üilfF i.ii* l^ill aJibrary Nortti (Carolina ^tatp (ÜalU^t SD52.T J3I3 v:. ä. NORTH CAROLINA STATE UNIVERSITVLIBRARIES "^ • Book Departmen. WAIIHAM. m. MA$$A(HÜSinS. U. S. A. S01 672846 Y 123616 This book may be kept out TWO WEEKS ONLY, and is subject to a fine of FIVE CENTS a day thereafter. It is due on the day indicated below: MIKROGR.\PHIE DES HOLZES AUF JAVA VORKOMMENDEN BAÜMARTEN. MIKROGRAPHIE DES HOLZES DER AUF JAVA VORKOMMENDEN BAUM ARTEN IM AUFTRAGE DES KOLONIAL-MIXISTERIUMS BEARBEITET VON Dr. H. H. JANSSONIUS, [M ANSCHLUSZ AN „ADDITAMENTA AD COGXITIONEM FLORAE ARBOREAE JAVANICAE, AUCTORIBUS S. H. KOORDERS et Th. VALETON", (mededeelixgen uit 'slands plantentuin), PUBLIKATION DES DEPARTEMENTS FÜR LANDWIRTSCHAFT IN BUITENZORG. VIERTER BAND. Gamopetalae. Mit Figuren im Texte. Buchhandlung und Druckerei VORMALS E. J. BRILL. — LEIDEN. 1926. GAMOPETALAE. Familie XLYI. CAPRIFOLIACEAE. § 1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ANATOMIE DES HOLZES. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 35. Burgersteix. Anat. Unters, argentinischer Hölzer. Ann. d. k.k. Naturh. Hofmuseums. Bd. 26. 1912. 9 {Sambucus peruviana). Y an Eedii:s. Hout- soorten van Nederl. Oost-Indiö. 1906. 153 {V. coriaceum). ExGLER u. Prantl. IV, 4. 1897. 157.^ Gamble. Ind. Timbers. 1902. 393—399. Grignon. Etüde comp. d. Caracteres anat. d. Lonicerinees et d. Asteroidees. Diss. Paris. 1884. 44. K. Hartig. Die anat. Unterscheidungs- merkmale der in Deutschland wachsenden Hölzer. 1898. 31 (Samhuciis nigra). Hesselbarth. Beitr. z. vergl. Anat. d. Holzes. Diss. Leipzig. 1879. 60—68. Hoffmann. Vergl. Morphologie u. Anatomie von Sanihucus nigr. L., Sarn- hiicus racemosa L. u. Sambucus Ebidiis L. Diss. Freiburg i. B. 1889. 12, 13, 14, 36, 37, 39, 42, 43. Kanngieszer. Einiges über Alter, Dickenzuwachs u. Anatomie d. Holzes von Lonicera periclymemmi. JS'aturw. Zeitschrift f. Land- u. Forstwirtschaft. Jhrg. 1906. 404. Linsbauer. Beitr. z. vergl. Anat. d. Caprifoliaceen. Verh. d. kk. zool.-bot. Gesellschaft in Wien. Bd. 45. 1895. 54—60. Mathieu- 123616 D. H. HILL LIBRARY 6 CAPIIIFOLIACEAE. Fliche. Flore Forestiore. 1897. 207—213. Michael. Vergl. Unters, ü. d. Bau d. Holzes d. Comj)ositen, Ca- prifoliaceen u. Ruhlacei'ii. J)iss. Leipzig. 1885. 30 — 45. MoELLER. Yergl. Anat. des Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 187G. 343—346. N. J. C. Müller. Atlas der Holzstructur. 1888. 86 u. 87. Naxke. Yergl.-anat. Unters, ü. d. Bau von Blüten- u. veget. Axen dik. Holz- pflanzen. Diss. Königsberg. 1886. 32 (Samhucus uUjra). Petersen. Diagnostisk Vedanatomi. 1901. 87 — 93. Pom- RENCKE. Vergl. Unters, ü. d. Bau d. Holzes einiger sym- petaler Familien. Arbeiten aus d. Königl. Bot. Garten z, Breslau. Bd. I. Heft 1. 1892. 66 (SainbucNst jieriivianus). PosTUUMTS. Anat. onderz. v. Japansclie houtsoorten. Diss. Leiden. 1874. Tabel No. 4. Sargent. The Woods of the United States. 1885. 51 u. 52. Solereder. Holzstructur. Diss. München. 1885. 148. Solereder. Ein Beitrag z. anat. Charakteristik u. z. Systematik d. Jiiihiaceen. Bull, de l'PIerbier Boissier. T. L 1893. 175. Solereder. Syst. Anat. 1899. 498. Axenstruktur. Stone. The timbers" of Commerce. 1904. 142 (.SV^»i>?(r?/s w/V//-«). Ursprung. Beitr. z. Anat. u. Jahresringbildung tropischer Holzarten, üiss. Basel. 1900. 58 u. 59 oder S. 28 u. 29 der Tabelle; die Angaben entlehnt an mehreren Schriftstellern. Wies- ner. Die Bohstoffe. Bd. H. 1903. 1007—1009. MateriaL Neun Muster von 3 Species und 1 Varietät aus 1 Genus. In Koorders et Valeton, Flora arborea Javanica, Pars V, 1900, 35 ausführlich beschrieben 5 Species, 1 Varietät und 1 Forma aus demselben Genus. Von den beiden Species, welche zwar in Koorders et Valeton ausführlich beschrieben sind, aber nicht von mir untersucht wurden ist kein oder nur äufberst spär- liches Material im KooRDERSschen Herbar vorhanden und die Beschreibungen sind anderen Schriftstellern ent- lehnt. Untersucht wurden : 1. Vihurnion suiidaiciim, 2. V. simdaicum var. latifolia, 3. V. coriaceuni, 4. V. sani- huchium. Mikrograpliie. Topographie. Kernholz fehlend; das Holz leichter oder tiefer rötlich braun gefärbt. Zuwachszonen höchstens ziemlich deutlich. Die Querdurchmesser der CAPRIFOLIACEAE. 7 Oefäße, der Fasertracheiden und der Holzparenchyrnzellen im äußeren Teil der Zuwachszonen etwas kleiner als sonst oder eine Periode zeigend ; das Minimum derselben im äußeren Teil der Zuwachszonen wenig kleiner als das im inneren und das Maximum ungeföhr in der Mitte derselben. Die Markstrahlzellen auf den Zonengrenzen oft etwas kürzer in radialer Richtung als sonst. Im äußeren Teil der Zuwachszonen die Holzparenchym- und Markstrabizellen bisweilen etwas mehr rotbraune Masse enthaltend. Gefäße gleichmäßig verteilt; 40 bis 70 gewöhlich ungefähr 70 pro qmm der Querfläche ; ver- einzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen sehr spärlich und fast immer aus 2 radial oder tangential aneinander gereihten Gefäßen bestehend ; die aus 2 in tangentialer Richtung aneinander grenzenden Gefäßen bestehenden Gruppen bisweilen einen Markstrahl in ra- dialer Richtung unterbrechend. Auf Querschnitten fast immer auf einer oder auf beiden und gewöhnlich sehr oft auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend ; übrigens an Fasertracheiden und an Holzparenchym und ein viel größerer Teil der Gefäßoberfläche an Faser- tracheiden als an Holzparenchym. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend 5 regelmäßig in ra- dialen Reihen. Holzparenchym höchstens ziemlich reichlich vorhanden; paratracheal, metatracheal und zwi- schen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale, wie schon oben bei den Gefäßen mitgeteilt, sehr spär- lich vorhanden. Das metatracheale und das zwischen den Fasertracheiden zerstreute durch sehr viele Stufen inein- ander übergehend. Die metatrachealen Schichten ziemlich zahlreich, eine einzige Zelle dick, nur 2 oder 3 Mark- strahlen miteinander verbindend, in radialer Richtung durch 1 bis mehrere Fasertracheideschichten voneinajider getrennt. Alles Holzparenchym deutlich gefasert ; die Fasern aus 3 bis 10 Zellen bestehend. Bisweilen kon- jugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 3 meistens 1 oder 2 Reihen von Fasertra- cheiden. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren zahl- reicher als die der zweiten, nur einfach, 1- in sehr ein- zelnen Fällen 2-schichtig, 1 bis 40 oft ungefähr 5 bis 8 CAPRIFOLIACEAE. 15 Zellen hoch und ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die zusammengesetzten viel zahlreicher als die einfachen ; aus 8 oder 5 Stockwerken bestehend und bis 110 Zellen hoch : die breiteren Stückwerke 2- bis 0-schichtig. 5 bis 80 Zellen hoch, auf den Radialseiten oft in der liadial- richtung kürzere Zellen und Hüllzellen führend; die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schiehtigen Markstrahlen ungefcähr gleich, aber gewöhnlich weniger Zellen hoch. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis mehreren Zellen 1-schichtig; diese 1-schichtigen Teile den 1-schichtigen Markstrahlstockwerken ungefähr gleich ; die Zellen der oberen und unteren Zellreihe der mehrschichtigen Mark- strahlen und Markstrahlteile oft aufrecht; übrigens die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile den mehrschichtigen Stockwerken der zusammengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 30— 80 /c/., T. 30 — 65;i4; die der Gruppen z. B. R. 55 ,a, T. ()0 /ii ; die Gefäßglieder L. 900 — 1500//,. Vielseitige Prismen mit stark abgerundeten Kanten oder elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände sehr schief geneigt; leiterförmig perforiert. Die Zahl der Sprossen sehr groß, bis 80; die Sprossen horizontal gestellt, ziemlich oft verzweigt, un- gefähr 1 ij. breit und 3 bis 4 (j, voneinander entfernt. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Ober- und unterhalb der Perforierungen oft nocli kleinere und größere Hoftüpfel vorhanden; diese entweder einzeln oder in Reihen und wie die Perforationen horizontal gestellt; ihre Höfe z.B. 3 auf 4 ^4, 3 auf 20//. Wände dick 2 (Jt. wenn aneinander und an andere Elemente grenzend ; verholzt; — mit zahlreichen Hoftüpfeln wenn anein- ander grenzend ; die Hoftüpfel oft mehr oder weniger deutlich in Längsreihen gestellt und bisweilen als Trep- penhoftüpfel entwickelt; die Höfe gewöhnlich mehr oder weniger in die Quere gezogen, elliptisch oder eckig, breit 4 bis 15//, hoch 4/^; — mit einer Längsreihe von Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend ; die Tüpfel CAPRIFOLIACEAE. 9 in dieser Reihe oft 3 oder 4 .w voneinander entfernt; die Höfe kreisrund oder scliief- und quergestellt ellip- tisch, 5 //. in Durchmesser, 4 auf 5 ,6/,, 4 auf 6 ^ci, 4 auf 10//-; die Kanäle spaltenförmig, gewöhnlich schief ge- neigt, oft 45° zur Längsrichtung, oft nicht über die Höfe hinausgehend; — mit ziemlich zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahl- zellen grenzend ; die Tüpfel oft in horizontalen Reihen, bisweilen nur auf der Mitte der Zellen und dann oft stark in die Quere gezogen, fast niemals einander ab- plattend, wahrscheinlich Siebtüpfelstruktur zeigend ; die Höfe kreisrund oder quer elliptisch, 3 oder 4 (j. in Durch- messer, 2 auf 3 ,a, 3 auf 4 ,c/., 3 auf 10//-, 3 auf 15/i; die Kanäle spaltenförmig, quer gestellt und bisweilen weit. II. Fasertracheiden. Man sehe die Beschreibung von No. 538 Viburmim sundaicum. III. Holzparenchjmzellen. Man sehe die Beschreibung von No. 538 Vihurnum sundaiciim. IV. Markst rahlzeUeri. Man sehe die Beschreibung von Xo. 538 Vibunium sinidaicnm. Anhang. Bei No. 538 Vihurnum sundaicum Mark- flecke vorhanden. ^ ± RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER- SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE INNERHALB DER FAMILIE i). Nach der Anatomie des Holzes sind die untersuchten Species und Varietät einander fast ganz gleich. ') Nach der Anatomie des Holzes ist Vibia-num, das einzige hier untersuchte Genus der Caprifoliaceae, welche die erste Familie der Gamopetcdae bilden, mit mehreren Genei-a aus vor- hergehenden Familien der Polypetalae sehr bis aui>erordentlicli verwandt. Diese Yei-wandtschaft ist wohl am größten mit den beiden untersuchten Genera - Alt'myia und Dislylhim - der Fa- milie der Hamamelideae. Der Bau des Holzes dieser 3 Genera is so sehr gleich daß nur Unterschiede von äußerst geringem systematischem Werte vorhanden sind. Mit den Genera Nyssa und Mastixia der Cornaceae^ die letzte 10 CAPRIFOLIACEAE. Anhang. Wie die Genera Euoni/mus in Bd. II, S. 203 und PriDiKs \\\ Bd. III, S. 219 war es mir nun wieder möglich Holz aus unserem Klima mit dem von Java zu vergleichen. Ich habe darum noch untersucht das IIolz eines Stammes von 5.5 cm in Durchmesser von Vibuv- niim Ojmlus Linn. var. roseinn R. et L. Die nennens- werten Unterschiede zwischen der untersuchten europaei- schen ViburnHnmrt einerseits und den 3 javanischen andererseits sind wenig zahlreich und klein: bei Vihiir- burnum Opulns var. rosenm die Gefäße etwas öfter nicht an Markstrahlen grenzend; das Holzparenchym spärlicher; die Markstrahlen seitlich oft etwas mehr voneinander entfernt und weniger Zellen hoch. Spiralige Yerdickuiigen auf der Innenseite der Gefäß- «nd Fasertracheidewände fehlen hier bei der europaeischen Art ebensogut wie bei den javanischen; in dieser Hinsicht vergleiche man das Mitgeteilte in Bd. II, S. 2G3 und Bd. III, S. 219. In diesem Zusammenhang sei weiters noch mitgeteilt daß von mehreren Autoren über das Vorkommen von spiraligen Verdickungen auf der Innenseite der Gefäß- und Fasertracheidewände bei ViburnumdiYtaw berichtet wird; so teilt u a Saxio in Bot. Ztg. 1863 auf S. 118 mit, daß bei Vihurnum Lantana sämtliche Tracheiden Spiralen besitzen. § :i TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER- SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE DES HOLZES. Gefäße ungefähr 40 bis 50 pro qmm der Quer- fläche. Viburnnm samhucinum. Gefäße ungefähr 70 pro qmm der Querfläche. Familie der Polypetalae, is Vibnrnum nach der Holzauatomie auch sehr verwandt. Von einer niilieren Verwandtscliaft zwischen Viburnuyn und den Aralictc(*(ie, dei' den Cornaceae vorangehenden P'amilie, kann nach dieser Anatomie nicht die Rede sein. 538. CAPKIFOLIACEAE. 11 Tihurnum sundaicum. Viburnum sundaicum var. UdifoUa. Vihurnum coriaceum. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Beschreibungen der untersuchten Species. UNTERSUCHTEN SPECIES. VIBURNUM. Durand No. 2988. 1. VIBURNUM SUNDAICUM, Miq. Fl. Ind. Bat. IL 121. Im Iudex Kewensis Vihurnum lutescejis, Blume, Bijdr. 055. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Ja- vanica. Pars Y. 1900. 43. Braxts. Over Houtparenchym. Yerslagen d. Koninkl. Akad. v. Wetenschappen. Deel 3. 1855. 369 {Viburmmävten). Braux. Über den schiefen Verlauf der Holzfaser. Monatsber. d. Königl. xikad. d. "Wissenschaften. 1855. 32 (3 andere VibumuDiartan). Vax Eedex. Houtsoorten van IS^ederl. Oost-Indie. 1906. 153 (F. corioceum). Exgler u. Prantl. IV, 4. 1897. 157 (F. Lantana u. V. Opulus). Gamble. Ind. Timbers. 1902. 393 (9 andere ViburnumAvieu). Haberlaxdt. Phy- siologische Pflanzenanatomie. 1909. 6Ü8 (F. Opulus). Hesselbarth. Beitr. z. vergl. Anat. d. Holzes. Diss. Leipzig. 1879. 62 (einige anderen Vibunuwmvieu). v. HüHXEL. Über die Mittellamelle der Holzelemente und die Hoftüpfelschliessmembran. Bot. Ztg. Jhrg. 38. 1880. 451 {V. prunifolium). Hough. The Trees of the Xorthern States and Cauada. 1907. 413 (F. prunifolium). Kny. Beitr. z. Kenntniss der Markstrahlen dicotyler Holzge- wächse. Ber. d. deutschen bot. Ges. Bd. VIII. 1890. 182 {V. Lantana). Lixsbauer. Beitr. z. vergl. Anat. d. Caprifoliaceen. Verh. d. k.k. zool.-bot. Gesellschaft in Wien. Bd. 45. 1895. 46, 48, 58, 59, 60 (einige anderen 12 CAPKIFOLIACEAE. Viburnmnsivten). Mathieu-Fliche. Flore Forestiere. 1897. 210 (3 andere VibiinurmaTten). Michael. Vergl. Unters, ü. d. Bau d. Holzes d. CoinpositeH, CaprifoUaceen u. Biihiaceen. Diss. Leipzig. 1885. 38 — 37 (mehrere anderen Vibuniuniarten). Moeller. Vergl. Anat. d. Holzes. Denk- schr. Wiener Akad. Bd. 36. 187G. 345 (F. Ojmlus u. V. Laiitaua). Müiii>. Einige Bemerkungen über d. Bau d. ^et. Gefässe. Linnaea. Bd. IG. 1842. 9 u. 20 {V. Ojmlus). N. J. C. Müller. Atlas der Holzstructur. 1888. 87 (F. Opulus). NicoLOFF. Contrib. a l'Histologie et ä la Physiologie des Rayons medullaires. Rev. Gen. d. Bot. T. 23. 1911. 396 (F. Opulus). Nördlinger. Quer- schnitte (G andere Viburnumarten in den verschiedenen Bändern zerstreut). Petersen. Uiaguostisk Yedanatomi. 1901. 88 (F. Opulus u. F. Lcudana). Piccioll I carat- teri anat. per conoscere i principali legnami adoperati in Italia. 190G. 59 u. GO {V. Lmitana, F. Opulus, V. Tinus). Posthumus. Anat. onderz. van Japansche houtsoorten. Diss. Leiden. 1874. Tabel No. ' 4 (F. dilafafum u. V. macrophijllum). RoßMANN. Ueber den Bau d. Holzes. 18G5. 33 {VibuDium). Sanio. Einige Bemerkungen ü. d. Bau d. Holzes. Bot. Ztg. Jhrg. 18. 18G0. 195 u. 210 .(F. Lantcwa). Sanio. Vergl. Unters, über die Elementar- organe d. Ilolzkörpers. Bot. Ztg. Bd. 21. 18G3. 114 u. 118 (F. Lantana). Sanio. Vergl. Unters, ü. d. Zusam- mensetzung d. Holzkörpers. Bot. Ztg. Bd. 21. 18G3. 402 (F. Lantana u. F. Opulus). Sargext. The Woods of the United States. 1885. 52 (F. Leniago u. V. pruni- folium). Schulz. Das Markstrahlengewelae u. seine Be- ziehungen z. d. leitenden Elementen d. Holzes. Diss. Berlin. 1882. 20 (F. Opulus). Solereder. Holzstructur. Diss. München. 1885. 148 (F. Opulus u. F. Lantana). Solereder. Ein Beitrag z. anat. Charakteristik u. z. Systematik d. Rubiaceen. Bull. d. l'Herbier Boissier. T. I. 1893. 175 {Vibunium). Solereder. Syst. Anat. 1899. 498. Axenstruktur (mehi-ere anderen Vibuniuni- arten). Ursprung. Beitr. z. Anat. u. Jahresriugbildung tropischer Holzarten. Diss. Basel. 1900. 58 u. 59 oder S. 28 u'. 29 der Tabelle (mehrere anderen Viburnum- arten); die Angaben entlehnt an Hesselbarth und Moeller. CAPRIFOLIACEAE. . 13 Wiesner. Die Rohstoffe. Bd. II. 1903. 1008 (F. Opulus u. V. Lantana). Man vergleiche übrigens S. 5. Material. Zwei Muster von W, Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 1037,3, i. J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 8 cm in Durchmesser, am aus- führlichsten untersucht ; das Holz dick 0.8 cm, breit 2 cm und lang 10 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 3035a, i. J. 1894, {15579ß). Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; 3Iazerationspräparat. Keagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66" q, ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 224. Kernholz fehlend in den 2 untersuchten Blöckchen und in den 0 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Alle Blöckchen mit Bast. Das Holz schwach rötlich braun gefärbt'). Zuwachszonen höchstens ziemlich deutlich. Die Querdurchmesser der Gefäße, der Fasertracheiden und der Holzparenchymzellen im äußeren Teil der Zuwachszonen etwas kleiner als sonst oder -eine Periode zeigend ; das Minimum derselben im äußeren Teil der Zuwachszonen wenig kleiner als das im inneren und das Maximum ungefähr in der Mitte derselben. Die Markstrahlzellen auf den Zonengrenzen oft etwas kürzer* in radialer Richtung als sonst. Im äußeren Teil der Zuwachszonen die Holzparenchyui- und Markstrahlzellen bisweilen etwas mehr rotbraune Masse enthaltend. Ge- fäße gleichmälbig verteilt; sehr zahlreich, ungefähr 70 pro qmm der Querfiäche ; vereinzelt liegend und gruppen- weise. Die Gruppen sehr spärlich und fast immer aus 2 radial oder tangential aneinander gereihten Gefäßen bestehend; die aus 2 in tangentialer Richtung aneinander grenzenden Gefäßen bestehenden Gruppen bisweilen einen Markstrahl in radialer Richtung unterbrechend. Auf Querschnitten immer auf einer oder auf beiden und 1) Nach KooRDERS u. Vai.eton, I.e. S. 44 das Holz weiß (viel- leicht im frischen Zustande?). 14 CAPRIFOLIACEAE. sehr oft auf beiden radialen Seiten an Markstrahlon grenzend ; übrigens an Fasertracheiden und an Holz- parencliym und ein viel größerer Teil der Gefäßober- fiäche an Fasertrachei- den als an Holzparen- chyni grenzend. F a- s e r t r a c h e i d e n die Grundmasse des Holzes bildend ; regelmäßig in radialen Reihen. Holz- parenchym höchstens ziemlich reichlich vor- handen ; paratracheal , metatracheal und zwi- schen den Fasertrachei- den zerstreut. Das pa- ratracheale, wie schon oben bei den Gefäßen mitgeteilt, sehr spärlich vorhanden. Das meta- tracheale und das zwi- schen den Fasertrachei- den zerstreute durch sehr viele Stufen inein- ander übergehend. Die metatrachealen Schich- ten ziemlicli zahlreich, nur eine einzige Zelle dick, nur 2 oder 3 ^Nlarkstrahlen miteinander verbindend, in radialer Richtung durch 1 bis mehrere Fasertracheide- schichteu voneinander getrennt. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern aus 3 bis 10 Zellen be- stehend. Bisweilen konjugiert. Marks tr ah len seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 3 meistens 1 oder 2 Reihen von Fasertracheiden. Deutlich in zwei Arten : die der ersteren zahlreicher als die der zweiten, nur einfach, 1- in sehr einzelnen Fällen 2-schichtig, 3 bis 40 oft ungefähr 10 bis 15 Zellen hoch und ganz aus auf- rechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus ein- fachen und zusammengesetzten bestehend. Die zusammen- Im-rn Fig. 224. Vilno-nuht stindaicnm. ßlöckcheu 1037^. Quei-sehnitt. G Gefa(5e; Ft Fasei'ti'acheiden : P Holzparenchym, nur in der einen IlalCte der Figur ein- gezeichnet: Ms Markstrahlen. CAPRIFOLIACEAE. 15 gesetzten viel zahlreicher als die einfachen; aus 3 oder 5 Stockwerken bestehend und bis 110 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 2- bis 6-schichtig, im Blöckchen gezeichnet 1037p gewöhnlich 3- oder 4-schichtig, im Blöckchen gezeichnet 15579,o nicht mehr als 4- und ge- wöhnlich 2- oder 3-schichtig; 5 bis 80 Zellen hoch; auf den Radialseiten oft in Radialrichtung kürzere Zellen und Hüllzellen führend; die 1 -schichtigen Stockwerke den 1 -schichtigen Markstrahlen ungefähr gleich, aber gewöhnlich weniger Zellen hoch. Die einfachen mehr- schichtigen ATarkstrahlen oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis mehreren Zellen 1-schiclitig; diese 1- schichtigen Teile den 1 -schichtigen Markstrahlstockwerken ungefähr gleich ; die Zellen der oberen und unteren Zellreihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Mark- strahlteile oft aufrecht; übrigens die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile den mehrschichtigen Stockwerken der zusammengesetzten Markstrahlen unge- fähr gleich. Auf Tangentialschnitten in einzelnen Fällen zwei Markstrahlen in vertikaler Richtung unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Faser- tracheiden oder Holzparenchymfasern. Einmal sah ich auf Querschnitten des Blöckchens gezeichnet 1037/3 zwei 1 -schichtige Markstrahlen nach außen zu miteinander verschmelzen. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 30 — 80 .a, T, 30 — 65;«/.; die der Gruppen z.B. R. 55^4, T. 60,ci; die Grefäßglieder L. 900 — 1500,64. Vielseitige Prismen mit stark abgerundeten Kanten oder elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände sehr schief geneigt; leiterförmig perforiert. Die Zahl der Sprossen sehr groß, bis 80; die Sprossen horizontal gestellt, ziemlich oft verzweigt, un- gefähr 1 [/, breit und 3 bis 4 (j, voneinander entfernt. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Ober- und unterhalb der Perforierungen oft noch kleinere und .größere Hoftüpfel vorhanden; diese entweder einzeln oder in Reihen wie die Perforationen horizontal gestellt ; IG CAPRIFOLIACEAE. ihre Höfe z.B. 3 auf 4/^, 3 auf 20 ,a. Wände dick 2 jC^ wenn aneinander und an andere Elemente grenzend ; verholzt; — mit Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; diese Tüpfel bisweilen als Treppenhoftüpfel entwickelt; — mit einer Längsreihe von lloftüpfeln wenn an Faser- tracheiden grenzend; die Tüpfel in dieser Reihe oft 3 oder 4 /vi voneinander entfernt; die Höfe kreisrund oder schief- und quergestellt elliptisch, 5 jCi in Durchmesser, 4 auf 5/7., 4 auf 6 /ü, 4 auf 10 j«; die Kanäle spalten- förmig, gewöhnlich schief geneigt, oft 45° zur Längs- richtung, oft nicht über die Höfe hinausgehend; — mit ziemlich zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend, diese Tüpfel oft in horizontalen Jieihen, bisweilen nur auf der Mitte der Zellen, fast niemals einander abplattend, wahr- scheinlich 8iebtüpfelstruktur zeigend ; die Höfe kreisrund oder quer elliptisch, 3 oder 4 /^ in Durchmesser, 2 auf 3 /^, 3 auf 4 iti, 3 auf 10 //t, 3 auf 15//.; die Kanäle spaltenförmig, quer gestellt und bisweilen weit. IL FaserfracheideH. R. 25—35//,, T. 25—37/^, L. 1400— 2200 /y,; 5- bis 8-seitig. Wände dick 4 bis 10 oft 5 und 6 //, die radialen oft dicker als die tangen- tialen ; verholzt, zumal die Mittellamelle ; — mit einer Längsreihe von spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefälbe grenzend ; man sehe die Beschreibung der Ge- fäße ; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hoftüpfel auf den Tan- gentialwänden ebensozahlreich oder etwas zahlreicher als auf den Radialwänden, in einer abgebrochenen aus kür- zeren und längeren Teilen bestehenden Längsreihe pro angrenzende Wand und in diesen Teilen z. B. oft 4 bis 6 />i voneinander entfernt ; die Höfe kreisrund und un- gefähr 5/4 in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, oft fast vertikal gestellt und gewöhnlich über die Höfe hinausgehend; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; die ein- seitigen Hoftüpfel übrigens wie die zweiseitigen. Inter- cellularräume und Inhalt fehlend. III. Hnchi))izeUen. R. 6— 22 /y,, T. 15—30/^, L. 150 — 215//; die unmittelbar an Gefäße grenzenden CAPRIFOLIACEAE. 17 Zellen bisweilen um die Grefäße in die Quere gezogen und kürzer, z.B. Tiefe 6—10/7,, Breite 28— 30 .a, L. 100— 135 /c/.. Alle Zellen 4- bis 8- oft 4-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis l'\,;u; die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Quer- und Längs- wände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dicker; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Fasertracheiden ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an ]yark- strahlzellen grenzend; die Tüpfel auf den Querwänden zahlreich, auf den Kadialwänden gew(3hnlich gruppen- weise. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: oft einige einfachen und di- oder triadelphischen Stärkekörner, die einfachen Körner bis 8 i/, in Durchmesser ; bisweilen etwas gelb- oder rotbraune Masse. lY. Markstrahlzellm. 1. Liegende. R. 40— 100 ,a, T. 6— 16 ,a, L. 8— 35/y.; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick l'/j bis 2 ,a, die tangentialen etwas dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym- zellen; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden, auf den Radial- und Querwänden oft in radialen Iteihen und auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Faser- tracheiden und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. Zell in halt: oft einige einfachen und di- oder triadel- phischen Stärkekörner, die einfachen Körner bis 8 i/. in Durchmesser ; bisweilen etwas gelb- oder rotbraune Masse. 2. Aufrechte. R. 20— 50 ,a, T. 8— 24 ,a, L. 30— 180 /c/.. Die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden gewöhnlich nicht in radialen Reihen. Intercellularräume fehlend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. Anhang. Markflecke bisweilen vorhanden; R. un- gefähr 150,a, T. 1000 — 1500//. In dem ganz unregel- mäßigen Gewebe der Flecke die mehrschichtigen Mark- strahlteile sehr oft, die 1 -schichtigen bisweilen mehr oder Aveniger deutlich zu verfolgen. Zellwände dick 2 //. Inter- 9 18 CAPRIFOLIACEAE. cellularräume fehlend. Zellen oft rotbraune !^^asse ent- haltend. Die Reste der zerstörten Zellen am Rande liie und da deutlich. Das an die Außenseite der Markflecke grenzende Ge- webe zeigt den normalen Bau des Holzes ; man vergleiche KiEXiTZ, Die Entstehung der Markflecke, Bot. Centrbl. Bd. 2. VIBURNUM SUNDAICUM, 539 ^iq- ^'^^' LATIFOLIA, Miq. Fl. Ind. Bat. 11. 122. Literatur. Koorders et Yaleton. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 45. Man vergleiche übrigens No. 538 ViJnirmim sundaicum. Mjvterial. Drei Muster von 0. Java. Das Blöckchen gezeichnet 4135t, 30 Nov. 1898, (1063/3, 14407/3, 1489Gp, 20527/3, 28524/3, 32306/3, 32478/3), am ausführlichsten untersucht; das zweite Blöckchen von demselben Baume und gezeichnet 4135t, i. J. 1893, {14896ß), mit Bast. Das dritte Blöckchen gezeichnet 23874/3, i. J. 1896, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Keageiitieii. AVasser, Glycerin. Mikrograpliie. Kernholz fehlend in den 3 unter- suchten Blöckchen und in dem einen anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz hier auch schwach rötlich braun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 538 Vihurnuni sunchtivum ungefähr gleich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Gefäße mit zahlreichen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hoftüpfel oft mehr oder weniger deutlich in Längsreiben gestellt; die Höfe gewöhnlich mehr oder weniger in die Quere gezogen, elliptisch oder eckig, breit 4 bis 15/Ci, hoch 4|C/,; — in den beiden Blöckchen des Baumes gezeichnet 4135t bisweilen mit einer ein- zigen Längsreihe von stark in die Quere gezogenen ein- seitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchymzellen gren- zend ; die Höfe bis 1 5 jC4 breit. M a r k s t r a h 1 e n. Die 540. CAPRIFOLIACEAE. 19 breiteren Stockwerke im Blöckchen gezeichnet 4135t gewöhnlich 5- oder 6-schichtig, im Blöckchen gezeichnet 14896/3 gewöhnlich 2- und 3-schichtig, im Blöckchen gezeichnet 23874/3 sehr oft 4- oder 5-schichtig. Im ersten Blöckchen die Hüllzellen ziemlich reichlich, im zweiten nur spärlich vorhanden. 3. VIBURNUM CORIACEUM, Blume, Bijdr. 656. Literatur. Koorders et Yaleton. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 38. Man vergleiche übrigens No. 538 Vihurnum sundaicum. Material. Zwei Muster von "W. Java mit Bast. Das eine Blöckchen gezeichnet 3264:a, i. J. 1890, {1042ß, 20432/3, 1043/3); das Holz dick 1 cm, breit 2.5 cm und lang 8 cm. Das andere Blöckchen gezeichnet 1051/3, i. J. 1891. Präpsirate. Quer- und Tangentialschnitte. Keageutien. AVasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blöckchen und in den 2 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz schwach röt- lich braun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 538 Vihunmm sundaiciim ungefähr gleich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Gefäße etwas weniger oft auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend ; im Blöckchen gezeichnet 1051/3 mit zahlreichen Hoftüpfeln w^enn aneinander grenzend, die Hoftüpfel oft mehr oder weniger deutlich in Längs- reihen gestellt und bisweilen als Treppenhoftüpfel ent- wickelt. HoJzparenchym im Blöckchen gezeichnet 1042/3 weniger reichlich vorhanden. Markstrahlen. Im Blöckchen gezeichnet 1042/3 die einfachen mehr- schichtigen Markstrahlen zahlreicher. Die mehrschichtigen Markstrahlteile im Blöckchen gezeichnet 1042/3 gewöhn- lich 5- oder 6-schichtig, im Blöckchen gezeichnet 1051/3 gewöhnlich 3- oder 4-schichtig. Anhang. Koorders und Valetox teilen in der Be- 541. 20 CAPRIFOLIACKAE. merkuiig auf Seite 39 mit, daß ein steriles Exemplar aus Madioeu gezeichnet 10G5p vorhanden ist, welches durch besonders scharfe zahlreiche Zähnchen und zahl- reichere Seitennerven abweicht, aber übrigens jedoch dieser Art sehr ähnelt. Von diesem Exemplar steht mir ein Ilolzmuster zur Verfügung und die anatomische Untersuchung des Holzes dieses Musters zeigte mir sehr überzeugend, daß dieses sterile Exemplar nicht zu dieser Species und selbst auch nicht zu diesem Genus gehören kann. 4. VIBURNUM SAMBUCINUM, Keinw. ex Blume, Bijdr. 650. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Java- nica. Pars Y. 1900. 40. Man vergleiche übrigens No. 538 Vibiirniiiii HiuidaiciniK Material. Zwei Cluster von W. Java mit Bast. Das eine Blöckchen gezeichnet 105'2,3; das Holz dick 0.7 cm, breit 2.3 cm und lang 9 cm. Das andere Blöckchen ge- zeichnet UOOßp. Präparate, (^uer- und Tangentialschnitte. Reageiitien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten ßlöckchen und in den 4 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz rötlich braun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 538 Vibiiruinn sioidalcinii fast ganz gleich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Gefaf^e weniger zahlreich, ungefähr 40 bis 50 pro qmm der Querfläche. Auf Querschnitten in einzelnen Fällen nicht an Markstrahlen grenzend. Fasertrachei den. Im Blöckchen gezeichnet 14096p die Tüpfel etwas zahl- reicher. H olzparenchy m. Das paratracheale noch spärlicher; das metatracheale im Blöckchen gezeichnet 1052p etwas reichlicher vorhanden als im Blöckchen gezeichnet 14096p. Markstrahlen. Die 1 -schichtigen weniger Zellen hoch, oft weniger als 10 Zellen hoch und selten mehr als 15 Zellen. Die einfachen etwas zahl- RUBIACEAE. 21 reicher. Die mehrschichtigen Markstrahlteile im Blöck- chen gezeichnet 1052p gewöhnlich 3- oder 4-schichtig. Familie XLYII. RUBIACEAE. 1^1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ANATOMIE DES HOLZES. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Java- nica. Pars VIII. 1902. 1. Bargagli-Petrucci. Sulla struttura dei legnami raccolti in Borneo dal Dott. O. Beccari. Malpighia. Yol. XYII. 1903. 86 u. 87. Braxdis. Forest Flora. 1874. 2G0— 279. Burgersteix. Anat. Unters, samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 491 — 494. Burgersteix. Anat. Unters, argentini- scher Hölzer. Ann. d. k.k. Naturhist. Ilofmuseums. Bd. XXYI. 1912. 26 u. 27. Dop. Rech, morphol. et anat. s. u. Buhiacee nouvelle d. Madagascar : Diriddetia Pr/Hcei n. sp. Ann. Inst. col. Marseille. Yol. XY. 1907. 8. van Eeden. Houtsoorten van Nederl. Oost-Indie. 1906. 153 — 158. ExGLER u. Prantl. IY, 4. 1897. 6; hier nur mit- geteilt daß das Holz keine besonderen Eigentümlich- keiten bietet. Foxworthy. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journ. of Science. C. Botany. Yol. IY. 1909. 559_563. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 399-426. Lixk. Über Ringbildung bei einigen Tropenhölzern. Yerhandl. d. Naturh.-Medizinischen Yereins zu Heidelberg. X. F. Bd. 13. Heft 2. 1916. 361—371 u. 391 (8 Co ff ea arten). Michael. Yergl. Unters, ü. d. Bau d. Holzes d. Cotu- 2)osite)i, Caprifoliaceen u. Ruhiaceen. Diss. Leipzig. 1885. 45. Moeller. Yergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 341—343. Pomrexcke, Yergl. Unters. über d. Bau d. Holzes einiger sympetaler Familien. Arbeiten aus d. Königl. Bot. Garten zu Breslau. Bd. I. Heft 1. 1892. 63, 64 u. 65. Ridley. The timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull, of the Straits 22 KUBIACEAE. and Federated Malay States. New Sories. Yol. I. 1902. 209 — 211. Vax Jxikmsdi.ik. Anat. onderzoek v. h. Hout van eenige tropische Rnhiaceen. Diss. Leiden. 1875. 25. SciiKNCK. Beitr. z. Anat. d. Lianen. Heft 5 der Bot. Mittheilungen aus den Tropen. 1893. 245 u. 246. Sole- reder. llolzstructur. Diss. München. 1885. 150. Ungefähr dasselbe in Soleredek. Syst. Anat. 1899. 509. Axen- struktur. Solereder. Ergänzungsband. 1908. 175. Sole- reder. Studien über die Tribus der Gacrfnereen Benth.- Hook. Ber. d. d. bot. Ges. Bd. VIIL 1890. (76) (Gaerf- nera), (85) {Pagamen) u (94) (Gardneria). Stoxe. The Timbers of Commerce. 1904. 142—144. Tolle. Beitr. z. vergl. Anat. d. Buhiaceen. Diss. Göttingen. 1918. Urspuxg. Beitr. z. Anat. y. Jahresringbildung tropischer Holzarten. Diss. Basel. 1900. 23 (Crateris/ffmumi mirro- don) und 56, 57 u. 58 oder S. 26, 27 u. 28 der Tabelle (diese Angaben entlehnt an mehreren Schriftstellern). Witte. Holz einiger Lianen. Diss. Freiburg u. Kiel. 1886. 17 — 24 {CJiiococca raceniosa). MateriaL Hunderd neun und vierzig ^Muster von 51 Species und 7 Varietäten aus 27 Genera. In Koorders et Valeton, Flora arborea Javanica, Pars VIII, 1902, S. 1 ausführlich beschrieben 79 Species, 15 Varietäten und 8 Formae aus 30 Genera. Von zwei der von mir untersuchten Genera - Mas- saenda und Lasianthus - sind keine Species von Koor- ders et Valeton beschrieben worden, weil zu diesen beiden Genera keine auf Java wachsenden Bäume ge- hören, wie Sie auf S. 64 und 202 mitteilen. Obgleich zu dem Genus Ihicaria keine Bäume von Java gehören, haben Koorders et Valeton mehrere strauchartigen Species beschrieben, um mit diesem Genus die Beschreibung aller auf Java wachsenden Biibiaceae aus dem Tribus der Xaudeae von Ihnen zu vervollstän- digen, wie Sie in der Fußnote auf S. 41 mitteilen. Von mir ist keine Species untersucht worden, weil von allen diesen Species nur ein einziges sehr kleines Muster vor- handen ist und außerdem alle Species kletterende Sträucher bilden. Aus dem Genus Cincltoua sind in Koorders et Va- RÜBIACEAE. 23 LETOX auf S. 47 viele kultivierten Species und Varietäten genannt, während ich nur eine einzige nicht näher be- stimmte Species untersucht habe. Aus dem Genus Garderiia^ welche Koorders et Yaleton auf S. 97 beschreiben, kommt höchstens nur eine Baum- art wildwachsend auf Java vor; von dieser Species stand mir kein Material zur Verfügung. Koorders et Valeton beschreiben auf S. 175 2 Species des Genus Coffea. Material dieser beiden Species ist mir nicht zugekommen. Aus den beiden von Koorders et Valeton auf S. 215 und 218 beschriebenen Genera Saprosmcij und Gaertnera stand mir auch kein Material zur Verfügung. Das Genus Gaertnera fehlt ganz im KooRDERSschen Herbar und die Beschreibungen sind anderen Schriftstellern entlehnt. Untersucht wurden: 1. Sarcocephalus cordatus^ 2. An- thocephalus indicus^ 3. A. indicus var. nioJUs, 4. Adina polijcephala var. aralioides, 5. Mitragijna javanica {Ste- phegi/ue parvifolia)^ 6. Nauclea lanceolata^ 1. N. ohtusa var. maior, 8. N. obtusa, 9. N. excelsa^ 10. N. excelsa var. mollis, 11. N. purpurascens^ 12. N. purpurascens var. parvißora^ 13. N. jJaUida, 14. Cinchona spec., 15. Htjmenodictyon excelsum, 16. Wendlandia rufescens, 17. ir. glahrata^ 18. W. Junghuhniana, 19. Mussaenda fron- dosa^ 20. Urophyllum glabrum,, 21. U. corgmbosum, 22, U. macrophgllum, 23. Tarenna fragrans^ 24. T. incerta^ 25. T. laxifiora, 26, Bandia exaltata^ 27. R. densiflora, 28. R. Miqiieln, 29. Ry2}ohat}irum frutescens, 30. H. hrevipes, 31. Petunga longifoUa, 32. P. longifoUa var. parvifolio, 33. P. brevispica, 34. Diplospora javanica^ 35. Zuccarhtia niacrophylla^ 36. Scyphiphora hydrophyl- lacea, 37. Guettarda speciosa, 38. Plectronia didyma^ 39. P. glabra^ 40. P. glabra var. pubernh., 41. P. scandens, 42. Vangueria spinosa, 43. Ixora odorata^ 44. I. longi- iuba, 45. I. javanica, 46. 7. p)aludosa, 47. 7. grandifoUa, 48. Pavetta indica, 49. P. ijidica var. subvelutina, 50. Lachnastoma de?isiflora, 51. Morinda citrifoUa, 52. il7. tinctoria, 53. Prlsmatomeris albidiflora var. javanica, 54. Psychotria robusta, 55. P. aurantiaca, 56. P. viridiflora var. macrocaipa, 57. Lasianthiis purpureus, 58 L. spec. 24 RUBIACEAE. .Mikrographie. Topograhhie. Splint- und Kernholz vielleicht vor- lianduu bei Xo. 576 Zuccannia macroplitjJla ; bei allen anderen untersuchten Species das Kernholz fehlend. Das Holz weiß, gelb, gelbbraun, rotbraun, braun gefärbt oder in zwischen den genannten Farben liegenden Nuancen. Zu wachs Zonen fehlend bis sehr deutlich; dick 0.5 bis 13 mm. Zonengrenzen sehr undeutlich bis scharf. Zuweilen eine und dieselbe Grenze an verschiedenen Stellen sehr verschieden deutlich. Die Querdurchmesser der Gefäße in den Zuwachszonen gewöhnlich von innen nach außen kleiner werdend oder eine Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zu- wachszonen und das Minimum im äußeren Teil kleiner als im inneren. Bei einzelnen Species im innersten Teil einer gröfberen oder kleineren Zahl von Zuwachszonen, in der unmittelbaren Nähe der Zonengrenzen, eine tan- gentiale Reihe von zahlreichen Gefäßen vorhanden und die Querdurchmesser dieser Gefäße gewöhnlich größer als die der in den Zuwachszonen nach außen zu folgenden. Die Querdurchmesser und besonders die Radialdurchmesser der Fasertracheiden, Libriformfasern und Holzparenchym- fasern gewöhnlich in den Zuwachszonen auch von innen nach außen kleiner werdend oder eine Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zu- wachszonen und das Minimum im äußeren Teil kleiner als im inneren. Die Querdurchmesser der Gefäße, Faser- tracheiden und Holzparenchymfasern bisweilen im äußeren Teil der Zuwachszonen oder in der Nähe der Zonen- grenzen etwas kleiner als sonst. Bei einzelnen Species die Wanddicke der Fasertracheiden und Libriformfasern um so größer je kleiner die Radialdurchmesser. Im äufl^eren Teil der Zuwachszonen die Zahl der Gefäße oft etwas kleiner als sonst; bisweilen auch das Holzparencliym hier spärlicher vorhanden und in einzelnen Fällen an dieser Stelle reiclilicher. In der Nähe der Zonengrenzen die Radialdurchmesser der Markstrahlzellen gewöhnlich etwas kleiner und der Tangentialdurchmesser sehr oft etwas größer. G e f ä ß e , aulber an den oben bei den Zuwachszonen genannten Stellen, gleichmäßig verteilt; RUBIACEAE. 25 5 bis 100 pro qmm der Querfläclie; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen bei sehr vielen Species sehr spärlich bis ganz fehlend ; gewöhnlich aus 2 bis einigen, oft nicht mehr als 3 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend ; bisweilen auch aus 2 oder 3 tangen- tial aneinander gereihten Gefäßen bestehend und solche Gruppen oft 1 oder 2 Markstrahlen in radialer Richtung unterbrechend. Auf Querschnitten oft bis immer an Mark- strahlen grenzend und weniger oft bis öfter auf beiden radialen Seiten als auf einer ; übrigens an Fasertracheiden oder Libriformfasern und an Holzparenchym und fast immer zum größeren Teil der Oberfläche an Fasertra- cheiden oder Libriformfasern als an Holzparenchym. Bei einigen Species bisweilen Thyllen in den Gefäßen vor- handen. Fasertracheiden, außer bei No. 578 Guet- tarda speciosa., No. 592 Morinda cifrifolia, No. 593 M. tinctoria und den Psi/chotriaarten No. 595, 596 und 597, die Grundmasse des Holzes bildend ; radiale Reihen fehlend bis ziemlich regelmäßig. Bei mehreren Species bisweilen einzelne dickeren Fasern mit etwas dünneren Wänden und zahlreicheren Hoftüpfeln zwischen den anderen zerstreut. Bei einzelnen Species bisweilen ein- zelne an Gefäße grenzenden Fasern dünnwandiger als die anderen. Libriformfasern bei den unter Faser- tracheiden genannten Species die Grundmasse des Holzes bildend; radiale Reihen fehlend bis regelmäßig. Bei No. 578 Guettarda speciosa und den Fsychotriaarten No. 595, 596 und 597 alle oder fast alle gefächert und bei Guettarda speciosa noch weiter in zwei Arten diffe- renziert. Bei den Fsychotriaarten die an Gefäfie gren- zenden Fasern bisweilen etwas dünnwandiger als die anderen. Holzparenchym äußerst spärlich bis reich- lich vorhanden, am spärlichsten bei den Species mit den gefächerten Libriformfasern ; bei einigen Species zonen- weise etwas verschieden reichlich ; paratracheal, meta- tracheal und zwischen den Fasertracheiden oder Libri- formfasern zerstreut. Bei einzelnen Species, u a bei denjenigen mit gefächerten Libriformfasern, das meta- tracheale fehlend. Das paratracheale, wie schon oben bei den Gefäßen mitgeteilt, ziemlich spärlich bis äußerst D. H. HILL LIBRARY 2G RUBIACEAE. spärlich vorhanden ; nur bei einzelnen Species, u a den Morin(htarti}n, Xo. 492 und 493, bisweilen in mehr als 1 Zellscliicht. Das nietatracheale und das zwischen den Faserh-aclieiden zerstreute durch sehr viele Stufen inein- ander übergehend. Die metatrachealen Schichten in den verschiedenen Species sehr verschieden reichlich ; auf Querschnitten 2 bis mehrere Markstrahlen miteinander verbindend; oft durch 1 bis 10 Fasertracheide- oder Libriformfaserschichten in radialer Richtung voneinander getrennt; gewöhnlich nur 1 Zelle dick in radialer Kich- tung, u a bei den Ixoni-, No, 484 bis 489, und den Morindaavten auch 2 oder 3 Zellen dick. Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute in den verschiedenen Species auch sehr verschieden reichlich und oft besonders den Markstrahlen anliegend. Alles Holzparenchym deut- lich gefasert; die Fasern aus 3 bis 12 oft 7 oder 8 Zellen bestehend. Bei mehreren Species bisweilen konjugiert. Bei Xo. 556 Hymenodlcttjon excelsum in einzelnen Zellen ein großer Einzelkristall vorhanden ; bei Xo. 560 Mm- saenda frondosa in den Zellen bisweilen etwas kristalli- nische Masse ; in einigen Mustern von Xo. 584 I.wra odorata und Xo. 587 I. paludosa in mehreren Zellen ein sehr großer Einzelkristall ; bei den Ä/or?'nfi?aarten, Xo. 592 und 593, mehrere und bei Xo. 594 Prismatomeris albl- dißora var. javanica sehr einzelne Zellen ganz gefüllt mit sehr zahlreichen längsgerichteten sehr dünnen Ba- phiden. M a r k s t r a h 1 e n seitlich voneinander getrennt durcli 1 bis 8, nur selten mehr als 3 Fasertracheide- oder Libriformfaserreihen. Bei den beiden Lasianthus- arten, Xo. 598 und 599, nur einer einzigen Art und denjenigen der ersteren Art der anderen Species voll- kommen gleich. Bei allen anderen Species deutlich in zwei Arten : die der ersteren gewöhnlich zahlreicher als die der zweiten, nur einfach, gewöhnlich 1-schichtig, in einzelnen Fällen 2- oder 3-schichtig, 1 bis 40 Zellen hoch, gewöhnlich ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Bei Xo. 568 Eandia densiflora in einzelnen Zellen dieser Markstrahlen ein Einzelkristall vorhanden. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten bestehend und diese beiden Arten bei den verschiedenen Species sehr RUBIACEAE. 27 nach der Zahl wechslend, aber die zusammengesetzten oft zahlreicher als die einfachen. Die zusammengesetzten ge- wöhnlich aus 3, bisweilen auch aus mehr - bis 11 - Stock- werken bestehend; 5 bis 100 Zellen hoch. Die breiteren Stockwerke 1- bis 8-, sehr oft 2- bis 4-schichtig und sehr verschieden hoch ; bei verschiedenen Species, wie bei ]So. 545 Aclina polycephala var. aralioides^ viele Xaudeaixrten, No. 577 Scyphiphora hydrophifllacea^i^o. 579 Pledronia didijma., den iroraarten, No. 589 Pavetta indica var. montaua und No. 595 Psychotria rohusta^ diese mehrschichtigen Stockwerke mehr oder weniger oft 1 -schichtig; man vergleiche für Näheres darüber die aus- führlichen Fußnoten bei No. 577 Scyphiphora hydro- phyUacea und N^o. 584 Ixora odorata. Auf den Radial- seiten der mehrschichtigen Stockwerke ziemlich oft Hüll- zellen vorhanden und übrigens die Zellen auf diesen Seiten oft auch mit kleinerem Radial- und größerem Tangential- und Längsdurchmesser als sonst. Die 1- schichtigen Stockwerke den 1 -schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich. Die einfachen mehr- schichtigen Markstrahlen sehr oft bis fast immer oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 25 Zellen 1- schichtig; diese 1 -schichtigen Teile den 1 -schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich ; die Zellen der oberen und unteren, nicht an 1 -schichtige Teile grenzenden Zellreihe der breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile zuweilen bis gewöhnlich aufrecht ; übrigens die mehrschichtigen Markstrablen und Mark- strahlteile den mehrschichtigen Stockwerken der zusam- mengesetzten Markstrahlon ungefähr gleich. Bei sehr vielen Species auf Tangentialschnitten zuweilen 2 oder 3 Markstrahlen in vertikaler Richtung unmittelbar über- einander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 bis 3 Schichten schief laufender Faser- tracheiden, Libriformfasern oder Holzparenchymfasern. Bei vielen Species auf Querschnitten zuweilen zwei Markstrahlen nach außen zu miteinander verschmelzend. Bei mehreren Species auf Tangentialschnitten einzelne Markstrahlen auf einem Ende gabelig geteilt. Bei No. 543 Anthocephcdus Indiens und No. 544 A. indicus var. mollis 28 RUBIACEAE. bisweilen, bei Xo. 545 A(lina j)oli/cc/)JiaIa var. arcflioides oft eine aufrechte Zelle ganz oder teils mit Kristallsand gefüllt. Bei einigen XaHcIra arten in mehreren aufrechten Zellen eine kristallinische Masse vorhanden. Bei Xo. 5(i0 Mi(ssae)id(i frondosa in den Zellen bisweilen eine kris- tallinische Masse. Bei den Bandiaavten^ Xo. 567, 5G8 und 569 in den aufrechten Zellen, besonders in der Xähe der liegenden, oft Einzelkristalle vorhanden. Bei den Hi/pobatltnonartenj Xo. 570 und 571, und den Pefioiga- arten, Xo. 572, 573 und 574, in vielen Zellen der mehr- schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile 1, bis- weilen 2 Einzelkristalle vorhanden. Diese Einzelkristalle bei den Fetton/aurten am reichlichsten in der Xähe der Zonengrenzen. Bei Xo. 575 Diplospora javanica im äußersten Teil der Zuwachszonen bisweilen einige Zellen ganz oder teils mit Kristallsand gefüllt. Bei Xo. 576 Zuccarinia nmcrophi/lla in den liegenden Zellen bisweilen ein Einzelkristall. Bei Xo. 589 Pavetta indica var. montana in einem Muster in sehr einzelnen auf- rechten Zellen ein Einzelkristall. Bei Xo. 593 Morinda tinctoria, Xo. 594 Prismatomeris (dhidißora var. javanica und den PsijcJiotriaarten, Xo. 595, 596 -und 597, ein- zelne bis zahlreichere aufrechten Zellen gefüllt mit sehr zahlreichen längsgerichteten sehr dünnen Baphiden. Die aufrechten Zellen ziemlich oft konjugiert. Die Tangential- wände der aufrechten Zellen der oberen und unteren Radialreihe bei vielen Species in der Xähe der freien Enden der Zellen in einzelnen Fällen voneinander los- gelöst ; die übrigen Teile dieser Wände zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Bei Xo. 556 Hi/niei)odirfi/o)i excelsHin in einem Muster in vielen mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteilen radial gerichtete schizogene Gänge von sehr verschiedenen Dimensionen vorhanden. Beschreibung der Elemente. I. (iffäße. Die vereinzelt liegenden B. 18 — 300//, T. 18—200 /y.; die der Gruppen R. 15—240 //, T. 25—200//; die Gefäßglieder L. 100 — 1050/^. Elliptische und Kreis- zylinder,, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- RUBIACEAE. 29 zend. Querwände sehr wenig schief bis sehr schief geneigt; rundlich oder oval perforiert, nur bei den Mo- rlndaavten, No. 592 und 593, in einzelnen sehr engen Gefäßen leiterförmig perforiert und bei den Lasicmthiis- arten, No. 598 und 599, oft leiterförmig perforiert. Bei einigen Species sehr einzelne Querwände mit 2 einfachen Perforationen statt einer. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich, nur bei No. 560 Mussaenda frondosa glatt. Die stehen gebliebenen Ringe ziemlich schmal bis ziemlich breit und im letzteren Falle oft mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 2 bis 6 [j. wenn aneinander grenzend, übrigens 1 '/.^ bis 4 //, ; bei einigen Species sehr schwach gelb bis gelbbraun gefärbt; verholzt; — mit zahlreichen bis sehr zahlreichen bisweilen kombi- nierten spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander gren- zend ; die" Hoftüpfel bei sehr vielen Species einander nicht sehr genähert; bei No. 542 Sarcocephaltis cordatus und Xo. 591 Lachiiastoina densiflora Siebtüpfelstruktur wahr- scheinlich vorhanden ; die Höfe kreisrund, elliptisch und 5- oder 6-eckig mit mehr oder weiniger abgerundeten Ecken, 1.5 bis 5 /z in Durchmesser, 1.5 auf 2.5 fx^ 5 auf 6 y. ; die Kanäle spaltenförmig, gewöhnlich etwas schief gestellt und nicht bis weit über die Höfe hinausgehend ; — mit wenig zahlreichen bis zahlreichen - aber ver- glichen mit aneinander grenzenden Fasertracheiden eben- sozahlreichen bis zahlreicheren - spaltenförmigen Hof- tüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend ; die Tüpfel gewöhnlich in einer einzigen Längsreihe pro angrenzende Fasertracheidewand gestellt oder mehr gleichmäßig ver- teilt und dann zahlreicher, 3 bis 1 5 jOi voneinander ent- fernt, in sehr einzelnen Fällen zwei kombiniert ; die Höfe kreisrund oder etwas quer elliptisch, 2 bis 4/z in Durch- messer, 2 auf 3 /z, 4 auf 5 [x ; die Kanäle spaltenförmig, die in der Gefäßwand gewöhnlich ungefähr horizontal, die in der Fasertracheidewand sehr schief gestellt; — mit fast keinen bis sehr zahlreichen bisweilen kombi- nierten Hoftüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend ; die Höfe kreisrund und 2 // in Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig, in der Gefäßwand ungefähr quer, in der Libriformfaserwand fast vertikal gestellt und beide über 30 RIBIACEAE. die Ilüfe hinausgehend '); — mit spaltenfürmigen ein- seitigen Iloftüpf'eln wenn an Holzparenohym- und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel gewöhnlich den zweiseitigen ungefähr gleich, noch öfter einander nicht sehr genähert; die Höfe bisweilen stark in die Quere gezogen ; bei No. 556 Hi/mcnodidi/on excelsum höchst- wahrscheinlich noch Siebtübfelstruktur vorhanden ; bei sehr wenigen Species auf der Innenseite der Wände eine Streifung oder eine spiralige Verdickung vorhanden. Inhalt: bei einigen Species einige kugelförmigen oder ellipsoidischen dünnwandigen Thyllen; ziemlich oft eine gelbe bis braune homogene oder körnige Masse, stellen- weise die Gefäße ganz oder teils füllend. IL Fasertracheiden. R. 8— 40 ;t6, T. 12—40^04, L. 700—2200^; 4- bis 8-seitig. Wände dick 4 bis lO^c/,; bei einigen Species gelb bis braun gefärbt; die sekundären Verdickungsschichten bisweilen etwas gallertartig ausse- hend ; verholzt, besonders die dünne Mittellamelle mit den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66'^,^ die sekundären Verdickungsschichten oft etwas blau und die tertiäre Schicht bisweilen noch etwas blauer ^ — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße ; — mit ziemlich zahlreichen bis sehr zahlreichen, in einzelnen Fällen kombinierten Iloftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hoftüpfel auf den tangentialen Wänden gewöhnlich un- gefähr ebensozahlreich oder etwas zahlreicher als auf den radialen, auf den tangentialen gewöhnlich in einer oft unterbrochenen Längsreihe gestellt und in diesen Teilen 2 bis 20 fx voneinander entfernt; bei No. 543 Änthoce- phalns indicus und No. 544. A. indicus var. inollis die Tüpfel nur auf den radialen Wänden und ziemlich spär- lich vorhanden -) ; die Höfe kreisrund oder etwas ellip- ') Man vei'gleiche die Fußnote hei No. 595 Psychotria robiista. '-) Eine solche Verteilung der Tüpfel, wie hier vorkommt, hahe ich l)is jetzt nur noch bei J^ibriformfiisern gefunden. Es schien mir jedoch aus folgenden Gründen besser die Fasern hier als Fasertracheiden zu deuten: 4° die Höfe dieser Hoftüpfel sind viel gi-ößer als die Hofe der Hoftüpfel auf den Libriformfaserwänden im allgemeinen. RUBIACEAE. 31 tisch, 2 bis 4 ^ in Durchmesser, 2 auf 3 ;/,, 5 auf 6 /z ; die Kanäle spaltenförmig, nur wenig bis ziemlich weit über die Höfe hinausgehend und schief bis fast vertikal gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- parenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die ein- seitigen Hoftüpfel oft etwas zahlreicher als die zwei- seitigen, oft etwas mehr gleichmäßig in der Längsreihe gestellt ; die Höfe bisweilen auch etwas größer ; übrigens die einseitigen Hoftüpfel den zweiseitigen gleich. Bei einzelnen Species Schichtung in den Wänden vorhanden. Bei den Bandiaarten, 'No. 567, 568 und 569 bisweilen kleine Intercellularräume vorhanden ; diese übrigens feli- lend. Inhalt: bei einzelnen Species etwas schwach gelbe bis rotbraune homogene oder feinkörnige Masse. III. Lihriform fasern. 1. Einfache. Man sehe die Beschreibungen von Xo. 592 Morinda citrifoUa und No. 593 M. tinctona^ nur bei diesen beiden Hölzern diese Libriformfasern vorhanden. 2. Gefächerte. Man sehe die Beschreibungen von No. 578 Guettarda speciosa und den Psi/chofriaarten No. 595, 596 und 597. Bei Guettarda speciosa diese Libriform- fasern noch wiederum in zwei Arten differenziert. IV. Hohparenchijmzellen. R. 6 — 50 /y., T. 8 — 40 /y-, L. 40 — 320 p4 ; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen gewöhnlich um dieselben in die Quere gezogen und sehr oft kürzer, Tiefe 5 — 25 jti. Breite 18 — 70 pc. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und bei einigen Species mit abgerundeten Kanten. Wände dick 1 bis 2 ^u ; die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Längs- und Querwände, und besonders die Längswände, der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen ziemlich oft dicker, bisweilen viel dicker und die Zellen dadurch konjugierten Holzparenchymzellen ähnlich; bei einigen Species etwas gelb bis schwach braun gefärbt ; verholzt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an 2° die Wände dieser Fasern zeigen das einigermaßen gequol- lenes Aussehen wie man es sehr oft bei Fasertracheiden findet. 3° die die Grundmasse des Holzes bildenden Fasern aller niichst verwandten Species sind ohne Zweifel als Fasertracheiten zu deuten. 32 RUBIACEAE. Fasertracheiden grenzend ; man sehe die Beschreibuiio; der Gefäfbe und der Fasertracheiden; — mit einfaclicn Tüpfeln -wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren- zend; die Tüpfel auf den Querwänden ziemlich zahlreich, auf den Kadialvvänden auch ziemlich zahlreich und ge- wöhnlich gruppenweise, auf den Tangential wänden sehr oft fehlend, jedenfalls weniger zahlreich und dann ge- wöhnlich in einer einzigen Längsreihe ungefähr in der Mitte der Wände. Bei No. 543 Antliocephalus indicus^ No. 544 A. i)idicns var. moUis und No. 598 Lasiantltus jnirpureus Yerdickungen auf den Wänden vorhanden. Intercellularräume nur bei einzelnen Species vorhanden. Zellinhalt: gewöhnlich Stärkekörner; die Körner ein- fach, bis 12//. in Durchmesser oder 8 auf 12 /-i, und 2-, 3- oder 4-teilig ; sehr oft eine gelbe bis rotbraune Masse ; in den Kristallzellen ein EinzelkristaH in einer verholzten Kalkoxalattasche ; in den Raphidezellen sehr zahlreiche längsgerichtete sehr dünne Raphiden, die Zellen ganz füllend; bei No. 560 Mussaeiida /Vo/^r/os« bisweilen etwas kristallinische Masse. Y. MarJcstrahlzellen. 1. Liegende, R. 18—220/'/, T. 5— 35//,.L. 5—50//; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse, immer abgerundeten radialen Kanten und bei einzelnen Species auch noch die anderen Kanten ziemlich oft ab- gerundet. Wände dick 1 bis 2'/.^ ,a, die tangentialen etwas dicker; bei einigen Species etwas gelb bis schwach braun gefärbt ; verholzt ; — man sehe für die Tüpfel die Besehreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden, die auf den anderen Wänden ziemlich zahlreich, sehr oft in radialen Reihen und auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume gewöhnlich nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden, an Libriformfasern und an llolzparen- chymfasern grenzenden Zelhui. Z e 1 1 i n h a 1 1 oft felilend ; bisweilen einige kleinen Stärkekörner ; die Körner ein- fach, klein, bis 8// in Durchmesser und 2- oder 3-teilig; bisweilen eine gelbe bis rotbraune Masse, besonders den Tangentialwänden anliegend ; in den Kristallzellen die RUBIACEAE. 33 Einzelkristalle in einer verholzten Kalkoxalattasche ; Lei No. 560 Mussaenda frondosa bisweilen eine kristallinische 2. Aufrechte. R. 10—120^., T. 5— 40 .a, L. 30— 200 ,a. Die Tangentialwände zuweilen dicker bis viel dicker und besonders die der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen; die Zellen dadurch oft konjugierten Markstrahl- zellen ähnlich. Die einfachen Tüpfel nicht in radialen Eeihen. Intercellularräume fast immer fehlend. Zell- inhalt: bei einigen Species wie bei den Holzparenchym- zellen; bei den anderen Species die einfachen Stärke- körner bis 20 [/, in Durchmesser, die zusammengesetzten auch 4-teilig ; in den Raphidezellen sehr zahlreiche längs- gerichtete sehr dünne Raphiden, die Zellen ganz füllend ; bei einigen Species bisweilen Kristallsand oder kristal- linische Masse. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. Anhang. Markflecke und Markfleckähnliche Ge- bilde vorhanden bei No. 547 Nauclea lanceolata, jS^o. 560 Mussaenda frondosa^ jSTo. 561 Urophi/Uum glabruiu, No. 564 Tavenna fragrans^ No. 575 Diplospora javanica und No. 576 Zuccarima macrophylla. % 1. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER- SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE INNERHALB DER FAMILIE i). Nach der Anatomie des Holzes sind die untersuchten Species dieser Familie nicht in deutlich voneinander zu trennenden Gruppen einzuteilen. Das Holz fast aller ') Nach der Ana-tomie des Holzes sind die Rubiaceae den Caprifoliaceae, aus welcher Familie ich nur das Genus Viburnian untersuchte, selir nahe verwandt. Bei dem letzteren Genus gibt es jedoch leiterföi'mige Perforierung Jei" Gefaßquerwande statt einfacher und gibt es weiter bei zwei aneinander grenzenden Gefäßen Hoftiipfel welche bisweilen als Tieppenhoftüpfel ent- wickelt sind. Über die Verwandschaftsbeziehiingen mit anderen Familien laßt sich deshalb ungefähr dasselbe sagen, wie das bei den Caprifoliaceae Erwähnte, wenn man nur das oben .Mitgeteilte beachtet. 34 RUBIACEAE. untersuchten Specios ist nach demselben Plan aus sehr ähnlichen Elementen aufgebaut und die Schwankungen, welche in diesem Plan bei den verschiedenen Species vorkommen, sind solcher Art, daß die Jiolzanatomie höchstens Andeutungen für einige Gruppen innerhalb der Familie gibt. Diese oben stehende kurze Zusammenfassung meiner Resultate, auf welchen ich unten noch wiederum zurück- komme, stimmt im allgemeinen nicht mit den Ilesultaten der anderen Bearbeiter dieser Familie. Alle vorzugsweise nach organographisclier ^lethodo arbeitenden Systematici teilen diese Familie in 2 oder 3 Abteilungen (Unterfamilien) ein nach der Anzahl von Samen pro Fruchtknotenfach und jede dieser Abteilungen wird noch wiederum in Gruppen verteilt. Bei zwei Bearbeitern habe ich aber neben dieser Gruppierung- Mitteilungen gefunden, welche sich der oben genannten kurzen Zusammenfassung ganz anschließen. 1° Bentiiam et Hooker lassen auf Seite 7 der Ein- teilung der Familie das Folgende vorangelien : liuhiaccae seriem plantarum ostendunt pernaturalem etsi hinc inde nonnullae ab affinibus conspicue differant notis caeterum per totam ordinem constantissimis. 2° KooRDERS et Valeton deuten auf S. 3 die oben- genannte Einteilung als in gewissen Maßen künstlich, weil sie sehr verwandte Genera voneinander trennt und einige Genera zu beiden größeren Abteilungen (Unter- familien) gerechnet werden können. Die Autoren, welche sich mit der Anatomie des Holzes dieser Familie beschäftigt haben, kommen zu gut unter einander übereinstimmenden Resultaten, welche aber den meinigen gewöhnlich gerade gegenüber gestellt sind. Michael z. B. teilt als eine kurze Zusammenfassung seiner Resultate auf S. 46 seiner Dissertation mit: Die unter- suchten Hölzer der Buhiaceen lassen in der gegenseitigen Lagerung, im Bau, in der Form und im Inhalte ihrer Elementarorgane keine einheitliche Merkmali> auffinden. Solereder gibt auf S. 150 seiner Dissertation die fol- gende kurze Zusammenfassung: Sämtliche anatomische Charaktere erweisen sich als variabel in dem grofben RUBIACEAE, 35 Yerwandtschaftskreise ; streng genommen ist fast kein einziger für die Ruhiaceen constant und in seiner Syst. Anatomie erwähnt er ungefähr dasselbe. Von den 27 untersuchten Genera zeigt nur Lasianfhus Abweichungen von dem allgemeinen Aufbau des Holzes dieser Familie aus seinen Elementen, welche hier er- wähnungswert sind, während bei Guettarda, Fsychotri(& und Morinda die Grundmasse aus Libriformfasern besteht und nicht aus Fasertracheiden, wie das sonst in dieser Familie überall der Fall ist. Bei den LasianfhKSRrten findet sich von den beiden Markstrahlarten, welche sonst in dieser Familie bei allen Species nebeneinander vor- handen sind, nur eine und zwar die 1-schichtigen, welche in der Beschreibung als jene der ersteren Art bezeichnet sind. Bei diesen beiden Species ist weiters das Holzparenchym reichlicher als das gewöhnlich in dieser Familie der Fall ist und sind die Gefäßquerwände oft leiterförmig per- foriert, was sonst in der Familie fast nicht vorkommt. Bei Giiettarda speciosa, der einzigen untersuchten Species des Tribus Guettardeae. sind die Libriformfasern gefächert und in zwei sehr deutlich voneinander ver- schiedenen Arten diflFerenziert. AVeiter ist hier das Holz- parenchym sehr spärlich vorhanden - wie das gewöhn- lich der Fall ist bei Species deren Grundmasse des Holzes aus gefächerten Libriformfasern besteht - und deshalb spärlicher als es bei den anderen Species dieser Familie- gewöhnlich der Fall ist. Der systematische "Wert der obengenannten Abweichung darf nicht zu gering geschätzt werden, weil es nur selten vorkommt, daß in derselben Familie bei einem Teil der Species die Grund- masse aus Libriformfasern und bei dem anderen aus Fasertracheiden besteht. Im Zusammenhang mit diesen Überlegungen sei hier mitgeteilt daß mehrere Species aus dem Tribus der Guettardeae in Bextham et Hooker zu den Formae abnormales gerechnet werden und daß Yaletox in Beiträge zur Kenntniss der Gattung Tiitto- iiiKS, Bull. d. Departement d. l'Agriculture aux Indes Xeerl. Xo. 26, 1909, S. 7 mitteilt daß ^Guettarda über- haupt eine unter mehr durch den Bau des Samens von den übrigen Guettardeen scharf verschiedene Gattuno^ ist"' 36 RUBIACEAF. und S. 20 daß „nach seiner Meinung die Giiettardeae eine sehr einheitliche Gruppe bilden welche weder zu den Coff'eaceae noch zu den CincJionaceae im jetzigen Sinne gehört". Bei den beiden untersuchten Psi/chofriaavten sind die Libriformfasern auch gefächert und ist das Holzj)areii- chym auch äußerst spärlich vorhanden. Für die Schät- zung des systematischen Wertes dieser Abweichung gelten dieselben t^berwegungen, welche soeben bei Gtieitarda speciom mitgeteilt sind. Bei den beiden Morindaarten sind die Libriformfasern einfach. Das Holzparenchym ist hier wenigstens ebenso- reichlich wie bei den meisten anderen Species dieser Familie. Für die Wertschätzung -der Abweichung gelten auch hier dieselben Übberwegungen welche bei Guettarda spedosa mitgeteilt sind. Der Unterschied zwischen Morinda und Prismafonteris - die 2 untersuchten Genera des Tribus dei- Morindeae - ist nicht so grofb wie man auf Grund des oben Mitge- teilten denken könnte. Die Fasertracheiden von Prisma- iomeris albidiffora var. javanica zeigen nämlich einige Merkmale, durch welche sie Libriformfasern etwas ähneln. Weiter kommen bei den Species beider Genera im Holz- parenchym und in den Markstrahlen einander ähnliche Kaphidezellen vor, welche übrigens nur bei sehr wenigen Species dieser Familie vorkommen. ]S'acl> dem oben über die LasiantJuis- und Psi/chofn'a- arten Mitgeteilten wird es jedem deutlich sein, daß nach der Anatomie des Holzes diese beiden Genera nicht zu demselben Tribus gehören können, wie das in Durand und in Engler und Prantl der Fall ist. Nach dem oben Mitgeteilten schließen die Psi/chotriaarten sich mehr oder weniger deutlich den untersuchten Species des Tribus der Morindeae an ; diese Verwandschaft demonstriert sich auch noch durch das Vorkommen der oben bei den Primatomens- und Mori)idaarten genannten Kaphidezellen in den Markstrahlen der Psi/chof riaarten. Als die deutlichste der Gruppen, von welchen in der kurzen Zusammenfassung im Anfang dieses Paragraphen die Rede war, sondert sich diejenige ab, welche die RUBIACEAE. 37 untersuchten Genera aus dem Tribus der Gardenieae bilden. Diese Genera sind einander nach der Holzanatomie sehr verwandt; am nächsten stehen einander wohl Hiipohd- thnan und Petiinga wobei sich dan noch weiter Zucca- rinia anschießt. Bei dieser Gruppe der Gardenieae schliefet sich die Gruppe der Ixoreae - Ixora, Pavetta und Lach- nastoma - besonders durch das Genus Lachnastoma sehr eng an. Auch die Genera Plectronia und VancjHeria des Tribus Vancjnerieae schließen sich diesem großen Komplex an. Nach der Einteilung dieser Familie durch die Sys- tematici, wie Bentiiam et Hooker und Engler und Prantl, gehören die Gardenieae zu einer anderen Unter- familie wie die Ixoreae und die Vanguerieae; hieraus geht deshalb deutlich hervor, daß die Holzanatomie zu einer ganz anderen Einteilung führt wie die der Syste- matici. Als eine Ergcänzung der an Koorders et Yaletox entlehnte Mitteilungen auf S. 34 sei hier noch erwähnt daß Valetox auf S. 13 von No. YIII, Bull, de l'In- stitut Bot. de Buitenzorg auch schon redet von dem engen Zusammenhang der beiden Gruppen Garde)iieae und Ixoreae. In der Gruppe der Xancleae sind die Genera einander nicht so sehr verwandt als in der vorhergehende Gruppe. Das Genus Anthocephaliis nimmt durch die Tüpfelung ihrer Fasertracheiden - man vergleiche die Zusammen- fassende Beschreibung der Familie - eine gesonderte Stellung ein; dieses Resultat stimmt ziemlich gut mit Havilands Auffassungen, erwähnt auf S. 7 in Koorders et Valetox. Die Genera Mitragyna und Xauclea stehen einander am nächsten in dieser Gruppe. Nauclea excelsa var. mollis ist nacli der Holzanatomie von der Species exceha mehr verschieden als das gewöhnlich mit einer Varietät der Fall ist; dies stimmt also nicht gut mit dem von Koorders et Valetox in der Aanm. auf S. 34 Mitgeteilten, aber gut mit der Auffassung Blumes, der diese Varietät als die Species mollis beschrieben hat. Die beiden untersuchten Genera Mussaenda und Uro- phyllum des Tribus Massaendeae zeigen sich nach der Holzanatomie sehr nahe miteinander verwandt. Über die wie oben bemerkt große Verwandschaft 38 RUBIACEAE. zwischen den Genera Hijpohathrum und Pefnnga kann ich noch das Folgende mitteilen. Die Unterschiede in der Holzanatomie zwischen Hi/pobathniin fndescens und Petunga lorujifolia sind sehr unbedeutend, jedenfalls nicht oder nur wenig größer als die zwischen 2 Species des- selben Genus. Die Unterschiede zwischen Hi/pobatiirui» frntescens und Petmu/a loNf/ifolia var. jjarvifolia sind noch kleiner, während PetioKja hrevispica Ht/pobafliniiii frntescens fast näher steht als Pefu)if/a loiigifolia. Diese Eesultate stimmen ganz gut mit dem von Koorders et Valetox über diese beiden Genera Mitgeteilten. Die Genera Plectronia und Vawjucria sind nach der Holzanatomie einander sehr nahe verwandt ; dies stimmt mit den Mitteilungen in Koorders et Valeton überein. Von den 3 von mir untersuchten PlectroHiaarten stehen didi/riia und ncam/ens einander näher als ß)^ von demselben Baume von ^L Java und mit Bast. Das dritte gezeichnet 121Sg, 10 Nov. 1898, {2263()io) von O. Java. Das vierte gezeichnet 8081t, 8 April 1898, (6852p, 29727/3), von O. Java. Das fünfte gezeichnet 16k, 19 Juni 1900, (6'.s'i.9p), von ]\[. Java, mit liast. Präparate, (h^cr-. Radial- und Tangmtialsclniitte ; Mazerationspräparat. Roageutien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Pliloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure ()(i "Z^, RUBIACEAE. 47 ScHüLZEs Mazerationsgemisch, kristallis. Phenol ii. Nel- kenöl '). Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 225. Kernholz fehlend ^^ in den 5 untersuchten Blöckchen und in den zahlreichen anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden-). Das Holz gelb, oft un- gefähr goldgelb gefärbt. Zuwachszonen höch- stens angedeutet. Im äußeren Teil der Zu- wachszonen die Faser- tracheidewände oft et- was dicker als sonst, die Gefäße oft spär- licher und die anderen Elemente bisweilen kleineren Radial- und gröfieren Tangential- durchmesser zeigend. Im inneren Teil die Fa- sertracheidewand bis- weilen dünner, die Ge- fäße und das Holz- parenchym bisweilen reichlicher als sonst; hier die Fasertracheiden bisweilen auch reichlicher getüpfelt. Gefäße außer an den bei !• i^". 2'i.>. Sarcoct:ij/uiU(s corJciliis. Blöckchen 20310/3. Querschnitt. G Gefat>e: Ft FasertiMcheirlen ; P Holzparenchym. nur in einen* Teil der Figur eingezeichnet; -A[s Markstrahlen. ') Zum Auffinden von Kieselkörper nach Küster, Die anat. Charaktere d. Chrysobalaneen. insbesondere ihre Kieselablage- rungen, Bot. Centrbl. Bd. 69, 1897, 50. Die durch ^lazeration isolierten parenchymatischen Elemente enthalten mehr ausgeprägte durchsichtige Inhaltsbestandteile al& gewöhnlich. Daher habe ich hier die Reaktion auf Kieselsäure angewendet, aber mit negativem Erfolge. ^) Gambi.k und Foxwoütuv erwähnen beide: Sapwood light yellow, heartwood bright yellow. 48 RÜBIACEAE. den Zuwachszonen angedeuteten Stellen gleichmäßig ver- teilt; 8 bis 12 pro qtiini der (^iierHäche; vereinzelt lie- gend und gruppenweise. Die Gruppen, außer im Blüok- chen gezeichnet 8()81t, ziemlich reichlicli und gewöhnlicli iius 2 bis 4 radial aneinander gereihten GefälH'n beste- hend; bisweilen aus 2 in tangentialer Richtung aneinander grenzenden Gefäßen bestehend und dann ziemlich oft ')69ß)-^ das letztere mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; 3Iazerationspräparat. Reageiitien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 "/q, Salzsäure, Schulzes Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 226. Kernholz fehlend in den 5 untersuchten Blöckchen und in den zahlreichen anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz gelblich weiß oder schwach gelb gefärbt. Zuwachszonen bis deutlich ; dick 1.5 bis 13 mm. Die Zonengrenzen gewöhnlich unscharf; bisweilen eine und dieselbe Grenze an ver- schiedenen Stellen sehr verschieden deutlich. Die Quer- durchmesser der Gefäße in den Zuwachszonen bisweilen eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr 54 RUBIACEAE. in der Mitte der Ziuvachszonen und das Minimum im äußeren Teil kleiner als im inneren. Die (^uerduroh- messer, und besonders die Kadialdurolimesser der Faser- Ms ^3 Ft. ilviTn tracheiden und IIolz- parenchynifasern auch eine Periode zeigend ; das ^laximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äuße- ren Teil oft nur sehr wenig kleiner als im inneren. üieAVanddicke der Fasertracheiden je größer je kleiner die lladialdurchmesser. Im äußeren Teil mehrerer Zuwachszonen dasHolz- parenchym, und beson- ders das metatracheale, reichlicher vorhanden als sonst. In der Nähe der Zonengrenzen die Markstrahlzellen ziem- lich oft etwas kürzer in radialer Richtung und etwas breiter in tan- gentialer als sonst. Ge- fäße gleichmässig verteilt; 5 bis 8 pro qmm der Quer- fläche ; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen zahlreich und fast immer aus 2 bis 4, meistens aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten immer an Markstrahlen grenzend und oft auf beiden radialen Seiten; übrigens an Fasertra- cheiden und an Holzparenchym und ein viel gröf^erer Teil der Gefäßoberfläche an Fasertracheiden als an Holz- parenchym. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend; regelmäl^ig in radialen I^eihen. Holz- parenchym ziemlich spärlich vorhanden; in den ver- schiedenen Blöckchen etwas verschieden reichlich ; para- Fig. 220. Anthocephalus indicus. Blöckchen 14270/3. Querschnitt. Zg Zonengrenze ; G Gefäße ; Ft P'asertiacheiden ; P Holzparen- chym, nur in einem Teil der Figur eingezeichnet: IMs Markstrahlen. RUBIACEAE. 55 tracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale, wie schon oben bei den Gefäßen mitgeteilt, sehr spärlich vorhanden. Das meta- tracheale und das zwischen den Fasertracheiden zerstreute durch sehr viele Stufen ineinander übergehend und diese beiden Arten von Holzparenchym in den verschiedenen Blöckchen oft etwas verschieden reichlich vorhanden. Die metatrachealen Schichten gewöhnlich ziemlich spär- lich bis spärlich ; nur eine einzige Zelle dick ; auf Quer- schnitten nur 2 bis 4 ^Markstrahlen miteinander verbin- dend. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern aus 6 bis 10 Zellen bestehend. Bisweilen konjugiert. Markstrahlen seitlicli voneinander getrennt durch 1 bis 4, sehr oft 1 oder 2 Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten : die der ersteren etwas zahlreicher als die der zweiten, nur einfach, 1- in sehr einzelnen Fällen stellenweise 2-schichtig, 1 bis 25, im Blöckchen mit Bast gezeichnet 20770p weniger Zellen hoch, ganz aus auf- rechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus ein- fachen und zusammengesetzten bestehend. Die zusammen- gesetzten zahlreicher als die einfachen ; gewöhnlich aus 3, bisweilen aus 5 Stockwerken gebildet; 10 bis 80 Zellen hoch, im Blöckclien mit Bast gezeichnet 20770p oft weniger Zellen hoch und nicht höher als 40 Zellen: die breiteren Stockwerke 2- bis 5- sehr oft 4- oder 5- schichtig und 2 bis 35 oft 20 bis 25 Zellen hoch, im Blöckchen mit Bast gezeichnet 20770p nur selten mehr als 3- oft 2-schichtig, oft 10 bis 15 Zellen hoch und ziemlich oft mit Hüllzellen auf den radialen Seiten, im Blöckchen gezeichnet 6569p sehr oft 3-schichtig und oft weniger Zellen hoch; die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schichtigen Markstrahlen ungefähr gleich. Die ein- fachen mehrschichtigen Markstrahlen sehr oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 20 Zellen 1-schichtig; diese 1-schichtigen Teile den 1-schichtigen Markstrahlen und Stockwerken gleich ; die Zellen der oberen und unteren Zellreihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile oft aufrecht ; übrigens die mehrschich- tigen Markstrahlen und Markstrahlteile den mehrschich- tig-en Stockwerken der zusammensresetzten Markstrahlen 56 KUBIACEAE. ungefähr gleich. In den 1 -schichtigen Markstrahlcn und Markstrahlteilen hie und da eine Zelle ganz oder teils gefüllt mit Kristallsaiid ; diese Zellen in den beiden Blöckchen gezeichnet 20770p, von O. Java, äußerst spär- licli. Auf Tangentialschnitten sah ich einzelne Mark- strahlen sich auf einem Ende gabelig teilen. Die auf- rechten Markstrahlzellen bisweilen konjugiert. Die Zellen der oberen und unteren Radialreihe an ihren Enden sich bisweilen voneinander lösend durch teilweise Spaltung der Tangentialwände; die nicht gespaltenen Teile der Tangentialwände bisweilen zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahl- zellen ähnlich. Beschreibung der Elemente. L (icfäjdf. Die vereinzelt liegenden K. 90—225 ,a, T. 70—170/7.; die der Gruppen K. 55— 170^/,, T. 00—200^6; die Gefäßglieder L. 300 — 800 [j.. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände in den kleinen oberen und unteren Teilen oft sehr schief geneigt; der große mittlere Teil wenig bis sehr wenig schief geneigt, rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen glatt. Wände dick 4 bis 5 (j. wenn aneinander grenzend, übrigens 3 und bisweilen 4/^; verholzt; — mit zahlreichen spalten- förraigen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn an- einander grenzend; die Höfe 5- oder O-eckig, kreisrund und quer elliptisch, \{j. in Durchmesser, 4 auf h [j.\ die Kanäle spaltenförmig und etwas schief gestellt ; — mit wenigen spaltenförmigen Hof tüpfeln wenn an Fasertra- cheiden grenzend ; die Höfe kreisrund oder quer ellip- tisch, z.B. 3 auf 5/y. ; die Kanäle spaltenförmig, di{! in der Gefäßwand ungefähr quer, die in der Fasertracheide- wand ungefähr vertikal gestellt und weit über die Höfe hinausgehend; — mit zahlreichen bisweilen kombinierten einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und aufrechten Markstrahlzellen grenzend; diese Tüpfel ge- wöhnlich etwas weniger zahlreich als die zweiseitigen bei aneinander grenzenden Gefäf^en und übrigens unge- fähr diesen Tüpfeln gleich ; — mit zahlreichen spalten- förmigen einseitigen Ploftüpfeln wenn an liegende Mark- RUBIACEAE. 57 Strahlzellen grenzend; die Höfe kreisrund oder elliptisch und die Ellipse oft ungefähr vertikal gestellt, 4 [j. in Durchmesser, 4 auf 5 pt, 4 auf 8/^.; die Kanäle spalten- förmig und etwas schief gestellt. II. Fasertracheiden '). R. 10—30 /c*, T. 25—28 y., L. 1250—1900^.; 4- bis 8-seitig. Wände dick 3 bis b y., die radialen oft etwas dicker als die tangentialen ; ver- holzt; — mit wenigen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfbe grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an- einander grenzend ; die Tüpfel nur auf den radialen Wänden und ziemlich spärlich vorhanden ; die Höfe kreisrund oder elliptisch, 4 [/, in Durchmesser, 3 auf 4 y ; die Kanäle spaltenförmig, fast vertikal gestellt und nicht oder nur wenig über die Höfe hinausgehend; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- parenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; diese Tüpfel oft etwas zahlreicher als die zweiseitigen ; die Höfe kreis- rund oder quer elliptisch, etwas gröfber als bei den zwei- seitigen, 4 oder b [/, in Durchmesser, 4 auf 5//,; die Kanäle spaltenförmig, fast vertikal gestellt und über die Höfe hinausgehend. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Hohparenchymzellen. R. 8 — 18 /y., T. 12— 28 pc, L. 75— 170 /-i; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen, und besonders die an den tangentialen Seiten derselben grenzenden, oft um die Gefäße in die Quere gezogen und kürzer, z.B. Tiefe 6 — 25//., Breite 20 — 50 ^c/, und L. 50 — 90 [j.. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Die Holzparenchymfasern z. B. in der nachfolgenden Weise aus Zellen aufgebaut : L. 130 + 110 + 190 + 120 + 120+ 125 + 170,v,. Wände dick 1 (V,, die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Längs- und Querwände der unmittelbar an Gefäf^e grenzenden Zellen oft dicker; verholzt; — mit einseitigen lloftüpfehi wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Libriform- ') Man vern:leiche die Fu(5note auf S. 30 bei der Zusammen- fassenden Beschreibung der Familie. 58 RUBIACEAE. fasern; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an ^Farkstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel auf den Quer- wänden ziemlieh zahlreich, auf den Kadiahvänden zahl- reich und gruppenweise, auf den Tangentialwänden fast oder ganz fehlend. In einzelnen ]51öckchen auf den Tangentialwänden bisweilen horizontale oft verzweigte Verdickungsleisten vorhanden. Intorcellularräume fehlend. Zellinhalt: gewöhnlich einige einfachen und zusammen- gesetzten, sehr oft den Querwänden anliegenden Stärke- körner; die einfachen bis 10 [^ in Durchmesser, die zusammengesetzten 2- oder 3-teilig. Bisweilen etwas schmutzig gelbe Masse. IV. Marl-strahlzellen. 1. Liff/encle. R. 60— 170 ^t, T. 10— 22/z, L. 10— 30,oc; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 /tt, die tangentialen etwas dicker ; verholzt ; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden; die auf den anderen Wänden ziem- lich zahlreich, nur bisweilen auf die Intercellularräume hinzielend, oft ziemlich grofb, kreisrund oder radial ellip- tisch, z. B. 4/04 in Durchmesser, 3 auf 6 ^y.. Intercellular- räume in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an Holzparen- chymzellen grenzenden Zellen; bei an Fasertracheiden grenzenden Zellen zuweilen auch in der Längsrichtung. Zellinhalt: bisweilen etwas schmutzig gelbe Masse. 2. Aufirchfe. R. 20—00,'^, T. 8—20//., L. 35—80//.. Die Tangentialwände oft dicker. Intercellularräume feh- lend. Zell in halt: gewöhnlich einige einfachen und zusammengesetzten, oft den Querwänden anliegenden Stärkekörner; die einfachen bis 10//. in Durchmesser, die zusammengesetzten 2- oder 3-teilig. Bisweilen etwas schmutzig gelbe Masse. Die Kristallzellen ganz oder teils mit Kristallsand gefüllt. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. 544. 545. RÜBIACEAE. 59 2. ANTHOCEPHALUS INDICUS, A. Eich. var. MOLLIS, Koord. et Yalet. FI. arborea javanica. YIII. 10. Literatur. Koorder.s et Yaletox, Flora arborea Java- nica. Pars YIII. 1902. 10. Man vergleiche übrigens No. 543 ÄntliocephaJus indicus. Material. Drei Muster von 0. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1155g, 8 Nov. 1898, {226'99ß), am ausführ- lichsten untersucht. Das zweite Blöckchen von demselben Baume gezeichnet 1155g, (22699,3)^ mit Bast. Das dritte gezeichnet 2mU,3, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Keageutien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 3 unter- suchten Blöckchen. Das Holz hier gelblich weiß oder schmutzig weiß gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. bi.^ Anthocephalus indicus fast ganz gleich. Es finden sich nur die folgenden sehr kleinen Abweichungen. Zuwachszouen weniger deutlich. Gefäße etwas öfter an Holzparenchym grenzend. Mark strahlen. Im Blöckchen gezeichnet 23034p die mehrschichtigen Stock- werke und die einfachen Markstrahlen der zweiten Art nicht mehr als 4-, sehr oft nur 3-schichtig und weniger Zellen hoch. Die Kristallsandzellen hier äußerst spärlich '). ADINA. Durand Xo. 3004. 1. ADINA POLYCEPHALA, Benth. Fl. Hongk. 146, var. ARALIOIDES, Miq. Ann. Mus. Bot. Lugd. Bat. lY. 183. Literatur. Koorder.s et Yaletox. Flora arborea Java- nica. Pars YIII. 1902. 17. Brandls. Forest Flora. 1874. 1) la den beiden, auch aus 0. Java stammenden ßlöckchen desselben Baumes der Species ist dies auch der Fall. 60 RUBIACEAE. 264 (A. cordifoUa). Füxwortiiy. Indo-Malayan Woods. The Pliilippine Journ. of Science. C. Botany. Yol. IV. 1909. 559 (.-1. cordifoUa u. A. rubescens). Gamble. Ind. Timbers. 1902. 401 (3 andere Admasivten). Marsh all "Ward. Timbers and some of its diseases. 1897. 5G {A. cordifoUa). Nördlinüer. Qaersclmitte. Bd. IX. 1880. 38 (.4. cordifoUa). Kidley. The timbers of the Malay Peninsula. Agrieultnral Bull, of the Straits and Federated Malay States. New Series. Yol. I. 1902. 2U9 (^1. rubes- cens). VAN RiEMSDLJK. Anat. onderzoek v. h. Hout van eenige tropische Rubiaceen. Diss. Leiden. 1875. 25 (Nauclea araUoides Miq. von Miquel als identisch mit Adina jmlt/cephala var. araUoides Miq. betrachtet). Tolle. Beitr. z. vergl. Anat. d. Rubiaceen. Diss. Göttingen. 1913. 12 {A. microcephcda). Man vergleiche übrigens S. 21. Material. Vier Muster von W. Java. Das Blöckcheu gezeichnet TiOGa, i. J. 1899, (34284/3, 6791/3, 6792/3), am ausführlichsten untersucht ; das zweite Blöckchen ge- zeichnet 120Ga, {ß4284ß)., mit Bast, von demselben Baume. Das dritte und vierte Blöckchen beide 'mit Bast und gezeichnet 0624/3, i. J. 1892 und 6796/3. Präparate. Quer-, Radial- und Tangcntialsclinitte ; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66"'f5, Schulzes Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 227. Kernholz fehlend in den 4 vorhandenen und unter- suchten Blöckchen. Das Holz scliwach gelbbraun gefärbt. Zuwachszonen bis deutlich, oft nur angedeutet. Die Zonengrenzen bis scharf. In einzelnen Zuwachszonen die Gefäfbc im inneren Teil reichlicher, im äußersten Teil spärlicher vorhanden als sonst. Die (]uerdurchmesser der Gefäße, Fasertracheiden und Holzparenchymfasern - und von den beiden letzteren Elementen besonders der Radial- durchmesser - in den Zuwachszonen oft eine mehr oder weniger deutliche Periode zeigend; das Maximum der- selben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil mehr oder weniger kleiner RUBIACEAE. 61 als im inneren. In mehreren Zuwacliszonen die Qiier- durchmesser keine solche Periode zeigend und die Quer- durchmesser - besonders die Radialdurchmesser - der Fa- sertracheiden und Holz- parenchymfasern nur im äußersten Teil klei- ner als sonst. Die Mark- strahlzellen in der Xähe der Zonengrenzen oft kürzer in der Kadial- und etwas breiter in der Tangentialrichtung. Im äußeren Teil meh- rerer Zuwachszonen die Wände der Fasertra- cheiden weniger ver- holzt. Gefäße, außer an den oben bei den Zuwachszonen genann- ten Stellen, ziemlich gleichmäßig verteilt; 15 bis 20 pro qmm der Querfläche ; vereinzelt liegend und gruppen- weise. Die Gruppen äußerst spärlich und aus 2 radial, bisweilen aus 2 tangential anein- ander gereihten Ge- fäßen bestehend. Auf Querschnitten an Markstrahlen gren- zend und ungefähr ebensooft auf beiden radialen Seiten wie auf einer; übrigens zum viel größeren Teil der Gefäßoberfläche an Fasertracheiden als an Holzparenehym. Das Holzparenehym öfter auf der äußeren Tangential- seite an Gefäße grenzend als auf der inneren und meh- rere Gefäße auf Querschnitten gar nicht an Holzparen- ehym grenzend. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend; ziemlich regelmäßig in radialen Reihen, im äußersten Teil der Zuwachszonen bisweilen sehr regelmäßig. Bisweilen hie und da eine dickere Faser Fig. 227. Adina polycephala var. aralioides. Blöckchen 1206a. Quei'schnitt. Zg Zonengrenze: G Gefäße; Ft Fasertracheiden : P Holz- parenehym, nur in einem Teil der Figur eingezeichnet: Ms Markstrahlen. 62 KUBIACEAE. mit etwas dünneren Wänden vorhanden. H o 1 z p a r e n- chym in den verschiedenen Blöckchen verschieden reich- lich vorhanden und in den einzelnen Blöckchen oft noch zonenweise verschieden ; gewöhnlich ziemlich spärlich ; paratracheal, metatracheal und zwischen den Fasertra- chciden zerstreut. l)as paratracheale, wie schon oben bei den Gefäßen mitgeteilt, sehr spärlich vorhanden. Das metatracheale und das zwischen den Fasertracheideu zer- streute durch sehr viele Stufen ineinander übergehend. Die metatrachealen Schichten gewöhnlich nur wenig zahl- reich, gewöhnlich nur eine einzige Zelle dick in radialer Richtung, auf Querschnitten höchstens 2 oder 3 j\rark- strahlen miteinander verbindend. Alles Holzparenchym deutlich gefasert. Ziemlich oft konjugiert. Mark strah- len seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4, ge- wöhnlich 2 oder 3 Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren ungetähr ebensoreichlich oder spärlicher vorhanden als die der zweiten, nur einfach, 1- in einzelnen Fällen 2-sehichtig, 2 bis 20 oft nicht mehr als 10 Zellen hoch und ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus zusammengesetzten und einfachen bestehend. Die zusammengesetzten viel zahlreicher als die einfachen; aus 3 bis 7, zuweilen auch noch aus 9 Stockwerken bestehend ; 6 bis 55 Zellen hoch : die breiteren Stockwerke 2- bis 4-schichtig, in den Blückchen gezeichnet 34284/3 und 6624p nur selten mehr als 3-schichtig und im Blöckchen gezeichnet 6796/3 nicht mehr als 2-schichtig und auch ziemlich oft nur 1- schichtig '); 2 bis 15 oft 5 bis 8 Zellen hoch und in den Blöckchen mit Bast weniger hoch als im anderen Blöckchen ; auf den Radialseiten dieser Stockwerke ziem- lich oft Hüllzellen vorhanden und liegende Zellen mit kürzerem Radial- und größerem Tangential- und Längs- durchmesser; die l-schichtio-en Stockwerke den 1-schich- ') Diese Markstrahlen könnte man auch als i-scliiclitioe Mark- strahlen deuten, dei-en mittleren Reihen aus typischen liegenden Zellen bestehen, wcIcIk; denen der mehrschichtigen I\Iarkstrahl- teile dieses Blöckchen.s und der andei'en Bhickchen dieser Species ganz gleich sind. Der letzt genannten Gleichheit wegen habe ich diese Markstrahlen als zusammengesetzte gedeutet. RUBIACEAE. ' 63 tigen Markstrahlen ungefähr gleich. Die einfachen mehr- schichtigen Markstrahlen sehr oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 20 Zellen 1-schichtig; diese 1- schichtigen Teile den 1 -schichtigen Markstrahlen ganz gleich; die Zellen der oberen und unteren Zellreihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile ge- wöhnlich aufrecht; übrigens die mehrschichtigen Mark- strahlen und Markstrahlteile den mehrschichtigen Stock- werken der zusammengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. Die aufrechten Zellen ziemlich oft konjugiert. Im Blöckchen gezeichnet 1206a mehrere aufrechten Zellen ganz oder teils mit Kristallsand gefüllt. Auf Quer- schnitten bisweilen zwei Markstrahlen nach außen zu miteinander verschmelzend ; man vergleiche auch die Figur. Auf Tangentialschnitten in der Mitte einzelner mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile Faser- tracheiden endigend. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 50 — 95 /y-, T. 45— TOiti; die der Gruppen R. 45 — 65 ;C/,, T. 60 — 70 ,v.; die Gefäßglieder L. 400—600 iJt,. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände nur wenig bis ziemlich schief ge- neigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Wände dick 3 pi wenn aneinander grenzend, übrigens 2^^; verholzt, in Jodjod- kalium und Schwefelsäure 66 '^ ,j die innerste Schicht etwas grünblau ; — mit zahlreichen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; diese Tüpfel nur auf Querschnitten gesehen; — mit zahlreichen - verglichen mit anein- ander grenzenden Fasertracheiden bisweilen ebensozahl- reichen gewöhnlich aber zahlreicheren - spaitenförmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend; die Hof- tüpfel oft ziemlich gleichmäßig verteilt: die Höfe quer elliptisch, 2 7.2 auf 3 ,a, 3 auf 4//.; die Kanäle spalten- förmig, die in der Gefäßwand ungefähr quer, die in der Fasertracheidewand fast längs gestellt; — mit zahlreichen spaitenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- parenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; die Höfe 4- bis 6-eckig mit gewöhnlich etwas abgerundeten Ecken, 64 RUBIACEAE. kreisrund oder quer elliptiscli, 8 ij, in Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmif]^ und g-ewölmlich ungefähr 'quer ge- stellt. Inhalt: im lilöckchen gezeichnet ()624p bisweilen etwas gelbbraune Masse. IT. Fasertmcheiden. R. 20— 80 ,ti, T. 22— 30 ,v., L. 1450— 1800 /z; 4- bis 8-seitig. AVände dick 7 bis 10//; die Yerdickungsschichten bisweilen etwas gallertartig aussehend; verholzt, zumal die Mittellanielle mit den Zwickeln und die innersten Verdickungsschichten ; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 60 "/„ die Yerdickungs- schichten grünblau; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln w^enn an Gefäße grenzend; man sehe die IJeschreibung der Gefäße ; — mit zahlreichen spaltenförmigen Ilof- tüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hoftüpftd in den Blöckchen mit Bast oft etwas weniger zahlreich als im anderen, auf den tangentialen Wänden gewöhnlich etwas zahlreicher als auf den radialen und auf den tangen- tialen gewöhnlich in einer einzigen bisweilen unterbro- chenen Längsreihe gestellt ; die Tüpfel 3 bis 8 [j. von- einander entfernt; die Höfe kreisrund oder elliptisch, 3// in Durchmesser, 3 auf 4//; die Kanäle spaltenförmig und fast längs gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Ilolzparenchym- und an Markstrahlzellen gren- zend ; diese Tüpfel oft noch etwas zahlreicher als die zweiseitigen; die Höfe kreisrund oder etwas quer ellip- tisch, 2 bis ?i [j. in Durchmesser, 2 auf 2'/.^/c/., 2'/.^ auf 4;0t; die Kanäle spaltenförmig und fast längs gestellt. Bisweilen Schichtung in den Wänden vorhanden. Inter- cellularräume fehlend. Inhalt: nur im Blöckchen ge- zeichnet 6624/3 bisweilen rotbraune Masse. III. Hohjmrenchymzellen. R. 10 — 26/0:, T. 12 — 30 ,a, L. 80—190 oft 110—130//,; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen bisweilen um dieselben in die (Juere gezogen z. B. Tiefe 8 jcj, Breite 25 bis 30 i^. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 2 /oi, die Querwände oft etwas dicker als die Längswände, die senkrecht zur Gefä{bwand ste- henden Längswände der unmittelbar an Gefälle gren- zenden Zellen bisweilen dicker; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "/q die innerste Schicht grünblau ; KUBIACEAE. 65 — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gfefäße und der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren- zend ; die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden ziem- lich zahlreich, die auf den letzteren gruppenweise. Inter- cellularräume fehlend. Zellinhalt: ziemlich oft einige einfachen - bis 8 (/. in Durchmesser - und 2'- oder 3- teilige Stärkekörner ; oft etwas homogene schmutzig gelb- braune Masse. lY. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 40—120//, T. 8—20//., L. 12—30//,; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten Kanten. Wände dick 1 ' .> bis 2 /i, die tangentialen oft noch dicker; verholzt, in Jodjod- kalium und Schwefelsäure 66 '^v, die innerste Schicht grünblau; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier reich- lich vorhanden, auf den Tangentialwänden am reichlich- sten, auf den anderen Wänden bisweilen in radialen Reihen. Intercellularräume in allen Richtungen vorhanden bei an andere Markstrahlzellen grenzenden Zellen, nur in radialer Richtung bei an Fasertracheiden und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: gewöhnlich eine gelbbraune Masse, die Zellen ganz oder teils füllend. 2. Aufrechte. R. 20—40//., T. 10— 25 //., L. 35— 135//.. Wände bisweilen noch dicker. Intercellularräume fehlend. Z e 1 1 i n h a 1 1 : ziemlich oft einige einfachen - bis 8 [j. in Durchmesser - und 2- oder 3-teilige Stärkekörner ; oft etwas homogene schmutzig gelbbraune Masse. In den Kristallsandzellen viele sehr kleine Kristalle oder Kristall- teile, gewöhnlich den Quer- oder den Tangentialwänden -anliegend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. 66 RUBIACEAE. MITRAGYNA. Durand Xo. :>( )().") als Sf'/)}ie(/>/)ir. 1. MITRAGYNA JAVANICA, Q^Q_ Kooi'd. et Valet. Fl. arborea javanica. VIII. 38 (= ,Stephf'fji/>ie parrifolia). Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Java- nica. Pars YIII. 1902. 38. Brandis. Forest Flora. 1874. 263 {Stephegyne parvifolia Korth). Foxworthy. Indo- Malayan Woods. The Philippine Journ. of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 561 {M. parrifolia). Gamble. Ind. Timbers. 1902. 403 u. 404 (,SY. parvifolia Korth, St. tuhiilosa u. St. (liversifolia). Nördlixger, Querschnitte. Bd. X. 1882. 41 {Stepheg ijne parrifolia Korth). Man vergleiche übrigens S. 21. Material. Vier Muster mit Bast. Das erste Blockchen gezeichnet 479f, 15 Mai 1900, (27243ß, 110/3, 6900/3, 25492,3), von M. Java, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 25 cm Durchmesser, am ausführlichsten imter- sucht; das Holz dick 1 cm, breit 3 cm und lang 8 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet -4790, 15 Mai 1900, (2724öi3, 6898/3, 6903,3), von M. Java; das dritte ge- zeichnet 6901,3, i. J. 1891, von W. Java; das vierte gezeichnet 1137i, i. J. 1892, (6'.9Öi,3), von M. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66° q. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 228. Kernholz fehlend in den 4 untersuchten Blöckchen mit Bast und in den 3 anderen mit Bast, mir ebenfalls noch zur Verfügung stehenden. Das Holz sehr schwach braun gefärbt. Z u w a c h s z o n e n am deutlichsten im am ausführlichsten untersuchten Blöckchen und hier bis deutlich. Zonengrenzen unscharf. In den Zuwachszonen die Querdurchmesser der Gefäße von innen nach außen kleiner werdend. Bei einzelnen Zuwachszonen im inner- sten Teil, in der unmittelbare ISlihe der Zonengnmzen, RUBIACEAE. 67 in einer Tangentialreihe zahlreichere Gefäße vorhanden und die Querdurchmesser dieser Gefäße größer als die der in den Zuwachszonen nach außen zu folgenden '). Die Querdurchmesser der Fasertracheiden und Holzparenchymfa- sern in den Zuwachs- zonen von innen nach außen kleiner werdend oder eine Periode zei- gend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachs- zonen und das Minimum im äußeren Teil klei- ner als im inneren. Die Markstrahlzellen in der unmittelbaren Nähe der Zonengrenzen sehr oft mit kleinerem Radial- durchmesser ; besonders die Zellen der 1 -schich- tigen Markstrahlen und Markstrahlteile und die Zellen auf den Radial- seiten der breiteren Markstrahlen und Mark- strahlteile an dieser Stelle auch noch mit größerem Tan- gentialdurchmesser. Gefäße, außer an den oben bei den Zuwachszonen genannten Stellen, gleichmäßig verteilt ; zahlreich, im Blöckchen gezeichnet 6904/3 uugefähr 55 pro qmm der Querfläche, in den anderen Blöckchen 40 bis 45^ vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen sehr spärlich und gewöhnlich aus 2 radial oder tangen- tial aneinander gereihten Gefäßen bestehend ; die aus 2 Fig. 228. Mitragyna javanica. Blöckchen 27243(3. Querschnitt. Zg Zonengrenze; G Gefäße; ¥t Fasertracheiden; P Holz- parenchym, nur in einem Radial- streifen eingezeichnet; JMs Markstrahlen. ') KooRDERS et Valeton teilen auf S. 39 mit, daß dieser Baum ausschließlich in periodisch trockenem Klima auf periodisch stark austrocknendem Boden wächst in Wäldern, welche aus das Laub abwerfenden Bäumen bestehen z.B. Djatiwäldern. 68 RUBIACEAE. in tangentialer Richtung aneinander grenzenden Gefäßen bestehenden Gruppen ziemlich oft einen Markstrahl in radialer Richtung unterbrechend. Auf Querschnitten fast immer an Markstrahlen grenzend und mindestens eben- sooft auf beiden radialen Seiten wie auf einer; übrigens an Fasertracheiden und nur zum kleineren Teil der Oberfläche an Ilolparenchym grenzend. Einzelne Gefäße auf Querschnitten gar nicht an llolzparenchym grenzend. F a s e r t r a c h e i d e n die Grundmasse dos Holzes bildend ; höchstens ziemlich regelmäßig in radialen Reihen. Im Blöckchen gezeichnet 6901/3 die an Gefäße grenzenden Fasern bisweilen dünnwandiger als die anderen. Holz- parenchym bisweilen zonen weise etwas verschieden reichlich ; höchstens ziemlich reichlich aber im Blöck- chen gezeichnet 6904/3 besonders das metatracheale etwas spärlicher; paratracheal, metatrachcal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale, wie schon oben bei den Gefäßen mitgeteilt, spärlich. Das meta- tracheale ziemlich spärlich bis ziemlich reichlich und durch sehr viele Stufen in das zwischen den Fasertra- cheiden zerstreute übergehend. Die metatrachealen Schich- ten auf Querschnitten 2 bis einige, oft nur 2 Mark- strahlen miteinander verbindend und in radialer Rich- tung gewöhnlich 1 bisweilen 2 Zellen dick. An diesen letzteren Stellen die Zellen auf Radialschnitten nicht in radialen Reihen. Das zwischen den Fasertracheiden zer- streute ziemlich reichlich. Alles Holzparenchym gefasert; die Fasern z.B. aus 7 oder 8 Zellen bestehend. Mark- strahl(!n seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4 Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten : die der ersteren etwas zahlreicher oder ungefähr ebensozahlreich wie die der zweiten, nur einfach, 1- in sehr einzelnen Fällen stellenweise 2-schichtig, 1 Isis 15 selten mehr als ^^8 und gewöhnlich 4 bis 7 Zellen hoch, fast immer ganz aus aufrechten Zellen bestehend, nur in sehr einzelnen Markstrahlen in der Mitte 1 bis 3 Zellreihen aus lie- genden Zellen. Die der zweiten Art aus zusammenge- setzten und einfachen bestehend. Die zusammengesetzten etwas zahlreicher als die einfachen ; fast immer aus 3, in einzelnen Fällen aus 5 und im Blöckchen gezeichnet RUBIACEAE. 69 G901,3 in sehr einzelnen Fällen auch aus 7 Stockwerken bestehend; 10 bis 65 Zellen hoch: die breiteren Stock- werke 2- bis 5- meistens 3-schichtig und 3 bis 40 Zellen hoch; die 1 -schichtigen Stockwerke den 1 -schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich aber öfter mehr als 8 Zellen hoch. Die einfachen mehrschichtigen 3Iarkstrahlen der zweiten Art gewöhnlich oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 15 Zellen 1-schichtig; diese 1 -schichtigen Teile den 1 -schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ganz gleich ; die Zellen der oberen und unteren, nicht an 1 -schichtige Teile grenzenden Zellreihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile gewöhnlich aufrecht; übrigens diese breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile den breiteren Stockwerken der zu- sammengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. Die Tan- gential wände der aufrechten Zellen der oberen und un- teren Eadialreihe in der Xähe der freien Enden der Zellen bisweilen voneinander losgelöst; die übrigen Teile dieser Wände zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Auf Tangentialschnitten des Blöckchens gezeichnet 6901 p bisweilen ein Markstrahl an einem Ende gabelig verzweigt. In einzelnen mehrschichtigen Markstrahlen und Mark- strahlteilen des Blöckchens gezeichnet 27245p ein radial laufender Gang ohne Inhalt mit kleinem Tangential- und Längsdurchmesser. Die an die Gänge grenzenden Zellen oft nierenförmig mit der konkaven Seite dem Gange zugekehrt. Übrigens diese Zellen den anderen Mark- strahlzellen gleich. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 40— 130, a, T. 38—85,//.; die der Gruppen R. 30— 75 ,a, T. 40— 80,v,; die Gefäßglieder L. 200 — 600 /ü. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände nur sehr wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perfora- tionen hoftüpfelähnlich. Wände dick 2'/2;-/- wenn an- einander grenzend, übrigens l'/j bis 2^^; verholzt; — mit zahlreichen spaltenförmigen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Höfe 5- oder 70 RUBIACEAE. G-eckig mit geAvöhnlich abgerundeten Ecken, 3 /z in Durchmesser, 3 auf -i y.', die Kanäle spaltenförmig und quer oder etwas schief gestellt ; — mit höchstens ziem- lich zahlreichen - aber verglichen mit aneinander gren- zenden Fasertracheiden ungefähr ebensozahlreichen bis etwas zahlreicheren - spaltenförmigen Iloftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend ; die Tüpfel gewöhnlich in einer abgebrochenen aus kürzeren und längeren Teilen bestehenden Längsreihe pro angrenzende Wand und die Tüpfel in diesen Teilen 4 bis 15/y, voneinander entfernt: die Höfe gewöhnlich elliptisch, gewöhnlich 8 auf 4 [/. ; die Kanäle spaltenförmig, in der Gefäßwand ungefähr quer, in der Fasertraclieidewand fast vertikal gcstelU ; — mit ziemlich zahlreichen bis zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Iloftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die lloftüpfel bei den Holz- parenchym- und aufrechten ^farkstrahlzellen oft in hori- zontalen Reihen gestellt; die Höfe 4- bis 6-eckig mit abgerundeten Ecken oder kreisrund oder elliptisch, 3 auf 4 [/,, 3 oder 4 |0i in Durchmesser ; die Kanäle spalten- förmig, quer gestellt und oft nicht über die Höfe hin- ausgehend. Inhalt fehlend. II. Fasertracheiden. H. 12—20//., T. 14— 20,a; 4- bis 8-seitig. Wände dick 3 bis 4jc/, ; im Blöckchen ge- zeichnet 6901/3 etwas gelb; verholzt, besonders die dünne Mittellamelle mit den Zwickeln und bisweilen die in- nerste sekundäre Yerdickungsschicht oder tertiäre Schicht; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 *"^ die sekundären Ycrdickungsschichten etwas grünblau gefärbt ; im Blöck- chen gezeichnet 6901/3 die inneren sekundären Ver- dickungsschichten oft gallertartig aussehend; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit ziemlich zahlreichen - und im Blöckchen gezeichnet 27245,3 weniger zahlreichen als in den anderen - spaltenförmigen Iloftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hoftüpfel auf den radialen Wänden nicht zahlreicher als auf den anderen, oft in einer einzigen abgebrochenen aus kurzen Teilen bestehenden Längsreihe pro angrenzende Wand und in diesen Teilen 4 bis 12 i^ voneinander entfernt; bisweilen RUBIACEAE. 71 zwei einander sehr genähert und diese kombiniert; die Höfe ungefähr kreisrund, höchstens 3 [j, in Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig und fast vertikal gestellt; — mit ziemlich zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; die einseitigen Hoftüpfel oft etwas zahlreicher als die zwei- seitigen; die Höfe gewöhnlich elliptisch, gewöhnlich 3 auf 4 ,a ; übrigens die einseitigen Hoftüpfel den zweiseitigen ungefähr gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Holzparenclvjmzellen. R. 10 — 30,a, T. 15— 26,a, L. 60 — 140 ,a, in der Xähe der Zonengrenzen z.B. R. 10 ,a, T. 15, ci; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen bisweilen um dieselben in die Quere gezogen und oft etwas kürzer. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 1' .,//', die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Längs- und Querwände - und besonders die Längswände - der un- mittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft zwischen den Tüpfeln sehr stark verdickt und die Zellen dadurch kon- jugierten Holzparenchymzellen ähnlich ; bisweilen gelb ; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend ; man sehe die Beschrei- bung der Gefäße und der Fasertracheiden ; — mit ein- fachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel klein, auf den Quer- und Radial- wänden ziemlich zahlreich und auf den letzteren sehr deutlich gruppenweise. Intercellularräume fehlend. Zell- inhalt: bisweilen einige Stärkekörner; die Körner ein- fach - bis 5 [j. in Durchmesser - und 2- oder 3-teilig. Oft etwas gelbe oder gelbbraune Masse. Der Inhalt oft den Querwänden anliegend. lY. MarhstrahheUen. 1. Liegende. R. 55— 130/c/,, T. 8— 15 /y., L. 10-20^6; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und immer mit abgerimdeten Radial- und selten abge- rundeten Längskanten. Wände dick 1 y-, die tangeu- tialen viel dicker ; bisweilen gelb ; verholzt ; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tan- gentialwänden, die auf den anderen Wänden höclistens 547. i 2 RUBIACEAE. ziemlich reiclilicli, nur bisweilen in radialen Ixeihen ge- stellt und auf die radial laufende Intercellularräume hin- zielend. Intercellularräunie immer vorhanden in radialer Iiichtung bei an andere ^larkstrahlzellen, an Fasertra- eheiden und an Ilolzparenehymzellen grenzenden Zellen, bisweilen auch noch vorhanden in der Längsrichtung bei an Fasertracheiden und an Ilolzparenehymzellen gren- zenden Zellen und auf diese letzteren Intercellularräume bisweilen auch einzelne einfachen Tüpfel hinzielend. Z e 1 1 i n h a 1 1 : bisweilen eine gelb- oder rotbraune Masse ; diese Masse in einzelnen Fällen die Zellen ganz füllend. 2. AnfrecJite. R. 18— 50 /y., T. 0— 18 /'z, L. 30— 90 /c/.. Wände etwas dicker, die tangentialen oft sehr dick und die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Intercellularräume fehlend. Zell Inhalt: bis- weilen einige Stärkekörner; die Körner einfach - bis 5 //, in Durchmesser - und 2- oder 8-teilig. Ziemlich oft etwas gelb- oder rotbraune Masse. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. NAUCLEA. Durand No. :K)OG. 1. NAUCLEA LANCEOLATA, Blume, Bijdr. 1009. Im Index Kewensis Xauclea purpHrea^ Koxb. PL Corom. I. 41. t. 54. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Ja- vanica. Pars YIII. 1902. 21. Foxvvorthy. Indo-Malayan Woods. The Philippiue Journ. of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 561 {Nauclea sp.). Gamble. Ind. Timbere. 1902. 405 (2 andere NaucleadiVtQn). Moeller. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 342 {N. Cadamha u. N. Africana). Nördlixger. Quer- schnitte. Bd. VII. 1876. 36 (V. cordifolia) u. 47 (V. j)((rvifoIia). Van Riemsdijk. Anat. onderzoek v. h. Hont van eenige tropische Ihihiaceen. Diss. Leiden. 1875. 25 bis 39 (mehrere anderen Xandea^ivtQX)). Solereder. Holz- RÜBIACEAE. 7B sti'uctur. Diss. München. 1885. 150 (X. Cadainha). Sole- reder. Ein Beitrag z. anat. Charakteristik u. z. Syste- matik d. Rabiaceen. Bull, de l'Herbier Boissier. T. I. 1893. SoLEREDER. Syst. Anat. 1899. 509. Axenstruktur. Urspung. Beitr. z. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holz- arten. Diss. Basel. 1900. 5G oder S. 26 der Tabelle {N. Cadamha u. N. africana) ; die Angaben entlehnt an MoELLER. Man vergleiche übrigens 8. 21. Material. Fünf Muster. Das Blöckchen gezeichnet 2384:a, 11 Febr. 1894, {1521()ß\ von W. Java, am ausführ- lichsten untersucht. Die 3 anderen Blöckchen ohne Bast alle von W. Java und gezeichnet 2302a, 3 März 1899, {327(Hß, 12100/3) und 2332a, 31 März 1899, (12104/3) und 2im)a, 26 Juni 1891, (6'6'55/3, 11807/3, 6632/3). Das fünfte Blöckchen gezeichnet 4078t, i. J. 1895, {21827 ß, 14894,3, 28642/3, 14663/3, 6654/3), von 0. Java, mit Bast. Präp.arate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. Reageiitieu. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %, ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrograpliie. Topographie. Man vergleiche Fig. 229. Kernholz fehlend in den 5 untersuchten Blöckchen und in den zahlreichen anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz hell rotbraun gefärbt. Zuwachszonen höchstens deutlich; gewöhnlich für das bloße Auge viel deutlicher als unter dem Mikros- kop. Die Gefälle bisweilen in den Zuwachszonen von innen nach außen weniger zahlreich werdend. Die Quer- durchmesser der Gefäße und der Fasertracheiden oft eine mehr oder weniger deutliche Periode zeigend ; das Maxi- mum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil kleiner als im in- neren. Auf den Zo-nengrenzen die Markstrahlzellen oft etwas kürzer in radialer Richtung als sonst. Bisweilen ganz in der Nähe der Zonengrenzen das Holzparenchym reichlich vorhanden. Im äußeren Teil einzelner Zuwachs- zonen in den Markstrahlzellen reichlichere rotbraune Masse vorhanden als sonst. Gefäße, außer in den oben 74 RUBIACEAE. bei den Zuwaehszonen g-onannten Fällen, gleichmäßig verteilt; zahlreich, ungefähr 85 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen sehr spärlich und fast immer aus 2 radial oder tan- gential aneinander ge- reihten Gefäßen beste- hend ; die aus 2 in tan- gentialer Richtung an- einander grenzenden Gefäßen bestehenden Gruppen ziemlich oft einen Markstrahl in ra- dialer Richtung unter- brechend. Auf Quer- schnitten fast immer auf einer oder auf bei- den radialen Seiten an Markstrahlen grenzend ; übrigens an Fasertra- cheiden und an IIolz- parenchym und ein viel größerer Teil der Ge- fäßoberfiäche an Faser- tracheiden als an liolz- parenchym grenzend. Fasertrac beiden die Grund masse des Holzes bildend; ziemlicli regelmäßig in radialen Reihen. Die an Gefäfbe grenzenden Fasern bisweilen etwas dün- nere Wände und zahlreichere Hoftüpfel zeigend als sonst. Holzpar euch y m spärlich vorhanden, in den Rlöck- chen gezeichnet 12104p und 6633/3 etwas reichlicher als in den anderen; paratracheal, metatrachcal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das metatracheale und das zwischen den Fasertracheiden zerstreute durch sehr viele Stufen ineinander übergehend. Die metatrachealen Schich- ten gewöhnlich sehr spärlich, nur eine einzige Zelle dick, auf (Querschnitten nur 2 oder 3 Markstrahlen miteinander verbindend. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die imrrh Fig. 229. Ncmclea lanceolala. Blöckchen 15210(3. Querschnitt. G Gefäße; Ft Fasertracheiden; Ms jMai'kstrahlen. Das Holz- parenchym konnte nicht ein- gezeichnet werden. RUBIACEAE. ( O Fasern gewölinlich mindestens aus 8 Zellen bestehend. Biswellen konjugiert. Markstrahlen seitlich vonein- ander getrennt durch 1 bis 4 sehr oft 1 oder 2 Faser- tracheidereihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren etwas zahlreicher als die der zweiten, nur einfach, 1- in sehr einzelnen Fällen 2-schichtig, 1 bis 20 gewöhnlich weniger als 10 Zellen hoch und ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten bestehend. Die zusammengesetzten sehr viel zahlreicher als diß einfachen; aus 3, 5 oder 7 Stockwerken bestehend, nur selten aus 7 und viel öfter aus 3 als aus 5 ; bis 35 Zellen hoch : die breiteren Stockwerke gewöhnlich 2- bisweilen 3-schichtig, im Blöckchen gezeichnet 21827p oft 3- in einzelnen Fällen 4-schiehtig; 2 bis 10 sehr oft ungefähr 5 Zellen hoch, im Blöckchen gezeichnet 21827,3 oft etwas höher; auf den Radialseiteu bisweilen Hüllzellen vorhanden; die 1- schichtigen Stockwerke den 1 -schichtigen Markstrahlen ungefähr gleich, aber gewöhnlich weniger Zellen hoch. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen sehr oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 10 Zellen 1-schiclitig ; diese 1-schichtigen Teile den 1-schichtigen Stockwerken ungefähr gleich; die Zellen der oberen und unteren Zellreihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile oft aufrecht ; übrigens die mehrschich- tigen Markstrahlen und Markstrahlteile den mehrschich- tigen Stockwerken der zusammengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. Die aufrechten Markstrahlzellen bis- weilen konjugiert. Auf Querschnitten des Blöckchens gezeichnet 15210,3 zwei Markstrahlen nach außen zu miteinander verschmelzend. Beschreibung der Elemente. I. Gl fuße. Die vereinzelt liegenden R. 65 — 175,a, T. 55 — 130 y. ; die der Gruppen R. 55 — 175 //, T. 60 — ^lOüy- ; die Gefäßglieder L. 450 — 950 y. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände nur wenig bis sehr wenig schief geneigt ; bei einzelnen der obere und untere Teil sehr schief geneigt und der mittlere perforierte Teil sehr wenig; rundlich oder oval perforiert. Die stehen geblie- 76 RUBIACKAE. bcnen Ringe zit-mlicli breit iind die Ränder der Perfo- rationen schwach hof'tüpfelähnlich. Wände dick 'S bis 4 [j. wenn aneinander grenzend, übrigens 2 bis 4 fj, ; ver- holzt; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hof'tüpfeln wenn aneinander grenzend; die Höfe gewöhnlich ellip- tisch, quer gestellt, 4 auf 5 y. ; die .Kanäle quer oder etwas schief gestellt und nicht über die Höfe hinaus- gehend ; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend ; die Tüpfel gewöhn- lich in einer einzigen Längsreihe ; die Höfe etwas ellip- tisch, ungefähr quer gestellt, 3 auf 4 ,u ; die Kanäle spaltenförmig, die in der Gefäßwand ungefähr quer, die in der Fasertracheidewand ungefähr vertikal gestellt und weit über die Höfe hinausgehend ; — mit zahlreichen einseitigen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und aufrechte Markstrahlzellen grenzend ; diese Tüpfel ungefähr ebensozahlreich wie die zweisei- tigen ; die Höfe gewöhnlich elliptisch, quer gestellt, 3 auf 4/7-, 4 auf 5 /y., 4 ,a in Durchmesser; die Kanäle quer oder etwas schief gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend. In den Blöckchen gezeichnet 12104/3 und 21827/3 ziemlich oft eine schwach gelbe feinkörnige oder homogene Masse vorhanden. II. Fasertracheiden. R. 20—30/.:, T. 22— 32 ,v., L. 1050 — 1800 At; 4- bis 8-seitig. Wände dick gewöhnlich 7 bis 9 ^., die radialen oft etwas dicker als die tangen- tialen ; in einzelnen Fällen dünner, oft ungefähr 4 ß ; verholzt; — mit zahlreichen spaltenförmigen Iloftüpfeln wenn an Gefäße grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße ; — mit zahlreichen oft kombinierten Ilof- tüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel in den verschiedenen Blöckchen etwas verschieden zahlreich, auf den radialen Wänden gewöhnlich zahlreicher als auf den tangentialen und auf den radialen AVänden gewiUmlich in einer einzigen meistens abgebrochenen aus kürzeren und längeren Teilen bestehenden Längsreihe pro an- grenzende Wand ; diese Teile oft 20 bis 40 y. vonein- ander entfernt und innerhalb dieser Teile die Tüpfel 3 bis 10 f/. voneinander entfernt; die Höfe vertikal ellip- tisch und 3 auf 4 f/, ; die Kanäle spaltenförmig und fast RÜBIACEAE. 77 vertikal gestellt; — mit zahlreichen einseitigen Hof- tüpfeln wenn an Holzparenchym- nnd Markstrahlzellen grenzend ; die einseitigen Hoftüpfel ungefähr ebensozahl- reich oder etwas weniger zahlreich als die zweiseitigen ; die Höfe ungefäKr kreisrund oder etwas quer elliptisch, 3 auf 4 ;/. ; übrigens die einseitigen Hoftüpfel ungefähr wie die zweiseitigen. Intercellularräume fehlend. Inhalt gewöhnlich fehlend; im Blöckchen gezeichnet 21827p 1)isweilen eine schwach gelbe feinkörnige oder homogene Masse. III. Hohparenclujmselhn. R. 10—20.«, T. 10— 35,a, L. 70 — 140 pi; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen bisweilen um die Gefäße in die Quere gezogen und kürzer. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 2 sehr oft 1 oder 1 '/^ [JL ; zwischen den Konjugationsröhrchen oft außerordentlich dick; verholzt; — ■ mit einseitigen Hof- tüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden gren- zend; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn anein- ander und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel auf den Querwänden ziemlich zahlreich, auf den ßadial- wänden ziemlich zahlreich und gewöhnlich gruppenweise. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: oft einige ein- fachen und diadelphischen Stärkekörner, die größten ein- fachen 8 auf 12/x; bisweilen etwas gelb- oder rotbraune Masse die Zellen ganz oder teils füllend. lY. Marlstrahlzellen . 1. Lief/ende. R. 40— 125 ^a, T. 6— 15,oc, L. 10— 28^«; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. ATände dick 1 bis 1' o.v-, die tangentialen dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tan- gential wänden, die auf den anderen ^yänden höchstens ziemlich zahlreich. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: bisweilen einige einfachen und zwei- oder dreiteilige Stärkekörner; gewöhnlieh eine 548. 78 RUBIACEAE. gelb- oder rotbraune feinkörnige oder liomogene Masse den Wänden entlang oder die Zellen ganz füllend. 2. Aufn'chte. K. 25— 65/x, T. 7— 20 pc, L. 35— 110 /y.. Wände, besonders die tangentialen, oft dicker, Jnter- cellularräume fehlend. Zell Inhalt: oft einige einfachen und zweiteiligen Stärkekörner, die einfachen bis \A ;/, in Durchmesser; ziemlich oft etwas gelb- oder rotbraune Masse die Zellen ganz oder teils füllend. Man sehe übri- gens die liegenden Zellen. Anhang. Einige kleinen markfleckähnlichen Gebilde im Blöckchen gezeichnet 32701p bisweilen, im Blöckchcn gezeichnet 12104/3 in sehr einzelnen Fällen in tangen- tialen Zonen vorhanden. Diese Zonen wahrscheinlich besonders in der Xähe von Zonengrenzen. Der radiale Durchmesser dieser Gebilde hier ebensogroß oder größer als der tangentiale: R. 60— UO^c*, T. 60— 80 yc/,. Reste zerstörter Zellen, bei echten Markflecken stets vorkom- mend, hi6r ganz fehlend. In dem ganz unregelmäßigen Gewebe dieser Gebilde die Markstrahlen mehr oder weniger deutlich zu ver- folgen. Die Elemente im Querschnitt z.B. 12 auf 20 j«, 35 auf 40 ,v. ; auf Querschnitten vielseitig. Wände dick 2 pi ; — mit zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn auein- ander grenzend. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: gewöhnlich rotbraune Masse. 2. NAUCLEA OBTUSA, Blume, Bijdr. lOOU, var. MAIOR, Havil. in Journ. Linn. Soc. XXXIII. Literatur. Koorders et Yaletox. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 32. Man vergleiclie übrigens Xo. 547 Xauclea lanceolata. Material. Zwei Muster. Das Blockchen gezeichnet 2-l:()7a, 1 März 1894, (15k!22,3), von W. Java; das Blöck- chen gezeichnet ()700p, von M. Java, mit Bast und von einem Ast von ungefähr 4 cm in Durchmesser '). ') Außer diesen beiden Blöci\rhen wurden noch untersucht die Blöckchen gezeichnet 2142a, 9 Juni 1891, (OÖ1'2ß, 6b~\ß), von RUBIACEAE. 79 Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Eeagentieii. AVasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blöckchen und in den 5 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz hier schwach bräunlich weiß gefärbt. Dieses Holz ist dem von Xo. 547 Xauclea lauceoJata sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen weniger deutlich. G e f ä ß e oft Zonen weise mehr oder weniger zahlreich: ungefähr 15 pro qmm der Querfläche. Im Blöckchen gezeichnet 15222p die Gruppen oft etwas reichlicher vorhanden und fast immer aus 2 radial aneinander gereihten Gefäßen be- stehend. Im Blöckchen gezeichnet 15222,3 in sehr ein- zelneu Gefäßen bisweilen einige dünnwandigen blasen- förmigen Thyllen vorhanden. H o 1 z p a r e n c h y m. Im Blöckchen gezeichnet 15222,3 bisweilen zonen weise die metatrachealen Schichten reichlicher als sonst. Mark- strahlen. Im Blöckchen gezeichnet 1 5222p seitlich öfter durch mehr als 2 Fasertracheidereihen voneinander ge- trennt. Die der ersteren Art im Blöckchen gezeichnet 15222p oft nicht mehr als 5 Zellen hoch. Die zusammen- gesetzten der zweiten Art fast immer aus 3 Stockwerken bestehend; im Blöckchen gezeichnet 15222p die mehr- schichtigen Stockwerke und die mehrschichtigen einfachen Markstrahlen bis 4- gewöhnlich 2- oder 3-schichtig, die mehrschichtigen Markstrahlteile bis- 15 sehr oft 5 bis 10 Zellen hoch; im Blöckchen gezeichnet 6700,3 diese Mark- strahlstockwerke und Markstrahlen gewöhnlich vertreten durch 1- nur selten stellenweise 2-schichtige Stockwerke oder Markstrahlen. W. Java und 6582^, i. J. 1892, von W. Java, mit Bast. Das Holz dieser beiden Blöckchen, das auch untereinander verschieden ist, unterscheidet sich so sehr von dem der beiden anderen und von dem von No. 547 Nauclea lanceolata, dali diese beiden Blöck- chen nicht für die Beschreibung benützt werden konnten. 549. 80 KUBIACEAE. 3. NAUCLEA OBTUSA, Blume, Bijdr. lOüil. Literatur. Koordeks et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars YIII. 1902. 30. Man vergleiche übrigens No. 547 Nauclea lanceolata. Material. Zwei Muster mit Bast. Das eine Blöckchen gezeichnet t>3Slaa, {14():ir)ß, 14117/3, 14120/3, 26470,3), von W, Java, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 15 cm Durchmesser; das Holz dick 0.9 cm, breit 3 cm und lang 6.5 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet tiOSSf, (JiGOlß, 23092/3, 34194/3), von M. Java. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Eeageiitien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blöckchen und in den zahlreichen anderen eben- falls mir noch zur Verfügung stehenden. Alle Blöckchen mit Bast, Das Holz weiß oder äußerst schwach rötlich weiß gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 547 Xaudea lau-ceolata fast ganz gleich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Zuwachszonen weniger deutlich, Gefäße weniger zahlreich, 20 bis 25 pro qmm der Querfiäche. Die Grupjjen im Blöckchen gezeichnet 6061/3 etwas zahlreicher; fast nie aus 2 in tangentialer Richtung aneinander gren- zenden Gefäßen bestehend; im Blöckchen gezeichnet 0061/3 bisweilen auch aus mehr als 2 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Die zweiseitigen Hoftüpfel bisweilen auch kombiniert; die Höfe kleiner und bisweilen 5- oder 6-eckig. II o 1 z p a r e n c h y m. Das metatracheale im Bl()ck- chen gezeichnet 14035/3 bisweilen etwas reichlicher. Markstrahlen. Die einfachen mehrschichtigen Mark- strahlen und die mehrschichtigen Stockwerke öfter 3- schichtig ; die mehrschichtigen Markstrahlteile öfter mehr als 5 Zellen hoch; die 1 -schichtigen Stockwerke bis 25 Zellen hoch. 550. RUBIACEAE. 81 4. NAUCLEA EXCELSA, Blume, Bijdr. 1009. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Ja- vanica. Pars YIII. 1902. 33. Mau vergleiche übrigens No. 547 Nauclea lanceolata. Material. Zwei Muster. Das eine Blöckchen gezeichnet 1326a, (33035,3, 123G0,S, 33039,3), von W. Java. Das zweite gezeichnet ()52b, 6 Juni 1900, (25119,3), von M. Java, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Beageiitieu. Wasser, Glycerin, Essigsäure, Salzsäure 25 ''4. Slikrograpliie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blöckchen und in den zahlreichen anderen eben- falls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz hier schwach bräunlich weiß gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 547 Naudexi lanceolata fast ganz gleich. Es finden sich folgende kleine Abwei- chungen. Gefäße oft zonenweise mehr oder weniger zahlreich; ungefähr 10 bis 15 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen fast nur aus 2 radial aneinander gereihten Gefäfben be- stehend. Markstrahlen im Blöckchen gezeichnet 652b hie und da seitlich öfter durch 3 oder 4 Fasertracheide- reihen voneinander getrennt. Die Markstrahlen der er- steren Art im Blöckchen gezeichnet 652b etwas Aveniger zahlreich als die der zweiten. Die mehrschichtigen Stock- werke und die mehrschichtigen einfachen Markstrahlen bis 4- gewöhnlich 2- oder 3-schichtig und im Blöckchen gezeichnet 652b an einzelnen Stellen durch 1-schichtige Stockwerke und Markstrahlen vertreten. Die mehrschicii- tigen Markstrahlteile bis 15 sehr oft 5 bis 10 Zellen hoch. Die 1 -schichtigen Stockwerke im Blöckchen ge- zeichnet 652b oft mehr Zellen hoch. In mehreren auf- rechten Zellen eine kristallinische, die Zellen teils oder ganz füllende Masse vorhanden. 551, RUBIACEAE. 5. NAUCLEA EXCELSA, Blume, Bijdr. 1009 var. MOLLIS, Koord. et Yalet. Fl. arborea javanica. Vlll. 35. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Ja- vanica. Pars YIII. 1902. 85. Man vergleiche übrigens No. 547 Nauclea JanceoJata. Material. Zwei Muster. Das eine Blöekehen gezeichnet 1121e, 10 Dez. 1898, (24731/3, 39325/3), von M. Java. Das zweite gezeichnet 4121w, i. J. 1895, {20778ß, 13118p), von O. Java, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Keageiitieii. Wasser, Glycerin, Essigsäure, Salzsäure 25<'/„. Mikrograpliie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blöckchen und in den zahlreichen anderen eben- falls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz hier schwach bräunlich weiß oder gelblich weiß gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 547 Nauclea lanceolata sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Die Elemente des Holzes in der Tangentialebene sehr oft hin und her gebogen. Zuwachszonen weniger deutlich. Gefäße ungefähr 20 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen oft noch spärlicher vorhanden. Holzpa- renchym zonenweise verschieden reichlich vorhanden; das metatracheale und das zwischen den Fasertracheiden zerstreute gewöhnlich reichlicher. Die metatrachealen Schichten gewöhnlich durch 1 bis einige Fasertracheide- schichten voneinander getrennt, ziemlich oft mehrere Markstrahlen miteinander verbindend, bisweilen stellen- weise 2 Zellen dick in radialer Richtung. Bei anein- ander grenzenden Parenchymzellen und bei an Faser- tracheiden und Markstrahlzellen grenzenden Parenchym- zellen in der Längsrichtung oft, in den anderen Rich- tungen bisweilen Intercellularräume vorhanden. Mark- strahlen. Die der ersteren Art gewöhnlich weniger zahlreich und oft nur 1 bis einige Zellen hoch. Bei der zweiten Art die einfachen Markstrahlen etwas zahl- reicher und die zusammengesetzten höher, bis 50 Zellen 552. RÜBIACEAE. 83 und oft aus mehr, bis 11, Stockwerken bestehend. Die mehrschichtigen Markstrahlteile gewöhnlich 2- und 3-, in sehr einzelnen Fällen 4-schichtig und weniger oft ungefähr 5 Zellen hoch; die 1-schichtigen Markstrahl- teile oft weniger Zellen hoch. In mehreren aufrechten und in einzelnen liegenden Zellen eine kristallinische Masse vorhanden, die Zellen teils oder ganz ausfüllend. 6. NAUCLEA PURPURASCENS, Korth. Yerh. Xat. Gesch. Bot. 157. Literatur. Koorders et Yaletox. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 24. Man vergleiche übrigens Iso. 547 Xauclea lanceoJata. Material. Zwei Muster von M. Java. Das eine Blöck- chen gezeichnet 1035e, 3 Dez. 1898, (20098/3, 24559/3); das zweite gezeichnet 1091i, (6557 ß^ 34090p), mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Keageutien. AVasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blöckchen und in den zahlreichen anderen eben- falls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz hier schwach bräunlich weiß gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 547 Xauclea lanceolata fast ganz gleich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Die Querdurchmesser der Gefäße und der Fasertracheiden in den Zuwachszonen oft von innen nach außen kleiner werdend. Gefäße. In den verschiedenen Zuwachszonen verschieden zahlreich und im Blöckchen gezeichnet 6557/3 zahlreicher als im Blöck- chen gezeichnet 1035c, 15 bis 25 pro qmm der Quer- fläche. Die Gruppen fast immer aus 2 radial aneinander gereihten Gefäiben bestehend. Öfter an Holzparenchym grenzend. Im Blöckchen gezeichnet 1035c in sehr ein- zelnen Gefäßen bisweilen einige dünnwandigen kugel- förmigen oder ellipsoidischen Thyllen vorhanden. Faser- tracheiden. Im Blöckchen gezeichnet 6557,3 die Tüpfel in den Längsreihen gewöhnlich zahlreicher und oft auch 2 Tüpfel nebeneinander gestellt auf den Seitenflächen 84 RUBIACEAE. der Fasern. H o 1 z p a r e n c h y m. Im Blöckcheu gezeichnet 10850 das metatracheale und das zwischen den Fasev- tracheiden zerstreute etwas reiclilicher vorlianden ; die inetatrachealen Schichten oft länger in der Tangential- richtung und stellenweise auch 2 oder 3 Zellen dick in radialer Richtung. In diesem Blöckchen zwischen anein- ander grenzenden Zellen und zwischen diesen Zellen und Fasertracheiden oder Markstrahlzellen Intereellularräume in der Längsrichtung gewöhnlich vorhanden. M a r k- strahlen. Im Blöckchen gezeichnet lOBöc die mehr- schichtigen Stockwerke und Markstrahlen bisweilen durch 1 -schichtige vertreten. 7. NAUCLEA PURPURASCENS, Korth. var. PARVIFLORA, Koord. et Yalet. Fl. arborea javanica. Ylll. 2(). Literatur. Koorders et Yaletox. Flora arborea Ja- vanica. l'ars VIII. 1902, 26. Man vergleiche übrigens No. 547 Xitnclea lanceolata. MateriaL Zwei Muster von M. Java mit Bast. Das eine Blöckchen gezeichnet 83j, 20 Juni 1900, (.V.bV;.'AV/3, C(i75p, 6676p); das zweite gezeichnet 538a, 9 Juni 1900, (6Y;.W,3, 6691,3). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentieii. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten lilöckchen und in den zahlreichen anderen eben- falls mir noch zur Verfügung stehenden. Alle Blöckchen mit Bast. Das Holz hier gelb, braungelb oder rötlich weiß gefärbt. Dieses Holz ist dem von Xo. 547 NaiicJea htureohtta fast ganz gleich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Gefäße. 20 bis 25 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen oft noch spärlicher vorhanden. F a s e r t r a- cheiden. Die Tüpfel in den Längsreihen gewöhnlich zahlreich und oft auch 2 Tüpfel nebeneinander gestellt auf den Seitenflächen der Fasern. Holzpa r euch y m. Die Masse in den Zellen bisweilen rötlich gefärbt. 554, RUBIACEAE. 85 Markstrahlen. Die Masse in den Zellen bisweilen rötlich gefärbt. 8. NAUCLEA PALLIDA, Reinw. en Blnme, Cat. Gew. Buitenz. 38. Im Index Kewensis Nauclea pHrpurascens^ Korth. Verh. Nat. Gesch. Bot. 157. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars YIII. 1902. 28. Man vergleiche übrigens No. 547 Xaudea lanceolata. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet (>(>19p, von einem Ast von ungefähr 2 cm in Durchmesser; das Holz dick 0.3 cm, breit 1.8 cm und lang 7.5 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reageutien. Wasser, Glycerin. Mikrograpliie. Kernholz fehlend im einzigen vor- handenen Blöckchen mit Bast. Das Holz hier schwach rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 547 Xauclea loxceolafa fast ganz gleich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Faser tracheiden. Die Tüpfel in den Längsreihen gewöhnlich zahlreicher und oft auch 2 Tüpfel neben- einander gestellt auf den Seitenflächen der Fasern. Mar k strahlen. Die mehrschichtigen Stockwerke und Markstrahlen in einzelnen Fällen durch 1 -schichtige ver- treten. In mehreren aufrechten Zellen eine kristallinische Masse vorhanden, die Zellen gewöhnlich ganz ausfüllend. CINCHONA spec. <) Durand Xo. 3009. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars YIII. 1902. 46. Brandts. Forest Flora. ') Diese Beschreibung ist etwas kürzei- gehalten weil das Ma- tei-ial so dürftig ist, von einem nicht numerierten Baume stammt und außerdem die Species nicht festgestellt ist. 86 RUBIACEAE. 1874. 266 (C. succirnbra). Gamble. Ind. Timbers. 1002. 400 {C. succirnbra^ O. Calisai/a u. C. offic.inalis). Koch. IJeitr. z. Anat. d. Gattung Cinchona. 1884. 15, 16, 17 u. 29 {C. succirnbra u. C. Ledgeriana). G. Meyer. Beitr. z. Anat. d. auf Java cultivirten Cinchoivn. Zeitschrift für Naturwissenschaften. Bd. 72. 1899. 418, 424, 425, 432 bis 439 und die Tabelle bei 8. 440 (viele Cinchona- arten). Michael. Vergl. Unters, ü. d. Bau d. Holzes d. Conipositen, Caprifoliaceen u. Rubiaceen. Diss. Leipzig. 1885. 46 (C. succirubra). Moeller. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 342 (C snccirubra). Nürdlixger. Querschnitte. B'd. VII. 1876. 26. {C. condaminea); Bd. VIII. 1878. 26 {C. corymbosa) u. 38 {C. prismatostylis); Bd. X. 1882. 35 (C. micrantlia, C. ofßcinalis u. C. succirnbra). Van Riemsdijk. Anat. onderzoek v. h. Hout van eenige tropische Rubiaceen. Diss. Leiden. 1875. 43 {Cinchona spec). Solereder. Holzstructur. Diss. München. 1885. 150 (C. Cahjsaya). Ungefähr dasselbe in' Solereder. Syst. Anat. 1899. 509. Axenstruktur. Ursprung. Beitr. z. Anat. u. Jahresring- bildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 57 oder S. 27 der Tabelle (C. snccirubra) ; die Angaben entlehnt an Michael und Schacht. Man vergleiche übrigens S. 21. MaterlaL Ein Muster mit Bast. Das Blöckchen ge- zeichnet 14168p, von einem Stamm oder Ast von unge- fähr 12 cm Durchmesser; das Holz dick 0.25 cm, breit 2.2 cm und lang 4.5 cm. Präparsite. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentieii. Wasser, Glycerin. Mikrograpbie. Topographie. Kernholz fehlend im obengenannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz sehr schwach gelbbraun gefärbt. Zuwachs- zonen fehlend oder nur schwach angedeutet in diesem sehr dünnen Blöckchen. Gefäße gleichmäßig verteilt; zahlreich, 40 bis 50 pro qmm der Querfläche; verein- zelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen mindestens ebensozahlreich wie die vereinzelt liegenden und sehr oft aus 2 bis 5 radial aneinander gereihten Gefäfben be- stehend. Auf Querschnitten fast immer an Markstrahlen RUBIACEAE. ö < grenzend und wenigstens ebensooft auf beiden radialen Seiten wie auf einer; übrigens zum viel größeren Teil der Gefäßoberfläche an Fasertracheiden als an Holz- parenchym. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend ; ziemlich regelmäßig in radialen Reihen. Holzparenchym höchstens ziemlich reichlich vor- handen; paratracheal, raetatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale, wie auch schon oben bei den Gefäßen mitgeteilt, sehr spärlich vorhanden. Das metatracheale und das zwischen den Fasertracheiden zerstreute durch sehr viele Stufen inein- ander übergehend. Die metatrachealen Schichten ziemlich spärlich, nur eine einzige Zelle dick in radialer Richtung, auf Querschnitten höchstens 2 oder 3 Markstrahlen mit- einander verbindend ; in radialer Richtung durch 1 bis 10 Fasertracheideschichten voneinander getrennt. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern gewöhnlich aus ungefähr 7 Zellen bestehend, Mark strahlen seit- lich voneinander getrennt durch 1 bis 3 Fasertracheide- reihen. Deutlich in zwei Arten : die der ersteren etwas zahlreicher oder wenigstens ebensozahlreich wie die der zweiten, nur einfach, 1 -schichtig, 1 bis 12 Zellen hoch und ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus zusammengesetzten und einfachen be- stehend. Die zusammengesetzten etwas zahlreicher als die einfachen, aus 3 bisweilen aus 5 Stockwerken bestehend, 10 bis 60 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 2- bis 4- gewöhnlich 3- oder 4-schichtig und 2 bis 35 Zellen hoch - die 2-schichtigen Stockwerke gewöhnlich auch weniger Zellen hoch als die breiteren - ; auf den Radial- seiten dieser Stockwerke in einzelnen Fällen Hüllzellen vorhanden und ziemlich oft an diesen Stellen die lie- genden Zellen mit kleinerem Radial- und gröf^erem Tan- gential- und Längsdurchmesser als die anderen Zellen ; die 1 -schichtigen Stockwerke den 1 -schichtigen ^Mark- strahlen ungefähr gleich. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen sehr oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 12 Zellen 1-schichtig; diese 1-schichtigen Teile den 1-schichtigen Markstrahlen ganz gleich; die Zellen der oberen und unteren Zellreihe der mehrschichtigen 88 RUBIACEAE. Markstrahlen und Markstrahlteile gewöhnlioh aufrecht; übrigens die mehrschichtigen Markstrahlen und Mark- strahlteile den mehrsciiichtigen Stockwerken der zusam- mengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. Die Zellen der oberen und unteren Radialreihe der Markstrahlen auf ihren Enden sich bisweilen voneinander lösend durch teilweise Spaltung der Tangentialwände, die nicht ge- spaltenen Teile dieser Tangentialwände oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Beschreibung der Elemente. I. aefäjde. Die vereinzelt liegenden R. 30— SO ^i, T. 80 — 75 ;a; die der Gruppen R. 25 — 75,«/., T. 35 — 85 ;C/-; die Gefäßglieder L. 8U0 — 70U [j.. Elliptische un,i;, 38668/3), von einem Stamm von ungefähr 40 cm Durch- messer, am ausführlichsten untersucht; das Holz dick 1 cm, breit 3.5 cm und lang 5 cm ; das zweite Blöck- chen gezeichnet 204:9f, i. J. 1892, (ObSöß), von dem- selben Baum. Das dritte Blöckchen gezeichnet ().S93p. RUBIACEAE. 97 ■von einem Stamm oder Ast von ungefähr 5 cm Durch- messer '). Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. Reageutieu. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- ^lucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 "^ q, ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrograpliie. Topographie. Man vergleiche Fig. 231. Kernholz fehlend in den 3 vorhandenen und unter- suchten Blöckchen. Das Holz hell rotbraun gefärbt, ^uwachszonen höchstens ziemlich deutlich. Die Zonen- grenzen gewöhnlich sehr undeutlich. Die Gefäße im Äußersten und innersten Teil der Zuwachszonen oft etwas weniger zahlreich als sonst. Die Querdurchmesser dei" Gefäße, Fasertracheiden und Holzparenchymfasern in den Zuwachszonen oft eine schwache Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachs- zonen oder der inneren Zonengrenze sehr genähert und das Minimum im äußeren Teil nicht oder nur wenig kleiner als im inneren. In der Nähe der Zonengrenzen die Markstrahlzellen oft kürzer in der Radialrichtung als sonst. Gefäße, außer an den oben bei den Zuwachs- zonen genannten Stellen, gleichmäßig verteilt; ziemlich zahlreich, 30 bis 40 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen sehr spärlich vorhanden und aus 2 radial oder tano-ential aneinander ') Es war noch ein viertes Blöckchen vorhanden, gezeichnet ■€881|3. Es schien mir aber wünschenswert dieses ßlöckchen nicht für die zusammenfassende Beschreibung dieser Species zu be- nutzen: die Unterschiede in der Anatomie des Holzes dieses Blöckchens den 8 anderen gegenüber fand ich hierfür zu gro(.\ Die Holzanatomie ist im allgemeinen in dieser Familie sehr ein- förmig, sodaß bei einer Abweichung wie man sie hier findet der Verdacht eines Irrtums nahe liegt. Die größten Unterschiede bezogen sich auf die Markstrahlen der zweiten Art: die mehr- schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile sind in diesem Blöckchen nur 2- oder 3- und öfter 2- als 3-schichtig und diese Stockwerke sind nur 2 bis 10 Zellen hoch. Weiters sind auch «och die Höftüpfel der Faserti-acheiden in diesem Blöckchen etwas anders gestaltet. 98 RUBIACEAE. gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten an ^[ark- strahlen grenzend und ungefähr ebensooft auf einer ra- dialen Seite wie auf beiden; übrigens zum viel größeren Teil der Gefäßober- fläche an Fasertracliei- den als an Holzparen- chym. Das Ilolzparen- ohym besonders auf den tangentialen Seiten der Gefäße vorhanden, auf der inneren oft reich- licher als auf der äuße- ren und mehrere Ge- fäße auf Querschnitten gar nicht an Holzpareu- chym grenzend. F a- s e r t r a c h e i d e n die (xrundmasse des Holzes bildend; ziemlich regel- mäßig in radialen Reihen. H olzpar eu- ch ym höchstens ziem- lich reichlich vorhan- den ; paratracheal, me- tatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratra- cheale, wie schon oben bei den Gefäßen mit- geteilt, sehr spärlich vorhanden. Das metatracheale und das zwischen den Fasertracheiden zerstreute durch sehr viele Stufen ineinander übergehend. Die metatrachealen Schichten gewöhnlich ziemlich zahlreich, fast immer nur eine einzige Zelle dick in radialer Richtung, auf (Quer- schnitten höchstens 2 oder 3 Markstralilen miteinander verbindend, in radialer Richtung durch 1 bis 4 oft 2 Fasertracheideschichten voneinander getrennt. Alles Holz- parenchym deutlich gefasert ; die kürzeren Fasern z. B. aus 4 Zellen bestehend. Ziemlich oft konjugiert. Mark- strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 3> Kig. 231. Wc'ii(Uandia rufescens. ßluckchen 0885/3. Querschnitt. G Gefiiße; Ft P. Fasertracheiden lind Holzparenchym, das llolzparenchym konnte nicht eingezeichnet werden; Ms ]\Iarkstrahlen. RUBIACEAE. 99 oft nicht mehr als 2 Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten; die der ersteren zahlreicher als die der zweiten, nur einfach, 1- in einzelnen Fällen 2-schichtig, 1 bis 30 oft viel weniger Zellen hoch und ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus zusammengesetzten und einfachen bestehend. Die zusam- mengesetzten viel zahlreicher als die einfachen, aus 3 bisweilen aus 5 Stockwerken bestehend, 17 bis 90 Zellen hoch : die breiteren Stockwerke in den beiden Blöckchen gezeichnet 6885,3 4- bis 7- sehr oft 5- oder 6-schichtig und 9 bis 40 oft ungefähr 25 bis 30 Zellen hoch, im Blöckchen gezeichnet 6895p 2- bis 4- gewöhnlich 3- oder 4-schichtig und 5 bis 1 5 Zellen hoch ; auf den Radialseiten dieser Stockwerke ziemlich oft Hüllzellen vorhanden und liegende Zellen mit den Radialdurch- messern kürzer und den Tangential- und Längsdurch- messern größer als die der anderen liegenden Zellen; die 1 -schichtigen Stockwerke den 1 -schichtigen Mark- strahlen ungefähr gleich. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen sehr oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 30 Zellen 1-schichtig; diese 1 -schichtigen Teile den 1 -schichtigen Markstrahlen ganz gleich; die Zellen der oberen und unteren Zellreihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile gewöhnlicli aufrecht ; übrigens die mehrschichtigen Markstrahlen und Mark- strahlteile den mehrschichtigen Stockwerken der zusam- mengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. Die auf- rechten Markstrahlzellen ziemlich oft konjugiert. Auf Tangentialschnitten bisweilen zwei Markstrahlen in ver- tikaler Richtung unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Fasertracheiden oder Holz- parenchymfasern. Auf diesen Schnitten in einzelnen Fällen Fasertracheiden ungefähr in der Mitte der mehrschich- tigen Markstrahlteile endigend. Auf Querschnitten sah ich in selir einzelnen Fällen zwei Markstrahlen nach außen zu miteinander verschmelzen und einmal einen Markstrahl sich nach außen zu gabelig teilen. Auf den Tangentialschnitten der Blöckchen gezeichnet 6885,3 sah ich zweimal das Ende eines 1 -schichtigen Markstrahles 100 RUBIACEAE. der Radialseite des Endes eines 1-seliichtigen Markstralil- teiles anliegen. Die Zellen der oberen und unteren Radial- reihe der Markstralilen auf ihren Enden sich bisweilen voneinander lösend durch teilweise Spaltung der Tangen- tialwände; die nicht gespaltenen Teile dieser Tangential- wände oft zwisclien den Tüpfeln stai'k verdickt, die Zellen dadurch konjugierten ^farkstrahl/ellen ähnlich. Beschreibung der Elemente. I. Gefäfjc. J)ie vereinzelt liegenden J\. 25 — 95 //,, T. 30—75/^; die der Gruppen R. 25—90/^., T. 35— 70/>t; die Gefäßglieder L. 400 — 700 (/,. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände gewöhnlich nur wenig, bisweilen ziemlich schief geneigt ; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. ]k'i den schiefer geneigten Querwänden die stehen gebliebenen Teile über und unter der Perforierung oft breit und mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 3 bis 4//.; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66% die innerste Schicht blau; — mit zahlreichen Hof- tüpfeln wenn aneinander grenzend; die Höfe kreisrund, meistens etwas quer elliptisch, bisweilen etwas eckig mit stark abgerundeten Ecken, 3 auf 4/-',; die Kanäle spalten- förmig und gewöhnlich etwas schief gestellt; — mit relativ ziemlich zahlreichen bis zahlreichen - aber ver- glichen mit aneinander grenzenden Fasertracheiden min- destens ebensozahlreichen bis viel zahlreicheren - spalten- förmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend ; die Tüpfel oft gleichmäßig verteilt; die Höfe gewöhnlich kreisrund, bisweilen elliptisch, ungefähr 4 [/, in Durch- messer, 27.2 auf 3 /C4, 3 auf 'i^jol^'-, die Kanäle spalten- förmig, gewöhnlich beide schief gestellt und bisweilen die in der Gefäßwand weniger als die in der Fasertra- cheidewand; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel sehr verschieden zahlreich, bei den Holzparenchym- zellen bisweilen in der (Juerrichtung zu zwei, drei oder vier sehr nahe aneinander gestellt, bei den liegenden Markstrahlzellen zuweilen in der Längsrichtung; die Höfe meistens elliptisch, bisweilen kreisrund oder eckig mit RUBIACEAE. 101 abgerundeten Ecken, 2 auf 3 ,a, 3 auf 4 ,44 ; die Kanäle spaltenförmig und quer oder etwas schief gestellt. Inhalt fehlend. II. Fasertraclieiden. R. 17— 28,6i, T. 18 — 30^., L. 1100— 1400 ,a, die unmittelbar an Gefäße grenzenden mit vielen Hoftüpfeln oft kürzer; 4- bis 8-seitig, bisweilen mit verzweigten Enden. Wände dick 4 bis 5 gewöhn- lich ö fji', die Verdickungsschichten bisweilen etwas gal- lertartig aussehend ; verholzt, besonders die dünne Mittel- lamelle mit den Zwickeln : in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66 '■/,-, die Verdickungsschichten grünblau; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an (lefäße grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße ; — mit ziem- lich zahlreichen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel auf den radialen und tangentialen Wänden ungefähr gleich zahlreich, niemals zwei oder mehr nebeneinander auf den Seitenflächen, ziemlich oft in der Xähe von Gefäßen in der Längs- richtung gleichmäßig verteilt und ungefähr 4 bis 12/7. voneinander entfernt, oft zwei oder drei in der Längs- richtung nahe aneinander gestellt, z. B. 7 bis 10 y. von- einander enfernt, und diese Gruppen z. B. 25 bis 45 .u voneinander; die Höfe rund oder elliptisch, 3 oder 4//, in Durchmesser, 3 auf 4 .u ; die Kanäle stark spalten- förmig, schief gestellt und gewöhnlich weit über die Höfe hinausgehend ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; diese Tüpfel oft etwas zahlreicher und oft nicht gruppen- weise verteilt ; die Höfe bisweilen noch etwas grölber ; die Kanäle oft nicht ebensoweit über die Höfe hinaus- gehend ; übrigens diese einseitigen Hoftüpfel den zwei- seitigen gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend. lil. Hohixmnichijmzellen. R. 10— 20 ,y,, T. 10-30^4, L. 75 — 190 gewöhnlich nicht, mehr als 130 ,c/.; die un- mittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen, z. B. Tiefe 6 /^-, Breite 25 ,«. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Die Holzparenchymfasern z. B. wie folgt aus Zellen auf- gebaut: L. 130 - 110 + 100 + 115 u.. Wände dick 1 ^i, die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Längs- und 102 RIBIACEAE. Querwände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft viel dicker, bisweilen sehr stark verdickt und die Zellen dadurcli konjugierten Holzparenchymzellen ähnlich; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 06 "f, die innerste dünne Schicht blau ; — mit einseitigen Hof- tüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Faser- tracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel auf den Quer- und Kadialwänden ziemlich zahlreich und auf den letzteren gruppenweise und bisweilen etwas spaltenförmig. Inter- cellularräume fehlend. Zell in halt: zicmlieli oft einige gewöhnlich den Querwänden anliegenden Stärkekorner ; die Körner einfach und bis 8 pi in Durchmesser oder 2- und 3-teilig. Bisweilen etwas gelbbraune Masse. IV. MarK-strahlzeUen. 1. Liegende. R. 30— SO^oi, T. 5— 15/c/., L. 5— 18iC/-;die Hüllzellen ähnlichen auf den Radialseiten der Mark- strahlen z.B. R. 40/^, T. 15^., L. 15— 30^/,; 4- bis 8- seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und immer abgerundeten Radial- und bisweilen abgerundeten Quer- und Längskanten. Wände dick 1 bis V'^y-, die tan- gentialen dicker; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66 °/(j die innerste dünne Schicht blau ; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym- zellen; die einfachen Tüpfel hier reichlich, die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich oft in Radialreihen und auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellular- räume immer in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an Holz- parenchymzellen grenzenden Zellen, bisweilen auch in den beiden anderen Richtungen vorhanden bei an andere Markstrahlzellen grenzenden Zellen. Zell Inhalt: ge- wöhnlich gelb- oder rotbraune Masse die Zellen teils oder ganz füllend. 2. Aufrechte. R. 20— 40 ^t, T. 6— 20 //, L. 30— 110, a. Die Tangentialwände hier oft dicker und bisweilen sehr stark verdickt. Die einfachen Tüpfel nicht in radialen Beihen, die auf den Tangentialwänden zahlreich und oft spaltenförmig. Intercellularräume fehlend. Zell in halt: 558. RUBIACEAE. 103 oft einige gewöhnlich den Querwänden anliegenden Stärke- körner ; die Körner einfach und bis 8 [/, in Durchmesser oder 2- und 3-teilig. Ziemlich oft eine gelb- oder rot- braune Masse den Wänden entlang oder die Zellen fül^ lend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. 2. WENDLANDIA GLABRATA, DC. Prod. lY. 411. Literatur. Koorders et Yaletox. Flora arborea Ja- vanica. Pars YIII. 1902. 59. Man vergleiche übrigens No. 557 Wen(Jl. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java- nica. Pars YIII. 1902. 57. Man vergleiche übrigens No. 557 Wendlandia rufesceus. 3Iaterial. Zwei Cluster von !M. Java mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 11024/3, von einem Stamm oder Ast von imgefähr 7 cm Durchmesser ; das Holz dick 0.6 cm, breit 3 cm und lang 12 cm. Das zweite gezeichnet 6891/3, i. J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 5 cm Durchmesser. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Keagentien. Wasser, Glycerin. Mikrograpliie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blöckchen und in den 3 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 557 Wendlandia rnfes- cens sehr ähnlich. Es finden sich die folgenden sehr kleinen Abweichungen. Zuwachs Zonen höchstens nur angedeutet. Die Ge- fäße und das Holzparenchym bisweilen zonenweise ver- schieden reichlich vorhanden. Gefäße. 40 bis 45 pro qmm der Querfiäche. Markstrahlen. Bei denen der zweiten Art die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahl- teile 2- bis 5-schichtig und die mehrschichtigen ^lark- strahlteile 3 bis 15 Zellen 4ioch. Auf Tan"entialschnitten RÜBIACEAE. 105 des Blöckchens gezeichnet 11024/3 einzelne ^larkstrahlen an einem Ende verzweigt. 560. MUSSAENDA. Durand Xo. 3107. 1. MUSSAENDA FRONDOS A, Linn. Sp. PI. 177. Literatur. In Koorders et Valeton, Flora arborea Javanica, Pars YIII, 1902 sind keine Miissaendaarten beschrieben, weil zu diesem Genus keine Bäume gehören^ wie auf S. 64 der Flora mitgeteilt wird. In der Exkur- sionsflora von Java, Bd. III, 1912, S. 252 teilt Koorders mit, daß diese Species ein schlingender Strauch ist, welche bis 2 m hoch wird. Burgersteix. Anat. Unters, samoa- nischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 493. Gamble. Ind. Timbers. 19Ü2. 410. Xördlinger. Querschnitte. Bd. III. 1861. 25. {M. ftavescens) und Bd. VI. 1874. 15 (i¥. sjjeciosa). Solereder. Ilolzstructur. Diss. München. 1885. 150 (M. racemosa). Ungefähr das- selbe in Solereder. Syst. Anat. 1899. 509. Axenstruktur, Tolle. Beitr. z. vergl. Anat. d. Ruhiaceen. Diss. Göttingen. 1913. 16 {21. tenidflora var. grandiflom). Man vergleiche übrigens S. 21. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 26615/3, i. J. 1897, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 4 cm Durchmesser ; das Holz dick 1 cm, breit 2.2 cm und lang 8 cm. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Keageiitien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66*^/^. Mikrograpliie. Topographie. Man vergleiche Fig. 232. Kernholz fehlend im oben genannten, untei'suchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz weiß oder gelblich weiß gefärbt. Z u w a c h s z o n e n bis deut- lich. Die Zonengrenzen bis scharf. Der innerste Teil der Zuwachszonen gewöhnlich gebildet von einer nur hie und lOG RUBIACEAE. da unterbroclieiicn Holzparcneliymschiclit von gewöhnlich nur einer, bisweilen 2 Zellen Dicke. In der Nähe der Zonengrenzen die Querdurchmesser der Gefäße kleiner als sonst und oft im äußeren Teil der Zu- wachszonen noch etwas kleiner als im inneren. Im äußeren Teil der Zuwachszonen dieC^uer- durchmesser der Faser- tracheiden und Holz- ] )arenchy mfasern etwas kleiner als sonst. Auf (hm Zonengrenzen die Zellen der mehrschich- tigen Markstrahlen und Markstrahlteile ge- wölmlich, die Zellen der 1 -schichtigen 3Iark- strahlen und Mark- strahlteile nur bisweilen etwas kleiner in der radialen Richtung und etwas größer in der tangentialen. G e f ä ß e ■ziemlich gleichmäflsig verteilt; zahlreich, 40 bis 50 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen ziemlich zahlreich und oft aus 2 bis 10 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. In der Nähe der Zonengrenzen oft solche aus mehreren radial anein- ander gereihten Gefäßen bestehenden Gruppen vorhanden und dann die Gefäße ganz in der Nähe der Zonengrenzen gewöhnlich auffallend kleiner als die anderen. Auch aus 2 oder 8 tangential a:neinander gereihten Gefäßen ge- bildete Gruppen vorhanden und diese Gruppen sehr oft 1 oder 2 Markstrahlen in radialer Richtung unterbre- chend. Gefäße auf Querschnitten fast immer an Mark- strahlen grenzend und öfter oder wenigstens ebensooft iTTlTn Kig. 232. Mussaenda frondosa. Blöckclien 26615/3. Querschnitt. Zg Zonengrenze; G Gefäße; Ft P'a.serti-aclieiden; P Holz- pareuchyin, nur in einem Teil tler Figur eingezeichnet: Ms' -Mai-kstrahlen. RUBIACEAE. 107 auf beiden radialen Seiten wie auf einer; übrigens an Fasertracheiden und an Holzparenchym und gewöhnlich zum größeren Teil an Fasertracheiden. Fasertrachei- den die Grundmasse des Holzes bildend; bis ziemlich deutlich in radialen Reihen. H o 1 zp a r e n c h y m ziemlich spärlich vorhanden; hie and da eine an Holzparenchym etwas reichere tangentiale Zone ; paratracheal, metatra- cheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale, wie schon oben bei den Gefäßen mitge- teilt, ziemlich spärlich vorhanden ; nur in einzelnen Fällen höchstens in 2 Zellschichten. Pas metatracheale und das zwischen den Fasertracheiden zerstreute durch sehr viele Stufen ineinander übergehend. Die metatrachealen Schich- ten gewöhnlich spärlich ; nur eine Zelle dick ; auf Quer- schnitten 2 bis einige, sehr oft nur 2 Markstrahlen mit- einander verbindend ; nur die obengenannten den innersten Teil der Zuwachszonen bildeten Schichten sich viel weiter in der Tangentialrichtung erstreckend. Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute besonders den Markstrahlen anliegend. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern z. B. aus 7 oder 8 Zellen bestehend. Mark- strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4, nur selten mehr als 3 Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten : die der ersteren viel zahlreicher als die der zweiten, nur einfach, 1 -schichtig, 3 bis 22 sehr einzelne bis 40 Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus zusammengesetzten und ein- fachen bestehend. Die zusammengesetzten viel zahlreicher als die einfachen ; gewöhnlich aus 3, bisweilen aus 5- Stockwerken ; 20 bis 55 Zellen hoch : die breiteren Stock- werke 2- bis 4- gewöhnlich 3-schichtig und 4 bis 35, selten weniger als 15 Zellen hoch. Auf den Radialseiten dieser Stockwerke ziemlich oft Hüllzellen vorhanden und übrigens die Zellen auf diesen Seiten oft auch mit klei- nerem Radial- und größerem Tangential- und Längs- durchmesser als sonst. Die 1 -schichtigen Stockwerke den 1 -schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen fast immer oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 20 Zellen 1-schichtig; diese 1-schichtigen Teile den 1-schich- 108 RUBIACEAE. tigen Markstrahlen ungefähr gleich ; die Zellen der oberen und unteren, nicht an 1-schichtige Teile grenzenden Zell- reihe der breiteren Markstrahhlen und Markstrahlteile oft aufrecht; übrigens die mehrschichtigen Markstrahlen luid Markstrahlteile den melirschichtigen Stockwerken der zusammengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. Auf Tangentialschnitten bisweilen 2 oder 3 Markstrahlen in vertikaler Kichtung unmittelbar übereinander stehend und in dieser Ixichtung voneinander getrennt durch 1 bis 3 Schichten schief laufender Fasertracheiden oder llolz- parenchymfasern. In einzelnen Fällen 2 ^larkstrahlen mit einem Teil ihrer Radialseiten aneinander grenzend. Beschreibung der Elemente. I. Gefäfie. Die vereinzelt liegenden K. 45 — ITO/z, T. 45— 140 /y,; die der Gruppen R. 15—120^, T. 25— 160//; die Gefäßglieder L. 100— 450 /y.. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände bis ziemlich, gewöhnlich nur wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen glatt. Die stehen gebliebenen Ringe ziemlich schmall ; bei den schiefer geneigten Quer- wänden die Ringe viel breiter und reichlich getüpfelt wie die Längswände. Wände dick 3 bis b (/. wenn an- einander grenzend, übrigens 2 oder 3^4; verholzt; — mit sehr zahlreichen oft kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Höfe 5- oder 6-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken und kreisrund oder etwas elliptisch, 3 /y. in Durchmesser, 3 auf 4/y; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — mit ziemlich zahlreichen bis zahlreichen - aber verglichen mit anein- ander grenzenden Fasertracheiden ebensozahlrcichen bis zahlreicheren - spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend; die Tüpfel in einer einzigen Längsreihe pro angrenzende Fasertracheidewand gestellt und in dieser Reihe oft 3 oder 4 ij. voneinander entfernt ; die Höfe kreisrund oder quer elliptisch, 3 pt in Durch- messer, 2 auf 3 [/. ; die Kanäle spaltenförmig, die in der Gefäßwand ungefähr horizontal, die in der Fasertracheide- wand schief gestellt; — mit zahlreichen nicht kombi- nierten einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- KTBIACEAE. 109 und an Markstrahlzellon grenzend; die Tüpfel bei den Holzparenchym- und aufrechten Markstralilzellen einander oft nicht sehr genähert; die Höfe bei den liegenden Markstrahlzellen gewöhnlich 5- oder 6-eckig mit etwas abgerundeten Ecken und 8 /U in Durehmesser, bei den aufrechten Markstrahlzellen und den Holzparenchymzellen kreisrund oder quer elliptisch und 5- oder 6-eckig mit abgerundeten Ecken und 2 bis 2.5 f/, iu Durchmesser; die Kanäle überall spaltenförmig, quer oder etwas schief gestellt und oft über die Höfe hinausgehend. Inhalt: bisweilen etwas schmutzig gelbe Masse. IL Fasertracheiden. R. 12— 25;Ci, T. 12— 18/7.; 4- bis 8-seitig, Wände dick 3 oder 4/^,; bisweilen etwas gequollen aussehend ; verholzt, besonders die sehr dünne Mittellamelle; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 06" y, die dünne tertiäre Schicht blau und die sekundären Yer- dickungsschichten schwach blau; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße ; — mit ziemlich zahlreichen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hoftüpfel auf den radialen Wänden etwas zahlreicher als auf den tan- gentialen und auf den letzteren in kurzen Längsreihen von 2 bis 5 Tüpfeln gestellt ; die Tüpfel in diesen Reihen 4 bis 20 fy. voneinander entfernt ; die Höfe kreisrund, 2 [y. in- Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, schief gestellt und weit über die Höfe hinausgehend; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; die einseitigen Hoftüpfel oft etwas zahlreicher als die zweiseitigen und deren Höfe bisweilen auch etwas größer; übrigens die einseitigen Hoftüpfel den zweiseitigen gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Hohparenchi/mzeUen. R. 8—22/^, T. 10— 28 /y., L. 50 — ^130/ii; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen gewöhnlich um dieselben in die Quere gezogen und kürzer, z.B. Tiefe 6— 12 jc*, Breite 18—40/7., L. 50 — 75 [y.. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längs- gerichteter Achse. Wände dick !,a, {12042j3), von demselben Baum von W. Java. Das dritte gezeichnet 6546/3, i. J. 1892, von M. Java. Das vierte gezeichnet 6545/3, von W. Java. Das fünfte gezeichnet 4664/3, von W. Java. 112 RUBIACRAE. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazx'rationsprä parat. Reagentieii. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkaliuni u. Schwefelsäure Gü" ,„ Sciii'LZKs ]\Iazerationsgennsch. Mikroü:rai)hie. Topographie. Man vcro^leiclie Fig. 233. Kernholz f'elilend in den 5 untersuchten Blöckclien und in dem einen anderen el)enfalls mir noch zur Yer- linTTL Fig. '233. Urophyllum gluhnim. Blöckclien 4660/3. Querschnitt. G Gefäße; Ft P Fasertracheiden und Ilolzparencliytn ; >Ms Maikstralilei). fügung stehenden. Alle Blöckclien mit Bast. Bas Holz weiß gefärbt mit einem Stich ins Bräune oder Röte. Zuwachszonen gewöhnlich nur angedeutet. Im äußeren Teil der Zuwachszonen die Gefäße bisweilen spärlicher und ihre (^uerdurchmesser oft kleiner, die Querdurch- messer der Fasertracheiden oft kleiner, das llolzparen- «hym oft spärlicher vorhanden. Die Radialdurchmesser der Markstrahlzellen auf den Zonengrenzen bisweilen kleiner als sonst. Gefäße, außer an den bei den Zu- RUBIACEAE. 113 wachszonen angedeuteten Stellen, ziemlich gleichmäßig verteilt; zahlreich, 30 bis 50 pro qmm der Qiierfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen höch- stens ziemlich zahlreich und fast immer aus 2 bis 5, gewöhnlich aus 2 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Die Gefäße auf Querschnitten fast immer an Markstrahlen grenzend und öfter auf beiden radialen Seiten als auf einer; übrigens an Fasertracheiden und an Holzparenchym und gewöhnlich zum größeren Teil an Fasertracheiden als an Holzparenchym. Fasertra- cheiden die Grundmasse des Holzes bildend; ziemlich deutlich in radialen Reihen. Die Querdurchniesser dieser Elemente und ihre Wanddicke zuweilen zonenweise mehr oder weniger deutlich wechselnd. Holzparenchym höchstens reichlich vorhanden, in den verschiedenen Blöckchen etwas verschieden reichlich und in jedem Blöckchen oft auch noch zonen- oder stellenweise mehr oder weniger reichlich ; paratracheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale, wie schon oben bei den Gefäßen mitgeteilt, ziemlich spärlich vorhanden, nur in einzelnen Fällen höchstens in 2 Zellschichten. Das metatracheale und das zwischen den Fasertracheiden zerstreute durch sehr viele Stufen inein- ander übergehend. Die metatrachealen Schichten ziemlich zahlreich, fast immer nur eine einzige Zelle dick, auf Querschnitten 2 bis einige Markstrahlen miteinander ver- bindend. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern aus 3 bis 8 Zellen bestehend. M a r k s t r a h 1 e n seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 3, gewöhnlich 1 oder 2 Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten : die der ersteren sehr viel zahlreicher als die der zweiten, nur einfach, 1- bisweilen 2- oder 3-schichtig, 2 bis 25 Zellen hoch und ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus zusammengesetzten und ein- zelnen einfachen bestehend. Die zusammengesetzten ge- wöhnlich aus 3, zuweilen aus 5 Stockwerken ; 25 bis 100 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke in den meisten Blöckchen 6- bis 8-schichtig und 20 bis 60 Zellen hoch, in den Blöckchen gezeichnet 6545,3 und 4664/3 bis 6- oft 4- oder 5-schichtio: und in den Blöckchen o^ezeichnet 114 RUBIACEAE. 4664/3 und 6546/3 15 bis 35 Zellen hoch. Auf den Kadialseiten dieser Stockwerke gewölmlich Ilüllzellen vorhanden und übrigens die Zellen auf diesen Seiten oft auch mit kleinerem Radial- und größerem Tangential- und Längsdurchniesser als sonst. Die 1 -schichtigen Stock- werke den 1 -schichtigen Markstrahlen ungefähr gleich, aber nur bis 20 Zellen hoch. Die einfachen mehrschich- tigen Markstrahlen oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 15 Zellen 1-scliichtig; diese 1-schichtigen Teile den 1-schichtigen Markstrahlen ungefähr gleich; die Zellen der oberen und unteren Zellreihe der mehr- schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile gewöhnlich aufrecht ; übrigens die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile den mehrschichtigen Stockwerken der zusammengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. Auf Tangentialschnitten bisweilen 2 oder 3 Markstrahlen in vertikaler Richtung unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 bis 3 Schichten schief laufender Fasertracheiden oder Holz- parenchyinfasern. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 40 — 95 ^a, T. 35—75/-/.; die der Gruppen R. 25— 80 /y., T. 40— TO^a; die Gefäßglieder L. 300— 800 /y.. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände ziemlich schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hof- tüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe breit und oft mit Hoftüpfeln wie die der Längswände ausgestattet. Wände dick 3 p: wenn aneinander grenzend, übrigens ungefähr 2 (/.] verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66 '^/^ oft etvA^as grünblau ; — mit sehr zahlreichen oft kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel ziemlich oft in horizontalen Reihen ge- stellt und in diesen Reihen nur voneinander getrennt durch sehr schmale Wandpartien ; die Höfe kreisrund, etwas quer elliptisch oder eckig mit mehr oder weniger stark abgerundeten Ecken, 3 oder A [j, in Durchmesser, 2 auf 3 iC«, 3 auf 4 (a ; die Kanäle stark spaltenförmig und schief gestellt ; — mit ziemlich zahlreichen bis zahl- RUBIACEAE. 115 reichen - aber verglichen mit aneinander grenzenden Fasertracheiden ebensozahlreichen bis viel zahh'eicheren - spaltenförmigen Höftüpfeln wenn an Fasertracheiden gren- zend ; die Tüpfel zuweilen in einer einzigen Längsreihe pro angrenzende Fasertracheidewand gestellt und in dieser Reihe ungefähr 4 (j. voneinander entfernt, gewöhnlich mehr gleichmäßig über die angrenzende Wand zerstreut und dann zahlreicher ; bisweilen 2 in schiefer Richtung übereinander stehende Hoftüpfel miteinander kombiniert ; die Höfe aller Tüpfel rund oder quer elliptisch, 4 auf 5 /y. ; die Kanäle spaltenförmig, die in der Gefäßwand nur wenig, die in der Fasertracheidewand sehr schief bis fast vertikal gestellt; — mit zahlreichen spalten- förmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel an den Holz- parenchymzellen verschieden zahlreich, gewöhnlich bei den mehr in die Quere gezogenen Zellen entsprechend zahlreicher als bei den anderen ; bei den Holzparenchym- und aufrechten Markstrahlzellen die Tüpfel in einzelnen Fällen zu zwei oder drei einander sehr genähert oder 2 und 3 Kanäle einem einzigen Hof entsprechend ; die Höfe gewöhnlich kreisrund oder quer elliptisch, bisweilen eckig mit abgerundeten Ecken, 3 oder 4 ^ in Durchmesser oder 2 auf 3 /y,, 3 auf 4 ^y-, in einzelnen Fällen stark in die Quere gezogene Ellipse z.B. 2 oder 3 auf 10 ^v.; die Kanäle spaltenförmig und gewöhnlich schief gestellt ; bei den liegenden Markstrahlzellen die Tüpfel oft in vertikalen Reihen und in diesen Reihen nur durch sehr schmale Wandpartien voneinander getrennt ; die Tüpfel hier übrigens wie die gewöhnlichen Tüpfel bei den Holz- parenchym- und aufrechten Markstrahlzellen. Auf der Innenseite der Gefäßwand zuweilen auch 8treifung vor- handen. II. Fasertracheiden. R. 20— 28 fy., T. 18—28/^, L. 1150— 1500 ;x; 4- bis 8-seitig. Wände dick 4 bis 6, gewöhnlich 5 ,C4 ; die radialen oft etwas dünner als die tangentialen; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66 '^/^ die sekundären Verdickungsschichten zu- weilen etwas grünblau ; — mit spaltenförmigen Hof- tüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; man sehe die Be- 116 KUHIACEAE.. Schreibung der Gefäße; — mit zahlreichen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die lloftüpfel in den ver- schiedenen Bhickchen etwas verschieden zahlreich, airf den tangentialen AVänden ebensozahlreich oder etwas zahlreicher als auf den radialen, dort gewöhnlich in einer einzigen Längsreihe und in dieser Reihe 4 bis 30 1^ voneinander entfernt ; die Höfe kreisrund oder etwas elliptisch und vertikal gestellt, 4 ^ci in Durchmesser, 3 auf 4 [j, ; die Kanäle spaltenförmig, ziemlich vertikal ge- stellt und etwas über die Höfe hinausgehend ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und ]\[arkstrahlzellen grenzend ; die einseitigen lloftüpfel übrigens wie die zweiseitigen. Bisweilen Schichtung in den AVänden vorhanden. Intercellularräume und Inhalt fehlend. ni. Holzparenchymzellen. R. 15 — 30 /y-, T. 10^ — 30 ,a, L. 100 — 210/7-; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um die Gefäße in die Quere gezogen und bisweilen kürzer, z.B. Tiefe G — 15 /ci, Breite 25 — 35 ,v-, L. 90 pt. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längs- gerichteter Achse. In sehr einzelnen langen Zellen eine äußerst dünne schmutzig gelbe Querwand vorhanden. Wände dick 1 bis l'/.^A^, die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Längs- und Querwände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dicker und bisweilen sehr stark verdickt; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66 °/q oft etwas grünblau und die Scliließhäute der Tüpfel etwas blau ; - — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend ; man sehe die Beschreibung der- Gefäße und der Fasertracheiden ; — mit kleinen einfachen Tüpfeln wenn aneinander und au .Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel auf den Querwänden ziemlich zahlreich, auf den Radialwänden ziemlich zahlreich, in kleinen Gruppen, auf den Tangentialwänden oft ziemlich zahlreicli und in einer Längszone ungefähr in der ]Mitte der AVände. Inter- cellularräume fehlend. Z e 1 1 i n h a 1 1 : gewöhnlich einige kleinen - bis 5 [/, in Durchmesser - Stärkekörner. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 35— 90 a*, T. 8— 20 /y., L. 10— 30^4 ; RUBIACEAE. 117 4- bis 8-seitig-e Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 2 jti, die tangentialen etwas dicker; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66% oft etwas grünblau und die Schließhäute der Tüpfel etwas blau; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tan- gentialwänden : die auf den anderen Wänden ziemlich zahlreich, oft in radialen Reihen und auf die Intercel- lularräume hinzielend ; alle Tüpfel klein. Intercellular- räume nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an Holparen- chymzellen grenzenden Zellen. Zell Inhalt: oft einige kleinen - bis 8 [x in Durehmesser - Stärkekörner ; diese Körner oft ungefähr in der Mitte der Zellen den Quer- wänden anliegend. 2. Aufrechte. R. 20—40^., T. 7— 20 ^y,, L. 40— 190 ^y.. Besonders die Tangentialwände dicker. Die Tüpfel auf den Radial- und Querwänden nicht in radialen Reihen. Intercellularräume fehlend. Man sehe übrigens die lie- genden Zellen. Anhang. Markflecke vorhanden in einigen der unter- suchten Blöckchen und besonders im Blöckchen gezeichnet 4660/3. Diese Flecke oft mit einem großen Tangential- durchmesser. Reste der zerstörten Zellen nur sehr spär- lich vorhanden. Das an die Außenseite der Markflecke grenzende Gewebe zeigt nicht den normalen Bau des Holzes; man vergleiche Kiexitz, Die Entstehung der Markflecke, Bot. Centrbl. Bd. 14, 1883, 60. Unterbricht auf Querschnitten ein solcher Fleck einen breiten Markstrahl oder Markstrahlteil dann finden sich auf der Außenseite dieses Fleckes statt des breiten Strahles einige schmäleren. 562. 2. UROPHYLLUM CORYMBOSUM, Korth. in Xederl. Kruidk. Arch. IL 2. 194. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 70. Man vergleiche übrigens Xo. 561 Urophjllum glabrnm. 563. 118 RUBIACEAE. Material. Ein Mustor von AV. Java mit Bast. Das Bhk'kchcn gezeichnet 13818p, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 8 cm Durchmesser; das Holz dick 0.7 cm, breit 2.8 cm und hing 6 cm. Präparate. Quer- und Tangentialscliiiitte. Keai;eutieJi. "SYasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend im oben ge- nannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz weiß gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 561 Uroph/lhnn (/hthntin fast ganz gleich. Es finden sich nur die folgenden kleinen Abweichungen. Gefäße. Bis 50 pro qmm der Querfläche; oft mit sehr dünnwandigen Thyllen und diese gewöhnlich nur 20 bis 30 f/, in Durchmesser. H olzpar euch ym. Spär- licher vorhanden. M a r k s t r a h 1 e n. Die der ersteren Art oft weniger Zellen hoch. Die mehrschichtigen Mark- strahlen und Markstrahlteile der zweiten Art bis 6-, ge- wöhnlich 3- und 4-schichtig und bis 40 Zellen hoch. 3. UROPHYLLUM MACROPHYLLUM, Korth. in Nederl. Kruidk. Arch. IT. 2. 194. Literatur. Koorders et Yaleton. Flora arborea Ja- vanica. Pars YIII. 1902. 68. Man vergleiche übrigens No. 561 VropJiiillum c/Iahrum. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 6548/3, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 6 cm Durchmesser; das Holz dick 0.6 cm, breit 2 cm und lang 5 cm. Präpar.ate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrograpliie. Kernholz fehlend im oben ge- nannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz weiß gefärbt mit einem Stich ins Bräune oder ilöte. Dieses Holz ist dem von No. 561 Ui-opJnjllum ), mit Bast, von demselben Baum wie das dritte. Das fünfte gezeichnet 468d, 26 Mai 1900, {6836ß, 6743/3, 25424,3), mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentieii. \Yasser, Grlycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 ^Oj ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 234. Kernholz fehlend in den 5 untersuchten Blöckchen und in den zahlreichen anderen ebenfalls mir noch zur Yerfügung stehenden. Das Holz bräunlich oder schwach braun gefärbt '). Z u w a c h s z o n e n bis deutlich ; dick 1) Koorders et Yaleton erwähnen auf S. 78: Splintholz schmutzig gelbweiß. 120 RUBIACEAE. 1.5 bis 7 min. Die Zonengrenzen nur in einzelnen Fällen höchstens deutlich ; zuweilen eine und dieselbe Grenze an vei-sehiedenen Stellen verschieden deutlich. Die Quer- durchmesser der Ge- fäße, Fasertracheiden und llolzparenchym- fasern in den Zuwachs- zonen eine mehr oder weniger deutliche Pe- riode zeigend; das Maxi- mum derselben unge- fähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äufberen Teil fast nicht bis be- deutend kleiner als das im inneren. Im äußeren Teil der Zuwachszonen oder im äußeren und inneren Teil der Zu- wachszonen in der Nähe der Zonengrenzen die Gefäße bisweilen we- niger zahlreich als sonst. Auf den Zonengrenzen und bisweilen auch in der Nähe derselben die Markstrahlzellen kürzer in radialer Richtung als sonst. Gefäße, außer an den oben bei den Zuwachszonen genannten Stellen, gleich- mäßig verteilt; zahlreich, 35 bis 45 gewöhnlich 45 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen sehr spärlich - in den verschiedenen Blöck- chen auch noch verschieden nach der Zahl - und aus 2 radial oder tangential aneinander gereihten Gefäßen bestehend; im letzteren Falle ziemlich oft einen Älark- strahl in radialer Richtung unterbrechend. Auf Quer- schnitten fast immer an Markstrahlen grenzend und un- gefähr ebensooft auf beiden radialen Seiten wie auf einer ; übrigens zum viel größeren Teil an Fasertracheiden, zum Fig. 234-. Tarenna fragrans. Blöckchen 24760/3. Querschnitt. Zg Zonengrenze; G Gefiiße; Ft Fasertracheiden ; Ms ^lai'k- strahlen; das Holzparenchym konnte nicht eingezeichnet werden. RUBIACEA.E. 121 kleineren an Holzparencbym grenzend. In vielen Gefäßen Thyllen vorhanden. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend ; ziemlich regelmäßig in radialen Reihen. Hie und da eine dickere Faser mit dünneren Wänden. H o 1 z p a r e n c h y ni spärlich vorhanden ; para- traeheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale, wie schon oben bei den Gefäßen mitgeteilt, sehr spärlich vorhanden. Das meta- tracheale und das zwischen den Fasertracheiden zerstreute durch sehr viele Stufen ineinander übergehend. Die metatratrachealen Schichten sehr spärlich, nur eine einzige Zelle dick, auf Querschnitten nur 2 Markstrahlen miteinander verbindend. Alles Holzparenchym deutlich gefasert. Bisweilen konjugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4, sehr oft 1 oder 2 Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren viel zahlreicher als die der zweiten, nur einfach, 1- in sehr einzelnen Fällen 2-schichtig, 1 bis 16 sehr oft viel weniger als 16 Zellen hoch und ganz oder fast ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten bestehend. Die einfachen ebensozahlreich oder etwas zahlreicher als die anderen; 2- bis 5- oft 3- oder 4-schichtig und 8 bis 45 Zellen hoch ; oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 14, sehr oft viel weniger als 14 Zellen, 1- schichtig; diese 1-schichtigen Teile den 1-schichtigen Markstrahlen ungefähr gleich. Die Zellen der oberen und unteren Zellreihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile gewöhnlich aufrecht ; auf den Radialseiten dieser Markstrahlen zuweilen Hüllzellen vorhanden; die übrigen Zellen liegend, aber die Zellen auf den Radial- seiteii oft mit etwas kleinerem Radial- und etwas größe- rem Tangeutialdurchmesser als sonst. Die zusammenge- setzten meistens aus 3, bisweilen aus 5 Stockwerken bestehend ; von derselben Höhe oder noch etwas höher als die einfachen: die breiteren Stockwerke übrigens ungefähr wie die mehrschichtigen einfachen Markstrahlen ; die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schichtigen Mark- strahlen ungefähr gleich. Die aufrechten Markstrahlzellen ziemlich oft konjugiert. Die Zellen der oberen und un- 122 RUBIACEAE. teron Kadialreilie auf ihren Enden sich bisweilen von- einander lösend durch teilweise Spaltung der Taugential- wände ; die nicht gespaltenen Teile der Tangentialwände oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen da- durch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Auf (Quer- schnitten des Blöckchens gezeichnet 20202/3 sah ich einen 1-schichtigen Markstrahl und einen mehrscliichtigen nach außen zu miteinander verschmelzen. Beschreibung der Elemente. I. Grfäßc. Die vereinzelt liegenden R. 30—125 oft 70— 100 /y., T. 25— 95/>i; die der Gruppen R. 50— 100/y., T. 70—80 //; die Gefäßglieder L. 300—800 oft400— 500^:. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Quer w ä n d e, der obere und untere Teil sehr schief geneigt, der mittlere perforierte horizontal oder fast horizontal gestellt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe zuweilen ziemlich breit und mit Hof- tüpfeln mit kleinen Höfen ausgestattet. Sehr einzelne Querwände vorhanden mit zwei Perforationen statt einer. Wände dick 3 y. wenn aneinander grenzend, übrigens 2' 2/-*; zuweilen schwach braun; verholzt; — mit zahl- reichen bisweilen kombinierten Hoftüpfelu wenn anein- ander grenzend ; die Höfe kreisrund, 3 ,oi in Durchmesser oder quer elliptisch, l'/^ auf 2'/2/ot; die Kanäle spalten- förmig und etwas schief gestellt; — mit ziemlich zahl- reichen - aber ebensozahlreichen oder selbst zahlreicheren als bei aneinander grenzenden Fasertracheiden - spalten- förmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend ; die Tüpfel oft in einer einzigen Längsreihe pro angren- zende Fasertracheidewand und in dieser Reihe 4 bis iS (/, voneinander entfernt, oft auch zahlreicher und gleich- mäßig über die angrenzende Wand zerstreut; die Höfe klein, 2 oder 3 .v. in Durchmesser; die Kanäle spalten- förmig, die in der Gefäßwand gewöhnlich ungefähr quer, die in der Fasertracheidewand ungefähr vertikal gestellt; — mit zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; die Höfe kreisrund, 2 oder 3 [/, in Durchmesser oder elliptisch, 1'/^ aiif 2 ,a, 2 auf 3 /c/,, 2'/2 auf 3 /-6 ; die RUBIACEAE. 123 Kanäle spaltenförmig und etwas schief gestellt. Auf der Innenseite der Gefälbwände sehr oft schief gestellte Strei- fung vorhanden; bisweilen hier eine schwache spiralige Yerdickung. Inhalt: bisweilen blasenförmige, kugelför- mige oder ellipsoidische Thyllen, z.B. 15,y. in Durchmesser, 25 auf 30 ,a, 45 auf 70 /-i : ihre Wände sehr dünn, etwas schmutzig gelb und verholzt. IL Fasertrachekien. E. 20— 30 ,a, T. 20— 28 ,a, L. 1000- — 1500 ,«; die dickeren Fasern mit dünneren Wänden z. B. R. 30 [j., T. 30 /y. und die Wände z. B. dick 3 oder 4 iJ,. Alle Fasern 4- bis 8-seitig. W ä n d e der dickwan- digeren 5 bis 7 ,C4, die radialen bisweilen etwas dünner ; zuweilen schwach braun; verholzt, zumal die Mittellamelle mit den Zwickeln; — mit spaltenförmigen Ploftüpfeln wenn an Gefäße grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße ; — mit zahlreichen Hoftüpfeln wenn anein- ander grenzend ; die Hoftüpfel in den verschiedenen Blöckchen etwas verschieden zahlreich, auf den tangen- tialen Wänden etwas zahlreicher als auf den radialen, dort gewöhnlich in einer einzigen mehr oder weniger oft unterbrochenen Längsreihe gestellt und in dieser Reihe die Tüpfel oft Q [j, voneinander entfernt; die Höfe kreisrund oder etwas elliptisch, ungefähr 3 u in Durch- messer; die Kanäle spaltenförmig, nur wenig über die Höfe hinausgehend und sehr schief gestellt ; — mit ein- seitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Mark- strahlzellen grenzend ; diese einseitigen Hoftüpfel auf den radialen Wänden oft etwas zahlreicher als die zweiseitigen ; übrigens die einseitigen ungefähr wie die zweiseitigen. Intercellularräume und Inhalt fehlend. IIL Hohparenclvjmzellen. R. 6— 25 ,a, T. 10— 20,a, L. 75 — 180 /y.; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um die Gefäße in die Quere gezogen, z. B, Tiefe 5— 10,v,, Breite 25—30;'^. Alle Zellen 4- bis 8- seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis l'/a,'-*, die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Längs- und Querwände der unmittelbar an Gefäße gren- zenden Zellen oft dicker und bisweilen sehr stark ver- dickt und die Zellen dadurch konjugierten Holzparen- chymzellen ähnelnd ; zuweilen schwach braun ; verholzt ; 124 RUBIACEAE. — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gcfäfbe und der Fasertracheiden ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren- zend; die Tüpfel auf den Querwänden zahlreich und klein, auf den Radialwänden zahlreich, klein und gruppenweise. Intercellularräume fehlend. Zell in halt: oft einige ein- fachen und 2-teiligen, gewöhnlich den Querwänden anlie- genden Stärkekörner; die einfachen bis 8^4 in Durchmesser. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 30—100^, T. 6— 20 ^a, L. 8— 22/c/.; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und immer abgerundeten Radial- und ziemlich oft ab- gerundeten Tangential- und Jjängskanten, Wände dick 1 bis 1 '/._, f/,, die tangentialen etwas dicker ; zuweilen schwach braun ; schwach verholzt ; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Ilolzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangen- tialwänden, die auf den anderen Wänden ziemlich zahl- reich, gewöhnlich in radialen Reihen ; auf die Intercel- lularräume hinzielend und klein. Intercellularräume in radialer Richtung immer, in den beiden anderen Rich- tungen ziemlich oft vorhanden bei an andere Markstrahl- zellen, an Fasertracheiden und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: oft fehlend. Bisweilen einige sehr kleinen Stärkekörner. Bisweilen auch etwas schmutzig gelbe oder rotbraune Masse, besonders den Tangentialwänden anliegend. 2. Aufrechte. R. 20—40 ^., T. 0—20 /z, L. 30—120 [j^. Die Tangentialwände dicker, bisweilen viel dicker. Die Tüpfel auf den Radial- und (Querwänden nicht in radi- alen Reihen. Intercellularräume fehlend. Z e 1 1 i n h a 1 1 : oft einige einfachen und 2- oder 3-teiligen Stärkekörner ; die einfachen bis 10,a in Durchmesser. Bisweilen etwas schmutzig braune Masse. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. Anhang. Markflecke vorhanden in einigen der untersuchten Blöckchen; diese Flecke im allgemeinen ziemlich klein und mit relativ starkem Radialdurchmesser, z.B. R. 150 ;a, T. 200-220^4. RUBIACEAE. 125 Im ganz unregelmäßigen Gewebe der Flecke die ^^lark- strahlen mehr oder weniger deutlich zu verfolgen. Die Zellen Polyeder bisweilen mit mehr oder weniger abgerundeten Kanten, z.B. 20 auf 25 ;a, 30 auf 50 ,«. Wände dick l'-j/^? braun; — mit ziemlich zahlreichen einfachen Tüp- feln wenn an andere Zellen grenzend. Intercellularräume bisweilen vorhanden. Reste zerstörter Zellen hier fehlend. Das an die Außen. Seite der Markflecke grenzende Gewebe den normalen Bau des Holzes zeigend ; man vergleiche Kienitz. Die Entstehung der Markflecke, Bot. Centrbl. Bd. 14, 1883, 60. 2. TARENNA INCERTA, Koord. et Yalet. Fl. arborea javanica. YIII. 268. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Ja- vanica. Pars YIII. 1902. 82 u. 268. Man vergleiche übrigens S. 21. Material. Drei Muster. Das Blöckchen gezeichnet 124?e, 14 Dez. 1898, (40246,3, 22010p, 24809/3, 26971p), von M. Java, am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen von demselben Baume gezeichnet 1247 c, {2697 Iß), mit Bast. Das dritte gezeichnet 2397aa, {14002ß, 26834/3), von W. Java, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Keagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 3 unter- suchten Blöckchen und in den 10 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz schmutzig bräun- lich oder schwach braun gefärbt. Dieses Holz ist dem von Xo. 564 Tarenna fragrans fast ganz gleich. Es finden sich nur die folgenden kleinen Abweichungen. Gefäße. In den beiden Blöckchen des numerierten Baumes gezeichnet 1247c zahlreicher, bis 70 pro qmm der Querfläche ; die Gruppen hier bisweilen auch etwas zahlreicher. Auf Querschnitten etwas öfter nicht an Markstrahlen grenzend und auch weniger oft an Holz- parenchym. Thyllen fehlend. Die Gefälbe bisweilen stellen- weise ganz oder teils gefüllt mit einer gelben homogenen 566. 126 RUBIACEAE. Masse. Holzparenchy m. Das metatracheale hier bis- weilen etwas reichlicher vorhanden. Die Ilolzparenchym- fasern z. B. in der nachfolgenden Weise aus 6 Zellen bestehend: L. 130 4- 120 + 190 + 190 + 120 + 130 ^a. Markstrahlen. Die der ersteren Art in den beiden Blöckchen des numerierten Baumes gezeichnet 1247c bisweilen mehr Zellen hocli und ihre Zellen oft höher; im Blöckchen gezeichnet 14002/3 oft mehr Zellen hoch aber die Zellen oft weniger hoch. Die der zweiten Art in den beiden ersten Blöckchen zum größeren Teil zu- sammengesetzt, oft weiniger Zellen hoch, höchstens 4- gewöhnlich 3-schichtig; im Blöckchen gezeichnet 14002/3 zahlreicher. 3. TARENNA LAXIFLORA, Koord. et Yalet. Fl, arborea javanica. VIII. 80. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 80. Man vergleiche übrigens S. 21. Material. Zwei Muster mit Bast. Das eine Blöckchen gezeichnet 0888/3, i. J. 1891, von M. Java, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 10 cm Durchmesser; das Holz dick 0.9 cm, breit 5 cm und lang 11 cm. Das andere gezeichnet 220Ga, {ßS27,3, 6828/3, 6829/3), von W. Java. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Keagentieu. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blöckchen und in den 5 anderen ebenfalls mir nocli zur Verfügung stehenden. Alle Blöckchen mit Bast. Das Holz bräunlich gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 564 Tareima fragrans fast ganz gleich. Es finden sich nur folgende äußerst kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Weniger deutlich. Gefäße, Thyllen fehlend. Bisweilen stellenweise ganz oder teils gefüllt mit einer gelbbraunen homogenen Masse, Fasert rä- ch ei den. Die Höfe der Hoftüpfel bis 4//. in Durch- messer. Holzparenchym. Das metatracheale zuweilen 567, RUBIACEAE. 127 etwas spärlicher vorhanden. Mark strahlen. Seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 5, sehr oft 2 oder 3 Fasertracheidereihen. Die Zellen der 1-schichtigen Mark- strahlen und Markstrahlteile oft etwas höher. Von den Markstrahlen der zweiten Art die zusammengesetzten zahlreicher als die einfachen und im Blöckchen gezeichnet 6888/3 die der zweiten Art oft weniger Zellen hoch. RANDIA. Durand No. 3179. 1. RANDIA EXALTATA, Griff. Notul. IV. 262. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Java- nica. Pars. VIII. 1902. 90. Bürgerstein. Anat. Unters, samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 494 (B. Graefßi). Foxworthy. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journ. of Science. C.Botany. Vol. IV. 1909. 561 {B. dumetorum). Gamble. Ind. Timbers. 1902. 411 (7 andere Bandiaa,rten). Michael. Vergl. Unters, ü. d. Bau d. Holzes d. Compositen, Caprifoliaceen u. Bubiaceen. Diss. Leipzig. 1885. 49 {B. armata). Das hier unter- suchte Holz stammt meiner Meinung nach höchstwahr- scheinlich -nicht von einer Barulicmrt; die Unterschiede mit dem von mir untersuchte Holz sind dafür viel zu groß. NöRDLiNGER. Querschnitte. Bd. VI. 1874. 34 {B. hondurensis). Pomrencke. Vergl. Unters, über d. Bau d. Holzes einiger sympetaler Familien. Arbeiten aus d. Königl. Bot. Garten zu Breslau. Bd. I. Heft 1. 1892. 63 {B. spinosa). Ridley. The timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull, of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 210 {B. anisophjlla). Tolle. Beitr. z. vergl. Anat. d. Rubiaceen. Diss. Göt- tingen. 1913. 42—52 (6 andere ^«wf/^rtarten). Ursprung. Beitr. z. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 57 oder S. 27 der Tabelle {B. armata u. spinosa)] die Angaben entlehnt an Michael und Pom- rencke. Man vergleiche übrigens S. 21. 128 KUBIACEAE. Material. Fünf Muster von W. Java. Das Blöckchen gezeichnet Itiöia, (6856/3, 12258/3, 12556/3, 83095,3), am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen ge- zeichnet ItJö-ta, {3H()95ß) und das dritte gezeichnet r254a, {122:j'Sß)^ beide mit Bast und beide von demselben Baume wie das erste. Das vierte gezeichnet (JSöOp, mit Bast. Das fünfte gezeichnet 15735/3, i. J. 1894, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. Keageutien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phlo- roglucin u. Salzsäure,>Iodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %, ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrograpliie. Topographie. Man vergleiche Fig. 235. Kernholz fehlend in den 5 untersuchten Blöckchen. Das Holz schwach braun oder schmutzig braun gefärbt '). Zuwachszonen höchstens sehr deutlich; dick 0.5 bis 5 mm. Die Zonengrenzen höchstens ziemlich scharf; zuweilen eine und dieselbe Grenze an verschiedenen Stellen verschieden deutlich. Die Querdurchmesser der Gefäße in den Zuwachszonen gewöhnlich eine Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äufbereu Teil gewöhnlich bedeutend kleiner als im inneren. Die Quer- durchmesser der Gefäfbe bisweilen nur im äußeren Teil der Zuwachszonen kleiner als sonst. Bisweilen die Ge- fäße im äußeren Teil der Zuwachszonen spärlicher vor- handen und dann gewöhnlich das Holzparenchym an diesen Stellen spärlich. Bei mehreren Zuwachszonen im innersten Teil, in der unmittelbare Nähe der Zonengrenze, eine tangentiale Reihe von zahlreichen Gefäßen vorhanden und die Querdurchmesser dieser Gefäße gewöhnlich größer als die der in den Zuwachszonen nach außen zu folgenden Gefäße. Die Querdurchmesser, und beson- ders die Radialdurchmesser der Fasertracheiden und der Holzparenchymzellen in den Zuwachszonen eine Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefälir in der Mitte ') KooRHEns et Vai,kto\ erwiihnen auf S. 90: Splintholz schmutzig gelblich. RÜBIACEAE. 129 der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil mehr oder weniger kleiner als das im inneren. Im äußeren Teil mehrerer Zuwachszonen die Hoftüpfel auf den Tangential- wänden der Fasertra- cheiden zahlreicher als sonst. Die später zu t)eschreibenden Holz- parenchymschichten in •den Zuwachszonen von innen nach außen ein- ander etwas mehr ge- nähert - im äußeren Teil diese oft nur durch 1 oder 2 Fasertracheide- Schichten voneinander -getrennt, im inneren ge- wöhnlich durch 3 bis 5, in einzelnen Fällen durch 6 bis 8 - und die •Schichten im äußeren Teil gewöhnlich noch weniger oft unterbro- chen und länger in der Tangentialrichtung als sonst. In den Holzparen- chymzellen im äußeren Teil der Zuwachszonen bisweilen etwas schmut- zig gelbbraune Masse. Auf den Zonengrenzen die Markstrahlzellen oft kürzer in der radialen Richtung und bisweilen auch noch etwas breiter in der tangentialen als sonst. Im äußeren Teil der Zu- wachszonen in den Markstrahlzellen die schmutzig gelb- braune Masse reichlicher vorhanden als sonst. Gefäße, außer an den oben bei den Zuwachszonen genannten Stellen, gleichmäßig verteilt; zahlreich, 35 bis 50 pro qmm der Querfläche ; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen sehr spärlich und aus 2 radial oder tan- gential aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf •Querschnitten gewöhnlich an Markstrahlen grenzend und Fig. 235. Randia exaUata. Blöckchen 1254a. Querschnitt. Zg Zonengrenze; G Getaße: Ft Fasertracheiden ; P Holz- parenchym, nur in einem Teil der Figur eingezeichnet; Ms Maikstrahlen. 130 RUBIACEAE. Öfter auf einer radialen Seite als auf beiden ; übrigens- zum viel größeren Teil an Fascrtracheiden als an Holz- parenchym. Fasert racheiden die Grundmasse des Holzes bildend ; nicht in radialen Reihen. Holzparen- c h y m ziemlich reichlich bis reichlich, das heißt in den verschiedenen Blückchen verschieden reichlich; paratra- cheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale, wie schon oben bei den Gefäßen mitgeteilt, sehr spärlich vorhanden. Das meta- tracheale und das zwischen den Fasertracheiden zer- streute durch sehr viele Stufen ineinander übergehend. Die metatrachealen Schichten zahlreich, fast immer nur eine einzige Zelle dick, auf Querschnitten 2 bis einige Markstrahlen miteinander verbindend, oft unterbrochen, iu radialer Richtung durch 1 bis 8 Fasertracheideschichten voneinander getrennt, man sehe Näheres hierüber bei den Zuwachszonen. Alles Holzparenchym deutlich gefa- sert; die Fasern aus 4 bis 12 Zellen bestehend. Oft konjugiert. Markstrahlen seitlich voneinander ge- trennt durch 1 bis 6 Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten : die der ersteren etwas weniger zahlreich als die der zweiten, nur einfach, 1- in einzelnen Fällen stellenweise 2-schichtig, 1 bis 13 oft 2 bis 6 Zellen hoch und ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten be- stehend. Die einfachen ebensozahlreich oder etwas zahl- reicher als die anderen, 2- bis 6-, sehr oft 3- bis 5- schichtig und 7 bis 50 Zellen hoch, oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 10 Zellen 1-schichtig; die in der Nähe der mehrschichtigen Teile liegende Zellen dieser 1 -schichtigen Teile oft als Kristallzellen ausge- bildet, übrigens diese 1 -schichtigen Teile den 1 -schich- tigen Markstrahlen gleich ; die Zellen der oberen und unteren Zellreihe der mehrschichtigen Markstrahlen und ^larkstralilteile gewöhnlich aufrecht; die übrigen Zellen liegend und die Zellen auf den radialen Seiten oft kürzer in der radialen Richtung und breiter in der tangentialen und länger in der Längsrichtung als sonst. Die zusam- mengesetzten aus 3, bisweilen aus 5 Stockwerken be- stehend : die breiteren Stockwerke 3 bis 40 Zellen hoch. RUBIACEAE. 131 Übrigens den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich; die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schich- tigen Markstrahlteilen ganz gleich. Auf Tangentialschnitten bisweilen zwei oder drei Markstrahlen in vertikaler Richtung unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Fasertracheiden oder Holzparenchym- fasern. Die aufrechten Markstrahlzellen oft konjugiert. Die Zellen der oberen und unteren Radialreihe auf ihren Enden sich bisweilen voneinander lösend durch teilweise Spaltung der Tangentialwände; die nicht gespaltenen Teile der Tangentialwände oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Mark- strahlzellen ähnlich. Beschreibung der Elemente. I. GefäfJe. Die vereinzelt liegenden R. 30 — 100 oft ungefähr 85 pc, T. 30 — 85 oft ungefähr 75 ,a; die der Gruppen R. 50—100,«, T. 60— 80 ,a ; die Gefäßglieder L. 175 — 575 //-.•Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände gewöhnlich nur wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe oft ziemlich breit und oft mit nicht zahlreichen Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 3'/.^ bis 4 y. wenn aneinander grenzend, übrigens 2 bis 2\/.^[jc; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "/f^ oft etwas bläulich ; — mit zahl- reichen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Höfe kreisrund oder etwas elliptisch, S ,u in Durchmesser, 2' ^ auf 3//-; die Kanäle spaltenförmig und etwas schief ge- stellt ; — ^ mit relativ ziemlich zahlreichen bis zahlreichen - aber verglichen mit aneinander grenzenden Fasertra- cheiden ebensozahlreichen bis viel zahlreicheren - spal- tenförmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden gren- zend ; die Tüpfel in 1 oder 2 Läugsreihen pro angren- zende Fasertracheidewand gestellt oder mehr gleichmäßig über die angrenzende AVand zerstreut und dann zahl- reicher; die Höfe kreisrund, 3 ,oc in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, die in der Gefäßwand ungefähr horizontal, die in der Fasertracheidewand fast vertikal 132 ' RUBIACEAE. gestellt; — mit zahlreichen bisweilen kombinierten ein- seitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und ]\[ark- strahlzellen grenzend ; bei den liegenden Markstrahlzellen die Tüpfel etwas spärlicher als sonst und auch weniger oft kombiniert, bei den anderen Zellen die Tüpfel oft in horizontalen Reihen unmittelbar nebeneinander gestellt; die Höfe kreisrund, elliptisch oder eckig mit ab<2;erun- deten Ecken, 2 oder 2^j.,fy. in Durchmesser, 2 auf 2' ., a*, 2 auf 8 /y. ; die Kanäle spaltenförmig und quer oder etwas schief gestellt. II. Faserfracheiden. R. 10—35 oft 20 /y., T. IG— 30 oft 20//, L. 1200—1700,«; 4- bis 8-seitig. Wände dick 4 bis 8, oft 5 oder 6 [/, ; verholzt, die Mittellamelle und die den Tüpfelraum begrenzende dünne Wandpartie stärker als der übrige Teil; in Jodjodkalium und Schwefel- säure GO ^4 die inneren sekundären Verdickungsschichten etwas blau; — mit spaltenförmigen Iloftüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; man sehe die Beschreibung der Ge- fäße; — mit zahlreichen Hoftüpfeln A'fenn aneinander grenzend ; die Hoftüpfel in den verschiedenen Bbickchen etwas verschieden zahlreich, auf den tangentialen Wänden etwas zahlreicher als auf den radialen, dort gewöhnlich in einer einzigen oft unterbrochenen Längsreihe gestellt und dann in den Teilen die Tüpfel 4 bis 10 y. vonein- ander entfernt ; die Höfe kreisrund, 2 bis 3 pt in Durch- messer, die Kanäle spaltenförmig, über die Höfe hinaus- gehend und schief gestellt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; die Höfe dieser Tüpfel oft etwas grölber; übrigens die einseitigen Hoftüpfel den zweiseitigen gleich. Intercellu- larräume gewöhnlich fehlend, bisweilen kleine vorhanden. Inhalt fehlend. HL Holzparenchymzellen. R. 6—25 oft 18 (jl, T. 12—35 oft 20 ,a, L. 40 — 110|C/-; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere ge- zogen und kürzer, z. B. Tiefe 7 [j,, Breite 35;«, L. 40 — 85 /z. Alle Zellen 4- bis 8- oft 4-seitige Prismen mit längsge- richteter Achse. Die Holzparenchymfasern z. B. wie folgt aus Zellen aufgebaut: L. 75 + 60 + 60 + 75 (j., 80 + 60 + 50 + 50 + 55 + 60 + 50 + 50 + 65 + 55 + 60 + 70 [j.. RUBIACEAE. 133 Wände dick 1 /jc, die senkrecht zur Gefäßwand ste- henden Längs- und Querwände der unmittelbar an Ge- fäße grenzenden Zellen oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt und ziemlich oft keulenförmig ; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die dünne innere Schicht grünlich blau ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark- strahlzellen grenzend ; die Tüpfel auf den Querwänden ziemlich zahlreich und klein, auf den Radialwänden zahl- reich, klein und gruppenweise. Intercellularräume fehlend. Z e 1 1 i n h a 1 1 : oft einige den Querwänden anliegenden Stärkekörner; die Körner einfach, bis 8^4 in Durch- messer, auch 2- oder 3-teilig. Bisweilen etwas schmutzig gelbbraune Masse den Wänden anliegend. lY. MarJistrahlzellen. 1. Liegende. R. 50— 180 ^4, T. 7— 12 a^, L. 8— 20 .a ; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 1V/._,A4, die tangentialen dicker; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "/^ die dünne innere Schicht grün- lich blau ; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier sehr reichlich auf den Tangentialwänden, die auf den Quer- und Radialwänden gewöhnlich in radialen Reihen, diese auf die Intercellularräume hinzielend und sehr klein. Intercellularräume immer in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen grenzenden Zellen, gewöhn- lich in dieser Richtung vorhanden bei an Fasertracheiden und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. Zell- inhalt: oft etwas gelbbraune Masse, besonders den Tangentialwänden anliegend. 2. Aufrechte. R. 20— 50,a, T. 8— 25 /y., L. 25— OOpj. Die Tangentialwände hier oft dicker und besonders die der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen. Die ein- fachen Tüpfel hier gewöhnlich weniger zahlreich und nicht in radialen Reihen. Intercellularräume fehlend . Z e 1 1 i n h a 1 1 : oft einige den Querwänden anliegenden Stärkekörner; die Körner einfach, bis 8 /c* in Durch- 134 RÜBIACEAE. messer, auch 2- oder 3-teilig. Oft etwas schmutzig gelb- braune Masse den Wänden anliegend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. 3. KrisfalhelleH. Die Dimensionen und die Form dieser Zellen ungefähr wie die der aufrechten Zellen, aber die Längsdurchmesser oft kürzer und die Tangentialdurch- messer oft etwas breiter. Wände gewöhnlich sehr dick, z. B. 20 ,a, bei den Zellen mit einem Kristalle einer der Seiten anliegend oft diese Wand viel weniger dick; oft sehr schwach gelb außer der äußerste dünne Wand- partie; die innere und äußerste Teil deutlich verholzt, der übrige Teil nur schwach und dieser Teil in Jod- jodkalium und Schwefelsäure 00*^/,, grünblau gefärbt; — mit zahlreichen verzweigten Tüpfelkanälen. Z el 1 i n halt: gewöhnlich 1, bisw^eilen 2 Einzelkristalle, jeder in einer verholzten Kalkoxalattasche und gewöhnlich das ganze Lumen der Zelle füllend ; bisweilen noch einige Stärke- körner. 568. 2. RANDIA DENSIFLORA, Benth. Fl. Hongk. 155. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars A'III. 1902. 93. Man vergleiche übrigens No. 567 Rdndia exaltata. MateriaL Zwei Muster von 0. Java. Das erste Blöck- chen gezeichnet 7881t, 1 April 1898, (6797/3, 21816/3, 30068/3), am ausführlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen gezeichnet 7931t, (ISOöOß, 13051/3, 30073/3), mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. lieageutien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blöckchen und in den 5 anderen ebenfalls mir noch zu gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 567 Eandia cxaJtafa sehr ähnlich. Es finden sich die folgenden kleinen Abwei- chungen. Gefäße. Yiel zahlreicher, ungefähr 100 pro qmm 569 RüBIACEAE. 135 874p; das vierte ge- zeichnet G801p. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Beageutieii. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 00%. Mikrograpliie. Topographie. Man vergleiche Fig. 230. Kernholz fehlend in den 4 untersuchten Blöckchen mit Bast und im einzigen noch weiters vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz schwach rotbraun gefärbt '). ') KooKDKRs et Yaleton teilen auf S. 109 mit, daß das Splint- holz schmutzigweiß odei- gelblichweiß gefärbt ist. Hier ist des- halb, wie in mehreren Fällen, die v(m KooitDEHs et Vai.etox beobachtete Farbe heller als die von mir gefundene, was viel- leicht dem Trocknen des Holzes zuzuschreil>en sein mag. RUBIACEAE. 137 Ziiwachszonen höchstens deutlich; oft 2 bis 2,5 mm dick, auch 0.2 mm dick. Die Zonengrenzen höchstens scharf. Ziemlich oft im äußeren Teil der Zuwachszonea die Grefäße spärlicher vorhanden als- sonst. Das Holzparenchym in der Nähe der Zonen- grenzen oder im äuße- ren Teil der Zuwachs- zonen oft spärlicher. Die Querdurchmesser der Gefäße in den Zu- wachszonen von innen nach außen kleiner werdend oder nur im äußeren Teil kleiner werdend oder in den Zuwachszonen eine Pe- riode zeigend mit dem Maximum ungefähr in der Mitte der Zuwachs- zonen und dem Mini- mum im äußeren Teil kleiner als im inneren. Die Querdurchmesser und besonders die Radialdurchmesser der Fasertracheiden und Holzparenchymfasern in den Zuwachszonen eine Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil kleiner als im inneren. Die Tangential- wände der radial abgeplatteten Fasertracheiden gewöhn- lich dünner als die anderen Wände und auf diesen dün- neren Wänden die Hoftüpfel gewöhnlich viel zahlreicher als sonst. Die Markstrahlzellen in der Nähe der Zonen- grenzen mit kleinerem Radialdurchmesser und oft auch etwas dickeren Wänden; besonders die Zellen der 1- schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile an dieser Fig. 236. Hypobathrum frutescens. Blöckchen 10988/3. Querschnitt. Zg Zonengrenze; G Gefäße; Ft Fasertracheiden; P Holzparen- chym, nur in einem Teil der Figur eingezeichnet und hier das para- tracheale noch fast nicht gezeichnet; Ms Markstrahlen. 138 RUBIACEAE. Stelle auch noch mit größerem Tangentialdurchmesser. Oefäße in den verschiedenen Zuwaohszoiien bisweilen verschieden zahlreich, übrigens mit Ausnahme der bei den Zuwachszonen genannten Partien gleichmälbig ver- teilt; 30 bis 40 pro qmm der QuerHäche; so gut wie immer vereinzelt liegend ; auf Querschnitten immer an Markstrahlen grenzend und öfter oder ungefähr ebensooft auf beiden radialen Seiten wie auf einer; übrigens an Fasertracheiden und an Ilolzparenchym, im am ausführ- lichsten untersuchten Blöckcheu gezeichnet 10988,3 zum größeren Teil an Ilolzparenchym als an Fasertracheiden, in den anderen Blockchen zum kleinerem Teil und im Blöckchen gezeichnet 6801/3 nur zum sehr kleinen Teil an Holzparenchym grenzend. In den Blöckchen gezeichnet 14175p und 6874p viele Gefäße stellenweise ganz oder teils gefüllt mit einer gelben, bisweilen schmutziggelben, homogenen oder granulierten Masse; bisweilen auch kugelförmige oder ellipsoidische kleine dünnwandige Thyllen in den Gefäßen. Fasertracheiden die Orundmasse des Holzes bildend; höchstens ziemlich regel- mäßig in radialen Reihen. Die an Gefälle grenzenden Fasern bisweilen dünnwandiger als die anderen. Holz- parenchym oft zonenweise etwas verschieden reichlich und in den verschiedenen Blöckchen auch verschieden reichlich; höchstens ziemlich reichlich; paratracheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale ziemlich spärlich vorhanden. Das meta- tracheale höchstens ziemlich reichlich, in den verschie- denen Blöckchen vcn-schieden reichlich und durch sehr viele Stufen in das zwischen den Fasertracheiden zer- streute übergehend. Die metatrachealen Schichten auf Querschnitten oft mehr als 2 Markstrahlen miteinander verbindend, durch 1 bis mehrere oft 2 oder 3 Faser- tracheideschichten voneinander getrennt und in radialer Richtung nur 1 Zelle dick. Das zwischen den Faser- tracheiden zerstreute ziemlich reichlich vorhanden. Alles Holzparenchym gefasert ; die Fasern z. B. aus 8 Zellen bestehend. M a r k s t r a h 1 e n seitlich voneinander ge- trennt durch 1 bis 4 nur selten mehr als 3 Fasertra- cheidereihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren RUBIACEAE. 1'39 zahlreicher aber im Blöckchen gezeichnet 6801,3 etwas weniger zahlreich als die" der zweiten, nur einfach, 1- in sehr einzelnen Fällen stellenweise 2-schichtig, 2 bis 18 Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus zusammengesetzten und ein- fachen bestehend. Die zusammengesetzten ungefähr eben- sozahlreich oder etwas zahlreicher als die einfachen; ge- wöhnlich aus 3, in einzelnen Fällen aus 5 und in sehr seltenen Fällen aus 7 Stockwerken bestehend; 10 bis 90 Zellen hoch : die breiteren Stockwerke im Blöckchen gezeichnet 10988p 2- bis 5- gewöhnlich 3- bis 5-schichtig, im Blöckehen gezeichnet 6801p 2- bis 7- gewöhnlich 3- bis 6-schichtig, in den beiden anderen Blöckchen 2- bis 5- gewöhnlich 3- oder 4-schichtig und im allge- meinen 5 bis 40 Zellen aber in den verschiedenen Blöckchen etwas verschieden hoch; in einzelnen Fällen Hüllzellen auf den radialen Seiten dieser Stockwerke vorhanden, übrigens die Zellen auf den radialen Seiten oft mit kleinerem Radial- und größerem Tangential- und Längsdurchmesser als sonst; außer im Blöckchen ge- zeichnet 6801,3 in ziemlich vielen Zellen dieser Stock- werke ein Einzelkristall vorhanden, sehr selten 2. Die 1-schichtigen Stockwerke den 1 -schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich und 2 bis 15 Zellen hoch. Die einfachen Markstrahlen der zweiten Art ge- wöhnlich oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 15 Zellen 1 -schichtig; diese 1-schichtigen Teile den 1- schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ganz gleich; die Zellen der oberen und unteren nicht an 1 -schichtige Teile grenzende Zellreiho der breiteren Markstrahlen und Markstrahlreile sehr oft aufrecht; übrigens diese breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile den breiteren Stockwerken der zusammengesetzten Markstrahlen unge- fähr gleich. Auf Querschnitten mehrerer Blöckchen in einzelnen Fällen zwei Markstrahlen nach außen zu mit- einander verschmelzend und einen Markstrahl sich nach außen zu gabelig teilend, man vergleiche Fig. 236. Auf Tangentialschnitteu der Blöckchen gezeichnet 10988p und 14175.3 bisweilen zwei Markstrahlen in vertikaler Kichtung: unmittelbar übereinander stehend und in dieser 140 RUBIACEAE. Richtung voneinder getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Fasertracheiden oder Holzparenchyni- fasern. Auf Querschnitten des Blöcivchens gezeichnet 10988/3 einmal zwei 1 -schichtige Markstrahlen über eine kurze Strecke aneinander grenzend. Die Tangentialwände der aufrechten Zellen der oberen und unteren Radial- reihe in der Nähe der freien Enden der Zellen in ein- zelnen Fällen voneinander losgelöst ; die übrigen Teile dieser Wände zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zöllen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Beschreibung der Elemente. r. Gi'fäfi,'. R. 40— 185.6i, T. 35— 95/c/., die Glieder L. 400— 700, V-. Elliptische und Kreiszylinder, gegen- seitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Q u e r- w ä n d e gewöhnlich nur wenig schief geneigt, rundlicli oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hof- tüpfelähnlich und die stehen gebliebenen Ringe ziemlich breit. Wände dick 2 bis 2'/._,,c6 wenn aneinander gren- zend, übrigens 1 '/j bis 2/7,; verholzt; — mit zahlreichen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; — mit relativ ziemlich zahlreichen bis zahlreichen - aber verglichen mit aneinander grenzenden Fasertracheiden ungefähr eben- sozahlreichen bis gewöhnlich viel zahlreicheren - spalten- förmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend, die Tüpfel in einer oder mehr Längsreihen pro angren- zende Fasertracheidewand gestellt, in diesen Längsreihen gewöhnlich auf ungefähr gleichen gegenseitigen Entfer- nungen z.B. 4p!, voneinander entfernt; die Höfe kreis- rund oder elliptisch, 3 oder 4 ,'/. in Durchmesser und 3 auf 4 (j. ; die Kanäle spaltenförmig, die in der Gefäß- wand ungefähr quer, die in der Fasertracheidewand sehr schief gestellt; — mit ziemlich zahlreichen spaltenför- migen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend, die Hoftüpfel bei den Holzparenchymzellen nur selten einander sehr genähert, bei den Markstrahlzellen aber einander sehr genähert und bei den liegenden Zellen gewöhnlich zu zweien oder dreien einander noch mehr genähert ; die Höfe bei den Holzparenchymzellen kreisrund oder quer elliptisch, un- gefähr 3 ,v- in Durchmesser, 2'/., auf 4 /c«, 2'/,, auf 3 jCt, RUBIACEAE, 141 bei den Markstrahlzellen gewöhnlich eckig mit abgerun- deten Ecken und ungefähr 3 [jl in Durchmesser ; die Kanäle aller einseitigen Ploftüpfel spaltenförmig, quer oder etwas schief gestellt und nicht über die Höfe hin- ausgehend. In den Blöckchen gezeichnet 14175p und 6874i3 viele Gefäße stellenweise ganz oder teils gefüllt mit einer gelben, bisweilen schmutziggelbeu, homogenen oder granulierten Masse ; bisweilen auch kugelförmige oder ellipsoidische kleine dünnwandige Thyllen in den Gefäßen vorhanden. II. Fasertracheiden. R. 8 — 35 gewöhnlich 25 bis 30 ,a, T. 25— 35,a; 4- bis 8-seitig. Wände dick 6 bis 10 gewöhnlich 8 ,a, die tangentialen der radial abgeplatteten Fasern in der IS^ähe der Zonengrenzen oft 2 bis 4 y. ; verholzt, besonders die dünne Mittellamelle mit den Zwickeln und bisweilen die innerste sekundäre Ver- dickungsschicht oder tertiäre Schicht; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "/^ die sekundären Yerdickungs- schichten bisweilen etwas grünblau gefärbt ; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit sehr zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hoftüpfel im am ausführlichsten unter- suchten Blöckchen oft etwas zahlreicher als in den an- deren Blöckchen, auf den tangentialen Wänden etwas zahlreicher als auf den radialen, auf den tangentialen gewöhnlich in einer einzigen Längsreihe gestellt, und in dieser Längsreihe 2 bis 10 oft ungefähr 4 /u. voneinander entfernt, bisweilen etwas reichlicher und dann die Reihe mehr unregelmäßig oder selbst zwei Reihen vorhanden ; die Höfe kreisrund oder elliptisch, 3 oder 4 .a in Durch- messer, 3 auf 4 [j, ; die Kanäle spaltenförmig, sehr schief bis fast vertikal gestellt und ziemlich weit über die Höfe hinausgehend; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; die einseitigen Hoftüpfel gewöhnlich ungefähr ebensozahlreich wie die zweiseitigen, in der Längsreihe gewöhnlich auf gleichen gegenseitigen Entfernungen; die Höfe oft etwas quer elliptisch ; übrigens die einseitigen Hoftüpfel den zweiseitigen ungefähr gleich. In den Wänden oft Schieb- 142 RUBIACEAE. tung- mehr oder weniger deutlich. Intercellularräiinio fehlend. Inhalt: bisweilen etwas gelb- oder rotbraune Masse. III. Holzparenchiimzellen. R. 10—30 oft 20 ^c^, T. 12 — 30;!/-, L. 70 — 180 Ai; die unmittelbar an Gefäße gren- zenden Zellen ziemlich oft um dieselben in die Quere ge- zogen und kürzer. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 1 "2 ''•^- 5 ^^^ senkrecht zur Gefäßwand stehenden liings- und Querwände - und besonders die Längswände - der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft zwischen den Tüpfeln sehr stark verdickt und die Zellen dadurch konjugierten Holz- parenchymzellen ähnlich ; verholzt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel klein, auf den Quer- und Radin Iwänden ziemlich zahl- reich und auf den letzteren sehr deutlich gruppenweise. Intercellularräume fehlend. Z e 1 1 i n h a 1 1 : sehr oft Stärke- körner ; die Körner einfach - bis 8 [/, in Durchmesser - und 2- oder 3-teilig. Bisweilen etwas schmutziggelbe oder rotbraune Masse, den Wänden entlang. I Y. MarliStralilzellen . 1. Liegende. R. 30—80,«, T. 10— 35 /y,, L. 12-40.:/, die an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen oft etwas breiter als die anderen; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und immer abgerundeten radi- alen Kanten und nur sehr selten abgerundeten Längs- kanten. Wände dik 1 bis 2 /it, die tangentialen noch etwas dicker ; -verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier sehr reichlich auf den Tangentialwänden, die auf den anderen Wänden reichlich, oft in radialen Reihen gestellt und auf die radial laufenden Intercellu- larräume hinzielend. Bisweilen Schichtung in den Wänden vorhanden. Intercellularräume innner in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, au Fasertra- cheiden und an Holzparenchymfasern grenzenden Zellen, weiter in einzelnen Fällen in der Längsrichtung bei an 571 RUBIACEAE. 145 andere Markstrahlzellen grenzenden Zellen. Z el 1 i n h a 1 1 : gewöhnlich einige Stärkekörner ; die Körner einfach - bis 8 [j. in Durchmesser - und 2- oder 3-teilig, In den Kristallzellen außerdem noch 1 und in sehr seltenen Fällen 2 Einzelkristalle, je in einer sehr dünnen ver- holzten Kalkoxalattasche. In vielen Zellen etwas schmutzig- gelbe, gelbbraune oder rotbraune Masse. 2. Aufrechte. R. 15—60/^, T. 10— 35,a, L. 30— 130^/,. Die Tangentialvvände hier oft dicker bis viel dicker und besonders die der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen; die Zellen dadurch oft konjugierten Markstrahl- zellen ähnlich. Die einfachen Tüpfel nicht in radialen Reihen. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: die zusammengesetzten Stärkekörner auch 4-teilig; die Kris- talle fehlend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. 2. HYPOBATHRUM BREVIPES, Koord. et Yalet. Fl. arborea javanica. YIII. 112. Literatur. Koorders et Yaleton. Flora arborea Ja- vanica. Pars ^^11. 1902. 112. Man vergleiche übrigens S. 21. Material. Zwei Muster von M. Java mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 6814p, i. J. 1891, von einem Stamm oder Ast von imgefähr 4 cm Durchmesser; das Holz dick 0.9 cm, breit 3 cm und lang 14 cm. Das zweite gezeichnet 681(>p, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 2 cm Durchmesser. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Beagentieii. AVasser, Glycerin. Mikrograpliie. Kernholz fehlend in den beiden vorhandenen und untersuchten Blöckchen mit Bast. Das Holz weiß oder gelblich weiß. Dieses Holz ist dem von No. 570 Hypohatltnun frn- tescens sehr ähnlich. Es finden sich die folgenden Ab- weichungen. Gefäße. Immer oder so gut wie immer vereinzelt liegend ; im ersteren Blöckchen zum etwas größeren Teil ihrer Oberfläche an Holzparenchym grenzend als im zweiten und im ersteren fast zum ungefähr ebenso- 144 RUBIACEAE. großen Teil an Holzparenchym wie an Fasertracheiden ; keinen Inhalt führend. Im lilöckchen gezeichnet 681 G,o die Querwände oft schiefer gestellt und die Perforie- rungen dann relativ noch kleiner. Fasertracheiden. Die lioftüpfel etwas spärlicher vorhanden. Die Wände im Blückchen gezeichnet 6814p oft etwas gequollen aus- sehend. Die gelb- oder rotbraune Masse in den Fasern fehlend. Holzparenchy m. Besonders das raetatracheale im ersteren Blöckehen reichlicher, im zweiten Blöckchen -ebensoreichlich oder etwas weniger reichlich. Die meta- trachealen Schichten im ersteren Blöckchen oft durch 1 oder 2 Fasertracheideschichten voneinander getrennt. Markstrahlen. Die der ersteren Art, besonders im Elöckchen gezeichnet 6816,ü, nicht zahlreicher als die ■der zweiten und nur selten mehr als 6 Zellen hoch. Bei der zweiten Art die zusammengesetzten zahlreicher als die einfachen ; sehr einzelne aus 9 Stockwerken be- stehend und gewöhnlich viel weniger Zellen hoch als bei H. fnitescens. Die breiteren Stockwerke im Blöck- «hen gezeichnet 6814/3 2- bis 4- gewöhnlich 3-schichtig und 4 bis 10 Zellen hoch; im Blöckchen gezeichnet 6816p gewöhnlich 2-, in sehr einzelnen Fällen 3-schichtig «nd 2 bis 7 Zellen hoch. Hüllzellen reichlicher vorhanden ; übrigens die Zellen auf den radialen Seiten der mehr- schichtigen Stockwerke den anderen Zellen gleich. Die 1 -schichtigen Stockwerke hier 2 bis 20 Zellen hoch. Auf Querschnitten beider Blöckchen bisweilen zwei Mark- strahlen nach außen zu miteinander verschmelzend. Auf Tangentialschnitten beider Blöckchen bisweilen zwei Mark- strahlen in vertikaler Richtung unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt -durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Fasertracheiden oder Holzparenchymfasern. RL'BIACEAE. 145 PETUNGA. Durand Xo. 3194. 1. PETUNGA LONGIFOLIA, DC. Prod. lY. 3!;»9. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Ja- vanica. Pars Till. 1902. 114. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 417 (P. Boxhurghü). Man vergleiche übrigens S. 21. Material. Tier Muster von M. Java mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 572j, (6'813i3, 6812p), von einem Stamm oder Ast von ungefähr 7 cm Durchmesser, am ausführlichsten untersucht; das Holz dick 1.7 cm, breit 5.5 cm und lang 8 cm. Das zweite Blöckchen ge- zeichnet 57-2b, 11 Juni 1900, {S3691ß, 27222/3); das dritte gezeichnet 572a, 12 Juni 1900, {24o33i2,^ 6807,3); das vierte gezeichnet '270e, 15 Mai 1900, {25525ß). Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Keageutieii. AVasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66%. Mikrograpliie. Topographie. Man vergleiche Fig. 237. Kernholz fehlend in den 4 untersuchten Blöckchen und in den 3 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz bräunlich weiß oder äußerst schwach rotbraun gefärbt. Zuwachszonen höchstens deutlich, am deutlichsten im am ausfürlichsten untersuchten Blöck- chen ; oft 1 bis 2 mm dick. Die Zonengrenzen höchstens scharf. Bisweilen im äußersten Teil der Zuwachszonen oder im äußersten und innersten Teil, ganz in der Xähe der Zonengrenzen, die Gefäße etwas spärlicher als sonst. Bei einzelnen Zuwachszonen im innersten Teil, in der unmittelbaren Xähe der Zonengrenze, eine tangentiale Reihe von zahlreichen Gefäßen vorhanden und die Quer- durchmesser dieser Gefäße gewönlich größer als die der in den Zuwachszonen nach außen zu folgenden Gefäße. Die Querdurchmesser der Gefäße in den Zuwachszonen von innen nach außen kleiner werdend oder nur im äußersten Teil kleiner werdend oder in den Zuwachs- 10 146 RUBIACEAE. Zonen eine Periode zeigend mit dem Maximum uiigefälir in der Mitte der Zinvachszoncn und dem Minimum iui äußeren Teil kleiner als im inneren. Die Querdurch- messer und besonders die Radialdurchmesser der Fasertracheiden und Holzparenchym- fasern im äußersten Teil der Zuwachszonen kleiner werdend oder in den Zuwachszonen eine Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und (las ^Minimum im äuße- ren Teil kleiner als im inneren. Auf den oft etwas dünneren Tan- gentialwändeu der ra- dial abgeplatteten Fa- sertracheiden die Hof- tüpiel oft zahlreicher als auf den Tangential- wänden der anderen Fasern. Die Markstrahl- zellen in der Xähe der Zonengrenzen mit klei- nerem ßadialdurch- messer und oft etwas dickeren Wänden und besonders die Zellen der 1 -schich- tigen Markstrahlen und Markstrahlteile an dieser Stelle auch noch mit größerem Tangentialdurchmesser. Die später zu beschreibenden Kristallzellen der breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile am reichlichsten vor- lianden in der Nähe der Zonengrenzen. Im innersten Teil einzelner Zuwachszonen das Ilolzparenchym etwas reichlicher als sonst. Gefäße, außer an den oben bei den Zuwachszonen genannten Stellen, gleichmäßig ver- teilt; im aus ausführlichsten untersuchten Blöckchen ge- Fig. 237. Petnnga longifoUa. Blöckchen 6813(3. Querschnitt. Zg Zonengrenze; G Gefdüe : Ft Fasertracheiden; P Holz- pareuchym, nur in eiuem Teil der F'igur eingezeichnet; Ms Markstrahlen. RUBIACEAE. 147 zeichnet 6813,3 ungefähr 45, in den 3 anderen Blöckchen ungefähr 30 pro qmm der Querfläche; immer oder so gut wie immer vereinzelt liegend; auf Querschnitten immer an Markstrahlen grenzend und öfter oder ungefähr ebensooft auf beiden radialen Seiten wie auf einer; übrigens an Fasertracheiden, .nur zum kleinen Teil der Oberfläche an Holzparenchym grenzend und zwar im Blöckchen gezeichnet 6813/3 wenige, in den anderen Blöckchen viel zahlreichere auf Querschnitten au Holz- parenchym grenzend '). Fasertracheiden die Grund- masse des Holzes bildend; höchstens ziemlich regelmäßig in radialen Reihen. Bisweilen hie und da eine dickere Faser mit dünneren Wänden vorhanden und bisweilen eine dünnwandigere Faser einem Gefäß anliegend. Holz- parenchym spärlich vorhanden, in den verschiedenen Blöckchen noch etwas verschieden ; paratracheal, meta- tracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale, wie schon oben bei den Gefäßen mit- geteilt, sehr spärlich vorhanden. Das metatracheale spär- lich und durch sehr viele Stufen in das zwischen den Fasertracheiden zerstreute übergehend. Die metatrachealen Schichten auf Querschnitten fast niemals mehr als 2 Markstrahlen miteinander verbindend und in radialer Richtung nur 1 Zelle dick. Das zwischen den Fasertra- cheiden zerstreute noch am reichlichsten voi'handen. Alles Holzparenchym gefasert; die Fasern z.B. aus 8 Zellen bestehend. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 3 Fasertracheidereihen. Deutlich ') la Bezug auf diese Unterschiede und besonders auf die Unterschiede in der Anzahl der Gefai>e pro qmm der Querfläche, bemerke ich, da(5 das erste BlOckchenj gezeichnet 6813^ aus einem anderen Beobachtungsbezirk - Teh^wah I - stammt als die 3 anderen, welche alle aus dem Bezirk - Kedoengdjati-Tjandii-oe- boeh I - stammen. Es sei hier aber darauf aufraei'ksam gemacht, dai> die Angabe der Bezirke dem Wei'kchen von Koorders, „Oprichting eener Xederlandäch-Indische vereeniging tot natuurbescherraing" ent- nommen ist und da(S diese Angabe nicht genau stimmt mit der auf S. 14 des ersten Bandes gegebenen Liste, welche ebenfalls aus Buitenzorg herstammt: nach dieser Liste würden die 4 Blöckchen alle aus einem einzigen Bezirke stammen. 148 KUHIACEAE. in zwei Arten : die der ersteren etwas zahlreicher oder ungefähr cbensozahh-eich wie die der zweiten, nur ein- fach, 1- in sehr einzelnen Fällen stellenweise 2-schichtig, 5 bis 20 Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen be- stehend. Die der zweiten Art aus zusammengesetzten und einfachen bestehend. ])ie zusammengesetzten viel zahl- reicher als die einfachen ; gewöhnlich aus 3, in einzelnen Fällen aus 5 und in sehr seltenen Fällen aus 7 Stock- werken bestehend; 10 bis 72 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 2- bis 4-, sehr oft 3-schichtig - im Blöck- chen gezeichnet 33691(3 3- bis 5- am meisten 4-schichtig - ; (3 bis 55 oft ungefähr 20 bis 25 Zellen hoch ; in ein- zelnen Fällen Hüllzellen auf den radialen Seiten dieser Stockwerke vorhanden, übrigens die Zellen auf den ra- dialen Seiten oft mit kleinerem Radial- und größerem Tangential- und Längsdurchmesser als sonst; in vielen Zellen dieser Stockwerke ein Einzelkristall vorhanden, bisweilen 2 ; diese Zellen am reichlichsten in der Nähe der Zonengrenzen. Die 1-schichtigen Stockwerke den 1- schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich und 2 bis 20 Zellen hoch. Die einfachen Markstrahlen der zweiten Art gewöhnlich oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 20 Zellen 1-schichtig; diese 1-scliich- tigen Teile den 1-schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ganz gleich ; die Zellen der ob(!ren und unteren Zellreihe der breiterea Markstrahlen und ]\larkstralilteile oft aufrecht; übrigens diese breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile den breiteren Stockwerken dcsr zusammen- gesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. Auf Querschnitten des Blöckchens gezeichnet 33691/3 sah ich 2 1-schichtige Markstrahlen nach außen zu miteinandci- verschmelzen. Auf Tangentialschnittcn des ]31öckchens gezeichnet 24533/3 sah ich in sehr einzelnen Fällen Fasertracheiden seitlich in die mehrschichtigen Markstralilteile einbiegend und mitten in denselben endigend. Die Tangentialwände der aufrechten Zellen der oberen und unteren Kadialreihe in der Nähe der freien Enden der Zellen bisweilen von- einander losgelöst; die übrigen Teile dieser ^Yände zwi- schen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. RUBIACEAE. 149 Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. R. 50—115/7., T. 35— 85 ,a, in den Blück- chen gezeichnet 33691,5, 245^3.3 und 25525^ ') die Querdurclimesser etwas größer, die Glieder L. 400 — 800 ;/.. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände nur wenig bis ziem- lich schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Eänder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Wände dick 2;Ci; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66% etwas blaugrün ; — mit ziemlich zahlreichen spalten- förmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hof- tüpfel nur selten einander sehr genähert; die Hofe quer elliptisch, 3 auf 4 ,a ; die Kanäle spaltenförmig, quer gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend ; — mit relativ ziemlich zahlreichen bis zahlreichen - aber ver- glichen mit aneinander grenzenden Fasertracheiden un- gefähr ebensozahlreichen bis viel zahlreicheren - spalten- förmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend ; die Tüpfel in einer Längsreihe pro angrenzende Faser- tracheidewand oder bisweilen mehr gleichmäßig über die angrenzende Wand zerstreut und dann zahlreicher, 4 bis 8 pt voneinander entfernt ; die Höfe kreisrund oder quer elliptisch, 3 oder 4 ;ti in Durchmesser, 3 auf 4 ,a ; die Kaoäle spaltenförmig, die in der GefäfSwand ungefähr horizontal, die in der Fasertracheidewand sehr schief gestellt; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hof tupf ein wenn an Holzparenchyni- und an Markstrahlzellen grenzend; die Hoftüpfel nur selten ein- ander sehr genähert; die Höfe kreisrund und quer oder vertikal elliptisch, 3 oder 4,a in Durchmesser, 3 auf4,a; die Kanäle spaltenförmig, gewöhnlich quer gestelt und nur wenig oder nicht über die Höfe hinausgehend. II. Fasertracheiden. R. 8—30 oft 20—25 ,a, T. 20—25 ,v,, die dickeren Fasern z. B. R. 28 ,v., T. 26 ,c/. und ihre Wände z.B. 3 oder 4//. dick; 4- bis 8-seitig. Wände dick 6 bis 8 ,a, die radial abgeplatteten Fasertracheiden in der Xähe der Zonengrenzen mit dünneren Tangential- wänden; verholzt, besonders die dünne Mittellamelle und ') Man vergleiche die FuLniote auf S. \^'i 1 50 RUBIACEAE. die inneren sekundären und die tertiären Yerdiokungs- schichten; in Jodjodkalium und Schwefelsäure GÖ " ,^ die Mittellamelle und die tertiäre Verdickungsscliicht blau gefärbt; — mit spalteufürmigen Ploftüpfeln wenn an Gefäße grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit zahlreichen spaltenförmigen Iloftüpfeln wenn an- einander grenzend ; die Hoftüpfel im am ausführlichsten untersuchten Blöckchen gezeichnet 6813p etwas spär- licher vorhanden als in den 3 anderen Blöckchen '), auf den tangentialen Wänden etwas zahh-eicher als auf den radialen, auf den tangentialen gewöhnlich in einer ein- zigen oft unterbrochenen Längsreihe gestellt und dann in den Teilen derselben die Tüpfel 4 bis 8 oft 6 [j. von- einander entfernt; die Höfe gewöhnlich kreisrund und 3 oder -i (/, in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, schief bis fast vertikal gestellt und nur wenig bis weit über die Höfe hinausgehend ; — mit einseitigen Hof- tüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel in der Längsreihe auf gleichen gegenseitigen Entfernungen; die Höfe oft etwas quer elliptisch ; übrigens die einseitigen Hoftüpfel den zwei- seitigen ungefähr gleich. Litercellularräume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchym Zellen. R. 8—22 pc, T. 10—25 //, L. 85 — 200 z-^; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen und kürzer, z. B. Tiefe 7 /z, Breite 25 [j.. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. "Wände dick 1 jc:, bisweilen l'A^/-*; die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Längs- und Querwände - und besonders die Längs- wände - der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft zwischen den Tüpfeln sehr stark verdickt und die Zellen dadurch konjugierten Ilolzparenchymzellen ähn- lich ; verholzt, die innerste dünne Schicht in Jodjodkalium und Schwefelsäure 60 "^ q grünblau gefärbt; — mit ein-' seitigen Hoftüpfeln wenn an Gefälbe und an Fasertra- cheiden grenzend ; man sehe die Beschreibung der Ge- fäße und der Fasertracheiden ; — mit einfaclien Tüpfeln ') Man vergleiclie die Fußnote auf S. 147. ■ RUBIACEAE. 151 wenn aneinander und an Markstrabizellen grenzend ; die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden ziemlich zahl- reich und auf den letzteren gruppenweise. Intercellular- räume fehlend. Zellinhalt: gewöhnlich Stärkekörner; die Körner den Querwänden anliegend, einfach und bis 6 //, in Durchmesser. Bisweilen etwas schmutziggelbe Masse. IV. Marlstraldzellen. 1. Liegende. R. 30— SO^i, T. 8—20/7,, L. 10—30 sehr oft ungefähr lö/y. ; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und immer abgerundeten radialen Kanten und nur selten abgerundeten Quer- und Längs- kanten. Wände dick 1 bis Vj^ß^ die tangentialen dicker; verholzt, die innerste dünne Schicht in Jodjod- kalium und Schwefelsäure QQ "1,-^ grünblau gefärbt ; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holz- parenchymzellen; die einfachen Tüpfel hier sehr reich- lich auf den Tangentialwänden, die auf den anderen Wänden ziemlich reichlich, nicht in radialen Reihen und nicht auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellular- räume immer in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an Holz- parenchymfasern grenzenden Zellen, weiters noch in ein- zelnen Fällen in der Längs- und Tangential rieh tun g vor- handen bei an andere Markstrahlzellen grenzenden Zellen. Zell in halt: oft einige kleinen Stärkekörner; bisweilen etwas schmutziggelbe Masse. In den Kristallzellen ge- wöhnlich 1 bisweilen 2 Einzelkristalle, je in einer sehr dünnen verholzten Kalkoxalattasche ; von den 2 Kristallen oft der eine viel größer als der andere. 2. Aufrechte. R. 10— 50,c6, T. 8-25^4, L. 45—110^1. Die Tangentialwände hier oft dicker bis viel dicker und besonders die der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen ; die Zellen dadurch oft konjugierten Markstrahl- zellen ähnlich. Die einfachen Tüpfel auf den radialen Wänden hier oft elliptisch. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: gewöhnlich einige Stärkekörner; die Körner den Quer- oder den Tangentialwänden anliegend, einfach oder 2- und 3-teilig und die einfachen bis 8 y. in Durch- messer. Bisweilen etwas schmutziggelbe Masse. Kristalle fehlend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. 573. 152 RUBIACEAE. 2. PETUNGA LONGIFOLIA, DC. var. PARVIFOLIA, Koord. et Yalet. Fl. arborea javauiea. A'III. 115. Literatur. Diese Varietät wahrscheinlich, zwar ohne Erwähnnng des Namens, von Koorders et Valeton beschrieben in der Aanni. anf S. 115 und in der Obs. auf S. 117, Pars VIII, Flora arborea Javanica. Es sei hier aber bemerkt, daß in der letzten Alinea der Aanm. zur Beschreibung von Petunga microcarjta auf S. 119 Koorders et Valeton das Folgende mit- teilen: Vielleicht gehören zu dieser Species Kds 6811/3 von dem Oengaran, sowie einige Specimina von Poeger. Xun gehört diese /3-Xummer, wie unten verzeichnet, zu demselben Baume, von dem das eine untersuchte Blöck- chen stammt; das zweite untersuchte Blöckchen ist aus Poeger herkünftig. Es ist also nicht mit Gewißheit aus zu machen, ob indertat Koorders et Valetox diese Varietät zu Petuugd lonrjifoh'a rechnen. Den Namen Petunga JongifoUa var. imrvifolia habe ich aber gewählt weil dieser auf den Etiketten beider Blöckclien ver- zeichnet war. Für die andere Literatur vergleiche man bei No. 572 Petunga longifolia. MateriaL Zwei Muster mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 8221t, {12780ß)^ von 0. Java, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 6 cm Durchmesser; das Holz dick 0.7 cm, breit 3 cm und lang 8 cm. Das zweite gezeichnet 114-41, {28S89ß, 6811p, 34082/3), von M. Java, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 7 cm Durchmesser. Präparate. Quer- und Tangentialschnittc Reagentien. AVasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den beiden untersuchten Blöckchen und in einem dritten Blöckchen - gezeichnet 6811/3 und von demselben Baume wie das Blöckchen gezeichnet 28389,3 - ebenfalls mir noch zur Verfügung stehend. Das Holz sehr schwach rotbraun gefärbt. RUBIACEAE. 153 Dieses Holz ist dem von Xo, 572 Petumja longifolia sehr ähnlich. Es finden sich die folgenden kleinen Ab- weichungen. Gefäße. h\ den beiden Blöckchen 30 pro qmm der Querfläche; auf Querschnitten öfter auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend als auf einer ; zum viel größeren Teil ihrer Oberfläche an Holzparenchym gren- zend, aber dieser Teil noch immer kleiner als der an Fasertracheiden grenzende. Einzelne Gefäße stellenweise ganz oder teilweise gefüllt mit einer gelben oder schmutzig- gelben Masse. Fasertracheiden. Die Hof tupf el zahl-' reicher, besonders auf den Tangentialwänden ; bisweilen zwei Tüpfel nebeneinander gestellt auf den radialen und den tangentialen Wänden. Holzparenchym. Reich- licher vorhanden, besonders im Blöckchen gezeichnet 12780(3 und hier ziemlich reichlich; die metatrachealen Schichten hier auf Querschnitten oft mehr als 2 Mark- strahlen miteinander verbindend. Mark strahlen. Die der ersteren Art weniger zahlreich als die der zweiten ; gewöhnlich weniger Zellen hoch. Die mehrschichtigen Markstrahlteile im Blöckchen gezeichnet 12780;3 2- bis 4- sehr oft 3-schichtig, im Blöckchen gezeichnet 28389p 2- bis 5- gewöhnlich 3- oder 4-schichtig und im ersten Blöckchen oft etwas weniger Zellen hoch. Einzelkristalle im ersten Blöckchen fehlend, im zweiten spärlich vor- handen und hier auch in einzelnen aufrechten Zellen. Auf Tangentialschnitten des Blöckchens gezeichnet 28389,3 in einzelnen Fällen zwei Markstrahlen in vertikaler Richtung unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Fasertracheiden oder Holzparenchym- fasern. 3. PETUNGA BREVISPICA, RyA Koord. et Yalet. Fl. arborea javanica. Till. 117, species dubia. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Java- nica. Pars YIII. 1902. 117. Man vergleiche übrigens Xo. 572 Petunga loufjifoUa. 575. 154 RUBIACEAE. Material. Ein Mustor von (). Java mit Bast. Das Blöekchen gezeichnet 14:6(>9/3, i. J. 1893, von einem Stamm von ungefähr 3 cm Durchmesser; das Holz dick 0.7 cm, breit 2.5 cm und lang 6.5 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschiiitte. Iteagentien. Wasser, Glyccrin. Mikrographie. Kernholz fehlend im obengenannten, untersucliten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das llolz sehr schwach rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von Xo. 572 Petuncja Iou;//foI/a sehr ähnlich. Es finden sich die folgenden kleinen Ab- weichungen. Z u wach s Zone n. Im inneren Teil bisweilen die Ge- fäfbe sehr zahlreich. Gefäße. Ungefähr 35 pro qmm der Querfläche ; auf Querschnitten öfter auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend als auf einer; zum viel größeren Teil ihrer Oberfläche an Holzparenchym gren- zend und dieser Teil oft ungefähr ebensogrofi wie der an Fasertracheiden grenzende. Die Glieder oft etwas länger. Querwände ziemlich schief geneigt. Holzparen- chym. Viel reichlicher vorhanden, bis ziemlich reichlich. Die metatrachealen Schichten in radialer Bichtung oft nur durch 1 bis einige Fasertracheideschichten vonein- ander getrennt und auf Querschnitten oft mehrere Mark- strahlen miteinander verbindend. Markstrahlen. Die der ersteren Art viel zahlreicher als die der zweiten; 2 bis 15 gewöhnlich nur 3 bis 5 Zellen hoch. Die Zellen etwas länger. Die der zweiten Art größtenteils aus einfachen bestehend. Die mehrschichtigen Mark- strahlteile 2- bis 4- gewöhnlich 3-schichtig und 8 bis 30 Zellen hoch. Die Zellen mit Einzelkristallen viel spärlicher vorhanden. DIPLOSPORA. Durand Xo. 3203. 1. DIPLOSPORA JAVANICA, Koord. et Yalet. Fl. arborea javanica. YIH. 105. Noch nicht im Index Kewensis bis Supplementum lY. Literatur. Koorders et Yaleton. Flora arborea Ja- RUBIACEAE. 155 vanica. Pars VIII. 1902. 105. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 418 (/>. singularis). Man vergleiche übrigens S. 21. Material. Fünf Muster von M. Java. Das I31ückchen gezeichnet 1249c, Dec. 1898, (20288/3, 24723/3), am aus- führlichsten untersucht ; das zweite Blöckchen gezeichnet 12490, 7 Sept. 1900, {2028S^Z), mit Bast, von demselben Baume. Das dritte und vierte Blöckchen von einem anderen Baume und beide mit Bast ; das eine gezeichnet 1138i, 21 Juni 1897, {28HSlß, (J475/3, 6476/3, 38866/3), das andere 1138i, {647 öß). Das fünfte Blöckchen gezeichnet 30275/3, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. Keagentieu. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 '^/q, Salzsäure 25 *'/^, Schulzes Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 238. K e r n holz fehlend in den 5 vorhandenen und unter- suchten Blöckchen. Das Holz sehr blaß gelbbraun ge- färbt. Zuwachszonen deutlich; dick 1 bis 6 mm. Die Zonengrenzen bis scharf. Die Gefäße im äußeren und besonders im äußersten Teil der Zuwachszonen oft spärlicher, im inneren Teil oft reichlicher vorhanden als sonst. Die Querdurchmesser der Gefäße, Fasertracheiden und Holzparenchymfasern - und von den beiden letz- teren Elementen besonders die ßadialdurchmesser - in den Zuwachszonen eine Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuw^achszonen und das Minimum im äußeren Teil kleiner als im inneren. In der Nähe der Zonengrenzen und besonders auf den- selben die Markstrahlzellen oft kürzer in der Radial- und breiter in der Tangentialrichtung und diese Zellen oft dickwandiger als sonst. Im äußeren Teil mehrerer Zuwachszonen das Ilolzparenchym spärlicher und in diesen Teilen der Zuwachszonen die Wände der Elemente weniger verholzt. Gefäße, außer an den oben bei den Zuwachs- zonen genannten Stellen, gleichmäßig verteilt; sehr zahl- reich, 65 bis 75 pro qram der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen sehr spärlich 156 RUBIACEAE. vorhanden und fast ii^imer aus 2 radial oder tangential aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Quer- schnitten gewöhnlich an .Markstrahlen grenzend und (■)fter auf einer als auf beiden . ö radialen Seiten ; übri- gens zum viel größeren Teil der Gefäßober- Häche an Fasertrachei- den als an Ilolzparen- chym. Das Holzparen- chym besonders auf der inneren Tangentialseite der Gefäße vorhanden und mehrere Gefäße auf (Querschnitten gar nicht an Holzparen- ehyni grenzend. Einmal sah ich auf dem Tangen- tialsclmitte des Blöck- chens gezeichnet r249c und des Blöckchens gezeichnet 20288 p bei zwei aneinander grenzenden Gefäfben, die Lumina derselben miteinander verbunden durch eine Perforicrung in den ßadialwänden wie die der Querwände ; diese Perforierung höchst wahrscheinlich nicht weit ent- fernt voü den Enden beider Gefälbe. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend; sehr oft nur im äußersten Teil der Zuwachszonen in radialen Reihen. Hie und da eine Faser mit dünneren Wänden vorhanden ; diese Fasern oft auch dicker als sonst. Holzparench ym höchstens ziemlich reichlich ; in den verschiedenen Zu- wachszonen desselben Blöckchens und in den verschie- denen Blöckchen besonders das metatracheale verschieden reichlich ; paratraeheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale, wie schon Fig. 23S. Dijtlospom javanica. ßlockchen 1249c. Querschnitt. Zg Zonengrenze; G Getaße; Ft Fasertracheiden; P Holz- parenchym, nur in einem itleinen Teil der Figur eingezeichnet. Ms Markstrahlen. KUBIACEAE. 157 oben bei den Gefäßen mitgeteilt, sehr spärlich vorhanden. Das metatracheale und das zwischen den Fasertracheiden zerstreute durch sehr viele Stufen ineinander übergehend. Die metatrachealen Schichten ziemlich zahlreich, fast immer nur eine einzige Zelle dick in radialer Richtung. auf Querschnitten höchstens 2 oder 3 Markstrahlen mit- einander verbindend, in radialer Eichtung durch 1 bis 4 sehr oft 1 oder 2 Fasertracheideschichten voneinander getrennt. Alles Holzparenchym deutlich gefasert ; die Fasern z.B. aus 10 Zellen bestehend. Oft konjugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4 Fasertracheideschichten. Deutlich in zwei Arten : die der ersteren höchstens ungefähr ebensozalilreich wie die der zweiten, nur einfach, 1 -schichtig, 2 bis 14 Zellen hoch und ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus zusammengesetzten und einfachen be- stehend. Die zusammengesetzten viel zahlreicher als die einfachen; aus 3, bisweilen aus 5 und in sehr einzelnen Fällen aus 7 Stockwerken bestehend; 14 bis 60 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 2- bis 4-, im am aus- führlichsten untersuchten Blöckchen 3- oder 4- und meistens 4-schichtig, in den Blöckchen mit Bast viel weniger oft 4- und auch oft nur 2-schichtig; 5 bis 22 oft ungefähr 10 Zellen hoch und in den Blöckchen mit Bast oft etwas weniger Zellen hoch als im anderen Blöckchen ; auf den Radialseiten dieser Stockwerke ziem- lich oft Hüllzellen vorhanden, die anderen Zellen auf diesen Seiten oft mit kürzerem Radial- und größerem Tangential- und Längsdurchmesser als sonst und diese Zellen dadurch oft Hüllzellen mehr oder weniger ähnelnd ; die 1 -schichtigen Stockwerke den 1 -schichtigen Mark- strahlen ungefähr gleich. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen sehr oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 14 Zellen 1 -schichtig; diese 1 -schichtigen Teile den 1 -schichtigen Markstrahlen ganz gleich; die Zellen der oberen und unteren Zellreihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile gewöhnlich aufrecht; übrigens die mehrschichtigen Markstrahlen und Mark- strahlteile den mehrschichtigen Stockwerken der zusam- meno-esetzten Markstrahlen ungefähr gleich. Die auf- 158 RUBIACEAE. rechten Markstrahlzellen ziemlich oft konjugiert. ])ie an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen oft breiter als die anderen. Im äußersten Teil der Zuwachszonen bis- weilen einige Zellen ganz oder teils mit Kristallsand gefüllt. Auf Tangentialschnitten bisweilen zwei ^lark- strahlen in vertikaler Richtung unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Fasertracheiden oder llolzparenchymfasern. Auf dein Tangentialschnitte des Blückchens gezeichnet 1249c sah ich einmal das Ende eines 1 -schichtigen Markstrahles der Radialseite des Endes eines 1-schichtigen Stockwerkes anliegen. Auf (Quer- schnitten des Blöckchens gezeichnet 28381/3 sah ich zwei Markstrahlen nach außen zu miteinander verschmelzen und einen Markstrahl nach außen zu sich gabelig teilen. Die Zellen der oberen und unteren Radialreihe der Markstrahlen auf ihren Enden sich bisweilen voneinander lösend durch teilweise Spaltung der Tangentialwände; die nicht gespaltenen Teile dieser Tangentialwände oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 25 — 65 (jl^ T. 25 — 55 pi ; die der Gruppen R. 30 — 55 ,a, T. 25 — 60 At ; die Geiäßglieder L. 450 — 800 /Ci. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände nur wenig schief geneigt oder der obere und untere Teil schiefer geneigt und der größere mittlere und perforierte Teil nur wenig geneigt; rund- lich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Die oben genannten stehen gebliebenen und schiefer geneigten Teile über und unter der Perfo- ration ziemlich breit und mit Hoftüpfeln ungefähr wie die der Längswände. Wände dick 3 /x wenn aneinander grenzend, übrigens 2 bis 3 [x ; verholzt ; — mit zahl- reichen spaltenförmigen Iloftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hoftüpfel oft auf den Radialseiten der Gefäße etwas weniger zahlreich als auf den Tangential- seiten ; die Höfe gewöhnlich 5- oder 6-eckig, übrigens kreisrund oder etwas quer elliptisch, 3 auf 4,a; die RUBIACEA.E. 159 Kanäle spalteuförmig, gewöhnlich quer, zuweilen etwas schief gestellt; — mit relativ ziemlich zahlreichen bis zahlreichen - aber verglichen mit aneinander gren- zenden Fasertracheiden ebensozahlreichen bis viel zahl- reicheren - spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Faser- tracheiden grenzend ; die Höfe gewöhnlich kreisrund, 3 i^ in Durchmesser ; die Kanäle spalteuförmig, die in der Gefäßwand ungefähr horizontal, die in der Faser- tracheidewand fast vertikal gestellt; — mit zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Mark- strahlzellen grenzend ; die Tüpfel bei den Holzparenchym- zellen sehr verschieden zahlreich, bisweilen nur in einer Längsreihe in der Mitte der angrenzenden Zellwand vor- handen ; bei den aufrechten Markstrahlzellen die Tüpfel oft gruppenweise einander sehr genähert; die Höfe 4- bis 0-eckig mit gewöhnlich etwas abgerundeten Ecken, kreisrund oder quer elliptisch, 3 pi in Durchmesser; die Kanäle spalteuförmig und etwas schief oder quer gestellt. Inhalt: bisweilen eine zitronengelbe bis gelbbraune Masse, die Gefäße stellenweise ganz oder teils füllend. II. Fasertracheiden. R. und T. 18-30/^, L. 1000-1500//.; im äußersten Teil der Zuwachszonen z.B. R. 5 — 10 /i, T. 20—28/^4; 4- bis 8-seitig. Wände dick 5 bis 8 /c/. ; die Yerdickungsschichten bisweilen etwas gallertartig aus- sehend; verholzt, zumal die Mittellamelle mit den Zwickeln ; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 '^/r, die innersten Verdickungsschichten etwas blau ; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäfbe; — mit zahlreichen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hoftüpfel in den ver- schiedenen Blöckchen etwas verschieden zahlreich, auf den tangentialen Wänden etwas zahlreicher als auf den radialen, dort fast immer in einer einzigen oft unter- brochenen Längsreihe gestellt, die Teile oft 10 bis 25//. voneinander entfernt, und die Tüpfel in den Teilen oft 4 bis 8 /y. ; die Höfe rund, 3//. in Durchmesser; die Kanäle schief gestellt und über die Höfe hinausgehend; — mit einseitigen Hoftüpfeln Avenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; diese Tüpfel oft noch etwas zahlreicher als die zweiseitio-en, oft in einer nicht unter- 160 RUBIACEAE. brochenen Längsreihe gestellt und dann oft nur 4 oder 5 // voneinander entfernt; die Höfe oft etwas quer elliptisch, 3 auf 4 jj. ; übrigens die einseitigen lioftüpfel den zwei- seitigen gleich. Intercellularräume fehlend. Inhalt: in sehr einzelnen Fällen eine zitronengelbe bis gelbbraune Masse. III. Holzparenchijmzellen. K. 7 — 25 pt, T. 14 — 30 ,a, L. 70 — 160 /y.; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen gewöhnlich nur wenig um dieselben in die Quere gezogen. Alle Zellen 4- bis 8- oft 4-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 1 '/o /'-^-^ ^i^ Längswände ziemlich oft dicker, bisweilen außerordent- lich dick und die Zellen dadurch konjugierten Holz- parenchymzellen ähnelnd 5 in sehr einzelnen langen Zellen eine äulberst dünne Querwand vorhanden ; verholzt ; — mit einseitigen Hof tupf ein wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäfbc und der Fasertracheiden ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren- zend; die Tüpfel auf den Querwänden ziemlich zahlreich, auf den Radialwänden ziemlich zahlreich und in kleinen Gruppen. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: ziem- lich oft einige kleinen, den Querwänden anliegenden, einfachen und 2- oder 3-teiligen Stärkekörner. Ziemlich oft etwas schmutzig gelbbraune Masse. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 40— 100 /c^, T. 6— 20 /y,, L. 8— 50/^; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten Kanten. Wände dick 1 bis 1 '4 /■/-, die tangentialen dicker ; sehr schwach verholzt ; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym- zellen; die einfachen Tüpfel hier sehr reichlich auf den Tangentialwänden, auf den Quer- und Radialwänden oft in radialen Reihen und auf die Intercellularräume hin- zielend. Intercellularräume in der Radialrichtung immer vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Holzparen- chymzellen und an Fasertracheiden grenzenden Zellen ; in den beiden anderen Richtungen auch noch bei an andere Markstrahlzellen grenzenden Zellen. Z e 1 1 i n h a 1 1 : bisweilen einige kleinen Stärkekch-ner. Oft etwas schmutzig gelbbraune IMasse. 576. ßUBIACEAE. 161 2. Aufrechte. R. 25— 70 ,a, T. 8— 22 ;c*, L. 40—100//.. In einzelnen Fällen eine Zelle durch eine radial gestellte \Yand in zwei Zellen geteilt. Besonders die Tangential- wände oft etwas dicker, bisweilen aufberordentlich dick und die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnelnd. Die einfachen Tüpfel hier gewöhnlich weniger zahlreich und nicht in radialen Reihen. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: ungefähr wie der der Holzparen- chymzellen. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. Aiiliaug. Im Blöckchea gezeichnet 28381/3 ein Mark- fleck vorhanden ; R. 100 bis 200 ,« und T. ungefähr 2.5 mm. Im ganz unregelmäßigen Grewebe des Fleckes die Markstrahlen mehr oder weniger deutlich zu verfolgen. Die Zellen Polyeder. Die Reste der zerstörten Zellen hie und da vorhanden zwischen den Zellen des Fleckes und auf der Innenseite desselben. Das an die Außenseite des Markfleckes grenzende Gewebe zeigt den normalen Bau des Holzes; man ver- gleiche KiEXiTZ, Die Entstehung der Markflecke, Bot. Centrbl. Bd. 14, 1883, 60. ZUCCARINIA. Durand Xo. 8200. 1. ZUCCARINIA MACROPHYLLA, Blume, Bijdr. 1007. Literatur. Koorders et Yaletox. Flora arborea Java- nica. Pars YIII. 1902. 122. Man vergleiche übrigens S. 21. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blückchen gezeichnet 6709p, i. J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 7 cm Durchmesser ; das Holz dick 1 cm, breit 3.7 cm und lang 10 cm. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. ßeageutien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluciu u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66%. Mikrograpliie. Topographie. Man vergleiche Fig. 239. Splint- und Kernholz vielleicht vorhanden: der 11 162 RUBIACEAE. äußere 3 oder 4 mm dicke Teil des Holzes des oben genannten, untersuchten und einzig vorhandenen Blöck- chen mit Bast etwas iieller gefärbt als der andere und dieser sehr schwach gelbbraun gefärbt. Z u- wachszonen vielleicht angedeutet durch ziem- lich regelmäßige tan- gentiale Zonen mit we- niger zahlreichen und bisweilen noch etwas engeren Gefäßen ; diese Zonen in radialer Rich- tung 1 bis 1 .5 mm von- einander entfernt und in dieser Richtung 200 bis 500 ,ci dick. Auf der Innenseite dieser Zonen die Gefäße oft etwas zahlreicher als sonst. G e f ä ß e, au Her an den oben bei den Zuwachs- zonen genannten Stel- len, gleichmäfbig ver- teilt; ungefähr 70 pro qmm der ()uerfläche; so gut wie immer verein- zelt liegend. Die Grup- pen aus 2 radial oder tangential aneinander gereihten Gciäßen bestehend und die tangential aneinander gereihten oft einen Markstrahl in radialer Riclitung unterbrechend. Auf (Querschnitten immer an Markstrahlen grenzend und öfter auf beiden radialen Seiten als auf einer ; übrigens an Fasertracheiden und an Holzparenchym, zum viel größeren Teil ihrer Oberfläche an Fasertracheiden als an Holzparenchym und dieses ge- wöhnlich nur auf der äußeren Tangentialseite und in einer einzigen Zellschicht vorhanden. Mehrere Gefäße auf Querschnitten gar nicht an Holzparenchym grenzend. F a s e r t r a c li e i d e n die Grundmasse des Holzes bildend ; Fig. 239. Zuccarinia macrophylla. Blöckchen 67Ü9/3. Querschnitt. G Gefäße; Ft P Fasertracheiden und Holzparenchym, das Holz- parenchym konnte nicht eingezeichnet werden: Ms .Mai-kstrahlen. RUBIACEAE. 163 in den tangentialen Zonen mit den weniger zahlreichen Gefäßen regelmäßig in radialen Reihen, an den anderen Stellen weniger regelmäßig. Bisweilen hie und da eine dünnwandigere Faser mit zuweilen etwas größeren Quer- durchmessern und zahlreicheren Tüpfeln vorhanden. Holzparenchym spärlich vorhanden ; paratracheal und 7;wischen den Fasertracheiden zerstreut; zonenweise ver- schieden reichlich ; in den tangentialen Zonen mit den zahlreicheren Gefäßen besonders das zwischen den Faser- tracheiden zerstreute reichlicher vorhanden als in den Zonen mit den w^eniger zahlreichen Gefäßen und dieses Holzparenchym in den letztgenannten Zonen nur sehr spärlich. Alles Holzparenchym gefasert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 3 Fasertracheide- reihen. Deutlich in zwei Arten : die der ersteren etwas zahlreicher als die der zweiten, nur einfach, 1- in sehr einzelnen Fällen stellenweise 2-schichtig, 1 bis 20 oft ungefähr 5 bis 8 Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus zusammengesetzten und einfachen bestehend. Die zusammengesetzten viel zahlreicher als die einfachen ; gewöhnlich aus 3, in ein- zelnen Fällen aus 5 Stodcwerken bestehend ; bis 40 Zellen hoch : die breiteren Stockwerke 2- in einzelnen Fällen 3-schichtig und 3 bis 20 Zellen hoch; die 1 -schichtigen Stockwerke 2 bis 15 Zellen hoch und übrigens den Markstrahlen der ersteren Art ganz gleich. Die einfachen Marksirahlen der zweiten Art gewöhnlich oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 15 Zellen 1 -schichtig; diese 1 -schichtigen Teile den 1 -schichtigen Markstrahleu der ersteren Art ganz gleich ; die Zellen der oberen und unteren, nicht an 1-schichtige Teile grenzenden Zellreihe der breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile gewöhn- lich aufrecht; übrigens diese breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile den breiteren Stockwerken der zu- sammengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. In den liegenden Zellen bisweilen ein Enzelkristall vorhanden. Auf Querschnitten in einzelnen Fällen zwei Markstrablen nach außen zu miteinander verschmelzend. Beschreibung der Elemente. I. Grfiiße. Die vereinzelt liegenden R. 40 — 110 /y., 164 RUBIACEAE. T. 30—75 /^; die der Gruppen R. 30—90 ,a, T. 40—85/^ ; die Gefäßglieder L. 400 — 750 ij.. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände nur sehr wenig bis ziemlieh schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe der schiefer geneigten Querwände ziemlich breit ober- und unterlialb der Perforationen. Wände dick 3 (A wenn aneinander grenzend, übrigens 1 ' ., bis 2 .04 ; verholzt ; — mit zahlreiciicn spaltenförmigen lioftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Tüpfel einander nicht sehr genähert; die Höfe kreisrund oder etwas elliptisch, 2 bis 2.5 ;0i in Durchmesser oder 2 auf 2.5 ,a ; die Kanäle gewöhnlich nur wenig spaltenförmig, ziemlich weit, oft nicht über die Höfe hinausgehend, etwas schief gestellt ; — mit relativ ziemlich zahlreichen bis zahlreichen - aber verglichen mit aneinander grenzenden Fasertracheiden zahlreicheren - spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend ; die Tüpfel in einer Längsreihe pro angrenzende Fasertracheidewand gestellt und dann 3 bis Q (Jt, voneinander entfernt oder mehr gleichmäßig über die angrenzende Fasertracheidewand zerstreut und dann zahlreicher; die Höfe kreisrund oder vertikal ellip- tisch, 3 (Ci in Durchmesser, 3 auf 4/./,; die Kanäle spalten- förmig und über die Höfe hinausgehend, die in der Gefäßwand ungefähr horizontal, die in der Fasertracheide- wand ungefähr vertikal gestellt ; — mit zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- parenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel einander gewöhnlich nicht sehr genähert; die Höfe ge- wöhnlich kreisrund oder etwas quer elliptisch, 3 [j. in Durchmesser, 3 auf 4 lu.^ bei den aufrechten Markstrahl- zelleii bisweilen größer z. B. 4 auf 8 u. ; die Kanäle nur wenig spaltenförmig, ziemlich weit, schief oder quer ge- stellt und nicht oder nur wenig über die Höfe hinaus- gehend, IL Fasertracheiden. In den an Gefäßen ärmeren Zonen R. 20— 25/y., T. 15— 25 AI ; an den anderen Stellen R. und T. 20 — 30 ,u ; die einzelnen dickeren Fasern z. B. R. und T. 30 f/, und ihre Wände z. B. 4 oder 5 fx, dick ;, RUBIACEAE. 165 4- bis 8-seitig. W ä n d e dick 8 oder 9 (j. ; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "q die sekundären Yerdickungsschichten etwas grünblau ; — mit spalten- förmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel auf den tangentialen Wänden ungefähr ebensozahlreich wie auf den radialen, in einer einzigen bisweilen unterbrochenen Längsreihe gestellt und in den Teilen dieser Längsreihe 6 bis 15 p4 voneinander entfernt ; die Höfe kreisrund oder etwas vertikal elliptisch, '3 oder Al [j. in Durchmesser, 3 auf 4,a; die Kanäle spaltenförmig, fast vertikal gestellt und sehr oft weit über die Höfe hinausgehend; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel in den Längsreihen gleich weit voneinander ent- fernt; die Höfe oft etwas quer elliptisch; übrigens die einseitigen Hoftüpfel den zweiseitigen ungefähr gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend. HL HolzparencJvjmzelleH. R. 10-20 ,a, T. 8— 25,'y., L. 60 — 150,66; die unmittelbar an Gefälbe grenzenden Zellen oft um dieselben mehr oder weniger in die Quere gezogen z.B. Tiefe 6—10 ,a, Breite 20— 30 y.. Alle Zellen 4- bis 8- oft 4-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis l'/o/-^; ^iß senkrecht zur Gefäß- wand stehenden Längs- und Querwände der unmittelbar an Gefälbe grenzenden Zellen oft dicker; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Fasertracheiden ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren- zend ; die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden ziemlich zahlreich und auf den letzteren gruppenweise. Intercellularräume fehlend. Zell Inhalt: gewöhnlich einfache und 2- oder 3-teilige Stärkekörner ; die ein- fachen Körner kugelförmig oder ellipsoidisch, bis 10//. in Durchmesser und z.B. 5 auf 10, 04. IV. Markst raldzeUen. 1. Liegende. R. 30—70^, T. 6—12f^, L. 9— 20^^; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse 166 RÜBIACEAE. und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bi& l'/2,a, die tangentialen etwas dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym- Zellen ; die einfachen Tüpfel hier sehr reichlich auf den Tangentialwäuden, die auf den anderen Wänden ziem- lich reichlich, nur ziemlich oft in radialen Reihen und nur in diesem Falle auf die Intercellularräunie hinzie- lend. Intercellularräume immer in radialer Kichtung vor- handen bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an llolzparenchymfasern grenzenden Zellen. Zell- in h a 1 1 1 : ziemlich oft einige Stärkekörner ; bisweilen etwas schmutziggelbe Masse. In den Kristallzellen ein Einzelkristall in einer dünnen verholzten Kalkoxalattasche. 2. Aufrechte. R. 20—40/^, T. 5—15,«, L. 40— 120, a. Die Tangentialwände hier oft dicker bis viel dicker und besonders die der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen ; die Zellen dadurch oft konjugierten Markstrahl- zellen ähnlich. Intercellularräume fehlend. Zell in halt: oft einfache und 2- oder 3-teilige Stärkekörner; die ein- fachen Körner bis 10/y. in Durchmesser; bisweilen etwaa gelbbraune Masse. Kristalle fehlend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. Anhang. In diesem Blöckclien kommen 2 Gebilde vor, welche für das bloße Auge sehr grofbeu Mark- flecken mehr oder weniger ähnlich sind. Sie finden sich in der unmittelbaren Nähe voneinander, sind in radialer Richtung 75 bis 100//, voneinander entfernt, in dieser Richtung ungefähr 125 ij. dick und in tangentialer Rich- tung ungefähr 10 mm lang. Der anatomische B;iu des Holzes ist an diesen 2 Stellen demjenigen der anderen Stellen sehr ähnlieh : die Gefäße sind etwas zahlreicher und enger, die Fasertracheiden sind viel dünnwandiger,, die breiteren Markstralilen und Markstrahlteile breiter und die Markstrahlzellen aller Markstrahlen kürzer in der radialen und breiter in der tangentialen Richtung. In der Nähe dieser 2 Gebilde die Gefäße oft stellen- weise ganz oder teils gefüllt mit einer gelben Masse. 577. RUBIACEAE. 167 SCYPHIPHORA. Durand No. 3211. 1. SCYPHIPHORA HYDROPHYLLACEA, Gaertn. f. Fruct. III. 91. t. 196. Literatur. Koorders et Yaletox. Flora arborea Ja- vanica. Pars YIII. 1902. 125. Foxwortht. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journ. of Science. C. Botanv. Vol. IV. 1909. 562. Ridley. The timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull, of the Straits and Federated Malay States. N'ew Series. Vol. I. 1902. 210. Man ver- gleiche übrigens S. 21. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 1141p, i. J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 4 cm Durchmesser ; das Holz dick 0.9 cm, breit 3.1 cm und lang 25 cm. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %. 3Ii Urographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 240. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz schwach braun oder schwach rotbraun gefärbt; an der Oberfläche des Blückchens viel tiefer gefärbt. Zuwachszonen angedeutet durch ziemlich regelmäßige tangentiale Zonen mit zahlreicheren Gefäßen, etwas kleinerem Querdurch- messer der Fasertracheiden und Holzpavenchymfasern und etwas kleinerem Kadialdurchmesser der Markstrahlzellen. Diese Zonen in radialer Richtung oft ungefähr lOO.a dick und oft 0.75 bis 1 mm voneinander entfernt. Gefäße, außer an den oben bei den Zuwachszonen genannten Stellen, gleichmäßig verteilt; 60 bis 70 pro qmm der Querfläche; immer oder fast immer vereinzelt liegend. Die seltenen Gruppen aus 2 radial oder tan- gential aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten fast immer an Markstrahlen grenzend und öfter auf einer radialen Seite als auf beiden; übrigens 168 RUBIACEAE. i1 7)17)1 zum viel <2:röibcrcn Teil ihrer Oberfläche an Fasertra- eheiden als an Ilolzparenchym. Sehr viele Gefäße auf Querschnitten gar nicht an Holzparenchym grenzend. F a s e r t r a c h e i d e n die Grundmasse des Holzes bildend ; bis ziemlich regclmälbig in radialen Reihen. Sehr einzelne dickeren Fa- sern mit dünneren Wände u und zahlrei- cheren Tüpfeln zwi- schen den anderen Fa- sern zerstreut vorhan- den ; bisweilen eine dünnwandigere Faser einem Gefäß anliegend. II o 1 z p a r o \\ c h y m sehr spärlich vorhan- den ; paratracheal und zwischen den Faser- tracheiden zerstreut. Das paratracheale, wie schon oben bei den Gefäßen mitgeteilt, äufberst spärlich. Das zwischen den Faser- tracheidon zerstreute gewöhnlich den Markstrahlen anliegend. Alles Holz- parenchym deutlich gefasert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 0, gewöhnlich 1 bis 3 Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten : die der ersteren ungefähr ebensozahlreich wie die der zweiten, nur einfach, 1-schichtig, 5 bis 15 Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zollen bestehend. Die der zweiten Art aus zusammengesetzten und einfachen bestehend. Die zusam- mengesetzten zahlreicher als die einfachen; gewöhnlich aus 3, bisweilen aus 5 Stockwerken gebildet; 10 bis 25 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 1-, bisweilen stellenweise 2-schichtig und 1 bis 5 Zellen hoch ; die Fig. 240. Sctjpliiplwra hydrophyllacea. Blöckchen 1141/3. Querschnitt. G Gefäße; Ft P Fasertracheiden und Holzparenchym, das Holz- parenchym konnte nicht eingezeichnet werden; Ms Mai-kstrahlen. RUBIACEAE. 169 1 -schichtigen Stockwerke den 1 -schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich und 2 bis 12 Zellen hoch. Die einfachen Markstrahlen der zweiten Art 3 bis 15 Zellen hoch; gewöhnlich oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 12 Zellen 1-schichtig und diese 1-schich- tigen Teile den 1 -schichtigen Markstrahlen der ersteren Art übrigens ganz gleich ; die Zellen der oberen und unteren, nicht an 1 -schichtige Teile grenzenden Zellreihe der breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile gewöhn- lich aufrecht; übrigens diese breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile den breiteren Stockwerken der zusam- mengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich '). Die Tan- 1) Mit Rücksicht auf die Verhältnisse bei fast allen anderen Species der Rubiaceae - man vergleiche anch die Fußnote bei Ixora odorata - und vieh^r anderen Familien, habe ich gemeint, obgleich alle JVlarkstrahlen 1-schichtig sind, auch hier 2 Arten derselben unterscheiden zu müssen. Die Markstrahlen, welche ganz aus aufrechten Zeilen bestehen, rechne ich, wie auch sonst, zu der ersteren Ai-t. Die andei-en 1-schichtigen, welche ganz oder teils aus liegenden Zellen bestehen, betrachte ich als Mark- strahlen der zweiten Art. Dies scheint mir auch noch besonders darum wünschenswert weil diese 1-schichtigen Markstrahlen, welche gewöhnlich nur teilweise aus liegenden Zellen bestehen, ?ich nur in dieser Hinsicht von den mehrschichtigen bei den anderen Species unterscheiden, da(> an den Stellen, wo die letz- teren mehrschichtig sind, diese nur 1-schichtig sind. Außerdem habe ich auf Gi'und der gro(3en beschriebenen Über- einstimmung zwischen den genannten 1-schichtigen Markstrahlen und den mehrschichtigen diese I-schichtigen Markstrahlen, welche aus liegenden Zellen bestehen an den Stellen wo die breiteren zusammengesetzten mehrschichtig sind und deshalb aus liegenden Zellen bestehen, als zusammengesetzte bezeichnet, ungeachtet dessen da(5 in der Definition der zusammengesetzten Mark- strahlen auf Seite 59 des ersten Bandes erwähnt ist, da(5 be- stimmte Teile der zusammengesetzten Markstrahlen mehrschichtig sein müssen. Es gibt hier bei den Markstrahlzellen ein Merkmal, dessen vorhanden sein man als mehr oder weniger streitig mit meiner Meinung hervorheben könnte. Bei den liegenden Zellen kommen nämlich viele vor mit Radial- und Längsdurchmesser, welche die Mitte halten zwischen denen von typischen liegenden und typischen aufrechten ^larkstrahlzellen. Zwischen den liegenden und den aufrechten Zellen gibt es hier aber in anderen Hin- sichten solche Unterschiede, daß man gewöhnlich leicht fest- stellen kann, daß solche Zellen zu den liegenden gehören. 170 RUBIACEAE. gentiahvände der aufrechten Zellen der oberen und unteren Ivadialreihe in der Xähc der freien Enden der Zellen zuweilen voneinander losgelöst ; die übrigen Teile dieser Wände zwischen den Tüpfeln sehr oft stark ver- dickt, die Zellen dadurch konjiig;ierten Markstrahlzellen ähnlieii. Beschreibung der Elemente. I. Grfäße. K. 25— 55,a, T. 25— 50 ,y. ; die Glieder L. 225 — 550, sehr oft ungefähr 400 pc, einzelne sehr kurzen Glieder von ungefähr 50 y. Länge vorhanden und an diesen Stellen die Gefäße ihren Lauf etwas ändernd. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Quer w ä n d e nur sehr wenig bis ziemlich schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. I3ie stehen gebliebenen Ringe ziemlich breit. Wände dick 2'/2 bis 3/>i; verholzt und oft stärker als die Wände der übrigen Elemente; — mit zahlreichen Hoftü])feln wenn anein- ander grenzend ; — mit relativ ziemlich zahlreichen bis zahlreichen - aber verglichen mit aneinander grenzenden Fasertracheiden ungefähr ebensozahlreichen bis zahlrei- cheren - spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertra- cheiden grenzend ; die Tüpfel in einer Längsreihe pro angrenzende Fasertracheidewand oder mehr gleichmälbig über die angrenzende Wand zerstreut und dann zahl- reicher, in der Längsreihe 3 bis 6 [/, voneinander ent- fernt; die Höfe kreisrund, 2' ., oder 3 pc in Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig, nicht weit über die Höfe hin- ausgehend, die in der Gefäßwand ungefähr horizontal, die in der Fasertracheidewand sehr schief bis fast vertikal gestellt; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; die Hoftüpfel gewöhnlich einander nicht sehr genähert; die Höfe gewöhnlich kreisrund oder etwas quer elliptisch, bisweilen 5- oder 6-eckig, 3 und 4 ,a in Durchmesser, 3 auf 4 ,C4, 4 auf 5 //,, 4 auf 0 !J, ; die Kanäle spaltenförmig, schief und bis- weilen quer gestellt, nicht oder jedenfalls nicht weit über die Höfe hinausgehend. Inhalt: eine schmutzigbraune feinkörnige Masse, stellenweise ein Gefäß ganz füllend. RUBIACEAE. 171 IL Fasertracheklen. E. 15— 30jc«, T. 18— 20;^; 4- bis 8-seitig. Wände dick 4 bis 6 gewöhnlich 5/^4; ver- holzt, die sehr dünne Mittellamelle oft etwas stärker als die sekundären Yerdickungsschichten ; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 '^ ^j die sekundären Yerdickungs- schichten schwach blau ; — mit spaltenförmigen Hof- tüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; man sehe die Be- schreibung der Gefäfbe; — mit zahlreichen spaltenför- migen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hof- tüpfel auf den tangentialen Wänden viel zahlreicher als^ auf den radialen, auf den tangentialen in einer einzigen gewöhnlich nicht unterbrochenen Längsreihe gestellt und in dieser Reihe 5 bis \0 (x voneinander entfernt; die Höfe kreisrund oder etwas vertikal elliptisch, 3 oder 4 .tc in Durchmesser, 3 auf 4 ,a; die Kanäle spaltenförmig, fast vertikal gestellt und nicht weit über die Höfe hin- ausgehend ; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchyni- und an Markstrahlzellen gren- zend; die einseitigen oft' etwas zahlreicher als die zwei- seitigen und oft nicht in einer Längsreihe gestellt; die Höfe bisweilen etwas quer elliptisch ; übrigens die ein- seitfgen Hoftüpfel den zweiseitigen ungefähr gleich.. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Hohparenchi/mzeUen. R. 10— 22 ,a, T. 10— 20 jtc,. L. 90 — 150 f/,; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen nur selten um dieselben in die Quere gezogen. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und bisweilen abgerundeten Längskanten. Wände dick 1 u, die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Längs- und Querwände - und besonders die Längswände - der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dicker; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße- und an Fasertracheiden grenzend ; man sehe die Be- schreibung der Gefäße und der Fasertracheiden ; — mit einfacl\en Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahl- zellen grenzend ; die Tüpfel auf den Quer- und Radial- wänden ziemlich zahlreich und auf den letzteren gruppen- weise. Intercellularräume bisweilen vorhanden bei den aneinander, an Fasertracheiden und an Markstrahlzellen grenzenden Zellen. Zell in halt: bisweilen Stärke; bis- 578. 172 RUBIACEAE. weilen etwas schmutzig gelbbraune Masse; wahrschein- lich der Kern meistens noch deutlich vorhanden. IV. Markstralihelleii. 1. Lieffemb'. R. 20— 50 a, T. 12— 25 ,a, L. 15-80/:«; 4-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und immer abgerundeten radialen Kanten und ziemlich oft abge- rundeten Quer- und Längskanten. Wände dick 1 /y,, die tangentialen dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel am reichlichsten auf den Tangential- wänden, die auf den anderen Wänden ziemlich reichlich, nicht in radialen Reihen, nicht auf die Intercellularräume hinzielend und oft ziemlich groß. Intercellularräume immer in radialer Richtung und ziemlich oft in der Quer- und Längsrichtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an Ilolzparencliymfasern gren- zenden Zellen. Zell in halt: bisweilen Stärke; ziemlich oft etwas braune oder rotbraune Masse; wahrscheinlich der Kern meistens noch deutlich vorhanden. 2. Aufrechte. R. 18—40 oft 20— 30 pc, T. 10— 20Ai, L. 30 — 140 y.. Die Tangential wände hier oft dicker bis viel dicker; die Zellen dadurch oft konjugierten Mark- strahlzellen ähnlich. Intercellularräume fehlend. Zell- inhalt: bisweilen Stärke ; wahrscheinlich der Kern meis- tens noch deutlich vorhanden. Man sehe übrigens die liegrenden Zellen. GUETTARDA. Durand Xo. ;',2i;".. GUETTARDA SPECIOSA, Linn. Sp. PI. 091. Literatur. Koorders et Yaletox. Flora arborea Java- nica. Pars Till. 1902. 129. Foxwortiiy. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journ. of Science. C. Botanv. Vol. IV. 1909. 560. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 418. NöRDLiNGER. Querschnitte. Bd. III. 1861. 52 {G. tomen- iosa)', Bd. VI. 1874. 37 {G. mela nocet rpa); Bd. YIII. RUBIACEAE. 173^ 1878. 23 (G. karsfeniana). Pomrexcke. Yergl. Unters, über d. Bau d. Holzes einiger sympetaler Familien. Arbeiten aus d. Königl. Bot. Garten zu Breslau. Bd. I. Heft 1. 1892. 63 u. 64 (G. uniguensis). vax Biemsdijk. Anat. onder- zoek V. h. Hout van eenige tropische Biibiaceen. Diss. Leiden. 1875. 42 {Guettarda spec). Sarge^'t. The Woodä of the United States. 1885. 53 {G. ellipücd). Solereder. Holzstructur. Diss. München. 1885. 150 {G. viburnoides)^ Ungefähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat. 1899. 509. Axenstruktur {G. vihnrnoides). Ursprung. Beitr. z. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 57 oder S. 27 der Tabelle {G. uraguensis) ; die Angaben entlehnt an Pomrexcke. Man vergleiche übrigens S. 21. Material. Fünf Muster. Das Blöckchen gezeichnet irUa, (34391,3, 12221/3, 13249p), von W. Java, am aus/ührlichsten untersucht; das zweite Blöckchen ge- zeichnet lil-ia, (12221 j3), mit Bast, von demselben Baume. Das dritte Blöckchen gezeichnet 1304c, 30 ^^ov. 1898, (20176,5, 24613p), von M. Java; das vierte gezeichnet 130J:C, 16 Sept. 1900, (24013p), von M. Java, mit Bast;, das fünfte gezeichnet ISOlc, (2Q176ß). von M. Java^ mit Bast. Diese 3 Blöckchen also von demselben Baume. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ;. Mazerationspräparat. Keagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phlo- roglucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %^ Schulzes Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 241. Kernholz fehlend in den 5 untersuchten Blöckchen und in den 3 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz gelb gefärbt mit einem Stich ins Bräune. Z u w a c h s z o n e n sehr verschieden bis höchstens- deutlich. Die Zonengrenzen höchstens scharf; zuweilen eine und dieselbe Grenze an verschiedenen Stellen sehr verschieden deutlich. Die Gefäße im äußeren Teil der Zuwachszonen ziemlich oft weniger zahlreich und kleinere Querdurchmesser zeigend, im inneren Teil bisweilen zahl- reicher und in einzelnen Fällen größere Querdurchmeser zeio'end als sonst. Die Libriformfasern des inneren Teils. 174 RUBIACEAE. der Zuwachszonen zu der Art mit Intercellularräumen gehörend ; die des äußeren Teils zu der ohne Intercel- lularräume; für diese beiden J^ihriformfaserarten sehe . ^/rjif ^^^^^ weiter unten. '/pjp Auf den Zonengrenzen die Markstrahlzellen kürzer in radialer Rich- tung als sonst. Gefäße, außer an den oben bei den Zuwachszonen ge- nannten Stellen, gleich- mäßig verteilt; 20 bis 25 pro qmm der Quer- fiäche ; vereinzelt lie- gend und gruppenweise. Die Gruppen ziendich zahlreich und gewöhn- lich aus 2 bis 4 meis- tens aus 2 radial an- einander gereihten Ge- fäßen bestehend ; bis- weilen auch aus 1 oder 2 größeren Gefäßen und 1 oder 2 kleineren. Auf Querschnitten ge- wöhnlich auf einer oder auf beiden radialen Sei- ten an Markstrahlen .grenzend ; übrigens zum sehr großen Teil an Libriform und nur hie und da an Holzparenchym. Bisweilen Tliyllen zeigend. Ij i brif ormf asern die Grundmasse des Holzes bildend ; höchstens ziemlich deutlich in radialen Reihen ; alle oder fast alle gefächert, die einfachen und die ge- fächerten sonst einander ganz gleich ; weiters noch in zwei Arten. Die der einen Art etwas länger, mit langen gut zugespitzten Enden, dickwandiger, weniger zahlreiche und lloftüpfel zeigend, ohne Intercellularräume anein- ander grenzend, weniger zahlreiche Stärkekörner ent- haltend. Diese Fasern oft noch den größeren Teil des Libriforms und immer den äußeren Teil der Zuwachszonen Fig. 241. Giietlarda speciosa. Blöckchen 34391/3. Querschnitt. G Gefäße ; F Libriform ; IMs Markstrahlen; das Holz- parenchym konnte nicht eingezeichnet werden. RUBIACEAE. 175 bildend. Die der anderen Art kürzer, oft mit kürzeren nur wenig zugespitzten Enden, dünnwandiger, zahlrei- chere und einfache Tüpfel zeigend, mit großen Intercel- lularräumen aneinander grenzend, gewöhnlich zahlreiche Stärkekörner enthaltend. Diese Fasern gewöhnlich in tangentialen Schichten von sehr verschiedener radialer Dicke vorhanden, immer den inneren Teil der Zuwachs- zonen bildend und auch noch in dünneren und dickeren Bündeln zwischen den Fasern der ersteren Art vorhanden. Plolzpar enchy m sehr spärlich vorhanden; paratra- cheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale, wie schon oben bei den Gefäßen mitge- teilt, sehr spärlich. Das zwischen den Libriformfasern nur hie und da vorhanden. Alles liolzparenchym deut- lich gefasert. Bisweilen konjugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 5 Libriform- faserschichten. Deutlich in zwei Arten : die der ersteren in den beiden Blöckchen des Baumes gezeichnet 1714a etwas zahlreicher als die der zweiten, in den drei Blöck- chen des Baumes gezeichnet 1304c weniger zahlreich als diese, nur einfach, 1- in einzelnen Fällen 2-schichtig, 1 bis 21 oft 6 bis 10 Zellen hoch, ganz oder fast ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten bestehend. Die zusammengesetzten zahlreicher als die einfachen; aus 3 oder 5, sehr oft aus 3 Stockwerken bestehend ; 8 bis 45 Zellen hoch : die breiteren Stockwerke 2-r bis 5-, selten 2- oder 5-, meistens 4-schichtig ; 3 bis 35, in den beiden Blöckchen des numerierten Baumes gezeichnet 1714a bis 25 und oft ungefähr 15 Zellen hoch, in den Blöck- chen des Baumes gezeichnet 1304c oft ungefähr 15 bis 20 Zellen ; die Zellen auf den Radialseiten dieser Stock- werke bisweilen als Hüllzellen ausgebildet, oft der tan- gentiale Durchmesser der auf diesen Radialseiten lie- genden Zellen etwas größer, der radiale etwas kleiner, in einzelnen Fällen der Tangental- und Längsdurch- messer hier auffallend größer als sonst; die 1 -schichtigen Stockwerke den 1 -schichtigen Markstrahlen ungefähr gleich aber nicht mehr als 15 Zellen hoch. Die ein- fachen mehrschichtigen Markstrahlen sehr oft oben oder 176 RUBIACEAE. unten über eine Höhe von 2 bis 15 Zellen l-schiehtig; diese 1 -schichtigen Teile den 1 -schichtigen Stockwerken ungefähr gleich; die Zellen der oberen und unteren Zell- reihe der melirschichtigen Markstrahlen und Alarkstrahl- teile oft aufrecht ; übrigens die mehrschichtigen Mark- strahlen und Markstrahlteile den mehrschichtigen Stock- werken der zusammengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. Die Zellen der oberen und unteren Radialreihe auf ihren Enden sich bisweilen voneinander lösend durch teilweise Spaltung der Tangentialwände ; die nicht ge- spaltenen Teile dieser Wände oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten ^fark- strahlzellen ähnlich. Auf Tangentialschuitten des Blöck- chens gezeichnet 24613,3 in mehreren mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteilen hio und da 2 bis einige aneinander grenzenden, äulberst dünnwandigen Zellen vorhanden. Beschreibung der Elemente. I. arfäße. Die vereinzelt liegenden R. 40—120 oft 80 a, T. 35—100 oft 65 .u ; die der Gruppen R. 25— 1 15 y., T. 25—110/^; die Gefäßglieder L. 100—500//.. Ellip- tisclie und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände, der obere und untere Teil sehr schief geneigt, der mittlere perforierte wenig bis ziemlich schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Teile oft ziemlich breit und mit Iloftüpf'eln ungefähr w^ie die der Längswände ausgestattet. Wände dick 4 zuweilen 5 y- wenn aneinander grenzend, übrigens 3 zuw^eilen 4 [/,', verholzt; — mit zahlreichen spalten- förmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Jlöfe gewöhnlich 6-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, 4 y. in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig^ quer gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend ; — Tüpfelung fast immer fehlend auf an Libriformfasern grenzenden Gefäfbwandpartien; — mit zahlreichen spalten- förmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend; diese Tüpfel höchstens ebensozahlreich wie die zweiseitigen ; die Höfe 5- oder 6-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, KUBIACEAE. 177 kreisrund oder elliptisch, 3 auf 4//., 4 ,u in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, quer gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend. Inhalt: in einzelnen Fällen einige blasenfürmigen dünnwandigen Thyllen und Klumpe einer homogenen schwach gelben Masse. IL Gefächerte Llbri form fasern. 1. Ohne Intercellularräume aneinander r/renzende. R. 20— 28,a, T. 20—30^4, L. 950—1300,66; 4- bis 8-seitig ; die dünnen Querwände 90 bis 210 ,u. voneinander ent- fernt; in sehr einzelnen Fällen diese Querwände dünnen Ringen ähnlich. Wände dick 4 bisweilen ö^a; verholzt, zumal die Mittellamelle mit den Zwickeln ; — Tüpfelung immer oder fast immer fehlend auf an Gefäße gren- zenden Wandpartien; — mit ziemlich zahlreichen, spal- tenförmigen, bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Tüpfel nur oder fast nur auf den radialen Seiten, gewöhnlich in einer Längsreihe und dann oft ungefähr b y. voneinander entfernt; die Höfe klein bis äußerst klein; die Kanäle spaltenförmig, schief gestellt und gewöhnlich weit über die Höfe hinausge- hend ; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel nur oder fast nur auf den radialen Seiten, unge- fähr ebensozahlreich oder etwas zahlreicher als die zwei- seitigen ; die Höfe hier oft größer, kreisrund oder quer elliptisch, z.B. 4 auf 6 ,a, 4,a in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, schief gestellt und gewöhnlich weit über die Höfe hinausgehend. Intercellularräume fehlend. Inhalt: bisweilen Stärkekörner, die größten 8 auf lÖ/^. ; bis- weilen auch etwas gelbbraune Masse, oft den Querwänden anliegend. 2. Mit hiterceUlularräunien aneinander grenzende. R. und T. 20 — 30 //,, L. etwas kleiner als die der anderen Libriformfasern ; 4- bis 8-seitig mit stark abgerundeten Kanten und weniger zugespitzen oder stumpfen Enden; die dünnen Querwände 150 bis 200 // voneinander ent- fernt. Wände dick 2 odert 3/>c; verholzt; Tüpfelung fehlend auf an Gefäße grenzenden Wandpartien; — mit ziemlich zahlreichen, spaltenförmigen, bisweilen kombi- nierten, einfachen Tüpfeln wenn aneinander, an Holz- 12 178 RUBIACEAE. parenchym- oder an Markstralil/x'llcn grenzend ; diese Tüpfel etwas zahlreicher als die Iloftüpfel der anderen Art von Libriformfasern, nur auf den radialen Seiten vorhanden und hier gleichmäßig 'verteilt. Intercellular- räume überall vorhanden wenn diese Fasern aneinander, an andere Libriformfasern, an llolzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend, oft sehr groß besonders in der Nähe der Enden dieser Fasern. Inhalt: gewöhnlich zahlreiche Stärkekörner, die gröfbten bis 15^ in Durch- messer; ziemlich oft auch etwas gelbbraune Masse, oft den Querwänden anliegend. III. Holzparenchijmzellen. R. 18 — 35;«, T. 15 — 25 a*, L. 60 — 120^4; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um die Gefäße in die Quere gezogen, z. B. Tiefe 10—12//,, Breite 30— 40 pc. Alle Zellen 4- bis 8- seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und abge- rundeten Kanten. AYände dick 1 bis 2,«; die senk- recht zur Gefäßwand stehenden Quer- und Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen bisweilen mehr als 2 /ct dick ; verholzt ; — mit einseitigen Hof- tüpfeln wenn an Gefäße und an Libriformfasern der ersteren Art grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße und dieser Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern der zweiten Art gren- zend; man sehe die Beschreibung dieser Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend. Intercellularräume vorhanden. Zellinhalt: gewöhnlich einige einfachen und 2-teiligen Stärkekörner, die einfachen Körner bis 10/:/. in Durch- messer ; bisweilen etwas gelbbraune Masse. IV. MarkstrahheUen. 1. Lkriende. R. 50— 100 /y., T. 6—14//., L. 8— 20 .a ; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Aclise und abgerundeten radialen Kanten. W ä n d e dick 1 bis 1'/,//, die tangentialen etw\as dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparen- chymzellen ; die einziehen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangential wänden, die auf den anderen Wänden ziemlich zahlreich, bisweilen gruppenweise, oft in radialen Reihen, oft auf die Intercellularräume hinzielend und RÜBIACEAE. 179 klein; die auf den Radialwänden oft in Längsreihen gestellt und auf die Intercellularräume zwischen den zweiten Art von Libriformfasern und Markstrahlzellen hinzielend; diese Tüpfel gewöhnlich vertikal elliptisch, groß, z. B. 4 auf 6 /^ und kleiner. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Mark- strahlzellen und an Libriformfasern der ersteren Art grenzenden Zellen, in radialer und Längsrichtung vor- handen bei an Libriformfasern der zweiten Art und an Ilolzparenchymzellen grenzenden Zellen. Z e 1 1 i n h a 1 1 : bisweilen einige kleinen - bis 0 >/. in Durchmesser - Stärkekörner ; oft etwas gelbe oder gelbbraune Masse. 2. Aufrechte. R. 20— 65/^., T. 10— 30 /y., L. 25—95^.. Die Tangentialwände oft dicker; die Quer- und Tan- gentialwände und besonders die Tangentialwände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dicker als sonst. Intercellularräume nur in einzelnen Fällen vor- handen. Zellinhalt: gewöhnlich einige einfachen und 2-, 3- oder 4-teiligen Stärkekörner, die einfachen bis 1 3 /Ci in Durchmesser und zuweilen einen spaltenförmigen Hilus zeigend ; bisweilen etwas gelbe oder gelbbraune Masse. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. PLECTRONIA. - Durand '^o. 3247. 1. PLECTRONIA DIDYMA, Benth. et Hook, in Kurz, For. Fl. Brit. Burma, IL 35. Im Index Kewensis Plectronia parvifolia^ Benth. et Hook. f. ex Kurz, in Journ. As. See. Beng. XLYI. 2. 153. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 134. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 419 {Canthium dldymum = Plectronia didyma). ]S"ördlixger. Querschnitte. Bd. YII. 1876. 38 {P. Mund- tlcma). Tolle. Beitr. z. vergl. Anat. d. Ruhiaceen. Diss. Göttingen. 1913. 52 (P. nitens). Man vergleiche übrigens S, 21. 180 RUIilACEAE. Material. Fünf Muster. Das Blöckchen gezeichnet 1070a, {3311Gß, 1099i3, 6486/3), von W. Java, am ausführlich- sten untersucht. Das zweite und dritte Blöckchen von demselben ]kume von W. Java und gezeichnet Tiliöa, i.J. 1899, {34:i()3i3, 6494p, 12327p) und 1225a; das letztere mit Bast. Das vierte Blöckchen gezeichnet 1143a, i.J. 1899, {}i42:Wß, 6490/3, 6491/3, 6492/3, 6512/3), von W. Java. Das fünfte g-ezeichnet 489d, 26 Mai 1900, (6515/3, 26186/3), von M. Java, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66%, SciiULZEs Mazerationsgemisch. Mikrograpliie. Topographie. Man vergleiche Fig. 242. Kernholz fehlend in den 5 untersuchten Blöckchen und in den zahlreichen anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz blaß lederbraun gefärbt. Zuwachszonen bis sehr deutlich; dick 0.5 bis 5mm. Die Zonengrenzen bis scharf; zuweilen eine und die- selbe Grenze an verschiedenen Stellen sehr verschieden deutlich. Im äußersten Teil mehrerer Zuwachszonen die Gefäße und auch das Holzparenchym weniger reichlich bis fast ganz fehlend. Die Querdurchmesser der Gefäße, Fasertracheiden und Holzparenchymfasern und besonders die Radialdurchmesser der beiden letzteren Elemente in den Zuwachszonen von innen nach außen kleiner wer- dend oder eine Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr iji der Mitte der Zuwachszonen und das Mini- mum im äußeren Teil kleiner als im inneren. Im äußer- sten *Teil der Zuwachszonen die Tüpfel auf den Faser- tracheidewänden oft auch zahlreicher als sonst. Auf den Zonengrenzen die Markstrahlzellen gewöhnlich kürzer in der Radial- und breiter in der Tangentinlrichtung als sonst. Gefäße, außer in d(ui oben bei den Zuwachs- zonen genannten Fällen, gleichmäfbig verteilt; sehr zahl- reich, 55 bis 70 pro qmm der Quertläche ; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen selir oder aufborst spärlich vorhanden und fast immer aus 2 radial oder RUBIACEAE. 181 tangential aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten nur teils an Markstrahlen grenzend und sehr oft nur auf einer radialen Seite ; übrigens an Faser- tracheideu und anHolz- parenchym und ein viel größerer Teil der Ge- fäßoberfläche an Faser- tracheideu als an Holz- parenchyra. Fasertra- c h e i d e n die Grund- masse des Holzes bil- dend ; nur im äußeren Teil der Zuwachszonen in radialen Reihen. Hie und da eine dickere Fa- ser mit dünneren Wän- den vorhanden. Holz- p a r e n c h y m höch- stens ziemlich reichlich; in den verschiedenen Blückchen etwas ver- schieden reichlich und im Blöckchen gezeich- net 48 9d deutlich we- niger reichlich als in den anderen ; paratra- cheal, metatracheal und zwischen den Fasertra- cheiden zerstreut. Das paratracheale, wie schon oben bei den Gefäßen mitge- teilt, sehr spärlich vorhanden. Das metatracheale und das zwischen den Fasertracheiden zerstreute durch sehr viele Stufen ineinander übergehend. Die metatrachealen Schichten ziemlich zahlreich, gewöhnlich nur eine einzige Zelle dick, kurz in tangentialer Kichtung, in radialer Richtung durch 1 bis mehreren oft ungefähr 3 Fasertracheideschichten voneinander getrennt. Alles Holzparenchym deutlich gefasert. Bisweilen konjugiert. Mark strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 8 sehr oft ungefähr 3 Fasertracheideschichten. Deut- iimm Fig. 242, Plectronia didyma. Blockchen 33H6|3. Querschnitt. Zg Zonengrenze; G Gefälle; Ft Fasertracheiden; P Holz- parenchym, nur in der einen Hälfte der Figur eingezeichnet; Ms Maikstrahlen. 182 RUBIACEAE. lieh in zwei Arten: die der ersteren weniger zahlreich als die der zweiten, nur einfach, 1-schichtig, 2 bis 11 Zellen lioch und ganz oder fast ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten bestellend. Die einfachen zahlreicher als die zusammengesetzten, 2- bis 5- nur in einzelnen Fällen 4- oder r)-schichtig, in den verschiedenen Blöck- chen verschieden hoch, in den Blöckchen gezeichnet 83116p und 489d bis 25, in den Blöckchen gezeichnet 3403p und 1225a bis 50 und im Blöckchen gezeich- net 34230p bis 40 Zellen hoch, oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 10 meistens einige Zellen 1- schichtig; diese 1-schichtigen Teile den 1-schichtigen Markstrahlen ungefähr gleich ; die Zellen der oberen und unteren Zellreihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile oft aufrecht; die übrigen Zellen liegend. Die zusammengesetzten aus 3 oder 5 Stockwerken be- stehend, von derselben Höhe oder noch etwas höher als die einfachen ; die breiteren Stockwerke ungefähr wie die breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile; die 1-schich- tigen Stockwerke den 1-schichtigen Markstrahlen unge- fähr gleich. In sehr einzelnen Fällen die mehrschichtigen Stockwerke und Markstrahlteile durch 1 -schichtige ver- treten. In den Blöckchen gezeichnet 33116/3 und 34303/3 sah ich auf Tangentialschnitten einmal einen Markstrahl sich auf einem Ende gabelig teilen. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereiuzelt liegenden R. 28 — 110//,, T. 28—95 !A ; die der Gruppen B. 45—100 [j,, T. 45—95 (jl ; die Gefäßglieder L. 250 — 650 />t. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände nur wenig bis sehr wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Wände dick 3 bis 4/^ wenn aneinander grenzend, übrigens ungefähr 3 ;/, ; ver- holzt; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Höfe kreisrund, quer elliptisch oder eckig, 4 /^ in Durchmesser, 3 auf 4 /W, 3 auf 8 [j. ; die Kanäle spaltenförmig und quer oder etwas mit zahlreichen spaltenförmigen Hof- RUBIACEAE. 183 tüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend ; die Tüpfel oft in einer einzigen Längsreihe pro angrenzende Faser- tracheidewand ; die Höfe kreisrund oder etwas quer ellip- tisch, 4 !^, in Durchmesser, 4 auf 5 /y., die Kanäle spalten- förmig, die in der Gefäßwand gewöhnlich ungefähr quer, die in der Fasertracheidewand ungefähr vertikal gestellt: — mit zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel bei angrenzenden liegenden Markstrahlzellen oft weniger zahlreich als bei angrenzenden aufrechten und Holzparenchymzellen; die Höfe gewöhnlich quer elliptisch, bisweilen kreisrund oder eckig, 2 auf 4/-:, 2 auf 3 ,v,, 3 auf 4,c/., 3,66 in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, quer oder schief gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend. II. Fasertracheiden. Pv. 20—25^^, T. 20— 30 a<, L. 1350 — 1650 [jt. ; die Fasern im äußersten Teil der Zuwachs- zonen z.B. R. 10^ und T. 25 ,a, R. 6 /y, und T. 20 pi; die dickeren Fasern mit dünneren Wänden z. B. E. 30 y.^ T. 38 y. und die Wände z. B. dick 4 //.. Alle Fasern 4- bis 8-seitig. Wände der dickwandigeren dick 6 bis8/y-; verholzt ; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße ; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hof- tüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hoftüpfel in den verschiedenen Blöckchen etwas verschieden zahlreich und am zahlreichsten in den beiden Blöckchen des Baumes gezeichnet 1225a, auf den tangentialen Wänden etwas zahlreicher als auf den radialen und in einer einzigen meistens abgebrochenen aus kürzeren und längeren Teilen bestehenden Längsreihe pro angrenzende Wand ; die Tüpfel oft 3 bis 6 [y. voneinander entfernt ; die Höfe kreisrund oder quer elliptisch, 4 [j. in Durchmesser, 4 auf 5 [j. ; die Kanäle spaltenförmig und fast vertikal ge- stellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- parenchym- und Markstrahlzellen grenzend ; die einsei- tigen Hoftüpfel übrigens wie die zweiseitigen. Intercel- lularräume fehlend. Inhalt: ziemlich oft etwas gelbe oder rotbraune, das Lumen gewöhnlieh füllende Masse ; diese Masse in Phloroglucin und Salzsäure oft tief rot gefärbt. 184 RUBIACEAE, III. Hohparenchi/mzellf'H. R. 10—25^4, T. 12—30/^, L. 50 — 160 /c/,; die unmittelbar an Geföße grenzenden Zellen bisweilen um die Gefäße in die Quere gezogen, z.B. Tiefe 12 /C4, Breite 30— 35 ;a. Eine kurze Holz, parenchymfaser z. B. L. 90 + 60 + 60-4- 85 y,. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und bisweilen etwas abgerundeten Kanten. AVände dick 1 bis 2 /y., die senkrecht zur Gefäßwand steheiulen Längs- und Querwände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dicker, z. B. 3 jti und bisweilen sehr stark verdickt und die Zellen dadurch konjugierten Holz- parenchymzellen ähnelnd ; verholzt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasortracheiden grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Fasertracheiden ; — mit einfachen Tüpfeln weim aneinander und an Markstralilzollen grenzend ; die Tüpfel auf den Querwänden ziemlich zahlreich, auf den Kadial- wänden auch ziemlich zahlreich und gewöhnlich gruppen- weise, auf den Tangentialwänden weniger zahlreich, gewöhnlich in einer einzigen Längsreihe ungefälir in der Mitte der Wände und klein. Intercellularräume nur hie und da vorhanden und dann klein. Zell Inhalt: oft einige einfachen und 2- bis 4-teiligen Stärkekörner, die einfachen Körner bis 8 y, in Durchmesser; oft eine gelb- bis tief rotbraune Masse. IV. Marlcstralilzellen. 1. Liegende. II. 80— llOpi, T. 8—17//., L. 10—25«; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 2 /C/^, die tangentialen etwas dicker ; verholzt ; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Ilolzparenchym- zellen ; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden, die auf den anderen Wänden ziemlich zahlreich, oft in radialen Reihen und auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere jMarkstrahl- zcllen, an Fasertracheiden und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. Z e 1 1 i n h a 1 1 : bisweilen Stärkekörner ; gewöhnlich eine gelbe bis rotbraune Masse, die Zellen teils oder ganz füllend. RITBIACEAE. 185 2. Aufrechte. R. 35—80^, T. 10— 20,a, L. 20—50//. Die Tangentialwände oft dicker. Intercellularräume feh- lend. Z e 1 1 i n h a 1 1 hier gewöhnlich ungefähr wie der der Holzparenchymzellen. Man sehe übrigens die lie- genden Zellen. 2. PLECTRONIA GLABRA, nR() Benth. et Hook. f. ex Kurz, in Journ. As. Soc. Beng. XLVI. 2. 153. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 137, Man vergleiche übrigens Xo. 579 Flecfronia clkhjma. Material. Drei Muster von W. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1087a, {S3131ß, 6477/3, 6478/3, 6487,3), am ausführlichsten untersucht: das zweite Blöckchen von demselben Baume ebenso gezeichnet 1087a, {33131ß)^ mit Bast. Das dritte Blöckchen gezeichnet 1224:a, i. J. 1899, {34302,3, 12296,3, 6493/3, 11803/3). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrograpliie. Kernholz fehlend in den 3 unter- suchten Blöckchen und in den 5 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz schwach bräun- lich weilb gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 579 Pledronia didyma sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Man vergleiche Fig. 243. Zuwachszonen. Oft etwas weniger deutlich. Gefäße. Weniger zahlreich, 25 bis 40 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen viel zahlreicher und fast immer aus 2 bis 4, gewöhnlich aus 2 radial aneinander gereihten Ge- fäßen bestehend. Auf Querschnitten etwas öfter an Markstrahlen grenzend. Die Hoftüpfel der aneinander grenzenden Gefäße bisweilen stark in die Quere ge- zogen. Faser tracheiden. Die Tüpfel im Blöckchen gezeichnet 33131/3 ohne Bast spärlicher als im Blöckchen gezeichnet 33131/3 mit Bast. Inhalt fehlend. Holzparen- c h y m. Das metatracheale und das zwischen den Faser- 186 RUBIACEAE. tracheidon zorstrouto etwas reichlicher verhanden. Die metatrachealen Schich- Ms ten oft etwas länger in der tangentialen Richtung. Die Holz- parenchymfasern ge- wöhnlich aus mindes- tens 8 Zellen beste- hend. Markstrahlen. Die der ersteren Art noch etwas spärlicher vorhanden. Bei denen der zweiten Art die mehrschichtigen Mark- strahlstockwerke und die einfachen Mark- strahlen in den Blöck- chen gezeichnet 33131/3 sehr oft 4- und 5-schich- tig, im anderen Blöck- chen nur sehr selten mehr als 3-schichtig. In den beiden ersten Blöck- chen die Markstrahlen der zweiten Art bis 100, im Blöckchen gezeich- ilTTlTn Fig. 243. Plectronia glahra. Blöckcheu 33131/3. Querschnitt. G Gefäße; Ft Fasertracheiden; P Holzparenchym, nur in einem Teil der Figur eingezeichnet; xMs. Markstrahleu. net 34304/3 bis 60 Zellen hoch. 3. PLECTRONIA GLABRA, 581 Benth. et Hook. f. var. PUBERULA, Miq. Fl. Ind. Bat. IL 254. Literatur. Koorders et Vaeeton. Flora arborca Ja- vanica. Pars YIII. 1902. 139. Man vergleiche übrigens No. 579 Plectronia didynia. Material. Zwei Muster von demselben Baume von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 2098f, i. J. 1892, (64fili3, 38781/3), am ausführlichsten unter- sucht; das Holz dick 0.9 cm, breit 2.6 cm und lang RUBIACEAE. 187 18 cm. Das andere Blückchen gezeichnet 2098f, IBXov. 1900, (387 8 Jß). Präparate. Quer- und Tangentialsehnitte. Reagentieu. Wasser, Glycerin. MikrograpMe. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blöckchen und in den 3 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Alle Blöckchen mit Bast. Das Holz schmutzig weiß oder sehr schwach bräunlich weiß gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 579 Phctronia didijma sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Fehlend in diesen beiden kleinen Mustern. Gefäße. "Weniger zahlreich, 25 bis 30 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen viel zahlreicher und fast immer aus 2 bis 4 gewöhnlich aus 2 radial anein- ander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten öfter an Markstrahlen grenzend. Besonders im Blöck- chen gezeichnet 6481p die Glieder bisweilen länger und die Querwände bisweilen schiefer gestellt. Fasertra- c h e i d e n. Wände dünner. Die Hoftüpfel relativ spärlich vorhanden. H o 1 z p a r e n c h y m. Besonders im Blöckchen gezeichnet 6481p das metatracheale und das zwischen den Fasertracheiden zerstreute etwas reichlicher vor- handen. Die Holzparenchymfasern gewöhnlich aus we- nigstens 8 Zellen bestehend. Markstrahlen. Die der ersteren Art hier wenigstens ebensozahlreich wie bei oSio. 580 Phctronia glahra. Bei der zweiten Art die zu- sammengesetzten Markstrahlen und die Markstrahlen mit 1-schichtigen Teilen, besonders im Blöckchen gezeichnet 6481,3, reichlicher; die 1-schichtigen Teile zuweilen bis 20' Zellen hoch. Die zusammengesetzten Markstrahlen in einzelnen Fällen auch aus 7 oder 9 Stockwerken be- stehend. Die einfachen Markstrahlen und die Markstrahl- teile sehr oft 4- oder 5-, in einzelnen Fällen selbst 6- schichtig. Einzelne Alarkstrahlen bis 100 Zellen hoch. Im Blöckchen gezeichnet 6481,3 bisweilen Hüllzellen vorhanden auf den Radialseiten der breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile. Das Holz ist also dem von Xo. 580 Ph-cfronia glabra fast o:anz orleich. 188 RUBIACEAE. 582. 4. PLECTRONIA SCANDENS, lienth. et llüok. Diese Species bis jetzt noch nicht im Index Kewensis erwähnt. Literatur. Koorders et Yaletox. Flora arborea Ja- vanica. Pars YIII. 1902. 140. Man vergleiche übrigens No. 579 Plectroiiia (lidi/ma. Materi.il. Zwei Muster mit Bast. Das Blöckclien ge- zeichnet 1194c, 22 Aug. 1900, (5^0i(S';3, 24715p, 26972,3), von M. Java, von einem Ast von ungefähr 5 cm Durch- messer; das Holz dick 1.3 cm, breit 3.5 cm und lang 7 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 15736/3, i. J. 1894, von W. Java. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentieu. Wasser, ülycerin. Mikrograi)hie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchton Blöckchen und in den 4 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Alle Blöckchen mit Bast. Das Holz schmutzig weiß oder sehr schwach bräunlich weiß gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 579 Plectronia didyma sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abwei- chungen. G e f ä fb e. Im Blöckchen gezeichnet 22018,3 die Gruppen etwas zahlreicher und öfter aus 2 radial aneinander ge- reihten Geftißen bestehend. Auf Querschnitten fast immer an Markstralilen grenzend. Fase rtrac beiden. Die Tüpfel zahlreich. M a r k s t r a h 1 e n. Seitlich höchstens durch 5, sehr oft nur durch 1 oder 2 Fasertracheidereihen voneinander getrennt. Im Blöckcheu gezeichnet 22018,3 die 1-schichtigen Markstrahlen etwas zahlreicher und die zusammengesetzten Markstrahlen und die einfachen Mark- strahlen mit den 1-schichtigen Teilen auch zahlreicher. Die Markstrahlen der zweiten Art in diesem Blöckchen bis 50 Zellen hoch ; die zusammengesetzten aus 3 bis 9 Stockwerken bestehend; die 1-schichtigen Teile zuweilen bis 20 Zellen hoch, die mehrschichtigen bis 10, und 2- oder 3-schichtig. Im Blöckchen gezeichnet 15736/3 die RUBIACEAE. 189 1 -schichtigen Markstrahlen nicht zahlreicher. Die Mark- strahlen der z^yeiten Art bis 80 Zellen hoch. Die ein- fachen mehrschichtigen Markstrahlen und die mehr- schichtigen Teile sehr oft 4- oder 5-schichtig '). VANGUERIA. Durand Xo. 3248. 1. VANGUERIA SPINÖS A, Roxb. Hort. Beng. 15; Fl. Ind. I. 536. Literatur. Koorders et Yaletox. Flora arborea Ja- vanica. Pars YIII. 1902. 143. Solereder. Holzstructur. Diss. München. 1885. 150 (F. infausta). Ungefähr das- selbe in Solereder. Syst. Anat. 1899. 509. Axen- struktur. Tolle. Beitr. z. vergl. Anat. d. Buhiaceen. Diss. Göttingen. 1913. 55 (T^ infausta). Man vergleiche übrigens S. 21. Material. Zwei Muster von demselben Baume von M. Java. Das erste Blöckchen gezeichnet 1797m, {37] 66,3, 11579,3, 11580,3), am ausführlichsten untersucht, enthcält das Mark des Stammes; das zweite Blöckchen gezeichnet 1797m, i. J. 1899, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. Reagentien. AVasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 ^/q, ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 244. Kernholz fehlend in den 2 vorhandenen und unter- suchten Blöckchen. Das Holz blaß lederbraun gefärbt. Zuwachszonen sehr deutlich; dick 1 bis 6 mm. Die Zonengrenzen bis scharf; zuweilen eine und dieselbe ') Auf TaDgeutialschnitten beobachtete ich bisweilen in den .Markstrahlen der zweiten Art in der Glitte von besonders viel- schichtigen einfachen Markstrahlen oder Markstrahlteilen eine Grui)pe von besonders dickwandigen Elementen. Wahrscheinlich werden hier in der Mitte der Markstrahlen Fasern gebildet. 190 RUBIACEAE. Grenze an verschiedenen Stellen sehr verschieden dentlicli. Im äußersten sehr schmalen Zonen die Gefäße spärlicher Teil mehrerer Zuwachs- vorhanden als sonst. Die Querdurchmesser der Gefäße in den Zuwachs- zonen eine Periode zei- gend ; das Maximum derselben der inneren Zonengrenze oft sehr genähert und das Mi- nimum im äußeren Teil kleiner als das im in- neren. Die (Querdurch- messer der Fasertra- cheiden und Ilolzparen- chymfasern, und zumal die Ixadialdurchmesser, auch eine Periode zei- gend ; das ^[aximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachs- zonen und das Minimum im äußeren Teil kleiner als das im inneren. Im äußersten Teil der Zu- wachszonen die Tüpfel auf den Tangential- wänden der Fasertra- cheiden oft noch zahl- reicher als sonst. In der Nähe der Zonengrenzen und be- sonders auf denselben die Markstrahlzellen gewöhnlich kürzer in der Kadial- und breiter in der Tangential- richtung. Das metatracheale Ilolzparenchym in der Nähe der Zonengrenzen oft spärlicher als sonst, Gefäfbe, außer an den oben bei den Zuwachszonen genannten Fällen, gleichmäßig verteilt; sehr zahlreich, 70 bis 75 pro qmm der (iuerfläche ; vereinzelt liegend und grupjK'U- weise. Die Gruppen spärlich vorhanden und gewöhnlich aus 2 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Einzelne Gruppen auch aus 2 tangential aneinander ge- Fig. 244. Vanyueria sjnnosa. Blöckchen 3716ö|3. Querschnitt. Zg Zonengrenze; G Gefäße; Ft Fasertracheiden; P Holz- parenchym,nurin einem radialen Streife zwischen 2 breiteren Markstrahlen eingezeichnet. Ms Markstrahlen. RUBIACEAE. 191 reihten Gefäßen bestehend und diese Gruppen auf Quer- schnitten oft einen Markstrahl in radialer Richtung- unter-, brechend. Auf Querschnitten fast immer an Markstrahlen grenzend und ungefähr ebensooft auf einer als auf beiden radialen Seiten ; übrigens zum viel größeren Teil der Gefäßoberfläche an Fasertracheiden als an Holzparenchym. Das Holzparenchym besonders auf der inneren Tangen- tialseite der Gefäfbe vorhanden und mehrere Gefäße auf Querschnitten gar nicht an Holzparenchym grenzend. Einmal sah ich auf dem Tangentialschnitte bei zwei aneinander grenzenden Gefäßen die Lumina derselben miteinander verbunden durch eine Perforierung in den Radialwänden wie die der Querwände; diese Perforie- rung wahrscheinlich nicht weit entfernt von dem Ende eines dieser zwei Gefäße. Faser tracheiden die Grund- masse des Holzes bildend ; nur im äußeren Teil der Zuwachszonen in radialen Reihen. Hie und da eine Faser mit dünneren Wänden vorhanden ; diese Fasern oft auch dicker als sonst. Holzparenchym höchstens ziemlich reichlich; paratracheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale, wie schon oben bei den Gefäßen mitgeteilt, sehr spärlich vorhanden. Das metatracheale und das zwischen den Fasertracheiden zerstreute 'durch sehr viele Stufen ineinander übergehend. Die metatracbealen Schichten ziemlich zahlreich, nur eine einzige Zelle dick in radialer Richtung, auf Querschnitten 2 bis 3 Markstrahlen miteinander verbindend, in radialer Richtung sehr oft durch 2 oder 3 Fasertracheideschichten voneinander getrennt. Alles Holzparenchym deutlich ge- fasert ; die Fasern gewöhnlich mindestens aus 8 Zellen bestehend. Oft konjugiert. Markstrahlen seitlich von- einander getrennt durch 1 bis 4, gewöhnlich 2 oder 3 Fasertracheideschichten. Deutlich in zwei Arten : die der ersteren viel weniger zahlreich als die der zweiten, nur einfach, 1 -schichtig, 1 bis 8 Zellen hoch und ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten bestehend. Die zusam- mengesetzten zahlreicher als die einfachen ; aus 3 bis 9, oft aus 3 oder 5 Stockwerken bestehend ; 11 bis 90 Zellen hoch : die breiteren Stockwerke 2- bis 5- gewöhnlich 192 RUBIACEAE. 3- oder 4-schichtig und 2 bis 35 Zellen hoch ; die Zellen auf den Kadialseiten dieser Stockwerke oft mit kürzerem Radial- und größerem Tangential- und Längsdurchmesser als die anderen Zellen und in einzelnen Fällen Hüll- zellen ähnelnd; die 1-schichtigen Stockwerke den 1- schichtigen Markstrahlen sehr ähnelnd aber diese Stock- werke.viel höher - bis 25 Zellen -, die Zellen oft länger in der Längsrichtung und die Zellen einzelner Zellreihen liegenden Zellen mehr oder weniger ähnelnd. Die ein- fachen mehrschichtigen Markstrahlen sehr oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 25 Zellen 1 -schichtig; diese 1-schichtigen Teile den 1-schichtigen Stockwerken ganz gleich ; die Zellen der oberen und unteren Zell- reihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahl- teile gewöhnlich aufrecht; übrigens die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile den mehrschichtigen Stockwerken der zusammengesetzten Markstrahlen unge- fähr gleich. Die aufrechten Markstrahlzellen bisweilen konjugiert. Auf Tangentialschnitten sah ich in einzelnen Fällen das eine Ende eines Markstrahles der Radialseite eines anderen anliegend. Auf Querschnitten sah ich ein- mal zwei Markstrahlen nach aufben zu miteinander ver- schmelzen. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 20 — 85 /^, T. 25 — 60 ju; die der Gruppen R. 25 — 60/^, T. 30 — 65 jv.; die Gefäßglieder L. 200— 600 /z. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände sehr oft zweimal ungefähr recht- eckig umgebogen; der obere und untere Teil sehr schief geneigt, der mittlere größere Teil fast horizontal gestellt und rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Per- forationen hoftüpfelähnlich. Wände dick 3 bis 4 oft 3 y. wenn aneinander grenzend, übrigens 2 bis 3 ,u ; sehr schwachgelb bis gelbbraun gefärbt; verholzt, in Jodjod- kalium und Schwefelsäure 66 "/^ die innersten Schichten etwas grünblau gefärbt; — • mit zahlreichen spaltenför- migen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Höfe 5- oder 6-eckig oft mit etwas abgerundeten Ecken oder quer elliptisch, 3 auf 4 1^, 2'/2 auf 3|C*; die Kanäle RUBIACEAE. 193 spaltenförmig und quer oder etwas schief gestellt; — mit relativ ziemlich zahlreichen bis zahlreichen - aber verglichen mit aneinander grenzenden Fasertracheiden ebensozahlreichen bis viel zahlreicheren - zuweilen kom- binierten Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend ; die Tüpfel oft in einer Längsreihe pro angrenzende Fasertracheide gestellt und in dieser Keihe einander sehr genähert; die Höfe kreisrund, 4 [/, in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, die in der Gefäßwand ungefähr horizontal, die in der Fasertracheidewand fast vertikal gestellt; — mit zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Markstrahl- zellen grenzend ; bei den liegenden Markstrahlzellen oft zwei in vertikaler Richtung übereinander stehenden ein- ander mehr genähert ; die Höfe gewöhnlich quer ellip- tisch - bei den liegenden Markstrahlzellen bisweilen vertikal elliptisch - oder eckig mit abgerundeten Ecken, 1 ' ., auf 2'/, jt/-, 2 auf 3|C/-; die Kanäle spaltenförmig, quer gestellt und über die Höfe hinausgehend. II. Fasertracheideti. ß. 10 — 25 gewöhnlich 20 — 25^., T. 20— 25/Ci, L. 1200— 1550 /y.; die dickeren mit dün- neren Wänden z. B. R. 30 /z, T. 25 y,, R. und T. 30 y. und die Wände z. B. dick 2 oder 3 y. Alle Fasern 4- bis 8-seitig. W ä n d e der dickwandigeren dick 5 fj, ; sehr schwach gelb bis gelbbraun gefärbt; verholzt, in Jodjod- kalium und Schwefelsäure 66 '^ ,^ die inneren Yerdickungs- schichten oft etwas grünblau gefärbt; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit zahl- reichen spaltenförmigen Hoftüpfeln, in sehr einzelnen Fällen mit verzweigten Kanälen, wenn aneinander gren- zend ; die Hoftüpfel auf den tangentialen Wänden etwas zahlreicher als auf den radialen und fast immer in einer einzigen, meistens abgebrochenen, aus kürzeren und län- geren Teilen bestehenden Längsreihe pro angrenzende Wand ; die Tüpfel in diesen Teilen sehr oft ungefähr 5 y. voneinander entfernt und die Teile oft 30 y von- einander entfernt ; die Höfe kreisrund, 4 y in Durch- messer ; die Kanäle spaltenförmig und etwas schief ge- stelt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Ilolzparen- 13 194 KUHIACKAE. chym- und an ^ravkstmlüzellen g-i'enzcnd ; die Höfe dipsor Tüpfel oft nur 3 y. in Durchmesser, übrigens die einseitigen Hoftüpfel ungefähr wie die zweiseitigen. Intercellular- räume fehlend. Inhalt: bisweilen etwas rotbraune Masse. III. Holzparenchymzdlen. R. 8—25 oft 15— 25,a, T. 12—25 oft 20—25^., L. 50— 120 ^u; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen bisweilen um die Gefälbe in die Quere gezogen und oft auch kürzer. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. W an d e dick 1 ,a, die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Läiigs- und Querwände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dicker und diese Zellen dadurch oft konju- gierten Holzparenchymzellen ähneld ; sehr schwach gelb bis gelbbraun gefärbt; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die innerste Verdickungsschicht grün- blau gefärbt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäfbe und der Fasertracheiden ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark- strahlzellen grenzend; die Tüpfel auf den (Querwänden ziemlich zahlreich und klein, auf den Kadialwäiiden auch ziemlich zahlreicli, gruppenweise und klein. Intercellular- räume fehlend. Zellinhalt: gewöhnlich fehlend; bis- weilen etwas rotbraune Masse; im Blöckchen mit Bast oft mehrere kleinen Stärkekörner. lY. Marhstmhhellen. 1. Liegende. E. 40—70//., T. 6—18//,, L. 10— 20//,; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten Kanten. Wände dick 1 /.i, die tan- gentialen etwas dicker; sehr schwach gelb bis gelbbraun gefärbt; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66"/^ die innerste Yerdickungsschicht grünblau gefärbt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holz- parenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier am reich- lichsten auf den Tangontialwänden, die auf den anderen Wänden ziemlich zahlreich, oft in radialen Reilien und auf die Intereellularräume hinzielend; in einzelnen Fällen auch Tüpfel auf die längslaufenden Jntercellularräume hinzielend, Intereellularräume gewöhnlich in allen Kich- tuno^en vorhanden bei an andere Markstralilzellen und an RUBIACEAE. 195 Holzparenchymzellen grenzenden Zellen; gewöhnlich nur in radialer Richtung bei an Fasertracheiden grenzenden Zellen. Zellinhalt oft fehlend; ziemlich oft etwas rot- braune Masse; im Blöckchen mit Bast oft mehrere kleinen Stärkekörner. 2. Aufrechte. R. 20— 60 ,a, T. 10— 20,a, L. 30— 90 ,a, die an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen oft breiter als sonst. Die Tangentialwände oft dicker, besonders der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen und diese Zellen dadurch bisweilen konjugierten Markstrahlzellen ähnelnd. Die Tüpfel auf den Quer- und Radial wänden nicht in radialen Reihen. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: ungefähr wie der der Holzparenchymzellen. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. IXORA. Durand Xo. 3257. 1. IXORA ODORATA, 584 (ßl^^^^P) Koord. et Yalet. Fl. arborea javanica. YIII. 163 (=^ Faretfa odorata). Liter«itur. Koorders et Yaletox. Flora arborea Ja- vanica. Pars YIII. 1902. 163. Büroersteix. Anat. Unters, samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 492 (/. ampUfolia). Foxworthy. Indo-Malayan AYoods. The Philippine Journ. of Science. C. Botanv. Yol. lY. 1909. 561 {Ixora). Gamble. Ind. Timbers. 1902. 420 (Z. XofoH/ana u. I. ixirviflora). Michael. Yergl. Unters, ü. d. Bau d. Holzes i. Compositen, Caprifolia- ceen u. Ruhiaceen. Diss. Leipzig. 1885. 52 (/. aciuninata). RiDLEY. The timbers of the Malay Peninsula. Agricul- tural Bull, of the Straits and Federated Malay States. New Series. Yol. I. 1902. 211 (einige anderen Ixora- arten). Solereder. Holzstruktur. Diss. München. 1885. 150 (I. incarnata). Ungefähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat. 1899. 509. Axenstriiktur. Stoxe. The tim- bers of Commerce. 1904. 142 (/. ferrea). Ursprung. Beitr. z. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 58 oder S. 28 der Tabelle (7. acumi- 196 RUBIACE.VE. tiaia) ; die Angaben entlehnt an ^riciiAEi,. Man vergleiche übrigens S. 21. Material, Vier Muster mit Bast. Das erste Blüekchen gezeichnet 6772p, i. J. 1891, von M. Java, von einem 8tamm oder Ast von ungefähr 10 cm Durchmesser, am ausführlichsten untersucht; das Holz dick 0.6 cm, breit 3.5 cm und lang 14 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 6866/3, von W. Java; das dritte gezeichnet 6875;i;. i. J. 1892, von AV. Java; das vierte gezeichnet 30S39p, von M. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reageiitien. Wasser, Cxlycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %, Sc'iiULZKs ^lazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 245. Kernholz fehlend in den 4 vorhandenen und unter- suchten Blöckchen. Das Holz graulich weiß oder blaß gelbbraun und rotbraun gefärbt. Zuwachszonen in einzelnen Fällen angedeutet ; gewöhnlich fehlend. G e- fäße gleichmäßig verteilt; in den verschiedenen Blöck- chen etwas verschieden zahlreich, 20 bis 30 pro qmm der Querfläche; immer oder so gut wie immer vereinzelt liegend ; auf Querschnitten immer an Markstrahlen gren- zend und öfter oder wenigstens ebensooft auf beiden radialen Seiten wie auf einer ; übrigens zum viel grölberen Teil der Oberfläche an Fasertraclieiden als an Holz- parenchym. Fas ertrach eid en die Grundmasse des Holzes bildend; ziemlich regelmäßig in radialen Reihen. In einigen Jilöckchen hie und da eine etwas dickere Faser mit dünneren AVändcn vorhanden. H olzpar euch y m in den verschiedenen Blöckchen verschieden reichlich vorhanden ; gewöhnlich höchstens ziemlich spärlich, im Blöckchen gezeichnet 30839p höchstens ziemlich reich- lich ; paratracheal, metatracheal und zwischen den Faser- tracheiden zerstreut. Das paratracheale, wie schon oben bei den Gefäßen mitgeteilt, spärlich vorhanden. Das metatrachealc höchstens ziemlich spärlich und durch sehr viele Stufen in das zwischen den Fasertraclieiden zer- RUBIACEAE. 197 Fig. 245. Ixora odomla. Bluckchen 61~2ß. Querschnitt. G Getlilie: Ft Fasertracheiden; P Holzparenchym, nur ein kleiner Teil des paratrachealen eingezeichnet; Ms Markstrahlen. streute überg-ehend. Die metatrachealen Schichten in radialer Richtung 1 bis 3 gewöhnlich 1 Zelle dick, auf Querschnitten höchstens 2 oder 3 Markstrahlen mitein- ander verbindend. Das zwischen den Faser- tracheiden zerstreute in den verschiedenen Blöckchen sehr ver- schieden reichlich , am reichlichsten im Blöckchen gezeichnet 30839 ,3. Alles Holz- parenchym gefasert. Die Fasern aus 4 bis 8 Zellen bestehend. Die Zellen bisweilen kon- jugiert. In den Blöck- chen gezeichnet 6772p und 30839p, und besonders im ersteren, in mehreren Zellen ein sehr großer Einzelkristall vorhanden und oft in einer Holzparenchymfaser mehrere solchen Zellen übereinander stehend. Diese Fasern oft größere Quer- durchmesser zeigend und die Kristalzellen gewöhnlich tonneoförmig und oft mit dünneren Wänden. Mar k- strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4, oft 2 Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten : die der ersteren gewöhnlich zahlreicher, im Blöckchen ge- zeichnet 30839p ungefähr ebeasozahlreich wie ^ie der zweiten, nur einfach, 1- in sehr einzelnen Fällen stellen- weise 2-schichtig, 2 bis 12 oft ungefähr 7 Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus zusammengesetzten und einfachen bestehend. Die zusammengesetzten zahlreicher als die einfachen ; gewöhnlich aus 3, bisweilen aus 5 Stockwerken beste- hend ; 7 bis 25 Zellen hoch : die breiteren Stockwerke 1- bis 2-, wenigstens ebensooft 1- w^ie 2-schichtig und die 2-schichtigen oft stellenweise auch noch 1 -schichtig, 198 RUBIACEAE. 1 bis 10 Zellen hoch, bisweilen mit Ilüllzellen auf den Radialseiten und die liegenden Zellen dieser 1 -schich- tigen Teile oft etwas kürzer in radialer Riciitung und etwas länger in der Längsrichtung als die der 2-schich- tigen Teile; die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schich- tigen Markstrahlen ungefähr gleich. Die einfachen Mark- strahlen der zweiten Art 4 bis 27 Zellen hoch, sehr oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 9 Zellen 1 -schichtig; diese 1-schichtigen Teile den 1-schichtigen 3Iarkstrahlen der ersteren Art ganz gleich ; die Zellen der oberen und unteren Zellreihe der breiteren ]Mark- strahlen und Markstrahlteile bisweilen aufrecht ; übrigens diese breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile den breiteren Stockwerken der zusammengesetzten Mark- strahlen ungefähr gleich. Auf Querschnitten in einzelnen Fällen zwei 1-schichtige Markstrahlen nach aulM^n zu miteinander verschmelzend '). Beschreibung der Elemente. I. (jef'"'ß''- Ji- 65— 130 /y,, T. 05— 110 ,v., die Glieder L. 300 — 000 [/.. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände ') Mit Rücksiclit auf die Yerliiiltnisse bei fast allen anderen Species der Ruhiaceae und vieler anderen Familien, habe ich gemeint auch hier, nur die l-schichtigen .Mai-ksti-ahlen, \velche ganz aus aufi'echten Zeilen bestehen, zu der ersteren Art von Markstrahlen rechnen zu müssen und die anderen l-schichtigen mit den 'i-schichtigen als die Markstrahlen der zweiten Art be- trachten zu müssen. Dies scheint mir aucli noch besondei-s darum wünschenswert weil diese 1-scliichtigen Mai'kstrahlen, welche ganz oder teilweise - und fast immer nur teilweise - aus lie- gendeiuZellen bestehen, sich nur in dieser Hinsicht von den 2- schichtigen unterscheiden, daß an den Stellen wo die letzteren 2-schichtig sind diese nur l-schichtig sind und au(5erdem die 2-schichtigen auch noch mehrfach stellenweise l-schiclitig sind. Außerdem habe ich auf Grund der großen beschriebenen Über- einstimmung zwischen den genannten l-schichtigen IMarkstrahlen und den 2-scliichtigen diese l-schichtigen .Markstrahlen, welche aus liegenden Zellen bestehen an den Stellen, wo die breiteren zusammengesetzten 2-schichtig sind, als zusammengesetzte be- zeichnet, ungeachtet dessen daß in der Definition der zusam- mengesetzten Markstrahlen auf Seite 59 des ei-sten Bandes er- wähnt ist, daß bestimmte Teile der zusammengesetzten Mark- sti'ahlen inehrschichtio; sein müssen. RUBIACEAE. 199 gewöhnlich nur wenig schief geneigt; die Teile ober- und unterhalb der Perforierung oft sehr schief geneigt : rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perfora- tionen hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe oft ziemlich breit. W ä n d e dick 3 bis 4 ,«. wenn an andere Elemente grenzend; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 " ,-, etwas blaugrün gefärbt ; — mit zahlreichen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; — mit relativ ziemlich zahlreichen bis zahlreichen - aber verglichen mit aneinander grenzenden Fasertracheiden ungefähr ebensozahlreichen bis viel zahlreicheren - spal- tenförmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden gren- zend; die Tüpfel in einer Längsreihe pro angrenzende Fasertracheidewand oder gleichmäßig über die angren- zende Wand zerstreut und dann zahlreicher, gewöhnlieh ungefähr d y. voneinander entfernt: die Höfe kreisrund. 3 oder 4 y. in Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig. schief gestellt und gewöhnlich nur wenig über die Höfe hinausgehend ; — mit zahlreichen spaltenförmigen ein- seitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und Mark- strahlzellen grenzend ; die Hoftüpfel sehr oft nur durch schmale Wandpartien voneinander getrennt, ziemlich oft zwei in der Querrichtung einander sehr genähert; die Höfe 5- oder 6-eckig mit abgerundeten Ecken, kreis- rund oder etwas quer elliptisch, 3 oder 4 y. in Durch- messer, 3 auf 4 f/. • die Kanäle spaltenförmig, quer ge- stellt und nicht über die Höfe hinausgehend. IL Fasertracheiden. R. und T. 1 6-20 .ci, L. 800-1 350, a, die unmittelbar an Gefäße grenzenden oft kürzer als die anderen ; 4- bis 8-seitig. Wände dick 5 bis 7 /y., die dickeren Fasern mit dünneren Wänden ; verholzt, be- sonders die Mittellamelle ; in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66 °/f, die sekundären Yerdickungsschichten grün- blau; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Ge- fäße grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße : — mit zahlreichen spaltenförmigen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hoftüpfel auf den tangentialen Wänden gewöhnlich zahlreicher als auf den radialen, auf den tangentialen in einer Längsreihe pro angrenzende Wand gestellt und in dieser Reihe 5 200 RUBIACEAE. bis 20 iJt, voneinander entfernt ; die Höfe kreisrund oder elliptisch mit der längeren Achse vertikal gestellt, 8 oder 4 pt in Durchmesser, 3 auf 4 ,a; die Kanäle spaltenförmig, schief gestellt und über die Höfe hinausgehend ; — mit zahlreiclien spaltenförinigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; diese Tüpfel etwas zahlreii-her als die zweiseitigen, übri- gens den zweiseitigen ungefähr gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. HohparenclujmzeUen. R. 15— 30,c, die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Längs- RÜBIACEAE. 211 und Querwände - und besonders die Längs wände - der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen bisweilen zwi- schen den Tüpfeln sehr stark verdickt und die Zellen dadurch konjugierten Holzparenchymzellen ähnlich; ver- holzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend ; man sehe die Be- schreibung der Gefäße und der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahl- zellen grenzend; die Tüpfel auf den Quer- und Radial- wänden ziemlich zahlreich und auf den letzteren gruppen- weise. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: gewöhn- lich einige Stärkekörner; die Körner einfach und 2- oder 3-teilig; bisweilen etwas schmutzige Masse. lY. MarkstmhIzeUen. 1. Lier/ende. R. 18— 50 ;c/., T. 8—15/^, L. 12—25/:/.; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und die radialen Kanten immer, die anderen Kanten oft abgerundet. Wände dick 1 bis 2, gewöhnlich nur 1 ^., die tangentialen dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel hier sehr reichlich auf den Tangential- wänden, die auf den anderen Wänden auch ziemlich zahlreich und nur bisweilen in radialen Reihen. Inter- cellularräume immer in radialer Richtung, oft auch in anderer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahl- zellen, an Fasertracheiden und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt wie der der Holz- parenchymzellen. 2. Aufrechte. R. 18— 35 /c/., T. 6—20,«, L. 35— 100 ,a. Die Tangentialwände hier oft dicker und besonders die der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen. Inter- cellularräume fehlend. Zelliuhalt wie der der Holz- parenchvmzellen ; in den Kristallzellen außerdem ein Einzelkristall z.B. T. 10 ^i, L. 2b y.. 212 RUBIACEAE. 2. PAVETTA INDICA, 590. Linn. Sp. PL 110 var. SUBVELUTINA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. YIII. 172. Literatur. Koorders et Yaletox. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 172. Man vergleiche übrigens No. 589 Pavetta indica var. montana. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet (J769/3, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 3 cm Durchmesser; das Holz dick 1 cm, breit 2.5 cm und lang 12 cm. PräpJirate. Quer- und Tangentialschnitte. Keagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernliolz fehlend im obengenannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz vreiß. Dieses Holz ist dem von No. 589 Pavetta indica var. montana sehr ähnlich. Es finden sich die folgenden kleinen Abweichungen. Zuwachszonen. Besonders unter dem Mikroskope viel weniger deutlich. Gefäße. Öfter auf einer radialen Seite an Markstrahlen grenzend als auf beiden; übrigens hier zu einem viel größeren Teil der Oberfläclie an IIolz- parenchym grenzend als bei No. 589 Pavetta indica var. montana^ aber noch immer zum deutlich größeren Teil an Fasertracheiden als an Holzparenchym. Fasertra- cheiden. Die AVände etwas dicker. Die Tüpfel etwas spärlicher vorhanden und die Tüpfel auf den radialen Wänden reichlicher als auf den tangentialen. Holz- parenchym. Etwas reichlicher vorhanden. Außer dem paratrachealen besonders auch die kurzen metatracliealen Schichten von 1 Zelle Dicke reichlicher vorlianden. Die Zellwände gewöhnlich etwas dicker. Mar k strahlen. Die der ersteren Art ungefähr ebensozahlreich wie die der anderen und nur selten mehr als 8 Zellen hoch. Die der zweiten Art gewöhnlich weniger Zellen hoch. Die breiteren Stockwerke nur bisweilen 3-schichtig und 1 bis 12 Zellen hoch. Die Zellwände gewöhnlich etwas dicker. 591. RUBIACEAE. 213 LACHNASTOMA. Durand Xo. 3200 (hier als ? Xosfolachnid). 1. LACHNASTOMA DENSIFLORA, Koord. et Yalet. in Bull. Inst. Buitenz. YIII. 27. Literatur. Koorders et Yaletox. Flora arborea Ja- vanica. Pars YIII. 1902. 184. Man vergleiche übrigens S. 21. Material. Yier Muster von W. Java. Das erste Blöckchen gezeichnet ^^löa, 30 März 1899, (32670p, 33363/3, 12106p, 25579,3), am ausführlichsten untersucht; das zweite Blöckchen gezeichnet 2216a, (12106ß), mit Bast, von demselben Baume. Das dritte Blöckchen ge- zeichnet 2438a, 8 Oct. 1899, {37276ß, 33364,3), mit Bast. Das vierte Blöckchen gezeichnet 24:37a, 8 Oct. 1899, {37273,3, 33365,3, 34161/3, 39590,3), mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. Keagentien. AYasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phlorö- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 *^ o? ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 247. Kernholz fehlend in den 4 vorhandenen und unter- suchten Blöckchen. Das Holz schmutzig weiß oder sehr blaß gelbbraun gefärbt. Zuwachszonen höchstens deutlich, oft nur angedeutet; für das bloße Auge ge- wöhnlich deutlicher als unter dem Mikroskope. Die Zonengrenzen bis scharf; zuweilen eine und dieselbe Grenze an verschiedenen Stellen sehr verschieden deut- lich. Im äußersten Teile der Zuwachszonen gewöhnlich, im innersten Teile zuweilen die Gefäße spärlicher vor- handen als sonst und zuweilen auch fast ganz fehlend. Das Holzparenchym im äußersten Teile der Zuwachs- zonen oft spärlicher als sonst und im innersten Teile ziemlich oft viel reichlicher. In mehreren Zuwachszonen die Querdurchmesser der Gefäße, Fasertracheiden und Holzparenchymfasern - und von den beiden letzteren 214 RUBIACEAE. limm Elementen besonders die Radialdurchmesser - eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil viel kleiner als das im inneren. Die Mark- strahlzellen in der Nähe der Zonengren"zen ge- wöhnlich kürzer in der radialen Richtung als sonst. Gefäße, außer an den oben bei den Zuwachszonen genann- ten Stellen, gleichmäßig verteilt; sehr zahlreich, 60 bis 70 pro qmm der Querfläche ; vereinzelt liegend und gruppen- weise. Die Gruppen ziemlich spärlich vor- handen und aus 2 oder 3 gewöhnlich aus 2 radial aneinander ge- reihten Gefäßen be- stehend; bisweilen auch 2 Gefäße in tangentia- ler Richtung aneinan- der grenzend und in einzelnen Fällen eine solche Gruppe einen Markstrahl in radialer Richtung unterbrechend. Auf Querschnitten ge- wöhnlich an Markstrahlen grenzend und gewöhnlich un- gefähr ebensooft auf beiden wie auf einer radialen Seite ; übrigens zum größeren Teil der Gefäßoberfläche an Faser- tracheiden als an Holzparenchym. Das Holzparenchym besonders auf den beiden tangentialen Seiten der Gefäße vorhanden und einzelne Gefäße auf (Querschnitten gar nicht an Holzparenchym grenzend. In einzelnen Gefäßen Thyllen vorhanden. Fasertracheid en die Grundmasse des Holzes bildend; ziemlich regelmäßig in radialen Reihen. Hie und da eine dickere Faser mit dünneren Wänden vorhanden. Holzparenchym höchstens ziem- Fig. 247. Lachnastoma densißora. Blöckchen 2246a. Querschnitt. G Gefä(>e; Ft Fasertracheiden; P Holzparenchym, nur in der linken Hälfte der Figur eingezeichnet; Ms 1-schichtigc Markstrahlen und Markstrahlteile; Ms' mohrschich- tige Markstiahlen und Maik- strahlteile. ■ RUBIACEAE. 215 lieh reichlich ; in den verschiedenen Blöckchen besonders das metatracheale verschieden reichlich; paratracheal, metatatracheal und zwischen den Fasertracheiden zer- streut. Das paratracheale, wie schon oben bei den Gre- fäßen mitgeteilt, spärlich vorhanden. Das metatracheale und das zwischen den Fasertracheiden zerstreute durch sehr viele Stufen ineinander übergehend. Die metatra- chealen Schichteu ziemlich zahlreich, fast immer nur eine einzige Zelle dick in radialer Richtung, auf Quer- schnitten gewöhnlich nur 2 oder 3 Markstrahlen mitein- ander verbindend, in radialer Richtung gewöhnlich durch 1 bis 3 Fasertracheideschichten voneinander getrennt. Alles Holzparenchym deutlich gefasert. Bisweilen kon- jugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4 Fasertracheideschichten. Deutlich in zwei Arten : die der ersteren viel weniger zahlreich als die der zweiten, nur einfach, 1- bisweilen 2-schichtig, 1 bis 25 oft ungefähr 5 bis 10 Zellen hoch, ganz aus auf- rechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus zu- sammengesetzten und einfachen bestehend. Die zusam- mengesetzten viel zahlreicher als die einfachen ; aus 3 oder 5, bisweilen aus 7 Stockwerken bestehend; 10 bis 60 Zellen hoch : die breiteren Stockwerke 2- bis 4-, meistens 3- und nur äußerst selten 2-schichtig; 2 bis 15, oft ungefähr 5 bis 10 Zellen hoch; auf den Radialseiten dieser Stockwerke, imd besonders auf einer derselben, ziemlich oft Hüllzellen vorhanden, die anderen Zellen auf diesen Seiten oft mit kürzerem Radial- und größerem Tangential- und Längsdurchmesser als sonst, und diese Zellen dadurch oft Hüllzellen mehr oder weniger ähnelnd ; die 1 -schichtigen Stockwerke den 1 -schichtigen Mark- strahlen ungefähr gleich aber etwas öfter 2-schichtig. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen sehr oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 25 Zellen 1-, bisweilen 2-schichtig; diese 1-schichtigen Teile den 1- schichtigen Stockwerken ganz gleich ; die Zellen der oberen und unteren Zellreihe der mehrschichtigen Mark- strahlen und Markstrahlteile gewöhnlich aufrecht; übri- gens die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahl- teile den mehrschichtigen Stockwerken der zusammen- , 216 RUBIACEAE. gesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. Die aufrechten Markstrahlzellen bisweilen konjugiert. Auf Tangontial- schnitten bisweilen zwei Markstrahlen in vertikaler Rich- tung unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Fasertracheiden oder Holzparenchym- fasern. Auf Tangentialschnitten sah ich bisweilen das Ende eines 1 -schichtigen Markstrahles oder Markstrahl- teiles der Radialseite des Endes eines anderen Mark- strahles oder Markstrahlteiles anliegen. Bisweilen auf diesen Schnitten auch ein Markstrahl auf dem einen Ende gabelig geteilt. Auf Querschnitten bisweilen zwei Mark- strahlen nach außen zu miteinander verschmelzend und in einzelnen Fällen ein Markstrahl nach außen zu sich gabelig teilend. Beschreibung der Elemente. I. (ji'fäfdc. Die vereinzelt liegenden R. 40 — 100/^, T. 40—80 [j. ; die der Gruppen R. 50—90 /y,, T. 40—85 (y. ; die Gefäßglieder L. 400 — 700«. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände nur wenig schief geneigt oder der obere und untere Teil viel schiefer geneigt und der mittlere und perforierte Teil gewöhnlich nur wenig ; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perfora- tionen hoftüpfelähnlich. Die oben genannten stehen ge- bliebenen und schiefer geneigten Teile über und unter der Perforierung gewöhnlich breit und mit Iloftüpfeln ungefähr wie die der Längswände. Wände dick 2 ,C4 wenn aneinander grenzend, übrigens 1'/.^ bis 2jit; ver- holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 ^'^ die innerste Schicht etwas grünblau ; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; Siebtüpfelstruktur sehr wahrscheinlich oft vorhanden; die Höfe kreisrund, etwas quer elliptisch oder 5- und 6-eckig mit abgerundeten Ecken, 4 oder 5 (/, in Durch- messer ; die Kanäle quer oder etwas schief gestellt ; — mit relativ ziemlich zahlreichen bis zahlreichen - aber verglichen mit aneinander grenzenden Fasertracheiden ebensozahlreichen bis viel zahlreicheren - spaltenförmigen Hüftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend ; die Höfe RUBIACEAE. 217 gewöhnlich ungefähr kreisrund, 3 oder 4 //- in Durch- messer; die Kanäle spaltenförmig, die in der Gefäßwand ungefähr horizontal, die in der Fasertracheidewand fast vertikal gestellt ; — mit zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen gren- zend ; diese Tüpfel bei den aufrechten Markstrahlzellen oft zu mehreren in ungefähr vertikalen Reihen sehr nahe aneinander gestellt, bei den anderen Zellen bisweilen zu zwei oder drei ; die Höfe kreisrund, etwas elliptisch oder eckig mit abgerundeten Ecken, 3 ;/, in Durchmesser. 3 auf 4 ij. ; die Kanäle quer oder etwas schief geneigt. Inhalt: in einzelnen Fällen Thyllen; diese kugelförmig, 10 bis 50 (/, in Durchmesser ; ihre Wände sehr dünn und verholzt. In einzelnen Fällen auch etwas gelbbraune Masse. IL Fasertracheiden. R. 20— 40 pc, T. 20— 35 ^y-, L. 1400 — 1750 /y.; im äußersten Teil der Zuwachszonen z. B. R. 8 /oc, T. 25 [Jt. ; die dickeren mit dünneren Wänden z. B. R. 35 /C4, T. 50 /y. und die Wände z. B. dick 4 y.. Alle Fasern 4- bis 8-seitig. Wände dick 4 bis 10 /y., die radialen oft etwas dünner als die tangentialen ; die inneren sekundären Yerdickungsschichten in den Blöck- chen gezeichnet 2246a und 12106/3 oft gequollen aus- sehend ; verholzt, besonders die Mittellamelle mit den Zwickeln und bisweilen auch noch die innersten Yer- dickungsschichten ; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "/j die sekundären Yerdickungsschichten grünblau; — mit spalteuförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße gren- zend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — ■ mit ziemlich zahlreichen spalteuförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hoftüpfel in den verschiedenen Blöckchen etwas verschieden zahlreich, auf den tangen- tialen AYänden gewöhnlich etwas zahlreicher als auf den radialen, auf den tangentialen in kürzeren und längeren Längsreihen und in diesen Reihen z. B. 5 (j. voneinander entfernt und auch ziemlich oft die Tüpfel vereinzelt liegend; auf den Seitenwänden der Fasern fast nur in der Nähe der Gefäße 2 Hoftüpfel nebeneinander gestellt ; die Höfe kreisrund oder vertikal elliptisch, 4 ,v- in Durch- messer und 3 auf 4 ,a ; die Kanäle spaltenförmig, schief gestellt, und über die Höfe hinausgehend ; — mit ein- 218 RUBIACEAE. seitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel gewöhnlich etwas zahlreicher und in vertikaler Richtung gleichmäßig über die Wände verteilt; die Höfe oft etwas quer elliptisch, 3 auf 4 ,a ; übrigens die einseitigen Hoftüpfel den zwei- seitigen ungefähr gleich. Wände in Jodjodkalium bis- weilen Schichtung zeigend. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 10 — 25 pt, T. 15 — 30 ,870p, RUBIACEAE. 233 von M. Java, von einem Ast von ungefähr 1.5 cm Durchmesser '). Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Keagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %. Mikrograpliie. Topographie. Man vergleiche Fig. 250. Kernholz fehlend in den beiden vorhandenen und untersuchten Blöckchen mit Bast. Das Holz rotbraun gefärbt. Z u- w a c h s z 0 n e n höch- stens ziemlich deutlich. Im inneren Teil der Zuwachszonen die Ge- fäße bisweilen zahl- reicher als sonst. Die Querdurchmesser der Libriformfasern in den Zuwachszonen von in- nen nach außen bis- weilen etwas kleiner werdend und die Wände der Fasern in den Zu- wachszonen bisweilen nach außen zu etwas dicker. In der Nähe der Zonengrenzen die Radialdurch- messer der Markstrahlzellen bisweilen etwas kleiner und die Tangentialdurchmesser bisweilen etwas größer als sonst. Gefäße, außer an den oben bei den Zuwachs- zonen genannten Stellen, gleichmäßig verteilt; sehr zahl- reich, im Blöckchen gezeichnet 6788p 80 bis 90 pro qmm der Querfläche, im Blöckchen gezeichnet 6870p bis 100; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen zahl- sirnm Fig. 250. Psychotria robusta. Blöckchen 6738/2. Querschnitt. G Gefiiße; F Libriform: Ms Mark strahlen. ') Es ist noch ein drittes Blöckchen vorhanden, gezeichnet 6776/3, i. J. 1891, von M. Java, von einem Aste von ungefähr 1.5 cm Durchmesser. Die Unterschiede zwischen den Marksti'ahlen dieses Blöckchens und denen der beiden anderen sind jedoch so groß. da(> es mir besser schien dieses Blöckchen nicht für die Beschreibung zu benützen. 234 Kl'BIACEAE. reich ; gewöhnlich aus 2 bis 7 - im Blückchen gezeichnet 6870p bis 12 - radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend; bisweilen auch teils aus in tangentialer Rich- tung aneinander grenzenden Gefäßen bestehend. Die Gruppen und die vereinzelt liegenden Gefäße oft noch wieder zu gröiberen, für das bloße Auge Gefäßgruppen ähnelnden Komplexen zusammengestellt. Auf Quer- schnitten immer oder fast immer an Markstrahlen gren- zend und mindestens ebensooft oder öfter auf einer ra- dialen Seite als auf beiden ; übrigens an Libriformfasern und nur sehr selten an Holzparenchym. Libriform- fasern alle gefächert; die Grundmasse des Holzes bil- dend ; regelmäßig in radialen Reihen ; bisweilen die an Gefäße grenzenden etwas dünnwandiger als die anderen. Holzparenchym äußerst spärlich vorhanden; para- tracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das letztere noch spärlicher als das erstere. M'ark- strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 3 Libriformfaserreihen, Deutlich in zwei Arten: die der ersteren -viel zahlreicher als die der zweiten, nur ein- fach, 1- in sehr seltenen Fällen 2-schichtig, 1 bis 20 fast immer mehr als 6 Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus zusammen- gesetzten und einfachen bestehend. Die zusammengesetzten viel zahlreicher als die einfachen; fast immer aus 3 Stockwerken bestehend; 10 bis 40 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 2- bis 4-, in sehr einzelnen Fällen 1-schichtig und 6 bis 20 Zellen hoch; oft Hüllzellen auf den radialen Seiten dieser StockAverke vorhanden, übri- gens die Zellen auf den radialen Seiten oft mit kleinerem Radial- und größerem Tangential- und Längsdurchmesser als sonst; die 1-schichtigen Stockwerke 2 bis 18 meis- tens viel weniger Zellen hoch und übrigens den 1- schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ganz gleich. Die einfachen Markstrahlen der zweiten Art gewöhnlich oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 15 Zellen 1-schichtig; diese 1-schichtigen Teile übrigens den 1- schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ganz gleich ; die Zellen der oberen und unteren, nicht an 1-schich- tio:e Teile ffrenzendeu Zellreihe der breiteren Markstrahlen RUBIACEAE. 235 und Markstrahlteile fast immer aufrecht ; übrigens diese breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile den breiteren Stockwerken der zusammengesetzten Markstrahlen unge- fähr gleich. Im Blöckchen gezeichnet 6738,3 mehrere aufrechte Zellen ganz gefüllt mit sehr zahlreichen längs- gerichteten sehr dünnen Raphiden ; bisweilen solche Zellen an Gefäße grenzend. In sehr einzelnen Fällen ein Markstrahl in radialer Richtung unterbrochen durch ein vereinzelt liegendes Gefäß oder durch zwei in tan- gentialer Richtung aneinander grenzende. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 30 — 55 ,a, T. 30 — 70 ,v.; die der Gruppen R. 25 — 75 ,v., T. 45— 70y, ; die Gefäßglieder L. 500 — 1050 ,«. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände fast horizontal gestellt bis sehr schief geneigt ; rundlich oder oval perforiert. Einzelne sehr schief geneigten Querwände mit zwei übereinander gestellten runden Perforationen. Die Ränder aller Per- forationen hoftüpfelähnlich. Die Perforationen der schiefer gestellten Querwände gewöhnlich relativ klein und die stehen gebliebenen breiten Teile dieser Querwände ober- und unterhalb der Perforationen gewöhnlich mit Hof- tüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 3 bis 4,c4 wenn aneinander grenzend, übrigens 2 bis 3 -^j. ; schwach gelbbraun gefärbt; verholzt; — mit sehr zahlreichen oft kombinierten Iloftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Tüpfel einander nicht sehr genähert; die Höfe ungefähr kreisrund, 2 bis 2.5 ,a in Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig und ungefähr quer gestellt; — mit fast keinen bis sehr zahlreichen - aber immer noch weniger zahlreichen als bei zwei aneinander grenzenden Gefäßen - bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn an Libriform- fasern grenzend ; die Höfe kreisrund und 2 ly. in Durch- messer; die Kanäle spaltenförmig, die in der Gefäßwand ungefähr quer, die in der Libriformfaserwand fast ver- tikal gestellt und' beide über die Höfe hinausgehend ') ; ') Bei keiner der bisher untersuchten Holzarten habe ich ge- funden, dal5 an den Stellen wo Libriformfasern an Gefäße grenzen 236 RUBIACEAE. — mit sehr zahlreichen bisweilen kombinierten einsei- tigen Iloftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Mark- strahlzellen grenzend; die Tüpfel bei den aufrechten Zellen oft zu zAvei oder drei einander in der Querrich- tung mehr genähert; die Höfe gewöhnlich kreisrund, bisweilen 5- oder 0-eckig mit abgerundeten Ecken, bei den liegenden Zellen zuweilen elliptisch, 2 bis 2.5 (j. in Durchmesser, 2 auf 3 ^a ; die Kanäle spaltenförmig, etwas schief gestellt und über die Höfe hinausgehend. Inhalt: bisweilen Thyllen und eine granulierte schmutzig gelb- braune oder gelbe Masse, die Glieder stellenweise ganz oder teils füllend. Die Thyllen gewöhnlich ungefähr kugelförmig, 20 bis 45 ,v- in Durchmesser, mit dünnen farblosen oder gelbbraun gefärbten Wänden. II. Gefächerte Libri form fasern. R. 25 — 45|ti, T. 25 — 35jCi; 4- bis 8-seitig; die dünnen Querwände 150 — 350//, von- einander entfernt. Wände dick 5 bis 8/^; schwach gelbbraun, die dünnen Querwände auch gelbbraun; ver- holzt, besonders die Mittellamelle und die dünne tertiäre Schicht; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "^/f, die sekundären Verdickungsschichten blaugrün und die Mittel- lamelle und die dünne tertiäre Schicht mehr blau; — die Zahl der Hoftüpfel gröfSer ist als bei aneinander grenzenden Libritbrmfasern, wie das hier der Fall ist. Auch Sanio teilt in seiner bekannten Abhandlung in Bot. Ztg. von 1803 auf S. 124 mit, daß die Tüpfel, wo Gefäße an Libriformfasorn grenzen, stets selten sind. Die Höfe der Tüpfel sind hier auf den Wanden wo Gefäße an Libriformfasern grenzen außerdem ungefähr ebensogroß wie an den Stellen wo Gefäße aneinander grenzen. An den letzteren Stellen sind die Tüpfel aber nur von kleinen IlTifen versehen. Ein ähnliches Verhalten der Tüpfelung, wie irh das hier be- schrieben habe, kommt gewöhnlich vor wenn die Grundmasse des Holzes aus Fasertracheiden besteht und die Faserti-acheiden auch an Gefäße grenzen. Bei der jetzt untersuchten Holzart können die die Grundniasse bildenden Fasern durch das Vorhanden sein der folgenden Merkmale jedoch nicht als Faserti-acheiden gedeutet werden: i° alle Fasern sind gefächei't und Fasertracheiden mit dünnen Querwänden sind von mir nur äußerst selten und von Sanio gar nicht gefunden, man vergleiche die Fußnote aufS. (JÜG des dritten Bandes; 2" die Hoftüpfel auf den radialen Seiten sind viel zahlreicher als auf den tangentialen ; 3° die Höfe der Hoftüpfel sind klein. RUBIACEAE. 237 mit fast keinen bis sehr zahlreichen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; man sehe die Beschreibung der Ge- fäfbe; — mit wenig zahlreichen spaltenförmigen Hof- tüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hoftüpfel ge- wöhnlich viel zahlreicher auf den radialen Wänden als auf den tangentialen und auf den radialen Wänden oft mehr oder weniger deutlich in einer einzigen Längsreihe pro Seitenwand gestellt und in dieser Eeihe 5 bis 20 ,a voneinander entfernt ; die Höfe klein, höchstens 2 iJ. in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, über die Höfe hinausgehend und schief gestellt; — mit wenig zahl- reichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend ; die einseitigen Hoftüpfel bis- weilen etwas zahlreicher als die zweiseitigen, übrigens den zweiseitigen gleich. Wände bisweilen Schichtung zeigend. Intercellularräume fehlend. Inhalt: bisweilen Stärke den Querwänden anliegend ; ziemlich oft etwas farblose bis rotbraune Masse den Querwänden anliegend. m. Holzparenchiimzellen. R. 20— 25 ,a, T. 25— 35,a; 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 2/y-; schwach gelbbraun ; verholzt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße ; — mit einfachen Tüp- feln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend. lY. Markstralilzellen. 1. Liegende. R. 20—50^,, T. 7— 18 y-, L. 10— 40,a; die in der Radialrichtung kürzeren gewöhnlich länger in der Längsrichtung ; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse, immer abgerundeten radialen Kanten und bei an Libriformfasern grenzenden Zellen oft ab- gerundeten Längskanten. Wände dick 1 bis 1 '/i /■/-, die tangentialen etwas dicker ; sehr schwach gelbbraun ; ver- holzt ; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier am reich- lichsten auf den Tangentialwänden, die auf den anderen Wänden oft auf die Intercellularräume hinzielend und die auf die längsgerichteten Intercellularräume zwischen Markstrahlzellen und Libriformfasern hinzielenden in einer Längsreihe gestellt. Intercellularräume immer in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen und 596. 238 RUBIACEAE. an Libriformfascrn grenzenden Zellen, oft in der Längs- richtung vorhanden bei an Libriformfascrn grenzenden Zellen, Wände bisweilen Schichtung zeigend. Zellinhalt: bisweilen Stärke ; gewöhnlich etwas tief rotbraune Masse den \Yänden entlang. 2. Aufrechte. R. 15— 40,a, T. 8— 20 ^t, L. 70—190^,. Die Raphidezellen oft noch etwas größer als die um- gebenden Zellen und die Wände gewöhnlich konvex nach außen. Wände nie dicker als bei den liegenden Zellen. Intercellularräume fehlend. Zell in halt: in den Raphidezellen sehr zahlreiche längsgerichtete sehr dünne Raphiden, die Zellen ganz füllend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. 2. PSYCHOTRIA AURANTIACA, Blume, Bijdr. 962. Im Index Kewensis Psi/ehofrici nialai/ana, Jack, in Malay. Mise. I. L 3. Literatur. Koorders et Yaletox. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 207. Man vergleiche übrigens No. 595 Psi/chotria robust a. MateriaL Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 6767/3, i. J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 6 cm Durchmesser; das Holz dick 0.6 cm, breit 3 cm und lang 8 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentieii. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend im obengenannten, untersuchten, einzig vorhnndenen Blöckchen mit Bast. Das Holz hell rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 595 Paychotria robusta sehr ähnlich. Es finden sich die folgenden kleinen Ab- weichungen. Gefäße. Ungefähr 60 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen weniger zahlreich und gewöhnlich nur aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Die Gruppen und die vereinzelt liegenden nicht zu größeren Komplexen zusammengestellt. Wände farblos. Libri- formfascrn. Wände dünner und sehr schwach gelb- RUBIACEAE. 239 braun. Ma r k strahlen. Bisweilen auch durch 4 Libri- formfaser reihen voneinander getrennt. Die der ersteren Art 1 bis 12 oft 2 bis 5 Zellen hoch. Die der zweiten Art, und besonders die eingehen, etwas zahlreicher. Die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile 2- bis 5- meistens 3- und 4-schichtig. Hüllzellen fehlend. Die liegenden Markstrahlzellen gewöhnlich mit größerem Radial- und kleinerem Längsdurchmesser als sonst. Die 1 -schichtigen Stockwerke bis 10 meistens viel weniger Zellen hoch. Sehr einzelne aufrechte Zellen mit Raphiden gefüllt. Wände forblos. r^^ 3. PSYCHOTRIA VIRIDIFLORA, u9/. Reinw. ex Blume, Bijdr. 963 (var. MACROCARPA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. YIII. 212?) '). Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Ja- vanica. Pars YIII. 1902. 210 u. 212. Man vergleiche übrigens Xo. 595 PsycJwtria robusfa. MateriaL Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 686L5, i. J. 1892, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 2 cm Durchmesser; das Holz dick 0.7 cm, breit 1.8 cm und lang 8 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Beagentien. Wasser, Glycerin. Mi Urographie. Kemhofz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von Xo. 595 Psycliotria robitsfa sehr ähnlich. Es finden sich die folgenden kleinen Ab- weichungen. 1) Bei allen zu dem ^Jaterial gehörigen Anoraben ist der Namen der Varietät zwischen Klammern gestellt und zuweilen, wie auch hier, noch mit einem Fragezeichen versehen. In diesem Verbände •sei hier mitgeteilt, da6 Koorders et Valetox auf S. 211 sagen daL> die Species nur in West-Java und auf S. 212 da(5 "clie Varietät nur in Mittel- und Ost-Java wächst. Wahrscheinlich gehört also das hier vorhandene Blöckchen, weil es aus W. Java stammt, nicht zu der Varietät sondern zu dei' Species. 240 RUKIACEAE. Gefäße. Ungefähr 50 pro qmm der Querfläclie. Die Gruppen oft aus einer kleineren Zahl von Gefäßen be- stehend ; die Gruppen mit den vereinzelt liegenden etwas weniger oft zu gröfieren Komplexen zusammengestellt. "Wände farblos. Libriformfasern. Wände sehr schwach gelbbraun; die radialen oft mit etwas zahlreicheren Hof- tüpfeln und diese bisweilen mit etwas größeren Höfen. Mar k strahlen. Die einfachen der zweiten Art etwas zahlreicher. Nur einzelne Hüllzellen gefüllt mit Raphiden. Zellwände farblos. 598. LASIANTHUS. Durand Xo. ;}290. 1. LASIANTHUS PURPUREUS, Blume, Bijdr. 1000. Literatur. In Koorders et Valeton, Flora arborea Javanica, Pars VIII, 1902 keine Species aus diesem Genus beschrieben, weil die zu diesem Genus gehörigen und auf Java vorkommenden Species nur Sträucher oder höchstens Baumsträucher sind. Diese Species u a be- schrieben in Koorders, Excursionsfiora von Java, Bd. III, 1912, 272. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 425 (L. venu- losus). SoLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 150 {Mephitidia [Lasianthns] rg»/^/osa). Ungefähr dasselbe in SoLEREDER. Syst. Anat. 1899. 509. Axenstruktur. Man vergleiche übrigens S. 21. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 6907/3, i. J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 3 cm Durchmesser ; das Holz dick 1 cm, breit 2.6 cm und lang 11 cm. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 "/q. Mikrograpliie. Topographie. Man vergleiche Fig. 251. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz weiß RUBIACEAE. 241 Imfn oder äußerst sch^vach rotbraun. Zuwaehszonen feh- lend. Hie und da eine dünne tangentiale Schicht mit viel zahlreicheren Gefäßen vorhanden; diese Schichten ge- wöhnlich Zonengren- zen ähnelnd. Gefäße -oft mehr oder weniger deutlich in tangentialen Schichten vorhanden. Diese Schichten ge- wöhnlich 60 bis 150^4 dick in radialer Rich- tung; bis einige, meis- tens 1 oder 2 Gefäße in radialer Richtung enthaltend; 75 bis200,c4 voneinander entfernt ; ziemlich oft unterbro- chen ; bisweilen blind endigend ; bisweilen zwei miteinander ver- schmelzend; selten zwei durch eine schief lau- fende Schicht mitein- ander verbunden ; oft hin und her gebogen. Die Gefäße übrigens gleichmäßig verteilt; ungefähr 00 bis 70 pro qinm der Querfläche; Tereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen höch- stens ziemlich zahlreich und fast immer aus 2, bisweilen aus 3 und sehr selten aus 4 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend ; in einzelnen Fällen aus 2 oder 3 tangential aneinander gereihten Gefäßen bestehend und diese Gruppen oft einen Markstrahl in radialer Richtung unterbrechend. Die Gruppen und die vereinzelt liegenden Gefäße ziemlich oft noch wieder zu größeren, für das bloße Auge einfachen Gefäligruppen ähnelnden Kom- plexen zusammengestellt. Auf Querschnitten so gut wie immer an Markstrahlen grenzend und gewöhnlich öfter oder wenigstens ebensooft auf einer radialen Seite wie auf beiden ; übrigens oft zum etwas größeren Teil ihrer Oberfläche an Fasertracheiden grenzend als an Holz- 16 Fig. 251. LasianthuH parpurea. Blöckchen 6907(3. Querschnitt. G Gefal3e: Ft Fasertracheiden; P Holzparenchj-m : Ms Markstrahlen. 242 RUBI.VCEAE. parenchym, viel öfter auf der äußeren Tangentialseite a» Holzparenchyiu als auf der inneren und ziemlich oft auch auf den radialen Seiten. Fasertrach ei den die Grund- masse des Holzes bildend ; ziemlich ref;elmäfMg in radi- alen Reihen ; bisweilen mit stumj^fen P]nden an die oltere und untere Zellreihe der ]\rarkstra]ilen grenzend, llolz- parenehym höchstens ziemlich reiclilich ; paratracheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. Das paratracheale am reichlichsten, bisweilen in 2 Zell- schichten an Gefäße grenzend und, wie sclion oben mit- geteilt, viel öfter auf der äußeren Tangentialseite als auf der inneren und ziemlich oft auch auf den radialen Seiten. Das metatracheale spärlich und nur hie und da eine in tangentialer Richtung sehr kurze Schicht vonl bis ä Zellen Dicke vorhanden. Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute spärlich und bcf^onders in der Nähe der Ge- i'äiie vorhanden. Alles Holzparenchym gefasert: die Fasern z.B. aus 4 Zellen bestehend. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 3, meistens 1 oder 2 Fasertracheidereihen; nur in einer einzigen Art vorhanden; einfach; 1-schichtig; 2 bis 20 Zellen hoch; ganz aus aufrechten Zellen bestehend. In einzelnen Fällen ein Markstrahl in radialer Richtung unterbrochen durch ein vereinzelt liegendes Gefäfb oder durch zwei oder drei in tangentialer Richtung aneinander grenzende. Auf Quer- schnitten einmal 2 Markstrahlen nach aul^en zu mitein- ander verschmelzend. Auf Tangentialschnitten bisweilen zwei oder drei Markstrahlen in vertikaler Richtung un- mittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Fasertracheiden oder Holzparenchymfasern. Die Tangentialwände der aufrechten Zellen der oberen und unteren Radialreihe in der Nähe der freien Enden der Zellen in einzelnen Fällen voneinander losgelöst; die übrigen Teile dieser Wände zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahl- zellen ähnlich. Beschreibung der Elemente. I. (''efäpr. Die vereinzelt liegenden R. 40 — 70 /ji,, T. 80 — 5;"),;/, ; die der Gruppen R. 35 — 65 /y., T. 40 — 50 a«. ; KUBIACEAE. 243 die Gefäßglieder L. 500 — 800, einzelne sehr kurze Glieder vorhanden von 50 bis 100 f/, Länge und an diesen Stellen die Gefäße sich etwas biegend. Elliptisohe und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände gewöhnlich sehr schief geneigt; einfach oder leiterförmig perforiert und öfter einfach als leiterförmig. Die Perforationen gewöhnlich relativ klein. Bisweilen ein Gefäfbglied am einen Ende einfach, am anderen leiterförmig perforiert. Einzelne Querwände mit zwei übereinander stehenden Perforationen und sehr einzelne mit 2 nebeneinander stehenden. Die leiterförmig perforierten mit zahlreichen, gewöhnlich quer gestellten, schmalen, oft verzweigten Sprossen ; bisweilen in der Mitte dieser Perforationen die Öffnungen fehlend. Die Eänder aller Perforationen hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe, besonders ober- und unterhalb der Perforationen, oft breit und mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick ungefähr 2 ,a bei aneinander und an andere Elemente grenzenden Gefäßen ; farblos bis sehr schwach gelbbraun gefärbt; verholzt; — mit sehr zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an- einander grenzend; die Tüpfel einander nicht sehr ge- nähert ; die Höfe ungefähr kreisrund oder etwas ellip- tisch, 2.5 bis 3 [j. in Durchmesser, 2 auf 3 ^a, 2.5 auf 3 /vi ; die Kanäle spaltenförmig und etwas schief gestellt ; — mit relativ ziemlich zahlreichen - aber verglichen mit aneinander grenzenden Fasertracheiden ungefähr eben- sozahlreichen bis viel zahlreicheren - spaltenförmigen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn an Fasertra- cheiden grenzend ; die Tüpfel fast immer in einer ein- zigen Längsreihe pro angrenzende Fasertracheidewand gestellt, in diesen Längsreihen 3 bis 15 oft nicht mehr als 6 ;/. voneinander entfernt ; die Höfe gewöhnlich etwas quer elliptisch, 3 auf 4 ,a und etwas kleiner; die Kanäle spaltenförmig, die in der Gefäßwand wenig schief, die in der Fasertracheidewand fast vertikal gestellt und weit über die Höfe hinausgehend ; — mit sehr zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- parenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel gewöhnlich einander nicht sehr genähert; die Höfe ge- 244 RUBIACEAE. Avühnlicli kreisrund oder etwas elliptisch, bisweilen 5- oder 0-eckig mit abgerundeten Ecken, 8 [j. in Durch- messer, 3 auf 4 y. ; die Kanäle spaltenförmig, etwas schief gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend. II. FasertracJieiden. R. 30—35^, T. 25—40//.; 4- bis 8-seitig, Wände dick 7 bis 9/z; iarblos bis sehr schwach gelbbraun gefärbt; verholzt, besonders die Mittellanielle und die inneren sekundären Verdickungsschichten ; in Jodjodkalium und Schwefelsäure G6 "/„ die sekundären Verdickungsschichten blaugrün und die Mittellamelle und die inneren sekundären Verdickungsschichten oft mehr blau ; die sekundären Verdickungsschichten bisweilen etwas gallertartig aussehend ; — mit bisweilen kombi- nierten Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit zahlreichen spal- tenförmigen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn an- einander grenzend ; die Tüpfel auf den radialen Wänden etwas zahlreicher als auf den tangentialen, auf beiden Wänden in einer Längsreihe gestellt, in der Reihe auf den radialen Wänden 6 bis 20, in der Reihe auf den tangentialen 8 bis 50 f/. voneinander entfernt, in der Nähe der Enden der Fasern oft etwas weniger zahlreich als sonst; die Höfe kreisrund oder etwas elliptisch, 3 oder 4 /x in Durchmesser, 3 auf 4 /y., 2 auf 3 ; die Kanäle spaltenförmig, fast vertikal gestellt und sehr weit über die Höfe hinausgehend; — mit spaltenförmigen bis- weilen kombinierten einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; die einseitigen ungefähr ebensozahlreich wie die zweiseitigen auf den radiakm Wänden und übrigens den zweiseitigen gleich. Intercellularräume fehlend. Inhalt: selten etwas rotbraune Masse. III. Hohparenchjmzellen. R. 25— 40 /y., T. 15—40//., L. 140 — 320//,; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen ziemlich oft um dieselben in die Quere gezogen und oft etwas kürzer, z. B. Tiefe 12— 20 ,a, Breite 25— 45/oi. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Die Holzparenchymfasern z. B. folgender Weise aus Zellen aufgebaut : L. 300 + 240 + 220 + 320 (jl. Wände dick 1 bis 1".,//; farblos bis sehr schwach 599. RUBIACEAE. 245 gelbbraun gefärbt; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark- strahlzellen grenzend ; die Tüpfel klein, auf den Quer- und Radialwänden ziemlich zahlreich und auf letzteren sehr deutlich gruppenweise. Auf der Innenseite einzelner an Gefäße und Fasertracheiden grenzenden Wände spi- ralige Verdickungen vorhanden und diese ganz aussehend wie die bisweilen auf der Innenseite der Gefäßwände vorkommenden'). Intercellularräume fehlend. Zell In- halt: gewöhnlich fehlend; in sehr einzelnen Fällen zahlreiche einfachen Stärkekörner - bis 6 /z in Durch- messer - den Querwänden anliegend. IV. Aufrechte Markstrahlzellen. R. 30—65/^-, T. 10— 30 //,, L. 70 — 200 fy. ; 4-seitige Prismen mit radial ge- richteter Achse. Wände dick 1 bis 2 ^a, die tangentialen oft noch dicker, bisweilen sehr stark verdickt und die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich ; farblos bis sehr schwach gelbbraun gefärbt; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holz- parenchymzellen ; die einfachen Tüpfel am reichlichsten auf den Tangentialwänden und die auf den Eadialwänden nicht gruppenweise. Intercellularräume fehlend. Z e 1 1- inhallt: gewöhnlich fehlend; in sehr einzelnen Fällen zahlreiche einfachen Stärkekörner - bis 6 y. in Durch- messer - den Querwänden anliegend. , 2. LASIANTHUS species. Literatur. Man vergleiche No. 598 Lasianthns pur- jmreKS. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 26614/3, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 1.5 cm Durchmesser; das Holz dick 0.8 cm, breit 2.8 cm und lang 5 cm. ') Bis jetzt habe ich noch niemals solche Verdickungen an Holz|)arenchyrnzellwimden gefunden. Auch Samo erwähnt das Vorkommen solcher Verdickungen nicht. 24G COMPOSITAE. Präparate. Quer- und Tangentialschnittc Keaii:eiitieii. Wasser, Glyceiiii. 3Iikro?raphie. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckclien mit Bast. Das Holz schmutzig weiß oder äußerst sclnvach grau rotbraun. Dieses Holz ist dem von Xo. 598 Lasianfhiis piir- jwreus sehr ähnlich. Es finden sich die folgenden kleinen Abweichungen. Zuwachszonen. Bisweilen angedeutet. Die tangen- tialen Schichten mit viel zahlreicheren (lefäßen hier fehlend. Sehr einzelne, in tangentialer Richtung lange, bisweilen unterbrochene Holzparenchymschichten von 1 oder 2 Zellen Dicke vorhanden ; diese Schichten bis- weilen Zonengrenzen ähnelnd. Gefäße. Die tangentialen Schichten hier höchstens angedeutet. In einzelnen tan- gentialen Zonen spärlicher als sonst. Fasertracheiden. Die Hoftüpfel viel zahlreicher auf den tangentialen Wänden als auf den radialen; die spaltenförmigen Kanäle schief gestellt und niclit oder nur wenig über die Höfe hinausgehend. Holzpar enchym. Besonders das ])ara- tracheale etwas spärlicher; das zwischen den Fasertra- cheiden zerstreute gleiehmälbig verteilt. M a r k s t r a h 1 e n. Sehr einzelne 2-schichtig und diese übrigens den 1- schichtigen gleich. In sehr wenigen Zellen 1 oder 2 Einzelkristalle vorhanden. Familie XLVIII. COMPOSITAE. %\. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ANATOMIE DES HOLZES. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 49. Aiilfvengren. Bidrag tili kännedomen om Cow/ws//rstammens anatomiska tyggnad. Diss. Lund. 1896. Nur das Referat dieser Diss. in Bot. COMPOSITAE. 247 €entrbl. Bd. 69. 1897. 209 war mir zugänglich. Brezina. Beitr. z. Anat. d. Holzes d. Kompositen. Ber. Wiener Akad. Bd. 105. Abt. 1. 1906. 367. Burgerstein. Anat. Unters, argentinischer Hölzer. Ann. d. k.k. iVaturhist. Hofmuseums. Bd. XXVI. 1912. 11 (4 Species aus 4 anderen Genera). Foxnvorthy. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journ. of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 563. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 426—428. Hartig. Beitr. z. vergl. Anat. d. Holzpflanzen. Bot. Ztg. Jhrg. 17. 1859. 100. Herbst. Beitr. z. Kenntniss d. Mark- strahlen dicotyler Kräuter u. Stauden. Bot. Centrbl. Bd. 57. 1894. 405. Michael. Vergl. Unters, ü. d. Bau d. Holzes d. Compositen., Caprifoliaceen u. Ruhiaceen. Diss. Leipzig. 1885. 6. Moeller. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 341 (3 Species ans 3 anderen Genera). Müller. Beitr. z. Anat. holziger u. succulenter Compositen. Diss. Göttingen. 1893. Pom- RENCKE. Vergl. Unters, über d. Bau d. Holzes einiger svmpetaler Familien. Arbeiten aus d. Königl. Bot. Garten zu Breslau. Bd. I. Hft. 1. 1892. 67 (4 Species aus 4 anderen Genera). Reiche. Zur Kenntniss d. Lebensthätig- keit einiger chilenischen Holzgewächse. Jahrb. f. wissensch. Botanik. Bd. 30. 1897. %\' {Senecio denticulaf iis). Rible^. The timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull, of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 211 (Venionia arhorea). Saxio. Vergl. Unters, ü. d. Elementarorgane d. Holzkörpers. Bot. Ztg. Jhrg. 21. 1863. 123 u. 124. Schumann. Beitr. z. Anat. d. Compositenstengeh. Bot. Ceiitrbl. Bd. 41. 1890. 193. Seligmann. Ueber anat. Beziehungen d. Canipanulaceen u. Loheliareen z. d. Compositen. Bot. Centrbl. Bd. 43. 1890. 3. Solereder. Holzstructur. Diss. München. 1885. 154. Ungefähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat. 1899. 524 (Axenstruktur). Tangl. Beitr. z. Kenntniss d. Per- forationen an Pflanzengefässen. Ber. Wiener Akad. Bd. 63. Abth. 1. 1871. 543. Ursprung. Beitr. z. Anat. u. Jahres- ringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 59, 60 u 61 oder S. 29, 30 u 31 der Tabelle; diese Angaben entlehnt an Michael, Moeller, Pomrencke, Reiche u Schacht. 248 coMPüsiTAi:. Material. Vierzolui Muster von 2 Species und 4 Va- rietäten aus 2 Genera. In Koorders et Valetox, Flora arborea Javanica, I*ars Y, 1900, S. 49 ausfiihrlich be- schrieben 4 Species und 4 Varietäte aus denselben 2 Genera. Die Beschreibungen der beiden nicht von mir untersuchten AnaphaJ isa^rten sind durch Koorders et Valeton teilweise an Miquel entlehnt worden. Untersucht wurden: l. Venionia arborea y ar. javanica^ 2. V. arborea var. f/labra, 8. V. arborea, 4. V. arborea var. incana, 5. V. arborea var. Blumeana, G. Änaphalis sordida. Mikroi?rapliie. Topographie. Kernholz fehlend. Das Holz etwas- gelblich oder bräunlich oder schmutzig weifb gefärbt. Zuwachszonen bei No. 605 A naphalis sordida feh- lend oder schwach angedeutet; bei Vernonia arborea und den Varietäten No. 600 bis 604 ungefähr wie sie bei No. 600 Vernonia arborea var. jaranica ausführlich be- schrieben sind. Stockwerkartiger Aufbau bei Vernonia arborea und den Varietäten cflabra, ijicana und Blumeana nur bei den Holzparenchymfasern und den Markstrahlen angedeutet; man sehe daselbst. Gefäße bisweilen, besonders für das- bloße Auge, mehr oder weniger deutlich in tangentialen Schichten und diese Schichten 100 [j. bis 1 mm in radialer Richtung vonein- ander entfernt ; bei Vernonia arborea und den Varietäten 2 bis 9, bei Änaphalis sordida ungefähr 50 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen gewölinlich etwas weniger zaiilreich als die vereinzelt liegenden Gefäfbe; oft oder fast immer aus 2 bis 5, meistens weniger als 5, radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten bei Vernonia arborea und den Varietäten ziemlich oft nicht an Mark- strahlen grenzend, bei Änaphalis sordida nur selten an Markstrahlen; übrigens an Libriformfasern und an IIolz- parenchym oder ganz an Holzparenchyin grenzend. Li- briformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; höchstens ziemlich regelmäßig bis regelmäßig in radialen Keihen. Bisweilen gefächert und diese übrigens den ein- fachen gleich. Holzpar ench y m spärlich bis sehr COMPOSITAE. 24{> spärlich ; nur paratracheal und metatracheal. Das para- tracheale bei Anaphalis sordida sehr spärlich, bei Ver- nonia arhorea und den Varietäten etwas reichlicher und zuweilen in metatrachealen Holzparenchym übergehende Das metatracheale bei Anaphalis sordida sehr spärliche Alles Holzparenchym deutlich gefasert ; die Fasern aus- 2 bis 5 Zellen bestehend, bei Vernonia arhorea und dea Varietäten oft mehr oder weniger deutlich etagenförmig angeordnet und bei Vernonia arhorea var. glahra ge- wöhnlich 2 Holzparenchymfasern zusammen von der- selben Plöhe wie die Etagen der Markstrahlen. Bisw^eilen konjugiert. Bisweilen einzelne Ersatzfasern vorhanden.^ Mark strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 16 Libriformfaserreihen ; bei Vernonia arhorea var^ glahra mehr oder weniger deutlich etagenförmig ange- ordnet. Bei 'Vernonia arhorea und den Varietäten in zwei Arten : die der ersteren weniger zahlreich als die der zweiten bis ganz fehlend, nur einfach, 1- selten 2- schichtig, 1 bis 7 Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus einfachen und. zusammengesetzten bestehend. Die einfachen sehr viel zahlreicher als die zusammengesetzten und diese letzteren bei einem Teil der Varietäten fast oder ganz fehlend ^ 2- bis 8-, gewöhnlich 3- bis 5-schichtig ; 6 bis 60 Zellen hoch ; bisweilen oben oder unten über eine Höhe von 2 oder 3 Zellen 1 -schichtig, diese Teile übrigens den 1 -schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ganz gleich und bei den Varietäten ohne zusammengesetzte Mark- strahlen oft fehlend. Die Zellen der oberen und unteren nicht an 1 -schichtige Teile grenzenden Zellreihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile oft aufrecht; die übrigen Zellen liegend, nur auf den ra- dialen Seiten Hüllzellen und diesen mehr oder weniger ähnelnde Zellen vorhanden und diese Zellen bei den verschiedenen Varietäten verschieden zahlreich. Die zu- sammengesetzten aus 3 Stockwerken bestehend : die brei- teren Stockwerke den einfachen mehrschichtigen Mark- strahlen ganz gleich; die 1-schichtigen Stockwerke nur 2 oder 3 Zellen hoch und übrigens den 1-schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ganz gleich. Bei No. 605 250 COMI'OSITAK. Änaphdli^ xordida nur in einer einzigen Art; mau sehe übrigens die Besehreiliung dieser Species. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. J)ie vereinzelt liegenden R. 20 — 200 ;Ct, T. 20—150/^; die der Gruppen K. 10—160^7., T. 15— 100 (W; die Gefäßglieder L. 100— 650 /y.. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneijiander grenzend. Querwände nur wenig bis sehr schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perfora- tionen gewöhnlich glatt, nur bei Anaphalis sonlida bis- weilen etwas hoftüpfelähnlich. Bei den wenig schief ge- neigten Querwänden die stehen gebliebenen Ringe ziem- lich schmal ; bei den schiefer geneigten die Ringe, be- sonders oberhalb und unterhalb der Perforationen, viel breiter und mit Hoftüpfeln ungefähr wie die der Längs- wände. Wände dick 2 bis 5 pt wenn aneinander gren- zend, übrigens 1 ' '.^ bis 3 f/, ; verholzt ; — mit zahlreichen bis sehr zahlreichen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hcife elliptisch, kreis- rund oder 6-eckig, 3 auf 4 //, 3 auf 5 jw, 4 auf 5 //, 2'/^ bis D [y. in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, etwas schief bis vertikal gestellt und oft oder gewöhn- lich nicht über die Höfe hinausgehend; — bei Vernonia ■arhorea und den Varietäten mit sehr wenig zahlreichen spaltenf()rmigen Hoftüpfeln wenn an Libriformfasern gren- zend ; die Höfe quer gestellte Ellipse, z.B. 2 auf Spt ; die Kanäle spaltenförmig, die in der Gefäßwand unge- fähr horizontal, die in der Libriformfaserwand schief gestellt; — mit zahlreichen bisweilen kombinierten ein- seitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparencbym- und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel bisweilen zu zweien •oder dreien einander etwas mehr genähert. Bei Voiionia nrborm und den Varietäten auf der Innenseite der Gefäßwände spiralige Verdickungen mehr oder weniger ■deutlich vorhanden bei aneinander und an andere Ele- mente grenzenden Gefäßen. Inhalt: in einzelnen Fällen •eine gelbe oder schmutzig gelbbraune ^Nlasse, stellenweise die Gefäße ganz oder teilweise füllend. II. Lihnformfaseni. R. 20—45//., T. 18— 45 /y., L. 375 — 1500//,; 4- bis 8-seitig, bisweilen mit verzweigten COMPOSITAE. 251 Enden. In den gefächerten Libriformfasern meistens 2 sehr dünne Querwände vorhanden und diese 160 bis 340 Ai vx)neinander entfernt. Wände dick 2 bis 4 (j. ; verholzt; — mit sehr wenig zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefälle grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — bei Venionia arborea und den Varietäten mit höchstens ziemlich zahlreichen spal- tenförmigen Hoftüpfeln oder einfachen Tüpfeln und bei A}iaphali./nizeJIen. R. 12— 60/y., T. 15— 50 ,a, L. 80—270 ,a ; die unmittelbar an Gefäße grenzenden oft um dieselben in die Quere gezogen und sehr oft kürzer, z.B. Tiefe 5— 38 a, Breite 20— 65 ^c. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse nnd zuweilen abgerundeten Kanten. Wände dick 1 bis 1' ., ,a, die Querwände zuweilen etwas dicker, die senk- recht zur Gefäßwand stehenden Längs- und Querwände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen ziemlich oft dicker ; verholzt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße ; — mit einseitigen Iloftüpfeln oder einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren- zend. Intercellularräume fehlend. Zell in halt bei Ana- phalis sordida fehlend; bei Verno)tia arborea und den 252 COMPOSITAE. Varietäten in einzelnen Zellen einige einfachen Stärke- kürner, bis 7 ^a in J)iirchmesser; oft etwas schmutzig- gelbe bis schmutzig gelbbraune Masse, oft den Querwänden anliegend. lY. Marlstraldzellen. 1. Lierjende. II. 20— 200 Ai, T. 8— 30 ,a, L. 15— 50ac. Man sehe übrigens bei No. 600 Venionia arhorea var. javanica. 2. Aufrechte. R. 15—65 ß, T. 10—85 /y,, L. 40—2:50 i^. Man sehe übrigens bei Xo. 605 Anapltcdi^ sordida. ^ ± RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER- SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE INNERHALB DER FAMILIE. Xach der Anatomie des Holzes sind die beiden unter- suchten Genera dieser Familie sehr voneinander ver- schieden. In den Einteilungen in Engler u. Prantl, IV, 5 und in Durand sind diese Genera weit voneinander entfernt ; hiermit stimmt das oben mitgeteilte Resultat deshalb überein. Die größte Unterschiede zeigen bei diesen beiden Genera die Markstrahlen und eine Zusammensetzung ausschließlich aus aufrechten Zellen, wie bei Änapludis sordida., habe ich bis jetzt noch fast bei keiner Species gefunden. Venionia arhorea und die 4 Varietäte dieser Species sind einander sehr gleich. Über das Variieren der Varietät Vernonia arhorea var. javanica vergleiche man Näheres in der Fußnote auf 8. 256 bei dieser Varietät. .^ ;!. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER- SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE DES HOLZES. 1. Markstrahlen bis 60 Zellen hoch und größtenteils 600. COMPOSITAE. 253 aus liegenden Zellen bestehend. Gefäße bis 9 pro qnim der Querfläche. Venionia arhorea. Vernonia arhorea var. javanica. Vernonia arhorea var. glahra. Vernonia arhorea var. incana. Vernonia arhorea \ dir. Blumeana. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Beschreibungen der untersuchten Hölzer. Markstrahlen gewöhnlich mindestens 6 mm hoch und ganz oder fast ganz aus aufrechten Zellen be- stehend. Gefäße ungefähr 50 pro qmm der Querfläche. Änaphalis sordida. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER UNTERSUCHTEN SPECIES. VERNONIA. Durand Xo. 3405. 1. VERNONIA ARBOREA, Buch. -Harn, in Trans. Linn. Soc. XIY. 218 var. JAVANICA, Koord. et Yalet. Fl. arborea javanica. Y. 52. Literatur. Koorders et Yaletox. Flora arborea Ja- vanica. Pars Y. 1900. 52. Foxworthy. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journ. of Science. C. Botanv. Yol. lY. 1909. 563 (F. arhorea). Gamble. IndT Timbers. 1902. 427 (F. volkameriaefolia). Pomrencke, Yergl. Unters, ü. d. Bau d. Holzes einiger symp. Farn. Arb. aus d. Königl. Bot. Garten z. Breslau. Bd. I. 1892. 67 u. 69 {Vernonia spec). Ridley. The timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull, of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 211 (F. arhorea). Sohereder. Holzstructur. Diss. München. 1885. 154. (F. Älhertinia). Ungefähr dasselbe in Sole- 254 COMPOSITAE. KEDER, Syst. Anat, 1899. 524 (Axenstruktiir). Man ver- gleiche ühri^-ens S. 24(i. 3Iaterial. Fünf Muster. Das erste Blückehen gezeichnet 2258a, {32(17 Iß^ 15348/3), von W. Java, am ausführ- lichsten untersucht. Das zweite gezeichnet iO(>4t, 2 Xov. 1898, {2s0fiß), von 0. Java. Das dritte gezeichnet 21S9a, {27()t>i2)^ von W. Java. Das vierte gezeichnet 1097a, {33047,1, 2790,3, 2791p, 11721,3), von W. Java. Das fünfte gezeichnet 2031f, {2703,3, 84190,3), von M. Java, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; ^lazerationspräparat. Keageutieu. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 ^/q, SciiULZEs ^lazerationsgemisch. ^likrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 252. Kernholz fehlend in den 5 untersuchten Blöckchen und in den 4 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz etwas gelblich oder bräunlich weili gefärbt. Zuwachszonen bis deutlich, für das blolio Auge gewöhnlich deutlicher als unter dem Mikroskope ; dick 1 bis 12 mm. Die Zonengrenzen bisweilen scharf, oft nicht zu sehen ; bisweilen dieselbe Grenze an ver- schiedenen Stellen verschieden deutlich. Die Querdurch- messer der Gefäße und der Holzparenchymfasern und die Radialdurchmesser der Libriformfasern in einigen Zuwachszonen eine Periode zeigend ; das ^faximum der- selben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil sehr deutlich kleiner als im inneren. In vielen Zuwachszonen nur die Querdurcli- mosser und besonders die Kadialdurchmesser der Libri- formfasern eine Periode zeigend ; das Maximum derselben in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil nicht kleiner als im inneren ; die Zoium- grenzen hier nicht zu sehen. Die Wände der Libriform- fasern oft etwas dicker je kleiner die Querdurchmessor und auf den dickeren Wänden die Tüpfel oft etwas zahl- reicher. In der Xähe der Zonengrenzen die Markstrahl- zellen gewöhnlich etwas kürzer in der radialen und etwas breiter in der tangentialen Richtung als sonst. Gefäße COMPOSITAE. 255 in einigen Blöckchen für das bloße Auge oft in tan- gentialen Schichten und diese Schichten 0.75 bis 1 mm in radialer Richtung voneinander entfernt; in den ver- schiedenen Blöckchen sehr verschieden zahlreich, 2 bis 9^ pro qmm der Quer- fläche ; vereinzelt lie- gend und gruppenweise. Die Gruppen gewöhn- lich etwas weniger zahl- reich als die vereinzelt liegenden; fast immer aus 2 oder 3, gewöhn- lich aus 2 radial an- einander gereihten Ge- fäßen bestehend. Auf Querschnitten ziemlich oft nicht an Markstrah- len grenzend ; die ver- schiedenen Blöckchen in dieser Hinsicht sehr verschieden : im am ausführlichsten unter- suchten Blöckchen ge- zeichnet 32671/3 nur selten, im Blöckchen gezeichnet 2793p unge- fähr die Hälfte nicht an Markstrahlen gren- zend. Nur selten auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend ; übrigens im Blöckchen ge- zeichnet 32671p zum kleineren Teil an Libriform, zum größeren an Holzparenchym und in den anderen Blöck- chen ganz oder fast ganz an Holzparenchym grenzende L i b r i f 0 r m f a s e r n die Grundmasse des Holzes bildend ;. ziemlich regelmäßig bis regelmäßig in radialen Beihen. Im Blöckchen gezeichnet 32671/3 alle oder fast alle ge- fächert, im Blöckchen gezeichnet 33047/3 einzelne ge- fächert ; alle anderen Fasern einfach, Holzparenchym nach der Quantität sehr verschieden in den verschiedenen iMs Fig. 252. Vernonia arborea var. jnvanica. Blöckchen 3267] /3. Quei-schnitt. G GefalJe; F Libfifovm ; P Holzparenchym ; Ms Markstrahlen. 256 COMPOSITAE. Blückchcn '); spärlich vorhanden; nur paratracheal ; im am ausführlichsten untersuchten Blöckchen gezeichnet •82671p nur in 1 oder 2 Zellschichten den gröfberen Teil der nicht an Markstrahlen grenzenden Gefäfbober- iläche umgebend, in den anderen Blöckchen die nicht an Markstrahlen grenzenden Gefaßoberfläche auch in 3 oder 4 Zellschichten umgebend und auf den radialen Seiten der Gefäße oft kurzen metatrachealeu Schichten, von 8 bis 7 Zellen Dicke in radialer Richtung, ähnelnd und zuweilen 2 bis einige Gefäße miteinander verbin- dend. Bei den nicht an Markstrahlen grenzenden Ge- fäßen die Verbindung zwischen denselben und dein nächst liegenden Markstrahle von Holzparenchym hergestellt. Auf Querschnitten die Holzparenchymzellen in radialen üeihen. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern aus 2 bis 5, oft aus 3 oder 4 Zellen bestehend. Bis- weilen konjugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 16, fast immer höchstens 8 Libri- formfaserreihen. In zwei Arten : die der ersteren wenig zahlreich und im am ausführlichsten untersuchten Blöck- €hen gezeichnet 32671p etwas zahlreicher als in den anderen Blöckchen, nur einfach, 1- selten 2-schichtig, 1 bis 7 Zellen hoch, ganz aus aufrechten Zellen beste- hend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusam- mengesetzten bestehend. Die einfachen sehr viel zahl- reicher als die zusammengesetzten ; 2- bis 8-, gewöhnlich 3- bis 5-schichtig, 6 bis 85, in mehreren Blöckchen nicht mehr als 25 Zellen hoch ; bisweilen oben oder unten über eine Höhe von 2 oder 3 Zellen 1 -schichtig und ') Aus der hier gegebenen Beschreibung geht liorvoi', dali die verschiedenen Individuen dieser Varietät in anatomischer Hin- sicht mehr verschieden sind, als das sonst gewohnlich der Fall ist. Dieses geht nicht nur aus dem hier über das Holzparenchym Mitgeteilten hervoi-, sondern auch aus dem, was oben tibi-r die Gefalii" und die läbriformfasern mitgeteilt wurde. Im Anschluß an diesen Beobachtungen weise ich daraufhin, dal> nach KooiiKKHS e.i Vai.kton in der Flora arborea javanica S. 52 diese Art unter den javanischen Waldbäumen eine der in vertikaler Richtung am weitesten verbreiteten, vielleicht selbst die am weitesten verbreitete ist; auch finden wii- von Kooüokhs et Valeton angegeben, da(S diese Art sehr stark vaiiiert. COMPOSITAE. 257 •diese Teile übrigens den 1 -schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ganz gleich ; die Zellen der oberen und unteren nicht an 1 -schichtige Teile grenzende Zellreihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile oft aufrecht ; die übrigen Zellen liegend, nur auf den radialen Seiten Hüllzellen und diesen mehr oder weniger ähnelnde Zellen vorhanden und diese Zellen in den ver- schiedenen Blöckchen verschieden zahlreich. Die zusam- mengesetzten aus 3 Stockwerken bestehend : die breiteren Stockwerke den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich; die 1 -schichtigen Stockwerke nur 2 oder 8 Zellen hoch und übrigens den 1 -schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ganz gleich. Die Zellen der oberen und unteren Radialreihe auf ihren Enden sich bisweilen von- einander lösend durch teilweise Spaltung der Tangential- wände; die nicht gespaltenen Teile der Tangentialwände oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen da- durch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 90 — 200 /z, T. 75— 150, y.; die der Gruppen R. 55— 160 ,c/., T. 85— 160^; die Gefäßglieder L. 100-650//.. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände nur wenig schief geneigt oder der obere und untere Teil sehr schief und der mittlere Teil nur wenig schief geneigt ; rundlich oder oval per- foriert. Die Ränder der Perforationen glatt. Die stehen gebliebenen Ringe, besonders oberhalb und unterhalb der Perforationen, oft breit und mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. "Wände dick 2',., bis b (y. wenn aneinander grenzend, übrigens 1 ' /j bis 3 ,a ; verholzt ; — mit sehr zahlreichen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn an- einander grenzend ; die Höfe gewöhnlich 6-eckig, 4 oder 5 (tt in Durchmesser ; die Kanäle mehr oder weniger schief bis vertikal gestellt und oft nicht über die Höfe hinausgehend ; — mit sehr wenig zahlreichen spalten- förmigen Hoftüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend ; die Höfe quer gestellte Ellipse, z. B. 2 auf 3 /x ; die Kanäle spaltenförmig, die in der Gefäfbwand ungefähr horizontal, die in der Libriformfaserwand schief gestellt ; 17 258 COMPOSITAE. — mit zahlreichen bisweilen kombinierten einseitigen Hoftüpt'eln wenn an Ilolzparenchym- und an ^Farkstrahl- zellen grenzend; die Tüpfel in einigen Blöekchen bis- weilen zu zweien oder dreien einander etwas mehr ge- nähert, in den anderen Blöckchen meistens einander nicht sehr genähert ; die Höfe sehr oft quer gestellt elliptisch, zuweilen kreisrund, zuweilen auch 6-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, 2 auf 3 f^, 3 auf 4 ^ü, 3 auf 6 ,6i, 3 oder 4 jw in Durchmesser; die Kanäle spalten- förmig, etwas schief bis fast vertikal gestellt und oft nicht über die Höfe hinausgehend. Auf der Innenseite der Gefäfbwände immer spiralige Verdickungen vorhanden bei aneinander und an andere Elemente grenzenden Ge- fäßen; diese Verdickungen in den verschiedeneu Blöck- chen etwas verschieden deutlich. Inhalt: in einigen Blöckchen oft etwas gelbe oder schmutzig gelbbraune Masse. II. Libri. form fasern. R. 25—45//, T. 28—45//, L. 700 — 1500 /y., die kürzeren gewöhnlich an einem Ende oder auch an beiden Enden abgestützt; 4- bis 8-seitig, ziemlich oft mit verzweigten Enden. In den gefächerten Libri formfasern meistens 2 sehr dünne Querwände vor- handen und diese 160 bis 340// voneinander .entfernt. Wände dick 2 //; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66"^/^ die sekundären Verdickungsschichten blau- grün; — mit sehr wenig zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit höchstens ziemlich zahlreichen spaltenförmigen Iloftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hoftüpfel auf den tangentialen Wänden sehr spärlich, auf den radialen ziemlich oft in kürzeren Längsreihen gestellt und dann oft 5 // voneinander ent- fernt; die Höfe sehr klein; die Kanäle spaltenförmig, schief gestellt und über die Höfe hinausgehend; — mit einseitigen Iloftüpfeln Avenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die einseitigen Hoftüpfel ge- wöhnlich etwas zahlreicher als die zweiseitigen, übrigens diesen gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Holzpareuchymzelle}i. li. 15 — 00//, T. 15 — 50//,, L. 80 — 270 //c; äie unmittelbar an Gefäße grenzenden COMPOSITAE. 259 oft um dieselben in die Quere gezogen und sehr oft kürzer z. B. Tiefe 6—38 .6i, Breite 20—65 i^. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse; in einzelnen längeren Zellen wahrscheinlich eine sehr dünne Querwand vorhanden wie die der gefächerten Libriforra- fasern. Wände dick 1 bis Vj^f/.^ die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Längs- und Querwände der un- mittelbar an Gefäfbe grenzenden Zellen oft dicker; bis- weilen etwas gelbbraun ; verholzt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Libriformfasern grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel auf den Querwänden ziemlich zahlreich und klein, auf den Radialwänden ziemlich zahlreich und gruppenweise. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: in einzelnen Zellen einige einfachen Stärkekörner, bis 7 (y. in Durch- messer; oft etwas schmutzig gelbe bis schmutzig gelbbraune Masse, oft den Querwänden anliegend. IV. Marlstrahlzellen. 1. Lierjende. R. 60—200 ,a, T. 10—22 y,., L. 15—40 ,6i ; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 ,a, die tangentialen etwas dicker; bisweilen sehr schwach gelb bis schmutzig gelbbraun gefärbt ; verholzt ; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym- zellen; die einfachen Tüpfel hier aber am reichlichsten auf den Tangentialwänden, die auf den anderen Wänden zahlreich, oft auch in Radialreihen und auf die Inter- cellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in ra- dialer Richtung vorhanden bei aneinander und an andere Elemente grenzenden Zellen. Zellinhalt: in einzelnen Zellen einige einfachen Stärkekörner ; oft etwas schmutzig- gelbe bis schmutzig gelbbraune Masse, gewöhnlich den Wänden anliegend. 2. Aufrechte. R. 20— 65/^., T. 10— 35,a, L. 40— 135,a. Die Tangentialwände hier oft etwas dicker. Intercellular- räume fehlend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. 260 COMPOSITAE. 601. 2. VERNONIA ARBOREA, Buch. -Harn, in Trans. Jjinn. !Suc. XIV. 218 var. GLABRA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. Y. 52. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Java- nica. Pars V. 1900. 52. Man vergleiche übrigens ISo. 600 Venionia arborea var. javanica. Material. Zwei Muster von M. Java. Das erste Bhick- chen gezeichnet 1061c, 26 Xov. 1898, (20035/3), am aus- führlichsten untersucht. Das zweite Blöckchen gezeichnet 15060,3, i. J. 1894, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschuitte. Reageutien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blückchen und in den 2 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz etwas bräun- lich weiß gefärbt. Dieses Holz ist dem von Xo. 600 Vernonia arborea var. javanica sehr ähnlich. Es finden sich nur die fol- genden sehr kleinen Abweichungen. Zuwachszonen. Im innersten Teil die Gefäße bis- weilen etwas zahlreicher als sonst. Stockwerkartiger Aufbau. Xur bei den Holzparenchymfasern und den Markstrahlen angedeutet; man selie daselbst. Gefäße. Xicht oder fast nicht in tangentialen Schichten ; 5 oder 6 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen, besonders im Blöckchen gezeichnet 15660,3, spärlicher vorhanden. Auf Querschnitten ziemlich oft nicht an Markstrahlen gren- zend und dann zwischen den Gefäßen und den Mark- strahlen sehr oft nur eine einzige Holzparenchymzell- schicht vorhanden ; übrigens mit Ausnahme der an Mark- strahlen grenzenden Teile ganz von Ilolzparenchym umgeben. Die einseitigen Iloftüpfel oft in horizontalen Schichten mehrere einander sehr genähert. Libriform- fasern. In den beiden untersuchten Blöckchen einfach; auf den radialen Wänden die Tüpfel oft noch etwas zahlreicher. Die Höfe der Tüpfel klein oder ganz feh- lend. Ilolzparenchym. Den nicht an Markstrahlen 602. COMPOSITAE. 261 grenzenden Teil der Gefäßoberfläche in 1 bis einigen Zellschichten umgebend ; das auf den radialen Seiten der Gefäfbe noch öfter kurzen metatrachealen Schichten ähnelnd von in radialer Richtung 3 bis 12 Zellen Dicke und diese Schichten öfter 2 bis einige Gefäße miteinander verbindend. Die Holzparenchymfasern oft mehr oder weniger deutlich etagenförmig angeordnet und dann ge- wöhnlich 2 Holzparenchymfasern zusammen von derselben Höhe wie die Etagen der Markstrahlen. Einzelne Ersatz- fasern vorhanden. Markstrahlen. Mehr oder weniger deutlich etagenförmig angeordnet; einzelne Markstrahlen sich über 2 solche Etagen erstreckend und an den Stellen, den Grenzen der Etagen entsprechend, aus aufrechten Zellen bestehend. Seitlich voneinander getrennt durch 2 bis 12 Libriformfaserreihen. Die der ersteren Art im Blöckchen gezeichnet 1061c sehr spärlich, im Blöckchen gezeichnet 15660/3 äußerst spärlich vorhanden. Die ein- fachen der zweiten Art 3- bis 6-schichtig und 6 bis 35 Zellen hoch. Die Markstrahlen mit den 1 -schichtigen Teilen und die zusammengesetzten Markstrahlen nur sehr selten vorhanden. Die Hüllzellen und die Hüllzellen ähnelnden Zellen, besonders im Blöckchen gezeichnet 1061c, reichlich vorhanden und die letzteren Zellen oft mit etwas breiteren Tangentialdurchmesser. 3. VERNONIA ARBOREA, Buch.-Ham. in Trans. Linu. Soc. XIV. 218. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 50. Man vergleiche übrigens No. 600 Vernonia arborea var. javanica. Material. Drei Muster. Das erste Blöckchen gezeichnet 2003a, 23 März 1899, {36660ß, 2774/3, 2775/3, 25674/3), von AV. Java, am ausführlichsten untersucht. Das zweite gezeichnet 14401/3, 11 Nov. 1901, von O.Java, mit Bast. Das dritte gezeichnet 278(>/3, von W. Java, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Beagentien. Wasser, Glycerin. Mikrograpliie. Kernholz fehlend in den 3 unter- suchten Blöckchen und im einen anderen ebenfalls mir 262 COMPOSITAE. noch zur Verfügung stehenden. Das Holz etwas gelblicli oder bräunlich weiß gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 600 Vernonia arhorea var. Javanica sehr ähnlich. Es finden sich die folgenden sehr kleinen Abweichungen. S 1 0 c k w e r k a r t i g e r Aufbau. jS'ur bei den IIolz- parenchymfasern angedeutet; man sehe daseUjst. Gefäße. Nicht in tangentialen Schichten; in den ]ilöckchen ge- zeichnet 36661p und 14401/3 6 bis 8, im Blöckchen ge- zeichnet 2786p 3 bis 6 pro qmm der Quertläche. Die Gruppen oft etwas spärlicher. Auf Querschnitten ziem- lich oft nicht an Markstrahlen grenzend; übrigens ganz von Holzparenchym umgeben mit Ausnahme der an Markstrahlen grenzenden Teile. Die einseitigen lloftüpfel oft einander etwas mehr genähert. Die spiraligen Ver- dickungen, besonders im Blöckchen gezeichnet 14401p, oft nur wenig deutlich. Li brifor mfasern. In den beiden untersuchten Blöckchen einfach. Die Höfe der Tüpfel klein oder ganz fehlend. Holzparenchym. Den nicht an Markstrahlen grenzenden Teil der GefäfS- oberfläche in 1 bis einigen Zellschichten umgebend; auf den radialen Seiten der Gefäfbe noch öfter kurzen meta- trachealen Schichten ähnelnd von in radialer Bichtung 2 bis einigen Zellen Dicke und diese Schichten öfter 2 bis ■ einige Gefäfbe miteinander verbindend. Die Holz- parenchymfasern oft mehr oder weniger deutlich etagen- förmig angeordnet. Einzelne Ersatzfasern vorhanden. Markstrahlen. Seitlich voneinander getrennt durch 2 bis 12 Libriformfaserreihen. Die der ersteren Art in den Blöckchen gezeichnet 36660/3 und 14401/3 spärlich vorhanden, im Blöckchen gezeichnet 2786p fast fehlend. Die einfachen der zweiten Art in den beiden erstge- nannten Blöckchen 2- bis 5- gewöhnlich 3- oder 4- schichtig und 8 bis 25 Zellen hoch ; die Hüllzellen und Hüllzellen ähnlichen Zellen hier sehr reichlich ; die Eadialdurchmesser der Zellen hier oft etwas kleiner und die Tangential- und Längsdurchmesser oft etwas größer. Im Blöckchen gezeichnet 2786p die einfachen Mark- strahlen der zweiten Art 20 bis 60 Zellen hoch; die Hüllzellen und Hüllzellen ähnlichen Zellen hier etwas COMPOSITAE. 263 zahlreicher. Einfache ^arkstrahlen mit 1 -schichtigen Teilen und zusammengesetzte Markstrahlen sehr spärlich. 4. VERNONIA ARBOREA, Buch.-Ham. in Trans. Linn. Soc. XIV. 218 var. INC ANA, Koord. et Yalet. Fl. arborea javanica. Y. 52. Literatur. Koorders et Yaletox. Flora arborea Ja- vanica. Pars Y. 1900. 52. Man vergleiche übrigens Xo. 600 Vernonia arborea var. javanica. Material. Zwei Muster von O. Java. Das erste Blöckchen gezeichnet 4307 w. Xov. 1898, (2783;3), am ausführlich- sten untersucht. Das zweite Blöckchen gezeichnet -iOOit, (1440(;^3, 13077,J), mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Beageutieu. Wasser, Glycerin. Mikrograpliie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blöckchen. Das Holz etwas gelblich oder bräun- lich weiß gefärbt. Dieses Holz ist dem von Xo. 600 Vernonia arborea var. Javanica sehr ähnlich. Es finden sich nur die fol- genden sehr kleinen Abweichungen. Stockwerkartiger Aufbau. Xur bei den Holz- parenchymfasern angedeutet; man sehe daselbst. Ge- fälle. 3 bis 7 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen etwas weniger zahlreich. Auf Querschnitten ziemlich oft nicht an Markstrahlen grenzend; übrigens ganz von Holzparenchym umgeben mit Ausnahme der an Mark- strahlen grenzenden Teile. Die spiraligen Verdickungen, besonders im Blöckchen gezeichnet 4307w, oft weniger deutlich. Libri form fasern. In den beiden unter- suchten Blöckchen einfach. Holzparenchym. Den nicht an Markstrahlen grenzenden Teil der Gefäßober- fläche in 1 bis einigen Zellschichten umgebend und im Blöckchen gezeichnet 4307w auf den äußeren Tangen- tialseite oft etwas reichlicher als auf den inneren; auf den radialen Seiten der Gefäße, besonders im Blöckchen gezeichnet 14406/3, noch öfter kurzen metatrachealen Schichten ähnelnd von in radialer Richtung 2 bis meh- 604. 264 COMPOSITAE. reren Zellen Dicke und diese Schichten öfter 2 bis einige Gefäße miteinander verbindend. Die Holzparenchymfasern oft mehr oder weniger deutlich etagenförmig angeordnet. Markstrahlen, Seitlich voneinander getrennt durch 3 bis 12 Libriform faserreihen. Die der ersteren Art sehr spärlich. Die einfachen der zweiten Art im Blöckchen gezeichnet 4307w 3- bis 8-schichtig und 8 bis 50 Zellen . hoch und im Blöckchen gezeichnet 14406/3 3- bis 6- schichtig und 8 bis 35 Zellen hoch. Die einfachen Mark- strahlen mit den 1 -schichtigen Teilen und die zusammen- gesetzten MarkstrahleYi nur sehr spärlich vorhanden. Die Hiillzellen und die Ilüllzellen ähnelnden Zellen reichlich. Die Radialdurchmcsser vieler Zellen etwas kleiner, die Tangential- und Längsdurchmesser etwas größer. Auf Tangentialschnitten, besonders des Blöckchens gezeichnet 4307w, bisweilen zwei Markstrahlen iu vertikaler Dich- tung unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 bis 3 Schichten schief laufender Libriformfasern. Auf Querschnitten des Blöckchens gezeichnet 4307w, sehr einzelne Markstrahlen sich nach außen zu gabelig teilend. 5. VERNONIA ARBOREA, Buch.-Ham. in Trans. I.inn. Soc. XIV. 218 var. BLUMEANA, Koord. et Valet. Fl. arburea javanica. \. 52. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 52. Man vergleiche übrigens No. 600 Vernonia arborea var. javanica. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das BKickchen gezeichnet 2802p, i. J. 1892, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 8 cm Durchmesser; das Holz dick 0.4 cm, breit 3.5 cm und btng'T.ö cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reageutien. Wasser, Glycerin. Mikrograpliie. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz etwas gelblich oder bräunlich weifb gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 600 Vernonia arborea 605 COMPOSITAE. 265- var. joranica selir ähnlich. Es finden sich nur die fol- genden sehr kleinen Abweichungen. Zuwachszonen. Im innersten Teil einzelner Zuwachs- zonen eine tangentiale Reihe von Gefäßen vorhanden und hier die Libriformfasern ganz oder fast ganz fehlend und das Holzparenchym sehr reichlich. Stockwerk- artiger A u f b a u. Nur bei den Holzparenchy rafasera angedeutet; man sehe daselbst. Gefäße. Auf Quer- schnitten sehr oft nicht an Markstrahlen grenzend ; übri- gens ganz von Holzparenchym umgeben mit Ausnahme der an Markstrahlen grenzenden Teile. Libriform- fasern. Einzelne gefächert. Holzparenchym. Den nicht an Markstrahlen grenzenden Teil der Gefäßober- fläche in 1 bis einigen Zellschichten umgebend ; auf den radialen Seiten der Gefäße noch öfter kurzen metatra- chealen Schichten ähnelnd von in radialer Richtung 2' bis einigen Zellen Dicke. Die Holzparenchymfasern oft mehr oder weniger deutlich etagenförmig angeordnet. Markstrahlen. Seitlich voneinander getrennt durch 4 bis 14 Libriformfaserreihen. Die einfachen Markstrahlen mit den 1 -schichtigen Teilen und die zusammengesetzten Markstrahlen nur sehr spärlich vorhanden. Die Hüll- zellen und die Hüllzellen ähnelnden Zellen reichlicher. ANAPHALIS. Durand Xo. 361!). 1. ANAPHALIS SORDIDA, Boerl. Fl. Xed. Ind. IL 240. Bis Supplementum IV noch nicht im Index Kewensis. Literatur. Koorders et Yaletox. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 58. Man vergleiche übrigens S. 246. 3IateriaL Ein Muster von M. Java mit Bast. Da» Blöckchen gezeichnet 2796/3, i. .1. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 1 cm Durchmesser; das Holz^ dick 0.0 cm, breit 1.3 cm und lang 11 cm. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. ■266 COMPO^ITAE. Keageiitieii. Wasser, Glycerin, Phluroglucin u. Salz- säure, Alk(»li()l 96 %, ScHüLZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blückchen mit Bast. Das Holz schmutzigweiß gefärbt. Z u w a c h s z o n e n fehlend oder schwach angedeutet. Gefäße bisweilen, besonders für das bloße Auge, mehr oder weniger deut- lich in tangentialen Schichten und diese Schichten 100 bis 200 ,t; die unmittelbar an Gefäße grenzenden oft um dieselben in die Quere gezogen z. B. Tiefe 5 — 10//,, Breite 20 — 30 /i. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und zuweilen abgerundeten Kanten. Öie Holzparenchymfasern z. B. wie folgt aus Zellen zusammengesetzt: L. 140 + 140 ,a. Wände dick 1 bis l'/o/-/-, die Querwände zuweilen etwas dicker; ver- holzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend, man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark- strahlzellen grenzend, Intercellularräume in den meta- trachealen Schichten zuweilen vorhanden, sonst fehlend. Inhalt fehlend. IV. MarkstraJilzelleji. 1. Liegende. R. 20— 40 /.i, T. 8 — 30//, L. 30— ÖO //,. Wände etwas dünner als bei den aufrechten Zellen. Man sehe übrigens die aufrechten Zellen. 2. Aufrechte. R. 15— 40 //, T. 15— 30//., L. 60— 230 ac; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und gewöhnlich abgerundeten Kanten. Wände dick 1'/., bis 2 /-4, die tangentialen nicht oder nur sehr wenig dicker als die anderen; verholzt; — gewöhnlich mit zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Holzparenchymzellen grenzend ; die Tüpfel oft ziemlich groß, auf den Tangential- noch etwas reichlicher als auf den Quer- und Radialwänden ; die auf den Quer- und Radialwänden oft in Radial- und Längsreihen und auf Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume gewöhn- lich vorhanden bei aneinander und an andere Elemente grenzenden Zellen. Zell Inhalt foldeud. A^ACCIXIACEAE. 2G9 Familie XLIX. VACCINIACEAE. .^1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ANATOMIE DES HOLZES. Literatur. Kookders et Valetox. Flora arborea Java- nica. Pars XIII. 1914. 88 (£'y/cace«e). Exgler u. Praxtl. IV, 1, 1897. 18 (einige Angaben für die Familie der Ericaceae, zu welcher Familie nach dem ExGLERschen System die Vacciniaceae gehören). Gamble. Ind. Timbers. 1902. 429 (3 Vacciniuma.Tten). Mathieu-Fliche. Flore Forestiere. 1897. 218. Maury. Sur les variations de structure des Vaccinium de France. Journ. de Bot. T. I. 1887. 105 (E'r/cac^'e^). Petersex. Diagnostisk Yedanatomi. 1901. 72—83 (Ericaceae). Sargext. The Woods of the United States. 1885. 53 (Ericaceae). Solereder. Holz- structur. Diss. München. 1885. 160. Ungefähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat. 1899, 540. Axenstruktur. Material. Xeun Muster von 4 Species aus einem ein- zigen Genus. In Koorders et Yaletox, welche für diese Familie dem ExGLERscheu System folgen und die Vac- ciniaceae mit den Ericaceae vereinigen, werden aus der Familie der Vacciniaceae 10 Species des Genus Vac- cinium ausfürlich beschrieben. Die von Koorders et Yaletox ausführlich beschriebenen aber nicht von mir untersuchten Species sind fast alle Sträucher. Untersucht wurden: 1. Vaccinium varingiaefolium, 2. F. eJIipficum, 3. V. laurifolium^ 4. V. lucidum. 3Iikrograpliie. Topographie. Kernholz fehlend. Das Holz rotbraun gefärbt. Z u w a c h s z 0 n e n ziemlich deutlich. Die Zonen- grenzen ziemlich deutlich bis deutlich. Im inneren Teil einiger Zuwachszonen die Gefäße spärlicher als sonst. Die Querdurchmesser der Gefäße in den Zuwachszonen von innen nach außen kleiner werdend oder eine schwache Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im 270 VACCIXIACEAE. äußeren Teil etwas kleiner als im inneren. Die Quer- durchmesser,, und besonders die Radialdurchmesser, der Fasertracheiden und der gefächerten Libriformfaserri in den Zuwachszonen von innen nach außen etwas kleiner werdend oder nur im äuiSeren Teil etwas kleiner als sonst oder eine Periode zeigend ; das ]\[aximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Mini- mum im äußeren Teil deutlich kleiner als im inneren. Die äußersten 1, 2 oder 8 Fascrtracheideschichten oft in radialer Richtung stark abgeplattet. Die Markstrahlzellen in der Nähe der Zonengrenzen mit kleinerem Radial- durchmesser und bisweilen größerem Tangentialdurch- messer als sonst. Gefäße, außer an den oben bei den Zuwachszonen genannten Stellen, gleichmäßig verteilt; zahlreich, 70 bis 90 pro qmm der Querfläche; verein- zelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen sehr spär- lich und aus 2 oder 3 radial oder tangential aneinander gereihten Gefiißen bestehend ; diese letzteren Gruppen zuweilen 1 Markstrahl in radialer Richtung unterbrechend. Auf Querschnitten fast immer an Markstrahlen grenzend und weniger oft bis öfter auf einer radialen Seite als auf beiden; übrigens an Fasertracheiden und an gefächerte Libriformfasern und zwar etwas öfter an Fasertracheiden. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend ; höchstens ziemlich regelmäßig in radialen Reihen. G e- fächerte Libriformfasern spärlich; den Gefäfben anliegend in 1, bisweilen 2 Schichten und zwischen den Fasertracheiden zerstreut. H o 1 z p a r e n c h y m äufierst spärlich und zerstreut zwischen den gefächerten Libri- formfasern. Markstrahlen seitlich voneinander ge- trennt durch 1 bis 4, meistens 1 oder 2, Fasertracheide- reihen. Deutlich in zwei Arten : die der ersteren viel zahlreicher als die der zweiten; nur einfach; 1-schichtig; 1 bis 16 Zellen hoch ; ganz aus aufrechten Zellen be- stehend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusam- mengesetzten bestehend. Die zusammengesetzten ungefähr ebensozahlreich oder etwas zahlreicher als die anderen; aus 3 Stockwerken bestehend; 17 Zellen bis mindestens 7 mm hoch: die breiteren Stockwerke 3- bis 8-sch,ichtig und zuweilen in einzelnen oder nicht zahlreichen Zellen VACCIXIACEAE. 271 mit gewöhnlich größerem Tangential- und Längsdurch- messer 1 bisweilen 2 Einzelkristalle vorhanden; die 1- schichtigen Stockwerke den 1 -schichtigen Markstrahlen ungefähr gleich. Auf den Radialseiten der breiteren Stockwerke oft Hüllzellen oder Hüllzellen mehr oder weniger ähnelnde Zellen vorhanden mit größerem Tan- gential- und Längsdurchmesser und kleinerem Kadial- durchmesser als sonst. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ziemlich oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis einigen, oft 2 oder 3 Zellen 1-schichtig: diese 1 -schichtigen Teile den 1 -schichtigen Stockwerken gleich ; die Zellen der oberen und unteren nicht an 1- schichtige Markstrahlteile grenzende Zellreihe der mehr- schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile oft aufrecht ; übrigens die mehrschichtigen Markstrahlen und Mark- strahlteile den mehrschichtigen Stockwerken der zusam- mengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. Die aufrechten Zellen oft konjugiert. Auf Taugentialschnitten oft 2 bis mehrere mehrschichtigen Markstrahlen in vertikaler Rich- tung unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1, 2 oder 3 Schichten schief laufender Fasertracheiden oder Libri formfasern ; auf diesen Schnitten bisweilen Fasertracheiden in die breiteren Markstrahlen oder Markstrahlteile einbiegend. Auf Querschnitten bisweilen ein Markstrahl sich nach außen zu gabelig teilend und sehr selten 2 Markstrahlen nach außen zu miteinander verschmelzend. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. und T. 25 — 65 [j. : die der Gruppen z. B. R. 50 ,a, T. 40 [j, ; die Gefäßglieder L. 200 — 500 .ü. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände wenig schief bis schief geneigt, der obere und untere Teil gewöhnlich schiefer als der mittlere; einfach oder leiterförmig perforiert und zwar in jedem Gefäße nur eine Art der Perforation und die der verschiedenen in radialer Richtung aufeinander folgenden Gefäße bald einfach bald leiterförmig. Bei Vaccinium eUipticum und Vaccinhim laurifoliuin die Querwände weniger schief geneigt als bei den beiden anderen Arten und seltener 272 YACCINIACEAE. leiterförmig perforiert. Die Zahl der Sprossen sehr ver- schieden ; 2 bis 20 ; die Sprossen horizontal gestellt, ungefähr 2 (j. breit und meistens 2 bis 4 [j. voneinander entfernt. Die Ränder der Perforationen schwach bis deutlich hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe ober- und unterhalb der Perforationen ziemlich breit uud oft mit Iloftüpfeln; diese ebenso wie die leiterfcirmigen Perforationen horizontal gestellt. Bisweilen, statt der Perforation, mit zahlreichen zweiseitigen Hoftüpfeln und diese gewöhnlich melir oder Meniger deutlich in J.ängs- reihen gestellt; die Höfe quer elliptisch z.B. 4 auf 8/^, die Kanäle spaltenförmig und ebenso gestellt wie die Höfe. Wände dick 2 ,ct wenn aneinander grenzend, übrigens l'/^/ci; verholzt; — mit spaltenförniigen Hof- tüpfeln wenn aneinander grenzend; bei Xo. 608 Vacci- nium laurifolium die Tüpfel nur hie und da in Längs- reihen gestellt und hier die Höfe quer elliptisch. Breite 5 bis 20 /y., L. 3 und 4 (j. und die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; bei den anderen Species ähnliche Tüpfel vorhanden oder die Tüpfel als Treppenhoftüpfel ent- wickelt; man vergleiche die Fußnote auf S. 281 ; — mit ziemlich zahlreichen - aber zahlreicheren als bei aneinander grenzenden Fasertracheiden - spaltenförniigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend ; die Tüpfel gewöhnlich in einer einzigen Längsreihe pro angrenzende Fasertracheidewand und in dieser Längsreihe 4 bis 10/.^ voneinander entfernt, bisweilen gleichmäßig über die "Wände zerstreut ; die Höfe kreisrund oder quer elliptisch, 4 /ü in Durchmesser, 3 auf 5 (j. ; die Kanäle spalten- förmig, schief gestellt; — mit gewöhnlich sehr wenig zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an gefä- cherte Libriformfasern grenzend ; die Höfe quer ellip- tisch, 2 auf 3 /y-, 3 auf 4 /y- und kleiner; — mit zahl- reichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel gewöhnlich un- gefähr in 1 oder 2 Längsreihen ge^stellt oder bisweilen mehr unregelmäßig zerstreut; die Höfe quer elliptisch, l'/i auf 2'/2/c/-, 5 auf lO/tt; die Kanäle spaltenförmig, quer gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend. Auf der Innenseite der Wände oft mehr oder weniger VACCINIACEAE. 273 -deutliche spiralige Yerdickungen vorhanden. Inhalt: bisweilen etwas gelbbraune Masse; bei No. 608 Vacci- nmm laurifolium bisweilen Thyllen, man sehe weiters daselbst. II. Fasertracheiden. R. 15— 28 /y., T. 25—35/^, L. 900— 1100 /y.; 4- bis 8-seitig. Wände dick 5 bis T^c:; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "^/^^ die sekundären Verdickungsschichten schwach blau gefärbt; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit zahlreichen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hoftüpfel auf den tangentialen Wänden etwas weniger zahlreich als auf den radialen, in einer Längsreihe pro aneinander grenzende Wand gestellt; die Höfe kreisrund oder etwas vertikal ellip- 4 A4 in Durchmesser ; die Kanäle spaltenft ormiff Ol •etwas über die Höfe hinausgehend und oft fast vertikal gestellt; — bei Xo, 607 Vaccinium ellipticurn mit spal- tenförmigen Hoftüpfeln wenn an gefächerte Libriform- fasern grenzend ; diese Hoftüpfel denjenigen der anein- ander grenzenden Fasertracheiden gleich ; — mit spalten- förmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an aufrechte Mark- strahlzellen oder aufrechten ähnliche Zellen grenzend ; die einseitigen Hoftüpfel übrigens den zweiseitigen gleich. Bisweilen Schichtung in den Wänden. Intercellular räume gewöhnlich fehlend, bei JN^o. 608 Vaccinium laurifolium oft Intercellularräume zwischen den Fasertracheiden vor- handen und diese Intercellularräume gewöhnlich mit rotbrauner Masse gefüllt. Inhalt: ziemlich oft etwas rot- oder gelbbraune Masse. III. Gefächerte Lihriformfasern. R. 12— 22 a'^, T. 20— 30,6t, L. 550 — 750 (Oc; die unmittelbar an Gefäße gren- zenden oft um dieselben in die Quere gezogen, z. B. Tiefe 10— 20 ;C4, Breite 20— 30 ,a. Alle Fasern 4- bis 8- seitig mit kürzeren weniger spitzen Enden als die Faser- tracheiden und z. B. 2 sehr dünnen Querwänden ; die Querwände 135 bis 180 p: voneinander entfernt. Wände dick 1 bis 3 ,«. ; die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Wände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Fasern bisweilen sehr stark verdickt; verholzt; — mit spalten- 18 274 VACCINIACEAE. förmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; maa sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit spaltenfür- migen Hoftüi)felu wenn an Fasertracheiden grenzend ; man sehe die Beschreibung der Fasertracheiden; — mit spaltenfürmigen lloftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend; die Tüpfel auf den tangentialen Wänden spärlicher als auf den radialen, auf diesen Wänden gewöhnlich in einer Längsreihe gestellt; die Höfe kreisrund oder quer elliptisch, 1 bis 3 [x in Durch- messer, 2 auf 3 /C4 ; rlie Kanäle spaltenförmig, über die Höfe hinausgehend und schief - weniger vertikal als bei den Fasertracheiden - gestellt; — mit spaltenfür- migen einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an aufrechte Marktrahlzellen oder aufrechten ähn- liche Zellen grenzend ; diese Tüpfel übrigens denjenigen der aneinander grenzenden Fasern gleich. Intercellular- räume felüend. Inhalt: oft Stärke, den Querwänden mehr oder weniger deutlich anliegend; die Körner ein- fach, bis 6 [/, in Durchmesser und 2- oder 3-teilig. Bis- weilen etwas rotbraune Masse. IV. Marksti'ahlzellen. 1. Lier/ende. R. 40— llOjc^, T. 6— 20 ,a, L. 8— 30|cc; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und immer abgerundeten Badial- und bisweilen abge- rundeten Längskanten. Wände dick 1 bis 1 '/., /it, die tangentialen dicker; oft schwach rotbraun gefärbt; schwach verholzt; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüj)feln wenn an Gefäße grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße ; — mit ziemlich zahlreichen einfachen Tüp- feln wenn aneinander und an aufrechte Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel auf den Tangentialwänden am zahlreichsten, auf den anderen Wänden zuweilen in radialen Beihen und auf die Intercellularräume hinzie- lend. Intercellularräume in der liadialrichtung immer, in der Längsrichtung zuweilen vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an gefächerte Libri formfasern grenzenden Zellen. Z e 1 1 i n h a 1 1 : ge- wöhnlicli Stärke und rotbraune Masse; bisweilen ein Einzelkristall. 2. Aufrechte. R. 20—35 ^4, T. 10—22 /y., L. 40— 130 .c«; VACCIXIACEAE. 275 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und bisweilen abgerundeten Längskanten. Wände dick 1 bis l"o/-^-, die tangentialen dicker; oft schwach rot- braun gefärbt ; verholzt ; — mit spaltenförmigen einsei- tigen Hoftüpfeln wenn an Gefäfbe und an Fasertracheiden grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Fasertracheiden; — mit einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an gefächerte Libriformfasern grenzend ; man sehe die Beschreibung der gefächerten Libriformfasern ; — mit ziemlich zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an liegende Markstrahl- zellen grenzend ; die Tüpfel auf den Tangentialwänden am zahlreichsten. Intercellularräume bisweilen in der Längsrichtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an gefächerte Libriformfasern grenzenden Zellen. Zellinhalt: gewöhnlich Stärke und rotbraune Masse; bisweilen ein Einzelkristall. Anhang. In 1 der 2 untersuchten Blöckchen von ^o. 608 Vuccinium Jaunfoliuni einzelne Markflecke vorhanden im äußersten Teil einer einzigen Zuwachszone. ^ ± RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER- SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE INNERHALB DER FAMILIE. Die Hölzer der 4 untersuchten Species sind nur wenig voneinander verschieden. Vacciniuni eUipticum und V. laurifoUnrn stehen nach der Anatomie des Holzes einander etwas näher als sie den beiden anderen Species stehen und diese beiden letzteren auch einander. Dieses Resultat stimmt mit dem in Koorders et Valetox über diese beiden Species Mitgeteilten überein ; z.B. auf S. 137 teilen Sie mit, daß diese beiden Species offenbar sehr verwandt sind. 276 VACCIXIACEAE. 606. ;!. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER- SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE DES HOLZES. Gefäßquerwände nur selten leiterfürmig perforiert und oft nur wenig schief geneigt. Vacci)/ iutn ellipticmn. Vaccinium Jaurifolium. Für die Unterscheidung dieser einander sehr älin- liehen- Hölzer vergleiche man die ausführlichen ]3e- schreibungen der untersuchten Species. Gefäßquer wände wenigstens zur Hälfte leiterförmig perforiert und ziemlich schief bis schief geneigt. 2 Gefäßquerwände nur selten einfach perforiert. Vacciti luni lucidum . Geßäßquerwände ungefähi' zur einen Hälfte ein- fach, zur anderen Hälfte leiterförmig perforiert. Vaccinium varinf/iacfoliwn. § 4. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER UNTERSUCHTEN SPECIES. VACCINIUM. Durand No. 4321. 1. VACCINIUM VARINGIAEFOLIUM, Miq. Fl. Ind. Bat. II. 1061. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars XIII. 1914. 152. De Bary. Vergl. Anat. 1877. 508 (F. Mijrtillus). Flint. Structure of w^ood in Blueberry and Huckleberry. Bot. Gazette. Yol. LXY. 1918. 556 {V. conjmhosum u. V. [tennstjlvnnicum). Gamble. Ind. Timbers. 1902. 429 (3 andere VacciniumurtQn). HouGH. Trees of the Northern States and Canada. 1907. 375 (F. arborenm). Maury. Sur les variations de struc- ture des Vaccinium de France, Journ. d. Bot. T. I. 1887. 105 (F. Myrtillus u. F. Oxi/coccus). Nördlixger. Quer- YACCIXIACEAE. 277 schnitte. Bd. III. 1861. 33 {V.frondosum); Bd. Y. 1869. 56 (F. maderense); Bd. XI. 1888. 77 (F. mijrtillHs u. uliginosum). Peterse>'. Diagnostisk Vedanatomi. 1901. 80 (3 andere Vacciniumnrten). Rosenthal. Über die Ausbildung der Jahresringe an der Grenze des Baum- wuchses in den Alpen. Diss. Berlin. 1904. 9, 19, 20, 21, 22 (3 andere VacciiiiKinarten). Saxio. Unters, ü. diejenigen Zellen d. die. Ilolzkörpers, welche, außer den Markstrahlen, im ^Yinter assimilirte Stoffe führen. Lin- naea. Bd. 29. 1857 u. 1858. 141 {Vaccinium). Sargent. The Woods of the United States. 1885. 53 (F. arhoreiim). Simon. Bau d. Holzkörpers sommer- und wintergrüner Gewächse. Ber. d.d. bot. Ges. Jhrg. 20. 1902. 240 (F. Mi/rtillus u. F. Vltis Idaea). Solereder. Holzstructur. Diss. München. 1885. 160 (F. uliginosum). Ungefähr das- selbe in Solereder. Syst. Anat. 1899. 540 (Axenstruktur). Tangl. Beitr. z. Kenntuiss d. Perforationen an Pflanzen- gefässen. Ber. d. Wiener Akad. Bd. 63. Abth. 1. 1871. 539 (F. idiginosum) u. 540 (F padifoUuin). Thompson. On the origin of the multiseriate Rav of the Dicotyledon. Annais of Botany. Vol. XXV. 1911. 1007 {V/corym- hosmn). Thomson. Independent evolution of vessels in Gnetales and Angiosperms. Bot. Gazette. Vol. LXV. 1918. 88 {Vaccinium). Ursprung. Beitr. z. Anat. u. Jahres- ringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 52 oder S. 22 der Tabelle {V. j)adifoUum). Man vergleiche übri- gens S. 269. Material. Vier Muster mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 3272a, {13303,3, 9665,3, 13219/3, 13220/3, 15567/3), von W. Java, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 15 cm Durchmesser, am ausführlichsten unter- sucht; das Holz dick 1.4 cm, breit 4.5 cm und lang 11 cm. Das zweite von demselben Baume und gezeichnet 3272a, {J556'7ß). Das dritte gezeichnet 13914:,3, von W. Java. Das vierte gezeichnet 11036/3, von M. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. Reageutieu. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 '^/q, ScHULZEs Mazerationsgemisch. 278 VACCINIACEAE. Mikroü:rapliie. Topographie, ^ran vcrg-lciche Fig. 253. Kernholz fehlend in den 4 untersuchten Blöckchen und in den 4 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Alle Blückchen mit Bast. Das Holz rotbraun gefärbt. Zuwachs- \/5 Zone n ziemlich deut- lich. Die Zonengrenzen ziemlich deutlich bis deutlich. Im inneren Teil einiger Zuwachs- zonen die Gefäße spär- licher als sonst. J)ie Querdurchmesser der (Jefäße in den Zuwachs- zonen von innen nach auf:>en kleiner werdend oder eine schwache Pe- riode zeigend; das Maxi- mum derselben unge- fähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil etwas kleiner als im inneren. Die Quer- durchmesser, und be- sonders die Radial- durchmesser, derFaser- tracheiden und der ge- fächerten Libriformfa- sern in den Zuwachszonen von innen nach außen etwas kleiner werdend oder nur im äußeren Teil etwas kleiner als sonst oder eine Periode zeigend ; das Maximum der- selben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil deutlich kleiner als im in- neren. Die äußersten 1, 2, oder 3 Fasertracheideschichten oft in radialer Richtung stark abgeplattet. Die Mark- strahlzellen in der Nähe der Zonengrenzen mit kleinerem Radialdurchmesser und bisweilen größerem Tangential durchmesser als sonst. Gefäße, auiber an den oben bei Fig. 2.")3. Vnccinium varingiacfolium. Blöckchen 'l;-3303/3. Quorschnitt. Zg Zonengrenze; G Gcüil5e; Ft Faseitracheiden; Ms Mark- strahlen; die gefächerten Libriformfasern konnten nicht eingezeichnet werden. YACCIXIACEAE. 279 ■den Ziiwachszonen genannten Stellen, gleichmäßig ver- teilt; zahlreich, 80 bis 90 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen sehr spärlich und aus 2 oder 3 radial oder tangential anein- ander gereihten Gefäßen bestehend; diese letzteren Gruppen zuweilen 1 Markstrahl in radialer Richtung unterbrechend. Auf Querschnitten fast immer an Mark- strahlen grenzend und öfter auf einer radialen Seite als auf beiden ; übrigens an Fasertracheiden und an gefä- cherte Libriformfasern und zwar etwas öfter an- Faser- tracheiden; im Blöekchen gezeichnet 13944p die gefä- cherten Libriformfasern besonders vorhanden auf der äußeren Tangentialseite der Gefäße. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend ; höchstens ziemlich regelmäßig in radialen Reihen. Gefächerte Libri- formfasern spärlich und in den verschiedenen Blöck- chen etwas verschieden spärlich ; den Gefäßen anliegend in 1, bisweilen 2 Schichten und zwischen den Faser- tracheiden zerstreut und dann besonders den Markstrahlen anliegend. Holzparenchym äußerst spärlich und zer- streut zwischen den gefächerten Libriformfasern. Mark- strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4, meistens 1 oder 2 Fasertracheidereihen. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren viel zahlreicher als die der zweiten; nur einfach; 1 -schichtig; 1 bis 6, im Blöckchen gezeichnet 11036p bis 16 Zellen hoch; ganz aus auf- rechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus ein- fachen und zusammengesetzten bestehend. Die zusam- mengesetzten ungefähr ebensozahlreich oder etwas zahl- reicher als die anderen ; aus 3 Stockwerken bestehend : 17 bis 110, im Blöckchen gezeichnet 11036p bis 60 Zellen hoch und im Blöckchen gezeichnet 13944p auch viel höher und mindestens bis 7 mm hoch : die breiteren Stockwerke 3- bis 8-schichtig und im Blöckchen gezeichnet 13944p in einzelnen Zellen mit größerem Tangential- und Längsdurchmesser 1 bisweilen 2 Einzelkristalle vor- handen; die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schichtigen Markstrahlen ungefähr gleich und nur selten mehr als 2 oder 3 Zellen hoch. Auf den Radialseiten der brei- teren Stockwerke oft Hüllzellen oder Hüllzellen mehr 280 VACCIXIACEAE. oder weniger ähnelnde Zellen vorhanden mit größerem Tangential- und Läugsdurchmesser und kleinerem Radial- durchmesser als sonst; diese Zellen in den verschiedenen Blöckchen etwas verschieden reichlich. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ziemlich oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis einigen, oft 2 oder 8 Zellen 1-schichtig; diese 1-schichtigen Teile den 1- schichtigen Stockwerken gleich ; die Zellen der oberen und unteren nicht an 1 -schichtige Markstrahlteile gren- zende Zellreihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile oft aufrecht ; übrigens die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile den mehrschichtigen Stockwerken der zusammengesetzten Markstrahlen unge- fähr gleich. Die aufrechten Zellen oft konjugiert. Auf Tangentialschnitten oft 2 bis mehrere mehrschichtigen Markstrahlen in vertikaler Richtung unmittelbar überein- ander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1, 2 oder 3 Schichten schief laufender Faser- tracheiden oder Libriformfasern ; auf diesen Schnitten bisweilen Fasertracheiden in die breiteren Markstrahlen oder Marstrahlteile einbiegend und oft ungefähr in der Mitte der Markstrahlen endigend. Auf Querschnitten bisweilen ein breiter Markstrahl sich nach aufkm zu gabelig teilend in einen 1-schichtigen und einen mehr- schichtigen. Beschreibung der Elemente. 1. (ic/'äßc. Die vereinzelt liegenden R. und T. 25 — 65 f/. ;. die der Uruppeu z. B. R. 50 a*, T. 40 fx ; die Gefäß- glieder L. 200—500 f/.. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Q u e r- wände ziemlich schief bis schief geneigt, der obere und untere Teil gewöhnlich schiefer als der mittlere; einfach oder leiterförmig perforiert und zwar in jedem Gefäße nur eine Art der Perforation und die der ver- schiedenen in radialer Richtung aufeinander folgenden Ge- fäße bald einfach bald leiterförmig. Die Zahl der Sprossen sehr verschieden : 2 bis 20 ; die Sprossen horizontal ge- stellt, ungefähr 2 //, breit und meistens 2 bis 4 ^a von- einander entfernt. Die Ränder d(n* Perforationen schwach hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe ober- und YACCI^*IACEAE. 281 unterhalb der Perforationen ziemlich breit und oft mit Hoftüpfeln ; diese ebenso wie die leiterförmigen Perfo- rationen horizontal gestellt. Bisweilen, statt der Perfo- ration, mit zahlreichen zweiseitigen Hoftüpfeln und diese gewöhnlich mehr oder weniger deutlich in Längs- reihen gestellt ; die Höfe quer elliptisch z. B. 4 auf 8 ,a ; die Kanäle spaltenförmig und ebenso gestellt wie die Höfe. Wände dick 2 ;/. wenn aneinander grenzend, übrigens 1 Va Z-^' ; verholzt ; — mit spaltenförmigen ') Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; — mit ziemlich zahlreichen - aber zahlreicheren als bei aneinander grenzenden Faser- tracheiden - spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Faser- tracheiden grenzend ; die Tüpfel gewöhnlich in einer einzigen Längsreihe pro angrenzende Fasertracheidewand und in dieser Längsreihe 4 bis 10 ,w voneinander ent- fernt, bisweilen gleichmäßig über die Wände zerstreut ; die Höfe kreisrund oder quer elliptisch, 4 //. in Durch- messer, 3 auf 5 [j. ; die Kanäle spaltenförmig, schief ge- stellt; — mit zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an aufrechte Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel gewöhnlich ungefähr in 1 oder 2 Längsreihen gestellt oder bisweilen mehr unregelmäßig zerstreut ; die Höfe quer elliptisch, 1':, auf 2^^ fjt.^ 5 auf 10 /:i; die Kanäle spaltenförmig, quer gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend. Inhalt: bisweilen etwas gelbbraune Masse. IL Fasertracheiden. R. 15 — 28 pc, T. 25— 35 ft, L. 900— 1100 pi; 4- bis 8-seitig. Wände dick 5 bis 7, gewöhnlich 7 .u ; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66 ";„ die sekundären Verdickungsschichten schwach blau gefärbt; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit zahlreichen bisweilen kombinierten Hof- tüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hoftüpfel in den verschiedenen Blöckchen etwas verschieden zahlreich, auf den tangentialen Wänden etwas weniger zahlreich als auf den radialen, in einer Längsreihe pro aneinander 1) Es ist mir wahrscheinlich da(> es Treppenhoftüpfel sind; es war inir aber nicht möglich den überzeugenden Beweis zu füliren. 282 VACCIXIACEAE. grenzende Wand gestellt und in diesen Längsreihen der Tangentiahviinde oft 6 bis 20 ,783p, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 15 cm Durchmesser '). Präparate, (hi^r-, Radial- und Tangentialschnitte. Keagentien. AVasser, Glycerin. Mikrographie. Kernliolz fehlend in den 2 unter- suchten lilückchen mit Bast. Das Holz rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 606 Vacriniunt varin- giaefoliKUi sehr ähnlich. Es finden sich nur die folgenden sehr kleinen Abweichungen. Zuwachszonen. Etwas weniger deutlich. Gefäße. Etwas öfter auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend. Querwände gewöhnlich weniger schief geneigt und nur selten leiterförmig perforiert -). Wände mit sehr wenig zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an gefächerte Libriformfasern grenzend ; die Höfe quer elliptisch, 2 auf 3 a*, 3 auf 4/.« 5 — mit einseitigen Hof- tüpfeln wenn an liegende Markstrahlzellen grenzend und diese einseitigen Hoftüpfel ganz denen der an aufrechte Markstrahlzellen grenzenden Wandteile gleich. Auf der Innenseite der Wände bisweilen etwas spiralige Ver- 1) Es ist noch ein drittes Bliickchen von M. Java und mit Bast diesej- Species vorhanden, gezeichnet 2ü594|3. Der Bau des Holzes dieses Bh)ckchens zeigt, obgleich nicht gerade von dem Facrüifumtypns abweichend, dennoch gegen- über dem des Holzes dei- beiden anderen Blöckchen solche Unter- schiede, da(> ich es nicht für die zusammenfassende Beschreibung dieser Species benützt habe. Im Zusammenhang mit dem auf S. 164 in KooROEKS et Valeton Mitgeteilten über Schwierig- keiten, welche sich bei dieser Species voi'tun, scheint es mir wünschenswert die wichtigsten Unterschiede hier hervorzuheben. Diese sind die folgenden: die Zahl dei- Gefiiße pi'o qniiu dev Querfläche ist nur ungefähr die lliilfte, während die Querdurch- messer viel größer sind: die Höfe der Hoftüpfel der an Faser- tracheiden grenzenden Gefa(Swandteile sind deutlich in die Quere gezogen und die Kanäle in der Gefäßwand dann quer gestellt; die Wanddicke der Fasertracheiden ist viel geringer; die Mai-k- strahlen sind seitlich mehr voneinander entfernt; die Höhe der Markstrahlen der zweiten Ait ist größer. •-) Ich mache hiei' darauf aufmerksam, daß bei den Species dieses Genus, wie es auch im Allgemeinen dei- Fall ist, eine geringere schiefe Neigung der Querwände mit einem geringeren Gehalt an leiterförmigen Perforationen zusammengeht. YACCINIACEAE. 285 dickung vorhanden. Fasertracheiden. Die Tüpfel der an gefächerte Libriformfasern grenzenden Fasertra- cheiden ungefähr denjenigen der aneinander grenzenden Fasertracheiden gleich. Gefächerte Libriform- fasern. Die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Wände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Fasern bisweilen sehr stark verdickt. Die Tüpfel etwas reichlicher. M a r k- strahlen. Die einfachen etwas zahlreicher; bis 7- schichtig und bis 100 Zellen hoch. Im Blöckchen ge- zeichnet 9677p die Zellen oft mit kleinerem Radial- und größerem Tangential- und Längsdurchmesser. In den beiden Blöckchen in nicht zahlreichen Zellen der mehr- schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile ein Einzel- kristall vorhanden. Auf Tangentialschnitten des Blöck- chens gezeichnet 9677,3 fast immer mehrere Markstrahlen in vertikaler Richtung unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1, 2 oder 3 Schichten schief laufender Fasertracheiden oder Libriformfasern; auf diesen Schnitten oft auch Faser- tracheiden in die breiteren Markstrahlen und Markstrahl- teile einbiegend. p^O 3. VACCINIUM LAURIFOLIUM, DUO. Miq. Fl. Ind. Bat. IL 1061. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Ja- vanica. Pars XIII. 1914. 162. Man vergleiche übrigens No. 606 Vacchilum i-aringiaefoUnm. MateriaL Zwei Muster mit Bast. Das erste Blöck- chen gezeichnet 9675,3, von W. Java, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 7 cm Durchmesser, am ausführ- lichsten untersucht; das Holz dick 0.7 cm, breit 3.5 cm und lang 8.5 cm. Das zweite gezeichnet 11037/3, von M. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. "Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blöckchen mit Bast. Das Holz rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von Xo. 606 Vaccininm varin- 286 YACCINIACEAE. giaefoUuin sehr ähnlich. Es finden sicli nur die folgenden sehr kleinen Abweichungen. Gefäße. Oft etwas weniger zahlreich, oft 70 bis 75 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen etwas zahlreicher. Auf Querschnitten etwas öfter auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend. Die Querdurchniesser etwas grüfber. (Querwände oft etwas weniger schief geneigt und weniger oft leitorförmig perforiert '). Wände mit ziem- lich zahlreichen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Tüpfel nur hie und da in Längsreihen gestellt -) ; die Höfe quer elliptisch, Breite 5 bis 20 //, L. 3 und 4ja; die Kanäle spaltenförmig, quer gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend. Auf der Innenseite der Wände bisweilen spiralige Verdickungen vorhanden. Im Blöckchen gezeichnet 11087p zuweilen Thyllen in den Gefäßen ; diese Thyllen 40 iJ. in Durchmesser oder gröfber, oft stellenweise eine einzige Thylle ein Gefäfb ganz fül- lend ; die Wände 1 oder 2 y. dick, gelbbraun gefärbt, mit zahlreichen ziemlich groiSen einfachen Tüpfeln bei aneinander grenzenden Thyllen ; in den Thyllen oft eine gelb- oder rotbraune Masse vorhanden. Fasertracheiden. Die spaltenförmigen Kanäle der Hoftüpfel gewöhnlich etwas weniger vertikal gestellt. Ziemlich oft Intercellular- räume zwischen den Fasertracheiden vorhanden und diese Intercellularräume gewöhnlich mit rotbrauner Masse ge- füllt. Gefächerte L i b r i f o r m f a s e r n. Etwas spär- licher. Die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Wände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Fasern bisweilen sehr stark verdickt. Ilolzparenchy m. Äulberst spär- lich vorhanden, den Gefäßen anliegend. Wände dick 1 '/o i^- Markstrahlen. Die der zweiten Art bis 100 Zellen hoch. Im Blöckchen gezeichnet 9675,3 in nicht zahl- reichen Zellen der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile ein Einzelkristall vorhanden. Die Zellen oft weniger breit. Auf Tangentialschnitten nur selten 2 bis mehrere mehrschichtigen Markstrahlen in vertikaler Richtung unmittelbar übereinander stehend. Auf Quer- ') Man vergleiche die Fußnote 2 auf S. 284. ■-) Man vergleiche die Fußnote auf S. 281. YACCINIACEAE. 28T sehr einzelnen Füllen 2 mehrschichtigen Markstrahlen nach aulben zu miteinander verschmelzend. Anhang. Im Blöekchen gezeichnet 11037/3 einzelne Markflecke vorhanden im äußersten Teil einer ein- zigen Zuwachszone. 609. 4. VACCINIUM LUCIDUM, Miq. Fl. Ind. Bat. II. 1061. Im Index Kewensis Yaccimum RolUsoni^ Hook. Bot. Mag. t. 4612. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars XIII. 1914. 148. Man vergleiche übrigens ]^o. 606 Vdcdnimn varlngiaefolinm. Mjiterial. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 10934/3, von einem Stamm von ungefähr 10 cm Durchmesser; das Holz dick 0.4 cm, breit 2.5 cm und lang 8 cm. Präl)arate. Quer- und Tangentialschnitte, Keagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 606 Vacciniuni varin- (jiaefolium sehr ähnlich. Es finden sich nur die folgenden sehr kleinen Abweichungen. Grefäfbe. Etwas weniger zahlreich. Querwände fast immer leiterförmig perforiert. Die Räuder der Perfora- tionen deutlich hoftüpfelähnlich. Auf der Innenseite der Wände mehr oder weniger deutliche spiralige Verdic- kungen oft vorhanden. Gefächerte Libriform fasern. Die Höfe der Hoftüpfel sehr klein. Markstrahlen. Die der ersteren Art und die 1 -schichtigen Stockwerke der zweiten Art oft etwas höher. Die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile der zweiten Art bis- 7-schichtig und bis 80 Zellen hoch ; in einzelnen Zellen dieser Markstrahlen und Markstrahlteile ein Einzelkristall vorhanden. Auf Tangentialschnitten an einer Stelle 10 "288 MYRSINEAE. Markstrahlen in vertikaler Kichtun» unmittelbar über- einander stehend und in dieser iiichtung voneinander getrennt durch 1, 2 oder 8 Schichten schief laufender _Fasertracheiden oder Librifonnfasern; die kleineren Mark- strahlen dieser Gruppe oft ungefähr 10 Zellen hoch und oft auch schief gestellt; auf diesen Schnitten bisweilen Fasertracheiden in die breiteren Markstrahlen oder Mark- strahlteile einbiegend. Auf Querschnitten sehr selten zwei 1 -schichtige Markstrahlen nach außen zu mitein- -ander verschmelzend. Familie F. MYRSINEAE. ^1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ANATOMIE DES HOLZES. Literatur. Koorders et Yaleton. Flora arborea Ja- Tanica. Pars V. 1900. 215 u. Pars YL 1900. 188. Brandis. Forest Flora. 1874. 288 {Beptonia huxifoUa). Engler u. Prantl. IV, 1. 1897. 85 (einige allgem. anat. Merkmale der Fam.). Foxworthy. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 538 u. 539. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 437— 443. Mez. Myrsinaceae. Das Pflanzenreich. Hft. 9. 1902. 3. PoMRENCKE. Vergl. Unters, ü. d. Bau d. Holzes einiger symp. Familien. Arb. Königl. bot. Garten zu Breslau. Bd. I. Hft. 1. 1892. 43—47. Posthumus. Anat. Onder- zoek van Japansche houtsoorten. Diss. Leiden. 1874. Tabel Xo. 1 {Orixa japonica). Ridley. The Timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull, of thc Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 211 u. 212. Sargent. Woods of the United States. 1885. 55 u. 56. Solereder. Holzstructur. Diss. München. 1885. 165. Ungefähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat. 1899. 577. Axenstruktur. Solereder. Ergänzungsband. 1908. 206. Stone. The timbers of Commerce. 1904. 147 {Mi/rslne MYKSIXEAE. 289 melanophleos). Urspruxg. Anat. u. Jahresringbildimg trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 54 oder S. 24 der Tabellen ; das hier mitgeteilte entlehnt an Pomrexcke und Schacht. Material. Vier und dreißig Muster von 21 Species und 1 Yarietät aus 5 Genera. In Koorders et Yaleton, Flora arborea Javanica, Pars Y, 1900, S. 215 u. Pars YI, 1900, S. 188 ausführlich beschrieben 47 Species und 9 Yarietäten aus 6 Genera. Das Genus CUmacandra^ welche von Koorders et Yaleton noch als ein gesondertes Genus beschrieben ist, ist später mit dem Genus Ärdisia vereinigt. Zwischen den von mir untersuchten ^rf//s/oarten finden sich auch solche, welche in Koorders et Yaletox als Cltmacandra- arten beschrieben sind, wie Ärdisia obomfa. Die zwar von Koorders et Yaletox mehr oder weniger ausführlich beschriebenen, aber von mir nicht unter- suchten Species fehlen teils im KooRDERSschen Herbar oder sind nur durch dürftiges Herbarmaterial vertreten und ihre Beschreibungen sind ganz oder teils anderen Schriftstellern entlehnt; teils auch können sie nicht zu den Bäumen gerechnet werden. Untersucht wurden: 1. Maesa Bliwiei, 2. J/. Forhesii, 3. M. virgata, 4. Myrsine capitellata, 5. M, tennifolia^ 6. M. aveniSj 7. M. avenis var. venosa^ 8. J/. Hasseltü, 9. Ärdisia purpurea var. microcarpa^ 10. Ä. Jiiujiilis, 11. Ä. lanceolata., ]2. ä. diversifolia, 13. Ä. poJyneura^ 14. Ä. javanica^ 15. Ä. ZoUingeri, 16. Ä. marginata^ 17. Ä. lurida^ 18. ä. laevigata, 19. Ä. obovata, 20. ä. fuUginosa^ 21. PimeJandra macropjlujlla^ 22. Äegiceras corniculatum. Mikrograpliie. Topographie. Kernholz fehlend in den zahlreichen untersuchten Blöckchen und in den zahlreichen anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz rotbräunlich weiß bis rotbraun gefärbt. Zuwachszonen fehlend bis ziemlich deutlich; dick 0.5 bis einige mm. Die Zonengrenzen oft ziemlich scharf. Die Querdurch- messer der Gefäße und der Libriformfasern bisweilen eine Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im 19 290 MYRSINEAE. äußeren Teil kleiner als im inneren. Die Markstrahl- zellen in der Xähe der Zonengrenzen oft etwas kürzer als sonst. Stockwerkartiger Aufbau bei Xo. 631 Aegiceras corniculafum sehr deutlich; man vergleiche weiteres daselbst. Längsordnuug der Elemente. Bei Aegiceras corniculatum der Längsverlauf der Ele- mente unregelmäßig hin und her gebogen und zwar in den verschiedenen Zuwachszonen in verschiedenem Maße. Gefäße gewöhnlich gleichmäßig verteilt, bei Xo. 631 Aegiceras corniculatum in tangentialen Schichten; 15 bis 200 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen ziemlich spärlich bis viel zahlreicher als die vereinzelt liegenden; gewöhnlich aus 2 bis einigen radial aneinander gereihten Gefäßen be- stehend, bei einzelnen Species zuweilen auch aus 2 bis einigen in tangentialer Richtung aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Bei den il/aesaarten, Xo. 610 bis 612, auf Querschnitten fast immer auf einer oder auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend, bei den anderen untersuchten Species dieser Familie niemals oder nur selten an Markstrahlen grenzend ; übrigens an Holz- parenchym und an Libriform. Bei Xo. 614 Mijrsine tenuifolia bisweilen Thyllen in den Gefäfben vorhanden. Libriform fasern die Grundmasse des Holzes bildend ; nicht bis regelmäßig in radialen Reihen; bei Xo. 631 Aegiceras corniculatum alle einfach, bei den anderen untersuchten Species alle oder größtenteils gefächert und dann die einfachen und die gefächerten übrigens einander gleich. Die an Markstrahlen grenzenden Fasern bei vielen Species gewöhnlich etwas dünnwandiger als sonst und bei fast allen Species bisweilen hie und da eine an Gefäfbe grenzende Libriformfaser etwas dünnwandiger als die anderen. Holzparenchym äußerst spärlich bis spärlich; paratracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale ungefähr die Hälfte oder einen kleineren Teil der Gefäßoberfläche bedeckend ; ge- wöhnlich in nur einer einzigen Zellschicht, bei einzelnen Species stellenweise oder zum größeren Teil in 2 Zell- schichten; bei sehr vielen Species etwas reichlicher auf der äußeren Tangentialseite der Gefäße als auf der MYRSINEAE. 291 inneren. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute äußerst spärlich. Deutlich gefasert; Ersatzfasern nur bei No. 631 Äegiceras corniculatum vorhanden und hier spärlich. Die Holzparenchymfasern gewöhnlich aus 2 bis 4 Zellen bestehend; bei ÜS^o. 631 Äegiceras cormculatiim nur aus 2. Bei dieser Art bisweilen konjugiert. Mark- strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4 Libriformfaserreihen bei den Maesa-avten No. 610 bis 612 und durch 7 bis 40 Libriformfaserreihen bei den anderen untersuchten Species. Bei den Maesaavten deut- lich in 2 Arten : die der ersteren nur einfach, 1- oder 2-schichtig, 1 bis 25 Zellen hoch und ganz aus auf- rechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus ein- fachen und zusammengesetzten bestehend. Die einfachen oft viel zahlreicher als die zusammengesetzten; 2- bis 6- schichtig und 8 bis 70 Zellen hoch ; oft oben oder unten über eine Höhe von einigen bis 15 Zellen 1- bis 3- schichtig und diese Teile übrigens den Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich. Die meisten Zellen dieser einfachen Markstrahlen liegend oder Übergänge zwischen liegenden und aufrechten Zellen bildend ; auf den Radial- seiten dieser Markstrahlen ziemlich oft Hüllzellen vor- handen. Die liegenden und die Übergänge bildenden Zellen gewöhnlich mit einem relativ kleinen Radial- und einem relativ großen Tangential- und Längsdurchmesser ; die aufrechten Zellen oft mit kleinerem Tangential- durchmesser. Die zusammengesetzten aus 3 oder 5 Stock- werken bestehend und gewöhnlich noch etwas höher als die einfachen: die breiteren Stockwerke den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ungefähr gleich ; die schmä- leren Stockwerke oft auch 2- oder 3-schichtig, einige bis 15 Zellen hoch und ganz aus aufrechten Zellen beste- hend; diese schmäleren Stockwerke den 1 -schichtigen Markstrahlen der ersteren Art übrigens ungefähr gleich, die Zellen in den letzteren aber gewöhnlich länger in der Längsrichtung. Bei den anderen untersuchten Species dieser Familie nur eine einzige Art vorhanden ; einfach ; 4- bis 24- schichtig; bei No. 631 Äegiceras corniculatum 3 bis 30, bei den Mgrsine-, Arclisia- und Pimekmdrccsivten 11 292 MYRSINEAE. Zellen bis einige cm hoch, die kleineren Markstrahlen bei diesen 3 Genera gewöhnlich sehr spärlich. Bei Aegi- ceras corniculafum fast alle Zellen liegend ; bei vielen Specics u, a. den Myrsinearten die meisten Zellen liegend lind auf den Radialseiten der Markstrahlen und auf den oberen und unteren Enden oft aufrechte Zellen vorhanden, bei anderen Species u.a. sehr vielen A rdisiaartcn die meisten Zellen aufrecht und diese oft auf den radialen Seiten der Markstrahlen etwas schmäler in der Tangential- und größer in der Längsrichtung als sonst; die aufrechten Zellen ziemlich oft durch eine Querwand in 2 Zellen geteilt und diese Zellen gewöhnlich mit etwas größerem Radialdurchmesser als die ungeteilten ; die Radialreihen liegender Zellen zwischen den anderen zerstreut. Die liegenden Zellen oft mit relativ kleinem Radial- und relativ großem Tangential- und Längsdurchmesser. Bei fast allen Species von Ardisia und allen Species von Mi/rsine, Pimelandra und Aeglcerns wenige bis zahlreiche, zwischen den anderen Zellen zerstreuten Zellen mit ge- wöhnlich etwas größerem Radial-, Tangential- und Längs- durchmesser ganz oder fast ganz gefüllt mit einer gelb- oder rotbraunen Masse ; diese Zellen sehr oft zu zweien bis mehreren zusammengestellt und dann die trennenden Wände schwer zu sehen. Bei allen Mi/rsineuvten, IS'o. 613 bis 617, No. 620 Ardisia kmceolata, No. 621 A. diver- sifoUa und No. 631 Afic/ireras coniiculatuin Zellen mit Einzelkristallen vorhanden ; diese Zellen oft besonders in der jS^ähe der Zonengrenzen. Bei vielen Species auf Tangentialschnitten ziemlich oft 2 Markstrahlen in ver- tikaler Richtung übereinander stehend und in dieser Rich- tung voneinander getrennt durch einige schief laufende Schichten von Libriformfasern. I'ber das eigentümliche Verhalten der Markstrahlen bei vielen .4 r(//.s' /r/arten sehe man daselbst. Beschreibung der Elemente. L (lef'äßc. Die vereinzelt liegenden R. 20 — lOö ,a, T. 20— 85 A4 ; die der Gruppen R. 10—80 ^a, T. 15— 85/z; die Gefäßglieder L. 120 — 650^4. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände horizontal gestellt bis sehr schief MYRSIXEAE. 293 geneigt; bei fast alleu Species rundlich oder oval per- foriert, bei No. 611 Maesa Forbesii leiterförmig perfo- riert, bei No. 630 Pimelandra macropltyUa zum kleineren Teil leiterförmig perforiert, bei No. 625 Ärdisia margi- nata in den Längswänden zwischen 2 Gefäßen sehr selten eine leiterförmige Perforation vorhanden mit etwa 12 horizontalen Sprossen. Die Ränder der Perforationen hof- tüpfelähnlich. Bei den schiefer geneigten Querwänden die stehen gebliebenen Ringe ober- und unterhalb der Perforationen breiter und gewöhnlich mit ebensozahl- reichen Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 2 bis 4 ^cc wenn aneinander grenzend, übrigens 1 bis 3;C«; bei No. 611 Maesa Forbesii schwach gelbbraun; — mit zahlreichen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel gewöhnlich einander mehr oder weniger genähert, zuweilen 2 bis 4 in der Querrichtung einander sehr genähert; die Höfe 6-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken und kreisrund oder elliptisch, 1 '/^ auf 3 pi bis 4 auf 10/.^, 2 bis 4 [/. in Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig, fast quer gestellt und gewöhnlich nicht oder nur wenig über die Höfe hinausgehend; bei No. 611 Maesa For- besii die Hoftüpfel mehr oder weniger stark in die Quere gezogen und sehr oft in Längsreihen gestellt, die Höfe quer elliptisch, breit 5 bis 20 /z, hoch 3 bis 4 ^a, bis- weilen rund, die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — bei sehr vielen Species mit gewöhnlich nur wenig zahlreichen bis zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend ; die Tüpfel oft in einer mehr oder weniger deutliche Längsreihe oder Längszone über die Mitte der Libriformfaserwand gestellt oder mehr gleichmäßig verteilt; die Tüpfel in der Längsreihe 5 bis 20 ,a voneinander entfernt; die Höfe kreisrund oder quer elliptisch, 2 bis 4 pi in Durchmesser, l'/^ auf 2'/._,;C4, 2 auf 4pj,; die Kanäle spaltenförmig, in der Gefäßwand gewöhnlich ungefähr quer gestellt und zuweilen ziemlich weit, in der Libriformfaserwand spal- tenförmig, gewöhnlich sehr schief bis fast vertikal ge- stellt und weit über die Höfe hinausgehend ; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- 294 MYRSIXEAE. parenchym- und an Markstrahlzcllen grenzend; die ein- seitigen Hoftüpfel oft in tangentialer Richtung einander sehr genähert ; die Höfe zuweilen oder oft mehr in die Quere gezogen, z.B. 3 auf 10 /y-, 3 auf 15/x; die ein- seitigen Hoftüpfel übrigens ganz den zweiseitigen gleich ; bei Xo. 611 Mafsa Forbesii mit zahlreichen einfachen Tüpfeln Avenn an Markstrahlzellen grenzend, man sehe daselbst. Bei mehreren Species auf der Innenseite der Gefäßwände zuweilen bis oft spiralige Verdickungen vorhanden. Inhalt: bei No. 614 Myrsine fenuifolia bis- weilen Thyllen ; bei mehreren Species in sehr einzelnen Fällen die Gefäße stellenweise gefüllt mit einer farb- losen, gelben, gelbbraunen oder rotbraunen Masse. II. Lihrlf arm fasern. 1. Einfache. Man sehe dieselben von Xo. 631 Aerfi- cems coniiculatum. 2. Gefächerte. R. 12— 32^^., T. 17— 30^^'-, L. 450— 1350 jtt; 5- bis 8-seitig, bisweilen mit verzweigten Enden ; die sehr dünnen Querwände 120 bis 200 /x voneinander entfernt. Wände dick 3 bis Spt; bei No. 611 Macsa Forbesii gelbbraun ; verholzt, besonders die Mittellaraelle ; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "/o ^^^ sekundären Yerdickungsschichten mehr oder weniger blau; — bei sehr vielen Species mit spalten förmigen einseitigen Hof- tüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; man sehe die Be- schreibung der Gefäße ; — mit ziemlich zahlreichen bis sehr zahlreichen bisweilen kombinierten einfachen Tüp- feln — oder bei einzelnen Ardisiaarten Iloftüpfeln mit sehr kleinen Höfen — wenn aneinander grenzend ; die Tüpfel bei den Maesa- und ^>T//.s/rtarten auf den radialen Wänden zahlreicher als auf den tangentialen, bei den Mt/rsinearten auf den tangentialen Wänden zahlreicher als auf den radialen, bei No. 630 Pimelandra macro- phi/lla auf den radialen und den tangentialen Wänden ungefähr gleich zahlreich ; die Tüpfel auf den tangen- tialen Wänden gewöhnlich in einer Längsreihe gestellt und in dieser Längsreihe 2 bis 15 /z voneinander ent- fernt, auf den radialen Wänden oft etwas größer als auf den tangentialen ; — mit einfachen Tüpfeln wenn an Ilolzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; diese MYRSINEAE. 295 Tüpfel ungefähr denjenigen der aneinander grenzenden Faserwänden gleich. Bei No. 626 Ardisia lurida die Wände oft Schichtung zeigend. Bei No. 610 Maesa Blnmei auf der Innenseite der an Gefäße grenzenden Wand- partien bisweilen spiralige Verdickungen vorhanden. Inter- cellularräume gewöhnlich fehlend. Inhalt: oft Stärke- körner, den Querwänden anliegend ; die Körner einfach, bis 8|Ci in Durchmesser, bisweilen auch 2-teilig. Ziemlich oft etwas rotbraune Masse, den Querwänden anliegend oder zwischen den Stärkekörnern zerstreut. III. Holzjmrenchymzelle.n. B. 8—30 /x, T. 10 — 25 /x, L. 20 — 300 ja; relativ nicht oft um die Gefäße in die Quere gezogen, z.B. Tiefe 6 — 18 /'x. Breite 15 — 45 ^a; bei einzelnen Species in einzelnen längeren Zellen eine ebensodünne Querwand vorhanden wie in den gefächerten Libriformfasern. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 3,a, die senk- recht zur Gefäßwand stehenden Längswände zuweilen dicker als die anderen; bei No. 611 Maesa Forhesii schwach gelbbraun; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße ; — mit einfachen Tüpfeln wenn an Libriform- fasern grenzend; man sehe die Beschreibung der Libri- formfasern; — mit ziemlich zahlreichen einfachen Tüp- feln wenn aneinander grenzend ; bei den Mijrsinea,Yten, No. 613 bis 617, die Tüpfel auf den Längswänden in einer Längsreihe oder Langszone, nicht weit voneinander entfernt und ziemlich groß; bei vielen ArdisiasLrten die Tüpfel auf den Querwänden ziemlich zahlreich und ziem- lich groß. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: bis- weilen Stärkekörner; die Körner einfach, bis 10 ;W, in Durchmesser und 2-teilig. Gewöhnlich etwas gelb- oder rotbraune Masse, sehr oft den Wänden und besonders den Querwänden anliegend. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 15—120//,, T. 8—40//., L. 8— 55/z; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und immer abgerundeten Radial- und oft abgerundeten Tangential- und Längskanten. Wände dick 1 — 3'/2 i^i die tangentialen oft etwas dicker als die anderen; bei 296 MYKSINEAE. No. 611 Maesa Forhesii schwach gelbbraun; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holz- parenchymzellen ; die einfachen Tüpfel der aneinander grenzenden Zellen am zahlreichsten auf den Tangential- wänden, die auf den Kadial- und Querwänden ziemlich spärlich bis ziemlich reichlich, zuweilen bis oft in radi- alen Reihen und auf die Intercellnlarräume hinzielend. Intercellularräume in der Radialrichtung immer, in der Tangential- und Längsrichtung oft vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Libriformiasern und an Holz- parenchymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: sehr oft Stärkekörner, besonders den Tangentialwänden an- liegend; die Körner einfach, bis lo fy. in Durchmesser, oder zusammengesetzt mit 2 bis 5 gewöhnlich 2 Teil- körnern. Oft etwas gelb- oder rotbraune Masse, beson- ders den Tangentialwänden anliegend. In den Kristall- zellen — man vergleiche die Topographie — ein Ein- zelkristail. Die rot- oder gelbbraune die Zellen ganz füllende Masse der sehr oft zu zweien bis mehreren zusammengestellten Zellen — man vergleiche die Topo- graphie — von einer verholzten Hülle umgeben und gewöhnlich radiäre Struktur zeigend. 2. Aufrechte. R. 10— 50 /^, T. 7— 50 /*, L. 35— 230 /^c. Bei den i¥aesaarten, No. 610 bis 612, die Kanten ge- wöhnlich nicht abgerundet. Man sehe übrigens die lie- genden Zellen; bei den ^>TZ/>/rtarten, No. 618 bis 629, die aufrechten Zellen ausführlich beschrieben. Anhang. Markflecke vorhanden bei No. 614 Mi/r- sine temdfolia, No. 616 Mi/rsine avenis var. venosa, No. 621 Ardisia diversifolia, No. 622 Ardisia marginata. % ± RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER- SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE INNERHALB DER FAMILIE. Die untersuchten Genera lassen sich nach der Ana- tomie des Holzes in die 2 folgenden sehr bedeutend voneinander verschiedenen Gruppen einteilen. Die letz- MYRSINEAE. 291 tere derselben läßt sich wiederum iu 2 Gruppen ein- teilen. Ganz unabhängig von dieser Einteilung lehrte mir das anatomische Studium der Genera Maesa und Ardisia daß auch diese wieder in 2 natürliche Gruppen zerfallen. i^ II X h¥rtesrt Forbesii. p (.Maesa Blumei. (Maesa vir g ata. Myrsine capitellata. Myrsine tenuifolia. Myrsine avenis. Myrsine avenis var. venot Myrsine Hasseltii. Pimelandra macrophylla. (Ardisia marginata. ] Ardisia humilis. ' ^.Ardisia ohovata. \A rdisia fuliginosa. Ardisia laevigata. Ardisia purpurea. Ardisia lurida. ) Ardisia lanceolata. Ardisia diversifolia. A rdisia polyneura. Ardisia ZoUingeri. Ardisia javanica. Aegiceras cornicidatum. Die Unterschiede zwischen dem Genus Maesa einer- seits und den sonstigen Genera dieser Familie anderer- seits sind so bedeutend wie sie niemals vorkommen in einer Familie, welche nicht von mir und 1 oder mehr anderen systematischen Schriftstellern in 2 oder mehr Familien geteilt ist. Es kommt mir darum auch besser vor die il/aesaspecies nicht länger zu den Myrsineae zu rechnen. Die Unterschiede zwischen den beiden Gruppen I und II sind die folgenden : 1°. Bei den ifaesaspecies kommen 2 Arten von Mark- 298 MYRSINEAE. strahlen vor, wie ich sie schon oft bei vielen Pflanzen- familien gefunden habe n.l. schmale einfache oft weniger hohe Markstrahlen, welche ganz aus aufrechten Zellen bestehen, und breitere höhere teils zusammengesetzte Markstrahlen, während bei den Species der anderen Gruppe nur eine einzige Art breiterer Markstrahlen vor- kommen, welche seitlich auch weiter voneinander ent- fernt sind. 2°. In der zweiten Gruppe sind bei fast allen Species in den Markstrahlcn Zellen vorhanden, welche ganz oder fast ganz gefüllt sind mit einer rot- oder gelbbraunen Masse, welche eine radiäre Struktur zeigt und von einer verholzten Hülle umgeben ist; diese Zellen sind gewöhn- lich zu gröfberen oder kleineren Komplexen zusammen- gestellt und dann sind die trennenden Wände schwer zu sehen. 3°. Bei den l/aesaspecies die Gefäfie auf Querschnitten fast immer an Markstrahlen grenzend, während dies bei den Species der anderen Gruppe nicht oder fast nicht der Fall ist. Zwar sind in der zweiten Gruppe die Mark- strahlen weiter voneinander entfernt, aber der Mangel an Zusammenhang zwischen Gefäßen und jMarkstrahlen ist unverhältnismäßig größer als nur daraus hervorgehen würde. In Gruppe II stehen die Genera der Abteilung a: Mi/rsine, Pimelandra und Ardisia^ einander sehr nahe, während Aegiceras^ das einzige Genus der Abteilung b, mit diesen Genera mehrere Unterschiede zeigt. Diese Unterschiede sind bei weitem nicht so groß wie zwischen den beiden Gruppen I und II und darum habe ich die von mir untersuchten Genera auch nicht in 3 neben- einander stehenden Gruppen eingeteilt, wie das von mehreren Systematici getan ist. Die Unterschiede zwischen Aegiceras und den 3 Genera der Abteilung a sind die folgenden: 1°. Bei Aegiceras corniculatmn^ die einzige untersuchte Species dieses Genus, kommt ein sehr deutlicher stock- werkartiger Aufbau des Holzes vor, an welchem sich alle Elemente beteiligen, wälirend dieser bei den Species der Abteilung a fehlt. MTRSIXEAE. 299 2°. Bei Aegiceras corniculation besteht das Holzparen- chym aus Ersatz- und Holzparenchymfasern, welche letz- teren aus 2 Zellen bestehen ; bei den Species der Abtei- lung a besteht das Holzparenchym nur aus Holzparen- chyrnfasern und diese aus 2 bis 4 Zellen. 3°. Bei Aer/iceras coniiculatton sind die Markstrahlen bis 30, sehr oft nur 10 bis 12 Zellen hoch und bestehen sie fast ganz aus deutlich liegenden Zellen; bei den Species der Abteilung a sind die Markstrahlen teils sehr hoch und bestehen sie größtenteils aus aufrechten Zellen oder aus liegenden, welche aufrechten mehr oder weniger ähneln. Bei den Maesoarten stehen M. Blumei und virgata einander sehr nahe, während Forbesü im Bau des Holzes mit den beiden anderen solche große Unterschiede zeigt, wie fast niemals zwischen den Species desselben Genus vorkommen. Die untersuchten MgrshiesLrten stehen einander sehr nahe; dies stimmt mit dem von Koorders et Yaletox auf S. 229 Mitgeteilten. Es sei hier erwähnt, dafb die verschiedenen Blöckchen einer Species oft ebensoviel bis mehr voneinander verschieden sind als die verschiedenen Species. Die untersuchten Ardisiaavten lassen sich in zwei Gruppen x und /3 einteilen : in Gruppe x sind n.l. die Höfe der Gefäßwände bisweilen etwas größer als in Gruppe ß und ist die Zahl der liegenden Markstrahl- zellen viel größer. Die Species der ersten Gruppe, und besonders die 3 letzten Arten, stehen einander sehr nahe. Ardisia marginata ist nach der Anatomie des Holzes den M^rsmearten wenigstens ebensoähnlich wie den Ardisia2iviQTi der Gruppe ß. In diesem Zusammenhang ist es gewiß erwähnungs- wert, daß Koorders et Yaletox auf S. 253 von dieser Baumart das Folgende mitteilen: Strauch oder kleiner Baum mit schönen kleinen violetten Blumen und Blät- tern, welche großblättrichen und jungen Exemplaren von einigen an denselben Stellen vorkommenden Mi/rsinesLYten u. a. Myrsine avenis DC. sehr viel ähneln. 300 MYRSINEAE. Ardisia ohovata wird in Kookdeks et Valetox noch als Cliniacandm ohovata beschrieben, während Ardisia humilis, welche von Kookdeks et Valetox nicht be- schrieben ist, auf S. 271 u. 272 bei der Beschreibung von CUmacandra ohovata mehrfach genannt wird. Auf S. 272 teilen Koorders et Valeton aber schon mit daß das Genus Clhnacandra in der erstfolgenden Monographie ohne Zweifel mit dem Genus Ardisia vereinigt werden soll. Ardisia fuliginosa wird in Koorders et Valetox als Pimelandra fuliginosa beschrieben. Aus der Gruppe ß steht Ardisia laevigata den Species der Gruppe a am nächsten. Die anderen Species dieser Gruppe stehen einander sehr nahe, wie im allgemeinen auch mit den Angaben in Koorders et Valeton über- einstimmt. Ardisia polgtieura und Ardisia ZolUngeri stehen ein- ander besonders nahe; dies stimmt damit überein daß nach dem Index Kewensis diese beiden Species dieselben sind wie Ardisia colorata. Die oben gegebene Einteilung der Genera stimmt nur im Großen und Ganzen mit den Einteilungen, welche gegeben sind von Systematikern welche nur mit organo- grafischen Merkmalen arbeiten, wie Miquel, Bextham et Hooker, Pax in Engler und Prantl und Mez in Das Pflanzenreich. Nach Mez, Myrsinaceae^ Das Pflanzenreich, 1902, S. 12 wurde die abgetrennte Stellung der Gattung Maesa von den übrigen Myrsinaceae niemals verkannt und stellen die Maesoideae seit Alters eine besondere ünterfamilie der Myrsinaceae dar. Meine Ansicht über die Stelle der Gattung Maesa weist deshalb ganz in derselben Richtung hin wie die der anderen Systematiker, aber geht nucli weiter. Die von mir gefundene große Verwandtschaft zwischen Ardisia und Pimelandra findet ihre Bestätigung bei allen oben genannten Systematikorn. Bei Miquel und Bextiiam et IIooKER stehen diese 2 Genera n.l. unmittelbar neben- einander, bei Pax und Mez ist das Genus Pimelandra mit Ardisia vereinigt. Nach meinen Untersuchungen schließt Myrsine sich MYRSIXEIE. 301 unmittelbar bei den genannten. 2 Genera an; dies findet nur bei Miqüel Bestätigung. Die Stelle von Aegiceras ist in dieser Familie bei den oben genannten Systematikern eine sehr verschiedene. Mein Resultat stimmt noch am besten mit dem von Be^'THAm et Hooker, welche dieses Genus als Genus anomalum in Tribus II gestellt haben, in welchem auch Myrsiiie^ Ärdisia und PMW(?/rt;«/ra vorkommen ; am wenig- sten stimmt es mit dem von Mez, welcher dieses Genus zu den Ardisieae bringt und dasselbe hierin unmittelbar neben Ardisia stellt. Die Ansicht Miquels Aegiceras als eine gesonderte Familie neben den Myrsineae zu stellen, während das Genus Maesa als ein gesonderter Tribus mit den Myrsineae vereinigt bleibt, findet in meinen Resultaten, wie ich deutlich hervorgehoben habe, keine Bestätigung '). ') In physiologischer Hinsicht ist auch bei den von mir un- tersuchten Bäumen dieser Familie, wie bei denen der Familie der' Combretaceae und der Lythrarieae, das Folgende wiederum nicht unwichtig. Bei der Mangrovepflanze dieser Familie, Aegi- ceras corniculatitm, ist nämlich auch die Zahl der Gefäße — ungefähr 200 pro qmm — bedeutend größer als bei den anderen Bänmen dieser Familie — ungefähr 140 bei den Maesaavten und höchstens iOO, gewöhnlich viel weniger zahlreich, bei den anderen Arten. Man beachte dabei aber, daß der Diameter der Gefäße in dieser Familie im allgemeinen wohl kleiner wird bei größerer Zahl der Getaße aber daß die Gesammtobei'fläche der Gefäße pro qmm in der Mangrovepflanze jedenfalls noch ebensogroß, gewöhnlich aber noch bedeutend größer ist als bei den anderen Species. Mit dieser Angabe stimmt das von Dr. F. C. von Faber in Jaarbock van het Departement van Landbouw, Nijverheid en Handel in Ned.-Indie, 1913, S. 16 mitgeteilte ganz gut. An der angeführten Stelle teilt er nämlich mit, daß bei den Mangrove- pflanzen die Transpiration viel größer ist als man bisher ver- mutet hat. Im Anschluß an oben Mitgeteilten ist es hier sehr erwäh- nungswert daß AxxA M. Starr in ihrer Arbeit „Comparative Anatomy of Dune Plauts, Bot. Gazette, Yol. 54, 1912" auf S. 303 u. 304 bei den Resultaten u. a. auch das Folgende mitteilt: Plauts generally growing in mesophytic situations, when found also on the dunes, show the foUowing modifications: ofthe stem.incvease in the number of vessels and in the area of their cross-sections, giving greater conductive space. Schon auf P. 301 teilt sie mit: 302 MYRSIXEAE. § 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER- SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE DES HOLZES. 1. Markstrahlen deutlich in zwei Arten. Gefäße auf Querschnitten fast immer an Markstrahlen grenzend. 2 Markstrahlen nur einer Art. Gefäße auf Quer- schnitten nicht oder fast nicht an Markstrahlen grenzend. 3 2. Gefäßquerwände leiterförmig perforiert. Maesa Forhesii. Gefäßquerwände rundlich oder oval perforiert. Maesa BUüiiei. Maesa virgata. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. 3. ^farkstrahlen höchstens 30, gewöhnlich 10 bis 12 Zellen hoch. Libriformfasern einfach. Stockwerk- artiger Aufbau deutlich. Aecjiceras coniicidatiim. Markstrahlen teils sehr hoch, bis einige mm. Libriformfasern alle oder größtenteils gefächert. Stockwerkartiger Aufbau fehlend. 4 4. Gefäfbquerwände zum gröfberen Teil einfach, zum kleinereu leiterförmig perforiert. Fimelandra niacrophylla. Gefäßquerwände alle einfach perforiert. 5 5. Die Tüpfel auf den radialen Wänden der Libri- formfasern weniger zahlreich als auf den tangentialen. Mt/rsine capitellata. Myrsine tenuifolia, Myrsine avenis. Myrsine avenis var. veiiosa. Myrsine Hasseltii. There is a tendency for the vessels to be larger in the nieso- phytic forms, but more numeioiis in the xerophytic, the area lieing greater in the xerophytic. 610. MTRSINEAE. 303 Für die Unterscheidung dieser einandei" sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. Die Tüpfel auf den radialen Wänden der Libri- formfasern zahlreicher als auf den tangentialen. Ärdisia purpuvea var. microcarpa. Ärdisia humilis. Ärdisia lanceolata. Ärdisia diversifolia. Ärdisia polyneura. Ärdisia javanica. Ärdisia ZoUingeri. Ärdisia marginata. Ärdisia lurida. Ärdisia laevigata. Ärdisia obovata. Ä rdisia fu liginosa . Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. § 4. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER UNTERSUCHTEN SPECIES. MAESA. Durand No. 4459. 1. MAESA BLUMEI, D. Don, Gen. Syst. IV. 22. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Ja- vanica. Pars y. 1900. 224. Foxworthy. Indo-]\Ialayau Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 538 {Maesa). Gamble. Ind. Timbers. 1902. 437 (4 andere il/aesaarten). Ridley. The timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull, of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 211 (M. indica). Solereder. Holzstructur. Diss. München. 1885. 165 (2 andere 3/aes«arten). Ungefähr dasselbe in 304 MYRSIXEAE. SoLEREDER. Syst. Anat. 1899. 577. Axenstruktur. Man vergleiche übrigens S. 288. 3Iaterial. Ein Muster von 0. Java mit Bast. Das Blückchen gezeichnet 14012/3, i. J. 1893, von einem Stamm oder Ast von ungefiiiir 15 cm Durchmesser; das Holz dick 0.6 cm, breit 2 cm und lang 9 cm. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reageiitien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- gluein u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 "/o. Mikrograpliie. Topographie. Man vergleiche Fi Ms IP ^^9 7^9 r. 254. Kernholz fehlend im oben genannten un- tersuchten, einzig vor- handenen Blöckchen mit Bast. Das Holz rot- bräunlich weiß gefärbt. Zuwachszonen ange- deutet bis ziemlich deut- lich ; dick meist unge- fähr 0.5 mm. Die Zonen- grenzen meist ziemlich scharf. Im innersten Teil der Zuwachszonen die Gefäße reichlicher als sonst und die Wände der Libriformfasern meist etwas dünner; im äußersten Teil die Quer- durchmesser der Libri- formfasern, und oft be- sonders die Radial- durchmesser, kleiner als sonst und die Wände dieser Elemente bisweilen etwas dicker. Auf den Zonengrenzen die Kadialdarchmesser der Markstrahlzellen oft kleiner als sonst. In einer der un- tersuchten Zuwachszonen die Gefäfbe viel weniger reich- lich und die Libriformfasern etwas dickwandiger als in den anderen. Gefäße, außer an den oben genannten Stellen, gleichmäßig verteilt; ungefähr 140 pro qmm der '1= Mm i i hm 1 ^^im ;5Älf M'^ v^il l^»; H^ II IS| m ZyC|ß tl.^^q s. "1 L ~^'p "^ fW Ml AM.i. E.I.; Fig. 254. Maesa Blumei. Blöckchon '14612/3. Quersclmitt. Zg Zonengrenze; G GefUlSe; FP Librifbrm und Holzparenchym ; Ms Marksti'alen. MYRSIXEAE. 305 Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen zahlreich ; sehr oft aus 2 bis einigen, meistens aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen be- stehend. Auf Querschnitten fast immer auf einer oder auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend ; übrigens zum größeren Teil an Libriformfasern, zum kleineren an Holzparenchym. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend ; regelmäßig in radialen Reihen; alle gefächert. Bisweilen eine an Gefäße gren- zende Libriformfaser etwas dünnwandiger als die anderen. Holzparenchym spärlich; paratracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale gewöhn- lich in nur einer Zellschicht höchstens die Hälfte der Gefäßoberttäche bedeckend; an einzelnen Stelleu in 2 Zellschichten. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute äußerst spärlich. Deutlich gefasert; die Fasern sehr oft aus 4 Zellen bestehend. Markstrahlen seitlich von- einander getrennt durch 1 bis 3, meistens 1 oder 2 Libriformfaserreihen. Deutlich in zwei Arten : die der ersteren nur einfach, 1-schichtig, 4 bis 15 Zellen hoch und ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten bestehend. Die einfachen 2- bis 6-schichtig und 8 bis 70 Zellen hoch ; oft oben oder unten über eine Höhe von einigen bis 15 Zellen 1- bis 3-schichtig und diese Teile übri- gens den Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich. Die meisten Zellen dieser einfachen Markstrahleu lie- gend oder Übergänge zwischen liegenden und aufrechten Zellen bildend; auf den Radialseiten dieser Markstrahleu ziemlich oft Hüllzellen vorhanden. Die liegenden und die Vbergänge bildenden Zellen gewöhnlich mit einem relativ kleinen Radial- und einem relativ großen Tan- gential- und Läugsdurchmesser ; die aufrechten Zellen oft mit kleinerem Tangentialdurchmesser. Die zusammen- gesetzten aus 3 Stockwerken bestehend und gewöhnlich noch etwas höher als die einfachen : die breiteren Stock- werke den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen un- gefähr gleich ; die schmäleren Stockwerke oft auch 2- oder 3-schichtig, einige bis 15 Zellen hoch und ganz aus aufrechten Zellen bestehend ; diese schmäleren Stock- 20 306 MYRSINEAE. werke den 1 -schichtigen Markstrahlen der ersteren Art übrigens unf^efähr gleich, die Zellen in den letzteren aber gewöhnlicli länger in der Längsrichtung. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 20—60 [m, T. 20— 45/y.; die der Gruppen K. 10—55/^6, T. 20— 50/Oi; die Gefäßglieder L. 200—600/7.. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände ziemlich schief bis schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perfora- tionen hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe gewöhnlich mit Hoftüpfoln, diese ungefähr wie die der Längswände. Wände dick 2 /z wenn aneinander gren- zend; übrigens l'/.^/^; verholzt; — mit zahlreichen Hof- tüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Iloftüpfel ein- ander mehr oder weniger genähert ; die Höfe gewöhnlich 6-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, 2 auf 4 /y., 2'/., auf 4 ^a, 2 auf Spt; die Kanäle spalten- förmig und quer gestellt; — mit ziemlich zahlreichen bis zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Libri- formfasern grenzend; die Tüpfel in einer Längszone über die Mitte der Libriformfasern gestellt oder mehr gleich- mäßig verteilt; die Höfe quer oder etwas schief ellip- tisch, 2 auf 4 ,ci, 2 auf 3 ^i, 1 '/j auf 2^l.yl^'i die Kanäle in den Wänden beider Elemente etwas schief gestellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; diese einseitigen Hof- tüpfel ungefähr ebensozahlreich oder etwas weniger zahl- reich als die zweiseitigen und oft 2 bis einige in der Querrichtung einander sehr genähert ; übrigens die ein- seitigen Hoftüpfel den zweiseitigen gleich. Auf der Innen- seite der Wände oft spiralige Verdickungen vorhanden. Inhalt: sehr einzelne Gefäße stellenweise gefüllt mit einer gelbbraunen Masse. IL Gefächerte Libriformfasern. R. 12— 22/oi, T. 17 — 22/'/.; 5- bis 8-seitig; die sehr dünnen Querwände 130 bis 170 (M voneinander entfernt und in den an Gefäße grenzenden Fasern gewöhnlich etwas weniger weit als in den anderen. Wände dick 3 oder 4//; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "/q die sekundären MYRSINEAE. 307 Verdickungsschichten gewöhnlich etwas grünlich blau ; — mit ziemlich zahlreichen bis zahlreichen einseitigen Hof- tüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; man sehe die Be- schreibung der Gefäße; — mit zahlreichen spaltenför- migen einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Tüpfel auf den radialen Wänden zahlreicher und oft etwas größer als auf den tangentialen, auf den tangen- tialen gewöhnlich in einer Längsreihe gestellt und in dieser Reihe 4 bis 15 pt voneinander entfernt, auf den radialen zuweilen 2 nebeneinander gestellt; — mit zahl- reichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn an Holz- parenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; diese Tüpfel ungefähr denjenigen der aneinander grenzenden Libriformfasern gleich. Auf der Innenseite der an Ge- fäße grenzenden Wandpartien bisweilen spiralige Ver- dickungen vorhanden. Inhalt: oft einige Stärkekörner, den Querwänden anliegend ; die Körner einfach, bis 5 [j. in Durchmesser, und bisweilen zweiteilig. III. Hohparenchymzellen. R. 8—20/^, T. 10— 18^'-, L. 120 — 240/7-; relativ nur selten um die Gefäße in die Quere gezogen und dann z. B. Tiefe 6 — 10 /y., Breite 15 — 35 f^; in einzelnen längeren Zellen eine ebensodünne Querwand vorhanden wie in den gefächerten Libriform- fasern. Die Holzparenchymfasern folgenderweise aus Zel- len aufgebaut: L. 200 + 240 + 240 + 200^.; 170 + 160 + 150 + 120 /^. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 /x; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße ; — mit einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend ; man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit ziemlich zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: ziemlich oft einige Stärkekörner, den Querwänden anliegend; die Körner einfach, bis 6 //, in Durchmesser, und bisweilen 2-teilig. Bisweilen eine gelbbraune Masse. lY. MarkstraUzellen. 1. Liegende. R. 15— 65jc^, T. 8—25//., L. 15—40/^; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten Kanten. Wände dick 1 pi, die tan- 611 308 MYRSINEAE. gentialen etwas dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel der aneinander grenzenden Zellen am zahlreichsten auf den Tangeiitiahvänden, die auf den Radial- und Querwänden gewöhnlich ziemlich zahlreich und bisweilen in radialen lieilien gestellt. Intercellular- räume in allen Richtungen vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Libriformfasern und an Holzparen- chymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: oft einige Stärkekörner; die Körner einfach, bis 6 [/. in Durch- messer, und zuweilen 2-teilig. Bisweilen auch eine rot- braune Masse. 2. Aufrechte. R. 10— 35 pi, T. 7-15/-^, L. 40—ldOfz. Die Kanten gewöhlich nicht abgerundet. Stärkekörner meistens fehlend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. 2. MAESA FORBESII, Mez, in Engl. Bfianzenreich, Myrsin. 47 '). Literatur. Diese Species in Koorders et Yaletox nicht beschrieben. Eine ausführliche Beschreibung der- selben in Mez, Mijrsinaceae, Heft 9, Das Pflanzenreich, 1902, S. 47. Man vergleiche übrigens No. 610 Maesa Blidim. Material. Ein Muster van W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 5368/3, i. J. 1892, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 4 cm Durchmesser ; das Holz dick 0.4 cm, breit 2.2 cm und lang 11 cm. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. AVasser, Glycerin. Mikrograpliie. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz schwach rotbraun gefärbt. ') Das hier vorliegende Material war vorher bestimmt als Maesa indica, A. DC. in Trans. Linn. Soc. XVII. 134 und diese Species ist in KooRHEas et Valeton, Pars V ausführlich be- schrieben auf S. 222. Diese von A. DC. beschi-iebene Sj)ecies kommt nicht im Index Kowensis vor; in Mez, 3///rsm«ceoe, Heft !), Das Plhinzenreich, 1UÜ2, 26 findet sich dieser Namen unter den Synonymen von Maesa lanceolata, Forsk. ¥\. Aegypt. Arab. }). GVL MTRSIXEAE. 309 Dieses Holz ist dem von No. 610 Maesa Blumei ähn- lich. Es finden sich folgende Abweichungen. Zuwachszonen. Im äußersten Teil der Zuwachs- zonen die Querdurchmesser der Gefäße kleiner, die AVände der radial abgeplatteten Libriformfasern dünner als sonst. Gefäße. Die Gruppen im Verhältnis zu der großen Zahl der Gefäße ziemlich spärlich ; sehr oft aus 2 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Quer- schnitten öfter auf beiden radialen Seiten als auf einer Seite an Markstrahlen grenzend ; übrigens zum viel größeren Teil an Libriform als an Holzparenchym. Die Glieder L. sehr oft ungefähr 300 bis 400 [j.. Querwände sehr schief geneigt; leiterförmig perforiert; die Sprossen zahlreich, oft 50 bis 60, bisweilen verzweigt oder 2 durch ein Längsbälkchen miteinander verbunden. 1 bis 1 ' ., /y- breit, 3 oder 4,'/. voneinander entfernt; die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich ; ober- und unterhalb dieser Perforationen auf den Querwänden oft eine größere oder kleinere Zahl von Hoftüpfeln vorhanden und diese in allen übrigen Hinsichten den leiterförmigen Perforationen gleich. "Wände schwach gelbbraun gefärbt; — die zwei- seitigen Hoftüpfel sehr oft mehr oder weniger stark in die Quere gezogen und sehr oft in Längsreihen gestellt; die Höfe gewöhnlich quer elliptisch, breit 5 bis 20 /c/., hoch 3 bis 4 ^-, bisweilen rund, 4 oder 5 //. in Durch- messer; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — die einseitigen Hoftüpfel der an Holzparenchymzellen grenzenden Wandpartien den zweiseitigen übrigens ganz gleich ; - — ■ mit zahlreichen einfachen Tüpfeln auf den an Markstrahlzellen grenzenden Wandpartien; die Tüpfel gewöhnlich quer gestellt elliptisch, ziemlich oft durch Längsbälkchen in 2 bis einige Teile geteilt, breit 10 — 20 /vt, hoch 4 ,a, zuweilen auch schwach elliptisch oder eckig, 4 auf 5 ,a, 4 oder 5 ,a in Durchmesser. Libri- formfasern. Die sehr dünnen QueFwände hier oft weniger weit voneinander entfernt. Wände schwach gelb- braun gefärbt; die einfachen Tüpfel der aneinander grenzenden Wandpartien auf den tangentialen Wänden spärlich, auf den radialen Wänden etwas größer. Holz- parenchym äußerst spärlich; nur paratracheal : auf 612. 310 MYRSINEAE. Querschnitten nur hie und da eine Zelle den Gefäßen anliegend. Zellen kürzer, L. 20 bis 90 {/.. Wände schwach gelbbraun gefärbt. M a r k s t r a h 1 e n. Die der ersteren Art zuweilen stellenweise 2-schichtig und 1 bis 25 oft 10 bis 15 Zellen hoch; die Zellen der oberen und un- teren Radialreihen gewöhnlich länger in der Längsrich- tung als die anderen. Bei der zweiten Art die einfaclien etwas zahlreicher als die zusammengesetzten und 2- bis 5-schichtig; die zusammengesetzten zuweilen auch aus 5 Stockwerken bestehend und die schmäleren Stockwerke gewöhnlich 1 -schichtig. Die Tangential- und Längsdureh- messer gewöhnlich kleiner. Wände schwach gelbbraun gefärbt. Die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden der liegenden Zellen oft auf die radial laufenden Inter- cellularräume hinzielend. Intercellularräume gewöhnlich nur in radialer Richtung. 3. MAESA VIRGATA, A. DC. in Trans. Linn. Soc. XVII. 133. Im Index Kewensis Maesa indica, Wall, in Roxb. Fl. Ind. ed. Carey, II. 230, in nota. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars Y. 1900. 227. Man vergleiche übrigens No. 010 Maesa Bliimei. M.ateriaL Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 5367/3, i. J. 1892; das Holz dick 0.5 cm, breit 3.5 cm und lang 10 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Keagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz hell rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 010 Maesa Blnniel sehr ähnlich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Gefäße. Oft etwas weniger zahlreich. Die Hoftüpfel einander nicht sehr genähert; die Höfe elliptisch. 2 auf 3 jCi ; die Kanäle etwas schief gestellt. L i b r i f o r m- fasern. Die Querwände gewöhnlich mehr voneinander entfernt. Die Tüpfel auf den Tangentialwänden spärlich. MYRSINEAE. 311 In einzelnen Fasern zuweilen etwas rotbraune Masse. H 0 1 z p a r e n c h y m. Äußerst spärlich. Auf Querschnitten nur hie und da eine Ilolzparenchyrnzelle an ein Gefäß grenzend, Markstrahlen. Seitlich durch 1 bis 4 Libri- formfaserreihen voneinander getrennt. Bei der zweiten Art die einfachen viel zahlreicher als die zusammenge- setzten ; die einfachen 2- bis 4-schichtig und fast immer weniger Zellen hoch; die schmäleren Teile immer nur 1-schichtig. Die meisten Zellen dieser einfachen Mark- strahien mehr typischen liegenden Markstrahlzellen ähn- lich. In allen Markstrahlzellen oft rotbraune Masse. 613. MYRSINE. Durand ^o. 4460. 1. MYRSINE CAPITELLATA, Wall, in Roxb. Fl. Ind. ed. Carey, IL 295. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 230. Foxworthy. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 539 {M. africana). Gamble. Ind. Tim- bers. 1902. 439. :^ördlknger. Querschnitte. Bd. V. 1869. 37 {M. retusa)', Bd. VI. 1874. 33 (i¥. variahilis); Bd. VII. 1876. 18 (J/. melamphleos). Pomrencke. Vergl. Unters, ü. d. Bau d. Holzes einiger symp. Familien. Arb. Königl. bot. Garten zu Breslau. Bd. I. Hft 1. 1892. 43 — 47 (7 andere l///rs/??earten). IIidley. The timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull, of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 212. Das hier untersuchte Holz wird wohl nicht von Myrsine cupitellata stammen: die Markstrahlen sind hier- für zu schmall. Sargext. Woods of the United States. 1885. 55 (i¥. Rapanea). Solereder. Holzstructur. Diss. München. 1885. 165 (2 andere Mi/rsineavten). Ungefähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat. 1899. 577. Axen- struktur. Solereder. Ergänzungsband. 1908. 206 (M. Grisehachii). Stone. The timbers of Commerce. 1904. 147 (3/. melanophleos). Taxgl. Beitr. z. Kenntnis der Perfo- 312 MYRSIXEAE. rationen an Pflanzengefässen. Ber. d. Wiener Akad. Bd. LXIIL Abth. 1. 1871. 547 {M. Vrrilhi). Ursprung. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. S. 54 oder S. 24 der Tabellen (4 andere Mijrsine- arten) ; das hier mitgeteilte entlehnt an Pomrexcke. Wiesner. Rohstoffe. Bd. IL 1918. 453 (M. melcmopJdeos). Man vergleiche übrigens S. 288. 3Iaterial. Drei Muster von M. Java. Das erste Blöck- chen gezeichnet 1319c, 28 ISTov. 1898, (26943/3, 24631p. 24113/3), am ausführlichsten untersucht ; das zweite Blöck- chen ebenso gezeichnet 1319c, 17 Sept. 1900, mit Bast und von demselben Baume. Das dritte o;ezeichnet 533()p. i. J. 1891, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentieu. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 06" ^,, SciiULZES Mazerationsgemisch. Mikrograpliie. Topographie, Man vergleiche Fig. 255. Kernholz fehlend in den 3 untersuchten Blöckchen. Das Holz rotbraun gefärbt. Z u w a c h s z o n e n höchstens ziemlich deutlich. Bei den deutlicheren Zonengrenzen im äußersten Teil der Zuwachszonen die Gefäße oft etwas weniger zahlreich und kleiner als sonst; die Querdurch- messer, besonders die Radialdurchrnesser, der Libriform- fasern oft etwas kleiner und die Wände der Libriform- fasern oft weniger verholzt. Bei einzelnen Zuwachszonen im innersten Teil die Gefäße etwas spärlicher, ihre Querdurch rnesser etwas kleiner, die Querdurchmesser der Libriformfasern etwas größer und die Wände dieser Fasern bisweilen etwas dünner. Die weniger deutlichen Zonen- grenzen oft nur angedeutet durch die Yerschiedenheit in der Farbe der Libriformfaserwäiide des innersten und des äulbersten Teils der Zuwachszonen. Gefäße, außer an den oben genannten Stellen gleichmäßig verteilt; in den beiden Blöckchen gezeichnet 1319c zahlreich, 90 bis 100 pro qmm der Querfläche, im Blöckchen gezeichnet 5330/3 ungefähr 40 pro qmm ; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen in den beiden Blöckchen MYRSIXEAE. 313 gezeichnet 1319c sehr zahlreich, oft aus 2 bis 5 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend ; die Gruppen im Blöckchen gezeichnet 5330,3 ziemlich spärlich und ) wohnlich nur aus 2 ■'^[l gewonniicn nur aus z oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen be- stehend. Die Gruppen sich bisweilen auf den Zonengrenzen findend und die Gefäße dann teils in der einen, teils in der anderen Zuwachs- zone liegend. Auf Quer- schnitten niemals an Markstrahlen grenzend, aber an Libriform und an Holzparenchym und an beiden ungefähr gleich oft oder öfter an Libriform als an Holzparenchym. L i- b r i f o r m f a s e r n die Grundmasse des Holzes bildend ; ziemlich regel- mäßig bis regelmäßig in radialen Reihen ; größtenteils gefächert, die gefächerten und die einfachen übrigens ein- ander gleich. Bisweilen eine an Gefäße grenzende Libriformfaser etwas dünn- wandiger als die anderen. Holzparenchym spärlich; paratracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale in nur einer Zellschicht ungefähr die Hälfte oder einen kleineren Teil der Gefäßoberfläche bedeckend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute äußerst spärlich vorhanden. Deutlich gefasert; die Fasern aus 2 bis 4 Zellen bestehend. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 12 bis 25 Libriformfaser- reihen ; nur eine einzige Art vorhanden ; einfach ; in den mni Fig. 255. Myrs'ine capilellata. Blöckchen 1319c. Querschnitt. Zg Zonengrenze; G Getliße; F Libriform; P Holzparenchym, nur in einem Radialstreiten gezeichnet; Ms Markstrahlen. 314 MYRSINEAE. beiden Blöckchen gezeichnet 1319c 6- bis 12-8chichtig und 50 Zellen bis mehrere mm hoch, im Blöckchen gezeichnet 5330,3 3- bis 6-schichtig und 25 Zellen bis mehrere mm hoch. Die meisten Zellen liegend ; auf den Radialseiten der Markstrahlen und auf den oberen und unteren Enden oft Hüllzellen vorhanden. Die liegenden Zellen gewöhnlich mit einem relativ großen Tangeutial- und Längsdurchmesser; die Hüllzellen gewöhnlich mit einem kleineren Tangentialdurchmesser als die liegenden Zellen. Ziemlich zahlreiche, zwischen den anderen Zellen zerstreute Zellen ganz oder fast ganz gefüllt mit einer rotbraunen Masse. Im Blöckchen mit Bast gezeichnet 1319c in sehr wenigen Zellen ein Einzelkristall vor- handen; diese Kristalle im Blöckchen gezeichnet 5330/3 äußerst spärlich. Auf Tangentialschnitten ziemlich oft 2 Markstrahlen in vertikaler Richtung übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch einige schief laufenden Schichten von Libriformfasern ; in diesen Schichten bisweilen auch ein Gefälb vorhanden. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 35 — 70 /y., T. 30— 65p'.; die der Gruppen R. 20— 60 pi, T. 15—55^6; die Gefäßglieder L. 150 — 550 ;C4. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet w^enn aneinander gren- zend. Querwände gewöhnlich nur wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perfora- tionen hoftüpfelähnlich. Bei den schiefer geneigten Quer- wänden — gewöhnlich vorhanden in den engeren Ge- fäßen — die stehen gebliebenen Ringe ober- und unter- halb der Perforationen breiter und gewöhnlich mit ebenso zahlreichen Hoftüpfeln wie die Längswände. Wände dick 3 jct, im Blöckchen mit Bast gezeichnet 1319c 4 /y. wenn aneinander grenzend, übrigens 2 pt und im Blöck- chen mit Bast gezeichnet 1319c 3//-; verholzt; — mit sehr zahlreichen bisweilen kombinierten lloftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Höfe eckig mit stark abgerun- deten Ecken, auch kreisrund oder elliptisch, 2 auf 3 /x, 2 (jt. m Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig, etwas schief gestellt und weit über die Höfe hinausgehend ; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- MTRSIXEAE. 315 parenchymzellen grenzend ; die einseitigen Hoftüpfel übri- gens ganz den zweiseitigen gleich. Im Blöckchen mit Bast gezeichnet 1319c bisweilen in der Xähe der Querwände einige Andeutung von spiraligen Wandverdickungen vor- handen. Inhalt: in sehr einzelnen Fällen eine gelbe Masse. IL Gefächerte Llbri form fasern. R. 18— 22 ,a, T. 18- 24 (Ci, L. 450 — 750 jtt; 5- bis 8-seitig, durch dünne Quer- wände gefächert und in sehr einzelnen Fällen mit ver- zweigten Enden. Wände dick 5 bis 7 meistens 6 ,a, im Blöckchen mit Bast gezeichnet 1319c 6 bis 8/z; verholzt, die inneren sekundären Verdickungsschichten nur wenig, die sehr dünne tertiäre Schicht bisweilen stärker; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66% die sehr dünne Mittellamelle bisweilen blau und die inneren sekundären Verdickungsschichten oft grünblau ; — mit sehr zahlreichen spaltenförmigen bisweilen kombinierten einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Tüpfel auf den tangentialen "Wänden etwas reichlicher als auf den radialen, gewöhnlich in einer einzigen Längsreihe pro angrenzende Wand und in diesen Reihen 2 bis 8, meistens viel weniger als 8 pi voneinander entfernt ; — mit sehr zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn an Holz- parenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; diese Tüpfel ungefähr denjenigen der aneinander grenzenden Faserwänden gleich. Intercellularräume fehlend. Inhalt: bisweilen einige einfachen Stärkekörner — bis 4 /Ci in Durchmesser — den Querwänden anliegend ; ziemlich oft eine rotbraune Masse. III. Hohparenchijmzelleii. R. 18— 28 /y., T. 15— 25 ,a, L. 70 — 190,0.; relativ nur selten um die Gefäße in die Quere gezogen, z. B. Tiefe 10 ,a, Breite 30 ,a. Die Holz- parenchymfasern folgenderweise aus Zellen aufgebaut: L. 140 + 160 f6, 190 + 180 /.t, 100 + 80 + 80 + 70 .a, 110 + 90 + 100 + 100^, 120 + 110 + 90 + 100//,. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 3 (j. ; verholzt, bisweilen nur schwach ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend; man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit ziemlich 614 316 MYRSINEAE. zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Tüpfel auf den Längswänden in einer Längsreihe oder Längszone, nicht weit voneinander entfernt und ziemlich groß. Zellinhalt: bisweilen Stärkekörnerund diese bis 10 f/. in Durchmesser; oft rotbraune Masse, besonders den Querwänden anliegend. IV. MarkstmhlzeUen. 1. Liefiende. Pt. 30— 120 ,ti, T. 15— 35/y., L. 18—45/^; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und immer abgerundeten radialen und oft abgerundeten Tangential- und Längskanten. "Wände dick 1'/.^ bis S'^ oft 2 [JL^ die tangentialen oft etwas dicker ; verholzt, be- sonders die dünne Mittellamelle und die dünne tertiäre Schicht; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel der an- einander grenzenden Zellen am zahlreichsten auf den Tangentialwänden ; die auf den Radial- und Querwänden gewöhnlich ziemlich spärlich, bisweilen in radialen Reihen und auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellular- räume in der radialen Richtung immer, in der Tangen- tial- und Längsrichtung oft vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Libriformfasern und an Holzparen- chymzellen grenzenden Zellen. Z e 1 1 i n h a 1 1 : sehr oft Stärkekörner, besonders den Tangentialwänden anliegend; die Körner einfach, bis 15^. in Durchmesser, oder zu- sammengesetzt mit 2 bis 5 gewöhnlich 2 Teilkornern. In wenigen Zellen ein Eizelkristall ; man vergleiche die Topographie. In ziemlich vielen zwisclien den anderen zerstreuten Zellen eine rotbraune körnige Masse ; diese Masse die Zellen ganz oder fast ganz füllend und von einer schwach verholzten Tasche umgeben. 2. Aufrechte. R. 25—50/'^, T. 8— 18 /z, L. 60— 150 /x. Die Kanten weniger oft abgerundet. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. 2. MYRSINE TENUIFOLIA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. V. 232. Literatur. Koordeks et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 232. Man vergleiche übrigens No. 613 Myrsine capitellata. MYRSIXEAE. 317 Material. Zwei Muster. Das erste Blöckchen gezeich- net 9451t, 3 Dec. 1898, (14608/3), von 0. Java, am ausführlichsten untersucht. Das zweite gezeichnet 2426a, {UOOöß), (14119^), von W. Java, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reageiitieu. Wasser, Glycerin. Mikrograpliie. Kernholz fehlend in den 2 unter- suchten Blöckchen und im dritten ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 613 Myrslne capitellata sehr cähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Besonders im Blöckchen gezeichnet 9451t oft im innersten Teil der Zuwachszonen, unmit- telbar in der Xähe der Zonengrenze, die Gefäße zahl- reicher und bisweilen etwas größer als sonst. Das zwi- schen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym bis- weilen in der Nähe der Zonengrenzen viel reichlicher als sonst. Die Libriformfasern und Holzparenchymfasern im äußersten Teil der Zuwachszonen bisweilen etwas radial abgeplattet und die Libriformfasern dann oft dünnwan- diger. Gefäße 30 bis 40 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen ziemlich zahlreich bis zahlreich und sehr oft aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen be- stehend. Auf Querschnitten äußerst selten an Markstrahlen grenzend und sehr selten zwischen den Markstrahlen und den Gefäßen nur eine einzige Holzparenchymzellschicht vorhanden; im Blöckchen gezeichnet 9451 1 zum größeren Teil an Holzparenchym grenzend als an Libriform. Im Blöckchen gezeichnet 9451 1 bisweilen Thyllen in den Gefäßen; jede Thylle ein Gefäß stellenweise füllend, T. 50 /y., L. 50— 70V- Die Wände der Thyllen 5 oder 6 ,a dick; mit ziemlich zahlreichen einfachen Tüpfeln auf aneinander, an der Innenseite der Gefäßwände oder an keine frei ins Lumen hineinragende Wänden. In den Thyllen oft rotbraune Masse. Libriformfasern. Bis- weilen mit etwas größeren Querdurchmesseru und etwas dickeren Wänden. Die an Markstrahlen grenzenden Fasern zuweilen etwas dünnwandiger als die anderen. Im Blöck- chen gezeichnet 9451t die Tüpfel noch etwas zahlreicher und gewöhnlich sehr deutliche kleine Höfe zeigend. 615, 318 MYRSIXEAE. Markstrahlen im Blöckchen gezeichnet 9451t seit- lich voneinander getrennt durch 15 bis 40, im Blöck- chen gezeichnet 14005p durch höchstens 20 Libriform- faserreihen ; im Blöckchen gezeichnet 9451t 7- bis 12- schichtig und 100 Zellen bis mehrere mm hoch; im Blöckchen gezeichnet 14005p 10- bis 24-schichtig und 60 Zellen bis mehrere mm hoch. Die mit einer rot- braunen Masse gefüllten Zellen oft mehr oder weniger deutlich gruppenweise zwischen den anderen Zellen zer- streut und die trennenden Wände dann oft dünner als die anderen Zellwände. In den anderen Zellen oft auch noch ein wenig rotbraune Masse vorhanden. Im Blöck- chen gezeichnet 14005p in sehr wenigen Zellen ein Einzel- kristall. Auf Tangentialschnitten des Blöckchens gezeichnet 9451t oft ein einziger Markstrahl durch 2 oder 3 schieflau- fende Schichten von Libriformfasern oder Holzparenchym- fasern in 2 oder 3 Teile geteilt; diese Schichten oft an einem Ende blind endigend gegen die angrenzenden Libri- formfasern. Auf Querschnitten des Blöckchens gezeichnet 14005/3 ein ^Markstrahl in radialer Richtung über eine ziemlich große Strecke — ±2 mm — unterbrochen durch schief laufende Gefäße, Libriformfasern oder IIolz- parenchymfasern; diese Elemente durch ihren Verlauf sich scharf von den angrenzenden Elementen abtrennend. Anhang. Im Blöckchen gezeichnet 9401t einige Mark- flecke vorhanden mit großem Tangentialdurchmesser. 3. MYRSINE AVENIS, A. DC. in Trans. Linn. Soc. XVII. 107. Im Index Kewensis Mi/rsine capitellata^ Wall, in Roxb. Fl. Ind. ed. Carey, IL 295. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars Y. 1900. 234. Man vergleiche übrigens No. 613 Myrsine capitellata. MateriaL Zwei Muster mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 5345p, von M. Java, von einem Stamm von ungefähr 15 cm Durchmesser; das Holz dick 1.3 cm, breit 1.8 cm und lang 16 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 13911/3, von W, Java. MYRSINEAE. 319 Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reageutieu. Wasser, Glycerin. Mikrograpliie. Kernholz fehlend in den beiden untersuchten Blöckchen mit Bast und in den 3 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden Blöckchen mit Bast. Das Holz rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 613 Myrslne capitellata sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Im innersten Teil vieler Zuwachs- zonen, in der unmittelbaren Nähe der Zonengrenzen, die Gefäße oft zahlreicher und dann an dieser Stelle das Holzparenchym bisweilen reichlicher und die Libriform- fasern dünnwandiger. Gefäße. Ungefähr 40 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen ziemlich zahlreich bis zahl- reich und öfter nur aus 2 oder 3 radial aneinander ge- reihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten äußerst selten an Markstrahlen grenzend und sehr selten zwi- schen den Markstrahlen und den Gefäßen nur eine ein- zige Holzparenchymzellschicht vorhanden; im Blöckchen gezeichnet 13911p zum größeren Teil an Holzparenchym grenzend als an Libriform; auf der äußeren Tangential- seite öfter an Holzparenchym grenzend als auf der inneren. Libriform fasern. Oft mit etwas größeren Querdurchmessern und etwas dickeren "Wänden. Die an Markstrahlen grenzenden Fasern zuweilen etwas dünn- wandiger als die anderen. Die Querwände oft 140 bis 200 (j. voneinander entfernt. Die Tüpfel bisweilen etwas weniger zahlreich. Markstrahlen. Im Blöckchen ge- zeichnet 13911/3 seitlich voneinander getrennt durch 12 bis 35 Libriformfaserreihen ; im Blöckchen gezeichnet 5345/3 7- oder 8-schichtig; im Blöckchen gezeichnet 13911/3 6- bis 12-schichtig und 25 Zellen bis einige mm hoch. Die mit einer rotbraunen Masse gefüllten Zellen ziemlich spärlich, oft zu zweien oder dreien zusammen- gestellt und die trennenden Wände dann oft dünner als die anderen Zellwände. In den anderen Zellen oft auch noch ein wenig rotbraune Masse. Im Blöckchen gezeichnet 5345/3 in sehr wenigen Zellen, besonders in der Nähe der Zonengrenzen, ein Einzelkristall. Auf Tangential- schnitten, zumal des Blöckchens gezeichnet 13911/3, bis- 320 MYRSINEAE. weilen ein einziger Markstrahl durch 2 oder 3 schief lau- fende Schichten von Libriformfasern oder Holzparenchym- fasern in 2 oder 3 Teile geteilt; diese Schichten oft an einem Ende blind endigend gegen die angrenzenden Li- briformfasern. 4. MYRSINE AVENIS, 516. ^-DC!. var. VENÖS A, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. V. 286. Literatur. Koorders et Yaletox. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 236. Man vergleiche übrigens No. 613 Myrsine capitellata. MateriaL Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 3'2(>9a, {13297 ß)] das Holz dick 0.8 cm, breit 6.5 cm und lang 7 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 613 Myrsine capitellata sehr «ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Gefäße. Ungefähr 40 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen ziemlich zahlreich bis zahlreich und öfter nur aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen be- stehend. Auf Querschnitten äußerst selten an Markstralilen grenzend und sehr selten zwischen den Markstrahlen und den Gefäßen nur eine einzige Holzparenehymzellschicht vorhanden ; auf der äußeren Tangentialseite öfter an Holzparenchym grenzend als auf der inneren. Oft örtlich mit einer gelb- oder rotbraunen Masse gefüllt. Libri- f 0 r m f a s e r n. Oft mit etwas größeren Querdurchmessern und etwas dickeren Wänden. Die an Markstrahlen gren- zenden Fasern zuweilen etwas dünnwandiger als die anderen. Die Tüpfel bisweilen etwas weniger zahlreich. Mark strahlen. Bei einer sehr deutlichen Zonengrenze einige nach außen zu blind endigend. 5- bis 12-schichtig und 15 Zellen bis einige mm hoch. Die mit einer rot- braunen Masse gefüllten Zellen ziemlich spärlich, oft zu MYRSIXEAE. 321 zweien oder dreien zusammengestellt und die trennenden Wände dann oft dünner als die anderen Zellwände. In den anderen Zellen auch oft ein wenig rotbraune Masse. In sehr wenigen Zellen, besonders in der Xähe der Zonengrenzen, ein Einzelkristall. Auliaug. Ein Markfleck vorhanden mit großem Tangentialdurchmesser. 5. MYRSINE HASSELTII, Blume, ex Scheff. Comm. Myrsin. 49. Literatur. Diese Species in Koorders et Valeton nicht beschrieben. In der Aanm. auf S. 233 teilen diese Schriftsteller mit, daß Myrsine tenuifolia^ Koord. et Valet. übereinstimmt mit der Beschreibung von M. Hasseltii^ Bl. von Scheffer aber nicht mit einem „Authentik" von ScHEFFER dieser Species in Herb. Mus. Bog. Eine ausführliche Beschreibung dieser Species findet man in Mez, Mi/rsinaceae, Heft 9, Das Pflanzenreich, 1902, S. 362 {Rapanea Hasseltii) und in Koorders, Exkursions- flora, III, 1912, 32 {Rapanea Hasseltii). Man vergleiche übrigens Xo. 613 Myrsine capitellata. Material. Zwei Muster mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 14:611/3, von 0. Java; das Holz dick 0.8 cm, breit 2.2 cm und lang 8 cm. Das zweite Blöckchen ge- zeichnet 2426aa, {14119 ß, 10981/3, 14005,3), von W. Java. Präparate. Quer- und Tangeutialschnitte. Beagentieii. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den beiden untersuchten Blöckchen mit Bast und in den zahlreichen anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden Blöckchen mit Bast. Das Holz rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 613 Myrsine capitellata sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Im Blöckchen gezeichnet 14611,3 fehlend; im Blöckchen gezeichnet 14119,3 nur eine ein- zelne Zonengrenze vorhanden, im innersten Teil der äußeren Zuwachszone in der unmittelbaren Kähe der Zonengrenze die Gefäße zahlreicher als sonst und an dieser Stelle das Holzparenchym etwas reichlicher. Ge- 21 618 322 MYRSINEAE. fäße. Ungefähr 40 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen im Blückclien gezeichnet 14119,3 sehr oft aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten äußerst selten an Markstrahlen grenzend und sehr selten zwischen den Markstrahlen und den Gefäßen nur eine einzige Ilolzparenchymzellschicht vor- handen ; übrigens zum größeren Teil an Holzparenehym als an Libriform. Libri formfasern. Die an Mark- strahlen grenzenden zuweilen etwas dünnw\andiger als die anderen. Im Blückchen gezeichnet 1461 lj3 die Querwände weniger zahlreich. Die Tüpfel etwas weniger zalilreich. Holzparenehym. Im lilöckchen gezeichnet 14611,3 zuweilen in 2 Zellschicliten die Gefäße umgebend. Mark- strahlen. Im Blöckchen gezeichnet 14611/3 6- bis 20-, im Blöckchen gezeichnet 14119,3 8- bis 24-schichtig. Hüllzellen etwas spärlicher. Die mit einer rot- oder gelb- braunen Masse gefüllten Zellen ziemlich spärlich, oft zu zweien oder dreien zusammengestellt; die trennenden Wände dann oft dünner als die anderen Zellwände ; die gelbbraune Masse oft eine radiäre Struktur zeigend. In den anderen Zellen gewöhnlich auch noch etwas tief rot- braune Masse, den Tangentialwänden anliegend. Im Blöck- chen gezeichnet 14119/3 in sehr wenigen Zellen ein Einzel- kristall. Auf Tangentialschnitten bisweilen Markstrahlen durch 2 bis 4 schieflaufende Schichten von Libriformfasern in 2 oder 3 Teile geteilt. ARDISIA. Durand No. 4470. 1. ARDISIA PURPURE A, . Reinw. in Blume, Bijdr. 684 var. MICROCARPA, Schelf. Im Index Kewensis die Species i)urpun'(( = lanceolatiiy Koxb. Hort. Beng. 85; Fl. Ind. I. 583. Literatur. Diese Varietät ist nicht beschrieben in KooRDERS et Valeton und auch nicht in Koorders, Exkursionsflora von Java. Die Species ausführlich be- schrieben auf S. 265 der Flora arborea Javanica, Pars V, MYRSINEAE. 323 1900. FoxwoRTHY. Indo-Malavan Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botany. Vol. lY. 1909. 538 (J. pankulata). Gamble. Ind. Timbers. 1902. 441 (4 andere ^rc/Zs/rtarten). Th. Hartig. Beitr. z. vergl. Anat. d. Holz- pflanzen. Bot. Ztg. Jhrg. 17. 1859. 99 (^rrfma). Sargent. Woods of the United States. 1885. 56 {A. Piclceringia). SoLEREDER. Holzstriictur. Diss. München. 1885. 165 {A. crenulata). Ungefähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat. 1899. 577. Axenstruktur. Man vergleiche übrigens S. 288. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 24:27a, {15363,3, 25795,3), von einem Stamm von ungefähr 10 cm Durchmesser; das Holz dick 0.9 cm, breit 3.5 cm und lang 6.5 cm. Die p Nummer 15363p dieses Blöckchens wird auch benutzt in der oben zitierten ausführlichen Beschreibung der Species in Koorders et Valetox auf S. 266. Es ist also wahrscheinlich, daß die Autoren später diese Varietät als identisch mit der Hauptart betrachtet haben. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. Keageiitieu. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66%, Schulzes Mazerationsgeraisch. Mikrograpliie. Topographie. Man vergleiche Fig. 256. Kernholz fehlend im oben genannten untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz sehr schwach rotbraun gefärbt^). Zuwachszonen nur an- gedeutet. Tangentiale Schichten mit zahlreicheren Ge- fäßen und Libriformfasern mit etwas kleineren Quer- durchmessern hie und da vorhanden. Gefäße, außer an den oben genannten Stellen, gleichmäfbig verteilt ; 15 bis 25 pro qram der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen viel zahlreicher als die ') KoouDERS et Valeton teilen auf S. 266 mit, daß das Splint- holz des hier von mir untersuchten Musters schmutzig weiß ge- färbt ist. Wie aus dieser Mitteilung hervorgeht hat sich das Holz dieses Blöckchens auch wiederum, wie ich es oft gefunden habe, später etwas tiefer gefärbt. 324 MYRSIXEAE. vereinzelt liegenden Gefäße, sehr oft aus 2 bis 6 radial aneinander gereihten Gefäfben bestehend und die gröfberen Gruppen am zahlreichsten an den Stellen mit den zahl- reicheren Gefäßen. Auf Querschnitten .äußerst selten an Markstrahlen grenzend und nur sehr selten zwischen den Markstralilen und den Gefäßen nur eine einzige IIolz- Fig. 256. Ardisia purpnrca var. microcarpa. Blöckchen 15363|3. Querscliuitt. G Gefäße; F Libriforni; P Ilolzparenchym. nur in einem Hadialstreifen gezeichnet; Ms Markstralilen. parenchymzollschicht vorhanden; übrigens an Holzparen- chym und an Libriform und gewönnlich zum etwas größeren Teil an Holzparcnchym als an Libriform. Libri- formfasern die Grundmasse des Holzes bildend; ziem- lich regelmäßig bis regelmäßig in radialen Reihen ; alle oder fast alle gefächert, die gefächerten und die ein- fachen übrigens einander gleicli. Die an Markstrahlen grenzenden Fasern oft etwas dünnwandiger als sonst und MYRSINEAE. 325 bisweilen eine an Gefäße grenzende Libriformfaser auch etwas dünnwandigei- als die anderen. H o 1 z p a r e n c li y in spärlich ; paratracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale fast immer in nur einer Zellschicht ungefähr die Hälfte oder einen etwas größeren Teil der Gefäßoberfläche bedeckend ; bisweilen auf der äußeren Tangentialseite der Gefäße etwas reichlicher als auf der inneren. Das zwischen den Libriformfasern zer- streute äußerst spärlich. Deutlich gefasert; die Fasern aus 4 oder mehr Zellen bestehend. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 9 bis 20 Libriform- faserreihen ; nur eine einzige Art vorhanden ; einfach ; 4- bis 15-schichtig und sehr hoch, auf Tangentialschnitten von einigen mm Höhe keine Markstrahlende gesehen. Die meisten Zellen aufrecht und diese oft auf den ra- dialen Seiten der Markstrahlen etwas schmaler in der Tangential- und größer in der Längsrichtung als sonst. Die aufrechten Zellen ziemlich oft durch eine Querwand in zwei Zellen geteilt und diese Zellen gewöhnlich mit etwas größerem Radialdurchmesser als die ungeteilten. Die Hadialreihen liegender Zellen zwischen den anderen zerstreut. Höchstens ziemlich zahlreiche zwischen den anderen Zellen zerstreuten Zellen mit oft etwas größerem Radial-, Tangential- und Längsdurchmesser ganz oder fast ganz gefüllt mit einer gelb- oder rotbraunen Masse ; diese Zellen oft zu zweien bis mehreren zusammengestellt und dann die trennenden Wände schwer zu sehen. Auf Querschnitten sehr selten 2 Markstrahlen nach außen zu miteinander verschmelzend. Auf Querschnitten besonders in den bei den Zuwachszonen genannten tangentialen Schichten mit den zahlreicheren Gefäßen bisweilen Mark- strahlen anfangend und sich dann regelmäßig nach außen zu fortsetzend; diese Markstrahlen an ihrer Anfangsstelle ebensobreit wie weiter nach außen zu; die Zellen bei der Anfangsstelle gewöhnlich mit kleinerem Radialdurch- messer als sonst. An diesen selben Stellen oder etwas mehr nach innen zu auf Querschnitten bisweilen Mark- strahlen nach außen zu blind endigend ; die Zellen auf diesen Enden gewöhnlich mit kleinerem Radialdurch- messer als sonst. Auf Querschnitten selten Markstrahlen 326 MYRSINEAE. plötzlich viel breiter werdend, z. B. 6 Zellen ; bisweilen auch stellenweise allmilhlich nach außen zu breiter oder schmäler. Auf Querschnitten in der Mitte eines der breitesten Markstralilen ein aus Libriformfasern beste- hender Teil vorhanden von 8 oder 4 Fasern Breite in der Tangential- und 0.5 bis 2 mm in der Radialrichtung. Beschreibung der Elemente. I. (Tcfäfic. Die vereinzelt liegenden R. 55 — 105 jct, T. 50— 85/z; die der Gruppen R. 15—80^7,, T. 40— 85^z; die Gefiißglieder L. 300 — G50 [j.. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände wenig schief bis schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perfora- tionen hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe mit ebensozahlreichen Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 2 oder 2.5 /z wenn aneinander grenzend, übrigens 1.5 bis 2,t/-; stark verholzt; — mit zahlreichen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander gren- zend; die Hoftüpfel einander mehr oder weniger genä- hert, bisweilen 2 bis 4 in der Querrichtung einander sehr genähert ; die Höfe 6-eckig mit bisweilen abge- rundeten Ecken und kreisrund oder elliptisch, 4 jw, in Durchmesser, 4 auf h (/,, 4 auf 6 pi, selbst 4 auf lO/t*; die Kanäle spaltenförmig, fast quer gestellt und gewöhn- lich nicht oder nur wenig über die Höfe hinausgehend; — mit gewöhnlich nur wenig zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend ; die Hof- tüpfel oft in einer mehr oder weniger deutliche Längs- reihe gestellt und in dieser Reihe 5 bis 20 [j. vonein- ander entfernt ; die Höfe kreisrund oder etwas quer ellip- tisch, ungefähr 3 oder 4 ,a. in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, in der Gefäßwand quer gestellt und ziem- lich weit ; die Kanäle in der Libriformfaserwand spalten- förmig, sehr schief bis fast vertikal gestellt und weit über die Höfe hinausgehend ; — mit einseitigen llof- tüpfeln wenn an Holzparenchymzellen grenzend ; die Höfe oft mehr in die Quere gezogen, z.B. 3 auf 10 /x, 3 auf 15//.; die einseitigen Hoftüpfel übrigens ganz den zwei- seitigen gleich. Inhalt: in sehr einzelnen Fällen eine körnige farblose Masse. MYRSINEAE. 327 II. Gefächerte Libriformfasern. R. 22—32 ,oi, T. 20— 30 /oi, L. 800 — 1350//,; 5- bis S-seitig, bisweilen mit ver- zweigten Enden, die sehr dünnen Querwände 120 bis 200 |0t voneinander entfernt. Wände dick 4pt; verholzt, besonders die Mittellamelle; in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66 ^7o die sekundären Verdickungsschichten mehr oder weniger blau; — mit gewöhnlich nur wenig zahl- reichen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit sehr zahlreichen spaltenförmigen bisweilen kombinierten ein- fachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Tüpfel auf den radialen Wänden zahlreicher als auf den tangen- tialen ; auf den tangentialen in einer einzigen Längsreihe pro angrenzende Wand gestellt und in diesen Reihen 2 bis 6 oft 2 bis 4 [/, voneinander entfernt ; auf den radialen bisweilen in 1 oder 2 Längsreihen gestellt, ge- wöhnlich aber gleichmäßig über die Wand verteilt ; — mit sehr zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn an Holz- parenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; diese Tüpfel ungefähr denjenigen der aneinander grenzenden Faserwände gleich. Intercellularräume fehlend. Inhalt: oft Stärkekörner, den Querwänden anliegend ; die Körner einfach, bis 8 [^ in Durchmesser, bisweilen auch 2-teilig. Bisweilen etwas rotbraune Masse, den Querwänden an- liegend oder zwischen den Stärkekörnern zerstreut. IIL Holzparenchymzelleyi. R. 20— 30 |0i, T. 15-22,^4, L. 75 — 300//-; relativ nicht oft um die Gefäße in die Quere gezogen, z.B. Tiefe 8 — 18/i, Breite 25 — 45 /4.; in einzelnen längeren Zellen eine ebensodünne Querwand vorhanden wie in den gefächerten Libriformfasern. Die Holzparenchymfasern folgenderweise aus Zellen aufgebaut: L. 120+100 + 100 + 140 //. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis IY2 //t, die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Längs- wände bisweilen dicker; ziemlich schwach verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße ; — mit einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend ; man sehe die Beschreibung der Libriformfasern ; — mit ziemlich zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend. 619. 328 MYRSINEAE. IntercellulaiTälime fehlend. Zellinhalt: bisweilen Stärke- körner; gewöhnlich etwas rotbraune Masse, sehr oft den "Wänden und besonders den Querwänden anliegend. IV. Marl-strahheUen. . 1. Liegende. \l. 40— 90 /y., T. 10— 30 /y., L. 15—55//,. Z e 1 1 i n h a 1 1 gewöhnlich den Tangentialwänden anlie- gend. Man sehe übrigens die aufrechten Zellen. 2. Aufrechte. R. 25—50 (jl, T. 10—50 /^, L. 60— 230 /^; in einzelnen längeren Zellen eine ebensodünne Querwand vorhanden wie in den gefächerten Libriformfasern ; 5- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten Kanten. Wände dick Vj., bis 2 /Oi, die tangentialen oft etwas dicker; ziemlich stark verholzt, bisweilen die Mittellameila stärker als der übrige Teil; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holz- parcnchymzellen ; die einfaclien Tüpfel der aneinander grenzenden Zellen am zahlreichsten auf den Tangential- wänden, die auf den Radial- und Querwänden gewöhn- lich ziemlich zahlreich, ziemlich oft in Längsreihen und auf die Intercellularräume hinzielend. Die einfachen Tüpfel bisweilen etwas spaltenförmig und schief gestellt. Inter- cellularräume in allen Richtungen vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Libriformfasern und an Holz- parenchymzellen grenzenden Zellen. Zell Inhalt: ge- wöhnlich Stärkekörner, besonders den Querwänden an- liegend; die Körner einfach, bis \2 (j. in Durchmesser, oder zusammengesetzt mit 2 bis 5 gewöhnlich 2 Teil- körnern ; zwischen diesen Stärkekörnern oft etwas rot- braune Masse zerstreut. In höchstens ziemlich zahlreichen zwischen den anderen zerstreuten Zellen eine gelb- oder rotbraune Masse; diese Masse die Zellen ganz oder fast ganz füllend, bisweilen einen radiären Struktur zeigend, von einer verholzten 1 (j. dicken Tasche umgeben, nicht leuchtend im polarisierten Lichte. 2. ARDISIA HUMILIS, Vahl, Symb. Bot. IIL 40. Literatur. Diese Species in Koorders et Yaleton nicht beschrieben. Nur finden sich einige Mitteilungen MYRSINEAE. 329 Über dieser Species auf S. 271 u. 272 der Flora arborea Javanica, Pars V, 1900. Eine ausführliche Beschreibung dieser Species in Mez, Myrsinaceae^ Heft 9, Das Pflanzen- reich, 1902, S. 127. Man vergleiche übrigens Xo. 618 Ardisia purpurea var. microcarpa. Material. Zwei Muster. Das erste Blöckchen gezeichnet 1328c, 30 Nov. 1898, {26944ß, 20303,3, 24796^), von M. Java, am ausführlichsten untersucht. Das zweite ge- zeichnet 8230t, {12777ß, 10115,3), von 0. Java, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Jlikrographie. Kernholz fehlend in den beiden untersuchten Blöckchen und in den 2 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz schwach rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 618 Ardisia puipurea var. microcmpa ähnlich. Es finden sich folgende Abwei- chungen. Z u w a c h s z 0 n e n. Oft etwas deutlicher, besonders für das bloße Auge; dick 1 bis einige mm. Im innersten Teil der Zuwachszonen die Gefäße bisweilen etwas zahl- reicher und die Gruppen bisweilen aus zahlreicheren Gefäßen bestehend als sonst; im äußeren Teil die Ge- fäße bisweilen etwas spärlicher und die Libriformfasern bisweilen mit etwas kleineren Querdurchmessern. Auf den Zonengrenzen die Radialdurchmesser der Markstrahlzellen bisweilen etwas kleiner als sonst. Gefäße. 40 bis 45 pro qmm der Querfläche. Die zweiseitigen Hoftüpfel fast immer einander sehr genähert. Die an Libriformfasern grenzenden Wandpartien oft mit zahlreicheren Tüpfeln. Die einseitigen Hoftüpfel der an Holzparenchymzellen grenzenden Wandteile im Blöckchen gezeichnet 26944/3 öfter und auch mehr in die Quere gezogen, im Blöck- chen gezeichnet 12777,3 nicht in die Quere gezogen. Libriformfasern. Besonders im Blöckchen gezeichnet 26944/3 die Tüpfel etwas weniger zahlreich und oft auch etwas kleiner. Markstrahlen. Seitlich voneinander getrennt im Blöckchen gezeichnet 26944,3 durch 7 bis 18, im Blöckchen gezeichnet 12777,3 durch 12 bis 30 Libri- formfaserreihen ; 3- bis 11-schichtig; 11 Zellen bis einige 620. 330 MYRSINEAE. mm hoch. Die kleinen Markstralilen sehr wenig zahlreich. Die meisten Zellen liegend; auf den Radialseiten der Markstrahlen und auf den oberen und unteren Enden oft Hüllzellen. Die liegenden Zellen gewöhnlich mit einem relativ kleinen Radial- und relativ großen Tangential- und Längsdurchmesser; die Hüllzellen gewöhnlich mit einem kleineren Tangentialdurchniesser als die liegenden Zellen und nicht durch eine Querwand in zwei Zellen geteilt. Die liegenden Zellen: R. 20— llO^i, T. 10— 4ü^y., L. 10— 55a6; die aufrechten Zellen: R. 20— 50 ^, T. 12— 20,a, L. 100-140/7.; die Zellen mit der gelb- oder rotbraunen Masse z. B. R. 70 [jl^ T. 65 (x^ L. 80 (jl. Auf Tangentialschnitten bisweilen 2 Markstrahlen in verti- kaler Richtung übereinander stehend und in dieser Rich- tung voneinander getrennt durch einige schief laufende Schichten von Libriformfasern ; bisweilen auf diesen Schnitten auch Markstrahlen durch 2 bis 4 schief lau- fende Schichten von Libriformfasern in 2 Teile geteilt. Auf Querschnitten des Blöckchons gezeichnet 12777/3 bisweilen auf einer Zonengrenze ein Markstrahl anfan- gend und nach außen zu breiter werdend ; in einzelnen Fällen auf diesen Schnitten ein Markstrahl nacli aulben zu -plötzlich breiter werdend. 3. ARDISIA LANCEOLATA, Roxb. Hort. Beng. 85; FI. Ind. L 583. Literatur. Diese Species nicht beschrieben in Koorders et Valeton, Fl. arborea Javanica, Pars Y, 1900, aber auf S. 265 der Namen genannt unter den Synonymen von A. purpurea. In Mez, Mi/rsmaceae, Heft 9, Das Pflanzenreich, 1902, S. 122 und Koorders, Exkursions- flora von Java, III, 1912, 28 wird /a»«^o/ate beschrieben und i^urpurea als Synonym genannt. Weiters betrachtet der Index Kewensis purpurea als Synonym von lanceolata. ArrUsia purpurea und No. 620 Ardisia lanceolata wird man deshalb als Namen für dieselbe Species betrachten müßen. Man vergleiche übrigens No. 618 Ardma purpurea var. niicroear/Mi. MateriiiL Zwei Muster von M. Java mit Bast. Das MYRSIXEAE. 331 erste Blöckchen gezeichnet 5332,5, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 4 cm Durchmesser; das Holz dick 1 cm, breit 3 cm und lang 12 cm. Das zweite ge- zeichnet 5356,3. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Keageiitieu. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den beiden untersuchten Blöckchen mit Bast. Das Holz sehr schwach rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 618 Ardisia purpurea var. microcarpa sehr ähnlich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Gefäße. Ungefähr 15 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen relativ etwas weniger zahlreich und gewöhn- lich aus nur 2 oder 3 radial aneinander gereihten Ge- fäßen bestehend. Die au Libriformfasern g'renzenden Wandpartien oft mit zahlreicheren Tüpfeln. Die einsei- tigen Hoftüpfel der an Holzparenchymzellen grenzenden Wandteile öfter uud auch mehr in die Quere gezogen. Libriformfasern. Im Blöckchen gezeichnet 5356i3 bisweilen zwischen den ganz in der IS^ähe der Mark- strahlen liegenden Fasern Intercellularräume vorhanden. Holzparenchy m. Die Tüpfel auf den Querwänden zahlreich und groß. Markstrahlen. Seitlich vonein- ander getrennt durch 12 bis 15 Libriformfaserreihen und diese Streifen ungefähr ebensobreit oder nur wenig breiter als die Markstrahlen; im Blöckchen gezeichnet 5332/3 4- bis 15-, im Blöckchen gezeichnet 5356/3 10- bis 13- schichtig; sehr hoch, oft einige cm. Die aufrechten Zellen viel weniger oft durch eine Querwand in zwei Zellen geteilt. Die Zellen mit einer gelb- oder rotbraunen Masse ganz oder fast ganz gefüllt, besonders im Blöckchen ge- zeichnet 5356,3, spärlicher. In einzelnen Zellen ein Einzel- kristall. Auf Querschnitten des Blockchens gezeichnet 5332,3 die Markstrahlen oft ähnliche Bilder zeigend wie die für Ardisia purpurea var. microcarpa ausführlich beschriebenen. Auf Querschnitten des Blöckchens ge- zeichnet 5356,3 einzelne Markstrahlen plötzlich breit an- fangend und sich nach außen zu ungefähr ebensobreit fortsetzend. Auf Tangentialschnitten sehr selten 2 Mark- 621. 332 MYRSIXEAE. strahlen in vertikaler Richtung übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch einige schief hxuf'cnde Schichten von Libriforrafasern. 4. ARDISIA DIVERSIFOLIA, Koord. et Yalet. Fl. arborea javanica. V. 249. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arburea Ja- vanica. Pars V. 1900. 249. Man vergleiche übrigens No. 618 Ardisia purpurea var. microcarpa. Material. Zwei Muster von W. Java mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet S132p '), i.J. 1892, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 3 cm Durchmesser; das Holz dick 0.6 cm, breit 2 cm und lang 12 cm. Das zweite gezeichnet 8133,3. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentieii. Wasser, Glycerin. Mikrograpliie. Kernholz fehlend in den beiden untersuchten Blöckchen mit Bast. Das Holz schwach rot- braun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 618 Ardisia purpurea \2a\ microcarpa sehr ähnlich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Gefäße. Ungefähr 40 bis 50 pro qmm der QuerHäche. Die Gruppen ungefähr ebensozahlreich wie die vereinzelt liegenden. Die an Libriformfasern grenzenden Wand- partien oft mit zahlreicheren bis viel zahlreicheren Tüpfeln. Libriformfasern. Die Tüpfel oft etwas spärlicher. Holzparenchym. Die Tüpfel auf den Querwänden zahlreich und groß. Markstrahlen. Im Blöckchen gezeichnet 8132,'3 3- bis 7-, im Blöckchen gezeichnet 8133p. 6- bis 9 -schichtig. Die aufrechton Zellen viel weniger oft durch eine Querwand in zwei Zellen geteilt. Die liegenden Zellen weniger zahlreich. Die zwischen den anderen Zellen zerstreuten, mit einer srelb- oder ') Nacli KooüDERs et V.i^i.ETON S. 250 sind die Blätter dieses Specirnens kleiner, 55 bis 90 mm iiing auf 20 bis 113 mm breit, mehr lanzettlich, zuweilen mehr odei- weniger vei-Uehrt-eirund. länger zugespitzt. 622. MTRSIXEAE. 333 rotbraunen Masse ganz gefüllten Zellen fehlend. In ein- zelnen Zellen ein Einzelkristall vorhanden. Auf Quer- schnitten die Markstrahlen oft ähnliche Bilder zeigend wie die für Ardisia jjiirpurea var. microcarpa ausführlich beschriebenen. Auf Tangentialschnitten selten 2 Mark- strahlen in vertikaler Richtung übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch einige schieflaufenden Schichten von Libriformfasern; sehr selten auf diesen Schnitten auch Markstrahlen durch 2 bis 4 schief laufende Schichten von Libriformfasern oder Ge- fäßen in 2 Teile geteilt. Auf Tangentialschnitten einmal ein Markstrahl sich mit seinem einen Ende seitlich einem anderen Markstrahl anfügend. Anliaiig. Markflecke, einige vorhanden in einer tangentialen Schicht mit Libriformfasern mit etwas klei- neren Querdurchmessern ; z. B. R. 80 ,4t, T. 800 [j.. Das Gewebe der Flecke ganz unregelmäßig; die Zellen sehr verschieden groß, z. B. 40 auf 70 ft, 25 auf 35 ,a, Polyeder. Wände dick 1"., bis 2 /it; mit ziemlich zahlreichen kleinen einfachen Tüpfeln bei aneinander grenzenden Zellen. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: bisweilen Stärke. Die Reste der zerstörten Zellen am Rande auf beiden Seiten der Flecke, besonders aber auf der Innenseite vorhanden. Das an die Außenseite der Markflecke grenzende Gewebe den normalen Bau des Holzes zeigend; man vergleiche KiEXiTZ, Die Entstehung der Markflecke, Bot. Centrbl. Bd. 14, 1883, 60. 5. ARDISIA POLYNEURA, Miq. PI. Jungh. 198. Im Index Kewensis Ardisia colorata, Roxb. Hort. Beng. 16; Fl. Ind. I. 581. Literatur. Koorders et Valetox, Flora arborea Ja- vanica. Pars Y. 1900. 257. Man vergleiche übrigens No. 618 Ardisia purimrea var. microcarpa. MateriaL Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 5351,3, i. J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 8 cm Durchmesser ; das Holz dick 0.8 cm, breit 3.5 cm und lang 14 cm. 334 MYRSINEAE. Prjipjirate. Quer- und Tangentialschnitte. Reageiitieu. Wasser, Glyccrin. Mikrographie. K e r n li o 1 z fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz sehr schwach rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 618 Ardisia piirpiiven var. microcarpa sehr ähnlich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Grefäße. Ungefähr 25 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen höchstens ungefähr ebensozahlreich wie die ver- einzelt liegenden Gefäße. Die Höfe der zweiseitigen Hof- tüpfel etwas kleiner, höchstens 8 auf 4 /z, gewöiinlich quer elliptisch. Die an Libriformfasern grenzenden Wand- partien oft mit zahlreicheren bis viel zahlreicheren Tüpfeln. Libriformfasern. Die Tüpfel zuweilen etwas spärlicher. Holzparenchym. An einzelnen Stellen in zwei Zell- schichten um die Gefäße vorhanden. Markstrahlen. Seitlich voneinander getrennt durch 8 bis 15 Libriformfaser- reihen ; 0- bis 11-schichtig; bis einige cm hoch. j\Iehrere Zellen Übergänae bildend zwischen liegenden und auf- rechten Zellen. Typische liegende Zellen wenig zahlreich. Die aufrccliten Zellen viel weniger oft durch eine Querwand in zwei Zellen geteilt. Die zwischen den anderen Zellen zerstreuten, mit einer gelb- oder rotbraunen Masse ganz gefüllten Zellen fehlend. Auf Querschnitten ziemlich oft Markstrahlen plötzlich breiter werdend, z. B. 4 Zellen ; bisweilen Markstrahlen nach außen zu regelmäfbig schmäler werdend ; sehr selten Markstrahlen anfangend und au dieser Stelle ungefähr ebensobreit wie weiter nach außen zu. Auf Tangentialschnitten sehr selten 2 Markstrahlen in vertikaler Richtung übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch einige schief lau- fenden Schichten anderer Elemente ; auf diesen Schnitten sehr selten auch Markstrahlen durch 2 bis 4 schief lau- fende Schichten von Libriformfasern oder Gefäßen in 2 623. 6. ARDISIA JAVANICA, A. DC. in DC. Prod. YIIL 130. Literatur. Kookders et Vauctox. Flora arborea Ja- MYRSINEAE. 335 vanica. Pars V. 1900. 255. Man vergleiche übrigens No. 618 Ärdisia purpurea var. microcarpa. Material. Ein Muster von "W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 1211)5/3, i. J. 1898, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 2 cm Durchmesser; das Holz dick 0.8 cm, breit 2 cm und lang 6 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Keageiitieu. Wasser, Glycerin. Mikrograpliie. Kernholz fehlend im obengenannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz schwach rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 618 Ärdisia purpurea var. microcarpa sehr ähnlich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Bisweilen deutlicher. Gefäße. Ungefähr 45 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen höchstens ungefähr ebensozahlreich wie die vereinzelt liegenden Gefäße und öfter nur aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Die an Libri- formfasern grenzenden Wandpartien oft mit zahlreicheren Tüpfeln. L i b r i f o r m f a s e r n. Die Tüpfel zuweilen etwas spärlicher. Holzpar euch y m. Oft noch einen etwas gröfberen Teil der Gefäßoberfläche umgebend. Die Tüpfel auf den Querwänden zahlreich und grolb. Markstrahlen. Seitlich voneinander getrennt durch 15 bis 25 Libriform- faserreihen ; 4- bis 9-schichtig. Typische liegende Zellen wenig zahlreich. Die zwischen den anderen Zellen zer- streuten, mit einer gelb- oder rotbraunen Masse ganz gefüllten Zellen fehlend. Auf Querschnitten auf den Zonengrenzen bisweilen Markstrahlen anfangend und sich dann regelmäßig nach außen zu fortsetzend; diese Mark- strahlen an ihrer Anfangsstelle ebensobreit wie weiter nach außen zu. Auf Tangentialschnitten sehr selten 2 Markstrahlen in vertikaler Richtung übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch einige schief laufenden Schichten anderer Elemente. 336 MYRSIXEAE. 624. 7. ARDISIA ZOLLINGERI, A. DC. in DG. Prod. VIII. 60. Im Index Kewensis Ärdisia colorata^ Roxb. Hort. Beng. 16; Fl. Ind. I. 581. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars Y, 1900. 263. Man vergleiche übrigens No. 618 Ardisia jmrpurea var. microcarpa. Material. Zwei Muster von W. Java mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 5392/3, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 2 cm Durchmesser ; das Holz dick 0.9 cm, breit 2.3 cm und lang 10 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 1201)0/3. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Bejigentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Kernholz fehlend in den beiden untersuchten Blöckchen mit Bast. Das Holz sehr schwach rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 618 Ärdisia imrpurea var. Dvicrocarpa sehr ähnlich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Oft deutlicher. Die .Querdurch- messer der Gefäße und der Libriformfasern oft eine Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil gewöhnlich deutlich kleiner als im inneren. Auf den Zonengrenzen die Markstrahlzellen mit etwas kleineren Radialdurchmesser als sonst. Gefäße. Ungefähr 40 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen weniger zahlreich und gewöhnlich aus nur 2 oder 3 radial aneinander gereihten Getäßen bestehend. Die Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel oft etwas kleiner, oft auch in die Quere gezogen. Die an Libriformfasern grenzenden Wandpartien oft mit zahl- reicheren Tüpfeln. Die einseitigen Hoftüpfel der an IIolz- parenchymzellen grenzenden Wandpartien öfter in der Querrichtung gezogen. Im Blöckchen gezeichnet 120965 auf der Innenseite einzelner Wände bisweilen spiralige Verdickungen vorhanden. Ilolzparenchy m. An ein- zelnen Stellen in zwei Zellschichten um die Gefäße vor- handen. Die Tüpfel auf den (Querwänden oft etwas kleiner 625 MYRSINEAE. 337 als Z.B. bei No. 623 Ardisia javanica. Mark strahlen. 4- bis 10-schichtig. Mehrere Zellen Übergänge bildend zwischen liegenden und aufrechten Zellen. Die aufrechten Zellen viel weniger oft durch eine Querwand in zwei Zellen geteilt. Zellen mit rotbrauner bis tief rotbrauner Masse hier zwar vorhanden, aber mit den mit gelbbrauner Masse gefüllten Zellen bei No. 618 A. purpurea var. microcaipa die nachfolgenden Unterschiede zeigend : 1° die Zellen nie gruppenweise geordnet; 2° in Größe den um- gebenden Zellen gleich; 3° die rotbraune Masse nicht von einer deutlichen Tasche umgeben, sondern höchstens bisweilen von einer dünnen Haut. Sehr einzelne Mark- strahlen^ in radialer Richtung über eine Strecke von z. B. 0.5 mm unterbrochen. Auf Querschnitten bisweilen Markstraiilen auf einer Zonengrenze anfangend und sich dann regelmäßig nach außen zu fortsetzend ; diese Mark- strahlen an ihrer Anfangsstelle ebensobreit wie weiter nach außen zu. Auf Querschnitten selten auch Mark- strahlen nach außen zu blind endigend. Auf Querschnitten bisweilen auch Markstrahlen plötzlich viel breiter wer- dend. Auf Tangentialschnitten selten 2 Markstrahlen in vertikaler Richtung übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch einige schief lau- fende Schichten anderer Elemente. 8. ARDISIA MARGINATA, Blume, Bijdr. 688. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 252. Man vergleiche übrigens No. 618 Ardisia piopurea var. microcarpa. Material. Zwei Muster mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 5318/0, von W. Java, von einem Stamm oder Ast von 5 cm Durchmesser; das Holz dick 0.4 cm, breit 1.7 cm und lang 7 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 5331p, i. J. 1891, von M. Java. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Eeageiitieu. Wasser, Glycerin. Mikrograpliie. Kernholz fehlend in den beiden unter- suchten Blückchen mit Bast. Das Holz, besonders des Blöckchens gezeichnet 5348p, rotbraun gefärbt. 338 MYRSIXEAE. Dieses Holz ist dem von Xo. 618 Ardisia purpurea var. mkrocarpa ähnlich. Es finden sich folgende Abwei- chungen. Gefäße. Ungefähr 45 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen weniger zahlreich und gewöhnlich aus nur 2 oder 8 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Im Blöckchen gezeichnet 5331 i3 in den Längswänden zwischen 2 Gefäßen sehr selten eine leiterförmige Per- forierung vorhanden mit 12 horizontalen Sprossen; die Sprossen 1 (j. und die Offnungen zwischen den Sprossen 2 oder 3 (jt, breit. Die zweiseitigen Hoftüpfcl fast immer einander sehr genähert; die Höfe gewöhnlich O-eckig mit oft etwas abgerundeten Ecken, oft etwas in die Quere gezogen, 2 auf 3 ,a, 2 oder 3 /c/. in Durchmesser. Die an Libriformfasern grenzenden Waiidpartien oft mit zahl- reicheren Tüpfeln ; die Tüpfel oft gleichmäßig verteilt ; die Höfe 2 oder 3 y. in Durchmesser. Die einseitigen Hoftüpfel der an Holzparenchymzellen grenzenden Land- partien gewöhnlich etwas spärlicher als die zweiseitigen; die Höfe oft etwas größer und die Ecken gewöhnlich etwas mehr abgerundet. Libriformfasern. Im Blindc- chen gezeichnet 5348p etwas dickwandiger, im Dlöckchen gezeichnet 5331/3 etwas dünnwandiger; die Wände im Blöckchen gezeichnet 5348/3 etwas gequollen aussehend. Die Tüpfel bei dieser in mehreren Hinsichten Mi/rsbie- arten ähnelnden Species auf den radialen Wänden deut- lich reichlicher als auf den tangentialen, wie bei allen bisher untersuchten A rdisiaarten. H o 1 z p a r e n c h y m. Die Tüpfel auf den Querwänden ziemlich zahlreich und ziemlich grofb. M a r k s t r a h 1 e n. Seitlich voneinander getrennt im Blöckchen gezeichnet 5348,3 durch 8 bis 18, im Blöckchen gezeichnet 5331/3 durch 14 bis 28 Libri- formfaserreihen ; im Blöckchen gezeichnet 5348,3 4- bis 8-schichtig und 45 Zellen bis sehr hoch, im Blöckehen gezeichnet 5331,3 3- bis 5-schichtig und 25 bis 50 Zellen hoch. Die meisten Zellen liegend; auf den Radialseiten der Markstrahlen und an den oberen und unterem Enden oft Ilüllzellen vorhanden. Die liegenden Zellen gewöhn- lich mit einem relativ grolben Tangential- und ]jängs- durchmesser; die Hüllzellen o:ewöhnlich mit einem klei- MYRSI^'EAE. 339 neren Tangentialdurchmesser als die liegenden Zellen und nicht durch eine Querwand in zwei Zellen geteilt. Die liegenden Zellen: T. oft 20— 30 /y., L. oft 30— 40 ac. Die zwischen den anderen Zellen zerstreuten, mit einer gelb- oder rotbraunen Masse ganz gefüllten Zellen feh- lend. Auf Tangentialschnitten selten 2 Markstrahlen in vertikaler Richtung übereinander stehend und in dieser Eichtung voneinander getrennt durch einige schief lau- fende Schichten anderer Elemente; selten auf diesen Schnitten auch ein Markstrahl durch 1 bis einige schief laufenden Schichten anderer Elemente in 2 bis einige Teile geteilt; diese Teile bisweilen nur wenige Zellen hoch. Zelhvände oft 2 oder 3 ,v. dick. Die längslaufenden Inter- cellularräume ziemlich oft fehlend. Anhang. Im Blöckchen gezeichnet 5348,3 ein mark- fleckähnliches Gebilde vorhanden mit tief rotbrauner Masse in den Elementen. R. 50 ,w, T. 150 /y-. 626. 9. ARDISIA LURIDA, Blume, Bijdr. 687. Literatur. Koorders et Yaletox. Flora arborea Ja- vanica. Pars Y. 1900. 245. Man vergleiche übrigens ^N'o. 618 Ärdisia purpnrea var. microcarpa. 3Iaterial. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 3794:3. i. J. 1892, von einem Stamm ') von ungefähr 10 cm Durchmesser; das Holz dick 1 cm, breit 2.7 cm und lang 10 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrograpliie. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz rotbräunlich weiß gefärbt. Dieses Holz ist dem von Xo, 618 Ärdisia inirpurea var. microcarpa sehr ähnlich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Fehlend. Gefäße. 10 bis 15 pro ') Wahrscheinlich keinem Ast, denn Koorders et Yaleton teilen mit daß der Stamm 8 cm dick ist. 627. 340 JIYRSIXEAE. qmm der Querfläche. Die Gruppen meistens viel spär- licher als die vereinzelt liegenden. Die an Libriformfasern grenzenden Wandpartien oft mit zahlreicheren bis viel zahlreicheren Tüpfeln ; die Tüpfel gewöhnlich gleich- mäßig verteilt. Libriformfasern. Die Querdurch- messer gewöhnlich größer; die Wände nicht mehr als 4 f/, dick und oft Schichtung zeigend. Holzparenchym. Auf den Querwänden zahlreiclie und große einfache Tüpfel. Mark strahlen. Seitlich voneinander getrennt durch 6 bis 18 Libriformfaserreihen ; 7- bis 14-schichtig; bis einige cm hoch. Typische liegende Zellen fast nicht vor- handen. Die zwischen den anderen Zellen zerstreuten, mit einer gelb- oder rotbraunen Masse ganz oder fast ganz gefüllten Zellen spärlicher vorhanden, vereinzelt liegend oder zwei nebeneinander. Auf Querschnitten bis- weilen ein Markstrahl nach außen zu sich gabelig tei- lend; bisweilen nach auf^en zu zwei Markstralilen mit- einander verschmelzend; ziemlich oft Markstrahlen plötz- lich breiter und nach auiben zu allmählig wiederum schmäler werdend. 10. ARDISIA LAEVIGATA, Blume, Bijdr. 690. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars V, 1900. 248. Man vergleiche übrigens No. 618 Ardisia purpurea var. microcmpa. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 5352,3, i. J. 1892, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 2 cm Durchmesser; das Holz dick 0.6 cm, breit 2 cm und lang 12 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentieii. Wasser, Glycerin. Mikrograpliie. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz schwach rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 618 Ardisia purpurea var. microcarpa sehr ähnlich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Gefäße. Ungefähr 25 pro qmm der Querfläche. Die 628. MYRSIXEAE. 341 Oruppen spärlicher. Die Höfe der zwei- und einseitigen Hoftüpfel gewöhnlich etwas kleiner, oft 3 auf 4 /ü. Die an Libriformfasern grenzenden Wandpartien oft mit zahl- reicheren bis viel zahlreicheren Tüpfeln; die Tüpfel ge- wöhnlich gleichmäßig verteilt, Holzparenchym. Zu- weilen reichlicher in den tangentialen Schichten mit zahlreicheren Gefäßen. An einzelnen Stellen das paratra- cheale in 2 Zellschichten. Die Tüpfel auf den Querwänden zahlreich und groß. Mark strahlen 4- bis 8-schichtig. Mehrere Zellen Übergänge bildend zwischen liegenden und aufrechten. Typische liegende Zellen wenig zahlreich. Die aufrechten Zellen viel weniger oft durch eine Quer- wand in zwei Zellen geteilt. Die mit einer gelb- oder rotbraunen Masse ganz gefüllten Zellen fehlend. Auf Querschnitten, besonders in den bei den Zuwachszonen genannten tangentialen Schichten mit den zahlreicheren Gefälben, bisweilen Markstrahlen anfangend und sich dann regelmäßig nach außen zu fortsetzend ; diese Markstrahlen an ihrer Anfangsstelle ebensobreit wie weiter nach außen zu; die Zellen bei der Anfangsstelle gewöhnlich mit kleinerem Radialdurchmesser als sonst. Besonders an diesen selben Stellen auch Markstrahlen auf Querschnitten plötzlich breiter werdend. Auf Tangentialschnitten sehr selten Markstrahlen durch 1 bis einige schief laufenden Schichten anderer Elemente in 2 Teile geteilt. 11. ARDISIA OBOVATA, Blume, Bijdr. 688. Im Index Kewensis Ärdisia humüis, Vahl, Symb. Bot. III. 40. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Ja- vanica. Pars Y. 1900. 271. Hier ausführlich beschrieben als Climacandra obovata, Miq. und dabei Ärdisia ohovata, Blume unter den Synonymen genannt. Man vergleiche übrigens Xo. 618 Ärdisia imrpurea var. microcarpa. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 5320p, i. J. 1892, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 2 cm Durchmesser; das Holz dick 0.7 cm, breit 2.5 cm und lang 11 cm. 342 MYRSINEAE. Prjipar.ate. Quer- und Tangentialschnitte. Keaijeiitieii. Wasser, Glycerin. Mikroi^rapliie. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz sehr schwach rotbraun gefärbt '). Dieses Holz ist dem von No. 618 Ardisia purpurea var. microcarpa ähnlich. Es finden sich folgende Abwei- chungen. Zu wachs Zonen. Bisweilen deutlicher. Im äußeren Teil dieser Zuwachszonen die Querdurchmesser der Li- briformfasern kleiner und ihre Wände oft etwas dicker ; im innersten Teil die Querdurchmesser der Libriform- fasern auch kleiner aber ihre Wände bisweilen etwas dünner, die Gefäßgruppen oft aus zahlreicheren teils engeren Gefällen bestehend, das Holzparenchym etwas reichlicher. Auf den Zonengrenzen die Radialdurchmcsser der Markstrahlzellen oft etwas kleiner als sonst. Gefäibe. Ungefähr 40 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen im Verhältnis zu der größeren Zahl der Gefäße etwas spärlicher. Die zweiseitigen Hoftüpfel fast immer ein- ander sehr genähert ; die Höfe gewöhnlich etwas kleiner, höchstens 4 pt in Durchmesser, auch 2 auf 3/z; die Kanäle ungefähr quer gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend. Die an Libriformfasern grenzenden Wand- partien gewöhnlich mit zahlreicheren Tüpfeln, die Tüpfel gleichmäßig verteilt. Holzparenchym. An sehr ein- zelnen Stellen das paratracheale in 2 Zellschichten vor- handen. Mark strahlen. 4- bis 8-schichtig und 60 Zellen bis sehr hoch ; die niedrigeren Markstrahlen sehr spärlich. Die meisten Zellen liegend; auf den Uadial- seiten der Markstrahlen ziemlich oft Hüllzellen vorhanden. Die liegenden Zellen gewöhnlich mit einem relativ kleinen Radial- und einem relativ großen Tangential- und Längs- durchmesser; die Hüllzellen gewöhnlich mit einem klei- neren Tanffentialdurchmesser als die liegenden Zellen und ') Nach KooRDKRs et Valeton, S. 273 das Splintholz \veii5 mit einem Stich ins Rosa. Das Holz dieses Hlockchens hat sich deshalb auch hier wiederum, wie ich es olt gefunden habe, später etwas tieftM- gefärbt. 629. MYRSIXEAE. 343 nicht durch eine Querwand in zwei Zellen geteilt. Die liegenden Zellen: T. 10— 45 pi, L. 15 — 50 ,a. Die mit einer gelb- oder rotbraunen Masse gefüllten Zellen oft zu etwas größeren Komplexen zusammengestellt. Auf Querschnitten ein schmälerer Markstrahl nach außen zu blind endigend und etwas weiter nach außen wieder vorhanden und dann weiter nach außen zu allmählig breiter werdend. Auf Tangentialschnitten selten 2 Mark- strahlen in vertikaler Richtung übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch einige schief laufenden Schichten anderer Elemente. 12. ARDISIA FULIGINOSA, Blume, Bijdr. 692. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Ja- vanica. Pars V. 1900. 239. Hier ausführlich beschrieben als Pimdandra fiiUguiosa^ Hook. f. und dabei der Xamen Ardisia faliginosa^ Blume unter den Synonymen genannt. Man vergleiche übrigens Xo. 618 Ardisia purpurea var. tiiicrocarija. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blückchen gezeichnet 5381p, i. J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 2 cm Durchmesser; das Holz dick 0.6 cm, breit 2 cm und lang 10 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Keageutieu. Wasser, Glycerin. Milirograpliie. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz sehr schwach rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von jSTo. 618 Ardisia purpurea var. microcarpa ähnlich. Es finden sich folgende Abwei- chungen. Zuwachszonen. Etwas deutlicher. Gefäße. Unge- fähr 90 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen viel spärlicher im Verhältnis zu der größeren Zahl der Gefäße und sehr oft aus 2 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Die Höfe der zwei- und einseitigen Hoftüpfel gewöhnlich kleiner, höchstens 3 auf 4 ,6i. Die an Libriformfasern grenzenden Wandpartien gewöhnlich 344 MYRSIXEAE. mit zahlreicheren Tüpfeln ; die Tüpfel gleichmäßig ver- teilt; auf der Innenseite dieser Landpartien oft spi- ralige Verdickungen vorhanden. Ilolzparenchym. Die Fasern aus 4 oder weniger Zellen bestehend. Auf den Querwänden zahlreiche und ziemlich große einfache Tüpfel. Mark strahlen. Seitlich voneinander getrennt durch 10 bis 25 Libriformfaserreihen ; 4- oder 5-schichtig. Die meisten Zellen liegend oder Übergänge zwischen lie- genden und aufrechten Zellen bildend ; auf den Radial- seiten der Markstrahlen ziemlich oft Hüllzellen vorhanden. Die liegenden und die Übergänge bildenden Zellen ge- wöhnlich mit einem relativ kleinen Radial- und einem relativ großen Tangential- und Längsdurchmesser ; die Hüllzellen gewöhnlich mit einem kleineren Tangential- durchmesser als die liegenden Zellen und nicht durch eine Querwand in zwei Zellen geteilt. Die liegenden und die Übergänge bildenden Zellen: R. 20—40//, T. 10— 40 //,, L. 12 — 45 jCi. Wände dieser Zellen dick 1 bis 1'., ,a. Die mit einer gelb- oder rotbraunen Masse gefüllten Zellen fehlend. Auf Querschnitten, besonders in den bei den Zuwachszonen genannten tangentialen Schichten mit den zahlreicheren Gefäiben, bisweilen Markstrahlen an- fangend und sich dann regelmäßig nach außen zu fort- setzend ; diese Markstrahlen an ihrer Anfangsstelle eben- sobreit wie weiter nach außen zu; die Zellen bei der Anfangsstelle gewöhnlich mit kleinerem Radialdurchmesser als sonst. Auf Querschnitten in einem Markstrahl an einer Stelle, in tangentialer Richtung einer der bei den Zu- wachszonen genannten tangentialen Schichten mit den zahlreicheren Gefäßen entsprechend, zwei Gefäße vor- handen ; das die Gefäße umgebende Gewebe nur wenig anders aussehend als die anderen Zellen. Auf Tangential- schnitten sehr selten 2 Markstrahlen in vertikaler Rich- tung übereinander stehend und in dic^ser Richtung von- einander getrennt durch einige schief laufenden Schichten anderer Elemente. 630. MYRSIXEAE. 345 PIMELANDRA. Durand Xo. 4471. 1. PIMELANDRA MACROPHYLLA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. V. 242 et VI. 189. Literatur. Koorders et Yaletox. Flora arborea Ja- vauica. Pars Y. 1900. 242 u. Pars VI. 1900. 189. Man vergleiche übrigens S. 288. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 5261p, i. J. 1892, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 6 cm Durchmesser; das Holz dick 0.5 cm, breit 3 cm und hing 7 cm. Präparate. Quer-, Eadial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Y'asser, Glycerin. Mikrographie. Die Beschreibung dieser Species kurz gehalten weil das vorhandene ]\[aterial sehr dürftig war, kein Material einer anderen Species dieses Genus vor- handen war und auch Koorders et Yaletox nur sehr wenig Material dieser Species zur Verfügung stand. Dieses Holz ist dem von ISo. 618 Ärdisia purpurea var. wivrocaypa ähnlich. Es finden sich folgende Abwei- chungen. Zuwachszonen. Angedeutet : tangentiale Schichten von einigen Libriformfasern mit kleinerem radialem Durch- messer Dicke hie und da vorhanden; in diesen Schichten die Gefäßgruppen etwas reichlicher und die Radialdurch- messer der Markstrahlen oft, besonders auf den Radial- seiten der Markstrahlen, etwas kleiner. Gefäße. Unge- fähr 30 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen ziemlich spärlich; gewöhnlich aus 2 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Der nicht an Markstralilen grenzende Teil der Gefälboberfläche größtenteils an Holzparenchym grenzend. Querwände zum größeren Teil einfach, zum kleineren leiterförmig perforiert; die Querwände der in radialer Richtung aufeinander folgenden Gefäße fast immer verschieden perforiert ; die Querwände eines und des- selben Gefäßes entweder alle einfach oder alle leiter- förmig perforiert. Die Zahl der horizontal gestellten, 346 MYRSINEAE. ziemlich oft verzweigten, sclimalen Sprossen ziemlich grofb, oft 15 bis 20. Die Querwände selten auch Ilof- tüpfel zeigend statt der leiterförmigen Perforierungen ; diese Hoftüpfel oft mehr oder weniger in die Quere gezogen, übrigens denen der Längswände gleich. Die Höfe der zwei- und einseitigen Hoftüpfel oft etwas kleiner. L i b r i f 0 r m f a s e r n. Wände etwas dünner. Die Tüpfel im allgemeinen etwas weniger zahlreich; auf den radi- alen Wänden ungefähr ebensozahlreich w4e auf den tan- gentialen ; auf den radialen gewöhnlich nicht in einer Längsreihe gestellt wie auf den tangentialen Wänden, aber oft mehr oder weniger gleichmäßig verteilt ; auf den radialen Wänden oft etwas größer als auf den tangen- tialen. Holzparenchym. Das paratracheale an einzelnen Stellen in 2 Zellschichten vorhanden. Markstrahlen. 5- bis 9-schichtig und 25 Zellen bis einige mm hoch. Die meisten Zellen liegend oder Übergänge zwischen liegenden und aufrechten Zellen bildend; die radialen Reihen typischer liegenden Zellen oft in kleineren oder gröiberen Gruppen vereinigt; auf den Kadialseiten der Markstrahlen und auf deren Enden ziemlich oft Hüll- zellen vorhanden. Yiele liegenden und die Übergänge bildenden Zellen gewöhnlich mit einem relativ kleinen Radial- und einem relativ großen Tangential- und Längs- durchmesser; die Hüllzellen gewöhnlich mit einem klei- neren Tangentialdurchmesser als die liegenden Zellen und gewöhnlich nicht durch eine Querwand in zwei Zellen geteilt. Die typischen liegenden Zellen : R. 50—80 ,a., T. 8 — 15jCi, L. 8 — 15/^; die anderen liegenden Zellen und die Übergänge bildenden Zellen : R. 20 — 00 ,C4, T. 15—40//., L. 20—55^,; die Hüllzellen R. 20— 35 ^a, T. 12— 25/y., L. 60— 130/oi. Zellwände dick 1 bis 1 '/., /c*, die der typischen liegenden Zellen oft 2 //.. Die einfachen Tüpfel auf den Wänden der aneinander grenzenden Zellen ziemlich reichlich, ziemlich oft in radialen Reihen ge- stellt und auf die radial gerichteten Intercellularräume hinzielend. Die mit einer gelb- oder rotbraunen Masse gefüllten Zellen gewöhnlich zu mehreren in radialer Richtung aneinander grenzend; diese Komplexe R. 100 — 400 /y.; die Zellen T. 25— 70 /y., L. 25— 75 ,a. Diese Zell- 631. MYRSIXEAE. 347 gruppen oft umgeben durch einige kleineren, auf Tan- gentialschnitten in die Quere gezogenen, gewöhnlichen Markstrahlzellen. Auf Tangentialschnitten sehr oft ein Markstrahl in 2 bis einige Teile geteilt durch einige schief laufenden Schichten anderer Elemente ; diese Teile bisweilen sehr klein, z. B. 3-schichtig und 7 Zellen hoch. Auf Radialschnitten in einem Markstrahl 2 quer durch- schnittene, aneinander grenzende Gefäße gesehen; die sie umgebenden Markstrahlzellen den anderen ungefähr gleich. AEGICERAS. Durand Xo. 4477. 1. AEGICERAS CORNICULATUM, Blanco, Fl. Filip. ed. I. 79. Im Index Kewensis Aegiceras maius, Gaertn. Fruct. I. 216. t. 46. Literatur. Diese Species in Koorders et Valeton, Flora arborea Javanica, Pars V, 1900 nicht beschrieben; wohl aber die Species malus und hierbei wird der jS^ameii Ae. corniculatum Blanco unter den Synonymen genannt. Nach Mez, Mi/rsmaceae, Heft 9, Das Pflanzenreich, 1902, 55 und Koorders, Exkursionsflora, III, 1912, 25 ist die von Koorders et Yaletox beschriebene Species Aegi- ceras malus Gaertn. identisch mit Aegiceras corniculatum^ Blanco. Foxworthy. Indo-Malayan Woods. The Philip- pine Journal of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 538. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 442 {Ae. malus). Ridley. The timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull, of the Straits and Federated Malav States. Xew Series. Vol. I. 1902. 212. Man vergleiche^ übrigens S. 288. Material. Drei Muster mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 11312,3, von M. Java, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 10 cm Durchmesser, am ausführlichsten untersucht; das Holz dick 0.9 cm, breit 4 cm und lang 10 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 6050 t, i. J. 1892, {12803ß, 5362^), von 0. Java. Das dritte ge- zeichnet 5360,3, von M. Java. 348 MYRSINEAE. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reageiitieii. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66°/o, SciiULZKs Mazerationsgemisch. 3Iikro2:rai)hie. Topographie. Man vergleiche Fig. 257. Kernholz fehlend in den 3 untersuchten Blöckchen mit Bast. Das IIolz hell rotbraun gefärbt. Zu- wachszonen höch- stens ziemlich deutlich ; dick 0.3 bis 3 mm. In vielen Zuwachszonen die Querdurchmesser der Gefäfbe und der Libriformfasern eine ziemlich schwache Pe- riode zeigend; das ^laxi- mum derselben unge- fähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äui^eren Teil kleiner als im in- neren. Auf den Zonen- grenzen der Radial- durchmesser der Mark- stiahlzellen oft kleiner als sonst. Im innersten Teil der Zuwachszonen Fi^. 257. Aegice7^as corniculatum. Blockchen •l'i:312|3. Quersclinitt. G Gelaße; FP Librifona und Holz- })arenchym; Ms Markstralen; RB Komplexe von mit rot- oder gelb- die Gefäße bisweilen brauner Masse ganz gefüllten Zellen, auch etwas zahlreicher. S t o c k w e r k a r t i g e r Aufbau sehr deutlich; die Gefäßglieder, Libriformfasern, Holzparenchymfasern, Ersatzfasern und Markstrahlen sehr deutlich etagenförmig angeordnet. Die Etagen hoch 120 bis 220 ijl. Mehrere ]\Iarkstrahlen sich über 2 oder 3 Stockwerke erstreckend. Längsordnung der Elemente. Der Längsverlauf der Elemente in diesem Holze unree-elmäßis,- hin und her MYRSIXEAE. 349 gebogen und zwar in den verschiedenen Zuwachszonen im verschiedenen Maße. Gefäße oft mehr oder weniger deutlich in tangentialen Schichten, die Schichten oft ungefähr 40 bis 70 ij. dick in radialer E,ichtung und oft ungefähr 75 pi in dieser Richtung voneinander entfernt; übrigens gleichmäßig verteilt; sehr zahlreich, ungefähr 200 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen zahlreicher als die verein- zelt liegenden ; sehr oft aus 2, 3 oder 4 radial anein- ander gereihten Gefäßen bestehend, zuweilen auch aus 2 solchen radialen Reihen, oft auch aus 2 bis einigen tangential aneinander gereihten Gefäßen bestehend ; bis- weilen zu größeren Komplexen einander sehr genähert. Auf Querschnitten im Verhältnis zu der grolben Zahl der Gefäße nur selten an Markstrahlen grenzend; übri- gens zum größeren Teil an Libriform. zum kleineren an Holzparenchym und auf der äußeren Tangentialseite viel öfter an Jlolzparenchym als auf der inneren. Libriform- fasern die Grundmasse des Holzes bildend; nicht bis regelmäßig in radialen Reihen. Die an Markstrahlen grenzenden Fasern gewöhnlich etwas dünnwandiger als sonst und bisweilen eine an Gefäße grenzende Libriform- faser auch etwas dünnwandiger als die anderen. Holz- parenchym sehr spärlich; paratracheal und äußerst selten zwischen den Libriformfasern zerstreut ; hie und da auf den radialen Seiten der Gefäße und besonders auf der äuiberen Tangentialseite vorhanden. Das meiste Holzparenchym aus Holzparenchymfasern bestehend; die Ersatz fasern nur spärlich, besonders in den niedrigen Stockwerken vorhanden, übrigens den Holzparenchym- fasern gleich. Die Holzparenchymfasern mit nur einer Querwand ; die zwei Zellen einer Faser bisweilen ver- schieden lang. Bisweilen konjugiert. Mark strahlen seitlich voneinander getrennt durch 7 bis 30, im Blöck- chen gezeichnet 5360p höchstens 20 Libriformfaserreihen; nur eine einzige Art vorhanden; einfach; 1- bis 6-schichtig und 3 bis 30 Zellen hoch, die einem einzigen Stockwerke entsprechenden Markstrahlen gewöhnlich 3-oder4-schichtig und 10 bis 12 Zellen hoch, die breiteren und höheren Markstrahlen 2 oder 3 Stockwerken entsprechend und oft 350 MYRSINEAE. an den Grenzen der Stockwerke etwas anders ausgebildet als sonst. Fast alle Zellen liegend ; nur die Zellen der oberen und unteren Kadialreihe bisweilen aufrecht oder aufrechten Zellen sehr ähnlich. Besonders in den beiden ßlöckchen gezeichnet 11312p und 5360/3 zahlreiche Kom- plexe von mit rot- oder gelbbrauner Masse ganz gefüllten Zellen vorhanden. Auf Tangentialschnitten fast immer nur ein solcher Komplex pro Markstrahl. Die Komplexe bis 200 [JL lang in der Radial- und Längsrichtung und oft etwas breiter als der übrige Teil der Markstrahlen ; aus einer sehr verschiedenen Zahl von Zellen aufgebaut und die trennenden Zellwände gewöhnlich schwer zu sehen. Die Durchmesser dieser Zellen immer größer als die der anderen Zellen und dadurch die Tangentialdurch- messer dieser Komplexe oft gröfber wie oben bemerkt. Die an diese Komplexe grenzenden Zellen bisweilen um dieselben ausgezogen. Stellenweise, und besonders in der Nähe der Zonengrenzen, mehrere Zellen bisweUen einen radial gerichteten prismatischen Einzelkristall enthaltend. Auf Tangentialschnitten ziemlich oft 2 oder 3 Mark- strahlen in vertikaler Richtung unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 bis 3 schief laufende Schichten von Libriformfasern. Einmal auf einem Querschnitt ein 1-schichtiger ^larkstrahl in radialer Richtung unterbrochen durch ein großes Geföß. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 25 — 50 |ti, T. 25— 40^/,; die der Gruppen R. 10— 40 /z, T. 18— 45/z; die Gefäßglieder L. 120-220/'/. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände horizontal gestellt oder sehr wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe gewöhnlich ziemlich breit. W ä n d e dick 2 (j. wenn aneinander grenzend, übrigens 1 bis I'/^a^; verholzt; — mit zahlreichen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hoftüpfel einander mehr oder weniger genähert; die Höfe in die Quere gezogene G-Ecke mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken oder quer elliptisch, 1 '/j auf 3 ;ü, 2 auf 4 /it, 1 '/a auf 4 /z ; die Kanäle quer gestellt, spalten- MYRSINEAE, 351 förmig und nicht über die Höfe hinausgehend ; — mit gewöhnlich nur relativ wenig zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfelu wenn an Libriformfasern grenzend ; die Hoftüpfel gewöhnlich in einer mehr oder weniger deutliche Längsreihe gestellt und in dieser Reihe 3 bis 15 |Ct voneinander entfernt; die Höfe quer oder etwas schief elliptisch, 1'/., auf 2'/.^ /z, 1 '/a ^-^f 3,c4; die Kanäle spaltenförmig, die in der Gefäßwand ungefähr horizontal, die in der Libriformfaserwand etwas schief gestellt; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- parenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; diese Tüpfel oft in tangentialer Richtung einander sehr genähert; die Höfe oft nicht oder nur sehr wenig in die Quere gezogen, 2 [j. in Durchmesser, 2 auf 2'/., pc; die einseitigen Hoftüpfel übrigens ganz den zweiseii»igen gleich. Inhalt: in einzelnen Fällen stellenweise eine rotbraune Masse. IL Libriformfasern. R. 16— 22 /z, T. 15— 20,6i, L. 180 — 420 oft ungefähr 350 pt; 5- bis 8-seitig mit den Enden sehr oft deutlich abgesetzt von dem den Etagen entsprechenden mittleren Teil ; die Enden der längeren Fasern oft 75 bis 90 /z, der kürzeren gewöhnlich kürzer. Wände dick 3 bis 4, gewöhnlich 3 y. ; verholzt, be- sonders die Mittellamelle; in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66 ^If^ die sekundären Yerdickungsschichten grün- blau ; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — ■ mit zahlreichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend; die Tüpfel auf den radialen Wänden ungefähr ebensozahlreich wie auf den tangentialen, in einer einzigen Längsreihe gestellt und in dieser Reihe gewöhnlich ungefähr 5 y. voneinander entfernt, auf den Radial- oft etwas größer als auf den Tangentialwänden ; die Kanäle spaltenförmig und schief gestellt; auf den Faserenden, und besonders auf den von dem mittleren Teil deutlich abgesetzten, die Tüpfel gewöhn- lich fehlend oder fast ganz fehlend; — mit zahlreichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln w^enn an Markstrahl- zellen grenzend ; die Tüpfel etwas zahlreicher und oft nicht in einer Längsreihe gestellt, übrigens ungefähr denjenigen der aneinander grenzenden Libriformfasern gleich. 352 MYRSINEAE. III. Hohparenchijmzellen. R. und T. 10 — lö/z, L. 70 — 120/x ; relativ selten um die Gefälle in die Quere gezogen und dann z.B. Tiefe G — 15/^, Breite 15 — 80//. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse; die Enden der Fasern auf Radial- und Tangen- tialschnitten relativ stumpf. Wände dick 1 pt, die senk- recht zur Gefäßwand stehenden Längswände bisweilen viel dicker; verholzt; — mit einseitigen Iloftüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit ziemlich zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend. Intercellularräume fehlend. Zell in halt: immer rotbraune Masse, gewöhnlich in einem Ende oder beiden Enden der Zellen liegend. IV. Markstmhlzellen. 1. Liegende. R. 2i)— 70 a*, T. 8— 20 ,oi, L. 10— 25^:; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und immer abgerundeten Radial- und oft abgerundeten Tangential- und Längskanten, Wände dick 1 /y., die tan- gentialen etwas dicker; verholzt; — mit einseitigen Ilof- tüpfeln wenn an Gefälle grenzend; man sehe die Be- schreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend ; man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit ziemlich zahlreichen ein- fachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend; die Tüpfel auf den Tangentialwänden am zahlreichsten und auf den anderen Wänden nicht in radialen Reihen. Intercellular- räume in der Radial- immer, in der Tangential- und Längsrichtung oft vorhanden bei an andere Markstrahl- zellen und an Libriformfasern grenzenden Zellen. Zell- inhalt: sehr oft gelb- oder rotbraune Masse, besonders den Tangentialwänden anliegend. Die Kristalle der Kristall- zellen umgeben von einer ziemlich dicken, verliolzten, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. Die rotbraune Masse der Komplexe von einer verholzten Hülle umgeben und gewöhnlich radiäre Struktur zeigend. 2. Aufrechte. R. 15— 35/C4, L. 35— 60/y-. Wände etwas dicker, besonders die tangentialen. Die gelb- oder rot- braune blasse oft den Querwänden anliegend. ]\Ian sehe übrigens die liegenden Zellen. SAPOTACEAE. 353 Familie LI. SAPOTACEAE. §1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ANATOMIE DES HOLZES. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 127. BargaCtLI-Petrucci. Sulla struttura dei legnami raccolti in Borneo dal Dott. 0. Beccari. Malpighia. Vol. XYII. 1903.81 u. 82. Boulger. Wood. 1908. 312. Brandis. Iiidian Trees. 1906. 422. Burgerstein. Anat. Unters, argentinischer Hölzer. Ann. d. k.k. J^aturh. Hofmuseums. Bd. 26. 1912. 31. Charlier. L'Etude anat. d. Plantes ä Grutta-Percha. Diss. Paris. 1905. Dasselbe in Journ. d. Bot. 19e Annee. 1905. 127. ExGLER u. Prantl. IV, 1. 1897. 127 (einige allgemeinen anat. Merkmale der Fam.). Foxworthy. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journ. of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 539—542. Gamble. Ind. Timbers. 1902. XV u. 443—452. Moeller. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 358. Molisch. Vergl. Anat. d. Holzes d. Ebenaceen u. ihrer Verwandten. Ber. Wiener Akad. Bd. 80. Abth. I. 1880. 73—76. PoMREXCKE. Vergl. Unters, ü. d. Bau d. Holzes einiger symp. Familien. Arb. Königl, bot. Garten zu Breslau. Bd. I. Hft 1. 1892. 47—49. PiIDLEY. The timbers of the Malay Peninsula. Agric. Bull, of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 212—214. Sargext. Woods of the United States. 1885. 56—58. SoLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 167. Ungefähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat. 1899. 581. Axenstruktur. Solereder. Ergänzungsband. 1908. 207. Stoxe. The Use of anat. Characters in the Identification of Wood. Nature. Vol. 65. 1901.379. Stoxe. The timbers of Commerce. 1904. 148 {Mimusops glohosa). Ursprung. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 20 — 23 {Imhricaria ma.rima) und 52 u. 53 oder S. 22 und 23 der Tabelle; das in der Tabelle Mit- geteilte an anderen Schriftstellern entlehnt. . 23 354 SAPOTACEAE. Material. Acht und zwanzig Muster von 10 Spccies aus 5 Genera. In Koorders et Yaletox, Flora arborea Javanica, Pars I, 1894, S. 127 ausführlich beschrieben 13 Species und 2 Varietäten aus 6 Genera. Aus dem nicht von mir untersuchten Genus Bassi<( wird nur eine ein- zige Art beschrieben ; diese Art kommt nicht im Koorders- schen Herbar vor und ihre Beschreibung ist an Burck entlehnt. Außerdem fehlt Sideroxylon indicum im Koorders- schen Ilerbar und die Beschreibung ist auch an Burck entlehnt. Von den nur kultiviert auf Java vorkommenden Arten — man vergleiche Koorders et Valeton, S. 128 — habe ich nur Mimusops Elengi untersucht. Das mir von Achras Sapota zur Verfügung stehende Material ist bei einer vorläufigen Untersuchung nicht richtig befunden, man vergleiche ^o. 638. Untersucht wurden: 1. Chnjsophyllum Roxhurgliü^ 2. Achras Sapota^ 3. Sideroxylon nitidum, 4. S. obovatuni, 5. S. aryenteum^ 6. S. chrysop>hyllum^ 1. Mimusops Elemji^ 8. Palaquium javense, 9. F. Ottolanderi, 10. Payena Surinyariana, 11. P. macrophylla. Mikrograpliie. Topographie. Kernholz fehlend in den zahlreichen untersuchten Blöckchen und in den zahlreichen anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz gelblich weiß, schwach gelb, schwach rotbraun bis rot- braun gefärbt. Zuwachszonen fehlend bis deutlich. Auf den Zonengrenzen fast immer eine Holzparenchymschicht. Dieselbe Zonengrenze an verschiedenen Stellen oft ver- schieden deutlich. Die Querdurchmesser der Gefäfbe in den Zuwachszonen von innen nach außen kleiner wer- dend, im äußeren Teil kleiner werdend oder eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil kleiner als im inneren. Die Querdurchmesser, und oft besonders die Kadialdurchmesser, der Libriformfasern und liolzparenchymfascrn in den Zuwachszonen von innen nach außen kleiner werdend oder nur im äußeren Teil etwas kleiner werdeAd oder eine solche Periode zeigend SAPOTACEAE. 355 wie die Querdurchmesser der Gefäße. Die später zu be- schreibenden Holzparenchynischichten in den Zuwachs- zonen von innen nach außen einander mehr genähert oder die radiale Entfernung voneinander dieser Holz- parenchynischichten in den Zuwachszonen auch eine Periode zeigend; das Maximum der Entfernung ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil etwas kleiner als im inneren. Die Schicht auf der Zonengrenze und die nächst äußere fast immer weiter voneinander entfernt als die 2 nach außen oder nach innen zu folgenden. In der Xähe der Zonengrenzen die Markstrahlzellen oft kleiner in der Radial- und etwas breiter in der Tangentialrichtung als sonst. Im äußeren Teil der Zuwachszonen die Holzparenchymschichten bis- weilen etwas regelmäßiger verlaufend. Gefäße gleich- mäßig verteilt; 7 bis 25 pro qmm der Querfläche; ver- einzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen ebenso- zahlreich bis viel zahlreicher als die vereinzelt liegenden und oft bis fast immer aus 2 bis 10, gewöhnlich aus 2 bis einigen radial aneinander gereihten Gefäßen beste- hend ; bei einigen Species ziemlich oft auch auf mehr unregelmäßige Weise zusammengestellt und in diesen letzteren Gruppen dann oft die sehr kleinen Gefäße oder Gefäßtracheiden etwas reichlicher vorhanden. Bei meh- reren Species auch einzelne Gruppen teils in der einen und teils in der anderen Zuwachszone liegend ; in solchen Gruppen oft ein einzelnes Gefäß, entweder auf der Zonen- grenze oder im äußersten Teil der Zuwachszonen, sehr klein. Gefäße auf Querschnitten fast immer an Mark- strahlen grenzend und weniger oft bis öfter auf einer radialen Seite als auf beiden ; übrigens zum sehr großen Teil an Libriform, zum kleinen an Gefäßtracheiden und an Holzparenchym. Bei einzelnen Species bisweilen Thyllen in einzelnen Gefäßen vorhanden. Gefäßtracheiden wahrscheinlich vorhanden ; nur oder fast nur auf Quer- schnitten gesehen; zuweilen eine bis einzelne den Ge- fäßen anliegend. Libr if ormfasern die Grundmasse des Holzes bildend ; höchstens ziemlich regelmäßig bis regelmäßig in radialen Reihen. Bei den Sideroxylon- und den Pala(iuiuma.rten einzelne gefächerten zwischen den 356 SAPOTACEAE. einfachen zerstreut; diese gefächerten übrigens den ein- fachen gleich. Die an die obere und untere Radiah-eihe der Markstrahlen grenzenden Fascrenden bisweilen recht- eckig umgebogen. liolzparenchym reichlich vorhanden; paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriforni- fasern zerstreut. Das paratracheale ziemlich spärlich bis spärlich und sich im Anschluß an das inotatraclieale nur wenig oder niclit um die Gefäße ausbreitend. Die meta- trachealen Schichten in radialer Richtung durch 1 bis 20 Libriformfaserschichten voneinander getrennt, man sehe Näheres bei den Zuwachszonen ; ziemlich oft bis sehr oft unterbrochen ; ziemlich spärlich bis sehr oft blind endi- gend; ziemlich oft bis sehr oft hin und her gebogen; zuweilen bis ziemlich oft 2 miteinander verschmelzend; in radialer Riclitung an verschiedenen Stellen verschieden dick, 1 bis 4 oft 1 oder 2 Zellen dick. In diesen Schichten die Zellen nur auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute spärlich bis ziemlich reichlich ; oft durch zahlreiche l^bergänge in das metatracheale übergehend. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern aus 6 bis 8, sehr oft aus 8 Zellen bestehend. Bei den Sideroxylon- und den PaJaqi(iiiniavten mehrere Fasern über eine größere oder kleinere Strecke in kürzere Zellen — bis 15 — geteilt und jede kürzere Zelle einen Einzelkristall enthaltend. Meistens die mit gewöhnlichen Parenchymzellen übereinstimmenden Zellen noch zu sehen durch das nur vorhanden sein von Inter- cellularräumen bei den Querwänden und weiters oft durch die dünneren Querwände der eigentlichen Kristallzellen, 4 bis 8 an der Zahl in jeder größeren Zelle. Bei No. 032 ChrijsophyUum jRoxburghii, No. 634 Sideroxylon niiidum und No. 639 Palaquium javense sehr einzelne bis ein- zelne Zellen von der gewöhnlichen Länge mit Kristall- sand gefüllt. Bei No. 632 ChrysophijUuni BoxJturgliU^ den beiden Payenaarten No. 641 und 642 und bisweilen bei No. 640 Palaquium Ottolanderi zuweilen ein Kiesel- körper in den Zellen vorhanden. Die an Gefäße gren- zenden Zellen bisweilen konjugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 7 Libriform- faserreihen. Deutlich in 2 Arten: die der ersteren fast SAPOTACEAE. 357 immer viel weniger zahlreich als die der zweiten; nur einfach; 1-schiehtig, nur selten und dann nur über 1 oder 2 Zellreihen 2-schichtig; 1 bis 22 Zellen hoch; ganz aus aufrechten Zellen bestehend, bei den Sideroxyhn-^ den Palaqidum- und den P(njenaavten in einzelnen dieser Markstrahlen die mittlere Radialreihe oder die 2 mitt- leren Reihen aus liegenden oder diesen liegenden Zellen sehr ähnlichen Zellen bestehend '). Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten -) bestehend. Die zusammengesetzten gewöhnlich zahlreicher als die ein- fachen ; gewöhnlich aus 3, bisweilen aus 5, in sehr ein- zelnen Fällen aus 7 oder 9 Stockwerken bestehend ; 5 bis 80 Zellen hoch : die breiteren Stockwerke 1 bis 45 Zeilen hoch und 1- bis 5- oft 2- oder 3-schichtig; die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schichtigen Markstrahlen ungefähr gleich. Bei den einfachen mehrschichtigen Mark- strahlen und den den oberen oder unteren Teil der zu- sammengesetzten Markstrahlen bildenden mehrschichtigen Stockwerken die Zellen der oberen oder unteren oder dieser beiden Reihen fast immer aufrecht. Die einfachen iiiehrsschichtigen Markstrahlen übrigens den mehrschich- tigen Stockwerken der zusammengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. Bei den Sideroxylormrten bisweilen eine aufrechte Zelle in 2 bis 4 Teile geteilt und in jedem Teile ein Einzelkristall. Bei No. 632 Chri/sophi/llum Rox- hurghii einzelne Zellen, und besonders aufrechte, ganz oder teils mit Kristallsand gefüllt. Bei den Payenascvten. in allen Zellen, bei Chrijsojihi/Umn Roxhurghii in wenigen bis ziemlich vielen Zellen ein Kieselkörper vorhanden. Die Tangentialwände der aufrechten Zellen der oberen und unteren Radialreihe in der Nähe der freien Enden der Zellen bisweilen voneinander losgelöst; die übrigen Teile dieser Wände zwischen den Tüpfeln oft stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. ') Diese ^larkstrahlen könnte man auch als zusammengesetzte betrachten, deren mittlerer Stockwerk l-schichtig ist. 2) Man vergleiche die abgeänderte Definition der zusammen- gesetzten Markstrahlen in der Fu(5note auf S. 403. 358 SAPOTACEAE. Beschreibung der Elemente. I. Gefäfic Die vereinzelt liegenden R. 50 — 250 [j^, T. 35— 165 /y,; die der Gruppen R. 15— 235 ^z, T. 30— 200 iJL ; die Gcf äßglieder L. 250—700 jj.. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände fast horizontal bis sehr schief geneigt ; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen gewölinlich nur schwach hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe der schiefer geneigten Querwände, besonders über und unter den Perforationen, gewöhnlich sehr breit und oft mit Hoftüpfeln ungefähr wie die der Längswände. W ä n d e dick 4 bis 7 /^^ wenn aneinander grenzend, übrigens 2 bis 4 pt ; bei mehreren Arten die innerste sehr dünne Schicht sich oft mehr oder weniger deutlich von dem übrigen Wandteil ab- hebend ; verholzt ; — mit zahlreichen bis sehr zahlreichen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander gren- zend ; die Hoftüpfel einander verschieden genähert ; die Höfe eckig mit abgerundeten Ecken, kreisrund oder ellip- tisch, 4 bis 6 ij. in Durchmesser, 3 bis 5 auf 4 bis 7 (/, ; die Kanäle spaltenförmig, quer oder schief gestellt und gewöhnlich nicht über die Höfe hinausgehend ; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäßtracheiden grenzend; — bei den Sideroxi/lonartcn No. 634 bis 637 bisweilen mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen ein- seitigen Hoftüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend ; die Höfe quer oder etwas schief elliptisch, 2 auf 3 ,a ; die Kanäle spaltenförmig; — mit spaltenförmigen ein- seitigen Hoftüpfeln oder nebst diesen auch einzelnen einfachen Tüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; die einfachen Tüpfel von derselben Größe und Form wie die größten Höfe; die einseitigen Hoftüpfel gewöhnlich etwas spärlicher als die zweiseitigen und einander gewöhnlich etwas weniger ge- nähert; die Höfe kreisrund oder elliptisch, sehr ver- schieden groß ; die Kanäle spaltenförmig, quer oder etwas schief gestellt und gewöhnlich nicht über die Höfe hinaus- gehend. Inhalt: bei einzelnen Species bisweilen Thyllen; die Thyllen bei Sidero.ri/lon arf/enteNm bisweilen äußerst dickwandig. Bei einzelnen Species bisweilen etwas färb- SAPOTACEAE. 359 lose, graue oder rotbraune Masse, gewöhnlich den Wänden entlang. IL Gefäßfmcheiden. R. 10— 25 ^z, T. 13— 40^y.; die unmittelbar an Gefäße grenzenden fast immer um die- selben in die Quere gezogen, z. B. Tiefe 8 — 30 //, Breite 15 — 60/7.. Wände dick 3 bis 6/Ci; verholzt; — die Tüpfel auf den Wänden im allgemeinen ungefähr wie die der Gefäßwände, gewöhnlich einander weniger ge- nähert. III. Lihriformfasern. R. 8—30/7., T. 10 -30 /z, L. 900— 1800(7,; 5- bis 8-seitig, in einzelnen Fällen die Enden verzweigt. Wände dick gewöhnlich 3 bis 6/7., bei No. 635 Sideroxi/lon obovatum, No. 636 S. argenteum und No. 637 iS'. clirysophjllum dicker; verholzt, besonders die dünne Mittellamelle mit den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % (üe inneren sekundären Yer- dickungsschichten etwas blau ; diese Schichten in einzelnen Fällen gallertartig aussehend ; — mit spaltenförmigen ein- fachen Tüpfeln oder nebst diesen auch spaltenförmigen Hoftüpfeln mit sehr kleinen Höfen wenn aneinander grenzend ; die Tüpfel auf den Tangentialwänden spärlich, auf den Radialwänden spärlich bis zahlreich, auf diesen Radialwänden in kürzeren und längeren Längsreiheu ge- stellt und in diesen Reihen 5 bis 25 ,a voneinander ent- fernt ; die Spalten oft fast vertikal gestellt ; — mit spalten- förmigen einfachen Tüpfeln oder nebst diesen auch ein- seitigen Hoftüpfeln wenn au Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel oft etwas reich- licher und oft etwas größer als bei aneinander grenzenden Libriformfasern. Wände bisweilen Schichtung zeigend. Intercellularräume fehlend bei einzelnen Species, bei anderen Species bisweilen vorhanden bei aneinander grenzenden Fasern; bei an liegende Markstrahlzellen grenzenden Fasern oft vorhanden. Inhalt gewöhnlich fehlend; bei den Paijenaarten No. 641 und 642 bisweilen rotbraune Masse spärlich vorhanden. IV. Hohparenchymzelhn. R. 5— 30 /x, T. 10—35/^, L. 50 — 170/7.; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen ziemlich oft mehr oder weniger um dieselben in die Quere gezogen und oft etwas kürzer, z. B. Tiefe 3G0 SAPOTACEAE. 5—10,!^, Breite 25—40^, L. 35— 100;^; die Kristall- zellen L. 10 — 35 [j.. Alle Zellen 4- bis 6-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und bei den meisten Species auch mit abgerundeten Kanten. Wände dick 1 bis 3 oft \ iJ.\ die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Kanten, und besonders die Längskanten, der unmittelbar an Ge- fäße grenzenden Zellen oft dicker; die der Kristallzellen oft viel dicker, bis 6 jCa; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln und einseitigen Iloftüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend; man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahl- zellen grenzend ; die Tüpfel auf den Tangentialwänden spärlich oder fehlend, die auf den Quer- und Radial- wänden ziemlich zahlreich bis zahlreich und auf den letzteren gruppenweise mit Ausnahme von No. 638 Mi- musops Elengi. Intercellularräume fehlend bei Xo. 632 Chrysophijllum Roxbin-f/Jiii\ bei den anderen Species ziem- lich oft bis immer in allen Riclitungen vorhanden bei an andere Holzparenchymzellen, an Libriformfasern und an Markstrahlzellcn grenzenden Zellen. Z e 1 1 i n h a 1 1 : oft Stärkekörner; die Körner oft den Querwänden an- liegend, oft einfach, bis 12 y. in Durchmesser, zuweilen 2-, 3- oder 4-teilig. In den Kristallzellen die Einzel- kristalle von einer oft ungefähr 1 [^ dicken, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche umgeben. Li den Kristallsandzellen der Kristallsand oft nur am einen Ende der Zellen vorhanden. Bei den Zellen mit einem Kiesel- körper diese Körper denjenigen der Markstrahlzellen un- gefähr gleich oder etwas kleiner. In einzelnen bis meh- reren Zellen eine gelb- oder rotbraune Masse ; diese Masse die Zellen ganz füllend oder den W^änden entlang. Y. MarJistraJilzellen. 1. Liegende. R. 40—140^4, T. 5— 25 i^^, L. 6— 30;Ci; die an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen oft an dieser Stelle breiter in tangentialer Richtung als sonst; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und immer abgerundeten radialen Kanten und sehr oft auch die anderen Kanten noch abgerundet. Wände dick SAPOTACEAE. 361 1 bis 3 p:, die tangentialen etwas dicker ; verholzt ; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holz- parenchymzellen ; die einfachen Tüpfel der aneinander grenzenden Zellen am zahlreichsten auf den Taugential- wänden; die auf den Radial- und Querwänden höchstens ziemlich zahlreich und bisweilen in radialen Reihen und dann auf die radial laufenden Intercellularräume hin- zielend, Intercellularräume bei einem Teil der untersuchten Species nur in radialer Richtung, bei den anderen Species in allen Richtungen vorhanden bei an andere Markstrahl- zellen, an Holzparenchymzellen und an Libriformfasern grenzenden Zellen. Zellinhalt: ziemlich oft Stärke- körner; die Körner gewöhnlich einfach, bis 10 y. in Durch- messer, zuweilen 2-teilig, sehr oft den Tangentialwänden anliegend oder die Zellen ganz füllend. In den Kristall- sandzellen der Kristallsand bisweilen nur am einen Ende der Zellen vorhanden. Die Kieselkörper 8 bis 12 [m in Durchmesser, 10 auf 12 ^a, 10 auf 18 /C4, 15 auf 18 ^w, oft rundlich, umgeben von einem äußerst dünnen Häutchen und am deutlichsten zu sehen, besonders ihre warzige Oberfläche, in Nelkenöl nach Behandlung der Schnitte mit geschmolzenem kristallisiertem Phenol. Selten bis sehr oft eine gelb- oder rotbraune Masse. 2. Aufrechte. R. 20—60^, T. 6— 30 /y., L. 20— 90 ^x. Die Kanten nicht abgerundet. Wände oft etwas dicker, besonders die tangentialen und die der Kristallzellen oft dicker. Z e 1 1 i n h a 1 1 : bei einigen Species wie der der Holzparenchymzellen. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. Anhang. Markflecke vorhanden bei No. 632 Chnj- sophijllum Boxhurghii und No. 636 Sideroxi/lon argenteum. § ± RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER- SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE INNERHALB DER FAMILIE. Die untersuchten Species lassen sich nach der Ana- tomie des Holzes nicht in Gruppen einteilen. Die ana- 362 SAPOTACEAE. tomischen Bilder des Holzes der verschiedenen Species sind in dieser Familie einander so sehr ähnlich, wie fast niemals in den vorhergehenden Familien der Fall ist. Die Genera Sideroxi/lon und Palaquinm stehen ein- ander am nächsten; bei diesen 2 Genera kommen zwi- schen den einfachen Librif'orinfVisern einzelne gefächerten zerstreut vor, sind im Holzparenchym Einzelkristalle vor- handen, kommen in 1-schichtigen Markstrahlen und Mark- strahlteilen liegende oder diesen ähnliche Zellen vor und ist die innerste dünne Schicht der Gefäßwand deutlich verschieden von dem übrigen Teil. Die Genera Siderox>/lon und Palaquinm bilden so zu sagen den Kern der Familie, welchem die Genera Paijena und Cliyysophyllum ganz nahe stehen; bei Payena kommen noch einige der oben genannten Merkmale vor. Das Genus Mimnsops entfernt sich etwas weiter von dem Kerne. Dieses Resultat stimmt ziemlich gut überein mit dem von Bentham et Hooker in Genera Plantarum Mitge- teilten. Diese Autoren teilen diese Familie n. 1. nicht in 2 oder mehr Tribus ein; in Bd. II, S. 651 erwähnen sie in der dritten Alinea u. a. daß die Genera schlecht be- grenst sind, während sie weiters noch das Folgende mit- teilen: Characteres e calycis et corollae loborum, sta- minum staminodiorumque numero situ et forma, anthe- rarum indole etc., abundare videntur, sed cum charac- teribus carpologicis male concordant, et gcnerum limita- tiones plures hie adoptatas non sine dubia offerimus. Auch MiQUEL gibt in seiner Flora Indiae Batavae keine weitere Einteilung. Schlecht stimmt mein Resultat überein mit der Ein- teilung in Durand, Index Generum Phanerogamorum, welche an Radlkofer entlehnt ist. Dieser Schriftsteller teilt die Familie in 3 Subordines und jede dieser 3 noch wiederum in Tribus. In der Anatomie des Holzes habe ich keine Andeutungen gefunden, welche diese Eintei- lung stützen könnten. Auch Engler bezeichnet in Exgler und Prantl, PHanzenfamilien, IV, 1, S. 131 diese Ein- teilung schon als sehr unrichtig. Mit der Einteilung von Engler in Engler und Prantl, IV, 1, S. 131, welche die Miniusopeae dem anderen Teil SAPOTACEAE. 363 der Sapotaceae gegenübersetzt, stimmt mein Resultat auch nicht ganz überein, obgleich ich in der Holzanatomie vielleicht einige Andeutungen gefunden habe, welche Stütze für eine solche Einteilung liefern könnten. BuRCK, Sur les Sapotacees des Indes Neerlandaises etc., Ann. d. Jard. Bot. d. Buitcnz., Y, 1886, 1 hat die in Ost-Indien vorkommenden Arten dieser Familie ausführ- lich beschrieben, aber hat sich über die Gruppierung derselben in der Familie nicht ausgesprochen. Zum Schluße teile ich noch einige Einzelheite mit über die von mir gefundenen Verwandtschaftsverhältnisse der 4 untersuchten Sideroxi/lonavten. Sideroxijlon obovatiou., argenteum und chnjsophyllum stehen nach der Holzanatoraie einander äufberst nahe und noch näher als eine dieser 3 Arten Sideroxf/lon nitidum steht. Die 3 zuerst genannten Species sind von S. nitidum hauptsächlich verschieden durch die dickeren ^\''äade der Libriform fasern, Holzparenchymzellen und Markstrahl- zellen, KooRDERS et Yaletox teilen bei den 3 genannten Species Einzelheite über ihre Verwandtschaft mit. welche mit dem hier Mitgeteilten vollkommen übereinstimmen. In der Fußnote bei der Beschreibung des Materials von Sideroxi/Ium nitidum finden sich Angaben, welche vielleicht für die Systematik dieser Species einigen Wert haben, § 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER- SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE DES HOLZES. 1. Ein Kieselkörper vorhanden in jeder Markstrahl- zelle und in mehreren Holzparenchymzellen, Paijen a Su rinr/ari(i)ia. Pai/ena 7nacrophijlla. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species, Kioselkörper ganz fehlend oder nur in wenigen Holzparenchym- und Markstrahlzellen vorhanden. 2 364 SAPOTACEAE. 2. Die einfachen Tüpfel auf den radialen Wänden der Holzparenchymzellen gleichmäßig verteilt. Die Tüpfel auf den Libriformfaserwänden äulberst spärlich. Mim Hsops Elenr/ /. Die einfachen Tüpfel auf den radialen Wänden der Holzparenchymzellen gruppenweise. Die Tüpfel auf den Libriformfaserwänden weniger spärlich. 3 3. Zellen mit Einzelkristallen im Holzparenchym vor- handen. Intercellularräume zwischen den Ilolzparen- chymzellen. 4 Zellen mit Einzelkristallen im Holzparenchym fehlend. Intercellularräume zwischen den Holzparen- chymzellen fehlend. Cliri/sophi/Umn Roxh lor/h iL 4. Zellen mit Einzelkristallen im Holzparenchym und in den Markstrahlen. 5 Zellen mit Einzelkristallen nur im Holzparenchym vorhanden. Palaq mum Javense. Palaquium Ottolanderi. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersucliten Species. 5. Libriformfaserwände 3 bis 6 ,a dick. Wände der Holzparenchym- und Markstralilzellen 1 lu, dick. Sideroxylon 7iitidmn. Libriformfaserwände viel mehr als 3 bis 6 (j. dick. Wände der Holzparenchym- und Markstrahlzellen 1 bis 3 jO, dick. Sideroxylon ohovatum. Sideroxylon argenteum. Sideroxylon chrysophyllum. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. 632. SAPOTACEAE. 365 § 4. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER UNTERSUCHTEN SPECIES. CHRYSOPHYLLUM. Durand Xo. 44S9. 1. CHRYSOPHYLLUM ROXBURGHII, G. Don, Gen. Syst. lY. 33. Literatur. Koorders et Yaletox. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 130. Burgersteix. Anat. Unters, argentinischer Hölzer. Ann. d. k.k. Xaturh. Hofmuseums. Bd. 26. 1912. 31 (Ch. mwjtenoides). Charlier. L'Etude anat. d. Plantes ä Gutta Percha. Diss. Paris. 1905. 74 [Ch. albidum). Dasselbe in Journ. d. Bot. 19e Annee. 1905. 127. FoxwoRTHY. Indo-Malayan Woods. The Phi- lippine Journal of Science. C. Botany. Yol. lY. 1909. 539. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 443. Kräh. Über die Yertheilung d. par. Elemente im Xvlem und Phloem der dikotyl. Laubbäume. Diss. Berlin. 1883. 22 {Ch. Cainito). Molisch. Yergl. Anat. d. Holzes d. Ehenaceen u. ihrer Yerwandten. Ber. Wiener Akad. Bd. 80. Abth. I. 1880. 75 {Ch. Cainito). Xördli^ger. Querschnitte. Bd. Y. 1 869. 12 {Ch. viridiflonüu) u. 23 {Ch. Cainito). Pomrexcke. Yergl. Unters, ü. d. Bau d. Holzes einiger symp. Fami- lien. Arb. Königl. bot. Garten zu Breslau. Bd. I. Hft 1. 1892. 48 {Ch. lucumifolium). Ridley. The timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull, of the Straits and Federated Malay States. New Series. Yol. I. 1902. 212. Sargext. The Woods of the United States. 1885. 56 {Ch. olivifonne). Solereder. Syst. Anat. 1899. 581. Axen- struktur {Ch. hicumifoUmn). Uxger. Ueber den Grund der Bildung der Jahreslagen dicotyler Holzpflanzen. Bot. Ztg. 1847. Jhrg. 5. 267 {Chri/sophi/lli(rna,rten). Uksprvi^g. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. 1900. 53 oder S. 23 der Tabelle (einige anderen Chnjsoj)hi/Uu)na.Tten); das hier Mitgeteilte an anderen Schriftstellern entlehnt. Man vergleiche übrigens S. 353. 366 SAPOTACEAE. Material. Fünf Muster. Das erste Blöckchen gezeiclinet 2291a, 31 März 1893, {121 24ß, 32687/3), von \V. Java, am ausführlichsten untersucht; das zweite gezeichnet 1243a, {:m)86i3, 12262/3, 10131,3), von W. Java; das dritte gezeichnet 124:3a, {101 31 ß), von demselben Baume wie das zweite, von Vi. Java, mit Bast; das vierte ge- zeichnet 2035a, 26 März 1899, (.9.9.570/3, 10132,3, 10133/3, 12122,3, 33409/3, 37256,3), von W. Java; das fünfte ge- zeichnet 4186 AV, Nov. 1898, (13024/3), von 0. Java '). Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentieii. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 "/q, kristallis. Phenol u. Nelkenöl '-). Mikrograpliie. Topographie. Man vergleiche Fig. 258. Kernholz fehlend in den 5 untersuchten Blöckchen und in den 4 anderen mir ebenfalls noch zur A'^erfügung stehenden. Das Holz gelblich weiß oder schmutzig gelb- lich weiß gefärbt mit Ausnahme von demjenigen des Blöckchens gezeichnet 4186 w; dieses Holz ziemlich schwach rotbraun gefärbt. Zuwachszonen bis deutlich; dick 0.5 bis 2 mm. Auf den Zonengrenzen fast immer eine Holzparenchymschicht. Dieselbe Zonengrenze an verschie- denen Stellen oft sehr verschieden deutlich. In der Nähe der Zonengrenzen die Gefäße bisweilen viel spärlicher als sonst. Die Querdurchmesser der Gefäße in den Zu- wachszonen eine Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil kleiner als im inneren. Die Querdurch- ') Der Bau des Holzes des fünftca Blöckchens zeigt — wie aus der Beschreibung, besonders bei der Farbe des Holzes, dem Bau des Holzparenchyms und dem Bau der Markstrahlen, hervor- gehen wird — größere und kleinere Abweichungen von dem der anderen Blöckchen. Es ist darum gar nicht unwahrscheinlich, daß dieses Blöckchen zu einer anderen vei-wandten Species gehört. Im Zusammenhang mit dieser Mitteilung erwähne ich, daß dieses ßlöckchen das einzige der 9 voriiaudenen ist, welches aus ü. Java stammt und daß die 8 anderen alle aus W. Java stammen. 2) Zum Auffinden von Kieselkorpcr nach Küster, Die anat. Charaktere d. Chrysohalancen, insbesondere ihre Kieselablage- rungen, Bot. Centrbl. Bd. G9, 1897, 5Ü. SAPOTACEAE. 367 messer, und besonders die Radialdurchmesser, der Libri- formfasern und der Holzparenchynifasern in den Zuwachs- zonen von innen nach außen kleiner werdend, oder nur im äußeren Teil etwas kleiner werdend, oder eine solche Periode zei- gend wie die Quer- durchmesser der Ge- fäße. Die später zu beschreibenden Holz- parenchymschichten in den Zuwachszonen von innen nach außen ein- ander mehr genähert: die auf der Zonengrenze und die nächst äußere mehr voneinander ent- fernt als 2 andere Schichten und durch höchstens 1 5 Libriform- faserschichten vonein- ander getrennt ; die Schichten im äußeren Teil der Zuwachszonen oft nur durch 2 Libri- formfaserschichten von- einander getrennt; die übrigen Schichten in den Blück- chen gezeichnet 12124p und 33086,3 oft durch 7 bis 9, in den anderen Blöckchen durch 3 bis 6 Libriformfaser- schichten voneinander getrennt. In der ü^ähe der Zonen- grenzen die Markstrahlzellen oft etwas kleiner in der Radial- und etwas breiter in der Tangentialrichtung als sonst. Im äußeren Teil mehrerer Zuwachszonen die Holz- parenchymschichten etwas regelmäßiger verlaufend. Bei einzelnen Zuwachszonen im äußeren Teil in den Holz- parenchym- und Markstrahlzellen viel öfter gelb- oder rotbraune Masse vorhanden als sonst. Gefälle gleich- mäßig verteilt; 15 bis 25 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen zahl- reicher als die vereinzelt liegenden und fast immer aus Fig. 258. Chtv/sophyllum Roxhurgliü. Blöckcheu J2I24j2. Querschnitt. G Geföße; F Libriform; P Holz- parenchym, nur in einem Teil der Figur eingezeichnet; Ms Markstrahlen. 368 SAPOTACEAE. 2 bis 10, gewöhnlich aus 2 bis einigen radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auch einzelne Gruppen teils in der einen und teils in der anderen Zuwachszone liegend ; in solchen Gruppen oft ein einzelnes Gefäß, entweder auf der Zonengrenze oder im äußersten Teil der Zuwachszone, sehr klein. Gefäße auf Querschnitten gewöhnlich an Markstrahlen grenzend und öfter auf einer radialen Seite als auf beiden; übrigens zum sehr großen Teil an Libriform, zum kleinen an Gefä{btracheiden und an Holzparenchym. Gefäfbt räch ei den wahrscheinlich vorhanden; zuweilen eine bis einzelne den Gefäßen an- liegend; nur auf Querschnitten gesehen. Libriform- fasern die Grundmasse des Holzes bildend; regelmäßig in radialen Reihen. Die an die obere und untere liadial- reihe der Markstrahlen gjrenzenden Faserenden bisweilen rechteckig umgebogen. Holzparenchym reichlich vor- handen, aber etwas weniger reichlich als z. B. bei den Sideroxi/lon- und den Paijenaarten] paratracheal, meta- tracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale spärlich und sich im Anschluß an das nietatracheale nur wenig oder nicht um die Gefäße aus- breitend. Die metatrachealen Schichten in den verschie- denen Blöckchen in radialer Ilichtung durch 3 bis 9 Libriformfaserschichten voneinander getrennt, man sehe Näheres bei den Zuwachszonen; oft unterbrochen; oft blind endigend; oft hin und her gebogen; im Blöckchen gezeichnet 4186 w die Schichten einen regelmäßigeren Verlauf zeigend; ziemlich oft 2 miteinander verschmel- zend ; in radialer Richtung gewöhnlich 1 , bisweilen 2 Zellen dick, im Blöckchen gezeichnet 4186w öfter 2 Zellen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute ziemlich spärlich ; oft durch zahlreiche Übergänge in das nieta- tracheale übergehend. Alles Holzparenchym deutlich ge- fasert; die Fasern aus 7 oder 8 Zellen bestehend. Ein- zelne Zellen ganz oder teils mit Kristallsand gefüllt; diese Zellen in den verschiedenen Blöckchen etwas verschieden zahlreich bis ganz fehlend. Bei einigen Blöckchen in einzelnen Zellen ein Kieselkörper vorhanden. Mark- strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 7, ziemlich oft 5 oder 6 Libriformfaserreihen ; im Block- SAPOTACEAE. 369 chen gezeichnet 4186w durch 1 bis 4. Deutlich in 2 Arten : die der ersteren viel spärlicher als die der zweiten ; nur einfach; 1 -schichtig; 1 bis 10 Zellen hoch; ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten bestehend. Die zusammengesetzten in den meisten Blöckchen viel zahl- reicher als die einfachen ; gewöhnlich aus 3, bisweilen aus 5, in sehr einzelnen Fällen aus 7 Stockwerken be- stehend ; 7 bis 45 Zellen hoch : die breiteren Stockwerke 3 bis 25, oft ungefähr 15 Zellen hoch und 2- bis 4- gew^öhnlich 2- oder 3- und öfter 3- als 2-schichtig, im Blöckchen gezeichnet 39570/3 gewöhnlich 2-schichtig; die 1 -schichtigen Stockwerke den 1-schichtigen Mark- strahlen ungefähr gleich. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen sehr oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 12 Zellen 1-schichtig; diese 1-schichtigen Teile den 1-schichtigen Markstrahlstockwerken ungefähr gleich ; die Zellen der oberen und unteren nicht an 1 -schichtige Teile grenzenden Zellreihe der mehrschichtigen Mark- strahlen und Markstahlteile gewöhnlich aufrecht ; übrigens die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile den mehrschichtigen Stockwerken der zusammengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. In den Blöckchen gezeichnet 33086p und 10137/3 diese einfachen mehrschichtigen Markstrahlen viel zahlreicher als die zusammengesetzten und 2- bis 5-, gewöhnlich 4-schichtig und 5 bis 30, gewöhnlich 20 bis 25 Zellen hoch. Im Blöckchen ge- zeichnet 4186w die 1-schichtigen Markstrahlen im All- gemeinen viel zahlreicher und dazu zahlreicher als die breiteren; diese 1-schichtigen Markstrahlen bis 18 Zellen hoch und ziemlich oft Radialreihen liegender Zellen ent- haltend ; die breiteren Makstrahlen nie mehr als 2-schichtig und diese breiteren Teile gewöhnlich nur einige Zellen hoch. Einzelne Zellen, und besonders aufrechte, ganz oder teils mit Kristallsand gefüllt; diese Zellen in den verschiedenen Blöckchen etwas verschieden zahlreich bis ganz fehlend. In wenigen bis ziemlich vielen Zellen ein Kieselkörper. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 50 — 110/y., T. 50—80^; die der Gruppen R. 15— 120 ^y., T. 30—100//.; 24 370 SAPOTACEAE. die Gefäßglieder L. 250 — 600 /^. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände wenig schief bis ziemlich schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen nur schwach hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe der schiefer geneigten Querwände oft sehr breit und oft mit Hoftüpfeln; diese ungefähr wie die der Längswände. Wände dick 4 oder 5 [jl wenn aneinander grenzend, übrigens 3 oder 4 /z; verholzt; — mit zahlreichen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hoftüpfel einander verschieden genähert und im xiUgemeinen auf den radialen Wänden einander weniger genähert als auf den tangentialen ; die Höfe eckig mit abgerundeten Ecken, kreisrund oder elliptisch, 4 oder 5 [j. in Durchmesser, 4 auf 1 jjl] die Kanäle spaltenförmig, quer oder schief gestellt und ge- wöhnlich nicht über die Höfe hinausgehend; —mit spalten- förmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäßtracheiden grenzend ; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hof- tüpfeln wenn an Holzparenchymzellen grenzend; die ein- seitigen Hoftüpfel etwas spärlicher als die zweiseitigen und einander gewöhnlich etwas weniger genähert; die Höfe kreisrund oder elliptisch, 3 oder 4 ^x in Durchmesser, 3 auf 5 pt, 4 auf 5 (j. ; die Kanäle spaltenförmig, schief gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln und einzelnen einfachen Tüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend; die einfachen Tüpfel gewöhnlich den Höfen der größten einseitigen Hoftüpfel gleich ; die Tüpfel gewöhnlich einander nicht sehr genähert; zuweilen 2 unmittelbar nebeneinander gestellt; die Höfe kreisrund, elliptisch oder eckig mit stark abgerundeten Ecken, 3 bis 6 p6 in Durchmesser, 3 auf 6 ^4, 4 auf 7 f/., 4 auf 10/^; die Kanäle sehr oft spaltenförmig und quer oder schief gestellt, bisweilen sehr weit und die einseitigen Hoftüpfel dann einfachen Tüpfeln ähnelnd; sehr selten 2 spalten- förmige Kanäle einem einzigen Hof entsprechend. II. Gefäßtracheiden. Gewöhnlich um die Gefäße in die Quere gezogen; Tiefe 8— 12 ,C4, Breite 15—20^^. Wände dick, 3 oder 4 [i ; verholzt. SAPOTACEAE. 371 III. Libriformfaseni. E. 8— 12 ^c/., T. 10— IT^c^; 5- bis 8-seitig. AVände dick 3 oder 4 ,a ; verholzt, besonders die dünne Mittellamelle mit den Zwickeln; — mit spalten- förmigen Hoftüpfeln mit sehr kleinen Höfen und ein- fachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Tüpfel auf den tangentialen Wänden spärlich, auf den radialen Wänden ziemlich zahlreich bis zahlreich, in kürzeren und längeren Längsreihen gestellt Und in diesen Reihen 5 bis 12 ,a voneinander entfernt; die Spalten oft fast vertikal gestellt; — mit spaltenförmigen einseitigen Hof- tüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; die Tüpfel oft etwas reichlicher und die Höfe oft etwas größer als bei an- einander grenzenden Libriformfasern. Intercellularräume bisweilen vorhanden. Inhalt fehlend. IT. HohparenchjmzeUen. R. 5— 20 ,a, T. 10— 20,v,, L. 50 — 120 ,a; die der metatrachealen Schichten oft mit kleinerem Radial- und größerem Tangentialdurchmesser als die anderen Zellen ; die unmittelbar an Gefäße gren- zenden Zellen nur bisweilen um die Gefäße in die Quere gezogen und gewöhnlich kürzer, z.B. Tiefe 5 .a. Breite 25 u. Alle Zellen 4- bis 6- oft 4-seitige Prismen mit längsgerich- teter Achse. Wände dick 1 /x, die radialen oft dicker; die der um die Gefäße in die Quere gezogenen Zellen gewöhnlich dicker ; verholzt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend ; man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren- zend; die Tüpfel auf den Tangentialwänden fehlend, die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich zahlreich, auf den letzteren deutlich gruppenweise, auf den Quer- wänden ziemlich groß und elliptisch. Intercellularjräume fehlend. Zellinhalt: oft Stärkekörner; die Körner oft den Querwänden anliegend, oft einfach, bis 8 ,a in Durch- messer, zuweilen 2-teilig. In den Kristallsandzellen der Kristallsand oft nur am einen Ende der Zellen vorhanden. In einzelnen Zellen ein Kieselkörper; diese Körper den- jenigen der Markstrahlzellen ungefähr gleich. In ein- 372 SAPOTACEAE. zelnen Zellen, aber im Blöckchen gezeichnet 41SGw in fast allen Zellen, eine gelb- oder rotbraune Masse. V. Markstra/iIzeUen. 1. Liegende. R. 50—130/7., T. 5—12 oft 10,a,L. 6— 18 oft 12 /x; die an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen oft an dieser Stelle breiter in der Tangentialrichtung als die anderen; 4- bis 8-soitige Prismen mit radial gerich- teter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 oder 1 '/j /'■*) die tangentialen etwas dicker ; ver- holzt ; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel der anein- ander grenzenden Zellen am zalilreichsten auf den Tan- gentialwänden ; die auf den Radial- und Querwänden höchstens ziemlich zahlreich und bisweilen in radialen Reihen und auf die radial laufenden Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung bei an andere Markstrahlzellen und an Holzparenchym- zellen grenzenden Zellen; bei an Libriformfasern gren- zenden Zellen außer in der radialer Richtung gewöhn- lich auch in der Längsrichtung. Zellinhalt: ziemlich oft Stärkekörner; die Körner gewöhnlich einfach, bis 4 y. in Durchmesser, zuweilen 2-teilig. In den Kristall- sandzellen der Kristallsand bisweilen nur am einen Ende der Zellen vorhanden. Die Kieselkörper verschieden groß, z.B. 8 y. in Durchmesser, 15 auf 18 /v.. In einzelnen Zellen, aber im Blöckchen gezeichnet 4186w in fast allen Zellen, eine gelb- oder rotbraune Masse. 2. Aufrechte. R. 20—60/7., T. 6—15^, L. 30— 90 ^y.. Die Kanten nicht abgerundet. Wände oft etwas dicker, besonders die tangentialen. Die einfachen Stärkekörner bis 8 //. in Durchmesser und oft den Querwänden an- liegend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. Anhang. Markflecke in sehr verschiedener Zahl vorhanden in den meisten der untersuchten Blöckchen. R. 300 — 500 /7, T. 0.7 — 2 mm. Im ganz unregelmäßigen Gewebe der Flecke die Markstrahlen gewöhnlich mehr oder weniger deutlich zu verfolgen und zahlreiche Kristall- sandzellen vorhanden. Die Elemente der Flecke polye- drisch und ohne Intercellularräume aneinander grenzend; die Wände dick 3 y und gewöhnlich ziemlich zahlreiche SAPOTACEAE. 373 einfachen Tüpfel zeigend bei aneinander grenzenden Ele- menten. Am Eande der Flecke keine Reste der zerstörten Zellen vorhanden. Das an die Außenseite der Markflecke grenzende Ge- webe zeigt den normalen Bau des Holzes ; man vergleiche KiEXiTZ, Die Entstehung der Markflecke, Bot. Centrbl. Bd. 14, 1883, 60. 633. 634. ACHRAS. Durand Xo. 4501. 1. ACHRAS SAPOTA, Linn. Sp. PI. ed. II. 470. Von dieser Species finden sich 2 Blöckchen in der KooRDERSschen Sammlung vor, gezeichnet 26681.3, von W. Java und 13590p, von M, Java. Eine vorläufige Untersuchung zeigte mir, daß zwischen diesen beiden Mustern untereinander ziemlich wichtige Unterschiede vorkamen ; dazu fand ich noch, daß beide von den anderen Mustern dieser Familie ein sehr ab- weichendes Verhalten zeigten, während die anatomische Struktur des Holzes in dieser Familie äußerst einförmig ist. Meiner Meinung nach hat hier also eine Verwechslung statt gefunden, so daß der anatomische Bau dieses Holzes hier nicht beschrieben wird. SBDEROXYLON. Durand Xo. 4503. 1. SIDEROXYLON NITIDUJVI, Blume, Bijdr. 675. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Ja- vanica. Pars L 1894. 134. Boulger. Wood. 1908. 312 {S. hovhonicum). Charlier. L'Etude anat. d. Plantes ä Gutta-Percha. Diss. Paris. 1905. 61 {S. hrcvipes). Das- 374 SAPOTACEAE. selbe in Journ. d. Bot. 19e Annee. 1905. 127. Foxwortiiy. Indo-Malavan Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botany. Vol. lY. 1909. 542 {S. ferrufjineum u. S. tomentosum). Gamble. Ind. Timbers. 1902. 444 (.S'. tomen- tosum). Kräh. Ueber die Vertheilung der par. Elemente im Xylem und Phloem der dikot. Laubbäume. Diss. Berlin. 1883. 22 {S. cinereum). Moeller. Yero-1. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 358 {S. cinereum). Molisch. Vergl. Anat. d. Holzes d. Ehe- naceen u. ihrer Verwandten. Ber. Wiener Akad. Bd. 80. Abth. I. 1880. 74 (S. cinereum). Molisch. Über die Ablagerung von kohlensaurem Kalk im Stamme dicotyler Holzgewächse. Ber. Wiener Akad. Bd. 84. Abth. I. 1882. 7 (S. cinereum). Molisch. Zur Kenntniss der Thvllen usw. Ber. Wiener Akad. Bd. 97. Abth. I. 1888. 275 u. 280 (S. cinereum). Nördlinger. Querschnitte. Bd. V. 1869. 34 (S. borbonicum)- Bd. VII. 1876. 20 {S. inerme). Ridley. The timbers of the Malay Peninsula. Agricul- tural Bull, of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 212 {S. ferrugi7ieum).SAB.GEi^T. The Woods of the United States. 1885. 57 (S. Masticho- dendron). Ursprung. Anat. und Jahresringbildung tro- pischer Holzarten. 1900. 52 oder S. 22 der Tabelle {S. cinereum)] das hier Mitgeteilte entlehnt an Moeller und Molisch. Man vergleiche übrigens S. 353. Material. Fünf Muster. Das erste Blöckchen gezeichnet lS33m, 6 Juni 1893, {13412ß, 37031/3), von M. Java, am ausführlichsten untersucht ; das zweite gezeichnet 79911, 2 Avril 1898, (10225/3,. 21837/3), von 0. Java; das dritte gezeichnet 4197w, Nov. 1898, (39961/3, 21839,3, 10230/3), von 0. Java; das vierte gezeichnet 12GGa, i. J. 1893, (12288/3, 10195,3,33009/3), von W. Java, mit Bast; das fünfte gezeichnet 1303c, {20304i3, 24673,3), von M. Java, mit Bast ^). 1) Die 5 untersuchten Muster dieser Species sind besonders im Bau des Holzparenchyms und im Bau der zweiten Art von Mai-kstrahlen — man sehe unten — mehr voneinander verschieden als das göwöhnlich bei den Mustern derselben Species der Fall ist. Dies stimmt überein mit den Angaben von Koohders et Valetox über das Variieren dieser Species in Aanm. auf S. 135. SAPOTACEAE. 375 Präparate. Qaer-, Radial- und Tangentialschnitte 5 Mazerationspräparat. Reageiitieu. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66%, Salzsäure, Schulzes Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 259. Kernholz fehlend in den 5 untersuchten Blöckchen und in den zahlreichen anderen, mir ebenfalls noch zur Verfügung stehenden. Das Holz schwach gelb gefärbt. Zuwachszonen bis deutlich ; dick 0.5 bis 10 mm. Auf den Zo- nengrenzen gewöhnlich eine Holzparenchym- schicht; diese Schicht gewöhnlich 1, zuweilen einige, im Blöckchen gezeichnet 7991t bis 5 Zellen dick in radialer Richtung. Dieselbe Zo- nengrenze an verschie- denen Stellen bisweilen sehr verschieden deut- lich. Die Querdurch- messer der Gefäfbe, Li- briformfasern und Holz- parenchymzellen in den Zuwachszonen von in- nen nach auiben etwas kleiner werdend, oder nur im äußeren Teil etwas kleiner werdend, oder eine Periode zeigend ; das Maximum der- selben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil kleiner als im inneren. Die später zu beschreibenden Holzparenchymschichten in den Zuwachszonen von innen nach außen einander mehr ge- nähert: im innersten Teil durch höchstens 20, im äußer- Fig. 259. Sideroxylon iiitidum. Blöckchen i3412|3. Querschnitt. G Gefäße; F Libriform; P Holz- parenchym, im gTÖ(5ten Teil der Figur eingezeichnet; Ms Markstvahlen. 376 • SAPOTACEAE. sten durch 5 Libriformfaserschichton voneinander getrennt. Die Markstrahlzellen in den Zuwachszonen von innen nach aufben etwas schmäler werdend und auf den Zonen- grenzen oft etwas kürzer in der Kadialrichtung. Gef äfbo ziemlich gleichmälbig verteilt; gewöhnlich ungefähr 12 pro qmm der Querfläche, im Blöckchen gezeichnet 4197 w ungefähr 8, im Blöckchen gezeichnet 7991 1 ungefähr 25 ; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen viel zahlreicher als die vereinzelt liegenden und gewöhnlich aus 2 bis 6, im Blöckchen gezeichnet 4197 w aus 2 oder 3 und niemals mehr als 4, im Blöckchen gezeichnet 1266a bis 9 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auch einzelne Gruppen vorhanden, teils in der einen und teils in der anderen Zuwachszone liegend ; in solchen Gruppen oft ein einzelnes Gefäß entweder auf der Zonengrenze oder im äußersten Teil der Zuwachszone sehr klein. Gefäße auf Querschnitten fast immer an Markstrahlen grenzend und gewöhnlich auf einer, bis- weilen auf beiden radialen Seiten; übrigens zum sehr grofben Teil an Libriform, zum kleinen an Gefälbtra- cheiden und an Holzparenchym. Im Blöckchen gezeichnet 13412/3 in sehr einzelnen Gefällen Thyllen. Gefäß- tracheiden wahrscheinlich vorhanden; bisweilen ein- zelne den Gefäßen anliegend ; fast nur auf Querscimitten gesehen. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend ; regelmäßig in radialen Reihen. Einzelne ge- fächerten zwischen den einfachen zerstreut vorhanden und übrigens diesen gleich. Die an die obere oder untere Radialreihe der Markstrahlen grenzenden Faserenden bis- weilen rechteckig umgebogen. Holzparenchym reich- lich vorhanden ; paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale ziemlich spärlich und sich im Anschluß an das metatracheale nur wenig um die Gefäße ausbreitend. Die metatrachealen Schichten durch 4 bis 20, oft 5 bis 10 Libriformfaser- schichten voneinander getrennt; oft unterbrochen; oft blind endigend; oft hin und her gebogen; bisweilen 2 miteinander verschmelzend; in radialer Richtung in den verschiedenen Blöckchen verschieden dick : im am aus- führlichsten untersuchten Blöckchen und in 2 anderen SAPOTACEAE. 377 gewöhnlich 1 bisweilen, und besonders stellenweise, 2, in den Blöckchen gezeichnet 7991t und 20304,3 oft 2 und 3 Zellen dick. In diesen Schichten die Zellen auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute ziemlich spärlich ; oft durch zahlreiche Übergänge in das metatracheale übergehend. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern aus wenigstens 6, gewöhnlich aus 7 oder 8 Zellen bestehend. Mehrere Fasern über eine größere oder kleinere Strecke in kürzere Zellen geteilt und jede kürzere Zelle einen Einzelkristall enthaltend. Wenige zwischen den anderen zerstreuten Zellen von der gewöhnlichen Länge mit Kristallsand gefüllt. Die Zahl der Kristallsandzellen und der anderen Kristallzellen sehr verschieden in den ver- schiedenen Blückchen; im Blöckchen gezeichnet 20304,5 diese beiden Zellarten fehlend. Die an Gefäße gren- zenden Zellen bisweilen konjugiert. Marks trahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 7 Libriform- faserreihen. Deutlich in 2 Arten : die der ersteren weniger zahlreich als die der zweiten und in den verschiedenen Bhöckchen etwas verschieden zahlreich, nur einfach, 1- schichtig, 1 bis 8 Zellen hoch, fast immer ganz aus auf- rechten Zellen bestehend, nur bei einzelnen dieser Mark- strahlen die mittlere Kadialreihe oder die 2 mittleren aus liegenden oder liegenden Zellen sehr ähnlichen Zellen bestehend '). Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten bestehend. Die zusammengesetzten gewöhnlich viel reichlicher vorhanden als die einfachen ; gewöhnlich aus 3, bisweilen aus 5 und im Blöckchen gezeichnet 4197w sehr selten aus 7 oder 9 Stockwerken bestehend ; 5 bis 80 Zellen hoch : die breiteren Stock- werke 1 bis 45 meistens 15 bis 25 Zellen hoch, in den Blöckchen gezeichnet 13412p und 7991t 2- oder 3- und öfter 2- als 3-schichtig, in den Blöckchen gezeichnet 4197w und 20304p 2- bis 4- meistens 3- oder 4-schichtig, im Blöckchen gezeichnet 1266a 2- bis 5- gewöhnlich 3- oder 4-schichtig; die 1-schichtigen Stockwerke den 1- ') Diese Markstrahlen könnte man auch als zusammengesetzte betrachten, deren mittlerer Stockwerk aber 1-schichtig ist. 378 SAPOTACEAE. schichtigen Markstrahlen ungefähr gleich, 2 bis 10, ge- wöhnlich nur einige Zellen hoch und die liegenden Zellen fehlend. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 10 Zellen 1-schichtig; diese 1-schichtigen Teile den 1-schichtigen Markstrahlstockwerken ungefähr gleich ; die Zellen der oberen und unteren nicht an 1 -schichtige Teile gren- zenden Zellreihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile gewöhnlich aufrecht; übrigens die mehr- schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile den mehr- schichtigen Stockwerken der zusammengesetzten Mark- strahlen ungefähr gleich. Bisweilen eine aufrechte Zelle in 2 bis 4 Teile geteilt und in jedem Teil ein Einzel- kristall ; diese Kristallzellen nicht in allen Mustern vor- handen, u, a. nicht in den Blöckchen gezeichnet 4197w und 20304/3. Die Tangentialwände der aufrechten Zellen der oberen und unteren Radialreihe in der Nähe der freien Enden der Zellen bisweilen voneinander losgelöst; die übrigen Teile dieser Wände zwischen den Tüpfeln oft stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Mark- strahlzellen ähnlich. Auf Tangentialschnitten sehr selten ein Markstrahl an ihrem oberen oder unteren Ende gabelig vorzweigt. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 60 — ITOjW-, T. 60— 100,a; die der Gruppen R. 30— 150^, T. 55— 125 /^; die Gefäßglieder L. 350 — 700 /^. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände nur wenig schief bis sehr schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen nur sehr wenig hoftüpfelähulich. Die stehen gebliebenen Ringe der schiefer geneigten Querwände oft sehr breit und gewöhnlich mit Hoftüpfeln; diese unge- fähr wie die der Längswände. Wände dick 5 pi wenn aneinander grenzend, übrigens 3 oder 4p4; die innerste sehr dünne Schicht sich oft deutlich von dem übrigen Wandteil abhebend; verholzt; — mit sehr zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hoftüpfel im x\.llgemoinen einander sehr genähert; die Höfe 4- bis 6- gewöhnlich 6-eckig, nur bisweilen mit SAPOTACEAE. 379 abgerundeten Ecken, 5 und 6 (j. in Durchmesser, bisweilen mehr oder weniger in die Quere gezogen ; die Kanäle quer oder etwas schief gestellt, spaltenförmig und nicht oder fast nicht über die Höfe hinausgehend; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäßtracheiden grenzend ; die Tüpfel einander nicht so sehr genähert ; die Höfe kreisrund oder quer elliptisch ; übrigens diese Tüpfel denen der aneinander grenzenden Gefäße unge- fähr gleich ; — bisweilen mit ziemlich zahlreichen spalten- förmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend ; die Höfe quer oder etwas schief elliptisch, 2 auf 3 ,w ; die Kanäle spaltenförmig ; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln und vielleicht einzelnen einfachen Tüpfeln wenn an Holz- parenchym- und ITarkstrahlzellen grenzend ; die einfachen Tüpfel den Höfen der einseitigen Hoftüpfel gleich ; die Tüpfel gewöhnlich einander nicht sehr genähert, zu- weilen 2 in einzelnen Fällen 3 unmittelbar nebeneinander gestellt und einer großen in 2 oder 3 Teile geteilten Tüpfel ähnlich, bisweilen auch ein einziger Hof 2 Kanälen entsprechend, auf den Holzparenchym- und aufrechten Markstrahlzellen entsprechenden Stellen oft in einer Längs- reihe gestellt; die Höfe bisweilen kreisrund, gewöhnlich elliptisch und dann oft quer, zuweilen etwas schief ge- stellt, breit 4 — 20 j«/., hoch 3 — 8 ,a-, die Breite bisweilen kleiner als die Höhe, 3 — 5 (Jt, in Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig, oft ziemlich weit, quer oder schief gestellt und gewöhnlich nicht über die Höfe hinausgehend. In- halt: dünnwandige zylinderförmige Thyllen ; stellenweise eine einzige Thylle ein Gefäß ganz füllend und L. 50 — 90 ,a. II. Gefäßtracheiden. Fast immer um die Gefäße in die Quere gezogen; Tiefe 12 — 25 /z. Breite 30 — 50^.4. "Wände dick 4 (j. ; verholzt ; — die Tüpfel auf den "Wänden im Allgemeinen ungefähr wie die der Gefäß- wände, gewöhnlich einander weniger genähert ; die Höfe kreisrund oder elliptisch. III. Libriformfaseni. R. und T. 10—20^., L. 900— 1200;£/, ; 5- bis 8-seitig, in einzelnen Fällen die Enden verzweigt. "Wände dick 3 bis 6 ,a, die radialen oft etwas dicker als die tangentialen ; verholzt, besonders 380 SAPOTACEAE. die Mittellamelle; — bisweilen mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen einseitigen IToftüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; man sehe die Beschreibnng der Gefäße ; — mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln und spaltenför- migen Hoftüpfeln mit sehr kleinen Höfen wenn anein- ander grenzend ; die Tüpfel in den verschiedenen Blöck- chen etwas verschieden zahlreich ; die auf den tangen- tialen Wänden spärlich ; die auf den radialen Wänden oft ziemlich reichlich, gewöhnlich in einer Längsreihe gestellt und dann oft 10 bis 20/^ voneinander entfernt; die Spalten oft fast vertikal gestellt ; — mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln und spaltenförmigen einseitigen Hof- tüpfeln mit sehr kleinen Höfen wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; diese Tüpfel oft etwas reichlicher als bei aneinander grenzenden Libriformfasern ; nur die Höfe hier oft etwas größer als bei den zwei- seitigen Hoftüpfeln. Intercellularräume bisweilen auch in der Längsrichtung vorhanden bei an Markstrahlzellen grenzenden Fasern. Inhalt fehlend. IV. Hohpannchtimzellen. R. 10— 30 /C4, T. 14— 25 ;x, L. 60 — 130f/. ; die unmittelbar an Gefäibe grenzenden Zellen ziemlich oft mehr oder weniger um die Gefäße in die Quere gezogen und dann gewöhnlich viel kürzer, z.B. Tiefe 10 ^c/,, Breite 30-40/7., L. 35— 45/Ci; die Kristallzellen L. 12-35,ci. Alle Zellen 4- bis 6- oft 4- seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und ziemlich oft abgerundeten Kanten. Wände dick 1 pc; die der um die Gefäße in die Quere gezogenen Zellen gewöhnlich dicker ; die der Kristallzellen oft viel dicker, bis 6/>i; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; man sehe die Beschreibung: der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln und einseitigen Hoftüpfeln wenn an Libriform- fasern grenzend; man sehe die Beschreibung der Libri- formfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel auf den Tangentialwänden fehlend, die auf den Quer- und Badial- wänden ziemlich zahlreich und auf den letzteren oft quer elliptisch und ziemlich deutlich gruppenweise; die Tüpfel auf den dicken Wänden der Kristallzellen zahlreich. Intercellularräume in allen Richtungen ziemlich oft vor- 635. SAPOTACEAE. 381 banden. Zellinhalt: gewöhnlich Stärkekörner ; die Körner gewöhnlieh den Querwänden anliegend, gewöhn- lich einfach, bis 10 ,a in Durchmesser, bisweilen 2-teilig. In den Kristallzellen die Einzelkristalle umgeben von einer ungefähr 1 ,6t dicken Kalkoxalattasche ; diese Tasche oft der dicken Zellwand anliegend und bisweilen Tüpfel zeigend, gestellt in der Fortsetzung der Tüpfel der dicken Wände. In sehr wenigen Zellen eine rotbraune Masse den Wänden entlang. V. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 40— 140 ^y,, T. 5— 15,6t, L. 8—20^; die an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen gewöhn- lich breiter als die anderen ; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 ,C4, die tangentialen etwas dicker ; schwach verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel der an- einander grenzenden Zellen am zahlreichsten auf den Tangentialwänden ; die auf den Radial- und Querwänden höchstens ziemlich zahlreich, bisweilen in radialen Reihen gestellt, auf die Intercellularräume hinzielend und oft radial elliptisch. Intercellularräume nur in radialer Rich- tung bei an andere Markstrahlzellen und an ' Holzparen- chymzellen grenzenden Zellen ; bei an Libriformfasern grenzenden Zellen außer in radialer Richtung bisweilen auch in der Längsrichtung vorhanden. Zellinhalt fehlend oder einige meistens kleinen Stärkekörner von höchstens 4 ,6t in Durchmesser und gewöhnlich den Tan- gentialwänden anliegend. 2. ÄufrecJde. R. 20— SO^t, T. 5— 15 ;tt, L. 35—80^,. Die Kanten nicht abgerundet. Wände oft etwas dicker; die der Kristallzellen oft viel dicker, bis 6 ;6t ; — die Tüpfel auf den Tangentialwänden oft quer elliptisch. Z e 1 1 i n h a 1 1 wie der der Holzparenchymzellen. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. 2. SIDEROXYLON OBOVATUM, Burck, in Ann. Jard. Buitenz. Y. 11. Literatur. Koorders et Yaletox. Flora arborea Ja- 382 SAPOTACEAE. vanica. Pars I. 1894. 138. Man vergleiche übrigens No. 684 Sideroxt/loti nitidum. Material. Drei Muster von W. Java. Das erste Blöck- chen gezeichnet 1718a, (12220,3, 34395^3), am ausführ- lichsten untersucht; das zweite gezeichnet 1718a, (.3f^.i^.9öp, 12220/3), mit Bast, von demselben Baum; das dritte gezeichnet 1713a, i. J. 1899, {34390ß, 12216/3, 10190/3, 10238/3). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reageutieii. Wasser, Glycerin. Mikrograpliie. Kernholz fehlend in den 3 unter- suchten Blöckchen und in den 4 anderen, mir ebenfalls noch zur Verfügung stehenden. Das Holz ziemlich schwach rotbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von No. 634 Sideroxylon nitidum sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Die radiale Entfernung der später zu beschreibenden metatrachealen Holzparenchymschichten in den Zuwachszonen oft eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachs- zonen und das Minimum im äußeren Teil kleiner als im inneren. Gefäße. Die Gruppen in den Blöckchen ge- zeichnet 1718a und 34395/3 viel weniger zahlreich und gewöhnlich aus 2 bis 4 radial aneinander gereihten Ge- fäßen bestehend. Die zwei- und einseitigen Hoftüpfel oft einander weniger genähert und die Höfe gewöhnlich etwas quer elliptisch. Gef älbtracheiden. In den Blöckchen gezeichnet 1718a und 34395/3 ganz oder fast ganz feh- lend. Libriformfasern. Wände hier sehr dick, das Lumen höchstens 8 [j. in Durchmesser ; bisweilen deutliche Schichtung zeigend, die Mittellamelle sehr dünn, eine dünne an das Lumen grenzende Seliicht im Blöckclieu gezeichnet 1718a oft deutlich von dem übrigen Wand- teil zu unterscheiden; die Tüpfel ohne Höfe. Intercellu- larräume bisweilen vorhanden. Holzparenchy m. Die metatrachealen Schichten gewöhnlich einander etwas mehr genähert; 1 bis 3 Zellen dick in radialer Richtung, meistens 1, zuweilen 2, selten und nur stellenweise 3. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute etwas reich- licher. Bei den Kristallzellen oft die ursprüngliche Länge 636. SAPOTACEAE. . 383 der Zellen noch mehr oder weniger deutlich zu sehen : die später gebildeten Querwände n.l. oft dünner als die anderen; die Wände der Kistallzellen in den Blöckchen gezeichnet 1718a und 34395p niemals bis 6 jot dick. Kristallsandzellen fehlend. Zellwände 2 oder 3 [j. dick. Zwischen den aneinander und an Libriformfasern oder Markstrahlzellen grenzenden Zellen gewöhnlich Intercel- lularräume vorhanden. Mark strahlen. Oft einander etwas mehr genähert. Die der ersteren Art viel spär- licher und gewöhnlich nur 1 bis einige Zellen hoch ; die liegenden Zellen fehlend. Bei der zweiten Art die einfachen viel zahlreicher als die zusammengesetzten ; 2- bis 4-, gewöhnlich 2- oder 3-schichtig und bis 50 Zellen hoch ; in einzelnen Fällen Hüllzellen vorhanden. Wände dick oft 2, bisweilen 3 (j. ; zwischen aneinander grenzenden und an Libriformfasern oder Holzparenchym- zellen grenzenden liegenden Zellen sehr oft Intercellu- larräume in allen Richtungen. In mehreren liegenden und aufrechten Zellen gelb- oder rotbraune Masse. Ein- mal an 2, übrigens durch eine oder mehrere Libriform- faserreihen voneinder getrennten Markstrahlen auf ver- schiedenen Querschnitten über eine kurze radiale Strecke Verschmelzung beobachtet. 3. SIDEROXYLON ARGENT'EUM, Pierre, ex Burck, in Ann. Jard. Buitenz. Y. 16, Literatur. Koorders et YaletOjS\ Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 140, Man vergleiche übrigens No. 634 Suleroxi/lon nitidum. Material. Drei Muster, Das erste Blöckchen gezeichnet 216-l:f, i. J. 1892, {lOlSlß, 10180/3), von M, Java, mit Bast; das zweite gezeichnet 14707/3, i. J. 1893, von 0. Java, mit Bast; das dritte gezeichnet 424:0t, 3 Dec. 1898, (33265,3, 21834,3), von 0. Java '). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. ') Der Baum, von welchem dieses Blöckchen stammt, ist vorher bestimmt als Sideroxylon obovatum. 384 SAPOTACEAE. Mikrographie. Kernholz fehlend in den 3 unter- suchten Blöckchen und in den 3 anderen, mir ebenfalls noch zur Verfügung stehenden. Das Holz schwach rot- braun gefärbt '). Dieses Holz ist dem von No. 634 Sideroxijlon nitidion sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Gefäße. In den Blöckchen gezeichnet 10181p und 4240 t die vereinzelt liegenden oft etwas reichlicher. Im Blöckchen gezeichnet 10181p oft über kürzere und län- gere Strecken mit bisweilen sklerenchymatischen Thyllen gefüllt; die Thyllen teils zylinderförmig und diese über eine Strecke von 100 bis 150 /y. Länge ein Gefäß ganz füllend und Intercellularräume zwischen sich lassend bei den an die Gefäßlängswände grenzenden Querwandteilen der aneinander grenzenden Thyllen. Die Wände der Thyllen außerordentlich verschieden dick, n.l. 1 bis 40 jw. ; gewöhnlich Schichtung zeigend ; gewöhnlich einfache Tüpfel aufweisend, auch auf den nicht an andere Thyllen grenzenden Wandpartien. In den Thyllen oft einfache und 2-teilige Stärkekörner vorhanden. Libriformfasern. Wände dicker; im Blöckchen gezeichnet 4240 t sehr dick, das Lumen hier höchstens 3 [/. in Durchmesser. Die Tüpfel spärlicher. Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten in den Blöckchen gezeichnet 14707p und 4240t einander etwas mehr genähert; in radialer Richtung 1 bis 3 Zellen dick, im Blöckchen gezeichnet 10181p meistens 1, im Blöckchen gezeichnet 14707 p ungefähr ebensooft 2 als 1 und im Blöckchen gezeichnet 4240 t meistens 2 oder 3. Zellen mit Einzelkristallen fehlend im Blöckchen gezeichnet 10181p; im Blöckchen gezeichnet 4240t bei diesen Zellen oft die ursprünglichen gemein- samen Mutterzellen noch mehr oder weniger deutlich zu sehen: die später gebildeten Querwände n.l. oft dünner als die anderen. Kristallsandzellen ganz fehlend in den 3 untersuchten Blöckchen. Zellwände o;ewöhnlich 2 oder ') Nach KooRDKr^s et Yaleton, S. 141 Splintholz weiß; hier deshalb auch wiederum das Holz der viele Jahie aufbewahiteii Blöckchen etwas mehr gefärbt als aus den Angaben von KooitDKas et Valeton hervorgeht. 637. SAPOTACEAE. 385 3 ;64 dick. Zwischen den aneinander und an Libriform- fasern oder an Markstrahlzellen grenzenden Zellen ge- wöhnlich Intercellularräume vorhanden. M a r k s t r a h 1 e n. Die der ersteren Art im Blöckchen gezeichnet 14707/3 bis 13 Zellen hoch. Die der zweiten Art oft weniger Zellen hoch; im Blöckchen gezeichnet 14707,3 die mehr- schichtigen Stockwerke oft 5 bis 10 Zellen hoch. Die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile in den Blöckchen gezeichnet 10181,3 und 14707,3 2- bisweilen 3-schichtig, im Blöckchen gezeichnet 4240t 2- bis 4- oft 3- und nur selten 4-schichtig. Zellen mit Einzelkristallen fehlend. Wände dick 1 bis 3,64; zwischen aneinander grenzenden und an Libriformfasern oder Holzparenchym- zellen grenzenden liegenden Zellen sehr oft Intercellular- räume mehr oder weniger deutlich in allen Richtungen. In mehreren Zellen gelb- oder rotbraune Masse. Anhang. Im Blöckchen gezeichnet 14707,3 einige Markflecke vorhanden; der Tangentialdurchmesser dieser Flecke bis 2 mm. 4. SIDEROXYLON CHRYSOPHYLLUM, De Vriese, PI. Ind. Bat. Or. 59. Literatur. Koorders et Yaletox. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 137. Man vergleiche übrigens ^0. 634 Sideroxylon nitidum. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 10189/3, i. J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 15 cm Durchmesser; das Holz dick 0.8 cm, breit 4 cm und lang 13 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrograpliie. Kernholz fehlend im obengenannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz schwach gelbbraun gefärbt. Dieses Holz ist dem von Xo. 634 Sideroxylon nitidum sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Zonen von ungefähr 0.5 mm Dicke in radialer Richtung mit zahlreicheren Gefäßen und ein- ander mehr genäherten metatrachealen Holzparenchym- 25 386 SAPOTACEAE. schichten vorhanden. Gefäße, üie vereinzelt liegenden in den Zonen mit den zahlreiclieren Gefäßen oft ctvras reichlicher. Die zwei- nnd einseitigen Hoftüpfel sehr oft einander weniger genähert ; die Höfe der zwei- und ein- seitigen Hoftüpfel gewöhnlieh einander ungefähr gleicli, quer elliptisch und kleiner. In den Gefäßen bisweilen eine farblose oder gelbbraune Masse vorhanden. L i b r i- form fasern. Wände sehr dick, das Lumen höchstens 2 /x in Durchmesser, die Mittellamelle sehr dünn ; die Tüpfel oft etwas spärlicher und ohne Höfe. Intercellu- larräume bisweilen vorhanden. Holzparenchy m. Die metatrachealen Schichten gewöhnlich einander etwas mehr genähert; weniger oft unterbrochen, blind endigend oder hin und her gebogen ; in radialer Richtung 1 bis 3 Zellen dick, meistens 1 sehr selten 3. Bei den Kristallzellen oft die ursprünglichen gemeinsamen Mutterzellen noch mehr oder weniger deutlich zu sehen : die später gebildeten Querwände n.l. oft dünner als die anderen. Kristallsand- zellen fehlend. Zellwände 2 oder 3 [x dick. Zwischen den aneinander und an Libriformfasern oder Markstrahlzellen grenzenden Zellen gewöhnlicli Intercellularräume. Kalk- oxalattasche bisweilen sehr dick. Markstrahl en. In denjenigen der ersteren Art die liegenden Zellen fehlend. Bei der zweiten Art die einfachen etwas zahlreicher; 2- bis 4- meistens 3- und sehr selten 4-schichtig. Wände dick oft 2 bisweilen 3 [/, ; zwischen aneinander grenzenden und an Libriformfasern oder Holzparenchymzellen gren- zenden liegenden Zellen sehr oft Intercellularräume in allen Richtungen. 638. MIMUSOPS. Durand No. 4508. L MIMUSOPS ELENGI, Linn. Sp. PI. 349. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 128. Hier nur einige kurze Mit- teilunffen weil der Baum nur kultiviert auf Java vor- SAPOTACEAE. 387 kommt. Beauverie. Le Bois. Bd. II. 1905. 983 (M. balata). Boulger. Wood. 1908. 39 {Mtmusops). Fox- WORTHT. Philippine "Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botany. Yol. II. 1907. 375. Foxworthy. Indo-Malayan "Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 540. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 450. Je:ntsch. Der Urwald Kameruns. Beih. z. Tropenpflanzer. Bd. XII. 1911. 176 x\.T-^tlY {M. djave). Martin-Lavigne. Les Bois de la Guyane. Diss. Paris. 1909. 144 {M. balata). Nördlinger. Querschnitte. Bd. VII. 1876. 17 (M. obovata) u. XL 1888. 20 {M. Kümmel). EiDLEY. The timbers of the Malay Peninsula. As^ricul- tural Bull, of the Straits and Federated Malay States. Xew Series. Vol. I. 1902. 213. Sargent. The Woods of the United States. 1885. 58 (3/. Sieben). Solereder. Syst. Anat. 1899. 581. Axenstruktur (M. Imbricaria). Stone. The Timbers of Commerce. 1904. 148 {M. globosa). Tjaden. Micr. Onderz. van Hout. 1919. 48 {M. balata). Wiesner. Rohstoffe. Bd. II. 1918. 702 {M. Djave). Das hier untersuchte Holz mit seinem ganz anderen Bau stammt ohne Zweifel nicht von einer Mimusopsavt. Das Bedenken gegen die Identität dieses Holzes, welches Wilhelm schon äußert, fand ich durch meine Untersu- chungen deshalb vollkommen gerechtfertigt. Man sehe übrigens S. 353. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 191 d, i. J. 1892, {10137ß, 10138,3, 10139/3, 26166,3), von einem Stamm oder Ast von un- gefähr 6 cm Durchmesser; das Holz dick 0.8 cm, breit 3.7 cm und lang 11 cm. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentieii. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 '^/q, kristallis. Phenol u. Xelkenöl '). Blikrograplüe. Topographie. Man vergleiche Fig. 260. ') Zum Auffinden von Kieselkörper nach Kü^^ter, Die anat. Charaktere d. Cliriisohalaneen, insbesondere ihre Kieselablage- rungen, Bot. Centrbl. Bd. 69, 1897, 50. 388 SAPOTACEAE. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz ziem- lich schwach rotbraun gefärbt. Zuwachszonen bis ziemlich deutlich. Auf den Zonengrenzen fast immer eine Holzparen- chymschicht. Die Quer- durchmesser der Gefäße in den Zuwachszonen eine schwache Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachs- zonen und das Minimum im äulberon Teil wenig kleiner als im inneren oder die Querdurcli- messer der Gefäße nur im äußeren Teil der Zuwachszonen etwas kleiner werdend. Die Querdurchmesser der Libriformfasern und Holzparenchymfasern in den Zuwachszonen eine ähnliche Periode zeigend wie die Quer- durchmesser der Gefäße. Die radiale Entfernung von- einander der später zu beschreibenden Holzparenchym- schichten in den Zuwachszonen auch eine Periode zei- gend ; das Maximum der Entfernung ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil gewöhnlich kleiner als im inneren; außerdem die Schicht auf der Zonengrenze und die nächstäußere sehr oft mehr voneinander entfernt als die 2 nach aulben zu folgenden. Auf den Zonengrenzen die Markstrahlzellen oft etwas kleiner in der Uadialrichtung als sonst. Im innersten Teil einzelner Zuwachszonen die Holzparenchym- schichten weniger regelmäßig verlaufend als sonst. Ge- fäße gleichmäßig verteilt; ungefähr 20 pro qmm der Fig. 260. Mimiisops Elerigi. Blöckchen 10137/3. Quer-schnitt. G Gefäße; F Libriform; P Holz- parenchym, nur in einem Teil der Figur eingezeichnet; Ms Markstrahlen. SAPOTACEAE. 389 Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen viel zahlreicher als die vereinzelt liegenden und gewöhnlich aus 2 bis 10 radial aneinander gereihten (jrefäßen bestehend ; bisweilen auch auf mehr unregel- mäßige Weise zusammengestellt und in diesen letzteren Gruppen dann die sehr kleinen Gefäße oder Gefäß- tracheiden oft etwas reichlicher vorhanden als in den ersteren nur äußerst wenige Gefäßtracheiden enthaltenden Gruppen. Auf Querschnitten die Gefäße fast immer an Markstrahlen grenzend und öfter auf einer als auf beiden radialen Seiten ; übrigens zum sehr großen Teil an Libri- form, zjim kleinen an Gefäßtracheiden und an Holz- parenchym. Sehr selten, wie auf Tangentialschnitten er- sichtlich, 2 nebeneinander liegende Gefälbe miteinander zu einem einzigen größeren Gefäße verschmelzend. Ge- fäßtracheiden wahrscheinlich vorhanden; zuweilen eine bis einzelne den Gefäßen anliegend ; fast nur auf Querschnitten gesehen. Librif ormfaseru die Grund- masse des Holzes bildend ; höchstens ziemlich regelmäßig in radialen Reihen. Die an die obere und untere Radial- reihe der Markstrahlen grenzenden Faserenden bisweilen rechteckig umgebogen. Holzparenchym reichlich vor- handen; paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale spärlich und sich im Anschluß an das metatracheale nur wenig oder nicht um die Gefäße ausbreitend. Die metatrachealen Schichten in radialer Richtung durch 5 bis 15 oft 8 bis 10 Libriformfaserschichten voneinander getrennt, man sehe Näheres bei den Zuwachszonen; oft unterbrochen; ziemlich spärlich blind endigend ; oft hin und her ge- bogen ; nur bisweilen 2 miteinander verschmelzend ; in radialer Richtung an verschiedenen Stellen verschieden dick, 1 oder 2 Zellen und öfter 1 als 2. In diesen Schichten die Zellen nur auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute ziemlich spärlich ; oft durch zahlreiche Übergänge in das metatracheale übergehend. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern aus 6 bis 8 gewöhnlich 8 Zellen bestehend. M a r k s t r a h 1 e n seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4 Libriformfaserreihen. Deutlich in 2 Arten: 390 SAPOTACEAE. die der ersteren viel spärlicher als die der zweiten ; nur einfach; 1-, nur selten und dann nur über 1 oder 2 Zellreihen 2-schichtig; 1 bis 14 gewöhnlich nicht mehr als 8 Zellen hoch ; ganz aus aufrechten Zellen bestehend, die Zellen gewöhnlich mit einem relativ nicht großen Längsdurchmesser und die Zellen auf den Enden oft etwas länger in der Längsrichtung als die anderen. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten ') be- stehend. Die einfachen sehr spärlich. Die zusammenge- setzten sehr oft aus 3, weniger oft aus 5 und relativ nur selten aus 7 oder 9 Stockwerken gebildet ; 10 bis 70 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 2 bis 20 Zellen hoch; fast immer 2-schichtig, die 3-schichtigen spärlich und diese gewöhnlich nur über eine sehr kleine Höhe 3-schichtig; die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schich- tigen Markstrahlen ungefähr gleich, aber 2 bis 20 Zellen hoch und die Zellen hier oft breiter. Bei den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen und den den oberen oder unteren Teil der zusammengesetzten Markstrahlen bil- denden mehrschichtigen Stockwerken die Zellen der oberen oder unteren oder dieser beiden lieihen fast immer auf- recht. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen übri- gens den mehrschichtigen Stockwerken der zusammen- gesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. Auf Tangential- schnitten sehr selten Libriformfasern in ein mehrschichtiges Stockwerk einbiegend und dann ungefähr in der Mitte desselben blind endigend. Die Tangentialwände der auf- rechten Zellen der oberen und unteren Kadialreihe in der Nähe der freien Enden der Zellen bisweilen von- einander losgelöst ; die übrigen Teile dieser Wände zwi- schen den Tüpfeln oft stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Beschreibung der Elemente. L Gefapc. Die vereinzelt liegenden R. CO— 100/^, T. 35— 75/zj die der Gruppen R. 30— 80 ,:*, T. 40— 90 ^i ; die Grefäßglieder L. 300—600 y.. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- ') Man vergleiche die abgeänderte Definition der zusammen- gesetzten Markstrahlen in der Fußnote auf S. 403. SAPOTACEAE. 391 zend. Querwände nur wenig schief bis ziemlich ^chief s:eneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. In den schiefer geneigten Querwänden über und unter den Perforationen die stehen gebliebenen Ringe sehr breit und mit zahlreichen Hof- tüpfeln wie die der Längswände. "Wände dick 5 oder 6 iJi wenn aneinander grenzend, übrigens 3 oder 4 (jl ; verholzt; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hoftüpfel einander ge- wöhnlich ziemlich genähert; die Höfe 6-eckig mit stark abgerundeten Ecken oder etwas quer elliptisch, 3 bis 4 auf 4 bis 5 ,a ; die Kanäle spaltenförmig, quer oder etwas schief gestellt und bei den mehr voneinander entfernten Hoftüpfeln etwas schiefer gestellt, nicht über die Höfe hinausgehend ; — • mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln und wahrscheinlich einigen ein- fachen Tüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Mark- strahlzellen grenzend ; die einseitigen Hoftüpfel ziemlich oft den zweiseitigen mehr oder weniger ähnelnd, gewöhn- lich aber weniger zahlreich, ziemlich oft auch größer, dann sehr verschieden groß, besonders bei den Holz- parenchym- und den aufrechten Markstrahlzellen vor- kommend und dann oft auch in einer Längsreihe ge- stellt ; die Höfe dieser größeren Tüpfel gewöhnlich quer, bisweilen etwas schief gestellt, 3 bis 6 auf 5 bis 20 (j. ; die Kanäle ebensogestellt wie die Höfe, nicht über die Höfe hinausgehend, sehr verschieden weit, bisweilen sehr weit und dann die einseitigen Hoftüpfel einfachen Tüpfeln ähnelnd. Inhalt: in einzelneu Gefäßen stellenweise rot- braune Masse den Wänden entlang. IL Gefäßtmcheiden. R. 10—20,66, T. 13—25//.; die unmittelbar an Gefäße grenzenden oft um dieselben in die Quere gezogen, z.B. Tiefe 13//., Breite 30 //. Wände dick 4 oder 5//.; verholzt; — die Tüpfel auf den Wänden im Allgemeinen ungefähr wie die der Gefäßwände, aber oft etwas spärlicher. m. Libri form fasern. R. 12—17,64, T. 12— 20,6^; 5- bis 8-seitig. Wände dick 5 oder 6/4; verholzt, besonders die dünne Mittellamelle mit den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 '^ v, die sekundären Yerdickungs- 392 SAPOTACEAE. schichien bisweilen etwas grünblau : — bisweilen mit einigen einfachen Tüpfeln auf den radialen Wänden der aneinander, an Holzparenehym- und an Markstrahl- zellen grenzenden Fasern. Intercellularräume und Inhalt fehlend. IV. Holzpareyichjmzellen. R. 8— 30 ^ot, T. 12— 30 /x, L. 55 — 145 /y.; die unmittelbar au Gefäße grenzenden Zellen ziemlich oft mehr oder weniger um dieselben in die Quere gezogen und oft etwas kürzer. Alle Zellen 4- Bis 6-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und ab- gerundeten Kanten. Wände dick l'/^ bis 2 /x, die senk- recht zur Gefäßwand stehenden der unmittelbar an Ge- fäße grenzenden Zellen oft dicker ; verholzt ; — mit ein- seitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — bisweilen mit einigen einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark- strahlzellen grenzend ; die Tüpfel auf den Tangential- wänden spärlich oder fehlend, die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich zahlreich und auf den letzteren Wänden nicht gruppenweise. Intercellularräume in allen Richtungen vorbanden bei an andere Holzparenchymzellen, an Libriformfasern und an Markstrahlzellen grenzenden Zellen ; diese Intercellularräume oft klein und bisweilen fehlend. Zellinlialt: gewöhlich Stärkekörner ; die Körner fast immer einfach, bis 8 /:* in Durchmesser, mit zen- tralem Hilus, bisweilen 2- bis 4-teilig. In einzelnen Zollen ein wenig rotbraune Masse. Y. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 40— 120 ^i, T. 8— 18 ^z, L. 10— 20 ^y,, die an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen gewöhn- lich an dieser Stelle breiter in tangentialer Richtung als sonst; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 2 //., die tangentialen noch etwas dicker ; verholzt, bisweilen die ohne Reaktion nicht sichtbare Mittellamelle etwas stärker als der übrige Teil; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Ilolzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel der aneinander grenzenden Zellen am zahlreichsten auf den Tangentialwäuden, die auf den SAPOTACEAE. 393 Radial- und Querwänden höchstens ziemlich zahlreich und bisweilen in radialen Reihen, die auf den Radial- wänden oft vertikal elliptisch. Intercellularräume nur in radialer Richtung bei an andere Markstrahlzellen, an Librifornifasern und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen; bei an Librifornifasern grenzenden Zellen ge- wöhnlich auch in der Längsrichtung. Zellinhalt: ziem- lich oft Stärkekörner; die Körner fast immer einfach, selten mehr als 5 [/. in Durchmesser. Sehr oft rotbraune 639. 2. Aufrechte. R. 20— 45 ^a, T. 10—30^, L. 20— 60^y,. Die Kanten nicht abgerundet. Wände bisweilen etwas dicker, besonders die tangentialen. Z e 1 1 i n h a 1 1 wie der der Holzparenchymzellen. Man sehe übrigens die lie- genden Zellen. PALAOUIUBM. Durand No. 4510. 1. PALAQUIUM JAVENSE, Burck, in Ann. Jard. Buitenz. V. 36. Literatur. Koorders et Yaleton. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 143. Bargagli-Petrucci. Sulla struttura dei legnami raccolti in Borneo dal Dott. 0. Beccari. Malpighia. Yol. XVII. 1903. 81 (2 Palaquium sp.). Charuer. L'Etude anat. d. Plantes ä Gutta Percha. Diss. Paris. 1905. 44 (P. Gutta) u. 51 (P. sumatranum). Dasselbe in Journ. d. Bot. 19e Annee. 1905. 127. Van Eeden. Houtsoorten van Ned. Oost-Indie. 1906. 165 (P. Treuhii). Foxworthy. Philippine Woods. The Phi- lippine Journal of Science. C. Botany. Vol. IL 1907. 391 (Palaquium spp.). Foxworthy, Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 540 u. 541. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 445 (Dichopsis grandis). Link. Über Ringbildung bei einigen Tropenhölzern. Verh. d. IS^aturhist.-Medizinischen Vereins z. Heidelberg. X. F. Bd. 13. 1916. 379, 380 u. 393 (P. ohlonyifoUum u. P. horneense). Solereder. Ergänzungsband. 394 SAPOTACEAE. 1908. 207 {Falaquium sp.). Man vergleiche übrigens S. 853. Material. Drei Muster mit Bast. Das erste I^lückchen gezeichnet 10o8i, i. J. 1892, (10146)3, 34079,3), von M. Java, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 15 cm Durchmesser, am ausführlichsten untersucht ; das Holz dick 1.2 cm, breit 6 cm und lang 10.5 cm. Das zweite Blöckchen gezeichnet 81Gl)t, {12731 ß, 10112,3), von 0. Java. Das dritte gezeichnet 57-1: e, 10 Juni 1900, (24540,3), von M. Java '). ') Außer diesen 3 Mustern habe icli noch 2 andere untersucht, weiche von W. Java, von demselben Baume, stammen. Das erste dieser Blöckchen gezeichnet 2432a, 28 März 1899, (,'>?7^6'/3. 15330^, 25691(3), ohne Bast und das zweite gezeichnet 2432a, (löSSOß), mit Bast. Die Unterschiede in der Anatomie des Holzes zAvischen diesen 2 Mustern und den oben genannten 3 Mustern sind so grofS, daß diese 2 Blöckchen jedenfalls nicht zu derselben Species gehören können wie die 3 anderen, welche untereinander sehr wenig ver- schieden sind. Höchstwahrscheinlich gehören sie auch nicht zu einem der untersuchten Genera dieser Familie. Die grö(5ten Unterschiede, welche die 2 Blöckchen zeigen, sind die Folgenden. Zuwachszonen deutlicher. Gefäße. Die Gruppen und die vereinzelt liegenden, besonders im Blöckchen gezeichnet 32736|3, zu viel größeren Komplexen mit großem Hadial- durchmesser zusammengestellt. Die Qiierdurchmesser der Gefäße in beiden Blöckchen auffallend kleiner. Hol zparen chy m, die metatrachealen Schichten einen viel regelmäßigeren Verlauf zei- gend und das zwischen den Libriformfasern zerstreute viel spär- licher. Die Zellen mit Einzelkristallen und Kristallsand in beiden Blöckchen ganz fehlend. Mark s ti-ah 1 en zum sehr großen Teil 1-schichtig; die niedrigen 1-schichtigen ganz aus aufrechten Zellen bestehend, die höheren bis 25 Zellen hoch und oft an 1 bis einigen Stellen 1 bis einige — z. B. 6 — Radialreihen von lie- genden Zellen sehr ähnelnden Zellen enthaltend. Die mehi-schich- tigcn bis 40 Zellen hoch, nur über geringe Höhe 2-schichtig und in den 1-schichtigen Teilen bisweilen auch noch liegenden Zellen sehr ähnelnde Zellen enthaltend. KooRDEHs et Valeton teilen auf S. 145 mit, daß diese Species in 0. Java sehr allgemein, in W. Java weniger zahlreich vor- kommt und in W. Java selten ist. Die 2 hier besprochenen ab- weichenden Muster stammen nun von W. Java. Auf S. 144 u. 145 teilen die genannten Autoren mit, daß in der Abteilung Grobogan bei Karangassem in der Uesidentschaft Samai-ang in M. Java 2 Varietäte dieser Species unterscheiden werden; das Holz einer dieser Varietäte ist sehr geschätzt zur Anfertigung von „Gamelans" und feinen Möbeln. SAPOTACEAE. 395 Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentieu. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %, kristallis. Phenol u. Nelkenöl '). Mikrograpliie. Topographie. Man vergleiche Fig-. 261. Kernholz fehlend in den 3 untersuchten Blöckchen mit Bast und in den zahlreichen anderen auch mit Bast, mir eben- falls noch zur Verfü- gung stehenden. Das Holz hell rotbraun bis rotbraun gefärbt. Z u- wachszonen nur sel- ten deutlich. Auf den Zonengrenzen fast im- mer eine Holzparen- chymschicbt vorhanden und diese Schicht bis- weilen etwas dicker als die anderen. Die Quer- durchmesser der Gefäße in der Nähe der Zonen- grenzen oft etwas klei- ner als sonst. Die Quer- durchmesser der Libri- formfasern und Holz- parenchymfasern in den Zuwachszonen von in- nen nach außen etwas kleiner werdend oder eine Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Miniraum im äußeren Teil etwas kleiner als im inneren. Die radiale Entfernung voneinander der später Fig. 261. Palaquhim javense. Blückclien 10146^. Querschnitt. G Gefäße: F Libriform; P Holz- parenchym, nur in der rechten Hälfte der Figur eingezeichnet; Ms IMarkstrahlen. ') Zum Auffinden von Kieselkörper nach Küster, Die anat. Charaktere d. C/in/sobalaneen, insbesondere ihre Kieselablage- rungen, Bot. Centrbl. Bd. 69, 1897, 50. 396 SAPOTACEAE. ZU beschreibenden Holzparenchymschichten in den Zu- wach szonen auch eine Periode zeigend ; das Maximum der Entfernung ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil etwas kleiner als im inneren. In der Nähe der Zonengrenzen die Markstrahl- zellen oft etwas kleiner in der Radialriehtung als sonst. Gefäße gleichmäßig verteilt; 7 bis 10 pro qmm der Qaerfiäche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen ungefähr ebcnsozahlreich wie die vereinzelt liegenden; oft aus 2 bis 4 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend, ziemlich oft auch auf mehr unregel- mäßige Weise zusammengestellt und in diesen letzteren Gruppen dann oft eine bis einige seiir kleinen Gefäße oder Gefäßtracheiden vorhanden. A.uch einzelne Gruppen, teils in der einen und teils in der anderen Zuwachszone liegend ; in solchen Gruppen oft ein einzelnes Gefäß, entweder auf der Zonengrenze oder im äußersten Teil der Zuwachszone, sehr klein. Gefäße auf Querschnitten fast immer an Markstrahlen grenzend und ungefähr eben- sooft auf einer wie auf beiden radialen Seiten ; übrigens zum sehr großen Teil an Libriform, zum kleinen an Gefäßtracheiden und an Holzparenchym. Im Blöckchen gezeichnet 574c in sehr einzelnen Gefäßen Thyllen. Gefäßtracheiden wahrscheinlich vorhanden; zuweilen eine bis einzelne den Gefäßen anliegend ; nur auf Quer- schnitten gesehen. Libriform fasern die Grundmasse des Holzes bildend ; ziemlich regelmäßig in radialen Reihen. Einzelne gefächerten bisweilen zwischen den ein- fachen zersteut vorhanden und übrigens diesen gleich. Die an die obere und untere Radialreihe der Markstrahlen grenzenden Faserenden bisweilen rechteckig umgebogen. Holzparenchym reichlich vorhanden; paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale spärlich und sich im Anschluß an das metatracheale nur wenig um die Gefäße ausbreitend. Die metatrachealen Schichten in radialer Richtung durch 2 bis 8, oft 4 bis 6 Libriformfaserschichten voneinander getrennt; sehr oft unterbrochen; sehr oft blind endigend; sehr oft hin und her gebogen; bisweilen 2 miteinander verschmelzend ; in radialer Richtung an verschiedenen SAPOTACEAE. 397 Stellen verschieden dick, 1 bis 3 Zellen, am meisten 1, nur selten 3. In diesen Schichten die Zellen gewöhnlich nur auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute ziemlich spärlich bis ziem- lich reichlich; oft durch zahlreiche Übergänge in das metatracheale übergehend. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern aus 6 bis 8 Zellen bestehend. Meh- rere Fasern über eine größere oder kleinere Strecke in kürzere Zellen — bis 15 — geteilt und jede kürzere Zelle einen Einzelkristall enthaltend. Meistens die mit gewöhnlichen Parenchymzellen übereinstimmenden Zellen noch zu sehen durch das nur vorhanden sein von Inter- cellularräumen bei den Querwänden und weiters oft durch die dünneren Querwände der eigentlichen Kristallzellen ; 4 bis 8 an der Zahl in jeder größeren Zelle. Sehr ein- zelne Holzparenchymzellen von der gewöhnlichen Länge teils mit Kristallsand gefüllt. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 5 Libriformfaserreihen. Deutlich in 2 Arten : die der ersteren viel weniger zahl- reich als die der zweiten; nur einfach; 1-schichtig; 1 bis 9 Zellen hoch ; ganz aus aufrechten Zellen bestehend ; im Blöckchen gezeichnet 574c die höheren bisweilen 1 bis einige Radialreihen von liegenden Zellen ähnelnden Zellen enthaltend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten bestehend. Die zusammengesetzten etwas spärlicher als die einfachen; gewöhnlich aus 3, bisweilen aus 5 und äußerst selten aus 7 oder 9 Stock- werken gebildet; bis 40, oft ungefähr 15 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 1 bis 10 oft 5 oder 6 Zellen hoch, 2- bis 4- sehr oft 2- nur sehr selten 4-schichtig und im Blöckchen gezeichnet 574 c die 3- und 4-schich- tigen etwas zahlreicher als in den 2 anderen Blöckchen ; im Blöckchen gezeichnet 574 c auf den Radialseiten dieser Stockwerke bisweilen einzelne Hüllzellen; die 1-schich- tigen Stockwerke den 1-schichtigen Markstrahlen unge- fähr gleich, bisweilen 1 bis einige Radialreihen von liegenden Zellen ähnelnden Zellen enthaltend, selten stellenweise 2-schichtig. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen oft, im Blöckchen gezeichnet 12731p bis- weilen oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 10 398 SAPOTACEAE. Zellen 1-schiclitig; diese l-sehichtigen Teile den 1-schich- tigen Markstrahlstückwerken ungefähr gleich ; die Zellen der oberen nnd unteren niclit an 1-schichtige Teile gren- zenden Zellreihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile gewöhnlich aufrecht ; übrigens diese mehr- schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile den mehr- schichtigen Stockwerken der zusammengesetzten Mark- strahlen ungefähr gleich aber oft etwas höher. Die Tan- gentialwände der aufrechten Zellen der oberen und unteren Radialreihe in der Nähe der freien Enden der Zellen bisweilen voneinander losgelöst; die übrigen Teile dieser Wände zwischen den Tüpfeln oft stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden K. 50- — 250 ,a, T. 45—165 /y.; die der Gruppen R. 50—235 /^, T. 40— 200, v. ; die Gefäßglieder L. 400 — 600 (j.. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände oft nur wenig schief geneigt ; rund- lich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen nur sehr wenig hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe der schiefer geneigten Querwände oft sehr breit und gewöhnlich mit Hoftüpfeln ; diese ungefähr wie die der Längswände '). W ä n d e dick 5 bis 1 yi, wenn an- einander grenzend, übrigens 4 oder 5 (j. ; verholzt ; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "/f, die innerste 1 oder 1 '/., (j. dicke Schicht oft etwas blau ; diese dünne Schicht bisweilen von dem übrigen Wandteil losgelöst; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel im Allgemeinen einander nicht sehr genähert; die H()fe kreisrund oder eckig mit stark abgerundeten Ecken, ungefähr A (j. in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, etwas schief gestellt und über die ') In einem einzigen Falle sah ich in einer tler am schiefsten geneigten Querwände auf dem Tangentialschnitte und an der einen Seite der Perforation in dieser Querwand einen kleinen etwas 4 Zellen hohen i-schichtigen Markstrahl. Derselbe schloß sich am einen Ende anderen Elementen an und befand sich übrigens ganz im Inneren der Querwand. Man vergleiche auch die Fußnote bei Paycna suringaricoia. SAPOTACEAE. 399 Höfe hinausgehend; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Gefäßtracheiden grenzend; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln und wenig zahlreichen einfachen Tüpfeln wenn an Holz- parenchym- und an aufrechte Markstrahlzellen grenzend ; die einfachen Tüpfel gewöhnlich den Höfen der größten einseitigen Hoftüpfel gleich; die Tüpfel gewöhnlich ein- ander nicht sehr genähert, bisweilen in Gruppen von 2 bis 5 zusammengestellt; die kleinsten Höfe ungefähr denen der zweiseitigen Hoftüpfel gleich aber gewöhnlich noch etwas größer, die größeren Höfe gewöhnlich ellip- tisch und sehr oft quer gestellt und diese 5 bis 8 y. hoch und 8 bis 25 /ct breit; die Kanäle oft spaltenförmig, ebenso gestellt wie die Höfe und bei den größeren Höfen oft weit, bisweilen sehr weit und die einseitigen Hof- tüpfel dann einfachen Tüpfeln ähnelnd ; — mit ziemlich zahleichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfcln wenn an liegende Markstrahlzellen grenzend ; diese Tüpfeln oft den zweiseitigen Hof tüpfeln ungefähr gleich, oft auch die Höfe etwas größer, schief oder fast vertikal ellip- tisch, z. B. 4 auf 8^. Inhalt: bisweilen etwas rot- braune oder graue Masse den Wänden entlang; im Blöckchen gezeichnet 574c in sehr einzelnen Gefäßen Thvllen. IL Gefäßtracheiden. R. 20— 25 /z, T. 30— 40,a; die unmittelbar an Gefäße grenzenden fast immer um die- selben in die Quere gezogen. Tiefe 10—18 ^w, Breite 30 — 50 itt. Wände dick 4 bis 6 ja; verholzt; — die Tüpfel auf den Wänden im Allgemeinen ungefähr wie die der Gefäßwände. III. Libri form fasern. R. 18— 22 /y., T. 20— 22 .a, L. 1300— 1800 ,a; 5- bis 8-seitig. Wände dick 5 bis 6,w; verholzt, besonders die dünne Mittellamelle mit den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66'^,^ die inneren sekundären Yerdickungsschichten etwas blau ; diese Schichten zuweilen etwas gallertartig aussehend ; — mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Tüpfel auf den radialen Wänden viel zahl- reicher als auf den tangentialen, auf den radialen ge- wöhnlich mehr oder weniger deutlich in einer Längsreihe 400 SAPOTACEAE. gestellt und dann oft 5 bis 25 p6 voneinander entfernt, bisweilen 2 unmittelbar übereinander stehende kombi- niert; die Spalten gewöhnlich vertikal oder fast vertikal gestellt; — mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; diese Tüpfel oft etwas reichlicher und oft etwas größer als bei aneinander grenzenden Libriformfasern. Intercel- lularräume bisweilen vorhanden zwischen aneinander gren- zenden Fasern ; bei an Holzparenchymzellen grenzenden Fasern regelmäßig vorhanden und ziemlich groß, bei an liegende Markstrahlzellen regelmäßig vorhanden und klein, bei an aufrechte Markstrahlzellen grenzenden Fasern fast niemals vorhanden, Inhalt fehlend. IV. Hohparenchymzellen. R. 15— 25 pc, T. 15—30^, L. 60 — 170;0i; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen ziemlich oft mehr oder weniger um dieselben in die Quere gezogen und oft etwas kürzer, z.B. Tiefe 10|V-, Breite 30—40 ;C4, L. 55—100 /x ; die Kristallzellen 10—30 //., oft 20 — 25 (j.. Alle Zellen 4- bis 6-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und abgerundeten Kanten. Wände dick 1 bis l'/„ ^a, die senkrecht zur Gefäfbwand stehenden Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft viel dicker, besonders die Längswände der Kristall- zellen bisweilen viel dicker; schwach verholzt; — mit einseitigen Hof tüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend ; man sehe die Beschreibung der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren- zend ; die Tüpfel auf den Tangentialwändcn spärlich oder fehlend, die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich zahlreich bis zahlreich und auf den letzteren gruppen- weise. Intercellularräume in allen Richtungen vorhanden bei an andere Holzparenchymzellen, an Libriformfasern und an Markstrahlzellen grenzenden Zellen. Zell in halt: sehr oft Stärkekörner; die Körner oft den Querwänden anliegend, gewöhnlich einfach, bis 10,«, in Durchmesser, bisweilen 2- oder 3-teilig. In den Kristallzellen die Einzel- kristalle von einer ungefähr 1 pi- dicken, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche umgeben. In den 640 SAPOTACEAE. 401 Kristallsandzellen der Kristallsand oft einer der Querwände anliegend. In ziemlich wenigen Zellen eine rotbraune Masse; diese Masse die Zellen ganz füllend oder den Wänden entlang. V. Markstrahhellen. 1. Liegende. R. 50— 120 /y., T. 8— 15 /z, L. 10— 22/y.; die an Holzparencliymzellen grenzenden Zellen gewöhn- lich an dieser Stelle breiter in tangentialer Richtung als sonst; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten Kanten. Wcände dick 1 oder 1 y.^ f^■'^ rper vor- handen. Die an Gefälle grenzenden Zellen bisweilen kon- jugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt SAPOTACEAE. 407 durch 1 bis 3 Libriformfaserreihen. Deutlich in 2 Arten : die der ersteren in den verschiedenen Blöckchen etwas verschieden zahlreich, weniger zahlreich bis ungefähr ebensozahlreich wie die der zweiten; nur einfach; 1- schichtig; in den meisten Blöckchen 1 bis 12, im Blöck- chen gezeichnet 4059t bis 22 Zellen hoch; fast immer ganz aus aufrechten Zellen bestehend, nur IdoI einzelnen dieser Markstrahlen die mittlere Radialreihe oder die 2 mittleren und bei den höchsten Markstrahlen an 2 Stellen solche Radialreihen aus liegenden oder liegenden Zellen sehr ähnlichen Zellen bestehend '). Die der zweiten Art au# einfachen und zusammengesetzten bestehend. Die zusammengesetzten gewöhnlich ungefähr ebensozahlreich, bisweilen zahlreicher als die einfachen ; gewöhnlich aus 3, bisweilen aus 5, in sehr einzelnen Fällen aus 7 Stock- werken bestehend; 6 bis 40 oft ungefähr 10 bis 20 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 1 bis 14 oft ungefähr 5 Zellen hoch und 2- bisweilen 3-schichtig; die 1 -schich- tigen Stockwerke den 1 -schichtigen Markstrahlen unge- fähr gleich. Die einfachen mehrschichtigen Marksti-ahlen oft oben oder unten über eine Höhe von 2 bis 15 Zellen 1-schichtig; diese 1-schichtigen Teile den 1-schichtigen Markstrahlstockwerken ungefähr gleich; die Zellen der oberen und unteren nicht an 1 -schichtige Teile grenzenden Zellroihe der mehrschichtigen Markstrahlen und Mark- strahlteile gewöhnlich aufrecht ; übrigens die mehrschich- tigen Markstrahlen und Markstrahlteile den mehrschich- tigen Stockwerken der zusammengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. In allen Zellen ein Kieselkörper vor- handen. Bisweilen auf Querschnitten ein mehrschichtiger Markstrahl sich nach außen zu in 2 1 -schichtige teilend. Die Tangentialwände der aufrechten Zellen der oberen und unteren Radialreihe in der Nähe der freien Enden der Zellen bisweilen voneinander losgelöst. Auf Tangen- tialschnitten sehr selten ein Markstrahl an ihrem oberen oder unteren Ende gabelig verzweigt. ') Diese Markstrahlen könnte man auch als zusammengesetzte betrachten, deren mittlerer Stockwerk aber '1-schichtig ist. 408 SAPOTACEAE. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 90— 200 ,a, T. 70— 160 /z; die der Gruppen R. 50— 140/ci, T. 00- 150,a; die Gefäßglieder L, 325 — 650 [jl. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände fast horizontal gestellt bis ziemlich schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen nur sehr wenig hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe bisweilen mit Hoftüpfeln ; diese ungefähr wie die der Längswände '). Wände dick o (j. wenn aneinander grenzend, übrigens 2 bis A(j.\ verholzt; die innerste sehr dünne Schicht bisweilen deutlich ^^n dem übrigen Wandteil zu unterscheiden; — mit sehr zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel gewöhnlich einander nicht sehr genähert ; die Höfe gewöhnlich kreisrund oder etwas quer elliptisch, b [j. in Durchmesser, 5 auf 6/C^; die Kanäle spaltenförmig, ungefähr quer gestellt, in den meisten Blöckchen nicht über die Höfe hinausgehend, im Blöck- chen gezeichnet 4059t weit über die Höfe hinausgehend ; — mit zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln w^enn an Holz- parenchymzellen grenzend ; die einseitigen Hoftüpfel oft den zweiseitigen mehr oder weniger gleich, oft auch in Gruppen von 2 bis 5 Tüpfeln zusammengestellt oder auch einem Hof von diesen selben Dimensionen 2 bis 5 spalten- förmige Kanäle entsprechend ; diese Höfe und Gruppen von Hoftüpfeln gewöhnlich quer elliptisch, breit 10 bis 20 p4, hoch 6 bis 8 (j. ; die Kanäle spaltenförmig, gewöhn- lich nicht über die Höfe hinausgehend ; auch den großen sobald genannten Höfen bisweilen ein großes Kanal ent- ') In einem einzigen Falle sah ich in einer der am schiefsten geneigten Querwände auf dem Tangentialschnitte und an der einen Seite der Perforation in dieser Quei'wand einen kleinen etwa 3 Zellen hohen 1-schichtigen Markstrahl. Derselhe befand sich ganz im Inneren der Querwand und zeigte wedei- nach der Perforationsseite noch nach der Wand des Gefäßes einigen Zu- sammenhang mit anderen Gewcbeteilen. Dieselbe Erscheinung beobachtete ich bei Hfimenodictyon excelsum und gelegentlich noch in einigen anderen Fällen, welche aber leider nicht notiert wurden. .Man vergleiche auch A'\(iVwÜnoie.n ht'i Palaquium javcnsc u. P. Ottolanderi. SAPOTACEAE. 409 sprechend, diese Kanäle bisweilen sehr weit und solche einseitigen Hoftüpfel dann einfachen Tüpfeln ähnelnd ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Markstrahlzellen grenzend ; diese einseitigen Hoftüpfel ungefähr denjenigen der an Holzparenchymzellen grenzenden Wandpartien gleich; die Gruppen von Hoftüpfeln oft auch vertikal gestellt; die einseitigen Hoftüpfel mit den großen Höfen und großen weiten Kanälen zahlreicher als auf den an Holzparenchymzellen grenzenden Wandpartien, quer bis vertikal gestellt und öfter einfachen Tüpfeln mehr oder weniger gleich; die Höfe dieser Tüpfel oft von unregel- mäßiger Form, 10 auf 12 ,6c, 10 auf 25 /c^, 7 auf So [jc. Inhalt gewöhnlich fehlend ; im Blöckchen gezeichnet 40007p bisweilen stellenweise eine farblose körnige Masse; im Blöckchen gezeichnet 21844p bisweilen rotbraune Masse den Wänden entlang. II. Gefäßtracheiden. Gewöhnlich um die Gefäße in die Quere gezogen; Tiefe 12 — 30 ,cc, Breite 35 — 60 pi, L. ungefähr 600 ,a. Wände dick 3 oder 4//.; verholzt; — die Tüpfel auf den Wänden im Allgemeinen ungefähr wie die der Gefäßwände, gewöhnlich einander weniger genähert. HL Libriformfasern. R. 15— 30 ^t, T. 20-30 /z, L. 1000— 1400 jci; 5- bis 8-seitig. Wände dick 4 bis 6 ,a; verholzt ; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 ^j,^ die sekundären Yerdickungsschichten etwas blau gefärbt; Mittellamelle dünn; — mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln und vielleicht spaltenförmigen Hoftüpfeln mit kleinen Höfen wenn aneinander grenzend; die Tüpfel auf den radialen Wänden zahlreicher als auf den tan- gentialen und auf letzteren sehr spärlich ; die Spalten oft fast vertikal gestellt; — mit spaltenförmigen ein- fachen Tüpfeln und spaltenförmigen einseitigen Hoftüp- feln mit kleinen Höfen wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; diese Tüpfel oft etwas reichlicher und etwas größer als bei aneinander gren- zenden Libriformfasern. Intercellularräume bisweilen vor- handen. Inhalt: im Blöckchen gezeichnet 21844/3 bis- weilen ein wenig rotbraune Masse. lY. Holzparenchymzellen. ß. 12— 30 ;a, T. 15 — 35 jti, 410 SAPOTACEAE. L. 60 — löO y,\ die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen ziemlich oft mehr oder weniger um die Gefäße in die Quere gezogen und dann gewöhnlich viel kürzer, z.B. Tiefe 10/y., Breite 35—40//., L. 50— 100 /x. Alle Zellen 4- bis 6-, oft 4-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und ziemlich oft abgerundeten Kanten. Wände dick 1 bis l'.,'-^-? ^^® ^®^' ^^™ Gefäße in die Quere ge- zogenen Zellen gewöhnlich dicker, bis 3 y.; ziemlich schwach verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße ; — mit einfachen Tüpfeln und einseitigen Hoftüpfeln wenn an Libriformfasern grenzend; man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel auf den Tangentialwänden fehlend, die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich zahlreich und auf den letzteren oft gruppenweise. Intercellularräume zwischen den anein- ander, an Libriformfasern und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen ziemlich oft in allen Richtungen vor- handen. Zellinhalt: oft Stärkekörner; die Körner ge- wöhnlich einfach, bis 12 [y. in Durchmesser, zuweilen 2-, selten 3-teilig. In einzelnen Zellen ein Kieselkörper ; diese Körper denjenigen der Markstrahlzellen ungefähr gleich, aber gewöhnlich etwas kleiner. In allen Blöckchen, mit Ausnahme von demjenigen gezeichnet 21844/3, in fast allen Zellen ziemlich viel rotbraune Masse ; im genannten Blöckchen dieselbe spärlich. Y, Markst rahhellen. 1. Liegende. R. 40— 100 /c/,, T. 12— 25>, L. lö—SOf^; die an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen oft kürzer in der Radial- und breiter in der Tangentialrichtung als die anderen ; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten Kanten. W ä n d e dick 1 [j,, die tangentialen etwas dicker ; schwach verholzt ; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel der aneinander grenzenden Zellen am zahlreichsten auf den Tangentialwänden, die auf den Radial- und Querwänden höchstens ziemlich zahlreich. Intercellularräume in allen Richtungen vorhanden bei an andere Markstrabizellen, an Libriformfasern und an Holz- 642, SÄPOTACEAE. 411 parenchymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: in jeder Zelle ein rundlicher Kieselkörper — 8 bis 12 ;a. in Durch- messer, 10 auf 12 //., 10 auf 18 (j. — ; die Körper umgeben von einer äußerst dünnen Häutchen und am deutlichsten zu sehen, besonders ihre warzige Oberfläche, in Xelkenöl nach Behandlung der Schnitte mit geschmolzenem kris- tallisiertem Phenol. Grewöhnlich rotbraune Masse ; diese Masse besonders den Tangentialwänden anliegend und die Kieselkörper zum größeren oder kleineren Teil umge- bend; im Blöckchen gezeichnet 21844/3 die rotbraune Masse nur spärlich. 2. Aufrechte. R. 20—50/:/., T. 6— 25 pi, L. 25— 75/c/.. Die Kanten nicht abgerundet. Die rotbraune Masse ge- wöhnlich den Querwänden anliegend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. 2. PAYENA MACROPHYLLA, Burck, in Ann. Jard. Buitenz. V. 51. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 151. Man vergleiche übrigens No. 641 Payena Surinfjariana. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet l()l(>l/3 von einem Stamm oder Ast von ungefähr 10 cm Durchmesser; das Holz dick 0.9 cm, breit 4.2 cm und lang 11 cm '). ') Es ist noch ein zweites Blöckchen dieser Species vorhanden, gezeichnet 10163/3. Koorders et Yaletox teilen auf S. 152 mit, daß sie bei der Ilei-stellung der Beschreibung der BUltter außer 10161/3 auch 1ÜI63/3 benützt haben. Das Holz dieses Blöckchens weicht aber so sehr von dem des anderen Blöckchens ab, welches letztere dem von No. 641 Payena Suringariana sehr ähnlich ist, daß meiner Meinung nach dieses Blöckchen nicht zu Payena macrophylla gehören kann. Die größten Unterschiede sind die folgenden: Gefäße spärlicher, 4 oder 5 jn'o qmm der Querfläche; fast nur vereinzelt liegend. Holzparenchym, das paratracheale reichlicher: die Gefäße ge- wöhnlich auf ihren Tangentialseiten an Holzparenchym grenzend. Markstrahlen, die 1-schichtigen sehr zahlreich, die mehrschich- tigen sehr wenig zahlreich und nur über eine geringe Höhe 2- schichtig. Die 1-schichtigen und besonders die höheren oft Radial- 412 SAPOTACEAE. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reageiitieii. Wasser, Glycerin, kristallis. Phenol u. Nelkenöl '). Mikrographie. Kernholz fehlend im oben genannten, untersuchten, einzig vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz schwach rotbraun gefärbt -). Dieses Holz ist dem von No. 041 Pai/ena Surinfjaridiia sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen. Die Gefäße gleichmäßig in den Zuwachszonen verteilt. Die später zu beschreibenden Holz- parenchymschichten in den Zuwachszonen von innen nach außen zu einander mehr genähert. Holzparenchy m. Die metatrachealen Schichten durch 3 bis 15, oft 7 bis 10 Libriformfaserschichten voneinander getrennt; weniger oft unterbrochen ; weniger oft blind endigend ; weniger oft hin und her gebogen; ungefähr ebensooft 1 wie 2 Zellen dick in radialer Richtung. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute noch spärlicher. Markst r ah leu. Seitlich voneinander getrennt durch 2 bis 6 Libriform- faserreihen. Die der ersteren Art viel weniger zahlreich als die der zweiten. Bei der zweiten Art die zusammen- gesetzten viel zahlreicher als die einfachen ; bis 30 Zellen hoch : die breiteren Stockwerke nicht mehr als 6 Zellen hoch und nur 2-schichtig. reihen von liegenden Zellen enthaltend. Kioselköi-per fehlend in den Markstraiilzellen und in den Holzparenchymzellen. Viele Markstrahlzellen Einzelkristalle enthaltend. •) Zum Auffinden von Kieselkörper nach Küstek, Die anat. Charaktere d. Chri/sohalanecn, insbesondere ihre Kieselablage- i-ungen, Bot. Centrbl. Bd. 69, -1897, 50. 2) Nach KoouiiERS et Vm.eton, S. 152 Splintholz weiß; hiei- deshalb auch wiederum das Holz des viele Jahre aufbewahrten Blöckchens etwas mehr gefärbt als aus den Angaben von Koohukrs et Valeton hervor geht. EBEXACEAE. 413 Familie LH. EBENACEAE. ^1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ANATOMIE DES HOLZES. Literatur. Koorders et Yaleton. Flora arborea Ja- yanica. Pars I. 1894. 21. Bargagli-Petrucci. Sulla struttu^-a dei legnami raccolti in Borneo dal Dott. 0. Beccari. Malpighia. Vol. XVII. 1903. 82. Brandis. Indian Trees. 1906. 428. Burgerstein. Anat. Unters, samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 469. VAN Eeden. Houtsoorten van Ned. Oost-Indie. 1906. 168. ExGLER u. Praxtl. IV, 1. 1897. 154 (einige allgemeinen anat. Merkmale der Farn.). Foxworthy. Indo-Malavan Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botanv. Vol. IV. 1909. 543. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 452—463. Mathieu-Fliche. Flore Forestiere. 1897. 237. MoELLER. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 359 u. 360. Molisch. Vergl. Anat. d. Holzes der Ehenaceen u. ihrer Verwandten. Ber. d. Wiener Akad. Bd. LXXX. Abth. 1. 1879. 54—71. Müller. Atlas der Holzstructur. 1888. 85. Parmextier. Histologie Comparee d'Ebmacees. Diss. Lyon. 1892. 11. Pomrencke. Vergl. Unters, ü. d. Bau d. Holzes einiger symp. Fami- lien. Arb. Konigl. bot. Garten zu Breslau. Bd. I. Hft. 1. 1892. 49 u. 50. Posthumüs. Anat. Onderzoek van Ja- pansche houtsoorten. Diss. Leiden. 1874. Tabel Xo. 1. Prael. Vergl. Unters, über Schutz- u. Kernholz. Jahrb. f. wissensch. Botanik. Bd. 19. 1888. 38—45. Ridley. The timbers of the Malay Peninsula. Agric. Bull, of the Straits and Federated Malay States. Xew Series. Vol. I. 1902. 214. Sargent. The Woods of the United States. 1885. 59. Solereder. Holzstructur. Diss. München. 1885. 168. Ungefähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat. 1899. 585. Axenstruktur. Stone. The Timbers of Commerce. 1904. 149 — 156. Ursprung. Anat. und Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 53 oder S. 23 der Tabelle; das hier Mitgeteilte an anderen Schriftstellern entlehnt. 414 EBENACEAE. Material. Neun und dreißig Muster von 14 Species und 2 Varietäten aus 2 Genera. In Koordeiis et Yaleton, Flora arborea Javanica, Pars I. 1894, S. 21 ausführlich beschrieben 19 Species und 1 Varietät aus denselben 2 Genera und außerdem noch eine Species, welche nur kultiviert auf Java vorkommt, sehr kurz beschrieben. Die zwar in Koorders et Valeton ausführlich be- schriebenen aber nicht von mir untersuchten Arten — 4 Mabaarten und 1 Diospyrosart — fehlen gflnz im KooRDERSschen Herbar und ihre Beschreibung-en sind anderen Schriftstellern, besonders Hiern, entlehnt. Die nur kultiviert auf Java vorkommende Species ist nicht von mir untersucht. Untersucht wurden: 1. Mala merf/uensis var. Blmnei^ 2. M. huxifolia var. pohjiiim-ma^ 3. M. buxifoUa, 4. Diospyros macrophi/Ua, 5. D. Horsßeldii^ 6. D. pseudo- ehenwn^ 7. D. huxifolia, 8. D. aiirea, 9. D. caidiflora, 10. D. eriantha^ 11. D. maritima, 12. D. maritima var. cahjcina, 13. D. j^^^^dida, 14. D. tnmcata, 15. D. Em- brijO]>teris, 1 0. D. fndescens. Mikrographie. Topographie. Splint- und Kernholz bei mehreren Species vorhanden: Splintholz weiß mit einem Sticli ins Braune, etwas grau gefärbt bis schmutzig braun ; Kern- holz tief grau gefärbt mit einem Stich ins Braune bis tief schwarz. Bei den anderen Species das Holz gelblich weiß, schwach hell rotbraun, grau bis schmutzig braun und dann an vielen Stellen kleine schwarze Partien. Zuwachszonen nur angedeutet bis deutlich; dick 0.5 bis 13 mm. Die Zonengrenzen bei mehreren Species ge- wöhnlich mehr oder weniger scharf und dieselbe Zonen- grenze an verschiedenen Stelleu oft verschieden deutlich. Die Querdurchmesser der Gefäße in den Zuwachszonen von innen nach außen etwas kleiner werdend oder in der Mitte etwas größer als sonst oder im äufbercn Teil der Zuwachszonen etwas kleiner oder in der Nähe der Zonengrenzen etwas kleiner. Die Querdurchmesser der Libriformfasern und Holzparenchymfasern, und oft be- sonders die Kadialdurchmesser, bei mehreren Species im äußeren Teil der Zuwachszonen kleiner als sonst oder EBENACEAE. 415 eine schwache Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Mini- mum im äußeren Teil etwas kleiner als im inneren. Die Wände der Libriformfasern in der Nähe der Zonen- grenzen oder im äußeren Teil der Zuwachszonen etwas dicker als sonst. Die später zu beschreibenden Holzparen- chymschichten im äußeren Teil der Zuwachszonen oft einander etwas mehr genähert als sonst, nur durch 2 bis 8 Libriformfaserschichten voneinander getrennt und bisweilen auch einen etwas regelmäßigeren Verlauf zei- gend ; die Schicht auf der Zonengrenze oder in der un- mittelbaren Nähe derselben und die nächst äußere ge- wöhnlich weiter voneinander entfernt als die anderen Schichten und durch höchstens 30 Libriformfaserschichten voneinander getrennt. Bisweilen die Zahl der die Holz- parenchymschichten trennenden Libriformfaserschichten in den Zuwachszonen eine Periode zeigend ; das Maxi- mum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil etwas kleiner als im inneren. Auf den Zonengrenzen die Radialdurchmesser der Markstrahlzellen oft etwas kleiner als sonst. Gefäße bisweilen in den verschiedenen Blöckchen derselben Species oder in den verschiedenen Zuwachszonen desselben Blöck- chens verschieden zahlreich ; übrigens gleichmäßig ver- teilt; 3 bis 20 pro qmm der Querfläche; vereinzelt lie- gend und gruppenweise. Die Gruppen weniger zahlreich bis zahlreicher als die vereinzelt liegenden Gefäße und aus 2 bis 12, oft höchstens 3 oder 4, radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Gefäße auf Querschnitten immer oder fast immer an Markstrahlen grenzend und weniger oft bis öfter auf einer radialen Seite als auf beiden; übrigens auf den Tangentialseiten zum sehr großen Teil an Holzparenchym, zum kleinen an Libri- form und auf den Radialseiten gewöhnlich zum größeren Teil an Libriform, zum kleineren an Holzparenchym. Gefäßtracheiden bei den meisten Species vielleicht vorhanden in einzelnen größeren Gefäßgruppen ; nur auf Querschnittengesehen. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend ; regelmäßig in radialen Reihen. Die an die obere und untere Radialreihe der Markstrahlen 416 EREXACEAE. grenzenden Faserenden bisweilen rechteckig umgebogen. Holzparenchym ziemlich reichlich vorhanden; para- tracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale ziemlich spärlich und sich im Anschluß an das metatracheale nur wenig um die Gefäße ausbreitend ; auf den beiden tangentialen Seiten der Gefäße gewöhnlich in 1, 2 oder 3 Zellschichten vorhanden und diese Zellen, besonders die unmittelbar an Gefäße grenzenden, oft mit großen Querdurchmessern ; auf den radialen Seiten gewöhnlich spärlich und fast immer nur in einer Zellschicht. Die metatrachealen Schichten ziemlich reichlich ; in radialer Richtung durch 2 bis 30, gewöhnlich durch viel weniger als 30 Libri- formfaserschichten voneinander getrennt, man sehe auch Näheres bei den Zuwachszonen; ziemlich oft bis sehr oft unterbrochen ; ziemlich oft bis sehr oft blind endi- gend; oft hin und her gebogen; bisweilen 2 miteinander verschmelzend ; in radialer Richtung gewöhnlich 1, stellen- weise zuweilen 2 oder selten 3 Zellen dick und diese Zellen auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwi- schen den Libriformfasern zerstreute etwas verschieden spärlich ; bisweilen durch Übergänge in das metatracheale übergehend ; gewöhnlich den Markstrahlen anliegend. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die nicht an Gefäße grenzenden Fasern sehr oft aus 4 oder 5 Zellen bestehend ; die unmittelbar an Gefäße grenzenden aus vielen. Bei mehreren Species bisweilen eine Holzparen- chymfaser über eine kürzere oder längere Strecke in kurze Zellen geteilt und jede einen Einzelkristall ent- haltend. Bisweilen konjugiert. Mark strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 6, selten mehr als 4 Libriformfaserreihen. Ziemlich deutlich in 2 Arten : die der ersteren Art fast immer weniger zahlreich als die der zweiten; nur einfach; 1-schichtig; 1 bis 14, gewöhn- lich viel weniger als 14 Zellen hocli ; ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten ') bestehend. Die zusammengesetzten ') Man vergleiche die abgeänderte Definition der zusammen- gesetzten Markstrahlen in der Fußnote auf S. 403. EBEXACEAE. 417 viel zahlreicher als die einfachen; gewöhnlich aus 3, bisweilen aus 4 oder 5 und sehr selten aus 6 oder 7 Stockwerken bestehend; 4 bis 45, oft viel weniger als 45 und bisweilen höchstens 20 Zellen hoch: die brei- teren Stockwerke 1 bis 20 Zellen hoch und 1- oder 2-, selten 3-schichtig; die 2-schichtigen Teile bei fast allen Species höchstens ungefähr ebensozahlreich wie die 1- schichtigen, oft weniger zahlreich bis fast ganz fehlend und oft nur 1 bis einige Zellen hoch; die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schichtigen Markstrahlen ungefähr gleich und 2 bis 12 Zellen hoch. Die Unterschiede zwischen den liegenden und den aufrechten Zellen bei mehreren Species oft nicht groß. Die liegenden Zellen der 2- schichtigen Teile bei vielen Species mit viel kleinerem Tangentialdurchmesser als die der 1-schichtigen, Die einfachen 1- oder 2-schichtigen 3Iakstrahlen 1 bis 12 Zellen hoch; übrigens diese ICarkstrahlen den mehr- schichtigen Stockwerken der zusammengesetzten Mark- strahlen ungefähr gleich. Die Zellen der oberen und unteren an liegende Zellen grenzenden Zellreihe ge- wöhnlich aufrecht. Bei allen Species — mit Ausnahme von Xo. 646 Biospyros macrophißla — in einer größeren oder kleineren Zahl von Zellen, besonders liegenden, Einzelkristalle vorhanden ; die Wände dieser Zellen bis- weilen etwas dicker als diejenigen der anderen Zellen. Die aufrechten Zellen bisweilen konjugiert. Die Tangen- tialwände der aufrechten Zellen der oberen und unteren Radialreihe in der Xähe der freien Enden der Zellen bisweilen voneinander losgelöst ; die übrigen Teile dieser Wände zwischen den Tüpfeln bisweilen stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Auf Tangentialschnitten bisweilen 2 Markstrahlen in vertikaler Richtung unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung bisweilen noch voneinander ge- trennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Libri- form- oder Holzparenchymfasern. Beschreibung der Eiemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 65—220/^, T. 45— 150 ja; die der Gruppen R. 20— 230, a, T. 35—180^4; die Gefäßglieder L. 150 — 500 y- Elliptische und Kreis- 27 418 EBENACEAK. Zylinder, gegenseitig abgeplattet -wenn aneinander gren- zend. Querwände fast horizontal bis ziemlich schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die liänder der Perforationen glatt. Die stehen gebliebenen Ringe ge- wöhnlich ziemlich schmal ; bisweilen mit Iloftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 4 bis 8 [js. wenn aneinander grenzend, übrigens 3 oder 4/y, ; farblos bis braunschwarz; verholzt; — mit zahlreichen, einander sehr verschieden nahe stehenden, bisweilen kombinierten Hof- tüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Höfe 5- oder 6-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, kreisrund oder elliptisch, 1 ^j.^ bis 5 (x in Durchmesser, 3 auf 4 |C4, 4 auf 6 /y., 5 auf 6 i/,^ 5 auf 7 |Ct ; die Kanäle spaltenförmig und quer oder etwas schief gestellt; — mit zahlreichen, einander sehr verschieden nahe stehenden, spaltenförmigen, einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holz- parenchym- und an Markstrahlzellen grenzend; bisweilen 2 bis mehrere dieser Hoftüpfel einander sehr genähert und dann einem einzigen, großen, durch dünne I.ängs- bälkchen in Teile geteilten Tüpfel ähnlicli; die Höfe kreisrund, elliptisch oder eckig mit abgerundeten Ecken, l'/j bis 4//. in Durchmesser, 1'/.^ auf 2 /y,, 2 auf 2'/.^/^,, 3 auf 4 jv., 4 auf 5 /:/., 3 auf 10 ,v., 4 auf 15 /^ ; die Kanäle spaltenförmig und quer oder etwas schief gestellt. Inhalt gewöhnlich fehlend. Bei No. 646 Diospijros macrophylla äußerst selten dickwandige Thyllen. Bisweilen eine schwach gelbe, tief rotbraune bis ungefähr schwarze Masse die Gefäße stellenweise ganz oder teils füllend. II. Libri form fasern. R. 8—20 a^, T. 10—20 fj,, L. 700— 1100 /x; 5- bis 8-seitig. Wände dick 2 bis 4,t/.; sehr oft farblos, zuweilen gelbbraun bis braunschwarz ; verholzt, besonders die Mittellamelle mit den Zwickeln; die inneren Verdickungsschichten oft gallertartig ausse- hend und in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 'Y^, ge- wöhnlich mehr oder weniger blau gefärbt; in einzehien Fällen die tertiäre Schicht deutlich durch eine andere Farbe; — mit höchstens ziemlich zahlreichen spalten- förmigen bisweilen koml)iniert('n Iloftüpfeln mit sehr kleinen Höfen wenn aneinander grenzend ; die Tüpfel auf den radialen Wänden etwas bis viel zahlreicher als EBENACEAE. 419 auf den tangentialen, auf den letzteren bei einzelnen Species zuweilen 2 nebeneinander gestellt und auf diesen Wänden in der Längsrichtung 3 bis 30 [/. voneinander entfernt; die Kanäle oft sehr stark spaltenförmig und schief, bisweilen fast vertikal gestellt; • — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahl- zellen grenzend; die einseitigen Hoftüpfel bisweilen etwas reichlicher als die zweiseitigen und übrigens diesen gleich. Intercellularräume fehlend. Inhalt gewöhnlich fehlend; bei i!^o. 652 Diosp'jros eriantha oft eine schwach gelb- braune Masse stellenweise das Lumen füllend ; bei No. G56 DiosjM/ros trnncata in einem der untersuchten Blöckchen in sehr einzelnen Fasern 2 durch Bildung von sehr dünnen Querwänden entstandene, ungefähr 50 (j. lange Fächer vorhanden, je einen Einzelkristall enthaltend. III. Hohparenchymzellen. R. 10— 30/>c, T. 10— 25/ot, L. 55 — 160/c«; die der metatrachealen Schichten oft mit kleinerem Radial- und größerem Tangentialdurchmesser als die anderen Zellen ; die unmittelbar an Gefäße gren- zenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen, auf den Tangentialseiten der Gefäße oft mit größeren Querdurchmessern und gewöhnlich kürzer, z. B. Tiefe 8—30 ^z, Breite 20—60 //, L. 20—70 ^x; die Kristallzellen L. 20 — 50 [j.. Alle Zellen 4- bis 6-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis l'/j/^i, die radialen zuweilen bis oft etwas dicker; die senkrecht zur Gefäßwand stehenden der unmittelbar an Gefäße gren- zenden Zellen gewöhnlich dicker und bisweilen viel dicker; farblos, gelb, gelbbraun bis braunschwarz ; verholzt ; — mit einseitigen Hof tüpfeln wenn an Gefäße und an J.ibriformfasern grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen gren- zend ; die Tüpfel auf den Tangentialwänden spärlich oder fehlend ; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich zahlreich und auf den letzteren deutlich gruppenweise. Intercellularräume gewöhnlich fehlend, nur hie und da vorhanden bei an Markstrahlzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: bisweilen Stärkekörner, die einfachen Körner bis 10 pt in Durchmesser. Die Einzelkristalle der Kristall- 420 EBENACEAE. Zellen umgeben von einer ziemlich dünnen, verholzten, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. In ziemlich vielen Zellen eine gelbe, tief rotbraune oder schwarze Masse, die Zellen ganz oder teils füllend und oft den Wänden, besonders den Querwänden, anliegend. lY. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 22—120/^, T. 8— 20 /y., L. 12— 25/z; die stellenweise an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen oft an dieser Stelle breiter in der Tangentialrichtung als die anderen; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerich- teter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 oder 1 '^ /z, die tangentialen etwas dicker ; farblos, gelb, gelbbraun bis braunschwarz ; verholzt ; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel der aneinander grenzenden Zellen am zahlreichsten auf den Tangentialwänden ; die auf den Radial- und Querwänden höchstens ziemlich zahlreich und nicht in radialen Reihen. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an Libriformfasern, an Holzparenchymzellen und an Markstrahlzellen grenzenden Zellen oder aufber in radialer Richtung bisweilen auch in anderer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahl- zellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: bisweilen einfache und 2- oder 3-teilige Stärkekörner, die einfachen Körner bis 10 [M in Durchmesser. Die Einzelkristalle der Kristall- zellen umgeben von einer ziemlich dünnen, verliolzten, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche und bisweilen eine zentrale Höhle zeigend. In vielen Zellen eine gelbe, gelbbraune, tief rotbraune oder schwarze Masse, die Zellen ganz oder teils füllend oder nur den Wänden und besonders entweder den Quer- oder den Tangential- wänden anliegend. 2. Aufrechte. R. 20— 60 /y., T. 10— 30^'., L. 25— 90 ^i. Die Kanten nicht abgerundet. Wände, besonders die tangentialen, zuweilen bis oft etwas dicker. Die Kristalle spärlicher. Die gefärbte Masse besonders den Querwänden anliegend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. Aiihaujg. Markflecke reichlich vorhanden bei No. 643 Maba merr/uensis var. Blumei. EBENACEAE. 421 § 2. KESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER- SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE INNERHALB DER FAMILIE i). Nach der Anatomie des Holzes sind die 2 untersuchten Genera dieser Familie einander so sehr ähnlich, daß sie sich nicht voneinander unterscheiden lassen. Dieses Resultat stimmt ganz gut mit den Angaben in Bentiiam et Hooker, Durand und Engler und Prantl. In diesen Arbeiten finden sich die 2 von mir unter- suchten Genera unmittelbar nacheinander und sind die erwähnten Unterschiede klein. Im großen Genus Diospijros kommen nach der Holz- anatomie zwischen den 13 untersuchten Species und Varietäten auch keine solche durchgreifenden Unterschiede vor, welche eine Einteilung dieser 13 Species in Gruppen veranlassen könnten. Jedoch kommen zwischen den ver- schiedenen Species dieses Genus hie und da Unterschiede von geringen» systematischen Wert vor, welche mir er- wähnungswert scheinen. Bei Diospijros macroplnjlla sind die Höfe der zwei- und einseitigen Hoftüpfel der Gefäßwand größer als bei den anderen Diosjyijrosarten und ungefähr ebensogroß wie bei den 3 untersuchten Mabaa,vten, während bei dieser Art die Einzelkristalle in Markstrahlen fehlen, welche übri- gens bei allen anderen Diospi/rosarten vorkommen und auch bei den Mabaarten gewöhnlich vorhanden sind. Bei den meisten Species gibt es nur ein einziger Einzelkristall pro Markstrahlzelle. Bei mehreren Species kommen neben den Einzel- kristallen in den Markstrahlzellen auch Einzelkristalle in den Holzparenchymzellen vor. Ein Umstand, der den systematischen Wert dieses Merkmals sehr verringert ist, daß diese Kristalle bei einem Teil dieser Species nicht in allen Mustern vorkommen. 1) Diese Familie ist der voi'hergehenden der Supotaceae nach der Holzanatomie sehr nahe verwandt. 422 EBENACEAE. Die Varietas Diospijros maritima var. calijcina ist nach der Holzanatomie der Speeies maritima nicht näher ver- wandt als sie es vielen anderen der untersuchten Dios- pyrossivten ist. Dieses Resultat stimmt schlecht mit der Meinung von Koorders iet Valeton, welche sie auf S. 54 mitteilen und nach welcher es sich hier handelt um eine Form von D. maritima mit anderen weiblichen Blumen; gut stimmt es mit der Auffassung von Zol- LiNGER, der nach Koorders et Valeton, S. 54 die Be- stimmung als maritima nicht richtig fand. Nach der Holzanatomie sind die Unterschiode zwischen dem dritten untersuchten Blöckchen und den beiden anderen Blöckchen von Diospyros truncata wenigstens ebensogroß wie das gewöhnlich der Fall ist zwischen einer Speeies und ihrer Varietät. Dieses Resultat stimmt nicht gut mit dem von Koorders et Valeton auf S. 49 in der „Aanm." Mitgeteilten. Nach diesen Mitteilungen gehört der Baum, der das dritte Blöckchen lieferte, nicht zu einer eigentliche Varietät dieser Speeies, sondern bilden ihre männlichen Blumen einen Übergang zu den weiblichen. Maha huxifoJia und Maha bnxifolia var. polysperma zeigen nach der Holzanatomie größere Unterschiede als gewöhnlich zwischen einer Speeies und ihrer Varietät vorkommen. In diesem Verbände weise ich darauf hin, daß nach Koorders et Valeton (S. 24) diese Speeies auf Java in 2 Formen geteilt werden muß und daß zu der einen Form das Material gehört, gezeichnet 1779,3, zu welchem auch das einzige mir zu Verfügung stehende Blöckchen von Maha bnxifolia gehört. i^ :5. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER- SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE DES HOLZES. 1. Kristalle fehlend in den Markstralilzellen. 2 Kristalle vorhanden in einer größeren oder klei- neren Zahl von Markstrahlzellcn. 4 2. Gefäße nur 3 pro qmm der Querfläche. Diospyros macropJiylla. EBEXACEAE. 423 Gefäße 7 bis 15 pro qmin der Querfläehe. 3 Gefäßgruppen zahlreicher als die vereinzelt lie- genden und oft aus zahlreicheren — bis 12 — radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Maha huxifoUa '). Gefäßgruppen weniger zahlreich als die vereinzelt liegenden und aus 2 bis 7 radial aneinander ge- reihten Gefäßen bestehend. Mala buxifolia var. poUjspenna -). Kristalle fehlend in den Holzparenchymzellen. 5 Kristalle vorhanden in einer größeren oder klei- neren Zahl von Holzparenchymzellen. 7 Gefäfbe 2 bis 6 pro qmm der Querfläche. Mark- strahlen seitlich oft nur durch 2 Libriformfaserreihen voneinander getrennt. Diosptjros Horsfieldii. Gefäße mehr als 6 pro qmm der Querfläche. Markstrahlen seitlich gewöhnlich durch mehr als 2 Libriformfaserreihen voneinander getrennt. 6 Die breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile wenigstens ebensooft 2- oder 3- wie 1 -schichtig. Diospijros maritima. Diospyros tnincata ^). Diospyros pendula *). Maha buxifolia ''). Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer .vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. Die breiteren Markstrahlen und Markstahlteile öfter 1- als 2-schichtig. Diospyros jjseudo-ebeuum. Diospyros aurea. Diospyros maritima var. calycina. Diospyros Embryopteris. Diospyros frutescens. ') Man vergleiche auch No. ü. -) Man vergleiche auch Xo. 8. 3) Man vergleiche auch No. 8. ■•) Mau vergleiche auch No. 8. 5| Man vergleiche auch Xo. 3. 424 EBENACEAE. Diospi/ros cauliffora '). Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species, 7. Gefäße ungefähr 4 pro qram der Querfläche. Diosjji/ros huxifoUa. Gefäße mehr als 4 pro qmm der Querfläche. 8 8. Die breiteren Markstrahlen und Markstrahlteilc wenigstens ebensooft 2- als 1 -schichtig. Diospyros jjeNdula '^). Diospijros tntncata •'). Maha huxifoUa var. poJijspenua ■*). Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. Die breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile öfter 1- als 2-schichtig. Diospyros eriant.ha. Diospyros cauliflora ^). Maha merguensis var. Blumei. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. § 4. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER UNTERSUCHTEN SPECIES. MABA. Durand Xo. 4523. 1. MABA MERGUENSIS, ßA3 Hiern, in Trans. Camb. Phil. Soc. XII. 134 var. BLUMEI, Koord. et Valet. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 25. Hier wird nicht die Varietät •) Man vergleiche auch No. 8. 2) Man vergleiche auch No. G. 3) Man vergleiche auch No. 6. ■*) Man vergleiche auch No. 3. ^) Man vergleiche auch No. G. EBENACEAE. 425 beschrieben sondern die Species selbst. Foxworthy. Philippine Woods. The Philippine Journ. of Science. C. Botany. Vol. II. 1907. 383 (M. huxifolia). Foxworthy. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journ. of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 547 {M. huxifolia). Gamble. Ind. Timbers. 1902. 452 (3 andere Mahaoxten). Molisch. Vergl, Anat. d. Holzes der Ebenaceen u. ihrer Verwandten. Ber. d. AViener Akad. Bd. LXXX. Abth. 1. 1879. 64 (3 andere Mabasirten). Nördlinger. Querschnitte. Bd. VI. 1874. 10 (M. geminata) u. 32 {M. obovata); Bd. XL 1888. 18 {M. fasciculosa). Parmentier. Histologie Com- paree d'Ebenacees. Diss. Lyon. 1892. 31 u. 91 (M. mergiiensis). Pomrencke. Vergl. Unters, ü. d. Bau d. Holzes einiger symp. Familien. Arb, Königl. bot. Garten zu Breslau. Bd. I. Hft 1. 1892. 40, 49 u. 50 {M. fas- ciculosa). Solereder. Holzstructur. Diss. München. 1885. 168 {M. huxifolia). Ungefähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat. 1899. 585. Axenstruktur. Ursprung. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. 1900. 53 oder S. 23 der Tabelle {M. fasciculosa) ; das hier Mitgeteilte ent- lehnt an POMRENCKE. MateriaL Fünf Muster von M. Java. Das erste Blöck- chen gezeichnet 1170c, 26 Dez. 1898, (20269/3, 24840/3, 26879,3), am ausführlichsten untersucht; das zweite ge- zeichnet 1170 c, i. J. 1900, {24S40p), mit Bast, von dem- selben Baume wie das erste ; das dritte gezeichnet 1768/3, mit Bast ; das vierte gezeichnet 34010,3, mit Bast ; das fünfte gezeichnet 22072/3, i. J. 1896, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. ßeagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66*^/0, ScHULZEs Mazerationsgemisch. " Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 263. Kernholz in den mir zur Verfüs^unsr stehenden Blöck- chen sehr wahrscheinlich fehlend ; nach Mitteilungen auf S. 27 von KooRDERs et Valeton schwarz gefärbt. Das Holz des einzigen Blöckchens ohne Bast schmutzig braun gefärbt und an vielen Stellen kleinere schwarze Partien; 426 EBENACEAE. ir Ijl ■ f HB'; ;! !mH \ m ff 4 mm i • 0 Ms der anderen Blückchen ungefähr dieselben Farben zei- gend aber weniger tief und das liolz des lilöckchens ge- zeichnet 22072,3 am hellsten. Das Holz aller Blöckchen an ihrer Oberfläche viel heller gefärbt als im inneren. Z u w a c h s- Zonen nur angedeutet bis deutlich, im am aus- führlichsten untersuch- ten Blückchen gewöhn- lich viel deutlicher als in den anderen Blöck- chen ; dick 1 bis 5 mm. Die Zonengrenzen oft ziemlich scharf und die- selbe Zonengrenze an verschiedenen Stellen oft sehr verschieden deutlich. Die Quer- durchmesser der Ge- fäße bisweilen etwas kleiner als sonst im äußeren Teil der Zu- wachszonen oder in der Nähe der Zonengrenzen. Selten einzelne Gefäß- gruppen teils in der einen und teils in der anderen Zuwachszone liegend. Die Querdurchmesser und besonders die Radialdurchmesser der Libriformfasern und Holzparenchymzellen im äußeren Teil der Zuwachszonen oft etwas kleiner als sonst oder in den Zuwachszonen eine schwache Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das ^linimum im äußeren Teil etwas kleiner als im inneren. Die später zu beschreibenden Ilolzparenchymschichten im äußeren Teil der Zuwaehszonen oft einander etwas mehr genähert als sonst, durcli 2 bis 7 Libriformfaserschichten vonein- ander getrennt und bisweilen auch einen etwas regel- mäßigeren Verlauf zeigend; die Schicht auf der Zonen- A Fig. 263. Maha merguensis var. Blumci. Blöckchen iI70c. Querschnitt. G Gefäße; F Librifonn; P Holz- pareiichym, nm- in einem Teil der Figur eingezeichnet; Ms Marksti-ahlen. EBENACEA.E. 427 o^renze oder in der unmittelbaren Nähe derselben und die nächst äußere oft mehr voneinander entfernt und durch höchstens ungefähr 25 Libriformfaserschichten von- einander getrennt. Bisweilen die Zahl der die Holz- parenchymschichten trennenden Libriformfaserschichten in den Zuwachszonen eine Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil etwas kleiner als im inneren. Gefäße in den verschiedenen Blöckchen und in demselben Blöckchen bisweilen in den verschiedenen Zuwachszonen oft verschieden zahlreich, übrigens gleich- mäßig verteilt; 3 bis 10 pro qmm der Querfläche; ver- einzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen ebenso- zahlreich bis etwas zahlreicher als die vereinzelt lie- genden Gefäße und oft relativ desto zahlreicher je zahl- reicher die Gefäße ; aus 2 bis 7, sehr oft aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Gefäße auf Querschnitten immer an Markstrahlen grenzend und ungefähr ebensooft auf einer radialen Seite wie auf beiden ; übrigens auf den Tangentialseiten zum sehr großen Teil an Holzparenchym, zum kleinen an Libriform und auf den Radialseiten oft zum etwas größeren Teil an Libri- form, zum kleineren an Holzparenchym. Gefäßtra- c hei den vielleicht vorhanden in einzelnen größeren Gefäßgruppen einzelner Blöckchen und den Gefäßen an- liegend; nur auf Querschnitten gesehen. Libriform- fasern die Grundmasse des Holzes bildend; regelmäßig in radialen Reihen. Holzparenchym ziemlich reich- lich vorhanden ; paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale ziemlich spärlich, in den verschiedenen Blöckchen verschieden spärlich und sich im Anschluß an das raetatracheale nur wenig um die Gefäße ausbreitend ; auf den beiden tan- gentialen Seiten der Gefäße gewöhnlich in 1, 2 oder 3 Zellschichten vorhanden und die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft mit größeren Querdurchmessern; auf den radialen Seiten gewöhnlich nicht mehr als 1 Zellschicht. Die metatrachealen Schichten ziemlieh reich- lich ; in den verschiedenen Blöckchen verschieden weit 428 EBEXACEAE. führlichsten untersuchten Blöckchen gezeichnet 1170c durch 6 bis 25, gewöhnlich durch 8 bis 14 Libriform- faserschichten voneinander getrennt, man sehe Näheres bei den Zuwachszonen, und in den anderen Blöckchen einander mehr genähert; in den verschiedenen Blöck- chen verschieden regelmäßig verlaufend und am regel- mäßigsten im Blöckcheu gezeichnet 22072p: ziemlich oft unterbrochen, ziemlich oft blind endigend, oft hin und her gebogen ; bisweilen 2 miteinander verschmelzend ; selten 2 durch eine schief laufende Schicht miteinander verbunden ; in radialer Richtung gewöhnlich 1 stellen- weise 2 oder selten 3 Zellen dick und die Zellen nur auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute spärlich; bisweilen durch Über- gänge in das metatracheale übergehend; oft den Mark- strahlen anliegend. Alles Holzparenchym deutlich gefa- sert; die nicht an Gefäße grenzenden Fasern aus 4 bis mehr Zellen bestehend, die an Gefäße grenzenden aus vielen. Bisweilen konjugiert. Im Blöckchen gezeichnet 1768p und wahrscheinlich im Blöckchen gezeichnet 34010/3 bisweilen eine Holzparenchymfaser über eine kürzere oder längere Strecke in kurze Zellen geteilt, jede einen Einzelkristall enthaltend. Markstrahlen seitlich von- einander getrennt durch 1 bis 6, selten mehr als 4 Libri- formfaserreihen. Ziemlich deutlich in 2 Arten: die der ersteren Art deutlich weniger zahlreich als die der zweiten; nur einfach; 1-schichtig; 1 bis 13, gewöhnlich viel weniger als 13 Zellen hoch; ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetz- ten ') bestehend. Die zusammengesetzton viel zahlreicher als die einfachen ; gewöhnlich aus 3, bisweilen aus 4 oder 5 und sehr selten aus 6 oder 7 Stockwerken bestehend; 6 bis 40, oft viel weniger als 40 und in einigen Blöck- chen nicht mehr als 20 Zellen hoch : die breiteren Stock- werke 1 bis 12 Zellen hoch, gewöhnlich 1 bisweilen 2-schichtig und die 2-schichtigen Teile gewöhnlich nur wenige Zellen hoch; die 1-schichtigen Stockwerke 2 bis 10 ') Man vergleiche die ubgeiindeite Defniition der zusammen- gesetzten Markstrahlen in der Fuünote auf S. 403. EBENACEAE. 429 Zellen hoch und den 1 -schichtigen Markstrahlen ungefähr gleich. Die liegenden Zellen der 2-schichtigen Teile ge- wöhnlich mit viel kleinerem Tangentialdurchmesser als die der 1 -schichtigen. Die einfachen 1- oder 2-schich- tigen Markstrahlen bis 12 Zellen hoch; übrigens diese Markstrahlen den mehrschichtigen Stockwerken der zu- sammengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich. Die Zellen der oberen und unteren an liegende Zellen grenzenden Zellreihe gewöhnlich aufrecht. In sehr vielen Zellen vieler Radialreihen liegender Zellen ein Einzelkristall vorhanden; die Zellen dieser Reihen oft mit etwas kleinerem Radial- und etwas größerem Tangentialdurchmesser als die übrigen liegenden Zellen. Auf Tangentialschnitten bisweilen 2 Markstrahlen in vertikaler Richtung unmittelbar über- einander stehend und in dieser Richtung nur voneinander getrennt durch l oder 2 Schichten schief laufender Libri- form- oder Holzparenchymfasern. Die Tangentialwände der aufrechten Zellen der oberen und unteren Radial- reihe in der Nähe der freien Enden der Zellen bisweilen voneinander losgelöst. Beschreibung der Elemente. I. Gef(if5«'. Die vereinzelt liegenden R. 65 — 125 ^c^, T. 45— 95,a; die der Gruppen R. 20— 110, a, T. 35— 95 [jc ; die Gefäßglieder L. 300 — 450 /y.. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände fast horizontal gestellt bis ziem- lieh schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen glatt. Die stehen gebliebenen Ringe gewöhnlich ziemlich schmal; die breiteren bis- weilen mit Hoftüpfeln wie die der Längswände. Wände dick 4 ja wenn aneinander grenzend, übrigens 3 oder 4/7.; farblos oder gelb bis tief rotbraun ; verholzt ; — mit sehr zahlreichen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln wenn an- einander grenzend ; die Hoftüpfel einander gewöhnlich sehr genähert; die Höfe gewöhnlich 6-eckig, gewöhnlich nur durch schmale Wandpartien voneinander getrennt, 4 auf 6 pt, 3 auf 4 ;Ca, 4 [j, in Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — mit zahlreichen, ein- ander sehr verschieden nahe stehenden, bisweilen kom- binierten, spaltenförmigen, einseitigen Hoftüpfeln wenn 430 EBENACEAE. an Holzparenchvm- und an ]\[ai'kstrahlzellen grenzend ; bisweilen 2 oder 3 einander sehr genähert; die Hüte kreisrund, quer_ elliptisch oder 4- bis 6-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, 3 auf 4 //, 3 und 4 /■/ in Durchmesser; die Kanäle spaltenfih-mig und quer ge- stellt. Inhalt: ziemlich oft gelbe bis tief rotbraune Masse, die Gefäße stellenweise ganz oder teilweise fül- lend; die Masse rot gefärbt in Phlorojjlucin und Salzsäure. IL Libri form fasern. K. 8— 14;C4, T. 10— 13/y,, L. 700— 1100 ;0i; 5- bis 8-seitig. Wände dick 3//.; die inneren Verdickungsschichten oft gallertartig aussehend ; ver- holzt, besonders die Mittellamelle mit den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "/„ die inneren Ver- dickungsschichten gewöhnlich mehr oder weniger blau gefärbt; — mit ziemlich zahlreichen spalteuförmigen Hoftüpfeln mit sehr kleinen Höfen wenn aneinander grenzend ; die Tüpfel auf den radialen Wänden viel zahl- reicher als auf den tangentialen, niemals 2 nebeneinander gestellt und auf den radialen Wänden in der Ijängs- richtuDg 5 bis 20 oft ungefähr lO^u. voneinander ent- fernt ; die Kanäle spaltenförmig und schief gestellt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchvm- und an Markstrahlzellen grenzend; die einseitigen Hoftüpfel bisweilen etwas reichlicher als die zweiseitigen, übrigens diesen gleich. Intercellularräume und Inhalt feiilend. III. Holzparenchjmzellen. R. 10— 20/z, T. 10—22/^, L. 55 — 130/7. ; die der metatrachealen Schicliten oft mit kleinerem Radial- und größerem Tangentialdurchmesser als die anderen Zellen ; die unmittelbar an Gefäße gren- zenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen, auf den Tangentialseiten der Gefäße oft mit größeren Querdurchmessern und gewöhnlich viel kürzer, z. B. Tiefe 10— 20^z, Breite 22— 40 ,y., L. oft 25 und 30 /c/.; die Kristallzellen L. 20—30 (j.. Alle Zellen 4- bis 6-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis l'/a A^? '^iß radialen oft etwas dicker; die senkrecht zur Gefäßwand stehenden der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dicker, bisweilen viel dicker und die Zellen dadurch konjugierten Ilolzparenchymzcdlen ähnlich; schwach verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln EBEXACEAE. 431 wenn an Gefäße und an Libriformfasern grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Libriform- fasern; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel auf den Tan- gential wänden spärlich, die auf den Quer- und' Radial- wänden zahlreich und klein und auf den letzteren deut- lich gruppenweise. Intercellularräume gewöhnlich fehlend. nur hie und da vorhanden bei an Markstrahlzellen gren- zenden Zellen. Zellinhalt: die Einzelkristalle umgeben von einer ziemlich dünnen, mit der AYand zusammen- hängenden Kalkoxalattasche. In den Blöckchen mit Bast oft Stärkekörner. In fast allen Zellen eine gelbe, rot- braune oder schwarze Masse; die Masse den Wänden, besonders den Querwänden anliegend oder die Zellen ganz füllend. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 22—60^6, T. 8— 20 ,a, L. 15— 25,v,; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 oder 1'', ,v., die tangentialen etwas dicker; bisweilen etwas gelbbraun ; schwach verholzt ; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel der aneinander grenzenden Zellen am zahlreich- sten auf den Tangentialwänden ; die auf den Eadial- und Querwänden höchstens ziemlich zahlreich und nicht in radialen Reihen ; alle einfachen Tüpfel klein. Inter- cellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an Libriformfasern und an Holzparenchymzellen gren- zenden Zellen ; aufier in radialer Richtung bisweilen auch in anderer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahl- zellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: in den Blöckchen mit Bast oft Stärkekörner. Die Einzelkristalle umgeben von einer ziemlich dünnen, verholzten, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche und bisweilen eine zentrale Höhle zeigend. In fast allen Zellen eine gelbe, rotbraune oder schwarze Masse ; die Masse den Wänden, besonders den Tangentialwänden anliegend oder die Zellen ganz füllend. 2. Aufrechte. R. 20— 50,a, T. 10— 20,a, L. 30— 70,a. Die Kanten nicht abgerundet. Wände, besonders die 432 EBENACEAE. tangentialen, oft etwas dicker. Zellinhalt: die Einzel- kristalle fehlend; die gefärbte Masse besonders den Quer- wänden anliegend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. Anhang. Markflecke in fast allen untersuchten Blöckchen reichlich vorhanden; oft in der Nähe der Zonengrenzen ; gewöhnlich mit viel größerem Tangential- als Radialdurchmesser, R. bis 0.6 mm, T. bis 1 mm. Im ganz unregelmäßigen Gewebe der Flecke die Mark- strahlen nicht zu verfolgen. Die Zellen z.B. 30 auf 40/ii, 40 auf 50 /z; Polyeder mit bisweilen abgerundeten Kanten. Wände dick 2 fy. ; etwas gelb ; mit zahlreiclien kloinen einfachen Tüpfeln wenn aneinander grenzend. Intercel- lularräumo bisweilen vorhanden. Zellinhalt: bisweilen ein Einzelkristall; ziemlich oft eine gelbe bis tief rotbraune Masse. Reste der zerstörten Zellen hier fast nicht vorhanden. Das an die Außenseite der Flecke grenzende Grewebe den normalen Bau des Holzes zeigend ; man vergleiche KiENiTZ, Die Entstehung der Markflecke, Bot. Centrbl. Bd. 14, 1883, 60. 2. MABA BUXIFOLIA, ß44 ^^^'^- ^^'^^- ^^- ^^'' ^'^^'- POLYSPERMA, Koord. et Valet. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 23. Hier wird nicht die Varietät beschrieben, sondern die Species selbst. Man vergleiche übrigens No. 643 Maba merguensis var. Bluniei. Material. Zwei Muster von M. Java mit Bast, von demselben Baume. Das eine Blöckchon gezeichnet 37;2(1, i. J. 1892, (7775/3, 1775/3, 33727/3, 1774/3, 1772/3, 13681/3), von einem Stamm oder Ast von ungefähr 5 cm Durch- messer ; das Holz dick 1 cm, breit 3,5 cm und lang 8 cm. Das andere Blöckchen gezeichnet 372(1, {VS(>81 iZ)^ von einem Stamm oder Ast von ungefähr 4 cm Durchmesser; das Holz dick 1 cm, breit 3 cm und lang 8 cm. Präl)arate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 643 EBENACEAE. 433 Maha merguensis var. Blumei sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Kernholz fehlend in den beiden untersuchten Blück- chen und in den 3 anderen ebenfalls mir noch zur Ver- fügung stehenden. Das Holz schwach hell rotbraun ge- färbt. Gefäße 7 bis 12 pro qmm der Querfläche; die vereinzelt liegenden oft viel zahlreicher als die Gruppen; auf Querschnitten fast immer an Markstrahlen grenzend und viel öfter auf einer radialen Seite als auf beiden. Holzparenchy m. Die metatrachealen Schichten ge- wöhnlich durch ungefähr 10 Libriformfaserschichten von- einander getrennt. Ziemlich oft an den 2 Zellen dicken Stellen der metatrachealen Schichten Kristallzellen vor- handen mit, besonders im Blöckchen gezeichnet 1773/3, auffallend grofben Querdurchmessern und gefüllt mit einem von einer ziemlich dicken, mit der Wand zusammen- hängenden Kalkoxalattasche umgebenen Einzelkristall ; die Kristallzellen z.B. R. 35//., T. 30 /z, L. 20— 50 ,v.. In den Zellen fast keine gefärbte Masse vorhanden. Mark strahlen. Die 2-schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile viel zahlreicher und oft viel höher, bis 20 Zellen hoch. Kristallzellen ganz oder fast ganz fehlend. Hie und da eine Zelle gefüllt mit rotbrauner Masse ; in den übrigen Zellen fast keine o-efärbte Masse vorhanden. 645. 3. MABA BUXIFOLIA, Pers. Syn. IL 606. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 23. Man vergleiche übrigens ISTo. 643 Maha merf/uensis var. Blumei. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 1779(3, i. J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 4 cm Durchmesser; das Holz dick 0.7 cm, breit 3 cm und lang 12 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Beagentieu. Wasser, Glycerin. ^lilfrograpliie. Dieses Holz ist dem von No. 643 Maha huxifolia var. polysperma sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. 28 646. 434 EBEXACEAE. Das Holz etwas heller schwach rotbraun gefärbt; nach KooRDERs et Valeton, S. 25 Splintholz weiß ^). Gefäße. Ungefähr 15 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen zahlreicher als die vereinzelt liegenden Gefäße und oft aus zahlreicheren — bis 12 — radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten unge- fähr ebensooft auf einer radialen Seite an Markstrahlen grenzend wie auf beiden und auch auf den tangentialen Seiten etwas weniger oft an llolzparenchym. Holz- parenchym. Das paratracheale etwas spärlicher. Kristall- zellen fehlend. DIOSPYROS. Durand Xo. 4524. 1. DIOSPYROS MACROPHYLLA, Blume, Bijdr. 070. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Ja- vauica. Pars I. 1894. 41. Bargagij-Petrucci. Sulla struttura dei legnami raccolti in Borneo dal Dott. 0. Beccari. Malpighia. Vol. XYII. 1903. 82 (3 andere D iospurosar ten). de Bary. Vergl. Anat. 1877. 494, 497 u. 513 {D. virginiana). Belahoubek. Unters, von Eben- holz u. dessen Farbstoff. Ber. d. k. böhm. Ges. d. Wis- sensch. in Prag. Jhrg. 1883. 385 u. 386. Boulger. Wood. 1908. 39, 44, 49, 311 u. 314 (D. Melanoxylon u. 1). vir(jiniana). Burgerstein. Anat. Unters, samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 469 (Z>. samoensis). Czapek. Biochemie d. Pflanzen. Bd. I. 1905. 571 {DiospyrosiiviQw). van Eeden. Houtsoorten van Ned. Oost-Indie. 1906. 168 (viele Diospijrossirten). Engler u. Prantl. IV, 1. 1897. 154 (D. virginiana). Foxworthy. Philippine Woods. The Philippine Journ. of Science. C. Botany. Vol. IL 1907. 378 u. 383 {D. pilosanthem). ') Hier ist dej^halb, wie in mehreren Fallen, die von KDOunKUs et Valeton beobachtete Farbe heller als die von mir gefundene, was vielleicht dem Trocknen dos Holzes zuzuschreiben sein mag. EBENACEAE. 435 Gamble. Ind. Timbers. 1902. 453—463 (25 andere Dhs- j)i/rosavten). Gnentscii. Über radiale Verbindungen der Gefäße und des Holzparenchynis zwischen aufeinander folgenden Jahrringen dikotyler Laubbäume. Flora. Jhrg. 71. 1888. 323, 330 (D. virglniana). R. Hartig. Die anat. Unterscheidungsmerkmale der in Deutschland wach- senden Hölzer. 1898. 36 (D. Ehenum). v. Höhnel. Über stockwerkartig aufgebaute Holzkörper. Ber. Wiener Akad. Bd. 89. Abth. I. 1884. 42 {D. virglniana). Holtermann. Der Einfluss des Klimas auf den Bau der Pflanzengewebe. 1907. 206 {D. melanoxijlon u. D. montana). Hough. The Trees of the Northern States and Canada. 1907, 379 (D. Virglniana). Kräh. Über die Yertheilung der par. Elemente im Xylem und Phloem der dikot. Laubbäume. Diss. 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Man ver- gleiche übrigens S. 413. Material. Fünf Muster. Das erste Blöckchen gezeichnet 1302a, 25 April 1893, {12242ß), von W. Java, am aus- führlichsten untersucht; das zweite gezeichnet 129(>a, i. J. 1894, (12323/3, 33023/3), von W. Java; das dritte gezeichnet ll()2c, 26 Nov. 1898, (20261/3, 24572p, 30290/3), von M. Java; das vierte gezeichnet IKJtJc, 19 Sept. 1900, {24572p).i von AV. Java, mit Bast, von demselben Baume wie das dritte; das fünfte gezeichnet 117()/3, 12 Juli 1890; es enthält das Miivk des Baumes. Es ist auch noch ein zweites Blöckchen gezeichnet lö94p, i. J. 1890, von W. Java, mit Bast, von mir untersucht worden. Die Unterschiede in der Anatomie des Holzes zwischen diesem und dem anderen Blöckchen und auch im Vergleich mit den anderen schon untersuchten Dios- piirosarten sind so groß, daß dieses Blöckchen mit Bast EBENACEAE. 445 nicht für die zusammenfassende Beschreibung dieser Spe- cies benützt werden konnte '). Präp.arate. Quer- und Tangentialschnitte. KeJigentieii. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 646 Diospiiros maeroplujlla sehr ähnlieh. Es finden sich fol- gende Abweichungen. Splintholz schwach braunrot; nach Koorders et Valeton, S. 60 schmutzig rötlich weiß-). Kernholz tief schwarz, im untersuchten Blöckchen nur sehr wenig vor- handen und zwar in der unmittelbaren Nähe des Markes. Zuwachszonen. Im inneren Teil einzelner derselben die Gefäße zahlreicher und etwas kleinere Querdurchmesser zeigend als sonst; an diesen Stellen die Querdurchmesser der Libriformfasern etwas größer und das Holzparenchym bisweilen etwas spärlicher. Gefälbe. In den verschiedeneu Zuwachszonen sehr verschieden zahlreich, 10 bis 20 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen viel zahlreicher als die vereinzelt liegenden und sehr oft aus. 2 bis 4 radial an- einander gereihten Gefäßen bestehend. In den aus 4 oder mehr Gefäßen bestehenden Gruppen oft auch 1 bis einige engeren Gefäße oder Gefäfb tracheiden vorhanden; diese Tracheiden nur auf Querschnitten gesehen. Gefäße auf Querschnitten öfter auf beiden als auf einer radialen Seite an Markstrahlen grenzend; übrigens auf allen Seiten zum etwas kleineren Teil an Holzparenchym. Die Gefäß- glieder L. bis 500 /x. Wände etwas dicker; im Splintholz farblos; die Hoftüpfel nicht kombiniert und die ein- seitigen oft zu mehreren einander mehr genähert; die Höfe eckig, viel kleiner, 2 /^ in Durchmesser ; die Kanäle nur wenig oder nicht spaltenförmig. Im Splintholz die ') In diesem Vorbande teile ich hier mit, daß Koorders et Vai.kton, wie auf S. 59 mitgeteilt, ihre ßeschfeibung anfertigten mich Herb. Kds. 1694^ und 169513 und nach einem im Garten zu 15uitenzorg gepflanzten Baume und daß (S. 60) nur ein einziger Baum diesei- Species von ihnen gefunden ist. Das mir zur Ver- fügung stehende Material stammt also von einem anderen in der Arbeit von Koorders et Valetox nicht verzeichneten Baume. '-) Hiei' ist deshalb, wie in mehreren Fällen, die von Koorders et Vai.eton beobachtete Farbe heller als die von mir gefundene, was vielleicht dem Trocknen des Holzes zuzuschreiben sein mag. 649. 446 EBEXACEAE. Gefäße ohne Inhalt. Libri formfasern. 1\. und T. 10 — 12/z. Wände dick 2 bis 4,tc; im Splintholz farb- los; die Tüpfel auf den radialen Wänden viel zahl- reicher als auf den tangentialen ; die Kanäle fast vertikal gestellt. Holzparenchym. Das paratracheale etwas spärlicher und die Zellen auf den tangentialen Seiten der Gefäße oft nicht oder nur wenig größer als die anderen Zellen. Die metatrachealen Schichten in radialer Rich- tung durch 8 bis 18 Libriformfaserschichten voneinander getrennt, im inneren Teil der Zuwachszonen mit den zahlreicheren Gefäßen durch 4 ; viel regelmälMgeren Ver- lauf zeigend; etwas öfter 2 Zellen dick in radialer Rich- tung. Die Holzparenchymfasern gewöhnlich aus 4, selten aus 5 oder 6 Zellen bestehend. Zellwände im Splintholz farblos. Die Zellen im Splintholz teils oder ganz gefüllt mit rotbrauner Masse. Markstrahlen. Weniijer deut- lich in 2 Arten: die der ersteren Art spärlicher und gewöhnlich nur 2 bis einige Zellen hoch. Die zusammen- gesetzten der zweiten Art 4 bis 40 oft 10 bis 15 Zellen hoch; die breiteren Stockwerke 2 bis 10 Zellen hoch, fast immer 1 -schichtig und die 2-schichtigen Teile nur 1 Zellreihe hoch; die schmalen Stockwerke 2 bis 12 Zellen hoch. Die einfachen Markstrahlen der zweiten Art bis 12 Zellen hoch. Die Unterschiede zwischen den liegenden und den aufrechten Zellen gewöhnlich nicht groß. In sehr vielen Zellen vieler Radialreihen ein Einzelkristall vorhanden; diese Kristalle umgeben von einer ziemlich dünnen mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalat- tasche. Zellwände im Splintholz farblos. In allen Zellen, auch in den Kristalzellen, im Splintholz eine rotbraune Masse vorhanden, die Zellen ganz füllend aber auch ent- weder den Quer- oder den Tangentialwänden anliegend. 4. DIOSPYROS BUXIFOLIA, ITiern, in Trans. Camb. Phil. Soc. XII. 218. Im Index Kewensis Diospi/ros inicropJv/lla, Bedd. Forest. Man. Bot. 145; Ic.'Pl. Ind. Or."27. t. 133. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 55. Man vergleiche übrigens No. 640 Diospyros macrophijlla. EBENACEAE. 447 Material. Zwei Muster. Das erste Blöckchen gezeichnet 6109t, 30 März 1898, (1780/3, 39796,3), von 0. Java, am ausführlichsten untersucht; das zweite gezeichnet 1696m, (37054/3, 11434/3, 11435,3), von M. Java, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reageutien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 646 Diospyros macrophylla sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende Abweichungen. Splint- und Kernholz in den von mir vmtersuchten und den 2 noch weiters vorhandenen Blöckchen nicht zu unterscheiden ; das Holz dieser 4 Blöcl'cchen braunrot ge- färbt. KooRDERS et Valeton teilen auf S. 56 mit: das Kern- holz wäre schwarz und liefere eine minderwertige Art von Ebenholz. Zuwachszonen nur angedeutet bis höchstens ziemlich deutlich ; dick 2 bis 9 mm. Die Zonengrenzen gar nicht scharf. Die Querdurchmesser der Libriformfasern im äußersten Teil der Zuwachszonen oft etwas kleiner und die Wände dieser Elemente hier dann oft etwas dicker; im innersten Teil der Zuwachszonen die später zu beschrei- benden Holzparenchymschichten einander sehr oft etwas mehr genähert. Im Blöckchen gezeichnet 1696 m die Zonen- grenzen bisweilen sich vorfindend in einer in radialer Rich- tung ungefähr 100,a dicken, tangentialen Schicht ohne Gefäße und ohne metatracheales Holzparenchym; in der Nähe dieser Schicht und zwar nach der Außen- und Innen- seite die metatrachealen Holzparenchymschichten einander etwas mehr genähert und die Querdurchmesser der Gefäße und Libriformfasern etwas kleiner. Gefäfbe ungefähr 4 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen zahlreicher als die vereinzelt liegenden und fast immer aus 2 bis 4, ziemlich oft auch aus 4 radial aneinander gereihten Ge- fäßen bestehend. In den Gruppen bisweilen auch 1 bis einige engeren Gefäße oder Gefäibtracheiden vor- handen ; diese Tracheiden nur auf Querschnitten gesehen. Besonders im Blöckchen gezeichnet 1696m die Gefäße auf Querschnitten nicht immer an Markstrahlen grenzend und ungefähr ebensooft auf beiden radialen Seiten wie auf einer; übrigens auf den Radialseiten zum ungefähr gleich großen Teile an Holzparenchym und an Libriform. 448 EBEN ACE AE. Die Gefäßglieder L. bis 500 [/.. Die Perforationen in ein- zelnen Fällen mit hoftüpfelähnlichen Kändern. Wände bis- weilen etwas rotbraun ; die Tüpfel sehr zahlreich ; die Höfe eckig, sehr klein, höchstens 2 /z in Durchmesser. In sehr einzelnen Fällen die Gefäße stellenweise ganz oder teils gefüllt mit einer schwachgelben Masse. Libriform- fasern. Wände farblos; die Tüpfel im Allgemeinen etwas spärlicher und auf den radialen Wänden viel zahl- reicher als auf den tangentialen. Holzparench v m. Das paratracheale auf den radialen Seiten fast immer nur in einer einzigen Zellschicht vorhanden und die Zellen auf den tangentialen Seiten der Gefäße oft nicht oder nur wenig größer als die anderen. Die metatrachealen Schichten durch 2 bis 7, sehr oft 4 oder 5 Libriform- faserschichten voneinander getrennt; sehr oft unterbro- chen; oft blind endigend; sehr oft hin und her gebogen; ziemlich oft 2 miteinander verschmelzend ; bisweilen 2 durch eine schief laufende Schicht miteinander verbunden; weniger oft 2 Zellen dick in radialer Richtung. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute etwas reichlicher. Sehr viele Fasern über kürzere und läugere Strecken in kurze Zellen geteilt — 4 bis 12 nach der Zahl — und jede kurze Zelle einen Einzelkristall enthaltend. Die ge- meinsamen Mutterzellen der Kristallzellen nicht zu sehen. Die Kristallzellen L. 10 bis 40, gewöhnlich 20 //, und die Kristalle oft desto länger je länger die Zellen. Die Kristalle umgeben von einer ziemlich dünnen mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. Zellwäude bisweilen rotbraun. In allen Zellen, mit Ausnahme der Kristallzellen, rotbraune Masse; diese Masse die Zellen füllend oder nur den Wänden und besonders den Quer- wänden anliegend. Markstrahlen weniger deutlich ia 2 Arten: die der ersteren Art spärlicher und bis 8, gewöhnlich nur 2 bis einige Zellen hoch. Die breiteren Stockwerke im Blöckchen gezeichnet 6109t wenigstens ebensooft 2- wie 1-schichtig und im Blöckchen gezeichnet 1696m oft auch 3-schichtig. Die liegenden Zellen der 2- und 3-schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile nicht schmäler als diejenigen der 1-schichtigen. Einzelne Zellen 1 bis einige Einzelkristalle enthaltend und sehr 650. EBEXACEAE. 449 selten 2 solche Zellen in radialer Richtung aneinander grenzend. Diese Zellen gewöhnlich durch dünnere tan- gentiale Wände in Fächer geteilt und jedes Fach einen Einzelkristall enthaltend; die Kristalle von einer ziem- lich dünnen mit der Wand zusammenhängenden Kalk- oxalattasche umgeben. Zelhvände aller Zellen oft schwach rotbraun. In allen Zellen rotbraune Masse ; diese Masse die Zellen ganz füllend oder nur den Wänden und be- sonders entweder den Quer- oder den Tangential wänden anliegend. Im Blöckchen gezeichnet 1696m auf Quer- schnitten einmal 2 1 -schichtige Markstrablen nach außen zu miteinander verschmelzend. 5. DIOSPYROS AUREA, Teijsm. et Binn. in Xederl. Kruidk. Arch. III. 405. Literatur. Koorders et Yaletox. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 50. Man vergleiche übrigens Xo. 646 Diospijros inacrophtjUa. Material. Drei Muster von W. Java. Das erste Blöck- chen gezeichnet 172(ia, {34400p, 12533p, 15719p), am ausführlichsten untersucht; das zweite gezeichnet 1726a, mit Bast, von demselben Baume ; das dritte gezeichnet 1115a, (33062;3, 1696p, 11736p, 11737p). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentieu. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von Xo. 646 Diospijros inacroph>iUa sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende kleine Abweichungen. Splint holz etwas grau gefärbt mit einem Stich ins Braune ; nach Koorders et VALETO^", S. 51 weiß '). Kern- holz tief grau gefärbt mit einem Stich ins Braune. Das Holz aller Blöckchen an ihrer Oberfläche viel heller gefärbt als sonst. Zuwachszonen gewöhnlich nur angedeutet. Gefäße ungefähr 8 bis 12 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen viel zahlreicher als die vereinzelt liegenden und ') Hier ist deshalb, v.ie in mehreren Fälleu. die von Koorders et Valetox beobachtete Farbe heller als die von mir gefundene, was vielleicht dem Trocknen des Holzes zuzuschreiben sein mag. 29- 450 EBENACEAE. fast immer aus 2 bis 4, bisweilen aus mehr — z. B. bis 10 — radial aneinander gereihten Gefäßen bestellend. Auf Quer- schnitten nicht immer an Markstrahlen grenzend und öfter auf einer als auf beiden radialen Seiten an Mark- strahlen; übrigens auf den Radialseiten mindestens zur Hälfte an Holzparenchym und dieses Holzparenchym nur in einer einzigen Zellschicht vorhanden. Die Glieder L. bis 500 [/,. Wände im Splintholz farblos, im Kernholz mehr oder weniger schmutzig braun; die Höfe der zwei- und einseitigen Hoftüpfel eckig, bisweilen mit etwas abgerundeten Ecken, 2'/\,,v. in Durchmesser; die Kanäle quer oder etwas schief gestellt. Im Splintholz selten eine granulierte sehr schwach gefärbte Masse in den Gefäßen vorhanden ; im Kernholz ziemlich oft eine tief rotbraune bis schwarze Masse den Wänden entlang. Libriform- fasern. Wände im Splintholz farblos, im Kernholz mehr oder weniger tief schmutzig braun gefärbt ; oft etwas gallertartig aussehend ; die Tüpfel spärlicher und fast nur auf den radialen Wänden vorkommend. Holzpar- enchym. Die Zellen auf den tangentialen Seiten der Gefäße oft nicht oder nur wenig größer als die anderen. Die metatrachealen Schichten in radialer Richtung durch 4 bis 9 Libriformfaserschichten voneinander getrennt; sehr oft unterbrochen; oft blind endigend; sehr oft hin und her gebogen; ziemlich oft 2 miteinander verschmel- zend; öfter 2 und bisweilen 3 Zellen dick in radialer Richtung. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute etwas reichliclier. Wände im Splintholz farblos, im Kern- holz farblos oder etwas schmutzig rotbraun gefärbt. Im Splintholz in den Zellen oft große Stärkekörner, bis 10/-/, in Durchmesser ; im Kernholz bisweilen Stärkekörner, gewöhnlich eine schmutzig rotbraune bis fast schwarze Masse, diese Masse bisw^eilen den Wänden entlang als ein dünnes Häutchen und bisweilen die Zellen ganz füllend. Mark strahlen seitlich voneinander getrennt durcli 1 bis 4, sehr oft 1 oder 2 Libriformfaserreihen. Höch- stens ziemlich deutlich in 2 Arten: die der ersteren Art bis 12, oft nur einige Zellen hoch. Die breiteren Stock- werke der zusammengesetzten Markstrahlen der zweiten Art nur selten mehr als 1 -schichtig und die 2-schichtigen 651 EBEXACEAE. 451 Teile höchstens 4 Zellen hoch. In sehr vielen liegenden Zellen einzelner Radialreihen ein Einzelkristall vorhanden; diese Kristalle umgeben von einer ziemlich dünnen, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche und bis- weilen in der Mitte perforiert. Die Unterschiede zwischen den liegenden und den aufrechten Zellen nicht groß und die tangentialen Durchmesser der liegenden Zellen der 2-schichtigen Teile gewöhnlich nicht kleiner als die der 1 -schichtigen. Wände im Splintholz farblos, im Kernholz farblos oder etwas schmutzig rotbraun gefärbt. Im Splint- holz in den Zellen Stärkekörner ; die Körner einfach — bis 10/.* in Durchmesser — und 2- oder 3-teilig; im Kernholz bisweilen Stärkeköi-ner. gewöhnlich eine schmut- zig rotbraune bis fast schwarze Masse; diese Masse bis- weilen die Zellen ganz füllend und gewöhnlich auch vor- handen in den Kristallzellen. 6. DIOSPYROS CAULIFLORA, Blume, Bijdr. 668. Literatur. Koordees et Valetox. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 32. Man vergleiche übrigens Xo. 646 Diospijros macrophjlla. Material. Drei Muster. Das erste Blöckchen gezeichnet 1280c, 1 Dec. 1898, {30339^3, 20239p, 39487p, 26898i3, 24116p), von M. Java, am ausführlichsten untersucht, aus der mittleren Partie des Baumes stammend; das zweite gezeichnet l'^SOc, 17 Nov. 1900, {24116ß), mit Bast, von demselben Baume von M. Java; das dritte gezeichnet 1716/3, i. J. 1892, von W. Java, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Keageiitien. Wasser, Glycerin. ^likrographie. Dieses Holz ist dem von No. 646 Diospyvos macropJu/Ua sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende kleine Abweichungen. Kernholz fehlend in den 3 untersuchten Blöckchen. Das Holz des Blöckchens ohne Bast, gezeichnet 30339p, grau gefärbt mit einem Stich ins Braunviolette ; das Holz des Blöckchens mit Bast, gezeichnet 24116p und von dem- selben Baume, dieselben Farben zeigend aber etwas heller 452 EBENACEAE. und schwächer ; das Holz des Blöckehens gezeichnet 171 6,0 o;elblich weiß gefärbt. Das Holz an der Oberfläche der Blöckchen heller gefärbt als sonst. Zuwachszonen dick 1 bis 5 mm. Die Querdurchmesser der Gefäße in allen Teilen der Zuwachszonen ungefähr gleich oder eine schwache Periode zeigend; das Maximum derselben unge- fähr in der Mitte der Zuwachszouen und das Minimum im äußeren Teil nur wenig kleiner als im inneren. Die Quer- durchmesser der Libriformfasern und besonders die Radial- durchmesser im äußersten Teil der Zuwachszonen kleiner werdend oder in den Zuwachszonen eine Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zu- wachszonen und das Minimum im äußeren Teil ziemlich viel kleiner als im inneren. Bei den Fasern mit kleinem Radialdurchmesser die Tüpfel auf den Tangentialwänden bisweilen etwas reichlicher als sonst. Die Holzparenchym- schichten in allen Teilen der Zuwachszonen ungefähr durch dieselbe Zahl von Libriformfaserschichten vonein- ander getrennt; die Querdurchmesser dieser Zellen in allen Teilen der Zuwachszonen ungefähr dieselben. Die Markstrahlzellen auf den Zonengrenzen oder im äußer- sten Teil der Zuwachszonen oft mit etwas kleinerem Radialdurchmesser. Gefäfbe 6 bis 8 pro qmm der Quer- fläche. Die Grruppen in den Blöckchen gezeichnet 30339,3 und 24116/3 deutlich weniger zahlreich als die vereinzelt liegenden und im Blöckchen gezeichnet 1716,3 viel zahl- reicher. Auf Querschnitten Gefäße fast immer an Mark- strahlen grenzend und in den Blöckchen gezeichnet 30339,3 und 24116,3 öfter nur auf einer radialen Seite als auf beiden; übrigens auf allen Seiten zum viel größeren Teil an Holzparenchym grenzend als an Libriform. Die Quer- durchmesser kleiner, die Glieder L. bis 500 //.. Wände oft etwas dicker; in den Blöckchen gezeichnet 30339,3 und 24116/3 oft etwas schmutzig braun, im Blöckchen gezeichnet 1716,3 farblos; die lloftüpfel oft einander etwas mehr genähert; die Höfe gewöhnlich kleiner, ge- wöhnlich 3 oder 4 // in Durchmesser, 3 auf 4 (/, und die Höfe der einseitigen Hoftüpfel oft etwas kleiner als die- jenigen der zweiseitigen. In den Blöckchen gezeichnet 30339,3 und 24116p ziemlich oft eine schmutzig braune EBEXACEAE. 453 bis fast schwarze Masse in den Gefäßen den Wänden anliegend oder selten stellenweise die Gefäße ganz fül- lend ; im Blöckchen gezeichnet 171 6/3 sehr selten eine gelbe Masse in den Gefäßen vorhanden. Libriform- fasern. Wände in den Blöckchen gezeichnet 30339/3 und 24116/3 oft etwas schmutzig braun, im anderen Blöckchen farblos oder etwas gelblich ; die Tüpfel spär- licher und besonders auf den Radialseiten vorhanden. Holzparenchym. Die metratrachealen Schichten in radialer Richtung durch 7 bis 13 Libriformfaserschichten voneinander getrennt; ziemlich oft unterbrochen; höch- stens ziemlich oft blind endigend; ziemlich oft hin und her gebogen ; nur selten 2 miteinander verschmelzend ; in radialer Richtung etwas öfter 2 und den Markstrahlen entlang selten 3 Zellen dick in radialer Richtung. Die Holzparenchymfasern ziemlich oft aus mehr als 5 Zellen bestehend. Wände in den Blöckchen gezeichnet 30339/3 und 24116/3 bisweilen etwas schmutzig braun, im anderen Blöckchen farblos. In den Blöckchen gezeichnet 30339/3 und 24116/3 bisweilen etwas schmutzig rotbraune Masse in den Zellen; im Blöckchen gezeichnet 1716p keine gefärbte Masse in den Zellen und in sehr einzelnen Zellen 1 oder 2 Einzelkristalle. Markstrahlen seitlich von- einander getrennt durch 1 bis 5, selten mehr als 3 Libri- formfaserreihen. Die zusammengesetzten der zweiten Art bis 40 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke in den Blöckchen gezeichnet 30339/3 und 24116/3 immer 1- schichtig, im dritten Blöckchen 1- oder 2-schichtig und öfter 1- als 2-schichtig. In sehr vielen Zellen ziemlich vieler Radialreihen liegender Zellen und sehr wenig zahlreicher Radialreihen aufrechter Zellen ein Einzel- kristall vorhanden, im Blöekchen gezeichnet 1716/3 bis- weilen einige Einzelkristalle pro Zelle. Die Kristalle umgeben von einer ziemlich dünnen, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. Die W^ände der Kristallzellen, und besonders die Tangential wände, oft etwas dicker als diejenigen der anderen Zellen. Die Unterschiede zwischen den liegenden und den aufrechten Zellen groß und im Blöckehen gezeichnet 1716/3 die liegenden Zellen der 2-schichtigen Teile mit nicht klei- 652. 454 EBEXACEAE. nerem Taugentialdurchmesser als diejenigen der 1 -schich- tigen. Wänd(> in den Blöckchen gezeichnet 30339p und 24116f3 zuweilen etwas schmutzig braun, im anderen Blückchen farblos. In den Blöckchen gezeichnet 308 39^ und 24116,3 bisweilen etwas schmutzig rotbraune Masse in den Zellen, auch in den Kristallzellen; im Blöckchen gezeichnet 1716,3 keine gefärbte Masse in den Zellen. 7. DIOSPYROS ERIANTHA, Champ. ex Benth, in Hook. Kew Journ. lY. 302. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 57. Man vergleiche übrigens ^o. 646 Diospi/ros macrophyUa. Material. Zwei Muster von einem und demselben Baume von M. Java. Das erste Blöckchen gezeichnet ll)()9m, {23G41ß)^ am ausführlichsten untersucht; das zweite ge- zeichnet 1909 m, mit Bast '). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reageutieii. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von Xo. 646 Diospijros macrophi/lla sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende kleine Abweichungen. Kernholz fehlend in den 2 vorhandenen und unter- suchten Blöckchen. Das Holz schwacli hell rotbraun gefärbt, bisweilen mit tiefer gefärbten Stellen. Zuwachszonen höchtens ziemlich deutlich; dick 1 bis 5 mm. Zonengrenzen gar nicht scharf. Die Querdurchmesser der Gefäße, Libri- formfasern und Holzparenchymfasern und besonders die Radialdurchmesser der Libriformfasern und Holzparen- chymfasern in den Zuwachszonen oft eine schwache Periode ') KooRDERS et Valeton teilen auf S. 58 mit, da(5 nur ein einziger Bauin dieser Species von ihnen auf Java gefunden ist und (laß sie ihre Beschreibung angefertigt haben nach diesem Exemplar — No. 1736/2 des KoouitEitsschen Herbars — und einem authentischen Exemplar von Tkysmann. Wie aus den mitgeteilten /3-Nummern hervorgeht stammen die von mir untersuchten Block- chen — und diese sind die einzig vorhandenen — nicht von demselben Baume wie 1736/3; deshalb muß später noch wiederum ein Baum dieser Species auf Java gefunden sein. EBEXACEAE. 455 zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil gewöhn- lich nur sehr wenig kleiner als im inneren. Im inneren Teil der ZuAvachszonen die Holzparenchymschichten in radialer Richtung durch eine größere Zahl von Libri- formfaserschichten voneinander getrennt als sonst. G e- fäße ungefähr 10 pro qmm der Querfläche. In den Gruppen bisweilen auch 1 oder 2 engere Gefäße oder Gefäß tracheiden vorhanden und diese Tracheiden nur auf Querschnitten gesehen. Auf Querschnitten etwas öfter auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend als auf einer und übrigens auf den radialen Seiten etwas öfter an Holzparenchym. Die Gefäßglieder L. bis 500 ,6c. Wände oft etwas gelbbraun gefärbt; die Tüpfel sehr zahlreich ; die einseitigen Hoftüpfel gew^öhnlich auch kombiniert, gewöhnlich 2 bis mehrere in der Querrich- tung einander sehr genähert ; die Höfe der zwei- und einseitigen Hoftüpfel viel kleiner, 1 ' , bis 2 '4 y. in Durch- messer, l'/^ auf 2 //., 2 auf 2^'^[j.. Bisw^eilen in den Gefäßen eine gelbbraune Masse den Wänden entlang. Libriform fasern. Wände bisw' eilen etwas gallertartig aussehend; die Tüpfel etwas spärlicher und fast nur auf den radialen Wänden vorhanden. Ziemlich oft stellen- weise mit einer schwach gelbbraunen Masse gefüllt. Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten ge- wöhnlich durch 2 bis 7, im inneren Teil der Zuwachs- zonen oft durch 12 bis 16 Libriformfaserschichten von- einander getrennt; selten 3 Zellen dick. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute etwas reichlicher. Die nicht an Gefäße grenzenden Fasern ziemlich oft auch aus mehr als 4 oder 5 Zellen bestehend. Relativ nur wenige Holzparenchyrafasern — im Blöckchen mit Bast etwas zahlreichere als im Blöckchen ohne Bast — über eine kürzere oder längere Strecke in kurze Zellen ge- teilt — 7 bis 17 nach der Zahl — und jede kurze Zelle einen Einzelkristall enthaltend. Die mit den gewöhn- lichen Parenchymzellen übereinstimmenden Zellen hier nicht zu erkennen. Die Kristallzellen L. 15 — 30 /c/, und gewöhnlich in den längeren Zellen auch ein längerer Einzelkristall. Die Kristalle umo^eben von einer ziemlich 456 EBENACEAK. dünnen, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalat- tasche. Zelhvände gewöhnlich etwas gelbbraun. In den Zellen, auch in den Kristallzollcn, oft eine gelbbraune Masse ; diese Masse oft den Wänden und besonders den Querwänden anliegend. Markstrahlen seitlich von- einander getrennt durch 1 bis 4, nur selten mehr als 8 Libriformfaserreihen. Die aus mehr als 3 Stockwerken zusammengesetzten etwas zahlreicher. Die 2-schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile ziemlich spärlich. Die liegenden Zellen der 2-schichtigen Teile nicht mit viel kleinerem Tangentialdurchmesser als die der 1 -schich- tigen. In vielen Zellen ziemlich vieler Radialreihen von fast immer liegenden Zellen 1, sehr selten 2 Einzelkristalle vorhanden; diese Zellen oft kürzer in radialer Richtung als die anderen liegenden Zellen. Die Einzelkristalle umgeben von einer ziemlich dünnen, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. Zellwände gewöhn- lich etwas gelbbraun. In den Zellen, auch in den Kris- tallzellen, oft eine gelbbraune Masse; diese Masse sehr 653. 8. DIOSPYROS MARITIMA, Blume, Bijdr. üG9. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 52. Man vergleiche übrigens Xo. 64G Diospijros macrophijUa. Material. Zwei Muster von einem und demselben Baume von M. Java. Das erste Blöckchen gezeichnet 1700 in, i.J. 1899, {3(>S02ß, 27381/3, 13439/3, 11432,3, 11431/3, 22607/3, 14820,3), am ausführlichsten untersucht; das zweite gezeichnet 1790m, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Keageiitieii. Wasser, Glycerin. Mikrograpliie. Dieses Holz ist dem von No. 646 Diosjn/ros iiuicroj)Jn/Ua sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende kleine Abweichungen. Kernholz fehlend in den 2 untersuchten Blöckchen und im einzigen noch weiters vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz schmutzig braun gefärbt. Das Holz der Blöckchen EBEXACEAE. 457 an ihrer Oberfläche heller gefärbt als sonst. Zuwachs- zonen oft nur angedeutet; dick 3 bis 9 mm. Zonengrenzen sehr undeutlich. Die Querdurchmesser, und besonders die Radialdurchmesser der Libriformfasern und Holzparen- chymfasern oft eine mehr oder weniger deutliche Periode zeigend: das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil nicht oder nur wenig kleiner als im inneren. In der Nähe der Zonengrenzen, über eine Dicke von 200 /z, das metatracheale Holzparenchym fehlend. Gefäfbe 12 bis 15 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen viel zahl- reicher als die vereinzelt liegenden ; oft aus 2 bis 7 radial aneinander gereihten Gefäfben bestehend, auch auf mehr unregelmäßige Weise aus Gefäiben zusammengestellt und dann ziemlich oft auf Querschnitten 1 bis einige klei- neren Gefäße oder Gef äfb trac beiden enthaltend. Gefäße auf Querschnitten ungefähr ebensooft auf einer wie auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend ; übrigens auf den radialen Seiten noch etwas öfter an Holzparenchym grenzend. Die Gefäßglieder L. bis 500 /cc. Wände oft rotbraun gefärbt; die zweiseitigen Hoftüpfel gewöhnlich kombiniert; die Höfe dieser Tüpfel eckig, oft ohne abgerundete Ecken und 3 oder 4 ,6i in Durch- messer; die einseitigen Hoftüpfel in der Querrichtung oft noch mehr als 3 einander sehr genähert, ihre Höfe oft eckig und oft etwas kleiner als die der zweiseitigen Hoftüpfel. Gefäße bisweilen stellenweise ganz oder teils gefüllt mit einer tief rotbraunen Masse. Libriform- fasern. Wände bisweilen schwach braun gefärbt; die Tüpfel im Allgemeinen etwas spärlicher und auf den radialen Wänden viel zahlreicher als auf den tangentialen. Holzparenchym. Das paratracheale besonders im Blöckchen gezeichnet 36802 p etwas reichlicher. Die metatrachealen Schichten in radialer Richtung durch 4 bis 16 Libriformfaserschichten voneinander getrennt ; selir oft unterbrochen ; sehr oft blind endigend ; sehr oft hin und her gebogen. Das zwischen den Libriformfasern zer- streute reichlicher. Die nicht an Gefäße grenzenden Holz- parenchymfasern bisweilen aus mehr als 4 oder 5 Zellen bestehend. Zellwände, besonders im Blöckchen gezeichnet 654 458 EBENACEAE. 36802/3, oft etwas rotbraun gefärbt. Im Blöckchen ge- zeichnet 36802p in den Zellen oft eine rotbraune Masse, im Blöckchen gezeichnet 1790 m oft ein wenig fast schwarzer Masse den Querwänden anliegend. M a r k- strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4, nur selten mehr als 3 Libriformfaserreihen. Beide Arten im Blöckchen mit Bast etwas höher als im anderen Blöckchen. Die der ersteren Art nur relativ spärlich vorhanden und sehr oft nur einige Zellen hoch. Die zusammengesetzten der zweiten Art bis 45 Zellen hoch ; die breiteren Stockwerke viel öfter 2- als 1 -schichtig und sehr selten 3-schichtig. Die liegenden Zellen der 2- schichtigen Teile nicht mit viel kleinerem Tangential- durchmesser als die der 1 -schichtigen. In vielen Zellen ziemlich vieler Radialreihen von meistens liegenden Zellen 1 sehr selten 2 Einzelkristalle vorhanden ; diese Zellen in radialer Richtung oft kürzer als die anderen. Die Einzel- kristalle umgeben von einer ziemlich dünnen, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. Zellwände, besonders im Blöckchen gezeichnet 36802/3, oft etwas rotbraun gefärbt. In den Zellen, auch in den Kristall- zellen, im Blöckchen gezeichnet 36802/3 sehr oft eine rotbraune Masse, im Blöckchen gezeichnet 1790m ziem- lich oft ein wenig fast schwarzer Masse. Auf Tangential- schnitten selten 2 Markstrahlen in vertikaler Richtung unmittelbar aneinander grenzend oder in dieser Richtung nur voneinander getrennt durch 1 oder 2 Schichten schief laufender Libriformfasern oder Holzparcnchymfasern. 9. DIOSPYROS MARITIMA, Blume var. CALYCINA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. I. 54. Literatur. Wahrscheinlich Koorders et Valeton. Flora arborea Javanica. Pars. I. 1894. 54. Man vergleiche übri- gens No. 646. Diospf/ros macrophylla. Material. Zwei Muster von M. Java mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 1230c, (20314ß, 24581/3), von einem Stamm oder Ast von ungefähr 5 cm Durchmes.ser ; das Holz dick 0.9 cm, breit 1.8 cm und lang 6 cm. Das zweite gezeichnet l(J92/3, von einem Stamm oder Ast von EBEXACEAE. 459 ungefähr 4 cm Durchmesser; das Holz dick 1 cm, breit 3 cm und lang 13 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reageutien. Wasser, Glycerin. 3Iikrographie. Dieses Holz ist dem von Xo. G46 Diosptjros macrophiiJla sehr ähnlich '). Es finden sich fol- gende kleine Abweichungen. Kernholz fehlend in den 2 vorhandenen und unter- suchten Blöckchen mit Bast. Das Holz des Blöckchens ge- zeichnet 20314,3 grau mit einem Stich ins Braune ; das Holz des anderen Blöckchens schwach rotbraun gefärbt. Das Holz der Blöckchen an ihrer Oberfläche viel heller gefärbt als sonst. Zuwachszonen dick 1 bis 3 mm. Die Quer- durchmesser der Gefäße in der Xähe der Zonengrenzen oder im äußeren Teil der Zuwachszonen etwas kleiner als sonst. Die Querdurchmesser und besonders die Radialdurchmesser der Libriformfasern und Holzparenchymfasern in den Zuwachszonen eine Periode zeigend ; das Maximum der- selben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil kleiner als im inneren. Die Wände der Libriformfasern in den Zuwachszonen überall ungefähr gleich dick. Die Holzparenchymschichten im innersten Teil der Zuwachszonen in radialer Richtung durch 8 bis 10, übrigens durch 2 bis 7 oft ungefähr 4 Libriformfaserschichten voneinander getrennt. Im Blöck- chen gezeichnet 20314p die Zellen einzelner auf Zonen- grenzen liegenden oder sich in deren Nähe findenden Holzparenchymschichten reichlichere schwarze Masse füh- rend als sonst. Gefäße 8 bis 12 pro qmm der Quer- fläche. Die Gruppen deutlich spärlicher als die verein- zelt liegenden Gefäße. Gefäße auf Querschnitten fast immer an Markstrahlen grenzend und etwas öfter auf einer radialen Seite als auf beiden ; übrigens auf den Radial- ') Bei der Beschreibung dieser Varietät habe ich dieselbe nicht, wie ich sonst zu tun pflege, mit der zugehörigen Art maritima verglichen, sondern mit der an der Spitze des Genus stehenden Beschreibung, weil die Varietät cahjcina mit der Species mari- tima nach der Holzstruktur nicht näher verwandt ist als mit vielen anderen Arten dieses Genus. Man sehe weiters unter §2 dieser Familie. 655. 460 EBENACEAE. Seiten zum etwas größeren Teil an Libriform grenzend. Die Gefäßglieder L. bis 500 [j.. Wände gelb oder etwas gelbbraun gefärbt; — die Höfe der zweiseitigen Hof- tüpfel eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, 2.5 ,a in Durchmesser ; — die einseitigen Hoftüpfel bis- weilen kombiniert, in der Querrichtung oft mehr als 3 einander sehr genähert, im Blöckchen gezeichnet 20314,5 die stark in die Quere gezogene q Tüpfel oft zahlreicher; die Höfe sehr oft 2 auf 2.5//., 2 auf 3/x; bisweilen eine einzige, in die Quere gezogene, einfache Tüpfel der Zell- wand 2 bis einigen Hoftüpfeln der Gefäfbwand entspre- chend. Inhalt fehlend. L i b r i f o r m f a s e r n. Wände farb- los ; die Tüpfel im Allgemeinen etwas spärlicher und gewöhnlich auf den radialen AVänden zahlreicher als auf den tangentialen. H o 1 z p a r o n c h y m. Die metatrache- alen Schichten gewöhnlich ziemlich oft unterbrochen ; gewöhnlich ziemlich oft blind endigend; ziemlich oft hin und her gebogen. Zellwände farblos. Ip den Zellen im Blöckchen gezeichnet 20314/3 gewöhnlich ein wenig gra- nulierter schwarzer Masse, den Querwänden anliegend ; im anderen Blöckchen die gefärbte Masse fehlend. Mark- strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4 Libriformfaserreihen. Beide Arten im Blöckchen gezeichnet 1692/3 etwas höher als im anderen Blöckchen. Die der ersteren Art im Blöckchen gezeichnet 20314/3 gewöhn- lich nur einige Zellen hoch. Bei denen der zweiten Art die breiteren Markstrahlteile fast immer 1 -schichtig und die 2-schichtigen Teile nur 1 Zellreihe hoch. In einzelnen Zellen 1 oder bisweilen 2 Einzelkristalle; die Einzel- kristalle umgeben von einer ziemlich dünnen, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. Zell wände farblos. In den Zellen im Blöckchen gezeichnet 20314,3 gewöhnlich (ün wenig granulierter schwarzer Masse, ge- wöhnlich den Quer- oder den Tangential wänden anliegend ; im anderen Blöckchen die gefärbte Masse fehlend. 10. DIOSPYROS PENDULA, Hasselt, ex Hassk. PL Jav. 468. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Ja- EBEXACEAE. 461 vanica. Pars I. 1894. 46. Man vergleiche übrigens Xo. 646 Diospyros macrophijlla. Material. Zwei Muster, Das erste Blöckchen gezeichnet 1325a. (12337p, 33034;o), von 0. Java, am ausführlich- sten untersucht ; das zweite gezeichnet 1769p, von M. Java, mit Bast. Präparate. Quer- und Taiigentialschnitte. Reagentien. AVasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von Xo. 646 Diospi/ros macrophiiUa sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende kleine Abweichungen. Kernholz fehlend in den 2 untersuchten Blöckchen und in den 3 anderen mir ebenfalls noch zur Verfügung ste- henden. Alle Blöckchen mit Bast. Das Holz gelblich weiß bis schwach gelb gefärbt und im Blöckchen gezeichnet 1325a an mehreren Stellen schwärzlich. Zuwachszonen dick 0.7 bis 2.5 mm. Die Querdurchmesser der Gefäße in den Zuwachszonen eine schwache Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachs- zonen und das Minimum im äußeren Teil nur wenig kleiner als im iuneren. Die Querdurchmesser und besonders die Radialdurchmesser der Libriformfasern und Holzparen- chymfasern im äußersten Teil der Zuwachszonen kleiner werdend oder in den Zuwachszonen eine Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zu- wachszonen und das Minimum im äußeren Teil deutlich kleiner als im inneren. Die Wände der Libriformfasern in den Zuwachszonen gewöhnlich ungefähr überall gleich dick. Die Holzparenchymschichten im äußersten Teil der Zuwachszonen in radialer Richtung durch 4 bis 8, im innersten durch höchstens 30 Libriformfaserschichten von- einander getrennt. Die Markstrabizellen auf den Zonen- grenzen den anderen Markstrahlzellen ganz gleich. Ge- fäße 10 bis 15 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen zahlreicher als die vereinzelt liegenden Gefäße; sehr oft aus 2 bis 7 radial aneinander gereihten Gefäßen beste- hend, bisweilen auch auf mehr unregelmäßige "Weise aus den Gefäßen zusammengestellt. Auf Querschnitten der größeren Gruppen oft auch 1 bis einige engeren Ge- fäße oder Gefäßtracheiden vorhanden. Auf Querschnitten 462 EBENACEAE. fast immer an Markstrahlen grenzend und öfter auf einer radialen Seite als auf beiden ; das Holzparenchym auf den tangentialen Seiten oft etwas spärlicher. Die Glieder L. bis 500 [j.. Querwände oft schiefer geneigt '). AVände farblos; die Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, 2 '4 bis Vl.^fj. in Durchmesser; die Höfe der einseitigen Hoftüpfel oft auch eckig mit abgerundeten Ecken, 2 bis 3//, in Durch- messer. Im Blöckchen gezeichnet 1325a der Inhalt in den Gefäßen fehlend; im Blöckchen gezeichnet 1769,ü bisweilen stellenweise ein Gefäß ganz oder teils mit rot- bravmer Masse gefüllt. Li b rifo rm fasern. Wände oft etwas gallertartig aussehend; farblos; die Tüpfel im Allgemeinen etwas spärlicher und auf den radialen Wänden viel zahlreicher als auf den tangentialen. H olzpar eu- ch y m. Die metatrachealen Scliichten in radialer Rich- tung gewöhnlich durch 9 bis 12 Libriformfaserschichten voneinander getrennt; ziemlich oft unterbrochen; bis- weilen blind endigend ; besonders im Blöckchen gezeichnet 1325a viel öfter 2 Zellen dick in radialer Richtung. Im Blöckchen gezeichnet 1769/3 in ganz einzelnen Zellen ein Einzelkristall vorhanden; diese Kristalle umgeben von einer ziemlich dünnen, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. Wände dicker im Blöckchen gezeichnet 1325a; farblos. In den Zellen die gefärbte Masse feh- lend. Markstrahlen. Im Blöckchen gezeichnet 1325a seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4, im Blöck- chen gezeichnet 1769p durch 1 bis 6 Libriformfaserreihen. Bei denen der zweiten Art die breiteren Markstrahlteile ungefähr ebensooft 2- wie 1-schichtig. In einzelnen Zellen 1 bis einige Einzelkristalle vorhanden ; diese Kristalle umgeben von einer ziemlich dünnen, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. AYände dicker im ') In einem einzigen Falle sah ich in einer der am schiefsten geneigten Querwände auf dem Tangentialschnitte und an der einen Seite der Perforation in dieser Querwand einen kleinen 3 Zeilen hohen 1 -schichtigen Markstrahl. Derselbe schloß sich am einen Ende anderen Elementen an und befand sich übrigens ganz im Inneren der (Querwand. .Man vergleiche auch die Fuß- note bei einigen Supotaccav. 656. EBEXACEAE. 463 Blückchen gezeichnet 1325a; farblos. In den Zellen die gefärbte Masse fehlend. 11. DIOSPYROS TRUNCATA, Zoll, et Moritzi, Syst. Yerz. Zoll. 43. Literatur. Koorders et Yaleton. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 48. Man vergleiche übrigens IS'o. 646 Diospiiros inacrophi/lla. Material. Zwei Muster von M. Java mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 670 a, 9 Juni 1900, (10030/3, 1744p, 25188/3, 13682,3), von einem Stamm oder Ast von ungefähr 8 cm Durchmesser; das Holz dick 1.2 cm, breit 3.5 cm und lang 8 cm. Das zweite gezeichnet 397d, i. J. 1892, {1735ß, 9951/3, 9950,3), von einem Stamm oder Ast von ungefähr 4 cm Durchmesser; das Holz dick 0.9 cm, breit 3.3 cm und lang 10.5 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Eeagentieii. Wasser, Glycerin. 3Iikrograi)liie. Dieses Holz ist dem von Xo. 646 Diosptjros macrophylla sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende kleine Abweichungen. Kernholz fehlend in den 2 untersuchten Blöckchen und in den 7 anderen mir ebenfalls noch zur Verfügung ste- henden. Alle Blöckchen mit Bast. Das Holz im Blöckchen gezeichnet 676a schmutzig graubraun gefärbt, im Blöckchen gezeichnet 1753,3 schwach rotbraun. Zu wachszonen w^eniger deutlich; dick oft ungefähr 1 mm. Die Zonen- grenzen gar nicht zu sehen. Metatracheales Holzparenchym in mehreren tangentialen Schichten von ungefähr 100 /Ci Dicke in radialer Richtung fehlend und diese Schichten gewöhnlich ungefähr 1 mm voneinander entfernt. Übrigens die metatrachealen Schichten in den Zuwachszonen überall ungefähr gleich weit voneinander entfernt. Die Querdurch- messer der Gefäße in der iS^ähe dieser Schichten ohne metatracheales Holzparenchym bisweilen etwas kleiner und in diesen Schichten die Querdurchmesser der Libriform- fasern oft etwas kleiner als sonst. Die Querdurchmesser der Holzparenchym- und Markstrahlzellen und die Dicke der Libriformfaserwände in allen Teilen der Zuwachszonen 464 EBENACEAE. ungefähr dieselben. Gefäße. Im Blöokchen gezeichnet 676a ungefähr 11, im Blöckchen gezeichnet 1735p un- gefähr 4 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen ungefähr ebeusozahlrcich wie die vereinzelt liegenden ; zuweilen auch aus mehr — bis 7 — radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend; bisweilen auch auf mehr unregel- mäßige Weise aus Gefäßen zusammengestellt; die größeren Gruppen oft engere Gefäße oder Gefäßtracheiden ent- haltend. Auf Querschnitten fast immer an Markstrahlen grenzend und etwas öfter auf einer radialen Seite als auf beiden und auf den radialen Seiten etwas öfter an Holzparenchym. Querwände oft etwas schiefer geneigt. Wände oft gelb bis gelbbraun getärbt; — die Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel eckig mit oft etwas abgerundeten Ecken, höchstens 2.5 pt in Durchmesser; — bei den ein- seitigen Hoftüpfeln bisweilen eine einzige, in die Quere gezogene, einfache Tüpfel der Zellwand 2 bis einigen Hoftüpfeln der Gefäßwand entsprechend; die Höfe un- gefähr S [y, in Durchmesser, 2 auf 3/-4, 3 auf 4/z. Inhalt: bisweilen etwas gelbbraune Masse. Librif ormfaser n. Wände im Blöckchen gezeichnet 676a etwas dünner; in diesem Blöckchen in der Nähe der Gefäße oft gelb bis gelbbraun, übrigens und auch im zweiten Blöckchen farblos; die Tüpfel im Allgemeinen etwas spärlicher und auf den radialen AVänden zahlreicher als auf den tan- gentialen. Im Blöckchen gezeichnet 676a in sehr ein- zelnen Fasern 2 ungefähr 50 f^ lange Fächer vorhanden und in jedem Fach ein Eizelkristall ; die Querwände dieser Fächer sehr dünn. Holzparenchym. Die mcta- trachealen Schichten im Blöckchen gezeichnet 676a in radialer Bichtung durch 2 bis 4, im Blöckchen gezeichnet 1735/3 durch 2 bis 6 Libriformfaserschichten voneinander getrennt. Das zwischen den Ijibriformfasern zerstreute etwas reichlicher. Im Blöckchen gezeichnet 676a in ein- zelnen Zellen ein Einzelkristall vorhanden ; diese Kristalle umgeben von einer ziemlich dünnen, mit der Wand zu- sammenhängenden Kalkoxalattasche. Wände im Blöck- chen gezeichnet 676a in der Nähe der Gefäße oft gelb bis gelbbraun, übrigens und auch im zweiten Block chen farblos. Im Blöckchen gezeichnet 676a in den Zellen oft EBENACEAE. 465 kleine schwarze Körner vorhanden; im anderen Blöck- chen in den Zellen gefärbte Masse fehlend. Markstrahlen seitlich selten durch mehr als 4 Libriformfaserreihen voneinander getrennt. Die der ersteren Art im Blöck- chen gezeichnet 676a wenigstens ebensozahlreich als die der zweiten. Die der zweiten Art bis 40 Zellen hoch : die breiteren Stockwerke im Blöckchen gezeichnet 676a 1- bis 3-, gewöhnlich 2-schichtig und im Blöckchen ge- zeichnet 1735,3 2- bis 4-schichtig. In nicht zahlreichen liegenden Zellen 1 bisweilen 2 Einzelkristalle vorhanden ; diese Kristalle umgeben von einer ziemlich dünnen, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. Wände im Blöckchen gezeichnet 676a in der Nähe der Gefäibe oft gelb bis gelbbraun, übrigens und auch im zweiten Blöckchen farblos. Im Blöckchen gezeichnet 676a in den Zellen oft kleine schwarze Körner und bisweilen rot- braune Masse vorhanden; im anderen Blöckchen in den Zellen gefärbte Masse fehlend. Anhang. Es wurde noch ein drittes Blöckchen von mir untersucht. Dieses Blöckchen gezeichnet 663a, (1752,3, 10024,3, 25275,3), von M. Java, mit Bast, stammt von dem Baume, von welchem Koorders et Yaletox in Aanm. auf S. 49 mitteilen, daß die männlichen Blumen mehrere Abweichungen zeigen und daß dieser Baum keine eigentliche Varietät bildet, sondern daß diese Blumen einen tibergang zu den weiblichen Blumen bilden. Das Holz dieses Blöckchens zeigt in seinem Bau solche Unterschiede mit dem der beiden anderen untersuchten Blöckchen, welche außerdem untereinander auch ziem- lich verschieden sind, daß er mir besser schien dieses Blöckchen nicht für die zusammenfassende Beschreibung von Diospyros truncata zu benützen, sondern die Be- schreibung des Holzes dieses Blöckchens gesondert zu geben. Kernholz fehlend in diesem Blöckchen mit Bast. Das Holz schwärzlich rotbraun gefärbt. Zuwachszonen oft ungefähr 1 mm dick. Die Querdurchmesser der Ge- fäße oft etwas kleiner in der Nähe der Zonengrenzen. Die Querdurchmesser, und besonders die Radialdurch- messer der Libriforrafasern und Holzparenchymfasern im 30 657, 466 EBENACEA.E. äußeren Teil der Zuwachszonen etwas kleiner werdend. Die Ilolzparenchymschichten überall in den Zuw^achsxonen in radialer Richtung ungefähr gleich weit voneinander entfernt, üie Radialdurchmesser der Markstrahlzellen auf den Zonengrenzen nicht kleiner als sonst. Gefäße unge- fähr 8 pro qmm der Querfläclie. Die Gruppen zuweilen auch aus mehr — bis 7 — radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend; bisweilen in den größereu Gruppen auch engere Gefäfie oder Gefäßtracheiden vorhanden. Auf Querschnitten die Gefäße öfter auf beiden als auf einer radialen Seite an Markstrahlen grenzend und auf den radialen Seiten öfter an Holzparenchym und dieses Holzparenchym gewöhnlich in nur einer einzigen Zell- schicht vorhanden. Die Glieder L. bis 500 pt.. Wände gelbbraun ; die Höfe der Hoftüpfel 2 f/^ in Durchmesser. Inhalt fehlend. Libri form fasern. Wände gelbbraun. Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten in radialer Richtung voneinander getrennt durch 2 bis 6 meistens 4 Libriformfaserschichten und oft etwas weniger regelmäßig verlaufend. Ziemlich viele Zellen durch 1 bis 3 dünne Querwände in 2 bis 4 Fächer geteilt und in jedem Fach ein Einzelkristall vorhanden; diese Kris- talle umgeben von einer ziemlich dünnen, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. Wände gelbbraun. In den Zellen oft einige kleinen schwarzen Körner vor- handen, gewöhnlich den Querwänden anliegend. Mark- strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4 Libriformfaserreihen. Die breiteren Stockwerke der zu- sammengesetzten Markstrahlen 2- oder B-schichtig und sehr selten stellenweise 4-schichtig. In mehreren Zellen ein Einzelkristall ; diese Kristalle umgeben von einer ziemlich dünnen, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. Wände gelbbraun. In den Zellen ge- wöhnlich einige kleinen schwarzen Körner vorhanden, die Körner meistens entweder den Quer- oder den Tan- gential wänden anliegend. 12. DIOSPYROS EMBRYOPTERIS, Pers. Syn. II. 624. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- EBEXACEAE. 467 vanica. Pars I. 1894. 43. Alan vergleiche übrigens No. 646 Diospyros macvophijlla. Material. Zwei Muster mit Bast. Das erste Blöckchen gezeichnet 597 k, 6 Aug. 1900, (11864,3, 33708/3), von M. Java, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 30 cm Durchmesser; das Holz dick 1.2 cm, breit 3.5 cm und lang 7.5 cm. Das zweite gezeichnet 7869t, i.J. 1895, (20490t3, 39704/3, 1726,3), von 0. Java, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 8 cm Durchmesser; das Holz dick 0.6 cm, breit 2.6 cm und lang 7 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Bea^entieii. Wasser, Glycerin. 3Iikrograi)hie. Dieses Holz ist dem von Xo. 646 Diospyros macrophylla sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende kleine Abweichungen. Kernholz fehlend in den 2 untersuchten Blöckchen und in den 6 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung ste- henden. Alle Blöckchen mit Bast. Das Holz rotbraun gefärbt und in den versshiedenen Blöckchen etwas verschieden hell. Zuwachszonen gewöhnlich nur angedeutet. Die Zonen- grenzen in einzelnen Fällen ziemlich scharf. Die Querdurch- messer der Gefäße im äußeren Teil der Zuwachszonen etwas kleiner als sonst. Die Querdurchraesser, und beson- ders die Radialdurchmesser derLibriformfasern im äußeren Teil der Zuwachszonen bisweilen etwas kleiner als sonst ; übrigens die Querdurchmesser der Libriformfasern, Holz- parencliyrafasern und Markstrahlzellen in den Zuwachs- zonen ungefähr überall dieselben und die Wände der Libriformfasern überall ungefähr gleich dick. Die Holz- parenchymschichten im äußersten Teil der Zuwachszonen gewöhnlich durch 4 bis 6, im innersten durch 9 bis 15 Libriformfaserschichten voneinander getrennt. Gefäße ungefähr 20 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen ungefähr ebensozahlreich wie die vereinzelt liegenden und aus 2 bis 4, oft 4 radial aneinander gereihten Ge- fäßen bestehend; die größeren Gruppen bisweilen auch engere Gefäße oder Gefäßtracheiden enthaltend. Die Glieder L. bis 5U0 ,a. Wände farblos; — die 2-seitigen Hoftüpfel einander gewöhnlich sehr genähert; die Höfe 3- oder 6-eckig, ungefähr 3 ,a in Durchmesser ; die Kanäle 468 EBENACEAE. ■wenig spaltenförmig, ungefähr quer gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend; — die einseitigen Hof- tüpfel oft einander ziemlich genähert; die Höfe eckig mit gewöhnlich stark abgerundeten Ecken, 2'/., auf S[/.; die Kanäle wenig spaltenförmig, ungefähr quer gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend. Inhalt fohlend im Blöckchen gezeichnet 597 k, im Blöckchen gezeichnet 20490/3 bisweilen eine gelbbraune Masse. Bisweilen die Enden zweier Gefäße miteinander verbunden und an dieser Stelle über eine kurze Strecke nebeneinander her- laufend ; die Lumina miteinander verbunden durch eine rundliche Perforation der aneinander grenzenden kurzen Längswandteile. Libriformfasern, Wände farblos; die Tüpfel spärlicher, besonders im Blöckchen gezeichnet 597k, und auf den radialen Wänden viel zahlreicher als auf den tangentialen. Holzpar euch ym. Die metatrache- alen Schichten in radialer Richtung gewöhnlich durch 6 bis 9 Libriformfaserschichten voneinander getrennt ; besonders im Blöckchen gezeichnet 20490,3 etwas regel- mäßigeren Verlauf zeigend. Wände farblos. In fast allen Zellen rotbraune Masse ; diese Masse gewöhnlich den Querwänden anliegend, Markstrahlen. Die der ersteren Art höchstens 8, gewöhnlich nur einige Zellen hoch. Die der zweiten Art im Blöckchen gezeichnet 597 k höchstens 20, fast niemals mehr als 15 Zellen hoch; im Blöckchen gezeichnet 20490,3 bis 30 und sehr oft 15 bis 20 Zellen hoch. Die breiteren Stockwerke gewöhnlich nicht mehi- als 10 Zellen hoch und gewöhnlich 1-, nur selten und dann nur über eine Höhe von 1 bis einige Zellreihen 2-schichtig. Besonders im Blöckchen gezeichnet 597 k in ziemlich vielen liegenden Zellen ein Einzelkristall ; die Tangentialdurchmesser dieser Zellen oft etwas grölber als diejenigen der anderen; die Kristalle meistens größer als bei den anderen Diosjji/rosarten und umgeben von einer ziemlich dünnen, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. Wände farblos. In fast allen Zellen rot- braune Masse; diese Masse entweder den Tangential- oder den Querwänden anliegend. Bisweilen 2 Markstrahlen in vertikaler Richtung unmittelbar aneinander grenzend. 658. EBEXACEAE. 469 13. DIOSPYROS FRUTESCENS, Blume, Bijdr. 668. Literatur. Koorders et Yaletox. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 38. Man vergleiche übrigens No. 646 Diosjji/ros macropltyUa. Material. Ein Muster von "\^^. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 1721,3, i. J. 1892, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 4 cm Durchmesser ; das Holz dick 1 cm, breit 2.5 cm und lang 12.5 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reageutieu. AVasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von Xo. 646 Diospi/ros macroplnilla sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende kleine Abweichungen. Kernholz fehlend im einzig vorhandenen und unter- suchten Blöckchen. Das Holz schmutzig rotbraun gefärbt mit einem Stich ins Schwarze ; nach Koorders et Yaletox, S. 40 das frisch gekappte Holz weiß, aber an der Luft schön zitronengelb werdend '). An der Oberfläche des Blöckchens das Holz viel heller gefärbt als sonst. Zu- wachszonen dick 0.5 bis 1.5 mm. Die Zonengrenzen gewöhnlich nicht scharf. Die Querdurchraesser der Gefäße im äußersten Teil der Zuwachszonen oder im äußersten und innersten Teil etwas kleiner als sonst. Die Quer- durchmesser der Libriformfasern und Holzparenchym- fasern im äußersten Teil der Zuwachszonen etwas kleiner als sonst. Die Wände der Libriformfasern bisweilen im äußeren Teil der Zuwachszonen etwas dicker als sonst. Die metatrachealen Holzparenchymschichten im äußeren Teil der Zuwachszonen nur durch 2 bis 4, im inneren durch 8 bis 12 Libriformfaserschichten voneinander ge- trennt; im inneren bisweilen auch 2 metatracheale Holz- parenchymschichten einander sehr genähert. Gefäße ungefähr 7 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen zahl- reicher als die vereinzelt liesrenden und oft aus mehr ') Hier ist deshalb, wie in mehreren Fällen, die von Koorders et Valetox beobachtete Farbe heller als die von mir gefundene, was vielleicht dem Trocknen des Holzes zuzuschreiben sein mag. 470 EBENACEAE. — bis 7 — radial anoinandcr gereihten Gefäßen be- stehend; in den CTirup])en oft engere Gefäi^e oder Gefälb- tracheideu vorhanden. Auf Querschnitten viel öfter auf einer radialen Seite an Markstrahlen grenzend als auf beiden ; übrigens auf den Radialseiten zum größeren Tciil an Holzparenchym und dieses fast immer in nur einer ein- zigen Zellschicht vorhanden. Die Gefäßglieder L. bis 500 1/,. Querwände oft ziemlicli schief geneigt. Wände gelbbraun; — die Höfe der zweiseitigen lioftüpfel eckig und l'/o/-/' in Durchmesser; — die einseitigen Hoftüpfel oft zu mehr als 3 einander sehr genähert; die Höfe ge- wöhnlich eckig und 2/y.*in Durchmesser. Inhalt: bis- weilen gelbbraune Masse, die Gefäße stellenweise ganz oder teils füllend. Libriform fasern. Wände oft gelb- braun gefärbt; die sekundären Yerdickungsschicliten oft gallertartig aussehend ; die Tüpfel spärlicher vorhanden. Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten in radialer Richtung gewöhnlich durch 4 bis 6 Libriform- faserschichten voneinander getrennt; oft etwas regel- mäßigeren Verlauf zeigend ; Zellwände gelbbraun. In den Zellen schmutzig rotbraune bis schwarze Masse vorhanden. Markstrahlen. Die der ersteren Art nur relativ spär- lich und weniger Zellen, gewöhnlieh nur einige Zellen hoch. Die der zweiten Art gewöhnlich auch weniger Zellen hoch; die breiteren Stockwerke gewöhnlich 1-, nur relativ selten 2-schichtig. In sehr vielen Zellen vieler Radialreihen liegender Zellen ein Einzelkristall ; die Tan- gentialdurchmesser dieser Zellen oft etwas gröfber als diejenigen der anderen; die Kristalle ziemlich groß und umgeben von einer ziemlich dünnen, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasehe. Die Radialdurch- messer der liegenden Zellen, besonders der Kristallzellen, relativ klein. Wände aller Zellen gelbbraun. In den Zellen gewöhnlich schmutzig rotbraune bis schwarze Masse. STYKACEAE. 471 Familie LIII. STYRACEAE. §1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ANATOMIE DES HOLZES. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Ja- vanica. Pars YII. 1900. 130. Braxd, Symplocaceae. Das Pflanzenreich. Hft 6. 1901. 3. tax Eedex. Houtsoorten van Xederlandsch Oost-Indie. 1906. 171. Exgleru. Praxtl. IV, 1. 1897. 167 u. 173 {Sy mplocaceae u. Sfi/racaceae). FoxwoRTHY. Indo-Malavan Woods. The Philippine Journ. of Science. C. Botany. Yol. IV. 1909. 547 {Siimplocaceae u. Styracaceae). Gamble. Ind. Timbers. 1902. 464 — 467. Gx^EXTZSCH. über radiale Verbindungen der Gefäße und des Holzparenchyms zwischen aufeinander folgenden Jahr- ringen dikotyler Laubbäume. Flora. Jhrg, 71. 1888.324, 331 u. 332. Mathieü-Fliche. Flore Forestiere. 1897.217 (Sti/rax ofßcinale). Molisch. Vergl. Anat. d. Holzes der Ehenacem u. ihrer Verwandten. Ber. d. Wiener Akad. Bd. LXXX. Abth. 1. 1879. 71. Perkix. Styracaceae, Das Pflanzenreich. Hft 30. 1907. 3. Posthumus. Anat. Onderzoek van Japansche houtsoorten. Diss. Leiden. 1874. Tabel No. 1 {Styrax japonicum). Bidlet. The timbers of the Malay Peninsula. Agric. Bull, of the Straits and Federated Malay States. Xew Series. Vol. I. 1902. 215. SarCtEXT. The Woods of the United States. 1885. 59. Solereder. Holzstructur. Diss. München. 1885. 169. Un- gefähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat. 1899. 588. Solereder. Ergänzungsband. 1908. 209. MateriaL Sechs und zwanzig Muster von 9 Species, 2 Varietäten und 1 Forma aus 3 Genera. In Koorders et Valetox, Flora arborea Javanica, Pars VII, 1900, S. 130 ausführlich beschrieben 10 Species, 3 Varietäte und 4 Formae aus denselben 3 Genera. Untersucht wurden: 1. Symplocos ferruginea, 2. S. fasciculata, 3. S. fascicidata var. Bhimeana, 4. >S'. Bran- disii^ 5. S. spicata forma javanica^ 6. S. sjncata forma acuminata, 7. S. costata, 8. S. odoratissima^ 9. S. odom- 472 STYRACEAE. tissima var. aluminosa^ 10. S. Nageli, 11. Bniinsmia sti/racoüks^ 12. Stijrax Benzoin. Mikrograpliie. Topographie. Kernholz fehlend. Das Holz sehr schwach gelb, gelbbraun bis hell rotbraun gefärbt. Z u- wachszonen höchstens ziemlich deutlich; gewöhnlich für das bloße Auge viel deutlicher als unter dem Mi- kroskop ; dick 0.5 bis 6 mm. Die Zonengrenzen bis- weilen scharf. Gefäße gewöhnlich ziemlich gleichmäßig verteilt; 3 bis 50 pro qmm der Querfläche; bei den St/inplocossivten No. 659 bis 668 und bei No. 669 Bruinsmia styracoides gewöhnlich oder fast immer vereinzelt liegend, bei No. 670 SUjrax Benzoin die Gruppen zahlreicher als die vereinzelt liegenden. Die Gruppen auf den Quer- schnitten meistens aus 2 radial, bisweilen aus 2 tangen- tial aneinander gereihten Gefäßen bestehend ; diese letz- teren Gruppen bisweilen einen Markstrahl in radialer Richtung unterbrechend. Gefäße auf Querschnitten fast immer an Markstrahlen grenzend; übrigens zum viel größeren Teil ihrer Oberfläche an Fasertracheiden als an Holzparenchym. Bei mehreren Si/mplocosarten bisweilen Thyllen vorhanden. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend; ziemlich regelmäßig in radialen Keihen. Holzparenchym höchstens ziemlich reichlich; paratracheal, metatracheal und zwischen den Fasertra- cheiden zerstreut; gleichmäßig im Holze verteilt und an mit Gefäßen versehenen Stellen nicht reichlicher durch das vorhanden sein des spärlichen paratrachealen Paren- chyms. Das paratracheale spärlich und sich in Querschnitten auf einzelne an die Gefäße grenzenden Zellen beschrän- kend. Die metatrachealen Schichten ziemlich spärlich bis ziemlich reichlich ; in tangentialer Richtung mit geringer Ausbreitung; höchstens nur einige Markstrahlen mitein- ander verbindend ; zuweilen bis oft unterbrochen ; selten bis zuweilen 2 miteinander verschmelzend; in radialer Richtung 1, bisweilen stellenweise 2 Zellen dick; ziem- lich oft die eine metatracheale Schicht bildenden, je 2 Markstrahlen verbindenden Teile in radialer Richtung ein wenig gegeneinander verschoben. Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute höchstens ziemlich reichlich ; STYRACEAE. 473 durch Übergänge in das metatracheale übergehend; oft den Markstrahlen anliegend. Alles Holzparenchym deut- lich gefasert; die Fasern aus 4 bis mehreren Zellen be- stehend. Bei No. 670 Sti/rax Benzoin ziemlich viele Holzparenchymfasern über einem kürzeren oder längeren Teil in 3 bis 16, oft 6 bis 8 kurze Zellen geteilt und jede Zelle einen Einzelkristall enthaltend ; bisweilen diese Zellen noch durch eine Längswand in 2 Teile ge- teilt und dann jeder Teil einen Einzelkristall enthaltend. Bei No. 659 Syniplocos ferruginea im Blöckchen gezeichnet 15312/3 in sehr einzelnen Zellen ein Einzelkristall. Oft kon- jugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 5, oft nicht mehr als 3 Fasertracheidenreihen. Deutlich in 2 Arten : die der ersteren ungefähr ebenso- zahlreich wie die der zweiten oder zahlreicher ; nur ein- fach; 1-schichtig, nur selten über eine geringe Höhe 2- schichtig; 1 bis 25 Zellen hoch; ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Von denen der zweiten Art bei meh- reren Si/mplocosaYten 2 bis mehrere in der Längsrich- tung übereinander stehend und in dieser Richtung von- einander getrennt durch 1 oder 2 schieflaufende Schichten von Fasertracheiden oder Holzparenchymfasern ; aus ein- fachen und zusammengesetzten ') bestehend. Die zusam- mengesetzten viel bis sehr viel zahlreicher als die ein- fachen ; gewöhnlich oder fast immer aus 3, bisweilen aus 2 und selten oder sehr selten aus 4 oder 5 Stock- werken bestehend; 10 bis 125 Zellen hoch: die brei- teren Stockwerke 5 bis 60 Zellen hoch und 2- bis 12- schichtig; die 1-schichtigen Stockwerke 1 bis 25 Zellen hoch, übrigens den 1-schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich. Die mehrschichtigen Stockwerke bisweilen mit Hüllzellen auf ihren Radialseiten; alle anderen Zellen dieser Stockwerke liegend, die Zellen auf den radialen Seiten ziemlich oft mit größerem Tangential- und Längsdurchmesser und kleinerem Radialdurchmesser. Die mehrschichtigen einfachen Markstrahlen den mehr- schichtigen Stockwerken der zusammengesetzten Mark- ') Man vergleiche die abgeänderte Definition der zusammen- gesetzten Markstrahlen in der Fußnote auf S. 403. 474 STYRACEAE. strahlen ungefähr gleich; die obere und untere Radial- reihe aber oft aus aufrechten Zellen bestehend. Die auf- rechten Zellen ziemlich oft konjugiert. Bei No. 670 Styrax Benzoin einzelne aufrechten Zellen durcli Querwände und selten auch durch Längswände in kleinere Zellen geteilt und jede kleine Zelle einen Einzelkristall enthaltend. Bei No. 659 Stjmplocos ferruginea im Blöckchen gezeichnet 15312p in sehr einzelnen Zellen ein Einzelkristall. Selten 2 Markstrahlen nach außen zu miteinander verschmel- zend. Bei No. 667 Si/mplocos odoratissima var. alnminosa einzelne sehr weiten radial laufenden Intercellularräume bisweilen in den breiteren Markstrahlen vorhanden. Beschreibung der Elemente. I. Gefäfde. Die vereinzelt liegenden E.. 35 — 250 ijl^ T. 45— 170 /y.; die der Gruppen R. 50—140^., T. 55— 130,01; die Gefäßglieder L. 350— 1300 /y.. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände ziemlich schief bis sehr schief geneigt, die Teile über und unter dem perforierton Teil gewöhnlich noch schiefer geneigt als der perforierte ; leiterförmig perforiert. Die Zahl der Sprossen 8 bis 60. Die Sprossen quer gestellt, bisweilen verzweigt oder durch ein Längsbälckchen miteinander verbunden, 2 bis 6 |ti breit und 5 bis 15//. voneinander entfernt. Die Ränder der Perforationen gewöhnlich hoftüpfelälinlich. Über und unter dem perforierten Teil oft noch eine kleinere oder größere Zahl von spaltenförmigen Hoftiipfeln vorhanden ; diese ungefähr gestellt wie die Perforationen. Wände dick 3 — 6/ot bei aneinander grenzenden Gefäßen, übri- gens 2 — 6//.; farblos oder sehr schwach gelb; verholzt; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 " /^ bei No. 669 Bruinsmia sti/racoides und No. 670 Styrax Benzoin etwas grünblau, bei No. 659 Symploco>i femiyitiea die innerste dünne Schicht oft etwas blau; — bei vielen Syntplocos- arten gewöhnlich mit Treppenhoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Höfe breit 7 bis 20 /x und hoch 4;w; die spaltenförmigen Kanäle bisweilen etwjis schief gestellt; — bei den anderen untersuchten Species dieser Familie mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel einander bei den verschiedenen STi'EACEAE. 475 Species etwas verschieden genähert; die Höfe 5- und 6- eckig, 5 ,«. in Durchmesser oder kreisrund, 4 bis 6 [jl in Durchmesser oder quer elliptisch, 4 auf 6 ,a, 5 auf 7 (ji. ; die Kanäle etwas spaltenförmig, nur bisweilen über die Höfe hinausgehend und gewöhnlich ungefähr quer ge- stellt ; — bei den SiimplocosaxtQn mit zahlreichen spalten- förmigen Hoftüpfeln wenn an Fasertracheiden grenzend; man sehe über diesem Punkt die Besehreibung von IS^o. 659 Symplocos ferruginea] — bei Xo. 669 Bniinsmia sti/racoides und Xo. 670 Stijrax Benzoin ohne Tüpfel wenn an Faser- tracheiden grenzend; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahl- zellen grenzend ; bei einigen Sf/mjdocosavten diese Tüpfel wenn an Holzparenchym- und aufrechte Markstrahlzellen grenzend oft mehr oder weniger deutlich als einseitige Treppenhoftüpfel ausgebildet und in der Längsrichtung 3 bis 6 ,'/. voneinander entfernt ; die Höfe dieser Tüpfel breit 5 bis 10,a, hoch 3,a; die Kanäle spaltenförmig, quer oder sehr wenig schief gestellt ; bei den anderen untersuchten Species dieser Familie die Tüpfel einander verschieden genähert ; die Höfe kreisrund, 3 oder 4 pc in Durchmesser, quer oder längselliptisch, 2 auf 3 /y-, 3 auf 4 //, 4 auf 5 /oc, 4 auf 6 ,a, 5 auf 7 y., bisweilen 5- oder 6-eckig mit stark abgerundeten Ecken, bis 6 y. in Durchmesser; die Kanäle oft wenig spaltenförmig, ziemlich bis sehr weit, nicht über die Höfe hinausgehend, gewöhnlich quer gestellt oder nur sehr wenig schief ge- neigt. Bei einigen Si/mplücosarten im obersten und unter- sten Teile der Gefäfbglieder auf der Innenseite der AVände spiralige Verdickungen vorhanden ; solche Verdickungen, aber weniger deutlich, oft bei diesen Species auch vor- handen auf der Innenseite der an Fasertracheiden gren- zenden Wandpartien. Inhalt: bei mehreren Symplocos- arten Thyllen, man sehe No. 659 Sijmplocos ferruginea. Bei No. 670 Stgrax Benzoin im Blöckchen gezeichnet 11835p einzelne Gefäße stellenweise ganz oder teils ge- füllt mit einer gelben homogenen Masse. IL Fasertmcheiden. R. 10—50^6, T. 20— 40 /z, L. 1000— 2000 fz; 5- bis 8-seitig. Wände dick 3 bis 8/x; farblos oder sehr schwach gelb ; verholzt, besonders die 476 STYKACEAE. sehr dünne Mittellamelle mit den kleinen Zwickeln ; in Jodjodkaliuin und Schwefelsäure 66 "/o ^i^ inneren sekun- dären Verdickungsschichten etwas grünblau gefärbt; — bei den SymplocosaxtQxv No. 659 bis No. 668 mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn an Geföße grenzend; man sehe weiter die Beschreibung von No. 659 Si/mjjlocos ferru- ginea] — bei No. 669 Bruinsmia styracoides und No. 670 Stijrax Benzoin ohne Tüpfel wenn an Gefäße grenzend ; — mit ziemlich zahlreichen bis zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; bei den Symplocos- arten auf den tangentialen Wänden etwas zahlreicher als auf den radialen, bei No. 669 Bruinsmia styracoides und No. 6?0 Styrax Benzoin auf den tangentialen Wänden viel weniger zahlreich als auf den radialen ; die Höfe ungefähr kreisrund, 2 bis 6 oft 3 oder 4 /z in Durch- messer, auf Längsschnitten ziemlich oft schwer zu unter- scheiden; die Innenmündung der Kanäle spaltenförmig, viel länger als der Durchmesser der Höfe und schief- bis fast längsgestellt; — mit zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel in einer Längs- reihe gestellt, in der Längsreihe oft gleichmäßig verteilt, 3 bis IS/y. voneinander entfernt, bei No. 669 Bruinsmia styracoides und No. 670 Styrax Benzoin zahlreicher als die zweiseitigen; die Höfe kreisrund und quer- oder längselliptisch, 3 bis 6 oft 3 oder 4 ;Ci in Durchmesser, bei Bruinsmia styracoides und Styrax Benzoin oft etwas größer als diejenigen der zweiseitigen Hoftüpfel, immer sehr deutlich ; die Innenmündung der Kanäle spaltenförmig, etwas länger bi^ viel länger als der Durchmesser der Höfe imd schief- bis fast längsgestellt. W'inde bisweilen Schichtung zeigend. Intercellularräume fehlend. Inhalt gewöhnlich fehlend; bei einigen Syinplocosarten eine schwach gelbbraune, bisweilen feinkörnige Masse. IIL Eolzparenchymzellen. R. 8— 30 ^c/,, T. 10-50;ct, L. 50 — 150(04; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen, z. B. Tiefe 7— LS/x, Breite 25— 60/z, L. 30— 100 jw; die Kristallzellen bei No. 670 Styrax Benzoin L. 10— 20/y,. Alle Zellen 4- bis 6-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. STYRACEAE. 477 Wände dick 1 bis 1',/^, die radialen oft etwas dicker als die tangentialen ; die senkrecht zur Gefäßwand ste- henden der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dicker, bisweilen viel dicker und die Zellen dadurch konjugierten Holzparenchymzellen ähnlich ; farblos, sehr schwach gelb, etwas gelbbraun oder schmutzig gelbbraun ; verholzt, die sehr dünne innerste Schicht in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66'^ V, bisweilen schwach blau gefärbt; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Fasertracheiden; — mit kleinen ein- fachen Tüpfeln wenn aneinander und an Markstrahlzellen grenzend ; die Tüpfel auf den tangentialen Wänden spär- lich oder fehlend, die auf den Quer- und Radialwänden zahlreich und auf den letzteren oft in Gruppen gestellt. Intercellularräume fehlend. Z e 1 1 i n h a 1 1 : sehr oft Stärke- körner, einfach — bis 6 lU in Durchmesser — oder 2- bis 4-teilig ; dazu noch zuweilen bis oft eine kleine Menge von einer schwach gelben, schmutzig gelben oder rotbraunen Masse; bisweilen als einzige Inhaltsbestand- teil 1 kleiner sehr schwach gelb gefärbter Körper von ungefähr 3 bis 5 iz in Durchmesser. Der Inhalt gewöhn- lich den Wänden und besonders den Querwänden an- liegend. In den Kristallzellen ein Einzelkristall umgeben von einer verholzten, mit der Wand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. lY. Markstrahlzellen. 1. Liecjende. R. 50— 150 /c/,, T. 8— 25 .hie. Dieses Holz ist dem von No. 659 SymplocoK ferruginea sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende Abweichungen. Zuwachszonen oft weniger deutlich. In der Nähe der Zonengrenzen die Zahl der Gefäße bisweilen kleiner, die Querdurchmesser der Gefäße und der Fasertracheiden bisweilen auch kleiner als sonst. Gefäße ungefähr 25 bis 35 pro qmm der QuerHächo. Querwände gewöhnlich noch schiefer gestellt; die Zahl der Sprossen gröfber; im Blöckchen gezeichnet 8079/3 die Sprossen oft etwas weniger breit und einander etwas mehr genähert ; die Hoftüpfol über und unter dem perforierten Teil gewöhnlich den- jenigen der Längswände ungefähr gleich und gewöhnlich ungefähr in Querreihen den Perforationen parallel ge- stellt. Auf den Längswänden die zwei- und einseitigen Troppenhoftüpfel fehlend oder nur sehr spärlich vor- handen ; die Höfe der anderen Tüpfel oft etwas kleiner. Spiralige Wandverdickungen fehlend oder sehr schwer 661 662. STYRACEAE. 491 ZU sehen. Fasertracheiden dünnwandiger. Die Tüpfel oft etwas spärlicher. In den Enden einzelner Tracheiden eine schwach gelbbraune, bisweilen fein körnige Masse. Holzparenchy m. Die metatrachealen Schichten oft etwas spärlicher. Die Fasern oft aus 8 oder 9 Zellen bestehend. M ark strahlen, die der zweiten Art in der Längsrichtung nicht übereinander stehend. Die zusam- mengesetzten etwas öfter aus 4 oder 5 Stockwerken be- stehend; 15 bis 60 Zellen hoch. Die breiteren Stock- werke 2- bis 5-, fast immer 3-schichtig und 10 bis 50, oft 15 bis 25 Zellen hoch. Die Zellen auf den radialen Kanten oft mit deutlich größerem Längsdurchmesser. 3. SYMPLOCOS FASCICULATA, Zoll. var. BLUMEANA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VII. 151. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars VII. 1900. 151. Man vergleiche übrigens 1^0. 659 Sijmplocox ferruginea. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 8115/3, i. J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 4 cm Durchmesser; das Holz dick 1.5 cm, breit 4 cm und lang 13 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentieii. Wasser, Grlycerin. Mitrograpliie. Dieses Holz ist dem von No. 660 Symplocos fascicidata sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende sehr kleine Abweichungen. Das Holz etwas weniger gelb gefärbt. Fasertracheiden noch etwas dünnwandiger. Die Tüpfel oft noch etwas spärlicher. Markstrahlen, die der zweiten Art viel öfter 2-schichtig und weniger Zellen hoch. . 4. SYMPLOCOS BRANDISII, Koord. et Yalet. Fl. arborea javanica. VII. 157. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars VII. 1900. 157. Man vergleiche übrigens Xo. 659 Si/mjilocos ferruginea. 492 STYRACEAE. Material. Drei Muster von 0. Java. Das Blöckchen gezeichnet 41501, 28 Nov. 1898, (28673,3, 13156/3, 14726/3, 20763,3), am ausführlichsten untersucht; das Blöckchen jrezeichnet 4150 t, (28673,3)^ mit Bast, von demselben Baume. Das Blöckchen gezeichnet 14727/3, i.J. 1893, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentieii. Wasser, Glycerin, Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 659 Sijmplocos ferruginea sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende kleine Abweichungen. Das Holz, besonders bei den Blöckchen des Baumes gezeichnet 4150t, gelbbraun gefärbt. Zuwachszonen weniger deutlich. Oft deutliche tangentiale Zonen vor- handen mit mehr und weniger zahlreichen Gefäßen. Gefäße 20 — 25 pro qmm der Querfläche. Querwände gewöhnlich weniger schief geneigt ; die Zahl der Sprossen kleiner, 8 bis 25 ; die Sprossen breiter, bis 6 /y. und bis 6 [j, voneinander entfernt ; die Hoftüpfel über und unter dem perforierten Teil fehlend. Auf den Längswänden die zwei- und einseitigen Treppenhoftüpfel fehlend; die anderen Hoftüpfel oft nicht in einer Längsreihe gestellt, ziemlich reichlich ; die Höfe kreisrund oder quer ellip- tisch, 6 (j. in Durchmesser, 5 auf 7 ,ci ; die Kanäle quer oder etwas schief gestellt. Spiralige Wandverdickingen fehlend. Thyllen fehlend. Fasertracheiden noch weniger deutlich in radialen Reihen. Die Höfe der Hof- tüpfel gewöhnlich etwas größer und bei den zweiseitigen oft deutlicher. In einzelnen Fasertracheiden eine schwach gelbbraune, bisweilen feinkörnige Masse vorhanden. Holz- parenchym. Besonders bei den Blöckchen des Baumes gezeichnet 4150t in den Zellen gewöhnlich eine schmutzig- gelbbraune Masse spärlich vorhanden. Markstrahlen, die der ersteren Art oft weniger Zellen hoch, etwas öfter 2-schichtig und die Zellen oft breiter in der Tangential- und kürzer in der Längsrichtung. Die der zweiten Art viel weniger oft in der Längsrichtung übereinander ste- hend ; etwas weniger oft zusammengesetzt. Die zusam- mengesetzten etwas öfter aus 5 Stockwerken bestehend. Die breiteren Stockwerke 5- bis 8-schichtig: und bis 60 663. STYRACEAE. 493 Zellen hoch; die 1 -schichtigen gewöhnlich viel weniger Zellen hoch. Auf den Radialseiten der breiteren Mark- strahlen und Markstrahlteile die Hüllzellen spärlicher und die Radialdurchmesser der anderen Zellen oft nicht kleiner. Besonders bei den Blöckchen des Baumes gezeichnet 4150t in den Zellen gewöhnlich eine schmutzig gelbbraune oder rotbraune Masse; die Intercellularräume zwischen den Zellen oft auch mit dieser Masse gefüllt. 5. SYMPLOCOS SPICATA, Roxb. Hort. Beng. 40; Fl. Ind. IL 541 forma JAVANICA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VIL 144. Literatur. Koorders et Yaleton. Flora arborea Ja- vanica. Pars VII. 1900. 144. Man vergleiche übrigens Xo. 659 Sijmplocos ferruginea. Material. Zwei Muster. Das Blöckchen gezeichnet 2094-a, 27 März 1899, (25666/3, 8086/3, 11836/3, 8085/3), von M. Java, am ausführlichsten untersucht; das andere Blöckchen gezeichnet 11032/3, von M. Java, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reageutien. Wässer, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 659 Sijmplocos ferruginea sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende Abweichungen. Gefäße 25 bis 30 pro qmm der Querfläche ; bisweilen etwas weniger oft an Markstrahlen grenzend und etwas öfter nur auf einer radialen Seite. Im Blöckchen gezeichnet 11032,3 die Querdurchmesser viel kleiner als im anderen Blöckchen und die einseitigen Hoftüpfel deutlicher als einseitige Treppenhoftüpfel ausgebildet. Thyllen fehlend. Fasert racheiden, die Querdurchmesser im Blöckchen gezeichnet 11032,3 kleiner als im anderen Blöckchen. Die Tüpfel oft etwas weniger zahlreich. Markstrahlen, die der ersteren Art gewöhnlich weniger Zellen hoch ; die der zweiten in dem einen Blöckchen sehr verschieden von denjenigen in dem anderen: im Blöckchen gezeichnet 2094a viel weniger oft 2 bis mehrere in vertikaler Richtung übereinander stehend, bis 80 Zellen hoch, 664. 494 STYRACEAE. ihre mehrschichtigen Stockwerke bis 9-schichtig und die Zellen, auch diejenigen auf den radialen Kanten, gewöhn- lich mit langen liadialdurchmessern und bisweilen schwach gelbe krystallähnliche Massen führend; im Blöckchen gezeichnet 11032p fast niemals 2 in vertikaler Richtung übereinander stehend, bis 50 Zellen hoch, die mehr- schichtigen Stockwerke bis 5-schichtig und bis 20 Zellen hoch und die Zellen meistens kurz in radialer Richtung. Im Blöckchen gezeichnet 2094a sehr selten 2 1 -schichtige Markstrahlen nach außen zu miteinander verschmelzend. AiiliJiiig. Einzelne kleinen Markflecke vorhanden im Blöckchen gezeichnet 11032(3. 6. SYMPLOCOS SPICATA, Roxb. Hort. Beug. 40; Fl. Ind. II. 541 forma ACUMINATA, Koord. et Yalet. Fl. arborea javanica. VII. 145. Literatur. Koori^ers et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars YII. 1900. 145. Man vergleiche übrigens No. 659 Si/mplocos ferruginea. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 15588/3, i. J. 1894; das Holz dick 0.7 cm, breit 3.3 cm und lang 6 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reageiitieii. Wasser, Glycerin. Mikrograpliie. Dieses Holz ist dem von No. 659 Si/mjjlocos ferruginea sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende sehr kleine Abweichungen. Gefäße ungefähr 20 pro qmm der Querfläche. Bei den Querwänden die Zahl der Sprossen oft kleiner und die Sprossen dann bis 4//. breit. Fasert räch ei den. Die zweiseitigen Hoftüpfel oft etwas zalilreicher und ihre Höfe bis 0 //. in Durchmesser. Markstrahlen, die der ersteren Art gewöhnlich nicht mehr als 15 Zellen hoch; die der zweiten Art weniger oft 2 bis mehrere in ver- tikaler Richtung übereinander stehend, bis 120 Zellen hoch ; die mehrschichtigen Stockwerke 3- bis 7-scliichtig und l3is 80 Zellen hoch, oft 4- oder 5-8chichtig und 25 bis 45 Zellen hoch. STYRACEAE. 495 7. SYMPLOCOS COSTATA, Choisy, ex Zoll. Syst. Yerz. Ind. Arch. 136. Literatur. Koorders et Yaletox. Flora arborea Ja- vanica. Pars YII. 1900. 153. Man vergleiche übrigens Xo. 659 S;/mpJocos fevruginea. Material. Zwei Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet '2375aa, {10996ß. 30097p), am aus- führlichsten untersucht; das Holz dick 1 cm, breit 1.8 cm und lang 12 cm. Das Blöckchen gezeichnet 3170a, i. J. 1894, {15596,3, 8089^, 8099,3, 12683p). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reageiitieu. Wasser, Glycerin. 3Iikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 659 Si/niplocos ferruginea sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende sehr kleine Abweichungen. Das Holz zuweilen etwas mehr rotbraun gefärbt. Ge- fäße im Blöckchen gezeichnet 10996p ungefähr 40, im Blöckchen gezeichnet 15596p ungefähr 25 pro qmm der Querfläche. Spiralige Verdickungen auf der Innenseite der Wände fehlend. Thyllen fehlend. Fasertracheiden, die Tüpfel im Blöckchen gezeichnet 15596p etwas zahl- reicher. Holzparenchym, hie und da eine Zelle ganz oder teils gefüllt mit rotbrauner Masse. Markstrahlen, die der ersteren Art etwas öfter 2-schichtig und gewöhn- lich weniger Zellen hoch; die Zellen im Blöckchen ge- zeichnet 10996p oft mit kleinerem Längsdurchmesser. Die breiteren Stockwerke und die einfachen Markstrahlen der zweiten Art 3- bis 7-schichtig. Hie und da eine Zelle ganz oder teils gefüllt mit rotbrauner Masse. Auf Quer- schnitten des Blöckchens gezeichnet 15590p ein breiter und ein schmaler Markstrahl nach außen zu miteinander verschmelzend (einzig beobachteter Fall). 666. 8. SYMPLOCOS ODORATISSIMA, ' Choisy, ex Zoll. Syst. Verz. Ind. Arch. 136. Literatur. Koorders et Yaletox. Flora arborea Ja- vanica. Pars YII. 1900. 148. Man Xo. 659 Sj/niplocos ferruginea. 667. 496 STYRACEAE. Material. Zwei Muster von M. Java mit Bast, Das Blöckchen gezeichnet 1151c, 14 Sept. 1900, (24709,3, 20125,3, 39321/3, 40236,3), am ausführlichsten untersucht; das Holz dick 0.7 cm, breit 3.7 cm und lang 6 cm. Das andere Blöckchen gezeichnet 8122,3. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reageutien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 659 Symplocos ferruginea sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende kleine Abweichungen. Gefäße ungefähr 12 — 15 pro qmm der Querfläche. Sprossen der Querwände bisweilen etwas breiter. Ein- seitige Treppenhoftüpfel, spiralige Verdickungen auf der Innenseite der Wände und Thyllen fehlend, Fasertra- cheiden, die Tüpfel besonders im Blöckchen gezeichnet 8122,3 etwas zahlreicher und die Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel auf den Wänden der aneinander grenzenden Fasertracheiden oft etwas größer und etwas deutlicher. M a r k s t r a h 1 e n, die der ersteren Art gewöhnlich weniger Zellen hoch. Die der zweiten Art oft reichlicher; die einfachen relativ etwas zahlreicher und wie die mehr- schichtigen Stockwerke 2- bis 8-, oft 6-schichtig und bis 45, oft viel weniger Zellen hoch. Im Blöckchen ge- zeichnet 8122,3 die Zellwände oft etwas dicker. 9. SYMPLOCOS ODORATISSIMA, Choisy, ex Zoll. Svst. Yerz. Ind. Arch. 136 var. ALUMINÖSA, Koord. et Yalet, Fl. arborea javanica. VII. 149. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars VII. 1900. 149. Man vergleiche übrigens No. 659 Symplocos fernujiiiea. Material. Zwei Muster mit Bast. Das Blöckchen ge- zeichnet 8r24-;3, i. J. 1891, von M. Java, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 15 cm Durchmesser, am ausführ- lichsten untersucht ; das Holz dick 0,8 cm, breit 5,5 cm und lang 12 cm. Das Blöckchen gezeichnet 14728,3, von O. Java. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte, STYRACEAE. 497 Reageiitieu. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 659 Sijmplocos ferrnginea sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende kleine Abweichungen. Gefäße 8 — 15 pro qmm der Querfläche und im Blöckchen gezeichnet 8124p etwas zahlreicher als im anderen ; gewöhnlich mit etwas größeren Querdurch- messern. Im Blöckchen gezeichnet 8124p die Querwände oft weniger schief gestellt ; die Sprossen dann oft weniger zahlreich, z. B. 8 nach der Zahl, etwas breiter und mehr voneinander entfernt, z.B. 8 oder 10, a. Spiralige Wand- verdickung auf der Innenseite der Wände und Thyllen fehlend. Faser tracheiden. Die Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel auf den Wänden der aneinander grenzenden Fasertracheiden oft etwas größer und etwas deutlicher. Markstrahlen. Die der ersteren Art im Blöckcheu gezeichnet 8124p weniger Zellen hoch. Die der zweiten Art viel weniger oft in vertikaler Bichtung übereinander stehend, besonders im Blöckchen gezeichnet 8124p weniger Zellen hoch; die mehrschichtigen Stockwerke 2- bis 8-schichtig und bis 40 Zellen hoch. Einzelne sehr weiten radial laufenden Intercellularräume bisweilen in den brei- teren Markstrahlteilen vorhanden. nno 10. SYMPLOCOS NAGELI, Duo. Koord. et Yalet. Fl. arborea javauica. VII. 159. Literatur. Koordeks et Valetox. Flora arborea Ja- vanica. Pars YII. 1900. 159. Man vergleiche übrigens iS"o. 659 SijmpJoeoK fevruginea. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet '2-218 a, August 1900, (33746,3), von einem Stamm oder Ast von ungefähr 10 cm Durch- messer ; das Holz dick 1 cm, breit 4 cm und lang 8 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Keageutieu. Wasser, Glycerin. Mikrograpliie. Dieses Holz ist dem von No. 659 SgmpJocos ferntf/inea sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende kleine Abweichungen. 32 669. 498 STYRACEAE. Das Holz noch etwas weniger gelb gefärbt '). Zu- wachszonen viel weniger deutlich. Gefäße 20 — 25 pro qmin der Querfläche ; gewöhnlich mit etwas größeren Querdurchmessern. Spiralige Verdickungen auf der Innen- seite der AVände und Thyllen fehlend. Fasertracheiden, die Querdurchmesser gewöhnlich größer und die Wände bis 8 (/, dick. Die Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel auf den Wänden der aneinander grenzenden Fasertracheiden oft etwas größer und etwas deutlicher. Holzparenchym, die Querdurchmesser oft etwas größer. Mark strahlen, die der zweiten Art in der Längsrichtung nicht über- einander stehend und weniger Zellen hoch ; die mehr- schichtigen Stockwerke 2- bis 5-schichtig und bis 35, oft viel weniger Zellen hoch. BRUINSMIA. In Durand noch nicht vorkommend. 1. BRUINSMIA STYRACOIDES, Boerl. et Koord. in Xat. Tijdschr. oS'^ed. Ind. LIII. I. 1. Bis Supplementum IV noch nicht im Index Kewensis. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars VII. 1900. 136. Perkin. Stijmcaceae. Das Pflanzenreich. Hft 30. 1907. 3 {Bruinsmia). Dasselbe in Solereder. Ergänzungsband. 209. Man vergleiche übrigens S. 471. Material. Zwei Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 8529p, i.J. 1892, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 18 cm Durchmesser, am aus- führlichsten untersucht; das Holz dick 1.3 cm, breit 5,6 cm und lang 8 cm. Das andere Blöckchen gezeichnet 8531/3. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. Reagentieii. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 ^/,„ ScHULZEs Mazerationsgemisch. ') Nach KooRDFRS et V.xleton, S. 159 das Splintholz schmutzig wei(5. STYRACEAE. 499 3likro2:rapliie. Topographie. Man vergleiche Fig. 266. Kernholz fehlend in den 2 vorhandenen Blöckchen mit Bast. Das Holz hell rotbraun gefärbt. Z u- wachszonen fehlend; für das bloße Auge bis- weilen angedeutet. G e- fäße gleichmäßig ver- teilt; 3 bis 4 pro qmm der Querfläche ; ge- wöhnlich vereinzelt lie- gend. Die Gruppen auf dem Querschnitte meis- tens aus 2 radial, bis- weilen aus 2 tangential aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Ge- fäße auf Querschnitten fast immer an Mark- strahlen grenzend und öfter auf beiden radialen Seiten als auf einer übrigens zum größeren Teil ihrer Oberfläche an Fasertracheiden gren- zend als an Holzparen- chym. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend; ziemlich regelmäßig in radialen Reihen. Holz- parenchym höchstens ziemlich reichlich; paratracheal, metatracheal und zwischen den Fasertracheiden zerstreut ; gleichmäßig im Holze verteilt und an mit Gefäßen ver- sehenen Stellen nicht reichlicher durch das vorhanden sein des spärlichen paratrachealen Parenchyms. Das para- tracheale spärlich und sich in Querschnitten auf einzelne an die Gefäße grenzenden Zellen beschränkend. Die metatrachealen Schichten ziemlich spärlich bis ziemlich reichlich ; kurz in tangentialer Richtung ; höchstens nur einige Markstrahlen miteinander verbindend; ziemlich oft unterbrochen ; selten 2 miteinander verschmelzend ; Fig. 266. Briiinsrnia styracoides. Blöckchen 8529/3. Querschnitt. G Gefäße: Ft Fasertracheiden; P Holz- parenchym, nur in einem Teil der Figur eingezeichnet: Ms ^larkstrahlen. 500 STYRACEAE. in radialer Richtung 1, bisweilen stellenweise 2 Zellen dick. Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute höch- stens ziemlich reichlich, gewöhnlich ziemlich spärlich; durch Übergänge in das metatracheale übergehend. Alles Holzparenchym deutlich gefasert ; die Fasern gewöhnlich aus 8 bis 10 Zellen bestehend, die unmittelbar an Ge- fäße grenzenden oft aus mehr als 10. Oft konjugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 5, oft 1 oder 2 Fasertracheidenreihen. Sehr deutlich in zwei Arten und beide Arten ungefähr gleich zahlreich. Die der ersteren Art nur einfach; 1 -schichtig, bisweilen über eine Höhe von einigen Zellreihen 2-schichtig; 1 bis 16 Zellen hoch; ganz aus aufrechten Zellen beste- hend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusam- mengesetzten ') bestehend. Die zusammengesetzten viel zahlreicher als die einfachen; fast immer aus 3, sehr selten aus 5 Stockwerken bestehend ; bis 45 Zellen hoch : die breiteren Stockwerke 5 bis 30 Zellen hoch und 2- bis 6-, gewöhnlich 4- oder 5-schichtig; die 1-schichtigen Stockwerke 5 bis 16 Zellen hoch und übrigens den Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich. Die mehr- schichtigen Stockwerke im Blöckchen gezeichnet 8531,3 bisweilen mit Hüllzellen auf ihren Radialseiten; alle anderen Zellen dieser Stockwerke in den beiden unter- suchten Blöckchen liegend, die Zellen auf den radialen Seiten ziemlich oft mit grölberem Tangential- und Länü;s- durchmesser und etwas kleinerem Radialdurchmessor. Die mehrschichtigen einfachen Markstrahlen den mehrschich- tigen Stockwerken der zusammengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich ; die obere und untere Radialreihe aber gewöhnlich aus aufrechten Zellen bestehend. Die auf- rechten Zellen oft konjugiert. Beschreibung der Elemente. I. Gefäldv. R. 160—250//, T. 120—170//., die Glieder L. 500 — 1300 [/.. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Q u e r w ä n d e ziemlich schief bis sehr schief geneigt, der kleine Teil ') Man vergleiche die abgeänderte Definition der zusammen- gesetzten Markstrahleu in der Fußnote auf S. 403. STYRACEAE. 501 Über und unter dem perforierten Teil gewöhnlich noch schiefer geneigt als der übrige ; leiterförmig perforiert. Die Zahl der Sprossen 10 bis 25. Die Sprossen quer gestellt, bisweilen verzweigt, 2 bis 4 /z breit und 5 bis 10 ,a voneinander entfernt. Die Zahl der Sprossen ge- wöhnlich desto größer, die Sprossen desto schmäler und weniger weit voneinander entfernt je schiefer die Neigung der Querwände. Die Ränder der Perforationen gewöhn- lich hoftüpfelähnlich. über und unter dem perforierten Teil oft noch eine kleinere oder größere Zahl von Hof- tüpfeln vorhanden ; diese denjenigen der Längswände ungefähr gleich. Wände der aneinander und an andere Elemente grenzenden Gefäße im Blöckchen gezeichnet 8529p dick 4 bis 6 gewöhnlich 5 ,'z, im anderen Blöck- chen oft 3|t4; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66 'Y^ etwas grünblau gefärbt ; — mit zahlreichen Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend; die Hoftüpfel einander gewöhnlich nicht sehr genähert; die Höfe quer elliptisch, 4 auf 6 ,a, 5 auf 7 jti, oder kreisrund, 4 und 5 ;j. in Durchmesser; die Kanäle etwas spaltenförmig. nicht über die Höfe hinausgehend und gewöhnlich ungefähr quer gestellt ; — ohne Tüpfel bei an Fasertracheiden grenzenden Gefäiben ; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln wenn an Holzparenchym- und an Markstrahl- zellen grenzend ; diese Tüpfel oft einander etwas mehr genähert als die zweiseitigen ; die Höfe gewöhnlich quer- oder längselliptisch, 3 auf 4 ,v-, 4 auf 5 a, 4 auf 6 ,a, 5 auf 7 |C4, bisweilen 5- oder 6-eckig mit stark abgerun- deten Ecken, 4 bis 6 .v. in Durchmesser ; die Kanäle wenig spaltenförmig, in derselben Richtung gestellt wie die Höfe, oft quer gestellt, oft ziemlich weit, nicht über die Höfe hinausgehend, n. Fasertracheiden. R. 38—50 ,a, T. 30—40 ,a, L. 1250 — 1900,v. ; 5- bis 8-seitig, oft mit kurzen schnell dünner werdenden Enden und bisweilen kurze Zweige zeigend. W ä n d e dick 3 bis 4 ,a ; verhoLr, die dünne Mittellamelle stärker als der übrige Teil; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 ° >, die Verdickungsschichten grün- blau; — ohne Tüpfel bei an Gefäße grenzenden Faser- tracheiden ; ■ — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen 502 STYRACEAE. Hoftüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Hoftüpfel auf den tangentialen Wänden viel weniger zahlreich als auf den radialen, auf diesen letzteren gewöhnlich in einer Längsreihe gestellt und in diesen lieihen 10 bis 25 [j. voneinander entfernt; die Höfe kreisrund, gewöhnlich 3 bisweilen 4: fj. in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, weit über die Höfe hinausgehend und schief bis fast längsgestellt; — mit zahlreichen spaltenförmigen ein- seitigen Hoftüpfeln bei an Holzparenchym- und an ]\rark- strahlzellen grenzenden Fasertracheiden ; die zu ^Mark- strahlzellen fülirenden Tüpfel oft noch etwas zahlreicher als die zu Holzparenchymzellen fülirenden, gewöhnlich in einer Längsreihe gestellt und in dieser Längsreihe oft gleichmäßig verteilt, 4 bis 15 oft 5 bis 8 /z voneinander entfernt; die Höfe querelliptisch, 3 auf 4 pi, oder kreis- rund, 3 und 4 [j. in Durchmesser ; die Kanäle spalten- förmig, über die Höfe hinausgehend und schief bis fast längsgestellt. Wände bisweilen Schichtung zeigend. Inter- cellularräume und Inhalt fehlend. in. Holzparenchymzellen. R. 10— 30 /y-, T. 25—50//, L. 50 — 150ja.; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen und oft kürzer, z.B. Tiefe 12 /y,. Breite 60//, L. 30—50//. Alle Zellen 4- bis 6-seitige Prisn\en mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis l'/.,/-^, die senkrecht zur Gefäßwand stehenden der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dicker; oft schmutzig gelbbraun gefärbt; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 'Vo gewöhnlich etwas grünlich blau ; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Fasertracheiden grenzend ; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Fasertracheiden; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an Mark- strahlzellen grenzend ; die Tüpfel auf den Tangential- wänden spärlich, die auf den (^uer- und Ixadialwänden zahlreich und auf den letzteren oft in Gruppen; die Tüpfel oft klein und etwas querelliptisch. Intercellular- räume fehlend. Zellinhalt: oft eine kleine Menge von einer schmutzig gelb- oder rotbraune Masse den Wänden entlang. 670. STYKACEAE. 503 IV. MarJiStrahlzellen. 1. Liegende. R. 90—150 ^, T. 10—22 y,, L. 10—30 fx; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 ' .,- — 2 /y„ die tangentialen etwas dicker; etwas gelbbraun oder schwach braun gefärbt; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 'Vo gewöhnlich etwas grünlich blau ; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzpar- enchymzellen; die einfachen Tüpfel der aneinander gren- zenden Zellen oft längselliptisch, am zahlreichsten auf den Tangentialwänden ; die auf den Radial- und Quer- wänden ziemlich reichlich, bisweilen in radialen Reihen gestellt und auf die radial gerichteten Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertra- cheiden und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. Z e 1 1 i n h a 1 1 : oft ein kleiner schwach gelb gefärbter Körper von ungefähr 4 auf 6 /^ in Durchmesser; oft eine kleine Menge von einer schmutzig gelbbraunen körnigen Masse. 2. Aufrechte. R. 40—80 /i*, T. 10—28 //., L. 25—100 [x. Die Kanten nicht abgerundet. Tangentialwände oft dicker und oft querelliptische Tüpfel zeigend. Man sehe übri- gens die liegenden Zellen. STYRAX. Durand No. 4529. 1. STYRAX BENZOIN, Dryand. in Phil. Trans. LXXYII. II. 308. t. 12. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars VII. 1900. 132. Barthelemy. Contr. ä l'etude du Stijrax ofßcinale. Diss. Montpellier. 1895. 28. VAN Eeden. Houtsoorten van Nederlandsch Oost-Indie. 1906. 171. FoxwoRTHY. Indo-Malayan Woods. The Phi- lippine Journ. of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 547. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 467 {S. serndatmn u. -S'. Hookeri). Gxentzsch. Über radiale Verbindungen der 504 STYRACEAE. Gefäße und des llolzparenehynis zwisclien aufeinander folgenden Jahrringen dikotyler Laubbäume. Flora, Jhrg. 71. 1888. 324, 331 u. 332 OSYyracacme). Mathieu-Fliche. Flore Forestiere. 1897. 217 (S. ofßcinale). Molisch. Yergl. Anat. d. Holzes der Ehenaceen u. ihrer Verwandten. Ber. d. Wiener Akad. Bd. LXXX. Abth. 1. 1879. 71 {S. offi- cimdis). Nördlinger. Querschnitte. Bd. VII. 1876. 71. Perkin. Styracaceae. Das Pflanzenreich. Hft 30. 1907. 3 (Sfi/rax). Posthumus. Anat. onderzoek van Japanscho houtsoorten. Diss. Leiden. 1874. Tabel No. 1 {S.japonicHin). Eecord. Significance of resinous tracheids. Bot. Gazette. Vol. 66. 1918. 67 {Stymx). Ridley. The timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull, of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 215. Solereder. Holzstruktur. Diss. München. 1885. 169 (6'. camporum). Ungefähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat. 1899. 588, SvENDSEN. lieber den Harzfluss bei den Dico- tylen. Diss. Bern. 1905. 8. Tschirch. Über den sog. Harzfluss. Flora. Bd. 93, 1904. 188. Man vergleiche übrigens S. 471. MateriaL Drei Muster von W. Java mit Bast, Das Blöckchen gezeichnet L5745/3, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 20 cm Durchmesser, am ausführlichsten untersucht; das Holz dick 0.8 cm, breit 6 cm und lang 7 cm. Die beiden anderen Blöckchen von demselben Baume; das eine gezeichnet 1204-a, {11835ß, 8046p, 12263/3); das andere 1204 a, i. J. 1893, {12263ß). Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reageutien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 '^/,^, ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 267. Kernholz fehlend in den 3 vorhandenen und unter- suchten Blückchen mit Bast. Das Holz selir schwach rot- braun gefärbt. Z u w a c h s z o n e n höchstens ziemlich deut- lich ; dick z. B. 1 bis 2.5 mm. Die (^uerdurchmesser der Fasertracheiden im inneren Teil der Zuwachszonen bis- weilen etwas größer, im äußeren Teil bisweilen etwas STYEACEAE. 505 kleiner als sonst. Das Holzparenchym im inneren, un- gefähr 150 /x dicken Teil der Zuwachszonen fehlend; im äußeren Teil reichlicher als sonst: die später zu be- söhreibenden Holzpar- enchymschichten hier einander etwas mehr ge- nähert und in tangen- tialer Richtung gewöhn- lich etwas größere Aus- breitung zeigend. Gr e- f ä ß e gleichmäßig ver- teilt ; 1 5 bis 25 pro qmm der Querfläche; verein- zelt liegend und grup- penweise. Die Gruppen zahlreicher als die ver- einzelt liegenden ; ge- wöhnlich aus 2 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Ge- fäße auf Querschnitten fast immer an Mark- Vig 267. StirmxBenzoin. „+^„1,1.^ ^„r.r.r.,.^A „T^^ Blockchen iolAoß. Querschnitt, strahlen grenzend nndQ^^^^^^.^. pt Fasertracheiden; P Holz- ungefähr ebensooft auf parenchym, nur in einem Teil einer radialen Seite wie der Figur eingezeichnet; auf beiden; übrigens Ms xMarkstrahlen. zum viel größeren Teil ihrer Oberfläche an Fasertracheiden grenzend als an Holzparenchym. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend ; ziemlich regelmäl^ig in radialen Reihen. Die an die obere und untere Radialreihe der Markstrahlen grenzenden Faserenden bisw^eilen rechteckig umgebogen. Holzparenchym höchstens ziemlich reich- lich; paratracheal, metatracheal und zwischen den Faser- tracheiden zerstreut; gleichmäßig im Holze verteilt und an mit Gefäßen versehenen Stellen nicht reichlicher durch das vorhanden sein des spärlichen paratrachealen Paren- chyms. Das paratracheale spärlich und sich in Quer- schnitten auf einzelne an die Gefäße grenzenden Zellen beschränkend. Die metatrachealen Schichten höchstens 506 STYRACEAE. ziemlich reichlich ; in tangentialer Riclitung mit geringer Ausbreitung; höchstens nur einige Markstrahlen mitein- ander verbindend; bisweilen unterbrochen; selten 2 mit- einander verschmelzend; in radialer Richtung 1, bisweilen stellenweise 2 Zellen dick. Das zwischen den Fasertra- cheiden zerstreute höchstens ziemlich reichlich ; durch zahlreiche Übergänge in das metatracheale übergehend ; oft den Markstrahlen anliegend. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern aus mehreren Zellen be- stehend. Ziemlich viele Holzparenchymfasern über einem' kürzeren oder längeren Teil in 3 bis 16, oft 0 bis 8 kurze Zellen geteilt und jede Zelle einen Einzelkristall enthaltend ; bisweilen diese Zellen noch durch eine Längs- wand in 2 Teile geteilt und jeder Teil wiederum einen Einzelkristall enthaltend. Oft konjugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 5, meistens 2 oder 3 Fasertracheidenreihen. Sehr deutlich in zwei Arten: die der ersteren etwas zahlreicher als die der zweiten ; nur einfach; 1 -schichtig; 1 bis 11 oft 5 bis 7 Zellen hoch; ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten '). Die zusammengesetzten sehr viel zahlreicher als die einfachen ; gewöhnlich aus 2 oder 3, sehr selten aus 4 oder 5 Stockwerken bestehend; 10 bis 40 Zellen hoch: die breiteren Stockwerke 6 bis 16 Zellen hoch und 3- oder 4-, gewöhnlich 4-schichtig; die 1 -schichtigen Stockwerke 2 bis 10 Zellen hoch und übrigens den Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich. Die mehrschichtigen ein- fachen Markstrahlen den mehrschichtigen Stockwerken der zusammengesetzten Markstralilen ungefähr gleich ; die obere und untere Radialreihe aber gewöhnlich aus aufrechten Zellen bestehend. Einzelne aufrechten Zellen durch (Querwände und selten auch durch Längswändo in kleinere Zellen geteilt und jede dieser kleinen Zellen einen Einzelkristall enthaltend. Die aufrechten Zellen ziemlich oft konjugiert. ') Man vergleiche die abgeänderte Definition der zusammen- gesetzfen Marksti-alilen in der Fußnote auf S. 40)1 8TYRACEAE. 507 Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 80 — 140 /x, T. 55— 100 p'.; die der Gruppen ß. 50— 140^, T. 55— 130 /z; die Gefäibglieder L. 350— 1100, v.. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände, der perforierte Teil gewöhnlich nicht sehr schief geneigt, der Teil über und unter dem per- forierten Teil oft viel schiefer geneigt ; leiterförmig per- foriert. Die Zahl der Sprossen 4 bis 12 oft 4 bis 6. Die Sprossen quer gestellt; selten verzweigt oder 2 durch ein Längsbcälckchen miteinander verbunden ; breit 4 [j. und ungefähr 15 ,C4 voneinander entfernt. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Wände dick im Blöck- cheu gezeichnet 15745/3 4 oder 5 y. wenn aneinander grenzend, übrigens 3 /v-, im Blöckchen gezeichnet 11835p 3 oder 4 [j. wenn aneinander grenzend, übrigens 2 oder ^ [j.] verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "/\, etwas grünblau; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hof- tüpfeln wenn aneinander grenzend ; die Höfe 5- oder 6-eckig, ungefähr 5 [x in Durchmesser, die Kanäle spal- tenförmig, quer oder etwas schief gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend ; — ohne Tüpfel bei an Faser- tracheiden grenzenden Gefäßen ; — • mit sehr zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln bei an Holzparen- chym- und an Markstrahlzellen grenzenden Gefäßen; die Höfe eckig, 3 (j. in Durchmesser, 2 auf 3 jv., 3 auf 4 (j, ; die Kanäle spaltenförmig und quer oder etwas schief ge- stellt. Inhalt: im Blöckchen gezeichnet 1 1 835/3 einzelne Gefäße stellenweise ganz oder teils gefüllt mit einer gelben homogenen Masse. IL Fasertracheiden. R. 20—26/^, T. 20—28^/, L. 1000—1900^; 5- bis 8-seitig. Wände dick 3 bis 4pi; verholzt, die sehr dünne Mittellamelle oft etwas stärker als der übrige Teil ; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "/„ die sekundären Verdickungsschichten grünblau, die Mittellamelle und die sehr dünne tertiäre Schicht gelb- braun ; — ohne Tüpfel bei an Gefäße grenzenden Faser- tracheiden ; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln bei aneinander grenzenden Fasertracheiden; die Hoftüpfel auf den tangentialen Wänden viel weniger 508 STYRACEAE. zahlreich als auf den radialen, auf diesen letzteren <2^e- wöhnlich in einer Längsreihe gestellt und in dieser lieihe oft 5 bis 15/y. voneinander entfernt; die Höfe kreisrund, 2 bis S [/, in Durchmesser; die Kanäle spalten förmig, weit über die Höfe hinausgehend und gewöhnlicli fast längsgestellt; — mit zahlreichen spaltenförmigen einsei- tigen Hoftüpfeln bei an Holzparenchym- und an Mark- strahlzellen grenzenden Pasertracheiden ; die Tüpfel fast ausschließlich auf den Radialwänden, gewöhnlich in einer Längsreihe gestellt und in dieser Reihe gewöhnlich 3 bis S fy. voneinander entfernt; die Höfe kreisrund, 3 ;«- in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, ziemlich weit über die Höfe hinausgehend und schief bis fast längs- gestellt. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Hohparenchi/mzelleu. R. 10— 20 /z, T. 10— 25 ^i, L. 60 — 150/-i; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen und oft kürzer z. B. Tiefe 10— IS/c/., Breite 25— 4Ö/c/,, L. 40— 50;ot, die Kristallzellen L. 10 — 20 f/,. Alle Zellen 4- bis 6-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände, auch die der Kristallzellen, dick 1 [y,^ die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Wände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dicker und die Zellen dadurch bisweilen kon- jugierten Zellen ähnlich; bisweilen etwas gelbbraun; ver- holzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 " ,, bisweilen etwas grünblau; — mit einseitigen Hoftüpfeln wenn an Gefäße und an Pasertracheiden grenzend; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Pasertracheiden ; — mit einfachen Tüpfeln wenn aneinander und an ]\rark- strahlzellen grenzend ; die Tüpfel auf den Tangential- wänden spärlich, die auf den Qu(^i"- und Radialwänden gewöhnlich klein, ziemlich reichlich und auf den letzteren oft in Gruppen. Intercellularräume fehlend. Zellinlialt: gewöhnlich mehrere einfachen — bis 5 jot in Durch- messer — und einige 2-teiligen Stärkekörner ; diese Stärkekörner oft den Querwänden mehr oder weniger deutlich anliegend. Oft eine kleine Menge einer sehr schwach gelbbraun gefärbten Masse. In den Kristall- zellen ein Einzelkristall umgeben von einer verholzten, mit der Wand zusammenhäns^enden Kalkoxalattasche. STYRACEAE. 509 IV. MarhstraJilzeUen. 1. Liegende. R. 55—110 /z, T. 8— 15 /y,, L. 10—20/7.; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 pt, die tangentialen etwas dicker; bisweilen etwas gelbbraun; schwach verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Be- schreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel der aneinander grenzenden Zellen am zahlreichsten auf den Tangentialwänden ; die auf den Radial- und Quer- wänden ziemlich reichlich, oft in radialen Reihen ge- stellt und auf die radial gerichteten Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertra- cheiden und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. Zell Inhalt: oft mehrere einfachen kleinen und einige 2-teiligen Stärkekörner ; gewöhnlich eine kleine Menge einer sehr schwach gelbbraunen Masse; selten eine rot- braune Masse. 2. Aufrechte. R. 15— 45,a, T. 10— 20/y., L. 25— 100/z. Die Kanten nicht abgerundet. Die Tangentialwände oft dicker. Zellinhalt: Stärkekörner oft reichlicher und bisweilen auch 3- oder 4-teilig. In mehreren Zellen 1 kleiner, sehr schwach gelb gefärbter Körper von ungefähr 5 |M, in Durchmesser. In den Kristallzellen ein Einzel- kristall umgeben von einer verholzten, mit der AVand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. Anlianig. Im Blöckchen gezeichnet 11835/3 einzelne wahrscheinlich lysigenen Längsgänge vorhanden ; die Querdurchmesser dieser Gänge denjenigen der Gefäße ungefähr gleich. 510 OLEACEAE. Familie LIY. OLEACEAE. ^1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ANATOMIE DES HOLZES. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Ja- vaniea. Pars VIII. 1902. 225. Engler ii. Prantl. IV, 2. 1895. 2. FoxwoRTHY. Indo-Malavan Woods. The Phi- lippine Journ. of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 548. GrAMBLE. Ind. Timbers. 1902. 467 — 476. Gnentzscii. Über radiale Verbindungen der Gefäße und des Holz- parenchyms zwischen aufeinander folgenden Jahrringen dikotyler Laubbäume. Flora. Jhrg. 71. 1888. 312, 331, 332, 333. Kaxehira. Formosan Woods. 1921. 153—157. Kaxehira. Important Japanese Woods. 1921. 42 — 44. Kohl. Vergl. Unters, über d. Bau d. Holzes d. „Oleaceen". Diss. Leipzig. 1888. Lingelsheim. Das Ptlanzenroich. Hft 72. IV. 243. 1 u. 2. Oleaceae—Oleoideae—Fraxineae und Oleaceae — ■ Oleoideae — Syrinqeae. Matiiieu-Fliciie. Flore Forestiere. 1897. 238—252! Moeller. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 346—348. N. J. C. Müller. Atlas der Holzstruktur. 1888. 87—89. Petersen. Diagnostisk Vcdanatomi. 1901. 85—87. Pom- rencke. Vergl. Unters, über d. Bau d. Holzes einiger symp. Familien. Arb. aus d. König]. Bot. Garten zu Breslau. Bd. L Hft 1. 1892. 51 u. 52. Postiicmus. Anat. Onderzoek van Japansche houtsoorten. Diss. Leiden. 1874. Tabel N"o. 2. Schenck. Beitr. z. Anat. d. Lianen. 1893. 197. Solereder. Holzstructur. Diss. München. 1885. 170. Solereder. Syst. Anat. 1899. 592. Axenstruktur. Stone. The timbers of Commerce. 1904. 156—164. Ursprung. Beitr. z. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 54 oder S. 24 der Tabelle; das hier Mitgeteilte entlehnt an Kohl. Material. Sieben und zwanzig Muster von 11 Spccies und 1 Varietät aus 4 Genera. In Koorders et Valeton, Flora arborea Javanica, Pars VIII, 1902, 225 ausführ- lich beschrieben 1 2 Species und 4 Varietäten aus denselben OLEACEAE. 511 4 Genera und kurz beschrieben und nur kultiviert auf Java vorkommend 4 Species aus 4 Genera ; 2 dieser letzteren 4 Genera kommen nicht wild wachselnd auf Java vor. Die Species und Varietäten, welche zwar von KooRDERs et Yaleton ausführlich beschrieben sind aber nicht von mir untersucht wurden, fehlen im Koorders- schen Herbar oder das vorhandene Material ist sehr dürftig. Untersucht wurden: 1. Fraxinus Eedenii, 2. Chionan- thus ramiflora, 3. Ch. macrocarpa^ 4. Ch. nitens, 5. Ch. oblongifolia, 6. Ch. montana^ 7. Ch. ZoUmgeriana, 8. Olea javanica^ 9. 0. javanica var. gnmdifoliaj 10. 0. paniadata^ 11. 0. spec.^ 12. Ligustnim glomeratum. Mikrographie. Topographie. Kernholz fehlend. Das Holz weiß, weiß mit einem Stich ins Gelbbraune, sehr schwach gelb- bis rotbraun. Zuwachszonen gewöhnlich angedeutet bis deutlich; zuweilen fehlend. Bei IS^o. 671 Fraxinus Eedenii, den Chionanthusa.rten No. 672 — 677 und den 0/marten Xo. 678 — 681 auf den Zonengrenzen oft eine Holzparenchymschicht vorhanden von 1 bis 8 Zellen Dicke in radialer Richtung; bei Fraxinus Eedenii und den Chionanthusarten ziemlich oft ganz in der Nähe dieser Schicht noch eine zweite solche Schicht vorhanden und selten noch eine dritte. Man sehe weiter über diese Holzparenchymschichten bei dem Holzparenchym. Die Querdurchmesser der Gefäße und der Libriformfasern in den Zuwachszonen gewöhnlich von innen nach außen etwas kleiner werdend und bisweilen im äußeren Teil die Wände der Libriformfasern etwas dicker als sonst. Bei Xo. 682 Ligustrum glomeratum im äußersten Teil der Zuwachszonen sehr oft Fasertracheiden vorhanden ; diese bisweilen in 1 bis 5 Schichten den äußersten Teil der Zuwachszonen bildend, oft aber nur hie und da in diesem Teil vorhanden. Gefäße gewöhnlich gleichmäßig verteilt ; bei einzelnen Species bisweilen mehr oder weniger deutlich in tangentialen Schichten; 5 — 55 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die vereinzelt liegenden oft viel weniger reichlich als die der Gruppen; diese letzteren aus 2 bis 5 radial aneinander 512 OLE ACE AE. gereihten Gefäßen bestehend und bisweilen außerdem noch 1 bis mehrere engeren Gefäße enthaltend. ]3is- weilen auch vereinzelt liegende Gefäße und Gefäßgruppen zu umfangreicheren Komplexen zusammengestellt. Gefäße auf Querschnitten sehr oft an Markstrahlen grenzend, bei einigen Species gewöhnlich nur auf einer radialen Seite, bei den anderen Species ungefähr ebensooft auf beiden radialen Seiten wie auf einer ; übrigens bei No. ()82 Ligustrum. f/lomemtum an Fasertracheiden und Libriform und außerdem, aber selten, an Holzparenchym, bei allen anderen Species an Libriform und Holzparenchym. Bei No. 671 Fraxinus Eedenii^ No. 673 Chionanthus macro- carjKi, No. 675 Chionanthus oblongifolia, No. 679 Olea javanica var. r/randifoHa, No. 682 Ligustrum glomeratum bisweilen Thyllen in den Gefäßen. Fasertracheiden nur vorhanden bei No. 682 Ligustrum glomeratum. Man sehe weiter daselbst. Librif o rmf aser n bei allen unter- suchten Species die Grundmasse des Holzes bildend ; ziemlich regelmäßig bis regelmäßig in radialen Reilien ; bei No. 671 Fraxinus Eedenü und den 0/?«arten No. 678 — 681 in der Radialfläche bisweilen hin und her ge- bogen. Bei No. 682 Ligustrum glomeratum alle oder fast alle gefächert; bei No. 678 Olea Javanica und No. 680 Olea paniculata bisweilen gefächert. Holzparenchym bei No. 682 Ligustrum glomeratum äußerst spärlich vor- handen; nur paratracheal und zwischen den Fasertra- cheiden oder den Libriformfasern zerstreut. Bei den anderen Species ziemlich reichlich bis reichlich ; para- tracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale gewöhnlich ziemlich reich- lich; den nicht an Markstrahlen grenzenden Teil der Gefäßoberfläche zum grölbercn oder kleineren Teil in 1 bis einigen Zellschichten umgebend. Das metatracheale vorkommend 1° in in tangentialer Richtung langen ins Auge fallenden Schichten und 2° in in dieser Richtung viel kürzeren Schichten. Die ersteren Schichten auch auf den Zonengrenzen vorhanden — man vergleiche bei den Zuwachszonen — ; oft gruppenweise einander sehr ge- nähert ; in radialer Richtung 50 f^ bis 5 mm voneinander entfernt ; auf Querschnitten gewöhnlich nicht geschlängelt OLE ACE AE. 513 verlaufend, sehr selten blind endigend oder unterbro- chen; sehr selten 2 miteinander verschmelzend; 1 bis 10 Zellen dick in radialer Richtung und auch stellenweise sehr verschieden dick. Die anderen Schichten sehr ver- schieden reichlich ; sich fast immer den Gefäßen an- schließend ; in radialer Richtung 1 bis 6 Zellen dick ; in tangentialer Richtung sich sehr verschieden weit er- streckend ; auf Querschnitten bisweilen unterbrochen Und bisweilen sich gabelig teilend. In den beiden Arten von Schichten die Zellen nur auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute ge- wöhnlich nur wenig bis sehr wenig reichlich. Alles Holz- parenchym deutlich gefasert; die Fasern aus 2 bis 8 Zellen bestehend. Bisweilen kombiniert. Bei Xo. 672 CJiionanthus ramiflora., 'No. 674 Ch. nitens und No. 675 Ch. oblongifoUa in sehr vielen Zellen 1 bis einige Ein- zelkristalle. Markstrahlen seitlich voneinander ge- trennt durch 1 bis 9 Libriformfaserreihen. Deutlich in 2 Arten : die der ersteren fast immer relativ nur wenig zahlreich; nur einfach; 1-schichtig; 1 bis 7 oft nicht mehr als 4 Zellen hoch ; ganz aus aufrechten Zellen be- stehend, nur bei No. 671 Fraxinus Eedenii bisweilen einige radialen Reihen von liegenden und liegenden Zellen ähnlichen Zellen enthaltend. Sehr selten bei denen der zweiten Art 2 in der Längsrichtung übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 schief laufende Schichten von Libriformfasern oder Holzparenchymfasern; bei einzelnen Species auf Tangentialschnitten bisweilen Libriformfasern in die brei- teren Markstrahlen und Markstahlteile einbiegend und oft ungefähr in der Mitte desselben endigend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten ^) be- stehend. Die einfachen im Allgemeinen viel zahlreicher als die zusammengesetzten; 2- bis 4-schichtig; 5 bis 35 Zellen hoch. Alle Zellen liegend ; nur die Zellen der oberen und unteren Radialreihen fast immer aufrecht. Die zusammengesetzten Markstrahlen meistens aus 2 oder 3, ') Man vergleiche die abgeänderte Delinition der zusammen- gesetzten Markstrahlen in der Fußnote auf S. 403. 33 514 OLEACEAE. bisweilen auch aus 4 oder 5 Stockwerken bestehend und dann bis 40, gewöhnlich weniger Zellen hoch : die brei- teren Stockwerke den mehrschichtigen einfachen Mark- strahlen ungefähr gleich; die 1 -schichtigen Stockwerke den Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich. Bei No, 671 Fraxinus EedeMÜ in sehr vielen aufrechten Zellen und in mehreren liegenden ein Einzelkristall ; bei No. 672 Chionanthiis ramiflora, No. 674 Ch. nitens und Xo. 675 Ch. ohlongifolia in sehr vielen liegenden und aufrechten Zellen 1 bis einige Einzelkristalle; bei Xo. 682 Ligxs- trum (ßomeratum in sehr vielen Zellen und besonders in den Zellen der 1-schichtigen Stockwerke 1, bisweilen 2 oder 3 Einzelkristalle. Die Zellen der oberen und unteren Radialreihe der 1-schichtigen Markstrahlen und Mark- strahlteile auf ihren Enden sich bisweilen voneinander lösend durch teilweise Spaltung der Tangentialwände; die nicht gespaltenen Teile der Tangentialwände oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 25 — 150/^, T. 28— 130 /z; die der Gruppen R.l 2—1 50 /y., T. 25— 160 /y. ; die Gefäßglieder L. 150— 600^^4. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände fast horizontal bis schief geneigt, der obere und untere Teil oft schiefer als der mittlere; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen mehr oder weniger deutlich hoftüpfelähnlich. Auf dem stehen gebliebenen Teil, und besonders über und unter der Perforation, gewöhnlich Hoftüpfel vorhanden; diese ungefähr aussehend wie diejenigen der Längswände. Wände dick 3 bis Q (/. wenn aneinander grenzend, übrigens 2 bis A [j.] verholzt; — mit zahlreichen bis sehr zahlreichen spaltenförmigen, zuweilen bis oft kom- binierten Hoftüpfeln auf mit anderen Gefäßen gemein- samen Wandpartien ; die Höfe kreisrund, etwas quer elliptisch oder 6-eckig mit mehr oder weniger abgerun- deten Ecken, 3 bis 6 [j. in Durchmesser, 3 auf 4 /z, 5 auf 6 [Ji ; die Kanäle spaltenförmig und oft schief ge- stellt; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln auf OLEA.CEAE. 515 mit Fasertracheiden gemeinsamen Wandpartien ; man sehe weiter Xo. 682 Ligustrum r/lomeratunr, — bei aSo. 680 Olea paniculata mit einer kleinen Zahl von Hoftüpfeln auf mit Libriformfasern gemeinsamen Wand- partien; die Höfe klein; die Kanäle spaltenförmig und schief gestellt ; — mit ziemlich zahlreichen bis sehr zahlreichen nur selten kombinierten einseitigen Hoftüpfeln auf mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemein- samen Wandteilen ; die Höfe kreisrund, quer elliptisch oder 6-eckig mit mehr oder weniger abgerundeten Ecken, 2 bis 5 ;W. in Durchmesser, 2 auf 3 ,a, 3 auf 4 ,a, 4 auf 5 ,a. 5 auf 6 ,a ; die Kanäle spaltenförmig, oft quer gestellt und bisweilen ziemlich weit; sehr selten 2 Kanäle auf einen einzigen Hof hinzielend. Bei einzelnen Species auf der Innenseite der Wände bisweilen spiralige Verdickungen oder Streifung angedeutet. Inhalt: bei einzelnen Spe- cies — man vergleiche die Topographie — stellenweise Thyllen vorhanden. Bei einzelnen Species stellenweise eine gelbe feinkörnige Masse. II. Fasertracheiden. Man sehe Xo. 682 Lif/itstruni glomeratum. III. Einfache Libn form fasern. R. 5 — 30 ,a, T. 10 — 30 ,a, L. 550— 1000 ;ot; 5- bis 8-seitig. Wände dick 2\'., bis A f/.] verholzt: in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66",^ die sekundären Yerdickungsschichten oft etwas grünlich blau oder blaugrüu gefärbt ; bei Xo. 678 Olea Java- nica die inneren sekundären Yerdickungsschichten bis- weilen etwas gequollen aussehend; — bei Xo. 680 Olea paniculata mit einer kleinen Zahl von Hoftüpfeln auf mit Libriformfasern gemeinsamen Wandpartien ; die Höfe klein; die Kanäle spaltenförmig und schief gestellt: — mit ziemlich zahlreichen bis zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln mit kleinen Höfen auf mit anderen Libriform- fasern gemeinsamen AVandpartien : die Tüpfel fast nur auf den radialen Wänden, gewöhnlich in einer einzigen oft unterbrochenen Längsreihe gestellt und 3 bis 20 ,a voneinander entfernt ; die Höfe ungefähr 2 [j, in Durch- messer; die spaltenförmigen Innenmündungen schief oder ungefähr vertikal gestellt und lang oder sehr lang; — mit einseitigen Hoftüpfeln auf mit Holzparenchym- oder 516 OLEACEAE. Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen ; die einseitigen Iloftüpfel bisweilen etwas reichlicher als die zweiseitigen und die Höfe der einseitigen Iloftüpfel bisweilen etwas größer; übrigens die einseitigen Hoftüpfel den zweisei- tigen gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend. IV. Gefächerte Lihriformfasern. Man sehe No. 682 Ligustrum glomeratuin. V. Holzparenchymzellen. R. 7 — 25 ja, T. 10 — 25 ^ti^ L. 40 — 200 jw.; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen und oft etwas kürzer, z.B. Tiefe 6— 25 pi, Breite 12— 40^:, L. 30 — 70 [JL. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längs- gerichteter Achse. "Wände dick 1 bis 2.b [x, die radialen oft etwas dicker als die tangentialen; die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Wände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen sehr oft dicker; bei mehreren Species ziemlich oft etwas gelb ; verholzt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln auf mit Gefäßen oder Libriformfasern ge- meinsamen Wandteilen; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln auf mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemein- samen Wandteilen ; die Tüpfel auf den Tangentialwänden spärlich oder fehlend ; die auf den Quer- und Badial- wänden ziemlich zahlreich, auf den letzteren gewöhn- lich gruppenweise, gewöhnlich klein, bisweilen elliptisch. Intercellularräume fast immer fehlend. Zell in halt: ge- wöhnlich einige Stärkekörner; die Körner einfach — bis 10 f/. in Durchmesser — und 2- bis 4-teilig. Bei einigen Chio?mnthusa,rten — man vergleiche die Topographie — in sehr vielen Zellen 1 bis einige prismatischen bis nadei- förmigen Einzelkristalle vorhanden ; diese Kristalle am größten bei No. 672 Chionanthus ramißora und z. B. 8 bis 30 iJi lang und 2 bis A (j. dick; jeder dieser Kristalle umgeben von einer dünnen schwach verholzten Kalkoxalattasche. Gewöhnlich auch eine etwas schmutzig gelbe, gelbbraune oder rotbraune Masse. Inhalt oft den Querwänden anliegend. VI. Markstrahlzellen. 1. Liegende. II. 40—120/7., T. 5—18/7., L. 7— 20/z; die in den Ilolzparenchymschichten liegenden Zellen etwas OLEACEAE. 517 kürzer in der radialen und breiter in der tangentialen Richtung als sonst; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. "Wände dick 1 bis 1 ' ., ,^-i die tangentialen oft etwas dicker; bei den OleaRvten Xo. 678 — 681 oft etwas gelb ; schwach verholzt bis verholzt ; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel der mit Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen klein, am zahlreichsten auf den Tangentialwänden, auf den Quer- und Radialwänden ziemlich zahlreich und oft in radialen Reihen gestellt und dann auf die radial ge- richteten Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Mark- strahlzellen, an Fasertracheiden und an Holzparenchym- zellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: oft einige Stärke- körner ; die Körner einfach — bis 8 ,a in Durchmesser — und 2- oder 3-teilig. Bei Xo. 671 Fraxinus Eedenii in den Kristallzellen 1 einziger Einzelkristall ; bei No. 682 Ligustnun ghineratum in diesen Zellen gewöhnlich 1, bisweilen 2 und selten 3 Einzelkristalle, Die Kristalle umgeben von einer dünnen verholzten Kalkoxalattasche. Bei einigen Chio)tauthusa.Yten — man vergleiche die Topographie — die Kristalle der Kristallzellen ungefähr wie diejenigen der Holzparenchymzellen. Gewöhnlich eine gelbe bis schmutzig gelbe oder gelbbraune Masse. Inhalt oft den Tangentialwänden anliegend. 2. Aufrechte. R. 15— 90 ,a, T. 6— 25 ,C6, L. 25— 85 ,a. Die Kanten fast niemals abgerundet. Wäiide bisweilen etwas dicker. Bei '^o. 682 Ligustnmi ghmeratnm die Kristalle oft größer. Zellinhalt oft den Querwänden anliegend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. Anhang. Markflecke sich nur vorfindend bei IS^o. 673 Chionanthus macvocwpa und Xo. 678 Olea javanica. 518 OLEACEAE. ^ t>. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER- SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE INNERHALB DER FAMILIE. Nach der Anatomie des Holzes lassen die von mir untersuchten Species und Varietät dieser Familie sich in die 2 nachfolgenden sehr deutlich voneinander zu tren- nenden Gruppen einteilen: IFraxinus Eedenii. Chionanthns ramiflora. 1 Chionanthus ohlongifoUa. yOhionantJms ZolUngeriana. \Chionantlius montana. I \Chionanthiis nitens. IChlonanthus macrocarpa. \Olea Javanica. ' Olea javanica var. gyandifolia. Olea paniculata. \Olea spec. II Lif/ustrwn glomeratum. Die Unterschiede zwischen diesen beiden Gruppen sind so groß, wie man es relativ nur selten zwischen den Gruppen innerhalb einer Familie findet und in diesem Verbände ist es vielleicht als Gegensatz erwähnungswert, daß die Markstrahlen in den beiden Gruppen auf voll- kommen dieselbe Weise aufgebaut sind. Beide Gruppen sind besonders dadurch voneinder ver- schieden, daß in Gruppe I 1° das Ilolzparenchym ziem- lich reichlich bis reichlich vorkommt, die metatrachealen Holzparenchymschichten in 2 Arten vorkommen und das paratraeheale Holzparenchym ziemlieh reichlich vorhanden ist ; 2° Fasertracheiden ganz fehlen ; 8° die Libriformfasern nur selten gefächert sind und die Wände dieser Fasern Hoftüpfel zeigen während in Gruppe II 1° das Holz- parenchym im Allgemeinen äußerst spärlich ist und die metatrachealen Holzparenchymschichten sogar ganz fehlen ; 2° Fasertracheiden in der Nähe der Zonengrenzen und OLEACEAE. 519 der Gefäße vorkommen ; 3° die Libriformfasern gefächert sind und die Wände dieser Fasern einfache Tüpfel zeigen. Die Unterschiede zwischen den beiden Gruppen kommen um so mehr in den Vordergrund als die Unterschiede in der Holzanatomie zwischen den Species der 3 unter- suchten Genera der Gruppe I sehr gering sind. Dieses Resultat stimmt gar nicht überein mit den Be- funden der Systematiker wie Bentham et Hooker und Engler und Prantl. In Genera Plantarum und Pflanzen- familien folgt Lifjuätrum unmittelbar auf Olea und ge- hören ChionwitliHs^ Olea und Ligustvuni zusammen zu einer Abteilung während Fraxinus und Fontanesia eine andere bilden. Auch stimmt mein Resultat nicht überein mit der Gruppierung in Kohl, Yergl. Untersuchung über den Bau des Holzes der Oleaceen, S. 32. Hier sind die untersuchten Genera in 4 Gruppen eingeteilt: zu der ersten gehört Ligustrum^ zu der zweiten Chionanthus und zu der dritten Olea und Fraxinus. Aus den relativ kleinen Unterschieden in der Holz- anatomie der untersuchten Species der 3 Genera von Gruppe I kommt keine deutliche Anordnung dieser 3 Genera in der Gruppe hervor. Ich habe darum hier für die 3 Genera dieselbe Anordnung gewählt als diejenige in Bextham et Hooker oder Engler und Prantl. 2N"ach der Anatomie des Holzes sind Chionanthus nitens und CJi. montana einander fast ganz gleich. Diese Angabe stimmt ungefähr überein mit den Mitteilungen in Koorders et Valeton, VIII, S. 234 und S. 238. Die Unterschiede in der Holzanatomie zwischen Cldo- nanthus ramiflora und Ch. ZolUngeriana sind so groß, daß sie gute Stütze geben um Chionanthus ZolUngeriana als Species von Ch. ramiflora zu trennen ; man vergleiche Koorders et Valeton, VIII, S. 246. Chionanthus rami- flora und Ch. oblongifoUa sind nach der Holzanatomie ungefähr ebensosehr voneinander verschieden wie 2 be- liebige Species dieses Genus. Diese Angabe stimmt überein mit den Mitteilungen in Koorders et Valeton, VIII, 244. Nach der Holzanatomie steht Olea spec. der Olea pa- niculata näher als sie Olea Javanica und ihrer Varietät granclifolia steht. 520 OLEACEAE. i< :?. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE DES HOLZES. 1. Holzparenehym äußerst spärlich; nur ])aratracheal und zwischen den Librifornifasern zerstreut. Faser- tracheiden in der Nähe der Zonengrenzen und der Gefäße. Li()ustnim glomeratum . Holzparenehym ziemlich reichlich oder reichlich vorhanden ; metatracheales in in tangentialer Rich- tung kurzen und langen Schichten. Fasertracheiden fehlend. 2 2. Einzelkristalle vorhanden in den Markstrahlzellen, fehlend in den Holzparenchymzellen und nicht deut- lich prismatisch bis nadeiförmig. In der inneren Zone der Zuwachszonen — 200 bis 1000 ,v. dick in radi- aler Richtung — gewöhnlich keine Gefäße und kein Holzparenehym. Fraximis Eedenii. Einzelkristalle in den Markstrahlzellen fehlend oder vorhanden ; im letzteren Falle auch vorhanden in den Holzparenchymzellen. Alle Kristalle deutlich prismatisch bis nadeiförmig. In der inneren Zone der Zuwachszonen die Gefäße und das Holzparenehym ebensoreichlich wie sonst. 3 3. Die Tüpfel auf den radialen Wänden der Libri- formfasern nur in einer einzigen Längsreihe gestellt. Wände der Libriformfasern dick 3 [x. 4 Die Tüpfel auf den radialen Wänden der Libri- formfasern oft auch 2 nebeneinander gestellt. Wände der Libriformfasern dick 2 — 3 [jl. 5 4. Paratracheales Holzparenehym oft ziemlich reich- lich und die nicht an Markstrahlen grenzenden Teile der Gefäßoberfläche entweder ganz oder gröfbten- teils in 1 bis 3 Zellschichten umgebend. In tangen- tialer Richtung kurze metatracheale Holzparenchym- schichten ziemlich reichlich. Olca Jaraiiin/. Ole« Javanica var. grandifoUa. 671. OLEACEAE. 521 Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. Paratracheales Holzparenchym ziemlich spärlich, in 1 oder 2 und oft in einer einzigen Zellschicht einen kleinen Teil der nicht an Markstrahlen gren- zenden Gefäßoberfläche umgebend. In tangentialer Richtung kurze metatracheale Holzparenchymschich- ten ziemlich spärlich. Olea pcmiculata. Olea spec. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. 5, Einzelkristalle vorhanden in Holzparenchym- und Markstrahlzellen . Chionanth us nuniflora. Chionanthus oblong ifolia. Chionanthus nitens. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. Einzelkristalle fehlend in Holzparenchym- und Markstrahlzellen. Chionanthus macrocarpa. Chionanth us montana. Chionafithus ZoUingeriana. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche mau die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. § 4. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER UNTERSUCHTEN SPECIES. FRAXINUS. Durand Xo. 4540. 1. FRAXINUS EEDENII, Boerl. et Koord. in ISTatuurk. Tijdschr. Ned.-Ind. LYI. 185. Literatur. Kookders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars YHI. 1902. 229. de Bary. Vergl. Anat. 522 OLEACEAE. 1877. 169, 486, 487, 494, 496, 510, 511, 518, 526,527, 529 {F. excelsior). Beauvekie. Le Bois. II. 1905. 774 {F. excelsior). Boulger. Wood. 1908. 129—134 (viele andere Fraxinusurten). Brandis. Forest Flora. 1874. 303 (F. excelsior). Brants. Over Houtparenchym, de iiierg- stralen onderling verecnigende etc. Yerslagen en Mede- deelingen d. Koninkl. Akad. v. Wetenschappen. III. 1855. 356, 360, 362, 368 {F. excelsior) '). Braun. Über d. schiefen Verlauf d. Holzfaser usw. Monatsber. d. Königl. Akad. d. Wissenschaften. 1854. 31 {F. excelsior). Cordes. Het Zamenstel der voornaamste Europeesche Houtsoorten. 1857. 80, 113, 114, 115 {F. excelsior). Gamble. Ind. Timbers. 1902. 470 (3 andere i'Vrt.r/>^7^9arten). Gnentzsoh. Über radiale Verbindungen der Gefäße und des Holz- parenchyms zwischen aufeinander folgenden Jahrringen dikotyler Laubbäume. Flora. Jhrg. 71. 1888. 312, 324, 325, 334 {Fraxinus). Haberlandt. Physiologische Pflanzen- anatomie. 1909. 603 {F. excelsior). R. Hartig. Die Unter- scheidungsmerkmale der wichtigeren in Deutschland wach- senden Hölzer. 1898. 15 (F. excelsior). Tu. Hartig. Beitr. z. vergl. Auat. d. Holzpflanzen. Bot. Ztg. Bd. 17. 1859. 97, 98 (Fraxinus). Herig. Zur Anat. exzentr. ge- bauter Hölzer. Diss. Freiburg in Schw. 1915 (FraxinNs). Holmes. Observations on the Anatomy of Ash-wood with reference to water-conductivity. Annais of Botanv. Vol. XXXIII. 1919. 256. HouGH. The Trees of the Xorthern States and Canada. 1907. 385 (F. nigra). Kaneiiira. Formosan Woods. 1921. 154 [F. insularis)- 155 {F. ') Brants maclit in dieser Abhandlung zum ersten INfale einen wenigstens zum Teil gelungenen Versuch den Zusammenhang zwischen den jjarenchymatisclien Geweben des Holzes — Mark- strahlen und Holzparenchym — festzustellen. Es sei darauf hin- gewiesen, weil es sich hier um eine überaus wichtige Frage handelt, die bis jetzt fast nicht in Angi-ilf genommen und deren Beantwortung dennoch für die Erkenntnis der physiologischen Bedeutung des Holzes viel verspricht. Zwar wird es sich dabei nicht nui- um die gegenseitige Verbindung der j)arenchymatischen Gewebe handeln, son(iei'n auch um die Verbindung dieser Gewebe mit den anderen Elementen des Holzes. In der weiter im Texte zitierten, aber weniger wichtigen Arbeit von Krall wird derselbe Gegenstand berührt. OLEACEAE. 523 formosana). Kaxehira. Important Japanese Woods. 1921. 42 u. 43 (4 andere Fraxinitsarten). Kohl. Yergl. Unters. über d. Bau d. Holzes d. ^Oleaceen'". Diss. Leipzig. 1881. 13 (einige anderen Fra.r/«?/.yarten). Krabbe. Das gleitende Wachstum bei der üewebebildung der Gefäßpflanzen. 1886. 26, 27, 28, .32, 33, 45, 49, 81, 82, 83, 86 (F. excelsior). Kräh. Über die Yertheilung d. par. Elemente im Xylem und Phloem der dikot. Laubbäume. Diss. Berlin. 1883, 9, 32 (andere Fraxinusa.vten). Lixgelsheim. Vor- arbeiten zu einer Monographie der Gattung Fraxiiius. Bot. Jahrb. für Systematik, Pflanzengesehichte u. Pflanzen- geographie. Bd. 40. 1908. 193 (einige anderen Fraxinus- arten). Lixgelsheim. Das Pflanzenreich. Hft 72. lY. 243 1 u. 2. Oleaceae — Oleoideae — Fraxineae. 1920. 2 {Fraxinus). Low. Über Unterschiede in d. Anatomie von Zweigen d. Trauerbäume u. d. entsprechenden aufrechten Formen. Ber. d. d. bot. Ges. Jhrg. 35. 1917. 111 {F. excelsior). Mathieu-Fliche. Flore Forestiere. 1897. 239 {Fraxlmis). Moeller. Yergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 346 {F. jucjlandifoUa). yox Mohl. Einige Bemerkungen über d. Holz der Baumwurzeln. Bot. Ztg. Jhrg. 20. 269 {F. excelsior). Molisch. Zur Kenntniss d. Thyllen usw. Ber. d. Wiener Akad. Bd. XCYIL Abth. I. Jhrg. 1888. 273, 279 {Fraxinus). N. .7. C. Müller. Atlas der Holzstruktur. 1888. 87 {F. excelsior). Nördlixger. Querschnitte. Bd. I u. II (7 andere Fraxinusarten). Petersex. Diagnostisk Vedanatomi. 1901. 85 {F. excelsior). PicciOLi. I caratteri anatomici per conoscere i principali legnami adoperati in Italia. 1906. 86 {F. excelsior u. Onuis). PoMREXCKE. Yergl. Unters, über d. Bau d. Holzes einiger symp. Familien. Arb. aus d. Künigl. Bot. Garten zu Breslau. Bd. I. Hft 1. 1892. 51 u. 52 (2 andere i^m.r /»^/.sarten). Record. Economic Woods of the United States. 1912. 90 u. 91 (einige anderen Fraxi)iusa.Yten). Roszmaxx. Ueber den Bau des Holzes. 1865. 34, 85, 87, 89, 91, 92, 93 {Fraxinus). Russow. Zur Kenntniss d. Holzes. Bot. Centrlbl. Bd. 13. 1883. 136 u. 140 {F. excelsior). Saxio. Unters, über diejenigen Zellen d. die Holzkörpers, welche, außer den Marksirahlen, im Winter assimilirte Stoffe führen. Linnaea. Bd. 29. 1857 u. 1858. 134 u. 524 OLEACEAE. 154 (Fraxinus). Saxio. Einige Bemerkungen über d. Bau d. Holzes. Bot. Ztg. Jhrg. 18. 1860. 215 {F. excelsior). Sanio. Vergl. Unters, über d. Elementarorgane d. Holz- körpers. Bot. Ztg. Jhrg. 21. 1863. 125 {F. excelsior). Saisio. Vergl. Unters, über d. Zusammensetzung d. Holz- körpers. Bot. Ztg. Jhrg. 21. 1863. 389, 391, 394, -395, 396, 397, 398 (F. excelsior). Sargejjt. The Woods of the United States. 1885. 60 — 63 (10 andere Fraxinus- arten). Schellexberg. Über Hemicellulosen als Reserve- stofFe bei unseren Waldbäumen. Ber. d. d. bot. Ges. Bd. 23. 1905. 38 {F. excelsior). P. Schulz. Das Markstrahlen- gewebe und seine Beziehungen zu d. leitenden Elementen d. Holzes. Diss. Berlin. 1882. 20 (Fraxinus). Solekeder. Holzstructur. Diss. München. 1885. 170 (F. excelsior). Ungefähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat. 1899. 592. Starr. Comp. Anat. of Dune plants. Bot. Gazette. Vol. LIV. 1912. 278 (F. americana). Stone. The use of anatomical characters in the Identification of wood. Kature. Vol. LXV. 1902. 380. Stone. The timbers of Commerce. 1904. 160—164 (4 andere Fraxinns-^viQn). Tangl. Beitr. z. Kenntniss d. Perforationen an Pfianzengefässen. 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Man vergleiche Fig. 268. Kernholz fehlend in den 4 untersuchten Blöckchen und in den 2 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz sehr schwach gelbbraun gefärbt '). Zuwachszonen höchstens ziemlich deutlich; 0.5 bis 4 mm dick. Auf den Zo- nengrenzen eine Holz- parenchymschicht von 1 bis 6 Zellen Dicke in radialer Richtung; ziem- lich oft in der Nähe dieser Schichten und in radialer Richtung nur durch 2 bis 5 Libriform- fasern von denselben ge- trennt eine zweite solche Holzparenchym Schicht; selten auch noch eine dritte in derselben Ent- fernung von der zweiten. Diese Schichten selten durch radial laufende Parenchympartien mit- einander verbunden. Man sehe weiter über diese Holzparenchym- schichten bei dem Holz- parenchym. In der inne- ren Zone der Zuwachs- zonen — 200 bis 1000 (j. dick in radialer Richtung — gewöhnlich keine Gefäße und kein Holzparenchym vor- handen. Die Querdurchmesser der Gefäfbe in den Zu- wachszonen übrigens von innen nach außen kleiner wer- dend. Die Querdurchmesser der Libriformfasern in den Fig. 268. Fmxinus Eedenii. Blöckchen 9423 t. Querschnitt. G Gefäße; F Librifürm; P H ol zpa re n c h y m ; -Ms Markstrahien. ') Nach KooRDERS et V.\leton, S. 231 Splint- und Reif holz weili; hier deshalb auch wiederum das Holz der viele Jahre auf- bewahrten Blöckchen etwas mehr gefärbt als aus den Angaben von KooRDERS et V.\letox hervorgeht. 526 OLEACEAE. Zuwachszoiien auch von iniKMi nacli außen etwas kleiner werdend oder nur im äufberen Teil kleiner als sonst ; bisweilen in diesem Teil die Wände der Libriformfasern <3twas dicker als sonst. Gefäfbe aufber an den oben ge- nannten Stellen gleichmäßig verteilt, bisweilen mehr oder weniger deutlich in tangentialen Schichten ; 7 bis 12 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und grup- penweise. Die vereinzelt liegenden etwas weniger reich- lich bis reichlicher als die Gruppen ; diese letzteren ge- wöhnlich aus 2, bisweilen aus 8 radial aneinander ge- reihten Gefäßen bestehend. Bisweilen auch vereinzelt liegende Gefäße und Gefäßgruppen zu umfangreicheren Komplexen zusammengestellt. Gefäfbe auf Querschnitten sehr oft an Markstrahlen grenzend und gewöhnlich nur auf einer radialen Seite ; übrigens gewöhnlich an IIolz- parenchym und nur zum kleineu Teil an Libriform. Im Blöckchen gezeichnet 14643p einzelne Gefäfbe stellenweise kugelförmige dünnwandige Thyllen enthaltend. Libri- formfasern die Grundmasse des Holzes bildend; regel- mäßig in radialen Reihen; in der Radialfläche bisweilen hin und her gebogen. Die Enden der an die obere und untere Zellreihe der Markstrahlen angrenzenden Fasern bisweilen rechteckig umgebogen oder stumpf endigend, tlolzparenchym in den verschiedeneu Blöckchen und auch in den verschiedenen Zuwachszonen desselben Blöck- chens verschieden reichlich, ziemlich reichlich bis reich- lich, am wenigsten im Blöckchen gezeichnet 14642/3; paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriform- fasern zerstreut. Das paratracheale ziemlich reichlich ; gewöhnlich den nicht an Markstrahlen grenzenden Teil der Gefäßoberfläche in 1 bis einigen Zellschichten um- gebend. Das metatracheale vorkommend 1° in in tangen- tialer Richtung langen ins Auge fallenden Schichten und 2° in in dieser Richtung viel kürzeren Schichten. Die ersteren Schichten nur auf den Zonengrenzen oder in der Nähe derselben vorkommend — man vergleiche bei den Zuwachszonen — ; nicht geschlängelt verlaufend ; auf Querschnitten sehr selten blind endigend, oder unter- brochen ; sehr selten 2 miteinander verschmelzend ; 1 bis 8 Zellen dick in radialer Richtuno- und auch stellen- OLEACEAE. 527 weise sehr verschieden dick. Die anderen Schichten in den verschiedenen Blöckchen und auch in den verschie- denen Zuwachszonen desselben Blöckchens sehr verschieden reichlich, am wenigsten im Blöckchen gezeichnet 14642/3; sich fast immer den Gefäßen anschließend; in radialer Richtung 1 bis 6 Zellen dick; in tangentialer Richtung sich sehr verschieden weit erstreckend und die geringste Ausdehnung zeigend im Blöckchen gezeichnet 14642/3; auf Querschnitten bisweilen unterbrochen und bisweilen sich gabelig teilend. In beiden Arten von Schichten die Zellen nur auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute gewöhnlich nur wenig reichlich vorhanden. Alles Holzparenchym deut- lich gefasert ; die Fasern gewöhnlich aus 4, bisweilen aus 2 oder 3 Zellen bestehend. Mark strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 9 Libriformfaserreihen. Deutlich in zwei Arten : die der ersteren relativ nur wenig zahlreich; nur einfach; 1-schichtig; 1 bis 6, oft 2 oder 3 Zellen hoch, im Blöckchen gezeichnet 14642/3 oft auch 5 und 6 Zellen hoch ; gewöhnlich aus aufrechten Zellen bestehend, bisweilen, einige radialen Reihen von liegenden und liegenden Zellen ähnlichen Zellen enthal- tend, übrigens aus aufrechten Zellen bestehend. Bei denen der zweiten Art sehr selten 2 in der Längsrichtung über- einander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 schief laufende Scliichten von Libriformfasern oder Holzparenchymfasern. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten ^) bestehend. Die einfachen viel zahlreicher als die zusammengesetzten ; 2- bis 4-, sehr oft 2- und 3-schichtig; 5 bis 30 oft un- gefähr 15 Zellen hoch. Alle Zellen liegend; nur die Zellen der oberen und unteren Radialreihe fast immer aufrecht. Die zusammengesetzten Markstrahlen aus 2 oder 3 Stockwerken bestehend : die breiteren Stockwerke den mehrschichtigen einfachen Markstrahlen ungefähr gleich; die 1 -schichtigen Stockwerke den Markstrahlen der er- steren Art uno-efähr gleich. In sehr vielen aufrechten ') Man vergleiche die abgeänderte Definition der zusammen- gesetzten Slarkstralilen in der Fußnote auf S. 403. 528 OLEACEAE. Zellen und in mehreren liegenden ein Einzelkristall vor- handen. Die Zellen der oberen und unteren Kadialreihe der 1 -schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile auf ihren Enden sich bisweilen voneinander lösend durch teilweise Spaltung der Tangentialwände ; die nicht ge- spaltenen Teile der Tangentialwände oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 40 — 120,w, T. 40— 105 /y.; die der Gruppen R. 30— 90 /y., T. 35— llfD/y.; die Gefäßglieder L. 150—400 oft ungefähr 250 z'^. Ellip- tische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände gewöhnlich ungefähr horizontal oder nur wenig schief gestellt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen mehr oder weniger deutlich hoftüpfelähnlich. Wände dick 5 /y. wenn aneinander grenzend, übrigens 3 i/. ; verholzt ; — mit sehr zahlreichen oft kombinierten Hoftüpfeln auf mit anderen Gefäßen gemeinsamen Wandpartien ; die Höfe gewöhn- lich 6-eckig und bisweilen mit abgerundeten Ecken, ge- wöhnlich 3 bisweilen 4 (j. in Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig ; — mit sehr zahlreichen nur selten kom- binierten einseitigen Hoftüpfeln auf mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen; die Höfe gewöhnlich 6-eckig mit abgerundeten Ecken, gewöhnlich 3 ^ in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig und in seltenen Fällen 2 Kanäle auf einen einzigen Hof hin- zielend. Inhalt: im Blöckchen gezeichnet 14643p bis- weilen einige kugelförmigen Thyllen und diese an ein- zelnen Stellen die Gefäße »ganz füllend. Bei diesem Blöckchen bisweilen eine gelbe feinkörnige Masse; und diese an einzelnen Stellen die Gefäße ganz füllend. n. Librif Ofm fasern. R. 5 — 15 /y-, T. 10 — 18 /y, L. 600— 1000 la; 5- bis 8-seitig. Wände dick 3 bis 4 ge- wöhnlich 3/y; verholzt; in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66 "/f, die sekundären Verdickungsschichten oft etwas grünlich blau gefärbt; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln mit kleinen Höfen auf mit anderen Librifurmfasern gemein- OLEACEAE. 529 Samen Wandpartien ; die Tüpfel fast nur auf den radialen Wänden, hier gewöhnlich in einer einzigen oft unter- brochenen Längsreihe gestellt und abgesehen von den Unterbrechungen oft 3 bis 8 [/, voneinander entfernt; die Höfe ungefähr 2 [jl in Durchmesser; die spaltenförmigen Innenmündungen sehr lang und ungefähr vertikal ge- stellt; — mit einseitigen Hoftüpfeln auf mit Holzpar- enchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen ; die einseitigen Hoftüpfel übrigens den zweiseitigen gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Hohparenchymzellen. R. 7 — 15 [j,^ T. 15 — 25 ^a, L. 40 — 100 ,v., die Zellen auf den Enden der Fasern oft etwas länger als die anderen ; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere ge- zogen und bisweilen etwas kürzer, z. B. Tiefe 6 —20 ,v.. Breite 15— 35 pc, L. 30— 80 /c/,. Alle Zellen 4- bis 8-, oft 4-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Die Holzparenchymfasern z. B. folgender Weise aus Zellen aufgebaut: L. 70 + 60 + 60 + 6^5 ,6i, 100 + 65 + 70 + 95, v,, 110 + 110,a. Wände dick 1 bis 2 /Si, die radialen oft etwas dicker als die tangentialen; die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen sehr oft dicker, bisweilen viel dicker und die Zellen dadurch konjugierten Holzparen- chymzellen ähnlich; bisweilen etwas gelbbraun; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln auf mit Gefäßen oder Libri- formfasern gemeinsamen Wandteilen; man sehe die Be- schreibung der Gefäße und der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln auf mit Holzparenchym- oder Mark- strahlzellen geraeinsamen Wandteilen ; die Tüpfel auf den Tangential wänden spärlich oder fehlend; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich zahlreich, auf den letzteren gewöhnlich gruppenweise und oft elliptisch. Intercellular- räume fehlend. Zellinhalt: oft einige Stärkekörner; die Körner einfach, bis 8 /^ in Durchmesser und auch 2- oder 3-teilig. Gewöhnlich eine schmutzig gelb- bis rotbraune Masse. lY. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 60— 120 ^a, T. 5— 14 ^i, L. 8—18^.; die in den Holzparenchymschichten liegenden Zellen 34 672. 530 OLE ACE AE. kürzer in der radialen und breiter in der tangentialen Richtung als sonst; 4- bis 8 seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis Vj^iJ', die tangerltialen oft etwas dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Be- schreibung der Ilolzparcnchymzellen ; die einfachen Tüpfel der mit Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen am zahlreichsten auf den Tangentialwänden, auf den Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich und oft in radialen Reihen gestellt und dann auf die radial gerichteten Inter- cellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertrach(!iden und an Holzparenchymzelleu grenzenden Zellen. Zellinhalt: in den Kristallzellen ein Einzel- kristall von oft ungefähr 10 pi in Durchmesser in einer dünnen verholzten Kalkoxalattasche. Oft einige Stärke- körner; die Körner einfach, bis 5 ;a in Durchmesser und auch 2- oder 3-teilig. Gewöhnlich eine gelbe bis schmutzig- gelbbraune Masse; diese Masse oft besonders den Tan- gentialwänden anliegend. 2. Aufrechte. R. 15—90/-:, T. 6 — 15//, L. 25—40/^. Die Kanten gewöhnlich nicht abgerundet. Die einfachen Stärkekörner bis 8 (j. in Durchmesser. Die gelbe bis gelb- braune Masse oft weniger reichlich und gewöhnlich den Querwänden mehr oder weniger deutlich anliegend. Man seile übrigens die liegenden Zellen. CHIONANTHUS. Durand No. 4546. 1. CHIONANTHUS RAMIFLORA, Roxb. Fl. Ind. I. 107. Im Index Kewensis Linociera iiHicroj)hijlla, Wall. Cat. n. 2826. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 241. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 41 'd {'ii andere eil ionmithusciYtcn). IIougil The Trees of the Northern States and Canada. 1907. 401 (Cli. Vir- ginica). Kohl. Vergl. Unters, über d. Bau d. Holzes d. OLEACEAE. 531 Oleaceen. Diss. Leipzig. 1881. 21 {Ch. virginica). Nörd- LiXGER. Querschnitte, Bd. XI. 1888. 79 {Ch. virginica). Sargext. The Woods of the United States. 1885. 64 (C/j. Virginica). Solereder. Syst. Anat. 1899. 592 {Ch. vir- ginica). Man vergleiche übrigens S. 510. Material. Vier Muster von M. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1326c, 23 Nov. 1898, (33295,3, 26956p, 20033,3, '24765/3), am ausführlichsten untersucht; das Blöckchen gezeichnet 1326c, 17 Sept. 1900, {26956 ß), mit Bast, von demselben Baume. Das Blöckchen gezeichnet 1233c, {39473;3, 20313,3, 24745,3, 26955,3), mit Bast. Das Blöck- chen gezeichnet 34117/3, 17 Sept. 1900, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. Reageiitieil. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 "/f,, ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mlkrograpliie. Topographie. Man vergleiche Fig. 269. Kernholz fehlend in den 4 untersuchten Blöckchen und in den 5 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Das Holz sehr schwach gelbbraun gefärbt oder weiß mit einem Stich ins Gelbbraune. Zuwachszonen bisweilen vorhanden und dann gewöhnlich nur wenig- deutlich. Auf den Zonengrenzen oder in der Nähe der- selben eine Holparenchymschicht vorhanden : ziemlich oft in der Nähe dieser Schichten, und in radialer Rich- tung nur durch einige Libriformfaserschichten von den- selben getrennt, eine zweite solche Holzparenchymschicht vorhanden ; selten 3 solche Holzparenchymschichten ganz in der Nähe voneinander. Man sehe weiter über diese Parenchymschichten bei dem Holzparenchym. In den Zuwachszonen die Querdurchmesser der Gefäße von innen nach außen etwas kleiner werdend, die Querdurchmesser der Libriformfasern im äußeren Teil bisweilen etwas kleiner werdend und die Wände dieser Fasern dann an dieser Stelle bisweilen etwas dicker. Gefäße gleich- mäßig verteilt; 20 bis 30 pro qmm der QuerHäche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die vereinzelt lie- genden relativ spärlich; die Gruppen gewöhnlich aus 532 ÖLEACEAE. 2 bis 5 radial aneinandor gereihten Gefäfben bestehend; in einzelnen (jruppen außerdem noch einige Gefäße mit kleinen Querdurchmessern vorhanden. Gefäße auf Quer- schnitten fast immer an Markstrahlcn grenzend und un- gefähr ebensooft oder etwas weniger oft auf beiden radialen Seiten als auf einer ; Ms übrigens an Holzparen- chym und an Libriform und gewöhnlich zum etwas größeren Teil an Holzparenchym, beson- ders auf den tangen- tialen Seiten. Sehr sel- ten an den Gefäßen blinde Endteile beob- achtet; ein solcher Teil sich mit seiner Längs- wand an dem nach oben oder nach unten fol- genden Gefäß anschlie- Ibend. An dieser Stelle — ungefähr in einer Entfernung von 200 pc von dem blinden Ende — eine Perforation in der Längswand vorhan- den und diese Perfora- tion denjenigen der Querwände gleich. Li- briform fasern die Grundmasse des Holzes bildend; regelmäßig in radialen Reihen. Holzparenchym ziem- lich reichlich ; paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale ziemlich reichlich; meistens in 1, bisweilen in 2, selten in 3 Zellschichten einen größeren oder kleineren Teil der nicht an Markstrahlen grenzenden Gefäßoberfläche umgebend. Das metatracheale vorkommend 1° in in tangentialer Richtung langen ins Auge fallenden Schichten und 2° in in dieser Richtung kurzen Schichten. Die ersteren Schich- ten oder Schichtenkomplexe — man vergleiche bei den Fis. 269. Chionanthus ramiflora. Blöckchen ISaßc. Querschnitt. G Gefäße; P^P Libriform und Holz- parenchym; Ms Marksti'ahlen; P inetatfacheale Holzparenchym- schicht, fias übrige Holzparenchym konnte nicht eingezeichnet werden. OLEACEAE. . 533 Zuwachszonen — in radialer Richtung 0.5 bis 3 mm voneinander entfernt ; auf Querschnitten nicht geschlängelt verlaufend, selten blind endigend, und bisweilen unter- brochen; selten 2 miteinander verschmelzend; 1 bis 10 Zellen dick in radialer Richtung und auch stellenweise sehr verschieden dick. Die anderen Schichten in den verschiedenen Blöckchen und an verschiedenen Stellen desselben Blöckchens verschieden reichlich vorhanden ; sich ziemlich oft dem paratrachealen Ilolzparenchym der Gefäße anschließend ; in radialer Richtung 1 bis einige Zellen dick. Die Zellen in den beiden Arten von Schichten nur auf Querschnitten in radialen Reihen. In den Schichten sehr selten Libriformfasern vorhanden. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute nur spärlich. Alles Holzparen- chym deutlich gefasert; die Fasern aus 3 bis 5, meistens aus 4 Zellen bestehend. Vielleicht einzelne Ersatzfasern vorhanden. Bisweilen konjugiert. In sehr vielen Zellen 1 bis einige Eiuzelkristalle. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt im Blöckchen gezeichnet 39473/3 durch 1 bis 6, in den anderen Blöckchen durch 1 bis 4 sehr selten mehr als 3 Libriformfaserreihen. Deutlich in zwei Arten : die der erstereri relativ nur wenig zahlreich und in den verschiedenen Blöckchen etwas verschieden zahlreich; nur einfach; 1-schichtig; 1 bis 5, gewöhnlich nur ungefähr 2 Zellen hoch ; ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art bisweilen 2 in der Längs- richtung übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 schief laufender Schichten von Libriformfasern oder Holzparenchyrafasern ; aus einfachen und zusammengesetzten ') bestehend. Die einfachen viel zahlreicher als die zusammengesetzten ; 2- bis 4-, sehr oft 3-schichtig und die 4-schichtigen in den verschiedeneu Blöckchen verschieden zahlreich ; 5 bis 35 oft 10 bis 20 Zellen hoch; die Höhe der Mark- strahlen etwas verschieden in den 4 verschiedenen unter- suchten Blöckchen. Alle Zellen liegend ; nur die Zellen der oberen und unteren Radialreihe fast immer aufrecht. ') ^lan vergleiche die abgeänderte Definition der zusammeu- gesetzten Markstrahlen in der FiUinote auf S. 403, 534 • OLEACEAE. Die zusammengesetzten Markstrahlen aus 2 bis 5 Stock- werken bestehend ; die Zalil der Stockwerke etwas wech- selnd in den 4 verschiedenen untersuchten Blöckchen ; bis 40, o-ewöhnlich weniger Zellen hoch : die breiteren Stockwerke den mehrschichtigen einfachen ^larkstrahlen ungefähr gleich; die 1-schichtigen Stockwerke den Mark- strahleu der ersteren Art ungefähr gleich. Auf Tangen- tialschnitten bisweilen Librifornifasern in die breiteren Markstrahlen oder Markstrahlteile einbiegend und oft ungefähr in der Mitte derselben endigend. In sehr vielen liegenden und aufrechten Zellen 1 bis einige Einzel- kristalle vorhanden. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden z. B. R. 95 |Ct, T. 75 ^y.; die der Gruppen R. 20—90^/, T. 25— 120 /z; die Gefäßglieder L. 200— 500 /z. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände gewöhnlich nur wenig schief ge- neigt, der Teil über und unter dem perforierten Teil oft viel schiefer geneigt als der übrige; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen gewöhnlich mehr oder weniger deutlich hoftüpfelähnlich. Die stehen ge- bliebenen Ringe der nur wenig schief geneigten Quer- wände schmal, der anderen Querwände über und unter den Perforationen gewöhnlich viel breiter und gewöhn- lich mit Hoftüpfeln wie diejenigen der Ijängswände. Wände dick 5 oder 6^. wenn aneinander grenzend, übrigens 3 oder 4//.; verholzt; — mit zahlreichen bis- weilen kombinierten spaltenförmigen Hoftüpfeln auf mit anderen Gefällen gemeinsamen Wandpartien ; die Höfe 6-eckig mit abgerundeten Ecken bis ungefähr kreisrund ; 3 und 4 |C^ in Durchmesser, 3 auf 4 ,a ; die Kanäh^ spalten- förmig und schief gestellt; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln auf mit llolz- parenchym- und Markstrahlzellen gemeinsamen Wand- teilen; die Tüpfel einander sehr verschieden genäiiert; die Höfe kreisrund oder quer elliptisch, 2 oder 3 (j. in Durchmesser, 2 auf 3/z; die Kanäle spaltenförmig und schief gestellt; in einzelnen Fällen 2 Kanäle auf einen einzigen Hof hinzielend. OLEACEAE. 535 II. Lihriformfasern. R. 10— 20 A4, T. 15— 20,a, L. 550—800, oft ungefähr 700 .a ; 5- bis 8-seitig, die Enden sehr selten verzweigt. AV ä n d e dick 2 ' ^ bis 3 ,a ; ver- holzt; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 '^ ^^ die sekundären Yerdickungsschichten oft grünblau gefärbt ; — mit ziemlich zahlreichen bis zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln mit kleinen Höfen auf mit anderen Libriform- fasern gemeinsamen Landpartien; die Tüpfel fast nur auf den radialen Wänden, in der Längsrichtung z. B. 4 bis 6 /i6 voneinander entfernt und oft auch 2 neben- einander gestellt; die spaltenförmigen Innenmündungen schief gestellt und weit über die Höfe hinausgehend; — mit einseitigen Hoftüpfeln auf mit Holzparenchym- und Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen ; die Höfe bis- weilen etwas grölber; übrigens die einseitigen Hoftüpfel den zweiseitigen gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. HoJzparenchijmzellen. R. 15 — 25 pc, T, 12 — 17, cc, L. 50 — 150;c/. ; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen, z. B. Tiefe 7— 25 ;Ci, Breite 12— 40 ,a. Alle Zellen 4- bis 8- seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und selten abgerundeten Kanten. Die Holzparenchymfasern z. B. folgender Weise aus Zellen aufgebaut: L. 150-1-100 + 80 -r 95 ^i. Wände dick 1 bis 1'.,,'-''; die senkrecht zur Gefäßwand stehenden der unmittelbar an Gefäße gren- zenden Zellen oft dicker, bisweilen viel dicker und die Zellen dadurch konjugierten Holzparenchymzellen ähn- lich ; bisweilen etwas gelb ; verholzt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln auf mit Gefäßen oder Lihriformfasern ge- meinsamen Wandteilen; man sehe die Beschreibung der Gefäfbe und der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln auf mit Holzparenchym- und Markstrahlzellen gemein- samen Wandteilen; die Tüpfel auf den Tangential wänden spärlich oder fehlend ; die auf den Quer- und Radial- wänden ziemlich zahlreich, auf den letzteren gewöhnlich gruppenweise, bisweilen elliptisch. Intercellularräume nur hie und da. Zell in halt: oft einige Stärkekörner; die Körner bisweilen 2-teilig, gewöhnlich einfach und dann bis 8 u in Durchmesser. In sehr vielen Zellen und dann 673. 536 OLEACEAE. gewöhnlich einer der Querwände mehr oder weniger anliegend 1 bis einige prismatischen bis nadelförmigen Einzelkristalle, z, B. lang 8 bis 30// und 2 bis 4 /x dick; jeder dieser Kristalle umgeben von einer dünnen schwach verholzten Kalkoxalattasche. Fast immer eine gelbe oder schwach gelbe Masse, besonders den Querwänden an- liegend. ly. MarkstraJilzeUen. 1. Lief/ende. R. 40 — 85 ,ci, T. 7 — 15/z, L. 7 — 20//; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 172/'/, die tangentialen oft etw^as dicker; schwach verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holz- parenchymzellen; die einfachen Tüpfel der mit Mark- strahlzellen gemeinsamen Wandteilen am zahlreichsten auf den Tangentialwänden, auf den Radial- und Quer- wänden ziemlich reichlich und oft in radialen Reihen gestellt und dann auf die radial gerichteten Intercellular- räume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. Zell Inhalt: ungefähr wie der der Holzparen- chyinzellen ; der Inhalt gewöhnlich den Tangentialwänden anliegend und die Kristalle oft etwas kleiner. 2. Aufrechte. R. 20—50//., T. 10—25/^, L. 35—85//.. Die Kanten nicht abgerundet. Der Inhalt ganz wie der der Holzparenchymzellen. Man sehe übrigens die lie- genden Zellen. 2. CHIONANTHUS MACROCARPA, Blume, Mus. Bot. Lugd. Bat. I. 319. Im Index Kewensis Linociera insignis^ C. B. Clarke, in Hook. f. Fl. Brit. Ind. III. (110. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 239. Man vergleiche übrigens No. 672 (JJiionmithus ramiflora. Material. Zwei Muster. Das Blöckchen gezeichnet 4051t, i. J. 1898, (6089/3, 14646/3), von 0. Java. Das Blöckchen gezeichnet G088/3, i. J. 1891, von M. Java, mit Bast. OLEACEAE. 537 Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Keageutieu. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem vun No. GT2 Chionanthus mmifiora sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende Abweichungen. Das Holz weiß oder schmutzig weiß. Zuwachszonen gewöhnlich noch weniger deutlich. Gefäße 5 bis 8 pro qmm der Querfläche. Die vereinzelt liegenden hier relativ viel zahlreicher ; bisweilen fast ebensozahlreich wie die Gruppen und diese letzteren öfter aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Gefäße auf Querschnitten weniger oft auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend ; übrigens ganz oder fast ganz an Holzparenchym. Im Blöckchen gezeichnet 4051t bis- weilen sehr dünnwandige kugelförmige oder ellipsoidische Thyllen in den Gefäßen vorhanden ; diese z. B. 25 bis 30 jCi in Durchmesser. Die Querdurchmesser der Gefäße größer. Im Blöckchen gezeichnet 6088/3 die zwei- und einseitigen Hoftüpfel der Gefäßwände gewöhnlich kom- biniert und bisweilen spiralige Verdickungen auf der Innenseite der Gefälbwände vorhanden wenn an Holz- parenchym- und an Markstrahlzellen grenzend. Libri- form fasern dünnwandiger: E. und T. 25 bis 30 ,a; Wände 2 bis ^ [/, dick. Holzparenchym. Das para- tracheale reichlicher. Die in tangentialer Richtung län- geren metatrachealen )Schichten hier oft sehr ungleich- mäßig verteilt : stellenweise viel spärlicher und stellen- weise viel reichlicher ; bisweilen geschlängelt verlaufend ; etwas öfter blind endigend. Die Fasern im Blöckchen gezeichnet 6088,3 zuweilen auch aus mehr als 5, und bis 8 Zellen bestehend. Einzelkristalle fehlend. Die gelbe Masse fehlend oder nur sehr spärlich. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 7 Libriform- faserreihen. Die der ersteren Art zahlreicher, höchstens ungefähr ebensozahlreich wie die der zweiten ; höher, bis 7 Zellen hoch. Die der zweiten Art im Blöckchen gezeichnet 4051t selten 4-, gewöhnlich 2- oder 3- und öfter 2- als 3-schichtig; im Blöckchen gezeichnet 6088p bis 4-, gewöhnlich 3-schichtig; in den beiden Blöckchen weniger Zellen hoch, nur sehr selten mehr als 16 Zellen. 674. 538 OLEÄCEA.E. Die zusammengesetzten nur selten aus mehr als 3 Stock- werken zusammengesetzt. Im Blöckchen gezeichnet 4051 1 mehrere groiben radial laufenden Intercellularräume vor- handen ; die angrenzenden Zellen oft mehr oder weniger kollabiert. Einzelkristalle fehlend. Die gelbe Masse feh- lend oder nur sehr spärlich. Anhang. Zwei Markflecke in der Querscheibe des Blöckchens gezeichnet 4051 1 vorhanden; diese Flecke in radialer Kichtung einander sehr genähert, nur ungefähr 0.5 mm voneinander entfernt, sehr große Tangential- durchmesser zeigend, R. höchstens 0.5 mm, T. (J mm. 3. CHIONANTHUS NITENS, Koord. et Yalet. Fl. arborea javanica. VIII. 237. Im Index Kewensis Linodera nitens. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 237. Man vergleiche übrigens Xo. 672 Chionanthus ramifiora. Slaterial. Zwei Muster von demselben Baume von M. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1250 c, 4 Dec. 1898, {34101ß, 20289/3, 24548p), am ausführlichsten untersucht; das Blöckchen gezeichnet 1250 c, 7 Sept. 1900, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 672 Chionanflius ramifiora sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende Abweichungen. Zuwachszonen oft noch weniger deutlich. Gefäße 10 pro qmm der Querfläche. Die vereinzelt liegenden hier relativ etwas zahlreicher; die Gruppen sehr oft aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäfben bestehend. Gefäße auf Querschnitten weniger oft auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend. Die Querdurchmesser der Gefäße oft grölber. Die Höfe der Hoftüpfel oft etwas kleiner und die Innenmündungen gewöhnlich weniger spaltenförmig. Libri formfasern oft etwas dickwan- diger. Die Tüpfel auf den radialen Wänden oft etwas spärlicher. Ilolzparench y m. Die in tangentialer Rich- tung längeren metatrachealen Schichten nur selten zu OLEACEAE. 539 zweien oder dreien einander sehr genähert ; in der Nähe des Markes einander etwas mehr genähert; im Blöckchen gezeichnet 1250c einander mehr genähert als im Blöck- chen gezeichnet 34101/3; in radialer Richtung 1 bis 3, sehr oft nur 1 Zelle dick. Die Fasern zuweilen auch aus mehr als 5 — bis 8 — Zellen bestehend. Die Einzel- kristalle oft spärlicher und fast immer kürzer, z. B. laug ungefähr 6 f/. und dick 3 bis 5 pc. Mark strahlen seit- lich voneinander getrennt durch 1 bis 7 Libriformfaser- reihen. Die der ersteren Art etwas zahlreicher und etwas öfter bis 5 Zellen hoch. Die aufrechten Zellen gewöhn- lich lang. Die der zweiten Art zum größeren Teil zu- sammengesetzt; diese letzteren fast immer aus 3 Stock- werken bestehend und dann höchstens 20 Zellen hoch. Die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile gewöhnlich 3-schichtig. Die Einzelkristalle oft spärlicher und fast immer kürzer. 4. CHIONANTHUS OBLONGIFOLIA, ■ Koord. et Valet. Flora arborea javanica. VIII. 244. Im Index Kewensis Linociera oblongifolia. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 244. Man vergleiche übrigens No. 672 Cliionanthus ramiflora. Material. Zwei Muster mit Bast. Das Blöckchen ge- zeichnet 37 e, 26 Juni 1900, {6112ß)^ von M. Java, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 20 cm Durchmesser, am ausführlichsten untersucht. Das Blöckchen gezeichnet 13252/3, i. J. 1893, von 0. Java, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 12 cm Durchmesser. Präparate. Quer-, Kadial- und Tangentialschnitte. Reageiitieii. Wasser, Glycerin. Mikrogrsipliie. Dieses Holz ist dem von No. 672 Chionantims ramiflora sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende Abweichungen. Gefäße im Blöckchen gezeichnet 6112/3 etwas zahl- reicher, 35 bis 40 pro qmm der Querfläche ; in beiden Blöekchen etwas weniger oft auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend. Im Blöckchen gezeichnet 13252/3 676. 540 OLEACEAE. bisweilen kugelförmige oder ellipsoidisclie dünnwandige Thyllen in den Gefäßen vorhanden; diese Tbyllen 8 bis 25 (ji. in Durchmesser. In demselben Blöckchen einzelne Gefäße stellenweise gefüllt mit einer schmutzig gelben feinkörnigen Masse. Li briform fasern oft etwas dick- wandiger, liolzparenchym. Das paratracheale im Blöckchen gezeichnet 13252/3 reichlicher. Die in tangen- tialer Kichtung längeren metatrachealen Schichten im Blöckchen gezeichnet 13252p selten zu zwei oder drei einander sehr genähert und oft nur spärlich vorhanden ; im Blöckchen gezeichnet 6112p in radialer Richtung 1 bis 3 fast immer 1 oder 2 Zellen dick. Die in tangen- tialer Richtung kurzen metatrachealen Schichten im Blöck- chen gezeichnet 011 2p nur sehr spärlich und im Blöck- chen gezeichnet 13252,3 ziemlich reichlich und reichlicher als bei ChionantJms ratinffora. Die Fasern zuweilen aucli aus mehr als 5 — bis 8 — Zellen bestehend. Die Einzel- kristalle oft etwas kleiner. Mark strahlen spärlicher, seitlich voneinander getrennt durch 2 bis 7 Libriform- faserreihen. Im Blöckchen gezeichnet 6112/3 die mehr- schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile höchstens 3-, fast immer 2-schichtig. In den beiden Blöckchen die Einzelkristalle gewöhnlich etwas kleiner. 5. CHIONANTHUS MONTANA, Blume, Bijdr. 681. Im Index Kewensis Linodera montana^ DC. Prod. YIII. 297. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 235. Man vergleiche übrigens No. 672 Cliionanthus ramiffora. MateriaL Zwei Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 9987/3, i. J. 1891, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 6 cm Durchmesser, am ausführ- lichsten untersucht; das Holz dick 0.7 cm, breit 3 cm und lang 10 cm. Das Blöckchen gezeichnet Ol 13/3. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. lleageiitieii. Wasser, Glycerin. Mikrograpliie. Dieses Holz ist dem von No. 672 677 OLEACEAE. 541 Chionanthus ramifora sehr ähnlieh. Es finden sich fol- gende Abweichungen. Gefäße im Blöckeben gezeichnet 6113,3 spärlicher, nur ungefähr 8 pro qmra der Querfläche. Die vereinzelt liegenden in den beiden Blöckchen relativ viel reich- licher; die Gruppen sehr oft aus 2 oder 3 radial anein- ander gereihten Gefäßen bestehend. Gefäße auf Quer- schnitten weniger oft auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend. Die Höfe der Hoftüpfel oft etwas kleiner und die Innenmündungen gewöhnlich weniger spaltenförmig. Libriformfasern oft etwas dickwandiger. Die Tüpfel auf den radialen Wänden im Blöckchen ge- zeichnet 6113/3 oft etwas spärlicher. Holzparenchym. Das paratracheale im Blöckchen gezeichnet 6113(3 einen größeren Teil der Gefäßoberfläche umgebend. Die in tano-entialer Richtung längeren metatrachealen Schichten oft in radialer Richtung einander etwas mehr genähert ; im Blöckchen gezeichnet 9987,3 1 bis 4 oft 1 oder 2 Zellen dick, im Blöckchen gezeichnet 6113/3 bis 8 oft 3 oder 4 Zellen dick. Die in tangentialer Richtung kür- zeren metatrachealen Schichten im Blöckchen gezeichnet 6113,3 etwas reichlicher. Einzelkristalle fehlend. Mark- strahlen im Blöckchen gezeichnet 6113/3 seitlich von- einander getrennt durch 1 bis 6 Libriformfaserreihen. Die der ersteren Art zahlreicher, im Blöckchen gezeichnet 6113/3 fast ebensozahlreich wie die der anderen Art; ziemlich oft 5 und 6 Zellen hoch. Die der zweiten Art zum größeren Teil zusammengesetzt ; oft etwas weniger Zellen hoch. Die mehrschichtigen Markstrahlen und Mark- strahlteile im Blöckchen gezeichnet 9987/3 2- oder 3- und öfter 3- als 2-schichtig, im Blöckchen gezeichnet 6113,3 fast immer nur 2- selten 3-schichtig ; in beiden Blöck- chen einige bis 12 Zellen hoch. Einzelkristalle fehlend. 6. CHIONANTHUS ZOLLINGERIANA, Koord. et Valet. Fl. arborea javaniea. YIII. 245. Im Index Kewensis Linociera ZoUinfferiana. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Ja- vaniea. Pars VIII. 1902. 245. Man vergleiche übrigens No. 672 Chionanthus ramifiora. 678. 542 OLEACEAE. Material. Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 23-l-88;3, i. J. 1896; das Holz dick 0.4 cm, breit 3.5 cm und lang 4.5 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reaffentien. Wasser, Glycerin. Slikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 672 Chionanthiis ramiflora sehr ähnlich. Es finden sich fol- gende Abweichungen. Zuwachszonen fehlend in diesem dünnen Blöckchen. Gefäße spärlicher, ungefähr 8 pro qinm der Quorfläche. Die vereinzelt liegenden viel reichlichem und ungefähr ebensoreichlich wie die Gruppen. Die Gruppen gewöhn- lich aus 2 oder 3 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Holzpar euch ym. Das paratracheale ge- wöhnlich etwas reichlicher. Die in tangentialer Richtung längeren metatrachealen Schichten fehlend. Einzelkristalle fehlend. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 5 oft 3 oder 4 Libriformfaserreihen. Die der ersteren Art nur sehr spärlich. Die mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile der zweiten Art 3- oder 4-schichtig und ziemlich oft 4-schichtig. Einzelkristalle fehlend. Auf Querschnitten sehr selten 2 Markstrahlen nach aufben zu miteinander verschmelzend. Auf Tangential- schnitten bisweilen ein Markstrahl an einem der Enden gabelig verzweigt. OLEA. Durand No. 4550. 1. OLEA JAVANICA, Knobl. in Bot. Centralbl. LXI. 134, Im Index Kewensis Oka inavitimn^ Wall. Cat. n. 2813. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 249. de Bary. Vergl. Anat. 1877. 494, 512, 518 (0. europam). Boerlage. Bijdr. tot de kennis der houtanatomie. Diss. Leiden. 1875. 39 (Olea). Boülger. Wood. 1908. 234 (0. europam). Brandis. Forest Flora. 1874. 307 (0. cusjndata)- 309 (0. glan- OLEACEAE. 543 dnlifera). Braun. Über d. schiefen Verlauf d. Holzfaser usw. Monatsber. d. Königl. Akad. d. Wissenschaften. 1854. 31 (0. europaeci). Gamble. Ind. Timbers. 1902. 473 (4 andere 0/^rmrten). G^textzsch. Über radiale Verbin- dungen der Gefäße und des Holzparenchyms zwischen aufeinander folgenden Jahrringen dikotyler Laubbäume. Flora. Jhrg. 71. 1888. 312, 324, 325, 328 (O/er/). Herig. Zur Anat. exzentr. gebauter Hölzer. Diss. Freiburg in Schw. 1915 {Oka). JöNssox. Siebähnliche Poren in den trachealen Xylemelementen. Ber. d. d. bot. Ges. Bd. X. 1892. 500 (0. eiiropaea). Kny. Beitr. z. Kenntniss d. 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Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66°/o5 ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 270. Kernholz fehlend in den 2 vorhandenen und unter- suchten Blöckchen mit Bast. Das Holz sehr schwach gelb- bis rotbraun gefärbt. Zuwachszonen, besonders im Blöckchen gezeichnet 3454p, oft angedeutet bis ziem- lich deutlich. Auf der Innenseite mehrerer später zu beschreibenden Holzparenchymschichten die Querdurch- messer der Gefäße bisweilen etwas kleiner als sonst, die Libriformfasern oft etwas abgeplattet in radialer Richtung und die Libriformfaserwände zuweilen dicker als sonst. Die Zonengrenzen bisweilen mehr oder weniger deutlich sichtbar ungefähr in der Mitte der Holzparenchymschichten. Gefäße gleichmäßig verteilt; 20 — 25 pro qmm der Querfläche im Blöckchen gezeichnet 38415/3 und 15 im Blöckchen gezeichnet 3454,3; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die vereinzelt liegenden relativ nur wenig zahlreich. Die Gruppen aus 2 bis 5 sehr oft radial aneinander gereihten weiteren Gefäßen bestehend und ziemlich oft auch noch 1 bis mehrere engeren Gefäße enthaltend. Bisweilen 2 oder 3 kleinere Gefäfbgruppen zu umfangreicheren Komplexen mit großem radialen Durchmesser zusammengestellt. Im Blöckchen gezeichnet 3454/3 die Gefäßgruppen oft aus einer kleineren Zahl von Gefäßen zusammengestellt als im Blöckchen gezeichnet 38415/3. Gefäße auf Querschnitten fast immer an Mark- strahlen grenzend und wenigstens ebensooft auf beiden radialen Seiten als auf einer; übrigens an Libriform und an Holzparenchyra. Libriformfasern die Grund masse OLEACEAE. 545 des Holzes bildend; regelmäßig in radialen Reihen; in der Radialfläohe bisweilen hin und her gebogen. Im Blöckchen gezeichnet 3454,3 einige Fasern durch dünne Querwände gefächert; übrigens den einfachen gleich . H 0 1 z p a r e n- chym ziemlich reich- lich, im Blückchen ge- zeichnet 38415/3 reich- licher als im anderen; paratracheal, metatra- cheal und zwischen den Libriformfasern zer- streut. - Das paratra- cheale im Blöckchen gezeichnet 3454,3 reich- licher als im anderen; einen größeren oder kleineren Teil des nicht an Markstrahlen gren- zenden Teiles der Ge- fäßoberfläche in 1 bis 3 Zellschichten umge- bend. Das metatracheale vorkommend 1° in in tangentialer Richtung langen ins Auge fallenden Schichten und 2^ in in dieser Richtung viel kürzeren Schichten. Die ersteren Schichten im Blöckchen gezeichnet 3841 5 j3 zahlreicher als im an- deren und oft gruppenweise einander sehr genähert; in radialer Richtung 50 bis 2000, gewöhnlich viel weniger als 2000 [/. voneinander entfernt ; auf Querschnitten nicht oder fast nicht geschlängelt verlaufend, selten blind en- digend oder unterbrochen imd das letztere am häufigsten bei aneinander sehr genäherten Schichten ; sehr selten 2 miteinander verschmelzend oder eine Schicht sich gabelig teilend; 1 bis 8, oft 2 bis 4 Zellen dick in radialer Richtung und auch stellenweise sehr verschieden dick. Die anderen Schichten gewöhnlich nur wenig zahlreich, im Blöckchen gezeichnet 3454,3 etwas zahlreicher als im 35 Fig. 270. Olea javanica. Blöckcheu 38415|2. Querschnitt. G Gefö(3e; F Libriform; P Holzparenchym ; Ms Markstrahien. 546 OLEACEAE. anderen Blückchen; sich fast immer den Gefäßen an- scliließend; in radialer Ilichtung 1 bis 6 Zellen dick; in tangentialer Richtung sich fast immer nur wenig weit erstreckend und im Blöckchen gezeichnet 3454,3 gewöhn- lich etwas weiter als im anderen Blöckchen. In beiden Arten von Schichten die Zellen nur auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute gew^öhnlich nur sehr wenig reichlich. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern gewöhnlich aus 4 bis 7 Zellen bestehend. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 8, gewöhnlich 3 bis 5 Libriformfaserreihen. Deutlich in 2 Arten : die der er- steren relativ nur spärlich und im Blöckchen gezeichnet 3454p etwas zahlreicher als im anderen ; nur einfach ; 1-schichtig; 1 bis 7, nur selten mehr als 4 Zellen hoch; ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Sehr selten bei denen der zweiten Art 2 in der Längsrichtung über- einander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 schief laufende Schichten von Libriformfasern oder Holzparenchymfasern ; auf Tangen- tialschnitten des Blöckchens gezeichnet 3454p bisweilen Libriformfasern oder Holzparenchymfasern in die Mark- strahlen der zweiten Art einbiegend und in der Mitte derselben endigend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten ') bestehend. Die einfachen be- sonders im Blöckchen gezeichnet 3454/3 viel zahlreicher als die zusammengesetzten ; 2- bis 4-schichtig ; 6 bis 30 oft 15 bis 25 Zellen hoch und im Blockchen gezeichnet 3454/3 oft etwas weniger Zellen hoch. Alle Zellen lie- gend ; nur die Zellen der oberen und unteren Radial- reihe fast immer aufrecht. Die zusammengesotzen Mark- strahlen meistens aus 2 oder 3, bisweilen auch aus 4 oder 5 Stockwerken bestehend und dann bis 38 Zellen hoch : die breiteren Stockwerke den mehrschichtigen ein- fachen Markstrahlen ungefähr gleich; die 1-schichtigen Stockwerke den Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich. Die Zellen der 2 Zellen hohen Markstrahlen der ') Man vergleiche die abgeänderte Definition der zusammen- gesetzten Markstrahlen in der Fußnote auf S. ■403. OLEACEAE. 547 ersteren Art beim Anfang dieser Markstrahlen ganz anders aussehend als an den anderen Stellen, man vergleiche E. Schmidt. Im Blöckchen gezeichnet 3454p einzelne Markstrahlen sich an ihrem oberen oder unteren Ende in 2 Teile teilend. Die Zellen der oberen und unteren Radialreihe der l-schichtigen Markstrahlen und Mark- strahlteile auf ihren Enden sich bisweilen voneinander lösend durch teilweise Spaltung der Tangential wände ; die nicht gespaltenen Teile der Tangentialwände oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 05 — 150/y-, T. 50— 130,a; die der Gruppen R. 12—150 /y., T. 25—160//.; die Gefäßglieder L. 250-600/7.. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände fast horizontal bis schief geneigt, zuweilen der mittlere Teil etwas weniger als der obere und untere ; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen gewöhnlich nur schwach hoftüpfelähn- lich. Bei den schiefer gestellten Querwänden die Per- foration bisweilen klein und auf den Teilen über und unter der Perforation gewöhnlich Hoftüpfel vorhanden ; diese ungefähr aussehend wie diejenigen der Längswände. Wände dick 3 oder 4//. wenn aneinander grenzend, übrigens 2 oder 3 [j. ; verholzt ; — mit zahlreichen spalten- förmigen Hof tüpfeln auf mit anderen Gefäßen gemein- samen Wandpartien ; die Hoftüpfel einander etwas ver- schieden genähert; die Höfe kreisrund, etwas quer ellip- tisch oder 6-eckig mit abgerundeten Ecken, 6 [z in Durch- messer, 5 auf 6//-; die Kanäle spaltenförmig ; die spalten- förmigen Innenmündungen gewöhnlich fast quer gestellt, bei demselben Hoftüpfel bisweilen in dem einen Gefäße etwas schiefer gestellt als im anderen, sehr oft nicht über die Höfe hinausgehend ; — mit ziemlich zahlreichen bis zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln auf mit Holzparen- chym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen ; die Hoftüpfel einander sehr verschieden genähert ; die Höfe quer elliptisch oder 6-eckig mit stark abgerundeten Ecken, 4 auf 6 jo., 4 auf 5 //., 3 auf 4 jc/., 4 oder 5 /* in 548 OLEACEAE. Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig, oft quer gestellt und oft ziemlicli weit. An einzelnen Stelleu auf der Innen- seite der Wände eine spiralige Verdickung angedeutet. IL Lihriformfasern. R. 12—18/7,, T. 15— 18 /y., L. 750 — 1000^; 5- bis 8-seitig, ziemlich oft mit langen dünnen Enden. Wände dick 3 jti, auf der Innenseite der Holzparenchymschichten zuweilen 4 oder 5 (j. ; ver- holzt, die Zwickel gewöhnlich sehr stark; in Jodjod- kalium und Schwefelsäure 66 '^'l^^ die sekundären Yer- dickungsschichten blaugrün gefärbt; die inneren sekun- dären Verdickungsschichten bisweilen etwas gequollen aussehend ; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln auf mit anderen Libriformfasern gemeinsamen Wandpartien; die Tüpfel fast nur auf den radialen AVänden, gewöhnlich in einer einzigen Längsreihe gestellt und in dieser Reihe 3 bis 20 ,a voneinander entfernt; die Höfe ungefähr 2 pt in Durchmesser ; die spaltenförmigen Innen- mündungen lang und ungefähr vertikal gestellt; — mit bisweilen kombinierten einseitigen Hoftüpfeln auf mit Holzparenchy m- oder Markstrahlzcllen gemeinsamen Wand- teilen; die einseitigen Hoftüpfel etwas reichlicher, die Höfe oft etwas größer, übrigens die einseitigen Hoftüpfel den zweiseitigen gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Holzparenchy mzelhn. R. 10—20/^, T. 10—25/7., L. 55 — 130 ^a; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen und oft etwas kürzer, z.B. Tiefe 6 — 12/y-, Breite 18 — 35 /^t, L. oft 30-70/7.. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 bis 1 '/._, i^, die radialen oft etwas dicker als die tangentialen ; die senk- recht zur Gefäßwand stehenden Wände der unmittelbai- an Gefäße grenzenden Zellen sehr oft dicker; ziemlich oft etwas gelb; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln auf mit Gefäßen oder Libriformfasern gemeinsamen AYand- teilen ; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln auf mit Holz- parenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wand- teilen; die Tüpfel auf den Tangentialwänden spärlich oder fehlend ; die auf den (^uer- und Radialwänden ziem- lich zahlreich, gewöhnlich klein und elliptisch, auf den OLEACEAE. 549 letzteren gewöhnlich gruppenweise. Auf der Innenseite der Wände sehr selten eine gekreuzte Streifung zu sehen. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: gewöhnlich einige Stärkekörner; die Körner einfach, bis 10 ,'z in Durchmesser, und 2- bis 4-teilig. Gewöhnlich auch eine etwas schmutzig gelbe oder gelbbraune Masse; innerhalb dieser Masse oft Körner vorhanden. Der Inhalt oft den Querwänden an- liegend. lY. MarkstrahlzeUen. 1. Liegende. R. 40— 100 ac, T. 7—18 oft 12 /z, L. 10 — 20 oft 16 (t/.; die in den Holzparenchymschichten liegenden Zellen etwas kürzer in der radialen und breiter in der tangentialen Richtung als sonst; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 1 ' ., //., die tangentialen oft etwas dicker; oft etwas gelb; schwach verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparen- chymzellen ; die einfachen Tüpfel der mit Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen klein, am zahlreichsten auf den Tangentialwänden, auf den Quer- und Radialwänden ziem- lich reichlich und oft in radialen Reihen gestellt und dann auf die radial gerichteten Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: sehr oft einige einfachen — bis 7 ,u in Durchmesser — und 2- oder 3-teiligen Stärkekörner. Grewöhnlich eine etwas schmutzig gelbe oder gelbbraune Masse ; diese Masse oft kugelförmig, bis 12 [/, in Durchmesser. 2. Aufrechte. R. 25— 60 /z, T. 6— 18 y., L. 25— 75 //.. Die Kanten nicht abgerundet. W ä n d e oft etwas dicker. Die Stärkekörner oft etwas reichlicher. Die gelbe oder gelbbraune Masse oft spärlicher. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. Anhang. Im Blöckchen gezeichnet 38415/3 einige Mark flecke vorhanden. Diese Flecke in einer Holz- parenchymschicht der ersteren Art liegend ; z.B. R. 200 />t, T. 450 ^, bisweilen auch der radiale Durchmesser größer als der tangentiale, z.B. R. 200 /x, T. 150,c/.. Das Gewebe ganz uureffelmäßig. Die Zellen z. B. 50 550 OLEACEAE. auf 60 [/,- Polyeder. Wände dick 2 bis 3|Ci; gelb; mit zahlreichen kleinen einfachen Tüpfeln auf mit anderen Zellen gemeinsamen Wandteilen, Intercellularräume feh- lend. Zellinhalt : Stärkekürner und bisweilen eine gelbe Masse. Reste der zerstörten Zellen nur hie und da am Rande der Flecke vorhanden. Das an die Außenseite des Markfleckes grenzende Gewebe den normalen Bau des Holzes zeigend; man vergleiche KiEXiTZ, Die Entstehung der Markflecke, Bot. Centrbl. Bd. 14, 1883, 60. 2. OLEA JAVANICA, 679. Knobl. var. GRANDIFOLIA, Koord. et Yalet. Fl. arborea javanica. VIII. 251. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 251. Man vergleiche übrigens No. 678 Olea Javanica. Material. Ein Muster von 0. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 21754p, i. J. 1895, von einem Stamm von ungefähr 15 cm Durchmesser; das Holz dick 1.1 cm, breit 3.5 cm und lang 7 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Keagentieii. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 678 Olea javanica und besonders dem des Blöckcheus gezeichnet 3454p sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Ab- weichungen. Gefäße ungefähr 12 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen gewöhnlich aus einer kleineren Zahl von Ge- fäßen bestehend und die umfangreicheren Komplexe fast ganz fehlend. Gefäße öfter nur auf einer radialen Seite an Markstrahlen grenzend. An einzelnen Stellen in den Gefäßen kugelförmige Thyllen mit sehr dünnen gelb- braunen Wänden vorhanden ; diese Tliyllen oft 40 bis 50 (j. in Durchmesser und gewöhnlich schwach gelben feinkörnigen Inhalt führend. Librifo rmf asern. Quer- wände fehlend. Holzparenchym. Die metatrachealen Schichten der zweiten Art hier bisweilen etwas läng-er OLEACEAE. 551 in der Tangentialrichtung. Markstrahlen seitlich bis- weilen etwas mehr voneinander entfernt. Die einfachen mehrschichtigen der z^N^eiten Art nur selten mehr als 3-schichtig und höchstens 25, oft 10—20 Zellen hoch. Die zusammengesetzten der zweiten Art nur aus 2 oder 3 Stockwerken bestehend. 3. OLEA PANICULATA, R. Br. Prod. 528. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIH. 1902. 256. 3Ian vergleiche übrigens No. 678 Olea javanica. Material. Zwei Muster von W. Java mit Bast. Das Blückchen gezeichnet 10986p, i. J. 1890, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 15 cm Durchmesser, am ausführ- lichsten untersucht; das Holz dick 1.1 cm, breit 3 cm und lang 10 cm. Das Blöckchen gezeichnet 2508 aa. {30081p). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Keagentieii. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von Xo. 678 Olea Javanica sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen etwas weniger deutlich. Gefäße im Blöckchen gezeichnet 10986,3 oft mehr oder weniger deut- lich in tangentialen Schichten; 20 bis 25 pro qmm der Querfläche. Die vereinzelt liegenden im Blöckchen ge- zeichnet 300813 wenigstens ebensozahlreich wie die der Gruppen. Die Gruppen, besonders im Blöckchen gezeichnet 30081p, aus einer kleineren Zahl von Gefäßen bestehend. Gefälbe etwas öfter nur auf einer radialen Seite an Mark- strahlen grenzend. Mit einer kleinen Zahl von Hoftüpfeln auf mit Libriformfasern gemeinsamen Wandpartien; die Höfe klein ; die Kanäle spaltenförmig und schief gestellt. Die Höfe der Hoftüpfel auf den mit anderen Gefäßen oder Parenchymzellen gemeinsamen AVandpartien kleiner, oft 3 oder 4 [/, in Durchmesser. Auf der Innenseite der Gefäßwände bisweilen spiralige Schichtung deutlich. Li- briformfasern in einzelnen Fällen durch dünne Quer- 552 OLEACEAE. wände gefächert. Wände oft etwas dicker; die Höfe der Tüpfel etwas kleiner. Hol zpar ench v ni. Das paratra- cheale spärlicher, einen kleineren Teil der Gefäßoberfläche in 1 oder 2 und oft 1 Zellschicht umgebend. Die nieta- trachealen Schichten der ersteren Art bis 5 mm von- einander entfernt in radialer Richtung; nicht geschlän- gelt verlaufend. In diesen Schichten bisweilen Libriform- fasern vorhanden. Die Schichten der zweiten Art noch spärlicher, noch weniger weit sich erstreckend in tangen- tialer Richtung und oft 2 Gefäße oder GefäfSgruppen miteinander verbindend. Markstrahlen. Die der er- steren Art reichlicher. Die mehrschiciitigen Markstrahlen und Markstrahlteile, besonders im Blöckchen gezeichnet 10986,3, sehr oft 4-schichtig. ß81. ^- OLEA spec. Literatur. Diese Species nicht beschrieben in Kdorders et Valeton, Flora arborea Javanica, Pars VlII. Man vergleiche übrigens Xo. 678 Olea javanica. 3Iaterial. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 2311a, {11918,3, 25670/3, 32705,3, 37290,3), von einem Stamm oder Ast von ungefähr 15 cm Durchmesser ; das Holz dick 0.8 cm, breit 4 cm und lang 10 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Kea2:eiitieii. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 678 Olea Javanica sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Gefäße 10 bis 15 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen gewöhnlich aus einer kleineren Zahl von Ge- fäßen bestehend. Die Höfe der Hoftüpfel auf den mit anderen Gefäßen oder Parenchymzellen gemeinsamen Wandpartien kleiner. Auf der Innenseite der Gefäßwände bisweilen spiralige Schichtung deutlich. L i b r i f o r m- fasern. Wände etwas dicker. Die Tüpfel etwas spär- licher und ihre Höfe etwas kleiner. Holzparench y m. Das paratracheale spärlicher, einen kleineren Teil der Gefäfboberfläche in 1 oder 2 und oft 1 Zellschicht um- OLEACEAE. 553 gebend. Die metatrachealen Schichten der ersteren Art oft mehr voneinander entfernt, nicht geschlängelt ver- laufend, oft weniger Zellen dick in radialer Richtung. Die Schichten der zweiten Art noch spärlicher, noch weniger weit sich erstreckend in tangentialer Richtung und oft 2 Gefäße oder Gefäßgruppen miteinander ver- bindend. Markstrahlen. Die mehrschichtigen Mark- strahlen und Markstrahlteile selten mehr als 3-schichtig. Die zusammengesetzten weniger zahlreich und aus nicht mehr als 3 Stockwerken bestehend. LIGUSTRUM. Durand Xo. 4551 . rjQO 1- LIGUSTRUM GLOMERATUM, UOZ. Blume, Mus. Bot. Luffd. Bat. I. 314. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIII. 1902. 262. de Bart. Vergl. Anat. 1877. 496, 499, 504, 512 (L. vulgare). Gamble. Ind. Timbers. 1902. 475 (ß andere Ligustrumarten). Th. Hartig. Beitr. z. vergl, Anat. d. Holzpflanzen. Bot. Ztg. Jhrg. 17. 1859. 97 {Ligustrum). Kaxehira. Formosan Woods. 1921. 155 (L. Ihota). Kaxehira. Important Japanese Woods. 1921. 44 {L. Ihota). Kohl. Vergl. Unters, über d. Bau d. Holzes d. „Oleacee?i". Diss. Leipzig. 1881. 28 (L. vulgare)^ 30 (L. japonicum u. ovalifoUum), Kräh. Über die Vertheilung d. par. Elemente im Xylem und Phloem d, dikot, Laubbäume, Diss. Berlin. 1883. 38 (L. vulgare). Mathieu-Fliche. Flore Forestiere. 1897. 248 (L. vulgare). Moeller. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 347 (L. vulgare). Nördlixger. Querschnitte. Bd. L 1877 (L. vulgare); Bd. IX. 1880. 73 {L. ibota). Petersex. Diagnostisk Vedanatomi. 1901. 85 {L. vulgare). Piccioli. I caratteri anatomici per conoscere i principali legnami adoperati in Italia. 1906. 60 (L. vulgare). Pomrexcke. Vergl. Unters, über d. Bau d. 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Das Blöckchen gezeichnet 2048f, (67 Oip), von demselben Baume. Das Blöckchen gezeichnet 6102/3, i. J. 1891, von W. Java. Das Blöckchen gezeichnet (JlOO/3, von W. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 '^/n, Sciiulzes Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 271. Kernholz fehlend in den 4 untersuchten BKkdvchen und in den 7 anderen ebenfalls mir noch zur Verfügung stehenden. Alle Blöckchen mit Bast. Das Holz sehr schwach schmutzig gelbbraun gefärbt '). Zuwachszonen in den beiden Blöckchen gezeichnet 6103/3 und 6104/3 gewöhn- lich deutlich, in den beiden anderen Blöckchen fast ganz fehlend ; dick 0.25 bis 2.5 mm. Bisweilen 2 Zonengrenzen miteinander verschmelzend. Im äußersten Teil der Zu- wachszonen sehr oft Fasertracheiden vorhanden ; bisweilen ') Nach KooiujKKs et Valkton, S. 263 das Splintholz weiß; hier deshalb auch wiederum das Molz der viele Jahre aufbe- wahrten Hlöckchen etwas dunkler gefärbt als aus den Angaben vpn KooRKEits et Valeton hervorgeht. OLEACEAE. 555 in 1 bis 5 Schichten diesen äußersten Teil bildend, oft nur hie und da in diesem Teil vorhanden. Sehr selten die innerste und äußerste Schicht der Zuwachszonen von Fasertracheideu gebildet. Die Querdurchmesser der Gefäße und der Libriformfasern g-ewöhulich in den Zuwachszonen von innen nach außen kleiner werdend ; die Libriform- fasern im äufbersten Teil der Zuwachszonen oft etwas radial abgeplattet. Die Gefäfbe im innersten Teil der Fio;. 271. Ligustrum glomeratum. JBIöckchen 6103/3. Querschnitt. Zg Zonengrenze; G Gefäße; F Libritbrm; Ms Markstrahlen. Zuwachszonen oft etwas reichlicher, im äußersten Teil oft etwas spärlicher als sonst. Auf den Zonengrenzen die Markstrahlzellen gewöhnlich etwas kürzer in der radialen Richtung und etwas breiter in der tangentialen als sonst. Gefäibe außer an den oben genannten Stellen gleich- mäfbig verteilt; ungefähr 45 bis 55 pro qmm der Quei-- fläche ; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die verein- zelt liegenden in den Blöckchen gezeichnet 6103/3 und 6104/3 viel reichlicher als die Gruppen; im Blöckchen 556 OLEACEAK. gezeichnet 6100p ungefähr ebensoreiclilich ; im Blückohen gezeichnet 6102p weniger reichlich. Die Gruppen in den beiden erst genannten Blöckchen gewöhnlich aus 2 radial, bisweilen tangential aneinander gereihten Gefäßen be- stehend ; in den beiden anderen oft auch aus mehr. Gefäße auf Querschnitten gewöhnlich an Markstrahlen grenzend und sehr oft nur auf einer radialen Seite; übrigens an Fasertracheiden und an Libriformfasern und auch sehr selten außerdem an Holzparenchym. Im Blöck- chen gezeichnet 6103,o einzelne Gefäße stellenweise ge- füllt mit dünnwandigen Thyllen. Fasertracheiden sehr oft vorhanden im äußersten Teil der Zuwachszonen und bisweilen auch im innersten — man vergleiche bei den Zuwachszonen — ; dann immer sehr deutlich in radialen Reihen. Bisw^eilen noch einzelne 1 oder 2 Fasern dicken tangentialen Schichten von Fasertracheiden vor- handen. Weiter noch Gefäße anliegend und in den 4 verschiedenen Blöckchen einen verschieden großen Teil der Gefäßoberfläche umgebend. Bisweilen das Gewebe zwischen 2 in der Nähe voneinander sich findenden Gefäßen ganz aus Fasertracheiden bestehend. Libri- formfasern die Grundmassc des Holzes bildend; ziem- lich regelmäßig in radialen Reihen ; alle oder fast alle gefächert und die einfachen übrigens den gefächerten gleich. Holzparenchym äußerst spärlich vorhanden. Paratracheal und zwischen den Fasertracheiden oder den Libriformfasern zerstreut. M a r k s t r a h 1 e n seitlich von- eineinander getrennt durch 1 bis 6, oft 2 bis 4 Libri- formfaserreihen, im Blöckchen gezeichnet 6104/3 oft etwas weiter voneinander entfernt. Deutlich in zwei Arten: die der ersteren relativ nur wenig zahlreich ; nur ein- fach; l-schichtig; 1 bis 7, oft 2 bis 4 Zellen hoch; aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art sehr zahlreich; sehr selten 2 in der Längsrichtung überein- ander stehend und in dieser Richtung voneinander ge- trennt durch 1 oder 2 schief laufendti Schichten von Libriformfasern; aus einfachen und zusammengesetzten ') ') Man vergleiche die abgeänderte üofiiiition der zusammen- ^^esetzten MarUstrahlen in der KulJnote auf S. 403. OLEACEAE. 00 ( bestehend. Die einfachen gewöhnlich viel zahlreicher als die zusammengesetzten; 2- oder 3-schichtig, im Blöck- chen gezeichnet 6102,3 öfter 3- als 2- und in den anderen Blöckchen öfter 2 als 3-schichtig; 5 bis 30, gewöhnlich 15 bis 20, im Blöckchen gezeichnet 6104,3 weniger Zellen hoch und oft ungefähr 10. Alle Zellen liegend; nur die Zellen der oberen und unteren Radialreihe fast immer aufrecht. Die zusammengesetzten Markstrahlen im Blöck- chen gezeichnet 6103,3 aus 2 bis 5, in den anderen Blöckchen gewöhnlich aus nur 2 oder 3 Stockwerken bestehend: die breiteren Stockwerke 2 bis 15 Zellen hoch, übrigens den mehrschichtigen einfachen Mark- strahlen ungefähr gleich; die 1-schichtigen Stockwerke den Markstralilen der ersteren Art ungefähr gleich. In sehr vielen Zellen und besonders in den Zellen der 1- schichtigen Stockwerke 1, bisweilen 2 oder 3 Einzel- kristalle. Im Blöckchen gezeichnet 6102,3 einzelne Mark- strahlen sich an ihrem oberen oder unteren Ende in 2 Teile teilend. Die Zellen der oberen und unteren Eadial- reihe der 1-schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile auf ihren Enden sich bisweilen voneinander lösend durch teilweise Spaltung der Tangentialwände ; die nicht ge- spaltenen Teile der Tangentialwände oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 25 — 90 [/., T. 28— 80,a; die der Gruppen R. 35— 65 ,6i, T. 35— 60 ,a ; die Gefäßglieder L. 150 — 500/^. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Bisweilen die Gefälbglieder mehr oder weniger den Fasertracheiden ähnlich und dann die Perforationen in den Längswänden vorhanden. Querwände gewöhnlich schief geneigt; der untere und obere Teil meistens sehr schief, der mittlere Teil meistens nur wenig. Der mittlere Teil rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Per- forationen hoftüpfelähnlich. Auf den sehr schiefen Teilen über und unter dem perforierten Teil gewöhnlich noch Hoftüpfel vorhanden ; diese ungefähr aussehend wie die- jenigen der Längswände. W ä n d e dick 3 bis 4 f/, wenn OOÖ OLEACEAE. aneinander grenzend, übrigens 3 ,a ; verliol/.t; — mit zahl- reichen spaltenfürniigen bisweilen kombinierten llof'tüpfeln auf mit anderen Gefällen gemeinsamen Wandpartien ; die Hoftüpfel einander verschieden genähert, bisweilen in Längsreihen geordnet; die Höfe kreisrund oder (j-eckig mit abgerundeten Ecken, 5 und 6 /z in Durohmesser; die Kanäle spaltenformig, schief gestellt, einander recht- eckig kreuzend, oft ungefähr zur Längsaxe ungefähr 45° geneigt; — mit zahlreichen spaltenförmigen lloftüpfeln auf mit Fasertracheiden gemeinsamen Wandpartien; die Hoftüpfel sehr oft in Längsreihen gestellt und in diesen Längsreihen die Tüpfel höchstens 5 [j. voneinander ent- fernt und die Längsreihen seitlich auch höchstens 5 (Jt, voneinander entfernt; die Höfe kreisrund, etwas quer elliptisch oder 6-eckig mit abgerundeten Ecken, 5 und 6 [/, in Durchmesser oder 4 auf 5 [j. ; die Kanäle spalten- formig, in den Wänden beider Elemente ungefähr gleich schief gestellt, einander rechteckig kreuzend, oft zur Längsachse ungefähr 45° geneigt ; — mit zahlreichen einseitigen Hoftüpfeln auf mit Markstrahlzellen gemein- samen Wandpartien ; die Hoftüpfel einander sehr ver- schieden genähert ; die Höfe bei den liegenden Zellen kreisrund oder 6-eckig mit abgerundeten Ecken, 4 oder 5 |ti in Durchmesser ; die Höfe bei den aufrechten Zellen ungefähr wie diejenigen bei den liegenden oder mehr oder weniger stark in die Quere gezogen und elliptisch oder eckig mit abgerundeten Ecken und dann bisweilen in einer Längsreihe gestellt, 4 auf 6 ;6t, 4 auf 15/7-; die Kanäle schief bis quer gestellt, spaltenformig, eng, zu- weilen weit. Bisweilen auf der Innenseite der Wände eine schiefe Streifung angedeutet'). Inhalt: Thyllen, ') Wie aus der Beschreibung horvorgvht fehlen auf der Innen- seite der Gefäßwände und Fasertracheidenwände dieser Species spiralige Verdickungen, während diese bei den ausfühi'licher untersuchten Species — vulgare, Ibota. japonicum — der erwähnten Literatur vorkommen. Das Verhalten der spiraligen Verdickungen, nämlich das Fehlen derselben bei den javanischen Species und das Vorhandensein bei den Species anderes Klimas stimmt wiederum ganz gut mit der Tatsache überein, da(5 ich solche spiraligen Verdickungen OLEACEAE. 559 R. und T. 20 bis 50 ac, L. 40 bis 90 ,a; Wände dick 1 la; bisweilen eine kleine Menge gelber Masse in den Thyllen. IL Fasertmcheiden. R. 10— 30 pi, T. 15— 30 ,a. L. 600 — 800 ,66 ; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Tra- cheiden oft um dieselben in die Quere gezogen. Alle Tracheiden 5- bis 8-seitig. In einer einzigen Tracheide sehr wahrscheinlich einmal einen Ring beobachtet. Wände dick 3 bis 5 gewöhnlich 4 /^, die radialen oft etwas dicker als die tangentialen ; verholzt ; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 'IV) die sekundären Yerdickungs- schichten oft etwas grünlich bis bläulich gefärbt ; — mit Hoftüpfeln auf mit Gefällen gemeinsamen Wandpartien ; man sehe die Beschreibunf? der Gefäße ; — mit Hof- tüpfeln auf mit anderen Fasertracheiden gemeinsamen Wandpartien; bei den Fasern in der Xähe der Gefäße — aber an andere Fasertracheiden grenzend — die Ver- teilung der Hoftüpfel wie die der an Fasertracheiden grenzenden Gefäßwandteile; bei den Fasern der Schichten im äuibersten Teil der Zuwachszonen die Hoftüpfel auf den Radialwänden gewöhnlich in einer einzigen Längs- reihe und auf den Tangentialwänden gewöhnlich in 2 Längsreihen gestellt; alle Hoftüpfel denjenigen der an Fasertracheiden grenzenden Gefälbwandteile ganz gleich; — mit einseitigen Hoftüpfeln auf mit Markstrahlzelleu gemein- samen Wandpartien ; die einseitigen Hoftüpfel übrigens bis jetzt in den javanischen Hölzern bei sehr viel weniger Species gefunden habe als man für europaeische Species angegeben lindet. Auch in den Familien wo man sie i\iv mehrere Species angegeben findet, habe ich sie nur in wenigen Fällen und immer weniger deutlich gefunden. Man vergleiche weiter Bd. II, S. 263 und Bd. III, S. 219. Im Zusammenhang mit dem Yox'hergehenden ist es sehr un- wahrscheinlich, daß es hier um einen gewöhnlichen Speciesunter- schied handelt. Kanehira, AnatomicalCharacters and Identification ufFormosan Woods, teilt auf S. 282 im Anschluß an meinen Mitteilungen in Bd. 11, S. 263 auch Einzelheite über das Vorkommen von spiraligen Verdickungen auf der Innenseite der Gefiißwände bei tropischen Hölzern und Hölzern aus anderem Klima mit, welche sich ganz bei meinen Erfahrungen anschließen. 560 OLEACEAE. den zweiseitigen gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend '). III. Gefächertc Lihn form fasern. R. 15—22//., T. 20— 30 lOi, L. 950 — 1250/^; 5- bis 8-seitig; die dünnen Quer- wände 115 bis 165/7. voneinander entfernt. Wände dick 4 bis 8 gewöhnlieh 6/vi; verholzt, besonders die Mittel- lamelle und bisweilen auch besonders die dünne tertiäre Schicht; in Jodjodkaliuni und Schwefelsäure 66"',, die sekundären Verdickungsschichten oft grünlich blau ge- färbt; oft etwas gequollen aussehend; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln auf mit anderen Libriformfasern und Markstrahlzellen gemein- samen Wandpartien; die Tüpfel fast nur auf den radialen Wänden, hier gewöhnlich in einer einzigen oft unter- brochenen Längsreihe gestellt, in den Teilen dieser Läugs- reihe 5 bis 10 (j. voneinander entfernt und die Teile selbst z.B. 18//.; die spaltenförmigo Innenmündung oft fast vertikal gestellt. Intercellularräume fehlend. Inhalt: bisweilen etwas feinkörnige gelbe oder gelbbraune Masse. Im Blöckchen gezeichnet 6100/3 ziemlich oft einige ein- fachen Stärkekörner — bis 6 (Ji. in Durchmesser — den Querwänden anliegend. IV. HoJzparcnchymzellen. R. 15—20/^, T. 16— 20/i, L. 200/>i; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen, z.B. Tiefe 10 — 15 /*, Breite 28 — 30 /z. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1'/.^ bis 2'/.^/^. Zellinhalt: gewöhnlich etwas gelbe Masse. V. MarlxStrciidzeUen. 1. Ließcncle. R. 40—100//., T. 10—17 //., L. 15-20/.:; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. AVände dick 1 bis l',.,/-^, die tangentialen etwas dicker; bisweilen schmutzig gelb; schwach verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln auf mit Gefäßen und Fasertracheiden gemeinsamen Wandteilen ; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Faser- tracheiden ; — mit einfachen Tüpfeln auf mit Libriform- fasern gemeinsamen Waudteilen ; man sehe die Beschrei- ') Man vei'gleiche die Fußnote bei den Gefäßen. APOCYXACEAE. 561 bung der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln auf mit anderen Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen; die Tüpfel gewöhnlich zahlreich und klein, auf den Quer- und Eadialwänden gewöhnlich in radialen Reihen und auf die radial laufenden Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden und an Libriformfasern grenzenden Zellen. Z e 1 1 i n h a 1 1 : in den Kristallzellen 1, bisweilen 2, selten 3 Einzelkristalle ; diese Kristalle gewöhnlich in der Mhe der Tangential- wände, von einer dünnen schwach verholzten mit der Zellwand zusammenhängenden Kalkoxalattasche umgeben, z. B. 4 auf 6 ,a, auch 8 auf 15 ,C4. Gewöhnlich eine schmutzig gelbe bis gelbbraune Masse. Bisweilen Stärkekörner. 2. Aufrechte. R. 20— 45 ;c^, T. 6— 20 /y., L. 25— 70 ,a. Die Kanten nicht abgerundet. Zell Inhalt: die Kristalle oft größer, z.B. bis 15 auf 25 ,a. Die gelbe oder gelb- braune Masse gewöhnlich spärlicher vorhanden. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. Familie LY. APOCYNACEAE. 1:5 1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ANATOMIE DES HOLZES. Literatur. Koorders et Yaletox. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 81. Bargagli-Petrucci. Sulla struttura dei legnami raccolti in Borneo dal Dott. 0. Beccari. Malpighia. Yol. XYII. 1903. 84 {Difem Lotvii), 85 {Cerbera sp.). Brandis. Forest Flora. 1874. 319—329. BuRGERSTEix. Auat. Unters, samoanischer Hölzer. Denk- schr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 461 {Cerhera Mancjhas), 462 {Gynopofjoii hracteolosus). Burgersteix. Anat. Unters, argentinischer Hölzer. Ann, d. k. k. Xaturh. Hofmuseums. Bd. XXYI. 1912. .4 u. 5 {Aspidospenna QuehracJio u. Vallesia glabra). Exgler u. Prantl. IY, 2. 1895. 111. 36 562 APOCYNACEAE. FoxwoRTHY. Indo-Malavan Woods. The Philippine Journ. of Science. C. Botanv. Vol. lY. 1909. 550—552. Gamhlk. Ind. Timbers. 1902."' 478— 489. Garcin. Apoc;nm'><. Diss. Lyon. 1889. v. Höhxel. Über die Mittellamelle der Holzelemente und die Hoftüpfelschliessmembran. Bot. Ztg. Jhrg. 38. 1880. 451 {Äsjndospermu Quebracho). Leonhari). Beitr. z. Anat. d. Apoci/naceen. Bot. Centrbl. Bd. XLY. 1891. 1. Mathieu-Fliche. Flore Forestiere. 1897. 255 {Nerium Oleander). Moeller. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 848 {Tahn-- naemontmia coronaria)^ 349 (Nerium Oleander). Moeller. Quebracho blanco. Jahrbücher wissensch. Bot. Bd. 12. 1879 — 1881. 41 (Aspidosjjermaixvt). Moeller. Westind. Buchsholz. Dingler's Polyt. Journal. Bd. 238. 60 {Asj)i- dosperma Vargasü). Pomrexcke. Vergl. Unters, über d. Bau d. Holzes einiger sympetaler Familien. Arbeiten aus d. Königl. Bot. Garten zu Breslau. Bd. I. Hft 1. 1892. 52 — 55. ScHEXCK. Beitr. z. Anat. d. Lianen. 1893. 202. SoLEREDER. Holzstructur. Diss. München. 1885. 175. Ungefähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat. 1899. 001. Axenstruktur, Solereder. Ergänzungsband. 1908. 215. Spire. Contrib. ä l'etude d. Apoci/nees. Diss. Paris. 1905. Stone. The timbers of Commerce. 1904. 164 [Gonioma Kamassi). Stoxe. Les bois utiles d. 1. Guyane fran^aise. Ann. d. Musee Colonial de Marseille. Annee 26. 1918. 51 (Plumeriu arficulata). Ursprung. Beitr. z. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 54 oder S. 24 der Tabelle (diese Angaben entlehnt an mehreren Schriftstellern). Witte. LTeber d. Bau des Holzes einiger Lianen. Diss. Freiburg. 1886. MiiteriaL Drei und vierzig Muster von 15 Species und 1 Varietät aus 9 Genera. In Koorders et Yaletox, Flora arborea Javanica, Pars I, 1894, ausführlich be- schrieben 19 Species und 3 Varietäten aus 10 Genera und kurz beschrieben, weil nur kultiviert auf Java vor- kommend, 2 Species aus 2 Genera. Das von Koorders et Valetox ausführlich beschrieben Genus Hiinteria fehlt ganz im KooRDERSschen Herbar und die Beschreibungen sind anderen Schriftstellern entlehnt. Untersucht wurden: 1. Eaiarolfia suinafrana^ 2. 7/. APOCYNACEAE. 563 reßexa^ 3. Cerbera Odollam var. lactaria^ 4. C. Odollam^ 5. Ochrosia salubris, 6. 0. Äckeringae, 7. Kopsia ßavida, 8. K. arhorea^ 9. Alstonia scholaris, 10. A. villosa, 11. A. anguatüoba, 12. A. spatulata, 13. Orchipeda grandi- folia (Voaccmga grandifolia), 14. Tabernaeniontana sphac- rocaipa, 15. Wrightia javanica. 16. Kickxia arborea. Mikrographie. Topographie. Zuwachszonen fehlend bis deutlich ; bei No. 697 Wrightia javanica auf Querflächen oft grob- wellig; dick 0.75 mm bis 20 mm. Zonengrenzen gewöhn- lich unscharf. Die Gefäße in der Nähe der Zonengrenzen zuweilen etwas weniger reichlich als sonst, oder im inneren Teil etwas reichlicher und im äuiberen Teil etwas spärlicher als sonst. Die Querdurchmesser der Gefäße in der Nähe der Zonengrenzen oder im äußeren Teil der Zuwachszonen bei einzelnen Species etwas kleiner als sonst. Die Querdurchmesser der Gefäße, Fasertracheiden, Libriformfasern und Holzparenchymfasern in den Zuwachs- zonen von innen nach außen kleiner werdend oder oft eine Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil etwas kleiner als im inneren. Die Wände der Libriformfasern oft etwas dicker je kleiner die Quer- durchmesser derselben. Die gegenseitige Entfernung der später, besonders bei AUtoyiiadiVien zu beschreibenden metatrachealen Holzparenchymschichten oft in den Zu- wachszonen von innen nach außen kleiner werdend oder eine mehr oder weniger deutliche Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachs- zonen und das Minimum im äußeren Teil oft deutlich kleiner als das im inneren. Bei einzelnen Species auf den Zonengrenzen die Markstrahlen oft ihre Richtung- plötzlich etwas ändernd und die Zellen der 1 -schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile gewöhnlich in radialer Richtung etwas kürzer als sonst. Bei einzelnen Species auf den Zonengrenzen eine Ilolzparenchymschicht vor- handen von 1 bis einigen Zollschichten Dicke. Gefäße, außer an den oben genannten Stellen, gleichmäßig ver- teilt; 2 bis 55 pro qmm der Querfläche; vereinzelt lie- gend und gruppenweise. Die Gruppen bei den verschie- 564 APOCYNACEAE. denen Species sehr verschieden zahlreich, bei den beiden Batacolp'aarten No. 683 und 684 und den beiden Ochrosia- arten No. 687 und 688 nur sehr spärlich ; aus 2 bis 8 gewöhnlich radial aneinander gereihten Gefäßen beste- hend ; selten auch 2 oder 3 Gefäße in tangentialer Dich- tung aneinander grenzend und diese Gruppen zuteilen einen Markstrahl in radialer Richtung unterbrechend. Vereinzelt liegende Gefäße und Gefäßgruppen zuweilen bis ziemlich oft zu umfangreicheren Komplexen mit großem radialem Durchmesser zusammengestellt. Gefäße auf Querschnitten fast immer oder gewöhnlich an Mark- strahlen grenzend und ebensooft oder ein wenig bis viel öfter auf einer radialen Seite als auf beiden; übrigens an Fasertracheiden oder Libriformfasern und gewöhnlich nur selten an Holzparenchym ; bei den beiden Kopsia- arten ISTo. 689 und 690 auch sehr selten an einzelne Tracheiden grenzend. Bei den Rauwolfiaarten 'No. 683 und No. 684, bei No. 691 Ahtonia scholaris und bei No. 697 Wrightia javmiica zuweilen Thyllen in den Gefäßen. Fasertracheiden bei den beiden Bau irolfia- arten No. 683 und 684 und bei den beiden Ochros'm- arten No. 687 und 688 die Grundmasse des. Holzes bil- dend; bei den anderen untersuchten Species fehlend, nur bei den beiden Kopsiaarten No. 689 und 690 Tracheiden äußerst spärlich, nur an Gefäße grenzend und gewöhn- lich Gefäßtracheiden mehr oder weniger ähnelnd. Ge- wöhnlich ziemlich regelmäfsig in radialen Reihen. Libri- formfasern, ausgenommen bei den bei den Fasertracheiden genannten Species, die Grundmasse des Holzes bildend; nicht bis regelmäßig in radialen Reihen. Bei No. 695 Orchipeda grandifolia und No. 696 Taheniaemontana sphaerocarpa alle gefächert; bei der ersteren Species, besonders im einen der untersuchten Blöckchen, in meh- reren Fächern 1 oder 2 große Einzelkristalle und bis- weilen noch kleine. Holzparenchym bei No. 695 Orchipeda grandifolia und No. 696 Tahernaemontana sphaerocarjja äußerst spärlich ; nur paratracheal und zwischen den gefächerten Libriformfasern zerstreut; bei Orchipeda grandifolia in sehr einzelnen Zellen einen Einzelkristall enthaltend. Bei den anderen untersuchten APOCYNACEAE. 565 Species reichlicher und wechselnd von höchstens ziem- lich reichlich bis höchstens reichlich ; paratracheal, me- tatracheal und zwischen den Fasertracheiden oder den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale spärlich bis ziemlich spärlich ; alle oder die meisten Gefäfie nur zum kleineren Teil und gewöhnlich in nur einer einzigen Zellschicht umgebend. Die metatrachealen Schichten sehr verschieden reichlich. Bei vielen Species sich in tangen- tialer Richtung nicht weit erstreckend; auf Querschnitten ziemlich oft bis oft unterbrochen und blind endigend ; in radialer Richtung ziemlich oft durch 2 bis 4 Libri- form faserschichten voneinander getrennt; in radialer Rich- tung gewöhnlich 1, bisweilen 2 und sehr selten an einigen Stellen 3 Zellen dick. Bei einigen AIsto)naiivten, Cerhera Odollam und der Varietät lactaria die metatrachealen Schichten ganz von denen der bei den vorher genannten Species abweichend ; mehr oder weniger reichlich ; ge- wöhnlich sehr lang in tangentialer Richtung; auf Quer- schnitten meistens nur hie und da unterbrochen oder blind endigend; sehr selten 2 miteinander verschmelzend ; in radialer Richtung bis 8 mm voneinander entfernt und 1 bis 7 Zellen dick. Die Zellen in allen Schichten nur auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Fasertracheiden oder den Libriformfasern zerstreute Holz- parenchym sehr spärlich bis ziemlich reichlich und oft besonders den Markstrahlen entlang. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern aus 2 bis 9 Zellen beste- hend. Bei den BauirolfiaRrten No. 683 und 684, den Älstoniaa,r teil No. 691 bis 694 und No. 698 Kickxüi arhorea in mehreren Zellen Einzelkristalle vorhanden. Bei mehreren Species zuweilen oder oft konjugiert. Mark- strahl en seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 8 Fasertracheiden- oder Libriformfaserreihen. Gewöhnlich sehr deutlich in 2 Arten. Bei mehreren Species auf Quer- schnitten die 1 -schichtigen Markstrahlen und Markstrahl- teile zuweilen in radialer Richtung durch Fasertracheiden oder Libriformfasern unterbrochen. Die der ersteren kvi weniger zahlreich bis zahlreicher, und bei den meisten Species gewöhnlich zahlreicher, als die der zweiten ; nur einfach; gewöhnlich 1-, bei einzelnen Species in der Mitte 566 APOCYXACEAE. der Markstrahlen auch 2-schichtig; 1 bis 20 Zellen hoch ; bei den meisten Species ganz aus aufrechten Zellen be- stehend, bei den A Istoniaar ten No. 691 bis G94 die Zellen der oberen und unteren 1 oder 2 radialen Zellreihen oft aufrecht und die anderen Zellen liegend, bei No. 697 Wrightia javanica nur in einzelnen Fällen einige radialen Reihen liegender Zellen. Diejenigen der zweiten Art bei mehreren Species bisweilen zu zweien in der Längsrich- tung übereinander stehend und in dieser Richtung von- einander getrennt durch 1 oder 2 schief laufende Schichten von Fasertracheiden, Libriformfasern oderHolzparenchvm- fasern. Die der zweiten Art aus einfachen und zusam- mengesetzten ') bestehend. Die zusammengesetzten bei den meisten Species zahlreicher als die einfachen ; gewöhn- lich aus 2 oder 3, zuweilen aus 4 oder 5 und nur bei einzelnen Species selten aus 7 Stockwerken beste- hend ; z. B. 5 bis 66 Zellen hoch. Die breiteren Stock- werke 1- bis 6-schichtig und 2 bis 40 Zellen hoch. Bei einigen Species Hüllzellen auf den radialen Seiten der breiteren Stockwerke vorhanden ; bei mehreren Species die Zellen auf den radialen Seiten dieser Stockwerke oft etwas kürzer in der Radial-, etwas breiter in der Tangential- und etwas länger in der Längsrichtung als sonst; die Wände dieser Zellen bei einigen Species oft etwas dicker als diejenigen der anderen Zellen. Die 1- schichtigen Stockwerke den 1 -schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich. Die einfachen Mark- strahlen dieser Art den breiten Stockwerken der zusam- mengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich ; die Zellen der oberen und unteren Radialreihe gewöhnlich aufrecht, die anderen Zellen liegend. Bei mehreren Species die aufrechten Zellen oft konjugiert. Bei den meisten Species Einzelkristalle in liegenden und aufrechten Zellen. Bei den AlMoniasivtGn^ mit Ausnahme von A. riUom^ in den mehrschichtigen ^larkstrahlen und Markstrahltcilen oft 1 bis einige großen radial laufenden Intercellularräume vorhanden ; diese Intercellularräume sehr verschieden grofb ') Man vergleiche die abgeänderte Definition der zusammen- gesetzten Markstrahlen in der FulSnote auf S. 403. APOCYXACEAE. 567 und die sie umgebenden Zellen auf Tangentialsclinitten nierenförmig mit der konkaven Seite den Intercellular- räumen zugekehrt. Bei Alstonia aur/ustiloha und A. spa- tulatd in einzelnen mehrschichtigen Markstahlen und Markstrahlstockwerken radial gerichtete zylinderförmige Elemente ') vorhanden ; auf Tangentialschnitten diese Elemente gewöhnlich nur 1 selten 2 pro Markstrahl, elliptisch oder kreisrund, T, 15 — 40 ,a, L. 15 — 45 (jt.^ umgeben von oft um diese Elemente gezogenen Mark- strahlzellen. Wände dieser Elemente noch etwas dünner als die der Markstrahlzellen und Inhalt ganz fehlend. Beschreibung der Elemente. I. Grfäfd(^. Die vereinzelt liegenden R. 35— lOO.ot, T. 30— 150,a; die der Gruppen R. 20— 165 /:/., T. 20— 175, i, 2 auf 3 /Ci, 3 auf 4 /x, 4 auf 5 /y,, 2 bis 5 /z in Durchmesser; die Kanäle spaltenfurmig. quer oder etwas schief gestellt und nicht oder nur wenig über die Höfe hinausgehend. Bei den AI i^toni aar ten No. 691 bis 694 und Xo. 697 Wrightia javanica auf der Innen- seite der an Holzparenchym- und Markstrahlzellen gren- zenden Grefaßwandteilen bisweilen Verdickungsleisten vor- handen. Inhalt gewöhnlich fehlend. Die Thyllen oft kugelförmig und dünnwandig. Bei einzelnen Species eine gelbe oder gelbbraune Masse den Wänden einzelner Gefäibe entlang oder einzelne Gefäße stellenweise ganz füllend. II. Fasertracheiden '). R. und T. 15— 30 /-c, L. 1200— 1500,//.; 5- bis 8-seitig. Wände dick 4 bis 7 ,a ; bis- weilen schwach gelb ; bisweilen Schichtung zeigend ; ver- holzt, besonders die dünne Mittellamelle mit den Zwickeln ; bei Xo. 687 Oehrosia salt(hris die inneren Verdickungs- schichten oft als Gallertschicht ausgebildet; — mit spalten- förmigen Hoftüpfeln auf mit Gefäßen gemeinsamen Wand- partien; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit ziemlich zahlreichen bis zahlreiclien spaltenförmigen ') Man sehe für die Tracheiden bei No. 689 Kopsia flavidc die ausführliche Beschreibunc; dieser Pflanze. APOCYNACEAE. 5b9 Hoftüpfeln auf mit anderen Fasertracheiden gemeinsamen Wandpartien; bei den Rauirolfioarten ^o. 683 und 684 zahlreicher auf den tangentialen Wänden als auf den radialen und bei den Ochrosiaavten No. 687 und 688 auf den radialen Wänden wenigstens ebensozahlreich wie auf den tangentialen; gewöhnlich in einer einzigen Längsreihe pro Scitenwand gestellt und in dieser Reihe 5 bis 25 /x voneinander entfernt ; die Höfe kreisrund oder vertikal elliptisch, 3 oder 4// in Durchmesser, 3 auf 4 f^; die Kanäle spaltenförmig, schief bis fast vertikal gestellt und gewöhnlich nur wenig oder fast nicht über die Höfe hinausgehend ; ■ — mit spaltenförmigen einseitigen Hof- tüpfeln auf mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandpartien ; die einseitigen oft etwas zahl- reicher als die zweiseitigen und übrigens diesen ungefähr gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Einfache Libri form fasern. R. 13— 50/z,T. 15— 30;C4, L. 750 — 1650 (C/.; die an Gefäße grenzenden bisweilen um dieselben etwas in die Quere gezogen ; 5- bis 8-seitig. Wände dick 1 bis Sfz] bei einzelnen Species schwach gelbbraun; verholzt, besonders die Mittellamelle mit den Zwickeln; in Jodjodkaliuin und Schwefelsäure 66 "/o die Verdickungsschichten oft etwas blau ; bei mehreren Spe- cies die Verdickungsschichten mehr oder weniger deut- lich als Gallertschicht ausgebildet und von dem übrigen Teil der Wände gelöst; — bei einzelnen Species mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen bisweilen kombi- nierten Iloftüpfcln auf mit Gefäßen gemeinsamen Wand- partien ; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigtm, bei einzelnen Species bisweilen kombinierten Hoftüpfeln auf mit anderen Libri formfasern gemeinsamen Wandpartien ; die Tüpfel viel zahlreicher auf den radialen Wänden als auf den tangentialen, auf den radialen Wänden oft in Längsreihen gestellt von z. B. 5 bis 8 Tüpfeln und in diesen Reihen 4 bis 25 f/, voneinander entfernt ; die Höfe kreisrund oder vertikal elliptisch, 2 bis 4 gewöhn- lich 3 ,a in Durchmesser, 3 auf 4pi; die Kanäle spalten- förmig, ziemlich vertikal gestellt und mehr oder weniger weit über die Höfe hinausgehend; — mit spaltenför- migen einseitigen Hoftüpfeln auf mit Holzparenchym- 570 APOCYNACEAE. oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandpartien ; diese Tüpfel oft mehr gleichmäßig über die Wände verteilt und oft etwas zahlreicher ; die Höfe oft etwas größer und die Kanäle gewöhnlich nicht über die Höfe hinaus- gehend; übrigens die einseitigen Hoftüpfel den zwei- seitigen gleich. Intercellularräume bei einzelnen Species vorhanden. Inhalt fehlend. IV. Gefächerte Lihrifonn fasern. R. 25 — 50 /z, T. 18 — 40/7,, L. 900 — 1350//,; die unmittelbar an Gefäße gren- zenden bisweilen um dieselben in die Quere gezogen; 5- bis 8-seitig. Querwände sehr dünn; 100 — 170 /y, von- einander entfernt, bei den in die Quere gezogenen Fasern oft einander mehr genähert. Wände dick 3 bis 6,y-; bis- weilen sehr schwach gelb gefärbt; verholzt, besonders die dünne Mittellamelle mit den Zwickeln ; die inneren Verdickungsschichten in sehr vielen Fasern mehr oder weniger deutlich als Gallertschicht ausgebildet, ziemlich oft von dem übrigen Teil der Wände gelöst, in Jodjod- kalium und Schwefelsäure G6 " ,, bisweilen etwas blau ; — bei No. 696 Tahernaemotitana sphaerocarjxi mit sehr ver- schieden zahlreichen spaltenfcirmigen bisweilen kombi- nierten Hof tüpfeln auf mit Gefäßen gemeinsamen Wand- partien ; man sehe die Beschreibung der Gefäße ; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln oder Hoftüpfeln auf mit anderen Libriformfasern gemein- samen Wandpartien ; die Tüpfel fast nur auf den radi- iilen Wänden ; die spaltenföi-migen einfachen Tüpfel und die spaltenförmigen Innenmündungen schief gestellt und die letzteren über die Höfe hinausgehend ; — mit spalten- förmigen einfachen Tüpfeln oder einseitigen Iloftüpfeln auf mit Markstrahlzellen gemeinsamen Wandpartien; die Tüpfel etwas zahlreicher und mehr gleichmäßig verteilt, übrigens denjenigen gleich der auf mit anderen Libri- formfasern gemeinsamen Wandpartien. Intercellularräume fehlend. Inhalt: bisweilen einige kleinen einfachen Stärkekörner, bis 8 />t in Durchmesser. Die Kristalle oft groß und umgeben von einer ziemlich dünnen verholzten Kalkoxalattasche. V. Holzparenchijnizdlen. R. 5— 30 ,a, T. 10— 35/.i, L. 50 — 300 (jl ; die unmittelbar an Gefäße grenzenden APOCYNACEAE. 571 Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen und kürzer, z.B. Tiefe 5— 30 ,v., Breite 20— 50 ,w, L. 40—60^.; die Kristallzellen L. 12 — 30 f/.. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse; bei einigen Species in einzelnen der längeren Zellen eine sehr dünne, etwas gelbbraune, schAvach verholzte Querwand vorhanden. Wände dick 1 bis 2 [/.; die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Längswände der unmittelbar an Gefäße gren- zenden Zellen oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Zellen ähnlich; oft schwach gelb, gelb oder gelbbraun gefärbt; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln auf mit Gefäßen, Fasertra- cheiden oder Libriformfasern gemeinsamen AYandpartien ; man sehe die Beschreibung der Gefäße, Fasertracheiden und Libriformfasern: — mit einfachen Tüpfeln auf mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wand- teilen ; die Tüpfel auf den Tangentialwänden spärlich oder fehlend ; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich reichlich und die auf den letzteren Wänden gewöhnlich in Gruppen gestellt. Intercellularräume fehlend. Zell- inhalt: gewöhnlich einige einfachen, bis lO/v. in Durch- messer, und zusammengesetzten, 2- bis 4-teiligen Stärke- körner. Oft auch eine gelbe oder gelbbraune Masse den W^änden entlang. Die Einzelkristalle der Kristallzellen umgeben von einer dünnen, verholzten, mit der Zellwand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. VI. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 40—200^, T. 5— 28 y., L. 8— 30,v,; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und fast immer nur abgerundeten radialen Kanten; bei einigen Species in einzelnen der in radialer Richtung längeren Zellen eine sehr dünne, etwas gelbbraune, schwach ver- holzte Tangentialwand vorhanden. Wände dick 1 oder 1',., ,a, die tangentialen etwas dicker; bei einigen Species etwas gelb oder gelbbraun ; verholzt : — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tan- gentialwänden; die auf den anderen Wänden ziemlich zahlreich, oft in radialen Reihen gestellt und dann auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume fast 572 APOCYXACEAE, immer nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Fasertracheiden, an Libriformfasern und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen ; die Inter- cellularräume bisweilen sehr groß, man vergleiche die Topographie. Zellinhalt: oft einige einfachen und 2- oder 3-teiligen Stärkekörner, oft den Tangentialwänden anliegend; die einfachen Körner höchstens 10 /y- in Durch- messer, gewöhnlich viel kleiner. Oft auch eine gelbe oder gelbbraune Masse den Wänden und besonders den Tan- gentialwänden entlang. Die Einzelkristalle der Kristall- zellen umgeben von einer dünnen, verholzten, mit der Zellwand zusammenhängenden Kalkoxalattasche. 2. Aufrechte. R. 15— SO/y., T. 8—50//., L. 20— 130 /y.. Die Kanten nicht abgerundet. Bei einigen Species in einzelnen der längeren Zellen eine sehr dünne, etwas gelbbraune, schwach verholzte Querwand vorhanden. Wände und besonders die Tangentialwände etwas dicker. Zell in halt oft den Querwänden anliegend ; die Stärke- körner bisweilen größer. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. § 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER- SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE INNERHALB DER FAMILIE. Nach der Anatomie des Holzes treten erstens die Genera Rauicolfia und Ochrosia als eine kleine, sehr deutlich von dem übrigen Teil dieser Familie abzu- trennende Gruppe hervor. Als Unterschiede zwischen dieser Gruppe und den anderen u?itersuchten Genera dieser Familie sind zu erwähnen, daß in der Gruppe die Grundmasse des Holzes aus Fasertracheiden besteht und die zahlreichen Gefäße fast nur vereinzelt vorkommen, während bei den anderen Genera die Grund masse aus Libriformfasern besteht und die Gefäßgruppen reichlicher vorhanden sind. In der Gruppe stehen die 4 untersuchten Species einander sehr nahe, während Eauivolpa reffexa mit den beiden Oclirosiaarten noch größere Ähnlichkeit APOCYXACEAE. 573 zeigt als das mit B. sumatyana der Fall ist. In diesem Zusammenhang ist es vielleicht bemerkenswert, daß die beiden von mir untersuchten Oehrosideirten zu 2 ver- schiedenen Subgenera gehören '). Tabeniaeinontana sphaerocarpa und OrcJiipeda grandi- folia stehen einander nach der Holzanatomie sehr nahe und sind als eine kleine Gruppe sehr gut von den übrigen von mir untersuchten Species dieser Familie abzutrennen, weil in dieser Gruppe die Grundmasse des Holzes aus gefächerten Libriformfasern besteht und das Plolzparen- chym nur äußerst spärlich vorkommt, wie das gewöhn- lich der Fall ist bei Species bei denen die Grundmasse des Holzes aus gefächerten Libriformfasern besteht. Bei den anderen untersuchten Genera besteht die Grundmasse des Holzes aus einfachen Libriformfasern und ist das Holzparenchym jedenfalls bedeutend reichlicher vorhanden. Unter den untersuchten Genera steht das Genus Al- stonia deutlich vereinzelt da. Bei diesem Genus kommt gewöhnlich eine reichliche Entwicklung der metatra- chealen Holzparenchymschichten vor, wie es sich übri- gens nicht in dieser Familie findet und bestehen weiter die Markstrahlen der ersteren Art größtenteils aus lie- genden Zellen, während diese Markstrahlen bei den übrigen Genera dieser Familie ganz oder fast ganz aus aufrechten Zellen bestehen, wie das auch sonst gewöhnlich der Fall ist. Von den 4 von mir untersuchten Alstoniaartan sind nach der Holzanatomie A. scholaris^ angustiloha und spatulata einander sehr ähnlich, während A. villosa in mehreren Hinsichten von den 3 anderen abweicht. Die Hölzer der zu den 4 noch übrigbleibenden Genera : Cerhera^ Kopsia, Wrightia und Kickxia gehörigen Species sind alle ungefähr nach demselben Plan und aus den- selben Elementen aufgebaut. Vielleicht stehen Wrightia und Kickxia einander etwas näher als sie Kopsia und Cerhera stehen und auch mit diesen 2 letzten Genera untereinander der Fall ist. Cerhera Odollam var. lactaria und C. Odollam sind einander nach der Holzanatomie ') Man vergleiche Valeton, Les Ochrosia du Jardin bot. de ßuitenzorg, Ann. d. Jard. Bot. d. Buitenzorg, Vol. XII, 1895, 226. 574 APOCYNACEAE. sehr verwandt. Die 2 untersuchten Species von Kopsia stehen einander sehr nahe. Die oben mitgeteilten Resultate stimmen nur teilweise überein mit den Einteilungen in Bextham et Hookek und ExöLEK u. Pkantl (K. Schumann). "Wie oben mitgeteilt sind die Genera Ramvolßa und Ochrosia einander sehr verwandt und bilden sie zusam- men eine sehr deutlich abzutrennende Gruppe. Dies ist nach Bentham et Hooker und Engler u. Prantl nicht der Fall. In den beiden Werken gehören Rauirolfia und Ochrosia zu verschiedenen Unterabteilungen und gehören weiter zu der Unterabteilung, zu welcher Ochrosia ge- hört, noch andere von mir untersuchten Genera. Die von mir gefundene große Yerwantschaft zwischen den Genera Orchipeda und Tabernaemontand findet man zurück in den Einteilungen von Bentham et Hooker und Engler u. Prantl. Bei beiden sind diese Genera in derselben Unterabteilung gestellt, in welcher weiter kein anderes der von mir untersuchten Genera vorkommt. Die besondere aus der Holzanatomie hervorgehende Stel- lung von dem Genus Alstonia findet am meisten Anklang bei Engler u. Prantl. Hier gehört Alstonia zu der ersten Unterabteilung der ersten Abteilung, zu welche weiter keine anderen von mir untersuchten Genera ge- hören. In Bentham et Hooker gehört Alstonia zu Sub- tribus 3 des Tribus II; zu diesem Subtribus gehören keine anderen von mir untersuchten Genera, während zu dem Tribus II viele von mir untersuchten Genera gehören. Das oben Mitgeteilte über die untersuchten Hölzern von 4 AlstonianYten stimmt überein mit der Einteilung von ScHUxMANN in Engler u. Prantl, der Alstonia scho- laris und spatidata zu der ersten Sectio und A. villosa zu der dritten Sectio dieses Genus bringt. Bentham et Hooker teilen nun in Vol. II, S. 705 von dem Genus Alstonia u. a. das Folgende mit : Genus naturale, cha- racteribus artificialibus in sectiones sequentes dividitur. Es folgen dann dieselben 3 Sectiones. welche auch Schü- mann unterscheidet, ohne aber hinzuzufügen ob er diese Einteilung in 3 Sectiones eine natürliche oder eine mehr APOCYNACEAE. 5 i O künstliche findet. Aus der Tatsache, äaß die Einteilung nach der Holzanatomie der 4 von mir untersuchten Species dieses Genus übereinstimmt mit der von Bentham et Hooker und Schümann gegebenen läßt sich schließen, daß diese Einteilung jedenfalls weniger künstlich ist als Bentham et Hooker meinten. SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE DES HOLZES. 1. Grundmasse des Holzes von Fasertracheiden ge- bildet, Gefäße nur zum sehr kleinen Teil in Gruppen vorkommend. 2 Grundmasse des Holzes von Libriformfasern ge- bildet. Gefäße wenigstens zum kleinen Teil in Grup- pen vorkommend. 4 2. Breitere Markstrahlstockwerke nur selten mehr als 4-schichtig und 7 bis 20 Zellen hoch. Holzpar- enchymzellen bisweilen Einzelkristalle enthaltend. 15 Breitere Markstrahlstockwerke bis 5-schichtig und 4 bis 40, oft ungefähr 20 bis 25 Zellen hoch. Holz- parenchymzellen ohne Einzelkristalle. Ochrosia saluhris. Ochrosia Ackeringae. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. 3. AVässerige Auszug Alkaloide (Quecksilberjodid- Jodkalium) enthaltend. Rauicolßa SHtnatrana. Wässerige Auszug keine Alkaloide (Quecksilber- jodid-Jodkalium) enthaltend. Bauwolfia refiexa. 4. Grundmasse des Holzes aus gefächerten Libriform- fasern bestehend. Holzparenchym äußerst spärlich. 5 Grundmas.se des Holzes aus einfachen Libriform- fasern bestehend. Holzparenchym jedenfalls bedeutend reichlicher. (i 576 APOCYXACEAE. 5. In mehreren Fächern der gefächerten Lihritorm- fasern Einzelkristalle vorhanden. Orchipedn (Voacanf/a) f/randifoUa. In den gefächerten Librifornifasern Einzelkristalle fehlend. Tabernaemontana sphaerocarpa. 6. Zuwachszonen grobwellig. Holzparenchymfasern sehr oft aus 4, zuweilen aus 2 Zellen bestehend. Wrig h t ia Ja va n ica . Zuwachszonen nicht grobwellig. Holzparenchym- fasern fast immer aus mehr als 4 Zellen bestehend. 7 7. Zellen der Markstrahlen der ersteren Art zum gröfiten Teil liegend. 8 Zellen der Markstrahlen der ersteren Art auf- recht. 10 8. Metatracheale Holzparenchymschichten fehlend. Libriformfaserwände dick 6 bis 8 //. Radial laufende große Intercellularräume in den Markstrahlen fehlend. Alstonia villosa. Metatracheale Holzparenchymschichten von 1 bis 0 Zellen Dicke in radialer Richtung vorhanden. Libri- formfaserwände dick 1 bis 2.5 {/.. Radial laufende große Intercellularräume in den Markstrahlen vor- handen. *' 9. Libriformfasern sehr dünne — 1 ,v- — AVände und bisweilen Intercellularräume zeigend. Ahtonia spatnlata. Libriformfasern etwas dickere — 1.5 bis 2 y. — Wände und keine Intercellularräume zeigend. Alstonia scholaris. Alstonia angustiloha. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. 10. Metatracheale Holzparenchymschichten gewöhnlich lang in tangentialer Richtung und 1 bis 7 Zellen dick in radialer Richtung. Die breiten Stockwerke 1- bis 3-schichtig. Cerhera Odollam. Cerhera Odollam var. ladaria. APOCYNACEAE. 577 Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. Metatracheale Holzparenciiymschichten sehr kurz in tangentialer Richtung und gewöhnlich nur 1, bisweilen 2 Zellen dick in radialer Richtung. Die breiten Stockwerke 2- oder mehrschichtig. 11. Gefäße 20 bis 30 pro qmm der Querfläche. Die Markstrahlen der ersteren Art zahlreicher als die der zweiten; die breiten Stockwerke fast immer 2- schichtig und 2 bis 6 Zellen hoch. In mehreren aufrechten Zellen 1 bis 4, oft 4 große Einzelkristalle vorhanden. Kopsia ßavida. Kopsia arhorea. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. Gefäße 8 bis 10 pro qmm der Querflächo. Die Markstrahlcn der beiden Arten ungefähr gleich zahl- reich ; die breiten Stockwerke 2- bis 5-schichtig und 2 bis 15 Zellen hoch. In mehreren liegenden Zellen 1 bis 6 Einzelkristalle vorhanden. Kicl'xia arhorea. ^ 4. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER UNTERSUCHTEN SPECIES. RAUWOLFIA. Durand No. 4580. 1. RAUWOLFIA SUMATKANA, Jack, in Malay. Mise. I. 5. 22. Makroskopische Merkmale '). Nach KOORDEKS et Valkton, I, 93 Baumstrauch, mit aufrechten Zwx'igen. Nach eigener Beobachtung Kern- ') Diese Merkmale werden hier zun» ersten Male angc^führt. Die ursprüngliche Absicht dieses Werkes war nur die ßeschrei- 37 578 APOCYNACEAE. holz fehlend. Holz hell gelb oder gelb; mit spezifischem Gewichte von ungefähr 0.6 ; ziemlich weich ; nach den anatomischen Befunden ziemlich dauerhaft; von gleich- mäßigem ziemlich dichtem Gefüge; feinfaserig; ziemlich leicht- und gewöhnlich nicht geradespaltend ; ziemlich zerbrechlich ; nicht biegsam ; nicht zäh ; gut zu schneiden ; leicht zu bearbeiten; glatt; nicht glänzend; ziemlich kühl anfühlend ; geruchlos ; geruchlos verbrennend unter IJildung einer weifbgrauen Asche; in horizontaler Stellung zi(!mlich lang, in vertikaler Stellung mit nach oben ge- kehrtem brennendem Ende nicht weiter brennend. (Juer- bruch kurzfaserig. Der wässerige Auszug schwach gelb gefärbt; keinen Gerbstoff enthaltend (Eisenazetat); Alka- loid enthaltend (Quecksilberjodid-Jodkalium). Anatomische Merkmale. Literatur. Koordkrs et Vai,i;tox. Flora arljoroa Ja- vanica. Pars I. 1894. 93. BOsükn. Jieitr. z. Kenntnis d. Pflanzenwelt u. d. Hölzer d. Kameruner Waldlandes. Mitteilungen aus den Deutschen Schutzgebieten mit Be- nutzung amtlicher Quellen herausg(;geben von Freiherr von Danckelmann. Bd. 23. 1910. 98 {B. macrophijlhr). Leoniiard. Beitr. z. Anat. d. Apocy7i(iceen. Bot. Centrbl. Bd. XLV. 1891. 65, 131 {R. Lamarcldi). Solereder. billig der Unlzanatomie und diose Absicht bleibt selbstverstiind- licb auch künftig die Hauptsache. Durch liesprecbimg mit Herrn Prof. Dr. L P. Le Cosquino dk Ri;.ichnet 14228j3 etwas reichlicher. Im Blöckchen gezeichnet 1722a die Gruppen selten aus mehr als 3 radial aneinander ge- reihten Gefäßen bestehend und die Gefäfbe etwas öfter an Holzparenchym grenzend. Die Hoftüpfel und beson- ders die. einseitigen zuweilen stark in die Quere gezogen, liibriformfasern bisweilen voneinander gelöst; niemals eine Gallertschicht zeigend. Holzparenchym. Das para- tracheale im Blöckchen gezeichnet 1722a etwas reich- licher, besonders auf den radialen Seiten der Gefäße. Die metatrachealen Schichten im Blöckchen gezeichnet 1722a in radialer Richtung bis 8 mm voneinander ent- fernt. Markstrahlen öfter durch mehr als 3 oder 4 Libriformfaserreihen voneinander getrennt. Die der erste- ren Art im Blöckchen gezeichnet 14228p zahlreicher und mehr — bis 12 — Zellen hoch. Die der zweiten Art im Blöckchen gezeichnet 1722a ziemlich oft 3-schichtig; weniger oft 1 schichtig; etwas öfter zusammengesetzt und diese in einzelnen Fällen aus 5 Stockwerken bestehimd. 687. OCHROSIA. Durand No. 4591. 1. OCHROSIA SALUBRIS, Blume, Mus. Bot. Lugd. Bat. i. 15S. Im Index Kewensis Orhrosia borhonint ^ J. F. Gmel. Syst. 439. Makroskopische Merkmale. Nach KooRDERs et Valetün, I, 100. Ein niedriger Baum, Höhe 13 bis 14 m; Stammdurchmosser 30 cm. APOCYNACEAE. 595 Stamm ziemlich gerade; ohne Wurzelbretter; ohne lliefen. Krone niedrig anfangentl. Bast mit grauer Aufbenseite. Holz von den Eingeborenen nicht benützt. Nach eigener Beobachtung. Holz ledergelb ; höchstens ziemlich hart; nach den anatomischen Befunden höch- stens ziemlich dauerhaft; leicht- und geradespaltend; nicht biegsam ; nicht zäh ; leicht zu schneiden ; leicht zu bearbeiten; ziemlich kühl anfühlend; geruchlos; ohne spezifischen Geruch verbrennend unter Bildung einer weißen Asche; in horizontaler Stellung lange Zeit, in vertikaler Stellung mit nach oben gekehrter Flamme nur kurze Zeit weiter brennend, weiters glühen bleibend bis zum Eintritt der vollständigen Veraschung des bei dem Brennen verkohlten Teils. Der wässerige Auszug schwach zitronengelb gefärbt; keinen Gerbstoft" (Eisenazetat) und keine Alkaloide (Quecksilberjodid-Jodkalium) enthaltend. Anatomische Merkmale, Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 100. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 482 (Ochrosiaart). Nördlinger. Querschnitte. Bd. IX. 1880. 32 (0. Kilneri). Man vergleiche übrigens S. 561. Material. Zwei Muster mit Bast. Das Blöckchen ge- zeichnet 128/3, i. J. 1892, von W. Java, am ausführlich- sten untersucht; das Holz dick 0.7 cm, breit 3.5 cm und lang 10 cm. Das Blöckchen gezeichnet 127/3, von M. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reag'entleii. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u, Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 ^/q. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 274. Zuwachs Zonen höchstens ziemlich deutlich. Die Gefäße zuweilen in der Nähe der Zonengrenzen spär- licher als sonst. Die Querdurchmesser der Gefäße in den Zuwachszouen von innen nach außen etwas kleiner werdend oder nur im äußeren Teil etwas kleiner. Die Querdurchmesser, und zuweilen besonders die Radial- durchmesser, der Pasertracheiden und Holzparenchym- fasern in den Zuwachszonen eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachs- zonen und das Minimum im äußeren Teil etwas kleiner 596 APOCYNACEAE. als im inneren. Auf den Zonengrenzen die Markstralilen oft ihre Richtung etwas ändernd und die Zellen der 1- schiohtigen Markstrahlen und Markstrahlteile gewöhnlich in radialer Richtung Kfs etwas kürzer als sonst. Gefäße, auiber an den oben genannten Stellen, gleichmäßig verteilt ; ungefähr 45 pro qmm der Querfläche ; verein- zelt liegend und grup- penweise. Die Gruppen sehr spärlich, im Blöck- chen gezeichnet 12S,iI spärlicher als im ande- ren Blöckchen; gewöhn- lich aus 2, sehr selten aus 3 radial oder in einzelnen Fällen tan- gential aneinander ge- reihten Gefäßen be- stehend. Auf (Quer- schnitten gewöhnlich an Mark strahlen grenzend und sehr oft nur auf einer radialen Seite; übrigens an Fasertracheiden und an Ilolzparenchyin und zum viel größereu Teil an Fasei'tracheiden als an IIolz- parenchym. Bei den nicht an Markstrahlen grenzenden Gefäßen oft zwischen diesen beiden llolzparenchym vor- handen. Fasertracheiden die Grundmasse des Holzes bildend ; h()chstens ziemlich regelinäfbig in radialen Reihen. ]m Blöckchen gezeichnet 127/5 selten eine Fasertracheidc mit größerem Querdurchmesser zwischen den anderen Fasertracheiden zerstreut vorhanden. llolzparenchym höchstens ziemlich reichlich, im Blöckchen gezeichnet 128p etwas reichlicher als im Blöckciien gezeichnet 127,j; paratracheal, metatracheal und zwischen den Fasertra- cheiden zerstreut. ])as paratracheale ziemlich spärlich; alle (JefäfSe nur zmii kleineren Teil und "■(nvidinlicli in ¥\g. 274. Ochrosia salubrit^. Blöckchen 128/3. Querschnitt. G Gefliße; Vi Fasertrac^hoiden : P llolzparenchym, nur in einem radiiilen Streifen eingezeichnet; Ms Markstrahlen. APOCYXACEAE. 597 nur einer einzigen Zellschicht, besonders auf den Tan- gentialseiten, umgebend. Die metatrachealen Schichten ziemlich reichlich ; in tangentialer Richtung sich nicht weit erstreckend; auf Querschnitten ziemlich oft unter- brochen; gewöhnlich 1, zuweilen 2 Zellen dick in radi- aler Richtung, Die Zellen in den Schichten nur auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Fasertracheiden zerstreute ziemlich reichlich ; oft in tangentialer Richtung kurzen metatrachealen Schichten ähnelnd. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern aus 7 bis 9 Zellen bestehend. Bisweilen konju- giert, Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 6. sehr oft 3 oder 4 Fasertracheidenschichten. Auf Querschnitten die 1 -schichtigen Markstrahlen und Mark- strahlteile bisweilen durch Fasertracheiden in radialer Richtung unterbrochen. Sehr deutlich in 2 Arten. Die der ersteren Art ungefähr ebensozahlreich oder etwas zahlreicher als die der zweiten; nur einfach; 1-, sehr selten in der Mitte 2-schichtig; 2 bis 15, im Blöckchen gezeichnet 128/3 nur selten mehr als 8 Zellen hoch; ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Bei denen der zweiten Art zuweilen 2 in der Längsrichtung überein- ander stehend und in dieser Richtung voneinander ge- trennt durch 1 oder 2 schief laufende Schichten von Fasertracheiden oder Holzparenchymfasern. Die der zwei- ten Art fast alle zusammengesetzt '), Die zusammenge- setzten gewöhnlich aus 3, zuweilen aus 5 und nur sehr selten aus 7 Stockwerken bestehend ; die aus 3 Stock- werken bestehenden Markstrahlen z, B. 30 bis 40 Zellen hoch. Die mehrschichtigen Stockwerke 2- bis 5-schichtig uud 4 bis 40, oft ungefähr 20 bis 25 Zellen hoch ; im Blöckchen gezeichnet 127p gewöhnlich etwas weniger breit und weniger hoch. Die Zellen auf den radialen Seiten dieser Stockwerke oft etwas kürzer in der Radial- und etwas breiter in der Tangentialrichtung als sonst ; die Wände dieser Zellen oft etwas dicker als diejenigen der anderen Zellen. Die 1 -schichtigen Stockwerke den ') .Man vergleiche die abgeiindorte Deliuition der ziisaninien- jesetzteu Markstrahlen auf S. 4U3. 598 Al'OCYNACEAK. 1 -schichtigen Markstrahlen der erstereii Art ungefähr gleich aber oft einige radialen Zellreihen höher. Die einfachen Markstrahlen dieser Art den breiten Stock- werken der zusammengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich; die Zellen der oberen und unteren Radialreihe gewöhnlich aufrecht, die anderen Zellen liegend. Auf- rechte Zellen oft konjugiert. Besonders im Blöckchen gezeichnet 127p einige liegenden Zellen durch Tangen- tiahvände und vereinzelte aufrechte Zellen durch Quer- wände in 3 bis 5 Fächer geteilt und jedes Fach einen Einzelkristall enthaltend. Die Fächer der liegenden Zellen bisweilen noch wiederum durch Querwände in zweien geteilt und in jedem solchen Fach ein Einzelkristall. Die Markstrahlen der beiden Arten bisweilen stellenweise nach oben oder nach unten in Holzparenchynifasern zu verfolgen. Die Zellen der oberen und unteren Kadialreihe der 1-schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile auf ihren Enden sich bisweilen voneinander lösend durch teilweise Spaltung der Tangential wände; die nicht ge- spaltenen Teile der Tangentialwände oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt. Die Markstrahlen auf Tangential- schnitten sehr selten einen kurzen Zweig zeigend. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 40 — 75 jot, T. 85 — 60 /y.; die der Gruppen R. 25 — 50/-/, T. 45 — 65jOt; die Gefäßglieder L. 450 — 850 ij.. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände gewöhnlich nur wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Perforationen oft relativ nur klein. Die Ränder der Perforationen schwach hof- tüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe der schiefer geneigten Querwände gewöhnlich Iloftüpfel zeigend und diese ungefähr aussehend wie die der Längswände. "Wände dick 2 oder 2 ''2 ;V-, auch bei aneinander grenzenden Ge- fäßen; bisweilen etwas gelb; verholzt; — mit zahlreichen spaltcnförmigen Hoftüpfeln auf mit anderen Gefäßen ge- meinsamen Wandpartien; die Hoftüpfel einander nicht sehr genähert; die Höfe kreisrund oder quer elliptisch, 3 oder 4 /y. in Durchn)esser, 3 auf 4/^; die Kanäle hori- zontal oder etwas schief gestellt und nicht über die Höfe APOCYNACEAE. 599 hinausgehend ; — mit relativ nur wenig zahlreichen bis sehr zahlreichen spaltenförmigen Hüftüpfeln auf mit Fasertracheiden gemeinsamen Wandpartien ; die Huftüpfel im Blöckchen gezeichnet 127,3 viel zahlreicher als im Blöckchen gezeichnet 128/3, oft in Längsreihen gestellt, oft auch einige einander sehr genähert; die Kanäle in der Grofäfbwand oft quer gestellte Ellipse, die in der Fasertracheidewand spalten förmig, fast vertikal gestellt und durch diese Kanäle die Hoftüpfel oft kombiniert ; — mit zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln auf mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemein- samen Wandpartien; die Tüpfel einander etwas ver- schieden genähert, bei den aufrechten Markstrahlzellen oft mehr oder weniger deutlich in vertikal gerichteten Gruppen gestellt ; die Höfe eckig mit abgerundeten Ecken und kreisrund oder elliptisch, 3 (j. in Durchmesser, 3 auf 4 ,«., 4 auf 5 [j. ; die Kanäle spaltenförniig, quer oder etwas schief gestellt, nicht oder nur sehr wenig über die Höfe hinausgehend. Inhalt fehlend. II. Fasertracheiden. R. und T. 15— 30^>6; 5- bis 8- seitig. Wände dick 4 bis 7, gewöhnlich 6/x; bisweilen schwach gelb ; bisweilen Schichtung zeigend ; verholzt, besonders die dünne Mittellameila mit den Zwickeln ; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 ^j^ besonders die inneren Verdickungsschichten mehr oder weniger grün- blau; im Blöckchen gezeichnet 127p die inneren Ver- dickungsschichten oft als Gallertschicht ausgebildet; — mit spaltenförmigen Hoftüpfeln auf mit Gefällen gemein- samen Wandpartien ; man sehe die Beschreibung der Gefäße ; — mit ziemlich zahlreichen bis zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln auf mit anderen Fasertra- cheiden gemeinsamen Wandpartien ; die Tüpfel im Blöck- chen gezeichnet 127/3 viel zahlreicher als im Blöckchen gezeichnet 128p, auf den radialen Wänden oft wenig- stens ebensozahlreich wie auf den tangentialen, ziemlich oft in einer Längsreihe gestellt und in diesen Reihen oft 5 bis 25 //. voneinander entfernt; die Höfe kreisrund oder vertikal elliptisch, 3 oder 4 (j. in Durchmesser, 3 auf 4;u,; die Kanäle spaltenförmig, fast vertikal gestellt und gewöhnlich nur wenig über die Höfe hinausgehend; — 600 APÜCYNACEAE. mit spaltcnförmigen einseitigon II()ftüj)feln auf mit Holz- paronchym- oder Markstrahlzulleii gemeinsamen Wand- partien; die einseitigen übrigens den zweiseitigen gleicli. lutercellularräunie und Inhalt fehlend. III. Holzpdrefic/iijmzellen. II. 5 — 15 ;a, T. 10 — 28 |0t, L. 50—145 oft 70— 100 /y.; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen ziemlich oft um dieselben in die Quere gezogen und oft auch etwas kürzer, z. B. Tiefe 5 /ot, 13reite 20 — 25 [/,. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 ,a, die senk- recht zur Gefäßwand stehenden Längswände der un- mittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft zwischen den Tüpfeln sehr stark verdickt und die Zellen dadurch kon- jugierten Zellen ähnlich; bisweilen schwach gelb; ver- holzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln auf mit Gefäfben oder Fasertracheiden gemeinsamen Wiindteilen ; man selie die Beschreibung der Gefäße und der Fasertracheiden ; — mit einfachen Tüpfeln auf mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen; die Tüpfel auf den Tangentialwänden spärlich oder felilend; die auf den Quer- und Radialwänden höchstens ziemlich zahlreich und auf den letzteren gewöhnlich in kleinen Gruppen. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: oft mehrere einfachen — bis 8 [/. in Durchmesser — imd 2-teiligcn Stärkekörner ; diese Stärkekörner oft den Querwänden anliegend. Oft eine gelbbraune Masse; diese Masse ge- wöhulich den Wänden und besonders den Querwänden anliegend. lY. MarkstrahlzeUen. 1. Liegende. K. 40— 100 /x, T. 8— 16/x, L. 10— 20/x; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten Kanten. Wände dick 1 oder 1 '/.^ A^, die tangentialen gewöhnlich wenig dicker; bisweilen schwach gelb; ziemlich schwach verholzt; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 06"/,^ etwas blau; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier am reiclilichsten auf den Tangen- tialwänden ; die auf den anderen Wänden höchstens ziem- lich zahlriüch, nur selten in radialen Keihen gestellt und dann auf die radial laufenden Intercellularräume hin- APOCYNACEAE. 601 zielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vor- handen bei an Fasertracheiden und an Holzparenchyni- zellen grenzenden Zellen; in allen Eiclitungeii bei an andere Markstrahlzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt oft fehlend. Ziemlich oft mehrere einfachen — bis 8 y. in Durchmesser — und 2-teiligen Stärkekörner. Oft eine gelbbraune Masse ; diese Masse gewöhnlich den Wänden und besonders den Tangentialwänden anliegend. Die Einzelkristalle der Kristallfächer von einer dünnen, vei-holzten, mit der Wand zusammenhängenden Tasche umgeben. 2. Aufrecht. R. 20—60/7., T. 8— 15 ^a, L. 20— 65 /oi ; die Kanten nicht abgerundet. Wände, besonders die tangentialen etwas dicker. Zell in halt oft den Quer- wänden anliegend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. 688. 2. OCHROSIA ACKERINGAE, Miq. Ann. Mus. Bot. Lugd. Bat. IV. 138. Makroskopische Merkmale. Nach KooRDERS et Valeton, I, 99. Baum niedrig uiul das llolz von den Eingeborenen nicht benützt. Nach eigener Beobachtung. Holz schwach gelb gefärbt ; ziemlich hart; nach den anatomischen Befunden höch- stens ziemlich dauerhaft; leicht- und geradespaltend ; nicht zäh; leicht zu schneiden; leicht zu bearbeiten; ziemlich kühl anfühlend ; geruchlos ; ohne spezifischen Geruch verbrennend unter Bildung einer weißen Asche; in horizontaler Stellung lange Zeit, in vertikaler Stellung mit nach oben gekehrter Flamme nur kurze Zeit weiter brennend, weiters glühen bleibend bis zum Eintritt der vollständigen Veraschung des bei dem Brennen verkohlten Teils. Der wässerige Auszug äußerst schwach gelb ge- färbt; keinen Gerbstoff (Eisenazetat) und keine Alkaloide (Quecksilberjodid- Jodkalium) enthaltend. Anatomische Merkmale. Literatur. Kookdeks et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 99. Man vergleiche übrigens No. 687 Ochrotla salubris. 602 Al'OCYNACKAE. Material. Ein Mustor von O. Java mit Bast. Das Blückt'hen gezeichhot 2()3()()p; das Ilolz dir^k 0.4 cm, breit 2.5 cm und lang- 7 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Keai^eiitieii. Wasser, Glycerin. Mikros?rapliie. Dieses Holz ist dem von No. 087 Ochrosia saluhris sehr ähnlich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Zuwachszonen. In der Nähe der Zonengrenzen die Gefäße oft viel spärlicher. Gefäfbe. Die Gruppen noch spärlicher und immer aus 2 Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten öfter nicht an Markstrahlen grenzend und öfter nur auf einer radialen Seite. Faser tr ach ei den noch weniger regelmäßig in radialen Reihen gestellt; denen des Blöckchens gezeichnet 127p fast ganz gleich. Ilolzparenchy m etwas spärlicher. Markstrahlen. Die der zweiten Art spärlicher; die mehrschichtigen Stockwerke gewöhnlich 5-schichtig. Die Zellen auf den radialen Seiten bisweilen aufrechten Zellen mehr ähnlich. Kristallzellen fehlend. KOPSIA. Durand No. 4593. 689. 1. KOPSIA FLAVIDA, Blume, Rumphia, IV. 28. Makroskopische Merkmale. Nach KooiiDKKS et Valeto.n,!, 96. Kleiner Baumstrauch, Höhe 6—9 m; Stammdurchmesser 8 — 10 cm. Bast dick 4 mm ; mit grauer Außenseite. Ilolz von den Eingeborenen nicht benützt. Nach eigener Beobachtung. Kernholz fehlend. Ilolz schwach gelb gefärbt; mit spezifischem Gewichte von ungefähr 0.68; hart; nach den anatomischen Befunden dauerhaft; von gleichmäßigem, ziemlich diclitem Gefüge; feinfaserig; leicht-, nicht geradespaltend und daim auf Radialfiächen seichte Wellen zeigend mit den höchsten und tiefsten Stellen radial gerichtet; nicht biegsam; nicht zu APOCYXACEAE. 003 ZU bearbeiten ; glatt ; nicht glänzend ; nur wenig kühl anfühlend ; mit etwas saurem Geruch ; ohne spezifischen Geruch verbrennend unter lüklung einer fast weißen Asche ; in horizontaler Stellung lange Zeit, in vertikaler Stellung mit nach oben gekehrtem brennendem Ende nur kurze Zeit weiter brennend, weiters noch glühen bleibend bis zum Eintritt der vollständigen Veraschung des bei dem Brennen verkohlten Teils. Querbruch kurzfaserig. Der wässerige Auszug bräunlich gelb gefärbt; Gerbstoff in sehr geringer Menge enthaltend (Eisenazetat) ; kein Alkaloid enthaltend (Quecksilberjodid-Jodkalium). Anatomische Merkmale. Literatur. Koordeks et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars L 1894. 96. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 482 (K. fruticosa). Leoxhard. Beitr. z. Auat, d. Apocy- naceen. Bot. Centrbl. Bd. XLV. 1891. 131 {K. fruticosa). Man vergleiche übrigens S. 561. Material. Drei Muster von 0. Java. Das Blöckchen gezeichnet 608-l:t, 30 März 1898, (118/3, 11 9^3, 120,3, 29975,3), am ausführlichsten untersucht; das Blöckchen gezeichnet (>084t, (120,3), mit Bast, von demselben Baum. Das Blöckchen gezeichnet 2344:1,3, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. Beageutieu. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66%, ScHi'LZEs Mazerationsgemisch. Mikrograpliie. Topographie. Man vergleiche Fig. 275. Zuwachszonen für das bloße Auge viel deutlicher als unter dem Mikroskope; dick oft 0.75 bis 2 mm. Die Zonengrenzen gewöhnlich unscharf. Die Querdurch- messer der Gefäße und der Libriformfasern in der Nähe der Zonengrenzen oft etwas kleiner als sonst. Diese Querdurchmesser in den Zuwachszouen bisweilen eine mehr oder weniger deutliche Periode zeigend ; das Maxi- mum derselben ungefähr in der Mitte und das Minimum im äußeren Teil etwas kleiner als im inneren. In ein- zelnen Fällen die Wände der Libriformfasern in der Nähe der Zonenj^renzen etwas dicker als sonst und die 004 APOCYNACEAE um 1 zA sf 3 ^4 4 H Libriforinfasei-wände im äußeren Teil der Zuwachszoneii bei der llolzreaktion eine etwas andere Farbe zeigend als im inneren Teil. Grefäße gleichmäfbig verteilt; un- gefähr 20 bis 80 pro y qmm der Querfläche ; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen viel zahlrei- cher als die vereinzelt liegenden Gefäße; fast immer aus 2 bis 7, ge- wöhnlich aus 2 oder 3 radial aneinander ge- reihten Gefäßen beste- hend; in einzelnen Fäl- len die Gefäße in den Gruppen auch in tan- gentialer Richtung an- einander grenzend. Bis- weilen vereinzelt lie- gende Gefäße und Ge- fäßgruppen zu umfang- reicheren Komplexen mit großem radialem Durchmesser zusam- mengestellt. Auf (Quer- schnitten Gefäße fast immer an Markstrahlen grenzend und viel öfter auf einer radialen Seite als auf beiden ; übrigens an Libriformfasern, hie und da an Holzparenchym und sehr selten an ein- zelne Tracheiden grenzend. Tracheiden äußerst spär- lich; nur an Gefäße grenzend; gewöhnlich Gefäßtra- cheiden mehr oder weniger ähnelnd. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; nicht oder höchstens ziemlich regelmäßig in radialen Reihen. Holzparenchym höclistens ziemlicli reiclilich ; zuweilen zonenweise ziem- licii verschieden reichlich ; paratracheal, metatracheal und zwischen den l.ibrifoi'mfasern zerstreut. Das paratrachcale spärlich; gewöhnlich alle Gefäße, aber je nur zum kleinen Teil, umgebend und gewöhnlich in nur einer einzigen Fi^-. 275. Kopsia jhwiihi. i;ie; V Librilorrii; P Holzparenchym, nur in cincun Teil eingezeichnet; Ms Markstrahlen. APOCYNACEAE. C05 Zellschiclit. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute ziemlich reichlich und an mehreren Stellen metatracheale Schichten bildend von äußerst geringer Ausbreitung in tangentialer Richtung und fast immer nur einer einzigen Zelle Dicke in radialer Richtung. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern aus 2 bis 8 Zellen beste- hend. Oft konjugiert. Markstrahlen seitlich vonein- ander getrennt durch 1 bis 4, gewöhnlich nicht mehr als 1 oder 2 Libriformfaserschichten. Auf Querschnitten die 1 -schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteilo bis- weilen durch Libriformfasern in radialer Richtung unter- brochen. Sehr deutlich in 2 Arten. Die der ersteren Art deutlich viel zahlreicher als die der zweiten ; nur einfach ; 1-, sehr selten 2-schichtig ; 1 bis 12, oft nicht mehr als 4 oder 5 Zellen hoch ; ganz aus aufrechten Zellen be- stehend. Die der zweiten Art alle oder fast alle zusam- mengesetzt '). Die zusammengesetzten fast immer aus 8, nur sehr selten aus 5 Stockwerken bestehend; 6 bis 15 Zellen hoch. Die mehrschichtigen Stockwerke fast immer 2-, nur sehr selten 3-schichtig und 2 bis 6 Zellen hoch. Die 1-schichtigen Stockwerke 2 bis 10 Zellen hoch; übrigens den 1-schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich. Die einfachen Markstrahlen der zweiten Art den mehrschichtigen Stockwerken der zu- sammengesetzten Markstrahlen fast ganz gleich und die Zellen der oberen und unteren Radialreihe gewöhnlich aufrecht. Die aufrechten Zellen ziemlich oft konjugiert. In mehreren aufrechten Zellen 1 bis 4, oft 4 große Einzelkristalle vorhanden ; diese Zellen durch (Querwände in Fächer geteilt und in jedem Fach ein Einzelkristall. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 45 — 85 //., T. 35-60,'x; die der Gruppen R. 20—75^, T. 25— 05/^,; die Gefäßglieder L. 200—750 y.. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände gewöhnlich nur wenig schief ge- neigt; der obere und untere Teil gewöhnlich ziemlich ') Man vergloiflio ilie aliiiiMiidcrtp Dolii "•esctztea Markstialilcn auf S. 4(J3. 606 APOCYNACEAE. viel schiefer als der mittlere, rundlieh oder oval perfo- rierte. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe gewöhnlich breit und mit Iloftüpfeln; diese Iloftüpfel gewöhnlich ungefähr aus- sehend wie die der Längswände. Wände dick 4 ,ci bei aneinander grenzenden Grcfäßen, übrigens 3 oder 4 f/,] verholzt; — mit zahh'eichen gewöhlich kombinierten Jloftüpfeln auf mit aneinander grenzenden Wandpartien; die Iloftüpfel gewöhnlich einander sehr genähert; die llöfe gewöhnlich eckig mit etwas abgerundeten Ecken, 3 y. in Durchmesser, in einzelnen Fällen quer elliptisch ; die Kanäle spaltenförmig und schief gestellt; — mit zahlreichen oft kombinierten einseitigen Hoftüpfeln auf mit Ilolzparenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen W^andpartien ; die Tüpfel oft einander etwas weniger genähert als die zweiseitigen; die Höfe kreisrund, etwas quer elliptisch oder eckig mit abgerumleten Ecken, 2 bis 3 [y. in Durchmesser, 1 '/^ auf 2 jCt, 2 auf 3 //-, 3 auf 4 ja; die Kanäle spaltenförmig und quer oder etwas schief gestellt. IL Tmclmden. IL 16— 25 ,oi, T. 25—30/^, L. z.B. 650//.; 4- bis 8-seitig mit oft etwas stumpfen Enden. Wände dick 4//-; verholzt; — mit zahlreichen Hof- tüpfeln auf den mit anderen Tracheiden oder Gefäßen gemeinsamen Wandteilen. III. Lihri form fasern. R. 17— 25a4, T. 18— 25 /x, L. 1050 — 1250 /ot; 5- bis 8-seitig. Wände dick 3 oder 4/^, die radialen oft etwas dicker als die tangentialen; ver- holzt, besonders die Mittellamella mit den Zwickeln ; im Rlöckchen gezeichnet 23441/3 in tangentialen Zonen die inneren Verdickungsschichten fast aller Wände als Gallert- schicht ausgebildet und von dem übrigen Teil der Wände gelöst; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen Hof- tüpfeln auf mit anderen Libriformfasern gemeinsamen Wandpartien ; die Tüpfel zahlreicher auf den radialen Wänden als auf den tangentialen, gewöhnlich auf den letzt(!ren Wänden in einer oft unterbrochenen Längsreihe pro Seitenwand gestellt und in den Teilen der Längs- reihe oft 4 bis 8 jc* voneinander entfernt; die Höfe kreis- rund, 2 bis 2^1.^//. in Durchmesser; die Kanäle spalten- APOCYXACEAE. 607 förmig, schief gestellt und weit über die Höfe hinaus- gehend ; — mit spalteiiförmigen einseitigen Hoftüpfeln auf mit Holzparenehym- oder Markstrahlzellcn geniein- samen Wandpartien ; die einseitigen oft etwas zahlreicher als die zweiseitigen ; die Höfe oft bis 3 [y. in Durchmesser ; übrigens die einseitigen Tüpfel den zweiseitigen gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend. lY. HoJzparenchymzellen. R. 12—22 (j,, T. 18—28 pt, L. 70 — 190,a; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen, z. B. Tiefe 10— 15 ,c/,. Breite 18— 30,a. Alle Zellen 4- bis 8- seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Die Holz- parenchymfasern z. B. folgenderweise aufgebaut L. 1 90 + 190 ;.^, 160 + 120 4- 130 + 170 ,a. Wände dick 1 a^, die radialen oft etwas dicker als die tangentialen; die senk- recht zur Gefäßwand stehenden Längswände der unmit- telbar an Gefäße grenzenden Zellen zuweilen zwischen den Tüpfeln stark verdickt und die Zellen dadurch kon- jugierten Zellen ähnlich; verholzt; — mit einseitigen Hoftüpeln auf mit Gefäßen oder Libriformfiisern gemein- samen Wandteilen ; man sehe die Beschreibung der Ge- fäße und der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln auf mit Holzparenehym- oder Markstrahlzellen gemein- samen Wandteilen ; die Tüpfel auf den Tangentialwänden spärlich oder fehlend; die auf den Quer- und Radial- wänden zahlreich, klein und auf den Radial wänden ge- wöhnlich gruppenweise. Intercellularräume fehlend. Zell- inhalt: gewöhnlich einige Stärkekörner; die Körner ein- fach - — bis 10 (j. in Durchmesser — und 2-teilig und oft den Querwänden anliegend. V. MarkstrahlzeUen. 1. Liegende. R. 40— 80 ,a, T. 8—15//., L. 13— 28/>i; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. W ä n d e dick 1 oder 1'/., ic*, die tangentialen etwas dicker; verholzt; — mnn sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchym- zellen; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden und klein; die auf den anderen Wänden ziemlich zahlreich, gewöhnlich nicht in radialen Reihen gestellt, gewöhnlich nicht auf die Intercellular- 608 APOCYNACRAE, räume liin/ielenfl. Intercollularräiinie nur in radialer Rich- tun{^ vorhanden bei an andere MarUstrahlzellen, an Lihri- fornifasern und an Ilolzparencliymzellen grenzenden Zellen, Zellinhalt: gewöhnlieh einige Stärkekörner, den 'J'angen- tialwänden oft mehr oder weniger deutlich anliegend; die Körner einfach, bis 10 jtt in Durchmesser und 2-teilig. Bisweilen eine geringe Menge einer feinkörnigen gelben Masse. Bisweilen ein kugelförmiger Körper von (5 bis 10 [X in üurchmesser. 2. Aufrechte. R. 25—65^4, T. 8— 25 /oi, L. 40— 110 /a. Die Kanten nicht abgerundet. Die Tangentialwände oft etwas dicker und oft quer elliptische einfache Tüpfel zeigend. Zellinhalt: die einfachen Kristalle der Kristall- zellen umgeben von einer ziemlich dünnen verholzten Kalkoxalattasche, Man sehe übrigens die liegenden Zellen. 690. 2. KOPSIA ARBOREA, Blume, Oat. Gew. Buitenz. 13; Bijdr. 1030. Makroskopische Merkmale. Nach KooRDERs et Valeton, I, 95 ein sehr niedriger Baum, Höhe 8 — 10 m; Stammdurchmesser 10 — 18 cm. Stamm krumm; in der Nähe des Bodens verzweigt; ohne Wurzel bretter. Bast dick 2 mm; zerbrechlich ; mit grauer Aufbenseite ; auf Querschnitte braungelb ; mit schmutzig gelbweifier Innenseite; mit vielen Lentizellen; fast ohne Milchsaft. Holz von den Eingeborenen nicht benützt. Nach eigener Beobachtung. Holz schwach gelb gefärbt ; hart; nach den anatomischen Befunden dauerhaft; von gleichmäfbigem, ziemlich dichtem (Trefüge; feinfaserig; leicht- und geradespaltend; etwas zäh; nicht zerbrech- lich; gut zu schneiden; gut zu bearbeiten; nur wenig kühl anfühlend; geruchlos; ohne spezifischen (xeruch vei'brennend unter Bildung einer fast weifben Asche; in hiii-izontaler Stellung lange Zeit, in vertikaler Stellung mit nach oben gekehrt(Mu brennendem Ende nur kurze Zeit W(!iter brennend, weiters noch glühen bleibend bis zum Eintritt der vollständigen Vorasch uiig des Ixü d(MJi Brennen vcn-kohlten Teils, (juerbruch kurzfaserig. Der APOCYNACEAE. ()09 wässerige Auszug farblos bis schwach gelb gefäi-bt; keinen Gerbstoff enthaltend (Eisenazetat). Anatomische Merkmale. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 95. Man vergleiclie übrigens No, 689 Kopsia fav'ida. Material. Zwei Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 2101a, i. J. 1898, {llfJOOß, 114/3, 113/3, 25780/3), von einem Stamm oder Ast von ungefähr 13 cm Durchmesser; das Holz dick 1 cm, breit 4 cm und lang 10 cm. Das Blöckchen gezeichnet 282/3. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Beagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 689 Kopsia favida sehr ähnlich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Gefäße öfter auf beiden radialen Seiten an Mark- strahlen grenzend. Einzelne Gefäße stellenweise teils oder ganz gefüllt mit einer gelben bis gelbbraunen feinkör- nigen Masse. Bisweilen die Längsrichtung plötzlich etwas ändernd und an dieser Stelle ein sehr kurzes, z. B. 40 ^ct langes Glied vorhanden. In sehr einzelnen Fällen das in der Längsrichtung aneinander Schließen der Gefäfbe zu beobachten. Librif ormf asern. In dickeren und dünneren tangentialen Zonen des Holzes die inneren Verdickungsschichten der Wände fast aller Libriform- fasern als Gallertschicht ausgebildet und von dem übrigen Teile der Wände gelöst. M a r k s t r a h 1 e n nur selten durch mehr als 1 oder 2 Libriformfaserschichten von- einander getrennt. Die der ersten Art bis 22 Zellen hoch. Die breiteren Stockwerke der zusammengesetzten Markstrahlen in einzelnen Fällen 1-schichtig; die schmä- leren Stockwerke bis 17 Zellen hoch. Die Kristallzellen etwas reichlicher und die Wände dieser Zellen zuweilen stärker verdickt. 610 APOCYNACEAE. ALSTONIA. Durand No. 4(;()9. 691. 1. ALSTONIA SCHOLARIS, R.Br. in Mem. Wern. Soc. I. 75. Makroskopische Merkmale. Holz zu bekommen in ^rolMMi Iklken von 15 bis 20 m Länge und 40 auf 50 cm Dicke'); ohne Kernholz; gelblich weiß ^) gefärbt, auf Radialschnitten die Mark- strahlen etwas tiefer gefärbt als der übrige Teil ; leicht, spezifisches Gewicht ungefähr 0.4 ^) ; ziemlich weich ; nach dem anatomischen Bau urteilend sehr wenig dauer- haft; von ziemlieh gleichmäßigem und losem, grobem Gefüge; ziemlich feinfaserig; leicht- und gewöhnlich geradespaltend; nicht biegsam; nicht zäh; gut zu schnei- den; leicht zu bearbeiten; glatt; nicht glänzend ; geeignet für die iVnfertigung von groben Schnitzwerken'*); ziem- lich kühl anfühlend; geruchlos; geruchlos verbrennend; in horizontaler und in vertikaler Stellung mit nach oben gekehrtem brennendem Ende nicht weiter brennend. Querbruch kurzfaserig. Der wässerige Auszug schwach gelblich ; keinen Gerbstoff enthaltend (Eisenazetat). Anatomische Merkmale. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 117. Blits. De Anat. bouw der Oost-Indische ijzerhoutsoorten. Bull. Koloniaal Mus(!um te Haarlem. No. 19. 1898. 52. Boulger. Wood. 1908. 161. Brandis. Forest Flora. 1874. 325. Büsgen. Beiträge z. Kenntnis d. Pflanzenwelt u. d. Hölzer d. Kameruner Waldlandes. Mitt. aus d, deutschen Schutzo-ebieten mit ") Nach KooHDERS et Valkton, I.e. S. 110. 2) Nach mehreren Schriftstellern weiß. 3) Ks wird zu den Ivorkhölz(>in gerechnet und eignet sich also nach niehrei'en Schriftstellern für Schwimmer an Fischnetzen. *) Dieses wird u.a. auch von Koordkus et Valeton erwähnt, während Brandis und Gamhi.k mitteilen, daß dieses Holz außer füv andere Zwecken in Biniua auch benützt wiid für die An- fei'tigung von Schulbrettern und daß daher der Namen diesei- Species stammt. APOCYNACEAE. (511 Benutzung anibtliclier Quellen herausgegeben von Frei- herr von Danckelm;inn. Bd. 23. 1910. 95, Taf. I, Fig. 2 {A. conqensis). van Eeden. Houtsoorten van Nederhxndöcli Oost-Indie. 1906. 174. Engler u. Prantl. IV, 2. 111. FoxwORTHY. Philippine Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botany. Vol. IL 1907. 382. Foxworthy. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 550. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 483. Gehmacher. lieber den anat. Bau einiger Kork- hölzer. Oesterr. Bot. Zeitschr. 1884. 154. Holtermann. Einfluss d. Klimas. 1907. 192. Hopkinsön. Beitr. z. Mikrographie trop. Hölzer. Beih. Bot. Centrbl. Bd. 29. Abth. 2. 1912. 445 {A. congensis). Jentsch. Der Urwald Kameruns. Beih. z. Tropenpflanzer. Bd. XII. 1911. 152, Taf. I {A. comjeusis). Leonhard. Beitr. z. Anat. d. Aj)o- ci/naceen. Bot. 'Centrbl. Bd. XLV. 1891. 37, 38, 39, 40. Nördlinger. Querschnitte. Bd. X. 1882. 11. Pfeiffer. De waarde van wetenschappelijk onderzoek voor de vast- stelling van technische eigenschappen van hout. Diss. Delft. 1917. 23, 112, 287. Ridley. The timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull, of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 216. Wiesner. Rohstoffe. Bd. IL 1918. 721, 807. Man ver- gleiche übrigens S. 561. MateriaL Fünf Muster. Das Blöckchen gezeichnet ll(>'2g, Nov. 1898, (226'47ß), von 0. Java, am ausführlichsten untersucht. Das Blöckchen gezeichnet 4315w, Nov. 1898, (28/3), von 0. Java. Das Blöckchen gezeichnet 4307 w, Nov. 1898, {38H39ß, 29/3, 20774/3, 39935/3), von 0. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1924m, (13502/3, 36888/3), von M. Java, mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet Ola, {24885ß, 101/3), von M. Java, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66"/,,, Schulzes Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 276. Zuwachszonen bis deutlich, oft sehr wenig itis Auge 612 APOCYNACEAE. fallend; dick oft 5 bis 10 mm. Die Zonengrenzen ge- wöhnlich Hehr unscharf. Der äufiere Teil der Zuwachs- /onen oft etwas tiefer gefärbt als der übrige Teil. Die Querdurchmesser der Gefäße, die Querdurch- messer und besonders die Radialdurchmessor der Libriformfasern und bisweilen der Holzpar- enchymfasern in den Zuwachszonen gewöhn- lich eine schwache Pe- riode zeigend; das Maxi- mum derselben unge- fähr in der Mitte und das Minimum im aufbo- ren Teil gewöhnlich nur wenig kleiner als das im inneren. In einzelnen Zuwachszonen dieQuer- T- oTc A7 , • II ■ durchmesser der Libri- Inf>-. 276. Alstonia scholaris. Blöckchen 2'iG47/3. Querschnitt. tormfasern von innen ü GefiUie; F Libriforni; nach außen etwas klei- P liolzparenchym; Ms Markstralilon. ner werdend. Die Wän- de der Libriformfasern oft etwas dicker, je kleiner die (^uerdurchmesser derselben. Die gegenseitige radiale Entfernung der später zu be- schreibenden metatrachealen Ilolzparenchymschichtcn in den Zuwachszonen oft eine mehr oder woniger deutliche Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im aufboren Teil oft deutlich kleiner als das im inneren. Gefäfbe gleichmäßig verteilt; meistens ungefähr 2 pro qmm der (luerfläche, im Blöckchen gezeichnet 43 low ungefähr 4, im Blöckchen gezeichnet 38339/3 ungefähr 12; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die vereinzelt liegenden weniger zahlreich als die Gruppen und diese sehr oft aus 2 oder 3, im Blöckchen gezeichnet 431 5 w aus 2 bis 5, im Bl()ck- chen gezeichnet 38339/3 aus 2 bis 8 radial aneinander gereihten Gefäfben bestehend. Bisweilen vereinz(^lt lie- APOCYNACEAE. 613 gende Gefäße und Gefäßgruppen zu umfangreicheren Komplexen mit großem radialem Durchmesser zusam- mengestellt. Die vereinzelt liegenden Gefäße und die Gefäibgruppen sehr oft mit den später zu beschreibenden metatrachealen Holzparenchymschichten in Verbindung stehend. Gefäße auf Querschnitten sehr oft an Mark- strahlen grenzend und etwas öfter auf einer radialen Seite als auf beiden ; übrigens an Libriform und an Holz- parenchym. Die nicht in den später zu beschreibenden metatrachealen Holzparenchymschichten liegenden Ge- fäße zum viel größeren Teil ihrer Oberfläche an Libri- form grenzend als an Holzparenchym. Auf Querschnitten bisweilen zwischen nicht an Markstrahlen grenzenden Gefäßen und Markstrahlen kein Holzparenchym vor- handen. Libriform fasern die Grundmasse des Holzes bildend ; ziemlich regelmäßig bis regelmäf^ig in radialen Reihen. Holzparenchym wenigstens ziemlich reichlich; paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriform- fasern zerstreut. Das paratracheale spärlich ; nur hie und da an Gefäße grenzend und gewöhnlich in einer ein- zigen Zellschicht, bisweilen in 2 Zellschichten. Diese Zellen oft ins Auge fallend große Querdurchmesser zei- gend; Die metiitrachealen Schichten reichlich; gewöhnlich sehr lang in tangentialer Richtung; auf Querschnitten meistens nur hie und da unterbrochen oder blind endi- gend ; sehr selten 2 miteinander verschmelzend ; in radi- aler Richtung im Blöckchen gezeichnet 22647p durch 4 bis 25 oft 15 bis 20, in den anderen Blöckcheu durch höchstens 12 Libriformfaserschichten voneinander getrennt; besonders im Blöckchen gezeichnet 24885/3 bisweilen etwas geneigt zu den Markstrahlen stehend ; auf Quer- schnitten feinwellig; 1 bis 5, oft 2 oder 3 Zellen dick in radialer Richtung. Die Zellen in den Schichten nur auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym sehr spärlich. Alles Holzparenchym deutlich gefasert ; die Fasern ge- wöhnlich aus 8, bisweilen aus 5, 6 oder 7 Zellen be- stehend und die Zellen gewöhnlich länger bei einer kleineren Zahl von Zellen pro Faser. Auf der Innen- und Außenseite der Holzparenchymschichten und bei dem 614 APOCYNACEAE. zwischen den Libriform zerstreuten llolzparenchym hie und da eine Zelle mehrere Einzelkristalle enthaltend; die Kristalle alle ungefähr gleich groß oder sehr ver- schieden gro{b ; die Zeilen oft durch dünne Querwände in Fächer geteilt und jedes Fach einen einzigen sehr großen Einzelkristall enthaltend oder einen grolben und einige kleineren. Die Kristallzellen in den verschiedenen Blöckchen sehr verschieden zahlreich ; am zahlreichsten im Blöckclien gezeichnet 22()47/j, in anderen Blöckchen fast ganz fehlend. Mark strahlen seitlich voneinander getrennt durch 2 bis 8 Libriformfaserreihen. Sehr deut- lich in 2 Arten. Die der ersten Art in den verschie- denen Blöckchen etwas verschieden zahlreich ; sehr deut- lich weniger zahlreich als die der zweiten; nur einfach; 1 -schichtig, selten über eine Höhe von 1 Zellreihe 2- schichtig; 1 bis 18 Zellen hoch; bisweilen ganz aus auf- rechten Zellen bestehend, oft die Zellen der oberen und unteren 1 oder 2 radialen Zell reihen aufrecht und die anderen Zellen liegend. Bei denen der zweiten Art bis- weilen 2 in der Längsrichtung übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 schief laufender Schichten von Libriformfasern oder Holz- parenchymfasern. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten ') bestehend. Die einfachen zahlreicher als die zusammengesetzten; 2- oder 3- und in einzelnen Fällen 4-schichtig; 7 bis 40, im Blöckclien gezeichnet 22647/3 oft ungefähr 20 und in den anderen Blöckchen oft weniger Zellen hoch. Alle Zellen liegend; nur die Zellen der oberen und unteren Radialreihen gewöhnlich aufrecht. Die zusammengesetzten Markstrnhlen aus 2 oder 3, selten aus 5 und sehr selten aus 7 Stockwerken be- stehend : die breiteren Stockwerke 2 bis 20, oft nicht mehr als 6 Zellen hoch und übrigens den mehrschich- tigen einfachen Markstrahlen ungefähr gleich; die 1- schichtigen Stockwerke den Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich. In einzelnen aufrechten Zellen der 1 -schichtigen Markstrahlen und Markstrahteile und in ') Man verj^loiche die ab<2;eändorte Definition der zusainnien- gcsetzten Markstrahlen in der FulJnote auf S. 403. APOCYNACEAE. 615 sehr einzelnen liegenden Zellen der mehrschichtigen Mark- strahlen und Markstrahlteile einige größeren und klei- neren Einzelkristalle vorhanden ; diese Zellen in mehreren Blückchen ganz oder fast ganz fehlend. Bei mehreren Blöckchen in den mehrschichtigen Markstrahlen und Mark- strahlteilen 1 bis einige sehr großen radial laufenden Intercellularrtäume vorhanden ; diese Intercellularräume sehr verschieden groib und die sie umgebenden Zellen auf Tangentialschnitten nierenförmig mit der konkaven Seite den Intercellularräumen zugekehrt. Die Markstrahlen der beiden Arten bisweilen stellenweise in Holzparenchym- oder Libriform fasern zu verfolgen. Auf Querschnitten des Blöckchens gezeichnet 431 5 w einmal ein Markstrahlsich nach außen zu teilend in einen 1-schichtigen und einen mehrschichtigen. Auf Tangentialschnitten des Blöckchens gezeichnet 1924 m ein Markstrahl an einem Ende gabelig geteilt. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 110 — ]90;C6, T. 85—150^; die der Gruppen R. 75—165^, T. 100- 175 |C/.; die Gefäßglieder L. 550— 900 pt. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände nur wenig schief bis sehr schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Perforationen gewöhnlich relativ klein, besonders bei den schiefer ge- neigten Querwänden. Die Ränder der Perforationen nur schwach hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe gewöhnlich ziemlich breit, gewöhnlich mit zahlreichen Hoftüpfeln und diese ungefähr aussehend wie diejenigen der Längswände'). Wände dick 5/:* wenn aneinander grenzend, übrigens 2 bis 3;W,; verholzt; — mit sehr zahlreichen spaltenförmigen bisweilen kombinierten Hof- tüpfeln auf mit anderen Gefäßen gemeinsamen Wand- ') Im Blöckchen gezeichnet 38339|3 sah ich in einem einzigen Falle in einer der am schiefsten geneigten Querwände auf dem Tangentialschnitte und an der einen Seite der Perforation in dieser (^)uer\vand einen etwas 0 Zeilen hohen 2-schichtigen Mark- strahi. Derselbe schloß sich an dem einen Ende anderen Ele- jxienten an und befand sich übiigens ganz im Inneren der Quer- wand. Man vergleiche auch die Fußnoten bei einigen Sajwtaceae. 616 APOCYNACEAE. partien; die Hoftüpfel einander sehr gencähert; die Höfe 5- oder 6-eckig, gewöhnlich mit etwas größerem Quer- ais Längsdurchmesser, 5 auf 6 //-, 4 auf 6 ;«,, 5 /x in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, gewöhnlich quer gestellt und gewöhnlich nicht über die Höfe hinaus- gehend; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen Ilof- tüpfeln auf mit Libriformfasern gemeinsamen Wand- partien; — mit zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln auf mit Holzparencliym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen ; die Hoftüpfel einander ge- wöhnlich nicht sehr genähert ; die Höfe gewöhnlich quer elliptisch, 3 auf 4/x; die Kanäle spaltenförmig, gewöhn- lich quer elliptisch und nicht über die Höfe hinausgehend. Im Blöckchen gezeichnet 22647/3 auf der Innenseite der an Holzparenchym- und an Marstrahlzellen grenzenden Gefäßwandteile bisweilen Verdickungsleisten vorhanden ; diese Leisten die Tüpfel gewöhnlich in Gruppen von 2 oder 3 teilend. Inhalt gewöhnlich fehlend. Im Blöck- chen gezeichnet 24885p bisweilen kugelförmige sehr dünn- wandige Thyllen; bisweilen eine gelbe oder gelbbraune Masse, den Wänden entlang oder die Gefäße stellenweise ganz füllend. IL Libriformfasern. R. 13— 30/x, T. 20— 30 ;ci, L. 900 — 1200 /x, die au Gefäße grenzenden bisweilen mit etwas größeren Querdurchmessern und bisweilen um die- selben etwas in die Quere gezogen; 5- bis 8-seitig, bis- weilen mit ziemlich kurzen zugespitzten Enden. Wände dick l'/2 — 2'/2, gewöhidieh 2 f/, und die radialen bisweilen etwas dicker als die tangentialen; verholzt, besonders die Zwickel; die Verdickungsschichten etwas bläulich in -lod- jodkalium und Schwefelsäure 66 "^ und bisweilen von der Mittellamella losgelöst; — mit ziemlich zahlreiclieji spaltenförmigen Hoftüpfeln auf mit anderen Libriform- fasern gemeinsamen Wandpartien; die Tüpfel bei den verschiedenen Blöckchen etwas verschieden reichlich, viel zahlreicher auf den radialen Wänden als auf den tan- gentialen, oft in Längsreihen von 5 bis 8 Tüpfeln ge- stellt und in diesen Reihen 5 bis 15 /C* voneinander ent- fernt; die Höfe kreisrund, 2 bis 4 gewöhnlich 3 f/, in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, ziemlich vertikal APOCYNACEAE. 617 gestellt und über die Höfe hinausgehend ; — mit spalten- förmigen einseitigen Hoftüpfeln auf mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandpartien ; diese Tüpfel oft mehr gleichmäßig über die Wände verteilt und oft etwas zahlreicher; die Höfe oft etwas größer und die Kanäle gewöhnlich nicht über die Höfe hinaus- gehend ; übrigens die einseitigen Hoftüpfel den zweisei- tigen gleich. Intercellularräume gewöhnlich fehlend. In- halt fehlend. III. Holzparenchymzellen. R. 13—30^, T. 20— 35 ^i, L. 70 — 150 /^, einzelne bis 300 ,a ; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen und kürzer, z.B. Tiefe 8 — 30 ,'z, Breite 30 — 50 pt, L. oft 40 — 60 //.. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse ; in einzelnen der längeren Zellen eine sehr dünne, etwas gelbbraune, schwach ver- holzte Querwand vorhanden. Wände dick 1 bis 2 a«; oft gelb bis gelbbraun ; verholzt ; — mit einseitigen Hof- tüpfeln auf mit Gefäiben oder Libriformfasern gemein- samen Wandteilen; man sehe die Beschreibung der Ge- fäße und der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln auf mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemein- samen Wandteilen ; die Tüpfel auf den Tangentialwänden spärlich oder fehlend ; die auf den Quer- und Radial- wänden ziemlich zahlreich, die auf den Radialwänden gewöhnlich in Gruppen gestellt, die auf den Querwänden oft sehr klein und oft etwas elliptisch. Intercellularräume fehlend. Ze Hinhält: gewöhnlich einige einfachen, bis 10 /y, in Durchmesser, und 2-teiligen Stärkekörner; oft auch eine gelbe oder gelbbraune Masse den Wänden entlaug. Die Einzelkristalle der Kristallzellen von einer dünnen schwach verholzten Kalkoxalattasche umgeben. IV. MarkstraJdzellen. 1. Liegende. R. 60—200/^, T. 15—28^, L. 20— 30/^.; die an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen nicht kürzer in der radialen und nicht breiter in der tangen- tialen Richtung als sonst; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten; in einzelnen der in radialer Richtung längeren Zellen eine sehr dünne, etwas gelbbraune, schwach verholzte 618 APOCYNACEAE. Tangentialwand vorhanden. Wände dick 1 /t«, die tan- gentialen etwas dicker, in einzelnen Blöckchen die Qner- und Kadialwände bisweilen viel dünner als 1 y. ; beson- ders die Tangentialwände oft etwas gelb oder gelbbraun ; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden ; die auf den anderen Wänden ziemlich zahlreich, gewöhnlich nicht in radialen Reihen gestellt, gewöhnlich nicht auf die Inter- cellularräume hinzielend, gewöhnlich ziemlich groß, oft kreisrund. Intercellularräume nur in radialer Kichtung vorlianden bei an andere Markstrahlzellen, an Libriform- fasern und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen ; die Intercellularräume bisweilen sehr groß, man ver- gleiche die Topographie. Z e 1 1 i n h a 1 1 : oft einige ein- fachen und 2-teiligen Stärkekörner, gewöhnlich den Tan- gentialwänden anliegend ; die einfachen Körner höchstens 10,64 in Durchmesser, gewöhnlich viel kleiner. Oft auch eine gelbe oder gelbbraune Masse den Wänden und be- sonders den Tangentialwänden entlang. Die Einzelkristalle der Kristallzellen von einer dünnen schwach verholzten Kalkoxalattasche umgeben. 2. Aufrechte. R. 25— 70/^, T. 10—28,^, L. 20— 110^6. Die Kanten nicht abgerundet; in einzelnen der längeren Zellen eine sehr dünne, etwas gelbbraune, schwach ver- holzte Querwand vorhanden. Wände, und besonders die Tangentialwände etwas dicker. Die Tüpfel auf den Quer- wänden oft zahlreich und klein. Zellinhalt oft den Querwänden anliegend ; die Stärkekörner gewöhnlich größer. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. rjQQ 2. ALSTONIA VILLOSA, OaZ. Blume, Bijdr. 1038. Makroskopische Merkmale. Nach KooRDERS et Valetox, S. 122. Baum bis 40 m, meistens 20 — 25 m hoch. Stammdurchmesser bis 87, meistens 35 — 40 cm. Krone ziemlich hoch anfangend. Stamm gerade, zylindrisch, ohne Riefen, ohne Risse und ohne Wurzelbretter. APOCYNACEAE. 619 Nach eigener Beobachtung. Kernholz fehlend. Holz schwach gelb ') ; mit spezifischem Gewicht von ungefähr 0.7 bis 0.8; hart; nach den anatomischen Befunden ziem- lich dauerhaft; von gleichmäßigem und dichtem Gefüge; feinfaserig; ziemlich leicht- und gewöhnlich geradespaltend; nicht biegsam; nicht zäh; ziemlich schwer zu schneiden; sehr gut zu bearbeiten ; glatt ; nicht glänzend ; geeignet für mancherlei Zwecke (Häuser, Brücken); wenig kühl anfühlend; geruchlos; geruchlos verbrennend; in hori- zontaler und in vertikaler Stellung mit nach oben ge- kehrtem brennendem Ende nicht weiter brennend. Quer- bruch kurzfaserig. Der wässerige Auszug sehr schwach gelblich ; keinen Gerbstoff' enthaltend (Eisenazetat). Anatomische Merkmale. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 122. Man vergleiche übrigens No. 691 Alstonia scholaris. Material. Zwei Muster. Das Blöckchen gezeichnet 1701a, i. J. 1899, (34381 ß, 12333/3, 15710/3, 102/3), von W. Java, am ausführlichsten untersucht. Das Blöckchen gezeichnet 1931m, (3688413, 13372/3), von M. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin,Phloroglucin U.Salzsäure. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 691 ÄMonia scholaris mehr weniger ähnlich. Es finden sich folgende Abweichungen. Gefäße ungefähr 25 bis 30 pro qmm der Querfläche. Die vereinzelt liegenden ungefähr ebensozahlreich wie die Gruppen und diese aus 2, bisweilen 3 radial anein- ander gereihten Gefäßen bestehend. Die vereinzelt lie- genden Gefäße R. 35-110^,, T. 30—90^.; die der Gruppen R. 35—110/^, T. 40—100,:/; die Gefäßglieder L. 200 — 650, oft wenigstens 400 //. Querwände gewöhn- lich nur wenig schief geneigt; die Perforationen gewöhn- lich ziemlich groß. Wände dick 6 [x, wenn aneinander grenzend, übrigens 3 oder 4 fz ; — die Höfe der Hof- ') Nach KooRDEKs et Valkton, I, 124 das Spüntholz sclinuitzig weiß; nach van Eedkx, Houtsoorten van Nederkmdsch Üost-Indio, 175 das Holz bräunlich gelb. 620 APOCYNACEAE. tüpfel auf mit anderen Gefäßen gemeinsamen Wand- partien kleiner, nur 3^6 in Durchmesser; die Kanäle oft etwas schief gestellt und über die liefe hinausgehend; — die Tüpfel auf mit Libriformfasern gemeinsamen Wand- teilen höchstens ziemlich zahlreich ; die Höfe kreisrund oder quer elliptisch, '6 y. in Durchmesser, 3 auf 4/*; die spaltenförmigen Kanäle in der Gefäßwand oft ungefähr horizontal, die in der Libriformfaserwand oft schief ge- stellt; — die Tüpfel auf mit Holzparenchym- oder Mark- strahlzellen gemeinsamen Wandpartieii gewöhnlich ein- ander nicht sehr genähert; die Ilöfe kreisrund oder etwas quer elliptisch, 3 (/. in Durchmesser, 2 auf 3 ,C4. Libri- formfasern nicht in radialen Keihen, R. und T, 20 /-c. Zwischen diesen Fasern einzelne zerstreut vorhanden mit größeren Querdurchmessern, z. B. R. und T. 25 ac, und bisweilen dünneren Wänden. Wände der anderen Fasern dick 6 bis 8 y und die radialen oft etwas dicker als die tangentialen. Im Blöckchen gezeichnet 36884/3 die inneren sekundären Verdickungsschichten oft gallertartig aussehend. Die Tüpfel in den beiden Blöckchen viel spärlicher. Die Wände bisweilen Schichtung zeigend. Holzparenchym viel spärlicher; nur paratracheal und zwischen den Lil)ri- formfasern zerstreut. Das paratracheale spärlich und sich in Querschnitten auf einzelnen an die Gefäße grenzenden Zellen beschränkend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute ziemlich reichlich. Alles Holzparenchym deut- lich gefasert; die Fasern oft aus 6 oder 7 Zellen be- stehend. Oft eine Faser des zwischen den Libriformfusern zerstreuten Holzparenchyms über eine kürzere oder län- gere Strecke in kurze Zellen geteilt und jede Zelle einen Einzelkristall enthaltend. Die Zahl der in der Längs- richtung übereinander stehenden Kristallzellen schwan- kend zwischen 2 und 20. Alle Zellen R. und T. 10 bis 20^; die Kristallzellen L. 15 bis 30^4, die anderen L. 70 bis 120 ,a. Wände dick 1 y.- die Tüpfel auf den radialen Wänden wenig zahlreich und in kleinen Gruppen gestellt. Bei mehreren Kristallzellen die Kristalle einer der (Querwände mehr oder weniger deutlich anliegend und einen Teil der Zellhölile freilassend. Die den leeren Teil der Zellhöhle umgebenden Wandteile, auch der APOCYNACEAE. 621 Oxalattasche stark verdickt. Alle Kristalle umgeben von einer dünnen, mit der Zell wand zusammenhängenden, verholzten Kalkoxalattasche. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 6 Libriformfaserreihen. Die der ersten Art höchstens 11 Zellen hoch und die Zellen dieser Markstrahlen noch öfter liegend. Bei denen der zweiten Art die zusammengesetzten etwas zahlreicher als die einfachen. Die einfachen und die mehrschichtigen Stockwerke 2- bis 4-schichtig, im Blöckchen gezeichnet 34881/3 5 bis 30 oft 15, im Blöckchen gezeichnet 36884p höchstens 15 Zellen hoch. Zellen mit Einzelkristallen fehlend. Die sehr großen radial laufenden Intercellular- räume fehlend. Die Zellen der oberen und unteren Radial- reihe der 1 -schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile auf ihren Enden sich bisweilen voneinander lösend durch teilweise Spaltung der Tangential wände ; die nicht ge- spaltenen Teile der Tangentialwände oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. p<^r) 3. ALSTONIA ANGUSTILOBA, ööö. Miq. Fl. Ind. Bat. IL 438. Makroskopische Merkmale. Holz zu bekommen in großen Balken von 15 bis 20 m Länge und 40 auf 50 cm Dicke ') ; ohne Kernholz ; gelb- lich gefärbt, auf Radialschnitten die Markstrahlen bis- weilen etwas tiefer gefärbt als der übrige Teil; leicht, spezifisches Gewicht 0.4 bis 0.5; ziemlich weich; nach den anatomischen Befunden sehr wenig dauerhaft; von ziemlich gleichmäßigem und grobem Gefüge; ziemlich feinfiiserig; leicht- und gewöhnlich geradespaltend ; wenig biegsam; gut zu schneiden; leicht zu bearbeiten; glatt; nicht glänzend; geeignet für die Anfertigung von groben Schnitzwerken; höchstens ziemlich kühl anfühlend; ge- ruchlos; mit etwas scharfem Geruch verbrennend; in liorizontaler und in vertikaler Stellung mit nach oben ') Nach KooRf'KRS et Valeton, 1. o. 622 APOCYNACEAE. «gekehrtem brennondom Ende nicht weiter brennend. Querbruch kurzfaserig. Der wässerige Auszug farblos oder sehr schwach gelblich; keinen Gerbstoff enthaltend (Eisenazetat). Anatomische Merkmale. Literatur. Kookders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. lcS94. 120. Man vergleiche übrigens No. 691 A htonia scholaris. Material. Zwei Muster. Das Blöckchen gezeichnet 1073ni, i. J. 1893, (87071/3, 13315p), von M. Java, am ausführ- lichsten untersucht. Das Blcickchen gezeichnet 1050 a, {HSOOHß, 1,3, 11856/3, 12233/3, 12341/3), von W. Java. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reaigeiitieii. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 691 Ahtouia scholaris cähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen oft noch weniger deutlich. Auf ein- zelnen Zonengrenzen eine Holzparencliymschicht vor- handen von größerer Dicke in radialer Richtung als die anderen Schichten. Gefäße im Blöckchen gezeichnet 1673 m ungefähr 4, im Blöckchen gezeichnet 33098/3 ungefähr 10 pro qmm der Querfläche. Die vereinzelt liegenden nur spärlich. Die Gruppen im Blöckchen ge- zeichnet 1673 m gewöhnlich aus 2 bis 4, im Blöckchen gezeichnet 33098/3 aus 2 bis 8 radial aneinander ge- reihten Gefäßen bestehend. Gefälle auf Querschnitten fast immer an Markstrahlen grenzend. Auf Tangential- schnitten des Blöckcliens gezeichnet 1673 m einmal ein weites Gefäfb sich gabelig in 2 engere teilend. Libri- form fasern. Im Blöckchen gezeichnet 1673 m K. und T. 28 /y-. Wände dick 2 [a ; im Blöckchen gezeichnet 33098/3 R. und T. 20 fx, Wände dick 2'/o/'-^. Holzparenchym etwas weniger reichlich. Die metatrachealen Schichten an den verschiedenen Stollen der Blöckchen sehr ver- schieden reichlich ; an den Stellen mit den relativ reich- lich vorhandenen metatrachealen Schichten auf Quer- schnitten noch viel öfter unterbrochen oder blind endi- gend, in radialer Richtung oft durch 8 bis 10 Libriforni- faserschichten voneinander getrennt, gewöhnlich 1 oder APOCYNACEAE. 623 2 stellenweise auch 3 oder 4 Zellen dick in radialer Richtung und die Schicht auf den Zonengrenzen gewöhn- lich 3 oder 4 bisweilen 5 oder G Zellen dick. In den Schichten bisweilen Libriform fasern vorhanden. Das zwi- schen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym in den Teilen mit zahlreichen metatrachealen Holzparenchym- schichten sehr spärlich, in den anderen Teilen gewöhn- lich des to leichlicher je spärlicher die metatrachealen Schichten. Die unmittelbar an Gefäße grenzenden Holz- parenchymfasern z. B. aus 15 Zellen bestehend. Kristall- zellen reichlich. Markstrahlen. Die der ersten Art ziemlich spärlich ; 1 bis 8 Zellen hoch ; aus liegenden oder liegenden Zellen sehr ähnlichen Zellen bestehend. Die einfachen der zweiten Art hier noch zahlreicher; im Blöckchen gezeichnet 1673 m 5 bis 25 gewöhnlich 10 bis 15 Zellen hoch, im Blöckchen gezeichnet 33098,3 bis 35 und oft 15 bis 20 Zellen hoch. Die mehrschich- tigen Stockwerke im Blöckchen gezeichnet 1673 m bis 15 Zellen hoch und im anderen Blöckchen noch höher. In einzelnen mehrschichtigen Markstrahlen und Mark- strahlstockwerken radial gerichtete zylinderförmige Ele- mente ') vorhanden ; auf Tangentialschnitten diese Ele- mente gewöhnlich nur 1 selten 2 pro Markstrahl, ellip- tisch oder kreisrund, T. 30^ — 40 ^a, L. 30 — 45 a^, um- geben von oft um diese Elemente gezogenen Markstrahl- zellen. Wäude dieser Elemente noch etwas dünner als die der Markstrahlzellen und Inhalt ganz fehlend. Die großen radial laufenden Intercellularräume auch vor- handen, aber spärlicher und kleiner. Auf Tangential- schnitten die einfachen mehrschichtigen Miirkstrahlen bisweilen an einem Ende gabelig geteilt. Die aufrechten Zellen hier sehr wenig lang in der Längsrichtung. Die "Wände aller Zellen gleich dick. ') Nach Pfeikker, De Waarde van wetenschappelijk onderzoek voor de vaststelling van techn. eioensch. van hont, Diss. Delft, 1917, S. 120, der solche Elemente an derselben Stelle bei -4 /sfont« scholaris fand, sind es Milchsaftiöhren. 694. 624 APOCYNACEAE. 4. ALSTONIA SPATULATA, Blume, Bijdr. 1087. Makroskopische Merkmale. Nach KooRDERs et Valeton, S. 121. Baum niedrig, ziemlich dünn, mit krummem Stamme, II 10 — 12 m, D 80 — 40 cm. Stamm in der Nähe des Bodens mehr oder weniger gabelig verzweigt, knorrig, ohne Wurzel- bretter. Krone niedrig anfangend. IIolz von den Einge- borenen nicht benützt. Nach eigener Beobachtung. Holz schwach gelb; sehr leicht ; weich ; nach den anatomischen Befunden äußerst wenig dauerhaft; von ziemlich gleichmäßigem, sehr losem und sehr grobem Gefüge; ziemlich feinfaserig; leicht- und gewöhnlich geradespaltend ; nur mit scharfen Messern zu schneiden ; nur mit scharfen Geräten zu bearbeiten ; sehr schwach nach Pfeffermünze riechend. Querbruch sehr kurzfaserig. Der wässerige Auszug etwas gelblich, deut- lich nach Pfeffermünze riecliend und keinen Gerbstoff (Eisenazetat) enthaltend. Anatomische Merkmale. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vauica. Pars 1. 1894. 121. Man vergleiche übrigens No. 691. Alstonia scJiolaris. Material. Das obere 2.3 cm dicke Ende eines 75 cm langen Stammstückes, gezeichnet 40502/3 '). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Keagentieii. Wasser, Glycerin. Mikrograpliie. Dieses Holz ist dem von No. 691 Alstonia scholaris ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen fehlend. Gefäße ungefähr 12^ — 15 pro qnim der Querfläche. Die vereinzelt liegenden un- gefähr ebensozahlreich wie die Gruppen und diese letz- teren gewöhnlich aus 2 bis 4 radial aneinander gereihten ') Dieses Holz gehört nicht zu dem eigentlichen KooiU)Kns- schen Holzsammlnng. Den basalen Teil eines Stammes mit Wurzeln erhielt das Museum in Groningen von Dr. S. H. Koori»krs. Er war gesammelt '2(3 Mai 11)15 am bekannten Standort dieser Species, dem moderigen Danoe-See in Danten auf VV. Java. APOCYNACEAE. 625 Gefäßen bestehend. Hie und da das in vertikaler Rich- tung aneinanderschließeu von zwei Gefäßen beobachtet. Die Enden solcher Gefäße in der Längsrichtung anein- ander grenzend und an dieser Stelle — ungefähr in einer Entfernung von 200 y. von den beiden blinden Enden — eine Perforation in der Längsscheidewand vorhanden; diese Perforation denjenigen der Querwände gleich. Ge- fäße eng, die größten R. 80— 90 ,v., T. 50—65,6:. Li- brif ormfasern dünnwandiger; R. 30 — 50 /^i, T. 28 //., Wände dick 1 ,«. Intercellularräume bisweilen vorhanden. Auf Querschnitten die Fasern bisweilen stellenweise von- einander losgelöst. Holzparenchym etwas weniger reichlich. Die metatrachealen Schichten auf Querschnitten öfter blind endigend und öfter unterbrochen und dieses um so öfter je näher dem Marke; in radialer Richtung oft durch 4 bis 10 Libriformfaserschichten voneinander getrennt; 1 oder 2, selten 3 Zellen dick in radialer Richtung. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute sehr spärlich, nur an den Stellen mit den öfter blind endigenden und öfter unterbrochenen metatrachealen Schichten oft etwas reichlicher vorhanden. Zellen mit Einzelkristallen äußerst spärlich. Die unmittelbar an Gefäße grenzenden Holzparenchymfasern aus 8 bis 12 Zellen bestehend. Markstrahlen seitlich voneinander ge- trennt durch 1 bis 5 Libriformfaserreihen. Die der ersteren Art hier zahlreicher als die der zweiten ; 2 bis 26 Zellen hoch ; zum größten Teil aus liegenden Zellen bestehend. Die einfachen der zweiten Art nur selten mehr als 2- schichtig und 5 bis 20 Zellen hoch. Die mehrschichtigen Stockwerke der zusammengesetzten Markstrahlen höch- stens 10, oft nur einige Zellen hoch; die 1-schichtigen Stockwerke bis 12 Zellen hoch. In den Markstrahlzellen keine Einzelkristalle vorhanden. In sehr einzelnen 3- schichtigen Markstrahlen und Markstrahlstockwerken ra- dial gerichtete zylinderförmige Elemente ') ; auf Tan- ') Nach Pfeiffer, De Waaide van weteoschappelijk onderzoek voor de vaststelling van techn. eigensch. van hout, Diss. Delft, 1917, S. 120, der solche Elemente an derselben Stelle bei .l/s/oma scholaris fand, sind es Milchsaftröhren. 40 695. 626 • APOCYNACEAE. gontialschnitten diese Elemente nur 1 pro Markstrahl, elliptisch oder kreisrund, T. 15 — 20 jCt, L. 15— 2o;C«, umgeben von oft um diese Elemente herum gezogenen Markstrahlzellen; Inhalt ganz fehlend. Die grolben radial laufenden Interoellularräume auch vorhanden, aber spär- licher und kleiner. Die Wände aller Zellen gleich dick. ORCHIPEDA. Durand No. 4011. 1. ORCHIPEDA GRANDIFOLIA, Miq. Ann. Mus. Bot. Lugd. Bat. L 316. Im Index Kewensis Voacaw/a grandifolia^ Rolfe in Journ. Bot. XXL 202. Makroskopische Merkmale. Nach KooRDERs et Valeton, I, 108. Ein sehr krummer, höchstens 6 m hoher, wenig verzweigter Strauch oder Baumstrauch. Holz von den Eingeborenen nicht benutzt. Nach eigener Beobachtung. Kernholz sehr wahrscheinlich fehlend. Holz etwas schmutzig gelb gefärbt; mit spezi- fischem Gewichte von ungefähr 0.5; ziemlich hart; nach den anatomischen Befunden ziemlich dauerhaft; von ziemlich gleichmäßigem und höchstens ziemlich dichtem Gefüge ; ziemlich feinfaserig ; leicht-, nicht geradcspaltend ; nicht biegsam ; nicht zäh ; gut zu schneiden ; gut zu be- arbeiten; nur wenig glatt; nicht glänzend; ziemlich kühl anfühlend; geruchlos; ohne spezifischen Geruch verbren- nend unter Bildung einer weifben oder bisweilen etwas schwärzlichen Asche; in horizontaler Stellung lange Zeit, in vertikaler Stellung mit nach oben gekehrter Flamme nur kurze Zeit weiter brennend, weiters glühen bleibend bis zum Eintritt der vollständigen Verasch ung des bei dem Brennen verkohlten Teils. Querbruch kurzfaserig. Der wässerige Auszug bräunlich gelb gefärbt; keinen Gerbstoff enthaltend (Eisenazetat). Anatomische Merkmale. Literatur. Koorders et V aleton. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 108. Man vergleiche übrigens S. 561. APOCYNACEAE. 627 Material. Zwei Muster von 0. Java von demselben Baume. Das Blückchen gezeichnet 1245 g, 11 Nov. 1898, {2272öß), am ausführlichsten untersucht ; das Blöckchen gezeichnet 124-5 g, {227 25p)^ mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Keageiitien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 "/q. MikrograpMe. Topographie. Man vergleiche Fig. 277. Zuwachszonen bis deutlich; dick z.B. 3 bis 7 mm. Die Zonengrenzen ge- wöhnlich unscharf. Die Querdurchmesser der Gefäße und der Libri- formfasern in der Nähe der Zonengrenzen ge- wöhnlich etwas kleiner als sonst. Die Mark- strahlen auf den Zonen- grenzen oft ihre Rich- tung etwas ändernd. Gefäße gleichmäßig verteilt; 50 bis 55 pro qmm der Querfläche ; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen im Blöckchen mit Bast zahlreicher als im anderen, oft unge- fähr ebensozahlreich wie die vereinzelt lie- genden; gewöhnlich aus 2 bis 5, meistens aus 2 oder 3 radial aneinander ge- reihten Gefäßen bestehend. Vereinzelt liegende Gefäße und Gefäßgruppen ziemlich oft zu umfangreicheren Kom- plexen mit großem radialem Durchmesser zusammenge- stellt. Auf Querschnitten sehr oft an Markstrahlen gren- zend und meistens öfter auf einer radialen Seite als auf beiden ; übrigens an Libriform und nur sehr selten an Holzparenchym. Libriformfasern die Grundmasse des Fig. 277. Orchipeda grandifolia. Blöckcheu 22725/3. Querschnitt. G Gefäße; F Libriform; Ms Markstrahlen. 628 APOCYNACEAE. Holzes bildend ; nicht oder höcnstens ziemlich regelmäßig in radialen Reihen : alle gefächert. Besonders im Blöck- chen ohne Bast in mehreren Fächern 1 oder 2 »rolbe Einzelkristalle und bisweilen noch kleine Kristallteile vorhanden. Holz par enchy m äußerst spärlich; para- tracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale äußerst spärlich ; nur selten eine Holz- parenchymfaser einem Gefäße anliegend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute äußerst spärlich und ge- wöhnlich den Markstrahlen entlang. In sehr einzelnen Zellen ein Einzelkristall vorhanden. Markstrahlen seit- lich voneinander getrennt durch 1 bis 3 Libriforni faser- reihen. Sehr deutlich in 2 Arten. Die der ersteren Art etwas weniger zahlreich als die der zweiten ; nur einfach ; 1-, sehr selten in der Mitte der Markstrahlen 2-schichtig; 5 bis 25, oft ungefähr 10 Zellen hoch; ganz aus auf- rechten Zellen bestehend. Besonders im Blöckchen ohne Bast in einigen Zellen 1 oder 2 große Einzelkristalle und bisweilen noch kleine Kistallteile vorhanden. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten ') bestehend. Die zusammengesetzten viel zahlreicher als die einfachen; sehr oft aus 3, ziemlich oft aus 4 oder 5 Stockwerken bestehend; z.B. 18 bis 30 Zellen hoch. Die mehrschichtigen Stockwerke 2- bis 6-, gewöhnlich 4- oder 5-schichtig und 5 bis 28, oft 12 bis 20 Zellen hoch. Auf den Radialseiten der mehrschichtigen Stock- werke ziemlich oft Hüllzellen vorbanden ; die anderen Zellen liegend und diese Zellen auf den Radialseiten der Stockwerke bisweilen mit etwas größerem Tangential- und Längsdurchmesser als sonst ; die Hüllzellen gewöhn- lich den aufrechten Zellen der Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich. Die 1 -schichtigen Stockwerke den 1-schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich ; die Kristallzellen hier aber zahlreicher. Die ein- fachen mehrschichtigen Markstraklen äußerst spärlich vorhanden ; den mehrschichtigen Stockwerken der zu- sammengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich ; die Zellen ') Man vergleiche die abgeänderte Definition der zusammen- gesetzten Mai-kstrahlon auf S. 403. APOCYNACEAE. 629 der oberen und unteren Radialreihe gewöhnlich aufrecht. Die Zellen der oberen und unteren Kadialreihe der 1- schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile auf ihren Enden sich bisweilen voneinander lösend durch teilweise Spaltung der Tangentialwände ; die nicht gespaltenen Teile der Tangentialwände bisweilen zwischen den Tüp- feln verdickt. Auf einem Tangentialschnitte sah ich ein- mal einen breiteren Markstrahl in vertikaler Richtung unmittelbar über ein Gefäß liegen. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 45 — 100^4, T. 40— 80,a; die der Gruppen R. 50— 80^,, T. 50— 85 ^c* ; die Gefäßglieder L. 300—700 ac. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände wenig schief bis sehr schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Perforationen gewöhn- lich relativ nur klein. Die Ränder der Perforationen schwach hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe gewöhnlich Hoftüpfel zeigend und diese ungefähr aus- sehend wie die der Längswände. Wände dick 3 bis 4(a wenn aneinander grenzend, übrigens 3 (Oi ; verholzt; — mit zahlreichen Hoftüpfeln auf mit anderen Gefäßen gemeinsamen Wandpartien ; die Hoftüpfel einander etwas verschieden genähert; die Höfe 5- oder 6-eckig mit mehr oder weniger stark abgerundeten Ecken und kreisrund oder elliptisch, 4 pi in Durchmesser; die Kanäle quer gestellt und nicht oder nur sehr wenig über die Höfe hinausgehend ; — mit einseitigen Hoftüpfeln auf mit Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen; die Höfe oft etwas kleiner, übrigens die einseitigen Hoftüpfel den zweiseitigen ungefähr gleich. II. Gefächerte Libnfonnfaseni.U. 35— 50a',,T. 30— 40,a; die unmittelbar an Gefäße grenzenden bisweilen um die- selben in die Quere gezogen ; 5- bis 8-seitig. Querwände sehr dünn ; 130 — 170 gewöhnlich 130 — 140 ,a voneinander entfernt, bei den in die Quere gezogenen Fasern und bei den Kristalle enthaltenden Fächern oft einander mehr genähert. Wände dick 5 und 6 y. ; bisweilen sehr schwach gelb gefärbt ; verholzt, besonders die dünne Mittellamella mit den Zwickeln; die inneren Yerdickungs- 630 APOCYNACEAE. schichten in sehr vielen Fasern mehr oder weniger deut- lich als Gallertschicht ausgebildet, ziemlich oft von dem übrigen Teil der Wände gelöst, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "/„ bisweilen etwas blau ; bisweilen Schichtung zeigend ; — mit höchstens ziemlich zahl- reichen spaltenförmigen Hoftüpfeln auf mit anderen Li- briformfasern gemeinsamen Wandpartien ; die Tüpfel fast nur auf den radialen Wänden; die Höfe klein; die spiiltonförmigen Innenmündungen schief gestellt und über die Höfe hinausgehend; — mit spaltenförmigen einsei- tigen Hoftüpfeln auf mit Markstrahlzellen gemeinsamen Wandpartien; die Tüpfel bisweilen etwas zahlreicher, übrigens den zweiseitigen Hoftüpfeln ungefähr gleich. Intercellularräume fehlend. Inhalt: besonders im Blöck- chen mit Bast oft einige kleinen Stärkekörner, den Quer- wänden anliegend. Die Kristalle oft groß und umgeben von einer ziemlich dünnen verholzten Kalkoxalattasche. III. Holzpayenchymzellen. R. 25 /c/., T. 1 8 /y- ; 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick 1 '/o — 2 //, ; verholzt. Zellinhalt: bisweilen ein Einzelkristall. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 50 — 130 oft ungefähr 100 /.^ und im Blöckchen mit Bast die Zellen oft mit kleinerem Radial- durchmesser als im anderen, T. 6 — 12 a^, L. 8 — ^16 ^t; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis l^l^fj.^ die tangentialen gewöhnlich etwas dicker; ver- holzt; — mit einseitigen Hoftüpfeln auf mit Gefäßen oder Libriformfasern gemeinsamen Wandteilen ; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Libriformfasern; — mit ziemlich zahlreichen einfachen Tüpfeln auf mit anderen Markstrahlzellen gemeinsamen Wandpartien ; die auf den Tangentialwänden zahlreich und klein ; die auf den anderen Wänden rund oder elliptisch, bisweilen in radialen Reihen gestellt und dann auf die radial laufenden Intercellular- räume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Rich- tung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen und an Libriformfasern grenzenden Zellen. Zell Inhalt: oft ein gelbbraunes Körperchen von ungefähr 5 (C4 in Durchmesser. Im Blöckchen mit Bast oft Stärkekörner. APOCYNACEAE. 631 2. Aufrechte. R. 20— 45 /y., T. 10—50 oft 10-25^, L. 30—100 [X. Die Kanten nicht abgerundet. Die Tangen- tialwände oft etwas dicker, besonders bei den an Gefäße grenzenden Zellen. Zell in halt: oft ein gelbbraunes Körperchen von ungefähr 5 A4 in Durchmesser. Im Blöck- chen mit Bast oft Stärkekörner. In den Kristallzellen die Einzelkristalle oft groß und umgeben von einer ziemlich dünnen verholzten Kalkoxalattasche. 696. TABERNAEMONTANA. Durand No. 4612. 1. TABERNAEMONTANA SPHAEROCARPA, Blume, Bijdr. 1028. Makroskopische Merkmale. Nach KooRDERs et Valeton, I, 103. Baum von ge- ringer oder ziemlich geringer Höhe, H bis 8— 13 meis- tens nur 5 — 6 m. Stammdurchmesser bis 25 — 35 meistens n^ir 10—15 cm. Stamm krumm; in der Nähe des Bodens und ferner wiederholt ohne Regelmaß verzweigt; ohne Wurzclbretter; bisweilen mit nach links gewendeten seichten Riefen. Bast dick etwa 15 mm; außen grau und Borke bildend; innen weiß und sich nicht verfär- bend; ohne Lenticellen; mit weißem kleberigem Milch- saft. Krone sehr niedrig anfangend. Holz von den Ein- geborenen nicht benutzt. Nach eigener Beobachtung. Holz ohne Kernholz; hell gelb, bisweilen etwas bräunlich gelb, auf Radialschnitten die Markstrahlen etwas tiefer gefärbt als der übrige Teil; mit spezifischem Gewichte von ungefähr 0.55 bis 0.6; ziemlich weich; nach den anatomischen Befunden höch- stens ziemlich dauerhaft '); von zietnlich gleichmäßigem und höchstens ziemlich dichtem Gefüge; ziemlich fein- faserig; leicht- und geradespaltend; nicht biegsam; nicht zäh ; gut zu schneiden ; leicht zu bearbeiten ; glatt ; nicht glänzend ; nur wenig kühl anfühlend; geruchlos; geruchlos >) Nach KooRDEiis et Valeton, 1. c. S. 105 wenig dauerhaft. 632 APOCYNACEAE. verbrennend unter Bilduno; einer schwarzen Asche; in horizontaler Stellung ziemlich lang weiter brennend, in vertikaler mit nach oben gekehrtem brennendem Ende nicht weiter brennend. Querbruch kurzfaserig. Der wäs- serige Auszug farblos oder sehr schwach gelblich ; keinen Gerbstoff enthaltend (Eisenazetat). Anatomische Merkmale. Literatur. Koordeks et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 103. Gamble. Ind. Tirabers. 1902. 485 (3 andere Tabernaemotitanaarten). Garcin. Les Ajw- cynees. Diss. Lyon. 1889. 103 {T. citrifoUa); 105 {T. coronaria). Leonhard. Beitr. z. Anat. d. Apocynaceen. Bot. Centrbl. Bd. XLV. 1891. 39,40, 131 {TJaunfoUa)', 38 (T. Camarsii). Moeller. Vergl. Anat. d. Holzes. Denk- schr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 348 (7\ coronaria). Der Bau des hier vorliegenden Holzes weicht in vielen Hinsichten ab von demjenigen des von mir untersuchten. RiDLEY. The timbers of the Malay Peninsula. Agricul- tural Bull, of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. Id02. 21 (i (T. cor i/mbosa). Solereder. Holzstruktur. Diss. München. 1885. 175 (T. coronaria). Ursprung. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 54 oder S. 24 der Tabelle (T. coronaria) ; das hier Mitgeteilte entlehnt an Moeller. Man vergleiche übrigens S. 561. MateriaL Vier Muster. Das Blöckchen gezeichnet 1337c, 6 Dez. 1898, {24790ß, 20111;3, 20135/3), von M. Java, am ausführlichsten untersucht. Das Blöckchen gezeichnet 1112 g, 7 Nov. 1898, {227 20ß), von 0. Java. Das Blöck- chen gezeichnet 1750m, (170/3, 169/3, 36761/3), von M. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1801 m, {14830ß, 162/3, 163/3, 37044/3), von M. Java, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, l^hloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66"/^, ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 278. Zuwachszonen wahrscheinlich fehlend; für das bloße APOCYNACEAE. 633 swöhnlich Auge oft zonengrenzenähnliche Linien deutlich ; diese Linien in radialer Richtung z.B. 3 mm voneinander ent- fernt; an diesen Stellen die Markstrahlen plötzlich ihre Richtung ändernd und zuweilen die Gefäße etwas zahl- reicher als sonst. Ge- fäße gleichmäßig ver- teilt ; ungefähr 40, im Blückchen gezeichnet 14830/3 ungefähr 30 pro qmm der Quer- fläche ; vereinzelt lie- gend und gruppenweise. Die vereinzelt liegen- den höchstens ebenso- zahlreich wie die Grup- pen und diese gewöhn- lich aus 2 bis 4, oft aus nur 2 radial anein- ander gereihten Ge- fäßen bestehend ; bis- weilen auch 2 oder 3 Gefäße in tangentialer Richtung aneinander grenzend und diese Gruppen bisweilen einen Markstrahl in radialer Richtung unterbrechend. Vereinzelt liegende Gefäße und Gefäßgruppen ziemlich oft zu umfangrei- cheren Komplexen mit großem radialem Durchmesser zusammengestellt. Gefäße auf Querschnitten fast immer an Markstrahlen grenzend und viel öfter auf einer radialen Seite als auf beiden ; übrigens an Libriform und nur sehr selten an Holzparenchym. Hie und da das in vertikaler Richtung aneinanderschließen von zwei Gefäßen beob- achtet. Die Enden solcher Gefäße in der Längsrichtung aneinander grenzend und an dieser Stelle, in einiger Entfernung von den beiden blinden Enden, eine Perfo- ration in der Längsscheidewand vorhanden ; diese Per- foration denjenigen der Querwände gleich. Libriform- fasern die Grundmasse des Holzes bildend; ziemlich Fig. 278. Tahernaemontana sphaerocarpa. ßlöckclien 24790/3. Querschnitt. G tiefalSe; F Libriform; Ms Markstrahlen. 634 APOCYNACEAE. regelmäßig bis regelmäßig in radialen Reihen; alle ge- f ä c h e r t. H o 1 z p a r e ii c h y in äußerst spärlich ; paratra- chcal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale äußerst spärlich ; nur hie und da an Ge- fäße grenzend. Das zwischen den Libriformfasern zer- streute äußerst spärlich und gewöhnlich den Markstrahlen entlang, Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 5, gewöhnlich nicht mehr als 3 Libriform- faserreihen. Sehr deutlich in 2 Arten. Die der ersteren Art im Blöckchen gezeichnet 22720,3 wenigstens eben- sozahlreich wie die der zweiten, in den anderen Blöck- chen viel weniger zahlreich; nur einfach; 1-schichtig; 1 bis 14, gewöhnlich nicht mehr als 10 Zellen hoch; ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Bei denen der zweiten Art zuweilen 2 in der Längsrichtung überein- ander stehend und in dieser Eichtung voneinander ge- trennt durch 1 oder 2 schief laufende Schichten von Libriformfasern oder Ilolzparencliymfasern. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten ') bestehend. Die zusammengesetzten viel zahlreicher als die einfachen ; oft aus 3, bisweilen aus 4 oder 5 und selten aus 7 Stock- werken bestehend; im Blöckchen gezeichnet 22720p die einfachen Markstrahlen zahlreicher als in den anderen Blöckchen und die zusammengesetzten Markstrahlen fast immer aus nur 3 Stockwerken bestehend. Die aus 3 Stockwerken bestehenden Markstrahlen 12 bis 50 Zellen hoch. Die mehrschichtigen Stockwerke im Blöckchen gezeichnet 24790/3 2- bis 5-, sehr oft 3- und höchst selten 5-schichtig und 3 bis 35 oft ungefähr 20 Zellen hoch; im Blöckchen gezeichnet 22720/3 bis 6-schichtig; im Blöckchen gezeichnet 1750 m 2- bis 4-, gewöhnlich 3-schichtig und 2 bis 12 Zellen hoch; im Blöckchen ge- zeichnet 14830/3 3- bis 5-, oft 5-schichtig und 6 bis 20 Zellen hoch. Auf den Radialseiten der mehrschichtigen Stockwerke bisweilen Hüllzellen vorhanden ; die anderen Zellen liegend und diese Zellen auf den Radialseiten bisweilen mit etwas kleinerem Radial- und etwas größe- ') Man vergleiche die abgeänderte Definition der ziisanimon- gesetzten Markststrahlen auf S. 403. APOCYNACEAE. 635 rem Längsdurchmesser als sonst. Die 1 -schichtigen Stock- werke den 1-schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich aber bisweilen mehr Zelleu hoch. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen spärlich vor- handen, den mehrschichtigen Stockwerken der zusam- mengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich; die Zellen der oberen und unteren Radialreihe gewöhnlich aufrecht. In einzelnen liegenden, in mehreren aufrechten und be- sonders in den an mehrschichtige Stockwerke grenzenden aufrechten Zellen 1 bis einige größeren Einzelkristalle oder bisweilen viele kleine. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 55 — 100 /y-, T. 45—80 ^, ; die der Gruppen R. 30—80 ,a, T. 30—85 pi: die Gefaßglieder L. 150 — 1000 pi, die sehr kurzen Glieder gewöhnlich nur vorhanden an den Stellen einer plötzlichen Längsrichtungsänderung der Gefäße. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände nur sehr wenig schief bis sehr schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Per- forationen gewöhnlich relativ nur klein; nur selten mehr als 40 [j. in Durchmesser. Die Ränder der Perforationen schwach hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe gewöhnlich Hoftüpfel zeigend und diese ungefähr aus- sehend wie die der Längswände. Wände dick 4;W wenn aneinander grenzend, übrigens 3 oder 4 y- ; verholzt, die Mittellamella bisweilen etwas schwächer als der übrige Teil ; — mit sehr zahlreichen oft kombinierten Hof- tüpfeln auf mit anderen Gefäßen gemeinsamen Wand- partien; die Höfe 6-eckig mit abgerundeten Ecken oder etwas quer elliptisch, 3 auf 4 pt ; die Kanäle spalten- förmig, ungefähr horizontal oder etwas schief gestellt und gewöhnlich über die Höfe hinausgehend; — mit sehr verschieden zahlreichen, spaltenförmigen, bisweilen kom- binierten Hoftüpfeln auf mit Libriformfasern gemein- samen Wandpartien ; die Höfe kreisrund, 2 [jl in Durch- messer oder quer elliptisch, 2 auf 3 ,a ; die Kanäle spalten- förmig; die Innenmündung in der Gefäßwand ungefähr horizontal gestellt und gewöhnlich nicht sehr lang, in der Libriformfaserwand schief bis fast vertikal gestellt 636 APOCYNACEAE. und gewöhnlich Länger; — mit sehr zahlreichen spalten- fürmigen bisweilen kombinierten einseitigen lloftüpfeln auf mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemein- samen Wandteilen ; die Höfe bei den liegenden Mark- strahlzellen oft mit dem größten Durchmesser in der Längsrichtung; bisweilen zwei Kanäle auf einen einzigen größeren Hof hinzielend ; übrigens die einseitigen Hof- tüpfel den zweiseitigen ungefähr gleich. Inhalt: eine homogene zitronengelbe Masse einzelne Gefäße stellen- weise ganz oder teils füllend ; diese Masse oft dicken Querwänden ähnelnd. IL Gefächerte LihHformfasern. R. 25— 40^«, T. IS- SO^, L. 900 — 1350^4; die unmittelbar an Gefäße gren- zenden bisweilen um dieselben in die Quere gezogen; 5- bis 8-seitig. Querwände sehr dünn ; etwas gelb ; ver- holzt; 100 — 225 ,v- voneinander entfernt und bei den in die Quere gezogenen Fasern gewöhnlich einander mehr genähert. Wände dick 5,«, im Blöckchen gezeichnet 22720/3 3 oder 4 ,C4 ; bisweilen etwas gelb; die inneren Yerdickungsschichten oft in bestimmten Fasern als Gal- lertschicht ausgebildet und gewöhnlich von dem übrigen Teil der Wand gelöst; verholzt besonders die dünne Mittellamella, die bisweilen große Zwickel und die Gal- lertschicht; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "/o die Gallertschicht grünlich blau ; — mit sehr verschieden zahlreichen, spaltenförmigen, bisweilen kombinierten Hof- tüpfeln auf mit Gefäßen gemeinsamen Wandpartien ; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln oder Hof- tüpfeln mit kleinen Höfen auf mit anderen Libriform- fasern gemeinsamen Wandpartien ; die Tüpfel fast nur auf den radialen Wänden, dann meistens in einer ein- zigen Längsreihe gestellt und in dieser Beihe z.B. 8 bis 15^1 voneinander entfernt; die spaltenförmige Innen- mündung lang und sehr schief, bis fast vertikal gestellt ; — mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln oder einseitigen Hoftüpfeln mit kleinen Höfen auf mit Markstrahlzellen gemeinsamen Wandpartien ; diese Tüpfel etwas zahl- reicher und mehr gleichmäßig verteilt, übrigens den- jenigen gleich der auf mit anderen Libriforrafasern ge- APOCYNACEAE. 637 meinsamen Wandpartien. Intercellulai-räume fehlend, im Blöckchen gezeichnet 22720,3 bisweilen vorhanden. In- halt: bisweilen einige kleinen einfachen Stärkekörner, bis 8 ,a in Durchmesser; bisweilen in jedem Fach ein kugelförmiger Körper von 5 bis 8 ,'-4 in Durchmesser mit etwas braun gefärbten äußersten Schichten. Im Blöck- chen gezeichnet 22720,3 sehr selten ein Fach gefüllt mit sehr kleinen Einzelkristallen. III. Hohparenchymzellen. R. 18—25/^, T. 15— 30 ^a, L. 85 — 160/oi; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen, z.B. Tiefe 10— 25/.6, Breite 20— 40 ,a. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick l,ci; bisweilen etwas gelb; verholzt; — mit sehr zahlreichen spaltenförmigen, bisweilen kombinierten, einseitigen Hof- tüpfelu auf mit Gefäßen gemeinsamen Wandpartien; man sehe die Beschreibung der Gefäße ; — mit zahlreichen einfachen Tüpfeln auf den Querwänden. IV. MarhstmhheUen. 1. Liegende. R. 50—140^., T. 10— 20,ot, L. 10— 25pi; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 ,a, die tan- gentialen etwas dicker; etwas gelb; verholzt; — mit sehr zahlreichen spaltenförmigen, bisweilen kombinierten, einseitigen Hoftüpfeln auf mit Gefäßen gemeinsamen Wandpartien; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln oder Hoftüpfeln mit kleinen Höfen auf mit Libriformfasern gemeinsamen Wandpartien ; man sehe die Beschreibung der Libriform- fasern ; — mit ziemlich zahlreichen einfachen Tüpfeln auf mit anderen Markstrahlzellen gemeinsamen Wand- partien ; die auf den Tangential wänden zahlreich und klein; die auf den anderen Wänden rund oder elliptisch, in radialen Reihen gestellt und gewöhnlich auf die radial laufenden Intercellularräume hinzielend. Intercellular- räume nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen und an Libriformfasern grenzenden Zellen. Zell Inhalt: gewöhnlich einige einfachen und 2- oder 3-teiligen Stärkekörner; bisweilen ein kugelförmiger Kör- per von 6 bis 10 ,ci in Durehmesser mit etwas braun 697. 638 APOCYNACEAE. gefärbten äu (bersten Schichten ; bisweilen etwas ^elbc Masse.'**^^' 2. Aufrechte. R. 15— 40^^, T. 10— 30/x, L. 40— 130/^. Die Kanten nicht abgerundet. In einzelnen langen Mark- strahlzellen eine sehr dünne etwas braungelb gefärbte Querwand. Tangentialwände oft etwas dicker. Zellinhalt: die einfachen Stärkekörner bis 20 [/, in Durchmesser. In den Kristallzellen jeder einzelne Kristall umgeben von einer verholzten Kalkoxalattasche und diese Taschen oft miteinander zusammenhängend; in diesen Kristallzellen oft außerdem noch etwas gelbe feinkörnige Masse. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. WRIGHTIA. Durand No. 4G30. 1. WRIGHTIA JAVANICA, A.DC. in DC. Prod. VIII. 405. Makroskopische Merkmale. Holz nur zu bekommen in Stammstücken von höchstens ungefähr 1 m Länge und 15 bis 20 cm Dicke, der Stamm nämlich nur relativ geringe Dimensionen und außerdem tiefe Riefen zeigend; ohne Kernholz; gelbweiß gefärbt, frisch gefällt wahrscheinlich weiß '); mit spezifischem Gewicht von ungefähr 0.5 bis 0.6 ; ziemlich hart ; nach KooRDERS et Valeton dauerhaft; von gleichmäfbigem dichtem Gefüge; feinfaserig; leicht- aber schiefspaltend; gut zu schneiden; leicht zu bearbeiten; glatt; ziemlich glänzend; sehr geeignet für die Anfertigung von Schnitz- werken; ziemlich kühl anfühlend; mit ziemlich kurz- faserigem Querbruch; geruchlos; geruchlos verbrennend und in horizontaler Stellung wohl, in vertikaler Stellung ") KooRDKRs et Valkton toileii auf S. 1 1;^ mit, daß das Holz milchwci(5 ist. Hier ist deshalb, wie in melueren Fällen, die von KoonniORS et Valkton beobachtete Farbe heUer als die von mir gefundene bei den seit vielen Jahren aufbewahrten Hlockchen. üanz hiermit im Kinklang ist die Mitteilung von Cokdes auf S. 178 von VAN Kkmkn, Houtsoorten van Nederiandsch Oost-Indie, da(S dieses Holz allmählig tiefer gefärbt wird. APOCYNACEAE. 639 mit nach oben gekehrtem brennendem Ende nicht weiter brennend. Der wässerige Auszug farblos oder schwach gelblieh ; keinen Gerbstoff enthaltend (Eisenazetat). Anatomische Merkmale. Liter.atur. Kookders et Yaletox. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 112. van Eeden. Houtsoorten van Nederlandsch Oost-Indie. 1906. 177. Foxworthy. Phi- lippine Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botany. Yol. II. 1907. 585 {W. laniti). Foxworthy. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. C. Bütany. Vol. IV. 1909. 551. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 487 {W. tinctoria u. tomenfosa). Leoxhard. Beitr. z. Anat. d. Apoci/naceen. Bot. Centrbl. Bd. XLV. 1891. 37, 131 (ir. nioUissimti u. tinctoria). Man vergleiche übrigens S. 561. Material. Fünf Muster. Das Blöckchen gezeichnet 19(»lm, 25 Juni 1893, {14229ß), von M. Java, am ausführlichsten untersucht. Das Blöckchen gezeichnet l(>80m, {37000^^ 197/3, 201/3, 13481/3, 13801/3, 13802,3, 14232,3, 22549/3), von M. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1680/3, {22549ß)^ mit Bast, von demselben Baume wie das vorhergehende. Das Blöckchen gezeichnet 1162a, {34247 ß, 194/3, 200,3, 12232,3), von AV. Java, mit Bast. Das I31öckchen ge- zeichnet Slrlb, 2 Juni 1900, {33704ß, 272/3, 24516/3), von M. Java, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. Reageiitieu. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 "/o? Schulzes Mazerationsgeraisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 279. Z u w a c h 3 z 0 n e n für das bloße Auge ziemlich deut- lich bis deutlich, auf Querflächen oft grobwellig, dick 1 mm bis 2 cm, unter dem Mikroskop gewöhnlich nicht deutlich. Bei den mehr oder weniger deutlichen Zu- wachszonen bisweilen im äußersten Teil derselben eine tangentiale Schicht mit zahlreichen Gefäßen, dick in radialer Richtung ein einziges Gefäß oder eine einzige Gefäßgruppe. Bisweilen die Gefäße ganz fehlend im 640 APOCYNACEAE. \fmn). 279. Wrig}itia javanica. innersten tangentialen, \Ö0 ß dicken Teile der Zuwachs- zonen. Bisweilen die Querdurchmesser der Gefäfbe, Libri- formfasern und Ilolzparenchymfasern im inneren Teil der Zuwachszonen etwas größer als sonst; die Querdurch- messer und besonders die Radialdurchmesser der Li- briformfasern und Ilolzpar- enchymfasern im äußersten Teil der Zuwachszonen et- was kleiner als sonst und bisweilen die Gefäße an die- ser Stelle auch etwas enger. Selten die Libriformfaser- wände im äui^ersten Teil der Zuwachszonen etwas dicker. Gefäße, mit Ausnahme des bei den Zuwachszonen genannten Teils, gleich- mäßig verteilt; 40 bis 50, im Blöckchen gezeichnet 34247/S oft 30 pro qmm der Querfläche ; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die vereinzelt liegenden weniger zahlreich als die Gruppen und diese aus 2 bis 5 gewöhnlich radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Bisweilen vereinzelt liegende Gefäße und Gcfäfbgruppen zu umfangreicheren Komplexen mit großem radialem Durchmesser zusammengestellt. Gefäße auf Querschnitten fast immer an Markstrahlen grenzend und in den ver- schiedenen Blöckchen ungefähr ebensooft oder etwas öfter auf beiden radialen Seiten als auf einer; übrigens zum viel größeren Teil au Libriform als an Holzparenchym. Bisweilen Gefäße über kürzere und längere Strecken ganz oder teils gefüllt mit Thyllen. Auf Tangeutial- schnitten des Blöckchens gezeichnet 14229/3 sehr ein- zelne Gefäße sich gabelig in 2 engere teilend ; an dieser Teilungsstelle in jedem der 2 engeren Gefäße eine ge- wöhnliche perforierte Querwand. Libriformfasern die Blöckchen 14229/3. Querschnitt. G Gefäße; F Libriform; P Holzparenchym, nur in einem radialen Streifen eingezeichnet; Ms Markstrahlen. APOCYNACEAE. 641 Grundmasse des Holzes bildend ; nicht in radialen Reihen. Die Enden der an die obere und untere Zellreihe der Markstrahlen angrenzenden Fasern bisweilen rechteckig umgebogen. Holzparenchym höchstens ziemlich reich- lich ; paratracheal, metatracheal und zwischen den Libri- formfasern zerstreut. Das paratracheale ziemlich spärlich, nur hie und da an Gefcäße grenzend und fast immer nur in einer einzigen Zellscliicht. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute ziemlich reichlich und an mehreren Stellen metatracheale Schichten bildend von äußerst geringer Ausbreitung in tangentialer Richtung und fast immer nur einer einzigen Zelle Dicke in radialer Richtung. Alles Holzparenchym deutlich gefasert ; die Fasern sehr oft aus 4, bisweilen aus 2 Zellen bestehend. Oft konjugiert. Markstrahlen seitlich voneinander ge- trennt durch 1 bis 4, oft 1 oder 2 Libriformfaserreihen ; im Blöckchen gezeichnet 33704,3 oft etwas weiter von- einander entfernt als in den anderen Blöckchen. Deut- lich in 2 Arten und beide Arten gewöhnlich ungefähr gleich zahlreich. Die der ersten Art nur einfach ; 1- schichtig; 1 bis 16 gewöhnlich nicht mehr als 8 Zellen hoch ; ganz oder fast ganz aus aufrechten Zellen beste- hend, nur in sehr einzelnen Fällen einige Radialreihen liegender Zellen in der Mitte der Markstrahlen vorhanden. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammenge- setzten ^) bestehend. Die zusammengesetzten viel zahl- reicher als die einfachen ; gewöhnlich aus 3, bisweilen aus 5, selten aus 7 Stockwerken bestehend und diese letzten Markstrahlen z.B. 66 Zellen hoch: die mehr- schichtigen Stockwerke in den Blöckchen gezeichnet 14229/3 und 34247/3 2- bis 5- fast immer 3- oder 4- schichtig und in den anderen Blöckchen 2- bis 4- ge- wöhnlich 2- oder 3- und oft noch mehr 2- als 3- schichtig; im Blöckchen gezeichnet 14229/3 2 bis 15 oft 7 bis 10 Zellen hoch, in den anderen Blöckchen etwas weniger, höchstens 10. Hüllzellen nur sehr spärlich vor- handen; die Zellen auf den Radialseiten bisweilen etwas ') Man vergleiche die abgeänderte Definition der zusammen- gesetzten Markstrahlen in dei- Fußnote auf S. 403. 41 642 APOCYNACEAE. kürzer in der Radial- und etwas breiter in der Tang-en- tialrichtung als sonst und dann in einzelnen Fällen diese Zellen etwas dickwandip;er. Die 1 -schichtigen Stockwerke den 1-schichtigen Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich, in einzelnen Bhickchen bisweilen etwas höher; die liegenden Zellen hier besonders vorhanden in der Nähe der mehrschichtigen Stockwerke. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen spärlich und den mehr- schichtigen Stockwerken der zusammengesetzten Mark- strahlen ungefähr gleich ; die Zellen der oberen und unteren Radialreihe gewr)hnlich aufrecht. In allen 5 untersuchten Blöckchen mehrere liegenden Zellen der mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile 1 bis (5 Einzelkristalle enthaltend; diese Zellen in den mehr als 2 Zellen breiten Markstrahlen gewöhnlich nicht auf den radialen Seiten liegend, oft durch gewöhnlich dünnere tangentiale Wände in Fächer geteilt und jedes Fach - R. 10 — 18 A4 — fast immer nur 1 Einzelkristall ent- haltend. Bei sehr einzelnen zusammengesetzten Mark- strahlen an der oberen oder unteren Seite statt eines 2 1-schichtige Stockwerke nebeneinander gestellt. Die 1- schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile bisweilen stellenweise in Holzparenchymfasern zu verfolgen. Die aufrechten Markstrahlzellen oft konjugiert. Die Zellen der oberen und unteren Radialreihe der 1-schichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile auf ihren Enden sich bisweilen voneinander li)send durch teilweise Spaltung der Tangentialwände; die nicht gespaltenen Teile der Tangentialwände oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 45 — 80 /y., T. 30—60/^; die der Gruppen R. 15— 85pt, T. 20— 75,a; die Gefäßglieder L. 250—500 (ji. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände gewohnlich fast horizontal oder nur wenig- schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen nur schwach hoftüpfelähnlich. Besonders bei den schiefer geneigten Querwänden auf den Teilen über und unter der Perforation sehr oft Hoftüpfel vor- APOCYNACEAE. 643 banden ; diese ungefähr aussehend wie diejenigen der Längswände. Wände dick 3^4 wenn aneinander gren- zend, übrigens 2 bisweilen 3 ,v, ; verholzt; — mit sehr zahlreichen spaltenförmigen bisweilen kombinierten Hof- tüpfeln auf mit anderen Gefäßen gemeinsamen Wand- partien; die Höfe 6-eckig mit bisweilen etwas abge- rundeten Ecken, 2 auf 3//-, S y. in Durchmesser; die Kanäle spaltenformig, quer gestellt, gewöhnlich nicht über die Höfe hinausgehend; ■ — mit zahlreichen spalten- förmigen einseitigen lloftüpfeln auf mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen; die Hof- tüpfel einander verschieden genähert, bei den Holzpar- enehymzellen einander etwas mehr genähert als bei den Markstrahlzellen; die Höfe 6-eckig mit abgerundeten Ecken, 2 auf 3 ,C4, 2 oder 3 fx in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, quer oder schief gestellt, nicht über die Höfe hinausgehend. Inhalt: die Thyllen sehr verschieden groß, 8 bis bO [/. in Durchmesser, 15 bis 40 auf 20 bis 60 fy. ; kugelförmig oder ellipsoidisch ; Wände sehr dünn, oft schmutzig gelb. Bisweilen eine gelbe, schwach gelbe oder schmutzig gelbe homogene oder feinkörnige Masse ; diese Masse rot gefärbt in Phloroglucin und Salzsäure. II. Libriformfasern. R. 15—20^, T. 15—18/^, L. 750— 950 (t/.; 5- bis 8-seitig. Wände dick 1'/.^ bis 3, sehr oft 2 y- ; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66 'Yo die sekundären Yerdickungsschichten bis- weilen etwas blau; — mit ziemlich zahlreichen spalten- förmigen Hoftüpfeln auf mit anderen Libriformfasern ge- meinsamen Wandpartien ; die Tüpfel viel zahlreicher auf den radialen Wänden als auf den tangentialen, gewöhn- lich in kürzeren und längeren Längsreihen gestellt und in diesen Reihen 2 bis 10//. voneinander entfernt; die Höfe ungefähr 2//, in Durchmesser; die spaltenförmigen Innenmündungen über die Höfe hinausgehend und schief gestellt; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln auf mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemein- samen Wandpartien; diese Tüpfel oft mehr gleichmäßig über die Wände verteilt und oft etwas zahlreicher; die Höfe oft etwas gröfbcr, oft S/z in Durchmesser; übrigens die einseitigen Hoftüpfel den zweiseitigen gleich. Inter- 644 APOCYNACEAE. cellularrcäume im Blöckchen gezeichnet 37066/3 bisweilen vorhanden, sonst fehlend. Inhalt fehlend. III. HoJzparenchymzellen. R. 15— 22 /x, T. 15— 24 />i, L. 40 — 110,y. ; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen ziemlich oft mehr oder weniger um dieselben in die Quere gezogen und oft etwas kürzer, z. B. Tiefe 10— 12 ;!*, Breite 20 i/.. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse; die Konjugationsröhrchen oft lang. Wände dick 1 pi, die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Wände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen sehr oft dicker; verholzt; — mit einseitigen Ilof- tüpfeln auf mit Gefäßen oder Libriformfasern gemein- samen Wandteilen; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln auf mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemein- samen Wandteilen ; die Tüpfel auf den Tangentialwänden spärlich oder fehlend; die auf den Quer- und Kadial- wänden ziemlich zahlreich, auf den Querwänden oft elliptisch und auf den Radialwänden klein und gruppen- weise, Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: in einigen Biöckchen einige einfachen, bis 6;« in Durchmesser, und zusammengesetzten bis 4 teiligen Stärkekörner. Im Blöck- chen gezeichnet 33704/3 bisweilen eine schmutzig gelb- braune, den Wänden anliegende Masse. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 40—95^, T. 5— 12 ^c^, L. 6— ISpi, die an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen oft breiter in der tangentialen Richtung als sonst; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 /Ci, die tangentialen oft etwas dicker; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden ; die auf den anderen Wänden ziemlicli zahlreich bis zahl- reich, gewöhnlich nicht in radialen Reihen gestellt und gewöhnlich nicht auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Libriformfasern und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen ; die Inter- cellularräume im Blöckchen gezeichnet 33704/3 bisweilen APOCYNACEAE. 645 groß und die angrenzenden Zellen auf Tangentialschnitten dann oft nierenförmig-. Zell Inhalt: bisweilen Stärke- körner. Die Einzelkristalle in den Kristallzellen oft den Tangentiahvänden mehr oder weniger deutlich anliegend und umgeben von einer ziemlich dünnen verholzten Kalk- üxalattasclie. Bisweilen eine kleine Menge einer schmutzig gelbbraunen Masse, gewöhnlich den Wänden entlang. 2. Aufrechte. R. 20— 50, 04, T. 6— 20^^, L. 30— 80,v.. Die Kanten nicht abgerundet. Wände dick 1 — 2/^; die Tüpfel auf den Querwänden bisweilen gruppenweise, die auf den Tangentialwänden bisweilen quer gestellte Ellipse. Einzelkristalle fehlend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. KICKXIA. Durand N'o. 4657. nr\Q 1. KICKXIA ARBOREA, OclO. Blume, liumph. IV. 25. t. 179. Makroskopische Merkmale. Nach KooRDERS et Valetox, I, S. 110. Baum sehr hoch, bis 42 m; 62 cm dick. Stamm recht, ohne Riefen, fast nicht knorrig, ohne Wurzelbretter ; die unteren Zweige bisweilen erst auf 35 m vom Boden ; ohne Kernholz. Nach eigener Beobachtung. Holz gelblich oder gelb- lich weiß ; mit spezifischem Gewichte von ungefähr 0.45 bis 0.57 ; ziemlich weich ; nach den anatomischen Befunden gewöhnlich nur wenig dauerhaft; von ziemlich gleichmäßigem und bei dem schwereren Holz von ziem- lich dichtem Gefüge ; ziemlich feinfaserig ; leicht und gewöhnlich gerade spaltend ; nicht biegsam ; gut zu schnei- den ; gut zu bearbeiten ; glatt ; nicht glänzend ; besonders das schwerere geeignet für mancherlei Zwecken ; ziem- lich kühl anfühlend ; geruchlos ; geruchlos verbrennend ; in horizontaler Stellung wohl, in vertikaler mit nach oben gekehrtem brennendem Ende nicht lange weiter brennend. Querbruch ziemlich kurzfaserig. Der wässerige Auszug farblos oder sehr schwach gelblich ; keinen Gerb- stoff enthaltend (Eisenazetat). 646 APOCYNACEAE. Anatomische Merkmale. Literatur. Koordkks et VALiriox. Flora arborea -Ta- vaiiica. Pars I. 1894. HO. IIüpkiksun. Beitr. z. Mikro- grapliie trop. Hölzer. Beih. Bot. Centrbl. Bd. 29. Abth. 2. 1912. 452 {K. dastica). Jextsch. Der Urwald Kame- runs. Beih. z. TropenpHaiizer. Bd. XII. 1911. 104, Taf. III {K. elastica). Link. Über Ilingbilduiig bei einigen Tropen- hölzern. Verhandl. d. Naturh. -Medizinischen Vereins zu Heidelberg. N. F. Bd. 13. Hft 2. 1916. 377, 392 (A". elastica). Wiesner. Rohstoffe. Bd. IL 1918. 727 (/v. elastica). Man vergleiche übrigens S. 561. MateriaL Vier Muster. Das Blöckchen gezeichnet 1893 m, 7 Juni 1893, {13443j3, 37017/3), von M. Java, am ausführlichsten untersucht; das Blöckchen gezeichnet LS93m, (37017/3), mit Bast, von demselben Baume von M. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1890 m, 7 Juni 1893, {13453ß), von M. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1288^, 12 Nov. 1898, (23519ß), von 0. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Pliloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure ^^0'%, SciiULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 280. Zuwachszonen deutlich; dick 1 bis 10, oft 4 oder 5 mm. Die Zonengrenzen gewöhnlich sehr unscharf; bis- weilen an verschiedenen Stellen, besonders für das bloße Auge, sehr verschieden deutlich. In der Nähe der Zonen- grenzen das Holz gewöhnlich etwas tiefer gefärbt als sonst. Die Querdurchmesser der Gefäße im äußeren Teil der Zuwachszonen etwas kleiner als sonst oder in den Zu- wachszonen von innen nach außen kleiner werdend oder in den Zuwachszonen eine Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte und das Minimum im äußeren Teil oft nur wenig kleiner als das im inneren. Die Querdurchmesser und oft besonders die Radialdurch- messer der Libriformfasern und Ilolzparenchymfasern in den Zuwachszonen von innen nach aulben etwas kleiner werdend oder eine Periode zeigend; das Maximum der- APOCYJfACEAE. 647 selben ungefähr in der Mitte und das Minimum im äußeren Teil gewöhnlich etwas kleiner als das im inneren. Im äußeren Teil der Zuwachszonen die Libriformfaser- wände zuweilen etwas dic- ker als sonst. Die gegen- Ms\ seitige radiale Entfernung der später zu beschrei- benden metatrachealen Holzparenchymschichten in den Zuwachszonen von innen nach außen etwas kleiner werdend ; diese Schichten außerdem im äußeren Teil der Zuwachs- zonen gewöhnlich weniger oft unterbrochen oder blind endigend und im inneren Teil öfter unterbrochen oder blind endigend als sonst. Besonders im Blöck- chen gezeichnet 13443/3 im innersten Teil der Zu- wachszonen, über eine Dicke von ungefähr 5 oder 6 Libriformfaserschichten, die Gefäße und das Holz- parenchym ganz oder fast ganz fehlend, Gefäße gleich- mäßig verteilt; 8 bis 10 pro qmm der Querfläche; ver- einzelt liegend und gruppenweise. Die vereinzelt liegenden Aveniger zahlreich als die Gruppen, oft spärlich ; die Gruppen gewöhnlich aus 2 oder 3, bisweilen aus 4 oder 5 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Bisweilen vereinzelt liegende Gefäße und Gefäßgruppen zu umfang- reicheren Komplexen zusammengestellt ; z. B. 2 Gefäl^- gruppen in tangentialer Richtung nur durch einen Mark- strahl voneinander getrennt. Gefäße auf Querschnitten gewöhnlich an Markstrahlen grenzend und etwas öfter auf einer radialen Seite als auf beiden ; übrigens zum viel größeren Teil an Libriform als an Holzparenchym. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; Fig. 280. Kickxia arborea. Blöckchen 13443/3. Querschnitt. G Gefäße; F Libriform; P Holzparenchym, nur in einem radialen Streifen eingezeichnet. Ms Markstrahlen. 648 APOCYNACEAE. gewöhnlich ziemlich regelmäßig in radialen Reihen. Bis- weilen einzelne Fasern mit größeren Querdurchmessern und bisweilen etwas dünneren Wänden zerstreut zwischen den anderen Fasern vorhanden. Holzparenchym höch- stens reichlich; im Blöckchen gezeichnet 18443p reicli- licher als in den anderen Blöckchen; paratracheal, me- tatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale ziemlich spärlich; nur hie und da an Gefäße grenzend und gewöhnlich nur in einer einzigen Zellschicht. Die metatrachealen Schichten im Blöckchen gezeichnet 13443,3 reichlich; in den anderen Blöckchen gewöhnlich viel spärlicher und im Blöckchen gezeichnet 37017/3 zonenw^eise etwas verschieden reichlich. Die Schichten im Blöckchen gezeichnet 13443/3 auf Quer- schnitten oft unterbrochen und oft blind endigend ; äußerst selten 2 miteinander verschmelzend ; in radialer llichtung durch 2 bis 4 Libriformfaserschichten voneinander ge- trennt; in radialer Kichtung gewöhnlich 1, bisweilen hie und da 2 und selten an einigen Stellen 3 Zellen dick. Die Zellen in den Schichten nur auf Querschnitten in radialen Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holzparenchym spärlich bei reichlich vorhan- denem metatrachealem Holzparencliym ; sonst reichlicher und des to reichlicher je spärlicher die metatrachealen Holzparenchymschichten. Alles Holzparenchym deutlich gefasert ; die Fasern aus 6, 7 oder 8 Zellen bestehend. Gewöhnlich mehrere Fasern über eine kürzere oder län- gere Strecke in 4 bis 9 kurze Zellen geteilt und jede Zelle gewöhnlich 1, bisweilen 2 oder 3 Einzelkristalle enthaltend ; einzelne dieser kurzen Zellen durch eine Längswand in 2 Fächer geteilt und jedes Fach einen Einzelkristall enthaltend. Diese Kristallzellen verschieden reichlich in den verschiedenen Blöckchen, im Blöckchen gezeichnet 37017/3 fast ganz fehlend. Mark strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 5, gewöhnlich nicht mehr als 3 oder 4 Libriformfaserreihen. Sehr deut- lich in 2 Arten. 13ie der ersten Art oft etwas w^enigcr zahlreich als die der zweiten; nur einfach; 1-schichtig, im Blöckchen gezeichnet 23519/3 selten über eine Höhe von 1 Zellreihe 2-schichtig; 1 bis 14, oft nicht mehr APOCYNACEAE. 649 als 8 Zellen hoch ; ganz aus aufrechten Zellen be- stehend. Bei denen der zweiten Art selten 2 in der Längsrichtung übereinander stehend und in dieser Rich- tung voneinander getrennt durch 1 oder 2 schieflaufende Schichten von Libriformfasern oder Holzparenchyinfasern. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammenge- setzten ') bestehend. Die zusammengesetzten, ausgenommen im Blöckchen gezeichnet 23519,3, viel zahlreicher als die einfachen ; gewöhnlich aus 3 und dann meistens 7 bis 25 Zellen hoch, bisweilen aus 2, 4 oder 5 Stockwerken bestehend und diese letzteren Markstrahlen z. B. 35 Zellen hoch. Die mehrschichtigen Stockwerke 2- oder 3-, selten 4-schichtig und bei den meisten Blöckchen viel öfter 3- als 2-8chichtig; 5 bis 20, oft ungefähr 8 bis 12 Zellen hoch, im Blöckchen gezeichnet 23519/3 bis 40. Die 1-schichtigen Stockwerke den 1-schichtigen Mark- stralilen der erstereu Art ungefähr gleich; die aufrechten Zellen hier aber oft etwas kürzer in der Längsrichtung. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen den mehr- schichtigen Stockwerken der zusammengesetzten Mark- strahlen ungefähr gleich und im Blöckchen gezeichnet 23519/3 zuweilen bis 40 Zellen hocli ; die Zellen der oberen und unteren Kadialreihe gewöhnlich aufrecht. Die Markstrahlen der beiden Arten bisweilen stellenweise nach oben oder nach unten in Holzparenchym- oder Libri- formfasern zu verfolgen. Die aufrechten Zellen bisweilen konjugiert. Die Zellen der oberen und unteren Radial- reihe der 1-schichtigen Markstrahlen und Markstrahl- teile auf ihren Enden sich bisweilen voneinander lösend durch teilweise Spaltung der Tangentialwände ; die nicht gespaltenen Teile der Tangentialwände oft zwischen den Tüpfeln stark verdickt, die Zellen dadurch konjugierten Markstrahlzellen ähnlich. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 75 — 115 />i, T. 50— 85 Ai; die der Gruppen R. 30—135 (j., T. 40—105 /y.; die Gefäßglieder L. 500 — 700 [/. und im Blöckchen ge- ') Man vergleiche die abgeänderte Definition der zusammen- gesetzten Markstrahlen auf S. 403. 650 APOCYNACEAE. zeichnet 23519/3 gewöhnlich weniger lang. Elliptisclie und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn anein- ander grenzend. Querwände gewöhnlich fast horizontal gestellt bis ziemlich schief geneigt ; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen nur scliwach hoftüpfelähnlich '). Wände dick 4 bis b f/. wenn anein- ander grenzend, übrigens 2 oder 3 f/, ; bisweilen etwas gelb; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66% etwas blau ; — mit zahlreichen in einigen Blöckchen oft kojnbinierten Hoftüpfeln auf mit anderen Gefäßen ge- meinsamen Wandpartien; die Hoftüpfel einander sehr genähert; die Höfe 6-eckig mit etwas abgerundeten Ecken, 3 auf 3.5^4, 4 ,64 in Durchmesser; die Kanäle spalten- förmig, quer oder nur sehr wenig schief gestellt, bis- weilen nicht über die Höfe hinausgehend ; — mit zahl- reichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln auf mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen AVand- teilen ; diese Hoftüpfel einander oft etwas weniger ge- nähert als die zweiseitigen; die Höfe quer oder vertikal elliptisch und 5- oder 6-eckig mit abgerundeten Ecken, 3 auf 4 At, 3 f/. in Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig, gewöhnlich quer gestellt und gewöhnlich nicht über die Höfe hinausgehend. Auf der Innenseite der an Mark- strahlzellen grenzenden Wandpartien bisweilen Verdic- kungsleisten vorhanden; diese Leisten die Tüpfel gewöhn- lich in Gruppen von 2 oder 3 teilend. IL Lihri form fasern. R. 15— 32 /st, T. 15— 30,ci, L. 1000— 1650 /C4; 5- bis 8-seitig, die 150 bis 200,64 langen Enden oft plötzlich viel dünner werdend. Wände dick im Blöckchen gezeichnet 13443/3 3 bis 4 y. und im äußer- sten Teil der Zuwachszonen zuweilen bis 6 ,44, im Blöck- chen gezeichnet 23519/3 2 /ci, in den beiden anderen ') In den Blöckchen gezeichnet 13443/3 und 37017/3 sah ich in äußei'st einzelnen Fällen in den am schiefsten geneigten Quer- wänden aui" den Tangentialschnitten und an der einen Seite der Perforation in diesen Querwänden einen 7 oder 8 Zellen hoiien, 2-schichtigen, ganz aus liegenden Zellen bestehenden IMarkstralil. Dieselben befanden sich ganz im Inneren der (^)uerwände. Man vergleiche auch die Fußnoten bei No. 091 Älsto)tia scholaris und einigen Sapotaccenavte.ü. APOCYNACEAE. 651 Blöckchen 2 bis 3 ,v, ; verholzt, besonders die Mittellameila mit den Zwickeln und zuweilen die inneren Verdickungs- schichten; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % die Verdickungsschicliten etwas blau; — mit ziemlich zahl- reichen spaltenförmigen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln auf mit anderen Libriformfasern gemeinsamen Waud- partien ; die Tüpfel viel zahlreicher auf den radialen Wänden als auf den tangentialen, gewöhnlich in einer Längsreihe gestellt und 5 bis 25 oft ungefähr 15 y. von- einander entfernt; die Höfe kreisrund oder vertikal ellip- tisch, 3 auf 4 |C«, 4 y. in Durchmesser; die Kanäle spalten- förmig, fast vertikal gestellt und sehr weit über die Höfe hinausgehend ; — mit spaltenförmigen einseitigen Hof- tüpfeln auf mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandpartien ; diese Tüpfel bisweilen etwas zahlreicher, übrigens den zweiseitigen ungefähr gleich. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Hohparenchymzellen. E,. 10 — 25 ^a, T. 15 — 35 /y., L. 50 — 150,0.; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen ziemlich oft um dieselben in die Quere gezogen und bisweilen kürzer, z. B. Tiefe 10 — 20 /y., Breite 30 — 40 /y.; die Kristallzellen L. 12—30 oft ungefähr 20 p-,. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit läugsgerichteter Achse. Die Holzparenchymfasern z. B. folgenderweise aufgebaut, L. 115 + 85 + 180 + 85+100+110 + 140//.. Wände dick 1 /y., in einzelnen Fällen die Querwände sehr dünn, die Querwände der Kristtallzellen zuweilen etwas dünner als 1 i/,\ verholzt; — mit einseitigen Hof- tüpfeln auf mit Gefäßen oder Libriformfasern gemein- samen Wandteilen ; man sehe die Beschreibung der Gefäße und der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln auf mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen ; die Tüpfel auf den Tangentialwänden spär- lich oder fehlend ; die auf den Quer- und Radialwänden zahlreich, die auf den Querwänden oft klein, die auf den Radialwänden gewöhnlich gruppenweise. Intercellular- räume fehlend. Zellinhalt: fast immer mehrere ein- fachen — bis 6 pc in Durchmesser — und 2-teiligen Stärkekörner ; bisweilen eine geringe Menge einer etwas gelb gefärbten Masse. Die Einzelkristalle der Kristall- 652 LOGANIACEAE. Zellen von einer dünnen, verholzten, mit der Zellwand zusammenhänfi^enden Kalkoxalattasclie umgeben; der Kaum innerhalb der Tasche bisweilen nicht ganz von dem Kris- talle angefüllt. IV. Markstrahlzellen. 1. Lier/ende. R. 50—130^, T. 6— 15^^, L. 10— 25|a; die Zellen breiter in der tangentialen Richtung als sonst an den an Holzparenchymzellen grenzenden Stellen; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 /ü, die tangentialen etwas dicker; bisweilen etwas gelb; ver- holzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier am reich- lichsten auf den Tangentialwänden ; die auf den anderen "Wänden ziemlich zahlreich, gewöhnlich nicht in radialen Reihen gestellt, gewöhnlich nicht auf die Intercellular- räume hinzielend. Interccllularräume nur in radialer Rich- tung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Li- briformfasern und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: oft einige kleinen Stärkekörner; sehr oft eine geringe Menge einer schwach gelben oder schmutzig gelben Masse den Wänden entlang. 2. Aufrechte. R. 15— 60/>i, T. 10— 20 ^ci, L. 30— 100 ^t. Die Kanten nicht abgerundet. Wände, und besondcjrs die Tangentialwände bisweilen etwas dicker. Die Stärke- körner ungefähr wie die der Holzparenchymzellen. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. Familie LVl. LOGANIACEAE. §1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ANATOMIE DES HOLZES. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars IX. 1908. 52. de Bary. Vergl. Auat. 1877. 594 {Sfri/c/inoi;di'teü). Burgerstein. Anat. Unters, samoa- LOGANIACEAE. 653 nischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 480 u. 506. Chodat. Sur l'origine des tubes cribles dans le bois. Arch. d. Sc. physiques et naturelles, Periode 3. T. 27. 1892. 229. yan Eedex. Houtsoorten van Neder- landsch Oost-Indie. 1906. 179 — 181. Exgler u. Praxtl. IV, 2. 1895. 21. FoxwoRTHY. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journ. of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 549. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 494—499. Gerock u. Broxxert. Beitr. z. Anat. d. Stammes von Stri/chnos Ignatii. Archiv d. Pharmacie. Bd. 229. 1891. 565. Herail. Sur r Anatomie de la Tige des Stri/chnos. Bull, d. 1. Soc. bot. de France. T. 32. 1885. 92. Itschert. Beitr. z. Anat. Kenntnis von Strychnos Tieute. Diss. Erlangen. 1894. 7, 14, 23. Kanehira. Formosan Woods. 157. Leisering. Interxyl. Leptom. Diss. Berlin. 1899. 18 — 23. Moeller. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 348 {Stn/chnos Colubrina). Morelle. Hist. comp. d. Gelsem ims et Spiqeliees. Diss. Paris. 1904. 13, 53, 61, 73, 80, 89, 94, 122. Perrot. Formation des ilots liberiens intraligneux des Strychnos. Bull. Soc. bot. de France. T. 42. 1895. 209. Perrot. Formation des ilots liberiens intraligneux des Stn/chnos. Journal de Botanique. T. IX. 1895. 90. Ridley. The timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull, of the Straits and Federated Malay States. Xew Series. Vol. I. 1902. 216—217. Rothrock. The internal cambium ring in Gelsemiuni sempervirens. Proc. Acad. of Nat. Sciences of Philadelphia. 1886. 22. Sauvan. Formation des Ilots liberiens intra-ligneux du Strychnos Niix-Vomicct. Jourmil de Botanique. T. IX. 1895. 266. Schexck. Beitr. z. Anat. d. Lianen. 1893. 197 — 202. Scott and Brebxer. On the Anatomy and Histogeny of Strychnos. Annais of Botany. Vol. III. 1889. 275. Solereder. Holzstructur. Diss. München. 1885. 176. Solereder. Studien über die Tribus der Gaertnereen. Ber. d. d. bot. Ges. Bd. VIII. 1890. 70. Solereder. Syst. Anat. 1899. 614. Axenstruktur. Solereder. Ergänzungsband. 1908. 219. Stone. The Timbers of Commerce. 1904. 165 — 167. Thompson. Struc- ture and Development of Internal Phloem in Gelseminm Sempervirens. Publications of the University of Penu- 654 LOGANIACEAE. sylvania. IS". S. 5. Contributions from the Botanical La- boratory. Vol. II. No. 1. 1898. 44. Ursprung. Beitr. z. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 54 oder S. 24 der Tabelle (diese Angaben entlehnt an Moeller). Material. Elf Muster von 6 Species aus 3 Genera. In KooKDERS et V aleton, Flora arborea Javanica, Pars IX, 1903, 52 ausführlich beschrieben 15 Species und 4 Varie- täten aus 4 Genera. Aus dem von Koorders et Valeton ausführlich beschriebenen Genus Strijchnos mit 3 Species und einer Varietät standen mir keine Muster zur Ver- fügung. Untersucht wurden: 1. Geniostomu Haemospennum^ 2. G. Miquelianutn^ 3. G. oblong ifoli um, 4. Buddhia asiatica var. densiflora, 5. Fagraea morhidaefoUa^ 6. Far/raea ohoiiata-javcma. Mikrographie. Topographie. Kernholz fehlend. Das Holz schmutzig weiß, gelblich weiß, schwach schmutzig gelbbraun oder sehr hell rotbraun gefärbt. Zuwachszonen höchstens deutlich. Die Querdurchmesser der Gefäße, Libriform- fasern und Holzparenchymfasern bisweilen etwas kleiner in der Nähe der Zonengrenzen oder in den Zuwachszonen bisweilen eine schwache Periode zeigend; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil etwas kleiner als im inneren. Bei No. 702 Buddhia asiatica var. densifiora bisweilen im innersten Teil der Zuwachszonen die Ge- fäße größere Querdurchmesser zeigend. ]3ei den beiden Fagraeasivten No. 703 und 704 die gegenseitige radiale Entfernung der später zu beschreibenden metatrachealen Plolzparenchymschichten in den Zuwachszonen oft eine mehr oder weniger deutliche Periode zeigend; das Maxi- mum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszoneu und das Minimum im äußeren Teil etwas kleiner als im inneren. Gefäße gleichmäßig verteilt; 3 bis 60 pro qmm der QuerHäche ; vereinzelt liegend und gruppen- weise. Die Gruppen aus 2 bis 5 radial aneinander ge- reihten Gefäßen bestehend. Bei einigen Species ziemlich oft vereinzelt liegende Gefäße und Gefäßgruppen einander LOGANIACEAE. 655 in radialer Richtung etwas genähert und zu umfang- reicheren Komplexen zusammengestellt. Gefäße auf Quer- schnitten sehr oft bis fast immer auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend und bei mehreren Species viel öfter auf einer radialen Seite als auf beiden; übrigens an Libriformfasern und an Holzparenchym. Bei No. 702 Buddleia asiatka var. densißora oft Thyllen in den Gefäßen. Libriformfasern die Griindmasse des Holzes bildend ; höchstens ziemlich regelmäßig bis regel- mäßig in radialen Reihen. Bei den GeniostoniaaTten Xo. 699, 700 und 701 alle gefächert; bei Xo. 702 Biiddhia asiatica var. densißora und Xo. 704 Fagraea obovata- javana nur zum größeren oder kleineren Teil gefächert, die gefächerten in diesem Falle zwischen den einfachen zerstreut und den einfachen gleich. Holzparenchym bei Xo. 702 Buddleia asiatica var. densifiora und den Geniostumaa,Tten Xo. 699, 700 und 701 sehr spärlich bis spärlich ; nur paratracheal ; nur einen Teil der nicht an Markstrahlen grenzenden Gefäßoberfläche umgebend ; ge- fasert, bei den Geniostomaavten aus 4 bis 7 Zellen be- stehend. Bei den Fa ff mea Avten Xo. 703 und 704 das Holzparenchym ganz anders aufgebaut und das metatra- cheale sehr reichlich ; man sehe weiter bei Xo. 703 Faffraea monndaefoJia. Markstrahlen seitlich von- einander getrennt durch 1 bis 6 Libriformfaserreihen. Bei Xo. 702 Buddleia asiatica var. densifiora und den Geniostomaarten Xo. 699, 700 und 701 sehr deutlich in zwei Arten. Die der ersten Art zahlreicher als die der zweiten; nur einfach; 1 -schichtig, selten über eine Höhe von 1 bis einigen Zellreihen 2-schichtig; 1 bis 10, oft ungefähr 5 Zellen hoch ; ganz aus aufrechten Zellen be- stehend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusam- mengesetzten ') bestehend. Die zusammengesetzten ge- wöhnlich viel zahlreicher als die einfachen ; aus 2 bis 7, oft 2 oder 3 Stockwerken bestehend ; 6 bis 55 Zellen hoch. Die mehrscliichtigen Stockwerke 2 bis 6-schichtig und 2 bis 33 Zellen hoch ; auf den radialen Seiten dieser ') Man voi-gleichc die abgeänderte Definition der zusammen- gesetzten Markstrahlen auf S. 40)?. 656 LOGANIACEAE. Stockwerke bisweilen Hüllzelien vorhanden. Die 1 -schich- tigen Stockwerke den Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich. Die einfachen mehrschichtigen Mark- strahlen den melirschichtigen Stockwerken der zusammen- gesetzten Älarkstrahlen ungefähr gleich ; die Zellen der oberen und unteren Radialreihe gewöhnlich aufrecht. Bei den beiden Fag raea avten No. 703 und 704 die Mark- strahlen nur einer einzigen Art und ganz anders auf- gebaut als eine der beiden vorhergehenden Arten von Markstrahlen; man sehe weiter bei No. 703 Fagraea morinddefolia. Beschreibung der Elemente. I. Gefäl-ie. Die vereinzelt liegenden R. 60— 240pi, T. 40 — 140 /y.; die der Gruppen R. 30— 190 /z, T. 40— 140 ^y.; die Gefäßglieder L. 450 — 750 [/,. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände fast horizontal gestellt bis sehr schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Perforationen bei mehreren Species oft nur klein ; die stehen geblie- benen Ringe, besonders bei den schiefer geneigten Quer- wänden, oft mit Hoftüpfeln und diese ungefähr aussehend wie diejenigen der Längswände. Die Ränder der Per- forationen hoftüpfeläimlicli. Wände dick 2 bis 4, a wenn aneinander grenzend, übrigens 1 bis 3^4; bei den Genios- tomaurten oft etwas gefärbt ; verholzt ; — mit zahlreichen bis sehr zahlreichen spaltenformigen bisweilen kom- binierten Hoftüpfeln auf mit anderen Gefäiben gemein- samen Wandteilen ; die Höfe kreisrund, elliptisch, 5- oder 6-eckig oft mit etwas abgerundeten Ecken, 2 bis 5 /z in Durchmesser, 2 auf 3 |Ct, 6 auf 8 jc/., 8 auf 10;^/.; die Kanäle spaltenförniig, quer oder etwas schief gestellt, gewöhnlich nicht über die Höfe hinausgehend ; — bei einigen Species mit ziemlich zahlreichen spaltenformigen einseitigen Hoftüpfeln auf mit Libriformfasern gemein- samen Wandpartien; die Höfe quer elliptisch, 2 auf 3,v. ; die Kanäle in der Gefäßwand spaltenförmig, gewöhnlich quer gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend ; — mit ziemlich zahlreichen bis zahlreichen spaltenformigen einseitigen Hoftüpfeln auf mit Holzparenchym- oder Miirk- strahlzellen gemeinsamen Wandteilen; die Höfe kreis- LOGANIACEAE. 657 rund, elliptisch, 4- bis 6-eckig mit abgerundeten Ecken, 2 bis 8 (y. in Durchmesser, 2 auf 3 ,cc, 5 auf 7 pt, 8 auf 12 /y., 6 auf 25 ,a ; die Kanäle in der Gefäßwand spalten- förmig, gewöhnlich quer gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend. Inhalt: bei Xo. 702 Buddkia asiafica var. clenslflora in ziemlich vielen Gefäßen zahlreiche kleine dünnwandige kugelförmige oder ellipsoidische Thyllen mit verholzten Wänden. Bei den anderen Species gewöhnlich fehlend; bisweilen eine schmutzig gelbe oder braune feinkörnige Masse. II. Libriformfasern. R. 18—45,«, T. 13—30//., L. 800— 1500 /y.; 4- bis 8-seitig. Querwände 150—210//. voneinander entfernt. Wände dick 3 bis 12//,; bei den GeniostomaAi'ten oft etwas gefärbt; verholzt, besonders die Mittellamella mit den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 °/f, die Yerdickungsschichten oft etwas blau; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln auf mit Gefäßen gemeinsamen Wandpartien ; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — bei den Fagt^aecmrten No. 703 und 704 mit höchstens ziemlich zahlreichen, bei den anderen Species mit sehr zahlreichen sehr selten kombinierten einfachen Tüpfeln auf mit anderen Libri- formfasern oder mit Holzparenchymzellen oder mit Mark- strahlzellen gemeinsamen Wandpartien ; die Tüpfel nur auf den radialen Wänden oder jedenfalls auf den radialen Wänden viel zahlreicher als auf den tangentialen ; ziem- lich oft auf einer radialen Seitenwand 2 nebeneinander gestellt; die spaltenförmigen Innenmünduagen schief ge- stellt. Intercellularräume fehlend. Inhalt gewöhnlich fehlend; bei No. 700 Geniostoma Miquelianum in sehr einzelnen Fächern einige kleinen nadeiförmigen Einzel- Icriställc III. 'Holzpayenckymzdlen. R. 15—70/^, T. 20—40//., L. 80 — 240 (Jt. ; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen und oft kürzer, z. B. Tiefe 5—20/^, Breite 10— 50/^, L. 80— 160 /.i. Alle Zellen 4- bis 8-, oft 6-seitige Prismen mit längs- gerichteter Achse und bei einzelnen Species mit abge- rundeten Kanten. Wände dick 1 bis 2//; bei den Geniostomaaxten oft etwas gefärbt; verholzt; — mit ein- 42 658 LOGANIACEAE. seitigen Hoftüpfeln auf mit Gefäßen gemeinsamen Wand- teilen; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln auf mit Libriformfasern gemeinsamen Wandteilen, man sehe die Beschreibung der Libriform- fiisern; — mit einfachen Tüpfeln auf mit Holzparenohym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen AVandteilen; die Tüpfel sehr klein; die auf den Tangentialwänden gewöhnlich spärlich ; die auf den Quer- und Radialwänden zahlreich und auf den letzteren oft in kleinen Gruppen gestellt. Intercellularräume bei einzelnen Species vorhanden. Zell- inhalt oft fehlend; oft einige einfachen und zusammen- gesetzten Stärkekörner; oft eine fast farblose bis rot- braune Masse; bei den beiden Fagraeaarten zuweilen ein kleiner gewöhnlich dünner, von einer dünnen verholzten Kalkoxalattasche umgebener Einzelkristall. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 15— 100/>t, T. 7— 35 //., L. 8— 85/0^; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und nur abgerundeten radialen Kanten oder mit allen Kanten abgerundet. Wände dick 1 bis 2^64, die tangentialen dicker; bei den GeniostomasiYten oft etwas gefärbt; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Ilolzpar- enchymzellen; die einfachen Tüpfel hier am reichlich- sten auf den Tangentialwänden; die auf den anderen Wänden ziemlich zahlreich, oft nicht in radialen Reihen gestellt und nicht auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume zuweilen groß und in allen Rich- tungen oder nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Libriformfasern und an IIolz- parenchymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: sehr oft ungefähr wie der der Holzparenchymzellen. 2. Aufrechte. R. 10—60/^, T. 5—30/^, L. 30—200^4. Die Kanten nicht abgerundet. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. LOGAXIACEAE. 659 § ^2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER- SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE INNERHALB DER FAMILIE. Nach der Anatomie des Holzes lassen sich die 6 von mir untersuchten Species in die 2 folgenden sehr scharf voneinander abzutrennenden Gruppen einteilen. / Geniostoma Haemospermum. j ) Geniostoma Miquelianum. I Geniostoma oblong ifoUum. { Buddleia asiatica var. densißora. jj \ Fagraea morindaefoUa. ( Fagraea obovata-Javana. Die Unterschiede zwischen diesen beiden Gruppen beziehen sich auf den ganzen Bau des Holzes und sind außerdem groß. Solche Unterschiede kommen übrigens in einer selben Familie nicht vor. Es scheint mir darum daß es wünschenswert wäre nach der Holzanatomie die 2 Gruppen als gesonderte Familien, welche keine nähere Verwandtschaft miteinander zeigen, zu betrachten. Die größten Unterschiede finden sich im Bau des Holzpar- enchyms und der Markstrahlen. Bei der Gruppe I kommt das Holzparenchym nur spärlich vor und ist es nur als paratracheales vorhanden ; in Gruppe II dagegen kommt das Holzparenchym reichlich vor und sind die metatra- chealen Schichten sehr reichlich vorhanden. Die Mark- strahlen kommen in Gruppe I in zwei Arten vor wie bei sehr vielen Familien der Fall ist, während in Gruppe II nur eine Art von Markstrahlen vorkommt und diese Markstrahlen auf solche Weise aufgebaut sind wie man es sonst nicht findet. Innerhalb der beiden Gruppen sind die Species ein- ander sehr verwandt. Das oben mitgeteilte Resultat stimmt gar nicht überein mit der von Solereder gegebenen Einteilung in Exgler und Prantl, IV, 2, S. 28. Hier werden Geniostoma und Fagraea zu der einen und Buddleia zu der anderen Unter- familie gerechnet. 660 LOGANIACEAE. Etwas besser stimmt mein Resultat mit der Einteilung in Bentiiam et Hooker, II, 1878, 787. Üiese Autoren rechnen Geniostoma und Buddleia zu dem zweiten Sub- tribus des Tribus 2 und Fafjraea zu dem dritten 8ul)- tribus desselben Tribus. MiQUEL, Flora Indiae Batavae, II, 1860, 358 bringt Buddleia und Geniostoma' zu der Unterabteilung A und Fagraea zu der Unterabteilung B, beide gehörend zu der Abteilung I dieser Familie. Diese Einteilung weist des- halb in dieselbe Richtung wie das oben von mir erwor- bene Resultat. VON Wettstein, Syst. Botanik, 1911 beschreibt auf S. 745 die beiden Familien der Loganiaceae und der Buddleiaceae. Zu der ersten Familie gehört u. a. Fagraea^ zu der zweiten Buddleia. Das Genus Geniostoma wird hier nicht genannt; es ist deshalb nicht auszumachen, ob diese Einteilung parallel geht mit der aus der IIolz- anatomie hervore-ehenden Einteiluno; oder mit der von § 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER- SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE DES HOLZES. 1 . Metatracheale Holzparenchymschichten reichlich. 2 Metatracheale Holzparenchymschichten ganz feh- lend. B 2. Libriformfaserwände dick 8 bis 12 gewöhnlich 10,«. Fag mea mo rin das fo Ha . Libriformfaserwände viel dünner, 4 fx. dick. Fagraea ohovata-javana. 3. Die breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile gewöhnlich 2-, höchstens 3-sclnchtig. Das Ilolzpar- enchym einen viel kleineren Teil der Gefäßoberfläche bedeckend als die Libriformfasern. Buddleia asiatica var. densiflora. Die breiteren Markstrahlen und Markstrahlteile bis 6-, gewöhnlich 4-schichtig. Das Holzparcnchyjn einen größeren Teil der Gefäßoberfläche bedeckend als die Libriformfasern. 699. LOGANIACEAE. 661 Geniostoma Haemospermum. Genios to ma Miq uelia n u in. Geniostoma oblong ifolium. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. UNTERSUCHTEN SPECIES. GENIOSTOMA. Durand No. 4893. 1. GENIOSTOMA HAEMOSPERMUM, Steud. Xom. ed. II. 1. 669. Im Index Kewensis Geniostoma rupestre^ Forst. Char. Geu. 24. t. 12. Makroskopische Merkmale. Nach KooRDERs et Yaletox, IX, 56 ein Bauinstrauch, Strauch oder sehr kleiner krummer ziemlich reichlich verzweigter Baum, bis 6 m hoch und Stammdurchniesser 8 bis 10 cm. Bast mit grauer Außenseite. Holz von den Eingeborenen nicht benutzt. Xach eigener Beobachtung. Holz schwach schmutzig gelbbraun gefärbt ; ziemlich hart ; nach den anatomischen Befunden ziemlich dauerhaft; feinfaserig; leicht und gerade spaltend ; gut zu schneiden ; gut zu bearbeiten ; höchstens ziemlich kühl anfühlend; geruchlos; ohne spe- zifischen Geruch verbrennend unter Bildung einer ganz weißen Asche; in horizontaler Stellung ziemlich lange Zeit, in vertikaler Stellung mit nach oben gekehrtem brennendem Ende nur kurze Zeit weiter brennend, weiter glühen bleibend bis zum Eintritt der vollständigen Ver- aschung des bei dem Brennen verkohlten Teils. Querbruch kurzfaserig. Der wässerige Auszug farblos; keinen Gerb- stoff enthaltend (Eisenazetat). Anatomische Merkmale. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars IX. 1903. 56. BuRGERSTEiif. Anat. Unters. 662 LOGANIACEAE. saraoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 506 {G. nipestre). Engler u. Prantl. IV, 2. 1895. 21 {Geniostoma). Solereder. Holzstructur. Diss, München. 1885. 176. Ungefähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat. 1899. 614. Axenstruktur. Man vergleiche übrigens S. 652. Material. Drei Muster von W. Java mit Bast, Das Blöckchen gezeichnet 126(>7p, i. J. 1893, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 6 cm Durchmesser, am ausführ- lichsten untersucht; das Holz dick 0.6 cm, breit 2.5 cm und lang 6.5 cm. Das Blöckchen gezeichnet 14098,3. Das Blöckchen gezeichnet 15617/3. Präparate. Quer- , Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 "/o» SciiULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 281. Zuwachszonen bisweilen höchstens ziemlich deut- lich. In der Nähe der Zonengrenzen die Querdurchmesser der Gefäße und Libriformfasern etwas kleiner als sonst. Im Blöckchen gezeichnet 15617/3 bisweilen tangentiale Zonen ins Auge fallend ; in diesen Zonen gewöhnlich die Wände der Libriformfasern etwas dicker und etwas tiefer gefärbt als sonst. Gefäße gleichmäßig verteilt; unge- fähr 15, im Blöckchen gezeichnet 15617/3 20 bis 25 pro qmm der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppen- weise. Die Gruppen im Blöckchen gezeichnet 15617/3 reichlicher, in den anderen Blöckchen viel spärlicher als die vereinzelt liegenden und aus 2 bis 5 sehr oft 2 ge- wöhnlich radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Ziemlich oft vereinzelt liegende Gefäße und Gefäßgruppen einander in radialer Richtung etwas genähert und zu umfangreicheren Komplexen zusammengestellt; in diesen Komplexen die Gefäße oft nur durch Holzparenchym voneinander getrennt. Gefäße auf Querschnitten sehr oft an Markstrahlen grenzend und viel öfter auf einer radi- alen Seite als auf beiden ; übrigens öfter an Plolzparen- cliym als an Libriform. Libriformfasern die Grund- niasse des Holzes bildend ; regelmäßig in radialen Reihen ; LOÖANIACEAE. 663 alle gefächert; in einzelnen Fällen 2 in der Längs- richtung mit stumpfen Enden aneinander grenzend. liolz- parenchym spärlich; nur paratracheal ; oft den größeren Teil der nicht an Mark- strahlen grenzenden Oberfläche der Gefäße umgebend. Bei den auf Querschnitten nicht an Markstrahlen grenzen- den Gefäßen oft Holz- parenehym vorhanden zwischen den Gefäßen und den Markstrahlen. Das Holzparenchym ge- fasert ; die Fasern aus 4 bis 7 Zellen beste- hend. Markstrahlen seitlich voneinander ge- trennt durch 2 bis 6, im Blöckchen gezeich- net 12667/3 meistens ^%^^]' l^''"''''^;^'^^^^ j 1 r. 1 o • j Blockchen 12667/3. Querschnitt, durch 2 oder 3, m den q Geföße; F Libriform; anderen Blöckchen oft P Holzparenchym; Ms Markstrahlen, auch durch 4 oder 5 Libriformfaserreihen. Sehr deutlich in 2 Arten. Die der ersten Art zahlreicher als die der zweiten; nur einfach; 1-, selten über eine Höhe von 1 bis einigen Zellreihen 2-schichtig ; 2 bis 1 0, oft ungefähr 5 Zellen hoch ; ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art in den verschiedenen Blöckchen verschieden zahlreich ; aus einfachen und zusammengesetzten ') bestehend. Die zusammengesetzten im Blöckchen gezeichnet 12667/3 sehr zahlreich, in den anderen Blöckchen viel spärlicher; im ersten Blöckchen aus 2 bis 7 Stockwerken bestehend, in den anderen gewöhnlich aus 2 oder 3 und aus nicht mehr als 5 Stockwerken. Im Blöckchen gezeichnet 12667/3 6 bis 35 Zellen hoch. Die mehrschichtigen Stockwerke ') Man vergleiche die abgeänderte Definition der zusammen- gesetzten Markstrahleu auf S. 403. 664 LOGANIACEAE. 2- bis 5- gewöhnlich 4-schiohtig und 2 bis 20 Zellen hoch. Die 1 -schichtigen Stockwerke den Markstralilen der ersteren Art ungefähr gleich. Die einfachen mehr- schichtigen Markstrahlen den mehrschichtigen Stock- werken der zusammengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich; die Zellen der oberen und unteren Radialreihe gewöhnlich aufrecht. Die Markstrahlen der beiden Arten nach oben oder nach unten bisweilen stellenweise in Libriformfasern zu verfolgen. Äußerst selten auf Tangeii- tialschnitten ein Markstrahl sich am einen Ende gabelig teilend. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 60 — 80 /x, T. 40— 60pt; die der Gruppen R. 30— 70 /y., T. 40— 60^z; die Gefäßglieder L. 450 — 750 />t; im Blöckchen gezeichnet 15617/3 die Querdurchmesser kleiner als im anderen Blöckchen. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig ab- geplattet wenn aneinander grenzend. Querwände fast horizontal bis sehr schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Perforationen bei den schiefer geneigten Querwänden gewöhnlich nur klein, z. B. 35 //. in Durch- messer; die stehen gebliebeneu Ringe gewöhnlich mit Hoftüpfeln und diese ungefähr aussehend wie diejenigen der Längswände. Die Ränder der Perforationen hoftüpfel- ähnlich. Wände dick 3 />t wenn aneinander grenzend, übrigens ungefähr 2 (jt, und oft etwas dicker bei an Libri- formfasern grenzenden Wandteilen als bei an Holzparen- chymzellen grenzenden; schwach gelb- bis rotbraun gefärbt, im Blöckchen gezeichnet 14098/3 farblos; verholzt; — mit sehr zahlreichen kleinen spaltenförmigen Hoftüpfeln auf mit anderen Gefäßen gemeinsamen Wandpartien; die Hoftüpfel gewöhnlich einander nicht sehr genähert; die Höfe kreisrund oder quer elliptisch, 2 und 3;^ in Durch- messer, 2 auf 3 [y. ; die Kanäle spaltenförmig, etwas schief gestellt und gewöhnlich nicht über die Höfe hinaus- gehend ; — mit höchstens ziemlich zahlreichen kleinen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln auf mit Libriform- fasern gemeinsamen Wandpartien; die H()fe quer ellip- tisch, 2 auf 3/z; die Kanäle in der Gefälbwand spalten- förmig, ungefähr quer gestellt und nicht über die Höfe LOGANIACEAE. 665 hinausgehend ; — mit spaltenförnngen einseitigen Hof- tüpfehi auf mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandpartien ; die Tüpfel einander oft etwas weniger genähert, übrigens die einseitigen den zweisei- tigen gleich. Inhalt: in einzelnen Gefäßen eine kleine Menge einer feinköruigen tief braunen Masse. IL Lihriformfaseni. K. 30— 35 ,a, T. 20— 30 .a, L. 800—1200, gewöhnlich ungefähr 1100 w; 4- bis 8-seitig mit plötzlich dünner werdenden, ziemlich kurzen Enden. Querwände 150 bis 210,oi voneinander entfernt; sehr dünn; braun gefärbt; gewöhnlich gewölbt. Wände dick 3 bis 5 gewöhnlich 4^4; schwach gelbbraun, im Blöckchen ge- zeichnet 14098p farblos, der an Gefäße grenzenden Fasern oft tiefer gefärbt; verholzt; in Jodjodkaliuin und Schwefel- säure 66 °4, die sekundären Verdickungsschichten bis- weilen etwas grünblau und die dünne tertiäre Schicht oft deutlich zu sehen; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln auf mit Gefäßen gemeinsamen Wandpartien; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit zahl- reichen, sehr selten kombinierten, einfachen Tüpfeln auf mit anderen Libriformfasern, oder mit Holzparenchym- zellen oder mit Markstrahlzellen gemeinsamen Wandpartien; die Tüpfel auf den radialen Wänden viel zahlreicher als auf den tangentialen ; auf den Radialwänden nicht in Längsreihen gestellt, ziemlich oft auf einer Seitenwand 2 nebeneinander gestellt, oft ungefähr 5 y. voneinander entfernt; die spaltenförmigen Innenmündungen schief ge- stellt. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Hohparenchymzellen. R. 16 — 25 ,£/-, T. 15— 30,a, L. 80 — 210 ,C4; bisweilen um die Gefäße in die Quere gezogen, z.B. Tiefe 10— 20,v., Breite 30—45,:/,. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Die Holzparenchvmfasern folgender Weise aus Zellen aufge- baut: L. 90 + 80 + 90- 100.«, 180 + 135 + 110 + 115,a, 210+180+150 + 80+110^4. Wände dick 1 ,a, bis- weilen auch 2 [j.\ schwach gelbbraun, im Blöckchen ge- zeichnet 14098,3 farblos, der an Gefäße grenzenden Zellen oft tiefer gefärbt; verholzt; — mit spaltenförmigen ein- seitigen Hoftüpfeln auf mit Gefäßen gemeinsamen Wand- partien ; man sehe die Beschreibung der Gefäße ; — mit 700. 666 LOGANIACEAE. einfachen Tüpfeln auf mit Libriformfasern gemeinsamen Wandteileu ; man sehe die Beschreibug der Libriform- fasern; — • mit einfachen Tüpfeln auf mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen, die Tüpfel sehr klein, die auf den Quer- und Radialwänden zahl- reich und auf den letzteren gruppenweise. Intercellular- räume fehlend. Ze Hinhält fast immer fehlend, nur in den unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen bisweilen rotbraune Masse vorhanden. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende, li. 40— 100 ,a, T. 8— 20 pt, L. 8— 35/^.; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick l'/.^bis2/x, die tangentialen dicker; schwach gelbbraun, im Blöck- chen gezeichnet 14098/3 farblos, der an Gefäße gren- zenden Zellen oft tiefer gefärbt; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier auf allen Wänden zahlreicli, auf den Radial- und Querwänden in der Nähe der Inter- cellularräume oft in einer radialen Reihe gestellt und auf die Intercellularräume hinzielend, Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Mark- strablzellen, an Libriformfasern und an Holzparenchym- zellen grenzenden Zellen. Z e 1 1 i n h a 1 1 fast immer feh- lend, nur in den unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen bisweilen rotbraune Masse vorhanden. 2. Aufrechte. R. 15— 60|C^, T. 10— 30/x, L. 50— 200^. Die Kanten nicht abgerundet. Die einfachen Tüpfel auf den Querwänden etwas weniger zahlreich und etwas größer. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. 2. GENIOSTOMA MIQUELIANUM, Koord. et Yalet. Fl. arborea javanica. IX. 58. Makroskopische Merkmale. Nach KooRDERS et Valeton, IX, 58 ein Strauch, Baum- strauch oder niedriger Baum, bis 8 m hoch und Stamm- durchmesser 15 bis 20 cm. Bast mit grauer Außenseite. Holz von den Eingeborenen nicht benutzt. Nach eigener Beobachtung. Holz schmutzig weiß oder LOGANIACEAE. 667 äußerst schwach schmutzig gelbbraun gefärbt ; ziemlich hart ; nach den anatomischen Befunden ziemlich dauerhaft ; feinfaserig ; leicht und gerade spaltend ; gut zu schneiden ; gut zu bearbeiten; kühl anfühlend; geruchlos; mit etwas scharfem Geruch verbrennend unter Bildung einer weißen Asche ; in horizontaler Stellung nur kurze Zeit, in ver- tikaler Stellung mit nach oben gekehrtem brennendem Ende nur sehr kurze Zeit weiter brennend, weiter glühen bleibend bis zum Eintritt der vollständigen Veraschung des bei dem Brennen verkohlten Teils. Querbruch kurz- faserig. Der wässerige Auszug farblos ; keinen Gerbstoif enthaltend (Eisenazetat). Anatomische Merkmale. Literatur. Koorders et Yaletox. Flora arborea Ja- vanica. Pars IX. 1903. 58. Man vergleiche übrigens No. 699 Geniostoma Haemospermum. Material. Zwei Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 4665,3, i. J. 1891, am ausführlich- sten untersucht; das Holz dick 0.4 cm, breit 3 cm und lang 9 cm. Das Blöckchen gezeichnet 11233/3. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reageutieu. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 699 Geniostoma Haemospermum sehr ähnlich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Zuwachszonen noch weniger deutlich. Gefäße ungefähr 15 bis 20 pro qmm der Qiierfläche. Die Gruppen spärlicher als die vereinzelt liegenden. Im Blöckchen gezeichnet 11233,3 die umfangreicheren Komplexen fast fehlend. Wände weniger tief gefärbt, besonders im Blöck- chen gezeichnet 4665/3. Libriformfasern. In sehr ein- zelnen Fächern einige kleinen nadeiförmigen Kristalle. Wände weniger tief gefärbt, besonders im Blöckchen ge- zeichnet 46G5/3. Ho Izpar enchy m im Blöckchen ge- zeichnet 11233/3 etwas spärlicher als im anderen. Wände weniger tief gefärbt, besonders im Blöckchen gezeichnet 4665/3. Markstrahlen. Die der ersteren Art nicht mehr als 5 Zellen hoch und besonders im Blöckchen gezeichnet 4665/3 nur 1 oder 2 Zellen hoch. Die der zweiten 701 668 LOGANIACEAE. Blöokchen gezeichnet 11233p ziemlich zahlreich, gewöhn- lich aus 2 bis 3 höchstens aus 5 Stockwerken bestehend ; im Blöckchen gezeichnet 4065,o sehr spärlich und auch aus höchstens 5 Stockwerken bestehend. Die mehrschich- tigen Stockwerke und einfachen Markstrahlen im Blöck- ciien gezeichnet 4665p bis 25 Zellen hoch. Besonders im Blöckchen gezeichnet 11233p auf den radialen Seitender mehrschichtigen Markstrahlen und Markstrahlteile IIüll- zellcn vorhanden. Wände weniger tief gefärbt, besonders im Blöckchen gezeichnet 4665p. 3. GENIOSTOMA OBLONGIFOLIUM, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. IX. 60. Makroskopische Merkmale. Nach KooRDERs et V aleton, IX, 60. Baumstrauch oder sehr niedriger Baum, bis 10 m hoch und Stammdurch- messer 10 cm. Bast mit grauer Außenseite. Holz von den Eingeborenen nicht benutzt. Nacli eigener Beobachtung. Holz schwach schmutzig gelbbraun gefärbt; ziemlich hart; nach den anatomischen Befunden ziemlich dauerhaft ; feinfaserig ; leicht und gerade spaltend ; kühl anfühlend ; geruchlos. Der wässerige Auszug farblos; keinen Gerbstoff enthaltend (Eisenazetat). Anatomische Merkmale. Literatur. Koordeks et Valetüx. Flora arborea Ja- vanica. Pars IX. 1903. 60. Man vergleiche übrigens No. 699 GeniostoiJia Haemospermum. Material. Ein Muster von 0. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 14-872p, i. J. 1893, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 5 cm DurchuK 0.7 cm, breit 3 cm und lang 6 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Milirographie. Dieses Holz ist dem von No. 699 Geniostoma Haemospernium sehr ähnlich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Zuwachszonen z.B. dick 1.5 mm. Im äufbersten Teil einzelner Zuwachszonen das Ilolzparenchym reich- lich. Gefäße oft zahlreicher, in den verschiedenen Zu- LOGANIACEAE. 669 wachszonen verschieden zahlreich, bis 40 pro qmm der Qiierfläche und an den Stellen mit den zahlreicheren Gefäßen die Gruppen relativ zahlreicher und diese dann relativ öfter aus mehr als 2 Gefäfben bestehend; etwas öfter nicht an Markstrahlen grenzend. Die Glieder oft kürzer. Wände nicht oder nur wenig tiefer gefärbt als die der anderen Elemente. Libriformfasern. Die Tüpfel noch zahlreicher. Holzparenchym etwas spärlicher, besonders bei den an Markstrahlen grenzenden Gefäßen. Bei den nicht an Markstrahlen grenzenden Gefäßen oft Holzparenchym auf den radialen Seiten der Gefäße vor- handen. Markstrahlen. Die der ersten Art immer 1- schichtig und nicht mehr als 5, sehr oft nur 1 oder 2 Zellen hoch. Die der zweiten Art zum größten Teil ein- fach ; die zusammengesetzten aus 2 oder 3 und nur selten aus 4 oder 5 Stockwerken bestehend. Die mehrschich- tigen einfachen Markstrahlen und die mehrschichtigen Stockwerke bis 6-, gewöhnlich 4-schichtig und bis 45 gewöhnlich ungefähr 20 Zellen hoch. Hüllzellen auf den radialen Seiten der mehrschichtigen einfachen Mark- strahlen und mehrschichtigen Stockwerke nur spärlich vorhanden. BUDDLEIA. Durand No. 4898. 1. BUDDLEIA ASIATICA, 702. ^°^^^'- ^^- Gochinch. 72 var. DENSIFLORA, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. IX. 91. Makroskopische Merkmale. Nach KooRDERs et Yaletox, IX, 91. Strauch oder Baum- strauch, bisweilen ein kleines Bäunichen, höchstens 3 bis 5 m hoch und Stammdurchmesser 8 bis 12 cm. Nach eigener Beobachtung. Holz sehr schwach schmutzig gelbbraun gefärbt; ziemlich hart; nach den anatomischen Befunden ziemlich dauerhaft; feinfaserig; ziemlich leicht und gerade spaltend ; gut zu schneiden; gut zu bearbeiten; kühl anfühlend; geruchlos; ohne spezifischen Geruch ver- brennend unter Bildung einer grauweißen Asche; in 670 LOGANIACEAE. horizontaler Stellung lange Zeit, in vertikaler Stellung mit nach oben gekehrtem brennendem Ende kurze Zeit weiter brennend, weiter glühen bleibend bis zum Eintritt der vollständigen Veraschung des bei dem Brennen ver- kohlten Teils. (Jucrbruch kurzfaserig. Der wässerige Auszug farblos oder äußerst schwach gelb ; keinen Gerbstoff ent- haltend (Eisenazetat). Mark ziemlich groß. Anatomische Merkmale. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars IX. 1903. 91. Engler u. Prantl. IV, 2. 21 {BuddJeia). Gamble. Ind. Timbers. 1902. 495. Gerard. Rech. 8. 1. specification histologique de diff. Bois d. Madagascar etc. Trav. du Laboratoire de Matiere medi- cale de l'ecole superieure de Pharmacie de Paris. T. XL Annees 1917 — 1919. Nördlinger. Querschnitte. Bd. IV. 18G7. 33 {B. f/lobosa)- Bd. IX. 1880. 39 (B. salrifolia). Solereder. Holzstructur. Diss. München. 1885. 17G (B. madagascan'ensis). Ungefähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat. 1899. 614. Axenstruktur. Stone. The timbers of Commerce. 1904. 165 (B. salvifolia). Man vergleiche übrigens S. 652. MateriaL Ein Muster von M. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 11220/3, i. J. 1891, von einem Ast von ungefähr 1.5 cm Durchmesser; das Holz dick 0.6 cm, breit 1.5 cm und lang 18 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reageiitieu. Wasser, Glycerin. Mikrograpliie. Topographie. Man vergleiche Fig. 282. Zuwachszonen, nur einzelne ziemlieh deutlich; dann im innersten Teil die Gefäße gröfbere Querdurch- messer zeigend und im äußersten Teil die Radialdurch- messer der Libriformfasern oft kleiner und bisweilen das Holzparenchym etwas reichlicher. Gefäfbe gleichmäßig verteilt; ungefähr 50 bis 60 pro qram der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen relativ nur spärlich vorhanden ; gewöhnlich aus 2, bisweilen aus 3 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Bis- weilen 2 Gefäße in tangentialer Richtung aneinander grenzend und eine solche Gruppe gewöhnlich einen Mark- LOGANIACEAE. 671 strahl unterbrechend in radialer Richtung. Bisweilen ver- einzelt liegende Gefäfbe und Gefäßgruppen einander etwas mehr genähert und zu umfangreicheren Komplexen zu- sammengestellt. Gefäße auf Querschnitten sehr oft an Markstrahlen grenzend und viel öfter auf einer radialen Seite als auf beiden ; übrigens an Libriformfasern und nur hie und da an Holzparen- chym ; viele Gefäße auf Querschnitten ganz nicht an Holzparenchym grenzend. In ziemlich vielen Gefäßen Thyl- len vorhanden. Libriform- fasern die Grund masse des Holzes bildend ; höchstens ziemlich regelmäfbig bis regel- mäßig in radialen Reihen ; einzelne gefächert, diese zwi- schen den einfachen zerstreut „. _„„ t, ,,, • -,..,. j ■ o -, Fm-. 282. Buddleia asiahca und übrigens den einlachen "^ ^j^,. densißora. gleich. Holzparenchym Blöckchen 1 1220|3. Querschnitt, sehr spärlich; nur einen klei- G Gefä(5e; F Libriform; neu Teil der nicht an Mark- ^s Markstrahlen, strahlen grenzenden Gefäß- oberfläche umgebend ; in den umfangreicheren Komplexen von Gefäßen zuweilen etwas reichlicher als sonst; ge- fasert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 4 Libriformfaserreihen. Sehr deutlich in 2 Arten. Die der ersten Art zahlreicher als die der zweiten ; nur einfach; 1-schichtig; 1 bis 8 Zellen hoch; ganzaus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten ') bestehend. Die zu- sammengesetzten viel zahlreicher als die einfachen ; aus 2 bis 7, oft 2 oder 3 Stockwerken bestehend und 6 bis 55 Zellen hoch. Die mehrschichtigen Stockwerke 2- oder ') Man vergleiche die abgeänderte Definition der zusammen- gesetzten Markstrahlen in der Fu(Jnote auf S. 403. 672 LOGANIACEAE. 3-, gewöhnlich 2-schic'htio- und 3 bis 33 Zellen hoch ; die liegenden Zellen hier kleineren Radial- und größeren Längsdurchmesser zeigend als gewöhnlich ; auf den radi- alen Seiten dieser Stockwerke ziemlich oft Hüllzellen vorhanden. Die 1-schichtigen Stockwerke den Markstrahlen der ersteren Art ungefähr gleich, aber oft nur 2 oder 3 Zellen hoch. Die einfachen mehrschichtigen Markstrahlen den mehrschichtigen Stockwerken der zusammengesetzten Markstrahlen ungefähr gleich ; die Zellen der oberen und unteren Radialreihe gewöhnlich aufrecht. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 25 — 60 (jl. T. 20— 55^z; die der Gruppen R. 20— 50,a, T. 20— 55iCt; die Geftißglieder L. 100 — 400 ,c/-. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände fast horizontal gestellt bis ziemlich schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Per- forationen oft nur klein ; die stehen gebliebenen Ringe, besonders bei den schiefer geneigten Querwänden, oft mit Hoftüpfeln und diese ungefähr aussehend wie die- jenigen der Längswände. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Wände dick 2 (j. wenn aneinander grenzend, übrigens 1 bis 2 [j. ; verholzt ; — mit sehr zahl- reichen spaltenförmigen Hoftüpfeln auf mit anderen Ge- fäßen gemeinsamen Wandpartien ; die Höfe G-eckig, oft mit etwas abgerundeten Ecken, ungetähr 4 oder 5 (j, in Durchmesser ; die Kanäle spaltenförmig, quer gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend; — wahrscheinlich mit ziemlich zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüp- feln auf mit Libriformfasern geraeinsamen Wandpartien; die Höfe quer elliptisch, 2 auf 3/.*; die Kanäle in der Gefäßwand spaltenförmig, gewöhnlich quer gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend ; — mit zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln auf mit Holzpar- enchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandpartien; die Höfe gewöhnlich nur durch dünne Wandpartien von- einander getrennt, gewöhnlich quer elliptisch, 3 auf 4.a, 3 auf 5 pc, 3 auf 6 ^ ; die Kanäle in der Gefäßwand spaltenförmig, gewöhnlich quer gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend. Inhalt: in ziemlich vielen LOGANIACEAE. 673 Gefäßen /ahlreiche kleine dünnwandige kugelförmige oder ellipsoidische Thyllen, mit verholzten Wänden. Bisweilen eine schmutziggelbe feinkörnige Masse. IL Librifonn fasern. R. 13— 20,a, T. 13— 17pc; 4- bis 8-seitig. Wände dick Sy.] verholzt, besonders die Mittellamella mit den Zv^^ickeln; in Jodjodkalium und Schw^efelsäure 66"/^, die Verdickungsschichten etwas blau; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln auf mit Gefäßen gemeinsamen Wandpartien ; man sehe die Be- schreibung der Gefäße; — mit sehr zahlreichen, sehr selten kombinierten, einfachen Tüpfeln auf mit anderen Libriformfasern oder mit Markstrahlzellen gemeinsamen Wandpartien ; die Tüpfel auf den radialen Wänden viel zahlreicher als auf den tangentialen ; auf den Radial- wänden nicht in Längsreihen gestellt, ziemlich oft auf einer Seiten wand 2 nebeneinander gestellt; die spalten- förmigen Innenmündungen schief gestellt. Intercellular- räume und Inhalt fehlend. III. Holz2)arencht/m Zellen. R. 15—20^., T. 15/y, ; oft um die Gefäße in die Quere gezogen, z.B. Tiefe 5 — 10;«, Breite 10—20«, L. 120— 160. a. Alle Zellen 4- bis 8- seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dick l'/g,« ; verholzt; — mit zahlreichen spaltenförmigen ein- seitigen Hoftüpfeln auf mit Gefäfben gemeinsamen Wand- partien ; man sehe die Beschreibung der Gefäße. Inter- cellularräume und Inhalt fehlend. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 15— 40/y., T. 7— lO/y., L. 15—30/-/.; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 oder 1 '/a/-*, die tangentialen etwas dicker ; gelb gefärbt ; verholzt ; — mit zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln auf mit Gefäßen gemeinsamen Wandpartien ; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit sehr zahlreichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln auf mit Libriform- fasern gemeinsamen Wandpartien; man sehe die Be- schreibung der Libriformfasern; — mit zahlreichen ein- fachen Tüpfeln auf mit Holzparenchym- oder Markstrahl- zellen gemeinsamen Wandteilen ; die Tüpfel am zahl- reichsten auf den Tangentialwänden. Intercellularräume 43 703. 674 LOGANIACEAE. nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Mark- strahlzellen, an Libriformfasern und an Ilolzparenchyni- zellen grenzenden Zellen. Zoll Inhalt gewöhnlich feh- lend ; bisweilen eine geringe Monge einer gelben Masse. 2. Aufrechte. R. 10— a5,'>i, T. 5— 12,a, L. 30— 100,ct. Die Kanten nicht abgerundet. Wände farblos. Zell- inhalt immer fehlend. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. FAGRAEA. Durand Xo. 4904. 1. FAGRAEA MORINDAEFOLIA, Blume, Rumphia, II. 32. t. 79. Makroskopische Merkmale. Nach KooRDERs et Yaleton, IX, 74. Baum hoch bis 15 m und Stammdurchmesser bis 30 cm, meistens nur 10 bis 12 m hoch und Stammdurchmesser 15 bis 25 cm. Stamm lotrecht oder ziemlich gerade, zylindrisch oder fast zylindrisch, ohne Wurzelbretter. Krone niedrig an- fangend. Bast mit grauer oder grauschwarzer Außenseite mit vielen tiefen längsgerichteten Rissen, ohne Milchsaft, geruchlos, bitter. Holz von den Eingeborenen nicht für den Bau der Häuser benutzt. Nach eigener Beobachtung. Kernholz fehlend. Das Holz gewöhnlich sehr hell rotbraun gefärbt; mit spezifischem Gewichte von ungefähr 0.7; ziemlich hart; nach den anatomischen Befunden nicht dauerhaft ') ; mit großen Kontrasten zwischen Tangentialschichten von dünnwan- digem Gewebe und solchen von sehr dickwandigem ; feinfaserig; leicht und meistens ungefähr gerade spaltend; etwas biegsam; etwas zäh; gut zu schneiden; gut zu be- arbeiten ; ziemlich glatt ; nicht glänzend ; ziemlich kühl anfühlend ; das Sägemehl etwas fettig anfühlend ; geruch- los; ohne spezifischen Geruch verbrennend unter Bildung einer ganz weißen Asche; in horizontaler Stellung lange ') Die Eingoboi'onon arhtiMi es iiacli KdiniDKiis ot Vai.ktdn auch nicht dauerhaft. LOGAXIACEAE. 675 Zeit, in vertikaler Stellung mit nach oben gekehrtem brennendem Ende nur ziemlich kurze Zeit weiter brennend, weiter glühen bleibend bis zum Eintritt der vollständigen Veraschung des bei dem Brennen verkohlten Teils. Quer- bruch ziemlich langfaserig. Der wässerige Auszug farblos oder sehr schwach gelb gefärbt ; keinen Gerbstoff (Eisen- azetat) und keine Alkaloide (Quecksilberjodid-Jodkalium) enthaltend. Anatomische Merkmale. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Ja- vanica. Pars IX. 1903. 74. de Bary. Vergl. Anat. 1877. 596 {F. lanceolaia). Blits. De Anat. bouw der Oost- Indische ijzerhoutsoorten. Bull. Koloniaal Museum te Haarlem. No. 19. 1898. 42 {F. fmgrans). Burgerstein. Anat. Unters, samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 480 {F. Berteriana). vax Eeden. Houtsoorten van Nederlandsch Oost-Indie. 1906. 179 (2 andere Far/raeaarten). Gamble. Ind. Timbers. 1902. 495 (3 andere Faf/raeam-ten). Kaxehira. Anat. Characters and Identification of Formosan Woods. 1921. 157 (F. Sasal-ii). Ridley. The timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull, of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 216 (4 andere Fagraea- arten). Solereder. Holzstructur. Diss. München. 1885. 176 {F. ra,ceuwsa, F. lanceolata, F. ohovata u. F. Khasiana). Ungefähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat. 1899. 614. Axenstruktur. Man vergleiche übrigens S. 652. Material. Zwei Muster. Das Blöckchen gezeichnet 1256a, (11777/3, 33097,3, 4337/3), von W. Java, am ausführlichsten untersucht. Das Blockchen gezeichnet 4342/3, i. J. 1891, von M. Java, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. Reagentieii. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 "/„, ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrograpliie. Topographie. Man vergleiche Fig. 283. ZuAvachszonen bis deutlich. Die Zonengrenzen ge- wöhnlich sehr unscharf. Die Querdurchmesser der Libri- 676 LOGANIACEAE. formfasern und Holzparenchymfasern in den Zuwachs- zonen oft eine schwache Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte und das Minimum im äußeren Teil gewöhn- lich nur wenig kleiner als das im iuneren. Die gegenseitige radiale Entfernung der später zu beschreibenden me- tatrachealen Holzparen- chymschichten in den Zuwachszoiien oft eine mehr oder weniger deut- liche Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äuße- ren Teil etwas kleiner als das im inneren. Die Holzparenchymschicht in der Nähe der Zonen- grenzen oft in radialer Richtung dünner als die anderen Schichten. Die Markstrahlzellen in der Nähe der Zonengrenzen etwas kürzer in der radialen Richtung. Gefäße gleichmäßig verteilt ; fast alle ganz oder teilweise in den später zu beschreibenden Holzparenchymschichten liegend; ungefähr 3 oder 4 pro qmm der Querflächc; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen im Blöckchen gezeichnet 425Ga spärlicher, im Blöckchen gezeichnet 4;}42p reich- li(^her als die vereinzelt liegenden ; aus 2 bis 5, im ersten Blöckchen aus 2, im anderen Blöckchen meistens aus 3 bis 5 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Auf Querschnitten fast immer auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend ; übrigens an Libriform und an Ilolzparenchym und höchstens inne der Tangential- seiten ganz oder teilweise an Libriform grenzend. Libri- formfasern die Grundmasse des Holzes bildend; höch- Fig. 283. Fagraea morindaefolia. iilöckchen 1256a. Querschnitt. G Gefäße; F Libriform; P Holzparenchyni ; Ms Markstrahlen. LOGANIACEAE. 677 stens ziemlich regelmäßig in radialen Reihen. Holz- parenchym sehr reichlich ; paratracheal, nietatracheal und zwischen den Libriform fasern zerstreut. Das para- tracheale spärlich : die Gefäfbe fast alle ganz oder teil- weise in den metatrachealen Schichten liegend ; gewöhn- lich in nur einer einzigen Zellschicht den Gefäßen an- liegend. Die metatrachealen Schichten sehr zahlreich ; sehr lang in tangentialer Richtung; auf Querschnitten oft sehr feinwellig, nur selten unterbrochen und nur äußerst selten blind endigend; äußerst selten 2 mitein- ander verschmelzend ; selten 2 verbunden durch Gefäß- gruppen umgebendes Parenchym ; in radialer Richtung durch 2 bis 12, oft ungefähr 10 Libriformfaserreihen voneinander getrennt; 1 bis 5, meistens 3 oder 4 Zellen dick in radialer Richtung. Die Zellen in den Schichten nur auf Querschnitten in radialen Reihen gestellt. Beson- ders im Blöckchen gezeichnet 4342/3 zuweilen mehrere Libriformfasern in den Holzparenchymschichten vorhan- den. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute Holz- parenchym spärlich. Alles Holzparenchym deutlich ge- fasert ; die Fasern aus 2 bis 4 Zellen bestehend. Die Enden der Fasern gewöhnlich nur sehr wenig zugespitzt und an diesen Stellen gewöhnlich große Intercellularräume vorhanden. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch l bis 3, gewöhnlich 1 und nur sehr selten 3 Libriformfaserreihen; alle einfach; fast alle 1-schichtig, nur einzelne in der Mitte über eine Höhe von 1 bis einigen Zellreihen 2-schichtig ; 2 bis 30, im Blöckchen gezeichnet 4342/3 oft noch mehr Zellen hoch; aus lie- genden Zellen bestehend und diese liegenden Zellen in einigen Hinsichten aufrechten Zellen ähnelnd. Auf Tan- gentialschnitten die Markstrahlen in einzelnen Fällen sich auf einem der Enden gabelig teilend ; auf diesen Schnitten in sehr einzelnen Fällen 2 Markstrahlen durch einen schief laufenden miteinander verbunden. Die Markstrahlen bisweilen stellenweise nach oben oder nach unten in Holzparenchymfasern zu verfolgen. Die Zellen der oberen und unteren Radialreihe der Markstrahlen auf ihren Enden sich bisweilen voneinander lösend durch teilweise Spaltung der Tangentialwände ; die nicht gespaltenen Teile 678 LÜUAXIACEAK. der Tangeutialwändü oft zwisclien den Tüpfeln stark verdickt und die Zellen dadurch konjugierten Zellen ähnlich. Beschreibung der Elemente. I. Gcfäfit'. Die vereinzelt liegenden R. 130 — 240//., T. 70—140/^-; die der Gruppen K. 40—190/-/, T. GO— 140 y.; die Gefäßglieder L. 180— 400 /y.. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Q u e r\v ä n d e fast horizontal gestellt ; rund- lich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen nur schwach hoftüpfelähnlich. Die stehen gebliebenen Ringe bisweilen mit Hoftüpfeln und diese ungefähr aus- sehend wie diejenigen der Längswände. Wände dick 3 oder 4pt wenn aneinander grenzend, übrigens 2 oder 3/c/-; verholzt; — mit zahlrei-^'hen oft kombinierten lloftüpfeln auf den mit anderen Gefäßen gemeinsamen Wandpartien ; die Höfe 5- oder 6-eckig mit abgerundeten Ecken oder kreisrund oder elliptisch, 6 auf 8 /^, 8 auf 10,'/; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — mit ziemlich zahlreichen bis zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln auf den mit Holzparenchym- oder Markstrahl- zellen gemeinsamen Wandteilen ; die Hoftüpfel einander sehr verschieden genähert und bisweilen 2 oder 3 einander sehr genähert und nur voneinander getrennt durch cini; sehr dünne Wandpartie ; die Höfe 4- bis 6-eckig mit mehr oder weniger stark abgerundeten Ecken, kreisrund oder elliptisch und dann oft quer elliptisch, 5 auf 7 //,, 6 auf 8//, 8 auf 12//, 6 auf 25//, 6 bis 8// in Durch- messer; die Kanäle spaltenförmig, nicht über die Hofe hinausgehend und gewöhnlich ebenso gestellt wie die Höfe ; in einzelnen Fällen 2 Kanäle auf einen einzigen Hof hinzielend. Inhalt fehlend. II. Lihriformfasern. R. 25—45//, T. 20-30//, L. 1100—1500//.; 5- bis 8-seitig. Wände dick 8 bis 12 gewöhnlich 10//, besonders im Blöckchen gezeichnet 125()a das Lumen gewöhnlich sehr klein; die inneren Vcrdickungs- schichten oft als ein gesonderter, nicht von dem übrigen Wandteil gelöster Teil — vielleicht Gallertschicht — zu unterscheiden; verholzt, die Mittellamella mit den Zwickeln stärker, der oben genannte Teil gewöhnlich schwächer LOGANIACEAE. 679 als die äußeren Verdickimgsschichten ; in Jodjodkaliura und Schwefelsäure 66 % der innere Teil oft grünblau ; — mit höchstens ziemlich zahlreichen, sehr selten kombi- nierten, einfachen Tüpfeln auf den mit anderen Libriform- faseru, oder mit Holzparenchymzellen, oder mit Mark- strahlzellen geraeinsamen Wandpartien ; die Tüpfel nur auf den radialen Wänden; die auf mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandpartien zahl- reicher als die auf mit Libriformfasern gemeinsamen Wandpartien und im letzteren Falle in der Längsrich- tung oft 5 bis 15,a voneinander entfernt; die spalten- förmigen Innenmündungeu schief bis fast vertikal gestellt. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Holzparemlujmzdlen. R. 30— 70 ac, T. 20— 40 /y,, L. 80 — 240 ^. ; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen und oft kürzer, z.B. Tiefe 20^4, Breite 35— 50 /y., L. 40—80//.. Alle Zellen 4- bis 8-, oft 6-seitige Prismen mit längsge- richteter Achse und abgerundeten Kanten. Die Holzpar- enchymfasern folgender Weise aus Zellen aufgebaut: L. 170+140/«, 150+ 145 /y., HO + 90 + 90 + 75 ;c*. Wände dick 1 '/2 1^1 -dlacea<^. PoMRENCKE. Vergl. Unters, ü. d. Bau d. Holzes einiger symp. Familien. Arb. aus d. bot. Garten zu Breslau. Bd. I. Hft 1. 1892. 58 u. 59 (2 Corrf/r/arten). Prael. Vergl. Unters, über Schütz- und Kern-Holz der Laub- bäume. Jahrb. f. wissensch. Botanik. Bd. 19. 1888. 46 (Cordiaceen). Schenck. Beitr. z. Anat. d. Lianen. 1893. 211. ScHiBLER. Beitr. vergl.-syst. Anat. Blattes und Sten- gels d. Boragineen. Diss. Bern. 1887. 31. Schlepegrell. Beitr. z. vergl. Anat. d. Tubifloren. Bot. Centrbl. Bd. XLIX. 1892. 257. Solereder. Holzstruktur. Diss. Mün- chen. 1885. 184. Solereder. Syst. Anat. 1899. 634. Axenstruktur. Solereder. Ergänzungsband. 1908. 233. Stone. The Timbers of Commerce. 1904. 167 {Cordia gemscanthus). MateriaL Elf Muster von 4 Species aus 2 Genera. In Koorders et Valeton, Flora arborea Javanica, Pars 684 BOR.VGINEAE. VII, 1900, 60 ausführlich beschrieben 14 Species aus 3 Genera. Die zwar von Koorders et Valeton beschrie- benen, aber nicht von mir untersuchten Species fehlen tcnls im KoORDERSschen llerbar und ilire Bcsclireibungen sind dann anderen Schriftstellern entlehnt; teils sind es Sträucher oder sehr kleine Bäume. Aus dem nicht von mir untersuchten Genus Tourne- fortia wird von Koorders et Valeton nur die Species aryentea untersucht; sie bildet ein kleiner sehr krummer Baum von höchstens 10 m Höhe. Untersucht wurden: 1. Cordia auaveolens^ 2. Ehretia dicJtofoiiia^ 3. E. Javanica, 4. E. acuminata. Mikrographie. Topographie. Kernholz fehlend. Das Holz schwach schmutzio; gelbbraun bis sehr hell schmutzig rotbraun gefärbt. Zuwachszonen gewöhnlich deutlich; dick 0.2 bis 7 mm. Die Zonengrenzen oft scharf; in einzelnen Fällen an bestimmten Stellen weniger deutlich werdend. Im innersten Teil der Zuwachszonen die Gefäße bei einzelnen Species mehr oder weniger zahlreicher und mehr oder weniger weiter als sonst. Bei den EJiretia- arten No. 706 bis 708 in diesem Teil der Zuwachszonen die später zu beschreibenden Tracheiden relativ auch viel zahlreicher als sonst. Die später zu beschreibenden metatrachealen Holzparenchymscliichten im äußeren Teil der Zuwachszonen in radialer Richtung oft einander etwas mehr genähert oder in den Zuwachszonen von innen nach außen in radialer Richtung einander etwas mehr genähert. Stockwerkartiger Aufbau bei No. 705 Cordia suaveolens mehr oder weniger deutlich ; die Gefäßglieder, Libriformfasern, Holzparenchymfasern, Ersatzfasern, ein- zelne kleinen Markstrahlen und besonders die Holzpar- enchymfasern und Ersatzfasern gewöhnlich mehr oder weniger deutlich etagenförmig angeordnet; die Etagen oft 150 bis 225 ,a hoch. Bei No. 707 Ehretia Javanica und No. 708 Ehretia acuminata die Holzparenchymfasern und Ersatzfasern bisweilen in horizontalen Schichten geordnet. Gefäße, außer an den oben genannten Stellen, ziem- lich gleichmäßig verteilt; 2 bis 30 pro qmm der Quer- fläehe; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen BORAGINEAE. 685 aus 2 oder 3 radial oder tangential aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Bei den Ehrefiaavten oft vereinzelt liegende Gefäße und Gefäßgruppen einander mehr ge- nähert und zu umfangreicheren Komplexen zusammen- gestellt; in diesen Komplexen die Tracheiden und sehr engen Gefäße reichlicher als sonst. Gefäße auf Quer- schnitten oft bis sehr oft an Markstrahlen grenzend und viel öfter auf einer radialen Seite als auf beiden ; übri- gens an Libriformfasern und an Holzparenchym und bei No. 705 Cordia suaveolens nur zum sehr kleinen Teil der Oberfläche an Libriformfasern. Bei No. 705 Cordia suaveolens ganz oder zum grölbten Teil in den später zu beschreibenden metatrachealen Holzparenchymschichten liegend; bisweilen Thyllen enthaltend. Tracheiden bei den Ehretiaarten No. 706 bis 708 vorhanden. Bei No. 706 Ehretia dichotoma reichlicher als bei den beiden anderen EhretiaaLvten. Im innersten Teil vieler Zuwachszonen — man vergleiche bei den Zuwachszonen — ziemlich reich- lich und dann oft sehr deutlich in radialen Reihen ; sonst nur spärlich ; immer Gefäße anliegend ; gewöhnlich mehr oder weniger deutlich als Gefäßtracheiden ausge- bildet. Libriformfasern fast immer die Grundmasse des Holzes bildend; bei No. 705 Cordia suaveolens an einzelnen Stellen die Libriformfaserschichten in radialer Richtung ebensodick oder selbst weniger dick als die später zu beschreibenden mit den Libriformfaserschichten abwechselnden Holzparenchymschichten. .Holzparen- chym reichlich bis sehr reichlich vorhanden ; paratra- cheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale nur spärlich vorhanden. Die metatrachealen Schichten bei No. 705 Cordia suaveolens ganz anders als bei den Ehretiaarten No. 706 bis 708 ; für Näheres sehe man die Beschreibungen von Cordia suaveolens und Ehretia dichotoma. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute bei Cordia suaveolens spärlich ; bei den Ehretiaavten reichlich oder ziemlich reichlich und durch sehr viele Stufen in das metatracheale über- gehend; ziemlich oft den Markstrahlen anliegend. Das meiste Holzparenchym aus Holzparenchymfasern beste- hend; Ersiitzfasern ganz fehlend bis ziemlich spärlich, 686 nOUAGINEAE. zwisclien den Ilolzparenchymfasern zerstreut und übri- gens diesen gleich. Die Holzparenchymfasern 1 bis 3, oft nur eine einzige Querwand zeigend ; in der Nähe der Gefäße öfter 2 oder 3 als sonst. Die Querwände in den verschiedenen nebeneinander liegenden Fasern oft auf derselben Höhe. Bei No. 705 Cordia suaveoleti^ einzelne bis mehrere Ilolzparenchymzellen gefüllt mit 2 bis zahl- reichen Einzelkristallen oder mit Kristallsand ; die Kris- tallzellen oft den Markstrahlen anliegend. Alarkstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 15 Libriform- faserreihen; zuweilen bis oft 2 oder 3 in der Längs- richtung unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung nur voneinander getrennt durch 1 bis einige schief laufenden Schichten von Libriformfasern oder Holz- parenchymfasern; nur bei den EhrefiadvtGn No. 706 bis 708 in zwei Arten. Die der ersten Art weniger zahl- reich als die der zweiten; nur einfach; 1 -schichtig; 1 bis 6 Zellen hoch; gewöhnlich ganz, zuweilen nur teils aus aufrechten Zellen bestehend. Die Markstrahlen von Cordia suaveolens und die der zweiten Art der Eliretia- arten aus einfachen und zusammengesetzten bestehend. Die zusammengesetzten äußerst spärlich ; gewöhnlich aus 2 oder 3 Stockwerken bestehend. Die 1-schichtigen Stock- werke meistens nur 2 oder 3 Zellen hoch und aus auf- rechten Zellen bestehend ; übrigens den Markstrahlen der ersten Art ganz gleich. Die mehrschichtigen Stockwerke den einfachen mehrschichtigen Markstrahlen ganz gleich. Diese Markstrahlen 2- bis 9-schichtig und 4 bis 55 Zellen hoch. Die Zellen der oberen und unteren radialen Reihe oft aufrecht oder liegend mit kleinerem Radial- und größerem Längsdurchmesser als sonst; auf den radialen Seiten der Markstrahlen ziemlich oft auch ITüllzellen oder solche liegenden Zellen vorhanden ; alle andere Markstrahlzellen liegend. Bei No. 705 Cordia suaveolens einige bis mehrere Zellen, besonders der oberen und unteren Radialreihe und auf den radialen Seiten der Markstrahlen, gefüllt mit 2 bis zahlreichen Einzelkristallcn oder in einzelnen Fällen mit Kristallsand; diese Kristall- zellon oft am zahlreichsten an den in llolzparenchym- schichten liegenden Stellen. BORAGINEAE. 687 Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 30 — 265 //., T. 35— 215^4 ; die der Gruppen R. 20— 120, a, T. 15— 190 A*: die Gefäßglieder L. 75— 250 ,v.. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände nur sehr wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perfora- tionen glatt. Die stehen gebliebenen Ringe oft schmal ; bisweilen mit Hoftüpfeln und diese ungefähr aussehend wie diejenigen der Längswände. Wände dick 4 bis 7 /c* wenn aneinander grenzend, übrigens 2 oder 3 ,a ; ver- holzt; — mit zahlreichen bis sehr zahlreichen spalten- förmigen bisweilen kombinierten Hoftüpfeln auf den mit anderen Gefäßen gemeinsamen Wandteilen; die Höfe 4- bis 6-eckig mit oft abgerundeten Ecken, 3 bis 5 ^4 in Durchmesser; die Kanäle spaltenförmig, quer oder etwas schief gestellt und oft nicht über die Höfe hinausgehend; — bei den Ehrefiaarten Xo. 706 bis 708 mit spaltenförmigen Hoftüpfeln auf den mit Tracheiden gemeinsamen Waudtei- len; diese Hoftüpfel denjenigen der aneinander grenzenden Gefäß wand teile gleich ; — mit zahlreichen spaltenförmigen bisweilen kombinierten einseitigen Hoftüpfeln auf den mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen^\^and- teilen; diese Hoftüpfel einander weniger genähert als die zweiseitigen ; die Höfe kreisrund oder quer elliptisch ; die Kanäle spaltenförmig und quer oder etwas schief gestellt. Bei Xo. 708 Ehretia acuminata, besonders bei den engeren Gefäßen, ziemlich oft spiralige Yerdickungen auf der Innenseite der Wände vorhanden. Inhalt: bei No. 705 Cordia suaveolens zuweilen Thyllen. II. Tracheiden. R. 10— 20/y., T. 12— 30,:/., L. bis 300 r^,; die unmittelbar an Gefäße grenzenden oft um dieselben in die Quere gezogen; 5- bis 8-seitig. Wände dick 3,v.; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Gefäße; die Hoftüpfel hier oft etwas weiter von- einander entfernt und die Ecke der Höfe gewöhnlich etwas mehr abgerundet. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. Librifonnfasern. R. 15-25/-^, T. 12— 20,'y., L. 600 — 1300 ,a; 5- bis S-seitig. Wände dick 2 bis 4 f^ ; 688 BORAGINEAE. verholzt; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "/„ die Vordickungsschichtcn oft etwas blau; — mit zahlreichen einfachen Tüpfeln oder spaltenförmigen Iloftüpfeln auf den mit anderen Libriformfasern gemeinsamen Wandpartien; die Hofe kreisrund oder etwas vertikal elliptisch, 2.5 bis 3 /^t in Durchmesser; die Innenmündung der einfachen Tüpfel oder der Kanäle der Hoftüpfel spaltenförmig und schief gestellt; — mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln oder einseitigen Hoftüpfeln auf den mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen ; diese ein- seitigen Hoftüpfel übrigens den zweiseitigen ganz gleich. Bei No. 707 Ehretia javanica bisweilen auf der Innen- seite der Wände eine Spiralverdickung vorhanden. Inter- cellularräume und Inhalt fehlend. IV. Holzparenchymzellen. R. 6 — 30 ja, T. 15 — 38 /ot, L. 70 — 150;^; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen und oft kürzer, z.B. Tiefe 8— 12 ,a, Breite 20—50/-^, L. 40— 100,64. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längs- gerichteter Achse und oft abgerundeten Kanten. Wände dick 1 bis l'^ /a, die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen zuweilen zwischen den Tüpfeln stark verdickt; bei No. 705 Cordia snaüeolens oft gelbbraun bis schmutzig rotbraun gefärbt; verholzt; — mit einseitigen Iloftüpfeln auf den mit Gefäßen oder Tracheiden gemeinsamen Wandteilen ; man sehe die Beschreibung der Gefäfbe und der Tracheiden ; — mit einfachen Tüpfeln oder einseitigen Hoftüpfeln auf den mit Libriformfasern gemeinsamen Wandteilen, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln auf den mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen; die auf den Tangentialwänden höchstens ziemlich zahlreich ; die auf den Quer- und Radialwänden etwas zahlreicher und auf den Radialwänden oft in Gruppen gestellt. Intercellularräume bei den Ehretia' arten fehlend ; bei Cordia suaveoUns ziemlich oft fehlend, übrigens klein und oft nur vorhanden bei den Enden der Holzparenchymfasern. Zell inii alt: gewöhnlich einige Stärkekörner, die Körner einfach und 2- bis 4-teilig; in den Kristallzellen die Einzelkristalle je umgeben von einer BORAGINEAE. 689 dünnen verholzten Kalkoxalattasche; in den meisten Zellen eine gelbbraune bis rotbraune Masse. V. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 35— 170 /y., T. 7— 20 ,a, L. 8— 35/z; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten Kanten. Wände dick 1 oder 1 '/, y-, die tangentialen etwas dicker; oft gelbbraun bis schmutzig rotbraun gefärbt; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchyrnzellen, die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden ; die auf den anderen Wänden ziemlich zahlreich, nicht in radialen Reihen gestellt und nicht avif die Intercel- lularräume hinzielend. Intercellularräume gewöhnlich nur in radialer Richtung, bisweilen in allen Richtungen vor- handen bei an andere Markstrahlzellen, an Libriformfasern und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. Zell- inhalt ungefähr wie der der Holzparenchymzellen. 2. Aufrechte. R. 25— 35 r^, T. 8— 25 /y., L. 25—100/^. Die Kanten nicht abgerundet. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. ^ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER- SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE INNERHALB DER FAMILIE. Nach der Anatomie des Holzes gehören die beiden untersuchten Genera Cordia und Ehretia zu 2 verschie- denen Abteilungen einer selben Familie. Die größten Unterschiede zwischen diesen beiden Genera beziehen sich auf die Verteilung des Holzparenchyms. Die 3 untersuchten Species des Genus Ehretia sind einander nach der Holzanatomie sehr verwandt und von diesen 3 Species zeigt E. acuminata etwas größere und E. dichotoma etwas kleinere Verwandtschaft mit Cordia suaveolens. Dieses Resultat stimmt gut überein mit den Eintei- lungen gegeben von vielen Autoren wie z. B. A. de Candolle in der Monographie der Familie, Bentham et 44 690 ROKAGINEAE. HooKER in Genera Plantarum, II, 833 und Gurke in Engler und Prantl, IV, 3a, 80; nach diesem letzten Schriftsteller gehören die 3 von mir untersuchten Eliretia- arten alle zu derselben Sectio. Nach mehreren älteren Autoren wie z. B. R. Brown, Link, Lindley und Endlicher bilden dagegen die Cor- dieae eine eisrene Familie. § ^. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER- SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE DES HOLZES. 1. Die metatrachealen Holzparenchymschichten auf Querschnitten nur selten blind endigend ; durch 3 bis 7 Libriformftiserscliichten voneinander getrennt ; 2 bis 6, oft 3 oder 4 Zellen dick in radialer Rich- tung. Die Tüpfel der Libriformfasern sind einfach und ungefähr ebensozahlreich auf den tangentialen Wänden als auf den radialen. Gefäße 2 bis (5 pro qmm der Querfläche. Cordia suaveolens. Die metatrachealen Holzparenchymschichten auf Querschnitten oft blind endigend ; durch 1 bis 3, oft 2 Libriformfaserschichten voneinander getrennt; gewöhnlich 1, sehr selten 2 Zellen dick in radialer Riclitung. Die Tüpfel der Ijibriformfasern sind ITof- tüpfel und kommen fast nur auf den radialen Wänden vor. Gefäße 5 bis 20 pro qmm der Quer fläche. 2 2. Im innersten Teil der Zuwachszonen die Gefäße nicht zahlreicher und nicht weiter als sonst. Ehretia javanica. Im innersten Teil der Zuwachszonen die Gefäße mehr oder weniger zahlreicher und mehr oder weniger weiter als sonst. Ehretia dichotoma. Ehretia acuminata. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. 705, BORAGINEAE. 691 § 4. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER UNTERSUCHTEN SPECIES. CORDIA. Durand ^o. 4992. 1. CORDIA SUAVEOLENS, Blume, Bijdr. 843. Makroskopische Merkmale. Nach KooRDERs et Yaletox, VII, 67. Baum ziemlich hoch, bis 20 m und Stammdurchmesser 60 cm. Stamm meistens krumm, sehr in der Nähe des Bodens verzweigt, ohne Wurzelbretter. Bast mit grauer Außenseite, dick 17 mm, hart, mit tiefen längsgerichteten Rissen, ohne Milchsaft, fast geruchlos, mit einem etwas süßlichen Geschmacke. Holz von den Eingeborenen nur als Brenn- holz benutzt. Nach eigener Beobachtung. Kernholz fehlend. Das Holz sehr hell rotbraun oder sehr hell schmutzig rotbraun gefärbt, auf Radialflächen die Markstrahlen deutlich viel tiefer rotbraun gefärbt; mit spezifischem Gewichte von ungefähr 0.5; ziemlich weich; nach den anatomischen Befunden nicht dauerhaft; grobfaserig; leicht und ge- rade spaltend; etwas biegsam; gut zu schneiden; gut zu bearbeiten; höchstens ziemlich glatt; nicht glänzend; nicht kühl anfühlend; geruchlos; ohne spezifischen Geruch verbrennend unter Bildung einer grauweißen Asche; in horizontaler Stellung ziemlich lange Zeit, in vertikaler Stellung mit nach oben gekehrtem brennendem Ende nur kurze Zeit weiter brennend, weiter glühen bleibend bis zum Eintritt der vollständigen Yeraschung des bei dem Brennen verkohlten Teils. Querbruch ziemlich lang- faserig. Der wässerige Auszug mehr oder weniger tief bräunlich gelb gefärbt; keinen Gerbstoff enthaltend (Eisenazetat). Anatomische Merkmale. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Ja- vanica. Pars VII. 1900. 67. de Bary. Vergl. Anat. 1877. 692 BORAGINEAE. 498, 500, 511 {Cordia pallida). Brandis. Forest Flora. 1874. 387 (C. Mifxa, C. Macleodii), 338 (C. vestifa). VAN Eeden. Houtsoorten van Nederlandsch Oost-Indic. 1906. 181 u. 182. FoxwoRTHY. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 552 {C. fmcjrantissima u. C. mijxa). Gamble. Ind. Tinibers. 1902. 500 (6 andere Co/'r/Zwarten). von HöiiNEL. Anat. Unters, über einige Secretionsorgane der Pflanzen. Ber. Wiener Akad. Bd. 84. Abth. 1. 1882.599 (C. Boissieri). Kaneiiira. Formosan Woods. 1921. 159 (C. Mijxa u. C. Kanehirai). Moeller. Vergl. Anat. des Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 353 (C. Gerascanthus u. C. microphj/Ua). Mez. Morphologische und anat. Studien über die Gruppe der Cordieae. Englers Jahrbücher. Bd. XII. 1890. 529 (viele Cordiaarten). Nördlinger. Querschnitte. Bd. X. 1882. 17 (C. mi/xa), 36 (C. fragrantissima); Bd. XI. 1888. 60 {C. africana). Pomrencke. Vergl. Unters, ü. d. Bau d. Plolzes einiger symp. Farn. Arb. aus d. Bot. Garten zu Breslau. Bd. I. Hft 1. 1892. 58, 59 (C. Myxa u. C. obomta). Prael. Vergl. Unters, über Schutz- und Kern-Holz der Laub- bäume. Jahrb. f. wissensch. Botanik. Bd. 19. 1888. 46 (C. sebestma), 47 {C. Boissieri), 48 (C. Mt/xa). Sanio. Vergl. Unters, über die Elementarorgane d. Holzkörpers. Bot. Ztg. Bd. 21. 1863. 96, 114, 125 {C. 2J((llida).Sxsio. Vergl. Unters, über die Zusammensetzung d. Holzkörpers. Bot. Ztg. Bd. 21. 1863. 389, 390, 405 {C. pallida). Sargent. The Woods of the United States. 1885. 64 (C. Sehestina u. C. Boissieri). Sciiibler. Beitr. vergl. - syst. Anat. Blattes und Stengels d. Boragineen. Diss. Bern. 1887. 31. Schlepegrell. Beitr. z. vergl. Anat. d. Tubifloren. Bot. Centrbl. Bd. XLIX. 1892. 257 {C. uhnifoUit). Senni. Contributo alla conoscenza di alcuni legnami della Colonia Eritrea. BoUettino del R. Orto Bot. di Palermo. Anno IV. 1905. 97 (C ovalis). Solerkder. Holzstructur. Uiss. München. 1885. 184 (C. nmhracidi- fera). Ungefähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat. 1899. 634. Axenstructur. Stone. The Timbers of Commerce. 1904. 167 (C. r/erasca)iiJii(s). Ursprung. Beitr. z. Anat. u. Jahresringbildung tropischer Holzarten. Diss. Basel. BORAGINEAE. 693 1900. 55 oder S. 25 der Tabelle (3 andere CordkiSivten); das hier Mitgeteilte entlehnt an Moeller und Pomrencke. Man vergleiche übrigens S. 683. Material. Vier Muster. Das Blöckchen gezeichnet lO-tlc, 6 Nov. 1898, {24605(3, 22119/3), von M. Java, am aus- führlichsten untersucht; das Blöckchen gezeichnet 1044c, 15 Sept. 1900, {24605ß), von demselben Baum, mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 130 c, 11 Juni 1900, {87tiß), von M. Java, mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 8076t, {12931ß), von 0. Java, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. Reageiitien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 667ü, ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mikro^rapliie. Topographie. Man vergleiche Fig. 284. Zuwachszonen deutlich; dick 2 bis 7 mm. Die Quer- durchmesser der Gefäße im innersten Teil der Zuwachs- zonen oft größer als sonst oder in den Zuwachszonen von innen nach außen etwas kleiner werdend. Die später zu beschreibenden metatrachealen Holzparenchymschichten im äußeren Teil der Zuwachszonen in radialer Richtung oft einander etwas mehr genähert oder im inneren Teil der Zuwachszonen in radialer Richtung oft mehr von- einander entfernt und dann auf Querschnitten öfter unter- brochen oder in den Zuwachszonen von innen nach außen in radialer Richtung einander etwas mehr genähert. Auf den Zonengrenzen eine Holzparenchyraschicht vorhanden; diese Schicht oft dicker als die anderen und die zu der inneren Zuwachszone gehörenden Zellen oft mit kleinerem Radialdurchmesser als die anderen Zellen. Stockwerk- artiger Aufbau mehr oder weniger deutlich ; die Gefäßglieder, Libriformfasern, Holzparenchymfasern, Er- satzfasern, einzelne kleineren Markstrahlen und besonders die Holzparenchymfasern und Ersatzfasern in den 4 ver- schiedenen Blöckchen gew^öhnlich mehr oder weniger deutlich etagenförmig angeordnet; die Etagen oft 150 bis 225 iOt hoch. Gefäße gleichmäßig verteilt; 2 bis 6 pro qmm der Querfläche, in den verschiedenen Block- 694 UOKAGINEAE. chen verschieden zahlreich ; vereinzelt liegend und grup- penweise. Die Gruppen in den verschiedenen Blöckchen etwas verschieden zahlreich ; gewöhnlich viel weniger Fig. 284. Cordia suaveoleus. Blöckchen 24605/3 ohne Bast. Querschnitt. G Gefäße; F Libriform; P Holzparenchym ; Ms Markstrahlen. zahlreich als die vereinzelt liegenden Gefäße; gewöhn- lich relativ zahlreicher bei den zahlreicheren Gefäßen ; aus 2, selten aus 3 radial oder tangential aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Einzelne Gefäßgruppen aus einem großen Geiäß und 1 oder 2 sehr kleinen Gefäßen bestehend. Gefäße auf Querschnitten sehr oft an Mark- strahlen grenzend und viel öfter auf einer radialen Seite als auf beiden; übrigens fast immer an Holzparenchym und nur zum sehr kleinen Teil der Oberfläche an Libri- formfasern. Ganz oder zum größten Teil in den später zu beschreibenden metatrachealen Schichten liegend. In den beiden Blöckchen gezeichnet 24605p zuweilen einige Thyllen in den Gefäßen vorhanden. Libriformfaser n an den meisten Stellen der verschiedenen Blöckchen noch die Gründmasse des Holzes bildend, an einzelnen Stellen BORAGINEAE. 695 die Libriformfaserschichten in radialer Richtung ebenso- dick oder selbst weniger dick als die später zu beschrei- benden mit den Libriformfaserschichten abwechselnden Holzparenchymschichten ; gewöhnlich ziemlich regelmäßig bis regelmäfbig in radialen Reihen. Die Enden der Fasern gewöhnlich liegend auf den radialen Seiten der mittleren Teile der Fasern der nach oben und nach unten folgenden Stockwerke ; deshalb auf Querschnitten eine radiale Reihe von dickeren Fasern abwechselnd mit 2 bis einige viel weniger deutlich radialen Reihen von dünneren Fasern. Holzparenchym sehr reichlich vorhanden; paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale relativ nur spärlich vorhanden; jedes Gefäfb nämlich ganz oder gröibtenteils in den metatra- chealen Holzparenchymschichten liegend ; übrigens die nicht an Markstrahlen grenzende Gefäßoberfiäche fast ganz von Holzparenchym umgeben in 1 bis einigen Zell- schichten. Die metatrachealen Schichten sehr reichlich ; oft nur wenig dünner in radialer Richtung als die sie trennenden Libriformfaserschichten ; auf Querschnitten nur selten blind endigend, unterbrochen oder 2 miteinander verschmelzend ; bisweilen 2 miteinander verbunden durch das paratracheale Holzparenchym von einem Gefäße oder einer Gefäßgruppe ; durch 3 bis 7 Libriformfaserschichten voneinander getrennt ; nur bisweilen Längsfalten zeigend ; 2 bis 6, oft 3 oder 4 Zellen dick in radialer Richtung. Hie und da Libriformfasern in den Schichten vorhanden. Die Elemente in den Schichten in radialen, denen der Libriformfasern entsprechenden Reihen. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute spärlich ; nur hie und da vor- handen. Das meiste Holzparenchym aus Holzparenchym- fasern bestehend ; Ersatzfasern nur spärlich bis ziemlich spärlich vorhanden, zwischen den Holzparenchymfasern zerstreut und übrigens diesen gleich. Die Holzparenchym- fasern meistens nur eine einzige Querwand zeigend, in der Nähe der Gefäße zuweilen 2 oder 3. Die Querwände in den verschiedenen nebeneinander liegenden Fasern oft auf derselben Höhe. Besonders in den beiden Blöckchen gezeichnet 24605/3 mehrere Holzparenchymzellen gefüllt mit 2 bis zahlreichen Einzelkristallen oder mit Kristall- 696 BORAOIXEAE. sand ; die Kristallzcllen oft den Markstrahlen anliei2:end. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 4 bis 10 Libriformfaserreihen ; nur in einer einzigen Art; oft 2 oder 3 in der Längsrichtung unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung nur voneinander getrennt durch 1 bis einige schief laufenden Schichten von Libri- formfasern oder Holzparenchynifasern ; fast immer einfach. Die einfachen im Blöckchen ohne Bast gezeichnet 24605/3 und im Blöckchen gezeichnet 12931/3 2- bis 6-, gewöhn- lich 5-schichtig und 7 bis 30 Zellen hoch; im Blöckchen mit Bast gezeichnet 24605/3 bis 7-schichtig und bis 45 Zellen hoch ; im Blöckchen gezeichnet 878/3 bis 6-schichtig und bis 55 Zellen hoch. Die Zellen der oberen und unteren radialen Reihe oft aufrecht oder liegend mit kleinerem Radial- und größerem Längsdurchmesser als sonst; auf den radialen Seiten der Markstrahlen ziemlich oft auch Ilüllzellen oder solche liegende Zellen vorhanden ; alle andere Markstrahlzellen liegend. Besonders in den beiden Blöckchen gezeichnet 24605/3 mehrere Zellen, besonders der oberen und unteren Radialreihe und auf den radialen Seiten der Markstrahlen, gefüllt mit 2 bis zahlreichen Einzelkristallen oder in einzelnen Fällen mit Kristallsand; diese Kristallzellen oft zahlreicher an den in Holzparen- chymschichten liegenden Stellen. Die zusammengesetzten Markstrahlen äußerst spärlich und aus 2 oder 3 Stock- werken bestehend; die 1-schichtigen Stockwerke 2 oder 3 Zellen hoch ; die mehrschichtigen Stockwerke den ein- fachen Markstrahlen übrigens ganz gleich. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 115 — 265 ,a, T. 95— 215^:; die der Gruppen R. 45— 120 /y., T. 70— 190/z; die Gefößglieder L. 80— 225 /o^. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. In sehr einzelnen Fällen ein Gefäß sich nach oben oder nach unten gabelig teilend. Querwände nur sehr wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen glatt. Die stehen geblie- benen Ringe schmal. Wände dick 5 bis 7 a^ wenn an- einander grenzend, übrigens 2 bis 3 /Ct ; verholzt; — mit zahlreichen spaltenförmigen bisweilen kombinierten Hof- BORAGIXEAE. 697 tüpfeln auf den mit anderen Gefäßen gemeinsamen Wand- partien ; die Höfe 5- oder 6-eckig, ungefähr 5 ,a in Durch- messer; die Kanäle spaltenförmig und quer gestellt; — mit zahlreichen spaltenförmigen bisweilen kombinierten einseitigen Hoftüpfeln auf den mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen; diese Hoftüpfel einander weniger genähert als die zweiseitigen ; bisweilen einige einseitigen Hoftüpfel einander sehr genähert und nur durch sehr schmale Wandpartien voneinander ge- trennt; bisweilen auch 2 oder 3 Kanäle auf einen ein- zigen Hof hinzielend; die Höfe bisweilen kreisrund, gewöhnlich mehr oder weniger quer elliptisch, 4 f/, in Durchmesser, 3 auf 4 .i. Die Kanten nicht abgerundet. Die Tangentialwände oft etwas dicker. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. 707. 2. EHRETIA JAVANICA, Blume, Bijdr. 842. Makroskopische Merkmale. Nach KooRDERs et Valeton, VII, 77. Baum hoch, z. B. 30 m hoch und Stammdurchmesser 80 cm. Stamm ziemlich gerade, mit langen tiefen Riefen, fast ohne Wurzelbretter. Krone hoch anfangend. Bast mit grauer Außenseite, ohne Milchsaft, geruchlos. Holz von den Eingeborenen nicht benutzt. Nach eigener Beobachtung. Kernholz fehlend. Das Holz schwach gelbbraun oder schmutzig schwach gelbbraun gefärbt, auf Radialflächen die Markstrahlen etwas tiefer gefärbt; höchstens ziemlich hart; nach den anatomischen Befunden höchstens ziemlich dauerhaft, oft von Würmern durchfressen; leicht und gerade spaltend; leicht zu bre- chen ; leicht zu schneiden ; leicht zu bearbeiten ; geruchlos ; ziemlich glatt ; nicht glänzend ; kühl anfühlend ; ohne spezifischen Geruch verbrennend unter Bildung einer gräulich weißen Asche; in horizontaler Stellung nur ziemlich kurze Zeit, in vertikaler Stellung mit nach oben gekehrtem brennendem Ende nur sehr kurze Zeit weiter brennend, weiter glühen bleibend bis zum Eintritt der vollständigen Veraschung des bei dem Brennen ver- 45 706 BORAGINEAE. kohlten Teils. Querbvucli ziemlich kurzfaserig. Der wäs- serige Auszug ziemlich schwach gelb bis bräunlich gelb gefärbt; keinen Gerbstoff enthaltend (Eisenazetat). Anatomische Merkmale. Literatur. Koorders et Valeto]s\ Flora arborea Ja- vauiea. Pars YII. 1900. 76. Man vergleiche übrigens No. 706 Ehretia dichotoma. Material. Zwei Muster. Das Blöckchen gezeichnet 2196a, 25 Mai 1891, (.90.5^3, 897/3, 11715p), von W. Java, am aus- führlichsten untersucht. Das Blöckchen gezeichnet 201(>f, 20 Nov. 1900, {34176ß, 900i3), von M. Java, mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Keageiitieu. Wasser, Glycerin. Mikrograpliie. Dieses Holz ist dem von No. 706 Ehretia dichotoma ähnlich. Es finden sich folgende Ab- weichungen. Zuwachszonen oft etwas weniger deutlich. Im in- nersten Teil der Zuwachszonen die Gefäße nicht zahl- reicher und auch nicht weiter als sonst; in diesem Teil der Zuwachszonen die Tracheiden nur spärlich vorkom- mend. Auf den Zonengrenzen die Markstrahlen oft etwas breiter als sonst; die Zellen an dieser Stelle in radialer Richtung oft etwas kürzer und in tangentialer Richtung etwas breiter. Im äuf^ersten Teil vieler Zuwachszonen die Libriformfasern und Holzparenchymzellen kleineren Radialdurchmesser zeigend. Gefäße spärlicher vorhanden, im Blöckchen ohne Bast gezeichnet 905/3 nur 5 oder 6 pro qmm, im anderen Blöckchen ungefähr 12 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen auch aus mehr als 3 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Die vereinzelt liegenden Gefäße und Gefäßgruppen öfter einander mehr genähert und zu umfangreicheren Komplexen zusammen- gestellt; die Tracheiden in diesen Komplexen spärlicher bis fast ganz fehlend. Die Hoftüpfel auf der Gefäßwand mit größeren Höfen. Tracheiden nur äußerst spärlich. Libriformfasern. Im Blöckchen ohne Bast gezeichnet 905/3 bisweilen, im Blöckchen gezeichnet 34176/3 ziem- lich oft auf der Innenseite der Wände eine Spiralver- dickung vorhanden. Holzparenchy m. Im Blöckchen ohne Bast das metatracheale oft noch etwas reichlicher BORAGIISEAE. 707 vorhanden ; die Holzparenchym fasern in diesem Blöck- chen öfter aus nur 2 Zellen bestehend. Ersatzfasern zwischen den Holzparenchymfasern vorhanden, besonders im ßlöckchen gezeichnet 905;3; in diesem Blöckchen die Holzparenchymfasern auf Tangentialschnitten bisweilen in horizontalen Schichten geordnet. Markstrahlen seit- lich oft etwas mehr voneinander entfernt. Bei den Mark- strahlen der zweiten Art die zusammengesetzten äußerst spärlich. Die Markstrahlen dieser zweiten Art bis 30 Zellen hoch. Die Zellen der oberen und unteren Radial- gezeichnet 905/3. 708. 3. EHRETIA ACUMINATA, R. Br. Prod. 497. Makroskopische Merkmale. Nach KooRDERS et Valeton, VII, 74. Baum hoch, bis 30 m und Stammdurchmesser 65 cm. Holz von den Eingeborenen nicht benutzt. Nach eigener Beobachtung. Holz gelbbraun gefärbt, auf Radialflächen die Markstrahlen nicht tiefer gefärbt; ziemlich hart; nach den anatomischen Befunden ziemlich dauerhaft; ziemlich feinfaserig; ziemlich leicht und ziem- lich gerade spaltend; gut zu schneiden; gut zu bearbeiten; ziemlich kühl anfühlend ; geruchlos ; ohne spezifischen Geruch verbrennend unter Bildung einer weißen Asche; in horizontaler Stellung nur ziemlich kurze Zeit, in ver- tikaler Stellung mit nach oben gekehrtem brennendem Ende nur sehr kurze Zeit weiter brennend, weiter glühen bleibend bis zum Eintritt der vollständigen Veraschung des bei dem Brennen verkohlten Teils. Der wässerige Auszug gelb bis bräunlich gelb gefärbt; keinen Gerbstoff enthaltend (Eisenazetat). Anatomische Merkmale. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars VII. 1900. 74. Man vergleiche übrigens No. 706 Ehretia dicJiotoma. Material. Zwei Muster von 0. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 14363/3 von einem Stamm oder Ast 708 BORAGINEAE. von ungefähr 20 cm Durchmesser; das Holz dick 1.6 cm, breit 3.7 cm und lang 8 cm. Das Blöckchen gezeichnet U362/3, i. J. 1892. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reageiitien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 706 Ehretia dichotoma ähnlich. Es finden sich folgende Ab- w^eichungen. Zuwachszonen deutlicher. Die Gefäße im innersten Teil der Zuwachszonen noch weiter und oft von mehr Holzparenchym umgeben. Die Tracheiden in diesem Teil der Zuwachszonen viel spärlicher. Auf den Zonengrenzen die Markstrahlen gewöhnlich etwas breiter als sonst und die Libriformfasern und Holzparenchymzellen oft kleineren radialen Durchmesser zeigend. Gefäße ungefähr 15 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen zahlreicher und oft aus mehr als 3 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend ; bisweilen alle Gefäße in einer Gruppe kleinere Querdurchmesser zeigend. Die umfangreicheren Komplexe spärlicher vorhanden. Im Blöckchen gezeichnet 14363/3 weniger oft an Markstrahlen grenzend. Die Hoftüpfel auf der Gefäßwand mit größeren Höfen. Besonders bei den engeren Gefäßen ziemlich oft spiralige Verdickungen auf der Innenseite der Wände vorhanden. Tracheiden sehr spärlich, fast nur vorhanden im innersten Teil der Zuwachszonen und in den aus engeren Gefäßen beste- henden Gruppen. Auf der Innenseite der Wände ziem- lich oft spiralige Verdickungen vorhanden. Holzparen- chym. Besonders im Blöckchen gezeichnet 14363/3 die Holzparenchymfasern öfter aus nur 2 Zellen bestehend und Ersatzfasern zwischen den Holzparenchymfasern vor- handen. Die Holzparenchymfasern auf Tangentialschnitten bisweilen in horizontalen Schichten geordnet. Mark- strahlen im Blöckchen gezeiclinet 14363/3 seitlich von- einander getrennt durch 4 bis 15 Libriformfaserschichten. Die der ersteren Art ganz fehlend im Blöckchen ge- zeichnet 14363/3; nur spärlich im Blöckchen gezeichnet 14362/3, bis 5 oder 6 Zellen hoch und aus liegenden Zellen bestehend. Die der zweiten Art nicht oder fast nicht zusammengesetzt; im Blöckchen gezeichnet 14363/3 SCROPHULÄRINEAE. 709 3- bis 9-schichtig und 13 bis 40 Zellen hoch, im Blöck- chen gezeichnet 14362/3 2- bis 5-schichtig und 5 bis 28 Zellen hoch. Die Zellen der oberen und unteren Kadial- reihe oft liegend ; die Zellen auf den Radialseiten den anderen Zellen gleich. Familie LYIII. SCROPHULÄRINEAE. Aus dieser Familie wurde nur eine Species untersucht; in KooRDERs et Valeton, Flora arborea Javanica, Pars 1, 1894, 77 dieselbe Species ausführlich beschrieben. WIGHTIA. Durand No. 5211. 1. WIGHTIA GIG ANTE A '), Wall. PI. As. Rar. I. .71. Makroskopische Merkmale. Nach KooRDERS et Valetox, I, 78 in feuchten Wäl- dern ein riesenhafter Epiphyt von 40 m Höhe ; auf dürren Felsen ein selbständiger kleiner Baum, 10 bis 12 m hoch und Stainmdurchmesser 20 bis 25 cm. Bast mit einer tief grauen Außenseite; ohne Milchsaft. Holz wahrschein- lich wenig dauerhaft und nicht in genügend geraden Dimensionen vorkommend. Nach eigener Beobachtung. Holz sehr schwach rötlich weiß bis sehr schwach rotbraun gefärbt ; leicht ; weich ; nach den anatomischen Befunden wenig dauerhaft; ziem- lich feinfaserig ; leicht zu schneiden; leicht zu bearbeiten -); nicht kühl anfühlend ; geruchlos ; ohne spezifischen Geruch ') Man vergleiche Koorders, Exkursionsflora, III, 172. 2) Nach Angaben in der Literatur worden aus dem Holze buddhistische Idole geschnitzt. 710 SCROPIIULARINEAE. verbrennend unter Bildung einer weißen Asche; in hori- zontaler Stellung lange Zeit, in vertikaler Stellung mit nach oben gekehrtem brennendem Ende nur kurze Zeit weiter brennend, weiter glühen bleibend bis zum Ein- tritt der vollständigen Veraschung des bei dem Brennen verkohlten Teils. Querbruch kurzfaserig. Der wässerige Auszug sehr schwach gelb gefärbt ; keinen Gerbstoff ent- haltend (Eisenazetat). Anatomische Merkmale. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 77. Born. Anat. d. Stengels d. Labiaten u. Scvophularineen. Diss. Berlin. 1886. 41 (allgem. Merkm. der Fam.). Engler u. Prantl. IV, 8b. 1895.41 (einige allgem. Merkm. der Fam.). Gtamble. Ind. Timbers. 1902. 508. Kanehira. Formosan Woods. 1921. 163 {Pau- lownia Kawakatnn), 164 (P. Mikado). Kanehira. Japa- nese Woods. 1921. 45 {Paulownia toinentosa). Moeller. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 355 {Isoplexis Sceptrum). Posthumus. Anat. Onderz. van Japansche houtsoorten. Diss. Leiden. 1874. Tabel No. 3 {Paulownia imperiaUs). Solereder. Holzstructur. Diss. München. 1885. 194 (einige Species anderer Genera). Ungefähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat. 1899. 664. Axenstruktur. Material. Drei Muster von 0. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 14834/3, 2 Nov. 1893, von einem Stamm oder Ast von ungefähr 10 cm Durchmesser, am ausführlichsten untersucht ; das Holz dick 2 cm, breit 3.5 cm und lang 10 cm. Das Blöckchen gezeichnet 14834/3, 6 Nov. 1893, von demselben Baume. Das Blöckchen gezeichnet 28597/3, 21 Aug. 1897. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 %, SciiULZEs Mazerationsgemisch. Mikrograpliie. Topographie. Man vergleiche Fig. 286. Zu wachs Zonen bis deutlich; dick 1 bis 3, oft 2 mm. Die Querdurchmesser der Gefäße, Libriformfasern und SCROPHULARINEAE. 71 Holzparenchymfasern in den Zuwachszonen oft eine Pe- riode zeigend; das Maximum der.selben ungefähr in der Mitte der Zuwaehszonen und das Minimum im äußeren Fig. 286. Wightia gigantea. Blöckchen 14834/2, 6 Nov. 1893. Querschnitt. Zg Zonengrenze; G Gefäße; FP Libriform und Holzparenchym; Ms Markstrahlen. Teil etwas kleiner als im inneren. Die oben genannten Querdurchmesser oft auch in der IS^ähe der Zonengrenzen etwas kleiner als sonst und dann zuweilen die Quer- durchmesser der Libriformfasern und Holzparenchym- fasern im äußeren Teil der Zuwachszonen nach außen zu kleiner werdend. Die Libriformfasern mit den kleineren Querdurchmessern zuweilen etwas dickere Wände zeigend. In der Nähe der Zonengrenzen die Gefäße oft etwas zahlreicher als sonst. Auf den Zonengrenzen die Mark- strahlzellen in einzelnen Fällen etwas breiter. Gefäße, außer an den oben genannten Stellen, gleichmäßig ver- teilt; 2 bis 4 pro qmm der Querfläche; vereinzelt lie- gend und gruppenweise. Die Gruppen relativ zahlreicher an den Stellen mit den zahlreicheren Gefäßen; aus 2 712 SCROPIIULARINEAE. bis 6, oft aus 2 oder 3 meistens radial aneinander ge- reihten Gefiißen bestehend. Gefäße auf Querschnitten oft an Markstrahlen grenzend und sehr viel öfter auf einer radialen Seite als auf beiden ; übrigens an llolzparenchyni und nur sehr selten an Libri form fasern. Libriformfascrn die Grundmasse des Holzes bildend ; bis regelmäßig in radialen Reihen. Holzparenchym reichlich vorhanden, im Blöckchen gezeichnet 28597/3 noch reichlicher als in den beiden anderen Blöckchen ; paratracheal, metatrachcal und zwischen den Libriformfascrn zerstreut. Das para- tracheale reichlich ; die nicht an Markstrahlen grenzende Gefäßoberfläche fast immer ganz umgeben durch 1 bis einigen, oft 2 oder 3 Holzparenchymzellschichten. Die metatrachealen Schichten gewöhnlich reichlich vorhanden; oft am deutlichsten in der Nähe der Zonengrenzen ; oft 2 bis einige Markstrahlen in tangentialer Richtung mit- einander verbindend ; oft nicht senkrecht zu den Mark- strahlen stehend ; auf Querschnitten ziemlich oft unter- brochen und blind endigend ; durch 1 bis 8, gewöhnlich 2 Libriformfaserschichten voneinander getrennt ; fast immer 1 Zelle dick in radialer Richtung. Das zwischen den Libriformfascrn zerstreute nur spärlich, oft etwas reichlicher bei den weniger regelmäf^igen metatrachealen Holzparenchymschichten. Fast alles Holzparenchym deut- lich gefasert; die Fasern aus 2 bis 6, oft aus 4 Zellen bestehend und die an Gefäße grenzenden Fasern bis- weilen aus noch mehr als 6 Zellen bestehend. Zwischen den Holzparenchymfasern zuweilen auch sehr einzelne Ersatzfasern zerstreut vorhanden und diese Ersatzfasern übrigens den Holzparenchymfasern ungefähr gleich. Bis- weilen konjugiert. Markstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 15 Libriformfaserreihen. Ziemlich deutlich in 2 Arten. Die der ersten Art wenig zahlreich, im Blöckchen gezeichnet 28597/3 etwas zahlreicher als in den beiden anderen Blöckchen ; nur einfach ; 1 -schichtig; 1 bis 3, gewöhnlich 1 Zelle hoch ; ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art alle einfach ; 2- bis 4-, gewöhnlich 3- oder 4-schichtig ; 4 bis 20, ge- wöhnlich 10 bis 15 Zellen hoch. Fast alle Zellen lie- gend; die Zellen der oberen und unteren Radialreihe SCROPnULARINEAE. 7 1 3 oft aufrecht oder liegend mit kleinerem Radial-, oft größerem Tangential- und Längsdurchmesser als sonst ; auf den radialen Seiten der Markstrahlen zuweilen auch Hüllzellen vorhanden oder liegende Zellen mit kleinerem Radial- und größerem Längsdurchmesser. Die Mark- strahlen nach oben oder nach unten bisweilen stellen- weise in Libriformfasern oder Holzparenchymfasern zu verfolgen. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 150 — 250 ,«/., T. 130— 220 /z; die der Gruppen R. 30— 200 /x, T. 50— 240^; die Gefäßglieder L. 150— 400 ^x. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände ungefähr horizontal gestellt bis wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Bei den schiefer geneigten Querwänden die stehen geblie- benen Ringe gewöhnlich breit, mit zahlreichen Hoftüp- feln und diese ungefähr aussehend wie diejenigen der Längswände; bei den anderen Querwänden die stehen gebliebenen Ringe gewöhnlich schmal. Die Ränder der Perforationen glatt. Wände dick 6 oder 1 [j. wenn an- einander grenzend, übrigens 3 oder 4 pt ; bisweilen etwas gelb ; verholzt ; — mit zahlreichen oft kombinierten Hof- tüpfeln auf mit anderen Gefäßen gemeinsamen Wand- partien; die Hoftüpfel nur durch schmale Wandpartien voneinander getrennt; die Höfe gewöhnlich 5- oder 6- eckig, oft mit etwas abgerundeten Ecken, im Blöckchen gezeichnet 28597/3 oft kreisrund oder etwas quer ellip- tisch, 5 bis 8 /x in Durchmesser; die Kanäle spalten- förmig, etwas schief gestellt, gewöhnlich über die Höfe hinausgehend ; — mit einseitigen Hoftüpfeln auf mit Holz- parenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wand- partien; die einseitigen Hoftüpfeln weniger reichlich als die zweiseitigen, einander sehr verschieden genähert und bei den Markstrahlzellen gewöhnlich näher aneinander stehend als bei den Holzparenchymzellen; die Höfe bei den Markstrahlzellen gewöhnlich kreisrund, bei den Holz- parenchymzellen gewöhnlich quer elliptisch, 4 oder 5 pi in Durchmesser, 3 bis 5 auf 4 bis 15/>i; die Kanäle gewöhnlich nicht spaltenförmig, nicht über die Hofe hin- 714 SCROPHULARINEAE. ausgehend und gewöhnlich ziemlich weit. Inhalt: selten einige dünnwandige Tliyllen. II. Libn'fonti fasern. K. 15 — 40 /c/., T. 15 — 35 |C4, L. 600—1300, oft ungefähr 1100 ac; 5- bis 8-seitig, bei den meisten Fasern der dickere oft ungefähr 300 bis 500 ß lange mittlere Teil deutlich von den viel dünneren Enden abgesetzt, in einzelnen Fällen die Enden verzweigt. Wände dick 2 bis 3 /it ; bisweilen etwas gelb bis gelb- braun gefärbt; verholzt, besonders die Mittellameila und die sehr dünne tertiäre Schicht; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 7o die Verdickungsschichten blau ; — mit zahlreichen spaltenförmigen ziemlich oft kombinierten einfachen Tüpfeln auf mit anderen Libriformfasern, mit Holzparenchymzellen oder mit Markstrahlzellen gemein- samen Wandpartien; die Tüpfel auf den radialen Wänden zahlreicher als auf den tangentialen, auf den mit Zellen gemeinsamen Wandpartien zahlreicher als sonst, auf den radialen Wänden oft 2 oder 3 nebeneinander gestellt, auf den tangentialen Wänden oft 2 nebeneinander und oft auch in kürzeren oder längeren Längsreihen gestellt; die spaltenförmigen Innenmündungen schief bis fast ver- tikal gestellt. Intercellularräume und Inhalt fehlend. III. HolzparenchijmzeUen. R. 12— 25;C4, T. 20— 40 /z, L. 60 — 260 /y., die Zellen auf den Enden der Holzpar- enchymfasern oft etwas länger als die anderen Zellen ; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um dieselben mehr oder weniger in die Quere gezogen und oft kürzer, z.B. Tiefe 8— 20/y., Breite 30— 70,a, L. 50— 70,«; 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Die Holzparenchymfasern folgender Weise aus Zellen auf- gebaut: L. 150+ 150 ;c^, 120+ 190 A«, 110 + 90 + 95 + IIOac, 120 + 80 + 80+120/^, 110 + 90 + 90 + 70 + 110/.t. Wände dick 1 ^t, die senkrecht zur Gefäßwand ste- henden der unmittelbar an Gefälbe grenzenden Zellen oft zwischen den Tüpfeln stärker verdickt; bisweilen etwas gelb gefärbt, besonders des paratrachealen Holzparenchyms; ziemlich schwach verholzt, die des paratrachealen Par- enchyms stärker; — mit einseitigen Hoftüpfeln auf mit Gefäßen gemeinsamen Wandteilen ; man sehe die Be- schreibung der Gefäße ; — mit einfachen Tüpfeln auf mit SCROPHULARINEAE. 715 Libriformfasern gemeinsamen Wandteilen, man sehe die Beschreibug der Libriformfasern; — mit einfachen Tüp- feln auf mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemein- samen Wandteilen; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich zahlreich und auf den Radialwändeu mehr oder weniger deutlich in Gruppen gestellt. Intercellularräume fehlend. Zell in halt gewöhnlich fehlend; bisweilen etwas gelbe bis gelbbraune Masse, besonders bei dem paratra- chealen Holzparenchym ; zuweilen auch einige kleinen Körner. IV. MarhstrahlzeUen. 1. Liegende. R. 30—150^., T. 10— 18 ^t, L. 15— 30,a; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 ,v., die tangentialen etwas dicker; bisweilen etwas gelb gefärbt; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden ; die auf den anderen Wänden ziemlich zahlreich, ziemlich oft auf die Intercellularräume hinzielend und ziemlich oft in radialen Reihen gestellt. Intercellularräume nur in radialer Rich- tung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Libri- formfasern und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt oft fehlend; oft eine geringe Menge einer gelben Masse, den Wänden anliegend. 2. Aufrechte. R. 20— 60 /.i, T. 8— 28^^, L. 30— llO/oc. Die Kanten nicht abgerundet. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. Familie LIX. GESNERACEAE. Aus dieser Familie wurde nur eine Species untersucht; in KooRDEKS et Yaleton, Flora arborea Javanica, Pars IX, 1903, 44 dieselbe Species ausführlich beschrieben. 716 GESNEKACEAE. CYRTANDRA. Durand No. 5437, 710. 1. CYRTANDRA CUNEATA, Blume, Bijdr. 773. Makroskopische Merkmale. Nach KooRDERS et Valeton, IX, 44. Baum sehr niedrig, höchstens 3 bis 5 oder 3 bis 4 m hoch und Stammdurch- messer 10 bis 12 cm. Oft ein aufrechter Strauch. Stamm krumm und reichlich verzweigt. Holz von den Einge- borenen nicht benutzt. Nach eigener Beobachtung. Holz hell gelbbraun ; leicht; weich ; nach den anatomischen Befunden wenig dauer- haft ; feinfaserig ; leicht zu schneiden ; leicht zu bearbeiten ; nur wenig kühl anfühlend ; geruchlos ; mit einem scharfen stechenden Geruch verbrennend unter Bildung einer schwarzen oder grauschwarzen Asche; in horizontaler Stellung kurze Zeit, in vertikaler Stellung mit nach oben gekehrtem brennendem Ende nur sehr kurze Zeit weiter brennend, weiter glühen bleibend bis zum Eintritt der vollständigen Veraschung des bei dem Brennen verkohlten Teils. Der wässerige Auszug schwach gelb bis gelbbraun gefärbt; keinen Gerbstoif enthaltend (Eisenazetat). Anatomische Merkmale. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars IX. 1903. 44. Burgerstein. Anat. Unters, samoanischer Hölzer. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 84. 1908. 473 (mehrere andere Ci/rtandraartun). Engler u. Prantl. IV, 3 b. 1895. 137 (allgem. Merkm. der Fam. entlehnt an Solereder). Gamble. Ind. Timbers. 1902. 509 {Leptobaea multiflora). Moeller. Vergl, Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 357 {Codazzia rosed). Pomrencke. Vergl. Unters, über d. Bau d. Holzes einiger symp. Fam. Arb. aus d. Königl. Bot. Garten zu Breslau. Bd. I. Hft 1. 1892. 62 {RJu/tidopIu/ÜMm fomen- tosiim). Solereder. Holzstructur. Diss. München. 1885. 195 (C. hifiora). Ungefähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat. 1899. 678. Axenstruktur. GESNERACEAE. 717 Material. Zwei Muster von 0. Java mit Bast. Das Blückchen gezeichnet 14473p, 11 Nov. 1893, am aus- führlichsten untersucht ; das Holz dick 1.3 cm, breit 2.5 cm und lang 12 cm. Das Blöckchen gezeichnet 4:216t, 23 Nov. 1893, {14471ß). Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66'^ /,j, ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 287. Ws Fig. 287. Cyrlandra cuneata. Blöckchen 14473^. Querschnitt. G Gefä(5e; F Libriform ; Ms Markstrahlen. Zuwachszonen mehr oder weniger deutlich. In der Nähe der Zonengrenzen die Qiierdurchmesser der Libri- formfasern oft kleiner, die Wände dieser Fasern etwas dicker und oft auch etwas tiefer gefärbt ; die Zonen dieser Fasern sehr verschieden dick. Stückwerkartiger Aufbau mehr oder weniger deutlich. Die Gefäßglieder, Libriformfasern und Holzparenchymfasern mehr oder 718 GESNERACEAE. weniger deutlich etagenförmig angeordnet. Die Etagen oft 300 bis 325/^ hoch. Gefäße gleichmäßig verteilt; 10 bis 15 pro qmrn der Querfläche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen etwas zahlreicher als die vereinzelt liegenden ; aus 2 bis 5, ojft aus 2 oder 3 fast immer radial aneinander gereihten Gefäßen beste- hend. Bisweilen vereinzelt liegende Gefäße und Gefäß- gruppen besonders in radialer Richtung einander mehr genähert und zu umfangreicheren Komplexen zusammen- gestellt. Gefäße auf Querschnitten nur selten an Mark- strahlen grenzend ; sehr oft ganz von Holzparenchym umgeben; bisweilen auch an Li briform fasern grenzend. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; regelmäßig in radialen Reihen. Die Enden der Fasern gewöhnlich liegend auf den radialen Seiten der den Stockwerken entsprechenden mittleren Teile der Fasern der nach oben und nach unten folgenden Stockwerke. Einzelne Fasern durch sehr dünne Querwände gefächert; diese Fasern übrigens den einfachen gleich und zerstreut zwischen diesen vorhanden. Holzparenchym nur spär- lich ; nur paratracheal, die Gefäße nur in 1 oder 2 oft in 1 Zellschicht umgebend; deutlich gefasert. Die Fasern aus 2 bis 4, meistens 4 Zellen bestehend. Markstrahlcn wenig zahlreich, seitlich voneinander getrennt durch 15 bis 50 Libriformfaserreihen ; 10 bis 17-schichtig und 20 bis 90 Zellen hoch ; zuweilen nach außen zu breiter werdend. Die Zellen sehr verschieden grofb; gewöhnlich liegend; die der oberen und unteren Radialreihe oder Reihen und die der Radialreihen auf den Radialseiten der Markstrahlen oft aufrecht oder aufrechten Zellen mehr oder weniger ähnlich. Bei den liegenden Zellen die Zellen mit größerem Radialdurchmesser gewölinlich kleineren Tangential- und Längsdurchmesser zeigend. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. und T. 50 — 80 ic*; die der Gruppen R. 25—80/-^, T. 30— 75/^; die Gefäßglieder L. 250 — 400 ,«. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Quer- wände fast horizontal bis ziemlich schief gestellt; rund- lich oder oval perforiert. Bei den schiefer gestellten GESNERACEAE. 719 Querwänden die stehen gebliebenen Ringe gewöhnlich breit, dann gewöhnlich mit zahlreichen Hoftüpfeln und diese ungefähr aussehend wie diejenigen der Längswände. Die Ränder der Perforationen hoftüpfelähnlich. Wände dick 2 oder 3, gewöhnlich 2 (/, wenn aneinander gren- zend; übrigens 1 oder l'/o.'-i; oft mehr oder weniger gelb bis braun gefärbt; verholzt, bisweilen etwas blau in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % 5 — mit zahl- reichen Hoftüpfeln auf mit anderen Gefäßen gemeinsamen Wandpartien ; die Tüpfel gewöhnlich einander sehr ge- nähert; die Höfe gewöhnlich 5-eckig, oft mit etwas ab- gerundeten Ecken, bisweilen quer elliptisch, 4 und 5 (/, in Durchmesser, 4 auf 5 bis 7 ;/, ; die Kanäle nur sehr wenig spaltenförmig und quer gestellt; — mit zahlreichen spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln und vielleicht ein- zelnen einfachen Tüpfeln auf mit Holzparenchymzellen gemeinsamen Wandpartien; die Tüpfel gewöhnlich ein- ander nicht sehr genähert; die Höfe quer elliptisch, 3 bis 4 auf 4 bis 20 /c« ; die Kanäle spaltenförmig, quer gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend; die ein- fachen Tüpfel dieselbe Form und Durchmesser zeigend wie die größeren Höfe; bisweilen ein großer Tüpfel durch eine schmale Längswand in zwei Teile geteilt. Inhalt: zuweilen eine geringe Menge einer gelb- oder rotbraunen Masse in der Nähe der Querwände. n. Libri form fasern. R. 15— 50/C4, T. 25— 40 Ai, L. 400 — 500 ^z; 5- bis 8-seitig; die sehr kurzen, 20 bis 120 oft ungefähr 60 (/. langen Enden gewöhnlich deutlich von dem mittleren Teil abgesetzt und in einzelnen Fällen verzweigt; das eine Ende gewöhnlich schief angesetzt an der einen Seite des mittleren Teils und das andere Ende an der anderen Seite; die Pasern an ihren Enden oft abgeplattet und oft an dieser Stelle dickwandig. Wände dick 2f/.; zuweilen schwach gelb gefärbt; ver- holzt, die Verdickungsschichten und besonders die ter- tiäre Schicht oft etwas blau in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66 ^'Z^; — mit sehr zahlreichen kleinen spaltenför- migen einfachen Tüpfeln auf mit anderen Libriformfasern oder mit Holzparenchymfasern oder mit Markstrahlzellen gemeinsamen Wandpartien ; die Tüpfel auf den Enden 720 GESNERACEAE. der Fasern gewöhnlich viel weniger zahlreich bis viel- leicht ganz fehlend, auf den tangentialen Wänden wenig- stens ebensozahlreich als auf den radialen, bei den ver- schiedenen Fasern oft etwas verschieden zahlreich, nur selten in einer Längsreihe pro Seitenwand gestellt und in dieser Längsreihe dann einander sehr genähert; die Inneumündung der Tüpfel spaltenförmig. Intercellular- räurne fehlend, Inhalt: fast immer einige gewöhnlich einfache Stärkekörner; die Körner oft am reichlich- sten in der Nähe der Faserenden und bis \0 f/, in Durch- messer. Ziemlich oft eine geringe Menge einer gelb- braunen oft feinkörnigen Masse in den Faserenden. IIL Holzparenchymzellen. R. 25 — BO ,ct, T. 15 — 25 /y., L. 60 — 180 ^, die Zellen auf den Enden der Ilolzpar- enchymfasern oft etwas länger als die anderen Zellen ; nur ein kleiner Teil der Zellen um die Gefälle in die Quere gezogen, z.B. Tiefe 15 — 20 ^t, Breite 35 — 40 ;« ; 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Die Holzparenchymfasern folgender Weise aus Zellen aufge- baut: L. 180+120 Ac, 130 + 120 ,a, 160 + 60 + 60 ,oj, 100 + 80 + 80 +80 /y., 80 + 60 + 65 + 65^. Wände dick 1, bisweilen 2/^, die Querwände oft dünn; zuweilen schwach gelb gefärbt ; verholzt ; — mit einseitigen Ilof- tüpfeln auf mit Gefäßen gemeinsamen Wandteilen; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln auf mit Libriformfasern gemeinsamen Wand- teilen, man sehe die Beschreibung der Libriformfasern ; — mit einfachen Tüpfeln auf mit Holzparenchym- oder Mark- strahlzellen gemeinsamen Wandteilen ; die auf den radialen Wänden zahlreicher als auf den tangentialen. Intercellu- larräume fehlend. Zellinhalt oft fehlend; bisweilen eine geringe Menge einer schmutzig gelbbraunen Masse den Querwänden anliegend. IV. MarkstrcMzellen. 1. Liegefide. R. 40— 120joi, T. 8—30/^, L. 10— 45,a; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 oder l'/.^/-^, die tangentialen gewöhnlich viel dicker; oft schwach gelb gefärbt; verholzt, die innerste dünne Schicht etwas blau in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "/,,; — niiin sehe BIGNONIACEAE. 721 für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tan- geotialwänden; die auf den anderen Wänden ziemlich zahlreich, klein, nicht auf die Intercellularräume hinzielend und nicht in radialen Reihen gestellt. Intercellularräume fast immer nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahlzellen, an Libriformfasern und an Holz- parenchymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: oft einige kleine einfache Stärkekörner, die Körner bis 7 ij, in Durchmesser. Oft auch eine geringe Menge einer gelben 2. Aufrechte. R. 30—50 ^, T. 10—25 ^, L. 50—150 [i. Die Kanten nicht abgerundet. Die Stärkekörner oft zahl- reicher und etwas dicker. Man sehe übrigens die lie- genden Zellen. Familie LX. BIGNONIACEAE. §1. ZUSAMMENFASSENDE BESCHREIBUNG DER ANATOMIE DES HOLZES. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 64. de Bary. Vergl. Anat. 1877. 585 — 619. Bloemendal. De gele kleurstof van Sur. groen- harthout. Pharm. Weekblad. Jrg. 43. 1906. 678. Brandis. Forest Flora. 1874. 346—353. Bureau. Valeur des carac- teres tires de la structure de la tige, pour la Classification des Bignoniacees. Bull. Soc. Bot. d. France. T. 18. 1871. 14. Burgerstein. Anat. Unters, argent. Hölzer. Ann. k.k. Naturh. Hofmuseums. Bd. 26. 1912. 6 u. 7 (3 Te- wmaarten). Engler u. Prantl. IV, 3b. 1895. 197. FoxwoRTHY. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 557—559. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 509—517. Gnentzsch. Über radiale Verbindungen der Gefäße und des Holzparenchyms zwi- schen aufeinander folgenden Jahrringen dikotyler Laub- bäume. Flora. Jhrg. 71. 1888. 324, 328. Th. Hartig. 46 722 BlGNONIACEAE. Beitr. z. vero;l. Anat. d. Holzpflanzen. Bot, Ztg. Bd. 17. 1859. 95 {Tecoma). R. Haktig. Die anat. Unterschei- dungsmerkmale der wichtigeren in Deutschland wach- senden Hölzer. 1898. 36 {Jacaranda brasiUana). v. H()nNEL. Ueber stockwerkartig aufgebaute Holzkörper. Ber. Wiener Akad. Bd. LXXXIX. Abth. 1. 1884. 41. Hovelacque. Rech. s. l'Appareil vegetativ des Bignonlac^es^ Rhinan- thacees, Orohanchees et Utriculariees. Diss. Paris. 1888. Janssoniüs. Mikrographie einiger technisch wichtigen Holzarten aus Surinam. Verh. Koninkl. Akad. v. Wetensch. Amsterdam. 2cle Sectie. Deel 18. No. 2. 1914. 41 {Te- coma leucoxylon var. pentaphyllä). Kanehira. Formosan Woods. 1921. 164 {Stereospermum sinicum). Kanehira. Japanese Woods. 1921. 45 {Catalpa Kaempferi u. Clero- dendron trichotomum). Kräh. Über die Vertheilung der par. Elemente im Xylem u. Phloem dik. Laubbäume. Diss. Berlin. 1883. 24 (Bif/notiia leucoxylon). Leisering. Interxyl. Leptom. Diss. Berlin. 1899. 27. Moeller. Yergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. BJ. 36. 1876. 356 u. 357. Martin-Lavigne. Les Bois de la Guyane. Diss. Paris. 1909. 150 {Tecoma leucoxylon). PoMRENCKE. Vcrgl. Untcrs. ü. d. Bau d. Holzes einiger symp. Familien. Arb. aus d. bot. Garten zu Breslau. Bd. I. Hft 1. 1892. 60—62. Prael. Yergl. Unters, über Schütz- und Kern-Holz der Laubbäume. Jahrb. f. wissensch. Botanik. Bd. 19. 1888. 49 (Tecoma Ipe). Renault et Sagot. Note sur la matiere colorante de l'ebene verte de la Guyane. Bull. d. 1. Soc. bot. de France. T. 19. 1872. 166 {Tecoma leucoxylon var. Miquelii). RiDLEY. The timbers of the Malay Peninsula. Agricul- tural Bull, of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. L 1902. 217 u. 218. Rodham. Zur Kenntniss der Gefässquernetze. Ber. d. d. bot. Ges. Bd. VIIL 1890. 188 {Tecoma radicans). Sargent. The Woods of the United States. 1885. 65 u. 66. Sanio. Notiz über Verdickung des Holzkörpers auf der Markseite bei Te- coma radicans. Bot. Ztg. Jhrg. 22. 1864. 61. Sanio. Ueber endogene Gefässbündelbildung. Bot. Ztg. Jhrg. 22. 1864. 228 {Tecoma radicans). Schenck. Beitr. z. Anat. d. Lianen. 1893. 212. Schenck. Ueber die Zerklüftungs- BIGNONIACEAE. 723 Vorgänge in anomalen Lianenstämmen. Pringsheims Jahrb. Bd. 27. 1895. 604. Solereder. Holzstruktur. Diss. Mün- chen. 1885. 195. Solereder. Syst. Anat. 1899. 683. Solereder. Ergänzungsband. 1908. 250. Stone. The Timbers of Commerce. 1904. 169 {Tahehuia pentaphijlla). Stone. Bois utiles de la Guyane Francaise. Ann. d. Musee Colonial de Marseille. Annee 26. 1918. 52 — 65. Ursprung. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. S. 55 oder S. 25 der Tabellen. Material. Vierzehn Muster von 4 Species aus 3 Genera. In Koorders et Valeton, Flora arborea Javanica, Pars I, 1894, 64 dieselben 4 Species ausführlich beschrieben; außerdem noch 4 Species aus 4 Genera kurz beschrieben, weil diese nur kultiviert auf Java vorkommen. Untersucht wurden: 1. Oroxylon indicum, 2. Dolichan- drone Rheedii, 3. Stereospermum hypostictum^ 4. S. glan- dulosum. Mikrogrjiphie. Topographie. Kernholz fehlend. Das Holz mehr oder weniger schwach gelbbraun oder schwach hell rot ge- färbt. Zuwachszonen bei IS^o. 713 Stereospermum. hy- postictum fehlend, bei den anderen Species deutlich ; dick 1 bis 10 mm. Die Zonengrenzen oft scharf. Die Quer- durchmesser der Gefäße in den Zuwachszonen von innen nach außen kleiner werdend oder eine Periode zeigend ; das Maximum derselben dann gewöhnlich in der Nähe der inneren Zonengrenze und das Minimum im äußeren Teil kleiner als im inneren. Die Wände der Libriform- fasern im äußeren Teil der Zuwachszonen oder in der Nähe der Zonengrenzen etwas dicker als sonst. Eine metatracheale Holzparenchymschicht von 1 bis viele Zellen Dicke in radialer Richtung den innersten Teil der Zuwachszonen bildend oder die Zonengrenze enthaltend und dann teils zu der inneren, teils zu der äußeren Zu- wachszone gehörend. Im äußeren Teil mehrerer Zuwachs- zonen, in einer radialen Entfernung voneinander von 200 bis 350 ^a, noch 1 bis 3 solche in tangentialer Rich- tung nicht oder fast nicht unterbrochenen Holzparenchym- schichten von 2 bis 7 Zellen Dicke vorhanden. Bei mehreren Zuwachszonen auf den Zonengrenzen die Mark- 724 BIGNONIACEAE. Strahlzellen in radialer Richtung oft kürzer und in tan- gentialer Richtung oft breiter als sonst; diese Zellen oft einen Einzelkristall enthaltend. In der Nähe der Zonen- grenzen die Wände aller Elemente oft etwas tiefer ge- färbt. Gefäße gewöhnlich gleichmäßig verteilt; 4 bis 20 pro qmm der Querfläche; gewöhnlich bis immer in den später zu beschreibenden metatrachealen Schichten liegend ; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen spärlicher als die vereinzelt liegenden und aus 2 bis 5, sehr oft aus 2 radial aneinander gereihten Gefäß(;n be- stehend. Bei einigen Species in einzelnen Fällen verein- zelt liegende Gefäße und Gefäßgruppen einander mehr genähert und umfangreichere Komplexe bildend. Gefäße auf Querschnitten sehr oft an Markstrahlen grenzend und viel öfter auf einer radialen Seite als auf beiden ; übrigens an Holzparenchym und an Libriform und ge- wöhnlich nur zum sehr kleinen Teil ihrer Oberfläche an Libriform. Libriform fasern die Grundmasse des Holzes bildend; regelmäßig in radialen Reihen. Bei No. 711 Oroxylon indicum im Blöckchen gezeichnet 1050c mit Bast zwischen den einfachen stellenweise auch ein- zelne gefächerten zerstreut; die gefächerten übrigens den einfachen gleich. Holzparenchym ziemlich spärlich bis ziemlich reichlich ; paratracheal, metatracheal und zwi- schen den Libriformfasern zerstreut. Das paratraeheale ziemlich spärlich bis spärlich ; den nicht an Markstrahlen grenzenden und den nicht in Holzparenchymschichten liegenden Teil der Gefäßoberfläche gewöhnlich fast ganz umgebend in 1 bis einigen Zellschichten ; zuweilen bis oft mit zahlreichen Übergängen in das metatracheale übergehend. Die metatrachealen Schichten ziemlich bis sehr reichlich ; mit Ausnahme der bei den Zuwachszonen genannten auf Querschnitten in tangentialer Richtung sehr verschieden lang, ziemlich oft unterbrochen und zuweilen 2 miteinander verschmelzend; immer Gefäße enthaltend ; 1 bis 7 Zellen dick in radialer Richtung. Hie und da Libriformfasern in den Holzparenchymschichten vorhanden. Die Zellen in den Schichten nur auf Quer- schnitten in radialen Reihen, denen der Libriformfasern entsprechend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute BIGNONIACEAE. 725 nur bei den StereospermumsLrten vorhanden ; spärlich ; gewöhnlich nur vorhanden in der IS'ähe des paratrachealea und metatrachealen. Alles Holzparenchym deutlich ge- fasert ; die Fasern zuweilen stellenweise in horizontalen Schichten geordnet, aus 2 bis mehreren oft 2 bis 4 Zellen bestehend. Bei No. 711 OroxyJon indkum einzelne Ersatz- fasern zerstreut zwischen den Holzparenchymfasern vor- handen. Die an Gefäße grenzenden Zellen ziemlich oft konjugiert. Alarkstrahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 20 Libriformfaserreihen ; in einzelnen Fällen 2 oder 3 in der Längsrichtung unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung nur voneinander ge- trennt durch 1 bis einige schief laufende Schichten von Libriformfasern oder Holzparenchymfasern ; fast immer einfach, die zusammengesetzten nur vorhanden bei Stereospermum hjpostictum und sehr spärlich. Die ein- fachen 1- bis 6-schichtig und 2 bis 60 Zellen hoch. Die Zellen der oberen und unteren radialen Reihe ziem- lich oft aufrecht oder aufrechten Zellen mehr oder we- niger ähnlich ; auf den radialen Seiten der Markstrahlen ziemlich oft auch solche Zellen vorhanden, alle andere Markstrahlzellen liegend. In einigen bis vielen Zellen 1 bis einige Einzelkristalle. Die zusammengesetzten Mark- strablen äußerst spärlich und aus 2 oder 3 Stockwerken bestehend ; die 1-schichtigen Stockwerke 2 oder 3 Zellen hoch ; die mehrschichtigen Stockwerke den einfachen Markstrahleu übrigens ganz gleich. Die Markstrahlen nach oben oder nach unten zuweilen in Libriformfasern oder Holzparenchymfasern zu verfolgen. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 40 — 270 pt, T. 40— 185 /y.; die der Gruppen R. 30—190,«, T. 40— 225//.; die Gefäßglieder L. 100— 350 ^i. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände fast horizontal gestellt bis ziem- lich schief geneigt ; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen glatt. Bei No. 711 Oroxijlon indiciim und No. 712 Dolichandrone Rheedii in einzelnen Gefäßen bisweilen einige ganz anders perforierte Quer- wände vorhanden ; diese Querwände oft nur in den 726 HIGNONIACEAE. weiteren Gefäßen, fast horizontal gestellt und zahlreiche kleine Perforationen zeigend ; die Ränder der Perfora- tionen glatt '). Wände dick 3 bis 8 (jl wenn aneinander grenzend, übrigens 1 '/j bis 4 (j. ; bisweilen schwach gelb- braun gefärbt ; verholzt ; — mit sehr zahlreichen spalten- förmigen zuweilen kombinierten Hoftüpfeln auf den mit anderen Gefäßen gemeinsamen Wandpartien; die Hoftüpfel einander sehr genähert; die Höfe kreisrund, elliptisch und 5- oder 6-eckig mit abgerundeten Ecken, 3 bis 7 jC* in Durchmesser, 5 auf 8 /x, 5 auf 10 pt ; die Kanäle spaltenförmig und quer oder etwas schief gestellt; — mit zahlreichen spaltenförmigen in einzelnen Fällen kom- binierten einseitigen Hoftüpfeln auf den mit Holzparen- chym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen; diese Hoftüpfel gewöhnlich viel mehr voneinander ent- fernt als die zweiseitigen ; die Höfe kreisrund oder etwas elliptisch, 3 oder 4/C« in Durchmesser, 2 auf 3/^, 3 auf 4 ^a; die Kanäle spaltenförmig und horizontal oder schief ge- stellt. Inhalt: bei No. 711 Oroxylon. indicum in ein- zelnen Gefäßen einige Thyllen. In einzelnen Gefäßen eine geringe Menge einer rotbraunen Masse. IL Libri form fasern. R. 12—20/^, T. 14—20^6, L. 500—1200^; 4- bis 8-seitig. Wände dick 1 bis 3^; farblos, schwach gelb oder schwach gelbbraun gefärbt; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 'Yo die Verdickungsschichten oft etwas blau ; — mit wenig zahl- reichen bis sehr zahlreichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln oder Hoftüpfeln mit sehr kleinen Höfen auf den mit anderen Libriformfasern gemeinsamen Wandteilen ; die Tüpfel nur oder fast nur auf den radialen Wänden ; die spaltenförmigen Innenmündungen schief gestellt; — mit sehr zahlreichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln oder einseitigen Hoftüpfeln auf den mit Holzpareuchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen; diese Tüpfel übrigens ungefähr denen auf den mit anderen Libriformfasern gemeinsamen Wandteilen gleich. Inter- cellularräume fehlend. Inhalt fast immer fehlend. ') Man vergleiche die Fußnote an dieser Stelle bei Oroxylon indicum und Dolic/iandrone Rheedii. BIGNONIACEAE. 727 III. Hohparenchijmzellen. R. 10—80^6, T. 10— 40 ,6t, L. 35 — 200 ,a ; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen und oft kürzer. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsge- richteter Achse. Wände dick '^ bis l'/2 a*, die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dicker ; schwach gelb- braun gefärbt; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66 'Y^ etwas blau ; — mit einseitigen Hoftüpfeln auf den mit Gefäßen gemeinsamen AVandteilen; man sehe die Beschreibung der Gefäße ; — mit einfachen Tüpfeln oder einseitigen Hoftüpfeln auf den mit Libriformfasern gemeinsamen Wandteilen ; man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln auf den mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen; die auf den Tangentialwänden sehr spärlich oder ganz fehlend ; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich zahlreich und klein und auf den Radialwänden in Gruppen gestellt. Intercellularräume fehlend, bei lio. 711 Oroxijlon indicum in der Nähe der Enden der Holzpar- enchymfasern oft vorhanden. Zell Inhalt: ziemlich oft einige kleinen einfachen Stärkekörner; bisweilen eine farblose oder schwach gelbbraune Masse den Wänden entlang. lY. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 15—145^., T. 6— 22 p6, L. 12—40^; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 höchstens 2/C4, die tangentialen etwas dicker als die anderen Wände; schwach gelbbraun gefärbt; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % etwas blau ; — mau sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangen- tialwänden, die auf den anderen Wänden bei Oroxglon indicum und Dolichandrone Rheedii spärlich. Intercellular- räume in radialer Richtung vorhanden bei an anderen Markstrahlzellen, an Libriformfasern und an Holzparen- chymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: zuweilen bis ziemlich oft einige kleine einfache Stärkekörner, Ziemlich oft eine geringe Menge einer gelbbraunen Masse. 728 BIGNONIACEAE. Die Einzelkristalle der Kristallzellen bis 15/^ in Durch- messer und umgeben von einer sehr dünnen verholzten Kalkoxalattasche. 2. Aufrechte. R. 30—70^, T. 7— 12^*, L. 35—80^. Die Kanten nicht abgerundet. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. Anhang. Markflecke vorhanden bei No. 712 Doli- chandrone Rheedii. ^ ± RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER- SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE INNERHALB DER FAMILIE. Die 3 untersuchten Genera dieser Familie sind einander nach der Anatomie des Holzes sehr verwandt und be- sonders ist dies der Fall mit den Genera Oroxijlon und Stei'eospermum. Dieses Resultat stimmt nicht überein mit den Eintei- lungen in Bentham et Hooker oder Engler und Prantl (Schumann). In diesen Einteilungen gehört Oroxylon zu einem anderen Tribus als DolichaHdrone und Stereosperm um., während außerdem in diesen beiden Einteilungen die beiden letzten Genera im Tribus der Tecomeae einander sehr nahe stehen. ^ 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER- SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE DES HOLZES. 1. Markstrahlen gewöhnlich 1-, bisweilen 2-schichtig. Dolichandrone Rheedii. Markstrahlen nur zum sehr kleinen Teil 1 -schichtig, zum anderen Teil 2- bis 6- gewöhnlich mehr als 2-schichtig. 2 2. Gefäße 4 bis 6 pro qmm der Querfläche. Einzelne Gefäßquerwände zahlreiche kleinen Perforationen zeigend. Die Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel auf der 711 BIGNONIACEAE. 729 Gefäßwand 5 bis 1 (m in Durchmesser, 5 auf 8 pc, 5 auf 10 /c«. Oroxylon indicum. Gefäße 10 bis 20 pro qmm der Querfläche. Keine Gefäßquerwände zahlreiche kleinen Perforationen zeigend. Die Höfe der zweiseitigen Hoftüpfel auf der Gefäßwand 3 oder 4 ,u. in Durchmesser. Stereosj)ermum hijpostictum . Stereospermum glandulosum. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. § 4. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER UNTERSUCHTEN SPECIES. OROXYLON. Durand No. 5462. 1. OROXYLON INDICUM, Vent. Dec. Gen. Xov. 8. Makroskopische Merkmale. Nach KooRDERS et Yaleton, I, 66. Baum sehr klein, die größten z. B. 9 bis 12 m hoch und Stammdurchmesser 15 bis 25 cm. Stamm meistens ziemlich krumm, in der Nähe des Bodens sich in mehrere Stämme teilend, ohne Riefen, ohne Wurzelbretter, in der Nähe des Bodens schon verzweigt. Bast dick 6 bis 11 mm, zerbrechlich, mit hellgrauer oder grauer Außenseite. Holz nur in Stücken von geringen Dimensionen zu bekommen, wenig dauerhaft, darum von den Eingeborenen nicht benutzt. Nach eigener Beobachtung. Kernholz fehlend. Das Holz mehr oder weniger tief aber immer sehr schwach gelbbraun gefärbt, auf Radialflächen die Markstrahlen durch ihre etwas dunklere Farbe ins Auge fallend; mit spezifischem Gewichte von 0.4 bis 0.5 ') ; ziemlich weich ; ') Nach VAN Eeden, Houtsoorten van Nederlandsch Oost-Indie, 1906, 184 0.48. 730 BIGNONIACEAE. nach den anatomischen Befunden höchstens ziemlich dauer- haft; höchstens ziemlich feinfaserig; ziemlich leicht und meistens gerade spaltend ; etwas biegsam ; etwas zäh ; gut zu schneiden ; gut zu bearbeiten ; ziemlich glatt ; nicht glänzend; ziemlich kühl anfühlend; geruchlos; ohne spezifischen Geruch verbrennend unter Bildung einer grauweißen Asche; in horizontaler Stellung ziemlich lange Zeit, in vertikaler Stellung mit nach oben ge- kehrtem brennendem Ende nur ziemlich kurze Zeit weiter brennend, weiter glühen bleibend bis zum Eintritt der vollständigen Veraschung des bei dem Brennen verkohlten Teils. Querbruch ziemlich langfaserig. Der wässerige Aus- zug fast farblos bis sehr schwach gelb gefärbt; keinen Gerbstoff enthaltend (Eisenazetat). Anatomische Merkmale. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars I. 1894. 66. Foxwortiiy. Indo-Malayan "Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 558. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 510. Prael. Vergl. Unters, über Schütz- und Kern-Holz der Laubbäume. Pringsheims Jahrbücher. Bd. XIX. 1888.48 (Cordia Myxa). Ridley. The timbers of the Malay Pen- insula. Agricultural Bull, of the Straits and Federated Malay States. Xew Series. Vol. I. 1902. 218. Olivia RoDHAM. Zur Kenntniss der Gefäßquernetze. Ber. d. d. bot. Ges. Bd. VIII. 1890. 188 {Tecoma radicans). Man vergleiche übrigens S. 721. MateriaL Vier Muster. Das Blöckchen gezeichnet 1050c, 6 Dez. 1898, {26857 ß, 20042/3, 24606/3), von M. Java, am ausführlichsten untersucht; das Blöckchen gezeichnet 1050c, 15 Sept. 1900, mit Bast, von demselben Baum. Das Blöckchen gezeichnet 108Ga, (11710/3, 220/3, 33130/3), von W. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1689m, (227/3, 228/3, 37058/3), von M. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 7o) ScHULZEs Mazerationsgeniisch. BIGNONIACEAE. 731 Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 288. Zuwachszonen deutlich'). Die Zonengrenzen ge- wöhnlich scharf; oft stellenweise sehr verschieden deut- lich, Gefäße im innersten Teil der Zuwachszonen oft Fig. 288. Oroxylum indicum. Blöckchen 26857|3. Querschnitt. Zg Zonengrenze; G Gefäße; F Libriform; P Holzparenchym; Ms Markstrahlen. reichlicher, im äußeren Teil derselben oft etwas spär- licher als sonst. Die Querdurchmesser der Gefäße ge- wöhnlich in den Zuwachszonen und besonders im äußeren Teil derselben von innen nach außen kleiner werdend; zuweilen in den Zuwachszonen eine Periode zeigend, das Maximum derselben gewöhnlich in der Nähe der inneren Zonengrenze und das Minimum im äußeren Teil viel kleiner als im inneren ; bisweilen die Gefäße im inner- sten Teil der Zuwachszonen durch ihre größeren Quer- ') Nach Gamble, I.e. sind 2Y2 bis 4 Zuwachszonen zusammen 25 mm dick. 732 BIGNONIACEAE. durchmesser ins Auge fallend (ringporig). Die Wände der Libriformfasern im äußeren Teil der Zuwachszonen oder in der Nähe der Zonengrenzen gewöhnlich etwas dicker als sonst. Eine Holzparenchymschicht von 2 bis viele Zellen Dicke in radialer Richtung gewöhnlich den innersten Teil der Zuwachszonen bildend, bisweilen auch die Zonengrenze enthaltend und deshalb teils zu der einen und teils zu der anderen Zuwachszone geliörend ; die Querdurchmesser und besonders die Radialdurch- messer der Zellen ganz in der Nähe der Zonengrenze oft kleiner als sonst. Im äußeren Teil vieler Zuwachs- zonen in einer radialen Entfernung von 200 ,a von der Zonengrenze eine sich in tangentialer Richtung weit erstreckende, nur selten unterbrochene, oft 5 bis 7 Zellen dicke, metatracheale Holzparenchymschicht vorhanden. Auf den Zonengrenzen die Markstrahlzellen in radialer Richtung oft kürzer und in tangentialer Richtung oft breiter als sonst; in der Nähe der Zonengrenzen die später zu beschreibenden Einzelkristalle in den Mark- strahlzellen oft reichliciier als sonst. In der Nähe der Zonengrenzen die Wände aller Elemente oft etwas tiefer gefärbt. Gefäße, außer an den oben genannten Stellen, gleichmäßig verteilt; 4 bis 7 pro qmm der Querfläche; immer in den später zu beschreibenden metatrachealen Schichten liegend ; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen spärlicher als die vereinzelt liegenden Ge- fäße und aus 2 bis 5, sehr oft aus 2 gew^öhnlich radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend ; einzelne Grup- pen auf andere Weise aus 2 bis 5 Gefäßen aufgebaut und ein Teil dieser Gefäße dann oft sehr eng, diese letzteren Gruppen im innersten Teil der Zuwachszonen oft reichlicher als sonst. In einzelnen Fällen vereinzelt liegende Gefäße und Gefäßgruppen einander mehr ge- nähert und umfangreichere Komplexe bildend. Gefäße auf Querschnitten sehr oft an Markstrahlen grenzend und viel öfter auf einer radialen Seite als auf beiden ; übri- gens ganz oder in sehr einzelnen Fällen fast ganz von Ilolzparenchym umgeben. Libriformfasern die Grund- masse des Holzes bildend; regelmäibig in radialen Reihen. Im Blöckchen gezeichnet 1050c mit Bast zwischen den BIGNONIACEAE. 733 einfachen Fasern stellenweise auch einzelne gefächerten zerstreut; die gefächerten übrigens den einfachen gleich. Holzparenchym ziemlich reichlich; paratracheal und metatracheal. Das paratracheale in den meisten Blöck- chen nur spärlich, die meisten Gefäße nämlich ganz oder größtenteils in den metatrachealen Holzparenchymschichten liegend ; oft mit zahlreichen Übergängen in das meta- tracheale übergehend ; den nicht an Markstrahlen gren- zenden und den nicht in Holzparenchymschichten lie- genden Teil der Gefäßoberfläche gewöhnlich fast ganz umgebend in 1 bis 5 Zellschichten. Die metatrachealen Schichten sehr reichlich ; mit Ausnahme der bei den Zuwachszonen genannten auf Querschnitten in tangen- tialer Richtung gewöhnlich nicht sehr lang, ziemlich oft unterbrochen und bisweilen 2 miteinander verschmelzend; immer Gefäße enthaltend ; zuweilen Längsfalten zeigend ; oft mehr oder weniger schief zu den Markstrahlen ge- neigt; 2 bis 7 Zellen dick in radialer Richtung. Hie imd da Libriformfasern in den Holzparenchymschichten vorhanden. Die Zellen in den Schichten nur auf Quer- schnitten in radialen Reihen, denen der Libriformfasern entsprechend. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern bisweilen stellenweise in horizontalen Schichten geordnet, aus 2 bis 4 Zellen bestehend ; einzelne Ersatz- fasern zerstreut zwischen den Holzparenchymfasern vor- handen, übrigens die Ersatzfasern den Holzparenchym- fasern gleich. Die an Gefäße grenzenden Zellen ziemlich oft konjugiert. Mark strahlen seitlich voneinander getrennt durch 4 bis 15 Libriformfaserreihen ; in einzelnen Fällen 2 oder 3 in der Längsrichtung unmittelbar über- einander stehend und in dieser Richtung nur vonein- ander getrennt durch 1 bis einige schief laufende Schichten von Libriformfasern oder Holzparenchymfasern ; immer einfach ; in den beiden Blöckchen des Baumes gezeichnet 1050c 1- bis 6- oft 4- oder 5-schichtig und 2 bis 60 gewöhnlich 20 bis 40 Zellen hoch, im Blöckchen ge- zeichnet 1086a 1- bis 4- meistens 3-schichtig und bis 30 oft 15 bis 20 Zellen hoch, im Blöckchen gezeichnet 1689 m 1- bis 5- meistens 4-schichtig und bis 35 meis- tens 15 bis 20 Zellen hoch. Die Zellen auf den radialen 734 BIGNONIACEAE. Seiten der Markstrahlen und besonders die der oberen und unteren radialen Reihe gewöhnlich etwas kürzer in der radialen, etwas breiter in der tangentialen und etwas länger in der Längsrichtung als die anderen Zellen ; in einzelnen Fällen an diesen Stellen auch aufrechte Zellen vorhanden. In mehreren Zellen, besonders auf den radialen Seiten der Markstrahlen und auf den Enden der Mark- strahlen, 1 bis einige oft 1 gewöhnlich polyedrischer Einzelkristall vorhanden; diese Kristalle in den verschie- denen Blöckchen sehr verschieden zahlreich. Die Mark- strahleu nach oben oder nach unten bisweilen stellen- weise in Libriformfasern oder Holzparenchymfasern zu verfolgen. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 75—270 (x, T. 50—185/:^; die der Gruppen R. 60— 190^, T. 75— 225,ot; die Gefäßglieder L. 100-300/7.. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände fast horizontal gestellt bis höchstens ziemlich schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen glatt. In einzelnen Gefällen bisweilen einige ganz anders perforierte Querwände vor- handen ; diese Querwände nur in den weiteren Gefäfien fast horizontal gestellt und zahlreiche kleine Perfora- tionen zeigend; die Perforationen 10 auf 12 <«, 10 auf 15 /C4, 12 auf 20^4, 18 auf 20 /Ci ; die trennenden Wand- partien 4, 5 oder 6 [j, breit; die Ränder dieser Perfora- tionen auch glatt ^). Wände dick 4 bis 8 ^4 wenn an- einander grenzend, übrigens 2 bis 4^4; schwach gelb- braun gefärbt; verholzt, in Jodjodkalium und Scliwefel- säure 66 "^ etwas blau; — mit sehr zahlreichen gewöhn- lich kombinierten Hoftüpfeln auf den mit anderen Gefäßen gemeinsamen Wandpartien; die Hoftüpfel einander sehr genähert; die Höfe kreisrund oder elliptisch und 5- oder 6-eckig mit abgerundeten Ecken, 5 bis 7 (/, in Durch- ') Auf diese Weise perforierte Querwände, so viel mir bekannt nur gefunden bei Tecoma radicans (Rodham 1. c.) und Cordia Myxa (Prael I.e.), kommen nur selten vor; man vergleiche 0/i'vio Rodham, 1. c. BIGNONIACEAE, 735 messer, 5 auf S ß, b auf 10 ,64; die Kanäle spaltenförmig und etwas schief gestellt; — mit zahlreichen spalten- förmigen in einzelnen Fällen kombinierten einseitigen Hof- tüpfeln auf den mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen ; diese Ploftüpfel gewöhnlich viel mehr voneinander entfernt als die zweiseitigen ; die Höfe kreisrund oder etwas elliptisch und dann oft etwas schief gestellt besonders bei den Markstrahlzellen, 3 oder 4 At in Durchmesser, 3 auf 4 y. ; die Kanäle spaltenförmig und horizontal oder etwas schief gestellt. Inhalt: im Blöckchen gezeichnet 1050 c mit Bast in einzelnen Ge- fäßen einige sehr dünnwandige kugelförmige oder ellip- soidische Thyllen vorhanden. IL Libri form fasern. R. 18— 20,c4, T. 15—20^, L. 650 — 1000 A4 ; 5- bis 8-seitig oft mit langen dünnen Enden; in den gefächerten Fasern die dünnen Querwände oft ungefähr 125^4 voneinander entfernt. Wände dick 1 72 bis 3, gewöhnlich l'/., bis 2 ^i ; farblos; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66% die inneren Yer- dickungsschichten oft etwas blau; — mit wenig zahl- reichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln auf den mit anderen Libriformfasern oder mit Holzparenchym- oder mit Markstrahlzellen gemeinsamen Wandpartien; die Tüpfel nur auf den radialen Wänden und klein. Inter- cellularräume und Inhalt fehlend. III. HolzparenchymzeUen. B. 20-80,a, T. 15—40/^, L. 55 — 150 y-; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen und bis- weilen kürzer, z.B. Tiefe 10 — 15,a, Breite 30 — 50 jK, L. 40 — 60 ß. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Die Holzparenchymfasern folgender Weise aus Zellen aufgebaut : L. 110 + 130 /x, 130 + 130 ^c*, 135 + 150^, 55 -f 70 + 115^4, 75 + 55 H 60 + 55 ^c«, 110 + 85 + 80 + 90//., 80 + 70 + 70 + 75^6«. Wände dick '/2 bis 1 /«, die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dicker ; schwach gelbbraun gefärbt ; verholzt, in Jod- jodkalium und Schwefelsäure 66 % etwas blau ; — mit einseitigen Hoftüpfeln auf den mit Gefällen gemeinsamen Wandteilen; man sehe die Beschreibuug der Gefäße; — 712, 736 BIGNONIACEAE. mit einfachen Tüpfeln auf den mit Libriformfasern oder Holzparenchyin- oder Markstrahlzellen gemeinsamenWand- teilen ; die auf den Tangentialwänden sehr spärlich oder ganz fehlend ; die auf den Quer- und Radialwänden ziem- lich zahlreich und klein und auf den Radialwänden in kleinen Gruppen gestellt. Intercellularräume in der Nähe der Enden der Holzparenchymfasern oft vorhanden, übri- gens fehlend. Z e 11 i n h a 1 1 : bisweilen eine geringe Menge einer gelbbraunen Masse oder einige gelbbraune Körner. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 55—145//, T. 12— 30//,,L. 12—40/^; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis l'/2'"*5 die tangentialen nur wenig dicker; schwach gelbbraun gefärbt; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "/„ die innerste dünne Schicht etwas blau; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tan- gentialwänden ; die auf den anderen Wänden spärlich. Intercellularräume in radialer Richtung vorhanden bei an anderen Markstralilzellen, an Libriformfasern und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen; bisweilen sehr groß. Zellinhalt: ziemlich oft eine geringe Menge einer gelbbraunen Masse oder einige gelbbraune Körner. Die Kristalle in den Kristallzellen immer einer Tangen- tialwand und zwar in den verschiedenen Zellen der nach derselben Seite gekehrten anliegend, bis 15 [/, in Durch- messer und umgeben von einer sehr dünnen verholzten Kalkoxalattasche. 2. Aufrechte. R. 40 — 70 />t, L. 70 [x. Man sehe übrigens die liegenden Zellen. DOLICHANDRONE. Durand No. 5478. 1. DOLICHANDRONE RHEEDII, Scem. in Journ. Bot. VIII. 380. Makroskopische Merkmale. Nach KooRDEKs et Valetox, 1, 69. Baum niedrig oder BIGNONIACEAE. 737 ziemlich niedrig, z.B. hoch 15 m und Stammdurchmesser 40 cm. Stamm sehr krumm, gabelig verzweigt, ohne Riefen, ohne Wurzelbretter. Krone niedrig anfangend. Bast dick 5 mm, zäh, mit grauer oder graubrauner Außen- seite. Holz wenig dauerhaft, fast nicht von den Einge- borenen benutzt, auf Karimon-Djawa für Schwimmer an Fischnetzen verwendet wie auch von Rumphius für Amboina erwähnt; nach Koorders ') in der Minahasa aus diesem Holze Scheiden und Griffe von Waffen an- gefertigt. Nach eigener Beobachtung. Holz schwach hell rot oder rötlich gefärbt, auf Radialflächen die Markstrahlen durch ihre etwas dunklere Farbe ins Auge fallend, die unter- suchten Muster an ihrer Oberfläche nicht oder sehr wenig rötlich; mit spezifischem Gewichte von ungefähr 0.45'^); ziemlich weich ; nach den anatomischen Befunden nur wenig dauerhaft; stellenweise und einigermaßen in tan- gentialen Schichten von ziemlich losem Gefüge; feinfaserig; leicht und gerade spaltend; etwas biegsam; etwas zäh; gut zu schneiden; gut zu bearbeiten ; glatt ; glänzend ; höchstens ziemlich kühl anfühlend; geruchlos; ohne spezifischen Geruch verbrennend unter Bildung einer schwarzen Asche; in horizontaler Stellung lange Zeit, in vertikaler Stellung mit nach oben gekehrtem brennendem Ende nur ziemlich kurze Zeit weiter brennend, weiter glühen bleibend bis zum Eintritt der vollständigen Veraschung des bei dem Brennen verkohlten Teils. Der wässerige Auszug farblos oder sehr schwach gelblich gefärbt ; keinen Gerbstoff ent- haltend (Eisenazetat). Anatomische Merkmale. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Parsl. 1894. 69. Foxw^orthy. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 557 {D. sjxähacea). Gamble. Ind. Timbers. 1902. 512. Mao vergleiche übrigens S. 721. ') Verslag eener botanische dienstreis door de Minahasa. 1898. 2) Nach VAN Eeden, Houtsoorten van Nedeiiandsch Oost-Indie, 183 0.51 bis 0.62. Van Eeden entlehnt seine Angaben an Gamble; Koorders et Valeton tun dasselbe, sie geben aber als spezi- fisches Gewicht 0.23 bis 0.40. 47 738 BiaNONIACEAE. Material. Vier Muster von M. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1704:m, (36791/3, 211/3, 212/3), am ausführ- lichsten untersucht; das Blöckchen gezeichnet 1704m, (36791ß), mit Bast, von demselben Baum. Das Blöck- chen gezeichnet 1272c, i. J. 1895, {20232ß, 24565/3), mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 215/3, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte; Mazerationspräparat. Reageiitien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 "/q, ScnuLZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 289. Zuwachszonen deutlich; dick l bis 10 mm. Die Zonengrenzen oft scharf. Die Querdurchmesser der Ge- fäße in den Zuwachszonen von innen nach außen kleiner werdend oder eine Periode zeigend; das Maximum der- selben dann gewöhnlich in der Nähe der inneren Zonen- grenzen und das Minimum im äußeren Teil kleiner als im inneren. Die Querdurchmesser und besonders die Radialdurchmesser der Librifornifasern im äußeren Teil der Zuwachszonen oft kleiner werdend ; die Wände hier zuweilen etwas dicker. Eine metatracheale Holzparen- chymschicht von 1 bis 4 Zellen Dicke in radialer Rich- tung den innersten Teil der Zuwachszonen bildend oder die Zonengrenzen enthaltend und dann teils zu der in- neren — hier die Zellen dann oft mehr oder weniger in radialer Richtung abgeplattet — , teils zu der äußeren Zuwachszone gehörend. Im äußeren Teil mehrerer Zu- wachszonen in einer radialen Entfernung voneinander von 250 bis 350 ix noch 1 bis 3 solche in tangentialer Richtung nicht oder fast nicht unterbrochenen Holzpar- enchymschichten von 2 bis 4 Zellen Dicke vorhanden. In den metatrachealen Holzparenchymschichten der Zonen- grenzen die Markstrahlzcllen gewöhnlich viel kürzer in der radialen, etwas breiter in der tangentialen Richtung und oft dickwandiger als sonst ; diese Zellen oft einen I^inzel- kristall enthaltend, die Zahl dieser Zellen in den ver- schiedenen Blöckchen verscliieden. In den anderen hier beschriebenen Holzparenchymschichten die Markstrahl- BIGNONIACEAE. ^39 Zellen denen in den Schichten der Zonengrenzen oft mehr oder weniger ähnelnd. In der Xähe der Zonengrenzen die Wände und der Inhalt der Elemente oft etwas tiefer gefärbt als sonst. Gefäße gleichmäßig verteilt; 4 bis 6 pro qmm der Querfläche; gewöhnlich in den meta- trachealen Schichten vor- kommend und entweder ganz oder zum größten Teil in denselben gelagert; ver- einzelt liegend und grup- penweise. Die Gruppen spärlich und aus 2 bis 5, meistens 2 radial anein- ander gereihten Gefäßen bestehend ; bisweilen eine Gruppe teils in der einen und teils in der anderen Zuwachszone und das Ge- fäß auf der Grenze kleiner als die übrigen. Gefäße auf Querschnitten sehr oft an Markstrahlen grenzend und viel öfter auf einer radialen Seite als auf bei- den; übrigens an Holzparenchym und Libriform und ge- wöhnlich nicht oder nur zum sehr kleinen Teil an Libri- form. Das an Libriform Grenzen der Gefäße am meisten vorkommend auf den radialen Seiten der Gefäße. Bis- weilen ein Gefäß sich nach oben oder nach unten in zwei engere teilend. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; regelmäßig in radialen Reihen. Die Enden der Fasern gewöhnlich liegend auf den radialen Seiten der nach oben und nach unten folgenden Fasern. Holzparenchym ziemlich spärlich bis höchstens ziem- lich reichlich ; paratracheal und metatracheal. Das para- tracheale ziemlich spärlich ; den nicht an Markstrahlen grenzenden und den nicht in Holzparenchymschichten liegenden Teil der Gefäßoberfläche gewöhnlich fast ganz Fig. 289. DoUcJtanch'one Rheedii. Blöckchen 1704m. Querschnitt. Zg Zonengrenze; G Gefäße; F Libriform; P Holzparenchym; Ms Markstrahlen. 740 BIGNONIACEAE. umgebend in 1 bis einigen Zellscliichten ; bisweilen mit Übergängen in das metatracheale übergehend. Die meta- trachealen Schichten höchstens ziemlich reichlich; in radialer Richtung oft 300 bis 500 ijl voneinander entfernt ; mit Ausnahme der bei den Zuwachszonen genannten auf Querschnitten in tangentialer Richtung sehr verschieden lang, nämlich kurz bis ziemlich lang, ziemlich oft unter- brochen; immer Gefäße enthaltend; gewöhnlich 2 bis 5 Zellen dick in radialer Richtung. Hie und da Libriform- fasern in den Holzparenchymschichten vorhanden. Die Zellen in den Schichten nur auf Querschnitten in radi- alen Reihen, denen der Libriformfasern entsprechend. Alles Holzparenchym deutlich gefasert ; die Fasern bis- weilen stellenweise in horizontalen Schichten geordnet '), aus 3 bis mehreren gewöhnlich aus 4 Zellen bestehend und in der Nähe der Gefäße oft auch aus 6 oder mehr. Das an Gefäße grenzende bisweilen konjugiert. Mark- strahlen seitlich voneinander getrennt durch 2 bis 10 Libriformfaserreihen; immer einfach; gewöhnlich 1-schich- tig, bisweilen, und besonders im Blöckchen gezeichnet 20232/3, über eine Höhe von 1 bis einigen sehr oft 1 oder 2 radialen Zellreihen 2-schichtig; in den beiden Blöckchen des Baumes gezeichnet 1704 m 1 bis 23 sehr oft 8 bis 12 Zellen hoch, im Blöckchen gezeichnet 215/3 bis 17 selten mehr als 10 Zellen hoch, im Blöckchen gezeichnet 20232/3 bis 12 nur selten mehr als 10 Zellen hoch. Die Zellen fast alle liegend ; die Zellen der oberen ') Man kann dieses als eine Andeutung von Etagenbau be- trachten, was insofern wichtig ist als auch das oben Ijeschrie- bene Verhalten der Libriformfaserenden, welche an hoher odei- niedriger liegenden Faserreihen grenzen, damit im gewissen Einklang ist. Überdies hat ein Teil der Libriformfasern plötzlich sich ver- jüngende kurze Enden, aber die breiteren Mittelteile stammen in ihrei- Liinge gai- nicht mit der der Gefiißglieder überein. Nicht unwichtig in dieser Hinsicht ist ferner die Tatsache, daß bei der ebenfalls zu den Tecomcne gehörigen Tecoma leu- coxylon var. pentaphylla sehr deutlicher Etagenbau vorhanden ist; man vei'gieiche darüber Janssonius, Mikrogi'aphie einiger tech- nisch wichtigen Holzarten aus Surinam, Verh. d. Koninkl. Akad. V. Wetensch. te Amsterdam, 2'ie Sectie, Deel 18, No. 2, 1914, 43. BIGNONIACEAE. 741 und unteren radialen Reihe bisweilen aufrecht oder auf- rechten Zellen mehr oder weniger ähnlich. Die in den fast" nicht unterbrochenen metatrachealen Holzparenchym- schichten liegenden Markstrahlzellen sehr oft einen polye- drischen Einzelkristall enthaltend; in einzelnen Fällen auch an anderen Stellen solche Kristallzellen ; weiter bisweilen in einzelnen Zellen 1 bis einige kleine oft nadeiförmige Einzelkristalle vorhanden. Die Markstrahlen nach aulben zu bisweilen eine Zellreihe höher werdend ; die Zellen bei der Anfangsstelle dieser Reihen einen kleinen Längsdurchmesser zeigend und nach außen zu allmählig höher werdend. Die Markstrahlen nach oben oder nach unten bisweilen stellenweise in Libriformfasern oder Holzparenchymfasern zu verfolgen. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 40 — 130 ,tt, T. 40—110^; die der Gruppen R. 30— 120 r^, T. 40— 150^: die Gefaßglieder L. 200—350/^. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände ') gewöhnlich fast horizontal gestellt; rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen glatt. In einzelnen Gefäßen bisweilen einige ganz anders perforierte Querwände vorhanden ; diese Querwände besonders in den weiteren Gefäßen je zahl- reiche kleine Perforationen zeigend und in 2 Arten vor- handen : 1. zahlreichere mit Perforationen von 15 auf 18 jC4, 6 auf 8 A4 und die trennenden Wandpartien 2 bis 5 jtt breit, 2. seltener vorkommende mit viel zahlreicheren Perforationen von 2 auf 3 |C4, 3 |ic in Durchmesser und die trennenden Wandpartien 1 pt breit. Alle Perforationen rund, elliptisch oder eckig mit abgerundeten Ecken und glatte Ränder zeigend-). Wände dick 3 bis 5 ;i6 wenn ') Im Blöckchen gezeichnet 20232/3 sah ich in einer einzigen Falle bei einer sehr schief geneigten Querwand auf dem Tan- gentialschnitte und an dei* einen Seite der Perforation in dieser Quei-vvand einen 5 Zellen hohen 1-schichtigen Markstrahl. Der- selbe befand sich ganz im Inneren der Querwand. Man vergleiche auch die Fußnote bei einigen Sapotaceae und No. 655 Diospyros pendula. 2) Man vergleiche die Fußnote bei No. 711 Oroxylon indicum. 742 BIONONIACEAE. aneinander grenzend, übrigens 1'/.^ bis 2 pi ; bisweilen sebr schwach sclimutzig gelbbraun gefärbt ; verholzt ; — mit sehr zahlreichen spaltenförniigeu Iloftüpfeln auf den mit anderen Gefäßen gemeinsamen Wandteilen ; die Hüf- tüpfel einander sehr genähert; die Höfe gewöhnlich 6- eckig mit abgerundeten Ecken, ungefähr 5 jCt in Durch- messer; die Kanäle spaltenförmig, etwas schief gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend; — mit zahlreichen spaltenförmigen in einzelnen Fällen kombinierten ein- seitigen Hoftüpfeln auf den mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen; diese Hof- tüpfel gewöhnlich viel weiter voneinander entfernt als die zweiseitigen ; die Höfe kreisrund oder etwas elliptisch, 3 pc in Durchmesser, 2 auf 3 u. ; die Kanäle spalten- förmig und oft schief gestellt ; bisweilen die Höfe viel gröfbere stark in die Quere gezogene Ellipse und 2 oder 3 Kanäle auf diese Höfe hinzielend. Inhalt: in einzelnen Gefäßen eine gelbbraune Masse. II. Lihriformfasern. R. und T. 15— 20 a*, L. 500—850 oft ungefähr 700 !jl ; 4- bis 8-seitig, die Enden oft mehr oder weniger deutlich von den anderen Teilen abgesetzt und oft ungefähr 150 jC6 lang. Wände dick 1 bis 2 oft 1 [j, ; farblos oder sehr schwach gelb gefärbt ; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "/o ) I.e. S. 71. VERBENACEAE. 761 einfache und diadelphische Stärkekörner; bisweilen eine farblose oder gelbe bis rotbraune Masse; diese Masse und die Stärkekörner gewöhnlich den Wänden oder nur den Querwänden anliegend. V. Holzpareyichymzellen. R. 10— 30 ,a, T. 12— 30 ,a, L. 40 — 220 (J!, ; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen ziemlieh oft um dieselben in die Quere gezogen und gewöhnlich kürzer, Tiefe 6 — 20 ^c^, Breite 12 — 30 ,a, L. 30—100/^. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und oft abgerundeten Kanten. Wände dick 1 bis 3 oft 1 p6, bei No. 725 Vitex hete- rophyUa var. undulata und ^o. 726 Vitex heterophijlla var. velutina auffallend dünn, die senkrecht zur Gefäß- wand stehenden Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dicker als die anderen Wände; zuweilen etwas schmutzig gelbbraun gefärbt, bei Xo. 717 Tectona grandis im Kernholz rotbraun gefärbt, im Splint- holz schwach gelb; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66 *'/o die innersten Yerdickungsschichten bei einigen Species oft etwas blau ; — mit einseitigen Hoftüpfeln und bisweilen außerdem noch einfachen Tüpfeln auf den mit Gefäßen gemeinsamen Wandteilen ; man sehe die Be- schreibung der Gefäße ; — mit einfachen Tüpfeln oder mit einseitigen Hoftüpfeln auf den mit Libriformfasern gemeinsamen Wandteilen; man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln auf den mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandpartien ; die auf den Tangentialwänden spärlich bis fehlend ; die auf den Quer- und Radialwänden gewöhnlich ziemlich zahlreich und auf den Radialwänden mehr oder weniger deutlich in Gruppen gestellt. Intercellularräume oft vorhanden. Zellinhalt: bisweilen kleine Stärke- körner; oft eine gelb- bis rotbraune Masse; bei No. 719 Premna foetida, No. 720 Premna cyclophylla und No. 723 Gmelina villosa die nadeiförmigen Kristalle der Kristall- zellen gewöhnlich in der Xähe derselben Querwand lie- gend, ungefähr aussehend wie diejenigen der Markstrahl- zellen und nicht von einer Kalkoxalattasche umgeben. VI. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 30— 170/ct, T. 6— 22 ^a, L. 7— 30/:^; 762 VERBENACEAE. 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 bis 2 /.c, die tangentialen zuweilen etwas dicker; bei einigen Spe- cies schwach gelb bis gelbbraun gefärbt, bei No. 717 Tectona grandis im Kernholz gelb- bis rotbraun gefärbt und im Splintholz farblos bis schwach gelb; verholzt, bei einigen Species in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66% die innersten Verdickungsschichten oft etwas blau ; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzpar- enchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier am zahlreichsten auf den Tangentialwänden ; die auf den anderen Wänden oft höchstens ziemlich zahlreich, bei sehr vielen Species in radialen Reihen gestellt und diese gewöhnlich auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an andere Markstrahl- zellen, an Libriformfasern und an Holzparcnchymzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: bisweilen einige ein- fache und diadelphische Stärkekörner; die nadeiför- migen Kristalle bei fast allen Species radial gerichtet, fast immer den Tangentialwänden anliegend, nicht von einer Kalkoxalattasche umgeben, 1 bis 2 [j. dick und bis 20 jCi lang, löslich in Salzsäure 25 % und auch, aber schwer, in Schwefelsäure 66 % ; die Einzelkristalle bei No. 724 Vitex imbescens^ No. 727 Vitex r/labrata und No. 729 Ävicennia alba umgeben von einer dünnen, ver- holzten, mit der Zellwand zusammenhängenden Kalkoxalat- tasche ; oft eine größere oder kleinere Menge einer farb- losen, schmutzig gelben, gelbbraunen, rotbraunen oder violetten Masse und diese Masse gewöhnlich den Tan- gentialwänden anliegend. 2. Aufrechte und aufrechten ähnliche. R. 15 — 60 /C«, T. 6— 22Ai, L. 20—100^4. Die Kanten nicht oder ge- wöhnlich nicht abgerundet. Die Tangentialwände oft etwas dicker. Der Inhalt oft den Querwänden anliegend. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen. VERBENACEAE. 763 ^ 2. RESULTAT DER ANATOMISCHEN UNTER- SUCHUNG DES HOLZES FÜR DIE KENNTNIS DER VERWANDTSCHAFTSVERHÄLTNISSE INNERHALB DER FAMILIE. Nach der Anatomie des Holzes lassen sich die 15 von mir untersuchten Species und Varietäten in die 2 folgenden Gruppen einteilen: Geunsia farinosa. Vitex puhescens. Vitex glahrata. Vitex heterophjlla var. undulata. Vitex heterophjlla var. velutina. Vitex bantamensis. Premna tomentosa. Premna foetida. Premna cyclophylla. Premna leucostoma. Premna rotundifolia. Gmelina villosa. Tectona grandis. jj ^ Ävicennia officinalis. \ Avicennia alba. In der Gruppe II besteht das Holz aus 2 Arten von regelmäßig miteinander abwechselnden tangentialen Zonen; die eine zeigt den gewöhnlichen Bau des Holzes wäh- rend die andere ganz anders aufgebaut ist und einen Bau zeigt der demjenigen des sekundären Phloems ähnelt. In der Gruppe I besteht das Holz nicht aus regelmäßig miteinander abwechselnden tangentialen Zonen und zeigt das ganze Holz den gewöhnlichen Bau des Holzes. Die Unterschiede zwischen dem Bau des Holzes der ersten Gruppe und demjenigen des Holzes der tangentialen Zonen mit dem normalen Bau des Holzes der zweiten Gruppe sind nicht außerordentlich groß. Meiner Meinung nach findet deshalb die Auffassung van Tieghems in der Holz- anatomie dieser Familie nur relativ geringe Stütze; nach 764 VERBENACEAE. VAN TiEüUEM ') sind jedoch die Avicetiniaarten und die anderen Verhenaceenurtcn so sehr voneinander verschieden, daß sie nicht zu derselben Familie gehören können. In der Gruppe I sind die untersuchten Genera ein- ander nach der Holzanatomie sehr verwandt und am nächsten stehen einander Vitex, Premna und Gnielina-, die hier gegebene Folge der 5 untersuchten Genera dieser Abteilung drückt die aus der Holzanatomie hervorgehende Verwandtschaft dieser Genera noch am besten aus. Die oben mitgeteilten Resultate stimmen überein mit den Einteilungen in Bentham et Hooker, Genera Plan- tarum, II, 2, S. 1132 und von Briquet in Engler und Prantl, IV, 3a, S. 143. In den beiden Einteilungen gehört Avicennia zu einer anderen Abteilung als die anderen Genera, welche alle zu derselben Abteilung ge- hören. Die in den beiden Einteilungen gegebenen Unter- abteilungen stimmen miteinander und auch mit meinem Resultate überein, aber die Folge der Genera is bei mir eine andere. Bei den VitexaxiQn stehen nach der Holzanatomie V. puhescens und V. glahrata einander am nächsten. Die beiden Varietäten iindnlata und velutlna von V. hetero- phijlla sind nach dem Bau des Holzes einander außer- ordentlich verwandt und dieses Resultat stimmt voll- kommen überein mit dem von Koorders et Valeton, 7, S. 199 Mitgeteilten. V. hantamensis zeigt im Bau des Holzes ebenso große und größere Unterschiede mit den anderen untersuchten FiYexarten als die meisten anderen untersuchten Species dieser Familie; dieses Resultat geht ungefähr parallel mit den Angaben von Koorders et Valeton, 7, S. 199 und 210. Die von mir untersuchten Preinuaartan stehen einander nach der Holzanatomie sehr nahe, am wenigsten ist dies noch der Fall mit Premna rotundifolia, während Premna tomentosa und foetida einander am nächsten stehen. Die beiden untersuchten Avicenni(nn'tQii sind einander nach der Holzanatomie sehr verwandt; dieses Resultat ') Van Tikgukm, Avicennincees et Sijmphot'emacees. Journal de ßotanique. T. XII. 1898. 356. VERBENACEAE. 765 stimmt überein mit den Angaben von Koorders et Valeton, 7, S. 216 und 221. § 3. TABELLE ZUM BESTIMMEN DER UNTER- SUCHTEN SPECIES NACH DER ANATOMIE DES HOLZES. 1. Das Holz besteht aus 2 Arten von tangentialen Zonen, welche regelmäßig miteinander abwecliseln. Die eine Art besteht aus 3 tangentialen Schichten; die innerste Schicht enthalt zahlreiche Phloemstränge und die in der Mitte sich befindende wird von einer Sklerenchymschicht gebildet, welche 1 bis 4 Zellen dick ist. Avicemiia alba. Avicennia officinalü. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. Das Holz besteht nicht aus 2 Arten von tangen- tialen Zonen, welche regelmäßig miteinander ab- wechseln. 2 2. Einzelne bis sehr viele Gefäße gefüllt mit einer weißen Masse (Calciumphosphat). Der innerste Teil der Zuwachszonen gebildet von einer ins Auge fal- lenden Holzparenchymschicht von 2 bis 20 Zellen Dicke. Tectona grandis. Keine Gefäße mit Calciumphosphat gefüllt. Der innerste Teil der Zuwachszonen nicht von einer Holzparenchymschicht gebildet oder von einer Holz- parenchymschicht, welche gewöhnlich nur 1 oder 2 und höchstens 7 Zellen dick ist. 3 3. Gefäße oft in in tangentialer Richtung kürzeren und längeren tangentialen Reihen gestellt. Der innerste Teil der Zuwachszonen gebildet von einer 4 bis 7 Zellen dicken Holzparenchymschicht und in dieser Schicht die Gefäße gewöhnlich zahlreicher und auf- fallend weiter als sonst. Das Holz sehr lange Zeit weiter brennend. 766 VERBENACEAE. Gmelina vülosa. Gefäße nicht oder fast nicht in in tangentialer Rich- tung kürzeren und längeren tangentialen Reihen gestellt. Der innerste Teil der Zuwachszonen nicht von einer Holzparenchymschicht gebildet oder von einer Holzparenchymschicht, welche gewöhnlich nur 1 oder 2 Zellen dick ist; im inneren Teil der Zu- wachszonen die Gefäße gewöhnlich nicht zahlreicher und nicht auffallend weiter als sonst. Das Holz nicht sehr lange Zeit weiter brennend. 4 4. Kleine nadeiförmige Einzelkristalle in vielen lie- genden Markstrahlzellen vorhanden. 5 Kleine nadeiförmige Einzelkristalle fehlend in den Markstrahlzellen. 8 5. Die kleinen nadeiförmigen Einzelkristalle nicht radial gerichtet. Die 1 -schichtigen Markstrahlen zahl- reich und fast immer ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Der wässerige Auszug farblos. Geunsia farinosa. Die kleinen nadeiförmigen Einzelkristalle radial gerichtet. Die 1-schichtigen Markstrahlen nicht zahl- reich und höchstens nur zum kleinen Teil aus auf- rechten Zellen bestehend. Der wässerige Auszug zitronengelb oder schwach braungelb. 6 6. Der innere Teil des Bastes tief violett gefärbt. Prenma leucostoma. Der innere Teil des Bastes nicht tief violett ge- färbt. 7 7. Der wässerige Auszug schwach braungelb. Premna rotundifoUa. Der wässerige Auszug zitronengelb. Premna tomentosa. Premna foetida. Premna cyclophylla. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. 8. Einzelkristalle in mehreren Markstrahl/ellen vor- handen. Vitex jmbesrens. 715. VERBEN ACE AE. 767 Vitex glohrata. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Species. Einzelkristalle fehlend in den Markstrahlzellen 9 Einzelkristalle in mehreren Holzparenchyrazellen vorhanden. Die Gefälbgruppen zahlreicher als die vereinzelt liegenden Gefäße. Vitex hantamensis. Einzelkristalle in den Holzparenchymzellen fehlend. Die Gefäßgruppen spärlicher als die vereinzelt lie- genden Gefäße Vitex heterophylla var. undulata. Vitex heterophylla var. velutina. Für die Unterscheidung dieser einander sehr ähn- lichen Hölzer vergleiche man die ausführlichen Be- schreibungen der untersuchten Varietäten. § 4. BESCHREIBUNG DER HOLZANATOMIE DER UNTERSUCHTEN SPECIES. GEUNSIA. Durand No. 5698. 1. GEUNSIA FARINOSA, Blume, Bijdr. 819. Makroskopische Merkmale. Nach KooRDERS et Yaletox, YII, 173. Baum ziemlich hoch, bis 26 m hoch und Stammdurchmesser 88 cm. Stamm meistens ziemlich gerade, schwach und etwas schlangenartig gebogen, ohne Regelmaß verzweigt, ohne Wurzelbretter, unten tiefe Riefen zeigend. Krone ziemlich niedrig an- fangend. Bast nur 2 mm dick bei einem Stammdurch- messer von 55 cm, zerbrechlich, mit grauer Außenseite, ohne Geruch oder Geschmack. Holz wenig dauerhaft und nur spärlich vorhanden, darum von den Eingeborenen nur selten benutzt. Nach eigener Beobachtung. Das Holz schwach gelb gefärbt bisweilen mit einem Stich ins Braune, auf den 768 VERBENACEAE. radialen Spaltungsflächen die Markstrahlen gewöhnlich durch etwas tiefere Farbe ins Auge fallend ; mit spezi- fischem Gewichte von 0.47; ziemlich hart; nach den anatomischen Befunden höchstens ziemlich dauerhaft; nicht von dichtem Gefüge; ziemlich grobfaserig; ziem- lich leicht und gerade spaltend und hierbei oft sich mehi- oder weniger bröckelnd; nicht biegsam; nicht zäh; leicht zu brechen ; ziemlich gut zu schneiden und zu bearbeiten, hierbei oft auch sich mehr oder weniger bröckelnd ; glatt; mit geringem Glänze; kühl anfühlend; geruchlos; ohne spezifischen Geruch oder mit etwas scharfen Gerüche verbrennend unter Bildung einer grauweißen Asche; in horizontaler Stellung ziemlich lange Zeit, in vertikaler Stellung mit nach oben gekehrtem brennendem Ende nur ziemlich kurze Zeit weiter brennend, weiter glühen bleibend bis zum Eintritt der vollständigen Veraschung des bei dem Brennen verkohlten Teils. Querbruch ziem- lich langfaserig. Der wässerige Auszug farblos, keinen Gerbstoif enthaltend (Eisenazetat). Anatomische Merkmale. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars VII. 1900. 173. Man vergleiche übrigens S. 753. Material. Vier Muster. Das Blöckchen gezeichnet 2373a, 16 Februar 1894, {152()4ß), von W. Java, am ausführ- lichsten untersucht; das Blöckchen gezeichnet 2373a, {15204ß)^ mit Bast, von demselben Baum. Das Blöck- chen gezeichnet 2257a, i. J. 1893, {13286ß\ von W. Java, mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 9732/3, von M. Java, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycorin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66"/^, ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 291. Zuwachszonen höchstens deutlich; dick 6 bis 15mm, Die Zonengrenzen gewöhnlich höchstens mäßig scharf; dieselbe Grenze oft an verschiedenen Stellen sehr ver- VERBENACEAE. 769 schieden deutlich ; bisweilen 2 Zonengrenzen sich einander nähernd und miteinauder verschmelzend. Die Querdurch- messer der Grefäße in den Zuwachszonen eine Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachs- zonen oder in der Nähe der inneren Grenze und das Minimum im äuße- ren Teil deutlich klei- ner als im inneren. Einige aus 2 bis 6 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehenden Gefäßgruppen teils in der einen und teils in der anderen Zuwachs- zone ; die Querdurch- messer der Gefäße auf der Zonengrenze oft auf- fallend klein. Im Block- Fig. 291. Gemisia farinosa. chen gezeichnet 13286/3 Blöckchen 15204/3 ohne Rast. im inneren Teil der Querschnitt. G Gefa(5e; F Librifonn; rz 1 tj. ™ u t' HolziJai'enchym ; Ms Mai'kstrahlen. Zuwachszonen oit meh- ' •' ' rere Gefäßgruppen vor- handen und diese sehr oft aus einer größeren Zahl von Gefäßen bestehend als sonst. Die Querdurchmesser und oft nur die Radialdurchmesser der Libriformfasern in den Zuwachszonen eine mehr oder weniger deutliche Periode zeigend ; das Maximum derselben ungefähr in der Mitte der Zuwachszonen und das Minimum im äußeren Teil mehr oder weniger kleiner als im inneren. Die Wände der Libriformfasern mit dem kleineren Radial- durchmesser oft etwas dicker als diejenigen der anderen Fasern. Gefäße ziemlich gleichmäßig verteilt; gewöhn- lich ungefähr 10, im Blöckchen gezeichnet 15204/3 mit Bast ungefähr 5, im Blöckchen gezeichnet 9732/3 bis 15 pro qmm der Querfläche ; vereinzelt liegend und gruppen- weise. Die Gruppen ungefähr ebenso zahlreich oder zahl- reicher als die vereinzelt liegenden Gefäße und gewöhn- 49 770 VERBENACEAE. lieh aus 2, bisweilen aus 3 oder 4 fast immer radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Bisweilen Ge- fäßgruppcn und vereinzelt liegende Gefäße besonders in radialer Richtung einander mehr genähert und zu größeren Komplexen zusammengestellt. Gefäße auf Querschnitten zuweilen bis ziemlich oft — dies oft verschieden in den verschiedenen Blöckchen — nicht an Markstrahlen gren- zend; oft auf einer radialen Seite, ziemlich oft auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend; übrigens an Libriform und an Holzparenchym und gewöhnlich zum sehr kleinen Teil der Oberfläche an Libriform grenzend. Bei den auf Querschnitten nicht an Markstrahlen gren- zenden Gefäßen das Gewebe zwischen diesen Gefäßen und dem in der Nähe liegenden Markstrahl gewöhnlich aus Holzparenchym bestehend. Libr i formfasern die Grundmasse des Holzes bildend ; regelmäßig in radialen Reihen ; alle gefächert. Die an Markstrahlen grenzenden Fasern zuweilen etwas größere Querdurchmesser zeigend als die anderen. Holzparenchym spärlich; paratracheal und an sehr einzelnen Stellen auch zwischen den Libri- formfasern zerstreut. Das paratracheale gewöhnlich in 1 oder 2 Zellschichten vorhanden ; die Zellen bisweilen konjugiert. Alles Holzparenchym gefasert; die Fasern aus 3 oder 4 Zellen bestehend. Einzelne Elemente zum einen Teil einer Libriform faser, zum anderen Teil einer Holzparenchymfaser ähnlich. Markstrahlen seitlich von- einander getrennt durch 1 bis 7, oft nicht mehr als 5 Libriformfaserreihen ; in sehr einzelnen Fällen 2 in der Längsrichtung unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 schief laufende Libriformfaserschichten. Deutlich in 2 Arten. Die der ersten Art ungefähr ebenso zahlreich oder etwas weniger zahlreich als die der zweiten ; nur einfach; 1-schichtig; 1 bis 7 Zellen hoch; fast immer ganz aus aufrechten Zellen bestehend. Die der zweiten Art aus einfachen und zusammengesetzten bestehend. Die einfachen viel zahlreicher als die zusammengesetzten ; im Blöckchen gezeichnet 15204/3 ohne Bast 2- bis 4- meis- tens 3-8chichtig, im Blöckchen gezeichnet 15204/3 mit Bast bis 6- oft 4- oder 5-schichtig, im Blöckchen ge- VERBENACEAE. 771 zeichnet 13286/3 bis 5- oft 4- oder 5-schichtig, im Blöck- chen gezeichnet 9732/3 bis 7- am meisten 5-schichtig; 6 bis 30 gewöhnlich 12 bis 18 Zellen hoch. Die Zellen der oberen und unteren Radialreihe dieser Markstrahlen fast immer aufrecht ; auf den Radialseiten zuweilen Hüll- zellen vorhanden ; alle andere Zellen liegend und die Zellen auf den Radialseiten oft mit etwas kleinerem Radial- und etwas größerem Längsdurchmesser als sonst. Die zusam- mengesetzten Markstrahlen bis 60 Zellen hoch und aus 2 bis 6 Stockwerken bestehend ; die mehrschichtigen Stockwerke den mehrschichtigen einfachen Markstrahlen ungefähr gleich, aber oft weniger hoch; die 1 -schichtigen Stockwerke nur sehr selten mehr als 4 Zellen hoch, übrigens den Markstrahlen der ersten Art ganz gleich. Die Markstrahlen beider Art nach oben oder nach unten bisweilen stellenweise in Libriformfasern zu verfolgen. Die Zellen der oberen und unteren Radialreihe aller Markstrahlen auf ihren Enden sich bisweilen voneinander lösend durch teilweise Spaltung der Tangential wände; die nicht gespaltenen Teile dieser Tangentialwände zu- weilen zwischen den Tüpfeln stark verdickt. In den lie- genden Zellen oft, in den aufrechten Zellen bisweilen kleine nadeiförmige Kristalle vorhanden. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 80 — 170 ^ti, T. 80 — 150 /-t; die der Gruppen R. 40— 160 /a, T. 60— 150 /a; die Gefäßglieder L. 180-650/^6, an den Stellen der etwas sich ändernden Längsrichtung oft sehr kurz z.B. 50 bis 150 /C4. Elliptische und Kreiszylinder, gegen- seitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände gewöhnlich nur wenig schief geneigt und rundlich oder oval perforiert. Die Ränder der Perforationen gewöhnlich glatt, zuweilen schwach hoftüpfelähnlich. Die stehen ge- bliebenen Ringe oft ungefähr 10/^ breit, oft Hoftüpfel zeigend und diese Hoftüpfel ungefähr aussehend wie die- jenigen der Längswände, aber die Höfe oft kreisrund ; bei den schiefer geneigten Querwänden die stehen gebliebenen Teile über und unter den Perforationen oft breit und zahlreiche Hoftüpfel zeigend. Wände dick 4 ,v, wenn aneinander grenzend, übrigens 2 /C* ; verholzt; — mit sehr 772 VERBENACEAE. zahlreichen spaltenförmigen bisweilen kombinierten Hof- tüpfeln auf den mit anderen Gefäßen gemeinsamen Wand- teilen; die Hoftüpfel nur durch schmale Wandpartien voneinander getrennt; die Höfe 6-eckig, 5^6 in Durch- messer, 4 auf 5 (/,] die spaltenfür m ige Innenmündung der Kanäle quer oder nur sehr wenig schief gestellt und nur selten über die Höfe hinausgehend; — mit ziemlich zahl- reichen spaltenförmigen Hoftüpfeln auf den mit Libriform- fasern gemeinsamen Wandpartien ; die Tüpfel in (Muer Längsreihe oder Längszone; die Höfe klein; die spalten- förmigen Kanäle über die Höfe hinausgehend; — mit wenig zahlreichen bis zahlreichen spaltenförmigen bis- weilen kombinierten einseitigen Hoftüpfeln auf den mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wand- partien; die Tüpfel einander sehr verschieden genähert; die Höfe kreisrund oder quer elliptisch, 3 [z in Durch- messer und 3 auf 4 ^t ; die Kanäle spaltenförmig, oft quer gestellt und über die Höfe hinausgehend ; zwischen den einseitigen Hoftüpfeln bisweilen auch einfache Tüpfel vorhanden und diese Tüpfel übrigens den Höfen der ein- seitigen Hoftüpfel gleich. Auf der Innenseite der Wände gewöhnlich spiralige Verdickungen vorhanden ; diese Ver- dickungen gewöhnlich schiefer gestellt als die spalten- förmigen Innenmündungen der Tüpfel und einander sehr genähert. Inhalt fehlend. II. Gefächerte Libri form fasern. R. 12— 35iC/., T. 25— 35|Ci, L. 1100— 1350 A<; 4- bis 8-seitig und die Enden oft mehr oder weniger schief an den anderen Teil der Fasern angesetzt. Die Querwände oft ungefähr 60— 220, cc voneinander entfernt, sehr dünn und verholzt. Wände dick 2 bis 3 /Ci, die radialen oft etwas dicker als die tangen- tialen, die innerste dünne Verdickungsschicht zuweilen von dem übrigen Wandteile gelöst; bisweilen etwas schwach gelb ; verholzt, oft besonders die dünne Mittellamella mit den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66"/,, die innere Verdickungsschicht oder Schichten oft etwas grünblau; — mit ziemlich zahlreichen Iloftüpfeln auf den mit Gefäßen gemeinsamen Wandpartien ; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit ziemlich zahl- reichen bis zahlreichen spaltenförmigen einfachen Tüp- VERBENACEAE. 773 fein oder Hoftüpfeln mit sehr kleinen Höfen auf den mit anderen Fasern gemeinsamen Wandteilen ; die Tüpfel nur oder fast nur auf den radialen Wänden, zuweilen 2 nebeneinander auf einer Seitenwand, meistens mehr oder weniger deutlich in einer Längsreihe pro Seitenwand gestellt und in dieser Reihe gewöhnlich 5 bis 10 [j. von- einander entfernt; die spaltenförmigen Kanäle schief ge- stellt und gewöhnlich nicht lang; — mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln oder einseitigen Hoftüpfeln auf den mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandpartien; diese Tüpfel oft etwas reichlicher, übrigens denjenigen auf den mit anderen Libriformfasern gemein- samen Wandteilen ungefähr gleicii. Intercellularräume im Blöckchen gezeichnet 9732p sehr selten vorhanden. Inhalt gewöhnlich fehlend; selten eine farblose Masse; im Blöckchen gezeichnet 9732,3 sehr selten einige Körner, diese 4 bis 6 (j. in Durchmesser und einen ins Auge fallenden zentralen Teil zeigend. III. HoJzparenchijmzellen. R. und T. 15 — ^25/*, L. 100 — 220 ,v, ; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen gewöhnlich um dieselben in die Quere gezogen. Tiefe 7 — 18, a. Breite 20 — 45,6t. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse ; in einzelnen langen Zellen eine Querwand ebenso dünn wie die der gefächerten Libriformfasern vorhanden. Die Holzparenchymfasern folgender W^eise aus Zellen aufgebaut: L. 220 + 110 + 140^4, 135 + 125+ 140 + 190 ^y.. Wände dick 1 bis 2pt, die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dicker ; verholzt ; — mit spaltenförmigen einseitigen Hoftüpfeln auf den mit Gefäßen gemeinsamen Wandteilen; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln oder einseitigen Hoftüpfeln auf den mit Libriformfasern gemeinsamen Wandteilen ; man sehe die Beschreibung der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln auf den mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wand- partien. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: bis- weilen eine homogene schwach gelbbraune Masse oder gelbbraune Körner von 6 /«, in Durchmesser ; die Masse oft den Querwänden anliegend. 716. 774 VERBENACEAE. IV. Markstrahbellen. 1. Liegende. K. 60—170 At, T. 8—17 oft 12 ^, L. 12—30 oft 20 ,a; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 oder 1 '/a /^j ^^^ tangentialen etwas dicker; bisweilen sehr schwach gelb gefärbt; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 ^/^ die innerste Schicht oft etwas grün- blau; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier am reich- lichsten auf den Tangentialwänden ; die auf den anderen Wänden zahlreich, oft in radialen Reihen gestellt und diese gewöhnlich auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an anderen Markstrahlzellen, an Libriformfasern und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. Z e 1 1 i n h a 1 1 : die Kristalle fast immer der inneren Tangentialwand anliegend und nicht umgeben von einer Kalkoxalattasche; bisweilen auch eine geringe Menge einer gelbbraunen oder gelben Masse oder gelbbrauner Körner, diese auch oft der inneren Tangentialwand anliegend. 2. Aufrechte. R. 20—60/^, T. 6— 20^z, L. 25— 165 /y.. Die Kanten nicht abgerundet. Die Tangentialwände bis- weilen noch etwas dicker. Die Kristalle viel spärlicher ; der Inhalt gewöhnlich den Querwänden anliegend. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen. CALLICARPA. Durand No. 5699. 1. CALLICARPA LONGIFOLIA, Lam. Encyc. I. 563. Das Holz der drei mir zur Verfügung stehenden Blöck- chen dieser Species ist so sehr voneinander verschieden, daß es mir besser schien nach diesem Material keine zusammenfassende Beschreibung des Holzes dieser Species anzufertigen. 717. VERBEN ACEAE. 775 TECTONA. Durand No. 5702. 1. TECTONA GRANDIS, Linn. f. Suppl. 151. Makroskopische Merkmale. Nach KooRDERS et Valetox, VII, 165. Baum sehr hoch, bis 38 m und Stammdurchmesser 2 m, zuweilen bis 3 m. Stamm bisweilen säulenförmig- und hoch über dem Boden verzweigt, meistens aber etwas wellenförmig gebogen und — besonders auf dürren Standorten — krumm und in der Nähe des Bodens ohne Regelmaß verzweigt. Krone ziemlich niedrig anfangend. Bast mit aschgrauer Außenseite, mit schmutzig weißer Innenseite, dick 10 bis 13 mm, ohne Geruch, mit scharf bitterem Geschmacke. Holz einen sehr großen Wert besitzend durch seine vorzüglichen technischen Eigenschaften, wie z. B. die außerordentlich große Dauerhaftigkeit. Nach eigener Beobachtung. Das Splintholz dick 1.5 bis 3.5 oft 1.5 bis 2.5 cm und schwach schmutzig gelb- braun gefärbt. Das Kernholz schmutzig gelbbraun bis braungelb gefärbt, zuweilen > mit tiefer gefärbten tangen- tialen Zonen und kleinen Flecken ; der sehr verschieden dicke innere Teil der Zuwachszonen gewöhnlich heller gefärbt als der übrige Teil, hierdurch das Holz auf Radial- flächen gestreift und auf Tangentialflächen hellere Flammen zeigend ; auf radialen Spaltungsflächen durch ihre hellere Farbe ins Auge fallende Markstrahlen zeigend und die Strahlen auf diesen Flächen oft nicht senkrecht zu dem Längslauf der Libriformfasern gerichtet aber nach oben oder nach unten biegend; auf den radialen Spaltungs- flächen oft Wellen zeigend; mit spezifischem Gewichte von 0.66 bis 0.73 '); hart; nach den anatomischen Befunden dauerhaft ; mit Ausnahme des inneren Teils der Zuwachs- zonen fast immer von dichtem Gefüge und feinfaserig ; ') Nach Beekman, 78 Preanger-houtsoorten, S. 177, 0.680. 776 VEKBENACEAE. in Radial- und Tangential riohtiiiif? leicht und gerade spaltend; etwas biegsam; nicht zäli ; ziemlich leicht /,u brechen; gut zu schneiden; gut zu bearbeiten, die hie und da in den Gefäßen als eine weifie Masse voi-handene Calciumphosphat die Gerätschafte bald abstumpfend; glatt; gewöhnlich mit geringem Glänze; ziemlich kühl und bisweilen fettig anfühlend ; geruchlos oder mit einem schwachen charakterischen Gerüche '); ohne spezifischen Geruch und bisweilen etwas knisternd verbrennend unter Bildung einer grauweißen Asche; in horizontaler Stel- lung lange Zeit, in vertikaler Stellung mit nach oben gekehrtem brennendem Ende nur kurze Zeit weiter bren- nend, weiter glühen bleibend bis zum Eintritt der voll- ständigen Veraschung des bei dem Brennen verkohlten Teils. Der wässerige Auszug farblos oder aufborst scliwach gelbbraun gefärbt; keinen Gerbstoff (Eisenazetat) ent- haltend -). Anatomische Merkmale. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arljorea Ja- vanica. Pars YII. 1900. 165. Beekman. Een onderzoek naar de meest juiste methode van opmeting van djati- boom en djatiopstaud. Meded. Proefstation Boschwezen. No. 1. 1915. 10, 11, 52, 53. Beekman. 78 Preanger- houtsoorten. Meded. Proefstation Boschwezen. No. 5. 1920. 177. de Bary. Vergl. Anat. 1877. 169, 499, 500, 511, 525. DEN Berger. Detcrminatie-tabel van de voornaamste handelshoutsoorten van Malakka. Tectona. Deel 15. 1922. 305. Beumee und de Boer. Bijdr. tot de kennis van den onregelmatigcn dikte-aanwas bij den djati. Tectona. Deel 13. 1920. 875. Blits. De Anatomische Bouw der Oost- ') Die mir zur Verfügung stehenden Blückclien sind last alle schon ungefähr im Jaluo 1 890 gesammelt worden. Nach Bkkkman, 78 Preauger-houtsoorten, 177 ist der Geruch sehr charakteristisch und schwer zu deuten und riecht das Holz nach Gärberei und Leder; riecht das frische Holz meistens sauer, später süßlich, etwas nach Spezereien. 2) Nach mehi'eren Autoren schrumjjft, rei(5t und werlt sich das gut ausgetrocknete Holz auch sehr wenig und greifen im Allgemeinen pflanzliche und tierische Schädlinge, z.B. weil.^e Ameisen, das Holz nicht oder nur wenig an. VERBENACEAE. 777 Indische ijzerhoutsoortcn en van het Djatihout. Bull. Kol. Museum Ilaarlem. No. 19. 1898. 47. Boulger. Wood. 1908. 285, 315. Brandis. Forest Flora. 1874. 360. Büsgen. Die Eigenschaften und l*rüduktion des Java-Teak oder Djati. Beih. z. Tropenpflanzer. Jhrg. 11. 1907. 354. Cordes. De Djati-Bosschen op Java. 1881. 20. Crüüer. West- indische Fragmente. Bot. Ztg. Jhrg. 15. 1857. 303. Coster. lets over Diktegroei en inhoudsstoffen van den Djatistam {Tedona (/randis). Tectona. Deel 10. 1923. 1046. Czapek. Biochemie der Pflanzen. Bd. 2. 1920. 410. Draaisma. lets over diktegroei bij Djati. Tectona. Deel 10. 1917, 575. VAN Eeden. Iloutsoorten van Nederlandsch Oost- Indie. 1906. 189. Foxworthy. Philippine Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botany. Vol. 2. 1907. 358, 394. Foxworthy. Indo-Malayan Woods. The Phi- lippine Journal of Science. C. Botany. Vol. 4. 1909. 555. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 526. Garratt. Poisonous Woods. Journal of Forestry. Vol. 20. 1922. 484. Geiger. Anat. Unters, über die Jahresringbildung von Tectona grandis. Jahrb. f. wiss. Bot. Bd. 55. 1915. 521. ß. Hartig. Anat. Unterscheidungsmerkmale. 1898. 37. IIoltermann. Der Einfluss des Klimas auf den Bau der I'flanzengewebe. 1907. 191, 192, 207. Kaneiiira. Philippine Woods. 1924. 44. Kaneiiira. Indian Woods. 1924. 17. Moeller. Vergl. Anat. d. Holzes. Denkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 351. NüRDLiNGER. Querschnitte. Bd. 4. 1867. 44. Ples. Onderzoek naar de zamenstelling eener witte stof welke zieh in sommige djatiboomen afzet. Natuurk. Tijdschrift voor Nederlandsch Indie. Deel 15. 1858. 345. Pfeiffer. De waarde van wetenschappelijk onderzoek voor de vast- stelling van technische eigeuschappen van hout. Diss. ])elft. 1917. 10, 67, 128, 268. Sanio. Vergl. Unters. über die Elementarorgane des Holzkörpers. Bot. Ztg. Jhrg. 21. 1863. 95, 106, 110, 111, 125. Sanio. Vergl. Unters, über die Zusammensetzung des Holzkörpers. Bot. Ztg. Jhrg. 21. 1863. 389, 395. Sircar. A chemical method of distinguishing between Seasoned and Unseasoned Teak- Wood. Journ. and Proc. Asiatic Society of Bengal. Vol. 8. 1912. 303. SoLEREDER. Syst. Anat. 1899. 716. Stamm. Het Hout. 1888. 87, 308. Stone. The Timbers of Com- 778 VERBEXACEAE. merce. 1904. 170. Stone. A guide to the identificatioQ of our more useful Timbers. 1920. 15. Tiioms. Über die Zusammensetzung einer weifSen Ablagerung im Teak-Holz (Tecfonia (jrandis) und Beitr. z. Kenntniss des Teakholzes {Tectonia qrandis). Die laudwirthschaftlichen Versuchs- Stationen. Bd. 32. 1879. 68 u. 413. Tjadex. Hout. 1919. 50. TsciiiRCii. Angew. Pflanzenanatomie. 1889. 114. Ursprung. Beitr. z. Anat. u. Jahresringbildung tropischer Holzarten. Diss. Basel. 1900. 56 oder S. 26 der Tabelle. Ursprung. Zur Periodicität des Dickenwachsthums in den Tropen. Bot. Ztg. Jhrg. 62. 192. Wiciimann. Over de afscheiding van phosphaten in de stammen van djati kapoer (Tectona (/randis L.). Verslag van de gewone vergadering der Wis- en Natuurkundige afd. der Konink- lijke Akad. van Wetenschappen te Amsterdam van Zater- dag 30 November 1918. Deel XXVII. 593. Wiesner. Rohstoffe. Bd. IL 1918. 728. Man vergleiche übrigens S. 753 ■). Material. Vier Muster. Das Blöckchen gezeichnet 1007f, Nov. 1892, {15651 ß), von M. Java, mit Bast, am aus- führlichsten untersucht; das Holz dick 8 cm, breit 13.5 cm, lang 17 cm. Das Blöckchen gezeichnet 1023 a, 9 Juli 1891, (9755,3, 9754/3, 29623/3), von W. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1022 a, 9 Juli 1891, (.970^,3, 9733/3), von W. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1087c, 8 Dez. 1898, (30298,3, 24598/3), von M. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. Reagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 "/q, ScHULZEs Mazerationsgemisch, Salzsäure. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 292. Zuwachszonen fast immer sehr deutlich; dick 0.5 ') Über das Exploitieren, den Zuwachs, die Kultur, die Varie- täten, die Schädlinge u.s. w. von Tectona grandis auf Java Avird in vielen Arbeiten gehandelt, welche in den letzten Jahien in der holländischen Sprache veröffentlicht sind in Mededeelingen van het Proefstation voor het Bosch wezen und in Boschhouwkundig Tijdschrift Tectona. VERBENACEAE. 779 bis 10 gewöhnlich 3 bis 5 mm; bisweilen hauptsächlich nur angedeutet durch zonenweise Unterschiede in der Farbe des Holzes; oft in der Nähe des Markes ziemlich weniger deutlich als sonst. Die Zonengrenzen fast immer sehr scharf; bisweilen blind endigend oder eine Grenze an verschiedenen Stel- len verschieden deut- lich. Der innerste Teil der Zuwachszonen von . einer Holzparenchym- ^"^ Schicht gebildet; diese j)\ Schichten in den ver- ": schiedenen Blöckchen sehr verschieden dick und auch in demselben ßlöckchen die Dicke der verschiedenen Schich- ten sehr wechselnd. In den Holzparenchym- schichten und oft auch noch in der Nähe der- selben die Gefäße fast immer auffallend durch ihre großen Querdurch- messer; an dieser Stelle gewöhnlich 1 oder 2, bisweilen 3 oder 4 sol- che Gefäße in radialer Richtung vorhanden ; weiter nach außen in den Zuwachszonen die Querdurch- messer der Gefäße bald viel kleiner werdend und diese Querdurchmesser im äußersten Teil der Zuwachszonen klein bis sehr klein. Bisweilen eine Gefäßgruppe teils in der einen und teils in der anderen Zuwachszone und dann die Querdurchmesser der Gefäße auf der Zonen- grenze oft kleiner als die der anderen Gefäße. Die Quer- durchmesser der Libriformfasern in den Zuwachszonen von innen nach außen etwas kleiner werdend oder eine schwache Periode zeigend ; das Maximum derselben nicht sehr weit von der Zonengrenze entfernt und das Minimum Fig. 292. Tectona grandis. Blöckchen 15651 ß. Querschnitt. Zg Zonengrenze; G Gefiiße; F Libriform; P Holzparenchym; Ms Markstrahlen. 780 VERBENACEAE. im äulSoren Teil kleiner als im inneren. Im äufberen Teil der Zuwachszonen die Wände der Ijibriformfasern zuweilen etwas dicker als sonst. G efäfbe ziemlich gleich- mäßig verteilt, im inneren Teil der Zuwachszonen ihre Zahl nicht größer, zuweilen aber kleiner als im äußeren; 4 bis 12 pro qmm der QuerHäche; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen gewöhnlich viel weniger zahlreich als die vereinzelt liegenden Gefalbe, im äußeren Teil der Zuwachszonen oft etwas zahlreicher als im inneren und an den Stellen mit den zahlreicheren Gefäfien oft relativ auch noch etwas zahlreicher ; gewöhnlich aus 2 radial, besonders bei den Gefäßen mit den kleineren Querdurchmessern zuweilen aus 3 oder mehr gewöhnlich auch noch radial aneinander gereihten Gefäßen beste- hend. Zwischen den Gefäßen mit den sehr kleinen Quer- durchmessern dieser Gruppen wahrscheinlich einzelne Ge- f äßtr aclici den vorhandcm. In einzelnen Fällen ver- einzelt liegende Gefäfbe und Gefäßgruppen einander mehr genähert und zu größeren und kleineren Komplexen zusammengestellt. Auf Querschnitten Gefäfbe, besonders dityenigen mit den kleineren Querdurchmessern, oft nicht an Markstrahlen grenzend ; oft auf einer radialen Seite ; relativ selten, und fast nur bei den Gefäßen mit den größeren Qaerdurchmessern, auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend ; übrigens an Libriform und an Ilolzparenchym, und fast immer zum viel größeren Teil der Oberfläche an Ilolzparenchym als an Libriform. Auf Querschnitten bei den nicht an Markstrahlen gren- zenden Gefäßen zwischen diesen Gefäßen und jedenfalls einem Markstrahl Holzparenchym vorhanden ; auf diese Weise bei einigen in tangentialer Richtung in der Nähe voneinander sich befindenden Gefäßen zuweilen in tan- gentialer Richtung kurze metatracheale llolzparenchym- scliichten gebildet, man vergleiche Fig. 292. Sehr viele Gefäße, auch im Splintholz, mit sehr zahlreichen Thyllen gefüllt; die Thyllen gewöhnlicli relativ keine große Querdurchmesser zeigend und dann gewöhnlich einander nicht oder nur sehr wenig abplattend. Einzelne bis ziem- lich viele Gefäße, aucii im Splintholz, gefüllt mit einer weißen fast ganz aus Calciumphosphat bestehenden Masse. VERBENACEAE. 781 Libriformfasern ') die Grrundmasse des Holzes bildend; nicht oder höchstens ziemlich regelmäßig in radialen Reihen; alle oder fast alle gefächert. Die an Mark- strahlen grenzenden Fasern zuweilen etwas größere Quer- durchmesser zeigend als die anderen und bisweilen etwas dünnere Wände. Die an die obere und untere Seite der Markstrahlen grenzenden Enden der Libriformfasern in einzelnen Fällen rechteckig umgebogen. Holzpa r eu- ch ym ziemlich reichlich; paratracheal und metatracheal. Das paratracheale nur spärlich, gewöhnlich nur in 1 Zell- schicht den größten Teil der Gefäßoberfläche umgebend. Das metatracheale nur vorhanden als die bei den Zu- wachszonen beschriebene Schicht im innersten Teil der Zuwachszonen und die sehr spärlich vorhandenen, bei den Gefäßen beschriebenen Schichten. Die den innersten Teil der Zuwachszonen bildende metatracheale Holzparenchym- schicht 2 bis 11, im Blöckchen gezeichnet 30298p bis 20 Zellen dick und die Zellen in diesen Schichten auf Querschnitten in deutlichen radialen Reihen. Der un- mittelbar an Markstrahlen grenzende Teil dieser Schichten bisweilen etwas dicker als der übrige Teil. Alles Holz- parenchym deutlich gefasert; die Fasern in den meta- trachealen Schichten aus 2 bis 8, fast immer aus 4 Zellen bestehend ; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Fasern fast immer aus mehr, z. B. sehr oft aus 10 viel kür- zeren um die Gefäße in die Quere gezogenen Zellen bestehend und diese Zellen dann zuweilen noch längs- gerichtete Teilungswände zeigend ; diese letzteren Fasern zuweilen nicht deutlich mehr zu erkennen. Die an Ge- fäße grenzenden Holzparenchymzellen bisweilen konju- giert'-^). Markstrahlen ^) seitlich voneinander getrennt ') Diese Elemente sind von Geiger, I.e. S. 525 als Ersatzfasern gedeutet. Dies wundert mich sehr und wohl um so mehr weil Geiger an dieser Stelle mitteilt, daß diese Elemente im Einklang mit der in der »Mikrographie des Holzes" gegebenen Definition als typische parenchymatische Elemente aufzufassen sind. •2) Das von Pfeiffer in seiner Dissertation über das Holzparen- chym von Tectonn cjrandis Mitgeteilte stimmt in mehreren Hin- sichten nicht ganz überein mit den von mir Mitgeteilten. 3) Man sehe für den Verlauf der Markstrahlen die Makros- kopische Merkmale. 782 VERBENACEAE. durch 6 bis 18 Libriformfascrschichten ; zuweilen bis ziemlich oft 2 bis 4 unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durcli 1 oder 2 schief laufende Schichten von Libriformfasern oder Holzparenchymfasern. Immer einfach. 1- bis 8- schichtig und 5 bis 65, gewöhnlich 20 bis 30 Zellen hoch; die 1- und 2-schichtigen sehr spärlich oder in anderen Blöckchen fehlend ; im am ausführlichsten unter- suchten Blöckchen bis 8- gewöhnlich 4- bis 6-scbichtig, in den anderen Blöckchen gewöhnlich 4- oder 5- und nicht mehr als 6-schichtig. Fast alle Zellen liegend, nur die Zellen der oberen und unteren radialen Reihe oft mehr oder weniger kürzer in der Radial- und länger in der Längsrichtung als sonst und diese Zellen dann ziem- lich oft aufrechten Zellen mehr oder weniger ähnelnd. Die Markstrahlen nach oben oder nach unten bisweilen in Libriform- oder Holzparenchymfasern zu verfolgen. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 45—300 ^t, T. 50—270 PC ; die der Gruppen R. 15—170^^, T. 20— 250 a« ; die Gefäßglieder L. 80 — 350 y.. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend ; die kürzeren Glieder der weiteren Gefäße ziemlich oft etwas tonnenförmig. Querwände gewöhnlich wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die stehen gebliebenen Ringe gewöhnlich ziemlich schmal und die Ränder der Perforationen gewöhnlich glatt, zuweilen schwach hoftüpfelähnlich. Bei den schiefer geneigten Querwänden die stehen gebliebenen Teile über und unter den Perforationen ziemlich breit und zahlreiche Hoftüpfel zeigend ; diese Hoftüpfel ungefähr aussehend wie die- jenigen der Längswände. Wände dick bis 12/tt wenn aneinander grenzend, übrigens 3 bis 5 pc ; im Kernholz rotbraun gefärbt, im Splintholz viel schwächer und heller und der innerste dünne Wandteil ziemlich oft gelber gefärbt als der übrige; verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 % di« inneren Schichten oft etwas blau; — mit zahlreichen bisweilen kombinierten Hoftüpfoln auf den mit anderen Gefäßen gemeinsamen Wandteilen; die Hoftüpfel oft einander nicht sehr genähert; die Höfe YERBENACEAE. 783 ungefähr kreisrund oder eckig mit stark abgerundeten Ecken, 4 oder ö y. in Durchmesser; die Kanäle spalten- förmig, ungefähr quer gestellt und oft nicht über die Höfe hinausgehend; — mit bisweilen kombinierten ein- seitigen Hoftüpfeln auf den mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen; die einseitigen Hoftüpfel einander sehr verschieden genähert aber jeden- falls nicht zahlreicher als die zweiseitigen ; die Höfe kreisrund oder elliptisch, 3 bis 5 ,u in Durchmesser, 3 auf 4 {/., 4 auf 5 [/, ; die Kanäle sehr verschieden spalten- förmig, gewöhnlich ungefähr quer gestellt und oft nicht über die Höfe hinausgehend. Inhalt: die Thyllen ge- wöhnlich kugelförmig, nur in einem kleineren Teil der Gefäße einander abplattend, 10 bis 70 ^. in Durchmesser, die größeren z.B. auch 70 auf 100 ,a; die Wände der Thyllen dünn, höchstens 1 ,u dick, farblos, gelbbraun oder rotbraun, verholzt; in den Thyllen oft eine gelb- bis rotbraune Masse. Die weiße, die Gefäße füllende Masse nach Pfeiffer ') und vielen anderen Autoren ganz oder fast ganz aus Calciumphosphat bestehend. In mehreren Gefäßen hie und da eine gelb- bis tief rotbraune Masse ; diese Masse oft nur den Wänden entlang, zuweilen die Gefäße, besonders die kleineren, stellenweise ganz füllend. II. Gefäßtracheiden. R. 15—25 pc, T. 20— 25/^.. Wände dick 8 /^ ; — mit zwei- und einseitigen Iloftüpfeln wie diejenigen der Gefäßwände, die Höfe hier bei den Ge- fäßtracheiden aber etwas kleiner. III. Gefächerte Lihnformfaseni. R. 17— SO^ci, T. 15 — 30 ;c«, L. 900—1300 oft ungefähr 1000^^; die weiteren mittleren Partien kurz, nur 150 bis 200 pc lang und die dünneren Enden sehr lang; die an Markstrahlen gren- zenden Fasern z. B. R. 35 ;tc, T. 25 (jl. Alle Fasern 4- bis 8-seitig; die Querwände 20— 150 /y, voneinander ent- fernt, fast immer sehr dünn, einzelne 1 oder höchstens 2 (^ dick und dann einfache Tüpfel zeigend. Wände dick 3 oder 4, gewöhnlich 4 (j. ; im Kernholz gelb- bis rotbraun gefärbt, die dünnen Querwände oft noch etwas tiefer als die Längswände, die dünne Mittellamella mit ') I.e. S. 71. 784 VERBENACEAE. den Zwickeln zuweilen tiefer g-efärbt als der übrii. Wände dick 1 und bisweilen 2 oder 3 ;Ct ; die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dicker, bis- weilen sehr stark verdickt; bisweilen etwas schmutzig gelbbraun gefärbt ; verholzt ; — mit einseitigen Hoftüpfeln auf den mit Gefäßen oder Libriformfasern gemeinsamen Wandteilen; man sehe die Beschreibung der Gefäße und VERBEN ACE AE. 793 der Libriformfaseru ; — mit einfachen Tüpfeln auf den mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandpartien; die auf den Tangentialwänden sehr spär- lich oder ganz fehlend ; die auf den Quer- und Radial- wänden ziemlich zahlreich und klein und auf den Radial- wänden in Gruppen gestellt. Intercellularräume fehlend. Zell Inhalt: bisweilen eine geringe Menge einer schmutzig gelbbraunen Masse. V. Markstrahlzeil e)i. 1. Liegende. R. 30—130/^, T. 6—20 oft ungefähr 12pt, L, 8 — 20 oft ungefähr 15 f/,] 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 oder l'/a ßi die tangentialen etwas dicker; bisweilen etwas schmutzig gelb oder gelbbraun gefärbt; verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Be- schreibung der Holzparenchymzellen; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden; die auf den anderen Wänden zahlreich, oft in radialen Reihen gestellt und diese gewöhnlich auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume immer in radialer Richtung vorhanden bei an anderen Markstrahlzellen grenzenden Zellen, nur hie und da in radialer Richtung vorhanden bei an Libriformfaseru und an Holzparenchymzellen gren- zenden Zellen. Z e 1 1 i n h a 1 1 : die Kristalle alle radial gerichtet, gewöhnlich der inneren Tangentialwand anlie- gend, bis 20 ,66 lang, nicht umgeben von einer Kalk- oxalattasche, löslich in Salzsäure 25 ''/^ und auch, aber schwer, in Schwefelsäure 66 °/q. Bisweilen einige einfache — bis 4 [X. in Durchmesser — und diadelphische Stärke- körner. Oft eine geringe Menge einer schmutzig gelben oder gelbbraunen Masse den Tangentialwänden anliegend. 2. ÄufrecJite. R. 15— 40,v., T. 10—22/^, L. 20— 50 /c^. Die Kanten nicht abgerundet. Die Tangentialwände bis- weilen etwas dicker. Die Kristalle fehlend. Der Inhalt den Querwänden anliegend. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen. 719. 794 VERBENACEAE. 2. PREMNA FOETIDA, Reinw. ox Blume IJijdr. S16. Makroskopische Merkmale. Nach KooKDEKS et Valeton, YIl, 192. Baum niedrig, bis 10 m hoch und 8tammdurchmesser bis 40 cm, meis- tens nur 6 m hoch und Stammdurchraesser 20 cm. Stamm krumm und in der Nähe des Bodens ohne Regelmaß verzweigt. Holz wertlos geachtet. Nach eigener Beobaclitung. Das Holz schwach gelb- braun oder schmutzig schwach gelbbraun gefärbt; auf RadialHächen oft mehr oder weniger deutlich gestreift durch die Zonengrenzen; auf radialen Spaltungsflächen die Markstrahlen nur wenig ins Auge fallend; hart; nach den anatomischen Befunden dauerhaft; von dichtem Gefüge; ziemlich feinfaserig; ziemlich leicht und gerade spaltend; nicht biegsam; nicht zäh; ziemlich leicht zu brechen; gut zu schneiden; gut zu bearbeiten; ziemlich glatt bis glatt ; gewöhnlich mit geringem Glänze ; kühl an- fühlend ; geruchlos oder mit sehr schwach saurem Gerüche; nur schwer und oft knisternd zu brennen anfangend ; ohne spezifischen Geruch verbrennend unter Bildung einer gewöhnlich grauweißen Asche ; in horizontaler Stellung ziemlich kurze Zeit, in vertikaler Stellung mit nach oben gekehrtem brennendem Ende nur sehr kurze Zeit weiter brennend, weiter glühen bleibend bis zum Eintritt der vollständigen Veraschung des bei dem Brennen verkohlten Teils. Querbruch oft ziemlich langfaserig. Der wässerige Auszug zitronengelb '); keinen Gerbstoff enthaltend (Eisen- azetat). Anatomische Merkmale. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars VII. 1900. 192. Man vergleiche übrigens No. 718 Fremna tomentosa. Material. Zwei Muster. Das Blöckchen gezeichnet S217t, 6 April 1898, (12788,3, 29978/3, 39775/3, 9863/3), von O. Java, am ausführlichsten untersucht. Das Blöckchen ') Man vei-gleichc auch VVkiimeu, Die fflanzenstoflo, 045. VERBEN ACEAE. 795 gezeichnet 1308c, 30 Nov. 1898, {40263p, 20179/3, 24835,3, 27042/3), von M. Java. Präparate. Qner-, Radial- und Tangentialschnitte. Reageutieu. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 718 Preimia tomentom sehr ähnlich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Zuwachszonen gewöhnlich etwas weniger deutlich. Die Holzparenchymschicht hier viel öfter unterbrochen und überall fast nur 1 Zelle dick in radialer Richtung. Die Gefäße im innersten Teil der Zuwachszonen ge- wöhnlich nicht reichlicher und im äußersten Teil nicht spärlicher als sonst. Die Querdurchmesser der Gefäße in den Zuwachszonen von innen nach außen nicht el)enso viel kleiner werdend. Auf den Zonengrenzen die Radial- durchmesser der Markstrahlzellen gewöhnlich nur wenig- kürzer als sonst. Gefäße. Im Blöckchen gezeichnet 8217t oft dünnere tangentiale Zonen mit zahlreicheren Gefäßen abwechselnd mit etwas dickeren tangentialen Zonen mit weniger zahlreichen Gefäiien. 15 bis 20 pro qmm der Querfläche. Im Blöckchen gezeichnet 8217t die Gruppen etwas zahlreicher, etwas öfter aus 3 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend, im äußersten Teil der Zuwachszonen nicht reichlicher und keine Gefäßtracheiden enthaltend. Im Blöckchen gezeichnet 8217 t Gefäße auf Querschnitten weniger oft nicht an Markstrahlen gren- zend, öfter auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend und übrigens zum größeren Teil ihrer Ober- fläche an Holzparenchym. Die Querdurchmesser der Ge- fäße im Blöckchen gezeichnet 8217 t bedeutend größer als im Blöckchen gezeichnet 40263/3. Im Blöckchen ge- zeichnet 8217 t die Gefäße gewöhnlich mit Thyllen ge- füllt. In den engeren Gefäßen gewöhnlich eine einzige Thylle stellenweise ein Gefäß ganz füllend; übrigens die Thyllen in den Gefäßen einander abplattend und ohne Intercellularräume aneinander grenzend. Einzelne Thyllen durch 1 oder 2 Wände in 2 oder 3 Teile geteilt. R. und T. der Thyllen 30 bis 80 r^, L. 30 bis 100 pc. Wände der Thyllen gewöhnlich höchstens 1 pc dick und ziem- lich große einfache elliptische Tüpfel zeigend auf den 720. 796 VERBENACEAE. mit anderen Thyllen gemeinsamen Wandpartien ; bisweilen 2 oder 3 dieser Tüpfel einander sehr geniihert und dann zusammen einem groiben durch schmale Wandpartien geteilten Tüpfel ähnlich. Libr if or mfasern. Wände im Blückchen gezeichnet 40263/3 oft etwas gelbbraun gefärbt. Die Tüpfel auf den radialen Wänden oft etwas spärlicher. H o 1 z p a r e n c h y m. Das paratracheale etwas reichlicher und zuweilen stellenweise in 2 Zellschichten vorhanden. In einzelnen Fällen Kristalle den Taugential- wänden der Zellen anliegend; diese Kristalle ganz aus- sehend wie diejenigen der Markstrahlzellen. Mar k- strahlen 1- bis 3-, gewöhnlich 3-schichtig; bis 30, gewöhnlich 12 bis 20 Zellen hoch. Wände im Blöck- chen gezeichnet 40263/3 gewöhnlich etwas gelbbraun gefärbt. Die aufrechten Zellen gewöhnlich auch dünne nadeiförmige Kristalle enthaltend wie die liegenden. Die Kristalle oft im einen Markstrahl der inneren, im anderen Markstrahl der äußeren Tangentialwand anliegend ; zu- weilen auch in demselben Markstrahl in der einen Zu- wachszone fast immer der inneren, in der nächst äußeren Zuwachszone der äußeren Tangentialwand anliegend. 3. PREMNA CYCLOPHYLLA, Miq. Fl. Ind. Bat. II. 899. Makroskopische Merkmale. Nach KooRDERS et Valeton, VII, 190. Baum sehr niedrig und dick, bis 8 m hoch und Stammdurchmesser bis 45 meistens nur 25 bis 30 cm. Stamm meistens sehr krumm, viele Knorren und tiefe Riefen zeigend, sehr in der Nähe des Bodens ohne Regelmaß verzweigt. Bast dick 3 bis 4 mm, zerbrechlich, mit grauer Außen- und schmutzig weißer Innenseite, mit schwach aromatischem Gerüche, Holz von den Eingeborenen nicht benutzt. Nach eigener Beobachtung. Holz schwach gelbbraun, schmutzig tiefer gelbbraun bis braun oder schmutzig graubraun gefärbt, in demselben Muster die Farbe zu- weilen wechselnd; auf IladialHächen nicht oder nur sehr wenig gestreift durch die Zonengrenzen; auf radialen Spaltungsflächen die mit Thyllen gefüllten Gefäße und VERBEN ACE AE. 797 die Markstrahlen oft durch ihre hellere Farbe ins Auge fallend ; auf radialen Spaltungsflcächen der Längslauf der Elemente oft auf verschiedene Weise wellenförmig hin und her gebogen ; hart ; nach den anatomischen Befunden dauerhaft ; von dichtem Gefüge ; ziemlich feinfaserig ; leicht und gerade spaltend; nicht biegsam; nicht zäh; ziemlich leicht zu brechen ; gut zu schneiden ; gut zu bearbeiten; glatt; ohne Glanz; kühl anfühlend; geruchlos; nur ziemlich schwer und gewöhnlich knisternd zu brennen anfangend ; ohne spezifischen Geruch verbrennend unter Bildung einer fast weißen Asche; in horizontaler Stel- lung ziemlich lange Zeit, in vertikaler Stellung mit nach oben gekehrtem brennendem Ende nur kurze Zeit weiter brennend, weiter glühen bleibend bis zum Eintritt der vollständigen Veraschung des bei dem Brennen ver- kohlten Teils. Querbruch ziemlich langfaserig. Der wäs- serige Auszug zitronengelb '); keinen Gerbstoff enthaltend (Eisenazetat). Anatomische Merkmale. Literatur. Koorders et Yaleton. Flora arborea Ja- vanica. Pars VII. 1900. 190. Man vergleiche übrigens N"o. 718 Premna tomeyitosa. Material. Zwei Muster. Das Blöckchen gezeichnet 1700ni, {S6793ß, 11683/3, 11692/3, 22573/3, 27602/3), von M. Java, am ausführlichsten untersucht. Das Blöckchen gezeichnet 1707a, (9849/3, 11851/3, 12241/3, 15712/3, 34387/3), von W. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrograpliie. Dieses Holz ist dem von No. 718 Premna tomentosa sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. Zuwachszonen weniger deutlich, zumal für das bloße Auge; oft weniger dick. Die Holzparenchymschicht im innersten Teil der Zuwachszonen, außer in der Nähe der Gefäße, oft fehlend und gewöhnlich auf Querschnitten an dieser Stelle nur hie und da 1 bis einige Holzparen- chymzellen vorhanden. Die Gefäße im äußersten Teil ') Man vergleiche auch Wehmer, Die Pflanzenstoffe, G45. 798 VERBENACEAE. der Zuwachszonen nicht spärlicher als sonst und die Querdurchmesser der Gefäße in den Zuwachszonen von innen nach außen weniger kleiner werdend. Die Quer- durchmesser der Libriformfasern in den Zuwachszonen von innen nach außen viel weniger kleiner werdend oder nur eine schwache Periode zeigend; die Fasern der innersten Schicht oft etwas dünnwandiger als sonst. Auf den Zonengrenzen die Radialdurchmesser der Mark- strahlzellen nur wenig kürzer als sonst und gewöhn- lich die Markstrahlen hier plötzlich ihre Richtung etwas ändernd. Gefäße in einigen tangentialen Zonen von sehr verschiedener Dicke etwas zahlreicher als sonst, im inneren Teil des Blöckchens gezeichnet 36793/3 spär- licher und auffallend kleinere Querdurchmesser zeigend; im Blöckchen gezeichnet 36793/3 25 bis 35, im Blöck- chen gezeichnet 1707 a 20 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen im Blöckchen gezeichnet 36793/3 oft etwas zahlreicher, ziemlich oft aus zahlreicheren Gefällen be- stehend, bisweilen aus 1 bis einigen größeren und einigen kleineren Gefäßen aufgebaut und in diesen Gruppen die Gefäße oft nicht radial aneinander gereiht, besonders im inneren Teil der Zuwachszonen ziemlich oft aus 2 oder 3 radialen Reihen von Gefäßen bestehend. Gefäße auf Querschnitten ziemlich oft zum etwas gröfberen Teil ihrer Oberfläche an Holzparenchym grenzend. Im Blöck- chen gezeichnet 1707 a einzelne Gefäfbe sich nach oben oder nach unten gabelig teilend. Die Gefäße im Blöck- chen gezeichnet 36793/3 fast immer, im Blöckchen ge- zeichnet 1707a zuweilen mit Thyllen gefüllt; gewöhn- lich eine einzige Thylle stellenweise ein Gefäß ganz füllend, übrigens die Thyllen einander abplattend und ohne Intercellularräume aneinander grenzend. L. der Thyllen 30 bis 80 ^a. Wände der Thyllen gewöhnlicli höchstens 1 [a dick und ziemlich große einfache Tüpfel zeigend auf den mit anderen Thyllen gemeinsamen Wand- teilen. Libriformfasern. Wände etwas dicker, der an Holzparenchym grenzenden Fasern zuweilen etwas dünner als sonst; schwach gelbbraun gefärbt. Im Blöckchen ge- zeichnet 36793/3 die Tüpfel auf den radialen Wänden etwas spärlicher. Holzparenchym im Blöckchen ge- 721 YERBEXACEAE. 799 zeichnet 36793/3 in den verschiedenen Zuwachszonen zuweilen etwas verschieden reichlich. Das paratracheale etwas reichlicher und zuweilen stellenweise in 2 Zell- schichten vorhanden. Im Blöckchen gezeichnet 36793/3 in tangentialer Richtung kurze metatracheale Schichten zuweilen vorhanden ; diese Schichten sich immer Ge- fäßen anschließend, bisweilen 2 Gefälle miteinander ver- bindend und 2 bis 3 Zellen dick in radialer Richtung. Wände schwach gelbbraun gefärbt. In den Zellen bis- weilen auch Kristalle vorhanden ; diese Kristalle ganz aussehend wie diejenigen der Markstrahlzellen, längsge- richtet und gewöhnlich derselben Querwand anliegend. Mark strahlen oft einander etwas mehr genähert; auf der geglätteter Querscheibe des Blöckchens gezeichnet 1707 a über eine in tangentialer Richtung ungefähr 5 cm lange Strecke alle an derselben Stelle eine nach derselben Seite gerichtete Schlinge zeigend ; 1- bis 4-, im Blöck- chen gezeichnet 36793,3 gewöhnlich 3-schichtig und im Blöckchen gezeichnet 1707a gewöhnlich 3- oder 4-schichtig; bis 25, gewöhnlich 10 bis 15 Zellen hoch. Die 1-schich- tigen im Blöckchen gezeichnet 36793,3 etwas zahlreicher und öfter bis 6 Zellen hoch. Im Blöckchen gezeichnet 36793p die liegenden Zellen oft mit kleinerem Radial- durchmesser. Wände schwach gelbbraun gefärbt. Die aufrechten Zellen gewöhnlich auch dünne nadeiförmige Kristalle enthaltend; diese Kristalle längsgerichtet und gewöhnlich derselben Querwand anliegend. 4. PREMNA LEUCOSTOMA, Miq. Fl. Ind. Bat. II. 899. Makroskopische Merkmale. Nach KooRDERS et Valeton, YII, 193. Baum niedrig, bis 13 m hoch und Stammdurchmesser 60 cm. Stamm ziemlich krumm, in der jS^ähe des Bodens ohne Regel- maß verzweigt, Riefen zeigend, ohne Wurzelbretter. Bast dick 3 mm, mit grauer Außenseite, zerbrechlich, mit schwachem süßlichem Gerüche und Geschmacke. Holz von den Eingeborenen nicht benutzt. Nach eigener Beobachtung. Das Holz schwach gelb- bis 800 VERBENACEAE. rotbraun geftirbt mit einem Stich ins Violette oder schwach violett mit einem Stich ins Rotbraune; auf Radialflächen oft mehr oder weniger gestreift durch die Zonengrenzen; auf den radialen Spaltungsflächen die Markstrahlen durch ihre etwas hellere oder dunklere Farbe ins Auge fallend und diese Flächen ziemlich oft Wellen zeigend ; hart ; nach den anatomischen Befunden dauerhaft; von ziemlich dichtem Gefüge; ziemlich feinfaserig; gut zu schneiden; glatt; gewöhnlich mit geringem Glänze; nicht schwer zu brennen anfangend; kühl anfühlend; geruchlos; ohne spezifischen Geruch oder mit etwas scharfem Geruch verbrennend unter Bildung einer fast weißen oder grau- weißen Asche ; in horizontaler Stellung ziemlich lange Zeit, in vertikaler Stellung mit nach oben gekishrtem brennendem Ende nur ziemlich kurze Zeit weiter bren- nend, weiter glühen bleibend bis zum Eintritt der voll- ständigen Veraschung des bei dem Brennen verkohlten Teils. Der wässerige Auszug zitronengelb '); keinen Gerb- stoff enthaltend (Eisenazetat), Die beiden untersuchten und die beiden weiter noch vorhandenen Muster alle mit Bast; der innere Teil des Bastes über eine Dicke von 0.5 bis 1.5 mm tief violett gefärbt. Anatomische Merkmale. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars VII. 1900. 193. Man vergleiche übrigens No. 718 Premna tomentosa. Material. Zwei Muster mit Bast von demselben Baum von M. Java. Das Blöckchen gezeichnet 140a, 11 Juni 1900, (9855/3, 9856/3, 25257/3), am ausführlichsten unter- sucht; das Holz dick 1.8 cm, breit 3.8 cm und lang 8 cm. Das andere Blöckchen gezeichnet 140 a, 11 Juni 1900, {9856 ß). Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses IIolz ist dem von No. 718 Premna tomentosa sehr ähnlich. Es finden sich folgende kleine Abweichungen. ') Man vopgleiclie auch Wkiimkü, Die Pflanzonstollo, (i45. VERBEN ACE AE. 801 Zuwachszonen, Die Holzparenchymschicht im in- nersten Teil der Zuwachszonen hier oft etwas dicker. Im Blöckchen gezeichnet 140a in den Zellen dieser Schicht zuweilen fast schwarzer Inhalt vorhanden. Die Gefäße im innersten Teil der Zuwachszonen nur bisweilen etwas reichlicher und im äußersten Teil nicht spärlicher als sonst. Die Querdurchmesser der Libriformfasern in den Zuwachszonen von innen nach außen weniger kleiner werdend oder eine nur schwache Periode zeigend. Auf den Zonengrenzen die Radialdurchmesser der Markstrahl- zellen nur wenig kürzer als sonst. Gefäße. Im äußersten Teil der Zuwachszonen die Gefäßgruppen nicht reich- licher als sonst. Gefäße auf Querschnitten oft zum größe- ren Teil ihrer Oberfläche an Holzparenchym grenzend. Gefäße ziemlich oft mit Thyllen gefüllt; die Thyllen gewöhnlich einander abplattend und ohne Intercellular- räume aneinander grenzend ; die Wände der Thyllen oft 1 bis 2 ,C4 dick und zahlreiche ziemlich große elliptische einfache Tüpfel zeigend auf den mit anderen Thyllen gemeinsamen Wandpartien. Libriformfasern. Die radi- alen Reihen sehr undeutlich. Die Tüpfel auf den radi- alen Wänden gewöhnlich spärlicher. Holzparenchym oft etwas reichlicher. Das paratracheale ziemlich oft in 2, bisweilen in 3 Zellschichten vorhanden und oft 2 in der Nähe voneinander liegende Gefäße miteinander verbindend. An einzelnen Stellen in tangentialer Richtung sehr kurze, 3 bis 5 Zellen dicke, metatracheale Schichten vorhanden; diese Schichten sich immer Gefäßen anschließend und bisweilen 2 Gefäße miteinander verbindend. M a r k- strahlen oft einander etwas mehr genähert; 1- bis 4-, gewöhnlich 3-schichtig; im Blöckchen gezeichnet 140a bis 40 sehr oft 15 bis 20 Zellen hoch, im Blöckchen gezeichnet 9856/3 bis 20 oft 8 bis 15 Zellen hoch. Die Kristalle führenden Zellen viel spärlicher. Viele Zellen eine geringe Menge einer gelbbraunen Masse enthaltend; diese Masse gewöhnlich der äußeren Tangentialwand an- liegend. In sehr einzelnen Zellen eine violette Masse. 51 722. 802 VEKBEXACEAE. 5. PREMNA ROTUNDIFOLIA, Kounl. et Valet. Fl. arboroa javanica. YII. 182. Makroskopische Merkmale. Nach KooRDERs et V aleton, VII, 182. BaumstraucU von 1.5 m Höhe; mit sehr krummem, reich verzweigtem, kurzem Stamme. Holz von den Eingeborenen nicht benutzt. Nach eigener Beobachtung. Das Holz weiß mit einem Stich ins Gelbbraune, auf radialen Spaltungsfiächen die Markstrahlen durch ihre Farbe nicht ins Auge fallend ; höchstens mäßig hart; nach den anatomischen Befunden höchstens ziemlich dauerhaft; ziemlich grobfaserig; leicht zu schneiden ; geruchlos ; ohne spezifischen Geruch ver- brennend unter Bildung einer grauweißen oder etwas tiefer gefärbten Asche; in horizontaler Stellung ziemlich kurze Zeit, in vertikaler Stellung mit nach oben ge- kehrtem brennendem Ende nur kurze Zeit weiter bren- nend, weiter sehr lange Zeit glühen bleibend und dann aucli das bei dem Brennen nicht verkohlte Holz voll- ständig veraschend. Der wässerige Auszug schwach braun- gelb gefärbt; keinen Gerbstoff enthaltend (Eisenazetat). Anatomische Merkmale. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Ja- vanica. Pars YII. 1900. 182. Man vergleiche übrigens No. 718 Premna tomentosa. Material. Ein Muster von 0. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 14360p, i. J. 1893, von einem Stamm von ungefähr 15 cm Durchmesser; das Holz dick 0.7 cm, breit 3 cm und lang 10 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reageiitien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 718 Premna tomentosa sehr ähnlich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Zuwachszonen gewöhnlich weniger deutlich. Gefäfbc 10 bis 15 pro qmm der QuerHäche. Die Gruppen oft zahlreicher, besonders in der Nähe der Zonengrenzen oder im innersten Teil der Zuwachszonen, und gewöhnlich aus viel mehr als 2 Gefäßen bestehend. Gefälle auf Querschnitten bisweilen zum etwas größeren Teil ihrer 723. VERBENACEAE. 803 Oberfläche an Holzparenehym grenzend. Die Querdurch- messer der Gefäße gewöhnlich größer. Die zweiseitigen Hoftüpfel oft, die einseitigen ziemlich oft kombiniert. Zwischen den einseitigen Hoftüpfel hie und da auch einfache Tüpfel vorhanden. L i b r i f o r m f a s e r n. Die radialen Reihen sehr undeutlich. Die Querdurchmesser größer und die Wände nicht dicker. Holzparenehym. Das paratracheale ziemlich oft reichlicher und bisweilen in 2 Zellschichten vorhanden. Markstrahlen oft einander etwas mehr genähert; bis 5-, gewöhnlich 3- oder 4- schichtig; bis 45, oft 10 bis 25 Zellen hoch; einzelne aus 2 Stockwerken zusammengesetzt, die 1 -schichtigen Stockwerke gewöhnlich 8 Zellen hoch und die Zellen dieser Stockwerke denjenigen der 1 -schichtigen Mark- strahlen ungefähr gleich aber gewöhnlich etwas kürzer in der Längsrichtung, die mehrschichtigen Stockwerke den mehrschichtigen einfachen Markstrahlen gleich. Hüll- zellen oft hie und da vorhanden. Die Kristalle sehr oft der äußeren Tangentialwand anliegend. Auf Tangential- schnitten ein einziger Markstrahl nach oben oder nach unten in ein Gefäß zu verfolgen. GMELINA. Durand No. 5707. 1. GMELINA VILLOSA, Roxb. Hort. Beng. 46; Fl. Ind. IIL 8G. Makroskopische Merkmale. Nach KooRDERs et Yaleton, YII, 197. Baumstrauch mit großen Dornen, hoch bis 7 m und Stammdurchmesser bis 15 cm. Stamm sehr kurz, in der Nähe des Bodens und sehr reich verzweigt. Bast mit grauer Außenseite. Holz bisweilen für hölzernen Riemensohlen benutzt ; sonst von den Eingeborenen nicht benutzt. Nach eigener Beobachtung. Das Holz hell gelbbraun oder schmutzig gelbbraun gefärbt; oft mit heller ge- färbten, tangentialen, und in dieser Richtung sich sehr verschieden weit erstreckenden, aus Gefäßen und Holz- parenehym bestehenden, sehr dünnen Streifen; auf den 804 VERBENACEAE. radialen Spaltungsfläeheu die Markstralilen gewöhnlich durch etwas tiefere Farbe ins Auge fallend ; mit spezi- fischem Gewicht von ü.ö:} ; hart ; nacli den anatomischen Befunden höchstens ziemlich dauorliaft; nicht von dichtem Gefüge; ziemlich grobfaserig; leicht und gerade spaltend; etwas biegsam; nicht oder sehr wenig zäh; leicht zu brechen; leicht und sehr gut zu schneiden; leicht und gut zu bearbeiten; glatt; mit schönem Glanz; wenig külil anfühlend; mit sehr schwach saurem Geruch; leicht zu brennen anfangend '); ohne spezifischen Geruch und etwas knisternd verbrennend unter Bildung einer weißen Asche; in horizontaler Stellung fortwährend oder sehr lange Zeit '), in vertikaler Stellung mit nach oben gekehrtem bren- nendem Ende lange Zeit ') weiter brennend, weiter glühen bleibend mit etwas besonderem Geruch bis zum Eintritt der vollständigen Veraschung des bei dem Brennen ver- kohlten Teils, Querbruch wenig faserig. Der wässerige Auszug farblos; keinen Gerbstoff enthaltend (Eisenazetat). Anatomische Merkmale. Literatur. Koorders et Yaleton. Flora arborea Ja- vanica. Pars VII. 1900. 197. Brandts. Forest Flora. 1874. 364 {G. arborea). Foxworthy. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 554 {G. arborea). Gamble. Ind. Timbers. 1902. 537 (G. arborea). Kanehira. Indian Woods. 1924. 17 {G. arborea). Nördlinger. Querschnitte. Bd. IV. 1SQ1.23(G. arborea). RiDLEY. The timbers of the Malay Peninsula. Agricultural Bull, of the Straits and Federated Malay States. New Series. Vol. I. 1902. 219. Smith. On the cry stalline deposit occurring in the timber of the „Colonial Beech", Gmelina Lcich/iardtii, F. v. M. Journal and Proc. of the Roval Society of N. South Wales for 1912. XLVI. 187. Wi"esner. Rohstoffe. Bd. II. 1918. 464 {G. arborea). Man vergleiche übrigens S. 753. Material. Vier Muster von M. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1735m, i. J. 1893, (11681/3, 11682p, 13491;il, 14816/3, 27584/3, 36772,3), am ausführlichsten untersuclit; ') Vielleicht ist dieses Holz durch die genannten liigonschai'ten für Zündhölzer geeignet. VERBEXACEAE. 805 das Blöckchen gezeichnet 1735m, i. J. 1893, (13491ß), mit Bast, von demselben Baum. Das Blöckchen gezeichnet 426(1, 17 Mai 1900, {25502ß, 9735,3, 9737,3), mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 9737/3, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. Keagentien. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 7o5 ScHULZEs Mazerationsgemisch. Mikrograpliie. Topographie. Man vergleiche Fig. 294. Zuwachszonen höchstens deutlich, oft nur mäßig deutlich ; dick 0.7 bis 4 mm. Die Zonengren- | ^^sflij mrlJ Z' zen höchstens scharf; bisweilen 2 miteinander verschmelzend. Im in- nersten Teil der Zu- wachszonen die Gefäße gewöhnlich zahlreicher und auffallend weiter als sonst (Ringporigkeit des Holzes). Dieser Teil gewöhnlich nur 1 Ge- fäß dick in radialer Richtung und hier zwi- schen 2 Markstrahlen gewöhnlich 1 oder 2 Gefäße vorhanden ; an dieser Stelle ziemlich oft auch Gefäßgruppen vorhanden, diese Grup- pen oft aus 2 bis 4 tan- P gential zuweilen aus 2 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Dieser innerste Teil übrigens ganz von Holzparenchym und Markstrahlen gebildet; die Holzparenchymschicht in ra- dialer Richtung 4 bis 7 Zellen dick. 'Die Querdurch- messer der Gefäfbe und der Libriformfasern übrigens in den Zuwachszonen von innen nach außen etwas kleiner I . ' ■ . \/m???. Fig. 294. Gmelina villosa. F>!öckchen 173.5 m. Querschnitt. G GeRilSe: F Libriform; Holzparenchym; Ms Markstrahlen. 806 VERBENACEAE. werdend und im äußeren Teil die Gefäße oft auch etwas spärlicher. Bisweilen eine aus 3 bis mehreren Gefäßen bestehende Gefäfigruppe teils in der einen und teils in der anderen Zuwachszone; die Querdurchmesser der Ge- fäße auf der Zonengrenze oft auffallend klein. Auf den Zonengrenzen der Radialdurchmesser der Markstrahlzellen ziemlich oft etwas kleiner als sonst. Gefäße, außer an den oben genannten Stellen, besonders im am ausführ- lichsten untersuchten Blöckchen oft in in tangentialer Richtung kürzeren und längeren tangentialen Reihen gestellt von oft nur 1 Gefäß Dicke in radialer Richtung, diese Reihen oft besonders deutlich für das bloße Auge; sehr verschieden zahlreich, 20 bis 45 pro qmm der Quer- fläche und an den Stellen mit den tangentialen Reihen von Gefäßen oft viel zahlreicher als sonst; vereinzelt liegend und gruppenweise. Die Gruppen oft aus 2 oder 8 radial oder tangential aneinander gereihten Gefäßen bestehend und an den Stellen mit den zahlreicheren Ge- fäßen relativ zahlreicher als sonst. Gefäßgruppen und vereinzelt liegende Gefäße zuweilen oder ziemlich oft zu gröfberen Komplexen zusammengestellt. Gefäfbe auf Quer- schnitten höchstens ziemlicli oft nicht an Markstrahlen grenzend ; oft auf einer radialen Seite, ziemlich oft auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend ; übri- gens an Libriform und an llolzparenchym, an den Stellen mit dem zahlreichen Holzparenchym gewöhnlich nicht oder nur zum sehr kleinen Teil der Oberfläche an Libri- form, an den anderen Stellen oft auf der inneren Tan- gentialseite an Libriform grenzend. Fast alle Gefäße von Thyllen gefüllt; gewöhnlich eine einzige Thylle stellen- weise ein Gefälb ganz füllend. In einzelnen Fällen ein Gefäß sich nach oben oder nach unten gabelig teilend. Libriformfasern die Grundmasse des Jlolzes bildend; nicht in radialen Reihen; alle gefächert. Die an Mark- strahlen grenzenden Fasern zuweilen etwas größere Quer- durchmesser zeigend als die anderen. Holzparenchym bis ziemlich reichlich ; paratracheal und metatracheal. Das paratracheale gew(")linlicli in 1 bis 3 Zellschichten vorhanden. Das metatracheale die Gefäße der oben ge- nannten, in tangentialer Richtung kürzeren und längeren VERBEXACEAE. 807 tangentialen Reihen von Gefäßen miteinander verbindend und sonst nicht vorkommend ; die Schichten in radialer Richtung 2 bis 7 Zellen dick und die Zellen in den Schichten gewöhnlich nur auf Querschnitten in radialen Reihen. Alles Holzparenchym gefasert; die Fasern aus 2 bis 4 meistens aus 4 Zellen bestehend ; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Fasern oft aus mehr als 4 Zellen bestehend und die Fasern zuweilen nur schwer zu er- kennen. In den Zellen, besonders des am ausführlichsten untersuchten Blöckchens, oft einige kleine nadeiförmige Einzelkristalle vorhanden. Markstrahlen seitlich von- einander getrennt durch :-j bis 11 Libriformfaserschichten; in einzelnen Fällen 2. in der Längsrichtung unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 schief laufende Libriformfaser- schichten; in sehr einzelnen Fällen auf Tangentialschnitten Libriformfasern in Markstrahlen einbiegend und unge- fähr in der Mitte derselben endigend. Immer einfach ; 1- bis 4-schichtig, die 1- und 4-schichtigen sehr spärlich oder fehlend, die Zahl der 2- und 3-schichtigen etwas verschieden in den verschiedenen Blöekchen ; im Blöck- chen gezeichnet 1735m 5 bis 20 oft 10 bis 15, in den anderen Blöckchen bis 30 oft 12 bis 18 Zellen hoch. Fast alle Zellen liegend ; nur die Zellen der oberen und unteren radialen Reihe oder Reihen ziemlich oft aufrecht oder aufrechten Zellen mehr oder weniger ähnelnd ; in einzelnen Fällen auf den radialen Seiten der Markstrahlen Hüllzellen vorhanden. In den Zellen, besonders des am ausführlichsten untersuchten Blöckchen, mehrere sehr dünne nad eiförmige Einzelkristalle vorhanden. Die Mark- strahlen nach oben oder nach unten bisweilen in Libri- formfasern oder Holzparenchymfasern zu verfolgen. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die vereinzelt liegenden R. 40 — 145 ,v,, T. 30— 115 /y.; die der Gruppen R. 25— 145, a, T. 40— 150 ;c/,; die Gefößglieder L. 80—450 oft 250-400 ,a. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände sehr oft wenig schief geneigt; rundlich oder oval perforiert. Die stehen geblie- benen Ringe meistens sehr schmal und die Ränder der 808 VKRBEXACEAE. Perforationen glatt. Bei den schiefer geneigten Quer- wänden die stehen gebliebenen Teile über und unter den Perforationen bis ziemlich breit und Iloftüpfel zeigend; diese JFoftüpfel ungefähr aussehend wie diejenigen der Längswände. Im Blöckeheu gezeichnet 25502p einzelne ganz anders perforierte Querwände vorhanden ; diese Querwände nur in den weiteren Gefäßen, fast ganz hori- zontal gestellt und zahlreiche kleine Perforationen zei- gend ; die Perforationen ungefähr kreisrund oder elliptisch, z. B. 6 bis 8 y. in Durchmesser und z. B. 0 auf 30 ,a ; die trennenden Wandpartien z.B. S ,u breit; die Bänder dieser Perforationen sehr wahrscheinlich auch glatt '). Wände dick 5 /y. wenn aneinander grenzend, übrigens 2 oder 3 /><. ; verholzt; — mit ziemlich zahlreichen bis zahlreichen spaltenförmigen bisweilen kombinierten Ilof- tüpfeln auf den mit anderen Gefäßen gemeinsamen Wand- teilen; die Hoftüpfel durch schmale bis ziemlich breite Wandpartien voneinander getrennt; die Höfe gewöhnlich kreisrund oder querelliptiscli, zuweilen 5- oder 6-eckig, 4 auf 6 ,«, 3 auf 7 .u, 6 auf 8 .a, 4 bis 7 y. in Durch- messer; die Kanäle spaltenförmig, gewöhnlich nicht oder nur sehr wenig schief gestellt und gewöhnlich nicht über die Höfe hinausgehend ; — mit in einzelnen Fällen kom- binierten einseitigen Hoftüpfeln auf den mit Holzparen- chym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandpartien; die Tüpfel bei den Holzparenchymzellen einander sehr verschieden genähert und die Höfe gewöhnlich quer ellip- tisch, 3 auf 6,a, 4 auf G /y. ; bei den Markstrahlzellen die Tüpfel gewöhnlich zahlreicher und die Höfe der ein- seitigen Hofiüpfel gewöhnlicli 4- bis 6-eckig mit abge- rundeten Ecken, 6 auf S fy., 4 auf 5 /y., 3 auf 4 /y., 5 c/, in Durchmesser; bei den Markstrahlzellen zwischen den einseitigen Hoftüpfeln bisweilen auch einfache Tüpfel vorhanden, diese einfachen Tüpfel übrigens den Höfen der einseitigen Hoftüpfel gleich ; die Kanäle aller ein- seitigen Hoftüpfel spaltenförmig, quer gestellt und ge- wöhnlich nicht oder nur sehr wenig: über die Höfe hin- ') Man voi-^lciclie dif FiiiMiotcn an dieser Stelle Lei Xu. 711 Oroxylon iniliciiin und No. 712 DolicInoKlrotic li/iecdii. VERBEXACEAE. 809 ausgehend. Inhalt: die Thyllen lang 20 bis 100^4; die Wände der Thyllen gewöhnlich sehr dünn, 0.5 bis 1 pc, verholzt, mit ziemlieh zahlreichen elliptischen einfachen Tüpfeln auf den mit anderen Thyllen gemeinsamen Wand- partien und die Tüpfel 3 auf 6 ,a, 3 auf 5 .a, 2 auf 4 pi. I3isweilen in den Gefäßen eine geringe Menge einer gelben Masse. IL Gefächerte Libriforrnfaseni. R. 12— 18 ^i, T. 10— 15,0t, L. 600— 1000 /o/. ; 4- bis 8-seitig. Die Querwände 100 bis 200 /y- voneinander entfernt, bisweilen mehr oder weniger Ringen ähnelnd, dünn und verholzt. Wände dick 2 bis 3, fast immer 2//; verholzt, oft besonders die Mittellamella mit den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 7o f^iß inneren Verdickungsschichten oft etwas blau; die dünne tertiäre Schicht bisweilen vom übrigen Teil der Wände gelöst; — mit höchstens ziem- lich zahlreichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln auf den mit anderen Libriformfasern, mit Holzparenchym- zellen oder mit Markstrahlzellen gemeinsamen Wand- partien; die Tüpfel nur auf den radialen Wänden, oft mehr oder weniger deutlich in einer Längsreiho gestellt und in dieser Reihe 5 bis 15,66 voneinander entfernt; die spaltcnförmige Innenmündung scliief gestellt. Inter- cellularräume fehlend. Inhalt: in den Blöckchen mit Bast zuweilen Stärkekörner den Querwänden anliegend. III. Hohparenchym Zellen. R. 10—25/^, T. 8— 25^'^, L. 60— 130;tc; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen und oft kürzer. Tiefe 6— 10 ,ci. Breite 20— 30.a, L. z.B. 30 ,c/,, 40 ,v.. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsge- richteter Achse. Die Holzparenchvmfasern folgender Weise aus Zellen aufgebaut : L. 80 + 80 + 90 + 80 ^c, 70 + 70 + 90 + 85 pc, 85+100 iJ.. Wände dick 1 y. ; oft nur schwach verholzt; — mit spaltenförmigen einseitigen Hof- tüpfeln auf den mit Gefäßen gemeinsamen Wandteilen ; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einfa- chen Tüpfeln auf den mit Libriformfasern gemeinsamen AVandteilen ; man sehe die Beschreibung der Libriform- fasern; — mit einfachen Tüpfeln auf den mit Ilolzpar- enchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandpartien; 810 VERBENACEAE. die auf den Tangentialwänden gewöhnlich s])ärlich, klein, zuweilen in einer Längsreihe gestellt und in dieser Reihe mehr oder weniger einander genähert ; die auf den Quer- und Radialwänden höchstens ziemlich zahlreich, klein, oft etwas elliptisch und auf den Radialwänden oft mehr oder weniger deutlich in Gruppen gestellt. Intercellularräume fehlend. Zell Inhalt: die nadeiförmigen Kristalle ge- wöhnlich in der Nähe derselben Querwand liegend; die Kristalle dick 1/«, höchstens \0 [/, lang und nicht von einer Kalkoxalattasche umgeben. In den Blöckchen mit Bast zuweilen kleine Stärkekörner ; die Körner 5 [/, in Durchmesser. Bisweilen eine geringe Menge einer homo- genen schmutzig gelbbraunen oder farblosen Masse. IV. Markstrahl Zellen. 1. Liegende. R. 30— 70 /y., T. 8— H/y., L. 12— 25/^.; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1 ,0c, die tangentialen oft etwas dicker; schwach verholzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Ilolzparenchym- zellen ; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden ; die auf den anderen Wänden ziemlich zahlreich, klein, rund oder elliptisch und diese auf die Intercellularräume hinzielend. Intercellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an anderen Markstrahl- zellen, an Libriformfasern und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen; klein. Zellinhalt: die Kristalle radial gerichtet, gewöhnlich einer der Querwände mehr oder weniger anliegend, zuweilen in Bündeln zusammen- gestellt, 1 bis 2 ß dick, 8 bis 20 fy. lang und nicht um- geben von einer Kalkoxalattasche. In den Blöckchen mit ]kst zuweilen einige Stärkekörner. Bisweilen eine geringe Menge einer gelben bis schmutzig gelbbraunen Masse. 2. Aufrechte. R. 25— 55^^, T. 10— 18pi, L. 25— 100^^. Die Kanten nicht abgerundet. Die Tangentialwände l)is- weilen etwas dicker. Man vergleiche übrigens die lie- genden Zellen. 724. VERBENACEAE. 811 VITEX. Durand No. 5708. 1. VITEX PUBESCENS, Vahl, Symb. Bot. III. 85. Makroskopische Merkmale. Nach KooRDERs et Valeton, VII, 202. Baum ziemlich hoch, bis 25 m hoch und Stamindurchmesscr bis 70 cm, meistens nur 10 bis 15 m hoch und Stammdurchmesser 35 bis 45 cm. Stamm meistens ziemlich krumm, in der Mhe des Bodens ohne Regelmaß verzweigt, mit ziem- lich tiefen Riefen ; Wurzelbretter fehlend oder sehr klein. Bast dick 5 bis 10 mm, zerbrechlich, mit tiefgrauer oder grauer Außenseite, mit charakteristisch schöngelber Innen- seite, mit scharfem bitterem Geschmack. Holz seiner Dauer- haftigkeit und seiner Feinfaserigkeit wegen geeignet für die Anfertigung von Pflügen und Möbeln und für den Bau von Häusern; nicht als Balken mit langen Dimen- sionen zu bekommen. Nach eigener Beobachtung. Das Holz stellenweise oft wechselnd zwischen hell gelbbraun bis mehr oder weniger tief schmutzig gelbbraun, in der Nähe des Kambiums gewöhnlich etwas heller gefärbt als sonst; auf Radial- flächen die Markstrahlen ins Auge fallend ; mit spezi- fischem Gewicht von 0.85 bis 0.95 ') ; hart und bei den verschiedenen Mustern die Härte etwas wecliselnd ; nach den anatomischen Befunden dauerhaft; von dichtem Ge- füge; feinfaserig; ziemlich leicht und gerade spaltend, in einzelnen Mustern die radiale Spaltungsoberfläche Längs- wellen zeigend; nicht biegsam; nicht zäh; schwer zu brechen ; höchstens ziemlich gut zu schneiden ; höchstens ziemlich gut zu bearbeiten ; glatt ; gewöhnlich mit ge- ringem Glanz; kühl anfühlend; geruchlos oder mit schwachem selir wenig charakteristischem Geruch; ohne spezifischen Geruch und schwach knisternd verbrennend unter Bildung einer grauschwarzen Asche; in horizontaler Stellung und in vertikaler Stellung mit nach oben ge- ') Nach Beekm.vn, I.e. 0.85. 812 VERHEX ACEAK. kolirteni brennendem Ende nur sehr kurze Zeit weiter brennend, weiter glülien bleibend bis zum Eintritt der vollständigen Veraschung des bei dem Brennen verkolilten Teils, (hicrbruch ziemlich langfaserig. Der wässerige Aus- zug gelb bis rotbraun gefärbt; keinen Gerbstoff enthal- tend (Eisenazetat). Anatomische Merkmale. Literatur. Koorders et Yaleton. Flora arborea Ja- vanica. Pars VII. 1900. 202. Baker. The Hardwoods of Australia. 1919. 331 (F. lirinum vitae). Bargagli-Petrucci. Sulla struttura dei legnami raccolti in Borneo dal Dott. 0. Beccari. Malpighia. Vol. XVII. 1903. 86 {Vitex). de Bary. Vergl. Anat. 1877. 508 (F. incisa). Beekman. 78 Preanger-houtsoorten. Meded. v. h. Proefstation v. h. Boschwezen. No. 5. 1920. 179. den Berger. Det.-tabel V. d. voornaamste handelshoutsoorten van Malakka usw. Teetona. XV. 1922. 314, 315, 317 {Vitex). van Eeden. Houtsoorten van Xederlandsch Oost-Indie. 1906. 195. ExGLER u. Prantl. IV, 3a. 1897. 134 {Vitex). Foxworthy. Philippine Woods. The Phillippine Journal of Science. C. Botany. Vol. II. 1907. 390. Foxworthy. Indo-Malayan Woods. The Philippine Journal of Science. C. Botany. Vol. IV. 1909. 557. Gamble. Ind. Timbers. 1902. 541. Kanehira. Formosan Woods. 1921. 168 (F. lietcrophuUa u. F. i\erjHndo). Kaxehira. Philippinc Woods. 1924. 44 (2 andere F?7(?.rarten). Mathieu-Fliche. Flore Forestiere. 1897. 264 (F. Af/nus-castus). Moeller. Vergl. Anat. d. Holzes. Donkschr. Wiener Akad. Bd. 36. 1876. 350 (F. Ar/Hus-castus). Nördlixger. Querschnitte. Bd. VI. 1874. 28 (F. meUcarpa)] Bd. VII. 1876. 72 (F. agnus- castus); Bd. IX. 1880. 61 (F. kucoxi/lou). Perrot. Les Bois du Gabon. Fase. I. Flehe d'identification No. 222 (F. pachiphijUa). Trav. Lab. d. Mat. Med. T. XIII. 1921. IliDLEY. Tlie timbers of tlic Malay Peninsula. Agricul- tural Bull, of the Straits and Federated Malav States. Xew Series. Vol. I. 1902. 218. Solereder. Ilolzstructur. Diss. München. 1885. 203 (F. saJigna). Ungefähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat. 1899. 716. Stone. The timbers of Commerce. 1904. 172 (F. liftoralis). Man vorgleiche übrio-ens S. 753. VERBENACEAE. 813 Material. Vier Muster. Das Blöckchen gezeichnet 1146 a, i.J. 1899, {H423Sß, 9776/3, 9777/3), von W. Java, am aus- führlichsten untersucht; das Blöckchen gezeichnet 114(>a, mit Bast, von demselben Baum. Das Blöckchen gezeichnet 1065 c, 5 Dez. 1898, {27041ß, 20060/3), von M. Java. Das Blöckchen gezeichnet 7852t, 31 März 1898, {9826ß), von 0. Java. Präparate. Quer-, Radial- und Tangentialschnitte ; Mazerationspräparat. Ke.igeutieii. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66'Y^, ScHULZEs Mazerationsgemisch, kristallisiertes Phenol u. Nelkenöl ^). Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 295. Zuwachszonen oft ziemlich deutlich, zuweilen feh- lend; dick 0.4 bis 10 mm. Die Zonengrenzen stellenweise sehr verschieden deutlich. Auf den Zonengrenzen ge- wöhnlich eine Holzparenchymschicht vorhanden von 1 bis einigen, meistens 1 Zelle Dicke in radialer Richtung; die Holzparenchymschichten, besonders die dünneren, auf Querschnitten ziemlich oft unterbrochen. Die Gefäße im innersten Teil der Zuwachszonen oft zahlreicher als sonst, dort ziemlich oft eine tangentiale Reihe bildend und dann gewöhnlich die Querdurchmesser dieser Gefäße grölber als diejenigen der anderen (ringporig). Die Querdurch- messer der Gefäße im äußeren Teil der Zuwachszonen oft etwas kleiner als sonst und bisweilen in den Zuwachs- zonen von innen nach außen kleiner werdend. Bisweilen eine Gefäßgruppe teils in der einen und teils in der anderen Zuwachszone und dann die Querdurchmesser der Gefäße auf der Zonengrenze gewöhnlich auffallend kleiner als die anderen. Die Querdurchmesser, und besonders die Radialdurchmesser der Libriformfasern ziemlich oft im äußeren Teil der Zuwachszonen etwas kleiner als sonst. Auf den Zonengrenzen die Markstrahlzellen breiter in ') Zum Aufflnden von Kieselkörper nach Küster, Die anat. Charaktere d. Chrysobalcmeen, insbesondere ihre Kieselablage- rungen, Bot. Centrbl. Bd. 69, 1897, 50. 814 VKRBENACEAK. der tangentialen und oft auch kürzer in der radialen Rich- tung als sonst. Gefäße oft zonenweise etwas verschieden zahlreich, übrigens ziemlich gleichmäßig verteilt; 8 bis 15 pro qnim der Quer- fläche ; vereinzelt lie- gend und gruppenweise. Die Gruppen in den ver- schiedenen Mustern et- was verschieden zahl- reich, gewöhnlich viel spärlicher als die verein- zelt liegenden Gefäße, gewöhnlich aus 2 selten aus 3 oder 4 radial an- einander gereihten Ge- fäßen bestehend, an den Stellen mit den viel zahl- reicherenGefäfben reich- licher und ziemlich oft aus mehr als 4 oft nicht radial aneinander ge- reihten weiteren und engeren Gefäßen beste- hend. Gefäße auf Quer- schnitten der beiden Blöckchen des Baumes gezeichnet 1146 a ziemlich oft nicht an Markstrahlen grenzend, ziemlich oft auf einer radialen Seite, selten auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend, in den anderen Blöckchen öfter an Markstrahlen grenzend; übrigens an Libriform und gewöhnlich nur zum kleinen Teil an Holzparenchym. In den Blöckchen gezeichnet 27041/3 und 9826/3 in vielen Gefäßen Thyllen vorhanden. Libriformfasern die Grundmasse des Holzes bildend; ziemlich regelmäßig in radialen Reihen; alle oder fast alle gefächert und die einfachen übrigens den gefächerten gleich ; auf Radialschnitten bisweilen hin und her ge- bogen. Die an Markstrahlen grenzenden Fasern bisweilen etwas größere Querdurchmesser und etwas dünnere Wände zeigend als die anderen Fasern. Die an der oberen und . Fig. 295. Vitex piibescens. P.löckchen .342.33/3. Querschnitt. Zg Zonengi'enze: G Gefäße: F Libriform; P Holzparenchym; Ms Mariistrahlen. VERBEN ACEÄE. 815 unteren Seite der Markstralilen grenzenden Enden der Libri form fasern bisweilen rechteckig umgebogen. An ein- zelnen Stellen eine an Gefäße grenzende Faser zum einen Teil einer gefächerten Libriformfaser zum anderen Teil einer Ilolzparenchymfaser ähnlich. Holzparenchy m spärlich bis sehr spärlich; paratracheal, metatracheal und zwischen den Libriformfasern zerstreut. Das paratracheale auf Querschnitten gewöhnlich nur hie. und da als eine Zelle an Gefäße grenzend. Das metatracheale in den beiden Blöckchen des Baumes gezeichnet 1146 a nur auf den Zonengrenzen vorhanden als eine oft unterbrochene Schicht von fast immer nur 1 Zelle Dicke; in den beiden anderen Blöckchen oft etwas reichlicher besonders an den Stellen mit den zahlreicheren Gefäßen und die Schichten dann bis 5 Zellen dick in radialer Richtung. Die Zellen in den Schichten auf Querschnitten in radialen Reihen, denen der Libriformfasern entsprechend. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute äußerst spärlich. Alles Holzparenchym deutlich gefasert; die Fasern oft aus 4 Zellen bestehend. Mark strahlen seitlich voneinander getrennt durch 2 bis 12 Libriformfaserreihen und in der Längsrichtung bisweilen 2 oder 3 unmittelbar überein- ander stehend und in dieser Richtung voneinander ge- trennt durch 1 oder 2 schief laufende Libriformfaser- schichten; immer einfach ; 1- bis 4-schichtig und 4 bis 35, sehr oft 10 bis 20 Zellen hoch. Die 1 -schichtigen nur sehr selten vorkommend und die 3-schichtigen öfter als die 2-schichtigen. Alle Zellen liegend ; die Zellen der oberen und unteren radialen Reihe oder Reihen oft etwas kürzer in der radialen und etwas länger in der Längs- richtung. Im Blöckchen gezeichnet 9826/3 die Zellen gewöhnlich etwas kürzer in der radialen und etwas breiter in der tangentialen Richtung als in den anderen Blöckchen. In den beiden Blöckchen des Baumes ge- zeichnet 1146a in vielen Zellen in der Nähe der Zonen- grenzen 1 oder 2 Einzelkristalle ; in den 2 anderen Blöckchen und besonders im Blöckchen gezeichnet 9826/3 die Kristallzellen viel reichlicher, nicht nur in der Nähe der Zonengrenzen vorkommend und bisweilen auch mehr als 2 Einzelkristalle enthaltend. In sehr einzelnen Fällen 816 VEHBENACEAE. auf Taugentialsclinitten eine Libriformfaser in einen Mark- strahl einbiegend und ungefähr in der Mitte desselben endigend. Die Markstrahlen nach oben oder nach unten bisweilen in Librifornifasern zu verfolgen. Beschreibung der Elemente. I. Gefäfde. Die vereinzelt liegenden R. 65 — 160 jc/,, T. 60— 115/C4; die der Gruppen K. 35— 125 r-'-, T. 45— 110 pc; die Gefäßglieder L. 175—450/^. Elliptische und Kreiszylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander grenzend. Querwände gewöhnlich fast horizontal oder nur sehr w^enig schief geneigt; rundlich oder oval per- foriert. Die stehen gebliebenen Ringe ziemlich schmal und die Ränder der Perforationen gewöhnlich glatt, bis- weilen schwach hoftüpfelähnlich. Bei den schief geneigten Querwänden die stehen gebliebenen Querwandtoile über und unter den Perforationen ziemlich breit und zahl- reiche Hoftüpfel zeigend ; diese Hoftüpfel ungefähr aus- sehend wie diejenigen der Längswände '). Wände dick 4 pi wenn aneinander grenzend, übrigens 2 ,ci ; im Blöck- chen gezeichnet 9826p oft gelbbraun gefärbt ; verholzt ; — ■ mit zahlreichen zuweilen kombinierten Hoftüpfeln auf den mit anderen Gefäßen gemeinsamen Wandpartien; die Höfe gewöhnlich kreisrund oder elliptisch, bisweilen 6-eckig mit abgerundeten Ecken, 6 bis 8 [j. in Durchmesser, 6 auf 8,c/., 5 auf 1 ij.\ die Innenmündung der Kanäle oft spaltenförmig, quer oder etwas schief gestellt und ge- wöhnlich nicht über die Höfe hinausgehend ; — bis- weilen mit Tüpfeln auf den mit Libriformfasern gemein- samen Wandpartien ; diese Tüpfel nur auf Querschnitten gesehen ; — mit einseitigen Hoftüpfeln und einfachen Tüpfeln auf den mit Holzparenchym- oder Markstrahl- zellen gemeinsamen W^andteilen; diese Tüpfel gewöhnlich viel weiter voneinander entfernt als die zw^eiseitigeu, ') Im Blöckchen gezeichnet 98l26|3 sah ich in einer einzigen Falle bei einer sein- schief geneigten Querwand auf dem Tan- gentialschnitte und an der einen Seite der Perforation in dieser Querwand einen 2-schichtigen 5 Zellen hohen Markstrahl. Der- selbe befand sich ganz im Inneren der Querwand. Man vergleiche auch die Fußnote bei einigen Sapotaceae, No. 655 Diospyros pen- dula und No. 71'2 Dolichandrone liheedii. VERBENACEAE. 817 zuweilen in horizontaler Richtung zu zwei odei- drei einander sehr genähert; die Höfe gewöhnlich quer ellip- tisch, 2 auf 3 [M^ 3 auf 4 pi, 3 ,ci in Durchmesser ; die Innenmündung der Kanäle gewöhnlich spaltenförmig, gewöhnlich ungefähr quer gestellt und gewöhnlich nicht über die Höfe hinausgehend; die einfachen Tüpfel übri- gens ganz aussehend wie die Höfe der einseitigen Hof- tüpfel. Inhalt: die Thyllen oft zylinderförmig und dann oft eine einzige stellenweise ein Gefäß ganz füllend, bis- weilen auch einander oft abplattende Kugel oder Ellip- soide; E. und T. 40 bis 85^4, L. 40 bis 140 ,cc, die längeren oft mit kleineren Querdurchmessern. Wände dick 0.5 bis 1.5 pc; zuweilen gelbbraun gefärbt; verholzt; mit zahlreichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln auf den mit anderen Thyllen gemeinsamen Wandpartien. Die Thyllen bisweilen später gebildete Teilungswände zeigend. II. Gefächerte Lihri formfasern. R. 10 — 20 ^c/., T. 12 — 20^, oft R. und T. 15— 20;c*, L. 650— 1150 p^; 4- bis 8-seitig; die Querwände 75 — 210 ;/, voneinander entfernt und sehr deutlich nur mit den innersten Verdickungs- schichten der Längswände zusammenhängend. In der Nähe der Gefäße die Querwände einander ziemlich oft etwas mehr genähert als sonst, dann oft etwas dicker als sonst und einige große einfache Tüpfel zeigend. Wände dick 2 bis 3 /x, in den Blöckchen gezeichnet 27041/3 und 9826/3 gewöhnlich etwas dicker; verholzt, oft besonders die inneren Verdickungsschichten ; in Jod- jodkalium und Schwefelsäure 66 % die inneren sekun- dären Verdickungsschichten etwas blau und die dünne tertiäre Schicht etwas braun; — bisweilen mit Tüpfeln auf den mit Gefäßen gemeinsamen Wandpartien; diese Tüpfel nur auf Querschnitten gesehen ; — mit wenig zahlreichen spaltenförmigen einfachen Tüpfeln auf den mit anderen Libriformfasern oder Markstrahlzellen gemein- samen Wandteilen ; die Tüpfel nur oder fast nur auf den radialen Wänden, niemals 2 nebeneinander gestellt auf einer Seitenwand, bisweilen in kurzen Längsreihen ge- stellt und in diesen Reihen 6 bis 10 (j. voneinander ent- fernt; die Innenmündung spaltenförmig, kurz und schief gestellt. Intercellularräume fehlend. Inhalt: bisweilen 818 veRrenaceae. mehrere einfache Stärkekörncr, die Körner bis 5 ^tt in Durchmesser. Gewöhnlich eine gelbe bis gelb- oder rot- braune Masse; die Masse die Fächer zum gröfberen oder kleineren Teil füllend und besonders den Querwänden anliegend. III. HoJzparenchymzelhn. Die auf den Zonengrenzen R. 10—20 (JL, T. 12—30 iJL, L. 70—1 10 ^. ; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft um dieselben in die Quere gezogen und oft kürzer, Tiefe 6 — 10,6t, Breite 20 — 25 ,a, L. 30—100^. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und zuweilen abgerundeten Kanten. Die Holzparenchymfasern folgender Weise aus Zellen aufgebaut: L. 70 + 50 + 55 + 60 /c/,. Wände dick 1 ß^ in den beiden Blöckchen gezeichnet 27041p und 9826/3 dicker, die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Längswände der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen oft dicker ; verholzt ; — mit einseitigen Hoftüpfcln und einfachen Tüpfeln auf den mit Gefäßen gemeinsamen Wandteilen; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln auf den mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen ; die auf den Tangentialwänden sehr spärlich oder ganz fehlend ; die auf den Quer- und Radialwänden ziemlich zahlreich und klein und auf den Radialwänden in Gruppen gestellt. Intercellularräume vorhanden in den mehr als 1 Zelle dicken metatrachealen Holzparenchymschichten. Zell- inhalt: gewöhnlich eine gelb- oder rotbraune Masse. IV. Marhstrahhellen. R. 30—130^, T. 6— lö^ci, L. 8 — 25 /!*, die der oberen und unteren Zellreihe R. 30 — 70 a*, L. 18 — 25 ,a. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. W ä n d e dick 1 bis 2 ^4, die tangentialen oft etwas di(;ker; verholzt; ' — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier am reichlichsten auf den Tangentialwänden, die auf den anderen Wänden oft in radialen Reihen ge- stellt. Intercellularräume nur in radialer Richtung vor- handen bei an anderen Markstrahlzellen, an Libriform- fasern und an Holzparenchyrnzellen grenzenden Zellen. Zellinhalt: gewöhnlich eine gelb- oder rotbraune Masse VERBENACEAE. 81 Ö und diese Masse oft besonders den Tangentialwänden anliegend. Die Einzelkristalle der Kristallzellen umgeben von einer dünnen, verholzten, mit der Zelhvand zusam- menhängenden Kalkoxalattasche und in den beiden Blöck- chen des Baumes gezeichnet 1146a bis 7 ,a, in den anderen Blöckchen bis 12 ^ in Durchmesser. 2. VITEX HETEROPHYLLA, 725 f^o^^^- Ho^'t- ßeng. 46 ; Fl. Ind. III. 75 var. UNDULATA, Clarke, in Hook. Fl. Brit. Ind. IV. 560. Makroskopische Merkmale. ^fach KooRDERs et Valeton, VII, 205. Baum hoch und dick, bis 30 m hoch und Stammdurchmesser bis 102 cm, meistens nur 15 bis 20 m hoch und Stammdurchmesser 40 bis 60 cm. Stamm gerade oder fast gerade, etwas eckig, hoch über dem Boden ohne Regelmaß verzweigt, mit weit nach oben gehenden und ziemlich tiefen bis tiefen Riefen; Wurzelbretter sehr klein oder fehlend. Bast dick 7 mm, zerbrechlich, mit tiefgrauer Außen- und schmutzig blassgelber Innenseite, mit etwas scharf bit- terem Geschmack. Das Holz in W. Java dauerhaft und für den Bau von Häusern geeignet geachtet, aber nur selten benutzt: die Riefen des Stammes meistens zu tief. Nach eigener Beobachtung. Das Holz schwach gelb gefärbt, auf radialen Spaltungsflächen die Markstrahlen oft durch die etwas tiefere Farbe ins Auge fallend; ziemlich hart bis hart; nach den anatomischen Befunden besonders das Holz des Blöckchen von W. Java ziemlich dauerhaft bis dauerhaft ; von ziemlich dichtem Gefüge ; höchstens feinfaserig; ziemlich leicht und höchstens ziem- lich gerade spaltend ; die radiale Spaltungsoberfläche bis- weilen Wellen und besonders Längswellen zeigend ; nicht biegsam ; nicht zäh ; gut zu schneiden ; gut zu bear- beiten; glatt, auf Tangentialflächen oft einen etwas wir- rigen Lauf der Fasern zeigend ; mit geringem Glanz ; kühl anfühlend; geruchlos; ohne spezifischen Geruch oder mit etwas scharfem Geruch verbrennend unter Bildung einer grauweilien Asche; in horizontaler und in verti- kaler Stellung mit nach oben gekehrtem brennendem 820 VERBEN ACE AE. Ende nur kurze Zeit weiter brennend, weiter glühen bleibend bis zum Eintritt der vollständigen Veraschung des bei dem Brennen verkohlten Teils. Querbruch ziemlich langfaserig. Der wässerige Auszug nicht gefärbt; keinen Gerbstoff enthaltend (Eisenazetat). Anatomische Merkmale. Literatur. Koorders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars VII. 1900. 205. Man vergleiche übrigens No. 724 Vite.r pubescens. Material. Zwei Muster. Das Blöckchen gezeichnet 1634m, i36949ß, 11090/3, 11693/3), von M. Java, am ausführlichsten untersucht. Das Blöckchen gezeichnet 1185a, {342GSß, 9832/3, 15707/3), von W. Java. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 724 Vitex pubescens sehr ähnlich. Es finden sich folgende Abweichungen. Zuwachszonen gewöhnlich deutlicher; dick 0.7 bis 8, oft 3 bis 5 mm. Die Holzparenchymschicht auf den Zonengrenzen ziemlich oft ganz fehlend oder sehr oft unterbrochen und nicht mehr als 1 Zelle dick in radialer Richtung. Die Gefäße im innersten Teil der Zuwachs- zonen oft reichlicher, im äußersten Teil der Zuwachs- zonen oft spärlicher als sonst. Die Querdurchmesser der Gefäße in den Zuw^achszonen von innen nach außen viel kleiner werdend oder eine sehr deutliche Periode zei- gend; das Maximum derselben oft sehr in der Nähe der inneren Zonengrenze und das Minimum im äußeren Teil kleiner als im inneren. Die Querdurchmesser der Libri- formfasern im innersten Teil der Zuwachszonen etwas größer als sonst. Auf den Zonengrenzen die Markstrahl- zellen kürzer in radialer Richtung und nicht breiter in tangentialer. Gefäße, außer an den oben genannten Stellen gleichmäßig verteilt; ungefähr 12 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen in den beiden untersuchten Mustern viel spärlicher als die vereinzelt liegenden Ge- fäße und fast immer aus 2 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend ; an den Stellen mit den zahlreicheren Gefäßen im innersten Teil der Zuwachszonen reichlicher VERBENACEAE. 821 und ziemlich oft aus mehr als 2 oft nicht radial anein- ander gereihten weiteren und engeren Gefäßen bestehend; vielleicht zwischen diesen engeren Gefäiben auch einzelne Gefäßtracheiden vorhanden. Gefäße auf Querschnitten des Blückohens gezeichnet 36949,3 zum größeren Teil ihrer Oberfläche an Ilolzparenchym grenzend. Auf Quer- schnitten des Blöckchens gezeichnet 36949,o einmal eine leiterförmig perforierte horizontal gestellte Querwand ge- sehen ; die Sprossen zahlreich, bisweilen verzweigt und ungefähr 2 y- breit. Im Blöckchen gezeichnet 36949,3 auf den mit Holzparenchym- oder Markstrahlzelleu gemein- samen Gefäßwänden die einseitigen Hoftüpfel reichlicher und die einfachen Tüpfel spärlicher. Im Blöckchen ge- zeichnet 34268,3 auf der Innenseite der Gefäßwand oft sehr deutliche spiralige Yerdickungen vorhanden. In den beiden untersuchten Blöckcheu in einigen Gefäßen Thyllen. Libri formfasern im Blöekchen gezeichnet 34268,3 etwas dickwandiger als im anderen. In den beiden Blöck- chen zwischen den Fasern hie und da größere und klei- nere Intercellularräume vorhanden. Der Inhalt in den Fasern spärlich und nicht gefärbt. Holzparenchym, das paratracheale im Blöekchen gezeichnet 36949,3 etwas reichlicher. Das metatracheale nur hie und da auf den Zonengrenzen vorhanden als eine 1 Zelle dicke oft unter- brochene Schicht. Die Zellen des metatrachealen und des zwischen den Libriformfasern zerstreuten Parenchyms auffallend dünne Wände zeigend. Zellinhalt gewöhnlich nicht gefärbt. Markstrahlen 1- bis 5- meistens 4- oder 5-schichtig; im Blöckchen gezeichnet 36949/3 bis 20 meistens 8 bis 12 Zellen hoch, im Blöckchen gezeichnet 34268/3 bis 50 oft ungefähr 15 Zellen hoch. Die Zellen der oberen und unteren radialen Reihe sehr deutlich aufrecht, die anderen Zellen liegend. Die Kristallzellen fehlend. Die einfachen Tüpfel auf den Quer- und Radial- wänden viel zahlreicher und oft auf die Intercellularräume hinzielend. In den Zellen oft eine gelbe bis gelbbraune Masse. 822 VERBENACEAE. '6. VITEX HETEROPHYLLA, 726. ^^'^^^- ^l"'"^- ^^"^'- "^'"•; ^''•- ^"''- '"• ^•"' ^■"^■- VELUTINA, Küord. et Yalet. Fl. iirl)oreci javanica. Vll. 207. Makroskopische Merkmale. Nach KoüKDEKs et Valetox, VII, 207. Bauiii 20 m hoch und Stainiiidurchmesser 40 cm. Stamm ziemlich gerade. Bast mit grauer Außenseite. Holz von den Eingeborenen für den Bau von Häusern geschätzt, aber die nur selten vorkommenden Bäume nur wenig benutzt. Nach eigener Beobachtung. Das Holz gelblich gefärbt; höchstens ziemlich hart; nach den anatomischen Befunden höchstens ziemlich dauerhaft ; von ziemlich diclitem Ge- füge; feinfaserig; leicht und gewöhnlich gerade spaltend ; nicht biegsam ; nicht zäh ; sehr gut zu schneiden ; sehr gut zu bearbeiten ; leicht zu brechen ; ziemlich glatt ; mit geringem Glanz; kühl anfühlend; geruchlos; ohne spezifischen Geruch oder mit etwas scharfem Geruch verbrennend unter Bildung einer grauweifben Asche; in horizontaler Stellung ziemlich lange Zeit, in vertikaler Stellung mit nach oben gekehrtem brennendem Ende nur kurze Zeit weiter brennend, weiter glülien bleibend bis zum Eintritt der vollständigen Verascliung des bei dem Brennen verkohlten Teils. Querbruch ziemlich langfaserig. Der wässerige Auszug nicht gefärbt; keinen Gerbstoff enthaltend (Eisonazetat). Anatomische Merkmale. Literatur. Koordkks et Vai.eton. Eh)ra arborea Ja- vanica. Pars VII. 1900. 207. Man vergleiche übrigens No. 724 Vitex j)ubescens. Material. Zwei Muster von M. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1031)c, 3 Dez. 1898, {402:i7i3, 20101,5, 24708^3, 27045p), am ausführlichsten untersucht. Das Blöckchen gezeichnet 1127c, 10 Dez. 1898, (20217/3, 24779/3). Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Keaseiitieii. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 724 Vltex pubtscens sehr ähnlich. Es finden sich folgende Abweichungen. Zuwachszonen oft deutlicher; dick 1 bis 20 mm. VERBENACEAE. 823 Die Zonengrenzen oft sehr wenig scharf; die Holzparen- chymschichten auf den Zonengrenzen fehlend. Im Blöck- chen gezeichnet 1127 c auf einzelnen Zonengrenzen eine ins Auge fallende Schicht vorhanden von 2 oder 3 Libri- formfasern Dicke in radialer Richtung ; diese Libriform- fasern auffallend durch etwas größere Querdurchmesser und etwas dünnere Wände. In der Nähe der Zonen- grenzen die Gefäße oft spärlicher als sonst. Die Quer- durchmesser der Gefäße in den Zuwachszonen von innen nach außen etwas kleiner werdend oder eine schwache Periode zeigend; das Maxirnutn derselben oft nicht weit von der inneren Zonengrenze entfernt und das Minimum im äußeren Teil gewöhnlich deutlich kleiner als das im inneren. Im Blöckchen gezeichnet 1127c in der Nähe der Zonengrenzen, und besonders im äußeren Teil der inneren Zuwachszone, die Querdurchmesser der Libiform- fasern etwas kleiner und die Wände etwas dicker als sonst. Die Markstrahlzellen auf den Zonengrenzen ge- wöhnlich einen kleineren Radial- und einen etwas größeren Tangentialdurchmesser zeigend als sonst. Gefäße, außer an den oben genannten Stellen, gleichmäßig verteilt; 12 bis 15 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen in den beiden untersuchten Blöckchen viel spärlicher als die vereinzelt liegenden Gefäße und fast immer aus 2 radial aneinander gereihten Gefäßen bestehend ; im inneren Teil der Zuwachszonen die Gefäßgruppen zuweilen etwas reichlicher und oft aus mehreren nicht radial aneinander gereihten und oft kleinere Querdurchmesser zeigenden Gefäßen bestehend, zwischen diesen letzteren engeren Gefäßen wahrscheinlich einzelne Tracheiden vorhanden. Gefäße auf Querschnitten zum etwas größeren Teil ihrer Oberfläche an Ilolzparenchym grenzend. Auf Querschnitten der beiden untersuchten Blöckchen sehr einzelne leiter- förmig perforierte fast horizontal gestellte Querwände gesehen ; die Sprossen zahlreich, bisweilen verzweigt und ungefähr 2 y. breit. Auf den mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Gefäßwänden die einsei- tigen Hoftüpfel viel reichlicher und die einfachen Tüpfel spärlicher. In den beiden untersuchten Blöckchen in einigen Gefäßen Thyllen, Libriformfasern etwas dünn- 727. 824 VERBENACEAE. wandiger. Im Blöckohen gezeichnet 1127c bisweilen Intereellularräunie zwischen den Fasern. Der Inhalt in den Fasern spärlich und nicht gefärbt, llolzparenchym. Das paratracheale etwas reichlicher; das metatracheale fehlend ; das zwischen den Libriforinfasern zerstreute sehr spärlich und gewöhnlich sehr dünne Wände zeigend. Die Holzparenchymfasern bisweilen auch aus 2 Zellen beste- hend. Markstrahlen seitlich nur selten durch mehr als 8 Li bri form faserreihen voneinander getrennt; 1- bis 5- meistens 4- oder 5-schichtig; meistens 15 bis 20 Zellen hoch, im Blöckchen gezeichnet 40237/3 einzelne bis 50 und im Blöckchen gezeichnet 1127c bis 35; die 1-schich- tigen gewöhnlich nur 2 bis 4 Zellen hoch. Die Zellen der oberen und unteren radialen Reihe sehr deutlich aufrecht, die anderen Zellen liegend. Die Kristallzellen fehlend. Die einfachen Tüpfel auf den Quer- und Badial- wänden viel zahlreicher und oft auf die Intereellularräunie hinzielend. In den Zellen die gefärbte Masse sehr spärlich. 4. VITEX GLABRATA, II. Br. Prod. 512. Makroskopische Merkmale. Nach KooRDERs et Valeto^s^, YII. 208. Baum hoch oder niedrig, bis 25 m hoch und Stammdurchmesser bis 125 cm. Auf der Südküste von Java Stamm säulen- förmig und Krone hoch anfangend ; auf dem Wilisgebirge Stamm kurz und in der Nähe des Bodens verzweigt, Krone niedrig anfangend. Bast mit grauer Außenseite. Holz bisweilen für den Bau von Häusern benutzt. Nach eigener Beobachtung. Das Holz schmutzig scliwach gelbbraun und auf radialen Spaltungsflächen die Mark- strahlen durch ihre etwas dunklere Farbe ins Auge fal- lend; hart; nach den anatomischen Befunden ziemlich dauerhaft bis dauerhaft; von dichtem Gefüge; feinfaserig; ziemlich leicht und gerade spaltend ; nicht biegsam ; nicht zäh ; gut zu schneiden ; gut zu bearbeiten ; glatt ; mit geringem Glanz ; kühl anfühlend ; geruchlos ; ohne spe- zifischen Geruch oder mit etwas scharfem Geruch ver- brennend unter Bildung einer fast weißen Asche; in VERBEXACEAE. 825 horizontaler Stellung ziemlich lange Zeit, in vertikaler Stellung mit nach oben gekehrtem brennendem Ende nur kurze Zeit weiter brennend, weiter glühen bleibend bis zum Eintritt der vollständigen Yerasehung des bei dem Brennen verkohlten Teils. Querbruch ziemlich- langfaserig. Der wässerige Auszug nicht gefärbt; keinen Gerbstoff enthaltend (Eisenazetat). Anatomische Merkmale. Literatur. Koorders et Valetox. Flora arborea Ja- vanica. Pars YII. 1900. 208. Man vergleiche übrigens Xo. 724 Vitex puhescens. Material. Zwei Muster von M. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1008c, 24 Dez. 1898, (20075/3), am ausführ- lichsten untersucht. Das Blöckchen gezeichnet 11(1, 20 Mai 1900, {28173i3, 9743/3), mit Bast. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Keageiitieu. Wasser, Glycerin. Mikrograpliie. Dieses Holz ist dem von No. 724 Vitex puhescens sehr ähnlich. Es finden sich folgende Abweichungen. Zuwachszonen sehr oft deutlich; dick 0.3 bis 9 mm. Die Zonengrenzen gewöhnlich scharf. Die Holzparenchym- schicht auf den Zonengrenzen fehlend. Im innersten Teil der Zuwachszonen die Gefäße nicht zahlreicher als sonst. Die Querdurchmesser der Gefäße in den Zuwachszonen von innen nach außen kleiner werdend oder eine Pe- riode zeigend ; das Maximum derselben gewöhnlich in der ISTähe der inneren Zonengrenze und das Minimum im äußeren Teil viel kleiner als das im inneren. Die Querdurchmesser der Libriformfasern in den Zuwachs- zonen von innen nach aul^en kleiner werdend oder die Libriformfasern im inneren Teil der Zuwachszonen ge- wöhnlich etwas größere Querdurchmesser und etwas dün- nere Wände, im äußeren Teil der Zuwachszonen gewöhn- lich etwas kleinere Querdurehmesser und etwas dickere Wände zeigend. Die Markstrahlen auf den Zonengrenzen oft ihre Richtung etwas ändernd. Gefäße gleichmäßig verteilt; im Blöckchen gezeichnet 1008c 12, im Blöck- chen gezeichnet 28173,3 bis 20 pro qmm der Querfläche. Die Gruppen sehr spärlich und fast immer aus 2 radial 826 VERBEXACEAE. aneinander gereihten Gefäßen bestehend. Gefäße ^gewöhn- lich zum viel <,n-ößeren Teil ihrer OherHäche an Holz- parenchym grenzend und das llolzparenchyni gewöhnlich in einer einzigen Zellschicht vorhanden. Das Gewebe zwischen den auf Querschnitten nicht an Markstrahlen grenzenden Gefäßen und den sich in der Nähe befindenden i\rarkstrahlen sehr oft ganz oder teils von Holzparenchyrn gebildet. Thyllen in den beiden untersuchten Blöckchen fehlend. Auf den mit llolzparenchym- oder Markstrahl- zellen gemeinsamen Gefäßwandteilen die einseitigen Hof- tüpfel viel reichlicher und die einfachen Tüpfel viel spärlicher, Libriformfasern. Die dünne tertiaire Schicht oft von dem übrigen Wandteil gelöst. Im Blöckchen gezeichnet 1008 c die Masse in den Fächern spärlicher; im Blöckchen gezeichnet 28173/3 gewöhnlich viele kleine einfache Htärkekörner in den Fächern den Querwänden anliegend und die gefärbte Masse fehlend, llolzparen- chym. Das zwischen den Libriformfasern zerstreute aufborst spärlich. Das metatrachealo im Blöckchen ge- zeichnet 1008c fehlend; im Blöckchen gezeichnet 28178/3 einzelne in tangentialer Richtung sehr kurze, 4 oder 5 Zellen dicke Ilolzparenchymschichten vorhanden; diese Schichten besonders im innersten Teil der Zuwachs- zonen und sich immer den Gefäßen anschliessend. In diesen Schichten die Zellen auf Querschnitten in radialen Reihen und ohne Intercellularräume aneinander grenzend. Markstrahlen im Blöckchen gezeichnet 1008c nur selten durch mehr als 8, im Blöckchen gezeichnet 281 7Hp zuweilen durch 14 Libriformfaserreihen voneinander ge- trennt; 1- bis 5-, meistens 3- und 4-S(diiclitig; im Blöck- chen gezeichnet 1008 c bis 40 gewöhnlich 15 bis 25 Zellen hoch, im Blöckchen gezeichnet 28173p bis 80 gewöhnlich 20 bis 40 Zellen hoch ; die 1-schichtigen Markstrahlen oft etwas reichlicher und bis 6 Zellen hoch. Die Zollen der oberen und unteren radialen Reihe gc- wölinlich aufrecht oder aufrechten Zellen ähnlich; im Blöckchen g(!zeichnet 28173p zuweilen auch solche Zellen auf den radialen Seiten vorhanden ; die anderen Zellen liegend. Die Kristallzellen nicht nur in der Nähe der Zonengrenzen vorkommend ; die Kristalle gewöiinlich dünn 728. VERBEN ACE AE. 827 und säulenförmig. Im Blöckchen gezeichnet 1008 c ein- zelne größere Intercellularräuine ; die angrenzenden Zellen auf Tangentialschnitten gewöhnlich nierenförmig. 5. VITEX? BANTAMENSIS, Koord. et Valet. Fl. arborea javanica. VII. 210. Makroskopische Merkmale. Nach eigener Beobachtung. Das Holz schwach gelblich gefärbt ; ziemlich hart ; nach den anatomischen Befunden höchstens ziemlich dauerhaft; ziemlich feinfaserig; leicht und gerade spaltend ; auf radialen Spaltungsflächen die Markstrahlen ins Auge fallend ; nicht biegsam ; nicht zäh ; gut zu schneiden; gut zu bearbeiten; geruchlos; ohne spezifischen Geruch oder mit etwas scharfem Geruch verbrennend unter Bildung einer grauweißen Asche; in horizontaler Stellung sehr kurze Zeit, in vertikaler Stel- lung mit nach oben gekehrtem brennendem Ende nur äußerst kurze Zeit weiter brennend, weiter glühen blei- bend bis zum Eintritt der vollständigen Veraschung des bei dem Brennen verkohlten Teils. Der wässerige Auszug farblos; keinen Gerbstoff enthaltend (Eisenazetat). Anatomische Merkmale. Literatur. Kookders et Valeton. Flora arborea Ja- vanica. Pars VII. 1900. 210. Man vergleiche übrigens No. 724 Vitej- puhescens. Material. Ein Muster von W. Java mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 9810p, i. J. 1892; das Holz dick 0.3 cm, breit 4.5 cm und lang 10 cm. Präparate. Quer- und Tangentialschnitte. Reagentien. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 724 Vitex puhescens höchstens mehr weniger ähnlich. Es finden sich folgende Abweichungen. Zuwachszonen in diesem dünnen Muster nicht vorhanden. Gefäße gleichmäfbig verteilt; zahlreicher, ungefähr 25 pro qmni der Querfläche. Die Gruppen zahl- reicher als die vereinzelt liegenden und aus 2 bis 5 meistens radial aneinander gereihten Gefällen bestehend. Gefäfbe auf Querschnitten nur selten nicht an Mark- 828 VERBENACEAE. strahlen grenzend, gewöhnlich auf einer radialen Seite, ziemlich selten auf beiden radialen Seiten an ]ilark- strahlen grenzend ; übrigens gcnvöhnlich zum größeren Teil ihrer Überfläche an Holzparenchym als an Libri- formfasern grenzend. Die Glieder oft 400 bis 500 ,a lang. Querwände oft schief geneigt; die Perforationen oft klein ; die stehen gebliebenen Hinge oft breit und zahlreiche Höftüpfel zeigend, diese Hoftüpfel ungefähr aussehend wie diejenigen der Längs wände. Die Hoftüpfeln auf den mit anderen Gefäßen gemeinsamen Wandpartien gewöhn- lich einander sehr genähert und gewöhnlich kombiniei't; die Höfe 4- bis 6-eckig und klein, 2 auf 8,v. oder :}//- in Durchmesser. Die Tüpfel auf den mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen alle einseitige Hoftüpfel und 2 bis mehrere dieser Tüpfel einander sehr genähert und dann zusammen einem großen durch sehr dünne Bälkchen in mehrere Teile geteilten Tüpfel ähn- lich ; übrigens die einseitigen Hoftüpfel den zweiseitigen gleich. Thyllen fehlend. Bisweilen eine geringe Menge einer gelbbraunen Masse in den Gefäßen. Libriform- fasern. Die gefärbte Masse in den Fasern fehlend. Holzparenchym. Das paratracheale hier reichlicher und hie und da stellenweise in 2 oder 3 Zellschichten vorhanden ; das metatracheale fehlend ; das zwischen den Libriformfasern zerstreute reichlicher und oft den Mark- strahlen anliegend. Die Zahl der Zellen pro Faser oft mehr als 4. Mehrere Holzparenchymfasern, besonders des zwischen den Libriformfasern zerstreuten Holzparcnchyms, ganz oder teilweise als Kristallfasern ausgebildet. Die Zahl der Kristallzellen pro Faser groß und die Zellen 6 bis 30,//. lang; jede Zelle einen Einzelkristall enthal- tend und der Kristall umgeben von einer dünnen ver- holzten mit der Zell wand zusammeu hängenden Kalk- oxalattasche. Die Stärkekörner oft auch 2- oder 3-adel- phisch. Die gefärbte Masse in den Zellen viel spärlicher. Mark strahlen seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 8 Libriformfaserreihen; 1- bis 4-, gewöhnlich 2- oder 3-schichtig und bis 45, oft ungefähr 15 bis 20 Zellen hoch. Die Zellen der oberen und unteren radialen Reihe oft aufrecht; bisweilen VERBEN ACEAE. 829 banden. Die Kristallzellen fehlend. Hie und da g-rüßere Intercellularräume vorhanden und die angrenzenden Zellen oft nierenförmig. Die Stärkekörner oft auch 2- oder 3- adelpliisch. Die gefärbte Masse in den Zellen viel spär- licher. 729. AVICENNIA. Durand Xo. 5724. 1. AVICENNIA ALBA, Blume, Bijdr. 821. Makroskopische Merkmale. Nach KooRDERs et Valetox, VII, 221. Strauch oder ziemlich ni(;driger Baum, 13 bis 20 m hoch und Stamm- durchmesser 30 bis 40 cm. Stamm meistens ziemlich krumm und in der Nähe des Bodens ohne Regelmaß verzweigt. Bast mit grauer Außenseite. Nach eigener Beobachtung. Das Splintholz gewöhnlich grau, oft mit einem Stich ins Gelbe oder Braune ; bei einem der von mir untersuchten Muster mit Bast violett; mit spezifischem Gewicht von 0.7 ; gewöhnlich ziemlich hart ; nach den anatomischen Befunden nicht dauerhaft ; die eine der 2 miteinander abwechselnden tangentialen Zonen von dichtem Gefüg-e und feinfaserig, die andere von lockerem Gefüge und grobfaserig ; nach der Tan- gentialrichtung gerade und leicht spaltend, nach der Radialrichtung fast nicht zu spalten ') ; nach der Radial- richtung etwas biegsam ; nicht zäh ; leicht zu brechen ; ziemlich gut zu schneiden ; ziemlich gut zu bearbeiten ; auf der Tangentialebene eigentümlich bogig bis wellig gestreift oder gefurcht -), hie und da glatt und glänzend durch das Hervorkommen der bei den anatomischen Merkmalen zu beschreibenden tangentialen Sklerenchym- schichten ; auf der Radialebene sehr deutlich geschichtet und diese Schichten in ihrem Längslauf gewöhnlich schwache Wellen zeigend ; auf den radialen Spaltungs- ') Man sehe die Fußnote 2 auf S. 833. 2) Man sehe die Fußnote 1 auf S. 833. 830 VERRENACEAE. flächen gcwülinlioli einen Wechsel von hervorkommenden Platten mit entgegengesetzt schiefen Lanf der Elemente zeigend; kühl anfühlend; geruchlos; nur schwer zu brennen anfangend ; ohne spezifischen Geruch oder mit etwas scharfem Geruch verbrennend unter liildung einer grau- schwarzen Asche ; in horizontaler Stellung ziemlich kurze Zeit, in vertikaler Stellung mit nach oben gekehrtem brennendem Ende nur sehr kurze Zeit weiter brennend, weiter glühen bleibend bis zum Eintritt der vollständigen Veraschung des bei dem Brennen verkoiilten Teils. Der W'ässerige Auszug hell gelbbraun gefärbt, des violett gefärbten Musters farblos; keinen Gerbstoff enthaltend (Eisenazetat). Anatomische Merkmale. Literatur. Koorders et Vai.eton. Flora arborea Ja- vanica. Pars VII. 1900. 221. Baker. The Australian „Grey Mangrove". Journ. Royal Society of N. South Wales. Vol. XLIX. 1915. 269 {A. offirinalis). Baker. The Hardwoods of Australia and their economics. 327 {A. ofßcinalis). de Bary. Vergl. Anat. 1877. 174, 500, 510, 511, 512, 585, 605 {Avicennia). Becking, den Berger en Meindersma. Vloed- of Mangrovebosschen in Ned.- Indie. Tectona. Doel 15. 1922. 584 {Avicennia). den Berger. Determinatie-tabel van de voornaamste handelshoutsoorten van Malakka. Tectona. Deel 15. 1922. 312 {Avicennia). BouRNOT. Gewinnung von Lapachol aus dem Kernholz von Avicennia tomenfosa. Archiv der Pharmazie. Bd. 251. 1913. 351. Brandis. IndianTrecs. 1921. 514 {A. officinalis). VAN Eeden. Houtsoorten van Nederlandsch Oost-Tndie. 1906. 186 {A. officinalis). 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Saröent. The Woods of the United States. 1885. 67 {A. tiitida). Schenck. Beitr. z. Anat. d. Lianen. 1893. 242 {A. tomentosa). Solereder. IIolz- structur. Diss. München. 1885. 204 {A. tomentosa). Un- gefähr dasselbe in Solereder. Syst. Anat. 1899. 717. Stone. Les Bois utiles de la Guyane Frangaise. Ann. Musee Colonial de Marseille. Annee 26. 1918. 66 {A. nitida). Tangl. Beitr. z. Kenntniss der Perforationen an PHanzengefäßen. Ber. Wiener Akad. Bd. 63. Abth. I. 1871. 538, 540 {Avice.nnia). van Tieghem. Avicennia- a'es et Si/mphoreinacees. Journ. de Bot. T. 12. 1898. 346. Unger. Ueber den Grund der Bildung der Jahreslagen die. Holzpflanzen. Bot. Ztg. Jhrg. 5. 1847. 267 (A. to- mentosa). Ursprung. Beitr. z. Anat. u. Jahresringbildung trop. Holzarten. Diss. Basel. 1900. 56 oder S. 26 der Tubelle (A. tomentosa):! entlehnt an Unger. Wille. Om Stammens og Bladets bygning hos Avicennia nitida L. Botanisk Tidsskrift. Bd. 13. 1882. 33. Man vergleiche übrigens S. 753. Material. Vier Muster von M. Java. Das Blöckchen gezeichnet 1313c, 2 Dez. 1898, {22009ß^ 20022/3, 24112/3), am ausführlichsten untersucht; das Blöckchen gezeichnet 1313 c, 16 Sept. 1900, mit Bast, von demselben Baum. Das Blöckchen gezeichnet 9(>96/3, i. J. 1891, mit Bast. Das Blöckchen gezeichnet 13478/3, mit Bast. Präparate. Quer-, Radial- und Tangcntialschnitte ; Mazerationspräparat. Reagentieii. Wasser, Glycerin, Jodjodkalium, Phloro- glucin u. Salzsäure, Jodjodkalium u. Schwefelsäure 66 "/,„ SciiuLZEs Mazerationsgemisch. Mikrographie. Topographie. Man vergleiche Fig. 296. Z u w a c h s z 0 n e n. Das Holz aus 2 Arten von regel- 832 VERHENACEAE. mäßig nutoinander abwechselnden tangentialen Zonen auf- gebaut'); die Zonen der einen Art dick 0.5 bis 1.5 mm, auf ungefähr dieselbe Weise aufgebaut wie das Holz der anderen von mir untersuchten Verbenaceensirtcn und in Fig. 296. Avicennia alba. Blöckchen 22009^. Querschnitt. G GeföfSe; F Libriform; P Holzparencliym; Ms Markstrahlen; Phstr Phloemstrange ; P' Parenchym der innersten Schicht der aus 3 tangentialen Schichten bestehenden tan- gentialen Zonen; Ski Sklerenchymschicht; P2 Parenchym der äußersten Scliicht der aus 3 tangentialen Schichten bestehenden tangentialen Zonen. diesen Zonen in einzelnen Fällen die Querdurehmcsser der Gefäße und der Libriformfasern von innen nach außen etwas kleiner werdend; die Zonen der anderen Art dick ungefähr 0.5 mm, ganz anders aufgebaut wie diej(;nigen der anderen Art und aus 3 sehr voneinander ') Man vergleiche das über die Zuwachszonen Mitgeteilte l)ei G.\Mi5i,K, 1. c, Brandis, Indian Trees, 514 und besonders bei Bakkk, The Australian Grey Mangrove usw., S. 275. VERBENACEAE. 833 verschiedenen tangentialen Schichten bestehend. Diese letzteren Zonen ziemlich oft anastomosierend verbunden mit der nach außen oder nach innen folgenden Zone, zuweilen sich gabelig teilend und 2 solche Teile oft weiter wiederum miteinander verschmelzend; bisweilen 2 dieser Zonen verbunden durch einen radial gerichteten, einem sehr breiten Markstrahl ähnelnden Parenchymstreif. Die innerste und in radialer Richtung am dicksten Schicht der aus 3 tangentialen Schichten bestehenden Zonen aus Parenchym und zahlreichen Phloemsträngen bestehend ; diese Schicht bis 25 Zellen oder bis 500 /x dick. Die mittlere Schicht dieser Zone gebildet von einer 1 bis 4, oft 3 Zellen dicke Schicht von sehr dickwandigen Skle- renchymzellen. Die äußerste der 3 Schichten wiederum aus Parenchym bestehend und bis 4 Zellen dick in radialer Richtung; diese Schicht der bei vielen Species dieser Familie den innersten Teil der Zuwachszonen bildenden Holzparenchymschicht mehr oder weniger ähnelnd. Der Längslauf der Elemente in der Radialebene oft schwachwellig; in der Tangentialebene fast immer mehr oder weniger schief zu der Yertikalrichtung ge- neigt, gewöhnlich mehr oder weniger deutlich grobwellig, bisweilen auch auf andere Weise ihre Richtung ändernd '). In der radialen Richtung zwischen 2 Sklerenchyraschichten die Längsrichtung der Elemente gewöhnlich dieselbe bleibend und sich in dem in dieser Richtung folgenden Teil zwischen 2 Sklerenchymschichten ändernd in der entgegengesetzt schiefen'-). Gefäße in einzelnen auf- ') Diese Eigenschaft hat natürlich zu Folge daß das Holz auf der Tangentialebene eigentümlich bogig bis wellig gestreift oder gefurcht ist, wie bei den makroskopischen Merkmalen beschrieben. 2) Mit dieser Eigenschaft des Längslaufs der Elemente stimmt das von de Baky S. 605; Schenck und anderen Autoren Mit- geteilten mehr oder weniger gut überein. Diese Autoren teilen nämlich mit daß jeder Teil dieses Holzes zwischen 2 Skleren- chymschichten gebildet wird von einem sich im Rindenparen- chym jedesmal bildenden Meristem. Diese selbe Eigenschaft hat auch zu Folge da(5 das Holz nach der radialen Richtung fast nicht spaltbar ist und daß es auf den radialen Spaltungsflächen den bei den makroskopischen Merkmalen beschriebenen Wechsel von hervorkommenden Platten zeigt. 53 834 VERBENACEAE. fallend dünnen tangentialen Zonen mit dem gewöhnlichen Bau des Holzes ganz oder fast ganz fehlend, übrigens in den tangentialen Zonen dieser Art gleichmäfbig ver- teilt; vereinzelt liegend und gruppenweise und die ver- einzelt liegenden sehr spärlich oder fehlend. Die Gruppen sehr oft aus 2 bis 12 radial aneinander gereihten Ge- fäßen bestehend, bisweilen auch aus 2 radialen Reihen von Gefäßen und in einzelnen Fällen auf mehr unregel- mäßige Weise aus Gefäßen aufgebaut. Auf Querschnitten Gefäße oft nicht an Markstrahlen grenzend, oft auf einer radialen Seite und zuweilen auf beiden radialen Seiten an Markstrahlen grenzend ; übrigens an Libriform und an Holzparenchym und fast immer nur zum kleinen Teil der Gefäßoberfläche und dann oft nur auf den Tangen- tialseiten der Gefäße an Libriform grenzend. Besonders im Blöckchen gezeichnet 9696/3 auf Querschnitten bei den nicht an Markstrahlen grenzenden Gefäßen zwischen diesen Gefäßen und einem Markstrahl Holzparenchym vorhanden ; auf diese Weise 2 in tangentialer Richtung in der Nähe voneinander sich befindenden Gefäße zuweilen miteinander verbunden durch eine in tangentialer Rich- tung kurze metatracheale Holzparenchymschicht. Libri- formfasern die Grundmasse des Holzes bildend; nicht in radialen Reihen ; einzelne gefächert und die gefächerten übrigens den einfachen ganz gleich. Holzparenchym in der den normalen Bau des Holzes zeigenden tangentialen Zone nur spärlich; nur paratracheal ; in 1 bis 4 Zell- schichten die Gefäße umgebend und dieses Parenchym, .besonders im Blöckchen gezeichnet 9696/3, in einzelnen Fällen sehr kurzen metatrachealen Holzparenchymschich- ten ähnelnd. Das Holzparenchym gewöhnlich deutlich gefasert, aber bei der unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellschicht die Fasern zuweilen nicht mehr zu erkennen durch die später gebildeten Teilungswände. Die Holz- parenchymfasern oft aus 3 Zellen bestehend. M a r k- strahlen in den tangentialen Zonen mit den normalen Bau des Holzes seitlich voneinander getrennt durch 1 bis 6, oft 3 oder 4 Libriformfaserschicliten ; in einzelnen Fällen 2 unmittelbar übereinander stehend und in dieser Richtung voneinander getrennt durch 1 oder 2 schief VERBENACEAE. 835 laufende Schichten von Libriformfasern oder Holzparen- chymfasern. Einfach und zusammengesetzt; die letzteren gewöhnlich nur wenig zahlreich und aus 2 bis 5 Stock- werken bestehend. Die einfachen 1- bis 6-, oft 2- bis 4-schichtig und 1 bis 35, im Blöckchen gezeichnet 13478/3 bis 50 Zellen hoch ; die meisten Zellen liegend ; hie und da, besonders auf den Enden und auf den radialen Seiten der Markstrahlen, die Zellen aufrecht oder aufrechten Zellen mehr oder weniger ähnelnd. Die mehrschichtigen Stockwerke der zusammengesetzten Markstrahlen den mehrschichtigen einfachen Markstrahlen ungefähr gleich; die 1-schichtigen Stockwerke 2 bis einige Zellen hoch und ganz oder zum größten Teil aus aufrechten Zellen bestehend. In den Blöckchen gezeichnet 22009p, 1313c und 9696p eine größere oder kleinere Zahl der Mark- strahlzellen 1 großen oft kurz säulenförmigen Einzel- kristall enthaltend oder 2 bis mehrere kleinere Einzel- kristalle ; bisweilen die Zellen ganz mit kleinen Einzel- kristallen gefüllt. Im Blöckchen gezeichnet 9696p die Kristalle in den jüngeren Schichten kleiner als sonst. Auf Tangentialschnitten des Blöckchens gezeichnet 22009/3 einzelne Markstrahlen sich an einem Ende gabelig tei- lend. In den anderen tangentialen Zonen des Holzes die oben beschriebenen Markstrahlen gewöhnlich mehr oder weniger deutlich zu verfolgen und am besten in den an die Zonen mit den normalen Bau des Holzes grenzenden Teilen. In den Parenchymschichten die Zellen der Mark- strahlen kürzer in der Radial- und breiter in der Tan- gentialrichtung als sonst und dadurch die Markstrahlen auf Querschnitten oft schon schwer in diesen Teilen zu verfolgen. Ganz in der Nähe der Sklerenchymschicht die Markstrahlen oft nur auf ßadialschnitten bisweilen noch zu verfolgen und dann auch in der Sklerenchymschicht zuweilen entsprechende radiale Reihen von Sklerenchym- zellen zu erkennen ; die Zellen des umgebenden Paren- chyms hier nämlich oft nicht länger in der Längsrich- tung als die Markstrahlzellen. Besonders im Blöckchen gezeichnet 9696/3 einzelne bis mehrere Markstrahlzellen 1 großen oder 2 bis mehrere kleinere Einzelkristalle enthaltend. Besonders in der Nähe der Sklerenchymschicht 836 VERBENACEAE. die Wände der Markstrahlzellen in den beiden Paren- cliymschichten zuweilen mehr oder weniger verdickt und in einzelnen Fällen ebenso dick wie diejenigen der Zellen der Sklerenchynischicht. In einzelnen Fällen die Mark- strahlen auch in den Phloemsträngen zu erkennen und wohl in der Nähe der Peripherie derselben. Phl o ern- st ränge ') in der innersten Schicht der anderen aus 8 tangentialen Schichten bestehenden Zonen in einer ein- zigen tangentialen Reihe vorhanden ; der übrige Teil dieser Schicht aus Parenchym bestehend und in diesem Parenchym einzelne gewöhnlich dünne Bündel von Skle- renchymfasern zerstreut vorhanden. Phloerastränge ziem- lich zahlreich ; oft in der tangentialen Richtung mit- einander anastomosierend, auch durch etwas dünnere Stränge ; in der tangentialen Richtung gewöhnlich von- einander getrennt durch einen in tangentialer Richtung oft ungefähr 100 bis 250/:« dicke Parenchymstreif ; auf der inneren tangentialen Seite oft unmittelbar an den Elementen der Zonen mit dem normalen Bau des Holzes grenzend und auf der äußeren tangentialen Seite oft an der Sklerenchymschicht grenzend. Die Querschnittsform dieser Stränge rundlich oder elliptisch und im letzterem Falle gewöhnlich mit der größten Achse radial gestellt, bisweilen auch mehr unregelmäfbig ; R. 100 — 450^1, T. 125 — 400 ;C«, in den verschiedenen Blöckchen verschieden groß, am kleinsten im Blöckchen gezeichnet 9696/3 und am größten im Blöckchen gezeichnet 13478p. Das Ge- webe dieser Stränge in den 4 von mir untersuchten Blöckchen immer sehr beschädigt ; oft in der Mitte gelb- liche, sich in Phloroglucin und Salzsäure rot färbende, mehr oder weniger zusammengepreßte Massen zeigend ; bisweilen ganz verschwunden. Die Elemente in der Peri- pherie der Stränge oft noch am besten bewahrt geblieben ') Im sehr beschädigten Gewebe dieser Stränge habe ich keine Siebgefaf5e unterscheiden können; jedoch habe ich diese Stränge, den Angaben mehrerer Autoren wie z. B. hk H.\hy und Schenck folgend, IMiloemstränge genennt. Im Zusammenhang mit dem Vorkommen der Phloemstränge an dieser Stelle bemerke ich, daß der Bast der mir zur Verfügung stehenden Blöckchen sehr dünn ist. VERBENACEAE. 837 und zuweilen noch mehr oder weniger deutlich radiale Anordnung zeigend. Das P a r e n c h y ni ungefähr die Hälfte dieser Schichten bildend ; die Zellen auf Quer- schnitten in radialen Reihen, in der Nähe der Sklereu- chymschicht gewöhnlich viel kürzer in der Längsrichtung als sonst und die Form und Dimensionen dieser Zellen in der Nähe der Sklerenchymschicht oft denjenigen der Zellen der Sklerenchymschicht ähnelnd. Das Parenchym gewöhnlich gefasert; die Fasern aus 2 bis 5, oft aus 4 Zellen bestehend. Besonders im Blöckchen gezeichnet 9696/3 einzelne bis mehrere Zellen 1 großen oder 2 bis meh- rere kleinere Einzelkristalle enthaltend. Hie und da, und besonders in der Nähe der Sklerenchymschicht, die Zellwände bisweilen mehr oder weniger stark verdickt, z. B. 3 oder 4 /y. dick. Für die Markstrahlen in dieser Schicht sehe man bei den Markstrahlen der tangentialen Zone mit dem normalen Bau des Holzes. Die Bündel der Sklerenchymfasern in den 4 untersuchten Blöckchen verschieden zahlreich, auf Querschnitten 2 bis 15 Fasern pro Bündel enthaltend. Wahrscheinlich auch einzelne Phloemstränge ein solches Bündel von Skleren- chymfasern enthaltend. Diese Fasern Bastfasern sehr ähnelnd. Die Sklerenchymschicht in radialer Rich- tung 1 bis 4 oft 3 Zellen dick ; nicht von dünnwandigem Parenchym unterbrochen, nur an den Stellen der sich gabelig teilenden tangentialen Zonen die Sklerenchym- schichten der 2 entstandenen Zonen sehr in der Nähe dieser Stellen gewöhnlich von einem schmäleren oder breiteren Parenchymteil unterbrochen. Die Zellen oft in radialen Reihen und jedenfalls die radialen Reihen der Querschnitte gewöhnlich denjenigen der nach innen und nach außen angrenzenden Parenchymschicht entsprechend. Die Wände und besonders die Tangentialwände der Zellen der innersten Zellschicht zuweilen weniger ver- dickt als die Wände der anderen Zellen. Man sehe für die Markstrahlen in dieser Schicht bei den Markstrahlen der tangentialen Zonen mit dem normalen Bau des Holzes. Die äußerste Schicht der aus 3 tangentialen Schichten bestehenden Zonen ganz aus Parenchym bestehend und bis 5 Zellen dick; die Zellen dieses Parenchyms 838 VERBENACEAE. zieiiilicli oft in radialen Reihen und die radialen Reihen der Querschnitte denjenigen der Zellen der Sklerenchym- schicht entsprechend. In den Blöckchen gezeichnet 22009/3 und 9696/3 in vielen Zellen oft 1 grofber oft kurz säulen- förmiger Einzelkristall oder zuweilen 2 bis mehrere kleinere Einzelkristalle vorhanden ; hie und da auch eine Zelle fast ganz von kleinen Einzelkristallen gefüllt. Im Blöckchen gezeichnet 9696/3 die Kristalle in den jün- geren Schichten des Holzes oft kleiner als sonst. Die Form und Dimensionen der Zellen in der Nähe der Sklerenchymschicht gewölmlich denjenigen der Zellen der Sklerenchymschicht ungefähr gleich. Man sehe für die Markstrahlen in dieser Schicht bei den Markstrahlen der tangentialen Zonen mit dem normalen Bau des Holzes. Beschreibung der Elemente. I. Gefäße. Die der Gruppen R. 15—105^, T. 15— 125 ^, die Glieder L. 80—350 ij,. Elliptische und Kreis- zylinder, gegenseitig abgeplattet wenn aneinander gren- zend. Querwände nur sehr wenig schief bis sehr schief geneigt ; rundlich oder oval perforiert ; in einzelnen Fällen die Querwände 2 übereinander stehender Glieder ein- ander nicht ganz deckend. Bei den nur sehr wenig schief geneigten Querwänden die stehen gebliebenen Ringe ge- wöhnlich äußerst schmal oder ganz fehlend; bei den anderen Querwänden die Perforationen gewöhnlich relativ klein, die stehen gebliebenen Ringe über und unter den Perforationen dann gewöhnlich groß und zahlreiche Hof- tüpfel zeigend ; diese lloftüpfel ungefähr aussehend wie diejenigen der Längswände. Die Ränder der Perforationen gewöhnlich glatt. Wände dick 6 oder 1 ;/. und bei den kleineren Gefäßen 4 oder 5 [j, wenn aneinander grenzend, übrigens 4 [j. und bei den kleineren Gefäßen 2 oder 3 1/. ; im Blöckchen gezeichnet 13478/3 schwach gelb gefärbt; verholzt; — mit zahlreichen spaltenförmigen Hoftüpfeln auf den mit anderen Gefäßen gemeinsamen Waiidteilen ; die Hoftüpfel nur durcli schmale Wandpartien voneinander getrennt; die Höfe 4- bis 6-eckig, bisweilen mit etwas abgerundeten Ecken, ungefähr 3/^ in Durchmesser; die Innenmündung der Kanäle spaltenförmig aber im Blöck- chen gezeichnet 13478/3 nur wenig spaltenförmig, quer VERBEN ACE AE. 839 gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend ; — mit ziemlich zahlreichen bis zahlreichen spaltenförmigeu ein- seitigen Hoftüpfeln auf den mit Holzparenchym- oder mit Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen ; die einseitigen Hoftüpfel einander sehr verschieden genähert; die Höfe oft quer elliptisch, zuweilen kreisrund oder 4 bis 6-eckig mit abgerundeten Ecken, 2 auf 3 ,v. ; die Innenmündung der Kaucäle spaltenförmig, quer gestellt und nicht über die Höfe hinausgehend. Inhalt: bisweilen eine gelbe oder rotbraune, die Gefäße stellenweise ganz füllende Masse; diese Masse sich oft rot färbend in Phloroglucin und Salzsäure. II. Llhriformfasern. R. 10 — 15 f^., T. 10 — 12 ,a, L. 850 — 1100 oft 1000 jC4; die an den Parenehymschichten grenzenden Fasern und besonders die an der innersten Schicht grenzenden oft dicker als die anderen, z.B. 15 auf 25 fy.. Alle Fasern 4- bis 8-seitig. Wände dick 4/^.; im Blöckchen gezeichnet 13478p hell braun gefärbt; verholzt, besonders die sehr dünne Mittellamella mit den Zwickeln; in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 "/^ die Yerdickungsschichten etwas grünblau bis blau gefärbt ; — mit höchstens ziemlich zahlreichen spaltenförmigen ein- fachen Tüpfeln auf den mit anderen Libriformfasern, mit Holzparenchynizellen oder mit Markstrahlzellen gemein- samen Wandpartien ; die Tüpfel nur auf den radialen Wänden, in einzelnen Fällen in kürzeren und längeren Längsreihen gestellt und in der Längsrichtung z. B. 4 bis 8 /Ji, voneinander entfernt; die spaltenförmigen Innen- mündungen gewöhnlich nicht lang und oft fast vertikal gestellt. Intercellularräume und Inhalt fehlend. IIL Holzparenchijmzellen. R. 12— 30 ^c, T. 10—22^4, L. 50 — 120 ;C4; die unmittelbar an Gefäße grenzenden Zellen gewöhnlich um dieselben in die Quere gezogen und fast immer kürzer, Tiefe 6 — 12 /z. Breite 12 — 20^-. Alle Zellen 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Die Holzparenchymfasern folgender Weise aus Zellen aufgebaut: L. 50 + 60 + 50/x. Wände dick 1 bis 2,c«, die senkrecht zur Gefäßwand stehenden Wände der un- mittelbar an Gefäßen grenzenden Zellen oft dicker; im Blöckchen gezeichnet 13478/3 schwach gelb gefärbt; ver- 840 VERBENACEAE. holzt; — mit einseitigen Iloftüpfeln auf den mit Gefäßen gemeinsamen Wandteilen; man sehe die Beschreibung der Gefäße; — mit einfachen Tüpfeln auf den mit Libriform- fiisern gemeinsamen Wandteilen; man sehe die Beschrei- bung der Libriformfasern; — mit einfachen Tüpfeln auf den mit Holzparenehym- oder Markstralilzellen gemein- samen Wandpartien; die Tüpfel auf den Querwänden zahl- reich und klein. Intercellularräume fehlend. Zellinhalt: oft eine etwas schmutzig gelbbraune bis rotbraune Masse. IV. Markstrahlzellen. 1. Liegende. R. 35— 75 /c/., T. 6—lßfx, L. 7— 30 /y. ; 4- bis 8-seitige Prismen mit radial gerichteter Achse und abgerundeten radialen Kanten. Wände dick 1, in ein- zelnen Fällen 1.5//, die tangentialen etwas dicker; im Blöckchen gezeichnet 13478p schwach gelb gefärbt; ver- holzt; — man sehe für die Tüpfel die Beschreibung der Holzparenchymzellen ; die einfachen Tüpfel hier am reich- lichsten auf den Tangentialwänden ; di(! auf den anderen Wänden gewöhnlich ziemlich zahlreich, niclit in radialen Reihen gestellt und nicht auf die Intercellularräume hin- zielend; in den Schichten mit den Phloemsträngen zu- weilen große einfache Tüpfel auf den Quer- und Radial- wänden vorhanden, diese Tüpfel gewöhnlich elliptisch und z. B. 3 auf 6 /Ci, 4 auf 6 /y., 5 auf 8 ,a, 6 auf 8 f/,. Inter- cellularräume nur in radialer Richtung vorhanden bei an anderen Markstrahlzellen, an Libriformfasern und an Holzparenchymzellen grenzenden Zellen. Zell Inhalt: die Einzelkristalle gewöhnlich einer der Tangentialwände mehr oder weniger deutlich anliegend, von einer dünnen verliolzten Kalkoxalattasche umgeben und die größeren Kristalle z. B. 5 auf 7 //. In vielen Zellen eine gelbbraune bis tief rotbraune Masse. 2. Aufrechte und aufrechten ähnliche. R. 25 — 35 ,c^, T. 6—16^6, L. 30—70^1. Die Kanten oft nicht abge- rundet. Man vergleiche übrigens die liegenden Zellen. V. Elemente der Phlocmstränx/e. R. und T. 6 auf 8 //, 8 auf 10 /'-4, 10 auf 15//, zuweilen größer bis viel größer z. B. 20 auf 30 //, 30 auf 40 fx, 40 auf 80 At ; 4- bis 8- seitige Prismen mit längsgerichteter Achse. Wände dünn, höchtens 1 f^; gewöhnlich gelb- oder rotbraun gefärbt; VERBENACEAE. 841 nicht verholzt. lotcrcellularräume fehlend. Inhalt: oft eine rotbraune Masse. VI. Parenchy mzellen der Schicht mit den Phloemsträngen. R. 12—35^4, T. 9—30^, L. 45— 120 r-^, in der Nähe der Sklerenchymschicht L. z. B. 20 bis 40 f/, ; 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und bis- weilen etwas abgerundeten Kanten. Die Parenchymfasern folgender Weise aus Zellen aufgebaut: L. 80-fl00/>c, 80 + 120 y., 75 + 50 + 50 + 80 [a, 70 + 70 + 50 + 80 /y-, 55 + 45 + 60 + 50 + SO fz. Wände dick gewöhnlich 1.5 oder 2 fjt, ; oft etwas schmutzig gelb bis gelbbraun ge- färbt; schwach verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel- säure 66 % gewöhnlich mehr oder weniger blau ; — mit einfachen Tüpfeln auf den mit Parenchym- oder Mark- strahlzellen gemeinsamen Wandpartien; die Tüpfel auf den Tangeutialwänden oft in einer Längsreihe gestellt und in dieser Reihe gewöhnlich einander sehr genähert; die Tüpfel auf den Radialwänden ziemlich zahlreich und nicht in Gruppen gestellt; zuweilen auf den Wänden große einfache Tüpfel vorhanden, diese Tüpfel oft ellip- tisch und z. B. 5 auf 8 ,C4. Intercellularräume bisweilen vorhanden. Zellinhalt: gewöhnlich etwas schmutzig gelbbraune Masse. VII. Sklerenchi/m fasern der Schicht mit den Phloem- strängen. R. und T. 4 bis 8 ^a ; 5- bis 8-seitig, zuweilen mit etwas abgerundeten Kanten. Wände sehr dick, das Lumen sehr klein und oft gefüllt mit einer geringen Menge einer rotbraunen Masse; schwach verholzt, in Jodjodkalium und Schwefelsäure 66 ^/^ gewöhnlich nur sehr wenig blau. VIII. Zellen der Sklerenchymschicht. R. 18 — 45 ^cc, T. 12 — 30,1t, L. 15 — 40^4; 4- bis 8-seitige Prismen mit gewöhnlich radial gerichteter Achse. Wände dick 6 bis 10 A4, die radialen oft etwas dicker als die tangen- tialen; im Blöckchen gezeichnet 13478/3 etwas gelbbraun oder braun gefärbt; schwach verholzt; — mit zahlreichen bisweilen verzweigten Tüpfelkanälen auf den mit anderen Sklerenchymzellen gemeinsamen Wandteilen. Intercellu- larräume fehlend. Zellinhalt gewöhnlich fehlend; bis- weilen etwas rotbraune Masse. 730. 842 VERBENACEAE. IX. Zellen der Farenchfjmschicht auf der Außenseite der Skier ench II mschicht. 11. 20— 40 ,u, T. 15— 35 |C<;, L. 15 — 50 jct ; 4- bis 8-seitige Prismen mit längsgerichteter Achse und oft abgerundeten Kanten. Wände gewöhn- lich dick 1 bis 2 /Oi ; bisweilen etwas schmutzig gelb ge- färbt; schwach verholzt, in Jodjodkalium und Schwefel- säure 06 % gewöhnlich etwas blau ; — mit einfachen Tüpfeln auf den mit Parenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandpartien; die Tüpfel auf den Quer- und Radialwänden ziemlich zahlreich und auf den letz- teren Wänden nicht gruppenweise. Intercellularräume oft vorhanden. Zellinhalt: die Einzelkristalle oft einer der Tangentialwande mehr oder weniger deutlich anlie- gend, von einer dünnen verholzten Kalkoxalattasche um- geben und die größeren Kristalle z. B. 8 auf 10 [/,. In einzelnen Zellen eine schmutzig schwach gelbe Masse. Anhang. Radial gerichtete Parenchymstrcife, welche sehr breiten Markstrahlen ähneln und 2 aus 3 Schichten bestehende tangentiale Zonen miteinander ver- binden. Der tangentiale Durchmesser dieser Streife sehr voneinander verschieden, 1 bis einige mm. Die Zellen jedenfalls auf Querschnitten in radialen Reihen und ge- wöhnlich denjenigen der Schicht mit den Phloemsträngen ähnelnd. Zellwände ziemlich oft mehr oder weniger ver- dickt, besonders in der Nähe der Sklerenchymschicht; mit einfachen Tüpfeln auf den mit einander gemeinsamen Wandteilen. Intercellularräume hie und da vorhanden. In vielen Zellen Einzelkristalle. 2. AVICENNIA OFFICINALIS, Linn. Sp. PI. 110. Makroskopische Merkmale. Nach KoOKDEKS et Valeton, VII, 217. Baum niedrig oder ziemlich niedrig, zuweilen — u. a. bei Poeoer — 17 bis 20 m hoch und Stammdurchmesser 150 bis IGO cm, meistens aber kleiner. Stamm ziemlich gerade, in der Nähe des Bodens verzweigt. Krone niedrig anfangend. Bast mit grauer Außenseite. Alte Bäume gewöhnlich hohl. Auf Java das Holz fast nur als Brennholz benutzt und das VERBENACEAE. 843 Kernholz wahrscheinlich nicht als Arzneimittel, wie Rum- PHius mitteilt. IS'ach eigener Beobachtung. Das Splintholz grau, gelb- lich grau oder brcäunlich violett gefärbt; •) gewöhnlich ziemlich hart; nach den anatomischen Befunden nicht dauerhaft; die eine der miteinander abwechselnden tan- gentialen Zonen von dichtem Gefüge und feinfaserig, die andere von lockerem Gefüge und grobfaserig ; nach der Tangentialrichtung gerade und sehr leicht spaltend, nach der Radialrichtung fast nicht zu spalten '^) ; leicht zu brechen; ziemlich gut zu schneiden; ziemlich gut zu bearbeiten; auf der Tangentialebene eigentümlich gerad- linig, bogig oder wellig gestreift oder gefurcht ^), hie und da glatt und glänzend durch das Hervorkommen der bei den anatomischen Merkmalen zu beschreibenden tangentialen Slderenchymschichten ; auf der Radialebene sehr deutlich geschichtet; auf den radialen Spaltungs- flächen gewöhnlich einen Wechsel von hervorkommenden Platten mit entgegen gesetzt schiefen Lauf der Ele- mente zeigend ; kühl anfühlend ; geruchlos ; ohne spezi- fischen Geruch verbrennend unter Bildung einer schwarzen Asche; in horizontaler Stellung ziemlich lange Zeit, in vertikaler Stellung mit nach oben gekehrtem brennendem Ende nur ziemlich kurze Zeit weiter brennend, weiter glühen bleibend bis zum Eintritt der vollständigen Ver- aschung des bei dem Brennen verkohlten Teils. Der wäs- serige Auszug farblos; keinen Gerbstoff enthaltend (Eisen- azetat). Anatomische Merkmale. Literatur. Kookders et Yaleton. Flora arborea Ja- vanica. Pars VIL 1900. 217. Man vergleiche übrigens No. 729 Avicennia alba. M.ateriaL Zwei Muster von 0. Java mit Bast. Das Blöck- chen gezeichnet 6224t, (12938ß, 20633/3, 39760/3), von einem Stamm oder Ast von ungefähr 20 cm Durchmesser, ') Nach VAN Eeden, Houtsoorten van Nederlandsch Oost-Iadie, . 187 das spezifisches Gewicht 0.82. 2) Man sehe die Fußnote 2 bei Avicennia alba auf S. 833. 3) Man vergleiche die Fußnote 1 bei Avicennia alba auf S. 833' 844 VERBENACEAE. am ausführlichston untersucht; das Holz dick 0.6 cm, breit 4 cm und lang 0 cm. Das Blöckchen gezeichnet 6223 1, {12044ß, 20623/3, 39800/3). Präparate. Quer- und Tangcntialsclmitte. Reageutieii. Wasser, Glycerin. Mikrographie. Dieses Holz ist dem von No. 729 Ävicennia alba sehr ähnlich. Es finden sich folgende sehr kleine Abweichungen. Z u \v a c h s z 0 n e n. Die tangentialen Zonen mit unge- fähr demselben Bau wie das Holz der anderen von mir untersuchten Verhenaceenarten gewöhnlich etwas dicker, bis 2 mm; die Zonen der anderen Art gewöhnlich etwas dünner und das Holz sehr leicht spaltend in dieser letz- teren Zone. Gefäße. Die vereinzelt liegenden zahlreicher und die Gruppen oft aus einer kleineren Zahl von Ge- fäßen bestehend. Auf Querschnitten die Gefäße gewöhnlich auf einer radialen Seite an Markstrahlen grenzend. Li- briform fasern oft etwas zahlreichere Tüpfel auf den radialen Wänden zeigend. Im Blöckchen gezeichnet 12938/3 die Wände ziemlich oft viel dicker und dann gewöhnlich eine mehr oder weniger deutliche Gallertschicht zeigend. Holzparenchym. Bisweilen in der Tangentialrichtung sehr kurze metatracheale Holzparenchymschichten von 1 bis 3 Zellen Dicke vorhanden und diese immer sich dem paratrachealen Holzparenchym anschließend. Mark- st r a h 1 e n oft etwas schmäler und oft etwas weniger Zellen hoch. Im Blöckchen gezeichnet 12944/3 sehr selten 2 Markstrahlen nach außen zu miteinander verschmelzend. Einzelkristalle fehlend. In den aus 3 tangentialen Schichten bestehenden Zonen die Markstrahlen gewöhnlich deut- licher zu verfolgen. Phloems tränge in der innersten Schicht der aus 3 tangentialen Schichten bestehenden Zone oft etwas weniger zahlreich und oft etwas kleinere Querdurchmesser zeigend ; die oft in der Mitte vorhan- denen zusammengepreßten Massen im Blöckchen ge- zeichnet 12944/3 gewöhnlich mehr oder weniger deutlich violett gefärbt. Das Parenchym dieser Schichten keine Einzelkristalle enthaltend ; die Zellwände und der Zell- inhalt, besonders im Blöckchen gezeichnet 12944/3, ge- wöhnlich violett gefärbt; in der Nähe der Sklerenchym- VERBENACEAE. 845 Schicht die Zellwcände oft weniger verdickt. Die Bündel der Sklerenchymfasern fehlend. Die Sklerenchym- schicht in radialer Richtung oft nur 1 oder 2 Zellen dick und wahrscheinlich von sehr einzelnen Markstrahl- zellen mit nicht sehr verdickten Wänden unterbrochen. Die äußerste Schicht dieser tangentialen Zone oft nur 2 oder 3 Zellen dick. In den Zellen die Einzel- kristalle fehlend. Zellwände, besonders im Blöckchen ge- zeichnet 12944/3, gewöhnlich violett gefärbt. D. H. HILL LIBRARY REGISTER. Die fettgedruckten ZifTern hinter vielen Species- und Familiennamen geben die Zahlen an der Seiten, auf welchen mau die Beschreibung der Holzanatomie dieser Species und Familie findet. Die mit einer * versehenen ZifTern geben die Seilenzahlen der Figuren an. Achras 373. Achras sapota 354, 373. Adina 59, 60. Adina cordifolia GO. Adina microcephala 60. Adina polycephala var. araloides 27, 28, 59, 61». Adina rubescens 60. Aegiceras 292, 347. Aegiceras corniculatum 290, 291, 292, 294, 347, 348». Aegiceras malus 347. Ahlfvengren 240. Alkaloid im Holze 578. Alstonia 563, 565, 566, 568, 610. Alstonia angustiloba 567, 631. .Vlstonia congensis 611. Alstonia scholaris 564, 567, 590, 610. 612®, 615, 619, 622, 623, 624, 625. Alstonia spatulata 567, 634. Vlstonia villosa 566, 618. Vltingia 9. Vnaphalis 248, 365. Anaphalis sordida 248, 249, 250, 251, 252, 365. Angiospermae 277. Anthocephalus 37, 53. Anthocephalus cadamba 53. Anthocephalus Indiens 27, 30, 32, 53, 54«, 59. Anthocephalus indicus var. moUis 27, 30, 32, 59. Apocynaceae 561, 562, 578, 587, 603, 611, 632, 639, 682. Araliaceae 10. Ardisia 289, 291, 292, 294, 295, 296, 333, 323. Ardisia colorata 333, 336. Ardisia crenulata 323. Ardisia diversifolia 292, 296, 333. Ardisia fuliginosa 343. Ardisia humilis 338, 341. Ardisia javanica 334, 337. Ardisia laevigata 340. Ardisia lanceolata 292, 322, 330. Ardisia lurida 295, 339. Ardisia marginata 293, 296. 337. Ardisia obovata 289, 341. Ardisia paniculata 323. Ardisia Pickeringia 323. Ardisia polyneura 333. Ardisia purpurea 322, 330. Ardisia purpurea var. microcarpa 333, 324-, 329, 330, 331, 332,333,334,335, 336, 337, 338, 339, 340, 341, 342,343, 345. Ardisia Zollingeri 336. Argentinische Hölzer 5, 21, 353, 365, 561, 683, 721. Arzneimittel 843. Aspidosperma 562. Aspidosperma Quebracho 561, 562. Aspidosperma Vargasii 562. Asteroidees 5. Aufbau, stockwerkartiger — 248, 249, 260, 261, 262, 264, 290, 348, 435, 684, 693, 707, 708, 717, 722, 740. Avicennia 754, 755, 756, 757, 758, 760, 761, 762, 764, 839, 830, 831. Avicennia africana 830. Avicennia alba 755, 758, 762, 839, 832», 843, 844.^ Avicenniacees 704, 830, 831. Avicennia nitida 754, 830, 83t. 848 AVICENNIA OFFICINALIS-CITIONANTIIUS MONTANA. Aviccnnia officinalis 827, 831, «42. Avicennia tomentosa 830, 831. Baker 753, 812, 830, 832. Banten 624. IJargagli-Petrucci 21, 46, 353, 393, 413, 434, 561, 587, 753, 812. Barthc'lemy 503. Bary, de — 276, 434, 521, 542, 553, 652, 675, 691, 721, 776, 812, 830, 833, 836. Bassia 354. Bassia sericea 404. Beauverie 387, 522. Beccari 21, 46, 353, 393, 413, 434, 561, 587, 753, 812. Becking 830. Beekman 775, 776, 811, 812. Belahaubok 434. Bengt Jönsson 543. Bentham et Hooker 34, 35,37,300,301, 319, 362, 421, 480, 481, 574, 575, 689, 764. Berger, den — 776, 812, 830. Beumee 776. Bignoniaceae 531, 722. Blits 610, 675, 776. Bloeinendal 721. Blueberry 276. Boer, de — 776. Boerlage 542. Boragineae 683, 692. Bormann 587. Born 710. Borneo, Hölzer aus — Man vergleiche unter Beccari. Boulger 353, 373, 387, 434, 522, 542, 610, 777. Bournot 830. Brand 471, 482. Brandis 21, 59, 60, 96, 288, 413, 522, 542, 561. 610, 683, 692, 721, 753,777, 787, 804^ 830, 832. Brants 11, 522. Braun 11, 522, 542. Brebner 653. Breitere Markstrahlstockwerke, welche 1-schichtig sind 27, 62, 79, 81, 84, 85, 168, 169, 182, 197, 198, 203, 204, 206, 209, 589, 594. Bri'/ina 247. BiiqiK^ 764. Broiinert 6.53. Brown 690. Bruinsmia 498. Bruinsmia styracoides 472, 474, 475, 470, 498, 499». Buclisholz 562. Buddhistische Idole 709. Buddleia «69, 670. ßuddlcia asiatica var. densillora 654, 655, 657, 669, 671*. Buddleia globosa 670. Buddleia madagascariensis 670. Buddleia salvia 670. Biisgen 354, 578, 610, 777. Iku'ck 363. Bureau 721. Burgerstein 5, 21, 46, 105,127, 195,219, 232. 247, 353, 365, 413, 561, 587, 652, 661, 675, 683, 716, 721, 7.5.3, 787. Bussy, de — 578. Calciumphosphat in den GenKien 756, 760, 783. Callicai-pa 754, 774. Callicarpa longifolia 774. Campanulaceae 247. Canada, Hölzer von — Man veigleidie unter Hough. Candolle, A. de — 689. Canthium didymum 179. Caprifoliace.ae 5, 6, 9, 11, 12, 21, .3.3, 86, 90, 127, 195, 206, 232, 247. Catalpa Kaeinpferi 722. Gerbe ra 561, 586, 587. Gerbera lactaria 587. Gerbera Manghas 561, 587. Gerbera üdollam 565, 587, 59». Gerbera OdoUam var. lactaria .56.5, 586, .588*, 593, 594. Gerbera ovata 587. Gerbera speciosa 587. Gerbera Tanghin 587. Charlier 353, 365, 373, 393, 404. Ghilenischo Hölzer 247, 722. Ghiococca racemosa 22. Ghionanthus 511, .516, 517, 580. Ghionanthus macrocarjia 512,517,536. Ghionanthus moutana 540. CHIOXAXTHUS NITENS-DIOSPYROS MOXTANA. 849 Chionanthus nitens 513, 514, 538. Chionanthus oblongifolia 512, 513, 514, 539. Chionanthus ramiflora 513, 514, 516, 530, 532«, 536, 537, 538, 539. Chionanthus Yirginica 530, 531. Chionanthus Zollingeriana 541. Chirtoiu 481. Chodat 653. Chrvsobalaneae 47, 366, 387, 395, 404, 412, 483, 813. Chrysophyllum 365. Chrysophyllum albidura 365. Chrysophyllum Cainito 365. Chrysophyllum lucumifolium 365. Chrysophyllum maytenoides 365. Chrysophyllum oliviforme 365. Chrysophyllum Roxburghii 356,357,360, 361, 365, 367«. Chrysophyllum yiridiflorum 365. Cinchona'22, 85, 86. Cinchona Calisaya 86. Cinchonaceae 36. Cinchona condaminea 86. Cinchona corymbosa 86. Cinchona Ledgeriana 86. Cinchona micrantha 86. Cinchona officinalis 86. Cinchona prismatostylis 86. Cinchona succirubra 86. Citharexylura villosum 754. Cleroden'dron 753, 754. Clerodendron dichotomum 754. Clerodendron trichotomum 722. Climacandra 289. Climacandra obovata 341, Codazzia rosea 716. Coffea 21, 23. Coffeaceae 36. Combretaceae 38, 301. Compositae 6, 12, 21, 86, 90, 127, 195, 206, 232, 24©, 247. Cordes 522, 638, 777. Cordia 683, 691, 692. Cordia afri<^.ana 692. Cordia Boissieri 692. Cordiaceae 683. Cordia fragrantissima 692. Cordia gerascanthus 683, 692. Cordia Kanehirai 692. Cordia Macleodii 692. Cordia microphylla 692. Cordia Myxa 692, 730, 734. Cordia oboyata 692. Cordia oyalis 692. Cordia pallida 692. Cordia sebestina 692. Cordia suaveolens 684, 685, 686, 687, 688. 691, 694*. Cordia ulmifolia 692. Cordia umbraculifera 692. Cordia yestita 692. Cordieae 683, 690, 692. Cornaceae 9, 10. Coster 777. Craterispermum inicrodon 22. Crüger 777. Cyrtandra 716. Cyrtandra biflora 716. Cyrtandra cuneata 716, 717*. Czapek 434, 777. Danoe-See 624. Dichopsis grandis 393. Dicotyledones 277. Diospyros 414, 421, 422, 434, 435, 436, 468. Diospyros aurea 449. Diospyi'os buxitblia 446. Diospyros cauliflora 451. Diospyros chloroxylon 436. Diospyros Ebenum 435, 436. Diospyros ebenus 435. Diospyros embryopteris 466. Diospyros eriantha 419. 454. Diospyros frutescens 469. Diospyros Horsfieldii 442. Diospyros kaki 435. Diospyros lotus 435. Diospyros macrophylla 417, 418, 421, 434, 437*, 442, 443, 444, 445, 446, 447. 449, 451, 454, 456, 458, 459, 460, 463, 467, 469. Diospyros maritima 422, 456, 459. Diospyros maritima yar. cahxina 422, 458, 459. Diospyros Melanoxylon 434, 435. Diospyros mespiliformis 435. Diospyros microphylla 446. Diospyros montana 435. 54 850 DIOSPYROS PENDULA-FASERN. Diospyros pendula 460, 741, 81G. Diospyros pilosantliera 434. Diospyros pseudo-ebeniiin 444. Diospyros samoensis 434. Diospyros Texana 43G. Diospyros tomentosa 435. Diospyros truncata 419, 422, 463, 405. Diospyros virginiana 434, 435, A'd6. Diplospora 154. Diplospora javanica 28, 33, 154, 156*. Diplospora singularis 155. Dirichletia Pj-incei 21. Distylium 9. Djati kapoer 778. Dolichandrone 736. Dolichandrone Rheedii 725, 72G, 727, 728, 736, 739«, 808, 816. Dolicliandrone spathacea 737. Dop 21. Draaisma 777. Dune Piants 301. Durand 36, 362, 421, 480. Durchlöcherte EinzelUristalle 420, 431, 451. Dyera Lowii 561. Ebenaceae 353, 365, 374, 413, 425, 435, 471, 480, 481, 482, 504. Ebene vei-te de la Guyane 722. Ebenholz 434, 436, 447. Eeden, van — 5, 11, 21, 393, 413, 434, 471, 482, 503, 587, 611, 619, 638, 639, 653, 675, 683, 692, 699, 729, 737, 753, 777, 787, 812, 830, 843. Ehretia 684, 685, 686, 687, 688, 699, 700. Ehretia acuminata 683, 684, 687, 700, 707. Ehretia dichotoma 685, 699, 701«, 706, 707, 708. Ehretia javanica 684, 688, 690, 705. Ehretia serrata 700. Ehretia Wallichiana 700. Einfache Lil)rifornnfasern mitlntercellu- larräumen 359, 371, 382, 386, 625, 637. Einfache Libriformfasern mit Starke- körnern 720. Einfache Tüpfel der ZelUvand, welche 2 bis einigen Iloftüpfeln der Geftiß- wand entsprechen 460, 464. Einfache Tüpfel kombiniert 294, 315, 327, 400, 657, 665, 673, 679, 714, 784. Einseitige Ti-eppenhoftüjifel Man ver- gleiche bei Treppenhoftüpfel. Einzelkristalle, durchlöcherte — 420, 431, 451. Einzelkristalle in gefächerten Libriform- fasern Man vergleiche unter Libri- formfasern. Einzelkristalle in IIolzi)arenchymzellen Man vergleiche unter Holzparenchym- zcllen. Einzelkristalle in Markstrahlzellen Man vergleiche unter iMarksti-ahlzellon. Einzelkristalle niclit uingclten von einci- Kalkoxalattasche 774, 793, 810. Einzelkristalle sehr lang 200, 205. Elemente, dickwandige — in der Mitte der Markstrahlen 189. Elemente, welche Übei-gänge bildiMi zwi- schen Librifornifasci'n und Holzparen- chymfasern 682. 770, 815. Endlicher 690. Engler 362, 479, 480, 481. Engler und Prantl 36, 37, 421, 574. Ephedra 830. Ericaceae 2()9. Ersatzfasern 249, 261, 262, 291, 349, 533, 684, 685, 695, 707. 708, 712, 725, 733, 781, 789. Essigsäure 81, 82. Euclea Pseudebenus 444. Euonynnis 10. Faber, F. C. von — 301. Fagr-aea 654, 655, 656, 657, 658, 674, 675. Fagraea Derteriana 675. Fagraea fragians 675. Fagraea Khasiana 675. Fagraea lanceolata 675. Fagraea moiindaefolia 655, 656, 674, 676«, 681. Fagraea obovata 675, 680. Fagraea obovata-javana 655, 680. Fagraea racemosa 675. Fagraea Sasakii 675. Fasern teilweise als Holzparenchym, teilweise als Libriformfasern dilleren- ziert 682, 770, 815. FASERTRACHEIDEN-GAMOPETALAE. 851 Faseitracheiden 7, 14, 16, 25,48,50,54, 57, 61, 64, 68, 74, 76, 83, 84, 85, 87, 89, 92, 94, 98, 101, 103, 107, 109,113, 115, 119, 121, 126, 130, 132, 135, 136, 138, 140, 144, 147, 149, 153, 156, 159, 162, 164, 168, 171, 181, 183, 185, 187, 188, 191, 193, 196, 199, 202, 204, 205, 206, 208, 210, 212, 214, 217, 227, 230, 236, 242, 244, 240, 270, 273, 279, 281, 285, 286, 348, 472, 475, 485, 488, 491, 492, 493, 494, 559, 564, 568, 580, 583, 585, 596, 599, 602. Fasertracheiden, die unmittelbar an Gefäße grenzenden dünnwandiger als sonst 25, 68, 74, 138, 147. Fasertracheidenenden, welche an der oberen und unteren Radialreihe der Markstrahlen grenzen, rechteckig um- gebogen 505. Fasertracheiden, geracherte — 236. Fasertracheiden im iiußeren Teil der Zuwachszonen 511, 512, 515. Fasertracheiden im äußersten und in- nersten Teil der Zuwachszonen 554. Fasertracheiden mit den Hoftüpfeln auf den i-adialen und tangentialen Wän- den ungefähr gleich zahlreich 50, 64, 70, 101, 165, 203, 230, 569, 599. Fasertracheiden mit den Hol tüpfeln auf den tangentialen Wänden spärlichei- als auf den radialen 76, 94, 109,212, 244, 273, 281, 476, 488, 502, 507. Fasertracheiden mit den Hoftüpfeln auf den tangentialen Wänden zahlreicher als auf den radialen 16, 30, 116,123, 132, 141, 150, 159, 171, 183, 193, 199, 204, 210, 217, 246, 476, 569, 583. Fasertracheiden mit dünneren radialen als tangentialen Wänden 210, 217. Fasertracheiden mit etwas zahh-eiche- ren einseitigen Hoftüpfeln als zwei- seitigen und die Hufe der einseitigen Hoftüpfel zuweilen etwas größer als diejenigen der zweiseitigen 31,64,71, 89, 95, 101, 109, 123, 159, 273, 285, 476, 569. Fasertracheiden mit Intercellularräu- men 31, 51, 132, 273, 286. Fa.sertracheiden mit kombinierten Hof- tüpfeln 244, 273, 281. Fasertracheiden mit verzweigten Enden 101, 501. Fasertracheiden mit zahlreicheren Hof- tüpfeln im äußersten Teil der Zu- wachszonen 146, 180, 190. Fasertracheiden mit zweiseitigen Hof- tüpfeln auf den mit Libriformfasern gemeinsamen Wandpartien 285, 287. Fasertracheidewände mit einer Gallert- schicht 230, 568, 599. Fasertracheidewände mit einer tertiä- ren Schicht 30, 70, 109, 141, 150,507. Fasertracheidewände mit Schichtung 31, 64, 116, 273, 282. 476, 503, 568, 599. Fasertracheidewände mit spiraligen Verdickungen auf der Innenseite 10. Fliehe Man vergleiche Mathieu-Fliche. Flint 276. Formosan Woods 510, 675, 683, 692, 700, 710, 722, 746, 753, 787, 812, 830. Foxworthy 21, 46, 47, 53, 60, 66,72,90, 96, 127, 167, 172, 195, 206, 219, 247, 253, 288, 303, 311, 323, 347, 353, 365, 374, 387, 393, 404, 413, 425, 434, 471, 482, 503, 510. 562, 611, 639, 653, 683, 692, 700, 721, 730, 737, 746, 753, 777, 787, 804, 812, 830. Fraxineae 510, 523. Fi-axinus 521, 522, 523, 524. Fraxinus americana 524. Fraxinus dimorpha 524. Fraxinus Eedenii 511, 512, 513, 514, 517, 531, 525«. Fraxinus excelsior 522, 523, 524. Fraxinus formosana 522. Fraxinus insularis 522. Fraxinus juglandifolia 523. Fraxinus nigra 522. Fraxinus Ornus 523. Gänge, radial laufende schizogene — in den Markstrahlen 28, 69, 93. Gaertnera 22, 23. Gaertnereae 22, 653. Gallertschicht 230, 399, 418, 430, 441, 450, 455, 462, 470, 568, 569, 570, 591, 599, 606, 609, 620, 630, 636, 678, 844. Gamelan 394. Gamopetalae 5, 9. 852 GARCIN-GEFASZWANDE. üarcin 632. Cjardenia 23. üardenieae 37. Gardneria 22. Garralt 777. Gefächerte Fasertracht'ideu 236. Gefächerte Libriformfasern Man ver- gleiche unter Libriformfasern. Gefiiüe alle oder fast alle vereinzelt liegend 7. 25, 61, 67, 74, 84, 97, 120, 129, 438, 143, 155, 162, 167, 180, 196, 207,227, 270, 279, 472, 499, 596, 670, 685, 694, 701, 747. Gefäße auf deren Außenseite mit zahl- reicherem Holzparenchym als auf deren inneren 61, 162, 227, 242, 263, 291, 319, 320, 325, 349, 806. Gefäße auf deren Innenseite mit zahl- reicherem Holzparenchym als auf deren äußeren 98, 191, 757. Gefäße auf Querschnitten nicht an Mark- strahlen grenzend 205, 207, 220, 248, 255, 260, 262, 263, 265, 266, 270, 290, 313, 317, 319, 320, 322, 324, 349, 780. Gefiize auf Queischnitten nicht oder nur sehr selten an Holzparenchym gren- zend 98, 168, 191, 202, 203,'205, 206, 214, 234, 270, 279, 512, 556, 589, 671. Gefäße in der Längsrichtung durch Per- forationen in den Längswänden mit- einander verbunden 156, 191 , 293, 338, 468, 532, 557, 625, 633, 789. Gefäße in Markstrahlen 344, 347. Gefäße in tangentialen Schichten 241, 248, 255, 266, 290, 349, 806. Gefäße mit Caiciumphosphat 776, 780 (auch im Splintholz), 783. Gefäße sich nach oben oder nach unten gabelig teilend 389, 622, 640, 690, 739, 789, 798, 806. Gefäße stellenweise ganz oder teils ge- füllt mit einer Masse, welche sich in Phloroglucin und Salzsäure rot färbt 267, 430, 839. Gefäße, vereinzelt liegende — selir spär- lich oder fehlend 834. Gefäße zahlreich, 70 bis 200 pro qmm der Querfläche 134, 207,233,270,279, 290, 301, 304, 312, 349. Gefäßglieder am einen Ende einfach, am anderen leiteiformig perforiert 243. Gefäßglieder sehr kurz an den Stellen wo die Gefäße ihre Längsrichtung ändern 170, 243, 609, 771, 790. Gefäßgrup])en auf den Zonengrenzen und teils in der einen, teils in der anderen Zuwachszone vorkommend 91, 313, 355, 368, 376, 396, 406, 426, 437, 739, 769, 779. 787, 806, 813. Gefäßgruppen aus 2 bis 12 radial an- einander gereihten Gefäßen bestehend 834. Gefäßgruppen aus 2 oder mehr in tan- gentialer Richtung aneinander ge- reihten Gefäßen bestehend und oft einen Markstrahl in radialer Rich- tung unterbrechend 7, 13, 25, 48, 6S, 74, 80, 97, 103, 106,120, 129,150, 162, 167, 181, 190, 214, 227, 232, 235, 241, 242, 266, 270, 279, 290, 349, 472, 484, 499, .556, 564, 579, 588, 596. 604, 633, 805, 806. Gefäßquernetze 730. Gefäßquerwände Man vergleiche unter Querwände. Gefaßtracheiden 355, 359, 368, 370,376, 379. 382, 389, 391, 396, 399, 402, 406, 409, 415, 427, 438, 445, 447, 455, 457, 461, 464, 466, 467, 470, 564, 604, 685, 701, 756, 760, 780, 783, 788, 791, 795, 82L Gefäßwände, der innerste sehr dünne Schicht sich oft deutlich von dem übrigen Wandteil abhebend 358, 378, 398, 408. Gefäßwände mit einseitigen Hoftüpfeln auf den mit Libriformfasern gemein- samen VVandteilen 293, 306, 326, 329, 331, 332. 334, 335, 336, 338, 340, 341, 342, 343; 351, 358, 379, 659, 664. 672, 839. Gefäßwände mit einseitigen Holtüpfeln und einfachen Tüjjfeln auf den mit Holzparenchym- oder Markstrahlzel- len gemeinsamen Wandteilen 358, 370, 379, 391, 399, 440, 719, 759, 772, 803, 808. 816, 821, 823, 826. Gefäßwände mit nur einfachen Tüpfeln auf den mit Markstrahlzellen gemein- samen Wandteilen 309. GEFASZWANDE-HOLZER AUS FORMOSA. 853 Gefäßwände mit nur einseitigen Hof- tiipfeln auf den mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wandteilen 9, IG, 30, 50, 56, 63, 70, 76, 88, 04, 100. 108, 115, 122, 132, 140, 149, 159, 164, 170, 176, 183, 193, 199, 210, 217, 223, 229, 236, 243, 250, 258, 281, 284, 294, 306, 314, 326, 331, 336, 338, 351, 408, 418, 429, 455, 457, 460, 462, 464, 468, 470, 475, 487, 501, 507, 515, 528, 534, 547, 558, 568, 582, 590, 599, 606, 616, 629, 636, 643, 650, 656, 665, 672, 678, 687, 697, 703, 713, 726, 742, 749, 759, 783, 791. Gefäßwände mit spiraligeu Verdickun- gen auf der Innenseite 10, 30, 123, 250, 258, 262, 263, 273, 284, 286, 287, 294, 306, 315, 336, 344, 475, 487, 491, 515, 537, 548, 551, 552, 558, 559, 568, 687, 708, 759, 772, 821. Gefäßwände mit Streifung auf der Innen- seite 50, 115, 123. Gefäßwände mit Treppenhoftüpfeln 8, 16, 18, 19, 33, 272, 281, 474, 487,493. Gefäßwände mit zweiseitigen lloftüpfeln auf den mit Libriformfasern gemein- samen Wand teilen 29, 223, 235, 250, 257, 272, 284, 515, 568, 616, 620, 635, 682, 772. Gefäßwände ohne Tüpfel auf den mit F'asertracheiden gemeinsamen Wand- teilen 501, 507. Gefäßwände stärker verholzt als die Wände der übrigen Elemente 170. Gehmacher 611. Geiger 777, 781. Gelsemieae 653. Gelsemium sempervirens 653. Geniostoma 655, 656, 657, 658, 661, 662. Geniostoma Haemospermum 661, 663*, 667, 668. Geniostoma Miquelianum 657, 666. Geniostoma oblongifolium 668. Geniostoma rupestre 661, 662. Gerard 670. Gerock 653. Gesneraceae 715. Geunsia 767. Geunsia farinosa 757, 7.58, 759, 767, 769». Gmelina 808. Gmelina arborea 804. Gmelina Leichhardtii 804. Gmelina villosa 757, 758, 761, 803, 805«. Gnetales 277. Gnentsch 435, 471 , 503, 510, 522, 543, 721. Gonioma Kamassi 562. Grey Mangrove 830. Grignon 5. Grobogan 394. Groenhart, Surinaamsch — 721. Gurke 690. Guettarda 35, 173, 173, Guettarda elliptica 173. Guettarda karsteniana 173. Guettarda melanocarpa 172. Guettarda speciosa 25, 31, 35, 36, 173, 174». Guettarda tomentosa 172. Guettarda uruguensis 173. Guettarda viburnoides 173. Guettardeae 35, 36. Gutta-Percha 353, 365, 373, 393, 404. Gynopogon bracteolosus 561. Haber landt 11, 522. llamamelideae 9, 481. Hartig 247, 323. Hartig, R. — 5, 435, 522, 722, 777. Hartig, Th. — 522, 553, 721. Harzfluss 504. Haviland 37. Herail 653. Herbst 247. Herig 522, 543. Hesselbarth 5, 11, 12. Hiern 414. Höfe, auf welche 2 oder 3 Kanäle an- zielen 95, 115, 370, 379, 515, 528, 534, 678, 697. Höhnel, von — 11, 435, 562, 692, 722. Hölzer, argentinische — 5, 21,247,353, 365, 561, 683, 721. Hölzer aus Borneo Man vergleiche unter Beccari. Hölzer aus Colonia Eritrea 543,692. Hölzer aus den Preanger-Regentschaften 775, 776, 811, 812. Hölzer aus Formosa 510, 675, 683, 692, 700, 710, 722, 746, 753, 787, 812, 830. 854 HÖLZEK AUS FRANZÖSISCH GUYANA-IIOLZPARENCIIYMSCHICHTKN. Hölzer aus Französisch Guayana Man vergleiche unter Martin-Lavigne und Stone. Hölzer aus Gabon S12. Ildlzcr aus Indien 777, HO'i. Hölzer aus Italien Man vei-gleiche unter Piccioli. Hölzer aus Japan 6, 12, 288, 413, 510, 083, 700, 710, 722, 754. Hölzer aus Kamerun 387, 578, 010,011, 040. Hölzer aus Surinam 721, 722, 740. Hölzer, chilenische — 247, 722. Hölzer der malayischen Halbinsel Man vergleiche unter Ridlcy und den Berger. H(ilzer der Northern States and Canada Man vergleiche unter llough. Hölzer der ostindischen Inseln Man ver- gleiche unter Beekman, den Berger, Biits, van Eeden und Foxworthy. Hölzer der Philippinen 40, 387, 393, 425, 434, 011, 777, 812, 830. Hölzer der Vereinigten Staaten von Amerika Man vei'gleiche unter Sar- gent und llecord. Hölzer mit Fasertracheiden und Libri- formfasern 512. Hölzer ohne liegende Markstrahlzellen 245. Hölzer, samoanische — 21, 40,105,127, 195, 219, 232. 413, 434, 501, 587, 053, 001, 075, 716, 753, 787. Hoflmann 5. Hoftüpfel, kombinierte - 29.30,50,50, 09, 70, 80, 94, 101, 108, 114, 115,119, 122, 132, 177, 193, 199, 223, 235, 236, 243, 244, 250, 257, 258, 273, 281, 293, 314, 320, 358, 370, 418, 429, 440, 441, 455, 457, 400, 488, 514, 515, 528, 534. 537, 548, 558, 507, 508, 509, 570, 59 1; 006, 015, 035, 0.30, 043, 050, 051, 056, 078, ()87, 690, 097, 713, 720, 734, 735, 742, 749, 759, 772, 782, 791, 803, 808, 810, 828. Hoftüpfel mit verzweigten Kanälen in der Fasei'tracheidewand 193. Holmes 522. Iloltermann 435, 482, 011, 777. Holz auf der Tangentialebene bogig bis wellig gestreift oder gefurcht 833, 843. Holz etwas biegsam 074, 691, 730, 737, 745, 751, 776. Holz etwas zäh 074, 730, 737, 745, 751. Holz geschichtet 829, 831, 843. Holz mit wirrigem Lauf der Fasern 819. Holz nach der radialen Uichtung fast nicht zu spalten 829, 833, 843. i Holzparenchym, das metracheale — feh- j lend oder sehr spärlich vorhanden 25, I 190, 202, 234, 242, 249, 200, 290, 305, i 309, 31 1, 313, 322. 325, 346, 349, 512, 550, 504, 020, 028, 034, 055, 003, 671, 718, 748, 756, 770, 780, 826, 828. Holzparenchymfasern aus 2 Zellen be- stehend 200, 291, 313, 349, 513, 527, 004, 641, 677, 680, 095, 702, 707, 708, 712, 718, 725, 733, 748, 824. Holzparenchymfasern in horizontalen Schichten 725, 733, 740. Holzparenchymfasern mit den (Quer- wänden auf derselben lldlie 086, 095. Holzparenchymfasern nicht deutlich mehr zu erkennen 781, 790, 807, 834. Holzparenchym, konjugiertes — 7, 14, 26, 48, 55, 62, 71, 75, 89, 98, 102,121, 123, 130, 142, 150, 157, 160, 175, 181, 184, 191, 194, 197, 211, 215, 224, 231, 249, 256, 291, 349, 356, 377, 406, 416, 428, 430, 439, 473, 477, 485, 489, 500, 500, 508, 513, 529, 533, 535, 505, 571, 580, 597, 000, 005, 007, 712, 725, 733, 740, 748, 757, 770, 781, 789. Holzparenchym nur paratracheal z. 15. 250, 834. Holzparenchym reichlicher auf der äuße- ren Tangentialseite der Gefäße als auf der inneren Ol , 102, 227, 242, 203, 291, 319, 320, 325, 349, 800. Holzparenchym reichlicher auf der in- nei'en Tangentialseite der Gefäße als auf der äußeren 98, 191, 757. Holzparenchymschichten, metatrache- ale — tangential zu einander geordnet 202, 204, 205, 200. Holzparenchymschichten ungefähr eben- sodick wie die sie trennenden Libri- formpartien 095. Holzparenchymschichten zuv?eilen ge- HOLZPAEEXCHYM-HYPOBATHRUM FRUTESCEXS. 855 neigt zu den Markstrahlen stehend l 613, 712. j Holzpareuchvm sehr bis äußerst spär- lich 25, 121, 126, 147. 163. 175, 196,1 202, 234, 249. 266, 270, 279, 286, 290, ' 309, 311, 349, 512, 556, 564, 628, 634, 671, 756. Holzparenchymzellen in den rnetatra- chealen Schichten nur auf Querschnit- ten in radialen Reihen 256, 356. 377, 389, 397, 406, 416, 428, 439, 513. 527, 533, 5-46, 565, 589, 597, 613, 648, 677, 695, 702, 724, 733, 734, 740, 748, 757, 781, 789, 807, 815. Holzparenchymzellen längsgerichtete Teilungswände zeigend 781, 789. Holzparenchymzellen, lange — eine auf- fallend dünne Querwand zeigend 116, 160, 259, 295, 307, 327, 571, 617, 749, 773. Holzparenchymzellen mit den einfachen Tüpfeln auf denTangentialwänden in einer Längszone in der Mitte der Wände 32, 116, 679, 698, 810. Holzparenchvmzellen mit einem Kiesel- körper 360, 368, 371. Holzpai'enchymzellen mit einer kristal- linischen Masse 110. Holzparenchymzellen mit einfachenTüp- feln, welche auf die längsgerichteten Intercellularräume hinzielen 200. Holzparenchymzellen mit Einzelkristal- len 26, 32', 92, 95, 197, 200, 356, 360, 377, 380, 381, 382, 384, 386, 397, 400, 403, 416, 419, 428, 430, 431, 433, 448, 453, 455, 456. 462, 464, 466, 473, 476, 477, 485, 506, 508, 513, 516, 533, 536, 539, 540, 564, 565. 571, 580, 584, 585, 614, 617, 620, 623; 625, 628, 6.30, 648, 651, 658, 680, 686, 688, 695, 698, 724, 757, 761, 828. Holzparenchymzellen, dickwandige — mit Einzelkristallen 360, 380, 400. Holzparenchymzellen mit größeren In- tercellularräumen 677, 679. Holzparenchymzellen mit Kristallsand 356, 360, 368, 371, 377, 397, 401, 403, 686, 688, 695. Holzparenchymzellen mit längsgerich- teten Teilungswänden 757. Holzparenchvmzellen mit längsgerich- teten Raphiden 26, 32, 221, 224, 228, 231. Holzparenchvmzellen mit nadeiförmigen Einzelkristallen 796, 799, 807, 810. Holzparenchvmzellen ohne Intercellu- larräume 58, 65, 71, 95, 102,110,116, 124, 133, 142, 151, 160, 165, 194, 211, 218, 231, 245, 251, 259, 295, 307, 328, 352, 360, 371, 419, 431, 441, 477, 489, 502, 508, 516, 529, 535, 549, 571, 584, 592, 600, 607, 617, 644, 651, 658. 666, 686, 698, 704, 715, 720, 727, 736, 743, 750, 773, 793, 826, 840. Holzparenchymzellwände auffallend dünn 761, 821, 824. Holzparenchymzellwände mit ellipti- schen einfachen Tüpfeln 549, 644, 785, 810. Holzparenchymzellwände mit gekreuz- ter Streifung auf der Innenseite 549. Holzparenchymzellwände mit Schich- tung 679. Holzparenchymzellwände mit spiraligen Verdickungen auf der Innenseite 245. Holzparenchymzellwände schwach ver- holzt 315, 327, 400, 410,714,756,770, 789, 809, 826. Hopkinson 611, 646. Hough 11, 276, 435, 482, 522, 530. Hovelacque 722. Huckleburry 276. Hüllzellen 8, 15, 19, 27, 55, 62, 75, 87, 93, 99, 107, 121, 135, 139, 144, 148, 157, 175, 187, 192, 198, 215, 221, 225, 234, 239, 240. 249, 257, 261, 262, 264, 265, 271, 280, 291, 305, 314. 322, 330, 338, 342, 344, 346. 383, 397, 473, 486, 493, 500, 566, 581, 628, 634, 641, 056, 668, 669, 672, 686, 696, 713, 771, 803, 807, 835. Hunteria 562. Hymenodictyon 90. Hymenodictyon excelsum 26,28,30,90, 92-, 408. Hypobathrum 28, 37, 38, 136. Hypobathrum brevipes 143. Hypobathrum frutescens 38, 136, 137^', 143. 144. 856 IDOLE-KNY. Idole, Buddliistische — 709. IJzerhoutsoorten, Üost-Indische — GIO, 675, 776. Index Kewensis 308, 330. Indian Woods 753, 777, 804. Indo-Malayan Woods 46, 53, 60, 66, 72, 90, 90, 127, 167, 172, 195, 206, 219, 247, 253, 288, 303, 311, 323, 347, 353, 365, 374, 387, 393, 404, 413, 425, 471, 482, 503, 510, 562, 611, 639, 653, 683, 692, 700, 721, 730. 737, 746, 753, 777. 787, 804, 812, 830. Inhaltsmasse der Gefäße sich rot fär- bend in Phluroglucin und Salzsäure 267, 430. Inhaltsmasse, rotbraune — doi- Mark- strahlzellen umgeben von einer schwach verholzten Tasche 296, 316, 318, 319, 321, 322, 328, 337, 352. Intercellularräume, sehr weite radial laufende — in den Maik strahlen 474, 497, 538, 566, 572, 615, 623, 626, 827, 829. Interxyläi'es Leptom 653, 722. Isoplexis Sceptrum 710. Itschert 653. Ixora 26, 27, 37, 38, 39, 195, 203. Ixoia acuminata 195. Ixora amplifolia 195. Ixora feiTea 195. Ixora grandifolia 39, 202, 305. Ixora incarnata 195. Ixora javanica 303. Ixora longituba 301. Ixora Notoniana 195. Ixora odorata 26, 27, 169, 195, 197«, 201, 202, 203, 204, 205, 206. Ixora paludosa 26, 39, 304. Ixora parvifolia 195. Ixoreae 37, 38. Jacaranda brasiliana 722. Janssonius 722, 740. Japanische Hölzer 6, 12, 288, 413, 510, 683, 700, 710, 722, 754. Jentsch 387, 611, 640. Jod in 683. Jönsson, Bcngt — 543. Kalk, kohlensaurer 374. Kalkoxalattasche in deutlichem Zusam- menhang mit der Wand 360, 381,400, 420, 431, 433, 444, 446, 448, 449, 451, 453, 456, 458, 460, 462, 464, 465, 466, 468, 470, 477, 478, 762, 819. 828. Kalkoxalattasche sehr dick 386. Kalkoxalattasche ziemlich dick 433. Kamerun, Hölzer aus — 387, 578, 610, 611, 646. Kanehira 510, 522, ,523, 5.53, 559, 653, 675, 683, 692, 700, 710, 722, 746, 753, 777, 787, 804, 812, 830. Kanngießer 5. Kedoengdjati-Tjandii'oeboek 147. Kernholz 24, 161, 413, 414. 435, 436, 437, 443, 445, 449, 450, 451, 754, 759, 760, 761, 762. 775, 782, 783, 784, 843. Kernholz fehlend 13, 18, 19, 20, 24, 47, 53, 59, 60, 66, 73, 79, 80, 81 , 82, 83, 84, 85, 86, 91, 97, 103, 104, 105, 112,118, 119, 125, 126, 128, 134, 135, 136, 143, 145, 152, 154, 155, 167, 173, 180, 185, 187, 188, 189, 196, 202, 203, 204, 200, 207, 212, 213, 220, 225, 226, 233, 238, 239, 240, 246, 248, 254, 201, 263, 264, 266, 269, 278, 284, 285, 287, 289, 304, 308, 310, 312, 317, 319, 320, 321, 323, 329, 331, 332, 334, 335, 354, 366, 375, 382, 384, 385, 388, 395, 402, 405, 412, 425, 433, 451, 454, 456, 459, 461, 463, 465, 467, 469, 472, 483, 499, 504, 511, 525, 531, 544, 554, 578, 586, 593, 602, 610, 628, 631, 638, 654, 074, 680, 684, 691, 705, 723, 729, 745, 751. Kickxia 645. Kickxia arborea 505, 590, 645, 647«. Kickxia elastica 646. Kienitz 18, 111, 117, 125, 333, 373, 432, 550. Kieselablagerungen Man vergleiche bei Küster. Kieselkörper 47, 366, 387, 395, 404,412, 483, 813. Kieselkörper in Holzparenchymzellen 360, 368, 371. Kieselkörj)er in Markstrahlzellen 357, 361, 369, 372, 407, 411. Kieselkörper von einem Häutchen um- geben 361, 444. Kny 11, 543. K0CH-LIBRIF0RMFA8ERN. 85f. Koch 86, 232. Kohl 510, 519, 523, 530, 543, 553. Kohlensaurer Kalk 374. Kombinierte einfache Tüpfel 294, 315, 327, 4U0, 657, 665, 673, 679, 714, 784. Konnbinierte Hoftüpfel Man vergleiche unter Hoftüpfel. Konjugationsröhrchen 51, 77, 644, 792. Konjugierte aufrechte Markstrahlzellen Man vergleiche unter Markstrahlzel- len. Konjugiertes Holzparenchym Man ver- gleiche unter Holzparenchvm. Koorders 105, 147, 240, 321^ 322, 330, 347, 624, 709, 753. Kopsia 564, 602. Kopsia arborea 608. Kopsia flavida 568, 603, 604», 609. Kopsia fruticosa 603. Korkhölzer 586, 593, 610, 611. Krabbe 523. Kräh 365, 374, 435, 522, 523, 553, 722. Kristalle, durchlöcherte — 420, 431, 451. Kristalle nicht umgeben von einer Kalk- oxalattasche 774, 793, 810. Kristalle sehr lang 200, 205. Kristallisiertes Phenol und Nelkenöl 47, 361,366,387,395,404,411,412,483,813. Kristallzellen mit dünneren Wänden 197. Kristallzellen mit Stärkekörnern 444, 584. Kristallzellen tonnenförmig 197, 200. Küster 47, 366, 387, 395, 404, 41 2, 483, 813. Liabiatae 710. Lachnastoma 37, 38, 213. Lachnastoma densiflora 29, 213, 214--. Lacistemacees 481. Längsgänge, lysigene — 478, 509. Längslauf der Elemente wellenförmig hin und her gebogen 797, 833. Längsordnung der Elemente 290, 348, 755, 833. Lapachol 830. Lasianthus22, 26,29,32, 35,36, 240, 245. Lasianthus purpureus 240, 241*, 245, 240. Lasianthus venulosus 240. Lavigne, Martin — 387, 722. Leisering 653, 722. Leonhard562, 578, 587, 603,011,632,639. Leptobaea multiflora 716. Leptom, intei'xyläres — 653, 722. Libriformfasern, einfache — mit Inter- cellularräumen 359, 371, 382, 386, 625, 637. Libriformfasern, einfache — mit Stärke- körnern 720. Libriformfaserenden, welche an der oberen und unteren Radialreihe der Markstrahlen grenzen, rechteckig um- gebogen 356, 368, 376, 389, 396, 526, 641, 781, 789, 815. Libriformfasern, gefächerte — 25, 31, 35, 36, 234, 236, 238, 240, 248, 251 , 255, 258, 265, 266, 270, 273, 279, 282, 285, 286, 287, 290, 294, 305, 306, 309, 310, 313, 315, 319, .320, 322, 324, 327, 355, 376, 396, 399, 512, 516, 54.5, 552, 556, 560, 564, 570, 628, 629, 634, 636, 655, 657, 663, 665, 671, 682, 718. 724, 733, 735, 756, 760, 770, 772, 781,' 783, 789, 791, 806, 809, 814, 817, 834. Libriformfasern, gefächerte — den Ge- fäßen anliegend in 1 oder 2 Schichten und zwischen den Fasertracheiden zerstreut 270, 279. Libriformfasern, gefächerte — in der unmittelbaren Nähe der Gefä(5e mit den Querwänden einander mehr ge- nähert als sonst 306, 791, 817. Libriformfasern, geföcherte — in 2 Arten 25, 31, 35, 174, 177. Libriformfasern, gefächerte — mit eben- sozahlreichen einfachen Tüpfeln auf den tangentialen Wänden wie auf den radialen 294. Libriformfasern, gefächerte — mit Ein- zelkristallen 419, 464, 564, 628, 629, 657, 667. Librifoi'mfasern, gefächerte — mit Hof- tüpfeln 174, 237, 251, 287, 570, 591, 630, 636, 651, 760, 773, 792. Li brifoi-m fasern, gefächerte — mit In- tercellularräumen 175, 177, 331, 792, 821, 824. Libriformfas'ern, gefiicherte — mit kom- binierten einfachen Tüpfeln 294,315, 327, 784. 55 658 LIBRIFORMFASERN-LYSIGENE LANGSGANGE. Libriformfasorn, gefächerte — mit kür- zeren weniger spitzen Enden als die Fasertracheiden 273, 282. Libriformfasern, gefächerte — mit Quer- wänden welche I oder 2 (/. dick sind und einfache Tüpfel zeigen 783. Libriformfasern, gefächerte — mitQiier- wänden welche Ringen ähneln 177, 809. Libriformfasern, geficherte — mit Stär- kekörnern 237, 282, 295,307,315,327, 560, 570, 761, 784, 792, 809, 818, 826. Libriformfasern, gefächerte — mit zahl- reicheren einfachen Tüpfeln auf den tangentialen Wänden als auf den ra- dialen 294, 315, 317. Libriformfasern, gefächerte — mit zahl- reicheren einseitigen Hoftüpfeln als zweiseitigen 237. Libriformfasern mit den einfachen Tüp- feln auf den radialen Wänden ebenso zahlreich wie aufden tangentialen 351. Libriformfasern mit den Tüpfeln in der Nähe der Faserenden etwas reich- licher als sonst 742. Libriformfasern mit den Tüpfeln nur oder fast nur aufden mittleren Teilen der Fasern 351, 697, 720. Libriformfasern mit deutlich von den Enden abgesetzte)!! mittleremTeil 267, 351. Libriformfasern mit kombinierten ein- fachen Tüpfeln 400. Libriformfasern mit kombinierten Hof- tüpfeln 528, 548, 569, 570, 651. Libriformfasern mit ungefähr ebenso zahlreichen Tüpfeln auf den radialen Wänden wie aufden tangentialen 346. Libriformfasern mit verzweigten Enden 251, 258, 267, 294, 327, 359, 379. 535, 714, 719. Libriformfasern mit zahlreicheren ein- seitigen Hoftüpfeln als zweiseitigen 223, 251, 258, 617. Libriformfasern mit zahlreicheren Tüp- feln aufden mit Holzparenchym- oder Markstrahlzellen gemeinsamen Wand- partien als auf den mit anderen Li- briformfasern gemeinsamen 359, 371, 380, 400, 409, 419, 430. Libiiformfasern mit zweiseitigen Hof- tü})feln auf den mit Fasertracheiden gemeinsamen Wandpartien 285, 287. Libriformfasern mit zweiseitigen Hof- tüpfeln aufden mit Gefäßen gemein- samen Wandteilen 29, 223, 235, 250, 257, 272, 284. 515, 568, 616, 620, 635, 682, 772. Libriformfasern, welche an Gefäßen grenzen, dünnwandiger als die übri- gen 25, 266, 290, 305, 313, 325, 349. Libriformfasern, welche an Holzparen- chym grenzen, dünnwandiger als die übrigen 798. Libriformfaserwände mit einer tertiären Schicht 233, 236, 315, 418, 443, 560, 665, 792, 809, 817, 820. Libriformfaserwände Schichtung zei- gend 223, 237, 295, 340. 359, 382, 620, 630. Libriformfaserwände spiralige Streifung auf der Innenseite zeigend 251, 268. Libriformfaserwände sj)iralige Verdic- kungen auf der Innenseite zeigend 295, 307, 688, 706. Libriformfaserwände weniger vciholzt im äußersten Teil der Zuwachszonen 312. Ligustrum 553, 554. Ligustrum glomeratum 511, 512, 514, 515. 516, 517, 553. 555». Ligustrum Ibota 553, 558. Ligustrum japonicum 553, 554, 558. Ligustrum ovalifolium 553. Ligustrum vulgare 553, 554, 558. Lindley 690. Lingelsheim 510, 523. Link 21, 393, 646, 090. Linociera insignis .536. Linociera macrophylla 530. Linociera montana 540. Linociera nitens 538. Linociera oblongifolia 539. Linsbauer 5, 11. Lobeliaceae 247. Low 523. Loganiaceae 652. Lonicörinees 5. Lonicera periclimenum 5. Lysigene Längsgänge 478, 509. LYTHRARIEAE-MARKSTRAHLEN. 850 Lythrarieae 38, 301. Maba 414, 421, 424. Maba buxifolia 422, 425, 433. Maba buxifolia var. polysperma 422, 432. Maba fasciculosa 425. Maba geminata 425. Maba merguensis 425. Maba merguensis var. Blumei 420, 424, 426«, 432, 433. Maba obovata 425. Maesa 290, 291, 294, 296, 303. Maesa Blumei 295, 303, 304», 308, 209, 310. Maesa Forbesii 293, 294, 295, 296, 308. Maesa indica 303, 308, 310. Maesa lauceolata 308. Maesa virgata 310. Malacca, Hölzer aus — Man vergleiche unter Ridley und den Berger. Malayischen Halbinsel, Hölzer der — Man vergleiche unter Ridley und den Berger. Mangrovebosschen 830. Mangrove, Grey — 830. Mangrovepflanzen 38, 301. Marknecke 9, 17, 33, 78, 110, 117, 124, 161, 275, 287, 296, 318, 321, 333, 339, 361, 372, 385, 420, 432, 494, 517, 538, 549, 728, 744. Markflecke, die Verteilung der Mark- strahlen auf der Innenseite des Mark- fleckes stimmt nicht überein mit der- jenigen an der Außenseite desselben 111, 117. Markflecke in der Nähe der Zonen- grenzen 432. Markfleckzellen auf Querschnitten in radialen Reihen 111. Markfleckzellen gefüllt mit einer kristal- linischen Masse 111. Markstrahlen auf den Zonengrenzen ihre Richtung ändernd z. B. 788, 798, 825. Markstrahlen auf Querschnitten in ra- dialer Richtung unterbrochen 337, 350, 580, 605. Mai-kstrahlen auf Querschnitten oft auf einer Zonengrenze anfangend 325, 330 331, 334, 335, 337, 341, 344. Markstrahlen auf Querschnitten sich nach außen zu gabelig teilend 99, 139, 158, 216, 264, 271, 280, 340, 615. Markstrahlen auf radialen Spaltungs- flächen oft nicht senkrecht zu dem Längslauf der Li briform fasern ge- richtet z. B. 775. Markstrahlen auf Tangentialschnitten an einem Ende gabelig verzweigt 27, 56, 69, 104, 105, 182, 216, 226, 378, 407, 542, 547, 557, 590, 598, 615, 623, 664, 835. Markstrahlen blind endigend bei einer Zonengrenze 320. Markstrahlen, breite — 314, 318, 319, 320, 322, 325, 329, 331, 334, 337, 340, 342, 346, 718. Markstrahlen, breitere — größtenteils aus aufrechten Zellen bestehend 292. Markstrahlen in einer einzigen Art und fast ganz aus aufrechten Zellen be- stehend 266. Markstrahlen in Gefäßquerwänden ein- geschlossen 398, 402, 408, 462, 590, 615, 650, 682, 741, 816. Mai'kstrahlen in zwei Arten und die eine Art fast immer 1-schichtig 7, 14, 26,48, 55, 62, 68, 75, 87, 93, 99, 103, 104, 107, 113, 118, 121, 126, 127, 130, 131, 135, 136, 138, 144, 148, 153, 154, 157, 163, 168, 175, 182, 186, 187, 188, 191, 197, 202, 204, 205, 206, 208, 212, 215, 221, 225, 228, 239, 240, 249, 256, 201, 262, 264, 270. 279, 287, 291, 305, 310, 311, 356, 369, 377, 383, .385, 386, 389, 397, 407, 412, 416, 428, 439, 444, 446, 448, 453, 458, 460, 462, 465, 468, 470, 473, 485, 491, 492, 493, 494, 495, 496, 497, 498, 500, 506, 513, 527, 533, 537, 539, 541, 542, 546, 552, 556, 565, 581, 586, 589, 594, 596, 602, 605, 609, 614, 621, 623, 625. 628, 634, 641, 648, 655, 663, 667, 669, 671, 686, 702, 707, 708, 712, 758, 770, 835. Markstrahlen mit schizogenen Gängen 28, 69, 93. Markstrahlen mit sehr weiten radial lau- fenden Intercellularräumen 474, 497, 538, 566, 572, 615, 623, 626, 827, 829. MARKSTRAIILEN-MARKSTRAIILZELLEN. Mark strahlen nach oben oder nach unten in Fasertracheiden, Libriforrn- fasern oder liolzparenchymfasern zu verfolgen 581, 590, 598, Gl 5, 642,649, 664, 667, 702, 713, 725, 734, 741, 753, 758, 771, 816. Markstrahlen sehr hoch 266, 270, 279, 292, 314, 319, 320, 325, 330, 331, 334, 338, 340, 342, 346. Markstrahlen, zusammengesetzte — 8, 14, 26, 27, 48, 55, 62. 68, 75, 79, 82, 87, 93. 99, 104, 107, 113, 118, 121, 126, 127, 130, 135, 136, 139, 144, 148, 153, 154, 157, 163, 168, 175, 182, 186, 187, 188, 191, 197, 202, 204, 206, 208, 212, 215, 221, 228, 234, 239, 240, 249, 256, 257, 261, 263, 264, 265, 270, 279, 285, 291, 305, 310, 311, 357, 369, 377, 383, 390, 397, 403, 407, 412, 416, 417, 428, 439, 444, 446, 448, 450, 453, 458, 460, 462, 465, 468, 470, 473, 485, 492, 494, 495, 496, 497, 498, 500, 506, 513, 527, 533, 534, 538, 539, 540, 541, 542, 546, 551, 552, 553, 556, 566, 581, 589, 594, 597, 602, 605, 609, 614, 621, 623, 625, 628, 634, 641, 649. 655, 663, 667, 669, 671, 686, 696, 702, 707, 708, 725, 748, 757, 758, 770, 803. Markstrahlen, zwei — auf Querschnitten nach außen zu miteinander verschmel- zend 15, 27, 63, 75, 99, 122, 139, 144, 148, 158, 163, 192, 198, 203, 205, 216, 242, 271, 280, 288, 325, 340, 383, 407, 449, 474, 494, 542, 844. Markstralilen, zwei — auf Querschnitten über eine kürzere Strecke aneinander grenzend 108. Markstrahlen, zwei oder drei — in ver- tikaler Richtung unmittelbar über- einander stehend und voneinander getrennt dui'ch 1 oder 2 Schichten schief laufender Libriformfasein oder Holzparenchjmfasern 15, 27, 99, 108, 114, 131, 139, 144, 153, 158, 216, 222, 229, 242, 264, 271, 280, 285, 286, 288, 292, 314, 318, 320, 322, 330, 331, 333, 334, 335, 337, 339, 341, 343, 344, .347, 350, 417, 429, 458, 468, 473, 485, 486, 492, 493, 494, 495, 497, 513, 527, 533, 546, 556, 566, 597, 614, 634, 649, 686, 696, 702, 725, 733, 748, 757, 770, 782, 790, 807, 815, 834. Mai'kstrahlstockwerke, breitere — welclie l-schichtig sind 27, 62, 79,81, 84, 85, 168, 169, 182, 197, 198, 203, 204, 206, 209, 589, 594. Markstrahlzellen äußerst dünnwandig 176. Markstrahlzellen, aufrechte — auf den Enden voneinander gelöst 28, 49, 56, 69, 88, 100, 122, 131, 140. 148, 158, 170, 176, 242, 229, 257, 267, 357, 378, 390, 398, 407, 417, 429, 440, 514, 528, 547, 557, .598, 621, 629, 642, 649, 677, 771. Markstrahlzellen, aufrechte — konju- giert 28, 33, 49, 55, 63, 69, 72, 75, 88, 96, 99, 1 00, 1 21 , 1 22, 1 3 1 , 1 40, 1 43, 1 48, 151, 158, 161, 166, 172, 176, 195, 216, 229, 231, 242, 245, 257, 271, 280, 357, 378, 390. 398, 417, 440, 474, i86, 500, 506, 514; 528, 547, 557, 566, 598, 605, 621, 642, 649, 678. Markstraiilzellen, aufrechte — mit ab- gerundeten Kanten 268, 283, 328. Markstrahlzellen, aufrechte — mit den einfachen Tüpfeln in Liingsreihen ge- stellt 268 Markstrahlzellen, aufrechte — mit einem Kieselkörper 357,361,369,372, 407, 411. Markstrahlzellen, aufrechte — mit einer Querwand und größeren Radialdurch- messer zeigend als die angrenzenden ungeteilten Zellen 267, 292. 325, 331, 332, 334, 337, 339, 341, 340. Maikstrahlzellen, aufrechte — mit einer sehr dünnen Querwand und sehr großen Längsdurchmesser 328, 618, 638. Markstrahlzellen, aufrechte — mit Ein- zelkristallen 28, 130, 134, 135, 153, 209, 211, 246, 271, 275, 279, 283, 285, 286, 287, 296, 357, 361, 378, 381, 412, 417, 420, 453, 454, 456, 458, 474, 478, 506, 509, 514, 517, 528, 530, 534, 536, 539, 540, 557, 561, 566, 572, 581, 586, 598, 601, 605, 608, 609, 615, 628, 631, 635, 638, 686, 096, 725, 732, 734, 736, 738, 741, 744, 748, 751, 753, 758, 762, 835, MARKSTRAHLZELLEX-MITRAGYXA JAVANICA. 861 Markstrablzellen, aufrechte — mit Ein- ! zelkristallen dickwandig 381. Markstralilzellen, aufrechte — mit einer kristallinischen Masse 33, 82, 83,85, HO. Markstrahlzellen, aufi-echte — mit Kristallsand gefüllt 28, 33, 56, 58, 59, 63, 65, 357, 361, 369, 372, 686, 696. Markstralilzellen, aufrechte — mit nadeltormigen Kristallen 771, 774, 796, 799, 801, 807, 810. Markstrahlzellen, aufrechte — • mit Raphiden 28, 33, 36, 225, 229, 232, 235, 238. 239, 240. jMarkstrahlzellen, aufrechte — mitspal- tenförniigen einfachen Tüpfeln 102. Markstrahlzellen beim Anfang der Markstrahlen 547. Markstrahlzellen, in radialer Richtung lange — mit einer sehr dünnen Tangentiahvand 571, 617. Markstrahlzellen, liegende — in 2 Arten 51. Markstrahlzellen, liegende — mit ab- gerundeten Radial-, Tangential- und Langskanten 295, 307, 316, 352, 360, 401, 410, 431, 658. Markstrahlzellen, liegende — mit einem Kieselkörper 357, 361, 369, 372, 407, ; 411. ! Markstrahlzellen, liegende — mit einer kristallinischen Masse 110. Markstrahlzellen, liegende — mit Ein- ' zelkristallen 28, 32, 139. 143, 146, 148, 151, 153, 154, 163, 166, 271, 274, 285, 286, 287, 350, 352, 412, 417. 420, 429, 431, 433, 453, 454, 456, 458, 465, 468, 470, 514, 517, 528, 530, 534, 536, 539, 540, 557, 561, 566, 572, 581, 584, 598, ' 601, 615, 618, 635, 642, 645, 686, 696. ' 725, 728, 732, 736, 738, 741, 744, 748, ! 751, 753. 758, 762, 815, 819, 826, 835, 840. ■ j Markstrahlzellen, liegende — mit Kristallsand gefüllt 28, 158, 357,361, 369, 372. 686, 696, 771, 774, 790, 793, i 796, 799, 801, 803, 807, 810. Markstrahlzellen mit abgerundeten Ra- | dial-. Tangential- und Längskanten 601, 680, 689, 699. Markstrahlzellen mit einer kristallähn- lichen Masse 494. Markstrahlzellen mit einfachen Tüpfeln welche auf die längslaufenden Inter- cellularräume hinzielen 179, 197, 237. Markstrahlzellen mit Einzelkristallen 26, 292, 314, 316, 318, 319, 331, 333, 444, 446, 448, 449, 451, 460, 462, 466, 474, 486. Markstrahlzellen mit elliptischen ein- fachen Tüpfeln 630, 637, 645, 810. Markstrahlzellen mit großen einfachen Tüpfeln 840. Markstrahlzeilwände mit einer dünnen tertiären Schicht 316. Markstrahlzeilwände mit einer Mittel- lamella 316, 393. Markstrahlzell wände mit stärker ver- holzter Mittellamella 328. Markstrahlzeilwände Schichtung zei- gend 142, 201, 231, 238. Markstrahlzellwände schwach verholzt 224, 274. 283, 381, 401, 410. 600. Marshall Ward 60, 435. Martin-Lavigne 387, 722. Mastixia 9. Mathieu-Fliche 5, 12, 269,413,435,471, 504, 510, 523, 543, 553, 562, 753, 812. Maury 269, 276. Meiodersma 830. Meyer, G. 86. Meliaceae 481. Mephitidia venulosa 240. Mez 288, 300, 301. 308, 321, 329, 330, 347, 683, 692. Michael 6, 12, 21, 34, 86, 90, 127, 195, 206, 207, 232, 247. Milchsaftröhren 567, 623, 625. Mimusopeae 362. Mimusops 386, 387. Mimusops balata 387. Mimusops Elengi 354, .360, 386, 388*. Mimusops globosa 353, 387. Mimusops Imbricaria 387. Mimusops Kümmel 387. Mimusops obovata 387. Mimusops Sieberi 387. Miquel 38, 248, 300, 301, 362, 660. Mitragyna 37, 66. Mitragyna javanica 66, 67*. 862 MOELLER-OLIVIA RODHAM. Moeller 6, 12, 21, 72, 86, 247, 353, 374, 413, 435, 510, 523, 543, 553, 562, 632, 653, 683, 692, 710, 716, 722, 753, 777, 812. 830. Mohl, von — 12, 523, 830. Molisdi 353, 365, 374, 413, 425, 435, 471, 482, 483, 504, 523, 543. Morelle 653. Morinda 26, 29, 35, 36, 219. Moriüda citrifolia 25,31, 219,220«, 225. Morinda Royoc 219. Morinda tinctoria 25, 28, 31, 219, 225. Morindeae 36. Müller, N. J. C. - 6, 12, 247, 413, 435, 510, 523, 543. Mussaenda 22, 37, 105. Mussaenda flavescens 105. Mussaenda frondosa 26, 28, 29, 32, 33, 105, 106«. Mussaenda grandiflora 105. Mussaenda racemosa 105. Mussaenda speciosa 105. Mussaenda tenuiflora 105. Mussaendeae 37. Myrsine 291 , 292, 294, 295, 311, 312, 338. Myrsineae 288, 308, 321, 329, 330, 347. Myrsine africana 311. Myrsine avenis 31». Myrsine avenis var. venulosa 296, 320. Myrsine capitellata 311, 313», 316, 317, 318, 319, 320, 321. Myrsine Grisebachii 311. Mvrsine Hasseltii 321. Myrsine melanophleos 289, 311, 312. Myrsine Rapanea 311. Myrsine retusa 311. Myrsine tenuifolia 290, 294, 290, 316, 321. Myrsine Urvillei 312. Myrsine variabilis 311. Nanke 6. Nauclea 27, 28, 37, 72. Nauclea Africana 72, 73. Nauclea araloides 60. Nauclea Cadamba 72, 73. Nauclea cordifolia 72. Naucleae 22, 37, Nauclea excelsa 37, 81. Nauclea excelsa var. mollis 37, 82. Nauclea lanceolata 33, 72, 74*, 78, 79, 80, 81, 82, 83, 84, 85. Nauclea obtusa 80. Nauclea obtusa var. niaior 78. Nauclea pallida 85. Nauclea parvifolia 72. Nauclea purpurascens 83, 85. Nauclea purpurascens var. parviflora 84. Nauclea purpurea 72. Nederlandsch Oost-Indische houtsoor- ten Man vergleiche unter Hölzer. Nerium Oleander 562. Nicoloir 12. Nördlinger 12, 46, 53, 60, 66,72,86,90, 96, 105, 127, 172, 179, 232, 276, 311, 365, 374, 387, 425, 435, 482, 504, 523, 531, 543, 553, 595, 611, 670, 692, 700, 777, 787, 804, 812, 830. Northern States and Canada, Trees of — Dieselben Seiten, wie Ilough. Nostolachma 213. Nyssa 9. Ochrosia 563, 564, 509, 594, 595. Ochrosia borbonica 594. Ochrosia Ackei'ingae 601. Ochrosia Kilneri 595. Ochrosia salubris 568. 594, 596», 601, 602. Oengaran 152. Oesterle, Tschirch u. — 232. Olacineae 481. Olea 511, 512, 517, 542, 543. Olea americana 543. Olea Aquifoliuni 543. Oleaceae 510, 523, 531, 543, 553. Olea chrysophylla 543. Olea concolor 543. Olea cuspidata 542. Olea europaea 542, 543, 544. Olea fragrans 543. Olea glandulifera 542. Olea javanica 512, 515, 517, 542, 545«-, 550, 551, 552. Olea javanica var. grandifolia 512, 550. Olea maritima 542. Olea paniculata 512, 515, 551. Oleoideae 510, 523. Olivia Rodham 7,30, 734. OLIJFHOUT-PREMXA LEUCOSTOMA. 863 Olijfhout 543. Oost-Indische IJzerhoutsoorten 610, 675. 776. Orchipeda 626. Orchipeda grandifolia 564, 636, 627«. Orixa japonica 288. Orobancheae 722. Oroxyloa 739. Oroxvlon indicum 724, 725, 726, 727, 739, 731* 741, 808. Ostindischen Inseln, Hölzer der — Man vergleiche unter Hölzer. Pagamea 22. Palaquium 355, 356, 357, 393, 394. Palaquium borneense 393. Palaquium Gutta 393. Palaquium javense 356, 393, 395*, 401, 402, 408. Palaquium oblongifolium 393. Palaquium Ottolanderi 356, 401, 408. Palaquium sumatranum 393. Palaquium Treubii 393. Parmentier 413, 425, 435. Paulownia imperialis 710. Paulownia Kawakami 710. Paulownia Mikado 710. Paulownia tomentosa 710. Payena 356, 357, 359, 368, 404. Payena hispida 404. Payena lucida 404. Payena macrophylla 411. Pavena Suringariana 398, 404. 405*, 411, 412. Pavetta 37, 38, 306. Pavetta Baconia 207. Pavetta indica 206, 207. Pavetta indica var. montana 27, 28, 38, 306, 208*, 212. Pavetta indica var. subvelutina 38, 213. Pavetta longituba 201, 202. Pavetta odorata 195. Pavetta paludosa 204. Pax 300. Perforierte Einzelkristalle 420, 431. 451. Perkin 471, 498, 504. Peronema 754. Perrot 653, 812. Petersen 6, 12, 269, 277, 510, 523, 553. Petrucci, Bargagli — 21, 46, 353, 393, 413, 434, 561, 587. 753, 812. Petunga 28, 37, 38, 145. Petunga brevispica .38, 153. Petunga longifolia 38, 145, 146*, 152, 153, 154. " Petunga longifolia var. parvifolia 38, 153. Petunga microcarpa 152. Petunga Roxburghü 145. Pfeiffer 567, 611, 623, 625, 771, 781. Phenol, kristallisiertes — und Nelkenöl 47, 361. 306, 387, 395, 404, 411, 412, 483, 813. Philippine Woods 46, 387, 393, 425, 434, 611, 639, 753, 777, 812, 830. Phloem, interxyläres — 653, 722. Phloemstränge im sekundären Xylem 832, 833, 836, 840, 844. Piccioli 12, 435, 523, 553. Pimelandra 291, 292, 345. Pimelandra fuliginosa 343. Pimelandra macrophvlla 293, 294, 345. Platea 481. Plectronia 37, 38, 179. Plectronia didvma 27, 38, 179, 181», 185, 186, 18^ 188. Plectronia glabra 38, 185, 186*, 187. Plectronia glabra var. puberula 186. Plectronia Mundtiana 179. Plecti-onia nitens 179. Plectronia parvifolia 179. Plectronia scandens 38, 188. Ples 777. Plumeria articulata 562. Poeger 152. Poisonous Woods 777. Polvpetalae 9, 10. Poriirencke 6, 21, 127, 173, 247, 253, 288, 289, 311, 312, 353, 365, 413, 425, 510, 523, 553, 562, 683, 692, 716, 722. Posthumus 6, 12, 288, 413, 435, 471, 504, 510, 543, 710, 753. Prael 413, 435, 683, 692, 722, 730. ' Preanger-Houtsoorten 775, 776, 811, 812. Premna 753, 755, 756, 758, 786, 787. Premna cyclophylla 757, 761, 796. Premna föetida 757, 761, 794. I Premna leucostoraa 799. 864 PREMNA PYKAMIDATA-RANDIA ANISOPHYLLA Prenina pyramidata 787. Preniua rotundifolia 755, 757, 803. Premna taitensis 787. Piemna tomentosa 786, 788% 794,795, 797, 800, 802. Prismatomeris 30, 226. PrisMiatomeris albidiflora var, javanica 26, 28, 36, Ä26, 227». Prunus 10. Psychoti-ia 25, 28, 31, 35, 36, 38, 232. Psychotria aurantiaca 38, 238. Psychotria Hookeri 232. Psychotria insularuni 232. Psychotria Ipecacuaiiha 232. Psychotria jainbosioides 232. Psychotria leucocephala 232. Psychotria maiayana 238. Psychotria robusta 27, 30, 38, 232, 233-, 238, 239. Psychotria samoana 232. Psychotria viridiflora 38. Psychotria viridiflora var. raacrocarjja 239. Qu an j er 587. Quebracho blanco 562. Querwände der gefächerten Libriform- fasern mit einfachen Tüpfeln 783. Querwände der gefächerten Libriform- fasern, w-elche Ringen ähneln 177, 809. Querwände der Gefäße, der stehen ge- bliebene Teil der — mit Hoftüpfeln 8, 15, 29, 88, 93, ICO, 108, 114, 122, 131, 158, 176, 216, 222, 235, 243, 250, 257, 267, 272, 281, 293, 306, 309, 314, 326, 358, .370, 378, 391, 398, 408, 418, 429, 440, 474, 487, 490, 501, 514, 534, 547, 557, 567, 582, 590, 598, 606, 015, 629, 635, 643, 656, 664, 672, 678, 687, 703, 713, 719, 771, 782, 791, 808, 816, 828, 838. Querwände der Gefäße, der stehen ge- bliebene Teil der — mit Hoftüpfeln welche ebenso gestellt sind wie die leiterförmigen Perforationen 272, 281, 309, 474, 487. Querwände der Gefäße einfach und leiterförmig perforiert 271, 280. Querwände der Geftiße leiterförmig jjer- foriert 8, 15, 29, 33, 35, 222, 243,271, I 272, 284, 286, 287, 293, 309, 345, 474, 486, 501, 758. 821, 823. Querwände der Gefäße mit glatten Rändern der Perforationen Man ver- gleiche bei Rändern der Perforationen u. s. w. Querwände der Gefäße mit hoftüpfel- ähnlichen Rändernder Peiforationen Mau vergleiche bei Rändern der Per- forationen u. s. w. Querwände der Gefäße mit Ringen welche Vorsprünge in die Perfora- tionen zeigen 402. Querwände der Gefiße mit zahh-eichen kleinen Perforationen 726, 734, 741, 808. Querwände der Gefiße mit zwei Per- forationen 122, 209, 235, 243. Querwände der Gefiße nur zweiseitige Hoftüpfel zeigend und keine Perfora- tionen 272, 281. Querwände der Gefiße, welche einen Markstrahl einschließen 398,402, 408, 462, 590, 615, 650, 682, 741, 816. Querwände der radial aufeinander fol- genden Gefäße bald einfach, bald leiterförmig perforiert 271, 280, 345. Querwände eines und desselben Ge- fäßes entweder alle einfach oder alle leiterförmig perforiert 345. Radlkofer 362. Riinder der Perforationen der Gefäß- querwände ghitt 29, 56, 108, 250, 257, 207, 418, 429, 440, 448, 687, 696, 703, 713, 725, 726, 734, 741, 749, 758, 771, 782, 791, 808, 816, 838. Ränder der Perforationen der Gefäß- querwände hoftüpfelähnlich 8, 15,29, 49, 63, 69, 76, 88, 93, 100, 114, 122, 131, 140, 149, 158, 164, 170, 176, 182, 192, 199, 209, 216, 222, 229, 235, 243, 250, 267, 272, 280, 287, 293, 306, 309, 314, 326, 350, 358, 370, 378, 391, 398, 408, 448, 474, 487, 501, 507, 514, 528, 534, 547, 557, 567, 582, 590, 598, 606, 615, 629, 635, 642, 650, 656, 664, 672. 678, 719, 758. Randia 28, 31, 127. Randia anisophylla 127. RAXDIA ARMATA-SIDEROXTLOX. 865 Randia armata 127. Randia densiflora 134. Randia dumetorum 127. Randia exaltata 127, 129», 134, 135. Randia Graefüi 127. Randia hondiirensis 127. Randia Miquelii 135. Randia spinosa 127. Rapanea Hasseltii 321. Raphiden 26, 28, 32, 33, 36, 221, 224, 225. 228, 229, 231, 232, 235, 238, 239, 240. Rauwolfia 503, 564, 565, 569, 577. Rauwolfia Blanchettii 579. Rauwolfia Laraarckii 578. Rauwolfia macrophylla 578. Rauwolfia reÜexa 585. Rauwolfia sumatrana 577. 580*. 585. Record 435, 504, 523. Reiche 247, 722. Reifholz 525. Renault 722. Reptonia buxifolia 288. Rhinanthaceae 722. Rhvtidophyllum tomentosum 716. Ridlev 21, 46, 60. 111. 127, 167, 195, 219, 247, 253, 288. 303, 311, 347, 353, 365, 374. 387. 404. 413. 436. 471. 482. 504, 611, 632, 6.53, 675, 722, 730, 746. 754. 787, 804, 812. 831. Riemsdyk, van — 22, 60, 72, 86, 173. Ringporigkeit des Holzes 700, 732, 755. 805. 813. Rodham, Olivia — 730, 734. Rosenthal 277. Roßmann 12, 523, 554. Rothrock 653. Rubiaceae 6. 12, 21. 22. 33. 34, 35, 60. 72, 73. 80, 90, 127. 169, 173, 179, 189. 195, 198. 206, 207, 232, 247. Rumphius 843. Russow 523. Sagot 722. Salzsiiure 81, 82. 155, 375, 483, 778. Sambucus Ebulus 5. Sambucus nigra 5, 6. Sambucus peruvianus 5. Sambucus racemosa 5. Samoanische Hölzer 21, 46, 105, 127, 195, 219, 232, 413, 434, .561, 587, 653, 661, 675, 716, 753, 787. Sanio 10. 12, 247, 277, 436, 523, 524, 543, 554, 692, 722. 777, 831. Sapotaceae 353, 363. 421, 462, 480,481, 590, 615, 650, 682, 741, 816. Saprosma 23. Sarcocephalus 46. SarcocephaUis cordatus 29, 46, 47*. Sarcocephalus Junghuhnii 46. Sarcocephalus Maingayi 46. Sarcocephalus pacificus 46. Sarcocephalus sambucinus 40. Sargent 6, 12, 173, 269, 277, 288, 311, 323, 353, 365. 374, 387, 413, 436, 471, 483, 524, 531, 692, 722. 754, 831. Sauvan 653. Saxifrageae 481. Schacht 86, 247, 289. Schellenberg 524. Schenck 22, 510, 562. 653, 683, 722, 754, 831 , 833. Schibier 683, 692. Schichtung in den Fasertracheide- wänden 31, 64, 116, 273, 2«2, 476, 503, 568, 599. Schichtung in den Holzparenchymzell- wänden 679. Schichtung in den Libriformfaser- wänden 223. 237, 295, 340, 359, 382, 620, 630. Schichtung in den Markstrahlzell- wänden 142, 201, 231, 238. Schizogene Gänge in Markstrahlen 28, 69 93 Schlepegrell 683, 692. Schmidt 547. Schütz-Holz 413. 435, 683, 692, 722, 730. Schulz 12, 524, 543. j Schumann 247, 574, 575. Schwimmer an Fischnetzen 737. Scott 653. Scrophularineae 509, 710. Scyphiphora 167. ' Scyphiphora hvdrophyllacea 27, 167, I 168«. I Seligmann 247. ! Senecio denticulatus 247. Senni .543, 692. Sideroxylon 355, 356, 357, 358, 368, 373. 866 SIDEROXYLON ARGEXTEÜM-SYMPLOCOS SPICATA. Sideroxylon argenteum 359, 361, 383. Sideroxylon borbonicum 373, 374. Sidei'oxylon bievipes 373. Sideroxylon chrysophyllum 359. 385. Sideroxylon cinereum 374. Sideroxylon fpi-i"iigineum 374 Sideroxylon indicum 374. Sideroxylon inerme 374. Sideroxylon Mastichodendron 374. Sideroxylon nitidum 356, 373, 375*. 382, 383. 384. 385. Sideroxylon obovatiim 359. 381. Sideroxylon tomentosum 374. Siebiihnliche Poren 543. SiebgefülSe 836. Siebtü pfelstruktur 9, 16, 29, 30, 50, 94, 2 1 6. Simon 277. Sircar 777. Sklerenchvrafasern im Holze 836. 837, 841, 84o. Sklerenchymschicht im Holze 829, 832, 833, 837, 841, 843, 845. Smith 804. Solereder 6. Spaltungsobei-fläche, radiale — Längs- -wellen zeigend 811. Spaltungsoberfläclie, radiale — Wellen zeigend 819. Spigelieae 653. Spiralige Wandverdickung und Strei- fung Man vergleiche bei üefaliwänden, Fasertracheidewänden, Libriforrafa- serwänden und lloizparencliymzell- wänden. Spire 562. Splintholz 24, 119, 128, 136, 161, 226, 323. 342, 402, 412, 414, 434, 437, 443, 445, 446, 449, 450, 451, 498, 525, 554. 619, 754, 756, 759, 760, 775, 782, 784, 829, 830, 843. Stachytarpheta 753. Stam 543, 777. Starr 301, 524. Stephegyne 66. Stephegyne diversifolia 66. Stephegyne pai'vifolia 66. Stephegyne tubulosa 66. Stereospermum 725, 745, 746. Stereospernium chelonoides 746. Stereo-spermum glandulosum 751. Stereospermum hvpostictum 723, 725, 745, 747% 751,^752. Stereospernium sinicum 722. 746. Stockwerkartiger Aufbau 248, 249, 260, 261, 262, 264, 290, 348, 435, 684, 693. 707, 708, 717, 722, 740. Stockwerke, breitere — welche 1-schich- tig sind 27, 62, 79, 81, 84, 85, 168, 169, 182, 197, 198, 203, 204, 206, 209. 589, 594. Stone 6, 22, 195, 288, 311, 353, 413, 436, 510, 524, 543, 562, 578, 653, 670, 683, 692, 723, 754, 777, 778, 812, 831. Strychnos 652, 6.53. Strychnos Colubrina 653. Sti-ychnos Ignatii 653. Sti-ychnos \ux-Vomica 653. Strychnos Tieute 653. Styraceae 471, 479. 480, 481, 498,504. Styrax 480, 503, bOA. Styrax Benzoin 472, 473, 474, 475, 476, 478, 503, 505«. Styrax camporum 504. Styrax Hookeri 503. Styrax japonicum 471, 504. Styrax ofücinale 471, 503, 504. Styrax serrulatum 503. Surinaamsch Groenhart 721. Surinam, Hölzer aus — 721, 722, 740. Symphoremacees 764, 831. Symplocaceae 471, 479, 481, 482. Symplocos 472, 473, 474, 475, 476, 479, Vi80, 482. Symplocos adenophylla 483. Symplocos bracteata 482. Symplocos Firandisii 491. Symplocos costata 495. Symplocos crataegoides 482. Symplocos fascicuiata 483, 490, 491. Svn-plocos fascicuiata var. Blumeana 491. Symplocos ferruginea 473, 474, 475, '476, 483, 484-, 490. 491. 492, 493, 494, 495. Symplocos Nageli 497. Symplocos obtusa 482. Symplocos odoratissima 495 Symplocos odoratissima var. aluminosa 474, 496 Symplocos spicata 483. SYMPLOCOS-TÜPFEL. 867 Symplocos sjiicata foi'ma acuminata 494. Symplocos spicata forma javanica 478, 493. Symplocos tinctoi'ia 482, 483. Syriiigeae 510. Svendsen 504. Tabebuia pentaphylla 7'23. TabernaemoQtana 631, 632. Tabernaemontana Camarsii 632. Tabernaemontana citrilblia 032. Tabernaemontana coronai'ia 562, 632. Tabei-naemontana corymbosa 632. Tabernaemontana laiirifolia 632. Tabernaemontana sphaerocarpa564, 570, 631, 633». Tangl 247, 277, 311, 524, 543, 554, 831. Taren na 119. Tarenna fragrans 33, 11», 120*, 125, 126. Tarenna incerta 125. Tarenna laxitloia 126. Tecoma 721, 722. Tecoma Ipe 722. Tecoma leucoxylon 722. Tecoma leucoxylon var. Miquelii 722. Tecoma leucoxylon var. pentaphylla 722, 740. [ Tecoma radicans 722, 730, 734. Tecomeae 740. Tectona 775. Tectona izrandis 754, 756, 759, 760, 761, 70-2, 775. Telawak 147. Ternstroemiaceae 481. j Tertiäre Schicht der Fasertracbeide- ■ wände 30, 70, 109, 141, 150, 507. I Tertiäre Schicht der Libriformfaser- I \vände 233, 236, 315, 418, 443, 560. 665, 697, 714, 719, 792, 809, 817, 826! i Tertiäre Schicht der Mark.strahlzell- ^vände 316. Teysmanniodendron 753. Thü 524, 543. Thompson 277. 653, 778. Thyllen 25, 30, 79, 83, 103, 118. 121, 123, 125, 126, 138, 141, 174, 177, 214, 217, 236, 273. 286. 290, 294, 317, 355. 358, 374, 376, 379, 384, 396, 418, 435, 440, 472, 475, 485, 488, 512, 515, 523, 526, 528, 537, 540, 543, 550, 556, 558, 564, 568, 579, 582, 616. 640, 643, 655, 657, 671. 673, 685. 687, 694, 697, 714, 726, 735, 756. 759, 780 (auch im Splint- holz), 783, 795, 796, 798, 801, 806, 809, 814, 817, 821, 823. Thyllen, dickwandige — 317, 358, 384, 418, 440. Thyllen in 2 bis einige Teile geteilt 795, 817. Thyllen mit einfachen Tüpfeln, auch auf den nicht mit anderen Thyllen gemeinsamen Wandteilen 317, 384, 697. Thyllen mit spaltenförmigen einfachen Tüpfeln 817. Tieghem, van — 763, 764, 831. Timbers of Commerce Dieselben Seiten wie Stone. Timbers of the Malay Peninsula Diesel- ben Seiten wie Ridley und den Berger. Timonius 35. Tjaden 387, 436, 524, 778. Tolle 22, 46, 60, 105, 111, 127, 179, 189, 207. Tournefurtia 684. Tournefurtia ai'gentea 684. Tracheiden 564, 568, 604, 606. 684, 685, 687, 700, 701, 703, 706, 708,' 823. Trachei'ien im innersten Teil der Zu- wachszonen 685, 701. Tracheidewändc mit spiraligen Ver- dickungen auf dei" Innenseite der Wände 708. Tracheids, resinous — 504. Treppenhoftüpfel 8, 16, 18, 19, 33,272. 281, 474, 487. Treppenhoftüpfel, einseitige — 475, 487, 493. Tschirch 436, 504, 778. Tschirch und Oesterle 232. Tubifloren 683, 692. Tüpfel, einfache — der Zellwand 2 bis einigen Hoftüpfeln der Gefäßwand entsprechend 460, 464. Tüpfel fehlend auf den Enden der Li- briformfasern 351, 697, 720. Tüpfelkanäle, verzweigte — 841. Tüpfel, kombinierte einfache — 294, 315, 868 TÜNMAXN-VOACANGA GRANDIFOLIA. 327, 400, 057, 665, 673, 079, 714, 784. Tnnmann 219, 430. Uncaria 22. Ungenannte 524 Ungei- 365, 831. United States. Woods of the — Man vergleiche unter Sargent und Record. Urophyllum 37, 111. Urophyllum callicarpoides vai'. glabrata 111. Urophyllum corymbosum 117. Urophyllum glabrum 33, 111, 112», 117, 118. Uiophyllum hirsutum 111. Urophyllum longifoliuni 111. Urophyllum macrophyllum 118. Ur.sprung 0, 12, 22, 73, 80, 90, 127, 173, 195, 207, 232, 247, 277, 229, 312, 353, 305, 374, 413, 425, 430, 483, 510, 502, 032, 654, 692, 722, 723, 754, 778, 831 . Vacciniaceae 269. Vaccinium 269, 276, 277, 284. Vaccinium arboreum 270, 277. Yaccinium corymbosum 270, 277. Vaccinium ellipticum 269, 271, 273, 383. Vaccinium frondosum 277. Vaccinium laurifolium 269, 271, 272, 273, 275, S85. Vaccinium lucidum 209, 387. Vaccinium maderense 277. Vaccinium Myrtillus 270, 277. Vaccinium oxycoccus 270. Vaccinium padifolium 277. Vaccinium pennsylvanicum 276. Vaccinium RoUisoni 287. Vaccinium uliginosum 277. Vaccinium varingiaefolium 269, 876, 278», 283, 284, 285, 287. Vaccinium Vitis Idaea 277. Valeton 35, 37, 573. Vallesia glabra 561. Vangueria 37, 38, 189. Vaiigueria infausta 189. Vangueria spinosa 189, 190». Vanguerieae 37. Verbenaceae 753, 764, 832, 844. Vereinigten Staaten von Amerika, Hölzei" der — Man vergleiche unter Sargent und Record. Vernonia 253. Vernonia Albertinia 253. Vernonia arborea 247, 248, 249, 250, 251, 253, 361. Vernonia arborea var. Blumeana 248, 264. Vernonia arborea var. glabra 248, 249, 360. Vernonia arborea var. incana 248, 263. V^ernonia arborea var. javanica 248, 252, 253, 255», 260, 201, 202, 263, 204, 265. Vernonia volkamerifolia 253. Verzweigte Tüpfelkanäle 841. Viburnum 9, 10, 11, 12, 33. Viburnum coriaceum 5, 11, 19. Viburnum dilatatum 12. Viburnum Lantana 10, 11, 12, 13. Viburnum Lentago 12. Viburnum lutescens 11. Viburnum macrophyllum 12. Viburnum Opulus 11, 12, 13. Viburnum Opulus var. roseum 10. Viburnum prunifolium 11, 12. Viburnum sambucinum 20. Viburnum sundaicum 11,14», 18,19,20. Viburnum sundaicum var, latifolia IS. Viburnum Tinus 12. Vitex 753, 750, 811, 812. Vitex Agnus-castus 753, 812. Vitex bantamensis 757, 827. Vitex glabrata 758, 702, 824. Vitex heterophylla 812. Vitex heterophylla var. undulata 758, 759, 701, 819. Vitex heterophylla var. velutina 758, 701, 822. Vitex incisa 812. Vitex leucoxylon 812. Vitex lignum vitae 812. Vitex littoralis 812. Vitex melicarpa 812. Vitex Negundo 812. Vitex pachyphylla 812. Vitex pubescens 758. 702, 811, 814», 820, 822, 825, 827. Vitex saligna 812. Voacanga grandifolia 626. WARD, MARSHALL-ZUWACHSZONEN. 869 Ward, Marshall — 60, 435. Wehmer 755, 786, 794, 797, 800. Weudlandia 96. Wendlandia excelsa 96. AVendlandia exserta 96. Wendlaadia glabrata 103. Wendlandia .Tunghubniana 104. Wendlaiidia Xotoniana 96. Wendlandia rufescens 96, 98«, 103. 104. Wettstein, von — 479, 480, 481, -660. Wichmann 778. Wiesner 6, 13, 312, 387, 436, 524, 543, 554. 611, 646, 778, 804. Wightia 709. Wiglitia gigantea 709, 711®. Will 436. Wille 831. Witte 22, 562. Woods, Indo-Malayan — Man vergleiche Indo-Malayan Woods. Woods of the United States. Man ver- gleiche unter Sargent und Record. Woods, Philippine — 46, 387, 393, 425, 434, 611, 777, 812, 830. Wright 436. Wrightia 638. Wrightia javanica 563, 566. 568, 638, 640®. Wrightia laniti 639. Wrightia mollissima 639. Wrightia tinctoria 639. Wrightia toinentosa 639. Wundholz 436. IJzerhoutsoorten, Oost-Indische — 610, 675, 776. I Zollinger 422. Zonengrenzen grob weil ig 639. Zonengrenzen, 2 — miteinander ver- schmelzend 554, 700, 769, 805. Zonen, tangentiale — welche reicher an Holzparenchym sind 107. Zuccarinia 37, 161. Zuccarinia raacrophylla 24, 28, 33, 161, 162*. Zündhölzer 804. Zusammengesetzte Markstrahlen Man vergleiche unter Markstrahleu. Zuwachszonen, der innerste Teil gebil- det von einer Holzparenchymschicht 779, 787, 795, 797, 801, 813, 815. Zuwachszonen, die Gefäße im innersten Teil gewöhnlich zahlreicher und mehr oder weniger weiter als sonst 24, 128, 145, 700, 732, 755, 805, 813. Zuwachszonen, im iiußeren Teil der — j die Hoftüpfel auf den Tangential- I wänden der Fasertracheiden zahlrei- I eher als sonst 129. Zuwachszonen fehlend 90, 187,196,220, 241, 248, 266, 289, 354, 405, 499, 511, 554, 563, 579, 624, 632, 723, 746, 755, 813. Zuwachszonen mit einer Periode 7, 13, 24, 53, 60, 66, 73,91,97,120,128,137, 146, 155, 180, 190, 214, 227, 254, 269, 270, 278, 289, 336, 348, 354, 366, 367, 375, 382, 388, 395, 396, 405, 415, 426, 427, 452, 454, 457, 459, 461, 483, 484, 563, 579, 588, 595, 603, 612, 646, 654, 676, 711, 723, 731, 738, 752, 755, 769, 779, 788, 798, 801, 820, 823, 825. INHALT DES VIERTEN BANDES. Die Zahlen zeigen die Seiten an; die laufenden Nummern der Arten sind fett gedruckt. Seite. Gamopetalae 5 Familie XLVI. Caprifoliaceae 5 Viburnum: 538. V. sundaicum 11; 539. V. sundaicum var. latifolia 18; 540. V. coriaceiim 19; 541. V. sambucinum 20 Familie XLYII. Rubiaceae 21 Sarcocephalus : 542. S. cordatus 46 Anthocephalus : 543. A. indicus 53; 544. A. indicus var. mollis. 59 Adina: 545. .4. poli/cephala var. aralioides 59 Mitragyna: 546. M. javanica 66 Nauclea: 547. A'. lanceolata 72; 548. N. obtusa var. maior 78; 549. .V. obtusa 80; 550. N. excelsa 81; 551. N. excelsa var. mollis 82 ; 552. N. purpurascens 83 ; 553. N. purpurascens var. parvijlora 84; 554. i\'. pallida 85 Cinchona: 555. Cinchona spec 85 Hymenodictyon: 556. H. excelsum 90 Wendlandia: 557. W. rufescens 96; 558. Tr. glahmta 103; 559. TV. Junghuhiiiana 104 Mussaenda: 560. M. frondosa 105 Urophyllum: 561. U.glabrum 111; 562. Z7. coryojbosffm 117 ; 563. U. mucrophylliün 118 Tarenna: 564. T. fragmns 119; 565. T. incerta 125; 566. T. laxiflom 126 Randia: 567. R. exaliata 127; 568. R. densiflora 134; 569. R. Miquelii 135 Hypobathrum : 570. H. frutescens 136; 571. H. brevipes .... 143 Petunga: 572. P. longifolia 145; 573- P- longifolia var. parvi- folia 152: 574. P. brevispica • 153 Diplospora: 575. D. javanica 154 Zuccarinia: 576. Z. macrophylla 161 872 Seite. Scyphiphora: 577. S. hydrojihijllacea 167 Guettarda: 578. G. speciosa 172 Plectronia: 579. P. didyma 179; 580. P. (jlahva 185; 581. P.cjln- bra var. i>iibcnda I8G; 582. P. scandens 188 Vangueria: 583. V. spinosa 189 Ixora: 584. /. odorala 195; 585. /. longituba 201; 586. /. java- nica 20;{; 587. /. paludosa 204; 588. /. grandifolia 205 Pavetta: 589. P. indica var. montana 200; 590. P. indica var. siibveltdhia 212 Lachnastoma: 591. L. densißora 213 Morinda: 592. M. cdrifolia 219; 593. M. tinctoria 225 Prismatomeris: 594. P. cdbidiflora \n\: javanica 226 Psychotria: 595. P. robusta 232; 596. P. aurantiaca 238; 597. P. vir'uUllora var. hidcrocurpa 239 Lasianthus: 598. L. purpiircus 2'fO; 599. L. spec 245 Familie XLVIII. Compositae 246 Vernonia: 600. V. arborea var. javfoiica 253; 601. V. arborca var. (jlabrii 200; 602. V. arborea 201; 603. V. arborea var. incana 263; 604. V. arborea var. Blumeana 264 Anaphalis: 605. A. sordida 205 Familio XLIX. Vacciniaceae 269 Vaccinium: 606. V. varingiaefoUnm 270; 607. V. ellipticuin 283; 608. V. laurifolium 285; 609. V. lucidum 287 Familie L. Myrsineae 288 Maesa: 610. M. Blumei 303; 611. M. Forbesii 308 ; 612. M. virgala. 310 Myrsine: 613. M. capitellata 311; 614. M. temnfolia 310; 615. M. avenis 318; 616. M. avenis var. venosa 320; 617. M. Ilasseltii. 321 Ardisia: 618. A. purpiirea var. microcarpa 322: 619. A. humdis 328; 620. .4. lanceolata 330; 621. A. diversifolia 332; 622. A. po- lyneura 333; 623. A. javanica 334; 624. A. Zollingeri 336; 625. A. iiiarginata 337; 626. A. liirida 339; 627. A. laevigata 340; 628. A. ohovala 341; 629. A. fuliginosa 343 Pimelandra: 630. P. macrophylla 345 Aegiceras: 631. Ae. corniculatum 347 Familie LI. Sapotaceae 353 Chrysophyllum : 632. Ch. Roxburghii 365 Achras: 633. A. sapota 373 Sideroxylon: 634. S. nitidum 373; 635. S. obovahim 381; 636. S'. aryentcum 383; 637. S. chrysopfiyllmn 385 Mimusops : 638. M. Elengi 386 Palaquium: 639. P. javense 393; 640. P. Ottolanderi 401 Payena: 641. P. Suringariana 404; 642. P. macrophylla . . . 411 873 Seite. Familie LH. Ebenaceae ^"^^ Maba • 643. M. merguensis 424 ; 644. M- huxifolia var. pohjsperma ^^^ eX D psexulo-ebcmun 444; 649. D. huxifoUa 446; 650. TX aurea 449- 651 D. caiditlora 451; 652. D. erianthafi; 653. D- mart- iima 456- 654. D «mriYima var. m/yaua 4o8; ^55- D- pe^^^M^ leS: eS D. Lncaia 463; 657. D. embryopteris 466; 658. D. fru- ^^^ tescens Familie Uli. Styraceae ^'^ Symplocos: 659. «■ ferruginea 482; 660. S. fasciculcaam^ 66x. S. fasciculata var. ßh«n.i 491; 662. .s. ^«^^^l^/^l ' 663. ^. ^^«■- r«to 493- 664. S. spicata forma acuminata 494; 665. b. cosfffta 495; 666.' S. odomtissima 495; 667. S. odomtissima var. aimmnosa ^^^ 496! 668. S. A'rtgeZi' • ^gg Bruinsmia: 669. B. slyracouies ^^.^ Styrax: 670. S. benzoin Familie LIV. Oleaceae ^' 521 Fraxinus: 671. F. Ecdenn • ^" / Chionanthus: 672. Ch. ramijlora 530; 673. Ch. macrocarpa o3b- 674 C/Km^eus 538; 675. Ch.oblongifolia 539; 676. Ch. montana ^^^ 540- 677. Ch. Zollingeriana ,■■/■;•' Olea 678. 0. javanica 542; 679- 0. javamca var. grandiloUa 550- 680. 0. paniculata 551; 681. 0. spec ^^^ Ligustrum: 682. /.. glomeratum 561 Familie LV. Apocynaceae Rauwolfia- 683. R. sumatrana 577; 684. R. reflexa. • • ■ • 585 Sra 685. r;. odo^/am var. lactariam- 686. C. oc/oZ/cnn . . o93 olrosia: elj. 0. salubris bU-, 6SS 0. Ackermgae 601 Kopsia: 689. A'. flavida 602; 690. A. arborea . ... • • üUb Alstonia: 691. A. scholaris 610; 692. A. vülosa bl8; 693. A. an- ^^^ gustiloba 621 ; 694. A. spatulata g,^g Orchipeda: 695. 0. grandifoha , Tabernaemontana : 696. T. sphaerocarpa ^^^ Wrightia: 697. W. javanica g^^ Kickxia: 698. K. arborea Familie LVI. Loganiaceae Geniostoma: 699. G. Haemospermum 661; 700. G. Miqueliamcm ^^^ 666; 701. C. oblongifolnim ■■•■■.■ ßgo Buddleia- 702. B. asiatica var. densiflora. •••••. ^0^, Fagraea:' 703. F. morindaefolia 674; 704. F. ohovata-javana . . 680 874 Seite. Familie LVII. Boragineae 683 Cordia: 705. C. si(avcole)is 691 Ehretia: 706. E. dichotoma G99; 707. E. javanica 705; 708. E. acuminata 707 Familie LVIII. Scrophularineae 709 Wightia: 709. W. gigantea 709 Familie LIX. Gesneraceae 715 Cyrtandra: 710. C. cuneata 716 Familie LX. Bignoniaceae 721 Oroxylon: 711. 0. indicum 729 Dolichandrone : 712. B. Rhcedii 73(1 Stereospermum : 713. S. hijpostictum 745; 714« >^- glandnlosum . 751 Familie LXI. Verbenaceae 753 Geunsia: 715. G. farinosa 707 Callicarpa: 716. C. longifolia 774 Tectona: 717. T. grandis 775 Premma: 718. P. tomentosa 786; 719- P- foetida 794; 720. P. ojclopliylla 796; 721. P. leucostoma 799; 722. P. rotundifolin . . 802 Gmelina: 723. G. villosa 803 Vitex: 724. V. puhescens 811 ; 725. V. helarophylla var. undulata 819; 726. V. heterophylla var. velutina 822; 727. V. glabmta 824; 728. Y. bantamensis 827 Avicennia: 729. A. alba 829; 730. A. oßlcinalis 842 REGISTER 847 INHALT 871