrachealen Holzparenchymschichten un-
gefähr gleichmälbig über die Zuwachszonen verteilt.
Die Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel auf den Ge-
fäßwänden 3 a in Durchmesser oder größer. 10
10. Gefächerte Libriformfasern zwischen den einfachen
zerstreut. Libriformfaserwände dick 3 bis 4 fx. Mark-
strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis
10, oft 3 bis & Libriformfiiserreihen.
Ganopl) y lium fa Icalum.
Gefächerte Libriformfasern zwischen den Holzpar-
enchymfasern der metatrachealen Holzparenchym-
schichten vorhanden. Die Wände der einfachen Li-
briformfasern gewöhnlich so dick daß das Lumen
ganz fehlt. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt
durch 2 bis 15, oft ungefähr 7 Libriformfaserreihen.
Dodonaea viscosa.
11. Die metatrachealen Holzparenchymschichten spärlich
vorhanden ; in tangentialer Richtung nur selten unter-
brochen oder blind endigend ; dick 1 bis 6, oft 3
und 4 Zellen. Die Intercellularräume fehlend zwischen
den Holzparenchymzellen. Aufrechte Zellen fehlen
ganz oder fast ganz in den Markstrahlen.
Pometia tommtosa.
Fometia pinnata var. jamnica.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähnlichen
Hölzer vergleiche man die ausführlichen Beschrei-
bungen der untersuchten Species.
1) Man vergleiclie auch S. 330.
286.
330 SAPINDACEAE.
Die metatrachealen Holzparenchymschichten nur
vorhanden im Anschluß an Gefällte, in tangentialer
Richtung nur wenig ausgedehnt, höchstens 8 Gefäße
miteinander verbindend, 1 bis 8 Zellen dick in radi-
aler Richtung. Die Intercellularräume fehlend zwischen
den Holzparenchymzellen. Aufrechte Zellen in den
oberen und unteren radialen Reihen der Markstrahlen
oft vorhanden.
Harpullia imbricata.
Harpullia cupanoides.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be-
schreibungen der untersuchten Species.
Die metatrachealen Holzparenchymschichten oft
reichlich vorhanden, bisweilen stellenweise ebenso-
reichlich wie das Libriform ; 4 bis 1 5 Zellen dick.
Intercellularräume vorhanden zwischen den Holzpar-
enchymzellen. Aufrechte Zellen fehlen ganz in den
Markstrahlen.
Nephelium lappaceum. ^)
§ 4. BESCHREIBUNG- DER HOLZANATOMIE
DER UNTERSUCHTEN SPECIES.
SAPINDUS.
Durand No. 1384.
1. SAPINDUS RARAK,
DG. Prod. I. 608.
Im Index Kewensis DittelaHma Barak, Hook. f. in
Benth. et Hook. f. Gen. I. 396.
Literatur. Koorders et Valbton. Flora arborea Java-
nica. Pars IX. 1903. 150. Nördlinger. Querschnitte.
Bd. VI. 1874. 13 (S. saponaria); Bd. X. 1882. 80
(6'. Mucorossi). Moeller. Vergl. Anat. des Holzes. Denk-
schr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 384 u. 385 {S. Sapo-
naria u. S. Surinamensis). Molisch. Ueber die Ablage-
rung von CaCOg im Stamme die Holzgewächse. Ber.
*) Man vergleiche auch S. 329.
SAPINDACEAE. 331
Wiener Akad. Bd. LXXXIV. Abth. I. 1881. 7. Vox\
HöHNEL. Ueber stockwerkartig- aufgebaute Holzkörper.
Ber. Wiener Akad. Bd. LXXXIX. Abth. I. 1884.
48 (S. senegalensis). Dasselbe sehr kurz in Ber. d. d.
bot. Gesellschaft. Bd. IL 1884. 3 u, 4, Die hier beschrie-
bene Species zeigt einen anderen Bau wie die von mir
untersuchte. Sargent. The Wood of the United States.
1885. 18 u. 19 {S. marginatus u. .S. Saponaria). Sole-
reder. Holzstructur. Diss. München. 1885. 103. {S. Su-
potiana). Ungefähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat.
1899. 264. Axenstruktur. Hier auch noch 2 andere
Sa pin dusarten mit in Behandlung gezogen. RaI)LKOFER.
Ueber die Gliederung der Familie der Sapindaceae. Ber.
der k. b. Akfid. d. Wissenschaften zu München. Bd.
XX. 1890. 326 {S. trifoliatus u. S. oahuensis). Engler
u. Prantl. IIT, 5. 1896. 281 {S. senegalensis). Gamble.
Ind. Timbers. 1902. 196 und Fig. 5. Tafel IV (4 andere
SapindusüYten). Wiesner. Die Rohstoffe. II. 1903. 33
(S. senegalensis). Foxworthy. Philippine Woods. The
Philippine Journal of Science. C. Botany. Vol. II. 1907.
371 (ö'. dnereus). Man vergleiche übrigens No. 294 Po-
metia fonientosa.
Material. Drei Muster von 0. Java. Das Blöckchen
gezeichnet 1109g, 7 Nov. 1898, (22797/3), am ausführ-
lichsten untersucht Die Blöckchen gezeichnet 14696/3,
i J. 1893 und gezeichnet 4074t, i. J. 1893 {14695ß,
21879/3, 28668/3, 13082/3), beide mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte;
Mazerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °/o)
Salzsäure. Essigsäure, Schulzes Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig 117.
Zuwachszonen ziemlich deutlich bis deutlich ;
dick 4 bis 7 mm. Die Zonengrenzen nicht deutlich. Die
Querdurchmesser der Gefälle in den Zuwachszonen von
innen nach außen sehr viel kleiner werdend; die später
zu beschreibenden metatrachealen Holzparenchymsciiichten
von innen nach außen dünner werdend und weniger
332
SAPINDACKAE.
voneinander entfernt; bei den deutlichen Zuwachszonen
die Holzparenchymschichren im inneren Teil der Zu-
wacbszonen oft ungefähr 20, im äußeren Teil ungefähr
10 Libriformfaserschichten voneinander entfernt G e f ä il e
ziemlich gleichmäßig verteilt ; sehr oft, zumal die klei-
neren im äußeren Teil der Zuwachszonen, in den spä-
ter zu beschreibenden Holzparenchymschichten liegend ;
ungefähr 12 pro qnira der Querfläche; vereinzelt liegend
und gruppenweise. Die
il
Gruppen sehr oft aus 2
bis 8, oft aus 2 oder 3 ra-
dial aneinander gereih-
ten Gefäßen bestehend.
Die Gefälle ziemlicli oft
auf einer radialen Seite
an Markstrahlen gren-
zend ; übrigens fast im-
mer ganz durch Holzpar-
enchyra umgeben und
nur zum sehr kleinen
Teil an Libriforinfasern
grenzend. Im Blöck-
chen ohne Bast mehrere
Gefäfbe über größere
und kleinere Strecken
ganz oder teilweise ge-
füllt mit kohlensaurem
Kalk. Li b r i f o r m fa-
sern nur einen unge-
fähr ebensogroßen oder
nur wenig grölberen
Teil des Holzes bildend
als das Tlolzparenchym,
man vergleiche Näheres bei dem Holzparenchym ; nicht
in (radialen Reihen ; sehr oft g e f ä c h e r t, Holzpar-
enchym sehr reichlich vorhanden, gewöhnlich einen
ungefähr ebensogroßen Teil des Holzes bildend wie das
Libriform ; paratracheal, metatracheal und zwischen den
Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale in 1 bis
einigen, oft 2 bis 4 Zellschichten den größten Teil der
Fig. 117. Sapindun Barak.
Blöckchen 11 09p;. Querschnitt.
G Gefäße; F Libriform;
P Hoizparenchynn ; Ms Markstrahlen.
SAPINDACEAE. 333
Gefäße umgebend wo sie nicht an Markstrahleu grenzen
oder in den metatrachealen Holzparenchymschichten lie-
gen. Die metatrachealen Holzparenchymschichten sehr
reichlich vorhanden und gewöhnlich ungefähr ebensodick
wie die trennenden Libriformfaserschichten. Die Schich-
ten in tangentialer Richtung oft mehr weniger deutlich
geschlängelt verlaufend ; bisweilen unterbrochen und blind
endigend; hie und da zwei miteinander verschmelzend
oder zwei miteinander verbunden durch eine dünnere
Schicht. Das unterbrochen sein und blind endigen öfter
im inneren Teil der Zuwachszonen als im äußeren. In
den Holzparenchymschichten ziemlich oft größere oder
kleinere Gruppen von Libriformfasern. Die Schichten in
radialer Richtung dick 2 bis 12, oft 8 oder 9 Zellen ;
der Länge nach über große Strecken zu verfolgen. Die
Zellen in den Schichten oft in radialen Reihen, auf
Querschnitten immer in radialen Reihen. Das zwischen
den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym äußerst
spärlich vorhanden. Alles Holzparenchym deutlich gefa-
sert, ausgenommen das unmittelbar an Gefäße grenzende,
bei welchem die Fasern gewöhnlich nicht deutlich
sind. Die Fasern aus 2 bis 4, gewöhnlich aus 4 Zellen
bestehend. Auf der Innen- und Außenseite der meta-
trachealen Holzparenchymschichten ziemlich oft in einer
Holzparenchymfaser einige, oft 4 kürzere Zellen vor-
handen, je einen Einzelkristall enthaltend. Sehr selten
auch in den anderen Zellen ein kleiner Einzelkristall.
Markstrahleu 1- bis 5-, gewöhnlich 4-schichtig;
5 bis 35, gewöhnlich ungefähr 25 Zellen hoch ; in den
Blöckchen mit Bast auch oft 3-schichtig und 15 bis 20
Zellen hoch. Seitlich voneinander getrennt durch 2 bis
12, oft ungefähr 8 Libriformfaserschichten. Alle Zellen
liegend, in sehr einzelnen Zellen ein kleiner Einzel-
kristall.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 50 — 300 //.,
T. 50—240^; die der Gruppen R. 30— 240 /z, T. 30—
260 /c/.; die Gefäßglieder L. 100— 300 ,a, bei den weite-
ren nicht länger als 200 /W. Elliptische und Kreiszylinder,
gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander grenzen.
334 SAPINDACEAE.
Querwände gewöhnlich fast horizontal gestellt ; rund-
lich oder oval perforiert; die stehen gebliebenen Ringe
der iiorizontalen Querwände sehr schmal, der anderen
breiter und diese oft mit Hoftüpfeln wie die der Längs-
■wände. Wände dick 4 ,a wo sie aneinander und an
andere Elemente grenzen ; verholzt, in Jodjodkalium
und Schwefelsäure 66 °l^ etwas bläulich ; — mit zahl-
reichen Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen ; die Hof-
tüpfel oft kombiniert ; die Höfe rund oder 6-eckig, oft
ungefähr 6 ,a iu Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig
und quer gestellt ; — mit zahlreichen einseitigen Hof-
tüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Markstrahlzellen
grenzen ; die Hoftüpfel bisweilen kombiniert ; die Höfe
rund, 4 bis b [^ in Durchmesser; die Kanäle etwas spal-
tenförmig und quer gestellt. Inhalt: im Blöckchen
ohne Bast mehrere Gefäße über größere und kleinere
Strecken ganz oder teilweise gefüllt mit kohlensaurem
Kalk ; der kohlensaure Kalk bisweilen deutlich die 3
karakteristischen Spaltungsrichtungen des rhomboedrischen
Kalkes zeigend. Unter dem Kalk gemischt und in ande-
ren Teilen der Gefälle oft eine gelbe, feinkörnige, sich
in Phloroglucin und Salzsäure rot färbende Masse.
IL Einfache Librifonnfasern. R. 15-20 fx,T. 16—20
p, L. 550—1250 tx; 4- bis 8-seitig. Wände dick 3^2,";
verholzt, zumal die Mittellamelle mit den Zwickeln ; in
Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die dünne innerste
Verdickungsschicht blau, die anderen bläulich ; — mit ziem-
lich zahlreichen kleinen spalteiiförmigen einfachen Tüp-
feln wo sie an Libriformfasern grenzen ; die Tüpfel nur
auf den Radial wänden und ziemlich regelmäßig ver-
teilt; — mit einfachen Tüpfeln wo sie an Holzparen-
chym- und Markstrahlzellen grenzen ; die Tüpfel auf
den Libriformfasersväuden ungefähr wie diejenigen wo
2 Libriformfasern aoeinander grenzen. Intercellularräume
gewöhnlich fehlend wo sie an Libriformfasern grenzen,
gewöhnlich vorhanden wo sie an Holzparenchymzellen
grenzen, oft vorhanden wo sie an Markstrahlzellen gren-
zen. I n ha 1 1 fehlend.
III. Gefächerte Librifonnfasern. Die Querwände 50
bis 110 IX voneinander entfernt und sehr dünn. Inhalt:
SAPIN DACEAE. 335
im Blöckchen gezeichnet 14695/3 oft mehrere runden
einfachen Stärkekörner, bis 10 ,a in Durchmesser. Man
sehe übrigens die einfachen Libriformfasern.
IV. Holzparenchjmzellen. R. 12 — 35 u, T. 12—30 f^,
oft R. und T. ungefähr 20 ^, L. 60-120,6i, bisweilen
ungefähr von der doppelten Länge ; die an Gefäße gren-
zenden oft mehr oder weniger in die Quere gezogen und
kürzer, tief 8 — 12 fx , breit 20—40 fy., L 30—70 /y. ;
die Kristallzellen L. 15 — 25 ,oj.. Die Holzparenchymfasern
L. 90 + 50 + 60 -t- 70 y., 100 + 70 + 60 + 100 a^,
,90 + 60 -1- HO ;a, 120 + 110 ^. Alle Zellen 4- bis 8-
seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und abge-
rundeten Kanten. Wände dick höchstens 1 .a ; verholzt,
in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % ^i^ inneren
Schichten etwas blau; — mit einseitigen Hoftüpfelu wo
sie an Gefäße grenzen, man sehe die Beschreibung der
Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln wo sie an Libriform-
fasern grenzen, man sehe die Beschreibung der Libri-
formfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wo sie aneinander
und an Markstrahlzellen grenzen ; die Tüpfel auf den
Quer- und Radialwänden höchstens ziemlich reichlich und
klein und auf den letzteren nicht gruppenweise, auf den
Tangentialwänden gewöhnlich fehlend. Intercellularräume
überall vorhanden, auch wo die Zellen an Libriform-
fasern und Markstrahlzellen grenzen. Zell in halt:
bisweilen einige Stärkeköruer mit zentralem Hilus; die
Körner fast immer einfach, bisweilen 2-adelphisch ; die
größten bis lö/x in Durchmesser. In den Kristallzellen
ein Einzelkristall in einer deutlich mit der Wand zusam-
menhängenden Kalkoxalattasche.
Y. Markstrahlzellen. R. 50-200 ,a, T. 6 — 12 ,C6, L.
7 — 15 ,v., die den Holzparenchymschichten entsprechenden
Zellen etwas breiter als die übrigen ; 4- bis S-seitige
Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten
radialen Kanten. W ä n d e dick 1 />t, die tangentialen
etwas dicker; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel-
säure 66 Yo die inneren Schichten blau ; — man sehe
für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen,
die einfachen Tüpfel hier am zahlreichsten auf den Tan-
gentialwänden, auf den Quer- und Radialwänden oft in
287,
336 SAPINDACEAfc:.
zwei radialen Reihen und auf die Intercellularräume hin-
zielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vor-
handen, auch wo sie an Libriformfasern grenzen. Zell-
inhalt: in sehr einzelnen Zellen ein kleiner Einzel-
kristall ; übrigens fehh'iid.
ERIOGLOSSUM.
Durand No. 1387.
1. ERIOGLOSSUM EDULE,
Blume, Bijdr. 229.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
niea. Pars IX. 1903. 154. Radlkofer. Ueber die Glie-
derung der Familie der Sapindaceae. Ber. der k. b. Akad.
d. Wissenschaften zu München. Bd. XX. 1890. 324
(E. ruhirjinosum). Solereder. Syst. Anat. 1899. 264.
Axenstruktur {E. ruhiginosum). (tambee. Ind. Timbers.
1902, 192. Man vergleiche übrigens ISTo. 294 Fometia
tomentosa.
MatiBrial. Fünf Muster. Das Blöckchen gezeichnet
1311c, 1 Dez. 1898, am ausführlichsten untersucht; durch
ein Versehen können die Herbarnummern nicht angege-
ben werden und kann es auch nicht angegeben werden
ob das Blöckchen aus W.,M.,oder O.Java stammt. Die
Blöckchen gezeichnet 286f, 25 Juni 1900, (25412/3)
und gezeichnet 1758m, i. J. 1892, (11591ß, 11590/3),
beide von M. Java und mit Bast. Die Blöckchen ge-
zeichnet 1155a, 14 April 1899, {34239ß, 7387/3, 15700/3,
7386/3) und gezeichnet 1155a, i.J. 1894, {15700ß),voü
demselben Baum von W. Java, beide mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte;
Mazerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 y^,
ScHULZEs Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 118.
Zuwachszonen gewöhnlich ziemlich deutlich. Die
Zonengrenzen nicht deutlich. Die Querdurchmesser der
Gefäße in den Zuwachszonen von innen nach außen
SAPINDACEAE.
337
^Ms
kleiner werdend ; die später zu beschreibenden metatra-
cheaien Holzparenchymschichten im inneren Teil der
Zuwach szonen ziemlich oft etwas mehr voneinander ent-
fernt und bisweilen auch etwas dicker als sonst. G e-
fäße stellenweise sehr verschieden reichlich, man ver-
gleiche Fig. 118; bis 10 pro qmm der Querfläche; sehr
oft in den später zu beschreibenden Holzparenchym-
schichten liegend ; vereinzelt liegend und gruppenweise.
Die Grruppen fast immer aus 2 oder 3 radial aneinander ge-
reihten Gefäßen bestehend.
Die Gefäße gewöhnlich auf
einer, sehr oft auf beiden
radialen Seiten an Mark-
strahlen grenzend ; übrigens
fast immer ganz durch Holz-
parenchym umgeben und
nur zum sehr kleinen Teil
an Libriformfasern grenzend.
Libriform fasern nur
einen ungefähr ebensogroßen
oder nur wenig größeren
Teil des Holzes bildend als
das Holzparenchyra, man
vergleiche Näheres bei dem
Holzparenchym; ziemlich
regelmäßig in radialen Rei-
hen ; ziemlich oft g e f ä-
chert. Holzparenchym
sehr reichlich vorhanden,
gewöhnlich einen ungefähr
ebensogroßen Teil des Hol-
zes bildend wie das Libri-
form ; paratracheal, metatra-
cheal und zwischen den
Libriformfasern zerstreut.
Das paratracheale in 1 bis einigen Zellschichten den
größten Teil der Gefäße umgebend wo sie nicht an
Markstrahlen grenzen oder in den metatrachealen Holz-
parenchymschichten liegen. Die metatrachealen Holz-
parenchymschichten sehr reichlich vorhanden und ge-
2-2
Fig. 118. Enoglossum edule.
Blöckchen ISHc. Querschnitt.
G Gefäße ; F Libriform ;
P Holzparenchym;
Ms Markstrahlen.
338 SAPINDACEAE.
wohnlich ungefähr ebensodiek wie die trennenden Libri-
formfaserschichten. Die Schichten in tangentialer Richtung
oft mehr oder weniger deutlich geschlängelt verlaufend ;
gewöhnlich nur hie und da unterbrochen und blind endi-
gend; nur selten zwei miteinander verschmelzend oder
zwei miteinander verbunden durch eine dünnere Schicht.
In den Holzparenchymschichten bisweilen Libriformfasern
verlaufend. Die Schichten in radialer Richtung dick 3
bis 8, gewöhnlich 4 bis 6 Zellen; der Länge nach über
große Strecken zu verfolgen. Die Zellen in den Schich-
ten auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen
den Libriformfasern zerstreute Holzparenchyra äußerst
spärlich vorhanden. Alles Holzparenchym deutlich gefa-
sert, ausgenommen das unmittelbar an Gefäße grenzende,
bei welchem die Fasern oft nicht zu erkennen sind. Die
Fasern aus 3 bis 6, gewöhnlich aus 4 Zellen bestehend.
Auf der Innen- und Aufbenseite der metatrachealen
Holzparenchymschichten ziemlich oft in einer Holzparen-
chymfaser einige bis mehrere, oft 4 oder 5 kürzere
Zellen vorhanden, je einen Einzelkristall enthaltend. Sehr
selten auch in den anderen Zellen ein Einzelkristall.
Markstrahlen 1- und 2-schichtig i), in den Blöck-
chen mit Bast die 2-schichtigen etwas reichlicher als im
Blöckchen ohne Bast, wo sie sehr spärlich vorkommen
und nur stellenweise 2-schichtig sind ; 2 bis 50, meistens
ungefähr 25 Zellen hoch. Seitlich voneinander getrennt
durch 1 bis 8, oft 3 bis 5 Libriformfaserreihen. Alle
Zellen liegend, in sehr einzelnen Fällen die Zellen der
oberen und unteren Reihe in radialer Richtung etwas
kürzer und in der Längsrichtung etwas länger als sonst.
Auf Querschnitten die Markstrahlen viel öfter in den
Holzparenchym- als in den Libriformfaserschichten be-
ginnend oder endigend.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R, 100— 140 iC«,
T. 95 — 130;Ci; die der Gruppen R. 30— 135, a, T. 40 —
1) Radi.kofer gibt an daß bei Erloglossum ruhitjinosum die Mark-
strahlen stellenweise verhältnismäßig breit sind.
SAPINDACEAE. 339
140/-*, bisweilen auch einzelne sehr engen z.B. R. und
T. 10 ,a; die Gefäßglieder L. 150 — 350 /z, die engen
300 — 350 [/.. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig
abgeplattet wo sie aneinander grenzen. Querwände
gewöhnlich fast horizontal gestellt; rundlich oder oval
perforiert ; die stehen gebliebenen Ringe der etwas schie-
fer geneigten Querwände bisweilen mit Hoftüpfeln wie
die der Längswände. Wände dick 4^/2 /-/- wo sie an-
einander grenzen, übrigens 2^/2 A^; verholzt; — mit zahl-
reichen Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen; die Hof-
tüpfel bisweilen kombiniert; die Höfe nur durch schmale
Wandpartien voneinander getrennt, rund oder elliptisch,
bisweilen etwas eckig, 5 oder 6 /z in Durchmesser; die
Kanäle spaltenförmig und ungefähr quer gestellt; — mit
zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Holzpar-
enchym- und Markstrahlzellen grenzen, die Höfe rund
oder elliptisch, bisweilen etwas eckig, 4 bis 5 [/, in Durch-
messer; die Kanäle etwas spaltenförmig und ungefähr
quer gestellt. Inhalt: im Blöckchen ohne Bast die
meisten Gefäße über große Strecken ganz» gefüllt oder
nur den Wänden entlang mit einer gelben, homogenen,
sich in Phloroglucin und Salzsäure rot färbenden Masse.
IL Einfache Lihn form fasern. R. 10—12 //., T. 10 —
13;Ci, L. 700-1000 oft ungefähr 900 y.; 4- bis 8-seitig.
Wände dick A'^j.j, /.*, in den Blöckchen mit Bast oft
etwas dünner ; verholzt, zumal die Mittellamelle mit den
Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % alle
Verdickungsschichten bläulich, bisweilen die Mittellamelle
blauer als die Verdickungsschichten ; — mit ziemlich
spärlichen kleinen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo
sie an Libriformfasern grenzen ; die Tüpfel zumal auf
den Radialwänden ; — mit einfachen Tüpfeln wo sie an
Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzen ; die Tüpfel
auf den Libriformfaserwänden ungefähr wie diejenigen
wo 2 Libriformfasern aneinander grenzen. Intercellular-
räume gewöhnlich fehlend wo sie an Libriformfasern
grenzen, oft vorhanden wo sie an Markstrahlzellen grenzen.
Inhalt fehlend.
III. Gefächerte Libriformfasern. Die Querwände sehr
dünn. Inhalt: im Blöckchen gezeichnet 286f oft einige
340 SAPINDACEAE.
runden einfachen Stärkekörner. Man sehe übrigens die
einfachen Libriformfasern .
IV. Holzparenchymzellen. R. und T. 12 — 22 ,a, oft
R. 18 A«, T. 16 //., L 40- 120^4; die an Gefäße gren-
zenden oft mehr oder weniger in die Quere gezogen und
kürzer, tief 6 — 15^4, breit 20—50^., L. 40—70,6/.; die
Kristallzellen L. 10—30, oft ungefähr 18//-. Die Holz-
parenchymfasern L. 90 + 80 + 80 + 80 ,:/., 60 + 50 +
95 _|_ 85 -I- 1 10 ,a. 80 + 50 + 120 4- 100 ,t. Inhalt: bisweilen etwas schmutzig braune bis
rotbraune Masse.
HL Gefächerte Libriformfasern. Niemals mehr als 1
oder 2 dünne, 100 bis 140 ,c« voneinander entfernte
Querwände pro Faser. Inhalt: bisweilen Stärkekörner ;
zumal im inneren Teil der Zuwachszonen bisweilen in
358 SAPINnAf:EAE.
einer Faser stellenweise mehrere Einzelkristaüe vorhan-
den ; diese Faserteile oft durch dünne Querwiinde in
Fächer geteilt von ungefähr 30 ,a Länge, je einen
grofben Einzelkristall oder mehrere kleinen Einzelkristalle
enthaltend, die Kristalle in einer dünnen Kalkoxalatta-
sche ; bisweilen eine schmutzige granulierte oder eine
rotbraune Masse. Man sehe übrigens die einfachen Li-
briformfasern.
IV. Holzparenchym Zellen. R. und T. 15 — 20 /c/., L. 60—
150;«.; die an Gefäße grenzenden Zellen oft mehr oder
weniger in die Quere gezogen und etwas kürzer, tief
8— 12,a, breit 20— 30,a, L. 40— 70 ,a, auch hie und da
eine große Zelle z. ß. tief 12;Ci, breit 45, a; die Kris-
tallzellen kürzer, oft 10 bis 25 ij. lang. Alle Zeilen 4-
bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände
dick l*/2 ,'^- ; die senkrecht zur Gefäßwand stehenden
Längswände der an Gefäfbe grenzenden Zellen biswei-
len zwischen den Tüpfeln stark verdickt, dadurch diese
Zellen konjugiertem Holzparenchym ähnlich; verholzt; —
mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Gefäße grenzen,
man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einfa-
chen Tüpfeln wo sie an Libriformfasern grenzen, man
sehe die Beschreibung der Libriformfasern ; — mit ein-
fachen Tüpfeln wo sie aneinander und an Markstrahl-
zellen grenzen ; diese Tüpfel klein, auf den Querwänden
und den Radialwänden ziemlich zahlreich, auf letzteren
gewöhnlich gruppenweise, auf den Tangentialwänden ganz
oder fast ganz fehlend. Z e 1 1 i n h a 1 1 : bisweilen einige
Stärkekörner; in den Kristallzellen ein Einzelkristall in
einer bisweilen ziemlich dicken Kalkoxaiattasche ; oft eine
gelbe oder rotbraune Masse, die Zellen ganz füllend oder
nur den ^Yänden anliegend.
IV. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 2b— 120 y., T. 8 — 20,'z, L. 10— 22,a;
die Kristallzellen gewöhnlich in radialer Richtung kurz
und in tangentialer Richtung bteit. Alle Zellen 4- bis
8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abge-
rundeten radialen Kanten. Wände dick IV2 ^i*^ 2 ,u,
die tangentialen etwas dicker; verholzt ; — man sehe
für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym zellen ;
SAPINDACEAE. 359
die einfachen Tüpfel hier am zahlreichsten auf den
Tangentialwänden, auf den Radialwänden nicht grup-
penweise. Intercellularräume nur in radialer Richtung
vorhanden, auch wo sie an Libriformfasern grenzen.
Z e 1 1 i n h a 1 1 : ziemlich oft einige einfachen Stärke-
körner, bis 10 fy. in Durchmesser; in den Kristallzellen
ein Einzelkristall in einer Kalkoxalattasche ; oft eine
rotbraune Masse, die Zellen ganz füllend oder nur den
Wänden anliegend
2. Aufrechte. R. 20— 30 /z, T. 8- - 20 ^, L. 30 pi. Man
sehe übrigens die liegenden Zellen.
XEROSPERMUM.
Durand No. 1420.
292. 1 XEROSPERMUM NORONHIANUM,
Blume, Rumphia, III. 100.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IX. 1903. 182. Molisch. Ueber die Ablage-
rung von Ca CO3 im Stamme die. Holzgewächse. Ber.
Wiener Akad. Bd. LXXXIV Abth. I. 1881. 7. Sole-
REDEK. Syst. Anat. 1899. 264. Axenstruktur. Radlko-
FER. Ueber die Gliederung der Familie der Sapindaceae.
Ber. d. k. b. Akad. d Wissenschaften zu München.
Bd. XX. 1890. 326. Man vergleiche übrigens No. 294
Pometia tomentosa.
Material. Vier Muster Das Blöckchen gezeichnet
1222a, (34229/3, 7359/3), von W. Java, am ausführ-
lichsten untersucht. Die ßlöckchen gezeichnet 1020c,
15 Sept. 1900, mit Bast und gezeichnet 1020c, 25 Nov.
1898, beide von demselben Baum von M. Java; die
sonstigen Herbarnummern 21932/3, 24677/3, 22028/3. Das
Blöckchen gezeichnet 1255c, Sept. 1900, {34115ß,
22016/3, 24668/3j, von M. Java, mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Ma-
zerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66%,
Salzsäure, Essigsäure, Schulzes Mazerationsgemisch.
360
SAPINDACEAE.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fi^.
Imrtu
123.
Zuwaehszonen deut-
licli. ; dick 50 yt. bis 3 mm.
Die Zonengrenzen scharf.
Als innerster Teil der Zu-
wachszonen eine Holzparen-
chymschicht von 1 bis 5,
gewöhnlich 2 oder 3 Zellen
dick. Die Querdurchmesser
der Gefäße in den Zuwachs-
zonen von innen nach außen
kleiner werdend oder eine
Periode zeigend; das Maxi-
mum derselben ungefähr in
der Mitte der Zuwachszonen
und das Miniraum im äuße-
ren Teil kleiner als im
inneren. Die Querdurch-
messer der Libriformfasern
in den Zuwachszonen von
innen nach außen kleiner
werdend, im äußersten Teil
die Fasern bisweilen in
radialer Richtung abgeplat-
tet; die Wände der Libri-
Fig. 123. Xerospermii))i
Noro7ihinnum.
Blöckchen l'i'i^a. Querscluiitt.
Zg Zonengrenzen; G Gefäße;
Ft Faseitracheiden ; F Libriform ;
P Holzparencliym, nur im linken
Teil der Figur vollständig einge-
zeichnet ; Ms Markstrahlen.
formfasern von innen nach außen dicker werdend, zumal
im äußersten Teil. Sehr einzelne Zonengrenzen blind en-
digend. Gefäße in den verschiedenen Blöckchen und
auch an verschiedenen Stellen desselben Blöckchens sehr
verschieden zahlreich, 20 bis 40 pro qmm der Querflä-
che; vereinzelt liegend und gruppenweise, die Zahl der
in Gruppen liegenden Gefäße gröfber als die der ver-
einzelt liegenden. Die Gruppen gewöhnlich aus 2 radial
aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Die Gefäfbe
fast immer auf einer, oft auf beiden radialen Seiten
an Markstrahlen grenzend ; übrigens gewöhnlich ganz
durch Holzparenchym in 1 bis einigen Schichten um-
geben. Bisweilen Gefäßgruppen vorhanden, teils in der
einen und teils in der anderen Zuwachszone liegend ;
SAPINDACEAE. 6ü 1
die Gefäße auf der Zonengrenze am kleinsten. Im
Blöckclien gezeichnet 1222a einzelne Gefäße stellen-
weise ganz oder teils gefüllt mit kohlensaurem Kalk.
Fasertracheiden sehr spärlich vorhanden, hie
und da 1 bis 3 an Gefäße grenzend. L i b r i f o r m-
fasern die Grundmasse des Holzes bildend; oft in
radialen Reihen; oft gefächert. Einzelne Fasern
durch eine Querwand, augenscheinlich sehr früh an-
gelegt und zweimal so dick wie die Seitenwände,
in zwei Teile geteilt. Holzparenchym paratra-
cheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern
zerstreut. Das paratracheale gewöhnlich in einer bis
einigen Zellschichten die Gefäße ganz umgebend ; in den
beiden lilöckchen gezeichnet 1020c reichlicher vorhanden
als in den anderen. Wo die Gefäße an Markstrahlen
grenzen bisweilen jenseits der Markstrahlen einige Holz-
pareuchymfasern den Markstrahlen entlang vorhanden,
sich dem paratrachealen Holzparenchym einigermaßen
anzuschließen scheinend. Die metatrachealen Holzpar-
enchymschichten nur vorhanden als innerste Schicht
der Zuwachszonen; bei den schmalen Zuwachszonen die
Schichten bisweilen hie und da unterbrochen Die Schich-
ten in radialer Richtung 1 bis 5, oft 2 und 3 Zellen
dick. Die Zellen auf Querschnitten in radialen Rei-
hen, denen der Libriformfasern entsprechend. Das
zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym
gewöhnlich nur spärlich vorhanden. Alles Holzparenchym
gefasert; die Fasern oft aus 4 Zellen aufgebaut, biswei-
len aus 2 langen oder einer langen und 2 kürzeren.
Zumal in den metatrachealen Schichten die Holzparen-
chymfasern oft ganz oder über größere Strecken aus
kurzen Zellen aufgebaut, fast immer einen Einzel-
kristall enthaltend. Die an Gefäße grenzenden Zellen
bisweilen konjugiert. Ersatzfasern äußerst spär-
lich vorhanden. Markstrahlen 1- und 2-, meistens
1-schichtig; 2 bis 30, oft 5 bis 15 Zellen hoch, in den
Blöckchen gezeichnec 1020c weniger Zellen hoch als in
den anderen. Seitlich voneinander getrennt durch 2 bis
8, oft ungefähr 4 Libriformfaserreihen. Die Zellen fast
alle liegend ; die Zellen der oberen und unteren Reihe
362 SAPINDACEAE
bisweilen in radialer Richtung kürzer und in der Längs-
richtung etwas länger als sonst, übrigens hie und da
auch noch eine radiale Reihe aus solchen Zellen beste-
hend; bisweilen einzelne Zellen dieser Reihen aufrecht.
In einzelnen dieser in radialer Richtung kürzeren Zellen
ein Einzelkristall.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 30 — 130 pt,
T. 25-110/'^; die der Gruppen R. ,10-100 ,v., T.
40 — 100 ;Ct, bisweilen auch einige kleinen Gefäße in einer
Gruppe, z. B. R. 25 ,a, T. 20 />. ; die Gefäßglieder L.
200 — 400 [/,. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig
abgeplattet wo sie aneinander grenzen. Querwände
gewöhnlich nur wenig schief geneigt ; rundlich oder oval
perforiert. Wände dick 4 bis 5 (j. wo sie aneinander
grenzen, übrigens 3 (Jt. ; verholzt ; — mit sehr zahlreichen
Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen ; die Höfe nur
durch sehr schmale Wandpartien voneinander getrennt,
sehr klein, Vj^ bis 2 ,a in Durchmesser, meistens 6-eckig ;
die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt ; — wo sie
an Fasertracheiden grenzen die Tüpfel ungefähr wie
diejenigen wo sie aneinander grenzen ; — mit sehr zahl-
reichen einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym-
und Markstrahlzellen grenzen ; sehr oft ein einziger ein-
facher Tüpfel auf der Zell wand einigen Hof tüpfeln auf
der Gefäßwand entsprechend ; die Hoftüpfel auf der Ge-
fäßwand ungefähr wie diejenigen der zweiseitigen Hoftüp-
fel ; die grolben einfachen Tüpfel auf der Zellwand
gewöhnlich nur durch schmale Wandpartien voneinander
getrennt, elliptisch, auf den Holzparenchymzellwänden
quer, auf den Markstrahlzellwänden vertikal gestellt.
Auf der Innenseite der Wände oft eine ziemlich deut-
liche Streifung vorhanden. Inhalt: im Blöckchen ge-
zeichnet 12:i2a einzelne Gefäße stellenweise ganz oder
teils gefüllt mit kohlensaurem Kalk. Ziemlich oft bei den
stehen gebliebenen Ringen der Querwände die Gefäße
teilweise oder ganz gefüllt mit einer gelben, bisweilen
auch gelbbraunen, sich in Phloroglucin und Salzsäure
rot färbenden Masse; bisweilen diese Masse ein Gefäßglied
ganz auffüllend.
SAPINDACEAE. 363
II. Fasertracheiden. R. und T. 15— 20/>i, L. + 500 />t ;
4- bis 8-seitig. Wände dick 4 f/^ ; verholzt ; — die
Tüpfelung ungefähr derjenigen der Gefäße gleich. I n-
h a 1 1 felilend.
III. Einfache Libri form fasern. R. 8 — 18 ,a, T. lO — 14 fy.,
L. 400— 1000 ,a; 4- bis 8-seitig. Wände dick 2 bis
3^/2 y^ ; verholzt, zumal die Mittellamelle mit den Zwickeln ;
in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °l^ die innerste
dünne Schicht blau, die übrigen Verdickungsschichten
bläulich; — mit ziemlich zahlreichen kleinen einfachen
Tüpfeln wo sie an Libriformfasern grenzen ; die Tüpfel
nur auf den Radialwänden und ziemlich regelmäßig ver-
teilt ; — mit einfachen Tüpfeln wo sie an Holzparenchym-
und Markstrahlzellen grenzen ; die Tüpfel auf den
Libriformfaserwänden ungefähr wie diejenigen wo 2 Li-
briformfasern aneinander grenzen. Ausgenommen in den
äußersten Sohichten Intercellularräume überall vorhanden,
auch wo die Fasern an Holzparenchyra- und Markstrahl-
zellen grenzen ; die Intercellularräume ziemlich groß, die
größten im inneren Teil der Zuwachszonen und z. B. 2
auf 5 f/. oder 3 auf 6 ß groß. Inhalt fehlend.
IV. Gefächerte Libriformfasern. Niemals mehr als 1
Querwand pro Faser. Die Querwände bisweilen dicker
als gewöhnlich der Fall ist, bis 2 ,6t. Inhalt: zuweilen
einige einfachen Stärkekörner ; bisweilen eine feinkörnige
farblose Masse. Man sehe übrigens die einfachen Libri-
formfasern.
V. Holzparenchymzellen. R. 10— 20,a, T. 8-18/7., L.
40 — 250 /Ci, gewöhnlich ungefähr 100 ,a; die an Gefäße
grenzenden oft mehr oder weniger in die Quere gezogen,
tief 5— I0,6i, breit 15— 20iC/.; die Kristallzellen L. 10—
20 ;C4. Die Holzparenchymfasern z. B. L. 90 + 80 -4- 90 -M 00
pt. Alle Zellen 4- bis 8-, die der metatrachealen Schich-
ten oft 4-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und
abgerundeten Kanten. Wände dick IV2 bis 2 /-* ; ver-
holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °l^ die
inneren Schichten blau ; — mit einseitigen Hoftüpfeln
wo sie an Gefäße grenzen, man sehe die Beschreibung
der Gefäße ; — mit einfachen Tüpfeln wo sie an Libri-
formfasern grenzen, man sehe die Beschreibung der
36-1' SAPINDACÜAE.
liibriformfasern ; — mit einfaclien Tüpfeln wo sie anein-
ander und an Markstrahlzellen grenzen ; diese Tüpfel
klein, auf den Querwänden und den Radialwänden ziem-
lich zahlreich, auf lezteren oft: gruppenweise, auf den
Tangentialwänden gewöhnlich fehlend ; die einfachen
Tüpfel bisweilen auf die Intercellularräume hinzielend.
Interceliularräume überall vorhanden, auch wo die Zellen
an Libriformfasern und Markstrahlzellen grenzen. Zell-
inhalt: oft einfache Stärkekörner mit zentralem Hilus,
die größten 8 auf 12^6; in den Kristallzellen ein Ein-
zelkristall in einer Kalkoxalattasche, die Kristalle bisweilen
durchlöchert, die Tasche oft ziemlich dick und bisweilen
mit der Wand ein Ganzes bildend ; ziemlich oft rotbraune
Masse ; zuweilen eine feinkörnige farblose Masse.
VI. Ersatzfasern. Ganz wie die Holzpareiichymfasern.
VII. Marhstrahlzellen.
1. Liegende. R 30— 80 /z, T. 6-12^., L. 10—25,
gewöhnlich 10 — 15,a; 4- bis 8-, oft 4-seitige Prismen
mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen
Kanten., Wände dick 1 [/,, die tangentialen etwas dicker ;
verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °j^ die
inneren Schichten blau ; — man sehe für die Tüpfel die
Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen
Tüpfel hier am zahlreichsten auf den Tangentialwänden
und auf den Radialwänden nicht gruppenweise ; bisweilen
die einfachen Tüpfel auf die in radialer Richtung lau-
fenden Intercellularräume hinzielend ; ziemlich oft einfache
Tüpfel der Radialwände auf vertikal gerichtete Intercel-
lularräume zwischen Libriformfasern und Markstrahlzellen
hinzielend ; diese Tüpfel verschiedener Zellen dann in
einer einzigen Längsreihe stehend. Intercellularräume nur
in radialer Richtung vorhanden, auch wo sie an Libri-
formfasern und Holzparenchym grenzen. Zellinhalt:
bisweilen einfache Stärkekörner, bis 8 /z in Durchmesser;
in den Kristallzellen ein Einzelkristall in einer Kalk-
oxalattasche ; ziemlich oft rotbraune Masse.
2. Aufrechte. R. 15-25 /x, T. 8— 12;c^, L. 20-28/^.
Man sehe übrigens die liegenden Zellen.
SAPINDACEAE. 365
NEPHELIUm.
Durand ^o. 1421.
9QQ 1 NEPHELIUM LAPPACEUM
^^^' Linn. Mant. IL 566.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IX. 1903. 186. II^ördlinöer. Querschnitte.
Bd. VI. 1874. 26 (iV. leiocarpwn). In diesem Querschnitt
das Holzparenchym nur spärlich, während es in den von
mir untersuchten Blöckchen reichlich vorhanden ist.
GrAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 197 (3 andere Nephelium-
arten). Ridley. The timbers of the Malay Peninsula.
Agricultural Bulletin of the Straits and Federated Malay
States. New Series. Vol. I. 1902. 103. Man vergleiche
übrigens No. 294 Pometia tomentosa.
Material. Zwei Muster von demselben Baum von W.
Java. Das Blöckchen gezeichnet 1209a, i. J. 1899,
{34287ß, 7420/3), am ausführlichsten untersucht. Das
andere Blöckchen gezeichnet 1209a, mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte,
Mazerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkaliura, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %,
ScHULZEs Mazerationsgemisch.
Mil(rographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 124.
Zuwachszonen in den beiden untersuchten Blöck-
chen nicht deutlich zu unterscheiden. Gefäße ziem-
lich gleichmäßig verteilt, wo die später zu beschreibenden
Holzparenchymschichten am reichlichsten vorkommen die
Gefäße oft etwas reichlicher vorhanden als sonst ; unge-
fähr 12 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und
gruppenweise. Die Gruppen gewöhnlich aus einigen,
sehr oft aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Ge-
fäßen bestehend. Die Gefäße gewöhnlich auf einer, oft
auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend ;
übrigens fast immer ganz durch Holzparenchym umge-
ben und nur zum sehr kleinen Teil an Libriformfasern
grenzend. Wo die später zu beschreibenden Holzparen-
366
SAPINDACEAE.
chymschichten vorhanden sind, die Gefäße fast immer
in diesen liegend. Libriformfasern die Grund-
masse des Holzes bildend ; bisweilen stellenweise, man
vergleiche Fig. 124, nur einen
ungefähr ebensogroßen oder
kleineren Teil des Holzes bil-
dend als das Holzparenchym,
man vergleiche Näheres bei
dem Holzparenchym ; gewöhn-
lich in radialen Reihen; sehr
oft gefächert. Holzpar-
enchym sehr reichlich vor-
handen ; paratracheai, metatra-
cheal und zwischen den Li-
briformfasern zerstreut. Das
paratracheale in 1 bis mehreren
Zellschichten die Gefälle um-
gebend wo sie nicht an Mark-
strahlen grenzen oder nicht in
den später zu beschreibenden
Holzparenchymschichten lie-
gen. Auf den radialen Seiten
der Gefälle das Holzparenchym
oft so reichlich vorhanden, daß
€S in tangentialer Richtung
kurzen metatrachealen Holzpar-
enchymschichten ähnelt. Das
metatracheale oft reichlich vor-
handen, bisweilen stellenweise
so reiclilich, daß es einen ungefähr ebensogrofben oder
gröiberen Teil des Holzes bildet als das Libriform. Die
metatrachealen Schichten 3 bis 25, oft ungefähr 15
Libriforrafaserschichten voneinander entfernt ; in tangen-
tialer Richtung oft deutlich geschlängelt verlaufend ;
ziemlich oft unterbrochen und blind endigend; ziemlich
oft zwei miteinander verschmelzend oder 2 miteinander
verbunden. Die Schichten in radialer Richtung 4 bis
15 Zellen dick; die Zellen in den Schichten nur auf
Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den
Libriformfasern zerstreute Holzparenchym sehr spärlich.
1mm
Fig. 124. Nephelium Inppaceum.
Blöckchen 1209a. Querschnitt,
G Gefäße; F Libriform;
P Holzparenchym ;
Ms Markstraltlen.
SAPINDACEAE. 367
Alles Holzparenchym deutlich gefasert. Die Fasern
gewöhnlich aus 4 oder 5, die unmittelbar an Gefäße
grenzenden aus mehr Zellen bestehend. In den raeta-
trachealen Holzparenchymschichten auch Ersatzfasern.
Auf der Innen- und Außenseite der metatrachealen
Holzparenchymschichten ziemlich oft in einer Holzpar-
enchymfaser eine, bisweilen 2 oder 3 Zellen durch
Querwände in 4 bis 7 Fächer geteilt, je einen Ein-
zelkristall enthaltend. Die zwischen den Libriformfasern
zerstreuten Holzparenchymfasern und einzelne Fasern
auf der Innen- und Außenseite der Holzparenchym-
schichten in ungefähr 2.5 kurze Zellen geteilt, je
einen Einzelkristall enthaltend. Markstrahlen
1- bis 2-8chichtig; 2 bis 30, oft 10 bis 15 Zellen hoch.
Die 1 -schichtigen reichlicher als die 2-8chichtigen, die
2-schichtigen oft nur in der Mitte 2 -schichtig. Seitlich
voneinander getrennt durch 1 bis 7 Libriformfaserreihen.
Alle Zellen liegend; die Zellen der oberen und unteren
Reihe bisweilen in radialer Richtung kürzer und in der
Längsrichtung länger als sonst. In einzelnen Fällen 2
Markstrahlen vertikal übereinander stehend und vonein-
ander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufen-
der Libriformfasern oder Holzparenchymfasern. Auf dem
Querschnitt ziemlich oft ein Markstrahl in einer Holz-
parenchymschicht endigend.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 80—220 /O.,
T. 60 — 150//.; die der Gruppen R 30— 160 ,6^, T. 40—
190 /c/.; die Gefäßglieder L. 150— 300. v.. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander
grenzen. Querwände nur sehr wenig schief geneigt ;
rundlich oder oval perforiert. Wände dick 6 bis 7 ,a
wo sie aneinander grenzen, im übrigen 4 bis 5 ,6i ; ver-
holzt; — mit sehr zahlreichen Hoftüpfeln wo sie anein-
ander grenzen; die Hoftüpfel sehr oft kombiniert; die
Höfe nur durch schmale Wandpartien voneinander ge-
trennt, quer gestellt, 5- bis 6-eckig, 4 auf 5 ,a. oder 3
auf 4 (Cc ; die Kanäle spaltenförmig, quer gestellt ; — mit
einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym- und
Markstrahlzellen grenzen ; diese Hoftüpfel oft weniger
368 SAPINDACEAE.
reichlich als die zweiseitigen, nicht kombiniert; die Höfe
oft rund oder elliptisch, bei den Holzparenchyinzellen
gewöhnlich quer, bei den Markstrahlzellen oft vertikal
gestellt, gewöhnlich ungefähr 3 auf 4 /^ oder 4 auf 5 [ji,,
bei den Markstrahlzelleu bisweilen größer z. B. 3 auf
8;Ci; die Kanäle spalteuförrnig und gewöhnlich quer ge-
stellt. Inhalt: bisweilen ein Gefäß stellenweise ganz
oder teils gefüllt mit einer schwach gelben bis rotbrau-
nen, sich in Phloroglucin und Salzsäure rot färbenden
II. Einfache Librifonn fasern. R. 12— 20|it, T. IS-
IS ^, L. 300—600 /z, gewöhnlich 500—600 //; 4- bis
S-seitig, bisweilen Libriformfasern stumpf endigend wo
sie au Markstrahlen grenzen. Wände dick 5 //-; ver-
holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % t, L.
100 — 200;C4; die an Gefäße grenzenden oft mehr oder
weniger in die Quere gezogen und kürzer, tief 5 — \0 i^^
breit 12-30 ^ti, L. 40-120, oft 50— 70 ;a. Die Ilolzpar-
enchymfasern z. B L. 180 + 200 ,a, 130 + 100+110 +
14()/c«. Alle Zellen 4- bis 8-, oft 4-seitige Prismen mit
läiigsgerichteter Achse und abgerundeten Kanten ; die
Konjugationsröhrchen oft lang, 5 bis 10 /x. Wände
SAPINDACEAE. 395
der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen gewöhnlich
nur 1 |C4, der anderen 1 '/2 bis 3 (/. dick ; verholzt ; — mit
einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Gefäße grenzen, man
sehe die Beschreibung der Gefäße ; die spärlichen ein-
seitigen Hoftüpfel zumal bei den längeren Zellen ; — mit
einfachen Tüpfeln wo sie an Libriformfasern grenzen,
man sehe die Beschreibung der Libriformfasern ; — mit
einfachen Tüpfeln wo sie aneinander und an Markstrahl-
zellen grenzen ; die Tüpfel auf den Quer- und Radial-
wänden höchstens ziemlich reichlich und klein, auf den
Tangentialwänden gewöhnlich fehlend. Intercellularräume
überall zwischen den Zellen vorhanden, auch wo die
Zellen an Libriformfasern und Markstrahlzellen grenzen.
Z e 1 1 i n h a 1 t : bisweilen einige Stärkekörner ; oder auch
etwas rotbraune Masse.
VI. Markstrahlzelleti.
L Liegende. R. 20-70^^; T. 6-12 /y., L. 8-18;^,
die in den Holzparenchymschichten liegenden Zellen in
radialer Richtung kürzer und in tangentialer Richtung
bisweilen breiter als die übrigen ; 4- bis S-seitige Pris-
men mit radial gerichteter Achse und abgerundeten
radialen Kanten. Wände dick 1 ,a, die tangentialen
etwas dicker, alle Wände der in radialer Richtung kür-
zeren Zellen bisweilen dicker als l^a; verholzt; — man
sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparen-
chymzellen ; die einfachen Tüpfel hier am zahlreichsten
auf den Tangentialwänden, auf den Quer- und Radial-
wänden oft in radialen Reihen ; oft einfache Tüpfel
auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume
immer in radialer Richtung vorhanden ; wo sie an Libri-
formfasern und Holzparenchymzellen grenzen auch in
der Längsrichtung vorhanden. Z e 1 1 i n h a 1 t : bisweilen
einige Stärkekörner; sehr oft rotbraune Masse mehr
weniger deutlich den Tangentialwänden anliegend.
2. Aufrechte. R. 18 — 35 /C4, T. 6—12 ^., L. 35 (j^.
Man sehe übrigens bei den liegenden Zellen.
301.
396 SAPINPACEAE.
GANOPHYLLUM
Durand No 1478.
1. GANOPHYLLUM FALCATUM,
Blume, Mus. Bot. Lugd. Bat. I. 230.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IX. 19ü3. 231. Jadin. Observations sur quel-
ques Teribinthacees. Journ. de Botanique. Bd. VII. 1893.
401 {Ganophyllum). Man vergleiche übrigens No. 294
Pometia tomentosa.
Material. Vier Muster. Das Blöckchen gezeichnet
1950m, 21 Juni 1893, {14235ß), von xM. Java, am aus-
führlichsten untersucht. Das Blöckchen gezeichnet 8120t.
8 April 1898, {12093ß, 7482/3, 7483/3), von 0. Java.
Die 'Blöckchen gezeichnet 18c, i. J. 1892, {7505ß), und
gezeichnet 1954m, i. J. 1893, {1431 Iß), beide von
M. Java und beide mit Bast.
Präparate Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium und Schwefelsäure 66%,
SCHüLZEs Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 130.
Zuwachszonen undeutlich bis deutlich ; oft un-
gefähr 5 mm dick. Bei den deutlichen Zuwachszonen
die Grenzen scharf und im inneren Teil über eine Dicke
von ungefähr 300 y. die Gefäße und das Holzparenchym
viel spärlicher als sonst. Die Wände der Librifornifasern
von innen nach außen dicker werdend. Die Gefäße bis-
weilen im äußeren Teil der Zuwachszonen etwas reich-
licher als sonst und im inneren Teil etwas größer. Im
Blöckchen gezeichnet 12693/3 findet sich oft auf den
Zonengrenzen oder in deren Nähe eine Holzparenchym-
schicht von 1 bis 4 Zellen Dicke, viel regelmäfbiger ver-
laufend als die anderen. Bisweilen ziemlich deutliche
Zonengrenzen an anderen Stellen undeutlich werdend.
Gefäße übrigens gleichmäßig verteilt; ungefähr 30
pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und grup-
SAPINDACEAE.
397
penweise. Die Gruppen gewöhnlich aus 2 oder 3, meis-
tens aus 2 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend.
Die Gefäße fast immer auf einer, sehr oft auf beiden
radialen Seiten an Markstrahlen grenzend ; übrigens an
Libriform fasern und Holzparenchym. L i b r i f o r m-
fasern die Grundmasse des Holzes bildend; ziemlich
regelmäßig in radialen Reihen; sehr oft gefächert.
Holzparenchym paratracheal, metatracheal und
zwischen den Libriform-
fasern zerstreut. Das pa-
rafracheale gewöhnlich in
nur einer Schicht einen
kleineren oder größeren
Teil der Gefäße umge-
bend wo sie nicht an
Markstrahlen grenzen.
Wo die Gefäße an Mark-
strahlengrenzen bisweilen
jenseits der Markstrahlen
einige Holzparenchymfa-
sern den Mark strahlen
entlang vorhanden, sich
dem paratrachealen Holz-
parenchym einigermaßen
anzuschließen scheinend.
Die metatrachealen Holz-
parenchymschichten ziem-
lich reichlich, ausgenom-
men in derinneren Schicht
mehrerer Zuwachszonen
wo auch die Gefäße spär-
lich sind, man vergleiche
bei den Zuwachszonen. Die Schichten oft geschlängelt ver-
laufend; in tangentialer Richtung gewöhnlich nur wenig
ausgedehnt und nur einige Gefäße miteinander verbin-
dend; man vergleiche Fig. 130. In radialer Richtung I
bis 4 Zellen dick ; die Dicke innerhalb jeder Schicht sehr
stark wechselnd. Die Zellen nur auf Querschnitten in radi-
alen Reihen, denen der Libriformfasern entsprechend. Das
zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym
Fig. 130. Ganophyllum falcatum.
Blöckclien 14235/3. Querschnitt.
Zg Zonengrenze; G Gefäße;
F Libriform; P Holzparenchym;
Ms Markstrahlen.
398 SAPINDAGEAE.
ziemlich spärlich vorhanden, am spärlichsten wo das
metatracheale auch am spärlichsten ist. Alles Holzpar-
enchym deutlich gefasert; die Fasern gewöhnlich aus 4
und 5 Zellen aufgebaut. Oft kürzere Zellen, je einen
Einzelkristall enthaltend; ziemlich oft Holzparenchym-
fasern ganz oder teilweise über größere Strecken aus
solchen Zollen aufgebaut. Die an Gefäße grenzenden
Zellen bisweilen konjugiert. M a r k s t r a h 1 e n 1- und
2-, meistens 1-schichtig ; 3 bis 18, gewöhnlich ungefähr
12 Zellen hoch. Seitlich voneinander getrennt durch
1 bis 10, oft 3 bis 5 Libriformfaserreihen. Alle Zellen
liegend.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 55 — 185 [Jt,,
T. 40— 145Ai; die der Gruppen R. 60- 150 /y., T. 55—
145 ,a; die Gefäßglieder L. 250 — 400//,. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander
grenzen. Querwände oft nur sehr wenig, bisweilen
ziemlich schief geneigt ; rundlich oder oval perforiert ; bei
den ziemlich schief geneigten Querwänden die stehen ge-
bliebenen Ringe mit Hoftüpfeln wie diejenigen der Längs-
wände. Wände dick 5 jO, wo sie aneinander grenzen,
übrigens 4 ja; verholzt; — mit zahlreichen spaltenförmigen
Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen ; die Hoftüpfel oft
kombiniert; die Höfe gewöhnlich elliptisch, bisweilen
rechteckig mit abgerundeten Ecken, etwas in die Quere
gezogen, 4 auf 5 a'-; die Kanäle spaltenförmig; — mit
einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym- und
Markstrahlzellen grenzen ; die Hoftüpfel nicht kombi-
niert; die spaltenförmigen Kanäle quer gestellt ; übrigens
die einseitigen Hoftüpfel den zweiseitigen gleich. I n-
halt: ziemlich oft bei den stehen gebliebenen Ringen
der Querwände die Gefäße teilweise oder ganz gefüllt
mit einer gelben, sich in Phloroglucin und Salzsäure rot
färbenden Masse.
II. Einfache Libriformfasern. R. 16 — 18/y., T. 12 —
15^^, L. 750—1000 At; 4- bis S-seitig. Wände dick
3 bis 4fjt,\ verholzt, zumal die Mittellamelle mit den
Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/) die
Verdickungsschichten bläulich; — mit ziemlich spärli-
SAPINDACEAE. 399
chen sehr kleinen einfachen Tüpfeln wo sie an Libri-
formfasern grenzen ; die Tüpfel fast nur auf den Radial-
wänden ; — mit: einfachen Tüpfeln wo sie an Holzpar-
enehym- und Markstrahlzellen grenzen; die Tüpfel auf
den Libriformfaserwänden ganz wie diejenigen wo 2
Libriformfasern aneinander grenzen. Intercellularräume
und Inhalt fehlend.
III Gefächerte Libriformfasern. Die dünnen, bisweilen
vielleicht durchlöcherten Querwände 50 bis 100, ge-
wöhnlich ungefähr 60 [j^ voneinander entfernt. Inhalt:
bisweilen einige runden einfachen Stärkekörner, 6 (z in
Durchmesser. Man sehe übrigens die einfachen Libri-
formfasern.
IV. Hokparenchi/m Zellen. R. 10—28 f^, T. 10—25 /x,
L. 50 — 120 pi ; die an Gefäße grenzenden oft mehr
oder weniger in die Quere gezogen und etwas kürzer,
tief 5-10 ^., breit 20—40 ^, L. 20—80 /^ ; die Kris-
tallzellen kürzer, 10 bis 30 oft 15 bis 20 ,a lang. Die
Holzparencbymfasern z. B. L. 150 -}- 1 00 -f 80 + 100 fz,
90 H- 50 H- 50 + 100 + 100 a^. Alle Zellen 4- bis
8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände
dick 1 f/. ; die senkrecht zur Gefäßwand stehenden
Längswände — bisweilen auch die Querwände — der
an Gefäße grenzenden Zellen, zwischen den Tüpfeln oft
stark verdickt, dadurch diese Zellen konjugiertem Holz-
parenchym ähnlich ; verholzt ; — mit einseitigen Hoftüp-
feln wo sie an Gefäße grenzen, man sehe die Beschrei-
bung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln wo sie an
Libriformfasern grenzen, man sehe die Beschreibung der
Inbriformfasern ; — mit sehr kleinen einfachen Tüpfeln wo
sie aneinander und an Markstrahlzellen grenzen ; die Tüpfel
auf Quer- und Radialwänden ziemlich spärlich und auf
Tangential wänden fehlend. Intercellularräume fehlend.
Z e 1 1 i n h a 1 1 : bisweilen einige Stärkekörner, die Kör-
ner einfach, rund, mit zentralem Hilus und bis \5 fz in
Durchmesser; in den Kristallzellen ein Einzelkristall in
einer deutlich mit der Wand zusammenhängenden Kalk-
oxaiattasche ; in einzelnen Fällen auch einige Stärke-
körner in einer Kristallzelle.
V. Markstrahlzelle?!. R. 40—120 fx, T. 5—15 ,v., L.
400 SAl'lNDACHAb;.
10 — 18 ^c; die an die Holzparenchyinscliichten grenzen-
den Zellen oft in radialer Uichtung- kürzer und in tan-
gentialer Richtung breiter als sonst; 4- bis (S-seitige
Prismen mit radial gerichteter Achse und gewöhnlich
abgerundeten radialen Kanten. W ä n d e dick 1 ,a, die tan-
gentialen dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel
die Beschreibung der Ilolzparencliynizellen ; die einfachen
Tüpfel hier am zahlreichsten auf den Tangentialwändeu ;
in sehr einzelnen Fällen einfache Tüpfel der Radial-
wände auf vertikal gerichtete Intercellularräume zwischen
Libriformfasern und Markstrahlzellen hinzielend; diese
Tüpfel dann auf den verschiedenen Zellen in einer ein-
zigen Längsreihe stehend. Intercellularräume nur in
radialer Richtung vorhanden, gewöhnlich auch wo sie
an Libriformfasern grenzen. Z e 1 1 i n h a 1 1 : bisweilen
einige Stärkekörner.
302.
HARPULLIA
Durand No. 1480.
1 HARPULLIA IMBRICATA,
Thw. Enum. PL Zeyl. 56.
Im Index Kewensis Harpullia aipanioldes, Roxb.
Hort. Beng. 86.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IX. 1903. 236. Solereder. Syst. Anat.
1899. 264. Axenstruktur (Harpullia) Radlkofer. lieber
die Gliederung der Familie der Sajnndaceae. Ber. der
k. b. Akad. d. Wissenschaften zu München. Bd. XX.
1890. 325 {Harpullia). Gamble. Ind. Timbers. 1902.
199 {H. cupanioides). Man vergleiche übrigens No. 294
Fometia tomentosa
Material. Drei Muster van 0 Java. Das Blöckchen
gezeichnet 4043t, 30 Nov. 1898, am ausführlichsten
untersucht. Das Blöckchen gezeichnet 4043t, i. J. 1893,
(12825ß), von demselben Baum, mit Bast; die sonstigen
Herbarnummern 20978/3, 14691/3, 7412/3, 33224/3,20667/3.
Das Blöckchen gezeichnet 784 Iw, i. J. 1893, {i3293i3y
29077/3, 39369/3, 7416/3), mit Bast.
SAPINDACEAE.
401
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u Schwefelsäure 66 "/q,
ScHULZEs Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 131.
Zuwachszonen für das bloße Auge gewölmlich ziem-
lich deutlich, unter dem Mikroskop höchstens ziemlich deut-
lich ; sehr oft nicht zu sehen. Dick I bis 8 mm. Bei den ziem-
lich deutlichen Zuwachszonen
die Querdurchmesser der Libri-
forn)fasern und bisweilen auch
der Gefäße eine mehr oder weni-
ger deutliche Periode zeigend;
das Maximum derselben unge-
fähr in der Mitte der Zuwachszo-
nen, das Minimum im äulberen
Teil nur wenig kleiner als im
inneren. Die Wände der Li-
briformfasern am dicksten wo
die Querdurchmesser am klein-
sten sind. Bei den Zonengren-
zen gewöhnlich eine Schicht
von ungefähr 800 bis 500 ij(,
Dicke, keine oder fast keine
Geftifbe und auch nur spär-
liche Holzparenchymfasern ent-
haltend ; bei den meisten dieser
Schichten die Zonengrenzen
auf ihrer inneren Seite, bei
den anderen ungefähr in ihrer
Mitte. In einzelnen Fällen eine
solche Schicht blind endigend.
Gefäße oft mehr oder we-
niger deutlich in tangentialen Schichten, ungefähr 200
bis 450 ,a voneinander entfernt ; übrigens gleichmäßig
verteilt; ungefähr 12 pro qmm der Querfläche; ver-
einzelt liegend und gruppenweise, die Zahl der ver-
einzelt liegenden etwas größer als die der Gruppen. Die
Fig. 131. HarpuUia imbricata.
Blöckclien 4043t. Querschnitt,
G Gefäße ; F Libriform ;
P Holzparenchym ;
Ms Markstrahlen.
402 SAPINDACEAE.
Gruppen fast immer aus 2 oder 3, gewöhnlich aus 2
radial aneinander gereihten Gefäßen aufgebaut. Die
Gefäße sehr oft auf einer, bisweilen auf beiden radialen
Seiten an Markstrahlen grenzend, übrigens an Holzpar-
enchym und zum kleinen Teil an Libriforrafasern.
Libri formfasern die Grundmasse des Holzes
bildend ; bisweilen ziemlich regelmäßig in radialen Rei-
hen. Holzparenchym ziemlich reichlich vorhan-
den; paratracheal, metatracheal und zwischen den Libri-
formfasern zerstreut. Das paratracheale gewöhnlich in
einer oder 2, bisweilen in mehreren Schichten die Ge-
fäße umgebend wo sie nicht an Markstrahlen grenzen.
Wo die Gefäße an Markstrahlen grenzen bisweilen jen-
seits der Markstrahlen einige Holzparenchymfasern den
Markstrahlen entlang vorhanden, sich dem paratra-
chealen Holzparenchym einigermaßen anzuschließen
scheinend. Die metatrachealen Holzparenchymscliichten
nur vorhanden im Anschluß an Gefäße, in tangentialer
Richtung nur wenig ausgedehnt, höchstens 3 Geföße
miteinander verbindend, man vergleiche Fig. 131. Die
Schichten oft sehr unregelmäßig verlaufend und durch
zahlreiche Übergänge mit dem zwischen den Libriform-
fasern zerstreuten Holzparenchym verbunden. Die Schich-
ten in radialer Richtung dick 1 bis 8 Zellen, die Dicke
innerhalb jeder Schicht sehr wechselend und bei den
Blöckchen mit Bast kleiner als bei dem Blöckchen ohne
Bast. Die Zellen bisweilen in radialen Reihen. Das
zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym
in der Nähe der Gefäße und des metatrachealen Holz-
parenchyms oft ziemlich reichlich vorhanden, übrigens
ziemlich spärlich. Alles Holzparenchym deutlich gefa-
sert. In dem zwischen den Libriformfasern zerstreuten
Holzparenchym, zumal wo es spärlicher vorkommt, oft
eine Faser ganz oder größtenteils aus kürzeren Zellen
bestehend, fast je einen Einzelkristall enthaltend. Die
an Gefäße grenzenden Zellen bisweilen konjugiert.
Einmal sah ich eine Faser, an dem einem Ende
einer Librilormfaser, an dem anderen einer Holzpar-
enchymfaser gleich. Markstrahlen 1- und 2-
schichtig, die 2-schichtigen sehr spärlich und gewöhnlich
SAPINDACEAE. 403
nur stellenweise 2-schiclitig ; 1 bis 35, oft ungefähr 15
Zellen hoch. Seitlich voneinander getrennt durch 2 bis
8, oft 4 und 5 Libriformfaserreihen. Die meisten Zellen
liegend; bei vielen Markstrahlen die obere und untere
Reihe oder Reihen aus aufrechten oder aufrechten ähn-
lichen Zellen bestehend, solche Reihen von Zellen in
■einzelnen Fällen auch sonst in den Markstrahlen vor-
handen. Die 1 und 2 Zellen hohen Markstrahlen ganz
aus aufrechten Zellen aufgebaut.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 60 — 140 ,a,
T. 50—100^4; die der Gruppen R. 40— 100, v., T. 35—
100/^; die Gefäßglieder L. 150—400/.«. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander
grenzen. Querwände nur wenig schief geneigt ;
rundlich oder oval perforiert; die Ränder der Perfora-
tionen hoftüpfelähnlich. Wände dick 5 (j^ wo sie an-
einander grenzen, übrigens 3 ;tt; verholzt; — mit zahl-
reichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wo sie aneinander
grenzen; die Hoftüpfel in rechts- und linksläufigen
Spiralen, gewöhnlich kombiniert; die Höfe nur durch
sclimale Wandpartien voneinander getrennt, ungefähr
5 ,v. in Durchmesser; die Kanäle spaltenförraig, die spal-
tenförmige Innen- und Außenraündung oft ungefähr
senkrecht zueinander stehend; — mit einseitigen Hof-
tüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Markstrahlzellen
grenzen; die einseitigen spärlicher als die zweiseitigen;
bisweilen zwei oder mehr Hoftüpfel auf der Gefäf^wand
einer großen einfachen Tüpfel auf der Zellwand entspre-
chend ; diese letzteren einfachen Tüpfel auf den Holz-
parenchymzellwänden horizontal, auf den Markstrahlzell-
wänden vertikal gestellte Ellipse; die Höfe auf der
Oetäßwand oft rund oder rechteckig mit abgerundeten
Ecken, z. B. 4 /c« in Durchmesser oder 3 auf 5 ,6i usw;
die Kanäle spaltenförmig, die spaltenförmigen Innen- und
Außenmündungen oft ungefähr senkrecht zueinander ste-
hend. Inhalt: oft den Wänden entlang mehrere halb-
kugelförmigen homogenen Massen von schwach gelber
bis zitronengelber Farbe, sich in Phloroglucin und Salz-
säure nicht rot färbend ; bisweilen bei den stehen geblie-
404 SAPINDACEAE.
benen Ringen der Querwände die Gefäße teilweise oder
ganz gefüllt mit einer gelben, feinkörnigen, sich in Phlo-
roglucin und Salzsäure rot färbenden Masse.
II. Librifonnfasern. R. 12-15 f^., T. 11 — 14 y., L.
600—1100 y.; 4- bis 8-seitig. Wände dick 2^/^ bis
3^2 A*; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure
nicht blau; — mit Tüpfeln wo sie aneinander grenzen;
die Tüpfel oft nur auf den radialen Wänden und sehr
oft mit einem sehr kleinen Hof versehen ; — mit etwas
zahlreicheren Tüpfein wo sie an Holzparenchym- und
^larkstrahlzellen grenzen ; diese Tüpfel auf der Libri-
formfaserwand sehr oft mit einem sehr kleinen Hof ver-
sehen, lutercellularräume nur hie und da vorhanden,
auch wo die Fasern an Markstrahlzellen grenzen. Inhalt
fehlend.
III. Holzparenchymzellen. R. 20 — 50 //., T. 10—30 fJt,,
L. 60 — Vlb y.. Die Zellen sehr verschieden groß; die an
Markstrahlen grenzenden Zellen oft in radialer Richtung
ausgezogen ; die zwischen den Libriformfasern zerstreuten
Zellen oft R. ungefähr 20 ;C4, T. ungefähr 15 bis iS/O.;
die an Gefäße grenzenden Zellen oft mehr oder weniger
stark in die Quere gezogen und kürzer, tief 10 — 20^,
breit 30 — 35 /z, L. 40— 80,v.; die Kristallzellen L. 12—
25 oft ungefähr 15 y.. Alle Zellen 4- bis 8-seitige
Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis
1 '/g i'-^- 1 verholzt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an
Gefäße grenzen, man sehe die Beschreibung der Ge-
fäße; — mit Tüpfeln wo sie an Libriformfasern gren-
zen, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern ; —
mit einfachen Tüpfeln wo sie aneinander und an Mark-
strahlzellen grenzen ; die Tüpfel auf den Querwänden
zahlreich, zumal bei den an Gefälbe grenzenden Zellen,
auf den Radialwänden ziemlich zahlreich und gruppen-
weise, auf den Tangentialwänden spärlich. lutercellular-
räume fehlend. Z e 1 1 i n h a 1 t : oft Stärkekörner, ge-
wöhnlich den Querwänden anliegend, die Körner fast
immer einfach und bis 8 y in Durchmesser; in den
Kristallzellen ein Einzelkristall in einer bisweilen deut-
lich mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalat-
tasche ; in einzelnen Fällen auch einige Stärkekörner
SAPINDACEAE. 405
in einer Kristallzelle; in einzelnen an Gefäße grenzenden
Zellen eine gelbe Masse, den halbkugelförmigen Massen
der Gefäße gleich.
IV. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 30-110 (y., T. 10—18 /c/., L. 10—20
/x. ; die an die Holzparerchymschichten grenzenden Zellen
ofc in radialer Richtung kürzer und in tangentialer Rich-
tung breiter als sonst; die aufrechten ähnlichen z.B. R. 40 —
50 pc, L. 40 //.. Alle Zellen 4- bis 8-, oft 4-seitige Prismen
mit radial gerichteter Achse und gewöhnlich abgerundeten
radialen Kanten. Wände dick 1 bis l^/g A'^» die tan-
gentialen dicker ; verholzt ; — man sehe für die Tüpfel
die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen
Tüpfel hier am zahlreichsten auf den Tangentialwänden,
auf den Querwänden oft in zwei radialen Reihen und auf
die Intercellulariäume hinzielend; in einzelnen Fällen
einfache Tüpfel der Radialwände auf vertikal gerichtete
Intercellularräume zwischen Libriformfasern und Mark-
strahlzellen hinzielend, diese Tüpfel dann auf den ver-
schiedenen Zellen in einer zusammenhängenden Längsreihe
stehend. Intercellularräume nur in radialer Richtung
vorhanden, auch wo sie an Libriformfasern grenzen.
Zell in halt: oft einige bis viele Stärkekörner, bis 8 ,v.
in Durchmesser, gewöhnlich den Tangentialwänden an-
liegend ; in einzelnen Zellen etwas braungelbe Masse.
2. Aufrechte. R. 25—50 /y., T. 15 — 18 /y., L. 30— 70 //..
Die Tangentialwände der an Gefäße grenzenden Zellen
zwischen den Tüpfeln bisweilen stark verdickt, dadurch
diese Zellen konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Man
sehe übrigens die liegenden Zellen.
2 HARPULLIA CUPANIOIDES,
Roxb. Hort. Beng. 86.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja-
vanica. Pars IX. 1903. 239. Man vergleiche übrigens
1^0. 302 Harpullia imhricata.
Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 531a, i.J. 1896, {24879ß, 7361/3),
406 SAPINDACEAE.
von einem Stamm oder Ast von ungefähr 10 cm in
Durchmesser; das Holz dick 1.3 cm, breit 2.5 cm und
lang 10 cm.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangcntialschnitte.
Reagentlen. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 302 Rar-
j)nUia iinhricata ziemlich ähnlich. Es finden sich folgende
Abweichungen.
Gefäße nicht in tangentialen Schichten; etwas
reichlicher vorhanden ; weniger oft an Markstrahlen gren-
zend und nur sehr selten an Libriformfasern. Die Quer-
durchmesser größer. Querwände bisweilen schiefer geneigt ;
einzelne sehr schief geneigt und dann auf den stehen
gebliebenen Ringen zahlreiche Hoftüpfel vorhanden wie
die der Längswände. — Die Höfe der zweiseitigen Hof-
tüpfel 6-eckig mit etwas abgerundeten Ecken, 5 bis 6 [jl
in Durchmesser; die Innen- und Aufbenmündung nicht
senkrecht zueinander stehend; — bei den einseitigen
Hoftüpfeln eine einfache Tüpfel auf der Zellwand immer
nur einer einzigen Hoftüpfel auf der Gefiifbwand entspre-
chend ; die Höfe rund oder elliptisch z. B. 4 [/. in Durch-
messer oder 4 auf 5;«/.; hier auch die Innen- und Aulben-
mündung nicht senkrecht zueinander stehend. Inhalt
fehlend. Libriformfasern, die Tüpfel reichlicher.
Holzparenchym, das paratracheale viel reichlicher,
das metatracheale spärlicher, das zwischen den Libri-
formfasern zerstreute, zumal das in der Nähe derGefäße
und des metatrachealen, viel spärlicher. Markstrahlen
1- bis 3-, sehr oft 2-schichtig; oft 10 bis 15 Zellen
hoch. Seitlich etwas mehr voneinander entfernt. Die
aufrechten Zellen hier viel spärlicher und fast nur bei
den l-schichtigen vorhanden. Die einfachen Tüpfel hier
oft auf die Intercellularräume hinzielend.
ACERACEAE. 407
Familie XXVII.
ACERACEAE.
Aus dieser Familie wurde nur eine Species unter-
sucht; in KooRDERS et Valeton, Flora arborea Java-
nica.^ Pars IX. 1903. 252, dieselbe Species und ihre
Varietät crassiaefolium ausführlich beschrieben.
ACER.
Durand No. 1493.
OCiA 1 ACER NIVEUM,
OU^. Blume, Rumphia III. 193 ').
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IX. 1903. 254. Mohl. Einige Bemerkungen
über den Bau der getüpfelten Gefässe. Linnaea. Bd. 6.
1842. 13 {Acer pseudo-platanus). Dasselbe in Annales
d. Sc. Nat. See. Serie. Tome 18. 184^ 324 u. 329.
NöRDLiNGER. Querschnitte. 1852 (viele anderen Species
in den verschiedenen Bändern). Sanio. Unters, über die-
jenigen Zellen d. dikot. Holzkörpers, welche, ausser den
Markstrahlen, im Winter assimilirte Stofte führen. Lin-
naea. Bd. 29. 1857. 127, 131, 138 (4 andere Am-arten).
Cordes. Het Zamenstel der voornaamste Europesche
Houtsoorten. 1857. 93, 113, 114, 115 (verschiedene ^cer-
arten, aber zumal Acer Ps^udoplatanus). Th. Hartig.
Beiträge zur vergl Anat. d. Holzpflanzen. Bot. Ztg. Bd.
^) Das Holz dieser Species zeigt nebst sehr großer Ähnlichkeit
auch einzelne Unterschiede mit dem der Sapindaceae. Der größte
ist wohl daß bei Acer niveum die Markstrahlen gewöhnlich 2- und
3-schichtig sind , während sie bei den verschiedenen Species der
Sapindaceae, Sapindus Barak ausgenommen. gewöhnHch 1- und
2- und oft größtenteils nur 1-schichtig sind. Stärke in den Libri-
formfasern in der Nähe der Gefäße und im äußeren Teil der Zu-
wachszoneii kommt bei Acer niveum (auch bei A. Pseudo-Platanus)
vor, aber nicht bei den Sapindaceae. Weiters sind bei Acer niveum
und A. Pseudo-Platanus die Libriformfasern alle einfach und die
Stärkekörner oft 2- und 3-adelphisch, während dies bei den Sapin-
daceae nur bei einzelnen Species der Fall ist.
408 ACERACEAE.
17. 1859. 105 (Acer). Sanio. Einige Bemerkungen über
den Bau des Holzes. Bot. Ztg. Bd. 18. 1860. 201, 215,
217 {Acer plntanoides). Sanio Vergl. Unters, über die
Elementarorgane des Holzkörpers. Bot. Ztg. Bd. 21. 1863.
102, 124, 125 {A. plafnmides, A. Pseudo-Platanm u.
A. campestre). Sanio. Vergl. Unters, über die Zusam-
mensetzung des Holzkörpers. Bot. Ztg. Bd. 21. 1863.
391, 403 {A. platanoides, A. Pseudo-Platanus und
A campestre). Ro^mann. Ueber den Bau des Holzes.
1865. 29, 31, 89, 92 {A. Pseudoplatanm). Schröder.
Beitrag zur Kenntniss der Frühjahrsperiode des Aborn
{Acer platano'ides). Peingsheims Jahrbücher. Bd. 7. 1869.
302. Brandis. Forest Flora. 1874. 112 {A. caesium).
MoELLER. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener
Akad. Bd. 36. 1876. 383 {A. Platauoides u. A. rubrum).
De Bary. Vergl. Anat, 1877. 494, 504, 510, 511, 513
u. 523 (verschiedene ^^cerarten). Troschel. Unters, über
das Mestoni im Holze der dikotylen Laubbäume. Diss.
Berlin. 1879. 12 {Acer). Molisch. Ueber die Ablagerung
von CaCOg im Stamme dicotyler Holzgewächse. Ber.
Wiener Akad. Bd. LXXXIV. Abth. I. 1881. 14 u. 17
(4 andere ^cgrarten). Schulz. Das Markstrahlengewebe
und seine Beziehungen zu den leitenden Elementen des
Holzes. Diss Berlin. 1882. 19 {Acer) Kräh. Ueber die
Vertheilung der par. Elemente im Xylem und Phloera
der dikot. Laubbäume. Diss. Berlin. 1883. 33 (einige
AcersLvten). Russow. Zur Kenntniss des Holzes, inson-
derheit des Coniferenholzes. Bot. Centrbl, Bd. 13. 1883.
141 {A. platauoides). Sargent. The Woods of the Uni-
ted States. 1885. 20 (9 andere ylce/arten). Solereder.
Holzstructur. Diss. München. 1885. 103 {A. campestre).
Ungetähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat. 1899.271.
Axenstruktur (hier mehrere ^(;e?-arten). Caspary. Einige
fossile Hölzer Preussens. Scliriften der Königl. Phys.
Ökon. (leselisch, zu Königsberg. Jhrg. 28. 1887. 38
[A. borussicum u. A. terrae cocruliae). Gnentzsch. Ueber
radiale Verbindungen der Gefäße und des Holzparen-
chyms zwischen aufeinander folgenden Jahrringen diko-
tyler Laubbäume. Flora. Jhrg. 71. 1888. 312, 318,328,
335 (verschiedene Acera.vten). Molisch. Zur Kenntniss
ACERACEAE. 409
der Thyllen, nebst Beobachtungen über Wundheilung in
der Pflanze. Ber. Wiener Akad. Bd. XCVII. 1888. 281
(Acerineae). Müller. Atlas der Holzstructur. 1888. 72
und Fig. 5 bis 7 auf Tafel XVI {A. Pseudoplatanus).
Stam. Het Hout. 1888. 353 (A. Pseudoplatanus u. A.
Campestre) Strasburger. Ueber den Bau und die Ver-
richtungen der Leitungsbahnen in den Pflanzen. 1891.
215 (A. platanoides). v. Tieghem. Traite de Botanique.
1891. 818 u. 820 {A. pseudoplatanus u A. platanoides).
Adler. Unters, über die Längenausdehnung der Gefäß-
räume usw. Diss. Jena. 1892. 37 {Acer). Engler und
Prantl III, 5. 1896. 264 (einige allgemeinen Merk-
male der Fam.). Marshall Ward. Timber and some of
its diseases. 1897. 25, 26, 46, 48, 58 {Acer pseudopla-
tanus). Mathieu-Fliche. Flore Forestiere. 1897. 35 (5
andere Acersivten). Berthold. Unters, zur Physiologie
der pflanzlichen Organisation. Teil I. 1898. 102 (hier
Angaben über das Holz von 1-jährigen Pflanzen von
A. Pseudoplatanus). R. Hartig. Die anat. Unterschei-
dungsmerkmale der wichtigeren in Deutschland wach-
senden Hölzer. 1898. 29, 30, 41 {A. Pseudoplatanus,
A. platanoides u. A. campestre). Petersen ''). Aarrings-
studier. Tidskrift for Skovväsen. Bd XL 1899. Räkke
B. S. 190—220. HäMMERLE. Zur Organisation von Acer
Pseudoplatanus. Bibliolheca botanica. Heft 50. 1900.
83 (hier finden sich Angaben über das Holz von 1- bis
4-jährigen Pflanzen). Petersen. Diagnostisk Vedanatomi.
1901. 47 (A. Pseudoplatanus, A platanoides u. A cam-
pestre). Stone. The use of anatomical characters in the
Identification of wood. Nature. Vol. LXV. 1901. 380
{Acer). Pax. Aceraceae. Das Pflanzenreich. Heft 8. 1902.
2 (einige allgemeinen Merkmale der Familie). Gamble.
Ind. Timbers. 1902. 199 und Fig. 1 und 2 auf Tafel
V (12 andere Acerarten). Tuzson. Über die spiralige
Struktur der Zellwände in den Markstrahlen des Rotbu-
chenholzes {Fagus silvatica L). Ber. bot. Gesellschaft.
Bd. 21. 1903. 278 {A. Pseudoplatanus). Wiesner. Die
^) Mir nur bekannt aus dem Referat in Bot. Jahre.sber. .Ilirg. 27.
Abih. II. 1899 256.
410 ACERACEAE.
Rohstoffe. Bd. II. \90S. 968 {A. campestre^ A. platanoides
u. A. Pseudophitanus). Thil. Sections transversales. 1904.
4 u. 5, Planehe I. Xo. 5, 6, 7 u. 8 (4 andere ^cerarten).
Stone. The Timbers of Commerce. 1904. 53 bis 58 (4
andere /Icerarten). Beauverie. Le Bois. Bd. II. 1905.
796 (verschiedene anderen AcerSiVten). Piccioli. I carat-
teri anatomici per conoscere i principali legnami ado-
perati in Italia. 1906. 45 (4 andere Acer^vten). Spaui.-
DiNG. Studies on the lignin and cellulose of wood. Mis-
souri Botanical Garden. I7th annual Report. 1906. 47
(A. Pennsylvanicum u, saccharinum ) . Boulger. Wood.
1908. 52, 212, 281, 318 (einige anderen .-Ic^rarten).
Material. Fünf Muster. Uas Blöckchen gezeichnet
3228a, 9 Nov. 1898, [32196ß, 72-^1/3, 7242/3), von
W. Java, am ausfürlichsten untersucht. Die Blöckchen
{bezeichnet 2374aa, i.J. 1893, {13935ß) und gezeichnet
2013a, i. J. 1893, il2J15ß, 25678/3, 89584/3, 7233/3,
7234,3, 32778,3), beide von W. Java und beide mit Bast.
Die Blöckchen gezeichnet 2189f, i. J. 1892, {7259ß,
7258/3) und gezeichnet 2134f, i J. 1892, (7257ß) beide
von M. Java und beide mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte;
Mazerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Pliloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66°/.,
Schulzes Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 132, welche sich
auf das Blöckchen gezeichnet 12115/3 bezieht, nicht auf das
am ausführlichsten untersuchten Blöckchen gezeichnet
32196/3, weil im erstgenannten Blöckchen die Verteilung
der Stärke führenden Libriformfasern viel überraschender
ist, man vergleiche bei den Libriformfasern.
Zuwacbszonen deutlich bis sehr deutlich ; dick
0.3 bis 6, oft ungefähr 2 bis 3 mm. Die Zonengrenzen
nicht scharf. Die Gefäibe in der Nähe der Zonengrenzen
oft kleiner als sonst ; bisweilen ihre Querdurchmesser
eine Periode zeigend, das Maximum derselben ungefähr
in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im
äußeren Teil kleiner als im inneren. Die Querdurch-
ACERACEAE.
411
der Libriformfasern in den Zuwachszonen von
innen nach außen kleiner werdend und ihre Wände
dicker; im äuibersten Teil aber die Wände oft wieder
dünner, selbst noch dünner als im inneren. Auf den
Zonengrenzen sehr oft eine bisweilen unterbrochene Holz-
parenchymschicht von 1 bis 4 Zellen Dicke in radialer
Richtung. Die Zellen dieser Schicht und die äußersten
Libriformfasern auf Querschnitten gewöhnlich nicht oder
schwer voneinander zu
unterschieden. Q e-
fäße ziemlich gleich-
mäßig verteilt; unge-
fähr 10 pro qmm ;
vereinzelt liegend und
gruppenweise. Die
Gruppen gewöhnlich
aus einigen, sehr oft
aus zwei radial anein-
ander gereihten Ge-
fäßen bestehend. Auf
Querschnitten die Ge-
fäße ziemlich oft auf
einer radialen Seite
an Markstrahlen gren-
zend ; übrigens an
Libriformfasern und
Holzparenchym, aber
größtenteils an Libri-
formfasern. Einzelne
Gefäßgruppen, teils in
der einen und teils in
der anderen Zuwachs-
zone liegend. Libri-
formfasern die
Grundmasse des Holzes
bildend ; sehr regelmäibig in radialen Reihen, Im Blöck-
chen gezeichnet 12115/3 die Fasern in der Umgebung
der Gefäße und im äußeren Teil der Zuwachszonen —
man ve>-gleiche die Punktierung in Fig. 132 — ganz
oder größtenteils mit Stärkekörnern gefüllt, während
Fig. 132. Acer niveum.
Blöckchen 12115|3. Querschnitt.
Zg Zonengrenze; fr Gefä(5e;
F Libriform, durch die Puniitierung sind
iie Stiirlie führenden Fasern angegeben;
1' Holzparenchym; K Kristallzellen;
Ms Markstrahlen.
412 ACERACEAE.
sonst der Inhalt fehlt oder aus einzelnen kleineren
Stärkekörnern besteht. In den anderen Blöckchen an
oben genannten Stellen einzelne Fasern auf ihren Enden
ganz oder teils gefüllt mit kleinen Stärkekörnern, wäh-
rend der Inhalt sonst fehlt. H o 1 z p a r e n c h y m
spärlich vorhanden ; paratracheal, metatracheal und zwi-
schen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale
spärlich, gewöhnlich nur hie und da eine bis einige
Fasern den Gefaiiien anliegend. Wo die Gefäfbe an Mark-
strahlen grenzen bisweilen jenseits der Markstrahlen
Holzparenchymfasern den Markstrahlen entlang, sich
dem paratrachealen Holzpareuchym einigermaßen anzu-
schließen scheinend. Das metatracheale nur auf den
Zonengrenzen; die Schichten in tangentialer Richtung
bisweilen unterbrochen, in radialer Richtung 1 bis 4
Zellen dick. Die Zellen auf Querschnitten in radialen
Reihen, denen der Libriformfasern entsprechend. Das
zwischen den Libriformfasern zerstreute verschieden in
den verschiedenen Blöckchen; fast fehlend bis spär-
lich, wie in Fig. 132, und dann zumal in der Nähe der
Zonengrenzen und gewöhnlich den Markstrahlen entlang.
Alles Holzparenchym gefiisert; die Fasern der metatra-
chealen Schichten sehr oft aus 4 Zellen bestehend, auch
aus 2 oier 3 und dann 1 oder 2 dieser Zellen von der
doppelten Länge. Die zwischen den Libriformfasern zer-
streuten Fasern fast immer in kurze Zellen geteilt,
je einen Einzelkristall enthaltend. Auch in den meta-
trachealen Schichten in den meisten Blöckchen ziemlich
spärliche Fasern vorhanden, teils aus kurzen Zollen
bestehend, je einen Einzelkristall enthaltend. Ersatz-
fasern bisweilen gemischt mit den Holzparenchym-
fasern vorhanden. M a r k s t r a h 1 e n 1- bis 4-, gewöhn-
lich 2- und 3-schichtig, die 4-schichtigen sehr spärlich ;
hoch 5 bis 30, gewöhnlich ungefähr 15 Zellen: die
1 -schichtigen oft nur wenige Zellen hoch. Seitlich von-
einander getrennt durch 1 bis 12, oft 5 bis 7 Libri-
formfaserreihen. Bisweilen mit welligem Verlauf. Alle
Zellen liegend; die Zellen der oberen und unteren radi-
alen Reihe oft in radialer Richtung kürzer und in der
Längsrichtung länger als die anderen. Auf Tangential-
ACERACEAE. 413
schnitten des Blöckchens gezeichnet 7259p sah ich zwei-
mal einen Markstrahl, der sich an einem Ende gabelig
teilte.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden \\. 55 — 140 ,6t,
T. 50 — 105 ,ii; die der Gruppen R. 30— 110, v., T. 60 —
120 ,ci; die Gefäßglieder L. 100—450, sehr oft 200—
300 [j,. Elliptische und Kreiszylind« r, gegenseitig abge-
plattet wo sie aneinander grenzen. Querwände ge-
wöhnlich nur wenig schief geneigt; rundlich oder oval
perforiert. Die Ränder der Perforationen glatt. Die stehen
gebliebenen Ringe der spärlichen schief geneigten Quer-
wände mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände
dick 372 i^- wo sie aneinander grenzen, übrigens 2^2/''' 5
verholzt; — mit zahlreichen lioftüpfeln wo sie anein-
ander grenzen; die Hoftüpfel bisweilen kombiniert; die
Höfe nur durch sehr schmale Wandpartien voneinander
getrennt, gewöhnlich 6-eckig und etwas quer gestellt, 7
auf 8 ;C4, 6 auf ^ [/. usw; die Kanäle spaltenförmig und
quer gestellt; — mit sehr wenigen spaltenförmigen ein-
fachen Tüpfeln wo sie an Libriformfasern grenzen ; die
Tüpfel auf der Gefäßwand ziemlich horizontal gestellt,
auf der Libriformfaserwänd ungefähr wie diejenigen wo
zwei Libriformfasern aneinander grenzen ; — mit ein-
seitigen Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym- und
Markstrahlzellen grenzen; diese Hoftüpfel ungefähr wie
die zweiseitigen aber nicht kombiniert und die Höfe
durch breitere Wandpartien voneinander getrennt und
oft etwas abgerundet. Wo die Gefäße an Libriformfasern
grenzen die Innenseite der Gefäßwände mit deutlichen
spiraligen Verdickungsleisten. Inhalt fehlend.
II. Libriformfasern. R. 8—28 .6i, T. 18 — 28 .a, L.
550 — 1050 oft ungefähr 750 ,c/. ; 4- bis 8-seitig, die
schmäleren Enden oft ziemlich plötzlich in die weiteren
Teile übergehend und in sehr einzelnen Fällen ver-
zweigt. Wände dick l'/2 bisH'/o/-^-; verholzt, zumal
die Mittellamelle mit den Zwickeln ; in Jodjodkaliuni und
Schwefelsäure 66 % die Verdickungsschichten, und zumal
die innersten, grünlich blau bis blau; — mit sehr weni-
gen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie an Gefäße
414 ACERACEAE.
grenzen; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit
ziemlich reichlichen einfachen Tüpfeln wo sie aneinander
grenzen; die Tüpfel nur auf den Radialwänden und im
äußeren Teil der Zuwachszonen reichlicher als sonst;
der Tüpfelkanal nach innen zu stark spaltenförmig und
ziemlich vertikal gestellt; — mit einfachen Tüpfeln wo
sie an Holzparenchyni- und Markstrahlzellen grenzen ;
die Tüpfel hier reichlicher, übrigens ungefähr wie die-
jenigen wo zwei Libriformfasern aneinander grenzen.
Intercellularräume bisweilen vorhanden. Inhalt: im
Blöckchen gezeichnet 12115/3 die Stärkekörner der Fasern
der in der Topographie genannten Stellen einfach, bis
10 ,ci in Durchmesser, 2- oder 3-adelphisch und mit
zentralem Hilus. In den anderen ßlöckchen die Stärke-
körner 5 ij. in Durchmesser.
III. HolzimrenchymzelUn. R. 10—25 ,a, T. 15 — 30^^,
L. 70 — 220 ,a; die an Gefäße grenzenden gewöhnlich
mehr oder weniger in die Quere gezogen und kürzer,
tief 10 — 16/y., breit 20— 30 ;C/., L. 60 — 90//; die Kris-
tallzellen oft R. 12//., T. 18 /z, L. 10— 25,a. Die Holz-
parenchymfasern z. B. L. 140 -|- 110 + 120 + 160pc,
180 4- 110 + 90 + 140 //,, 220 + 110 + 130 /y., 220 +
220//., 190 + 220 /y.. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen
mit längsgerichteter Achse. Wände der metatrachea-
len Zellen l^/.j bis 3 /.*, der anderen 1 bis 1 '/2 l-'^\ die
Querwände der Kristallzellen gewöhnlich dünner als die
Längswände; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel-
säure 66 Vo diö innerste Schicht bisweilen etwas blau; —
mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Gefäße grenzen,
man sehe die Beschreibung der Gefäße ; — mit einfa-
chen Tüpfeln wo sie an Libriformfasern grenzen, man
sehe die Beschreibung der Libriformfasern ; — mit ein-
fachen Tüpfeln wo sie aneinander und an Markstrahlzellen
grenzen; die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden
ziemlich reichlich — reichlicher als auf den Radialwän-
den der Libriformfasern — und fehlend auf den Tan-
gentialwänden; die Tüpfel auf den Radialwänden der
metatrachealen Zellen quer gestellt spaltenförmig, ganz
wie bei den Libriformfasern. Intercellularräume fehlend.
Zellinhalt: im Blöckchen gezeichnet 12115/3 die
ACERACEAE. 415
Zellen gefüllt mit Stärkekörnern, in den anderen Blöck-
chen die Stärkekörner spärlicher bis fehlend ; die Körner
einfach, 5 bis 10 (j^ in Durchmesser, und diadelphisch.
In den Kristallzellen ein Einzelkristall in einer deut-
lich mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalatta-
sche. Bisweilen auch etwas rotbraune Masse in den
Zellen.
IV. Markstrahlzellen. R. 50—200 a^, T. 8-i7,v., L.
10 — 18|66, die auf den Zonengrenzen in radialer Richtung
gewöhnlich kürzer als sonst; die der oberen und unte-
ren Reihe z. B. R. 35 //., L. 20—25 [j.. Alle Zellen 4-
bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und
abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 [j., die
tangentialen nur wenig dicker; verholzt, in Jodjodkalium
und Schwefelsäure 66 °/q die innerste Schicht etwas
blau ; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der
Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier am zahl-
reichsten auf den Tangentialwänden und ziemlich spärlich
auf den Quer- und Radialwänden; die Tüpfel klein, un-
gefähr rund und bisweilen auf die Intercellularräurae
hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung
vorhanden, auch wo sie an Libriformfasern und Holzpar-
enchymzellen grenzen. Zellinhalt: ziemlich oft einige
bis mehrere einfachen und 2-adelphischen Stärkekörner
den Tangentialwänden anliegend; die einfachen Körner
ungefähr 5 (/, in Durchmesser; bisweilen auch etwas
rotbraune Masse den Tangentialwänden anliegend.
Anhang. Weil das Genus Acer es mir wieder ermög-
lichte Holz aus unserem Klima mit dem von Java zu
vergleichen, habe ich das Holz von A. Pseudo-Platanus
flüchtig untersucht.
Die Unterschiede zwischen Acer niveum und A. Pseudo-
Platanus sind größer als es gewöhnlich bei zwei javani-
schen Species desselben Genus der Fall ist. Bei A. Pseudo-
Platanus die Markstrahlen breiter and höher, nämlich
1 bis 6-, oft 4- bis 6-schichtig und bis 60 Zellen hoch ;
die Gefäße viel reichlicher; die Wände der Markstrahl -
Zellen etwas dicker und viel reichlicher getüpfelt.
416 STAPIIYLEACEAE.
Familie XXVIII.
staphyleaceae »).
§ 1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER
ANATOMIE DES HOLZES.
Literatur. Man vergleiche die Literatur bei den ein-
zelnen Species, zumal bei No. 305 Turpinia pomifera.
Material. Aclit Muster von 2 Species aus 1 Ge-ius. In
KooRiiEKS et Valeton, Flora arborea Javanica. Pars
IX. 1903. 243 dieselben zwei Species ausführlich be-
schrieben. Untersucht wurden : l. Turpinia pomifera^
2. T. parva.
Mil
ScHüi-ZEs Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. ]\fan vergleiche Fig. 135.
Zuwachszonen für das bloße Auge ziemlich deut-
lich bis deutlich, unter dem Mikroskop bis ziemlich deut-
lich ; dick 0.15 bis 0.7 cm. Unter dem Mikroskop oft
keine Zonengrenze zu sehen wo sie für das bloße Auge
ANACARDIACEAE.
453
Ms^
ziemlich deutlich bis deutlich ist. Die Zonengrenzen
nicht scharf. Die Querdurchmesser der Libriformfasera
eine Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr
in-' der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im
äußeren Teil nur wenig kleiner als im inneren. Zuweilen
die Querdurchmesse;- der Gefäße eine ebensolche aber
schwache Periode zeigend. Die Wände der Libriform-
fasern oft am dicksten
bei den kleinsten Quer-
durchmessern. In der
Nähe der Zonengrenzen
die Markstrahlzellen in
radialer Richtung kürzer
als sonst. Bisweilen Ge-
fäßgruppen teils in der
einen und teils in der
anderen Zuwachszone.
Gefäße in den ver-
schiedenen Blöckehen und
an verschiedenen Stellen
desselben Blöckchens ver-
schieden reichlich. 5 bis
15, oft ungefähr 10 pro
qmm der Querfläche; ver-
einzelt liegend und grup-
penweise. Die Gruppen
gewöhnlich mindestens
ebensoreichlich wie die
vereinzelt liegenden Ge-
fäße, sehr oft aus 2 bis
einigen radial aneinander
gereihten Gefäßen be-
7tn m
Fig. 135. Buchanania fiorida.
Blöckchen 2976 1|3. Querschnitt.
G Gefäße; F einfache Libriformfasern
gF gefächerte Librifoimfasein ;
P Holzparenchym; Ms Markstrahlen.
stehend. Auf Querschnitten die Gefäße sehr oft auf
einer, bisweilen auf beiden radialen Seiten an Mark-
strahlen grenzend ; übrigens größtenteils oder ganz von
Holzparenchym umgeben. In allen Blöckchen, die ge-
zeichnet 17U5m 1) und 1067c ^) ausgenommen, oft Thyl-
') Die Bäume, von welchen diese Blöckchen stammen erst bestimmt
als Buchanania arborescens Blume.
454 ANACARDIAGKAE.
len in den Gefäßen vorhanden. Jn den meisten Thyllea
Einzelkristalle. Einfache Libriform fasern die
Grundraasse des Holzes bildend; regelniäfbif? in radi-
alen Reihen. Gefächerte L i b r i f o r ni f a s e r n
dem paratrachealen Holzparenchym anliej2;end, in tangen-
tialen Schichten und zwischen den. einfachen zerstreut.
Die ersteren ziemlich spärlich, bei jedem Gefäße vorhan-
den und etwas reichlicher bei dem Holzparenchym auf
den radialen Seiten der Gefäße als bei dem auf den
tangentialen. Die letzteren sehr spärlich und gewöhnlich
den Markstralilen entlang. Die tangentialen Schichten oft
zu zweien und bisweilen zu dreien einander sehr ge-
nähert und ungefähr 50 bis lUü ^o. voneinander entfernt^
übrigens 1 bis 3 mm voneinander entfernt; bit^weilen
blind endigend und unterbrochen; in radialer Richtung^
dick 2 bis 7, meistens 3 oder 4 Fasern. Die Fasern in
radialen Reihen. Diese Schichten ins Auge fallend durch
die kürzeren Radialdurchmesser der gefächerten Libri-
formfasern und durch ihren Inhalt. In einigen Blöck-
chen diese Schichten fehlend. Holzparenchym
paratracheal und äufberst spärlich zwischen den Libri-
formfasern zerstreut. Das paratracheale die Gefälle fast
ganz oder größtenteils in 1 bis einigen Zellschichten
umgebend wo sie nicht an Markstrahlen grenzen. Wo
die Gefäfbe an Markstrahlen grenzen ziemlich (iftjenseit»
der Markstrahleu Holzparenchymfasern den Markstrahlcn
entlang, sich dem paratrachealen Holzparenchym anzu-
schließen scheinend. Alles Holzparenchym 3;efasert ; die
nicht unmittelbar an Gefäße grenzenden Fasern aus 4
oder 5 Zellen bestehend, die unmittelbar an Gefäße
grenzenden aus mehr und diese Zellen bisweilen konju-
giert. Bisweilen eine Zelle gefüllt n)it mehreren Einzel-
kristallen, M a r k s t r a h 1 e n oft geschlängelt verlau-
fend ; 1- und 2-schichtig; 2 bis 25, gewöhnlich 10 bi»
15 Zellen hoch. Seitlich voneinander getrennt durch 2
bis 10, oft ungefähr 5 Libriformfaserreihen. Die 1-schich-
tigen spärlich, gewöhnlich nur 2 bis 4 Zellen hoch und
gewöhnlich ganz, oder nur die untere und obere Zellen-
reihe aus aufrechten Zellen oder aufrechten ähnlichen
Zellen aufgebaut. Ein kleiner Teil der 2-8chichtigeD
ANACARDIACEAE. 455
Markstrahlen zusammengesetzt aus 3 Stockwerken; die
1 -schichtigen Stockwerke nur 2 bis einige Zellen hoch.
Bei den einfachen 2-schichtigen Markstrahlen die meisten
Zellen liegend, nur die Zellen der oberen und unteren
Reihe gewöhnlich aufrecht oder aufrechten Zellen ähn-
lich. Ziemlich oft in den aufrechten oder aufrechten
ähnlichen Zellen, bisweilen in den liegenden ein bis
einigen Einzelkristalle. Wo einige Kristalle vorhanden,
diese gewöhnlich sehr verschieden groß und die Zellen
ganz füllend. Auf dem Querschnitte sah ich einmal
einen Markstrahl durch ein Gefäß unterbrochen. Harz-
gänge ^) in den 2-8chichtigen Markstrahlen sehr spär-
lich vorhanden; in radialer Richtung laufend; auf Tan-
gentialschnitten gewöhnlich nur 1, in einzelnen Fällen
2 pro Markstrahl, In radialer Richtung über große
Strecken zu verfolgen, T. 15 — 60//., L 15— ilOpi, oft
T. und L. ungefähr 25 [j^ Auf Tangeutialschnitten rund
oder elliptisch. An der Stelle eines Harzganges die
Markstrahlen breiter als sonst; die Harzgänge fast immer
an Markstrahlzellen, in einzelnen Fällen an Libriform-
fasern grenzend. Die umgebenden Markstrahlzellen im-
mer mit kleinerem Tangential- und Längsdurchmesser
als die anderen Markstrahlzellen und keine Intercellu-
larräume zwischen sich zeigend.
Beschreibung der Elemente.
I, Gefäße. Die vereinzelt liegenden R 80—160 (Ji,,
T. 70— 150 /y.; die der Gruppen R. 30-160^, T. 40—
150 /z ; in einzelnen Gruppen auch noch viel kleinere
z. B. R. 15^4, T. 20 ;c/.; die Gefäßglieder L. 250—550,
oft ungefähr 350 jc«. Elliptische und Kreiszylinder, gegen-
seitig abgeplattet wo sie aneinander grenzen. Quer-
wände wenig bis ziemlich schief geneigt; bisweilen
L-förmig gebogen ; rundlich oder oval perforiert ; bei
den L-förmig gebogenen die Öffnung in dem horizon-
talen Teil liegend. Die Ränder der Perforationen glatt.
Die stehen gebliebenen Ringe bei den ziemlich schief
geneigten breiter als bei den anderen und mit Hoftüpfeln
1) Man vergleiche die Fußnote auf S. 483 bei den Harzgängen
von Spondias niangifera var. javanica.
456 ANACARDIACEAE.
wie die der Längswäade. Wände dick 2 '/2 /^ wo sie
aneinander grenzen, übrigens 2(64; verholzt, in Jodjod-
kalium und Schwefelsäure 66 % etwas blau; — mit
sehr reichlichen Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen ;
die Höfe nur durch sehr schmale Wandpartien vonein-
ander getrennt, 4- bis 6- oft 6-eckig, bisweilen die Ecken
etwas abgerundet, 6 bis 8 [/, in Durchmesser ; die Kanäle
spaltenförmig, quer gestellt und nicht über die Höfe
hinausgehend ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an
Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzen ; die ein-
seitigen Hofrüpfel sehr verschieden reichlich, gewöhnlich
ziemlich spärlich, bisweilen sehr reichlich und dadurch
die Höfe sich gegenseitig abplattend ; bisweilen auch 2
kleinere Tüpfel einander genähert und einem großen,
durch eine schmale Wandpartie in zwei Teile geteilten
ähnlich. Bei den Holzparenchymzellen die Höfe rund
oder mehr oder weniger stark in die Quere gezogene
Ellipse, breit 5 bis 12pt, L. 5 bis 1 !/,\ die Kanäle spal-
tenförmig bis sehr weit; quer gestellt. Bei den Mark-
strahlzellen die Tüpfel oft schief bis vertikal gestellt;
die Höfe rund oder elliptisch, 5 und 6 jCt in Durchmesser
oder 5 bis 6 auf 10 ^x. Inhalt: in sehr vielen Ge-
fäßen Thyllen, ziemlich oft die Gefäße ganz füllend und
ohne Intercellularräume aneinander schließend; z H. 90
auf l"0/z, 40 auf 5i),6c; ihre Wände sehr dünn, gelb
bis gelbbraun, die äußeren Wandteile verholzt, die inne-
ren blau in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %;
Inhalt der Thyllen bisweilen einige einfachen Stärke-
körner mit zentralem Hilus; gewöhnlich ein großer Ein-
zelkristall, z.B. bis 45 />i in Durehmesser oder bisweilen
2 oder mehr kleinere Eiiizelkristalle ; die Kristalle in einer
dünnen Kalkoxalattasche und bisweilen durchlöchert; in
einzelnen Thyllen etwas schmutzig gelbbraune Masse.
IL Einlache Libriform fasern. R 12—20 ,v., T. 15-
22 a«, L- 550 — 950 /c«; 4- bis 8-seitig. Wände dick
2 bis 3V2 /'■'-, die radialen sehr oft deutlich dicker als
die tangentialen und diese letzteren nie dicker als .'i/Ot;
verholzt, gewöhnlich die inneren Verdickungsschichten
nur wenig; in Jodjodkalium und Schwefelsäure G6 Vo
diese Schichten grünblau bis blau; — mit ziemlich reich-
ANACARDIACEAE. 457
liehen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie an andere
Libriformfasern grenzen ; die Tüpfel nur oder fast nur
auf den Radialwänden ; fast nie 2 Tüpfel nebeneinander
auf derselben Wand ; — mit einfachen Tüpfeln wo sie
an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzen ; die
Tüpfel auf den Libriformfasern ungefähr wie diejenigen
wo zwei Libriformfasern aneinander grenzen. Intercel-
lularräume zwischen den Libriformfasern fehlend, zwi-
schen den Libriformfasern und den liegenden Markstrahl-
zellen in radialer Richtung immer, in der Längsrichtung
ziemlich oft vorhanden. Inhalt fehlend.
IIL Gefächerte Lihriformfaaern. R. 7 — 15 jC«, T. 12 —
18 /Ct. Die Fächer auf den Enden oft 200 bis 225 [/.
lang, die anderen 90 bis 140 /Ct. Wände dick 2^/2 /V...
Inhalt: oft einige Stärkekörner in den Fächern, ge-
wöhnlich einfach, bisweilen diadelphisch, bis 15 |Ct in
Durchmesser; einige Fächer gefüllt mit mehreren Einzel-
kristallen ; oft den Querwänden anliegend etwas rotbraune
Masse. Man sehe übrigens die Beschreibung der einfachen
Libriformfasern.
IV. Holzparenchymzellen. R. 14—25 A6, T. 10 — 20 /y.,
L. 60 — 150 [/., bisweilen auch noch von der doppelten
Länge; die unmittelbar an Gefäße grenzenden gewöhn-
lich mehr oder weniger in die Quere gezogen und
kürzer, tief 5 — 15^.4, breit 20 — 35^4, L. 25 — 100 /x. Die
Holzparenchymfasern z B. L. 90 -f 60 + 100 + 110 +
150//.. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsge-
richteter Achse. Wände dick 1 bis 1^/2 //.; verholzt,
in Jodjodkaliura und Schwefelsäure 66 y, die innerste
Schicht etwas blau ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo
sie an Gefäße grenzen, man sehe die Beschreibung der
Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln wo sie an Libriform-
fasern grenzen, man sehe die Beschreibung der Libri-
formfasern; — mit einfachen Tüpfeln wo sie aneinander
und an Markstrahlzellen grenzen; die Tüpfel klein, auf
den Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich, auf den
Tangentialwänden gewöhnlich spärlicher, auf den Radial-
wänden gruppenweise. Intercellulariäume fehlend. Zell-
inhalt: oft einige Stärkekörner, die Körner gewöhnlich
einfach, bisweilen zusammengesetzt, 2- bis 4-adelphisch ;
458 ANACAKDIACEAE.
die einfachen bis Ib f/, in Durchmesser; bisweilen eine
Zelle gefüllt mit mehreren Einzelkristallen in Kaik-
oxalattaschen ; ziemlich oft etwas rotbraune bis tiefbraune
Masse.
V. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 40 — 130 f^, T. 8-18^^, L. 12-20^4;
die aufrechten ähnlichen z B. R. 40— 60 |C4, L 30-40 fi.
Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichte-
ter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände
dick 1 p4, die tangentialen nur wenig dicker; verholzt,
in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 y die innerste
Schicht etwas blau ; — man sehe für die Tüpfel die Be-
schreibung der Holzparenchymzelleii ; die einfachen Tüpfel
hier am zahlreichsten auf den Tangentialwändeii ; ziem-
li(!h reichlich auf den Quer- und Radial wänden, ziemlich
oft in Radialreihen und auf die Intercellularräume hin-
zielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung
vorhanden wo sie aneinander und an aufrechte Mark-
strahlzellen grenzen ; auch wo sie an Libriformfasern
grenzen in radialer Richtung immer, in der Längsrichtung
ziemlich oft vorhanden. Zellinhalt: sehr oft einige
Stärkekörner, die Körner oft den Tangential wänden an-
liegend, gewöhnlich einfach, mit zentralem Hilus und bis
15 |64 in Durchmesser, bisweilen diadelphisch; in einigen
Zellen 1 bis mehrere Einzelkristalle in Kalkoxalattaschen ;
oft rotbraune bis tief braune Masse die Zellen mehr oder
wenigem- füllend.
2 Aufrechte. R. 20— 4b fy., T. 10-20 ;C6, L. 20- 60 ^t.
Intercellularräume zwischen diesen Zellen und den Li-
briformfasern gewöhnlich fehlend Die Kristallzellen hier
viel reichlicher und der Zellinhalt oft mehr oder weniger
deutlich den Querwänden anliegend. Man sehe übrigens
die liegenden Zellen.
VI. Harzgäfige. SiECK. Die schizolysigenen Secretbe-
hälter. Pringsheims Jahrbücher. 13d. L^7. 1H95 22S teilt
mit daß die Gummiharzkanäle bei einem jungen Zweig
von Atiacardinni occidentale schizolysigen sind. Zellreste
in diesen Gängen nicht vorhanden. Inhalt: gewöhn-
lich eine schwach gelbe homogene Masse die Gänge ganz
füllend.
ANACARDIACEAE. 459
MANGIFERA.
Durand No. 1508.
314,
1. MANGIFERA INDICA,
Linn. Sp. PI. 290.
Literatur. Koohders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IV. 1896. 79. Unger. üeber den Grund der
Bildung des Jahreslagen dicotyler Holzpflanzen Bot. Zrg.
Jhrg. 5. 1847. 267 (Anncardium-Arton). Nökdlinger.
Querschnitte. Bd. V. 1869. 15. Brandis. Forest Flora.
1874. 126. MoELLER. Verul. Anat. d. Holzes, Denkschr.
Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 392 (Holigarna longifolia,
auch Mangifera racemosn genannt). Engler. Über die
morph. Verhältnisse und die geograph. Verbreitung der
Gattung Bhus, wie der mit ihr verwandten, lebenden
und ausgestorbenen Anacardiaceae. Bot. Jahrb. f. Syst.,
Pflanzengeschichte u. Pflanzengeographie von Engler.
Bd. I. 1881. 386 — 394 (mehrere Species ans anderen
Genera). Solekeder. Holzstruktur Diss München. 1885.
106 (5 Species aus 5 anderen Genera). Ungefähr das-
selbe in Solereder. Syst. Anat. 1899. 279. Axenstruk-
tur (hier Mangifera indica auch noch untersucht). In
Solereder. Ergänzungsband. 1908. 109, nur eine An-
gabe über MeUtnorrhoea obtusifoiia. Caspary. Einige
fossile Hölzer Preussens. Schriften der Königl. Phys.
Ökon. Gesellsch. zu Königsberg. Jhrg. 28. 1887 39
{Schinus primaevum). Prael. Vergl. Unters über Schutz-
und Kern-Holz der Laubbäume. Pringsheims Jahrbücher.
Bd. 19. 1888. 28 u. 30 {Pistacia Lentiscus u. Bhus Co-
tinus). BoROWSKi. Unters, des anat. Baues u. der tech-
nischen Eigenschaften des Holzes von Pistacia niutica.
Jahrbuch des St. Petersburger Forstinstituts. Bd. II.
1888. 1 — 39. (russisch; mir nur bekannt aus dem Re-
ferat von RoTHERT in Bot. Centrlbl Bd. 38 1889 794).
Jadin. Contribution ä l'etude des Tirehinthacks. Diss.
Montpellier. 1894. 18 u. 85. Ungefähr dasselbe aber
abgekürzt in Jadin. Recherches sur la structure et les
affinites des T4r4binthacees Ann. d. Sc. nat. Serie 7.
Bd. 19. 1894. 14 und in Jadin. Observations sur quel-
460 anacaTidiageae.
ques Th^binthachs. Journal de Botanique. Bd. VII.
1893. 404 {Boum u. Dracontomelum). Engleii u. Prantl.
III, 5. 1896. 140 (einige allnjemeinen Merkmale der
Familie). Mathieu-Fliche. Flore Foreatiöre. 1897. 76
{Pistacia) u. 82 {Hhns). Diels Die Rpharmose der Ve-
getationsorgane bei Rhu!i L. § Gerontegeae. Engl. Bot.
Jahrbücher für Syst., Pflanzengeschichte u. Pflanzenge-
ographie von Engler. Bd. 24 1898. 571—591 (einige
Angaben über das Holz mehrerer Rhus'xviQxx). Ursprung.
Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel,
1900. 43 bzw S. 13 der Tabellen (einige Species anderer
Genera) ; das hier mitgeteilte entlehnt an Unger und
MoELLER. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 211. Ridley.
The timbers of the Malay Peniiisula. Agricultural Bulle-
tin of the Strairs and Federated Malay States. New Se-
ries. Vol. I. 1902. 106. Simon. Der Bau des Holzkör-
pers somrner- und vvintergrüner Gewächse und seine
biologisclift Bedeutung. Bor. d. deutschen bot. Ges. Bd.
XX. 1902 241 {Pistacia Lenfisais u. P. ferebinthus).
Bargagli-Petrucci Sulla struttura dei legnami raccolti
in Borneo dal Dott. 0 Beccarl Malpighia. Vol. XVII.
1908. 40 (4 Species aus 4 anderen Genera). Quanjer.
Bijdr tot de kennis v. d. anat. bouw van geneeskrach-
tige Indische phinten. Natuurkundige Verhandelingen v.
d. Hollandsche Maatschappij der Wetorischappen te Haar-
lem. üerde Verzameling Deel V. 1903. 99 {Gluta Ren-
ghas) u. 113 {Buchanania spec). Wiesner. Die Roh-
stoffe. Bd. II 1903. 964 [Cotinus Coccygria oder Uhus
cotinm). Ursprung. Zur Periodicität des Dickenwachs-
tums in den Tropen. Bot Ztg. Jhrg. 62. 1904. 198
(O'iina gummifera). Stone. The timbers of Commerce.
1904. 58 {Rhus luciäa), Burgerstein. Anat. Unters,
samoanischer Hölzer Denkschr, Wiener Akad. Bd. 84.
1908 459 FoxwoRTiiY Indo-Malayan Woods. The
Philippine Journal of Science. C. Botany. Vol. IV.
1909. 489.
Material Drei Muster Das Blöckchen gezeichnet
1772m, i J. 1S93, (11395/3, 36814/3), von M. Java,
am ausführlichsten untersucht Das Blöckchen gezeich-
net 4223 w, Nov. 1898, (38374/3, 400 1 0/3), von O. Java.
ANACARDIACEAE.
46]
. J. 1892, {401ß,
Tangentialschnitte,
IMs
Das Blöckchen gezeichnet 445d,
400/3), von M. Java und mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und
Mazerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 °l^y
ScHULZEs Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 136.
Zuwachszonen höch-
stens nur angedeutet, ge-
wöhnlich ganz fehlend. Als
Zonengrenze eine Holzpar-
enchymschicht von der es
gewöhnlich nicht auszuma-
chen ist ob sie den äußer-
sten oder den innersten Teil
der Zuwachszonen bildet
oder die eigentliche Zonen-
grenze enthält. Die Quer-
durchmesser, zumal die Ra-
dialdurchmesser der Libri-
formfasern bisweilen eine
Periode zeigend : das Maxi-
mum derselben ungefähr in
der Mitte der Zuwachszonen
und das Minimum im äuße-
ren Teil kleiner als im in-
neren. Auf den Zonengrenzen
die Markstrahlzellen in radia-
ler Richtung kürzer als sonst.
In obengenannten Holzpar-
enchvmschichten oft Gefäße
Fig. 136. Mangifera indicaJ
Blöckchen 1772m. Querschnitt.
G Gefäße : F Libiiform ; i^v^
vorhanden. Gefäße in ^ Holzparenchym ; Ms Markstrahlen,
einem schmalen Band auf der Außenseite der Holzpar-
enchyschichten ziemlich oft etwas spärlicher und kleiner
als sonst, übrigens "gleichmäßig verteilt; 3 bis 4 pro
qmm der Querfläche ; vereinzelt liegend und gruppen-
weise. Die Gruppen gewöhnlich relativ nur spärlich,
und aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten, zuweilen
462 ANACARDIACEAE.
aus 4 kreuzweise gelagerten Gefäßen bestehend. Auf
Querschnitten die Gefäße sehr oft auf einer, ziemlich
oft auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend;
übrigens ganz durch Holzparenchyin umgeben. In den
Gefäßen ziemlich oft Thyllen vorhanden. Einfache
L i b r i f o r m f a 8 e r n die Grundmasse des Holzes bil-
dend ; regelmäßig in radialen Reihen. Der größte Teil
der Libnformfasern mit deutlicher Gallertschicht; diese
Libriformfasern sehr oft dicke tangentiale Schichten bil-
dend, voneinander getrennt durcli dünnere Schichten
ohne Gallertscliicht. Gefächerte Libriformfa-
sern äußerst spärlich, zwischen den einfachen zerstreut.
Holzparenchym ziemlich reichlich ; paratracheal,
raetatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut.
Das paratracheale in 1 bis einigen, gewöhnlich einigen
Zellschichten die Gefäße umgebend, wo sie nicht an
Markstrahlen grenzen. Das metatracheale fast nicht
unterbrochene und auch nicht blind endigende Schichten
bildend und auch Schiciiten, in tangentialer Richtung
nur wenig ausgedehnt. Die ersten Schichten ziemlich
unregelmäßig verteilt, 0.4 bis 8 mm voneinander
entfernt; bisweilen zwei Schichten einander sehr ge-
nähert, nur 2 bis 10 Libriformfasernschichten vonein-
ander entfernt, diese Schichten dünn und gewöhnlich
die äußere noch dünner als die innere. Im Blöckchen
gezeichnet 4223w die Schichten einander mehr genähert
als in den anderen Blöckchen. Die Schichten 1 bis 20
Zellen dick in radialer Richtung und der Länge nach
über die ganze Länge der Blöckchen — 14 cm — zu
verfolgen. Die zweite Art von metatrachealen Holzpar-
enchymschichten sich immer an ein Gefäß oder eine
Gefäßgruppe anschließend und einige bis mehrere Zellen
dick. In allen Schichten auf Querschnitten die Zellen
in radialen Reihen , denen der Libriformfasern ent-
sprechend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute
Holzparenchym sehr spärlich und zumal den Markstrah-
len entlang. Alles Holzparenchym gefasert; die Fasern
der metatrachealen Schichten gew^öhnlich aus 2 bis 4
Zellen bestehend. In sehr einzelnen Zellen ein Einzel-
kristall. Markstrahlen 1- und 2-8chichtig ; 1 bis
ANACARDIACEAE. 463
21, gewöhnlich 10 bis 15 Zellen hoch. Die 2-8chiobti-
gen etwas reichlicher als die 1-schichtigen. Seitlich von-
einander getrennt durch 2 bis 10, oft ungefähr 5 Libri-
formfaserreihen. Die meisten Zellen liegend, nur die
Zellen der oberen und unteren Reihe — und bisweilen
Reihen — gewöhnlich aufrecht oder aufrechten Zellen
ähnlich. In den Zellen der oberen und unteren Reihe
und auch sonst in den Zellen der 1-schichtigen Mark-
strahleii und Markstrahlteile, ein, selten zwei P'inzel-
kristalle. Oft mehrere solchen Kristullzellen in einer
Radial reihe aneinander grenzend.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 80 — 220 [/.,
T. 50 — 200 /c/.; die der Gruppen R. 50-160 ^i, T. 75—
210^; die Gefäßglieder L. 100-300^-/. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgt-plattet wo sie aneinander
grenzen. Querwände nur wenig schief geneigt;
rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perfora-
tionen glatt. Die stehen gebliebenen Ringe mit Hof-
tüpfeln wie die der Längswände Wände dick 3^2 f*
wo sie aneinander grenzen, übrigens 2^I^[j.] verholzt, in
Jodjodkaliura und Schwefelsäure 66 % etwas grünlich
blau; — mit zahlreichen Hoftüpfeln wo sie aneinander
grenzen; die Höfe nur durch schmale Wandpartien von-
einander getrennt, 5- oder 6-, meistens 6-eckig, 8 bis 11 ,0.
in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig und quer ge-
stellt; — mit einseitigen Hofrüpfeln und spärlichen ein-
fachen Tüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Mark-
strahlzellen grenzen ; die einfachen unter den einseitigen
Hoftüpfeln gemischt und ungefähr ebensogroß wie
die Höfe der größten einseitigen Hofcüpfcl. Bei den
Holzparenchymzellen oft 2 bis 5 kleinere Tüpfel so ge-
stellt daß sie einem großen Tüpfel, durch schmale Wand-
partien in einige Teile geteilt ähnlich sind; oft nur
eine einzige Längsreihe von Tüpfeln pro Zelle vorhan-
den; die Höfe sehr oft quer gestellte Ellipse, 8 auf 25 /m
und kleiner ; die Kanäle spaltenförmig bis sehr weit,
bisweilen, zumal bei den größeren Tüpfeln, so weit daß
die Tüpfel wie einfache aussehen. Bei den Markstrahl-
zellen die Höfe .oft 4-eckig mit abgerundeten Ecken,
464 {; ANACARDIACEAE.
breit 8 bis 10 /ut, L. 3 bis 10 ;«. ; die Kanäle auch hier spal-
tenförniig bis sehr weit. Inhalt: oft blasenförmige
Thyllen, 60 auf 70 jCt; ihre Wände sehr dünn, gelb,
verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % ^^^
inneren Wandteile etwas grünblau. Inhalt der Thyllen
oft kleine runde einfache Stärkekörner bis 5 fu, in Durch-
messer.
II. Einfache Libri form fasern. R. 6—10 f^, T. 10—
12 f/,, L. 600-800 ,v.; 4- bis 8-8eitig. Wände dick
2 und 2^/2!^; verholzt; in Jodjodkalium und Schwefel-
säure 66 % die inneren Schichten der Wände ohne Gal-
lertachicht etwas grünblau; die Gallertschicht gewöhnlich
von dem übrigen Teil der Wände ganz losgelöst, schwach
oder nicht verholzt, in Jodjodkalium violett, in Jodjod-
kalium und Schwefelsäure 66% hellblau gefärbt; der
übrige Teil der Wände bei dieser Reaktion gelbbiaun ; —
mit ziemlich zahlreichen einfachen Tüpfeln wo sie an
andere Libriformfasern grenzen; die Tüpfel fast nur auf
den Radial wänden, oft in der Nähe der Gefäße etwas
reichlicher als sonst, klein und spaltenförmig; — mit
einfachen Tüpfeln wo sie an Ilolzparenchym- und Mark-
strahlzellen grenzen ; die Tüpfel bisweilen etwas reichli-
cher, übrigens wie diejenigen wo zwei Libriformfasern
aneinander grenzen. Intercellularräume zwischen den
Libriformfasern fehlend, zwischen den Libriformfasern
und den Markstrahlzellen in radialer Richtung immer, in
der Längsrichtung ziemlich oft vorhanden. Inhalt
fehlend.
III. Gefächerte Libriformfasern. Man sehe die Be-
schreibung der einfachen Libriformfasern
IV. Holzparenchymzellen. R. 5—25 a^, T. 10—22 ^a,
L. 100—200 ;a ; die an Gefäße grenzenden gewöhnlich
mehr oder weniger in die Quere gezogen und kürzer,
tief 8— 12/C4, breit 20— 40 ^i, L. 50— 100 Ai. Die Holz-
parenchymfasern z. B. L. 180+200 /c/.. Alle Zellen 4- bis
8-8eitige Prismen mit • längsgerichteter Achse. Wände
dick ungefähr 1 /z ; die radialen Wände der Zellen der
metatrachealen Schichten oft etwas dicker als die tan-
gentialen ; verholzt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo
sie an Gefäße grenzen, man sehe die Beschreibung der
ANACARDIAGEAE. 465
Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln wo sie an Libriform-
fasern grenzen, man sehe die Beschreibung der Libri-
formfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wo sie aneinander
und an Markstrahlzellen grenzen ; die Tüpfel auf den
Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich, auf den
Querwänden klein, auf den Radial wänden gruppenweise
und oft elliptisch ; auf den Tangentialwänden die Tüpfel
ganz oder fast ganz fehlend, Intercellularräume fehlend.
Z e 1 1 i n h a 1 1 : in den Blöckchen gezeichnet 1772m,
und 401/3 sehr oft einfache Stärkekörner mit zentralem
rundem Hilus, bis \2 (z in Durchmesser; im Blöckchen ge-
zeichnet 4223w sehr oft eine homogene, sich in Jodjod-
kalium blauschwarz färbende Masse; in sehr einzelnen
Zellen ein Einzelkristall, oft der Querwand anliegend;
in sehr vielen Zellen eine gelbe bis gelbbraune Masse.
In den unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen die
Stärkekörner und die homogene Masse spärlicher als
sonst
V. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 60— 120^, T. 12—25^, L. 15— SO/.^;
die aufrechten ähnlichen z. B. R. 40, L. 35 («.. Alle
Zellen 4- bis 8-, oft 4-seitige Prismen mit radial ge-
richteter Achse und abgerundeten radialen Kanten.
Wände dick l^ci, die tangentialen etwas dicker; ver-
holzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der
Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier reichlich
auf den Tangentialwänden, spärlich auf den Quer- und
Radialwänden und bisweilen auf die Intercellularräume
hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung
vorhanden ; auch wo sie an Libriformfasern grenzen in
radialer Richtung immer, und in der Längsrichtung
ziemlich oft vorhanden. Z e 11 i n h a 1 1 wie der der
Holzparenchymzellen^ nur die Zellen mit einem oder
zwei Einzelkristallen hier reichlicher.
2. Aufrechte. R. 20—50 p., T. 18—25 [j., L. 30—50 //..
Die Zellen mit einem oder 2 Einzelkristallen hier wie-
derum reichlicher. Man sehe übrigens die liegenden
Zellen.
30
466 ANACARDIACEAE.
01 f; 2. MANGIFERA ODORATA,
*^-^^' Griff. Notul. IV. 417.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IV. 1896. 85. Man vergleiche übrigens
No 314 Mangifera indica.
Material. Vier Muster. Das Blöckchen gezeichnet
1246g, 11 Dez. 1898, (22741/3), von 0. Java, am aus-
führlichsten untersucht. Die Blöckchen gezeichnet 1765m,
i. J. 1893, (36819/3, 11388/3, 11383/3j, und gezeichnet
1765m, i. J. 1892, {113S8ß), von demselben 13aum von
M. Java ; das letztere mit Bast. Das Blöckchen gezeich-
net 1278g, i. J. 1896. (22781ß), von 0. Java, mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reagentlen. Wasser, Glycerin.
MIkrographie. Dieses Holz ist dem von No. 314 Man-
gifera indica sehr ähnlich. Nur finden sich folgende
Abweichungen.
Zuwachszonen etwas deutlicher. Einfache
Li b r i f o r m f a s e r n, die Gallertschicht oft etwas
seltener vorhanden als bei No. 314 M. indica, oft so
gequollen daß sie das Lumen fast ganz füllt. Die Tüpfel
etwas reichlicher. Holzparenchy mschichten bis
30 Zellen dick. Der Zellinhalt bei den zwei Blöckchen
desselben Baumes gezeichnet 1765m und 11388/3 eine
rotbraune Masse statt gelber oder gelbbrauner. M a r k-
strahlen 1- bis 3-schichtig und 1 bis 20 Zellen hoch ;
bei den Blöckchen gezeichnet 1246g und 22781/3 niemals
3-schichtig, öfter 1- als 2-schichtig und sehr oft unge-
fähr 15 Zellen hoch; bei den zwei anderen Blöckchen
sehr oft 2-8chichtig und sehr oft ungefähr 10 Zellen
hoch. Seitlich die Markstrahlen etwas mehr voneinander
entfernt. Die Kristallzellen bei den Blöckchen, gezeichnet
1246g und 22781/3 spärlicher als bei No. 314 M. indica ;
bei den zwei anderen Blöckchen oft auch vorhanden wo
die Markstrahlen 2- und 3-schichtig sind und ziemlich oft
2 und 3 Einzelkristalle pro Zelle. Einzelne Stärkekörner
diadelphisch. Der Zellinhalt der zwei Blöckchen desselben
Baumes gezeichnet 1765m und 11388/3 rotbraune Masse
statt gelber oder gelbbrauner.
316.
ANACARDIACEAE. 467
3. MANGIFERA FOETIDA,
Lour. Fl. Cüchinch. 160.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IV. 181)6. 88. Man vergleiche übrigens
No. 314 Mang i fem indica.
Material Drei Muster. Das Blöckchen gezeichnet 1793m,
i. J. 1893, {l.HdlOß, 11390/3, 11397/3), von M. Java, am
ausführlichsten untersucht. Die Blöckchen gezeichnet
1157a, (34241/3, 388/3, 12286/3, 12551/3) und gezeichnet
1157a, 15 April 1899, {34241ß), von demselben Baum
von W. Java ; das letztere mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin,
Mikrograpliie. Dieses Holz ist dem von No. 314 Man-
gifera indica sehr ähnlich. Nur finden sich folgende
kleine Abweichungen.
Einfache Libriformfasern, die Gallertschicht
oft so gequollen daß sie das Lumen fast ganz füllt.
H ol z p a r e n c h y mschichten bis 35 Zellen dick. Der
Zellinhalt gewöhnlich etwas rotbraune Masse statt gelber
oder gelbbrauner. Markstrahlen, die Kristallzellen
hier auch oft in den 2-schichtigen Teilen und öfter 2
oder 3 Einzelkristalle enthaltend. Statt gelber oder gelb-
brauner Masse gewöhnlich etwas rotbraune Masse in den
Zellen.
QI7 4. MANGIFERA LAURINA,
^""- Blume, Mus. Bot. Lugd. Bat. I. 195.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IV. 1896. 82. Man vergleiche übrigens
jS'o. 314 Mangifera indica
Material. Drei Muster. Das Blöckchen gezeichnet
4042t, 30 Nov. 1898, (413/3), von 0. Java, am ausführ-
lichsten untersucht. Die Blöckchen gezeichnet 4176t,
i. J. 1893, (14335 ß), und gezeichnet 395/3, i. J. 1892,
von 0. und W. Java, beide mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
318.
319.
468 ANACARDIACEAE.
Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 314 Man-
gifera indica sehr ähnlich. Nur finden sieh folgende sehr
kleine Abweichungen.
Einfache Libriform fasern, die Gallertschicht
oft 80 gequollen daß sie das Lumen fast ganz füllt.
M ar k 8 t r a h 1 e n, die 1-schichtigen hier oft reichlicher
als die 2-8chichtigen ; die Kristallzellen spärlicher.
5. MANGIFERA LONGIPES,
Griff. Notul. IV. 419.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IV. 1896. 81. Man vergleiche übrigens
No. 3 I 4 Mangifera indica.
Material. Ein Muster von W. Java mit Bast Das Blöck-
chen gezeichnet 392/3, i J 1891, von einem Stamm
oder Ast von ungefähr 20 cm Durchmesser; das Holz
dick 1 cm, breit 4 cm und lang 10 cm
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mil
Schutzes Mnzerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 138.
Zuwachszonen höchstens nur angedeutet, sehr
oft ganz fehlend Als Zonengrenze höchstwahrscheinlich
eine dickere Holzparenchymschicht; gewöhnlich unsicher
ob diese den äulbersten oder den innersten Teil der
Zuwachszonen bildet oder die eigentliche Zonengrenze
enthält. Die Querdurchmesser der Gefäße und der
Libriformfasern, zumal die Radialdurchmesser der Libri-
formfasern eine Periode zeigend ; das Maximum dersel-
ben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das
Minimum im äußeren Teil nur wenig kleiner als im
inneren. In den obengenannten Holzparenchymschichten
ziemlich oft Gefäße vorhanden und bisweilen zahlreiche
Gruppen kleiner Gefäße. Gefäße gleichmäßig ver-
teilt; 5 bis 8 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend
und gruppenweise. Die Gruppen etwas spärlicher als die
vereinzelt liegenden und gewöhnlich aus einigen, oft au&
2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend.
476
ANACARDIACEAE.
Auf Querschnitten die Gefäße sehr oft auf einer, ziem-
lich oft auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen
grenzend; übrigens fast ganz durch 1 oder 2 Hulzpar-
enchymzellschichten umgeben. Sehr oft die Gefäße über
große Strecken ganz gefüllt mit Thyllen ; bisweilen nur
einige Thyllen den Wänden entlang. Einfache
Li br ifor mfaser n die
Grundmasse des Holzes
bildend ; regelmäfbig in
radialen Reihen. Ziem-
lich oft die Libriform-
fasern mit Gallertschicht;
diese Fasern sehr oft
dicke tangentiale Schich-
ten bildend, voneinander
getrennt durch dünnere
Schichten ohne Gallert-
schicht. H o 1 z p a r e n-
c h y m ziemlich reich-
lich, oft reichlicher als
in Fig 138; paratra-
cheal, metatracheal und
zwischen den Libriform-
fasern zerstreut. Das
letzte äußerst spärlich.
Das paratrachealp fast
immer in 1 oder 2 Zell-
schichten die Gefäße
umgebend, wo sie nicht
an Markstrahlen grenzen.
Wo die Gefälle an Mark-
strahlen grenzen ziemlich
oft jenseits der Markstrahlen Holzpurenchymfasern den
Markstrahlen entlang und sich dem paratrachealen Holz-
parenchym anschliefSend. Das metatracheale Holzparen-
chym an verschiedenen Stellen sehr verschieden reich-
lich; ziemlich oft sehr reichlich. Die Schichten 4 bis
140, sehr oft ungefähr 50 bis 60 Libriformfaserschichten
voneinander entfernt; in tangentialer Richtung ziemlich
oft geschlängelt. Bisweilen die Schichten blind endigend.
Fig. 138. Bouea macrophyVa.
Blöckchen 1253a. Querschnitt.
G Geiäße; F Libriform ;
Holzparenchym ; Ms Markstrahlen.
ANACARDIAGEAE. 477
unterbrochen oder zwei miteinander verschmelzend. In
einzelnen Fällen eine Schicht sich in zwei Zweige teilend
und etwas weiter in tangentialer Richtung wiederum zu
einer verschmelzend. Die Holzparenchynischichten in
radialer Richtung dick 1 bis 15, gewöhnlich 3 oder 4
Zellen ; der Länge nach über große Strecken zu verfol-
gen. Die Zellen in den Schichten auf Querschnitten
imm^r in radialen Reihen, denen der Libriformfasern
entsprechend. Das Holzparenchym, zumal das metatra-
cheale, deutlich gefasert; die metatrachealen Fasern aus
•i, 7 oder 8 Zellen bestehend. M a r k s t r a h 1 e n bis-
weilen auf Querschnitten geschlängelt; 1- bis 3 -schichtig;
1 bis 25 Zellen hoch, die 2-schichtigen gewöhnlich 8
bis 15, die 1-schichtigen gewöhnlich B bis 7 Zellen. Nur
selten 8-schichtig und dann nur stellenweise; die Zahl
der 1- und 2-schichtigen ungefähr gleich. Seitlich von-
einander getrennt durch 2 bis 10, gewöhnlich 3 bis 6
Libriformfaserreihen. Die 2-schichtigen Markstrahlen bis-
weilen aus 3 Stockwerken zusammengesetzt, bisweilen
auch in ihrem oberen oder unteren Ende über eine
größere oder geringere Höhe nur 1 -schichtig. Die 1-schich-
tigen Teile gewöhnlich einige Zellen hoch und ungefähr
wie die 1-schichtigen Markstrahlen. Die Zellen der mehr-
schichtigen Markstrahjen größtenteils liegend, nur die
Zellen der oberen und unteren Reihe oder bisweilen
Reihen aufrecht oder aufrechten Zellen ähnlich. Die
Zellen der 1-schichtigen Markstrahlen auch größtenteils
liegend, die aufrechten und aufrechten ähnlichen hier
aber viel reichlicher und bisweilen die ganzen Mark-
strahlen bildend. In vielen Markstrahlzellen ein, bisweilen
zwei Einzelkristalle vorhanden.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 30—260, oft
ungefähr 190^4, T. 30—220, oft ungefähr 180 /^ ; die der
Gruppen R. 25—200, oft ungefähr 100 ^a, T. 30—185,
oft ungefähr 150^^; die Gefäßglieder L. 250- 500^44.
Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo
sie aneinander grenzen Querwände nur wenig schief
geneigt ; rundlich oder oval perforiert. "Wände dick 5
bis 6 1^ wo sie aneinander grenzen, übrigens 3 bis 4 (/. ;
478 ANACARDIAf:EAE.
verholzt ; — mit sehr zahlreichen spaltenförmigen Hoftüp-
feln wo sie aneinander grenzen ; die Hoftüpfel bisweilen
kombiniert und nur durch sehr schmale Waudpartien
voneinander getrennt ; die Höfe meistens 6-eckig, oft mit
etwas abgerundeten Ecken, 7 bis 8 ,a in Durchmesser ;
die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt ; — mit
spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Holz-
parenchym- und Markstrahlzellen grenzen. Bei den Hoiz-
parenchymzellen und vielen aufrechten Markstrahlzellcn
die Tüpfel sehr oft in einer Längsreihe pro Zelle ; die
Höfe dann quer gestellte Ellipse, Breite 10 bis 20 /x,
L. 5 bis 8 /C4 ; die Kanäle spaltenförmig und auch quer
gestellt. Bei den anderen Markstrahlzellen die einseitigen
Hoftüpfel oft in einer Radialreihe ; die Höfe sehr oft
vertikal gestellte Ellipse, Breite 4 bis Q f/., L. 10 bis
15 ,a ; die Kanäle spaltenförmig und auch vertikal gestellt.
Bei den weniger regelmäßig gestellten einseitigen Hof-
tüpfeln die Höfe und die Kanäle gewöhnlich viel weiter
als bei den anderen einseitigen Hoftüpfeln. Inhalt:
sehr oft Thyllen ; diese bisweilen nur den Wänden ent-
lang, gewöhnlich die Gefäße über große Strecken füllend
und dann gewöhnlich ohne Intercellularräutne aneinander
schließend, z. B. 50 auf 60 y., 45 auf 90 ,(/,, 40 auf
70 fjc, die blasenförmigen den Wänden entlang liegenden
kleiner, z. B. 35 auf 40 f^, 30 auf 35 ,u,. Wände sehr
dünn, die der blasenförmigen etwas dünner als die der
anderen. Inhalt oft mehrere kleineren und größeren ein-
fachen Stärkekörner mit zentralem Hilus, die größten
bis 25 |C4 in Durchmesser ; oft auch tief rotbraune Masse.
IL Einfache Libri form fasern. R. 6—10 fi, T. L5— 20pt,
L. 550—750, sehr oft 700 ^ct ; 4- bis 8-seitig. Wände
dick 1 V2 bis 2^/^!^, die radialen oft etwas dicker als die
tangentialen ; verholzt, ausgenommen die Gallertschicht ;
diese in Jodjodkaliura und Schwefelsäure 66% stark
gequollen, oft etwas violett oder etwas blau ; — mit
sehr reichlichen sehr kleinen spaltenförmigen einfachen
Tüpfeln wo sie aneinander grenzen ; die Tüpfel nur auf
den Radialwänden und ziemlich gleichmäßig über diese
Wände verteilt; — mit spaltenförmigen einfachen Tüp-
feln wo sie an Holzparenchym- und Markstrahlzellen
ANACARDIACEAE. 479
grenzen ; diese Tüpfel ungefähr wie diejenigen wo zwei
Librifornifasern aneinander grenzen. Intercellularräume
zwischen den Libriformfasern und zwischen diesen und
den Holzparenchymzellen und den aufrechten Markstrahl-
zellen fehlend, zwischen den Libriforinfasern und den
liegenden Markstrahlzellen in radialer Richtung immer, in
der Längsrichtung sehr oft vorhanden. Inhalt fehlend.
III. Rohparenchymzellen. R. 10—18, oft 14, a, T.
10-25, oft 16^4, L. 60-150 ;a; die Zeilen um die
Gefäße mehr oder weniger in die Quere gezogen und
kürzer, Tiefe 7— I2,a, Breite 15— 40 ,a, L. 20 -80 ^c«.
Alle Zellen 4- bis 8-, oft 4- bis 6-seitige Prismen mit
längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 1 ^j^ ^, die
radialen oft etwas dicker als die tangentialen ; die senk-
recht zur Gefäßwand stehenden Längswände der an
Gefäße grenzenden Zellen zwischen den Tüpfeln bisweilen
stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Zellen
ähnlich ; verholzt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie
an Gefäße grenzen, man sehe die Beschreibung der Gefäße;
— mit einfachen Tüpfeln wo sie an Libriforinfasern
grenzen, man sehe die Beschreibung der Libriform-
fasern ; — mit einfachen Tüpfeln wo sie aneinander
und an Markstrahlzellen grenzen ; die Tüpfel auf den
Quer- und Radialwänden reichlich und klein, auf den
Radialwänden gruppenweise, auf den Tangentialwänden
in nur einer Längsreihe und klein. Intercellularräume
zwischen den Holzparenchymzellen und zwischen diesen
und den Gefäßen, den Libriformfasern oder den aufrechten
Markstrahlzellen fehlend, zwischen den Holzparenchym-
zellen und den liegenden Markstrahlzellen in radialer
Richtung immer, in der Längsrichtung sehr oft vorhan-
den. Z e 1 1 i n halt: gewöhnlich mehrere größeren und
kleineren einfachen Stärkekörner mit zentralem Hilus ;
die größten bis 20 ^c« in Durchmesser; sehr oft auch eine
rotbraune Masse.
IV. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 35-140^6, T. 12-30'./., L. 15— 40,a,
die aufrechten ähnlichen z B. R. 40— 60 ,a. L 40 - 50 ,a;
die Zellen der 1 -schichtigen Markstrahlen gewöhnlich in
radialer Richtung kürzer und etwas breiter als diejenigen
480 ANACARDIACEAE.
der 2-8chichtigen ; die in den Holzparenchymschichtea
liegenden Zellen und die Kristallzellen gewöhnlich in
radialer Richtung kürzer als Honst. Alle Zellen 4- bis
8-seitige Prisnien mit radial gerichteter Achse und abge-
rundeten radialen Kanten, die Tangentialwände oft schief
zu den Radialwänden gerichtet. Wände dick 1 bis
Vl^P^, difi ^er in radialer Richtung kürzeren Zellen etwas
dicker als die anderen, die Tangentialwände nur wenig
dicker ; verholzt ; — man sehe für die Tüpfel die Beschrei-
bung der Hülzparenchymzellen, die einfachen Tüpfel hier
rciichlich auf den Tangential wänden, ziemlich spärlich
auf den Quer- und Radialwäiiden Intercellularräume wo
sie an Markstrahlzellen grenzen nur in radialer Richtung
vorhanden ; wo sie an Libriformfasern und Ilolzparen-
chymzellen grenzen in radialer Richtung immer, in der
Längsrichtung sehr oft vorhanden. Z e 1 1 i n h a 1 1 unge-
fähr wie der der Holzpurenchyrnzellen aber hier in vielen
Zellen ein, bisweilen zwei Einzelkristalle vorhanden.
2. Aufrechte. R. 25—50^., T. 12— 30;^, L. 35— 70 |u.
Die Kanten hier nicht abgerundet. Man sehe übrigens
die liegenden Zellen.
SPONDiAS.
Durand No. 1514.
QO-j 1. SPONDIAS MANGIFERA,
^'^-*-* Willd. Sp. PI. IL 751 var. JAVANICA,
Koord. et Valet. Fl. arborea Javanica. IV. 105.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IV. 1896. 105. Moeller. Vergl. Anat. d.
Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 392
{Sp. Birreä). Solereder. Holzstructur. Diss. München.
1885. 106 {Sp. lutea). Ungefähr dasselbe in Solereder.
Syst. Anat. 1899. 279. Axenstruktur Jadin. Contribu-
tion ä l'etude des Terebinthacees. Diss. Montpellier. 1894.
18 u. 71 (Sp. dulcis) Gamble. Ind. Timbers. 1902.223
{Sp. mangifera). Holtermann. Der Einfluss des Klimas
auf den i3au der Pflanzengewebe 1907. 191 (Sp. man-
gifera). FoxwoRTHY. Indo-Malayan Woods. The Philip-
ANACARDIACEAE. 481
pine Journal of Science. C. liotany. Vol. lY. 1909. 487
(Spondias). Man vergleiche übrigens No. 314 Mangifera
indica.
Material. Neun Muster. Das Blöckchen gezeichnet
1633m, i. J. 1893, (36950/3, 11399/3, 11398/3), von
M. Java, am ausführlichsten untersucht. Die Blöckchen
gezeichnet 1067a, (33113/3, 481/3, 482/3) und 1067a,
14 April 1899, {331] 3ß), von demselben Baum von
W. Java ; das letztere mit Bast. Die Blöckchen gezeich-
net 4062W, Nov. 1898, (39979/3, 38569/3, 21045/3),
gezeichnet 6090t, 30 März 1898, {30102ß), gezeich-
net 1139g, i. J. 1898, (22793/3), und gezeichnet 4290W,
Nov. 1898, (510/3, 28715/3), alle von 0 Java. Das
Blöckchen gezeichnet 1294c, 2 Nov. 1898, (21955/3),
von M. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1896m, i. J. 1899,
{37019ß, 13450/3), von M. Java, mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnittej
Mazerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %,
ScHULZEs Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 139.
Zuwachszonen ziemlich deutlich ; dick 0.2 bis
1.1 cm. Die Zonengrenzen ziemlich scharf. Die Qüer-
durchmesser der Gefäße in den Zuwachszonen von innen
nach außen sehr oft etwas kleiner werdend oder eine
schwache Periode zeigend ; das Maximum derselben unge-
fähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum
im äußeren Teil wenig verschieden von dem im inneren.
In der Nähe der Zonengrenzen die Gefäße und die relative
Zahl der Gefäßgruppen oft reichlicher als sonst. Die
Querdurchmesser der Libriformfasern eine Periode zei-
gend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte
der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil
deutlich kleiner als im inneren. Bisweilen die äußersten
Libriformfaserschichten in radialer Richtung abgeplattet.
Die "Wände der Libriformfasern am dicksten wo die
Querdurchmesser am kleinsten sind. Auf den Zonengrenzen
die Markstrahlzellen in radialer Richtung oft etwas kür-
31
482
ylNACARDIACEAE.
zer als sonst. Bisweilen Gefdßgruppea vorhanden, teils
in der einen und teils in der anderen Zuwachszone
liegend. Gefäße in der Nähe der Zonengrenzen
oft reichlicher als sonst, übrigens gleichniälbig ver-
teilt ; 5 bis 9 pro
qmni der Quer-
fläche ; vereinzelt
liegend und grup-
penweise. Die
Gruppen spärlich,
ausgenommen in
der Nähe der
Zonengrenzen wo
sie relativ reich-
lich vorkommen.
Auf Querschnit-
ten ziemlich oft die
Gefäße auf einer,
bisweilen auf bei-
den radialen Sei-
ten an Markstrah-
len grenzend;übri-
gens gröfbtenteils
bis fast ganz durch
Holzparenchym
umireben In den
Gefäßen bisweilen
Thyllen vorhan-
den. Gefäß-
trae beiden
einer Gefäßgruppe.
Fig. 139. Spnndias mangifera var. javanica.
Blöckclien 163cim. Querschnitt.
G Gefäße ; F Libriform ;
P Holzparenchym; Ms Markstrahlen.
bisweilen einige vorhanden bei
Gefächerte Libriform fasern die Grundmasse
des Holzes bildend ; regelmäßig in radialen Reihen ;
bisweilen eine deutliche dünne Gallertschicht zeigend. In
einzelnen Blökehen die Libriformfasern mit Gallertschicht
tangentialen Schichten bildend. Holzparenchym
paratracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut.
Das paratracheale in den verschiedenen Blöckchen etwas
verschieden reichlich ; in 1 bis einigen, sehr oft 1 oder
2 Zellschichten die Gefäße größtenteils bis fast ganz
ANACARDIACEAE. 483
umgebend wo sie nicht an Markstrahlen grenzen. Wo die
Gefäße an Markstrahlen grenzen bisweilen jenseits der
Markstrahlen Holzparenchymfasern den Markstrahlen
entlang, sich dem paratrachealen Holzparenchym an-
zuschließen scheinend. Die zwischen den Libriformfasern
zerstreuten Holzparenchymfasern sehr spärlich vorhanden.
Alles Holzparenchym gefasert ; die Fasern z. B. aus 4
und 6 Zellen bestehend. Die an Gefäße grenzenden
Zellen bisweilen konjugiert. In einzelnen Zellen ein Ein-
zelkristall. M a r k 8 t r a h 1 e n 1- bis 7-schichtig und 1 bis
50 Zellen hoch. Seitlich voneinander getrennt durch 2
bis 12, oft 4 bis 7 Libriformfaserreihen. Die I -schichtigen
gewöhnlich ziemlich spärlich und 1 bis 8 Zellen hoch ;
ilire Zellen alle aufrecht oder aufrechten sehr ähnlich ;
die Zellen der oberen und unteren Reihe gewöhnlich
länger als die anderen. Die mehrschichtigen Markstrahlen
sehr oft 4- und 5-schichtig und ungefähr 20 bis 30
Zellen hoch. Diese Markstrahlen teils zuzammengesetzt
und dann fast immer aus 3 Stockwerken; die [-schich-
tigen Stockwerke bis 11 Zellen hoch, gewöhnlich nur 2.
Bei den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen fast alle
Zellen liegend, nur die Zellen der oberen und unteren
Reihe gewöhnlich aufrecht oder aufrechten sehr ähnlich.
Hüllzellen bisweilen vorkommend, sehr oft bei den Harz-
gängen. In den aufrechten und aufrechten ähnlichen
Zellen ziemlich oft ein, bisweilen zwei Einzelkristalle ; in
den liegenden Zellen ziemlich spärlich. H a r z g ä n g e ')
in den breiteren Markstrahlen ziemlich oft vorhanden ;
in radialer Richtung laufend ; auf Tangentialschnitten
nie mehr als 1 pro Markstrahl. In radialer Richtung
liber große Strecken zu verfolgen, T 20 — HO /x, L.
30 — 40 !^. Auf Tangentialschnitten rund oder elliptisch.
Die umgebenden Markstrahlzellen immer mit kleinerem
') Von den Schriftstellern, welche sich mit der Verteilung der
Harzgänge über die Gewebe in dieser Familie lieschäfligt haben,
teilt nur Tr^cul. Ann. d Sc. nat. Serie 5 Tome VII. 118 mit,
daß auch Harzgänge im sekundären Holze vorkommen. Er erwähnt
nämlich daß bei Rhna viminalis sich Harzgänge in Markstrahlen
des sekundären Holzes vorfinden, welche mit denen des sekundären
Phloems im Zusammenhang stehen.
484 ANACARDIACEAE.rj
Tangential- und Längsdurchmesser als die anderen Mark-
strahlzellen und keine Intercellularräunie zwischen sich
zeigend.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefüpe. Die vereinzelt liegenden R. 140 — 230 /a,
T. 130-225 /z; die der Gruppen R. 50— 200 /ci, T. 50 -
220 ß; die Gefäßglieder L. 200—450 /x. Elliptische
und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie anein-
ander grenzen. Querwände wenig bis ziemlich
schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder
der Perforationen glatt. Die stehen gebliebenen Ringe
mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick
37" f^ wo sie aneinander grenzen, übrigens IV2 bis 2/tt;
verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % etwas
grünblau ; — mit sehr zahlreichen spaltenförmigen Hof-
tüpfeln wo sie aneinander grenzen ; die Höfe nur durch
schmale Wandpartien voneinander getrennt, 5- bis 7-,
oft 6-eckig, breit 12 bis 15 fz, L. 10 a^; die Kanäle spal-
tenförmig und quer gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln
und spärlichen einfachen Tüpfeln wo sie an Holzparen-
chym- und Markstrahlzellen grenzen ; die einfachen unter
den einseitigen Hoftüpfeln gemischt und ungefähr eben-
sogroß wie die Höfe der größeren einseitigen Hoftüpfel.
Bei den Holzparenchymzellen und den aufrechten Mark-
strahlzellen die Tüpfel oft in einer Längsreihe pro Zelle,
bisweilen auch 2 oder 3 kleinere Tüpfel einander ge-
nähert und dadurch ähnlich einem großen, durch schmale
Wandpartien in einige Teile geteilten Tüpfel ; die Höfe
gewöhnlich quer gestellte Ellipse, 10 bis 25 auf 5 bis
lO/ii; die Kanäle spaltenförmig und bis sehr weit, bis-
weilen, zumal bei den größeren Tüpfeln, so weit daß
die Tüpfel wie einfache aussehen. Bei den liegenden
Markstrahlzellen die Höfe der einseitigen Hoftüpfel oft
nicht in die Quere gezogen, oft auch 2 bis einigen ein-
seitigen Hoftüpfel einander genähert, dadurch ähnlich
einem großen stark in die Quere gezogenen durch
schmale Wandpartien in 2 bis einigen Teile geteilten
Tüpfel; die Höfe dieser zusammenvereinigten Tüpfel
breit 10 bis 25/0., L. 7 bis 10 /a; die Kanäle auch hier
ANACARDIACEAE. 485
spaltenförmig bis sehr weit. Inhalt: bisweilen dünn-
wandige Thyllen.
IL Gefäßtracheiden. R. 20—30 ,it, T. 25—40 ,a, L.
450 /Ct; 4- bis 10-seitig. Wände ungefähr ebensodick
wie die der Gefäße ; — mit sehr zahlreichen Hoftüpfeln
wo sie an Gefäße und aneinander grenzen; wo sie an-
einander grenzen die Höfe oft ungefähr rund, 8 oder
9 (Ot in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig und quer
gestellt.
III. Gefächerte Libri form fasern. R. 18 — 30 f/,, T. 25 —
35 ,a, L. 750—1100^4; 4- bis 8-seitig, die Enden in
einzelnen Fällen verzweigt. In den Fasern 1 bis 4 sehr
dünne Querwände ; die Fächer auf den Enden ungefähr
350;«,, die anderen 110 bis 160 f/. lang. Wände dick
2 bis 3 ,a ; verholzt; in Jodjodkalium und Schwefelsäure
66 % die Mittellamelle mit den Zwickeln rotbraun, die
übrigen Schiebten grünblau, die sehr dünne innerste
Schicht blau; die Gallertschicht dünn und gewöhnlich
von dem übrigen Teil der Wände ganz frei, nicht ver-
holzt, in Jodjodkalium violett, in Jodjodkalium und
Schwefelsäure 66 % hellblau gefärbt und stark gequol-
len, der übrige Teil dieser Wände bei dieser Reaktion
gelbbraun; — mit ziemlich reichlichen kleinen spalten-
förmigen einfachen Tüpfeln wo sie aneinander grenzen ;
die Tüpfel fast nur auf den Radialwänden; — mit ein-,
fachen Tüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Mark-
strahlzellen grenzen ; diese Tüpfel wie diejenigen wo
zwei Libriformfasern aneinander grenzen. Intercellular-
räume fehlend. Inhalt: ziemlich oft einige Stärkekör-
ner den Querwänden anliegend; die Körner einfach, bis
10, V. in Durchmesser und mit zentralem Hilus. Bisweilen
in jedem Fach einen Kern zu sehen.
iV. Holzparenchymzellen. R. 20—35 ,v., T. 20—25 /c«,
L. 60 — 200 ,a; die an Gefäße grenzenden Zellen ge-
wöhnlich mehr oder weniger in die Quere gezogen und
oft kürzer, tief 8 — 20 ,a, breit 20 — 25 ;«, hier auch ein-
zelne größere vorhanden, z. ß. tief 20 /Ct, breit 60 ^.
Die Holzparenchymfasern z. B. L. 150-1-170 -h 150 4-
160 ;£/., 80 -h 80 -h 60 -h 65 H- 110 H- 130 ,a. A.lle Zellen
4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse.
486 ANACARDIACEAE.
Wände dick 1 /^; die senkrecht zur Gefäßwand ste-
henden Längsvvände der an Gefäße grenzenden Zellen
zwischen den Tüpfeln bisweilen stark verdickt, die Zellen
dadurch konjugierten Zellen ähnlich; verholzt, in Jod-
jodkalium und Schwefelsäure ö6 % die innerste Schicht
etwas blau ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an
Gefäße grenzen, man sehe die Beschreibung der Ge-
fäße; — mit einfachen Tüpfeln wo sie an Libriform-
fasern grenzen, man sehe die Beschreibung der Libri-
formfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wo sie aneinander
und an Markstrahlzellen grenzen ; die Tüpfel auf den
Querwänden reichlich und klein, auf den Radialwänden
ziemlich reichlich, gruppenweise und klein, auf den
Tangentialwänden ganz oder fast ganz fehlend. Intercel-
lularräume fehlend. Zellin halt: oft, einige Stärke-
körner; die Körner einfach, bis 12 (j. in Durchmesser
und mit zentralem Hilus; in einzelnen Zellen ein Einzel-
kristall oft einer der Querwände anliegend, in vielen
Zellen eine rotbraune Masse.
' V. Markst rahlzelhn.
1. Liegende. R. 60- 160 /^, T. 10— 18/y., L. lO— 80pt;
die aufrechten ähnlichen z.B. R. 30 — 60/0., L. 30 — 50 ,a.
Alle Zellen 4- bis 8-8eitige Prismen mit radial gerich-
teter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände
dick 1 //., die tangentialen nur wenig dicker; verholzt,
in Jodjüdkalium und Schwefelt-äure 66% die innerste
Schicht etwas blau ; — man sehe für die Tüpfel die
Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen
Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden;
auf den Quer- und Radialwänden auch ziemlich reichlich,
oft in Radialreihen, auf die Intorcellularräume hinzie-
lend, ziemlich groß, oft länglich in der radialer Rich-
tung, R. 6 bis 7 fjt,, T. oder L. 5 [x. Intercellnlarräume
nur in radialer Richtung vorhanden, auch wo sie an
aufrechte Markstrahlzellen und Libriformfasern grenzen.
Zellinhalt wie die der Holzparenchymzellen, nur
die Zellen mit einem Einzelkristall hier reichlicher.
2. Aufrechte. R. 20—50 y., T. 20—35 fj^. L. 30 —
125 itt. Intercellnlarräume zwischen diesen Zellen und
den Libriformfasern gewöhnlich fehlend. Die Zellen mit
ANACARDIACEAE. 487
einem und bisweilen mit zwei Einzelkristallen hier viel
reichlicher. Man sehe übrigens die liegenden Zellen.
VI. Harzgänge. Sieck. Die schizolysigenen Secretbe-
hälter. Pringsheims Jahrbücher. Bd. 27. 1895. 228 teilt
mit daß die Gummiharzkanäle bei einem jungen Zweig
von Anacardium occidentale schizolysigen sind. Oft ist
auch bei diesen Gängen zu sehen daß sie sich lysigen
erweiteren. Inhalt, die Zellreste ausgenommen, fehlend.
(.^^ 2. SPONDIAS DULCIS,
0*0^ Forst f. Prod. 34 var. ACIDA,
Engl, in DC. Monog. Phan. IV. 247.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IV. 1896. 109 Man vergleiche übrigens No.
321 Spondias manyifera var javanica.
Material. Drei Muster von 0. Java. Das Blöckchen
gezeichnet 4248w, Nov. 1898, am ausführlichsten unter-
sucht ; das Blöckchen gezeichnet 4248w, i J. 1896,
{20838ß), von demselben Baum, mit Bast. Das Blöck-
chen gezeichnet 14350/3, i. J. 1893, mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
IVIil(rographie. Dieses Holz ist dem von No. 321 Spondias
mangifera var. javanica sehr ähnlich. Nur finden sich
folgende Abweichungen.
Zuwachszonen, die Zonengrenzen etwas weniger
scharf Im äußersten Teil der Zuwachszonen die Tüpfel
auf den radialen Wänden der Libriformfasern reichlicher
als sonst. Gefächerte Libriformfasern dick-
wandiger. Die Gallertschicht oft dicker und hier die
Fasern mit Gallertschicht mehr oder weniger reichlich
zerstreut zwischen den Fräsern ohne Gallertschicht vor-
handen. In sehr einzelnen Fächern ein Einzelkristall
einer der Querwände anliegend. Markstrahlen
öfter 6- und 7-schichtig ; die 1 schichtigen noch spär-
licher. Die zusammengesetzten Markstrahlen spärlich. Die
Zellen oft etwas breiter. Auf Tangentialschnitten bisweilen
2 Markstrahlen in vertikaler Richtung übereinander ste-
hend und voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten
488 ANACARDIACEAE.
schief laufender Libriformfasern oder Holzparencbymfasern.
Harzgänge viel spärlicher, zumal bei den Blöckchen
mit Bast sehr spärlich. Einmal sah ich auf dem Tangen-
tialschnitte 2 Harzgänge in einem großen Markstrahl.
DRACONTOMELON.
Durand ^o. 1516.
^^^ 1. DRACONTOMELON MANGIFERUM,
öüö, Blume, Mus. Bot. Lugd. Bat. I. 2:31.
Literatur. Koorders et Y aleton. Flora arborea Java-
nica. Pars IV. 1896. 114. Solereder. Syst. Anat. 1899.
279. Axenstruktur (Z). sylvestre). Jadin. Contribution k
l'etude des TSrebinthndes. üiss. Montpellier. 1894. 18
u. 81 (/). si/lvestre). Ungefähr dasselbe in Jadin. Obser-
vations sur quelques TerSbinthacSes. Journal de Botani-
que. Bd. VII. 1893. 407 (/). sylvestre). Man vergleiche
übrigens No. 314 Mangifera indica.
Material. Fünf Muster. Das Blöckchen gezeichnet 8173t,
7 April 1898, (12516/3, 12515/3), von 0. Java am aus-
führlichsten untersucht. Das Blöckchen gezeichnet
1842m, 5 Juni 1893, {11317ß, 37029/3, 22477/3), von
M. Java. Das ßlöckchen gezeichnet 1078a, (14331/3),
von W. Java, mit Bast. Die Blöckchen gezeichnet 377/3,
i. J. 1891 und gezeichnet 376/3, i. J. 1891, beide von
M. Java und mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66%,
ScHur.ZKs Mazerationsgemisch.
Mii cm Durchmes-
ser ; das Holz dick 1 cm, breit 4.5 cm und lang 8 cm.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte
Reagentlen. Wasser, Glycerin, Jodjodkaliura, Phloro-
glucin u Salzsäure, Jodjodkalium u Schwefelsäure 66 %.
Milo weniger
Zellen dick ; in tangentialer Richtung bei den verschie-
denen Blöckchen sehr verschieden weit sich erstreckend ■*),
am meisten wohl bei dem am ausführlichsten untersuch-
ten Blöckchen, man vergleiche Fig. 143. Die Schichten
bisweilen unterbrochen. Die Zellen in den Schichten auf
Querschnitten in radialen Reihen, denen der Libriform-
fasern entsprechend. Das zwischen den Libriformfasern
zerstreute Holzparenchym sehr spärlich. Alles Holzparen-
chyrn gefasert; die unmittelbar au Gefäße grenzenden
Fasern sehr oft aus mehr als 4 Zellen, die anderen Fasern
aus 2 bis 4, gewöhnlich aus 4 Zellen bestehend. Die an
Gefäße grenzenden Zellen bisweilen konjugiert. Bisweilen
in einer Holzparenchymfaser 2 bis 4 kürzere Zellen über-
einander, je einen Einzelkristall enthaltend. In den anderen
Zellen bisweilen 1 bis einige kleinen Einzelkristalle vor-
handen, oder Körper oft den Wänden anliegend aus
Kalciumoxalat bestehend und oft mehr oder weniger
deutlich sphaeritische Struktur zeigend. Markstrahlen
1- bis 4-schichtig, 1 bis 35 Zellen hoch. Seitlich vonein-
ander getrennt durch 1 bis 12, gewöhnlich ungefähr
4 bis 6 Libriformfaserreihen. Die 1 -schichtigen Mark-
strahlen gewöhnlich ziemlich spärlich und 1 bis 7 Zellen
hoch ; ganz oder nur die oberen und unteren Reihen aus
aufrechten oder aufrechten ähnlichen Zellen bestehend.
Die mehrschichtigen Markstrahlen bei dem am ausführ-
lichsten untersuchten und anderen Blöckchen 2- und 3-,
') In den Hlöckchen in welchen die metatrai-liealen Holzparen-
cliymschichten in tangentialer Hiclitung weniger ausgedehnt sind, die
Markstrahlen gewöluilich nicht mehr als 2-schichtig.
ANACARDIACEAE. 509
meistens 3-sohichtig und 4 bis 85, gewöhnlich ungefähr
20 bis 25 Zellen hoch ; bei zwei ßlöckcheu oft 4-schich-
tig ; bei anderen Blöckchen fast nie mehr als 2-schichtig ')
und auch weniger Zellen hoch. Die Markstrahlen bei
einigen Blöckchen bisweilen zusammengesetzt aus 3
Stockwerken ; die 1 -schichtigen Stockwerke 2 bis 4 Zellen
hoch. Von den einfachen 2-, 3-, und 4-schichtigen Mark-
strahlen fast alle Zellen liegend ; die Zellen der oberen
und unteren Reihe aufrecht oder aufrechten ähnlich und
Hüllzellen äuiberst spärlich vorkommend. Bisweilen hier
auch mehr oder weniger deutlich sphäritisclie Körper in
den Zellen wie in den Holzparenchymzellen ; oft den
Wänden anliegend und aus Kalciumoxalat bestehend.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 90 — 250 ^s,
T. 90-260|C4; die der Gruppen R. 50-160 /y., T.
120—230 i^ ; die Gefäßglieder L. 200—400 [j.. Elliptische
und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie anein-
ander grenzen. Querwände nur sehr wenig schief
geneigt oder L--förmig gebogen ; rundlich oder oval per-
foriert; bei den L--förmig gebogenen die Öffnung indem
horizontalen Teil liegend. Die Ränder der Perforationen
glatt. Wände dick 3V2 A'' wo sie aneinander grenzen,
übrigens 2 ^ ; verholzt ; — mit zahlreichen Hoftüpfeln
wo sie aneinander grenzen ; die Höfe nur durch schmale
Wandpartien voneinander getrennt, 4- bis 6- oft 6-eckig,
oft mit etwas abgerundeten Ecken, breit 10 bis 12, L.
8 bis 9 /^v ; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt ; —
mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym-
und Markstrahlzellen grenzen ; die einseitigen Hoftüpfel
mehr oder weniger reichlich, bisweilen sehr reichlich und
dadurch die Höfe sich gegenseitig abplattend; bisweilen
auch 2 kleinere Tüpfel einander genähert und einem
großen durch eine schmale Wandpartie in zwei Teile
geteilten ähnlich Bei den Holzparenchymzellen die Höfe
fast immer mehr oder weniger stark in die Quere gezo-
gene Ellipse, breit 7 bis 20(64, L. 5 bis S/O.; die Kanäle
') Man vergleiche die Fulinote der vorhergehende Seite.
510 ANACARDIACEAE
spaltenförmig bis sehr weit, quer gestellt. Bei den Mark-
strahlzellen die Tüpfel oft schief gestellt und die Höfe
oft kleiner. Inhalt; die Thyllen oft blasenförmig,
z. B. 50 auf 70 /*, oft auch einander abplattend und
ohne Intercellularräume aneinander schließend und so
die Gefäße über längere und kürzere Strecken ganz ver-
schließend; ihre Wände sehr dünn, braun, bisweilen mit
einfachen Tüpfeln auch wo sie nicht aneinander grenzen.
II. Einfache Libriformfaseni. R. 20-26,'y., T. 18—
28^, L. 1150-1400^; 4- bis 8-seitig. Wände dick
2 bis 8, meistens 2/^; verholzt, die Mittellaraelle mit
den Zwickeln stark verholzt, die Verdickungsschichten
wenig und nach innen zu immer weniger; in Jodjod-
kalium und Schwefelsäure 66 y^ die Verdickungsschich-
ten grünlich blau bis blau, die inneren Schichten am
deutlichsten blau; die Gallertscliicht bisweilen von dem
übrigen Teil der Wände ganz frei; — mit ziemlich
reichlichen Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen ; die
Tüpfel fast nur auf den radialen Wänden ; fast nie 2
Tüpfel nebeneinander auf derselben Wand; die Höfe unge-
fähr ^ß in Durchmesser, die Kanäle schief gestellt; —
mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym-
und Markstiahlzellen grenzen; die einseitigen Hoftüpfel
etwas reichlicher als die zweiseitigen und bisweilen zwei
übereinandei' stehende kombiniert; die Höfe etwas größer;
übrigens die einseitigen wie die zweiseitigen. Intercellu-
larräume fehlend. Inhalt: in sehr einzelnen Fasern
einige Stärkekörner.
III. HolzparenchymzeUen. R. 10—28 (U-, T. 15 — 32 |C4,
L. 80 — 290 ^; die paratrachealen, zumal die unmittel-
bar an Gefäße grenzenden Zellen sehr oft mehr oder
weniger deutlich in die Quere gezogen und kürzer,
Tiefe 7-15,a, Breite 20— 50 iti, L. 50 — 120^.; die über-
einander liegenden Kristallzellen L. 30 — 45 ;a. Die Holz-
parenchymfasern z.B. L. 150 -}- 110 + 120 -1- 130 ac,
110 + 90-1- 120 + 150 (y., 150 + 160 -f 140 +
150 /:^, 190 + 270 + 190 /x, 200 -f- 1 70 + 1 50 a^, 250 -f-
290 [/,. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längs-
gerichteter Achse. Wände dick 1 ^^ , die radialen oft
etwas dicker als die tangentialen ; die senkrecht zur
ANACARDIACEAE. 511
Gefäßwand stehenden Längswände der an Gefäße gren-
zenden Zellen zwischen den Tüpfeln bisweilen stark ver-
dickt, die Zellen dadurch konjugierten Zellen ähnlich;
verholzt, ausgenommen die dünne innerste Schicht, welche
sich in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °l^ blau
färbt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Gefäße
und an Libriformfasern grenzen, man sehe die Beschrei-
bung der Gefäße und der Libriformfasern; — mit ein-
fachen Tüpfeln wo sie aneinander und an Markstrahl-
zellen grenzen, die Tüpfel auf den Quer- und Radial-
wänden reichlich, auf den Querwänden klein, auf den
Radialwänden gruppenweise und etwas gröiber, auf den
Tangentialwänden ganz oder fast ganz fehlend. Intercel-
lularräume fehlend. Z e 1 1 i n h a 1 t : ziemlich oft einige
einfachen und zusammengesetzten Stärkekörner; die ein-
fachen Körner bis 10//. in Durchmesser, mit zentralem
Hilus; die zusammengesetzten mit 2 bis 4 Teilkörnern.
Die Einzelkristalle der kürzeren Zellen bisweilen durch-
löchert; die oft mehr oder weniger deutlich sphäritische
Struktur zeigenden Körper aus Kalciumoxalat bestehend,
bis 10 auf 20 [/,. Ziemlich oft etwas gelb- bis rotbraune
IV. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 50— 200 /c«, T. 8 — 25^4, L. 10— 35fx;
die aufrechten ähnlichen R. 35 — 60^,, L. 30 — 40/^; die
in den Holzparenchymschichten liegenden Zellen gewöhn-
lich in radialer Richtung kürzer und auch in tangenti-
aler etwas breiter. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen
mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen
Kanten. Wände dick 1 /y., die tangentialen nur wenig
dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Be-
schreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüp-
fel hier reichlich auf den Tangentialwänden, ziemlich
spärlich und ziemlich grofb auf den Quer- und Radial-
wänden und bisweilen auf die Intercellularräume hinzie-
lend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vor-
handen, auch wo sie an aufrechte Markstrahlzelleo,
Libriformfasern und Holzparenchymzellen grenzen. Zell-
Inhalt ungefähr wie der der Holzparenchymzellen, die
328.
512 ANACAUDIACKAE.
Einzelkristalle hier fehlend, oft den Tangential wänden
anliegend.
2. Aufrechte. R. 20 — 45/z. T 12-25 /x, L. 30-100/c«.
Intercellularräunie zwischen diesen Zellen und" den Libri-
forn)fasern gewöhnlich fehlend. Man sehe übrigens die
liegenden Zellen.
2. SEMECARPUS ALBESCENS,
Kurz, in Journ As. Soc. Beng. XL. 2. 51.
Literatur. Koouders et Valeton. Flora arboreaJava-
nica. Pars IV. 1896. 129. Man vergleiche übrigens
Nu. 327 Semecarpus heterophylla.
Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 2020c, i. J. 1895, {21905ß, 430/3,
27145/3, 12159/3) ein Aststück von ungefähr 1.5 cm
Dicke und 10 cm Länge.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentlen. Wasser, Glycerin
MJkrographle. Dieses Holz ist dem von No. 327 Seme-
carpus heterophylla ähnlich. Es finden sich folgende
Abweichungen, welche meistens vielleicht dem Umstände
zuzuschreiben sind, daß hier nur ein dünner Ast vorlag.
Grefäße viel reichlicher, 20 bis 25 pro qmm der
Quertiäche; öfter an Markstrahlen grenzend. Ihre Quer-
durchmesser kleiner. Libriformfasern, die Höfe
der Tüpfel klein oder fehlend. Holzparenchym,
das metatracheale hier oft fehlend, wenn vorhanden ge-
wöhnlich spärlich. Markstrahlen nicht mehr als
2-8chichtig und gewöhnlich ungefähr 10 Zellen hoch.
Seitlich einander mehr genähert, gewöhnlich 2 bis 4
Libriformfaserreihen voneinander getrennt. Die 1 -schich-
tigen reichlicher. Die Zellen in radialer Richtung viel
kürzer.
Anhang. In diesem Blöckchen auch einige Markflecke
vorhanden.
MORINGEAE. 513
Familie XXXI.
MORINGEAE.
Aus dieser Familie wurde nur eine Species untersucht;
in KoORDERS et Valeton, Flora arborea Javaniea diese
Familie noch nicht beschrieben.
329 MORINGA.
Durand No. 1564.
Aus diesem Grenus noch keine Species in Koorders
et Valeton, Flora arborea Javaniea beschrieben.
Der Speciesnamen des Baumes, von welchem das von
mir untersuchte Blöckchen stammt, noch nicht bestimmt.
Literatur. Brandis. Forest Flora. 1874. 130 {M.ptery-
gosperma). v. Höhnel. Ueber stockwerkartig aufgebaute
Holzkörper. Ber. Wiener Akad. Bd. 89. Abth. I. 1884.
35 [M. pterygosperma). Die Markstrahlen dieses Holzes
ziemlich verschieden von denjenigen des von mir unter-
suchten Blöckchens. Ungefähr dasselbe aber sehr kurz in
Ber. d. d. bot. Ges. Bd. \l. 1884. 4. Solereder.
Holzstructur. Diss. München. 1885. 107 (M. arabica u.
M. pterygosperma). Ungefähr dasselbe in Solereder.
Syst. Anat. 1899. 284. Axenstruktur. Engler u. Prantl.
in, 2. 1891. 242 (einige allgem. Merkm. der Fam.).
Jadin. Localisation de la myrosin et de la gomme chez
les Moringa. Compt. Rend. T. 130. 1900. 784. Er teilt
mit daß er im Marke 1, bisweilen 2 Gummilücken
gefunden hat und daß diese in den anderen Geweben
fehlen. Ich habe in dem Holzparenchym mehrere Lücken
gefunden, ob es aber Gummilücken waren ließ sich nicht
feststellen. Gamble. Ind Timbers. 1902. 224 {M. ptery-
gosperma u. M. concanensis).
Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 347b, i. J. 18^6, {245 18 ß, 5182 ß);
das Holz dick 1.5 cm, breit 3 cm und lang lO cm.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
33
514
MORINGEAE.
Reagentien. Alkohol absolutus, Wasser, Glycerin, Jod-
jodkalium, Phloroglucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u.
Schwefelsäure 66 7^, Schülzes Mazerationsgemisch
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 144.
-^Ms
/m>
Fig. 144. Moringa.
Blöckchen 24518/3. Querschnitt.
G Gefäße ; F Libriform ; P Holzparenchym ;
Ms Markstrahlen ; L Lücken.
Zuwachszonen fehlend in diesem dünnen Blöck-
chen. Stockwerkartiger Aufbau sehr deut-
lich ; alle Elemente, die Gefäßglieder ausgenommen, sehr
deutlich etagenförmig angeordnet. Gefäße gleichmäßig
verteilt; 2 bis 4 pro qmm der Querfläche; vereinzelt
liegend und gruppenweise. Die Gruppen spärlicher als
die vereinzelt liegenden Gefäße und aus 2 oder 3 radial
aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Quer-
schnitten die Gefäße fast immer auf einer oder auf
beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend; übri-
MORINGEAE. 515
gens immer ganz durch Holzparenchym umgeben. Libri-
formfasern die Grundmasse des Holzes bildend ;
regelmäßig in radialen Reihen. Holzparenchym
paratraclieal, metatracbeal und zwischen den Libriform-
fasern zerstreut. Das letzte äußerst spärlich. Das para-
tracheale in 1 bis 6, oft 2 und 3 Zellschichten die Ge-
fäße umgebend wo sie an Markstrahlen grenzen. Auf
den radialen Seiten der Gefäße, wo sie nicht an Mark-
strahlen grenzen, gewöhnlich der Raum zwischen den
Gefäßen und den Markstrahlen ganz mit Holzparenchym
gefüllt. An diesen Stellen und wo die Gefäße an Mark-
strahlen grenzen oft jenseits der Markstrahlen Holzpar-
enchym mehr oder weniger reichlich vorhanden, bisweilen
sehr reichlich dadurch metatrachealem Holzparenchym
ähnelnd. Das metatracheale Holzparenchym sehr spärlich
vorhanden ; die Schichten 2 bis 6 Zellen dick in radialer
Richtung. Die Zellen in den Schichten auf Querschnitten
in radialen Reihen, denen der Libriformfasern entspre-
chend. Das Holzparenchym deutlich gefasert, oft ausge-
nommen das unmittelbar an Gefäße grenzende. Die
Holzparenchymfasern gewöhnlich aus 2, diejenigen ganz
in der Nähe der Gefäße oft aus 4 Zellen bestehend.
Ersatzfasern ziemlich reichlich, zumal zwischen den aus
2 Zellen bestehenden Holzparenchymfasern. Bisweilen in
den Zellen ein Einzelkristall. Die unmittelbar an Gefäße
grenzenden Zellen zuweilen konjugiert. In dem Holzpar-
enchym Lücken '•) vorhanden, sich lysigen vergrößernd
und sich auch über die Markstrahlen erstreckend , man
vergleiche Fig 144. Die Lücken nie unmittelbar an
Gefäße grenzend ; auf Querschnitten sehr verschieden
groß. Inhalt fehlend oder einige Zellreste. Markstrah-
le n 1- bis 3-, gewöhnlich 2-schichtig und 4 bis 9 Zellen
hoch ; die 3-8chichtigen sehr spärlich. Seitlich voneinan-
der getrennt durch 1 bis 4, selten mehr als 3 Libriform-
faserreihen. Alle Zellen liegend; die Zellen der 1 -schich-
tigen Markstrahlen und die Zellen der oberen und unteren
Reihe der mehrschichtigen in radialer Richtung gewöhn-
lich kürzer und in der Längsrichtung etwas länger als
') Man vergleiche Jadin usw bei der Literatur.
516 MORINGEAE.
sonst. Solche Zellen oft auch vorhanden wo die Mark-
strahlen an Gefäße stofben. In mehreren Zellen, zumal,
in den radial kürzeren, ein Einzelkristall.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 140 — 325 /c«,
T. 110-200 y.; die der Gruppen R. 80—250 f^, T.
100-250 ,6t; die Gefäßglieder L. 125—350, oft un-
gefähr 200 jCt. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig
abgeplattet wo sie aneinander grenzen. Querwände
nur wenig schief geneigt, rundlich oder oval perforiert.
Die Ränder der Perforationen glatt. Wände dick 8 bis
\0 f^ wo sie aneinander grenzen, übrigens 3 bis 4 ^ct;
verholzt ; — mit sehr zahlreichen spaltenförmigen Hof-
tüpfeln wo sie aneinander grenzen; die Hoftüpfel nur
durch schmale Wandpartien voneinander getrennt; die
Höfe 4- bis 6-eckig mit etwas abgerundeten Ecken, 7
bis 10 /y. in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig,
schief gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend; —
mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym-
und Markstrahlzellen grenzen ; die Tüpfel verschieden
reichlich, bei den Markstrahlzellen etwas reichlicher als
bei den Holzparenchymzellen, bisweilen so reichlich daß
die Höfe einander abplatten ; die Höfe bei den Holzpar-
enchymzellen quer gestellte Ellipse oder Rechtecke mit
etwas abgerundeten Ecken, T. 10 bis 20 fz, L. 5 bis 7 ,a,
bei den Markstrahlzellen die Höfe nicht quer gestellt, 5
bis 8 f/^ in Durchmesser oder z. B. 6 auf 8 ,a ; die Kanäle
gewölinlich sehr weit, dadurch bisweilen die Hoftüpfel
einfachen Tüpfeln ähnlich.
IL Libri form fasern. R. und T. 50—65 ,a, L. 750—
1200 sehr oft ungefähr 900 ;Ct ; 4- bis 10-seitig, sehr oft
mit einem breiten 400 bis 500 y. langen mittleren Teil
und gewöhnlich sehr deutlich davon abgesetzten dünnen
Enden; die Enden bisweilen gegabelt. Wo die Libriforra-
fasern an Markstrahlen grenzen, ziemlich oft stumpf
endigend. Wände dick 2 bis 3 gewöhnlich 3 y, die
radialen Wände, wo die Fasern an Markstrahlzellen
grenzen, P/^ bis 2 y ; verholzt; — mit ziemlich vielen
spaltenförmigen Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen ;
die Tüpfel fast nur auf den radialen Wänden, bisweilen
MORINGEAE. 517
zwei übereinander stehende kombiniert ; die Höfe mehr
oder weniger deutlich; die Kanäle spaltenförmig, weit
über die Höfe hinausgehend und vertikal gestellt; —
mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Markstrahlzellen
grenzen ; die einseitigen etwas reichlicher als die zwei-
seitigen, übrigens wie diese, lutercellularräume fehlend.
Inhalt: die Enden der Fasern sehr oft mehr oder
weniger ganz gefüllt mit einfachen Stärkekörnern ; die
Körner bis 12 (j. in Durchmesser und mit zentralem
Hilus.
III. Holz-parencliymzelUn. R. 20—30 ,66, T. 35—60 /y.,
L. wenn 2 Zellen eine Faser bilden 110—180 /y., wenn
4 Zellen eine Faser bilden 55 — 80(6/.; die unmittelbar
an Gefäße grenzenden gewöhnlich um die Gefäße in die
Quere gezogen, Tiefe 10 — 25,v., Breite 40— ^75 u, L. ge-
wöhnlich 50 — 80 ,64. Die Holzparenchymfasern z. B.
L. 160 + 180 /y., laO 4 140 ;66, 110-fl20|u, 80 + 70
-[-60 + 70 (j.. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit
längsgerichteter Achse ; die Enden der Holzparenchym-
fasern auf Tangentialschnitten dacliförmig zugespitzt, auf
Radialschnitten stumpf. Wände gewöhnlich sehr dünn,
viel dünner als 1 ^66 ; die ganz in der Nähe der Gefäße
gewöhnlich dicker, bis 2,66; schwach verholzt; — mit
einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Gefäße grenzen, man
sehe die Beschreibung der Gefäße ; — mit einfachen
Tüpfeln wo sie aneinander und an Markstrahlzellen
grenzen ; die Tüpfel auf den Querwänden der Zellen
mit dickeren Wänden reichlich, oft ziemlich groß und
oft mehr weniger deutlich ein Gitterwerk bildend ; auf
den Querwänden der anderen Zellen Tüpfel fehlend ;
auf den Radialwänden gewöhnlich ziemlich spärlich ,
ziemlich groß, bis 8 u in Durchmesser und oft durch
schmale Bälkchen in einige Teile geteilt ; auf den Tan>
gentialwänden sehr spärlich , bis ziemlich klein, das
letztere gewöhnlich nur bei den an Gefäße grenzenden
Zellen. lutercellularräume fehlend. Z e 1 1 i n h a 1 1 : oft
einige einfachen Stärkekörner den Querwänden anliegend,
bis 10/66 in Durchmesser ; in den Kristallzellen ein Ein-
zelkristall in einer sehr dünnen Kalkoxalattasche, die
Kristalle bisweilen sehr groß, z. B. 40 auf 50 |66.
518 MORINOEAE.
IV. Ersatzfasern. Ebensolang wie die Holzparenchym-
fasern; man sehe übrigens die Holzparenchymzellen.
V. Marksfrahhellm. R 75-180 a, T. 12— 18 ,a, L.
15 — 30 u ; die in radialer Richtung kürzeren und in der
Längsrichtung längeren Zellen R. 40 — 70 pi, T. 15 —
25^4, L. 30— 50 /z. Alle Zellen 4- bis 8 seitige Prismen
mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen
Kanten. Wände gewöhnlicli sehr dünn, viel dünner
als 1 f/, die tangentialen Wände nicht dicker als die
anderen ; schwach verholzt ; — Tüpfel auf den dünnen
Wänden gewöhnlich nicht zu sehen, wo die Zellen an
Holzparenchymzellen grenzen oft auf den Tangential-
wänden ziemlich zahlreiche einfachen Tüpfel. Intercel-
lularräume nur in radialer Richtung vorhanden, auch W(
die Zellen an Libriformfasern und Holzparenchym gren
zen. Z e 1 1 i n h a 1 t oft fehlend ; bisweilen einige einfa
chen Stärkekörner. In den Kristallzellen ein Einzelkris
tall in einer sehr dünnen verholzten Kalkoxalattasche.
wo
REGISTER.
Die fettgedruckten Ziffern hinter vielen Species- nnd Familiennamen geben
die Zahlen au der Seiten, auf welchen man die Beschreibung der Holzanatomie
dieser Species und Familie findet.
Die mit * versehenen Ziffern geben die Seitenzahlen der Figuren an.
Acer 407, 408, 409, 410, 415.
Aceraceae 407, 408, 409.
Acer borussicum 408.
Acer caesium 408.
Acer campestre 408, 409, 410.
Acer niveum 407, 411*, 415.
Acer niveum var. crassiaefolium 407.
Acer Pennsylvanicum 410.
Acer platanoides 408, 409, 410.
Acer Pseudo Platanus 407, 408, 409,
410, 415.
Acer rubrum 408.
Acer saccharinum 410.
Acer terrae croculiae 408.
Acronychia 39.
Acronychia laurifolia 14, 19, 20, 22,
39, 40*, 43, 44.
Acronychia laurifoUa var. densiflora
14, 19, 20, 22, 43.
Acronychia trifoliata 14, 19, 20, 22,
44*.
Adler 409.
Aegle 19, 69.
Aegle Marmelos 14, 15,19,21,69,70*.
Aglaia 116, 117, 119, 177.
Aglaia acida 111, 121, 190.
Aglaia argentea var. cordulata HO, 120,
177, 178*, 182, 183, 184, 185, 186, 187,
188, 189, 190, 191,192,193,194,195.
Aglaia argentea var. multijuga HO, 120,
182.
Aglaia argentea var. splendens HO, 120,
182.
Aglaia aspera 110, 121, 188.
Aglaia barbulata 111, 119, 121, 194.
Aglaia Diepenhorstii 185.
Aglaia elaeagnoidea 111, 121, 194.
Aglaia eUiptica var. grandifolia 111,
121, 193.
Aglaia Eusideroxylum HO, 120, 183,
184*.
Aglaia Ganggo 110, 121, 189.
Aglaia heptandra HO, 121, 186.
Aglaia latifolia HO, 121, 189.
Aglaia Minahassae 177.
Aglaia odorata 177.
Aglaia odoratissima HO, 120, 185, 186.
Aglaia odoratissima var. parvifolia HO,
120, 186.
Aglaia panicnlata 177.
Aglaia Roxburghiana 111, 121, 191,
192, 193.
Aglaia Roxburghiana var. balica 111,
121, 192.
Ahorn 408.
Ailanthus 72, 76, 77.
Ailanthus glandulosa 77.
Ailanthus imberbiflora 77.
Ailanthus malabarica 73, 76, 81.
Ailanthus malabarica var. mollis 72,
73, 76, 77, 78*, 81, 82, 83.
Ailanthus moluccana 82.
Ailanthus moluccana var. javanica 73,
74, 75, 76, 82.
Aloeholz 103.
Alphitonia excelsa 298.
Amoora 117, 168.
Amoora Aphanamixis HO, 116, 120,
168, 169*.
Amoora Lawi 168.
Amoora Rohituka 168.
Amoora spectabihs 168.
Ampelideae 303, 309.
Ampelopsis 309.
522
AMPELOPSIS HEDERACEA-CAIitYOSPKRViUM SKRKUI.ATU \l .
Ampelopsis hederacea 309.
Anacolosa 222, 229.
Anacolosa arborea 216, 217, 218. 222,
223, 229, 230*, 234.
Anacolosa arborea var. parviflora 216,
217, 218, 222, 223, 234.
Anacolosa densiflora 229.
Anacolosa puberula 229.
Anacardiaceae 438, 459.
Anacardium 459.
Anacardium occidentale 447, 458, 474,
487, 500.
Aphania 341.
Aphania montana 316, 318, 319, 324,
328, 341. 342*.
Aphania senegalensis 341.
Apodytes 244.
Apodytes acutifolia 244.
Apodytes dimidiata 244.
Apodytes javanica 216, 218, 222, 223,
244, 245*.
d'Arbaumont 308.
Arytera 381.
Arytera littoralis 316, 320, 324, ^5,
327, 381, 382*.
Aufljau, stockwerkartiger — 73, 83, 84,
111, 117, 201), 331, 370, 514.
Aufrechte Markstrahlzellen. Man ver-
gleiche unter Markstrahlzellen.
Aurantiaceen 23.
Avevrhoa 9
Averrhoa Bilimbi 5, 6, 7, 8, 13.
Averrhoa Carambola 5, 7, 9, 10*, 13.
Baillon 325, 416.
Bargagli-Petrucci 103, 131, 137, 199,
249, 460, 501.
Bary, de — 30, 77, 265, 408.
Beauverie 77, 208, 410.
Beccari. Dieselben Seiten wie Bargagli-
Petrucci.
Benthara et Hooker 19, 221, 254, 325,
416, 447.
Berthold 409.
Blits 177.
Blume 325, 427.
Bocquillon 23, 30.
] Boorsma 103.
' Borowski 459.
Bouea 460, 474.
Bouea burraanica 475.
Bouea macrophylla 438, 441, 447,449,
450, 474, 476*.
Boulger 266, 410.
1 Brandis 65, 69, 93, 94, 123, 168, 207,
I 208, 265, 277, 297, 298, 308, 309,
' 354, 370, 391, 408, 459, 513.
Buchanania 451, 452, 460.
Buchanania angustifolia 452.
Buchanania arborescens 452, 453.
i Buchanania ttorida 438, 4'fO, 441, 442,
445, U7, 448. 449, 451. 453*.
I Buchanania florida var. arborescens 452.
j Buchanania latifolia 452.
I Buchanania sessilifolia 452.
Burgerstein 298, 371, 452, 460.
Burseraceae 87, 98, 325.
Campylostemon 293.
Canari'um 88, 92, 102. 103.
Canarium acutum 102.
Canarium altissimum 87, 88, 92, 109.
Canarium australianum 102
Canarium commune 88, 92, 103, 108.
Canarium denticulatutn 88, 92, 107.
Canarium hispidum 87, 88, 92. 93, 98,
102, 104*, 107, 108, 109.
Canarium Kipella 88, 92, 108.
Canarium littorale 88, 90, 92, 107.
Canarium microcarpura 103
Candolle, de — 416.
Carapa 111, 112, 114, 116, 199.
Carapa guijanensis 199, 204.
Carapa moluccensis 111,121,199,204,
206, 207.
Carapa moluccensis var. elliptica 111,
121, 206.
Carapa moluccensis var obtusifoha 111,
121, 206.
Carapa obovata 111, 116, 121, 199,
20(1*, 2(ti-, 205, 206.
Caryospermum 262, 281,
Caryospermum serrulatum 255, 256,
257, 2.58, 260, 264, 281, 282*.
CASPARY-DYSOXYLUM DENSIFLORUM
523
Caspary 408, 459.
Ceanothus chlöroxylnm 298.
Cedrela 111, M2, 113, 115, 116, 117,
207, 208.
Cedrela febrifuga 111, 121, 213.
Cedrela febrifnga var. glabrior 111,113,
116, 121, 129, 204, 207, 209*, 213,
214, 215.
Cedrela febrifnga var. velutina 111,116,
121, 215.
Cedrela odoraira 207, 208.
Cedrela paragnariensia 208.
Cedrela serrata 207.
Cedrela sinensis 208.
Cedrela toona 207, 208, 213.
Celastrineae 254, 266, 272, 277, 2M,
286, 293, 416.
Celastrus acuminatus 266.
Chisocheton 166, 122, 159.
Chisocheton divergens 110, 116, 120,
122, 159, 165.
Chisocheton macrophyllus HO, 120,
122, 166.
Chisocheton microcarpus 110, 120,122,
164.
Chisocheton sandoricocarpus HO, 120,
122, 159, 160*, 164, 165, 166, 167.
Citrus 14, 23, 60, 61.
Citrus aurantium 60, 61.
Citrus decumana 61.
Citrus HystrLx 14, 15, 16, 19, 21, 22,
60, 62*.
Citrus medica 60.
Citrus medica var. Limonum 61.
Citnis trifoliata 60.
Citrus vulgaris 61.
Clarcke 307.
Clausena 55
Clausena excavata 14, 15, 19, 22, 55, 56*.
Colozza 224, 229, 249.
Cordes 407.
Cotinus Coccygria 460.
Cupania 325.
Cupania Helferi 385.
Cupania Lessertiana 390.
Cupania regularis 377.
Diels 460.
Dipterocarpaceae 98.
Disciflorae 5.
Dittelosma Rarak 330.
Djatihout 177.
Dodonaea 391.
Dodonaea multijuga 391.
Dodonaea viscosa 317, 318, 319, 320,
322, 323, 325, 329, 391, 392*.
Dracontomelon 460, 488.
Dracontomelon mangiferum 438, 439,
440, 441, 448, 449, 451, 488, 489*,
493, 494.
Dracontomelon mangiferum var. pubes-
cens 438, 439, 440,441,448,449^,451,
493.
Dracontomelon sylvestre 488.
Durand 25 i, 370, 447.
Durchlöcherte Einzelkristalle 155, 186,
233, 364, 369, 375. 493, 511.
Dysoxylum 115, 116, 118, 136, 137.
Dysoxylum alliaceum HO, 118, 120,
149", 150, 151.
Dysoxylum alliaceum var. lanceolatum
110, 118, 120, 150.
Dysoxylum alliaceum var. pauciflorum
HO, 118, 120, 151.
Dysoxylum amooroides 110, 120,
153.
Dysoxylum amooroides var. otophora
110, 120, 152, 153, 154
Dysoxylum amooroides var. pubescens
HO, 120, 153.
Dysoxylum arborescens 110, 118, 120,
151.
Dysoxylum biloculare HO, 120, 158.
Dysoxylum binectariferum 136.
Dysoxylum Blumei 110, 120, 158.
Dysoxylum caulostachyum 110, 118,
120, 143, 144, 145.
Dysoxylum densiflorum 110, 116, 118,
1^0, 131, 136, 138*. 142, 143, 144,
145, 146, 147, 148, 149, 150, 151,
152. 153, 154, 155, 156, 157, 158,
159, 168, 172, 177, 195, 199,
208.
524
DYSOXYLUM DENSIFLORUM VAR. MINOR-EVODIA ACCEDENS
Dysoxylum densiflorum var. minor HO,
116. 118, 120, 142.
Dysoxylum excelsum 110, 118, 120,
145, 147.
Dysoxylum excelsum var. parvifolia
HO, 118, 120, 147.
Dysoxylum Hamiltonii 136.
Dysoxylum Hasseltii HO, 118, 120, 148.
Dysoxylum macrocarpum HO, 120,
148.
Dysoxylum moUissimum HO, 120, 154,
155.
Dysoxylum mollissimum var. Teys-
manni HO, 120, 155.
Dysoxylum mitans HO, 116,120,156.
Dysoxylum ramiflorum HO, 118, 120,
144.
Dysoxylum rufum 136.
Dysoxylum simile HO, 118, 120, 157.
Ebenaceae 248.
Eichler 416.
Einfache Libriformfasern mit. einfachen
Tüpfeln. Man vergleiche unter Libri-
formfasern.
Einfache Libriformfasern mit Stärke-
körnern 114, 127, 407,410,411,414,
510, 517.
Einfache Libriformfasern mit Intercel-
lularräumen. Man vergleiche unter
Libriformfasern.
Einfache Libriformfasern mit verzweig-
ten Enden 301, 413, 516.
Einzelkristalle, durchlöcherte — 155,
186, 233, 364, 369, 375, 493, 511.
Einzelkristalle in gefächerten Libriform-
fasern 88, 90, 93, 94, 97, 318, 322,
327, 356, 358, 386, 388.
Einzelkristalle in Holzparenchymzellen.
Man vergleiche unter Holzparenchym-
zellen.
Einzelkristalle in Markstrahlzellen. Man
vergleiche unter Markstrahlzellen.
Einzelkristalle in Thyllen 90,101,439,
443, 454, 456.
Eisenchlorid 208.
Elaeodendron 262, 285.
Elaeodendron australe 285.
Elaeodendron croceum 266, 285, 286.
Elaeodendron glaucum 255, 256, 257,
258, 264, 286, 292.
Elaeodendron glaucum var. macrocarpa
255, 256. 257, 258, 264, 285, 287*,
292.
Elaeodendron Roxburghii 286.
Elaphrium 102.
Elemente teilweise gefächerten Libri-
formfasern, teilweise Holzparenchym-
fasern ähnlich 288, 292.
Endlicher 416.
Engler 234, 244, 248, 438, 447, 459.
Erioglossum 336.
Erioglossum edule 316, 310, 324, 328,
336*.
Erioglossum rubiginosum 336, 338.
Ersatzfasern 320, 361, 364, 367, 393,
412, 515, 518.
Ersatzfasern mit nur auf Tangential-
schnitten dachförmig zugespitzten
Enden 518.
Essigsäure 2.39, 331. 341,346,355,359,
385, 390, 507.
Euelaeodendron 286.
Euonymus 262, 263, 265, 266.
Euonymus atropurpureus 266.
Euonymus europaeus 263, 265, 266.
Euonymus japonicus 265.
Euonymus javanicus 255, 256, 257, 259,
263, 264, 265, 267*, 270, 271, 272,
277, 281, 286, 293.
Euonymus javanicus forma lanceolata
255, 256, 257, 259, 264, 271.
Euonymus javanicus var. sphaerocarpa
255, 256, 257, 259, 264, 270.
Euonymus lacerus 265, 267.
Euonymus latifolius 265, 266.
Euonymus obovatus 266.
Euonymus sieboldianus 265.
Euonymus tingens 265.
Euonymus verrucosus 265, 266.
Evodia 15, 16, 19, 20, 23.
Evodia accedens 14, 19, 22, 29.
EVODIA AROMATICA-GEFÄSZGRUPPEN.
525
Evodia aromatica 14, 16, 19, 22,23,
24*, 27, 28, 29, 31, 35, 39, 45, 47,
51, 55, 59, 61, 65, 69.
Evodia fraxinifolia 23.
Evodia glabra 23.
Evodia latifolia 14, 19, 22, 28.
Evodia nervosa 14, 19, 22, 27.
Evodia speciosa 14, 19, 22, 28.
Euscaphis staphylioides 370, 417.
Fagus silvatica 409.
Faser. Man vergleiche auch unter Ele-
mente.
Faser, auf dem einen Ende einer Libri-
formfaser, auf dem anderen einer
Holzparenchymfaser gleich 402.
Fasertracheiden 216, 218,219,222,230,
232, 235, 236, 239, 241, 244, 245,
246, 249, 252, 255, 258, 259, 262,
264, 268, 269, 272, 273, 275, 277,
279, 286, 287, 290, 304, 318, 361,
363, 418, 419, 421, 424.
Fasertracheiden, auf deren Wände sich
Hoftüpfel vorfinden, welche auf die
Intercellularräume zwischen Faser-
tracheiden und Markstrahlzellen hin-
zielen 281 .
Fasertracheiden mtt Intercellularräumen
219, 237, 247, 259, 275, 280, 290.
Fasei'tracheiden mit verzweigten Enden
219, 237, 241, 259, 269.
Fasertracheidenwand mit Schichtung
219, 237, 242, 247.
Fasertracheidenwand mit spiraligen Ver-
dickungsleisten auf ihrer Innenseite
263.
Fasertracheidenwand ohne oder fast ohne
Tüpfel wo sie an Gefäße grenzen 251.
Feronia 65.
Feronia Elephantum 65.
Feronia lucida 14, 15, 16, 19, 22,65,66*.
Fliehe, Mathieu — 123, 266, 298, 309,
409, 417, 460.
Foxworthy 331, 370,429,452,460,468,
475, 480, 506.
Fritsch 293.
Gallertschicht der einfachen Libriform-
fasern .301, 439, 444, 462, 464, 466.
467, 468, 476, 478, 502, 504, 507, 510.
Gallertschicht der gefächerten Libri-
formfasern 205, 206, 207, 440, 444,
482, 485, 487.
Gänge, schizolysigene — 81, 82,
Ganophyllum 396.
Ganophyllum falcatum 317, 319, 323,
325, 329, 396, 397*.
Garuga 93.
Garuga pinnata 88, 89,90,91,93,95*.
Gefächerte Libriformfasern. Man ver-
gleiche unter Libriformfasern.
Gefächerte Libriformfasern abweichende
von den in demselben Holze vor-
kommenden einfachen Libriformfasern
318. 32ö.
Gefächerte Libriformfasern mit durch-
löcherten Querwänden 388, 399.
Gefächerte Libriformfasern mit Einzel-
kristallen 6, 7, 8, 13, 88, 90, 93,94,
97. 318, 322, 327, 356,358,386,388,
440, 445, 457, 487.
Gefächerte Libriformfasern mit Hof-
tüpfeln 90, 96, IUI, 105, 114, 140,
162, 170, 175, 180, 260, 284, 290,
296, 306, 312, 433.
Gefächerte Libriformfasern mit Inter-
cellularräumen 260.
Gefächerte Libriformfasern mit Quer-
wänden, dicker als gewöhnlich der
Fall ist 363, 388.
Gefächerte Libriformfasern um die
Gefäße in die Quere gezogen und
mit viel kürzeren Fächern als die
anderen Libriformfasern 96.
Gefächerte Libriformfasern mit dem
Holzparenchym tangentiale Schichten
bildend 256, 264, 286, 287,318,326,
329. 392, 393.
Gefäßglied mit einer leiterförmig und
einer rundlich oder oval perforierten
Querwand 236.
Gefäßgruppen auf den Zonengrenzen,
welche teils in der einen und teils
526
GEFÄSZQUERWÄNDE MIT HOFTÜPFELN-HIPPOCRATEAE.
in der anderen Zuwachszone vor-
kommen 5, 10, 24, 31, 84, 125, 209,
230, 272, 299, 360, 411, 425, 431,
439, 453, 489, 496.
Gefäßquerwände mit Hoftüpfeln. Man
vergleiche unter Querwände.
Gefäßtracheiden 255, 258, 272, 274,
318, 392, :S94, 439, 443, 482, 485.
Gefäßwände, mit einfachen Tüpfeln wo
sie an Libriformfasern grenzen 413.
Gefäßwände mit einseitigen Hoftüpfeln
und einfachen Tüpfeln wo sie an
Zellen grenzen 90, 96, 100,218,223,
232, 305, 312, 443, 463, 484, 498.
Gefäßwände mit nur einfachen Tüpfeln
wo sie an Zellen grenzen 258, 284.
Gefäßwände mit nur einseitigen Hof-
tüpfeln wo sie an Zellen grenzjen
6, 11, 16, 25, 33, 37, 41, 49, 53,57,
63, 67, 71, 74, 79, 85. 105,113,126,
133, 140, 162, 170, 174, 180, 197,
202, 211, 218, 223, 227, 236, 241,
246. 251, 258, 268, 274. 279, 289,
295, 301, 321, 334, 339, 344, 348,
352, 357, 362, 367, 373, 379, 383,
387, 393, 398, 403, 413, 421, 433,
456, 472, 478, 491, 5ü4, 509, 516.
Gefäßwände mit spirahgen Verdickungen
oder Streifungen oder Netzzeichnung
auf der Innenseite 74. 76, 82, 86, 90,
92, 108, 113, 117, 126, 214, 258,
263, 279, 321, 326, 352, 362, 373,
413,
Gefäßwände ohne oder fast ohne Tüpfel
wo sie an Fasertracheiden grenzen
251.
Geraniaceae 5.
Gerbstoff 213.
Güg 307.
Gluta 468.
Gluta elegans 468.
Gluta Renghas 438, 441, 442,447,449,
450, 460, 468, 459*.
Gluta travancorica 468.
Gluta tavoyana 468.
Glycosmis 14, 20, 45.
Glycosmis pentaphylla 14, 19, 21, 45,
46.
Glycosmis simplicifolia 14, 15, 16, 19,
21, 45, 46.
Gnentzsch 266, 297, 408.
Gomphandra 222, 2:58.
Gomphandra axillaris 238.
Gomphandra javanica 216, 218, 22 t,
222, 224, 238, 239*, 243, 244,
Gomphandra iavanica var. dolichocarpa
216, 218, 221, 222, 224, 243.
Gomphandra javanica var. lauceolata
216, 218 221, 222, 224, 243.
Gomphandra polymorpha 238.
Gres 298.
Guioa 377.
Guioa diplopetala 316, 319, 321, 322,
324, 325, 326, 328, .377*.
Gummilücken 513.
Guttiferae 98.
Hämmerle 409.
Harpullia 400.
flarimlha cupanoides 317, 319, 325,
330, 400, 405.
Harpullia imbricata 317, 319, 320,325,
330, 400, 401*, 405, 406.
Hartig, R. — 77, 266, 409.
H artig, Th. — 407.
Harzfluß 103.
Harzgänge 82, 116, 117, 118, 129,132,
135, 204, 442,447,450,451,455,458,
471, 474, 483,487,488,497,500,501.
Harzgänge in den Markstrahlen 442,
447, 450, 451, 455, 458, 471, 474,
483, 487, 488, 497, 500, 501.
Harzgänge mit lysigener Vergrößerung
129.
Harzgänge, schizolysigene — 135, 204,
Harzräume 204.
Hearnia elliptia 193.
Hesselbarth 265.
Hippocratea 293.
Hippocrateaceae 254, 266, 272, 277, 281,
286, 293.
Hippocrateae 254.
HIPPOCRATEA INDICA-KALK, KOHLENSAURER.
527
Hippocratea indica 293.
Hoffman 309.
Holigarna longifolia 459.
Holtermann 123, 298, 494.
Holzparenchym äußerst spärlich 256,
282, 304, 311.
Holzparenchym, das paratracheale —
äußerst spärlich 31, 46, 48, 52, 104,
278, 288.
Holzparenchym die Grundmasse bildend
318, 319, 325, 327, 328, 352.
Holzparenchyrafasern mit nur auf Tan-
gentialschnitten dachförmig zuge-
spitzten Enden 516.
Holzparenchym fehlend 256, 268, 294.
Holzparenchym, konjugiertes — 16,
17, 25, 26, 48, 57, 67, 73, 75, 79,
80, 85, 86, 89, 91, 99, 101, 106,
112, 114, 125, 127, 139, 140, 156,
158, 159, 163. 175, 179. 182, 185,
198, 201, 210, 212, 217, 219, 226,
228, 235, 237, 238, 240, 242, 245,
247, 252, 286, 292, 300, 302, 304,
306, 311, 313, 320, 358, 361, 373.
382, 393, 398, 399, 402, 422, 433,
441, 445, 454, 471, 473, 479, 483,
486, 487, 508, 509, 511, 515.
Holzparenchymzellen mit einfachen
Tüpfeln auf die Intercellularräume
hinzielend 323, 364, 369.
Holzparenchym mit gefächerten Libri-
formfasern tangentiale Schichten bil-
dend 256, 264, 286, 287, 318, 326,
329, 392, 393.
Holzparenchymzellen mit Einzelkristal-
len 6, 8, 10, 12, 13, 15, 16, 17, 18,
20, 22, 32, 34, 36, 37, 38, 48, 50,
53, 54, 57, 58, 60, 62, 64, 66, 67,
68, 70, 71, 72, 73, 76, 83, 85, 87,
89, 91, 95, 97, 112, 115, 122, 125,
127, 129, 130, 133, 134, 139, 141,
145, 147, 149, 155, 161, 163, 164,
165, 167, 169, 171, 173, 174, 175,
176, 179, 181, 201, 203, 206, 207,
209, 210, 212, 214, 217, 220, 226,
228, 231, 233, 250, 252, 256, 260,
261, 273, 275, 276, 278, 280, 320,
322, 323, 333, 335, 338, 340, 343,
345, 348, 349, 350, 352, 353, 356,
358, 361, 363, 364, 367, 368, 369,
873, 374, 375, 378, 380, 383, 384,
387, 389, 390, 398, 399, 402, 404,
412. 414, 415, 441, 446, 449, 454,
458, 462, 465, 483, 486, 441, 446,
449, 454, 458, 462, 465, 483, 486,
487, 492, 508, 510, 511, 515, 517.
Holzparenchymzellen mitkohlensaurem
Kalk 350.
Holzparenchymzellen ohne Intercellu-
larräume 17, 33, 34, 38, 42, 50, 54,
58, 64, 68, 72, 74, 80, 87, 91, 97,
101, 106, 115, 127, 134, 242, 276,
302, 323, 329, 330. 374, 399, 404,
414, 422, 434, 445, 457, 465, 473,
492, 505, 511, 517.
von Höhnel 83, 331, 370, 513.
Holtermann 480.
Hovenia dulcis 297.
Hüllzellen 89, 100. 133, 150. 201, 217,
226, 236, 240, 251, 257, 274, 283,
289, 295, 304, 305, 311, 420, 426,
432, 442, 483, 490, 497.
Icacineae 221, 234, 244, 248.
Icones Bogorienses 82.
Index Kewensis 325, 416.
Indo-Malayan Woods. Man vergleiche
unter Foxworthy.
Irvingia gabonensis 77.
Jadin 93, 98, 102, 103, 325, 396, 451,
459. 468, 475, 480, 488, 494, 501,
506, 513, 515.
Jamaica-Quassiaholz 83.
Japansche houtsoorten. Man vergleiche
unter Posthumus.
Kalilauge 137.
Kalk, kohlensaurer - 318, 321, 330,
332, 334, 342, 344, 347, 349, 354,
356, 357, 3.59, 361, 364, 380, 385,
386, 388, 390, 408.
528
KALKOXALATTASCHE-LIBRIFORMFASERN, GEFÄCHERTE.
Kalkoxalattasche in deutlichem Zusam-
menhang mit der Wand 13, 18, 34,
38, 50, 68, 91, 102, 156, 203. 229,
233, 261, 270, 280, 292, 297, 323,
335, 340. 345, 350, 353, 364, 369,
375, 380, 390, 399, 404, 415.
Kalkoxalattasche mit einfachen Tüpfeln
97, 98, 369, 390,
Kalk, rhomboedrischer — 334.
Kernholz 94, 111, 118, 123, 131, 137,
141, 143, 144, 145. 146, 148, 149,
152, 157, 184, 1S5, 186, 187, 205,
317, 355, 857, 385, 386, 387, 388, 389.
Kienitz 43, 166.
Kohlensaurer Kalk 318, 321, 330, 332,
334, 342. 344, 347, 349, 3.54, 356,
357, 359, 361, 364, 380, 385, 386,
388, 390, 408.
Konjugationsröhrchen, 26,= 50. 219, 228,
237. 252, 394.
Konjugationsröhrchen mit einfachen
Tüpfeln auf deren Enden 219, 237.
Konjugationsröhrchen, verzweigte —
219, 237.
Konjugiertes Holzparenchym. Man ver-
gleiche unter Holzparenchym.
Konjugierte Markstrahlzellen. Man ver-
gleiche unter Markstrahlzellen.
Kräh 60, 266, 408.
Kristalldrusen in Markstrahlzellen 113,
115, 210, 212, 214.
Kristallsand in Markstrahlzellen 218,
221, 224, 240, 243, 244.
Kurrimia paniculata 266.
Lansium 116, 117, 172.
Lansiura domesticum 172.
Lansium humile 110, 120, 172, 173*,
176.
Lansium javanicum 110, 120, 176
Lasianthera apicalis 234.
Lasianthera javanica 238.
Lecomte 77.
Leea 308, 309.
Leea angulata 303, 304, 305, 307, 308,
310*, 314, 815, 316.
Leea hirta 309
Leea horrida 307.
Leea javanica 303, 304, 307, 308, 315.
Leea robusta 309.
Leea sambucina 303, 304, 305, 307,
308, 315
Leea sundaica 303, 304, 305, 307, 308,
314.
Leea umbraculifera 309.
Lepisanthes 346.
Lepisanthes dificiens 346.
Lepisanthes montana 316, 318, 319,
324, 3-28, 346, 347*.
Libriformfasern durch eine sehr dicke
Querwand in zwei Teile geteilt 361.
Libriformfasern, einfache — mit ein-
fachen Tüpfeln 114, 197, 322, 334,
339, 344, 349, 353, 357, 363, 368,
374, 379, 383, 388, 394, 399, 413,
444, 457, 465, 472, 478.
Libriformfasern, einfache — mit ein-
fachen Tüpfeln auf deren Wänden
wo sie an Gefäße grenzen 413.
Libriformfasern, einfache — mit Inter-
cellularräumen 17, 49, 58, 71, 219,
232, 32-2, 334, 339, 344, 353, 357,
363, 384, 388, 394, 404. 414.
Libriformfasern, einfache — mit Schich-
tung in deren Wänden 33.
Libriformfasern, einfache — mit Stärke-
körnern 114, 127, 407,410,411,414,
510, 517.
Libriformfasern, einfache — mit ver-
zweigten Enden 86, 134, 301, 413,
516.
Libriformfasern, einfache — ohne Tüpfel
auf deren Wänden wo sie aneinander
grenzen 219, 227, 232.
Libriformfasern, gefächerte — 6,7,10,
11, 13, 88, 90, 94, 99, 101,104,105.
112, 114, 117, 120, 138, 140, 146,
148, 149, 161, 162, 164, 165, 167,
169, 170, 173, 174, 176, 178, 180,
184, 201, 202, 205, 206, 207, 255,
256, 258, 259, 260, 2()2, 264, 268,
271, 282, 284, 287, 290, 292, 294, 296,
LIBRIFORMFASERN, GEFÄCHERTE— MARKSTRAHLEN, ZUSAMMENGESETZTE. 529
305, 311, 312, 314, 315, 318, 322,
326, 329, 332, 334, 337, 339, 342,
347, 349, 351, 353, 356, 357, 361,
363, 366, 368, 372, 374, 378, 382,
384, 386, 394, 397, 399, 424, 425,
427, 430, 431, 433, 440, 444, 448,
451, 453, 454, 457, 462, 464, 482,
485, 487, 490, 491, 406, 498.
Libriformfasern, gefächerte — abwei-
chende von den in demselben Holze
vorkommenden einfachen Libriform-
fasern 318, 326.
Libriformfasern, gefächerte — mit
durchlöcherten Querwänden 388, 399.
Libriformfasern, gefächerte — mit Ein-
zelkristallen 6, 7, 8, 13, 88, 90, 93,
94, 97. 318, 322, 327, 356, 358,386,
388, 440, 445, 457, 487.
Libriformfasern, gefächerte — mit Hof-
tüpfeln 90, 96, 101, 105, 114, 140,
162, 170, 175, 180, 260, 2X4, 290,
296, 306, 312. 433.
Libriformfasern, gefächerte — mit Inter-
cellularräumen 146, 156, 260, 291,
296, 322.
Libriformfasern, gefächerte — mit Quer-
wänden dicker als gewöhnlich der
Fall ist 363, 388.
Libriformfasern, gefächerte — mit dem
Holzparenchym tangentiale Schichten
bildend 256. 264, 286, 287, 318,326,
329, 302, 393, 440, 496.
Libriformfasern, gefächerte — mit ver-
zweigten Enden 170, 202, 260, 284,
485.
Libriformfasern, gefächerte — mit
Schichtung in deren "Wänden 492.
Libriformfasern, gefächerte — tangen-
tiale Schichten bildend 440, 448,
449, 454.
Libriformfasern, gefächerte — um die
Gefäße in die Quere gezogen und
mit viel kürzeren Fächern als die
anderen Libriformfasern 96.
Libriformfasern, mit Tüpfeln auf deren
Wänden, welche auf die Intercellu-
larräume zwischen Markstrahlzellen
und den Libriformfasern hinzielen
473.
Lophopetalum 262, 276, 277.
Lophopetalum fimbriatum 276.
Lophopetalum javanicum 255, 256, 257,
258, 264, 276, 277, 278*.
Lophopetalum Wightianum 277.
Lösener 254, 262, 281.
Lücken 515.
Lunasia 20, 35.
Lunasia costulata 14, 15, 19, 21, 35,
36*.
Malay Peninsula, timbers of — . Man
vergleiche unter Ridley.
Mangifera 459.
Mangifera foetida 438, 440, 441, 447,
449, 450, 467.
Mangifera indica 438, 440, 441, 447,
449, 450, 452, 459, 461* 466, 467,
468, 469, 475, 481, 487, 488, 494,
501, 506.
Mangifera laurina 438, 440, 441, 447,
449, 450, 467.
Mangifera longipes 438, 440, 441, 447,
449, 450, 468.
Mangifera odorata 438, 440, 441, 447,
449, 450, 466.
Mangifera racemosa 459.
Mappia 215.
Markflecke 42, 43, 45, 54, 116, 141,
143, 156, 166, 324, 375, 384, 447,
512.
Markstrahlen, in radialer Richtung
unterbrochene — 455, 491.
Markstrahlen in zwei Arten 217, 235,
240, 250, 257, 265, 273, 283, 288,
294, 304, 311, 420.
Markstrahlen, sich gabelig teilende —
auf Quer- oder Tangentialschnitten
95, 144, 150, 153, 165, 188, 226,
231, 240, 246, 373, 379, 413.
Markstrahlen, zusammengesetzte — 37,
60, 89. 92, 93, 95, 99, 217, 226,
231, 245, 250, 257, 268, 274, 283,
530
MAUKSTRAHLEN— MELANOCHYLA.
288, 29f), 420, 441, 455, 477, 483,
487, 497, 509.
Markstrahlon, zwei mit einander ver-
schmelzende — 95, 144, 150, 153,
240, -274, 304, 311, 420.
Markstrahlen, zwei oder drei — ver-
tikal unmittelbar übereinander ste-
hend und voneinander getrennt
durch 1 oder 2 Schichten schief lau-
fender Libriformfasern oder Holz-
parenchymzellen 29, 40, 63, 66, 144,
150, 167, 185, 226, 236, 240, 251,
295, 304, 311, 356, 367, 432, 487,
490, 497.
Markstrahlzellen auf deren Quer- und
Radialwänden die einfachen Tüpfel oft
in radialen Reihen stehen, während
diese Tüpfel oft auf die Intercellular-
räume hinzielen 18, 27, 42, 50. 64,
115, 150, 153, 181, 198, 210, 212,
214, 220, 238, 242, 253, 261, 270,
276, 281, 285, 291, 996, 302, 306,
313, 324, 336, 341, 354, 364, 369,
381, 389, 395, 400, 405, 406, 415,
423, 434, 446, 458. 465, 486, 505,
511.
Markstrahlzellen auf deren Radialwän-
den die einfachen Tüpfel oft in Längs-
reihen stehen, während diese Tüpfel
auf längslaufende Intercellularräume
hinzielen 297, 302. 364, 389, 400,
405.
Markstrahlzellen, aufrechte — 6, 8,
11, 12, 16, 18, 21, 37, 38, 39, 40,
42, 40, 48, 74. 75, 79, 81, 83, 89,
91, 95, 97, 100, 102, 104, 106, 113,
115, 117, 133, 134, 135, 144, 156,
157, 158, 159, 161, 170. 171, 186,
189, 190, 191, 192, 194, 197, 198,
199, 201, 203, 206, 207, 210, 212,
217, 218, 220, 221, 226, 231, 233,
236, 238, 240, 242, 243, 245, 248,
251, 252, 253, 257, 261, 265, 268,
270, 274, 276, 283, 285, 288, 289,
^1, 295, 297, 300, 304, 305, 307,
311, 314, 315. 316. 320, 323. 324,
329, 330, 356, 359, 362, 364, 373,
378, 380, ;<81, 393, 395, 403, 405,
406, 418, 423, 426, 432, 434, 442,
443, 446, 454, 455, 458, 463, 465,
471, 472, 474, 477, 478, 479, 480,
483, 484, 486, 490, 491, 493, 497,
499, 503, 505, 506, 508, 509. 511,
512.
Mai kstrahlzellen, konjugierte aufrechte -
147, 218, 221, 226, 229, 245, 248,
257, 261, 274, 276, 303, 307, 314,
405.
Markstrahlzellen mit Einzelkristallen
16, 18, 21, 22, 46, 48, 50, 63, 64,
66, 68, 74, 75, 76, 83, 85, 87, 89,
91, 92, 95, 97, 98, 100, 102, 107,
108, 109, 113, 115, 150, 152, 156,
164, 183, 201, 203, 206, 207, 209,
210, 212, 214, 217, 218, 221, 224,
226, 228, 229. 231, 233, 236. 238,
243, 251, 253, 257, 261, 268, 270,
289, 291, 292, 295, 297, 300, 303,
305, 307, 308, 311, 314, 316, 321,
324, 333, 336, 356, 358, 359, 362,
364, 373, 375, 378, 381, 442, 446,
447, 449, 455, 458, 463, 465, 466,
467, 468, 477, 480, 483, 486, 487,
490, 493, 497, 500, 503, 506, 516,
518.
Markstrahlzellen mit Kristalldrusen 113,
115, 210, 212, 214.
Markstrahlzellen mit Kristallsand ge-
füllt 218, 221, 224, 240, 243, 244.
Markstrahlzellen mit Raphiden 305, 307,
308, 311, 313, 314, 316.
Marshall Ward 69, 123, 208, 298, 354,
409.
Masse in den Gefäßen sich rot färbend
in Phloroglucin und Salzsäure 17,
33, 37, 41, 49, 53, 57, 113, 133,
162, 170, 174, 180, 211, 219, 246,
296, 301, 322, 334, 339, 344, 349,
362, ;i68, 383, 388, 398, 404.
Mathieu-Fliche 123, 2r,6, 298,309,409,
417, 460.
Melanochyla 501.
MELANOCHYLA AURICULATA-PARAMIGNYA MONOPHYLLA.
531
Melanochyla auriculata 501.
Melanochyla Beccariana 501.
Melanochyla tomentosa var. glabrescens
438, 440, 444, 448, 449, 501, 502*.
Melanorrhoea obtasifolia 459.
Melia 111. 112, 113, 116, 117, 122,
123, 130.
Melia australasica 122, 125.
Melia Azadrach 123.
Melia azadirachta 122, 125.
Melia Azedarach 110, 121, 1.22, 123.
125, 128.
Melia Azedarach var. javanica 4 1 0, 1 1 4,
12t, 122, 124*. 128, 129, 130.
Melia Bogoriensis 110, 116, 121, 125,
128, 204.
Meliaceae 110.
Melia composita 110, 121, 125, 130.
Melia dubia 123, 130.
Melia indica 123.
Melia japonica 122, 125.
Melia Toosendan 123.
Meliosma 427, 428, 429.
Meliosma Arnottiana 428.
Meliosma dilleniaefolia 428, 429.
Meliosma ferruginea 424, 426, 427,
428, 429, 43U*, 435, 436, 437.
Meliosma ferruginea var. subserratis
424, 427, 428, 435.
Meliosma floribunda 435
Meliosma lanceolata 424, 427, 428, 436,
437.
Meliosma lanceolata var. pendula 424,
427, 428 437.
Meliosma nitida 424, 426, 427, 428,
429. 435. 436.
Meliosma nitida var. tridentata 424,
427, 428. 436.
Meliosma Ridleyi 429.
Meliosma simplicifolia 428.
Micro melum 47.
Micromelum pubescens 14, 16, 19, 21,
47, 48*, 51.
Micromelum pubescens var. denticu-
lata 14, 19, 21, 51.
Microtropis 255, 262, 271, 272.
Microtropis bivalvis 255, 256. 257, 258,
260, 265, 271. 272, 273*.
Mischocarpus 324 385.
Mischocarpus fuscescens 317. 318,320,
325, 327, 385, 386*, 390.
Mischocarpus sundaicus 317, 318, 320,
325, 327, 390.
Moeller 459, 46U.
V. Mohl 407.
Molisch 248, 330, 354, 359, 385, 408.
Moringa 513, 514*
Moringa arabica 513.
Moringa concanensis 513.
Moringa pterygosperma 513.
Moringeae 513.
Müller 23, 61, 77, 266, 298, 309, 408.
Murray a 20, 51.
Murray a exotica var. sumatrana 14,
19, 21, 46, 51, 52*.
Nanke 266.
Nephelium 365.
Nephelium lappaceum 316, 319, 320,
323, 325, 326, 329, 330, 365, 366*.
Nephelium leiocarpum 365
Nördlinger 30, 60, 65, 69, 77, 93,102,
122, 125, 136, 168, 199, 207, 213,
265, 277, 285, 298, 330, 365, 394,
407, 428, 459, 494.
Odina 448, 494.
Odina gummifera 460, 494.
Odina Wodier 494.
Odina Wodier var. Wirtgenii 438, 439,
440, 441, 442, 447, 448, 449, 450,
494, 495*.
Olacineae, 215, 221, 224, 229, 249.
Olax scandens 248.
Otophora 350.
Otophora alata 316, 318,319,321,324,
328, 350, 351*.
Oudenampsen 123.
Paramignya 59.
Paramignya dubia 14. 18, 20, 59.
Paramignya monophylla 59.
532
PARTHENOCISSUS-LE RENARD.
Parthenocissus 309.
Fax 409.
Perrottetia 281.
Perrottetia alpestris 281.
Petersen 266, 298, 4ü9.
Petrucci, Bargagli — 103, 131, 137,
199, 249, 460, 501.
Piccioli 61, 77, 123, 208,266,208,410.
Philippine Woods. Man vergleiche unter
Foxworthy.
Picraena exelsa Lindley 83.
Picrasma 83.
Picrasma excelsa Lindley 83.
Picrasma excelsa Planchon 83.
Picrasma javanica 73, 74, 75, 76, 83,
84*.
Pistaciai 460.
Pistacia Lentiscus 459, 460.
Pistacia mutica 459.
Pistacia terebinthus 460.
Pometia 370.
Pometia eximia 370.
Pometia pinnata 371.
Pometia pinnata var. javanica 316, 317,
320, 321, 323, 325, 3^29, 376.
Platea 248.
Platea excelsa 216, 217, 218, 222, 224,
248, 253.
Platea latifolia 215, 216, 217,218,222,
224, 229, 234, 238, 244, 248, 250*
253, 254.
Platea parviflora 216, 217, 218, 222,
224, 254.
Pometia toraentosa 316. 317, 320,321,
3-23, 324, 325, 329, 331, 336, 341,
346, .350, 354, 359, 365, 370, 372*,
376, 377, 381. 385, 391, 396, 400.
Posthumus 23, 30, 265, 297, 370, 417.
Prael 459
Protium 98.
Protium heptaphyllum var. angusti-
folium 98.
Protium javanicum 88, 89, 90, 93, 98,
99*.
Protium pubescens 98.
Pteroxylon utile 370.
Quanjer 452. 460, 468.
Quassiaholz, Jamaica — 83.
Querwände der Gefäße, der stehen ge-
bliebene Teil der — mit Hoftüpfeln
6, 11, 16, 27, 28, 29, 32, 57, 67,
71, 89, 100, 105, 113, 133, 145,147,
156, 165, 167, 170, 182, 183, 184.
187, 192, 195, 197, 202, 211, 218,
227, 231, 241, 246, 251, 258, 274,
279, 283, 289, 295, 305, 312, 321,
334, 339, 344, 352, 373, 379, 387,
393, 398, 406, 413, 426, 432, 443,
455. 463, 472, 484, 491, 497, 503.
Querwände der Gefäße, leiterförmig
perforierte — 218, 222, 223, 227,
236, 241, 246, 251, 257, 264, 283,
289, 420, 426, 432.
Querwände der Gefäße mit beiden Arten
von Perforierungen 236.
Querwände der Gefäße mit glatten Rän-
dern der Perforationen. Man vergleiche
bei Rändern der Perforationen usw.
Querwände der Gefäße mit lioft.üpfel-
ähnlichen Rändern der Perforationen.
Man vergleiche bei Rändern der Per-
foration usw.
Querwand mit zwei runden Löchern
statt eines 268.
Radlkofer 325, 331, 336,338,346,359,
370, 391, 400, 416. 417, 427.
Ränder der Perforationen der Gefäß-
querwände glatt 16, 27, 28, 29, 74,
85, 89, 100, 105, 113, 126, 139,161,
170, 174, 180, 202, 211, 352, 413,
443, 455, 463, 484, 491, 503, 509,
516.
Ränder der Perforationen der Gefäß-
querwände hoftüpfelähnhch 16, 32,
37, 113, 151, 211, 218,246,251,258,
268. 274, 279, 283, 289, 295, 301,
321, 387, 393, 403, 420, 426, 432, 497.
Ratonia littoralis 381.
Raphiden in Markstrahlzellen 305, 307,
308, 311, 313, 314, 316.
Renard, Le — 429.
RHAMNEAE-SIPHONODON CELASTRINEUS.
633
Rhamneae 297, 298.
Rhamnus 298.
Rhamnus cathartica 298.
Rhamnus frangula 298.
Rhomboedrischer Kalk 334.
Rhus 459, 460.
Rhus Cotinus 459, 460.
Rhus lucida 460.
Rhus viminalis 483.
Ridley 23, 39. 55, 61, 103, 131, 136,
159, 172, 177, 199, 248, 266, 309,
365, 370, 377, 381, 428, 452, 460,
475, 501.
Riechhölzer 103.
Roßmann 265, 408.
Rotbuchenholz 409.
Rothert 459.
Russow 408.
Rutaceae 14.
Sabiaceae 424, 429.
Sabia leptandra 428.
Sabia limonacea 428.
Salacia 293.
Salpetersäure und molybdänsäures Am-
mon 507.
Salzsäure 239, 331, 341, 346, 355,
359, 385, 390, 507.
Samoauische Hölzer. Man vergleiche
unter Burgerstein.
Sandoricum 116, 117, 118, 131.
Sandoricura emarginatum 134.
Sandoricum indicum 110, 112, 114,
115, 116. 117, 120, 131, 132*, 135,
136.
Sandoricum nervosum 110, 112, 114,
115, 120, 135.
Sanio 30, 60, 77, 265, 313, 407, 408.
Santiria 88.
Santiria oblongifolia 88.
Sapindaceae 316, 325, 331, 336, 346,
359, 370, 391, 400, 407, 416, 417,
427.
Sapindus 330, 331.
Sapindus cinereus 331.
Sapindus marginatus 331,
Sapindus montanus 341.
Sapindus Mucorossi 330.
Sapindus oahuensis 331.
Sapindus Rarak 316, 318, 319, 320,
323, 324, 326, 328, 330, 332*. 407.
Sapindus saponaria 330, 331, 370.
Sapindus senegalensis 331, 370.
Sapindus surinamensis 330, 370.
Sapindus trifoliatus 331.
Sargent 248, 266, 331, 408.
Schenck 309.
Schicht, tertiäre — 7, 11, 26, 41, 49,
53, 67, 71, 74, 80, 252.
Schichtung in der Fasertracheidenwand
219, 237, 242, 247.
Schichtung in der Libriformfaserwand
33, 492.
Schinus primaevum 459.
Schizolysigene Gänge 81, 82.
Schleichera 354.
Schleichera trijuga 316, 317, 318, 320,
321, 325, 327, 354, 355*.
Schröder 408.
Schulz^ P. - 265, 408.
Schwefelsäure 507.
Scorodocarpus Borneensis 249.
Sekret in den Harzgängen sich rot
färbend in Phloroglucin und Salz-
säure 135.
Sekretlücken 116, 129, 204, 213, 215.
Sekretlücken mit lysigener Vergröße-
rung 213.
Semecarpus 506.
Semecarpus albescens 438, 440, 441,
442, 444 446, 447, 448, 449, 451,
512
Semecarpus Anacardium 506.
Semecarpus heterophylla 438,440,441,
442, 444, 446, 448, 449, 451, 506,
507*, 512.
Sieck 447, 458, 474, 487, 500.
Simarubeae 72.
Simon 460.
Siphonodon 254, 262, 293.
Siphonodon celastrineus 255, 256, 257
258. 259, 264, 293, 294*.
£34
SPHAERIETE AUS KALGIUMOXALAT-WALSURA.
Sphaeriete aus Kalciumoxalat 441,
442, 446. 508, 509, 5ii.
Spiralige Wandverdickung. Man ver-
gleiche unter Gefäßwände und Faser-
tracheidenwand.
Spaulding 410.
Splintholz 111, 123, 131, 137, 141,
143, 144, 154, 184, 185, 187, -205,
317, 355, 385, 388.
Spondias 480, 481.
Spondias Birrea 480.
Spondias dulcis 480.
Spondias dulcis var. acida 438, 439,
440, 4i1, 442, 444, 4i5, 447, 448,
449, 451, 487.
Spondias lutea 480.
Spondias mangifera 480.
Spondias mangifera var. javanica 438,
439, 440, 441, 442, 443, 444, 447,
448, 449, 451, 455, 471, 480, 482*,
487, 497.
Sprossen der Gefäßquerwände ver-
zweigt 227, 241, 246, 251, 283, 420,
426. 432, 436.
Stam 208, 409.
Staphyleaceae 416, 417.
Staphylea pinnata 417, 418.
Stemonurus 222, 234.
Stemonurus secundiflorus 216, 218,
219, 222, 223, 234*.
Stenzel 266, 272, 277, 281, 285, 286,
293.
Stepowski 98.
Stockwerkartiger Aufbau 73, 83, 84,
111, 117, 200, 331, 370, 514.
Stone 30, 61, 123, 137, 199, 208,
244, 266, 286, 298, 370, 409, 410,
460.
Strasburger 309, 409.
Strombosia 222, 224.
Strombosia ceylanica 224.
Strombosia javanica 215.
Strombosia membranacea216, 217, 222,
223, 224, 225*.
Strombosia philippensis 224.
Svendsen 103.
Tapiscia 417.
Terebinthacees 93, 98, 102, 103, 396,
451, 459, 460, 468, 475, 480, 488,
494. .501. 506
Tertiäre Schicht 7, 11, 26, 41, 49, 53,
67, 71, 74, 80, 252.
Thil 266, 410.
Thouvenin 298.
Thylleu in Gefäßen 90, 96, 100, 105,
304, 305, 311, 312. 318, 321, 355,
357, 409, 419, 421, 425, 426, 431,
433. 437, 439, 443, 454, 456, 462,
464, 470, 472, 476, 478, 482, 485,
489, 491, 502, 504, 507, 510.
Thyllen mit Einzelkristallen 90, 101,
439, 443, 454, 456.
Tieghem, v. — 409.
Tracheiden 65.
Trecul 483.
Treppenhoftüpfel 305, 312.
Triphasia Aurantiola 14.
Troschel 265, 408.
Tschirch 103.
Turpinia 416, 417.
Turpinia nepalensis 417, 418.
Turpinia parva 416, 423.
Turpinia pomifera 416, 417, 419*, 423.
Tuzson 77, 409.
Unger 207, 208, 459, 460.
United States. Wood of — . Man ver-
gleiche unter Sargent.
Ursprung 61, 123, 199, 208, 298, 460,
494.
Valeton 215, 221, 222.
Verdickungsschicht, tertiäre — 7, 11,
26, 41, 49, 53, 67, 71, 74, 80, 252.
Verzweigte Koniugationsröhrchen 219,
237.
Vitaceen 309.
Vitis 300.
Vitis vinifera 308. 309, 313.
Vitis Labrusca 309.
Walsura 195.
WALSURA PINNATA-ZYLSTRA.
535
Walsiua pinnata 111, 112, 114, 116,
121, 195, 196*.
Walsura piscidia 195.
Ward, Marshall — 69, 123, 208, 298,
354, 409.
Wiesner 77, 83, 208, 213, 266, 331,
409, 460.
Wilhelm 213.
Xanthoxylees 23, 30.
Xanthoxylon 30.
Xanthoxylon brachyacanthum 30.
Xanthoxylon Budrunga 30.
Xanthoxylon capense 30.
Xanthoxylon fraxineum 30.
Xanthoxylon heterophyllum 30
Xanthoxylon pterota 30.
Xanthoxylon Rhetsa 30.
Xerospermum 359.
Xerospermum Noronhianum 316, 317,
318, 320, 321, 322, 323, 325, 329.
359, 360*.
Ximenia Americana 248.
IJzerhoutsoorten 177.
Zanthoxylaceae 23, 30.
Zauthoxylum 19, 20, 23, 30.
Zanthoxylum Budrunga 14, 15, 19,21,
30, 32*, 34, 35.
Zanthoxylum Budrunga forma pube-
rula 14, 19,21, 35.
Zanthoxylum Budrunga var. paucijuga
14, 19, 21, 34.
Zanthoxylum capense 31.
Zanthoxylum flavum 31.
Zanthoxylum fraxineum 30.
Zanthoxylum piperitum 23, 30,
Zanthoxylum schinifolium 30.
Zizyphus 297, '20«.
Zizyphus calophylla 297.
Zizyphus chloroxylon 298.
Zizyphus jujuba 297, 299+.
Zizyphus rugosa 298.
Zizyphus sativa 298.
Zizyphus vulgaris 298
Zonengrenzen, blind endigende — 360.
Zonengrenzen, stellenweise undeutlich
werdende — 137, 146, 160, 187, 209,
294, 299, 396.
Zonengrenzen, zwei miteinander ver-
schmelzende — 15, 56, 99, 146, 157,
160, 267, 386, 436.
Zusammengesetzte Markstrahlen. Man
vergleiche unter Markstrahlen.
Zuwachszonen fehlend 14, 39, 59, 61,
65, 111, 172, 184, 200,205,239,255,
277, 438, 461, 475, 507.
Zuwachszonen mit einer Periode 5 9,
14, 24, 31, 44, 46. 47, 52, 55, 69,
73, 78, 88, 94, 99, 103, 111, 137-
146, 160. 176, 178, 187, 191, 196,
216, 229, 239, 282, 294, 299, 303,
309, 317, 341, 360, 371, 381, 385,
391. 401, 410, 425, 430, 435, 439,
453, 469, 470, 475, 481, 488, 495,
502.
Zylstra 304, 311.
INHALT DES ZWEITEN BANDES.
Die Zahlen zeigen die Seiten an; die laufenden Nummern der Arten sind fett
gedruckt.
Seite.
Disciflorae 5
Familie XVII. Geraniaceae 5
Averhoa: 167. A. carambolu 9; 168. A. Bilimbi 13
Familie XVIII. Rutaceae 14
Evodia : 169. E aromatica 23 ; 170. E. nervosa 27 ; 171. E. spe-
ciosa 28; 172. E. laüfolin 28; 173. E. accedens 29
Zanthoxylum : 174. Z. Bndrumja 30 ; 175. Z. Budrunrja var.
paucijugii 34 ; 176. Z. Budrunga forma puberula 35
Lunasia: 177. L. costulata 35
Acronychia : 178. A. laurifoUa 39; 179. A. laurifolia var. densi-
ßora 43; 180. A. trifoUata ■ . 44
Glycosmis : 181. G. simpHcifoHa 45 ; 182. G. pentaphijUa ... 46
Micromelon : 183. M. pubescens 47; 184. M. pubescens var. denli-
culala 51
Murraya: 185. M. eocotica var. sumatrana 51
Clausena : 186. C. excavata 55
Paramignya : 187. P. dubia 59
Citrus : 188. C. Hystrix 60
Feronia: 189. F. lucida 65
Aegle : 190. A. Marmelos 69
Familie XIX. Simarubeae 72
AilanthuS : 191. A. malabarica var. mollis 11; 192. A.malabarica
81 ; 193. A. nioluccana var. javnnica 82
Picrasma : 194. P. javanica 83
Familie XX. Burseraceae 87
Garuga : 195. G. pinnata • . 93
Protium : 196. P. javamcum 98
538
Seite.
Canarium : 197. C. hispidum 102 ; 198, C. denticulatum 107
199. C. littorale 107 ; 200. C. Kipella 108 ; 201. C. commune 108
202. C altissimum
Familie XXI. Meliaceae
109
110
Melia : 203. M. Azedarach var. javanica 122 ; 204. M. Azeda-
rach 128; 205. M. Bogoriensis 128; 206. M. composita ... 130
Sandoricum : 207. S. indicum 131 ; 208. 6\ nervosum . . . 135
Dysoxylum: 209. D. densiflorum 136; 210. D. densiflorum var.
minor 142; 211. D. audostuchyum 143; 212. D. ramifloricm l^A;
213. D. exceltum 145 ; 214. D. excelsum var. parvifolia 147 ;
215. D. HasseUii 148; 216. D. macrocarpum 148; 217. D. al-
liacenm 149; 218. D. alliaceum var. lanceolatum 150; 219; D. nl-
liaceum var pauci/loruin 151; 220. D. arborescens 151; 221.
D. amooroides var. otophora 152; 222. D. amooroides var. pubes-
cens 153 ; 223. D. amooroides 153 ; 224. D. mollissimum 154 ;
225. D. mollissimum var. Teysmdmiii 155; 226. D. nutans 156;
227. ö. s/»i//e 157 ; 228. D. Blumei 158 ; 229. D. biloculare. . 158
ChisOCheton : 230. Ch. sandoricocarpus 159 ; 231. Ch. Micro-
carptis 164; 232. Ch. divergens 16b; 233. C/*. macrophyllus . 166
Amoora : 234. A. Aphanamixis .... 168
Lansium : 235. L. Immile 112 \ 236. L. javanicum 176
Agiaia : 237. A. argentea var. cordulata 177; 238 A. argentea
var. splemlens 182; 239. A. argentea var. multijuga 182; 240.
/i. eusideroxylon 183; 241. /l. odoratissima 185; 242. ^. odora-
tissima var. parvifolia 186; 243. .4. heptandra 186; 244. .4. as-
pera 188; 245. ^. Ganr/r/o 189; 246. A. latifolia 189; 247.
A. acida 190; 248. A. Roxburghiana 191; 249. ^. Roxbur-
ghiana var. hrt/?ca 192 ; 250. .4. elliptica var. grandifolia 193 ;
251. .4. barbatula 194; 252. ^. elaeagnoidea 194
Wal8Ura: 253. VV^. pinnata 196
Carapa : 254. C. obovata 199; 255. C. mohtccensis 204; 256.
C. moluccensis var. elliptica 206; 257. C. moluccensis var. obtusi-
folia 206
Cedrela : 258. C. febrifuga var. glabrior 207 ; 259. C. /'ebri-
/"tigo 213 ; 260. C. febrifuga var. velutina 215
Familie XXII. Olacineae 215
Strnmbosia : 261. S. membranacea 224
Anacolosa : 262. A. arborea 229; 263. A. arborea var. parvi-
ßora . • 234
Stemonurus : 264. S secundiflorus 234
Gomphandra : 265. G. javanica 238 ; 266. G. javanica var. doli-
chocarpa 243; 267. G. javanica var. Innceolata 243
Apodytes : 268. A. javanica 244
Platea: 269. P. latifolia 248; 270. P. excelsa 253; 271.
P. parvi/lora 254
539
Seite.
Familie XXIII. Celastrineae 254
Euonymus : 272. E. javanicus 265; 273. E. javanicus var.
sphaerocarpa 270 ; 274. E. javanicus forma lanceolata .... 271
Microtropis: 275. M. bivalvis 271
Lophopetalum : 276. L. javanicum 276
Caryospermum : 277. C. serrulatum 28i
Elaeodendron : 278. E. glaueum var. macrocarpa 285 ; 279.
E. glaueum 292
Siphonodon : 280. S. celastrineus 293
Familie XXIV. Rhamneae. • 297
ZIzyphus : 281. Z. jujuba 297
Familie XXV. Ampelideae 303
Leea : 282. L. angulula 308 ; 283. L. sundaica 314 ; 284.
L. javanica 315 ; 285. L. sambucina 315
Familie XXVI, Sapindaceae 316
Sapindus: 286. S. Barak 330
Erioglossum : 287. E. eduie 287
Aphania : 288. A. monlana 341
Lepisanthes: 289. L. montana 346
Otophora : 290. O. alata 350
Schleichera : 291. S. trijuga 354
Xerospermum 292. X. Noronhianurn . 359
Nephelium : 293. N. lappaeceum 365
Pometia ; 294. P. tomentosa 370 ; 295. P. pinnata var. javanica 376
Guioa : 296. G. diplopelala , 377
Arytera : 297. A. Uitoralis 361
MischocarpuS: 298. M. fmcescens 385; 299. M. sundaicus . . 490
Dodonaea : 300. Ü. viscosa 391
Ganophyllum : 301 G. falcatum 396
Harpullia : 302. H. imbricata 400 ; 303. H. cupanioides . . . 405
Familie XXVn. Aceraceae 407
Acer : 304. A. niveum 407
Familie XXVIU. Staphyleaceae 416
Turpinia : 305. T. pomifera 417 ; 306. T. parva 423
FamiUe XXIX. Sabiaceae 424
Meliosma : 307. M. femtginen 428 ; 308. M. ferruginea var.
Subserratis 435 ; 309. M. )iitida 435 ; 310. M. nitida var. tridentata
436 ; 311. M. lanceolata 436 ; 312. M. lanceolata var. pendula . . 437
540
Seite.
Familie XXX Anacardlaceae 438
Buchanania: 313. B. florida . . 461
Mangifera : 314. M. indica 459 ; 315. M. odorata 466 ; 316. M .
foelidn 467; 317. M. laurinn 467 ; 318. M. lonr/ipes 468
Gluta : 319. G. Rengfms 468
Bouea : 320. B. macrophylla 474
Spondias : 321. S. mangifera var. javanica 480 ; 322. S. dulcis
var. acida 487
Dracontomelon : 323. D. mangiferum 488 ; 324. D. mangiferum
var. pxbescens 493
Odina : 325. O. Wodier var. Wirtgenii 494
Melanochyla : 326. M. tomentom var. glabrescens 501
Semecarpus : 327. S. heterophyUu 506 ; 328. S. albescens . . . 512
Familie XXXI. Moringeae 513
Moringa 329 513
REGISTER 521
INHALT 537