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HTTP/1.0 200 OK Date: Wed, 16 Jul 2008 12:49:14 GMT Expires: Wed, 16 Jul 2008 12:49:14 GMT Cache-Control: private, max-age=0 Content-Type: text/html; charset=UTF-8 Server: OFE/0.1 Connection: Close
Mikrokosmus: Ideen zur Naturgeschichte und Geschichte der Menschheit ...By Hermann Lotze |
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Materie als ein System unausgedehnter Wesen zu fassen, die durch ihre Kräfte sich ihre gegenseitige Lage im Raume vorzeichnen, und indem sie der Verschiebung unter einander wie dem Eindringen eines Fremden Widerstand leisten, jene Erscheinungen der Undurchdringlichkeit und der stetigen Raumerfüllung hervorbringen - Page 403
Wie weit wir auch den eindringenden Sinnesreiz durch den Nerven verfolgen, wie vielfach wir ihn seine Form ändern und sich in immer feinere und zartere Bewegungen umgestalten lassen, nie werden wir nachweisen können... - Page 165
Natur wieder schenken zu lassen, die wir nur aus zweiter Hand, nur durch das vermittelnde Wissen eben des Geistes kennen, den wir leugneten. - Page 296
Jene hohen Träume des Herzens aufzugeben, die den Zusammenhang der Welt anders und schöner gestaltet wissen möchten, als der unbefangene Blick der Beobachtung ihn zu sehen vermag, diese Entsagung ist zu allen Zeiten als der Anfang jeglicher Einsicht gefordert worden. - Page vii
Aber wie die wachsende Fernsicht der Astronomie den großen Schauplatz des menschlichen Lebens aus seiner unmittelbaren Verschmelzung mit dem Göttlichen löste, so beginnt das weitere Vordringen der mechanischen Wissenschaft auch die kleinere Welt, den Mikrokosmus des menschlichen Wesens, mit gleicher Zersetzung zu bedrohen. - Page xiv
Gefühl, so würde wieder die blos fühlende Seele selbst in dem höchsten Schmerze weder Grund noch Befähigung in sich finden, zu einem Streben nach Veränderung überzugehen; sie würde leiden, ohne zum Wollen aufgeregt zu werden. - Page 201
Nicht darin besteht die unbedingte Gültigkeit des Kausalgesetzes, dass jeder Teil der endlichen Wirklichkeit immer nur im Gebiete dieser Endlichkeit selbst durch bestimmte Ursachen nach allgemeinen Gesetzen erzeugt werden musste, sondern darin, dass jeder in diese Wirklichkeit einmal eingeführte Bestandteil nach diesen Gesetzen weiter wirkt. - Page 293
Hinzunahme einer noch unbeobachteten Bedingung ausfüllen können. Sehen wir ab von dieser Erfahrung, so würde die bloss vorstellende Seele keinen Grund in sich finden, eine innere Veränderung, wäre sie selbst gefahrdrohend für die Fortdauer ihres Daseins, anders als mit der gleichgültigen Schärfe der Beobachtung aufzufassen, mit der sie jeden anderen Widerstreit von Kräften betrachten würde... - Page 200
Nicht darauf kommt es an, als was ein Wesen sich selbst erscheint; kann es überhaupt sich selbst, oder kann anderes ihm erscheinen, so muß es notwendig in einer vollkommenen Unteilbarkeit seiner Natur als Eines das Mannigfache des Scheines zusammenfassen... - Page 175
Wirklichkeit. Von ihrem eigenen Glänze beleuchtet liegt die Welt um uns, und Töne und Düfte durchkreuzen außer uns den unermeßlichen Raum, der in den eigenen Farben der Dinge spielt. Gegen diese stets vorhandene Fülle schließen unsere Sinne bald sich ab und beschränken uns auf den Verlauf unseres inneren Lebens; bald öffnen sie sich wie Pforten dem ankommenden Reize, um ihn so, wie er ist, in der ganzen Anmuth oder Häßlichkeit seines Wesens in sich aufzunehmen. - Page 387
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