(Sljpi.l^. I|ill IGtbrarg
Jfortl; Qlarnlitta Stat? (Bautet
SP52T
J3J3
12f?C15
I This book may be kept out TWO WEEKS
I ONLY, and is subject to a fine of FIVE
I CENTS a day thereafter. It is due on the
day indicated below:
y.3 ^7
60M— 048— Form 3
MIKROGRAPHIE DES HOLZES
AUF JAVA VORKOMMENDEN BAÜMARTEN.
MIKROGRAPHIE DES HOLZES
DER AUF JAVA VORKOMMENDEN BAUMARTEN,
IM AUFTRAGE DES KOLONIAL-MINISTERIÜMS,
UNTER LEITUNG VON
Dr. J. W. MOLL,
PKOFESSOR DER BOTANIK AN DER UNIVERSITÄT GRONINGEN,
BEARBEITET VON
Dr. H. H. JANSSONIÜS,
IM ANSCHLUSZ AN „ADDITAMENTA AD COGNITIONEM FLORAE ARBOREAE JAVANICAF, AUCTORIBU3
S. H. KOORDERS et Th. VALETON", (mededeeijngen uit 's Lands plantentuin),
PUBLIKATION DES DEPARTEMENTS FÜR LANDWIRTSCHAFT IN BUITENZORG.
DRITTER BAND.
Calyciflorae.
Mit Figuren im Texte.
BuCHHANltLUNG UND DRUCKEREI
VORMALS
E. J. BRILL. — LEIDEN.
1918.
CALYCIFLORAE.
Familie XXXII.
CONNARACEAE.
Aus flieser Familie wurde nur eine Species untersucht ;
in KooRDERS et ValEton, Flora arborea Javanica. Pars
V, 1900. 59 dieselbe Species ausführlich beschrieben.
ELLIPANTHUS.
Durand No. 1577.
QQo 1 ELLIPANTHUS KINGII,
ööU. Boerl. et Koord. in Ic. Bogor. t. 18.
Literatur. Koorders et. Valeton. Flora arborea
Javanica. Pars V. 1900. 61. Solereder. Holzstructur.
Diss. München. 1885. 108 {E. Helfen). Ungeiähr das-
selbe in Solereder. Syst. Anat. 1899.287. Axenstruktur.
Engler u. Prantl. III, 3. 1894. 62 (einige allgem.
Merkm. der Fam.). Gamble. Ind. Timbers. 19ü2. 227
{E. Griffithii). Ridley. The timbers of the Malay Penin-
sula. Agricultural Bulletin of the Straits and Federated
Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 134 {E. Grif-
fithii). Er gibt an daß breite und schmale Markstrahlen
vorkommen, während es bei der von mir untersuchten
Species nur schmale Markstrahlen gibt.
Material. Drei Muster. Das Blöckchen gezeichnet
2036a, August 1891, {9884ß, 32795/3, 13285i3, 3242/3),
von W. Java, am ausführlichsten untersucht. Die Blöck-
chen gezeichnet 2105f, i. J. 1892, {5268ß) und gezeich-
123615
D. H. HILL LIBRARY
Ö CONNARACKAE
net 2157f, i. J. 1892, (5294ß, 38616/3, 24022i3), beide
von M. Java und mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glyeerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u, Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 ^/o,
ScHULZEs Mazeiiitionsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 145.
Zuwachszonen fehlend. Gefäße bisweilen zonen-
weise verschieden reichlich, sonst gleichmäßig verteilt;
dünn F\
dickF
Fig. 146. Ell ipant litis Kingii.
Blöekchen 9884|3. Querschnitt.
G Gefäße; dickF dickwandigere gefächerte Librifornnfasern;
dünnF dünnwandigere gefächerte Libriformfasern ;
K Kristallzellen: Ms Markstrahlen,
7 bis 20 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend
und gruppenweise. Die Gruppen nicht reichlich, relativ
am zahlreichsten wo die Gefäße am reichlichsten vor-
kommen ; fast immer aus 2 bis einigen radial aneinander
gereihten Gefäßen bestellend. Die Gefäße fast immer
CONNARACEAt (
auf einer oder auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen
grenzend, übrigens an die dickwandigeren gefächerten
Libriformfasern. Gre fächerte Libri form fasern in
zwei Arten. Die eine Art dickwandiger und die Fasern
ohne Intercellularräume aneinander grenzend. Diese
Fasern die Grundmasse des Holzes bildend, regel-
mäßig in radialen Reihen. Die andere Art tangentiale
Schichten bildend. Die Schichten in tangentialer Richtung
oft etwas geschlängelt verlaufend, oft unterbrochen, oft
blind endigend, in tangentialer Richtung gewöhnlich
kurz. Diese Schichten 6 bis 25, im Blöckchen gezeichnet
5268/3 nicht mehr als 15 Schiciiten der dickwandigeren
Libriformfasern voneinander entfernt; in radialer Rich-
tung 4 bis 7, oft 4 und 5 Elemente dick. Die Fasern
in diesen Schichten in radialen Reihen, denen der ande-
ren gefächerten Libriformfasern entsprechend. Die dünn-
wandigeren Fasern niemals an Gefäße grenzend, bei im
Verlauf der Schichten liegenden Gefäßen die Schichten
unterbrochen und die Gefäße von 1 bis einigen Schichten
dickwandigerer Fasern umgeben, man vergleiche Fig. 145.
Holzparenchym in den beiden Blöckchen mit Bast
fehlend; in dem am ausführlichsten untersuchten Blöckchen
sehr spärlich, nur zwischen den dickwandigeren gefächer-
ten Libriformfasern zerstreut, nicht an Gefäße grenzend.
Jede vorhandene Faser in ungefähr 25 bis 30 kurze
Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend. Diese
Pasern ziemlich oft stumpf endigend wo sie an Mark-
strahlen grenzen. Einmal sah ich auf einem Tangential-
schnitt einige längeren Holzparenchymzellen ohne Kristalle
an ein Gefäß grenzen. Markstrahlen 1- und 2-,
gewöhnlich 1-schichtig; 1 bis 20, gewöhnlich 8 bis 10
Zellen hoch. Im Blöckchen gezeichnet 5268/3 weniger
hoch, gewöhnlich 4 bis 6 Zellen. Seitlich voneinander
getrennt durch 1 bis 10, sehr oft 2 bis 4 Libriform-
faserreihen. Fast alle Zellen liegend; die Zellen der
oberen und unteren Reihe bisweilen aufrechten Zellen
ähnlich und in einzelnen Fällen aufrecht. Diese auf-
rechten Zellen bisweilen konjugiert.
Beschreibung der Elemente,
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 50 — 160 /z^
ö CONNaRaCEAE.
T. 40—110 /*; die der Gruppen R. 35-140 ,a, T.
40— 135;Ci; die Gefäßglieder L. 150—500^. Wo die
Gefäße spärlicher vorhanden sind, die Querdurchmesser
kleiner als sonst. Elliptische und Kreiszylinder, gegen-
seitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Quer-
wände wenig schief geneigt, oder der obere oder
untere Teil oder beide sehr schief geneigt und der
andere größere Teil wenig schief geneigt. Die wenig
schief geneigten Teile rundlich oder oval perforiert. Die
Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Die schiefer
geneigten Teile der Querwände gewöhnlich mit Kof-
tüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 3 ,a
wo sie aneinander grenzen, übrigens 1^2 bis 2''/2 /Ci;
verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % etwas
bläulich; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln
wo sie aneinander grenzen ; die Höfe durch schmale
Wandpartien voneinander getrennt, rund oder elliptisch
oder 5-bis 7- oft 6-eckig mit stark abgerundeten Ecken,
oft etwas in die Quere gezogen, z. B. 8 ^ct in Durchmesser
oder 8 auf 10 [/. ; die Kanäle spaltenförmig und quer
gestellt; — die Tüpfel fehlend wo sie an Libriform-
fasern grenzen; — mit einseitigen Hoftüpfeln und ein-
fachen Tüpfeln, ebensoreichlich wie die zweiseitigen
Hoftüpfel, wo sie an Markstrahlzellen grenzen; die ein-
fachen Tüpfel viel reichlicher als die einseitigen Hof-
tüpfel; die Höfe der einseitigen Hoftüpfel und deren
einfachen Tüpfel ungefähr von derselben Form und
Größe wie die Höfe der zweiseitigen ; die Kanäle der
einseitigen Hoftüpfel oft ziemlich weit bis sehr weit,
spaltenförmig. Bei den Blöckchen gezeichnet 5268/3 und
5294/3 die Innenseite der Gefäßwände oft, zumal bei
den engeren Gefäßen, mit sehr feinen spiraligen bis-
weilen verzweigten Verdickungsleisten ; bei dem am aus-
führlichsten untersuchten Blöckchen diese Verdickungs-
leisten nur in den Enden der Glieder, ober- und unter-
halb der Perforierungen, bisweilen vorhanden.
II. Dickwandigere gefächerte Libriforinfaser». R. 12 —
2b f/,, T. 18— 25/y., L. 600—1000/7,; die Querwände
110 — 140 1«. voneinander entfernt. Die Fasern 4- bis
8-8eitig, mit ziemlich langen gut zugespitzten Enden ; die
CONNARACEAE. 9
Enden bisweilen stumpf oder rechteckig umgebogen wo
sie an Markstrahlen grenzen. Wände dick 2 bis 2^/^ ,a,
in den Blöckchen mit Bast und zumal im Blöckchen
gezeichnet 5268/3 die Wände etwas dicker, dadurch
die beiden Arten von Libriformfasern leichter zu unter-
scheiden ; verholzt, zumal die Mittellamelle mit den
Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66% die
Verdickungsschichten grünlich blau; — mit zahlreichen
kleinen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie anein-
ander grenzen; die Tüpfel nur auf den Radialwänden ; —
mit zahlreichen kleinen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln
wo sie an Kristallzellen und an Markstrahlzellen grenzen ;
die Tüpfel auf den Libriformfasern wie diejenigen wo
zwei Libriformfasern aneinander grenzen. Intercellular-
räume fehlend. Inhalt: in sehr einzelnen Fasern einige
Stärkekörner, gewöhnlich den Querwänden anliegend ; in
den Blöckchen mit Bast die Körner viel reichlicher aber
deutlich kleiner als die der anderen Libriformfasern. In
einzelnen Fasern eine feinkörnige farblose Masse oder
nur äußerst wenig gelbe oder gelbbraune Masse.
in. Dünnwandigere gefächerte Lihrifor-mfasern. R. 15 —
25^4, T. 15—22^.4, L. 400—550^.; die Querwände
85 — 120;Ct voneinander entfernt. Die Fasern 4- bis 8-
seitig, mit kurzen nur wenig zugespitzten Enden.
Wände dick l^/j bis 2 />i, in den Blöckchen mit Bast
nicht dicker; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel-
säure 66 ^/p die Verdickungsschichten grünlich blau; —
die Tüpfelung hier ungefähr wie bei den anderen Libri-
formfasern. Intercellularräume überall vorhanden wo sie
aneinander, an dickwandigere gefächerte Libriformfasern
und an Markstrahlzellen grenzen ; die Intercellularräume
oft ziemlich groß, die grollten z.B. 10 auf lO,a.
Inhalt: in ziemlich vielen Fächern einige Stärkekörner;
in den Blöckchen mit Bast die Körner viel reichlicher,
größer, einfach und 2- oder 3-adelphisch. In einzelnen
l'asern sehr spärliche bis sehr reichliche gelbbraune Masse.
IV. Holzpare.nchyinzellen. Die Kristallzellen R. 12 —
18 At, T. 10—20«, L. 10—30, gewöhnlich 12— 16pc;
4- bis 8-seitig. Wände dick l^ct; verholzt; — mit ein-
fachen Tüpfeln wo sie an Libriformfasern grenzen, man
10 CONNARACEAE.
sehe die Beschreibung der Librifortnfasern ; — mit ein-
fachen Tüpfeln wo sie aneinander und an Markstrahl-
zellen grenzen. Zellin halt: in jeder Zelle ein Einzel-
kristall in einer mit der Wand zusammenhängenden
Kalkoxalattasche; die Einzelkristalle bisweilen durch-
löchert.
Die einzelnen an Gefäße grenzenden Zellen ohne
Kristalle, man vergleiche die Topographie, L. 40 — 70//..
Auf den Wänden wo sie an Gefälle grenzen einseitige
Hoftüpfel.
V. Markstrahlzeüen.
1 Liegende. R. 35— 120 /y., T. 8— lö^i, L. 10— 25 /ü ;
die aufrechten ähnlichen R. 30 — 60//., L. 25 — 30 /z;
die an dünnwandigere gefächerte Libriformfasern grenzen-
den Zellen oft etwas breiter und bisweilen auch in radialer
Richtung etwas kürzer als sonst. 4- bis 8-, sehr oft 4-seitige
Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten
radialen Kanten. Wände dick höchstens 1 (Jt,, die tan-
gentialen oft etwas dicker, verholzt; — mit einseitigen
Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wo sie an Gefäße
grenzen, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — ^ mit
einfachen Tüpfeln • wo sie an Libriformfasern grenzen,
man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit
einfachen Tüpfeln wo sie aneinander und an Kristall-
zellen grenzen ; die einfachen Tüpfel auf den Querwän-
den unregelmäßig verteilt und verschieden groß, auf
den Radialwänden bisweilen einige ziemlich großen
einfachen Tüpfel auf die Intercellularräume zwischen
den gefächerten Libriformfasern zweiter Art und den
Mavkstrahlzellen hinzielend. Intercellularräume in radialer
Richtung vorhanden wo sie aneinander, an beide Arten
von gefächerten Libriformfasern und an Kristallzellen
grenzen; in der Längsrichtung, vorhanden wo sie an ge-
fächerte Libriformfasern zweiter Art grenzen. Zell In-
halt: ziemlich oft einige kleinen Stärkekörner ; gewöhn-
lich rotbraune Masse, zumal den Tangentialwänden
anliegend.
2. Aufrechte. R. 12— 40 fi, T. 25—80/«. Man sehe
übrigens die liegenden Zellen.
LEGUMINOSAR. 1 1
Familie XXXIII.
LEGUiVUNOSAE.
§ 1. ZUSAMMENFASSENDE BESGHB.EIBUNG DER
ANATOMIE DES HOLZES.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Javanica.
Pars II. 1895. 52 (Papilionaceae) ; 1 (Caesalpinieae) ;
Pars I. 1894. 265 {Legmninosae) ; 21'6(Mmioseae). Hallier.
Aedemone mirahilis Kotschy. Bot. Zfg. Jhrg. 17. 1859.
153 und Bot. Ztg. Jhrg. 22. 1864. 93. Hier der Bau
dieses Holzes noch verglichen mit dem des Holzes von
Aeschynomene paludosa, A. aspera und Amerimnum P.
Browne. Das Holz von Aedemone mirahilis auch noch
ausführlich untersucht von de Bary. Vergl Anat. 1877.
514. Chalon. Anat. comparee d. tiges ligneuses dico-
tylees. Deuxieme Memoire. Bull. d. 1. Soc. royale de Bot.
de Belgique. T. VII. No 2 1868. S 14 des Separatab-
druckes. Sanio. Anat. d. gemeinen Kiefer. Pringsheims
Jahrb. Bd. IX. 1873—1874. 123. Vogl. üeber den Bau
des Holzes von Ferreira spectabilis und die Bildungs-
weise des sogenannten Angelin-pedraharzes. Pringsheims
Jahrb. Bd. IX. 1873—1874. 277. Brandis. Forest Flora.
1874.130 — 189.PoSTHDMns. Anat. onderzoek van Japansche
Houtsoorten. Diss. Leiden. 1874. Tabel No 12. Moeller.
Vergl. Anat. des Holzes. Denksch. Wiener Akad. Bd.
36. 1876. 407—420 MoRi. Sulla struttura del fusto dell'
Erythrina Crista-Galli. Nuovo Giornale Botanico Italiano.
Vol. X. 1878. 40. Moeller. Aeschynomene aspera. Willd.
Bot. Ztg Jhrg. 37. 1879. 720. Hier auch noch ^ec^emone
mirahilis Kotschy und andere Aeschynomenesirten be-
sprochen. Jaensch. Ueber den inneren Bau und die
sonstigen Eigentümlichkeiten des Ambatsch (Herminiera
Elaphroxylon G P. R. s. Aedemone mirahilis Kotschy)
usw. Diss. Breslau. 1883. 19. Kräh. Ueber die Ver-
teilung der par. Elemente im Xylem und Phloem der
dikot. Laubbäume. Diss. Berlin. 1883. v. Höhnel. Ueber
stockwerkartig aufgebaute Holzkörper. Ber. Wiener
12 LEGUMINOSAE.
Akad. Bd. 89. Abth. I. 1884. 32. Dasselbe aber abge-
kürzt auch in Ber. d. d. bot. Ges. Bd. II 1884. 1 Jarnsch.
Anat einiger Leg. Hölzer. Ber d. d. bot. Ges. Bd. II.
1884. 268. Mezger. Beitrag zur anat. und chemischen
Kenntniss d. Holzes der Epenia falcata. Diss. Erlangen.
1884. 7. Dasselbe auch in Archiv d. Pharniacie. Sargent.
The Woods of the United States. 1885. 26-34. Sole-
reder. Holzstructur. Diss. München. 1885. 108. Unge-
fähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat. 1899. 309
( Papilionaceae) ] 326 ( CaeaalpinieaeJ ; 337 (Mirnoseae)
und Solereder. Ergänzungsband. 1908. 119 und 122.
SaüPE. Der anat. Bau des Holzes der Leguminosen und
sein syst Wertli. Flora. Jhrg. 70. 1887. 259. Gnentzsch.
Ueber radiale Verbindungen der Gefäfbe und des Holz-
parenchyms zwischen aufeinander folgenden Jahrringen
dikotyler Laubbäume. Flora. Jhrg. 7l. 1888. 312. 313.
314. 329. 8:i0. 333 u. 334. Molisch. Zur Kenntniss d
Thyllen usw. Ber. Wiener Akad. Bd. XCVII. I Abth.
1888. 286 [Robinia Pseudncacia u Amorphn) Müller.
Atlas der Holzstructur. 1888. 83. Prael. Vergl Unters.
über Schutz- und Kern-Holz der Laubbäume Prings-
heims Jahrbücher. Bd. 19. 1888. 11—27. Rhein. Beitr.
zur Anat der Caesalpiniaceen. Diss. Kiel. 1888. 10
(Copaifera ofßcinalis) Strasbürger. Leitungsbahnen.
1891. 166— 2U0. Bengt Jönsson. Siebähnliche Poren in
den trachealen Xylemelementen der Phanerogamen,
hauptsächlich der Leguminosen. Ber. d. d. bot. Ges. Bd
X. 1892. 494. Guignard. L'appareil secreteur des Copai-
fera. Bull d. I. Soc. bot. de France. T. 39. 1892. 239.
Debold. Beiträge z. anat. Charakteristik d Phoseoleen.
Diss. München. 1892. 22 (einige allgemeinen Merkmale
der Phaseoleae). Dellien. Ueber die syst. Bedeutung der
anat. Charaktere der Caesalpinieen. Di«s. Erlangen. 1892.
16 (einige allgemeinen Merkmale der C.) Köpff. Ueber
die anat Charaktere der Dalbergieen^ Sophoreeti und
Schivartzieen. Diss. Erlangen. 1892. 19 (einige allgemei-
nen Merkmale). Heiden. Anat. Characteristic d. Comhre-
taceen. Diss. Erlangen. 1893. 16 (Siebtüpfelstruktur).
Vogelsberger. Ueber die syst. Bedeutung d. anat.
Charaktere d. Hedysareen. Diss. Erlangen. 1893. 14 (all-
LEGUMINOSAE. 13
gemeines über die Holzstruktur und im speziellen Teil
die bezüglichen Angaben bei jedem Genus). Weyland.
Beiträge z. anat. Characteristik d. Galegeen. Diss. Mün-
chen, 1893. 26 (allgemeine Merkmale d Gale.geae). Das-
selbe als Appendix No. III du Bull, de l'Herbier ßoissier,
Vol. 1. No. 7. Burgerstein. Anat. d. Holzes von Albiz-
zia moluccana. Ber. d. d. bot. Ges. Bd. XII. 1894. 170.
Burgerstein. Zur Anat. d Albizziahohes. Ber. d. d.
bot. Ges. Bd. XII. 1894. 267. Coester. l.'eber die anat.
Characrere der Mimoseen. Diss. Krlangen. 1894. 41 (einige
allgemeinen Merkmale der M.). Engler u. Prantl. III,
3. 1894. 78. Mathieü-Fliche. Flore Forestiere. 1897. 86
{Papilionncees) Reiche. Zur Kenntniss der Lebensthätig-
keit einiger chilenischen Holzgewächse. Pringsheims Jahr-
bücher. Bd. 30. 1897. 85 {Psoralea glandulosa). Ursprung.
Anat. u Jahresringbilduug trop. Holzarten. Diss. Basel
1900. 13 [Albizzia Lebbek); 15 {Afzelia bijuga) und S.
16 — 20 der Tabellen ; das in den Tabellen mitgeteilte
entlehnt an verschiedenen Schriftstellern. Hill. On the
anatomy of the stem of Dalbergia paniculata^ Roxb,
Annais' of Botany. Vol. XV. 1901. 183. Petersen.
Diagnostisk Vedanatomi. 1901. 65 — 68. Prenger. Syst-
anat. Unters, von Blatt u. Achse bei den Podalyrieen-
Gnttungen usvp. Diss. Erlangen. 1901. 18 (Zussammen-
fassung über die Anatomie des Holzes der untersuchten
Species) Rauth. Beiträge z. vergl. Anat. einiger Genisteen-
Gattungen. Diss. Erlangen. 1901. 19 u. 20 (Zusammen-
fassung über die Anatomie des Holzes der untersuchten
Species). W. Schulze. Beiträge z. vergl. Anat. der
Genisteen-QteLttungen Genhta, Adenocarpus u. Calycotome.
Diss. Erlangen. 1901. 15 (Zusammenfassung über die
Anatomie des Holzes der unters. Species) Winkler.
Beiträge z. vergl. Anat. der Gattungen Crotalaria u.
Prioritropis. Diss. Erlangen 1901.11 u. 20 (Zusammen-
fassung über die Anatomie des Holzes der unters.
Species). Hühner. Vergl. Unters, über die Blatt- u.
Achsenstructur einiger australischer Podalyriee)i-Ga.ttiiu-
gen. Beih. Bot. Centrbl. Bd. XI. 1901/02. 154 (Zusam-
menfassung der Anat. des Holzes d. unters. Species).
Dasselbe als Diss. Erlangen. 1901. Schroeder. Anat.
14 LEGU.MINOSAE.
Unters, d. Blattes u. der Achse bei den Liparieae u.
Bossiaeae. Beih. Bot. Centrlbl. Bd. XI. 1901/02. 378
(Zusammenfassung der Anat. d. Holzes d. unters.
Species). Dasselbe als Diss. Erlangen. 1902. Gamble.
Ind. Timbers. 1902. 227 — 310. Güignard. Les Daviellia
et leur appareil secreteur. Journ. d. Bot. T. XVI. 1902.
69. RiDLEY. The timbers of the Malay Peninsula. Agri-
cultural Bull, of the Straits and Federated Malay States.
New Series. Vol. I. 1902. 135—144. Strasburger Bot
Practicum. 1902. 248 {Bobinia Fseud-Acacia). Streicher.
Beitr. z. vergl. Anat. der Vicieen, Beih. Bot. Centrbl.
Bd. XII. 1902. 490 {Abrus precatorius u. Cicet- traga-
canthoides). Dasselbe als Diss. Erlangen. 1902. Bargagli-
PetrüCCI. Sulla struttura dei legnami raccolti in Borneo
dal Dott. 0. BECCARi.Malphighia. Vol. XVII. 1903.22—34.
Qüan.jer. Bijdr. tot de kennis van den anat, bouw van genees-
krachtige planten. Natuurkundige Verhandelingen van de
HoUandsche Maatschappij der Wetenschappen te Haarlem.
Verz. 3. Deal V. 1903. 4 [Pongamia glahra) u. 26
{Derris elliptica). Stone The Timbers of Commerce.
1904. 59—101. Ursprung. Zur Periodicität d. Dicken-
wachsturas in den Tropen. Bot. Ztg. Jhrg. 62. 1904. 203
(Poinciana regia), 208 [Albizzia moluccana). Vadas.
Beiträge z. Anat. d. Robinienholzes. Naturw. Zeitschr.
f. Land- u. Forstwirtschaft. Jhrg. 3. 1905. 303. Brandis.
Indian Trees. 1906. 214—277. Perrot et Gi5rard. Re-
cherches sur les bois de diflp. especes de Legumineuses
africaines 1907. Dasselbe als Diss. Paris. 1907 von
G^RARD. Ein Teil desselben in Bull. d. 1. Soc. bot. de
France. T. 54. 1907. 1. Burgerstein. Anat Unters,
samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. 1908. 475 —
480. FoxwoRTHy. Indo-Malayan Woods. The Philippine
Journal of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 457—472.
Martin-Lavigne. Les Bois de la Guyane. Diss.
Paris. 1909. 96—115. Janssonius u. Moll. Der anat.
Bau des Holzes der Pfropfhybride Cytisus Adami und
ihrer Komponente. Rec d. Travaux bot. Neerl. Vol VIII.
1911.333; auf S. 337 hier die übrige Literatur erwähnt.
Burgerstein. Anat. Unters, argentinischer Hölzer d.
k. k. naturh. Hofmuseums in Wien. Annalen d. k. k
JN^aturh. Hofmuseums. Bd. 26. 1912. 14.
LEGUMINOSAE. 15
Material. Hunderd und achtzehn Muster von 49 Species
und 4 Varietäten aus 26 Genera. In Koorders et Vale-
TON, Flora arborea Javanica Pars I. 1894. 273 und
Pars IL 1895. 1 ausführlich beschrieben 47 Species und
5 Varietäten aus 25 Genera und kurz beschrieben, weil
nur kultiviert auf Java vorkommend, 37 Species und 1
Varietät aus 25 Genera. Von 11 dieser letzteren Genera
kommen auf Java auch Species wild wachsend vor. Die
ausführlich beschriebenen Species habe ich fast alle
untersucht; von allen ausführlich beschriebenen Genera,
mit Ausnahme von Sophora, habe ich Species untersucht.
Untersucht wurden : 1. Desmodium umbellatum, 2. Ery-
thrina indica, 3. E. Itthosperma, 4, E. lithospernia var.
inermis, 5. E. lithosperma var. crassifolia, 6. E. inicro-
carpa, 7. E. ovalifoUa, 8. Butea frondosa, 9. Dalbergia
latifolia, 10. Fterocarpus indicus, 11. P. spec, 12. I)er-
ris polyphylla, 13. Pongamia glabra, 14. Inocarpm
edulis, 15. Peltophorum ferrugineum, 16. Acrocarpus
fraxinifolius, 17. Cassia javanica, 18. C. Fistuln, 19. C.
timorensis, 20. C. siamea, 21. Dialium indum, 22. Bau-
hinia malabarica, 23. Pahudia javanica^ 24. Afzelia
hijuga, 25. Tamarindus indica, 26. Saraca declinata,
27. S. indica, 28. Crudia bantamensis, 29. Sindora suma-
trana, 30. S. sumatrana var. javanica, 31. S. sumatrana
var. stipulata, 32. Cynometra ramiflora, 33. Parkia
biglobosa, 34. P. intermedia, 35. P. speciosa, 36. Ade-
nanthera microsperma, 37. J. pavonina, 38. Dichrostachys
cinerea, 39. Acacia leucophloea, 40. Ä. tomentosa, 4\. Al-
bizzia stipulata, 42. A. lebekkoides, 43 A. Lebbek, 44. A.
procera, 45 A. tomentella, 46. A. montana, 47. Pithe
colobium montanum, 48. P. moniliferum, 49. P. bigemi-
num, 50. P. fasciculatum, 51. P. junghuhnianum, 52. P.
rostratum, 53 P. fagifolium.
Mikrographie.
Topographie. Splint- und Kernholz nur bei einem
Teil der untersuchten Species gefunden. Splintholz ge-
wöhnlich weiß oder schmutzig weiß ; Kernholz sehr oft
gelbbraun, rotbraun oder rot. Zuwachszonen fehlend
bis sehr deutlich; dick 0.5 bis 30 mm. Zonengrenzen
fast nicht zu sehen bis scharf. Die Querdurchmesser der
l(i LEGUMINOSAE.
Gefäße, Librifonnfasern, Holzparenchyrnfasera und Er-
satzfasern in den Zuwaohszonen oft von innen nach
außen mehr oder weniger deutlicii kleiner werdend oder
eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr
in der Mitte der Zuwachszonen oder der inneren Zonen-
grenze genähert und das Minimum im äußeren Teile der
Zuwachszonen mehr oder weniger kleiner als im inneren.
Die Wände der Libriformfasern in den Zuwachszonen
oft desto dicker Je kleiner ihre Querdurchmesser. Bei
vielen Species die später zu beschreibenden in tangen-
tialer Richtung kürzeren Holzparenchymschichten im
äußeren Teil der Zuwachszonen einander mehr genähert
und länger in tangentialer Richtung. Bei mehreren
Species, unter anderen bei allen Caesalpinieae mit Aus-
nahme von Tamarindus indica, eine Holzparenchym-
schicht auf den Zonengrenzen; gewöhnlich nicht aus zu
machen ob sie die Zonengrenze enthält oder den inner-
sten oder den äußersten Teil der Zuwachszone bildet.
Markstrahlen auf den Zonengrenzen gewöhnlich breiter
durch die größere Breite ihrer Zellen; gewöhnlich
die Zellen hier auch kürzer in radialer Richtung.
Stockwerkartiger Aufbau bei allen Papiliona-
ceae und außerdem bei No. 351 Dialium indum und
No. 352 Bauhinia malaharica vorhanden "•). Die Gefäß-
glieder, Holzparenchymfasern, Ersatzfasern, Kristallfasern
alle und bei den meisten Species auch die Markstrahlen
alle oder teils deutlich etagenförmig angeordnet. Die
Etagen hoch 120— 250;«.. Ziemlich oft ein Markstrahl
sich über 2 oder 3 Stockwerke erstreckend. Die Libri-
formfasern gewiß bei einigen, wahrscheinlich bei allen
diesen Species etagenförmig angeordnet ; bei vielen Spe-
cies auf ihren radialen Seiten an den Stellen, den
Grenzen der Stockwerke entsprechend, die Tüpfel viel
1) Auffallend ist daß Perrot et Gerard, Recherches sur les bois
de diff. especes de Leguinineuses africaines, den stock werkartigen
Aufbau nur gefunden haben bei der Papilionacee Pterocitrpus erinu-
ceus; oben auf S. 123 sagen sie: Nous insistons sur ce fait car il
est absoluinent caracteristique de ce genre parmi les bois que nous
avons observes.
LEGUMINOSAE. 17
reichlicher vorhanden als sonst. Gefäße gewöhnlich
ungefähr gleichmäßig verteilt; 1 bis 20 pro qmm
der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise.
Die Gruppen fast immer aus 2 bis einigen, gewöhnlich
ans 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen be-
stehend. Auf Querschnitten bei den Erythrina&Tten
No. 332 bis 337 und bei IS'o. 338 Butea frondosa nur
selten an Markstrahlen grenzend ; bei den anderen
Species gewöhnlich immer oder fast immer auf einer oder
auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend ;
übrigens gewöhnlich ganz von Holzparenchym umgeben,
nur bei einigen Species auch bisweilen an Libriform-
fasern grenzend. Lib rifo r mfaser n die Grundmasse
des Holzes bildend, ausgenommen bei den Erythrina-
arten No. 332 bis 337, No. 338 Butea frondosa und
No. 343 Ponganüa glahra ; hier das Holzparenchym die
Grundmasse bildend. Einfache Librifor mfaser n
bei den meisten Species das Libriform bildend. Gefä-
cherte Libri form fasern bei No. 345 Peltophorum
ferrugineum, den Cassz'aarten No. 347 bis 350, den Alhiz-
2;iaarten No. 371 bis 376, und den Pithecolobiunmrten No.
377 bis 383 das ganze Libriform oder einen kleineren
oder größerer) Teil des Libriforms bildend. Beide Arten
von Libriformfasern oft mehr oder weniger deutlich in
radialen Reihen. Bei mehreren Species der Mimoseae
die an die später zu beschreibenden Holzparenchym-
schichten grenzenden Fasern bisweilen etwas dünnwandi-
ger als sonst und mit Intercellularräumen. Bisweilen
hier zwischen 2 Gefäßen eine Schicht solcher Fasern
vorhanden*). Holzparenchym die Grundmasse des
Holzes bildend bei den Eri/thrinaa.rten No. 332 bis 337,
No. 338 Butea frondosa und No. 343 Pongamia glahra]
') Das gefächert sein der Libriformfasern ist in dieser Familie
ein sehr eigentümliches Merkmal. Bei den genannten Genera mit
mehreren .S'pecies habe ich das gefächert sein nicht bei allen Species
gefunden und bei der einen Species ist oft die Zahl der gefächerten
Libriformfasern viel größer als bei der anderen. Selbst zeigen die ver-
schiedenen Blöckchen einer selben Species solche Unterschiede; bei
Albizzia Lebhek ist das selbst bei zwei Blöckchen desselben Baumes
der Fall.
18 LEGUMINOSAE.
dann die Libriformfasern tangentiale Schichten bildend;
bei den anderen Species sehr verschieden reichlich ;
paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriform-
fasern zerstreut. Bei No. 331 Desmodium umhellatum^
No. 351 IJialiumHndu'ri, No. 352 Bauhinia malabarica,
No. 358 Crudia hmiamensis und No. 362 Cyiiometra
ramifioru die metatrachealen Schichten sehr reichlich vor-
handen. Diese Schichten regelmäßig abvs'echselnd mit
Libriformfaserschichten von ungefähr derselben oder
größerer Dicke; bisweilen Längsfalten zeigend ; gewölin-
lich nur selten unterbrochen oder blind endigend; bis-
weilen zwei, zumal wo ein Gefäß oder eine Gefäßgruppe
vorhanden ist, durch eine radial laufende Schiclit mit-
einander verbunden und selten zwei miteinander ver-
schmelzend. Bei No. 339 Dalbergia latifolia, No. 340
Pterocarpus indicus, No. 341 Pterocarpus spec, No 342
Derris polyphylla^ No 344 Inocarpus edulis zahlreiche
in tangentialer Richtung sich oft nicht weit erstreckende
metatracheale Holzparenchymschichten vorhanden ; diese
Schichten im äußeren Teil der Zuwachszonen oft in
tangentialer Richtung länger als im inneren Teil und
oft Längsfalten zeigend. Diese beiden Arten von Holz-
parenchymschichten der Länge nach über große Strecken
zu verfolgen Bei allen diesen Species die Gefäße immer
teilweise oder ganz, und sehr oft ganz, in diesen Schich-
ten liegend und deshalb das paratracheale Holzparen-
chym bei diesen Species spärlich vorhanden. Bei den
übiigen hier noch nicht genannten Species das para-
tracheale und das metatracheale, ganz oder teils, unmerklich
ineinander übergehend. Bei diesen Species alle Gefäße und
Gefäßgruppen ihrer ganzen Länge nach in tangentialen,
und in dieser Richtung gewöhnlich kurzen, teilweise aus
paratrachealem, teilweise aus metatrachealem Holzpareu-
chym gebildeten Schichten ganz oder fast ganz einge-
bettet. Jede Holzparenchymschicht fast niemals bis ziem-
lich oft mehr als ein Gefäß oder eine Gefäßgruppe
enthaltend ; auf Querschnitten oft schief zu der Tangen-
tialebene geneigt. Außer diesen Holzparenchymschichten
bei den Caesalpinieae mit Ausnahme von Tamarindus
indica und bei einigen Species der Mimoseae noch andere
LEGUMINÜSAE 1 9
in tangentialer Richtung langen, gewöhnlich nur selten
unterbrochenen metatrachealen Holzparenchymschichten
vorhanden. Bei den Species der Mimoseae gewöhnlich nur
auf den Zonengrenzen vorhanden ; bei den anderen Species
ziemlich oft zu zweien oder mehreren einander genähert.
Diese Schichten gewöhnlich nicht blind endigend; sehr
oft keine Längsfalten zeigend. In einzelnen Fällen zwei
solche Schichten miteinander verschmelzend. In allen
Holzparenchymschichten die Zellen auf Querschnitten in
radialen Reihen denen der Libriformfasern entsprechend.
Das zwischen den Libriformfasern zerstreute fehlend bia
ziemlich reichlich ; gewöhnlich den Markstrahlen entlang,
der Ober- und Unterseite von Markstrahlen sich an-
schließend und in der Nähe von Holzparenchymschichten.
Das Holzparenchym bei allen Erythrinaarten, ausgenom-
men No. B36 E. microcarpa und bei No. 338 Butea
frondosa größtenteils aus Ersatzfasern bestehend; bei
den anderen Pajjilionaceae größtenteils aus Holzparen-
chymfasern und ein kleiner Teil aus Ersatzfasern ; bei
den Caesalpinieae ganz aus Holzparenchymfasern ; bei
den Mimoseae größtenteils aus Holzparenchymfasern und
ein sehr kleiner Teil aus Ersatzfasern ; diese letzten
Ersatzfasern gewöhnlich an den äußeren Flächen der
Holzparenchymschichten und oft auch zwischen den
Libriformfasern zerstreut. Die nicht kristallführenden
und die nicht unmittelbar an Gefäße grenzenden Holz-
parenciiymfasern fast immer aus 2 bis 4 Zellen beste-
hend ; bei den Papilionaceae immer aus 2, bei den
Caesalpinieae gewöhnlich aus 4, bei den Mimoseae aus 2
bis 4. Bei fast allen Species auf den Grenzen von Holz-
parenchym und Libriformfasern spärliciie bis reichliche
Holzparenchymfasern vorhanden teils oder ganz in kurze
Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend. Bei den
Papilionaceae nicht mehr als 11 Kristallzellen pro Faser,
bei den anderen die Zahl größer. Auch das zwischen
den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym gewöhn-
lich mehr oder weniger aus solchen Kristallfasern be-
stehend. Harzgänge nur vorhanden bei No 359
Sindora sumatrana und den beiden Varietäten. Mark-
strahlen seitlich 1 bis 30 Libriformfaser- oder Holz-
20 LEGUMINOSAE.
parenchymreihen voneinander entfernt; 1- bis 18-, bei
den meisten Species nicht mehr als 5-schichtig und bis
mehrere mm, sehr oft 8 bis 20 Zellen hoch. Bei den
meisten Species alle Zellen liegend ; bei wenigen Species
die Zellen der oberen und unteren Reihe aufrecht oder
aufrechten Zellen sehr ähnlich, bei vielen der anderen
Species die Zellen dieser Reihe etwas kürzer in radialer
Richtung und länger in der Längsrichtung als sonst.
Die Zellen vieler 1 -schichtigen Markstrahlen oft etwas
kürzer in radialer Richtung als die der mehrschichtigen.
Die den Holzparenchymschichten entsprechenden Zellen
in tangentialer Richtung oft breiter und ziemlich oft
kürzer in radialer Richtung als sonst. Auf den Zonen-
grenzen die Zellen gewöhnlich kürzer in radialer Rich-
tung und breiter in tangentialer Richtung als sonst Bei
vielen Species in einzelnen bis ziemlich vielen Zöllen
der oberen und unteren Reihe oder Reihen ein Einzel-
kristall.
Beschreibung der Elemente.
I Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 40 — 420 pt, T.
40— 400 A^; die der Gruppen R. 15— 450 w, T. 15—
340 ,c^ 5 die Gefäßglieder L. 75—450//.. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander
grenzend. Querwände gewöhnlich nur sehr wenig
schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die stehen
gebliebenen Ringe der Querwände gewöhnlich schmal,
bisweilen breiter zumal bei den schiefer geneigten Quer-
wänden und dann gewöhnlich mit Hoftüpfeln wie die
der Längswände. Die Ränder der Perforationen nur bei No.
339 Dalhergia latifolia hoftüpfelähnlich, sonst glatt.
Wände dick 3 bis \0 /z wenn aneinander grenzend,
übrigens 2 bis 5|Ct; im Kernholz gewöhnlich gefärbt,
sonst farblos; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel-
säure 66 % sehr oft bläulich ; — mit zahlreichen ziem-
lich ofn kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander
grenzend ; Siebtüpfelstruktur deutlich ; die Höfe gewöhn-
lich nur durch schmale Wandpartien voneinander ge-
trennt, 4- bis 6-eckig, bisweilen mit etwas abgerundeten
Ecken und bei No. 355 Taniarindus indica rund oder
elliptisch, 4 bis 8 ,C6 in Durchmesser; die Kanäle ge-
LEGUMINOSAE. 21
wohnlich spaltenförmig und gewöhnlich quer gestellt; —
mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzpareiichym- und
Markstrahlzellen grenzend; diese Tüpfel gewöhnlich
weniger reichlich bis fast ebensoreichlich wie die zwei-
seitigen, gewöhnlich nicht kombiniert; die Höfe oft mit
abgerundeten Ecken bis rund oder elliptisch ; übrigens
die einseitigen Hoftüpfel ungefähr wie die zweiseitigen.
Inhalt; bei mehreren Species stellenweise eine gelbe
bis tief rotbraune Masse den Wänden entlang oder die
Gefäße ganz füllend ; diese Masse sich oft rot färbend in
Phloroglucin und Salzsäure.
II Einfache Lihriformf eisern. R. 7 — 40 ^, T, 10 — 30 ^a,
L. 400— 1850 ,a; 4- bis 12-8eitig, bei den Species mit
stockwerkartigeni Aufbau die Enden mehr oder weniger
deutlich von dem mittleren Teil abgesetzt. Wände
dick 1 bis 6;C6; im Kernholz gefärbt, sonst farblos; ver-
holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °o die
sekundären Verdickungsschichten mehr oder weniger
blau; in vielen Species eine Gallertschicht zeigend, diese
Schicht oft von dem übrigen Teil der Wände losgelöst ; —
mit sehr spärlichen bis zahlreichen spaltenförmigen ein-
fachen Tüpfeln wenn aneinander, an Ersatzfasern, an
Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; die
Tüpfel oft nur auf den Radial wänden und immer auf
diesen Wänden reichlicher als auf den tangentialen ;
wenn an Ersatzfasern, an Holzparenchym- und Mark-
strahlzellen grenzend die Tüpfel oft zahlreicher und
größer als wenn aneinander grenzend; bei den Species
mit stockwerkartigem Aufbau an den Stellen, den Gren-
zen der Stockwerke entsprechend, oft viel reichlicher als
sonst. Intercellularräume bei den meisten Species fehlend,
bei einigen hie und da vorhanden, bei einigen Albizzia-
und Pithecolobiuina.rten überall und bei den Alhizzia-
arten größer als die des Holzparenchyms. Inhalt
gewöhnlich fehlend ; bisweilen eine schmutzig geldbraune
bis tief rotbraune Masse.
III. Gefächerte Lihri form fasern. R. 10—22 /c«, T. 10 —
20 /CA, L. 800 — 1300 a; die dünnen Querwände 60 bis
290^6 voneinander entfernt; 4- bis 8-8eitig. Wände
dick 2^/2 bis 4 ,6i ; — die Tüpfel hier immer spärlich.
22 LEGUMINOSAE.
Intercellularräume bei den meisten Species hie und da
vorhanden. Inhalt: bisweilen einige Stärkekörner, ge-
wöhnlich den Querwänden anliegend. Man sehe übrigens
bei den einfachen Libriformfasern.
IV. Holzparenchym Zellen. R. 5— 45/c/., T. 8 — 55 jO,,
L. 30 — 320 jcc; die unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen gewöhnlich mehr oder weniger in die Quere ge-
zogen und oft kürzer, Tiefe 5— 20 jV., Breite 15 — 80//.,
L. 12— lOOju; die Kristallzellen R. 10— 30/z, T. 12-
40 Ai, L. 7 — 50/C4, Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen
mit längsgerichteter Achse und gewöhnlich abgerundeten
Kanten. Bei den Papilionaceae die Enden der Holzparen-
chymfasern auf Tangentialschnitten dachförmig zugespitzt,
auf Radialschnitten stumpf. Wände dick 1 bis 2 u, bei
vielen Species die senkrecht zur Gefäfbwand stehenden
Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäße
grenzenden Zellen oft dicker und mit zahlreichen Tüp-
feln, diese Längswände ziemlich oft zwischen den Tüpfeln
sehr stark verdickt^ die Zellen dadurch konjugiertem
Holzparenchym ähnlich ; im Kernholz oft geförbt, sonst
farblos; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure
66% die innerste dünne Schicht oft etwas blau; — mit
einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man
sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einfachen
Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend, man sehe
die Beschreibung der Libriformfasern ; — mit einfachen
Tüpfeln wenn aneinander, an Ersatzfasern und an Mark-
strahlzellen grenzend ; die auf den Tangentialwänden
spärlich, die auf den Quer- und Radialwänden gewöhn-
lich ziemlich reichlich und auf letzteren gewöhnlich
gruppenweise, bei den Papilionaceae die Tüpfel auf den
schief gestellten Endflächen der Holzparenchym- und Er-
satzfasern reichlich; bei No. 355 Tamarindus indica die
einfachen Tüpfel oft auf die Intercellularräume hinzielend.
Intercellularräume bei den Papilionaceae oft fehlend, bei
den anderen Species gewöhnlich vorhanden. Zellinhalt:
oft Stärkekörner, die Körner oft einfach, bisweilen 2-
oder 3-adelphisch; zumal im Kernholz oft eine mehr
oder weniger dunkel gefärbte Masse. In jeder Kristall-
zelle ein Einzelkristall in einer dünneren oder dickeren,
LEGUMINOSAE. 23
deutlich mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxa-
lattasche.
V. Ersatzfasern. Bei No. 322 Erythrina indica sehr
ausführlich beschrieben; bei allen anderen Species für
die Ersatzfiisern verwiesen nach den Holzparenchyrazellen,
nur bei No. 371 Alhizzia stipulafa, No. 877 Pithecolo-
hium montanum und einigen anderen Species noch einige
gesonderten Angaben für die Ersatzfasern.
VI. Harzgänge. Man vergleiche bei No. 359 Sindora
sumatrana.
VII. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 20 :iOO ^, T. 5—30^., L 6 — öö^a;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse
und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick l bis
2Y2, gewöhnlieh 1 bis Vl2f^] im Kernholz gewöhnlich
gefärbt, sonst farblos ; verholzt, in Jodjodkalium und
Schwefelsäure 66% die innerste dünne Schicht oft etwas
blau ; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der
Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier gewöhn-
lich am reichlichsten auf den Tangeutialwänden ; die auf
den Quer- und Radialwänden ziemlich spärlich bis ziemlich
reichlich und ziemlich oft auf Intercellularräume hinzie-
lend ; die auf den Radialwänden bisweilen auf die längs-
laufenden Intercellularräume zwischen den Libriformfasern
lind den Markstrahlzellen hinzielend. Intercellularräume
gewöhnlich nur in radialer Richtung wenn aneinander
grenzend, nur in radialer Richtung oder in allen Rieh-
tungen wenn an Libriformfasern, Holzparenchymzellen
oder Ersatzfasern grenzend. Zellinhalt: oft Stärkekör-
ner; zumal im Kernholz oft eine mehr oder weniger
dunkel gefärbte Masse. In jeder Kristallzelle ein Ein-
zelkristall.
2. Aufrechte. R. 20-70 w, L. 20—85 f/.. Man vergleiche
übrigens die liegenden Zellen.
Anhang. Markflecke sich nur vorfindend bei No.
333 Erythrina lithosperma und No. 862 Cynomeira ra-
iniflora.
24 LEGUMINOSAE.
§ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER-
SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER
VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE
INNERHALB DER FAMILIE.
Die untersuchten Species und Varietäten lassen sich
nach der Anatomie des Holzes in die 3 folgenden
größeren Gruppen einteilen, welche mit den 3 Unter-
familien in EiNGLER und Prantl, III, 3 S. 99 und in
Durand übereinstimmen. Innerhalb dieser größeren Grup-
pen lassen sich noch kleinere Gruppen unterscheiden,
welche nicht mit den kleineren Abtheilungen in den oben
genannten Büchern übereinstimmen.
'Eryfhrina indica.
Erythrina lithosperma.
\Erythrina lithosperma var. inermis.
.Erythrina lithosperma var. crassifolia.
] Erythrina microcarpa.
Erythrina ovalifolia.
^Butea frondosa.
Ponqamia glabra.
Desmodium umhellatuM.
Dalhergia latifolia.
Pterocarpus indicus.
Ftcrocarpus spec.
Derris polyphylla.
\ Inocarpus edulis
iBauhinia malabarica.
)Dialium indum.
■ )Crudia hantamensis.
\Cynometra ramiflora.
Peltophorum ferruginemn.
Acrocarpus fraxinifolius.
II. l Cassia javanica.
Cassia Fistula.
Cassia timorensis.
Cassia siamea.
p ( Pahudia javanica.
\ Afzelia hijuga.
Saraca declinata.
LEGUMINOSAE.
25
iSaraca indica.
iSindora suniatrana.
II. ^Sindora sumatrana var. javanica.
ISindora sumatrana var. stipulata.
\Tamarindus indica.
Parkia biglobosa.
Parkia intermedia.
Parkia speciosa.
Adenanthera microsperma.
Adenanthera pavonina.
Dickrostachys cinerea.
Acacia leucophloea.
Acacia tomentosa.
Alhizzia stipulata.
JAlhizzia lebekkoides.
Alhizzia Lehhek.
Alhizzia procera
Alhizzia tomentella.
Alhizzia montana.
Pithecolohium montanum.
Pithecolohium moniliferum.
Pithecolohium higeminum.
Pithecolohium fasciculatum.
Pithecolohium Junghuhnianum.
Pithecolohium rostratum.
\Pithecolohium fagifolium.
Gruppe I (Papilionaceae) unterscheidet sich sehr deut-
lich von den beiden anderen Gruppen, welche viel
weniger deutlich voneinander unterschieden sind. In
Gruppe I die Holzparenchym- und Ersatzfasern auf
Tangentialschnitten dachförmig zugespitzt, auf Radial-
schnitten stumpf und die schief gestellten Wände mit
zahlreichen Tüpfeln, in Gruppe II (Caesalpinieae) und
III (Mimoseae) diese Enden auf beiden Schnitten kegel-
förmig und ohne zahlreiche Tüpfel; die Kristallfasern in
höchstens 1 1 Zellen geteilt, in Gruppe II und III immer
in mehr; die Holzparenchymfasern, welche keine Kristalle
führen und nicht unmittelbar an Gefäße grenzen, immer
mit nur einer Querwand, in Gruppe IT, Tamarindus
indica ausgenommen, fast immer mit 3 in Gruppe III
26 LEGUMINOSAE.
mit 1 bis 3; alle Species stockwerkartigen Aufbau zei-
gend während solcher Aufbau in Gruppe II nur bei
zwei Species vorkommt und in Gruppe III ganz fehlt.
Gruppe II unterscheidet sich von Gruppe III dadurch
daß in Gruppe II bei allen Species, mit Ausnahme von
Tamarmdus indica in tangentialer Richtung lange und
in radialer Richtung dünnere metatracheale Holzparen-
chymschichten vorkommen während diese in Gruppe III
nur bei einigen Species vorkommen ; daß die Tüpfel auf
den Libriformfaserwänden in Gruppe II bei vielen Spe-
cies zahlreich sind und in Gruppe III immer spärlich;
daß die Holzparenchymfaseru ohne Kristalle welche nicht
unmittelbar an Gefäße grenzen in Gruppe II, mit Aus-
nahme von Tamarindus indica, fast immer aus 4 Zellen
bestehen während sie in Gruppe III fast ebensooft aus
2 oder 3 wie aus 4 Zellen bestehen ; daß die Libriforniftisern
in der Nähe der Holzparenchymschichten in Gruppe II,
wie in Gruppe I, den anderen ganz gleich sind, während
diese Libriformfasern in Gruppe 111 gewöhnlich dünn-
wandiger sind als sonst und Intercellularräume zeigen.
Die kleine Gruppe a in Gruppe I unterscheidet sich
von den übrigen Species dieser Gruppe dadurch daß die
Markstrahlen breiter und höher sind, die Gefäße auf
Querschnitten nur ausnahmsweise an Markstrahlen gren-
zen, die Quantität des Holzparenchyms größer ist und
die Gefäße spärlicher vorkommen. Dieser kleinen Gruppe
a stehen Pongnmia glahra und Desmodium unibellaium
näher als die anderen Species. Von den verschiedenen
Eryt/trinaa,rten stehen die Species ovalifolia und ütho-
sperma einander am nächsten; dies stimmt mit Angaben
in KooRPERS et Valeton, II, S. 69.
Die kleine Gruppe x in Gruppe II unterscheidet sich
von den übrigen Species dieser Gruppe dadurch daß
das Holzparenchym hier tangentiale Schichten bildet,
welche regelmäßig abwechseln mit tangentialen Libri-
formfaserschichten von derselben oder von größerer Dicke
wie man es auch bei einigen Species der ersten Gruppe
findet. Außerdem zeigen Dialium indum und Bauhinia
malabarica stockwerkartigen Aufbau wie alle Species
der Gruppe I.
LEGUM!NOSAE. 27
Die beiden Species der Gruppe ß stehen einander sehr nahe.
Tamarindus mdica der Gruppe II könnte fast eben-
sogut zur Gruppe III gerechnet werden weil hier die
Holzparenchymfasern mindestens ebensooft aus 2 wie
aus 4 Zellen bestehen und die in tangentialer Rich-
tung langen Holzparenchymschichten, welche übrigens in
Gruppe II allgemein vorkommen, fehlen. Diese Species
nimmt in der ganzen Familie eine etwas gesonderte
Stellung ein durch die Verteilung des Holzparenchyms
und durch die runden oder elliptischen Höfe der zwei-
seitigen Hoftüpfel ^).
Acrocarpus fraxinifoUus in Koorders et Valeton,
I, S. 321 zu den Mimoseae, in Durand S. 106 und in
Engler und Prantl, III, 3. S. 110 zu den Caesalpinieae
gestellt, gehört nach der Anatomie des Holzes zu den
Caesalpinieae.
In Gruppe III sind keine kleineren Gruppen zu unter-
scheiden.
Alhizzia montana ist den Pithecolobium?irten sehr
ähnlich, zumal in Bezug auf das Holzparenchym und
die Markstrahlen.
In Koorders et Valeton, I, S. 310 und 315 wird
mitgeteilt daß Pithecolobium fagifolium sehr wahrschein-
lich identisch ist met P. rostratuni ; hiermit stimmt das
Resultat meiner Cniersuchungen ganz gut.
Die Cassiaarten und Dichrostachys cinerea zeigen in
ihrer Holzanatomie eine größere Ähnlichkeit als daß
sonst mit zwei Species verschiedener Unterfamilien der
Fall ist.
§ 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER-
SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE
DES HOLZES.
1. Holzparenchym in fast nicht unterbrochenen tangen-
tialen Schichten, welclie regelmäßig abwechseln
') Die gesonderte Stellung von Tamarindus indica rührt vielleicht
daher daß diese Pflanze auf Java eigentlich nicht einheimisch ist
sondern, wahrscheinlich aus Afrika, eingeführt worden ist. Von den
Tribus Amherstieae Durand S. 1Ü7 ist nur Tamarindus indica die
einzige Pflanze, welche ich habe untersuchen können.
28 LEGUMINOSAE.
mit tangentialen Schichten von Libriformfasern von
ungefähr derselben Dicke oder dicker, oder das
Holzparenchym die Grundinasse des Holzes bildend. 2
Holzparenchyni spärlicher vorhanden. 12
2. Markstrahlen bis 6-8chichtig, gewöhnlich viel weniger
breit; bis 70, gewöhnlich nicht mehr als 20 Zellen
hoch. Die Gefäße auf Querschnitten gewöhnlich
auf einer oder auf beiden radialen Seiten an Mark-
strahlen grenzend. 7
Markstrahlen teils oder alle breiter, bis 18-schich-
tig, und höher. Die Gefäße auf Querschnitten
meistens nicht an Markstrahlen grenzend 3
3. Markstrahlen ungefähr die Hälfte des Holzes bildend ;
oft zwei oder mehr in vertikaler Richtung über-
einander stehend; seitlich durch B bis 8, gewöhn-
lich 4 Reihen von Holzparenchyraelementen von-
einander getrennt.
Butea frondosa.
Markstrahlen einen kleineren Teil des Holzes
bildend; nicht oder nur selten zwei oder mehr in
vertikaler Richtung übereinander stehend; seitlich
durch viel mehr Reihen von Holzparenchymelemen-
ten voneinander getrennt 4
4. Holzparenchym größtenteils aus Holzparenchym-
fasern bestehend.
Erythrina microcarpa.
Holzparenchym größtenteils aus Ersatzfasern be-
stehend. 5
5. Die Elemente des Holzparenchyms mit den klein-
sten Querdurchmessern gewöhnlich in der Nähe von
Libriformfasern und Markstrahlen ; diese Elemente
nur teils Holzparench3'mfasern, übrigens Ersatzfasern.
Erythrina indica.
Die Elemente des Holzparenchyms mit den kleinsten
Querdurchmessern die mittleren Schichten der Holz-
parenchympartien bildend; diese Elemente gewöhn-
lich Holzparenchymfasern, übrigens Ersatzfasern. 6
6. Alle Kristallfasern fehlend.
Erythrina lithosperma var. inermis.
Erythrina lithosperma var crassifoUa.
LEGUMINOSAE. 29
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen
Beschreibungen der untersuchten Varietäten.
Nur die zwischen den Libriformfasern zerstreuten
Kristallfasern fehlend.
Erythrina lithosperma.
Erythrina ovalifolia.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr
ähnlichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen
Beschreibungen der untersuchten Species.
7. Markstrahlen 1- oder 2-, gewöhnlich 1-schichtig
und seitlich durch 1 bis 3 Libriformfaserreihen von-
einander getrennt.
Bauhinia malaharica.
Markstrahlen größtenteils mehr als 1- oder 2-
schichtig und seitlich größtenteils auch durch mehr
als 1 bis 3 Libriformfaserreihen voneinander ge-
trennt 8
8. Kristallfasern in höchstens 1 1 kurze Zellen ge-
teilt. Die anderen Holzparenchymfasern, insofern sie
nicht unmittelbar an Gefäße grenzen, nicht mehr
als 1 Querwand zeigend. Die Enden der Holzparen-
chyra- und Ersatzfasern auf Tangentialschnitten
dachförmig zugespitzt. 9
Kristal ifiisern in mehr als 11 kurze Zeilen ge-
teilt. Die anderen Holzparenchymfasern, insofern sie
nicht unmittelbar an Gefäße grenzen, 1 bis 3, ge-
wöhnlich 3 Querwände zeigend. Die Enden der
Holzparenchym- und Ersatzfasern auf Tangential-
schnitten kegelförmig zugespitzt. 10
9. Markstrahlen 3 bis 20, gewöhnlich 10 Zellen hoch
und seitlich voneinander getrennt durch 2 bis 7, ge-
wöhnlich 8 oder 4 Holzparenchymfaserreihen.
Pongamia glnhra.
Markstrahlen 5 bis 50, oft ungefähr 20 Zellen hoch
und seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 12,
oft 8 bis 10 Libriformfaserschichten.
Desmodium umhellatum.
10. Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel der Gefäßwände
ungefähr 6 ;C« in Durchmesser Die Zellen der oberen
30 LEGUMINOSAE.
und unteren radialen Reihe der Markstrahlen nicht
aufrecht. Stockwerkartiger Aufbau deutlich.
Dialium indum.
Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel der Gefäße 3 oder
4 ,ct in Durchmesser. Die Zellen der oberen und
unteren radialen Reihe der Markstrahlen oft auf-
recht. Stockwerkartiger Aufbau fehlend.
11. Wände der Libriformfasern sehr dick; Lumen
sehr oft nur klein. Markstrahlen seitlich voneinander
getrennt durch 2 bis 5 Libriformfaserschichten.
Crudia hantamensis.
Wände der Libriformfasern dünner. Markstrahlen
seitlich voneinander getrennt durch 3 bis 12, sehr
oft ungefähr 7 Libriformfaserschichten.
Cynometra ramiflora.
12. Kristallfasern in höchstens 10 kurze Zellen ge-
teilt. Die Enden der Holzparenchyrafasern auf Tan-
gentialschnitten dachförmig zugespitzt. 13
Kristallfasern in mehr als 10 kurze Zellen ge-
teilt. Die Enden der Holzparenchymfasern auf Tan-
gentialsclinitten kegelförmig zugespitzt. 16
13. Markstrahlen 1- oder 2-. gewöhnlich 1 -schichtig. 14
Markstrahlen breiter, sehr oft 3- und 4- schichtig. 15
14. Libriformfasern lang 600 — 1050, sehr oft unge-
fähr 750 ;tt; ihre Wände dick 3 — 4^l^ß.
Ptpyocnrpus indicus.
Fterocarpus spec.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be-
schreibungen der untersuchten Species.
Libriformfasern lang 400 — 600, sehr oft ungefähr
450 (Ci; ihre Wände dick 1 bis 2, gewöhnlich l'/2 A^-
Inocarpus edulis.
15. Markstrahlen gewöhnlich 7 oder 8 Zellen hoch;
bisweilen in den radial kürzeren liegenden und in
den aufrechten Zellen ein Einzelkristall vorhanden.
Gefäße zonenweise verteilt.
Dalhergia latifolia.
Markstrahlen gewöhnlich ungefähr 13 Zellen hoch;
Einzellkristalle in Markstrahlzellen fehlend. Gefäße
gleichmäßig verteilt.
LEGUMINOSAE. 31
Derris 'polyphylla.
16. Libriformfasern mit reichlichen spaltenförmigen ein-
fachen Tüpfeln. 17
Libriformfasern mit spärlichen spaltenförmigen ein-
fachen Tüpfeln. _ 21
17. Die liolzparenchymschichten alle nur sehr kurz in
tangentialer Richtung. Die Höfe der zweiseitigen
Hoftüpfel der Gefäße rund oder elliptisch.
Tamarindus indica.
Die Holzparenchymschichten teils lang in tangentia-
ler Richtung. Die Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel
der Gefäße eckig, höchstens mit etwas abgerundeten
Ecken. 18
18. Harzgänge vorhanden in den' in tangentialer Rich-
tung langen Holzparenchymschichten.
Sindora sumatrana.
Sindora sumatrana var. javanica.
Sindora suniatratia var. sfipulata.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen
Beschreibungen der untersuchten Species und Varie-
täten.
Harzgänge fehlend in den in tangentialer Richtung
langen Holzparenchymschichten. 19
19. Die Zellen der oberen und unteren radialen Reihe
der Markstrahlen oft aufrecht oder aufrechten Zellen
ähnlich.
Saraca decUnata.
Saraca indica.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be-
schreibungen der untersuchten Species.
Die Zellen der oberen und unteren radialen Reihe
der Markstrahlen nicht aufrecht, höchstens in ein-
zelnen Fällen aufrechten Zellen ähnlich. 20
20. Kristallfasern auf der Innenseite der in tangentialer
Richtung langen Holzparenchymschichten reichlich,
auf der Außenseite spärlich.
Pahudia javanica
Kristallfasern auf beiden Seiten der in tangentialer
32 LEGUMINOSAE.
Richtung langen Holzparenchymschichten gleich
zahlreich.
Afzelia bijuga.
21. Nebst den in tangentialer Richtung kürzeren Holz-
parenchymschichten auch in tangentialer Richtung
längere Holzparenchymschichten vorhanden, welche
dünner sind als die erstgenannten. 22
Nebst den in tangentialer Richtung kürzeren
Holzparenchymschichten keine in tangentialer Rich-
tung längere Holzparenchymschichten vorhanden,
welche dünner sind als die erstgenannten. 26
22. Die Kristallfasern sehr reichlich in den in tangen-
tialer Richtung langen Holzparenchymschichten,
welche auf den Zonengrenzen vorkommen. Das
Holzparenchym auf der äußeren tangentialen Seite
der Gefäße gewöhnlich reichlicher als auf der
inneren 28
Die Kristallfasern in den in tangentialer Richtung
langen Holzparenchymschichten, welche auf den
Zonengrenzen vorkommen, nicht reichlicher als sonst
in den Holzparenchymschichten. Das Holzparen-
chym auf den beiden tangentialen Seiten der Ge-
fäße gleich zahlreich. 24
23. Markstrahlen 1- bis 4-, oft 8- und 4-schichtig und
4 bis 35, oft ungefähr 30 Zellen hoch.
Dichrostachys cinerea *).
Markstrahlen 1- bis 3-, gewöhnlich 2-scbichtig und
4 bis 35, oft 10 bis 20 Zellen hoch.
Cassia javanica.
Cassia Fistula.
Cassia timorensis 2).
Cassia siamea.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be-
schreibungen der untersuchten Species.
24. Markstrahlen sehr oft 3- und 4-flchichtig. 25
') Man vergleiche auch S. 34.
*) Man vergleiche auch S. 34.
LEGIIMINOSAE. ' 33
Marksti-ahlen 1- und 2-schichtig.
Feltophorum ferrugineum.
Pithecolobium montanum ^).
Pithecolobium moniliferum ')
Pithecolobium bigeminum *).
Pithecolobium fasciculatum '').
Pithecolobium Junghuhnianum ').
■ Pithecolobium, rostratum ^).
Pithecolobium fagifolium ^).
Für die Unterscheidung von Peltophorum ferru-
gineum und den Pithecolobiumarten vergleiche man
die ausführlichen Beschreibungen dieser Species ;
für die Unterscheidung der Pithecolobiumurten ver-
gleiche man noch die Tabelle auf 8. 85,
25. Kristallfasern nur auf der inneren tangentialen
Seite der metatrachealen Holzparenchymschichten
vorhanden. Einzelkristalle fehlend in den Mark-
strahlen.
Parkia intermedia ^).
Parkia §peciosa ^).
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be-
schreibungen der untersuchten Species.
Kristallfasern auf den beiden tangentialen Seiten
der metatrachealen Holzparenchymschichten gleich
zahlreich vorhanden. Die Zellen der oberen und
unteren 1 oder 2 Radialreihen der Markstrahlen oft
einen, bisvs^eilen zw^ei oder drei Einzelkristalle
enthaltend.
Acrocnrpus fraxinifolius.
26. Markstrahlen nicht mehr als 3-, sehr oft 2-
schichtig. 27
Markstrahlen teils mehr als 3-8chichtig. 29
27. Das Holzpareuchym auf der äußeren tangentialen
Seite der Gefäße reichlicher vorhanden als auf der
inneren. 28
Das Holzparenchym auf den beiden tangentialen
Seiten der Gefäße gleich reichlich vorhanden
') Man vergleiche auch S. 34.
*) Man vergleiche auch S. 34.
34 LEGUMINOSAE.
Ädenanthera microsperma.
Adenanthera pavonina.
Pithecolobium montanum ').
Fithecolobium moniliferum *).
Pithecolobium bigeminum ■^).
Pithecolobium fasciculatum ^).
Pithecolobium Junghuhnianum ^).
Pithecolobium rostratum ').
Fithecolobium fagifolium ^).
Für die Unterscheidung der Adenanthera- und der
Pithecolobiumurten vergleiche man die ausführlichen
Beschreibungen dieser Species ; für die Pithecolobium-
arten vergleiche man noch die Tabelle auf 8. 35.
28. Gefäße 12 bis 20 pro qmm der Querfläche. Die
Libriformfasern in der Nähe der Holzparenchym-
schichten um die Gefäße nicht dünnwandiger als
sonst und ohne Intercellularräume.
Cassia timorensis ^) .
Gefäße spärlicher. Die Libriformfasern in der
Nähe der Holzparenchymschichten um die Gefäße
sehr oft dünnwandiger als sonst und mit Intercellu-
larräumen.
Albizzia monfana.
Man vergleiche auch die Tabelle zum Bestim-
men der Albizziaarten auf S. 36.
29. Holzparenchym auf der äußeren tangentialen Seite
der Gefäße i eichlicher vorhanden als auf der inneren.
Dichrostachys cinerea ^).
Holzparenchym auf beiden tangentialen Seiten der
Gefäße ungefähr gleich zahlreich. 30
30. Kristallfasern nur auf der inneren tangentialen
Seite der Holzparenchymschichten vorhanden.
Parkia biglobosa.
Parkia intermedia ^).
Parkia speciosa ^).
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
1) Man vergleiche auch S. 33.
2) Man vergleiche auch S. 32.
LEGUMINOSAE. 35
liehen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be-
schreibungen der untersuchten Species.
Kristallfasern auf den beiden tangentialen Seiten
der metatrachealen Holzparenchymschichten unge-
fähr gleich reichlich vorhanden.
Acacia leucophloea.
Acacia tornentosa.
Albizzia stipulata.
A Ihizzia lebekkoides. *
Albizzia Lebbek.
Albizzia procera.
Albizzia tomentella
Für die Unterscheidung zwischen den Acacia-
und den Albizziaarten vergleiche man die ausführ-
lichen Beschreibungen dieser Species; für die Alb iz-
ziaarten vergleiche man noch die Tabelle auf S. 36.
TABELLE ZUM BESTIMMEN DER PITHB-
COLOBIUMARTBN.
1. Kristallfasern vorhanden. 2
Kristallfasern fehlend.
P. montanum.
P. rosti-atum.
P. fagifolium.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be-
schreibungen der untersuchten Species.
2. Die Querdurchmesser der zwischen den Libri-
formfasern zerstreuten Kristallfasern kleiner als die
der Libriformfasern.
P. fasciculatum.
P. Junghuhnianum.
P. bigeminum.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen
Beschreibungen der untersuchten Species.
Die Querdurchmesser der zwischen den Libriform-
fasern zerstreuten Kristallfasern ungefähr wie die
der Libriformfasern.
P. moniliferum.
36 LEGUMINOSAE.
TABELLE ZUM BESTIMMEN DER ALBIZZIA ARTEN.
1. Kristallfasern fehlend. Markstrahlzellen in radialer
Richtung bis 300 /z lang. Intercellularräume zwischen
den Libriformfasern überall vorhanden und größer
als die zwischen den Holzparenchymzellen.
A. stipulata.
Kristallfasern vorhanden. Markstrahlzellen in radi-
aler Richtung alle viel kürzer als 300 /z. Intercel-
lularräume zwischen den Libriformfasern gewöhnlich
fehlend. 2
2. Gefäße in tangentialen Schichten.
A. lebekkoides.
Gefäße nicht in tangentialen Schichten. 3
3. Markstrahlen 1- bis 2-, fast immer l-schichtig.
Holzparenchym höchstens in nur einigen Schichten
von Elementen, gewöhnlich in nur 1 oder 2, um
die Gefäße vorhanden.
A. montana.
Markstjahlen breiter. Holzparenchym um die Gefäße
reichlicher.
A. Lebbek.
A. procera.
A. tomentella.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführliehen
Beschreibungen der untersuchten Species
§ 4. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER
UNTERSUCHTEN SPECIES.
DESMODIUM.
Durand x\o. 1761.
331. 1. DESMODIUM UMBELLATUM,
Wight et Walter. Arnott. Prod. Fl Pennins.
Ind. Orient. I. 224.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IL 1895. 55. Saupe. Der anat. Bau des
Holzes der Leguminosen und sein syst. Werth Flora.
Jhrg. 70. 1887. 266 u. 310 {D. sambuense) Bengt
LEGUMINOSAE. cJ7
JöNssON. Siebähnliche Poren in den trachealen Xylem-
elementen der Phanerogamen, hauptsächlich der Legu-
minosen. Ber. d. d. bot. Ges. ßd. X. 1892. 500 {D.
canadense). Vogelsberger. Ueber die syst. Bedeutung
d. anat. Charaktere der Hedysareen. Diss. Erlangen.
1898. 49 (mehrere andere Des modiuma.r ten). Engler u.
Prantl. III, 3. 1894. 78 (Desmodium). Solereder.
Syst. Anat. 1899. 809. Axenstruktur (Desmodium).
Gamble Ind. Timbers. 1902. 238. Bürgekstein. Anat.
Unters, sainoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad.
Bd. 84. 1908. 477. Man vergleiche übrigens S. 11.
Material. Zwei Muster von M. Java. Das am ausführ-
lichsten untersuchte Blöckchen gezeichnet 1312c, 1 Dez.
1898, {30340ß, 20021/3, 24676/3, 21969/3, 26916/3). Das
zweite Blöckchen gezeichnet 15663(3, i. J. 1894, mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangen tialschnitte;
Mazerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 ^/q,
Schulzes Mazerationsgomisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 146.
Zuwachszonen ziemlich deutlich, für das bloße
Auge deutlicher aks unter dem Mikroskop; dick 3 bis
5 mm. Auf den Zonengrenzen gewöhnlich eine Holz-
parenchymschicht; diese Schicht oft dünner als die
anderen und von der nächstäußeren oft mehr, von der
nächstinneren ziemlich oft weniger weit entfernt als
sonst bei zwei Holzparenchyraschichten der Fall ist.
Die Querdurchmesser der Gefäße und bisweilen auch
der Libriformfasern eine mehr oder weniger deutliche
Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in
der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äuße-
ren Teil nur wenig kleiner als im inneren. Auf den
Zonengrenzen die Markstrahlzellen in radialer Richtung
kürzer als sonst. Ziemlich zahlreiche Gefäßgruppen teils
in der einen und teils in der anderen Zuwachszone
liegend. Stockwerkartiger Aufbau deutlich; die
Gefäßglieder, Holzparenchymfasern, Ersatzfasern und die
kleineren Markstrahlen sehr deutlich etagenförmig an-
38
LEGUMINOSAE.
geordnet. Die Etagen hoch 100 bis 150 pt. Die Libriform-
fasern sehr wahrscheinlich auch etagenförmig angeordnet ;
auf ihren radialen Seiten an den Stellen, den Grenzen
der Stockwerke entsprechend, die Tüpfel reichlich und
viel reichlicher als sonst.
Gefäfbe ziemlich gleich-
mäßig verteilt; ungefähr 11?
pro qmm, im Blöckchen
gezeichnet 15663/3 reich-
licher, bis 50 pro qmm ;
vereinzelt liegend und grup-
penweise. Die Gruppen ziem-
lich reichlich, aus 2 bis
mehreren Gefäßen beste-
hend, oft die Gefäße radial
aneinander gereiht ; bei den
aus mehreren Gefäßen be-
stehenden Gruppen die Ge-
fäße oft nicht radial ge-
ordnet und oft eine große
Zahl mit kleinerem Quer-
durchmesser. Ziemlich oft
auf einer radialen Seite,
bisweilen auf beiden Seiten
an Markstrahlen grenzend ;
übrigens fast immer ganz
durch Holzparenchym umge-
ben, gewöhnlich in den spä-
ter zu beschreibenden Holz-
parenchymschichten liegend.
Libriformfaser n die Grundmasse des Holzes bildend:
nicht in radialen Reihen. Holzparenchym paratracheal,
metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut.
Das paratracheale nur spärlich vorhanden, die meisten
Gefäße ganz in den Holzparenchymschichten liegend und
übrigens gewöhnlich nur von einer einzigen Zellschicht
umgeben. Das metatracheale reichlich vorhanden ; die
Holzparenchymschichten 2 bis 25, gewöhnlich 10 bis 20
Libriformfaserschichten voneinander entfernt Stellenweise
einander auch mehr genähert, zumal im Blöckchen ge-
Fig. 146. Desmodium umbellatum.
Blöckchpn 30340/3. Querschnitt.
Zg Zonengrenze; G Gefäße;
F Libriform ; P Holzparenchym ;
Ms Markstrahlen.
LEGUMINOSAE. 39
zeichnet 15663 (3, und hier oft die ti-ennenden Libriform-
faseipartien nur wenig dicker als die Holzparenchym-
schichten. An diesen Stellen die Gefäße oft auch
reichlicher als sonst. ])ie Holzparenchyraschichten in
tangentialer Richtung bisweilen geschlängelt verlaufend,
bisweilen unterbrochen und blind endigend. Zuweilen
zwei Schichten miteinander verschmelzend. Die Schichten
in radialer Richtung dick 1 bis 7, oft 4 oder 5 Elemente,
der Länge nach über große Strecken zu verfolgen. Die
Elemente in den Schichten auf Querschnitten in radialen
Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute
Holzparenchym äußerst spärlich vorhanden, nur hie und
da eine Holzparenchymfaser den Mai-kstrahlen entlang.
Das meiste Holzparenchym aus Holzparenchymfasern be-
stehend; Ersatzfasern nur ziemlich spärlich vorhanden.
Alle Holzparenchymfasern, ausgenommen viele krystall-
führenden, mit nur einer Querwand, die Querwände in
den verschiedenen nebeneinander liegenden Fasern an
verschiedenen Stellen. Viele Zellen 1 oder 2 Einzel-
kristalle enthaltend ; jede zwei Kristalle euhaltende Zelle
durch eine Querwand in zwei Teile geteilt, jeder ein
Einzelkristall enthaltend. Markstrahlen 1- bis 5-, oft
4-schichtig; 5 bis 50, oft ungefähr 20 Zellen hoch. Seit-
lich voneinander getrennt durch 1 bis 12, oft 8 bis 10
Libriformfaserschichten. Alle Zellen liegend; die Zellen
der oberen und unteren Reihe oft kürzer in radialer
Richtung und etwas länger in der Längsrichtung als
sonst; die den Holzparenchymschichten entsprechenden
Zellen in radialer Richtung kürzer und in tangentialer
Richtung breiter als sonst. Ziemlich viele Zellen ein
Einzelkristall enthaltend ; mehrere solcher Zellen oft in
radialer Richtung aneinander gereiht und oft kürzer in
radialer Richtung als die übrigen. Auf Tangentialschnit-
ten bisweilen zwei Markstrahlen in vertikaler Richtung
übereinander stehend und in dieser Richtung vonein-
ander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schieflaufender
Libriformfasern oder Holzparenchymfasern.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 85 — 165 j06,
T. 85- 135 A4 ; die der Gruppen R. 20— 100 a«, T. 30-
40 LEGUMINOSAE.
UOß- die Gefäßglieder L. 100 — 140 /v.. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander
grenzen Querwände nur wenig schief geneigt, rund-
lich oder oval perfori rt. Die stehen gebliebenen Ringe
oft ziemlich breit und oft mit Hoftüpfeln wie die der
Längswände. Die Ränder der Perforationen glatt. Wände
dick 3 bis 4 /y. wo sie aneinander grenzen, übrigens
2V2y-; verholzt; — mit sehr reichlichen Hoftüpfeln wo
sie aneinander grenzen; Siebtüpfelstruklur zieralicii deut-
lich; die Höfe nur durch schwale Wandpartien voneinander
getrennt, 5- oder 6- eckig, 5 und 6 [u, in Durchmesser, die
Kanäle nur eng und nicht spaltenförmig ; — mit ein-
seitigen Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Mark-
strahlzellen grenzen ; die Höfe bisweilen etwas mehr
voneinander entfernt und etwas abgerundet; die Kanäle
bisweilen etwas spaltenförmig; übrigens die einseitigen
ungefähr wie die zweiseitigen. Inhalt: ziemlich oft
stellenweise, zumal bei den Querwänden, gefüllt mit einer
zitronengelben, homogenen, sich in Phloroglucin und
Salzsäure rot färbenden Masse.
II. Libri form fasern. R. und T. 10— 15,a, L 650 —
1000 /CA ; 5- bis 10- seitig. Wände dick 3 bis 4;^; ver-
holzt, zumal die Mittellamelle; — mit ziemlich spär-
lichen fast nicht spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo
sie aneinander grenzen ; die Tüpfel fast nur auf den
radialen Wänden ; an den Stellen, den Grenzen der Stock-
werke entsprechend, reichlich und viel reichlicher als
sonst; — mit ziemlich spärlichen einfachen Tüpfeln wo
sie an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzen.
Intercellularräume und Inhalt fehlend.
III. Holzpnrenchymzellen. R. 12— 20At, T. 12-25 ^a,
gewöhnlich R. 15-18^, T. 20 pt, L 50-85^4; die
unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft mehr oder
weniger in die Quere gezogen, Tiefe 6 — 10 /ca, Breite
15-35/'/.. Alle Zellen 4- bis 8- seitige Prismen mit längs-
gerichteter Achse und abgerundeten Kanten ; die Enden
der Holzparenchymfasern auf Tangentialschnitten dach-
förmig zugespitzt, auf Radialschnitten stumpf. Die Holz-
parenchymfasern z. B. L. 60 + 50 ,a, 80-1-60 [j., 80+80 /x,
85 + 85 /y-. Wände dick 1 bis X^l^t^^ die senkrecht zur
LEGUMINOSAE. 41
Gefäßwand stehenden Längswände der an Gefäße gren-
zenden Zellen zwischen den Tüpfeln oft stark verdickt,
die Zellen dadurch konjugiertem Holzparenchyin ähn-
lich; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an
Gefäße grenzen, man sehe die Beschreibung der Gefäße ; —
mit ziemlich spärlichen einfachen Tüpfeln wo sie an Libri-
formfasern grenzen ; mit einfachen Tüpfeln wo sie
aneinander, an Ersatzfasern und an Markstrahlzellen
grenzen ; die Tüpfel auf den schief gestellten Endflächen
und auf den Querwänden der Holzparenchymfasern reich-
lich ; die auf den Radialwänden reichlich und oft grup-
penweise; die auf den Tangentialwänden spärlich und
bisweilen in einer Längsreihe. Intercellularräume vor-
handen. Zellinhalt: bisweilen Stärkekörner, bisweilen
gelbe bis gelbbraune Masse. In jeder Kristallzelle ein
Einzelkristall in einer oft ziemlich dicken, deutlich mit
der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche ; die
Tasche in einzelnen Fällen getüpfelt; die Kristalle bis-
weilen durchlöchert.
IV. Ersatzfasern. Von derselben Länge wie die Holz-
parenchymfasern. Man sehe die Beschreibung der Holz-
parenchymzellen.
V. Markstrahlzellen. R. 30 — 100^., T. 8—12^, L.
7 — 20;Ci; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter
Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick
1 bis 1 7-2 (it, die tangentialen nur wenig dicker; ver-
holzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der
Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel ziemlich reich-
lich auf den Quer-, Radial- und Tangentialwänden ; auf
den Quer- und Radialwänden bisweilen in zwei Längs-
reihen und auf die Intercellularräume hinzielend. Inter-
cellularräume in radialer Richtung vorhanden wo sie
aneinander und an Libriformfasern und Holzparenchym-
elemente grenzen. Z e 1 1 i n h a 1 t: wie der der Holz-
parenchymzellen.
42 LKGU.VIINOSAE.
ERYTHRINA.
Durand No. 1793.
1. ERYTHRINA INDICA,
332 ^^^- Dict. II. 391 var. a i).
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars II. 1895. 58. Soi.ereder. Holzstructur. Dies.
München. 1885. 108 (E. velutinn). Ungefähr dasselbe in
Solereder. Syst. Anat. 1899. 309. Axenstruktur. Saüpe.
Der anat. Bau des Holzes der Leguminosen und sein
syst. Werth. Flora. Jhrg. 70. 1887. 262, 275, 277, 282
u. 312 {E. crista galli). Heiden. Anat. Characteristik d.
Combretaceen. Diss. Erlangen. 1893. 16 (E. velutina).
Engler u. Prantl. III, 3, 1894. 78 {Er j/thrina). QkMBLE.
Ind. Timbers. 1902. 242. Brandis. Indian Trees. 1906.
226 (Erythrina). Perrot et Gerard. Recherches sur les
bois de diff. especes de Legurnineuses africaines. 1907. 16,
18, 19, 20, 22, 25, 137, 140, 141 u. PI. VI {E. sene-
f/alensis). Dasselbe als Diss. Paris. 1907 von G^rard.
Boulqer. Wood. 1908. 39 (E suberosa). Bürgerstein.
Anat. Unters, samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener
Akad. 908. 478. Poxworthy. Indo-Malayan Woods.
The Philippine Journal of Science. C. Botany. Vol. IV.
1909. 427 und Fig. 30 PI. XXIV. Burgrrstein. Anat.
/ Unters, argentinischer Hölzer d. k. k. naturh. Hofmuseums
in Wien. Annalen d. k. k. Naturh. Hofmuseums. Wien
1912. 14 {E. crista galli), 15 [E. crista galli sslv. gracilis).
Man vergleiche übrigens S. 1 1 .
Material. Drei Muster. Das Blöckchen gezeichnet 6000t,
4 April 1898, (57/3, 12888/3), von 0. Java, am ausführ-
lichsten untersucht. Die Blöckchen gezeichnet 1705a,
1) Klebs. Ueber die Rhyttnik in der Entwicklung der Pflanzen.
Bar. d. Heidelberger Akademie. Jhrg. lOH. Abli. 23 teilt auf S. 56
mit daß Eriodendron anf'ractuosum, Bombax malabaricum, Ery-
thrina Indien, Spondias mangifera u. a. blühen wenn ihre Blätter
meist sämtlich abgefallen sind usw. In diesem Zusammenhang ist
es erwähnungfwerth daß bei den 4 genannten Species das Holz-
parenchym viel reichlicher vorhanden ist als gewöhnlich der Fall ist
und reichlicher vorkommt als das Libriform.
LEGUMINOSAE.
43
i. J. 1899, i34385ß, 36,3, 80i3), von W. Java und ge-
zeichnet 385e, 10 Mai 1900, (25513/3), von M. Java,
beide mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Pliloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %,
SCHDLZEs Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 147.
Zuwachszonen ziemlich deutlich; dick 0.4 bis
1.1 cm. Die Zonengrenzen nicht scharf. Die Dicke der
Ms
Fig. 147. Erythrina indica.
Blöckchen 60ü0t. Querschnitt.
G Gefäße ; F Libriform ; P Holzparenchym ;
Ms Markstrahlen.
später zu beschreibenden Libriformfaserschichten, die
Entfernungen dieser Schichten voneinander, die Quer-
durchmesser der Gefäße, Libriformfasern, Holzparen-
chymzellen und Ersatzfasern eine mehr oder weniger
44 LEGUMINOSAE.
deutliche Periode zeigend ; das Maximum derselben un-
gefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum
im äußeren Teil nur wenig verschieden von dem im
inneren. In der Nähe der Zonengrenzen die Gefäße
reichlicher als sonst. Auf den Zonengrenzen die Mark-
strahlzellen, zumal die auf den radialen Seiten, bisweilen
etwas breiter in tangentialer und etwas kürzer in radialer
Richtung als sonst. Stockwerkartiger Aufbau
sehr deutlich ; die Gefäßji;lieder, Libriformfasern, Holz-
parenchymfasern, Kristallfasern, Ersatzfazern und die
spärlichen kleinsten Markstrahlen sehr deutlich etagen-
förmig angeordnet. Die Etagen 120 bis 225, gewöhnlich
190 bis 200/^ hoch. Gefäße in der Nähe der Zonen-
grenzen reichlicher als sonst, übrigens gleichmäßig ver-
teilt; spärlich, 1 bis 2, gewöhnlich 1 pro qmm der
Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die
Gruppen relativ spärlich und aus 2 bis einigen Gefäßen
bestehend. Auf Querschnitten die Gefäfbe nur sehr selten
an Markstrahlen grenzend, übrigens immer ganz durch
Holzparenchym umgeben. Libriformfasern hier nicht
die Grundmasse des Holzes bildend; nur in tangentialen
Schicliten. Diese Schichten 5 bis 12 Schichten von Holz-
parenchynifasern oder Ersatzfasern voneinander entfernt;
in tangentialer Richtung oft etwas geschlängelt verlau-
fend, bisweilen zwei Schichten durch eine schief
laufende Schicht verbunden ; ziemlich oft unterbrochen,
seltener blind endigend und nur selten zwei mitein-
ander verschmelzend. Bei im Verlauf dieser Schich-
ten liegenden Gefäßen die Schichten unterbrochen
oder aus ihrer Richtung gebogen und die Gefäße
von 1 bis mehreren Schichten Holzparenchym umgeben.
Die Schichten in radialer Richtung dick 2 bis 15 Libri-
formfaserschichten, beim Blöckchen gezeichnet 343S5 ß
nicht dicker als 6 ; der Länge nach über große Strecken
zu verf(flgen. Die Fasern in den Schichten regelmäßig
in radialen Reihen, denen des Holzparenchyms ent-
sprechend. Zwischen den Libriformfttsern dieser Schichten
bisweilen auch einzelne Kristallfasern zertreut. Holz-
parenchym die Grundmasse des Holzes bildend ; ge-
wöhnlich deutlich in radialen Reihen, am deutlichsten
LEGUMINOSAE. 45
bei den Elementen mit kleinerem Querdurchmesser. Der
größte Teil des Holzparenchyms aus Ersatzfnsern be-
stehend, nur die Elemente in der Nähe der Gefäße ge-
wöhnlich Holzparenchymfasern ; diese gewöhnlich aus 2
Zellen aufgebaut, die unmittelbar an Gefäße grenzenden
Fasern bisweilen aus 3 und 4. Die unmittelbar an Libri-
formfaserschichten grenzenden Holzparenchymelemente
ziemlich oft durch 5 bis 8, gewöhnlich 6 und 7 sehr
dünne Querwände gefäcliert. jedes Fach einen Einzel-
kristall enthaltend. Diese Kristallfasern etwas reichlicher
auf der Außenseite als auf der Innenseite der Libriform-
faserschichten. Gewöhnlich mehrere solcher Kristallfasern
übereinander stehend. Bisweilen auch einzelne Kristall-
fasern zwischen den Libriformfasern der Schichten zer-
streut. Die Querdurchmesser der Elemente des Holz-
parenchyms in der Nähe der Gefäße, Libriformfasern
und Markstrahlen gewöhnlich kleiner als sonst; diese
kleineren Elemente, zumal in der Nähe der Gefäße, oft mit
Intercellularräumen wo sie aneinander grenzen, die
größeren Elemente ohne Intercellularräume. Die unmittel-
bar an Gefäße grenzenden Zellen bisweilen konjugiert.
Markstrahlen in zwei Arten Die eine Art sehr
spärlich, 2-3chichtig und gewöhnlich ungefähr 5 Zellen
hoch. Die andere Art sehr breit, 9- bis 18-, gewöhnlich
15- oder 16- schichtig und bis 150, oft ungefähr 50
Zellen hoch. Seitlich voneinander getrennt durch 15 bis
30 Reihen von Holzparenchymelementen. Die Zellen der
äußersten Schicht oder Schichten der Markstrahlen ge-
wöhnlich sehr deutlich breiter, höher und gewöhnlich
kürzer in radialer Richtung als die anderen. Die größere
Breite dieser Zellen am deutlichsten wo die Markstrahlen
in den Holzparenchympartien liegen Einzelne dieser
Zellen aufrecht, sonst alle Zellen liegend.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 180 — 420 jtt,
T. 210- 400 ,a; die der Gruppen R. 150— 450 ,C4, T.
100—340/^; die Gefäßglieder L. 125—225, gewöhnlich
ungefähr 200 /z. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig
abgeplattet wo sie aneinander grenzen. Querwände
gewöhnlich horizontal gestellt; rundlich oder oval per-
46 LEGUMINOSAE.
foriert. De Ränder der Perforationen glatt. Die stehen
gebliebenen Ringe mit Hoftüpfeln. Wände überall dick
5 bis 6 /C6 ; bisweilen etwas gelb; verholzt; — mit zahl-
reichen Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen ; diese
Tüpfel nur auf Querschnitten gesehen ; — mit zahl-
reichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wo sie an
Holzparenchym grenzen ; Siebtüpfelstruktur deutlich ; die
Höfe gewöhnlich rund oder elliptisch, 4 auf 6 p6, 5 auf
10^, oft 5 auf 8/«.; die Kanäle spaltenförmig, quer ge-
stellt, ziemlich weit; — met einseitigen Hoftüpfeln wo
sie an Markstrahlzellen grenzen; diese Tüpfel nur auf
Querschnitten gesehen. Inhalt: bisweilen in der Nähe
der Querwände, zumal in der Nähe der Zonengrenzen,
etwas schmutziggelbe Masse.
IL Libriformfasern. R. 25-30^66, T. 20—30/!^, L.
1100 — 1500 |0i, gewöhnlich der radiale Durchmesser
länger als der tangentiale; 6- bis 12-seitig, gewöhnlich
mit einem breiten, ungefähr 200 f/, langen, mittleren
Teil und ziemlich deutlich davon abgesetzten sehr
langen Enden. Wände dick 2 bis '6 fy., sehr oft mit
einer von dem übrigen Teil der Wand losgelöste Gal-
lertschicht; schwach gelb; verholzt, auch die Gallert-
schicht ; diese in Jodjodkalium mehr rotbraun als der übrige
Teil der Wand und in Jodjodkalium und Schwefelsäure
66 % blaugrün ; — mit ziemlich spärlichen spaltenför-
migen einfachen Tüpfeln wo sie aneinander grenzen ;
diese Tüpfel nur auf dem weiteren mittleren Teil und
hier auf den radialen Wänden viel spärlicher als auf
den tangentialen ; — mit spaltenförmigen einfachen Tüp-
feln wo sie an Holzparenchym und Markstrahlzellen
grenzen ; die Tüpfel auf den Libriformfasern wie die-
jenigen wo zwei Libriformfasern aneinander grenzen.
Bei den mazerierten Fasern bisweilen eine links aufstei-
gende, bisweilen spiralige Streifung auf der Innenseite
der Wände. Intercellularräume fehlend. Inhalt: in
der Nähe der Zonengrenzen bisweilen etwas rotbraune
Masse in den Fasern ; sonst fehlend.
III. Uolzparenchymzellen. L. 60— llOjC/.; die unmittel-
bar an Gefäße grenzenden oft in die Quere gezogen
und kürzer, z. B. Tiefe 15—20^, Breite 60— 80 /x,
LEOüMINOSAE. 47
L. 40— 80|C*. Die Kristallzellen R. 20— 30 ,a, T. 20-
40 ,a, L. 15—40, gewöhnlich 20 — 25;ti. Die Quer-
wände der Kristallzellen sehr dünn. Die senkrecht zur
Gefäßwand stehenden Längswände der an Gefäibe gren-
zenden Zellen zwischen den Tu [fein ziemlich oft stark
verdickt, die Zellen dadurch konjugiertem Holzparen-
chym ähnlich. Die Querwände der Zellen mit ziemlich
kleinen einfachen Tüpfeln. Intercellularräume immer
vorhanden. In jeder Kristallzelle ein Einzelkristall in einer
Kalkoxalattasclie. Man sehe übrigens die Ersatzfasern.
IV. Ersatzfasern. R 20— 60 /c«, T. 20-65 ,a, L. 120—
220, sehr oft ungefähr 200 ;a; 5- bis 7-, oft 6-seitige
Prismen mit längsgerichteter Achse, ziemlich oft abge-
rundeten Kanten und zugespitzten Enden ; auf Tangen-
tialschnitteii die Enden dachförmig zugespitzt, auf Ra-
dialschnitten oft ebenso, dann aber weniger, zuweilen
selbst gar nicht zugespitzt; die Kanten gewöhnlich
abgerundet bei den Fasern mit kleinerem Querdurch-
messer. Wände dick 1 bis l^/^y-', verholzt, in Jodjod-
kalium und Schwefelsäure 66 "/q die innerste Schicht
etwas blau; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an
Gefäße grenzen, dieser Fall nur selten, man sehe die
Beschreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln wo sie
an Libriformfasern grenzen, man sehe die Beschreibung
der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wo sie
aneinander, an Holzparenchymzellen, und an Markstrahl-
zellen grenzen ; auf den schief gestellten Endflächen die
Tüpfel reichlich ; auf den Radial- und Tangentialwänden
ziemlich spärlich bis ziemlich reichlich ; auf den Radial-
wänden gewöhnlich nur in einer Längszone ungefähr
über die Mitte der Wände, auf den Tangentialwänden
bisweilen ebenso geordnet aber gewöhnlich mehr oder
weniger gleichmäßig über die ganzen Wände verteilt.
Die Tüpfel klein und oft etwas spaltenförmig. In der
Nähe der Gefäße die Tüpfel viel reichlicher und auch
etwas größer als sonst; bisweilen hier größere — z.B.
3 auf Q f/. — Tüpfel auf die Intercellularräume hinzie-
lend. In den Wänden oft deutliche Schichtung. Intercel-
lularräume zwischen den engeren Fasern sehr oft vor-
handen, zwischen den weiteren fehlend. Inhalt: im
48 LEGÜMINOSAE.
Blöckchen gezeichnet 385e oft einige Stäi-kekörner, die
Körner am reichlichsten in der Nähe der Gefäße ; in
den anderen Blöckchen gewöhnlich fehlend, nur bisweilen
in den Fasern in der Nähe der Gefäße und zumal in
der Nähe der Zonengrenzen etwas gelbe bis rotbraune
Masse.
V. Markstrahlzellen.
i. Liegende. R. 50— 2Ö0/c^, T. 7— 25 ^a, L. 10— 55 ^a,
die aus der Mitte der Markstrahlen in radialer Richtung
nicht kürzer als 100 (Ji, ; 4- bis S-seitige Prismen mit
radial gerichteter Aciise und abgerundeten radialen
Kanten. Wände dick 1 bis 1^/2 /«^, die der breiteren
Zellen etwas dicker als die der anderen, die tangentialen
ebensodick als die anderen ; verholzt, in Jodjodkalium
und Schwefelsäure 66 % die innerste Schicht etwas
blau ; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der
Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel wo sie an
Markstrahlzellen grenzen hier aber reichlich, die auf den
Quer- und Radialwänden oft groß, in radialer Richtung
ausgezogen, z.B. 6 auf 10 /y., 8 auf 12^0., ziemlich oft
in radialen Reihen und auf die Intercellularräume hin-
zielend; diese letzteren Tüpfel oft größer als die anderen,
bisweilen sehr groß, z. B. R. 4U (/,, L. 8 j«-. Intercellular-
räume in radialer Richtung vorhanden wo sie an Mark-
strahlzellen und an Holzparenchymelemente grenzen,
auch in der Längsrichtung wo sie an die engeren Holz-
parenchymelemente grenzen. Zellinhalt: im Blöckchen
gezeichnet 385e oft einige Stärkekörner; in den anderen
Blöckchen gewöhnlich fehlend, nur bisweilen in den
Zellen in der Nähe der Gefäße und zumal in der Nähe
der Zonengrenzen etwas gelbe bis rotbraune Masse.
2. Aufrechte. R. 40— 70 ^c, L. 50—80^. Man sehe
übrigens die liegenden Zellen.
f.f.^ 2. ERYTHRINA LITHOSPERMA,
666. Blume, ex Miq. Fl. Ind. Bat I. 1. 209.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IL 1895. 64. Man vergleiche übrigens No. 332.
Erythrina indica.
LEGUMINÜSAE. 49
Material. Vier Muster. Das Blöckchen gezeichnet
1084c, 8 Dez. 1898, (20050/3, 24607 i3), von M. Java,
am ausführlichsten untersucht. Die Blöckchen gezeichnet
1131g, i. J. 1896, {22775ß) und gezeichnet 325b, 7 Nov.
1900, (59/3, 13711^)^) und gezeichnet 2429aa, i. J.
1893, {14012 ß), von U., M. und W. Java, alle mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 332. Ery-
thrina indica sehr ähnlich. Nur finden sich folgende
kleine Abweichungen.
Zuwachszouen weniger deutlich. Gefäße mit
zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wo sie anein-
ander grenzen ; die Höfe 6-eckig, z. B. 6 auf 7 oder
6 auf 8/7.; die Kanäle spaltenförmig, ziemlich weit und
quer gestellt. Libriformfasern hier reichlicher,
die Schichten nur 4 bis 6 Schichten von Holzparenchym-
elementen voueinander entfernt. Die Schichten in tangen-
tialer Richtung nur selten etwas geschlängelt verlaufend,
weniger oft unterbrochen oder blind endigend. Die radi-
alen Reihen der Libriformfasern auf Querschnitten oft
nicht deutlich. Die zwisclien den Libriformfasern zer-
streuten Kristallfasorn fehlend. Die Gallertschicht überall
fehlend H ol zpa ren c hy m, die Verteilung der engeren
und weiteren Elemente hier eine ganz andere, die mitt-
leren Elemente der Holzparenchympartien — 1 bis 4, ge-
wöhnlich 2 und 3 Schichten von Elementen — hier näm-
lich gewöhnlich sehr deutlich mit viel kleineren Quer-
durchmessern als die inneren und äußeren Elemente. Die
engeren Elemente gewöhnlich Holzparenchymfasern, die
anderen Ersatzfasern Bei den Holzparenchymfasern die
Tüpfel oft gleichmäßig über die Wände verteilt, bei den
Ersatzfasern oft in einer Längszone pro Wand ; die
') Der Bau des Holzes dieses Blöckchens nicht in allen Hinsicht-
ten mit dem der anderen Blöckchen stimmend. Die Gefäße etwas
reichlicher; die Holzparenchymschichten etwas breiter, die Querdurch-
messer der Holzpareiichvmelemente kleinere Unterschiede zeigend
und die verschieden großen Elemente unregelmäßig miteinander
gemischt; Ersatzfasern spärlicher; Markstrahlen breiter und viel
höher.
50 LBGUMINOSAE.
Tüpfel der Holzparenchymfasern auch größer. Intercellu-
larräume und Stärkekörner bei den Holzparenchym-
fasern vorhanden, bei den Ersatzfasern fehlend ; die
Körner einfach und 2- oder 3- adelphisch. M a r k-
strahlen, die breiteren 7- bis 15-, oft 8- bis 12-
schichtig. Die unterschiede zwischen den Zellen der
Ränder und der Mitte hier viel kleiner.
Anhang. Markfleck ein kleiner vorhanden im Blöck-
chen gezeichnet l084c.
3. ERYTHRINA LITHOSPERMA,
334:. Blume, var. liNERMIS. Koord. et Valet. Fl. arborea
javanica IL 66.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IL 1895.66. Man vergleiche übrigens No. 332
Eryihrina indica
Material. Zwei Muster von 0 Java mit Bast. Das
am ausführlichsten untersuchte Blöckchen gezeichnet
14543b, i. J. 1893, von einem Stamm oder Ast von
ungefähr 40 cm Durchmesser; das Holz dick 1.8 cm,
breit 10.5 cm und lang 20 cm. Das zweite Blöckchen
gezeichnet 14542b, i. J. 1893.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
IVlikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 333 Erythrina
lithospennu sehr ähnlich. Nur finden sich folgende kleine
Abweichungen.
Li briform fasern , die Schichten bisweilen etwas
mehr voneinander entfernt, bisweilen in tangentialer
Richtung etwas mehr geschlängelt verlaufend, bisweilen
an manchen Stellen unterbrochen oder blind endigend.
Holzparenchym, die Kristallfasern fehlend. Mark-
strahlen, die Unterschiede zwischen den Zellen der
Ränder und der Mitte hier wie bei Erythrina indica.
4. ERYTHRINA LITHOSPERMA,
QQg Blume, var. CRASSIFOLIA, Koord. et Valet.
Fl. arborea javanica. IL 66.
Literatur, Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
LEGUMINOSAE. 51
nica. Pars II. 1895. 66. Man vergleiche übrigens No. 332
Erythrina indica.
Material. Ein Muster von 0. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 14601b, i. J. 1893; das Holz dick
0.7 cm, breit 3 cm und lang 10 cm.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 333 Erythrina
lithosperma sehr ähnlich. Nur finden sich folgende kleine
Abweichungen.
Libri form fasern etwas reichlicher, die Schichten
nur 3 bis 6 Schichten von Holzparenchymelementen von-
einander entfernt. Die Gallertschicht oft vorhanden,
nicht von dem übrigen Teil der Wand losgelöst. Holz-
parenchyra, die Kristallfasern fehlend. Markstrah-
len schmäler, höchstens 10-, oft ungefähr 8-schichtig.
Seitlich voneinander getrennt durch 10 bis 12 Reihen
von Holzparenchymelementen.
QQß 5. ERYTHRINA MICROCARPA,
öOU. Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. II. 61.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars II. 1895. 61. Man vergleiche übrigens No. 332
Erythrina indica.
Material. Zwei Muster mit Bast. Das Blöckchen ge-
zeichnet 65b, i. J 1892, von einem Stamm oder Äst
von ungefähr 20 cm Durchmesser, am ausführlichsten
untersucht, von M. Java; das Holz dick 1.2 cm, breit
7.5 cm und lang 12 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet
8066t, {12785ß, 49/3), von 0. Java.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 332 Ery-
thrina indica sehr ähnlich. Nur finden sich folgende
kleine Abweichungen.
Zonengrenzen in diesen dünnen Blöckchen fehlend.
Gefäße mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wo
sie aneinander grenzen, die Höfe 6-eckig; die Kanäle
spaltenförmig, ziemlich weit und quer gestellt. Libri-
337.
52 LEGUMINOSAE.
formfasern, die Schichten in tangentialer Richtung
weniger geschlängelt verlaufend, weniger oft blind endigend,
in radialer Richtung 3 bis 6 Elemente dick. Die zwischen
den Libriformfasern zerstreuten Kristallfasern fehlend.
Holzparenchym hier größtenteils aus Holzparen-
chymfasern mit nur einer Querwand bestehend. Die
Kristallfaeern etwas spärlicher. Die Verteilung der engeren
und weiteren Holzparenchymfasern hier gewöhnlich weniger
deutlich. Die einfachen Tüpfel auf den Radialwänden
reichlicher als auf den Tangentialwänden, gewöhnlich
in 1 oder 2 Längszonen pro Wand; bisweilen größere
runde Tüpfel auf die Intercellularräume hinzielend. In
der Nähe der Gefäße die Tüpfel nicht reichlicher. Inter-
cellularräume unregelmäßig verteilt und in der Nähe
der Gefäße fehlend. Markstrahlen, die breiteren
schmäler, oft ungefähr 10-schichtig; oft ungefähr lüO
Zellen hoch. Seitlich voneinander getrennt durch 10 bis
20 Reihen von Holzparenchymelementen.
6. ERYTHRINA OVALIFOLIA,
Roxb. Hort. Beng. 53; Fl. Ind. III. 254.
Literatur. Koorders et Valkton. Flora arborea Java-
nica Pars IL 1895. 69. Man vergleiche übrigens No. 332
Erythrina indica.
Material Zwei Munster von M. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 1799m, i. J. 1899, {36794 ß,
11509/3, 11510/3), am ausführlichsten untersucht; das
Holz dick 2 7 cm, breit 2.4 cm und lang 6 5 cm. Das
zweite Blöokchen gezeichnet 1047c, i. J. 1900, (28054/3,
24736 ,o)
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Giycerin
Mikrograpilie. Dieses Holz ist dem von No. 332 Ery-
thrina indica sehr ähnlich. Nur finden sich folgende
kleine Abweichungen.
Gefäße etwas reichlicher, bis 3 pro qmra ; mit zahl-
reichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wo sie aneinander
grenzen; die Höfe 5- und 6-eckig, 5 oder 6 ,c« in Durch-
messer ; die Kanäle spaltenförmig, ziemlich weit und
LEGUMINOSAE. 53
quer gestellt. Libri form fasern hier reichlicher, die
Schichten nur 4 bis 8, oft 6 Schichten von Holzparen-
chymeiementen voneinander entfernt; die Schichten in
radialer Richtung dick 2 bis 8, gewöhnlich 3 und 4
Fasern. Die zwischen den Libri form fasern zerstreuten
Kristallfasern fehlend. Holzparenchym, die Ver-
teilung der engeren und weiteren Elemente hier eine
ganz andere, die mittleren 1 bis 4, gewöhnlich 2 und
'6 Schichten von Elementen der Holzparenchympartien
hier nämlich gewöhnlich sehr deutlich mit viel kleine-
ren Querdurchmessern als die anderen Elemente. Die
engeren Elemente gewöhnlich Holsparenchymfasern, die
anderen Ersatzfasern. Die Tüpfel auf den Querwänden
gewöhnlich ziemlich spärlich, auf den Radialwänden viel
reichlicher und größer als auf den Tangentialwänden,
gewöhnlich ziemlich gleichmäßig über die Wände ver-
teilt, bei den Ersatzfasern aber oft auf den Radial-
wänden in einer Längszone. In dem zweiten Blökehen
gewöhnlich Stärkekörner in den Elementen vorhanden.
Markstrahlen im Blöckchen gezeichnet 1047c wie
bei Krythrina indicn\ im anderen Blöckchen schmäler,
3- bis 8-, oft 7- und 8- schichtig und reichlicher, seitlich
durch 7 bis 20 Reihen von Holzparenchymelementen
voneinander getrennt. In diesem Blöckchen alle Zellen
ungefähr wie die der Ränder der Markstrahlen von
Erythrina indica.
338.
BUTEA.
Durand No. 1799.
1. BUTEA FRONDOSA,
Roxb. PI. Corom. L 21.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IL 1895. 72. Brandts. Forest Flora. 1874.
142. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 24:J. Man vergleiche
übrigens S. 11.
Material. Drei Muster. Das am ausführlichsten unter-
suchte Blöckchen gezeichnet 1210g, 10 Nov. 1898 und
54
LEGU.VIINOSAE
das Blöckcheii mit. Bast gezeichnet; 1210g, i. J. 1896,
{22702ß), von demselben Baum, von 0 Java. Das Blöck-
chen gezeichnet 72f, i. J. 1892, {4010ß, 4011/3), von
M. Java, mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentiülschnitte; Maze-
rationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkaliuni, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66'%,
ScHüLZEs Mazerationsgeniiscli.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 148.
Zuwachszonen fehlend. Bänder vorhanden von un-
Ms^
Fig. 148. Butea frondosa.
Blöckclien i'21üg. Querschnitt.
G Gefäße, nur zwei vorhanden und beide
mit G bezeichnet; F Lihriform ;
P Hoizparenchym ; Ms Markstrahlen.
ir 1.5 mm Dicke und 3 bis 10 mm voneinander entfernt ;
in diesen die Gefäße viel zahlreicher als sonst und auch oft
die später zu beschreibenden Libriformfaserpartien zwischen
LEGUMINOSAE. 55
den Markstrahlen in radialer Richtung viel dicker und
die trennenden Holzparenchympartien in dieser Richtung
viel dünner als sonst. Diese Bänder oft nur stellenweise
vorhanden. Stockwerkartiger Aufbau vor-
handen, aber durch die große Höhe und Breite der
Markstrahlen nicht hervorragend. Die Gefäßglieder,
Holzparenchymfasern, Krystallfasern, Ersatzfasern deutlich
etagenförniig angeordnet. Die Etagen hoch 120 bis 200 /C4.
Gefäße außerhalb der oben genannten Bänder sehr
spärlich, gewöhnlich weniger als 1 pro qmm, zuweilen
bis 2; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen
relativ reichlich und aus einigen, gewöhnlich aus 2 radial
aneinander gereihten Gefößen bestehend. Nur sehr selten
an Markstrahlen grenzend; außerhalb der Bänder immer
in den Holzparenchympartien liegend; in den Bändern
auch in den Libriformfaserpartien liegend und dann teils
durch eine Schicht von Holzparenchymzellen umgeben.
Librifor m f aser n hier nicht die Grundmasse des
Holzes bildend; mit dem Holzparenchym zusammen
ungefähr die Hälfte des Holzes bildend, die andere
Hallte von den Markstrahlen gebildet. Die Fasern tan-
gentiale Schichten bildend, diese als solche aber durch
die große Breite der Markstrahlen nicht hervorragend.
Diese Schichten oft etwas geschlängelt verlaufend, in
radialer Richtung ungefähr ebensodick wie die trennenden
Holzparenchympartien, ungefähr 'JOO bis 400 ;a; der
Länge nach über große Strecken zu verfolgen. Bisweilen
eine zwischen zwei Markstrahlen liegende Partie dieser
Schichten viel dicker als die angrenzenden Die zwischen
zwei Markstrahlen liegenden Partien dieser Libriform-
faserschichten oft auf ihrer inneren und äußeren Seite
etwas abgerundet und ziemlich oft auch noch Holz-
parenchymelemente sich zwischen den radialen Seiten
der Libriformfiiserpartien und den Markstrahlen vorfindend,
man sehe Fig. 148. Die Fasern in den Schichten nicht
in radialen Reihen. Holzparenchym mit den Libri-
formfasern zusammen ungefähr die Hälfte des Holzes
bildend, man sehe weiters bei den Libriformfasern ; die
Elemente gewöhnlich deutlich auf Querschnitten in radi-
alen Reihen. Der größte Teil des Holzparenchyms aus-
56 LEGUMIXOSAE.
Holzparenchymfa8ern bestehend ; Brsatzfasern ziemlich
spärlich. Die Holzparenchymfasern gewöhnlich aus 2
Zellen aufgebaut; die unmittelbar an Gefäße grenzenden
Fasern bisweilen aus 3 und 4 Zellen ; einzelne solcher
Holzparenchymfasern auch sonst vorhanden. Die unmit-
telbar an Libriformfasern grenzenden Holzparenchym-
elemente ziemlich oft ganz, bisweilen teils in kurze
Zellen gefächert, in jeder Zelle ein Einzelkristall. Mark-
strahlen ungefähr die Hälfte des Holzes bildend; oft
zwei oder mehr in vertikaler Richtung übereinander
stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch
schief laufende Schichten von Libriformfasern oder Holz-
parenchymelementen in gleicher Zahl wie zwischen Mark-
strahlen in derselben Qnerebene; 12- bis 1 4- schichtig;
oft mehrere mm hoch; im Blöckchen gezeichnet 4010ß
oft weniger hoch, oft ungefähr 50 Zellen. Seitlich von-
einander getrennt durch 3 bis 8, gewöhnlich 4 Reihen
von Holzparenchymelementen. Die Zellen der äußersten
1 bis 3 Schichten der Markstralen gewöhnlich mehr
oder wenig deutlich etwas kürzer in radialer Richtung,
breiter in tangentialer Richtung und länger in der Längs-
richtung als diejenigen der anderen Schichten. Einzelne
dieser Zellen aufrecht, alle anderen Zellen liegend. Die Mark-
strahlen in den Holzparenchympartien gewöhnlich deutlich
breiter als in den Libriformfaserpartien, weil die Zellen
dort breiter sind. In einzelnen Markstrahlzellen ein
Einzelkristall.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 60 — löO^a,
T. 70— 120 ^.i; die der Gruppen R. 45—310^4, T. 50—
225^; die Gefäßglieder L. 115—200/.^. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander
grenzen, Querwände gewöhnlich fast horizontal ge-
stellt; rundlich oder oval perforiert. Wände dick 5 bis
6 fy. wo sie aneinander grenzen, übrigens 4ja; verholzt; —
mit zahlreichen spaltenförmigen oft kombinierten Hof-
tüpfeln wo sie aneinander grenzen ; Siebtüpfelstruktur
sehr deutlich ; die Höfe gewöhnlich 6- eckig, 8 jtt in
Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, quer gestellt,
ziemlich weit ; — mit spaltenförmigen einseitigen Hof-
LEGUMINOSAE 57
tüpfeln wo sie an Holzparenchymzellen grenzen ; die
Hoftüpfel gewöhnlich nicht kombiniert ; Siebtüpfelstruk-
tur sehr deutlich; die Höfe gewöhnlich rund oder quer
gestellte Ellipse, z.B. 7 auf 8 f/. oder auch 7 auf 12 f/,;
die Kanäle spaltenförmig, quer gestellt, ziemlich weit.
II. Libri form fasern. R. 20— 28 /y., T. 15—28^., L.
1100 — 1850/^.; 5- bis 12- seitig. Wände sehr dick, das
Lumen gewöhnlich klein ; fast immer mit einer Gallert-
schicht, diese gewöhnlich frei von dem übrigen Teil der
Wand; verholzt, die Gallertschicht durch Phloroglucin
und Salzsäure etwas mehr ins Purpur ziehend als der
übrige Teil der Wand; in Jodjodkalium und Schwefel-
säure die Gallertschicht blau, der übrige Teil der Wand
braun; — bisweilen mit einer Längsreihe von einigen
kleinen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie an-
einander grenzen. Intercellularräume fehlend. Inhalt
gewönhlich fehlend, bisweilen etwas schmutzig-gelbgrüne
granulierte Masse.
III. Hohparenchymzellen. R. 25- 45 ^a, T. 25—32 /.*, L.
60— 110;C4; die an Gefäße grenzenden mehr oder weni-
ger in die Quere gezogen und kürzer. Tiefe 12 — 3ü ß, Breite
20—60^4, L. 25—100,06; die Kristallzellen L. 15— 40,a
Alle Zellen 4- bis 8- seitige Prismen mit längsgerichteter
Achse. Bei dem unmittelbar an Gefäße grenzenden Holz-
parenchym die Fasern oft sehr undeutlich. Die Enden
der Kristallfasern gewöhnlich länger als die der anderen
Holzparenchymfasern und kegelförmig. Die Enden der
anderen Holzparenchymfasern auf Tangentialschnitten
dachförmig zugespitzt, auf Radialschnitten stumpf. Diese
Holzparenchymfasern z. B. L. 90 -f- 60 y., 80 + 70 ^a,
70 + 70,66, 90-+- 110, a. Wände dick 1 bis l'^/^i
verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % der
innerste Teil der Wände blau ; — mit einseitigen Hoftüpfeln
wo sie an Gefäße grenzen, man sehe die Beschreibung
der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln wo sie aneinander,
an Ersatzfasern und an Markstrahlzellen grenzen ; die
Tüpfel klein, ausgenommen die in der Nähe der Radial-
wände auf den Tangentialwänden liegenden; die Tüpfel
auf den Querwänden nur ziemlich reichlich, bei den
unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen reichlicher als
58 LEGUMINOSAE.
bei den anderen ; auf den Tangentialwänden ziemlich reich-
licli, bisweilen in einer Längsreihe ; auf den Radial-
wänden reichlicher und gleichmäßig verteilt. Intercellu-
larräume vorhanden auch wo sie an Markstrahlzellen
grenzen. Zellinhalt: im Biöckchen gezeichnet 4010ß
gewöhnlich mehrere Stärkekörnor, einfach und 2- oder
3- adelphisch ; in den beiden anderen Blöckchen gewöhn-
lich fehlend; in den Zellen in der Nähe der Gefäße,
die unmittelbar an Gefäße grenzende Schicht ausge-
nommen, bisweilen rotbraune Masse. In jeder Kristall-
zelle ein Einzelkristall in einer zeimlich dicken Kalk-
oxalattasche.
IV. Ersatzfasern. Von derselben Länge wie die Holz-
parenchymfasern. Man sehe die Beschreibung der Holz-
parenchymzellen.
V. Marhtrahlzellen.
1. Liegende. R. 50—100/./., T. 10— 30^^, L 15— 45/«,
die in den Ilolzparenchympartien liegenden Zellen ge-
wöhnlich breiter als die in den Libriformfaserpartien ;
4- bis 8-8eitige Prismen mit radial gerichteter Achse
und abgerundeten Kanten. Wände dick 1 bis IV2 y-'^
die tangentialen nicht dicker ; verholzt, in Jodjodkalium
und Schwefelsäure 66% die innerste Schicht der Wände
blau; — mit einfachen Tüpfeln wo sie an andere Mark-
strahlzellen, an Holzparenchymzellen und an Ersatz-
fasern grenzen; die Tüpfel auf allen Wänden ziemlich
reichlich, auf den Querwänden am spärliclisten ; bisweilen
dieselben der Quer- und Radialwände auf die Intercellu-
larräume hinzielend, diese Tüpfel größer als die anderen.
Intercellularräume in allen Richtungen vorhanden, auch
wo die Markstrahlzellen an Holzparenchymelemente gren-
zen. Zellinhalt: im Blöckchen gezeichnet 4010 ß
gewöhnlich mehrere Stärkekörner, einfach und 2- oder
3- adelphisch; in den beiden anderen Blöckchen gewöhn-
lich fehlend, bisweilen einige kleinen Stärkekörner. In
jeder Kristallzelle ein Einzelkristall in einer ziemlich
dicken Kalkoxalattasche.
2. Aufrechte. R. 35 /-6, L. 40 f/,. Man sehe übrigens die
liegenden Zellen.
LEGUMINOSAE. 59
DALBERGIA.
Durand No. 1828.
1. DALBERGIA LATIFOLIA,
339, I^oxb. PI. Corom IL 7. t. 113.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars 11. 189.Ö. 77. Nördlinger. Querschnitte. Bd.
VII. 1876. 14. V. HöHNEL. lieber stockvverkartig aufge-
baute Holzkörper. Ber. Wiener Akad. Bd. 89. Abth, I.
1884. 38. Jaensch. Anat. einiger Leg. Hölzer Ber. d. d.
bot. Ges. Bd. IL 1884. 278 u. 289 Solereder. Holz-
structur. Diss. München. 1885. 108. Ungefähr dasselbe
in Solereder. Syst. Anat. 1899. 309. Axenstruktur.
Saupe. Der anat Bau des Holzes der Leguminosen und
sein syst. Werth. Flora. Jhrg. 70. 1887. 278. 313 u.
314. KöPFF. Ueber die anat. Charaktere der Dalbergieen,
Sophoreen u. Schicai'tzieen Diss. Erlangen. 1892. 19
/'einige allgemeinen Merkmale). Heiden. Anat. tharacte-
ristik der Combretaceen. Diss. Erlangen. 1893. 16. Engler
u. Prantl. III, 3. 1894. 78 (/). nigra u. ferruginea).
Marshall Ward. Timber and some of its diseases. 1897.
56. Hill. On the anatomy of the stem of Dalhergia
panictilata Roxb. Annais of Botany. Vol. XV. 1901. 183.
Gamble. Ind. Timbers. 1902. 250 u. Fig. 1 auf Tafel
VI. Wiesner. Die Rohstoffe. Bd. IL 1903 943 (D. nie-
lanoxylon). Stone. The Timbers of Commerce. 1904.63.
Thil. Sections transversales. 1904. 40 u. Fig. 106 auf
Planche VI. Perrot et GerARD. Recherches sur les bois
de diif. especes de Legumineuses africaines. 1907. 88
{D. melanoxylon). Dasselbe als Diss. Paris. 1907 von
Gl^RARD. FoxwoRTHY. ludo-Malayan Woods. The Philip-
pine Journal of Science. C. Botany. Vol. IV. I!;i09. 465.
Man vergleiche übrigens S 11.
Material. Drei Muster. Das Blöckchen gezeichnet 1002f,
80 Sept. 1890, {4106^, 4111ß, 4110jS, 4108ß, 4109ß,
4112ß), von M. Java, am ausführlichsten untersucht.
Das Blöckchen gezeichnet 13663b, i. .J. 1890, von M.
Java. Das Blöckchen gezeichnet 8318t, (i274<9ß, 41 17ß),
' von O. Java, mit Bast.
60
LKGUMINOSAE.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Maze-
ratioiispräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %,
ScHULZEs Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig 149.
Splintholz weiß; Kernholz tief rotbraun, oft
mit einem Stich ins Purpur. Zuwachszonen gewöhn-
lich deutlich. Zonengrenzen oft scharf. Im inneren brei-
teren Teil der Zuwachs-
zoneii dieGefäße viel reich-
licher und mit größerem
Querdurchmesser als sonst.
Die Querdurchmesser der
Libriformfasern in den Zu-
wachszonen von innen nach
auf^en etwas kleiner und
ihre Wände etwas dicker.
Stockwerkartiger Auf-
bau sehr deutlich ; die
Gefäßglieder, Holzparen-
chyrnfasc-njErystallfasern,
Ersatzfasern und die Mark-
strahlen sehr deutlich eta-
genförmig angeordnet. Die
Etagen hoch 150 bis 185
/it. Einzelne Markstrahlen
sich über zwei Stockwerke
erstreckend. Die Libri-
formfasern sehr wahr-
scheinlich auch etagenför-
mig angeordnet ; auf ihren
radialen Seiten an den
Stellen, den Grenzen der Stockwerke entsprechend, über
eine Länge von ungefähr 6 bis 8 ,a die Tüpfel reichlich
und viel reichlicher als sonst. Gefäße zonenweise sehr
verschieden reichlich, man vergleiche bei den Zuwachs-
zonen; wo zahlreich oft ungefähr 10 pro qmm ; verein-
zelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen ziemlich
I — . 1 — . — I — . — . — . . I /rri m.
Fig. 149. Dalhergia latifolia.
Blöf.kchen 41(16/3. Querschnitt.
G Gefäße; F Libriform;
P Holzparenchyni ; Ms Mark-
strahien.
LEGUMINOSAE. 61
spärlich, gewöhnlich aus 2 radial aneinander gereihten
Gefäßen bestehend. Fast immer auf einer oder auf bei-
den radialen Seiten an Markstrahlen grenzend ; übrigens
ganz durch Holzparenchym umgeben. Libriformfa-
sern die Grundmasse des Holzes bildend; regelmäßig
in radialen Reihen. Holzparenchym paratracheal,
nietatracheal und zwischen denLibriformfasern zerstreut. Das
paratracheale die Gefäße, wo sie nicht an Markstrahlen
grenzen in 1 bis einigen Zellschichten umgebend. Wo die
Gefäße an Markstrahlen grenzen bisweilen jenseits der
Markstrahlen einige Holzparenchymfasern vorhanden und
sich dem paratrachealen Holzparenchym anschließend. Die
metatrachealen Holzparenchymschichten gewöhnlich ein,
bisweilen einige Gefäße enthaltend. Diese Schichten
sich in tangentialer Richtung sehr verschieden weit
erstreckend ; in den gefäßreicheren Teilen oft 2 bis
mehrere Gefäße miteinander verbindend. Die Schichten
in tangentialer Richtung oft etwas geschlängelt ver-
laufend ; 1 bis 4 Elemente dick in radialer Richtung,
die in tangentialer Richtung längeren Schichten oft in
radialer Richtung dünner als die anderen. Im Blöckchen
gezeichnet 12748 ß die metatrachealen Schichten viel
reichlicher, nur ziemlich selten blind endigend und nur
6 bis lü Libriformfuserscbichten voneinander entfernt.
Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparen-
chym spärlich vorhanden, gewöhnlich nur in der Nähe
des paratrachealen und des metatrachealen. Das meiste
Holzparenchym aus Holzparenchymfasern bestehend ;
Ersatzfasern nur ziemlich spärlich vorhanden. Die meisten
Holzparenchymfasern mit nur einer Querwand, die
Querwände in den verschiedenen Fasern an verschiedenen
Stellen; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Fasern
ziemlich oft mit 2 und bisweilen mit 3 Querwänden.
Einzelne Holzparenchymfasern mit 8 bis 6 Querwänden
und in jedem Fach ein Einzelkristall. Die ;in Gefäße
grenzenden Holzparenchymzellen bisweilen konjugiert.
Markstrahlen 1- bis 3-, gewöhnlich 2- und 3-schichtig;
gewöhnlich 7 oder 8 Zellen hoch, die 1- schichtigen
meistens 3 bis 6 und die sich über zwei Stockwerke er-
streckenden bis 17 Zellen hoch. Seitlich voneinander
62 LEGUMINOSAE.
getrennt durch 1 bis 10, gewöhnlich 4 oder 5 Libri-
formfaserreihen. Fast alle Zellen liegend, nur die Zel-
len der oberen und unteren Reihe gewöhnlich kürzer
in radialer Richtung als sonst, bisweilen aufrecht. In
diesen kürzeren Zellen bisweilen ein Einzelkristall.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 90 — 240 [j,^ T.
80— 175 /y.; die der Gruppen R. 60-150u, T. 100—
155 !J.\ die Gefäßglieder L. 150-190 //.. Elliptische
und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn sie an-
einander grenzen. Querwände gewöhnlich horizontal
gestellt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der
Perforationen hoflüpfelähnlich. Wände dick 1 [x wo
sie aneinander grenzen, übrigens 5,a; rotbraun; ver-
holzt; — mit spaltenförmigen bisweilen kombinierten
Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen ; Siebtüpfolstruk-
tur sehr deutlich ; die Höfe nur durch schmale Wand-
partien voneinander getrennt, 6-eckig, ungefähr 7 [y. in
Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, bisweilen ziem-
lich weit, quer gestellt; — mit spaltenförmigen einseitigen
Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Markstrahl-
zellen grenzen ; die Hoftüpfel oft etwas weiter vonein-
ander entfernt; übrigens die einseitigen ungefähr wie die
zweiseitigen. Inhalt: ziemlich oft den Wänden ent-
lang eine tief rotbraune Masse.
II. Libriformfasern. R. 12-18 ,v., T. 12— 15/x, L.
600—800 fy. ; 4- bis 1 0- seitig. Wände dick 3 bis 5 fj, ;
rotbraun ; verholzt, beim Blöckchen gezeichnet 12748 ß
mit einer Gallertschicht; — mit ziemlich spärlichen spal-
tenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie aneinander gren-
zen; die Tüpfel fast nur auf den radialen Wänden; an
den Stellen, den Grenzen der Stockwerke entsprechend,
über eine Länge von ungefähr 6 bis 8 fA, die Tüpfel
reichlich und viel reichlicher als sonst; — mit ziemlich
reichlichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie an
Markstrahlzellen grenzen. Intercellularräume fehlend.
Inhalt: ziemlich oft tief rotbraune Masse.
III. Hohparenchymzellen. R. 12-32 /y,, T. 12 — 25 /z,
oft R. und T. 20 pt, L. 70 — 90/ot; die unmittelbar an
Gefäße grenzenden Zellen bisweilen mehr oder weniger
LEGUMINOSAE. 63
in die Quere gezogen und oft kürzer, Tiefe 10 ^t, Breite
30 /y., 40//., L. 40-90/c«; die Kristallzellen L. 20— 40 a/-
Alle Zellen 4- bis 8- seitige Prismen mit längsgerichteter
Achse; die Enden der Holzparenchymfasern aufTangen-
tialschnitten dachförmig zugespitzt, auf Radialschnitten
stumpf. Wände dick 1 bis 1^/21'-*; schwach rotbraun;
verholzt; — mit einseitigen Hofrüpfeln wo sie an Ge-
fäße grenzen, man sehe die Beschreibung der Gefäfbe; —
mit einfachen Tüpfeln wo sie aneinander, an Ersatz-
fasern und an Markstrahlzellen grenzen ; die Tüpfel auf
den schief gestellten Endflächen der Holzparenchym-
fasern reichlich, die auf den Radialwänden reichlich,
oft gruppenweise, oft etwas spaltenförmig und quer ge-
stellt; die auf den Tangentialwänden spärlich und oft
in einer Längszone. Intercellularräume fehlend. Zellin-
halt: bisweilen Stärkekörner, bisweilen tief rotbraune
Masse, oft fehlend. In jeder Kristallzelle ein Einzelkri-
stall in einer ziemlich dicken Kalkoxalattasche.
IV. Ersatzfasern. Von derselben Länge wie die
Holzparenchymfasern. Man sehe die Beschreibung der
Holzparenchym Zellen.
V. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 40— 130,«, T, 8— 15/c/,, L. 10-20 a*,
die an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen oft brei-
ter als die an Libriformfasern grenzenden; 4- bis 8- sei-
tige Prismen mit radial gerichteter Achse, abgerundeten
radialen Kanten und schief zu den radialen gestellten
Tangentialwänden. Wände dick 1 bis 1 '/2 A'', <^ie tan-
gentialen nur wenig dicker ; schwach rotbraun ; verholzt ; —
man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holz-
parenchymzellen; die einfachen Tüpfel reichlich auf den
Tangentialwänden, auf den Quer- und Radialwänden
ziemlich oft mehr weniger deutlich in zwei radialen
Reihen. Intercellularräume in radialer Richtung vor-
handen wo sie an Markstrahlzellen und an Libriform-
fasern grenzen, aber ganz fehlend wo sie an Holzparen-
chymelemente grenzen. Zellinhalt: bisweilen einige
Stärkekörner; ziemlich oft rotbraune bis violette Massen.
In sehr einzelnen der in radialer Richtung kürzeren
Zellen ein Einzelkristall.
340.
64 LEGUMINOSAE.
2. Aufrechte. R. 20 — 30^*, L. 20— 30 ^a. In einigen
Zellen ein Einzelkristall. Man sehe übrigens die lie-
genden Zellen.
PTEROCARPUS.
Durand No. 1837.
1. PTEROCARPUS INDICUS,
Willd. Sp. PI. III. 904.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IL 1895. 83. Tu. Hartig. Beitr. z. vergl.
Anat. d. Holzpflanzen. Bot. Ztg. Jhrg. 17. 1859. 100 u.
101 (Pterocarpus). Nördlinger. Querschnitte. Bd. VI.
1874. 44 (P. suberosus); Bd. X. 1882. 23 {F. marsu-
pium). Moeller. Vergl. Anat. des Holzes. Denkschr.
Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 409 (P. santalinus). De
Bary. Vergl. Anat. 1877.148, 502 u. 523 (P. sawto/wMs).
Ldekssen. Handbuch d. Syst. Botanik. II. 1882 885.
P. Schulz. Das Markstrahlengewebe usw. Diss. Berlin.
1882. 20 (P. Draco). Kräh, üeber die Verteilung der
par. Elemente im Xylem usw. Diss. Berlin. 1883. 20
(P. santalinuf u, Draco). v. Höhnel. Ueber stockwerk-
artig aufgebaute Holzkörper. Ber. "Wiener Akad. Bd. 89.
Abth. I. 1884. 34 (3 andere Pterocarpusa^rien). Dasselbe
aber abgekürzt auch in Ber. d.d. bot. Ges. Bd. II. 1884.
Jaensch. Anat. einiger Leg. Hölzer. Ber. d. d. bot. Ges.
Bd. II. 1884. 279 u. 289 (4 andere Pterocarpus?ivien).
Marmö. Pharmacoguosie. 1886. 112 (P. mntalinus).
Saupe. Der anat. Bau des Holzes der Leguminosen und
sein syst. Werth. Flora. Jhrg. 70 1887. 263, 275, 278,
279, 280, 281, 282, 310, 313, 314, 315 (viele Ptero-
carjmsAvten). Prael. Vergl. Unters, über Schutz- und
Kern-Holz der Laubbäume. Pringsheims Jahrbücher
Bd. 19. 1888. 20 (P. Santalinus). Strasbürger. Lei-
tungsbahnen 1891. 187 (P Marsupium). Flückiger.
Pharmakognosie. 1891. 500. Enqler u. Prantl. III, 3.
1894. 78 (P santalinus). Wittlin. Ueber die Bildung
der Kalkoxalat-Taschen. Bot. Centrlblt. Bd. 67. 1896.
72. Dass. als Diss. Bern. 1896. 17. Planchon et Collin.
LEGUMINOSAE. 65
Les Drogues Simples, II. 1896. 533. Solereder. Syst.
Anat. 1899. 309. Axeustruktur (Pterocarpus). Ursprung.
Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel.
1900. 49 oder S. 19 der Tabellen; das hier mitgeteilte
entlehnt an Vogl. Unters, über d. Bau und das mikro-
chem. Verhalten der wichtigsten Farbhölzer des Handels.
Lotos. 1873^). TscHiRCH u. Oesterle. Anat. Atlas. 1900.
113, Tafel 27. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 257. Ridley.
The timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull,
of the Straits and Federated Malay States. New Series.
Vol. I. 1902. 136. WiESxXER. Die Rohstoffe. Bd. IL
1903. 937 {P. sanialinus). Stone. The Timbers of Com-
merce. 1904. 75. Beauverie. Le Bois. II. 1905. 977.
PicciOLi. I caratteri anatomici per conoscere i principali
legnami adoperati in Ilalia. 1906. 68 (P. santalinus).
Perrot et G^rard. Recherches sur les bois de diff.
especes de Legumineuses africaines. 1907. 19, 33, 122,
136, 137 u. 140. Dasselbe als Diss. Paris. 1907 von
Gerard. Foxworthy. Philippine "Woods. The Philippine
Journal of Science. C. Botany. Vol. II. 1907. 390.
Boulger. Wood. 1908. 311. Foxworthy. Indo-Malayan
"Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botany.
Vol. IV. 1909. 466 u. Fig. 28 PI. XXIV. Jentsch.
Der Urwald Kameruns. Beihefte z. Tropenpflanzer. Bd.
XII. 1911 171. Taf. IV. Man vergleiche übrigens S. 11.
Material. Zwei Muster. Das Blöckchen gezeichnet
lOOlf, 30 Sept. 1893, (4245ß, 4253/3, 4254/3, 4251ß,
4250/3, 4249/3, 4248/3, 4257ß, 4247ß, 4252(3, 4255ß,
4256ß), von M. Java, am ausführlichsten untersucht.
Das Blöckchen gezeichnet 4242ß, i. J. 1892, von W.
Java, mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte;
Mazerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %,
ScHüLZEs Mazerationsgemisch .
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 150.
1) Diese Abhandlung war mir nicht /ugänglich.
66
LEGUMINOSAE.
Splint holz schmutzig weiß; Kernholz rot. Zu-
wachszonen deutlich; dick oft ungeföhr 4 und 5
mm. In sehr vielen Zuvvachszonen die Querdurchmesser
der Gefäße und Libri-
formfasern, zumal die der
Gefäße, von innen nach
außen kleiner werdend;
im innersten Teil des- Zu-
wachszonen, in der Nähe
der Zonengrenzen die Ge-
fäße dann auch noch reich-
licher als sonst. In diesen
Zuwachszonen die Wände
der Libriformfasern von
innen nach außen dicker
werdend. In den anderen
Zuwachszonen die Quer-
durchmesser der Gefäße
und Libriformfasern eine
Periode zeigend; das Maxi-
mum derselben in der
Nähe der inneren Zonen-
grenze liegend, das Mini-
mum im äußeren Teil
kleiner als im inneren. In
den letzteren Zuwachszo-
nen die Wanddicke der Libriformfasern auch eine Periode
zeigend; das Minimum derselben in der Nähe der in-
neren Zonengrenze und das Maximum im äußeren Teil
viel größer als im inneren. In allen Zuwachszonen die
später zu beschreibenden Holzparenchymschichten von
innen nach außen einander mehr und mehr genähert
und weniger oft unterbrochen oder blind endigend. Auf
den Zonengrenzen eine Holzparenchymschicht von der
es nicht auszumachen ist ob. sie die Zonengrenze enthält
oder den innersten oder den äußersten Teil der Zuwachs-
zone bildet. Einzelne Gefäßgruppen teils in der einen
und teils in der anderen Zuwachszone liegend. Stock-
werkartiger Aufbau ziemlich deutlich; die Holz-
parenchymfasern, Ersatzfasern, Kritallfasern, Markstrahlen
7 m,
Fig. 150. Pterocarpus indicus.
Blöckchen 4245/3. Querschnitt.
Zg Zonengrenze; G Gefäße;
F Libriform ; P Holzparenchym ;
Ms Markstrahlen.
LEGUMINOSAE. 67
uod bisweilen auch die Gefäßglieder mehr oder weniger
deutlich etagenförmig angeordnet. Gefäße gleichmäßig
verteilt, aber reichlicher als sonst im innersten Teil der
Zuwachszonen; ungefähr 8 pro qmm der Querfläche, im
ßlöckchen gezeichnet 4242ß ungefähr 4 pro qmm; ver-
einzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen ziemlich
reichlich, ungefähr ebensoreichlich wie die vereinzelt
liegenden Gefäße; gewöhnlich aus 2 bis mehreren, sehr
oft aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen
bestehend. Gewöhnlich auf beiden, sonst auf einer radi-
alen Seite an Markstrahlen grenzend, übrigens von 1 bis
mehreren Holzparenchymzellschichten umgeben. Immer
in den später zu beschreibenden Ilolzparenchymschichten
liegend, ausgenommen im innersten Teil der Zuwachs-
zoneu ohne Periode wo diese Schichten fehlen. Libri-
formfasern die Grundmasse des Holzes bildend ; regel-
inäibig in radialen Reilien; in der Radial- und Tangen-
tialebeneschief verlaufend. Holzpare nch y m paratracheal,
metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut.
Das paratracheale nur spärlich vorhanden, die Gefäße,
ausgenommen im innersten Teil der Zuwachszoni^n fast
immer ganz in den Holzparenchyraschichten liegend und
übrigens von 1 bis einigen Holzparenchymzellschichten
umgeben. Das metatracheale reichlich vorhanden ; die
metatrachealen Holzparenchymschichten in den Zuwachs-
zonen von innen nach außen sich stets weiter in tangen-
aler Richtung erstreckend, im innersten Teil der Zuwachs-
zonen oft fehlend, in den nach außen folgenden Teilen
gewöhnlich ein bisweilen einige Gefäße enthaltend, im
äußeren Teil nur ziemlich selten blind endigend oder
unterbrochen. Die Schichten im inneren Teil der Zu-
wachszonen oft ungetähr 20, im äußeren Teil ungefähr
6 Libriformfaserschichten voneinander entfernt; in tan-
gentialer Richtung bisweilen geschlängelt verlaufend;
ziemlich oft zwei miteinander anastomosierend; in radi
aler Richtung dick 1 bis 5, gewöhnlich 2 und 3 Ele-
mente; der Länge nach über große Strecken zu ver-
folgen. Die Elemente in den Schichten auf Querschnitten
in radialen Reihen, denen der Libriformfasern entsprechend.
Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym
68 LEGUMINOSAE.
sehr spärlich vorhanden, nur hie und da eine Holzparen-
chymfaser den Markstrahlen entlang. Diese Fasern immer
in kurze Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthal-
tend. Das meiste Holzparenchym aus Holzparenchym-
fasern bestehend; Ersatzfasern nur ziemlich spärlich
vorhanden. Alle Holzparenchymfasern, ausgenommen die
kristallführenden, m4t nur einer Querwand; diese Quer-
wände in den verschiedenen nebeneinander liegenden
Fasern oft auf verschiedenen Höhen. Die kristallführen-
den Fasern gewöhnlich ganz und oft in ungefähr 8 kurze
Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend; diese
Fasern gewöhnlich auf der Innen- oder Außenseite der
Holzparenchymschichten und oft einige übereinander ste-
hend. Markstrahlen 1- und 2-, gewöhnlich 1-schichtig
und die 2-schichtigen nur in der Mitte 2-schichtig; 3 bis
6, meistens 4 oder 5 Zellen hoch. Seitlich voneinander
getrennt durch 1 bis 6 Libriformfaserreihen. Alle Zellen
liegend ; die Zellen der oberen und unteren Reihe oft
kürzer in radialer Richtung als sonst; die den Holz-
parenchymschichten entsprechenden Zellen in radialer
Richtung kürzer und in tangentialer Richtung breiter
als sonst.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 70— 190 f/., T.
60 - 1 50,v. ; die der Gruppen R. 40 - 125/y., T.50 - ITO/z ; die
Gefäßglieder L. 125 — 175 y.. Elliptische und Kreiszylinder,
gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander grenzen. Q u e r-
wände gewöhnlich ungefähr horizontal gestellt ; rundlich
oder oval perforiert. Wände dick 5 bis 7 /v^ wo sie anein-
ander grenzen, übrigens ungefähr 4pt; im Splintholz
farblos, im Kernholz rot; verholzt, in Jodjodkalium und
Schwefelsäure 66% etwas grünblau; — mit zahlreichen
spalteuförmigen Bloftüpfeln wo sie aneinander grenzen;
Siebtüpfelstruktur deutlich ; die Höfe 5- bis 7-, meistens
6-eckig, oft mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken,
z. B. 5 auf 6 ,6t, 4 auf 6 fy. usw ; die Kanäle spalten-
förmig, quer gestellt, nicht über die Höfe hinausgehend ; —
mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym-
und Markstrahlzellen grenzen; diese Tüpfel sehr ver-
schieden reichlich, ziemlich spärlich bis ungefähr eben-
LEGUMINO.SAE. Ö«
soreichlich wie die zweiseitigen ; bei den spärlichen
Tüpfeln die Höfe oft größer als die der zweiseitigen
und oft in die Quere gezogen ; Siebtüpfelstruktur deut-
lich ; übrigens die einseitigen Hoftüpfel ungefähr wie die
zweiseitigen. Inhalt: im Kernholz oft über längere und
kürzere Strecken eine gewöhnlich rotbraune, bisweilen
gelbrote Masse die Gefäße füllend ; diese Masse in Phloro-
glucin und Salzsäure noch röter gefärbt; im Spliutholz
die Masse viel spärlicher, schmutzig gelblich gefärbt und
rot in Phloroglucin und Salzsäure.
H. Libri form fasern. R. 15— 20 ,a, T. 15— 22,a, L.
600 — 1050, sehr ofc ungefähr 750 jcc; 5- bis 10-seitig,
bisweilen die Enden ziemlich deutlich von dem unge-
fähr 200 ,a langen mittleren Teil abgesetzt. Wände
dick 3 bis 4'^/.^^*; im Splintholz farblos, im Kernholz
rot; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %
die inneren Schichten grünlich blau ; — mit ziemlich
reichlichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie an-
einander grenzen ; die Tüpfel fast nur auf den radialen
Wänden ; — mit ziemlich reichlichen spaltenförmigen
einfiichen Tüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Mark-
strahlzellen grenzen ; die Tüpfel fast nur auf den radialen
Wänden und oft etwas reichlicher als wo die Libriform-
fasern aneinander grenzen, Intercellularräume fehlend.
Inhalt: im Kernholz oft rote Masse in den Enden
der Fasern.
III. Holzparenchymzellen. R. 15— 85 ^i, T. 20— 40 ,a,
L. 70 — 110 />t; die unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen oft mehr oder weniger in die Quere gezogen z.
B. Tiefe 6 — 12^1, Breite 20 — 40,64; die Kristallzellen
L 10—40, oft 20—25;«,. Alle Zellen 4- bis 8-seitige
Prismen mit längsgerichteter Achse; die Enden der Holz-
parenchymfasern auf Tangentialschnitten dachförmig
zugespitzt, auf Radialschnitten stumpf. Die Holzparen-
chymfasern z. B. L. 90 + 110 ^a, 90 -f 100 pi, 85 +
85//., 70H-70,a. Wände dick l'^'-^-i ^^ Splintholz
farblos, im Kernholz rot; verholzt, in Jodjodkalium
und Schwefelsäure 66 % die innerste dünne Schicht
etwas grünblau ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie
an Gefäße grenzen, man sehe die Beschreibung der Ge-
70 LEGUMINOSAE.
fäße ; — mit einfachen Tüpfeln wo sie an Libriform-
fasern grenzen, man sehe die Beschreibung der Libri-
formfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wo sie aneinander,
an Ersatzfasern und an Markstrahlzellen grenzen ; die
Tüpfel auf den schief gestellten Endflächen und auf
den Querwänden der Holzparenchymfasern reichlich und
oft sehr klein ; die auf den Radialwänden reichlich und
nicht gruppenweise; die auf den Tangentialwänden spär-
lich und ziemlich oft in einer kurzen Längsreihe. Inter-
cellularräume fehlend. Zellinhalt: im Splintholz oft
einfache Stärkekörner, z. B. bis 15 auf 18 /z oder bis
18 f/. in Durchmesser; im Kernholz gewöhnlich etwas
rote Masse, sehr oft den Querwände anliegend. In jeder
Kristallzelle ein großer Einzelkristall in einer ziemlich
dicken, deutlich mit der Wand zusammenhängenden
Kalkoxalattasche ; diese Tasche in Jodjodkalium und
Schwefelsäure 66 % etwas bläulich.
IV. Ersatzfasern. Von derselben Länge oder etwas
kürzer als die Holzparenchymfasern. Man sehe die Be-
schreibung der Holzparenchymzellen.
V. Markstrahlzellen. R. 50—130/^, T. 6— 20 /.*, L.
10 — 20 f^] 4- bis 7-8eitige Prismen mit radial gerichteter
Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick
1 bis l'^/2A', die tangentialen nur wenig dicker; im
Splintholz farblos, im Kernholz rot; verholzt, in Jod-
jodkaliam und Schwefelsäure 66 % die innerste dünne
Schicht etwas grünblau; — man sehe für die Tüpfel die
Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen
Tüpfel hier ziemlich reichlich auf den Quer-, Radial-
und Tangentialwänden. Intercellularräume nur in radi-
aler Richtung vorhanden wo sie aneinander, an Libri-
formfasern, an Holzparenchymfasern und an Ersatzfasern
grenzen Zellinhalt: im Splintholz oft etwas schmutzig
gelbbraune Masse; im Kernholz die Zellen sehr oft ge-
füllt mit roter Masse.
LEGUMINOSAE. 71
341. 2 PTEROCARPUS gpec.
Literatur. Diese Species nicht in Koorders et Vale-
TON. Flora arborea Javanica beschrieben. Man vergleiche
übrigens !No. ;-{4() Pterocarpiis indicus.
Material Ein Muster von M. Java, mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet ll304ß, i. J. 1891, von einem
Ast von ungefähr 4 cm Durchmesser; das Holz dick
0.4 cm breit 3 5 cm und lang 8 5 cm.
Präparate. Quer- und Tangen tialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Milt, L. 20-80 /x; die Kristallzellen L. 15— 50 /x.
Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen niet längsgerichteter
Achse und etwas abgerundeten Kanten ; die Enden
der Holzparenchymfasern auf Tangentialschnitten dach-
förmig zugespitzt, auf Radialschnitten stumpf. Die Holz-
parenchymfasern z. B. L. 60+70 /;t, 70-f70/>t,, 80-1-80 /x,
100 -\- 10 fJL; die unmittelbar an Gefäße grenzenden
Fasern z. B. L. 20 -h 25 + 20 -i- 25 -1-25-1- 20 -+- 20 [x,
45 + 45 _}_ 30 -f 20 -h 25 fx, 50 -h 40 H- 40 -h25-f30/x;
die Kristallfasern z. B. L. 35 -h 25 + 40 -f 50 /-t, 25 +
15 + ?o + 20 -h 15 -f- 25 -h 20 /x. Wände dick 1 /x,
die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Längs- und
Querwände der an Gefäße grenzenden Zellen oft dicker ;
verholzt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Ge-
fäße grenzen, man sehe die Beschreibung der Gefäße; —
mit ziemlich spärlichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln
wo sie an Libriformfasern grenzen; diese Tüpfel nur auf
den radialen Seiten ; — mit einfachen Tüpfeln wo sie
aneinander, an Ersatzfasern und an Markstrahlzellen
grenzen ; die Tüpfel auf den schief gestellten Endflächen
und auf den Querwänden der Holzparenchymfasern ziem-
lich reichlich; die auf den Radialwänden ziemlich reich-
lich und gruppenweise; die auf den Tangentialwänden
spärlich. Intercellularräume in der Längs- und Tangential-
richtung vorhanden, in der Radialrichtung fehlend.
Zell in halt gewöhnlich fehlend; bisweilen einige ein-
fachen und diadelphischen Stärkekörner. In jeder Kristall-
zelle ein Einzelkristall in einer ziemlich dicken, deutlich
mit der Wand zusammenhängenden Kalkoyalattasche.
IV. Ersatzfasern. Von derselben Länge wie die Holz-
parenchymfasern. Man sehe die Beschreibung der Holz-
parenchymzellen.
V. Markstrahlzellen. R. 30 — 120, oft ungefähr 100//,
T. 6 — \2 jJL, L 7 — 12/>c; 4- bis 8-seitige Prismen mit
radial gerichteter Achse, abgerundeten radialen Kanten
und sehr schief zu den Querwänden gestellten Tangen-
LEGUMINOSAE. 77
tialwänden, Wände dick 1 />«,, die tangentialen etwas
dicker; verholzt ; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung
der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel ziemlich
spärlich auf den Quer-, Radial- und Tangentialwänden ;
die auf den Quer- und Radialwänden bisweilen auf die
Intercellularräume hinzielend; in einzelnen Fällen Tüp-
fel der Radialwände auf die längsläufenden Intercellu-
larräume zwischen Markstrahlzellen und Holzparenchym-
zellen hinzielend; diese Tüpfel eine Längsreihe bildend
auf die übereinander stehenden Markstrahlzellen. Intercel-
lularräume in radialer Richtung vorhanden wo sie anein-
ander und an Libriformfasern und Holzparenchyraeleraente
grenzen. Zellinhalt gewöhnlich fehlend; bisweilen
etwas gelbe granulierte Masse.
PONGAMIA.
Durand ^o. 1847.
f. .f. I PONGAMIA GLABRA,
Siö. Vent. Jard. Malm. 28. t. 28 ^).
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IL 1895. 93. Nördlinger. Querschnitte. Bd.
X. 1882. 23. Jaensch. Anat einiger Leg. Hölzer. Ber.
d. d. bot Ges. Bd. II. 1884. 279 u. 289. Marshall
Ward. Timber and some of its Diseases. 1897. 23,
45 u. 55. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 262. Qüanjer.
Bijdrage tot de kennis van den anat. bouw van genees-
krachtige planten. Natuurkundige Verhandelingen van
de Hollandsche Maatschappij der Wetenschappen te
Haarlem. Deel V. 1903. 4. -Bargagli-Petrucci. Sulla
struttura dei legnami raccolti in Borneo dal Dott. 0. Bec-
carl Malpighia. Vol. XVIL 1903. 22. Boülger. Wood.
1908. 139. u. 311. SoLEREDER. Ergänzungsband. 1908.
119. Man vergleiche übrigens S. 11.
Material. Zwei Muster mit Bast. Das am ausführlich-
sten untersuchte Blöckchen gezeichnet 1704a, 13 Mai
1) Man vergleiche die FulSriote auf S. 42.
78
LEGUMINOSAE.
1899, {34384ß, 4159ß. 41506), von W. Java, von einem
Stamm von ungefähr 20 cm in Durchmesser; das Holz
dick 1.5 cm, breit 6 cm und lang 10 cui. Das zweite
Blöckchen gezeichnet 6013t, i. J. 1892, {12969ß,
12968ß, 12967ß), von 0. Java.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure
66 %, ScHULzEs Mazerationsgemisch.
Mlkrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 152.
Zuwachszonen, feh-
lend. Stockwerkarti-
ger Aufbau sehr deut-
lich ; die Gefäßglieder,
Libriformfasern, Holz-
parenchymfjisern, Kri-
stallfasern und Mark-
strahlen sehr deutlich
etagenförmig angeord-
net. Die Etagen hoch
150 bis 200 fji. Ge-
fäße ziemlich gleich-
mäßig verteilt ; 5 oder
6 pro qtutn der Quer-
fläche; vereinzelt lie-
gend und gruppenweise.
Die Gruppen fast immer
aus 2 bis einigen radial
aneinander gereihten
Gefäßen bestehend. Auf
Querschnitten gewöhn-
lich auf einer oder auf
beiden radialen Seiten
an Markstrahlen gren-
zend ; übrigens immer
von Holzparenchym
in dem am ausführlichsten
Fig. 152. Pongamia glabra.
Blöckchen 34384/3. Qner9chnitt.
G Gefäße ; F Libriform ;
P Holzparenchym ;Ms Markstrahlen.
umgeben. Libriformfasern
untersuchten Blöckchen nicht die Grundmasse des Holzes
LEGU.MINOSAE. 79
bildend; nur in tangentialen Schichten. Diese Schichten
6 bis 16 Schichten von Holzparenchymfasern voneinander
entfernt; ziemlich oft unterbrochen, seltener blind endi-
gend und nur sehr selten zwei miteinander verschmel-
zend. Bei im Verlauf dieser Schichten liegenden Gefäßen
die Schichten unterbrochen oder aus ihrer Richtung gebogen
und die Gefäße von 1 bis mehreren Schichten Holz-
parenchym umgeben. Die Schichten in radialer Richtung
dick 3 bis 9, gewöhnlich ungefähr 6 Libriformfasern in
radialer Richtung; der Länge nach über große Strecken
zu verfolgen. Die Fasern nicht in radialen Reihen. In
den Libriformfaserschichten hie und da eine Holzparen-
chymfaser vorhanden. In dem anderen Blöckchen die
JJbriformfasern reichlicher, ebensoreichlich oder reich-
licher als das Holzparenchym ; die Libriformfasern
und die Holzparenchymfasern hier beide tangentiale
Schichten bildend, die Libriformfaserschichten oft dicker
und die Holzparenchympartien dünner als im ande-
ren Blöckchen. Holzparenchym in dem am aus-
führlichsten untersuchten Blöckchen die Grundmasse des
Holzes bildend, in dem anderen Blöckchen nicht; man
vergleiche auch bei den Libriformfasern. Sehr deutlich
in radialen Reihen ; fast alles Holzparenchym aus Holz-
parenchymfasern bestehend, die Ersatzfasern nur äußerst
spärlich. Alle Holzparenchymfasern, ausgenommen die
kristallführenden und die in der Nähe der Gefäße, mit
nur einer Querwand; diese Querwände in den verschiede-
nen nebeneinander liegenden Fasern oft auf verschiedener
Höhe. Die kristallführenden Fasern gewöhnlich ganz in
7 bis 11, oft 8 oder 9 kurze Zellen geteilt, je einen
Einzelkristall enthaltend ; diese Fasern auf der Grenze
von Libriformfasern und Holzparenchym und oft einige
übereinander stehend. Die unmittelbar an Gefäße gren-
zenden Holzparenchymfasern fast immer in 4 bis mehrere
kurze Zellen geteilt ; ziemlich oft die Holzparenchymfasern
nicht oder fast nicht mehr zu erkennen. Die in der
Nähe der Gefäße liegenden und nicht unmittelbar an
Gefäße grenzenden Holzparenchymfasern gewöhnlich
aus 2, bisweilen aus 4 Zellen bestehend, Markstrah-
len 1- bis 4-, gewöhnlich 3-schichtig; 3 bis 13, ge-
80 LEGUMINOSAE.
wohnlich 10 Zellen hoch; die sich über zwei Stockwerke
erstreckenden bisweilen 5-schichtig und 18 bis 20 Zellen
hoch. Seitlich voneinander getrennt durch 2 bis 6, ge-
wöhnlich 3 oder 4 Holzparenchymfaserreihen. Alle Zel-
len liegend, die Zellen der oberen und unteren Reihe
und der 1 -schichtigen Markstrahlen oft kürzer in radia-
ler Richtung als sonst.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 110 — 210 /x,
T. HO— 180/>t; die der Gruppen R. 25— 130/>c, T.
50— 210 /x; die Gefäßglieder L. 150— 20O/x. Elliptische
und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie anein-
ander grenzen. Querwände nur sehr wenig schief ge-
neigt; rundlich oder oval perforiert. Die Räuder der
Perforationen glatt. Die stehen gebliebenen Ringe der
Querwände äußerst schmal. Wände dick 6 oder 7,/x
wo sie aneinander grenzen, übrigens 4 oder 5//,; die
innerste dünne Schicht deutlich von dem übrigen Teil
zu unterscheiden; verholzt; — mit zahlreichen bisweilen
kombinierten Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen ;
Siebtüpfelstruktur sehr fein ; die Höfe nur durch schmale
Wandpartien voneinander getrennt, sehr oft 4- bis 6-eckig
mit etwas abgerundeten Ecken, 6 bis 8 //, in Durchmesser ;
die Kanäle eng spaltenförmig und quer gestellt; — mit ein-
seitigen Floftüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Mark-
strahlzellen grenzen; Siebtüpfelstruktur sehr fein ; diese
Tüpfel etwas weiter voneinander entfernt als die zwei-
seitigen; die Höfe rund oder elliptisch, z. B. ungefähr
b jj. in Durchmesser oder 4 auf 7/>t.; die Kanäle eng,
spaltenförmig und quer gestellt. Inhalt: in sehr vielen
Gefäßen eine gelbe homogene Masse den Wänden ent-
lang oder das Lumen stellenweise ganz füllend; diese
Masse rot gefärbt in Phloroglucin und Salzsäure.
IL Librifonnfasern. R. 18-22^, T. 17—20/.^, L.
850 — 1100/x; 4- bis lO-seitig, bisweilen ein weiter mitt-
lerer Teil von ungefähr 175/x Länge deutlich von den
dünneren Enden zu unterscheiden. Wände dick 4 bis
b fji] verholzt, zumal die Mittellamelle; in Jodjodkalium
und Schwefelsäure 66% die inneren Schichten blau; —
mit spärlichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie
LEGUMINOSAE. 81
aneinander grenzen ; die Tüpfel bisweilen in einer Längs-
reihe; — mit etwas reichlicheren spaltenförmigen ein-
fachen Tüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Mark-
strahlzellen grenzen. Intercellularräume und Inhalt
fehlend.
III. Holzparenchymzellen. ß. 12— 25/x, T. 20— 55 /x,
L. 80 — lUO //,; die unmittelbar an Getäße grenzenden ge-
wöhnlich mehr oder weniger in die Quere gezogen und
kürzer, z. B. Tiefe 8-12 /x, Breite 20—70 /x, L. 20—60 (x ;
die Kristallzellen L. 10— 25 /x. Alle Zellen 4- bis 8-, ge-
wöhnlich 6-8eitige Prismen mit längsgerichteter Achse
und abgerundeten Kanten ; die Enden der Holzparenchym-
fasern auf Tangentialschnitten dachförmig zugespitzt,
auf Radialschnitten stumpf. Die Holzparenchymfasern z. B.
80 + 80 ;£*, 80 + 100 ^, 90+ 100 A'^. Wände dick 1
bis l^/j /^j die radialen deutlich dicker als die tangen-
tialen; die Querwände der Kristallzellen dünn; die Quer-
und Längswände der unmittelbar an Grefäße grenzenden
Zellen oft dicker als l'^/^f^; verholzt, in Jodjodkalium
und Schwefelsäure 66 % die innerste dünne Schicht
etwas grünblau; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie
an Gefäße grenzen, man sehe die Beschreibung der Ge-
fäße; — mit einfachen Tüpfeln wo sie an Libriform-
fasern grenzen, man sehe die Beschreibung der Libri-
formfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wo sie aneinander
und an Markstrahlzellen grenzen ; die Tüpfel auf den
schief gestellten Endflächen und auf den Querwänden der
Holzparenchymfasern reichlich, die auf den' Radialwänden
reichlich und gruppenweise, die auf den Tangential-
wänden spärlicher und ziemlich oft mehr oder weniger
deutlich in einer Längsreihe, die Gruppen auf den
Radialwänden oft größeren durch dünne Bälkchen ge-
teilten Tüpfeln gleich. Intercellularräume in allen Rich-
tungen vorhanden. Zellinhalt: sehr oft einfache —
bis 12 f/, in Durchmesser — und zusammengesetzte Stärke-
körner die Zellen ganz oder teils füllend; bisweilen
etwas gelbbraune Masse. In jeder Kristallzelle ein großer
Einzelkristall in einer deutlich met der Wand zusammen-
hängenden Kalkoxallattasche.
IV. Ersatzfasern. Von derselben Länge wie die Holz-
S2 LEGUMINOSAE.
parenchymfasern. Man sehe die Beschreibung der Holz-
parenchyrazellen.
V. Markst rahhellen. R. HO— 130, sehr oft 80—120//,
T. 9 — 20 f^, L. 10 — 22 /u,, die den Holzparenchympartien
entsprechenden Zellen breiter als die den Libriform-
fasernpartien entsprechenden ; 4- bis S-seitige Prismen
mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen
Kanten. Wände dick 1 ^i, die tangentialen dicker; ver-
holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die
innerste dünne Schicht etwas grünblau; — man sehe
für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym-
zellen ; die einfachen Tüpfel hier ziemlich reichlich auf
den Quer-, Radial- und Tangentialwänden, oft in Radial-
reihen und auf die Intercellularräume hinzielend. Jnter-
cellularräume nur in radialer Richtung vorhanden wo
sie aneinander und an Libriformfasern grenzen, in allen
Richtungen vorhanden wo sie an Holzparenchymfasern
grenzen. Z e 1 1 i n h a 1 1 : ziemlich oft einige einfa-
chen — bis 10 /tc in Durchmesser — und zusammengesetzten
Stärkekörner den Tangentialwänden anliegend; bisweilen
etwas gelbbraune Masse.
INOCARPUS.
Durand No. 1856.
Oyi A 1 INOCARPUS EDULIS,
04t4t. Forst. Char. Gen. 66.
Literatur. In Koorders et Valeton. Flora arborea Ja-
vanica nicht beschrieben. Saüpe. Der anat. Bau des
Holzes der Leguminosen und sein syst. Werth. Flora.
Jhrg. 70. 1887. 278 (Inocar^ms). Bürgerstein. Anat.
Unters, samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad.
1908. 479. Man vergleiche übrigens S. 11.
Material. Zwei Muster von M. Java, mit Bast. Das am
ausführlichsten untersuchte Blöckchen gezeichnet 1262c,
16 Sept. 1900, (2l970ß, 24561ß, 39327ß, 39486ß); das
Holz dick 1.5 cm, breit 4 cm und lang 7 cm. Das
zweite Blöckchen gezeichnet 1174c, i. J. 1891, {28315ß,
38852/3).
LEGUMINOSAE.
83
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glyceiin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %,
ScHüLZEs Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie, Man vergleiche Fig. 153.
Zuwachszonen ziemlich deutlich. Die Querdurch-
messer, zumal die Radialdurchmesser der Libriform-
Ms'^
Fig 153. Inocarpus edulis.
Blöckchen 1262c. Querschnitt.
Zg Zonengrenze; G Gefäße;
F Libriform; P Holzparenchyra;
Ms Markstrahien.
fasern und Holzparenchymfasern in den Zuwachszonen.
besonders im äußersten Teil, von innen nach außen
kleiner werdend. Die Wände der Libriformfasern im
äußersten Teil der Zuwachszonen oft etwas dicker als
sonst. Sehr oft auf den Zonengrenzen eine Holzparen-
chymschicht; diese die Zonengrenze entlialtend oder den
innersten oder äußersten Teil der Zuwachszonen bildend.
Stockwerkartiger Aufbau gewöhnlich ziemlich
84 LEGUMINOSAKJ
deutlich; die Gefäßglieder sehr oft, die Libriformfasern,
Holzparenchymfaseru, Kristallfasern und Ersatzfasorn
immer, die Markstrahlen gfcwöhnlich mehr oder weniger
deutlich etagenförmig angeordnet. Die Etagen hoch 17&
bis 200 [j.. Einzelne Markstrahlen sich über 2 Stock-
werke erstreckend. Auf den radialen Seiten der Libri-
formfasern an den Stellen, den Grenzen der Stockwerke
entsprechend, die Tüpfel noch viel reichlicher als sonst.
Gefäße sehr verschieden reichlich an verschiedenen
Stellen; gewöhnlich 5 bis 8 pro qmm der Querfläche,
aber auch reichlicher; vereinzelt liegend und gruppen-
weise. Die Gruppen gewöhnlich aus 2 bis einigen, sehr
oft aus 2 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend.
Immer auf einer oder auf beiden radialen Seiten an
Markstrahlen grenzend und ungefähr ebensooft oder öfter
auf beiden als auf einer ; übrigens immer ganz von
Holzparenchym in einer oder mehreren Zellschichten
umgeben. Immer mehr oder weniger vollständig in den
später zu beschreibenden Holzparenchymschichten liegend.
Librifor mfasern die Grundmasse des Holzes bil-
dend; regelmäßig in radialen Reihen. Holzparen-
chym paratracheal, metatracheal und zwischen den Li-
briformfasern zerstreut. Das paratracheale die Gefäße,
wo sie nicht an Markstrahlen grenzen oder in metatra-
chealen Holzparenchymschichten liegen, in 1 bis einigen,
gewöhnlich 1 Zellschicht umgebend. Wo die Gefäße an
Markstrahlen grenzen, in einzelnen Fällen jenseits der
Markstrahlen einige Holzparenchymfasern vorhanden und
sich dem paratrachealen Holzparenchym anschließend.
Die metatrachealen Holzparenchymschichten auf Quer-
schnitten gewöhnlich 1, bisweilen einige Gefäße enthaltend.
Diese Schichten sich in tangentialer Richtung sehr ver-
schieden weit erstreckend ; im äußeren Teil der Zuwachs-
zonen oft viel weiter als sonst. Die Schichten in tangen-
tialer Richtung oft etwas geschlängelt verlaufend ; bisweilen
auch noch unterbrochen ; in radialer Richtung 2 bis 8,
gewöhnlich 3 und 4 Zellen dick ; der Länge nach über
große Strecken zu verfolgen. Das zwischen den Libri-
formfasern zerstreute Holzparenchym ziemlich spärlich
vorhanden, noch am reichlichsten in der Nähe des para-
LEGUMINOSAE. 85
trachealen und des metatrachealen Holzparenchyras. Das
Holzparenchym fast ganz aus Holzparenchymfasern be-
stehend; Ersatzfasern nur sehr spärlich vorhanden. Alle
Holzparenchymfasern mit nur einer Querwand, ausgenom-
men die kristallführenden und bisweilen die in der Nähe
der Gefäße; diese letzten Fasern bisweilen mit 2 oder 3
Querwänden. Die anderen Querwände in den verschiedenen
nebeneinander liegenden Fasern oft auf verschiedenen
Höhen. Die kristallführenden Fasern gewöhnlich ganz in
5 bis 9, sehr oft 8 kurze Zellen geteilt, je einen Einzel-
kristall enthaltend; diese Fasern spärlich, aufderlnnen-
und Außenseite der Holzparenchymschichten und zwischen
den Libriformfasern zerstreut; oft einige übereinander
stehend. Markstrahlen fast immer 1-schichtig, ein-
zelne stellenweise 2-8chichtig ; 4 bis 10, gewöhnlich 7
oder 8 Zellen hoch; einzelne sich über zwei Stockwerke
erstreckenden 12 bis 16 Zellen hoch. Seitlich voneinander
getrennt durch 1 bis 5, gewöhnlich 2 und S Libriform-
faserreihen. Alle Zellen liegend, nur die Zellen der
oberen und unteren Reihe gewöhnlich kürzer in radialer
Richtung als sonst. Einmal sah ich auf Querschnitten
zwei Markstrahlen nach außen zu verschmelzen.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegendenden R. 60 — 220 jt4,
T. 60-200/^; die der Gruppen R. 20—170^, T. 40 —
llbiz] die Gefäßglieder L. 75— 200 a^. Elliptische und
Kreiszylinder, . gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander
grenzen. Querwände horizontal gestellt oder nur sehr
wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die
stehen gebliebenen Ringe der Querwände ziemlich oft
breit und mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. Die
Ränder der Perforationen glatt. Wände dick 5 bis 8 ^a
wo sie aneinander grenzen, übrigens 3 oder 4,a; ver-
holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % etwas
bläulich; — mit sehr zahlreichen spaltenförmigen oft
kombinierten Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen ;
Siebtüpfelstruktur deutlich ; die Höfe nur durch sehr
schmale Wandpartien voneinander getrennt, gewöhnlich
5- oder 6-eckig, z. B. 6 auf 8 [j. oder 7 bis 8 ^ct in
Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, quer gestellt; —
86 LEGUMINOSAE
mit einseitigen Hof tüpfeln wo sie an Holzparenchym-
und Markstrahlzellen grenzen ; Siebtüpfelstruktur deut-
lich; diese Hoftüpfel nicht kombiniert; die Ecke der
Höfe oft etwas abgerundet, die Höfe oft 5 oder 6 pt in
Durchmesser; die Kanäle oft etwas weiter; übrigens die
einseitigen Hoftüpfel ungefähr wie die zweiseitigen.
Inhalt: bisweilen stellenweise eine gelbe in Phloro-
glucin und Salzsäure sich rot färbende Masse.
II. Lihriformfasern. R. 8—25, sehr oft 20— 25 iV., T.
12—20, sehr oft 1^— 20/^, L. 400—600, sehr oft un-
gefähr 450^..; 4- bis 8-, meistens 4- bis 6-seitig; die
ungefähr nur 100 ^a langen Enden gewöhnlich sehr deut-
lich von dem ungefähr 200 jct langen mittleren Teil ab-
gesetzt. Wände dick 1 bis 2, gewöhnlich 1^2/"' 5 ^®'*~
holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die
sekundären Verdickungsschichten bläulich bis blau; —
mit kleinen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie
aneinander grenzen, die Tüpfel spärlich auf den Tangen-
tialwänden, sehr reichlich auf den Radialwändeu, und
auf diesen Wänden außerordentlich reichlich an den
den Grenzen der Stockwerke entsprechenden Stellen ^) ; —
mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie an Holz-
parenchym- und Markstrahlzellen grenzen; die Tüpfel
spärlicher und größer als wo Libriformfasern aneinander
grenzen. Intercellularäume und Inhalt fehlend.
III. Holzparenchymzellen. R. 8—20, sehr oft 18 (j,, T.
12—22, sehr oft 20 /z, L. 60— 150;C^; die unmittelbar
an Gefäße grenzenden Zellen oft mehr oder weniger in
die Quere gezogen ; die Kristallzellen L. 15 — 35, sehr
oft ungefähr 25 |0i. Die Zellen meistens 4- bis 6-8eitige
Prismen mit längsgerichteter Achse; die Enden der
Holzparenchymfasern auf Tangentialschnitten ziemlich
scharf dachförmig zugespitzt, auf Radialschnitten stumpf.
Die Holzparenchymfasern z. B. L, lOO-h 11 0 ^t, 1 1 0+ 1 20^6,
120-^125//, 120 + 140^4, 140+150;^, 60 + 50-4-
50 -1- 70 |Ct, 80-1-50 -I- 120 Ai; ziemlich starkes gleiten-
des Wachstum zeigend. Wände dick 1 ^a, die Querwände
') BuRGKRSTEiN, 1. c. erwähnt daß auf den Wänden der Libriform-
fasern die Tüpfel sehr klein sind und spärlich vorkommen.
LEGUMINOSAE. 87
oft etwas dünner als die Längswände; verholzt, in Jod-
jodkalium und Schwefelsäure 66 °o die innerste Schicht
etwas bläulich ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an
Gefäße grenzen, man sehe die Beschreibung der Ge-
fäße; — mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie
an Libriformfasern grenzen, man sehe die Besclireibung
der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wo sie
aneinander, an Ersatzfasern und an Markstrahlzellen
grenzen ; die Tüpfel auf den schief gestellten End-
flächen der Holzparenchyrnfasern und auf den Querwänden
reichlicli ; die auf den Radialwänden reichlich, oft grup-
penweise, die auf den Tangential wänden spärlicher, oft
spaltenförmig und quer gestellt. Litercellularräume
fehlend. Zellinhalt: sehr oft einfache Stärkekörner,
bis 12« in Durchmesser oder 12 auf 15 u; ziemlich oft
etwas gelbbraune Masse. In jeder Kristallzelle ein Ein-
zelkristall in einer deutlich mit der Wand zusammen-
hängenden Kalkoxalattasche.
IV. Ermtzfasern. Von derselben Länge wie die Holz-
parenchyrnfasern. Man sehe die Beschreibung der Holz-
parenchymzellen.
V. Markstrahlzellen. R. 20—120, oft 70—100^, T.
12 — 17;«., L. 12 — 22 ;6«, die an Holzparenchymzellen
grenzenden Zellen oft kürzer in radialer und breiter in
tangentialer Richtung als die an Libriformfasern gren-
zenden ; 4- bis 8-seitige Prismen met radial gerichteter
Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick
1 a, die tangentialen nur wenig dicker; verholzt, in Jod-
jodkalium und Schwefelsäure 66 % die innerste Schicht
etwas bläulich ; — man sehe für die Tüpfel die Beschrei-
bung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel reich-
lich auf den Tangentialwänden. ziemlich reichlich auf den
Quer- und Radialwänden. Intercellularräume in radialer
Richtung vorhanden wo sie aneinander, an Libriformfasern
und an Holzparenchymzellen grenzen. Zellinhalt:
oft, zumal in den an Holzparenchymelemente grenzenden
Zellen, einfache Stärkekörner, den Tangentialwänden an-
liegend, die Körner bis lO^a in Durchmesser; ziemlich
oft etwas gelbbraune Masse.
88 LEGUMINOSAE.
PELTOPHORUM.
Durand No. 1908.
^ ^ ^ I. PELTOPHORUM FERRUGINEUM,
345. Be"th. Fl. Austral. II. 279.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars II. 1895. 3 (jamble. Ind. Timbers. 1902.
268. RiDLEY. The timbers of the Malay Peniusula. Agri-
cultural Bull, of the Straits and Federated Malay States.
New Series. Vol. I. 1902. 137. Foxworthy. Indo-Ma-
layan Woods. The Philippine Journal of Science. C.
Botany. Vol. IV. 1909 462. Man vergleiche übrigens S. 11.
Material. Zwei Muster mit Bast. Das am ausführlich-
sten untersuchte Blöckchen gezeichnet 49a, 20 Juni
1900, (25376/3, 4180/3), von M. Java, von einem Stamm
oder Ast von ungefähr 10 cm in Durchmesser; das
Holz dick 1.2 cm, breit 3.3 cm und lang 8 cm. Das
zweite Blöckchen gezeichnet 6043t, i. J. 1892, (/2Pi7ß,
4185ß, 4184/3, 4183/3), von 0. Java.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
jM azerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %,
ScHüLZEs Mazerationsgemisch.
l\llil{, in Durchmesser oder 6 auf 10 /x, bei den
Holzparenchymzellen der größte Durchmesser der Höfe
in der Quer-, bei den Markstrahlzellen in der Längs-
richtung; die Kanäle mehr oder weniger spaltenförmig,
niemals über die Höfe hinausgehend, bei den Holparen-
chymzellen quer, bei den Markstrahlzellen vertikal ge-
stellt. Inhalt: einzelne Gefäße stellenweise bei den
Querwänden gefüllt mit einer feinkörnigen, schmutzig
braungelben, sich in Phloroglucin und Salzsäure rot
färbenden Masse.
IL Gefächerte Lihriform fasern. R. 10-22/^, T. 10—
20^, L. 800— 1300 /x; sehr oft 1200//.; die dünnen
Querwände 90 bis 120,^ voneinander entfernt; 4- bis
8-seitig. Wände dick 2 '/2 bis 4, gewöhnlich 3//,; im
Splintholz farblos, im Kernholz gelb, die dünnen Quer-
LEGUMINO.SAE. lO'i
wände braungelb; nur die Mittellamelle mit den Zwic-
keln verholzt, im ßlöckchen gezeichnet 34255ß stellen-
weise die Fasern eine deutliche Gallertschicht zeigend ; —
mit sehr spärlichen kleinen spaltenförmigen einfachen Tüp-
feln wo sei aneinander grenzen ; — mit sehr spärlichen
kleinen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie an Holz-
parenchym- und Markstrahlzellen grenzen. Intercellular-
räume fehlend, in half: oft einige kleinen braungelben
Körner, gewöhnlich den Querwänden anliegend.
III. Hohparenchymzellen. R 12— 30/x, T. 15-30 /-t,
L. 60 — 120//,; die auf den Zonengrenzen R. 6 — 14 /C«,
T. 12 — 20 /y^; die unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen gewöhnlich in die Quere gezogen und kürzer,
Tiefe 5 — 15//, Breite 15-45/^, L. 20-60//; die Kris-
tallzellen L. 10 — 30 //. Alle Zellen 4- bis 8-seitige
Prismen mit längsgerichteter Achse und etwas abgerunde-
ten Kanten. Die Holzparenchymfasern z. B. L. 90 +
70 + 80 -i- 100 /^, 100 -f 70 + 70-1-90 //, 90 + 90 +
80 + 110/>t, 160 + 80-1-100//. Wände dick höchstens
] //,, gewöhnlich dünner; die senkrecht zur Gefäßwand
stehenden Quer- und Längswände der unmittelbar an
Gefäße grenzenden Zellen oft etwas dicker und die Längs-
wände dieser Zellen zwischen den Tüpfeln bisweilen stark
verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Zellen ähnlich ;
im Splintholz farblos, in Kernholz gelb; verholzt; —
mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Gefäße grenzen,
man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit sehr
spärlichen kleinen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln
wo sie an Libriformfasern grenzen ; — mit einfachen
Tüpfeln wo sie aneinander und an Markstrahlzellen
grenzen ; die auf den Querwänden höchstens ziemlich
reichlich, die auf den Radialwänden ziemlich reichlich und
gewöhnlich gruppenweise, die auf den Tangential wän-
den äußerst spärlich. Intercellularräurae in allen Rich-
tungen gewöhnlich vorhanden, klein. Zel 1 in h al t ge-
wöhnlich fehlend ; in einzelnen Zellen einige Stärkekörner;
bisweilen kleine gelbe Sphaerokristalle, sich nicht lösend
in ScHULZEs Mazerationsgemisch ; in den Kristallzellen
ein Einzelkristall in einer deutlich mit der Wand
zusammenhängenden Kalkoyalattasche.
348
104 LEGUMINOSAE.
V. Markstrahlzellen. R. 50 — 120;^, T. 6— 15/x, L.
10 — 20 fJL; die an Holzparenchyrazellen grenzenden Zellen
oft kürzer in radialer und breiter in tangentialer Rich-
tung als die an Libriformfasern grenzenden ; 4- bis S-seitige
Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten
radialen Kanten. Wände dick 1 f^i,, die tangentialen etwas
dicker; im Splintholz farblos, im Kernholz gelb; schwach
verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschrei-
bung der Holzparenchymzellen ; die einfache Tüpfel am
reichlichsten auf den Tangential wänden und ziemlich
reichlich auf den Quer- und Radialwänden ; in einzelnen
Fällen mehrere Tüpfel auf übereinander stehenden Mark-
strahlzellen in einer vertikalen Reihe gestellt und auf
einen in vertikaler Richtung laufenden Intercellular-
raume zwischen Holzparenchym- und Markstrahlzellen
hinzielend. Intercellularräurae wo sie aneinander und an
Holzparenchymzellen grenzen in allen Richtungen, wo
sie an Libriformfasern grenzen nur in radialer Richtung
gewöhnlich vorhanden. Zel 1 i n hal t gewöhnlich fehlend;
bisweilen kleine gelbe Sphaerokristalle," sich nicht lösend
in ScHULZEs Mazerationsgemisch.
2 CASSIA FISTULA,
Linn. Sp. PI. 377.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars II. 1895. 11. Man vergleiche übrigens No.
347 Cassia javanica.
Material. Drei Muster. Das Blöckchen gezeichnet 8235t,
6 April 1898, (12771ß, 39788(3, 13138ß), von 0. Java,
am ausführlichsten untersucht; das Blöckchen gezeichnet
8235t, i. J. 1892, {12771ß), mit Bast, von demselben
Baum. Das Blöckchen gezeichnet 3j, 20 Juni 1900,
(28301ß, 4068ß), von M Java, mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mil(rographie. Dieses Holz ist dem vonNo. S4i7. Cassia java-
nica sehr ähnlich. Es finden sich folgende Abweichungen.
S p 1 i n t h 0 1 z schmutzig gelb , bisweilen auch
etwas rötlich ; Kernholz rötlich Zuwachs-
zonen dick 2.5 bis 6 mm. Die Gefäße im äußer-
LEGUMINOSAE. 105
sten und innersten Teil der Zuwachszonen spärlicher als
sonst; im innersten Teil der Zuwachszonen niemals
reichlicher als sonst. Das Holzparenchym in dem äußeren
Teil der Zuwachszonen nicht reichlicher als sonst. Die
Holzparenchymschicht auf den Zonengrenzen ziemlich
oft 2 Zellen dick, weniger oft in tangentialer Richtung
unterbrochen. Gefäße ungefähr 6 pro qmm der Quer-
fläche; viel öfter auf beiden radialen Seiten an Markstrah-
len grenzend. Wände dick 8 /^ wo sie aneinander grenzen,
übrigens 4 ;66 ; farblos ; — die Höfe der Hoftüpfel etwas mehr
abgerundet, etwas größer, z.B. 7 auf 8 /jl; die Kanäle
weiter. Gefächerte Li brif or mf asern, in dem
Blöckchen ohne Bast die Querwände gewöhnlich zu
sehen, in den Blöckchen mit Bast nur hie und da zu
sehen. Wände oft etwas dicker; farblos; — die Tüpfel
hier etwas reichlicher auf den radialen Wänden. Inhalt:
im Kernholz ziemlich oft etwas rote in Wasser größten-
teils lösliche Masse. H olz pare nc hym, die tangentialen
Parenchymschichten sich hier gewöhnlich weiter in tan-
gentialer Richtung erstreckend, oft 2 und mehr Gefäße
oder Gefäßgruppen enthaltend. In einigen Zuwachs-
zonen diese Schichten noch viel mehr in tangentialer
Richtung entwickelt, nur hie und da blind endigend
und auch relativ nur selten unterbrochen ; diese
Schichten oft dicker als die kürzeren und oft un-
gefähr ebensodick wie die trennenden Libriformfaser-
partion. Die Schichten in tangentialer Richtung oft etwas
geschlängelt verlaufend, bisweilen zwei miteinander ana-
stomosierend, in radialer Richtung 4 bis 15, oft unge-
fähr 8 Zellen dick. In dem Blöckchen ohne Bast die
Quantität des Holzparenchyms auf der Innenseite der
Gefäße und auf deren Außenseite nicht so sehr ver-
schieden. Die Holzparenchymfasern teils auch aus mehr
als 4 Zellen bestehend. Die Kristallfasern, auch in den
Holzpareachyraschichten auf den Zonengrenzen, viel
spärlicher. Die Zellen in der Nähe von Libriformfasern
gewöhnlich mit kleineren Querdurchmessern als sonst.
Wände etwas dicker. Intercellularräume bisweilen fehlend.
Zellinhalt: im Splintholz oft etwas gelbe, im Kernholz
oft etwas rote in Wasser größtenteils lösliche Masse.
349.
106 LEGUMINOSAE.
Markstrahlen nicht mehr ala 2-8chichtig; oft etwas
höher. Seitlich durch 3 bis 12, gewöhnlich ungefähr
5 Libriformfaserreihen voneinander getrennt. Zellinhalt:
im Splintholz oft etwas gelbe, im Kernholz rote, in Wasser
größtenteils lösliche Masse.
3. CASSIA TIMORENSIS,
DC. Prod. IL 499.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IL 1895.13. Man vergleiche übrigens No. 347
Cassia javanica.
Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 13347ß, i.J. 1893, von einem Stamm
von ungefähr 10 cm Durchmesser; das Holz dick 0.8 cm,
breit 4.5 cm und lang 9 cm.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
IVIiit,. Breite 15— 35,a; die
Kristallzellen L. 20—40 (j.. Alle Zellen 4- bis 8-seitige
Prismen mit längsgerichteter Achse und abgerundeten
Kanten Die Holzparenchymfasern z. B. L. 90 -|- 80 -|-
80 + 80/>t, 70 + 50 + 60 + 60 /x, 85 + 100 + 140 /y,,
125 + 130 (Ci. Wände dick 1 bis \^l^ fL, die senkrecht
zur Gefäßwand stehenden Quer- und Längswände der
unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dicker
und mit zahlreichen Tüpfeln, die Längswände bisweilen
sehr dick und die Zellen dadurch konjugierten Holzparen-
chymzellen ähnlich; verholzt; — mit einseitigen Hof-
tüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Beschrei-
bung der Gefäße; — mit ziemlich spärlichen spal-
tenförmigen einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern
grenzend; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und
an Markstrahlzellen grenzend; die auf den Quer- und
Radialwänden ziemlich reichlich und die letzteren nur
bisweilen gruppenweise; die auf den Tangentialwänden
spärlich. Intercellularräume vorhanden. Z e 1 1 i n h a 1 1:
gewöhnlich einige Stärkekörner den Querwänden anlie-
gend, die größten z.B. 10 auf 15/a, sehr oft viel klei-
112 LEGUMINOSAE.
ner; ziemlich oft etwas gelbbraune Masse; in den
Kristallzellen ein Einzelkristall in einer oft ziemlich
dicken Kalkoxolattasche.
IV. Markstrahlzellen. R. 40— lüO, sehr oft 70—90/^,
T. 6— 14, sehr oft ungefähr 10 /c*, L, 7—25 sehr oft un-
gefähr 15 /^; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerich-
teter Achse und gewöhnlich nur mit abgerundeten radi-
alen Kanten. Wände dick V/z^^^ ^^® tangentialen oft
etwas dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die
Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen
Tüpfel hier reichlich auf den Tangentialwänden, die auf
den Quer- und Radialwänden ziemlich spärlich und sehr
oft auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellular-
räume gewöhnlich nur in radialer Richtung vorhanden
wenn aneinander und an Libriformfasern grenzend, in
allen Richtungen wenn an Holzparenchymzellen grenzend.
Zellinhalt: oft gelb bis rotbraune Masse den Tangen-
tialwänden anliegend.
BAUHINIA.
Durand No. 1937.
QCO 1. BAUHINIA MALABARICA,
öO<6. Roxb. Hort. Beug. 31; Fl. Ind. II. 321.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora aborea ,Tava-
nica. Pars II. 1895. 24. Nördlinger. Querschnitte. Bd.
VI. 1874. 8 {B.reticulata)', Bd. X. 1882. 14 (i^.;)Mrj3wrea
u. B. retusa) und 51 {B.frutescens); Bd. XL 1888. 12
{B. Carronii). Moeller. Vergl. Anat. des Holzes. Denk-
schr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 414 [B . reticulata)
, u. 415 {B. rufescens). Das letztere Holz stammt nicht
von einer Bauhiniaa,rt ; die Markstrahlen sind dafür viel
zu breit, v. Höhnel. Ueber stockwerkartig aufgebaute
Holzkörper. Ber. Wiener Akad. Bd. 89. Abth. I. 1884.
37 [B. reticulata). Jaensch. Anat. einiger Leg. Hölzer.
Ber. d. d. bot. Ges. Bd. II. 1884. 284 u. 289 {B. fru-
tescem^ B.purpurea, B. reticulata u. B. retusa). Solereder.
Holzstructur. Diss. München. -1885. 108 {B . longipetala) .
LEGUMINOSAE. 113
Ungefähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat. 1899.326.
Axenstruktur. Saüpe. Der anat. Bau des Holzes der
Leguminosen und sein syst. Werth. Flora. Jhrg. 70.
1887. 262, 275, 281, 329 u. 333 (Bauhinia). Engler
u. Prantl. III, 3. 1894. 78 (i^aw/imm). Ursprung. Anat.
u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900.
S. 17 der Tabellen oder 8. 47 [B.reticulata)] das hier
mitgeteilte entlehnt an Moeller. Gamble. Ind. Timbers.
1902. 282. Perrot et G^rard. Recherches sur les bois
de diff. especes de Legumineuses africaines. 1907. 15,16,
17, 19, 78, 136, 137 u. PI. VIII {B. rufescens); lö,
19, 74, 136 {B. reticulata). Dasselbe als Diss. Paris.
1907 von Gerard. Foxworthy. Indo-Malayan Woods.
The Philippine Journal of Science. C. Botany. Vol. IV.
1909. 458 u. 467. Bürgerstein. Anat. Unters, argen-
tinischer Hölzer d. k. k naturhistorischen Hofmuseums
in Wien. Annalen d. k. k. Naturh. Holmuseums. Bd. 26.
1912. 16 {B. candicans). Man vergleiche übrigens S. 11.
Material. Vier Muster. Das Blöckchen gezeichnet
1733in, (11499/3, llöOOß, 13510ß, 22579ß, 36774/3),
von M. Java, am ausführlichsten untersucht. Das Blöck-
chen gezeichnet 1733m, i. J. 1892, {lU99ß), mit Bast,
von demselben Baum. Die Blöckchen gezeichnet 1286g,
i. J. 1898, {22778ß), von 0. Java, und 71e, 27 Mai
1900, (27248/3, 26168ß, 4001/3), von M. Java, beide
mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschuitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %,
Salzsäure, Essigsäure.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 158.
Zuwachszonen ziemlich deutlich ; dick 2 bis 9
mm. Zonengrenze gewöhnlich mit der Innenseite einer
Holzparenchymachicht zusammentreffend und dann scharf;
die äußersten 1 bis 3 Schichten von Libriformfasern
dann gewöhnlich gefüllt mit einer homogenen rotbraunen
Masse; bisweilen vielleicht auch eine Holzparenchym-
schicht die Zonengrenze enthaltend, dann die Zonen-
grenze sehr undeutlich und die inneren Zellschichten
8
114
LüGUMINOSAE.
oft sehr reichlich rotbraune Masse enthaltend. In den
Zuwachszonen die Gefäße oft von innen nach außen
1mm,
Fig. 158. Bauhinia nialabarica.
Blöckchen 1733m. Querschnitt.
Zg Zonengrenze; G Gefäße;
F Libriform ; P Holzparenchym ;
Ms Markstrahlen.
etwas weniger zahlreich werdend ; die Querdurchmesser
der Gefäße von innen nach außen kleiner werdend oder
eine Periode zeigend, das Maximum derselben ungefähr
in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im
äußeren Teil kleiner als im inneren; die Querdurch-
messer der Libriformfasern von innen nach außen klei-
ner werdend; die Dicke der später zu beschreibenden
Holzparenchymschichten eine deutliche Periode zeigend,
das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zu-
wachszonen und das Minimum im äußeren Teil nur
wenig verschieden von dem im inneren. Die dickeren Schieb-
LEGUMINOSAE. 115
ten öfter unterbrochen und in tangentialer Riclitung
fnehr gefaltet als die dünneren. S t o c k w e r k a r t i-
ger Aufbau deutlich, im Blöckchen gezeichnet
11499ß sehr deutlich; die Grefäßglieder, Holzparenchym-
fasern und Markstrahlen deutlich etagenförniig angeordnet.
Die Etagen sehr oft 175 bis 200^. hoch. Ziemlich viele
Miirkstrahlen sich über 2 oder mehr Stockwerke erstreckend
und dann die den Grenzen der Stockwerke entsprechen-
den Zellen gewöhnlich kürzer in radialer Richtung und
länger in der Längsrichtung als sonst Gefäße in den
verschiedenen Zuwachszonen oft etwas verschieden reich-
lich, übrigens gleichmäßig verteilt; 6 bis 12 pro qmm
der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise.
Die Gruppen reichlich und gewöhnlich aus 2 bis mehre-
ren radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf
Querschnitten sehr oft auf beiden, sonst auf einer radi-
alen Seite an Markstrahlen grenzend; übrigens gewöhn-
lich ganz von Holzparenchym, nur selten stellenweise
von Libriformfasern umgeben ; sehr oft ganz in den
später zu beschreibenden metatrachealen Holzparenchym-
schichten liegend. Libriformfasern mit dem Holz-
parenchym wechselnd die Grundmasse des Holzes bil-
dend, in der Mitte der Zuwachszonen die später zu
beschreibenden metatrachealen Holzparenchymschichten
ungefähr ebensodick oder etwas dicker als die sie tren-
denden Libriformfaserpartien, in den übrigen Teilen der
Zuwachszonen die Libriformfaserpartien etwas dicker
als die Holzparenchymschichten; nicht in radialen Reihen.
Holzparenchym paratracheal, metatracheal und zwi-
schen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale
spärlich vorhanden; man vergleiche bei den Gefäßen.
Das metatracheale sehr reichlich vorhanden, fast ebenso
reichlich wie das Libriform, man vergleiche daselbst.
Diese Schichten in tangentialer Richtung sehr oft ge-
faltet, zumal in den Blöckchen mit Bast und dann
besonders die Schichten ungefähr in der Mitte der
Zuwachszonen; hie und da unterbrochen; selten blind
endigend, die beiden letzten Fälle in den Blöckchen
mit Bast öfter vorhanden als in den Blöckchen ohne
Bast; ziemlich oft zwei, zumal wo ein Gefäß oder eine
116 LEGUMiNOSAE.
Gefiißgruppe vorhanden ist, durch eine radial laufende
Schicht miteinander verbunden und selten zwei mitein-
ander verschmelzend. Die Schichten in radialer Richtung
dick 2 bis II Zellen, der Länge nach über groibe Strec-
ken zu verfolgen. Die Elemente in den Schichten ziem-
lich oft radial angeordnet, sonst nur auf Querschnitten
in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern
zerstreute Holzparenchym nur äußerst spärlich vorhanden
in der Nähe der metatrachealen Schichten. Das Holz-
parenchym ganz aus Holzparenchymfasern bestehend ;
die meisten Fasern aus 2 bis 4, gewöhnlich aus 4 Zellen
gebildet, die unmittelbar an Getäße grenzenden Fasern
gewöhnlich aus mehr als 4 Zellen. An den Grenzen der
Holzparenchymschichten hie und da eine Faser teilweise
oder ganz — öfter teilweise als ganz — in ungefähr
15 kurze Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend;
innerhalb der Schichten solche Kristallzellen auch sehr
spärlich vorkommend. Das zwischen den Libriformfasern
zerstreute Holzparenchym auch aus solchem Kristall-
parenchym bestehend. Ziemlich oft Holzparenchymfasern
mit stumpfen Enden an Markstrahlen grenzend. Mark-
strahlen sehr zahlreich. Seitlich voneinander getrennt
durch 1 bis 3 Holzparenchymzellreihen ; 1- bis 2-schichtig
und 4 bis 50, sehr oft ungefähr 8 bis 10 Zellen hoch.
Fast alle Markstrahlen 1 -schichtig, nur hie und da ein
Markstrahl, gewöhnlich nur stellenweise, 2-8chichtig. Die
Zellen der oberen und unteren radialen Reihe und die
der den Grenzen der Stockwerke entsprechenden Zell-
reihen der höheren Markstrahlen sehr oft aufrecht oder
aufrechten Zellen sehr ähnlich. Die unmittelbar an Ge-
fäße grenzenden Zellen in radialer Richtung oft kürzer
als sonst, diese Zellen dadurch oft aufrechten Zellen
ähnlich und bisweilen aufrecht. Die übrigen Zellen lie-
gend. Die den Holzparenchymschichten entsprechenden
Zellen in tangentialer Richtung breiter als sonst und in
radialer Richtung oft kürzer oder länger als sonst.
Beschreibung der Elemente,
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 100— 200 ^a. T.
90-150;Ct; die der Gruppen R. 30— 150 /^, T. 35— 165 /c^;
die Gefäßglieder L. 150—225^. Elliptische und Kreis-
LEGUMINOSAE. 117
Zylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander gren-
zen. Querwände gewöhnlich nur sehr wenig schief
geneigt, rundlich oder oval perforiert. Die stehen ge-
bliebenen Ringe der Perforationen schmal, ihre Ränder
glatt. Wände dick 5 /y> wo sie aneinander grenzen,
übrigens 3 i^; verholzt; — mit zahlreichen bisweilen kom-
binierten Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen; Sieb-
tüpfelstruktur deutlich; die Höfe nur durch schmale
Wandpartien voneinander getrennt, gewöhnlich 6-eckig,
oft mit etwas abgerundeten Ecken, sehr oft 4 auf 5 />t,
oder 5 (/, in Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig
und quer gestellt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie
an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzen; die
einseitigen Hoftüpfel gewöhnlich etwas spärlicher als
die zweiseitigen und nur bei den Markstrahlzellen bis-
weilen kombiniert; Siebtüpfelstruktur deutlich; die Höfe
rund oder oft quer gestellte Ellipse, bei den Markstrahlen
auch wohl vertikal gestellte Ellipse, z. B. 4 auf 5 jW,
5 auf 6 (C/., 4 auf 8 ^a, 5 auf 10 p^; die Kanäle spalten-
förmig und quer gestellt; bei den Markstrahlzellen bis-
weilen zwei einseitigen Hoftüpfel so nebeneinander ge-
stellt daß sie einer einzigen großen, durch ein dünnes
Bälckchen in zwei geteilten, ähnlich sind. Inhalt: im
Blöckchen gezeichnet 22778/^ in einem einzigen Gefäß
eine aus Kalziumoxalat bestehende Masse vorhanden.
Im Blöckchen gezeichnet 1733m einige Gefäße in der
Nähe von Wurmlöchern gefüllt mit dickwandigen Thyl-
len ohne Intercellularräume und oft Stärke enthaltend.
II. Lihri form fasern. R. und T. 7 — 12 /a; 4- bis
8-seitig. Wände sehr dick, Lumen sehr klein; gewöhn-
lich eine deutliche Gallertschicht vorhanden, diese oft
stärker verholzt als der übrige Teil der Wände und in
Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % bläulich bis
blau ; — mit spärlichen spaltenförmigen einfachen Tüp-
feln wo sie aneinander, an Holzparenchym- und Mark-
strahlzellen grenzen; die Tüpfel fast nur auf den radi-
alen Wänden. Inhalt: in den Fasern der äußersten
1 bis 3 Schichten der Zuwachszonen sehr oft rotbraune
homogene Masse ; sonst fehlend.
III. Hohparenchymzellen. R. 12- 35 f^, T. 12—20 ,a, L.
118 LEGUMINOSAE.
30— 100;«., sehr oft ungefähr 50 /z; die unmittelbar an
Gefäße grenzenden Zellen gewönlich mehr oder weni-
ger in die Quere gezogen und gewönhlich kürzer, oft
L. 20— 45,a; die J^^ristallzellen L. 7— 30 //. Alle Zellen
4- bis 8- seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und
sehr oft abgerundeten Kanten. Die Holzparenchymfasern
z. B. L. 45 -h 45 + 40 + 50 /y., 50 + 65 + 65 + 45 ij.,
50 + 50+100 /y., 100+100 ,a. Wände dick 1 bis Vj^iJ.;
die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Quer- und
Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen oft dicker und oft mit zahlreicheren Tüpfeln als
sonst; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %
die innerste Schicht bläulich; — mit einseitigen Hoftüpfeln
wo sie an Gefäße grenzen, man sehe die Beschreibung
der Gefäße; — mit spärlichen spaltenförmigen einfaciien
Tüpfeln wo sie an Libriformfasern grenzen ; — mit
einfachen Tüpfeln wo sie aneinander und an Markstrahl-
zellen grenzen ; die auf den Quer- und Radialwänden
höchstens ziemlich reichlich und die letzteren nur hie
und da gruppenweise; die auf den Tangentialwänden
klein. Intercellularräume gewöhnlich vorhanden wo die
Zellen aneinander und an Libriformfasern und Mark-
strahlzellen grenzen ; nie zwischen den unmittelbar an
Gefäße grenzenden Zellen. Zellinhalt: oft Stärke-
körner, die Körner einfach — bis lO^cc in Durchmes-
ser — und 2- oder 3-adelphi8ch; in den Kristrallzelleu
ein Einzelkristall in einer ziemlich dünnen Kalkoxalat-
tasche; in vielen Zellen den Wänden entlang etwas
braune Masse.
IV. Markstrahlzellen.
1 Liegende. R. 35— 90 ;Ci, T. 8— 28 /x, L 8-20 /y.;
die aufrechten ähnlichen z. B. R. 30 /z, L. 20 [j. oder
R. 40 (Jt,, L. 35 (Ci ; 4- bis 8-, gewöhnlich 4-seitige Pris-
men mit radial gerichteter Achse und abgerundeten
radialen Kanten. Wände dick \ fJL, in den Holzparen-
chympartien dicker, zumal die tangentialen, bis 2''/2 /^ ;
verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die
innerste Schicht bläulich ; — man sehe für die Tüpfel
die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen
Tüpfel reichlich auf den Tangentialwänden und oft
LEGUMIN03AE 119
etwas eckig, ziemlich spärlich auf den Quer- und Ra-
dialwänden und diese oft auf die Intercellularräume hin-
zielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung
vorhanden wo sie aneinander und an Libriformfasern
grenzen, in allen Richtungen wo sie an Holzparenchym-
zellen grenzen. Zellinhalt: in vielen Zellen einige
kleinen — bis 6 [j. in Durchmesser — Stärkekörner,
oft den Tangentialwänden anliegend ; auch in vielen
Zellen, zumal in den Holzparenchympartien, etwas gelbe
bis rotbraune Masse.
2. Aufrechte. R. 15 — 35^., L. 30— 45,a. Die Stärke-
körner hier größer und gewöhnlich den Querwänden
anliegend. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen.
PAHUDIA.
Durand No 1950.
1. PAHUDIA JAVANICA,
353. Miq. Fl. Ind. Bat. I. 1. 87.
Literatur. KoORDfiRS et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars II. 185^5. 28. Foxworthy. Philippine AVoods.
The Philippine Journal of Science. C ßotany. Yol. II.
1907. 395 (P. r/iomJo?V/m). Man vergleiche übrigens S. 11.
Material. Drei Muster. Das Blöckchen gezeichnet
1858m, (14828,3, 14827 ß, 37020/3, 36913/3, 13323ß,
13322 ß), von M. Java, am ausführlichsten untersucht;
das Blöckchen gezeichnet 1858m i. J. 1893, {14828ß),
mit Bast, von demselben Baum. Das Blöckchen gezeichnet
1415ß, i. J. 1890, von W. Java, enthält das Zentrum
des Stammes oder eines A.stes; das Holz weicht in eini-
gen Hinsichten von dem der anderen Blöckchen ab.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Ma-
zerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkaiium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %,
ScHULZEs Mazerationsgeraisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 159.
120
LEGUMINOSAE.
Splintholz schmutzig weiß; Kernholz schmutzig
rotbraun. Zuwachszonen in den Blöckchen gezeich-
net 1858m und 14828ß
für das bloße Auge höch-
stens angedeutet, unter
dem Mikroskope ganz
fehlend ; im Blöckchen
gezeichnet 41 5 Iß ge-
wöhnlich deutlich. Die
Gefäße im inneren Teil
der Zuwachszonen ge-
wöhnlich fehlend und im
übrigen Teil von innen
nach außen kleiner wer-
dend. DieLibriformfasern
in den Zuwachszonen
von innen nach außen et-
was dünner werdend und
ihre Wände dicker. Die
später zu beschreiben-
den kurzen tangentialen
Holzparenchymschichten
im inneren Teil der
Zuwachszonen, wo auch
die Gefäße fehlen, feh-
lend und im äußersten
Teil der Zuwachszonen
in tangentialer Richtung
oft etwas weiter sich erstreckend als sonst. A.uf den
Zonengrenzen fast immer eine Holzparenchymschicht vor-
handen von 1 bis 3 Zellen Dicke in radialer Richtung;
diese Schicht sehr oft den innersten Teil der Zuwachszone
bildend. Gefäße aufber in den oben genannten Zonen
ziemlich gleichmäßig verteilt; 3 bis 8 pro qoim der
Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die
Gruppen und die vereinzelt liegenden ziemlich oft
mehr oder weniger deutlich zonenweise verteilt und die
Gefäße in den Zonen der vereinzelt liegenden spärlicher
als in denen der Gruppen. Die Gruppen fast immer
aus 2 bis einigen radial aneinander gereihten Gefäßen
Fig. 159. Pahudia javanica.
Blöckchen 1858m. Querschnitt.
Q Gefäße; F Libriform;
P Holzparclienym ; Ms Markstrahlen
LEGUMINOSAE. 121
bestehend. Auf Querschnitten sehr oft auf einer, bis-
weilen auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen gren-
zend ; übrigens fast immer ganz von Holzparenchym
umgeben. Li brifor mfaser n die Grundmasse des
Holzes bildend; regelmäßig in radialen Reihen. Holz-
parenchym paratracheal, nietatracheal und zwischen
den Libriformfasern zerstreut Das paratracheale und der
größte Teil des metatrachealen unmerklich ineinander
übergehend. Alle Gefäße und Gefäßgruppen ihrer gan-
zen Länge nach in tangentialen und in dieser Richtung
sich nicht weit erstreckenden, teilweise aus paratrache-
alem, teilweise aus metatrachealem Holzparenchym ge-
bildeten Parenchymschichten fast immer ganz eingebettet.
Diese Parenchymschichten bisweilen so kurz in tangen-
aler Richtung daß von metatrachealem Holzparenchym
kaum die Rede sein kann. Jede Holzparenchymschicht
gewöhnlich nur 1 Gefäß oder 1 Gefäßgruppe enthaltend;
im äußeren Teil der Zuwachszonen des ßlöckchens ge-
zeichnet 4l51ß öfter 2 oder mehr. Außer dieses meta-
trachealen Holzparenchyms noch viel dünnere metatra-
cheale Holzparenchymschichten vorhanden. Diese Schichten
ziemlich oft zu zweien einander genähert, 25Ü bis 350 [j^
voneinander entfernt, übrigens 1 bis 3.5, oft ungefähr 2
mm voneinander entfernt. Im Blöckchen gezeichnet 4151/3
diese Schichten auf den Zonengrenzen vorhanden. Diese
dünnen Schichten bisweilen unterbrochen und blind
endigend; in radialer Richtung dick 1 bis 4 Zellen In
allen Holzparenchymschichten die Zellen auf Querschnit-
ten in radialen Reihen, denen der Libriformfasern ent-
sprechend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute
Holzparenchym sehr spärlich ; fast nur in der Nähe des
anderen Holzparenchyms. Das Holzparenchym ganz aus
Holzparenchymfasern bestehend ; die Fasern aus 2 bis
4, gewöhnlich aus 4 Zellen aufgebaut: bei dem unmit-
telbar an Gefäße grenzenden die Fasern gewöhnlich
nicht zu sehen An den Grenzen der oben genannten in
tangentialer Richtung kurzen tangentialen Holzparen-
chymschichten einige Holzparenchymfasern teilweise,
sehr viele ganz, in kurze Zellen geteilt, je einen Einzel-
kristall enthaltend. Auf der Innenseite der in tangen-
122 LEGUMINOSAL.
tialer Richtung weiter sich erstreckenden Holzparen-
chymschicliten sehr viele, auf der Außenseite derselben
wenige solche Kristallfasern vorhanden. Das zwischen
den Libriformfaseru zerstreute Holzparenchyni auch
größtenteils aus Kristallfasern bestehend. Im Blöckchen
gezeichnet 4151j3 die Kristallfasern viel spärlicher.
Markstralilen 1- bis 4-schiclitig; im Blöckchen ge-
zeichnet 4151/3 nicht mehr als 2-, gewöhnlich 1-schiclitig,
in den anderen Blöckchen 2- bis 4-schichtig, die 2-schich-
tigen sehr spärlich und die 3-schichtigen reichlicher als
die 4-schichtigen ; 5 bis 25, gewöhnlich 10 bis 15 Zellen
hoch. Seitlich voneinander getrennt durch 3 bis 14, ge-
wöhnlich 7 bis 10 Libriformfaserreihen. Alle Zellen
liegend.
Beschreibung der Elemente.
1. Gefäfde. Die vereinzelt liegenden R. 160 — 230^^,
T. 110—190,66; die der Gruppen R. 80-200 //, T.
60— 165 /z; die Gefäßglieder L. 75—250,:/., gewöhnlich
150 — 200//,. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig
abgeplattet wo sie aneinander grenzen. Querwände
mehr oder weniger schief geneigt; rundlich oder oval
perforiert. Die Ränder der Perforationen glatt. Die
stehen gebliebenen Ringe der Querwände sehr schmal.
Wände dick 6 bis 10, ci wo sie aneinander grenzen,
übrigens 3 bis 4/^; im Splintholz farblos, im Kernholz
schwach rotbraun; verholzt; — mit zahlreichen oft kom-
binierten Hoftüpfeln wo sie aneinander grenzen; Sieb-
tüpfelstruktur deutlich ; die Höfe nur durch schmale
Wandpartien voneinander getrennt; 4- bis 6-, gewöhnlich
6-eckig, bisweilen mit etwas abgerundeten Ecken ; un-
gefähr Q [Jü \u Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig
und quer gestellt; — mit einseitigen oft kombinierten
Höftüpfeln wo sie an Holzparenchyni- und Markstrahl-
/ellen grenzen ; die Tüpfel bei den Holzparenchymzellen
sehr verschieden reichlich, ziemlich spärlich bis so reich-
lich daß die Höfe einander abplatten, bei den Mark-
strahlzellen so reichlich daß die Höfe einander abplatten ;
Siebtüpfelstruktur deutlich ; bei den Holzparenchymzellen
die Höfe 5- oder 6-eckig mit mehr oder weniger ab-
gerundeten Ecken und rund oder quer elliptisch, bei den
LEGUMINOSAE. l 23
Markstrahlzellen die Höfe 5- oder 6-eckig mit mehr oder
weniger abgerundeten Ecken ; 5 bis 6 y. in Durchmesser
oder z. B. 4 auf 6 j64; die Kanäle spaltenförmig und quer
gestellt. Inhalt: die Gefäße stellenweise über kürzere
und längere Strecken ganz oder teilweise gefüllt mit
einer homogenen, rotbraunen, sich in Phloroglucin und
Salzsäure rötenden Masse.
IL Lihrifonnfasern. R. und T. 12— 20,a, L. 750—
1200 ,a; 4- bis 8 seitig. Wände dick ungefähr 2^/^ ,u,;
im Splintholz farblos, im Kernholz schwach rotbraun ;
verholzt, die Zwickeln oft viel stärker als der übrige
Teil; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "^o grünlich
bis grünlich blau; Gallertschicht oft vorhanden, oft das
Lumen mehr oder weniger ganz füllend; — mit vielen
spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie aneinander
grenzen; die Tüpfel nur auf den radialen Wänden; —
mit vielen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie an
Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzen ; diese
Tüpfel auch nur auf den radialen Wänden Intercellu-
larräume fehlend. Inhalt: sehr viele Fasern ganz oder
teils gefüllt mit einer homogenen rotbraunen Masse oder
fast farblosen bis rotbraunen Körnern.
in. Holzparenchijmzellen. R. 18— 40/i4, T. 14—40^,
L. 70 — 130jCi; die der dünnen Holzparenchymschichten
R. 10 — 25, gewöhnlich 10—12^6, T. 15— 18;^; die un-
mittelbar an Gefäibe grenzenden Zellen oft in die Quere
gezogen und kürzer; die Kristallzellen R. 12 — 20 .ci, T.
14— 30,a, L. 10-20 /C4. Alle Zellen 4- bis 8-, gewöhn-
lich 4- bis 6-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse
und bisweilen etwas abgerundeten Kanten. Die Holz-
parenchymfasern z. B. L. 110 + 70 + 70 -f- 85 [y., 90 ^-
70 4- 70 4- 75 ,'y-. Wände dick 1 ,a, die der dünnen
Holzparenchymschichten oft etwas dicker, die der unmit-
telbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dicker ; die s'^nkrecht
zur Gefäßwand stehenden Längswande der unmittelbar
an Gefäße grenzenden Zellen zwischen den Tüpfeln bis-
weilen sehr stark verdickt, die Zellen dadurch konju-
giertem Holzparenchym ähnlich ; im Spiintholz farblos,
im Kernholz schwach rotbraun; verholzt; — mit ein-
seitigen Hoftüpfelu wo sie an Gefäße grenzen, man sehe
124 LEGUMINOSAE.
die Beschreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln
wo sie an Libriformfasern grenzen, man sehe die Beschrei-
bung der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfein wo
sie aneinander und an Marlistrahlzellen grenzen; die auf
den Quer- und Radial wänden ziemlich reichlich, die letzteren
gewöhnlich in einer Längszone und nur hie und da
gruppenweise, die auf den Tangentialwänden sehr spär-
lich, bisweilen einige in einer Längsreihe. Intercellular-
räume nur hie und da vorhanden. Zellinhalt: im
Splintholz einfache Stärkekörner, bis \b f>c in Durch-
messer; im Kernholz die Zellen sehr oft ganz oder teils
gefüllt mit rotbrauner Masse oder fast farblosen bis rot-
braunen Körnern; die Masse bisweilen blauschwarz in
Jodjodkalium und die Masse und die Körner oft rot in
Phloroglacin und Salzsäure; in den Kristallzellen ein
Einzelkristall in einer ziemlich dicken Kalkoxalattasche
und sehr oft auch nocli gelbbraune Masse.
IV. Markdrahlzellen. R. 70—150^4, T. 8—18, oft
14 ja, L. 10 — 30, oft 17 /z, die an Holzparenchymzellen
grenzenden Zellen oft kürzer in radialer und breiter in
tangentialer Richtung als die an Libriformfasern grenzen-
den ; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse
und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 ^a,
die tangentialen nur wenig dicker ; im Splintholz farb-
los, im Kernholz rotbraun ; verholzt ; — man sehe für
die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ;
die einfachen Tüpfel am reichlichsten auf den Tangen-
tialwänden und ziemlich reichlich auf den Quer- und
Radial wänden und bisweilen auf die Intercellularräume
hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung
vorhanden wo sie aneinander, an Libriformfasern und
bisweilen wo sie an Holzparenchymzellen grenzen. Zeil-
inhalt: wie der der Holzparenchymzellen, aber die
Kristalle hier fehlend.
LEGUMINOSAE. 125
AFZELIA,
Durand No. 1951.
nc i 1 AFZELIA BIJUGA,
Oü±. A. Gray, Bot. U. St. Expl. Exped. I. 467.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars II. 1895. 31. Moeller. Vergl. Anat. des
Holzes. Deukschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 413.
Ursprung. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten.
Diss. Basel. 1900. 43 oder S. 13 der Tabelle. {A. afri-
cana) ; das hier mitgeteilte entlehnt an Moeller. Gamble.
Ind. Timbers. 1902 280. Ridley. The timbers of the
Malay Peninsula. Agricultural Bull, of the Straits and
Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 141
{A. palembanica). Wiesner. Rohstoffe. Bd. IL 1903.929.
Bargagli-Petrucci. Sulla struttura dei legnami raccolti
in Borneo dal Dott. 0. Beccarl Malpighia. Vol. XVII.
1903. 32. Man vergleiche übrigens S. 11.
Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 1716a, April 1899, {34393ß,
3986.6), von einem Stamm oder Ast von ungefähr 20
cm Durchmesser ; das Holz dick 1 cm, breit 4 cm und
lang 9 cm.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %.
Milcrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 160.
Zuwachszonen fehlend. Auf der Innenseite einiger
der später zu beschreibenden nicht unterbrochenen meta-
trachealen Holzparenchymschichten einige Schichten von
Libriformfasern mit kürzerem Radialdurchmesser als sonst.
Gefäße gleichmäßig verteilt; ungefähr 8 pro qram
der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise.
Die Gruppen gewöhnlich aus 2 oder 3 radial anein-
ander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten
sehr oft auf einer, oft auf beiden radialen Seiten an
126
LEGUMIXOSAE.
Markstrahlen grenzend
übrigens immer ganz von 1
bis mehreren, fast im-
mer mehr als einer
Parenchymzellschicht
umgeben. L i b r i -
f o r m fasern die
Grundmasse des Holzes
bildend; regelmäßig in
radialen Reihen. Hol z-
parenchym paratra-
cheal und metatracheal.
Das paratracheale und
: das metatracheale zum
; Teil unmerklich inein-
1 ander übergehend. Alle
1 Gefäße und Gefäß-
; gruppen ihrer ganzen
\j^^ Länge nach in tangen-
; tialen und in dieser
' Richtung sich nicht
■■ ' Jr^rry; yf^Q\i erstreckenden, teil-
„. ,„^ . . ,. ... weise aus paratniche-
Fig. 160. Afzelia bntiqa. , ^ -i •
Blöckchen 34393/3. Querschnitt. ale'"> teilweise aus me-
G Gefäße; F Libriform ; tatrachealemHolzparen-
P Holzparenchym; Ms Markstrahlen, chvni gebildeten Par-
enchymschichten ganz
eingebettet. Jede Holzparenchymschicht gewöhnlich nur 1
Gefäß oder 1 Gefäßgruppe enthaltend. Außer dieses nie-
tatrachealen Holzparenchyms noch zahlreiche anderen in
tangentialer Richtung nur bisweilen unterbrochenen
metatrachealen Holzparenchymschichten vorhanden. Diese
Schichten bisweilen zu zweien einander genähert, unge-
fähr 200 fyt voneinander entfernt, übrigens 0.7 bis 1.7
mm. Diese Schichten in tangentialer Richtung nicht
blind endigend; nur hie und da unterbrochen; bisweilen
etwas gefaltet; in radialer Richtung 2 bis 5, sehr oft
2 oder 3 Zellen dick. In allen Holzparenchymschichten
die Zellen auf Querschnitten in radialen Reihen, denen
der Libriformfasern entsprechend. Das Holzparenchym
ganz aus Holzparenchymfasern bestehend; die Fasern
LEGUMINOSAE. 127
aus 2 bis 4 Zellen aufgebaut. Kristallfasern nur an den
äußeren Flächen der beiden Arten von Holzparenchyni-
schichten ganz in ungefähr 16 kurze Zellen geteilt, je
einen Einzelkristall enthaltend. Markstrahlen zahl-
reich; seitlich voneinander getrennt durch 2 bis 12, ge-
wöhnlich 6 bis 8 Libriformfaserreihen ; 1- bis 4-, sehr
oft 3-schichtig und 4 bis 25, sehr oft ungefähr 15 Zellen
hoch Alle Zellen liegend ; die Zellen der oberen und
unteren Keihe oft kleiner in radialer Richtung und
etwas größer in der Längsrichtung. Die den Holzparen-
chyraschichten — zumal den nicht blind endigenden —
entsprechenden Zellen in radialer Richtung gewöhnlich
kleiner und in tangentialer größer als sonst,
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R, 150 — 250//.,
T. 125— 210 ^y.; die der Gruppen R. 20—210^, T.
50—230//.; die Gefäßglieder L. 100— 250 /c^. Elliptische
und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn anein-
ander grenzend. Querwände gewöhnlich nur sehr
wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert; die
stehen gebliebenen Ringe sehr schmal ; die Ränder der
Perforationen glatt Wände dick 8 bis IO/ül wo
sie aneinander grenzen, übrigens 4 bis 5//.; verholzt; ^ —
mit sehr zahlreichen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln
wo sie aneinander grenzen ; Siebtüpfelstruktur deutlich ;
die Höfe nur durch schmale Wandpartien voneinander
getrennt, 5- oder 6-, gewöhnlich 6-eckig, bisweilen mit
etwas abgerundeten Ecken, 5 //. in Durchmesser; die
Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — mit einseiti-
gen Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym- und Mark-
strahlzellen grenzen; die einseitigen Hoftüpfel gewöhnlich
weniger reichlich als die zweiseitigen ; Siebtüpfelstruktur
deutlich ; die Höfe 5- oder 6-eckig, oft mit abgerundeten
Ecken, ungefähr 5 //. in Durchmesser ; die Kanäle spalten-
förmig und quer gestellt. Inhalt: ziemlich oft etwas
gelbe körnige Masse den Wänden entlang.
IL Libri form fasern. R. 15— 20/x, T. 18—22/^; 5-
bis 8-seitig. Wände dick 3/«; verholzt, In Jodjodkalium
und Schwefelsäure 66 % die inneren Schichten bläulich
bis blau; — mit zahlreichen spaltenförmigen einfachen
128 LEGUMFNOSAE.
Tüpfeln wo sie aneinander, an Hülzparenchym- und
Markstrahlzellen grenzen ; die Tüpfel zumal auf den
radialen Wänden und dort gewöhnlich in einer einzigen
Längsreihe. Intercellularräume bisweilen vorhanden.
III. Holzparenchymzellen. R. 7— 35jC4, T. 12—28/^,
L. 70 — 160 /C*, die Zellen der nicht blind endigenden
Schichten gewöhnlich mit kürzerem Radialdurchmesser
als die anderen ; die unmittelbar an Gefäße grenzen-
den Zellen gewöhnlich mehr oder weniger in die Quere
gezogen, Tiefe 5— lö/tt, Breite 20— 50;«/.; die Kristall-
zellen L. 16 — 22jGt. Alle Zellen 4- bis 8-, oft 6-seitige
Prismen mit länsgerichteter Achse und bisweilen abge-
rundeten Kanten. Die Holzparenchymfasern z. B. L.
70 -h 70 -+- 75 -f 80 /^, 160 -h 70 -I- 75 [j., 160 -h 160 y..
Wände dick 1 bis 2 ,a, in den nicht blind endigenden
Schichten oft etwas dicker als sonst ; die senkrecht zur
Gefäßwand stehenden Längswände der unmittelbar an
Gefäße grenzenden Zellen oft dicker und mit zahlreichen
Tüpfeln; etwas gelbbraun; verholzt; — mit einseitigen
Höftüpfeln wo sie an Gefäße grenzen, man sehe die
Beschreibung der Gefäße; — mit spaltenförmigen ein-
fachen Tüpfeln wo sie an Libriformfasern grenzen, man
sehe die Beschreibung der Libriformfasern ; — mit ein-
fachen Tüpfeln wo sie aneinander und an Markstrahl-
zellen grenzen; die auf den Quer- und Radialwänden
ziemlich reichlich und die letzteren gewöhnlich nicht
gruppenweise; die auf den Tangentialwänden spärlich.
Intercellularräume nur hie und da vorhanden in den
kurzen metatrachealen Holzparenchymschichten. Zell-
inhalt: gewöhnlich sehr viele einfachen — bis
12 A4 in Durchmesser — und diadelphischen Stärke-
körner; bisweilen auch etwas gelbbraune Masse; in
den Kristallzellen ein Einzelkristall in einer ziemlich
dicken Kalkoxalattasche.
IV. Marksfrahlzellen. R. 45—120, oft 80—100^, T.
8 — 17 (W-, L. 9 — 20 fy.; 4- bis 8-seitige Prismen mit
radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten.
Wände dick 1 bis l"*/, /-«, die tangentialen oft etwas,
dicker die der den Holzparenchymschichten entsprechen-
den Zellen bisweilen auch dicker; verholzt; — man sehe
LEGUMINOSAE. 129
für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym-
zellen ; die einfachen Tüpfel am reichlichsten auf den
Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radialwänden
hier auch ziemlich reichlich und gewönhlich auf die
Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in
radialer Richtung vorhanden wo sie aneinander, an Li-
briformfasern und an Holzparenchymzellen grenzen.
Zellinhalt: sehr oft einige einfachen ellipsoidischen
Stärkekörner, z. B. 6 auf 12,66, gewönhlich den Tangen-
tialwänden anliegend, die Stärkekörner am zahlreichsten
in den Zellen der oberen und unteren Reihe ; oft etwas
gelbbraune Masse auch den Tangentialwänden anliegend.
TAMARINDUS.
Durand No. 1952.
^^^ I TAMARINDUS INDICA,
355. Lino- Sp. PI. 34.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars. I. 1894. 272. Nördlinger. Querschnitte. Bd.
V. 1869. 33. Dieser Querschnitt stammt nicht von
Tamarindus indica, aber von einem ganz anderen Holze.
Brandis. Forest Flora. 1874. 163. Moeller. Vergl. Anat.
d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 414.
Kräh, lieber die Vertheilung der par. Elemente usw.
Diss. Berlin. 1883. 24. v. Höhnel. Ueber stockwerkartig
aufgebaute Holzkörper. Ber. Wiener Akad. Bd. 89. Abth. I.
1884. 36. Saupe. Der anat. Bau des Holzes der Legu-
minosen und sein syst. Werth. Flora. Jhrg. 70. 1887.
332. Marshall Ward. Timber and some of its diseases.
1897. 24. Ursprung. Anat. u. Jahresringbildung trop.
Holzarten. Diss. Basel. 1900. S. 17 der Tabellen oder
S. 47; das hier mitgeteilte entlehnt an Moeller. Gamble.
Ind. Timbers. 1902. 279. Perrot et Gerard. Recher-
ches sur les bois de diff. especes de L4gumineuses
africaines. 1907. 128. Dasselbe als Diss. Paris 1907 von
G^rard. Man vergleiche übrigens S. 11.
130
LEGUMINOSAE.
Material. Zwei Muster von demselben Baum von M.
Java. Das Blöckchen gezeichnet 1665m, (36921/3,
11516p), am ausführlichsten untersucht. Das andere
Blöckchen gezeichnet 1665m, i. J. 1899, {36921ß), mit
Bast. Beide Blöckchen ganz aus Splintholz bestehend.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloroglucin
u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schvvrefelsäure 66 %,
ScHULZEs Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 161.
Fig. 161. Tamarindus indica.
Blöckchen 1665m. Querschnitt.
Ig Innengrenze der Zuwachszonen begrenzenden
Schichten sehr ähnlichen Schichten. G Gefäße ;
F Libriform; P Holzparenchym ;
Ms Markstrahlen.
Zuwachszonen fehlend. Ziemlich oft, zumal im
inneren Teil des Blöckchens ohne Bast, Schichten ohne
LEGUMINOSAE. 131
Gefäfbe und Holzparenchym vorbinden von ungefähr
200 ij. Dicke in radialer Richtung. Diese Schichten dem
bloßen Auge Zuwachszonen begrenzenden Schichten sehr
ähnlich, oft 3 bis 8 mm voneinander entfernt. Bei einigen
dieser Schichten auf der Innengrenze 1 oder 2 Schichten
von Libriformfasern vorhanden mit etwas größeren
Querdurchmessern und etwas dünneren Wänden als sonst ;
außerdem die Wände dieser Libriformfasern in Jodjod-
kalium brauner gefärbt als die übrigen. Bei anderen
Schichten fast alle Libriformfasern eine Gallertschicht
zeigend, während dies sonst nur spärlich vorkommt. Bei
noch anderen Schichten die Libriformfasern ganz wie an
anderen Stellen. Auf der Innengrenze aller Schichten
die Markstrahlzellen ziemlich plötzlich schmäler und
weiter nach außen langsam wieder breiter werdend. In
einzelnen Fällen diese Schichten blind endigend. Gefäße
fehlend in den oben genannten Schichten, sonst gleich-
mäßig verteilt; ungefähr 9 pro qmm der Querfläche;
vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen weni-
ger zahlreich als die vereinzelt liegenden und gewöhn-
lich aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen
bestehend. Auf Querschnitten gewöhnlich auf einer, relativ
nur selten auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen
grenzend; übrigens ganz von Holzparenchym in einigen
Zellschichten umgeben. Libriformfasern die Grund-
masse des Holzes bildend ; nicht in radialen Reihen.
Holzparenchym paratracheal, metatracheal und
zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratrache-
ale und das metatracheale unmerklich ineinander über-
gehend. Alle Gefäße und Gefäßgruppen ihrer ganzen
Länge nach in tangentialen und in dieser Richtung sich
nicht weit erstreckenden, teilweise aus paratrachealem,
teilweise aus metatrachealem Holzparenchym gebildeten
Parenchymschichten immer ganz eingebettet. Diese
Parenchymschichten oft sehr kurz in tangentialer Rich-
tung, dann von metatrachealem Holzparenchym kaum
die Rede. Jede Holzparenchyraschicht gewöhnlich nur 1
Gefäß oder 1 Gefäßgruppe, bisweilen 2 oder 3, ent-
haltend. Auf der Außenseite der Gefäße die Zahl der
Zellschichten oft etwas größer als auf der Innenseite.
132 LEGUMINOSAE.
In allen Holzparenchymschichten die Zellen nur auf
Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den
Libriformfasern zerstreute Holzparenchym sehr spärlich
vorhanden und nur ganz in der Nähe des anderen
Parenchyms. Das Holzparenchym ganz aus Holzparen-
chymfasern bestehend ; die meisten Fasern aus 2 bis 4,
gewöhnlich aus 2 oder 4 und ebensooft aus 2 wie aus
4 Zellen bestehend ; die aus 4 Zellen bestehenden Fasern
zumal in der Nähe der Gefäße. Die unmittelbar an
Gefäße grenzenden Holzparenchymfasern gewöhnlich aus
mehr als 4 Zellen bestehend. An den Grenzen der Holz-
parenchymschichten hie und da eine Holzparenchym-
faser teilweise oder auch ganz in 15 bis 20 kurze Zellen
geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend ; auch das
zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym
aus solchen Kristallfasern bestehend. In einzelnen Fällen
auch sonst in einer gewöhnlichen kurzen Zelle ein Ein-
zelkristall vorhanden. Markstrahlen sehr zahlreich.
Seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 8, sehr oft
ungefähr 5 Libriformfaserschichten ; 1- bis 3-schichtig
und 2 bis 18, oft ungefähr 10 Zellen hoch. Die 3-
achichtigen weniger zahlreich als die anderen und die
1- und 2-8chichtigen ungefähr gleich zahlreich. Die nur
wenige Zellen hohen alle 1-schichtig und die 1 -schich-
tigen gewöhnlich weniger hoch als die 2-schichtigen.
Die 2- und 3-schichtigen Markstrahlen bisweilen auf
ihrem oberen und unteren Ende über eine kleinere
oder größere Höhe 1-schichtig. Alle Zellen liegend;
die Zellen der oberen und unteren Radialreihen sehr
weniger Markstrahlen in radialer Richtung kürzer als
sonst. Die Zellen der 1-schichtigen Markstrahlen mit
etwas kleinerem Durchmesser als die der 2- und 3-
schichtigen. Die den Holzparenchymschichten entspre-
chenden Zellen in tangentialer Richtung breiter als sonst.
In einzelnen Fällen zwei Markstrahlen vertikal überein-
ander stehend und in dieser Richtung voneinander ge-
trennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Libri-
formfasern oder Holzparenchymfasern.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 60 — 110 ,a,
LEGUMINOSAE. 133
T. 45-85^; die der Gruppen R. 40—85^, T. 55—
85(64; die Gefäßglieder L. 150— 130 ^a. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wo sie aneinander
grenzen. Die Querwände der aneinander grenzenden
Glieder bisweilen einander nicht ganz deckend. Quer-
wände gewöhnlich nur wenig schief geneigt ; rundlich oder
oval perforiert. Bei den schiefer geneigten Querwänden
die stehen gebliebenen Ringe breiter als sonst und ge-
wöhnlich mit Hoftüpfeln wie die der Längswände.
Wände dick 5 ^ci wo sie aneinander grenzen, übrigens
ungefähr 3^«,; verholzt; — mit zahlreichen Hoftüpfeln
wo sie aneinander grenzen ; Siebtüpfelstruktur deutlich ;
die Höfe rund oder elliptisch, oft 5 ^a in Durchmesser oder
5 auf 6 /x ; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt ; —
mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Holzparenchym- und
Markstrahlzellen grenzen; diese Tüpfel cft in etwas ge-
ringerer Zahl als die zweiseitigen, übrigens diesen gleich.
Inhalt: bisweilen ein Gefäß stellenweise ganz oder
teils gefüllt mit einer gelben bis rotbraunen Masse.
IL Libri formfasern. R. 10— 20 ;C4, T. 10 — 15 ;C/., ge-
wöhnlich R. und T. 10—12^6, L. 700— 900 ;C«; 4- bis
S-seitig. Wände dick ?> [j,\ in dem Blöckchen ohne
Bast in einigen der bei den Zuwachszonen beschriebenen
Schichten fast alle Fasern eine das Lumen oft ganz füllende
Gallertschicht zeigend, während diese sonst nur sehr
spärlich vorkommt, im Blöckchen mit Bast sehr oft eine
Gallertschicht vorhanden ; verholzt, zumal die Mittella-
melle; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66% die
inneren Schichten blau ; — mit vielen spaltenförmigen
einfachen Tüpfeln wo sie aneinander grenzen ; die Tüpfel
zumal auf den radialen Wänden, sehr oft in einer
Längsreihe und dann nahe aneinander stehend; — mit
vielen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie an Holz-
parenchym- und Markstrahlzellen grenzen ; diese Tüpfel
auch zumal auf den radialen Wänden. Intercellularräume
und Inhalt fehlend.
IIL Hohparenchtjmzellen. R. 10—35^, T. 12—28/^,
L. 60 — 150 ;C«; die unmittelbar an Gefäße grenzenden
oft in die Quere gezogen und kürzer; die Kristallzellen
L. 15 — 30, oft ungefähr 20 ,a. Alle Zellen 4- bis 8-seitige
134 LEGUMINOSAE.
Prismen mit längsgerichteter Achse und abgerundeten
Kanten, Die Holzparenchymfasern z. B. L. 80 4- 70 +
70 4- 90 Ai, 80 + 70 -4- 65 + 100 im, 90 + 110 + 120 //,
120+ 130 /c/., 150+ 150 ,a. Wände dick \ im, die
senkrecht zur Gefäßwand stehenden Quer- und Längs-
wände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen
oft dicker und mit zahlreichen Tüpfeln ; verholzt ; —
mit einseitigen Hoftüpfeln wo sie an Gefäße grenzen,
man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit spal-
tenförmigen einfachen Tüpfeln wo sie an Libriformfasern
grenzen, man sehe die Beschreibung der Libriform-
fasern ; — mit einfachen Tüpfeln wo sie aneinander
und an Markstrahlzellen grenzen ; die auf den Quer-
wänden, auch bei Kristallzellen, ziemlich reichlich ; die
auf den Radialwänden ziemlich reichlich ; die auf den
Tangentialwänden nicht zahlreich und sehr klein; die
Tüpfel ziemlich oft auf Intercellularräume hinzielend.
Intercellularräume klein, überall vorhanden auch wo sie
an Markstrahlzellen grenzen, ausgenommen zwischen
den unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen. Zell-
inhalt: sehr oft Stärkekörner, die Körner in allen
Zellen den Querwänden, und zwar alle auf derselben
Seite, anliegend, einfach — bis 10 [m in Durchmesser —
und diadelphisch; in den Kristallzellen ein Einzelkristall
in einer mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalat-
tasche; in vielen Zellen etwas gelbe bis rotbraune Masse.
IV. Markdrahlzellen. R. 30 — 150, sehr oft ungefähr
100 |Ci, T. 7— 18/x, L. 8 — 20/c/.; 4- bis 8-seitige Prismen
mit radial gerichteter Achse, abgerundeten radialen
Kanten und schief zu den Quer- und Radialwänden ge-
stellten Tangentialwänden. Wände dick 1 bis Vj^l^-, die
tangentialen etwas dicker; verholzt; — man sehe für
die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen;
die einfachen Tüpfel reichlich auf den Tangentialwänden,
auf den anderen Wänden ziemlich spärlich, gewöhnlich
in radialen Reihen und auf die Intercellularräume hin-
zielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung
vorhanden wo sie aneinander grenzen, in allen Richtun-
gen vorhanden wo sie an Libriformfasern und Holz-
parenchymzellen grenzen. Zellinhalt oft fehlend; in
LEGUMINOSAE. 135
spärlichen Zellen einige Stärkekörner, immer derselben
Tangentialwand anliegend; in vielen Zellen, zumal in
den Holzparenchymschichten, etwas gelbe bis gelbbraune
Masse.
SARACA.
Durand No. 1962.
1. SARACA DECLINATA,
Miq. Fl. Ind. Bat. I. 1. 84, 1080.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars II. 1895. :i9. Gamble. Ind. Timbers. 1902.
278 (S.indica). Man vergleiche übrigens S. 11.
Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 368d, 25 Mai 1900, {4273ß,
4272/3, 4274/3); das Holz dick 0.7 cm, breit 2.8 cm und
lang 7 cm.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Phloroglucin u. Salzsäure.
IVlikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 162.
Zuwachszonen fehlend. Gefäße gleichmäßig
verteilt; 5 oder 6 pro qmm der Querfläche; vereinzelt
liegend und gruppenweise. Die Gruppen relativ reichlich
und gewöhnlich aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten
Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten sehr oft auf
einer, bisweilen auf beiden radialen Seiten an Markstrah-
len grenzend; übrigens immer ganz von Holzparenchym
umgeben. Libriform fasern die Grundmasse des
Plolzes bildend; gewöhnlich deutlich in radialen Reihen.
Holzparenchym paratracheal, metatracheal und
zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratrache-
ale und metatracheale zum Teil unmerklich ineinander
übergehend. Alle Gefäße und Gefäßgruppen ihrer ganzen
Länge nach in tangentialen und in dieser Richtung sich
nicht weit erstreckenden, teilweise aus paratrachealem,
teilweise aus metatrachealem Holzparenchym gebildeten
Parenchymschichten ganz eingebettet. Die meisten Holz-
136
LEGUMINOSAE.
parenchymschichten nur 1 Gefäß oder 1 Gefäßgruppe
enthaltend. Außer dieses metatrachealen Holzparenchyms
Fig. 162. Saraca declinata.
Blöckchen 4273/3. Querschnitt.
G Gefäße; F Libriform ;
P Hoizparenchym; Ms Markstrahien.
noch andere in tangentialer Richtung gewöhnlich nicht
blind endigenden metatrachealen Holzparenchymschichten
vorhanden. Diese Schichten oft zu zweien oder dreien
einander genähert, ü.l bis 0.4 mm voneinander entfernt.
Diese Schichten nur selten unterbrochen, nicht gefaltet,
in radialer Richtung 1 bis 6 Zellen dick. In allen Holz-
parenchymschichten die Zellen auf Querschnitten in
radialen Reihen, denen der Libriformfasern entsprechend.
Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Hoizpar-
enchym ziemlich spärlich vorhanden, sehr oft den
Markstrahlen entlang. Das Hoizparenchym ganz aus
Holzparenchymfasern bestehend. Die Holzparenchym-
fasern gewönlich aus B oder 4, die unmittelbar an Ge-
LEGUMINOSAE. 187
fäße grenzenden Fasern gewöhnlich aus mehr Zellen
aufgebaut. Kristallfasern an den äußeren Flächen der
Holzparenchymschichten hie und da vorhanden und das
zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym
ganz aus solchen Fasern bestehend: jede Faser in 15
bis 20 kurze Zellen geteilt, je einen Einzelkristall ent-
haltend. Bisweilen zwei oder drei Kristallfasern überein-
ander stehend. M a r k s t r a h 1 e n zahlreich ; seitlich
voneinander getrennt durch 2 bis 10, sehr oft ungefähr
5 Libriformfaserreihen ; 1- bis 3-schichtig und 2 bis 15,
gewöhnlich ungefähr 10 Zellen hoch. Die 1 -schichtigen
am spärlichsten vorhanden und gewöhnlich auch nur
wenig Zellen hoch ; die 2-schichtigGn etwas zahlreicher
als die 3-schichtigen. Bisweilen der obere oder untere
Teil eines Markstrahls 1-schichtig. Die meisten Zellen
liegend ; die Zellen der oberen und unteren Reihe oder
bisweilen Reihen oft aufrecht oder aufrechten Zellen
ähnlich. Die Zellen der 1-schichtigen Markstrahlen und
Markstrahlteile gewöhnlich kleiner in radialer Richtung
und größer in der Längsrichtung als sonst. Die den nur
bisweilen blind endigenden Holzparenchymschichten ent-
sprechenden Zellen in radialer Richtung kleiner und in
tangentialer Richtung größer als sonst.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 90 — 180 ^a,
T. 85— 115,ci; die der Gruppen R. 50-155,a, T. 40 —
165^./.; die Gefäßglieder L 200—275^. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander
grenzend. Querwände nur wenig schief geneigt ;
rundlich oder oval perforiert Die Ränder der Perfora-
tionen glatt. Die stehen gebliebenen Ringe der Quer-
wände sehr schmal. Wände dick 6 oder 7 //. wenn
aneinander grenzend, übrigens 2 oder 3/x; verholzt; —
mit sehr zahlreichen gewöhnlich kombinierten Hoftüpfeln
wenn aneinander grenzend; Siebtüpfelstruktur deutlich;
die Höfe nur durch schmale Wandpartien voneinander
getrennt, gewöhnlich 6-eckig, 4 oder b fx m Durchmes-
ser; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — mit ein-
seitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Mark-
strahlzellen grenzend ; diese Tüpfel oft etwas spärlicher
138 LEGUMINOSAE.
als die zweiseitigen, die Höfe dann rund oder quer ge-
stellte Ellipse; übrigens die einseitigen wie die zweisei-
tigen. Inhalt: bisweilen etwas schmutzig gelbbraune
II. Libriformfasern. R. 15— 40/>o, T. 18— 30 /x; 4- bis
S-seitig. Wände dick 2/x; verholzt; — mit sehr zahl-
reichen sehr kleinen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln
wenn aneinander, an Holzparenchym- und Markstrahl-
zellen grenzend ; die Tüpfel auf den radialen Wänden
viel reichlicher als auf den tangentialen. Intercellular-
räume und Inhalt fehlend.
III. Holzparenchymzellen. R. 8 — 45 /x, T. 18 — 40 /x,
L. 75— 165 ^x, die Zellen der in tangentialer Richtung
gewöhnlich nicht blind endigenden Schichten fast immer
mit kürzerem Radialdurchmesser als die anderen ; die
unmittelbar au Gefäße grenzenden Zellen oft mehr oder
weniger in die Quere gezogen und kürzer; die Kristall-
zellen L. 12 — 30 /x. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen
mit längsgerichteter Achse und nur hie und da abge-
rundeten Kanten. Die Holzparenchymfasern z. B. L.
160 + 130 -h HO + 110 ^y., 180 -H- 75-f- 100 /x. Wände
dick 1 bis l^/g |ü, die senkrecht zur Gefäßwand stehen-
den Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäße
grenzenden Zellen oft dicker, die Längswände zwischen
den Tüpfeln bisweilen sehr stark verdickt, die Zellen
dadurch konjugiertem Holzparenchym ähnlich ; verholzt; —
mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an
Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Ge-
fäße; — mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn
an Librifornifasern grenzend, man sehe die Beschreibung
der Librifornifasern ; — mit einfachen Tüpfeln wenn
aneinander und an Markstrahlzellen grenzend; die auf
den Quer- und Radialwänden reichlich und die letzteren
bisweilen gruppenweise ; die auf den Tangentialwänden
spärlich, bisweilen in kurzen Längsreihen. Intercellular-
räume nur hie und da vorhanden. Zellinhalt: oft einige
einfachen Stärkekörner — bis 10/* in Durchmesser —
den Querwänden anliegend; oft etwas schmutzig gelb-
braune Masse; in den Kristallzellen ein P]inzelkristall, die
Kristalle oft etwas abgerundet, bisweilen durchlöchert.
LEGUMINOSAE. 139
IV, Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 70—140/^, T. 15— 25 /y., L. 15— 25/y.;
die aufrechten ähnlichen R. 35 — 65 /y., L. 30 — 50 ,a;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und
gewöhnlich nur abgerundeten radialen Kanten. Wände
dick l bis 1 V2 (^, die tangentialen oft etwas dicker ;
verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung
der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier
reichlich auf den Quer-, Radial- und Tangentialwänden,
die auf den Quer- und Radialwänden oft auf die Inter-
cellularräume hinzielend. Intercellularräume gewöhnlich
nur in radialer Richtung vorhanden wenn aneinander,
an Libriformfasern und an Holzparenchymzellen gren-
zend. Zellinhalt: oft einige kleinen Stärkekörner;
gewöhnlich eine schmutzig gelbbraune Masse.
2. Aufrechte. R. 30— 50 pi, T. 18— 25 y., L. 30-70 ,C4.
Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen.
Qt-r, 2. SARACA INDICA,
üO/. Linn. Mant. I. 98.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IL 1895. 36. Gamble. Ind. Timbers. 1902.
278. Man vergleiche übrigens S. 11.
Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 4277/3; — durch ein Versehen
sind mir andere Nummern nicht bekannt; — das Holz
dick 0.9 cm, breit 5 cm und lang 10 cm.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mil{, in Durchmesser
und 8 auf 10 /cc ; die Kanäle mehr oder weniger spalten-
förmig und quer gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln
wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend;
diese Tüpfel weniger reichlich bis fast ebensoreichlich
wie die zweiseitigen, nicht kombiniert, die Höfe mit
abgerundeten Ecken bis rund oder elliptisch; übrigens
die einseitigen wie die zweiseitigen. Inhalt: selten
einige Körner einer gelbbraunen granulierten Masse.
IL Lihriformfasern. R. 10-22 /^ T. 20— 30 /x ; 5- bis
10-seitig. Wände dick 2 bis 4 /x ; verholzt, in Jodjodkalium
und Schwefelsäure 66 % die sekundären Verdickungsschich-
ten grünlich blau; — mit spärlichen kleinen spaltenförmi-
gen einfachen Tüpfeln wenn aneinander, an Ersatzfasern,
an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die
Tüpfel nur auf den Radialwänden; wenn an Markstrahl-
zellen grenzend etwas zahlreicher und größer als sonst.
Intercellularräume in allen Richtungen vorhanden wenn
an Markstrahlzellen grenzend. Inhalt fehlend.
III. Bolzparenchymzellen. R. 10— 35 /x, T. 20— 40 /x,
L. 70 — 250//; die unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen gewöhnlich mehr oder weniger in die Quere ge-
zogen und oft kürzer, z. B. Tiefe 8 — 20 //,, Breite 80—60 /^,
L. 50— 90/x; die Kristallzellen R. 10-18;«-, T. unge-
fähr 20 (j., L 10— 25/x. Alle Zellen 4- bis 8-8eitige
Prismen mit längsgerichteter Achse und abgerundeten
Kanten. Die Holzparenchymfasern z. B. L. 150 -j- 130 -4-
120+ 130 Ai, 150 -f 120 + 150-4- 140 ;C4, 210 -h 110 +
155^4, 200 + 250^4. Wände dick 1 ^a, die senkrecht
zur Gefaßwand stehenden Quer- und Längswände der
unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft etwas
dicker und mit zahlreichen Tüpfeln, diese Längswände
bisweilen zwischen den Tüpfeln sehr stark verdickt
und die Zellen dadurch konjugierten Holzparenchym
LEGUMINOSAE. 161
ähnlich; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure
66 % die innerste Schicht etwas blau; — mit ein-
seitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe
die Beschreibung der Gefäße; — mit spärlichen kleinen
spaltenförraigen einfachen Tüpfeln wenn an Libriform-
fasern grenzend ; — mit einfachen Tüpfeln wenn anein-
ander, an Ersatzfasern und an Markstrahlzellen grenzend ;
die auf den Tangentialwänden sehr spärlich ; die auf den
Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich, ziemlich
groß und auf letzteren nicht gruppenweise. Intercellu-
larräuine überall vorhanden auch nach der Seite der
Libriformfasern und Markstrahlzellen. Zellinhalt: oft
einfache Stärkekörner, die Körner rund oder ellipsoidisch
und bisweilen stabförmig. In den Kristallzellen ein Einzel-
kristall in einer mit der "Wand zusammenhängenden Kalk-
oxalattasche.
IV. Markstrahlzellen. R. 50— 140fz, T. 6— 20 />t, L.
7 — 20 {JL ; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter
Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick
1 oder 1^2 f^} die tangentialen nur sehr wenig dicker ; ver-
holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die
innerste Schicht etwas blau ; — man sehe für die
Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die
einfachen Tüpfel am reichlichsten auf den Tangential-
wänden, die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich
reichlich, die auf den Radialwänden bisweilen auf die
längslaufenden Intercellularräume zwischen den Libriform-
fasern und Markstrahlzellen hinzielend. Intercellularräume
nur in radialer Richtung vorhanden wenn aneinander
grenzend, in allen Richtungen wenn an Libriformfasern,
Ersatzfasern und Holzparenchymzellen grenzend. Zell-
inhalt: oft einige einfachen Stärkekörner ; in sehr weni-
gen Zellen ein oder mehr gelbe Sphaeriten.
364.
162 LEGUMINOSAE.
2 PARKIA INTERMEDIA,
Hassk. in Hoev. et De Vriese, Tijdschr. X. 149.
Im Index Kewensis Parkia Boxburghii, G. Don, Gen.
Syst. IL 397?
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arboreaJava-
nica. Pars L 1894. 276 u. 277. Die Species wird hier
nicht beschrieben ; sie ist nach Koorders und Valeton
identisch mit P. biglobosa. Das Material von beiden
Species war leider nicht ganz vergleichbar ; das einzige
Blöckchen von P. intermedia ist aus der Mitte eines
Stammes oder Astes genommen, während die beiden
Blöckchen ohne Bast von P. biglobosa von Bretterwurzeln
stammen und die Blöckchen mit Bast sehr klein sind.
Für die übrige Literatur vergleiche man No. 363 Parkia
biglobosa.
Material. Ein Muster von M. Java. Das Blöckchen ge-
zeichnet 13674/3, i. J. 1889.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mil(rographie. Dieses Holz ist dem von 'No. 363 P. biglo-
bosa sehr ähnlich. Es finden sich folgende Abweichungen.
Zuwachszonen, die Zonengrenzen oft nur über
größere Strecken deutlich, gewöhnlich vorkommend in
einer Holzparenchymschicht von 2 bis 5 Zellen Dicke.
Auf der inneren Seite dieser Schichten auch viele
Kristallfasern vorhanden wie bei den anderen Holzparen-
chymschichten ; diese letzteren Schichten hier oft unge-
fähr wie im Blöckchen gezeichnet 4363w von No. 363
P. biglobosa. Li briform fasern oft eine dünne von
dem übrigen Teil der Wände losgelöste Gallertschicht
zeigend. Markstrahlen bis 3-schichtig und oft un-
gefähr 1 ö Zellen hoch ; deshalb denjenigen im Blöckchen
gezeichnet 4363w gleich.
LEGUMINOSAE. 163
„^r 3 PARKIA SPECIOSA,
000. Hassk. in Flora. XXV. 2. Beibl. 55.
Im Index Kewensis Parkia Roxburghii, G. Don, Gen.
Syst. II. 397?
Literatur Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars I. 1894. 268. Man vergleiche übrigens No. 863.
Parkia biglobosa.
Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 4141ß, i. J. 1891, von einem Stamm
oder Ast von ungefähr 7 cm in Durchmesser; das Holz
dick U.5 cm, breit 3 cm und lang 8 cm.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mil fz, T. 12— 14|tt; 5- bis 10-seitig. Wände dick
4 und 5 /Ci ; im Splintholz farblos, im Kernholz die
Mittellamelle und die äußersten sekundären Verdickungs-
schichten farblos bis sehr schwach gelbbraun, die anderen
sekundären Verdickungsschichten gelbbraun; die Zwickel
verholzt; — mit spärlichen kleinen nur wenig spalten-
förmigen einfachen Tüpfeln, zumal auf den Radialwänden,
174 LEGUMINOSAE.
wenn aneinander, an Holzparenchym- und .Markstrahl-
zellen grenzend. Intercellularräume fehlend. Inhalt:
oft etwas rotbraune Masse.
III. Holzparenchymzellen. R. b—2bf/., T. 10 — 22 /ct,
L. 60 — 180 At; die unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen gewöhnlich mehr oder weniger in die Quere ge-
zogen; die Kristallzellen L. 12 — 20 f/,. Alle Zellen 4- bis
8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und abge-
rundeten Kanten. Die Holzparenchymfasern z. B. L.
150h- 180^., 140-1-150 /y., 110-M20/y., 100-1-90-1-95^4,
100-l-60-|-60H-85/>t,. Wände dick 1 bis 2 //., die senkrecht
zur Gefäßwand stehenden Quer- und Läugswände der
unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dicker und
mit zahlreichen Tüpfeln, die Längswände dieser Zellen
zwischen den Tüpfeln oft sehr stark verdickt, die Zellen
dadurch konjugierten Holzparenchymzellen ähnlich; im
Splintholz farblos, im Kernholz gelb- bis rotbraun; ver-
holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % grün-
lich blau; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn au Ge-
fäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; —
mit spärlichen kleinen nur wenig spaltenförmigen ein-
fachen Tüpfeln, zumal auf den Radialwänden, wenn an
Libriformfasern grenzend; — - mit einfachen Tüpfeln wenn
aneinander und an Markstrahlzellen grenzend; die auf
den Tangentialwänden spärlich; die auf den Quer- und
Radialwänden ziemlich reichlich und auf letzteren ge-
wöhnlich gruppenweise. Intercellularräume oft vorhanden,
auch nach der Seite von Libriformfasern und Mark-
strahlzellen, klein. Zellinhalt: im Splintholz ein-
fache Stärkekörner, im Kernholz fehlend; in den Kristail-
zellen ein Einzelkristall.
IV. Markstrahlzellen.' R. 20— 120 a, T. 6 - 1 5 /z^, L.
7— 20jC4; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter
Achse, abgerundeten radialen Kanten und den Tangen-
tialwänden schief zu den Quer- und Radialwänden ge-
neigt. Wände dick 1 bis 2 /x, die tangentialen dicker ;
im Splintholz farblos, im Kernholz gelbbraun ; verholzt,
in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % grünlich blau; —
man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holz-
parenchymzellen ; die einfachen Tüpfel am reichlichsten
369.
LEGUMINOSAE. 175
auf den Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radial-
wänden ziemlich reichlich und bisweilen auf die Inter-
cellularräume hinzielend. Intercelluiarräume nur in radi-
aler Richtung vorhanden wenn aneinander und an
Libriformfasern grenzend, in allen Richtungen wenn an
Holzparenchymzellen grenzend. Zellinhalt: im
Splintholz in den Zellen der oberen und unteren Reihen
gewöhnlich Stärkekörner, im Kernholz oft gelbbraune
körnige, oft den Tangentialwänden anliegende Masse.
ACACIA.
Durand 'No. 1997.
1 ACACIA LEUCOPHLOEA,
Willd. Sp. PI. IV. 1083.
Literatur. Kooroers et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars I. 1894. 286. Mohl. Einige Bemerkungen
über den Bau der get. Gefäße. Linnaea. Bd. 16. 1842.
16 {A. lophantha). Nördlixger. Querschnitte. 1852 —
1888 (sehr viele andere ^cacmarten in den verschiedenen
Bändern). Sanio. Einige Bemerkungen über den Bau des
Holzes. Bot. Ztg. Jhrg. 18. 1860. 216 {A. Sophora u.
floribunda). Sanio. Vergl. Unters, über die Elementar-
organe des Holzkörpers. Bot. Ztg. Jhrg. 21. 1863. 105
{A.-ßorihunda u. lophanta). Sanio. Vergl. Unters, über
die Zusammensetzung des Holzkörpers. Bot. Ztg Jhrg.
21. 1863. 390 u. 391 {Ä. Sophora u. floribunda). Sa^ho.
Anatomie der gemeinen Kiefer. Pringsheims Jahrb. Bd.
IX. 1873—1874. 123 (A. longifolia). Brandis. Forest
Flora. 1874. 184. Moeller. Vergl. Anat. des Holzes.
Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 417 (5 andere
Acacia&xtQn). de Bary. Vergl. Anat. 1877. 499 u. 511
{A. floribunda); 483 u. 522 {A. longifolia) u. 494
u. 511 {A. Sophora). Schulz. Das Markstrahlengewebe
und seine Beziehungen zu den leitenden Elementen des
Holzes. Diss. Berlin. 1882. 21 (A.sarmentosa). Kräh. Ueber
die Vertheilung der Par. Elemente im Xylem u. Phloem
d. dikot. Laubbäume. Diss. Berlin. 1883. 5, 9, 19. u. 23
176 LEGUMINOSAE.
(Acacia). v. Höhnel. Ueber stockwerkartig aufgebaute
Holzkörper. Ber. Wiener Akad. Bd. 89. Abth. I. 1884,
38 (viele andere ^cactaarten). Jaensch. Anat. einiger
Leg. Hölzer. Ber. d. d. bot. Ges. Bd. II. 1884. 286,
287, 289 u. 290 (einige anderen ^cadaarten). Sargent.
The Woods of the United States. 1885. 33 (3 andere
..^cactaarten). Soi.ereder. Holzstructur. Diss. München.
1885. 108 {A. caesia). Ungefähr dasselbe in Solereder.
Syst. Anat. 1899. 337. Axenstruktur. Saupe. Der anat.
Bau des Holzes der Leguminosen und sein syst. Werth.
Flora. Jhrg. 70. 1887. 263, 264, 267, 268, 276, 277,
280, 281, 282, 332, 333, 335 (sehr viele ^caciaarten).
Gnentzsch. Ueber radiale Verbindungen der Gefäße und
des Holzparenchyms zwischen aufeinander folgenden Jahr-
ringen dikotyler Laubbäume. Flora. Jhrg. 71. 1888.314
u. 330 (3 andere ^caciaarten). Strasburger. Leitungs-
bahnen, 1891. 176 (Acacia). Bengt Jönsson. Siebähnliche
Poren in den trachealen Xylemelementen der Phanero-
gamen, hauptsächlich der Leguminosen. Ber. d. d. bot.
Ges. Bd. X. 1892. 499 (2 andere ^cadaarten). Heiden.
Anat. Characteristik der Comhretaceen. Diss. Erlangen.
1893. 16 {A. Caesia). Engler u. Prantl. III, 3, 1894.
78 {A. alata en dodunaeifolia u.juniperina). Mangin. Sur la
presence de thylles gommeuses dans le Vigne. C. R. T.
CXIX. 1894. 516 {A. Verek). Grüss. Ueber Lösung u.
Bildung der aus Hemicellulose bestehenden Zellwände
u. ihre Beziehung zur Gummosis. Biblioth. botanica.
Heft 39 1896. 9, (.4. arahica). Marshall Ward. Tim-
ber and some of its diseases. 1897. 56 {A. arahica u.
catechu). Ursprung. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holz-
arten. Diss. Basel. 1900. 46 oder S. 16 der Tabelle
(5 andere .icadaarten) ; das hier mitgeteilte entlehnt an
Moeller. Gamble. Ind Timbers 1902. 295. Wiesner.
Rohstoffe. Bd. II. 1903. 925 {A. hoinalophylla). Stone.
The Timbers of Commerce. 1904. 72—82 (mehrere
anderen ^cadaarten). Thil. Sections transversales. 1904.
41. PI. VI, No. 107 {A. heterophylla). Beauverie. Le
Bois. Bd. II 1905. 1210 {A. tortilis). Cannon. On the
water-conducting Systems of some desert plants. Bot.
Gaz. Vol. 39. 1905. 401 {A. Greggii). Schellenberg.
LEGUMIXOSAE. 177
Ueber Hemicellulosen als Reservestoffe bei unseren
Waldbäumen. Bar. d. d. bot. Ges. Bd. 23 1905. 39 (A.
floribunda). Perrot et G^rard. Recherches sur les bois
de difF. especes de Legumineuses africaines. 1907. 20,
23 {A. Adansonia); 15, 16, 17, 18, 22, 23, 28, 50,
137, 140 [A. altissima) ; 54, 137 (A.arabica); 15, 25, 27, 33,
58, 137 (A. Senegal)', 22 61, 137, 141 {A. Seyal); 65,
138, PI. X. {A. Sieberiana)- 20, 22 {A. Sing). Dasselbe
als Diss. Paris. 1907 von Gerard. Boulger. Wood.
1908. 44 {A arabica u. homalophylla). Bürgerstein.
Anat. Unters, samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener
Acad. 1908. 477 {A. Koa). Foxwortht. Indo-Malayan
Woods, The Philippine Journal of Science. C. Botany.
Vol. IV. 1909. 470. Burgerstein. Anat. Unters, argen-
tinischer Hölzer d. k. k. naturhistorischen Hofmuseums
in Wien. Annalen d. k. k. Naturh. Hofmuseums. Bd. 26.
1912. 18 {A. cavenia u. ^. ^Mcmwawewses). Man vergleiche
übrigens S. 11.
Material. Drei Muster von M. Java. Das Blöckchen
gezeichnet 13657/3, i. J. 1889, am ausführlichsten unter-
sucht. Die Blöckchen gezeichnet 13733ß, i. J. 1893 und
gezeichnet 55b, 12 Juni 1900, (11869/3,27250^,3805/3,
25478/3), beide mit Bast.
Präparate Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 ^o-
Mikrographie
Topographie. Man vergleiche Fig. 168.
S p 1 i n t h o 1 z weiß ; Kernholz rotbraun. Z u-
wachszonen gewöhnlich fehlend; Zonengrenzen bis-
weilen mehr oder weniger deutlich angedeutet. Gefäße
zonenweise reichlicher und spärlicher vorhanden, im all-
gemeinen am reichlichsten in den später zu beschreiben-
den in tangentialer Richtung sich weit erstreckenden
Holzparenchymschichten und in deren Nähe; 8 bis 10 —
im Blöckchen gezeichnet 55b 4 — pro qmm der Quer-
fläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Grup-
pen gewöhnlich aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten
Gefäßen bestehend, zuweilen aus mehreren nicht radial an-
einander und oft kleineren Gefäßen. Auf Querschnitten oft
12
178
LEGUMINOSAE.
auf einer radialen Seite an Markstrahlen grenzend; übrigens
fast immer ganz von Holzparenchym, gewöhnlich in
Mf.
\_^-Ms
Fig. 168. Acacia leucophloea.
Blöckchen 18657/3. Querschnitt.
G Gefäße; F Libriform ;
P Holzparenchym; Ms Markstrahlen.
mehreren Zellschichten umgeben. Libriform fasern
die Grundraasse des Holzes bildend; nicht in radialen
Reihen. Die an die später zu beschreibenden Holzparen-
chymschichten grenzenden Fasern bisweilen etwas dünn-
wandiger als sonst. Holzparenchym paratracheal,
metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut.
Das paratracheale und das metatracheale oft unmerklich
ineinander übergehend. Alle Gefäße und Gefäßgruppen
ihrer ganzen Länge nach in tangentialen und in dieser
Richtung kurzen bis langen Parenchymschichten ganz
eingebettet. Die kürzeren Holzparenchymschichten nur 1
bis einige Gefäße oder Gefäßgruppen enthaltend und
teilweise aus paratrachealem, teilweise aus metrachealem
LEGUMINOSAE. 179
Holzparenchym bestehend. Die längeren Schichten ge-
wöhnlich sehr viele Gefäße oder Gefäßgruppen enthal-
tend; bisweilen zwei solche Schichten miteinander ver-
schmelzend oder zwei durch eine radial laufende Schicht
miteinander verbunden. Die Schichten auf Querschnitten
oft schief zu der Tangentialebene geneigt. Jn allen Holz-
parenchymschichten die Zellen auf Querschnitten in
radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern
zerstreute Holzparenchym spärlich vorhanden. Alles Holz-
parenchym aus Holzparenchymfasern bestehend; die
Fasern aus 2 bis 4, oft aus 2 Zellen gebildet. An den
äußeren Flächen der metatrachealen Schichten spärliche
Holzparenchymfasern ganz oder teils, und gewöhnlich teils
in kurze Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend.
Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparen-
chym auch größtenteils aus solchen Kristallfasern aufge-
baut. Markstrahlen seitlich 6 bis 10 Libriformfaser-
schichten voneinander entfernt; 1-bis 7-, gewöhnlich 5- oder
6-achichtig und 3 bis 50, gewöhnlich 30 bis 40 Zellen hoch.
Die 1-schichtigen gewöhnlich nur einige Zellen hoch. Alle
Zellen liegend; die Zellen der oberen und unteren radialen
Reihe bisweilen etwas kürzer in radialer Richtung und ziem-
lich oft mit etwas größerem Tangential- und Längsdurch-
messer als sonst. Die den Holzparenchymschichten ent-
sprechenden Zellen in tangentialer Richtung oft breiter
als sonst. Bisweilen 2 Markstrahlen in vertikaler Rich-
tung übereinander stehend und in dieser Richtung von-
einander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief lau-
fender Libriformfasern oder Holzparenchymfasern.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 60 — 185 jW,
T. 60-150//.; die der Gruppen R. 15—180^, T.
15— 170;v.; die Gefäßglieder L. 70 — ISO^ci. Elliptische
und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn an-
einander grenzend. Querwände rundlich oder oval
perforiert. Wände dick ungefähr 1 [j. wenn aneinander
grenzend, übrigens ungefähr 5 ^; die innere dünne
Schicht oft von dem übrigen Teil der Wände deutlich
zu unterscheiden ; im Splintholz oft etwas gelb, im Kern-
holz schwach rotbraun ; verholzt, in Jodjodkalium und
180 LEGUMINOSAE.
Schwefelsäure 66 % etwas bläulich ; — mit zahlreichen
spaltenförmigen ziemlich oft kombinierten Hoftüpfeln
wenn aneinander grenzend; Siebtüpfelstruktur deutlich;
die Höfe 5- oder 6-eckig mit mehr oder weniger
abgerundeten Ecken, z. B. 5 auf 7 /z. 4 auf 5 />t,, 5 [j. in
Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig und quer ge-
stellt; ■ — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparen-
chym- und Markstrahlzellen grenzend; die Höfe mit
etwas mehr abgerundeten Ecken und oft etwas kleiner;
übrigens die einseitigen Hoflüpfel wie die zweiseitigen.
Inhalt: im Splintholz bisweilen etwas feinkörnige
schmutzig gelbe Masse ; im Kernholz viele Gefäße stellen-
weise ganz oder teils gefüllt mit einer homogenen gelben
oder rotbraunen, sich in Phloroglucin und Salzsäure
nicht rot färbenden Masse.
II. Libriformfasern. R. und T. 11 — 15/>t; 5- bis
10-seitig. "Wände dick ungefähr 4//,; im Splintholz
farblos, im Kernholz schwach rotbraun ; verholzt, zumal
die Mittellamelle und bisweilen die innersten Verdickungs-
schichten ; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66%
die sekundären Verdickungsschichten oft blau; oft eine
Gallertschicht zeigend ; — mit sehr spärlichen kleinen spal-
tenförmigen einfachen Tüpfeln wenn aneinander, an Holz-
parenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel
zumal auf den Radialwänden. Intercellularräume und
Inhalt fehlend.
III. Rolzparenchymzellen. R. 10- 35 ^a, T. 10— 25 ,a,
sehr oft R. und T. ungefähr 20/^; L. 50-120^; die
unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen gewöhnlich
mehr oder weniger in die Quere gezogen; die Quer-
durchmesser der Kristallzellen" gewöhnlich kleiner als die
der anderen. Alle Zellen 4- bis 8- seitige Prismen mit längs-
gerichteter Achse und abgerundeten Kanten. Die Holz-
parenchymfasern z. B. L. 120 -+- 110 ;C/., 90-1-85^, 100+
85 pi, 70 -f 75 H- 125 Ai, 80 + 60-1- 50 + 75^. Wände
dick 1 /^ ; im Splintholz farblos, im Kernholz schwach
rotbraun; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure
66% die innerste Schicht etwas blau; — mit einseitigen
Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Be-
schreibung der Gefäße; — mit sehr spärlichen kleinen spal-
LEGUMINOSAE. 181
förmigen einfachen Tüpfeln, zumal auf den radialen
Wänden, wenn an Libriforrafasern grenzend ; — mit
einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahl-
zellen grenzend ; die auf den Tangentialwänden spärlich,
klein, ziemlich oft in einer Längsreihe; die auf den
Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich, ziemlich
groß, quer gestellt elliptisch und auf den letzteren nicht
gruppenweise. Intercellularräume gewöhnlich vorhanden,
auch nach der Seite von Libriformfasern und Mark-
strahlzellen. Zellinhalt: im Splintholz oft fehlend, oft
auch Stärkekörner; im Kernholz fehlend. Hie und da
einige größeren Zellen gefüllt mit einer tief rotbraunen
Masse. Die Kristalle der Kristallzellen oft sehr klein.
IV. Markstrahlzellen. R. 80— 140 /z, T. 5— 10/y., L.
6 — 13 /C4; 4- bis S-seitige Prismen mit radial gerichteter
Achse, abgerundeten radialen Kanten und den Tangen-
tialwänden schief zu den Quer- und Radialwänden ge-
neigt. Wände dick 1 /x, die tangentialen etwas dicker;
im Splintholz farblos, im Kernholz schwach rotbraun ;
verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die
innerste Schicht etwas blau ; — man sehe für die Tüpfel
die Beschreibung der Holzparenchjnizellen; die einfachen
Tüpfel am reichlichsten auf den Tangentialwänden, die
auf den Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich und
bisweilen auf die Intercellularräume hinzielend. Inter-
oellularräume nur in radialer Richtung vorhanden wenn
aneinander und an Libriformfasern grenzend, in allen
Richtungen wenn an Holzparenchymzellen grenzend.
Zellinhalt: im Splintholz oft Stärkekörner ; im
Kernholz fehlend.
^„^ 2. ACACIA TOMENTOSA,
07U. Willd. Sp. PI. IV. 1087.
Literatur. Koorders et ValetOxV. Flora arborea Java-
nica. Pars I. 1894. 289. Man vergleiche übrigens No.
369 Äcacia leucophloea.
Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 89e, 29 Oct. 1896, {25466ß), von
371.
182 LEGUMINÜSAE.
einem Stamm oder Ast von ungefähr 6 cm Durchmesser ;
das Holz dick 0.8 cm, breit 3.5 cm und lang 7 cm.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Dieses Holz ist dem van No. 369 A,
leucophloea sehr ähnlich. Es finden sich folgende Ab-
weichungen.
Gefäße viel reichlicher, ungefähr 20 pro qmm der
Querfläche; auf Querschnitten bisweilen auf ihrer
äußeren tangentialen Seite an Libriformfasern gren-
zend oder dort oft nur von 1 oder 2 Holzparen-
chyrnzellschichten umgeben. Holzparenchym, den
zahlreicheren Gefäßen entsprechend, reichlicher vorhanden.
Die Holzparenchymfasern sehr oft aus 2 Zellen bestehend
und Ersatzfasern ziemlich oft zerstreut zwischen
den Holzparenchymfasern vorhanden. Markstrahlen
viel mehr — bis 20 Libriformfaserschichten — vonein-
ander entfernt.
ALBIZZIA.
Durand No. 2000.
I. ALBIZZIA STIPULATA,
Bow. in Encyc. XIX. Siecle, II. 33.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars. I. 1894. 303. Brandis. Forest Flora. 1874.
178. PoSTHUMüS.* Anat. onderzoek van Japansche Hout-
soorten. Diss. Leiden. 1874. Tabel No. 12 (J. Jw/ifcnssiw).
Jaensch. Anat. einiger Leg. Hölzer. Ber. d. d. bot. Ges.
Bd. IL 1884. 286 u. 290 (A. elata). Strasburger.
Leitungsbahnen. 1891. 174. Strasburger. Ueber das
Saftsteigen. 1893. 19. 50 u. 54 (J. moZwccaim). Burger-
8TEIN. Anat. d. Holzes von Alhizzia tnohiccana. Ber.
d. d. bot. Ges. Bd. XII. 1894. 170. Burgerstein. Zur
Anat. des Albizziahohea. Ber. d. d. bot. Ges. Bd. XIL
1894. 267. Marshall Ward. Timber and some of its
Diseases. 1897. 56 (A Lebbek). Ursprung. Anat. u.
Jahresringbildung trop. Holzarten. Dies. Basel. 1900. 13
(A. Lebbek) u. S. 16 u. 17 der Tabelle; das hier
LEGUMINOSAE.
183
über 3 andere Species mitgeteilte entlehnt au Stras-
burger. Leitungsbahnen. Gamble. Ind. Timbers. 1902.
307. Stone. The Timbers of Commerce. 1904. 73
(^4. odoratisdma) u. 74 {A. Lebbek). Ursprung. Zur
Periodicität d. Diekenwachstums in den Tropen. Bot. Ztg.
Jhrg. 62. 19U4. 208 {A. moluccana). Holtermann. Der
Einfluss d. Klimas auf den Bau der Pflanzengewebe.
1907. 196 {A. moluccana). Perrot et Qerard. Recher-
ches sur les bois de diff. especes de Legumineuses
africaines. 1907. 68, 136, 138, 141 {A. anthelmintica)
u. 17, 22, 70, 136 u. 140 {A. Lebbeck). Dasselbe als
Diss. Paris. 1907 von G^rard. Boulger. Wood. 1908.
45 u. 312 (A. Lebbeck u. vi. /jrocem). Foxworthy. Indo-
Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. C.
BoTANY. Vol. IV. 1909. 458, 459 u. 460 (3 andere
Albhztaavten). Büsgen. Beitr. z. Kenntnis d. Pflanzen-
welt u. d. Hölzer d. Kameruner Waldlandes. Mitteilun-
gen aus den Deutschen Schutzgebieten. Bd. 23. 1910.
95 u. Fig. 11. Tafel I {A. Welaitschii). Jentsch. Der
Urwald Kameruns. Beih. z. Tropenpflanzer. Bd. XII.
1911. 146 u. Tafel I (A. WelwitscUi). Harms. Einige
Nutzhölzer Kameruns. II. LSguminosae. Notizblatt d.
Köningl. bot. Gartens u. Museums zu Dahlem usw.
Appendix XXI. No. 2. 1911. 16 (A. fasfigiata) u. 17
{A. Broivnei). Man vergleiche übrigens S. 11.
Material. Vier Muster. Das Blöckchen gezeichnet
1940ni, 8 .luni 1893, {L3464ß), von M. Java, am aus-
führlichsten untersucht. Das Blöckchen gezeichnet lOUi,
i. J. 1897, {28312ß, 3935/3), von M. Java, mit Bast.
Die Blöckchen gezeichnet 1065a, 14 April 1899, {33111ß^
3920/3, 3919^, 11766ß) und gezeichnet 1312a, i. J. 1893,
{1231]ß), beide von M. Java und beide mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte;
Mazerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %,
ScHULZEs Mazerationsgemisch,
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 169.
Splint holz weiß; Kernholz gelbbraun. Zu-
184
LEGUMINOSAE.
wachszonen sehr deutlich ; dick z. B. ungefähr 3
cm. Die Zonengrenzen sehr oft unscharf. Die Querdurch-
AU
^/rn
Fig. 169. Albizzia stipulata.
Blöckchen 13464/3. Querschnitt.
G Gefäße; F Libriform ;
P Holzparenchym ; Ms Markstrahlen.
messer der Gefäße von innen nach auf^en in den Zu-
wachszonen kleiner werdend oder eine Periode zeigend;
das Maximum der Periode gewöhnlich nicht weit von
der Zonengrenze entfernt, das Minimum im äußeren
Teil kleiner als im inneren. Die Querdurchmesser der
Libriformfasern und der Holzparenchymelemente eine
Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in
der Mitte der Zuwachszonen und die Minima im äußeren
und inneren Teil der Zuwachszonen gewöhnlich unge-
fähr gleich. Die Wände der Libriformfasern je dünner
je größer ihre Querdurchmesser. Auf den Zonengrenzen
die Markstrahlzellen oft etwas breiter. Gefäße indem
mittleren Teil der Zuwachszonen in zahlreichen Zonen
LEGUMINOSAE. 185
vorhanden, die Zonen ohne und mit Gefäßen beide un-
gefähr 1 mm dick; im äußeren und inneren Teil der
Zuwachszonen nicht zonenweise und reichlicher als sonst ;
1 bis 3 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und
gruppenweise. Die Grruppen spärlicher als die vereinzelt
liegenden und fast immer aus 2 oder 3 radial anein-
ander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten
ziemlich oft auf einer, selten auf beiden radialen Seiten
an Markstrahlen grenzend ; übrigens immer ganz von
Holzparenchym in mehreren Zellschichten umgeben.
Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bil-
dend; sehr oft in radialen Reihen. Hie und da eine
gefächerte Libriformfaser zwischen den
anderen zerstreut und diesen übrigens ganz gleich.
Holzparenchy m paratracheal, metatracheal und
zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale
und das metatracheale unmerklich ineinander übergehend.
Alle Gefäße und Gefäßgruppen ihrer ganzen Länge
nach in tangentialen und in dieser Richtung sich nicht
weit erstreckenden, teilweise aus paratrachealem, teil-
weise aus metatrachealem Holzparenchym gebildeten
Parenchymschichten ganz eingebettet. Jede Holzparen-
chymschicht gewöhnlich nur 1 Gefäß oder 1 Gefäß-
gruppe enthaltend. Li allen Holzparenchymschichten die
Zellen auf Querschnitten in radialen Reihen, denen der
Libriformfasern entsprechend. Das zwischen den Libriform-
fasern zerstreute Holzparenchym bis ziemlich reichlich,
gewöhnlich den Markstrahlen entlang; bisweilen ganz
in der Nähe der Zonengrenzen diese Elemente reich-
licher als sonst. Das paratracheale und das metatra-
cheale Holzparenchym ganz aus Holzparenchymfasern
bestehend; die Fasern aus 2 bis mehreren, gewöhnlich
aus 3 oder 4 Zellen aufgebaut; mehr als 4 Zellen pro
Faser nur bei dem unmittelbar an Gefäße grenzenden
Holzparenchym und dort die Zellen bisweilen von un-
regelmäßiger Gestalt und die Fasern fast nicht zu
erkennen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute
Holzparenchym aus Brsatzfasern bestehend. Mar k-
strahlen ziemlich oft auf Querschnitten Längsfalten
zeigend; seitlich durch 3 bis 1 3, sehr oft 5 oder 6 Libriform-
186 LEGUMINOSAE.
faserreihen voneinander getrennt; l- bis 4-, gewöhnlich
2- und 3 schichtig; 4 bis 85, gewöhnlich 15 bis 20 Zellen
hoch. Die 1 -schichtigen Markstrahlen gewöhnlich weni-
ger hoch als die anderen. Bisweilen ein Markstrahl auf
ihrem oberen und unteren Teil über eine größere oder
kleinere Höhe l-schichtig. Alle Zeilen liegend; die Zel-
len der oberen und unteren radialen Reihe und die der
l-8chichtigen Markstrahlen und MarkstraMteile oft etwas
kürzer in radialer Richtung als sonst.
Beschreibung der Elemente.
1. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 40 — 250^,
T. 60— 280, a; die der Gruppen R. 180—280 /c/., T.
130— 200;Ci; die Gefäßglieder L. 75— 350 /z. Elliptische
und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn anein-
ander grenzend. Querwände fast horizontal gestellt
bis ziemlich schief geneigt; rundlich oder oval perfo-
riert; die Ränder der Perforationen glatt. Wände
dick 6(6« wenn aneinander grenzend, übrigens 2 [^\ im
Splintholz farblos, im Kernholz etwas gelb; verholzt; —
mit sehr zahlreichen sehr oft kombinierten Hoftüpfeln
wenn aneinander grenzend; Siebtüpfelstruktur deutlich;
die Höfe nur durch schmale Wandpartien voneinander
getrennt, gewöhnlich 6-eckig, ungefähr 5 //^ in Durch-
messer ; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt ; —
mit einseitigen Höftüpfeln wenn an Holzparenchym- und
Markstrahlzellen grenzend ; diese Tüpfel weniger reichlich
bis f;ist ebensoreichlich wie die zweiseitigen ; bei den weni-
ger reichlichen die Tüpfel oft zu zweien und dreien ein-
ander mehr- genähert; Siebtüpfelstruktur sehr deutlich;
die Höfe 6-eckig bis rund oder elliptisch, z. B. 4 auf
5 /ti, 5 (66 in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, weiter
als bei den zweiseitigen. Inhalt: bisweilen etwas gelb-
braune Masse den Wänden anliegend.
Tl. Libri form fasern. R. 15— 35/>t, T. 13— 30/y., L.
750— 1200a«; ^- bis lOseitig. Wände dick 1 bis
2ß; im Splintholz farblos, im Kernholz etwas gelb;
verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die
innerop Schichten grünblau ; — mit sehr spärlichen sehr
kleinen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn anein-
ander, an Ersatzfasern, an Holzparenchym- und Mark-
LEGUMINOSAE. 187
Strahlzellen grenzend; die Tüpfel zumal auf den Radial-
wänden. Intercellularräume überall vorhanden und größer
als bei dem Holzparenchym. Inhalt fehlend.
IIT. Holzparenchymzellen. R. 10 — 45 ;C4, T. 15 — 55 /c*,
L. 60 — 140 ,64 ; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen
gewöhnlich mehr oder weniger in die Quere gezogen
und oft kürzer, z. B. Tiefe 6-20 /^, Breite 30— 70 ;C*,
L. oft 25— 50,a. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen
mit längsgerichteter Achse und gewöhnlich abgerundeten
Kanten. Die Holzparenchymfasern z. B. L. 80 + 70 +
85 + 85^, 70 4-60+^10+130/-/., 140+140/y.. Wände
dick höchstens 1 //., die senkrecht zur Gefäßwand stehen-
den Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäße
grenzenden Zellen oft etwas dicker und mit zahlreichen
Tüpfeln, diese Längswände bisweilen zwischen den Tüp-
feln sehr stark verdickt und die Zellen dadurch konju-
giertem Holzparenchym ähnlich; im Spüntholz farblos,
im Kernholz etwas gelb; verholzt, in Jodjodkalium und
Schwefelsäure 66 % die innerste Schicht etwas grün-
blau; — mit einseitigen Hoftüpfelu wenn an Gefäi:>e
grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße ; — mit
sehr spärlichen sehr kleinen spaltenförmigen einfachen
Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend; — mit ein-
fachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen
grenzend; die auf den Tangentialwänden sehr spärlich;
die auf den Quer- und Radialwänden bei den unmit-
telbar an Gefäße grenzenden Zellen ziemlich reichlich
und ziemlich groß, bei den anderen Zellen ziemlich
spärlich und ziemlich klein und die auf den Radial-
wänden oft in einer Längszone und oft nicht gruppen-
weise. Intercellularräume fast überall vorhanden auch
nach der Seite von Libriformfasern und Markstrahlzellen,
klein, kleiner als zwischen den Libriformfasern ; bei den
Enden der Holzparenchymfasern oft ziemlich große
Intercellularräume vorhanden. Zellinhalt: im Splint-
holz in sehr vielen Zellen zahlreiche Stärkekörner, im
Kernholz hie und da in einer Zelle einige Stärkekörner;
die Körner fast alle einfach, nur selten diadelphisch,
gewöhnlich ellipsoidisch, bis 10 auf 18 ;C4 ; im Kernholz
hie und da eine Zelle mit etwas schmutzig gelbbrauner Masse.
372.
188 LEGUMINOSAE.
IV. Ersatzfasern. Querdurchmesser der größten R.
50-60^, T. 85—40^ L. 300— 450 /.t; die Querdurch-
messer immer größer als die der angrenzenden Libri-
formfaseru ; 6- bis lO-seitig, die dünnen Enden von
ungefähr 100 /Ct Länge gewöhnlich deutlich von dem
mittleren Teil abgesetzt. Inhalt fehlend. Man sehe
übrigens bei den Holzpareuchymzellen.
V. Markstrahlzellen. R. 140 -300 i«., T. 8--] 6 f^,'L.lO —
16 ;6i; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse
und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 ^a, die
tangentialen nicht oder nur sehr wenig dicker; im
Splintholz farblos, im Kernholz gelbbraun; verholzt; —
man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holz-
parenchymzellen; die einfachen Tüpfel am reichlichsten auf
den Tangential wänden, die auf den Quer- und Radial wänden
spärlich. Intercellularräurae klein, nur in radialer Rich-
tung vorhanden wenn aneinander grenzend, in allen
Richtungen wenn an Libriformfasern, Ersatzfasern und
Holzparenchymzellen grenzend. Zell Inhalt: im Splint-
holz in einigen Zellen etwas gelbbraune Masse; im
Kernholz in den meisten Zellen eine braune
den Wänden entlang.
2. ALBIZZIA LEBEKKOIDES,
Benth. in Hook. Lond. Journ. Bot. III. 819.
Im Index Kewensis Alhizzia odoratisshna.^ Benth. in
Hook. Lond. Journ. Bot. IIL 88. |
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars. I. 1 894. 306. Man vergleiche übrigens No.
371 Albizzia süpulata.
Material. Vier Muster von M. Java. Das Blöckchen
gezeichnet 1733m, i. J. 1892, (22581ß, 27424ß, 36813ß,
11498/3), am ausführlichsten untersucht. Die Blöckchen ge-
zeichnet 1800m, i. J. 1891, {11495ß, 22546i3, 11494ß)
und gezeichnet 1800m, von demselben Baum und beide
mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 66c, i. J. 1900,
(3806ß, 3807ß, 3901ß), mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
LEGUMINOSAE. 189
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Dieses Holz ist dem von ^o.Sll A.
stipulata sehr ähnlich. Es finden sich folgende Ab-
weichungen.
Zuwachszonen viel weniger deutlich ; dick 0.5
bis 1 cm. Zonengrenzen etwas scharfer. Das Minimum
der Perioden in den Querdurchmessern der Libriform-
fasern im äußeren Teil der Zuwachszonen kleiner als
das im inneren. Gefäße hier sehr oft in längsgefalte-
ten tangentialen Schichten ; reichlicher, 3 bis 4 pro qmm
der Querfläche, Wände auch im Kernholz farblos;
die Höfe oft etwas größer. Libriformfasern hier
alle gefächert; die Fächer L. 100 — \60 y.; weniger
deutlich in radialen Reihen. Wände etwas dicker; auch
im Kernholz farblos. Intercellularräume gewöhnlich
fehlend, stellenweise bisweilen vorhanden. Inhalt: im
Kernholz bisweilen einige Stärkekörner, gewöhnlich den
Querwänden anliegend; im Splintholz in den meisten
Fasern viele Stärkekörner; die Körner ellipsoidisch.
Holzparenchym, die Schichten öfter 2 bis einige
Gefäße oder Gefäßgruppen enthaltend. Hier Kristall-
fasern vorhanden: an den äußeren Flächen der Holz-
parenchymschichten und von dem zwischen den Libriform-
fasern zerstreute Holzparenchym spärliche Holzparenchym-
fasern ganz oder teils in kurze Zellen geteilt je einen
Einzelkristall enthaltend; diese Zellen L. 20—30 {/,. Wände
auch im Kernholz farblos. Markstrahlen auf Quer-
schnitten gewöhnlich keine Längsfalten zeigend; 1-bis
5-, sehr oft 3- bis 5-schichtig. Die 1- und 2-schichtigen
gewöhnlich weniger Zellen hoch als die anderen. Die
Zellen gewöhnlich viel kürzer in radialer Richtung.
Wände auch im Kernholz farblos; die Tüpfel auf den
Quer- und Radialwänden etwas reichlicher. Intercellular-
räume etwas größer.
373.
190 LEGUMINOSAE.
3 ALBIZZIA LEBBEK,
Benth. in Hook. Lond. Journ. Bot. III. 87.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars I 1894. 297. Man vergleiche übrigens No.
371 Albizzia stipulata.
Material. Drei Muster. Das Blöckchen gezeichnet 1189a,
i. J. 1893, (12230/3, 34245ß, 34271/3, 3977/3, 3973/3),
von W. Java, am aanführlichsten untersucht. Das
Blöckchen gezeichnet 1189a, i. J. 1893, {12230ß\ mit
Bast, von demselben Baum. Das Blöckchen gezeichnet
Gße, 29 Mai 19U0, (3980ß), von M. Java, mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangontialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mikrograpilie. Dieses Holz ist dem von No. 371 Ä.
stipulata sehr ähnlich. Es finden sich folgende Abwei-
chungen.
Das Holz, auch das des Blöckchens ohne Bast, weiß
bis rötlich weiß '^). Zuwachszonen viel weniger
deutlich; dick 0.2 bis 0.7 cm. Die Zonengrenzen ge-
wöhnlich unscharf; gewöhnlich vorkommend in einer
Schicht dick einige dünnwandigeren Libriformfasern
mit dünnerer Gallertschicht. Die in dieser Schicht auch
liegenden und Gefäße umgebenden Flolzparenchymschich-
ten gewöhnlich in tangentialer Richtung länger als
die anderen. Die innere 0.5 bis 0.7 mm dicke Zone der
Zuwachszonen sehr oft ohne oder fast ohne Gefäße. Das
Miniraum der Perioden in den Querdurchmessern der
Libriformfasern im äußeren Teil der Zuwachszonen kleiner
als das im inneren. Auf den Zonengrenzen sehr ein-
zelne Gefäßgruppen vorhanden, teils in der einen, teils
in der anderen Zuwachszone liegend. Gefäße nicht in
tangentialen Zonen; gleichmäßig verteilt außer in der
bei den Zuwachszonen genannten Zone; reichlicher, 3 pro
qmm der Querfläche, Wände in allen Blöckchen farblos;
') Gamble gibt an daß das Kernholz tief braun gefärbt ist. Das
von mir untersuchte Blöckchen ohne Bast ist rötlich weiß; es ist
aber gar nicht sicher daß es Kernholz ist, weil das Splintholz hier
sehr breit is.
LEGUMINOSAE. 191
die einseitigen Hoftüpfel niemals zu zweien und dreien
einander mehr genähert; die Höfe etwas größer. L i bri-
formfasern im Blöckcheu gezeichnet 1189a alle
einfach, im Blöckchen gezeichnet I2230ß von dem-
selben Baum ein kleiner Teil gefächert und zwischen
den einfachen zerstreut, im Blöckchen gezeichnet 66e
alle gefächert. Wände viel dicker, in allen Blöck-
chen farblos; im Blöckchen gezeichnet 1189a mit einer
ziemlich dicken Gallertschicht, in den beiden anderen
nur stellenweise mit einer sehr dünnen Gallertschicht;
diese Schicht gewöhnlich von dem übrigen Teil der Wände
losgelöst. Intercellularräume fehlend. Inhalt: in den ge-
fächerten Libriformfasern gewöhnlich mehrere ellipsoi-
dischen Stärkekörner. Holzparenchym, die meta-
trachealen Schichten oft etwas länger in tangentialer
Richtung. Die Schichten hier öfter mehr als 1 Gefäß
oder 1 Gefäßgruppe enthaltend. Hier Kristallfasern
vorhanden: an den äußeren Flächen der Holzparenchym-
schichten hie und da Holzparenchymfasern teilweise
oder ganz in ungefähr 15 kurze Zellen geteilt, je einen
Einzelkristall enthaltend ; bei dem zwischen den Libri-
formfasern zerstreute Holzparenchym auch einzelne
solcher Fasern vorhanden; die Zellen L. 18 — 30 (W.
Wände in allen Blöckchen farblos. Die Stärkekörner ge-
wöhnlich rund. Markstrahlen auf Querschnitten
keine Längsfalten zeigend ; seitlich etwas mehr vonein-
ander entfernt; oft 3- und 4-schichtig. Die Zellen ge-
wöhnlich viel kürzer in radialer Richtung. Wände in
allen Blöckchen farblos ; die Tüpfel auf den Quer- und
Radialwänden etwas reichlicher, oft auf die Intercellu-
larräume hinzielend. Intercellularräume etwas größer.
374.
4. ALBIZZIA PROCERA,
Benth. in Hook. Lond. Journ. Bot. III.
Literatur. KoordErs et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars I. 1894. 299. Man vergleiche übrigens No.
371 Albizzia stipulata.
Material. Drei Muster. Das Blöckchen gezeichnet
192 LEGUMINOSAE.
1213g, 10 Nov. 1898, (22692ß), von 0. Java, am aus-
führlichsten untersucht. Das Blöckchen gezeichnet 227üf,
i. J. 1892, {3964ß), von M.Java und gezeichnet 1051a,
i. J. 1893, {11767ß, 33099/?, 3947/3, 3946/3, 12265ß),
von W. Java, beide mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 371 Ä.
stipulata sehr ähnlich. Es finden sich folgende Abwei-
chungen.
Das Holz, auch das des Blöckchens ohne Bast, etwas
rötlich '■), Zuwachszonen weniger deutlich ; dick 0.2
bis 1 cm. Die Zonengrenzen gewöhnlich unscharf und
sich vorfindend in einer Schicht von 1 bis 3 Elementen
Dicke, bestehend aus dünnwandigeren Libriformfasern und
Holzparenchym. Die in diesen Schichten liegenden und
Gefäße umgebenden Holzparenchymschichten gewöhnlich
in der tangentialen Richtung länger als die anderen. Die
Querdurchmesser der Libriformfasern oft von ihnen nach
außen in den Zuwachszonen kleiner werdend, übrigens
das Minimum der Perioden in den Querdurchmessern
der Libriformfasern im äußeren Teil der Zuwachszonen
kleiner als das im inneren. Auf den Zonengrenzen sehr
einzelne Gefäßgruppen vorhanden, teils in der einen,
teils in der anderen Zuwachszone liegend. Gefäße
nicht in tangentialen Zonen ; in den verschiedenen
Zuwachszonen ziemlich verschieden reichlich, übrigens
gleichmäßig verteilt; 2 bis 5 pro qmm der Querfläche.
Wände in allen Blöckchen farblos; die Höfe der Tüpfel
etwas größer; die einseitigen Hoftüpfel niemals zu
zweien oder dreien einander mehr genähert. Libri-
formfasern, Wände dicker, in allen Blöckchen farb-
los, im Blöckchen gezeichnet 1213g fast immer eine
deutliche, ziemlich dünne, von dem übrigen Teil der
^) Gamble gibt an daß das Kernholz braun gefärbt ist. Das von
mir untersuchte Blöckchen ohne Bast ist rötlich; es ist aber gar
nicht sicher daß es Kernholz ist, obgleich es aus dem inneren Teil
eines Stammes oder Astes herstammt, weil das Splintholz hier sehr
breit ist.
LEGUMINOSAE. 193
"Wäode losgelöste Gallertschicht zeigend; Intercellular-
räume fehlend. Inhalt: im Blöckchen gezeichnet 3964^
ziemlich oft Stärkekörner. Holzparenchym, einzelne
Ersatzfasern hier auch noch vorhanden an den äußeren
Flächen der Holzparenchymschichten. Hier Kristallfasern
vorhanden : an den äußeren Flächen der Holzparenchym-
schichten und von dem zwischen den Libriformfasern
zerstreuten Holzparenchym spärliche Holzparenchymfasern
teils oder ganz in ungefähr 15 kurze Zellen geteilt, je
einen Einzelkristall enthaltend; die Kristallfasern ziem-
lich reichlich ganz in der Nähe der Zonengrenzen. "Wände
in allen Blöckchen farblos. Die Stärkekörner rund.
Markstrahlen auf Querschnitten keine Längsfalten
zeigend; 1- bis 6-, gewöhnlich 3- bis 5-schichtig; die 6-
schichtigen sehr spärlich ; die 1- und 2-schichtigen ge-
wöhnlich weniger hoch als die anderen. Die Zellen ge-
wöhnlich etwas kürzer in radialer Richtung. "Wände in
allen Blöckchen farblos; die Tüpfel auf den Quer- und
Radialwänden etwas reichlicher, ziemlich oft auf die
Intercellularräume hinzielend.
5 ALBIZZIA TOMENTELLA,
Miq. Fl. Ind. Bat. I 1. 20.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars I. 1894. 295. Man vergleiche übrigens No.
371 A. stipulato.
Material. Zwei Muster mit Bast. Das Blöckchen ge-
zeichnet 1789m, (11485/3, 11493ß, 36803/3, 22613/3),
von M. Java, am ausführlichsten untersucht. Das Blöck-
chen gezeichnet 1168a, i. J. 1899, {34252ß, 3870/3, 3871/3),
von W. Java.
Präparate. Quer-, und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mlkrographie. Dieses Holz ist dem von No. 371 A.
stiptilata sehr ähnlich. Es finden eich folgende Abwei-
chungen.
Zuwachszonen weniger deutlich. Die Zonengren-
zen gewöhnlich unscharf und sich vorfindend in einer
Schicht von 1 bis einigen Elementen Dicke, bestehend
13
376.
194 LEGUMINOSAE.
aus dünnwandigeren Libriformfasern und sehr vielem
Holzparenchym ; das Holzparenchym oft Einzelkristalle
enthaltend. Das Minimum der Periode in den Querdurch-
messern der Libriformfasern im äußeren Teil der Zu-
wachszonen kleiner als das im inneren. Gefäße nicht
in tangentialen Zonen sondern gleichmäßig verteilt;
reichlicher, 3 bis 4 pro qmm der Querfläche. Die Höfe
der Tüpfel etwas größer; die einseitigen Hoftüpfel
niemals zu zweien oder dreien einander genähert
Libriformfasern, eine größere Zahl hier ge-
fächert; diese am zahlreichsten in der Nähe des Holz-
parenchyms, oft etwas dünnwandiger als die anderen
und gewöhnlich mit ziemlich zahlreichen ellipsoidischen
Stärkekörnern. Wände beider Arten von Libriformfasern
dicker. Intercellularräume fehlend. Holzparenchym,
einzelne Ersatzfasern auch vorhanden an den äußeren
Flächen der Holzparenchymschichten. Hier Kristallfasern
vorhanden : bei den Holzparenchymschichten, zumal an
deren äußeren Flächen und von dem zwischen den
Libriformfasern zerstreute Holzparenchym ziemlich spär-
liche Holzparenchymfasern teils oder ganz in kurze
Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend. Mark-
st r a h 1 e n auf Querschnitte keine Längsfalten zeigend ;
1- bis 5-, gewöhnlich 3- bis 5-schichtig; die 1- und 2-
schichtigen gewöhnlich weniger hoch als die anderen.
6 ALBIZZIA MONTANA,
Benth. in Miq. PI. Jungh. 267.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars I. 1894. 292. Man vergleiche übrigens No.
371 Albizzia stipulata.
Material. Zwei Muster mit Bast. Das Blöckchen ge-
zeichnet 2046f, i. J. 1892, (3884ß), von M. Java, am
ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen gezeich-
net 9400t, i. J. 1893, {12821ß, 3889/3), von 0. Java.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Milewöhnlich
weniger zahlreich. Libriformfasern, die Tüpfel
etwas zahlreicher. Intercellularräume überall vorhanden.
H o 1 z p a r e n c h y m, die in tangentialer Richtung ge-
wöhnlich nicht blind endigenden metatrachealen Holz-
parenchymschichten im Blöckchen ohne Bast fast nicht
vorhanden. Ersatzfasern im Blöckchen ohne Bast
fehlend, im Blöckchen mit Bast nur spärlich vorhanden.
An den äußeren Flächen der Holzparenchymschichten
hie und da eine Holzparenchymfaser teils oder ganz in
380.
204 LEGUMINOSAE.
kurze Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend.
Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparen-
chym im Blöckchen ohne Bast ganz, im Blöckchen mit
Bast teilweise aus solchen Kristallfasern bestehend. Die
Querdurchmesser dieser Fasern und der Ersatzfasern
kleiner als die der angrenzenden Libriformfasern. Ma r k-
strahlen, die 2-schichtigen spärlich, im Blöckchen
ohne Bast spärlicher als im Blöckchen mit Bast.
4 PITHECOLOBIUM FASCICULATUM,
Benth. in Hook. Lond. Journ. Bot. III. 208.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars I. 1894, 310. Man vergleiche übrigens No.
377 Pithecolobiuni montanum.
Material Drei Muster mit Bast. Das Blöckchen ge-
zeichnet 4171p, i. J. 1892, von W. Java, am ausführ-
lichsten untersucht. Die Blöckchen gezeichnet 4173/3, i. J,
1891 und gezeichnet 1193c, i.J. I89b, {20116ß, 2 WlOß),
beide von M. Java.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 377 P.
montanum sehr ähnlich. Es finden sich folgende Ab-
weichungen.
Zdwachszonen, die spärlich vorhandenen Zonen-
grenzen sich nicht in einer Holzparenchymschicht vor-
findend. Libriformfasern bisweilen etwas dünn-
wandiger ; im äußeren Teil der Zuwachszonen oft eine
Gallertschicht zeigend; die Tüpfel oft etwas reichlicher
und bisweilen auf die Intercellularräume hinzielend.
Intercellularräume überall vorhanden, oft ausgenommen
im äußeren Teil der Zuwachszonen. Holzparen-
c h y m, die in tangentialer Richtung gewöhnlich nicht
blind endigenden metatrachealen Holzparenchymschich-
ten fehlend. Die zwischen den Libriformfasern zerstreute
Holzparenchymfasern teils oder ganz aber gewöhnlich
ganz in 20 bis 3f» kurze Zellen geteilt, je einen Einzel-
kristall enthaltend: mehrere dieser Zellen in der Mitte
LEGUMINOSAE. 205
der Fasern wiederum durch eine Längswand in zwei
Teile geteilt, auch je einen Einzelkristall enthaltend. An den
äußeren Flächen der Holzparenchymschichten auch sehr
spärlich solche Kristallfasern vorhanden. Die Quer-
durchmesser der Kristallzellen kleiner als die der an-
grenzenden Libriform fasern. Die Stärkekörner hier lang-
ellipsoidisch bis stabförmig. Markstrahlen, die
2-8chichtigen sehr spärlich.
Qßi ^ 6. PITHECOLOBIUM JUNGHUHNIANUM,
öOl. Benth. in Miq. PI. Jungh. 269.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars 1. 189 t. 312. Man vergleiche übrigens No.
377 Pithecolobium monianum.
Material. Zwei Muster mit Bast. Das Blöckchen ge-
zeichnet 4209t, i. J. 1893, {14603ß, 39317/S, 14604/3),
von 0. Java, am ausführlichsten untersucht; das Holz
dick 1 cm, breit 3.6 cm und lang 10 cm. Das Blöck-
chen gezeichnet 2366a, i. J. 1893, {14174ß, 30246ß),
von "W . Java.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mikrograpilie. Dieses Holz ist dem von No. 371 P.
montanum sehr ähnlich. Es finden sich folgende Ab-
weichungen.
Gefäße weniger oft an Markstrahlen grenzend.
Libriformfasern, -die gefächerten hier reichlicher
vorhanden; die Wände oft eine Gallertschicht zeigend.
Intercellularräume fast überall vorhanden, im äußeren
Teil der Zuwachszonen spärlicher als sonst. H ol zpa ren-
c h y m um die Gefäße hier viel reichlicher vorhanden. An
den äußeren Flächen der Holzparenchymschichten hie
und da eine Holzparenchymfaser teils oder ganz in kurze
Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend. Der
gröfbte Teil des zwischen den Libriformfasern zerstreute
Holzparenchyms auch aus solchen Kristallfasern bestehend,
der übrige Teil aus Ersatzfasern. Die Queiduchmesser
der Kristallfasern kleiner als die der angrenzenden Libri-
206 LEGU.MINOSAE.
forrafaaern, die der Ersatzfasern größer M a r k s t r a h 1 e n,
die 2-8chichtigen fast ebensoreichlich wie die 1-schichtigen.
rto^ 6. PITHECOLOBIUM ROSTRATUM,
ÖOÜ. Miq. Fl. Ind. Bat. Suppl. 282.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars I. 1894. 314. Man vergleiche übrigens No.
377 Pithecolobium montanum.
Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 13691/3, i. J. 1893; das Holz dick
1.1 cm, breit 4 cm und lang 10 cm.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentjen. Wasser, Glycerin.
iVlikrograpilJe. Dieses Holz ist dem von No. 377 P.
montanum sehr ähnlich Es finden sich folgende Ab-
weichungen.
H o 1 z p a r e n c h y m, die in tangentialer Richtung
gewöhnlich nicht blind endigenden metatrachealen Holz-
parenchymschichten fehlend; das zwischen den Libri-
formfasern zerstreute spärlicher vorhanden und nicht
durch den größeren Querdurchmesser der Elemente in
die Augen fallend.
QQ(3 7 PITHECOLOBIUM FAGIFOLIUM,
öOü. Blume, ex Miq Fl. Bat. I. 1. 35.
Literatur. Koorders et Valeton Flora arborea Java-
nica. Pars I. 1894. 310, 314 u. 315. Die Species wird
hier nicht beschrieben, aber es wird mitgeteilt daß sie
sehr wahrscheinlich identisch ist mit P. rostrafum. Mit
dieser Annahme stimmt das Resultat meiner Unter-
suchungen ganz gut überein. Für die übrige Literatur
vergleiche man No. 377 Pithecolobium montanum.
IVIaterJal. Ein Muster von "W. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 4202ß, i J. 1892, von einem
Stamm oder Ast von ungefähr 5 cm Durchmesser; das
Holz dick 1 cm, breit 3 cm und lang 12 cm.
ROSACEAE. 207
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
ReagentJetl. Wasser, Glycerin.
Mikrographie Dieses Holz ist dem von No. 377 P.
montanum sehr ähnlich. Es finden sich folgende Ab-
weichungen.
Librifor mfaser n, die Intercellularräume oft überall
in den Zuwachszonen, mit Ausnahme des äußeren Teils,
vorhanden. Holzparenchym, die in tangentialer
Richtung gewöhnlich nicht blind endigenden metatrache-
alen Holzparenchymschichten fehlend ; das zwischen den Li-
briforrafasern zerstreute spärlicher vorhanden, im innersten
Teil der Zuwachszonen gewöhnlich viel reichlicher als
sonst, nicht durch größere Querdurchmesser der Elemente
ins Auge fallend. Die Stärkekörner hier lang-ellipsoi-
disch bis stabförmig.
Familie XXXIV.
ROSACEAE
§ 1. ZUSAMMENPASSENDE BESCHREIBUNG DER
ANATOMIE DES HOLZES.
Literatur. Koorders et Vai>eton. Flora arborea Java-
nica. Pars Y. 1900. 330. Bargagli-Petrucci. 8ulla
struttura dei legnami raccolti in Borneo dal Dott. 0.
Beccari. Malpighia. Vol. XVII. 1903 21 {Farastemon
urophyllum). Beauverie. Le Bois. 1905. 848 {Amygda-
lies), 855 (Pomacees). Böhm. Ueber den aufsteigenden
Saftstrom und den Abschluss lebender Zellen gegen
äussere Einwirkungen. Bot- Ztg. Jhrg. 35 1877. 113
[Rosifioren). Bräutigam. Beitr. z. anat. Charakteristik
der ^o.sac^en-Bastarde. Diss. Erlangen. 1897. 34, 36, 38,
40, 42 (10 i?osaarten und ihre Bastarde); 44 {Rubus
radula, R. tomentosa und ihr Bastard) ; 46, 47 (4
Pirusa,rten und ihre Bastarde); 52 (Spiraea Douglas,
S. superha und ihr Bastard). Burgerstein. Vergl. bist.
208 ROSACEAE.
Unters, d. Holzes d. Pomaceen. Ber. Wiener Akad. Bd.
104. Abth. 1. 1895. 723. Burgerstein. Holz, der Pomaceen,
nebst Bemerkungen über das Holz der Amygdaleen.Bev.
Wiener Akad. Bd. 105. Abth. 1. 1896. 55^. Burger-
stein. Beitr. d. Holzstruktur d. Pomaceen. Ber. Wiener
Akad. Bd. 107. Abth. 1. 1898. 8. Burgerstein. Beitr.
z. Xylotomie d. Pruneen. Verb. d. k. k. zoologisch- bot.
Ges. in Wien. Bd. 49. 1899. 28. Burgerstein. Anat.
Unters, samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad.
Bd. 84. 1908. 490 {Parinariuvi Zöwmmm). Burgerstein.
Anat. Unters, argentinischer Hölzer. Ann. d. k. k. Naturh.
Hofmuseums. Bd 26. 1912. 26 {Polylepis racemosd).
Butler. A Study on Gummosis of Prunus and Citrus.
Annais of Botany. Vol. 25. 1911. 107 (einige Prunus-
arten) und auf 8. 150 die Literatur. Chalon. Anat. comparee
d. tiges ligneuses dicotylees. Deuxieme Memoire. Bulle-
tin d. 1. Soeiete royale de Bot. de Belgique. T. VII. No. 2,
1868. 8. 18—45 des Sepaiatabdruckes. Engler u.
Prantl. III, 3. 1894. 4. Gamble. Ind. Timbers. 1902.
310—327. Gerard. L'anatomie comparee vegetale appli-
quee ä la Classification. Diss. Paris. 1884. 44 (einige
allgemeinen Angaben über die Pomaceae). Gnentzsch.
Ueber radiale Verbindungen der Gefäße und des Holz-
parenchyms zwischen aufeinander folgenden Jahrringen
dikotyler Laubbäume. Flora Jhrg. 71. 1888. 314, 331,
332 {Amygdalaceae)] 312, 314, 315, 331, 332 (Pow/öc^ö^);
312, 314, 315, 381, 332 {Rosaceae). Hämmerle. Zur
Organisation von Acer Pseudoplatanus. Bibliotheca bota-
nica. Heft 50 1900. 61 u. 92 {Sorbus). v. Höhnel.
Ueber stockwerkartig aufgebaute Holzkörper. Ber. d.
Wiener Akad. Bd. 89. Abth. 1. 1884. 43 {FeroUa
guyanensis). Küster. Die anat. Charaktere d. Chrysoba-
laneen, insbesondere ihre Kieselablagerungen. Bot. Cen-
trlbltt. Bd. 69. 1897. 99, 133, 134 u. 226. Mangin.
Thylles gommeuses dans la vigne. Comptes Rendues.
T. CXIX. 1895. 516. Mathieu-Fliche. Flore Forestiere.
1897. 129 (Amygdalees), 150 {Bosa) u. l bl -186 (Ponia-
cees). MiKoscii. Unters, über die Entstehung des Kirsch-
gummi. Ber. Wiener Akad. Bd 95 Abth. 1.1906.911.
Hier die Literatur über die Gummibildung in Fußnoten
ROSACEAE. 209
erwähnt. Moeller. Vergl. Anat. des Holzes. Denkschr.
Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 404 (Pomaceae), 404
(Rosaceae), 4U5 {Arnygdalaceae). Müller. Atlas d. Holz-
structur. 1888. 80 {Amygdalus communis, Prunus spinosa),
81 {Cydonia vulgaris), 82 {Crataegus oxyacantha, Pyrus
communis), 83 {Sorbus aucuparia)\ auf Tafel XVIII u.
XIX auch noch einige anderen Prunus- und Pir M.sarteu.
Parmentier. Recherches anat. et taxinom. sur les
Rosiers. Ann. d Sc. nat. Serie 8. Botanique. T. VI.
1897. 7, 8, 21 u. 124 bis 168 (Äosaarten). Petersen.
Diagnostisk Yedanatomi. 1901. 58 — 65. Posthumus. Anat.
onderzoek van Japansche houtsoorten. Diss. Leiden. 1874.
Tabel 11 u. 12 {Eosaceae, Pomaceae, Arnygdalaceae).
Rant. De Gumraosis der Arnygdalaceae. Diss. Amster-
dam. 1906. 72 (PrwwMcSarten) und auf S. XI die Litera-
tur. Sanio. Yergl. Unters, über die Elementarorgane des
Holzkörpers. Bot. Ztg. Jhrg. 21. i863. 85. Sanio. Vergl.
Unters, über die Zusammensetzung des Plolzkörpers. Bot.
Ztg. Jhrg. 21. 1863. 357. Sargent. The Woods of the
United States. 1885. 34—45. Schulz. Das Markstrahlen-
gewebe. Diss. Berlin. 1882. 20. Solereder Holzstructur.
Diss. München. 1885. 110. Ungefähr dasselbe in Sole-
reder. Syst. Anat. 1899. 348. Axenstruktur und Sole-
reder. Ergänzungsband. 1908. 126. Stone. The Timbers
of Commerce. 1904. 101 — 109. Strasbürger. Leitungs-
bahnen. 1891. 276, 277 u. 280. Ursprung. Beitr. z.
Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel.
1900. 46 oder S. 16 der Tabelle; das hier mitgeteilte
entlehnt an Moeller.
Material. Zweiunddreißig Muster von 9 Species, 5
Varietäten und 2 Formae aus 5 Genera. In Koorders
et Valeton, Flora arborea Javanica, Pars V. 1900. 330
ausführlich beschrieben 9 Species, 9 Varietäten und 5
Formae aus 4 Genera. Das von mir untersuchte Genus
Eriobotrya ist von Koorders et Valeton nicht beschrieben.
Die eine Species welche zwar von Koorders et Vale-
ton ausführlich beschrieben ist, aber nicht von mir
untersucht wurde, fehlt noch im KooRDERSschen Herbar
und ihre Beschreibung ist Miquel entlehnt. Untersucht
wurden: 1. Parinarium Griffithianum^ 2. P. scabrum
14
210
var. lanceolata, 3. P. sumatranum, 4. Prunus javanica,
5. P. adenopoda, 6. Pygewn pnrvifiorum, 7. P. parvi-
florum var. rohusta, 8. P. parviflorum var lanceolata,
9. P. parviflorum var subcordata, 10. P. latifoliuni, 11.
P. latifolium var. tomentosa, 12. P. iatifolium var. ionientosa
forma lanceolata, 13. P. latifolium var. nervosa, 14. P.
latifolium forma genuina, 15. Eriohotrya japonica, 16.
Phottnia S''ofoniana.
Mikrographie.
Topographie. Zuwachszonen fehlend bis ziem-
lich deutlich, unter dem Mikroskop oft weniger deutlich
als für das bloße Auge. Die Zonengrenzen oft unscharf;
bei den Pygeuma.rten bisweilen eine Holzparencliym-
schicht auf einer Zonengrenze. Im innersten und äui^er-
sten Teil der Zuwachszonen die Gefäße und das Holz-
parenchym oft mehr oder weniger spärlich oder reichlich
vorhanden als sonst. Bei einigen Species die Querdurch-
messer der Gefäße, Fasertracheiden und Libriformfüsern in
den Zuwachszonen von innen nach außen kleiner werdend
oder eine Periode zeigend ; das Maxiraum derselben un-
gefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum
im äußeren Teil kleiner als im inneren, (iefäße
außer an den oben genannten Stellen gleichmäßig ver-
teilt; 2 bis ungefähr 65 pro qmm der Querfläche; ver-
einzelt liegend und gruppenweise, bei den Parinarium-
arten No. 884 bis No. 387, No. 398 Eriohotrya japonica
und No. 399 Photinia Notoniana fast alle vereinzelt
liegend. Die Gruppen gewöhnlich aus 2 bis einigen, oft
aus 2 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend.
Auf Querschnitten oft bis fast immer an Markstrahlen
grenzend und bei einem Teil der Species am meisten
auf einer radialen Seite, bei den anderen am meisten
auf beiden; übrigens an Fasertracheiden, Libriformfasern
und Holzparenchym. Bei No. 398 Eriohotrya japonica
und No. 399 Photinia Notoniana der an Holzparenchym
grenzende Teil viel kleiner als der an Fasertracheiden
grenzende, bei den anderen Species jener Teil mehr
oder weniger größer. Bei No. 384 Parinarium Griffithi-
anum in einem Blöckchen einige Gefäße stellenweise
gefüllt mit Thyllen. Fasertracheiden bei den
ROSACEA E. 211
Farinariumarten No. 384 bis No. 387, No. 398 Erio-
hotrya japonica und No. 399 Photinia Nofoniana die
Orundniasse des Holzes bildend''); ziemlich deutlich bis
regelmäßig in radialen Reihen Die ganz in der Nähe der
Gefäße liegenden gewöhnlich dünnwandiger und mit zahl-
reicheren Hoftüpfeln. Libriform fasern bei No.
387 Prunus javanica, No. 388 Prunus adenopoda und
den Pygeuin-Avteü No. 389 bis No. 398 die Grundmasse
des Holzes bildend ^j; regelmäßig in radialen Reihen.
Bei den PygeumAvten hie und da eine gefächerte Libri-
formfaser zwisclien den anderen zerstreut vorhanden.
Holzparenchym spärlich bis ziemlich reichlich;
paratracheal, metatracheal und zwischen den Fasertrachei-
den oder den Libriformfasern zerstreut. Das paratra-
cheale sehr spärlich vorhanden bis die Gefäße, wenn
nicht an Markstrahlen grenzend, größtenteils umgebend
in 1 bis einigen, gewöhnlich nur 1 oder 2 Zellschichten.
') Diese Elemente bei den genannten Species, welche die Gruppen
n (Chrysobalaneae) und HI {Pomeae) bilden, leicht als Faser-
tracheiden zu erkennen durch die zahlreichen Hoftüpfel, welche oft
zumal auf den Tatigentialwänden vorkommen und groiSe Höfe zei-
gen; außerdem sind oft bei den ganz in der Nähe von Gefäßen lie-
genden Elementen die Wände etwas dünner und die Hoftüpfel zahl-
reicher.
Bei den anderen Species, welche zusammen die Gruppe I (Pruneae)
bilden, die Elemente der Grundmassa leicht als Libriformfa«ern zu
erkennen weil hier zwischen den anderen zerstreut oft einzelne ge-
fächerten Elemente vorkommen welche sonst von den nicht gefächerten
nicht verschieden sind; weiters sind die Hoftüpfel dieser Elemente weni-
ger zahlreich, kommen sie fast nur auf ihren Radialwänden vor und
sind die Höfe klein; außerdem zeigen die Elemente in der Nähe der
Gefäße bei keiner Species dieser Gruppe etwas dünnere Wände oder
zahlreichere Hoftüpfel
Ganz hiermit im Einklang nennt auch schon Sanio in seiner
bekannten Abhandlung in Bot. Ztg. Jhrg. 21, 1863 auf S. 116 diese
Elemente bei den Amyr/dalaceae Libriformfasern und auf S. 114 und
115 bei den Poniaceae Tiacheiden.
*) Bisher habe ich nur noch bei den Familien No. 22 Olacmeac
untJ No. 23 Celastrineae gefunden daß, wie das auch in dieser Familie
der Fall ist, bei einem Teil der Species die Grundmasse aus Faser-
tracheiden besteht und bei dem anderen aus Libriformfasern. Bei
den zwei genannten Familien, znmal bei den Ceia.s7/-ineae, sind ebenso
wie in dieser Familie, die Species oft mehr voneinander verschieden
üls das gewöhnlich der Fall ist.
212
Das metracheale bei No. 398 Eriobotrya japonica und
No. 899 Photinta Notoniana fehlend oder sehr spärlich
vorhanden, die Schichten immer sehr kurz in tangen-
tialer Richtung, höchstens auf Querschnitten 2 Mark-
strahlen miteinander verbindend und eine Zelle dick in
radialer Richtung. Die metatrachealen Schichten bei den
Pari7iarimn'3iVien No. 384 bis No. 387 je nach den ver-
schiedenen Species aber auch in demselben Blöckchen
sehr verschieden lang in tangentialer Richtung, sehr oft
durch 1 bis 15 Fasertracheideschichten voneinander ge-
trennt und gewöhnlich nur eine Zelle dick. Bei No.
387 Prunus javanica und No. 388 Prunus adenopoda
das metatracheale abgesehen von einzelnen später zu
beschreibenden Schichten nur im äußeren Teil mehrerer
zerstreuten Zuwachszonen in tangentialer Richtung kurze
Schichten bildend von nur einer Zelle Dicke. Bei den
Pi/geunmrten No. 389 bis No. 398 das metatracheale
bisweilen in tangentialer Richtung kürzere und längere
metatracheale Schichten bildend von 1 bis einigen Zellen
Dicke; bei mehreren Species diese Schichten nur vor-
handen im inneren und äußeren Teil der Zuwachszonen.
Außer den genannten bei den Prunus- und Pygeum-
arten noch spärliche in tangentialer Richtung fast un-
unterbrochene metatracheale Schichten vorhanden oft von
mehreren Zellen Dicke und über die ganze Länge der
Blöckchen zu verfolgen. In den dickeren dieser Schichten
bei vielen Pt/geunmrten oft zahlreiche als Anhang bei
No. 389 Pygeum parvifloruin beschriebene Gummigänge
vorhanden. In diesen Schichten die Zellen auf Querschnit-
ten in radialen Reihen, denen der Libriformfasern ent-
sprechend. Das zwischen den Fasertracheiden und den
Libriformfasern zerstreute Plolzparenchym spärlich bis
reichlich vorhanden. Alles Holzparenchym gefasert, die
Fasern aus 3 bis mehreren Zelleri bestehend. Bei No.
398 Eriobotrya japonica und No. 399 Photinia Noto-
niana in sehr einzelnen Zellen ein Einzelkristall vor-
handen. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt
durch 1 bis 10 Fasertracheide- oder Libriformfaserreihen;
bei No. 387 Prunus javanica, No 388 Prunus adenopoda,
den PygeuMdvten No. 389 bis No 398 und No. 399
ROSACEAE. 213
Photinia Notoniana in zwei Arten: 1- oder 2- meistens
1-sciiiciirige und 3- bis 7-schichtige; bei den anderen
Species 1- bis 5-schichtig. Alle Markstrahlen 3 bis 70
Zellen hoch, die l-schichtigen oft weniger hoch als die
anderen z, B. 1 bis 10 Zellen. Bei einigen Species die
mehrschiclitigen Markstrahlen teils zusammengesetzt, ge-
gewöhnlich aus 3, in einzelnen Fällen aus 5 Stockwerken
Bei einigen Species die mehrschichtigen Markstrahlen
bisweilen oben und unten über einige bis mehrere
Zellen Höhe 1 -schichtig; die Zellen dieser Teile gewöhn-
lich aufrecht und bei den Species mit zusammengesetzten
Markstrahlen denen der l-schichtigen Stockwerke gleich.
Bei den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen sehr oft
die obere und untere Radialreihe aus aufrechten Zellen
bestehend. Bei einigen Species auch noch Hüllzellen
vorhanden. Die übrigen Zellen liegend. Bei vielen Species
die Zellen der oberen und unteren Radialreihe auf ihren
Enden sich oft voneinander lösend durch teilweise Spal-
tung der Tangentialwände ; die nicht gespaltenen Teile
dieser Tangentialwände oft zwischen den zahlreichen
Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten
Markstrahlzellen ähnlich. Bei '^o. 393 P^/geum latifolium,
No. 394. P. latif olium \a,r. tomentoso, No 395. P. lati-
folium var. tomentosa forma lanceolata und No. 396. P.
latifolium var. nervosa in mehreren breiteren Markstrah-
len schizogene Gänge vorhanden als Anhang von P.
latifolium beschrieben.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 15 — 270 fi,
T. 15—220 ,a ; die der Gruppen R. 20—230 fz, T. 50 - 22()/x;
die Gefäßglieder L. 150 — 650^. Elliptische und Kreiszylin-
der gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren7>end und
bei No. 398 Eriohotrya japonica auch noch vielseitige
Prismen mit abgerundeten Kanten. Querwände ge-
wöhnlich höchstens ziemlich schief geneigt; rundlich
oder oval perforiert, bei No. 399 Photinia Notoniana
in einzelnen Gefäßen, zumal engeren, alle Querwände
oder die meisten U-iterförmig perforiert mit einigen über-
oder nebeneinander gelagerten Löchern. Die Ränder der
Perforationen bei einigen Species glatt, bei anderen hof-
214 ROSACEAE.
tüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe, zumal der
schiefer gestellten Querwände, bei einigen Species oft
mit vielen Hoftüpfeln wie die der Längswände. W an d e
dick 5 bis 7 jCt wenn aneinander grenzend, übrigens Vj^
bis 4;^; verholzt; — mit sehr zahlreichen bisweilen
kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die
Höfe nur durch schmale Wandpartien voneinander ge-
trennt, 4- bis 6- eckig ziemlich oft mit etwas abgerunde-
ten Ecken, 2 bis 5;«. in Durchmesser; die Kanäle
spaltenförmig und ungefähr quer gestellt; — mit zahl-
reichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertrache-
iden grenzend ; die Hoftüpfel gewöhnlich in einer Längs-
reihe pro angrenzende Fasertracheidewand und dann oft
5 /x voneinander entfernt; die Höfe ungefähr rund, oft
ungefähr 5 /Ct in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig
und oft schief gestellt; — mit spaltenförmigen einseitigen
Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahl-
zellen grenzend; für nähere Einzelheite sehe man bei
den verschiedenen Species. Bei einigen Pygeut)ia.rten auf
der Innenseite der Gefäßwand bisweilen eine spiralige Ver-
dickung vorhanden wenn an Holzparenchymzellen grenzend;
bei No. 398 Eriobotrya japonica und No. 399 Fhotinia
Notoniana auf der Innenseite der Wände, auf der Radial-
wie auf der Tangentialseite beiden, eine mehr oder
weniger deutliche spiralige Verdickung vorhanden. In-
halt: bisweilen etwas tief braune, rotbraune oder tief
graue Masse hie und da den Wänden entlang.
IL Fasertracheiden. R. 8— 20/-t, T. 8— 25 ,c«, L.
lOOü— 1550;c«; 5- bis 8-seitig. Wände dick ?> (jc bis
sehr dick; verholzt, zumal die dünne Mittellamelle mit
den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure ()6 %
die sekundären Verdickungsschichten mehr oder weniger
blau; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln
wenn an Geiaße grenzend, man sehe die Beschreibung
der Gefäße; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hof-
tüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel in
längeren und kürzeren Längsreihen und in diesen Reihen
oft ungefähr 5 /tc voneinander entfernt; die Höfe oft
elliptisch mit der längsten Achse vertikal gestellt, diese
Achse 4 bis 6|Ct; die Kanäle spaltenförmig und fast
215
vertikal gestellt; — mit zahlreichen spaltenförmigen ein-
seitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Mark-
strahlzellen grenzend ; die einseitigen Hoftüpfel wie die
zweiseitigen. Intercellularräunie fehlend Inhalt ge-
wöhnlich fehlend, bisweilen etwas rotbraune Masse.
III. Einfache Libri form fasern. R. 8 — 30^4, T. 10 —
SO ß, L. 900 — 1200^4; 5- bis S-seitig. Wände dick
2 bis 5 A^ ; verholzt, zumal die dünne Mittellamelle mit
den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66%
die sekundären Verdickungsschichten mehr oder weniger
blau; — mit ziemlich zahlreichen bis zahlreichen spalten-
förmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die
Tüpfel fast nur auf den Radialwänden, oft 8 bis \b ß
voneinander entfernt in vertikaler Richtung; die Höfe
rund und klein, oft ungefähr 2 f/. in Durchmesser; die
Kanäle spaltenförmig und über die Höfe hinausgehend; —
mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an
Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die ein-
seitigen oft etwas zahlreicher als die zweiseitigen, übrigens
diesen gleich. Intercellularräume fehlend. Inhalt ge-
wöhnlich fehlend, bisweilen die Enden der Fasern gefüllt
mit einer körnigen rotbraunen Masse.
IV. Gefächerte Libri form fasern. Die dünnen Quer-
wände 100 bis 140 /y. voneinander entfernt. Bisweilen
diese dünnen Querwände Ringen sehr ähnlich. Man sehe
übrigens die einfachen Libriformfasern.
V. Holzparenchymzellen. R. 7 — 35 /C*, T. 7 — 30 jc«,
L. 50 — 18U />!, die unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen gewöhnlich mehr oder weniger um die Gefäße in
die Quere gezogen, z. B. Tiefe 4 — 20/a, Breite 18—50/.*,
L. 30 — 100 /Ci. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit
längsgerichteter Achse und oft abgerundeten Kanten.
Wände dick 1 bis 3/^, die senkrecht zur Gefäßwand
stehenden Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäße
grenzenden Zellen oft dicker als die übrigen und mit zahl-
reichen Tüpfeln, diese Längswände bisweilen zwischen
den Tüpfeln sehr stark verdickt und die Zellen dadurch
konjugiertem Holzparenchym ähnlich; verholzt, in Jod-
jodkalium und Schwefelsäure 66 % die innerste Schicht
oft etwas blau; — mit einseitigen Höftüpfeln wenn an Ge-
216 ROSACEAE.
fäße, an Fasertracheiden und an Libriformfasern grenzend,
man sehe die Beschreibung der Gefäße, der Fasertra-
cheiden und der Libriformfasern; — mit einfachen
Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren-
zend ; die auf den Tangentialwänden spärlich bis feh-
lend, die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich
reichlich und auf letzteren gewöhnlich gruppenweise,
Intercellularräume sehr oft fehlend, bisweilen vorhanden
auch wenn an Fasertracheiden grenzend. Z e 1 1 i n-
halt: gewöhnlich einige Stärkekörner, einfache — bis
\2 fz in Durchmesser — und zusammengesetzte; oft
etwas gelb- bis rotbraune Masse.
VI Markstrahlzellen.
1 Liegende, R. 30— 150 /y., T. 5 — 20;C4, L. 6— 25^'^;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse
und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis
272/^1 ^iö tangentialen dicker ; verholzt, in Jodjodkalium
und Schwefelsäure 66 ",, die innerste Schicht oft etwas
blau; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der
Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel am zahl-
reichsten auf den Tangentialwänden, die auf den Quer-
und Radialwänden ziemlich zahlreich, oft in radialen
Reihen und oft auf die Intercellularräume hinzielend.
Intercellularräume in radialer Riclitung vorhanden wenn
aneinander, an Fasertracheiden. an Libriformfasern und
an Holzparenchymfasern grenzend, sonst fehlend. Zell-
inhalt: oft einige einfachen und zusammengesetzten
Stärkekörner; fast immer eine gelb- bis rotbraune Masse ;
bei den Parimtriuma^Tten No 384 bis No. 387 in fast jeder
Zelle ein rundlicher Kieselkörper, man vergleiche übri-
gens daselbst.
2. Aufrechte. R. 18— 70,a, T. 8 — 25 a^, L. 20— 100 /z.
Die Tangentialwände hier bisweilen noch dicker und
die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Quer- und Längs-
wände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft
etwas dicker als sonst und mit zahlreichen Tüpfeln. Oft
keine Intercellularräume zwischen diesen Zellen und den
Fasertracheiden, den Libriformfasern und den Holzparen-
chymfasern vorhanden. Inhalt hier oft den Querwänden
anliegend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen.
217
Anhang. Markflecke sich nur vorfindend bei No.
387 Prunus jaranica.
§ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTERSU-
CHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER
VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE
INNERHALB DER FAMILIE.
Die untersuchten Species, Varietäten und Formae
lassen sich nach der Anatomie des Holzes in die 3 fol-
genden Gruppen einteilen:
I Prunus javanica.
Prunus adenopoda.
Pygeum parviflorum.
Ptjgeum parviflorum var, robusta.
Pygeum parviflorum var lanceolata.
Pygeum parviflorum var. suhcordata.
Pygeum latifolium var. tomentosa.
Pygeum latifolium.
Pygeum latifolium var. tomentosa forma
lanceolata
Pygeum latifolium var. nervosa.
Pygeum latifolium forma genuina.
II.
III.
Parinarium Griffithianum.
Parinarium scabrum var. lanceolata.
Parinarium sumatranum.
Eriobotrya japonica.
Photinia Notoniana.
In dieser Gruppierung sind die Chrysobalaneae in die
Mitte gestellt weil sie nach der Hoizanatomie eine Mittel-
stellung zwischen den beiden anderen Gruppen einnehmen.
Diese Gruppen sind mehr voneinander verschieden als
dies gewöhnlich innerhalb derselben Familie der Fall ist ;
sie entsprechen Gruppen in Durand und in Engler und
Prantl, III, 3. 1894. 12 und stellen bei anderen Auto-
218
ren wie z. B. Warming, Syst. Botanik, deutsche Ausgabe,
1890. 338 gesonderte Familien Aslv: Amygdalaceae, Chry-
sobalanaceae und Pomaceae.
Gruppe I {Pruneae) unterscheidet sich von den bei-
den anderen Gruppen dadurch daß die Grundmasse von
Libriformfasern, in Gruppe II und III von Fasertra-
cheiden gebildet wird. Weiter kommen in Gruppe I
spärliche in tangentialer Richtung fast ununterbrochene
und in radialer Richtung oft mehrere Zellen dicke meta-
tracheale Holzparenchymschichten vor, welche oft Gummi-
gänge enthalten, während diese Schichten in den beiden
anderen Gruppen fehlen. Auch sind in Gruppe I die
Gefäßgruppen viel zahlreicher als in den beiden anderen,
wo sie ganz oder fast ganz fehlen.
Gruppe II {Chrysobalaneae) unterscheidet sich von den
beiden anderen Gruppen durch das Vorhandensein von
Kieselkörper in den Markstrahlzellen und von Gruppe
III durch das viel zahlreichere paratracheale und meta-
tracheale Holzparenchym.
Gruppe III {Fomeae) unterscheidet sich von den beiden
anderen durch das viel spärlicher Vorhandensein von
Holzparenchym ; durch das Vorhandensein einer mehr
oder weniger deutlichen spiraligen Verdickung auf der
Innenseite der Gefäßwände welche in Gruppe II ganz
fehlt und in Gruppe I nur bei einigen Species vorhanden
ist wenn die Gefäße an Holzparenchym grenzen.
In Gruppe I stehen die zwei Genera einander nahe
wie auch die Species innerhalb dieser Genera. Die Ver-
wandschaft zwischen Fygeuin latifolium var. tomentosa und
Fygeum parviflorum ist größer als die zwischen Pygeum
latifolium und Pygeum parvißorum. Fygeum latifolium
var. tomentosa forma lanceolata ist Pygeum latifolium
var. tomentosa nicht mehr verwandt als sie den anderen
Varietäten ist.
In Gruppe II stehen die Species desselben Genus
einander sehr nahe.
In Gruppe III stehen die zwei zu verschiedenen Genera
gehörenden Species einander ebenso nahe wie das oft
mit zwei Species desselben Genus der Fall ist. Dies
stimmt ganz gut mit Durand. S. 115 und Engler u.
219
PRA.NTL, III, 3. 1894. S. 25: von Durand wird das Ge-
nus Eriohotnja zu dem Genus P/ioü'nia gebracht; Engler
und Prantl teilen mit daß Photinia und Eriohotrya
mehr durch die Tracht als durch Merkmale im Bau
der Blumen und Früchte verschieden sind.
Anhang. Wie das Genus Euonymus in Bd. II, S. 263
ermöglichte mir es auch das Genus Prunus Holz aus
unserem Klima mit dem von Java zu vergleichen. Ich
habe darum noch untersucht das Holz eines Stammes
von 8.5 cm in Durchmesser von Prunus Padus und von
einem Ast von 4.5 cm in Durchmesser von Prunus
Mahaleb.
Die nennenswerten Unterschiede zwischen den beiden
europaeischen Prunussirten einerseits und den beiden
javanischen andererseits sind zahlreicher und größer als
das bei den Euonpnusarten der Fall war. Bei Prunus
Padus und Prunus Mahaleb die Zuwachszonen viel deut-
licher; die Gefäße auf Querschnitten sehr oft nicht an
Markstrahlen grenzend; die Höfe der zweiseitigen Hof-
tüpfel viel größer — z. B. 4 auf 5 //, ^) — während die
der einseitigen Hoftüpfel ungefähr gleich groß sind; sehr
deutliche spiralige Verdickungen auf der Innenseite der
Gefäßwände reichlich voihanden, während diese bei den
javanischen Species ganz fehlen; das Holzparenchyra
viel spärlicher vorhanden.
Das Verhalten der spiraligen Verdickungen, nämlich
das Fehlen derselben bei den javanischen Species und
das Vorhandensein bei den Species unseres Klimas stimmt
wiederum ganz gut mit der Tatsache überein daß ich
solche spiraligen Verdickungen bis jetzt in den javanischen
Hölzern bei sehr viel weniger Species gefunden habe
als man für europaeische Species angegeben findet. Auch
in den Familien wo man sie für mehrere Species an-
gegeben findet, habe ich sie nur in wenigen Fällen und
in allen Fällen weniger deutlich gefunden. Eine solche
Familie ist die der Rosaceae; man vergleiche die Be-
') In dieser Hinsicht stellen also die beiden europaeischen Prunus-
arten den javanischen Pj/gfeunjarten sehr nahe.
220 ROSACEAE.
Schreibung der Gefäße in der Zusammenfassenden Be-
schreibung der Familie.
Dieser Unterschied zwischen den beiden javanischen
und den beiden europaeischen PrnnusArten kann fast
nicht ein gewöhnlicher Speciesunterschied sein wenn
man bedenkt daß Bürgerstein in seinen Beiträge zur
Xylotomie der Pruneen, nachdem er 56 Prunusarten
untersucht hat, 1. c. S. 29 erwähnt: „Die Gefäßwände
aller Pruneen sind mit mehr oder weniger entwickelten,
nie fehlenden tertiären Verdick ungsstreifen versehen".
§ 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER-
SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATO-
MIE DES HOLZES.
Gefäße ungefähr 40 pro qmm der Querfläche oder
zahlreicher; höchstens ungefähr 100 f/, in Durch-
messer. Das paratracheale Holzparenchym spärlich
vorhanden. 2
Gefäße höchstens ungefähr 30 pro qmm der Qiier-
fläche, fast immer viel weniger zahlreich ; zum größe-
ren Teil mehr als 100 fz in Durchmesser. Das
paratracheale Holzparenchym gewöhnlich gröf^ten-
teils die Gefäße umgebend, wenn nicht an Mark-
strahlen grenzend. 3
Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute
Holzparenchym reichlich vorhanden.
Photinia Nofoniana.
Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute Holz-
parenchym spärlich vorhanden.
Eriohotrya japonica.
Rundliche Kieselkörper in sehr vielen Markstrahl-
zellen vorhanden. Gefäße fast immer vereinzelt lie-
gend. Die Hoftüpfel der Fasertracheiden zumal auf
deren Tangentialwänden.
Parinarium Griffithianuni.
Parinarium scabrum var. lanceolata.
Parinarium sumatranum.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ahn-
221
liehen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be-
schreibungen der untersuchten Species.
Rundliche Kieselkörper nie in den Markstrahl-
zellen vorhanden. Gefälle nur teils vereinzelt liegend.
Die Hoftüpfel der Libriformfasern fast nur auf den
Radialwänden. 4
Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel auf den Gefäßwän-
den höchstens 2 (j. in Durchmesser. Das zwischen
den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym reich-
lich vorhanden.
Prunus javanica.
Prunus adenopoda.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be-
schreibungen der untersuchten Species.
Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel auf den Gefäß-
wänden ungefähr 4 f/. in Durchmesser, Das zwischen
den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym spär-
lich vorhanden.
Pygeum parviflorum.
Pygeum parviflorum var. rohusta.
Pygeum parviflorum var. lanöeolata.
Pygeum parviflorum var. suhcördata.
Pygeum latifolium.
Pygeum latifolium var. tomentosa.
Pygeum latifolium var. tomentosa forma lanceolata
Pygeum latifolium var. nervosa.
Pygeum latifolium forma genuina.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be-
schreibungen der untersuchten Species, Varietäten
und Formae.
384.
222
§ 4. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIB
DER UNTERSUCHTEN SPECIES.
PARINARIUM.
Durand No. 2011.
1. PARINARIUM GRIFFITHIANUM,
Benth. in Hook. Niger FI. 334.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars V. 1900. 334. Bürgerstein. Anat. Unters,
saraoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84.
1908. 490 (P. /awrmwm). FoxwoKTHT. Philippine Woods.
The Philippine Journal of Science. C. Botany. Vol. II.
1907. 387. FoxwoRTHY. Indo-Malayan Woods. The Phiiip-
pine Journal of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 456
u. PI. 23, Fig. 20. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 311
(P. travancoricum). Küster. Die anat. Charaktere d.
Chrysobalaneen, insbesondere ihre Kieselablagerungen.
Bot. Centrlbltt. Bd. 69. 1897. 53, 99, 133, 134 u. 226.
Moeller. Vergl. Anat. des Holzes. Denkschr, Wiener
Akad. Bd. 36. 1876. 406 (P. excelsum). Das hier unter-
suchte Holz ist kein Parinariumsirt; die Unterschiede
mit den von mir untersuchten Parinarinmholzern sind
viel zu groß. RidlEy. The timbers of the Malay Penin-
sula. Agricultural Bull, of the Straits and Federated
Malay States. New Series. Vol. I. 1902. MO {P. nitidum).
Stone. The Timbers of Commerce. 1904. 101 {Parina-
rium probably guianense). Man vergleiche übrigens S. 207.
Material. Vier Muster. Das Blöckchen gezeichnet
1169a, i. J. 1899, {34253ß, 6427/3, 6428/3), von W.
Java, am ausführlichsten untersucht. Das Blöckchen
gezeichnet 1771m {36815ß, 13341/3), von M. Java. Die
Blöckchen gezeichnet 1193a, i. J. 1899,(54274/3,12218/3,
1 1802/3, 6429/3, 1 1803/3) und 1193a, 15 April 1899, beide
von demselben Baum, von W. Java ; das letztere mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte;
Mazerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 ^o,
ScHULZEs Mazerationsgemisch, kristallis. Phenol u. Nel-
kenöl, Fluorwasserstoffsäure.
223
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 171.
Zuwachszonen höchstens ziemlich deutlich; unter
dem Mikroskop weniger deutlich als für das bloße Auge.
Im innersten Teil der Zu-
wachszonen — z. B. 500 ,a
dick — die Gefäße und das
Holzparenchyra ziemlich oft
viel spärlicher vorhanden als
sonst ; im äußersten Teil die
Gefäße ziemlich oft reich-
licher und die später zu be-
schreibenden Holzparenchym-
schichten durch weniger
Fasertracheideschichten von-
einander getrennt. In ein-
zelnen Zuwachszonen die
Querdurchmesser der Gefäße
von innen nach außen etwas
kleiner werdend. Gefäße
außer an der oben genann-
ten Stelle gleichmäßig ver-
. teilt; 4 oder 5 pro qmm
der Querfläche; fast immer
vereinzelt liegend. Die äußerst
■ spärlichen Gruppen aus 2
radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf
Querschnitten immer an Markstrahlen grenzend und
öfter auf beiden als auf einer radialen Seite; übrigens
an Fasertracheiden und Holzparenchym. Der an Faser-
tracheiden grenzende Teil kleiner als der an Holzparen-
chym grenzende und in Größe variierend bei den ver-
schiedenen Blöckchen, am größten bei den Blöckchen
von dem Baume gezeichnet 1193a, am kleinsten bei dem
Blöckchen gezeichnet 342.53/3. Im Blöckchen gezeichnet
36815/3 einige Gefäße stellenweise gefüllt mit Thyllen.
Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bil-
dend; regelmäßig in radialen Reihen. Die ganz in der
Nähe der Gefäße liegenden Fasertracheiden gewöhnlich
etwas dünnwandiger und mit zahlreicheren Hoftüpfeln,
Fip.l?! ParinariumGri Ifithianum
Blöckchen 34253/3. Querschnitt.
G Gefäße; Ft Fasertracheiden;
P Holzparenchym; MsMarkstrahlen
'224
zumal auf den Radialwänden. Holzp-arenchym
ziemlich reichlich vorhanden; paratracheal, metatracheal
und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das para-
tracheale die Gefäße, wenn nicht an Markstrahlen gren-
zend, größtenteils umgebend in 1 bis einigen, gewöhn-
lich nur einer Zellschicht. Die metatrachealen Holzparen-
chymschichten in den verschiedenen Blöckchen ver-
schieden lang in tangentialer Richtung, sehr oft durch
lO bis 15 — im äußersten Teil der Zuwachszonen oft
4 oder 5 — Fasertracheideschichten voneinander ge-
trennt; gewöhnlich nur eine Zelle dick. Das zwischen
den Fasertracheiden zerstreute ziemlich reichlich vor-
handen, am reichlichsten in den Blöckchen mit den in
tangentialer Richtung kürzesten Holzparenchymschich-
ten und oft in deren Nähe. Alles Holzparenchym
gefasert. ' Markstrahlen seitlich durch 1 bis 5
Fasertracheidereihen voneinander getrennt. In den 4
Blöckchen sehr verschieden breit: im Blöckchen ge-
zeichnet 34253/3 gewöhnlich 1 -schichtig, die anderen
iti der Mitte oder bisweilen stellenweise 2-schichtig; im
Blöckchen gezeichnet 1193a bis 4-, sehr oft 2- und
3-schichtig; in den beiden anderen Blöckchen bis 3-
schichtig, die 1- und 2-schichtigen ungefähr gleich zahl-
reich und die 3-8chichtigen spärlich. In den 2 Blöckchen
von demselben Baum die Markstrahlen also im Blöck-
chen mit Bast breiter als im Blöckchen ohne Bast. Alle
Markstrahlen 3 bis 50, oft ungefähr 15 bis 25 Zellen
lioch. Die meisten Zellen liegend ; die Zellen der oberen
und unteren radialen Reihe oft etwas länger in der Längs-
richtung als die übrigen, bisweilen diese Zellen aufrecht.
Solche radialen Zellreihen auch sonst hie und da vor-
handen. Die Zellen der oberen und unteren Radialreihe
jiuf ihren Enden sich bisweilen von einander lösend
durch teilweise Spaltung der Tangentialwände; die nicht
gespaltenen Teile der Tangentialwände oft zwischen den
Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten
Markstrahlzellen ähnlich. Auf Tangentialschnitten des
Blöckchens gezeichnet 1193a bisweilen 2 Markstrahlen
vertikal übereinander stehend und in dieser Richtung
voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief
225
laufender Fasertracheiden oder Holzparenchymfasern.
Auf Taagentialschnitteu bisweilen ein viele Zellen hoher
Markstrahl mit der unteren oder oberen Zelle an die
radialen Seite eines nur einige Zellen hohen und etwas
schief gestellten Markstrahles grenzend.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäjde. K 110— 330 |C«, T. 75— 190 ^a, die Glieder
L. 250 — 650 /x. Elliptische und Kreiszylinder gegenseitig
abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände
gewöhnlich wenig schief geneigt; rundlich oder oval
perforiert. Wände dick 3^6 wenn nicht aneinander
grenzend; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure
66 % bisweilen etwas blau ; — mit zahlreichen Hoftüp-
feln wenn aneinander grenzend; diese Hoftüpfel nur
auf Querschnitten gesehen ; — mit zahlreichen spalten-
förmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend;
die Hoftüpfel gewöhnlich in einer Längsreihe pro an-
grenzende Fasertracheidewand und einander sehr ge-
nähert; die Höfe ungefähr rund, oft ungefähr 5 /c/. in
Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig und schief ge-
stellt; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln
wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend.
Bei den Holzparenchymzellen oft 2 bis 5 einseitige Höf-
tüpfel nebeneinander gestellt und ähnlich einer großen ein-
seitigen Hoftüpfel durch Wandstreifen in einige Teile ge-
teilt; oft auch die Höfe und die Kanäle mehr oder weniger
stark elliptisch oder spaltenförmig, die größten dieser
Höfe z. B. T. 30 /y., L. 4 oder 5 {/. ; bisweilen auch 2 bis 5
einseitige Hoftüpfel auf der Gefäßwand einer einzigen
großen einfachen Tüpfel auf der Holzparenchymzell-
wand entsprechend ; solche Tüpfelkombinationen z. B.
T. 30 /y., L. 6/y., T. 20 /y., L. 6pt; die Höfe z.B. 4 auf
8 pt, 6 ;C6 in Durchmesser; die spaltenförmigen Kanäle
quer bis vertikal gestellt. Bei den Markstrahlzellen sehr
oft 2 bis mehrere einseitige Hoftüpfel oft in die Quere
nebeneinander gestellt und ähnlich einer großen einseitigen
Hoftüpfel durch mehrere gewöhnlich längslaufenden
"Wandpartien in 2 bis mehrere Teile geteilt; die Höfe
T. 4 bis 6 /Ci. L. 8 bis 10 //. ; die spaltenförmigen Kanäle
oft vertikal gestellt. Inhalt fehlend. Im Blöckchen
226 UOSACEAE.
gezeichnet 36815/3 einige Gefäße stellenweise gefüllt mit
Thyllen, z. B. 50 auf 50, 50 auf 60 /^, Polyeder mit
bisweilen abgerundeten Kanten, die Wände dick unge-
fähr 2 ;a, mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander
grenzend, bisweilen mit Intercellularräunien, gewöhnlich
einige einfachen Stärkekörner vorhanden.
IL Fasertracheiden. R. \0—20f^, T. 20-25 ,a, L.
1100 — 1550/yi, die kürzeren wahrscheinlich zumal in der
Nähe der Gefäße; gewöhnlich 5- oder 6-8eitig. Wände
sehr dick, das Lumen sehr klein z. B. 2 auf 3 f/,, 2 oder
3 jct in Durchmesser, ganz in der Nähe der Gefäße oft
größer; verholzt, zumal die dünne Mittellamelle mit den
Zwickeln ; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die
sekundären Verdickungsschichten grünlich blau ; — mit
zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße
grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; —
mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn anein-
ander grenzend; im Blöckchen gezeichnet 1193a die
Hoftüpfel zahlreicher als in den anderen Blöckchen;
die Hoftüpfel, zumal auf den Tangentialwänden, gewöhn-
lich in einer Längsreihe auf jeder Seite gestellt und oft
in dieser Reihe ungefähr 5/* voneinander entfernt; die
Höfe elliptisch mit der längsten Achse vertikal gestellt,
diese Achse ungefähr 6^z; die Kanäle spaltenförmig und
fast vertikal gestellt; — mit zahlreichen spaltenförmi-
gen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und
Markstrahlzellen grenzend; die einseitigen Hoftüpfel
wie die zweiseitigen. Intercellularräume und Inhalt
fehlend.
III. Hohparenchymzellen. R. 10— 22 ^./., T. 12—30^.,
L. 50 — 110/c«; die unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen gewöhnlich mehr oder weniger um die Gefäße
in die Quere gezogen, z. B. Tiefe 12-18^^. Breite
25 — 40 ,ct. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit
längsgerichteter Achse und oft abgerundeten Kanten.
Wände dick 1 Vs ^i^ ^i gewöhnlich 2 w ; die senk-
recht zur Gefäßwand stehenden Quer- und Längs-
wände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen
oft dicker als sonst und mit zahlreichen Tüpfeln; ver-
holzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße
ROSACEAE. 227
und Fasertracheiden grenzend, man sehe die Be-
schreibung der Gefäße und der Fasertracheiden ; —
mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark-
strahlzellen grenzend ; die auf den Tangentialwänden
gewöhnlich spärlicii, die auf den Quer- und Radial-
wänden ziemlich reichlich und auf letzteren oft gruppen-
weise ; die Tüpfel oft ziemlich groß und bisweilen auf
Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume oft vor-
handen, auch wenn an Fasertracheiden grenzend Zell-
inhalt: gewöhnlich einige einfachen Stärkekörner, bis
12 f4, in Durchmesser und oft etwas rotbraune Masse.
IV. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 30— 100 a^, T. 8 20 ^t, L. 15— 25,v.;
4- bis 8-8eitige Prismen mit radial gerichteter Achse
und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick l^/,
bis 2'/2'-^', die tangentialen dicker; verholzt; — man
sehe für die Tüpfel die Beschieibung der Holzparen-
chymzellen; die einfachen Tüpfel am zahlreichsten auf
den Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radial-
wänden ziemlich zahlreich, oft in radialen Reihen und
oft auf die Intercellularräume hinzielend, Intercellular-
räume in radialer Richtung vorhanden wenn aneinander,
an Fasertracheiden und an Holzparenchymfasern gren-
zend, sonst fehlend. Zellinhalt: gewöhnlich einige
einfachen Stärkekörner. In jeder oder fast jeder Zelle ein
rundlicher Kieselkörper — 5 bis 15 ^- in Durchmesser — ;
diese Körper immer umgeben von einer äußerst dünnen bis
ziemlich dicken Schicht einer rotbraunen Masse und
am deutlichsten zu sehen, zumal ihre warzige Ober-
fläche, in Nelkenöl nach Behandlung der Schnitte mit
geschmolzenem kristallisiertem Phenol ^). In fast jeder
Zelle etwas rotbraune Masse.
2. Aufrechte. R. 25 — 30/y., L 30-50,«*. Die Tangen-
tialwände hier oft etwas dicker. Man sehe übrigens die
liegenden Zellen.
') Küster. 1. c. 50.
228
385.
2. PARINARIUM SCABRUM,
Hassk. Cat. bogor. P. 269, var. LANCEOLATA,
Koord. et Yalet. Fl. arborea javanica. V. 338.
Literatur. Koordbrs et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars V. 1900. 338. Man vergleiche übrigeus No.
884 Farinarium Grifßthianwn.
Material DrH Muster von demselben Baum von W.
Java. Das Blöckchen gezeichnet 1107a, (33055ß, 0464/3,
9873/3, 12292/3), am ausführlichsten untersucht. Das
zweite Blöckchen auch gezeichnet 1107a {33055ß), mit
Bast. Das dritte Blöckchen gezeichnet 1107a, {12292ß),
auch mit Bast. Das zweite Blöckchen einem dickeren
Ast entnommen als das dritte
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin, kristallis. Phenol u.
Nelkenöl.
MIkrographie. Dieses Holz ist dem von ho. 384
Parinarium Grifßthianum sehr ähnlich. Nur finden sich
folgende Abweichungen.
Zuwachs Zonen anders : in den beiden Blöckchen
gezeichnet 33055/3 die Gefäße im innersten Teil der
Zuwachszonen oft zahlreicher als sonst und die metatra-
chealen Holzparenchymschichten von innen nach außen
in den Zuwachszonen mehr voneinander entfernt ; im Blöck-
chen gezeichnet 12292/3 in der inneren Zone der Zu-
wachszone die Gefäße viel spärlicher vorhanden als sonst,
die Pasertracheidewand in den Zuwachszonen von innen
nach außen dünner werdend und die metatrachealen
Holzparenchymschichten von innen nach außen einander
mehr genähert. Die Zonengrenzen oft ziemlich scharf.
Gefäße gewöhnlich spärlicher vorhanden, 2 oder 3
pro qmm der Querfläche. Auf Querschnitten ebensooft an
Fasertracheiden als an Holzparenchym grenzend. Die
stehen gebliebenen Ringe der Querwände glatt. Faser-
tracheiden oft etwas dünnwandiger; — auf den
dünneren Wänden die Höfe der Hoftüpfel oft rund,
wenn aneinander grenzend. Im Blöckchen gezeichnet
12292/3 oft mit einer rotbraunen Masse gefüllt. Holz-
parenchym, die metatrachealen Schichten länger in
ROSACEAE. . 229
tangentialer Richtung und durcii 1 bis 7 Fasertrachei-
deschichten voneinander getrennt, im Blöckchen gezeich-
net 12292/3 einander mehr genähert als in dem am aus-
führlichsten untersuchten Blöckchen. Die Schichten in
tangentialer Richtung oft auf Querschnitten unterbrochen,
oft blind endigend, ziemlich oft kleine Längsfalten
zeigend. Ziemlich oft 2 Schichten durch eine in radialer
Richtung schief laufende Schicht miteinander verbunden,
oder 2 miteinander verschmelzend. Das zwischen den
Fasertracheiden zerstreute oft spärlicher vorhanden. Die
Holzparenchymfasern oft aus ungefähr 10 Zellen be-
stehend. Mark strahlen seitlich durch 1 bis 5, mei-
stens 1 bis 3 Fasertracheidereihen voneinander ge-
trennt; 1- bis 3-8chichtig, die 3-schichtigen sehr spärlich
und die 1- und 2-schichtigen ungefähr gleich zahlreich ;
im Blöckchen ohne Bast bis 70 Zellen hoch, in den
anderen nicht mehr als 50. In den beiden Blöckchen
mit Bast sah ich auf Querschnitten 2 Markstrahlen nach
außen zu miteinander verschmelzen ; im Blöckchen ge-
zeichnet 33055/3 mit Bast auf Querschnitten einmal 1
Markstrahl sich nach außen zu gabelig teilen. Die Kiesel-
körper hier nicht regelmäßig in jeder Zelle vorhanden
und kleiner; im Blöckchen gezeichnet 12292/3 fast ganz
fehlend.
386, 3. PARINARIUM SUMATRANUM,
Benth. in Hook. Niger Fl. 335.
Im Index Kewensis Parinarium costatum, Blume,
Melang. Bot.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja-
vanica. Pars V. 1900. 340. Man vergleiche übrigens
No. 384 Parinarium Griffithianuin.
Material. Zwei Muster mit Bast. Das am. ausführ-
lichsten untersuchte Blöckchen gezeichnet 8562/3, i. J.
1892, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 15 cm
in Durchmesser, von W. Java; das Holz dick 0.8 cm,
breit 4.5 cm und lang 12 cm. Das zweite Blöckchen gezeich-
net 8562/3.
387.
230 ROSACIiAE.
Präparate. Quer- und Tangentialsclmitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 384
Parinariiim Grifßfhianwn sehr ähnlich. Nur finden sich
folgende Abweichungen,
Zuwachszonen sehr undeutlich bis fehlend. G e-
fäße, die stehen gebliebenen Ringe der Querwände
glatt. Fasertracheiden etwas dünnwandiger und
die Hoftiipfel etwas spärlicher vorhanden, wenn anein-
ander und an Holzparenchym- und Markstrahlzellen
grenzend. Holzparenchym, die metatrachealen
Schichten länger in tangentialer Richtung, ziemlich oft
blind endigend, nur durch ungefähr 7 Fasertracheide-
schichten voneinander getrennt, in tangentialer Richtung
ziemlich oft auf Querschnitten unterbrochen. Ziemlich
oft 2 Schichten miteinander verschmelzend und bisweilen
2 durch eine in radialer Richtung schief laufende Schicht
miteinander verbunden. Die Schichten viel öfter 2 und
bisweilen sogar 3 Zellen dick; Fasertracheiden hie und
da zerstreut in den Schichten vorhanden; die Zellen auf
Querschnitten in radialen Reihen, denen der Fasertra-
cheiden entsprechend. Das zwischen den Fasertracheiden
zerstreute spärlicher vorhanden. Zellinhalt oft fehlend.
Markstrahlen fast immer 1-schichtig, nur stellen-
weise 2-8chichtig und oft weniger Zellen hoch. Zellinhalt
spärlicher vorhanden.
PRUNUS.
Durand No. 2019.
1. PRUNUS JAVANICA,
Miq. Fl. Ind. Bat. I. 1. 365.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja-
vanica. Pars V. 1900. 344. De Bary. Vergl. Anat. 1877.
494 u. 498 (P. Laurocerasus), 494 u. ^^24 {P. domestica),
508 u. 524 (P. spinosa). Beauverie. Le Bois. 1905.
848 {Amygdalees); 854 (P. Padus). Boülger. Wood.
1908. 49, 50, 144, 161 u. 316 (verschiedene andere
PrMWMsarten). Brandts. Ovar Houtparenchym, de Merg-
ROSACEAE.
231
stralen onderling vereenigende etc. Verslageu en Mede-
deel. Koninkl. Akad. D. 3. 1855. 358, 368 (Prunus).
Braun. Ueber den schiefen Verlauf d. Holzfaser usw.
Monatsber. d. Königl. Akad. d. Wissenscb. 1854. 39
{P. doinestica u P. insititia). Bürgerstein. Holz der
Pomaceen, nebst Bemerkungen über das Holz der Amyg-
daleen. Ber. Wiener Akad. Bd. 105. Abth. 1. 1896.
578 (viele andere Prufiusa.rten) . Burgerstein. Beitr. z.
Xylotomie d. Pruneen. Verb. d. k. k. zoologisch- bot.
Ges. in Wien. Bd. 49. 1 899. 28 (56 andere P;-w««sarten).
Butler. A Study on Gummosis of Prunus and Citrus.
Annais of Botany. Vol. 25. 1911. 107 (einige Prunus-
arten) und auf S. 150 die Literatur. Chalün. Anat.
cornpare.^ d. tiges ligneuses dicotylees. Deuxieme Me-
moire, Bull. d. 1. Sog. royale de Bot. de Belgique. T.
VII. No. 2. 1868. S 19 des Separatabdruckes (andere
Prunusarten). Gamble. Ind. Timbers. 1902. 311 13 andere
Prunusixvten). Gnentzsch. Ueber radiale Verbindungen
der Gefäße und des Holzparenchyms zwischen aufein-
ander folgenden Jahrringen dikotyler Laubbäume. Flora.
Jhrg. 71. 1888. 314 (verschiedene andere PrMWMsarten).
Grüss. Ueber Lösung und Bildung der aus Hemicellu-
lose bestehenden Zellwände und ihre Beziehung zur
Gummosis. Bibliotheca botanica. Heft 39. 1896 11
{Prunus cera^us). R. PIartig. Die anat. Unterscheidungs-
merkmale der wichtigeren in Deutschland wachsenden
Hölzer 1898. 21 (P. doinestica), 22 (P. avium). llo\5G^.
Handbook of the Trees etc. 1907. 263 (P avium). B.
JöNSSON. Siebähnliche Poren in den trachealen Xylem-
elementen der Phanerogamen, hauptsächlich der Legu-
minosen. Ber. d. d. bot. Ges. Bd. X. 1892. 500 (P.
hrigantinea). Kienitz. Die Entstehung der Markflecke.
Bot. Centrlblt. Bd. 14. 1883. 60 (einige Prunus^xtQn).
Krabbe. Das gleitende Wachstum bei der Gewebebil-
dung der Gefäßpflanzen. 1886. 73 {Prunus). Kräh.
Ueber die Vertheilung d. par. Elemente im Xylem
und Phloem usw. Diss. Berlin. 1883. 29 {Prunus-
arten). Mathieu-Fliche. Flore Forestiere. 1897. 129
{Amygdalees). E. Mer. Sur la forraation du Bois parfait.
Bull. d.i. Soc. bot. d. France. T. 42. 1895. 593 (Prwwws).
232 r.osACKAE.
MiKOSCH. Unters, über die Entstehung des Kirschgummi.
ßer. Wiener Akad. Bd. 95. Abth. I. 1906. 911 (einige
Prunusar ten). Hier die Literatur über die Gumraibil-
dung in Fußnoten erwähnt. Moeller. Vergl. Anat. des
Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 406 (P.
spinosa). Mohl. Einige Bemerkungen über den Bau der
getüpfelten Gefäße. Linnaea. Bd. 16. 1842. 13 {Prunm).
Uebersetzt auch in Ann. d. Sc. nat. sec. Serie. T. 18.
321. N. J. C. Müller. Atlas d. Holzstruotur. 1888. 80
(P. spinosa) ; auf Taf. XVIII auch noch einige anderen
FrunussLVten. Nicoloff. Contrib. ä 1' Histologie et a la
Physiologie des Rayons raeduli. Revue Grenerale de Bo-
tanique. T. 23. 19U. 392 (P. aymm)- ^ördlinüer. Quer-
schnitte. 1852; viele PrMnMsarten in den verschiedenen
Bändern. Petersen. Diagnostisk Vedanatomi. 1901. 60
{Prunus?i.vten). PicciOLi. I caratteri anatomici per conos-
cere i principali legnarai adoperati in Italia. 1906. 34,
35 u. 63 (verschiedene andere Prunussirten). PosrHUMüS.
Anat onderzoek van Japansche houtsoorten Diss. Leiden.
1874 Tabel 12 (P. Murne u. P japonica). Rant. De
Gummosis der Amygdalaceae. Diss. Amsterdam. 1906.
72 (PrMMMsarten) und auf S. XI die Literatur. RoßMANN.
üeber den Bau des Holzes. 1865. 91 [Jrrunus). Sanio.
Einige Bemerkungen über den Bau des Holzes. Bot.
Ztg.' Jhrg. 18. 1860. 215 (P. Cemm^). Sanio Vergl.
Unters, über die Elementarorgane des Hoizkörpers. Bot.
Ztg. Jhrg. 21. 1863. 114 u. 125 (P. LauroceraMis).\Ji.
125 (P. domestica). Sanio. Vergl. Unters, über die Zu-
sammensetzung des Holzkörpers. Bot. Ztg. Jhrg. 21.
1863. 404 (4 andere Prunus-ivten). Sargent. The Woods
of the United States. 1885. 34 bis 38 (verschiedene andere
Prunus-ATten). Schulz. Das Markstrahlengewebe. Diss.
Berlin. 1882. 20 {P. Mahaleb). SolerEder. Holzstructur.
Diss München. 1885. HO (P. spinosa). Ungefähr das-
selbe in SoLERKDER. Syst. Anat. 1899. 348. Axenstruk-
tur und in Solereder. Ergänzungsband. 1908, 126. Stam.
Het Hout. 1888. 51 (P. domestica). Stone. The Timbers
of Commerce. 1904. 106 (P. Cerasus), 107 {P. serotina),
109 (P. emarginata). Strasburger. Leitungsbahnen. 1891.
277 {P. avium), 278 (P. domestica). Thil. Sections Trans-
ROSACEAE. 233
versales. 1904. 10 (F. insititid). Tschirch. Angew.
Pflanzenanatoinie. 1889. 211 (P. cerasus). Wiesner.
RohstofFe. Bd. II. 1903. 922 u. 923 (P. domesüca, P.
avium u. P. Padus). Man vergleiche übrigens S. 207.
Material. Zwei Muster von W Java. Das Blöckchen
gezeichnet 2059a, 25 März 1899, {39548ß, 6422/3,
6423/3, 6424,3, 12099/3, 25694/3, 32815/3), am ausführ-
lichsten untersucht. D;is andere Blöckchen gezeichnet
2034a, 26 März 1899, (9883ß, 6420ß 6421ß, 12098ß,
25614ß 32794ß). Beide Blöckchen sind aus der Mitte der
Stämme genommen.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Ma-
zerationspräparat.
Reagentien. Wasser, G-lycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkaliura u. Schwefelsäure 66 %,
ScHüLZEs Mazerationsgeraisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 172.
Zuwachszonen für das bloße Auge ziemlich
deutlich, unter dem Mikroskop weniger deutlich; dick i
bis 7 mm Die Zonengrenzen gewöhnlich unscharf, stel-
lenweise verschieden deutlich. Der innerste Teil der
Zuwachszonen von ungefähr 200 y. Dicke gewöhnlich
fast ohne Gefäße, mit sehr wenig Holzparenchym und
hier oft die Libriformfasern etwas dünner und dickwandiger
als sonst; im äußersten Teil der Zuwachszonen die Ge-
fäße oft zahlreicher und kleiner als sonst und die später zu
beschreibenden, in tangentialer Richtung sehr kurzen,
tangentialen Holzparenchymschichten oft zahlreicher als
sonst. Die Markstrahlen im innersten Teil der Zuwachs-
zonen oft etwas scllmäler als im äußersten. Im Blöck-
chen gezeichnet 39548/3 eine in tangentialer Richtung
nicht unterbrochene Holzparenchymschicht vorhanden
von 2 bis 9 Zellen Dicke; diese Schicht für das bloße
Auge einer Zonengrenze ähnlich. In dieser Schicht die
Zellen auf Querschnitten in radialen Reihen, die Gefäße
reichlicher als sonst und die Markstrahlzellen etwas
kürzer in der radialen und etwas breiter in der tangen-
tialen Richtung Gefäfbe außer an den oben genann-
ten Stellen gleichmäßig verteilt; ungefähr 7 pro qmm
234
der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise.
Die Gruppen fast immer aus 2 oder 3 radial aneinander
gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten fast
Ms\
Fig. 172. Prunus javanica.
Blöckchen 39548/3. Querschnitt.
G GefälSe; F Libriform;
P Holzparenchym, nur in der linken Hälfte der
Figur eingezeichnet; Ms Mark strahlen.
immer auf einer oder auf beiden radialen Seiten an
Markstrahlen grenzend; sonst an Libriform und Holz-
parenchym und größtenteils an Holzparenchym. Libri-
formfasern die Grundmasse des Holzes bildend ; regel-
mäßig in radialen Reihen; ihre Enden oft rechteckig
umgebogen wenn an Markstrahlen grenzend. Holz-
parenchym nur ziemlich reichlich ; paratracheal,
metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut.
Das paratracheale die Gefäße, wenn nicht an Markstrah-
len grenzend, größtenteils umgebend in 1 bis 3, gewöhn-
lich I oder 2 Zellschichten ; das metatracheale, außer
235
der bei den Zuwachszonen beschriebenen Schicht, nur im
äußeren Teil mehrerer Zuwachszonen kurze Schichten
bildend von nur einer Zelle Dicke und auf Querschnitten
höchstens zwei Maikstrahlen miteinander verbindend ; das
zwischen den Libriforrafasern zerstreute reichlich vor-
handen, x^illes Holzparenchym gefasert ; die Fasern oft
aus 4 oder 5 Zellen bestehend, die unmittelbar an Ge-
fäße grenzenden Fasern oft aus mehr. M a r k s t r a h-
len ziemlich deutlich in zwei Arten : 1- oder 2-schichtige
und 3- bis 5-schichtige; die 2-schichtigen nur spärlich
vorhanden und nur in der Mitte 2-schichtig. Beide
Arten ungefähr gleich zahlreich. Seitlich von 2 bis 6,
sehr oft 3 oder 4 Libriformfaserreihen voneinander ge-
trennt. Die 1-schichtigen 1 bis 12, die andere Art 10
bis 30, gewöhnlich 15 bis 20 Zellen hoch. Die mehr-
schichtigen Markstrahlen teils zusammengesetzt aus 3
Stockwerken; die 1-schichtigen Stockwerke bis 6 Zellen
hoch, die Zellen aufrecht, die der oberen und unteren 1 oder
2 Radialreihen oft länger als die anderen Im Blöckchen
gezeichnet 9883ß auf den radialen Seiten der mehr-
schichtigen Markstrahle oder Markstrahlteile auch oft
Hüllzellen vorhanden. Bei den einfachen mehrschichtigen
Markstrahlen gewöhnlich die obere und untere Radial-
reihe aus aufrechten Zellen bestehend. Die Zellen der
1-schichtigen Markstrahlen denen der 1-schichtigen Stock-
werke gleich. Die Zellen der oberen und unteren Radial-
reihe auf ihren Enden sich oft voneinander lösend
durch teilweise Spaltung der Tangentialwände; die nicht
gespaltenen Teile der Tangentialwände oft zwischen den
Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten
Markstrahlzellen ähnlich. Auf dem Querschnitt sah ich
einmal ein Markstrahl unterbrochen von zwei i-n tangen-
tialer Richtung aneinander grenzenden Gefäßen,
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 60 — 200 lu,,
T. 60 -150 ,6t; die der Gruppen R. 20— 180;C4, T. 50-
nOf^; die Gefäßglieder L. 150— 450 a«. Elliptische und
Kreiszylinder gegenseitig abgeplattet wenn aneinander
grenzend. Querwände gewöhnlich ziemlich schief ge-
neigt, bisweilen fast horizontal gestellt; rundlich oder
236
oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hoftüpfel-
ähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe der Querwände ge-
wöhnlich ziemlich schmal; bei den wenigen sehr schief
geneigten Querwänden breiter und dann mit zahlreichen
Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 5 [jt,
wenn aneinander grenzend, übrigens 3 oder A [j.\ ver-
holzt; — mit sehr zahlreichen sehr kleinen bisweilen
kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ;
die Höfe nur durch schmale Wandpartien voneinander
getrennt, 4- bis 6-eckig, höchstens 2 [j. in Durchmesser;
die Kanäle spaltenförinig, und quer gestellt; — mit ein-
seitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Mark-
strahlzellen grenzend; diese Tüpfel nicht kombiniert,
bei den Markstrahlzellen etwas spärlicher als die zweiseiti-
gen, bei den Holzparenchymzellen etwas spärlicher bis
viel spärlicher; im letzteren Falle oft 3 Kanäle auf einen
einzigen runden oder elliptischen Hof — z. B. 2^0 auf
4 /z oder 3 [j. in Durchmesser — anzielend ; bei allen
anderen einseitigen lloftüpfeln die Höfe abgerundet, 1 Vg
bis 2 ,6i in Durchmesser; die Kanäle gewöhnlich nicht
spaltenförmig. Inhalt: ziemlich oft etw.is gelbe Masse,
gewöhnlich den stehen gebliebenen Ringen der Quer-
wände anliegend.
II. Libriform fasern. R. 18—25^., T. 16 — 20^^., L.
900-1200 |C*; 5- bis 8-seitig. Wände dick 3 bis 4//;
verholzt, zumal auch die sehr dünne Mittellaraelle mit
den Zwickeln ; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 %
die sekundären Verdickungsschichten grünblau; — mit
zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander
grenzend; die Tüpfel fast nur auf den Radialwänden
und in vertikaler Richtung gewöhnlich 8 bis 15 /u, von-
einander, entfernt; die Höfe rund und ungetähr 2 fz in
Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig; — mit spalten-
förmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym-
und Markstrahlzellen grenzend; die einseitigen oft etwas
zahlreicher als die zweiseitigen, übrigens diesen gleich.
Intercellularräume und Inhalt fehlend.
III. Holzparenchymzellen. R. 15— 35/^, T. 10—25^,
L. 70—180//.; die unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen oft mehr oder weniger um die Gefäße in die
ROSACEAE. 237
Quere gezogen und kürzer, bisweilen diese Zellen von
unregelmäßiger Gestalt und die Holzparenchymfasern
nicht mehr zu erkentien, z. B. Tiefe 6 — 20/^, Breite
20—50 f/., L. 60—80 ,6i.- Sonst alle Zellen 4- bis 8-seitige
Prismen mit längsgerichteter Achse und nicht abgerunde-
ten Kanten. Uie Holzparenchymfasern z. B. L. 140 +
160+155 + 145,4«, 125 + 9U + 90 + 100 + 90;C«, 180+
130 + 110 + 100,ci. Wände dick höchstens 1 a* ; die
senkrecht zur Gefäßwand stehenden Quer- und Längs-
wände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen
oft etwas dicker und mit zahlreichen Tüpfeln, diese
Längswände bisweilen zwischen den Tüpfeln sehr stark
verdickt und die Zellen dadurch konjugiertem Holzparen-
chym ähnlich; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel-
säure 66 % die innerste Schicht etwas blau ; — mit
einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und Libriform-
fasern grenzend, man sehe die Beschreibung der Ge-
läße und der Libriformfasern ; — - mit einfachen Tüpfeln
wenn aneinander und an Markstralilzellen grenzend; die
auf den Tangentiahvänden gewöhnlicli sehr spärlich bis
fehlend, bisweilen etwas r<üchlicher und dann in einer
Längszone über die Mitte der Wände; die auf den'^
Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich und auf
letzteren gewöhnlich gruppenweise. Intercellularräume
gewöhnlich fehlend Zellinhalt: ziemlich oft einige
Stärkekörner ; oft etwas rotbraune Masse, zumal den
Wänden entlang.
IV. Markstralilzellen.
1 . Liegende. R. 60— i 40 /c«, T. 6—15 /z. L. 9- 20 ,u]
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und
abgerundeten radialen Kanten. Wände dick l f/,, die
tangentialen dicker; verholzt, in Jodjodkalium und Schwe-
felsäure 66% die innerste Schicht etwas blau; — man
sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparen-
chymzellen ; die einfachen Tüpfel am zahlreichsten auf
den Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radial-
wänden ziemlich zahlreich, gewöhnlich in radialen Reihen
und oft auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellu-
larräume in radialer Richtung vorhanden wenn aneinander,
an Libriformfasern und an Holzparenchymfasern grenzend.
238
sonst fehlend. Zellinhalt: in den meisten Zellen eine
rotbraune Masse; diese Masse gewöhnlich nur den
^Vänden entlang und gewöhnlich zumal den Tangential-
wänden anliegend.
2. Aufrechte. R. 30-70 ,a, T. 12~25pc, L. 25— 80 ,«.
Die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Quer- und
Längswände der unmittelbar an Gefälle grenzenden
Zellen oft etwas dicker als sonst und mit zahlreichen
Tüpfeln. Inhalt hier den Querwänden anliegend. Man
sehe übrigens die liegenden Zellen.
Anhang. Markflecke in dem am ausführlichsten
untersuchten Blöclvchen, gezeichnet 39548/3, mehrere
vorhanden, gewöhnlicii in der Nähe der Zonengrenzen.
Die größten auf Querschnitten R. 250 y., T. bis 2 mm;
alle stark in die Quere gezogen. In dem ganz unregel-
mäßigen Gewebe der Flecke die Markstrahlen mehr
oder weniger deutlich zu verfolgen ; die an die AufJen-
fläche der Markflecke grenzenden Markstrahlzelien breiter
als sonst. Die Zellen der Flecke z. B. 20 auf 25, 35
auf 40/^4; Polyeder mit bisweilen etwas gebogenen
Seitenwänden; Wände dick + 172/^5 ~ ^^^ ^i"'
•fachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend; Intercellular-
räume fehlend; Zellinhalt: rotbraune Masse, gewöhnlich
den Wänden etlang. Die Reste der zerstörten Zellen
auf der inneren tangentialen Seite und bisweilen auch
zwischen den Zellen der Flecke vorhanden.
Das an die Außenseite der Markflecke grenzende Ge-
webe den normalen Bau des Holzes zeigend, bisweilen
das Holzparenchym hier etwas reichlicher; man ver-
gleiche KiENiTZ, Die Entstehung der Markflecke. Bot.
Centrlblt Bd. 14. 1883. 60.
QQQ 2 PRUNUS ADENOPODA,
ÖOO- Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. V. 347.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars V. 1900. 347. Man vergleiche übrigens No.
887 Prunus javanica.
ROSACEAE.
239
Material. Ein Muster von M. Java. Das Blöckchen
gezeichnet 1246c, 14 Nov. 1898, (24582(3).
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reagentlen. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 387 Pru-
nus javanica sehr ähnlich. JSTur finden sich folgende
kleine Abweichungen.
Zuwachszonen, in ihrem innersten Teil die Ge-
fäße oft nicht spärlicher als sonst. Gefäße viel zahl-
reicher, ungefähr 30 pro qmm der Querfläche. Die Grup-
pen öfter aus mehr als 2 oder 3 radial aneinander ge-
reihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten öfter auf
einer als auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen
grenzend. Die Querdurchmesser kleiner. Librifornifasern
dünner und ihre Wände dicker, R. und T. oft ungefähr
10 //, und die Wände dick S''/^ bis 4 /z. H o 1 z p a r e n-
c h y m, das paratracheale etwas spärlicher ; auf den
Zonengrenzen oft eine Schicht von 1 bis 3 Zellen Dicke
vorhanden. Holzparenchymfasern hier ziemlich oft auch
aus 3 Zellen bestehend. Die Querdurchmesser der Zellen
kleiner, R. oft 10 bis 15 ^a, T. oft 10 bis 18 /z. Mark-
strahlen zahlreicher; einzelne mehrschichtigen Mark-
strahlen hier viel höher, bis 55 Zellen hoch. Alle Zellen
hier schmäler in tangentialer Richtung; die Zellen der
mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile kürzer
in der radialen Richtung und die Zellen der 1 -schich-
tigen Markstrahlen und Markstrahlteile länger in der
Längsrichtung.
PYGEUM,
Durand No. 2021.
QOQ 1 PYGEUM PARVIFLORUM,
ööy.Teysm. et Binn. Natuurk. Tijdschr. Ned. Ind. II. 309.
Literatur. Koorhers et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars V. 1900. 350. Foxworthy. Indo-Malayan
Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botany.
Vol. IV. 1909. 457 (P. p?-m/n). Gamble. Ind. Timbers.
1902. 315 (P. Wightianum) u. 316 {F. zeylanicum).
240
MiKOScH. Unters, über die Entstehung des Kirschgummi.
Ber. Wiener Akad. Bd. 95. Abth. 1. 1906. 911 (einige
Frunussirten). Hier die Literatur über die Gummibildung
in Fußnoten erwähnt. Rant. De Gummosis der Aniyyda-
laceae. Diss. Amsterdam. 1906. 72 (PrwwM.sarten) und auf
S. XI die Literatur. Ridley. The timbers of the Malay
Peninsula. Agricultural Bull, of the Straits and Fede-
rated Malay States New Öeries. Vol. L 1902. 144 {P.
oblong ifolium) u 145 (P. polystachyum). Stome. The
Timbers of Commerce. 1904. 102 {F. africanum). Man
vergleiche übrigens S. 207.
Material. Drei Muster von W. Java. Das Blöckchen
gezeichnet 2409a, 1 März 1894 {15224ß), am ausfuhr-
liebsten untersucht. Das Blöckchen gezeichnet 1318a,
1 April 1893, {12243ß), enthält das Mark des Stammes;
das dritte Blöckchen gezeichner, 1313a, i. J. 1899, {33028ß,
12301::).
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 173.
Zuwachszonen bis ziemlich deutlich, gewöhnlich
viel weniger deutlich. Die Zonengrenzen oft unscharf.
Die Querdurchmesser der Gefäfbe von innen nach außen
kleiner werdend oder eine Periode zeigend; das Maxi-
mum derselben oft ungefähr in der Mitte der Zuwachs-
zonen oder nicht weit' von der inneren Zonengrenze
entfernt und das Minimum im äußeren Teil kleiner als
im inneren. Die Querdurchmesser der Libriformfasern
auch eine Periode zeigend ; das Maximum derselben un-
gefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Mini-
mum im äußeren Teil, zumal der Radialdurchmesser,
oft deutlich kleiner als im inneren. Die Markstrahlen
ganz in der Nähe der Zonengrenzen oft etwas breiter
als sonst. Bisweilen im äußersten und innersten Teil
der Zuwachszonen, und zumal im innersten, die Gefäße
reichlicher als sonst. Lii äußersten Teil der Zuwachs-
zonen die Enden der Libriformfasern öfter als sonst mit
einer rotbraunen Masse gefüllt. Gefäße außer an der
241
oben genannten Stelle gleichmäßig verteilt; ungefähr 10
pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und grup-
penweise. Die Gruppen viel zahlreicher als die verein-
zln ;'?r
Fig. 173. Pijgeum parviflormn.
Blöckcheii 15224|3. Querschnitt.
Zg Zonengrenze; G Gefäße;
F Libriform ; P Holzparenchym ;
Ms Markstrahlen.
zeit liegenden, fast immer aus 2 bis einigen, gewöhnlich
aus 2 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend.
Auf Querschnitten fast immer an Markstrahlen grenzend,
sehr oft auf beiden radialen Seiten, seltener auf einer;
übrigens nur hie und da an Libriformfasern, meistens
an Holzparenchym. Hie und da ein verzweigtes Gefäß
vorhanden, die zwei Zweige nebeneinander herlaufend.
Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend;
regelmäßig in radialen Reihen. Hie und da, zumal im
Blöckchen gezeichnet 15224/3, eine gefächerte zwischen
den anderen zerstreut vorhanden. Ziemlich oft mit
stumpfen Enden an die Ober- oder Unterseite der Mark-
strahlen grenzend, Holzparenchym ziemlich- spär-
16
242
lieh ; paratraclieal, metatracheal und zwischen den Libri
formfasern zerstreut. Das paratracheale die Gefälle, wenn
nicht an Markstrahlen grenzend, größtenteils umgebend
in 1 bis 3 Zellschichten, sehr oft nur einer. Das meta-
tracheale im Blöckchen gezeichnet 15224|3 fehlend, im
Blöckchen gezeichnet 12243/3 hie und da eine in tan-
gentialer Richtung längere oder kürzere metatracheale
Holzparenchymschicht vorhanden von 2 bis 5 Zellen
Dicke in radialer Richtung ; diese Schichten 2 bis einige
Gefäße oder Gefäßgruppen miteinander verbindend ; im
Blöckchen gezeichnet 330283 solche Holzparenchym-
schichten auch äuf^erst spärlich vorhanden und außer-
dem eine in tangentialer Richtung ununterbrochene
metatracheale Schicht von 5 bis 15 Zellen Dicke und
über die ganze Länge des Blöckchens — 15 cm — zu
verfolgen. In dieser Schicht zahlreiche, als Anhang zu
beschreibende, Gummigänge vorhanden. In den Schichten
die Zellen auf Querschnitten in radialen Reihen, denen
der Libriformfasern entsprechend In der in tangentialer
Richtung nicht unterbrochenen Schicht die Gefäl^grup-
pen oft aus mehreren in radialer Richtung aneinander
grenzenden Gefäßen bestehend. Das zwischen den Libri-
formfasern zerstreute spärlich vorhanden. Alles Holz-
parenchym gefasert; die Fasern gewöhnlich aus 4 oder
5 Zellen bestehend, die unmittelbar an Gefäße grenzen-
den Fasern bisweilen aus 6 oder 7. Markstrahlen
deutlich in zwei Arten: 1-oder 2-schichtige und 3- bis
5-schichtige, Die 2-schichtigen sehr spärlich und ge-
wöhnlich nur in der Mitte 2-schichtig. Die 3-schichtigen
in den Blöckchen gezeichnet 15224^ und 33()28ß auch
ziemlich spärlich, im Blöckchen gezeichnet 12243/3 ziemlich
reichlich und die ö-schichtigen spärlich '). Die 1-schich-
tigen viel zahlreicher als die anderen. Seitlich durch 2
bis 10 Libriformfaserreihen voneinander getrennt. Die
1-schichtigen 1 bis 12, die andere Art bis 35, gewöhn-
lich 20 bis 25 Zellen hoch. Die mehrschichtigen Mark-
strahlen bisweilen oben oder unten über 1 bis 8 Zellen
Höhe l-8chichtig. Die Zellen der 1 -schichtigen Mark-
') Dieses Blöckchen enthält das Mark.
ROSACEAE. 243
strahlteile und der 1-schichtigen Markstrahlen aufrecht
und einander gleich. Bei den einfachen mehrschichtigen
Markstrahlen gewöhnlich die obere und untere Radial-
reihe aus aufrechten Zellen bestehend. Die Zellen der
oberen und unteren Radialreihe auf ihren Enden sich
oft voneinander lösend durch teilweise Spaltung der
Tangentialwände; die nicht gespaltenen Teile dieser
Tangentialwände oft zwischen den Tüpfeln stark ver-
dickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen
ähnlich.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße, üie vereinzelt liegenden R. 100— 270 p,
T. 90—220 u ; die der Gruppen R. 40—230 ^, T. 75—
220^4; die Gefäßglieder L. 150— 600 ^.. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander
grenzend. Querwände nur sehr wenig schief geneigt ;
rundlich oder oval perforiert. Die stehen gebliebenen
Ringe der Querwände oft mit vielen Hoftüpfeln wie
die der Längswände. Wände dick 6 oder 1 (j, wenn
aneinander grenzend, übrigens 3 oder 4 lO.; verholzt; —
mit sehr zahlreichen kleinen bisweilen kombinierten
Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Höfe nur
durch schmale Wandpartien voneinander getrennt, 4- bis
6-eckig, oft mit abgerundeten Ecken, ungefähr 4 /^ in
Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig und ungefähr
quer gestellt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz-
parenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; diese Tüpfel
nicht kombiniert und mehr oder weniger zahlreich; die Höfe
4- bis 6-eckig bis rund oder elliptisch ; bei den Holz-
parenchymzellen ziemlich oft 2 oder 3 Kanäle auf einen
einzigen runden oder elliptischen Hof — z. B. 4 auf 5//,,
4 auf 6 pt — • anzielend ; die einseitigen Hof tüpfel übri-
gens ungefähr wie die zweiseitigen. In hal t; ziemlich oft
etwas tief braune oder rotbraune Masse den Wänden entlang.
• II, Einfache Lihriformfasern. R. 8-30^, T. 20—
30 ;tt; 5- bis 8- seitig. Wände dick 2 bis 5 /C6 ; verholzt,
zumal die dünne Mittellamelle mit den Zwickeln; in
Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die sekundären
Verdickungsschichten, zumal die inneren, grünblau ; —
mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn
244
aneinander grenzend ; die Tüpfel fast nur auf den Radial •
wänden; die Höfe rund und klein; die Kanäle spalten-
förmig und über die Höfe hinausgehend; — mit spalten-
tenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparen-
ehym- und Markstrahlzellen grenzend ; die einseitigen
oft etwas zahlreicher als die zweiseitigen, übrigens diesen
gleich. Intercellularräume fehlend. Inhalt: bisweilen
die Enden der Fasern gefüllt mit einer körnigen rot-
braunen Masse ; solche Fasern oft reichlich vorhanden
im äußersten Teil der Zuwachszonen.
in. 'lefächerte Libriformfasern. Die dünnen Quer-
wände 100 bis 140 /^ voneinander entfernt. Bisweilen
diese dünnen Querwände Ringen sehr ähnlich. Man sehe
übrigens die einfachen Libriformfasern.
IV. Holzparenchymzellen. R. 12 — 25 />i, T. 10 — 25 /c/.,
L. 85 — 180^^; die unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen gewöhnlich mehr oder weniger um die Gefäße in
die Quere gezogen und oft kürzer, z.B. Tiefe 4— 15/y^,
Breite 20—30/7., L. 30— 100 /y.. Alle Zellen 4- bis
8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und ge-
wöhnlich nicht abgerundeten Kanten. Die Holzparenchym-
fasern z. B. L. 180 + 120-^110 + 90/7.. Wände
dick 1 bis 2 //., die senkrecht zur Gefäßwand stehenden
Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäße
grenzenden Zellen oft etwas dicker und mit zahlreichen
Tüpfeln; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an
Gefäße und Libriformfasern grenzend, man sehe die
Beschreibung der Gefäße und der Libriformfasern ; —
mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark-
strahlzellen grenzend; die auf den Tangentialwänden
gewöhnlich sehr spärlich, die auf den Quer- und Radial-
wänden ziemlich reichlich und auf letzteren oft grup-
penweise. Intercellularräume gewöhnlich fehlend, in der
in tangentialer Richtung ununterbrochenen Schicht im
Blöckchen gezeichnet 33028/3 gewöhnlich vorhanden.
Z e 1 1 i n h a I t : oft etwas rotbraune Masse, zumal den
Wänden entlang; in der soeben genannten Schicht sehr
viel rotbraune Masse.
V. Markstrahlzellen.
L Liegende. R. 60— 150|ni, T. 7-14,a, L. 10— 22/y.;
ROSACEAE. 245
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse
und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1
bis 1 ^2 1^7 ^16 tangentialen dicker ; — man sehe für die
Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die
«infachen Tüpfel am zahlreichsten auf den Tangen tial-
wänden, die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich
zahlreich, gewöhnlich in radialen Reihen und oft auf
die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume in
radialer Richtung vorhanden wenn aneinander, an Libri-
fasern und an Holzparenchymfasern grenzend, sonst
fehlend. Zellinhalt: gewöhnlich eine gelb- bis rot-
braune Masse den Wänden entlang.
2. Aufrechte. R. 18 — 65/z, T. 8— 15 (M, L. 25— 85 ,a;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse
und bisweilen stark nach außen gebogenen Radialwänden
und kleinen, bis fast verschwindenden Tangentialwänden.
Keine Intercellularräume zwischen ihnen und den Libri-
formfasern und Holzparenchymfasern vorhanden. Die
Tangentialwände, zumal die kleineren, zwischen den
Tüpfeln oft stark verdickt. Man sehe übrigens die lie-
genden Zellen.
Anhang. Gummigänge vorhanden in den Blöck-
oiien gezeichnet 33028ß und 15224/3. Im Blöckchen ge-
zeichnet 33028/3 auf dem einen Ende des Blöckchens
in der bei dem Holzparenchym beschriebenen in tangen-
tialer Richtung ununterbrochenen Schicht sehr zahlreich
vorhanden, auf dem anderen Ende an dieser Stelle
fehlend ; niemals mehr als 1 in radialer Richtung, in
tangentialer Richtung oft nur durch einen breiteren
Markstrahl oder einen Markstrahl und 1 bis einigen
radialen Reihen von Holzparenchymfasern voneinander
getrennt. Keiner aus einem Grefäß hervorgegangen. R.
50— 250 /-z, T. 30— 200;c*, L. oft ungefähr 2 mm. Die
größeren oft einen 1 -schichtigen Markstrahl unterbre-
ohend; die Vergrößerung also auf einer lysigenen Weise
statt findend. Ganz gefüllt mit einer ziemlich homogenen,
bisweilen etwas faserigen, farblosen, sich in Phloroglucin
und Salzsäure nicht rot färbenden Masse. Die an die
Gänge grenzenden Zellen gewöhnlich viel kürzer als die
anderen — L. oft 20 bis 60 f/, — und oft durch' eine
246 ROSACEAE.
Längswand parallel dein Umriß der Gänge in zweien
geteilt; diese Zellen oft papillenartig in den Gänge hin-
einragend. Die angrenzenden Markstrahlzellen oft ein
eben solches Verhalten zeigend. Die Wände der papil-
löaen Teile oft dicker als sonst. In den unmittelbar an
die Gänge grenzenden Zellen die rotbraune, die übrigen
Zellen füllende Masse fehlend.
Im Blöckchen gezeichnet 15224ß 3 Gummigänge in
tangentialer Richtung nebeneinander. Die zwei größe-
ren sehr deutlich je aus einem Gefäß hervorgegangen.
Ganz von Holzparenchym umgeben und ebensowie die-
jenigen in dem anderen Blöckchen ganz mit Gummi
gefüllt. Man sehe weiters auch die oben beschriebenen.
In der Nähe dieser Gänge ein kleines markfleckähnliches
Gebilde, aus einem Markstrahl hervorgegangen, vorhanden.
390.
2. PYGEUM PARVIFLORUM,
Teysm. et. Binn. var. ROBUSTA.
Koord. et Valet. Fi. arborea javanica. V. 353,
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja-
vanica. Pars V. 1900. 353. Man vergleiche übrigens
No. 389 Pygeum parviflorum.
Material. Zwei Muster. Das Blöckchen gezeichnet 4189t,
26 Nov. 1898, (I4661ß, 14731ß, 217Ulß), von O.Java,
am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen
gezeichnet 2133f, {6458ß, 38630|S), mit Bast, von
M. Java.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
IVIil
in Durchmesser. Holzparenchym, das paratracheale
248 ROSAGEAE.
oft etwas reichlicher vorhanden, in dem einzigen hier
untersuchten Blöckchen das raetatracheale fehlend. Mark-
strahlen, die 1- schichtigen etwas spärlicher vorhanden ;
die mehrschichtigen etwas reichlicher, bis 6-, oft 5- oder 6-
schichtig und oft ungefähr 20 Zellen hoch. Bisweilen 2
Markstrahlen in vertikaler Richtung übereinander oder
mit ihren oberen und unteren Teilen nebeneinander
stehend und voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schich-
ten von Libriformfasern.
_ - _ 4. PYGEUM PARVIFLORUM,
392. Teysm. et Binn. var. SUBCORDATA,
Koord. et Yalet. Fl. arborea javanica. V. 353.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars y. 1900. 353. Man vergleiche übrigens No. 389
Pygeum parviflormn.
Material. Ein Muster mit Bast von 0. Java. Das
Blöckchen gezeichnet 4309w, i. J. 1895, (21704ß, 20941/3),
von einem Stamm oder Ast von ungefähr 10 cm in Durch-
messer; das Holz dick 0.6 cm, breit 3.5 cm und
lang 7 cm.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 389 Pygeum
parviflorum sehr ähnlich. Nur finden sich folgende kleine
Abweichungen.
Holzparenchym: auf einer Zonengrenze eine
oft unterbrochene metatracheale Holzparenchymschicht
vorhanden von 1 bis 4 Zellen Dicke ; sonst das metra-
tracheale fehlend. Die Zellen ohne Intercellularräume
aneinander grenzend und gewöhnlich einfache und diadel-
phische Stärkekörner und etwas rotbraune Masse führend.
M a r k 8 t r a h 1 e n, die breitere Art gewöhnlich 3- und
4- schichtig. In den Zellen gewöhnlich einige Stärke-
körner und etwas rotbraune Masse.
ROSACEAE. 249
_^^ 5. PYGEUM LATIFOLIUM,
300. Miq. Fl. Ind. Bat. I. 1. 361.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars V. 1900. 355. Man vergleiche übrigens No.
389 Pygeum parvifloruni.
Material. Zwei Muster von demselben Baum von O.
Java. Das Blückchen gezeichnet 4099w, Nov. 1898,
(39951ß, 6411/3, 20608/3, 21703/3, 38412/3), am ausführ-
lichsten untersucht. Das zweite Blöckchen gezeichnet
4099w, i. J. 1895, {21703ß), mit Bast.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
ReagentJen. Wasser, Glycerin.
MII(rographie. Dieses Holz ist dem von No. 389 Pygeum
parvifloruni sehr ähnlich. Es finden sich folgende Ab-
weichungen.
Zuwachszonen oft etwas weniger deutlich. Im
inneren Teil der Zuwachszonen die Gefäße und das
Holzparenchym oft viel reichlicher als sonst ; das meta-
tracheale gewöhnlich nur hier vorhanden, die Schichten
kurz in tangentialer Richtung und 1 bis einige Zellen
dick. Im äuibersten Teil der Zuwachszonen die Libri-
formfasern oft gefächert und dann bisweilen etwas rot-
braune Masse oder einige kleinen Stärkekörner den
Querwänden anliegend. Gefäße an den Stellen mit
zahlreicheren Gefäßen bis 20 pro qmm der Querfläche.
Die Gruppen oft aus mehreren Gefäßen bestehend, bis-
weilen einige dieser mit kleinen Querdurchmessern.
Querwände oft ziemlich schief geneigt; bei den am
meisten schief geneigten Querwänden die stehen ge-
bliebenen Ringe am breitesten und mit zahlreichen Hof-
tüpfeln wie die der Längswände. Holzparenchym:
im Blückchen gezeichnet 39915/3 einzelne dickeren —
bis 25 Zellen — , im Blöckchen gezeichnet 21703/3 einzelne
dünneren — l bis 5 Zellen - in tangentialer Richtung
nicht oder nur selten unterbrochenen metatrachealen
Schichten vorhanden. In sehr einzelnen Fällen eine solche
Schicht auf den Zonengrenzen. Im erstgenannten Blöck-
chen in diesen Schichten Gummigänge vorhanden.
In den dickeren Holzparenchymschichten die rotbraune
250 ROSACKAE.
Masse nicht reichlicher in den Zellen vorhanden als
sonst. M a r k 8 t r a h 1 e n, die 1- schichtigen spärlicher,
die mehrschichtigen reichlicher vorhanden ; beide Arten
oft ungefähr gleich zahlreich. Die breiteren 3- bis 7-,
gewöhnlich 4- bis 6- schichtig und bis 50, oft 25 bis
30 Zellen hoch. Die Zellen in den oben genannten
metatrachealen Holzparenchymschichten gewöhnlich kürzer
in radialer Richtung und breiter in der tangentialen.
Im Blöckchen gezeichnet 39915/3 sah ich auf Quer-
schnitten 2 Markstrahlen nach außen zu miteinander
verschmelzen.
Anhang. Gänge in mehreren breiteren Markstrahlen,
zumal des Blöckchens gezeichnet 39915/3, vorhanden.
Diese Gänge oft einige pro Markstrahl, in radialer
Richtung laufend, schizogen, sehr verschieden in Gröfbe,
R. z.B. ungefähr 1 mm, T. 4 bis 15^, L, 10 bis 170 /./.,
ohne Inhalt. Die an die Gänge grenzenden Markstrahl-
zellen auf Tangentialschnitten sehr oft nierenförmig, die
konkaven Seiten an die Gänge grenzend. Die in allen
Markstrahlzellen den "Wänden entlang vorhandene rot-
braune Masse in solchen nierenförmigen Zellen nicht
den konkaven Wänden anliegend; diese Wände nicht
dicker, oft sogar etwas dünner als die anderen.
rtrt . 6. PYGEUM LATIFOLIUM,
Om. Miq. var. TOMENTOSA,
Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. V". 358.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja-
vanica. Pars V. 1900. 358. Man vergleiche übrigens
No. 389 Pygeum parvifloruni.
Material. Drei Muster von M. Java. Das Blöckchen
gezeichnet 1647m, i. J. 1899,(13544/3,36937/3,22486/3),
am ausführlichsten untersucht. Die Blöckchen gezeichnet
1292c, 1 Dez. 1898, {24125ß) und gezeichnet 1292c,
21 Sept. 1900 von demselben Baum, das letztere Blöck-
chen mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reagentlen. Wasser, Glycerin.
ROSACEAE. 251
Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 389
Pygeum parviflonim sehr ähnlich. Nur finden sich fol-
gende kleine Abweichungen.
Zuwachszonen oft weniger deutlich. Die Zonen-
grenzen gewöhnlich sehr unscharf- G e fäße gewöhnlich
etwas spärlicher vorhanden, oft ungefähr 7 pro qmm der
Querfläche. Die Gruppen nicht zahlreicher als die ver-
einzelt liegenden. Im Elöckchen gezeichnet 1647m sah
ich zweimal einige Fasertracheiden an ein Gefäß gren-
zen ; ihre Wände ungefähr ebensodick wie die der
Libriformfaaern. In demselben Blöckeben sah ich einmal
auf der Innenseite einer Gefälbwand eine spiralige Ver-
dickung wenn an Holzparenchymzellen grenzend. Li-
br ifor m fasern oft etwas dünnwandiger. Hol zpare n-
c h y m in den Blöckchen des Baumes gezeichnet
1292c, das paratracheale sehr oft in 2 oder 3 Zellschich-
ten die Gefäße umgebend. Das metatracheale fehlend in
den soeben genannten Blöckchen und im Blöckchen
gezeichnet 1647m nur einige dicken in tangentialer
Richtung nicht unterbrochenen Holzparenchymschichten
vorhanden ; eine dieser Schichten blind endigend und in
allen diesen Schichten zahlreiche Gummigänge vor-
handen. M a r k s t r a h 1 e n, die breitere Art im Blöck-
chen gezeichnet 1647m gewöhnlich nicht mehr als 4-
schichtig und gewöhnlich nur ungefähr 20 Zellen hoch,
in den anderen Blöckchen bis 6-schichtig und gewöhn-
lich ungefähr 25 Zellen hoch. Im Blöckchen gezeichnet
24125/3 in den Markstrahlen mehrere solcher Gänge
vorhanden wie bei No. 393 P. latifolium als Anhang aus-
führlich beschrieben.
395.
7 PYGEUM LATIFOLIUM
Miq. var. TOMENTOSA, Koord. et Valet. forma
LANCEOLATA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. V. 359.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja-
vanica. Pars V. 1900. 339. Man vergleiche übrigens
No. 389 Pygeum parviflorum.
252
Material. Zwei Muster von M. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 656b, 6 Juni 1900, {25193ß},
am ausführlichsten untersucht und von einem Stamm
oder Ast von ungefähr 15 cm Durchmesser; das Holz
dick 1 cm, breit 4 cm und lang 9 cm. Das zweite
Blöckchen gezeichnet 653b, 6 Juni 1900, (6403/3, 6404/3,
24884/3).
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Dieses Holz ist dem von 389 Pijgeum
parviflorum sehr ähnlich. 'Nur finden sich folgende kleine
Abweichungen.
Zuwachszonen, die Gefäße ziemlich oft im
innersten und äußersten Teil zahlreicher als sonst; dann
die 3 Arten von Holzparenchym, und zumal das zwischen
den Libriformfasern zerstreute, an diesen Stellen auch
reichlicher; das metatracheale nur hier vorhanden, die
Schichten spärlich, kurz in tangentialer Richtung, 1
bis einige Zellen dick und gewöhnlich sich den Gefäßen
anschließend. Gefäße oft etwas zahlreicher. Die Grup-
pen oft aus mehr als 2 radial aneinander gereihten Ge-
fällen bestehend. Auf der Innenseite der Gefäßwände
selten spiralige Verdickungen vorhanden wenn an Holz-
parenchymzellen grenzend. Libriformfasern, die
sekundären Verdickungsschichten der Wände oft ein
gallertartiges Aussehen zeigend. Mark strahlen im
Blöckchen gezeichnet 25193/3 bis 5- schichtig, im Blöck-
chen gezeichnet 653b bis 4- schichtig. In beiden Blöck-
chen in einzelnen breiteren Markstrahlen kleine solche
Gänge vorhanden wie bei No. 393 P. Za/z/o/ww als An-
hang ausführlich beschrieben.
396.
8. PYGEUM LATIFOLIUM,
Miq. var. NERVOSA,
Koord. et. Valet. Fl. arborea javanica. V. 857.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja-
vanica. Pars V. 1900 357. Man vergleiche übrigens
No. 389 Pygenni parviforuni.
ROSACEAE. 253
Material. Zwei Muster von W. Java. Das Blöckchea
gezeichnet 3132a, 8 Nov. 1898, (6397/3), am ausführ-
lichsten untersucht. Das zweite Blöckchen gezeichnet
3266a, {12671ß), mit Bast. Durch ein Versehen ist es
mir nicht bekannt ob mehrere /3-Nummern vorhanden sind.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 389 Pygeum
parviflorum sehr ähnlich. Nur finden sich folgende kleine
Abweichungen.
Z u w a c h s z o n en, die Gefäße bisweilen im inner-
sten und äußersten Teil zahlreicher als sonst; dann die
3 Arten von Holzparenchym an diesen Stellen auch
reichlicher; das metatracheale gewöhnlich nur hier vor-
handen, die Schichten kurz in tangentialer Richtung,
1 bis einige Zellen dick und gewöhnlich sich den Ge-
fäßen anschließend. Gefäße oft etwas spärlicher vor-
handen. Die Gruppen im Blöckchen gezeichnet 12571/3
ziemlich oft aus mehreren nicht radial aneinander ge-
reihten Gefäßen bestehend. Die Höfe der Hoftüpfel oft
etwas größer. Auf der Innenseite der Gefäßwände
ziemlich oft Spiralverdickungen vorhanden wenn an
Holzparenchymzellen grenzend. Hie und da ein ver-
zweigtes Gefäß vorhanden, die zwei Zweige neben-
einander herlaufend. Holzparenchym, das para-
tracheale oft etwas reichlicher vorhanden. Auiber das oben
genannte metatracheale nur einzelne in tangentialer
Richtung ununterbrochenen dicken Holzparenchym-
schichten vorhanden mit Gummigängen. M a r k s t r a h-
1 e n, die breitere Art, zumal im Blöckchen gezeichnet
12671/3, reichlicher vorhanden, bis 7-, gewöhnlich 4- bis
6-schichtig. Bisweilen einige Hüllzellen vorhanden. Zu-
weilen auf Tangentialschnitten 2 Markstrahlen in
vertikaler Richtung übereinander stehend und in dieser
Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schich-
ten schief laufender Libriformfasern. Einmal sah ich auf
Querschnitten einen Markstrahl unterbrochen durch 2 in
tangentialer Richtung aneinander greuzßnde Gefäße und
sah ich auf Tangentialschnitten einen Markstrahl sich
an einem Ende gabelig verzweigend. Auf Querschnitten
254
der oben genannten Stellen mit den zahlreicheren Ge-
fäßen die Markstrahlen auch zahlreicher. In beiden
Blöckchen, aber zumal im Blöckchon gezeichnet 3132a,
kleine solche Gänge vorhanden wie bei No. 393 P.
latifolium als Anhang ausführlich beschrieben.
9 PYGEUM LATIFOLIUM,
397. Miq. forma GENUINA,
Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. V. 856.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars V. 1900. 356. Man vergleiche übrigens No,
389 Pygeum parvifloruin.
Material Zwei Muster von W. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 2009a, i. J. 1893, (12096ß,
6375ß, 15360/3, 6374ß, 39568/3, 32774/3), am ausführ-
lichsten untersucht und von einem Stamm oder Ast von
ungefähr 30 cm in Durchmesser; das Holz dick 1.2 cm,
breit 4.5 cm und lang 10 cm. Das zweite Blöckchen
gezeichnet 1131a, i. J. 1899, {33074ß, 6372/3, 6412/3).
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mikrograpllie. Dieses Holz ist dem von No. 389
Pygeum parviflorum sehr ähnlich. Nur finden sich fol-
gende kleine Abweichungen.
Zuwachszonen, im äußersten Teil das Holz-
parenchym oft reichlicher vorhanden als sonst; an dieser
Stelle auch in tangentialer Richtung kurze, 1 bis einige
Zellen dicke, sich oft den Gefäßen anschließende, meta-
tracheale Holzparenchymschichten vorhanden. Bisweilen
diese Schichten die Zonengrenzen in sich schließend.
Zuweilen auch sonst das Holzparenchym zonenweise
reichlicher. Gefäße weniger oft auf beiden radialen
Seiten an Markstrahlen grenzend. Auf der Innenseite der
Gefäßwände bisweilen Spiralverdickungen vorhanden
wenn an Holzparenchymzellen grenzend. Holzparen-
chym, das paratracheale oft etwas reichlicher. Außer
dem oben genannten metatrachealen im Blöckchen gezeich-
net 12096/3 nur eine blind endigende dicke Holzparen-
255
schiebt vorhanden mit Gumraigängen. Markstrahlen
bis 7-, gewöhnlich 4- bis 6-8chichtig und bis 55, ge-
wöhnlich 20 bis 30 Zellen hoch. Zuweilen auf Tangen-
tialschnitten 2 Markstrahlen in vertikaler Richtung über-
einander stehend und in dieser Richtung voneinander
getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender
Libriformfasern.
ERIOBOTRYA.
Durand No. 207S.
Ono ' ERIOBOTRYA JAPONICA,
öyö. Lindl. in Trans. Linn. Soc. XIII. 102.
Literatur. Bürgerstein. Holz d. Pomaceen. Ber. d.
Wiener Akad. Bd. 105. Abth. 1. 1896. 564. Bürger-
stein. Beitr. z. Holzstructur d. Pomaceen. Ber. d. Wiener
Akad. Bd. 107. Abth. 1. i898. 19. Gamble. Ind. Tim
bers. 1902. 321. Nördlinger. Querschnitte. Bd. V. 1869
36. PicciOLi. I caratteri anatomici per conoscere i prin
cipali legnami adoperati in Italia. 1906. 70. Posthumus
Anat. onderzoek van Japansche houtsoorten. Diss. Leiden
1874. Tabel 11. Solereder. Syst. Anat. 1899. 348
Axenstruktur [Eriobotrya). Solereder. Ergänzungsband
1908. 126 [Eriobotrya). Man vergleiche übrigens S. 207
Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 26588/3, von einem Stamm oder
Ast von ungefähr 7 cm in Durchmesser ; das Holz dick
0.3 cm, breit 3 cm und lang 6 cm.
Präparate Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 174,
Zuwachszonen bisweilen angedeutet ; die Quer-
durchmesser der Gefäße und der Fasertracheiden im
äußersten Teil der Zuwachszonen bisweilen etwas kleiner
als sonst und die Markstrahlen auf den Zonengrenzen
zuweilen etwas breiter. Gefäße gleichmäßig verteilt;
ungefähr 65 pro qmra der Querfläche ; nur vereinzelt
256
t^fs
liegend ; auf Querschnitten oft auf einer, bisweilen
auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend ;
übrigens an Fasertracheiden und hie und da an Holz-
pavenchym. Fasertracheiden die Grrundmasse des
Holzes bildend ; gewöhnlich
ziemlich deutlich in radialen
Reihen. Die unmittelbar an
Gefäße grenzenden bisweilen
mit etwas zahlreicheren Hof-
tüpfeln. Holzparenchym
spärlich vorhanden ; paratra-
cheal und zwischen den Faser-
tracheiden zerstreut. Das
paratracheale sehr spärlich,
an den entsprechenden Stel-
len ungefähr ebensozahlreich
wie das zwischen den Faser-
tracheiden zerstreute. Das
zwischen den Fasertrachei-
den zerstreute spärlich vor-
handen und gewöhnlich den
Markstrahlen entlang. Alles
Holzparenchym gefasert; die
Fasern z. B. aus mehr als 4
Zellen bestehend. In äußerst
spärlichen Zellen — einmal
in der rechten Hälfte der sahich 4solche Zellen überein-
Figur eingezeichnet. ander stehen — ein großer säu-
lenförmiger Kristall. Markstrahlen seitlich vonein-
ander getrennt durch 1 bis 6, meistens 3 bis 5 Faser-
tracheidereihen ; 1- bis 3- schichtig, die 1- schichtigen
spärlich und 1 bis 6 Zellen hoch, die 3- schichtigen
äußerst spärlich und gewöhnlich nur stellenweise 8-
schichtig. Die 2- schichtigen 6 bis 30 oft 15 Zellen hoch,
teils zusammengesetzt, gewöhnlich aus 3, in einzelnen
Fällen aus 5 Stockwerken. Die l-schichtigen Stockwerke
bis 10, gewöhnlicii nur einige Zellen hoch; ihre Zellen
gewöhnlich aufrecht. Die einfachen mehrschichtigen Mark-
strahlen bisweilen auf ihrem oberen oder unteren Teil über
einige Zellreihen l-schichtig; diese l-schichtigen Teile
I . . . . I 0.5 rn ni
Fig. 174. Eriobotrya japonica.
Biöckchen 26588^. Querschnitt.
G Gefäße; Ft Fasertracheiden.
P Holzparenchym; MsMarkstrahlen
Gefäße und Hoizparenchynn nur
ROSACEAE. 257
ganz den 1 -schichtigen Stock werlcen gleich. Die obere
und untere Radialreihe der anderen mehrschichtigen
einfachen Markstrahlen oft aus aufrechten Zellen be-
stehend; diese Zellen denen der 1-schichtigen Stockwerke
gleich ; die anderen Zellen dieser Markstrahlen liegend.
Die Zellen der 1 -schichtigen Markstrahlen denen der
1 -schichtigen Stockwerke auch ganz gleich. Auf Tangential-
schnitten bisweilen 2 Markstrahlen vertikal übereinander
stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt
durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Fasertrachei-
den oder Holzparenchymfasern. Bei den l-schichtigen Mark-
strahlen oder Markstrahlteilen die Zellen der oberen und
unteren Radialreihe auf ihren Enden sich oft vonein-
ander lösend durch teilweise Spaltung der Tangential-
wände ; die nicht gespaltenen Teile der Tangentialwände
oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen
dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. R. 15-32^4, T. 15— 30 /y,, die Glieder
L. 250 — 500 ,a. Elliptische und Kreiszylinder oder viel-
seitige Prismen mit abgerundeten Kanten. Querwände
ziemlich schief geneigt; rundlich oder oval perforiert.
Wände dick l^/g bis 2//.; — mit zahlreichen spalten-
förmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend;
die Hoftüpfel zahlreicher auf den Radial- als auf den
Tangentialwänden der Fasertracheiden, gewöhnlich in
einer Längsreihe gestellt und oft ungefähr 5 //. von-
einander entfernt; die Höfe rund, ungefähr 5 ^ in
Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig, oft fast vertikal
gestellt; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen ein-
seitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Mark-
strahlzellen grenzend ; die Höfe gewöhnlich rund oder quer
gestellte Ellipse, z B. '6 [j. in Durchmesser oder 2 auf 3 ;C«;
die Kanäle spaltenförmig und gewöhnlich quer gestellt.
Auf der Innenseite der Wände, auf der Radial- wie auf
der Tangentialseite beiden, eine mehr oder weniger deut-
liche spiralige Verdickung vorhanden. Inhalt: hie und
da eine tief graue Masse den Wänden anliegend.
II. Fasertracheiden. R. und T. 8 — 12/y. ; 5- bis 8-
17
258 ROSACEAE.
seitig. Wände dick 3 bis 5 /x; — mit zahlreichen apalten-
förmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man
sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit zahlreichen
spaltenförmigen IToftüpfeln wenn aneinander grenzend;
diese Hoftüpfel oft etwas spärlicher als wenn an Gefäße
grenzend, auf den radialen Wänden zahlreicher als auf den
tangentialen, oft in kürzeren und längeren Längsreihen
und in diesen Reihen gewöhnlich einander sehr genähert;
die Höfe oft elliptisch mit der längsten Achse vertikal
gestellt, z.B. 3 auf 4^., 4 auf 5/M,; die Kanäle spalten-
förmig und oft fast vertikal gestellt; — mit zahlreichen
spaltenförmigen einseitigen Hof tüpfeln wenn an Holz-
parenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; die einsei-
tigen Hoftüpfel ungefähr wie die zweiseitigen. Inter-
cellularräume und Inhalt fehlend.
ID. Holzparenchymzellen. R. und T. 7 — 10/^, L. 50 —
110 oft ungefähr 80 ,a; die unmittelbar an Gefäße gren-
zenden Zellen nur hie und da melir oder weniger um
die Gefäße in die Quere gezogen; die Kristallzellen R.
und T. ungefähr 18 ^a, L. ungefähr 35 fz. Alle Zellen
4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse.
Wände dick 1 f/., die senkrecht zur Gefäßwand stehen-
den Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäße
grenzenden Zellen oft dicker als sonst; — mit einseitigen
Hoftüpfeln wenn an Gefäße und Pasertracheiden gren-
zend, man sehe die Beschreibung der Gefäße und der
Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander
und an Markstrahlzellen grenzend. Intercellularräume
fehlend wenn aneinander oder an andere Elemente gren-
zend. Zellinhalt: gewöhnlich einige bis viele ein-
fachen Stärkekörner, ungefähr 4 ijc m Durchmesser; oft
etwas gelbbraune Masse.
IV. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 30—70, oft 50-60/z, T. 5— 13 ^c*, L.
6 — 17j«,; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter
Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick
1 bis Vj^iJ., die tangentialen etwas dicker ; — man sehe
für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzel-
len; die einfachen Tüpfel am zahlreichsten auf den
Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radialwänden
259
ziemlich zahlreich, oft in radialen Reihen und auf die
Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume in radi-
aler Richtung vorhanden wenn aneinander, an Faser-
tracheiden und an Holzparenchyrafasern grenzend, sonst
fehlend. Zellinhalt: oft einige bis viele einfachen
Stärkekörner, ungefähr 4 ,C6 in Durchmesser; oft etwas
gelbbraune Masse.
2. Aufrechte. R. 20— 50,a, T. 10-18 ,ci, L.20—10f^.
Wände oft etwas dicker. Intercellularräume oft fehlend.
Stärkekörner und gelbbraune Masse oft den Querwänden
anliegend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen.
PHOTINIA.
Durand No. 2078.
399.
1. PHOTINIA NOTONIANA,
Wight et Arn. Prod. 302.
Literatur. Koorders et Vai.eton. Flora arborea Java-
nica. Pars V. 1900. 361. Burgerstein. Holz. d. Poma-
ceen. Ber. d. Wiener Akad. Bd. 105. Abth. 1. 1896.
570 (P. villosa u. serrulota). Bürgerstein. Beitr. z.
Holzstruktur d. Pomaceen. Ber. d. Wiener Akad. Bd. 107.
Abth. 1. 1898. 16 (mehrere Fhotinifmrten u a P. Noto-
niana). Gamble. Ind. Timbers. 1902. 324. Posthümüs.
Anat. onderzoek van Japansche houtsoorten. Diss. Leiden.
1874. Tabel 11 (P. villosa). Solereder. Syst. Anat.
1899. 348. Axenstruktur {Phofittia). Solereder. Er-
gänzungsband. 1908. 126 (Photinia). Man vergleiche
übrigens S. 207.
Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 3783/3, von einem Stamm oder
Ast von ungefähr 6 cm in Durchmesser; das Holz dick
1 cm, breit 3.5 cm und lang 6.5 cm.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Maze-
rationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %,
Schulze 8 Mazerationsgemisch.
260
ROSACEAE.
Ms^ \,
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 175.
Zuwacliszonen gewöhnlich nur angedeutet. Im
innersten Teil der Zuwachszonen die sekundären Ver-
dickungsschichten der Fasertracheiden etwas stärker ver-
holzt als sonst und oft
0 fH'L^/' '^i^r ^'G Gefäße etwas
zahlreicher und weiter. Im
innersten und äußersten
Teil der Zuwachszonen die
Fasertracheiden reichlicher
getüpfelt als sonst. Ge-
fäße gleichmäßig ver-
teilt, nur im innersten
Teil einiger Zuwachszonen
und hie und da in einer
tangentialen Schicht etwas
zahlreicher als sonst; un-
gefähr 40 pro qmm der
Querfläche; nur vereinzelt
liegend ; auf Querschnit-
ten sehr oft auf einer und
hie und da auf beiden
radialen Seiten an Mark-
strahlen grenzend; sonst
an Fasertracheiden und
Holzparenchym und immer
größtenteils oder ganz an Fasertracheiden. Faser-
tracheiden die Grundmasse des Holzes bildend;
ziemlich deutlich in radialen Reihen; ihre Enden bis-
weilen rechteckig umgebogen wenn an Markstrahlen
grenzend. Die unmittelbar in der Nähe der Gefäße lie-
genden Fasertracheiden ziemlich oft etwas dünnwandiger
und mit etwas zahlreicheren Hoftüpfoln. Holzparen-
chym ziemlich reichlich vorhanden ; paratracheal, meta-
tracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das
paratracheale sehr spärlich vorhanden, an den entsprechen-
den Stellen ungefähr ebenso zahlreich wie das zwischen
den Fasertracheiden zerstreute. Die metatrachealen
Holzparenchymschichten sehr spärlich, immer sehr kurz in
Fig. 176. Photinia Noloniana.
Blöckchen 3783/3. Querschnitt.
6 Gefäße; Ft Fasertracheiden;
P Holzparenchym; Ms Märkstrahlen.
261
tangentialer Richtung, tiöchstens auf Querschnitten 2
Markstrahlen miteinander verbindend und eine Zelle dick
in radialer Richtung. Das zwischen den Fasertracheiden
zerstreute reichlich vorhanden und gewöhnlich den
Markstrablen entlang ; an den Stellen mit den zahlreicheren
Gefäßen dieses Holzparenchym oft noch etwas reichlicher
als sonst. Alles Holzparenchym gefasert. In äußerst
spärlichen Zellen ein großer, viereckiger Einzelkristall
vorhanden Markstrahlen in zwei Arten: 1-schichtige
und 2- oder 3-schichtige. Die erste Art spärlicher vor-
handen als die zweite. Seitlich von 2 bis 6, oft ungefähr
4 Fasertracheidereihen voneinander getrennt. Die 1-
schichtigen 1 bis 7 Zellen hoch; die anderen bis 20, oft
ungefähr 14 Zellen hoch. Die mehrschichtigen Mark-
strahlen teils zusammengesetzt; gewöhnlich aus 3, in sehr
einzelnen Fällen aus 5 Stockwerken; die 1 -schichtigen
Stockwerke bis 5 Zellen hoch, ihre Zellen aufrecht. Die
einfachen mehrschichtigen Markstrahlen oft auf ihrem
oberen oder unteren Teil über einige Zellreihen 1-
schichtig; diese 1 -schichtigen Teile ganz den 1-schichtigen
Stockwerken gleich. Die obere und untere Radiah-eihe
der anderen mehrschichtigen einfachen Markstrahlen oft
aus aufrechten Zellen bestehend; diese Zellen denen der
1-schichtigen Stockwerke gleich ; die anderen Zellen dieser
Markstrahlen liegend. Die Zellen der 1-schichtigen Mark-
strahlen denen der 1-schichtigen Stockwerke auch ganz
gleich.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. R. 30—100^4, T. 25— 90 ,a, die Glieder
L. 250—500, meistens 400—500 ;«,. Elliptische und
Kreis'/ylinder. Querwände ziemlich schief geneigt;
gewöhnlich rundlich oder oval perforiert; in einzelnen
Gefäßen, zumal engeren, alle Querwände oder die meis-
ten leiterförmig perforiert mit einigen über- oder neben-
einander gelagerten Löchern. Die Ränder der Perfora-
tionen bei den einfach perforierten Querwänden hoftüpfel-
ähnlich. Wände dick 2 fjc wenn nicht aneinander gren-
zend; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure
66 •'o oft etwas bläulich ; — mit zahlreichen spalten-
förmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend;
262
die Hoftüpfel gewöhnlich in einer Längsreihe pro angren-
zende Fasertracheideseite; die Höfe rund, ungefähr 5 f^
in Durchmesser; die Kanäle spaitenförmig und schief ge-
stellt; — mit bisweilen kombinierten einseitigen Hof-
tüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen
grenzend ; die Höfe gewöhnlich rund oder quer gestellte
Ellipse, z. B. 3 ,ii in Durchmesser oder '2 auf 3 /x oder
3 auf 4 f/.', bei den Markstrahlzellen die Höfe oft etwas
größer als bei den Holzparenchymzellen ; die Kanäle
spaitenförmig und oft auch quer gestellt. Auf der Innen-
seite der Wände, zumal bei den engeren Gefäßen, oft
auf der Radial- wie auf der Tangentialseite beiden, eine
mehr oder weniger deutliche spiralige Verdickung vor-
handen, wenn an Fasertracheiden grenzend.
II. Fasertracheiden. R. und T. 15— 20/x, L. 1000—
1450 meistens ungefähr 1100 jCt; 5- bis 8-seitig. W ä n d e
dick ungefähr 5>t; verholzt, zumal die dünne Mittel-
lamelle mit den Zwickeln ; in Jodjodkalium und Schwefel-
f>äure 66 % die sekundären Verdickungsschichten gewöhn-
lich blau; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln
wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der
Gefäße; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln
wenn aneinander grenzend ; diese Hoftüpfel oft etwas
spärlicher als wenn an Gefäße grenzend, auf den Tan-
gential- und Radialwänden ungefähr gleich zahlreich, oft
in kürzeren und längeren Längsreihen und in diesen
Reihen oft ungefähr 5 /x voneinander entfernt; die Höfe
oft Ellipse mit der längsten Achse vertikal gestellt; die
Kanäle spaitenförmig und oft fast vertikal gestellt; —
mit zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln
wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend ;
die einseitigen Hoftüpfel ungefähr wie die zweiseitigen.
Intercellularräume und Inhalt fehlend.
III, Holzparenchymzellen. R. und T. 10 — 30 /^^ L.
60—130 jC/. ; die unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen nur hie und da mehr oder weniger um die Ge-
fäße in die Quere gezogen, z. B. Tiefe 7 (/,, Breite 25 pi.
Alle Zeilen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerich-
teter Achse. Wände dick I/ü; die senkrecht zur
Gefößwand stehenden Quer- und Längswände der un-
ROSACEAE. 263
mittelbar an Geföße grenzenden Zellen oft dicker als
sonst und mit zahlreichen Tüpfeln ; verholzt, in Jodjod-
kalium und Schwefelsäure 66% bisweilen etwas blau; —
mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und Faser-
tracheiden grenzend, man sehe die Beschreibung der
Gefäße und der Fasertracheiden ; — mit einfachen Tüp-
feln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend;
die auf den Tangentialwänden spärlich, die auf den
Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich, klein und
auf letzteren ziemlich oft gruppenweise. Intercellular-
räume, wenn aneinander oder an andere Elemente gren-
zend, gewöhnlich fehlend. Zellinhalt: gewöhnlich
einige bis viele einfachen und zusammengesetzten —
2- bis 4-adelphischen — Stärkekörner ; die einfachen
Körner bis 10 /z in Durchmesser, gewöhnlich viel kleiner.
Oft gelbbraune Masse.
IV. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 60—110 fi, T. 8—20 oft 12 /x, L. 10—
20 oft 15 jt6 ; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter
Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick
1^/2 bis 2 /Ci, die tangentialen dicker; verholzt, in Jod-
jodkalium und Schwefelsäure 66 % oft etwas blau; —
man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holz-
parenchymzellen ; die einfachen Tüpfel am zahlreichsten
auf den Tangentialwänden, die auf den Quer- und
Radialwänden ziemlich zahlreich und oft auf die Inter-
cellularräume hinzielend. Intercellularräurae in radialer
Richtung vorhanden wenn aneinander, an Fasertrachei-
den und an Holzparenchymfasern grenzend, sonst fehlend.
Z e 1 1 i n h a 1 t: gewöhnlich einige bis viele einfachen
und zusammengesetzten — 2- bis 4- adelphischen —
Stärkekörner; oft auch eine gelbbraune Masse.
2. Aufrechte. R. 25— 60 />o, T. 12— 20 /y., L. 22— 100 /.t.
Die Tangentialwände oft dicker. Tntercellularräume oft
fehlend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen.
264 SAXIFRAGEAE.
Familie XXXV.
SAXIFRAGEAE.
§ 1. ZUSA.MMBNPASSENDB BESCHREIBUNG DER
ANATOMIE DES HOLZES.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars V. 1900. 376. Burgerstein. Anat. Unters,
samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84.
1908. 497 (Spiraeanthemum Hamoense). Chalon. Anat.
comparee d. tiges ligneuses dicotylees. Deuxieme Me-
moire. Bull, d 1. Societe royale de Bot. de Belgique. T.
VII. No. 2. 1868. S. 45 des Separatabdruckes (Grossu-
lariaceae). Engler u. Prantl. III, 2a 1891. 41 u.
95. Gamble. Ind. Timbers 1902. 327— 331 Gnentzsch.
üeber radiale Verbindungen der Gefäße und des Holz-
parenchyms zwischen aufeinander folgenden Jahrringen
dikotyler Laubbäume. Flora. Jhrg. 71. 1888. 315, 316
u. 330 {Grossulariaceae). Holle. Beitr. z. Anat. d.
Saxifragaceen u. deren syst. Verwerthung. Bot. Centrblt.
Bd. 53 1893. 1. Leist. Beitr. z. vergl. Anat. d. Saxi-
frageen. Bot. Centrblt. Bd. 43. 1890. 100. Mathieü-
Fliche. Flore Forestiere. 1897. 196 [Grossulariies).
Moeller. Vergl. Anat. des Holzes Denkschr. Wiener Akad.
Bd. 36. 1876 363 {Ribesiaceae : Ribes rubrum), 386
[Dulongia acuminata) u. 399 {Philadelphus grandiflorus).
Müller. Atlas d. Holzstructur. 1888. 79 [Ribesiaceae).
Petersen. Diagnostisk Vedanatomi. 1901. 56 (4 Ribes-
arten). PicciOLi. I caratteri anatomici per conoscere i
principali legnami adoperati in Italia. 1906. 62 (Phila'
delphus coronarius). Santo. Vergl. Unters, über die
Elementarorgane d. Holzkörpers. Bot. Ztg. Jhrg. 21.
1863 115 (Philadelphus). Sanio. Vergl Unters, über
die Zusammensetzung d. Holzkörpers. Bot. Ztg. Jhrg.
21. 1863. 395 {Philadelphus coronarius). Solereder.
Holzstruktur. Diss. München. 1885. 112. Ungefähr das-
selbe in Solereder. Syst. Anat 1899. 359. Axenstruk-
tur. Stone. The Timbers of Commerce. 109 — 112. Thoü-
SAXIFRAGEAE. 265
VENIN. Sur la Structure d. Saxifragacees. Ann. d. Sc.
nat. Serie 7. Tome 12. 1890. 1.
Material. Vierundzwanzig Muster von 7 Species, 1
Varietät und 1 Forma aus 5 Genera. In Koorüers et
Valeton, Flora arborea Javanica, Pars V, 1900, 376
ausführlich beschrieben 10 Species und 5 Varietäten aus
4 Genera. Das von mir untersuchte Genus Dichroa ist
von KooRDERS et Valeton nicht beschrieben, sehr wahr-
scheinlich weil Dichroa fehrifuga gewöhnlich ein nur
ungefähr 2.5m hoher aufrechter Strauch ist und nur
selten ein 5 m hoher Baumstrauch wird wie Koorders
auf S. 304 seiner Exkursionsflora von Java, Bd. II
mitteilt.
Die zwar von Koorders et Valeton ausführlich be-
schriebenen, aber von mir nicht untersuchten Species
fehlen größtenteils im KooRDERSschen Herbar und ihre
Beschreibungen sind oft Blume entlehnt. Untersucht
wurden: 1. Hydrange aohlongifolia^ 2. Dichroa fehrifuga,
3. liea niacrophylla, 4 I. macrophylla var. minor ^ 5.
Polyosina integrifolia, 6. P. integrifolia forma subdenti-
culata, 7. P. mutahilis^ 8. P. ilicifolia, 9. Weinmannia
Bluinei.
Mikrographie.
Topographie. Zuwachszonen höchstens ziemlich
deutlich, zumal für das bloße Auge. Gefäße fast
immer gleichmäßig verteilt; zahlreich, 20 bis 50, ge-
wöhnlich ungefähr 40 pro qmm der Querfläche; ver-
einzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen relativ
spärlich bis äußerst spärlich vorhanden und sehr oft
aus 2 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend.
Auf Querschnitten gewöhnlich auf einer oder auf beiden
radialen Seiten an Markstrahlen grenzend ; übrigens an
Fasertracheiden, Libriformfasern und Holzparenchym und
gewöhnlich mit dem größten Teil ihrer Oberfläche
an Fasertracheiden oder Libriformfasern. Fasertra-
cheiden die Grundmasse des Holzes bildend bei No.
402 Ifea macrophylla, No. 403 I. macrophylla var.
minor, den Polyosmaa,rten No 404 — 407 und No. 408
Weinmannia Blumei; regelmäßig in radialen reihen,
Libriformfasern die Grundmasse des Holzes
266 SAXIFRAGEAE.
bildend bei No. 400 Hydranqea oblongifolia und No.
401 Dichroa febrifuga\ regelmäßig in radialen Reihen;
alle oder fast alle gefächert. Holzparenchym
gewöhnlich spärlich vorhanden ; paratracheal, metatra-
cheal und zwischen den Fasertracheiden oder den Libri-
formfasern zerstreut. Die metatrachealen Schichten bei
mehreren Species fehlend; wenn vorhanden höchstens
ziemlich spärlich, nur 1 Zelle dick und in tangentialer Rich-
tung sehr kurz, höchstens zwei Markstrahlen miteinander
verbindend. Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute
gewöhnlich ziemlich reichlich vorhanden; das zwischen
den Libriforrafasern zerstreute sehr spärlich bis fehlend.
Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern in
mehreren Zellen geteilt. Bei No. 408 Weinmannia Blumei
bisweilen einzelne Fasern zum Teil in 7 bis 17 kurze
Zellen geteilt je einen Einzelkristall enthaltend. Bei
einzelnen Species konjugiert. Markstrahlen sehr
zahlreich; seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4,
meistens 1 oder 2 Fasertracheiden- oder Ijibriformfaser-
reihen. Deutlich in zwei Arten ; die erstere und oft zahl-
reichere nur einfach, l-schichtig, in einzelnen Fällen
stellenweise in der Mitte 2-schichtig, 1 bis 25 Zellen
hoch und ganz aus aufrechten Zellen bestehend; die zweite
Art bestehend aus einfachen und, oft zum größten Teil, aus
zusammengesetzten Markstrahlen ; die einfachen 2- bis
7-schichtig und bis sehr hoch, bei den meisten Species
aber viel weniger hoch; ziemlich oft oben oder unten
über eine Höhe von 2 bis mehreren Zellreihen l-schich-
tig; bestehend aus liegenden Zellen mit Ausnahme von
diesen 1-schichtigen Teilen, den bisweilen vorhandenen
Hüllzellen und gewöhnlich auch von der oberen und
unteren radialen Zellreihe; die zusammengesetzten Mark-
strahlen gewöhnlich aus 3, in einzelnen Fällen aus 5
Stockwerken bestehend: die breiteren Stockwerke ge-
wöhnlich ungefähr den mehrschichtigen einfachen Mark-
strahlen gleich, die 1-schichtigen Stockwerke den 1-
schichtigen Markstrahlen und den 1-schichtigen Mark-
strahlteilen der einfachen mehrschichtigen Markstrahlen
ganz gleich
SAXIFRAGEAE. 267
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 65 — 120/^4,
T. 35-95 ,a; die der Gruppen R. 2U— llOic^, T. 50-
85/ca; die Gefäßglieder L. 500—1400/^. Vielseitige
Prismen mit stark abgerundeten Kanten oder elliptische
und Kreiszylinder^ gegenseitig abgeplattet wenn an-
einander grenzend. Querwände schief bis außeror-
dentlich schief geneigt; leiteiförmig perforiert; bei No.
408 Weinmatinia Blumei mit 8 bis 20, meistens 10
Sprossen, bei den anderen Species mit mehr — 25 bis
125 — Sprossen. Die Sprossen horizontal gestellt; bei
allen Species bisweilen durch kurze Längsbälkchen ver-
bunden und ziemlich oft verzweigt; bei Weinmannia
Blumei 2 bis 4, bei den anderen 1.5 bis 2 /x breit; die
Offnungen zwischen den Sprossen bei Weinmannia Blumei
ungefähr 8, bei den anderen Species 3 oder 4 ;0i. Die
Räuder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Unter- und
»oberhalb des perforierten Teils ziemlich oft Hoftüpfel ;
die Höfe meiir oder weniger den Perforationen gleich
und die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt. Wände
dick 2 bis 4|a, wenn aneinander grenzend gewöhnlich
etwas dicker als sonst; verbolzt, in Jodjodkalium und
Schwefelsäure 66% oft etwas blau; — mit spaltenför-
migen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; bei No.
400 Hydrangea oblongifolia und No. 408 Weinmannia
Blumei immer, bei No. 401 Dichroa febrifuga, No. 402
Itea macrophylla und No. 403 Itea macrophylla var.
minor bisweilen als Treppenhoftüpfel entwickelt und dann
in 1 oder 2, meistens 1 Längsreihe pro angrenzende
Wand ; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an
Fasertracheiden grenzend; die Hoftüpfel gewöhnlich in
einer Längsreihe pro angrenzende Wand und in dieser
Reihe sehr verschieden weit voneinander entfernt; die
Höfe rund oder etwas elliptisch, 3 bis 8 [j, in Durch-
messer; die Kanäle spaltenförmig; — ohne Tüpfel wenn
an gefächerte Libriformfasern grenzend ; — mit ein-
seitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchymzellen gren-
zend; bei No. 401 Dichroa febrifuga, No. -!02 Itea
tnacrophylla, No. 403 Itea macrophylla var. minor und
No. 408 Weinmannia Blumei diese einseitigen Hoptüpfel
268 SAXIFRAGEAE.
bisweilen als einseitige Treppenhoftüpfel entwickelt; —
gewöhnlich mit einseitigen Hoftüpfeln und bei No. 408
Weinmannia Blumei mit einseitigen Hoftüpfeln und auch
einfachen Tüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend ;
bei No. 400 Hydrangea ohlonyifolia die einseitigen Hof-
tüpfel immer, bei No. 401 Dichroa febrifuga bisweilen
als Treppenhoftüpfel entwickelt; bei No. 4'y2 Itea macro-
phylla und No. 403 Itea macrophylla var. minor als
Treppenhoftüpfel entwickelt bei den aufrechten Mark-
strahlzellen. Inhalt gewöhnlich fehlend; bei No. 404
Polyosma integrifolia in sehr einzelnen Fällen stellen-
weise eine durchsichtige kristallinische Masse; bei No.
408 Weinmannia Blumei an einer bestimmten Stelle
eines einzigen Musters Thyllen vorhanden.
II. Fasertracheiden. R. 15—60^, T. 20 — 60/y., L.
1050 — 2600 /y.; 4- bis 8- oft 6-seitig. Wände dick 4
bis 12/./.; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure
66% die Verdickungsschichten oft etwas blau; — mit
verschieden zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn
an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der
Gefäße; — mit spärlichen bis reichlichen Hoftüpfeln
wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel sehr oft in
einer Längsreihe pro angrenzende Wand und bei den
verschiedenen Species in dieser Reihe verschieden weit
voneinander entfernt; die Höfe kreisrund, 8 bis 4 fA in
Durchmesser und bei No. 408 Weinmannia Blumei ver-
tikal gestellte Ellipse, z. B. 6 auf 8 /x, 5 auf 6 f/,; die
Kanäle spaltenförraig, schief bis fast vertikal gestellt und
über die Höfe hinausgehend; — mit ziemlich spärlichen
bis reichlichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz-
parenchym- und Markstrahlzellen grenzend; übrigens
die einseitigen ungefähr wie die zweiseitigen. Intercel-
lularräume und Inhalt fehlend.
III. Gefächerte Lihriformfasern. R. 20—25 //., T. 20—
40 At. Wände dick 3 bis 5 [/,. Man sehe übrigens die
gefächerten Libriformfasern bei No. 400 Hydrangea
oblongifolia.
IV. Holzparenchymzellen. R. 10— 40/.*, T. 12—50/*,
L. 70 — 380/*; die unmittelbar an Gefäße grenzenden
ziemlich oft mehr oder weniger um die Gefäße in die
SAXIFRAGEAE. 269
Quere gezogen und bisweilen auch kürzer; die Kristall-
zellen bei No. 408 Weinmannia Blumei L. 10 — 30 /W.
Fast alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsge-
richteter Achse; bei No. 400 Hydrangea ohlongifolia
auch polyedrische Zellen vorhanden mit abgerundeten
Kanten. Wände dick 1 bis 2 [m, die senkrecht zur Ge-
fäßwand stehenden Quer- und Längswände der unmit-
telbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dicker und mit
zahlreichen Tüpfeln, bei No. 408 Weimnannia Blumei
die Querwände bisweilen sehr dünn und dann denen
von gefächerten Libriformfasern ganz gleich ; verholzt, in
Jodjodkalium und Schwefelsäure 66% oft etwas blau ; —
mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfbe und an Faser-
tracheiden grenzend, man sehe die Beschreibung der Ge-
fäße und der Fasertracheiden ; — mit einfachen Tüpfeln
wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend; die
auf den Quer- und Radialwänden reichlicher vorhanden
als auf den Tangentialwänden und auf den radialen oft
gruppenweise. Intercellularräume fehlend. Z e 11 i n-
halt: bisweilen einige einfachen oder diadelphischen
Stärkekörner; bei Weinmannia Blumei in den Kristall-
zeilen ein Einzelkristall ; fast immer eine gelbe bis rot-
braune Masse, die Zellen ganz füllend oder nur den
Wänden, zumal den Querwänden, anliegend.
V. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 20—175^, T. 7— 30 /C4, L. 10— 70^«;
4- bis 8-8eitige Prismen mit radial gerichteter Achse
und abgerundeten radialen Kanten. Wände fast immer
dick 1 bis 2 /x, die tangentialen gewöhnlich etwas dicker
als die anderen ; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel-
säure 66% gewöhnlich etwas blau; — man sehe für
die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchynizellen;
die einfachen Tüpfel am zahlreichsten auf den Tangen-
tialwänden ; die auf den Quer- und Radialwänden ge-
wöhnlich zahlreich, oft in radialen Reihen und auf die
Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume ge-
wöhnlich nur in radialer Richtung vorhanden wenn an-
einander, an Fasertracheiden, an gefächerte Libriform-
fasern und an Holzparenchymfasern grenzend; sonst
fehlend. Zellinhalt: oft einige kleinen einfachen und
270 SAXIFRAGEAE.
2- oder 3-adelphischen Stärkekörner, gewöhnlich den
Tangentialwänden anliegend; fast immer eine farblose
bis rotbraune Masse die Zellen ganz füllend oder den
Wänden, zumal den Tangentialwänden, anliegend.
2. Aufrechte. R. 10— 80 ^c*, T. 6—35 ;C/., L 30-200 /x;
oft 4-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und
ohne abgerundete Ecken. Die Tangentialwände oft dicker.
Interceilularräume fehlend wenn an Fasertracheiden, an
gefächerte Libriformfasern und an Holzparenchymfasern
grenzend. Z e 1 1 i n h a 1 t zumal den Querwänden anlie-
gend. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen.
§ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER-
SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS
DER VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE
INNERHALB DER FAMILIE.
Die untersuchten Species, Varietäten und Formae
lassen sich nach der Anatomie des Holzes in die drei
folgenden Gruppen einteilen :
-j. ( Hydranyea oblongifolta.
Dichroa fehrifuga.
Polyosma integrifolia.
Polgosma integrifolia forma suhdenficulata.
II } Polyosma mutahilis.
Polyosma ilicifolia.
Itea macrophylla.
Itea macrophylla var. minor.
III. Weinmannia Blumei.
Diese Gruppen entsprechen Gruppen in Durand und
in Engler und Prantl, III, 2a, 1894. 45 u. 96. In
dem letzteren Werke ist aber die Gruppe zu welcher
Weinmannia gehört als gesonderte, den Saxifragaceae
sehr verwante Familie — Cunoniaceae — aufgestellt.
Nach der Anatomie des Holzes sind aber die Unterschiede
zwischen Weinmannia und den beiden anderen Gruppen
viel kleiner als das bisher zwischen 2 Familien gewöhnlich
der Fall ist.
Gruppe I unterscheidet sich von den beiden anderen
Gruppen fast nur dadurch daß hier die Grundmasse aus
SAXIFRAGEAE. 271
gefächerten Libriformfasern besteht, während in den
beiden anderen Gruppen Fasertracheiden die Grundmasse
bilden ''). Ein solcher großer Unterschied zwischen den
verschiedenen Gruppen einer Familie kommt nur selten
vor, aber übrigens ist die Uebereinstimmung zwischen
Gruppe I und den beiden anderen Gruppen, und zumal
zwischen Gruppe I und II, eine außerordentlich große.
Gruppe III unterscheidet sich von den beiden anderen
Gruppen dadurch daß hier die Gefäßquerwände weniger
schief geneigt sind, die Zahl der Sprossen pro Quer-
wand kleiner ist, die Sprossen breiter und mehr vonein-
ander entfernt sind. Gruppe II unterscheidet sich in
keiner Hinsicht zugleich von den beiden anderen Grup-
pen. Von Gruppe I unterscheidet sie sich dadurch daß
ihre Grundmasse aus Fasertracheiden besteht. Von Gruppe
III unterscheidet sie sich durch die oben mitgeteilten
Unterschiede der Gefäßquer wände und dadurch daß die
Grundmasse bildenden Fasertracheiden weniger typische
Fasertracheiden sind. Bei den Fasertracheiden der Gruppe
II nämlich die Hoftüpfel viel weniger reichlich und die
Höfe kleiner als bei Weinmannia Blumei und weiters in
Gruppe II die Hoftüpfel auf den radialen Wänden oft
zahlreicher als auf den tangentialen und die einseitigen
Hoftüpfel etwas zahlreicher als die zweiseitigen. In diesen
Hinsichten und zumal in den zwei letzten ähneln diese
Fasertracheiden oft Libriformfasern, Darum habe ich auch
diese Gruppe zwischen den beiden anderen Gruppen ge-
stellt, bei welchen in der ersteren die Grundmasse aus
typischen Libriformfasern und in der letzteren dieselbe
aus typischen Fasertracheiden besteht. In der Gruppe II
') Eine in dieser Hinsicht interesgante Einzelheit sei hier hervor-
gelioben. Sanio teilt in Bot. Ztg. 1863, S 115 u. 395 mit daß bei
Philadelphus coronarius die Grundmasse aus Fasertracheiden besteht.
Diese Tatsache ist nicht in Uebereinstimmung mit der Auffassung
Durands welche Fhitadelphiis in demselben Tribus mit Hydranyea
und Dichroa unterbringt. Besser mit der Beobachtung Sanios über-
einstimmend ist die in Engi.er und Pranti. vertretene Auffassung nach
welcher Fhiladelphus zwar zu derselben Hauptgruppe gerechnet
wird wie Hydrangpa und Dichroa, aber zu einer anderen Unterab-
teilung als die beiden anderen.
272 SAXIFRAGEAE.
\
stehen die Eigenschaften der Fasertracheiden von Polyosma
denen von Libriformfasern näher als das bei Itea der
Fall ist; darum stellte ich Polyosma näher der Gruppe
I als Itea.
In der Gruppe I ist bei Dichroa die Tüpfelung der
Gefäßwand mehr derjenigen der Genera der Gruppe II
gleich als das bei Hydrangea der Fall ist; darum ist
Dichroa näher der Gruppe 11 gestellt als Hydrangea.
In Gruppe I und II stehen die Genera einander sehr
nahe wie auch die Species innerhalb dieser Genera.
§ 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER-
SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE
DES HOLZES.
1. Die Grundraasse des Holzes besteht aus Libriform-
fasern, welche alle oder fast alle gefächert sind. 2
Die Grundmasse des Holzes besteht aus Faser-
cheiden. 3
2. Die breitere Art von Markstrahlen sehr hoch und
und alle in vertikalen Reihen übereinander stehend.
Gefäßwände, wenn an Markstrahlzellen grenzend,
nur bisweilen einseitige Treppen hoftüpfel zeigend.
Dichroa fehrifuga.
Die breitere Art von Markstrahlen bis 40, gewöhn-
lich viel weniger Zellen hoch und nur bisweilen 2
solche Markstrahlen in vertikaler Richtung überein-
ander stehend. Gefäßwände, wenn an Markstrahl-
zellen grenzend, immer eine Längsreihe von ein-
seitigen Treppenhoftüpfeln zeigend.
Hydrangea ohlongifoUa.
3. Die Zahl der Sprossen der leiterförmig perforierten
Gefäßquerwände 8 bis 20, meistens 10. Die Spros-
sen breit 2 bis 4 [j. und ungefähr 8 (js. voneinander
entfernt.
Weinmannia Blumei.
Die Zahl der Sprossen der leiterförmig perforier-
ten Gefäßquerwände 25 bis 125. Die Sprossen breit
L5 bis 2 /x und 3 oder 4 /x voneinander entfernt. 4
SAXIFRAGEAE. 273
4. Gefäße oft mit Fasertracheiden oder Holzparenchym-
fasern abwechselnd in radialen Reihen gestellt. Die
Zahl der Gefäße pro qmm ungefähr 40. Die Tüpfel
der Gefäße, wenn aneinander oder an Holzparenchym-
und Markstrahzellen grenzend, bisweilen zweiseitige
und einseitige Treppenhoftüpfel.
Itea macrophylla.
Itea macrophylla var. minor.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr
ähnlichen Hölzer vergleiche man ihre ausführlichen
Beschreibungen.
Getäße nicht mit Fasertracheiden oder Holz-
parenchymfasern abwechselnd in radialen Reihen
gestellt. Die Zahl der Gefäße pro qmm 20 bis 25.
Die Tüpfel der Gefäße nie Treppenhoftüpfel. 5
5. Die breitere Art von Markstrahlen oft 100 und
mehr Zellen hoch.
Polyosma mutabilis.
Die breitere Art von Markstrahlen bis 80, gewöhn-
lich weniger Zellen hoch.
Polyosma integrifolia.
Polyosma integrifolia forma subdenticulata.
Polyosma ilicifolia.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr
ähnlichen Hölzer vergleiche man ihre ausführlichen
Beschreibungen.
§ 4. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER
UNTERSUCHTEN SPECIBS.
HYDRANGEA.
Durand No. 2111.
A nn 1. HYDRANGEA OBLONGIFOLIA,
*UU. Blume, Bijdr. 920.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars V. 1900. 379. Gamble. Ind. Timbers. 1902.
328 {H. veatita u. robusta). Th. Hartig. Beitr. zur
vergl. Anat. d. Holzpflanzen. Bot. Ztg. Jhrg. 17. 1859.
105 (Hydrangea). Holle. Beitr. z. Anat. d. Saxifraga-
18
274 SAXIFRAGEAE.
ceen u. deren syst. Verwerthung. Bot. Centrblt. Bd. 53.
1893. 7 u. 163 (sehr viele andere Hy drang ea&vtQn).
SoLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 112
{H. acuminata u. Azisai). Ungefähr dasselbe in Sole-
reder. Syst. Anat. 1899. 359. Axenstructur. Man ver-
gleiche übrigens S. 264.
Material. Drei Muster mit Bast. Das Blöckchen ge-
zeichnet 11706/3, von M. Java, von einem Stamm oder
Ast von ungefähr 12 cm Durchmesser, am ausführlich-
sten untersucht; das Holz dick 1 cm, breit 3.5 cm und
lang 15 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 7605/3,
i. J. 1891, von W. Java; das dritte gezeichnet 7606/3,
von M. Java; diese beiden Blöckchen von Asten von
ungefähr 2 cm Durchmesser.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Maze-
rationspiäparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %,
Schulzes Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie, Man vergleiche Fig. 176.
Zuwachszonen nur für das bloße Auge biswei-
len angedeutet. Gefäße ungeföhr gleichmäßig ver-
teilt; zahlreich, 40 bis 50 pro qmm der Querfläche;
vereinzelt liegend und gruppenweise Die Gruppen relativ
spärlich und fast immer aus 2 bis einigen, gewöhnlich
aus 2 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend.
Auf Querschnitten fast immer auf einer oder auf beiden
radialen Seiten an Markstrahlen grenzend; übrigens ge-
wöhnlich an gefächerte Libriformfasern und nur selten
an Holzparenchym. Gefächerte Libriformfasern
die Grundmasse des Holzes bildend; regelmälMg in radi-
alen Reihen. In sehr einzelnen Fällen eine unmittel-
bar an Gefäße grenzende Faser dünnwandiger als die
anderen. Holzparenchym paratracheal und zwischen
den Libriformfasern zerstreut. Beide Arten sehr spärlich
vot banden. Oft die Holzparenchymfasern deutlich; oft
dies auch nicht mehr der Fall und das Holzparenchym
entwickelt als enge Gänge ganz auffüllende Parenchym-
massen und also dem Parenchym der Markflecke und
SAXIFRAGEAE.
275
Gefäße ganz auffüllenden Thyllen ähnlich. M a rkstrah-
len sehr zahlreich; seitlich voneinander getrennt durch
l bis 3, meistens 1 oder 2 Libriformfaserreihen. Deut-
lich in zwei Arten : die er-
stere nur einfach, 1 -schich-
tig, in einzelnen Fällen
stellenweise in der Mitte
2-schichtig, oft ungefähr 6
Zellen hoch, bisweilen höher
und ganz aus aufrechten
Zellen bestehend ; die zweite
Art aus einfachen aber zum
größten Teil aus zusammen-
gesetzten Markstrahlen be-
stehend. Die einfachen im
Blöckchen gezeichnet 11706/3
2- bis 7- oft ungefähr 4-
schichtig und 8 bis 40 oft
ungefähr 20 Zellen hoch, in
den beiden anderen Blöck-
chen 2- bis 4- oft 3- schich-
tig und oft ungefähr nur 10
Zellen hoch; ziemlich oft oben Libriformfasern
oder unten über eine Höhe
von 2 bis mehreren Zellreihen 1-schichtig; bestehend
aus liegenden Zellen mit Ausnahme von diesen 1-
schichtigen Teilen und gewöhnlich auch von den oberen
und unteren radialen Reihe oder Reihen. Die zusam-
mengesetzten Markstrahlen gewöhnlich aus 3, in ein-
zelnen Fällen aus 5 Stockwerken bestehend : die brei-
teren Stockwerke ungefähr den mehrschichtigen einfachen
Markstrahlen gleich; die 1-schichtigen Stockwerke ganz
den 1-schichtigen Markstrahlen und den 1-schichtigen
Markstrahlteilen der mehrschichtigen einfachen Mark-
strahlen gleich. Die Form der liegenden Zellen nicht
typisch: der Radialdurchraesser immer relativ kurz
und ihre Längsdurchmesser lang. In allen Blöckchen,
zumal im Blöckchen gezeichnet 11706/3, in den
mehrschichtigen einfachen Markstrahlen und Mark-
strahlstockwerken bisweilen Hüllzellen vorhanden. Auf
Fig. 176. Hydrangea oblongifolia.
Blöckchen 11706^. Querschnitt.
G Gefäße; F gefächerte
Ms Markstrahlen.
276 SAXIFRAGEAE.
Tangentialsohnitten bisweilen 2 Markstrahlen in verti-
kaler Richtung übereinander stehend und in dieser
Richtung voneinander getrennt durch ein oder zwei
Schichten schief laufender Libriforrafasern.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 35 — 90 /a^
T. 35-65,v.; die der Gruppen R. 20— 50 ^a, T.
50—60^; die Gefäßglieder L. lUOO— 1300^. Vielseitige
Prismen mit stark abgerundeten Kanten oder elliptische
und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn an-
einander grenzend. Querwände bis außerordentlich
schief geneigt; leiterförmig perforiert, mit 40 bis 90
Sprossen. Die Sprossen horizontal gestellt, bisweilen durch
kurze Längsbälkchen verbunden, ziemlich oft verzweigt,
breit 1.5 bis 2^; die Öffnungen zwischen den Sprossen
3 bis 4;C*; die Ränder der Perforationen hoftüpfelähn-
lich. Unter- und oberhalb des perforierten Teils ziem-
lich oft Hoftüpfel, diese Hoftüpfel denen der Längswände
ganz gleich; die Höfe dieser Tüpfel den Öffnungen
zwischen den Sprossen in Anordnung und Gestalt ganz
gleich. Wände überall 2 [j, dick ; verholzt, in Jodjod-
kalium und Schwefelsäure 66 % die innerste Schicht
etwas blau; — mit 1 bisweilen 2 Längsreihen von
Treppenhoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Breite
der Höfe gewöhnlich viel kleiner als die der aneinander
grenzenden Wände, bis 30 oft 15 bis 20/^, die Höhe
3 oder 4 /.« ; — ohne Tüpfel wenn an gefächerte Libri-
formfasern grenzend; — mit einer Längsreihe von ein-
seitigen Treppenhoftüpfeln wenn an Markstrahlzellen
grenzend; die Höfe bis 2>0 ^ breit und 3 oder 4 /x hoch ;
die trennenden Wandpartien IY2 bis 2 w. messend.
n. Gefächerte Libri form fasern. R. 22-35 /a, T. 28—
40 /.^, L. oft ungefähr 1300 ^a; die Querwände 200 bis
300 ;C« voneinander entfernt; 4- bis 8-, oft 4- und 5-
seitig. Wände dick 4 bis 5, gewöhnlich 5 /z ; die Quer-
wände sehr dünn ; verholzt, in Jodjodkalium und
Schwefelsäure 66 % die innersten Verdickungsschichten
grünblau; — ohne Tüpfel wenn an Gefäße grenzend ; —
mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen einfachen
Tüpfel wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren-
SAXIFRAGEAE. 277
zend; die Tüpfel gewöhnlich nur auf den Radialwänden
und wenn an Markstrahlzellen grenzend etwas zahlreicher
als wenn aneinander grenzend. Intercellularräume feh-
lend. Inhalt: gewöhnlich einige bis mehrere kleine
einfache — bis 7 ^a in Durchmesser — und zusammen-
gesetzte Stärkekörner ; diese Körner gewöhnlich den
Querwänden anliegend. Bisweilen eine dünne Schicht
einer farblosen homogenen Masse den Querwänden
anliegend ; ziemlich oft in dieser Masse die Stärkekörner
noch mehr oder weniger deutlich zu erkennen.
III. Hohparenchymzellen. R. 12-40;C«. T. 12— 35 /C4;
die unmittelbar an Gefäße grenzenden gewöhnlich mehr
oder weniger um die Gefäße in die Quere gezogen;
L. der Fasern bildenden 70 — 130 /^, der anderen ge-
wöhnlich kürzer. Die Fasern bildenden Zellen 4- bis
8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse, die anderen
gewöhnlich Polyeder mit abgerundeten Kanten. Wände
dick 1 bis l'^/g^t; — mit zahlreichen kleinen einfachen
Tüpfeln wenn aneinander grenzend. Intercellularräume
zwischen den polyedrischen Zellen vorhanden. Z e 1 1 i n-
h a 1 t ungefähr wie der der Markstrahlzellen.
IV. Marksfr ah hellen.
1. Liegende. R. 20— 45 ^c«, T. 10-30 ^ci, L. 18— 50/y.;
4- bis 8-, oft 6-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse
und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis l^j^f^,
die tangentialen dicker; verholzt, in Jodjodkalium und
Schwefelsäure 66% die innerste Schicht etwas blau; —
mit Treppen hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe
die Beschreibung der Gefäße; — mit spaltenförmigen ein-
fachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend; — mit
kleinen einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend ; die
Tüpfel auf den Tangential wänden am zahlreichsten ; die auf
den Quer- und Radialwänden ziemlich zahlreich, oft in radi-
alen Reihen und auf die Intercellularräume hinzielend. In-
tercellularräume in radialer Richtung vorhanden wenn
aneinander, an aufrechte Markstrahlzellen und an Li-
briformfasern grenzend, sonst fehlend. Zellinhalt:
oft einige bis mehrere kleine einfache — bis 6 jtt in
Durchmesser — und 2- oder S-adelphische Stärkekörner;
ziemlich oft eine farblose homogene Masse, in dieser
401.
278 SAXIFRAGEAE.
Masse bisweilen die Sfärkekörner noch zu erkennen.
2. Aufrechte. R. 15— 40/y., T. 10— 20^, L. 50—150^.;
oft 4)-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse.
Intercellularräume hier auch noch fehlend wenn anein-
ander und an Libriformfasern grenzend. Man vergleiche
übrigens die liegenden Zellen.
DICHROA.
Durand No. 2115.
1. DICHROA FEBRIFUGA,
Lour. Fl. Cochiuch. 301.
Literatur. Diese Species nicht von Koorders und
Valeton in ihrer Flora arborea Javanica beechrieben,
sehr wahrscheinlich weil sie gewöhnlich ein nur unge-
fähr 2.5 m hoher aufrechter Strauch ist und nur selten
ein 5 m hoher Baumstrauch wird wie Koorders auf 8.
304 seiner Exkursionsflora von Java, Bd. II mitteilt.
Gamble. Ind. Timbers. 1902. 328. Holle. Beitr. z.
Anat. d. Saxifragaceen u. deren syst. Verwerthung.
Bot. Centrblt. Bd. 53. 1893. 166. Solereder. Syst.
Anat. 1899. 359. Axenstruktur. Man vergleiche übri-
gens S. 264.
Material. Ein kleines Muster ungefähr aus der Mitte
eines Astes oder Stammes von ungefähr 3 cm Durchmesser;
das Mark in diesem Aste oder Stamme groß. Das Blöckchen
gezeichnet 9914/3, i. J. 1890, von W.Java, dick 0.7 cm,
breit 3 cm und lang ungefähr 10 cm.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %.
Milt.; die Kanäle spaltenförmig,
oft etwas über die Höfe hinausgehend und ungefähr
vertikal gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an
Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend, die
Höfe hier oft etwas kleiner; übrigens die einseitigen
ungefähr wie die zweiseitigen wenn aneinander grenzend.
Intercelliilarräume und Inhalt fehlend.
III. Holzparenchymzellen. R. 10— 28/>t, T. 15 — 38/y.,
L. 100 — 220, a; die unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen oft mehr oder weniger um die Gefäße in die
Quere gezogen, z. B. Tiefe 8 — 15/y,, Breite 28 — 40 /^.;
die Kristallzellen L. 10 — ."50 //.. Alle Zellen 4- bis 8-seitige
Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1
bis 2 iCc, die Querwände bisweilen sehr dünn und dann
denen der gefächerten Libriformfasern ganz gleich, die
Querwände oft dünner als die Längswände; verholzt, in
Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % etwas blau; —
mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an
Fasertracheiden grenzend, man sehe die Beschreibung
der Gefäße und der Fasertracheiden; — mit einfachen
Tüpfeln wenn aneinander und an Marks'^rahlzellen
grenzend, auf den Tangentialwänden die Tüpfel oft in
einer einzigen Längsreihe, auf den anderen Wänden
reichlicher vorhanden und unregelmäfbiger geordnet.
Jntercellularräuine fehlend. Z e 1 1 i n h a 1 t : oft einige
einfachen Stärkekörner, bis 8 /x in Durchmesser; in den
Kristallzellen ein Einzslkristall in einer gewöhnlich
dünnen Kalkoxalattasche, die dickeren Taschen sich oft
den Wänden anschließend; fast immer rotbraune Masse,
die Zellen ganz oder teilweise füllend.
IV. Markstrah hellen.
1. Liegende. R. 60 — 140//., T. 8— 17/^. L. 10— 25At;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse,
abgerundeten radialen Kanten und den Tangentialwän-
HAMAMELIDEAE. 301
den oft schief zu den Quer- und Radialwänden gestellt.
Wände dick 1 bis ^'^l-ifJ^, die tangentialen etwas
dicker; schwach verholzt, in Jodjodkalium und Schwe-
felsäure 66 % etwas blau ; — man sehe für die Tüpfel
die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen
Tüpfel am zahlreichsten auf den Tangentialwänden.
Intercellularräume klein, in radialer Richtung vorhanden
wenn aneinander, an Fasertracheiden und an Holzparen-
chymfasern grenzend, sonst fehlend. Zellinhalt: oft
einige einfachen Stärkekörner, bis 8 //, in Durchmes-
ser; fast immer rotbraune Masse, die Zellen ganz oder
teilweise füllend und zumal den Tangentialwänden
anliegend.
2. Aufrechte. R. 20— 50 a«, T. 10-20/x, L. 40—
140 [/.. Die Tangentialwände hier oft viel dicker. Inter-
cellularräume gewöhnlich ganz fehlend. Zellinhalt
gewöhnlich den Querwänden anliegend. Man vergleiche
übrigens die liegenden Zellen.
Familie XXXVI.
HAMAMELIDEAE
§ 1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER
ANATOMIE DES HOLZES.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars II. 1895. 202. Bentham et Hooker Genera
Plantarum. Vol. I. 1867. 665. Boülger. Wood. 19U8.
318 {Liquidamhar shjraciflua). Brandis. Forest Flora.
1874. 216. Clarke in Hooker. The Flora of British
India. Vol. II. 1879. 425. Esgler u. Prantl. III,
2a. 1891. 116. Fo^woRTHY. Indo-Malayan Woods. The
Philippine Journal of Science. C Botany. Vol. IV. 1909.
456. Gambl'e. Ind. Timbers. 1902. 330 — 333. Gnentzsch.
lieber radiale Verbindungen der Gefäße und des Holz-
302 HAMAMKLIDEAE.
pareDohyms zwischen aufeinander folgenden Jalirringen
dikotyler Laubbäume. Flora. Jhrg. 71. 1888. 316, 330
u. 335. Hksselbarth. Beitr. z. vergl. Anat. des Holzes.
Diss. Leipzig. 1879. 59 {Liguidambar styraciflua). Hoügh.
Handbook of the Trees of the Northern States and
Canada. 1907. 225 [Homamdis ürginiana), 227 (Liqui-
damhar Styraciflua). Moi'.ller Vergl. Anat. des Holzes.
Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36.1876. 329 (L/^m'rfawfear
Orientalis u. L. Altivgiana) Nestler Die hautreizende Wir-
kung des Amberholzea {Liquidantbar styraciflua L.) Ber. d.d.
bot Ges. Jhrg. 29. 1911 672. RfiiNSCH. lieber die anat
Verhältnisse der Hamamelidaceae mit Bücksicht auf ihrer
syst. Gruppierung. Bot. Jahrb. f. Syst. usw. Bd. 11.
1890. 37:2. Sargent. The Woods of the United. States.
1885. 45 u. 46, Sieck. Die schizolysigenen Secretbehäl-
ter. Pringsheims Jahrbücher. Bd. 27. 1895. 237. Dasselbe
auch als Diss. Bern. 1895. Solereder. Holzstructur.
Diss. Münchi-n. 1885. 116. Ungefähr dasselbe in Sole-
reder. Syst. Anat. 1899. 374. Axenstruktur. Stone.
Timbers of Commerce. 1904. 112 {Liquidambar styraci-
flua) Svendsen. Ueber den Harzfluss bei den Dicotylen.
Diss. Bern. 1905. 63. Thouvenin. Recherches sur la
Structure des Saxifragachs. Ann. d. sc. nat. Serie 7.
Tome 12, 1890. 138 Tschirch. Ueber den sog. Harz-
fluss. Flora. Bd. 93. 1904. 186 u. 194.
Material Zehn Muster von 2 Species und einer Varie-
tät aus 2 Genera. In Koorders et Valeton, Flora
arborea Javanica, Pars II, 1895, 202 ausführlich beschrie-
ben 1 Species und 1 Varietät aus 1 Genus und in Pars
XIII, 1914, 80 1 Species aus dem anderen Genus. Das
von mir untersuchte Genus Distylium ist von Koorders
et Valeton eben erst beschrieben im Jahre 1914 weil
Koorders im Jahre 1895 noch meinte daß das Material
von Distylium stellare von einer EupJiorbiaceensiVt stammte;
mau vergleiche übrigens meine Fußnote bei der aus-
führlichen Beschreibung von Distylium stellare. Unter-
sucht wurden: 1 Distylium stellare^ 2. Altingia excelsa,
3. A. excelsa var. velutina.
Mikrographie. /
Topographie. Z u w a c h s z o n e n bis ziemlich deut-
HAMAMELIDEAE. 303
lieh; dick 0.25 bis 3 mm. Die Zonengrenzen höchstens
scharf. Die Querdurchmesser der Gefäße in den Zuwachs-
zonen eine Periode zeigend; das Maximum derselben
ungefähr in der Mitte der Zuvvachszunen und das Mini-
mum im äußeren Teil bis deutlicli kleiner als im inneren.
Die Radialdurchmesser der Fasertracheiden und der
Holzpareuchymfasern im äußersten Teil der Zuwachs-
zonen kleiner als sonst. Die Markstrahlzellen auf den
Zonengrenzen gewöhnlich in tangentialer Richtung brei-
ter als sonst und in radialer Richtung oft kürzer. G e-
fäße meistens gleichmäßig verteilt; sehr zahlreich, un-
gefähr 60 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend
und gruppenweise. Die Gruppen sehr spärlich vorhanden
und fast immer aus 2 radial oder tangenti.il aneinander
gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten sehr
oft auf einer oder auf beiden radialen beiten — und
viel öfter auf einer als auf beiden — an Markstrahlen gren-
zend; übrigens an Fasertracheiden und hie und da an Holz-
parenchym; mehrere Gefäße auf Querschnitten gar nicht
an Holzparenchym grenzend lieil:!io. 4]0 Alfingia exceha
in den Gefäßen Thyllen vorhanden. Faser tracheiden
die Grundmasse des Holzes bildend ; mehr oder weniger
regelmäßig in radialen Reihen. Holzparenchym
spärlich bis ziemlich spärlich vorhanden ; bei Dii^fylium
stellare reichlicher als bei Altingia excelsa und der
Varietät velutina; paratracheal, metatrachealund zwischen
den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale sehr
spärlich vorhanden ; die Gefäße auf Querschnitten mei-
stens höchstens an 1 oder 2 Stellen an einer Holz-
parenchymfaser grenzend. Das metatracheale bei No 410
Aliingia excelsa und der Varietät velutina fehlend; bei
No. 409 Distylium stellare gewöhnlich sich nicht weit
erstreckend in tangentialer Richtung und die Ausdeh-
nung stellenweise sehr variierend ; die mehr ausgedehn-
ten Schichten sehr oft unterbrochen und an diesen
Stellen oft isolierte Holzpareuchymfasern zwischen den
Fasertracheiden zerstreut vorhanden. Diese metatrache-
alen Schichten in radialer Richtung 1 bis 10 oft 5 bis
7 Fasertracheideschichten voneinander entfernt; gewöhn-
lich 1 bisweilen 2 oder 8 Zellen dick; ihre Fasern in
304 HAMAMELIDEAE.
denselben radialen Reihen gestellt wie die Fasertrachei-
den. Alles Holzparenchyrn deutlich gefasert; die Fasern
aus mehreren z. B. aus 6 Zellen bestehend. Zuweilen
bis oft konjugiert. Markstrahlen seitlich vonein-
ander getrennt durch 1 bis 8 Fasertracheidereihen.
Deutlich in zwei Arten : die erstere und weniger zahl-
reiche nur einfach, 1 -schichtig, in einzelnen Fällen stel-
lenweise in der Mitte 2-schichtig, 2 bis 15 oft nur
einige Zellen hoch und gewöhnlich ganz aus aufrechten
Zellen bestehend ; bei No. 409 Distyiium stellare in der
Mitte einzelner Markstrahlen einige radialen Reihen
liegender Zellen vorhanden. Die zweite Art bestehend
aus einfachen und zum größten Teil aus zusammen-
gesetzten Markstrahlen ; die einfachen 2- bis 4-, fast
immer 2- oder 3-schichtig, gewöhnlich 10 bis 25 Zellen
hoch, oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis
mehreren Zellreihen 1-schichtig, aus liegenden Zellen be-
stehend mit Ausnahme von diesen 1-schichtigen Teilen
und gewöhnlich auch von der oberen und unteren Zell-
reihe; die zusammengesetzten Markstrahlen größtenteils
aus 3, bisweilen aus 5 und sehr selten aus 7 Stock-
werken bestehend und bis 100 Zellen hoch: die breite-
ren Stockwerke 2- bis 4-, fast immer 2- oder 3-schich'
tig, 2 bis 25 Zellen hoch und übrigens den einfachen
mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich; die 1-schich-
tigen Stöckwerke den l -schichtigen Markstrahlen und
den 1 -schichtigen Markstrahlteilen der einfachen mehr-
schichtigen Markstrahlen ganz gleich. Bei No. 409
Distyiium stellare in sehr einzelnen Markstrahleu einige
Hüllzellen vorhanden. Hie und da in einer aufrechten
Zelle ein großer Einzelkristall und bei Distyiium stellare
auch noch einzelne aufrechten Zellen durch 1 bis 3
Querwände in Fächer geteilt, in jedem Fach ein Ein-
zelkristall. Bei No. 410 Altingia excelsa und der Varietät
velutina in einzelnen Fällen in den Markstrahlen der
zweiten Art ein radial laufender schizogener Gang
vorhanden.
Beschreibung der Elemente.
1. Gefäße. R. 25-120 ;Ci, T. 25—95^; die Glie-
der L. 600—1200(66. Vielseitige Prismen mit stark
HAMAMELIDEAE. 305
abgerundeten Kanten oder elliptische und Kreiezylinder,
gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend.
Querwände schief geneigt ; leiterförmig perforiert,
mit 12 bis 20 Sprossen, Die Sprossen horizontal ge-
stellt, bisweilen verzweigt, breit l^/^ bis 2,a; die Öff-
nungen zwischen den Sprossen 7 oder 8/^: die Känder
der Perforationen hoftüpfelähnlich. Wände dick 1 '/j
bis 3/z] verholzt; — mit Treppen hoftüpfeln wenn an-
einander grenzend ; — mit kürzeren und längeren Längs-
reihen von Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend,
bei No. 410 Altinyia excelsa und der Varietät velutina
gewöhnlich mit nur einer Längsreihe; die Hoftüpfel
sehr nahe aneinander gestellt bis ungefähr 8 jCt vonein-
ander entfernt; die Höfe rund und mehr oder weniger
in die Quere gezogen, die runden Höfe 6 bis 10;^ in
Durchmesser, die in die Quere gezogenen z. B. breit 20 /Si,
hoch \0 [jt,\ bei den runden Höfen die Kanäle oft wenig
spaltenförmig, klein und schief gestellt; bei den in die
Quere gezogenen Hoftüpfeln die Kanäle spaltenförmig,
auf der Gefäßwand quer gestellt, auf der Fasertracheide-
wand ungefähr vertikal gestellt und die Hoftüpfel an
der Seite der Fasertracheiden gewöhnlich kombiniert; —
bei Distylium stellare mit einseitigen Höftüpfeln und
einfachen Tüpfeln und bei Altingia excelsa und der
Varietät velutina mit einer Längsreihe von einseitigen
Hoftüpfeln wenn an Holzparenchymzellen grenzend; -
bei Distylium stellare mit einer Längsreihe von einfachen
Tüpfeln, bei Altingia excelsa und der Varietät velutina
mit lacht zahlreichen einseitigen Hof'tüpfein wenn au
aufrechte Markstrahlzellen grenzend. Inhalt: hei Disty-
lium stellare und Altingia excelsa var. velutina fehlend,
bei Altingia excelsa Thyllen.
IL Fasertracheiden. R. 10— 30/-t, T. 20—35/^, L.
1700 — 2000 ;tc; 4- bis 8-seitig, bisweilen mit verzweigten
Enden. Wände dick 8 bis 14/^; verholzt, zumal die
Mittellamelle mit den Zwickeln und sehr oft die tertiäre
Schicht oder die inneren Verdickungsschichten; in Jod-
jodkalium und Schwefelsäure Ü6 % die sekundären Ver-
dickungsschichten mehr oder weniger blau ; — mit Hof-
tüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Be-
20
306 HAMAMELIDEAE.
Schreibung der Gefäße ; — mit zahlreichen spaltenförmigen
Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hoftüpfel auf
den tangentialen Wänden ungefähr ebenaoreichlicli oder
etwas weniger reichlich als auf den radialen, gewöhnlich
in einer einzelnen kürzeren und längeren Längsreihe
pro angrenzende Wand und in diesen Reihen 4 bis 12/^
voneinander entfernt; die Höfe kreisrund oder vertikal
elliptisch, 5 bis 8 |u in Durchmesser oder breit 7 [j. und
hoch ungefähr SjCt; die Kanäle spaltenförmig, schief oder
ungefähr vertikal gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln
wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen gren-
zend; bei No. 409 Distylium stellare die Höfe der
Fasertracheidewand und die einfachen Tüpfel der Zell-
wand bisweilen durch ein horizontal gestelltes Bälkchen
in zwei Teile geteilt; die einseitigen Hoftüpfel übrigens
ungefähr wie die zweiseitigen. Bisweilen Schichtung in den
Wänden zu erkennen, Intercellularräume fehlend. Inhalt
gewöhnlich fehlend, bisweilen etwas rotbraune Masse.
III. Hohimrenchymzellen. R. 8— 20 u, T. 12 — 30^, L.
70 — 210 /x; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen
bisweilen um die Gefäße in die Quere gezogen, z. B.
Tiefe 8 — 10/y-, Breite 20 — 40 /y.. Die Holzparenchym-
fasern z. B. L. 160 + 110 + 2104-90 + 1004-100//.. Alle
Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter
Achse; die Konjugationsröhrchen bei Distylium stellare
oft sehr weit, z. B. 10 lu, in Durchmesser, und kurz,
z.B. 4 /y.. AV ä n d e dick 1 bis 27-2 /^o; die senkrecht zur
Gefäßwand stehenden Längswände der unmittelbar an
Gefäße grenzenden Zellen zwischen den Tüpfeln oft
stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Zellen
ähnlich; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln und ein-
fachen Tüpfeln wenn an Gefafbe und an Fasertracheiden
grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße und
der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn an-
einander und an Markstrahlzellen grenzend; die auf den
Quer- und Radialwäiiden ziemlich reichlich und auf den
radialen Wänden oft in Gruppen von z. B. 10 Tüpfeln.
Intercellularräume fehlend. Zell in halt: oft einfache
und 2- bis 4-adelphische Stärkekörner. Zuweilen bis
gewöhnlich eine gelb- bis rotbraune Masse.
HAMAMELIDEAE. 307
IV. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 70-180^, T. 8—18/^, L. 10— 30;^;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse
und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1
bis 2^/j /a, die tangentialen wenig dicker ; schwach ver-
holzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der
Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier reichlich
auf den Taiigeutialwänden, die auf den Quer- und
Radialwänden oft in Radialreihen und auf die radial
laufenden Intercellularräume hinzielend. Intercellular-
räume in radialer Richtung vorhanden wenn aneinander,
an aufrechte Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und
an Holzparenchymfasern grenzend, sonst fehlend. Zell-
inhalt' bei Distylium stellare rotbraune Masse, beiden
anderen ungefähr wie der der Holzparenchymzellen.
2. Aufrechte. R. 10— 80 /^, T. 10— 28 ,ci, L. 20— 1 10 ^;
die Kristallzellen oft tangential etwas breiter als die
anderen. Die Tangentialwände oft dicker. Intercellular-
räume ganz fehlend. Zellinhalt: sehr oft Stärke-
körner, die meisten einfach, einige 2- bis 4-adelphi8ch.
Oft eine rotbraune Masse. In den Kristallzellen ein
großer Einzelkristall in einer verholzten mit der Wand
zusammenhängenden Kalkoxalattasche. Man vergleiche
übrigens die liegenden Zellen.
Anhang. In einem Blöckchen von No. 410 Altingia
excelsa finden sich Harzgänge und ein Mar k-
fleck vor.
§ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTERSU-
CHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER
VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE
INNERHALB DER FAMILIE.!)
Nach der Anatomie sind die untersuchten Hölzer ein-
ander sehr ähnlich.
^) Die Anatomie des Holzes der beiden untersuchten Genera dieser
Familie ist so sehr der der Familie der Saa;i/'ragreae und zumal der des
Genus Weinmannia gleich daß es nach dieser Anatomie wünschens-
wert ist die zwei untersuchten Genera der Familie der Hamamelideae
mit Weinmannia zu derselben Gruppe der Familie der Saxifrageae
308 HAMAMELIDEAE.
Die Zahl der untersuchten Genera ist leider zu klein
um festzustellen inwiefern dieses Resultat stimmt mit
dem in Durand, S 121 und in Engler u. Prantl, III,
2a, 1891, S. 121 mitgeteilten. In Durand ist die Familie
nicht weiter in Tribus eingeteilt aber sind zwischen
Distylium No. 2196 und Altingia N^o. 2209 noch mehrere
Genera gestellt. In Engler und Prantl gehören die
beiden untersuchten Genera zu zwei verschiedenen Ab-
teilungen aber Altingia ist das letzte Genus der ersten
Abteilung und Distylium das erste der zweiten.
§ 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER-
SUCHTEN SPEOIES NACH DER ANATO-
MIE DES HOLZES.
Wenn Gefäße an Holzparenchym- und aufrechte Mark-
strahlzellen grenzen nur einseitige Hoftüpfel vorhanden.
Die 1 -schichtigen Markstrahlen immer ganz aus auf-
rechten Zellen bestehend.
Altingia excelsa.
Altingia excelsa var. velutina.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man ihre ausführlichen Be-
schreibungen
Wenn Gefäße an Holzparenchymzellen grenzen ein-
seitige Hoftüpfel und einfache Tüpfel vorhanden, wenn
sie an aufrechte Markstrahlzellen grenzen nur einfache
Tüpfel. Die 1 schichtigen Markstrahlen in einzelnen
Fällen in der Mitte aus radialen Reihen liegender
Zellen bestehend.
Distylium stellare.
zu bringen. Die Unterschiede in der Anatomie des Holzes von zwei
Familien fand ich nämlich immer größer als daß hier der Fall ist
zwischen den Saxifrageae und den Hnmamelideae. Das hier erwjihnte
stimmt ziemlich gut mit dem in Engler und Prantl, S. 120 mit-
geteilten aber gar nicht mit dem mitgeteilten in Wettstkin, Hand-
buch der Syst. Bot. 1911, S. 523 u. 646 und Hallier, L'Origine et
le Systeme phyietique des Angiospei-mes, Archives Neerlandaises des
Sciences exactes et nat. Serie III B, Tome I, Livr. 3 et 4, 1912,
S. 208 u. 214.
409.
HAMAMELIDEAE. 309
§ 4. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE
DER UNTERSUCHTEN SPECIES.
DISTYLIUM.
Durand No. 2196.
1. DISTYLIUM STELLARE,
Kuntze, Rev. Gen. 2H3 i).
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars. XIII 1914. 81. Koorders. Plantae Juog-
huhnianae ineditae. Verslagen van de Gewone Ver-
gaderingen der Wis- en Natuurkundige Afdeeling der
Koninklijke Akademie van Wetenschappen te Amster-
dam. Bd. 1909. 950. Solereder. Holzstructur. Diss.
München. 1885. 116 (/). racemosum). Ungefähr dasselbe
in Solereder. Syst. Anat. 1899. 374. Axenstruktur.
Man vergleiche übrigens S. 301.
Material. Zwei Muster von M. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 2716/3, von einem Stamm oder
Ast von ungefähr 6 cm Durchmesser, am ausführlichsten
untersucht; das Holz dick 1.5 cm, breit 4 cm und lang
13 cm. Das andere Blöckchen gezeichnet 2715/3.
Präparate Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %,
Schulzes Mazerationsgemisch.
1) Nach mehreren Bestimmungen von Herbarmaterial ist diese
Species viele Jahre — man vergleiche Koorhers 1. c. S 953 u. 954 —
zu der Familie der Euphorbiaceae gestellt und hier von Koorders
in die Nähe der Gattung Aporosa, von Miqüel und Bokrlage in
die Gattung Mallotus. In 1891 wurde diese Baumart von Otto
Kuntze in seiner Revisio Gen. auf S. 2.S3 bestimmt als eine neue
Species, welche zu der Gattung Distylium der familie Hamamelideae
gehörte. r)ie Anatomie des Holzes stimmt ganz gut mit dem Resul-
tat von 0. Kuntze weil die Unterschiede in der Anatomie des
Holzes zwischen Distylium stellare und Altim/ia excelsa sehr klein
sind und zwar viel kleiner als zwischen Distylium stellare einerseits
und Aporosa- und Mallolusavten anderseits.
310
HAMAMELIDEAE.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 181.
Zuwacbszonen höchstens ziemlich deutlich. Die
Zonengrenzen höchstens scharf. Die Querdurchmesser
der Gefäße in den Zuwachszonen eine Periode zeigend ;
das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der
Zuwachszonen
etwas kleiner
und d£
als im
Minimum im äußeren Teil
inneren. Die Querdurchmesser,
zumal die Radialdurch-
messer, derFasertracheiden
und der Holzparenchym-
fasern im äuf^ersten Teil
der Zuwachszonen kleiner
als sonst. Die Markstrahl-
zellen auf den Zonengren-
zen oft in tangentialerRich-
tung breiter als sonst und
in radialerRichtung kürzer.
Zwischen den beiden in-
nersten später zu beschrei-
benden Holzparenchym-
schichten einer jeden Zu-
wachszone die Geföße bis-
weilen viel spärlicher vor-
handen als sonst. Gefäße
ungefähr gleichmäßig ver-
teilt; sehr zahlreich, unge-
fähr 60 pro qmm der Quer-
fläche; vereinzelt liegend
und gruppenweise. Die
Gruppen äußerst spärlich
und fast immer aus 2
radial oder tangential aneinander gereihten Gefäßen be-
stehend. Auf Querschnitten sehr oft auf einer oder auf
beiden radialen Seiten — und viel öfter auf einer als
auf beiden — an Markstrahlen grenzend; übrigens an
Fasertracheiden und hie und da an Holzparenchym ; mehrere
Gefäße auf Querschnitten gar nicht an Holzparenchym
grenzend. Fasertracheiden die Grundmasse des
Holzes bildend; regelmäßig in radialen Reihen. Auf
Fig. 181. Distylium stellare.
Blöckchen 2716/3. Querschnitt.
G Gefäße; Ft Fasertracheiden;
P Holzparenchym, nur in der un-
teren Hälfte der Figur eingezeich-
net; Ms Markstrahlen.
HAMAMELIDEAE. 311
Querschnitten zwischen den Fasertracheiden zerstreut
einzelne Elemente den Fasertracheiden ungefähr gleich
aber mit Wänden von ungefähr der halben Dicke.
Holzparenchym paratracheal, metatracheal und
zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Die, metatrache-
alenr Schichten gewöhnlich sich nicht weit erstreckend
in tangentialer Richtung und die Ausdehnung stellen-
weise sehr variierend; die mehr ausgedehnten sehr oft
unterbrochen und an diesen Stellen oft isolierte Holz-
parenchymfasern zwischen den Fasertracheiden zer-
streut vorhanden. Bisweilen auf Querschnitten sehr kurze
und in schief radialer Richtung laufende Holzparen-
chymschichten sich den anderen Schichten anschließend.
Die metatrachealen Schichten in radialer Richtung 1 bis
10, oft 5 bis 7 Fasertracheideschichten voneinander
entfernt, gewöhnlich 1 bisweilen 2 oder 3 Zellen dick und
ihre Fasern in denselben radialen Reihen gestellt wie
die Fasertracheiden. Außerhalb dieser Schichten das
Holzparenchym sehr spärlich vorhanden als paratrache-
ales und zwischen den Fasertracheiden zerstreutes. Alles
Holzparenchym deutlich gefasert ; die Fasern aus meh-
reren Zellen bestehend. Alles Holzparenchym oft kon-
jugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt
durch 1 bis 5, oft ungefähr 3 Fasertracheidereihen.
Deutlich in zwei Arten : die erstere und weniger zahl-
reiche nur einfach, 1-schichtig, 2 bis 14 oft nur einige
Zellen hoch und gewöhnlich ganz aus aufrechten Zellen
bestehend ; in der Mitte einzelner Markstrahlen einige
radialen Reihen liegender Zellen vorhanden und die
aufrechten Zellen nach der oberen und unteren Seite
der Markstrahlen oft in Länge zunehmend. Die zweite
Art bestehend aus einfachen und gewöhnlich zum größten
Teil aus zusammengesetzten Markstrahlen ; die einfachen
2- bis 4-, fast immer 2- oder B-schichtig, gewöhnlich
10 bis 20 Zellen hoch, oft oben oder unten über eine
Höhe von 2 bis mehreren Zellreihen 1-schichtig, be-
stehend aus liegenden Zellen mit Ausnahme von diesen
1 -schichtigen Teilen und gewöhnlich auch von der
oberen und unteren Zellreihe; die zusammengesetzten
Markstrahlen großenteils aus 3, bisweilen aus 5 und sehr
312 HAMAMELIDEAE.
selten aus 7 Stockwerken bestehend und bis 40 Zellen
hoch: die breiteren Stockwerke 2- bis 4-, fast immer
2- oder B-schichtig, 2 bis 25 oft 10 bis 15 Zellen
hoch und übrigens den einfachen mehrschichtigen Mark-
strahlen ganz gleich; die l-schichtigen Stockwerke den 1-
schichtigen Markstrahlen und den 1 schichtigen Mark-
strahlteilen der einfachen mehrschichtigen Markstrahlen
ganz gleich. In sehr einzelnen Markstrahlen einige Hüll-
zellen vorhanden. Hie und da in einer aufrechten Zelle
ein großer Einzelkristall oder eine aufrechte Zelle durch
1 bis 3 Querwände in Fächer geteilt und in jedem Fach
ein Einzelkristall. Einmal sah ich auf Querschnitten
einen l-schichtigen Markstrahl unterbrochen durch 2 in
tangentialer Richtung aneinander grenzende Gefäße.
Beschreibung der Elemente.
I. (iefäße. R. 25— 70,a, T. 25— 60/C/.; die Glieder
L. 800 — llüO//,. Vielseitige Prismen mit stark abge-
rundeten Kanten oder elliptische und Kreiszylinder,
gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Qu er-
wände schief geneigt; leiterförmig perforiert, mit 12
bis 18 Sprossen. Die Sprossen horizontal gestellt^ in ein-
zelnen Fällen verzweigt, breit l'^j.^ bis 2 /x; die Offnungen
zwischen den Sprossen ungefähr 7 //- ; die Ränder der
Perforationen hoftüpfelähnlich. Wände dick Vj^ oder
2jit; verholzt; — wahrscheinlich mit Treppenlioftüpfeln
wenn aneinander grenzend; — mit kürzeren und län-
geren Längsreihen von Hof tüpfeln wenn an Fasertra-
cheiden grenzend; die Hoftüpfel in diesen Längsreihen
ungefähr 8 /c/. voneinander entfernt; die Höfe rund, un-
gefähr 1 [j. in Durchmesser; die Kanäle nur wenig
spaltenförmig und schief gestellt; — mit einseitigen
Hoftüpfeln oder einfachen Tüpfeln wenn an Holzparen-
chymzellen grenzend; die einseitigen Hoftüpfel mehr
weniger deutlich in einer Längsreihe pro angrenzende
Zelle und in diesen Reihen 8 bis 15 [z voneinander ent-
fernt ; die Höfe ungefähr rund, und 4 bis % (x in Durch-
messer; die Kanäle wenig spaltenförmig und klein; die
einfachen Tüpfel deutlich in einer Längsreihe pro an-
grenzende Zelle, in diesen Reihen sehr nahe aneinander
gestellt, quer gestellte Ellipse, z. B. 5 auf 8 ^o,, 6 auf
HAMAMELIDEAE. 313
lO/it, 6 auf 12 /x; — mit einfachen Tüpfeln wenn an
aufrechte Markstrahlzellen grenzend; diese Tüpfel in
einer Längsreihe pro angrenzende Zelle, in diesen Reihen
sehr nahe aneinander gestellt, quer gestellte Ellipse oft
durch 1 oder 2 Längsbälkchen in zwei oder drei Teile
geteilt, breit 7 bis 20 ^-, hoch 6 bis 8 /x. Inhalt
fehlend.
IL Fasertracheiden. R. 10—25^4, T. 20-80 a'^, L.
1700— 2000 ,a; 4- bis 6-, meistens 5- oder 6-seitig, bis-
weilen mit verzweigten Enden. Wände dick 6 oder
7 itc ; verholzt, zumal die Mittellamelle mit den Zwickeln
und sehr oft die dünne tertiäre Schicht; in Jodjodkalium
und Schwefelsäure 66 % die sekundären Verdickungs-
schichten grünlich blau und oft die inneren noch etwas
anders gefärbt als die äußeren ; die radialen Teile der
Mittellaraelle dicker als die tangentialen ; — mit Hof-
tüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Be-
schreibung der Gefäße; — mit reichlichen spaltenför-
migen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hof-
tüpfel auf den radialen Wänden etwas reichlicher als auf
den tangentialen, gewöhnlich in kürzeren und längeren
Längsreihen pro angrenzende Wand und in diesen Reihen
ungefähr 4 f/, voneinander entfernt; die Höfe ungefähr kreis-
rund, 6 bis 8 /tt- in Durchmesser; die Kanäle spalten-
förmig, schief gestellt und gewöhnlich nicht über die Höfe
hinausgehend; — mit einseitigen Höftüpfeln wenn an Holz-
parenchym- und aufrechte Markstrahlzellen grenzend;
die Hoftüpfel in den Längsreihen ungefähr 4 bis 10 /x
voneinander entfernt; die Höfe bisweilen vertikal ge-
stellte Ellipse, z. B. 5 auf 7 ,«, 6 auf 7 /x, 6 auf 8 f/. ;
bei diesen Hoftüpfeln die Höfe der Fasertracheidewand
und die einfachen Tüpfel der Zellwand oft durch ein
horizontal gestelltes Bälkchen in zwei Teile geteilt; die
einseitigen Hoftüpfel übrigens ungefähr wie die zweiseitigen.
Bisweilen Schichtung in den Wänden zu erkennen.
Intercellularräume und Inhalt fehlend.
IIL Holzparenchymzellen. R. 10 — 20^^, T. 18- 30/>t,
L. 90 — 209, oft ungefähr 150 /x; die unmittelbar an
Gefäße grenzenden Zellen bisweilen um die Gefäße in
die Quere gezogen. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen
314 HAMAMELIDEAE.
mit längsgerichteter Achse; die Konjugationsröhrchen oft
sehr weit, z. B. 10 ^ct in Durchmesser, und kurz z. B.
4 u. Wände dick 1 bis 2 /x ; die senkrecht zur Ge-
fäßwand stehenden Längswände der unmittelbar an
Getäße grenzenden Zellen zwischen den Tüpfeln oft
stark verdickt, bisweilen keulenförmig, die Zellen dadurch
konjugierten Zellen ähnlich; ziemlich schwach verholzt; —
mit einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn
an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend, man sehe
die Beschreibung der Gefäße und der Fasertracheiden ; —
mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark-
strahlzellen grenzend ; die auf den Quer- und Radial-
wänden ziemlich reichlich und auf den letzteren gewöhn-
lich etwa 10 je in einen Kreis gestellt. Intercellularräume
fehlend. Zellinhalt: gewöhnlich Stärkekörner; die
meisten einfach, bis 10 p6 in Durchmesser, einige zusammen-
gesetzt, 2-, 3- oder 4-adelphi8ch. Bisweilen etwas rot-
braune Masse. Der Inhalt sehr oft den Querwänden
anliegend.
IV. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 70-130 ;ct, T. 8—17^, L. 10—20^;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse
und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis
1^/2 f^, die tangentialen nur wenig dicker ; schwach ver-
holzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der
Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel hier reich-
lich auf den Tangentialwänden, die auf den Quer- und
Radialwänden oft in Radialreihen und auf die radial
laufenden Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume
in radialer Richtung vorhanden wenn aneinander, an
aufrechte Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an
Ilolzparenchymfasern grenzend, sonst fehlend. Z e 1 1 i n-
halt: rotbraune Masse, zumal den Tangentialwänden
anliegend.
2. Aufrechte. R. 10-45^4, T. 10— 25 ^a, L. 35—
HO fi. Die Tangentialwände oft dicker. Intercellularräume
ganz fehlend. Zellinhalt: sehr oft Stärkekörner;
die meisten einfach, bis 10 /U. in Durchmesser, einige
zusammengesetzt, 2- bis 4-adelphisch. Oft eine rotbraune
Masse. Diese Masse und die Stärkekörner oft den Quer-
HAMAMELIDEAE. 315
-wänden anliegend. In den Kristallzellen ein großer Ein-
zelkristall in einer verholzten mit der Wand zusammen-
hängenden Kalkoxalattasche. Man vergleiche übrigens die
liegenden Zellen.
ALTINGIA
Durand lüo. 2209.
AAn 1. ALTINGIA EXCELSA,
4tiU. Noronha, in Verh. Bat. Gen. V. ed. II. 41.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars II. 1895. 204. Foxwortht. Indo-Malayan
Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botany.
Vol. IV. 1909. 456. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 332.
MoELLER. Vergl. Anat. des Holzes. Denkschr. Wiener
Akad. Bd. 36. 1876. 329 {Liquidanibar Altingiana
Blume). NöRDLiNGER. Querschnitte. Bd. IX. 1880. 51
{Liquidamhar altingiana Blume). Sieck. Die schizolysi-
genen Secretbehälter. Pringsheims Jahrbücher. Bd. 27.
1895. 2ö7 {Liquidamhar altingiana). Dasselbe auch als
Diss. Bern. 1895. Solereder. Holzstructur. Diss. Mün-
chen. 1885. 116 {Liquidamhar Altingiana Noronha-Bl.).
Ungefähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat. 1899.374.
Axenstruktur. Man vergleiche übrigens S. 301.
Material. Fünf Muster von W. Java. Das Blöckchen
gezeichnet 2253a, 29 März 1893, {n991ß), am aus-
führlichsten untersucht. Die 3 anderen Blöckchen ohne
Bast gezeichnet 2298a, 3 März 1899, (11976/3); 2141a,
Juli 1891, i2969ß) und 2349a, 4 April 1899,(11987/3,
15755ß). Das jfünfte Blöckchen gezeichnet 2252a,
{11992ß, 11993/3), mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangen tialschnitte;
Mazerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %,
ScHULZEs Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 182.
Splint- und Kernholz bei den untersuchten Block-
316
HAMAMELIDEAE.
chen — den Stämmen an verschiedenen Stellen entnom-
men — nicht zu unterscheiden. Das Holz der Blöckchen
rötlich weiß, blnß fleischfarbig oder rötlich "•). Zu w ac hs-
Zonen ziemlich deut-
FtF
lieh; dick 0.25 bis 3,
oft ungefähr 1.5 mm.
Die Zonengrenzen ge-
wöhnlich ziemlich un-
scharf. Die Querdurch-
messer der Gefäße in
den Zuwachszonen eine
Periode zeigend ; das
Maximum derselben un-
gefähr in der Mitte der
Zuwachszonen und das
Minimum im äußeren
Teil deutlich kleiner
als im inneren. Im
äußeren Teil der Zu-
wachszonen die Zahl
der Gefäße gewöhnlich
kleiner,bisweilen größer
als sonst. Die Radial-
Fig. 182. Altingia excelsa. durchmesser der Paser-
Blöckcheri 11991/3. Querschnitt. tracheiden und der Holz-
Zs Zonengrenze; G Grefä(5e: Ft P „ „ a,,.™ ^ii...^ ;.^
T, " ^ , ". . j u , i parenchvmzellen im
Fasertracheiden und Holzparencliym ; t- m -i i r?
Ms Markstrahlen. " äußersten Teil der Zu-
wachszonen kleiner als
sonst und bei diesen Fasertracheiden die Zahl der Hof-
tüpfel au^ den Taugentialwänden größer. Die Markstrahl-
zellen auf den Zonengrenzen gewöhnlich in tangentialer
Richtung breiter als sonst und oft in radialer Richtung
kürzer. Gefäße gleichmäßig verteilt; sehr zahlreich, un-
gefähr 60 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und
gruppenweise. Die Gruppen sehr spärlich und fast immer
aus 2 radial oder tangential aneinander gereihten Ge-
I Im ,
') Mit diesen Angaben stimmt auch ungefähr das von Koorders
und Valeton auf S. 209 mitgeteilte über die Farbe des Splint-
und Kernholzes,
HAMAMELIDEAE. 317
fäßeu bestehend. Auf Querschnitten gewöhnlich auf einer
oder auf beiden radialen Seiten — und viel öfter auf einer
als auf beiden — an Markstrahlen grenzend ; übrigens an
Fasertracheiden und nur hie und da an tlolzparenchym;
mehrere Gefäße auf Querschnitten gar nicht an Holz-
parenchym grenzend. Im Blöckchen gezeichnet 2298a
fast alle Gefäße von Thyllen gefüllt, diese gewöhnlich
in einer einzigen Längsreihe; in den anderen mehr der
Peripherie der Stämme entnommenen Blöckchen hie
und da eine blasenförmige Thylle in den Gefäßen vor-
handen. Fasertracheiden die Grundmasse des
Holzes bildend; nur bisweilen ziemlich regelmäßig in
radialen Reihen. Selten eine unmittelbar an Gefäße
grenzende Tracheide dünnwandiger als sonst. H o l z-
parenchym spärlich vorhanden ; paratracheal und
zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Im Blöckchen
gezeichnet 2349a bis zweimal so reichlich vorhanden als
in den anderen Blöckchen. Das paratracheale sehr spär-
lich vorhanden ; die Gefäße auf Querschnitten meistens
höchstens an 1 oder 2 Stellen an einer Holzparenchym-
zelle grenzend. Auf Querschnitten bisweilen 2 oder 3
Holzparenchymzellen in tangentialer Richtung anein-
ander grenzend und kurzen metatrachealen Ilolzparen-
schichten ähnelnd. Alles Holzparenchym deutlich gefasert;
die Fasern z. B. aus 6 Zellen bestehend. Bisweilen kon-
jugiert, M a r k s t r a h 1 e n im Blöckchen gezeichnet
2298a seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 5, mei-
stens 2 und 3 Fasertracheidereihen, in den anderen
Blöckchen durch i bis 8, oft 4 oder 5. Deutlich in zwei
Arten : die erstere und weniger zahlreiche nur einfach,
1-schichtig, in einzelnen Fällen stellenweise in der Mitte
2-schichtig, 2 bis 15 oft nur einige Zellen hoch und
ganz aus aufrechten Zellen bestehend ; die zweite Art
bestehend aus einfachen und gewöhnlich zum größten
Teil aus zusammengesetzten Markstrahlen ; die einfachen
2- und 3-schichtig — das Zahlenverhältnis der 2- und 3-
schichtigen in den verschiedenen Blöckcheu sehr ver-
schieden — , ausgenommen im Blöckchen gezeichnet
2349a mit höheren Markstrahlen bis 40 gewöhnlich
ungefähr 20 Zellen hoch, oft oben oder unten über eine
318 HAMAMELIDEAE.
Höhe von 2 bis mehreren Zellreihen l-schichtig, aus
liegenden Zellen bestehend mit Ausnahme von diesen
l-8chichtigen Teilen und gewöhnlich auch von der
oberen und unteren Zellreihe; die zusammengesetzten
Markstrahlen, — ausgenommen im Blöchchen gezeichnet
2349a aus 3, 5 oder 7 Stockwerken und bis 100
Zellen hoch — gewöhnlich aus 3, in einzelnen Fällen
aus 5 Stockwerken bestehend: die breiteren Stock-
werke 2- und 3-schichtig, 3 bis 2Ü Zellen hoch und
übrigens den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen
ganz gleich; die 1-schichtigen Stockwerke den 1- schich-
tigen Markstrahlen und den 1 -schichtigen Markstrahl-
teilen der einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz
gleich. Hie und da in einer aufrechten Zelle ein großer
Einzelkristall mit Ausnahme von dem Blöckchen ge-
zeichnet 2349a. In einzelnen Fällen in den Markstrahlen
der zweiten Art ein radial laufender schizogener Gang
vorhanden.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. R. 40—120^., T. 40—95/:^; die Glieder
L. 600 — 1200 /Ct. Vielseitige Prismen mit stark abge-
rundeten Kanten oder elliptische und Kreiszylinder,
gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Quer-
wände schief geneigt; leiterförmig perforiert, mit unge-
fähr 20 Sprossen. Die Sprossen horizontal gestellt, bis-
weilen verzweigt, breit 2 [i\ die Öffnungen zwischen den
Sprossen ungefähr 8/^; die Ränder der Perforationen
hoftüpfelähnlich. Unter- und oberhalb des perforierten
Teils ziemlich oft Hoftüpfel; die Höfe quer gestellte
Ellipse wie die Perforationen. Wände dick 2.5 bis 3 [x
vsrenn aneinander grenzend, übrigens 2 [M] verholzt; —
mit 1 bisweilen 2 Längsreihen von Treppenhoftüpfeln wenn
aneinander grenzend ; — gewöhnlich mit einer Längs-
reihe von Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend;
die Hoftüpfel gewöhnlich sehr nahe aneinander gestellt;
die Höfe rund oder mehr oder weniger in die Quere
gezogen und die runden zumal bei den Enden der Faser-
tracheiden, die runden Höfe 6 bis lO^cc in Durchmesser,
die in die Quere gezogenen z.B. breit 20 /W, hoch 10;«.;
bei den runden Höfen die Kanäle oft wenig spaltenför-
HAMAMELIDEAE. 319
mig, klein und schief gestellt; bei den in die Quere
gezogenen Hoftüpfeln die Kanäle spaltenförmig, auf der
Gefäßwand quer gestellt, auf der Fasertracheidewand
ungefähr vertikal gestellt und die Hoftüpfel an der Seite
der Fasertracheiden gewöhnlich kombiniert; — mit
einer einzigen Längsreihe von einseitigen Hoftüpfeln wenn
an Holzparenchymzellen grenzend ; die Hoftüpfel ziemlich
dicht aneinander genähert; die Höfe quer gestellte Ellipse,
breit 8 — 20^, hoch 5 — 6 ,u,\ die Kanäle spaltenförmig
und oft etwas schief gestellt; bisweilen diese Tüpfel
einen etwas siebtüpfelähnlichen Struktur zeigend; — mit
nicht zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an auf-
rechte Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel oft in
einer Längsreihe gestellt; die Höfe quer gestellte Ellipse,
br^it 7 — 60,44, hoch +6//,; die Kanäle spaltenförmig
und qaer gestellt. Inhalt: im Blöckchen gezeichnet
2298a die Thyllen gewöhnlich die Form und die Quer-
durchmesser der Gefäße zeigend ; L. der Thyllen 3ü bis
150 fJL. Die Querwände oft etwas dicker als die ande-
ren Wände und zahlreiche elliptische einfache Tüpfel
zeigend wenn aneinander grenzend ; alle Wände gelb-
braun. Die blasenförmigen Thyllen der anderen Blöck-
chen 50 auf 70 ,a; ihre Wände dünn, gelbbraun, wenig
oder nicht verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure
66 % etwas blau, bisweilen mit einfachen Tüpfeln auch
wenn nicht aneinander grenzend. In den Thyllen oft
etwas rotbraune Masse.
IL Fasertracheiden. ß. 16— 30 jc«, T. 20-35/x; 4- bis
8-seitig. Wände dick 8 bis 14, oft ungefähr 11 ,a ; die
Mittellamelle und die Zwickel oft schwach gelb, der
übrige Teil der Wände gewöhnlich farblos aber im Blöck-
chen gezeichnet 2298a etwas rotbraun ; die Mittellamelle
und die inneren Verdickungsschichten mehr verholzt als
der übrige Teil der Wände, in Jodjodkalium und Schwe-
felsäure 66 % die Verdickungsschichten etwas blau-
grün ; — mit Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend,
man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit reich-
lichen spältenförraigen Hoftüpfeln wenn aneinander
grenzend ; die Hoftüpfel auf den tangentialen Wänden
ungefähr ebensoreichh'ch wie auf den radialen, ge-
320 HAMAMELIDEAE.
wohnlich ui kürzeren und längeren Längsreihen pro
angrenzende Wand und in diesen Reihen 5 bis \2 /u,
voneinander entfernt; die Höfe kreisrund oder verti-
kal elliptisch, 5 1«. in Durchmesser oder lang ungefähr
8 iz und breit 1 f^; die Kanäle spaltenförmig, ungefähr
vertikal gestellt und gewöhnlich über die Höfe hinaus-
gehend ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz-
parenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die einseiti-
gen Hoftüpfel übrigens wie die zweiseitigen. Bisweilen
Schichtung in den Wänden zu erkennen. Intercellular-
räume fehlend, Inhalt gewöhnlich fehlend, bisweilen
etwas rotbraune Masse.
III. HoUparenchymzellen. R. 8—20/7., T. 12—30/^,
L. 70 — 210 jC6; die unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen bisweilen stark um die Gefäße in die Quere ge-
zogen, z. B. Tiefe 8—10^, Breite 20-40 a^. Die Holz-
parenchymfasern z. B. L. 160 4-110-1-210 + 90 +
100 + 100 (M. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit
längsgerichteter Achse. Wände dick 1^2 bis 2^2 A*,
bisweilen die Längswände zwischen den Tüpfeln sehr
stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Holz-
parenchymzellen ähnlich; verholzt; — mit einseitigen
Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden
grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße und
der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn anein-
ander und an Markstrahlzellen grenzend; die auf den
Tangential wänden spärlich, auf den anderen Wänden
ziemlich reichlich und auf den radialen Wänden oft in
Gruppen von z. B. 10 Tüpfeln, Intercellularräume
fehlend. Z e 1 1 i n h a 1 t: oft einige kleinen Stärkekör-
ner; im Blöckchen gezeichnet 2349a die Körner viel
größer und einfach oder 2- und 3-adelphisch, die ein-
fachen bis 25 /W. in Durchmesser. Gewöhnlich eine gelb-
bis rotbraune Masse die Zellen füllend oder nur den
Wänden entlang.
IV Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 80— 180 /c/., T. 8— 18;C*, L. 10— 30;C*;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse,
abgerundeten radialen Kanten und den Tangentialwän-
deu oft schief zu den Quer- und Radialwänden gestellt.
HAMAMELIDEAE. 321
Wände dick Vj^ bis 2V2/>'-i die tangentialen dicker;
schwach verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Be-
schreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen
Tüpfel hier sehr reichlich auf den Tangentialwänden,
die auf den Quer- und Radialwänden oft in Radial-
reihen und auf die radial laufenden Intercellularräume
hinzielend. Intercellularräume in radialer Richtung vor-
handen wenn aneinander, an aufrechte Markstrahlzellen,
an Fasertracheiden und an Holzparenchymfasern gren-
zend, sonst fehlend. Zellinhalt ungetähr wie der der
Holzparenchymzellen.
2. Aufrechte. R. 20—80^., T. 15— 28 ^, L. 20— 70 a«;
die Kristallzellen immer tangential etwas breiter als die
anderen. Die Tangentialwände oft dicker. Intercellular-
räume ganz fehlend Zellinhalt: in den Kristall-
zellen ein großer Einzelkristall in einer verholzten mit
der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. Man
vergleiche übrigens die liegenden Zellen.
Anhang. Im Blöckchen gezeichnet 2298a an 2 ver-
schiedenen Stellen eine tangentiale Schicht von Harz-
gängen vorhanden. Diese Schichten sehr wahrschein-
lich auf Zonengrenzen vorkommend, immer nur ein
Harzgang dick und gewöhnlich zwischen je 2 Markstrahlen
ein Harzgang vorhanden. Die Gänge sehr wahrscheinlich
schizülysigen, bisweilen nämlich auf Querschnitten ein
Markstrahl durch einen Gang unterbrochen ; R. 70 — 120^64,
T. 60 — 110^, L. sehr lang. Die sezernierungszellen
wahrscheinlich gewöhnlich durch Teilung der Scheide-
zellen entstanden ; 4- bis 7-seitige Prismen mit der
Achse senkrecht zu den Harzgängen und oft mehr oder
weniger papillär in die Gänge hineinragend; Tiefe 18
bis 40 /A Breite 25— 40 ;a, L 30-40 ,6i. Die papillär
gebogenen Wände oft etwas dicker als die anderen und
bisweilen einfache Tüpfel zeigend. In den Zellen oft
etwas gelbbraune Masse. Die Scheide immer aus Holz-
parenchym bestehend, gewöhnlich aus einer einzigen,
bisweilen aus mehreren Zellschichten ; in den Zellen oft
etwas gelbbraune Masse. Das Sekret gebildet von einer
granulierten, übrigens homogenen, farblosen oder schwach
grüngelben Masse.
21
411.
322 I1AM\MEL1DEAE.
Im Blöckchen gezeichnet 2298a auch ein Markfleck
vorhanden, 150 u- in radialer Richtung messend und
mindestens 7 mm in tangentialer Richtung.
2. ALTINGIA EXCELSA,
Noronha, var. VELUTINA, Koord. et Valet. Fl.
arborea javanica. II. 206.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IL 1900. 206, Man vergleiche übrigens No.
410 AJtingia excelsa.
Material. Drei Muster von demselben Baum von W.
Java. Das Blöckchen gezeichnet 2319a, 5 März 1899,
{25671ß, 15758/3, 11979/3), am ausführlichsten untersucht.
Die 2 anderen Blöckchen gezeichnet 2319a, [11979ß)
und gezeichnet 2319a, (15758ß}, beide mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialsclmitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
IVlikrograptlie. Dieses Holz ist dem von No. 410 Al-
tingin excelsa sehr ätinlich. Nur finden sich folgende
kleine Abweichungen.
Zuwachszonen viel weniger deutlich. Die Gefäße
hier oft in Zonen von ungefähr 200 y. Dicke in radialer
Richtung viel spärlicher als sonst; diese Zonen Zonen-
grenzen ähnelnd und oft blind endigend *). Auf der
Außenseite dieser Zonen bisweilen und auf deren Innen-
seite in einzelnen Fällen die Gefäße zahlreicher als sonst.
Gefäße, die Thyllen in diesen Mustern fehlend.
Fasertracheiden, die inneren sekundären Ver-
dickungsschichten oft gallertartig entwickelt. Holzpar-
e n c h y m ungefähr ebensoreichlich vorhanden wie im
Blöckchen gezeichnet 2349a. Die Stärkekörner auch
denen desselben Blöckchens ähnlich, nur etwas kleiner.
Markstrahlen, die erste Art etwas spärlicher vor-
handen ; die zweite Art gewöhnlich 3-schichtig und
1) Dies stimmt mit. dem von Koordkrs et Vai.eton auf S. '209
mitgeteilten, entlehnt an Gamble, erster Auflage. In der zweiten
Auflage finden sich andere Angaben.
RHIZOPHOREAE. 323
weniger hoch aKs im Blöckchen gezeichnet 2349a, aber
höher als in den anderen. Zellen mit einem großen
Einzelkristall und schizogene Gänge in den Markstrahlen
aller 3 Muster vorhanden.
Familie XXXVII.
RHIZOPHOREAE.
§ 1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER
ANATOMIE DBS HOLZES.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IV. 1896. 271. Bargagli-Petrucci. Sulla
struttura dei iegnami raccolii in Borneo dal Dott. ü.
Beccari. Malpighia. Vol. XVII. \ 903. 'Ib (Bruguiem gt/m-
norhiza). Burgerstein. Anat. Unters, samoanischer Hölzer.
Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 4:90 (Rhizophora
mucronata). Engler u. Prantl.III, 7. 1898.44.Foxworthy.
Indo-Malayan Woods. The Piiilippiue Journal of Science.
C. Botany. Vol. IV. 1909. 526—528. Gamble. Ind.
Timbers. 1902. 332—336. Günther. Beitr. z. Anat. d.
Myrtifloren. Diss. Breslau. 1905. 25 Moeller Vergl.
Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876.
399 (Rhizophora Mangle). Ridley. The timbers of the
Malay Peninsula. Agricultural Bull, of the Straits and
Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902.
172 — 173. Sargent. The Woods of the United States.
1885. 46 {Rhizophora Mangle). Solereder. Holzstructur.
Diss. München. 1885. 119. Ungefähr dasselbe in Sole-
reder. Syst. Anat. 1899. 387. Axenstruktur.
Material. Neunundzwanzig Muster von 8 Species und
1 Varietät aus 4 Genera. In Koorders et Valeton,
Flora arborea Javanica, Pars IV, 1896, 271 ausführlich
beschrieben 14 Species und 3 Varietäten aus 6 Genera.
Die meisten Species welche zwar von Koorders et
Valeton ausführlich beschrieben sind, aber nicht von
324 RHIZOPHOREAE.
mir untersucht wurden, fehlen noch im KooRDERSschen
Herbar und ihre Beschreibungen sind dann anderen
Schriftstellern entlehnt. Untersucht wurden: 1. Rhizo-
phora conjugata^ 2. R. mucronata, 3. Bruguiera erio-
petala, 4. B. caryophylloides^ 5. B. gymnorrhiza, 6.
B. parviflora, 7. Carallia inlegerrima, 8. Gynotroches
axillaris^ 9. G. axillaris var. obtusa.
Mikrographle.
Topographie, Zuwachszonen gewöhnlich fehlend,
höchstens ziemlich deutlich. Bei den Species ohne Zu-
wachszonen oft dünne tangentiale Zonen vorhanden mit
Gefäßen und Holzparenchymfasern zahlreicher oder
weniger zahlreich als sonst. Bei den Species mit ziem-
lich deutlichen Zuwachszonen die Zonengrenzen gewöhn-
lich scharf; die Querdurchmesser der Gefäße und die
Radialdurchmesser der Libriforrafasern eine Periode zei-
gend, das Maximum derselben ungefähr in der Mitte
der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil
kleiner als im inneren ; die Markstrahlzellen in der Nähe
der Zonengrenzen in radialer Richtung kürzer als sonst.
Gefäße mit Ausnahme von den oben genannten Tan-
gentialzonen gleichmäßig verteilt; 9 bis 40 pro qmm
der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die
Gruppen verschieden zahlreich, gewöhnlich aus 2 oder 3
radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf
Querschnitten nur selten bis gewöhnlich auf einer oder
auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend,
übrigens an Fasertracheiden, Libriformfasern und Holz-
parenchym. Fasertracheiden fehlend bei den
Ehizophora- und den Bruguieraavten ; bei No. 418 Ca-
rallia integerrima die Grundmasse des Holzes bildend,
bei No. 419 Gynotroches axillaris und der Varietät
obtusa die Hauptmasse des Holzes abgesehen von den
außerordentlich entwickelten Markstrahlen bildend ; mehr
oder weniger deutlich in radialen Reihen. L i b rif or m-
fasern bei No 412 Rhizophora conjugata, No. 413
R. mucronata und den Bruguieraavten No. 414 bis
No 417 die Grundmasse des Holzes bildend; bei den
vorher genannten Arten fehlend; regelmäßig in radialen
Reihen; mehrere bis alle gefächert. Die einfachen
RHIZOPHOREAE 325
und die gefächerten übrigens einander gleich. H o 1 z-
parenchym bei No. 412 Rhizophora conjugata, No.
413 /?. mucronata und den BruguierasLvten No. 414 bis
No. 417 spärlich vorhanden; nur paratracheal ; die Ober-
fläche aller Gefäße umgebend in 1 bis einigen Zell-
schichten wenn nicht an Markstrahlen oder Libriform-
fasern grenzend. Bei den Rhizophoraa.vten auf den
Tangentialseiten der Gefäße öfter fehlend und fast
immer spärlicher vorhanden als auf den anderen Seiten.
Bei an Markstrahlen grenzenden oder sehr in deren
Nähe liegenden Gefäßen bisweilen jenseits der Mark-
strahlen einige Holzparenchymfasern den Markstrahlen
entlang und sich dem paratrachealen Holzparenchym
anschließend. Das Holzparenchym gefasert. Bei den
Rhizojjhorasivten in sehr einzelnen Zellen ein Einzel-
kristall. Bei No. 418 Carallia integerrima, No. 419
Gynofroches axillaris und No. 420 G. axillaris var.
obtusa das Holzparenchym ziemlich reichlich bis reich-
lich vorhanden; paratracheal, metatracheal und zwischen
den Pasertracheiden zerstreut. Das paratracheale die Ge-
fäße fast ganz umgebend in 1 bis einigen, gewöhnlich
1 oder 2 Zellschichten wenn nicht an Markstrahlen oder
Fasertracheiden grenzend oder nicht in den metatra-
chealen Schichten liegend. Die metatrachealen Schichten
reichlich vorhanden ; sich oft nicht weit erstreckend in
tangentialer Richtung; ziemlich oft blind endigend oder
unterbrochen; ziemlich oft 2 miteinander verschmelzend ;
durch 2 bis 12, oft 4 bis 7 Fasertracheideschichten von-
einander getrennt; 1 bis 8 Zellen dick in radialer Rich-
tung. Bisweilen 2 Holzparenchymschichten miteinander ver-
bunden durch das zwischen den Schichten vorhandene Ge-
fäße und Gefäßgruppen umgebende paratracheale Holz-
parenchym. In den Schichten die Zellen auf Querschnit-
ten in radialen Reihen, denen der Fasertracheiden
entsprechend. Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute
sehr spärlich vorhanden. Alles Holzparenchym gefasert;
die Fasern aus ziemlich vielen, z. B. 8 Zellen aufgebaut.
Bei No. 418 Carallia infegerrima auf der Innen- und
Außenseite der metatrachealen Holzparenchymschichten
ziemlich oft Holzparenchymfasern ganz oder teils in
326 RHIZOPHOREAE.
kürzere Zellen geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend.
Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch
1 bis 12 Fasertracheide- oder Libriformfaserreiheii. Bei
No. 412 Rhizophora conjugata, No. 413 E. mucronata
und den Bruguieraanen No. 414 bis No. 41? nur einer
einzigen Art; 1- bis 11 -schichtig und 2 bis 2ü0 Zellen
hoch. Die meisten Zellen liegend, nur die Zellen der
oberen und unteren Reihe oder Reihen oder von
Reihen in dem oberen und unteren Teil der Markstrah-
len oft aufrecht oder aufrechten Zellen sehr ähnlich.
Hüllzellen vorhanden. In einzelnen bis mehreren Zellen,
bei den Rhizophoraa,vteu zumal auf den radialen Seiten
der Markstrahlen, ein Einzelkristall. Bei No. 418 Cam/^«a
integerriina, No. 419 Gynotroches axillaris und No. 420
G. axillaris var. ohtusa die Markstrahlen deutlich in
zwei Arten : die erstere und reichlicher vorkommende
1 -schichtig, bei Carallia integerima in einzelnen Fällen
in der Mitte 2-schichtig, 2 bis 25 oft nicht mehr als
10 Zellen hoch, ganz oder fast ganz aus aufrechten
Zellen bestehend. Die Zellen dieser Markstrahlen wenn
an Holzparenchym grenzend gewöhnlich breiter als wenn
an Fasertracheiden grenzend. Bei No. 418 Carallia
integerrima in den Zellen dieser Markstrahlen bisweilen
ein Einzelkristall; einzelne Zellen durch eine Querwand
in zwei Teile geteilt, jeder Teil einen Einzelkristall ent-
haltend. Die zweite Art von Markstrahlen bis 50-schich-
tig oder 1.1 mm breit und bis 2.5 cm hoch ; bei No. 419
Gynotroches axillaris mehr als die Hälfte der Masse des
Holzes bildend. Diese breiten Markstrahlen seitlich 200
bis 1000 iz voneinander entfernt und auf Querschnitten
1 bis einige 1 -schichtige Markstrahlen zwischen zwei brei-
teren vorhanden ; oft oben oder unten auch oben und unten
über eine Höhe von 2 bis 14 Zellreihen 1-schichtig; diese
Teile den 1 -schichtigen Markstrahlen oft ungefähr gleich.
Die Zellen der breiteren Markstrahlen liegend mit Ausnahme
von den genannten 1 -schichtigen Teilen und von den
ziemlich oft vorhandenen Hüllzellen. Bei Carallia integer-
rima in mehreren Zellen, zumal auf den radialen Seiten,
ein Einzelkristall vorhanden; oft einige solcher Zellen in
radialer Richtung aneinander gereiht; bisweilen eine
RHIZOPHOREAE. 327
Zelle durch eine Quer- oder Tangentialwand in zwei
Teile geteilt, jeder Teil einen Einzelkristall enthaltend.
Bei fast allen Species dieser Familie auf Tangential-
schnitten ziemlich oft 2 bis mehrere, gewöhnlich 2 oder
3 Markstrahlen in vertikaler Richtung übereinander
stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt
durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Fasertra-
cheiden oder Libriformfasern, bisweilen diese trennenden
Schichten in der Mitte der Markstrahlen endigend; auf
Querschnitten bisweilen 2 Markstrahlen nach außen zu
miteinander verschmelzend und Markstrahlen sich nach
außen zu gabelig teilend.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. L>ie vereinzelt liegenden R. 50 —260 ju,
T. 50— 200,ü; die der Gruppen R. 25— 270 ;t/., T. 45—
230 ,c«; die' Glieder L. 450— 1050 pt. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander
grenzend. Querwände wenig bis sehr schief geneigt;
bei No. 412 Rhizophora conjuqaia, No. 413 R. mucro-
nata und den BruyuieradTten No. 414 bis No. 417 leiter-
förmig perforiert mit 4 bis 11 Sprossen, bei den anderen
Species rundlich oder oval perforiert. Die Sprossen hori-
zontal gestellt, in einzelnen Fällen verzweigt, breit 4
bis 5/C«; die Öffnungen zwischen den Sprossen ungefähr
8 bis 12(Ci; die Ränder der Perforationen bei den leiter-
förmig perforierten Querwänden oft hoftüpfelähnlich.
Unter- und oberhalb des perforierten Teils der Querwände
oft Treppen hoftüpfel wie die der Längswände. Wände
dick 4 oder 5 f/. wenn aneinander grenzend, übrigens 2
bis 4/:*; verholzt; - hei 'No. 4\8 Carallia integen-inia mit
zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln von gewöhnlicher
Form wenn aneinander grenzend; bei den anderen Species
mit 1 oder 2, gewöhnlich 1 Längsreihe von Treppen-
hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel
voneinander getrennt durch Wandpartien von ungeföhr
2 bis 5 166 Höhe, die Höfe breit 50 bis 1 50 f/. und
hoch 2 bis 4jC6; — bei No. 412 Rhizophora con-
jugata, No. 413 R. mucronata und den ßruguierasirten
No. 414 bis No. 417 mit einseitigen Hoftüpfeln wenn
an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; —
328 RHIZOPHOREAE.
bei No. 418 Carallia integerrima mit einseitigen Hof-
tüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an Holzparenchym-
zellen grenzend und mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an
Markstrahlzellen grenzend; — bei No. 419 Gynotroches
axillaris und No. 420 G. axillaris var. ohtusa mit ein-
seitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüfpeln wenn an
Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; die ein-
fachen Tüpfel gewöhnlich den Höfen der größeren ein-
seitigen Hoftüpfel gleich; die Höfe aller einseitigen Hof-
tüpfel gewöhnlich quer gestellte Ellipse, die Kanäle
gewöhnlich mehr oder weniger weit, bisweilen spalten-
förmig. Inhalt: bei den R hizop ho ra arten bisweilen
etwas rotbraune Masse; bei 418 Carallia integerrima
bisweilen Thyllen.
II. Fasertracheiden. R. und T. 25-35 ;Ct, L. 1800—
2700 jCt; 4- bis S-seitig, bei Carallia integerrima bis-
weilen mit etwas abgerundeten Kanten. Wände dick
8 bis Ib ß, das Lumen gewöhnlich klein; verliolzt, in
Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die sekundären
Verdickungsschichten mehr oder weniger blau ; — mit
höchstens ziemlich zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln
wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel auf den tan-
gentialen Wänden etwas spärjicher oder ungefähr eben-
so zahlreich wie auf den radialen ; die Höife kreisrund
oder etwas in die Quere gezogene Ellipse, 3 und 4 fy. in
Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, schief bis fast
vertikal gestellt, über die Höfe hinausgehend; — mit
ziemlich zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln
wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend,
die einseitigen Hofcüpfel etwas zahlreicher als die zwei-
seitigen, übrigens die einseitigen den zweiseitigen gleich.
Bei No. 419 Gynotroches axillaris oft Schichtung in den
Wänden zu erkennen und eine dünne an das Lumen
grenzende Wandsohicht etwas anders aussehend als der
übrige Wandteil. Intercellularräume bei No. 418 Carallia
integerrima bisweilen vorhanden, klein. Zellinhalt:
oft etwas rotbraune Masse.
III. Einfache Libri form fasern. Nur für die Rhizophora-
arten ausführlich beschrieben; man vergleiche No. 412
Rhizophora conjugata.
RHIZOPHORRAE. 329
IV. Gefächerte Libri form fasern. Nur für die Bruguiera-
arten ausführlich beschrieben ; man vergleiche No. 414
Bruguiera eriopetala.
V. Holzparenchymzellen. R. und T. 10 — 40 /x, L.
40 — 200^; die unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen zuweilen bis oft um die Gefäße in die Quere
gezogen und oft kürzer als die anderen, z. B. Tiefe
8— 20 ,£4, Breite 20— 50 ^a, L. 50—90^; die Kristall-
zellen L. 20 — 55/x. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen
mit längsgerichteter Achse und bisweilen abgerundeten Kan-
ten. Wände dick 1 bis 3 /y.; die senkrecht zur Gefäßwand
stehenden Längswände der unmittelbar an Gefäße
grenzenden Zellen oft zwischen den Tüpfeln stark ver-
dickt, die Zellen dadurch bisweilen konjugiertem Holz-
parenchyra ähnlich; bei No. 419 Gynotroches axillaris
schmutzig gelb; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln oder
einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an
Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Ge-
fäße; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Pasertra-
cheiden grenzend, man sehe die Beschreibung der Faser-
tracheiden ; — mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn
an Libriformfasern grenzend, man sehe die Beschreibung
der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wenn
aneinander und an Markstrahlzellen grenzend ; die auf
den Tangentialwänden spärlicher vorhanden als auf den
anderen Wänden. Intercellularräume fehlend bis überall
vorhanden, auch wenn an Fasertracheiden und an Mark-
strahlzellen grenzend. Z e 1 1 i n h a 1 t bisweilen fehlend,
sonst Stärkekörner und gelb- oder rotbraune Masse; in
den Kristallzellen ein Binzelkristall in einer mit der
Wand zusammenhängenden verholzten Kalkoxalattasche.
VL Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 30—170^, T. 8--50^, L. 10— 50/y.;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse,
abgerundeten radialen Kanten und in einzelnen Fällen
abgerundeten Längskanten. Wände dick l'^/g bis 2 /y.,
die tangentialen noch dicker ; verholzt, bei einigen Species
in Jodjodkalim und Schwefelsäure 66 % die inneren
Schichten etwas blau ; — man sehe für die Tüpfel die
Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen
330 RHIZOPHOREAE.
Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden,
die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich oft in
Radialreihen und auf die radial laufenden Intercellular-
räume hinzielend. Intercellularräume in radialer Richtung
vorhanden wenn aneinander, an aufrechte Markstrahl-
zellen, an Fasertracheiden, an Libriformfasern und an
Holzparenchymfasern grenzend, bisweilen auch in der
Längsrichtung vorhanden. Zellinhalt: bisweilen Stär-
kekörner; auch rotbraune Masse, zumal den Tangential-
wänden anliegend ; in den Kristallzellen ein bisweilen
duichlöcherter Einzelkristall in einer verholzten, mit
der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche.
2. Aufrechte. R. 20-60 fy., T. 8— 85 a«, L. 30— 125 ^6.
Wände, zumal die tangentialen, hier oft dicker und
bisweilen etwas mehr Tüpfel zeigend. Intercellularräume
fehlend. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen.
Anhang. Bei No. 419 Gynotvoches axillaris in den
Blöckchen des numerierten Baumes 2394a einige Mark-
flecken sehr ähnelnde Gebilde vorhanden.
§ '2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER-
SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER
VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE INNER-
HALB DER FAMILIE.
Die untersuchten Species lassen sich nach der Ana-
tomie des Holzes in die 2 folgenden Gruppen einteilen:
/ Rhizophora imicronata.
1 Rhizophora conjugata.
! Bruguiera eriopetala.
Bruguiera caryophylloides.
Bruguiera gymnorrhiza.
Bruguiera parviflora.
i CaralUa integerrima.
II. < Gynotroches axillaris.
( Gynotroches axillaris var. obtusa.
Die beiden Gruppen unterscheiden sich zumal in den
folgenden Hinsichten voneinander. In Gruppe I wird die
Grundmasse des Holzes von Libriformfasern gebildet, ist
RHIZOPHOREAE. 331
das Holzparenchyrn spärlich und nur paratracheal vor-
handen, findet man nur eine Art von Markstrahlen und
sind die Grefäßquerwände leiterförinig perforiert; in
Gruppe II wird die Grundmasse von Pasertracheiden
gebildet, ist das Holzparenclivra ziemlich reichlich bis reich-
lich und paratracheal, metatracheal und zwischen den Faser-
tracheiden zerstreut vorhanden, sind die Markstrahlen deut-
lich zweierlei A.rt und ganz anders gebaut und sind die
Getaßquerwände rundlich »der oval perforiert. Diese
Unterschiede zwischen den beiden Gruppen sind so groß
wie fast nie zwischen 2 Gruppen einer selben Familie
der fall ist und mindestens ebensogroß wie oft zwischen
2 Familien. Die Unterschiede zwischen den Genera einer
jeden Gruppe sind dagegen außerordentlich klein und
dadurch wird meiner Ansicht nach der Wert der
Unterschiede zwischen den beiden Gruppen noch vergrößert.
Das oben erwähnte Resultat meiner Untersuchungen
stimmt gut mit der Einteilung in Durand, Index Gene-
rum, 1888, S. 123; noch besser mit derjenigen welche
man u. a. findet in Miqukl, Flora Indiae Batavae, I, 1,
1860, 581, wo die von mir aufgestellten Gruppen zu
gesonderten Familien gehören. Sehr siecht dagegen stimmt
es mit der Einteilung von A. F. W. Schimper in
Engler und Prantl, III, 7, 1898, S. 49: hier sind n.l.
die 4 von mir untersuchten Genera zu einem einzigen
Tribus gebracht, welche wiederum in 2 üntertribus ver-
teilt ist; zu dem einem gehören Gynotroches und Rhi-
zophora^ zu dem anderen Carallia und Bruguiera.
Bei der in Durand und von Miquel und mir gefolg-
ten Einteilung werden die Mangrovepflanzen von den
anderen getrennt; bei Schimper ist das gar nicht der
Fall. Es ist aber hier nicht die Stelle hierauf weiter
einzugehen.
Für die hier gegebene Ordnung der Genera und Species
in den beiden Gruppen kann ich sehr wenige Gründe
anführen. Ehizophora mucronata habe ich an Rhizophora
conjwjatu vonangehen lassen weil bei der zweiten Species
das Holzparenchym etwas reichlicher vorkommt als bei
der ersteren und deshalb diese Art in dieser Hinsicht den
Bruguieraarten näher steht. Carallia geht an Gynotroches
332 RHIZOPHOREAE.
voran weil bei Carallia Einzelkristalle vorkommen in
Holzparenchym- und Markstrahlzellen wie bei den Species
der Gruppe I, während diese bei Gynotroches fehlen.
Im Index Kewensis wird Bhizojjhora conjugata einer
BruguieraAvt gleich gestellt während dies mit Rhizophora
mucronata nicht der Fall ist; dafür gibt die Anatomie
des Holzes keine genügenden Stütze.
§ 3, TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER-
SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATO-
MIE DES HOLZES.
1. Holzparenchym spärlich vorhanden; nur paratra-
cheal. Markstrahlen nur einer einzigen Art. Ge-
fäßquerwände leiterförmig perforiert Die Grund-
masse des Holzes aus Libriformfasern gebildet, 2
Holzparenchym ziemlich reichlich oder reichlich
vorhanden ; paratracheal, metatracheal und zwischen
den Fasertracheiden zerstreut. Markstrahlen deutlich
in zwei Arten : 1-schichtige und sehr breite mehr-
schichtige. Gefäßquerwände rundlich oder oval per-
foriert. Die Grundmasse des Holzes aus Fasertra-
cheiden gebildet. 3
2. Gefäße ziemlich oft bis oft auf Querschnitten auf
einer radialen Seite an Markstrahlen grenzend. Die
Zahl der Sprossen der leiterförmig perforierten Ge-
fäßquerwände 7 bis 11.
Bruguiera eriopefala.
Bruguiera caryophylloides.
Bruguiera gymnorrhiza.
Bruguiera parviflora.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen
Beschreibungen der untersuchten Species.
Gefäße relativ nur selten auf Querschnitten auf
einer radialen Seite an Markstrahlen grenzend. J)ie
Zahl der Sprossen der leiterförmig perforierten Ge-
fäßquerwände 4 bis 8.
Rhizophora conjugata.
Rhizophora mucronata.
412
RHIZOPHOREAE 333
Für die Unterscheidung dieser einander sehr
ähnlichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen
Beschreibungen der untersuchten Species.
Gefäßwände, wenn aneinander grenzend, mit
Treppenhoftüpfeln. Kristalle in Holzparenchym- und
Markstrahlzellen fehlend.
Gynotroches axillaris.
Gynotroches axillaris var. ohtusa.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr
ähnlichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen
Beschreibungen der untersuchten Species.
Gefäßwände, wenn aneinander grenzend, ohne
Treppen hoftüpfel. Kristalle in einzelnen Holzparen-
chym- und Markstrahlzellen vorhanden.
Carallia integerrima.
§ 4. BESCHREIBUNG D3R HOLZANATOMIE DER
UNTERSUCHTEN SPECIES.
RHIZOPHORA.
Durand No. 2232.
1 RHIZOPHORA CONJUGATA,
Linn. Sp. PI. 443.
Im Index Kewensis Bruguiera gymnorrhiza, Lam.
Illustr. t. 397; Blume, Mus. Bot. Lugd. Bat. I. 136.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IV. 1896, 282. Burgerstein. Anat. Unters,
samoanischer Hölzer. Denksch. Wiener Akad. ßd. 84. 1908.
490 (i?. mucronata). Engler u. Prantl. III, 7. 1898.
44 {B. mucronata). Foxworthy. Indo-Malayan Woods.
The Phillippine Journal of Science. C. Botany. Yol.
IV. 1909. 528 (/?. mucronata). Gamble. Ind. Timbers.
1902. 333 {R. mucronata). Holtermann. Der Einfluss
des Klimas auf den Bau der Pflanzengewebe. 1907. 68
u. 194 {E mucronata). Hopkinson. Beitr. z. Mikrographie
trop. Hölzer. Beih. Bot. Centrblt. Bd. 29. Abth. 2. 1912.
451 (i?.' mangle u. mucronata). Jentsch. Der Urwald
334 RHIZOPHOREAE.
Kameruns. Bein. z. Tropenpflanzer. Bd. XII. 1911. 178,
Tafel V {R. Mangle). Moeller. Vergl. Anat. d. Holzes.
Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. S99 (R. Mangle)
NöRDLiNGER. Querschnitte. Bd. IV. 1861.25 {R. mangle).
BlDLEy. The timbers of the Malay Peninsula. Agricul-
tural Bull, of the Straits and Federated Malay States.
ü^ew Series. Vol. I. 1902. 172. Sakgent. The Woods
of the United States. 1885. 46 {R. Mangle). Solereder.
Holzstructur. Diss. München. 1885. 119 (R Mangle).
Ungefähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat. 1899. 387.
Axenstruktur. Man vergleiche übrigens S. 328.
Material. Vier Muster von 0. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 21666ß am ausführlichsten unter-
sucht; das Holz dick 1.2 cra, breit 3.5 cm und lang
10 cm. Die anderen Blöckchen gezeichnet 62021,
[6349^, 13169/3, 21674/3) und 6201t, {12725ß, 13178/3,
21673/3, 30063/3, 39847ß) und 6204t, (6*550/3, 21677/3,
39770/3).
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Ma-
zerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Grlyceiin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %,
Schülzes Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 183,
Zuwachszonen fehlend. Bisweilen Tangential-
zonen vorhanden mit zahlreicheren Gefäßen und zu-
weilen auch mit zalilreicherem Holzparenchym als sonst.
Gefäße mit Ausnahme von den oben genannten Tan-
gentialzonen gleichmäßig verteilt; gewöhnlich 20 bis 25
pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und grup-
penweise. Die Gruppen, gewöhnlich nur spärlich vor-
handen, in den Tangentialzonen mit zahlreicheren Ge-
fäßen relativ zahlreicher, gewöhnlich aus 2 oder 3 radial
aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnit-
ten relativ nur selten an Markstrahlen grenzend, übrigens
an Libriformfasern und Holzparenchym. Libriform-
fasern die Grundmasse des Holzes bildend; regel-
mäßig in radialen Reihen ; mehrere g e fächert. Die ein-
fachen und die gefächerten übrigens einander gleich.
RHIZOPHOREAE.
335
Einzelne an Holzparenchym grenzenden Pasern dünn-
wändiger als die anderen. Holzparenchym spärlich
vorhanden; fast nur paratracheal, in einzelnen, Tangen-
tialzonen mit zahlreiche-
ren Gefäßen einzelne in
tangentialer Richtung
kurze metatracheale
Schichten und einzelne
zwischen den Libriform-
fasern zerstreute Holz-
parenchymfasern vorhan-
den; den größeren Teil
der nicht an Markstrah-
len grenzenden Ober-
fläche aller Gefäße umge-
bend, auf den Tangential-
seiten der Gefäße öfter
fehlend und fast immer
spärlicher vorhanden als
auf den anderen Seiten.
Das Holzparenchym gefa-
sert.In sehr einzelnenZel-
len ein Einzelkristall.
Markstrahlen seitlich
voneinander getrennt
durch 1 bis 10, gewöhn-
lich 5 bis 8 Libriformfaser-
reihen; 1- bis 6- — im
Blöckchen gezeichnet
6350/3 bis 8- — gewöhnlich 4-und 5-schichtig; 5 bis 200
oft 100 bis 200 Zellen hoch, im Blöckchen gezeichnet 6350/3
weniger Zellen hoch. Die meisten Zellen liegend ; Hüll-
zellen vorhanden, aber in den verschiedenen Blöckchen sehr
verschieden zahlreich ; in den oberen und unteren Teil
der Markstrahlen hie und da die Zellen einer Radial-
reihe aufrecht oder aufrechten Zellen ähnlich. In mehre-
ren Zellen, zumal auf den radialen Seiten der Mark-
strahlen, ein Einzelkristall. Auf Tangentialschnitten
ziemlich oft 2 oder 3 weniger hohe Markstrahlen in
vertikaler Richtung übereinander stehend und in dieser
Fig. 183. Rhiznphora conjugata.
Blöekchen 21666/3. Querschnitt.
G Gefäße; F Libriform;
P Holzparenchym; Ms Markstrahlen.
336 RHIZOPHOREAE.
Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schich-
ten schief laufender Libriformfasern ; bisweilen diese
trennenden Schichten in der Mitte der Markstrahlen
endigend. Zuweilen die Markstrahlen auf Querschnitten
sich nach außen zu gabelig teilend.
Beschreibung der Elemente*
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R, 60 — 100 jC,
T. 55— lOU^i; die der Gruppen R. 25—90^., T. 45-
105 ;a; die Gefäßglieder L. 6U0— 900 /-t. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander
grenzend. Querwände schief geneigt ; leiterförmig
perforiert, mit 4 bis 8 Sprossen. Die Sprossen horizon-
tal gestellt, in einzelnen Fällen verzweigt, breit unge-
fähr 5|M.; die Öffnungen zwischen den Sprossen unge-
fähr 12jM.; die Ränder der Perforationen nicht oder fast
nicht hoftüpfelähnlich. Unter- und oberhalb des perfo-
rierten Teils oft Treppenhoftüpfel wie die der Längs-
wänd.e. Wände dick 4 oder 5 [j. wenn aneinander gren-
zend, übrigens ungefähr 8/>{,; verholzt; — mit einer
Längsreihe von Treppen höf tüpfeln wenn aneinander
grenzend ; die Hoftüpfel voneinander getrennt durch
Wandpartien von ungefähr 2 bis 5 />t Höhe; die Höfe
breit 50, 60^ und hoch ungefähr 4j66; — mit einseitigen
Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahl-
zellen grenzend ; bei den Holzparenchymzellen die Tüpfel
bisweilen spärlich, gewöhnlich ziemlich reichlich, bei
vielen Zellen in einer oder 2 Längsreihen gestellt; die
Höfe kreisrund oder quer gestellte Ellipse, 5 und 6 [/, in
Durchmesser oder breit 8 bis 20 ^a, hoch 4 bis 8 (j. ;
die Kanäle spaltenförmig bis sehr weit und quer ge-
stellt ; bei den Markstrahlzellen die Tüpfel im allgemeinen
etwas spärlicher vorhanden und bisweilen 1 oder 2 Hof-
tüpfeln der Gefäßwand eine mehr oder weniger vertikal
gestellte elliptische Tüpfel der Zellwand entsprechend ;
die Höfe gewöhnlich rund oder etwas elliptisch, z. B.
4 oder 5 /^ in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig
bis sehr weit.
IL Einfache Libriformfasern. R. 20—26 ;C/., T. 18 —
25 /c«, L. 1300 — 2000^6; 5- bis 8-seitig. Wände dick
6 bis 10 /ji, in dem am ausführlichsten untersuchten Block-
RHIZOPHOREAE. 337
chen oft 8 ,tc, in den anderen Blöckclien oft 16 {/.', ver-
holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "^/f, die
Verdickungsschichten blau; — mit ziemlich zahlreichen
spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn an Libriform-
fasern, Holzparenchymzellen und Markstrahlzellen gren-
zend; die Tüpfel fast nur auf den Radial wänden und
oft 10 bis 20 [j. in vertikaler Richtung voneinander ent-
fernt. Intercellularräume und Inhalt fehlend.
III. Gefächerte Lihri form fasern. Die Querwände oft
ungefähr 200 [j, voneinander entfernt ; bisweilen ziemlich
dick. Man vergleiche übrigens die einfachen Libriform-
fasern.
IV. Holzparenchymzellen. R. und T. 10—20 i^, L. 50—
200 /C4 ; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen
bisweilen um die Gefäße in die Quere gezogen und oft
kürzer als die anderen, z. B. Tiefe 8 /y., Breite 20 — 30 //..
Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter
Achse. Wände dick 2 bis 3 /y-, die senkrecht zur Ge-
fäßwand stehenden Längswände der unmittelbar an
Gefäße grenzenden Zellen oft sehr stark verdickt; ver-
holzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße
grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; ■ —
mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn an Libri-
formfasern grenzend ; man sehe die Beschreibung der
Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wenn anein-
ander und an Markstrahlzellen grenzend ; die auf den
Querwänden gewöhnlich ziemlich groß und ziemlich zahl-
reich, die auf den Tangential wänden gewöhnlich in einer
Längsreihe über die Mitte der Zellwand und klein. Zell-
inhalt gewöhnlich fehlend. In den Kristallzellen ein
Einzelkristall in einer verholzten Kalkoxalattasche.
V. Marksfrahlzellen.
1. Liegende. R. 30— 75 /c«, T. 8—18/^, L. 10— 30/y.;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse
und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick bis
2 jC/-, die tangentialen oft noch dicker ; verholzt ; — man
sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparen-
chymzellen; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten
auf den Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radial-
wänden ziemlich oft in Radialreihen und auf die radial
22
413.
338 RHIZOPHOREAE.
laufenden Intercellularräume hinziehend. Intercellular-
räume in radialer Richtung vorhanden wenn aneinander,
an aufrechte Markstrahlzellen, an Libriformfasern und
an Holzparench jmfasern grenzend. Zellinhalt: in den
Kristallzellen ein bisweilen durchlöcherter Einzelkristall
in einer verholzten mit der Wand zusammenhängenden
Kalkoxalattasche ; ziemlich oft eine rotbraune Masse, den
Tangentialwänden anliegend.
2. Aufrechte. R. 25—50 /-/, T. 8 — 18 ^c/., L. 30—70 !jl.
Die Wände hier oft noch etwas dicker. Man vergleiche
übrigens die liegenden Zellen.
2. RHIZOPHORA MUCRONATA,
Lam. Encyc. VI. 169.
Literatur. Koorders et Yaletox. Flora arborea Java-
nica. Pars lY. 1896. 278. Man vergleiche übrigens No.
412 Bhizophora conjugata.
Material. Drei Muster von M. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 1227c, 25 August 1900, {24726i3,
20181/3), von einem Stamm oder Ast von ungefähr 5 cm
Durchmesser; das Holz dick 1.2 cm, breit 4 cm und
lang 6 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 1227c,
i. J. 1895, {20181ß)^ von demselben Baum. Das dritte
Blöckchen gezeichnet 63-1:6^.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reagentieii. Wasser, Gycerin.
Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 412 Rhi-
zophora conjugata fast ganz gleich. Nur finden sich die
folgenden kleinen Abweichungen.
Gefäße. Bisweilen dünne tangentiale Zonen vorhanden
mit zahlreicheren Gefäßen und auch breitere tangentiale
Zonen fast ohne Gefäße ; diese letzteren Zonen bisweilen
blind endigend. Oft zahlreicher, 45 bis 50 pro qmm der
Querfläche. Libriformfasern, die einfachen Tüpfel
hier reichlicher vorhanden. Holzparench ym spär-
licher vorhanden, den kleineren Teil der nicht an
Markstrahlen grenzenden Oberfläche aller Gefäße um-
gebend.
414.
RHIZOPHOREAE. 339
BRUGUIERA.
Durand No. 2235.
1. BRUGUIERA ERIOPETALA,
Wight et Arn. in Ann. Nat. Hist. I. 368.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IV. 1896. 295. Bargagli-Petrucci. Sulla
struttura dei legnami raccolti in Borneo dal Dott. 0
Beccari. Malpighia. Vol. XYII. 1903. 75 [B. (lymnorJiiza)
Foxworthy. Indo-Malayan Woods. The Phiiippine Jour
nal of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 527. Gamble
Ind. Timbers. 1902. 334 (2 andere Bruguieraarten). RiD
ley. The timbers of the Malay Peninsula. Agricultural
Bulletin of the Straits and Federated Malay States. New
Series. Vol. I. 1902. 172 (3 andere Bruguieraarten). Sole-
reder. Holzstructur. Diss. München. 1885. 119 [B.cylin-
drica). Ungefähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat. 1899.
387. Axenstruktur. Man vergleiche übrigens S. 323.
Material. Drei Muster von 0. Java. Das Blöckchen
gezeichnet 6228t, 5 April 1898, (6290/3, 6291/3, 21670/3),
am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen,
von demselben Baum, gezeichnet 6228t, {6291ß)^ mit
Bast. Das dritte Blöckchen gezeichnet 6125t, {12728ß^
13170,3, 21665/3, 39857/3), mit Bast, von einem Aste von
ungefähr 2.5 cm Durchmesser.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reageiitieii. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
^ ucin u. Salzsäure, Jodjodkali
ScHüLZEs Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 184.
Zuwachszonen höchstens ziemlich deutlich. Die
Zonengrenzen gewöhnlich ziemlich scharf. Die Quer-
durchmesser der Gefäße und die Radialdurchmesser der
Libriformfasern eine Periode zeigend ; das Maximum der-
selben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das
Minimum im äußeren Teil kleiner als im inneren. Die
340
RHIZOPHOREAE.
Markstrahlzellen in der Nähe der Zonengrenzen in radialer
Richtung kürzer als sonst. Gefäße gleichmäßig verteilt ;
ungefähr 13 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend
und gruppenweise. Die
Gruppen ziemlich zahl-
reich und sehr oft aus
2 radial aneinander
gereihten Gefäßen be-
stehend. Auf Quer-
schnitten ziemlich oft
bis oft auf einer radia-
len Seite an Markstrah-
len grenzend ; übrigens
an Libriformfasern und
Holzparenchym. L i-
bri formfasern die
Grundmasse des Holzes
bildend; regelmäßig in
radialen Reihen ; alle
oder fast alle gefä-
chert. Holzparen-
chym spärlich vorhan-
den ; nur paratracheal ;
die Oberfläche aller
Gefäße teils umgebend
in 1 bis einigen Zell-
schichten wenn nicht
an Markstrahlen gren-
zend. Wenn Gefäße an Markstrahlen grenzend oder sehr
in deren Nähe liegend, bisweilen jenseits der Mark-
strahlen einige Holzparenchymfasern den Markstrahlen
entlang und sich dem paratrachealen Holzparenchym
anschließend. Das Holzparenchym gefasert. Mark-
strahlen seitlich voneinander getrennt durch 3 bis 10
Libriformfaserreihen ; 2- bis 7- - im Blöckchen ge-
zeichnet 12728/3 bis 11 — gewöhnlich 3- bis 6-schichtig;
6 bis 120, oft 50 bis 70 Zellen hoch, im Blöckchen
gezeichnet 12728/3 weniger Zellen hoch. Die meisten
Zellen liegend, nur die Zellen der oberen und unteren
Reihe oder Reihen oft aufrecht oder aufrechten Zellen
l^ig. 184. Bruguiera eriopeiala.
Blöckchen 6228t. Querschnitt.
G Gefäße; E Libriform;
P Holzparenchym; Ms Markstrahlen.
RHIZOPHOREAE. 341
sehr ähnlich. Bisweilen auch einige Hüllzellen vorhanden.
In einzelnen Zellen, zumal aufrechten, ein Einzelkristall
vorhanden. Auf Tangentialschnitten ziemlich oft 2 oder
3 Markstrahlen in vertikaler Richtung übereinander
stehend und voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schich-
ten schief laufender Libriformfasern ; bisweilen diese tren-
nenden Schichten in der Mitte der Markstrahlen endigend.
Im Blöckchen gezeichnet 12728p die Markstrahlen von
innen nach außen deutlich breiter werdend und auf Quer-
schnitten sich nach außen zu bisweilen gabelig teilend.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 60 — 120 /:/., T.
60—110 /y.; die der Gruppen R. 55—115 ^, T. 60—115 pc;
die Gefäßglieder L. 450 — 800 //,. Elliptische und Kreis-
zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren-
zend. Quer w ä n d e schief bis sehr schief geneigt ;
leiterförmig perforiert, mit 7 bis 1 1 Sprossen. Die Sprossen
horizontal gestellt, breit 4 /:/, ; die Offnungen zwischen
den Sprossen ungefähr 8 [j. ; die Ränder der Perforationen
hoftüpfelähnlich. Unter- und oberhalb des perforierten
Teils oft Treppenhoftüpfel wie die der Längswände.
Wände dick 4 ij. wenn aneinander grenzend ; übrigens
3 oder 4 (jl ; verholzt ; — mit 1 Längsreihe von Treppen-
hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hoftüpfel von-
einander getrennt durch "Wandpartien von ungefähr 3 //^
Höhe ; die Hofe breit 50, 60 /^ und hoch ungefähr 2 y. ;
— die Tüpfel fehlend wenn an Libriformfasern gren-
zend ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparen-
chym- und Markstrahlzellen grenzend ; bei den Holz-
parenchymzellen die Tüpfel ziemlich oft mehr oder
weniger deutlich in einer Längsreihe gestellt in ver-
schiedener Entfernung voneinander; übrigens die Höfe
mehr weniger stark bis sehr stark in die Quere ge-
zogene Ellipse, breit 6 bis 12 ,ci, hoch 2 bis 7;6i; die
Kanäle gewöhnlich mehr oder weniger weit, rund oder
elliptisch, bei den stark in die Quere gezogenen Höfen
gewöhnlich auch stark in die Quere gezogene Kanäle ;
einige einseitigen Hoftüpfel mit größerem Hof durch
1 oder 2 Querbälkchen in 2 oder 3 Teile geteilt. In-
halt: bisweilen etwas rotbraune Masse.
342 RHIZOPHOREAE.
IL Gefächerte Lihri form fasern. R. 15—28//,, T. 20—
25,ct, L. 1050— 1500 /y-; Querwände 135 bis 210//, von-
einander entfernt; 5- Ijis 8-seitig. Wände dick unge-
fähr 6 /c/, ; sehr oft eine deutliche Gallertschicht zeigend ;
die Gallertschicht sehr oft von dem übrigen Teil der
Wände losgelöst, blau in Jodjodkalium und Schwefelsäure
66 °/(| und sehr tief rot in Phloroglucin und Salzsäure ;
der übrige Teil der W^ände heller rot in Phloroglucin
und Salzsäure ; — die Tüpfel fehlend wenn an Gefäße
grenzend ; — mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn
an Libriformfasern, Holzparenchymzellen und Markstrahl-
zellen grenzend; die Tüpfel fast nur auf den Radial-
wänden, sehr oft in nur einer Längsreihe und dann oft
7 bis 20 iz voneinander entfernt. Intercellularräume feh-
lend. Inhalt: bisweilen etwas rotbraune Masse den
Querwänden anliegend.
III. Holzparenchymzellen. R. 20— 28 ,a, T. 13— 20/^,,
L. 40 — 180 jtc; die unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen oft um die Gefäße in die Quere gezogen und oft
kürzer als die anderen, z.B. Tiefe 8 — 15|0c, Breite 20 —
40 i^. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsge-
richteter Achse und bisweilen abgerundeten Kanten.
Wände dick ungefähr 2 (j. ; verholzt ; ■ — mit einseitigen
Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Be-
schreibung der Gefäße ; — mit spaltenförmigen einfachen
Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend, man sehe
die Beschreibung der Libriformfasern; — mit einfachen
Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren-
zend; die auf den Tangentialwänden ziemlich spärlich
vorhanden und gewöhnlich in einer Längsreihe gestellt;
die auf den Quer- und Radialwänden etwas reichlicher,
auf den Querwänden bisweilen, auf den Radialwänden
gewöhnlich in Gruppen gestellt. Intercellularräume nur
hie und da vorhanden. Z e 1 1 i n h a 1 1 : ziemlich oft teils
oder ganz gefüllt mit einer rotbraunen Masse.
IV. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 50—100//,, T. 10—30//,, L. 12— 35/*;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse,
abgerundeten radialen und bisweilen abgerundeten Längs-
kanten. Wände dick 1^1 2 1^-, die tangentialen nur wenig
RHIZOPHOREAE. 343
dicker ; schwacb verholzt ; — man sehe für die Tüpfel
die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen
Tüpfel hier am reichlichsten auf denTangentialwänden; die
auf den Quer- und Radialwänden ziemlich oft in Radial-
reihen und auf die radial laufenden Intercellularräume
hinzielend, bisweilen ziemlich große radial gestellte El-
lipse. Intercellularräume in radialer Richtung vorhanden
wenn aneinander, an aufrechte Markstrahlzellen, an Li-
briformfasern und an Holzparenchymfasern grenzend, bis-
weilen auch noch in der Längsrichtung vorhanden wenn
aneinander grenzend. Zellinhalt: ziemlich oft eine
rotbraune Masse ganz oder teils die Zellen füllend.
2. Kuf rechte. R. 35— 60 pi, T. 17—20^6, L. 30— 60>..
Die Tangentialwände hier etwas dicker und etwas mehr
Tüpfel zeigend. Intercellularräume fehlend. Z e 1 1 i n h a 1 1 :
in den Kristallzellen ein Einzelkristall in einer verholzten
mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche.
Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen.
2. BRUGUIERA CARYOPHYLLOIDES,
Blume, Mus. Bot. Lugd. Bat. L 141.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IV. 1896. 298. Man vergleiche übrigens No.
414 Bnifjuiera eriopetala.
Material. Drei Muster. Das Blöckchen gezeichnet
1754m, i. J. 1893, (13546,3, 36757,3), von M. Java,
am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen
gezeichnet 1754m, (.^67.57,3), mit Bast, von demselben
Baum. Das dritte Blöckchen gezeichnet 8337t, i. J.
1895, (21679,3), von 0. Java, mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reageiitieu. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 414
Bruguiera eriopetala sehr ähnlich. Nur finden sich fol-
gende Abweichungen.
Zuwachszonen fehlend. Oft tangentiale - in ra-
dialer Richtung dünne - Zonen vorhanden mit zahl-
reicheren Gefäßen und auf deren Außenseite die Gefäße
416.
344 RHIZOPHOREAE.
spärlicher vorhanden als sonst. Diese Verteilung der
Gefäße bisweilen Zuwachszonen ähnelnd. Gefäße zahl-
reicher, gewöhnlich ungefähr 25 pro qram der Querfläche.
Die Gruppen hier noch etwas zahlreicher und öfter aus
mehr als 2 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend
oder die Gefäße ohne Regelmaß in den Gruppen zusam-
mengestellt. Libriform fasern, die Gallertschicht feh-
lend ; die Tüpfel viel reichlicher vorhanden. H o 1 z p a r-
e n c h y m noch spärlicher vorhanden. Markstrahlen
1- bis 5-, oft 4-schichtig; 2 bis 60, oft ungefähr 30
Zellen hoch. Die meisten Zellen kürzer in radialer Rich-
tung und etwas länger in der Längsrichtung. Die Kristall-
zellen zahlreicher und hie und da eine Zelle, zwei Ein-
zelkristalle enthaltend. Auf Tangentialschnitten ziemlich
oft 2 oder 3 Markstrahlen in vertikaler Richtung über-
einander stehend und voneinander getrennt durch 1 oder
2 Schichten schief laufender Libriformfasern ; bisweilen
diese trennenden Schichten in der Mitte der Markstrahlen
endigend. Im Blöckchen gezeichnet 21679/3 sah ich auf
Querschnitten einmal einen Markstrahl sich nach außen
zu gabelig teilen, auch einmal 2 Markstrahlen nach außen
zu miteinander verschmelzen und weiter zwei Markstrahlen
über eine kurze Strecke miteinander verschmelzen, wäh-
rend diese übrigens durch 1 oder 2 Libriformfaserreihen
voneinander getrennt waren.
3. BRUGUIERA GYMNORRHIZA,
Lam. Illustr. t. 397 ; Blume, Mus. Bot. Lugd. Bat. 1. 1 36.
Literatur. Koorders et Yaleton. Flora arborea Java-
nica. Pars IV. 1896. 292. Man vergleiche übrigens No.
414 Bniguiera eriopetcda.
MateriaL Drei Muster von M. Java mit Bast '). Das
1) An diesen Mustern kein Kernholz vorhanden. Koorders et
Valeion 1. c. S. 293 teilen mit daß das Splintholz schmutzig weiß,
das Kernholz rotbraun gefärbt ist. Die hier untersuchten ßlöckchen
sind schwach rotbraun; aber es ist schon öfter vorgekommen, daß
das in der hiesigen Sammlung vorhandene Holz dunkler gefärbt war
417.
RHIZOPHOREAE. 345
Blöckchen gezeichnet 1350c, 25 Juni 1900, {24625ß,
22185/3), von einem Stamm von ungefähr 30 cm Durch-
messer, am ausführlichsten untersucht ; das Holz dick
1 cm, breit 4 cm und lang 7 cm. Das zweite Blöckchen-
gezeichnet r222c, 23 August 1900, (24626p, 22051/3,
26964/3). Das dritte Blöckchen gezeichnet 1052c, 15
Sept. 1900, (39492/3, 20040/3).
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reageiitieii. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 414 Bru-
gniera eriopeiala sehr ähnlich. Nur finden sich folgende
kleine Abweichungen.
Gefäße zahlreicher, oft ungefähr 25 pro qmm der
Querfläche oder noch zahlreicher. Libr iformfasern,
die Gallertschicht oft nicht vorhanden. Holzpa r eu-
ch ym noch etwas spärlicher, Mark strahlen, die
Zellen oft etwas kürzer in radialer Richtung und etwas
breiter in tangentialer als sonst.
4. BRUGUIERA PARVIFLORA,
AVight et Arn. Prod. 311.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars lY. 1896. 297. Man vergleiche übrigens No.
414 Bniguiern eriopetala.
Material. Zwei Muster von M. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 6280/3, i. J. 1891, von einem
Stamm von ungefähr 15 cm Durchmesser, am ausführ-
lichsten untersucht; das Holz dick 1.2 cm, breit 5.5 cm
und lang 13 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 6278/3,
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reageiitieii. Wasser, Glycerin.
Mikrograpliie. Dieses Holz ist dem von No. 414 Bm-
guiera eriopetala sehr ähnlich. Nur finden sich folgende
kleine Abweichungen.
Gefäße zahlreicher, 30 bis 40 pro qmm der Quer-
fläche. Libriformfasern etwas dickwandiger im Blöck-
chen gezeichnet 6280/3; die Gallertschicht oft fehlend.
Markstrahlen etwas schmäler, gewöhnlich 3- bis 5-
346 RHIZOPHOREAE.
schichtig und im Blückchen gezeichnet 6280p höher.
Die Zellen oft kürzer in radialer Richtung.
CARALLIA.
Durand Xo. 2236.
418.
1. CARALLIA INTEGERRIMA,
DC. Prod. III. 38.
Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Java-
nica. Pars lY. 1896. 301. Braxdis. Forest Flora. 1874.
220. Engler u. Prantl. III, 7. 1898. 44 {CamlUa).
FoxwoRTHY. Indo-Malayan Woods. The Philippine Jour-
nal of Science. C. Botanv. Vol. IV. 1909. 527 und Fig.
83 Plate 28. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 335. Nörd-
LiJfGER. Querschnitte. Bd. X. 1882. 15. Solereder. Holz-
structur. Diss. München. 1885. 119. Ungefähr dasselbe
in Solereder. Syst. Anat. 1899. 387. Axenstruktur. Man
vergleiche übrigens S. 323.
Material. Yier Muster. Das Blöckchen gezeichnet
1200g, Nov. 1898, (22675,3), von 0. Java, am aus-
führlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen gezeichnet
1814in, i. J. 1892, (11568,3, 11569,3), von M. Java, mit
Bast. Das dritte Blöckchen gezeichnet 464d, i. J. 1892,
(6331,3, 13107,3, 33725,3, 6335,3, 13760,3, 6333/3, 63302,3),
von M. Java, mit Bast. Das vierte Blöckchen gezeichnet
4:7j, 21 Juni 1900, (28305,3, 6337p), von M. Java, mit
Bast ; der Bau dieses letzten Blöckchens weicht in mehre-
ren Hinsichten etwas von dem der anderen Blöckchen ab.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reageiitien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 " q,
»ScHULZEs Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 185.
Z u w a e h s z o n e n fehlend. Zumal im Blöckchen ge-
zeichnet 1200g tangentiale Zonen vorhanden von unge-
fähr 300 [y. Dicke, fast ohne Gefäße und ohne die später
RHIZOPHOREAE.
347
zu beschreibenden Holzparenchymschichten ; diese Zonen
auf Querscheiben ziemlich oft blind endigend und 1 bis
4 mm voneinander entfernt. Gefäße gleichmäßig ver-
IPig. 185. Carallia integerrima.
Blöckchen 1200g. Querschnitt.
G Gefäße j Fl Fasertracheiden;
P Holzparenchym; Ms Markstrahlen.
teilt; gewöhnlich ganz oder teils in den später zu be-
schreibenden Holzparenchymschichten liegend ; ungefähr
9, im Blöckchen gezeichnet 28305/3 ungefähr 17 pro
qmm der Querfläche ; vereinzelt liegend und gruppen-
weise. Die vereinzelt liegenden gewöhnlich ziemlich zahl-
reich ; die Grruppen sehr oft aus 2, bisweilen auch aus 3
radial aneinander gereihten -Gefäßen bestehend ; bisweilen
die Gefäße in den Gruppen auf mehr unregelmäßiger Weise
geordnet. Im Blöckchen gezeichnet 28305/3 die Gruppen
viel reichlicher als in den anderen Blöckchen und in
diesen Gruppen die Gefäße öfter unregelmäßig geordnet.
Auf Querschnitten die Gefäße auf einer oder auf beiden —
öfter auf einer als auf beiden — radialen Seiten an Mark-
348 RHIZOPHOREAE.
strahlen grenzend ; übrigens an Holzparenchym und nur
hie und da an Fasertracheiden. Faser tracheiden
die Grundmasse des Holzes bildend, im Blöckchen ge-
zeichnet 28305p die Gefäße einen ebensogroßen Teil des
Holzes bilbend ; ziemlich regelmäßig in radialen Reihen.
Holzparenchym reichlich vorhanden ; paratracheal,
metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut.
Das paratracheale relativ spärlich vorhanden ; die Gefäße
fast ganz umgebend in 1 bis einigen, gewöhnlich 1 oder
2 Zellschichten wenn nicht an Markstrahlen grenzend
und nicht in den metatrachealen Schichten liegend. Die
metatrachealen Schichten reichlich vorhanden, im Blöck-
chen gezeichnet 28305/3 spärlicher als in den anderen
Blöckchen ; sich oft nicht weit erstreckend in tangentialer
Richtung, oft mehr als 2 breitere Markstrahlen in tan-
gentialer Richtung miteinander verbindend; ziemlich oft
blind endigend oder unterbrochen ; ziemlich oft 2 mitein-
ander verschmelzend; durch 2 bis 12, oft 5 bis 7 Faser-
tracheideschichten voneinander getrennt ; 1 bis 8, oft 4
oder 5 Zellen dick in radialer Richtung. Bisweilen 2
Holzparenchymschichten miteinander verbunden durch das
zwischen den Schichten vorhandene Gefäße und Gefäß-
gruppen umgebende paratracheale Holzparenchym. In
den Schichten die Zellen auf Querschnitten in radialen
Reihen, denen der Fasertracheiden entsprechend. Das
zwischen den Fasertracheiden zerstreute sehr spärlich
vorhanden und dann fast nur in der Xähe der beiden
anderen Arten von Holzparenchym. Alles Holzparenchym
gefasert ; die Fasern aus ziemlich vielen, z. B. 8 Zellen
aufgebaut. Auf der Innen- und Außenseite der metatra-
chealen Holzparenchymschichten ziemlich oft Holzparen-
chymfasern ganz oder teils in kürzere Zellen geteilt, je
einen Einzelkristall enthaltend. Markstrahlen seit-
lich voneinander getrennt durch 2 bis 12, meistens 3
bis 5 Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten : die
erstere und zahlreichere 1 -schichtig, in einzelnen Fällen
in der Mitte 2-schichtig, 2 bis 25, oft nicht mehr als 10
Zellen hoch, fast ganz aus aufrechten Zellen bestehend.
Die Zellen dieser Markstrahlen wenn an Holzparenchym
grenzend gewöhnlich breiter als wenn an Fasertracheiden
RHIZOPHOREAE. 349
grenzend; die in den metatrachealen Holzparenchym-
schichten liegenden Zellen auf Querschnitten ziemlich
oft fast nicht von den Ilolzparenchymzellen verschieden.
In den Zellen dieser Markstrahlen bisweilen ein Einzel-
kristall ; einzelne Zellen durch eine Qiferwand in zwei
Teile geteilt, jeder Teil ein einzelkristall enthaltend. Die
zweite Art von Markstrahlen im Blöckchen gezeichnet
28305/3 bis 20-, in den anderen Blöckchen bis 11-
schichtig und gewöhnlich mehrere mm hoch. Diese brei-
ten Markstrahlen seitlich 350 bis 500 [j. voneinander
entfernt und auf Querschnitten 1 bis einige 1 -schichtigen
Markstrahlen zwischen zwei breiteren vorhanden; oft
oben oder unten, auch oben und unten über eine Höhe
von 2 bis 14 Zellreihen 1 -schichtig; diese Teile den 1-
schichtigen Markstrahlen oft ungefähr gleich. Die Zellen
der breiten Markstrahlen liegend mit Ausnahme von den
genannten 1 -schichtigen Teilen und von den ziemlich oft
vorhandenen Hüllzellen. In mehreren Zellen auf den
radialen Seiten und im Blöckchen gezeichnet 28305/3
auch in Zellen anderer Stellen ein Einzelkristall vor-
handen; oft einige solcher Zellen in radialer Richtung
aneinander gereiht. Bisweilen eine Zelle durch eine Quer-
oder Tangential wand in zwei Teile geteilt, jeder Teil ein
Einzelkristall enthaltend. Die an Holzparenchym gren-
zenden Zellen der breiteren Markstrahlen oft kürzer in
radialer und breiter in tangentialer Richtung als sonst.
Auf Querschnitten bisweilen 2 Markstrahlen nach außen
zu miteinander verschmelzend und einen Markstrahl sich
gabelig teilend. Im Blöckchen gezeichnet 28305/3 von
den breiteren Markstrahlen oft mehrere vertikale Platten
bildend ; die Markstrahlen in diesen Platten voneinander
getrennt durch 1 bis einige Schichten schief laufender
Fasertracheiden oder Holzparenchymfasern.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 50 — 180 jv,,
T. 50—185/^; die der Gruppen R. 65—170/^, T. 85—
180/^4; die Gefäßglieder L. 450— 900 /y.. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander
grenzend. Querwände ziemlich schief geneigt; rund-
lich oder oval perforiert. Wände dick 4 oder 5 |C4 wenn
350 RHIZOPHOREAE.
aneinander grenzend, übrigens 2 bis 2.5 /c* ; verholzt; —
mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn anein-
ander grenzend ; die Höfe meistens 5- oder 6-eckig, gewöhn-
lich mit etwas abgerundeten Ecken, z. B. 6 bis 8 /z in
Durchmesser, 6 auf 8 y.^ 7 auf 10//,; die Kanäle spalten-
förmig und quer gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln
und einfachen Tüpfeln wenn an Holzparenchymzellen
grenzend ; die Tüpfel bisweilen mehr oder weniger deut-
lich in einer Längsreihe gestellt ; die Höfe rund oder
elliptisch, gewöhnlich quer gestellt, breit 8 bis 30 ^a,
hoch 6 bis 8 [/. ; die Kanäle spaltenförmig bis sehr weit
und gewöhnlich quer gestellt; die einfachen Tüpfel un-
gefähr den elliptischen Höfen der einseitigen Hoftüpfel
und oft den größeren Höfen gleich ; — mit einseitigen
Hoftüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend ; die Höfe
rund oder elliptisch, K. 6 bis 12 /x, L. 6 bis 10f.t; die
Kanäle weit. Inhalt: im Blöckchen gezeichnet 11568p
und zumal im Blöckchen gezeichnet 28305/3 oft Thyllen,
stellenweise die Gefäße ganz oder teils füllend. Die Thyl-
len rund oder ellyptisch, einander abplattend wenn an-
einander grenzend, 25 bis 100 /^ in Durchmesser, Wände
dick 1 bis 2 y. ; mit vielen und oft ziemlich großen,
runden oder elliptischen, einfachen Tüpfeln auch wenn
nicht aneinander grenzend, die größten Tüpfel z. B. 6
auf 8 (/,. Intercellularräume gewöhnlich vorhanden. In-
halt : oft Stärkekörner ; bisweilen ein Einzelkristall ; zu-
weilen etwas rotbraune Masse.
IL Fasertracheiden. R. 25—30 ,a, T. 20—30 /^, L. oft
ungefähr 2500 [j. ; 4- bis 8-seitig, bisweilen mit etwas
abgerundeten Kanten. Wände dick 8 bis 10/^, das
Lumen oft ungefähr 4 [j. in Durchmesser, bisweilen größer
z. B. 8 /c« ; verholzt, zumal die Mittellamelle und gewöhn-
lich auch eine dünne tertiäre Schicht; in , Jodjodkalium
und Schwefelsäure 66 °/q die sekundären Verdickungs-
schichten mehr oder weniger blau ; — mit höchstens
ziemlich zahlreichen — im Blöckchen gezeichnet 28305/3
zahlreicher als in den anderen Blöckchen — spalten-
förmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hof-
tüpfel auf den tangentialen W^änden etwas spärlicher
vorhanden als auf den radialen, oft in kürzeren und
RHIZOPHOREAE. 351
längeren Längsreihen und in diesen 10 bis 20 (/. vonein-
ander entfernt ; die Höfe kreisrund oder etwas in die
Quere gezogene Ellipse, 3 und 4 /ot in Durchmesser ; die
Kanäle spaltenförmig, über die Höfe hinausgehend und
schief gestellt; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmi-
gen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und
Markstrahlzellen grenzend, die einseitigen Hoftüpfel etwas
zahlreicher als die zweiseitigen ; übrigens die einseitigen
den zweiseitigen gleich. Intercellularräume bisweilen vor-
handen, klein. Zellinhalt: oft etwas rotbraune Masse.
III. Holzparenchjmzellen. R. 20—40 ^., T. 22—35 [x,
L. 45 — 130;Ci; die unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen oft um die Gefäße in die Quere gezogen und
kürzer als die anderen ; die Kristallzellen L. 20 — 55 [j..
Alle Zellen 4- bis 8-, oft 4-seitige Prismen mit längs-
gerichteter Achse und bisweilen etwas abgerundeten
Kanten. Wände dick 1 bis 2 (/,] die senkrecht zur
Gefäßwand stehenden Längswände der unmittelbar an
Gefäße grenzenden Zellen oft zwischen den Tüpfeln
stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Holz-
parenchjmzellen ähnlich ; verholzt ; — mit einseitigen
Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an Gefäße
grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; —
mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden gren-
zend, man sehe die Beschreibung der Fasertracheiden ; —
mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark-
strahlzellen grenzend ; die auf den Tangentialwänden ziem-
lich spärlich vorhanden, die auf den Quer- und Radial-
wänden reichlich und auf den letzteren nicht gruppenweise.
Intercellularräume überall vorhanden, auch wenn an
Fasertracheiden und Markstrahlzellen grenzend. Zell-
inhalt: oft viele einfachen und diadelphischen Stärke-
körner; die einfachen Körner kugel- und birnförmig, die
größten z.B. 15 auf 20 /--i. In den Kristallzellen ein
großer Einzelkristall in einer deutlich mit der Wand
zusammenhängenden verholzten Kalkoxalattasche. In vie-
len Zellen auch etwas gelb- bis rotbraune Masse.
IV. MarkstrahlzelJen.
1. Liegende. R. 50—110^, T. 10 -30 ,a, L. 12— 40/^.;
die Kristallzellen oft kürzer in radialer Richtung als die
419.
352 RHIZOPHOREAE.
anderen; 4- bis 8-seitig-e Prismen mit radial gerichteter
Achse, abgerundeten radialen und bisweilen abgerundeten
Längskanten. Wände dick ungefähr 2 ^ct, die tangen-
tialen oft dicker ; verholzt ; — man sehe für die Tüpfel
die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen
Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangentiahvänden ;
die auf den Quer- und Radialwänden nur selten in
radialen Reihen und nur selten auf die Intercellularräume
hinziehend. Intercellularräume in radialer Richtung im-
mer, in der Längsrichtung bisweilen vorhanden wenn
aneinander, an aufrechte Markstrahlzellen und an Faser-
tracheiden grenzend ; immer in allen Richtungen wenn
an Holzparenchymzellen grenzend. Z e 1 1 i n h a 1 1 : ge-
wöhnlich viele einfachen, diadelphischen und triadelphi-
schen Stärkekörner den Tangentialwänden anliegend ;
die einfachen kugelförmig und ellipsoidisch, die größten
z.B. 12 auf 15 /.i. In den Kristallzellen ein großer Ein-
zelkristall in einer deutlich mit der Wand zusammen-
hängenden verholzten Kalkoxalattasche ; in diesen Zellen
bisweilen auch noch Stärkekörner. In vielen Zellen auch
etwas gelb- bis rotbraune Masse.
2. Aufrechte. R. 25—50 /y., T. 8—35 ,v., L. 30—85 /z.
Die Tangential wände der Zellen der 1 -schichtigen Mark-
strahlen zwischen den Tüpfeln sehr stark verdickt, die
Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich.
Intercellularräume fehlend. Z e 1 1 i n h a 1 1 : die Stärke-
körner kleiner und mehr ellipsoidisch. Man vergleiche
übrigens die liegenden Zellen.
GYNOTROCHES.
Durand No. 2240.
1. GYNOTROCHES AXILLARIS,
Blume, Bijdr. 219.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IV. 1896. 308. Ridley. The timbers of the
Malay Peninsula. Agricultural Bulletin of the Straits and
Federated Malay States. New Series. Yol. I. 1902. 173.
RHIZOPHOREAE. 353
SoLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 119. Un-
gefähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat. 1899. 387.
Axenstruktur. Man vergleiche übrigens S. 323.
Material. Vier Muster von W. Java. Das Blöckchen
gezeichnet 2394a, 25 Februar 1894, {15232ß), am aus-
führlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen gezeichnet
2394a, (15232i3), mit Bast, von demselben Baum. Das
dritte und vierte Blöckchen gezeichnet 2131a, 24 Juli
1891, (1119ß, 12343/3, 1109/3, 15324/3, 32747/3, 39636/3)
und 2131a, i. J. 1893, (i55i5/3), beide von einem anderen
Baum ; das vierte Blöckchen mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reagentieii. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium., Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 'Yo,
ScHULZEs Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 186.
Kernholz fehlend. Zuwachszonen fehlend. Ge-
fäße gleichmäßig verteilt; ungefähr 7 pro qmm der
Querfläche ; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die
Gruppen gewöhnlich ziemlich zahlreich und sehr oft aus
2 radial oder schief radial aneinander gereihten Gefäßen
bestehend. Auf Querschnitten gewöhnlich auf einer oder
auf beiden — öfter auf einer als auf beiden — radialen
Seiten an Markstrahlen grenzend ; übrigens an Holzpar-
•enchym und nur hie und da an Fasertracheiden. Faser-
tracheiden die Hauptmasse des Holzes mit Ausnahme
der Markstrahlen bildend ; mehr oder weniger deutlich
in radialen Reihen. Holzparenchym ziemlich reich-
lich vorhanden; paratracheal, metatracheal und zwischen
den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale die Ge-
fäße fast ganz umgebend in 1 bis einigen, gewöhnlich 1
oder 2 Zellschichten, wenn nicht an Markstrahlen gren-
zend. Die metatrachealen Schichten sich oft nicht weit
erstreckend in tangentialer Richtung, oft 2 Gefäße oder
Gefäßgruppen oder 2 breitere Markstrahlen in tangen-
tialer Richtung miteinander verbindend, ziemlich oft blind
endigend oder unterbrochen, oft durch 4 oder 5 Faser-
tracheideschichten voneinander getrennt, 1 bis 3, gewöhn-
23
354
RHIZOPHOREAE.
lieh 1 oder 2 Zellen dick in radialer Richtung. In den
Blöckehen von dem numerierten Baume 2394a nur selten
3 Zellen dick, in den beiden anderen Blckehen dies öfter
im m
Fig. 186. Gynotroches axillaris.
Blöckchen 152323. Querschnitt.
G Gefäße; Ft Fasertracheiden ;
P Holzparenchym; Ms Markstrahlen.
der Fall. Die Zellen auf Querschnitten in radialen Reihen,
denen der Fasertracheiden entsprechend. Das zwischen
den Fasertracheiden zerstreute ziemlich spärlich vorhanden.
Alles Holzparenchym gefasert. Markstrahlen minde-
stens die Hälfte des Holzes bildend ; seitlich voneinander
getrennt durch 1 bis 7, oft ungefähr 4 Fasertracheide-
reihen. Deutlich in zwei Arten : die erstere und zahl-
reichere nur 1 -schichtig, 3 bis 12, in den Blöckchen von
dem numerierten Baume 2394a oft 8 bis 10, in den beiden
anderen Blöckchen weniger Zellen hoch, ganz aus auf-
RHIZOPHOREAE. 355
rechten Zellen bestehend. Die Zellen dieser Markstrahlen
gewöhnlich breiter als sonst wenn an Holzparenchym
grenzend. Die zweite Art von Markstrahlen bis 50-schichtig
oder 1.1 mm breit und bis 2.5 cm hoch. In den Blöck-
chen von dem numerierten Baume 2131a nicht so breit
und nicht so hoch — bis 1 cm — als in den anderen
Blöckchen. Die breiten Markstrahlen seitlich 200 bis
1000 f/. voneinander entfernt und auf Querschnitten ge-
wöhnlich einige 1 -schichtigen Markstrahlen zwischen 2
breiteren vorhanden; die Zahl der 1 -schichtigen Mark-
strahlen bei den Blöckchen des numerierten Baumes
2131a kleiner als in den anderen Blöckchen. Die breitere
Art von Markstrahlen oft oben oder unten, auch oben
und unten, über eine Höhe von 2 bis einigen Zellreihen
1 -schichtig; die Zellen liegend mit Ausnahme von den
genannten 1 -schichtigen Teilen und von den oft in 1
oder 2 Schichten vorhandenen Hüllzellen. In den aller-
breitesten Markstrahlen die liegenden Zellen in der Mitte
oft kürzer in der radialen Richtung, breiter in der tan-
gentialen und länger in der Längsrichtung als in der
JN^ähe der radialen Seiten. Auf Tangentialschnitten oft 2
oder 3 Markstrahlen in vertikaler Richtung übereinander
stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt
durch 1 bis einige Schichten schief laufender Fasertra-
cheiden oder Holzparenchymfasern. Auf Querscheiben sah
ich ziemlich oft 2 Markstrahlen der zweiten Art nach
außen zu miteinander verschmelzen oder einen Mark-
strahl sich nach außen zu gabelig teilen ; bisweilen sah
ich hier einen breiteren Markstrahl schmaler werden.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 120 — 260 |Ci,
T. 140— 200 /y.; die der Gruppen R. 90— 270 /y., T. 125
— 230/^; die Gefäßglieder L. 750— 1050 p^. Elliptische
und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn anein-
ander grenzend. Querwände wenig bis ziemlich schief
geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die stehen ge-
bliebenen Teile oft breit und die Teile ober- und unter-
halb der Perforierung oft mit Treppenhoftüpeln wie die
der Längs wände. Wände dick 4 jCi wenn aneinander
grenzend ; sonst ungefähr 3 jCt ; verholzt ; — mit 1 oder
356 RHIZOPHOREAE.
2, gewöhnlich 1 Längsreihe von Treppenhoftüpfeln wenn
aneinander grenzend ; die Hoftüpfel voneinander getrennt
durch Wandpartien von ungefähr 4 (Jt. Höhe ; die Höfe
z.B. breit 150 /y. und hoch 2 bis 3 /y, ; — mit einseitigen
Hoftüpfeln und weniger zahlreichen einfachen Tüpfeln
wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend ;
bei den Holzparenchymzellen die Tüpfel ziemlich oft
mehr oder weniger deutlich in einer Längsreihe gestellt
und in dieser verschieden weit voneinander stehend ;
übrigens die Höfe der einseitigen Hoftüpfel mehr oder
weniger stark bis sehr stark in die Quere gezogene El-
lipse, breit 8 bis 35 /v., hoch 3 bis 10^.; die Kanäle
gewöhnlich mehr oder weniger weit, rund oder elliptisch,
bei den stark in die Quere gezogenen Höfen gewöhnlich
auch stark in die Quere gezogene Kanäle ; einige ein-
seitigen Hoftüpfel mit größerem Hof durch 1 oder 2
Querbälkchen in 2 oder 3 Teile geteilt; die einfachen
Tüpfel den weniger stark in die Quere gezogenen Höfen
der einseitigen Hoftüpfel ungefähr gleich.
IL FasrtracJieiden. R. 30—35^., T. 25-^35 ^a, L.
1800— 2700 ;v.; 4- bis 8-seitig. Wände dick oft unge-
fähr 15 //., das Lumen sehr klein, z. B. 3 /c/. in Durch-
messer; einzelne Fasern dünnwandiger; in den Blöckchen
gezeichnet 1116/3 und 12343/3 etwas dünner und das
Lumen z.B. 8 /y. in Durchmesser; verholzt; in Jodjod-
kalium und Schwefelsäure 66 "Z,, die Verdickungsschichten
etwas blau und die Mittellamelle oft sehr deutlich blau
gefärbt ; — mit höchstens ziemlich zahlreichen spalten-
förmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hof-
tüpfel auf den tangentialen Wänden ungefähr ebenso-
zahlreich wie auf den radialen ; die Höfe rund, ungefähr
3 (y. in Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig, oft un-
gefähr vertikal gestellt und sehr weit über die Höfe
hinausgehend ; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmi-
gen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und
Markstrahlzellen grenzend, die einseitigen Hoftüpfel etwas
zahlreicher als die zweiseitigen, oft in kürzeren und
längeren Längsreihen und in diesen 10 bis 15 /t/. von-
einander entfernt; übrigens die einseitigen Hoftüpfel den
zweiseitigen gleich. Oft Schichtunsr in den Wänden zu
RHIZOPHOREAE. 357
erkennen und gewöhnlich eine dünne an das Lumen
grenzende Wandschicht etwas anders aussehend als der
übrige Wandteil. Intercellularräume fehlend. Inhalt: oft
etwas rotbraune Masse, gewöhnlich den Wänden entlang ;
bisweilen diese Masse täuschend Querwände nachahmend.
III. Holzparenchyimellen. R. 12 — 30^-, T. 16 — 40 ,a,
L. 80 — 170^4; die unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen oft um die Gefäße in die Quere gezogen und
kürzer als die anderen, z. B. Tiefe 8 — 20 [j.^ Breite 30
— 50p4, L. 50— 90,a. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Pris-
men mit längsgerichteter Achse und bisweilen abge-
rundeten Kanten. Wände dick 1 bis 2 !j.\ die senkrecht
zur Gefälbwand stehenden Längswände der unmittelbar
an Gefäße grenzenden Zellen oft zwischen den Tüpfeln
stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Holz-
parenchymzellen ähnlich ; schmutzig gelb ; verholzt ; —
mit einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn
an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der
Gefäße ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Faser-
tracheiden grenzend, man sehe die Beschreibung der
Fasertracheiden ; — mit einfachen Tüpfeln wenn anein-
ander und an Markstrahlzellen grenzend ; die auf den
Tangentialwänden sehr spärlich vorhanden und sehr klein ;
die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich,
die auf den Querwänden der unmittelbar an Gefäße
grenzenden Zellen gewöhnlich viel größer als die auf
den Querwänden der anderen Zellen und oft ein Gitter-
werk bildend; die auf den Radialwänden gewöhnlich in
Gruppen von 3 bis 6. Intercellularräume nur hie und
da vorhanden. Zellinhalt: oft etw^as gelb- oder rot-
braune Masse, gewöhnlich den Querwänden anliegend.
IV. Markstrahlzellen.
1. Liegende. Die aus der Mitte der breiteren Mark-
strahlen R. 50 — 110;C4, T. 15 — 50 oft ungefähr 40 /c/.,
L. 15 — 50 oft ungefähr 40 fA,; die in der Nähe der
radialen Seiten dieser Markstrahlen R. 100 — 170 /y., T.
12—28 oft ungefähr 18 fy., L. 16—32 oft ungefähr 20^;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse,
abgerundeten radialen Kanten und die Tangentialwände
schief zu den Quer- und Radial wänden gestellt. Wände
420.
358 RHIZOPHOREAE.
dick 2 |0i, die tangentialen nur wenig dicker ; verholzt,
in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "/y die inneren
Schichten etwas blau ; — man sehe für die Tüpfel die
Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen
Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden,
die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich zahlreich und
oft oval. Intercellularräume nur in radialer Richtung vor-
handen wenn aneinander, an aufrechte Markstrahlzellen,
an Fasertracheiden und an Holzparenchymfasern grenzend,
klein. Z e 1 1 i n h a 1 1 : bisweilen einige einfachen Stärke-
körner, bis 8 iJ. in Durchmesser ; sehr oft etwas rotbraune
Masse den Wänden, zumal den tangentialen, anliegend.
2. Aufrechte. Die der 1 -schichtigen Markstrahlen R.
20—50/7., T. 10— 20/y., L. 50—125//,, die der anderen
Markstrahlen R. 30— 60 /y-, T. 15— 22 /C4, L. 50-150^1.
Die Tangentialwände hier oft dicker und oft etwas mehr
Tüpfel zeigend; die anderen Wände oft etwas dünner;
alle Wände der 1 -schichtigen Markstrahlen schmutzig
gelb. Intercellularräume fehlend. Man vergleiche übri-
gens die liegenden Zellen.
Anhang. In den Blöckchen des numerierten Baumes
2394a einige Markflecken sehr ähnelnden Gebilde vor-
handen. Der Radialdurchmesser ist hier aber der größte,
z. B. R. 400 />i, T. 200 /y,, während Reste von zerstörten
Zellen hier auch nicht vorhanden sind.
2. GYNOTROCHES AXILLARIS, var. OBTUSA,
Koord. et V^alet. Fl. arborea javanica. lY. 310.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IV. 1-896. 310. Man vergleiche übrigens IN'o.
419 Gynotroches axillaris.
Material. Drei Muster von W. Java. Das Blöckchen
gezeichnet 2166a, 21 April 1891, {lllOß, 11718/3,
1117p), am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöck-
chen gezeichnet 2166a, {117 18 ß)., mit Bast, von dem-
selben Baum. Das dritte Blöckchen gezeichnet 13814/3,
auch mit Bast ').
•) Die Untersuchung zeigte daß zwischen den zwei Blöckchen
COMBRETACEAE. 359
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reageiitieu. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 419
Gynotroches axillaris sehr ähnlich. Nur finden sich fol-
gende Abweichungen.
Gefäße zahlreicher, ungefähr 10 bis 12 pro qmm
der Querfläche. Die Gruppen im Blöckchen gezeichnet
13814/3 spärlich vorhanden. Fasertrac beiden, das
Lumen hier oft auch ungefähr 8 (jl in Durchmesser.
H 0 1 z p a r e n c h y m. Die metatrachealen Schichten, zu-
mal im Blöckchen gezeichnet 13814/3, sich oft weiter
erstreckend in tangentialer Richtung, weniger oft blind
endigend oder unterbrochen ; im Blöckchen gezeichnet
1110/3 oft nur durch 1 bis 3 Fasertracheideschichten
voneinander getrennt ; in den Blöckchen des numerierten
Baumes 2166a ebensooft 2 und 3 Zellen dick als in den
Blöckchen des numerierten Baumes 2131a von Gyno-
troches axillaris-^ im Blöckchen gezeichnet 13814,3 oft 3
und 4 Zellen dick. Die Tüpfel auf den Tangentialwänden
der Zellen oft in einer einzigen Längszone pro Wand.
Markstrahlen einen etwas kleineren Teil des Holzes
bildend. Die zweite Art von Markstrahlen weniger breit,
bis 30-schichtig oder 600 [/, ; in diesen Markstrahlen die
Verteilung der Zellen weniger deutlich ausgesprochen.
Familie XXXYHI.
COMBRETACEAE.
§ 1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER
ANATOMIE DES HOLZES.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
lica. Pars IX. 1903. 15. Bargagli-Petrucci. Sulla
des numerierten Baumes und dem dritten von einem nicht nume-
rierten Baume sicli einige Unterschiede vorfinden. Ich mache da-
rauf aufmerksam daß Koorders und Valeton ihre Beschreibung
nur nach einem einzigen numerierten Baume anfertigten, von wel-
chem also die zwei erst genannten Blöckchen wahrscheinlich stammen.
360 COMBRETACEAE.
struttura dei legnami raccolti in Borneo dal Dott. 0.
Beccari. Malpighia. Vol. XVII. 1903. 77. Brandis.
Forest Flora. 1874. 220 bis 230. Brandis. Indian Trees.
1906. 306. Burgerstein. Anat. Unters, samoanischer
Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 468.
Burgerstein. Anat. Uiiters. argentinischer Hölzer d. k.
k. naturh. Hofmuseums in Wien. Ann. d. k. k. Xaturh.
Hofmuseums. Wien. 1912. 10. Engler u. Prantl. III^
7. 1898. 107. FoxwORTHY. Indo-Malayan Woods. The
Philippine Journal of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909.
528 bis 532. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 336 bis 350.
Günther. Beitr. z. Anat. d. Myrtifloren. Diss. Breslau.
1905. 25. Heiden. Anat. Charakteristik d. Combretaceen.
Bot. Centrblt. Bd. 55. 1893. 353 u. Bd. 56. 1893. 1.
Dasselbe als Diss. Erlangen. 1893. Holtermann. Beitr.
z. Anat. d. Combretaceen. Diss. Bonn. 1893. Lefevre.
Contrib. ä l'etude anat. et pharm, d. Combretacees. Diss.
Paris. 1905. Leisering. Interxyl. Leptom bei den Dico-
tyledonen. Diss. Berlin. 1899. 14. Moeller. Vergl. Anat.
d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 398.
Ridley. The Timbers of the Malay Peninsula. Agricul-
tural Bull, of the Straits and Federated Malay States.
New Series. Vol. I. 1902. 173. Solereder. Holzstructur.
Diss. München. 1885. 123. Ungefähr dasselbe in Sole-
reder. Syst. Anat. 1899. 394. Axenstruktur.
Material. Sechszehn Muster von 6 Species und 2
Varietäten aus 2 Genera; von einer dieser Varietäten,
Terminalia Bellerica var. laurinoides, ist die Species
nicht vorhanden. In Koorders et Valeton, Flora arbo-
rea Javanica, Pars IX, 1903, 15 sind nur 5 der von
mir untersuchten Species ausführlich beschrieben, weil
auch noch die zu der Varietät Lumnitzera racemosa var.
puhescens gehörende Species fehlt. Untersucht wurden:
1. Terminalia Bellerica var. laurinoides, 2. T. javanicaj
3. T. Catap^ja., 4. T. bialata, 5. T. Tet/smannii^ 6. Lum-
nitzera coccinea, 7. L. racemosa var. jmbescens, 8. L.
racemosa.
Mikrographie.
Topographie. Zuwacliszonen angedeutet bis deut-
lich. Die Zonengrenzen bis scharf. Bei den deutlichen
COMBRETACEAE. 361
Zuwachszonen die Querdurchmesser der Gefäße, Libri-
form- und Holzparenchymfasern eine Periode zeigend ; das
Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachs-
zonen, das Minimum im äußeren Teil kleiner als im inne-
ren. Auf den scharfen Zonengrenzen die Markstrahlzellen
in radialer Richtung kürzer als sonst. Gefäße im allge-
meinen ziemlich gleichmäßig verteilt; 3 bis 75. pro qmm
der Querfläche ; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die
Gruppen gewöhnlich aus 2 oder 3, bei No. 426 Luninitzera
coccinea aus 2 bis 10 oft aus 3 bis 6 radial aneinander ge-
reihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten oft bis sehr
oft auf einer oder auf beiden - und viel öfter auf einer
als auf beiden - radialen Seiten an Markstrahlen gren-
zend; übrigens an Libriform und Holzparenchym und
bei den verschiedenen Species in sehr verschiedenem
Maße. Libriform fasern die Grundmasse des Holzes
bildend ; ziemlich deutlich bis regelmäßig in radialen
Reihen ; bei No. 425 Terminalia Teysmarmii in zwei
Blöckchen teils oder alle gefächert. Die Fächer L.
z.B. 165 /y.; übrigens die gefächerten Fasern den ein-
fachen ganz gleich. Holzparenchym sehr verschieden
bei den 8 untersuchten Hölzern, eine zusammenfassende
Beschreibung ausschließend. Drei verschiedene Typen
der Parenchymverteilung vorhanden: 1 die bei No. 421
Terminalia Bellerica var. laurinoides ausführlich be-
schriebene auch bei No. 424 T. hlalata vorhanden ;
2 die bei N'o. 422 T. jaranica ausführlich beschriebene
auch noch bei No. 423 T. Cafappa und No. 424 T.
Teifsmannii vorhanden, nur bei T. Teijsmannii die großen
Zellen mit den großen Kristalldrusen fehlend ; 3 die bei
No. 426 Lumnitzera coccinea ausführlich beschriebene
auch noch vorhanden bei No. 427 L. racemosa var.
pubescens und No. 428 L. racemosa. Markstrahlen
seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 15 Libriform-
faserreihen; 1- bis 3-schichtig, bei mehreren Species fast
immer 1- und nur stellenweise 2-schichtig; 1 bis 40,
sehr oft nicht mehr als 10 Zellen hoch. Alle oder fast
alle Zellen liegend; bisweilen die Zellen einer Radial-
reihe aufrechten Zellen ähnlich und in sehr einzelnen
Fällen als solche zu betrachten. Die in den Holzparen-
362 COMBRETACEAE.
chymschichten liegenden Markstrahlzellen gewöhnlich
kürzer in radialer und breiter in tangentialer Richtung
als sonst.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 40—210^,, T.
60—160 /7.; die der Gruppen R. 25—175 /^, T. 40—185 [j, ;
die Gefäßglieder L. 150— 500 /y.. Elliptische und Kreis-
zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren-
zend. Querwände fast nicht bis ziemlich schief ge-
neigt, bei No. 426 Liimnitzera coccinea gewöhnlich zweimal
ungefähr rechteckig umgebogen ; rundlich oder oval per-
foriert; die Ränder der Perforationen glatt oder hof-
tüpfelähnlich ; die stehen gebliebenen Ringe schmal und
breit; bei Lumnitzera coccinea die äußerst schief geneig-
ten oberen und unteren Teile der Querwände mit Hof-
tüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 3 bis
7 [j, wenn aneinander grenzend, übrigens 2 bis 5 [j. ; ver-
holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 ^',^ etwas
tblau; — mit zahlreichen bisweilen kombinierten Hof-
züpfeln wenn aneinander grenzend ; Siebtüpfelstruktur
6iemlich deutlich bis sehr deutlich; die Höfe 5- oder
b-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, 5
is 7 i/, in Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig, quer
der etwas schief gestellt; — mit höchstens ziemlich
ahlreichen bisweilen kombinierten einseitigen Hoftüpfeln
wenn an Holzparenchymzellen grenzend ; die Hoftüpfel
oft gruppenweise über die Wände verteilt ; Siebtüpfel-
struktur meistens deutlich bis sehr deutlich; die Höfe
rund oder quer elliptisch, abgeplattet wenn aneinander
grenzend, z. B. 5 // in Durchmesser, 4 auf 5 /c/v, 3 auf
7 //., 5 auf 8 //. ; die Kanäle spaltenförmig, quer gestellt ;
— mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Markstrahlzellen
grenzend; bei No. 426 Lumnitzera coccinea wahrschein-
lich bisweilen ein großer einfacher Tüpfel der Zellwand
— z.B. 9 auf 12/it — einer Gruppe von Hoftüpfeln
der Gefäßwand entsprechend ; Siebtüpfelstruktur bei den
Lumnitzerasirten oft weniger deutlich als bei den Holz-
parenchymzellen; übrigens diese einseitigen Hoftüpfel
ungefähr wie die bei den Holzparenchymzellen. Inhalt:
bisweilen etwas gelbbraune Masse.
COMBRETACEAE. 363
IL Libriformfaseni. ß. 5—16^4, T. 10— 18 a^, L. 500
— 1000^.; 5- bis 8-seitig. Wände dick l'/.^ bis 4/Ci;
bisweilen etwas gelb ; verholzt, in Jodjodkalium und
Schwefelsäure 66 'J/,, die ganze Wand oder die sekun-
dären Yerdickungsschichten etwas blau ; die inneren Ver-
dickungsschichten bisweilen als eine Gallertschicht ent-
wickelt; — mit spärlichen spaltenförmigen einfachen
Tüpfeln wenn aneinander, an Holzparenchym- und an
Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel oft zumal auf den
Radialwänden und oft etwas zahlreicher wenn an Holz-
parenchym- und Markstrahlzellen als wenn aneinander
grenzend. Intercellularräume und Inhalt fehlend.
III. HoIzparenchimzeUen. R. 18— 45 pc, T. 15— 35 /y-,
L. 40 — 200 (j. ; die unmittelbar an Geifäße grenzenden
Zellen gewöhnlich mehr oder weniger stark in die Quere
gezogen und oft auch kürzer, Tiefe 7 — 16 /y.. Breite 14
— 80,y., L. 30— 200 /y-; die Einzelkristalle enthaltenden
Zellen gewöhnlich ebensolang oder nur wenig kürzer als
die anderen Zellen ; die Kristalldrusen enthaltenden z. B.
R. 80,66, T. 70— 90,a, L. 110 /y.. Alle Zellen 4- bis 8-
seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und sehr oft
abgerundeten Kanten; bei den Kristalldrusen enthalten-
den Zellen die Seitenwände gebogen. Die Holzparenchym-
fasern z. B. in der nachfolgenden Weise aus Zellen auf-
gebaut L. 200+170 ^y., 100+90+110+100 /y., 120+90^
90+100 ;c/., 75+55-r50— 45+95+60+55 ,a. Wände dick
1 bis 2 (j. ; die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Quer-
und Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen ziemlich oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt,
die Zellen dadurch oft konjugiertem Holzparenchym ähn-
lich ; bisweilen etwas schmutzig gelb ; verholzt, in Jod-
jodkalium und Schwefelsäure 66 " f, bisweilen etwas blau;
— mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend,
man sehe die Beschreibung der Gefäße ; — mit einfachen
Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend, man sehe
die Beschreibung der Libriformfasern; — mit einfachen
Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren-
zend, für mehr Einzelheite sehe man bei No. 421 Ter-
minalia Bellerica var. laurinoides. Intercellularräume bei
den TenninaliasiTten vorhanden wenn aneinander, an
364 COMBRETACEAE.
Libriformfasern und an Markstrahlzellen grenzend ; nie
zwischen den unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen ;
bei den Lumnitzeraarten gewöhnlich fehlend. Zell In-
halt: in einzelnen bis in vielen Zellen Stärkekörner,
die Körner einfach und diadelphisch ; ziemlich oft bis
gewöhnlich gelbe bis rotbraune Masse, diese Masse ge-
wöhnlich die Zellen füllend oder den AVänden und zumal
den Querwänden entlang ; in den Kristallzellen ein großer
prismatischer Einzelkristall mit zugespitzten Enden oder
eine große Kristalldruse, z. B. 65 auf 70 y. ; Einzelkristalle
und Kristalldrusen beide von einer dünnen verholzten
Kalkoxalattasche umgeben.
lY. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 30— 130 /y,, T. 8— 30 ^y,, L. 12— 40/c/-;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse
und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis
1 ^/j ;c/-, die tangentialen dicker ; bisweilen etwas gelb ;
verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "',^ oft
etwas blau ; — man sehe für die Tüpfel die Beschrei-
bung der Holzparenchymzellen ; die einfachen hier am
reichlichsten auf den Tangentialwänden. Intercellular-
räume nur in radialer Richtung vorhanden wenn anein-
ander und an Libriformfasern grenzend, bei den Termi-
nallaavten in allen Richtungen wenn an Holzparenchym-
zellen grenzend. Z e 1 1 i n h a 1 1 : Stärkekörner in einzelnen
oder etwas zahlreicheren Zellen; oft bis gewöhnlich eine
schmutzig gelbe, etwas braune oder rotbraune die Zellen
ganz oder teilweise füllende Masse.
2. Aufrechte. R. ungefähr 30 ;c/., T. 50, 60 /y.. Man
vergleiche übrigens die liegenden Zellen.
§ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER-
SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER
VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE
INNERHALB DER FAMILIE.
Die Hölzer der 2 untersuchten Genera sind durch den
Bau des Holzparenchyms ziemlich stark verschieden.
Bei dem Genus Lumnitzera zeigt das Holz der unter-
suchten Species und Varietät fast denselben Bau.
COMBRETACEAE. 365
Bei dem Genus Termhialia lassen sich die 5 unter-
suchten Species nach der Anatomie des Holzes in die 3
folgenden Gruppen einteilen.
T. BeUerica var. laurinoides.
T. hialata.
T. javanica.
T. Catappa.
III. T. Teysmannii.
Die Unterschiede zwischen den 3 Gruppen beziehen
sich auf den Bau des Holzparenchyms.
Gruppe I unterscheidet sich von den beiden anderen
durch das viel reichlicher vorhandene metatracheale Holz-
parenchym und das Vorkommen in diesen Schichten von
Holzparenchymzellen mit Einzelkristallen.
Diese Unterschiede zwischen Gruppe I und den beiden
anderen Gruppen sind so groß wie fast niemals zwischen
den verschiedenen Species desselben Genus vorkommen.
Dieses ist in systematischer Hinsicht um so bedeutsamer
weil die Unterschiede innerhalb der Gruppen nur sehr
geringe sind. Hier anknüpfend teile ich noch mit daß
KooRDERS und Yaleton, S. 28 u. 29 für die Species
dieser Gruppe I über eine besonders große Verwandt-
schaft berichten indem sie mitteilen daß die Blätter dieser
2 Species* einander ähneln und daß die zweite Species in
Gegenden über 800 m Meereshöhe an die Stelle tritt der
ersteren, welche nur auf geringerer Meereshöhe vorkommt.
Gruppe II unterscheidet sich von den beiden anderen
durch das A^orkommen von sehr großen Holzparenchym-
zellen, welche eine sehr große Kristalldruse enthalten.
Gruppe II und III stehen einander sehr nahe ; sie
unterscheiden sich fast nur durch das Vorkommen oder
Fehlen von den oben genannten Holzparenchymzellen.
Über die gegenseitige Stellung der Gruppen und über
die gegenseitige Stellung der Species innerhalb derselben
läßt sich weiter nichts sagen.
Die von mir gegebene Einteilung stimmt mit keiner
der von anderen Autoren gegebenen überein. Nach Engler
und Prantl, S. 118 ist es noch nicht gelungen die Arten
366 COMBRETACEAE.
dieser großen Gattung in natürliche Gruppen zu bringen,
weil die bis jetzt bekannten maßgebenden Merkmale sehr
durcheinander gehen. Es sei mir nun hier erlaubt zu be-
merken daß die Meinung daß die maßgebenden Merk-
male sehr durcheinander gehen auch für einen größeren
oder kleineren Teil die Folge sein kann einer unrichtigen
Bestimmung von Material. Das Holz von T. Catappa,
in welchem nach Engler und Prantl, S. 118 häufig
tangentiale Bänder von Holzparenchym vorkommen wie
bei T. Bellerica^ stammt n.l. offenbar von unrichtig be-
stimmtem Material, weil ich und auch andere Autoren
wie z. B. Gamble und Brandis solche Bänder bei T.
Catappa nicht gefunden haben ').
§ 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER-
SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE
DES HOLZES.
1. Metatracheale Holzparenchymschichten ziemlich
reichlich. Holzparenchymzellen mit Einzelkristallen
vorhanden.
Terminalia Bellerica var. laurinoides.
Terminalia hialata.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen
Beschreibungen der untersuchten Species.
Metatracheale Holzparenchymschichten fehlend
') In physiologischer Hinsicht ist bei den von mir untersuchten
Bäumen dieser Familie das Folgende nicht unwichtig. Die Zahl der
Gefäße auf dem Querschnitte des Holzes beträgt bei Terminalia Bel-
lerica var. laurinoides 8 bis 6, bei T. javanica 3 bis 6, bei T. Catappa
± 7, bei T. bialata 3 bis 6, bei T. Teysmannii bis 15 pro qmm der
Uuerfläche. Bei den 3 Mangrovepflanzen ist sie aber bedeutend grölier
n.l. 40 bis 75 pro qmm der Querfläche. Es fiiUt aber dabei zu berichten
da(j der Diameter der Gefäße bei den MangrovepÜanzen nur ungefähr
die Hälfte beträgt von dem der anderen.
Mit dieser Angabe stimmt das von Dr. F. C. von Paber in Jaar-
boek van het Departement van Landbouw, Nijverheid en Handel in
Ned. Indie, 1913, S. 16 mitgeteilte ganz gut.
An der angeführten Stelle teilt er nämlich mit daß bei den Man-
grovepflanzen die Transpiration viel größer ist als man bisher ver-
mutet hat.
COMBRETACEAE. 367
oder sehr spärlich vorhanden. Holzparenchymzellen
mit Einzelkristallen fehlend. 2
2. Gefäße zahlreich, 40 bis 75 pro qmm der Quer-
fläche ; Holzparenchym sehr spärlich vorhanden. 3
Gefäße höchstens 15 pro qmm der Querfläche;
Holzparenchym reichlicher vorhanden. 4
3. Gefäßgruppen gewöhnlich aus 2 bis 10, oft aus 3
bis 6 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend.
Lum }i itzera coccinea.
Gefäßgruppen fast immer aus 2 oder 3, öfter aus
2 als aus 3, radial aneinander gereihten Gefäßen
bestehend.
Lumnitzera raremosa var. puhescens.
Lumnitzera racemosa.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen
Beschreibungen der untersuchten Species.
4. Sehr grofbe Holzparenchymzellen mit großen
Kristalldrusen vorhanden.
Terminalia javanica.
Terminalia Catappa.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen
Beschreibungen der untersuchten Species.
Holz^parenchymzellen mit Kristalldrusen fehlend.
Terminalia Tei/siiKoi )iii.
§ 4. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER
UNTERSUCHTEN SPECIES.
TERMINALIA.
. Durand No. 2249.
1. TERMINALIA BELLERICA,
■ Roxb. PI. Corom. IL 54. 1. 198 var. LAURINOIDES,
Clarke, in Fl. Brit. Ind. IL 445.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IX. 1903. 17. Boülger. Wood. 1908. 44 (T.
belerica). Brandis. Forest Flora. 1874. 224 (T. Chebida)
368 COMBRETACEAE.
u. 226 (T. tomentosa). Brandis. Indian Trees. 1906. 306
{T. helerica). Burgerstein. Anat. Unters, samoanischer
Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 468 (T.
Catappa). Burgerstein. Anat. Unters, argentinischer Höl-
zer des k. k. naturh. Hofmuseums in Wien. Ann. d. k.
k. Naturh. Hofmuseums. Wien. 1912. 10 {Chuncoa - Ter-
minalia - trifiord). Büsgen. Beitr. z. Kenntnis d. Pflanzen-
welt u. d. Hölzer d. Kamerumer Waldlandes. Mitteilungen
aus den Deutschen Schutzgebieten mit Benutzung amt-
licher Quellen herausgegeben von Freiherr von Danckel-
mann. Bd. 23. 1910. 95 {T. superha). Engler u. Prantl.
III, 7. 1898. 109 u. 117 (r. helerica). Foxworthy. Phi-
lippine Woods. The Philippine Journal of Science. C.
Botany. Vol. IL 1907. 380 {T. edulis), 381 {T. pellurida),
392 {T. nitens), 393 (T. catappa). Foxworthy. Indo-
Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. C.
Botany. Yol. lY. 1909. 530 (T. helerica). Gamble. Ind.
Timbers. 1902. 337 (T. helerica). Heiden. Anat. Cha-
rakteristik d. Comhretaceen. Bot. Centrbl. Bd. 55. 1893.
390 u. Bd. 56. 1893. 2 u. 10 (T. helerica). Dasselbe als
Diss. Erlangen. 1893. Holtermann. Beitr. z. Anat. d.
Comhretaceen. Diss. Bonn. 1893. 8 u. 42 (T. helerica).
HoPKiNsoN. Beitr. z. Mikrographie trop. Hölzer. Beih,
Bot. Centrbl. Bd. 29. Abth. 2. 1912. 454 {T. superhct).
Jentsch. Der Urwald Kameruns. Beih. z. Tropenpflanzer.
Bd. XII. 1911. 174 {T. superha). Lefevre. Contrib. ä
l'etude anat. et pharm, d. Comhretacees. Diss. Paris. 1905.
20, 56 u. 59 {T. helerica). Marshall Ward. Timber and
some of its disaeses. 1897. 55 (T. helerica). Moeller.
Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36.
1876. 398 (T. mouaptera). Nörülinger. Querschnitte.
Bd. VIII. 1878. 19 (T. hellerica). Ridley. The timbers
of the Malay Peninsula. Agricultural Bull, of the Straits
and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902.
173 (T. Catappa). Senni. Contributo alla conoscenza di
alcuni legnami della Colonia Eritrea. Bollettino del R.
Orto Botanico di Palermo. Anno IV. 1905. 95 (Terini-
nalia). Solereder. Holzstructur. Diss. München. 1885.
123 (zwei andere Terminal iaarten). Ungefähr dasselbe in
Solereder. Syst. Anat. 1899. 394. Axenstruktur. Ur-
COMBRETACEAE. 369
SPRUNG. Beitr. z. Anat. ii. Jahresringbildung trop. Holz-
arten. Diss. Basel. 1900. 52 oder S. 22 der Tabelle (das
hier mitgeteilte entlehnt an Moeller, man vergleiche
oben). Man vergleiche übrigens S. 359.
Material. Vier Muster. Das Blöckchen gezeichnet
1829ni, 5 Juni 1893, {132G2p, 37033/3), von M. Java,
am ausführlichsten untersucht. Das Blöckchen gezeichnet
7969t, 2 April 1898, (12900/3), von 0. Java. Das Blöck-
chen gezeichnet 1894m, {37018ß, 13339/3), von M.Java.
Das Blöckchen gezeichnet 44a, {1109 ß, 1188/3, 1170/3,
1205/3), von M. Java, mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationsprcäparat.
Reageiitieii. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkaliura u. Schwefelsäure 66 ^'/,„
ScHULZEs Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 187.
Z u w a c h s z 0 n e n bis deutlich, Zonengrenzen oft ziem-
lich scharf. Die Querdurchmesser der Gefäße, Libriform-.
fasern und Holzparenchymfasern und die Dicke der später
zu beschreibenden Holzparenchymschichten in den Zu-
wachszonen gewöhnlich eine Periode zeigend ; das Maxi-
mum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwaehszonen
und das Minimum im äußeren Teil kleiner als im inneren.
Die radiale Entfernung der Holzparenchymschichten auch
oft eine solche Periode zeigend, aber in mehreren Zu-
wachszonen die innersten zwei Schichten viel mehr von-
einander entfernt als die anderen und hier die Gefäße
dann auch spärlicher vorhanden als sonst. In einzelnen
Zuwachszonen die Querdurchmesser der Gefäße, Libri-
formfasern und Holzparenchymfasern von innen nach
außen kleiner werdend. Die Wanddicke der Libriform-
fasern je dicker je kleiner ihre Querdurchmesser. Als
innerster Teil der Zuwachszonen gewöhnlich eine Holz-
parenchymschicht, diese in radialer Richtung dünner als
die anderen und öfter unterbrochen und blind endigend.
Die Markstrahlzellen auf den Zonengrenzen gewöhnlich
kürzer in radialer Richtung als sonst. In einzelnen Zu-
wachszonen in den äußersten 2 oder 3 Schichten von
24
370
COMBRETACEAE.
'-']\fs
Libriformfasern etwas gelbbraune Masse. Gefäße außer
an den oben genannten Stellen gleichmäßig verteilt ; fast
immer ganz oder teils in den später zu beschreibenden me-
tatrachealen Holzparen-
chymschichten liegend ;
8 bis 0 pro qmm der
Querfläche ; vereinzelt
liegend und gruppen-
weise. Die Gruppen fast
immer aus 2 radial an-
einander gereihten Ge-
fäßen bestehend. Auf
Querschnitten oft auf
einer oder auf beiden
- und viel öfter auf ei-
ner als auf beiden - ra-
dialen Seiten an Mark-
strahlen grenzend, übri-
gens an Libriformfasern
und Holzparenchy m und
größtenteils an Holzpar-
enchy m, L i b r i f 0 r m-
fasern die Grundmas-
se des Holzes bildend ;
höchstens ziemlich deut-
lich in radialen Reihen ;
oft schief gegen einan-
der verlaufend in der Radialfläche ; wenn an Markstrahlen
grenzend, bisweilen rechteckig umgebogen. Holzparen-
chy m ziemlich reichlich vorhanden ; paratracheal, meta-
tracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das
paratracheale spärlich, die Gefäße nämlich fast immer
ganz oder größtenteils in den metatrachealen Schichten
liegend. Die metatrachealen Schichten ziemlich reichlich
vorhanden ; gewöhnlich mehr oder weniger deutlich Längs-
falten zeigend ; bisweilen unterbrochen ; selten blind endi-
gend ; sehr selten zwei miteinander verschmelzend ; sehr
selten sich gabelig teilend ; selten durch eine schief laufende
Schicht zwei miteinander verbunden ; in radialer Richtvmg
300 bis 800 // voneinander entfernt : in den Blöckchen ge-
rig. 187. Terminalia hellerica
var. laurbwides.
Blöckchen 13262/3. Querschnitt.
G Gefäße; F Libriform;
Holzparenchym; Ms Markstrahien.
COMBRETACEAE. 371
zeichnet 13262p und 1169p in radialer Eichtung dick
2 bis 7, meistens 4 oder 5 Zellen, in den beiden anderen
Blöckchen dicker, bis 12 Zellen; in der Längsrichtung
durch das ganze Blöckchen zu verfolgen. Die Zellen in
den Schichten nur auf Querschnitten in radialen Reihen,
denen der Libriformfasern entsprechend. Das zwischen
den Libriformfasern zerstreute sehr spärlich. Fast alles
Holzparenchym gefasert; die Fasern aus 2 bis mehreren
Zellen bestehend. Auf der äußeren und inneren Seite
der Schichten sehr einzelne Ersatz fasern vorhanden,
diese übrigens den Holzparenchymfasern ganz gleich. Li
ziemlich vielen Zellen, zumal in denjenigen auf der
inneren und äufieren Seite der Schichten, ein selten 2
oder 3 Eiuzelkristalle vorhanden; diese Einzelkristalle
sehr groß, prismatisch, mit zugespitzten Enden, gewöhn-
lich die Zellen ganz füllend. M a r k s t r a h 1 e n seitlich
voneinander getrennt durch 2 bis 8 Libriforrafa?erreihen ;
in den Blöckchen gezeichnet 13262p und 1169/3 gewöhn-
lich nur 1 -schichtig und stellenweise bisweilen 2-schichtig,
in den beiden anderen Blöckchen 1- bis 3-, gewöhnlich
2-schichtig; 1 bis 40, oft ungefähr 10 Zellen hoch. Alle
Zellen liegend ; bisweilen die Zellen einer Radialreihe
aufrechten Zellen ähnlich. Die in den Holzparenchym-
schichten liegenden Markstrahlzellen gewöhnlich kürzer
in radialer und breiter in tangentialer Richtung als sonst.
Im Blöckchen gezeichnet 13262p auf Tangentialschnitten
sehr einzelne Markstrahlen an einem Ende gabelig ver-
zweigt, die Zweige oft verschieden lang.
Beschreibung der Elemente.
L Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 75 — 210 /y,, T.
65—160 y. ; die der Gruppen R. 50—175 //., T. 80—185 u.\
die Gefäßglieder L. 150 — 450 /y,. Elliptische und Kreis-
zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren-
zend. Querwände fast nicht bis ziemlich schief geneigt ;
rundlicli oder oval perforiert; die Ränder der Perforatio-
nen glatt ; die stehen gebliebenen Ringe schmal. W ä n d e
dick 5 bis 7 //. wenn aneinnder grenzend, übrigens 4 oder
5pt; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66%
etwas blau ; — mit zahlreichen Hoftüpfeln wenn anein-
ander grenzend; Siebtüpfelstruktur sehr deutlich; die
372 COMBRETACEAE.
Höfe 5- oder 6-eckig gewöhnlich mit abgerundeten Ecken,
sehr oft 6 oder 7 ,v. in Durchmesser ; die Kanäle spalten-
förmig, quer gestellt, nur selten über die Höfe hinaus-
gehend; — mit ziemlicli zahlreichen bisweilen kombi-
nierten einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparencliym-
und Markstrahlzellen grenzend ; Siebtüpfelstruktur sehr
deutlich ; die Höfe gewöhnlich rund oder elliptisch, z. B.
5 iJ. in Durchmesser, 5 auf 8 //., 6 auf 8 [j, usw ; die
Kanäle spaltenförmig und quer gestellt. Inhalt: bis-
weilen etwas gelbbraune Masse.
II. Lihrlformfasern. H. 5 — 12 ,a, T. 10 — 12 /z; 5- bis
8-seitig. Wände dick V!^ bis 4, gewöhniicli l'/^ bis
2|0i; bisweilen etwas gelb; verholzt, in Jodjodkalium
und Schwefelsäure 66 "^'/^ die ganze Wand etwas blau;
— mit spärlichen , kleinen spaltenförmigen einfachen
Tüpfeln wenn aneinander, an Holzparenchym- und an
Markstrahlzellen grenzend ; die Spalte oft fast ganz ver-
tikal gestellt. Intercellularraume und Inhalt fehlend.
III. Holzparenchi/mzeUen. R. 18 — 45 /y-, T. 15 — 35 ;a,
L. 40 — 200 [/,, der radiale Durchmesser gewöhnlich viel
größer als der tangentiale, in den Blöckchen gezeichnet
13262p und 1169/3 gewöhnlich länger als in den beiden
anderen Blöckchen ; die unmittelbar an Gefäße grenzen-
den Zellen gewöhnlich mehr oder weniger stark in die
Quere gezogen und kürzer, z. B. Breite 60 /y-, 80 /y., li.
30 [A, 35 //., bei diesen Zellen die Fasern bisweilen fast
nicht mehr zu erkennen durch spätere Teilungen; die
Kristallzellen gewöhnlich ebensolang oder nur wenig
kürzer als die anderen Zellen. Alle Zellen 4- bis 8-seitige
Prismen mit längsgerichteter Achse und abgerundeten
Kanten ; in einzelnen Zellen der metatrachealen Schichten
eine später gebildete Tangentialwand vorhanden. Die
Holzparenchymfasern z. B. in der nachfolgenden Weise
aus Zellen 'aufgebaut: L. 200+170^6, 100+90+110^-
100 fy., 120+90+90+100 /z, 75+55+50+45+95+60+
55 /y-. Wände dick l'^ bis 2^4, die senkrecht zur Ge-
fäßwand stehenden Quer- und Längswände der unmittel-
bar an Gefäße grenzenden Zellen oft zwischen den Tüpfeln
sehr stark verdickt, die Zellen dadurch oft konjugiertem
Holzparenchym ähnlich ; oft etwas schmutzig gelb ; ver-
COMBRETACEAE. 373
holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 ",, etwas
blau ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Grefäße
grenzend, man sehe die Beschreibung der (iefäße; —
mit einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern gren-
zend, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern ; —
mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark-
strahlzellen grenzend ; die auf den Quer- und Radial-
wänden bis ziemlich reichlich, die auf den letzteren nur
hie und da gruppenweise, oft elliptisch, z. B. 4 auf 5 ,a,
4 auf 6,a; die auf den Tangential wänden oft in einer
Längsreihe über die Mitte der Wand und klein. Inter-
cellularräume vorhanden wenn aneinander, an Libriform-
fasern und an Markstrahlzellen grenzend; nie zwischen
den unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen. Zell In-
halt: zuweilen bis oft Stärkekörner, die Körner einfach,
auch diadelphisch und sehr verschieden groß in den
verschiedenen Blöckchen; ziemlich oft etwas gelbe gra-
nulierte Masse. In den Kristallzellen ein großer prisma-
tischer Einzelkristall mit zugespitzten Enden und die
Zellen gewöhnlich ganz füllend, z. B. in einer Zelle von
140 /y, Länge ein Kristall von 130,v-; diese Kristalle um-
geben von einer dünnen verholzten Kalkoxalattasche.
lY. Marl-stmhhellen. R. 40— 130 /y-, T. 8— 30 ,a, L.
12 — 35^., in den Blöckchen gezeichnet 13262p und
1169p die Radialdurchmesser größer und die Tangential-
durchmesser kleiner als in den anderen Blöckchen ; 4-
bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und
sehr deutlich abgerundeten radialen Kanten. Wände
dick 1 (j,^ die tangentialen dicker ; oft etwas gelb ; ver-
holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 " ,, etwas
blau; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der
Holzparenchymzellen ; die einfachen hier am reichlich-
sten auf den Tangentialwänden. Intercellularräume nur
in radialer Richtung vorhanden wenn aneinander und
an Libriformfasern grenzend, in allen Richtungen wenn
an Holzparenchymzellen grenzend ; groß. Z e 1 1 i n h a 1 1 :
zuweilen Stärkekörner den Tangentialwänden anliegend ;
oft ganz oder teils gefüllt mit einer schmutzig gelben
oder etwas braunen Masse.
422.
374 COMBRETACEAE.
2. TERMINALIA JAVANICA,
Miq. Fl. Ind. Bat. I. 1. 603.
Literatur. Koorders et Yaleton. Flora arborea Java-
nica. Pars IX. 1903. 23. Man vergleiche übrigens IS'o.
421 TerminaJia Bellerica var. laurinoides.
Material. Zwei Muster. Das Blöckchen gezeichnet
1289c, 2 Dez. 1898, (39331/3, 20246/3, 24773p, 24124/3),
von M, Java, am ausführlichsten untersucht. Das zweite
Blöckchen gezeichnet 1259a, i. J. 1899,(11716,3,12222/3,
9878/3), von W. Java.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reageiitieii. Wasser, Glycerin, Salzsäure. Ploroglucin
u. Salzsäure.
Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 421
Terminalia Bellerica var. laurinoides ähnlich. Es finden
sich folgende Abweichungen.
Gefäße nur selten an Li bri form fasern grenzend.
Wände dünner wenn nicht aneinander grenzend ; die
Siebtüpfelstrucktur der Hoftüpfel im Blöckchen gezeich-
net 1289c viel deutlicher als im Blöckchen gezeichnet
1259a. Libriform fasern. Wände nicht gefärbt, im
Blöckchen gezeichnet 1259a die innerste dünne Schicht
oft von dem übrigen Teil der Wände losgelöst und längs
gefaltet. H o 1 z p a r e n c h y m in verschiedener Hinsicht
ab-weichend, man vergleiche Fig. 188; hier fast nur um
die Gefäße vorhanden ; auf den Tangentialseiten der
Gefäße in 1 bis 4 gewöhnlich 1 oder 2 Zellschichten
vorhanden, auf den Radialseiten gewöhnlich etwas reich-
licher und ziemlich oft in tangentialer Richtung sehr
kurzen metatrachealen Holzparenchymschichten gleichend.
In einzelnen Fällen zwei in tangentialer Richtung nicht
weit voneinander liegende Gefäße durch eine metatra-
cheale Holzparenchymschicht miteinander verbunden. Die
Schichten in radialer Richtung 3 oder 4 Zellen dick;
außer diesen auch sehr spärlich nur eine Zelle dicke
Schichten vorhanden, sich den radialen Seiten der Ge-
fäße anschließend. Einzelkristalle ganz fehlend. In den
in tangentialer Richtung sehr kurzen metatrachealen
Schichten hie und da eine sehr große Zelle - z. B. R.
COMBRETACEAE.
375
80^^., T. 70— 90;c/., L. 110,c6 - mit gebogenen Seiten-
wänden und eine sehr große Kristalldruse - z. B. 65 auf
70 u - in einer dünnen verholzten Kalkoxalattasche ent-
Fig. 188. Terminalia jaranica.
Blöckeben 1289c. Querschnitt.
G Gefalie: f Libriform;
P Holzparencbyni; K Kristalldruse;
Ms Markstrablen.
haltend ; die Wände dieser Zellen dünn. M a r k s t r a h 1 e n
seitlich durch 2 bis 15 oft 5 bis 8 Libriformfaserreihen
voneinander getrennt; 1- bis 3-schichtig und 1 bis 30
oft ungefähr 10 Zellen hoch; oft Längsfalten zeigend.
Die 3-schichtigen spärlicher vorhanden und die 1 -schich-
tigen gewöhnlich weniger Zellen hoch als die anderen.
423.
3. TERMINALIA CATAPPA,
Linn. Mant. II. 519.
Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Java-
nica. Pars IX. 1903. 26. Man vergleiche übrigens Xo.
421 Terminalia Bellerica var. laiwinoides.
376 COMBRETACEAE.
Material. Ein Muster von M. Java. Das Blöckchen
gezeichnet 1937m, 8 Juni 1893, {14265ß).
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentieii. Wasser, Glycerin.
Mikrograpliie. Dieses Holz ist dem von No. 421
Terminalia Bellerica var. laurinoides ähnlich. Es finden
sich folgende Abweichungen.
Zuwachszonen viel weniger deutlich bis fehlend.
Bisweilen tangentiale Zonen ohne oder fast ohne Gefäße
vorhanden von ungefähr 0.5 mm Dicke in radialer Rich-
tung. Gefäße gewöhnlich etwas zahlreicher, oft unge-
fähr 7 pro qmm der Querfläche ; seltener auf beiden jadialen
Seiten an Markstrahlen grenzend; viel öfter an Libri-
formfasern grenzend und öfter auf der inneren Tangen-
tialseite als auf der äußeren. Libr if ormfasern dick-
wandiger: R. und T. oft ungefähr 12,'/, Wände gewöhnlich
3 f/. dick. Holzparenchym in verschiedener Hinsicht
abweichend ') ; hier wie bei No. 422 T. javanica auch
fast nur um die Gefäße, aber etwas spärlicher ; auf den
Tangentialseiten der Gefäße in 1 bis 4 fast immer in 1
oder 2 Zellschichten; auf den Radialseiten gewöhnlich
etwas reichlicher als auf den Tangentialseiten und hier
öfter als bei No. 422 T.jaimnica metatracheale Schichten
vorhanden von 1 bis einigen Zellen Dicke ; diese Schichten
oft etwas länger in tangentialer Richtung. Hie und da
auch eine solche metatracheale Schicht sich keinem Gefäß
anschließend. Zwischen den Libriformfasern zerstreutes
Holzparenchym hie und da vorhanden. Einzelkristalle
ganz fehlend. In den metatrachealen Schichten einzelne
sehr große Zellen mit einer sehr großen Kristalldruse.
Markstrahlen 1- bis 3- meistens 3-schichtig; bis 25
oft ungefähr 10 Zellen hoch ; die 1 -schichtigen gewöhnlich
nur einige Zellen hoch.
1) Nach Engler und Prantl, S. 118 hier auch tangentiale
Uänder von Holzparenchym wie bei T. Bellerica.
424.
425.
COMBRETACEAE. 377
4. TERMINALIA BIALATA,
Steud. Xom. ed. II. 2. 668; Kurz, For. Fl.
Bi'it. Burma, 1. 456.
Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Java-
nica. Pars IX. 1903. 28. Man vergleiche übrigens Xo.
421 Tenninalia Bellerica var. laurinoides.
Material. Zwei Muster. Das Blöckchen gezeichnet
-1:205t, 25 Nov. 1898, (14404,3), von 0. Java, am aus-
führlichsten untersucht. Das zweite Blückchen gezeichnet
211Ga, 5 März 1899, (1210,3, 39646,3, 32763,3), von
W. Java.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Kea^entieu. Wasser, Grlycerin.
Mikrographie. Dieses Holz, zumal das des Blöckchens
gezeichnet 4205t, ist dem von Xo. 421 Tenninalia Belle-
rica var. laurinoides^ zumal dem der Blöckchen gezeichnet
13262,3 und 1169,3, sehr ähnlich. Es finden sich folgende
kleine Abweichungen.
Z u w a c h s z 0 n e n weniger deutlich. L i b r i f o r m-
fasern. Die AVände im Blöckchen gezeichnet 2116a oft
etwas dicker; die inneren Schichten dann gewöhnlich
eine Gallertschicht bildend. Holzpar euch y m auch
nur im Blöckchen gezeichnet 2116a einige Abweichungen
zeigend; das paratracheale noch spärlicher vorhanden,
die metatrachealen Schichten in radialer Richtung nur
200 bis 400 />4 voneinander entfernt, gewöhnlich nur
ungefähr 3 Zellen dick und die Einzelkristalle kleiner.
Markstrahlen höchstens 20, oft 6 bis 10 Zellen hoch.
5. TERMINALIA TEYSMANNII,
Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. IX. 20.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IX. 1903. 20. Man vergleiche übrigens Xo.
421 Tenninalia Bellerica var. laurinoides.
MateriaL Drei Muster mit Bast. Das Blöckchen ge-
zeichnet 2006e, (21890^3, 1178,3, 39153/3), von M.Java,
von einem Ast von ungefähr 10 cm Durchmesser, am
426.
378 COMBRETACEAE.
ausführlichsten untersucht; das Holz dick 0.6 cm, breit
3.5 cm und lang 8 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet
2006c, i.J. 1891, (1178i3\ von demselben Baum. Das
dritte Blöckchen gezeichnet 114-4p.
PräpaiMte. Quer- und Tangentialschnitte.
Reageiitieii. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 421
Terminalia BeUerica var. laurinoides ähnlich. Es finden
sich folgende Abweichungen.
Zuwachszonen fehlend in den kleinen Mustern.
Gefäße zahlreicher, bis 15 pro qmm der Querfläche;
öfter an Libriformfasern grenzend. L i b r i f o r m f a s e r n
in den Blöckchen gezeichnet 1178p und 1144,3 teils oder
alle gefächert, die Fächer z.B. lang 165//.; Wände oft
etwas dicker. Hol zpar euch ym in verschiedener Hin-
sicht abweichend; hier wie bei No. 422 T.javanka auch
fast nur um die Gefäße; auf den Tangentialseiten der
Gefäße in 1 bis 4 fast immer in 1 oder 2 Zellschichten;
auf den Radialseiten oft etwas reichlicher als auf den
Tangentialseiten und hier etwas öfter als bei No. 422
T. Jaranica metatracheale Schichten vorhanden von 1 bis
einigen Zellen Dicke; diese Schichten oft etwas länger
in tangentialer Richtung. Zwischen den Libriformfasern
zerstreutes Holzparenchym oft ziemlich reichlich vor-
handen. Einzelkristalle und Kristaldrusen ganz fehlend.
Mark strahlen fast immer nur 1 -schichtig und stellen-
weise bisweilen 2-schichtig ; im Blökehen gezeichnet 1 1 78,3
öfter 2-schichtig und weniger Zellen hoch als im Blöck-
chen gezeichnet 21896,3.
LUMNITZERA.
Durand No. 2257.
1. LUMNITZERA COCCINEA,
Wight et Arn. Prod. IL 816.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IX. 1903. 31. Bargagli-Petrucci. Sulla strut-
tura dei legnami raccolti in Borneo dal Dott. 0. Beccari.
COMBRETACEAE. 379
Malpighia. Vol. XVII. 1903. 77. Foxworthy. Indo-
Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. C.
Botany. Vol. IV. 1909. 529 {L. littorea). Gamble. Ind.
Timbers. 1902. 348 (L. mcemosa). Heiden. Anat. Cha-
rakteristik d. Coinbretaceen. Bot. Centrbl. Bd. 55. 1893.
134. Dasselbe als Diss. Erlangen. 1893. Holtermann.
Beitr. z. Anat. d, Comhretaceen. Diss. Bonn. 1893. 18.
Holtermann. Der Einfluß des Klimas auf den Bau der
Pflanzengewebe. 1907. 68 u. 194 (L. raceiiiosa). Er er-
wähnt für das Holz dieser Pflanze das Vorkommen von
Parenchymbcändern während diese bei dem von mir unter-
suchten Holze ganz fehlen. Das von ihm untersuchte Holz
stammt also offenbar nicht von dieser Species, man ver-
gleiche S. 383, No. 428. Lefevre. Contrib. ä l'etude
anat. et pharm, d. Comhretacees. Diss. Paris. 1905, 87.
RiDLEY. The timbers of the Malay Peninsula. Agricul-
tural Bull, of the Straits and Federated Malay States.
New Series. Vol. I. 1902. 173. Solereder. Holzstructur.
Diss. München. 1885. 123. (L. mcemosa). Man vergleiche
übrigens S. 359.
Material. Zwei Muster mit Bast. Das Blöckchen ge-
zeichnet 1140,3, i. J. 1891, von M. Java, von einem Stamm
von ungefähr 20 cm Durchmesser, am ausführlichsten unter-
sucht ; das Holz dick 0.7 cm, breit 4.5 cm und lang 13 cm.
Das zweite Blöckchen gezeichnet 1138p, von W. Java.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u, Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 "^/q,
Schulzes Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 189.
Zuwachszonen höchstens deutlich, gewöhnlich
nur angedeutet. Die Zonengrenzen bei den deutlichen
Zuwachszonen scharf. Bei diesen Zuwachszonen die Quer-
durchmesser der Gefäße, Libriform- und Holzparenchym-
fasern eine Periode zeigend ; das Maximum derselben
ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Mini-
mum im äußeren Teil deutlich kleiner als im inneren.
Auf den scharfen Zoneng-renzen die Markstrahlzellen in
380
COMBRETACEAE.
radialer Richtung kürzer als sonst. Gefäße ziemlich
gleichmäßig verteilt; zahlreich, 40 bis 75 pro qmm der
Querfläche ; vereinzelt
liegend und gruppen-
weise. Die Gruppen sehr
zahlreich und gewöhn-
lich aus 2 bis 10, oft
aus 3 bis 6 radial an-
einander gereihten Ge-
fäßen bestehend. Auf
Querschnitten sehr oft
auf einer oder auf beiden
- und viel öfter auf einer
als auf beiden - radia-
len Seiten an Markstrah-
len grenzend ; übrigens
an Libriform und nur
hie und da an Holzpar-
enchym. Libriform-
fasern die Grundmas-
se des Holzes bildend;
gewöhnlich regelmäßig
in radialen Reihen.
Holzparench ym wenig entwickelt; paratracheal und
zwischen den Libriformfasern zerstreut. l)as paratracheale
sehr spärlich. Wenn Gefäße an Markstrahlen grenzend
bisweilen jenseits der Markstrahlen Holzparenchymfasern
in kleiner Quantität vorhanden. Das zwischen den Libri-
formfasern zerstreute äußerst spärlich vorhanden. Alles
Holzparenchym gefasert. M a r k s t r a h 1 e n seitlich von-
einander getrennt durch 1 bis 10, meistens ungefähr 3
Libriformfaserreihen ; fast immer nur 1 -schichtig, stellen-
weise bisweilen 2-schichtig; 1 bis 15, gewöhnlich 3 bis
6 Zellen hoch. Fast alle Zellen liegend; bisweilen die
Zellen einer Radialreihe aufrechten Zellen ähnlich und
in sehr einzelnen Fällen als solche zu betrachten. Diese
Zellreihen zumal die untere oder obere Reihe der Mark-
strahlen bildend.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 40 — 90 (z. T.
Fig. 189. Lumnitzera cocchiea.
Blöckchen 1140^5. Querschnitt.
G Gefäße; F Tjibriform;
P Holzparenchym; Ms Markstrahlen.
COMBRETACEAE. 381
60—75 ,'^ ; die der Gruppen R. 25—90 /v., T. 40—100 [j. ;
die Grefäßglieder L. 250 — 500 ,a.. Elliptische und Kreis-
zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren-
zend. Querwände gewöhnlich zweimal ungefähr recht-
eckig umgebogen ; der mittlere größere Teil gewöhnlich
nur sehr wenig schief geneigt und rundlich oder oval
perforiert ; die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich ;
die stehen gebliebenen Ringe breit; die äuf^erst schief
geneigten oberen und unteren Teile der Querwände ge-
wöhnlich mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände
dick 3 bis 4 [j. wenn aneinander grenzend, übrigens 2
oder 3 oft 2 (j.\ — mit zahlreichen bisweilen kombinier-
ten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; Siebtüpfel-
struktur ziemlich deutlich ; die Höfe 5- oder 6-eckig
mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, ungefähr
5 jOi in Durehmesser ; die Kanäle etwas schief gestellt,
spaltenförmig ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an
Holzparenchymzellen grenzend ; diese Hoftüpfel viel spär-
licher als die zweiseitigen, oft gruppenweise über die
Wände verteilt ; Siebtüpfelstruktur meistens deutlich ; die
Höfe quer elliptisch, abgeplattet wenn aneinander gren-
zend, z. B. 4 auf 5 ,v-, auch 3 auf 7 /z ; die Kanäle quer
gestellt, spaltenförmig; — mit einseitigen Hoftüpfeln
wenn an Markstrahlzellen grenzend ; die Hoftüpfel etwas
reichlicher als bei den Holzparenchymzellen und wahr-
scheinlich bisweilen eine große einfache Tüpft^l der Zell-
wand - z. B. 9 auf 12/7. - einer Gruppe von Hoftüpfeln
der Geiäßwand entsprechend; Siebtüpfelstruktur hier oft
weniger deutlich als bei den Holzparenchymzellen ; übri-
gens diese einseitigen Hoftüpfel ungefähr wie die bei den
Holzparenchymzellen.
n. Libriformfasern. R. 9—16 y., T. 12—18 ,a, L.
500— 1000 Ai; 5- bis S-'seitig. Wände dick 2' .^ bis 3/y,;
verholzt, in - Jodjodkalium und Schwefelsäure 66'^,^ die
Verdickungsschichten etwas blau ; — mit spärlichen spal-
tenförmigen einfachen Tüpfeln wenn aneinander, an Holz-
parenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel
zumal auf den Radialwänden und etwas zahlreicher wenn
an Holzparenchym- und Markstrahlzellen als wenn anein-
ander grenzend. Intercellularräume und Inhalt fehlend.
427.
382 COMBRETACEAE.
III. Holzparenchymzellen. Tiefe 7 — 16/y,, Breite 14^ —
30 /^, L. 100—200 /^, gewöhnlich nur wenig um die Ge-
fäße in die Quere gezogen; 5- bis 8-seitige Prismen mit
längsgerichteter Achse und nur sehr selten abgerundeten
Kanten. Wände dick 1 bis 2 /y. ; verholzt; — mit ein-
seitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe
die Beschreibung der Gefäße ; — mit einfachen Tüpfeln
wenn an Libriformfasern grenzend, man sehe die Be-
schreibung der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln
wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend. In-
tercellularräume sehr spärlich vorhanden wenn aneinander
und an Libriformfasern grenzend. Zellinhalt: in ein-
zelnen Zellen Stärkekörner ; gewöhnlich eine rotbraune
Masse, die Zellen füllend oder den Wänden und zumal
den Querwänden entlang.
IV. MarlstrahlzeUen.
1. Liegende. R. 30— 70 ,v., T. 8—20//, L. 12— 40/y.;
4- bis 6-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und
abgerundeten radialen Kanten. W ä n d e dick 1 bis 1 ^1.^ //,
die tangentialen etwas dicker ; verholzt ; — man sehe für
die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ;
die einfachen hier am reichlichsten auf den Tangential-
wänden. Intercellularräume nur in radialer Richtung vor-
handen wenn aneinander und an Libriformfasern grenzend.
Zellinhalt: in einzelnen Zellen Stärkeköruer ; gewöhn-
lich eine rotbraune Masse, die Zellen füllend oder den
Wänden und zumal den tangentialen entlang.
2. Aufrechte. R. ungefähr 30 /y,, L. 50, 65 //,. Man
vergleiche übrigens die liegenden Zellen.
2. LUMNITZERA RACEMOSA,
Willd. var. PUBESCENS, Koord. et Valet.
Fl. arborea javanica. IX. 33 ').
Literatur. Koorders et Yaleton. Flora arborea Java-
nica. Pars IX. 1903. 33. Man vergleiche übrigens Xo.
426 Lumnitzera coccinea.
1) Die Varietät geht der Species voran weil nur die Varietät von
Koorders und Valeton ausfülirlich beschrieben ist und bei der
Varietät das Material weniger dürftig ist als bei der Species.
428.
MYRTACEAE. 383
Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 13391/3, von einem Stamm oder Ast
von ungefähr 8 cm Durchmesser; das Holz dick 0.6,
breit 2.5 und lang 9 cm.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Beageutieu. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 426
Lumnitzera cocciuea sehr ähnlich. Nur die Gefäßgrup-
pen hier relativ spärlicher vorhanden, fast immer nur
aus 2 oder 3 - öfter aus 2 als aus 3 - radial anein-
ander gereihten Gefäßen bestehend und das H o 1 z p a r-
e n c h y m etwas reichlicher.
3. LUMNITZERA RACEMOSA,
Willd. in Ges. Naturf. Fr. Neue Sehr. lY. 187.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars IX. 1903. 33. Man vergleiche übrigens No.
426 Lumnitzera coccinea.
Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 13392/3 ; das Holz dick 0.3, breit
3.5 und lang 8 cm.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Keagentieii. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 426
Lumnitzera coccinea sehr ähnlich. Nur die Gefäßgrup-
pen hier relativ spärlicher vorhanden vmd fast immer
nur aus 2 oder 3 - öfter aus 2 als aus 3 - radial an-
einander gereihten Gefäßen bestehend. Das Holz ist also
demjenigen von No. 427 L. racemosa \a.r. jjiibescens gleich.
Familie XXXIX.
MYRTACEAE.
§ 1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG- DER
ANATOMIE DES HOLZES.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars VI. 1900. 1 u. 27. von Alten. Kritische
384 MYRTACEAE.
Bemerkungen und neue Ansichten über die Thvllen.
Bot. Ztg. Jhrg. 67. 1909. 15. BargaCxLI-Petrucci. 'Sulla
struttura dei legnami raccolti in Borneo dal Dott. 0.
Beccari. Malpighia. Yol. XYII. 1903. 77—81. Braxdis.
Indian Trees. 1906, 316. Burgerstein. Anat. Unters,
samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84.
1908. 486. Burgerstein. Anat. Unters, argent. Hölzer.
Ann. k. k. Naturh. Hofmuseums. Bd. 26. 1012. 24
(Mijrtus mucronata). Exgler u. Praxtl. III, 7. 1898.
27 u. 58. Foxworthy. Indo-Malayan Woods, The Phi-
lippine Journal of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909.
532—536. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 351—366.
OxENTZSCH. Über radiale Verbindungen der Gefäße und
des Holzparenchyms zwischen aufeinander folgenden
Jahrringen dikotyler Laubbäume. Flora. Jhrg. 71. 1888.
315. LiGXiER. Recherches sur TAnat. comparee des Calij-
cantyes^ des Melastomacees et des Myrtacees. D'\%^. Paris.
1887. 362, 363, 381 u. 392. Mathieu-Fliche. Flore
Forestiere. 1897. 186—195. Moeller. Vergl. Anat. d.
Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 401 —
404. RiDLEY. The Timbers of the Malay Peninsula. Agri-
«ultural Bull, of the Straits and Federated Malay States.
New Series. Vol. I. 1902. 173—178. Saxio. Einige Be-
merkungen über den Gerbstoff und seine Verbreitung
bei den Holzpflanzen. Bot. Ztg. Bd. 21. 1863. 22 {Tris-
tania neriifolia u. Eucalyptas cordata). Saxio. Vergl.
Unters, über die Elementarorgane des Holzkörpers. Bot.
Ztg. Bd. 21. 1863. 116. Sargext. The Woods of the
United States. 1885. 47 u. 48. Solereder. Holzstructur.
Diss. München. 1885. 133. Ungefähr dasselbe in Sole-
reder. Syst. Anat. 1899. 400 u. 404. Axenstruktur.
Stoxe. The timbers of Commerce. 1904. 114—137. Ur-
sprung. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss.
Basel. 1900. S. 51 oder S. 21 der Tabellen; das hier
mitgeteilte entlehnt an Moeller und Keiche. Wartex-
berg. Beitr. zur Pharmakognosie von Psidiiiin Aram
Baddi. Diss. Erlangen. 1895. 20.
Material. Hundert acht und vierzig Muster von 50
Species und 5 Varietäten aus 8 Genera. In Koorders
et Valbton, Flora arborea Javanica, Pars VI, 1900,
MYRTACEAE. 385
Seite 1 u. 27 ausführlich beschrieben 92 Species und 8
Varietäten aus 16 Genera. Die Species und Genera,
welche zwar von Koorders et Yaletox ausführlich
beschrieben sind, aber nicht von mir untersucht wur-
den, fehlen fast alle noch im KooRDERSschen Herbar
und ihre Beschreibungen sind dann anderen Schriftstel-
lern entlehnt. Untersucht wurden: 1. Leptospermum
■javanicum, 2. L. javanicum var. congesta, 3. Rhodam-
nia cinerea^ 4. Decaspermum paniculatum var. poly-
morpha, 5. Eugenia densiflora, 6. E. polyantha^ 7. E.
napiformis^ 8. E. argutata, 9. E. cuprea^ 10. suringa-
riana, 11. E. cymosa^ 12. E. acuminatissima, 13. E.
acuminatissima var. angustifolia^ 14. E. acuminatissima
var. obtusa, 15. E. jamboloides, 16. E. laxiflora, 17. E.
Zippeliana^ 18. E. javensis, 19. E. Jamholana^ 20. E.
javanica^ 21. E. opaca, 22. E. subglauca, 23. E. Clavi-
myrtus^ 24. E. spicata^ 25. E. glomerata^ 26. E. opter-
cidata, 27. E. operculata var. tenuinervia, 28. £". opercu-
lata var. doisifloni, 29. £". occlusa^ 30. £". microcyma^
31. £". lineata, 32. £". fastigiata, 33. £". tenuicMSjns^ 34.
£". discophora^ 35. £". umhilicata^ 36. £". corymhifera^
37. ^. tnelanosticta, 38. jEJ. zolUngeriana, 39. £". formosa^
40. £". bantamensis, 41. £". Jatnbos, 42. J5J. ampliflora,
43. ^. magnoUaefolia, 44. £". riiminata^ 45. JS". sexangu-
lota, 46. £". densepunctata^ 47. £". Klampok, 48. E.poly-
cephcda, 49. Barringtonia speciosa^ 50. Ä spicata^ 51.
5. insignis, 52. 5. gigantostachya, 53. Chydenanthus
excelsus, 54. Planchonia sundaica, 55. Äpjhanomyrtus
tetraquetra.
Mikrographie.
Topographie. Splint- und Kernholz nur bei sehr
wenigen der untersuchten Species vorhanden ; Splintholz
schmutzig gelbbraun oder etwas bräunlich, Kernholz
ziemlich hell rotbraun. Das Holz der anderen Species
schmutzig weiß bis rotbraun und oft rotbraun. Zu-
wachszonen bei vielen Species fehlend, bei den ande-
ren höchstens ziemlich deutlich bis deutlich; dick 0.5
bis 8 mm. Zonengrenzen höchstens ziemlich scharf. Die
Querdurchmesser der Gefäße, Fasertracheiden, Libriform-
fasern und Holzparenchymfasern in den Zuwachszonen
25
386 MYRTACEAE.
oft von innen nach außen kleiner werdend oder eine
Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der
Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren
Teil gewöhnlich kleiner als im inneren. Die später zu
beschreibenden Holzparenchymschichten oft in den Zu-
wachszonen von innen nach außen einander etwas mehr
genähert. Bei vielen Species auf den Zonengrenzen in
einer Schicht von 1 50 bis 600 (j. Dicke in radialer Rich-
tung die Grefäße und das Holzparenchym spärlicher vor-
handen als sonst bis fast ganz fehlend. Bei einzelnen
Species eine Holzpareuchymschicht auf den Zonengrenzen
vorhanden. Gefäße bei den meisten Species gleich-
mäßig verteilt; bei sehr vielen fast immer ganz oder
teils in den später zu beschreibenden metatrachealen
Holzparenchymschichten liegend; 5 bis 70 pro qmm der
Querfläche ; bei No. 429 Leptosjjermum javanicum, No.
430 L. javmiicum var, congesta, No. 431 Rhodamnia
cinerea und No. 432 Decaspermum paniculatum var. pohj-
morpha immer oder fast immer vereinzelt liegend, bei
den anderen Species vereinzelt liegend und gruppen-
weise. Die Gruppen bei den verschiedenen Species ver-
schieden zahlreich ; gewöhnlich aus 2 bis einigen radial
aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Quer-
schnitten fast immer auf einer radialen Seite oder auf
beiden Seiten an Markstrahlen grenzend ; übrigens an
Fasertracheiden, Libriformfasern und Holzparenchym.
Bei vielen Species Thyllen in den Gefäßen vorhanden.
Fasertracheiden bei j^o. 429 Leptospemmm Java-
nicum, No. 430 L. javanicnm var. congesta, No. 431
Rhodamnia cinerea und No. 432 Decaspermum panicu- '
latum var. polymorpha die Grundmasse des Holzes bil-
dend; regelmäßig in radialen Reihen. Im allgemeinen
in der Nähfe der Gefäße die Hoftüpfel zahlreicher als
sonst. Einfache Librf ormfasern bei den unter-
suchten Species, mit Ausnahme der bei Fasertracheiden
genannten, die Grundmasse des Holzes bildend oder wie bei
No. 478 Barringtonia spicata die Hauptmasse des Holzes
bildend mit Ausnahme der Markstrahlen ; fast nicht bis
ziemlich regelmäßig in radialen Reihen. Gefächerte
Libriformfasern bei vielen Eugemaa,Yten spärlich
MYRTACEAE. 387
zwischen den einfachen zerstreut. Die gefächerten übri-
gens den einfachen gleich. Holzparenchym bei den
verschiedenen Species sehr verschieden reichlich vor-
handen : sehr spärlich bis sehr reichlich, bei einzelnen
Species fast ebensoreichlich wie das Libriform. Bei ISo.
429 Leptospermum javaniami und No. 430 L. javcoäcum
var. comjesta nur paratracheal und zwischen den Libri-
formfasern zerstreut ; bei allen anderen Species auch
metatracheal vorhanden. Das paratracheale und das zwi-
schen den Fasertracheiden oder den Libriformfasern zer-
streute sehr oft relativ spärlich vorhanden. Das metatra-
cheale bei den verschiedenen Species große Unterschiede
zeigend ; als Beispiele der verschiedenen Typen der Ver-
teilung vergleiche man die ausführlichen Beschreibungen
von ]S'o. 431 Rhodamnia cinerea^ ^o. 432 Deeaspennum
paniculatum var. polymorpha^ No. 433 Eugenia densi-
flora^ No. 434 E. polijantha., No. 477 Barringtonia spe-
ciosa^ No. 478 B. spicata. Alles Holzparenchym gefasert ;
die Fasern aus 2 bis 12 Zellen bestehend; bei dem un-
mittelbar an Gefäße grenzenden die Fasern bisweilen
nicht mehr nachweisbar. Bei vielen Eugeniccärten einzelne
bis mehrere Holzparenchymzellen durch 1 bis 10 oft 2
bis 4 gewöhnlich auffallend dünne Querwände in Fächer
geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend; oft zwei bis
einige solcher Zellen übereinander stehend. Bei No. 447
Eugenia Jamholana einige bis mehrere Zellen der meta-
trachealen Schichten gefüllt mit mehreren Kristalldrusen
und nicht zahlreichen Einzelkristallen. Bei No. 466
Eugenia zolUngeriana in einzelnen Fächern statt eines
Einzelkristalles eine Kristalldruse vorhanden. Bei No.
477 Barringtcmia speciosa^ No. 481 Chydenanthus ex-
celsus und No. 482 PlancJionia sundaica in einzelnen
Zellen ein Einzelkristall. Die unmittelbar an Gefäße
grenzenden Zellen ziemlich oft konjugiert. Bei No.
431 Rhodamnia cinerea in den dickeren Holzparenchym-
schichten bisweilen längslaufende schizogene Gänge
vorhanden. Markstrahlen gewöhnlich einen großen
Teil des Holzes bildend ; seitlich voneinander getrennt
durch 1 bis 10 oft 2 bis 4 Fasertracheide- oder Libri-
formüiserreihen. Deutlich in zwei Arten : die erstere
388 MYRTACEAE.
einfach; bei den Barringtonia&xien No. 477 bis 480,
N'o. 481 Chydenanthus excelsus und No. 482 Planchonia
sundaka weniger zahlreich als die der zweiten Art und
gewöhnlich 1- bisweilen 2-schichtig, bei den anderen
Species relativ zahlreicher und immer 1-schichtig; bei
allen Species 1 bis 25 oft ungefähr 2 bis 8 Zellen hoch ;
bei den meisten Species ganz aus aufrechten Zellen be-
stehend. Die zweite Art aus einfachen und zusammen-
gesetzten Markstrahlen bestehend ; die relative Zahl dieser
einfachen und zusammengesetzten in den verschiedenen
Species sehr verschieden; die einfachen 2- bis 7- meis-
tens 2- bis 4-schichtig, 5 bis 75 Zellen hoch, bisweilen
oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 30 oft nur
einige Zellen 1 -schichtig oder in einzelnen Fällen stellen-
weise 2-schichtig, aus liegenden Zellen gebildet aber die
obere und untere Reihe oft, die oben genannten 1- und
2-schichtigen Teile fast immer aus aufrechten und wei-
ters bisweilen Hüllzellen auf den radialen Seiten vor-
handen ; die zusammengesetzten Markstrahlen gewöhnlich
aus 3 bisweilen aus 5 oder 7 Stockwerken bestehend
und bis 75 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 3 bis
30 Zellen hoch, übrigens den einfachen mehrschichtigen
Markstrahlen ganz gleich; die 1-schichtigen Stockwerke
2 bis 12 Zellen hoch und übrigens den 1-schichtigen
Markstrahlen und den 1-schichtigen Markstrahlteilen der
einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich. Die
den Holzparenchymschichten entsprechenden Zellen der
1-schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile und der
Reihen auf den radialen Seiten der mehrschichtigen Mark-
strahlen und Markstrahlteile oft in radialer Richtung kür-
zer und in tangentialer Richtung breiter als sonst. Ganz
in der Nähe der Gefäße bisweilen konjugierte aufrechte
Markstrahlzellen vorhanden. Bei den Barrinc/toniaavten
No. 477 bis 480 und No. 481 Chydenanthus excelsus in ein-
zelnen liegenden und in ziemlich vielen aufrechten Zellen,
bei No. 482 Planchonia sundaica in einzelnen aufrechten
ein Einzelkristall vorhanden. Bei No. 429 Leptospennum
javanicum, No. 437 Eugenia cuprea und No. 473 E.
sexangulata in mehreren mehrschichtigen Markstrahlen
und Markstrahlteilen in radialer Richtung laufende schi-
MYRTACEAE. 389
zogene Gänge ohne Inhalt vorhanden. Die an die Gänge
grenzenden Zellen auf Tangentialschnitten sehr oft nieren-
fürmig, die konkaven Seiten an die Gänge grenzend.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 12— 250 ,a, T.
30—190 ,a; die der Gruppen R. 25—190 ,a, T. 35—200 ,C4;
die Gefäßglieder L. 150 — 700 ,a. Elliptische und Kreis-
zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren-
zend. Querwände nur wenig bis ziemlich schief, ge-
wöhnlich nur wenig schief geneigt; rundlich oder oval
perforiert ; die Ränder der Perforationen bei den Bar-
ringtoimmvien jS'o. 477 bis 480, No. 481 Chydenanthus
excelsus und No. 482 Planchonia siindaica glatt, bei den
anderen Species hoftüpfelähnlich. Wände dick 2',, bis
6 y. wenn aneinander grenzend, übrigens 2 bis 4 y. ; ver-
holzt ; — mit zahlreichen spaltenförmigen bisweilen kom-
binierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; Sieb-
tüpfelstruktur bei sehr vielen Species mehr oder weniger
deutlich ; die Höfe gewöhnlich 5- oder 6-eckig mit mehr
oder weniger abgerundeten Ecken, rund und elliptisch ;
die Kanäle spaltenförmig und gewöhnlich quer gestellt;
— mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an
Fasertracheiden grenzend ; — mit zahlreichen spalten-
förmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym-
zellen grenzend ; diese Tüpfel gewöhnlich weniger zahl-
reich als die zweiseitigen ; Siebtüpfelstruktur bei sehr
vielen Species mehr oder weniger deutlich ; die Höfe,
wenn eckig, oft mit abgerundeten Ecken, übrigens kreis-
rund oder elliptisch, gewöhnlich größer als die der zwei-
seitigen; — mit zahlreichen spaltenförmigen einseitigen
Hoftüpfeln und bei einzelnen Species auch mit einfachen
Tüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend ; die Hof-
tüpfel gewöhnlich ungefähr wie die bei den Holzparen-
chymzellen und die einfachen Tüpfel oft ungefähr wie die
Höfe der einseitigen Hoftüpfel. Bei Xo, 440 Eitgenia
acuminatissima und Xo. 482 Planchonia sundaica spira-
lige Streifung auf der Innenseite der Gefäßwände vor-
handen. Inhalt:' bei vielen Species Thyllen; diese oft
blasenförmig, rund oder ellipsoidisch, bisweilen auch
zylinderförmig und dann oft eine einzige stellenweise ein
390 MYRTACEAE.
Gefäß füllend ; die Wände gewöhnlich dünn, oft braun,
verholzt, oft getüpfelt; bisweilen Stärke in den Thyllen
vorhanden. Bisweilen eine farblose bis rotbraune Masse.
IL Fas j'tracheiden. R. 10— 22 /x, T. 10— 20/c/., L.
850— 1350/0:; 5- bis 10-seitig. Wände dick 2 bis 8 /c/.,
die der unmittelbar an Gefäße grenzenden Fasern oft
dünnner als sonst ; gewöhnlich farblos, bisweilen etwas
gelbbraun ; verholzt ; — mit zahlreichen spaltenförmigen
Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; — mit zahlreichen
spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ;
die in der Nähe der Gefäße liegenden Fasern mit zahl-
reicheren Hoftüpfeln; die Hoftüpfel auf den tangentialen
Wänden gewöhnlich zahlreicher als auf den radialen, oft
mehr oder weniger deutlich in kürzeren und längeren
Längsreihen; die Höfe kreisrund oder etwas vertikal ge-
stellte Ellipse, 1 '/o bis 3 pi in Durchmesser ; die Kanäle
spaltenförmig und oft fast vertikal gestellt ; — mit zahl-
reichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an
Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die ein-
seitigen übrigens den zweiseitigen gleich. Intercellular-
räume fehlend. Inhalt: oft rotbraune oder etwas farb-
lose Masse.
IIL Lihri form fasern. R. 10— 30/y,, T. 15— 30/z, L.
950— 2200 /c/. ; 4- bis 10-seitig. Wände dick 3 bis 6/y,;
verholzt, zumal die Mittellamelle mit den Zwickeln; in
Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 '^'/|, die sekundären
Yerdickungsschichten oft mehr oder weniger blau ; diese
Schichten oft mehr oder weniger deutlich als Gallert-
schicht entwickelt; — bei No. 478 Barringtonia spicata,
No. 479 B. insignis und No. 480 B. gigantostadiija mit
höchstens ziemlich zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn
an Libriformfasern, Holzparenchymfasern und Markstrahl-
zellen grenzend; — bei den anderen Species mit einzel-
nen bis ziemlich zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln
wenn aneinander grenzend ; die Hoftüpfel fast nur auf
den radialen Seiten und jedenfalls auf diesen Seiten zahl-
reicher als auf den tangentialen ; die Höfe kreisrund oder
vertikal elliptisch, höchstens 2'/.^//. in Durchmesser; die
Kanäle spaltenförmig und oft fast vertikal gestellt ; —
mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und
MYRTACEAE. 391
Markstrahlzellen grenzend; die einseitigen übrigens den
zweiseitigen gleich. Intercellularräume fehlend. Inhalt
gewöhnlich fehlend; bei No. 438 Eugenia suringariana
Gerbstoff; bei einzelnen Species etwas farblose oder rot-
braune Masse.
IV. Holzparenchymzellen. R. 6—42 ;04, T. 10—45 [j.,
L. 55 — 230 [y. ; die unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen oft mehr oder weniger in die Quere gezogen und
oft auch kürzer, z. B. Tiefe 5-25^., Breite 12—70//,,
L. 20— 110 /y.. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit
längsgerichteter Achse und bisweilen abgerundeten Kan-
ten. Wände dick 1 bis 2 pi, die senkrecht zur Gefäß-
wand stehenden Quer- und Längswände der unmittelbar
an Gefäße grenzenden Zellen oft zwischen den Tüpfeln
stärker verdickt; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln
wenn an Gefäße, Fasertracheiden und Libriformfasern
grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße, Faser-
tracheiden und Libriformfasern; — bei No. 478 Bar-
ringtonia spicata, No. 479 B. insignis und No. 480 B.
gigantostachga mit höchtens ziemlich zahlreichen ein-
fachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend; —
mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark-
strahlzellen grenzend ; die auf den Quer- und Radial-
wänden ziemlich reichlich, die auf den letzteren oft
gruppenweise. Intercellularräume oft vorhanden in der
Längsrichtung, in der Längs- und Tangentialrichtung
oder in allen Richtungen, wenn an andere Parenchym-
zellen, an Fasertracheiden, an Libriformfasern und an
Markstrahlzellen grenzend; sehr oft fehlend. Zellin-
halt: sehr oft Stärkekörner; in den Kristallzellen 1 bis
mehrere zuweilen durchlöcherte Einzelkristalle, je in
einer verholzten Kalkoxalattasche, oder in einzelnen Fäl-
len Kristalldrusen; bei einzelnen Species oft Gerbstoff;
bei No. 433 Eugenia densiflora^ No. 469 E. Jambos und
No. 473 E. sexangulata in jeder oder fast jeder Zelle
ein Kieselkörper; bei No. 458 Eugenia microcgma und
No. 463 E. umhilicata die Kieselkörper auch vorhanden
aber nicht in jeder Zelle ; sehr oft gelb- bis rotbraune Masse.
V. MarkstraJdzellen.
1. Liegende. R. 25—180/^, T. 6—30//-, L. 7— 40/z;
392 MYRTACEAE.
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und
abgerundeten Kanten, gewöhnlich aber nur die radialen.
W ä n d e dick 1 bis 2 pi, die tangentialen etwas dicker
als die anderen; verholzt; — man sehe für die Tüpfel
die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen
hier am zahlreichsten auf den Tangentialwänden. Inter-
cellularräume gewöhnlich nur in radialer Kichtung vor-
handen wenn an andere Markstrahlzellen, an Fasertra-
eheiden, an Libriformfasern und an Holzparenchymfasern
grenzend. Zellinhalt: sehr oft einfache und zusam-
mengesetzte Stärkekörner; bisweilen Gerbstoff; bei den
Barringfoniasirten No. 477 bis 480 und No. 481 Chi/-
denantlius excelsus in einzelnen Zellen ein Einzelkristall
in einer verholzten Kalkoxalattasche ; sehr oft etwas gelb-
bis rotbraune Masse,
2. Aufrechte. R. 10—130 //., T. 5—45 a^, L. 12—100 (y..
Wände oft etwas dicker. Intercellularräume fast immer
fehlend. Zellinhalt: bei den soeben genannten Species
in viel zahlreicheren Zellen ein Einzelkristall, außerdem
hier bei No. 482 Planchonia smidaica in einzelnen Zellen
ein Einzelkristall. Man vergleiche übrigens die liegenden
Zellen.
Anhang. Mark flecke sich nur vorfindend bei No.
462 Eugenia discophora und No. 483 Aphanomijrtus
tetraquetra.
§ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER-
SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER
VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE
INNERHALB DER FAMILIE.
Die untersuchten Species und Varietäten lassen sich
nach der Anatomie des Holzes in die 3 folgenden Grup-
pen einteilen.
r Leptospermum Javanicum.
j J Leptospermmn javanicum var. congesta.
j Decaspermum paniculatum var. polymorpha.
y Rhodamnia cinerea.
IL
Aplianomyrtus tetraq uetra.
Eugenia polyantha.
Et(ge)iia cujjrea.
Eugenia javanica.
EKgenia suhqlauca.
Engenia argntata.
Eugenia suringariana.
Eugenia glomerata.
Eugenia operculata.
Eugenia operculata var. tenuinervia.
Eugenia occlusa.
Eugenia discophora.
Eugenia magnoliaefolia.
Eugenia polycephala.
Eugenia corymhifera.
Eugenia sexangulata.
Eugenia densepunctata.
Eugen ia densiflora.
Eugenia Jainhos.
Eugenia umbilicata.
Eugenia jamholoides.
Eugenia laxifiora.
Eugenia Zippeliana.
Eugenia javensis.
Eugenia amplifiora.
Eugenia lineata.
Eugenia Jamholana.
Eugenia acuniinatissima.
Eugenia acuminatissima var. angustifolia.
Eugenia acmninatissima var. ohtusa.
Eugenia napiformis.
Eugenia tenuicuspis.
Eugenia zollingeriana.
Eugenia formosa.
Eugenia ruminata.
Eugenia hantamensis.
Eugenia spicata.
Eugenia microcyma.
Eugenia opaca.
Eugenia fastigiata.
Eugenia melanosticta.
Eugenia Klampok ').
39a
1) Eugenia cymosa, Eugenia Clammyrtus und 'Eugenia operculata
394 MYRTACEAE.
III.
Chydennnfhus excelsus.
Barr/Hgtoit ia speciosa.
Barringtoiiia spicata.
Barrington ia insigni?.
Bar ring tonia g igantostachya.
Planchoyiia sundaica.
Gruppe I untersclieidet sich zumal in den folgenden
Hinsichten von den beiden anderen. Die Grundmasse
besteht aus Fasertracheiden ; die Gefäße liegen fast im-
mer nur vereinzelt; das Holzparenchym, zumal bei Lep-
fospermum javanicum, L.javanicum var. congesta und Deca-
spermum paniculatmn var. polymorpjha nur sehr spärlich
vorhanden.
Gruppe III unterscheidet sich zumal in den folgenden
Hinsichten von den beiden anderen. In ziemlich vielen
Markstrahlzellen und zumal in aufrechten ein Einzel-
kristall, oft mit konkaven Seiten wänden, vorhanden ; die
Markstrahlen der ersten Art weniger zahlreich als die
der zweiten und bisweilen auch 2.-schichtig ; die Ränder
der Perforationen in den Gefäßquerwänden glatt; bei
vielen der zu dieser Gruppe gehörenden Species in ein-
zelnen Ilolzparenchymzellen ein Einzelkristall, welche ge-
wöhnlich konkave Seitenwände zeigt.
Gruppe II bildet in mehreren Hinsichten eine Stufe
zwischen Gruppe I und III.
Diese Unterschiede zwischen Gruppe I einerseits und
Gruppe II und III andererseits sind größer oder jeden-
falls wenigstens ebensogroß wie zwischen Gruppe III
einerseits und Gruppe I und II andererseits. Hieraus
geht hervor daß die Trennung der Gruppe III von den
Gruppen I und II als eine gesonderte Familie - Lecg-
thidaceae - wie es u a auch in Engler und Prantl,
III, 7, 1898, 27 und in von Wettstein^ Handbuch der
Syst. Bot. 1911, S. 673 der Fall ist, nur dann eine ge-
var. densif.ora, welche in der zusammenfassenden Beschreibung der
Familie noch unter Material vorkommen, fehlen in dieser Liste, weil
von diesen Hölzern aus verschiedenen Gründen die Beschreibung
nicht wie gewöhnlich stattfinden konnte. Für das Nähere vergleiche
man die betreffenden Nummern.
MYRTACEAE. 395
nügende Gründung- in der Anatomie des Holzes finden
würde, wenn man dazu überginge auch die erste Gruppe
als gesonderte Familie abzutrennen.
In Gruppe I stehen die Genera einander sehr nahe
und zumal die Genera Lepiospermum und Decaspermum.
Dies stimmt nicht mit dem von Bentham et Hooker,
Durand und Engler und Prantl mitgeteilten ; bei diesen
3 Autoren gehört Leptospermum zu einer anderen Ab-
teilung als Decaspermum und Rhodanmia.
Engenia gehört nach der hier gegebenen Einteilung
nicht zu derselben Gruppe wie Decaspennnm und Bho-
damnia. Dies stimmt gut überein mit dem in Engler
und Prantl, schlecht mit dem in Miquel, Flora Indiae
Batavae, Bentham et Hooker und Durand mitgeteilten;
in dem ersten Buch ist nämlich Eugenia zu einer ande-
ren Abteilung gerechnet als Decaspernmm und Rhodam-
nia, während sie in den anderen Büchern zu derselben
Abteilung gebracht sind.
Alle Species der Gruppe II lassen sich nach der Ver-
teilung ihres Holzparenchyms in zwei kleinere Abtei-
lungen a und b einteilen. Die Unterschiede zwischen
den Species der Abteilung a und der Abteilung b sind
wenigstens ebensogroß wie das oft zwischen den Species
zwei verschiedener Genera der Fall ist.
Das erste Genus dieser Gruppe II Äphanomyrtus ist
zum ersten Male von Miquel in seiner Flora Indiae
Batavae am Ende der Familie der Mt/rtaceae beschrie-
ben worden; die Früchte waren ihm nicht bekannt.
In Bentham et Hooker wird es zu der Abteilung
„Genera affinia etc." gebracht; sie teilen hier u a mit:
characteres nobis ad Baeckeam spectare videntur. In
Durand gehört es zu der Abteilung „Genera dubiae sedis
etc." In Engler und Prantl, III, 7, 1898, 98 rechnet
Niedenzu es zu dem Genus Baeckea. Nach Koorders
und Valeton in Ann. du Jardin Bot. de Buitenzorg,
Suppl. II, 1898, S. 145 und Flora arborea Javanica,
Pars VI, 1900, 164 und Valeton in Fedde, Repert.
Nov. Spec. IV, 1907, 235 steht das Genus Äphanomyr-
tus in der unmittelbare Nähe von Eugenia. Mit diesen
Angaben von Koorders und Valeton stimmt ganz gut
396 JVIYRTACEAE.
Überein daß die Unterschiede in der Holzanatomie zwi-
schen Ajyhanojni/rtus tetraquetra und mehreren Eugenia-
arten der Abteihmg a sehr gering sind und jedenfalls
nicht größer sind als zwischen mehreren Engeniasirten
dieser Abteilung, Weiters teilen Koorders und Valeton
noch mit daß Aphanomyrtus tetraquetra nahe verw^andt
ist an Eugenia acuminatissima ', dies findet in der Ana-
tomie des Holzes keine Stütze weil Eugenia acuminatis-
sima nach dieser Anatomie sehr deutlich gehört zu der
anderen Abteilung der Gruppe II.
Von den Eugeniaai'ien der Abteilung a ist Eugenia
polyantha ausführlich beschrieben worden, von denen
der Abteilung b Eugenia densiflora. In den ausführliehen
Beschreibungen der Eugeniaarten wird darum auch von
den Species der Abteilung a oder b als gehörend zu dem
Polyantha- oder dem Densiforaij ipus gesprochen. Die
hier gegebene Einteilung der Species stimmt nicht über-
ein mit der Einteilung dieses Genus in JamJjosa, Sysy-
gium etc. welche man z. B. bei Miquel, Bentham et
Hooker und Engler und Prantl findet.
Von mehreren Eugeniaarten teilen Koorders und
Valeton mit daß sie sehr variieren, daß sie polymorph
sind oder daß sie. eine congregatio bilden ; diese Angaben
haben sehr oft in der Holzanatomie eine Bestätigung
gefunden.
Die Reihenfolge der Species in den beiden Abteilungen
ist im allgemeinen nicht bestimmt durch Resultate der
Holzanatomie. Ich mache darüber die folgenden Be-
merkungen.
Eugenia sexangulata und corymhifera der Abteilung a
sind der Abteilung b am nächsten gestellt weil die Ver-
teilung des Holzparenchyms hier dem Typus der Abtei-
lung b ähnelt und außerdem sich bei sexangulata noch
in jeder Holzparenchymzelle ein Kieselkörper vorfindet,
wie es auch hei Eugefiia densiflora und Jambos der Fall ist.
Eugenia subglauca bildet nach Koorders und Valeton
Übergänge nach der unmittelbar vor ihr gestellten Art
iavanica-, dies findet Stütze in der Holzanatomie.
Eugenia operculata var. tenuinervia ist in anatomischer
Hinsicht viel mehr verschieden von der Species wie das
MYRTACEAE. 397
gewöhnlich mit einer Varietät der Fall ist. Nach Koor-
DERS und Valeton ist sie vielleicht identisch mit Eugenia
occlusa ; dies stimmt aber nicht mit den Befunden der
Holzanatomie.
Nach KooRDERs und Yaleton ist Eugenia corijtnbi-
fera = acuminatissima \ wie aus meiner Einteilung her-
vorgeht stimmt dies nicht mit meinen Resultaten ; ich
war gezwungen beide zu verschiedenen Abteilungen zu
rechnen.
Eugenia densepunctata der Abteilung b ist der Abtei-
lung a am nächsten gestellt weil die Verteilung des
Holzparenehyms hier dem Typus der Abteilung a ähnelt.
Die nacheinander folgenden Eugenia densißora und
Jamhos stehen einander sehr nahe nach der Holzanato-
mie ; dies stimmt mit Angaben von Koorders und Vale-
ton überein. Weiter schließt sich hierbei nach meiner
Untersuchung an Eugenia umhilicata^ eine nach Koor-
ders und Valeton auch mit densiflora verwandte Species.
Die nacheinander angeführten Eugenia jamholoides^
laxiflora, Zippeliana und javensis stehen einander ziem-
lich nahe wie auch Koorders und Valeton mitteilen.
Eugeiäa amplißora und lineata stehen einander nach
meiner Untersuchung auch ziemlich nahe.
Eugenia melanosticta zeigt nach der Holzanatomie nicht
die nähere Verwandtschaft mit acuminatissima welche
ihnen von Koorders und Valeton zugeschrieben wird.
Eugenia microcgma und spicata stehen einander etwas
näher nach der Holzanatomie.
Mehrere Angaben über Verwandtschaft in Koorders
und Valeton, wie z. B. zwischen bantamensis und java-
nica^ zwischen discophora und densiflora^ finden in der
Holzanatomie keine Stütze wie aus der oben gegebenen
Oruppierung deutlich hervorgeht ; andere dagegen, wie
z. B. zwischen glomerata und polyantha^ stimmen mit
den Resultaten meiner Untersuchungen überein.
Die Species der Gruppe III lassen sich nach der Vertei-
lung ihres Holzparenehyms in zwei kleinere sehr deutlich
voneinander getrennte Abteilungen a und b einteilen. In
je dieser 2 Abteilungen stehen die Species einander sehr
nahe, während die Unterschiede zwischen den Species der
398 MYRTACEAE.
Abteilung a und der Abteilung b relativ sehr groß sind
und wenigstens ebensogroß wie das oft zwischen den
Species zwei verschiedener Grenera der Fall ist.
Chjjdenanthus excelsus und Barrinfitonia speciosa sind
voneinander nicht mehr verschieden als im allgemeinen
zwei Species desselben Genus. l^Iit dieser Angabe stimmt
überein daß im Index Kewensis der Namen Chydenan-
tkus exMsus Miers als Synonym von Barringtonia ex-
celsa Blume betrachtet wird und weiters daß diese Spe-
cies durch Teysmann und Binnendijk als Barringtonia
Vriesei beschrieben ist.
In der Abteilung b ist Barringtonia gigantostacJu/a
eine neue von Koorders und Yaleton aufgestellte Spe-
cies. Nach diesen Autoren gehört diese Species vielleicht
entweder zu einem neuen Genus oder zu einer neuen
Sectio von Barringtonia] sie ist weiters in der Flora
arborea Javanica zu demselben Subgenus gerechnet wie
B. speciosa; diese Angaben sind durch meine Unter-
suchungen nicht bestätigt wie aus dem oben mitgeteilten
hervorgeht. Mit meinen Resultaten ist im Einklang daß
diese Species, wie Koorders und Valeton angeben, durch
Blume und andere Autoren vielleicht mit B. insignis
verwechselt worden ist.
Barringtonia speciosa wird durch Miquel, Flora In-
diae Batavae, I, 1, 1860, S. 485 und Niedenzu in Eng-
ler und Prantl, III, 7, 1898, S. 33 zu einem anderen
Subgenus gebracht als spicata und insignis ; durch Blume
sind diese letzten Species auch wohl zu einem anderen
Genus - Stravadium - gerechnet als die erste. Diese
Angaben finden Bestätigung in den oben von mir mit-
geteilten Resultaten.
§ 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER-
SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE
DES HOLZES ').
1. Gefäße fast immer vereinzelt liegend. Die Grund-
masse des Holzes aus Fasertracheiden bestehend. 2
Gefäße für einen größeren oder kleineren Teil
1) Eugenia cymosa, Eugenia Clav'myrtus und Eugenia operculata
MYRTACEAE. 399
gruppenweise liegend. Die Grundmasse des Holzes
aus Libriformfasern bestehend. 4
Das Holzparenchym sehr spärlich vorhanden, das
metatracheale oft ganz fehlend. Die Markstrahlen
nicht mehr als 25 Zellen hoch. 3
Das Holzparenchym reichlicher vorhanden ; das
metatracheale oft zonenweise ziemlich reichlich. Die
Markstrahlen bis 55 oft 20 bis 30 Zellen hoch.
Rhodamnia cinerea.
Gefälbe 25 bis 50 gewöhnlich ungefähr 35 pro
qmm der Querfläche. Die Höfe der zweiseitigen
Hoftüpfel der Gefäßwände 2 ,64 in Durchmesser.
DecasjjeriUHm panicidatum var. polymorplia.
Gefäße 15 bis 18 pro qmm der Querfläche. Die
Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel der Gefäßwände
4 auf 5 pi.
T^eptospermum javamcum .
Leptospennum javaniciim var. congesta.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen
Beschreibungen der untersuchten Species.
Das metatracheale- Holzparenchym sehr reichlich
vorhanden; die Schichten oft sehr lang in tangen-
tialer Richtung. 5
Das metatracheale Holzparenchym spärlicher vor-
handen ; die Schichten in tangentialer Richtung höch-
stens einige Gefäße miteinander verbindend. 13
Einzelkristalle vorhanden in einzelnen liegenden
und in ziemlich vielen aufrechten Markstrahlzellen.
Die Holzparenchymfasern aus 2 bis 4 meistens aus
4 Zellen bestehend. 6
Einzelkristalle in den Markstrahlzellen fehlend.
Die Holzparenchymfasern aus mehr als 4 z. B. aus
6 und 9 Zellen bestehend. 7
Gefäße 5 oder 6 pro qmm der Querfläche. Die
var. densiflora, welche in der ziisanimenfassenden Beschreibung der
Familie noch unter Material vorkommen, fehlen in dieser Tabelle, weil
von diesen Hölzern aus verschiedenen Gründen die Beschreibung
nicht wie gewöhnlich stattfinden konnte. Für das Nähere vergleiche
man die betreffenden Nummern.
400 MYRTACEAE.
Markstrahlen der zweiten Art bis 30 Zellen hoch.
Barringtonia speciosa.
Gefäße 7 bis 10 pro qmm der Querfläche. Die
Markstrahlen der zweiten Art bis 75 Zellen hoch.
Chydenanthus excehus.
1. Kieselkörper in den Holzparenchymzellen vor-
handen. 8
Kieselkörper in den Holzparenchvmzellen feh-
lend. ' 10
8. Die mehrschichtigen Markstrahlen und Mark-
strahlteile nicht mehr als 2-schichtig.
Eugenia umbilicata ').
Die mehrschichtigen Markstrahlen und Mark-
strahlteile auch mehr als 2-schichtig, 9
9. Einzelkristalle in mehreren Holzparenchymzellen
vorhanden.
Eugenia microcyma ^).
Einzelkristalle in den Holzparenchymzellen feh-
lend oder äußerst spärlich vorhanden.
Eugenia densißora.
Eugenia Jambos.
Eugenia sexangulata ■').
Für die Unterscheidung dieser einander ähnlichen
Hölzer vergleiche man die ausführlichen Beschrei-
bungen der untersuchten Species.
10. Kristalldrusen hie und da in Holzparenchymzellen
vorhanden.
Eugenia Jambolana.
Eugenia zollingeriana.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen
Beschreibungen der untersuchten Species.
Kristalldrusen in den Holzparenchymzellen feh-
lend. 1 1
11. Einzelkristalle in mehreren Holzparenchymzellen
vorhanden. 12
') Man vergleiche auch No. 11.
2) Man vergleiche auch No. 11 und No. 12.
^) Man vergleiche auch No. 15.
MYRTACEAE. 401
Einzelkristalle in den Holzparenchymzellen feh-
lend.
Eugenia densepiinctata ').
Eugenia lineata.
Eugenia tenuicuspis.
Eugenia opaca.
Eugenia melanosticta.
Eugenia conjmbifera '-).
Eugenia umhilicata ^).
Eugenia microeijma *).
Eugenia fostigiata ■"').
Für die Unterscheidung* dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen
Beschreibungen der untersuchten Species.
12. Markstrahlen nicht mehr als 2-schichtig.
Eugenia ruminata.
Markstrahlen auch mehr als 2-schichtig-.
Eugenia napiformis.
Eugenia acuminatissima.
Eugenia acuminatissima var. angustifolia.
Eugenia acuminatissima var, obtusa.
Eugenia jamholoides.
Eugenia laxifora.
Eugenia Zipjpeliana.
Eng e ) lia Jave m is .
Eugenia spicata.
Eugenia microcymct *"').
Eugenia fastigiata ').
Eugenia formosa.
Eugenia hantamensis.
Eugenia ampUftora.
Eugenia Klampok ^).
1) Man vergleiche auch No. 17.
2) Man vergleiche auch No. 17.
•■') Man vergleiche auch No. 8.
-^) Man vergleiche auch N. 9 und 12.
5) Man vergleiche auch No. 13.
<■') Man vergleiche auch No. 9 und No. 11.
^) Man vergleiche auch No. 11.
^) Man vergleiche auch Memecylon appendiculatum.
26
402 MYRTACEAE.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen
Beschreibungen der untersuchten Species.
13. Die metatrachealen Schichten gewöhnlich nur eine
Zelle dick in radialer Richtung und gewöhnlich
sehr kurz in tangentialer. 14
Die metatrachealen Schichten sehr oft mehr als
eine Zelle dick in radialer Richtung und oft auch
2 bis einige Gefäße in tangentialer Richtung mit-
einander verbindend. 15
14. Auf der Innenseite der Gefäßwände horizontale,
sehr nahe aneinander grenzende Streif ungen vor-
handen. Die Holzparenchymfasern z. B. aus 8 Zellen
bestehend.
, PJanchonia sundaica.
Auf der Innenseite der Gefäßwände Streifungen
fehlend. Die Holzparenchymfasern gewöhnlich au&
4 Zellen bestehend.
Barringtonia spicata.
Ba rring tonia insig nis.
Barringtoma gigantostachya.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen
Beschreibungen der untersuchten Species.
15. Kieselkörper in den Holzparenchymzellen vor-
handen.
Eugenia sexangulata ').
Kieselkörper in den Holzparenchymzellen feh-
lend. 16
16. Gefäße 40 bis 70 pro qmm ,der Quertiäche.
Äphanomijytus tetraquetra.
Gefäße bis 50, gewöhnlich viel weniger pro qmm
der Querfläche. IT
17. Einzelkristalle in mehreren Holzparenchymzellen
vorhanden. . 1 8
Einzelkristalle in den Holzparenchymzellen feh-
lend.
Eugenia polyantha.
») Man vergleiche auch No. 9.
MYRTACEAE. 403
Ewjenia argutata.
Eugenia suringariana.
Eugenia glomerata.
Eugenia operculata.
Eugenia operculata var. teniiinervia.
Eugenia discophora ').
Eugenia magnoliaefolia.
Eugenia polycephala.
Eugenia corymhifera -).
Eugenia densepunctata ^).
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen
Beschreibungen der untersuchten Species.
18. Schizügene in radialer Richtung laufende Gänge
ohne Inhalt vorhanden in vielen mehrschichtigen
Markstrahlen und Markstrahlteilen.
Eugenia cuprea.
Schizogene in radialer Richtung laufende Gänge
ohne Inhalt fehlend in den mehrschichtigen Mark-
strahlen und Markstrahlteilen.
Eugenia Javanica.
Eugenia suhglauca.
Eugenia occlusa.
Eugenia discophora ^).
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen
Beschreibungen der untersuchten Species.
') Man vergleiche auch No. 18.
2) Man vergleiche auch No. 11.
■>) Man vergleiche auch No. 11.
*) Man vergleiche auch No. 17.
429.
404 MYRTACEAE.
§ 4. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER
UNTERSUCHTEN SPECIES.
LEPTOSPERMUM.
Durand No. 2286.
1. LEPTOSPERMUM JAVANICUM,
Blume, Bijdr. 1100.
Literatur. Koorders et Yaleton. Flora arborea Java-
nica. Pars VI. 1900. 177. Braun. Über den schiefen
Verlauf der Holzfaser und die dadurch bedingte Drehung
der Stämme. Monatsber. d. Königl. Akad. d. Wissensch.
1854 (L. hypericifolium u. scoparium). Lignier. Re-
cherches sur l'Anat. comparee des Cahjcmithees^ des
Melnstomacees et des Mijrtacees. Diss, Paris, 1887. 362
u. 363 (L. fiexuosum u. marginatum). Nördlinger. Quer-
schnitte. Bd. III. 1861. 35 (L. arachnoideim) ; Bd. IV.
1867. 41 u. 42 (L. persicißorum u, scopariutn). Sole-
reder. Holzstructur. Diss. München. 1885. 133 (L. lani-
gerum). Ungefähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat.
1899. 400. Axenstruktur. Man vergleiche übrigens S. 383.
Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 3270a, i. J. 1893, {5896,3, 591 4,i?,
5915,3, 20662p); das Holz dick 1 cm, breit 4 cm und
lang 9 cm.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reageiitieii. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 "/o-
Mikroe^raphie.
Topographie. 3Ian vergleiche Fig. 190.
Splint holz nach Koorders und Valetox S. 177
schmutzig weiß ; das Holz des vorhandenen Blöckchens
schwach rotbraun gefärbt. Zuwachszonen fehlend.
Gefäße ziemlich oft zonen weise verteilt, dann in den
miteinander abwechselnden Tangentialzonen reichlich oder
spärlich vorhanden, die an Gefäße reicheren Zonen dün-
ner als die anderen und die letzteren mindestens 0.5 mm
dick; 15 bis 18 pro qmm der Querfläche; vereinzelt
MYRTACEAE,
405
liegend und gruppenweise. Die Gruppen sehr spärlich
vorhanden und fast immer aus 2 oder 3 radial, sehr
selten aus 2 tangential aneinander grenzenden Gefäßen
bestehend. Auf Quer^
schnitten fast immer Ms:.
auf einer oder auf
beiden radialen Seiten
an Markstrahlen gren-
zend ; übrigens der
größere Teil ihrer
Oberfläche an Fasertra-
cheiden grenzend, der
kleinere an Holzparen-
chym. Fasertrache-
i d e n die Grundmasse
des Holzes bildend ;
ziemlich regelmäßig in
radialen Reihen. Ein-
zelne der unmittelbar
an Gefäße grenzenden
Fasern dünnwandiger
als sonst und im allge-
meinen in der Nähe von
Gefäßen die Hoftüpfel
zahlreicher. Einzelne
zwischen den anderen
zerstreuten Fasern et-
was größere Querdurch-
messer, dünnere Wände
und zahlreichere Hoftüpfel zeigend. H o 1 z p a r e n c h y m
sehr spärlich vorhanden ; paratracheal und zwischen den
Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale nur einen
kleinen Teil der Gefäßoberfläche umgebend, gewöhnlich
in einer Zellschicht bisweilen in 2 Schichten. Bei an
Markstrahlen grenzenden Gefäßen bisweilen jenseits der
Markstrahlen Holzparenchym sehr spärlich vorhanden
und sich dem paratrachealen mehr oder weniger deut-
lich anschließend. Das zwischen den Fasertracheiden zer-
streute auch spärlich und in den an Gefäße reicheren
Zonen reichlicher als in den anderen. Alles Holzparen-
Impv
Fig. 190. Leptospermicm javanicum.
Blöckchen 5896/3. Querschnitt.
G GefälSe; Fl Fasertracheiden;
Ms Markstrahlen. Das Holzparenchym
konnte nicht eingezeichnet werden.
406 MYRTACEAE
chym gefasert. Markstrahlen seitlich voneinander
getrennt durch 2 bis 10, oft 6 oder 7 Fasertracheide-
reihen. Deutlich in zwei Arten : die der ersteren und zahl-
reicheren nur einfach, 1 -schichtig, 1 bis 15 oft ungefähr
6 Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend ;
diese aufrechten Zellen mit längerem Radial- als Längs-
durchmesser '). Die der zweiten Art zur größeren Hälfte
einfach, zur kleineren zusammengesetzt ; die einfachen 2-
oder 3-schichtig, 10 bis 25 oft 12 bis 15 Zellen hoch,
oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 14 oft
2 bis 5 Zellreihen 1 -schichtig, bestehend aus liegenden
Zellen aber die obere und untere Reihe oft, die oben
genannten 1 -schichtigen Teile immer aus aufrechten
Zellen ; diese aufrechten Zellen ungefähr wie die der
1 -schichtigen Markstrahlen; die zusammengesetzten Mark-
strahlen aus 3 Stockwerken bestehend und bis 25 Zellen
hoch: die breiteren Stockwerke bis 15 Zellen hoch,
übrigens den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen
ganz gleich; die 1 -schichtigen Stockwerke 2 bis 14 Zellen
hoch und übrigens den 1 -schichtigen Markstrahlen und
Markstrahlteilen der einfachen mehrschichtigen Mark-
strahlen ganz gleich. In den mehrschichtigen Teilen
mehrerer Markstrahlen ein in radialer Richtung laufender
schizogener Gang vorhanden. Die Tangential- und Längs-
durchmesser dieser Gänge sehr verschieden groß. Inhalt
der Gänge fehlend. Die unmittelbar an die Gänge gren-
zenden Zellen auf Tangentialschnitten oft nierenförmig
und denselben Inhalt führend w^e die anderen Zellen,
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 60 — 150//, T.
1) Diese Zellen entsprechen dem Typus der aufrechten dadurch.
da(5 sie nur einschichtige Platten bilden und die radial verlaufende
Intercellularräume fehlen; ihrer Gestalt nach wilren sie aber zu den
liegenden zu rechnen. Die im Texte gegebene Auffassung entspricht
der Tatsache, daß in den Markstrahlen der zweiten Art sich ein
Gegensatz zwischen den Zellen der mehr- und 1-schichtigen Teile
vorfindet, welcher sich in den nächsten Verwandten als ausge-
sprochener Gegensatz zwischen aufrechten und liegenden Zellen
dokumentiert, und die hier beschriebenen Markstrahlen der ersten
Art den 1-schichtigen Teilen der zweiten Art von Markstrahlen
vollkommen gleich sind.
MYRTACEAE. 407
35_110^z; die der Gruppen R. 100 ^y-, T. 80— lOO^y,;
) Zum AiifSnden von Kieselkörper nach Küster. Die anat. Cha-
ractere d. Chry sohalaneeiu insbesondere ihre Kieselablagerungen, Bot.
Centrbl. Bd. 69, 1897, 50.
MYRTACEAE.
411
Seiten an Markstrahlen grenzend ; übrigens an Fasertra-
cheiden und an Holzparenchym und sehr oft ein eben-
sogroßer Teil ihrer Oberfläche an Fasertracheiden wie
Fig. 191. RJiodamnia cinerea.
Blöckchen 1288c. Querschnitt.
G Gefäße; Ft Fasertracheiden;
P Holzparenchym; Ms Mark-
strahlen.
Fig. 192. Rhodamnia cinerea.
Blöckchen 5907/3. Querschnitt.
G Gefäße ; Ft Fasertracheiden ;
P Holzparenchym; Ms Mark-
strahlen.
an Holzparenchym. Fasertracheiden die Grundmasse
des Holzes bildend ; regelmäßig in radialen Reihen. In
den oben genannten an Gefäße reicheren Zonen die Hoi-
tüpfel auf den Wänden zahlreicher als in den anderen
Zonen, Die Wände der unmittelbar an Gefäße grenzen-
den Fasern oft etwas dünner und im allgemeinen in der
Nähe von Gefäßen die Hoftüpfel zahlreicher als sonst.
Einzelne zwischen den anderen zerstreuten Fasern etwas
größere Querdurchmesser, dünnere Wände und zahl-
reichere Hoftüpfel zeigend. Holzparenchym sehr ver-
schieden reichlich vorhanden in den verschiedenen bei
der Verteilung der Gefäße beschriebenen Tangential-
zonen. In den an Gefäße reicheren Zonen das Holz-
412 MYRTACEAE.
parencliym reichlich vorhanden, in den anderen Zonen
spärlicher. Paratracheal, metatracheal und zwischen den
Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale in 1 bis
einigen oft nur 1 Zellschicht die Gefäße umgebend. Das
metatracheale in den an Gefäße reicheren Zonen ge-
wöhnlich in tangential kurze Schichten vorhanden; diese
meistens nur 1 Zelle dick, gelegentlich dicker, bis 8
Zeilen ; in den anderen Zonen das metatracheale fast
ganz fehlend oder vorhanden als Schichten von 1 bis
12, meistens einige Zellen Dicke in radialer Rich-
tung ; diese Schichten sich oft tangential ziemlich weit
erstreckend, 200 bis 800 (j, voneinander entfernt in radia-
ler Richtung und bisweilen Längsfalten zeigend. In den
mehr als eine Zelle dicken Schichten hie und da Faser-
tracheiden vorhanden. Die Zellen in den Schichten nur
auf Querschnitten in radialen Reihen, denen der Faser-
tracheiden entsprechend. Im Blöckchen gezeichnet 25618p
in den dickeren Schichten bisweilen längslaufende schi-
zogene Gänge vorhanden mit ziemlich großem Radial-,
kleinem Tangentialdurchmesser und ohne Inhalt; die an
die Gänge grenzenden Zellen auf Querschnitten nieren-
förmig, die konkaven Seiten an die Gänge grenzend.
Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute in den an
Gefäße reicheren Zonen ziemlich reichlich, in den ande-
ren Zonen spärlich. Alles Holzparenchym gefasert; die
Fasern z. B. aus 4 bis 8 Zellen bestehend ; bei dem un-
mittelbar an Gefäße grenzenden Holzparenchym die Fasern
bisweilen schwer oder nicht mehr zu erkennen. Mark-
strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 6 oft
2 oder 3 Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten : die
der ersteren und viel zahlreicheren nur einfach, 1 -schichtig,
1 bis 10 oft ungefähr 5 Zellen hoch, ganz oder fast ganz
aus aufrechten Zelten bestehend, Radialreihen längerer
und kürzerer Zellen ohne Regelmaß in den Markstrahlen
verteilt. Die der zweiten Art zum größten Teil einfach, zum
kleinsten zusammengesetzt; die einfachen 2- bis 6-, sehr
oft 3- oder 4-schichtig, 12 bis 55 oft ungefähr 20 bis
30 Zellen hoch, bisweilen oben oder unten über eine
Höhe von 2 bis 7, meistens nur einige Zellreihen 1-
schichtig, bestehend aus liegenden Zellen, aber die obere
MYRTACEAE. 413
und untere Reihe oft, die oben genannten 1 -schichtigen
Teile immer aus aufrechten Zellen; die zusammengesetz-
ten Markstrahlen gewöhnlich aus 3 Stockwerken be-
stehend und bis 45 Zellen hoch : die breiteren Stock-
werke 10 bis 35 Zellen hoch, übrigens den einfachen
mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich; die 1 -schich-
tigen Stockwerke 2 bis 6 Zellen hoch und übrigens den
1 -schichtigen Markstrahlen und den 1 -schichtigen Mark-
strahlteilen der einfachen mehrschichtigen Markstrahlen
ganz gleich. Die aufrechten Zellen oft konjugiert. Auf
Tangentialschnitten in einzelnen Fällen 2 Markstrahlen
in vertikaler Richtung übereinander stehend und in dieser
Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten
schief laufender Fasertracheiden oder Holzparenchym-
fasern ; auf diesen Schnitten bisweilen Fasertracheiden
in der Mitte von ^larkstrahlen endigend ; weiters auf
diesen Schnitten bisweilen ein Markstrahl an einem Ende
verzweigt. Auf Querschnitten des Blöckchens gezeichnet
5907,3 sah ich einmal einen Markstrahl sich nach außen
zu gabelig teilen; auf Querschnitten des Blöckchens ge-
zeichnet 39323p einmal 2 Markstrahlen nach außen zu
miteinander verschmelzen.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. R. 40— 190 ^y., T. 30— 180, a, die Glieder
L. 275 — 500/^. Elliptische und Kreiszylinder. Quer-
wände gewöhnlich nur sehr wenig schief geneigt ; rund-
lich oder oval perforiert ; die stehen gebliebenen Ringe
ziemlich schmal; die Ränder der Perforationen hoftüpfel-
ähulich. Wände dick 2'., bis 4,v, ; verholzt; — mit
zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander
grenzend; die Höfe etwas in die Quere gezogene Ellipse,
klein, 3 auf 4 [/. ; die Kanäle spaltenförmig und quer
gestellt; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln
wenn an Fasertracheiden grenzend ; die Höfe kreisrund
oder etwas quer elliptisch, 3 [x in Durchmesser ; die
Kanäle spaltenförmig ; — mit zahlreichen spaltenförmigen
einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und
Markstrahlzellen grenzend ; die Höfe kreisrund 2 bis 3 (/.
in Durchmesser oder etwas quer elliptisch 2 auf 3 ^t,
2'/2 auf S^l^f^'j die Kanäle spaltenförmig und quer oder
414 MYRTACEAE.
schief gestellt. Inhalt: stellenweise bisweilen ganz oder
teils gefüllt mit einer farblosen bis gelbbraunen zuweilen
granulierten Masse.
II. Fasertracheiden. R. 15— 20 ,a, T. 12—18/7., L,
850 — 1300 /c/., die an Gefäße grenzenden kürzer als die
anderen; die einzelnen mit größeren Querdurchmessern
R. 15—30/^, T. 15— 20pi; 5- bis 10-seitig. Wände
dick 4 bis 8 f/. ; die der dünnwandigen an Gefäße gren-
zenden und der dünnwandigen zwischen den anderen
zerstreuten 2 bis 4 f/. ; verholzt ; — mit zahlreichen spal-
tenförmigen Iloftüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; man
sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit zahlreichen
spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ;
die Hoftüpfel auf den Tangentialwänden mindestens eben-
soreichlich wie auf den radialen, gewöhnlich in kürzeren
und längeren Längsreihen und in diesen Reihen 5 bis
15//. voneinander entfernt, nur bei den dünnwandigen
Fasern oft 2 oder 3 Hoftüpfel nebeneinander auf der-
selben Seite ; die Höfe kreisrund 3 /y. in Durchmesser,
oder vertikal gestellte Ellipse 3 auf 4 //, ; die Kanäle
spaltenförmig und schief gestellt; — mit zahlreichen
spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz-
parenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; die ein-
seitigen übrigens den zweiseitigen gleich. Intercellular-
räume und Inhalt fehlend.
III. HolzparencUjmzellen. R, 6—25/4, T. 10 — 20 /.i,
L. 55 — 120jCt; die unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen oft mehr oder weniger stark in die Quere ge-
zogen und oft auch kürzer, z. B, Tiefe 5 — 10 //,, Breite
12— 40pc, L. 30—70//.. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Pris-
men mit längsgerichteter Achse und gewöhnlich abge-
rundeten Kanten. Die Holzparenchymfasern z, B. in der
nachfolgenden "Weise aus Zellen aufgebaut: L. 160+120+
125+155//., 65+60+55+60+65+60+60+70//.. Wände
dick 1 bis 2 /y., die senkrecht zur Gefäßwand stehenden
Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäße gren-
zenden Zellen oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt ;
verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße
und an Fasertracheiden grenzend, man sehe die Be-
schreibung der Gefäße und der Fasertracheiden; — mit
432.
MYRTACEAE. 415
einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahl-
zellen grenzend; die auf den Quer- und Radialwänden
ziemlich reichlich, die auf den letzteren gewöhnlich grup-
penweise, die auf den tangentialen spärlich. Intercellular-
räume vorhanden. Zell Inhalt: bisweilen 8tärkekörner ;
oft GrerbstoflF; fast immer rotbraune Masse mehr weniger
deutlich den Querwänden anliegend.
IV. Markstmhlzellen.
1. Liegende. R. 30— 90 pi, T. 10— 18 y,, L. 10— 20,a;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse
und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis
1 '/._, [z, die tangentialen etwas dicker ; verholzt ; — man
sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym-
zellen ; die einfachen hier am reichlichsten auf den Tan-
gentialwänden, auf den Quer- und Radialwänden oft in
Radialreihen und auf die Intercellularräume hinzielend.
Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden
wenn aneinander und an Fasertracheiden grenzend, ge-
wöhnlich in allen Richtungen wenn an Holzparenchym-
zellen grenzend. Zellinhalt: bisweilen Stärkekörner;
bisweilen Gerbstoff; fast immer rotbraune Masse, oft mehr
oder weniger deutlich den Tangentialwänden anliegend.
2. Aufrechte. R. 20— 50 /x, T. 8— 16 ;c/., L. 20— 80 //. ;
4-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse. Die Tan-
gentialwände gewöhnlich viel dicker. Intercellularräume
fehlend. Die rotbraune Masse gewöhnlich mehr oder
weniger deutlich den Querwänden anliegend. Man ver-
gleiche übrigens die liegenden Zellen.
DECASPERMUM.
Durand Xo. 2321.
1. DECASPERMUM PANICULATUM, Kurz,
in Journ. As. 8oc. Beng. XL VI. 2. 61
var. POLYMORPHA, Koord. et Valet.
Fl. arborea javanica. VI. 37.
Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Java-
nica. Pars VI. 1900. 37. Man vergleiche übrigens S. 383.
Material. Vier Muster von M. Java. Das Blöckchen
416 MYRTACEAE.
gezeichnet 1286c, 1 Nov. 1898,(20243/3, 24678/3, 26952/3),
am ausführlichsten untersucht ; das Blöckchen gezeichnet
1286c, 21 Sept. IdOO, {26952i3), mit Bast, von demselben
Baum. Die zwei anderen Blöckchen gezeichnet 5923,3 und
5924/3, beide mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Keageiitien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 '^/(j,
Salzsäure, Schulzes Mazerationsgemisch.
Mikrograpliie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 193.
K e r n li 0 1 z fehlend in den 4 mikroskopisch unter-
suchten Blöckchen und in den 3 anderen mir noch zur
Verfügung stehenden. Das Holz schwach rotbraun ge-
färbt. Zu wachszonen höchstens deutlich; "^ bis 5
mm dick. In sehr vielen Zuwachszonen die Querdurch-
messer der Gefäße und der Fasertracheiden eine Periode
zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte
der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil
oft wenig kleiner als im inneren ; die Gefäße im äußer-
sten und innersten Teil der Zuwachszonen gewöhnlich
viel spärlicher als sonst bis ganz fehlend ; die Mark-
strahlzellen in der Nähe der Zonengrenzen viel kürzer
in radialer Richtung und breiter in tangentialer Rich-
tung als sonst; die Zonengrenzen dieser Zuwachszonen
oft unscharf. In den anderen Zuwachszonen die Quer-
durchmesser der Gefäße und der Fasertracheiden von
innen nach außen, und zumal im äußeren Teil, kleiner
werdend; die Zonengrenzen hier scharf. Gefäße gleich-
mäßig verteilt, ausgenommen in dem oben genannte^
äußersten und innersten Teile der Zuwachszonen ; zahl-
reich, 25 bis 50, gewöhnlich ungefähr 35 pro qmm der
Querfläche ; fast immer nur vereinzelt liegend ; auf Quer-
schnitten sehr oft auf einer oder auf beiden radialen
Seiten an Markstrahlen grenzend ; übrigens an Fasertra-
cheiden und an Holzparenchym, und mindestens ein eben-
sogroßer Teil ihrer Oberfläche an Fasertracheiden wie
an Holzparenchym. In mehreren Gefäßen Thyllen vor-
handen. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes
MYRTACEAE.
417
bildend; regelmäßig in radialen Reihen. Holzparen-
«hym sehr spärlich vorhanden im Blöckchen gezeichnet
1286c, etwas reichlicher in den anderen Blöckchen nnd
zumal im Blöckchen ge-
zeichnet 26952p; para-
tracheal, metatracheal
und zwischen den Fa-
sertracheiden zerstreut.
Das paratracheale die
Oefäße nie ganz um-
gebend, im Blöckchen
gezeichnet 1286c nur
hie und da zerstreut
über die Oberfläche der
•Gefäße vorhanden, in
den anderen Blöckchen
oft auf der Außen-
seite der Gefäpe in 1
oder 2 Zellschichten.
Das metatracheale im
Blöckchen gezeichnet
1286c fehlend, in den
anderen Blöckchen we-
nig zahlreiche, in tan-
gentialer Richtung sehr
kurze, sich gewöhnlich
Gefäße auf der radialen
Seite anschließende, 1 Zelle dicke Schichten vorhanden.
Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute im Blöck-
<;hen gezeichnet 1286c sehr spärlich, in den anderen
Blückclien etwas reichlicher. Alles Holzparenchym ge-
fasert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt
durch 1 bis 6 oft 3 oder 4 Fasertracheidereihen. Deutlich
in zwei Arten : die der ersteren und viel zahlreicheren nur
einfach, 1 -schichtig, 1 bis 8 oft nur 2 bis 4 Zellen hoch,
ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art
ungefähr zur einen Hälfte einfach, zur anderen zusammen-
gesetzt ; die einfachen 2- bis 4-, in den Blöckchen ge-
zeichnet 1286c und 5924,3 niemals mehr als 3- und fast
immer nur 2-schichtig, im Blöckchen gezeichnet 26952/3
27
Eig. 193. Decaspermum paniculaium.
Blöckchen 1286c. Querschnitt.
Zg Zonengrenze; G Gefä(5e;
Ft Fasertracheiden; Ms Markstrahlen.
Das Holzparenchym ist nicht
gezeichnet.
418 MYRTACEAE.
nur selten 2- meistens 3-schichtig, 5 bis 17 Zellen lioch^
oft oben oder nnten über eine Höhe von 2 bis einigen
meistens 2 oder 3 Zellreihen 1 -schichtig, bestehend aus
liegenden Zellen, aber die obere und untere Reihe sehr
oft und die oben genannten 1 -schichtigen Teile immer
aus aufrechten Zellen ; die zusammengesetzten Mark-
strahlen aus 3 Stockwerken bestehend und bis 15 Zellen
hoch: die breiteren Stockwerke 2 bis 11 Zellen hoch,
übrigens den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen
ganz gleich; die 1 -schichtigen Stockwerke 2 bis einige
Zellen hoch und übrigens den 1 -schichtigen Markstrahlen
und den 1 -schichtigen Markstrahlteilen der einfachen
mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich. Die aufrechten
Zellen oft konjugiert.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. R. 25— 125 ,a, T. 35—110//., die Glieder
L. 300 — 475//., Elliptische und Kreiszylinder. Quer-
wände gewöhnlich wenig schief geneigt; rundlich oder
oval perforiert ; die stehen gebliebenen Ringe ziemlich
schmal; die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich.
Wände dick 2 ' /., bis 3 ' /.^ [j. ; verholzt ; — mit zahl-
reichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertra-
cheiden grenzend ; die Höfe rund, oft ungefähr 2 //. in
Durchmesser, bisweilen auch größer bis 4 (j. ; die Kanäle
spaltenförmig und schief gestellt; — mit zahlreichen
spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz-
parenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; die Höfe
kreisrund, -2 //- in Durchmesser, oder etwas quer ellip-
tisch, 2 auf 3 //- ; die Kanäle mehr oder weniger spalten-
förmig und schief gestellt. Inhalt: oft runde oder
ellipsoidische Thyllen; diese sehr verschieden groß z. B.
40 auf 60//., 8 auf 10//.; ihre Wände dick 1 //., schmut-
zig braun und verholzt. Im Blöckchen gezeichnet 1286c
außerdem ziemlich oft eine rotbraune Masse in einer
dünneren oder dickeren Schicht den Wänden entlang
oder eine farblose bis rotbraune, zuweilen feinkörnige,
die Gefäße stellenweise ganz oder teils füllende Masse
vorhanden.
IL Fasertracheiden. R. und T. 10—20//., L. 900—
1350//.; 5- bis 8-seitig. Wände dick 3 bis 4//., die der
MYRTACEAE. 419
unmittelbar an Gefäße grenzenden oft dünner, 2 oder
3 ,,; im Blöekchen gezeichnet 1286c oft etwas gelbbraun;
verholzt, die Zwickel mehr als der übrige Teil ; in Jod-
jodkalium und Schwefelsäure 66*^'/,-, blaugrün; — mit
zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße
grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße ; —
mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn anein-
ander grenzend ; die Hoftüpfel in der Nähe der Gefäße
zahlreicher als sonst und auf den tangentialen zahlreicher
als auf den radialen Wänden, mehr oder weniger deut-
lich in kürzeren und längeren Längsreihen und in diesen
Reihen 6 bis 8 pc voneinander entfernt, nur bei den
Fasern in der Nähe der Gefäße bisweilen 2 Hoftüpfel
nebeneinander auf derselben Seite ; die Höfe kreisrund
oder etwas vertikal gestellte Ellipse, 1 '/-^ bis 2 (j. in
Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig und oft fast ver-
tikal gestellt ; — mit zahlreichen spaltenförmigen einsei-
tigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Mark-
strahlzellen grenzend ; die einseitigen übrigens den zwei-
seitigen gleich. Intercellularräume fehlend. Inhalt:, im
Blöckchen gezeichnet 1286c gewöhnlich rotbraune Masse ;
diese Masse oft das Lumen ganz oder größtenteils fül-
lend, sehr oft den Wänden in einer dünneren oder
dickeren Schicht anliegend, oft sehr dünne Querwände
oder Ringe bildend den Querwänden der gefächerten
Libriformfasern ganz ähnlich. In den anderen Blöckchen
ganz oder fast ganz fehlend,
III. HohparencJujmzellen. R. 10— 22 ^y., T. 15— 20 /y.,
L. 70— 170 ^y. oft 80— 100 /y.; die unmittelbar an Gefäße
grenzenden Zellen oft mehr oder weniger stark in die
Quere gezogen, z. B. Tiefe 6 — 18 /y,. Breite 15 — 30 |ü.
Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter
Achse. Wände dick 1 bis l'/o/*, die senkrecht zur Ge-
fäßwand stehenden Längswände der unmittelbar an Ge-
fäße grenzenden Zellen oft zwischen den Tüpfeln sehr
stark verdickt ; verholzt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln
wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend, man
sehe die Beschreibung der Gefäße und der Fasertrachei-
den; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und
an Markstrahlzellen grenzend. Z e 1 1 i n h a 1 1 : oft einige
433.
420 MYRTACEAE.
Stärkekürner, zumal in den Blöckchen mit Bast; sehr
oft etwas rotbraune Masse den Wänden entlang.
IV. Mat'TxStrahlzellen.
1. Liegende. R. 50 — 100, auf den Zonengrenzen z. B.
25/y., T.'S— 20;0i, L. 12— 22/y.; 4- bis 8-seitige Prismen
mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen
Kanten. Wände dick 1 bis 2 /c/., die tangentialen bis
3 ly, ; verholzt ; — man sehe für die Tüpfel die Beschrei-
bung der Holzparenchymzellen ; die einfachen hier am
reichlichsten auf den Tangentialwänden, auf den Quer-
und Badialwänden sehr oft in Radialreihen und auf die
Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in
radialer Richtung vorhanden wenn aneinander und an
Fasertracheiden grenzend. Z e 1 1 i n h a 1 1 : oft einige Stärke-
körner, zumal in den Blöckchen mit Bast; sehr oft rot-
braune Masse den Wänden entlang oder die Zellen mehr
oder weniger ganz füllend.
2. Aufrechte. R. 10— 40 /z, T. 8— 20 oft 10//, L. 30—
100 /y,; 4-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse.
Die Tangentialwände oft dicker. Intercellularräume feh-
lend. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen.
EUGENIA.
Durand No. 2327.
1. EUGENIA DENSIFLORA,
Duthie, in Fl. Brit. Ind. II. 473; DC. Prod. III. 287.
Literatur. Koorders et Yaleton. Flora arborea Java-
nica. Pars VI. 1900. 57. Bargagli-Petrucci. Sulla strut-
tura dei legnami raccolti in Borneo dal Dott. 0. Beccari.
Malpighia. Vol. XVII. 1903. 80 {Eugoiia). de Bary.
Vergl. Anat. 1877. 494, 497, 499 u. 511 {Eu. australis).
Burgerstein. Anat. Unters, samoanischer Hölzer. Denk-
schr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 486 (3 andere Eugenia-
arten). Engler u. Prantl. III, 7. 1898. 58 (Euf/eniaarten).
FoxwoRTHY. Philippine Woods. The Philippiue Journal
of Science. C. Botany. Vol. IL 1907. 387 {Eugenia spp.).
FoxwoRTHY. Indo-Malayan Woods. The Philippine Jour-
MYRTACEAE. 421
nal of Science. C. Botany. Yol. IV. 1909. 534 (ver-
schiedene andere EugeniasiTten). Gamble. Ind. Timbers.
1902. 356 bis 363 (viele andere Eugenia?irten). Gnextzsch.
Ubei; radiale Verbindungen der Gefäße und des Holz-
parenchyms zwischen aufeinander folgenden Jahrringen
dikotyler Laubbäume. Flora.. Jhrg. 71. 1888. 315 {Eu.
M//rtiflon/). Kräh. Über die Vertheilung der par. Ele-
mente im Xylem und Phloem der dikot. Laubbäume.
Diss. Berlin. 1883. 31 (Eh. ligustrina). Ligxier. Re-
cherches sur l'Anat. comparee des Cali/canthees, des Me-
lastoinacees et des Mj/rtacees. Diss. Paris. 1887. 362 u.
363 {Eufjenia). Marshall Ward. Timber and some of
its disaeses. 1897. 58 {Eu. Jamholana). Moeller. Vergl.
Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876.
402 {Eu. Pimenta). Xörülixger. Querschnitte. Bd. V,
VII u. IX (5 andere Eu{/e)iiaa,rteB). Die hier beschriebe-
nen Hölzer alle mehr oder weniger verschieden von dem
von mir untersuchten. Reiche. Zur Kenntniss der Lebens-
thätigkeit einiger chilenischer Holzgewächse. Pringsheims
Jahrbücher. Bd. 30. 1897. 89 {Eu. apkulata). Dieses
Holz zeigt einen anderen Bau als das von mir unter-
suchte. RiDLEY. The timbers of the Malay Peninsula.
Agricultural Bull, of the Straits and Federated Malay
States. New Series. Vol. I. 1902. 176 u. 177 (einige
andere Eugen iaa.vten). Sanio. Vergl. Unters, über die
Elementarorgane des Holzkörpers. Bot. Ztg. Bd. 21. 1863.
105, 109, 110, 111 u. 125 {Eu. ausfmlis). Saxio. Vergl.
Unters, über die Zusammensetzung des Holzkörpers. Bot.
Ztg. Bd. 21. 1863. 392, 396 u. 406 {Eu. australis).
Sargent. The W^oods of the United States. 1885. 47
u. 48 (einige andere Eugeniaa.Yten). Solereder. Syst.
Anat. 1899. 400. Axenstruktur. Stoxe. The timbers of
Commerce. 1904. 134 {Eu. cordatu). Man vergleiche
übrigens S. 383.
MateriaL Fünf Muster. Das Blöckchen gezeichnet
1619m, {SGOfJlß, 11552/3, 11553/3, 13495,3), von M. Java,
am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen
ebenso gezeichnet 1619m, {HßOßlß)., von den^selben Baum,
mit Bast ; das dritte Blöckchen gezeichnet 4193t, 28 Nov.
1898, (14620,3), von 0. Java; das vierte Blöckchen ge-
422 MYRTACEAE.
zeichnet 2049a, 26 März 1899, {32807ß, 5519/3, 5614/3,
12088/3, 25611/3), von W. Java; das fünfte Blöckchen
gezeichnet 1022c, 25 Nov. 1898, (24117 jS, 22005/3,
22026/3), von M. Java.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnittc ;
Mazerationspräparat,
Reagentien. Wasser, Glyoerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 "',„
ScHULZEs Mazerationsgemisch, kristallis. Phenol u. Nel-
kenöl '), Fluorwasserstoffsäure, Eisenacetat.
Mikrograpliie.
Topogtaphie. Man vergleiche Fig. 194.
Kernholz fehlend in den 5 mikroskopisch untersuch-
ten Blöckchen und in den zahlreichen anderen mir noch zur
Verfügung stehenden. Zuwachszonen höchstens ziem-
lich deutlich ; für das hloße Auge viel deutlicher als unter
dem Mikroskop. Zonengrenzen sehr unscharf, stellenweise
ganz fehlend. Die Querdurchmesser der Gefäße in den Zu-
wachszonen von innen nach außen und zumal im äußeren
Teil der Zuwachszonen kleiner werdend ; die später zu
beschreibenden Holzparenchymschichten von innen nach
außen einander mehr genähert. Gefäße sehr gleich-
mäßig verteilt ; fast immer ganz oder teils in den später
zu beschreibenden metatrachealen Holzparenchymschichten
liegend; zahlreich, 18 bis 30 pro qmm der Querfläche;
vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen in
den verschiedenen Blöckchen sehr verschieden zahlreich,
um so zahlreicher je zahlreicher die Gefäße und ge-
wöhnlich aus 2 bis einigen, oft aus 2 radial aneinander
gereihten Gefäßen bestehend ; in einzelnen Fällen aus 2
oder 3 in tangentialer Richtung aneinander grenzenden
Gefäßen bestehend und dann oft auf Querschnitten einen
Markstrahl unterbrechend. Auf Querschnitten immer auf
einer oder auf beiden - und öfter auf einer als auf bei-
den - radialen Seiten an Markstrahlen grenzend ; übri-
gens größtenteils an Holzparenchym und nur hie und
1) Zum Auffinden von Kieselkörper nach Küster, Die anat. Cha-
raktere d. Chri/sobalaneen^ insbesondere ihre Kieselablagerungen, Bot.
Centrbl. Bd. 69, 1897, 50.
MYRTACEAE.
423
da, und dann zumal auf den radialen Seiten, an Libri-
formfasern. Mehrere Thyllen enthaltend. Libri form-
fasern die Cxrundmasse des Holzes bildend; regelmäßig
Msiä- =
Fig. 194. Eugerda densiflora.
Blöckchen 36961,5. Querschnitt.
G GefalJe; F Libriform;
r Holzparenchym; Ms Markstrahleu.
in radialen Reihen. Einzelne Fasern gefächert; diese
zwischen den einfachen zerstreut; die Querwände ge-
wöhnlich Ringen ähnelnd. H o 1 z p a r e n c h y m sehr reich-
lich vorhanden; paratracheal, metatracheal und zwischen
den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale spärlich,
die Gefäße nämlich gewöhnlich ganz oder größtenteils
in den metatrachealen Schichten liegend und übrigens
gewöhnlich von einer einzigen Zellschicht umgeben. Die
metatrachealen Schichten sehr reichlich vorhanden ; durch
4 bis 12, oft 6 bis 8 Libriformfaserschichten voneinander
getrennt ; oft fast ungefähr ebensodick wie die trennenden
Libriformfaserpartien ; gewöhnlich mehr oder weniger
deutliche Längsfalten zeigend; bisweilen unterbrochen;
«inige blind endigend; auch zwei miteinander verschmel-
:zend ; einige sich gabelig teilend ; selten eine Schicht sich
424 MYRTACEAE.
gabelig teilend und diese beiden Schichten an einer
anderen Stelle wiederum miteinander verschmelzend ; bis-
weilen zwei durch eine schief laufende Schicht mitein-
ander verbunden ; dick 1 bis 6 Zellen, in den Blöckchen
gezeichnet 4193t und 24117p gewöhnlich 2 und 3 Zellen^
in den anderen Blöckchen meistens 3 oder 4; über die
ganze Länge der Blöckchen zu verfolgen. Bisweilen Libri-
formfasern in den Holzparenchymschichten vorhanden.
Die Zellen in den Schichten nur auf Querschnitten in
radialen Reihen, denen der Libriformfasern entsprechend.
Das zwischen den Libriformfasern zerstreute sehr spär-
lich. Alles Holzparenchym gefasert ; die Fasern aus mehre-
ren z. B. aus 6 und 9 Zellen bestehend. Ganz in der
!Näbe der Grefäße ziemlich oft konjugiertes Holzparen-
chym vorhanden; die Wände zwischen den Röhrchen
bisweilen mehr verdickt als sonst. Markst r a h 1 e n seit-
lich voneinander getrennt durch 1 bis 10, in den Blöck-
chen gezeichnet 32807p und 4193t oft durch 6 bis 8,
in den anderen Blöckchen oft durch 3 oder 4 Libriform-
faserreihen. Deutlich in zwei Arten : die der ersteren und
zahlreicheren nur einfach, 1 -schichtig, 1 bis 14 oft un-
gefähr 4 bis 6 Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen
bestehend und die Zellen nach der oberen und unteren
Seite der Markstrahlen oft in Länge zunehmend. Die der
zweiten Art zum größten Teil einfach, gewöhnlich zum
kleinsten Teil zusammengesetzt ; die einfachen in den
Blöckchen des Baumes gezeichnet 1619m 2- bis 4- oft
3-schichtig, in den. anderen Blöckchen selten mehr als
3- und gewöhnlich nur 2-schichtig, 5 bis 35 oft ungefähr
20 Zellen hoch, bisweilen oben oder unten über eine
Höhe von 2 bis 6 Zellreihen 1 -schichtig, bestehend aus
liegenden Zellen, aber die obere und untere Reihe oft
die oben genannten 1 -schichtigen Teile immer aus auf-
rechten Zellen ; die zusammengesetzten Markstrahlen in
den verschiedenen Blöckchen verschieden zahlreich, in
den Blöckchen des Baumes gezeichnet 1619m nur spär-
lich vorhanden; gewöhnlich aus 3, in einzelnen Fällen
aus 5 Stockwerken bestehend und bis 35 Zellen hoch :
die breiteren Stockwerke 3 bis 25 Zellen hoch, übrigens
den einfachen» mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich ;
MYRTACEAE. 425
die 1 -schichtigen Stockwerke 2 bis 12 Zellen hoch und
übrigens den- 1 -schichtigen Markstrahlen und den 1-
schichtigen Markstrahlteilen der einfachen mehrschich-
tigen Markstrahlen ganz gleich. Auf Tangentialschnitten
bisweilen Libriformfasern in der Mitte von Markstrahlen
endigend. Die den Holzparenchymschichten entsprechen-
den Zellen der 1 -schichtigen Markstrahlen und Mark-
strahlteile oft in radialer Richtung kürzer und in tan-
gentialer Richtung breiter als sonst. Auf Querschnitten
einiger Blöckchen bisweilen mehrere in tangentialer Rich-
tung unmittelbar aufeinander folgenden Markstrahlen nur
voneinander getrennt durch 1, höchstens 2 LLbriform-
faserreihen. Ganz in der Nähe der Gefäße bisweilen
konjugierte aufrechte MarkstraJilzellen vorhanden.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 50 — 145 /y., T.
30—115 [j. ; die der Gruppen R. 25—135 ,c/., T. 50—125 /c/,;
die Gefäßglieder L. 225—600 pc. Elliptische und Kreis-
zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren-
zend. Querwände nur wenig bis ziemlich schief ge-
neigt; rundlich oder oval perforiert; die stehen gebliebe-
nen Ringe, zumal der schiefer geneigten Querwände,
gewöhnlich breit und mit Hoftüpfeln wie die der Längs-
wände. Wände dick 2 '/2 bis 3 /y. wenn aneinander gren-
zend, übrigens 2 bis 2'/.^ (j.] verholzt; — mit zahlreichen
spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend;
Siebtüpfelstruktur sehr deutlich ; die Höfe 5- oder 6-eckig
mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, 6 auf 0 j&t,
6 auf 8 /z, 7 auf 8 [/, usw ; die Kanäle spaltenförmig, ge-
wöhnlich quer gestellt, fast nicht über die Höfe hinaus-
gehend; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz-
parenchymzellen grenzend ; diese Hoftüpfel relativ spär-
lich bis ungefähr ebensoreichlich wie die zweiseitigen,
am reichlichsten bei den um die Gefäße in die Quere
gezogenen Zellen ; Siebtüpfelstruktur deutlich ; die Höfe
bisweilen rund, gewöhnlich elliptisch, quer schief oder
vertikal gestellt, 4 bis 6 auf 5 bis 35 [/. ; die Kanäle
spaltenförmig, mehr oder weniger weit und ebenso ge-
stellt wie die Höfe; — mit einseitigen Hoftüpfeln und
einfachen Tüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend ;
426 MYRTACEAE.
diese Tüpfel bei den liegenden Markstrahlzellen gewöhn-
lich in einer radialen Reihe gestellt; Siebtüpfelst-ruktur
bei den einseitigen Hoftüpfeln gewöhnlich nur angedeutet ;
die Höfe bisweilen eckig, gewöhnlich rund oder ellip-
tisch, quer, schief oder vertikal gestellt, 4 bis 6 auf 6
bis 30 [j. ; die Kanäle spaltenförmig, gewöhnlich weit und
ungefähr gestellt wie die Höfe; die einfachen Tüpfel
ungefähr von derselben Form und von denselben Dimen-
sionen wie die Höfe der einseitigen Hoftüpfel. Inhalt:
in allen Blöckchen bisweilen Thyllen. Diese gewöhnlicli
blasenförmig, rund, oval, bisweilen zylinderförmig und
dann eine einzige Thylle stellenweise ein Gefäß ganz
füllend; 15 bis 70 auf 20 bis 75/7,; ihre Wände dick
höchstens 1 //, gewöhnlich, farblos, schwach verholzt, blau
in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "^'^ ; gewöhnlich
teils oder ganz gefüllt mit einer tief rotbraunen Masse.
n. Libriformfaseni. R. und T. 16— 20/y,, L. 1200—
1800//; 5- bis 8-seitig. Wände dick 4 bis 6 ,v., die
tangentialen oft etwas dicker als die radialen; verholzt,
zumal die Mittellamelle, die Zwickel und die dünne ter-
tiäre an das Lumen grenzende Schicht ; in Jodjodkalium
und Schwefelsäure 66 •^Z,^ die sekundären Verdickungs-
schichten grünlich blau ; diese Schichten bisweilen gal-
lertschichtartig aussehend ; — mit spärlichen spalten -
förmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die
Tüpfel fast nur auf den radialen Seiten ; — mit spär-
lichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an
Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; die
Tüpfel fast nur auf den radialen Seiten. Intercellular-
räume und Inhalt fehlend.
III. Holzparenchijmzelhn. R. 12—40^, T. 10—30//,
L. 50 — 150//; die unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen gewöhnlich mehr oder weniger stark in die Quere
gezogen und oft auch kürzer, z. B. Tiefe 10 — 18//, Breite
20 — 50 //, L. 50 — 70 //, bei diesen Zellen die Fasern
bisweilen fast nicht mehr zu erkennen durch spätere
Teilungen. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längs-
gerichteter Achse und gewöhnlich abgerundeten Kanten.
Die Holzparenehymfasern z. B. in der nachfolgenden
Weise aus Zellen aufgebaut : L. 110+55+60+70+130-f
MYRTACEAE. 427
150^6, 80+65^115-r85+90^70+60+70+10ü,v.. Wände
dick 1 '/o //-, die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Quer-
und Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen oft zwischen den Tüpfeln stärker verdickt, z. B.
bis 3 y. ; verholzt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn
an Gefäße und an Libriformfasern grenzend, man sehe
die Beschreibung der Gefäße und der Libriformfasern;
— mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark-
strahlzellen grenzend ; die auf den Quer- und Radial-
wänden ziemlich reichlich, die auf den letzteren hie und
da gruppenweise und ziemlich groß, die auf den tangen-
tialen spärlich. Intercellularräume gewöhnlich vorhanden
wenn aneinander, an Libriformfasern und an Markstrahl-
zellen grenzend ; nie zwischen den unmittelbar an Gefäße
grenzenden Zellen. Zellinhalt: gewöhnlich einige bis
mehrere einfachen und diadelphischen Stärkekörner, die
einfachen Körner in den Blöckchen gezeichnet 4193t und
24117/3 bis 20 /y. in Durchmesser, in den anderen Blöck-
chen höchstens 10//-; bisweilen etwas Gerbstoff ; bisweilen
etwas rotbraune Masse. In jeder oder fast jeder Zelle ein
Kieselkörper ; diese Körper gewöhnlich einer der Quer-
wände anliegend, von unregelmäßiger Gestalt, mit war-
ziger Oberfläche, 5 bis 20 (y. in Durchmesser, nicht dop-
pelbrechend, ohne Tasche, am deutlichsten zu sehen in
Nelkenöl nach Behandlung der Schnitte mit kristallisier-
tem Phenol ') und dann oft aussehend wie eine Konglo-
merat aus kleinen Xadeln.
IV. MarkstmldzeUen.
1. Liegende. R. 40—110 [jl, T. 7—16 oft ungefähr 10 ,a,
L. 10 — 22 /y.; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichte-
ter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände
dick 1 p4, die tangentialen etwas dicker ; verholzt ; —
man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzpar-
enchymzellen ; die einfachen hier am reichlichsten auf
den Tangentialwänden. Intercellularräume nur in radialer
Richtung vorhanden wenn aneinander und an Libriform-
fasern grenzend, gewöhnlich in allen Richtungen wenn
an Holzparenchymzelleu grenzend, klein. Zellinhalt:
') Man vergleiche die Fußnote bei Reagentien.
434.
428 MYRTACEAE.
bisweilen einige kleinen Stärkekörner; gewöhnlich eine
rotbraune Masse, die Zellen ganz füllend oder den Wänden
zumal den tangentialen entlang.
2. Aufrechte. R. 15— 50/y., T. 8— 20 ^i, L. 35— 90/c^;
4-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse. Wände
etwas dicker. Intercellularräume fehlend. Man vergleiche
übrigens die liegenden Zellen.
2. EUGENIA POLYANTHA,
W^ight, Illustr. II. 17.
Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Java-
nica. Pars VI. 1900. 88. Man vergleiche übrigens No.
433 Eugenia densiflora.
Material. Drei Muster. Das Blöckchen gezeichnet
1922m, 8 Juni 1893, {13401ß), von M. Java, am aus-
führlichsten untersucht; das zweite Blöckchen gezeichnet
4065t, 30 Nov. 1898, (21432/3, 2861 7|3, 14633,3), von
0. Java ; das dritte Blöckchen gezeichnet 2210f , 20 Nov.
1900, {SS799ß, 5797/3), von M. Java, mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reagentieii. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure QQ '^'/,„
ScHULZEs Mazeratior
kenöl '), Eisenacetat,
Milirographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 195.
K e r n holz fehlend in den 3 mikroskopisch untersuch-
ten Blöckchen und in den zahlreichen anderen mir noch
zur Verfügung stehenden. Z vi w a c h s z o n e n höchstens
ziemlich deutlich, für das bloße Auge viel deutlicher als
unter dem Mikroskop. Zonengrenzen sehr unscharf, stel-
lenweise unsichtbar. Im innersten Teil der Zuwachszonen
die Gefäße und das Holzparenchym spärlicher als sonst;
') Zum Auffinden von Kieselkörper nach Küster, Die anat. Clia-
ractere d. Chri/sobalaneen, insbesondere ihre Kieseiablagerungen, Bot.
Centrbl. Bd. 69, 1.897, 50.
MYRTACEAE.
429
im äußersten Teil die Querdurchmesser der Gefäße und
der Libriformfasern und zumal die Radialdurchmesser der
Libriformfasern oft kleiner als sonst. Gefäße gleich-
Fig. 195. Eugenia poiyantha.
Blöckchen ISißi/S. Querschnitt.
G Gefäße; E Libriform;
P Holzparenchym ; Ms Markstrahlen.
mäßig verteilt, ziemlich oft mehr oder weniger deutlich
in tangentialen Schichten liegend; ziemlich zahlreich,
ungefähr 15 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend
und gruppenweise. Die Gruppen meistens ziemlich zahl-
reich, gewöhnlich aus 2 radial aneinander gereihten Ge-
fäßen bestehend, in einzelnen Fällen aus 2 in tangentialer
Richtung aneinander grenzenden Gefäßen bestehend und
dann oft auf Querschnitten einen Markstrahl unterbrechend.
Auf Querschnitten fast immer auf einer oder auf beiden
- und gewöhnlich mindestens ebensooft auf einer als auf
beiden - radialen Seiten an Markstrahlen grenzend ; übri-
gens größtenteils an Holzparenchym und nur hie und
da an Libriformfasern. Im Blöckchen gezeichnet 4065t
430 MYRTACEAE.
bisweilen Thyllen enthaltend. L i b r i f o r m fa s e r n die
Grundmasse des Holzes bildend; regelmäßig in radialen
Reihen. H o 1 z p a r e n c h y m ziemlich reichlich vorhan-
den ; paratracheal, metatracheal und zwischen den Libri-
formfasern zerstreut. Das paratracheale in 1 bis einigen
Zellschichten die Gefäße umgebend wenn nicht an Mark-
strahlen grenzend. Bei an Markstrahlen grenzenden Ge-
fäßen oft jenseits der Markstrahlen Holzparenchym spär-
lich vorhanden und sich dem paratrachealen mehr oder
weniger deutlich anschliefbend. Die metatrachealen Schich-
ten in den verschiedenen Blöckchen verschieden zahlreich ;
2 bis einige in tangentialer Richtung nicht weit vonein-
ander entfernte Gefäße miteinander verbindend, die Kom-
binationen mehrerer dieser kurzen Schichten oft für das
bloße Auge in tangentialer Richtung langen Schichten
ähnelnd durch die Anordnung der Gefäße in mehr oder
weniger deutlich tangentialen Schichten ; diese Schichten
einige bis mehrere Zellen dick in radialer Richtung ;
außerdem hie und da noch in tangentialer Richtung
kurze metatracheale Holzparenchymschichten vorhanden
von einer Zelle Dicke, sich einem Gefäße auf seiner
Radialseite anschließend und nicht bis zu einem anderen
Gefäße reichend. Die Zellen in den Schichten nur auf
Querschnitten in radialen Reihen, denen der Libriform-
fasern entsprechend. Das zwischen den Libriformfasern
zerstreute sehr spärlich. Alles Holzparenchym gefasert;
die Fasern aus mehreren z. B. aus 6 oder 7 Zellen be-
stehend. Ganz in der Nähe der Gefäße ziemlich oft
konjugiertes Holzparenchym vorhanden. Auf den Gren-
zen zwischen Holzparenchym und Libriform einzelne
Fasern vorhanden, teilweise als Holzparenchym, teilweise
als Libriform differenziert. M a r k s t r a h 1 e n seitlich von-
einander getrennt durch 1 bis 5, meistens 2 oder 3 Libri-
formfaserreihen. Deutlich in zwei Arten : die der ersteren
gewöhnlich etwas zahlreicher, nur einfach, 1 -schichtig,
1 bis 20 oft 6 bis 8 Zellen hoch, ganz oder fast ganz
aus aufrechten Zellen bestehend und Reihen längerer
und kürzerer Zellen ohne Regelmaß in den ^larkstrahlen
verteilt. Die der zweiten Art gewöhnlich zum größten
Teil einfach, zum kleinsten Teil zusammengesetzt ; die ein-
MYRTACEAE. 431
fachen 3- bis 5- sehr oft 4-schichtig, 14 bis 60 oft un-
gefähr 25 bis 30 Zellen hoch, ziemlich oft oben oder
unten über eine Höhe von 2 bis 15 Zellreihen 1 -schichtig,
bestehend aus liegenden Zellen aber die obere und untere
Reihe nur bisweilen die oben genannten 1 -schichtigen
Teile immer aus aufrechten Zellen; die zusammengesetz-
ten Markstrahlen aus 3 Stockwerken bestehend und bis
60 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke bis 30 oft
ungefähr 20 Zellen hoch, übrigens den einfachen mehr-
schichtigen Markstrahlon ganz gleich; die 1 -schichtigen
Stockwerke 2 bis 10 Zellen hoch und übrigens den 1-
schichtigen Markstrahlen und den 1 -schichtigen Mark-
strahlteilen der einfachen mehrschichtigen Markstrahlen
ganz gleich. Auf Tangentialschnitten in einzelnen Fällen
2 Markstrahlen in vertikaler Richtung übereinander ste-
hend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch
1 oder 2 Schichten schief laufender Libriform- oder Holz-
parenchymfasern. Auf dem Querschnitte einmal ein mehr-
schichtiger Markstrahl vorhanden, sich nach außen zu
teilend in einen mehr- und einen 1 -schichtigen. Die den
Holzparenchymschichten entsprechenden Zellen der 1-
schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile gewöhnlich
in tangentialer Richtung breiter als sonst und in radialer
Richtung bisweilen kürzer. Ganz in der Nähe der Ge-
fäße bisweilen konjugierte aufrechte Markstrahlzellen
vorhanden.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 140 — 250 ,a,
T. 110—190//.; die der Gruppen R. 60— 190 a, T. 80
— 180,w; die Gefäßglieder L. 250—700//.. Elliptische
und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn anein-
ander grenzend. Querwände gewöhnlich nur sehr wenig
schief geneigt ; rundlich oder oval perforiert ; die stehen
gebliebenen Ringe von gewöhnlicher Breite; die Ränder
der Perforationen oft etwas hoftüpfelähnlich, Wände
dick 4 bis o [j. wenn aneinander grenzend, übrigens 2^1.,
bis 3 (/, ; verholzt ; — mit gewöhnlich zahlreichen bis-
weilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander gren-
zend ; Siebtüpfelstruktur ziemlich undeutlich ; die Höfe
5- oder 6-ecki2r mit mehr oder weniger abgerundeten
432 MYRTACEAE.
Ecken, rund oder elliptisch, 5 und 6 [/. in Durchmesser ; die
Kanäle spalteniormig und quer gestellt ; — mit einseitigen
oft nur relativ spärlich vorhandenen einseitigen Hoftüpfeln
wenn au Holzparenchymzellen grenzend ; Siebtüpfelstruk-
tur sehr deutlich ; die Höfe rund, elliptisch oder bis-
weilen eckig mit abgerundeten Ecken, 5 bis 6 auf 5 bis
20 fy. ; die Kanäle spaltenförmig, bisweilen weit und ge-
wöhnlich quer gestellt; die Hoftüpfel mit größeren Höfen
bisweilen durch eine Wandpartie in zwei geteilt und bis-
weilen bei solchen Hoftüpfeln zwei Kanäle einem Hof ent-
sprechend ; — mit einseitigen Hoftüpfeln und einfachen
Tüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend ; diese Tüpfel
bisweilen durch dünne Wandpartien in zwei oder drei
geteilt, bei den liegenden Markstrahlzellen gewöhnlich
in einer radialen Reihe gestellt ; Siebtüpfelstruktur bei
den einseitigen Hoftüpfeln gewöhnlich nur angedeutet;
die Höfe bisweilen eckig, gewöhnlich rund oder ellip-
tisch, quer schief oder vertikal gestellt, 4 bis 8 auf 10
bis 30 /z ; die Kanäle spaltenförmig, gewöhnlich weit und
ungefähr gestellt wie die Höfe; die einfachen Tüpfel
ungefähr von derselben Form und von denselben Dimen-
sionen wie die Höfe der einseitigen Hoftüpfel. Inhalt:
im Blöckchen gezeichnet 4065t bisweilen dünnwandige
Thyllen.
U. Libriformfasern. R. 10— 22 /y., T. 18— 30 ^a, L.
1050— 1350 /y.; 5- bis 8.seitig. Wände dick 5 bis 6^;
verholzt, zumal die Mittellamelle mit den Zwickeln ; in
Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "/,, die sekundären
Verdickungsschichten grünlich blau, die Mittellamelle,
die Zwickel und eine dünne tertiäre an das Lumen gren-
zende Schicht braun; die sekundären Verdickungsschich-
ten oft gallertschichtartig aussehend ; — mit spärlichen
spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ;
die Tüpfel fast nur auf den radialen Seiten ; bie Höfe
rund, ziemlich klein; die Kanäle spaltenförmig und ver-
tikal gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an
Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; die ein-
seitigen Hoftüpfel übrigens den zweiseitigen gleich. Inter-
cellularräume und Inhalt fehlend.
III. Holzparenchymzellen. R. 10 — 40/^, T. 15 — 30//,
MYKTACEAE. 433
L. 70 — 180 ;tt; die unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen gewöhnlich mehr oder weniger stark in die Quere
gezogen und oft auch kürzer, z. B. Tiefe 6 — 25 ^., Breite
20 — 25 ^, L. 30 — 90 (x ; die Konjugationsröhrchen ge-
wöhnlich klein, bisweilen groß, z. B. 8 p6 in Durchmesser
und 20 ,v- lang. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit
längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis l'/o/Oi, die
senkrecht zur Gefäßwand stehenden Quer- un^ Längs-
wände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft
stärker verdickt ; oft etwas gelb ; verholzt ; — mit ein-
seitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Libriform-
fasern grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße
und der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wenn
aneinander und an Markstrahlzellen grenzend ; die auf
den Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich, die auf den
letzteren mehr weniger deutlich gruppenweise, die auf den
tangentialen spärlich und sehr klein. Intercellularräume
fehlend. Z e 1 1 i n h a 1 1 : im Blöckchen mit Bast gezeichnet
38799p gewöhnlich einige kleinen einfachen Stärkekörner;
in den anderen Blöckchen gewöhnlich fehlend, bisweilen
etwas rotbraune Masse.
IV. MarlxstraJdzeUen.
1. Liegeiide. R. 80—180 y., T. 10 -20 ,a, L. 10—25 //,
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und
abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis l'/^A'-
die tangentialen etwas dicker ; verholzt ; — man sehe für
die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen
die einfachen hier am reichlichsten auf den Tangential
wänden, auf den anderen Wänden bisweilen in Radial
reihen. Intercellularräume nur in radialer Richtung vor
banden wenn aneinander, an Libriformfasern und ge
wohnlich auch wenn an Holzparenchymfasern grenzend
klein. Zellinhalt: ziemlich oft Gerbstoff; gewöhnlich
eine rotbraune Masse, die Zellen ganz füllend oder den
Wänden, zumal den tangentialen, entlang.
2. Aufrechte. R. 20-60,«/,, T. 7—28 oft ungefähr
10 /y-, L. 25 — 100 (ü; 4-seitige Prismen mit radial ge-
richteter Achse. Tangentialwände oft dicker. Intercellu-
larräume fehlend. Man vergleiche übrigens die liegenden
Zellen.
435.
434 myrTaceae.
3. EUGENIA NAPIFORMIS,
Koord. et V^alet. Fl. arburea javanica. YI. 120,
proxima Eugenia lanceolata., Lam. Encyc. III. 200 ').
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars VI. 1900. 120. Man vergleiche übrigens No.
433 Eugeuia densifiont.
Material. Zwei Muster von W. Java. Das Blöckchen
gezeichnet 2335a, 5 März 1899, {12077 ß)^ am ausführ-
lichsten untersucht; das zweite Blöckchen gezeichnet
231(ia, 1 März 1899, (12074/3).
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Rea^eutieu. Wasser, Glycerin.
Mikrograpliie. Kernholz fehlend in den 2 mikros-
kopisch untersuchten Blöckchen und ebenfalls in den
zahlreichen anderen mir noch zur Verfügung stehenden.
Dieses Holz ist dem von No. 433 Eugenia densiffora
sehr ähnlich. Es finden sich folgende Abweichungen.
Zuwachszonen etwas deutlicher ; dick 1 bis 8 mm,
Zonengrenzen bisweilen ziemlich scharf. Die Querdurch-
messer der Gefäße, Libriformfasern und Ilolzparenchym-
fasern oft eine mehr oder weniger deutliche Periode
zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte
der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil
kleiner als im inneren. Die Holzparenchymschichten von
innen nach außen einander mehr genähert und oft auch
etwas dünner werdend. Grefäße. Oft nicht oder nur teils
in den Holzparenchymschichten liegend; 10 bis 13 pro
qmm der Querfläche. Wenn nicht an Markstrahlen gren-
zend und nicht in den Holzparenchymschichten liegend
mindestens ein ebensogroßer Teil der Oberfläche an Libri-
form wie an Holzparenchym grenzend. Im Blöckchen ge-
zeichnet 12077/3 mehrere Gefäße stellenweise mit Thyllen
gefüllt; diese gewöhnlich mehr oder weniger zylinder-
förmig, meistens auf dem Querschnitt eine einzige Thylle
das Gefäß ganz füllend, L, 50 bis 160//-; ihre Wände
') Der Index Kewensis gibt Eugeiüa napifornih, Koord. et Valei.
in Bull. Inst. Bot. Buitenz. IL 7 während Eugenia lanceolala, Lani.
als JSynoiiym von Eugenia TFigJdiana, Wight, Ic. t. 529 vorkommt.
436,
MYRTACEAE. 435
sehr dick, 6 bis 12 //,, mit nicht zahlreichen elliptischen
einfachen Tüpfehi auch wenn an der Innenseite der
Gefäßwand oder an die Räume zwischen den Thyllen
grenzend, gewöhnlich deutliche Schichtung zeigend ; In-
halt der Thyllen fehlend. Libriformfasern. Gefächerte
fehlend ; dickwandiger, das Lumen gewöhnlich sehr klein.
Holzparenchy m. Das paratracheale spärlich, gewöhn-
lich in nur einer Zellschicht vorhanden. Die metatrachealen
Schichten hier mehr voneinander entfernt, im Blöckchen
gezeichnet 12077/3 durch 5 bis 15, im Blöckchen ge-
zeichnet 2316a durch 9 bis 20 Libriformfaserschichten
voneinander getrennt; 1 bis 5 meistens 2 bis 4 Zellen
dick. Im Blöckchen gezeichnet 2316a die Fasern aus 8
bis 12 Zellen bestehend. Mehrere Zellen der metatra-
chealen Schichten durch 2 oder 3 Querwände in Fächer
geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend; jeder Kristall
von einer ziemlich dicken mit der Wand zusammen-
hängenden Tasche umschlossen und bisweilen durch-
löchert. Ziemlich oft 2 bis mehrere solcher Zellen über-
einander stehend. Intercellularräume oft fehlend, zumal
vorhanden in tangentialer Richtung. Kieselkörper fehlend.
Markstrahlen. Die 1-schichtigen Markstrahlen und
Markstrahlteile im Blöckchen gezeichnet 12077/3 gewöhn-
lich weniger hoch ; die mehrschichtigen 2- bis 4- meis-
tens 3-schichtig und im Blöckchen gezeichnet 2316a
höher als im anderen. Im Blöckchen gezeichnet 12077/3
statt rotbrauner gelbe Masse in den Zellen vorhanden.
4. EUGENIA ARGUTATA,
Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VI. 146.
Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Java-
nica. Pars VI. 1900. 146. Man vergleiche übrigens No.
433 Eugenia densiffoni.
MateriaL Zwei Muster von W. Java. Das Blöckchen
gezeichnet 2307a, 3 März 1899, (12072,3, 32702/3), am
ausführlichsten untersucht; das zweite Blöckchen ge-
zeichnet 2120a, 24 Juli 1891, (5621 ß, 12066/3, 32767/3).
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reageutieu. Wasser,^ Glycerin, Eisenacetat.
437.
436 ■ MtRTACEAE.
Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 mikros-
kopisch untersuchten Blöckchen und auch in den 9
anderen mir noch zur Verfügung stehenden.
Dieses Holz ist dem von No. 434 Eugenia polijioitlia sehr
ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen.
Gefäße. Etwas öfter an Libriformfasern grenzend.
Die Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel im Blöckchen ge-
zeichnet 5621/3 gewöhnlich mehr oder weniger stark in
die Quere gezogen. Ziemlich oft stellenweise mit Thyllen
gefüllt ; diese blasenförmig, oft auch zylinderförmig und
im letzteren Falle eine einzige Thylle stellenweise ein
Grefäß ganz füllend ; ihre Wände dünn, gelb- oder rot-
braun, mit spärlichen großen einfachen Tüpfeln auch
wenn an den Grefäßraum grenzend ; oft teils oder ganz
gefüllt mit einer gelbbraunen gerbstoffhaltigen Masse.
Außerdem die Gefäfbe bisweilen ganz oder teils gefüllt
mit einer gelb- oder rotbraunen gerbstoffhaltigen Masse.
Libriformfasern. Dickwandiger, das Lumen gewöhn-
lich klein. Die Hoftüpfel zahlreicher, ihre Höfe schwer
zu sehen, ihre Kanäle schief gestellt. H o 1 z p a r e n c h y m.
Das metatracheale zumal im Blöckchen gezeichnet 5621/3
spärlicher vorhanden ; in diesem Blöckchen oft auf der
Außenseite der Gefäße reichlicher als auf der Innenseite.
Die metatrachealen Schichten oft weniger Zellen dick in
radialer Richtung. Intercellularräume bisweilen vorhanden.
Alle Zellen sehr viel Gerbstoff enthaltend. Markstrah-
1 e n, die zusammengesetzten etwas zahlreicher. In vielen
Zellen Gerbstoff vorhanden. Auf Tangentialschnitten des
Blöckchens gezeichnet 5621/3 in sehr einzelnen Fällen
ein auf dem einen Ende gabelig verzweigter Markstrahl
vorhanden.
5. EUGENIA CUPREA,
Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VI. 125 ').
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars VI. 1900. 125. Man vergleiche übrigens No.
433 Eugenia densißora.
') Der Index Kewensis gibt Eugenia ciiprea, Koord. et Valet. in
Bull. Inst. Bot. Buitenz. II. 6.
MYRTACEAE. 437
Material. Vier Muster von W. Java. Das Blöckcheu
gezeichnet 3304a, i. J. 1894, (15543(3), am ausführlich-
sten untersucht; das zweite und dritte Blöckchen beide
gezeichnet 2250a, 30 März 1893, (12082,3), das dritte
mit Bast; das vierte gezeichnet 2129a, Juli 1891, (5624ß,
12083p, 2558,3, 5474/3, 15320,3, 32770,3, 39639/3)-).
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reageutieu. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 434 Eii-
fjenia pohjiniflia sehr ähnlich. Es finden sich folgende
Abweichungen.
Das Holz der Blöckchen ohne Bast im allgemeinen
etwas tiefer rotbraun als das des Blöckchens mit Bast.
Zuwachszonen. Auf den Zonengrenzen oft in einer
Zone von ungefähr 200 bis 300 ,6t Dicke in radialer
Richtung die Gefäße und das Holzparenchym ganz oder
größtenteils fehlend. Die Querdurchmesser der Gefäße
und der Holzparenchymfasern in den Zuwachszonen oft
eine sehr schwache Periode zeigend ; das Maximum der-
1) Außer diesen allen aus W. Java stammenden Blöckchen habe
ich auch noch untersucht 2 Blöckchen mit Bast aus M. Java; diese
Blöckchen gezeichnet 3130r, 3 Nov. 1900, {386283, 54893) und
S043f, 26 Nov. 1900, (386633, 579 1j).
Das Holz dieser beiden Blöckchen ist von dem im Texte be-
schriebenen so sehr verschieden da(5 diese Hölzer nicht zu derselben
Species gehören können.
Der Bau des Holzparenchyms zeigt die größten unterschiede.
Eine Mikrographie auf dieselbe Weise angefertigt wie die des
Holzes der Blöckchen von W. Java folgt hier.
Dieses Holz ist dem von No. 434 Eugenia polyantha sehr ähnlich.
Es finden sich folgende Abweichungen.
Gefäße. Ungefähr 30 pro qmm der Q,nerfläche. Etwas öfter an
Libriformfasern grenzend und öfter auf der Innen- als auf der Außen-
seite. Ziemlich oft in den Gefäßen blasenförmige Thyllen vorhanden;
ihre Wände dünn, rotbraun, mit einfachen Tüpfeln auch wenn an
den Gefäßraum grenzend; keinen Inhalt führend. Libriform-
fasern etwas dickwandiger. Holzparenchym. Die metatrachealen
Schichten gewöhnlich viel länger in tangentialer Richtung, 1 bis 3
oft 2 Zellen dick. Intercellularräume hier auch fehlend. M.ark-
strahlen. Die 1-schichtigen und zusammengesetzten gewöhnlich
etwas zahlreicher. Die mehrschichtigen Markstrahlen und Mark-
strahlteile 2- bis 4-, gewöhnlich 2- bis 3-schichtig und gewöhnlich
nicht mehr als 25 Zellen hoch. Die schizogenen Gänge hier auch
vorhanden wie im Holze der Blöckchen von W. Java.
438 MYRTACEAE.
selben ungefähr in der Mitte der Zuwaehszonen und das
Minimum im äußeren Teil etwas kleiner als im inneren.
Gefäße. Verschieden zahlreich in den verschiedenen
Blückchen und auch noch an verschiedenen Stellen des-
selben Blückchens, 15 bis 30 pro qmm der Querfläche.
Etwas öfter an Librifornifasern grenzend. Ziemlich oft
in den Getäßen blasenförmige Thyllen vorhanden ; ihre
Wände dünn und rotbraun ; keinen Inhalt führend.
Libri form fasern. Dickwandiger, das Lumen ganz
fehlend. Einzelne an Gefäße grenzenden Fasern dünn-
wandiger und mit zahlreicheren Hoftüpfeln besonders wo
an Gefäße grenzend. Holzparenchy m. Die 2 bis
einige Gefäße miteinander verbindenden Schichten relativ
spärlich vorhanden und gewöhnlich auch dünner - 3
Zellen - in radialer Richtung ; die anderen 1 Zelle dicken
Schichten hier oft noch kürzer in tangentialer Kichtung
aber reichlicher vorhanden. Das zwischen den Libriforni-
fasern zerstreute reichlicher. Im Blöckchen gezeichnet
15543/3 mehrere Zellen durch Querwände gefächert, in
jedem Fach ein Einzelkristall enthaltend ; oft mehrere
solcher Zellen übereinander stehend. Intercellularräume
hier auch fehlend. Zellinhalt : gewöhnlich etwas rotbraune
Masse den Wänden entlang. Markstrahlen. Die 1-
schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile hier oft
höher. Die zusammengesetzten Markstrahlen zahlreicher
und auch aus 5 Stockwerken zusammengesetzt. In vielen
mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteilen 1 bis
einige Gänge vorhanden ; diese Gänge in radialer Rich-
tung laufend, schizogen, R. sehr lang, T. 4 — 15/ic, L.
10 — 150;0i, ohne Inhalt; die an die Gänge grenzenden
Markstrahlzellen auf Tangentialschnitten sehr oft nieren-
förmig, die konkaven Seiten an die Gänge grenzend ;
diese Wände ebensodick wie die anderen. Auf den
Tangentialschnitten des Blöckchens ohne Bast gezeich-
net 12082/3 ein Markstrahl sich auf dem einen Ende
gabelig verzweigend.
438.
MYRTACEAE. 439
6. EUGENIA SURINGARIANA,
Koord. et. A'alet. Fl. arborea javaniea. VI. 86 ').
Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Java-
niea. Pars VI. 1900. 86. Man vergleiche übrigens No.
433 Ewjeniü densifiova.
Material. Zwei Muster von W. Java. Das Blöckchen
gezeichnet 24:O.Sa, 2 Februar 1894, {lö223p), am aus-
führlichsten untersucht; das zweite Blöckchen gezeichnet
2054a, 17 Juli 1891, {5616 ß).
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Beageiitien. Wasser, Glycerin, Eisenacetat.
Mikrograpliie. Dieses Holz ist dem von No. 434 Eu-
f/enia polyantha sehr ähnlich. Es finden sich folgende
Abweichungen.
S p 1 i n t h 0 1 z schmutzig gelbbraun ; Kernholz rot-
braun. Zuwachszonen. Auf den Zonengrenzen oft in
einer Zone von 1 50 bis 300 (j. Dicke in radialer Rich-
tung die Gefäße und das Holzparenchym ganz oder fast
ganz fehlend. Im äußeren Teil der Zuwachszonen die
Gefäße und das Holzparenchym bisweilen reichlicher als
sonst. Die Querdurchmesser der Gefäße oft eine schw^ache
Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in
der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äuße-
ren Teil nur wenig kleiner als im inneren. Gefäße.
Nicht in tangentialen Schichten liegend. Ungefähr 25
pro qmm der Querfläche. Einzelne Gefäße auf Quer-
schnitten nicht an Markstrahlen grenzend. Öfter an Libri-
formfasern grenzend und dies öfter auf der Innen- als
auf der Außenseite. Wände im Splintholz farblos oder
sehr schwach gelbbraun, im Kernholz schwach rotbraun
gefärbt. Wenn Gefäße an Holzparenchymzellen grenzend
die Höfe der einseitigen Hoftüpfel ungefähr von den-
selben Dimensionen wne die der zweiseitigen. Ziemlich
oft stellenw^eise mit Thyllen gefüllt; diese mehr oder
weniger isodiametrisch blasenförmig oft auch zylinder-
förmio: und im letzteren Falle eine einzige Thylle stellen-
•) Der Index Kewensis gibt Eugenia suringariana, Koord. et Valet.
in Bull. Inst. Bot. Buitenz. II. 8.
439.
440 MYRTACEAE.
weise ein Gefäß ganz füllend ; L. bis 300 /y. ; ihre Wände
dünn, rotbraun ; immer reichlich Gerbstoff führend, bis-
weilen etwas rotbraune Masse und im Splintholz bisweilen
Stärkekörner. Außerdem die Gefäße selbst bisweilen ganz
oder teils gefüllt mit einer gelb- oder rotbraunen gerb-
stoff haltigen Masse. Li briform fasern. Einzelne ge-
fächerten zwischen den einfachen zerstreut ; die
dünnen Querwände z. B. 90 [j. voneinander entfernt.
Wände im Splintholz farblos oder sehr schwach gelb-
braun, im Kernholz schwach rotbraun. Inhalt : bisweilen
Gerbstoff; im Kernholz oft etwas rotbraune Masse. Holz-
p a r e n c h y m. Das paratracheale gewöhnlich nur in einer
Zellschicht vorhanden ; die metatrachealen, 2 bis einige
Gefäße miteinander verbindenden Schichten oft, zumal
im Blöckchen gezeichnet 15223p, kürzer in tangentialer
Richtung und dünner - 1 bis 3 Zellen - in radialer
Richtung. Wände im Splintholz farblos, im Kernholz
schwach rotbraun. Intercellularräume bisweilen vorhanden.
Zellinhalt: immer sehr viel Gerbstoff ; oft etwas rotbraune
Masse den Wänden entlang; im Blöckchen gezeichnet
15223/3 in einzelnen Fällen ein Einzelkristall. Mark-
strahlen. Die zusammengesetzten zahlreicher und aus
3, 5 oder 7 Stockwerken bestehend. Die mehrschichtigen
Markstrahlen und Markstrahlteile fast immer nur 2-
schichtig, höchstens 3-schichtig und gewöhnlich weniger
Zellen hoch ; hier sehr oft. die Intercellularräume fehlend.
Wände im Splintholz farblos, im Kernholz gewöhnlich
schwach rotbraun. Zellinhalt: gewöhnlich Gerbstoff, aber
spärlicher als im Holzparenchym.
7. EUGENIA CYMOSA,
Lam. Encyc. III. 1 99.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars YI. 1900, 126. Man vergleiche übrigens No.
433 Eugenia densiflora.
MateriaL Drei Muster. Das erste Blöckchen gezeichnet
2126a, 24 Juli 1891, {5623i3, 12067/3, 25557/3, 5622/3,
39560/3), von W. Java ') ; das zweite Blöckchen gezeichnet
') Die geglättete Querscheibe eines anderen Blöckchens desselben
MYRTACEAE. 441
1323c., {S0292ß, 20032/3, 24114/3, 341 06,3), von M. Java ');
das dritte Blöckchen gezeichnet 8026t, 4 April 1898,
(5857,3, 21608/3), von 0. Java.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reageiitieii. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Der Bau des Holzes des dritten Blöck-
chens gezeichnet 8026t ist so sehr verschieden von dem
der beiden anderen, daß es zu einer anderen Species als
die beiden anderen Blöckchen gehört. Das Holz der bei-
den anderen Blöckchen ist auch noch so sehr verschieden,
daß diese Blöckchen jedenfalls zu 2 verschiedenen For-
men, vielleicht zu 2 verschiedenen Species gehören.
Eine zusammenfassende Beschreibung des Holzes dieser
3 Blöckchen zu geben hätte hier also keinen Sinn ; die
Beschreibungen des Holzes jedes der drei Blöckchen
folgen darum gesondert -).
5623,3.
Dieses Holz ist dem von No. 433 Euijenia densifiora
sehr ähnlich. Es finden sich folgende Abweichungen.
Z u w a c h s z o n e n. Dick 1 bis 5 mm. Auf den Zonen-
grenzen in einer in radialer Richtung 200 bis 500 fjt.
dicken Schicht die Gefäße und das Holzparenchym sehr
oft ganz oder fast ganz fehlend. Gefäße. Ungefähr 18
pro qmm der Querfläche. Die Gruppen wenig zahlreich.
Bisweilen einige mehr oder weniger isodiametrische blasen-
förmigeThyllen vorhanden ; ihre Wände dünn und farblos ;
Inhalt fehlend. L i b r i f o r m f a s e r n etwas dickwandiger.
Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten mehr
voneinander entfernt, durch 6 bis 25 oft ungefähr 10
Libriformfaserschichten voneinander getrennt, öfter unter-
brochen, blind endigend und zwei miteinander verschmel-
Baumes gezeichnet 3136a, {1W673) zeigte, bei einer 55-maligen
Vergrößerung im auffallenden Lichte betrachtet, einen anderen Bau
des Holzes.
') Die geglättete Qvierscheibe eines anderen Blöckchens desselben
Baumes gezeichnet 1333c, (341063) zeigte, bei einer 55-nialigen
Vergrößerung im auffallenden Lichte betrachtet, ungefähr denselben
Bau des Holzes.
2) Es sei hier noch bemerkt daß Kookdeus et Valeton 1. c. mit-
teilen daß diese Species sehr zu variieren scheint und daß sie von
MiQUEL unter 4 verschiedenen Namen beschrieben ist.
442 MYRTACEAE.
zend ; dick 1 bis 6 meistens 2 bis 4 Zellen. Intercellular-
räume gewöhnlich vorhanden in der Längsrichtiiug-, ge-
wöhnlich fehlend in der Radialrichtung. Kieselkörper feh-
lend. M a r k s t r a h 1 e n. Die 1 -scliichtigen nicht zahlreicher
als die anderen ; die Zellen von 1 bis einigen Radialreihen
aus der Mitte dieser Markstrahlen bisweilen liegenden
Zellen mehr oder weniger ähnelnd und dann gewöhnlich
abgerundete radiale Kanten zeigend. Die Markstrahlen
der zweiten Art oft zusammengesetzt; die einfachen 2-
schichtig, oft oben oder unten über eine Höhe von 2
bis mehreren Zelbeihen 1-schichtig; die zusammenge-
setzten aus 3, 5 und 7 Stockwerken aufgebaut : die
breiteren Stockwerke 2-schichtig und 2 bis 20 Zellen
hoch; die 1-schichigen 2 bis 8 Zellen.
30292/3.
Dieses Holz ist dem von No. 433 Eugeuia densiflora
sehr ähnlich. Es finden sich folgende Abweichungen.
Gefäße. Die Querdurchmesser relativ groß und die
Holzparenchymschichten dünn : dadurch die Gefäße oft
scheinbar den Parenchymschichten nur angefügt. Unge-
fähr 18 pro qmm der Querfläche. Bisweilen einige mehr
oder weniger isodiametrischen blasenförmigen Thyllen vor-
handen ; ihre Wände dünn und etwas rotbraun ; Inhalt
fehlend. Li b r iformfasern. Gewöhnlich dickwandiger.
Sehr einzelne an Gefäße grenzenden Fasern dünnwandiger
und mit zahlreicheren Hoftüpfeln, besonders wo an Gefäße
grenzend. Holzpar euch y m. Das paratracheale etwas
reichlicher. Die metatrachealen Schichten durch 2 bis
12 oft ungefähr 8 Libriformfaserschichten voneinander
getrennt und 1 bis 4 meistens 1 oder 2 Zellen dick.
Das zwischen den Libriformfasern zerstreute auch etwas
reichlicher. Intercellularräume gewöhnlich vorhanden in
der Längsrichtung, gewöhnlich fehlend in der Radial-
richtung. Viele Zellen ganz oder teils gefüllt mit einer
rotbraunen Masse. Markstrahlen. Die 1 -schichtigen
etwas weniger zahlreich als die anderen und oft unge-
fähr 5 Zellen hoch. Die der zweiten Art oft zusammen-
gesetzt aus 3, 5 oder 7 Stockwerken, die mehrschichtigen
Stockwerke 2- bis 4- meistens 3-schichtig; die einfachen
auch 2- bis 4- meistens 3-schichtig, oft oben oder unten
MYRTACEAE. 443
über eine Höhe von 2 bis mehreren Zellreihen 1- schichtig.
8026t.
Dieses Holz ist dem von No. 434 EiKjenia jmbjantha
sehr ähnlich. Es finden sich folgende sehr kleine Ab-
weichungen.
Gefäße. Nicht in tangentialen Schichten liegend.
Die Gruppen spärlich. Holzpar enchy m. Das meta-
tracheale viel spärlicher. Intercellularräume auch hier
fehlend. M a r k s t r a h 1 e n. Die 1 -schichtigen weniger
zahlreich. Die der zweiten Art oft zusammengesetzt aus
3 oder 5 Stockwerken und höher, bis 100 Zellen; die 1-
schichtigen Stockwerke gewöhnlich nur einige Zellen hoch.
8. EUGENIA ACUMINATISSIMA,
440 I^"i"Z7 i" Journ. As. Soe. Beng. XLVI. 2. 67 ;
For. Fl. Burma, I. 487.
Im Index Kewensis Eugenia Thunim^ Roxb.
Hort. Beng. [92]; Fl. Ind. II. 495.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars YI. 1900, 155. Man vergleiche übrigens No.
433 Eugenia densißora.
Material. Zwei Muster. Das Blöckchen gezeichnet
1236a, i. J. 1899, (33080/3, 5608/3), von W. Java, am
ausführlichsten untersucht; das zweite Blöckchen ge-
zeichnet 14629(3, von 0. Java, mit Bast.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Keagentieii. Wasser, Glycerin.
Mikrograpliie. Kernholz fehlend in den 2 mikros-
kopisch untersuchten Blöckchen und ebenfalls in den
zahlreichen anderen mir noch zur Verfügung stehenden.
Dieses Holz ist dem von No. 433 Eugenia densiflora
sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen.
Gefäße. 20 bis 25 pro qmm. Etwas öfter an Libri-
formfasern grenzend. Bisweilen einige mehr oder weniger
isodiametrischen blasenförmigen Thyllen vorhanden ; ihre
Wände dünn, rotbraun, oft ziemlich große einfache Tüpfel
zeigend auch wenn an den Gefäßraum grenzend ; Inhalt
fehlend. Im Blöckchen gezeichnet 14629/3 auf der Innen-
seite der Gefäßwand spiralige Streifung reichlich vor-
444 MYKTACEAE.
banden wenn an Holzparenchym grenzend. Holzpar-
enchym. Die metatrachealen Schichten oft etwas weiter
voneinander entfernt und gewöhnlich dünner als die
trennenden Libriformfaserpartien ; öfter unterbrochen,
blind endigend und zwei miteinander verschmelzend ;
dick 1 bis 7 oft 3 oder 4 Zellen, die Dicke der Schich-
ten oft zonenweise variierend. Einige bis mehrere Zellen
der metatrachealen Schichten gewöhnlich durch 2 oder 3
auffallend dünne Querwände in Fächer geteilt, je einen
Einzelkristall enthaltend ; bisweilen 2 bis einigen solcher
Zellen übereinander stehend. Intercellularräume in der
Längsrichtung gewöhnlich vorhanden, in der Radial-
richtung gewöhnlich fehlend. Kieselkörper fehlend. Mark-
strahlen. Die zusammengesetzten zahlreicher als die
einfachen mehrschichtigen. Diese einfachen im Blöck-
chen gezeichnet 1236a 2- und 3-schichtig, im anderen
Blöckchen 3- oder 4- oft 4-schichtig; ihre 1 -schichtigen
Teile bis 12 Zellen hoch. Die mehrschichtigen Stock-
werke ebensobreit als die mehrschichtigen einfachen
Markstrahlen. Statt rotbrauner hier gelbbraune Masse
in den Zellen.
9. EUGENIA ACUMINATISSIMA,
441. I^urz, var. ANGUSTIFOLIA, Koord. et Yalet.
Fl. arborea javanica. VI. 156.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars VI. 1900. 156. Man vergleiche übrigens No.
433 Eugen ia densißora.
Material. Zwei Muster mit Bast. Das erste Blöckchen
gezeichnet 5669/3, i. J. 1891, von W. Java, am ausführ-
lichsten untersucht; das Holz dick 1,2 cm, breit 3,5 cm
und lang 11 cm; das zweite Blöckchen gezeichnet 5780p,
von M. Java.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reageutieii. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 440
Euyenia acumhuitissima ganz gleich. Die einfachen mehr-
schichtigen Markstrahlen und die mehrschichtigen Stock-
werke 2- bis 4-, gewöhnlich 3-schichtig.
442,
443.
MYRTACfiAIi. 445
10. EUGENIA ACUMINATISSIMA,
Kurz, var. OBLONGA, Koord. et Valet.
Fl. arborea javanica. YI. 156.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars VI. 1900. 156. Man vergleiche übrigens ISTo.
433 Eugenia densifiora.
Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 5781/3, von einem Stamm oder Ast
von ungefähr 20 cm Durchmesser ; das Holz dick 0.9 cm,
breit 5.5 cm und lang 8 cm.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reageiitieii. Wasser, Glycerin.
Mikrograpliie. Dieses Holz ist dem von No. 440
Eugenia acuniinatissiina sehr ähnlich. Es finden sich
folgende kleine Abweichungen.
Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten hier
gewöhnlich nur voneinander getrennt durch ungefähr 6
Libriformfaserschichten, ungefähr 4 Zellen dick und unge-
fähr ebensodick wie die trennenden Libriformfaserpartien.
M a r k s t r a h 1 e n. Die einfachen mehrschichtigen und die
mehrschichtigen Stockwerke 2- oder 3- meistens 3-schichtig.
11. EUGENIA JAMBOLOIDES,
Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VI. 136.
Im Index Kewensis {Si/si/giuni racemosuiit,
DC. Prod. ill. 261).
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars VI. 1900. 136. Man vergleiche übrigens No.
433 Eugenia densifiora.
Material. Zwei Muster von M. Java. Das Blöckchen
gezeichnet 1128c, 10 Dez. 1898, {39326 ß), am ausführ-
lichsten untersucht ; das zweite Blöckchen gezeichnet
2451), 8 Juni 1900, (24958/3, 5746/3), mit Bast.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 433
Eugenia densiffora sehr ähnlich. Es finden sich folgende
kleine Abweichungen.
446 MYRTACEAE.
Splint- und Kernholz violleicht vorhanden ; dann
das Splintholz sehr schmal, 2 bis 3 mm dick und etwas
heller rotbraun gefärbt als das Kernholz. Zuwachs-
zonen. Auf den Zonengrenzen bisweilen in einer in
radialer Richtung 200 bis 400 (j. dicken Schicht die
Gefäße und das Holzparenchym ganz oder größtenteils
fehlend. Gefäße. Die Holzparenchymschichten hier oft
dünn, dadurch die Gefäße oft scheinbar den Parenchym-
schichten nur angefügt. Etwas öfter an Libriformfasern
grenzend und dies, zumal im Blöckchen gezeichnet 245b,
öfter auf der Innen- als auf der Außenseite. Libri-
formfasern. Dickwandiger, das Lumen gewöhnlich
klein. Die Höfe der Tüpfel schwer zu sehen. Holz-
parenchym. Das paratracheale etwas reichlicher. Die
metatrachealen Schichten öfter unterbrochen, blind endi-
gend, sich gabelig teilend, zwei miteinander verschmel-
zend und zwei durch eine schief laufende Schicht mit-
einander verbunden ; sehr oft 1 bis 3 Zellen dick, zonen-
weise auch dicker; dünner als die trennenden Libriform-
faserpartien. Mehrere Zellen der metatrachealen Schichten
gewöhnlich durch 2 oder 3 auffallend dünne Querwände
in Fächer geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend ;
ziemlich oft 2 bis einige solcher Zellen übereinander
stehend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute
reichlicher vorhanden, zumal im Blöckchen gezeichnet
245b. Intercellularräume gewöhnlich vorhanden in der
Längsrichtung, gewöhnlich fehlend in der Radialrichtung.
Kieselkörper fehlend. Markstrahlen seitlich einander
oft etwas mehr genähert. Die zusammengesetzten hier
wenigstens ebensoreichlich wie die einfachen ; diese 2-
bis 4- sehr oft 3-schichtig und gewöhnlich oben oder
unten über eine Höhe von 2 bis mehreren Zellreihen
1 -schichtig. Die mehrschichtigen Stockwerke auch 2- bis
4- sehr oft 3-schichtig. Li den Zellen die rotbraune
Masse spärlicher vorhanden.
MYRTACEAfi. 447
j j 1 12. EUGENIA LAXIFLORA,
444. Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. YI. 139.
Im Index Kewensis Ccdyptranthes laxiflora,
Blume, Bijdr. 1090.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars VI. 1900. 139. Man vergleiche übrigens IS'o.
433 Eugenia densiflora.
Material. Zwei Muster von W. Java. Das Blöckchen
gezeichnet 2420a, (15316p, 25710/3), am ausführlichsten
untersucht ; das zweite Blöckchen gezeichnet 5667/3, i. J.
1891, mit Bast.
Präpiirate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reageutieii. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Das Holz der 2 mikroskopisch unter-
suchten Blöckchen und ebenfalls der 3 anderen mir noch
zur Verfügung stehenden schmutzig gelb bräunlich.
Dieses Holz ist dem von No. 433 Eugenia densiffora sehr
ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen.
Gefäße. In dem am ausführlichsten untersuchten
Blöckchen 20 bis 25, in dem anderen ungefähr 12 pro
qmm der Querfläche. Etwas öfter an Libriformfasern
grenzend. Libriformfasern. In dem am ausführlich-
sten untersuchten Blöckchen etwas dickwandiger. Die
Höfe der Tüpfel schwer zu sehen. Holzparenchy m.
Die metatrachealen Schichten in den beiden untersuchten
Blöckchen verschieden. In dem am ausführlichsten unter-
suchten Blöckchen die Schichten oft voneinander getrennt
durch 6 bis 8 Libriformfaserschichten, oft 4 Zellen dick,
ungefähr ebensodick, bisweilen dicker als die trennenden
Libriformfaserpartien ; in dem anderen Blöckchen die
Schichten viel weiter voneinander entfernt, sehr oft durch
10 bis 12 Libriformfaserschichten voneinander getrennt,
oft 3 Zellen dick, viel dünner als die trennenden Libri-
formfaserpartien. In den beiden Blöckchen in diesen
Schichten einige bis mehrere Zellen durch gewöhnlich
2 oder 3 auffallend dünne Querwände in Fächer geteilt,
je einen Einzelkristall enthaltend ; oft 2 bis einige sol-
cher Zellen übereinander stehend. Das zwischen den
Libriformfasern zerstreute reichlicher vorhanden. Inter-
445.
448 MVRTACEAJß.
cellularräume gewöhnlich vorhanden in der Längsrich-
tung, gewöhnlich fehlend in der Radialrichtung. Kiesel-
körper fehlend. Statt rotbrauner Masse bisweilen schmutzig
gelbe in den Zellen vorhanden. Markstrahlen seit-
lich einander etwas mehr genähert, sehr oft nur durch
1 bis 3 Libriformfaserreihen voneinander getrennt. Die
Zellen der 1 -schichtigen Markstrahlen und Markstrahl-
teile, besonders in dem am ausführlichsten untersuchten
Blöckchen, oft kurz in der Längsrichtung und bisweilen
mit abgerundeten radialen Kanten. Die der zweiten Art
zum größten Teil zusammengesetzt. Die einfachen 2- bis
4-, sehr oft 3-schichtig, gewöhnlich oben oder unten
über eine Höhe von 2 bis 14 Zellen 1 -schichtig und in
dem am ausführlichsten untersuchten Blöckchen weniger
•hoch - oft ungefähr 15 Zellen - als in dem anderen.
In dem ersteren Blöckchen die mehrschichtigen Mark-
strahlen auch weniger hoch als in dem zweiten. Die
mehrschichtigen Stockwerke 2- bis 4-, sehr oft 3-schichtig
und oft nur 2 bis einige Zellen hoch. Statt rotbrauner
oft eine schmutzig gelbe Masse in den Zellen.
13. EUGENIA ZIPPELIANA,
Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VL 142.
Im Index Kewensis (!Si/zi/(jii(i)i ZippeJianiutt.,
Miq. Fl. Ind. Bat.'l. 1. 449).
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars VI. 1900. 142. Man vergleiche übrigens No.
433 Eugenia densifiora.
MateriaL Drei Muster von W. Java. Das Blöckchen
gezeichnet 1226a, i. J. 1899, {34304ß^ 11796/3), am aus-
führlichsten untersucht; das zweite Blöckchen gezeichnet
1226a, von demselben Baum und mit Bast ') ; das dritte
Blöckchen gezeichnet 5733/3, mit Bast.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reageiitieii. Wasser, Grlycerin.
1) Diese beiden Blöckchen stammen ans dem Beobachtungsbezirk
Palaboehanratoe und nach Kooruers et Valeton S. 143 gehören
einige aus diesem Bezirk stammenden Specimina mit einigem Zweifel
zu dieser Species.
MYRTACEAE. 449
Mikrograpliie. Dieses Holz ist dem von No. 433
Eugenia densiflora sehr ähnlich. Es finden sich folgende
kleine Abweichungen.
Splintholz etwas rotbräunlich gefärbt; Kernholz
ziemlich hell rotbraun. Gefäße. 20 bis 25 pro qmm
der Querfläche. Etwas öfter an Libriformfasern grenzend.
Im Kernholze des Blöckchens gezeichnet 5733p bisweilen
stellenweise ganz oder teils gefüllt mit einer rotbraunen
Masse. Libriformfasern. Die Höfe der Tüpfel schwer
zu sehen. Holzparenchym. Die metatrachealen Schich-
ten im Blöckchen gezeichnet 34304,3 sehr oft weiter von-
einander entfernt, bis 25 oft ungefähr 12 Libriformfaser-
schichten, und gewöhnlich dick 3 oder 4 Zellen; in den
beiden anderen Blöckchen ungefähr ebensoweit vonein-
ander entfernt als bei Eurjenia densiflora und oft nur 1 bis
3 Zellen dick. In allen 3 Blöckchen in einzelnen tangen-
tialen Zonen diese Schichten mehr oder weniger von-
einander entfernt und dicker oder dünner als sonst. In
den metatrachealen Schichten der beiden Blöckchen des
Baumes gezeichnet 1226a mehrere Zellen durch gewöhn-
lich 2 bis 4 auffallend dünne Querwände in Fächer ge-
teilt, je einen Einzelkristall enthaltend; oft 2 bis einige
solcher Zellen übereinander stehend ; in dem anderen
Blöckchen diese Kristallzellen nur sehr spärlich. Inter-
cellularräume gewöhnlich vorhanden in der Längsrich-
tung, gewöhnlich fehlend in der Radialrichtung. Kiesel-
körper fehlend. Mar k strahlen. Die 1 -schichtigen im
Blöckchen gezeichnet 34304/3 oft höher, bis 25 und oft
8 bis 10 Zellen. Die Zellen der 1 -schichtigen Mark-
strahlen und Markstrahlteile, zumal in dem am ausführ-
lichsten untersuchten Blöckchen, bisweilen kurz in der
Längsrichtung und bisweilen mit abgerundeten radialen
Kanten. In den beiden Blöckchen des Banmes gezeich-
net 1226a die der anderen Art größtenteils zusammen-
gesetzt; die einfachen 2- oder 3-schichtig, höher, bis 50
oft ungefähr 30 Zellen hoch und gewöhnlich über eine
Höhe von 2 bis 15 Zellen 1-schichtig; die zusammen-
gesetzten ungefähr ebensohoch und ihre mehrschichtigen
Stockwerke auch 2- oder 3-schichtig. Im Blöckchen ge-
zeichnet 5733p mehr denen von Eugenia densiflora gleich
446.
450 MYRTACEAE.
aber die der zweiten Art gewöhnlich weniger Zellen
hoch. Die einfachen und die mehrschichtigen Stockwerke
2- oder 3-schichtig. Auf Querschnitten der 2 Blöckchen
mit Bast sah ich einmal mehrere in tangentialer Rich-
tung unmittelbar aufeinander folgenden Markstrahlen nur
voneinander getrennt durch 1, höchstens 2 Libriform-
faserreihen.
14. EUGENIA JAVENSIS,
Ivoord. et Valet. Fl. arborea javanica. VI. 141 ').
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars VI. 1900. 141. Man vergleiche übrigens No.
433 Eugenia densiflora.
Material. Zwei Muster von M. Java mit Bast. Das eine
Blöckchen gezeichnet H28c, 14 Sept. 1900, (247 81 ß,
20218/3); das Holz dick 1.2 cm, breit 4 cm und lang
7 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 2025f, 26 Nov.
1900, {34185ß, 5789/3); das Holz dick 1.3 cm, breit
3.6 cm und lang 5 cm.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reageiitien. Wasser, Glycerin.
Mikrograpliie. Nach Koorders et Valeton das
Splint holz weiß. Das Holz der beiden von mir unter-
suchten Bl()ckchen und der 3 ebenfalls mir noch zur
Verfügung stehenden etwas rotbräunlich.
Dieses Holz ist dem von No. 433 Eufienia deimßora
ähnlich. Es finden sich folgende Abweichungen.
Zuwachszonen. Auf den Zonengrenzen bisweilen
in einer in Radialer Richtung 300 bis 500 ^. dicken
Schicht die Gefäße und das Holzparenchym ganz oder
größtenteils fehlend. Gefäße 18 bis 20 pro qmm der
Querfläche. Etwas öfter an Libriform fasern grenzend.
Libriform fasern. Oft etwas dickwandiger. Die Höfe
der Tüpfel schwer zu sehen. Holzparenchym. Die
metatrachealen Schichten weiter voneinander entfernt,
oft durch ungefähr 12 Libriformfaserschichten vonein-
') Im Index Kewensis Eugenia javensis, Koord. et Valet. in Bull.
Inst. Bot. Buitenz. II. 7.
MYRTACEAE. 451
ander getrennt; öfter unterbrochen, blind endigend, sich
gabelig teilend und zwei miteinander verschmelzend.
Stellenweise mehrere in tangentialer Richtung kurze
Schichten von nur 1 Zelle Dicke vorhanden. Im Blöck-
chen gezeichnet 24781/3 mehrere Zellen gewöhnlich durch
1 bis 2 auffallend dünne Querwände in Fächer geteilt,
je einen Einzelkristall enthaltend ; oft 2 bis einige sol-
cher Zellen übereinander stehend. Das zwischen den
Libriformfasern zerstreute reichlicher. Intercellularräume
gewöhnlich vorhanden in der Längsrichtung, gewöhnlich
fehlend in der Radialrichtung. Kieselkörper fehlend.
Markstrahlen. Seitlich einander etwas mehr genähert.
Die 1 -schichtigen nicht zahlreicher als die der zweiten
Art; im Blöckchen gezeichnet 34185/3 in der Mitte dieser
1 -schichtigen Markstrahlen bisweilen einige Reihen liegen-
der Zellen vorhanden. Bei der zweiten Art die zusam-
mengesetzten wenigstens ebensoreichlich wie die ein-
fachen ; übrigens die Markstrahlen dieser Art bei den
beiden Blöckchen etwas verschieden. Im Blöckchen ge-
zeichnet 24781/3 die einfachen 2- bis 4- sehr oft 4-schichtig,
höher und gewöhnlich oben oder unten über eine Höhe
von 2 bis mehreren Zellreihen 1-schichtig; die zusam-
mengesetzten 7 bis 60 Zellen hoch ; die mehrschichtigen
Stockwerke 2- bis 4- gewöhnlich 4-schichtig und bis 40
Zellen hoch. Im Blöckchen gezeichnet 34185/3 die ein-
fachen 2- bis 4- fast immer 2-schichtig und gewöhnlich
oben oder unten über eine Höhe von 2 bis mehreren
Zellreihen 1-schichtig; die mehrschichtigen Stockwerke
2- bis 4- fast immer 2-schichtig; die Tüpfel auf den
Quer- und Radialwänden der liegenden Zellen oft auf
Intercellularräume hinzielend.
Aiihaug. KooRDERs et Valeton teilen mit daß sie
ihre Beschreibung des Stammes, Verästelung und des
Bastes nach einem Specimen anfertigten, welches die
Nummer 5793/3 führte. Ein Blöckchen das dieselbe /3-
nummer führte und übrigens gezeichnet war 2057f,
i. J. 1892, {o793ß, 5789/3, 34185/3, 38675/3, 29332/3),
wurde von mir untersucht, aber nicht zur Darstellung
der Mikrographie benützt weil das Holz dieses Blöck-
chens dem von Eugenia polyantha glich und nicht dem
447.
45^2 MYRTACEAE.
von Ell. densiflora, wie das der Fall ist mit dem Holze
der beiden anderen untersuchten Blöckchen. Ich nehme
an daß die zwei von mir untersuchten Blöckchen wirk-
lich von En. javensis stammen, weil auch Eti. lax/flora,
welche nach Koorders et Yaleton eine mit Eu. Javen-
sis sehr verwandte Art ist, im Bau des Holzes ebenso-
wie die von mir untersuchten Blöckchen mit Eu. clensi-
flora sehr gut übereinstimmt. Ich schließe also daß das
abweichende Blöckehen nicht von Eii. Javensis stammt.
15. EUGENIA JAMBOLANA,
Lam. Encyc. III. 198.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars VI. 1900. 132. Man vergleiche übrigens No.
433 Eugenia densißora.
Material. Drei Muster von M. Java mit Bast. Das erste
Blöckchen gezeichnet 2951, 20 Juni 1900, (5550;3,
28360/3); das Holz dick 0.8 cm, breit 3.5 cm und lang
7 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 373a, 21 Juni
1900, (5580/3, 25387/3). Das dritte gezeichnet 373c, 21
Juni 1900, (25386ß).
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reageiitien. Wasser, Glycerin, Phloroglucin u. Salz-
säure, kristallis. Phenol u. J^elkenöl.
Mikrograpliie. Das Holz der 3 von mir untersuchten
Blöckchen und der 5 ebenfalls mir noch zur Verfügung
stehenden - alle mit Bast - schwach rotbraun gefärbt.
Dieses Holz ist dem von No. 433 Eugenia densiflora sehr
ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen.
Gefäße. Ziemlich oft den metatrachealen Holzparen-
chymschichten nur angefügt. Ungefähr 12 pro qmm der
Querfläche. Etwas öfter an Libriformfasern grenzend. Im
Blöckchen gezeichnet 2951 in mehreren Gefäßen kleine
blasenförmige Thyllen - oft 25 auf 35 [/, - den Wänden
entlang vorhanden ; ihre Wände dünn, rotbraun ; ge-
wöhnlich ganz oder teils gefüllt mit einer rotbraunen
Masse. Siebtüpfelstruktur bei den zwei- und einseitigen
Hoftüpfeln weniger deutlich. H o 1 z p a r e n c h y m. Die
metatrachealen Schichten in den Blöckchen gezeichnet
448.
MYRTACEAE. 453
2951 und 373a weiter voneinander entfernt, oft durch
ungefähr 10 bis 15 Libriformfaserschichten voneinander
getrennt ; in allen 3 Blöckchen öfter unterbrochen, blind
endigend, sich gabelig teilend und zwei miteinander ver-
schmelzend ; 1 bis 4 meistens 2 oder 3 Zellen dick. In
allen 3 Blöckchen in diesen Schichten einige bis mehrere
Zellen gefüllt mit mehreren Kristalldrusen und nicht
zahlreichen Einzelkristallen ; oft 2 bis einige solcher
Zellen übereinander stehend. Das zwischen den Libri-
formfasern zerstreute etwas reichlicher vorhanden. Inter-
cellularräume gewöhnlich vorhanden in der Längsrich-
tung, gewöhnlich fehlend in der Radialrichtung. Kiesel-
körper fehlend. M a r k s t r a h 1 e n seitlich oft einander
etwas mehr genähert. Die 1 -schichtigen weniger zahlreich
als die der zweiten Art; diese letztere wie bei Eugenia
densiflora zum größten Teil einfach. Die einfachen 2-
bis 4- meistens 3-schichtig und im Blöckchen gezeichnet
25386p etwas weniger hoch. Die mehrschichtigen Stock-
werke 2- bis 4- meistens 3-schichtig und im Blöckchen
gezeichnet 25386/3 etwas weniger Zellen hoch.
16. EUGENIA JAVANICA,
Lam. Encyc. IIL 200.
Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Java-
nica. Pars VI. 1900. 63. Man vergleiche übrigens No.
433 Eugenia densißora.
MateriaL Zwei Muster mit Bast von demselben Baum
von W. Java. Das eine Blöckchen gezeichnet ^-t^Taa,
i. J. 1893, (14029^3, 26534/3), von einem Stamm oder
Ast von ungetähr 6 cm Durchmesser; das Holz dick
1.2 cm, breit 4.5 cm und lang 8 cm. Das andere Blöck-
chen gezeichnet 24:27aa, (265S4i3)^ von einem Stamm
oder Ast von ungefähr 4 cm Durchmesser; das Holz
dick 1.5 cm, breit 3.5 cm und lang 7 cm.
^ach der Baumnummer stammen diese Blöckchen von
einem Baume aus Pangentjongan. Auf der Etikette der
Blöckchen ist dem Namen des Baumes noch hinzugefügt
„fructibus minoribus". Bei Vergleichung dieser Angaben
mit dem von - Koorders et Valeton verwähnten auf
454 MYRTACEAE.
S. 64 Aanmerking und S. 65 letzte Alinea wird es deut-
lich werden, daß die Blöckchen stammen von dem Baume
dessen Früchte wohl dieselbe Form aber nur '/^ der
Größe der der anderen untersuchten Bäume besitzen und
nur einen einzigen Same enthalten.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reageiitien. Wasser, Glycerin.
Mikrograpliie. Das Holz der beiden untersuchten
Blöckchen ziemlich schwach rotbraun.
Dieses Holz ist dem von No. 434 Eugenia pohjantha sehr
ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen.
Gefäße. Nicht in tangentialen Schichten liegend.
Die Gruppen relativ spärlich. Bisweilen blasenförmige
Thyllen vorhanden. H o 1 z p a r e n c h y m. Die metatra-
chealen Schichten zahlreich, sehr oft 2 bis einige in
tangentialer oder in schief radialer Richtung nicht weit
voneinander entfernte Gefäße miteinander verbindend,
1 bis 6 oft 2 oder 3 Zellen dick ; die in tangentialer
Richtung kurzen metatrachealen Holzparenchymschichten
von nur einer Zelle Dicke und sich einem Gefälb auf
seiner Radialseite anschließend fast fehlend. In den
Schichten, zumal im Blöckchen gezeichnet 14029/3, einige
bis mehrere Zellen gewöhnlich durch 3 auffallend dünne
Querwände in Fächer geteilt, je einen Einzelkristall ent-
haltend; oft 2 bis einige solcher Zellen übereinander
stehend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute
stellenweise etwas reichlicher vorhanden. Mark strah-
len. Die einfachen der zweiten Art im Blöckchen ge-
zeichnet 26534/3 2- bis 5- sehr oft 4-schichtig, im ande-
ren Blöckchen gezeichnet 14029/3 2- bis 4- sehr oft
3-schichtig; in beiden Blöckchen bis 35 oft ungefähr
15 Zellen hoch. Die zusammengesetzten Markstrahlen in
beiden Blöckchen auch aus 5 Stockwerken bestehend,
bis 40 Zellen hoch und ihre mehrschichtigen Stockwerke
bis 25 oft ungefähr 15 Zellen hoch; diese Stockwerke
im Blöckchen gezeichnet 26534/3 2- bis 5- sehr oft 4-
schichtig und im anderen Blöckchen 2- bis 4- sehr oft
3-schichtig.
449.
MYRTACEAE. 455
17. EUGENIA OPACA,
Koord. et Yalet. FL arborea javanica. VI. 94.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars VI. 1900. 94. Man vergleiche übrigens Xo.
433 Eugenia densifora.
Material. Zvrei Muster von W. Java. Das eine Blöck-
chen gezeichnet 2368a, 25 Februar 1894, (15199ß)- das
zweite Blückchen gezeichnet 2039a, 26 März 1899,
{25^1Hß, 12085/3, 32797,3, 5503,3, 5611/3, 39550/3) ').
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reageiitien. Wasser, Glycerin.
Mikrograpliie. Kernholz fehlend in den 2 mikros-
kopisch untersuchten Blöckchen und in den 12 anderen
mir ebenfalls noch zur Verfügung stehenden. Das Holz
aller Blöckchen schwach rotbraun gefärbt.
Dieses Holz ist dem von No. 433 Eugenia densiffom sehr
ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen.
Zuwachszonen. Dick 1 bis 5 mm. Auf den Zonen-
grenzen sehr oft in einer in radialer Richtung 300 bis
500 [/., dicken Schicht die Gefäße und das Holzpar-
enchym ganz oder größtenteils fehlend. Gefäße. 10
bis 15 pro qmm der Querfläche. Öfter an Libriform-
fasern grenzend. Thyllen, besonders im Blöckchen gezeich-
net 25813/3, vorhanden und denen \on Eugenia densiflora
ungefähr gleich. H o 1 z p a r e n c h y m. Die metatrachealen
Schichten weiter voneinander entfernt, durch 8 bis 20
oft ungefähr 12 Libriformfaserschichten voneinander ge-
trennt; oft 2 oder 3 Zellen dick in radialer Richtung.
') Es wurde auch noch untersucht das Holz des kleinen Blöck-
chens mit Bast gezeichnet 14635/3, man vergleiche Koorders et
Valetox S. 95 Aanm. wo sie mitteilen daß im Herbarium Koor-
ders einige sterilen Exemplare gezeichnet 146353 aus 0. Java vor-
handen sind, welche im großen und ganzen den hier beschriebenen
gleichen aber besonders groß — die größten 300 mm lang und
120 mm breit — und in sicco weniger schwarz sind.
Dieses Blöckchen stammt von einem dünnen Aste.
Zwischen dem Holze dieses Blöckchens und dem Holze der bei-
den anderen untersuchten Blöckchen dieser Species gibt es nur
kleine Unterschiede. Das Blöckchen gezeichnet 146353 gehört des-
halb zu dieser oder wenigstens einer verwandten Species.
450.
456 MYRTACEAE.
Intert'ellularräume gewöhnlich vorhanden in der Längs-
richtung, oft fehlend in der Radialrichtung. Kieselkörper
fehlend. Marks tr ah len. Die 1 -schichtigen his 25, oft
4 bis 8 Zellen hoch. Die einfaclien der zweiten Art 2-
bis 4-schichtig — im Blöckchen gezeichnet 15199/3 ge-
wöhnlich 3-, im anderen Blöckehen mindestens ebensooft
4- wie 3-schichtig — und oft oben oder unten über eine
Höhe von 2 bis 15 Zellreihen 1 -schichtig. Die zusam-
mengesetzten oft etwas höher; die Breite der breiteren
Stockwerke sich ganz verhaltend wie die der mehrschich-
tigen einfachen Markstrahlen. Auf Querschnitten des
Blöckchens gezeichnet 15199p in einzelnen Fällen ein
Markstrahl sich nach außen zu gabelig teilend.
18. EUGENIA SUBGLAUCA,
Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VI. 6G ').
Literatur. Koorders etVALETON. Flora arborea Java-
nica. Pars VL 1900. 66. Man vergleiche übrigens No.
433 Eugenia densifiora.
MateriaL Zwei Muster. Das eine Blöckchen gezeichnet
8068t, 8 April 1898, (21445/3, 5587/3, 12929/3), von 0.
Java, am ausführlichsten untersucht. Das andere Blöck-
chen gezeichnet 244j, 21 Juni 1900, {28359ß, 5578/3,
28356/3), von M. Java, mit Bast.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reageutieii. Wasser, Glycerin.
• Mikrograpliie. Kernholz fehlend in den 2 mikros-
kopisch untersuchten Blöckchen und in den zahlreichen
anderen mir ebenfalls noch zur Verfügung stehenden.
Das Holz aller Blöckchen schwach rotbraun gefärbt.
Dieses Holz ist dem von No. 434 Eugenia polyantha sehr
ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen.
Gefäße. Nicht in tangentialen Schichten liegend.
Öfter an Libriformfasern grenzend. In einzelnen Fällen
blasenförmige dünnwandige Thyllen vorhanden. Holz-
parenchym. Die metatrachealen Schichten im Blöck-
') Der Index Kewensis gibt Eugetiia suhcßauca, Koord. et Valet.
in Bull. Inst. Bot. Buitenz. II. 8.
MYRTACEAE. 457
chen gezeichnet 8068t gewöhnlich in tangentialer Rich-
tung viel kürzer als im Blöckcheti gezeichnet 28359/3,
im letzteren Blöckchen in einzelnen tangentialen Zonen
sich in tangentialer Richtung weit erstreckend, dick 1
bis 3 Zellen. Die in tangentialer Richtung kurzen meta-
trachealen Ilolzparenchymschichten von einer Zelle Dicke,
sich einem Gefäße auf seiner Radialseite anschließend und
nicht bis zu einem anderen Grefäße reichend, besonders
im Blöckchen gezeichnet 8068t oft etwas reichlicher vor-
handen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute zu-
mal im Blöckchen gezeichnet 8068t reichlicher vorhanden.
Ziemlich viele Zellen gewöhnlich durch 3 bis 7 auffallend
dünne Querwände in Fächer geteilt, je einen bisweilen
durchlöcherten Einzelkristall enthaltend ; oft 2 bis einige
solcher Zellen übereinander stehend. Mark strahlen.
Die einfachen der zweiten Art 2- bis 4- fast immer 3-
oder 4-schichtig und weniger hoch, oft ungefähr 15 Zellen
hoch. Die mehrschichtigen Stockwerke 2- bis 4- fast
immer 3- oder 4-schichtig und weniger hoch, oft unge-
fähr 15 Zellen hoch.
451.
19. EUGENIA CLAVIMYRTUS,
Koord. et Yalet. Fl. arborea javanica. VI. 110.
Im Index Kewensis Eugenia ramosissima,
Wall. Cat. n'. 3604.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars VI. 1900. 110. Man vergleiche übrigens No.
433 Eugenia densiffora.
Nach einer vorläufigen Untersuchung wurde von der
Anfertigung einer Mikrographie dieser Art abgesehen.
Von dieser durch Koorders und Valeton neu auf-
gestellten Art waren 13 Blöckchen vorhanden und von
diesen wurden die 8 größten untersucht. Die 7 Blöck-
chen gezeichnet 2310a, 1 März 1899, (12073/3, 28626/3,
32704/3); 2310a, (] 2073,3) ■ 3187a, i. J. 1894, (jf .55.55/3,
5643,3, 5649,3); 2501aa, {26564ß); 5666/3, i. J. 1891;
14165/3; 13873/3, alle von W. Java, erwiesen sich in
ihrem Bau als zum PolganthatjT^us gehörig. Die Unter-
452.
458 MYRTACEAE
schiede zwischen den verschiedenen Baumindividuen fand
ich aber sehr beträchtlich, so daß ich aus der Anatomie
des Holzes schließen muß daß hier verschiedene Species
vertreten sind. Dazu kommt daß das Blöckchen gezeich-
net 5785p zum DeHsifioraty])UH gehört. Es war also nicht
möglich hier eine einheitliche Beschreibung an zu fertigen
während die Angaben von Koorders und Yaleton mir
andererseits keine Veranlassung gaben hier verschiedene
Species anzunehmen von denen getrennte Beschreibungen
gemacht werden könnten.
20. EUGENIA SPICATA,
Lam. Eneyc. 111. 201.
Im Index Kewensis Eugenia seylanica^
Wight, Ic. I. 73; Iliustr. IL 15.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars YI. 1900. 122. Man vergleiche übrigens No.
433 Eucjeiila densiflora.
MateriaL Fünf Muster von M. Java. Die Blöckchen
gezeichnet 1322e, 28 Nov. 1898, (20031/3, 24755/3) und
1322c, 17 Sept. 1900, {24755i3) und 1322c, i. J. 1895,
(20031ß), von demselben Baume ; das zweite und dritte
mit Bast. Das vierte Blöckchen gezeichnet 1155c, 14
Sept. 1900, (20130,3, 24794/3), mit Bast. Das fünfte Blöck-
chen gezeichnet 5727,3, mit Bast ').
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reageutieii. AYasser, Glycerin.
Mikrographie. Der Bau des Holzes der drei oben
unter Material zuerst verzeichneten Blöckchen, welche
von demselben Baume stammen, ist so verschieden von
') Es war in der Sammlung noch ein sechstes Blöckchen vor-
handen gezeichnet 1155c, i. J. 1898, ('20130j, 247943), also an-
geblich von demselben Baume wie das vierte der oben genannten
Blöckchen stammend. Das Holz dieses sechsten Blöckchens zeigte
zwar im Bau den De?isißoratyjins, weiter auch die Einzelkristalle;
dennoch war es zu sehr von dem vierten Blöckchen verschieden
um es als von demselben Baume stammend zu betrachten. VVeil
ferner das vierte Blöckchen denselben Bau zeigte wie das fvinfte,
so wurde das abweichende sechste Blöckchen nicht für die Be-
schreibung benutzt.
MYRTACEAE. 459
dem der beiden anderen, daß es mir besser vorkam keine
zusammenfassende Mikrographie des Holzes dieser 5 Blöck-
chen zu geben. Ich lasse darum eine Mikrographie des
Holzes der erst genannten Blöckchen und eine des Holzes
der beiden anderen gesondert folgen.
Aus der Vergleichung dieser beiden Mikrographien
geht hervor daß die Bäume, welche die verschiedenen
Blöckchen lieferten, jedenfalls zu verwandten Species ge-
hörten. Das Holz sämmtlicher 5 Bäume zeigt in seinem
Bau den De^isifloratj^us] außerdem sind in allen Blöck-
chen viele Holzparenchymzellen durch auflFallend dünne
Querwände in Fächer geteilt, welche je einen Einzel-
kristall enthalten.
Das vorhergehende stimmt gut überein mit dem von
KooRDERs und Valeton über die Species mitgeteilten.
Auf S. 123 Aanm. erwähnen sie daß diese Species außer-
ordentlich polymorph ist in der Größe und der Form
der Blätter und auf S. 124 Obs. wird diese Art eine
„Congregatio polymorpha" genannt.
Mikrographie der 3 Blöckchen welche von dem Baume
gezeichnet 1322c stammen.
Kernholz fehlend in diesen 3 Blöckchen; das Holz
dieser Blöckchen rotbraun gefärbt.
Dieses Holz ist dem von No. 433 Eugenia densißora sehr
ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen.
Zuwachszonen. Auf den Zonengrenzen oft in einer,
in radialer Richtung 1 50 bis 300 [j. dicken Schicht das
metatracheale Holzparenchym ganz oder fast ganz feh-
lend. Grefäße. Ziemlich oft den metatrachealen Holz-
parenchymschichten nur angefügt. Sehr zahlreich, 45 bis
50 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen sehr zahlreich.
Thyllen fehlend. Libr iform fasern dickwandiger.
H o 1 z p a r e n c h y m. Die metatrachealen Schichten durch
1 bis 10, oft 3 bis 5 Libriformfaserschichten vonein-
ander getrennt, bisweilen zonenweise einander mehr oder
weniger genähert; oft dünner als die trennenden Libri-
formfaserpartien ; öfter unterbrochen, blind endigend, zwei
miteinander verschmelzend, sich gabelig teilend und zwei
durch eine schief laufende Schicht miteinander verbunden ;
460 MYRTACEAE.
dick 1 bis 4 sehr oft 2 oder 3 Zellen ; einzelne Hehichten
dicker, bis 8 Zellen. Das zwischen den Libriformfasern
zerstreute bisweilen etwas reichlicher vorhanden. Viele
Zellen durch 1 bis 7, oft 2 oder 3 auffallend dünne
Querwände in Fächer geteilt, je einen in einzelnen Fällen
durchlöcherten Einzelkristall enthaltend; oft 2 bis einige
solcher Zellen übereinander stehend. Intercellularräume
ziemlich oft vorhanden in der Längsrichtung, fehlend in
der Radialrichtung. Kieselkörper fehlend. M a r k s t r a h-
len. Seitlich einander etwas mehr genähert. Die Zellen
der 1 -schichtigen Markstrahlen oft relativ kurz in der
Längsrichtung. Die einfachen mehrschichtigen und die
mehrschichtigen Stockwerke der zusammengesetzten im
Blöckchen ohne Bast 4- bis 6- meistens 4- und 5-schichtig,
in den anderen Blöckchen 3- bis 5- meistens 4-schichtig.
Mikrographie der Blöckchen gezeichnet 1155c und
5727/3.
Das Holz dieser beiden Blöckchen rotbraun gefärbt.
Dieses Holz ist dem von No. 433 Eugenia densiflora sehr
ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen.
Zuwachszonen. Auf den Zonengrenzen ziemlich oft
in einer in radialer Richtung 150 bis 300 //. dicken Schicht
das metatracheale Holzparenchym ganz oder fast ganz
fehlend. Gefäße. Ziemlich oft den metatrachealen Holz-
parenchy;mschichten nur angefügt. 30 pro qmm der Quer-
fläche. Öfter an Libriformfasern grenzend. Thyllen feh-
lend. Libriformfasern. Dickwandiger. Li den Fasern
oft etwas rotbraune Masse vorhanden, den Wänden ent-
lang. Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten
durch 4 bis 12, oft 7 bis 9 Libriformfaserschichten von-
einander getrennt; viel dünner als die trennenden Libri-
formfaserpartien ; dick 1 bis 5, sehr oft 1 bis 3 Zellen.
Das zwischen den Libriformfasern zerstreute bisweilen
etwas reichlicher vorhanden. Viele Zellen durch 2 bis
7, oft 4 bis 6 auffallend dünne Querwände in Fächer
geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend; oft 2 bis
einige solcher Zellen übereinander stehend. Intercellular-
räume nur bisweilen vorhanden in der Längsrichtung.
Kieselkörper fehlend. M a r k s t r a h 1 e n. Seitlich einander
453.
MYRTACEAE. 461
etwas mehr genähert. Die Zellen der 1 -schichtigen Mark-
strahlen oft relativ kurz in der Längsrichtung. Die der
zweiten Art zum größten Teil zusammengesetzt ; die ein-
fachen sehr oft über eine Höhe von 2 bis mehreren
Zellreihen 1 -schichtig. Die einfachen mehrschichtigen und
die mehrschichtigen Stockwerke der zusammengesetzten
2- oder 3-, fast immer 3-schichtig und oft etwas weniger
Zellen hoch.
21. EUGENIA GLOMERATA,
Koord. et Valet. Fl, arborea javanica. VI. 91 ').
Literatur. Koorders et Yaleton. Flora arborea Java-
nica. Pars VI. 1900. 91. Man vergleiche übrigens No.
433 Et((/e)na densißora.
Material. Drei Muster von \V. Java. Das Blöckchen
gezeichnet UUü, 23 März 1899, (25619p, 39644/3,
32738/3, 15318/3, 37250p), am ausführlichsten unter-
sucht; das zweite Blöckchen gezeichnet 2434a, i. J. 1894,
{15S18i3), mit Bast, von demselben Baum; das dritte
Blöckchen gezeichnet 5650/3, i. J. 1891, mit Bast.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Keageiitieii. Wasser, Glycerin.
Mikrograpliie. Kernholz fehlend in allen 3 vor-
handenen Blöckchen. Das Holz dieser Blöckchen etwas
rotbraun gefärbt.
Dieses Holz ist dem von No, 434 Eurjenia polyantha sehr
ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen.
Gefäße. Nicht in tangentialen Schichten liegend.
25 bis 30 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen oft
spärlicher. Öfter an Libriformfasern grenzend. Einzelne
Gefäße blasenförmige Thyllen enthaltend ; ihre Wände
dünn, rotbraun ; Inhalt rotbraun. Holzparenchym.
Im allgemeinen viel spärlicher vorhanden. Das paratra-
cheale etwas spärlicher. Die metatrachealen Schichten
gewöhnlich sehr kurz in tangentialer Richtung, nur hie
und da ziemlich weit sich in dieser Richtung erstreckend
') Der Index Kewensis gibt Eugenia glomerata, Koord. et Valet.
in Bull. Inst. Bot. Buitenz. II. 7, non alior.
454.
462 MYRTACEAE.
und 2 bis einige nicht weit voneinander entfernte Ge-
fäße miteinander verbindend; dick 2 bis 4, oft 2 oder
3 Zellen. In sehr einzelnen dünnen Taugentialzonen
metatracheale Schichten sich sehr weit in tangentialer
Richtung erstreckend. Intercellularräume ziemlich oft
vorhanden in der Längsrichtung. Mark strahlen. Die
der zweiten Art zum kleineren Teil aus einfachen be-
stehend; diese 2- oder 3-, öfter 2- als 3-schichtig, weni-
ger hoch, oft ungefähr 15 Zellen hoch. Die zusammen-
gesetzten bisweilen auch aus 5 und 7 Stockwerken be-
stehend ; die mehrschichtigen Stockwerke 2- oder 3-,
öfter 2- als 3-schichtig und weniger hoch, oft ungefähr
8 bis 15 Zellen hoch.
22. EUGENIA OPERCULATA,
Roxb. Hort. Beng. [37]; Fl. Ind. II. 486.
Literatur. Koorders et Valetoj^. Flora arborea Java-
nica. Pars VI. 1900. 148. Man vergleiche übrigens No.
433 Eugenia densiflora.
MateriaL Ein Muster von W. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet L3883/3, i. .1. 1892; das Holz dick
0.7 cm, breit 3 cm und lang 9 cm ').
') Es wurde auch noch untersucht das Holz des Blöckchens mit
Bast gezeichnet 40j, 24 Juni 1900, {l\S:',Ü:}3, 5773/3) und des Blöck-
chens ohne Bast gezeichnet 6057t, (iW073); man vergleiche Koor-
ders et Valeton S. 149. Hier wird u a mitgeteilt 'dafS mit einigem
Zweifel zu dieser Species gehören ein Specimen gesammelt in Sema-
rang bei Telawa gezeichnet 28363/3 und einige Specimina gesammelt
bei Poeger in Zuid-Besoeki.
Zwischen dem Holze des Blöckchens gezeichnet 283633 einerseits
und dem Holze des für die Mikrographie benutzten Blöckchens wie
auch der beiden Blöckchen der noch zu beschreibenden Varietät
tenuinervia andererseits, gibt es so viele kleine Unterschiede daß dieses
Blöckchen 283633 sehr wahrscheinlich nicht zu dieser Species gehört.
Das Holz des Blöckchens gezeichnet 207673, welches nach seiner
Baumnummer bei Poeger gesammelt ist und deshalb wahrscheinlich
von demselben Baume stammt wie ein oder mehr der Speciniina
welche Koorders et Valeton untersuchten, zeigt in seinem Bau
nicht den Po/ya«/^Äatypus, wie das Holz der Blöckchen dieser Species
und der Varietät tenuinervia^ aber den DensifloraX^'^xx^. Das Blöckchen
gezeichnet 207673 gehört deshalb zu einer ganz anderen Species
dieses Genus.
MYRTACEAE. 465
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
ßeageiitien. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Das Holz des untersuchten Blöckchens
schmutzig weiß.
Dieses Holz ist dem von No, 434 Eugenia ijolyantha sehr
ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen.
Gefäße. Ungefähr 30 pro qmm der Querfläche. Thyl-
len fehlend. Holzparenchym. Die in tangentialer
Richtung kurzen metatrachealen Holzparenchymschichten
von einer Zelle Dicke, sich einem Gefäße auf seiner
Radialseite anschließend und nicht bis zu einem anderen
Gefäße reichend, hier fehlend. Rotbraune Masse in den
Zellen fehlend. M a r k s t r a h 1 e n. Seitlich oft etwas wei-
ter voneinander entfernt. Die 1 -schichtigen oft nur einige
Zellen hoch und die Zellen oft kurz in der Längsrich-
tung. Die einfachen der zweiten Art fast immer 3- oder
4-schichtig und weniger Zellen hoch, oft 12 bis 20 Zellen
hoch. Die zusammengesetzten Markstrahlen spärlich vor-
handen und weniger Zellen hoch ; die mehrschichtigen
Stockwerke fast immer 3- oder 4-schichtig und weniger
Zellen hoch, oft 10 bis 20 Zellen hoch. Einzelne Hüll-
zellen bisweilen vorhanden. Rotbraune Masse in den Zellen
fehlend ; statt dieser in vielen Zellen etwas gelbe Masse.
23. EUGENIA OPERCULATA,
Roxb. var. TENUINERVIA, Koord. et Valet.
Fl. arborea javanica. VI. 150.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars VI. 1900. 150. Man vergleiche übrigens No.
433 Eugenia densiffora.
Material. Zwei Muster von 0. Java mit Bast. Das
eine Blöckchen gezeichnet 8128t, i. J. 1892, {12091ß,
13133/3, 21434/3), von einem Stamm oder Ast von unge-
fähr 13 cm Durchmesser; das Holz dick 0.7 cm, breit
3 cm und lang 8 cm. Das andere Blöckchen gezeichnet
S()95t, {12904ß, 5512/3, 5513/3).
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentieu. Wasser, Glycerin.
456.
457.
464 MYRTACEAE.
Mikrographie. Das Holz der beiden untersuchten
Blöckchen schwach rotbraun gefärbt.
Dieses Holz ist dem von No. 434 Eugenia pohiantha sehr
ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen.
Gefäße. Nicht in tangentialen Schichten liegend. 20
bis 25 pro qmni der Querfläche. Öfter an Libri formfasern
grenzend. Thyllen fehlend. H o 1 z p a r e n c h y m. Oft spär-
licher vorhanden. Markstrahlen. Seitlich oft etwas
weiter voneinander entfernt. Die 1 -schichtigen oft nur
einige Zellen hoch. Die Zahl der zusammengesetzten
Markstrahlen in den beiden Blöckchen verschieden. Die
einfachen mehrschichtigen und die mehrschichtigen Stock-
werke 2- bis 5-, fast immer 3- oder 4-schichtig.
24. EUGENIA OPERCULATA,
Roxb. var. DENSIFLORA, Koord. et Valet.
Fl. arborea javanica. VI. 149.
Folgende Erwägungen bestimmten mich dazu von
dieser Varietät keine Mikrographie anzufertigen.
Auf S. 351 teilen Koorders und Valeton mit, daß
die Gründung dieser Varietät nach einem einzigen Exem-
plar gezeichnet 28620/3 stattgefunden hat, während das
einzige von dieser Varietät vorhandene Holzblöckchen
nicht diese /3-nunimer führt sondern 14634/3. Außerdem
zeigt der Bau des Holzes dieses Blöckchens den Densi-
fforatjT^us während der des Holzes der Species und der
Varietät tenuinervia den Poh/anthatj\)ns zeigt.
25. EUGENIA OCGLUSA,
Kurz, in Journ. As. Soc. Beug. XLV. 2. 130.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars VI. 1900. 152. Man vergleiche übrigens No.
433 Eugenia densißora.
Material. Ein Muster von O. Java. Das Blöckchen
gezeichnet 6()(>0t, 5 April 1898, (30062/3).
Präparate. Quer- und Tangcmtialschnitte.
Reageutien. Wasser, Glycerin.
Mikrograpliie. Das Holz des einzigen vorhandenen
Blöckchens schwach rotbraun gefärbt.
458.
MYRTACEAE. 465
Dieses Holz ist dem von No. 434 Eugenia polyantlta sehr
ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen.
Z u w a c h s z o n e n. Auf einzelnen Zonengrenzen in
einer in radialer Richtung ungefähr 200 (j. dicken Schicht
die Gefäße und zumal das Holzparenchym spärlicher als
sonst. Gefäße. Nicht in tangentialen Schichten. 20 bis
25 pro qmm der Querfiäehe. Yiele Gefäße stellenweise
ganz oder teilweise gefüllt mit blasenförmigen Thyllen;
ihre Wände dünn, gelbbraun ; Inhalt bisweilen eine gelb-
braune Masse. Holzparenchym. Die metatrachealen
Schichten oft in verschiedenen Tangentialzonen sich weiter
erstreckend in tangentialer Richtung als sonst; oft etwas
dünner. Die in tangentialer Richtung kurzen metatra-
chealen Holzparenchymschichten von einer Zelle Dicke,
sich einem Gefäße auf seiner Radialseite anschließend
und nicht bis zu einem anderen Gefäße reichend, hier
reichlicher. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute
viel reichlicher. Ziemlich viele Zellen Einzelkristalle in
verschiedener Anzahl - 2 bis 10, oft 4 - enthaltend;
diese Zellen bisweilen durch auffallend dünne Querwände
in je 1 Kristall enthaltende Fächer geteilt; die Einzel-
kristalle oft durchlöchert. Ziemlich oft 2 bis einige sol-
cher Zellen übereinander stehend. Mar kstrah len.
Seitlich oft etwas mehr voneinander entfernt. Die 1-
schichtigen oft weniger Zellen hoch und die Zellen oft
auch kürzer in der Längsrichtung. Bei der zweiten Art
die einfachen viel zahlreicher als die zusammengesetzten ;
die einfachen 3- oder 4-, gewöhnlich 3-schichtig und
weniger Zellen hoch, oft ungefähr 20 Zellen hoch ; die
breiteren Stockwerke auch 3- oder 4-, gewöhnlich 3-
schichtig und weniger Zellen hoch.
20. EUGENIA MICROCYMA,
Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VI. 92.
Literatur. Koorders et Yaleton. Flora arborea Java-
nica. Pars VI. 1900. 92. Man vergleiche übrigens No.
433 Eugenia (lensif/ora.
MateriaL Zwei Muster von demselben Baume von W.
Java. Das eine Blöckchen gezeichnet. 2044a, 16 Juli
30
466 MYRTACEAE.
18QI, {5613i3, 5612/3, 15321/3, 25624/3, 32802/3, 12084/3),
am ausführliclisten untersucht. Das andere Blöekclien
gezeichnet 2044a, {12()84ß)^ mit Bast, von einem Ast
von ungefähr 10 cm in Durchmesser.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reai^entieii. Wasser, Glycerin.
Milirogrfiphie. Kernholz fehlend in den beiden
einzigen vorhandenen und mikroskopisch untersuchten
Blöckchen ; das Holz dieser Blöckchen rotbraun gefärbt.
Dieses Holz ist dem von No. 433 Euf/enio, deNsiffora sehr
ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen.
Zuwachszonen. Dick 1 bis 7 mm. Auf den Zonen-
grenzen sehr oft in einer in radialer Richtung 250 bis
600 |C4 dicken Schicht die Gefäße, und zumal das IIolz-
parenchym, viel spärlicher als sonst. Gefäße. Oft den
metatrachealen Holzparenchymschichten nur angefügt.
Viel öfter an Libriformfasern grenzend. In einzelnen
Gefäßen Thyllen vorhanden. Siebtüpfelstruktur bei den
Hoftüpfeln oft schwer zu sehen. Libriformfasern.
Dickwandiger. Holzparenchym. Die metatrachealen
Schichten w^eiter voneinander entfernt, oft durch unge-
fähr 15 Libriformfaserschichten voneinander getrennt;
viel dünner als die trennenden Libriformfaserpartien ;
dick 1 bis 4, oft 1 oder 2 Zellen. Das zwischen den
Libriformfasern zerstreute etwas reichlicher. Mehrere
Zellen im Blöckchen gezeichnet 5613/3 durch 1 bis 7,
oft 3 auffallend dünne Querwände in Fächer geteilt, je
einen Einzelkristall enthaltend ; oft 2 bis einige solcher
Zellen übereinander stehend. Intercellularräume gewöhn-
lich vorhanden in der Längsrichtung, fehlend in der
Badialrichtung. Kieselkörper vielleicht hie und da vor-
kommend. Mark strahlen. Bei der zweiten Art die
einfachen mindestens ebensozahlreich wie die zusammen-
gesetzten ; die einfachen Markstrahlen und die nu'hr-
schichtigen Stockwerke 2- bis 4-, fast immer 3-schichtig.
Im Blöckchen mit Bast die Markstrahlen der zweiten
Art etwas höher als im anderen Blöckchen und auch
höher als bei No. 433 Eugenia densifiora.
459.
MYRTACEAE. 467
27. EUGENIA LINEATA,
Duthio, in Hook. f. Fl. Brit. Ind. II. 487.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars VI. 1900. 114. Man vergleiche übrigens No.
433 Eugenia densiflora.
Material. Zwei Muster mit Bast. Das eine Blöekchen
gezeichnet 5734p, i. J. 1892, von W. Java, von einem
Stamm oder Ast von ungefähr 14 cm Durchmesser; das
Holz dick 0.8 cm, breit 4.5 cm und lang 13.5 cm. Das
zweite Blöckchen gezeichnet 5832/3, i. J. 1891, von M. Java.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reageiitien. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Das Holz der 2 mikroskopisch unter-
suchten Blöckchen und ebenfalls der 8 anderen mir noch
zur Verfügung stehenden schmutzig weiß oder sehr
schwach rotbraun.
Dieses Holz ist dem von No. 433 Etif/enia densifora sehr
ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen.
Zuwachszonen. Auf den Zonengrenzen bisweilen in
einer in radialer Richtung 200 bis 400 [j. dicken Schicht
die Gefäße, und zumal das Holzparenchym, viel spär-
licher als sonst. Gefäße, ungefähr 20 pro qmm der
Querfläche. Etwas öfter an Libriformfasern grenzend. In
sehr einzelnen Gefäßen Thyllen vorhanden; ihre Wände
dünn und gelbbraun. Holzparenchym- Die metatra-
chealen Schichten weiter voneinander entfernt, oft durch
10 bis 16 Libriformfaserschiehten voneinander getrennt;
viel dünner als die trennenden Libriformfaserpartien ;
dick 1 bis 4, oft 2 oder 3 Zellen. Das zwischen den
Libriformfasern zerstreute bisweilen etwas reichlicher
vorhanden. Intercellularräume gewöhnlich vorhanden in
der Längsrichtung, fehlend in der Iladialrichtung. Kiesel-
körper fehlend. M a r k s t r a h 1 e n. Die einfachen der zwei -
ten Art und die mehrschichtigen Stockwerke fast immer
2- oder 3-schichtig. Diese einfachen sehr oft oben oder
unten über eine Höhe von 2 bis mehreren Zellreihen 1-
schichtig. Auf einem Tangentialschnitte des Blöckchens
gezeichnet 5734p sah ich einmal einen Markstrahl sich
an dem einen Ende gabelig teilen.
460.
468 MYRTAC'EAE.
28^. EUGENIA FASTIGIATA,
]Hiq. Fl. Ind. Bat. I. 1. 465.
Im Index Kewensis Ei((je)ii'{i) ; das Holz dieses Blöckchens ist nur
dünn. Das Holzparenehym zeigt im inneren Teil des Blöckchens
ungefähr denselben Bau wie bei Eurjenia poli/antha und im äußer-
sten ungefähr wie bei Eu. densiflora. Sonst zeigte in jeder Hinsicht
dieses Holz einen Bau, welcher ungefähr dem der anderen Blöck-
chen dieser Species glich.
462.
470 MYRTACEAE.
sehr ähnlich, dennoch zeigen die beiden Blöckchen unter-
einander einige wesentlichen Unterschiede. Die Abwei-
chungen von Ell. densifiora sind folgende.
Gefäße. Im Blöckchen gezeichnet 14630/3 30, im
Blöckchen gezeichnet 38622/3 45 pro qmm der Quer-
fläche. Etwas öfter an Libriformfasern grenzend. Im
Blöckchen gezeichnet 38622/3 in mehreren Gefäßen
blasenförmige Thyllen vorhanden ; ihre Wände dünn,
sehwach gelbbraun und oft getüpfelt; oft Stärkekörner
enthaltend. Die Kanäle der zweiseitigen Iloftüpfel schief
gestellt. II o 1 z p a r e n c h y m. Im Block chen gezeichnet
14630/3 weiter voneinander entfernt, oft durch 10 bis
12 Libriformfaserschichten voneinander getrennt, im
Blöckchen gezeichnet 38622/3 weniger weit voneinander
entfernt als bei Eugenia densifiora] im ersteren Blöck-
chen 1 bis 4, im zweiten 2 bis 6 meistens 2 bis 4
Zellen dick. Intercellularräume vorhanden in der Längs-
richtung, gewöhnlich fehlend in der Radialrichtung.
Kiesel körper fehlend. M a r k s t r a h 1 e n. Im Blöckchen
gezeichnet 38622/3 in den 1 -schichtigen Markstrahlen
und Markstrahl teilen oft Iladialreihen vorhanden von in
der Längsrichtung kurzen Zellen mit abgerundeten radia-
len Kanten. Bei der zweiten Art die einfachen ungefähr
ebensozahlreich als die zusammengesetzten. Diese ein-
fachen mehrschichtigen Markstrahlen und die mehr-
schichtigen Stockwerke 2- bis 4-, meistens 2- oder 3-
schichtig.
30. EUGENIA DISCOPHORA,
Koord. et V'alet. Fl. arborea javanica. Vi. (Jl ').
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars VI. 1900. 61. Man vergleiche übrigens No.
433 EiKjenla densifiora.
MateriaL Drei Muster von M. Java mit Bast. Das
erste Blöckchen gezeichnet 2()3-l-f, i. J. 1892, {5790(3^
34193/3), von einem Stamm oder Ast von ungefähr
') Der Index Kewensis gibt Eugenia discophora, Koord. et Valet.
in Bull. Inst. Bot. Buitenz. II. 6.
MYRTACEAE. ^ 471
10 cm Durchmesser; das Holz dick 1.5 cm, breit 5 cm
und lang 10 cm. Das zweite Blöckchen von demselben
Baum gezeichnet 20Ui\ 18 Nov. 1900, {3419Sß). Das
dritte Blöckchen gezeichnet t>102f, 19 Xov. 1900, (29333/3,
38639p, 5547p, 23348p) ').
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Kea^eutieu. Wasser, Glycerin.
Mikrog:rapliie. Das Holz der 4 untersuchten ßlöck-
chen und das eines fünften mir noch zur Verfügung
stehenden schwach rotbraun gefärbt.
Dieses Holz ist dem von No. 434 Eugenia pohjantha sehr
ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen.
Z u w a c h s z o n e n. Auf einzelnen Zonengrenzen in
einer in radialer Richtung ungefähr 300 //, dicken Schicht
die Gefäße, und zumal das Holzparenchym, spärlicher
als sonst. Gefäße. 20 bis 25 pro qmm der Querfläche.
Etwas öfter an Libriformfasern grenzend. Thyllen feh-
lend. Die zweiseitigen Hoftüpfel bisweilen stark in die
Quere gezogen. Einzelne Gefäße stellenweise mit einer
gelb- oder rotbraunen Masse gefüllt. Holzparenchym.
Die metatrachealen Schichten hier oft länger in der
Tangentialrichtung, oft mehrere Gefäße miteinander ver-
bindend und 1 bis 6, oft ungefähr 3 Zellen dick in
radialer Richtung. Die in tangentialer Richtung kurzen
metatrachealen Holzparenchymschichten von einer Zelle
Dicke und sich einem Gefäße auf seiner Radialseite an-
schließend, zumal im Blöckchen gezeichnet 2102f, reich-
licher vorhanden. Das zwischen den Libriformfasern zer-
streute oft auch viel reichlicher. Intercellularräume sehr
oft vorhanden in der Längsrichtung, fehlend in der
Radialrichtung. Im Blöckchen gezeichnet 5790p äußerst
selten eine Zelle durch auffallend dünne Querwände z. B.
in 4 Eächer geteilt, je einen Einzelkristall enthaltend.
Markstrahlen. Die 1-schichtigen weniger zahlreich
und oft weniger Zellen hoch. Die einfachen der zweiten
') Die geglättete Qiierscheibe eines anderen Blöckchens gezeichnet
3035r, 10 Nov. 1900, {S8673.3, 57923, 293343) zeigte, bei einer
55-maligen Vergrößerung im auffallenden Lichte betrachtet, auch
noch unfrefähr denselben Bau des Holzes.
463.
472 MYRTACEAE.
Art weniger zahlreich als die zusammengesetzten, 2- oder
3-, meistens 2-schichtig, weniger Zellen hoch, oft unge-
fähr 20 Zellen hoch. Die zusammengesetzten bisweilen
auch aus 5 Stockwerken bestehend ; die mehrschichtigen
Stockwerke 2- oder 3-, meistens 2-schichtig und weniger
Zellen hoch, oft ungefähr 15 Zellen hoch.
Aiiliang. In allen 3 untersuchten Blöckchen melirere
Markflecke vorhanden. Oft einige Flecke in derselben
Tangentialebene.
Die Hoste der zerstörten Zellen am Rande oft deut-
lich vorhanden.
Das an die Außenseite der Marktlecke grenzende Ge-
webe zeigt bisweilen nicht den normalen Bau des Holzes ;
man vergleiche Kienitz, Die Entstehung der Markflecke,
Bot. Centrbl. Bd. 14, 1883, 60.
31. EUGENIA UMBILICATA,
Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. YI. 62
(= Jamhosa tetragona).
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars VI. 1900. 62. Man vergleiche übrigens No.
433 Fjugenia densiflora.
Material. Zwei Muster von M. Java mit Bast. Das
erste Blöckchen gezeichnet 5836/3, i. J. 1891, von einem
Stamm oder Ast von ungefähr 5 cm Durchmesser; das
Holz dick 0.7 cm, breit 3 cm und lang 7.5 cm. Das
zweite Blöckchen gezeichnet 5i, 125+125+
190 ,c/., 200+230//. Wände dick 1 /c/., die senkrecht zur
Gefäßwand stehenden Quer- und Längswände der un-
mittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft etwas dicker;
verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße
478.
494 MYRTACEAE.
und an Libriformfasern grenzend, man sehe die Be-
schreibung der Gefäße und der Libriformfasern ; — mit
einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahl-
zellen grenzend ; die auf den Quer- und Radialwänden
ziemlich reichlich, die auf den letzteren bisweilen grup-
penweise und sehr oft quer gestellte Ellipse. Intercellu-
larräume fehlend. Zell Inhalt: bisweilen Stärkekörner;
in sehr einzelnen Fällen ein großer Einzelkristall, oft
mit konkaven Seitenflächen, in einer dünnen verholzten
Kalkoxalattasche ; in einzelnen Zellen etwas gelbbraune
Masse den Wänden entlang.
IV. Marhstfahlzellen.
1. Liegende. R. 45— 90 pc, T. 10—25^., L. 15—40/:/.;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse
und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 /t/.,
die tangentialen etwas dicker; verholzt; — man sehe
für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym-
zellen ; die einfachen hier am reichlichsten auf den Tan-
gentialwänden, auf den anderen Wänden ziemlich zahl-
reich bisweilen in radialen Reihen und auf die Intercel-
lularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer
Richtung vorhanden bei aneinander, an Libriformfasern
und an Holzparenchymfasern grenzenden Zellen. Zell-
inhalt: bisweilen Stärkekörner; in einzelnen Fällen ein
großer Einzelkristall, oft mit konkaven Seitenflächen, in
einer dünnen verholzten Kalkoxalattasche; in einzelnen
Zellen etwas gelbbraune Masse den Wänden entlang.
2. Aufrechte. R. 20—60 oft 40— 50 /y., T. 12—35//.,
L. 30—80 oft 40— 50/^. Wände oft etwas dicker. In-
tercellularräume fehlend. Zell in halt: ziemlich oft ein
großer Einzelkristall. Man vergleiche übrigens die lie-
genden Zellen.
2. BARRINGTONIA SPICATA,
Blume, Bijdr. 1097.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars VI. 1900. 15. Man vergleiche übrigens No.
477 Barrinf/tonia speciosa.
MYRTACEAE. 495
Material. Vier Muster von M. Java. Das Blöckcheii
gezeichnet 1655m, {30930ß, 27464/3, 11551p, 11564/3),
mit Bast, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 8 cm
Durchmesser, am ausführlichsten untersucht ; das Holz
dick 3.5 cm, breit 3 cm und lang 8 cm ; das zweite
Bh'Jckchen gezeichnet 1655m, von demselben Baum ; das
dritte Blöckchen gezeichnet 67(1, 20 Mai 1900, {5401 p\
mit Bast ; das vierte Blöckchen gezeichnet 67e, 6 Juli
1900, {28126ß, 5462/3), mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reageiitien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 "^'/q.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 197.
Kernholz fehlend in den 4 mikroskopisch unter-
suchten Blückchen und ebenfalls in den 7 anderen mir
noch zur Verfügung stehenden. Das Holz bräunlich weiß.
Zuwachszonen höchstens ziemlich deutlich, dick 1
bis 5 mm. Die Querdurchmesser der Gefäße und der
Libriformfasern in den Zuwachszonen von innen nach
außen und zumal im äußeren Teil kleiner werdend ;
die metatrachealen Holzparenchymschichten im äußeren
Teil der Zuwachszonen einander mehr genähert als sonst ;
die Markstrahlzellen auf den Zonengrenzen in radialer
Richtung kürzer als sonst. Bisweilen die Querdurchmesser
der Gefäße und der Libriformfasern eine Periode zei-
gend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte
der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil
kleiner als im inneren. Gefäße gleichmäßig verteilt;
20 bis 30 pro qmm der Querfläche ; vereinzelt liegend
und gruppenweise. Die Gruppen viel reichlicher als die
vereinzelt liegenden ; sehr oft aus 2 bis 4 radial, selten
aus 2 bis 4 tangential aneinander grenzenden Gefäßen
bestehend. Auf Querschnitten fast immer auf einer oder
auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend ;
übrigens an Libriformfasern und Holzparenchym. Libri-
formfasern die Hauptmasse des Holzes mit Ausnahme
der Markstrahlen bildend ; fast nicht in radialen Reihen.
Holzparenchym reichlich vorhanden, in den ver-
schiedenen Zuwachszonen bisweilen etwas verschieden
496
MYRTACEAE.
reichlich ; paratracheal, metatracheal und zwischen den
Libriformfasern zerstreut,
reichlich ; sehr oft auf der
Das paratracheale ziemlich
iußeren Tangentialseite, ziem-
lich oft auf der inne-
ren Tangentialseite und
auf der nicht an einen
3Iarkstrahl grenzenden
Radialseite der Gefäße
vorhanden ; gewöhnlich
in nur einer einzigen
Zellschicht die Gefäße
umgebend, bisweilen in
2 oder 3 Schichten, Die
metatrachealen Schich-
i ten.in den meisten Zu-
C wachszonen reichlich
H vorhanden; gewöhnlich
2 bis einige Mark-
strahlen in tangentialer
Richtung miteinander
verbindend ; hie und da
unterbrochen ; durch 1
bis 6, sehr oft 3 Li-
briformfaserschichten
voneinander getrennt ;
keine Längsfalten zei-
gend ; gewöhnlich 1 ,
bisweilen 2 Zellen dick in radialer Richtung. Die Zellen
in den 2 Zellen dicken Schichten nur auf Querschnitten
in radialen Reihen, Das zwischen den Libriformfasern zer-
streute gewöhnlich ziemlich reichlich vorhanden, noch et-
was reichlicher in den an metatracheale Schichten ärmeren
Zuwachszonen, Alles Holzparenchym gefasert ; die Fasern
oft in horizontalen Schichten etagenartig geordnet und
gewöhnlich aus 4 Zellen bestehend ; bei dem unmittelbar
an Gefäße grenzenden Holzparenchym die Faserform
bisweilen nicht nachweisbar. Die unmittelbar an Gefäße
grenzenden Zellen oft konjugiert. M a r k s t r a h 1 e n einen
großen Teil, bisweilen ungefähr die Hälfte der Masse des
Holzes bildend ; seitlich voneinander getrennt durch 2 bis
Fig. 197. Barrinqtonia spicaia.
Blöckcheu 369303. Querschnitt.
Zg Zonengrenze; G Gefäße;
F Libriform; P Holzparenchym,
nur in der linken Hälfte der Figur
eingezeichnet; Ms Markstrahlen.
MYRTACEAE. 497
6, sehr oft 4 oder 5 Libriformfaserreihen. Deutlich in zwei
Arten : die der ersteren viel weniger zahlreich, nur ein-
fach, gewöhnlich 1- bisweilen 2-schichtig, 1 bis 20 oft
3 bis 6 Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen be-
stehend. Die zweite Art ganz oder fast ganz aus ein-
fachen Markstrahlen bestehend ; die einfachen 3- bis 7-
sehr oft 4- oder 5-schichtig, 8 bis 60 oft ungefähr 35
Zellen hoch, bisweilen nur oben oder unten über eine
Höhe von 2 bis 25 oft 3 bis 5 Zellen 1 -schichtig oder
in sehr einzelnen Fällen stellenweise 2-schichtig, aus
liegenden Zellen bestehend, aber die obere und untere
Reihe bisweilen, die oben genannten 1- und 2-schichtigen
Teile immer aus aufrechten und weiters Hüllzellen auf
den radialen Seiten vorhanden ; die zusammengesetzten
Markstrahlen aus 3 Stockwerken bestehend und bis 60
Zellen hoch : die breiteren Stockwerke bis 45 Zellen
hoch, übrigens den einfachen mehrschichtigen Mark-
strahlen ganz gleich; die 1 -schichtigen Stockwerke ge-
wöhnlich 2 bis einige Zellen hoch und übrigens den
1 -schichtigen Markstrahlen und den 1 -schichtigen Mark-
strahlteilen der einfachen mehrschichtigen Markstrahlen
ganz gleich. Auf Tangentialschnitten ziemlich oft 2 oder
3 Markstrahlen in vertikaler Richtung übereinander
stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt
durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Libriform-
oder Holzparenchymfasern. Auf diesen Schnitten bis-
weilen Libriformfasern in der Mitte von Markstrahlen
endigend. Auf Querschnitten des Blöckchens gezeichnet
5461p sah ich einen Markstrahl sich nach außen zu
gabelig teilen und zwei Markstrahlen nach außen zu
miteinander verschmelzen. In einzelnen liegenden und
in ziemlich vielen aufrechten Zellen ein und in sehr
einzelnen Fällen zwei Einzelkristalle vorhanden. Bis-
weilen mehrere solcher Kristallzellen in radialer Rich-
tung aneinander gereiht. Die aufrechten Zellen ziemlich
oft konjugiert. Die Zellen der oberen und unteren
Radialreihe der 1 -schichtigen Markstrahlen und Mark-
strahlteile auf ihren Enden sich bisweilen voneinander
lösend durch teilweise Spaltung der Tangentialwände ;
die nicht gespaltenen Teile der Tangentialwände oft
32
498 MYRTACEAE.
zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch
konjugierten .Markstrahlzellen ähnlich.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 55 — 130 (j.^ T.
50—90 //,; die der Gruppen R. 35—120 //., T. 50—120 /y.;
die Gefäßglieder L. 200 — 450 //,. Elliptische und Kreis-
zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren-
zend. Querwände gewöhnlich sehr wenig schief ge-
neigt; rundlich oder oval perforiert; die Ränder der
Perforationen glatt. Wände dick 4/^ wenn aneinander
grenzend, übrigens 2 bis 3 y. ; verholzt ; — mit zahl-
reichen spaltenförmigen Hoftüpjeln wenn aneinander
grenzend; die Höfe gewöhnlich elliptisch, breit 10 bis
15 /c/-, hoch 8 bis 10^,; die Kanäle gewöhnlich kurz.
spaltenförmig und quer gestellt ; — mit ziemlich zahl-
reichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym-
und an Markstrahlzellen grenzend; bei den Holzparen-
chymzellen oft in einer Längsreihe pro Zelle gestellt;
die Höfe gewöhnlich elliptisch, bei den Holzparenchym-
zellen und den längeren aufrechten Markstrahlzellen oft
quer gestellt, breit 7 bis 25, hoch 5 bis 8/y. ; die Kanäle
spaltenförmig, oft weit und ebenso gestellt wie die Höfe.
Inhalt fehlend.
n. Libriformfasern. R. 20— 22 /y., T. 16— 22^^; 4- bi&
10-seitig. Wände dick 4 bis b iJ. in den Fasern ohne
Gallertschicht; bei vielen Fasern, zumal der Blöckchen
des Baumes gezeichnet 1655m, die inneren Verdickungs-
schichten als Gallertschicht. ausgebildet; diese Schicht oft
von den übrigen Wandteilen losgelöst, etwas gequollen
aussehend, schwach verholzt, sich blau färbend und quel-
lend in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % ; die übri-
gen Teile der Wand stärker verholzt; — mit höchsten»
ziemlich zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn aneinander,
an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ;
diese Tüpfel am deutlichsten auf den Faserwänden ohne
Gallertschicht und zumal auf den Radialwänden vorkom-
mend. Intercellularräume und Inhalt fehlend.
III. HolzparenclujmzeUen. R. 10 bis 20 sehr oft 15 ^ot,
T. 14 bis 30 sehr oft 20 ;oc, L. 80-125^4; die unmittel-
bar an Gefäße grenzenden Zellen gewöhnlich mehr oder
MYRTACEAE. 499
weniger um die Gefäße in die Quere gezogen und oft
auch etwas kürzer, z. B. Tiefe 7 — 16 ,ci, Breite 25 — 40 pt,
L. 40—105 ,a. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit
längsgerichteter Achse. Die Holzparenchymfasern z. B.
in der nachfolgenden Weise aus Zellen zusammengesetzt:
L. 110+100+100+125 /z, 105-r80+85+125,i/.; in der
Mhe von Gefäßen z. B. L. 85+60+65+95 ,a. Wände
dick 1 ^, die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Quer-
und Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen oft dicker ; verholzt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln
wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung
der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln wenn an Libri-
formfasern grenzend, man sehe die Beschreibung der
Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wenn anein-
ander und an Markstrahlzellen grenzend ; die auf den
Quer- und Radialwänden zahlreich, die auf den letzteren
ziemlich oft gruppenweise ; die auf den Tangential wänden
spärlich vorhanden. Intercellularräume fehlend. Zellin-
halt: bisweilen Stärkekörner ; in vielen Zellen etwas
gelbbraune Masse, zumal den Querwänden anliegend.
IV. MarkstrahlzeUen.
1. Lief/ende. R. 30—70//., T. 15— 30 ,C4, L. 15— 30,a;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und
abgerundeten Kanten. Wände dick 1 bis 1 ' /., ,a, die
tangentialen etwas dicker ; verholzt ; — man sehe für
die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ;
die einfachen hier am reichlichsten auf den Tangential-
wänden, auf den anderen Wänden ziemlich zahlreich.
Intercellularräume in allen Richtungen vorhanden wenn
aneinander grenzend, nur in radialer Richtung wenn an
Libriformfasern und an Holzparenchymfasern grenzend.
Zell Inhalt: bisweilen Stärkekörner; in einzelnen Fäl-
len ein großer Einzelkristall in einer verholzten Kalk-
oxalattasche ; ziemlich oft etwas rotbraune Masse.
2. Aufrechte. R. 17— 40,a, T. 10— 45 /.i, L. 25— 90 ,C4.
Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: ziemlich oft
ein, in einzelnen Fällen zwei große Einzelkristalle. Man
vergleiche übrigens die liegenden Zellen.
479.
480
500 MYRTACEAE.
3. BARRINGTONIA INSIGNIS,
Miq. FL Ind. Bat. 1. 488.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars YI. 1900. 13. Man vergleiche übrigens No.
477 Barrim/fonia speciosa.
Material. Zwei Muster von M. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 5426/3, i. J. 1891, von einem Stamm
oder Ast von ungefähr 8 cm Durchmesser ; das Holz dick
0.3 cm, breit 2 cm und lang 11 cm. Das zweite Blöckchen
gezeichnet 5409,3.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Das Holz dieser 2 mikroskopisch unter-
suchten Blöckchen weiß mit einem Stich ins Bräune;
andere Blöckchen nicht vorhanden.
Dieses Holz ist dem von No. 478 Barrinf/tonia spkata
sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen.
Gefäße. Oft noch etwas zahlreicher. Die Gruppen
relativ spärlicher vorhanden. L i b r i f o r m f a s e r n. Einen
etwas größeren Teil des Holzes bildend. Im Blöckchen ge-
zeichnet 5426/3 die Gallertschicht in fast allen Fasern vor-
handen; in dem anderen Blöckchen nur hie und da.
Holzpar enchy m. Etwas spärlicher vorhanden. Die
Holzparenchymfasern nicht in horizontalen Schichten.
Mark strahlen. Wohl einen großen Teil des Holzes
bildend aber nie die Hälfte. Die der ersteren Art weniger
oft 2-schichtig und öfter mehr als 6 Zellen hoch. Bei der
zweiten Art die einfachen Markstrahlen und die mehr-
schichtigen Stockwerke nicht mehr als 4-schichtig und we-
niger Zellen hoch. Die Zellen in radialer Richtung kürzer.
4. BARRINGTONIA GIGANTOSTACHYA,
Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VI. 9 ').
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars YI. 1900. 9. Man vergleiche übrigens No.
477 Barringtonia speciosa.
^) Der Index Kewensis gibt Barringtonia qigantostachya, Koord.
et Valet. in Bull. Inst. Bot. Buitenz. IL 9.
MYRTACEAE. 501
Material. Zwei Muster von M. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 1195c, 27 August 1900, {24757 ,3),
von einem Stamm oder Ast von ungefähr 12 cm Durch-
messer; das Holz dick 1.2 cm, breit 4 cm und lang
6 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 5402p ').
Präpar.ite. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentieii. AYasser, Glycerin.
Mikrographie. Das Holz dieser 2 mikroskopisch unter-
suchten Blöckchen weiß.
Dieses Holz ist dem von No. 478 Barringtonia spicata
sehr ähnlich. Es linden sich folgende kleine Abwei-
chungen.
Zuwachszonen. Auf den Zonengrenzen oft eine
Holzparenchymschicht vorhanden. Gefäße. Im Blöck-
chen gezeichnet 1195c ungefähr 20, im Blöckchen ge-
zeichnet 5402/3 ungefähr 10 pro qmm der Querfläche. Die
') Außer diesen 2 ßlöckchen habe ich noch ein drittes eines nicht nu-
merierten Baumes und gezeichnet 5403ä nachgesehen. Das Holz dieses
Blöckchens zeigt einen Bau, welcher so sehr von dem der 2 anderen
Blöckchen verschieden ist, daß es nicht für die Beschreibung benützt
werden konnte. Infolge der Verteilung des Holzparenchyms und der
Breite und Höhe der Markstrahlen zweiter Art kann es auch nicht
zu einer der 3 anderen untersuchten Species gerechnet werden, ob-
gleich es übrigens den Bau der Barri/iffioniaspecies oder eines ver-
wandten Genus zeigt. Das Holz der zwei für die Beschreibung be-
nützten Blöckchen zeigt fast denselben Bau wie das Holz von
Barringtonia insignix. Dies stimmt nicht mit dem von Koorders und
Valkton mitgeteilten überein. Auf S. 10 Aanm. teilen Sie nämlich
mit, daß durch Blume und anderen ß. cjigantostachya und B. insignis
wahrscheinlich miteinander verwechselt worden sind, aber daß nach
ihrer Untersuchung B. gigantostachyn von allen anderen Barnngtoaia-
species verschieden ist und vielleicht zu einer gesonderten Sektio
dieses Genus oder zu einem gesonderten Genus gerechnet werden muß.
Vergleicht man aber das oben über den Bau des Holzes des dritten
Blöckchens mitgeteilte mit dem Res>iltate von Koorüers und V.^le-
TON, so wäre man geneigt dieses dritte Blöckchen als das richtig be-
stimmte zu betrachten. In diesem Zusammenhang sei auch noch mit-
geteilt, daß Koorders und Valeton bei der Bestimmung des mit
der Baumnummer 1195c versehenen Blöckchens einige Male zwischen
gigantoxtachya und insignis hin und her geschwankt haben, wie aus
den Notizen auf der Etikette des Blöckchens hervorgeht.
Ich habe dennoch, um zu einer so viel wie möglich objectiven
Darstellung zu gelangen, gemeint auch in diesem Falle bei der
Wahl der mikroskopisch zu untersuchenden Muster nach den stets
in diesem Buche gestellten Regeln verfahren zu müssen.
481,
502 MYRTACEAE.
Gruppen im zweiten Blöckcjien relativ viel spärlicher
vorhanden. Libriform fasern. Einen etwas größeren
Teil des Holzes bildend; im Blöckchen gezeichnet 1195c
keine einfachen Tüpfel, sondern Hoftüpfel mit kleinem
Hof. Holzparenchy m. Im inneren Teil der Zuwachs-
zonen über eine Zone von ungefähr 200 /x Dicke das
metatracheale viel spärlicher vorhanden als sonst. Die
metatrachealen Schichten im Blöckchen gezeichnet 5402/3
mehr voneinander entfernt und im Blöckchen gezeichnet
1195c sehr oft 2 Zellen dick. Die Holzparenchymfasern
nicht in horizontalen Schichten. M a r k s t r a h 1 en. Zwar
einen großen Teil des Holzes bildend, aber nie die Hälfte.
Bei der zweiten Art die einfachen Markstrahleu und die
mehrschichtigen Stockwerke im Blöckchen gezeichnet
1195c etwas schmäler und etwas weniger Zellen hoch,
im Blöckchen gezeichnet 5402/3 oft 5- oder 6-schichtig
und mehr Zellen hoch. Die Zellen in radialer Richtung
kürzer. Die Seitenwände der Einzelkristalle bisweilen
konkav. Auf Querschnitten des Blöckchens gezeichnet
1195c sah ich einen Markstrahl nach außen zu sich
gabelig teilen.
CHYDENANTHUS.
Durand No. 2340.
1. CHYDENANTHUS EXCELSUS,
Miers, in Trans. Linn. Soc. Ser. II. 1. 112.
Im Index Kewensis Barringtonia exceha,
Blume, Bijdr. 1097.
Literatur, Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars VI. 1900. 20. Man vergleiche übrigens S. 383.
Material. Fünf Muster. Das Blöckchen gezeichnet
1927m, 8 Juni 1893, {14266 ß), von M. Java, am aus-
führlichsten untersucht; das zweite Blöckehen gezeichnet
1927m, {14266ß)^ mit Bast, von demselben Baum. Das
dritte gezeichnet 8209t, 7 April 1898, (39746/3, 5419/3,
5420/3), von 0. Java; das vierte gezeichnet 1048c, 6
Dez. 1898, {26947ß, 22118/3, 24611/3), von M. Java; das
MYRTACEAE.
503
fünfte gezeichnet 1315c, 28 Nov. 1898, (26948ß, 20024/3,
24818/3), von M. Java.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u, Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 ^'q,
ScHULZEs Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 198.
Kernholz fehlend in den 5 mikroskopisch unter-
suchten Blöckchen und ebenfalls in den zahlreichen
hinderen mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz
Fig. 198. Chydenanthus excelsus.
Blöckchen 14266,3. Querschnitt.
G Gefai5e: F Libriform;
P Holzparenchym; Ms Markstrahlen.
«ehr schwach braun gefärbt. Zuwachszonen bis ziem-
lich deutlich. Die Querdurchmesser der Gefäße, der
Libriformfasern und der Holzparenchymfasern in den
Zuwachszonen eine Periode zeigend; das Maximum der-
selben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das
504 MYRTACEAE.
Minimum im äußeren Teil kleiner als im inneren. Auf
den Zonengrenzen oft eine Holzparenchymschicht vor-
handen ; diese Schicht in radialer Richtung gewöhnlich
dünner als die anderen Schichten und ihre Zellen oft
einen auffallend kleinen Radialdurchmesser zeigend. Außer-
dem auf den Zonengrenzen die Zellen der 1 -schichtigen
Markstrahlen und Markstrahlteile und die Zellen auf den
radialen Seiten der breiteren Markstrahlen und Mark-
strahlteile in radialer Richtung kürzer und in tangen-
tialer Richtung breiter als sonst. Gefäße gleichmäßig'
verteilt; ungefähr 7 bis 10 pro qmm der Querfläche;
vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen spär-
licher vorhanden als die vereinzelt liegenden ; sehr oft
aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen be-
stehend. Auf Querschnitten in der Mehrzahl der Fälle
auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend, in
den anderen nur auf einer Seite; übrigens an Libriform-
fasern und Holzparenchym. L i b r i f o r m f a s e r n die
Grundmasse des Holzes bildend ; ziemlich regelmäßig in
radialen Reihen. Holzparenchym reichlich vorhanden ;
paratracheal, metatracheal und zwischen den Tjibriform-
fasern zerstreut. Das paratracheale ziemlich spärlich, die
Gefäße nämlich sehr oft ganz oder größtenteils in den
metatrachealen Schichten liegend und übrigens der größte
Teil ihrer Oberfläche meistens von einer Zellschicht, übri-
gens von 2 oder 3 Schichten umgeben; das Holzparen-
chym auf der äußeren Tangentialseite der Gefäße ge-
wöhnlich reichlicher vorhanden als auf der inneren. Die
metatrachealen Schichten sehr reichlich ; gewöhnlich sehr
lang in tangentialer Richtung und dann meistens nur
hie und da in dieser Richtung unterbrochen, in einzelnen
tangentialen Zonen kurz in tangentialer Richtung; bis-
weilen zwei, fast nur wo ein Gefäß oder eine Gefäß-
gruppe vorhanden, durch eine radial laufende Schicht
miteinander verbunden; selten zwei miteinander ver-
schmelzend ; in radialer Richtung durch 3 bis 23 Libri-
formfaserschichten voneinander getrennt ; dünner als die
trennenden Libriformfaserpartien ; nur bisweilen Längs-
falten zeigend; über die ganze Länge der Blöckchen
- 18 cm - zu verfolgen; 1 bis 8, gewöhnlich 3 oder 4
MYRTACEAE. 505
Zellen dick in radialer Richtung. Ziemlich oft Libriform-
fasern in den Holzparenchymschichten vorhanden. Die
Zellen in den Schichten nur auf Querschnitten in radialen
Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute
spärlich und zumal den Markstrahlen anliegend. Alle»
Holzparenchym gefasert ; die Fasern sehr oft aus 4, bis-
weilen aus mehr Zellen bestehend, zumal bei dem un-
mittelbar an Gefäße grenzenden. In einzelnen Zellen ein
grofber Einzelkristall. M a r k s t r a h 1 e n einen großen Teil
des Holzes bildend; seitlich voneinander getrennt durch
1 bis 6, sehr oft 8 oder 4 Libriformfaserreihen. Deut-
lich in zwei Arten : die der ersteren oft weniger zahlreich,,
nur einfach, gewöhnlich 1- bisweilen 2-schichtig, 8 bis
15 oft 6 bis 8 Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen
bestehend. Die zweite Art ganz oder fast ganz aus ein-
fachen Markstrahlen bestehend ; die einfachen 8- bis 5-
gewöhnlich 3- oder 4-schichtig, 15 bis 75 oft 80 bis 35
Zellen hoch, bisweilen oben oder unten über eine Höhe
von 3 bis 80 Zellen 1 -schichtig oder in einzelnen Fällen
stellenweise 2-schichtig, aus liegenden Zellen gebildet,,
aber die obere und untere Reihe oft, die oben genann-
ten 1- und 2-schichtigen Teile immer aus aufrechten
und weiters Hüllzellen auf den radialen Seiten vorhan-
den ; die zusammengesetzten Markstrahlen aus 3 Stock-
werken bestehend und bis 75 Zellen hoch : die breiteren
Stockwerke den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen
ganz gleich; die 1 -schichtigen Stockwerke bis 5 Zellen
hoch und übrigens den 1 -schichtigen Markstrahlen und den
1 -schichtigen Markstrahlteilen der einfachen mehrschich-
tigen Markstrahlen ganz gleich. Auf Tangentialsclmitten
bisweilen 2 Markstrahlen in vertikaler Richtung überein-
ander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt
durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Libriform- oder
Holzparenchymfasern. Auf diesen Schnitten bisweilen Li-
briformfasern in der Mitte von Markstrahlen endigend.
Die den Holzparenchymschichten entsprechenden Zellen
der 1 -schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile und
der Reihen auf den radialen Seiten der mehrschichtigen
Markstrahlen und Markstrahlteile oft in radialer Richtung
kürzer und in tangentialer Richtung breiter als sonst. In ein-
506 MYRTACEAE.
zelnen liegenden und in ziemlich vielen aufrechten Zellen
ein Einzelkristall vorhanden. Bisweilen mehrere solcher
Kristallzellen in radialer Richtung aneinander gereiht.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 75 — 205 /y-, T.
60— 160;c/.; die der Gruppen R. 50— 170/Ci, T. 80— 190 /y. ;
die Grefäßglieder L. 300 — 500 [j.. Elliptische und Kreis-
zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren-
zend. Querwände gewöhnlich nur wenig schief ge-
neigt ; rundlich oder oval perforiert. Wände dick 5 //
wenn aneinander grenzend, übrigens 2 bis 3 (x ; verholzt ;
— mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an-
einander grenzend ; die Höfe nur durch schmale Wand-
partien voneinander getrennt ; 5- bis 7-eckig mit abge-
rundeten Ecken oder elliptisch, breit 10 bis 20 [j.^ hoch
10/c/. ; die Kanäle gewöhnlich kurz spaltenförmig, quer
gestellt ; — mit ziemlich zahlreichen einseitigen Hof-
tüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen
grenzend ; Siebtüpfelstruktur wahrscheinlich vorhanden ;
die Höfe rund oder elliptisch, bei den Holzparenchym-
zellen quer gestellt, bei den Markstrahlzellen in allen
Richtungen, 6 bis 8 [jl in Durchmesser, 6 bis 8 auf 7
bis 20 [j. ; die Kanäle spaltenförmig, oft weit, gerichtet
wie die Höfe. Inhalt fehlend.
II. Libri form fasern. R. 15 — 27 />t, T. 15— 25/Ci, L.
1500— 2200 />t; 4- bis 10-seitig. Wände dick 4 bis 6,
gewöhnlich 5 y. ; verholzt, zumal die Mittellamelle mit
den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66^/,,
die sekundären Verdickungsschichten etwas blau ; im
Blöckchen gezeichnet 8209t die sekundären Yerdickungs-
schichten gewöhnlich als Gallertschicht ausgebildet; — ■
mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn
aneinander grenzend ; die Hoftüpfel zumal auf den radia-
len Seiten, nur selten 2 oder mehr nebeneinander ge-
stellt, in vertikaler Richtung 5 bis 1 5 fj. voneinander ent-
fernt ; die Höfe rund und klein ; die Kanäle spaltenförmig
und fast vertikal gestellt; ■ — mit einseitigen Hoftüpfeln
w^enn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend ;
die einseitigen übrigens den zweiseitigen gleich. Inter-
oellularräume und Inhalt fehlend.
MYRTACEAE. 507
III. Holzpareyichymzellen. R. 8 — 30 ^ci, T. 15 — 30 ^y.,
L. 70 — 200 (y. ; die unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen oft mehr oder weniger stark in die Quere ge-
zogen und oft auch kürzer, z. B. Tiefe 8—20 /^, Breite
20—55 [j.. L. 50, 60 [j.. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Pris-
men mit längsgerichteter Achse und abgerundeten Kan-
ten. Die Holzparenchymfasern z. B. in der nachfolgenden
Weise aus Zellen bestehend: L. 105+110+125+160 /y.,
135+120+150+160^., 135+150+135+160 /y.. Wände
dick 1 7o bis 2 [j. ; verholzt ; — mit einseitigen Hoftüp-
feln wenn an Grefäße und an Libriformfasern grenzend,
man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Libri-
formfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander
und an Markstrahlzellen grenzend ; die auf den Quer-
und Radialwänden ziemlich reichlich, die auf den letzte-
ren bisweilen gruppenweise. Intercellularräume in der
Längs- und Tangentialrichtung vorhanden wenn an andere
Parenchymzellen, an Libriformfasern und an Markstrahl-
zellen grenzend ; nie zwischen den unmittelbar an Ge-
fäße grenzenden Zellen. Z e 1 1 i n h a 1 1 : oft Stärkekörner ;
die Körner einfach, bis 20 ia, in Durchmesser, oder zu-
sammengesetzt, 2- und mehr-adelphisch ; bisweilen ein
großer Einzelkristall, zuweilen mit konkaven Seiten-
flächen, in einer verholzten Kalkoxalattasche ; bisweilen
auch etwas gelbbraune Masse.
IV. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 40— 95 /z, T. 12 -25/y., L. 20—35//.;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse
und abgerundeten Kauten. Wände dick l\l.^ bis 2 ^a,
die tangentialen etwas dicker; verholzt; — man sehe
für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym-
zellen ; die einfachen hier am reichlichsten auf den Tan-
gentialwänden, auf den anderen Wänden ziemlich zahl-
reich. Intercellularräume in allen Richtungen vorhanden
wenn an andere Markstrahlzellen und an Holzparenchym-
fasern grenzend, nur in radialer Richtung wenn an Li-
briformfasern grenzend. Zellinhalt: ungefähr wie der
der Holzparenchymzellen.
2. Aufrechte. R. 35—50 /04, T. 10—45 fy., L. 30—70 //..
Die Tangentialwände oft dicker. Intercellularräume ge-
482,
508 MYRTACEAE.
wohnlich fehlend. Z e 11 i n h a 1 1 : ziemlich oft ein gro-
ßer Einzelkristall. Man vergleiche übrigens die liegen-
den Zellen.
PLANCHONIA.
Durand No. 2342.
1. PLANCHONIA SUNDAICA,
Miq. Fl. Ind. Bat. I. 1. 493.
Im Index Kewensis Planchonia valida,
Blume, in Fl. des Serres, VII. 24.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars VI. 1900. 24. Foxworthy. Indo-Malayan
Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botany.
Vol. IV. 1909. 526 (P. ralida). Gamble. Ind. Timbers.
1902. 365 (P. UUoralis). Man vergleiche übrigens S. 383.
Material. Fünf Muster. Das Blöckchen gezeichnet
1836ni, 6 Juni 1893, {13458ß), von M. Java, am aus-
führlichsten untersucht ; das zweite gezeichnet 1046c,
6 Dez. 1898, {24587 iZ, 22116/3), von M. Java; das dritte
gezeichnet 1060a, i. J. 1898, (33107/3, 5435/3, 14046,3,
5434/3), von W. Java; das vierte gezeichnet 4:239w,
Nov. 1898, (5469,3, 20947/3), von 0. Java; das fünfte
gezeichnet 1636m, (30947 ß, 11556/3, 11557/3), von M.
Java; das letzte mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reajgentieii. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 "/^,
Schulzes Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 199.
Kernholz fehlend in den 5 mikroskopisch unter-
suchten Blöckchen und ebenfalls in den zahlreichen
anderen mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz
rötlich braun gefärbt. Zuwachszonen ziemlich deut-
lich ; dick ' 2 bis 8 mm. Das Holzparenchym im inneren
Teil der Zuwachszonen, in einer Zone von ungefähr 150
bis 250 ß Dicke, gewöhnlich fast ganz fehlend, im äuße-
MYRTACEAE.
509
ren Teil reichlicher vorhanden als sonst. Die Querdurch-
messer der Libriformfasern und Holzparenchvmfasern eine
Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der
Mitte der Zuwachszonen
und das Minimum im ' *^
äußeren Teil ungefähr
dem im inneren gleich ;
die Wände der Libri-
formfasern im äußeren
Teil oft etwas dünner als
sonst. Grefäße gleich-
mäßig verteilt; ungefähr
13, im Blöckchen ge-
zeichnet 36947/3 6 oder
7 pro qmm der Quer-
. fläche ; vereinzelt lie-
gend und gruppenweise.
Die Gruppen gewöhn-
lich aus 2 bis mehreren,
in den meisten Blöck-
chen aus 2 oder 3, im
Blöckchen gezeichnet
24587,3 oft aus mehre-
ren z. B. aus 7 oder 8
radial aneinander ge-
reihten Gefäßen be-
stehend. Auf Querschnitten in der Mehrzahl der Fälle
auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend, in
den anderen nur auf einer Seite ; übrigens an Libriform-
fasern und Holzparenchym. Libriformfasern die
Grundmasse des Holzes bildend ; ziemlich regelmäßig in
radialen Reihen. Holzparenchym höchstens ziemlich
reichlich; paratracheal, metatracheal und zwischen den
Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale spärlich vor-
handen, die Gefäße, wenn nicht an Markstrahlen gren-
zend, zur Hälfte ihrer Oberfläche oder etwas mehr um-
gebend und gewöhnlich in nur einer einzigen Zellschicht.
Das metatracheale und das zwischen den Libriformfasern
zerstreute durch zahlreiche Stufen miteinander verbunden.
Die metatrachealen Schichten fast immer nur eine Zelle
Eig. 199. Planchonia sundaica.
Blückchen 134583. Querschnitt.
G Gefäße; F Libriform;
P Holzparenchym; Ms Markstrahlen.
510 MYRTACEAE.
dick, immer sehr kurz in tangentialer Richtung, auf
Querschnitten sehr oft nur 2 Markstrahlen miteinander
verbindend, oft durch ungefähr 8 Libriformfaserschichten
voneinander getrennt. Das zwischen den Libriformfasern
zerstreute ziemlich reichlich vorhanden und oft den Mark-
strahlen entlang. Alles Holzparenchym gefasert ; die Fasern
z. B. aus 8 Zellen bestehend, die unmittelbar an Gefäße
grenzenden aus mehr. In den Blöckchen gezeichnet 36947/3
und 24587/3 in einzelnen Zellen ein Einzelkristall vor-
handen. Mark strahlen einen großen Teil des Holzes
bildend ; seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4, oft
2 Libriformfaserreihen. Deutlich in zwei Arten : die der er-
steren weniger zahlreich, nur einfach, gewöhnlich 1- bis-
weilen 2-schichtig, 1 bis 15 oft 3 bis 6 Zellen hoch, ge-
wöhnlich ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die zweite
Art fast ganz aus einfachen Markstrahlen bestehend ; die
einfachen 2- bis 5- am meisten 3-schichtig, 6 bis 35 oft
ungefähr 20 Zellen hoch, bisweilen oben oder unten über
eine Höhe von 2 bis 18 oft nur einige Zellen 1-schichtig,
aus liegenden Zellen gebildet, aber die obere und untere
Reihe oft, die oben genannten 1 -schichtigen Teile fast
immer aus aufrechten und weiters Hüllzellen auf den
radialen Seiten vorhanden ; die zusammengesetzten Mark-
strahlen gewöhnlich aus 3 Stockwerken bestehend und
bis 60 Zellen hoch : die breiteren Stockwerke den ein-
fachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich ; die
1 -schichtigen Stockwerke den 1 -schichtigen Markstrahlen
und den 1 -schichtigen Markstrahlteilen der einfachen
mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich. Auf Tangential-
schnitten bisweilen 2 Markstrahlen in vertikaler Richtung
übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander
getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Libri-
form- oder Holzparenchymfasern. Die an Holzparenchym-
zellen grenzenden Markstrahlzellen oft in radialer Rich-
tung kürzer und in tangentialer Richtung breiter als sonst.
In einzelnen aufrechten Zellen ein Einzelkristall vor-
handen.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 90— 200 a^, T.
80— 150pi; die der Gruppen R. 50— 190 /i, T. 80—
MYRTACEAE. 511
170 /c/.; die Gefäßglieder L. 300— 600 ,a. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander
grenzend. Querwände gewöhnlich nur wenig schief
geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der
Perforationen glatt. Wände dick 6 ,ti wenn aneinander
grenzend, übrigens 4 //- ; — mit zahlreichen spaltenförmi-
gen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Höfe 5-
bis 7-, sehr oft 6-eckig mit mehr oder weniger abge-
rundeten Ecken, sehr oft ungefähr 7 /ci in Durchmesser ;
die Kanäle gewöhnlich kurz spaltenförmig, quer gestellt ;
— mit ziemlich zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn
an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; bis-
weilen 2 oder 3 solche Tüpfel unmittelbar nebeneinander
gestellt ; Siebtüpfelstruktur vyahrscheinlich vorhanden ;
bei den Holzparenchymzellen die Tüpfel oft mehr oder
weniger deutlich in 1 oder 2 Längsreihen pro Zelle ge-
stellt; die Höfe kreisrund oder elliptisch und dann quer
gestellt, 4 bis 7 auf 4 bis 20 ,w ; die Kanäle spaltenförmig
und quer gestellt; bei den Markstrahlzellen die Höfe
auch kreisrund oder elliptisch, 5 bis 12 auf 5 bis 30 ,a,
zumal bei den aufrechten Zellen oft sehr groß; die
Kanäle oft sehr weit, oft quer gestellt, bisweilen 2 bis
4 nebeneinander gestellten Höfen entsprechend. Auf der
Innenseite der Gefälb wände horizontale, sehr nahe an-
einander grenzende Streifungen vorhanden.
IL Libri form fasern. R. 12—20^, T. 15— 30 ,ci, L.
1400— 1900 ^y.; 4- bis 10-seitig. Wände dick 4 bis 6/^;
verholzt, zumal die Mittellamelle mit den Zwickeln und
die inneren sekundären Verdickungsschichten ; in Jodjod-
kalium und Schwefelsäure 66 ^ ,-, die sekundären Ver-
dickungsschichten bisweilen etwas blau ; in den Blöck-
chen gezeichnet 24587/3 und 36947p die sekundären
Schichten oft mehr weniger deutlich als Gallertschicht
entwickelt; — mit ziemlich spärlichen spaltenförmigen
Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hoftüpfel fast
nur auf den radialen Seiten; die Höfe rund, ungefähr 2 y.
in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig; — mit ein-
seitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Mark-
strahlzellen grenzend; die einseitigen übrigens den zwei-
seitigen gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend.
512 MYRTACEAE.
III. HohpnrenchjmzeUen. R. 15—28^,, T. 20— 45 ,a,
li. 60 — 145/y-; die unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen oft mehr oder weniger stark in die Quere gezogen
und oft auch kürzer, z. B. Tiefe 8 — 20 [j.^ Breite 30 —
70/!/-, L. 20— 110 /y-. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen
mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1'/., bis 2 pi,
i, T. 35—105//.;
die Gefäßglieder L. 300— 650 pi. Elliptische und Kreis-
zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren-
zend. Querwände wenig bis ziemlich schief geneigt ;
rundlich oder oval perforiert. Wände dick ungefähr 3 u.
wenn aneinander grenzend, übrigens ungefähr 2 (j. ; ver-
holzt; — mit zahlreichen Hoftüpfeln wenn aneinander
grenzend ; Siebtüpfelstruktur deutlich ; die Höfe 5- oder
6-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, z. B.
4 auf 8 //., 5 auf 6 /Ci, 6 auf 6 [j. ; die Kanäle spaltenförmig
und quer gestellt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an
Holzparenchym- und aufrechte Markstrahlzellen grenzend,
diese Tüpfel sehr verschieden zahlreich und immer weni-
ger zahlreich als die zweiseitigen ; Siebtüpfelstruktur deut-
lich ; die Höfe gewöhnlich quer gestellte Ellipse, 3 bis 6
auf 4 bis 12 pt, die Kanäle gewöhnlich ziemlich weit,
spaltenförm.ig und quer gestellt ; — mit großen einfachen
Tüpfeln wenn an liegende Markstrahlzellen grenzend;
die Tüpfel oft vertikal gestellte Ellipse, z. B. 6 auf 6 /^,
6 auf 10//.. Inhalt: bisweilen etwas braune Masse.
IL Libriformfasern. R, 10— 16 /y., T. 18— 25 /y., L.
950— 1400 pi; 5- bis 8-seitig. Wände dick 4 bis 6//.;
verholzt, zumal die Mittellamelle mit den Zwickeln ; in
Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die sekundären
Verdickungsschichten grünblau; — mit einzelnen spal-
tenförmigen Iloftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die
Tüpfel fast nur auf den radialen Seiten ; die Höfe rund,
höchstens 2 /6 in Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig
und vertikal gestellt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn
MYRTACEAE. 517
an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; die
einseitigen Hoftüpfel etwas zahlreicher als die zweiseiti-
gen, übrigens diesen gleich. Intercellularräume fehlend.
Inhalt oft etwas farblose sich in Jodjodkalium braun
färbende Masse.
III. Holzparenchymzellen. R, 8 — 20/:^, T. 12 — 22 /y,,
L. 75 — 170//.; die unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen gewöhnlich mehr oder weniger stark in die Quere
gezogen und auch kürzer, z. B. Tiefe 8— lO/z, Breite
20— 40/z, L. z. B. 60 /x. Alle Zellen 4- bis 8-seitige
Prismen mit längsgerichteter Achse. W ä n d e dick 1 bis
1 '/^ //-, die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Quer-
und Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen oft stärker verdickt ; verholzt ; — mit einseitigen
Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Libriformfasern gren-
zend, man sehe die Beschreibung der Gefäße und der
Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wenn anein-
ander und an Markstrahlzellen grenzend; die auf den
Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich, die auf den
letzteren fast nicht gruppenweise, die auf den Tangential-
wänden spärlich. Intercellularräume fehlend. Zellin-
halt: gewöhnlich einige Stärkekörner, diese oft ungefähr
10 p4 in iJurchmesser, die größten 15 auf 20 (/,] oft etwas
rotbraune Masse.
IV. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 30— 100 /y., T. 6— 12/c/., L. 7— 15/y.;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse
und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis
1 '/2 f^'i die tangentialen etwas dicker ; verholzt ; — mit
einfachen Tüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe
die Beschreibung der Gefäße; — übrigens sehe man für
die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ;
die einfachen hier am reichlichsten auf den Tangential-
wänden, auf den anderen Wänden oft in Radialreihen
und auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellular-
räume nur in radialer Richtung vorhanden wenn anein-
ander, an Libriformfasern und an Holzparenchymfasern
grenzend. Z e 1 1 i n h a 1 1 : gewöhnlich einige kleinen Stär-
kekörner - 4 y. in Durchmesser - ; oft etwas rotbraune
518 MELASTOMACEAE.
2. Aufrechte. R. 10—40/7,, T. 8— 12 /z, L. 40— 100 a^;
4-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse. Zumal
die Tangentialwände oft dicker ; — mit einseitigen Hof-
tüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Be-
schreibung der Gefäße. Intercellularräume fehlend. Man
vergleiche übrigens die liegenden Zellen.
Anhang. Im Blöckchen gezeichnet 11798,3 ein kleiner
Markfleck vorhanden, R. 120 r^,, T. 170 /y.. Die Zellen
sehr verschieden groß ; ihre Wände ziemlich dick, mit
zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend.
Reste der zerstörten Zellen auf der Innen- und Außen-
seite des Fleckes vorhanden.
Das an die Außenseite des Markfleckes grenzende Ge-
webe zeigt den normalen Bau des Holzes ; man ver-
gleiche KiENiTZ, Die Entstehung der Markflecke, Bot.
Centrbl. Bd. 14, 1883, 60.
Familie XXXX.
MELASTOMACEAE.
§ 1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER
ANATOMIE DES HOLZES.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars V. 1900. 178. de Bary. Yergl. Anat. 1877.
484. BrRGERSTEiN. Anat. Unters, samoanischer Hölzer.
Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 482 u. 483.
Clark. See. Thickening in Kendrickia Walheri. Hook,
f. Ann. of Botany. Vol. XXI. 1907. 361. Engler u.
Prantl. III, 7. 1898. 134. Foxworthy. Indo-Malayan
Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botany.
Vol. IV. 1909. 536 u. 537. Gamble. Ind. Timbers. 1902.
366 bis 369. Jacob de Cordemoy. Sur les Melastomacees
du Nord-Ouest de Madagascar. Ann. d. Sc. nat. Serie 9.
T. XIV. 1911. 287, 289, 291, 294, 304, 310, 311, 313,
315, 326, 327, 330, 332, 333, 334, 336 u. 339. Leise-
RiNG. IJber die Entw.gesch. d. interxyl. Leptoms bei den
Dicotyledonen. Diss. Berlin. 1899. 12. Lignier. Recher-
MELASTOMACEAE. 519
ches sur l'Anat. comparee des Cahjcauthees^ des Melasto-
macees et des Mijrtacn's. Diss. Paris. 1887. 161 und fol-
gende. MoELLER. Vergl. Anat. d. Holzes. Denksehr. Wiener
Akad. Bd. 36. 1876. 400 {Macairea sp.). Kidley. The
Timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull, of
the Straits and Federated Malay States. New Series.
Vol. I. 1902. 178 u. 179. Solereder. Holzstructur. Diss.
München. 1885. 129. Ungefähr dasselbe in Solereder.
Syst. Anat. 1899. 418. Van Tieghem. Classification anat.
d. Melastomacees. Bull. d. 1. Soc. bot. de France. T. 38.
1891. 115. Vax Tieghem. Sur la Structure et les Affi-
nites des Memeci/lees. Ann. d. Sc. nat. Serie 7. T. 13.
1891. 27, 29, 30', 32, 44, 45, 52, 53, 54, 56 u. 60. Van
Tieghem. Deux Additions aux Recherches sur la Struc-
ture et les Affinites des yielastomacees. Ann. d. Sc. nat.
Serie 7. T. 15. 1892. 370, 375, 376 u. 378. Vöchting. Der
Bau und die Entwicklung des Stammes der Melastomeen
in Hansteins Bot. Abhandlungen. Bd. III. Hft. 1. 1875.
Material. Dreißig Muster von 15 Species aus 5 Ge-
nera. In Koorders et Valeton, Flora arborea Javanica,
Pars V, 1900, S. 178 ausführlich beschrieben 19 Species
und 2 Varietäten aus 5 Genera.
Die Species, welche zwar von Koorders et Valeton
ausführlich beschrieben sind, aber nicht von mir unter-
sucht wurden, fehlen noch im KoORDERSschen Herbar oder
sind nur durch dürftiges Material repräsentiert, während
Holzmuster ganz fehlen ; die Beschreibungen sind dann
anderen Schriftstellern entlehnt. Zwei der von mir unter-
suchten Species Melastoma Icmuginosum und Memecijlon
laevigatum sind von Koorders et Valeton nicht be-
schrieben. Untersucht wurden : 1. Melastoma Molkenboerü,
2. yj. setigerum^ 3. M. asperum^ 4. M. lanuginosum^ 5. Me-
dinilla javanensis, 6. Ästronia spectahiUs^ 7. A. macro-
phylla^ 8. Kihessia azurea, 9. Memeci/lon p)aniculatum^
10. M. floribimdum, 11. M. iutermedium, 12. M. aptpen-
diculatum '), 13. M. laevigatum. 14. M. oligoneurum^
15. M. excelsum.
') Auf diese Species ist keine Rücksicht genommen bei der Mikro-
graphie und in §§ 2 und 3; man sehe die ausführliche Beschreibung.
520 MELASTOMACEAE.
Mikrographie. In dem sekundären Xyleni von Xo.
491 Kibessia azurea und den Memeci/loHm-ten Xu. 492
bis 498 auch Phloemstränge vorhanden ').
Topographie. Kernholz bei keiner der untersuch-
ten Species vorhanden. Das Holz schmutzig- weiß, sehr
schwach rotbraun oder schwach gelbbraun gefärbt. Z u-
wachszonen bei den meisten 8pecies fehlend, nur bei
Xo. 484 Melastoma MolkenboerU ausführlich beschrieben.
Bei einigen Species auf geglätteten Querscheiben eine für
das bloße Auge Zuwachszonen ähnliche Zeichnung vor-
handen. Gefäße bei den meisten Species gleichmäßig
verteilt; 8 bis 60 pro qmm der Querfiäche; vereinzelt
liegend und gruppenweise. Die Gruppen bei den meisten
Species spärlicher vorhanden als die vereinzelt liegenden
Gefäße und gewöhnlich aus 2 oder 3 radial aneinander
gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten nur teils
bis immer an Markstrahlen grenzend und auf einer oder
auf beiden radialen Seiten; übrigens bei Xo. 491 Kibessia
azurea und den Memeci/lonarten Xo. 492 bis 498 an
Fasertracheiden und Holzparenchym und bei den Melas-
tomasirten Xo. 484 bis 487, Xo. 488 Medinilla javanensis
und den AstroniadiVtQn Xo. 489 und 490 an Libriform-
fasern und Holzparenchym. Bei Xo. 489 Astronia spec-
tabilis, Xo. 491 Kibessia azurea, Xo. 492 Meinecijlon.
imniculatum und Xo. 498 M. excelsum bisweilen Thyllen
in den Gefäßen vorhanden. Fasertracheiden bei
Xo. 491 Kibessia azurea und den MeDieci/lonsirten Xo.
492 bis 498 die Grundmasse des Holzes bildend und bei
den anderen Species ganz fehlend ; bis ganz regelmäßig
in radialen Reihen ; in der Xähe von Gefäßen etwas
zahlreichere Hoftüpfel zeigend als sonst. Libriform-
fasern bei den Melastomaai'tew. Xo. 484 bis 487, Xo.
488 Medinilla javanensis und den Ästroniaaxien Xo. 489
und 490 die Grundmasse des Holzes bildend und bei
>) Van Tieghem, Ann. d. Sc. nat. Serie 7, T. 13, Lign;er und
SoLEREDER teilen mit wie diese Stränge von Kambium gebildet
werden. Solereder vertritt in seiner später erschienenen Syst.
Anat. die Auffassung von Van Tieghem und LiGNitR. während er
in seiner Dissertation eine andere Entstehungsweise angibt, welche
mit der von de Bary für Strychnos gegebenen übereinstimmt.
MELASTOMACEAE. 521
den anderen Species ganz fehlend ; alle oder größtenteils
gefächert; die einfachen und die gefächerten sonst ein-
ander ganz gleich ; weiters beide noch in zwei Arten,
Die eine Art länger, mit ziemlich langen gut zugespitz-
ten Enden, dickwandiger ; ohne oder fast immer ohne
Intercellularräume zwischen den Fasern. Diese Fasern
zumal die Grundmasse des Holzes bildend, regelmäßig-
in radialen Reihen. Die andere Art kürzer, mit kurzen
nur wenig zugespitzten oder stumpfen Enden, dünnwan-
diger ; große Intercellularräume zwischen den Fasern ;
diese Fasern tangentiale Schichten bildend. Diese Schich-
ten ziemlich kurz bis ziemlich lang in tangentialer Rich-
tung, in radialer Richtung 250 bis 800 /ü voneinander
entfernt oder durch 3 bis 10 Schichten der anderen Art
von Fasern voneinander getrennt, dick 1 bis 20 Elemente.
Die Fasern in diesen Schichten in radialen Reihen, denen
der anderen Libriformfasern entsprechend. H o 1 z p a r e n-
chym bei den Melastomaarten No. 484 bis 487, No. 488
MediniUa javanensis und den Astroniasirten N. 489 und
490 spärlich oder sehr spärlich vorhanden ; nur paratra-
cheal und bei einigen Melastomaarten auch noch einige
Holzparenchymfasern zerstreut in den oben beschriebenen
Libriformfaserschichten vorhanden. Das paratracheale in 1
bis 3 Zellschichten, oft in einer einzigen Zellschicht einen
Teil der nicht an Markstrahlen grenzenden Grefäßoberfläche
umgebend. Bei No. 491 Kihessia azurea und den Meme-
qjlonarten No. 492 bis 498 höchstens reichlieh ; paratra-
cheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden
zerstreut. Das paratracheale in 1 bis einigen Zellschich-
ten einen größeren oder kleineren Teil der Gefäßober-
fläche umgebend. Die metatrachealen Schichten ziemlich
spärlich bis spärlich vorhanden, kurz in der Tangential-
richtung, höchstens einige in der Nähe voneinander
liegenden Gefäße miteinander verbindend, 1 bis mehrere
Zellen dick in radialer Richtung. Die Zellen in den
Schichten nur auf Querschnitten in radialen Reihen. Das^
zwischen den Fasertracheiden zerstreute spärlich bis
ziemlich reichlich vorhanden. Bei allen untersuchten
Species das Holzparenchym gefasert; die Fasern aus 2
bis 4 Zellen bestehend. Bei No. 491 Kihessia azurea
522 MELASTOMACEAE.
vielleicht auch einzelne E r s a t z f a s e r n vorhanden ; diese
Fasern übrigens wie die Holzparenchymfasern. Bei dieser
Species di-e unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen
bisweilen deutlich konjugiert. Markstrahlen seitlich
voneinander getrennt durch 1 bis 1 5 Fasertracheide- oder
Libriformfaserreihen. Bei den Melastomaarten No. 484
bis 487, No. 488 Medlnilla javanensis und den Ästronia-
arten No. 489 und 490 nur eine einzige Art vorhanden ;
einfach; 1- oder 2-schichtig; 1 bis 40 Zellen hoch; ganz
oder fast ganz aus aufrechten Zellen bestehend ; in ein-
zelnen Markstrahlen 1 bis einige radiale Reihen liegender
Zellen vorhanden. Bei No. 488 MedinUla javcmensis die
aufrechten Zellen bisweilen konjugiert. Die den Libri-
formfaserschichten entsprechenden Zellen gewöhnlich kür-
zer in radialer Richtung und breiter in tangentialer als
sonst. Bei No. 491 Kihessia azurea und den Memecylon-
arten No. 492 bis 498 deutlich in zwei Arten : die der
ersteren zahlreicher, nur einfach, fast immer 1- und
nur sehr selten 2-schichtig, 1 bis 10 oft nicht mehr
als 3 Zellen hoch und ganz aus aufrechten Zellen be-
stehend. Die der zweiten Art bei No. 491 Kihessia azurea
sehr spärlich vorhanden, nur ungefähr 2 pro qmm der
Tangentialschnitte, bei den Memeci/lonavten No. 492 bis
498 viel zahlreicher ; gewöhnlich für einen kleineren oder
größeren Teil auch zusammengesetzt, bisweilen nur ein-
fach. Die einfachen 2- bis 5-schichtig, 8 bis 40 Zellen
oder 90 bis 110 f/. hoch, bisweilen oben oder unten über
eine Höhe von 2 bis 4 Zellen 1 -schichtig, aus liegenden
Zellen gebildet aber die obere und untere Reihe oft, die
oben genannten 1 -schichtigen Teile immer aus aufrechten
Zellen bestehend. Die zusammengesetzten Markstrahlen
aus 3 Stockwerken bestehend und ungefähr ebensohoch
wie die einfachen : die breiteren Stockwerke den ein-
fachen mehrschichtigen Markstrahlen gleich ; die 1-schich-
tigen Stockwerke 2 bis 5 Zellen hoch und übrigens
den 1 -schichtigen Markstrahlen und den 1 -schichtigen
JVferkstrahlteilen der einfachen mehrschichtigen Mark-
strahlen gleich. Für Einzelheite der liegenden Zellen von
No. 491 Kihessia azurea vergleiche man die Beschreibung
dieser Species. Die an Holzparenchymzellen grenzenden
MELASTOMACEAE. 523
Zellen der 1 -schichtigen Markstrahlen und Markstrahl-
teile oft in radialer Richtung- kürzer und in tangentialer
breiter als sonst. Phloeni stränge wenn vorhanden
bisweilen mehr oder weniger deutlich in tangentialen
Schichten ; diese Schichten oft 1 50 bis 300 ,v- und die
Stränge in den Schichten oft 150 bis 650 (j. voneinander
entfernt ; 2 bis 9 pro qmm der Querfläche und bisweilen
zwei miteinander verschmelzend. Die Querschnittsform
gewöhnlich elliptisch mit der größten Achse öfter tan-
gential als radial gestellt, bisweilen rundlich oder auch
mehr unregelmäßig; R. 70— 475 a^, T. 90—350//. Das
Gewebe dieser Stränge immer beschädigt, die Mark-
strahlen immer weniger als das andere Gewebe; oft ganz
verschwunden. Die Elemente in der Nähe der Peripherie
der Stränge, und zumal die auf der inneren Tangential-
seite, gewöhnlich noch am besten bewahrt geblieben.
Diese Elemente gewöhnlich noch mehr oder weniger deut-
lich in radialen Reihen geordnet. Das Bastparenchym
bisweilen konjugiert. In sehr einzelnen bis vielen Bastpar-
enchymzellen ein prismatischer Einzelkristall vorhanden.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 35 — 160ja., T.
30— 110;^; die der Gruppen R. 20—140//, T. 30—
130//; die Gefäßglieder L. 100—650//. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander
grenzend. Querwände nur sehr wenig schief geneigt ;
rundlich oder oval perforiert ; die Ränder der Perfora-
tionen glatt oder hoftüpfelähnlich. AVände dick 2 bis
5 // wenn aneinander grenzend, übrigens 1 '/^ bis 3 ge-
wöhnlich 1' ., bis 2//; verholzt, bei einigen Arten in
Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 ^1^ schwach bläu-
lich ; — mit zahlreichen spaltenförmigen, bei vielen
Species oft kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander
grenzend ; Siebtüpfelstruktur bei vielen Species deutlich ;
die Höfe oft durch ziemlich schmale Wandpartien von-
einander getrennt, gewöhnlich 4- bis 6-eckig oft mit
abgerundeten Ecken und rund oder elliptisch, gewöhn-
lich quer gestellt, 3 bis 5 auf 4 bis 20 pi ; die Kanäle
spaltenförmig und gewöhnlich quer gestellt; — mit zahl-
reichen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend ;
524 MELASTOMACEAE.
diese Tüpfel nur ausführlicli besehriebeu bei No. 494
Memecylon intermedium ; — mit ziemlich spärlichen spal-
tenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Libriform-
fasern grenzend ; die Höfe rund, klein, 2 bis 3 (j, in
Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig und schief ge-
stellt; — mit einseitigen spaltenförmigen Hoftüpfeln
wenn an Holzparenchymzellen grenzend ; die Zahl der
Tüpfel bei den Zellen wechselnd und immer kleiner als
die der zweiseitigen ; Siebtüpfelstruktur deutlich ; die
Höfe gewöhnlich elliptisch und gewöhnlich quer gestellt,
2 bis 5 auf 4 bis 30 (Jt, ; die Kanäle quer gestellt, spal-
tenförmig und bisweilen etwas weiter als bei den zwei-
seitigen Hoftüpfeln; — mit spaltenförmigen einseitigen
Hoftüpfeln und bei No. . 488 MediniUa Javanensis mit
sehr wenigen Hoftüpfeln und zahlreichen einfachen Tüp-
feln wenn an Markstrahlzellen grenzend ; die Zahl der
Tüpfel bei den Zellen oft wechselnd und immer kleiner
als die der zweiseitigen ; Siebtüpfelstruktur fast immer
deutlich ; die Höfe gewöhnlich elliptisch und vertikal^
schief oder quer gestellte Ellipse, 3 bis 5 auf 4 bis 25 //. ;
die Kanäle gewöhnlich ebenso gestellt wie die Höfe, spal-
tenförmig und bisweilen etwas weiter als bei den zwei-
seitigen Hoftüpfeln. Inhalt gewöhnlich fehlend ; bei
No. 489 Astronia spectahiUs^ No. 491 Kibessia azurea,
No. 492 Memecijlon jmniculatum und jS^o. 498 M. excel-
sum bisweilen Thyllen; diese meistens rundlich oder
ellipsoidisch, 10 bis 30 auf 30 bis 50 ,a; ihre Wände
dünn ; bisweilen eine rotbraune Masse führend.
II. Fasertracheiden. R. 15— 25 ;oc, T. 10— 20iC/., L.
600— 1050 |K; 5- bis 8-seitig. Wände dick 3 bis 4^^;
verholzt; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln
wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung
der Gefäße ; — mit ziemlich zahlreichen bis zahlreichen
spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ;
die Hoftüpfel auf den tangentialen Wänden zahlreicher
als auf den radialen und niemals zwei nebeneinander
gestellt; die Höfe kreisrund oder vertikal gestellte El-
lipse, 3 bis 4 [j. in Durchmesser oder 3 auf 4 pi und 3
auf 5 [y^ ; die Kanäle spaltenförmig und fast vertikal ge-
stellt; — mit ziemlich zahlreichen bis zahlreichen spal-
MELASTOMACEAE. 525
tenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparen-
chym- und Markstrahlzellen grenzend ; die einseitigen
übrigens den zweiseitigen gleich oder etwas zahlreicher
und dann die Höfe quer gestellte Ellipse und kleiner,
2 auf 3 /z. Intercellularräume und Inhalt fehlend.
III. Einfache und Gefächerte Lihriform fasern.
1. DickwancHr/ere. R. 10— 30/y., T. 10—27//,, L. 400—
1000,«/.; 4- bis 8-seitig mit ziemlich langen gut zuge-
spitzten Enden. Gewöhnlich nur eine einzige Querwand
pro Faser und diese Querwände rotbraun gefärbt. AY ä n d e
dick 2 bis 4 y. ; die inneren sekundären Verdickungs-
schichten oft als Grallertschicht ausgebildet und gewöhn-
lich von dem übrigen Teile der Wände gelöst; verholzt,
die Gallertschicht aber nur sehr wenig oder gar nicht ;
in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 ^/,^ die Gallert-
schicht schön blau gefärbt, die inneren sekundären Yer-
dickungsschichten mehr oder weniger oft blau ; — mit
ziemlich spärlichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Ge-
fäße grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße ;
— mit zahlreichen kleinen spaltenförmigen einfachen
Tüpfeln wenn aneinander, an Libriformfasern, an Holz-
parenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel
fast nur auf den radialen Wänden, hier ziemlich oft 2
nebeneinander gestellt und in der Längsrichtung oft un-
gefähr 8 [y. voneinander entfernt. Intercellularräume fast
immer fehlend. Inhalt gewöhnlich fehlend ; bisweilen
etwas farblose bis gelbbraune Masse.
2. Dänmcandirjere. R. 10— 30,a, T. 12— 23,w, L. 375—
700 /i ; 4- bis 8-seitig mit stark abgerundeten Kanten
und kuizen nur wenig zugespitzten oder stumpfen Enden.
Gewöhnlich nur eine einzige Querwand pro Faser und
diese Querwände rotbraun gefärbt. W^ände dick 1 bis
4 oft 1 bis 2 fj. • bei No. 488 Medinilla javanensis die
inneren sekundären Yerdickungsschichten bisweilen als
eine dünne Gallertschicht ausgebildet und gewöhnlich
von dem übrigen Teile der Wände gelöst; verholzt; in
Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % sehr schwach
blau ; — ■ die Tüpfelung ungefähr wie bei den anderen
Libriformfasern. Intercellularräume überall vorhanden
wenn diese Fasern aneinander, an andere Libriform-
526 MELASTOMACEAE.
fasern, an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen gren-
zend, oft sehr groß zumal in der Nähe der Enden dieser
Fasern. Inhalt gewöhnlich fehlend ; zuweilen etwas
gelb- oder rotbraune MasSe.
lY. HolzixirencJiymzellen. R. 10— 22 ,a, T. 10— 30/y.,
L. 50 — 230 [j. ; die unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen oft mehr oder weniger um die Gefäße in die
Quere gezogen und oft auch kürzer, z. B. Tiefe 6—20 /y-,
Breite 17— 40,a, L. 50-150//.. Alle Zellen 4- bis 8-
seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und nur selten
auch abgerundeten Kanten. Wände dick 1 bis 2 /z, die
senkrecht zur Gefäßwand stehenden Quer- und Längs-
wände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft
zwischen den Tüpfeln etwas stärker verdickt, bei No.
491 Kihessia azurea die Wandpartien zwischen den Röhr-
chen der konjugierten Zellen oft auch stärker verdickt;
verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/q
schwach bläulich ; — ■ mit einseitigen Hoftüpfeln wenn
an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend, man sehe
die Beschreibung der Gefäße und der Fasertracheiden ;
— mit einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern gren-
zend, mau sehe die Beschreibung der Libriformfasern;
— mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark-
strahlzellen grenzend. Intercellularräume fast immer feh-
lend. Zell Inhalt oft fehlend; bisweilen einige kleinen
Stärkekörner oder etwas gelbbraune Masse.
V. Xylemmarlstrahlzelhn.
1. Liec/ende. R. 40— 100 /y., T. 4— 12 y., L. 5— 15/c/.;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und
abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 hisl^l^/y,,
die tangentialen nur sehr wenig dicker, bei No. 491
Kihessia azurea oft sehr dünn ; verholzt ; — man sehe
für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ;
die einfachen hier am reichlichsten auf den Tangential-
wänden. Intercellularräume nur in radialer Richtung vor-
handen wenn an andere Markstrahlzellen, an Fasertra-
cheiden, an Libriformfasern und an Holzparenchymfasern
grenzend. Zellinhalt: bisweilen Stärkekörner ; gewöhn-
lich gelb- oder rotbraune Masse, zumal den Tangential-
wänden anliegend.
MELASTOMACEAE. 527
2. Aufrechte. R. 12— 60 ,a, T. 5— 22 /c/., L. 12— 100,a;
4- bis 8-, oft 4-seitige Prismen mit radial gerichteter
Achse und bei den 3/(e^rts^o/)?«arten No. 484 bis 487,
x^o. 488 MecUniUa javonensis und den AstroniasLvtün No.
489 und 490 mit abgerundeten radialen Kanten. ^\^ände
dick 1 bis 1 ' i, y.^ die tangentialen dicker ; verholzt, in
Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 ^'^ sehr schwach blau ;
— man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holz-
parenchymzellen, die einfachen auf den,Tangentialwänden
am reichlichsten und klein und die auf den Querwänden
bisweilen in 2 radialen Reihen. Intercellularräume feh-
lend bei IS'o. 491 Kibessia aziirea und den Memecylon-
arten No. 492 bis 498 ; bei den oben genannten Species
in radialer Richtung vorhanden wenn an andere Markstrahl-
zellen, an Libriformfasern und an Holzparenchymfasern
grenzend. Z e 1 1 i n h a 1 1 : oft etwas farblose oder gelb- bis
tief rotbraune Masse den Quer- oder den Tangentialwänden
anliegend.
VI. Siebgefäße. Die Siebplatten nicht sehr deutlich zu
unterscheiden.
YII. BastpareHchyinzeUeH. Oft R. und T. 15 — 35 /y.,
L. 70 — 120 /z, bisweilen viel größer, die größten z. B.
R. und T. 60 pc, L. 350 [jt, ; Prismen mit längsgerichteter
Achse und abgerundeten Kanten. Wände sehr dünn ;
nicht verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure ge-
ringer Konzentration schön blau gefärbt. Intercellular-
räume vorhanden. Z e 1 1 i n h a 1 1 : in den Kristallzellen
ein prismatischer Einzelkristall mit zugespitzten Enden
von einer sehr dünnen nicht verholzten Kalkoxalattasche
umschlossen; diese Kristalle oft ungefähr 10 ,v- dick und
100 ;a lang, bisweilen viel größer, die größten z. B. dick
55 (y. und lang 320 [j.. Dieselben Kristalle auch vorhanden
in dem sehr dünnen Baste.
Vm. Bastmarlstrahlzellen. Die Dimensionen und die
Form ungefähr wie die der Xylemmarkstrahlzellen.
"Wände wie die der Bastparenchymzellen. Zellin-
halt: oft Stärkekörner oder rotbraune Masse.
Anhang. Markflecke sich nur vorfindend bei Xo. 486
Melastoma asperum und No. 487 Melastoma laniKjinosuin.
528
MELASTOMACEAE.
§ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER-
SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER
VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE
INNERHALB DER FAMILIE.
Hier ist keine Kücksiclit genommen auf No. 495
MemecijJon appendiculatuDi^ man sehe die Beschreibung.
Die anderen untersuchten Species lassen sich nach der
Anatomie des Holzes in die 2 folgenden Gruppen ein-
teilen :
MeiDecijlon paniculatiini.
Mciiiecylon foribunduni.
2friiicc//h)/i hifeniH'dium.
Mcu/cci/hni hicr/'i/iifinil.
Mi'iiieri/loti oHyomtirum.
2[('nieci/lon excelsum.
Kihessia azurea.
Ästronia spectabiUs.
Astronia macrophylla.
Melastoma Molkenboerii.
IT. ! Melastoma setigerum.
Melastoma asperum-,
Melastoma laniiginosum.
Medinilla javanensis.
Die beiden Gruppen unterscheiden sich besonders durch
die folgenden Merkmale voneinander:
In Gruppe I besteht 1° die Grundmasse des Holzes
aus typischen Fasertracheiden ; ist 2° das Holzparenchym
oft ziemlich reichlich vorhanden und in allen 3 Arten,
d h paratracheal, metatracheal und zwischen den Faser-
tracheiden zerstreut; lassen sich 3°, wie in den vorher
gehenden Familien, sehr deutlich zwei Arten von Mark-
strahlen unterscheiden; sind 4° zahlreiche interxyläre
Phloemstränge vorhanden.
In Gruppe II dagegen besteht 1° die Grundmasse des
Holzes aus typischen Libriformfasern, welche einfache
Tüpfel führen, alle oder fast alle gefächert sind und sich
noch weiters in zwei Arten differenziert haben ; ist 2° das
MELASTOMACEAE. 529
Holzparenchym spärlich bis sehr spärlich vorhanden und
gewöhnlich nur paratracheal ; kommen 3° die Markstrahlen
nur in einer einzigen Art vor, welche der einen Art der
Gruppe I ähnlich sind ; fehlen 4° die interxyläre Phloem-
stränge ganz.
In den beiden Gruppen zeigen die Genera im Bau
des Holzes nur kleine Unterschiede, während die Species
desselben Genus fast keine oder nur sehr kleine Unter-
schiede zeigen.
In Gruppe I ist Kibessia azurea am letzten gestellt,
weil hier die zweite Art von Markstrahlen, welche in
Gruppe II ganz fehlt, nur sehr spärlich vorkommt und
weiters weil hier das Holzparenchym, welches in Gruppe
II viel spärlicher vorkommt als in Gruppe I, weniger
reichlich vorhanden ist als bei den Memeci/loiisivten.
In Gruppe II ist das Genus Astroiiia voran gestellt,
weil die Markstrahlen bei diesem Genus denen der ersten
Art der Gruppe I am meisten ähneln und die Gefäße
in diesem Genus ebensooft an Markstrahlen grenzen wie
in Gruppe I, während dies bei den anderen Genera der
Gruppe II nicht der Fall ist.
Die Unterschiede zwischen den beiden genannten
Gruppen sind so groß, daß nach der Anatomie des Holzes
diese Gruppen nicht derselben Familie angehören kön-
nen, sondern daß sie zu zwei gesonderten Familien ge-
rechnet werden sollen, welche keineswegs besondere Ver-
wandtschaft zeigen.
Dieses Resultat stimmt mit keiner der vielen Eintei-
lungen, welche die Systematiker für diese Familie her-
gestellt haben, überein.
Am besten stimmen die Ergebnisse meiner Unter-
suchungen noch überein mit den Einteilungen älterer
Systematiker wie A. P. de Caxdolle, Lixdley, End-
licher, Gardner und Naüdix '). In den Arbeiten der
ersten 4 Autoren ist das Genus Meinecylon und das nicht
von mir untersuchte Genus Mouriria zu einer gesonderten
') Nach Van Tieghem, Ann. d. Sc. nat. Serie 7, T. 13, 1891.
S. 23 u. 24.
34
530 MELASTOMACEAE.
und den Myrtaceae gestellt haben. In der Einteilung
Naudins '), welche von Miquel in seiner bekannten
Flora Indiae Batavae, Vol. I, 1855, S. 498 gefolgt ist,
sind die Genera Kibessia und Ästronia nicht zu der-
selben Abteilung gebracht, wie das oft der Fall ist;
man vergleiche unten.
Mit den Einteilungen der Systematiker der neueren
Zeit, wie z. B. Krasser in Engler und Prantl, III,
7, 1898, S. 143, CoGNiAUX in Durand, Index Generum,
1888, S. 130 und Bentham et Hooker, Genera Planta-
rum, I, 1867, S. 725, stimmen meine Resultate gar nicht
überein. In diesen 3 Arbeiten sind u a die beiden Genera
Ästronia und Kibessia, welche nach der Anatomie des
Holzes so sehr verschieden sind, in derselben Abteilung
zusammengestellt.
Die Autoren, welche sich mit der Anatomie der Mehis-
tomaceae beschäftigt haben, wie Van Tieghem und Sole-
reder, kommen zu Resultaten, welche durch die meinigen
bestätigt werden. Am deutlichsten geht das aus der
Arbeit Van Tieghems -) hervor. Dieser Autor teilt die
Familie auch in zwei große Abteilungen ein; zu der
ersteren gehören u a die von mir untersuchten Genera
Memecylon und Kibessia, zu der zweiten u a die Genera
Ästronia, Melastoma und MediniUa. Er will aber die bei-
den Abteilungen nicht als gesonderte Familien ansehen,
wie aus der zweiten Alinea auf S. 90 deutlich hervorgeht.
§ 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER-
SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE
DES HOLZES.
Hier ist keine Rücksicht genommen auf No. 495
Memecylon apjyendiciilatum, man sehe die Beschreibung.
1. Phloemstränge im sekundären Xylem vorhanden.
Die Grundmasse des Holzes von Fasertracheiden
gebildet. 2
') Ann. d. Sc. nat. Serie 3, T. 12, 1S49, S. 196 u. T. 18, 1852,
S. 85 u. 257.
■^) Ann. d. Sc. nat. Serie 7, T. 13, 1891, S. 23.
MELÄSTOMACEAE. 531
Phloemstränge im sekundären Xylem fehlend. Die
Grimdmasse des Holzes von gefächerten Libriform-
fasern gebildet. 3
Die Markstrahlen der zweiten Art sehr spärlich
vorhanden ; ungefähr 2 pro qmm des Tangential-
schnittes.
Kihessia azurea.
Die Markstrahlen der zweiten Art viel reichlicher
vorhanden.
Memecylon pauiculafum.
Memecylon foribundum.
Memecylon intennediuin.
Memecylon hievigatum.
Memecylon oligoneurum.
Mem ecylon excels um .
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen
Beschreibungen der untersuchten Species.
Gefäße nur 8 pro qmm der Querfläche. Wo Ge-
fäße an Markstrahlzellen grenzen, die Tüpfel gewöhn-
lich nur einfach.
Medinilla javanensis.
Gefäße mehr als 8 pro qmm der Querfläche. Wo
Gefäße an Markstrahlzellen grenzen, die Tüpfel ein-
seitige Hoftüpfel. 4
Gefäße auf Querschnitten immer an Markstrahlen
grenzend. Die Markstrahlen seitlich voneinander ge-
trennt durch 1 bis 4 Libriformfaserreihen.
Ästronia spectahilis.
Astronkt mncrophylla.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen
Beschreibungen der untersuchten Species.
Gefäße auf Querschnitten nur teils an Markstrah-
len grenzend. Die Markstrahlen seitlich voneinander
getrennt durch 2 bis 15 Libriformfaserreihen.
Melastoma Molkenboerii.
Melasfoma setigerum.
Melastoma asjyerum.
Melastoma lanuginosum.
484.
532 MELASTOMACEAE.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen
Beschreibungen der untersuchten Hpccies.
§ 4. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER
UNTERSUCHTEN SPECIES.
MELASTOMA.
Durand No. 2897.
1. MELASTOMA MOLKENBOERII,
Miq. Fl. Ind. Bat. I. 1. 153. t. 8. f. B.
Literatur. Koorders et Yaleton. Flora arborea Java-
nica. Pars V. 1900, 183. Burgerstein. Anat. Unters,
samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84.
1908. 483 {M. dentimlatum). Gamble. Ind. Timbers.
1902. 366 {M. malahathrimni u. M. normale). Lignier.
Becherches sur l'Anat. comparee des Cali/canthees, des
Melastomacees et des Myrtaa'es. Diss. Paris. 1887. 168
(Jlf. malahathricum). Ridley. The Timbers of the Malay
Peninsula. Agricultural Bull, of the Straits and Federated
Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 178 {M. mala-
hathricum u. M. deremfidton). Man vergleiche übrigens
S. 518.
Material. Zwei Muster von W. Java mit Bast. Das
erste Blöckchen gezeichnet 4648p, i. J. 1891, von einem
Stamm von ungefähr 8 cm Durchmesser, am ausführ-
lichsten untersucht; das .Holz dick 0.3 cm, breit 1.6 cm
und lang 7 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 2483aa,
{26o08ß, 29598/3).
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reageiitieu. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 "/„,
ScHüLZEs Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 201.
Das Holz der beiden vorhandenen dünnen von mir
untersuchten Blöckchen mit Bast sehr schwach rotbraun
MELASTOMACEAE.
533
gefärbt. Zuwachszonen nur zwei vorhanden in den
beiden dünnen Blöckchen. Die Zonengrenze scharf. In
den Zuwachszonen von innen nach auiben die Querdurch-
dunnF.
dickf
1 m7fl
Fig. 201. Melastoma Molkenboerii.
Blöckchen 4648/3. Querschnitt.
G Gefäße; dick F dickwandigere Libriform-
fasern; dünnF dünnwandigere Libriformfasern;
Ms Markstrahlen; das Holzparenchym ist
nicht eingezeichnet.
niesser, und zumal die Radialdurchmesser, der Libriform-
fasern kleiner werdend und die Wände dieser Fasern
dicker. In der Nähe der Zonengrenze die Markzahlzellen
kleiner in radialer Richtung. Gefäße gleichmäßig ver-
teilt ; 25 bis 30 pro qmm der Querfläche ; vereinzelt
liegend und gruppenweise. Die Gruppen viel spärlicher
als die vereinzelt liegenden Gefäße und gewöhnlich aus
2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend.
Auf Querschnitten nur teils an Markstrahlen grenzend
und fast immer nur auf einer Seite ; übrigens an Libri-
formfasern und an Holzparenchym. Li brifom fasern
alle oder größtenteils gefächert, die einfachen und
534 MELASTOMACEAE.
die gefächerten sonst einander ganz gleich ; weiters beide
noch in zwei Arten. Die eine Art länger, mit ziemlich
langen gut zugespitzten Enden, dickwandiger ; ohne Inter-
cellularräume zwischen den Fasern, Diese Fasern die
Grundmasse des Holzes bildend, regelmäßig in radialen
Reihen. Die andere Art kürzer, mit kurzen nur wenig
zugespitzten Enden, dünnwandiger; große Intercellular-
räume zwischen den Fasern ; diese Fasern tangentiale
Schichten bildend. Diese Schichten gewöhnlich ziemlich
kurz in tangentialer Richtung, 250 bis 800 //- vonein-
ander entfernt, in radialer Richtung dick 2 bis 10 Ele-
mente. Die Fasern in diesen Schichten in radialen Rei-
hen, denen der anderen Libriformfasern entsprechend.
Holzparenchym spärlich vorhanden ; paratracheal und
einzelne zerstreuten Fasern in den oben genannten Libri-
formfaserschichten, sich nur durch die größere Dicke
der Querwände von den angrenzenden Libriformfasern
unterscheidend. Das paratracheale in 1 bis 3, oft 1 oder
2 Zellschichten die größte Hälfte der nicht an Mark-
strahlen grenzenden Gefäßoberfläche umgebend. Wenn
Gefäße an Markstrahlen grenzend bisweilen jenseits der
Markstrahlen Holzparenchymfasern vorhanden, sich dem
paratrachealen Holzparenchym mehr oder weniger an-
schließend. Das Holzparenchym gefasert ; die Fasern des
paratrachealen aus 4 Zellen bestehend ; die Fasern auf
der Innen- und Außenseite der oben genannten Libri-
formfaserschichten gewöhnlich aus 2, bisweilen aus 4
Zellen bestehend. Markstrahlen seitlich voneinander
getrennt durch 2 bis 15, oft 4 bis 7 Libriformfaserreihen ;
nur eine einzige Art vorhanden; einfach; 1- oder 2-
schichtig; 1 bis 40 Zellen hoch, die 1 -schichtigen ge-
wöhnlich viel weniger hoch als die anderen und selten
mehr als 1 5 Zellen hoch ; fast ganz aus aufrechten Zellen
bestehend, in nur einzelnen Markstrahlen 1 bis einige
radialen Reihen liegender Zellen vorhanden. Die den
Libriformfaserschichten entsprechenden Zellen gewöhn-
lich kürzer in radialer Richtung und breiter in tangen-
tialer Richtung als sonst. Einmal sah ich auf Quer-
schnitten zwei Markstrahlen nach außenvzu miteinander
verschmelzen.
MELASTOMACEAE. 535
Beschreibung der Elemente.
I. Gt'füf5e. Üie vereinzelt liegenden R. und T. 50 —
80 /y-; die der Gruppen R. 25—80^04, T. 30— SOp^; die
Gefäßglieder L. 150—350, oft ungefähr 200 (y,. Ellipti-
sche und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn
aneinander grenzend. Querwände höchstens ein wenig-
schief geneigt; rundlich oder oval perforiert; die Ränder
der Perforationen hoftüpfelähnlich. Wände dick 2'., /c/,
wenn aneinander grenzend, übrigens 1 ^1.^ bis 2 [j. ; ver-
holzt; — mit zahlreichen bisweilen kombinierten Hof-
tüpfeln wenn aneinander grenzend ; Siebtüpfelstruktur
deutlich ; die Höfe 5- bis 6-eckig oft mit etwas abge-
rundeten Ecken, 3 bis 5 auf 4 bis 12, oft 4 auf 5 /C4 ;
die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt ; — mit spal-
tenförmigen emseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparen-
chym- und Markstrahlzellen grenzend; die Anzahl dieser
Tüpfel kleiner als die der zweiseitigen; Siebtüpfelstruk-
tur deutlich ; bei den Holzparenchymzellen die Höfe ge-
wöhnlich quer gestellte Ellipse, bisweilen rundlich, hoch
3 bis 5 ,a, breit 5 bis 20 [/, ; die Kanäle spaltenförmig
und quer gestellt ; in einzelnen Fällen zwei Kanäle einem
einzigen Hof entsprechend ; bei den Markstrahlzellen die
Höfe gewöhnlich vertikal, schief oder quer gestellte El-
lipse, bisweilen rundlich, 3 bis 5 auf 4 bis 20 // ; die
Kanäle spaltenförmig und ebenso gestellt wie die Höfe.
Inhalt fehlend.
II. Einfache und gefächerte Lihriformfasern.
1. Dickimndigere. R. 10—18/;^, T. 10— 20;C/., L. 400—
650 ;/, oft ungefähr 600 [j. ; 4- bis 8-seitig mit ziemlich
langen gut zugespitzten Enden. Wände dick 2 bis
2 ' /., ;/. ; die inneren sekundären Verdickungsschichte'n im
Blöckchen gezeichnet 4648p fast immer, im Blöckchen
gezeichnet 26508/3 bisweilen als Gallertschicht ausge-
bildet und gewöhnlich von dem übrigen Teil der Wände
gelöst ; verholzt, die Gallertschicht nur sehr wenig oder
gar nicht, aber die innerste sehr dünne Schicht der Gal-
lertschicht oft wiederum mehr verholzt; in Jodjodkalium
und Schwefelsäure 66 °/,, die Gallertschicht quellend und
zuerst violett, bald darauf schön blau gefärbt; — mit
zahlreichen kleinen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln
536 MELA.STOMACEAE.
wenn aneinander, an Holzparenchym- und an Markstrahl-
zellen grenzend ; die Tüpfel zumal auf den radialen
"Wänden. Intercellularräume und Inhalt fehlend.
2. D/iunirandic/ere. R. 10— 18,a, T. 12— 15^/^, L. 375—
650 oft ungefähr 400 ,a ; 4- bis 8-seitig, meistens mit stark
abgerundeten Kanten und kurzen nur wenig zugespitzten
Enden. Wände dick 1 bis 1 ' '., //. ; verholzt ; — die
Tüpfelung ungefähr wie bei den anderen Libriformfasern ;
die Tüpfel oft etwas weniger spaltenförmig, Intercellular-
räume überall vorhanden wenn diese Fasern aneinander,
an andere Libriformfasern, an Holzparenchym- und an
Markstrahlzellen grenzend; oft sehr groß zumal in der
Nähe der Enden dieser Fasern. Inhalt: bisweilen et-
was rotbraune Masse den Querwänden anliegend.
III. Holzparenchymzelhn. Die Zellen des paratrachealen
gewöhnlich mehr oder weniger um die Grefäße in die
Quere gezogen, z. B. Tiefe 6 — 10 ,a, Breite 17 — 28 /y-,
L. 50 — 125//,; die anderen Zellen R. und T. ungefähr
15^1, L. 100—230 oft 200— 230, a. Alle Zellen 4- bis
8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und bei den
Zellen in den Libriformfaserschichten auch abgerundeten
Kanten. Die Holzparenchymfasern z. B. wie folgt aus
Zellen bestehend: L. 50+60+65+70 /,i. Wände dick
1 (j. ; verholzt ; — mit einseitigen Iloftüpfeln wenn an
Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße ;
— mit einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern gren-
zend, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern ;
— mit nicht- zahlreichen kleinen einfachen Tüpfeln wenn
aneinander und an Markstrahlzellen grenzend. Intercellu-
larräume bei den Zellen des paratrachealen fehlend, bei
den anderen Zellen vorhanden. Inhalt fehlend.
IV. Markstrahlzellen.
I.Liegende. R. 40— 50 /y,, T. 5— 10 /y,, L. 6— 12 ,a.
Man vergleiche übrigens die aufrechten Zellen.
2. Aufrechte. R. 15-50^4, T. 6—18//., L. 20—60//-;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und
abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 1 ' U IJ-,
die tangentialen etwas dicker ; verholzt ; — man sehe für
die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen,
die einfachen auf den Tangentialwänden am reichlichsten.
485.
486.
MELASTOMACEAE. 53T
Intercellularräume in radialer Richtung vorhanden wenn
an andere Markstrahlzellen, an Libriformfasern und an
Holzparenchy mfasern grenzend. Zellinhalt: etwas farb-
lose bis rotbraune Masse, den Quer- oder Tangential-
wänden anliegend.
2. MELASTOMA SETIGERUM,
Blume, Bijdr. 1077.
Literatur. Koorders et Valetox'. Flora arborea Java-
nica. Pars Y. 1900. 181. Man vergleiche übrigens No^
484 Melastoma Molkenhoerii.
Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 2257a, i. J. 1893, {13284ß, 15293/3),
von einem Stamm von ungefähr 1 3 cm Durchmesser ;
das Holz dick 0.25 cm, breit 2.5 cm und lang 5 cm.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mikrograpliie. Das Holz schmutzig weiß oder sehr
schwach rotbraun gefärbt.
Dieses Holz ist dem von Xo. 484 Melastoma Molken-
hoerü sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Ab-
weichungen.
Gefäße. Die zweiseitigen Hoftüpfel nicht kombi-
niert ; die Höfe dieser Tüpfel oft etwas gröfber. L i b r i-
for mfasern. Alle gefächert. Die Schichten der dünn-
wandigeren Fasern nur 2 bis einige Fasern dick in
radialer Richtung, holzparenchy m. Die einzelnen
zerstreuten Fasern in den oben genannten Libriform-
faserschichten vielleicht fehlend. Markstrahlen. Seit-
lich oft voneinander getrennt durch 5 bis 10 Libriform-
faserreihen. Liegende Zellen ganz fehlend.
3. MELASTOMA ASPERUM,
Blume, Bijdr. 1076.
Literatur. Koorders et Yaleton. Flora arborea Java-
nica. Pars V. 1900. 184. Man vergleiche übrigens No»
484 Melastoma Molkenhoerii,
Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das
487.
538 MELASTOMACEAH.
Blückchen gezeichnet 4650/3, von einem Stamm von un-
gefähr 6 cm Durchmesser; das Holz dick 2 cm, breit
3.5 cm und lang 12 cm.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reageutieu. Wasser, Glycerin.
Mikrograpliie. Das Holz sehr schwach rotbraun gefärbt.
Dieses Holz ist dem von No. 484 Melastoma Molkeu-
boerii sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Ab-
weichungen.
Z u w a c h s z 0 n e n. Fehlend ; für das bloße Auge auf
geglätteten Querscheiben eine Zuwachszonen ähnelnde
Zeichnung vorhanden. Gefäße. Auf Querschnitten viel
öfter an Markstrahlen grenzend. Die zweiseitigen Hof-
tüpfel nicht kombiniert; die Höfe dieser Tüpfel etwas
größer ; die spaltenförmigen Kanäle etwas schief gestellt.
L i b r i f 0 r m f a s e r n. Alle gefächert und nur eine ein-
zige Querwand pro Faser. Die Schichten der dünnwan-
digeren Fasern ziemlich Ott länger in tangentialer Ricli-
fung und gewöhnlich in radialer Richtung einander mehr
genähert. H o 1 z p a r e n c h y m. Das paratracheale nur sehr
selten in mehr als einer einzigen Zellschicht vorhanden.
M a r k s t r a h 1 e n. Oft weniger Zellen hoch.
Anhang. Einige stark in die Quere gezogenen Mark-
flecke - z.B. R. 100 y,, T. 1.3 mm - hier vorhanden.
4. MELASTOMA LANUGINOSUM,
Blume, Bijdr. 1077.
Literatur. In Kookders et Valeton, Flora arborea Ja-
vanica, Pars Y, 1 900 diese Species nicht beschrieben ; auf
S. 180 wird sie genannt bei den von Cogniaux für Java
mitgeteilten Species dieses Genus.
Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 26593/3 von einem Stamm oder
Ast von ungefähr 3 cm Durchmesser; das Holz dick
0.8 cm, breit 2.2 cm und lang 12 cm.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reageutieu. Wasser, Glycerin.
Mikrograpliie. Das Holz sehr schwach rotbraun gefärbt.
Dieses Holz ist dem von No. 484 Melastoma Molken-
488.
MELASTOMACEAE. 539
boerii sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Ab-
weichungen.
L i b r i f 0 r m f a s e r n. Alle gefächert und nur eine ein-
zige Querwand pro Faser. Die Schichten der dünnwan-
digeren Fasern oft mehr oder weniger deutlich in
tangentialen Bändern und diese oft 300 bis 500 ,a von-
einander entfernt. Die Schichten oft 3 bis 5 Elemente
dick in radialer Richtung. Alle Fasern zahlreichere Tüpfel
zeigend. Mar k strahlen. Öfter 1-schichtig.
Anhang. Kleine Markflecke - z. B. R. 75;«, T.
200 [j. - hier vorhanden.
MEDINILLA.
Durand Xo. 2450.
1. MEDINILLA JAVANENSIS,
Blume, in Flora, XIV, 515.
Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Java-
nica. Pars V. 1900. 189. Clark, Secondary Thickening
in Kendrickia Walkeri. Hook. f. Annais of Botanv. Vol.
XXI, 1907, 362 {Medinillü). Gamble, Ind. Timbers. 1902.
368 {M. himalai/ana). Heidex. Anat. Charakteristik d.
Combretacem. Bot. Centrbl. Bd. 56. 1893. 3 (M. enjthro-
phylla). Dasselbe als Diss. Erlangen. 1892. 16. Jacob de
Cordemoy. Sur les Melastomacees du Xord-Ouest de Mada-
gascar. Ann, d. Sc, Xat. Serie 9. T. XIV. 1911. 310—336
(3 andere Medin'dkmvtan). Jacob de Cordemoy. Rech. anat.
s. 1. Medlnilla de Madagascar. Ann. d. Sc. Nat. Serie 9.
T. XVIII. 1913. mehrere Seiten u a S. 135 (verschiedene
andere Medinillaarten). Lignier. Recherches sur l'Anat,
comparee des Cali/canthees, des Melastomacees et des Mi/r-
tacees. Diss. Paris. 1887. 205 u. 206 (J/. farhiosa), 209
{M. maffnifica) u, 210 (M. speciosa). Solereder. Holz-
structur. Diss. München. 1885. 129 (3/. erytlü-ophiiUa).
Ungefähr dasselbe in Solereder, Syst, Anat, 1899, 413,
Man vergleiche übrigens S, 518,
Material. Zwei Muster von W, Java mit Bast. Das erste
Blöckchen gezeichnet 4618/3, i. J. 1890, am ausführlich-
sten untersucht; das Holz dick 0,4 cm, breit 1,5 cm und
lang 11 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 4619/3.
540 MELASTOMACEAE.
Es war auch noch ein drittes Blöckchen vorhanden
gezeichnet 4620/3. Das Holz dieses Blöckchens unter-
scheidet sich in dem Maße von dem der beiden anderen^
dafb dieses Blöckchen nicht mit den beiden anderen zu
derselben Species gehören kann.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzscäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %,
ScHULZEs Mazerationsgemisch.
Mikrograpliie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 202.
Das Holz der beiden vorhandenen, sehr dünnen, von
mir untersuchten Blöckchen mit Bast äußerst schwach
rotbraun gefärbt. Zuwachszonen fehlend. Gefäße
oft mehr oder weniger deutlich in tangentialen Schichten,
übrigens gleichmäßig verteilt ; 8 pro qmm der Querfläche ;
vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen ge-
wöhnlich etwas zahlreicher als die vereinzelt liegenden
Gefäße und gewöhnlich aus 2 radial aneinander gereihten
Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten sehr oft auf einer
oder auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen gren-
zend ; übrigens an Libriformfasern und Holzparenchym.
Libriform fasern gefächert; in zwei Arten. Die
eine Art länger, mit ziemlich langen und ziemlich gut
zugespitzten Enden, dickwandiger; ohne Intercellular-
räume zwischen den Pasern. Diese Fasern die Grund-
masse des Holzes bildend, regelmäßig in radialen Reihen.
Die andere Art kürzer, mit kurzen nur wenig zugespitz-
ten oder stumpfen Enden, dünnwandiger ; große Intercellu-
larräume zwischen den Fasern ; diese Fasern tangentiale
Schichten bildend. Diese Schichten bisweilen ziemlich
lang - oft z. B. 1 oder 1.5 mm - in tangentialer Rich-
tung, 300 bis 600, oft 300 bis 400 /y. voneinander ent-
fernt in radialer Richtung, dick 6 bis 13 Elemente. Die
Fasern in diesen Schichten in radialen Reihen, denen
der anderen Libriformfasern entsprechend. Holzparen-
c h y m sehr spärlich vorhanden ; nur paratracheal und
fast immer in nur einer einzigen Zellschicht einen Teil der
nicht an Markstrahlen grenzenden Gefäßoberfläche um-
MELASTOMACEAE.
541
gebend. Das Holparenchvm gefasert; die Fasern oft aus 4
Zellen bestehend. MarkstraTilen seitlich voneinander
getrennt durch 1 bis 5, oft 2 oder 3 Libriformfaserreihen ; nur
dukF
iukF
selten und dann gewöhn-
lich nur stellenweise 2-
schichtig; 1 bis 20, oft
ungefähr 5 Zellen hoch.
Ganz oder fast ganz aus
aufrechten Zellen be-
stehend ; vielleicht in
sehr einzelnen Mark-
strahlen 1 bis einige
radialen Reihen liegen-
der Zellen vorhanden.
Die aufrechten Zellen
bisweilen konjugiert.
Die den Libriformfaser-
schichten entsprechen-
den Zellen gewöhnlich
breiter in tangentialer
Richtung als sonst. Auf
Tangentialschnitten bis-
weilen ein Markstrahl
etwas schief gestellt und
mit seinem oberen oder
unteren Ende die radi-
ale Seite eines anderen
Markstrahls berührend.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäfde. Die vereinzelt liegenden R. 50 — 160 v,, T.
40—1 10, a; die der Gruppen R. 50— 140, a, T. 50—130 /y,;
die Gefäßglieder L. 200—550 sehr oft 300—400 ,a. Ellip-
tische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn
aneinander grenzend. Querwände gewöhnlich sehr
wenig schief geneigt ; rundlich oder oval perforiert ; die
Ränder der Perforationen glatt oder schwach hoftüpfel-
ähnlich. Wände dick 3 ;/. wenn aneinander grenzend,
übrigens 1' ., A^; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel-
mit zahlreichen oft kom-
dunnF
Fig. 202. Medinilla javanensis.
Blöckchen 4618 3. Querschnitt.
G Gefälle; dickF dickwandigere
Libriformfasern; dünnF dünn-
wandigere Libriformfasern;
Ms Markstrahlen; das Holzparen-
chym ist nicht eingezeichnet.
542 MELASTOMACEAE.
binierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; Sieb-
tüpfelstruktur deutlich ; die Höfe gewöhnlich 6-eckig oft
mit abgerundeten Ecken, 4 oder 5 ,v, in Durchmesser, 5
auf 8 jC4, 6 auf 8 /c/, ; die Kanäle spaltenförmig und quer
gestellt ; — mit ziemlich spärlichen, gewöhnlich in einer
einzigen Längsreihe gestellten, spaltenförmigen, einseitigen
Hoftüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend ; die Höfe
rund, klein, 2 bis 3 [j, in Durchmesser ; die Kanäle spal-
tenförmig, schief gestellt und weit über die Höfe hin-
ausgehend ; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln
wenn an Holzparenchymzellen grenzend ; die Zahl dieser
Tüpfel pro Zelle verschieden und immer kleiner als die
der zweiseitigen; bisweilen 2 Tüpfel unmittelbar neben-
einander gestellt und nur voneinander getrennt durch
eine schmale Wandpartie ; die Hoftüpfel bisweilen ein-
fachen Tüpfeln sehr ähnelnd ; Siebtüpfelstruktur sehr
deutlich ; die Höfe gewöhnlich quer oder schief gestellte
Ellipse, 3 bis 4 auf 5 bis 30 //., bisweilen rundlich, 2
bis 4 [j, in Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig und
ungefähr ebenso oder etwas öfter schief gestellt als die
Höfe ; — mit sehr spärlichen spaltenförmigen einseitigen
Hoftüpfeln und zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn an
Markstrahlzellen grenzend ; die Höfe der Form und den
Dimensionen nach ungefähr wie die kleinen einfachen
Tüpfel ; die Kanäle spaltenförmig und ungefähr quej- ge-
stellt ; die einfachen Tüpfel gewöhnlich elliptisch, quer,
schief oder vertikal gestellt, 2 bis 4 auf 4 bis 30 /y.. I n-
h a 1 1 fehlend.
II. Gefächerte Librifonnfasem.
1. Dickwandigere. R. 20—30 a^, T. 17—20 /y., L. 650—
700 /ct ; 4- bis 8-seitig, mit ziemlich langen und ziemlich
gut zugespitzten Enden. Fast immer nur eine einzige
Querwand pro Faser vorhanden und diese Querwände
rotbraun gefärbt. Wände dick 2 bis 3 oft 3/^; die
inneren sekundären Verdickungsschichten im Blöckchen
gezeichnet 4618/3 bisweilen, im Blöckchen gezeichnet
4619/3 sehr oft als eine dünne Gallertschicht ausgebildet
und gewöhnlich von dem übrigen Teil der Wände ge-
löst ; verholzt, die Gallertschicht nur sehr wenig oder
gar nicht, die inneren sekundären Verdickungsschichten
MELASTOMACEAE. 543
weniger als der übrige Teil ; in Jodjodkalium und Schwe-
felsäure 66 "/o die Gallertschicht quellend und schön blau
und die inneren sekundären Yerdickungsschiehten schwach
blau gefärbt;- — mit ziemlich spärlichen spaltenförmigen
einseitigen Hoftüpfeln wenn an Grefäße grenzend, man
sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit zahlreichen
kleinen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn anein-
ander, an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen gren-
zend ; die Tüpfel fast nur auf den radialen Wänden,
hier ziemlich oft zwei nebeneinander gestellt und in der
Längsrichtung oft ungefähr 8 y. voneinander entfernt.
Intercellularräume fehlend. Inhalt: bisweilen etwaa
gelbbraune Masse.
2. Dünnwandigere. R. 18— 25,a, T. 16— 20/y,, L. 500—
600 sehr oft 550 {j. ; 4- bis 8-, oft 4- oder 5-seitig meistens
mit sehr stark abgerundeten Kanten und kurzen nur
wenig zugespitzten oder stumpfen Enden. Fast immer
nur eine einzige Querwand pro Faser vorhanden und
diese Querwände rotbraun gefärbt. Wände dick 1 ' /^
bis 2 /c/- ; die inneren sekundären Verdickungsschichten
bisweilen als eine dünne Gallertschicht ausgebildet und
gewöhnlich von dem übrigen Teil der Wände gelöst;
verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 ^'/V, sehr
schwach blau; — dieTüpfelung ungefähr wie bei den ande-
ren Libriformfasern. Intercellularräume überall vorhanden
wenn diese Fasern aneinander, an andere Libriformfasern,
an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ;
oft sehr groß, zumal in der Nähe der Enden dieser Fasern.
Inhalt: bisweilen etwas gelbbraune Masse.
III. Hohparenchymzellen. Gewöhnlich mehr oder weni-
ger um die Gefäße in die Quere gezogen, z. B. Tiefe
7— 20/ci, Breite 20—40/^, L. 75— 150/>t; 5- bis 8-seitige
Prismen mit längsgerichteter Achse. Die Holzparenchym-
fasern z. B. wie folgt aus Zellen bestehend: L. 120+
110+100+90/7,. Wände dick 1 bis 2,a; verholzt, in
Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % etwas bläulich ;
— mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend,
man sehe die Beschreibung der Gefäße ; — mit einfachen
Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend, man sehe
mit nicht zahl-
489.
544 MELA.'^TOMACEAK.
reichen einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark-
strahlzellen grenzend. Intercellularräume fehlend. Zell-
inhalt: oft etwas gelbbraune Masse.
IV. Aufrechte MarMmhlzellen. R. 20—60 /./., T. 5—
20 |C/-, L. 12 — 65 /y.; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial
gerichteter Achse und gewöhnlich schwach abgerundeten
radialen Kanten. Die Konjugationsröhrchen der konju-
gierten Zellen oft dünn, ziemlich lang und einem Tüpfel
•entsprechend. Wände dick 1 bis 1 "., ,a, die tangentialen
etwas dicker; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel-
säure 66 "^/q schwach bläulich; — man sehe für die Tüpfel
die Beschreibung der Holzparenchymzellen, die einfachen
am reichlichsten auf den Tangentialwänden und klein, auf
den Querwänden bisweilen in zwei radialen Reihen. In-
tercellularräume in radialer Richtung vorhanden wenn
an andere Markstrahlzellen und an Libriformfasern gren-
zend ; klein. Z e 1 1 i n h a 1 1 : oft etwas gelbbraune Masse
den Quer- oder Tangentialwänden anliegend.
ASTRONIA.
Durand No. 2480.
1. ASTRONIA SPECTABILIS,
Blume, Bijdr. 1080.
Literatur. Koorders et Yaletox. Flora arborea Java-
nica. Pars V. 1900. 191. Burgersteix. Anat. Unters,
samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84.
1908. 482 u. 483 {A. confertifiora u. A. samoensis).
Heidex. Anat. Charakteristik der Comhretaceen, Bot.
Centrbl. Bd. 56. 1893. 3 {A. glahra). Dasselbe als Diss.
Erlangen. 1892. 16. Solereder. Holzstructur. Diss. Mün-
chen. 1885. 129 {A. fjlahra). Ungefähr dasselbe in Sole-
reder. Syst. Anat. 1899. 413. Man vergleiche übrigens
S. 518.
Material. Vier Muster. Das erste Blöckchen gezeichnet
2191a, Juni 1891, {4606p, 11780,3), von W. Java, am
ausführlichsten untersucht; das zweite Blöckchen ge-
zeichnet 2191a, (11780p), mit Bast, von demselben
Baum. Das dritte Blöckchen gezeichnet 4:(>25p, i. J.
MELASTOMACEAE. 545
1891 und das vierte gezeichnet 4633/3, beide von M.
Java und mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reageutieil. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 "Z^,
ScHULZEs Mazerationsgemisch.
Mikroj^rapliie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 203.
Kernholz fehlend in den 4 mikroskopisch unter-
suchten Blöckchen und ebenfalls in den 5 anderen mir
noch zur Verfügung stehenden. Das Holz schmutzig weiß
oder sehr schwach rotbraun gefärbt. Z u w a c h s z o n e n
fehlend. Gefäße in den verschiedenen Blöckchen und
bier bisweilen noch an verschiedenen Stellen sehr in Zahl
wechselnd, 9 bis 25 pro qmm der Querfläche; übrigens
gleichmäßig verteilt; vereinzelt liegend und gruppenweise.
Die Gruppen zahlreicher als die vereinzelt liegenden Ge-
fäße und fast immer aus 2 oder 3, gewöhnlich aus 2
radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Quer-
schnitten immer an Markstrahlen grenzend und öfter auf
beiden radialen Seiten als auf einer radialen Seite ; übri-
gens an Libriformfasern und Holzparenchym. L i b r i-
formfasern gefächert; in zwei Arten. Die der
einen Art länger, mit ziemlich langen gut zugespitzten
Enden, dickwandiger ; fast immer ohne Intercellularräume
zwischen den Fasern; diese Fasern die Grundmasse des
Holzes bildend, regelmäßig in radialen Reihen. Die der
anderen Art kürzer, mit kurzen nur wenig zugespitzten
oder stumpfen Enden, dünnwandiger ; grolbe Intercellular-
räume zwischen den Fasern; diese Fasern tangentiale
Schichten bildend. Diese Schichten gewöhnlich ziemlich
kurz in tangentialer Richtung, durch 3 bis 10 Schichten
der anderen Art von Fasern voneinander getrennt, in
radialer Richtung 1 bis 9, oft 4 oder 5 Fasern dick. Die
Fasern in diesen Schichten in radialen Reihen, denen
der anderen Libriformfasern entsprechend ; niemals un-
mittelbar an Gefäße grenzend, man vergleiche Fig. 203.
Holzparenchym spärlich vorhanden ; nur paratracheal
und fast immer in nur einer einzigen Zellschicht die größte
35
546
MELASTOMACEAE.
Hälfte der nicht an Markstrahlen grenzenden Gefäßober-
fläche umgebend. \Yenn Gefäße an Markstrahlen gren-
zend bisweilen jenseits der Markstrahlen Holzparenchym-
dünnF
du}l7lF
(LickF
'.imm.
Fig. 203. Ästronia spectabilis.
Blöckchen 46065. Querschnitt.
G Gefäße: dick F dickwandigere gefächerte
Libriformfasern ; dünnF dünnwandigere gefächerte
Libriformfasern ; Ms Markstrahlen; das Holz-
parenchym ist nicht eingezeichnet.
fasern vorhanden, sich dem paratrachealen Holzparenchym
mehr oder weniger anschließend. Das Holzparenchym ge-
fasert ; die Fasern aus mehr als 2 Zellen bestehend.
Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1
bis 4, selten mehr als 3 Libriformfaserreihen ; nur eine
einzige Art vorhanden; einfach; fast immer 1-, nur selten
2-schichtig; 1 bis 30, oft 5 bis 8 und nur selten mehr
als 12 Zellen hoch; ganz aus aufrechten Zellen bestehend.
Die den Libriformfaserschichten entsprechenden Zellen
gewöhnlich in tangentialer Richtung breiter als sonst.
Einmal sah ich auf Tangentialschnitten einen Markstrahl
sich an einem Ende gabelig teilen.
MELASTOMACEAE. 547
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 35 — 125 ,a, T.
55— 90,a; die der Gruppen R. 90— 125 a^, T. 100—
125//.; die Gefäßglieder L. 200—650, oft 400— 450 /y,.
Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet
wenn aneinander grenzend. Querwände fast immer
sehr wenig schief geneigt ; rundlich oder oval perforiert ;
die Ränder der Perforationen oft glatt. Wände dick
4 bis 5, oft 4 (j. wenn aneinander grenzend, übrigens 2,
bisweilen 3pt; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel-
säure 66 "/,5 etwas bläulich ; — mit zahlreichen oft kom-
binierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; Siebtüp-
felstruktur deutlich ; die Höfe 4- bis 6-, gewöhnlieh 5- oder
6-eckig, bisweilen mit etwas abgerundeten Ecken, meis-
tens 4 auf 5 !/, ; die Kanäle spaltenformig und quer ge-
stellt; — wahrscheinlich mit ziemlich spärlichen spalten-
förmigen einseitigen Hoftüpfelu wenn an Libriformfasern
grenzend ; die Höfe rund, klein, 2 bis 3 //, in Durch-
messer ; die Kanäle spaltenformig und schief gestellt ; —
mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz-
parenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; die Zahl
dieser Tüpfel kleiner als die der zweiseitigen; ziemlich
oft 2 bis 4 Tüpfel unmittelbar nebeneinander gestellt
und nur voneinander getrennt durch sehr schmale Wand-
partien ; die Hoftüpfel sehr oft einfachen Tüpfeln sehr
ähnelnd ; Siebtüpfelstruktur deutlich ; bei den Holzparen-
ehymzellen die Höfe gewöhnlich quer gestellte Ellipse,
bisweilen rundlich, hoch 2 bis 5 /y., breit 5 bis 20 [j. ;
die Kanäle spaltenformig, gewöhnlich sehr weit, quer
gestellt; bei den Markstrahlzellen die Höfe gewöhnlich
vertikal, schief oder quer gestellte Ellipse, bisweilen
rundlich, 3 bis 5 ^a auf 6 bis 25 y. ; die Kanäle spalten-
formig, sehr weit und ebenso gestellt wie die Höfe. In-
halt: im Blöckchen gezeichnet 11780/3 zuweilen Thyllen.
n. Gefächerte Libriformfasern.
1. Dickwandigere. R. 15—28//, T. 18—27//-, L. 750—
1000/i; 5- bis 8-seitig mit ziemlich langen gut zuge-
spitzten Enden. Nur eine einzige Querwand pro Faser
vorhanden und diese in jeder radialen Reihe von Fasern
ungefähr in derselben Höhe gestellt; die Querwände
548 MELASTOMACEAE.
rotbraun gefärbt. Wände dick 3 bis 4, meistens 4 pi ;
verholzt, zumal die Mittellamelle mit den Zwickeln ; in
Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "/„ die sekundären
Verdickungsschichten blau oder grünlich blau ; die inner-
sten Yerdickungsschichten ziemlich oft als Gallertschicht
ausgebildet und oft von dem übrigen Teil der Wände
gelöst; — mit ziemlich spärlichen einseitigen Hoftüpfeln
wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung
der Gefäße ; mit zahlreichen kleinen spaltenförmigen ein-
fachen Tüpfeln wenn aneinander, an Holzparenchym- und
an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel fast nur auf
den radialen Wänden, hier ziemlich oft 2 nebeneinander
gestellt und in der Längsrichtung oft ungefähr 8 [j. von-
einander entfernt. Intercellularräurae gewöhnlich fehlend.
Inhalt: bisweilen etwas farblose Masse den Quer-
wänden anliegend.
2. Dünnwandigere. R. 16—30/^., T. 15— 23/y,, L. 450—
700 pt; gewöhnlich 4-seitig meistens mit stark abgerunde-
ten Kanten und kurzen nur wenig zugespitzten oder
stumpfen Enden. Nur eine einzige Querwand pro Faser
und diese rotbraun gefärbt. Wände dick 2 bis 4, oft
2 oder 3 ix 5 verholzt, zumal die Mittellamelle ; in Jod-
jodkalium und Schwefelsäure 66 "^'/q etwas bläulich; —
die Tüpfelung ungefähr wie bei den anderen Libriform-
fasern. Intercellularräume überall vorhanden wenn diese
Fasern aneinander, an andere Libriform fasern, an Holz-
parenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; oft sehr
groß, zumal in der Nähe der Enden dieser Fasern. In-
halt fehlend.
III. Holzpnrenchymzellen. Gewöhnlich mehr oder weni-
ger um die Gefäße in die Quere gezogen, z. B. Tiefe
6— 10/y., Breite 25— 35 /y., L. 80— 150 //.; '0- bis 8-seitige
Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis
1 '/., ;oi, die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Quer- und
Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen
oft zwischen den Tüpfeln etwas stärker verdickt ; ver-
holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "/^ etwas
bläulich ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße
grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße ; — •
mit einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend,
490,
MELASTOMACEAE. 549
man sehe die Beschreibung der Libriformfasern ; — mit
nicht zahlreichen kleinen einfachen Tüpfeln wenn an-
einander und an Markstrahlzellen grenzend. Intercellular-
räume und Inhalt fehlend.
IV. Aufrechte Markstrahlzellen. R. 12—60/^, T. 8—
22 oft 10 ,w, L. 20—100 oft ungefähr 40^4; fast immer
4-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und ge-
wöhnlich schwach abgerundeten radialen Kanten. Wände
dick 1 /y., die tangentialen etwas dicker; verholzt, in Jod-
jodkalium und Schwefelsäure 66 '^o etwas bläulich ; —
man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzpar-
enchymzellen, die einfachen auf den Tangentialwänden
am reichlichsten und klein. Intercellularräume gewöhn-
lich in radialer Richtung vorhanden wenn an andere
Markstrahlzellen und an Libriformfasern grenzend. Zell-
inhalt: gelbbraune bis tief rotbraune Masse, oft den
Querwänden anliegend.
2. ASTRONIA MACROPHYLLA,
Blume, Bijdr. 1080.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars V. 1900. 194. Man vergleiche übrigens No.
489 Ästronia spectahilis.
MateriaL Zwei Muster von W. Java mit Bast. Das
erste Blöckchen gezeichnet 4603/3, i. J. 1892, am aus-
führlichsten untersucht; das Holz dick 0.8 cm, breit
3.5 cm und lang 7 cm. Das zweite Blöckchen gezeich-
net 4604p.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reageiitieu. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 mikros-
kopisch untersuchten Blöckchen. Das Holz schmutzig
weiß gefärbt.
Dieses Holz ist dem von No. 489 Astrrmia apecta-
bilis sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Ab-
weichungen.
Gefäibe, die Gruppen ziemlich oft aus mehr als 3
nicht immer radial aneinander gereihten Gefäßen be-
stehend. Libriformfasern, die aus dünnwandigeren
491
550 MELASTOMACEAE.
Fasern bestehenden Schichten spärlicher vorhanden,
dicker, bis 20 Elemente dick in radialer Richtung. Die
Wände der dickwandigeren weniger dick und die Inter-
cellularräume zwischen den Fasern der anderen Art
kleiner; dadurch die beiden Arten von Libriformfasern
schwerer zu unterscheiden. Statt einer oft 2 oder 3 Quer-
wände pro Faser vorhanden; die Querwände 130 bis
250 {j. voneinander entfernt, in einzelnen unmittelbar an
Gefäße grenzenden Fasern die Querwände weniger weit
voneinander entfernt. H o 1 z p a r e n c h y m, in einzelnen
unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen 1 oder 2 sehr
, dünne Querwände vorhanden wie die der gefächerten
Libriformfasern. Markstrahlen sehr oft 10 bis 20
Zellen hoch. In einzelnen Markstrahlen 1 bis einige
liegende Zellen vorhanden.
KIBESSIA.
Durand No. 2481.
1. KIBESSIA AZUREA,
DC. Prod. III. 196.
Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Java-
nica. Pars V. 1900. 196. Leisering. Interxyl. Leptom
bei den Dicotyledonen, Diss. Berlin. 1899. 13 (Kibessia).
Solereder. Holzstructur. Diss. München. 1885. 129 (/i.
Simplex). Ungefähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat.
1899. 413. Van Tieghem. Sur la structure et les Affi-
nites des Memecylees. Ann. d. Sc. nat. Serie 7. T. 13.
1891. 52 u. 53. Man vergleiche übrigens S. 518.
MateriaL Vier Muster von W. Java. Das erste ßlöck-
chen gezeichnet 2052a, Juli 1891,(i6'56'/3, 12044/3, 4637/3),
am ausführlichsten untersucht ; das zweite Blöckchen ge-
zeichnet 2052a, {12()Mß)^ mit Bast, von demselben Baum.
Das dritte gezeichnet 2029a, i. J. 1893, (i2f)i5/3, 4636/3,
4635/3, 39569/3, 32790/3, 15364/3, 25630/3, 4634/3, mit
Bast. Das vierte gezeichnet 4()43/3, mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reagentieu. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 ^j^^.
MELASTOMACEAE.
551
MikrOi^rapliie. In dem sekundären Xylem dieses
Baumes aucli Pliloemstränge vorhanden ').
Topographie. Man vergleiche Fig. 204.
K e r n h ü 1 z fehlend in den 4 mikroskopisch untersuch-
ten Blöckchen und ebenfalls in den 3 anderen mir noch
zur Verfügung stehenden. Das Holz sehr schwach rotbraun
gefärbt. Z u w a c h s z o-
nen unter dem Mikros-
kop fehlend ; auf geglät-
teten Querscheiben für
das bloße Auge oft eine
Zuwachszonen ähneln-
de Zeichnung vorhan-
den. Gefäße gleich-
mäßig verteilt; 18 bis
20 pro qmm der Quer-
fläche ; vereinzelt lie-
gend und gruppenweise.
Die Gruppen weniger
zahlreich als die verein-
zelt liegenden Gefäße
und sehr oft aus 2 -
gewöhnlich radial, bis-
weilen tangential - an-
einander gereihten Ge-
fäßen bestehend. Auf
Querschnitten fast im-
mer an Markstrahlen
grenzend und sehr oft
auf einer radialen Seite,
sonst auf beiden Seiten ; übrigens an Fasertracheiden vmd
Holzparenchym. In den Blöckchen gezeichnet 12044/3 und
12043p oft Thyllen in den Gefäßen vorhanden. Faser-
tracheiden die Grundmasse des Holzes bildend; regel-
Phs(
Fig. 204. Kibessia azurea.
Blöckchen 46383. Querschnitt.
G Gefäße; Et Paserlracheiden ;
Ms Markstrahlen; Phst Phloem-
stränge; das Holzparenchym konnte
nicht eingezeichnet werden.
. 1) Van Tieghem, Ann. d. Sc. nat. Serie 1, T. 13 und Solereder
teilen mit wie diese Stränge vom Kambium gebildet werden. Sole-
reder vertritt in seiner später erschienenen Syst. Anat. die Auf-
fassung Van TiEGHEiis, während er in seiner Dissertation eine
ändere Entstehungsweise angibt, welche mit der von de Bary für
Strychnos gegebenen übereinstimmt.
552 MELASTOMACEAE.
mäßig in radialen Reihen ; in der Nähe von Gefäßen
etwas zahlreichere Hoftüpfel zeigend als sonst. Holz-
p a r e n c h y m ziemlich spärlich vorhanden ; paratracheal,
metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut.
Das paratracheale fast immer in nur einer einzigen Zell-
schicht nur einen Teil der Geräßoberfläche umgebend.
"Wenn Gefäße an Markstrahlen grenzend bisw^eilen jen-
seits der Markstrahlen Holzparenchymfasern vorhanden,
sich dem paratrachealen Holzparenchym mehr oder weni-
ger anschließend. Das metatracheale spärlich vorhanden ;
auf den radialen Seiten einzelner Gefäße und vieler
Phloemstränge in tangentialer Richtung sehr kurze
Schichten bildend von einigen Zellen Dicke in radialer
Richtung; bisweilen 2 Phloemstränge oder 2 Gefäße
durch eine solche Schicht miteinander verbunden. Die
Zellen in den Schichten bisweilen radial geordnet, ge-
wöhnlich nur auf Querschnitten in radialen Reihen. Das
zwischen den Fasertracheiden zerstreute spärlich vor-
handen; fast ausschließlich an Phloemstränge grenzend
und zumal auf deren Tangentialseiten. Alles Holzparen-
chym gefasert ; die Fasern aus 2 bis 4, meistens aus 2
Zellen bestehend ; vielleicht auch einzelne E r s a t z f a s e r n
vorhanden, diese Fasern übrigens wie die Holzparen-
chymfasern. Die unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen bisweilen deutlich konjugiert. Markstrahlen
seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 8, oft 2 bis
4 Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten: die der
ersteren viel zahlreicher, nur einfach, fast immer 1-
schichtig und nur sehr selten stellenweise 2-schichtig,
1 bis 10, oft 3 bis 5 Zellen hoch und ganz aus auf-
rechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art sehr spär-
lich vorhanden, ungefähr 2 pro qmm des Tangential-
schnittes, einfach und zusammengesetzt und die letzteren
weniger zahlreich als die ersteren ; die einfachen 2- bis
4-schichtig und hoch 90 bis 1 70 pi, bisweilen oben oder
unten über eine Höhe von 2 bis 4 Zellen 1 -schichtig,
aus liegenden Zellen gebildet aber die obere und untere
Reihe oft, die oben genannten 1 -schichtigen Teile im-
mer aus aufrechten Zellen bestehend ; die zusammenge-
setzten Markstrahlen aus 3 Stockwerken bestehend : die
MELASTOMACEAE. 55;-i
breiteren Stockwerke den einfachen mehrschichtigen Mark-
strahlen ganz gleich; die 1 -schichtigen Stockwerke bis
4 Zellen hoch und übrigens den 1 -schichtigen Mark-
strahlen und den 1 -schichtigen Markstrahlteilen der ein-
fachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich. Die
liegenden Zellen der mehrschichtigen Markstrahlen und
Markstrahlteile im Xylem gewöhnlich ganz verschwunden
oder nur noch als Zellreste vorhanden wie die der
Phloemstränge ; bisweilen auch noch etwas besser er-
halten geblieben und dann in vielen Hinsichten, u a in
der Wanddicke, denen der Phloemstränge ähnelnd; bis-
weilen auch die Zellen der obersten und untersten Reihen
normal ausgebildet. Die an Ilolzparenchymzellen grenzen-
den Zellen der 1 -schichtigen Markstrahlen und Markstrahl-
teile oft in radialer Richtung kürzer und in tangentialer
breiter als sonst. Die Zellen der oberen und unteren
Radialreihe auf ihren Enden sich ziemlich oft vonein-
ander lösend durch teilweise Spaltung der Tangential-
wände; die nicht gespaltenen Teile dieser Tangential-
wände oft zwischen den zahlreichen Tüpfeln stark ver-
dickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen
ähnlich. Einmal sah ich auf dem Querschnitte zwei 1-
schichtige Markstrahlen nach außen zu miteinander ver-
schmelzen. Phloemstränge gewöhnlich mehr oder
weniger deutlich in tangentialen Schichten ; diese Schich-
ten oft 1 50 bis 300 [y. und die Stränge in den Schichten
oft 150 bis 650//, voneinander entfernt; 8 oder 9 pro.
qmm der Querfläche und bisweilen zwei miteinander ver-
schmelzend. Die Querschittsform sehr oft elliptisch, ge-
wöhnlich mit der größten Achse tangential gestellt, sonst
rundlich oder mehr unregelmäßig, R. 80 — 270 /Ci, T. 100 —
220 /c/.. Das Gewebe dieser Stränge immer sehr beschädigt,
die Markstrahlen immer weniger als das andere Gewebe ;
oft ganz verschwunden. Das Bastparenchym bisweilen
konjugiert. In sehr einzelnen Bastparenchymzellen ein
Einzelkristall vorhanden.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 50—150^., T.
40—105^6; die der Gruppen R. 45—110^, T. 50—
125/7,; die Gefäßglieder L. 100—250/'^. Elliptische und
554 MELASTOMACEAE,
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander
grenzend, Querwände nur sehr wenig schief geneigt ;
rundlich oder oval perforiert ; die Ränder der Perfora-
tionen glatt oder schwach hoftüpfelähnlich. Wände
dick 2\U (j. wenn aneinander grenzend, übrigens 2 ,a ;
verholzt; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln
wenn aneinander grenzend ; Siebtüpfelstruktur ziemlich
deutlich ; die Höfe quer gestellt, eckig mit abgerundeten
Ecken oder elliptisch, hoch 4 y,, breit 5 bis 20 u. ; die
Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — mit zahl-
reichen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend ;
die Hoftüpfel viel zahlreicher als bei aneinander gren-
zenden Fasertracheiden und oft zwei nebeneinander ge-
stellt; die Höfe kreisrund oder quer gestellte Ellipse,
ungefähr 4 ,a in Durchmesser ; die spaltenförmigen Kanäle
auf der Gefäßwand quer, auf der Fasertracheidewand
fast vertikal gestellt ; — mit spaltenförmigen einseitigen
Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahl-
zellen grenzend ; die Zahl dieser Tüpfel kleiner als die
der zweiseitigen ; Siebtüpfelstruktur gewöhnlich deutlich ;
bei den Holzparenchymzellen die Höfe quer gestellte
Ellipse, z. B. 4 auf 5 ,a, und die Kanäle spaltenförmig,
quer gestellt; bei den Markstrahlzellen die Höfe vertikal,
schief oder quer gestellte Ellipse, z. B. 4 auf 5 /y., 4 auf
6 f/. ; die Kanäle spaltenförmig, zuweilen ziemlich weit
und ebenso gestellt wie die Höfe. Inhalt: in den Blöck-
€hen gezeichnet 12044/3 und 12043,3 sehr oft Thyllen;
diese oft streckenweise die Gefäße füllend, bisweilen
zylinderförmig und dann gewöhnlich eine einzige Thylle
ein Gefäß stellenweise anfüllend, meistens rundlich oder
ellipsoidisch, z, B. 30 bis 50 y. in Durchmesser ; ihre
Wände dünn, gewöhnlich rotbraun ; bisweilen eine tief
rotbraune Masse führend.
II. Fasertracheiden. R. 18—25//, T. 13— 20^^; 5- bis
8-seitig. Wände dick 3 /-4 ; verholzt, in Jodjodkalium
und Schwefelsäure 66 "/,, die sekundären Verdickungs-
schichten blaugrün; — mit zahlreichen spaltenförmigen
Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die
Beschreibung der Gefäße; — mit zahlreichen spalten-
förmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hof-
MELASTOMACEAE. 555
tüpfel auf den tangentialen zahlreicher als auf den radia-
len Wänden, niemals zwei nebeneinander gestellt und
oft 6 bis 10 fj, voneinander entfernt; die Höfe kreisrund
oder etwas elliptisch, 3 bisweilen 4 y. in Durchmesser;
die Kanäle spaltenförmig und fast vertikal gestellt; —
mit zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln
wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend ;
diese Hoftüpfel etwas zahlreicher als die anderen; die
Höfe quer gestellte Ellipse und kleiner, 2 auf 3 f/, ;
übrigens die einseitigen den zweiseitigen gleich. Inter-
cellularräume und Inhalt fehlend.
III. Holzparenchymzellen. R. 10—22^4, T. 10—30//.,
L. 100 — 170/4; die unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen oft mehr oder weniger stark in die Quere ge-
zogen. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längs-
gerichteter Achse, Die Holzparenchymfasern z. B. wie
folgt aus Zellen bestehend: L. 140+135 ^y., 130+110/*,
120+110/4, 120+110+110+110//,. Wände dick 1 bis
1 Y2 /y,, die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Quer-
und Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen oft zwischen den Tüpfeln stärker verdickt, die
Wandpartien zwischen den Röhrchen der konjugierten
Zellen oft auch stärker verdickt; verholzt; — mit ein-
seitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertra-
cheiden grenzend, man sehe die Beschreibung der Ge-
fäße und der Fasertracheiden ; — mit einfachen Tüpfeln
wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend; die
auf den Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich und
klein, die auf den letzteren oft mehr weniger deutlich
gruppenweise. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt:
bisweilen Stärkekörner; oft fehlend.
IV. Xylemniarkstrahlzellen.
1. Liegende. T. 10 — 12//., L. ungefähr 15//.; 5- bis
8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und ab-
gerundeten radialen Kanten. Wände der Zellen der
obersten und untersten Radialreihen - man vergleiche
die Topographie - 1 '/.^ //., der anderen Zellen sehr dünn.
Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden
wenn an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden
und an Holzparenchymfasern grenzend.
492
556 MELASTOMACEAE.
2. Aufrechte. R. 22— 50 ,«, T. 6— 18 pc, L. 25—100
oft 40 — 50 fz ; 4-seitige Prismen mit radial gerichteter
Achse. Wände dick 1 ,a, die tangentialen dicker ; ver-
holzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der
Holzparenchymzellen, die einfachen hier am reichlichsten
auf den Tangentialwänden. Intercellularräume fehlend.
Zellinhalt: gewöhnlich rotbraune Masse, oft als eine
Kugel - 8 bis 10 /y, in Durchmesser - einer der Tan-
gential- oder der Querwände anliegend.
V. Siebgefäße. Die Siebphitten nicht sehr deutlich zu
unterscheiden.
VI. Bastparenchyinzellen. Wände sehr dünn; nicht
verholzt, in Jodjodkalium nicht violett, in Jodjodkalium
und Schwefelsäure geringer Konzentration schön blau
gefärbt.
VII. Bastmarkstrahlzellen. Die Dimensionen und die
Form ungefähr wie die der Xylemmarkstrahlzellen.
Wände wie die der Bastparenchymzellen. Zell In-
halt: oft rotbraune Masse.
MEMECYLON.
Durand Xo. 2486.
1. MEMECYLON PANICULATUM,
Jack, in Hook. Comp. bot. mag. I. 212.
Im Index Kewensis Memecijlon acunünatissima,
Blume, Mus. Bot. Lugd. Bat. I. 360.
Literatur. Koorders et V aleton. Flora arborea Java-
nica. Pars V. 1900. 204. Bbandis. Indian Trees. 1906.
332 (Memeci/lou). Foxworthy. Indo-Malayan Woods. The
Philippine Journal of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909.
537 {M. edule). Gamble. Ind. Timbers. 1902. 368 {M.
edule u. M. amplexicaule). Leisering. Interxyl. Leptom
bei den Dicotyledonen. Diss. Berlin. 1899. 13. Lignier.
Recherches sur l'Anat. comparee des Cahjcanthees^ des
Melastomacf'es et des Myrtachs. Diss. Paris. 1887. 218
u. 219 {M. clausiflorum u. M. Hooker i). Ridley. The
timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull, of
the Straits and Federated Malay States, ^ew Series.
MELASTOMACEAE. 557
Vol. I. 1902. 179 (3 andere Memeqjlonsirten). Solereder.
Holzstructur. Diss. München. 1885. 129 (viele andere
Memeci/lo7mvten). Ungefähr dasselbe in Solereder. Syst.
Anat. 1899. 413. Van Tieghem. Sur la Structure et les
Affinites des Memeci/lees. Ann. d. Sc. nat. Serie 7. T.
13. 1891. 29—35. Van Tieghem. Classification anato-
mique des Melastomacees. Bull. d. 1. Societe Bot. de
France. T. 38. 1891. 115. Man vergleiche übrigens
S. 518.
Material. Vier Muster von W. Java. Das erste Blöck-
chen gezeichnet 1234a, (.5.9078/3, 5607/3, 5653/3), am aus-
führlichsten untersucht ; das zweite Blöckchen gezeichnet
1234a, mit Bast, von demselben Baum. Das dritte ge-
zeichnet 5719/3, i. J. 1892, mit Bast. Das vierte gezeich-
net 24493,3, mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 '^/'q,
Salzsäure, ScHULZEs Mazerationsgemisch.
Mikrograpliie. In dem sekundären Xylem dieses
Baumes auch Phloemstränge vorhanden ').
Topographie. Man vergleiche Fig. 205.
Kernholz fehlend in den 4 vorhandenen und mikros-
kopisch untersuchten Blöckchen. Das Holz schwach rot-
braun gefärbt. Zuwachszonen fehlend. Mehrere für
das bloße Auge Zonengrenzen ähnelnden Streifen vor-
handen von höchstens 0.7 mm Dicke in radialer Rich-
tung; diese Zonen gewöhnlich 3 bis 7 mm voneinander
entfernt und in diesen Zonen die Phloemstränge, die
Gefäße und das Holzparenchym viel spärlicher vorhanden
als sonst und die Fasertracheiden oft auch noch etwas
dickwandiger. Gefäße außer in den oben genannten
Tangentialzonen ziemlich gleichmäßig verteilt ; zahlreich.
*) Van Tieghem, Ann. d. Sc. nat. Serie 7, T. 13, IjIgnieu und
Solereder teilen mit wie diese Stränge vom Kambium gebildet
werden. Solereder vertritt in seiner später erschienenen Syst.
Anat. die Auffassung von Van Tieghem und Lignier, während er
in seiner Dissertation eine andere Entstehungsweise angibt, welche
mit der von de Bary für Stri/chnos gegebenen übereinstimmt.
558
MELASTOMACEAE.
25 bis 30 pro qmm der Querfläche ; vereinzelt liegend
und gruppenweise. Die Gruppen oft spärlicher vorhanden
als die vereinzelt liegenden Grefäße und sehr oft aus 2
bis mehreren, oft aus
Phst.
Fig. 205. Memecylon
Blöckchen 38078/3. Querschnitt.
G Gieföße; Ft Fasertracheiden;
P Holzparenchym, nur in einer
radialen Streite eingezeichnet;
Ms Markstrahlen; Phst Phloem-
sträncre.
2 radial aneinander ge-
reihten Gefäßen beste-
hend. Auf Querschnit-
ten fast immer an Mark-
strahlen grenzend und
gewöhnlich auf einer
radialen Seite, biswei-
len auf beiden Seiten ;
übrigens an Fasertra-
cheiden und Holzparen-
chym und nur hie und
da an Fasertracheiden.
Fa sertracheiden
die Grundmasse des
Holzes bildend ; höch-
stens ziemlich regelmä-
ßig in radialen Reihen.
Holzparenchym
wohnlich bedeutend we-
niger reichlich vorhan-
den als in der Figur ge-
zeichnet ; paratracheal,
metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut.
Das paratracheale in 1 bis einigen Zellschichten fast die
ganze Oberfläche der Gefäße umgebend. Wenn Gefäße
an Markstrahlen grenzend, bisweilen jenseits der Mark-
strahlen Holzparenchymfasern vorhanden, sich dem para-
trachealen Holzparenchym mehr oder weniger anschlie-
ßend. Das metatracheale meistens ziemlich spärlich vor-
handen, in der Figur viel reichlicher als gewöhnlich.
Die Schichten kurz in tangentialer Richtung, höchstens
einige in der Nähe voneinander liegenden Gefäße mit-
einander verbindend, gewöhnlich mehrere Zellen dick
in radialer Richtung. Ziemlich oft Fasertracheiden in
den Holzparenchymschichten. Die Zellen in den Schichten
MELASTOMACEAE. . 559
nur auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen
den Fasertracheiden zerstreute gewöhnlich ziemlich reich-
lich. Alles Holzparenchym gefasert; die Fasern aus 2
bis 4 Zellen bestehend. M a r k s t r a h 1 e n in den Blöck-
chen gezeichnet 33078/3 und 1234a seitlich voneinander
getrennt durch 1 bis 5, meistens 3 oder 4 Fasertracheide-
reihen, in den beiden anderen Blöckchen gewöhnlich
durch 5 oder 6. Deutlich in zwei Arten : die der erste-
ren zahlreicher, nur einfach, 1 -schichtig, 1 bis 6, oft
nicht mehr als 3 Zellen hoch und ganz aus aufrechten
Zellen bestehend. Die der zweiten Art in den beiden
Blöckchen des Baumes gezeichnet 1234a nur einfach, in
den beiden anderen für einen kleineren Teil auch zu-
sammengesetzt; die einfache]! 3- bis 5-, gewöhnlich 4-
schichtig, 11 bis 40, sehr oft ungefähr 25 Zellen hoch,
bisweilen oben oder unten über eine Höhe von 2 oder
3 Zellen 1 -schichtig, aus liegenden Zellen gebildet aber
die obere und untere Reihe sehr oft, die oben genannten
1 -schichtigen Teile immer aus aufrechten Zellen beste-
hend ; die zusammengesetzten Markstrahlen aus 3 Stock-
werken bestehend und ebensohoch wie die einfachen :
die breiteren Stockwerke den einfachen mehrschichtigen
Markstrahlen ganz gleich; die 1 -schichtigen Stockwerke
2 oder 3 Zellen hoch und übrigens den 1 -schichtigen
Markstrahlen und Markstrahl teilen der einfachen mehr-
schichtigen Markstrahlen ganz gleich. Die den Holzpar-
enchymschichten entsprechenden Zellen der 1 -schichtigen
Markstrahlen und Markstrahlteile oft in radialer Richtung
kürzer und in tangentialer Richtung breiter als sonst.
Phloemstränge 2 pro qmm der Querfläche und bis-
weilen zwei miteinander verschmelzend. Auf geglätteten
Querscheiben ihre Verteilung für das bloße Auge der-
jenigen weiter Gefäße ähnelnd, bisweilen mehr oder
weniger deutlich in tangentialen Schichten geordnet und
dann in diesen Schichten oft ungefähr 0.5 nmi vonein-
ander entfernt, man vergleiche Fig. 205. Die Querschnitts-
form rundlich oder elliptisch mit der größten Achse
radial gestellt, bisweilen auch mehr unregelmäßig. R.
250— 475 Ai, T. 200— 350 z-^, in den Blöckchen gezeich-
net 5719/3 und 24493/3 gewöhnlich größer als in den
560 MELASTOMACEAE.
anderen Blöckchen. Das Gewebe dieser Stränge in den
4 von mir untersuchten Blöckchen immer beschädigt,
die Markstrahlen immer weniger als das andere Gewebe ;
oft ganz verschwunden. Die Elemente in der Nähe der
Peripherie der Stränge, und zumal die auf der inneren
Tangentialseite, gewöhnlich noch am besten bewahrt ge-
blieben. Diese Elemente gewöhnlich noch mehr oder
weniger deutlich in radialen Reihen geordnet. Das Bast-
parenchym bisweilen sehr deutlich konjugiert. In vielen
Bastparenchymzellen ein prismatischer Einzelkristall vor-
handen.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 40 — 140,a, T.
30— 110, a; die der Gruppen R. 20— 100 /y,, T. 35—
130 /y.; die Gefäßglieder L. 120— 300, a. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander
grenzend. Querwände nur sehr wenig schief geneigt ;
rundlich oder oval perforiert; die Ränder der Perforatio-
nen glatt. Wände dick 2 oder 3 ,v- wenn aneinander
grenzend, übrigens 1 '/., oder 2 [j, ; verholzt ; — mit zahl-
reichen spaltenförmigen gewöhnlich kombinierten Hof-
tüpfeln wenn aneinander grenzend ; im Blöckchen ge-
zeichnet 5719/3 Siebtüpfelstruktur vielleicht vorhanden;
die Höfe gewöhnlich durch ziemlich schmale Wandpar-
tien voneinander getrennt, gewöhnlich quer gestellte El-
lipse, bisweilen eckig und dann die Ecken abgerundet,
3 auf 4 (j. ; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt ;
— mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an
Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die An-
zahl der Tüpfel bei den verschiedenen Holzparenchym-
und Markstrahlzellen sehr in Zahl wechselnd und immer
kleiner als die der zweiseitigen; Siebtüpfelstruktur bei
den Holzparenchymzellen gewöhnlich deutlich zu sehen;
die Höfe elliptisch und gewöhnlich quer gestellt, z. B.
3 auf 4 [j. ; die Kanäle quer gestellt, spaltenförmig und
gewöhnlich etwas weiter als bei den zweiseitigen Hof-
tüpfeln. Inhalt fast immer fehlend ; in sehr einzelnen
Gefäßen kugelförmige Thyllen vorhanden; diese 20 bis
30 (j, in Durchmesser, und ihre Wände sehr dünn.
IL Fasertracheiden. R. 15— 20/y., T. 10—15^., D.
MELASTOMACEAE. 561
600—1050 sehr oft ungefähr 800 /y.; 5- bis 8-seitig-.
Wände dick 3 bis 4, gewöhnlich 4 [x ; verholzt, zumal
die inneren sekundären Verdickungsschichten ; — mit
ziemlich zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn
aneinander grenzend ; die Hoftüpfel auf den tangentialen
zahlreicher als auf den radialen Wänden und niemals
zwei nebeneinander gestellt; die Höfe gew^öhnlich verti-
kal gestellte Ellipse, 3 auf 4 /y,, 3 auf 5 ,a ; die Kanäle
spaltenförmig und oft fast vertikal ; — mit ziemlich zahl-
reichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an
Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; die
einseitigen übrigens den zweiseitigen gleich. Intercellu-
larräume und Inhalt fehlend,
III. Holzparenchtimzellen. R. und T. 10 — ^20 ,a, L.
50—140 /y-; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen
oft mehr oder weniger in die Quere gezogen und oft
auch kürzer. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit
längsgerichteter Achse. Die Holzparenchymfasern z. B.
wie folgt aus Zellen bestehend: L. 80+70+140//, 90+
110 /C6, 110+110//. Wände dick 1 //, die senkrecht zur
Gefäßwand stehenden Quer- und Längswände der un-
mittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft zwischen den
Tüpfeln stärker verdickt; verholzt; — mit einseitigen
Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden gren-
zend, man sehe die Beschreibung der Gefäße und der
Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn anein-
ander und an Markstrahlzellen grenzend ; die auf den
Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich, die auf den
letzteren oft gruppenweise. Intercellularräume fehlend.
Z e 1 1 i n h a 1 1 oft fehlend ; bisweilen einige kleinen ein-
fachen Stärkekörner.
IV. Xylemmarhstrahlzellen.
1. Liegende. R. 50—100//, T. 4—10//, L. 5—15//;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse
und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis
1 ' ,, //, die tangentialen nur sehr wenig dicker ; verholzt ;
— man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holz-
parenchymzellen, die einfachen hier am reichlichsten auf
den Tangentialwänden. Intercellularräume nur in radialer
Richtung vorhanden wenn an andere Markstrahlzellen,
36
493.
562 MELASTOMACEAE.
an Fasertracheiden und an Holzparenchymfasern gren-
zend. Zell Inhalt: bisweilen Stärkekörner ; gewülmlich
rotbraune Masse, zumal den Tangentialwänden anliegend.
2. Auf rechte. E. 20—55//., T. 6— 10 /y., L. 12—45/7.;
4-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse. Die Tan-
gentialwände zwischen den Tüpfeln oft sehr stark ver-
dickt, diese Teile oft keulenförmig. Intercellularräume
fehlend. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen.
V. Siehgefäße. Die Siebplatten nicht sehr deutlich zu
unterscheiden.
VI. BastparenckymzeUen. Oft R. und T. 15 — 35//.,
L. 70 — 120//-, bisweilen viel größer, die größten z. B.
R. und T. 60 //., L. 350 /y. ; Prismen mit längsgerichteter
Achse und abgerundeten Kanten. Wände sehr dünn;
nicht verholzt, in Jodjodkalium violett, in Jodjodkalium
und Schwefelsäure geringer Konzentration schön blau
gefärbt. Intercellularräume vorhanden. Zellinhalt: oft
ein prismatischer Einzelkristall mit zugespitzten Enden
von einer sehr dünnen nicht verholzten Kalkoxalattasche
umschlossen; diese Kristalle oft ungefähr 10 //. dick und
100 //. lang, bisweilen viel größer, die größten z. B. dick
55 [JL und lang 320 /^. Diese selben Kristalle auch vor-
handen in dem sehr dünnen Baste.
VII. Bastmarkstrahlzellen. Die Dimensionen und die
Form ungefähr wie die der Xylemmarkstrahlzellen.
Wände wie die der Bastparencliymzellen. Zellin-
halt: oft Stärkekörner.
2. MEMECYLON FLORIBUNDUM,
Blume, Mus. Bot. Lugd. Bat. I. 361.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars V. 1900. 211. Man vergleiche übrigens No.
492 Memecijlofi jxmiculatwn.
Material. Drei Muster von M. Java. Das erste Blöck-
chen gezeichnet 1268c, 2 Dec. 1898, (26928/3, 20300p,
24680/3), am ausführlichsten untersucht ; das zweite Blöck-
chen gezeichnet 1268c, (20300ß), mit Bast, von demselben
Baum. Das dritte gezeichnet 30309,3, mit Bast.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
MELASTOMACEAE. 563
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Kernholz fehlend in den 3 vor-
handenen und mikroskopisch untersuchten Blöckchen.
Das Holz schmutzig weiß gefärbt.
Dieses Holz ist dem von No. 492 Memecijlon pani-
culatum sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine
Abweichungen.
Zuwachszonen. Fehlend. Die Zahl der Gefäße
oft zonenweise mehr oder weniger verschieden; diese
Verteilung der Gefäße oft mehr oder weniger deutlich
Zuwachszonen ähnelnd. Gefäße. Zahlreicher, oft 50 bis
60 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen sehr spärlich
vorhanden und fast immer aus 2 radial aneinander ge-
reihten Gefäßen bestehend. Ein größerer Teil der Ober-
fläche an Fasertracheiden grenzend. Fasertracheiden.
Dickwandiger. H o 1 z p a r e n c h y m. Das paratracheale oft
fehlend auf der inneren Tangentialseite der Gefäße, auf
den anderen Seiten gewöhnlich in 1 oder 2 Zellschichten
vorhanden ; die metatrachealen Schichten zahlreicher, oft
2 bis mehreren Gefäße miteinander verbindend, gewöhn-
lich 1 oder 2 Zellschichten dick in radialer Richtung;
das zwischen den Fasertracheiden zerstreute viel spär-
licher. Markstrahlen. Die der ersteren Art bis 8
Zellen hoch, ihre Zellen gewöhnlich größer in der Längs-
richtung. Die der zweiten Art etwas weniger hoch im
Blöckchen gezeichnet 1268c; zusammengesetzte mehr vor-
kommend, obgleich nicht häufig und die 1 -schichtigen
Stockwerke bis 5 Zellen hoch. Die einfachen mehr-
schichtigen Markstrahlen und die mehrschichtigen Stock-
werke der zusammengesetzten Markstrahlen 2- oder 3-
schichtig. Statt rotbrauner Masse nur sehr wenig gelb-
braune Masse in den Zellen vorhanden. Phloem-
stränge. Niemals in tangentialen Schichten geordnet.
Die Querschnittsform fast immer elliptisch mit der größ-
ten Achse gewöhnlich tangential gestellt; viel kleiner,
R. 80— 120;a, T. 90— 160, a. Die Kristallzellen viel
zahlreicher ; die Dimensionen der größten Kristalle ge-
ringer.
494.
564 MELASTOMACEAE.
3. MEMECYLON INTERMEDIUM,
Blume, Mus. Bot. Lugd. Bat. I. 358.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars V. 1900. 208. Man vergleiche übrigens No.
492 Meuiecylon panicnlatum.
M.aterial. Zwei Muster von M. Java mit Bast. Das
erste Blöckchen gezeichnet 1777m, i. J. 1899, {36810ß,
13500/3, 13567/3, 22584/3), von einem Stamm von unge-
fähr 40 cm Durchmesser, am ausführlichsten untersucht ;
das Holz dick 2 cm, breit 2 cm und lang 7 cm. Das
zweite Blöckchen gezeichnet 10431, i. J. 1892, {5799ß).
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 mikros-
kopisch untersuchten Blöckchen und ebenfalls in den 2
anderen mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz
schmutzig weiß gefärbt.
Dieses Holz ist dem von No. 492 Memeci/lon jKini-
culaüim sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine
Abweichungen.
Gefäße. Im Blöckchen gezeichnet 5799/3 zahlreicher.
Die Gruppen sehr spärlich vorhanden und fast immer
aus 2 radial oder tangential aneinander gereihten Ge-
fäßen bestehend. Ein größerer Teil der Oberfläche an
Fasertracheiden grenzend. Die Hoftüpfel wenn Gefäße
an Fasertracheiden grenzend viel zahlreicher als wenn
Fasertracheiden aneinander grenzend und oft zwei neben-
einander gestellt ; die Höfe quer gestellte Ellipse ; die
spaltenförmigen Kanäle auf der Gefäßwand quer, auf
der Fasertracheidewand fast vertikal gestellt. H o 1 z p a r-
enchym. Das paratracheale spärlicher vorhanden; die
metatrachealen Schichten oft etwas länger in tangentialer
und gewöhnlich nur 1 oder 2 Zellen dick in radialer
Bichtung. Markstrahl en. Die Zellen in der ersteren
Art gewöhnlich größer in der Längsrichtung. Zusam-
mengesetzte mehr vorkommend, obgleich nicht häufig.
Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen und die
mehrschichtigen Stockwerke der zusammengesetzten 2-
MELASTOMACEAE. 565
bis 4-, gewöhnlich S-schichtig. Statt rotbrauner nur
wenig gelbbraune Masse in den Zellen vorhanden.
P h 1 o e m s t r ä n g e. Die Querschnittsform gewöhnlich
elliptisch mit der größten Achse fast immer tangential
gestellt; kleiner, R. 110—200^, T. 140—250^. Die
Kristalle im Blöckchen gezeichnet 36810/3 spärlicher
vorhanden ; die Dimensionen der größten Kristalle ge-
ringer.
4. MEMECYLON APPENDICULATUM,
Blume, Mus. Bot. Lugd. Bat. I. 361.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars V. 1900. 203. Man vergleiche übrigens No.
492 MemecijloH paniculatum.
Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 4656/3, i. J. 1892, von einem
Stamm oder Ast von ungefähr 20 cm Durchmesser ; das
Holz dick 0.8 cm, breit 5 cm und lang 10 cm.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
ßeagentieu. Wasser, Glycerin.
Nach der Anatomie des Holzes gehört das einzige,
sterile, vorläufig zu dieser Species gerechnete Exemplar
des KooRDERSschen Herbars nicht zu einer Meniecylona,Tt
sondern höchst wahrscheinlich zu einer Euf/enianrt des
Densifloratj\ius. Nach meiner Meinung würde diese
Species in der Tabelle zum Bestimmen auf S. 401 den
unter No. 12 zweites Glied erwähten Arten hinzugefügt
werden müssen.
In Zusammenhang mit diesem Resultat erwähne ich
die Tatsache daß Koorders und Valeton - i. J. 1899 -
als Synonyme von Memecylon appendicidatiDn angeben
Jamhosa appendiculata und Eugenia pterocaulis. Auch
der Index Kewönsis - bis zum Jahre 1885 - teilt diese
Meinung.
496.
566 MELASTOMACEAE.
5. MEMECYLON LAEVIGATUM,
Blume, Mus. Bot. Lugd. Bat. I. 358.
Literatur. Diese Speeies nicht in Koorders et Vale-
TON beschrieben. Man vergleiche übrigens No. 492 Meme-
ctjlo7i imniculatum.
Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 5724/3, i. J. 1892, von einem
Stamm oder Ast von ungefähr 12 cm Durchmesser; das
Holz dick 0.5 cm, breit 4 cm und lang 13 cm.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentieu. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Kernholz fehlend in dem einzigen
Blöckchen. Das Holz schwach gelbbraun gefärbt.
Dieses Holz ist dem von No. 492 Memecylon pani-
culatum sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine
Abweichungen.
Gefäße. Zahlreicher. Die Gruppen sehr spärlich vor-
handen und fast immer aus 2 radial oder tangential
aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf ihrer inne-
ren Tangentialseite oft an Fasertracheiden grenzend.
Faser tr ach ei d en. Dickwandiger; ihre Wände zahl-
reichere Hoftüpfel zeigend. Holzparenchym. Die
metatrachealen Schichten oft etwas länger in der Tan-
gentialrichtung und gewöhnlich 1 oder 2 Zellen dick in
radialer Richtung. Markstrahlen. Die Zellen in der
ersteren Art gewöhnlich größer in der Längsrichtung.
Die Markstrahlen der zweiten Art weniger hoch, ge-
wöhnlich nur 10 bis 15 Zellen; zusammengesetzte mehr
vorkommend, obgleich nicht häufig und die 1 -schichtigen
Stockwerke 2 oder 3 Zellen hoch. Die einfachen mehr-
schichtigen Markstrahlen und die mehrschichtigen Stock-
werke der zusammengesetzten Markstrahlen gewöhnlich
2-, bisweilen 3-schichtig. In den Zellen, statt rotbrauner,
gelbbraune Masse vorhanden. P h 1 o e m s t r ä n g e. Die
Querschnittsform gewöhnlich elliptisch mit der größten
Achse fast immer tangential gestellt; kleiner, R. 70 —
180 At, T. 120—190//,. Die Dimensionen der größten
Kristalle geringer.
497,
MELASTOMACEAE. 567
6. MEMECYLON OLIGONEURUM,
Blume, Mus. Bot. Lugd. Bat. I. 353.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars Y. 1900. 201. Man vergleiche übrigens No.
492 Memecylon panicidcdum.
Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet .464:2/3, i. J. 1892, von einem
Stamm oder Ast von ungefähr 6 cm Durchmesser; das
Holz dick 0.5 cm, breit 2.5 cm und lang 11 cm.
Präparate. Quer- und Taugentialschnitte.
ßeageiitieii. Wasser, Glycerin.
Mikrograpliie. Kernholz fehlend in dem einzigen
Blöckchen. Das Holz schmutzig weiß gefärbt.
Dieses Holz ist dem von No. 492 Memecylon panl-
culatnin sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine
Abweichungen.
Gefäße. Stellenweise zahlreicher. Die Gruppen sehr
spärlich vorhanden und aus 2 radial oder tangential an-
einander gereihten Gefäßen bestehend. Öfter, und zumal
auf ihrer inneren Tangentialseite, an Fasertracheiden gren-
zend. Faser tracheiden. Dickwandiger; ihre Wände
zahlreichere Hoftüpfel zeigend. Holzparenchy m. Zu-
mal das paratracheale und das zwischen den Fasertra-
cheiden zerstreute gewöhnlich spärlicher; die metatra-
chealen Schichten oft etwas länger in der Tangential-
richtung und gewöhnlich 1 oder 2 Zellen dick in radialer
Richtung. Markstrahlen. Die Zellen in der ersteren
Art gewöhnlich größer in der Längsrichtung. Die Mark-
strahlen der zweiten Art weniger hoch, gewöhnlich 12
bis 20 Zellen ; zusammengesetzte mehr vorkommend, ob-
gleich nicht häufig und die 1 -schichtigen Stockwerke 2
oder 3 Zellen hoch. Die einfachen mehrschichtigen Mark-
strahlen und die mehrschichtigen Stockwerke der zusam-
mengesetzten Markstrahlen 2- oder 3-schichtig und un-
gefähr ebensooft 2- wie 3-schichtig. In den Zellen nur
sehr wenig gelbbraune Masse vorhanden. Phloem-
stränge. Die Querschnittsform gewöhnlich elliptisch
mit der größten Achse fast immer tangential gestellt;
498
568 MELASTOMACEAE.
kleiner, R. 90— 150 />t, T. 150— 200, a. Die Dimensiüiien
der größten Kristalle geringer.
7. MEMECYLON EXCELSUM,
Blume, Bijdr. 1094.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars V. 1900. 207. Man vergleiche übrigens No.
492 Memecylon •paniculatum.
Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 5731/3, i. J. 1892, von einem
Stamm oder Ast von ungefähr 8 cm Durchmesser ; das
Holz dick 0.5 cm, breit 2 cm und lang 10 cm.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentieii. Wasser, Glycerin.
Mikrograpliie. Kernholz fehlend in dem einzigen
Blöckchen. Das Holz schmutzig weiß gefärbt.
Dieses Holz ist dem von No. 492 Memecijlon pcoii-
culatum sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine
Abweichungen.
Gefäße. Die Gruppen spärlicher und auch aus 2
oder 3 tangential aneinander gereihten Gefäßen beste-
hend. Öfter, und zumal auf ihrer inneren Tangential-
seite, an Fasertracheiden grenzend. Bisweilen stellenweise
gefüllt mit meistens kugelförmigen dünnwandigen Thyl-
len, gewöhnlich 10 bis 30 /y. in Durchmesser. Holzpar-
e n c h y m. Zumal das paratracheale und das zwischen den
Fasertracheiden zerstreute spärlicher vorhanden. Mark-
strahlen. Die Zellen in der ersteren Art gewöhnlich
größer in der Längsrichtung. Die Markstrahlen der zweiten
Art weniger hoch, fast immer 8 bis 15 Zellen; zusammen-
gesetzte mehr vorkommend, obgleich nicht häufig und die
1 -schichtigen Stockwerke 2 oder 3 Zellen hoch. Die ein-
fachen mehrschichtigen Markstrahlen und die mehrschich-
tigen Stockwerke der zusammengesetzten Markstrahlen 2-
oder 3-schichtig. In den Zellen fast keine gefärbte Masse.
Phloem st ränge. Die Querschnittsform gewöhnlich el-
liptisch mit der größten Achse fast immer tangential ge-
stellt; kleiner, oft R. ungefähr 120 bis 150 y-, T. ungefähr
190/.^. Die Dimensionen der größten Kristalle geringer.
LYTHRARIEAE. 569
Familie XXXXI.
LYTHRARIEAE.
§ 1. ZUSAMMENPASSENDE BESCHREIBUNG DER
ANATOMIE DES HOLZES.
Literatur. Koorders et Yaleton. Flora arborea Java-
nica. Pars 1. 1894. 186. Bargagli-Petrücci. Sulla strut-
tura dei legnami raccolti in Borneo dal Dott. 0. Beccari.
Malpighia. Vol. XVII. 1903. 76 {Sonneratia alba). Brax-
Dis. Forest Flora. 1874. 239 {Lagerstroemia parviffora).
Engler u. Prantl. III, 6a. 1894. 214 {Oliniaceae).
Engler u. Prantl. III, 7. 1898. 17 (Somieratiaceae}
u. 23 (Punicaceae). Foxworthy. Indo-Malayan Woods.
The Philippine Journal of Science. C. Botany. Vol. IV.
1909. 523—525. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 369—
377. Günther. Beitr. z. Anat. d. MijrtifioreH mit be-
sonderer Berücksichtigung der Lijthraceae. Diss. Breslau.
1905. 15 u. 19. Herbst. Beitr. z. Kenntniss d. Mark-
strahlen dicotyler Kräuter u. Stauden. Bot. Centrbl. Bd.
57. 1894. 354 {Lythrum SaUcaria). Moeller. Vergl.
Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876.
400 {Physocahjmna florida u. Ahatia parvißora). Post-
humus. Anat. Onderzoek van Japansche Houtsoorten,
Diss. Leiden. 1874. Tabel Xo. 10 (Lagerstroemia indica).
Das hier beschriebene Holz stammt nicht von einer
LagersfroemiasiTt Prael. Vergl. Unters, über Schutz- und
Kern-Holz der Laubbäume. Pringsheims Jahrbücher. Bd.
19. 1888. 27 {PJujsocahjmna ßoribunda). Ridley. The
timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull, of the
Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I.
1902. 179 u. 180. Solereder. Holzstructur. Diss. Mün-
chen. 1885. 136. Ungefähr dasselbe in Solereder. Syst.
Anat. 1899. 419. Axenstruktur. Stone. Timbers of Com-
merce. 1904. 137 (Phi/socaUi/iiia scaberrimiwi). L^rsprung.
Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel.
1900. S. 51 oder S. 21 der Tabellen; das hier mitge-
teilte entlehnt an Unger, Bot. Ztg. 1847. 267 und
Moeller.
670 LYTHRARIEAE.
«
Material. Zwei und zwanzig Muster von 6 Species und
1 Varietät aus 4 Genera. In Koorders et Valeton. Flora
arborea Javanica, Pars I, 1894, S. 186 ausführlich be-
schrieben 7 Species und 1 Varietät aus 5 (renera. Das
nicht von mir untersuchte Genus war PempJds mit seiner
Species acidida. Untersucht wurden : 1 . Crypteronia pani-
rulata, 2. C. paniculata var. lejjtostachi/a, 3. Lagerstroe-
mia speciosa. 4. L. ovaUfolia, 5. Duabanr/a moluccana^
6. Sonneratia acida., 1. S. alba.
Mikrographie.
Topographie. Splint- und Kernholz nur gefunden
bei Xü. 501 Lagerstroemia speciosa; höchstwahrscheinlich
auch vorhanden bei I^o. 502 Lagerstroemia oraJifolia.
Splintholz schmutzig oder etwas rötlich weiß; Kernholz
rotbraun. Das Holz der anderen untersuchten Species
schmutzig weiß, etwas zitronengelb, schwach rotbraun,
braun oder rotbraun gefärbt. Zuwachszonen fehlend
bis sehr deutlich; dick 1 bis 14 mm. Zonengrenzen un-
scharf bis scharf. Die Verteilung der Elemente in den
Zuwachszonen sehr verschieden ; für ]S^äheres darüber
vergleiche man die betreffenden Species. Gefäße außer
an den bei den Zuwachszonen der verschiedenen Species
genannten Stellen gleichmäßig verteilt ; 4 bis 50 pro
•qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppen-
weise. Die Gruppen gewöhnlich spärlicher vorhanden als
die vereinzelt liegenden und aus 2 oder 3 radial anein-
ander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten
gewöhnlich bis immer auf einer oder auf beiden radialen
Seiten an Markstrahlen grenzend ; übrigens an Libriform-
fasern nnd Holzparenchym. Bei No. 501 Lagerstroeitiia
speciosa und Xo. 505 Sonneratia alba Thyllen in den
Gefäßen vorhanden. Einfache Libr form fasern die
Grundmasse des Holzes bildend bei No. 499 Crypteronia
paniculata, No. 500 C. paniculata var. leptostachya und
No. 503 Duabanya molucca?ia ; ziemlich regelmäßig bis
regelmäßig in radialen Reihen. Gefächerte Libri-
formfasern die Grundmassc des Holzes bildend bei
No. 501 Lagerstroemia speciosa^ No. 502 L. ovalifoUa^
No. 504 Sonneratia acicla und No. 505 *S'. alba ; nicht
bis regelmäßig in radialen Reihen. Bei den Lagerstroemia-
LYTHRARIEAE 571
arten hie und da eine gefächerte Libriformfaser stellen-
weise durch einige Querwände in kurze Fächer geteilt
und jedes Fach einen Einzelkristall enthaltend; solche
Fasern gewöhnlich einem Markstrahl anliegend. Bei den
Sotineratiaarten die Fasern in zwei Arten; Weiteres da-
rüber sehe man bei No. 504 Sonneratia acida. Holz-
parenchym fehlend bis reichlich vorhanden: fehlend
bei den Sonneratia urten ; bei den anderen Species spär-
lich bis reichlich vorhanden ; paratracheal, metatracheal
und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das para-
tracheale spärlich bis ziemlich reichlich in 1 bis einigen
Zellschichten die Gefäße umgebend. Die metatrachealen
Schichten sehr kurz bis sehr lang in tangentialer Rich-
tung und 1 bis 12 Zellen dick in radialer Richtung. Die
Zellen in den Schichten gewöhnlich nur auf Querschnitten
in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern
zerstreute fehlend bei No. 503 Duahanga moUuccana,
gewöhnlich äußerst spärlich bei den Lagerstroemiaa.rten
No. 501 und 502 und ziemlich reichlich bei No. 499
Crypteronia paniculata und No. 500 C. jMnicidata var.
leptostachya. Alles Holzparenchym gefasert; die Fasern
aus 4 bis 10 Zellen bestehend, die an Gefäße grenzenden
oft aus mehr als die anderen. Bei den Lagerstroemia-
arten No. 501 und 502 und bei No. 503 Dnabanga
moluccana Zellen mit Einzelkristallen vorhanden. Bei No.
503 Duahanga moluccana bisweilen konjugiert. Mark-
strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 7,
oft nicht mehr als 4 Libriformfaserreihen. Bei No. 499
Crypteronia jKmiculata und No. 500 C. jxiniculata var.
leptostachya deutlich in zwei ungefähr gleich reichlich
vertretenen Arten ; man sehe für Einzelheiten diese Mark-
strahlen betreffend die ausführlichen Beschreibungen und
besonders die von Crypteronia pjaniculata. Bei den anderen
Species nur eine einzige Art; 1- bis 3-, sehr oft 1-
schichtig und 2 bis 50, oft nicht mehr als 20 Zellen
hoch. Alle Zellen liegend ; die Zellen der oberen und
unteren Reihe oft in der Radialrichtung kürzer und in
der Längsrichtung länger als sonst. Die an Holzparen-
chymzellen grenzenden Zellen oft kürzer in der Radial-
und breiter in der Tangentialrichtung als sonst. Bei den
572 LYTIIKARIEAE.
Sonnerafia-Ai'ten No. 504 und 505 in vielen Zellen ein
Einzelkristall vorhanden, diese Zellen ziemlich oft etwas
kürzer in der Radialrichtung.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 50 — 400 /y., T.
45— 350 /y.; die der Gruppen R. 35— 280 /y, T. 55—
360 /y ; die Gefäßglieder L. 90—600 y.. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander
grenzend. Querwände fast immer nur wenig schief
geneigt; rundlich oder oval perforiert; die Ränder der
Perforationen glatt; die stehen gebliebenen Ringe sehr
oft schmal, oft breiter bei den Lagerstroemiasivtew No.
501 und No. 502 und dann mit Hoftüpfeln wie die der
Längswände. Wände dick 2^j.^ bis 15^. wenn anein-
ander grenzend, übrigens 1 '/.^ bis 4 pt ; im Splintholz
farblos, im Kernholz gelbbraun oder braun ; verholzt ; —
mit zahlreichen bis sehr zahlreichen zuweilen kombinierten
Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend. Siebtüpfelstruktur
fast immer deutlich ; die Höfe 4- bis 6-eckig, oft mit
abgerundeten Ecken, 3 bis 8 auf 3 bis 10 (/. in Durch-
messer; die Kanäle mehr oder weniger spaltenförmig,
bisweilen weit und quer gestellt; — mit ziemlich zahl-
reichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an
Holzparenchymzellen grenzend ; Siebtüpfelstruktur fast
immer deutlich ; — bei No. 499 Crypteronia paniculnta.,
No. 500 C. pankulata var. leptostachya und den Lager-
stroemiaavten No. 501 und 502 mit ziemlich zahlreichen
einseitigen Hoftüpfeln wenn an Markstrahlzellen gren-
zend ; Siebtüpfelstruktur deutlich ; — bei No. 503 Dim-
hanga moluecana und den SonneraüaaxtQiy No. 504 und
505 mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln und ein-
fachen Tüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend; bei
den einseitigen Hoftüpfeln Siebtüpfelstruktur deutlich.
Inhalt sehr oft fehlend; bei No. 501 Lagerstroemia
speciosa Thyllen in zwei Arten; bei No. 505 Sonneratia
alba bisweilen auch Thyllen.
n. Einfache Lihri form fasern. R. 12 — 35 /ü, T. 18 —
30/c/.; L. 1100—1500^.; 5- bis 8-seitig. Wände dick
2 bis 3/Oi; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure
66 ^/o die sekundären Yerdickungsschichten etwas blau ; —
LYTHRARIEAE. 573
bei No. 499 Crypteronia paninilata und No. 500 C. pani-
culata var. leptostachya mit wenigen spaltenförmigen Hof-
tüpfeln und bei No. 503 Duahanga nioluccana mit ziem-
lich zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln mit kleinern
Hof oder einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend ;
die Tüpfel fast nur auf den radialen Seiten; — bei No.
499 Crijpteronia panicidata und No. 500 C. paniculafa
var. leptostachya mit ziemlich zahlreichen einseitigen Hof-
tüpfeln wenn an Holzparenchymzellen grenzend ; die Tüpfel
fast nur auf den radialen Seiten ; — mit zahlreichen spal-
tenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Markstrahl-
zellen grenzend ; die Höfe 2 bis 5 /z in Durchmesser ; die
Kanäle spaltenförmig. Intercellularräume fehlend oder oft
in der Längsrichtung vorhanden. Inhalt fehlend.
III. Gefächerte Libri form fasern. 11.12—25/-:, T. 10—
28//., L. 550 — 1300//.; 4- bis 8-seitig, bei den Sonneratia- .
arten die eine Art von Fasern mit abgerundeten Kanten ;
bei den Layerstroemiasirten die dünnen Querwände 80 bis
130 ;j, voneinander entfernt, bei den Sonneratiasivten fast
immer nur 1 Querwand pro Faser; die Kristallfächer bei
den Lag erstroemia arten 8 bis 20 //, lang. Wände dick
1 '/._, bis 4 [/. ; im Splintholz farblos, im Kernholz gelb-
braun oder braun ; verholzt ; — bei den Lagerstroeinia-
arten mit zahlreichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln
und bei den Sonner atiaaxten mit zahlreichen spalten-
förmigen einfachen Tüpfeln oder Hoftüpfeln mit kleinem
Hof wenn aneinander grenzend ; die Tüpfel fast nur auf
den radialen Seiten und ziemlich oft bis sehr oft in einer
Längsreihe und 0 bis 10//. voneinander entfernt; — bei
den Lagerstroemiasirten mit zahlreichen spaltenförmigen
einfachen Tüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Mark-
strahlzellon grenzend und bei den iSonneratiaa,Yten mit zahl-
reichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln oder einseitigen
Hoftüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend ; die Höfo
hier gewöhnlich etwas größer, z. B. 2 auf 3 [a. Inter-
cellularräume nur bei den Sonne ratiasirten bei der einen
spärlicher vorhandenen Art von Libriformfasern vorhanden.
Inhalt oft fehlend ; bisweilen Stärkekörner ; bisweilen et-
was körnige, braune oder rotbraune Masse. In den Kristall-
fächern ein Einzelkristall in einer dünnen verholzten mit der
574 LYTHRARIEAE.
Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche vorhanden.
lY. Holzparenchymzellen. R. 12 — 55 /y-, T. 15 — 55 ^a, L.
50 — 180//,; die Kristallzellen bei den Lagerstroemicmrten
10 — 40 (y. lang und bei Duahanga moluccana gewöhnlich
etwas kürzer als die anderen ; die unmittelbar an Gefäße
grenzenden Zellen gewöhnlich mehr oder weniger stark
in die Quere gezogen und oft auch kürzer, z. B. Tiefe
12—25 [y., Breite 30—65 /y., L. 20—100 /^. Alle Zellen
4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und
bei einzelnen Species mit abgerundeten Tangential- und
Längskanten. Wände dick 1 bis 1 '/^ '-^-5 ^i^ senkrecht
zur Gefäßwand stehenden Quer- und Längswände der
unmittelbar an Gefälle grenzenden Zellen oft stärker ver-
dickt; im Splintholz farblos, im Kernholz gelbbraun oder
braun, bei Duahanga moluccana oft etwas schmutzig gelb-
braun, übrigens farblos ; verholzt ; — mit einseitigen Hof-
tüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Be-
schreibung der Gefäße; — mit einseitigen Hoftüpfeln
oder einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern gren-
zend, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern ; —
mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark-
strahlzellen grenzend ; die auf den Quer- und Radial-
wänden ziemlich reichlich, die auf den letzteren sehr oft
nicht gruppenweise. Intercellularräume bei No. 499 Crgjjte-
ronia paniculata und No. 500 C. paniculata var. lepto-
stachija fehlend ; bei den anderen Species gewöhnlich vor-
handen in der Tangential- und Längsrichtung vmd bei
den Lagerstroemiaa.rt(}n No. 501 und 502 bisweilen auch
noch in der Radialrichtung; klein. Zell Inhalt oft feh-
lend ; oder Stärkekörner ; oder etwas braune, gelbbraune
oder rotbraune Masse ; in den Kristallzellen Einzelkristallc
in dünnen verholzten Kalkoxalattaschen.
y. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 25— 150 ,a, T. 5—30//, L. 8— 45|66;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse
und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis
1 72 /-*? clit' tangentialen etwas dicker ; im Splintholz farb-
los, im Kernholz gelbbraun oder braun, bei No. 503
Duahanga moluccana oft etwas schmutzig gelbbraun, übri-
gens farblos ; verholzt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln oder
LYTHRARIEAE. O i O
mit diesen und einfachen Tüpfeln wenn an Gefäße gren-
zend, man sehe die Beschreibung der Gefäße ; — mit
einseitigen Hoftüpfeln, einfachen Tüpfeln oder mit beiden
zugleich wenn an Libriformfasern grenzend, man sehe
die Beschreibung der Libriformfasern ; — mit einfachen
Tüpfeln wenn aneinander und an Holzparenchymzellen
grenzend ; die auf den Tangentialwänden am zahlreich-
sten. Intercellularräume nur in- radialer Richtung vor-
handen wenn aneinander und an Libriformfasern gren-
zend, in allen Richtungen oder auch nur in radialer
Richtung wenn an Holzparenchymzellen grenzend ; klein.
Zell Inhalt: bei den So nneratiaar ten in den Kristall-
zellen ein Einzelkristall in einer dünnen verholzten Kalk-
oxalattasche. Oft etwas gelb- bis rotbraune Masse, meistens
den Wänden und zumal den Tangentialwänden anliegend.
2. Aufrechte. R. 30— 90 ,v., T. 10—25^., L. 25— 60 ,a;
4-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse. Tangential-
wände oft dicker. Intercellularräume fehlend. Z e 1 1 i n-
halt: oft einige gewöhnlich einfachen Stärkekörner, bis
10 f/, in Durchmesser; sehr oft eine gelb- oder rotbraune
Masse.
Anhang. Markflecke vorhanden bei den beiden
Lar/ersfroemicmTten Xo. 501 und 502.
§ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER-
SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER
VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE
INNERHALB DER FAMILIE.
Die 4 untersuchten Genera lassen sich nach der Ana-
tomie des Holzes nicht in Gruppen einteilen ; die Unter-
schiede zwischen den einzelnen Genera in der Anatomie
sind dafür zu groß. Höchstens könnte man vielleicht
Lafjerstroemüf und Duahanga noch in einer Gruppe zu-
sammenstellen.
Cri/pteronia unterscheidet sich besonders von den S
anderen Genera dadurch, daß hier die Markstrahlen in
der wiederholt bei anderen Familien beschriebenen Weise
in zwei Arten vorkommen, während bei den 3 anderen
576 LYTHRARIEAE.
Oenera nur eine einzige Art von Markstrahlen vorhanden
ist. Dieser Unterschied ist so bedeutend daß er nur selten
zwischen Genera einer selben Familie vorkommt ; wo das
jedoch der Fall ist deuten immer mehrere Daten darauf
hin daß diese Genera nicht zu derselben Familie ge-
rechnet werden können ; dies ist z. B. der Fall in der
vorhergehenden Familie der Melastomaceae.
Sonneratia ist besonders dadurch gekennzeichnet, daß
das Holzparenchym hier vollständig fehlt, dafb weiters
das gefächerte Libriform, welches die Grundmasse des
Holzes bildet, sich hier in zwei Arten differenziert hat
und daß eine dieser Arten an denjenigen Stellen vor-
kommt wo man sonst fast immer Holzparenchym findet.
Lagerstroemda ist besonders dadurch von den 3 ande-
ren Genera verschieden, daß bei diesem Genus hie und
da eine gefächerte Libriformfaser stellenweise durch dünne
Querwände in kurze Fächer geteilt ist welche je einen
Einzelkristall enthalten.
Wie aus dem Vorhergehenden hervorgeht sind die
Unterschiede zwischen Sonneratia, Lagersfroemia und Dna-
banga so groß, daß sie höchstwahrscheinlich nicht zu
einer einzigen Familie gehören.
Inzwischen sind die Species der verschiedenen Genera
nicht mehr voneinander verschieden als das gewöhnlich
mit Species eines selben Genus der Fall ist.
Dieses Resultat stimmt gar nicht mit den Einteilungen
welche sich u a finden in Bentham et Hooker, Durand
und Engler und Prantl. In Bentham et Hooker und
in Durand gehören alle 4 Genera zu demselben Tribus.
In Engler und Prantl gehört Lagersfroemia zu der
Familie der Lythraceae und die 3 anderen Genera zu
der Familie der Sonneratiaceae und hier gehört Crypte-
ronia zu der anderen Unterfamilie als Sonneratia und
Duabatiga.
Besser stimmt es mit den folgenden Angaben. Koeiine ')
schließt die Genera Cryptero)iia, Sonueratia und Diia-
') Lythraceae, Engleks Jahrb. Bd. I, 1881, 142 und in Niedenzu,
Zur Kenntnis der Gattung Cnjpteronia Blume, Englers Jahrb. Bd.
15, 1893, 161.
LYTHRARIEAE. 577
hanga wohl aus der Familie der Lijthraceae aus aber er
bringt sie nicht zusammen in 1 oder 2 Familien.
KooRDERS et Valeton teilen weiters auf S. 186 mit,
daß die Familie der Sonneratiaceae in Engler und Prantl,
welche von den Genera Crypteronia^ Sonneratia und Dtia-
banga gebildet wird, eine heterogene ist.
Koehne teilt auch noch mit daß das Genus Cn/pte-
ronia den Lijthraceae gänzlich fern steht ; dies wird durch
die Befunde der Holzanatomie vollständig bestätigt. Wei-
ters teilt er auch noch mit daß das Genus Sonneratia
zu den Mijrtaceae zu rechnen ist; dies findet aber in der
Anatomie des Holzes keine Stütze. In der oben zitierten
Abhandlung von Niedenzu wird mitgeteilt, daß einige
Autoren wie de Candolle, Endlicher, Lindley und
MiQUEL die Gattung Crypteronia zu einer gesonderten
Familie bringen, welche besondere Verwandtschaft mit
den Cunoniaceae und den Comhretaceae zeigen sollte.
Diese Meinung findet nur für die Cunoniaceae eine ge-
wisse Stütze in der Anatomie des Holzes ; in beiden
Familien - Cnjpteroniaceae und Cunoniaceae - finden
sich nämlich die beiden Arten von Markstrahlen von
welchen schon oben bei dem Genus Crypteronia die
Rede gewesen ist ').
') In physiologischer Hinsicht ist auch bei den von mir unter-
suchten Bäumen dieser Familie, wie bei denen der Pamilie der
Comhretaceae, das Folgende nicht unwichtig. Bei den Mangrove-
pflanzen dieser Familie ist nämlich auch die Zahl der Gefäße - 35
bis 50 oft 45 - bedeutend größer als bei den anderen Bäumen
dieser Familie - 4 bis 10 sehr oft 5 -. Man beachte dabei aber
daß der Diameter der Gefäße bei den Mangrovepflanzen gewöhnlich
nur ungefähr die Hälfte beträgt von dem der anderen.
Mit dieser Angabe stimmt das von Dr? F. C. von Faber in
Jaarboek van het Departement van Landbouw, Nijverheid en
Handel in Ned.-Indie, 1913, S. 16 mitgeteilte ganz gut. x\n der
angeführten Stelle teilt er nämlich mit, daß hei den Mangrove-
pflanzen die Transpiration viel größer ist als man bisher vermutet hat.
37
578 LYTHRARIEAE.
§ 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER-
SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE
DES HOLZES.
1. Metatracheales Holzparenchym reichlich vorhan-
den. Die Grundmasse des Holzes aus gefächerten
Libriformfasern bestehend ; hie und da eine ge-
fächerte Faser stellenweise durch einige Querwände
in kurze Fächer geteilt und jedes Fach einen Ein-
zelkristall enthaltend.
Laqerstroemia speciosa.
Lagerstroemia o ralifolia.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen
Beschreibungen der untersuchten Species.
Metatracheales Holzparenchym fehlend bis ziem-
lich spärlich vorhanden. In den Libriformfasern
niemals Einzelkristalle. 2
2. Markstrahlen deutlich in zwei ungefähr gleich
reichlich vertretenen Arten: die eine Art 1 -schich-
tig, die zweite 2- bis 4-schichtig.
Crypteronia panicn lata.
Cnjpteronia patiiculafa var Jeptostachya.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen
Beschreibungen der untersuchten Species.
Markstrahlen nur einer einzigen Art; 1- bis-
weilen stellenweise 2-schichtig. 3
3. Gefäße zahlreich, 35 bis 50 pro qmm der Quer-
fläche. In vielen Markstrahlzellen ein Einzelkristall
vorhanden.
Sonner atia acida.
Sonneratia alba.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen
Beschreibungen der untersuchten Species.
Gefäße 4 oder 5 pro qmm der Querfläche. Ein-
zelkristalle fehlend in den Markstrahlzellen.
Dnahanga nioluccana.
499.
LYTHRARIEAE. 579
§ 4. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER
UNTERSUCHTEN SPECIES.
CRYPTERONIA.
Durand No. 2510.
1. CRYPTERONIA PANICULATA,
Blume, Bijdr. 1151.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars I. 1894. 203. Engler u. Prantl. III, 7. 17
{Cri/2)teronid). Gamble. Ind. Timbers. 1902. 370 (2 andere
Crypteroniaa,via\\). Ridley. The Timbers of the Malay
Peninsula. Agricultural Bull, of the Htraits and Federated
Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 180 {€. Griffithii).
Solereder. Syst. Anat. 1899.419. Axenstruktur (Crijpte-
ronia). Man vergleiche übrigens S. 569.
Material. Vier Muster. Das erste Blöckchen gezeich-
net 2()07a, i. J. 1891, {4359ß, 32773/3, 25728/3, 4353/3,
37283/3, 4352/3, 39631/3), von W. Java, am ausführlich-
sten untersucht. Das zweite und dritte Blöckchen beide
gezeichnet 12Gla, (33005ß^ 11775/3), von demselben Baum,
von W. Java ; eins dieser beiden Blöckchen mit Bast.
Das vierte Blöckchen gezeichnet MGOw, Nov. 1898,
(20945ß, 4376/3), von O. Java.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Keageiitien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 "^Vq,
Salzsäure, Schulzes Mazerationsgemisch.
Mikrograpliie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 206.
K e r n h o I z fehlend in den 4 untersuchten und in den
zahlreichen anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung
stehenden Blöckchen. Das Holz schwach rotbraun ge-
färbt'). Zuwachszonen höchstens deutlich; dick oft
1) Nach Koorders et Valeton S. 204 ist das Splintholz dieser
Species weiü, das Kernholz rötlich. Im Zusammenhang mit dieser
580
LYTHRARIEAE.
ungefähr 5 mm. Die Zonengrenzen gewöhnlich unscharf.
Die Gefäße und das Holzparenchym im inneren Teil der
Zuwachszonen spärlicher, im äußeren Teil reichlicher
vorhanden als in den
übrigen Teilen. Die
Querdurchmesser der
Gefäße, Libriformfa-
sern und Holzparen-
chymfasern im äußeren
Teil der Zuwachszonen
gewöhnlich nach außen
zu kleiner werdend ;
bisweilen in den Zu-
wachszonen eine Perio-
de zeigend, das Maxi-
mum derselben unge-
fähr in der Mitte der
Zuwachszonen und das
Minimum im äußeren
Teil kleiner als im in-
neren. Gefäße außer
in den oben genannten
Teilen ziemlich gleich-
mäßig verteilt ; biswei-
len mehr oder weniger
deutlich in tangentialen
Schichten ; 5 bis 8 pro
qmm der Querfläche ;
vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen ge-
wöhnlich spärlicher als die vereinzelt liegenden und aus
2 oder 3, sehr oft aus 2 radial aneinander gereihten Ge-
fäßen bestehend. Auf Querschnitten immer auf einer
oder auf beiden - und viel öfter auf einer als auf beiden -
radialen Seiten an Markstrahlen g^renzend ; übris-ens an
^irrvm
Fig. 20fi. Cri/pteronia panicitlata.
Blöckchen 413590. Querschnitt.
G Gefä(5e; P Libriform;
P Holzparenchym, nur in der linken
Hälfte der Figur eingezeichnet;
Ms Markstrahlen.
Angabe teile ich hier mit daß von dieser Species ein Blöckchen
ohne Bast und ein Blöckchen mit Bast, beide von demselben nume-
rierten Baume, und von der Varietät leptostachya ein Blöckchen
mit Bast mit wei(5em Holze vorhanden sind, aber daß diese Blöck-
chen nach der Anatomie ihres Holzes nicht zu dieser Species und
Varietät gehören können.
LYTHRARIEAE. 581
Libriform und Holzparenchym und zum größeren Teil
an Holzparenchym, L i b r i f o r m f a s e r n die Grundmasse
des Holzes bildend ; ziemlich regelmäßig in radialen
Reihen. Holzparenchym spärlich bis ziemlich spär-
lich vorhanden. Paratracheal, metatracheal und zwischen
den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale gewöhn-
lich nur auf den beiden tangentialen Seiten der Gefäße
vorhanden und sehr oft nur in einer einzigen Zellschicht.
Das metatracheale verschieden reichlich in den 4 Blöck-
chen, sehr spärlich in den Blöckchen gezeichnet 4359i3
und 33005/3 und etwas reichlicher in dem anderen, sehr
kurz in tangentialer Richtung und gewöhnlich nur eine
einzige Zelle dick in radialer Richtung. Das zwischen
den Libriformfasern zerstreute am reichlichsten vorhanden
und durch zahlreiche Übergänge mit dem metatrachealen
verbunden. Alles Holzparenchym gefasert; die Fasern
aus 4 oder mehr Zellen bestehend ; die an Gefäße gren-
zenden aus mehr als die anderen, z. B. aus 9 und 10
Zellen. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt
durch 1 bis 5 sehr oft 1 oder 2 Libriformfaserreihen.
Deutlich in zwei ungefähr gleich reichlich vertretenen
Arten: die der ersteren nur einfach, 1 -schichtig, 1 bis
24 Zellen hoch, in den 4 verschiedenen Blöckchen etwas
verschieden hoch, und ganz aus aufrechten Zellen be-
stehend. Die der zweiten Art zur kleineren Hälfte ein-
fach, zur größeren zusammengesetzt; die einfachen 2-
und 3-schichtig und 7 bis 30 Zellen hoch, oft oben oder
unten über eine Höhe von 2 bis 12 gewöhnlich nur
einige Zellen 1 -schichtig, aus liegenden Zellen gebildet
aber die obere und untere Reihe sehr oft, die oben ge-
nannten 1 -schichtigen Teile immer aus aufrechten Zellen
bestehend ; die zusammengesetzten Markstrahlen aus 3,
5 oder 7 Stockwerken bestehend, oft höher als die ein-
fachen, bis 45 Zellen hoch : die mehrschichtigen Stock-
werke 2 bis 15 Zellen hoch, übrigens den einfachen
mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich; die 1 -schich-
tigen Stockwerke 2 bis 18 Zellen hoch und übrigens
den 1 -schichtigen Markstrahlen und den 1 -schichtigen
Markstrahlteilen der einfachen mehrschichtigen Mark-
strahlen ganz gleich. Die Zahl der Stockwerke, die rela-
582 LYTHRARIEAE.
tive Zahl der 2- und 3-schichtigen Markstrahlen und der
2- und 8-schichtigen Markstrahlteile und die Höhe der-
selben verschieden in den 4 verschiedenen Blöckchen. Auf
Tangentialschnitten in einzelnen Fällen zwei Markstrahlen
in der Längsrichtung aneinander grenzend und bisweilen
ein Markstrahl an einem Ende gabelig geteilt. Auf Quer-
schnitten sah ich einmal zwei Markstrahlen nach außen
zu miteinander verschmelzen und auch einmal zwei Mark-
strahlen in radialer Richtung über eine kurze Strecke
aneinander grenzend, während sie übrigens durch Libri-
formfasern voneinander getrennt waren. Die an Holz-
parenchym grenzenden Zellen der 1 -schichtigen Mark-
strahlen und Markstrahlteile gewöhnlich in radialer Rich-
tung kürzer und in tangentialer Richtung breiter als
sonst. Bei den 1 -schichtigen Markstrahlen oder Mark-
strahlteilen die Zellen der oberen und imteren Radial-
reihe auf ihren Enden sich oft voneinander lösend durch
teilweise Spaltung der Taugentialwände ; die nicht ge-
spaltenen Teile der Taugentialwände oft zwischen den
Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten
Markstrahlzellen ähnlich.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 105 — 225 //-^
T. 75— 125 /y.; die der Gruppen R. 90—185/^, T. 65
— 135/c/.; die Uefaßglieder L. 150—600^. Elliptische
und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn anein-
ander grenzend. Querwände oft nur w^enig schief ge-
neigt; rundlich oder oval perforiert; die Ränder der
Perforationen glatt; die stehen gebliebenen Ringe nur
breit bei den schiefer geneigten Querwänden und dann
oft mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände
dick 5 [y. wenn aneinander grenzend, übrigens 2 [j. ; ver-
holzt ; — mit sehr zahlreichen gewöhnlich kombinierten
Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; Siebtüpfelstruktur
in einigen Blöckchen deutlich ; die Höfe 5- oder 6-eckig
oft mit abgerundeten Ecken, 3 oder 4 /^ in Durchmesser ;
die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt ; — mit ziem-
lich zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln
wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen gren-
zend ; Siebtüpfelstruktur in einigen Blöckchen deutlich ;
LYTHRARIEAE, 583
die Höfe bei den Holzparenchym- und aufrechten Mark-
strahlzellen kreisrund, 3 oder 4 ^- in Durchmesser, oder
quer elliptisch, 2 auf 3 (j. oder 3 auf 4 //., bei den lie-
genden Markstrahlzellen schief elliptisch, 3 auf 4;«.; die
Kancäle spaltenförmig und ungefähr ebenso gestellt wie
die elliptischen Höfe. Inhalt gewöhnlich fehlend. Bis-
weilen eine farblose sich in Salzsäure nicht lösende Masse.
II. Lihriformfasern. R. 12—20^, T. 18— 25 r>'^, L.
1100— 1500 f>i; 5- bis 8-seitig. Wände dick 2 [j.; ver-
holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die
sekundären Verdickungsschichten grünblau ; — mit spär-
lichen spaltenförmigen Hof tupf ein wenn aneinander gren-
zend ; die Tüpfel fast nur auf den radialen Seiten ; die
Höfe schief gestellte Ellipse, 3 auf 5 //. ; die Kanäle spal-
tenförmig und ebenso gestellt wie die Höfe ; — mit ziem-
lich zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz-
parenchymzellen grenzend ; die Tüpfel fast nur auf den
radialen Seiten ; die Höfe kreisrund, ungefähr 3 ,a in
Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig und schief ge-
stellt; — mit zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn
an Markstrahlzellen grenzend; die Höfe schief gestellte
Ellipse, 4 auf 5 i^. ; die Kanäle spaltenförmig und ebenso
gestellt wie die Höfe. Intercellularräume und Inhalt
fehlend.
III. Holzparenchymzellen. R. und T. 18—30 pc, L. 70—
1 80 ;{/- ; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft
größer, die größten z. B. R. und T. 50 a^, oft auch in
die Quere gezogen und kürzer, z. B. Tiefe 12 — 25 pc.
Breite 30— 50 /Oi, L. 20-100^.. Alle Zellen 4- bis 8-
seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände
dick 1 bis 1 ' /., /^, die senkrecht zur Gefäßwand stehen-
den Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäße
grenzenden Zellen oft stärker verdickt ; verholzt ; — mit
einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Libri-
formfasern grenzend, man sehe die Beschreibung der
Gefäße und der Lihriformfasern ; — mit einfachen Tüp-
feln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend ;
die auf den Quer- und Radial wänden ziemlich reichlich,
die auf den ersteren bei dem paratrachealen größer als
sonst, die auf den letzteren nicht gruppenweise. Inter-
584 LYTHRARIEAE.
cellularräume fehlend. Z e 1 1 i n h a 1 1 : oft einige einfachen
Stärkekörner, bis 8 (j. in Durchmesser, den Querwänden
gewöhnlich anliegend ; bisweilen etwas gelbbraune Masse.
IV. Markstraidzdlen.
1. Liegende. R. 90— 125 /y., T. 5-15/^, L. 8— 22/c/.;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse
und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 /y,,
die tangentialen etwas dicker ; verholzt ; — man sehe
für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym-
zellen ; die einfachen hier am reichlichsten auf den Tan-
gentialwänden. Intercellularräume nur in radialer Rich-
tung vorhanden wenn an andere Markstrahlzellen, an
Holzparenchym- und an Libriformfasern grenzend. Zell-
inhalt: fast immer eine gelb- oder rotbraune Masse.
2. Aufrechte. R. 30— 90 /y., T. 10— 25/y., L. 25— 60/y.;
4-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse. Tangen-
tialwände oft dicker. Intercellularräume fehlend. Zell-
inhalt: oft einige gewöhnlich einfachen Stärkekörner,
bis 1 0 [j. in Durchmesser ; sehr oft eine gelb- oder rot-
braune Masse.
2. CRYPTERONIA PANICULATA,
500. B\nmQ var. LEPTOSTACHYA,
Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. I. 204.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars I. 1894. 204. Man vergleiche übrigens No.
499 Cnjpteronia panicnlata.
Material. Zwei Muster mit Bast. Das erste Blöckchen
gezeichnet 1650m, (13486ß, 11520/3, 11521/3, 13507/3,
13794/3, 36934/3), von M. Java, von einem Stamm oder
Ast von ungefähr 14 cm Durchmesser, am ausführlich-
sten untersucht; das Holz dick 1.8 cm, breit 4 cm und
lang 10.5 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 4364/3,
von W. Java.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentieu. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Das Holz der 2 von mir untersuchten
und der 4 ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden
ßlöckchen, alles mit Bast, schwach rotbraun gefärbt.
501
LYTHRARIEAE. 585
Dieses Holz ist dem von No. 499 Crypteronia paniculata
sehr ähnlich. Es finden sich folgende Abweichungen.
Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten noch
etwas reichlicher als im Blöckchen gezeichnet 20945/3 der
Species und in sehr vielen Zellen eine gelb- oder rot-
braune Masse. M a r k s t r a h 1 e n. Im Blöckchen gezeich-
net 4364/3 ungefähr wie die im Blöckchen gezeichnet
20945/3. Im Blöckchen gezeichnet 13486/3 beide Arten
höher: die 1 -schichtigen bis 30 Zellen hoch und die aus
7 Stockwerken zusammengesetzten z. B. bis 70 Zellen.
Im letzteren Blöckchen die mehrschichtigen Markstrahlen
und Markstrahlteile bis 4-schichtig und hier außerdem
radial laufende schizogene Gänge ohne Inhalt vorhanden ;
die an die Gänge grenzenden Zellen bisweilen auf Tan-
gentialschnitten nierenförmig.
LAGERSTROEMIA.
Durand No. 2512.
1. LAGERSTROEMIA SPECIOSA,
Pers. Syn. II. 72.
Im Index Kewensis Lagerstroemia Flos-reginae,
Retz. Obs. V. 25.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars I. 1894. 190. Boülger. Wood. 1908. 44 (L.
parvifolia). Brandis. Forest Flora. 1874. 239 (L. ixirvi-
flora). Foxworthy. Philippine Woods. The Philippine
Journal of Science. C. Botany. Vol. II. 1907. 374. Fox-
worthy. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal
of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 524. Gamble.
Ind. Timbers. 1902. 371 (7 andere Lagerstroemiaarten).
Günther. Beitr. z. Anat. d. Mijrtißoren mit besonderer
Berücksichtigung der Li/thraceae. Diss. Breslau. 1905.
16 {Lagerstroemia). Holtermann. Der Einfluß des Kli-
mas auf den Bau der Pflanzengewebe. 1907. 191 (L.
flos-regmae). Marshall Ward. Timber and some of its
diseases. 1897. 56 (L. parvißora) u. 57 (L. Reginae).
Nördlinger. Querschnitte. Bd. V, VII u. X (6 andere
LagerstroemianTten). Posthümüs. Anat. Onderzoek van
586 LYTHRARIEAE.
Japansclie Houtsoorten. Diss. Leiden. 1874. Tabel No.
10 {L. indica). Das hier beschriebene Holz stammt nicht
von einer Lagerstroemiaart. Ridley. The timbers of the
Malay Peninsula. Agricultural Bull, of the Straits and
Federated Malay States. ?s"ew Series. Vol. I. 1902. 179
(L. forihunda). Solereder. Holzstructur. Diss. München.
1885. 136 (L. ßorihunda). Ungefähr dasselbe in Sole-
reder. Syst. Anat. 1899. 419. Axenstruktur. Unger.
Über den Grund der Bildung der Jahreslagen dicotyler
Holzpflanzen. Bot. Ztg. Jhrg. 5. 1847. 267 (Lar/erstroe-
w^aarten). Ursprung. Anat. u. Jahresringbildung trop.
Holzarten. Diss. Basel. 1900. 51 bzw S. 21 der Ta-
bellen {Lagerstroemiasirten)'^ das hier mitgeteilte entlehnt
an Unger. Man vergleiche übrigens S. 569.
Material. Fünf Muster. Das erste Blöckchen gezeich-
net l()34c, 3 Nov. 1898, (20097 ß), von M. Java, am
ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen ge-
zeichnet 1292a, (33021,3, 12304,3), von W. Java. Das
dritte gezeichnet 6077t, 30 März 1898, (4424p, 4426/3),
von 0. Java. Das vierte gezeichnet 1851ni, (37024ß^
13425/3), von M. Java. Das fünfte gezeichnet 131), 20
Juni 1900, (25059ß), von M. Java und mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %,
ScHULZEs Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 207.
S p I i n t h o I z schmutzig oder etwas rötlich weiß ;
Kernholz rotbraun. Zuwachszonen bis sehr deut-
lich; dick 1 bis 14 mm. Die Zonengrenzen höchstens
deutlich, oft nicht zu unterscheiden. Als innerster Teil
der Zuwachszonen immer eine Holzparenchymschicht vor-
handen ; diese Schicht gewöhnlich dick in radialer Rich-
tung, nur selten unterbrochen, zahlreiche sehr weite Ge-
fäße enthaltend ; in der Radialrichtung der Schicht meis-
tens nur ein einziges Gefäß, bisweilen auch 2 und dann
diese Holzparenchymschicht bis 1.5 mm dick. Als äußer-
ster Teil der Zuwachszonen auch oft eine Holzparenchym-
LYTHRARIEAE.
587
Schicht vorhanden ; diese Schicht sehr verschieden dick
in radialer Richtung, z. B. 4 und 5 Zellen, immer viel
dünner als die des innersten Teils der Zuwachszonen und
viel öfter unterbrochen ;
die Querdurchmesser
ihrer Zellen oft kleiner
als die der innersten
Schicht. Die Querdurch-
messer der Gefälle
aulber der Holzparen-
chymschicht des inner-
sten Teils der Zuwachs-
zonen gewöhnlich plötz-
lich kleiner werdend ;
im übrigen Teil der
Zuwachszonen gleich-
mäßig von innen nach
aulben sich verklei-
nernd. Die Querdurch-
messer der Libriform-
fasern in den Zuwachs-
zonen gewöhnlich eine
Periode zeigend ; das
Maximum derselben un-
gefähr in der Mitte der
Zuwachszouen und das
Minimum im äußeren
Teil kleiner als im
inneren. Die später zu
beschreibenden Holzparenchymschichten in den Zuwachs-
zonen ziemlich oft von innen nach außen einander etwas
mehr genähert und bisweilen auch noch in der Tangen-
tialrichtung länger werdend. Gefäße außerhalb in der
oben genannten innersten Schicht der Zuwachszonen gleich-
mäßig verteilt; ganz oder teils in metatrachealen Holz-
parenchymschichten liegend; 5 bis 10, sehr oft ungefähr
5 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und grup-
penweise. Die Gruppen in den meisten Blöckchen weniger
zahlreich vorhanden als die vereinzelt liegenden Gefäße
und gewöhnlieh aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten
j iniyi
fig. 207. Lagersiroemia speciosa.
Blöckchen 2U097J. Querschnitt.
Zg Zonengrenze; G Gefäße;
F Libriform; P Kolzparencliym;
Ms Markstrahlen; Mrkfl Marküeck.
588 LYTHRARIEAE.
Oefäßen bestehend. Auf Querschnitten gewöhnlich auf
^iner oder auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen
grenzend; übrigens größtenteils an Holzparenchym und
nur selten an Libriforinfasern. Im Splintholz bisweilen,
im Kernholz sehr oft stellenweise von Thyllen gefüllt.
Gefächerte L i b r i f o r m f a s e r n die Grundmasse des
Holzes bildend ; nur im äußeren Teil der Zuwachszouen
oft in radialen Reihen. Hie und da eine gefächerte Libri-
formfaser über eine Strecke an einem der beiden Enden
oder ungefähr in der Mitte durch einige - z. B. 3 oder
4 - Querwände in kurze Fächer geteilt und jedes Fach
einen Einzelkristall enthaltend. Solche Fasern gewöhnlich
«inem Markstrahl anliegend und in den 5 untersuchten
Blöckchen sehr verschieden zahlreich. H o 1 z p a r e n c h y m
reichlich vorhanden; paratracheal, metatracheal und zwi-
schen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale
spärlich vorhanden, die Gefäße nämlich gew^öhnlich ganz
oder größtenteils in metatrachealen Schichten liegend ;
übrigens die Gefäße gewöhnlich in 1 bis 3 Zellschichten
umgebend. Die metatrachealen Schichten reichlich vor-
handen; durch 6 bis 45 - diese Zahl bei den 5 unter-
suchten Blöckchen sehr verschieden - Libriformfaser-
«chichten voneinander getrennt; gewöhnlich Längsfalten
zeigend ; in der Taugentialrichtung sehr verschieden lang,
nämlich sehr kurz bis sehr lang und im letzteren Falle
nur selten unterbrochen ; ziemlich oft zwei miteinander
verschmelzend ; bisweilen zwei durch das paratracheale
Holzparenchym einer Gefäßgruppe miteinander verbun-
den; dick 2 bis 12 Zellen in radialer Richtung; über
die ganze Länge der Blöckchen zu verfolgen. Die Zellen
in den Schichten gewöhnlich nur auf Querschnitten in
radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zer-
streute gewöhnlich äußerst spärlich. Alles Holzparenchym
gefasert ; die Fasern aus 4 bis mehr, oft aus 4 oder 5
Zellen bestehend; die ganz in der Nähe der Gefäße
liegenden Fasern aus mehr. Ein kürzerer oder längerer
Teil ziemlich vieler Holzparenchymfasern durch zahl-
reiche bisweilen dünnere Querwände in kurze Fächer
geteilt und jedes Fach gewöhnlich ein, bisweilen zwei
Einzelkristalle enthaltend. In diesen Fasern oft die ur-
LYTHRARIEAE. 589
sprünglichen Zellen noch angedeutet durch die größere
Dicke der Querwände. In sehr einzelnen Holzparenchym-
fasern eine ebensodünne Querwand vorhanden wie die
der gefächerten Libriformfasern. Markstrahlen seit-
lich voneinander getrennt durch 1 bis 7, oft 2 bis 4
Libriformfaserreihen ; 1- bis 3-schichtig, die 3-schichtigen
nur spärlich und nur bei einigen der untersuchten Blöck-
chen vorkommend; die Zahl der 1- und 2-schichtigen
bei den untersuchten Blöckchen sehr verschieden, die
1 -schichtigen immer zahlreicher als die anderen; 4 bis
42, oft 15 bis 20 Zellen hoch. Alle Zellen liegend. Die
den Holzparenchymschichten entsprechenden Zellen in
radialer Richtung oft kürzer und in tangentialer Rich-
tung breiter als sonst.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäfde. Die vereinzelt liegenden R. 50 — 320 y.^ T.
50— 300pc; die der Gruppen R. 40—225/^, T. 55—
360^4; die Gefäßglieder L. 90— 320 ,v.. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander
grenzend. Querwände nur wenig schief geneigt ; rund-
lich oder oval perforiert; die Ränder der Perforationen
glatt ; die stehen gebliebenen Ringe oft ziemlich breit
und mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände
dick 3 bis 15/x wenn aneinander grenzend, übrigens 2
bis 4 ,04 ; im Splintholz farblos, im Kernholz gelbbraun
oder braun; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure
66 7o etwas grünlich ; — mit sehr zahlreichen bisweilen
kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; Sieb-
tüpfelstruktur deutlich; die Höfe gewöhnlich 6-eckig,
sehr oft mit abgerundeten Ecken, oft ungefähr 5 ,c/. in
Durchmesser ; die Kanäle oft nur wenig spaltenförmig,
gewöhnlich nicht über die Höfe hinausgehend, quer ge-
stellt ; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn
an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend;
die Zahl der Tüpfel pro Zelle sehr verschieden und
immer kleiner als die der zweiseitigen ; Siebtüpfelstruktur
deutlich ; bei den Holzparenchymzellen die Höfe kreis-
rund - 3 bis 5 /C4 in Durchmesser - und quer oder etwas
schief gestellt elliptisch, 4 bis 5 auf 6 bis 15/^; die
Kanäle spaltenförmig und gewöhnlich quer gestellt; bei
590 LYTHRARIEAE.
den Markstrahlzellen die Höfe kreisrund - 5 //, in Durch-
messer - oder sehr oft elliptisch und diese schief oder
vertikal gestellt, 4 bis 5 auf 6 bis 8 (j. ; die Kanäle spal-
tenförmig und gewöhnlich schief oder vertikal gestellt.
Inhalt: Thyllen in zwei Arten vorhanden: größere
und kleinere. Beide Arten auf Querschnitten nicht in
denselben Gefäßen vorkommend. Die der größeren Art
in den Querrichtungen z. B. 80 bis 100 auf 90 bis 140 //.
und bis 400 y. lang ; oft einander abplattend, bisweilen
eine einzige streckenweise ein Gefäß ganz füllend ; Wände
dick 1 ^a, im Splintholz farblos, im Kernholz braun, ge-
wöhnlich Tüpfelung zeigend ; Intercellularräume gewöhn-
lich fehlend, wenn vorhanden klein ; bisweilen einige
kleinen Stärkekörner führend. Die der kleineren Art un-
gefähr isodiametrisch, 30 bis 50 auf 40 bis 90 [j. ; ge-
wöhnlich einander abplattend; Wände dick 1'/.^ bis 2 /c/.,
im Kernholz braun und deutlich getüpfelt; Intercellular-
räume gewöhnlich fehlend ; oft rotbraune Masse führend.
II. Gefächerte Libri form fasern. R. und T. 12 — 22 /y.,
L. 825 — 1300 pc; 5- bis 8-seitig; die dünnen Querwände
80 bis 130 /y, voneinander entfernt; die Kristallfächer 8
bis 20 [x lang und die Querwände dieser Fächer etwas
dicker als die anderen Querwände. Wände dick 3 bis
4 fy. • im Splintholz farblos, im Kernholz gelbbraun oder
braun ; verholzt, zumal die Mittellamelle und die äußeren
sekundären Verdickungsschichten, auch die Querwände
verholzt; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "^/q etwas
grünlich ; — mit zahlreichen kleinen spaltenförmigen
einfachen Tüpfeln wenn aneinander, an Holzparenchym-
und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel fast nur
auf den radialen Seiten und ziemlich oft in nur einer
einzigen Längsreihe und dann 6 bis 10 y, voneinander
entfernt; die Spalte fast vertikal gestellt. Intercellular-
räume fehlend. Inhalt: im Splintholz bisweilen einige
einfachen Stärkekörner den Querwänden anliegend, im
Kernholz bisweilen etwas braune oder rotbraune Masse ;
in den Kristallfächern ein Einzelkristall in einer dünnen
verholzten mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalat-
tasche vorhanden.
III. Holzparenchymzellen. R. 12— 30/^., T. 15— 32 /v-,
LYTHRARIEAE. 591
L. 50—130 (j. ; die Kristallzellen L. 10—40 oft 20—25 ^i ;
die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen gewöhnlich
mehr oder weniger stark in die Quere gezogen und oft
auch kürzer. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit
längsgerichteter Achse und abgerundeten Tangential- und
Längskanten. Die Holzparenchymfasern folgendermaßen
aus Zellen bestellend : L. 100+70+65 + 100 ,6i, 130+100 +
90+60+90/^, 100+70+60+70+55+50+60+80 /y.. Wän-
d e dick 1 bis 1 •/., //-, die Querwände der Kristallfächer oft
Weniger dick als die anderen, die senkrecht zur Gefäß-
wand stehenden Quer- und Längswände der unmittelbar
an Gefäße grenzenden Zellen oft stärker verdickt; im
Splintholz farblos, im Kernholz gelbbraun oder braun ;
verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 ^/,3 etwas
grünlich ; — mit einseitigen Hoftüpfehi wenn an Gefäße
grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße ; —
mit einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern gren-
zend, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern;
— mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark-
strahlzellen grenzend ; die auf den Quer- und Radial-
wänden ziemlich reichlich und klein, d-ie auf den letzte-
ren nicht gruppenweise, die auf den tangentialen sehr
spärlich. Intercellularräume immer vorhanden in der
Längsrichtung, gewöhnlich in der Tangentialrichtung und
bisweilen in der Radialrichtung, klein. Zellinhalt oft
fehlend ; im Splintholz oft einige Stärkekörner oder etwas
gelbbraune Masse ; im Kernholz oft etwas rotbraune Masse.
In den Kristallzellen 1 oder 2 Einzelkristalle je in einer
dünnen verholzten Kalkoxalattasche.
IV. Markstrahlzellen. R. 35— 150 ,v., T. 6— 20 ,a, L.
10 — 20 ,w; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter
Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick
1 bis 1 ' \, ,a, die tangentialen nur wenig dicker ; im Splint-
holz farblos, im Kernholz gelbbraun oder braun; ver-
holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "'„ etwas
grünlich ; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung
der Holzparenchymzellen ; die einfachen hier am reich-
lichsten auf den Tangentialwänden. Intercellularräume
nur in radialer Richtung vorhanden wenn aneinander
und an Libriformfasern grenzend, gewöhnlich in allen
592 LYTHRARIEAE.
Richtungen wenn an Holzparenchymzellen grenzend, klein,
Z e 1 1 i n h a 1 1 : im Splintholz oft etwas gelbbraune Masse,
gewöhnlich den Wänden anliegend ; im Kernholz eine
tief rotbraune Masse, gewöhnlich die Zellen füllend.
Anhang. Markflecke in größerer oder kleinerer
Zahl vorhanden in einigen der untersuchten Blöckchen.
Die Flecke oft ganz oder teils in den metatrachealen
Holzparenchymschichten liegend und sehr verschieden
groß; die größten z. B. R. 0.5 mm, T. 2.5 mm, die
kleinsten z. B. R. 180 f/., T. 100//,. Die Markstrahlen oft
mehr oder weniger in den Flecken zu verfolgen. Die
Zellen der Flecke oft 4-seitige Prismen mit längsgerichte-
ter Achse; in den Querrichtungen 30 bis 40 auf 40 bis
80 /z ; Wände dick 2 bis 8 y. und zahlreiche Tüpfel zei-
gend ; fast ohne Intercellularräume zwischen den Zellen ;
gewöhnlich gelbbraune Masse führend.
Die Reste der zerstörten Zellen gewöhnlich am inneren
Rande der Flecke oder in dessen Nähe als eine gelbe
oder gelbbraune Schicht vorhanden.
Das an die Außenseite der Markflecke grenzende Holz-
parenchym einen etwas abweichenden Bau zeigend ; man
vergleiche Kienitz, Die Entstehung der Markflecke, Bot.
Centrbl. Bd. 14, 1883, 60.
2. LAGERSTROEMIA OVALIFOLIA,
RfjO Tevsm. et Binn. in Natuurk. Tijdschr.
■ Nederl. Ind. IL 306.
Literatur. Koorders et Yaleton. Flora arborea Java-
nica. Pars I. 1894. 193. Man vergleiche übrigens No.
501 Lagersfroemia speciosa.
Material. Drei Muster von M. Java. Das erste Blöck-
chen gezeichnet 1257c, 13 Dez. 1898, (39478(3, 22000/3),
am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen ge-
zeichnet 1257c, 7 Sept. 1900, (39478i3), von demselben
Baum und mit Bast. Das dritte Blöckchen gezeichnet
l()49c, 6 Dez. 1898, (20043,3, 26924,3).
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Keagentien. Wasser, Glycerin.
LYTHRARIEAE. 593
Mikrographie. Die 3 von mir untersuchten und die
2 ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden Blöckchen
ohne Kernholz. Das Holz aller Blöckchen dieselbe Farbe
zeigend wie das Splintholz von No. 501 Lagerstroemia
speciosa.
Dieses Holz ist dem von No. 501 Laf/erstroemla spe-
ciosa sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Ab-
weichungen.
Z u wachs Zonen. Dick 0.4 bis 16 mm. In ziemlich
vielen Zuwachszonen die innerste Holzparenchymschicht
öfter unterbrochen ; die Gefäße in den innersten Holz-
parenchymschichten bisweilen spärlicher vorhanden und oft
in diesen Schichten nicht auffallend viel weiter als die
nach außen zu folgenden. In mehreren dicken Zuwachs-
zonen in dem an die innerste Parenchymschicht gren-
zenden Teil die Gefäße viel zahlreicher als sonst vmd
das umgebende Holzparenchym dieser Gefäße oft mit
der innersten Holzparenchymschicht mehr oder weniger
deutlich zusammenhängend. Gefäße. Die Höfe der ein-
seitigen Hoftüpfel gewöhnlich kleiner, gewöhnlich 3 /y.,
3 auf A [j,. Liljriform fasern. Im Blöckchen gezeich-
net 1049c die Zahl der Kristallfächer pro Faser oft
größer, z. B. 15 bis 25. Holzparenchym. Die meta-
trachealen Schichten im Blöckchen gezeichnet 39478/3,
ohne Bast, gewöhnlich sehr kurz in der Tangentialrich-
tung und im Blöckchen ebenso gezeichnet 39478/3, mit
Bast, von demselben Baum, gewöhnlich viel länger in
dieser Richtung. Die Zahl der Kristallfächer pro Holz-
parenchymfaser oft viel größer und bisweilen eine Faser
ganz, durch z. B. 30 Querwände, in Fächer geteilt.
Markstrahlen. Gewöhnlich 1-schichtig und weniger
Zellen hoch.
Anhang. Mark flecke auch hier vorhanden. In die-
sen Flecken Kristallzellen vorkommend.
38
503.
594 LYTHRARIEAE.
DUABANGA.
Durand No. 2514.
1. DUABANGA MOLUCCANA,
Blume, Mus. Bot. Lugd. Bat. I. 109.
Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Java-
nica. Pars I. 1894. 195. Foxworthy. Indo-Malayan
Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botany.
Vol. IV. 1909. 524 (D. grandiflora). Gamble. Ind. Tim-
bers. 1902. 376 (Z>. sonne ratioides). Man vergleiche
übrigens S. 569.
Material. Zwei Muster von 0. Java. Das erste Blöck-
chen gezeichnet 4338 w, Nov. 1898, {38328ß, 4387/3,
4388/3, 20943/3, 21534/3), am ausführlichsten untersucht.
Das zweite Blöckchen gezeichnet 4114:W, i. J. 1893^
{12710ß, 4384/3), mit Bast ').
Präi)arate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Keageiitieu. Wasser, Grlycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 ^'/,„
ScHULZEs Mazerationsgemisch.
Mikrograpliie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 208.
Kernholz fehlend in den 2 untersuchten Blöckchen.
Das Holz schmutzig weiß oder etwas zitronengelb ge-
färbt. Zuwachszonen unter dem Mikroskop fehlend,
1) Es war noch ein drittes ßlöckchen vorhanden, von demselben
Baume stammend wie das am ausführlichsten untersuchte und ge-
zeichnet 43a8w, (215343). Dieses Blöckchen ist nicht für die Be-
schreibung dieser Species benutzt weil das Holz in einigen Hin-
sichten von dem der zwei anderen, welche einen ganz übereinstim-
menden Bau zeigt, zu viel verschieden ist, während indessen die
Unterschiede nicht so gro(5 sind da(5 an einen gewöhnlichen Irrtum
gedacht werden müßte. In dem Holze dieses Blöckchens sind näm-
lich die GeFäfigruppen gewöhnlich relativ reichlicher vorhanden und
bestehen sie oft aus 3 oder 4 radial aneinander gereihten Gefäßen;
ist die Zahl der Zellen pro Holzparenchymfaser oft 4 oder 5 und
fehlen die Kristalle; es sind weiter die Markstrahlen fast ebensooft
2- als 1-schichtig, bisweilen noch stellenweise 3-schichtig und zu-
weilen auch höher.
LYTHRARIEAE.
595
für das bloße Auge bisweilen angedeutet und z. B. 2
bis 4 mm dick ; die Zonengrenzen im letzteren Falle als
eine schmale dunklere Zone hervorkommend und bisweilen
in dieser Zone die Ge-
fäße spärlicher als sonst.
Gefäße außer in den
oben genannten Schich-
ten gleichmäßig ver-
teilt ; 4 oder 5 pro qmm
der Querfläche ; verein-
zelt liegend und grup-
penweise. Die Gruppen
meistens viel spärlicher
vorhanden als die ver-
einzelt liegenden und
gewöhnlich aus 2 bis
einigen, sehr oft aus 2
radial aneinander ge-
reihten Gefäßen beste-
hend. In einzelnen Fäl-
len auch zwei Gefäße
in tangentialer Rich-
tung aneinander gren-
zend und dann oft einen
Markstrahl in radia-
ler Richtung unterbre-
chend, man vergleiche
mer auf einer oder
Fig. 208. Duahanga moluccana.
Blöckchen 38328/3. Querschnitt.
G Gefäße; E Libriform;
P Holzparenchym; Ms Markstrahle
Fig. 208. Auf Querschnitten im-
auf beiden radialen Seiten an Mark-
strahlen grenzend; übrigens an Holzparenchym. Libri-
form fasern die Grundmasse des Holzes bildend; regel-
mäßig in radialen Reihen. Holzparenchym ziemlich
reichlich vorhanden ; paratracheal und metatracheal. Das
paratracheale in 1 bis einigen Zellschichten die Gefäße
umgebend. Auf den radialen Seiten der Gefäße gewöhn-
lich zahlreichere Zellschichten vorhanden als auf den
tangentialen und dieses Holzparenchym oft in tangen-
tialer Richtung sehr kurzen metatrachealen Holzparen-
chymschichten mehr oder weniger gleich. Hie und da
zwei in tangentialer Richtung nicht weit voneinander
liegende Gefäße durch eine Holzparenchymschicht mit-
596 lATlIRARIEAE.
einander verbunden. Die Zellen in den metatrachealen
Schichten nur auf Querschnitten in radialen Reihen,
denen der Librifornifasern entsprechend. Alles Holzpar-
enchym gefasert; die Fasern gewöhnlich aus 9 oder 10
Zellen bestehend. Auf der Grenze von Holzparenchym
und Librifornifasern im Blöckchen gezeichnet 38328;3
oft, im Blöckchen gezeichnet 12710p bisweilen Zellen
mit Einzelkristallen vorhanden. Bisweilen konjugiert.
Markstrahlen -seitlich voneinander getrennt durch 1
bis 7, oft 3 oder 4 Libriformfaserreihen ; 1- bisweilen
stellenweise 2-schichtig; 2 bis 18 Zellen hoch. Alle Zellen
liegend ; die der oberen und unteren Reihe oft kürzer
in der Radial- und länger in der Längsrichtung als sonst
und dadurch aufrechten Zellen ähnelnd. Die an Holz-
parenchymzellen grenzenden Zellen in radialer Richtung
oft kürzer und in tangentialer breiter als sonst.
Beschreibung der Elemente.
L Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 175— 400 pi, T.
150— 350 /y,; die der Gruppen R. 130— 280 /y., T. 130—
330 !J. ; die Gefäßglieder L. 250—500, oft ungefähr 400 ,a.
Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet
wenn aneinander grenzend. Querwände nur wenig
schief geneigt ; rundlich oder oval perforiert ; die Ränder
der Perforationen glatt. Wände dick 6 oder 7 ,a wenn
aneinander grenzend, übrigens 2 oder 3 [j. ; oft etwas
schmutzig gelbbraun; verholzt; — mit sehr zahlreiclien
bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander gren-
zend; Siebtüpfelstruktur deutlich; die Höfe 4- bis 6-
eckig mit abgerundeten Ecken, 8 bis 10 (j. in Durchmesser
oder 7 bis 9 auf 10/y. ; die Kanäle spaltenförmig, ziem-
lich weit und quer gestellt; — mit ziemlich zahlreichen
einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchymzellen gren-
zend ; Siebtüpfelstruktur deutlich ; die Höfe elliptisch, sehr
oft quer gestellt, 3 bis 8 auf 8 bis 15 [j. ; die Kanäle
spaltenförmig, oft weit und immer quer gestellt; bis-
weilen zwei Tüpfel unmittelbar nebeneinander gestellt
und einer großen, durch eine schmale Wandpartie in
zwei Teile geteilten Tüpfel ähnlich; — mit wenigen
einseitigen Hoftüpfeln und ziemlich zahlreichen einfaclien
Tüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend ; die ein-
LYTHRARIEAE. 597
seitigen Hoftüpfel hier ungefähr wie die bei den Holz-
parenchymzellen ; die einfachen Tüpfel oft ein Gitter-
werk bildend, oft mehr oder weniger abgerundet, oft
vertikal gestellte Ellipse bildend und diese Ellipse ziem-
lich oft durch eine horizontale Wandpartie in zwei Teile
geteilt, 6 bis 8 auf 8 bis 15 f/,. Inhalt fehlend.
IL Lihri form fasern. R. 25— 35 /y., T. 25— 30 /y,, L.
1200— 1500 /z; 5- bis 8-seitig. Wände dick 2 bis 3 /ci,
die radialen oft dünner als die tangentialen; verholzt;
in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die sekundären
Verdickungsschichten etwas blau gefärbt ; — mit ziem-
lich zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln mit sehr
kleinem Hof oder einfachen Tüpfeln wenn aneinander
grenzend ; die Tüpfel nur auf den Radialwänden und
hier 12 bis 20 /Ci voneinander entfernt; — mit zahlrei-
chen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an
Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel ungefähr 6 y. in
vertikaler Richtung voneinander entfernt; die Höfe rund
und 2 oder 3 ,a in Durchmesser. Intercellularräume oft
in der Längsrichtung vorhanden. Inhalt fehlend.
HL HolzparencJujnizellen. R. und T. 20 — 55 /y., L.
70 — 140 pi; die Kristallzellen gewöhnlich etwas kürzer
als die anderen ; die unmittelbar an Grefäße grenzenden
Zellen gewöhnlich in die Quere gezogen und oft auch
kürzer, z. B. Breite 55 bis 65 (/, und L. 35 bis 70 (j..
Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter
Achse und gewöhnlich abgerundeten Tangential- und
Längskanten. Die Holzparenchymfasern folgendermaßen
aus Zellen bestehend: L. 120+110+110+105+80+90+
105+80+120 /Ci. Wände dick 1 /y,, die senkrecht zur
Gefäßwand stehenden Quer- und Längswände der un-
mittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft stärker ver-
dickt ; oft etwas schmutzig gelbbraun ; verholzt ; — mit
einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man
sehe die Beschreibung der Gefäße ; — mit einfachen
Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren-
zend ; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich
zahlreich, die auf den letzteren gruppenweise. Intercel-
lularräume gewöhnlich vorhanden in der Tangential- und
Längsrichtung, fehlend in der Radialrichtung; klein.
504.
598 LYTHRARIEAE.
Z e 1 1 i n h a 1 1 : in den Kristallzellen ein großer Einzel-
kristall, einige kleineren Einzelkristalle oder ein großer
Einzelkristall mit einigen kleineren ; die Kristalle durch
eine dünne verholzte Kalkoxalattasche umgeben. Ziemlieh
oft etwas braune oder gelbbraune Masse.
l\: Markstrahlzellen. R. 40—110 oft 70— 90^y., T.
7—30 oft ungefähr 12 ;U, L. 15—45 oft ungefähr 18//;
die aufrechten ähnlichen R. 40 — 80 //, L. 35 — 45 ß.
Alle Zellen 4- bis 8-, oft 4-seitige Prismen mit radial
gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten.
W ä n d e dick 1 //, die tangentialen oft dicker ; oft etwas
schmutzig gelbbraun ; verholzt ; — mit w^enigen einsei-
tigen Hoftüpfeln und ziemlich zahlreichen einfachen
Tüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Be-
schreibung der Gefäße ; — mit einseitigen Hoftüpfeln
wenn an Libriformfasern grenzend, man sehe die Be-
schreibung der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüp-
feln wenn aneinander und an Holzparenchymzellen gren-
zend ; die auf den Tangentialwänden am zahlreichsten.
Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden
wenn aneinander und an Libriformfasern grenzend, ge-
wöhnlich in allen Richtungen wenn an Holzparenchym-
zellen grenzend; klein. Zellinhalt: gewöhnlich etwas
schmutzig gelbbraune oder braune Masse, meistens den
Tangentialwänden anliegend.
SONNERATIA.
Durand No. 2515.
1. SONNERATIA ACIDA,
Linn. f. Suppl. 252.
Literatur. Koorders et Yaleton. Flora arborea Java-
nica. Pars I. 1894. 198, Bargagli-Petrucci. Sulla strut-
tura dei legnami raccolti in Borneo dal Dott. 0. Beccari.
Malpighia. Vol. XVII. 1903. 76 (ß. alba). Foxworthy.
Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science.
C. Botany. Vol. IV. 1909. 524. Gamble. Ind. Timbers.
1902. 377. Holtekmann. Der Einfluß des Klimas auf
den Bau der Pflanzengewebe. 1907. 68 u. 195. Nord-
LYTHRARIEAE. 599
LiNGER. Querschnitte. Bd. X. 1882. 41. Man vergleiche
übrigens S. 569.
Material. Vier Muster. Das erste Blöckchen gezeichnet
(>2r2t, 5 April 1898, {39766ß\ von 0. Java, am aus-
führlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen gezeichnet
1265c, {20311ß), von M. Java; das dritte gezeichnet 1265c,
16 Sept. 1900, (20311 ß), von demselben Baum, von M.
Java, mit Bast. Das vierte Blöckchen gezeichnet 22124/3,
von M. Java, mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reagentieii. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium U.Schwefelsäure QQ^Iq,
ScHULZEs Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 209.
Kernholz fehlend in den 4 untersuchten und in
den 5 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehen-
den Blöckchen. Das Holz ziemlich schwach rotbraun
oder braun gefärbt; das der Blöckchen mit Bast heller
gefärbt als das der Blöckchen ohne Bast. Zuwachs-
zonen bis deutlich; dick 1 bis 4, oft ungefähr 2 mm.
Die Zonengrenzen gewöhnlich scharf und oft mehr oder
weniger deutliche Längsfalten zeigend. Die Grefäße in
der äußersten ziemlich dünnen Schicht der Zuwachszonen
gewöhnlich viel spärlicher vorhanden als sonst und bis-
weilen die Zahl der Gefäße eine Periode zeigend ; das
Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachs-
zonen und das Minimum im äußeren Teil kleiner als im
inneren. Im äußersten Teil der Zuwachszonen die Quer-
durchmesser der Gefäße sehr oft kleiner, im innersten
Teil derselben oft größer als sonst. Die Querdurchmesser
und besonders der Radialdurchmesser der dickwandigeren
Libriformfasern, man vergleiche bei den Libriformfasern,
in den Zuwachszonen eine Periode zeigend ; das Maxi-
mum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und
das Minimum im äufberen Teil viel kleiner als im inne-
ren. Die Wände dieser Libriformfasern um so dicker je
kleiner die Radialdurchmesser. Die Querdurchmesser der
dünnwandigeren Libriformfasern auch oft eine solche
600
LYTHRARIEAE.
Periode zeigend. Gefäße außer in den oben genannten
Fällen ziemlich gleichmäßig verteilt; zahlreich, 35 bis
50, oft 45 pro qmm der Querfläche ; vereinzelt liegend
und gruppenweise. Die
Gruppen gewöhnlich
spärlicher vorhanden
als die vereinzelt lie-
genden und gewöhnlich
aus 2 oder 3 radial an-
einander gereihten Ge-
fäßen bestehend. Bis-
weilen auch zwei Ge-
fäße in tangentialer
Richtung aneinander
grenzend und dann oft
einen Markstrahl in
radialer Richtung un-
terbrechend, man ver-
gleiche Fig. 209. Auf
Querschnitten immer
auf einer oder auf bei-
den - und in den meis-
ten Blöckchen viel öfter
auf einer als auf bei-
den - radialen Seiten
an Markstrahlen gren-
zend ; übrigens ganz an
Libriformfasern. Libriform fasern alle oder fast alle
gefächert, die einfachen und die gefächerten sonst ein-
ander ganz gleich ; weiters beide noch in zwei Arten.
Die der einen Art etwas dickwandiger und ohne Inter-
cellularräume zwischen den Fasern, wahrscheinlich länger
und dann gewöhnlich mit ziemlich langen gut zugespitz-
ten Enden ; diese Fasern die Grundmasse des Holzes
bildend und regelmäßig in radialen Reihen. Die der
anderen Art etwas dünnwandiger und mit Intercellular-
räumen zwischen den Fasern, wahrscheinlich kürzer und
dann gewöhnlich mit kurzen nur wenig zugespitzten
Enden ; diese Fasern nur spärlich vorhanden, nur an
Gefäße grenzend oder in deren Nähe, fast ausschießlich
Fig. 209. Sonneratia acida.
Blöckchen 39766,3. Querschnitt.
Zg Zonengrenze; G Gefäße;
F Jjibriform; Ms Markstrahlen.
LYTHRAKIEAE. 601
auf den radialen Seiten und bisweilen zwei in tangen-
tialer Richtung nicht weit voneinander liegende Gefälle
miteinander verbindend. Einzelne dieser Fasern wahr-
scheinlich konjugiert. Holz par euch ym ganz fehlend.
Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1
bis 4 Libriformfaserreihen, in den Blöckchen gezeichnet
39766p und 22124,3 sehr oft durch 1 oder 2, in den
anderen Blöckchen sehr oft durch 3; gewöhnlich 1-.
bisweilen stellenweise auch 2-schichtig; 3 bis 50 Zellen
hoch, in den Blöckchen gezeichnet 39766p oft ungefähr
20, in den anderen oft 10 bis 15. Alle Zellen liegend;
die der oberen und unteren Reihe oft etwas länger in
der Längsrichtung als sonst. In vielen Zellen ein Ein-
zelkristall vorhanden; diese Zellen ziemlich oft etwas
kürzer in radialer Richtung als die anderen.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 50 — IIb f/., T.
45— 125, V.; die der Gruppen R. 35—160,^., T. 65—
130,a; die Gefäßglieder L. 200 — 550 ,a. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander
grenzend. Querwände gewöhnlich nur sehr wenig
schief geneigt, rundlich oder oval perforiert; die Ränder
der Perforationen glatt; die stehen gebliebenen Ringe
gewöhnlich schmal aber breit bei den schiefer geneigten
Querwänden und dann oft mit Hoftüpfeln wie die der
Längswände. Wände dick 2 ' '.^ bis 4 y. wenn aneinander
grenzend, übrigens 1 ' ., bis 2' ., ,a; verholzt; — mit zahl-
reichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander
grenzend ; die Tüpfel in den Blöckchen ohne Bast etwas-
mehr voneinander entfernt als in den Blöckchen mit
Bast; Siebtüpfelstruktur sehr deutlich; die Höfe in den
Blöckchen ohne Bast quer gestellt elliptisch, in den.
anderen Blöckchen 4- bis 6-eckig, oft mit abgerundeten
Ecken, 4 bis 7 auf 6 bis 10 y. ; die Kanäle spaltenför-
mig, oft weit und quer gestellt; — mit einseitigen Hof-
tüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an Markstrahlzellen
grenzend ; die Tüpfel oft zu kleineren und größeren
Gruppen zusammengestellt ; bei den einseitigen Hoftüp-
feln die Siebtüpfelstruktur deutlich, die Höfe elliptisch
oder 4- bis 6-eckig mit abgerundeten Ecken, oft quer
602 LYTHRARIEAE.
gestellt, 3 bis 10 auf 5 bis 10//.; die Kanäle spalten-
förmig, gewöhnlich weit und sehr oft quer gestellt; die
einfachen Tüpfel oft größer und bisw^eilen viel größer
als die Höfe der einseitigen Hoftüpfel, oft von derselben
Form wie die Höfe, bisweilen elliptisch mit der längsten
Achse radial gestellt, z. B. R. 80 — 50 ,a und hoch 4 bis
6 y.. Inhalt fehlend.
II. Gefächerte Libriforuifaseni.
1. Dichrandigere. R. 12—20/7., T. 20— 28,a, L. 800—
1100 /c/.; 5- bis 8-seitig wahrscheinlich mit ziemlich langen
gut zugespitzten Enden. Fast immer nur eine einzige
dünne Querwand pro Faser vorhanden. Wände dick 2
bis 3 /y-, die tangentialen oft etwas dicker als die radialen ;
im Blöckchen ohne Bast gezeichnet 20311/3 die inneren
sekundären Verdickungsschichten als Gallertschicht aus-
gebildet und gewöhnlich von dem übrigen Teil der Wände
gelöst ; in dem inneren und äußeren Teil der Zuwachs-
zonen diese Gallertschicht fehlend ; verholzt ; — mit zahl-
reichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln oder Hoftüp-
feln mit kleinem Hof wenn aneinander grenzend ; die
Tüpfel nur auf den radialen Wänden, sehr oft in einer
Längsreihe und oft ungefähr 5 (/, voneinander entfernt ;
— mit zahlreichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln
oder einseitigen Hoftüpfeln wenn an Markstrahlzellen
grenzend ; die Höfe hier gewöhnlich etwas größer, z. B.
2 auf 3 ,v-. Intercellularräume fehlend. Inhalt: bisweilen
etwas körnige, zuweilen rotbraun gefärbte Masse den Quer-
wänden anliegend.
2. iJümurandigere. R. 15— 25,a, T. 10—18;/, L. 550—
700 //; 4- bis 8-seitig mit abgerundeten Kanten und wahr-
scheinlich mit kurzen nur wenig zugespitzten Enden.
Fast immer nur eine einzige dünne Querwand pro Faser
vorhanden. Wände dick 1' .^ bis 2^\_ij.] im Blöckchen
ohne Bast gezeichnet 20311/3 die inneren sekundären
Verdickungsschichten als Gallertschicht ausgebildet und
gewöhnlich von dem übrigen Teil der Wände gelöst,
in dem inneren und äußeren Teil der Zuwachszonen
diese Gallertschicht fehlend ; verholzt ; — die Tüpfelung
ungefähr wie bei den anderen Libriformfasern ; die
Höfe noch kleiner und undeutlicher. Intercellularräume
505.
LYTHRARIEAE. 603
Überall vorhanden wenn diese Fasern aneinander, an
andere Libriformfasern und an Markstrahlzellen gren-
zend, oft auch wenn an Gefäße grenzend. Inhalt
fehlend.
lY. MarkstrahJ Zellen. R. 25— 90 ,oi, T. 7—20 oft un-
gefähr 13 ,a, L. 15 — 30 /y- ; 4- bis 8-, gewöhnlich 4-
seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abge-
rundeten radialen Kanten. Wände dick 1 //., die tan-
gentialen etwas dicker ; verholzt ; — mit einseitigen
Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an Gefäße und
an Libriformfasern grenzend, man sehe die Besehreibung
der Gefäibe und der Libriformfasern ; — mit einfachen
Tüpfeln wenn aneinander grenzend ; die auf den Tan-
gentialwänden am zahlreichsten. Intercellularräume nur
in radialer Richtung vorhanden wenn die Markstrahl-
zellen aneinander und an Libriformfasern grenzend. Zell-
inhalt: in den Kristallzellen ein Einzelkristall in einer
dünnen verholzten Kalkoxalattasche. Oft etwas rotbraune
Masse den Tangentialwänden anliegend.
2. SONNERATIA ALBA,
Sm. in Rees, Cycl. XXXIII. n. 2.
Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Java-
nica. Pars I. 1894. 200. Man vergleiche übrigens Xo.
504 Sonnerafia aciclu.
MateriaL Zwei Muster. Das erste Blöckchen gezeich-
net 13Ue, 28 Dez. 1898, (24119ß, 20023/3, 12162,3,
12534/3), von M. Java, am ausführlichsten untersucht.
Das zweite Blöckchen gezeichnet 13678,3, i. J, 1893,
von 0. Java, mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Beagentieii. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter-
suchten und in den 6 anderen ebenfalls mir noch zur
Verfügung stehenden Blöckchen. Das Holz ziemlich
schwach rotbraun gefärbt.
Dieses Holz ist dem von Xo. 504 Sonneratia acida sehr
ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen.
Z u w a c h s z 0 n e n viel weniger deutlich ; oft nur an-
604 SAMYDACEAE.
gedeutet durch die kleinere Zahl der Gefäße im äußer-
sten Teil der Zuwachszonen oder die etwas verschiedene
Zahl der Gefäße in mehreren Zuwachszonen. Gefäße
auf Querschnitten öfter auf einer als auf beiden radialen
Seiten an Markstrahlen grenzend und das im Blitckchen
gezeichnet 24119/3 nicht einmal in allen Fällen. Im
Blöckchen gezeichnet 24119p in vielen Gefäßen blasen-
förmige Thyllen vorhanden, 30 bis 80 auf 30 bis 110 /x
in Durchmesser; ihre AVände dünn, bisweilen tief rot-
braun und bisweilen getüpfelt auch wenn nicht an andere
Wände grenzend. Die zweiseitigen Hoftüpfel bei den
beiden Blöckchen wie bei den Blöekchen mit Bast von
Sonneratia acida. L i b r i f o r m f a s e r n. Die dickwandige-
ren Fasern hier noch etwas dickw^andiger und dadurch
leichter von den Fasern der anderen Art zu unterschei-
den. Im Blöckchen gezeichnet 13678/3 bisweilen mehr
als eine einzige Querwand pro Faser vorhanden. Die
Tüpfel besonders im Blöckchen gezeichnet 13678/3 oft
etwas reichlicher. M a r k s t r a h 1 e n. Im Blöckchen ge-
zeichnet 24119/3 durch 1 bis 7, oft 3 oder 4 Libriform-
faserreihen voneinander getrennt ; in beiden Blöckchen
nicht mehr als 20 Zellen hoch und oft 6 bis 10.
Familie XXXXII.
SAMYDACEAE.
§ 1. ZUSAMMENPASSENDE BESCHREIBUNG DER
ANATOMIE DES HOLZES.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars I. 1894. 171. Engler u. Prantl. III, 6a.
.1894. 3 (Flacourtiaceae). Foxworthy. Indo-Malayan
"Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botany.
Vol. IV. 1909. 521 u. 522 (Flacourtiaceae). Gamble.
Ind. Timbers. 1902. 378—381. Harms. Über die Ver-
wertung d. anat. Baues f. die Umgr. u. Eint. d. Passi-
flomceae. Englers Bot. Jahrb. Bd. 15. 1893. 614—618.
Moeller. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener
SAMYDACEAE. 605
Akad. Bd. 36. 1876. 370 {Bixaceae: Casearia pannßora
und Homaliaceae: HomaUum racemosum). Ridley. The
Timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull, of
the Straits und Federated Malay States. New Series.
Vol. I. 1902. 180. SoLEREDER. Holzstructur. Diss. Mün-
chen. 1885. 138. Ungefähr dasselbe in Solereder. Syst.
Anat. 1899. 427. Axenstruktur. Türner. Beitr. z. vergl.
Anat. d. Bixaceen^ Samydaceen usw. Diss. Göttingen.
1885. 52—58.
Material. Ein und zwanzig Muster von 6 Species und
2 Varietäten aus 2 Genera. In Koorders et V aleton,
Flora arborea Javanica, Pars I, 1894, S. 171 ausführ-
lich beschrieben 5 Species und 4 Varietäten aus 2 Ge-
nera. Die nicht von Koorders et Valeton beschriebene
Species ist HomaUum javanicum. Untersucht wurden :
1. Casearia f/reiviaefolia, 2. C. greiviaefolia var. degla-
brata, 3. C. flavovirens^ 4. C. coriacea, 5. C. tomentosa,
6. C. fomeutosa var. glabra^ 7. HomaUum tomentoswn,
8. H. Jarauicuiu. ,
Mikrtsraphie.
Topographie. Kernholz fehlend. Das Holz weiß,
gelblich weiß oder sehr schwach rotbraun gefärbt. Zu-
wachszonen höchstens deutlich; dick 0.5 bis 7 mm.
Die Zonengrenzen oft ziemlich scharf. Im äußersten Teil
der Zuwachszonen die Querdurchmesser der Gefäße und
der Libriformfasern, und bei den letzteren Elementen
besonders der Radialdurchmesser, kleiner als sonst. G e-
fäße zahlreich, 25 bis 50 pro qmm der Querfläche;
vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen ge-
wöhnlich aus 2 bis einigen, sehr oft aus 2 radial anein-
ander gereihten Gefäßen bestehend. Bei vielen Species
zuweilen ein bis einige sehr enge Gefäße oder wahr-
scheinlich Gefäßtracheiden neben weiteren Gefäßen vor-
handen. Auf Querschnitten immer auf einer oder auf
beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend ; übri-
gens an Libriformfasern und nur äußerst selten an Holz-
parenchym. In einzelnen Fällen 2 oder 3 Gefäße in
tangentialer Richtung aneinander grenzend und einen
Markstrahl in radialer Richtung unterbrechend. Libri-
formfasern die Grundmasse des Holzes bildend; ziem-
606 SAMYDACEAE.
lieh regelmäßig in radialen Reihen. Alle oder -fast alle
gefächert, übrigens beide einander gleich. Holzpar-
enchym äußerst spärlich; nur paratracheal oder auch
noch in der Nähe der Gefäße vorhanden ; gefasert ; die
Fasern z. B. aus 6 Zellen bestehend. Mark strahlen
seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 5, gewöhnlich
nicht mehr als 3 Libriformfaserreihen. Deutlich in zwei
Arten : bei Casearia grewiaefolia, C. (/reiciaefolia var.
de(flahrata und C. tomentosa var. glahra diese beiden
Arten ungefähr gleich reichlich vertreten, bei den ande-
ren untersuchten Species die der ersteren Art viel weni-
ger zahlreich als die der zweiten; die der ersteren Art
nur einfach, 1 -schichtig, 1 bis 18 gewöhnlich weniger
Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die
der zweiten Art gewöhnlich zum kleineren Teil einfach,
zum gröiberen zusammengesetzt ; die einfachen 2- bis 7-
schichtig und bis 50 Zellen hoch, oft oben oder unten
über eine Höhe von 2 bis 34 Zellen 1- schichtig, aus
liegenden Zellen gebildet aber die obere und untere
Reihe sehr oft, die oben genannten 1 -schichtigen Teile
immer aus aufrechten Zellen gebildet ; die zusammenge-
setzten Markstrahlen aus 3, 5 oder 7 Stockwerken be-
stehend, höher als die einfachen, bis 140 Zellen: die
mehrschichtigen Stockwerke 3 bis 120 Zellen hoch, übri-
gens den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz
gleich; die 1 -schichtigen Stockwerke bis 34 Zellen hoch
und übrigens den 1 -schichtigen Markstrahlen und den
1 -schichtigen Markstrahlteilen der einfachen mehrschich-
tigen Markstrahlen ganz gleich. Die mehrschichtigen
Mark strahlen und Markstrahlteile bisweilen mit einigen
Hüllzellen ; auf^erdem in diesen Markstrahlen und Mark-
strahlteilen zwei Arten liegender Zellen mehr oder weni-
ger deutlich zu unterscheiden und mehr oder weniger
reichlich vorhanden: 1° mit größerem Radial- und kleine-
rem Tangential- und Längsdurchmesser und 2° mit kleine-
rem Radial- und größerem Tangential- und Längsdurch-
messer; die Zellen der zweiten Art bei den Casearicmvten
zahlreicher als bei den Ho malin »larten, bei den ersteren
besonders auf den radialen Seiten, bei den letzteren nur
auf diesen Seiten und bei Hio. 512 Homalium javanicum
SAMYDACEAE. 607
fast ganz fehlend. In den liegenden Zellen der zweiten
Art zuweilen bis sehr oft, in den aufrechten Zellen spär-
lich bis oft und bei den Cnsean'aavten in den liegenden
Zellen der ersteren Art bisweilen ein Einzelkristall vor-
handen ; statt eines zuweilen auch zwei Einzelkristalle.
Die aufrechten Zellen bisweilen konjugiert.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 40 — 135 f/,, T.
45—95 fz- die der Gruppen R. 20—110 a^, T. 35—110 fy.;
die Gefäßglieder L. 300—800 y.. Elliptische und Kreis-
zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren-
zend. Die sehr engen Gefäße oder wahrscheinlich Gefäß-
tracheiden - man vergleiche die Topographie - z. B.
10 auf 25 /ci, 10 auf 30 /c/. und 4- bis 6-seitig. Quer-
wände wenig bis schief geneigt; rundlich oder oval per-
foriert; die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich ;
die stehen gebliebenen Ringe ziemlich breit bis breit
und mit zaiilreichen kleinen Hoftüpfeln wie die der
Längswände. Wände dick 4 pt wenn aneinander gren-
zend, übrigens 2 bisweilen 3 /x ; die der sehr engen Ge-
fäße oder Gefäßtracheiden 4 f/. ; verholzt ; — mit äußerst
zahlreichen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn an-
einder grenzend ; die Höfe 4- bis 6-eckig, bisweilen mit
etwas abgerundeten Ecken, 2'/., bis 5// in Durchmesser
oder 2 auf 2^'^fx oder 2 auf 3/y. ; die Kanäle spalten-
förmig und quer gestellt; — mit äußerst zahlreichen
Hoftüpfeln wenn an die sehr engen Gefäße oder Gefäß-
tracheiden grenzend ; die Höfe gewöhnlich mit mehr
abgerundeten Ecken und kleiner; übrigens diese Hof-
tüpfel ungefähr denen der aneinander grenzenden Gefäße
gleich ; — mit ziemlich wenigen spaltenförmigen Hof-
tüpfeln oder spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn an
Libriformfasern grenzend ; die Höfe klein ; die Kanäle
spaltenförmig ; — mit zahlreichen bisweilen kombinierten
einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an
Markstrahlzellen grenzend ; die Höfe 4- bis 6-eckig mit
etwas abgerundeten Ecken oder kreisrund oder elliptisch,
2 bis 4 [y, in Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig und
quer gestellt. Inhalt: bisweilen eine farblose, gelbe
oder gelbbraune Masse.
608 SAMYDACEAE.
II. Gefächert^' Libriformfaseni. R. 12—22//., T. 15—
32|Ci, L. 800— 2100, V,, im äußersten Teil der Zuwachs-
zonen R. oft ungefähr 8 //, ; 5- bis 8-seitig ; die dünnen
Querwände 80 bis 240 ,a voneinander entfernt und bei
No. 512 Homalium tomentosnm bisweilen Tüpfelung zei-
gend. Wände dick 5 bis 7, sehr oft 6//.; verholzt; —
mit ziemlich wenigen spaltenförmigen Hoftüpfeln oder
einfachen Tüpfeln wenn an Gefälle grenzend; die Höfe
klein; die Kanäle spaltenförmig ; — mit ziemlich zahl-
reichen bis zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln oder
einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend; die Tüpfel
fast nur auf den Radialwänden, in kürzeren und längeren
Längsreihen und dann oft 4 bis 14 /z voneinander ent-
fernt; die Höfe sehr klein; die Kanäle spaltenförmig und
schief gestellt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln oder ein-
fachen Tüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend; diese
Tüpfel übrigens den bei aneinander grenzenden Libri-
formfasern beschriebenen gleich. Intercellularräume bis-
weilen vorhanden. Inhalt: ziemlich oft einige Stärke-
körner, einfache - bis 14/^, in Durchmesser - und 2-
und 3-adelphische ; bisweilen etwas farblose oder rot-
braune Masse besonders den Querwänden anliegend.
III. Hohparenchjmzellen. R. und T. 12 — 20 ^y. ; die
unmittelbar an Gefäße grenzenden oft um dieselben in
die Quere gezogen, z. B. Tiefe 6 — 15 /C4, Breite 15 —
40 /y-, L. 50 — 180//,; 4- bis 8-seitige Prismen mit längs-
gerichteter Achse. W ä n d e dick 1 bis 2 //,, die senkrecht
zur Gefäßwand stehenden Quer- und Längswände der
unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dicker ;
verholzt; — mit zahlreichen oder sehr zahlreichen bis-
weilen kombinierten einseitigen Hoftüpfeln wenn an Ge-
fäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße;
— mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark-
strahlzellen grenzend. Intercellularräume reichlich oder
sehr reichlich vorhanden. Zellinhalt: bisweilen einige
einfachen und einzelne diadelphischen Stärkekörner ; sehr
oft fehlend.
IV. Markstrahhellen.
1. Liegende.
ot,. Mit längerem Badialdurchmesser. R. 45 — 120 //, T.
SAMYDACEAE. 609
4 — 13/c/., L. 6 — 22|04; 4- bis 8-seitige Prismen mit radia
gerichteter Achse und oft nur die radialen Kanten ab-
gerundet. Wände dick 1 bis 1'/.^;^, bei No. 512 Homa-
lium tonientosum in einzelnen Fällen bis 4 //, die tan-
gentialen etwas dicker ; verholzt ; — mit zahlreichen bis
sehr zahlreichen zuweilen kombinierten einseitigen Hof-
tüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Be-
schreibung der Grefäße; — mit einseitigen Hoftüpfeln
oder einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern gren-
zend, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern ; —
mit ziemlich zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn anein-
ander grenzend ; die auf den Tangentialwänden am reich-
lichsten, die auf den anderen Wänden bisweilen auf In-
tercellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in
radialer Richtung vorhanden wenn an Libriformfasern
grenzend, reichlich oder sehr reichlich in allen Rich-
tungen wenn aneinander und an Holzparenchymzellen
grenzend. Z e 1 1 i n h a 1 1 : oft einige einfachen oder ein-
zelne diadelphischen Stärkekörner ; bei den Caseariasirten
in den Kristallzellen ein Einzelkristall in einer verholzten,
deutlich durch ein verholztes Stielchen mit der Zell-
wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche ; bei einigen
Species oft etwas gelb- bis rotbraune Masse.
p. Mit kürzerem Eadkddurchnesser. R. 20 — 75//,, T,
10— 25pt, L. 20— 40/y,. Wände dick 1 ', bis 2 ,a. Zell-
inhalt: bei den Caseariaarten in den Kristallzellen bis-
weilen zwei Einzelkristalle ; bei den HomaUunmvian in
den Kristallzellen ein Einzelkristall in einer verholzten,
deutlich durch ein verholztes Stielchen mit der Zell-
wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche; bei No. 512
Homalium tomentosum die Tasche auf den Ecken und
den Kanten des Kristalles dünner als auf den Seiten-
flächen, dort bis 4 f/. dick und oft deutliche Schichtung
zeigend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen mit
dem längeren Radialdurchmesser.
2. Aufrechte. R. 15—50/^, T. 5- 20 /y,, L. 20— 110 p^;
bei No. 512 Homalium tomentosum die Kristallzellen oft
in der Längsrichtung kürzer und in der Tangential-
richtung breiter als die anderen. Wände dick 1 bis
2 ,a, bei No. 512 Homalium tomentosum bei den Kristall-
39
610 SAMYDACEAE.
Zellen zuweilen dicker. Intercellularräume oft fehlend,
bisweilen oder ziemlich oft vorhanden bei den Zellen
mit kleinerem Längsdurchmesser. Zellinhalt: bei den
Caseariaarten in den Kristallzellen bisweilen zwei Ein-
zelkristalle; bei den Ho»uiUn märten in den Kristallzellen
ein Einzelkristall in einer verholzten, deutlich durch ein
verholztes Stielchen mit der Zellwand zusammenhängenden
Kalkoxalattasche ; bei No. 512 Homalinm tomentosiim die
Tasche auf den Ecken und den Kanten des Kristalles
dünner als auf den Seitenflächen, dort bis 5 y. dick und
oft deutliche Schichtung zeigend. Man sehe übrigens die
liegenden Zellen mit dem längeren Radialdurchmesser.
Aiiliaiig. Im Blöckchen gezeichnet 7827t von No. 506
Casearia grewiaefolia einige Markflecke vorhanden.
§ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER-
SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER
VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE
INNERHALB DER FAMILIE.
Die 8 untersuchten Species der Genera Casearia und
Homalimn stehen einander nach der Anatomie des Holzes
sehr nahe, wie auch aus den folgenden Angaben mehr
oder weniger deutlich hervorgehen wird.
Homalium tomentosiim unterscheidet sich u a von den
Caseariaarten durch die größere Höfe der Hoftüpfel auf
der Gefäßwand und die dicke Kalkoxalattasche der Ein-
zelkristalle in den Markstrahlzellen. Diese systematisch
sehr wenig wichtigen Unterschiede sind dennoch die
meist bedeutenden zwischen den genannten Species. Außer-
dem zeigt Homalium javanicum diese Unterschiede selbst
nicht mit den Caseanaarten.
Die Markstrahlen der ersteren Art sind bei Casearia
ftavovirens, C. coriacea und C. tomentosa weniger zahl-
reich als die der zweiten und gewöhnlich auch nur einige
Zellen hoch. In dieser Hinsicht stehen also die genannten
Caseariaarten den HomaliumsLrten noch näher als die
anderen.
Bei älteren Systematikern wie z. B. Miquel, Flora
Indiae Batavae, Vol. I, Pars I, 1860, 705 u. 713 ge-
SAMYDACEAE. 611
hören die Genera Casearia und Homalium zu zwei ver-
schiedenen Familien Samydeae und Homalineae. Diese
Meinung findet deshalb in der Anatomie des Holzes gar
keine Stütze ').
') Für die Verwandtscbaftsverhältnisse zwischen den verschiede-
nen Familien ist das Folgende sehr erwähnungswert.
Der anatomische Bau des Holzes dieser beiden Genera ist dem
der von mir untersuchten Genera der Familie der Bixineae und
dem des Genus Alsodeia der Familie der Violarieae so sehr ähnlich
da(i es nach diesem Bau wünschenswert wäre alle diese Genera in
einer einzigen Familie zu vereinigen und dann die Genera Casearia
und Homalium mit der von mir aufgestellten Gruppe I der Familie
der Bixineae - man vergleiche Bd. ], S. 200 - zusammenzustellen
oder in deren unmittelbare Nähe unter zu bringen.
Ein Resultat das teilweise sich dem meinigen vollständig an-
schließt ist auch von Ha ums in Ueber die Verwertung d. anat.
Baues f. die ümgr. u. Eint. d. Passifloraceae, Englfks Bot. Jahrb.
Bd. 15, 1893 mitgeteilt. Auf S. 617 dieser Abhandlung sagt er daß
man nach anatomischen Merkmalen (auch des Holzes) zu dem
Schlüge berechtigt ist, dai> die von mir untersuchten Genera der
Bixineae und Samydaceae in einer Familie zusammengefaßt werden
können.
TuK,>ER erwähnt in seiner Dissertation, Göttingen 1S85, auch
schon über die Verwandtschaft zwischen den Familien Bixineae
und Samydaceae. Auf S. 57 teilt er nl das Folgende mit: „die ver-
wandtschaftliche Stellung dieser Familie {Samydaceae) zu den Bixa-
ceen erkennt man schon auf einem Querschnitt und ergiebt sich noch
mehr bei näherer anatomischer Untersuchung" (auch des Holzes).
Die im Anfang dieser Fußnote von mir mitgeteilten Resultate
finden außerdem in Arbeiten, welche auch die Morphologie berück-
sichtigen, eine fast vollständige Bestätigung. In I.ngler und Prantl,
IIl,6a, 189J-, 1 sind in der großen Familie der Flacuurtiaceae durch
Wakburg alle von mir untersuchten Genera der Bixineae und Samy-
daceae zusammengestellt während er auf S. 10 mitteilt daß die
Familie der Flacoartiaceae sich kaum von den Violaceae (durch die
Alsodeieae als Uebergang) trennen lassen.
Von Harms wird auf S. 612 mitgeteilt, daß die Samydaceae in
neuester Zeit von Engler auf Grund der Forschungen von Szyszy-
Lowicz aufgelöst sind und mit deni größten Teile der Familie der
Bixaceae ^im Sinne von Bentuam und HooKtR) zu der Familie der
Flacourtiaceae verschmolzen worden. Weiters wird hier auf S. 622
u. 623 noch mitgeteilt daß die Alsodeieae der Familie der Fiolaceae
sich kaum von den Flacourtiaceae trennen lassen.
Zum Scbluße teile ich noch mit daß nach dem System, welches
von MoELLER in seiner bekannten Arbeit gefolgt wird, Casearia zu
den Bixaceae gehört und Homalium zu der gesonderten Familie der
Homaliaceae. Nach allem oben Mitgeteilten findet dieses deshalb
nur für Casearia Bestätigung in meinen Resultaten.
612 SAMYDACEAE.
§ 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER-
SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE
DES HOLZES.
1. Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel der Gefäßwand
der aneinander grenzenden Gefäße 4 oder 5 [j. in
Durchmesser. Die Kalkoxalattaschen der Einzelkris-
talle der Markstrahlzellen bis 5 ,a dick.
HomaUum tomentosum.
Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel der Gefäßwand
der aneinander grenzenden Gefäße ungefähr 2 '4 fj.
in Durchmesser. Die Kalkoxalattasche der Einzel-
kristalle der Markstrahlzellen viel dünner als 5 (j.. 2
2. Die Markstrahlen der ersteren Art spärlicher vor-
handen als die der zweiten und gewöhnlich nur
einige Zellen hoch.
Casearia f.avovirens.
Casearia coriacea.
Casearia tonientosa.
HomaUum javanicum.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen
Beschreibungen der untersuchten Species.
Die Markstrahlen der ersteren Art ungefähr eben-
sozahlreich wie die der zweiten und oft mehr als
einige Zellen hoch.
Casearia grewiaefolia.
Casearia grewiaefolia var. deglahrata.
.Casearia tomentosa var. glahra.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen
Beschreibungen der untersuchten Species.
506.
SAMYDACEAE. 613
UNTERSUCHTEN SPECIES.
CASEARIA.
Durand No. 2548.
1. CASEARIA GREWIAEFOLIA,
Vent. Choix, t. 48.
Literatur. Kookders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars L 1894. 173. Gamble. Ind. Timbers. 1902.
378 (4 andere Caseanaarten). Harms. Über die Verwer-
tung d. anat. Baues f. die Umgr. und Eint. d. Passi-
floraceae. Englers Bot. Jahrb. Bd. 15. 1893. 615 u.
616 (C. 5eZ/ortw«). MoELLER. Vergl. Anat. d. Holzes.
Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 370 (C. j^arvi-
flom). NöRDLixXGER. Querschnitte. Bd. III. 1861. 66 (C.
rhopalaefolia) u. Bd. X. 1882. 47 (C. (jlomerata u. gra-
veolens). Solereder. Holzstructur. üiss. München. 1885.
138 {C. grandiflora). Ungefähr dasselbe in Solereder.
Syst. Anat. 1899. 427. Axenstruktur. Turner. Beitr. z.
vergl. Anat. d. Bixaceen, Samijdaceen^ usw. Diss. Göt.-
tingen. 1885. 56 (C. sijlvestris) u. 57 (C. tomentosa). Man
vergleiche übrigens S. 604.
Material. Fünf Muster. Das erste Blöckchen gezeich-
net 7930t, 1 April 1898, {21312ß, 7153/3), von O.Java,
am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen ge-
zeichnet 7S27t, 31 März 1898, (7150/3), von O. Java.
Das dritte gezeichnet 1205c, 26 August 1900, (34118,3),
von M. Java, mit Bast. Das vierte gezeichnet 496d, 26
Mai 1900, {337 28ß, 25448/3, 7202/3), von M. Java, mit
Bast. Das fünfte gezeichnet 427(1, 17 Mai 1 900, (.557.55/3,
7198,3, 7199;3), von M. Java, mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reageiitien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %,
Schulzes Mazerationsgemisch.
614
SAMYDACEAE.
Mik 102:1 apliie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 210.
Kernholz fehlend in den 5 untersuchten und in den
5 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden
Blöckchen. Das Holz gelblich weiß gefärbt. Zuwachs-
zonen höchstens deut-
'\/s lieh, für das blolbe Auge
; sehr oft deutlicher als
unter dem Mikroskop ;
dick 1'/, bis 7, oft 3
und 4 mm. Die Zonen-
grenzen bei den deut-
licheren Zuwachszonen
mehr oder weniger
scharf. Die Querdurch-
messer der Gefäfbe und
der Libriformfasern -
von diesen letzteren
Elementen besonders
die Radialdurchmesser
-im äußeren Teil der
Zuwachszonen oft klei-
ner als sonst oder im
äußeren und inneren
Teil der Zuwachszonen
kleiner als sonst und
dann im inneren Teil
größer als im äußeren.
Bisweilen die Gefäße
im äußeren Teil der Zu-
wachszonen spärlicher
vorhanden als sonst und im inneren Teil in einzelnen
Fällen reichlicher. Bisweilen in der Nähe von Zonen-
grenzen rotbraune Masse vorhanden in Markstrahlzellen
und Libriformfasern. Im innersten Teil einzelner Zu-
wachszonen zahlreiche engen Gefäße und Holzparenchym-
fasern. Gefäße außer in den oben genannten Teilen
gleichmäßig verteilt ; 25 bis 40 pro qmm der Querfläche ;
vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen in den
untersuchten Blöckchen sehr verschieden zahlreich und
1 mm
Fig. 210. Casearia qreioiaefolia.
Blockchen 2i:il23. Querschnitt.
Zg Zonengrenze; ü Gefälle;
r Libriform; P Holzparenchym;
Ms Markstrahlen.
SAMYDACEAE. 615
gewöhnlich aus 2 bis einigen, sehr oft aus 2 radial an-
einander gereihten Gefäfben bestehend. Bisweilen auch
ein bis einige sehr enge Gefäße (Gefäßtracheiden ?) neben
weiteren Gefäßen vorhanden. Auf Querselmitten immer
auf einer oder auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen
grenzend ; übrigens an Libriform und nur äufberst selten
an Holzparenchyra. In einzelnen Fällen 2 oder 3 Gefäße
in tangentialer Richtung aneinander grenzend und einen
Markstrahl in radialer Richtung unterbrechend. Ge-
fächerte Librif ormfasern die Grundmasse des
Holzes bildend ; ziemlich regelmäßig in radialen Reihen.
Holzparenchym äußerst spärlich vorhanden ; nur
paratracheal ; in einigen der untersuchten Blöckchen et-
was reichlicher als in dem am ausführlichsten unter-
suchten; gefasert, die Fasern wenigstens aus 5 Zellen
bestehend. Markstrahlen seitlich voneinander ge-
trennt durch 1 bis 5, gewöhnlich nicht mehr als 3 - in
einigen Blöckchen nur 2 - Libriformfaserreihen. Deut-
lich in zwei ungefähr gleich reichlich vertretenen Arten :
die der ersteren Art nur einfach, 1 -schichtig, im am aus-
führlichsten untersuchten Blöckchen 1 bis 18 Zellen hoch,
in den anderen Blöckchen gewöhnlich weniger hoch,
ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten
Art zur kleineren Hälfte einfach, zur größeren zusam-
mengesetzt - in den untersuchten Blöckchen die relative
Zahl der einfachen und zusammengesetzten verschieden - ;
die einfachen im am ausführlichsten untersuchten Blöck-
chen 2- bis 5-schichtig und bis 50 Zellen hoch, in den
meisten anderen schmäler und weniger Zellen hoch, oft
oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 34 Zellen
1-schichtig, aus liegenden Zellen gebildet aber die obere
und untere Reihe sehr oft, die oben genannten 1 -schich-
tigen Teile immer aus aufrechten Zellen gebildet; die
zusammengesetzten Markstrahlen aus 3 oder 5 Stock-
werken bestehend, höher als die einfachen: die mehr-
schichtigen Stockwerke 10 bis 120 Zellen hoch, übri-
gens den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz
gleich; die 1 -schichtigen Stockwerke bis 34 Zellen hoch
und übrigens den 1 -schichtigen Markstrahlen und den
1 -schichtigen Markstrahlteilen der einfachen mehrschich-
616 SAMYDACEAE.
tigen Markstrablen ganz gleich ; im am ausführlichsten
untersuchten Blöckchen die Markstrahlteile höher als in
den anderen Blöckchen und die mehrschichtigen Stock-
werke oft auch breiter. Die mehrschichtigen Markstrahlen
und Markstrahlteile bisweilen mit einigen Hüllzellen;
außerdem in diesen Markstrahlen und Markstrahlteilen
zwei Arten liegender Zellen mehr oder weniger deutlich
zu unterscheiden: 1° mit größerem Radial- und kleine-
rem Tangential- und Längsdurchmesser und 2° mit kleine-
rem Radial- und größerem Tangential- und Längsdurch-
messer; die Zellen der zweiten Art besonders auf den
radialen Seiten vorkommend. In den liegenden Zellen
der zweiten Art sehr oft, in den aufrechten Zellen oft
und in den liegenden Zellen der ersteren Art bisweilen
ein Einzellkristall vorhanden ; statt eines zuweilen auch
zwei Einzelkristalle. Die aufrechten Zellen bisweilen kon-
jugiert. Auf Tangentialschnitten bisweilen 2 oder 3 Mark-
strahlen in vertikaler Richtung übereinander stehend und
voneinander getrennt durch nur eine oder zwei schief
laufende Libriformfaserschichten. Bisweilen auf diesen
Schnitten Libriformfasern ungefähr in der Mitte von Mark-
strahlen endigend. Auf Querschnitten des Blöckchens ge-
zeichnet 33732p bisweilen zwei Markstrahlen nach außen
zu miteinander verschmelzend oder ein Markstrahl nach
außen zu sich gabelig teilend. Bei den 1 -schichtigen
Markstrahlen und Markstrahlteilen die Zellen der oberen
und unteren Radialreihe auf ihren Enden sich oft von-
einander lösend durch teilweise Spaltung der Tangential-
wände; die nicht gespaltenen Teile der Tangentialwände
oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen da-
durch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 40 — 135 /c/., T.
45—95 fy, ; die der Gruppen R. 25—110 //., T. 35—110 y.-
die Gefäßglieder L. 400—800 fy,. Elliptische und Kreis-
zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren-
zend. Quer w ä n d e schief geneigt, die oberen und unte-
ren Partien schiefer als die mittleren ; rundlich oder
oval perforiert; die Ränder der Perforationen hoftüpfel-
ähnlich; die stehen gebliebenen Ringe breit und mit
SAMYDACEAE. 617
zahlreichen kleinen Hoftüpfeln wie die der Längswände.
Wände dick 4/^ wenn aneinander grenzend, übrigens
2, bisweilen 3 [j. ; verholzt ; — mit äußerst zahlreichen
bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander gren-
zend; die Höfe 5- oder 6-eckig, klein, ungefähr ^^2 f^
in Durchmesser oder 2 auf 2^/.,fy. oder 2 auf 3/:^; die
Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — mit ziemlich
wenigen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an gefächerte
Libriformfasern grenzend ; die Höfe klein, ungefähr 2 |C4
in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig; — - mit zahl-
reichen bisweilen kombinierten einseitigen Hoftüpfeln
wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen gren-
zend ; die Hoftüpfel oft gruppenweise verteilt ; die Höfe
5- oder 6-eckig mit abgerundeten Ecken, klein, 2 fx in
Durchmesser oder 2 auf 2^/.,ix oder 2 auf 3 pi ; die
Kanäle spaltenförmig und quer gestellt. Im Blöckchen
gezeichnet 33728/3 auf der Innenseite der Gefäi^wand
oft spiralige Verdickungen vorhanden wenn Gefäße an
Libriformfasern grenzend. Inhalt: bisweilen eine farb-
lose oder gelbe homogene Masse, nur den Wänden ent-
lang oder die Gefäße stellenweise ganz füllend. Im Blöck-
chen gezeichnet 33728/3 bisweilen Thyllen.
IL Gefächerte Libriformfasern. R. 12— 20^'., T. 20—
32 y., L. 1400— 2100 /y.; 5- bis 8-seitig; die dünnen Quer-
wände 100 bis 240, oft ungefähr 190p6 voneinander ent-
fernt. Wände dick 5 bis 7 y.^ bei den unmittelbar an
Gefäße grenzenden zuweilen dünner ; oft etwas gequollen
aussehend ; verholzt, die sekundären Verdickungsschichten
der Fasern der äußersten Teile der Zuwachszonen nur
schwach verholzt; in Jodjodkalium und Schwefelsäure
66 '7o die sekundären Verdickungsschichten mehr oder
weniger violett gefärbt; — mit ziemlich spärlichen spal-
tenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; die
Höfe klein, ungefähr 2 y in Durchmesser ; die Kanäle
spaltenförmig ; — mit ziemlich zahlreichen bis zahlrei-
chen spaltenförmigen Hoftüpfeln oder einfachen Tüpfeln
wenn aneinander grenzend ; die Zahl der Tüpfel in den
untersuchten Blöckchen verschieden und die Höfe in den
verschiedenen Blöckchen auch mehr oder weniger deut-
lich ; die Tüpfel fast nur auf den Radialwänden und oft
618 SAMYDACEAE.
in kürzeren oder längeren Längsreihen und dann oft 5
bis 12 fy. voneinander entfernt; die Höfe klein, 2 bis
2^L,f/. in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig und
schief gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln oder ein-
fachen Tüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend ; diese
Tüpfel übrigens den bei aneinander grenzenden Libriform-
fasern beschriebenen Tüpfeln gleich ; bisweilen Schich-
tung zeigend. Inhalt: bisweilen etwas farblose körnige
oder homogene Masse den Querwänden anliegend.
III. Holzparenchymzellen. Tiefe 6 — 15 [x^ Breite 15 —
40 jOi, L. 50 — 180//; 4- bis 8-seitige Prismen mit längs-
gerichteter Achse. Wände dick 1 bis 2 // ; verholzt ; —
mit zahlreichen bisweilen kombinierten einseitigen Hof-
tüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Be-
schreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln wenn
aneinander und an Markstrahlzellen grenzend. Inter-
■cellularräume sehr oft vorhanden wenn an Libriform-
fasern und an Markstrahlzellen grenzend. Zell Inhalt
fehlend.
lY. Markstraldzellen.
1. Liegende.
X. Mit längerem Radialdiirclunesser. R. 45 — 110 oft
70—90/^, T. 5—12^,, L. 8— 22//; 4- bis 8-seitige Pris-
men mit radial gerichteter Achse und meistens abge-
rundeten Kanten. Wände dick 1 //, die tangentialen
«twas dicker ; verholzt ; — mit zahlreichen bisweilen
kombinierten einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße
grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße ; —
mit einseitigen Hoftüpfeln oder einfachen Tüpfeln wenn
an Libriformfasern grenzend, man sehe die Beschreibung
der Libriformfasern ; — mit ziemlich zahlreichen ein-
fachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend ; die auf den
Tangentialwänden am zahlreichsten, die auf den anderen
Wänden ziemlich oft auf Intercellularräume hinzielend.
Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden
wenn an Libriformfasern grenzend, gewöhnlich in allen
Richtungen wenn aneinander und an Holzparenchym-
zellen grenzend. Z e 1 1 i n h a 1 1 sehr oft fehlend ; bisweilen
einige einfachen Stärkekörner, bis 10//, in Durchmesser;
in den Kristallzellen ein Einzelkristall in einer verholzten,
SAMYDACEAE. 619
deutlich durch ein verholztes Stielchen mit der Zellwand
zusammenhängenden Kalkoxalattasche.
ß. Mit kürzerem Badialdurchmesser. R. 20 — 75 oft un-
gefähr 40 /z, T. 12—25 Ai, L. 20—35 [a; oft bei kleinerem
radialem Durchmesser der tangentiale größer. Wände
dick 1 ' ., fx. Z e 1 1 i n h a 1 1 : in den Kristallzellen bisweilen
zwei Einzelkristalle. Man sehe übrigens die Zellen mit
dem längeren Radialdurchmesser.
2. Aufrechte. R. 15-50/7., T. 5— 20 ^v., L. 20— 110,a;
oft bei kleinerem Längsdurchmesser der Radialdurch-
messer größer. Wände dick 1 bis l^L, !^- Intercellular-
räume gewöhnlich fehlend, bisweilen vorhanden bei den
Zellen mit größerem Radial- und kleinerem Längsdurch-
messer. Zellinhalt: in den Kristallzellen bisweilen
zwei Einzelkristalle. Man sehe übrigens die liegenden
Zellen mit dem längeren Radialdurchmesser.
Aiihaug. Ln Blöckchen gezeichnet 7827t einige Mark-
flecke vorhanden, z. B. R. 150,a, T. 1050 pc.
Das Grewebe ganz unregelmäßig. Die Zellen z. B. 20
bis 75 auf 30 bis 75 /v. ; Polyeder mit abgerundeten Kan-
ten. Wände gewöhnlich dick 1'/^ bis 2^'.,[y.', mit zahl-
reichen kleinen einfachen Tüpfeln wenn aneinander gren-
zend. Intercellularräume vorhanden. Zell in halt: bis-
weilen Stärkekörner ; oft ein großer Einzelkristall in einer
Kalkoxalattasche.
Reste der zerstörten Zellen hier fehlend.
Das an die Außenseite des Markfleckes grenzende Ge-
webe zeigt den normalen Bau des Holzes ; man vergleiche
KiENiTZ, Die Entstehung der Markflecke, Bot. Centrbl.
Bd. 14, 1883, GO.
2. CASEARIA GREWIAEFOLIA,
507. ^^^*- ^'^^'- DEGLABRATA,
Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. I. 154.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars I. 1894. 174. Man vergleiche übrigens No.
506 Casearia greiviaefolia.
MateriaL Zwei Muster. Das erste Blöckchen gezeich-
net 1721a, (12543/3, 34398/3, 15717/3), von W. Java, am
620 SAMYDACEAE.
ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen gezeich-
net 4306w, {2078113, 21068/3, 21311/3), von 0. Java,
mit Bast.
Präparate. Quer- und Tangen tialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter-
suchten und in den 5 anderen ebenfalls mir nocli zur
Verfügung stehenden Blöckchen. Das Holz gelblich weiß
gefärbt.
Dieses Holz ist dem von No. 506 Casearia greiviae-
folia ganz gleich. Es finden sich keine erwähnungswerten
Abweichungen.
f:AO 3. CASEARIA FLAVOVIRENS,
ÜUO. • Blume, Mus. Bot. Lugd. Bat. I. 254.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars I. 1894. 178. Man vergleiche übrigens No.
506 Casearia grewiaefolia.
Material. Zwei Muster. Das erste Blöckchen gezeich-
net ■i052w, Nov. 1898, (7175/3, 38486/3, 39990/3, 20931/3),
von 0. Java, am ausführlichsten untersucht. Das zweite
Blöckchen gezeichnet 1209c, 26 August 1900, (24632/3,
26999/3), von M. Java, mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reageutieii. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter-
suchten und in den 9 anderen ebenfalls mir noch zur
Verfügung stehenden Blöckchen. Das Holz weiß oder
gelblich weifb gefärbt.
Dieses Holz ist dem von No. 506 Casearia grewiae-
folia sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Ab-
weichungen.
Zuwachszonen. Weniger deutlich, gewöhnlich für
das bloße Auge nur angedeutet. Gefäße. Die sehr
engen Gefäße (Gefäßtracheiden ?) hier fehlend. Holz-
parenchym. Nicht reichlicher vorhanden als im am
ausführlichsten untersuchten Blöckchen von Casearia
gretviaefolia. Markstrahlen. Die 1 -schichtigen be-
SAMYDACEAE. 621
sonders im Blöckchen gezeichnet 4052w spärlich vor-
handen und in diesem Blöckchen gewöhnlich nur einige
Zellen hoch ; im anderen Blöckchen diese Markstrahl-
zellen oft ziemlich kurz in der Längsrichtung. Die der
zweiten Art besonders im Blöckchen gezeichnet 1209c
zur größeren Hälfte einfach, zur kleineren zusammen-
gesetzt ; die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen und
die mehrschichtigen Stockwerke der zusammengesetzten
breiter, 2- bis 6-, gewöhnlich 4- bis 6-schichtig. Die 1-
schichtigen Teile der einfachen mehrschichtigen Mark-
strahlen und der zusammengesetzten Markstrahlen, be-
sonders im Blöckchen gezeichnet 1209c, oft weniger
Zellen hoch und in diesem Blöckchen die Zellen oft
ziemlich kurz in der Längsrichtung. Auf Tangential-
schnitten hier öfter 2 oder 3 Markstrahlen in vertikaler
Richtung übereinander stehend und auch öfter Libriform-
fasern ung-efähr in der Mitte von Markstrahlen endigend.
509.
4. CASEARIA CORIACEA,
Vent. Choix, t. 45.
Literatur. Koorders et Yaleton. Flora arborea Java-
nica. Pars I. 1894. 179. Man vergleiche übrigens No.
506 Casearia grewiaefolia.
MateriaL Zwei Muster. Das Blöckchen gezeichnet
1908m, 7 Juni 1893, {13331,3, 36892/3), von M. Java,
am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen
gezeichnet 3201a, i. J. 1894, {15552ß, 7169/3, 12676,3,
7186/3, 12657,3), von W. Java, mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reageiitieu. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter-
suchten und in den 2 anderen ebenfalls mir noch zur
Verfügung stehenden Blöckchen. Das Holz gelblich weiß
gefärbt.
Dieses Holz ist dem von jS^o. 506 Casearia grewiae-
folia sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Ab-
weichungen.
Gefäße. Die sehr engen Gefäße (Gefäßtracheiden ?)
510.
622 SAMYDACEAE.
hier fehlend. Libri form fasern. Besonders im Blöck-
chen gezeichnet 15552p oft mit großen Zwickeln und
bisweilen mit Intercellularräumen. Ilolzpar enchy m.
Nicht reichlicher vorhanden als im am ausführlichsten
untersuchten Blöckchen von Casean'a greiriaefolia. M a r k-
strahlen. Die 1 -schichtigen besonders im Blöckchen
gezeichnet 13331/3 spärlich vorhanden und gewöhnlich
nur einige Zellen hoch. Bei der anderen Art von Mark-
strahlen die einfachen oft zahlreicher als die zusammen-
gesetzten, besonders im Blöckchen gezeichnet 13331/3.
Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen und die
mehrschichtigen Stockwerke im Blöckchen gezeichnet
15552/3 gewöhnlich nur 2- und 3-schichtig. Die 1 -schich-
tigen Stockwerke oft nur einige Zellen hoch. Die zwei
Arten liegender Zellen hier weniger deutlich zu unter-
scheiden. Im Blöckchen gezeichnet 13331/3 die Einzel-
kristalle spärlicher vorhanden ; im Blöckchen gezeichnet
15552,3 fehlend.
5. CASEARIA TOMENTOSA,
Roxb. Hort. Beng. [90]; FL Ind. II. 421.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars I. 1894. 176. Man vergleiche übrigens No.
506 Casearia grewiaefolia.
Material. Zwei Muster mit Bast. Das Blöckchen ge-
zeichnet 2069f, i. J. 1892, (7171,3, 38697/3), von M.
Java, am ausführlichsten untersucht; das Holz dick 1.5
cm, breit 3.7 cm und lang 11 cm. Das zweite Blöck-
chen gezeichnet S029t, {21102ß), von 0. Java.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reageiitien. Wasser, Glycerin.
MikrograpMe. Kernholz fehlend in den 2 unter-
suchten und in den 7 anderen ebenfalls mir noch zur
Verfügung stehenden Blöckchen. Das Holz gelblich weiß
gefärbt.
Dieses Holz ist dem von No. 506 Casearia grewiae-
folia sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Ab-
weichungen.
SAMYDACEAE. 625
Gefäße. Im Blöckchen gezeichnet 7171/3 spärlicher
vorhanden und viel enger als im anderen Blöckchen,
Li bri form fasern. Besonders im Blöckchen gezeich-
net 7171/3 stellenweise oft mit Intercellularräumen. H ol z-
parenchym. JN'icht reichlicher vorhanden als im am aus-
führlichsten untersuchten Blöckchen von Casearia grewiae-
folia. M a r k s t r a h 1 e n. Die 1 -schichtigen spärlicher vor-
handen; bei denen der anderen Art die mehrschichtigen
Markstrahlen und Stockwerke im Blöckchen gezeichnet
7171/3 breiter, bis 7- und oft 5- oder 6-schichtig. Die
Markstrahlen der zweiten Art in beiden Blöckchen sehr
hoch. Einzelkristalle relativ spärlich vorhanden.
6. CASEARIA TOMENTOSA,
Roxb. var. GLABRA,
Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. I. 177.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars I. 1894. 177. Man vergleiche übrigens No.
506 Casearia greiciaefoUa.
MateriaL Ein Muster von W. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 7197/3, von einem Stamm oder Ast
von ungefähr 20 cm Durchmesser ; das Holz dick 0.9'
cm, breit 2.5 cm und lang 8.5 cm.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Beageutieii. Wasser, Glycerin.
Mikrograpliie. Kernholz fehlend im einzigen unter-
suchten Blöckchen. Das Holz gelblich weiß gefärbt.
Dieses Holz ist dem von No. 510 Casearia tomen-
tosa sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Ab-
weichungen.
M a r k s t r a h 1 e n. Die 1 -schichtigen ungefähr ebenso-
reichlich vorhanden wie die der zweiten Art. Bei denen
der zweiten Art die mehrschichtigen Markstrahlen und
Stockwerke nicht mehr als 5-schichtig, gewöhnlich viel
weniger Zellen hoch.
624 SAMYDACEAE.
HOMALIUM.
Durand Xo. 2559
512,
1. HOMALIUM TOMENTOSUM,
Bentli, in Journ. Linn. Soc. IV. 34.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars I. 1894. 182. Foxworthy. Philippine Woods.
The Philippine Journal of Science. C Botany. Vol. II.
1907. 373 (3 andere Honialiumsirten). Foxworthy. Indo-
Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. C.
Botany. Vol. IV. 1909. 522 {H.lnzoniense). Gamble. Ind.
Timbers. 1902. 380. Harms. Über die Verwertung d.
anat. Baues f. die Umgr. und Eint. d. Passifloraceae.
Englers Bot. Jahrb. Bd. 15. 1893. 614, 615 u. 616
(einige anderen Homaliiima,rten). Moeller. Vergl. Anat.
d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 370
(H. racemosum). Nördlinger. Querschnitte. Bd. VII.
1876. 29 {H. vitiense). Ridley. The timbers of the
Malay Peninsula. Agricultural Bull, of the Straits and
Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 180
{H. frutescens). Solereder. Holzstructur. Diss. München.
1885. 138 {H. racemosum). Ungefcähr dasselbe in Sole-
reder. Syst. Anat. 1899. 427. Axenstruktur. Türner.
Beitr. z. vergl. Anat. d. Bixaceeu., Sami/daceen usw. Diss.
Oöttingen. 1885. 54 {H. racemosum). Man vergleiche
übrigens S. 604.
Material. Fünf Muster. Das erste Blöckchen gezeich-
net 1176a, (7210/3, 7211/3, 13241/3, 34260/3), von W.
Java, am ausführlichsten untersucht; das zweite Bhick-
chen gezeichnet 1176a, {34260ß), von demselben Baum,
mit Bast. Das dritte Blöckchen gezeichnet 1040i, i. J.
1892, (720812, 34084/3), von M. Java, mit Bast. Das
vierte Blöckchen gezeichnet 1780m, i. J. 1892, {13523i3,
11588/3, 11589/3), von M. Java, mit Bast. Das fünfte
Blöckchen gezeichnet 51a, 11 Juni 1900, {25()99ß, 7215/3),
von M. Java, mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
SAMYDACEAE.
625
Reageiitieii. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzscäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 "/q,
ScHULZEs Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 211.
K e r n holz fehlend in den 5 untersuchten und in den
8 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden
Blöckchen. Das Holz sehr schwach rotbraun gefärbt; im
Blöckchen ohne Bast
etwas tiefer gefärbt als
in den anderen '). Zu-
wachszonen höch-
stens deutlich ; dick 0.5
bis 3 mm. Die Zonen-
grenzen ziemlich scharf.
Im äußersten Teil der
Zuwachszonen dieQuer-
iiurchm«sser der Gefä-
ße und der Libriform-
fasern, und bei den
letzteren Elementen be-
sonders der Radial-
durchmesser, kleiner als
sonst. Auf den Zonen-
grenzen die Markstrahl-
zellen oft in tangen-
tialer Richtung breiter
und in radialer Rich-
tung kürzer als sonst.
Gefäße zahlreich, 25
bis 50 pro qmm der
Querfläche ; vereinzelt
liegend und gruppenweise. Die Gruppen gewöhnlich aus
2 bis einigen, sehr oft aus 2 radial aneinander gereihten
Gefäßen bestehend. In sehr einzelnen Fällen auch ein
bis einige sehr enge Gefäße oder wahrscheinlich Gefäß-
Eig. 211. Eomalium tomentosum.
Blöckchen 1176a. Querschnitt.
G Gefäße; F Libriform;
i Markstrahlen ; das Holzpareuchym
ist nicht eingezeichnet.
') Im Blöckchen gezeichnet 135233 der innere Teil des 1 cm
dicken Holzes tiefer getarbt als der übrige Teil.
Nach Gamble, S. 380 das Holz braun mit tiefer gefärbtem Kernholze.
40
626 SAMYDACEAE.
tracheiden neben weiteren Gefäßen vorhanden. Auf Quer-
schnitten immer auf einer oder auf beiden radialen Seiten
an Markstrahlen grenzend ; übrigens an Libriform und
nur sehr selten an Holzparenchym. L i b r i f o r m f a s e r n
die Grundmasse des Holzes bildend ; ziemlich regelmäßig
in radialen Reihen. Alle oder fast alle gefächert;
übrigens beide Arten von Fasern einander gleich, Holz-
parenchym äußerst spärlich vorhanden ; nur paratra-
cheal oder auch noch in der Nähe der Gefäße vorhanden ;
gefasert, die Fasern z. B. aus 6 Zellen bestehend. M a r k-
strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 5,
oft 2 oder 3 Libriformfaserreihen. Deutlich in zwei Ar-
ten : die der ersteren viel weniger zahlreich als die der
zweiten, nur einfach, 1 -schichtig, bis 8 gewöhnlich nur
einige Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend
und die längsten Zellen oft auf der oberen und unteren
Seite. Die der zweiten Art zum kleineren Teil einfach,
zum größeren zusammengesetzt; die einfachen 2- bis 5-,
sehr oft 3- oder 4-schichtig und bis 30 Zellen hoch, oft
oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 13 Zellen
1 -schichtig, aus liegenden Zellen gebildet aber die obere
und untere Reihe sehr oft, die oben genannten 1 -schich-
tigen Teile immer aus aufrechten Zellen gebildet ; die
zusammengesetzten Markstrahlen aus 3, 5 oder 7 Stock-
werken bestellend, höher als die einfachen, bis 140 Zel-
len: die mehrschichtigen Stockwerke 3 bis 100, oft un-
gefähr 40 Zellen hoch, übrigens den einfachen mehr-
schichtigen Markstrahlen ganz gleich; die 1-schichtigen
Stockwerke bis 15 oft nur 2 bis einige Zellen hoch und
übrigens den 1-schichtigen Markstrahlen und den 1-
schichtigen Markstrahlteilen der einfachen mehrschich-
tigen Markstrahlen ganz gleich. Die mehrschichtigen
Markstrahlen und Markstrahlteile bisweilen mit einigen
Hüllzellen ; außerdem auf den radialen Seiten dieser
Markstrahlen und Markstrahlteile bisweilen einige Radial-
reihen liegender Zellen vorhanden mit kleinerem Radial-
und größerem Tangential- und Längsdurchmesser als die
übrigen liegenden Zellen ; in diesen in radialer Riclitung
kürzeren Zellen bisweilen ein Einzelkristall. In den auf-
rechten Zellen oft ein, bisweilen zwei Einzelkristalle vor-
SAMYDACEAE. 627
banden. Auf Tangentialschnitten bisweilen zwei Mark-
strahlen in vertikaler Richtung übereinander stehend und
voneinander getrennt durch nur eine oder zwei schief
laufende Libriformfaserschichten. Bisweilen auf diesen
Schnitten Libriformfasern ungefähr in der Mitte von
Markstrahlen endigend. Bei den 1 -schichtigen Mark-
strahlen und Markstrahlteilen die Zellen der oberen und
unteren Radialreihe auf ihren Enden sich oft vonein-
ander lösend durch teilweise Spaltung der Tangential-
wände; die nicht gespaltenen Teile der Tangentialwände
oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen da-
durch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefüfde. Die vereinzelt liegenden R. 45 — 105 /y., T.
35— 75;c^; die der Gruppen R. 20— 100 /y., T. 35—
85 pi; die Gefäßglieder L. 300 — 750 //. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander
grenzend. Die sehr engen Gefäße oder wahrscheinlich
Gefäßtracheiden - man vergleiche die Topographie -
z. B. 10 auf 25 //., 10 auf 30 (j. und 4- bis 6-seitig. Quer-
wände wenig bis ziemlich schief geneigt ; rundlich oder
oval perforiert ; die Ränder der Perforationen hoftüpfel-
ähnlich ; die stehen gebliebenen Ringe ziemlich breit und
mit zahlreichen kleinen Hoftüpfeln wie die der Längs-
wände. Wände dick 4 ,'z wenn aneinander grenzend,
übrigens 2, bisweilen 3 {j. ; die der sehr engen Gefäße oder
Gefäßtracheiden 4 {j. ; verholzt ; — mit äußerst zahl-
reichen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Höfe
4- bis 6-eckig, bisweilen mit etwas abgerundeten Ecken, 4
oder 5 [x in Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig und
quer gestellt; — mit äußerst zahlreichen Hoftüpfeln wenn
an die sehr engen Gefäße oder wahrscheinlich Gefäß-
tracheiden grenzend ; die Höfe gewöhnlich mit mehr ab-
gerundeten Ecken und kleiner ; übrigens diese Hoftüpfel
ungefähr denen der aneinander grenzenden Gefäße gleich ;
— mit ziemlich wenigen spaltenförmigen Hoftüpfeln oder
spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn an Libriform-
fasern grenzend ; die Höfe klein ; die Kanäle spaltenför-
mig ; — mit sehr zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn
an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ;
628 SAMTDACEAE.
die Höfe 4- bis 6-eckig mit etwas abgerundeten Ecken
oder kreisrund oder elliptisch, 3 bis 4 ,a in Durchmesser;
die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt. Inhalt:
bisweilen eine gelbe oder gelbbraune Masse.
II. Gefächerte Libri form fasern. R. und T. 15 — 22//,
L. 800—1550 oft 1300—1500//,, im äußersten Teil der
Zuwachszonen R. oft ungefähr 8 /^t ; 5- bis 8-seitig; die
dünnen Querwände 80 bis 155/^ voneinander entfernt
und bisweilen Tüpfelung zeigend. Wände dick 5 bis
7, sehr oft 6 //., die senkrecht zur Gefäßwand stehenden
Wände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Fasern
bisweilen noch dicker; verholzt, zumal die Mittellamelle
mit den Zwickeln, die inneren sekundären Yerdickungs-
schichten weniger als die anderen, in Glycerin diese
Schichten auch deutlich von den anderen zu unterscheiden
und bisweilen etwas gequollen aussehend ; — mit ziem-
lich spärlichen spaltenförmigen Hoftüpfeln oder einfachen
Tüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; die Höfe klein ; die
Kanäle spaltenförmig ; — mit zahlreichen spaltenförmigen
Hoftüpfeln oder einfachen Tüpfeln wenn aneinander gren-
zend ; die Tüpfel fast nur auf den Radialwänden, gewTJhn-
lich in einer Längsreihe gestellt und dann 4 bis 14 //,
voneinander entfernt ; die Höfe sehr klein ; die Kanäle
spaltenförmig und schief gestellt; — mit einseitigen Hof-
tüpfeln oder einfachen Tüpfeln wenn an Markstrahlzellen
grenzend ; diese Tüpfel übrigens den bei aneinander gren-
zenden Libriformfasern beschriebenen gleich. In sehr ein-
zelnen Fällen Intercellularräume vorhanden. Inhalt:
ziemlich oft einige kleinen Stärkekörner; bisweilen et-
was rotbraune Masse den Wänden entlang.
III. Holzparenchifmzellen. R. und T. 12 — 20 /^; die
unmittelbar an Gefäße grenzenden oft um die Gefäße in
die Quere gezogen, z. B. Tiefe 7 — 10 //C, Breite 20 —
30//; L. 60 — 110//; 4- bis 8-seitige Prismen mit längs-
gerichteter Achse. Wände dick 1 '/^ Z-^? die senkrecht
zur Gefäfbwand stehenden Quer- und Längswände der
unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dicker;
verholzt; — mit sehr zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln
wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung
der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander
SAMYDACEAE. 629
und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel am reich-
lichsten auf den Quer- und Radialwänden. Intercellular-
räume gewöhnlich vorhanden zwischen Holzparenchym-
und Markstrahlzellen. Z e 1 1 i n h a 1 1 : bisweilen einige
einfachen - bis 7 //- in Durchmesser - und einzelne dia-
delphischen Stärkekörner ; sehr oft fehlend.
IV. Markstrahlzellen.
1. Liegende.
iz. Mit längerem Badialdurchmesser. R. 50 — 120 /y-, T.
4—13//, L. 6 — 20//; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial
gerichteter Achse und oft nur die radialen Kanten ab-
gerundet. Wände dick 1 bis 1 \!., /*, in einzelnen Fällen
bis 4 jCi, die tangentialen etwas dicker ; verholzt ; — mit
sehr zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße
grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; —
mit zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln oder einfachen
Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend, man sehe
die Beschreibung der Libriformfasern; — mit ziemlich
zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend ;
die auf den Tangentialwänden am reichlichsten. Inter-
cellularräume nur in radialer Richtung vorhanden wenn
an Libriformfasern grenzend, oft in allen Richtungen
wenn aneinander und an Holzparenchymzellen grenzend.
Z e 1 1 i n h a 1 1 : ziemlich oft einige einfachen - bis 6 //
in Durchmesser - und einzelne diadelphischen Stärke-
körner ; oft etwas gelb- bis rotbraune Masse.
ß. Mit kürzerem Badialdurchmesser. R. 35 — 60 //., T.
10— 15/^, L. 25—40//,. Wände dick 1'/, bis 2 y..
Zellinhalt: in den Kristallzellen ein Einzelkristall in
einer verholzten, deutlich durch ein verholztes Stielchen
mit der Zell wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche ;
die Tasche auf den Ecken und den Kanten des Kristalles
dünner als auf den Seitenflächen, dort bis 4 ,a dick und
oft deutliche Schichtung zeigend. Man sehe übrigens die
Zellen mit dem längeren Radialdurchmesser.
2. Aufrechte. R. 15—50//,, T. 6—20//, L. 20—60//,;
die Kristallzellen oft in der Längsrichtung kürzer und
in der Tangentialrichtung breiter als die anderen. Wän-
d e dick 1 bis 2 //, bei den Kristallzellen zuweilen dicker.
Intercellularräume sehr oft fehlend, ziemlich oft in radialer
513,
630 SAMYDACEAE.
Richtung vorhanden bei den Zellen mit kürzerem Längs-
durchmesser. Zellinhalt: in den Kristallzellen ein, bis-
weilen zwei Einzelkristalle je in einer verholzten, deutlich
durch ein verholztes Stielchen mit der Zellwand zusam-
menhängenden Kalkoxalattasche ; die Tasche auf den
Ecken und den Kanten des Kristalles dünner als auf den
Seitenflächen, dort bis 5 (j. dick und oft deutliche Schich-
tung zeigend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen
mit dem längeren Radialdurchmesser.
2. HOMALIUM JAVANICUM,
Koord. et Valet. in Bull. Inst. Bot. Buitenz. II. 1 1.
Literatur. In Koorders et Valeton, Flora arborea
Javanica, Pars I, 1894 nicht beschrieben. Außer in dem
oben genannten Bull. Inst. Bot. Buitenz. II, S. 11 noch
ausführlich beschrieben in Icones Bogorienses, Yol. I,
1901, Tab. C. Man vergleiche übrigens I^o. 512 Homa-
lium tomentosum.
MateriaL Zwei Muster von M. Java. Das erste Blöck-
chen gezeichnet 1131c, 10 Dez. 1898, (20221/3, 24787p),
am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen ge-
zeichnet 1968ni, (20162/3, 36875/3).
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reageiitien. Wasser, Glycorin.
Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter-
suchten und in den 9 anderen ebenfalls mir noch zur
Verfügung stehenden Blöckchen. Das Holz schwach rot-
braun gefärbt.
Dieses Holz ist dem von No. 512 Homalium tomen-
tosum sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Ab-
weichungen.
Zuwachszonen. Weniger deutlich. Gefäße. Die
Höfe der Hoftüpfel hier kleiner ; die der zweiseitigen
2 '/., bis 3/7- in Durchmesser. Gefächerte L i b r i f o r m-
fasern. Die Stärkekörner hier auch 2- und 3-adelphisch,
größer, die einfachen z. B. bis 14 pi in Durchmesser.
Markstrahlen. Die einfachen mehrschichtigen Mark-
strahlen und die mehrschichtigen Stockwerke 2- bis 4-,
sehr selten mehr als 3-schichtig und weniger Zellen hoch ;
DATISCEAE. 631
die mehrschichtigen Stockwerke oft 1 5 bis 25 Zellen hoch.
Hüllzellen fehlend. Die Radialreihen liegender Zellen mit
kleinerem Radial- und größerem Tangential- und Längs-
durchmesser hier äußerst spärlich vorhanden oder fehlend.
Die Kalkoxalattaschen viel dünner.
514.
Familie XXXXIII.
DATISCEAE.
Aus dieser Familie wurde nur eine Species untersucht.
In KooRDERS et Valeton, Flora arborea Javanica, Pars
IX, 1903, S. 35 wurde auch nur dieselbe Species aus-
führlich beschrieben.
TETRAMELES.
Durand No. 2699.
1. TETRAMELES NUDIFLORA,
R. Br. in Renn. PL Jav. Rar. 79. t. 17.
Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Java-
nica. Pars IX. 1903. 37. Engler u. Prantl. III, 6a.
1894. 151 (Octomeles u. IJutisca). Foxworthy. Indo-
Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. C.
Botany. Vol. IV. 1909. 522. Gamble. Ind. Timbers.
1902. 381. SoLEREDER. Syst. Anat. 1899. 458. Axen-
struktur (Datlsca cannahina u. Octomeles sumatrcoia).
Material. Fünf Muster. Das erste Blöckchen gezeich-
net 8154:t, 8 April 1898, {12687 13), von 0. Java, am
ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen ge-
zeichnet 1654m, i. J. 1899, (11422/3, 11423/3, 36931/3),
von M. Java; das dritte gezeichnet 1654m, (36931 ß),
mit Bast, von demselben Baum. Das vierte gezeichnet
4092w, Nov. 1898, (1577/3, 20605/3, 22227,3, 38471/3,
40603/3), von O. Java. Das fünfte gezeichnet 1061a,
{7870ß, 7871/3, 14047/3, 33108/3), von W. Java, mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
632
DATISCEAE.
Beageutien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 "/„,
ScHüLZEs Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie, Man vergleiclie Fig. 212.
Kernholz fehlend in den 5 untersuchten und in den
zahlreichen anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung
stehenden Blöckchen. Das Holz schmutzig gelb gefärbt.
Fig. 212. Tetrameies nudiflora.
Blöckchen 12687/3. Querschnitt.
G Gefäße j P Libriform;
P Holzparenctiyin ; Ms Markstrahlen.
Zuwachszonen ziemlich deutlich bis deutlich; dick
0.4 bis 1.8 cm. Die Zonengrenzen gewöhnlich nicht scharf.
Die Querdurchmesser der Gefälbe, Libriformfasern und
Holzparenchymzellen in den Zuwachszonen eine Periode
zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte
der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil
kleiner als im inneren. Die Wände der Libriformfasern
DATISC£AE. 633
desto dünner je größer die Querdiirchmesser der Fasern.
Im äußeren Teil der Zuwachszonen die Gefäße gewöhn-
lich reichlicher vorhanden als sonst. Stockwerkarti-
ger Aufbau deutlich; die Gefäßglieder, Libriformfasern,
Holzparenchymfasern und die später zu beschreibenden
Markstrahlen der ersteren Art deutlich etagenförmig ange-
ordnet. Die Etagen hoch ungefähr 300 ,«. Gefäße außer
in den oben bei den Zuwachszonen genannten Teilen gleich-
mäßig verteilt ; 5 bis 9 pro qmm der Querfläche ; vereinzelt
liegend und gruppenweise. Die Gruppen gewöhnlich aus 2
oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf
Querschnitten oft auf einer und bisweilen auf beiden
radialen Seiten an Markstrahlen grenzend ; übrigens an
Holzparenchym. L i b r i f o r m f a s e r n die Grundmasse des
Holzes bildend ; regelmäßig in radialen Reihen. Im Blöck-
chen gezeichnet 7870/3 mehrere Fasern gefächert; die ge-
fächerten Fasern übrigens den einfachen ganz gleich.
Holzparenchym ziemlich spärlich vorhanden ; para-
tracheal und metatracheal. Das paratracheale in 1 bis
einigen Zellschichten die Gefäße umgebend. Die meta-
trachealen Schichten gewöhnlich äußerst kurz in tangen-
tialer Richtung. In den Holzparenchympartien auf Quer-
schnitten bisweilen Libriformfasern zerstreut vorhanden.
Die Zellen in diesen Holzparenchympartien gewöhnlich auf
Querschnitten in radialen Reihen. Alles Holzparenchym ge-
fasert; die Fasern mehr in der Nähe der Peripherie der
Holzparenchympartien aus 2 oder 3 Zellen bestehend, die in
der Nähe der Gefäße gewöhnlich aus 4 und die unmittelbar
an Gefäße grenzenden bisweilen aus mehr als 4. Mark-
strahlen seitlich voneinander getrennt durch 2 bis 12
Libriformfaserreihen. In zwei Arten, beide einfach : die
der ersteren viel weniger zahlreich als die der zweiten,
sehr oft 1-, bisweilen 2-schichtig, 2 bis 6 Zellen hoch;
die 1 -schichtigen fast immer, die 2-schichtigen gewöhn-
lich ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zwei-
ten Art 3- bis 7- oft 5-schichtig, im ßlöckchen gezeich-
net 7870p gewöhnlich 6-schichtig und im Blöckchen
gezeichnet 4092w nicht mehr als 5-schichtig; 20 bis
100, oft 35 bis 45 Zellen hoch; in den meisten Blöck-
chen bisweilen oben oder unten über eine Höhe von 2
634 DATISCEAE.
bis 10 Zellen gewöhnlich 1-, in einzelnen Fällen 2-
schichtig ; aus liegenden Zellen gebildet aber die obere
und untere Reihe oft, die oben genannten 1 -schichtigen
Teile immer aus aufrechten Zellen gebildet. Weiters in
den meisten Blöckchen Hüllzellen in größerer und kleine-
rer Zahl vorhanden. Auf Tangentialschnitten des Blöck-
chens gezeichnet 7870/3 bisweilen zwei Markstrahlen in
vertikaler Richtung übereinander stehend und vonein-
ander getrennt durch nur eine einzige schief laufende
Schicht von Libriformfasern oder Holzparenchymfasern ;
in einzelnen Fällen diese Fasern auf solchen Schnitten
ungefähr in der Mitte der Markstrahlen endigend.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 140 — 240 [Xy
T. 100—200/^; die der Gruppen R. 80—220/^, T. 60—
165 /y,; die Gefäßglieder L. 250 — 350 /y,. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander
grenzend. Querwände horizontal oder fast horizontal
gestellt ; rundlich oder oval perforiert ; die Ränder der
Perforationen glatt; die stehen gebliebenen Ringe bis-
weilen mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. W ä n d e
dick 3 oder 4 (/. wenn aneinander grenzend, übrigens un-
gefähr 2 y, ; etwas gelb ; verholzt ; — mit zahlreichen
bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander gren-
zend; die Höfe 5- oder 6-eckig mit abgerundeten Ecken
oder kreisrund oder elliptisch, 4 oder 5 jC4 in Durchmes-
ser und 4 auf 7 ;V,, 5 auf 7 // ; die Kanäle spaltenförmig
und quer gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn
an Holzparenchymzellen grenzend ; die Hoftüpfel gewöhn-
lich ziemlich spärlich ; bisweilen zwei unmittelbar neben-
einander gestellt und einem größeren durch eine schmale
Wandpartie in zwei Teile geteilten Tüpfel ganz gleich ;
die Höfe elliptisch, verschieden gerichtet, am meisten
quer gestellt, 3 bis 7 auf 6 bis 35 [j, ; die Kanäle spal-
tenförmig, gewöhnlich ungefähr wie die Höfe gerichtet
und eng bis ziemlich weit ; — mit einseitigen Hoftüpfeln
wenn an Markstrahlzellen grenzend ; diese Hoftüpfel reich-
licher vorhanden als bei den Holzparenchymzellen und
bisweilen in Gruppen von 2 bis 4 unmittelbar nebenein-
ander gestellt; die Höfe kreisrund oder etwas elliptisch,
DATISCEAE. 635
4 oder 5 ,6i in Durchmesser oder 5 auf 6 [jt. ; die Kanäle
spaltenförmig und etwas schief oder quer gestellt. In-
halt fehlend.
II. Libri form fasern. R. 22— 42 a^, T. 15— 35,a, L.
700 — llOOpi; 5- bis 8-seitig und die Enden bisweilen
verzweigt. Wände dick 1'/., bis 3;C4; zitronengelb; ver-
holzt; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen Hof-
tüpfeln mit sehr kleinen Höfen wenn aneinander gren-
zend ; die Tüpfel fast nur auf den radialen Seiten und
in einer Längsreihe geordnet und hier 8 bis 20 y. von-
einander entfernt ; die Kanäle spaltenförrnig und schief
gestellt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz-
parenchym- und an ^larkstrahlzellen grenzend ; die ein-
seitigen Hoftüpfel übrigens den zweiseitigen gleich. In-
tercellularräume und Inhalt fehlend.
III. HolzparenchimzeUen. R. 20—40 y, T. 25—40 y,
L. 70 — 250 y ; die unmittelbar an Gefäße grenzenden oft
um die Gefäße in die Quere gezogen und oft auch kürzer,
z. B. Tiefe 5—15//., Breite 30-60,«, L. 40— 100,a; 4-
bis 8-seitige Prismen -mit längsgerichteter Achse. Die
Holzparenchymfasern folgendermaßen aus Zellen beste-
hend: L. 160+145 Ai, 110+95+185 Ai, 70+80+80^90 /^.
Wände dick ^ '^ bis \ y:, die senkrecht zur Gefäßwand
stehenden Quer- und Längswände der unmittelbar an Ge-
fäße grenzenden Zellen oft etwas stärker verdickt ; etwas
gelb; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an
Gefäße und an Libriformfasern grenzend, man sehe die
Beschreibung der Gefäße und der Libriformfasern ; —
mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark-
strahlzellen grenzend ; die auf den Quer- und Radial-
wänden ziemlich zahlreich, die auf den letzteren oft
gruppenweise und oft ziemlich groß und elliptisch, z. B.
4 auf 6 /c/,, die auf den Tangentialwänden klein. Inter-
cellularräume und Inhalt fehlend.
lY. Markstrahl Zellen.
1. Liegende. R. 75— 140, a, T. 8— 25 ,a, L. 12—40^;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und
abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 /C/., die
tangentialen etwas dicker ; etwas gelb ; verholzt ; — man
sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym-
636 ARALIACEAE.
Zellen ; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf
den Tangentialwänden ; die auf den Quer- und Radial-
wänden ziemlich zahlreich und oft auf die Intercellular-
räume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer
Richtung vorhanden bei aneinander grenzenden Mark-
strahlzellen; bei an Libriformfasern und an Holzparen-
chymfasern grenzenden Zellen Intercellularräume ganz
fehlend oder auch nur in radialer Richtung vorhanden.
Zell Inhalt gewöhnlich fehlend; bisweilen einige ein-
fachen und diadelphischen Stärkekörner.
2. Aufrechte. R. 30—100//,, T. 10—25//., L. 40— 100 /y,.
Wände oft etwas dicker als bei den liegenden, zumal
die tangentialen. Intercellularräume fehlend. Man sehe
übrigens die liegenden Zellen.
Familie XXXXIV.
ARALIACEAE.
§ 1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG- DER
ANATOMIE DES HOLZES.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars VII. 1900. 1. von Alten. Kritische Bemer-
kungen u. neue Ansichten über die Thyllen. Bot. Ztg.
Jhrg. 67. 1909. 15. Burgerstein. Anat. Unters, samoa-
nischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908.
462. Burgerstein. Anat. Unters, argentinischer Hölzer.
Ann. d. k. k. Naturh. Hofmuseums. Bd. 26. 1912. 5.
VAN Eeden. Houtsoorten van Xed. Oost-Indie. 1906. 151.
Foxworthy. Indo-Malayan Woods. The Philippine Jour-
nal of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 537. Gamble.
Ind. Timbers. 1902. 383—388. Güssow. Beitr. z. vergl.
Anat. d. AraUaceae. Diss. Breslau. 1900. 22, 35 — 39,
47, 50 u. 51. Mathieu-Fliche. Flore Forestiere. 1897.
200 u. 202 {Eedera Helix). Müeller. Vergl. Anat. d.
Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 361.
N. J. C. Müller. Atlas der Holzstruktur. 1888. 78 {He-
dera Helix). Petersen. Diagnostisk Vedanatomi. 1901.
ARALIACEAE. 637
70 (Hedera Helix). Posthumus. Anat. ünderzoek van
Japansche houtsoorten. Diss. Leiden. 1874. Tabel No.
10. ßiDLEY. The Timbers of the Malay Peninsula. Agri-
cultural Bull, of the Straits and Federated Malay States.
New Series. Vol. I. 1902. 180 {Arthrophylhim diversi-
foUum). ScHENCK. Beitr, z. Anat. d. Lianen. 1893. 147.
Sertorius. Beitr. z. Kenntnis d. Anatomie d. Cornaceae.
Diss. München. 1893. 39 {ArfhroplnjUiun). Dasselbe in
Bull, de l'Herbier Boissier, Vol. I. 1893.558. Solereder.
Holzstruetur. Diss. München. 1885. 145. Ungefähr das-
selbe in Solereder. Syst. Anat. 1899. 486. Axenstruktur.
Solereder. Ergänzungsband. 1908. 171. Strasburger.
Über den Bau und die Verrichtungen der Leitungsbahnen
in den Pflanzen. 1891. 233 {Hedera Helix). Urspung.
Beitr. z. Anat. u. Jahresringbildung tropischer Holzarten.
Diss. Basel. 1900. 46 oder S. 16 der Tabelle. Viguier.
Recherches anat. sur la Classification d. AraUacees. Ann.
d. Sc. nat. Serie 9. Tome IV. 1906. 1. Viguier. Nou-
velles Recherches sur les AraUacees. Ann. d. Sc. nat.
Serie 9. Tome IX. 1909. 305.
MateriaL Sieben und dreißig Muster von 15 Species
aus 8 Genera. In Koorders et Valeton, Flora arborea
Javanica, Pars VII, 1900, S. 1 ausführlich beschrieben
27 Species und 2 Varietäten aus 9 Genera.
Die zwar von Koorders et Valeton ausführlich be-
schriebenen, aber von mir nicht untersuchten Species
fehlen teils im KoORDERSschen Herbar oder sind nur
durch dürftiges Herbarmaterial vertreten und ihre Be-
schreibungen sind ganz oder teils anderen Schriftstellern
entlehnt ; teils auch können sie nicht zu den Bäumen
gerechnet werden.
Von dem durch Koorders et Valeton beschriebenen
Genus Nothopanax kommen auf Java keine wild wach-
senden Species vor. Eine nach Koorders et Valeton
wahrscheinlich zu diesem Genus gehörende Species —
N. cochleafns - kommt auf Java nur kultiviert vor und
sie ist von Koorders et Valeton auch nicht beschrieben.
Untersucht wurden: l. Aralia dasyphylla yhy. strigosa^
2. Horsfieldia aculeafa, 3. Polysclas nodosa.^ 4. Heptapleu-
rum rigidum, 5. H. yrandifoliiim^ 6. H. polyhotryumj
638 AKALIACEAE.
7. H. aroniaticKin, 8. H. laeve, 9. H. heteropJii/llmii^
10. H. ellipticum, 11. Trevesia sundaica^ \2. Ärthroplnjl-
lum dirersifolmm, 13, Brassaiopsis speciosa^ 14. Macro-
panax oreophi!n)n, 15. M. concinnum.
Mikiographie.
Topographie. Kernholz fehlend in den zahlreichen
untersuchten Blöckchen und in den zahlreichen anderen
ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz
sehr oft weiß oder schmutzig- weiß, weiters bräunlich
gelb, bräunlich weiß oder schmutzig gelb. Zuwachs-
zonen oft fehlend, bisweilen nur angedeutet, bei 2 Spe-
cies höchstens ziemlich deutlich oder ziemlich oft mehr
oder weniger deutlich. Gefäfbe gewöhnlich gleichmäßig
verteilt; fast immer zahlreich bis sehr zahlreich, 15 bis
70 pro qmm der Quer fläche ; vereinzelt liegend und grup-
penweise. Die Gruppen ziemlich spärlich bis reichlich,
sehr oft ziemlich reichlich vorhanden und gewöhnlich
aus 2 bis einigen, oft aus 2 radial aneinander gereihten
Gefäßen bestehend ; bei einzelnen Species bisweilen auch
aus 2 in tangentialer Richtung aneinander gereihten Ge-
fällen bestehend und diese Gruppen bisweilen einen Mark-
strahl in radialer Richtung unterbrechend. Auf Quer-
schnitten oft wohl, oft aber auch nicht an Markstrahlen
grenzend ; übrigens an Libriform und an Holzparenchym
und bei mehreren Species gewöhnlich an beiden ungefähr
zur Hälfte der nicht an Markstrahlen grenzenden Ober-
fläche. Bei mehreren Species Thyllen in den Gefällen
vorhanden ; diese Thyllen sehr oft nur spärlich und nur
in einzelnen Gefäßen. Librif or mf asern die Grund-
masse des Holzes bildend ; ziemlich regelmäßig oder
regelmäßig in radialen Reihen. Bei No. 517 Folyscias
nodosa die Fasern in der unmittelbaren Nähe der Gefäße
sehr oft gefächert und die anderen nur selten; bei
No. 515 Aredia dasyphylla. var. strigosa und No. 525
Trevesia sundaica oft, bei No. 528 Macropanax orcophi-
lum und No. 529 M. coneinnuni ziemlich oft g e f ä c h ort;
bei den anderen Species immer oder fast immer ; die ge-
fächerten und die einfachen übrigens einander gleich. Bei
mehreren Species in der Umgebung der Gefäfie in den
Fasern viel mehr Stärke vorhanden als sonst. Bei sehr
ARALIACEAE. 639
vielen Species in der Nähe von Gefäßen und auch den
Markstrahlen entlang die Fasern bisweilen etwas dünn-
wandiger als die übrigen. Bisweilen die Fasern mit
stumpfen Enden an die obere und untere Zellreihe der
Markstrahlen grenzend. Holzparenchym sehr spär-
lich vorhanden; bei No. 527 Brassaiopsis speciosa para-
tracheal und sehr selten zwischen den Libriformfasern
zerstreut, bei No. 528 Macropanax oreophilum und No.
529 M. concinnum. paratracheal und in sehr einzelnen
Fällen in der Nähe von Gefäßen einige Holzparenchym-
fasern den Markstrahlen entlang, bei allen anderen Spe-
cies nur paratracheal, gewöhnlich in nur einer einzigen,
bisweilen stellenweise in 2 oder 3 Zellschichten einen
gröfberen oder kleineren Teil der Gefäßoberfläche um-
gebend. Deutlich gefasert. Die Fasern aus 4 bis 8 Zellen
bestehend. Bei No. 528 Macropanax oreophUum wahr-
scheinlich einzelne Ersatzfasern vorhanden. Bei einigen
Species die Zellen bisweilen konjugiert. Markstrahlen
seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 20 Libriform-
faserreihen. In zwei Arten : bei No. 525 Trevesia sun-
daica und No. 526 Ärthrophyllum diversifolium die der
zweiten Art teils einfach und teils zusammengesetzt ; bei
den anderen Species die der beiden Arten einfach. Die
der ersteren Art nur wenig zahlreich bis ganz oder fast
ganz fehlend '), 1 -schichtig und in einzelnen Fällen 2-
schichtig, 1 bis 10 Zellen hoch, bei den meisten Species
aus aufrechten oder aus aufrechten und aufrechten ähn-
lichen Zellen bestehend, bei den anderen aus aufrechten,
oder aus aufrechten und aufrechten ähnlichen, oder aus
diesen beiden Zellarten und liegenden oder nur aus lie-
genden Zellen bestehend. Die einfachen der zweiten Art
2- bis 12-schichtig und 4 bis 170 Zellen hoch, äußerst
selten bis zuweilen oben oder unten über eine Höhe von
2 bis 12 Zellen 1 -schichtig und diese Teile gewöhnlich
') Bei den ilffl!cro/)««Ä,rartenNo.5'28 und No. 529 fehlen die 1-schich-
tigen Markstrahlen; die hier ^vorhandenen Markslrahlen sind denen der
zweiten Art der anderen Öpecies ganz gleich; dazu kommt, daß bei
einigen Species die 1-schichligen Markstrahlen ganz spiirlich sind.
Darum habe ich in dieser zusammenfassenden Beschreibung die
Macroj)ana.vAr\en nicht den anderen Arten gegenüber gestellt.
640 ARALIACEAE.
wie die 1 -schichtigen Markstrahlen der anderen Art und
gewöhnlich aus aufrechten und aufrechten ähnlichen
Zellen bestehend. Auf den radialen Seiten dieser Mark-
strahlen fast immer Hüllzellen vorhanden ; weiters bei
den meisten Species die übrigen Zellen der äufbersten
1 bis 5 Zellschichten auf den radialen Seiten der Mark-
strahlen und die auf den Enden bei den verschiedenen
Species zum größeren oder kleineren Teil aufrecht oder
aufrechten Zellen mehr oder weniger ähnlich. Die ande-
ren Zellen liegend. Die zusammengesetzten Markstrahlen
aus 3 Stockwerken bestehend und ungefähr ebensohoch
wie die einfachen : die breiteren Stockwerke übrigens den
einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich ;
die 1 -schichtigen Stockwerke den 1 -schichtigen Mark-
strahlen und den 1 -schichtigen Markstrahlteilen der ein-
fachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich. Bei
No. 524 Heptapleurnm ellipticum und No. 526 ArtJiro-
phyllum diversifoUum in den Markstrahlen der zweiten
Art bisweilen ein radial laufender Gang vorhanden. In
diesen Gängen oft Zellreste. Ihre Durchmesser z. B. T.
35 ^,, L. 45, 75 [jl. Die sie umgebenden Zellen ganz wie
die anderen Markstrahlzellen aussehend.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 30 — 210 ,7., T.
30—170/^; die der Gruppen R. 20— 180, a, T. 30—
180 /ü; die Gefäßglieder L. 175— 1000 pc. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander
grenzend. Querwände nur wenig bis sehr schief ge-
neigt; bei No. 515 Äralia dasyphylla var. strigosa, No.
526 Arthrophyllnm diversifoUum und No. 527 Bmssaiop-
sis speciosa einfach perforiert; bei den anderen Species
einfach und leiterförmig, bei einigen Species die einfach
perforierten Querwände viel weniger zahlreich als die
anderen, bei anderen Species die leiterförmig perforierten
viel weniger zahlreich als die anderen bis fast ganz feh-
lend. Die Sprossen horizontal gestellt, bisweilen verzweigt,
sehr verschieden an Zahl - 1 bis 40 -, schmäler als die
Öffnungen. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähn-
lich. Die stehen gebliebenen Ringe über und unter der
Perforierung oft breit und oft mit Hoftüpfeln ungefähr
ARALIACEAE. 641
wie die der Längswcände. Wände dick 2 bis 6 //, wenn
aneinander grenzend, übrigens 1 '/o bis 4;^; bei No. 525
Trevesia sundaica und den beiden Macropanaxavtaw No.
528 und 529 etwas gelb gefärbt ; verholzt ; — bei No.
516 Horsfieklia aculeata, No. 520 Reptapleurum poh/bo-
tnjiim, No. 524 Heptapleurum ellipticum, No. 525 Tre-
vesia sundaica und No. 526 Arthrophyllum diversifolimn
mit Treppenhoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die
Höfe gewöhnlich ebensobreit ' wie die aneinander gren-
zenden Wandpartien und 3 bis 6 [jl hoch ; bisweilen ein
Tüpfel verzweigt und bisweilen zwei bis einige kleineren
Hoftüpfel die Stelle eines grolben einnehmend ; — bei
den anderen Species mit ziemlich zahlreichen bis zahl-
reichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander gren-
zend ; die Höfe ziemlich oft nicht unmittelbar aneinander
grenzend, 4- bis 7-eckig mit mehr oder weniger abge-
rundeten Kanten oder quer gestellt elliptisch und in ein-
zelnen Fällen kreisrund, ziemlich oft stark in die Quere
gezogen, breit 5 bis 55 (j, und hoch 4 bis 9 (j. ; die
Kanäle gewöhnlich spaltenförmig und quer oder etwas
schief gestellt; — bei No. 525 Trevesia simdaica^ 'No.
527 Brassaiopsis speciosa und den beiden Macropanax-
arten No. 528 und No. 529 bisweilen m'it ziemlich spär-
lichen bis ziemlich zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln
wenn an Libriformfasern grenzend; die Höfe kreisrund
oder elliptisch, 4 fy, in Durchmesser, 4 auf 5 pi, 5 auf
6 /ü, 6 auf 10 fy.- die Kanäle spaltenförmig und quer
oder schief gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln oder
mit einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn
an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ;
diese Tüpfel weniger zahlreich als die zweiseitigen Hof-
tüpfel; bei den oben genannten Species die einseitigen
Hoftüpfel bisweilen auch als einseitige Treppenhoftüpfel
entwickelt; die einfachen Tüpfel gewöhnlich den Höfen
der einseitigen Hoftüpfel gleich. Inhalt: Thyllen ; diese
kugelförmig oder ellipsoidisch, mit dünnen farblosen
Wänden und bisweilen etwas gelbbraune homogene Masse
führend.
IL Libriformfasern. R. 12— 40 .c^, T. 15— 40 //, L.
600 — 1400^y,; 5- bis 8-seitig; die Querwände sehr dünn,
41
642 ARALIACEAE.
bisweilen etwas braun oder gelbbraun und 60 bis 300 [j,
voneinander entfernt. Wände dick 1'/., bis 5/^. ; bei
den Macropanaxa,vta\\ No. 528 und No. 529 etwas gelb ;
verholzt, bei mehreren Species in Jodjodkalium und
Schwefelsäure 66 % die inneren sekundären Verdickungs-
schichten etwas blau; bei No. 515 Aralia dasi/jjJii/IId
var. strigosa und No. 526 Arthrophi/Uutn diversifoUiiiii
oft eine Gallertschicht vorhanden; — bei IS^o. 525 Tre-
vesia sundaica, No. 527 Brassaiopsis speciosa und den
beiden Macropanaxsirten No. 528 und No. 529 bisweilen
mit ziemlich spärlichen bis ziemlich zahlreichen spalten-
förmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend; man
sehe die Beschreibung der Gefäße ; — mit ziemlich zahl-
reichen bis zahlreichen spaltenförmigen, bei einigen Spe-
cies oft fast vertikal gestellten, gew^öhnlich kleinen, ein-
fachen Tüpfeln wenn aneinander, an Holzparenchym- und
an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel besonders auf
den radialen Wänden; bisweilen 2 nebeneinander gestellt
und in der Längsrichtung 2 bis 15 y. voneinander ent-
fernt. Intercellularräume fehlend. Inhalt bei einigen
Species fehlend ; bei den meisten Species den Querwänden
anliegende einfache und zusammengesetzte Stärkekörner,
die einfachen bis 12 auf 15 fy. und die zusammengesetzten
2- bis 6-teilig; bei No. 517 Poli/scias nodosa bisweilen
auch etwas gelbbraune Masse den Querwänden anliegend.
III. HolzparenchymzelUn. R. 12— 30 /z, T. 10—30//.;
die meisten Zellen mehr oder weniger deutlich um die
Gefäße in die Quere gezogen. Tiefe 4 — 22 ^a. Breite
15 — 50 |V., L. 30— 300 /y,; 4- bis 8-seitige Prismen mit
längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis l'/oPi; bei
den Macropanaxarteu jS^o. 528 und No. 529 etwas gelb;
verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße
grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; —
mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn an Libri-
formfasern grenzend, man sehe die Beschreibung der
Libriformfaseru ; — • mit höchstens ziemlich zahlreichen
bis zahlreichen kleinen einfachen Tüpfeln wenn anein-
ander und an Markstrahlzellen grenzend ; die auf den
Querwänden am zahlreichsten und die auf den Kadial-
wänden bei einigen Species gruppenweise. Intercellular-
ARALIACEAE. 643
räume fehlend. Zellinhalt bisweilen fehlend; gewöhn-
lich Stärkekörner ; die Körner einfach, bis 12 auf 15 /z
in Durchmesser und zusammengesetzt 2- und 3-teilig ;
bisweilen etwas gelbbraune Masse.
IV. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R 35— 200 pi, T. 6—25/7., L. 7—50/-/.;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse
und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis
2 //., die tangentialen gewöhnlich nur wenig dicker ; bei
den Macropanaxa.vien No. 528 und Xo. 529 etwas gelb ;
verholzt ; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung
der Holzparenchymzellen ; bei den an andere Markstrahl-
zellen grenzenden Zellen die einfachen Tüpfel zahlreich,
am zahlreichsten auf den Tangentialwänden, die auf den
Quer- und Radiahvänden gewöhnlich in radialen Reihen
und auf die Intercellularräume hinzielend, oft klein. In-
tercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei
an andere Markstrahlzellen, an Libriformfasern und an
Holzparenchymfasern grenzenden Zellen. Zellinhalt
bisweilen fehlend ; oft Stärkekörner ; die Körner einfach,
bis 30 jOi in Durchmesser und zusammengesetzt bis 10-
teilig; bisweilen etwas schmutzig gelbbraune Masse.
2. Aufrechte und aufrechten ähnliche. R. 10 — 90 |ti,
T. 7— 30Ai, L. 20—300/7. Bei den aufrechten Zellen
die Kanten gewöhnlich nicht abgerundet und die Tüpfel
auf den Quer- und Radialwänden oft weniger zahlreich,
gewöhnlich nicht in radialen Reihen und nicht auf die
Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume oft feh-
lend bei den aneinander, an Libriformfasern und an Holz-
parenchymfasern grenzenden aufrechten Zellen. Man sehe
übrigens die liegenden Zellen.
§ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER-
SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER
VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE
INNERHALB DER FAMILIE.
Nach der Anatomie des Holzes habe ich die unter-
suchten Species nicht in Gruppen einteilen können. Die
anatomischen Bilder des Holzes der verschiedenen Species
644 ARALIACEAE.
ähneln in dieser Familie einander so sehr, wie ich es
noch in keiner der vorhergehenden Familien gefunden
habe. Weiters wird der Wert der vorhandenen Unter-
schiede für die Systematik der Familie noch durch die
folgenden zwei Umstände verkleinert: 1° zwischen zwei
Merkmalen, durch welche sich einige Species von ande-
ren unterscheiden, kommen bei noch anderen Species
Übergänge in verschiedenen Stufen vor ; 2° es sind nie-
mals ein oder mehr Merkmale zu finden, welche kor-
relativ verbunden sind mit einem Merkmal durch wel-
ches einige Species sich von anderen unterscheiden. Ich
habe darum dann auch von einer Einteilung dieser
Familie in natürliche Gruppen nach der Anatomie des
Holzes absehen müssen.
Dieses Resultat stimmt überein mit dem von ver-
schiedenen Autoren über die systematische Einteilung
der Familie mitgeteilten. Bei den für diese Familie ge-
gebenen Einteilungen, von welchen nicht zwei mitein-
ander übereinstimmen, haben die Autoren oft Mitteilungen
gefügt, welche mit meinen Resultaten stimmen:
1° YiGUiER, der sieh außer mit den anderen morpho-
logischen Merkmalen auch mit den anatomischen dieser
Familie beschäftigt hat und der zwei große Abhand-
lungen über die Familie publizierte '), gibt wie andere
Autoren auch eine Einteilung und redet oft von der
Homogenität dieser Familie und im Anfang der zweiten
Abhandlung teilt er auf Seite 305 mit, daß er die Familie
der Araliaceae so homogen findet, daß man die ganze
Familie wie ein großes Genus ansehen kann.
2° Bextham et Hooker geben in Volume I auf Seite
932 und folgenden wohl eine Einteilung dieser Familie
in Series, aber in der dritten Alinea der genannten Seite
sagen Sie im Anfang: „Genera inter se characteribus
parvi valoris et saepe incertis distinguuntur" und am
Schluße dieser Alinea : „Nos Ordinem in tribus distinc-
tas partiri frustra quaesivimus, et fatemur seriem gene-
ricam hie propositam nimis artificialem esse."
3° Harms, der in Exgler und Prantl, III, 8, Seite 1
*) Man sehe § 1 Literatur.
ARALIACEAE. 645
die Familie der AvaUaceae bearbeitet hat, teilt auf Seite 22
unter der Aufschrift Einteilung der Familie das Folgende
mit: „Die von mir gegebene Bestimmungstabelle wird
ebensowenig befriedigen wie die bisher gegebenen, was
Klarheit und Schärfe der trennenden Charaktere an-
langt." Betrachtet man nun die Merkmale, auf welchen
sich die Einteilung stützt, so wird man sich darüber
nicht mehr wundern.
4° MiQUEL und Seemann geben in ihren Arbeiten
Einteilungen, welche sich nicht auf besseren Gründen
stützen.
5° Baillon, der die AraUaceae als eine Unterfamilie
der großen Familie der Umhelliferae betrachtet, gibt in
Histoire des Plantes, VII, Seite 244 keine weitere Ein-
teilung dieser Unterfamilie.
Zum Schluße teile ich noch einige Einzelheite mit
über einige Genera und Species.
Bei ArthropJujllum diversifoliiim^ die einzige unter-
suchte Species von diesem Genus, und bei Heptapleurnm
ellijjticHm, einer der 7 untersuchten Species von dem
Genus Heptajüeurum und von welcher Species leider nur
ein einziges kleines Blöckchen mit Bast vorhanden war,
fand ich radial laufende Gänge in den breiteren Mark-
strahlen und Markstrahlteilen, während ich übrigens bei
den beiden Species keine Merkmale gefunden habe, durch
welche sie sich von den übrigen Species dieser Familie
unterscheiden. Yiguier, der aulier diesen beiden genann-
ten Species noch sehr viele anderen dieser Familie unter-
suchte, fand die oben genannten radial laufenden Gänge
nur bei ArthropJii/Uuiii diversifolium - andere Species
aus diesem Genus wurden nicht von ihm untersucht -
und er sagt auf Seite 167 seiner ersten Abhandlung:
„c'est la seule AraUacee que nous ayons rencontree pre-
sentant cette particularite." Im Verbände mit diesen bei-
den Mitteilungen sei hier erwähnt, daß Harms auf Seite 22
erwähnt daß Seemann das Genus ArthropInjUnm von der
Familie der AraUaceae ausschließen will, nur wegen
seines einfächerigen Fruchtknotens, während es nach
allen übrigen Merkmalen eine echte AraUacea ist. Er
fügt hinzu, daß Seemann viel zu weit geht in der "Wert-
646 ARALIACEAE.
Schätzung von der Bedeutung der Zahl der Glieder eines
Blütencyclus.
Die Genera Brassaiopsis und Macropanax stehen un-
mittelbar nebeneinander in der Einteilung in Bentham
et Hooker, während das z. B. in den Einteilungen von
Harms und von Viguier nicht der Fall ist. Im Holze
ist nun einerseits der Bau der breiteren Markstrahlen
- und in dieser Hinsieht sind diese beiden Genera von
den anderen Genera mehr oder weniger verschieden -
fast ganz gleich, während andererseits die Gefäßquer-
wände bei Brassoiopsis nur einfach aber bei Macropmiax
einfach und leiterformig perforiert sind.
YiGUiER teilt auf Seite 71 seiner ersten Abhandlung
mit, daß das Genus Aredia sehr verwandt ist mit dem
Genus Foli/scias; diese Verwandtschaft findet in keiner
der Einteilungen der anderen Autoren Ausdruck. Bei
der Untersuchung der Anatomie des Holzes habe ich
keine. Merkmale gefunden, welche eine Auffassung ver-
anlassen, streitig mit der ViGUiERsche.
Das Holz von Macropaymx concimium ist dem von M.
oreophiluni ganz gleich. Dieses Resultat stimmt deshalb
überein mit der Meinung von Koorders et Valeton auf
Seite 18, daß die beiden genannten Species zu einer
einzigen vereinzigt werden müssen.
Die Hölzer von Hcptapleurimi (/randifoliinii und H.
rigidiim sind nur sehr wenig voneinander verschieden.
Dieses Resultat stimmt überein mit den Angaben von
Koorders et Valeton auf Seite 41, dailH. grandifolium
sehr verwandt ist mit H. rujidimi und vielleicht eine
Varietät dieser letzteren Species ist.
§ 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER-
SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE
DES HOLZES.
1. Gefäßquerwände einfach perforiert. 2
Gefäßquerwände einfach und leiterformig oder
nur leiterformig perforiert. 6
2. Radial laufende Gänge in den breiteren Mark-
strahlen und Markstrahlteilen vorhanden.
ARALIACEAE. 647
A ythroplujUiim diversifolium.
Radial laufende Gänge in den breiteren Mark-
strahlen und Markstrahlteilen fehlend. 3
3. Getäße als Leitergefäfie entwickelt.
Trevesia sundaica ').
Gefäße nicht als Leitergefäße entwickelt.
4. Markstrahlen bis 11 -schichtig. Die Zellen der 1
bis 5 Schichten auf den Radialseiten der breiteren
Markstralilen aufrecht oder aufrechten Zellen ähn-
lich.
Brassaiopsis speciosa.
Markstrahlen höchstens 7-schichtig. Nur die Zel-
len der äußersten Schicht auf den Radialseiten der
breiteren Markstrahlen aufrecht oder aufrechten
Zellen ähnlich. 5
5. Markstrahlen seitlich durch 2 bis 8 Libriform-
faserreihen voneinander getrennt.
Aralia dasyphylla var. strigosa.
Markstrahlen seitlich durch 4 bis 16 Libriform-
faserreihen voneinander getrennt.
Poh/scias nodosa '^).
6. Gefäße als Treppengefäße entwickelt. 7
Gefäße nicht als Treppengefäße entwickelt, 8
7. Radial laufende Gänge in den breiteren Mark-
strahlen vorhanden.
Heptapileurum ellipticuin.
Radial laufende Gänge in den breiteren Mark-
strahlen fehlend.
Horsfieldia aculeata.
Heptapleurum polyhotryum.
Trevesia sundaica '■').
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen
Beschreibungen der untersuchten Species.
8. Die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden der
Markstrahlzellen oft sehr große radial gestellte El-
') Mail vergleiche auch 7.
'-) Man vergleiche auch 8.
■') Man vergleiche auch 3.
515.
648 ARALIACEAE.
lipse, z. B, 4 auf 10 /y., auch 3 auf 35 //,. Die Zellen
der 1 bis 3 Schichten auf den Radialseiten der breite-
ren Markstrahlen aufrecht oder aufrechten Zellen
ähnlich.
Macropanax oreophilum.
Macropanax concinnum .
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen
Beschreibungen der untersuchten Species.
Die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden der
Markstrahlzellen klein. IS^ur die Zellen der äußer-
sten Schicht auf den Radialseiten der breiteren
Markstrahlen aufrecht oder aufrechten Zellen ähn-
lich.
Polyscias nodot^a ').
Heptaplenrum rigidum .
Heptiipleurum grandifolium.
Heptaplenriim, aromaticnm.
Heptapleurum laeve.
Heptapleurum heterophjllum.
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen
Beschreibungen der untersuchten Species.
§ 4. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER
UNTERSUCHTEN SPECIES.
ARALIA.
Durand No. 2923.
1. ARALIA DASYPHYLLA,
Miq. Fl. Ind. Bat. I. 1.751
var. STRIGOSA, Miq.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars VII. 1900. 53. Güssow. Beitr. z. vergl. Anat.
d. Araliaceae. Diss. Breslau. 1900. 36, 38 u. 51. Hough.
Handbook of the Trees of the Northern States and Canada.
') Man vergleiche auch 5.
ARA.LIACEAE. 649
1907. 355 (A. spinosa). Moeller. Vergl. Anat. d. Holzes.
Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 361 (Ä. japonica).
MoHL. Einige Bemerkungen über den Bau der get. Grefälbe.
Linnaea. Bd. 16. 1842. 10 u. 17 (Äralki). Nördlixger.
Querschnitte. Bd. VII. 1876. 24 {A. crassifolia) u. 67 (.4.
spinosa). Posthümus. Anat. Onderzoek van Japansche Hout-
soorten. Diss. Leiden. 1874. Tabel No. 10 (/l. spinosa). Sole-
reder. Holzstructur. Diss. München. 1885. 145 {A. penta-
phijUa). Ungefähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat. 1899.
486. Axenstruktur. Solereder. Ergänzungsband. 1908. 171
{A. humilis). U^'Gexaxxte. Unters, über die zellenartigen
Ausfüllungen der Gefäfbe. Bot. Ztg. Jhrg. 3. 1845. 226
{A. spinosa). Ursprung. Anat. u. Jahresringbildung tro-
pischer Holzarten. Diss. Basel. 1900. 46 oder S. 16 der
Tabellen {A. japonica). Das hier mitgeteilte entlehnt an
Moeller. Viguier. Sur les Amliacees. Ann. d. Sc. nat.
Serie 9. Tome IX. 1909. 313, 314 u. 315 (4 andere
^ra//«arten). Man vergleiche übrigens S. 636.
Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöck-
chen gezeichnet 756p, i. J. 1892, von einem Stamm oder
Ast von ungefähr 3 cm Durchmesser ; das Holz dick 0.5
cm, breit 1.8 cm und lang 9 cm.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reageiitieii. Wasser, Cxlycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 213.
Kernholz fehlend im einzigen untersuchten Blöck-
chen. Das Holz weiß. Z u w a c h s z o n e n fehlend. Hie
und da Libriformfaserschichten von 4 oder 5 Elemen-
ten Dicke vorhanden mit kleineren Quer-, besonders
Hadialdurchmessern der Elemente; diese Schichten ver-
schieden lang in tangentialer Richtung und in diesen
Schichten die Markstrahlzellen in radialer Richtung kür-
zer als sonst. Das Vorhandensein dieser Schichten oft
dem Vorkommen von Zonengrenzen mehr oder weniger
ähnelnd. Gefäße gleichmäibig verteilt; ungefähr 25 pro
qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppen-
weise. Die Grruppen höchstens ziemlich zahlreich und ge-
wöhnlich aus 2 bis einigen, sehr oft aus 2 radial anein-
650
ARALIACEAE.
ander gereihten Gefäßen bestehend; bisweilen auch aus
2 in tangentialer Richtung aneinander gereihten Gefäßen
bestehend und diese Gruppen bisweilen einen Markstrahl
Qg "11 M 7' 7= ^^ radialer Richtung un-
^1 O ^ im i // terbrechend. Auf Quer-
/■ I 11 a m^ l r^G schnitten oft wohl, we-
niger oft aber auch nicht
an Markstrahlen gren-
zend; übrigens anLibri-
form und an Holzpar^n-
chym und gewöhnlich
an beiden ungefähr zur
Hälfte ihrer Oberfläche.
Libriform fasern
dieGnindmasse des Hol-
zes bildend ; regelmäßig
in radialen Reihen. Oft
gefächert; die gefä-
cherten und die einfa-
chen übrigens einander
gleich. In der Nähe von
Gefäßen und auch den
Markstrahlen entlang
die Fasern bisweilen et-
was dünnwandiger als
die übrigen. H o 1 z p a r-
e n c h y m sehr spärlich
vorhanden ; nur para-
tracheal und gewöhnlich in nur einer einzigen Zellschicht
ungefähr die Hälfte oder einen etwas gröfberen Teil der
Gefäßoberfläche umgebend. Deutlich gefasert ; die Fasern
oft aus 4 oder 5, bisweilen aus 8 Zellen bestehend.
Mark strahlen seitlich voneinander getrennt durch 2
bis 8 Libriformfaserreihen. In zwei Arten ; beide ein-
fach : die der ersteren spärlich vorhanden, gewöhnlich
1-, in sehr einzelnen Fällen 2-schichtig, 1 bis 4 Zellen
hoch, aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten
Art 2- bis 5-, gewöhnlich 3- oder 4-schichtig und 4 bis
85, oft 10 bis 30 Zellen hoch. Die höchstens aus 2 bis
einigen breiteren und 1 bis einigen schmäleren Teilen
Imm
Fig. 213. Aralia daf=yi,hylla
var. strigosa.
Blöckchen 7563. Querschnitt.
G Gefäi>e: Y Libriform;
Ms Markstrahlen j das Holzparenchym
ist nicht eingezeichnet.
ARALIACEAE, 651
bestehend; diese letzteren gewöhnlich von geringer Höhe
und aus aufrechten und bisweilen einzelnen aufrechten
ähnlichen Zellen bestehend. Nur äußerst selten Mark-
strahlen oben oder unten über eine Höhe von 2 bis
einigen Zellen 1-schichtig; die Zellen dieser Teile auf-
recht oder aufrechten Zellen ähnlich. Auf den Radial-
seiten der Markstrahlen der zweiten Art oft Hüllzel-
len vorhanden und bisweilen auch aufrechten Zellen
ähnliche. Die Zellen der oberen und unteren Radial-
reihe sehr oft liegend, sonst aufrecht oder aufrechten
Zellen ähnlich. Die übrigen nicht genannten Zellen alle
liegend.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 30 — 100 /y., T.
30— 85/x; die der Gruppen R. 20— 80 /y., T. 45— 100 /y.;
die Gefäßglieder L. 175— 400 /y.. Elliptische und Kreis-
zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren-
zend. Querwände ziemlich schief geneigt; rundlich
oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hof-
tüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe sehr oft mit
Hoftüpfeln wie die der Längswäude. Wände dick 2
bis 3 [j. wenn aneinander grenzend, übrigens 1 '/.^ bis
2 //- ; verholzt ; — mit zahlreichen Hoftüpfeln wenn an-
einander grenzend ; die Höfe 4- bis 7-eckig mit stark
abgerundeten Ecken und kreisrund oder elliptisch, 5 bis
7 p4 in Durchmesser, 5 auf 8 /y., 6 auf 10//,; die den in
die Quere gezogenen Höfen entsprechenden Kanäle spal-
tenförmig und quer gestellt, die anderen Kanäle nicht
oder nur sehr wenig spaltenförmig ; — mit einseitigen
Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an Holzparen-
chym- und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel
verschieden zahlreich, immer weniger zahlreich als die
zweiseitigen, zuweilen, besonders bei den liegenden und
den aufrechten Zellen ähnlichen Markstrahlzellen, durch
1 bis einige schmalen Längsbälkchen in 2 bis einigen
Teile geteilt, bei den Holzparenchym- und aufrechten
Markstrahlzellen ziemlich oft in einer Längsreihe ge-
stellt ; die einfachen Tüpfel ungefähr ebensozahlreich wie
die einseitigen Hoftüpfel, bei den Markstrahlzellen oft
noch etwas zahlreicher als bei den Holzparenchymzellen,.
652 AKALIACEAE.
von derselben Größe und Form wie die Höfe der einseitigen
Hoftüpfel; diese Höfe rund oder elliptisch und im letzte-
ren Falle gewöhnlich quer, bisweilen etwas schief ge-
stellt, bei den Holzparenchym- und aufrechten Mark-
strahlzellen 4 bis 6 [/, in Durchmesser und 4 bis 8 auf
6 bis 20, oft nicht mehr als 10 /y., bei den liegenden
Markstrahlzellen und den aufrechten ähnlichen bis 30 //.
breit; die Kanäle bei den Hoftüpfeln mit den kreis-
runden Höfen gewöhnlich nicht oder nur sehr wenig
spaltenförmig und ziemlich oft weit, bei den anderen
Höfen spaltenförmig, oft weit und gewöhnlich quer bis-
weilen etwas schief gestellt.
IL Libriform fasern. R. 12— 28 ,a, T. 20— 35/z; 5-
bis 8-seitig; die Querwände sehr dünn. Wände dick
1 Ya his 2 ;«* ; in breiten tangentialen Zonen die innerste
dünne Verdickungsschicht als Gallertschicht ausgebildet
und von dem übrigen Teile der Wände losgelöst ; diese
Gallertschicht nicht oder sehr schwach verholzt und in
Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 ^/q schön blau ge-
färbt und quellend ; der übrige Teil der Wände und die
anderen Wände verholzt; — mit ziemlich zahlreichen
spaltenförmigen oft fast vertikal gestellten einfachen
Tüpfeln wenn aneinander, au Holzparenchym- und an
Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel fast nur auf den
radialen Wänden. Intercellularräume und Inhalt fehlend.
in. Holzparenchymzellen. R. 12— 25/c/., T. 15— 25^/.;
die meisten Zellen mehr oder weniger deutlieh um die
Gefäße in die Quere gezogen, Tiefe 5 — 15/v., Breite
15— 32/y,, L. 30— 125, a; 4- bis 8-seitige Prismen mit
längsgerichteter Achse. Die Holzparenchymfasern z. B.
folgendermaßen aus Zellen bestehend: L. 1 15+904-1 30-t-
120 /y,, 50+60+50+55+50+50+50+65 Ai. Wände dick
1 IJ. ; verholzt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an
Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Ge-
fäße ; — mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn
an Libriformfasern grenzend, man sehe die Beschreibung
der Libriformfasern ; — mit höchstens ziemlich zahl-
reichen einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark-
strahlzellen grenzend; die auf den Querwänden am
zahlreichsten und die auf den Radialwänden gewöhn-
516.
ARALIACEAE. 653
lieh gruppenweise. Intercellularräume und Z e 1 1 i n h a 1 1 '
fehlend.
IV. Marlstrahhelhn .
1. Lier/ende. R. 40— 130, a, T. 7—20 oft ungefähr
10 a, L, 9 — 25 ,a; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial
gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten.
Wände dick 1//, die tangentialen nur wenig dicker;
verholzt ; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung
der Holzparenchymzellen ; bei den an andere Markstrahl-
zellen grenzenden Zellen die einfachen Tüpfel zahlreich^
am zahlreichsten auf den Tangentialwänden, die auf den
Quer- und ßadialwänden in radialen Reihen und auf
die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume nur
in radialer Richtung vorhanden bei an andere Mark-
strahlzellen und an Libriformfasern grenzenden Zellen.
Z e 1 1 i n h a 1 1 gewöhnlich fehlend ; bisweilen einige klei-
nen Stärkekörner den Tangentialwänden anliegend.
2. Aufrechte und aufrechten ähnliche. R. 10 — 60 p4,
T. 7— 20/oi, L. 25— 115pt'. Bei den aufrechten Zellen
die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden gewöhnlich
nicht in radialen Reihen und nicht auf die Intercellular-
räume hinzielend. Intercellularräume fast immer fehlend
bei den an Libriformfasern grenzenden aufrechten Zellen.
Man sehe übrigens die liegenden Zellen.
HORSFIELDIA.
Durand No. 2930.
1. HORSFIELDIA ACULEATA,
Blume ex DC. Prod. lY. 87.
Literatur. Koorders et Yaletox. Flora arborea Java-
nica. Pars YII. 1900. 57. Gissow. Beitr. z. vergl. Anat.
d. Araliaceae. üiss. Breslau. 1900. 37. Solereder. Er-
gänzungsband. 1908. 171 {Horsfieldiaa,rten). Yiguier.
Classification des Araliacees. Ann. d. Sc. nat. Serie 9.
T. lY. 1906. 105 {Harmsiopanax aculeatcc '). Man ver-
gleiche übrigens S. 636.
') Nach Warbuhg in Engler und Prantl, Nachträge zum II
654 ARALIACEAE.
Material. Drei Muster mit Bast. Das erste Blöckchen
gezeichnet 776/3, i. J. 1891, von M. Java, von einem
Stamm oder Ast von ungefähr 6 cm Durchmesser, am
ausführlichsten untersucht; das Holz dick 1.8 cm, breit
5 cm und lang 16 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet
ISOOlp, i. J. 1893, von W. Java. Das dritte gezeichnet
777/3, von M. Java.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reagentieii. Wasser, Grlycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 "^/q,
Schulz ES Mazerationsgemisch.
Mikrograi)hie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 214.
K e r n h 0 1 z fehlend in den 3 untersuchten Blöck-
chen. Das Holz weifb. Zuwachszonen fehlend. Ge-
fälle gleichmäßig verteilt; in den 3 Blöckchen sehr
verschieden zahlreich, im Blöckchen gezeichnet 13904/3
70, im Blöckchen gezeichnet 776/3 ungefähr 40 bis 45
und im Blöckchen gezeichnet 777/3 ungefähr 20 pro qmm
der Querlläche ; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die
Gruppen im Blöckchen gezeichnet 777/3 ziemlich spär-
lich vorhanden, in den 2 anderen Blöckchen reichlich ;
oft aus 2 bis einigen radial aneinander gereihten Ge-
fäßen bestehend. Auf Querschnitten oft wohl, öfter aber
auch nicht an Markstrahlen grenzend ; übrigens an Li-
briform und an Holzparenchym, gewöhnlich an beiden
ungefähr zur Hälfte ihrer Oberfläche und besonders auf
ihren Radialseiten an Holzparenchym. L i b r i f o r m f a-
sern die Grundmasse des Holzes bildend; regelmäßig
in radialen Reihen. Immer oder fast immer gefächert;
die gefächerten und die einfachen übrigens einander
gleich. Die Fasern in der unmittelbaren Nähe der Ge-
fäße oft mehr Stärke enthaltend als sonst. In der Nähe
von Gefäßen und auch den Markstrahlen entlang die
Fasern bisweilen etwas dünnwandiger als die übrigen.
bis IV Teil, 1897, S. 166 gibt es eine 3It/risiicaceengatiung Hors-
fieldia und darum muß die später von Blume aufgestellte Araliaceen-
galtung Horsßeldia, da die Synonyme unbrauchbar sind, einen neuen
Namen erhalten und wird Harmsiopanax Warb, genannt.
ARALIACEAE.
655
Bisweilen die Fasern mit stumpfen Enden an die obere
und untere Zellreilie der Markstrahlen grenzend. Holz-
parenchym sehr spärlich vorhanden ; nur paratracheal,
Eig. 214. Horsjieldia aculeata.
Blöckchen 776J. Querschnitt.
G Gefäße; F Libriform;
Ms Markstrahlen; das Holzparenchym
ist nicht eingezeichnet.
gewöhnlich in nur einer einzigen Zellschicht ungefähr
die Hälfte der Grefäßoberfläche umgebend und besonders
auf den radialen Seiten der Gefäße vorkommend. Deut-
lich gefasert ; die Fasern mindestens aus 4 oder 5 Zellen
bestehend. Bisweilen konjugiert. Mark strahlen seit-
lich voneinander getrennt durch 1 bis 12 Libriformfaser-
reihen. In zwei Arten ; beide einfach : die der ersteren
spärlich vorhanden, 1 -schichtig, in einzelnen Fällen stel-
lenweise 2-schichtig, 2 bis 10 Zellen hoch, aus aufrechten,
aufrechten ähnlichen und liegenden Zellen bestehend. Die
der zweiten Art 2- bis 5- oft 4-schichtig, im am aus-
führlichsten untersuchten Blöckchen 4 bis 125 oft nicht
656 ARALIACEAE.
mehr als 30 Zellen hoch, in den anderen höchstens 50
sehr oft 16 bis 25 Zellen hoch. Die h(3chsten des am
ausführlichsten untersuchten Blöckchens aus 2 bis eini-
gen breiteren und 1 bis einigen schmäleren Teilen ; diese
letzteren gewöhnlich von geringer Höhe und aus auf-
rechten oder aufrechten ähnlichen Zellen bestehend. Nur
äulberst selten Markstrahlen oben oder unten über eine
Höhe von 2 bis einigen Zellen 1 -schichtig; die Zellen
dieser Teile gewöhnlich aufrecht oder aufrechten Zellen
mehr oder weniger ähnlich. Auf den Radialseiten der
Markstrahlen der zweiten Art oft Hüllzellen vorhanden ;
weiters die Zellen der 1 oder 2 Zellschichten auf den
Radialseiten dieser Markstrahlen oft aufrechten Zellen
mehr oder weniger ähnlich. Die Zellen der oberen und
unteren Radialreihe sehr oft liegend, sonst aufrecht oder
aufrechten Zellen ähnlich. Die übrigen niclit genannten
Zellen alle liegend.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefälde. Die vereinzelt liegenden R. 50 — 120 ,,, T.
50—85 /Ci; die der Gruppen R. 20—100 /x, T. 40—100 /y,;
die Grefälbglieder L. 300 — 700 ,a. Elliptische und Kreis-
zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren-
zend. Querwände gewöhnlich sehr schief geneigt ;
leiterförmig perforiert und in sehr einzelnen Fällen rund-
lich oder oval perforiert. Die Zahl der Sprossen sehr
verschieden, 3 bis 40 ; diese horizontal gestellt und bis-
weilen verzweigt. Bei einer kleinen Zahl von Sprossen
die Öffnungen zwischen denselben grolb. Die Ränder der
Perforationen hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen
Partien über und unter der Perforierung oft ziemlich groß
und gewöhnlich mit Hoftüpfeln ungefähr wie die der
Längswände und diese Tüpfel oft ebenso gestellt wie
die Perforierungen. Wände dick 2 '^ bis 3 //. wenn
aneinander grenzend, übrigens 2 bis 2 '/^ l^- '■> verholzt ;
— mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an-
einander grenzend ; diese Hoftüpfel gewöhnlich mehr
oder weniger deutlich als Treppenhoftüpfel ausgebildet ;
bisweilen 2 bis einige kleinen Hoftüpfel nicht die Stelle
einer großen einnehmend aber mehr voneinander entfernt
und nicht in einer horizontalen Reihe gestellt; die Höfe
ARALIACEAE. 657
breit lO/y. bis ebensobreit wie die aneinander grenzenden
Oefäßwandpartien und 5 oder 6 [y. hoch ; — mit ein-
seitigen Iloftüpfeln und einfachen Tüpfehi wenn an Holz-
parenchym und an aufrechte Markstrahlzellen grenzend;
die Tüpfel sehr verschieden zahlreich ; die einseitigen
Hoftüpfel oft als einseitige Treppenhoftüpfel ausgebildet,
bisweilen durch ein etwas schief laufendes dünnes Längs-
bälkchen in zwei geteilt; die Höfe gewöhnlich ungefähr
ebensobreit wie die Zellen und 5 bis 6 [/, hoch ; die
Kanäle oft weit ; die Höfe der anderen einseitigen Hof-
tüpfel gewöhnlich quer gestellte Ellipse, 4 bis 8 auf 6
bis 10,v-; die Kanäle spaltenförmig und ungefähr wie
die Höfe gestellt; die einfachen Tüpfel nur vorhanden
zwischen den einseitigen Treppenhoftüpfeln und unge-
fähr von derselben Form und Größe wie die Höfe dieser
Treppenhoftüpfel ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an
liegende Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel hier ge-
wöhnlich etwas weniger zahlreich als bei den aufrechten ^
Zellen ; die Höfe gewöhnlich stark in die Quere gezogene,
quer gestellte Ellipse, die größten z. B. 5 auf 30 ,a ; die
Kanäle spaltenförmig und quer gestellt.
11. Libriformfasern. R. 20—30 /y., T. 20—28 ^a, L.
700—1000 sehr oft ungefähr 900 ^y. ; 5- bis 8-seitig; die
Querwände sehr dünn, 100 bis 230 ,a voneinander ent-
fernt und oft bei den unmittelbar an Grefäße grenzenden
Fasern weniger weit voneinander entfernt als in den
anderen ; die Fächer auf den Enden der Fasern oft länger
als die anderen. Wände dick 3 /z ; verholzt, in Jodjod-
kalium und Schwefelsäure 66 ^j^ die innersten Verdic-
kungsschichten oft etwas blau ; — mit zahlreichen spal-
tenförmigen schief gestellten kleinen einfachen Tüpfeln
wenn aneinander, an Holzparenchym- und an Markstrahl-
zellen grenzend ; die Tüpfel besonders auf den radialen
Wänden, bisweilen 2 nebeneinander gestellt und in der
Längsrichtung 2 bis lO/y, voneinander entfernt. Inter-
cellularräume fehlend. Inhalt: oft Stärkekörner, ein-
fache bis 10 [j, in Durchmesser und 2- oder 3-teilige.
m. Holzparenchimzellen. R. 15—22^., T. 18—22^,;
die meisten Zellen mehr oder weniger deutlich um die
Oefäße in die Quere gezogen, Tiefe 4 — 12 //, Breite
42
658 ARALIACEAE.
15 — SO fx, L, 40 — 250 /.i, die längsten Zellen nicht an
Gefäße grenzend, die Zellen auf den Enden der Holz-
parenehymfasern oft länger als die anderen ; 4- bis 8-
seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. W ä n d e
dick 1 fy. ■ verholzt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln und
einfachen Tüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe
die Beschreibung der Gefäße; — mit spaltenförmigen
einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend,
man sehe die Beschreibung der Libriformfasern ; — mit
ziemlich zahlreichen kleinen einfachen Tüpfeln wenn an-
einander und an Markstrahlzellen grenzend, die Tüpfel
auf den Radialwänden oft gruppenweise. Intercellular-
räume fehlend. Z e 1 1 i n h a 1 1 : oft Stärkekörner, einfache
bis 10 f/, in Durchmesser und 2- oder 3-teilige.
IV. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 35— 90 ;0i, T. 6— 22 pi, L. 10—30/^;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse
und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis
1 '/^ A'-j die tangentialen etwas dicker ; verholzt ; ■ — man
sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Ilolzparen-
chymzellen ; bei den an andere Markstrahlzellen gren-
zenden Zellen die einfachen Tüpfel zahlreich, am zahl-
reichsten auf den Tangentialwänden, die auf den Quer-
und Radialwänden gewöhnlich in radialen Reihen und
auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume
nur in radialer Richtung vorhanden bei aneinander, an
Libriformfasern und an Holzparenchymfasern grenzenden
Zellen. Z e 1 1 i n h a 1 1 : oft einige kleinen Stärkekörner.
2. Aufrechte und aufrechten ähnliche. R. 15- — 60 jt4,
T. 7— 25;^, L. 30—160//,. Wände der aufrechten Zel-
len nicht dicker als \ (j.] — bei den aufrechten Zellen
die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden sehr oft
nicht in radialen Reihen und nicht auf die Intercellular-
räume hinzielend. Intercellularräume fast immer fehlend
bei den an Libriformfasern und an Holzparenchymfasern
grenzenden aufrechten Zellen. Zell Inhalt: oft Stärke-
körner, einfache bis \0 fi in Durchmesser und 2- oder
3-teilige. Man sehe übrigens die liegenden Zellen.
517.
ARALIACEAE. 659
POLYSCIAS.
Durand No. 2948.
1. POLYSCIAS NODOSA,
Seem. Journ. Bot. III. 181.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars VII. 1900. 11. Burgerstein. Anat, Unters,
samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad.. Bd. 84.
1908. 462 (P. Reineckii). Foxworthy. Philippine Woods.
The Philippine Journal of Science. C. Botany. Vol. II.
1907. 387. Foxworthy. Indo-Malayan Woods. The Phi-
lippine Journal of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909.
537. Güssow. Beitr. z. vergl. Anat. d, Äraliaceae. Diss.
Breslau. 1900. 39 (P. samhucifoUus). Viguier. Classifi-
cation des Araliacees. Ann. d. Sc. nat. Serie 9. T. IV.
1906. 64, Man vergleiche übrigens S. 636.
Material. Fünf Muster von M. Java. Das erste Blöck-
chen gezeichnet 1721m, (36783ß, 1 1407/3, 11408i3), am
ausführlichsten untersucht; das zweite Blöckchen ebenso
gezeichnet 1721m, (36783ß)^ von demselben Baume. Die
drei anderen Blöckchen, alle mit Bast, gezeichnet 387d,
{762ß, 761/3, 720/3) und 42b, 4 Juni 1900, {33710ß)
und 13342/3, i. J. 1893.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reagentieu. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66*^/^,
ScHULZEs Mazerationsgemisch, kristallis. Phenol u. Nel-
kenöl.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 215.
Kernholz fehlend in den 5 untersuchten Blöckchen
und in den 4 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung
stehenden. Das Holz weiß oder schwach bräunlich weiß.
Zuwachszonen ziemlich oft mehr oder weniger deut-
lich. Die Gefäße in der innersten, ungefähr 300 [a dicken
Zone der Zuwachszonen fehlend oder nur äulberst spär-
lich vorhanden. Im äußersten Teil mehrerer Zuwachs-
zonen die Gefäße etwas reichlicher vorhanden als sonst
660
ARALIACEAE,
und bisweilen enger ; weiters hier oft die Querdurch-
messer der Libriformfasern, und zumal der Radial-
durehmesser, kleiner und die Wände dicker. Gefäße
bisweilen zonenweise
7^ verschieden zahlreich,
übrigens gleichmäßig
verteilt ausgenommen
in der oben genannten
innersten Zone der Zu-
wachszonen ; zuweilen
stellenweise mehr oder
weniger deutlich in
tangentialen Schichten ;
zahlreich, ungefähr 25
pro qmm der Quer-
iläche ; vereinzelt lie-
gend und gruppenweise.
Die Gruppen ziemlich
zahlreich und gewöhn-
lich aus 2 bis einigen,
sehr oft aus 2 radial
aneinander gereihten
GefäfSen bestehend. Auf
Querschnitten oft wohl,
oft aber auch nicht an
Markstrahlen grenzend ;
übrigens an Libriform
und Holzparenchym und gewöhnlich an beide unge-
fähr zur Hälfte ihrer Oberfläche. Im am ausführlichsten
untersuchten Blöckchen gezeichnet 36783/3 sehr einzelne
Thyllen vorhanden; im Blöckchen gezeichnet 762p die
Thyllen zahlreich. Libriformfasern die Grundmasse
des Holzes bildend ; regelmäßig in radialen Reihen. Die
Fasern in der unmittelbaren Nähe der Gefäße sehr oft
gefächert, die anderen nur sehr selten; die gefächer-
ten und die einfachen übrigens einander gleich. Die
Fasern in der Nähe von Gefäßen oft und den Mark-
strahlen entlang bisweilen etwas dünnwandiger als die
übrigen. Holzparenchym sehr spärlich vorhanden;
nur paratracheal und gewöhnlich in nur einer einzigen,
Fig. 215. Poli/scias nodosa.
Blöckchen 36783/3. Querschnitt.
G Gefälk'; F Libriform;
Ms Markstrahlen; das Rolzparencliym
ist nicht einoezeichnet.
ARALIACEAE. 661
bisweilen stellenweise in 2 oder 3 Zellschichten unge-
fähr die Hälfte der Gefäßoberfläche bedeckend. Deutlich
gefasert ; die Fasern z. B. aus 5 Zellen bestehend.
Mark strahlen seitlich voneinander getrennt durch 4
bis 16 Libriform faserreihen. In zwei Arten; beide ein-
fach : die der ersteren sehr spärlich vorhanden bis fast
ganz fehlend, 1 -schichtig, 1 bis 5 Zellen hoch, ganz aus
aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art im
am ausführlichsten untersuchten Blöckchen 2- bis 7- oft
ungefähr 6-schichtig, in den anderen Blöckchen bis 5-
oder 6- und gewöhnlich 4- oder o-schichtig; 5 bis 50,
oft ungefähr 20 bis 35 Zellen hoch. Sehr einzelne Mark-
strahlen oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 6
Zellen 1 -schichtig; diese 1 -schichtigen Teile ungefähr
wie die 1 -schichtigen Markstrahlen der anderen Art aus-
sehend. Auf den Radialseiten der Markstrahlen der zwei-
ten Art bisweilen Hüllzellen vorhanden ; diese Hüllzellen
in den Blöckchen gezeichnet 762/3 und 13342/3 äußerst
spärlich, in den anderen reichlicher. Die Zellen der obe-
ren und unteren Radialreihe gewöhnlich aufrecht. Die
anderen Zellen liegend. Die Zellen der äußersten Schicht
auf den Radialseiten dieser Markstrählen sehr oft mit
größerem Tangential- und Längsdurchmesser und oft
mit etwas kleinerem Radialdurchmesser als die Zellen
der anderen Reihen.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 40 — 110 ;Ci, T.
40—95 /y,; die der Gruppen R. 30—110 /y., T. 45—120 a'-;
die Gefäßglieder L. 2Ö0— 600 ^-. Elliptische und Kreis-
zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren-
zend. Querwände nur wenig bis ziemlich schief ge-
neigt, bisweilen der obere und untere Teil der Quer-
wände sehr schief geneigt und der mittlere perforierte
Teil nur sehr wenig; rundlich oder oval oder in sehr
einzelnen Fällen leiterförmig perforiert. Die Zahl der
Sprossen klein und diese horizontal gestellt. Die Ränder
der Perforationen hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebe-
nen Ringe sehr verschieden breit und besonders über
und unter der Perforierung mit Hoftüpfeln wie die der
Längswände. Wände dick 2 bis 3 [/. wenn aneinander
662 ARALIACEAE.
grenzend, übrigens 1 '/.^ "^is 2 [j. ; verholzt ; — mit zahl-
reichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander gren-
zend ; die Höfe ziemlich oft nicht unmittelbar aneinander
grenzend, 4- bis 6-eckig mit mehr oder weniger abge-
rundeten Ecken oder quer gestellte Ellipse, breit 5 bis
20 /vi, hoch 4 bis 7 [j. ; die Kanäle spaltenförmig und
quer oder etwas schief geneigt ; — mit einseitigen Hof-
tüpfeln und vielleicht einzelnen einfachen Tüpfeln wenn
an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ;
die Tüpfel oft etwas weniger zahlreich als die zweiseiti-
gen und bei den liegenden Markstrahlzellen oft einander
zu zweien oder dreien mehr genähert; die Höfe 4- bis
6-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken,
auch quer oder schief gestellte Ellipse, breit 5 bis 10//.,
hoch 4 bis 5 [x ; die Kanäle spaltenförmig, oft ziemlich
weit und quer oder etwas schief gestellt; die einfachen
Tüpfel übrigens ungefähr den Höfen der einseitigen Hof-
tüpfel gleich. Im am ausführlichsten untersuchten Blöck-
chen gezeichnet 36783/3 sehr einzelne kugelförmigen sehr
dünnwandigen Thyllen vorhanden von ungefähr 50 (/, in
Durchmesser; im Blöckchen gezeichnet 762/3 solche
Thyllen zahlreich.
II. Uhriformfasern. R. und T. 15—20//., L. 600—
1000//,; 5- bis 8-seitig; die Querwände 60 bis 130 /^
voneinander entfernt, sehr dünn und bisweilen schmutzig
gelbbraun gefärbt. Wände dick ungefähr 3//.; verholzt,
in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die sekundären
Verdickungsschichten etwas blau ; — mit zahlreichen
spaltenförmigen schief gestellten kleinen einfachen Tüp-
feln wenn aneinander, an Holzparenchym- und an Mark-
strahlzellen grenzend ; die Tüpfel besonders auf den
radialen Wänden, bisweilen 2 nebeneinander gestellt und
oft 5 bis 10/4 voneinander entfernt in der Längsrichtung.
Intercellularräume fehlend. Inhalt: bisweilen Stärke
und zuweilen etwas gelbbraune Masse den Querwänden
anliegend,
III. HohparenchymzelUn. R. 15— 20/y,, T. 20—25//,;
die meisten Zellen mehr oder weniger deutlich um die
Gefäße in die Quere gezogen, Tiefe 8 — 15 /.4, Breite
15 — 30//., L. 35 — 110//.; 4- bis 8-seitige Prismen mit
ARALIACEAE. 663
längsgerichteter Achse. AVahrscheinlich bisweilen in den
längeren Zellen sehr dünne schmutzig gelbbraune Quer-
wände, denen der Libriformfasern ganz ähnlich. Die
Holzparenchymfasern z. B. folgendermaßen aus Zellen
bestehend: L. 60+70+90-85 + 100 pt. Wände dick 1 bis
1'4j«-; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an
Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße ;
— mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn an Libri-
formfasern grenzend, man sehe die Beschreibung der
Libriformfasern ; — mit ziemlich zahlreichen einfachen
Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren-
zend. Intercellularräume fehlend. Z e 1 1 i n h a 1 1 : bisweilen
Stärkekörner, den Querwänden anliegend und bis 6 ,a in
Durchmesser; zuweilen etwas gelbbraune Masse.
IV. Marhstrahhellen.
1. Liegende. Die auf den Radialseiten der Markstrah-
len, man sehe die Topographie, R. 60 — 90 /y., T. 15 —
25 /y., L. 20— 50^'-; die anderen R. 70— 200 ,a, T. 10—
20 /y-, L. 15 — 85//. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen
mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen
Kanten. Wände dick 1 bis 1 '/o A^j ^^^ tangentialen et-
was dicker ; verholzt ; - — man sehe für die Tüpfel die
Beschreibung der Holzparenchymzellen; bei den anein-
ander grenzenden Zellen die einfachen Tüpfel zahlreich,
am zahlreichsten auf den Tangentialwänden, die auf den
Quer- und Radialwänden gewöhnlich in radialen Reihen,
auf die Intercellularräume hinzielend und klein. Inter-
oellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei
aneinander und an Libriformfasern grenzenden Markstrahl-
zellen. Z e 1 1 i n h a 1 1 : oft einfache und zusammengesetzte
Stärkekörner ; die einfachen im am ausführlichsten unter-
suchten Blöckchen bis 10,6t in Durchmesser, im Blöck-
chen gezeichnet 33710p sehr groß bis 30 />i in Durch-
messer; die zusammengesetzten 2-, 3- oder 4-teilig; oft
auch etwas schmutzig gelbbraune, bisweilen körnige Masse.
2. Aufrechte. R. 15—70 oft 15— 30 ,a, T. 10— 30 ,a,
L. 20 — 125 [j.. Die Kanten nicht abgerundet. Wände oft
etwas dicker. Man sehe übrigens die liegenden Zellen.
664 ARALIACEAE.
HEPTAPLEURUM,
Durand No. 2952.
518,
1. HEPTAPLEURUM RIGIDUM,
Hassk. Flor. 1842. Beibl.
Im Index Kewensis Heptaplenrum longifolium,
Seem. in Journ. Bot. III. 79.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars YII. 1900. 37. Gamble. Ind. Timbers. 1902.
385 (3 andere HeptapleurunmvtiiYi). Man vergleiche übri-
gens S. 636.
Material. Vier Muster mit Bast. Das erste Blöckchen
gezeichnet 2275f, i. J. 1892, {721ß, 38832/3), von M.
Java, am ausführlichsten untersucht; das zweite Blöck-
chen gezeichnet 2275f, 18 Nov. 1900, {38832p), von
demselben Baum. Das dritte Blöckchen gezeichnet 2361a,
(lo366ß, 37268/3), und das vierte gezeichnet 708,3, i. J.
1890, beide von M. Java.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Beageiitieii. Wasser, Grlycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 '^'/,„
ScHULZEs Mazerationsgemisch.
Mikrograpliie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 216.
Kernholz fehlend in den 4 vorhandenen und unter-
suchten Blöckchen. Das Holz weiß oder etwas schmutzig
weiß gefärbt. Zuwachszonen für das bloße Auge bis-
weilen angedeutet, unter dem Mikroskope fehlend. Ge-
fäße gleichmäßig verteilt; ungefähr 15 pro qmm der
Querfläche ; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die
Gruppen weniger zahlreich als die vereinzelt liegenden
und fast immer aus 2 bis einigen, gewöhnlich aus 2 oder
3 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf
Querschnitten oft nicht an Markstrahlen grenzend ; übri-
gens der größte Teil ihrer Oberfläche oder fast die ganze
Oberfläche an Holzparenchym und nur hie und da an
Libriform. Libriform fasern die Grundmasse des
ARALIACEAE.
665
Holzes bildend ; regelmäßig in radialen Reihen. Immer
ober fast immer gefächert; die gefächerten und die
einfachen übrigens einander gleich. In der Umgebung
I -^
Eig. 2 IG. HepfapleicrKm rigidum.
Blöckclieii 7213. Q,uerschnilt.
G Gefälle; F Libriform;
Ms Markstrahleii; das Holzparenchym
ist nicht' einjrezeichnet.
der Gefäße in den Fasern viel mehr Stärke vorhanden
als sonst. In der Nähe von Gefäßen die Fasern bisweilen
etwas dünnwandiger als die übrigen. Bisweilen die Fasern
mit stumpfen Enden an die obere und untere Zellreihe
der Markstrahlen grenzend. Holzparenchym sehr
spärlich vorhanden ; nur paratracheal und gewöhnlich in
nur einer, bisweilen auf den radialen Seiten in 2 oder
3 Zellschichten den größten Teil der Gefäfboberfläche
umgebend. Deutlich gefasert. Markstrahlen seitlich
voneinander getrennt durch 6 bis 20 Libriformfaser-
reihen. In zwei Arten; beide einfach: die der ersteren
nur wenig zahlreich, 1 -schichtig, 2 bis 6 Zellen hoch,
ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten
Art im am ausführlichsten untersuchten Blöckchen
666 ARALIACEAE.
2- bis 8- oft 7- oder 8-schichtig, in den anderen Blöck-
chen gewöhnlich etwas weniger breit ; im am ausführ-
lichsten untersuchten Blöckchen 10 bis 50 oft ungefähr
40 Zellen, in den anderen Blöckchen weniger Zellen
hoch. Sehr einzelne Markstrahlen oben oder unten über
eine Höhe von 2 bis einigen Zellen 1 -schichtig; diese
1 -schichtigen Teile ungefähr wie die 1 -schichtigen Mark-
strahlen der anderen Art aussehend. Auf den Radial-
seiten der Markstrahlen gewöhnlich Hüllzellen vorhanden.
Die Zellen der oberen und unteren Radialreihe gewöhn-
lich aufrecht. Die anderen Zellen liegend.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 90—210 ,v,, T.
SO— 170 ,a; die der Gruppen R. 70—180 //,, T. 75—180 ^,;
die Gefäßglieder L. 300—1000 oft 800—900^. Ellip-
tische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn
aneinander grenzend. Querwände ziemlich schief bis
sehr schief geneigt ; rundlich oder oval oder leiterförmig
perforiert. Bisweilen einige leiterförmig perforierten, in
radialer Richtung aufeinander folgenden Querwände be-
obachtet '). Die Sprossen nicht zahlreich, 2 bis 6 pro
Querwand, horizontal gestellt, bisweilen verzweigt, viel
schmäler als die Öffnungen und diese z. B. 5 bis 20 ,a
breit. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Die
stehen gebliebenen Ringe sehr verschieden breit und oft
mit Hoftüpfeln wie die der Längswäude. Wände dick
4 und b {j. wenn aneinander grenzend, übrigens 2'/^ bis
4, meistens 3 [j. ; verholzt ; — mit zahlreichen spalten-
förmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Höfe
ziemlich oft nicht unmittelbar aneinander grenzend, 5-
oder 6-eckig mit abgerundeten Ecken oder quer gestellte
Ellipse, ziemlich oft stark in die Quere gezogen, breit
9 bis 55 ;64 und hoch 5 bis 7 pc ; die Kanäle spaltenför-
niig und quer gestellt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln
wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen gren-
zend ; diese Tüpfel oft etwas weniger zahlreich als die
') Wahrscheinlich werden die von einer einzigen Kambiumzelle
gebildeten, in einer radialen Reihe benachbart liegenden Gct'äße
immer dieselbe Neigung und Perforierung der Querwände zeigen.
ARALIACEAE. 667
zweiseitigen, bei einigen längeren Holzparenchymzellen
klein und spärlich vorhanden ; die Höfe gewöhnlich quer
oder etwas schief gestellte Ellipse, bisweilen 5- oder 6-
eckig mit abgerundeten Ecken, breit 4 bis 15 [j, und hoch
3 bis 7 pc ; clie Kanäle spaltenförmig, oft ziemlich weit,
quer oder etwas schief gestellt. Inhalt: eine einzige
kugelförmige dünnwandige Thylle beobachtet.
IL Libriformfaseni. R. 25—40/^, T. 20—40//., L.
1150 — 1400^4; 5- bis 8-seitig; die Querwände sehr dünn
und 200 bis 240 i^ voneinander entfernt. ^Y ä n d e dick
2 bis 3 meistens 3pi; verholzt, in Jodjodkalium und
Schwefelsäure 66 "^/^ die innerste dünne Schicht mehr
braun gefärbt als der übrige Teil ; — mit zahlreichen
spaltenförmigen schief gestellten einfachen Tüpfeln wenn
aneinander, an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen
grenzend ; die Tüpfel besonders auf den radialen Wänden,
oft z. B. 5 /4 voneinander entfernt. Intercellulafräume
fehlend. Inhalt: sehr oft Stärke; die Körner gewöhn-
lich mehr oder weniger gequollen und gewöhnlich den
Querwänden anliegend.
III. HohparenchiinizeJlen. Die meisten Zellen mehr
oder weniger deutlich um die Gefäße in die Quere ge-
zogen. Tiefe 7—20 //., Breite 20—50 (jl, L. 50—250 oft
70 — 100/y. ; 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerich-
teter Achse. Wände dick 1 bis 1'/.,//-, die senkrecht
zur Gefäßwand stehenden Längs- und Querwände der
unmittelbar an Gefäfbe grenzenden Zellen oft noch etwas
dicker ; verholzt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn au
Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Ge-
fäße ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander, an
Libri form fasern und an Markstrahlzellen grenzend ; die
auf den Querwänden zahlreich und klein. Intercellular-
räume fehlend. Z e 1 1 i n h a 1 1 : bisweilen etwas Stärke ;
die Körner gewöhnlich mehr oder weniger gequollen.
IV. MarlxstraJihelhn.
1. Liegende. R. 90 — 130 ,a, T. 10—20 ,a, L. 12—30 ,a ;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und
abgerundeten radialen Kanten. W^ ä n d e dick 1 bis 1 '/^ /y-,
die tangentialen etwas dicker ; verholzt ; — man sehe
für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym-
519
668 ARALIACEAE.
Zellen ; bei den aneinander grenzenden Zellen die ein-
fachen Tüpfel hier zahlreich, am zahlreichsten auf den
Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radialwänden
sehr oft in Radialreihen und auf die Intercellularräume
hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung
vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Libriform-
fasern und an Holzparenchymfasern grenzenden Zellen.
Zellinhalt: oft Stärke ; die Körner gewöhnlich mehr
oder weniger gequollen,
2. Aufrechte. R. 20—90 [j., T. 10—30 /^, L. 40 — 140 (j..
Intercellularräume nur vorhanden bei an andere Mark-
strahlzellen grenzenden Zellen. Man sehe übrigens die
liegenden Zellen.
2. HEPTAPLEURUM GRANDIFOLIUM,
Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VII. 40.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars VII. 1900. 40. Man vergleiche übrigens No.
518 Heptapleunim rigidum.
Material. Zwei Muster von demselben Baume von W.
Java. Das erste Blöckchen gezeichnet Ulla, (33059ß,
688,3, 689/3, 12560/3, 15694/Ü), am ausführlichsten unter-
sucht; das zweite Blöckchen gezeichnet Ulla.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Keageutieii. Wasser, Grlycerin.
Mikrograpliie. Kernholz fehlend in den 2 unter-
suchten und im dritten mir noch zur Verfügung stehen-
den Blöckchen. Das Holz weiß oder schmutzig weiß
gefärbt.
Dieses Holz ist dem von No. 518 Heptapleurum rigi-
dum äufberst ähnlich. Es finden sich folgende sehr kleine
Abweichungen.
Gefäße. Im Blöckchen ohne Bast in sehr einzelnen
Gefäßen bisweilen einige ellipsoidischen dünnwandigen
Thyllen mit farblosen Wänden vorhanden. Libri form-
fasern. Stärke nicht oder fast nicht vorhanden. Mark-
strahlen. Die der ersteren Art hier noch etwas spär-
licher. Die der zweiten Art in den beiden Blöckchen
ARALIACEAE. 669
von derselben Breite, im Blöckchen mit Bast auch
von derselben Höhe wie im am ausführlichsten unter-
suchten Blöckchen von No. 518 Heptapleurum rigidum;
im Blöckchen ohne Bast etwas weniger Zellen hoch.
Besonders im Blöckchen ohne Bast die Zellen auf den
radialen Seiten der Markstrahlen und die der oberen und
unteren Radialreihe viel weniger oft aufrecht.
520.
8. HEPTAPLEURUM POLYBOTRYUM,
Seem. in Journ. Bot. III. 78.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars YII. 1900. 32. Man vergleiche übrigens Xo.
518 Heptapleurum Hr/idum.
Material. Zwei Muster von "SV. Java mit Bast. Das
erste Blöckchen gezeichnet 701,3, i. J. 1890, am aus-
führlichsten untersucht und von einem Stamm oder Ast
von ungefähr 25 cm Durchmesser ; das Holz dick 0.6
cm, breit 2.5 cm und lang 14 cm. Das zweite Blöck-
chen gezeichnet 14171/3, von einem Stamm oder Ast von
ungefähr 3 cm Durchmesser.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Keageiitieii. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter-
suchten Blöckchen. Das Holz des am ausführlichsten
untersuchten Blöckchen weili, das des anderen bräunlich
gelb gefärbt.
Dieses Holz ist dem von 'No. 518 Heptapleurum rigi-
dum sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Ab-
weichungen.
Grefäfbe. Die Gruppen im Blöckchen gezeichnet
14171/3 bisweilen aus 2 oder 3 in tangentialer Richtung
aneinander grenzenden Gefäfben bestehend. Die Zahl der
Sprossen pro Querwand gewöhnlich gröfber - bis 20 -
und die Sprossen weniger weit voneinander entfernt und
schmäler. Die Höfe einer gröfberen Zahl von Hoftüpfeln
stark in die Quere gezogen und diese Tüpfel oft mehr
oder weniger deutlich als Treppenhoftüpfel in Längs-
reihen gestellt. Libriformfasern. Im Blöckchen ge-
521
670 ARALIACEAE.
zeichnet 14171/3 keine Stärke führend. Markstrahlen.
Die der ersteren Art sehr wenig zahlreich. Die der zwei-
ten bis 5-, gewöhnlich 4- oder 5-schichtig und höchstens
40 Zellen hoch. Im Blöckchen gezeichnet 14171p die
Wände aller Elemente dünner als die im anderen Blöck-
chen und gelb gefärbt.
4. HEPTAPLEURUM AROMATICUM,
Seem. in Journ. Bot. III. 78.
Bis jetzt noch nicht im Index Kewensis.
Literatur. Koorders et Valeton, Flora arborea Java-
nica. Pars VII. 1900. 23. Man vergleiche übrigens No.
518 Heptapleurum rigidum.
Material. Zwei Muster von M. Java mit Bast. Das
erste Blöckchen gezeichnet 735/3, i. J. 1891, am ausführ-
lichsten untersucht, von einem Stamm oder Ast von
ungefähr 5 cm Durchmesser; das Holz dick 0.9 cm,
breit 3.5 cm und lang 11 cm. Das zweite Blöckchen
gezeichnet 733p.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mikrograpliie. Kernholz fehlend in den 2 unter-
suchten Blöckchen mit Bast. Das Holz weiß.
Dieses Holz ist dem von No. 518 Heptapleurnm rigi-
dmn sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Ab-
weichungen.
G e f ä fb e. Ein größerer Teil - oft ungefähr die Hälfte -
ihrer Oberfläche an Libriformfasern grenzend. Die Zahl
der Sprossen pro Querwand gewöhnlich größer. Im Blöck-
chen gezeichnet 733/3 in sehr einzelnen Gefäßen bis-
weilen einige kugelförmigen dünnwandigen Thyllen mit
farblosen Wänden vorhanden. Libr if oi;mfasern. Nur
im Blöckchen gezeichnet 735/3 bisweilen einige kleinen
den Querwänden anliegenden Stärkekörner vorhanden.
Markstrahlen. Die der zweiten Art im Blöckchen ge-
zeichnet 735/3 ungefähr von derselben Breite wie im am
ausführlichsten untersuchten Blöckchen von No. 518
Heptapleurum rigidum', im Blöckchen gezeichnet 733/3
ARALIACEAE. 671
höchstens 6-, oft 3- oder 4-schiehtig. In beiden Blöck-
chen diese Markstrahlen höchstens 40 Zellen hoch.
5. HEPTAPLEURUM LAEVE,
Koord. et Yalet. Fl. arborea javanica. VII. 42.
Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Java-
nica. Pars YII. 1900. 42. Man vergleiche übrigens ]S'o.
518 Heptaphurum rigidum.
Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 729,(5, i. J. 1891, von einem Stamm
oder Ast von ungefähr 16 cm Durchmesser; das Holz
dick 0.6 cm, breit 4 cm und lang 6 cm.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reageutieu. Wasser, Glycerin.
Mikrograpliie. Kernholz fehlend im einzigen un-
tersuchten Blöckchen. Das Holz etwas bräunlich weiß
gefärbt.
Dieses Holz ist dem von ^o. 518 HeptapAeurum rigi-
dum sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Ab-
weichungen.
Gefäße. Oft ein etwas größerer Teil ihrer Ober-
fläche an Libriformfasern grenzend. L i b r i f o r m f a s e r n.
Hier sehr deutlich in der Umgebung der Gefäße mehr
Stärke führend als sonst. Markstrahlen. Oft einander
etwas mehr genähert. Die der ersteren Art sehr spär-
lich vorhanden; die der zweiten bis 10-, oft 4- oder 5-
schichtig und oft 25 bis 30 Zellen hoch. Die aufrechten
Zellen hier spärlicher vorhanden.
523,
6. HEPTAPLEURUM HETEROPHYLLUM,
Scem. in Journ. Bot. III. 77.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars VII. 1900. 43. Man vergleiche übrigens No.
518 Heptajdeurum rigidum.
Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das
672 ARALIACEAE.
Blöckcheu gezeichnet 11274/3, i. J. 1891, von einem
Stamm oder Ast von ungefähr 1.5 cm Durchmesser; das
Holz dick 0.5 cm, breit 1.5 cm und lang 8 cm.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reageiitieii. Wasser, Glycerin.
Mikrograpliie. Kernholz fehlend im einzigen un-
tersuchten Blöckchen. Das Holz weiß.
Dieses Holz ist dem von No. 518 Heptapleuruni rigi-
dum sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Ab-
weichungen.
Gefäße. Ein größerer Teil - oft mehr als die Hälfte -
ihrer Oberfläche an Libri formfasern grenzend. Die Zahl
der Sprossen pro Querwand oft größer - bis 20 - und
die Sprossen weniger weit voneinander entfernt und
schmäler. L i b r i f o r m f a s e r n. Keine Stärke führend.
M a r k s t r a h 1 e n. Die der ersteren Art ziemlich oft ganz
oder teils auch aus liegenden Zellen bestehend. Die der
zweiten Art bis 5-, oft 3- oder 4-schichtig und oft etwas
weniger Zellen hoch.
524.
7. HEPTAPLEURUM ELLIPTICUM,
Seem. in Journ. Bot. III. 78.
Im Index Kewensis Hepfapleurum venulosiim,
Seem. in Journ. Bot. III. 80.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars YII. 1900. 30. Man vergleiche übrigens No.
518 Heptapleuruni rigidum.
Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 35010/3, i. J. 1899, von einem
Stamm oder Ast von ungefähr 1.5 cm Durchmesser; das
Holz dick 0.4 cm, breit 1.4 cm und lang 8 cm.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reagentien. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Kernholz fehlend im einzigen un-
tersuchten Blöckchen. Das Holz weiß.
Dieses Holz ist dem von No. 518 Heptapleurum rigi-
dum sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Ab-
weichungen.
525.
AR ALI ACE AE. 673
Gefäße. Viel zahlreicher, bis 40 pro qmm '). Die
Oruppen oft relativ spärlicher vorhanden. Ein größerer
Teil - oft ungetähr die Hälfte - ihrer Oberfläche an
Libriformfasern grenzend. Die Zahl der Sprossen pro
•Querwand gewöhnlich größer - bis 30 - und die Spros-
sen weniger weit voneinander entfernt und schmäler. Die
Höfe einer größeren Zahl von Hoftüpfeln stark in die
•Quere gezogen und diese Tüpfel oft mehr oder weniger
deutlich als Treppenhoftüpfel in Längsreihen gestellt. In
«ehr einzelnen Gefäßen kugelförmige dünnwandige Thyl-
len mit farblosen Wänden vorhanden. H o 1 z p a r e n c h y m.
Öfter in einigen Zellschichten ein Teil der Gefäßoberfläche
umgebend. Mark strahlen. Die der ersteren Art bis-
weilen aus mehr als 6 übereinander stehenden Zellreihen
aufgebaut und ihre Zellen ziemlich oft liegend. Die der
zweiten Art höchstens 6-, gewöhnlich nur 2- oder 3-
schichtig und fast immer weniger Zellen hoch. In ein-
zelnen der breitesten Markstrahlen ein radial gerichteter
Oang vorhanden. Die Dimensionen dieser Gänge z. B.
T. 35 ,64, L. 75 ;/.. In diesen Gängen oft Zellreste, Stärke-
körner und etwas gelbe Masse vorhanden und die sie
umgebenden Zellen ganz aussehend wie die anderen
Markstrahlzellen.
TREVESIA.
Durand Xo. 2953.
1. TREVESIA SUNDAICA,
Miq. PI. Jungh. 420.
Literatur. Koorders et Yaletox. Flora arborea Java-
nica. Pars YII. 1900. 4. Güssow. Beitr. z. vergl. Anat.
d. AraUaceae. Diss. Breslau. 1900. 37, 38 u. 51 {T. pal-
mata). Solereder. Ergänzungsband. 1908. 171 {Trevesia-
arten). Yiguier. Classification des Äraliacees. Ann. d. Sc.
1) Koorders et Valeion geben auf S. 31 an, da(5 diese Art,
welche 40 Gefäße pro qmm der Q,uerfläche enthält gegen 15 bei
der Hauptart Heptapleurum rigidum^ sehr reich beblättert ist.
43
674 ARALIACEAE.
nat. Serie 9. T. IV. 1906. 94 (T. palmata). Man ver-
gleiche übrigens S. 636.
Material. Vier Muster mit Bast. Das Blöckchen ge-
zeichnet 10130/3, i. J. 1890, von W. Java, von einem
Stamm von ungefähr 10 cm Durchmesser, am ausführ-
lichsten untersucht; das Holz dick 1.4 cm, breit 2.3 cm
und lang 10 cm. Das zw^eite Blöckchen gezeichnet 778/3,
i. J. 1891, von M. Java. Das dritte gezeichnet 1188g,
{22674ß), von O. Java. Das vierte gezeichnet 772/3, von
W. Java.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnittc ;
Mazerationspräparat.
Reageiitieii. Wasser, Grlycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 "/,„
ScHULZEs Mazerationsgemisch.
Mikrograpliie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 217.
Kernholz fehlend in den 4 untersuchten Blöckchen.
Das Holz weiß. Zuwachszonen fehlend. Gefäße
gleichmäßig verteilt; zahlreich, im am ausführlich-
sten untersuchten Blöckchen gezeichnet 10130/3 30 bis
35 pro qmm der Querfläche, in den anderen Blöckchen
20 bis 25 ; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die
Gruppen ziemlich zahlreich und gewöhnlich aus 2 bis
einigen, sehr oft aus 2 radial aneinander gereihten Ge-
fäßen bestehend. Auf Querschnitten oft wohl, oft aber
auch nicht an Markstrahlen grenzend ; übrigens an Li-
briform und an Holzparenchym und gewöhnlich an bei-
den ungefähr zur Hälfte ihrer Oberfläche. Im am aus-
führlichsten untersuchten Blöckchen gezeichnet 10130/3
in ziemlich vielen Gefäßen Thyllen vorhanden. Libri-
formfasern die Grundmasse des Holzes bildend; regel-
mäßig in radialen Reihen. Oft gefächert; die gefä-
cherten und die einfachen übrigens einander gleich. Die
Fasern in der Nähe von Gefäßen oft und die den Mark-
strahlen entlang bisweilen etwas dünnwandiger als die
übrigen. Holzparenchym sehr spärlich vorhanden ;
nur paratracheal und gewöhnlich in nur einer einzigen,
bisweilen stellenweise in 2 oder 3 Zellschichten höch-
stens ungefähr die Hälfte der Gefäßoberfläche bedeckend.
ARALIACEAE,
675
Deutlich gefasert. Die Fasern bisweilen aus 8 Zellen
bestehend '). Markstrahlen seitlich voneinander ge-
trennt durch 4 bis 10 Libriformfaserreihen. In zwei
Arten : die der ersteren
sehr spärlich vorhan-
den, einfach, gewöhn-
lich 1- in einzelnen
Fällen 2-schichtig, 1
bis 7 Zellen hoch, ganz
aus aufrechten oder auf-
rechten ähnlichen Zel-
len bestehend. Die der
zweiten Art größten-
teils einfach, die ande-
ren zusammengesetzt.
Die einfachen im am
ausführlichsten unter-
suchten Blöckchen 2-
bis 7- sehr oft 5- oder
6-schichtig, im Blöck-
chen gezeichnet 22674p
bis 9-schichtig, in den
zwei anderen Blöckchen
bis 6-schichtig, 30 bis
170 Zellen hoch, bis-
weilen oben und unten
über eine Höhe von 2
bis 12 Zellen 1-schich-
tig und diese Teile ganz
') Im ßlöckchen gezeichneit 7783 eine einzige metatracheale Holz-
parenchymschicht vorbanden von 3 bis 8 Zellen Dicke in radialer
Richtung. Die Zellen auf Querschnitten in radialen Reihen, ge-
wöhnlich mit stark abgerundeten Kanten und stärkeführend. In
dieser Schicht und auf ihrer Außenseite die Gefäße - besonders die
Gruppen - zahlreicher und ihre Querdurchmesser kleiner als sonst.
Die an die Schicht grenzenden Libriformfasern oft etwas dünn-
wandiger als die übrigen. Die Markstrahlzellen in dieser Schicht
oft etwas kürzer in der Radial- und größer in der Tangentialrich-
tung. Da sonst in dieser Familie keine metatrachealen Schichten
vorkommen und hier nur eine einzige in einem einzigen Blöckchen
gefunden wurde, hielt ich es für besser diese Mitteilung nicht im
Texte aufzunehmen.
1mm
Fig. 217. Trevesia sundaka.
Blöckchen T0130p. Querschnitt.
G Gefäße; F Libriform;
Ms Markstrahlen : das Holzparenchym
ist nicht eingezeichnet.
676 ARALIACEAE.
wie die 1 -schichtigen Markstrahlen der anderen Art aus-
sehend. Die Zellen der äußersten 1 bis 3 Zellschichten
auf den radialen Seiten der Markstrahlen und die auf
den Enden gewöhnlich aufrecht oder aufrechten Zellen
mehr oder weniger ähnlich ; die Zellen der äußersten
Schicht auf den radialen Seiten oft viel länger in der
Längsrichtung als die anderen, also echte Hüllzellen. Die
anderen Zellen gewöhnlich liegend. Die zusammengesetz-
ten Markstrahlen aus 3 Stockwerken bestehend und un-
gefähr ebensohoch wie die einfachen : die breiteren Stock-
werke übrigens den einfachen mehrschichtigen Mark-
strahlen ganz gleich; die 1 -schichtigen Stockwerke den
1 -schichtigen Markstrahlen und den 1 -schichtigen Mark-
strahlteilen der einfachen mehrschichtigen Markstrahlen
ganz gleich.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 60—150//, T.
50 — 150//; die der Gruppen R. 35 — 135//, T. 55 —
140//,; die Gefäßglieder L. 250—900//. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander
grenzend. Querwände nur wenig schief bis sehr schief
geneigt, oft nur wenig schief; rundlich oder oval oder
in äußerst seltenen Fällen leiterförraig perforiert mit
nur einer einzigen horizontal gestellten schmalen Sprosse.
Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Die ste-
hen gebliebenen Ringe, besonders über und unter die
Perforierung, mit Hoftüpfeln wie die der Längswände.
W ä n d e dick ungefähr 3 // wenn aneinander grenzend,
übrigens ungefähr 2//; bisweilen etwas gelb gefärbt;
verholzt ; — mit Treppenhoftüpfeln wenn aneinander gren-
zend ; die Höfe gewöhnlich ebensobreit wie die anein-
ander grenzenden Wandpartien und 5 oder 6 // hoch ;
bisweilen ein Tüpfel verzweigt und zuweilen zwei bis
einige kleinen Hoftüpfel die Stelle eines großen ein-
nehmend ; — bisweilen mit ziemlich spärlichen spalten-
förmigen Hoftüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend ;
die Höfe kreisrund oder elliptisch, 4 // in Durchmesser,
4 auf 5 // ; die Kanäle spaltenförmig und quer oder schief
gestellt; — mit einseitigen Hof tüpfeln und zuweilen ein-
fachen Tüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Mark-
ARALIACEAE. 677
Strahlzellen genzend ; diese Tüpfel bisweilen durch ein
etwas schief laufendes dünnes Längsbälkchen in zwei
geteilt ; die einseitigen Hoftüpfel oft als einseitige Trep-
penhoftüpfel ausgebildet und die Höfe dann oft ungefähr
ebensobreit wie die Zellen und hoch 4 bis 7 ^a ; diese
Treppenhoftüpfel bei den Markstrahlzellen zahlreicher
als bei den Holzparenchymzellen ; die anderen einseitigen
Hoftüpfel oft nur spcärlich bei den Zellen vorhanden, die
Höfe quer oder etwas schief gestellt, kreisrund oder el-
liptisch, 4 oder 5 // in Durchmesser, 4 bis 5 auf 6 bis
10 fz] die Kanäle aller einseitigen Hoftüpfel spaltenför-
mig, bei den einseitigen Treppenhoftüpfeln sehr weit,
bei den anderen sehr oft schief gestellt, bisweilen fast
vertikal ; die einfachen Tüpfel bei den Markstrahlzellen
zahlreicher als bei den Holzparenchymzellen und unge-
fähr von derselben Form und Größe wie die Höfe der
einseitigen Treppenhoftüpfel. Inhalt: Thyllen kugel-
förmig oder ellipsoidisch, 30 bis 90 auf 40 bis 140 //,
dünnwandig und keinen Inhalt führend oder dieselbe
gelbbraune Masse wie übrigens in den Gefäßen vorhanden.
Weiters ziemlich oft etwas gelbbraune homogene Masse.
II. Libri form fasern. R. 22—35 /c/., T. 22—38 //., L.
1050 — 1350 ^y-; 5- bis S-seitig ; die Querwände sehr dünn,
ungefähr 200 — 300 y. voneinander entfernt und bisweilen
etwas braun. Wände dick 3 bis 5, gewöhnlich 4 [j. ;
vorholzt, die inneren Verdickungsschichten oft etwas
schwächer als der übrige Teil ; — bisweilen mit spal-
tenförmigen Hof tupf ein wenn an Gefäße grenzend, man
sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit zahlreichen
spaltenförmigen schief gestellten kleinen einfachen Tüp-
feln wenn aneinander, an Holzparenchym- und an Mark-
strahlzellen grenzend ; die Tüpfel, besonders auf den
radialen Wänden, bisweilen 2 nebeneinander gestellt und
in der Längsrichtung 2 bis 10 [j. voneinander entfernt.
Intercellularräume fehlend. Inhalt: oft einige den Quer-
wänden anliegenden kleinen einfachen und zusammen-
gesetzten - bis 6-teiligen - Stärkekörner.
III. HohparenchymzeUen. R. 15— 22jCi, T. 18—30^.;
die meisten Zellen mehr oder weniger deutlich um die
Gefäße in die Quere gezogen, Tiefe 8 — 20 /^, Breite 20
678 ARALIACEAE.
— 40 //., L. 60 — 200 //, ; 4- bis 8-seitige Prismen mit längs-
gerichteter Achse, Wände dick 1 y.- verholzt; — mit
einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an
Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Ge-
fäße; — mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn
an Libriformfasern grenzend, man sehe die Beschreibung
der Libriformfasern; — mit ziemlich zahlreichen ein-
fachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen
grenzend. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt oft
fehlend ; bisweilen einige Stärkekörner ; in einzelnen
Fällen etwas gelbbraune homogene Masse.
IV. Markstrahlzellen.
1. Liegende. B. 60—130 ^z, T. 10—16 //,, L. 15—28 ,c/. ;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und
abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 2 /c/.,
die tangentialen gewöhnlich nur sehr wenig dicker ; ver-
holzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der
Holzparenchymzellen ; bei den an andere Markstrahlzellen
grenzenden Zellen die einfachen Tüpfel zahlreich, am
zahlreichsten auf den Tangentialwänden ; die auf den
Quer- und Radialwänden gewöhnlich in radialen Reihen,
auf die Intercellularräume hinzielend und klein. Inter-
cellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei
aneinander grenzenden Markstrahlzellen. Zell Inhalt:
oft viele Stärkekörner, einfache und zusammengesetzte;
die einfachen bis 8 // in Durchmesser, die zusammenge-
setzten bis 10-teilig.
2. Aufrechte und aufrechten ähnliche. R. 20 — 70 /V-,
T. 8— 25/y., L. 20— 175 /z; die Kanten der Ilüllzellen
gewöhnlich nicht abgerundet. Intercellularräume nur in
radialer Richtung vorhanden bei aneinander grenzenden
Markstrahlzellen ; bei an Libriformfasern grenzenden Zel-
len Intercellularräume ganz fehlend oder auch nur in
radialer Richtung vorhanden. Man sehe übrigens die
lieffenden Zellen.
526.
ARALIACEAE. 679
ARTHROPHYLLUM.
Durand Xo. 2957.
1. ARTHROPHYLLUM DIVERSIFOLIUM.
Blume, Bijdr. 879.
Literatur. Koorders et Yaleton. Flora arborea Java-
nica. Pars YII. 1900 46. Güssow. Beitr. z. vergl. Anat.
d. Amliaceae. Diss. Breslau. 1900. 38 u. 39. Ridley.
The timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull,
of the Straits and Federated Malay States. New Series.
Vol. I. 1902. 180. Sertorius. Beitr. z. Kenntnis d. Anat.
d. Cornaceae. Diss. München. 1893. 39 {Ärthrophjlliim).
Dasselbe in Bull, de l'Herbier Boissier. Yol. I. 1893.
558. Solereder. Ergänzungsband. 1908, 171 (Arthro-
2)hyUKnmrten). Yiguier. Classification des AraliarJes. Ann.
d.'Sc. nat. Serie 9. T. lY. 1906. 166. Man vergleiche
übrigens S. 636.
Material. Yier Muster mit Bast. Das erste Blöckchen
gezeichnet 14-337/3, i. J. 1893, von 0. Java, am ausführ-
lichsten untersucht. Das zweite Blöckchen gezeichnet
11903,3, i. J. 1893, von W. Java. Das dritte gezeichnet
4211t, {14338i3), von 0. Java. Das vierte gezeichnet 1188c,
27 August 1900, (20114/3, 24808/3, 26853/3,34123/3), von
M. Java.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reageutieu. AYasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 "^/q,
ScHULZEs Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 218.
K e r n holz fehlend in den 4 untersuchten und in den 6
anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden Blöck-
chen. Das Holz weiß. Zuwachszonen bisweilen ange-
deutet durch Unterschiede in dem Radialdurchmesser und
in der Wanddicke der Libriformfasern. Gefäße gleich-
mäßig verteilt ; zahlreich, ungefähr 35 pro qmm der Quer-
fläche ; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen
680
ARALIACEAE.
ziemlich zahlreich und gewöhnlich aus 2 bis einigen^
sehr oft aus 2 radial aneinander gereihten Gefäßen be-
stehend. Auf Querschnitten oft wohl, oft aber auch nicht
an Markstrahlen gren-
zend; übrigens an Holz-
jjarenchym und Libri-
form und gewöhnlich
ein größerer Teil ihrer
Oberfläche an Holzpar-
enchym als an Libri-
form. Libri form fa-
sern die Grundmasse
des Holzes bildend ;
regelmäßig in radialen
Reihen. Immer oder fast
immer gefächert;,
die gefächerten und die
einfachen übrigens ein-
ander gleich. Die Fa-
sern in der unmittel-
baren Nähe der Gefäßa
oft mehr Stärke enthal-
tend als sonst. In der
Nähe von Gefäßen und
auch den Markstrahlen
entlang die Fasern bis-
weilen etwas dünnwan-
diger als die übrigen.
H o 1 z p a r e n c h y m
sehr spärlich vorhanden ; nur paratracheal und gewöhn-
lich in nur einer einzigen Zellschicht ungefähr die Hälfte
oder einen größeren Teil der Gefäßoberfläche umgebend.
Deutlich gefasert. Bisweilen konjugiert. Markstrahlen
seitlich voneinander getrennt durch 3 bis 18 Libriform-
faserreihen. In zwei Arten : die der ersteren sehr spär-
lich vorhanden, einfach, 1-schichti
ganz aus aufrechten Zellen
Art alle oder fast alle einfach, einzelne zusammengesetzt ;
die einfachen 2- bis 6-schichtig und 7 bis 60 Zellen hoch,
bisweilen oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 4
Innn
Eig. 218. Artlirophyllum diversifolium.
Blöckchen 14337/3. Querschnitt.
G Gefäße; F Libriform;
Ms Markstrahlen; das Holzparenchym
ist nicht eingezeichnet.
g, 1 bis 8 Zellen hoch^
bestehend. Die der zweiten
AR ALI ACE AE. 681
Zellen 1 -schichtig und diese Teile ganz wie die 1 -schich-
tigen Markstrahlen der anderen Art aussehend ; aus
liegenden Zellen bestehend mit Ausnahme von diesen 1-
schichtigen Teilen, von ziemlich oft vorhandenen Hüll-
zellen und gewöhnlich auch von der oberen und unteren
Zellreihe ; die zusammengesetzten Markstrahlen aus 3
Stockwerken bestehend und ebensohoch wie die einfachen :
die breiteren Stockwerke übrigens den einfachen mehr-
schichtigen Markstrahlen ganz gleich; die 1 -schichtigen
Stockwerke den 1 -schichtigen Markstrahlen und den 1-
schichtigen Markstrahlteilen der einfachen mehrschich-
tigen Markstrahlen ganz gleich. In den Markstrahlen der
zweiten Art bisweilen ein radial laufender Gang vor-
handen. In diesen Grängen oft Zellreste und ihre Durch-
messer z. B. T. 35 ^, L. 45 (y.. Die Tangentialwände der
aufrechten Zellen der oberen und unteren Radialreihe in
der Xähe der freien Enden der Zellen bisweilen vonein-
ander losgelöst ; die übrigen Teile dieser Wände und ziem-
lich oft auch die ganzen Tangentialwände anderer Zellen
dieser Reihen zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die
Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. In
sehr einzelnen Fällen die Zellen dieser Reihen konjugiert.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 65 — 130 ,a, T.
60— lOO^i; die der Gruppen R. 40—110^, T. 50—
110^; die Gefäßglieder L. 400— 900 ,6i. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander
grenzend. Querwände wenig bis sehr schief - oft sehr
schief - geneigt ; rundlich oder oval perforiert. Die stehen
gebliebenen Partien über und unter der Perforierung oft
groß und gewöhnlich mit Hoftüpfeln wie die der Längs-
wände. Wände dick 3 ;/. wenn aneinander grenzend,
übrigens 1 ' '., bis 2 y. ; verholzt ; — mit Treppenhoftüpfeln
wenn aneinander grenzend ; die Höfe gewöhnlich ebenso-
breit wie die aneinander grenzenden Wandpartien und 3
bis 4 (j. hoch ; bisweilen 2 bis einige kleinen Hoftüpfel die
Stelle eines großen einnehmend ; — mit einseitigen Hof-
tüpfeln und bisweilen einigen einfachen Tüpfeln wenn
an Holzparenchym- und an aufrechte Markstrahlzellen
grenzend; die einseitigen Hoftüpfel oft als einseitige
682 ARALIACEAE.
Treppenlioftüpfel ausgebildet und die Höfe dann gewöhn-
lich ungefähr ebensobreit wie die Zellen und hoch 4 bis
6 iJ. ; die Kanäle oft nur kurz in der Breiterichtung der
Tüpfel ; die anderen einseitigen Hoftüpfel bisweilen zu
zweien unmittelbar nebeneinander gestellt, die Höfe el-
liptisch, quer oder etwas schief gestellt, 4 bis 6 auf 6
bis 15//-; die Kanäle spaltenförmig, bisweilen weit und
ungefähr wie die Höfe gestellt ; die einfachen Tüpfel
ungefähr von derselben Form und Größe wie die Höfe
der einseitigen Treppenhoftüpfel ; — mit einseitigen Hof-
tüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an liegende Mark-
strahlzellen grenzend, die Tüpfel hier weniger zahlreich
als bei den aufrechten Zellen und die einfachen Tüpfel
viel weniger zahlreich als die einseitig bohöften ; die
Höfe in die Quere gezogene quer gestellte Ellipse, sehr
verschieden groß, die kleinsten 4 auf 8 //,, die größten
5 auf 35 [j, ; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt ;
die einfachen Tüpfel den Höfen der größeren einseitigen
Hoftüpfel ähnlich.
U. Lihnfonnfasern. R. 18— 30 //, T. 20—28//., L.
850 — 1200//.; 5- bis 8-seitig; die Querwände sehr dünn
und 170 bis 200//. voneinander entfernt; die Fächer auf
den Enden länger als die anderen und bis 280 /y. lang.
Wände dick 2 bis 4 //, ; oft mit einer mehr oder weni-
ger stark gequollenen Grallertschicht ; diese Gallertschicht
im Holze stellenweise fehlend, nicht oder fast nicht
verholzt und in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "/^
blau gefärbt ; der übrige Teil dieser Wände verholzt ;
die Wände ohne Gallertschicht verholzt und ihre inner-
sten Schichten in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 *^/j,
mehr oder weniger blau ; — mit ziemlich zahlreichen
spaltenförmigen oft fast vertikal gestellten einfachen
Tüpfeln wenn aneinander, an Holzparenchym- und an
Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel fast nur auf den
radialen Wänden, in einzelnen Fällen kombiniert und
oft 6 bis 20 //. voneinander entfernt. Intercellularräume
fehlend. Inhalt: oft Stärkekörner ; gewöhnlich nur einige
kleinen den Querwänden anliegend; zuweilen bis 12 auf
15 y. in Durchmesser und mit deutlichem zentralem spal-
tenförmigem Hilus.
ARALIACEAE. 683
III. Holzparefichymzelleii. R. und T, 20 bis 30 pi ; die
meisten Zellen mehr oder weniger deutlich um die Ge-
fäße in die Quere gezogen, Tiefe 4 — 15,a, Breite 18 —
30 />t, L. 60 — 125 /y,; 4- bis 8-seitige Prismen mit längs-
gerichteter Achse. Wände dick 1 [2.^ die senkrecht zur
Gefäßwand stehenden Längs- und Querwände der un-
mittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft etwas dicker
und mit zahlreichen Tüpfeln ; verholzt ; — mit einseitigen
Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Be-
schreibung der Gefäße ; — mit spaltenförmigen einfachen
Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend, man sehe
die Beschreibung der Libriformfasern ; — mit ziemlich
zahlreichen bis zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn an-
einander und an Markstrahlzellen grenzend. Intercellular-
räume fehlend. Zell in halt: bisweilen Stärkekörner;
die Körner bis 12 auf 15 [j. in Durchmesser.
IV. Marl-strahlzellen.
L Liegende. R. 80—140//., T. 6—18^, L. 7— 28 /^c,
die an Gefäße grenzenden oft kürzer in der radialen
Richtung als die übrigen ; 4- bis 8-seitige Prismen mit ra-
dial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten.
Wände dick 1 ,a, die tangentialen sehr wenig dicker;
verholzt ; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung
der Holzparenchymzellen ; bei den aneinander grenzenden
Zellen die einfachen Tüpfel zahlreich, am zahlreichsten
auf den Tangeutialwänden, die auf den Quer- und Radial-
wänden gewöhnlich in radialen Reihen, auf die Inter-
cellularräume hinzielend und klein. Intercellularräurae
nur in radialer Richtung vorhanden bei aneinander und
an Libriformfasern grenzenden Markstrahlzellen. Zell-
inhalt: gewöhnlich zahlreiche einfachen und zusammen-
gesetzten Stärkekörner; die einfachen bis 10 ^ci in Durch-
messer, die Zusammengesetzen aus 2 oder 3 Teilkörnern
bestehend.
2. Aufrechte. R. 20—80^, T. 8— 30 /^, L. 20—150/^,
die längsten in der Längsrichtung gewöhnlich am kürz-
ten in der Radialrichtung. Die Kanten gewöhnlich nicht
abgerundet. Die Tangentialwände oft etwas dicker. Die
Stärkekörner hier zuweilen etwas größer. Man sehe
übrigens die liegenden Zellen.
684 ARALIACEAE.
BRASSAIOPSIS.
Durand No. 2960.
527.
1. BRASSAIOPSIS SPECIOSA,
Decne. et Planch. in Rev. Hortic. Ser. 4. III. 106.
Literatur. Koorders et Valeton.- Flora arborea Java-
nica. Pars VII. 1900. 8. Gamble. Ind. Timbers. 1902.
887. Man vergleiche übrigens S. 636.
Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 15344/3, von einem Ast von un-
gefähr 6 cm Durchmesser; das Holz dick 1.5 cm, breit
4 cm und lang 12 cm.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reageutieu. Wasser, Griycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %,
Salzsäure, Essigsäure.
Mikroi^raphie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 219.
Kernholz fehlend im einzigen untersuchten Blöck-
chen. Das Holz schmutzig weiß gefärbt. Zuwachs-
zonen fehlend. Gefäße zahlreich, ungefähr 25 pro
qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppen-
weise. Die Gruppen zahlreich und auf sehr verschiedene
Weise aus Gefäßen aufgebaut. Auf Querschnitten oft
nicht an Markstrahlen grenzend; übrigens der größere
Teil ihrer Oberfläche an Libriform, der kleinere an Holz-
parenchym. Libriform fasern die Grundmasse des
Holzes bildend ; regelmäßig in radialen Reihen. Immer
oder fast immer gefächert. Die gefächerten und die
einfachen übrigens einander gleich. Die unmittelbar an
Gefäße grenzenden Fasern bisweilen etwas dünnwandiger
als die übrigen. Holzparenchy m sehr spärlich vor-
handen ; paratracheal und sehr selten zwischen den Li-
briformfasern zerstreut. Das paratracheale fast immer in
nur einer einzigen Zellschicht gewöhnlich nur einen
kleinen Teil der Gefäßoberfläche bedeckend. Das zwi-
schen den Libriformfasern zerstreute äußerst spärlich
vorhanden und oft den Markstrahlen entlang. Alles Holz-
ARALIACEAE.
685
parenchym deutlich gefasert. Markstrahlen seitlich
voneinander getrennt durch 5 bis 12 Libriformfaserreihen.
In zwei Arten; beide einfach: die der ersteren weniger
l mm
Eig. 219. Brassaiopsis speciosa.
Blöckchen 158443. Querschnitt.
G Gefö(5e; F Libriform;
Ms Markstrahlen; das Holzparenchym
ist nicht einsrezeichnet.
zahlreich als die der zweiten, gewöhnlich 1- sehr selten
hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der
zweiten Art 2- bis 11- gewöhnlich 9- und 10-schichtig
und 8 bis 70 gewöhnlich 50 bis 60 Zellen hoch. Sehr
einzelne Markstrahlen oben oder unten über eine Höhe
von 2 bis 7, meistens einigen Zellen 1 -schichtig; diese
1 -schichtigen Teile ganz wie die 1 -schichtigen Mark-
strahlen der anderen Art aussehend. Die Zellen in der
Mitte der Markstrahlen der zweiten Art liegend ; die
äußersten 1 bis 5 Zellschichten auf den Radialseiten der
böb ARALIACEAE.
Markstrahlen und die auf den Enden gewöhnlich aufrecht
oder aufrechten Zellen mehr oder weniger ähnlich ; die
Zellen der äußersten Schicht gewöhnlich kürzer in der
Radial- und länger in der Längsrichtung als die der
übrigen Schichten. Auf Querschnitten sah ich einen Fall
von Verschmelzung zweier Markstrahlen nach außen zu,
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 50 — ISO/y., T.
50— 125 A^; die der Gruppen R. 25— 150 /v., T. 30—
120 /it; die Gefäßglieder L. 200—750 oft ungefähr 600 fz.
Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn
aneinander grenzend. Querwände im allgemeinen schief
geneigt ; rundlich oder oval perforiert ; die Ränder der
Perforationen hoftüpfelähnlich ; die stehen gebliebenen
Ringe oft breit und oft mit Hoftüpfeln wie die der
Längswände. Wände dick 3 bis 4 pi wenn aneinander
grenzend, übrigens 2 bis 3 [y. ; verholzt ; — mit ziemlich
zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander
grenzend ; die Höfe 5- oder 6-eckig oft mit abgerundeten
Ecken oder quer gestellte Ellipse, bisweilen stark in die
Quere gezogen, breit 12 bis 50 oft 15 bis 20 fy. und
hoch 6 oder 7 /^ ; die Kanäle spaltenförmig und quer
gestellt; bisweilen zwei kleinere Hoftüpfel nur durch
eine sehr schmale Wandpartie voneinander getrennt und
zusammen einem großen, durch eine schmale Wandpartie
geteilten Tüpfel ähnlich ; — bisweilen mit ziemlich zahl-
reichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an gefächerte
Libriformfasern grenzend ; die Höfe quer gestellte Ellipse,
5 auf 6 jx^ 4 auf 5 /x ; die Kanäle spaltenförmig und
horizontal oder schief gestellt ; — mit einseitigen Hof-
tüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahl-
zellen grenzend ; diese Tüpfel besonders bei den Holz-
parenchymzellen sehr verschieden zahlreich, gewöhnlich
etwas weniger zahlreich als die zweiseitigen ; die Höfe
5- oder 6-eckig gewöhnlich mit abgerundeten Ecken
oder quer elliptisch, sehr verschieden groß, die kleinsten
4 auf 5 [y., die größten 10 auf 25 /y, ; die Kanäle spalten-
förmig, oft ziemlich weit, horizontal oder schief gestellt;
bisweilen zwei oder drei kleinere Hoftüpfel nur durch
sehr schmale Wandpartien voneinander getrennt und zu-
ARALIACEAE. bö i
sammen einem großen, durch schmale Wandpartien ge-
teilten Tüpfel ähnlich. Auf der Innenseite der Wände
der an Libriformfasern grenzenden Gefäße in sehr ein-
zelnen Fällen spiralige Wandverdickungen. Inhalt: in
einzelnen Fällen einige ellipsoidischen dünnwandigen
Thyllen; bisweilen einige gelbbraunen Körner.
IL Libriformfasern. E. 20— 30 ,a, T. 22— 30|0i; 5- bis
8-seitig; die Querwände sehr dünn und 170 bis 270 /c^
voneinander entfernt. Wände dick 3 bis 4 // ; verholzt,
in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die inneren
Verdickungsschichten etwas blau ; ■ — bisweilen mit ziem-
lich zahlreichen spaltenförmigen Iloftüpfeln wenn an Ge-
fäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße ;
— mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen schief ge-
stellten einfachen Tüpfeln wenn aneinander, an Holz-
parenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel
besonders auf den radialen Wänden, oft mehr oder weniger
deutlich in kürzeren und längeren Längsreihen und hier
5 bis \b [/, voneinander entfernt. Intercellularräume feh-
lend. Inhalt: oft einfache und zusammengesetzte ge-
wöhnlich den Querwänden anliegende Stärkekörner ; die
einfachen Körner 2 oder 3 pc in Durchmesser, die zusam-
mengesetzten oft aus mehreren Körnern bestehend. Wei-
ters bisweilen kristallinische Massen von 10 bis 20 p4 in
Durchmesser.
IIL Holzparenchimzellen. R. 20—30/^, T. 10— 20;Ci;
die meisten Zellen mehr oder weniger deutlich um die
Gefäße in die Quere gezogen. Tiefe 6 — 25 ,a. Breite 25 —
öOjCt; L. 40 — 160/06, die unmittelbar an Gefäße gren-
zenden nicht mehr als 100^; 4- bis 8-seitige Prismen
mit längsgerichteter Achse. W ä n d e dick 1 bis 1 ' /.^ ac ;
verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße
grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße ; —
mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn an Libri-
formfasern grenzend, man sehe die Beschreibung der
Libriformfasern ; — mit ziemlich zahlreichen einfachen
Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren-
zend. Intercellularräume fehlend. Z e 1 1 i n h a 1 1 : bisweilen
einige Stärkekörner ; ziemlich oft kristallinische Massen
von 10 bis 25 [j, in Durchmesser.
528.
08» ARALIACEAE.
IV. Markstralilzellen.
1. Liegende. R. 55—130/^, T. 8—20 oft ungefähr
15^4, L/ 10—30 oft ungefähr 16— 20/ii; 4- bis 8-seitige
Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten
radialen Kanten. Wände dick 1 bis l'/oA'? ^^^ tangen-
tialen viel dicker ; verholzt ; — man sehe für die Tüpfel
die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; bei den an-
einander grenzenden Zellen die einfachen Tüpfel hier
zahlreich, am zahlreichsten auf den Tangentialwänden,
die auf den Quer- und Radial wänden sehr oft auf die
Intercellularräume hinzielend und klein. Intercellular-
räume nur in radialer Richtung vorhanden bei anein-
ander grenzenden Markstrahlzellen. Zellinhalt: ge-
wöhnlich einfache und zusammengesetzte Stärkekörner;
die einfachen bis 8 ,04 in Durchmesser, die zusammenge-
setzten oft aus mehreren Teilkörnern bestehend.
2. Aufrechte und aufrechten ähnliche. R. 20 — 85 y.,
T. 15—30/^, L. 45— 300/Ci. Die Kanten ziemlich oft
nicht abgerundet. Die einfachen Tüpfel bei den anein-
ander grenzenden Zellen oft etwas weniger zahlreich und
bei den sehr langen Zellen bisweilen gruppenweise. In-
tercellularräume fehlend oder nur in radialer Richtung
vorhanden w6nn an andere Zellen und an Libriform-
fasern grenzend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen.
MACROPANAX.
Durand No. 2961.
1. MACROPANAX OREOPHILUM,
Miq. Fl. Ind. Bat. I. 1. 764.
Literatur. Koorders et Yaleton. Flora arborea Java-
nica. Pars YII. 1900. 16. Gamble. Ind. Timbers. 1902.
387 (M. undulatum). Güssow. Beitr. z. vergl. Anat. d.
Äraliaceae. Diss. Breslau. 1900. 36, 38 u. 51. Solereder.
Ergänzungsband. 1908. 171 {Macropanax).YmviER. Classi-
fication des Araliacees. Ann. d. Sc. nat. Serie 9. T. IV.
1906. 120. Man vergleiche übrigens S. 636.
Material. Fünf Muster. Das erste Blöckchen gezeich-
ARALIACEAE. 689
net 4050t, 30 Sept. 1898, (14339/3, 28493,3, 739,3, 740/3),
von 0. Java, am ausführlichsten untersucht. Das zweite
Blöekchen gezeichnet 9410t, 1 Dez. 1898, (20428ß, 742,3,
14340p, 28495,3), von 0. Java ; das dritte gezeichnet 94:10t,
(14340j3), mit Bast, von demselben Baum. Das vierte ge-
zeichnet 24843, (2ÜÖ52ß, 30173/3, 33736,3), von W. Java,
mit Bast. Das fünfte gezeichnet 734/3, von M. Java, mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reageiitieii. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %,
ScHULZEs Mazerationsgemisch.
Mikro^rapliie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 220.
K e r n h o 1 z feiilend in den 5 untersuchten und in den
zahlreichen anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung
stehenden Blöckchen. Das Holz schmutzig gelb gefärbt ').
Zuwachszonen höchstens ziemlich deutlich, sehr oft
fehlend. In der Nähe der Zonengrenzen die Gefäße ge-
wöhnlich spärlich vorhanden und die Querdurchmesser
der Gefäße und der Libriformfasern kleiner als sonst.
Gefäße außer in den oben genannten Teilen gleich-
mäßig verteilt; zahlreich, 20 bis 50, oft ungefähr 30
pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und grup-
penweise. Die Gruppen in den verschiedenen Blöckchen
ziemlich verschieden zahlreich, in den meisten Blöck-
chen ziemlich oft aus 2 oder 3 radial oder schief anein-
ander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten
oft nicht an Markstrahlen grenzend ; übrigens der größere
Teil ihrer Oberfläche an T^ibriform, der kleinere an H6lz-
parenchym. Libriformfasern die Grundmasse des
Holzes Ijildend; ziemlich regelmäßig in radialen Reihen.
Ziemlich oft gefächert; die gefächerten Fasern übri-
gens den einfachen ganz gleich. Holzparenchym sehr
spärlich vorhanden ; paratracheal und in sehr einzelnen
Fällen in der Nähe von Gefäßen einige Holzparenchym-
fasern den Markstrahlen entlang. Das paratracheale fast
immer in nur einer einzigen Zellschicht höchstens zur
') Nach KuoRDERS et Valeton, S. 16 Splintholz schmutzig weiß
690
ARALIACEAE.
Hälfte, gewöhnlich zum viel kleineren Teil die Gefäß-
oberfläche bedeckend. Wahrscheinlich einzelne Ersatz-
fasern vorhanden; übrigens das Holzparenchym deutlich
Fig. 220. Macropanax oreophilum.
Blöckcheii 4050t. Ciuersclinitt.
G Gefäße; F Libriform ;
Ms Markstrahlen; das Holzparenchym
ist nicht eing'ezeichnet.
gefasert. M a r k s t r a h 1 e n seitlich voneinander getrennt
durch 4 bis 20, oft 10 bis 20 Libriformfaserreihen ; 5-
bis 12-, oft 9- und 10-schichtig und 18 bis 110, oft 40
bis 60 Zellen hoch. Die Zellen in der Mitte der Mark-
strahlen liegend ; die der äußersten 1 bis 3 Zellschichten
auf den Radialseiten der Markstrahlen und die auf den
Enden gewöhnlich aufrecht oder aufrechten Zellen mehr
oder weniger ähnlich. Auf Tangentialschnitten bisweilen
2 oder 3 Markstrahlen in vertikaler Richtung überein-
ander stehend und voneinander getrennt durch nur eine
oder zwei schief laufende Libriformfasern.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäfde. Die vereinzelt liegenden R. 65 — 145 //, T.
ARALIACEAE. 691
65 — llO/y, ; die der Gruppen R. 45 — 125//,, T. 55 —
150 /y,; die Gefäßglieder L. 400— 1000 ,a. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander
grenzend. Querwände schief geneigt; rundlich oder
oval oder leiterförmig perforiert. Die Sprossen nicht zahl-
reich, 4 bis 9 pro Querwand, horizontal gestellt, bis-
weilen verzweigt und viel schmäler als die Öffnungen.
Die Ränder der Perforationen - auch der leiterförmig
perforierten Querwände - hoftüpfelähnlich. Die stehen
gebliebenen Ringe oft breit und oft mit Hoftüpfeln wie
die der Längswände. Wände dick 4 bis 6 //, wenn an-
-einander grenzend, übrigens ungefähr 3 (j. ; etwas gelb
gefärbt; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure
66 ^",3 bisweilen etwas grünblau; — mit ziemlich zahl-
reichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander gren-
zend ; die Höfe ziemlich oft nicht unmittelbar aneinander
grenzend, 5- oder 6-eckig oft mit abgerundeten Ecken
oder quer gestellte Ellipse, bisweilen stark in die Quere
gezogen, breit 12 bis 45 /z und hoch 8 oder 9iCc; die
Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; bisweilen zwei
kleinere Hoftüpfel nur durch eine sehr schmale Wand-
partie voneinander getrennt und zusammen einem großen,
durch eine schmale Wandpartie geteilten Tüpfel ähnlich ;
— bisweilen mit wenig zahlreichen spaltenförmigen Hof-
tüpfeln wenn an gefächerte Libriformfasern grenzend ;
die Höfe quer gestellte Ellipse, 6 auf 10,a; die Kanäle
spaltenförmig, ziemlich weit und quer gestellt; — mit
einseitigen Koftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an
Markstrahlzellen grenzend ; diese Tüpfel etwas weniger
zahlreich als die zweiseitigen ; die Höfe 5- oder 6-eckig
oft mit abgerundeten Ecken oder quer elliptisch, 6 auf
10/Ci, 8 auf 10,v. ; die Kanäle spaltenförmig, oft ziemlich
weit, quer gestellt. Inhalt: in einzelnen Fällen einige
ellipsoidischen dünnwandigen Thyllen, z. B. 30 auf 80 ij. ;
bisweilen einige gelbbraunen Körner.
II. Lihrifonnfasern. R. 30—40 ,a, T. 25—38 ,a, L.
750—1350 oft 1000—1100//,; 5- bis 8-seitig und die
Enden bisweilen verzweigt; die dünnen Querwände 220
bis 280 ,a voneinander entfernt. Wände dick 3 bis 5,
gewöhnlich 5/^; etwas gelb; verholzt, in Jodjodkalium
692 ARALIACEAE.
und Schwefelsäure 66'^,^ etwas grünblau; — bisweilen
mit wenig zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn
an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der
Gefäße ; — mit zahlreichen spaltenförmigen schief ge-
stellten einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark-
strahlzellen grenzend; die Tüpfel besonders auf den
radialen Wänden und oft 4 bis 10 /^ voneinander ent-
fernt. Die Zwickel oft sehr deutlich. Intercellularräume
fehlend. Inhalt gewöhnlich fehlend; in den Blöckchen
gezeichnet 26552p und 734/3 oft etwas farblose, homo-
gene, sich in Jodjodkalium blau färbende Masse; diese
gewöhnlich den dünnen Querwänden anliegend.
III. Holzparenchjmzellen. Die meisten Zellen mehr oder
weniger deutlich um die Gefäße in die Quere gezogen^
Tiefe 10—22//., Breite 25— 45 /i, L. 80—300//., die un-
mittelbar an Gefäße grenzenden gewöhnlich nicht mehr
als 150//.; 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter
Achse. Wände dick 1 — 1'/., A^; etwas gelb; verholzt^
in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 'l/^, etwas grünblau;
— mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend,
man sehe die Beschreibung der Gefäße ; — mit einfachen
Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren-
zend ; die auf den Querwänden zahlreich, oft ein Gitter-
werk bildend, die auf den Radial wänden oft gruppen-
weise. Intercellularräume und Inhalt fehlend.
IV. Marhstrahlzellen.
1. Liegende. B. 70—140//., T. 10— 20 /i, L. 15—30//.;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und
abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 2 /i,
die tangentialen nur wenig dicker ; etwas gelb ; verholzt,
in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % etwas grün-
blau; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der
Holzparenchymzelle'ii; die einfachen Tüpfel hier zahl-
reich, am zahlreichsten auf den Tangentialwänden ; die
auf den Quer- und Radialwänden sehr oft auf die Inter-
cellularräume hinzielend, oft radial gestellte Ellipse, oft
sehr groß, z. B. 4 auf 10//. und auch 3 auf 35 /.i, oft
nur durch schmale Wandpartien voneinander getrennt.
Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden
bei aneinander grenzenden Markstrahlzellen. Z e 1 1 i n h a 1 1
529.
ARALIACEAE. 693
gewöhnlich fehlend ; bisweilen einige Stärkekörner ; in
den Blöekchen gezeichnet 26552p und 734,3 oft etwas
farblose, homogene, sich in Jodjodkalium blau färbende
Masse; die Masse gewöhnlich den Wänden entlang.
2. Aufrechte und aufrechten ähnliche. R. 30 — 90 /^,
T. 15—30//., L. 40— 200 /i. Wände dick 1 bis IV'., /c/.;
— die einfachen Tüpfel hier viel weniger zahlreich, die
auf die Intercellularräume hinzielenden klein. Intercellu-
larräume nur in radialer Richtung vorhanden bei anein-
ander grenzenden Markstrahlzellen; bei an Libriform-
fasern grenzenden Zellen Intercellularräume ganz fehlend
oder auch nur in radialer Richtung vorhanden. Man sehe
übrigens die liegenden Zellen.
2. MACROPANAX CONCINNUM,
Miq. Ann. Mus. Bot. Lugd. Bat. I. 220.
Literatur. Koorders et Yaleton. Flora arborea Java-
nica. Pars VIT. 1900, 18. Man vergleiche übrigens IS^o.
528 Macropanax oreophilum.
Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 736,3, von einem Stamm oder Ast
von ungefähr 10 cm Durchmesser; das Holz dick 1.5
cm, breit 5 cm und lang 9 cm.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte,
Keageutieii. Wasser, Glycerin.
Mikrograpliie. Kernholz fehlend im einzigen un-
tersuchten Blöckchen. Das Holz etwas gelb gefärbt.
Dieses Holz ist dem der Blökehen mit Bast von No. 528
Marroproia.r oreophiluDi ganz gleich.
694 CORNACEAE."
Familie XXXXY.
CORNACEAE.
§ 1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER
ANATOMIE DES HOLZES.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars V. 1900. 65. Beauverie. Le Bois. 1905. 862
(Cornus inas u. C. sanguinea). Brandis. Forest Flora.
1874. 251 — 253. Caspary. Einige fossile Hölzer Preus-
sens. Schriften d. Königl. Phys. Ökon. Gesellsch. zu
Königsberg. Jhrg. 28. 1887. 39 ii. 40 (Corni(sa.vt{^n).
VAX Eeden. Houtsoorten van Xederl. Oost-Indie. 1906.
152. Engler. Das Pflanzenreich; man sehe weiters bei
Wangerin. Engler u. Prantl. III, 8. 1898. 252; alle
Angaben entlehnt an Sertoriüs. Foxworthy. Indo-
Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. C.
Botany. Vol. IV. 1909. 537 u. 538. Gamble. Ind. Tim-
bers. 1902. 388—392. Gnentzsch. Über radiale Ver-
bindungen der Gefäße und des Holzparenchyms zwischen
aufeinander folgenden Jahrringen dikotyler Laubbäume.
Flora. Jhrg. 71. 1888. 316, 331 u. 332 (Coniaceae u.
mehrere Cornusarten). Hörne. The Structure and Affi-
nities of Davidia involucrata^ Baill. The Transactions of
the Linnean Society of London. 2nd Ser. Botany. Vol.
VIL Part 14. 1909. 307. Hough. The Trees of the
Northern States und Canada. 1907. 356—363. Kny. Ein
Beitrag zur Kenntniss der Markstrahlen dicotyler Holz-
gewächse. Ber. d. deutsch. Bot. Ges. Bd. VIII. 1890.
176, 181, 182, 183, 184 {Cornus mas u. C. smiguinea).
Mathieu-Fliche. Flore Forestiere. 1897. 202 (einige
CornusdiVten). Moeller. Vergl. Anat. d. Holzes. Denk-
schr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 362 u. 363 {Conius
sanguinea u. Aucuba japonica). Molisch. Über die Ab-
lagerung von Ca C O3 im Stamme dicotvler Holzgewächse.
Ber. Wiener Akad. Bd. LXXXIV. Abth. I. 1881. 14
{Cornus sanguinea u. C. mas). 'N. J. C. Müller. Atlas
der Holzstruktur. 1888. 77 {Cornus sanguinea). Petersen.
Diagnostisk Vedanatomi. 1901. 68 {Cornus sanguinea).
CORNACEAE. 695
PosTHüMUS. Anat. Onderzoek van Japansche houtsoorten.
Diss. Leiden. 1874. Tabel No. 9. Sargent. The Woods
of the United States. 1885. 49—51. Sertoriüs. Beitr.
z. Kenntnis d. Anatomie d. Cornaceae. Diss. München.
1893. 2, 3, 27, 31, 32, 33, 34, 36, 44, 45, 48, 50, 51,
54, 55, 56, 61, 62, 63, 64, 67, 72, 73, 74, 75. Dasselbe
in Bull, de l'Herbier Boissier. Yol. I. 1893. 470, 471,
507, 511, 512, 552, 553, 555, 563, 564, 566, 568, 569,
616, 617, 618, 623, 624, 625, 626, 629, 634, 635, 636,
637. Solereder. Holzstriictur. Diss. München. 1885. 146.
Ungefähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat. 1899. 492.
Axenstruktur. Solereder. Ergänzungsband. 1908. 172.
Stone. TheTimbers of Commerce. 1904. 138—141 {Cur-
tisia faginea u. 2 Co;v??/sarten). Urspuxg. Beitr. z. Anat.
u. Jahresringbildung tropischer Holzarten. Diss. Basel.
1900. 46 oder S. 16 der Tabelle {Aucuha japonica ent-
lehnt an Moeller). Wangerix. Die Umgrenzung und
Gliederung der Familie der Cornaceae. Diss. Halle-Wit-
tenberg. 1906. 54, 55, 66, 74, 80, 83. Dasselbe als Bei-
blatt z. d. Bot. Jahrbüchern. Nr. 86. Bd. 38. Heft 2.
1906. Wangerin. Das Pflanzenreich. Heft 41. 1910. IV.
56a. Garnjaceae. S. 3; lY. 220a. Xyssaceae. S. 3; IV.
220b. Alanrjiaceae. S. 3; IV. 229. Cornaceae. S. 3 u. 4.
Material. Vier und zwanzig Muster von 8 Species aus
3 Genera. In Koorders et Valetox, Flora arborea Java-
nica, Pars V, 1900, S. 65 ausführlich beschrieben 11
Species und 4 Varietäten aus 4 Genera.
Das von mir nicht beschriebene Genus Älamjiiim ist
auf Java nur durch die Species A. sundannm vertritten.
Diese Species ist nach Koorders et Valetox ein klet-
ternder Strauch und wird niemals baumartig.
Von den beiden anderen Species, welche zwar von
Koorders et Valetox ausführlich beschrieben aber von
mir nicht untersucht sind, fehlt die eine im Koorders-
schen Ilerbar und ihre Beschreibung ist teils nach ande-
rem Material angefertigt, teils an Blume entlehnt. Unter-
sucht wurden: 1. Marlea ritiensis var. tomenfosa, 2. M.
(iensifiora, 3. M. tomentosa var. rotundifolia^ 4. M. be-
(jonifolia, 5. M. javanioa^ 6. Mastixia trichotoma, 7. M.
rostrata, 8. Xi/ssa sessifiora.
696 COßXACEAE.
Mikrograpliie.
Topographie. Kernholz nur vorhanden bei No. 533
Mar/ea hegoitifolia und schmutzig graubraun gefärbt,
Splint holz hier bräunlieh weiß; bei allen anderen
Species Kernholz fehlend und das Holz weiß bis gelb
gefärbt, Zuwachszonen nur angedeutet bis deutlich ;
dick 0.3 bis 10 mm. Die Zonengrenzen unscharf bis
scharf. Die Verteilung der Elemente in den Zuwachs-
zonen und die Variation in der Größe der Querdurch-
messer der verschiedenen Elemente in denselben bei den
verschiedenen untersuchten Species sehr verschieden ; für
nähere Mitteilungen sehe man die ausführlichen Be-
schreibungen. Gefäße außer an den bei den Beschrei-
bungen der Zuwachszonen einiger Species genannten
Stellen gleichmäßig verteilt, in einzelnen Fällen in tan-
gentialen Schichten; 5 bis 45 pro qmm der Querfläche;
vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen spär-
lich bis ziemlich reichlich ; sehr oft bis gewöhnlich aus
2 bis 5 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend.
Auf Querschnitten oft bis fast immer auf einer oder auf
beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend; übri-
gens an Fasertracheiden oder Libriformfasern und an
Holzparenchym und gewöhnlich ein größerer Teil der
Gefälboberfläche an Fasertracheiden oder Libriformfasern
als an Holzparenchym grenzend. Bei mehreren Species
in einzelnen Gefäßen Thyllen vorhanden. Fasertra-
cheiden bei No. 535 Mastixia trichofoma^ No. 536
Mastixia rostrata und No. 537 Nyssa sessiflora die Grund-
masse des Holzes bildend; ziemlich regelmäßig bis regel-
mäßig in radialen Reihen. Bei No. 537 Xi/ssa sesslflora
einzelne zwischen den anderen zerstreuten Fasern durch
dünne Querwände gefächert; eine solche Faser höchst-
wahrscheinlich einmal bei No. 535 Mastixia trieJiotoina
gesehen ; die gefächerten und die einfachen übrigens ein-
ander gleich '). Libriformfasern bei den Marhaarten
') Es war schwer zu entscheiden, wie diese Elemente zu deuten.
Nach vielen Überlegungen ist es mir gelungen vollkommen über-
zeugt zu werden, daß sie als Fasertracheiden zu deuten sind. Es sei
mir nun gestattet die Gründe, sowohl die welche für die Deutung
als Libriformfasern als die welche für die Deutung als Easertra-
CORXACEAE. 697
No. 530 bis No. 534 die Grundmasse des Holzes bildend ;
nicht regelmäßig bis regelmäßig in radialen Reihen. Bei
No. 531 Marlea deiisiflora sehr selten gefächert ; die ge-
cheiden sprechen, hier nacheinander anzuführen und deren Wert
zu besprechen.
Für die Deutung als Libriformfasern gibt es die folgenden Gründe :
1° Sanio hat niemals gefächerte Fasertracheiden gefunden und er
teilt in seiner bekannten Arbeit in Bot. Ztg. Jhrg. ^1, 1863 auch
mit, daß keine Q,uerwäude in den Fasertracheiden vorkommen; ich
selbst, obgleich ich 537 Species aus 45 Genera untersuchte, habe
hier zum ersten Male Querwände in Fasertracheiden angetroffen,
Einerseits ist also Raum für die Auffassung, da(5 das relativ
weniger umfassende Material Sanios die Ursache war, daß er diese
Erscheinung nicht zu Gesicht bekommen hat. Andererseits will ich
nicht ausdrücklich die Möglichkeit ausschließen, daß eine noch gründ-
lichere Untersuchung der hier vorliegenden Fälle mich zu der
_berzeugung bringen könnte, daß hier nicht Querwände sondern
Ringe vorlagen; Sanio selbst erwähnt dergleiche Fälle,
2"^ Nur bei Libriformfasern hat man bis jetzt gefunden, daß ge-
fächerte und ungefächerte Elemente durcheinander gemischt gefunden
werden.
Die Wertschätzung dieses Grundes wird aber durch dieselben
schon unter P genannten Erwägungen eingeschränkt.
3"^ Die Tüpfelung ist hier auf den radialen Wänden zahlreicher
als auf den tangentialen; dies ist bei Libriformfasern regelmäßig
der Fall, aber es ist, nach meinen Erfahrungen, bei Fasertracheiden
gewöhnlich gerade umgekehrt.
■t° Die einseitigen Hoftüpfel sind hier oft noch zahlreicher und
ihre Höfe sind oft noch etwas größer als das bei den zweiseitigen
der Fall ist. Das ist ebenfalls, nach meiner Befindung, bei Libri-
formfasern oft der Fall.
5° Bei dem dritten untersuchten Genus - Marlea - dieser Fami-
lie wird die Grundmasse des Holzes von Libriformfasern gebildet.
Die Verwandtschaft scheint also auf die Deutung als Libriform-
fasern hinzuweisen. Aber die Verwandtschaft zwischen dem Genus
Marlea und den beiden anderen ist in Wirklichkeit keine sehr
enge. Außerdem sehen die Libriformfasern dieses Genus ganz an-
ders aus.
Für eine Deutung als Fasertracheiden gibt es die folgenden Gründe :
1- Wo diese Elemente aneinander, an Gefäße, an Holzparenchym-
und an Markstrahlzellen grenzen, sind die Tüpfel so zahlreich und
ihre Höfe so groß, daß es mit dem natürlichen System der Elemente
von Sanio und auch mit meinen eigenen Erfahrungen ganz streitig
wäre, sie als Libriformfasern zu deuten; man vergleiche dazu auch
noch No. 35, 38 und 47 auf Seite 51, 53 und 55 des allge-
meinen Teils.
2° Im allgemeinen sind die Wände der Fasertracheiden durch ein
einigermaßen gequollenes Aussehen verschieden von denen der Libri-
698 CORNACEAE.
fächerten übrigens den einfachen gleich. Holzparen-
chym spärlich bis ziemlich reichlich vorhanden; para-
tracheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden
oder den Li bri form fasern zerstreut. Das paratracheale
gewöhnlich spärlich vorhanden; bei No, 532 Marlea
tonwntosa var. rotundifolia und No. 533 Marlea begotii-
folia reichlicher und hier zuweilen bis oft ein größerer
Teil der Gefäßoberfläche an Holzparenchym als an Libri-
formfasern grenzend. Das metatracheale nur spärlich vor-
handen bei den beiden oben genannten J/«;7raarten, den
beiden MastixiasivtQn ]N^o. 535 und No. 536 und No. 537
Nyssa sessiflora und aussehend wie das der anderen
Marleaarten ; ziemlich reichlich bei No. 530 Marlea
vifdensis var. tometitosa, No. 531 Marlea denslflora und
No. 534 Marlea iavanica. Die Schichten im letzteren
Falle fast immer nur eine einzige Zelle dick, gewöhn-
lich nur 2 oder 3 Markstrahlen miteinander verbindend,
in radialer Richtung durch 1 bis 5 oft 2 oder 3 Libri-
formfaserschichten voneinander getrennt. Auf Querschnit-
ten zwischen den Elementen der Schichten oft einzelne
anderen Elemente vorhanden. Bisweilen 2 Schichten mit-
einander verschmelzend. Das zwischen den Fasertracheiden
oder den Libriformfasern zerstreute spärlich vorhanden.
Das metatracheale und das zwischen den Fasertracheiden
formfasern; die "Wände der hier in Betracht kommenden Elemente
sind denen der Fasertracheiden gleich.
3° Bei den Arten dieser 2 Genera kommen mehrere Merkmale
korrelativ verbunden vor, welche gewöhnlich auch verbunden sind
mit dem Vorkommen von Tasertracheiden als Grundmasse des Holzes.
Dies halte ich auch für ein Merkmal von betrachtlichem Wert.
Eine kritische Betrachtung der oben angeführten Gründe muß
meines Erachtens zu der Ueberzeugung führen, daß in diesen beiden
Fällen Fasertracheiden vorliegen.
Anschließend an dem oben Mitgeteilten erwähne ich hier noch,
daß Sertorius in seiner Diss. auf S. 27, 33 u. 69 und besonders
auf S. 33 mitteilt, daß er bei den Nijssa&vX&n hofgetüpfeltes und
einfach getüpfeltes Prosenchym gefunden hat. Bei der von mir
untersuchten Species, welche Öertorius nicht untersuchte, habe ich
aber nur hofgetüpfeltes gefunden. Die Möglichkeit, daß die von mir
gefundenen gefächerten Elemente einfach getüpfelt sein könnten
und daß also bei Ni/ssa sessiflora gefächerte Libriformfasern nebst
Fasertracheiden vorkommen sollten, ist nach meinen sorgfältigen
Beobachtungen vollkommen ausgeschlossen.
CORNACEAE. • 699
oder den Libriformfasern zerstreute durch sehr viele
Stufen ineinander übergehend. Alles Holzparenchym deut-
lich gefasert; die Fasern aus 4 bis 10 2^11en bestehend.
Bisweilen konjugiert. Bei No. 537 Npssa sessiflora ein-
zelne Fasern meistens an einem der Enden durch Quer-
wände - z. B. oft 6 oder 7 - in kurze Fächer geteilt
und jedes Fach einen Einzelkristall enthaltend. Bei den
anderen Species in sehr einzelnen Zellen ein Einzel-
kristall vorhanden. Im Blöckchen gezeichnet 14385/3 von
No. 530 Marlea vitiensis var. tomentosa und bei jSTo. 534
Marlea javanica in tangentialen von den Zuwachszonen
unabhängigen Zonen, von ungefähr 150/y- Dicke in radialer
Richtung, kein oder fast kein Holzparenchym vorhanden ;
diese Zonen 400 bis 2500 (j, voneinander entfernt. M a r k-
strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 10
Fasertrachoide- oder Libriformfaserreihen. Deutlich in
zwei Arten : die der ersteren Art oft viel spärlicher als die
der anderen, nur einfach, 1- in sehr einzelnen Fällen
stellenweise 2-schichtig, 1 bis 25 oft viel weniger Zellen
hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Bei No. 530
Marlea vitiensis var. tomentosa^ No. 531 M. densifloray
No. 533 3L begonifoUa, IS'o. 534 M. javanica und No.
535 Mastixia trichotoma in den Zellen dieser Markstrahlen
bisweilen ein Einzelkristall, in sehr einzelnen Fällen
zwei vorhanden ; bisweilen einige solcher Zellen in radialer
Richtung aneinander gereiht. Die der zweiten Art aus
einfachen und zusammengesetzten bestehend. Die ein-
fachen oft zahlreiclier als die zusammengesetzten ; 2- bis
7-, nur selten mehr als 6-schichtig ; bis 50 Zellen hoch ;
oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 25 Zellen
1 -schichtig und diese 1 -schichtigen Teile den 1 -schichtigen
Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich. Die Zellen
der oberen und unteren Zellreihe der mehrschichtigen
Markstrahlen imd Markstrahlteile oft bis gewöhnlich auf-
recht ; Hüllzellen auf den radialen Seiten spärlich bis
oft vorhanden; übrigens die Zellen dieser Markstrahlen
liegend. In den ' Markstrahlzellen der oben bei den 1-
schichtigen Markstrahlen genannten Species und besonders
in den Zellen auf den radialen Seiten dieser Markstrahlen
bisweilen 1, in einzelnen Fällen 2 Einzelkristalle vor-
700 CORNACEAE.
handen. Die zusammengesetzten aus 3 bis 7, am meisten
aus 3 Stockwerken bestehend und bis 1 50 Zellen hoch :
die breiteren Stockwerke 2- bis 7-, nur selten mehr als
6-schichtig ; 6 bis 30 Zellen hoch ; übrigens diese mehr-
schichtigen Stockwerke den mehrschichtigen einfachen
Markstrahlen und Markstrahlteilen ganz gleich; die 1-
schichtigen Stockwerke den 1 -schichtigen Markstrahlen
ungefähr gleich und 2 bis 20 meistens einige Zellen hoch.
Harzgänge bei den beiden Mastixixmrten No. 535 und
No. 536 vorhanden in tangentialen Schichten. Diese Schich-
ten gewöhnlich sehr wenig zahlreich, bisweilen einander
bis auf 50 /y, genähert ; auf Querscheiben bisweilen blind
endigend; über die ganze Länge der Blöckchen - 19 cm -
zu verfolgen ; durch den weißen Inhalt der Gränge auf
geglätteten Querscheiben ins Auge fallend. In der Nähe
der Schichten die Gefäße oft enger als sonst. Die Schichten
in radialer Richtung aus nur einem einzigen Harzgang
bestehend ; sehr oft zwischen je zwei breiteren Mark-
strahlen auf Querschnitten ein Harzgang und die Gränge
sehr oft nur durch diese Markstrahlen voneinander ge-
trennt, man sehe Fig. 222. Die 1 -schichtigen Mark-
strahlen und Markstrahlpartien fast immer in die Harz-
gänge aufgenommen und dann entweder verschwunden
oder nur als dünnwandige Zellreste in denselben vor-
handen. Die nicht an Markstrahlen grenzenden Partien
der Harzgänge sehr oft an Holzparenchym grenzend; die
angrenzenden Zellen dieses Holzparenchyms ziemlich oft
durch Wände, der Peripherie der Gänge parallel, in 2
bis einige Zellen geteilt und gewöhnlich viel kürzer in
der Längsrichtung als sonst. Die an die Gänge grenzen-
den Zellen der breiteren Markstrahlteile auch ziemlich
oft durch Wände, der Peripherie der Gänge parallel, in
2 bis einige Zellen geteilt; diese Zellen ziemlich oft
dickere Wände und zahlreichere Tüpfel zeigend als die
anderen Markstrahlzellen. Die an die Gänge grenzenden
Zellen bisweilen papillen- und thyllenartig in die Gänge
hineinwachsend.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 45 — 190/:/-, T.
30—150 fy. • die der Gruppen R. 25—180 /y., T. 25-170 y. ;
CORNACEAE. 701
die Gefäßglieder L. 500—1700^. Elliptische und Kreis-
zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren-
zend. Querwände ziemlich schief bis sehr schief ge-
neigt. Bei 'No. 534 Marlea javanica, No. 535 Mastixia
fric/wfoiua, No. 536 Mastixia rostrata und No. 537 Nyssa
sessiflora leiterförmig perforiert. Die Zahl der Sprossen
bei Marlea javanica 10 bis 16, bei den anderen sehr
groß bis 70 ; die Sprossen horizontal gestellt, bisweilen
verzweigt, bei Marlea javanica ungefähr 4 (x breit und
oft ungefähr 1 6 ^a voneinander entfernt, bei den anderen
Species ungefähr 2 pt breit und 4 bis 6 y. voneinander
entfernt. Ober- und unterhalb der Perforierungen oft
noch spaltenförmige Hoftüpfel vorhanden und diese hori-
zontal gestellt wie die Perforierungen. Die Ränder der
Perforationen hoftüpfelähnlich. Bei No. 530 Marlea
vitiensis var. fomentosa, No. 531 M. densiflora, No. 532
M. tomentosa var. rotundifoUa und No. 533 M. begoni-
f'olia die Querwände rundlich oder oval perforiert; die
stehen gebliebenen Ringe sehr breit und oft mit Hof-
tüpfeln wie die der Längswände. Die Ränder der Per-
forationen auch hier hoftüpfelähnlich. W ä n d e dick 2 ^L,
bis 5 [j. wenn aneinander grenzend, übrigens 1 '4 bis 3 (/, ;
bei No. 530 Marlea vitiensis var. tomentosa und No. 534
Marlea javanica schwach gelb, bei No. 533 Marlea hecjoni-
folia im Kernholz gelb, im Splintholz farblos, bei den
anderen untersuchten Species farblos ; verholzt ; — mit
zahlreichen bis sehr zahlreichen Hoftüpfeln wenn anein-
ander grenzend ; die Hoftüpfel bei den Mastix iaarten
No. 535 und No. 536 und bei No. 537 Xi/ssa sessiflora
sehr oft bis immer als Treppenhoftüpfel ausgebildet ;
diese Tüpfel gewöhnlich in einigen Längsreihen auf den
aneinander grenzenden Wandpartien ; die Höfe 4 oder
5 y. hoch und 5 bis 40 y breit ; bei den Marleaarten
No. 530 bis No. 534 die Höfe kreisrund, quer elliptisch
oder eckig mit stark abgerundeten Ecken, z. B. 5 auf
6/7., 8 auf 10/c/. ; die Kanäle spaltenförmig, sehr eng und
fast vollkommen quer gestellt; — oft mit zahlreichen
spaltenförmigen Hoftüpfcln wenn an Fasertracheiden
grenzend ; die Tüpfel in nur einer einzigen oft unter-
brochenen Längsreihe auf jeder angrenzenden Faser und
702 CORNACEAE.
in dieser Reihe 3 bis 8.^ voneinander entfernt; die Höfe
etwas kreisrund oder elliptisch, 3 [j, in Durchmesser, 3
auf 4 /y., 3 auf 6 //, ; die Kanäle spaltenförmig, in der-
selben Richtung wie die Höfe schief gestellt und ge-
wöhnlich nicht über die Höfe hinausgehend ; — bei den
Marlemvtevi No. 530 bis No. 534 mit Hoftüpfeln mit
kleinen Höfen wenn an Libriformfasern grenzend : —
bei den Marlecioxten mit ziemlich zahlreichen einseitigen
Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an Holzparen-
chym- und an Markstrahlzellen grenzend; — bei den
Mastiriasirten 'No. 535 und No. 536 mit höchstens ziem-
lich zahlreichen einseitigen Hof tupf ein wenn an Holz-
parenchym grenzend und ziemlich zahlreichen einseitigen
Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an Markstahl-
zellen grenzend; — bei No. 537 Nyssa sessiflora mit
zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparen-
chym- und an Markstrahlzellen grenzend ; für Einzelheite
dieser einseitigen Hoftüpfel und einfachen Tüpfel sehe
man die ausführlichen Beschreibungen der Species. Bei
JS'o. 537 X'i/ssa sessißora auf der Innenseite der Wände
oft schiefe Streifung vorhanden. Inhalt: bei vielen
Species bisweilen Thyllen vorhanden ; diese Thyllen zu-
weilen zylinderförmig und dann gewöhnlich eine einzige
Thylle stellenweise ein Gefäß ganz füllend, 30 bis 280 [j.
lang. Wände der Thyllen dünn und gelbbraun gefärbt.
Bisweilen eine gelbbraune oder farblose Inhalt führend.
II. Fasertracheideyi. R. 22—45/^, T. 30—50/^, L.
1850 — 2500 /c/.; 5- bis 8-seitig; die Querwände bei No.
537 Nyssa sessiflora sehr dünn; die Enden bisweilen
verzweigt. Wände dick 7 bis 12/*; verholzt, in Jod-
jodkalium und Schwefelsäure 66 "/^ die sekundären Yer-
dickungsschichten mehr oder weniger blau; — mit zahl-
reichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße gren-
zend, man sehe die Beschreibung der Gefäße ; — mit
zahlreichen spaltenförmigen bisweilen kombinierten Hof-
tüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Tüpfel auf den
Radialwänden zahlreicher als auf den Tangentialwänden,
nur in einer einzigen, Längsreihe oder in kürzeren oder
längeren Längsreihen und in diesen Reihen verschieden
weit voneinander entfernt; die Höfe kreisrund oder ver-
\
CORNACEAE. 703
tikal elliptisch, 3 bis 4 (j. in Durchmesser oder 4 auf 5 /y. ;
die Kanäle spaltenförmig, vertikal bis fast vertikal ge-
stellt und gewöhnlich bis immer weit über die Höfe hin-
ausgehend ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz-
parenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel
noch etwas zahlreicher und die Höfe noch etwas größer,
bis 5 fj. in Durchmesser ; übrigens die einseitigen Hoftüpfel
wie die zweiseitigen. Bei I^o. 535 Nt/ssa sessiflora a\i^ der
Innenseite der Wände bisweilen sehr schief gestellte Strei-
fung vorhanden. Intercellularräume und Inhalt fehlend.
III. Llhnformfaseni. R 15—22^,, T. 18— 25/y., L.
1150—1500//.; 5- bis 8-seitig. Wände dick 373 /c* bis
sehr dick und dann das Lumen sehr klein ; bei No. 530
Marha vitiensis var. tomentosa und No. 534 Marleajavanica
schwach gelb, bei No. 533 Marien hegonifolia im Kern-
holz gelb, im Splintholz farblos, bei den anderen unter-
suchten Species farblos; verholzt, in Jodjodkalium und
Schwefelsäure 66% die sekundären Verdickungsschichten
oft sehr schwach blau gefärbt; — mit Hoftüpfeln mit
kleinen Höfen wenn an Gefäße grenzend ; — mit ziem-
lich zahlreichen bis sehr zahlreichen spalten förmigen bis-
weilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ;
die Tüpfel fast nur auf den radialen Seiten und bisweilen
mehr oder weniger gruppenweise ; die Höfe sehr klein ;
die Kanäle spaltenförmig ; — mit ziemlich zahlreichen
bis sehr zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln
wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen gren-
zend ; übrigens die einseitigen Hoftüpfel den zweiseitigen
gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend.
IV. Holzparenchymzellen. R. 10—45//,. T. 10—50//-,
L. 50 — 330 /y,; die unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen gewöhnlich mehr oder weniger um die Gefäße
in die Quere gezogen, z. B. Tiefe 8 — 20//., Breite 30 — 50//.,
L. 35— 80/y.; die Kristallzellen L. 20—40//.; die an
Harzgänge grenzenden Zellen z. B. Tiefe 10 — 20//.,
Breite 30—45 //., L. 35-80 //.. Alle Zellen 4- bis 8-sei-
tige Prismen mit längs gerichteter Achse. Wände dick
1 bis 2 /c, die der an Harzgänge grenzenden Zellen bis
3//; bei No. 530 Marlea vitiensis var. tomentosa und
No. 534 Marlea javanica schwach gelb ; bei No. 533
704 CORNACEAE.
Marlea hegonifoUa im Kernholz gelb, im Splintliolz farblos;
bei den anderen untersuchten Species farblos ; verholzt ; —
mit einseitigen Hoftüpfeln oder einseitigen Hoftüpfeln und
einfachen Tüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; man sehe die
Beschreibung der Gefäße ; — mit einseitigen Hoftüpfeln
wenn an Fasertracheiden und an Libriformfasern gren-
zend ; man sehe die Beschreibung der Fasertracheiden und
der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln wenn an-
einander und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel
auf den Querwänden zahlreich, auf den Radial wänden oft
auch zahlreich und gewöhnlich gruppenweise. Intercellu-
larräume fehlend. Zell Inhalt: zuweilen bis oft einige
kleinen einfachen und diadelphischen Stärkekörner ; die
einfachen Körner gewöhnlich bis 10; zuweilen bis 20//.
in Durchmesser; zuweilen bis sehr oft etwas gelbbraune
Masse. Bei No. 538 Marlea hegonifolia im Kernholz ge-
wöhnlich etwas schmutzig gelbbraune Masse, im Spintholz
diese Masse fehlend. In den Kristallzellen ein bisweilen 2
Einzelkristalle, je in einer dünnen verholzten, mit der
Wand zusammenhängenden Kalkaxalattasche.
V. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 35— 160 /y., T. 8—25/7., L. 10—40,//,;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse,
immer abgerundeten radialen Kanten und bisweilen auch
noch abgerundeten Längs- und Tangentialkanten. AVände
dick 1 bis 2 //,, die tangentialen etwas dicker ; bei No. 530
Marlea vitiensis var. tomentosa und ISTo. 534 Marlea ja-
vanica schwach gelb ; bei No. 533 Marlea hegonifolia im
Kernholz gelb, im Splintholz farblos, bei den anderen
untersuchten Species farblos ; verholzt ; — man sehe für
die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ;
die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangen-
tialwänden, auf den Radial- und Querwänden zuweilen
bis gewöhnlich in 2 radialen Reihen und auf die Inter-
cellularräume hinzielend. Intercellularräume in radialer
Richtung immer vorhanden bei an andere Markstrahl-
zellen, an Libriformfasern und an Holzparenchymzellen
grenzenden Zellen ; in anderen Richtungen bisweilen auch
noch vorhanden bei an andere Markstrahlzellen grenzenden
Zellen. Zell in halt oft fehlend; bisweilen einig-e kleinen
CORNACEAE. 705
einfachen Stärkekörner ; oft eine schmutzig gelbe, oder
bräunlich gelbe oder gelbbraune Masse und diese Masse
gewöhnlich nur den Tangential wänden anliegend, bis-
weilen die Zellen ganz füllend. Bei No. 533 Mariea be-
gonifolia im Kernholz gewöhnlich in den Zellen etwas
schmutzig gelbbraune Masse, im Splintholz diese Masse
fehlend. In den Kristalzellen ein, in einzelnen Fällen
zwei Einzelkristalle vorhanden, je in einer ziemlich dicken,
mit der Wand zusammenhängenden verholzten Kalkoxalat-
tasche; die Kristalle bisweilen durchlöchert.
2. Aufrechte. R. 20—80/^, T. 7— 25 pi, L. 30— 150/y..
Wände oft etwas dicker. Die Tüpfel auf den Quer- und
Radialwänden gewöhnlich nicht in radialen Reihen. Inter-
«ellularräume immer oder fast immer fehlend. Man sehe
übrigens die liegenden Zellen.
VI. Harzgänge. R. 60— 215 /y., T. 45—350/^, in der
Längsrichtung sehr weit zu verfolgen. Höchst wahrschein-
lich schizolysigen ; das größer werden der Gänge jeden-
falls auf lysigener Weise statt findend. Inhalt: eine
sehr schwach gelbe oder farblose, sich in Spiritus 96^'/^,
lösende, in Phloroglucin und Salzsäure sich nicht rot
färbende Masse.
§ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER-
SUCHUNG- DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER
VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE
INNERHALB DER FAMILIE.
Xach der Anatomie des Holzes lassen sich die unter-
suchten Species und Varietäten in die beiden folgenden
sehr deutlich voneinander zu trennenden Gruppen ein-
teilen :
Nyssa sessiflora.
I { Mastixia rostrata.
Mastixia frichotoma.
Mariea Javanica.
Mariea vitiensis var. tomentosa.
II j Mariea densifora.
Mariea tomentosa var. rotundifoUa.
Mariea begonifolia.
45
706 CÜRNACEAE.
Die beiden Gruppen unterscheiden sich dadurch von-
einander daß 1° die Grundmasse in Gruppe I aus Faser-
tracheiden, in Gruppe II aus Libriformfasern besteht ;
2° die Gefäßquerwände in Gruppe I leiterförmig, in
Gruppe II - mit Ausnahme von Marlea Javanica, bei
welcher Species die leiterförmige Perforierung aber eine
ganz andere ist als in Gruppe I - rundlich oder oval
perforiert sind ; 3° die zweiseitigen Hoftüpfel der anein-
ander grenzenden Gefäße in Gruppe I gewöhnlich als
Treppenhoftüpfel entwickelt sind während das in Gruppe II
niemals der Fall ist.
In Gruppe I ähnelt der Bau des Holzes von Ni/ssa
sessifora dem des Holzes der beiden MastixiasiYtexi sehr;
es kommen aber bei diesen letzteren Arten Harzgänge
in tangentialen Schichten vor, welche sonst bei den von
mir untersuchten Species dieser Familie fehlen. Nyssa
sessifora geht den beiden Mastixiaavten voran weil bei
Mastixia trichotoma, wie bei den meisten 3/rtWmarten,
Einzelkristalle in den Markstrahlen vorkommen und die
Verteilung dieser Kristallzellen in den Markstrahlen bei
beiden Genera ungefähr dieselbe ist.
In Gruppe II sind bei Marlea javanica die Gefäß-
querwände statt einfach leiterförmig perforiert; in dieser
Hinsicht steht diese Species den Species der Gruppe I
viel näher als das mit den anderen Ifar/eaarten der Fall
ist und darum ist sie auch der Gruppe I am nächsten
gestellt. Marlea tomentosa var. rotimdifolia und Marlea
begonifolia stehen in Gruppe II einander am nächsten
und sind durch einige Merkmale geringen Wertes von
Marlea intiensis var. tomentosa zu unterscheiden. Marlea
densiflora steht mehr oder weniger deutlich zwischen
diesen 2 Gruppen. Es sind also in Gruppe II 3 kleinere
Gruppen zu unterscheiden, welche mit der Einteilung der
Marleaarten auf Seite 71 und 72 von Koorders et Va-
LETON ziemlich gut übereinstimmen.
Die oben mitgeteilte Einteilung in die 2 größeren
Gruppen stimmt nicht überein mit den Einteilungen dieser
Familie, welche von den Systematikern gegeben werden,
wie z. B. Bentham et Hooker, Durand, Harms in Engler
und Prantl und Wangerin in seiner Dissertation und
CORNACEAE. 707
in Das Pflanzenreich. Die Unterschiede sind am größten
mit der Einteilung von Wangerin; dieser Autor bringt
n.l. die Genera Nyssa und Alangium - und zu dem letz-
teren gehört als Untergattung die von mir untersuchte
Gattung Marlea - je zu einer gesonderten Familie, Nys-
saceae und Älangiaceae, vs^elche selbst nicht zu den Um-
beUifloren aber zu den Myrtifloren gehören sollten, während
das Genus Mastixlu nach ihm zu seiner Familie der Cor-
naceae gehört. Die Richtigkeit der Abtrennung dieser
beiden Genera von der Familie der Cornaceae, kann ich
vom Gesichtspunkt der Holzanatomie aus nicht ganz be-
urteilen, weil ich von der Familie der Cornaceae im Sinne
Wangerins nur Species eines einzigen Genus - Mastixia -
untersuchte. Ich will hier aber nochmals hervorheben daß
nach der Ilolzanatomie die Species von Nt/ssa und Mas-
tixia einander sehr ähnlich sind und daß deshalb für
eine Trennung dieser 2 Genera in 2 gesonderten Familien
die Holzanatomie gar keine stütze liefert. Weiters sollten
nach Wangerin, Das Pflanzenreich, IV, 220a Nyssa-
ceae, Seite 7 die Nyssaceen den Comhretaceen sehr ver-
wandt sein ; nach der Holzanatomie ist das gewiß nicht
der Fall.
Das Genus Alangium sollte nach Wangerin, Das Pflan-
zenreich, IV, 220 b Alangiaceae^ Seite 5 und 6 und
anderen Autoren dem Genus Polyosma aus der Familie
der Saxifrageae nahe verwandt sein. Von einer besonders
großen Verwandtschaft kann hier aber nach der Ana-
tomie des Holzes nicht die Rede sein. Wangerin spricht
an der oben genannten Stelle auch von der Verwandt-
schaft dieses Genus mit den Familien der Comhretaceae
und der BMzopJwreae und er zitiert hier noch die gleiche
Meinungen älterer Autoren. Nach der Holzanatomie ist
eine solche Verwandschaft, besonders mit der Familie
der Comhretaceae., aber nicht vorhanden.
In Engler, Sy Ilabus, Aufl. 7, 1912 Seite 280 sind die
Familien Nyssaceae und Alangiaceae hinter einander zwi-
schen den Familien der Rhizophoraceae und Comhretaceae
gestellt in der Reihe der Myrtifloren. Nach dem oben
mitgeteilten wird es jedem deutlich sein daß die Ana-
tomie des Holzes diese Reihenfolffe nicht stützt.
708 CORNACEAE.
Das Genus Mastixia wird von van Tieghem ') zu der
Familie der Dipterocarpaceae gebracht und von Burck -)
als ein den Dipterocarpaceae sehr verwandtes Genus be-
trachtet. Diese Auffassungen stimmen gar nicht mit der
Anatomie des Holzes ; bei beiden kommen wohl regel-
mäßig Harzgänge im Holze vor, aber übrigens ist die
Anatomie der beiden Familien sehr verschieden.
Nach Baillon ^) steht Mastixia dem Genus Arthro-
phyllum der Araliaceae sehr nahe; dies stimmt nicht mit
den Resultaten der Holzanatomie. Nach Heim ^) rechnete
Blume, der Begründer des Genus Mastixia^ es zu den
Nyssaceae. Nach allem oben mitgeteilten stimmt dies sehr
gut mit den Resultaten der Holzanatomie.
Zum Schluße sei noch etwas mitgeteilt über die Ver-
wandtschaft von den beiden Familien Araliaceae und Cor-
tiaceae. Zwar läßt sich darüber nicht viel sagen, weil ich
von den Cornaseae nur 3 Genera untersuchte und diese
auch noch deutlich zwei Typen zeigten. Nimmt man mit
Wangerin an, daß von den 3 untersuchten Genera nur
Mastixia eigentlich zu den Cornaceae gehört, dann ist die
Verwandtschaft zwischen den beiden Familien nicht be-
sonders groß und jedenfalls nicht größer als zwischen
den Araliaceae und den beiden abgetrennten Genera Nyssa
und Marlea.
§ 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER-
SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE
DES HOLZES.
1. Gefäßquerwände leiterförmig perforiert. 2
Gefäßquerwände rundlich oder oval perforiert. 4
2. Harzgänge in tangentialen Schichten vorhanden.
Mastixia trichotoma.
Mastixia rostrata.
1) VAN Tieghem. Canaux secreteurs des Plantes. Ann. d. Sc. nat.
Serie 7. T. I. 1885. 29 u. 73.
2) Burck. Sur 1. Dipterocarpees des Indes Neerlandaises. Ann.
d. Jardin bot. de Buitenz. Vol. VI. 1887. 155.
^) Baillon. Histoire des Plantes. T. 7. 1880. 168.
*) Heim. Recherches s. 1. Dipterocarpacees. Diss. Paris. 1892. 171.
CORNACEAE. 709
Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn-
lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen
Beschreibungen der untersuchten Species.
Harzgänge fehlend. 3
3. Fasertracheiden bilden die Grundmasse des Holzes.
Xi/ssa sessiflora.
Libriformfasern bilden die Grundmasse des Holzes.
Marha javanica.
4. Gefäße ungefähr 5 pro qmm der Querfiäche.
Marlea tomentosa var. rotundifolia.
Gefäße ungefähr 12 pro qmm der Querfläche. 5
5. Kernholz vorhanden und schmutzig graubraun ge-
färbt. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt
durch 1 bis 10 oft 3 bis 6 Libriformfaserreihen.
Marlea begonifolia.
Kernholz fehlend. Markstrahlen seitlich vonein-
ander getrennt durch 1 bis 7 gewöhnlich 1 bis 4
Libriformfaserreihen. 6
6. Das Holz gelb gefärbt.
Marlea vitiensis var. tomentosa.
Das Holz gelblich weiß oder weiß gefärbt.
Marlea densiflora.
§ 4. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER
UNTERSUCHTEN SPECIES.
MARLEA.
Durand No. 2971.
1. MARLEA VITIENSIS,
530 Benth. var. TOMENTOSA,
Benth. Fl. Austral. HI. 386.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars V. 1900. 73. Boulger. Wood. 1908. 218.
FoxwoRTHY. Indo-Malayan Woods. The Philippine Jour-
nal of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 537 {M. hego-
niaefolia). Gamble. Ind. Timbers. 1902. 389 {M. begoniae-
folia). NöRDLiNGER. Querschnitte. Bd. XI. 1888. 18 {M.
vitiensis). Sertorius. Beitr. z, Kenntnis d. Anatomie d.
710 CORNACEAE.
Coniaceae. Diss. München. 1893. 27, 31, 32, 33, 34, 44,
50 u. 51 (Marleasirten). Dasselbe in Bull. d. l'Horbier
Boissier. Vol. I. 1893. 507, 511, 512, 552, 553, 563,
568 u. 569. SoLEREDER. Syst. Anat. 1899. 492. Axen-
struktur (Marlea). Solereder. Ergänzungsband. 1908
(Marleaarten). Wangerin. Die Umgrenzung und Gliede-
rung der Familie der Cornaceae. Diss. Halle-Wittenberg.
1906. 74 (Untergattung Marlea). Dasselbe als Beiblatt
z. d. Bot. Jahrbüchern Nr. 86. Bd. 38. Heft 2. 1906.
68. Wangerin. Das Pflanzenreich. IV. 220 b. Älanrjia-
ceae. 1910. 3 (ilfar/ßaarten). Man vergleiche übrigens S. 694.
Material. Fünf Muster von 0. Java. Das Blöckchen
gezeichnet 4178w, Okt. 1898, {39954ß, 10050,3, 21103,3,
38376/3), am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöck-
chen gezeichnet 4035 w, Nov. 1898, (38497/3, 40054/3,
10038/3). Das dritte und vierte von demselben Baume;
das dritte gezeichnet 4271 w, Nov. 1898, (30885/3, 10061/3,
21101/3, 21044/3, 3766/3); das vierte gezeichnet 4271w,
i. J. 1898, {30885ß\ mit Bast. Das fünfte gezeichnet
4206t, 25 Nov. 1898, {14385ß, 14639/3).
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Keageiitien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin U.Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66*^/0,
Schulzes Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 221.
K e r n h o 1 z fehlend in den 5 untersuchten Blöckchen
und in den 9 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung
stehenden '). Das Holz gelb gefärbt. Zuwachszonen
ziemlich deutlich ; dick oft 0.3 bis 3 mm. Die Zonengren-
zen ziemlich scharf. Die im äußersten Teil der Zuwachs-
zonen liegenden Gefäße der teils in der einen und teils
in der anderen Zuwachszone liegenden Gefäßgruppen
gewöhnlich viel kleiner als die anderen. Im äußeren
Teil der Zuwachszonen die Querdurchmesser, besonders
die Badialdurchmesser der Libriformfassern und Holz-
1) BouLGER teilt für Marlea vitiensis mit: Wood bright yellc
with black centre.
CORNACEAE.
711
parenchymfasern kleiner als sonst ; die später zu beschrei-
benden Holzparenchymschichten gewöhnlich etwas weni-
ger weit voneinander entfernt; die Li briformfaser wände
und der Inhalt der Holz-
parenchymzellen ge-
wöhnlich etwas tiefer
gefärbt. Auf den Zonen-
grenzen die Markstrahl-
zellen oft etwas kürzer
in der radialen Rich-
tung. Gefäße gleich-
mäßig verteilt ; unge-
fähr 12 pro qmm der
Querfläche ; vereinzelt
liegend und gruppen-
weise. Die (xruppen
ziemlich zahlreich; sehr
oft aus 2 bis 5 radial
aneinander gereihten
Gefäßen bestehend, bis-
weilen auch aus 2 radia-
len Reihen oder unre-
gelmäßig aus Gefäßen
aufgebaut. Auf Quer-
schnitten sehr oft bis
fast immer auf einer
oder auf beiden radialen
Seiten an Markstrahlen
grenzend ; übrigens an Libriform und an Holzparenchym
und immer ein viel größerer Teil der Gefäßoberfläche
an Libriform als an Holzparenchym. Im Blöckchen ge-
zeichnet 427 Iw in sehr einzelnen Gefäßen Thyllen vor-
handen. Libriform fasern die Grundmasse des Holzes
bildend; regelmäßig in radialen Reihen. Holzparen-
chym ziemlich reichlich vorhanden; paratracheal, meta-
tracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut;
man vergleiche Fig. 221. Das paratracheale spärlich vor-
handen ; auf Querschnitten nur hie und da eine Holz-
parenchymzelle an Gefäße grenzend. Das metatracheale
und das zwischen den Libriformfasern zerstreute durch
Fig. 221. Marlea vHiensis
var- tomeatosa..
Blöckchen 39954,3. Querschnitt.
Zg Zonengrenze; G Gefäße:
F Libriform; P Holzparenchym,
nur in einem Teil der Figur einge-
zeichnet; Ms Markstrahlen.
712 CORNACEAE.
sehr viele Stufen in einander übergehend. Die meta-
trachealen Schichten ziemlich zahlreich, fast immer nur
eine einzige Zelle dick, gewöhnlich nur 2 oder 3 Mark-
strahlen miteinander verbindend, in radialer Richtung
durch 1 bis 4 oft 2 oder 3 Libriformfaserschichten von-
einander getrennt, auf Querschnitten in tangentialer Rich-
tung oft unterbrochen. Bisweilen 2 Schichten miteinander
verschmelzend. Alles Holzparenchym deutlich gefasert;
die Fasern aus 6 bis 8 Zellen bestehend. Bisweilen kon-
jugiert. In sehr einzelnen Zellen ein Einzelkristall vor-
handen. Im Blöckchen gezeichnet 14385/3 in tangentialen
von den Zuwachszonen unabhängigen Zonen von ungefähr
150/y, Dicke in radialer Richtung kein oder fast kein Holz-
parenchym vorhanden, diese Zonen 400 bis 2500 iJ, von-
einander entfernt. Markstrahlen seitlich voneinander
getrennt durch 1 bis 7, gewöhnlich 1 bis 4 Libriform-
faserreihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren
nur einfach, 1- in sehr einzelnen Fällen stellenweise
2-schichtig, 1 bis 25 oft einige Zellen hoch und ganz
aus aufrechten Zellen bestehend. In den Zellen dieser
Markstrahlen bisweilen ein, in sehr einzelnen Fällen zwei
Einzelkristalle vorhanden ; einige solcher Zellen in radialer
Richtung bisweilen aneinander gereiht. Die der zweiten
Art aus einfachen und zusammengesetzten bestehend. Die
einfachen zahlreicher als die zusammengesetzten; 2- bis
5- am meisten 3- oder 4-schichtig und 6 bis 40 - im Blöck-
chen gezeichnet 39954/3 oft 20 bis 30, im Blöckchen
gezeichnet 14385/3 oft 10 bis 20 - Zellen hoch; oft oben
oder unten über eine Höhe von 2 bis 20 Zellen 1 -schichtig
und diese 1 -schichtigen Teile den 1 -schichtigen Mark-
strahlen der ersteren Art ungefähr gleich. Die Zellen
der oberen und unteren Zellreihe der mehrschichtigen
Markstrahlen und Markstrahlteile gewöhnlich aufrecht;
Hüllzellen auf den radialen Seiten nur spärlich vorhan-
den; übrigens die Zellen dieser Markstrahlen liegend.
Die Zellen auf den radialen Seiten dieser Markstrahlen
oft mit etwas kleinerem Radial- und etwas größerem
Tangential- und Längsdurchmesser als sonst. In den
Markstrahlzellen, besonders in denen auf den radialen
Seiten dieser Markstrahlen, bisweilen ein, in einzelnen
CORNACEAE. 71 S
Fällen zwei Einzelkristalle vorhanden ; die Zahl der
Kristallzellen in den verschiedenen Blöckchen sehr ver-
schieden. Die zusammengesetzten gewöhnlich aus 3, in
einzelnen Fällen aus 5 Stockwerken bestehend und bi»
80 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 2- bis 5- am
meisten 3- oder 4-schichtig; 6 bis 30 - im Blöckchea
gezeichnet 39954/3 oft ungefähr 20, im Blöckchen ge-
zeichnet 14385/3 oft 10 bis 20 - Zellen hoch; übrigens
diese mehrschichtigen Stockwerke den mehrschichtigen
einfachen Markstrahlen und Markstrahlteilen ganz gleich ;
die 1 -schichtigen Stockwerke den 1 -schichtigen Mark-
strahlen ungefähr gleich, 2 bis 20 meistens einige Zellen
hoch. Auf Querschnitten des Blöckchens gezeichnet 4271w
sah ich einmal 2 Markstrahlen nach außen zu mitein-
ander verschmelzen. Auf Tangentialschnitten des Blöck-
chens gezeichnet 30885,3 sah ich einen Markstrahl sich
an einem Ende gabelig teilen.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 45 — 185 ,a, T.
45—120 //,; die der Gruppen R. 25—170 (j,, T. 25-125^.;
die Gefäßglieder L. 500 — 1100,«. Elliptische und Kreis-
zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren-
zend. Querwände ziemlich schief bis sehr schief ge-
neigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der
Perforationen hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen
Ringe sehr breit und oft mit Hoftüpfeln wie die der
Längswände. Wände dick 4 oder 5 pi wenn aneinander
grenzend, übrigens 2 bis 4 i^ ; schwach gelb ; verholzt ; —
mit sehr zahlreichen Hoftüpfeln wenn aneinander gren-
zend ; die Höfe kreisrund, quer elliptisch oder eckig mit
stark abgerundeten Ecken, z.B. 5 auf 6 /c/-, 8 auf lO^c^;
die Kanäle spaltenförmig, sehr eng und fast ganz quer
gestellt; — mit Hoftüpfeln mit kleinen Höfen wenn an
Libri formfasern grenzend ; — mit ziemlich zahlreichen
einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an
Holzparenchymzellen grenzend ; die einfachen Tüpfel von
derselben Form und Größe wie die Höfe der größeren
Hoftüpfel; die Höfe und die einfachen Tüpfel kreisrund,
elliptisch oder eckig mit stark abgerundeten Ecken, z. B.
4 auf 6 (Ci, 6 auf 8 /y,, 8 auf 10 /c/,, 5 auf 22 ,a; die Kanäle
714 CORNACEAE.
der einseitigen Hoftüpfel eng bis sehr weit, oft spalten-
förmig, oft quer oder nur sehr wenig schief gestellt ; bis-
weilen 2 oder 3 Tüpfel einander sehr genähert und
einem großen durch schmale Wandpartien in 2 oder 3
Teile geteilten Tüpfel ähnelnd ; — mit ziemlich zahl-
reichen einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln
wenn an liegende Markstrahlzellen grenzend ; die ein-
fachen Tüpfel von derselben Form und Größe wie die
Höfe der größeren Hoftüpfel ; die Höfe und die einfachen
Tüpfel kreisrund, elliptisch oder eckig mit stark abge-
rundeten Ecken, z. B. 6 auf 7 pc, 10 auf 12 pi, 7 auf 15 /y. ;
die Kanäle der einseitigen Hoftüpfel eng bis sehr weit,
oft spaltenförmig ; die Tüpfel oft zu kleineren und größeren
Komplexen zusammengestellt, z. B. ein größer Komplex
von 4 Tüpfeln 10 auf 60 f/.; — mit ziemlich zahlreichen
einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an
aufrechte Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel oft in
einer* einzigen Längsreihe auf jeder angrenzenden Zelle;
die einfachen Tüpfel von derselben Form und Größe wie
die Höfe der größeren Hoftüpfel ; die Höfe und die ein-
fachen Tüpfel oft elliptisch, aber auch kreisrund oder
eckig mit stark abgerundeten Ecken, z. B. 5 auf 8 fz,
S auf 20 [X ; die Kanäle der einseitigen Hoftüpfel eng
bis sehr weit, oft spaltenförmig, oft quer oder nur sehr
wenig schief gestellt ; bisweilen 2 oder 3 Tüpfel einander
sehr genähert und einem großen durch schmale Wand-
partien in 2 oder 3 Teile geteilten Tüpfel ähnelnd.
Inhalt: die Thyllen zylinderförmig, ofit eine einzige
Thylle stellenweise ein Gefäß ganz füllend, 30 bis 100 /y-
lang; die Wände dünn und gelbbraun gefärbt.
II. Libriformfasem. R. 15— 22 /v., T. 18— 25 ;Ci, L.
1150— 1500 ;a; 5- bis 8-seitig. Wände dick 372 bis 4 /z ;
schwach gelb; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel-
säure 66% die sekundären Verdickungsschichten oft sehr
schwach blau gefärbt; — mit sehr zahlreichen spalten-
förmigen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn an-
einander grenzend ; die Tüpfel fast nur auf den radialen
Seiten und bisweilen mehr oder weniger gruppenweise ;
die Höfe sehr klein ; die Kanäle spaltenförmig ; — mit
sehr zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln
CORXACEAE. 715
wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen gren-
zend; übrigens die einseitigen Hoftüpfel den zweiseitigen
gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend.
III. Hohparenchymzellen. R. 12— 25/tt, T. 10— 25 ,t4,
einzelne sehr großen R. und T. bis 40 jCi, L. 50 — 150|C4;
die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen gewöhnlich
mehr oder weniger um die Gefäße in die Quere gezogen,
z. B. Tiefe 8— 15/ci, Breite 30— 40 ,a. Die Holzparen-
chymfasern z. B. L. 150+100+50-f 50+55-f 80 ^c. Alle
Zellen 4- bis 8-, oft 4-seitige Prismen mit längsgerichteter
Achse. Wände dick 1 bis 2//,; die senkrecht zur Gefäß-
wand stehenden Längswände der unmittelbar an Gefäße
grenzenden Zellen bisweilen noch stärker verdickt; schwach
gelb ; verholzt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln und ein-
fachen Tüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; man sehe die
Beschreibung der Gefäße ; — mit einseitigen Hoftüpfeln
wenn an Libriform fasern grenzend ; man sehe die Be-
schreibung der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln
wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend, die
Tüpfel auf den Querwänden zahlreich, auf den Badial-
wänden auch zahlreich und gewöhnlich gruppenweise.
Intercellularräume überall fehlend. Z e 1 1 i n h a 1 1 : oft
einige einfachen Stärkekörner, die Körner bis 10 ,a in
Durchmesser; sehr oft etwas gelbbraune gewöhnlich den
Querwänden anliegende Masse.
IV. MarkstralihelleAi.
1. Liegende. R. 35—100/^, T. 8— 20 ^y,, L. 10— SO^c*;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse,
immer abgerundeten radialen Kanten und bisweilen ab-
gerundeten Längs- und Tangentialkanten. Wände dick
1 bis 1 "., //-, die tangentialen etwas dicker ; schwach gelb ;
verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung
der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier am
reichlichsten auf den Tangentialwänden, auf den Radial-
und Querwänden oft in zwei radialen Reihen und auf
die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume in
radialer Richtung immer vorhanden bei an andere Mark-
strahlzellen, an Libriformfasern und an Holzparenchym-
zellen grenzenden Zellen ; in anderen Richtungen bis-
weilen vorhanden bei an andere Markstrahlzellen gren-
531.
i 1 b CORXACEAE.
zenden Zellen. Zell Inhalt: bisweilen einige kleinen
einfachen Stärkekorner ; sehr oft eine gelbbraune Masse;
diese Masse gewöhnlich nur den Tangentialwänden an-
liegend, bisweilen die Zellen ganz füllend. In den Kristall-
zellen ein, in einzelnen Fällen zwei Einzelkristalle vor-
handen, je in einer ziemlich dicken, mit der Wand zu-
sammenhängenden verholzten Kalkoxalattasche.
2. Aufrechte. R. 20-50/y., T. 8—22y,, L. 30— 90/c/..
Wände oft etwas dicker als bei den liegenden Zellen.
Die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden gewöhnlich
nicht in radialen Reihen. Intercellularräume fast immer
fehlend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen.
2. MARLEA DENSIFLORA,
Koord. et Yalet. in Bull. Inst. Bot. Buitenz. II. 2.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars V. 1900. 84. Man vergleiche übrigens No.
530 Madea vifiensis var. tomentosa.
Material. Zwei Muster von demselben Baume von
W. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1330a, (15691/3),
am ausführlichsten untersucht; das andere gezeichnet
1330a, i. J. 1894, (15691,3), mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Eeagentieu. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter-
suchten Blöckchen und in den 5 anderen ebenfalls mir
noch zur Verfügung stehenden. Das Holz gelblich weiß
oder weiß gefärbt.
Dieses Holz ist dem von No. 530 Marlea vitiensis var.
tomentosa sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine
Abweichungen.
Zuwachszonen. Die Zonengrenzen oft viel weniger
scharf. Die Radialdurchmesser der Libriform- und Holz-
parenchymfasern und die Zahl der die Holzparenchym-
schichten trennenden Libriformfaserschichten oft eine
Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in
der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren
Teil nur wenig kleiner als das im inneren. Der äußere
Teil der Zuwachszonen farblos. Gefäße. Die Gruppen
532.
CORNACEAE. 717
sehr oft nur aus 2 radial aneinander gereihten Gefäßen
bestehend. In sehr einzelnen Gefäßen stellenweise einige
kugelförmigen oder ellipsoidischen dünnwandigen Thyllen
vorhanden. Die Glieder oft viel kürzer. Wände farblos ; —
bei den Holzparenchymzellen die einseitigen Hoftüpfel
oft zahlreicher und die Höfe oft kleiner, z. B. nur 3
oder 4 1^ in Durchmesser. Lib r if or mf aser n. Sehr
selten gefächert. Wände farblos und mit weniger
zahlreichen Höftüpfeln. Holzparenchym. Die Schich-
ten bis durch 5 Libriformfaserschichten voneinander
getrennt. Die Fasern außer aus 6 bis 8 auch aus 4
und aus 10 Zellen bestehend. Wände farblos. Mark-
strahlen. Die mehrschichtigen Markstrahlen und Mark-
strahlteile 3- bis 6-, oft 4- oder 5-schichtig und oft
auch mehr Zellen hoch ; die Tangential- und Längs-
durchmesser der diese Teile bildenden Zellen oft etwas
kleiner. Hüllzellen hier etwas zahlreicher vorhanden.
Im Blöckchen gezeichnet 1330a die aufrechten Zellen
oft, im Blöckchen gezeichnet 15691/3, von demselben
Baume, relativ nur selten ein Einzelkristall führend.
Zellwände farblos. Auf Tangentialschnitten bisweilen zwei
Markstrahlen in vertikaler Richtung übereinander stehend
und in dieser Richtung nur voneinander getrennt durch
1 oder 2 Schichten schief laufender Libriform- oder Holz-
parenchymfasern ; in solchen Fällen bisweilen die Libri-
form- oder Holzparenchymfasern ungefähr in der Mitte
der Markstrahlen endigend.
3. MARLEA TOMENTOSA,
Endl. ex Hassk. in Flora, XXVII. 605,
var. ROTUNDIFOLIA, Koord. et Valet.
Fl. arborea javanica. V. 79.
Im Index Kewensis die Species tomentosa =
hegonifolia^ Roxb. Hort. Beng. [28] ;
PI. Corom. III. 80.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars V. 1900. 79. Man vergleiche übrigens No. 530
Marlea vitiensis var. tomentosa.
MateriaL Zwei Muster von W. Java mit Bast. Das
718 CORNACEAE.
Blöckchen gezeichnet 1307/3, i. J. 1891, von einem Stamm
oder Ast von ungefähr 9 cm Durchmesser, am ausführ-
lichsten untersucht; das Holz dick 1.2 cm, breit 4.5 cm
und lang 14 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 13876/3,
i. J. 1893.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reagentieu. Wasser, Grlycerin.
Mikrograpliie. Kernholz fehlend in den 2 unter-
suchten Blückchen mit Bast. Das Holz gelblich weiß
gefärbt.
Dieses Holz ist dem von IsTo. 530 Marha ritiensis var.
tomentosa sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine
Abweichungen.
Z u w a c h s z 0 n e n. Im am ausführlichsten untersuch-
ten Blöckchen eine einzige Zonengrenze vorhanden ;
im anderen Blöckchen Zonengrenzen fehlend. Wahr-
scheinlich als innerster Teil der äußeren Zuwachszone
eine Holzparenchymschicht vorhanden von 3 bis 6 Zellen
Dicke in radialer Richtung. Die Querdurchmesser der
Gefäße und der Libriformfasern von innen nach außen
kleiner werdend. Die Markstrahlzellen auf der Zonen-
grenze etwas kürzer in der Radial- und etwas breiter in
der Tangentialrichtung. Das metatracheale Holzparen-
chym wenig vorkommend, man sehe unten ; der äußere
Teil der Zuwachszonen farblos. Gefäße ungefähr 5 pro
qmm der Querfläche. Die Gruppen viel spärlicher und
sehr oft aus nur 2 radial aneinander gereihten Gefäßen
bestehend. Weniger oft an Markstrahlen grenzend; öfter
an Holzparenchym. Die Glieder oft viel kürzer. Wände
farblos ; — bei den Holzparenchymzellen die einseitigen
Hoftüpfel oft zahlreicher und die Höfe oft kleiner. Libri-
formfasern nicht regelmäßig in radialen Reihen. Wände
farblos und mit weniger zahlreichen Hoftüpfeln. Holz-
parenchym weniger reichlich. Das paratracheale oft
reichlicher vorhanden ; bisweilen ein größerer Teil der
Gefäßoberfläche an Holzparenchym als an Libriform
grenzend. Das metatracheale, mit Ausnahme der oben
bei den Zuwachszonen genannten Schicht, viel weniger
reichlich ; die nur eine Zelle dicken Schichten nur hie
und da vorhanden. Das zwischen den Libriformfasern
533.
CORNACEAE. 719
zerstreute oft etwas reichlicher vorhanden. Die Fasern
außer aus 6 bis 8 auch aus 4 Zellen bestehend. Wände
farblos. In der bei den Zuwachszonen genannten Holz-
parenchymschicht die Zellen auf Querschnitten in radia-
len Reihen und ohne Intercellularräume aneinander gren-
zend. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt
durch 1 bis 10, oft 3 bis 6 Libriformfaserschichten. Die
der ersteren Art viel spärlicher und nur bis 10, gewöhn-
lich nur 1 bis 4 Zellen hoch. Kristalle fehlend. Bei der
zweiten Art die mehrschichtigen Markstrahlen und Mark-
strahlstockwerke 2- bis 6-, sehr oft 4- und 5-schichtig;
die 1 -schichtigen Markstrahlteile und Stockwerke gewöhn-
lich nur 2 bis einige und nicht mehr als 10 Zellen hoch.
Hüllzellen nur sehr spärlich vorhanden. Kristalle auch
in dieser Art von Markstrahlen fehlend. Wände farblos.
Die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden der liegen-
den Zellen oft sehr zahlreich in den radialen Reihen.
4. MARLEA BEGONIFOLIA,
Roxb. Hort. Beng. [28]; PI. Corom. HI. 80.
Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Java-
nica. Pars Y. 1900. 82. Man vergleiche übrigens No. 530
Marlea vitiensis var. tomentosa.
Material. Ein Muster von 0. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 14:384p, i. J. 1893, von einem
Stamm oder Ast von ungefähr 12 cm Durchmesser; das
Holz dick 1.7 cm, breit 5.5 cm und lang 11 cm.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reageutieii. Wasser, Glycerin.
Mikrograpliie. Kernholz höchstwahrscheinlich vor-
handen im einzigen untersuchten Blöckchen mit Bast
und dann schmutzig graubraun gefärbt'); Splintholz
bräunlich weiß.
Dieses Holz ist dem von Xo. 530 Marlea vitiensis var.
tomentosa sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine
Abweichungen.
') KooRD£RS et Valetox teilen mit, daß das Kernholz schlamm-
farbigr ist.
720 CORNACEAE.
Zuwachszonen bis deutlich; dick 1 bis 4 mm. Die
Zonengrenzen bis scharf; einzelne blind endigend. Die
<3uerdurchmesser der Gefäße, Libriformfasern und Holz-
parenchymfasern, und von den beiden letzteren Elemen-
ten besonders die Radialdurchmesser, in den Zuwachs-
zonen von innen nach außen kleiner werdend oder eine
Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in
der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äuße-
ren Teil kleiner als im inneren. Das Holzparenchym im
äußeren Teil der Zuwachszonen etwas reichlicher als
sonst. An beiden Seiten der Zonengrenzen, besonders an
der äußeren Seite, und ganz in der Nähe derselben das
Holzparenchym reichlich vorhanden und hier ziemlich
oft ein Einzelkristall in einer Zelle. Auf den Zonen-
grenzen die Markstrahlzellen nur bisweilen etwas kür-
zer in der radialen Richtung. Die dunklere Farbe des
äußeren Teils der Zuwachszonen fehlend. Gefäße. Die
Gruppen oft aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten
Gefäßen bestehend. Öfter an Holzparenchym grenzend.
Bisweilen einige dünnwandigen Thyllen oft zusammen
stellenweise ein Gefäß ganz füllend und ohne Intercel-
lularräume aneinander grenzend. Die Glieder oft viel
kürzer. Wände im Kernholz gelb, im Splintholz farblos; —
bei den Holzparenchymzellen die einseitigen Hoftüpfel
oft zahlreicher und die Höfe oft kleiner. Libriform-
faser wände im Kernholz gelb, im Splintholz farblos; —
mit weniger zahlreichen Hoftüpfeln. Holzparenchym.
Das paratracheale reichlicher : oft ein größerer Teil der
Gefäßoberfläche an Holzparenchym als an Libriform
grenzend und bisweilen dieses Holzparenchym in 2 Zell-
schichten vorhanden. Die metatrachealen Schichten viel
weniger zahlreich. Das zwischen den Libriformfasern
zerstreute etwas reichlicher vorhanden. Die Kristallzellen
etwas zahlreicher. Zellwände im Kernholz gelb, im Splint-
holz farblos. Im Kernholz in den Zellen gewönlich etwas
schmutzig gelbe Masse ; im Splintholz diese Masse fehlend.
Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1
bis 10 oft 3 bis 6 Libriformfaserreihen. Die der ersteren
Art viel spärlicher und nur bis 12, gewöhnlich nur einige
Zellen hoch. Bei denen der zweiten Art die 1 -schichtigen
534.
CORXACEAE. 721
Stockwerke und Markstrahlteile ebensohoch wie die
1 -schichtigen Markstrahlen der ersteren Art. Zell wände
im Kernholz gelb, im Splintholz farblos. Im Kernholz
in den Zellen gewöhnlich etwas schmutzig gelbe Masse
vorhanden, im Splintholz diese Masse fehlend. Auf Tan-
gentialschnitten bisweilen zwei Markstrahlen in vertikaler
Richtung übereinander stehend und in dieser Richtung
nur voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief
laufender Libriform- oder Holzparenchymfasern ; in sol-
chen Fällen bisweilen die Libriform- oder Holzparen-
chymfasern ungefähr in der Mitte der Markstrahlen
endigend.
5. MARLEA JAVANICA,
Koord. et Yalet. in Bull. Inst. Bot. Buitenz. II. 2.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars V. 1900. 76. Man vergleiche übrigens No. 530
Marlea vitiensis var. tomenfosa.
MateriaL Ein Muster von W. Java mit Bast. Das
Blöckchen gezeichnet 30599/3, i. J. 1898, von einem
Stamm oder Ast von ungefähr 14 cm Durchmesser; das
Holz dick 0.4 cm, breit 3 cm und lang 7.5 cm.
Präparate. Quer- und Tangentialschnitte.
Reageiitieii. Wasser, Glycerin.
Mikrographie. Kernholz fehlend im einzigen klei-
nen untersuchten Blöckchen mit Bast. Das Holz schwach
gelb gefärbt.
Dieses Holz ist dem von Xo. 530 Marlea rifiensis var.
tomentosa ähnlich. Es finden sich folgende Abweichungen.
Gefäße. Querwände oft schiefer geneigt, leiterförmig
perforiert; die Zahl der Sprossen 10 bis 16; die Sprossen
horizontal gestellt, ungefähr 4 ,w breit und oft ungefähr
16//, voneinander entfernt; die Ränder der Perforationen
hoftüpfelähnlich. Bei den Ilolzparenchymzellen die ein-
seitigen Iloftüpfel oft zahlreicher und die Höfe oft klei-
ner. Librif or m f a ser n. Wände sehr dick, das Lumen
sehr klein ; — die Tüpfel auf den Radialwänden spär-
licher vorhanden und die Höfe sehr klein oder fehlend.
Holzparench y m. Hier wie im Blöckchen gezeichnet
46
535.
722 CORNACEAE.
14385/3 von No. 530 Marha vitiensis var. tomentosa das
Holzparenchym ganz oder fast ganz fehlend in tangen-
tialen Zonen von 1 50 (j. Dicke in radialer Richtung. Mark-
strahlen. Die der ersteren Art sehr spärlich vorhanden.
Bei der zweiten Art die einfachen weniger zahlreich als
die zusammengesetzten. Die mehrschichtigen Markstrah-
len und Markstrahlteile 2- bis 6- oft 3- bis 5-schichtig
und höher, oft 30 bis 50 Zellen hoch.
MASTIXIA.
Durand No. 2975.
1. MASTIXIA TRICHOTOMA,
Blume, Bijdr. 655.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars V. 1900. 90. Bürck. Sur 1. Dqjterocarpees
des Indes Neerlandaises. Ann. d. Jardin bot. de Buiten-
zorg. Vol. VI. 1887. 155 (Mastixia). Engler u. Prantl.
III, 8. 1898. 252 (Mastixia). Foxworthy. Indo-Malayan
Woods. The. Philippine Journal of Science. C. Botany.
Vol. IV. 1909. 538 {M. arhorea). Gamble. Ind. Timbers.
1902. 391 {M. arhorea u. pentandra). Heim. Recherches
sur les Dipterocarpacees. Diss. Paris. 1892. 166 ü. J72.
Sertorius. Beitr. z. Kenntnis d. Anatomie der Cornaceae.
Diss. München. 1893. 38 {Mastixia). Dasselbe in Bull,
de l'Herbier Boissier. Vol. I. 1893. 557. Solereder.
Syst. Anat. 1899. 492. Axenstruktur {Mastixia). van
Tieghem. Canaux secreteurs des Plantes. Ann. d. sc. nat.
Serie 7. T. 1. 1885. 27 u. 73. Wangerin. Das Pflan-
zenreich. IV. 229. Cornaceae. 1910. 3 u. 4 {Mastixia).
Man vergleiche übrigens S. 694.
Material. Fünf Muster. Das Blöckchen gezeichnet
2412a, 2 März 1894, {15227ß\ von W. Java, am aus-
führlichsten untersucht; das zweite Blöckchen ebenso
gezeichnet 2412a, 2 März 1894, {15227 ß\ mit Bast und
von demselben Baume. Das dritte Blöckchen gezeichnet
310()a, 8 Nov. 1898, {32188ß, 13231/3), von W. Java.
Das vierte gezeichnet 26248/3, i. J. 1897, mit Bast. Das
fünfte gezeichnet 914/3, von W. Java, mit Bast.
CORNACEAE.
723
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reageiitieu. Wasser, Glycerin, Alkohol 96 °/^, Jodjod-
kalium, Phloroglucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwe-
felsäure 66 ^/f), ScHüLZEs Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 222.
Kernholz fehlend in den 5 untersuchten Blöckchen
und in den 6 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung
stehenden. Das Holz gelblich weiß gefärbt. Zuwachs-
zonen höchstens 2;iem- ^^ ...
'■"1
>k
lieh deutlich. Die sehr
wenig scharfen Zonen-
grenzen vorkommend je
in einer, durch die ge-
ringere Zahl der Gefäße
ins Auge fallenden,
höchstens 400 y. dicken,
tangentialen Schicht. In
diesen Schichten die
Markstrahlzellen bis-
weilen etwas breiter in
tangentialer Richtung
und etwas kürzer in
radialer Richtung als
sonst ; weiters diese
Markstrahlzellen oft
zahlreichere Tüpfel zei-
gend und die Faser-
tracheiden in diesen
Schichten bisweilen et-
was dünnwandiger als
sonst. Gefäße, außer
an den oben genannten
Schichten, gleichmäßig
verteilt, im Blöckchen gezeichnet 32188,3 oft mehr oder
weniger deutlich in tangentialen Schichten ; im Blöckchen
gezeichnet 32188,3 nur ungefähr 25 pro qmm der Quer-
fläche, in den anderen Blöckchen 40 bis 45 ; vereinzelt
liegend und gruppenweise. Die Gruppen spärlich und
Eig. 222. Mastixia trichotoma.
Blöckchen 15227J. Querschnitt.
G Gefäße; Ft Fasertracheidenj
Ms Markstrahlen ; Hg Harzgänge; das
Holzparenchym ist nicht •
eingezeichnet.
724 CORNACEAE.
gewöhnlich aus 2 sehr oft radial aneinander gereihten
Gefäßen bestehend ; die aus 2 in tangentialer Richtung
aneinander grenzenden Gefäßen bestehenden Gruppen
bisweilen einen Markstrahl in radialer Richtung unter-
brechend. Auf Querschnitten sehr oft bis fast immer auf
einer oder auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen
grenzend; übrigens an Fasertracheiden und an Holz-
parenchym und sehr oft ein viel größerer Teil der Ge-
fäßoberfläche an Fasertracheiden als an Holzparenchym
grenzend. In einzelnen Gefäßen Thyllen vorhanden.
Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend ;
ziemlich regelmäßig in radialen Reihen. Holzparen-
chym spärlich vorhanden; paratracheal und zwischen
den Fasertracheiden zerstreut; das zwischen den Faser-
tracheiden zerstreute bisweilen metatrachealen Schichten
ähnelnd von nur einer Zelle Dicke in radialer Richtung
und 2 oder 3 Zellen Länge in tangentialer. Deutlich
gefasert. Bisweilen konjugiert. In sehr einzelnen Zellen
ein Einzelkristall vorhanden. M a r k s t r a h 1 e n seitlich
von einander getrennt durch 1 bis 5 oft 2 oder 3 Reihen von
Fasertracheiden. Deutlich in zwei Arten : die der ersteren
nur einfach, 1- in sehr einzelnen Fällen stellenweise 2-
schichtig, 1 bis 16 nur selten mehr als 7 Zellen hoch
und ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten
Art aus einfachen und zusammengesetzten bestehend. Die
zusammengesetzten gewöhnlich etwas weniger reichlich
vorhanden als die einfachen, aus 3 oder 5 meistens aus
3 Stockwerken bestehend und bis 150 Zellen hoch: die
breiteren Stockwerke im Blöckchen gezeichnet 32188,3
bis 15- nur selten mehr als 9-schichtig '), in den anderen
Blöckchen bis 7- nur selten mehr als 5- oder 6-schichtig,
einige bis 80 oft 40 bis 50 Zellen hoch ; auf den Radial-
seiten oft Hüllzellen führend ; in einzelnen liegenden und
aufrechten Zellen ein Einzelkristall vorhanden; die 1-
') Wie auch schon bei den Gefäßen angegeben ist, ist der Unter-
schied zwischen diesem Blöckchen und den anderen sehr bedeutend.
Weil es aber in den meisten Hinsichten den anderen ßlöckchen
gleich war, habe ich es dennoch für besser gehalten es mit den
anderen zu beschreiben.
CORNACEAE. 725
schichtigen Stockwerke den 1 -schichtigen Markstrahlen
ganz gleich. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen
oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 9 Zellen
1 -schichtig; diese 1 -schichtigen Teile den 1 -schichtigen
Markstrahlen und Markstrahlstockwerke ungefähr gleich ;
die Zellen der oberen und unteren Zellreihe der mehr-
schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile gewöhnlich
aufrecht; übrigens die mehrschichtigen Markstrahle und
Markstrahltoile den mehrschichtigen Stockwerken der
zusammengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. Auf
Tangentialschnitten in sehr einzelnen Fällen zwei Mark-
strahlen in vertikaler Richtung unmittelbar übereinander
stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt
durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Fasertracheiden
oder Holzparenchymfasern ; bisweilen diese Schichten un-
gefähr in der Mitte der Markstrahlen endigend. Einmal
sah ich auf Querschnitten zwei Markstrahlen nach aufben
zu miteinander verschmelzen. Die Tangentialwände der
aufrechten Zellen der oberen und unteren Radialreihe
in der Nähe der freien Enden der Zellen bisweilen von-
einander losgelöst ; die übrigen Teile dieser Wände zwischen
den Tüpfeln oft stark verdickt, die Zellen dadurch kon-
jugierten Markstrahlzellen ähnlich. Harzgänge in tangen-
tialen Schichten Vorhanden ; diese Schichten sehr wenig
zahlreich, gewöhnlich nur eine einzige pro Querscheibe
der Blöckchen - im Mittel ungefähr 15 kwadratcenti-
meter -, gewöhnlich über die ganze Querscheibe und über
die ganze Länge der Blöckchen - 19 cm - zu verfolgen,
durch den weißen Inhalt der Gänge auf geglätteten Quer^
Scheiben ins Auge fallend. In der Nähe der Schichten
die Gefäße oft enger als sonst. Diese Schichten in ra-
dialer Richtung aus nur einem einzigen Harzgang be-
stehend, gewöhnlich zwischen je zwei breiteren Mark-
strahlen auf Querschnitten ein Harzgang und die Gänge
gewöhnlich nur durch diese Markstrahlen voneinander
getrennt, man sehe Fig. 222. Die 1 -schichtigen Mark-
strahlen und Markstrahlpartien fast immer in die Harz-
gänge aufgenommen und dann entweder verschwunden
oder nur als dünnwandige Zellreste in den Gängen vor-
handen. Die nicht an Markstrahlen grenzenden Partien
726 CORNACEAE.
der Harzgänge gewöhnlich an Holzparenchym grenzend ;
die Zellen dieses Holzparenchyms oft durch Wände, der
Peripherie der Gänge parallel, in 2 bis einige Zellen ge-
teilt, gewöhnlich viel kürzer in der Ijängsrichtung als
sonst. Die an die Gänge grenzenden Zellen der breiteren
Markstrahlen auch oft durch Wände, der Peripherie der
Gänge parallel, in 2 bis einige Zellen geteilt ; diese Zellen
oft dickere Wände und zahlreichere Tüpfel zeigend als
die anderen Markstrahlzellen. Die an die Gänge gren-
zenden Zellen bisweilen papillen- und thyllenartig in
die Gänge hineinwachsend.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R, 45^^130 /y-, T.
30—100 /c/.; die der Gruppen R. 30—90 /^, T. 55—120 //.;
die Gefäßglieder L. 900—1300//.. Elliptische und Kreis-
zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren-
zend. Querwände sehr schief geneigt ; leiterförmig per-
foriert. Die Zahl der Sprossen sehr groß, bis 70 ; die
Sprossen horizontal gestellt, bisweilen verzweigt, unge-
fähr 2 (j, breit und 4 oder 5 [j, voneinander entfernt. Die
Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Ober- und
unterhalb der Perforierungen bisweilen noch kleinere und
größere Hoftüpfel vorhanden ; diese wie die Perforationen
horizontal gestellt. Wände dick 2 '^ i^ wenn anein-
ander grenzend, übrigens l'/o bis 2//.; verholzt; — mit
Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hoftüpfel
sehr oft als Treppenhoftüpfel entwickelt und in einigen
Längsreihen gestellt auf den je aneinander grenzenden
Wandpartien ; die Höfe dieser Tüpfel 4 oder 5 //. hoch
und bis 40 (j. breit ; die anderen Hoftüpfel auch in Längs-
reihen gestellt ; die Höfe rechteckig mit abgerundeten
Ecken, 4 auf 5 /y-, die Kanäle schief gestellt ; — oft mit
zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Faser-
tracheiden grenzend ; diese Tüpfel in nur einer einzigen
oft unterbrochenen Längsreihe auf jeder angrenzenden
Faser und in dieser Reihe verschieden weit — 3 bis
8 //, — voneinder entfernt ; die Höfe kreisrund oder
elliptisch, 3 (j. in Durchmesser oder z. B. 3 auf 6 //., die
Kanäle spaltenförmig ; — mit höchstens ziemlich zahl-
reichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym-
CORNACEAE. 727
Zellen grenzend ; die Tüpfel bei den verschiedenen Zellen
verschieden zahlreich ; die Höfe kreisrund oder etwas
elliptisch, 3 auf 4 /^, 4 auf 5 ^i, 4 auf 6 jt^, 5 auf 6 /vC,
4 ;Ct in Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig und nicht
über die Höfe hinausgehend ; — mit ziemlich zahlreichen
einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an
Markstrahlzellen grenzend ; bei den einseitigen Hoftüpfeln
bisweilen wahrscheinlich Siebtüpfelstruktur vorhanden ;
bei den aufrechten Markstrahlzellen die Tüpfel oft in einer,
bisweilen in zwei Längsreihen auf jeder angrenzenden
Zelle ; die Tüpfel oft in die Quere gezogen, bis 45 (ji. und
besonders bei den liegenden Markstrahlzellen durch 2
bis mehrere Langsbälkchen in einige Teile geteilt; die
einfachen Tüpfel und die Höfe der einseitigen Hoftüpfel
einander gleich, die Kanäle spaltenförmig, quer gestellt
und oft weit. Inhalt: die Thyllen oft zylindrisch und
eine einzige dann stellenweise ein Gefäß füllend, diese
Thyllen L, 90 bis 280 (/, ; oft auch kugelförmig oder
ellipsoidisch, diese z. B. 70 auf 80 [j.. Wände aller Thyl-
len gewöhnlich dünn, gelbbraun, die dickeren Tüpfel
zeigend. Inhalt in den Thyllen fehlend.
II. Fasertmcheiden '). R. 25—45 /y., T. 30—38 /y., L.
1850-2500^4; 5- bis 8-seitig. Wände dick 7 bis 9/7.;
verholzt, zumal die Mittellamelle mit den Zwickeln ; in
Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "/^ die sekundären
Verdickungsschichten mehr oder weniger blau und biswei-
len etwas violett; — mit zahlreichen spaltenförmigen
Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; man sehe die
Beschreibung der Gefäße; — mit zahlreichen spalten-
förmigen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn anein-
ander grenzend ; die Tüpfel auf den Radialwänden etwas
zahlreicher als auf den Tangential wänden, in kürzeren
und längeren Längsreihen und in diesen Reihen 3 bis
20 |C6 voneinander entfernt ; die Höfe kreisrund oder ver-
tikal elliptisch, 4 /^ in Durchmesser, 4 auf 5 fz ; die
') Höclistwahrscheinlich habe ich auf Tangentialschnitten einmal
eine Fasertracheide gesehen, welche durch dünne Querwände ohne
Tüpfel gefächert war; die Fächer L. 200, 250 /u.
Man sehe weiters die Fußnote auf S. 69G.
728 CORNACEAE.
Kanäle spaltenförmig, vertikal bis fast vertikal gestellt
und gewöhnlich weit über die Höfe hinausgehend ; —
mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und
Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel hier etwas zahl-
reicher und die Höfe oft etwas größer ; bei den Holz-
parenchynizellen die den Hoftüpfeln der Faserstracheiden
entsprechenden einfachen Tüpfel der radialen Zellwände
oft in zwei oder drei Teile geteilt; übrigens die ein-
seitigen Hoftüpfel wie die zweiseitigen. Intercellular-
räume und Inhalt fehlend.
III. Holzparenchymzellen. R. 10 — 45/7., T. 10 — 50 /Ci,
L. 200 — ^330 ict; die unmittelbar an Gefäße grenzenden
Zellen gewöhnlich mehr oder weniger um die Gefäße in
die Quere gezogen z. B. Tiefe 10- — 20 /y-, Breite 32 — 50 (j. ;
die an Harzgänge grenzenden z. B. Tiefe 10 — 20^6/.,
Breite 30—45 (j,, L. 35—80 [j.. Alle Zellen 4- bis 8-
seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände
dick 1 bis 1 ^j^ [/,, die der an Harzgänge grenzenden
Zellen bis 3 //, ; verholzt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln
wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend ; man
sehe die Beschreibung der Gefäße und der Fasertra-
cheiden ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und
an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel auf den Quer-
wänden ziemlich zahlreich, auf den Radial wänden ge-
wöhnlich gruppenweise. Intercellularräume überall feh-
lend. Z e 1 1 i n h a 1 1 : bisweilen einige einfachen und
diadelphischen Stärkekörner, die einfachen Körner bis
10 />i in Durchmesser; bisweilen etwas schmutzig gelb-
braune Masse.
IV. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 70— 160 /y., T. 8— 25 pi, L. 10— 40/y;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse
und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis
2 |C^, die tangentialen etwas dicker; verholzt; — man
sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym-
zellen ; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf
den Tangentialwänden, auf den Radial- und Querwänden
gewöhnlich in zwei radialen Reihen, in diesen Reihen
sehr zahlreich und auf die Intercellularräume hinzielend.
Intercellularräume nur in radialer Richtuna; vorhanden
536.
CORNACEAE. 729
bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an
Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt:
sehr oft eine schmutzig gelbe oder bräunlich gelbe Masse,
die Zellen füllend oder nur den Wänden entlang. In
den Kristallzellen ein Einzelkristall in einer ziemlich
dicken, mit der Wand zusammenhängenden verholzten
Kalkoxalattasche ; die Kristalle bisweilen durchlöchert.
2. Aufrechte. R. 30—80^6, T. 7—25^, L. 30—150//..
Die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden nur in
radialen Reihen bei an liegende Markstrahlzellen gren-
zenden aufrechten Zellen und diese Tüpfel auf die Inter-
cellularräume hinzielend. Intercellularräume fehlend. Man
sehe übrigens die liegenden Zellen.
Y. Harzgämje. R. 60—215//,, T. 45—350//,, in der
Längsrichtung sehr weit zu verfolgen. Höchstwahrschein-
lich schizolysigen ; das größer werden der Gänge jeden-
falls auf lysigener Weise statt findend. Inhalt: eine
sehr schwach gelbe oder farblose, sich in Alkohol 96 "/^
lösende, in Phloroglucin und Salzsäure sich nicht rot
färbende Masse.
2. MASTIXIA ROSTRATA,
Blume, Mus. Bot. Lugd. Bat. I. 258.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars Y. 1900. 92. Man vergleiche übrigens No. 535
Mastixia trichotoma.
Material. Drei Muster von W. Java. Das Blöckchen
gezeichnet 2309a, 3 März 1899, (11917,3), am ausführ-
lichsten untersucht. Die beiden anderen Blöckchen von
demselben Baume; das eine gezeichnet 2138a, 28 März
1899, (32681 ß, 11915 /3, 37260 /3, 11916 /3, 915 ß,
25556 /3); das zweite gezeichnet 2138a, i. J. 1893,
(11915 ß) und mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte.
Reagentieii. Wasser, Alkohol 96 "v,, Glycerin.
Mikrographie. Kernholz fehlend in den 3 unter-
suchten Blöckchen und in den 2 anderen ebenfalls mir
noch zur Yerfügung stehenden. Das Holz gelblich weiß
gefärbt.
730 CORNACEAE.
Dieses Holz ist dem von Xo. 535 Mastixia trichotoma
sehr ähnlich. Es finden sich folgende sehr kleine Ab-
weichungen. Zuwachszonen viel weniger deutlich.
Gefäße. Die Gruppen noch spärlicher. Die einseitigen
Hoftüpfel auf den an Holzparenchymzellen grenzenden
Wandpartien gewöhnlich in einer einzigen Längsreihe
und ungefähr in der Mitte der Zellwände; die Tüpfel
gewöhnlich mehr oder weniger in die Quere gezogen.
Im Blöckchen gezeichnet 11917 p die Thyllen reichlicher
vorhanden und oft einen gelbbraunen oder fein körnigen
farblosen Inhalt führend. Fasert racheiden. Die in-
neren Yerdickungsschichten bisweilen als Gallertschicht
entwickelt. H o 1 z p a r e n c h y m. Die Zellwände oft etwas
dicker. Markstrahlen. Die Kristalle fehlend. Die
Zell wände oft etwas dicker. Harzgänge. Die Schich-
ten hier, besonders im Blöckchen gezeichnet 32681 p,
zahlreicher und auf Querschnitten öfter blind endigend :
im Blöckchen gezeichnet 11917p bisweilen 2 Schichten
einander bis auf 50 fx genähert ; im Blöckchen gezeich-
net 32681 ß oft bis auf 600 bis 2000 //.. In den Schichten
die Gänge oft weniger zahlreich, öfter an Fasertracheiden
grenzend, weniger Inhalt führend. Die angrenzenden
Zellen viel seltener durch Wände, parallel der Peripherie
der Gänge, in zwei bis einige Zellen geteilt.
NYSSA.
Durand Xo. 2982.
537,
1. NYSSA SESSIFLORA,
Hook. f. et Thoms. in Benth. et Hook. f. Gen. I. 952.
Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java-
nica. Pars V. 1900. 96. Van Eeden. Houtsoorten van
Nederlandsch Oost-Indie. 1906. 152. Engler u. Prantl.
III, 8. 1898. 252 (Ni/ssa). Gamble. Ind. Timbers. 1902.
392. HouGH. The trees of the Northern States and
Canada. 1907. 363 {N. sylvatica). Nördlinger. Quer-
schnitte. Bd. YIII. 1878. 47 {N. aquatica). Record.
Economic Woods of the United States. 1912. 24, 45,
CORNACEAE. 731
47, 57 u. 103 (3 andere Nyssam-ten). Sargent. The
Woods of the United States. 1885, 50 u. 51 (3 andere
iV«/ssaarten). Sertorius. Beitr. z. Kenntnis d. Anatomie
der Cornaceae. Diss. München. 1893. 27, 32, 33, 34, 45
u. 69 (Nyssaarten). Dasselbe in Bull. d. l'Herbier Bois-
sier. Vol. I. 1893. 507, 512, 552, 553, 564 u. 631.
Solereder. Syst. Anat. 1899. 492. Axenstruktur (iV^/ssa).
Spauldinct. Studies on the Lignin and Cellulose of Wood.
Missouri Bot. Garden. Report 17. 1906. AI {N . aqiiatica).
Wangerin. Die Umgrenzung und Gliederung der Familie
der Cornaceae. Diss. Halle- Wittenberg. 1906. SO (Ni/ssa),
Dasselbe als Beiblatt z. d. Bot. Jahrbüchern Nr. 86. Bd.
38. Heft 2. 1906. 74. Wangerin. Das Pflanzenreich. lY.
220a. Ni/ssaceae. 1910. 3. (Ni/ssa). Man vergleiche übri-
gens S. 694.
Material. Fünf Muster von W. Java. Das Blöckchen
gezeichnet 2372a, 16 Februar 1894, (L5203ß), am aus-
führlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen gezeichnet
2042a, 18 Juli 1891, {ISlSß, 32800/3, 15323/3, 11920/3,
1315/3, 1316/3, 1314/3, 25818/3). Das dritte gezeichnet
2396a, 27 März 1899, (25668 ß, 15759/3, 15359/3). Das
vierte und fünfte Blöckchen von demselben Baume; das
vierte gezeichnet 2037a, 26 März 1899, (327 96 ß, 1311/3,
1312/3, 11919/3, 25651/3); das fünfte gezeichnet 2037a,
(11919 ß) und mit Bast.
Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;
Mazerationspräparat.
Reagentieii. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro-
glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 '^'/q,
ScHULZES Mazerationsgemisch.
Mikrographie.
Topographie. Man vergleiche Fig. 223.
Kernholz fehlend in den 5 untersuchten Blöckchen
und in den 12 anderen ebenfalls mir noch zur Ver-
fügung stehenden. Das Holz gelblich oder schwach gelb
gefärbt. Zuwachszonen höchstens ziemlich deutlich ;
dick 0.5 bis 10 mm. Die Zonengrenzen gewöhnlich un-
scharf. Die Gefäße im äußersten Teil der Zuwachszonen
oft etwas reichlicher und im innersten Teil viel spär-
licher als sonst. Die Radialdurchmesser der Fasertracheiden
732
CORNACEAE.
im cäußersten Teil der Zuwachszonen oft kleiner als
sonst und die Wanddicke dort bisweilen etwas größer.
In der Nähe der Zonengrenzen die Radialdurchmesser
Fig. 223. jVyssa sessiflora.
Blöckchen 15203f3. Querschnitt.
Zg Zonengrenze; G Gefäße;
F Fasertracheiden ');
Ms Markstrahlen ; das Holzparenchym
ist nicht eingezeichnet.
der Markstrahlzellen bisweilen kleiner und ihre Tangen-
tialdurchmesser größer als sonst. Im äußeren Teil ein-
zelner Zuwachszonen das Holzparenchym reichlicher
vorhanden als sonst oder das Holzparenchym und die
Markstrahlen mehr gelbbraune Masse führend. Gefäße,
außer an den oben genannten Stellen, gleichmäßig ver-
teilt ; im Blöckchen gezeichnet 25668/3 bisweilen in
tangentialen Schichten; ungefähr 16 pro qmm der Quer-
fläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Grup-
') Aus Versehen sind die Fasertracheiden hier nur mit F be-
zeichnet.
CORNACEAE. 733
pen gewöhnlich viel weniger zahlreich als die vereinzelt
liegenden und aus 2 bis einigen, gewöhnlich aus 2 radial
aneinander gereihten Gefäßen bestehend ; in einzelnen
Fällen auch aus 2 in tangentialer Richtung aneinander
gereihten Gefäßen bestehend und diese Gruppen biswei-
len einen Markstrahl in radialer Richtung unterbrechend.
Auf Querschnitten sehr oft bis fast immer auf einer
oder auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen gren-
zend ; übrigens an Fasertracheiden und an Holzparen-
chym und sehr oft ein viel größer Teil der Gefäßober-
fläche an Fasertracheiden als an Holzparenchym grenzend ;
bisweilen auf Querschnitten auch nur an Marksti*ahlen und
an Fasertracheiden grenzend. Fasertracheiden ') die
Grundmasse des Holzes ^bildend ; regelmäßig in radialen
Reihen. Einzelne zwischen den anderen Fasern zerstreu-
ten durch dünne Querwände gefächert; die gefächerten
und die einfachen übrigens einander gleich, Holzpar-
e n c h y m spärlich vorhanden ; paratracheal und zwischen
den Fasertrackeiden zerstreut ; in den Blöckchen gezeich-
net 32796p und 11919,3, von demselben Baume, reich-
licher vorhanden und das zwischen den Fasertracheiden
zerstreute oft mehr oder weniger deutliche in tangen-
tialer Richtung kurze metatracheale Schichten von ge-
wöhnlich nur einer Zelle Dicke bildend. Deutlich ge-
fasert. Einzelne Fasern meistens auf einem der Enden
durch Querwände — z. B. oft 6 oder 7 — in kurze
Fächer geteilt und jedes Fach einen Einzelkristall ent-
haltend. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt
durch 1 bis 4, oft 1 oder 2 Fasertracheidereihen. In
zwei Arten: die der ersteren gewöhnlich 1-, in einzelnen
Fällen 2-schichtig, 2 bis 25 oft 7 bis 10 Zellen hoch,
ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten
Art zum größeren Teil zusammengesetzt, zum kleineren
einfach. Die zusammengesetzten bestehend aus 3 bis 7,
am meisten aus 3 Stockwerken und bis 70, oft 15 bis 25
Zellen hoch : die breiteren Stockw^erke in den Blöckchen
gezeichnet 32796,3 und 11919,3, von demselben Baume,
2- bis 5- oft 3- oder 4-schichtig, nur selten 5-schichtig
1) Man vergleiche die Fußnote auf S. 696.
734 CORNACEAE.
und in den anderen Blöckchen 2- bis 4- gewölTnlich
3-schichtig und nur selten 4-schichtig; 2 bis 25 Zellen
hoch ; auf den Radialseiten oft Hüllzellen führend ; bis-
weilen im mittleren Teil auch einzelne aufrechten Zellen
zeigend; sonst aus liegenden Zellen bestehend; die 1-
schichtigen Stockwerke den 1 -schichtigen Markstrahlen
ganz gleich. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen
oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 25 Zellen
1 -schichtig; diese 1 -schichtigen .Teile den 1 -schichtigen
Markstrahlen und Markstrahlstockwerken ungefähr gleich;
die Zellen der oberen und unteren Zellreihe der mehr-
schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile oft auf-
recht, übrigens diese Markstrahlen und Markstrahlteile
den mehrschichtigen Stockwerken der zusammengesetzten
Markstrahlen ungefcähr gleich. Auf Tangentialschnitten
der Blöckchen 1313/3 und 25668/3 sah ich einen Mark-
strahl sich am einen Ende gabelig teilen. Die Tangen-
tialwände der aufrechten Zellen der oberen und unteren
Radialreihe in der Nähe der freien Enden der Zellen
bisweilen voneinander losgelöst; die übrigen Teile dieser
Wände zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen
dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich.
Beschreibung der Elemente.
I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 70 — 190/y,,
T. 65— 150 /y.; die der Gruppen R. 40—180//^, T. 70—
170^; die Gefäßglieder L. 900—1700/^. Elliptische und
Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander
grenzend. Querwände sehr schief geneigt ; leiterförmig
perforiert. Die Zahl der Sprossen sehr groß, bis 60; die
Sprossen horizontal gestellt, oft verzweigt, ungefähr 2 /z
breit und 4 bis 6 jot voneinander entfernt. Die Ränder
der Perforationen hoftüpfelähnlich. (3ber- und unterhalb
der Perforierungen oft noch Hoftüpfel vorhanden ; diese
wie die Perforierungen horizontal gestellt. Wände dick
3 bis 5 [j. wenn aneinander grenzend, übrigens 2 ' l.^ bis
3 (/, ; verholzt ; — mit zahlreichen Treppenhoftüpfeln wenn
aneinander grenzend ; diese Hoftüpfel gewöhnlich in
•einigen Längsreihen auf den aneinander grenzenden
Wandpartien ; die Höfe 4 oder 5 /x hoch und 5 bis 40 [^
breit; — oft mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln
CORNACEAE. 735
wenn an Fasertracheiden grenzend ; diese Tüpfel in nur
einer einzigen Längsreihe auf jeder angrenzenden Faser
und in dieser Reihe 3 bis 4 ,a voneinander entfernt ; die
Höfe, etwas schief gestellte Elipse, 3 auf 4 (j. ; die Kanäle
spaltenförmig, in derselben Richtung wie die Höfe schief
gestellt und gewöhnlich nicht über die Höfe hinaus-
gehend ; — mit zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an
Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; diese
Tüpfel bisweilen kombiniert ; bei den Holzparenchym-
und besonders bei den aufrechten Markstrahlzellen die
Tüpfel oft in horizontalen Schichten gestellt und oft auch
einseitigen Treppenhoftüpfeln mehr oder weniger ähnelnd;
hier die Höfe oft quer oder etwas links schief gestellte
Ellipse, Rechtecke mit mehr oder weniger abgerundeten
Ecken oder kreisrund, 4 bis 5 [j. auf 4 bis 15 ,C4; die Kanäle
spaltenförmig, quer oder etwas schief gestellt wie die
Höfe und gewöhnlich nicht über die Höfe hinausgehend;
bei den liegenden Markstrahlzellen die Höfe und die
Kanäle oft von derselben Form und Größe wie bei den
aufrechten Zellen, oft aber auch mehr in die Quere ge-
zogen, breit bis 50 [j,. Auf der Innenseite der Wände oft
schiefe Streifung vorhanden.
II. Fasertracheiden. R. 22—45/^, T. 40— 50/^.,L. 1850
— 2250 fA ; 5- bis 8-seitig ; die Querwände sehr dünn ;
die Enden bisweilen verzweigt. Wände dick 7 bis 12 />c,
die radialen gewöhnlich etwas dicker als die tangentialen;
die inneren sekundären Yerdickungsschichten oft stärker
lichtbrechend als der übrige Teil der Wände, bisweilen die
W^ände auch in 3 Teile geteilt nach dem Lichtbrechungs-
vermögen; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure
66 '^/ij die inneren sekundären Yerdickungsschichten etwas
blau ; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn
an Gefäße grenzend ; man sehe die Beschreibung der
Gefäße; — mit zahlreichen spaltenförmigen bisweilen
kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die
Tüpfel nur in einer einzigen Längsreihe, auf den Radial-
wänden zahlreicher - 5 bis 15 ^. voneinander entfernt -
als auf den Tangentialwänden - 6 bis 120 y. voneinander
entfernt - ; die Höfe kreisrund, 3 bis 4 ^a in Durchmes-
ser, die Kanäle spaltenförmig, vertikal bis fast vertikal
736 CORNACEAE.
gestellt und weit über die Höfe hinausgehend ; — mit
einseitigen Hof tüpfeln wenn an Holzparenchym- und an
Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel noch etwas zahl-
reicher und die Höfe noch etwas größer, bis 5 /y. in
Durchmesser ; übrigens die einseitigen Hoftüpfel wie die
zweiseitigen. Auf der Innenseite der Wcände bisweilen
sehr schief gestellte Streifung vorhanden. Intercellular-
räume und Inhalt fehlend.
III. HoJzparenchi/mzellen. R. 15 — 25 /y-, T. 20 — 45 /y,,
L. 70— 260 /z; die "Kristallzellen L. 20— 40 /y. ; 4- bis 8-
oft 4- oder 5-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse.
Wände dick 1 bis 2 y. ; verholzt ; — mit einseitigen
Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden
grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße und
der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn
aneinander und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel
klein, auf den Querwänden ziemlich zahlreich, auf den
Radialwänden gewöhnlich gruppenweise. Intercellular-
räume fehlend. Z e 1 1 i n h a 1 1 : bisweilen einige einfachen
und diadelphischen Stärkekörner; diese Körner am größ-
ten im Blöckchen gezeichnet 1313p und hier bis 20 /c/,
in Durchmesser; bisweilen etwas gelbbraune Masse. In
den Kristallzellen ein bisweilen 2 Einzelkristalle, je in
einer dünnen, verholzten, mit der Wand zusammenhan-
genden Kalkoxalattasche ; bei zwei Kristallen der eine
gewöhnlich viel kleiner als der andere.
lY. Markstrahlzellen.
1. Liegende. R. 65—145 //, T. 10—22 ,6c, L. 16—40 /y.;
4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse
und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 ^.,
die tangentialen etwas dicker ; schwach verholzt ; — man
sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym-
zellen; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf
den Tangentialwänden, auf den Radial- und Querwänden
ziemlich spärlich und bisweilen in zwei radialen Reihen
und auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellular-
räume nur in radialer oder auch in tangentialer Richtung
vorhanden bei an andere Markstrahlzellen grenzenden
Zellen ; nur in radialer Richtung bei an Holzparenchym-
und Fasertracheiden grenzenden Zellen. Zell Inhalt
CORNACEAE. 737
gewöhnlich fehlend ; bisweilen etwas gelbbraune Masse
den Wänden entlang.
2. Aufrechte. R. 20—60//., T. 10— 25/^., L. 30-135^4.
Wände oft etwas dicker. Die Tüpfel auf den Quer- und
ßadialwänden niemals in radialen Reihen, Intercellular-
räume fehlend. Z e 1 1 i n h a 1 1 oft fehlend ; bisweilen
einige Stärkekörner, bisweilen etwas gelbbraune Masse
den Wänden entlang. Man sehe übrigens die liegenden
Zellen.
47
D. H. HILL LIBRARY
REGISTER.
Die fettgedruckten Ziffern hinter vielen Species- und Familiennamen geben
die Zahlen an der Seiten, auf welchen man die Beschreibung der Holzanatomie
dieser Species und Familie findet.
Die mit einer ■■ versehenen Ziffern geben die Seitenzahlen der Figuren an.
Abatia parviflora 569.
Abrus precatorius 14.
Acacia 475, 176.
Acacia Adansonia 177.
Acacia alata 176.
Acacia altissima 177.
Acacia arabica 176, 177.
Acacia caesia 176.
Acacia catechu 176.
Acacia cavenia 177.
Acacia dodonaeifolia 176.
Acacia floribunda 175, 177.
Acacia Greggii 176.
Acacia heterophylla 176.
Acacia homalophylla 176, 177.
Acacia juniperiua 176.
Acacia Koa 177.
Acacia leucophloea 15, 25, 35, 175,
178», 181, 182.
Acacia longifolia 175.
Acacia lophantha 175.
Acacia sarmentosa 175.
Acacia Senegal 177.
Acacia Seyal 177.
Acacia Sieberiana 177.
Acacia Sing 177.
Acacia Sophora 175.
Acacia tomentosa 15, 25, 35, 181.
Acacia tortilis 176.
Acacia tucumanensis 177.
Acacia Verek 176.
Acer Pseudoplatanus 208.
Acrocarpus 92.
Acrocarpus fi*axinifolius 15, 24, 27, 33,
92, 93».
Adenanthera 163.
Adenanthera microsperma 15, 25, 34,
163, 165*, 168.
Adenanthera pavonina 15, 25, 34.163,
168.
Adenocarpus 13.
Aedemone mirabilis Kotschy 11.
Aeschynomene 11.
Aeschynomene Ameriinmum 11.
Aeschynomene aspera 11.
Aeschynomene paludosa 11.
Afzelia 125.
Afzelia africana 125.
Afzelia bijuga 13, 15, 24, 31, 125, 126».
Afzelia palembanica 125.
Alangiaceae 695, 707, 710.
Alangium 695, 707.
Alangium sundauum 695.
Albizzia 21, 182, 183.
Albizzia anthelraintica 183.
Albizzia Browne! 183.
Albizzia elata 182.
Albizzia fastigiata 183.
Albizzia Julibrissin 182.
Albizzia Lebbek 13, 15, 17, 25, 35, 36,
182, 183, 190.
Albizzia lebekkoides 15, 17, 25, 35, 36,
Albizzia moluccana 13, 14, 182, J83.
Albizzia montana 15, 17, 25, 27, 34,
36, 194.
Albizzia odoratissima 183, 188.
Albizzia procera 15, 17, 25, 3.5, 36, 183.
191.
Albizzia stipulata 15, 17. 23, 25, 35,
36, 182, 184«, 188, 189, 190, 191,
192, 193, 194, 195.
740
ALBIZZIA TOMENTILLA-BAUHINIA PURPUREA.
AUiizzia tomentilla 15, 17, 25, 35, 36,
193.
Albizzia Wehvitschii 183.
Alsodeia 611.
Alsodeieae 611.
Alten, von — 383, 636. '
Altingia 308, 315.
Altingia excelsa 302, 303, 304, 305, 307,
308, 309, 315, 316«, 322.
Altingia excelsa var. velutina ,302, 303,
304, 305, 308, 322.
Ambatsch 11.
Amberholz 302.
Aniherstieae 27.
Amygdaleae 207, 208, 209, 211, 218,
230, 231, 232, 240.
Am3'gdalus communis 209.
Angelin-pedraharz 11.
Aphanomyrtus 395, 513.
Aphanomyrtus octandra 513.
Aphanomyrtus octandra var. tetra-
quetra 513.
Aphanomyrtus tetraquetra 385, 392,
393, 396, 402, 513, 514*.
Aporosa 309.
Aralia 646, 648, 649.
Araliaceae 636, 644, 645, 648, 649, 653,
654, 659, 673, 679, 688, 708.
Aralia crassifolia 649.
Aralia dasyphylla var. strigosa 637,
638, 640, 642, 647, 648, 650».
Aralia humilis 649.
Aralia japonica 649.
Aralia pentaphylla 649.
Aralia spinosa 649.
Argentinische Holzer 42, 98, 113, 177,
196, 208, 360, 368, 384, 636.
Arthrophyllum 637, 645, 679, 708.
Arthrophyllum diversifolium 637, 638,
639, 640, 641, 642, 645, 647, 679, 680».
Astronia 530, 544.
Astronia confertifolia 544.
Astronia glabra 544.
Astronia macrophylla 519, 520, 521,
522, 527, 528, 529, 531, 549.
Astronia samoensis 544.
Astronia spectabilis 519, 520, 521, 522,
524, 527, 528, 529, 531, 544, 546»,
549.
Aucuba japonica 694, 695.
Aufbau, stockwerkartiger — 16, 21,
26, 30. 37, 44, 55, 59, 60, 64, 66, 73,
78, 83, 97, 108, 112, 115, 129, 156,
176, 208, 6.33.
Aufrechte Markstrahlzellen. Man ver-
gleiche unter Markstrahlzellen.
Bai Hon 645, 708.
Bai-gagli-Petrucci 14, 77, 108, 125, 142,
196, 207, 323, 339, 359, 378, 384. 420,
569, 598.
Barringtonia 398, 489, 501.
Barringtonia acutangulata 489.
Barringtonia Butonica 489.
Barringtonia excelsa 398, 502.
Barringtonia gigantostachya, 385, 388,
389, 390, 391, 392, 394, 398, 402, 500,
501.
Barringtonia insignis 385. 388, 389,
390, 391 , 392, 394, 398, 402, 500, 501 .
I Barringtonia racemosa 489.
Bari-ingtonia speciosa 385, 387, 388,
389, 392, 394, 398, 400, 489, 490»,
494, 500.
Barringtonia spicata .385, 386, 387, 388,
389, 390, 391, 392, 394, 398, 402, 494,
496», 500, 501.
Barringtonia Vriesei 398.
Bary, de — 11, 64, 175, 230, 280, 420,
518, 520, 551, 5.57.
Bast mit Einzelkristallen 527, 562.
Bastmarkstrahlzellen 527, 556, 562.
Bastparenchym, konjugiertes — 523,
553, 560.
Bastparenchym Zellen 523, 527, 553,
556, 560, 562, 563, 565, 566, 567,
568.
Bastparenchymzellen mit Einzelkris-
tallen 523, 527, 553, 560, 562, 563,
565, 566, 567, 568.
Bauhinia 112, 113.
Bauhinia candicans 113.
Bauhinia Cari'onii 112.
Bauhinia frutescens 112.
Bauhinia longipetala 112.
Bauhinia malabarica 15, 16, 18. 24, 26,
29, 112, 114».
Bauhinia purpurea 112.
;auhinia reticulata-cassia siamea.
741
Bauhinia reticiilata 112, 113.
Bauhinia retusa 112.
Bauhinia riifescens 112, 113.
Beackea 395.
Beauverie 65, 176. 207, 230, 694.
Beccari 14, 77, 108. 125, 142, 196, 207,
323, 339, 360, 378, 384, 420, 569. 598.
Bengt Jönsson 12, 36, 176, 231.
Bentham et Hooker 301, 395, 396, 530,
576, 611, 644, 646, 706.
Bixaceae 605, 011, 613, 624.
Blume 398, 501, 6.54, 695, 708.
Boerlage 309.
Böhm 207.
Bois de la Guyane 196.
Bombax malabaricum 42.
Borneo, Hölzer aus — Man vergleiche
unter Beccari.
Boulger 42, 65, 77, 98, 177, 183, 230,
301, 367, 585, 709, 710.
Bourdillon 489.
Brandis, 11, 14, 42, 97, 129, 169, 175,
182, 347, 360, 366, 367, 368. 384, 489,
556, 569, 585, 694.
Brandts 230.
Brassaiopsis 646, 684.
Brassaiopsis speciosa 6.38, 639, 640,
641, 642, 647, 681, 685».
Braun 231, 404.
Bräutigam 207.
Bruguiera 331, 332, 339.
Bruguiera caryophylloides 324, 325,
326, 327, 329, 330, 331, 332, 343.
Bruguiera cvlindrica 339.
Bruguiera eriopetala 324, 325, 326,
327, 329, 330, 331, 332, 339, 340»,
343, 344, 345.
Bruguiera gymnorrhiza 323, 324, 325,
326, 327, 329, 330, 331, 332, 333,
339, 3-14.
Bruguiera parviflora 324, 325, 326, 327,
329, 330, 331, 332, 345.
Burck 708, 722.
Burgerstein 13, 14, 37, 42, 82, 86, 98,
113, 177. 182, 196, 207, 208, 220, 222,
231, 255, 259, 264, 323, 333, 360, 368,
384, 420, 518, 532, 544, 556, 636, 659.
Büsgen 183, 368.
Butea 53.
Butea frondosa 15, 17, 19, 24, 28, 53,
54».
Butler 208, 231.
Caesalpinieae 11, 12, 16, 18, 19, 25, 27.
Calycanthees 384, 404, 421, 519, 532,
539, 556.
Calyciflorae 5.
Calycotome 13.
Calyptranthes laxiflora 447.
Canada, Hölzer von — Man vergleiche
unter Hough.
Caudolle, de — 529, 577.
Cannon 176.
Carallia 331, 346.
Carallia integerrima 324, 325, 326, 327,
328, 330, 331, 332, 333, 346, 347*.
Casearia 611, 613. '
Casearia coriacea 605, 606, 607, 609,
610, 612, 631.
Casearia flavovirens 605, 606, 60-7, 609,
610, 612, 630.
Casearia glomerata 613.
Casearia grandiflora 613.
Casearia graveolens 613.
Casearia grewiaefolia 605, 606, 607,
609, 610, 612, 613, 614» 619, 620,
621, 622, 623.
Casearia grewiaefolia var. deglabrata
605, 606, 607, 609, 610, 612, 619.
Casearia parviflora 605, 613.
Casearia rhopalaefolia 613.
Casearia Selloana 613.
Casearia sylvestris 613.
Casearia tomentosa 605, 606, 607, 609,
610, 612, 613, 633.
Casearia tomentosa var. glabra 605,
606, 607, 609, 610, 612, 633.
Cassia 97, 98.
Cassia Fistula 15, 17, 24, 27, 32, 97,
98. 104.
Cassia fustula 97.
Cassia javanica 15, 17, 24, 27, 32, 97,
99», 104. 106, 107.
Cassia leptophylla 98.
Cassia nodosa 98.
Cassia Roxburghii 97, 98.
Cassia siamea 15, 17, 24, 27, 32, 98,
107.
742
CASSIA SIEBERIAXA-DICHROSTACHYS CINEREA.
Cassia Sieberiana 98.
Cassia speciosa 97, 98.
Cassia timorensis 15, 17, 24, '27, 32,
34, 106.
Cassia Tora 98.
Caspary 694.
Celastrineae 211.
Chaion 11, 208, 231, 204.
Chilenische Holzer Man vergleiche
unter Reiche.
Chrysobalaneae 208, 211, 217, 218, 222,
410, 422, 428, 468, 472, 476, 480, 485,
513.
Chuncoa triflora 368.
Chydenanthus 502.
Chydenanthus excelsus 385, 387, 388,
389, 392, 394, 398, 400, 503, 503«.
Cicer tragacanthoides 14.
Citrus 208, 231.
Clark 518, 539.
Clarke 301.
Coester 13.
Cogniaux 530, .538.
CoUin, Planchon et — 64.
Combretaceae 12, 42, 59, 98, 149, 163,
176, 359, 360, 368, 379, 539, 544,
577, 707.
Connaraceae 5.
Copaifera 12.
Copaifera ofücinalis 12.
Cordemoy, Jacob de — 518, 539.
Cornaceae 637, 679, 694, 695, 707, 708,
710, 722, 731.
Cornus 694, 695.
Cornus mas 694.
Cornus sanguinea 694.
Crataegus oxyacantha 209.
Crotalaria 13.
Crudia 140.
Crudia bantamensis 15, 18, 24, 30, 140.
Cryptcronia 575, 576, 577, 579.
Crypteroniaceae 577.
Crypteronia Griffithii 579.
Ci-ypteronia paniculata 570, 571, 572,
573, 574, 578, 579, 580«, 584, 585.
Crypteronia paniculata var. leptosta-
chya 570, 571, 572, 573, 574, 578,
580, 584.
Cunoniaceae 270, .577.
Curtisia faginea 695.
Cydonia vulgaris 209.
Cynometra 149.
Cynomotra Agallocha 149.
Cj'nometra bijuga 150.
Cynometra cauliflora 149.
Cynometra Manuii 149.
Cynometra megalophylla 149.
Cynometra ramiflora 15, 1«, 23, 24, 30,
^140, 149, 151».
Cytisus Adami 14.
Dalbergia 59.
Dalbergia ferruginea 59.
Dalbergia latifolia 15, 18, 20, 24, 30,
59, 60«.
Dalbergia melanoxylon 59.
Dalbergia nigra 59.
Dalbergia paniculata 13, 59.
Dalbergieen 12, 59, 71.
Daniellia 14.
Datisca 031.
Datisca cannabina 631.
Datisceae 631.
Davidia involucrata 694.
Debold 12.
Decaspermum 395, 415.
Decaspermum paniculatum var. polv-
morpha 385, 386, 387, 392, 394, 399,
415, 417».
Dellien 12.
Derris 71.
Derris elliptica 14.
Derris polyphylla 15, 18, 24, 31, 71, 72«.
Derris robustra 71.
Desmodium 36, 37.
Desmodium canadense 37.
Desmodium sambuence 36.
Desmodium umbellatum 15, 18, 24, 26,
29, 36, 38«.
Dialiuni 108.
Dialium indum 15. 16, 18, 24, 26, 30,
108, 109«.
Dichroa 271, 272, 278.
Dichroa febrifuga 265, 266, 267, 268,
270, 272, 378, 279*.
Dichrostachys 169.
Dichrostachys cinerea 15, 25, 27, 32,
34, 169, 170«.
DICHROSTACHYS NUTANS-EUGE^'IA BAXTAMEXSIS.
(43
Dichrosfachys nutans 169.
Dipterocarpaceae 708, 722.
Distylium 302, 308, 309.
Distylium racemosum 309.
Distylium stellare 302, 303, 304, 305,
30ö, 307, 308, 309, 310«.
Duabanga 575, 576, 577, 594.
Duabanga grandiflora 594.
Duabanga moluccana 570, 571, 572, |
573, 574, 578, 594, 595«.
Duabanga sonneratioides 594.
Dulougia acuminata 264.
Durand 27, 576, 706.
Durchlöcherte Einzelkristalle 10, 41,
138, 330, 338, 391, 435, 460, 465,
477, 705, 729.
Beden, van — 636, 694, 730. j
Einfache Libriformfasern mit Intercel- i
lularräumen 160, 165, 187, 195. 197, |
198, 200, 203, 204, 205, 207, 573, .597. :
Einfache Libriformfasern mit Stärke-
körnern 193.
Einzelkristalle, durchlöchei'te — 10,
41, 138, .330. 338, 391, 435, 460, 465, !
477, 705, 729. i
Einzelkristalle in gefächerten Libri- i
formfasern. Man vergleiche unter ':
Libriformfasern.
Einzelkristalle in Holzparenchymzel-
len. Man vergleiche unter Hülzparen-
chymzellen. i
Einzelkristalle in Markstrahlzellen.
Man vergleiche untei* Markstrahl- [
Zellen.
Einzelkristalle in Thvllen 350. |
Eisenacetat 410, 422,' 428, 435, 439. '
EUipanthus 5.
Ellipanthus Griffithii 5. '
EUipanthus Helferi 5. !
Ellipanthus Kingii 5, 6*.
Endlicher 529, 577.
Engler 611, 694, 707.
Engler und Prantl 644, 706.
Eperua falcata 12.
Eriobotrva 209, 219. 255.
Eriobotrva japonica 210, 211, 212, 213,
214, 217, 220, 255, 256«.
Eriodendron anfractuosum 42.
Eritrea, Hölzer aus Colonia — 368.
Ersatzfasern 19. 22, 23, 25, 28, 29, 37,
39, 41 , 45, 47, 49, 50, 52, 53, 56, 58,
61, 62, 63, 68, 70, 74, 76, 79, 81, 85,
87, 159, 166. 172, 182, 185, 188, 193,
194, 195, 198, 200. 202, 203, 204,
205, 207, 371, 522, 552, 639, 690.
Ersatzfasern den größten Teil des
Holzes bildend 45.
Ersatzfasern mit dickeren ^Yänden als
die Holzparenchymzellen 195.
Ersatzfasern mit etwas spalteuförmi-
gen einfachen Tüpfeln 47.
Ersatzfasern ohne Intercellularräurae
47.
Ersatzfaserwände mit Schichtung 47.
Ervthrina 26, 42.
Erythrina Crista-Galli 11, 42.
Erythrina Crista-Galli var. gracilis 42.
Ervthrina indica 15, 17, 19, 23, 24,
28, 42, 43», 48, 49, 50, 51, 52. 53.
Erythrina lithosperma 15, 17, 19, 23,
24, 26, 29, 48, 50, 51.
Erythrina lithosperma var. crassifolia
15, 17, 19, 24, 28, 50.
Erythrina lithosperma var. inermisl5,
17, 19, 24, 28, 50.
Erythrina microcarpa 15, 17, 24, 28, 51.
Erythrina ovalifolia 15, 17, 19, 24, 26,
29, 52.
Erythrina senegalensis 42.
Erythrina suberosa 42.
Erythrina velutina 42.
Essigsäure 113, 684.
Eucalyptus cordata 384.
Eugenia 386, 387, 395, 396, 420, 421.
Eugenia acuminatissima 385, 389, 393,
396, 397, 401, 443, 444, 445.
Eugenia acuminatissima var. angusti-
folia 385, 393, 401, 444.
Eugenia acuminatissima var. obtusa
385, 393, 401. 445.
Eugenia ampliflora 385, .393, 397. 401,
481.
Eugenia apiculata 421.
Eugenia argutata 385, 393, 403, 435.
Eugenia australis 420, 421.
Eugenia bantamensis .385, 393, 397,
401, 479.
744
EL'GENIA CLAVIMYRTUS-FASERTRACHEIDEX.
Eugenia CUxvimyrtus 385, 393, 398,
457.
Eugen ia coi-dala 421.
Kugenia coryinbifera 385, 393, 39G, 397,
401, 403, 473.
Eugeuia cupi-ea 385, 388, 393. 403, 436.
Eugenia cymosa 385, 393, 398, 440.
Eugenia densepunctata 385, 393, 397,
401, 403, 486.
Eugenia densifloi'a 385, 387, 391, 393,
396, 397, 400, 420, 423», 428. 434,
435, 436, 439, 440, 441, 442, 443, 444,
445, 447, 448, 449, 450, 452, 453, 455,
456, 457, 458, 459, 460, 461, 462, 463,
464, 465, 466, 467, 468, 469, 470, 472,
473, 474, 475, 476, 477, 478, 479, 480,
481, 482. 483, 484, 485, 486, 487, 488,
565.
Eugenia discophora 385, 392, 393, 397,
403, 470.
Eugenia fastigiata 385, 393, 401, 468.
Eugenia formosa 385, 393, 401. 477.
Eugenia glomerata 385, 393, 397, 403,
461.
Eugeuia Jambolana 385, 387, 393, 400,
421, 453.
Eugenia Jambosa 385, 391. 393, 396,
397, 400, 480.
Eugenia jamboloides 385, 393, 397, 401,
445.
Eugenia javanica 385, 393, 396, 397,
403, 453.
Eugenia javensis 385, 393, 397, 401,
450, 452.
Eugenia Klampok 385, 393, 401, 487.
Eugenia lanceolata 434.
Eugenia laxiHora 385, 393, 397, 401,
447, 452.
Eugenia ligusü'ina 421.
Eugenia lineata 385, 393, 397, 401, 467.
Eugenia magnoliaefolia 385, 393, 403,
483.
Eugenia melanosticta 385, 393, 397,
401, 475.
Eugenia microcynia 385, 391, 393, 397,
400, 401, 465.
Eugenia Myrtitlora 421.
Eugenia napiformis 385, 393, 401, 434.
Eugenia occlusa 385. 393,397, 403, 464.
Eugenia opaca 385, 393, 401, 455.
Eugenia operculata 385, 393,403,463.
Eugenia operculata var. densiflora 385,
393, 399, 464.
Eugenia operculata var. tenuinervia
385, 393, 396, 403. 462, 463.
Eugenia Pimenta 421.
Eugenia polyantha 385, 387, 393, 396,
397, 402, 438, 429*, 430, 437, 439,
443, 451, 454, 456, 457, 461, 462,
463, 464, 465, 469, 471, 474, 479,
483, 485, 487, 488.
Eugenia polycephala 385, 393, 403,
488.
Eugenia pterocaulis 565.
Eugenia ramosissima 457.
Eugenia ruminata 385, 393, 401, 484.
Eugenia sexangulata 385, 388, 391,
393, 396, 400, 402, 485.
Eugenia spicata 385, 393, 397, 401,
458.
Eugenia subglauca 385, 393, 396, 403,
456
Eugenia suringariana 385, 391,393,403,
439.
Eugenia tenuicuspis .385, 393, 401, 46».
Eugenia Thumra 443.
Eugenia umbilicata 385, 391. 393, .397,
400, 401, 473.
Eugenia Wightiana 434.
Eugenia zeylanica 458.
Eugenia Zippeliana 385, 393, 397, 401,
448.
Eugenia zollingeriana 385, 387, 393,
400, 476.
Euonymus 219.
Euphorbiaceae 302, 309.
Faber, F. C \on — 366, 577.
Fasern teilweise als Holzparencliym,
teilweise als Librifoi-m dilferenziert
430.
Fasertracheiden 211, 218, 223, 226,
228, 2.30, 251 , 256, 257, 260, 262, 265,
268, 271, 281, 284, 288, 290, 297, 299,
303, 305, 310, 313, 317, .322, 324, 328,
348, 350, 353, 359, 386, 390, 394, 398,
405, 407, 409, 411, 414, 410, 418, 520,
524, 528, 530, 551, 554, 558, 560, 696,
F ASERTRACHEIDEN-GEFASZE .
745
697, 698, 70-2, 706, 709, 724, 727,
730, 733, 735.
Fasertracheiden, die unmittelbar an
GefiUSe grenzenden dünnwandiger
als sonst 211, 223, 226, 260, 317,
390, 405, 411, 414, 419.
Fasertracheiden, gefächerte — 696,
697, 702, 727, 733, 735.
Fasertracheiden mit den Höftüpfeln
auf den radialen und tangentialen
"Wanden ungefähr gleich zahlreich
z. B. 319, 328, 356, 407, 414.
Fasertracheiden mit den Hoftüpfeln
auf den tangentialen Wänden etwas
spärlicher als auf den radialen z. B.
328, 350, 407.
Fasertracheiden mit den Hoftüpfeln
auf den tangentialen Wanden zahl-
reicher als auf den radialen z. B.
390, 419, 524, 555, 561, 736.
Fasertracheiden mit etwas zahlreiche-
^ ren einseitigen Höftüpfeln als zwei-
seitigen 328, 351. 356, 408, 555.
Fasertracheiden mit Intercellularräu-
men 328, 351.
Fasertracheiden mit kombinierten Hof-
tüpfeln 295, 702, 727, 735.
Fasertracheiden mit Ringen, 697.
Fasertracheiden mit verzweigten Enden
305, 313, 702, 735.
Fasertracheidewände mit einer ter-
tiären Schicht 305, 313, 350.
Fasertracheidewände mit schief ge-
stellter Streifung auf der Innenseite
703.
Fedde 395, 513.
Ferolia guyanensis 208.
Ferreira spectabilis 11.
Flacourtiaceae 604, 611.
Fliehe, Mathieu — 13, 208, 231, 264,
^ 384, 636, 694.
Flückiger 64.
Fluorwasserstoffsäure 222. 422.
Foxworthy 14, 42, 59, 65, 88, 98, 108.
113, 119. 140, 142, 157, 164, 177, 183,
196, 222, 239, 301, 315, 323, 333, 339,
346, 360, 368, 379, 384, 409, 420, 489,
508, 518, 569, 585, 594, 598, 604, 624,
631, 636, 659, 694, 709, 722.
Galegeae 13.
üaliertschicht 21, 46, 49, 51, 57, 62,
94, 95. 103, 106, 117, 123, 131, 133,
140, 148, 153, 162, 169, 180, 190,
191, 193, 195, 199, 202, 204, 205, 252,
342, 344, 345, 363, 377, 390, 426,
432, 493, 498, 500, 506, 511, 525, 535,
542, 543, 548, 602, 642, 652, 682, 730.
Gallertschicht, verholzte — 46, 57,
493, 498, 652.
j Gänge, längslaufende schizogene — in
j den Holzparenchymschichten 387,
412.
Gänge, radial laufende schizogene —
in den Markstrahlen 250, 251, 252,
254, 304, 318, 323, 389, 403, 400,
409, 437, 438, 486, 585, 640, 645,
646, 647, 673, 681.
Gardtiei- 529.
Garryaceae 695.
Gefächerte Fasertracheiden 696, 697,
702, 727, 733, 735.
Gefächerte Libriformfasern. Man ver-
gleiche unter Libriformfasern.
Gefäße alle oder fast alle vereinzelt
liegend 210, 218. 220, 223, 256, 260,
386.
Gefäße auf deren Außenseite mehr
an Holzparenchym grenzend als auf
deren Innenseite 131.
Gefäße 1 oder weniger als 1 pro qmm
der Querfläche 44, 55, 185.
! Gefäße fast immer nur vereinzelt lie-
I gend 394, 398, 405, 409. 410, 416.
Gefäße 50 oder mehr pro qmm der
Querfläche 303, 310, 316, 402, 514,
520, 563, 578, 600, 605, 625, 638,
654, 689.
Gefäße ganz oder fast ganz von Paren-
chym umgeben 17, 38, 44, 55, 61,
67, 73, 78. 84, 89, 93, 99, 115, 121,
126, 131, 135, 140, 14.3, 151, 157,
165, 178, 185, 197, 211, 234, 348,
353, 370, 374, 386, 423, 429, 490,
504, 558, 587, 595, 033.
Gefäße mit Kalziumoxalat 117.
Gefäße nicht oder nur äußerst selten
an Holzparenchym grenzend 297,
303, 310, 317, 600, 605, 615, 626.
746
GEFASZE-GYNOTROCHES AXILLARIS.
Gefäße nicht oder nur selten auf Quei*-
schnitten an Markstrahlen grenzend
44. 55, 334. 439, 654, 6G4, 674, 680,
684, 689.
Gefäße stellenweise ganz oder teils
gefüllt mit einer Masse, welche sich
in Phloroglucin und Salzsäure rot
färbt 24, 40, 69, 80, 86, 91, 102,
123, 167.
Gefäßgruppen auf den Zonengrenzen,
welche teils in der einen und teils
in der anderen Zuwachszone vor-
kommen 66, 73, 100, 151, 190, 202,
710.
Gefößgruppen aus 2 in tangentialer
Richtung aneinander gereihten Ge-
fäßen bestehend und bisweilen einen
Markstrahl in radialer Richtung
unterbrechend 296, 303, 310, 316,
405, 422, 429, 490, 495, 514, 551, 564,
567, 595, 600, 605, 615, 638, 650,
724, 733.
Gefäßquerwände. Man vergleiche unter
Querwände.
Gefäß, verzweigtes ■ — 241, 253. I
Gefäßwände mit einfachen Tüpfeln [
und einseitigen Hoftüpfeln wenn an !
Holzparenchymzellen grenzend 305,
308, 312, 328, 350.
Gefäßwände mit einfachen Tüpfeln
und einseitigen Hoftüpfeln wenn an
Holzparenchym- und Markstrahl-
zelleu grenzend 8, 328, .356, 641,651,
657, 662, 676, 681, 702, 713, 714.
Gefäßwände mit einfachen Tüpfeln
und einseitigen Hoftüpfeln wenn an
Markstrahlzellen grenzend 268, 299,
389, 425, 432, 524, 542, 572, 596,
601, 702, 726.
Gefäßwände mit einfachen Tüpfeln
wenn an Markstrahlzellen grenzend
305, 308, 313, 516.
Gefäßwände mit einseitigen Hoftüp-
feln wenn an Holzparenchymzellen
grenzend 267, 305, 308, 319, 389,
425, 432, 516, 524, 542, 572, 596,
702, 726.
Gefäßwände mit einseitigen Hoftüp-
feln wenn an Holzparenchym- und
Markstrahlzellen grenzend 40, 40,
56, 62, 68, 75, 80, 86, 90, 95, 102, 110,
117, 122, 127, 133, 137, 145, 153,
160, 166, 173. 180, 186, 199, 214,
225, 236, 257,' 262, 284, 290, 299,
327, 336, 341, 362, 372, 381, 407,
413, 418, 492, 498, 506, 511, 535,
547, 554, 560, 582, 589, 607, 617.
627, 634, 641, 666, 686, 691, 702.
Gefißwände mit einseitigen Hoftüp-
feln wenn an Markstralilzellen gren-
zend 268, 305, 308, 319, 328, 350,
389, 516, 524, 531, 572.
Gefäßwände mit Hoftüpfeln wenn an
Li bri form fasern grenzend 525, 542,
547, 641, 676, 686, 691, 702, 713.
Gefäßwände mit Streifung auf der
Innenseite 8, 389, 402, 443, 511, 702,
735.
Gefäßwände mit Treppenhoftüpfeln
305, 312, 318, 327, 336, 341, 641, 656.
Gefäßwände mit Verdickungen auf der
Innenseite 8, 214, 218. 219, 220, 251,
252, 253, 254, 257, 262, 295, 617, 687.
Genista 13.
Genisteen 13.
Gerard 14, 16, 42, 59, 65, 98, 113,
129, 157, 169, 177, 183, 208.
Gerbstoff 384. 391, 392, 415, 427, 433,
436, 440.
Gnentzsch 12, 176, 208, 231. 264, 30),
384, 421, 694.
Grossulariaceae 264.
Grüss 176, 231.
Guignard 12, 14.
Gummibildung 208, 232.
Gummigäuge im Holzparenchym 212,
218, 242, 245, 247, 249, 251, 253,
255.
Gummosis 208, 209, 231, 232, 240.
Günther 323, 360, 569, 585.
Güssow 636, 648, 653, 659, 673 679,
688.
Guyana, Bois de la — Man vergleiche
unter Martin-Lavigne.
Gynotroches 331, 352.
Gynotroches axillaris 324, 325, 326,
328, 329, 330, 331, 332, 333, 352,
354«, 358, 359.
GYXOTROCHES AXILLARIS— HOLZPARENCHYMF ÄSERN.
747
Gynotroches axillaris var. obtusa 324,
325, 326, 328, 330, 331, 332, 333, 358.
Habitus, alpiner — 290.
Hallier 11, 308.
Hamamelideae 801, 302, 307, 308, 309.
Hamamelis virginiana 302.
Hämmerle 208.
Hanstein 519.
Harms, 149, 183, 604, 611, 613, 624,
644, 645, 046, 706.
Harmsiopanax aculeata 653, 654.
Hartig, R. — 231.
Hartig, Th. — 64, 273.
HarztlLiss 302.
Harzgänge 19, 23, 31, 307, 321, 700,
703, 705, 706, 708, 725, 728, 729, 730.
Harzgange, schizolvsigene — 144, 147,
321, 705,' 729.
Hedera Helix 636, 637.
Hedysareen 12, 37.
Heiden 12, 42, 59, 98, 149, 163, 176,
360, 368, 379, 539, 544.
Heim 708, 722.
Heptapleurum 645, 064.
Heptaplenrum aromaticum 638, 648,
670.
Heptapleurum ellipticum 638,640,641,
645, 647, 672.
Heptapleurum grandifolium 637, 646,
648, 668.
Heptapleurum heterophyllum 638,648,
671.
Heptapleurum laeve 638, 648, 671.
Heptapleurum longifolium 664.
Heptapleurum polybotryum 637, 041,
647, 669.
Heptapleurum rigidum 637, 646, 648,
664, 665», 668, 669, 670, 071, 072,
073.
Heptapleurum venulosum 072.
Herbst 509.
Herminiera Elaphroxylon 11.
Hassel barth 302.
Hill 13, 59.
Höfe, auf -welche 2 oder 3 Kanäle
anzielen 199, 230, 243, 487, 535.
Hoftüpfel, kombinierte — 20, 50, 57,
02, 75, 80, 85, 90, 95, 102, 100, 117,
122, 127, 137, 140, 148, 153, 100,
106, 173, 180, 186, 199, 214, 236,
243, 262, 290, 305, 319, 362, 372,
381, 389, 431, 487, 523, 535, 537,
538, 542, 547, 560, 572, 582, 589,
596, 607, 617, 634, 702, 703, 714,
727, 735.
Höhnel, von — 11, 59, 64, 97, 108,
-112, 129, 156, 176, 208.
Hölzer, argentinische — 42, 98. 113,
177, 196, 208, 360, 368, 384, 636.
Hölzei' aus Borneo. Man vergleiche
unter Beccari.
Hölzer aus Colonia Eritrea 368.
Hölzer aus Guyana. Man vergleiche
unter Mai-tin-Lavigne.
Hölzer aus Japan. Dieselben Seiten
wie Posthumus.
Hölzer aus Kamerun 149.
Hölzer chilenische — Man vergleiche
unter Reiche.
Hölzer der malayischen Halbinsel. Die-
selben Seiten wie Ridley.
Hölzer der Northern States and Ca-
nada. Man vergleiche unter Hough.
Hölzer der ostindischen Inseln. Man
vergleiche unter Woods und vaa
Eeden.
Hölzer der Philippinen. Dieselben Sei-
ten wie Philippine Woods.
Hölzer der Vereinigten Staaten von
Amerika. Dieselben Seiten wie Sar-
gent.
Hölzer, samoanische — 14, 37, 42, 82,
177, 208, 222, 204, 323, 333, 300,
368, 384, 420, 518, 532, 544, 030, 059.
Holle 204, 273, 278, 280, 287, 295.
Holtermann 98, 183, 333, 300, 368,
379, 585, 598.
Holzparenchym, das metatracheale —
fehlend oder sehr spärlich vorhanden
212, 242, 248. 251, 250, 200, 274,
279, 282, 303; 317, 335, 380, 387,
399, 405, 417.
Holzparenchym die Grundmasse bil-
dend 17, 28, 42, 44, 79, 115.
Holzparenchymfasern aus 2 Zellen be-
stehend 19, 25, 20, 27, 29, 39, 45,
52, .55, 61, 08, 74, 79, 85, 90, 101,
748
HOLZPARENCHYMFASERN-HOMALIUM.
idO, 116, 121, 127, 182, 141, 144,
152, 159, 166, 169, 172, 179, 182,
185, 198, 371, 387, 399, 491, 521,
534, 552, 559, 683.
Holzparenchymfasern mit auf Tangen-
tialschnitten dachförmig zugespitz-
ten Enden 22, 25, 29, 30, 40, 41, 47,
57, 03, 69, 76, 81, 86.
Holzparenchj^mfasern mit verzweigten
Enden 154.
Holzparenchymfasern nicht mehr zu
erkennen 274.
Holzparenchym fehlend oder sehr spär-
lich vorhanden 7, 256, 266, 303, 317,
335, 340, 380, 387, 394, 399, 405, 417,
521, 529, 571, 576, 581, 601, 606, 615,
626, 698. 724.
Holzparenchym, konjugiertes — 22, ,
41, 45, 47,' 61, 91, 103^ 111, 123, 138,
154, 160, 174, 187, 200, 215, 237,
266, 282, 297, 304, 306, 311, 314,
317, 320, 329, 351, 357, 363, 372, |
387, 424, 430, 491, 496, 515, 522, j
526, 552, 555, 571, 596, 639, 655,
680, 699, 712, 724. ^ j
Holzparenchym nur paratracheal 325, i
335, 340, 650, 655, 660, 665, 674,
680, 684, 689. :
Ilolzparenchymzellen mit auf die Inter-
celiulan-aüme hinzielenden einfachen
Tüpfeln 22, 134, 154. 227. '
Holzparenchymzellen mit den Inter-
cellularhiumen gewöhnlich vorhan-
den in der Längs- und Tangential-
richlung und fehlend in der Radial-
richtung 442, 444, 446, 448, 449,
451, 453, 456, 460, 462, 466, 467, i
469, 470, 471, 473, 474, 475, 477,
478, 480, 481, 482, 483, 486, 487,
488, 507, 574, 597. i
Holzparenchymzellen mit den Tüpfeln
auf den Tangentialwänden in einer i
Längsreihe 41, 58, 70, 81, 124, 138,
167, 181, 237, 300, 337, 342, 359, 373. |
Holzparenchymzellen mit ebenso dün- i
nen Querwänden wie die geföcherten
Li briform fasern 269, 300, 550, 589,
662.
Holzparenchymzellen mit Einzelkris-
tallen 7, 9, 19, 22, 25, 28, 29, 30,
31, 32, 33, 34, 35, 36, 39, 41, 44, 45,
47, 49, 50, 51, 52, 53, 56, 57, 58, 61,
63, 68, 69, 70. 71, 74, 76, 79, 81, 85,
86, 87, 90, 91, 92, 94, 96, 101, 103,
10.5, 110, 111, 112, 116, 117, 121, 122,
123, 124, 127, 128, 132, 133, 134,
137, 138, 141, 144, 146, 149, 152,
155, 159, 160, 161, 162, 163, 166,
167, 168. 169, 170, 172, 174, 179,
180, 181, 189, 191, 193, 194, 202,
203, 204, 205, 212, 256, 258, 261,
266, 269, 297, 300, 325, 326, 329,
335, 337, 348, 351, 363, 364, 365,
366, 367, .371, 372, 373, 377, 387,
391, 394, 400, 402, 435, 438, 440,
444, 446, 447, 449, 451, 453, 454,
457, 458, 459, 460, 465, 466. 571,
574, 588, 591, 593, 594, 596, 597,
598, 699, 703, 712, 720, 724, 733, 736.
Holzparenchymzellen mit Kieselkör-
pern 396.
Holzparenchymzellen mit Kristall-
drusen 361. 363, 364, 365, 367, 375,
376, 387, 391, 400, 477.
Holzparenchymzellen mit später ge-
bildeten Tangentialwänden 372.
Holzpareucbymzellen nur auf Quer-
schnitten in radialen Reihen 39, 55,
67, 74. 94, 110, 116, 121, 126, 132,
136, 141, 143, 152, 159, 165, 172,
179, 185, 198, 212, 230, 233, 242,
325, 348, 354, 371, 412, 424, 430,
491, 496, 505, 515, 521, 552, 559,
588, 596, 633, 719.
Holzparenchymzellen ohne Intercellu-
laiTäume 22, 45, 63, 70, 87, 105,
111, 124, 128, 138, 146, 216, 244,
248, 258, 263, 269, 291, 300, 314,
320, 329, 342, 357, 364, 382, 391,
408, 433, 435, 436, 437, 438, 440,
443, 494, 499, 512, 517, 526, 536,
544, 549, 555, 561, 574, 584, 635,
643, 067, 678, 687, 692, 704, 715,
719, 728, 736.
Holzparenchymzellen radial geordnet
552.
Homaliaceae 605, 611.
Homalium 611, 624.
HOMALIUM FRUTESCENS-KIESELABLAGERUNGEN.
749
Hoinalium frutesc.ens 624.
Homalium javanicum 605, 606,
610, 612, 630.
Homalium liizoniense 624.
Homalium racemosum 605, 624.
Homalium tomentosum 605, 606,
609, 010, 612, 624, 625-, 630.
Homalium vitiense 624.
Hooker 301.
Hopkinson 333, 368.
Hörne 694.
Horsfieldia 653, 654.
Horsfieldia aculeata 637, 641, 647,
655-.
Hough 231, 302, 648, 694, 730.
Hühner 13.
Hüllzellen 213, 235, 247. 253,
275, 280, 283, 294. 295, 298, 304.
326, 335, 341, 349, 355, 388,
482, 491, 492, 497, 505, 510,
615, 626, 631, 634, 640, 651,
661, 666, 676, 678, 680, 699,
717, 719, 724, 734.
Hydraugea 271, 272, 273, 274.
Hydrangea acuminata 273.
Hydrangea Azisai 273.
Hvdi'angea oblougifolia 265, 266,
268, 269, 270, 272, 373, 275»,
Hydrangea robusta 273.
Hydrangea vestita 273.
609,
608,
653,
266,
312,
463,
606,
656,
712,
267,
278.
Icones Bogorienses 630.
Index Kewensis 398, 565.
Indo-Malayan Woods. Man vergleiche
unter Woods.
Inhaltsmasse der Gefä(5e sich rot fär-
bend in Phloroglucin und Salzsäure
40, 69, 80, 86, 91, 102, 123, 167.
Inocarpus 82.
Inocarpus edulis 15, 18, 24, 30. 83, 83*
Interxylär Leptom 360, 518, 550, 556.
Itea 272, 280.
Itea macrophvlla 265, 267, 268, 270,
273, 380, 282«, 286.
Itea macrophvlla var. minor 265, 267,
268, 270, 273, 386.
Itea nutans 280.
Jacob de Cordemoy 518, 539.
Jaensch 11, 12, 59, 64, 77, 97, 112,
176, 182.
Jambosa 396.
Jambosa appendiculata 565.
Jambosa coi-ymbosa 473.
Jambosa melanosticta 475.
Jambosa sexangulata 485. ^
Jambosa tetragona 472.
Jambosa zollingeriana 476.
Janssonius 14.
Japan, Hölzer aus — Dieselben Sei-
ten wie Posthumus.
Jentseh 65, 183, 333, 368.
Jönsson, ßengt — 12, 36, 176, 231.
Kalk, kohlensaurer — 694.
Kalkoxalattasche in deutlichem Zu-
sammenhang mit der Wand 10, 22,
41, 70, 76, 81, 87, 96, 97, 103, 134,
147, 161, 168, ,300, 307, 315, 329,
330, 338, 343, 351, 352, 435, 574,
590, 609, 610, 619, 629, 630, 704,
705, 716, 729, 736.
Kalkoxalattasche mit einfachen Tüp-
feln 41.
Kalkoxalattasche mit Schichtung 609,
610, 629, 630.
Kalziumoxalat in Gefä(5en 117.
Kamerun 149, 183, 334, 368.
Kendrickia Walkeri 518, 539.
Kernholz 12, 15, 20, 21, 22, 23, 60,
64, 66, 68, 69, 70, 99, 102, 103, 104,
105, 106, 120, 122, 123, 124, 163,
464, 167, 168, 169, 170, 173, 174,
175, 177, 179, 180, 181, 183, 186.
187, 188, 189, 190, 192, 201, 202^
315, 316, 344, 353, 385, 439, 440,
446, 449, 466, 569, 570, 572, 573,
574, 579, 586, 588, 589, 590, 591,
592, 593, 696, 701, 703, 704, 705,
709, 719, 720, 721.
Kibessia 530, 550.
Kibessia azurea 519, 520, 521. 522, 524,
526, 527, 528, 529, 531, 550, 551».
Kibessia simplex 550.
Kiefer 175.
Kienitz 231, 238, 472, 518, 592, 619.
Kieselablagerungen. Man vergleiche
unter Küster.
750
KIESELKORPER-LIBRIFORMF ÄSERN.
Kiebelköi-per 147, 410, 422, 428, 468,
472, 476, 480, 485, 513.
Kieselkoi-per in Holzparenchymzellen
391, 400, 402, 427, 456, 460, 466, 473,
481, 486.
Kieselkörper in Markstrahlzellen 216,
218, 220, 227, 229.
Kirschgummi 208, 232, 240.
Klebs 42.
Kny 694.
Koehne 576, 577.
Köplf 12, .59, 71.
Kohlensaurer Kalk 694.
Kombiniertes Hoftüpfel. Man vergleiche
unter Hoftüpfel.
Konjugationsröhrchen 306, 314, 432,
544, 555.
Konjugierte Markstrahlzellen. Man
vergleiche unter Markstrahlzellen.
Konjugiertes Holzparenchym.Man ver-
gleiche unter Holzparenchym.
Koorders 278, 309.
Krabbe 231.
Kräh 11, 64, 129, 156, 175, 231, 421.
Krasser 530.
Kristalldrusen in Holzparenchymzellen.
Man vergleiche unter Holzparen-
chymzellen.
Kristallinische Älasse in Holzparen-
chymzellen 687.
Kristallinische Masse in Libriform-
fasern 687.
Kristallisiertes Phenol und Nelkenöl
222, 228, 410, 422, 427, 428, 452,
468, 472, 476, 480, 485, 486, 513,
659.
Kuntze, Otto — 309.
Küster 208, 222, 227, 410, 422, 428, 468,
472, 476, 480, 485, 513.
I^agerstroemia 569, 575, 576, 585, 586.
Lagerstroemia floribunda 586.
Lagerstroemia P'los-reginae 585.
Lagerstroemia indica 569, 586.
Lagerstroemia ovalifolia 570. 571, 572,
573, 574, 578, 592.
Lagerstroemia parviflora 569, 585.
Lagerstroemia parvifolia 585.
Lagerstroemia Reginae 585.
Lagerstroemia speciosa 570, 571, 572.
573, 574, 578, 585, 587», 592, 593.
Lavigne, Martin — 14, 196.
Lecythidaceae 394.
Lefevre 360, 368, 379.
Legumineuses africaines. Dieselben
Seiten wie Perrot et Gerard.
Leguminosae 11, 12, 14, 16, 36, 37, 42,
59, 64, 65, 82, 97, 98, 112, 113, 129,
149, 156, 169, 176, 177, 182, 183, 231.
Leisering 360, 518, 550, 556.
Leist 264.
Leitergefa(5e 647.
Leptospermum 395, 404.
Leptospermum arachnoideum 404.
Leptospermum flexuosum 404.
Leptospei-mum hypericifolium 404.
Leptospermum javanicum 385, 386,
387, 388, 392, 394, 399, 404, 405»,
409.
Leptospermum javanicum var. con-
gesta 385, 386, 387, 392, 394, 399,
409.
Leptospermum lanigerum 404.
Leptospermum marginatum 404.
Leptospermum persiciflorum 404.
Leptospermum scoparium 404.
Libriformfasern, dickwandigere ge-
fächerte — 8.
Libriformfasern, dünnwandigere ge-
fächerte — 9.
Libriformfasern, einfache — mit Inter-
cellularräumen 17, 21, 26, 34, 36,
111, 128, 154, 160, 165, 187, 195,
197, 198, 200, 203, 204, 205, 207,
573, 597.
Libriformfasern, einfache — mit Star-
kekörnern 193.
Libriformfasern, gefächerte — 7, 17,
21, 89, 91, 100, 102, 105, 185, 189,
191, 194, 197, 200, 202, 205, 211,
215, 241, 244, 249,' 266, 268, 271,
274, 276, 324, 325, 329, 334, 337,
340, 342, 361, 378, 386, 423, 435,
440, 476, 478, 521, 525, 528, 531,
533, 535, 536, 537, 538, 539, 540,
542, 543, 545, 547, 548, 570, 571,
573, 578, 588, 590, 600, 602, 604,
606, 608, 615, 617, 626, 628, 630,
LIBRIFORMFASERN-LUMXITZERA LITTOREA.
751
633, 638, 641, 650, 652, 654, 657,
660, 662, 665, 667, 670, 674, 677,
680, 682, 687, 689, 691, 696, 697,
717.
Libriformfasern, gefächerte an Holz-
parenchym grenzende — dünnwan-
diger als die anderen 335.
Libriformfasern, gefächerte — beson-
ders in dei- Nähe der Geföße 638.
Libriformfasern, gefächerte — dünn-
wandiger als die einfachen 194.
Libriformfasern, gefächerte — ganz in
der Nähe der Holzparenchymschich-
ten etwas dünnwandiger 202.
Libriformfasern, gefächerte — in der
Nähe der Geföße mehr Stärke ent-
haltend als sonst 638, 654, 660, 665,
671.
Libriformfasern, gefächerte — in zwei
Alten 7, 521, 525, 528, 534, 535,
540, 542. 545, 547, 548, 571, 576,
600, 602, 604.
Libriformfasern, gefächerte — konju-
giert 601.
Libriformfasern, gefächerte — mit
Eiuzelkristallen 571, 573, 576, 578,
588, 590, 593.
Libriformfasern, gefächerte — mit Hof-
tüpfeln 573, 602, 608, 617, 627.
Libriformfasern, gefächerte — mit
Intercellularräumen 9, 22, 91, 189,
202, 521, 525, 534, 540, 543, 545,
548, 550, 573, 600, 603. 608, 622,
623, 628.
Libriformfasern, gefächerte — mit nur
einer einzigen Querwand 525, 538,
539, 542, 543, 547, 548, 550, 573, I
602, 604.
Libriformfasern, gefächerte — mit
Querwänden, welche Ringen ähneln
215, 244, 423.
Libriformfasern, gefächerte — tangen-
tiale Schichten bildend 7, 521, 534,
540, 545, 550.
Libriformfasern, gefächerte — unmit-
telbar an Gefäße grenzend dünn-
wandiger als die anderen 274, 617.
Libriformfasern in der Nähe von Ge-
fäßen bisweilen dünnwandiger als
sonst 650, 654, 665, 674, 680, 684.
Libriformfasern in der Nähe von Holz-
parenchymschichten dünnwandiger
als sonst 17, 26, 34, 158, 165, 171,
178, 197.
Libriformfasern in tangentialen Schich-
ten 18, 44, 55, 78, 79.
Libriformfasern mit auf ihren radialen
Seiten an den Stellen, den Grenzen
der Stockwerke entsprechend, die
Tüpfel i-eichlicher als sonst 21, 38,
40, 60, 62, 73, 84, 86, 109, 111.
Libriformfasern mit einem breiten
mittleren Teil und ziemlich deutlich
davon abgesetzten langen Enden 21,
46, 69, 80, 86.
Libriformfasern mit verzweigten En-
den 635, 691.
Libriformfasern nicht die Grundmasse
bildend 17, 44, 55, 78, 495.
Libriformfaserwände mit einer ter-
tiären Schicht 426, 432.
Libriformfaserwände mit Hoftüpfeln
wenn an Gefäße grenzend 525.
542, 547, 641, 676, 686, 691, 702,
713.
Libriformfaserwände mit kombinierten
einfachen Tüpfeln 682.
Libriformfaserwände mit kombinierten
Hoftüpfeln 703, 704.
Libriformfaserwände mit Schichtung
618.
Libriformfaserwände mit spiraliger
Streifung auf der Innenseite 46.
Libriformfaserwände mit Tüpfeln,
welche auf die Intercellularräume
hinzielen 204.
Lignier 384, 404. 421, 518, 520, 532,
539, 556, 557.
Lindley 529, 577.
Liparieae 14.
Liquidambar Altingiana 302, 315.
Liquidambar orientalis 302.
Liquidambar styraciflua 301, 302.
Luerssen 64.
Lumnitzera 364, 378.
Lumnitzera coccinea 360, 361, 362,
364, 367, 378, 380% 382, 383.
Lumnitzera littorea 379.
752
LrMNITZERA RACEMOSA-MARKSTRAHLEN.
Lumnitzera racemosa 3G0, 361, 362,
364, 367, 379, 383.
Lumnitzera racemosa var. pubescens
360, 361, 362, 364, 367, 383, 383.
Lythrarieae 569, 576, 577, 585.
Lytlirum Salicaria 569.
Macairea 519.
Macropanax 646, 688.
Macropanax concinnum 638, 639, 641,
642, 643, 646, 648, 693.
Macropanax oreophiluni 638, 639, 641,
642, 643, 646, 648, 688, 690», 693.
Macropanax undulatum 688.
Malayischen Halbinsel, Hölzer der —
Dieselben Seiten wie Kidley.
Mala)' Peninsula, timbers of the —
Dieselben Seiten wie Ridlev.
Mallotus 309.
Mangin 176, 208.
Mangrovepflanzen 331, 366, 577.
Marktleckf» 23, 50, 155, 217, 231, 238,
274, 307, 322, 330, 358, 392, 472,
518, 527, 538, .539, 575, 592, 593,
610, 619.
Markfleckzellen mit Einzelkristallen
156.
Mai-kstrahlen auf Querschnitten in
radialer Richtung unterbrochen
durch Gefäßgruppen, welche aus 2
oder 3 in tangentiale)- Richtung an-
einander gei-eihten GefäfSen bestehen
235, 247, 253, 298, 312.
Markstrahlen auf Querschnitten sich
nach außen zu gabelig teilend 229,
327, 336, 341. 344, 349, 355, 41.3,
431, 456, 497, 502, 534, 616.
Markstrahlen auf Tangentialschnitten
an einem Ende verzweigt 253, 371,
413, 436, 438, 467, 469, 481, 482,
483, 546, 713.
Mai-kstrahleu bis 50-schichtig 326,355.
Markstrahlen fast alle oder alle 1-
schichtig 116, 141, 195, 205, 224,
230, 361, 371, 380, 389, 541, 546,
593, 596, 601.
Markstrahlen, große — 280.
Markstrahlen in zwei Arten und die
eine Art fast immer 1-schichtig
213, 214, 242, 261, 266, 275, 279,
282, 289, 297, 304, 311, 317, 326,
348, 354, 387, 406, 412, 417, 424,
430, 491, 497, 505, 510, 515, 522,
528, 552, 559, 563, 566, 567, 568,
571, 575, 578, 581, 585, 602, 610,
612, 615, 621, 622, 623, 626, 633,
639, 650, 655, 661, 665, 668, 670,
671, 672, 673, 675, 680, 685, 699,
712, 719, 720, 722, 724, 733.
Markstrahlen, kleine — 280.
Markstrahlen mit schizogenen Gängen
213.
Markstrahlen nach außen zu viel brei-
ter wei'dend 482.
Markstrahlen ungefähr die Hälfte oder
mehr als die Hälfte des Holzes bil-
dend 28, 55, 56, 326, 354, 496.
Markstrahlen, zusammengesetzte —
213, 235, 256, 261, 266, 275, 280,
282, 289, 297, 298, 304, 311, 317, 318,
326, 349, 355, 388, 406, 412, 417,
424, 430, 431, 436, 437, 438, 440,
442, 443, 444, 446, 448, 449, 451,
454, 456, 460, 461, 462, 463, 464,
465, 466, 467, 470, 472, 473, 474, 475,
478, 480, 481, 483, 485, 487. 491, 497,
505, 510, 515, 522, 552, 559, 503, 564,
566, 567, 568, 581, 606, 615, 621, 622,
623, 626, 639, 640, 675, 676, 680,
681, 699, 700, 712, 713, 719, 721,
724, 733.
Markstrahlen, zwei — auf Querschnit-
ten nach außen zu miteinander ver-
schmelzend 85, 229, 250, 283, 344,
349, 355, 413, 478, 497, 553, 582,
616, 686, 713, 725.
Markstrahlen, zwei oder drei - in
vertikaler Richtung unmittelbar
übereinander stehend und vonein-
ander getrennt durch 1 oder 2
Schichten schief laufender Libri-
formfasern oder Holzparenchym-
fasern 28, 39, 56, 145, 153, 173, 179,
225, 248, 253, 255, 257, 270, 280,
283, 294, 327, 335, .341, 344, 349, 355,
413, 431, 492, 497, 505, 510, 582, 616,
621, 627, 634, 690, 717, 721, 725,
734.
MARKSTRAHLZELLEN— MASSE IN DEN LIBRIFORMF ÄSERN.
753
Markstrahlzellen auf deren Quer- und
Radialwänden die einfachen Tüpfel
oft in radialen Reihen stehen,
während die Tüpfel auf diesen Wän-
den oft auf die radial laufenden
Intercellularräume hinzielen 23, 41,
48, 58, 63, 82, 97, 112, 119, 124, 129,
134, 139, 147, 108, 175, 181, -191,
193, 201, 210, 227, 237, 245, 259,
263, 269, 277, 286, 292, 307, 314,
321, 330, 338, 343, 352, 408, 415,
420, 494, 517, 643, 653, 658, 663,
668, 678, 683, 704, 715, 728, 736.
Markstrahlzellen auf deren Radial-
wänden die Tüpfel oft in Längs-
reihen stehen, während diese Tüpfel
auf längslaufende Intercellular-
räume hinzielen 23, 77, 104, 161,
201.
Markstrahlzellen, aufrechte — 7, 10,
20, 23, 30, 31, 45, 48, 56, 58, 62, 64,
94, 97, 116, 118, 119, 137, 139, 141,
144, 152, 153, 155, 224, 235, 238,
243, 245, 256, 257, 259, 261, 263,
266, 268, 270, 275, 278, 280, 282,
284, 280, 289, 292, 297, 301, 304,
307, 311, 314, 317, 321, 326, 330,
335, 338, 341, 343, 348, 352, 355, 358,
361, 364, 371, 380, 382, 388, 392, 406,
408, 412, 413, 415, 417, 418, 420, 424,
428, 430, 431, 433, 491, 494, 497, 505,
507, 510, 512, 515, 516, 518, 522,
527, 534, 536, 541, 544, 546, 549,
552, 556, 559, 562, 575, 581, 584,
596, 597, 606, 607, 615, 616, 619,
626, 633, 634, 639, 640, 643, 647,
648, 650, 651, 653, 655, 656, 658.
661, 665, 068, 669, 671, 675, 676, 678,
680, 683, 686, 688, 690, 693, 699,
705, 712, 716, 717, 724, 725, 727,
729, 733, 734, 735, 737.
Markstrahlzellen, aufrechte— auf den
Enden voneinander losgelöst 155,
213, 224, 235, 243, 257, 298, 492,
497, 516, 553, 582, 616, 627, 681,
725, 734.
Markstrahlzellen, aufrechte konju-
gierte — 7, 155, 213, 224, 235, 243,
257, 283, 298, 352, 388, 413, 418,
425, 431, 492, 497, 498, 516, 522,
541, 544, 607, 616, 681.
Markstrahlzellen, aufrechte — ohne
Intercellularräume 216, 245, 259,
263, 270, 278, 285, 286, 292, 801,
307, 314, 321, 330, 343, 352, 358,
392, 408, 415, 420, 428, 433, 494,
. 499, 508, 512, 518, 527, 556, 562,
575, 584, 610, 619, 629, 636, 643,
653, 658, 683, 688, 705, 716, 729,
737.
Markstrahlzellen mit Einzelkristallen
20, 23, 30, 33, 39, 56, 58, 62, 63,
95, 97, 151, 153, 155, 304, 307, 312,
315, 318, 321, 323, 326, 330, 335,
338, 341, 343, 344, 349, 351, 388,
392, 394, 399, 492, 494, 497, 499,
506, 507, 508, 510, 512, 572, 575,
.578, 601, 603, 607, 609, 610, 616,
618, 619, 622, 623, 626, 629, 630,
631, 699, 705, 706, 712, 713, 716,
717, 724, 729.
Marlea 697, 706, 707, 708, 709, 710.
Marlea begoniaefolia 709.
Marlea begonifolia 695, 696. 698, 699,
701, 702, 703, 704, 705, 706, 709,
717, 719.
Marlea densiflora 695, 696, 697, 698,
699, 701. 702, 705, 706, 709, 716.
Marlea javanica 695, 696, 698, 699,
701, 702, 703, 704, 705. 706, 709,
721.
Marlea tomentosa var. rotundifolia
695, 696, 698, 701, 702, 705, 706,
709, 717.
Marlea vitiensis 709, 710.
Marlea vitiensis var. tomentosa 695,
696, 698, 699, 701, 702, 703, 704,
705, 706, 709, 711«, 716, 717, 718,
719, 721, 722.
Marme 64.
Marshall Ward 59, 77, 129, 176, 182,
368, 421, 585. '
Martin-Lavigne 14, 19Ö.
Masse in den Gefäßen sich rot färbend
in Phloroglucin und Salzsäure 21,
40, 69, 80, 86, 91, 102, 123, 167.
Masse in den Li briform fasern sich
blau färbend in Jodjodkalium 692.
754
MASSE IN DEN MARKSTKAHLZELLEN-NÖRDLINGER.
Masse in den Markstrahlzellen sich
blau färbend in Jodjodkalium 693,
Mastixia 707, 708, 722.
Mastixia arborea 722.
Mastixia pentaudra 722.
Mastixia rostrata 695, 696, 698, 700,
701, 702, 705, 706, 708, 729.
Mastixia trichotoma 695, 696, 698, 699,
700, 701, 702, 705, 706, 708, 732,
723«, 729, 730.
Mathieu-Fliche 13, 208, 231, 264, 384,
636, 694.
Medinilla 530, 539.
Medinilla erythrophylla 539.
Medinilla farinosa 539.
Medinilla himalayana 539.
Medinilla javanensis 519, 520, 521,522,
524, 525, 527, 528, 531, 539, 54i».
Medinilla niagnifica 539.
Medinilla speciosa 539.
Melastoma 530, 532.
Melastoma asperum 519, 520, 521, 522,
527, 528, 531, 537.
Melastomaceae 384, 404, 421, 518, 519,
529, 530, 532, 539, 556, 557, 576.
Melastoma decemfidum 532.
Melastoma denticulaturn 532.
Melastoma lanuginosum 519, 520, 521,
522, 527, 528, 531, 538.
Melastoma malabathricum 532.
Melastoma Molkenboerii 519, 520, 521,
522, 527,' 528, 531, 532, 533», 537,
538.
Melastoma normale 532.
Melastoma setigerum 519, 520, 521,
522, 527, 528, 531, 537.
Memecylees 519, 550, 557.
Memecylon 529, 530, 556, 557, 565.
Memecylon acuminatissima 556.
Memecylon amplexicaule 556.
Memecylon appendiculatum 401. 519,
520, 521, 522, 527, 528, 529,' 530,
565.
Memecylon clausiflorum 556.
Memecylon edule 556.
Memecylon excelsum 519, 520, 521,
522, 524, 527, 528, 5^29, 531, 568.
Memecylon floribundum 519, 520, 521,
522, 527, 528, 529, 531, 562.
Memecylon Hookeri 556.
Memecylon intermedium 519, 520, 521,
522, 524, 527, 528, 529, 531, 564.
Memecylon laevigatum 519, 520, 521,
522, 527. 528, 529, 531, 566.
Memecylon oligoneurum 519, 520, 521,
522, 527, 528, 529, 531, 567.
Memecylon paniculatum 519, 520, 521,
522, 524, 527. 528, 529, 531, 556,
558«, 562, 563, 564, 565, 566, 567,
568.
Mer, E. — 231.
Metatracheales Holzparenchym fehlend
oder sehr spärlich vorhanden 212,
242, 248, 251, 256, 266, 274, 279,
282, 303, 317, 335, 380, 387, 399,
405, 417.
Mezger 12.
Mikosch 208, 232, 240.
Mimoseae 11, 12, 13, 17, 18, 19, 25, 27.
Miquel 309, 331, 395, 396, 398, 441,
530, 577, 610, 645.
Moeller 11, 64, 97, 112, 113, 125, 129,
149, 156, 163, 175, 209, 222, 232,
264, 302. 315, 323, 334, 360, 368,
384, 421, 519, 569, 604, 611, 613,
624, 636, 649, 694, 695.
Mohl 175, 232, 649.
Molisch 12, 98, 694.
Moll 14.
Mori 11.
Mouriria 529.
Müller, N. J. C. — 12, 209, 232, 264,
636, 694.
Myristicaceae 654.
Myrtaceae 383, 384, 395, 404, 421.
519, 530, 532, 539, 556, 577.
Älyrtiflorae 323, 360, 569, 585, 707.
Myrtus magnoliaefolia 483.
Myrtus mucronatus 384.
Naudin 529, 530.
Nestler 302.
Nicoloff 232.
Niedenzu 395, 398, 576, 577.
Nederlandsch Oost-Indische houtsoor-
ten. Man vergleiche unter Woods
und van Eeden.
Nördlinger 59, 64, 77, 92, 97, 112,
NORTHERN STATES AND CANADA-PITHECOLOBIUM JUNGHUHNIANUM. 755
129, .175, 232, 255, 287, 295, 315,
334, 340, 3B8, 404, 421, 489, 585,
599, 6i3, 624, 049, 709, 730.
Northern States and Canada, Trees
of — Dieselben Seiten wie Hough.
Notopanax ö37.
Notopanax cochleatus 637.
Nyssa 698, 707, 708, 730, 731.
Nyssa aquatica 730, 731.
Nyssaceae 695, 707, 708, 731.
Nyssa sessiflora 695, 696, 698, 699, 701,
702, 703, 705, 706, 709, 730, 732».
Nyssa sylvatica 730.
Octomeles 631.
Octomeles sumatrana 631.
Oesterle, Tschircli und — 65.
Olacineae 211.
Uliniaceae 569.
Ostindischen Inseln, Hölzer der —
Man vergleiche unter Woods und
van Eeden.
Pahudia 119.
Pahudia javanica 15, 24, 31, 119, 120».
Pahudia rhomboidea 119.
Palaboehanratoe 448.
Papilionaceae 11, 12, 13, 16, 19, 22, 25.
Parastemon urophyllum 207.
Parinarium 210, 211, 212, 216, 222.
Parinarium costatum 229.
Parinarium excelsum 222.
Parinarium Grifüthianum 209, 210,
217, 220, 333, 223% 228, 229, 230.
Parinarium guianense 222.
Parinarium lanrinum 208, 222.
Parinarium nitidum 222.
Parinarium scabrum var. lanceolata
209, 217, 220, 338.
Parinarium sumatranum 210, 217,220,
339.
Parinarium travancoricum 222.
Parkia 156.
Pai-kia africana 156, 157.
Parkia biglandulosa 156.
Parkia biglobosa 15, 25, 34, 15«, 157,
158«, 162, 163.
Parkia intermedia 15, 25, 33, 34, 163.
Parkia Roxburgii 156, 157, 162, 163.
Parkia speciosa 15, 25, 33, 34, 156, 163.
Parmentier 209.
Passifloraceae 604, 611, 613, 624.
Peltophorum 88.
Peltop^orum ferrugineum 15, 17, 24,
32, 88, 89«.
Pemphis acidula 570.
Perrot 16.
Perrot et Gerard 14, 42, 59, 65, 98,
113, 129, 156, 169, 177, 183.
Petersen 13, 209, 232, 264, 636, 694.
Petrucci, Bargagli — 14, 77, 108, 125,
142, 196, 207, 323, 339, 359, 378,
384, 420, 569, 598.
Pflanzenreich, das — 694, 695, 707,
710, 722, 731.
Phaseolae 12.
Phenol, kristallisiertes — und Nelkenöl
222, 228, 410, 422, 427, 428, 452, 468,
472, 476, 480, 485, 486. 513, 659.
Philadelphus 264, 271.
Philadel|)hus coronarius 264, 271.
Philadelphus grandiflorus 264.
Philippine Woods 119, 142, 157, 196,
222, 368, 420, 585, 624, 631, 659.
Phloemstränge im sekundären Xylem
520, 523, 528, 530, 551, 553, 557,
559, 563, 565, 566, 567, 568.
Photinia 219, 259.
Photiuia Notoniana 210, 211, 212, 213,
214, 217, 220, 359, 260«.
Photinia serrulata 259.
Photinia villosa 259.
Physocaiymna scaberrimum 569.
Physocalymna floribunda 569.
Physocaiymna florida 569.
Piccioli 65, 232, 255, 264.
Pinus silvesti-is 175.
Pirus 207, 209.
Pithecolobium 21, 195, 196.
Pithecolobium acle 196.
Pithecolobium bigeniinum 15, 17, 25,
27, 32, 34, 35, 303.
Pithecolobium fagifolium 15, 17, 25,
27, 32, 34, 35, 306.
Pithecolobium fasciculatum 15, 17, 25,
27, 32, 34, 35, 304.
Pithecolobium Junghuhnianum 15. 17,
25, 27, 32, 34, 35, 305.
756
PITHECOLOBIUM LOBATüM-PYGEUM PARVIFLORUM.
Pithecolobium lobatum 203.
Pithecolobium moniliferum -15, 17, 25,
27, 32, 34, 35, 201.
Pithecolobium montanum IS, 17, 23,
25, 27, 32, 34, 35, 195, 197»-, 201,
203, 204, 205, 206, 207.
Pithecolobium rostratum 15, 17, 25,
27, 32, 34, 35, 306.
Pithecolobium scalare 196.
Pithecolobium Uagui-s-cati 195.
Plaachon et Collin 04.
Planchonia 508.
Planchonia sundaica 385, 387, 388,
389, 392, 394, 4Ö2, 508, 509*.
Planchonia littoralis 508.
Planchonia valida 508.
Podalyrieae 13.
Poeger 462.
Poinciana i-egia 14.
Polylepis racemosa 208.
Polyosma 272, 287, 707.
Polyosma Cunninghamii 287.
Polyosma ilicifolia 265, 270, 273, 294.
Polyosma integrifolia 265, 268, 270,
273, 287, 288«, 292, 293, 294.
Polyosma integrifolia forpna subden-
ticulata 265, 270, 273, 292.
Polyosma mutabilis 265, 270, 273, 293.
Polyscias 646, 659.
Polyscias nodosa 637, 638, 642, 647,
648, 659, 660*.
Polyscias Reineckii 659.
Polyscias sambucifolius 659.
Pomaceae 207, 208, 209, 211, 218, 255,
259.
Pongamia 77.
Pongamia glabra 14, 15, 17, 24, 26,
29, 77, 78*.
Posthumus 11, 182, 209, 232, 255, 259,
569, 585, 637, 649, 695.
Pi-ael 12, ()4, 163, 569.
Prenger 13.
IVioriti'0]iis 13.
Pruneae 208, 211, 218, 220, 231.
Prunus 208, 209, 212, 219, 220, 230,
231, 232, 240.
Prunus adenopoda 210, 211, 212, 217,
221, 238.
Prunus avium 231, 232, 233.
Prunus brigantinea 231.
Prunus cerasus 231, 2.32, 233.
Prunus domestica 230, 231, 232, 233.
Prunus emarginata 232.
Prunus insititia 231, 232, 233.
Prunus jdvanica 210, 211, 212, 217,
221. 230, 234*, 238, 239.
Prunus japonica 232.
Prunus Laui-ocerasus 230, 232.
Prunus Mahaleb 219, 232.
Prunus Mume 232.
Prunus Päd US 219, 230, 233.
Prunus sei'otina 232.
Prunus spinosa 209, 230, 232.
Psidium Araga Raddi 384.
Psoralea glandulosa 13.
Pterocarpus 15, 18, 24, 30, 64, 65.
Pterocarpus Draco 04.
Ptei'ocarpus erinaceus 16.
Pterocarpus indicus 15, 18, 24, 30, 64,
66*, 71.
Pterocarpus Marsupi um 64.
Pterocarpus santalinus 64, G5.
Pterocarpus spec. 71.
Pterocarpus suberosus 64.
Punicaceae 569.
Pygeum 210, 211, 212, 214, 219, 239.
Pvgeum africanum 240.
Pygeum latifolium 210, 21.3, 217, 218,
221, 249, 251, 252, 254.
Pygeum latifolium forma genuina 210,
217, 221, 254.
Pygeum latifolium var. nervosa 210,
213, 217, 221, 252.
Pycreum latifolium var. tomentosa 210,
213, 217, 218, 221, 250.
Pygeum latifolium var. tomentosa forma
lanceolata 210, 213, 217, 218, 221,
251.
Pygeum oblongifolium 240.
Pygeum parviflorum 210, 212, 217, 218,
221, 239, 241», 246, 247, 248, 249,
250, 251, 252, 253, 254.
Pygeum parviflorum var. lanceolata
210, 217, 221, 247.
Pygeum parviflorum var. robusta 210,
217, 221, 246.
Pygeum parviflorum var. subcordata
210, 217, 221, 248.
PYGEUM POLYSTACHYUM-SARACA.
757
Pygeum polystachyum 240.
Pygeum presslii '239.
Pygeurii Wightianum • 239.
Pygeum zeylanicum 239.
Pyrus communis 209.
Quanjer iA, 77.
Quei-wiinde der gefächerten Libri-
formfasern mit Tüpfelung 608.
Querwände dei- <;ctacherten Libri-
formfasern, welche Ringen ähnehi
215, 244, 423.
(Juerwüode der Gefäße, der stehen ge-
bliebene Teil der — mit Hoftüpfeln
8, 20, 40, 46, 85, 95, 133, 145, 153,
214, 236, 243. 249, 267, 276, 290,
298, 318. 327i 336, 341, 355, 362,
381, 425, 572, 582, 589, 601, 607,
616, 617, 627, 634, 040, 651, 656,
661, 666. 676, 681, 686, 691, 701,
713, 726,' 734.
Querwände der Gefäße leiterförmig
perforiert 213, 261, 267, 276, 283,
289, 290, 293, 298, 305, 312, 318,
327, 336, 341, 640, 646, 656, 661,
666, 669, 670, 672, 673, 676, 691,
701, 706, 708, 721., 726, 734.
Querwände der Gefäße mit beiden Ar-
ten von Perforierungen 646, 656,
661, 666, 676, 691.
Querwände der Gefäße mit glatten
Rändern der Perforationen. Man
vergleiche bei Rändern der Perfo-
rationen U.S.W.
Querwände der Gefäße mit hoftüpfel-
ähnlichen Rändern der Perforationen.
Man vergleiche bei Rändern der
Perforationen u.s.w.
Ränder der Perforationen der Gefäß-
querwände glatt 20, 40, 46, SO, 85,
90, 102, 110, 117, 122, 127, 137, 186,
199, 213, 228, 230, 362, 371, 389,
394, 407. 492, 498, 511, 523, 541,
547, 554, 560, 572, 582, 589, 596,
601, 634.
Riinder der Perforationen der Gefäß-
querwände hoftüi)felähnlich 8, 20,
62, 214, 236, 261, 267, 276, 283. 293,
298, 305, 31 2, 318, 327, 341, 362,
381, 389, 407, 413, 418, 431, 523,
535, 541, 554.
Rant 209, 232, 240.
Rauth 13.
Record 730.
Reiche 13, 384, 421.
Reinsch 302.
Rhein 12.
Rhizophora 331, 333.
Rhizophora conjugata 324, 325, 326,
327, 328, 330, 331, 332, 333, 33.5*,
338.
Rhizophoi-a Mangle 323, 333, 334.
Rhizophora mucronata 323, 324, 325,
326, 327, 328, 330, 331, 332, 333,
33$.
Rhizophoreae 3S3, 707.
Rhodamnia 395, 409.
Rhodamnia cinerea 385, 386, 387, 392,
399, 409, 411*.
Rhodamnia trinervia 409, 410.
Ribes 264.
Ribesiaceae 264.
Ribes rubrum 264.
Ridley 5, 14, 65, 88, 98, 108, 125, 142,
156, 164, 195, 222, 240, 323, 334,
339, 352, 360, 368, 379, 384, 409,
421, 489, 519, 532, 556, 569, 579,
586, 605, 624, 637, 679.
Robinia amorpha 12.
Robinia Pseiid-Acacia 12, 14.
Rosa 207, 208, 209.
Rosaceae S07, 208, 209, 219.
Rosiers 209.
Rosifloren 207.
Rossiaeae 14.
Roßmann 232.
Rubus radula 207.
Rubus tomentosa 207.
Salzsäure 113, 374, 410, 557, 579, 684.
Samoanische Hölzer 14, 37, 42, 82, 177,
208, 222, 264, 323, 333, 360, 368,
384, 420, 518, 532, 544, 636, 659.
Samydaceae 604, 605, 611, 613, 624.
Sanio 11, 175, 209, 211, 232, 264, 271,
384, 421, 697.
Saraca 135.
758
iARACA DECLINATA-STOCKWERKARTIGER AUFBAU.
Saraca declinata 15, 24,. 31, 135, 13G»,
139.
Saraca indica 15, 24, 31, 135, 139.
Sargent 12, 176, 195, 209, 232, 302,
323, 334, 384, 421, 695, 731.
Saupe 12, 36, 42, 59, 64, 82, 98, 113,
129, 176.
Saxifrageae 264, 265, 270, 273, 278,
280, 287, 295, 302, 307, 308, 707.
Scheidezellen der Harzgänge 321.
Schellenberg 176.
Schenck 637.
Schicht, tertiäre — der Fasertracheide-
wände 305, 313, 350.
Schicht, tertiäre — der Libriform-
faserwände 426, 432.
Schichtung in den Ersatzfaserwänden
47.
Schichtung in den Fasertracheide wän-
den 306, 313, 320, 328, 356.
Schichtung in den Libriformfaser-
wänden 618.
Schichtung in den Thyllenwändeu 435.
Schimper 3.31.
Schizogene Gänge in den Markstrahlen
213.
Schizolysigene Secretbehälter 302, 315.
Schroeder 13.
Schulz 64, 175, 209, 232.
Schulze 13.
Schutzholz 12, 64, 163, 569.
Schwartzieae 12, 59, 71.
Secernierungszellen 321.
Secretbehälter, schizolysigene — 302,
315.
Seemann 645.
Semarang 402.
Senni 368.
Sertorius 637, 679, 694, 695, 698, 709,
722, 731.
Siebähnliche Poren. Dieselben Seiten
wie Bengt Jönsson.
Siebgefä(5e" 523, 556, 562.
Siebplatten 523, 556, 562.
Siebtüpfelstruktur 12, 20, 40, 46, 56,
57, 62, 68, 69. 75, 80, 84, 85, 86, 90,
95, 102, 110, 117, 122, 127, 133, 137,
140, 145, 153, 160, 166, 173, 180,
186, 199, 319, 362, 371, 372, 374,
381, 389, 407, 425, 426, 431, 432,
452, 466, 506, 511, 516, 523, 524,
535, 542, 547, 554, 560, 572, 582,
589, 596, 601, 726.
Sieck 302, 315.
Sindora 142.
Sindora cochinchinensis 142.
Sindora coriacea 142.
Sindora sumatrana 15, 19, 23, 25, 31,
143, 143», 147, 148.
Sindora sumatrana var. javanica 15,
19, 25, 31, 147.
Sindora sumatrana var. stipulata 15,
19, 25, 31, 148.
Sindora supra 142.
Sindora Wallichiana 142.
Solereder 520, 530. 551, 557.
Sonneratia 576, 577, 598.
Sonneratia acida 570, 571, 572, 573,
575, 578, 598, 600«, 603, 604.
Sonneratia alba 569, 570, 571, 572,
573, 575, 578, 598, 603.
Sonneratiaceae 569, 576, 577.
Sophora 15.
Sophoreae 12, 59, 71.
Sorbus 208.
Sorbus aucuparia 209.
Spaulding 731.
Spiraea Douglas 207.
Spiraeanthemum samoense 264.
Spiraea superba 207.
Spiralige Wandverdickung und Strei-
fung. Man vergleiche bei Gefäß-
wänden und Libriformfaserwänden.
Splintholz 15, 60, 66, 68, 69, 70, 99,
102, 103, 104, 105, 106, 120, 122,
123, 124, 1.30, 164, 167, 168, 169,
170, 173, 174, 175, 177,. 179, 180,
181, 183, 186, 187, 188, 189, 190,
192, 201, 202, 296, 315, 316, 344,
385, 404, 4.39, 440, 446, 449, 450,
472, 570, 572, 573, 574, 579, 586,
588, 589, 590, 591, 592, 593, 689,
696, 701, 703, 704, 705, 719, 720,
721.
Spondias mangifera 42.
Stam 232.
Stockwerkartiger Aufbau 16, 21, 26,
30, 37, 44, 55, 59, 60, 64, 66, 73,
STONE-UJfGER.
759
78, 83, 97, 108, 112, 115, 129, 156,
170, 208, 633.
Stone 14, 59, 65, 176, 183, 209, 222,
232, 240, 264, 295, 302, 384, 421,
569, 695.
Strasburger 12, 14, 64, 176, 182, 209,
^ 232, 637.
Stravadium 398.
Streicher 14.
Strychnos 520, 551, 557.
Syllabus 707.
Syzygium 396.
Syzygium racemosum 445.
Syzygium Zippelianum 448.
Svendsen 302.
Szyszylowicz 611.
Tamarindus 129.
Tamarindus indica 15, 16, 18, 20, 22,
25, 26, 27, 31, 139, 13^».
Telawa 462.
Termiiialia 365, 367, 368.
Terminalia ßellerica 366, 367, 368, 376.
Terminalia Bellerica var. laurinoides
360, 361, 363, 364, 365, 366, 367,
370», 374, 375, 376, 377, 378.
Terminalia bialata 360, 361, 363, 364,
365, 366, 377.
Terminalia Catappa 360, 361, 363, 364,
365. 366, 367, 368, 375.
Terminalia Chebula 367.
Terminalia edulis 368.
Terminalia javanica 360, 361, 363, 364,
365, 366, 367, 374, 375*, 376, 378.
Terminalia nionaptera 368.
Terminalia nitens 368.
Terminalia pellucida 368.
Terminalia superba 368.
Terminalia Tevsmannii 360, 361, 363,
364, 365, 366, 367, 377.
Terminalia tomentosa 368.
Terminalia triflora 368.
Tertiäre Schicht der Fasertracheide-
wände 305, 313, 350.
Tertiäre Schicht der Libriformfaser-
Avände 426, 432.
Tetrameies 631.
Tetrameies nudiflora 631, 632«.
Teysmann et Binnendijk 398.
Thil 59, 176, 232, 295.
Thouvenin 264, 302.
Thyllen in Gefäßen 98, 117, 210, 223,
226. 268, 274, 297, 299, 303, 305,
317, 319, 322, 328, 350, 384, 386,
389. 416, 418, 423, 426, 430, 432,
434, 436, 437, 438, 439, 441, 442,
443, 452, 454, 455, 456, 46J, 465,
466, 467, 468, 470, 473, 482, 483,
484, 520, 524, 547, 551, 554, 560,
568, 570, 572, 588, 590, 604, 617,
636, 638, 641, 660, 662, 667, 668,
670, 673, 674, 677, 684, 687, 691, 696,
702, 711, 714, 717, 720, 724, 727, 730.
Thyllen mit einfachen Tüpfeln auf den
Wänden, auch wo die Thyllen nicht
aneinander grenzen 319, 350, 435,
436, 437, 443, 604.
I Thyllen mit Einzelkristallen 350.
Thyllen ohne Intercellularräume 117.
Thyllenwand mit Schichtung 435.
Thvlles gommeuses 176, 208.
Tieghem. van — 519, 520, 529, 530,
550, 551, 557, 708, 722.
! Timbers of Commerce. Dieselben Sei-
ten wie Stone.
Timbers of the Malay Peninsula. Die-
j selben Seiten wie Ridley.
j Treppengefäße 647.
I Treppenhoftüpfel 267, 276, 284, 299,
669, 673, 676, 681, 701, 706, 726, 734.
Treppenhoftüpfel, einseitige — 268,
276, 279, 284, 299, 657, 677, 682, 735.
Treppenhoftüpfel, verzweigte — 676.
Trevesia 673.
Trevesia palmata 673, 674.
Trevesia sundaica 638, 639, 641, 642,
647, 673, 675».
Tristania neriifolia 384.
Tschirch 233, 302.
Tschirch und OesterFe 65.
Tüpfel, einfache — auf den Libri-
formfaserwänden kombiniert 682.
i Turner 605, 611, 613, 624.
Umbelliferae 645.
Umbellifloren 707,
Ungenannte 649.
Unger 586.
^60
UXITED STATES-ZUWACHSZOXEJJ MIT EINER PERIODE,
United States, Woods of the — Die-
selben Seiten wie Sargent.
Ursprung 13, 14, 65, 98, 113, 125, 129,
156, 163, 176, 182, 183, 209, 369,
384, 569, 586, 637, 649, 695.
Vadas 14.
Valeton 395.
Vereinigten Staaten von Amerika,
Hölzer der — Dieselben Seiten wie
Sargent.
.Verzweigte Treppenhoftüpfel 676.
Vicieae 14.
Vigne 176.
Viguier 637. 644, 645,^646, 649, 653,
659, 673, 679, 688.
Violarieae 611.
Vöcbting 519.
Vogelsberger 12, 37.
Vogl 11, 65.
Wangerin 694, 695, 706, 707, 708, 710,
722, 731.
War bürg 611, 653.
Ward, Marshall — .59, 77, 129, 176,
182, 368, 421, 585.
Warming 218.
Wartenberg 384.
Weinmannia 270, 295, 307.
Weinniannia australis 295.
Weinmannia Blumei 265, 266, 267,
268, 269, 270, 271, 272, 295, 296«.
Weinmannia glabra 295.
Weinmannia Hildenbrandi 295.
Weinmannia i'acemosa 295.
Weinmannia rubifolia 295.
Weinniannia tinctoria 295.
Weinmannia trichosperma 295.
Weinmannia trifoliata 295.
Wettstein, von — 308, 394.
Weyland 13.
Wiesner 59, 65, 98, 125, 164, 176, 233,
Winkler 13.
Wittlin 64.
Woods, Indo-Malayan — 42, 59, 65,
88, 98, 108, 113/140, 142, 157, 164,
177, 183, 196, 222, 239, 301, 315, 323,
333, 339, 346, 360, 368, 379, 384, 409,
420, 489, 508, 518, 585, 594, 598, 604,
624, 636, 659, 694, 709, 722.
Woods, Philippine - 119, 142, 157,
196, 222, 368, 420, 585, 624, 631, 659.
Woods of the United States. Dieselben
Seiten wie Sargent.
Zellen an Harzgänge grenzende, pa-
pillen- und thyllenartig in die GiAnge
hineinwachsend 726.
Zuid-ßesoeki 462.
Zusammengesetzte Markstralilen. Man
vergleiche unter Markstrahlen.
Zuwachszonen fehlend 6, 15. 54, 78,
88. 108, 120, 125, 130, 135, 142, 177,
210, 230, 324, 334, 343, 346, 353,
376, 385, 404, 410, 490, 520, 538,
545, 551, 557, 563, 570, 638, 649,
654, 664, 674, 684, 689.
Zuwachszonen mit einer Periode 16,
37, 44, 66, 72, 99, 114, 148, 150, 157,
164, 184, 189, 190, 192, 193, 201.
203, 210, 240, 303, 310, 316, 324,
339, 361, 369, 379, 386, 416, 434,
437, 439, 476, 495, 503. 509, 514,
580, 587, 599, 632. 710, 720.
INHALT DES DRITTEN BANDES.
Die Zahlen zeigen die Seiten an; die laufenden Nummern der Arten siud fett
gedruckt.
Seite,
Calyciflorae 5
Familie XXXII. Connaraceae 5
EUipanthus: 330. E. Kingü 5
Familie XXXIII. Leguminosae 11
Desmodium: 331. D. umhellatiun 36
Erythrina: 332. E. inclica 42; 333. E. lithosperma 48; 334. E.
lit/tosjierma var. inermis 50; 335. E. lithoaperma var. crassifolia
50; 336. E. microcarpa 51; 337. E. nvaUfolia ........ 52
Butea: 338. B. frondosa 53
Dalbergia: 339. D. latifolia 59
Pterocarpus: 340. P. indicus 64; 341. P. spec 71
Derris: 342. D. polyphylla 71
Pongamia: 343. P. glubra 77
Inocarpus : 344. /. edulis 82
Peltophorum: 345. P. ferruginetim 88
Acrocarpus: 346. A. fraxinifolius 92
Cassia: 347. C. javanica 97; 348. C. fistula 104; 349. C. timo-
rensis 106; 350. C. siamea 107
Dialium: 351. D. indum 103
Bauhinia: 352, B. malabarica 112
Pahudia: 353. P. javanica 119
Afzelia: 354. A. bijuga 125
Tamarindus: 355. TI indica 129
Saraca: 356. S. declinaia 135; 357. S. ind'ica 139
Crudia: 358. C. banlamensis 140
Sindora: 359. S. siimatrana 142; 360. S. sumatrana vav. javanica
147; 361. S. sinnalrana var. stipulata 148
Cynometra: 362. C. ramijlora 149
Parkia: 363. P. biglobosa 156; 364. P. intermedia 162; 365. P.
speciosa 163
762
Seite.
Adenanthera: 366. A. microsperma 163; 367. A. pavonina. . . 108
Dichrostachys : 368. D. cinerea 169
Acacia : 369. A. leucophloea 175; 370. A. tomentosa 181
Albizzia: 371. A. stipulata 182; 372. A. lebckkoides ASS; 373. A.
Lebbek 190; 374. A. procera 191; 375. A. tomentclla 193; 376. A.
montana 194
Pithecolobium : 377. P. montanum 195; 378. P.monihferum 20i;
379. P. bhjeminurn '203; 380. P. fasciculatum 204; 381. P. Jung-
huhnianum 205; 382. P. roslratum 206; 383. P. fagifoliiim. . . 206
Familie XXXIV. Rosaceae 207
Parinarium: 384. P. Grißithianiim 222; 385. P. scabrum var.
lanceolata 228; 386. P. sumatranum 229
Prunus: 387. P. javanica 230; 388. P. adenopoda 238
Pygeum : 389. P. parviflorwn 239; 390. P. parvifloriim var. robiista
246; 391. P. parviflorum var. lanceolata 247; 392. P. parvifloriim
var. subcordata 248; 393. P. IcUifoUum 249; 304. P. latifolinm var.
tomentosa 250; 395. P. latifoliwn var. tomentosa forma lanceolata
251; 396. P. latifolinm var. nervosa 252; 397. P. latifolinm forma
goiuina 254
Eriobotrya: 398. £. japonica 255
Photinia: 399. PA. Notoniana 259
Familie XXXV. Saxifrageae 264
Hydrangea: 400. H. oblongifolia 273
Dichroa: 401. D. febrifuga 278
Itea: 402. /. macrophylla 280; 403. 1. macrophylla var. yninor . 286
Polyosma: 404. P. integrifolia 287; 405. P. integrifolia forma
subdenticulata 292; 406. P. mutabilis 293; 407. P. ilicifolia . . . 294
Weinmannia : 408. W. Blumei 295
Familie XXXVI. Hamamelideae 301
Distylium: 40g. D. stellare 309
Altingia: 410. A. excelsa 315; 411. A. excelsa var. velutina . . 322
Familie XXXVII. Rhizophoreae 323
Rhizophora: 412. B. conjugata 333; 413. R. mucronata. . . . 338
Bruguiera: 414. B. eriopetala 339; 415. B. caryo phylloides 343;
416. B. gymnorrhiza 344; 417. B. parviflora 345
Carallia: 418. C. integerrima 346
Gynotroches: 419. G. axillaris 352; 420. G. axillaris var. obtusa. 358
Familie XXXVIII. Combretaceae 359
Terminalia: 421. T. bellerica \ai\ laurinoides 361 \ <\22. T. javanica
374; 423. T. catappa 375; 424. T. bialata 377; 425. T. Teysmannii. 377
Lumnitzera: 426. L. coccinea 378; 427. L. racemosa var. pubes-
cens 382; 428. L. racemosa 383
409
763
Seite.
Familie XXXIX. Myrtaceae 383
Leptospermum : 429. L. javanicum 404; 430. L. javaniciim var.
congesta
Rhodamnia: 431. R. cinerea 409
Decaspermum: 432. D. paniculatum var. polymoiyha .... 415
Eugenia: 433. Eu. densiflora 420; 434. Eu. polyantha 428; 435-
Eu. napiformis 434; 436. Eu. argutata 435; 437. Eu. cuprea 436;
438. Eu. suringariana 439; 439. Eu. cymosa 440; ^o. Eu. acumi-
natissima 443; 441. Eu. acuminaiissima var. angustifolia 444; 442.
Eu. acuminatissima var. oblonga 445; 443. Eu. jamholoides 445;
444. Eu. laxijlora 447; 445. Eu. Zippeliana 448; 446. Eu. javensis
450; 447. Eu. jcüitbolana 452; 448. Eu. javanica Ab'S; ^^g. Eu. opaca
455; 450. Eu. suhglauca 456; 451. Eu. clavvnyrtus Abi; 452. Ew.
spicata 458; 453. i'u. glomerata 461; 454. -Ek. operculata 462;
455. JE"«, operculata var. tenuinervia 463: 456. Et«, operculata var.
densiflora 464; 457. Ei«, occlusa 464; 458. £•«. microcyma 465;
459. Er«, lineata 467; 460. Ezt. fastigiata 468; 461. Em. tenuicuspis
469; 462. Em. discophora 470; 463. Em. umhilicata 472; 464. Et«.
coryrnbifera 473; 465. Eu. melanosticta Alb; 466. Em. zollingeriana
476; 467. E?«. formosa AI"; 468. Eu. bantamensis 479; 469. Em.
Jambos 480; 470. Em. arnpliflora 481 ; 471. Em. magnoliaefoha 483;
472. Em. ruminata 484; 473. Em. sexangulata 485; 474. Em. dense-
punctata 486; 475. Em. Klampok 487; 476. Em. polycephala . . . 488
Barringtonia : 477. i?. speciosa 489; 478. B. spicata 494; 479. i?.
insignis 500; 480. 5. gigantostachya 500
Chydenanthus : 481. CA . excelsus 502
Planchonia: 482. P. sundaica 508
Aphanomyrtus : 483. ^. tetraquetra 513
Familie XL. Melastomaceae 518
Melastoma: 484. M. Molkenboerii 532; 485. 3L setigerum 537;
486. 3i. asperum 537; 487. Jli. lanuginosum 538
Medinilla: 488. M. javanensis 539
Astronia: 489. A. spectabilis 544; 490. A. macrophylla . . . . 549
Kibessia: 491. A'. azurea 550
Memecylon: 492. 37. paniculatum 556; 493. M. floribundum 562;
494. M. intermedium 564; 495. 3/. apjpendiculatum 565; 496. 3/.
laevigatum 566; 497. M. oligoneurum 567; 498. M. excelsum . . 568
Familie XLI. Lythrarieae 569
Crypteronia: 499. C. paniculata 579; 500. C. pjaniculata var.
leptostachya 584
Lagerstroemia : 501. L. speciosa 585; 502. L. ovalifolia .... 592
Duabanga: 503. D. moluccana 594
Sonneratia: 504. S. acida 598; 505. S. alba 603
764
Seite.
Familie XLTI. Samydaceae 604
Casearia: 506. C. grewiaefolia 613; 507. C. grewiaefolia var.
deglabrata 619: 508. C. flavovirens 620; 509. C. coriacea 6'21; 510.
C. tonientosa 622; 511. C. tomentosa var. glabra 623
Homalium: 512. H. tomentosxm 624: 513. H. javanicum . . . 630
Familie XLIII. Datisceae 631
Tetrameies: 514. Tetrameies nudiflora 631
Familie XLIV. Araliaceae 636
Aralia: 515. A. dasyphylla var. strigosa 648
Horsfieldia: 516. H. aculeata 653
Polyscias: 517. P. nodosa 659
Heptapleurum : 518. H. rigidum 604; 519. H. gmndifolium 668;
520. //. iioh/hotryHm 669; 521. H. aromaticum 670; 522. H. laeve
671 ; 523, H. heterophylluin 671 ; 524. H. elliptictim 672
Trevesia: 525. T. sundaica 673
Arthrophyllum: 526. A. diversifolium 679
Brassaiopsis : 527. B. speciosa 684
Macropanax: 528, M. oreophilum 688; 529. 3/. concinnum . . 693
Familie XLV. Cornaceae 694
Marlea: 530. M. vitiensis var. tomentosa 709; 531. M. densiflora
716; 532. M. tomentosa var. rotimdifolia 717; 533. M. begonifolia
"719; 534. M. javanica 721
Mastixia: 535, M. trichotoma 722; 536. M. rostrata 729
Nyssa: 537. N. sessiflora '. 730
REGISTER 739
INHALT 761