“ VAN a NER KEN! ER hi Ir” » a Ragar Fr ’ m vi LAUNE RZ LE UNHHREN, Bu BR KIEHER IR " ” Mine en DR ANFIEHT iu 1” Fi Ss ® ee = ii") (3 SE %, | S RU N rn Ti "n | Rn in o ee I 209 hl "np a % I % +8 ss ul Se BSR || | RS? en — ie) N I | £7 ıl Sr, "le h Iyiihl 09 PN ı 1. wi & 3 Ä RE Beihettil. RE a Jahebuch der Hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten. XXXI. 1913. Inhalt: RR. 5 ö an K Seite ESIGHTDABEFIHHE 21.15 8. N A BORN ET RER REINE 2. „I—XVI W. Fischer: Weitere Mitteilungen über die Gephyreen des Naturhistorischen (Zoologischen) Museums zu Hamburg. Mit 'enerutatolun ces Na .1— 238 0. Kröber: Beiträge zur Kenntnis der Thereviden und Omphraliden. Mit drei Text- EEE NER BE RENTEN ER NE ER ERORLEN 29— 104 'W. Michaelsen: Diagnosen einiger neuer westafrikanischer Aseidien ............. 75— 79 W, Michaelsen: Oligochäten vom tropischen Afrika. Mit einer Tafel... ....... 81—127 Ernst Hentschel: Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. Mit ERSDEXENSUFENE SEN BR N END RE TR 129—204 ' M. Leschke: Zur Molluskenfauna von Java und Celebes. Mit einer Tafel.......: 205— 284 Georg Duncker: Generalindex zu Franz Steindachners Ichthyologischen N Notizen. und-Beitragen San REED 285 —8352 - H. Lohmann: Die Appendiculariengattung Megalocercus, zugleich ein Beitrag zu den biologischen Ergebnissen der Ausfahrt der „Deutschland“ 1911. Mit acht BISRFENSTULSTORT N. ne N NONE Re BE NL a 353—8366 E. Ehrenbaum: Die Seezunge (Solea vulgaris Quensel) in fischereilicher und bio- logischer. Beziehung. »Mit\\einer Karten a. en lnl e 367—390 Hamburg 1914. Kommissionsverlag von Lucas Gräfe & Sillem. w - HAMBURG, im Dezember 1914. Herrn Professor Dr. Karl Kraepelin . Hochgeehrter Herr Professor! Am 1.April dieses Jahres waren 25 Jahre verflossen, seit Sie die Leitung des Museums übernahmen. Unter Ihrem Direktorat sind die Sammlungen aus den dunklen und beschränkten Räumen des Johanneums in das jetzige Ge- bäude übergeführt, ist die reiche und so überaus vielseitige Schausammlung geschaffen und die wissenschaftliche Arbeit am Museum von Jahr zu Jahr mit allen Mitteln gesteigert worden, so daß das Museum jetzt jährlich von weit über 100000 Personen besucht wird, die wissenschaftlichen Sammlungen die zweitgrößten in Deutschland sind und die aus der Anstalt hervorgehenden Unter- suchungen von den Fachgenossen der ganzen Erde geschätzt werden. Durch die Lehrtätigkeit am Kolonialinstitut, durch die Übernahme der biologischen Untersuchungen des Elbstromes und die Begründung einer besonderen fischerei- biologischen Abteilung ist das Arbeitsgebiet der Anstalt immer mehr an- gewachsen. In letzter Zeit mußte deshalb nicht nur ein großer Laboratoriums- saal geschaffen werden, sondern es war auch nötig, gemietete Räume außerhalb des Museums hinzuzuziehen, obwohl 1907 die mineralogisch-geologischen und 1912 die völkerkundlichen Sammlungen unter selbständiger Leitung in besondere Gebäude übergeführt wurden. Während dieser großartigen Entwicklung der Anstalt stieg das Personal von 14 auf 34 und die Zahl der wissenschaftlichen Kräfte von 4 auf 11. Sicherlich war dieser glänzende Aufstieg zum nicht geringen Teil durch die Gesamtentwicklung des Geisteslebens in Hamburg bedingt und nur möglich gemacht durch die verständnisvolle Förderung der Anstalt von seiten des Staates und durch die fleißige Mitarbeit aller am Museum selbst wirkenden Kräfte. Aber es bleibt Ihr unbestreitbares großes Verdienst, in jedem Stadium der Entwicklung die besten Wege gesucht und sie mit nie ermüdender Aus- dauer, Zähigkeit und Fleiß verfolgt zu haben. Nur Ihnen ist es zu danken, daß mit den Mitteln, die Ihnen zur Verfügung standen, so viel erreicht worden ist. Dieser Erfolg Ihrer Tätigkeit aber beruhte zum nicht geringen Teil auf den hohen Anforderungen, die Sie immer an sich selbst im Berufe stellten, so daß Sie nacheifernd wirkten auf alle, die mit Ihnen zu arbeiten hatten. Mit besonderer Liebe pflegten Sie neben dem dienstlichen Verhältnis stets auch das rein menschliche zu allen Untergebenen. Aus diesen Gefühlen der Hochachtung und des Dankes heraus ist bei uns der Gedanke entsprungen, die nachstehenden Abhandlungen Ihnen zu widmen und dieses Heft mit Ihrem Bilde zu schmücken. Im Namen Aller H. Lohmann. er Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum in Hamburg. XXXI Jahrgang. ontän stop { AN 12 1920 Professor Karl Kraepelin rt 2.Beiheft zum Jahrbuch der Hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten. XXXTI. 1913. Inhalt: Seite HORTERBERICHt. 9 Dee De N ae EN I—XVII W. Fischer: Weitere Mitteilungen über die Gephyreen des Naturhistorischen (Zoologischen) Museums zu Hamburg. Mit einer Tafel .................... 128 ©. Kröber: Beiträge zur Kenntnis der Thereviden und den Mit drei Text- ET ea DB BE RE NER N 8 29— 74 W. Michaelsen: Diagnosen einiger neuer wertahrikenise Her seien“ BERR: .. 15— 79 W. Michaelsen: Oligochäten vom tropischen Afrika. Mit einer Tafel. ee . 81-127 Ernst Hentschel: Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. Mit DRTEXTNSUTEN ee se ren a dee N .. 129— 204 M. Leschke: Zur Molluskenfauna von Java a: ( sele bes. Mit einer . Tafel. EL: Georg RE Generalindex zu Franz Steindachners Ichthyologischen Mitteilungen, Notizen und Beiträgen .. ....... Me : ne sb BR H. Lohmann: Die Appendiculariengattung ee ercus, zugleich ein Beitrae: zu den biologischen Ergebnissen der Ausfahrt der „Deutschland“ 1911. Mit acht BHSUreEn IMMER neuere unsre ee 353 — 366 E. Ehrenbaum: Die Seezunge (Solea ae as in fise schereflicher a hie: logischer Beziehung. Mit einer Karte 367—390 Hamburg 1914. Kommissionsverlag von Lucas Gräfe & Sillem. Von den „Mitteilungen aus dem Naturhistoris 1 sind erschienen 5 .. 5 - a Jahrgang ey (18S4—18SS) als „Berichte des Direktors en Prof. Dr. Pagenstecher nebst wissen- sichattliuchten Biel arsiene er ee Ye VI-—X (18891893) als „Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum“ does A XI (1594) und folgende als „Mitteilungen aus dem rischen Museum in Hamburg“, Beihefte zum Ka: c Hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten, XI. Jahrgang 1893 folgende. we BSH ua 5 Ar BEZ Ari .4 f ; Naturhistorisches (Zoologisches) Museum. Bericht für das Jahr 1913 vom Direktor Professor Dr. K. Kraepelin. Personalien. Am 9. Dezember d. J. starb nach längerem Leiden im 74. Lebens- jahre Herr Ludwig Graeser, von 1875—81 Hilfspräparator, von 1890—1913 entomologischer Hilfsarbeiter am Museum. Der Dahingeschiedene, welcher nicht nur über ein hervorragendes Geschick im Präparieren von Insekten, sondern auch über ein reiches Wissen in der Systematik, namentlich auf dem Gebiet der paläarktischen Schmetterlinge verfügte, hat sich ein nicht geringes Verdienst um die Ausgestaltung und Ordnung unserer entomo- logischen Sammlung erworben, so daß ihm ein ebrenvolles Andenken ge- sichert bleibt. Am 1. Oktober d. J. trat Herr Dr. &. Hentschel, seit fünf Jahren Leiter der Coelenteraten-, Spongien- und Protozoen- Abteilung, wieder in den Schuldienst zurück. Am 1. Februar d. J. übernahm Herr Prof. Dr. H. Lohmann aus Kiel die durch den Tod des Herın R. Volk längere Zeit verwaiste Leitung der Hydrobiologischen Abteilung des Museums. Die Vorlesungen am Kolonialinstitut übernahm vom 1. Oktober d. J. ab Herr Privatdozent Dr. H. Schubotz-Berlin. Vom 10. März ab war Herr Dr. X. Marcus in Folge eines Abkommens mit dem Deutschen Fischereiverein in der Fischereibiologischen Abteilung des Museums tätig. Als technische Hilfsarbeiterinnen traten im Laufe des Jahres in den Dienst des Museums Frl. &. Sarner und Frl. @. Schäffer, während Frl. P. Timm uns am Schluß des Jahres wieder verließ, um mit ihren Eltern nach Australien überzusiedeln. Durch freiwillige Darbietung ihrer bewährten Arbeitskraft sind wir wie im Vorjahre den Herren Dr. L. des Arts (Arachniden), Dr. 47. Augener (Polychaeten), Direktor Dr. 4. Bolau (Säugetiere, Vögel), Dr. med. M. Hage- II Naturhistorisches (Zoologisches) Museum. dorn (Borkenkäfer) und Dr. H. Strebel (Mollusken) zu besonderem Danke verpflichtet. Die Herren F. H. Gravely, Assistent am Museum in Kalkutta, und stud. 7. Kruse arbeiteten während mehrerer Monate in der Entomo- logischen Abteilung. Bauliches. Durch die Verlegung des Museums für Völkerkunde aus dem Galerie- geschosse des Naturhistorischen Museums in ein eigenes Heim an der Binder- straße war die Möglichkeit gegeben, eine Reihe längst als wünschenswert erkannter baulicher Veränderungen im Museumsgebäude zur Ausführung zu bringen. Es wurden hierdurch neu geschaffen: ein Laboratoriumsraum von 15m Länge und 7 m Tiefe nebst photographischer Dunkelkammer, ein 80 Quadratmeter großer Raum für eine Lehrmittelsammlung, ein Lesezimmer und acht neue Arbeitszimmer im Zwischen- und Hauptgeschoß. Die wissen- schaftlichen Sammlungen der Säugetiere, Vögel, Mollusken und Coelenteraten befinden sich nunmehr in dem früher vom Völkerkundemuseum besetzten Galeriegeschoß, das durch einen Personenfahrstuhl mit den übrigen Geschossen bis herab zum Keller verbunden wurde. Nach Vollendung der Umbauten erhielt das Gesamtinnere der großen Schauhalle einen neuen Farbenanstrich, wobei die früheren gelbbraunen und rotbraunen Farben- töne durch ein gedämpftes Elfenbeinweiß ersetzt wurden. Die Lichtver- hältnisse in den Schauräumen sind hierdurch um vieles günstiger geworden. Während der Monate Oktober bis Ende Dezember mußte das Museum wegen der vorstehend geschilderten Umbau- und Anstricharbeiten für das Publikum geschlossen bleiben. Bibliothek. Die Bibliothek hatte, abgesehen vom fortlaufenden Abonnement der Zeitschriften, Lieferungswerke usw., einen Zuwachs von 1071 Nummern im Gesamtwerte von 8616 4. Gekauft wurden hiervon 416, getauscht 283, geschenkt 372 Nummern. Wichtigere Geschenke gingen ein: von der Academy of Natural Science in Philadelphia, vom American Museum of Natural History in New York, von der Commission de la Belgica in Brüssel, vom Institut oc&anographique in Monaco, von der Mission du Servy., g6ogr. de l’arm&e pour la mesure d’un Arc de Meridien equatorial en Amerique du Sud in Paris, von der Stadtbibliothek in Hamburg, vom Zoologischen Museum in Kopenhagen, sowie von den Herren @. R. Agassiz-Cambridge, Dr. A. Lutz-Rio de Janeiro, Dr. L. Reh, Dr. M. Schmidt und Dr. H. Strebel. Naturhistorisches (Zoologisches) Museum II Von Literaturzetteln des Concilium bibliographieum in Zürich wurden im Berichterstattungsjahr 17750 neu in den Katalog der zoologischen Literatur eingeordnet. Tauschverbindungen sind neu angeknüpft mit der Ohio State Academy of Sciences und der Ohio State University in Columbus, mit der Hawaii Agricultural Experiment Station in Honolulu, mit dem Imperial Bureau of Entomology in London, dem Instituto Nacional de Ciencias Fisico-Naturales in Madrid, der California State Commission of Horticulture in Sacramento, der Upsala Universitets Zool. Institution in Upsala. In der Druckerei haben 705 verschiedene Druckaufträge (Etiketten, Plakate usw.) in einer Gesamtauflage von 87 755 Exemplaren Erledigung gefunden. Instrumente, Lehrmittel. Außer den üblichen Ergänzungen an anatomischen Instrumenten, Werkzeugen usw. sind an wertvolleren Objekten angeschafft: 1 Binokular- mikroskop von Zeiß, 1 Okular-Mikrometer, 1 Zeichenspiegel, 1 Mikrotom, 1 Planktonkammer nach Kolkwitz, 1 Zentrifuge, 1 Vollast-Anlasser, 1 Motor, 1 Paraffin-Einbettungsapparat, 1 Farbspritze, 1 Satz Glasaräometer usw. In dem neu geschaffenen Lehrmittelraum sind die Anfänge einer Vorlesungssammlung zusammengestellt. 16 Wandtafeln wurden neu gezeichnet und eine größere Zahl von Diapositiven angefertigt. Vermehrung der Sammlungen. Der Gesamtzuwachs an zoologischen Objekten belief sich auf rund 11400 Nummern in etwa 41300 Exemplaren. Hiervon entfallen 5116 Nummern in 16485 Exemplaren und im Werte von 8797 M auf die Geschenke. Der Gesamtwert der Eingänge (einschließlich Montierung) beziffert sich auf 24195 M. Nach den einzelnen Tiergruppen verteilt sich der Zuwachs in folgender Weise: ” les Saugebieree a. ne, 137 Nummern 254 Exemplare DEV Oele 180 5 184 er SSRREpIIIEnES 2 en 335 s; 478 hs 4 FAmphibleneer en er 140 s. 539 r DAS RISChegn ee, 555 n 2021 Es 63» Molluskenie 2.22 en: 600 R 2285 n U. Insekten ss user era: 7804 26 989 Übertrag. ... 9751 Nummern 32 750 Exemplare IV Naturhistorisches (Zoologisches) Museum. Übertrag... 9751 Nummern 32 750 Exemplare 8. Myriopodenerre ee 37 “ 7ı 5 9.1 Spinnene ER 460 7 3 774 R 105 Grustaceen more: 413 5 1 867 M = Rchinodermenre rer 124 h 315 Rn 12. Tunicaten, Bryozoen .... 43 5 199 R 13:2 Würmer... ar ee: 270 5 1695 , 14. Coelenteraten, Spongien . #313 5 636 n Summe...11 411 Nummern 41305 Exemplare Von den Ankäufen seien namhaft gemacht: größere Kollektionen von Vögeln, Reptilien, Cerambyeiden, Lepidopteren (zum Ersatz aus- geblichener Exemplare der Schausammlung), Hymenopteren, darunter große Teile der Sammlung des verstorbenen Prof. 5. Brauns-Schwerin, Insektenbauten aus Brasilien, größere Ausbeuten von Costa Rica, Fokien, Ägypten und Sardinien, verschiedene anatomische Präparate für die Schau- sammlung, sowie zwei Serien der Rotatorien-Sammlung von Zosusselet. Von den Geschenken, deren vollständiges Verzeichnis bereits am Schlusse jedes Quartals im hiesigen Amtsblatt veröffentlicht worden ist, mögen folgende als besonders wertvoll hier nochmals aufgeführt werden: Von Herrn Kommerzienrat J. Arp Insekten aus Brasilien; von den Herren stud. 7. Baur und F. Buhk Sammelausbeute von der Eckern- förder Bucht; von Herrn Fr. Behrendt Landschnecken aus Ekuador; von Herrn Behrens Krebse aus Deutsch-Südwestafrika; von Herrn Fr. Beumer reichhaltige Sammelausbeute niederer Wirbeltiere, Mollusken und Glieder- tiere aus Chile und Peru; von Herrn C. Bigge-Buea Reptilien, Frösche, Schnecken, Insekten und Tausendfüßer aus Kamerun; vom Biologisch- Landwirtschaftlichen Institut in Amani tierische Schädlinge; von den Herren F! Borchmann und H. Gebien Insekten und Milben aus Maul- wurfsnestern; von den Botanischen Staatsinstituten in Hamburg schädliche Insekten aus verschiedenen Ländern; von Herrn Prof. Dr. ©. Brick Insekten, Tausendfüßer, Landasseln, Landschnecken und Regen- würmer aus Siebenbürgen; von Herrn Chr. Brüning Eidechsen, Schlangen, Fische und Krebse aus verschiedenen Ländern; von Herrn F. Buhk zalıl- reiche Gliederfüßer der heimischen Fauna; von Herrn Prof. Dr. E. von Daday-Budapest Crustaceen aus verschiedenen Erdteilen; von Herrn PA. Dautzenberg-Paris eine Anzahl Co-Typen von Land- und Meeresmollusken aus Tonkin und Westafrika; von Herrn Dr. Fr. Delius tierische Schädlinge und Krebse aus Brasilien; von Herrn Plantagenbesitzer J. Denklau eine größere Kollektion Insekten aus Sumatra; von der Deutschen Südpolar- expedition Schwämme aus dem südlichen Eismeer; von der Deutschen Tiefseeexpedition eine Serie der auf der Expedition erbeuteten Ascidien, Naturhistorisches (Zoologisches) Museum. V sowie Oligochaeten, Insekten und Crustaceen aus verschiedenen Ländern; von Frau Döring Insekten aus Deutsch-Ostafrika; von Herrn Fr. Dörries einheimische Schmetterlinge; von Herrn Fischereiinspektor F. Duge ein Thunfischschädel; von Herrn Prof. Dr. Ehrenbaum zahlreiche Fische und sonstige Meerestiere aus der Nordsee; von Herın W. Ehrhardt drei Wespen- bauten aus Brasilien; von Herrn Z. Feser Krebse, Wassermilben und Meeresmollusken aus Büsum; von Herrn Prof. Dr. W. Fischer-Bergedorf tierische Schädlinge; von Herrn Dr. J. Fischer Meereswürmer aus der Nordsee; von Herın Dr. @. Friedrichs-Samoa Insekten und Tausendfüßer aus Samoa; von Herın €. J. Gabriel-Vietoria Meeresmollusken aus Australien; von Herrn K. J. @ebaur Papageitaucher, Schlangen, Fische, Skorpione usw. aus verschiedenen Gegenden; von Herrn F\ H. Gravely-Kalkutta seltene Gliederspinnen aus Indien; von Herrn K. Güsmer ein Hühnerhabichtpaar mit Nest und zwei Jungen; von Herrn Kapitän Hans Haase eine große Koralle aus Port Sudan; von der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung Aseidien von Anobon; von Herrn Kapitän O. Hauschildt Schild- kröten, Schlangen, Fische und Krebse aus Südnigeria; von Herrn Dr. E. Hentschel Süßwasserschnecken aus der Newa, heimische Coelenteraten und Spongien; von Herrn W. Herold-Hannover Wirbeltiere, Krebse und Spinnen aus Queensland; von Herrn Z. Holstein-Kribi Sammelausbeute aus Kamerun, zahlreiche Tiergruppen umfassend; von Herrn Dr. E. Horn Schlangen, Fische, Insekten und Krebse, hauptsächlich von Kiautschou und den Philippinen; von Herrn stud. J. Jockisch Sammelausbeute seiner Reise nach Schottland und Island, vornehmlich Meerestiere enthaltend; vom Kaiserl. Gouvernement in Windhuk tierische Schädlinge; von der Kaiserl. Landwirtschaftlichen Versuchsstation in Kuti Schlangen und tierische Schädlinge von Kamerun; von Herın W. Kienle- Buea ein Termitenbau aus Kamerun; von Herrn Stationsleiter 47. Klink ein Paradiesvogel aus Neuguinea; von Herrn R. Koopmann- Ricardo vier Paviane; von Herrn A. Köpke Fische und Krebse von der Westküste Südamerikas; von Herrn Z. Kruse Crustaceen, Würmer und Spongien aus der Adria; von Herrn A. Kulow Insekten, Spinnen und Zecken aus Mexiko; von der Kuratoriumsschule in Groß-Flottbek Insekten aus Sumatra; von den Herren Gebr. Zäubli Mollusken, Oligochaeten und Amphipoden aus der Schweiz; von Herrn Kapitän W. Lerche Fische und Insekten aus Mexiko und Kuba; von Herrn Schiffsoffizier Wilh. Lorenzen Meerestiere und Insekten aus Chile; von Herrn Dr. X. Ludwxgs Reptilien aus Kamerun; von Herım Fischereidirektor 4. Lübbert Mollusken, Crustaceen und Schwämme aus Duala; von Herrn €. Luhdorff Schlangen und Insekten aus Argentinien; von Herrn Schiffsingenieur ©. Manger Reptilien, Fische, Insekten und Spinnen aus Kamerun; von Herrn Prof. Dr. W. Michaelsen Sammlungsteile seiner Reisen nach Patagonien, Südwestaustralien und VI Naturhistorisches (Zoologisches) Museum. Deutsch-Südwestafrika; von Herrn Kapitän R. Miethe reiche Sammel- ausbeute seiner Reise nach Südamerika, fast alle Tiergruppen umfassend; von Herrn J. ©. Moulton-Sarawak tierische Schädlinge “aus Borneo; von Herrn $. Müllegger niedere Wirbeltiere und Gliederfüßer aus Lagos, Crustaceen aus Monfalcone; von Herın Kapitän H. Nissen zwei reiche und wertvolle Ausbeuten von Planktontieren und soustigen Meerestieren aus dem Atlantischen Ozean; von Herrn ©. L. Nottebohm Regsenwürmer aus Guatemala; von Herın Kapitän A. Paessler zwei reichhaltige Sammel- ausbeuten seiner Reisen nach der Westküste Südamerikas, Land- und Wasserformen fast aller Ordnungen umfassend; von Herrn Rektor A. Partz Reptilien aus Südeuropa und Brasilien; von Herın ©. Puttfarcken-Deli Reptilien, Insekten, Skorpione und Tausendfüßer aus Sumatra; von Herrn Dr. ©. Rathjens wertvolle Sammelausbeute seiner Reise um die Welt, Wirbeltiere, Mollusken, Gliederfüßer und Würmer verschiedener Erdteile enthaltend; von Herrn Dr. L. Reh tierische Schädlinge; von Herrn Direktor M. Retzlaff Insekten aus Kamerun; von den Herren Dr. J. Roux und Dr. F. Sarasin-Basel Regenwürmer und Skorpione aus Neukaledonien; von Herın H. Sauter-Formosa Reptilien, Amphibien, Krebse und Seeigel von Formosa; vom Sarawak-Museum Cicaden aus Borneo; von Herrn Kapitän H. Schmidt Fledermäuse, Vogelbälge, Reptilien, Fische, Mollusken, Insekten und Krebse von Australien, Süd- und Westafrika; von Herrn Major H. Schomburgk Frösche, Tausendfüßer, Spinnen und Ameisen aus Liberia; von Herrn Schubert-Nowajes Mäuse, Reptilien, Mollusken, Insekten, Tausendfüßer und Krebse aus Kamerun; von Herrn Vizekonsul A. Schaultze und Frau Gemahlin eine reichhaltige Sammlung wertvoller Insekten aus Uganda; von Herrn ©. Schumacher Schmetterlinge aus Teneriffa; von Herrn Cl. Splichal Insekten aus Nordehina und dem westlichen Himalaya; von der Station für Pflanzenschutz durch Herrn Prof. Dr. ©. Brick tierische Schädlinge und lebend eingeschleppte Spinnen von Tahiti; von Herrn Senator Dr. F. Sthamer ein Königspinguin; von Herrn Geheimrat Dr. F. Stuhlmann Fische, Mollusken und Insekten aus Tunis; von Herrn M. Thiel-Matupi Heuschrecken von den Admiralitätsinseln; von Fräulein Paula Timm Schmetterlinge aus Beira; von Herrn Referendar 4. Thomsen eine reiche Sammelausbeute an Insekten, Spinnen und Landasseln seiner Reise nach Deutsch-Südwestafrika; von Herrn ©. F. Vidal fünf Wild- kaninchen und drei Eichhörnchen von Poppenbüttel; von Herrn W. Vogel Insekten aus Deutsch-Ostafrika; von Herrn Prof. Dr. J. Vosseler Eidechsen und Tintenfisch aus Australien, Landschnecken aus Italien; von Herrn K. Wegeleben Insekten aus Deutsch-Südwestafrika; von Herrn Rektor M. Weidmann ein Wanderfalke und eine Sporengans aus Bargfeld bei Bargteheide; von Herrn M. Wenke-Bibundi zwei wertvolle und reiche Sendungen von Landtieren Kameruns, fast alle Gruppen umfassend; von Naturhistorisches (Zoologisches) Museum. VII Herın J. W. Whistler-Brancaster Insekten und Spinnen aus Südwest- australien; von Herrn Kapitän ©. Wreesmann eine sehr schöne und große Koralle aus dem Roten Meer; von Herrn Bezirksamtmann B. v. Zastrow- Grootfontain Reptilien, Mollusken und Gliederfüßer aus Deutsch-Südwest- afrika; von Fräulein Aug. Zeising Insekten aus Transvaal; von der Zoo- logischen Gesellschaft in Hamburg durch Herrn Prof. Dr. J. Vosseler 90 Säugetiere, 44 Vögel, 14 Reptilien, sowie verschiedene Amphibien, Fische, Krebse, Spinnen und Würmer. Benutzung des Museums. Die Zahl der Besucher betrug in den neun Monaten, während welchen das Museum dem Publikum geöffnet war, 98 220 Personen. — Von auswärtigen Gelehrten besuchten 30 das Museum, von denen drei vornehmlich die allgemeinen Einrichtungen, acht spezielle Sammlungs- teile studierten. Die Bibliothek wurde auch in diesem Jahre recht ausgiebig seitens der heimischen Fachgelehrten benutzt. Ein besonderes, mit der Bibliothek in Verbindung gesetztes Lesezimmer konnte wegen verspäteter Anlieferung des nötigen Mobiliars noch nicht in Gebrauch genommen werden. Für praktisch-künstlerische Zwecke, Zeichen- und Malunterricht usw. haben namentlich die Objekte der Schausammlung vielfach Ver- wendung gefunden. Dublettenmaterial ist an verschiedene Schulen ab- gegeben worden. Auskunft in zoologischen Fragen, hauptsächlich tierische Schädlinge, Handelsprodukte usw. betreffend, wurde in 57 Fällen schriftlich, in zahl- reichen anderen Fällen mündlich erteilt. Dazu kam ein Gerichtsgutachten mit Vertretung vor Gericht. Die Gutachten in praktischen Fischerei- fragen sind hier nicht mitgezählt. Sammlungsteile des Museums wurden zur Bestimmung, Vergleichung usw. versandt an die Herren: J. D. Alfken- Bremen (Hymenopteren), K. Ahlwardt-Berlin (Insekten), Dr. Karl Graf Attems-Wien (Myriopoden), Dr. H. Balss-München (Crustaceen), Dr. M. Bernhauer-Horn (Insekten), Prof. Dr. M. Bezzi-Turin (Insekten), Dr. H. Bischoff-Berlin (Insekten), Dr. H. Blunck-Marburg (Insekten), Prof. T. Chataney-Chalons (Insekten), H. Clavareau-Brüssel (Insekten), Dr. E. Enslin-Fürth (Insekten), ©. Felsche- Leipzig (Insekten), Dr. Freund-Prag (anatomische Präparate), Dr. H. Friese- Schwerin (Insekten), H. Gebien-Hamburg (Insekten), Prof. J. @illet-Nivelles (Insekten), P. van der Goot-Passoeroean (Insekten), E. Growelle- Paris (Insekten), Dr. #. Haas-Frankfurt a. M. (Mollusken), Prof. ©. Heller-Dresden (Insekten), Oberingenieur E. Hintz-Berlin (Insekten), Dr. W. Horn-Berlin VIET Naturhistorisches (Zoologisches) Museum. (Insekten), Prof. Dr. Jacobi-Dresden (Insekten), H. Lyster Jameson-London (Mollusken), Dr. K. Jordan-Tring (Insekten), Ch. Kerremans-Brüssel (Insekten), Hans Edler von Krekich-Strassoldo-Wien (Insekten), Dr. E, Kriger-Hamburg (Insekten), Dr. H. Kuntzen-Berlin (Insekten), Prof. Dr. Kikenthal-Breslau (anatomische Präparate), P. Lesne-Paris (Insekten), Dr. ZL. Melichar-Brünn (Insekten), Hauptmann a. D. .J. Moser-Berlin (Insekten), Prof. @. Neumann-Toulouse (Insekten), Dr. Hjalmar Oestergren- Kristineberg (Echinodermen), Dr. F.Ohaus-Steglitz (Insekten), Zsben Petersen- Silkeborg (Insekten), Prof. Dr. HM. Rebel-Wien (Insekten), Direktor Dr. F. Ris-Rheinau (Insekten), S. Schenkling-Berlin (Insekten), H. v. Schön- Jeldt-Eisenach (Insekten), Dr. 4. Schouteden-Brüssel (Insekten), Dr. 4. v. Schulthess-Zürich (Insekten), Dr. Arn. Schultze-Berlin (Insekten), Geh. Rat Prof. Dr. F. E. Schulze-Berlin (Säugetiere), F. Schumacher-Berlin (Insekten), Dr. F. Spaeth-Wien (Insekten), Dr. P. Speiser-Labes (Insekten), H. Stitz- Berlin (Insekten), Dr. R. Stobbe-Berlin (Insekten), Prof. @. Szeplegeti-Budapest (Insekten), Dr. Col. Szombathy-Budapest (Insekten), ©. Tate Regan-London (Fische), Prof. Dr. J. Thiele-Berlin (Mollusken), Dr. @. Ulmer-Hamburg (Insekten), Prof. Dr. Vanhoeffen-Berlin (Crustaceen), H. Viehmeyer-Dresden (Insekten), J. Weise-Petersdorf (Insekten). Zur Bestimmung oder zum Vergleich ging dem hiesigen Museum Material ein von den Museen in Basel (Skorpione, Pedipalpen), Berlin (Fische, Skorpione, Pedipalpen, Solifugen,, Kalkutta (Skorpione), Düsseldorf (Mollusken), Grahamstown (Skorpione), Frankfurt a. M. (Skorpione), Paris (Mollusken), Windhuk (Insekten), vom Kaiser]. Biologisch-Landwirtschaftlichen Institut in Amani (tierische Schädlinge), vom Kaiserl. Gouvernement in Windhuk (tierische Schädlinge), von der Kaiserl. Landwirtschaftlichen Versuchs- station in Kuti (tierische Schädlinge), sowie von den Herren Dr. A. Boselli- Turin (Skorpione), Dr. v. Buttel-Reepen-Oldenburg (Mollusken), Dr. @. Friede- richs in Apia (Insekten), Dr. Montagne-Cambridge (Myriopoden und Skor- pione), Ch. Rousselet-London (Süßwasserbryozoen), Prof. Dr. F! Werner- Wien (Skorpione). Sammelkisten sind neu ausgegeben an die Herren #7. Baur und F. Buhk (Eckernförder Bucht), Arn. Fabricius (Deutsch-Neuguinea), Kapitän 0. Hauschildt (Südnigeria), W. Herold (Sydney), Lehrer 4. Höfer (Saipan, Marianen), Fr. Junglöw (Para, Brasilien), Bezirksleiter 4. Klink (Morvobe, Deutsch-Neuguinea), E. Kühne (Westafrika), Kapitän R. Miethe (Südwest- küste von Südamerika), Kapitän R. Paessier (Westküste Südamerikas), W. Roggmann (Neukaledonien), Kapitän 4. Schmidt (Australien), A. Schober (Südkamerun), Vizekonsul Wald. Scholz (Manaos), Major H. Schomburgk (Liberia), H. Schultze (Bukoba), D. Schumacher (Manila), B. Sievers (Nagua- nagna, Venezuela). 4. Suhl (Pontianak, Borneo), Frl. Paula Timm (Sydney), Naturhistorisches (Zoologisches) Museum. IX Max Wenke (Bibundi, Kamerun), wie an die Landwirtschaftliche Versuchsstation in Kuti. — Zurückgekommen sind im Laufe des Jahres 15 Sammelkisten. Arbeiten im Museum. a) Schausammlung. Infolge des Umbaues erfuhr auch die Schausammlung mancherlei Veränderungen und Umstellungen. Im Erdgeschoß konnte die lange ge- plante Zerlegung der Säugetiersammlung in eine wissenschaftliche und eine Schausammlung endlich durchgeführt werden, wobei die erstere in das Galeriegeschoß übergeführt, die letztere in den bisherigen Schau- schränken des Erdgeschosses in übersichtlicher Weise und mit geographischen Verbreitungskarten der einzelnen Gruppen versehen neu aufgestellt wurde. Im Hauptgeschoß sind die bisher an der Nordseite untergebrachten Sammlungen der heimischen Fauna, der Nord- und Ostseetiere wie der anatomischen Präparate in vielfach veränderter Anordnung auf die West- seite verschoben, bei welcher Gelegenheit zugleich die bisher für Süßwasser, Ostsee und Nordsee getrennt aufgestellten Nutzfische unter starker Ver- mehrung der bis dahin vorhandenen Objekte zu einer nahezu vollständigen Sammlung der in Hamburg auf den Markt kommenden Fische vereinigt wurden. Gleich den Säugetieren wurde auch die Skelettsammlung der Vögel in eine wissenschaftliche und eine Schausammlung zerlegt. Die gesamten Objekte der Schausammlung erfuhren, soweit dies irgendwie angängig, eine gründliche Säuberung, wobei für die ausgestopften Tiere, die Wal- und anderen Skelette ein mit Motor betriebener Staubsauger vortreffliche Dienste leistete. Die verblichenen Exemplare in den Insekten-Schaukästen wurden zum nicht geringen Teile durch neue ersetzt, auch sonst ist durch Erneuerung der Etiketten, des Alkohols usw. nach Möglichkeit versucht, während der kurzen Periode, in welcher das Museum geschlossen war, die Schausammlung mit dem schmucken hellen Nenanstrich der Schauräume in Einklang zu bringen. Die biologischen Gruppen der heimischen Säugetiere sind durch sechs neue Gruppen — Fischotter, Dachs, Fuchs, Edelmarder mit Eichhörnchen, Hase, Kaninchen — vermehrt worden. Durch die ausschließliche Ver- wendung natürlicher, nach eigenen Methoden konservierter Pflanzen, wie durch künstlerisch ausgeführte Hintergründe dürften diese Gruppen in sonst wohl kaum erreichter Weise der Wirklichkeit nahe kommen. Eine durch die zahlreichen Umstellungen und Neuaufstellungen nötig gewordene Neuauflage des Führers befindet sich im Druck. IX Naturhistorisches (Zoologisches) Museum. b) Wissenschaftliche Sammlung. Durch die auf Seite 2 erwähnten Umbauten waren auch für die wissenschaftliche Sammlung weitgehende Verschiebungen und Umstellungen bedingt, die z. T. bereits im Vorjahre zur Ausführung gekommen waren, aber auch noch im Berichterstattungsjahr einen nicht geringen Teil der Arbeitszeit und der Arbeitskräfte in Anspruch nahmen. Über die in den einzelnen Abteilungen geleistete Arbeit ist folgendes zu berichten: Säugetiere. Die nicht für Schauzwecke verwandten ausgestopften Säugetiere und Säugetierskelette wurden nebst dem Spiritusmaterial an Säugetieren und den Säugetierbälgen im Graleriegeschoß zu einer ge- schlossenen Sammlung: vereinigt. Vögel. Die Sammlung der ausgestopften Vögel, der Vogelbälge und Vogelskelette ist, gleich derjenigen der Säugetiere, nunmehr im Galerie- geschoß untergebracht. Bestimmt sind im Laufe des Jahres 204 Nummern, katalogisiert und neu eingeordnet 371 Nummern. Reptilien. 171 Nummern sind neu bestimmt, 300 Nummern etikettiert, katalogisiert und in die Sammlung eingeordnet. Amphibien. 71 Nummern wurden bestimmt, etikettiert, katalogisiert und eingeordnet, die Neueingänge aptiert und geographisch geordnet. Fische. 656 Nummern der Vorräte sind neu bestimmt, etikettiert, katalogisiert und eingeordnet, die Characiden neu aufgestellt. Der syste- matische Hilfskatalog wurde teilweise erneuert, der Kartenkatalog und der systematische Katalog ergänzt, ebenso der Katalog der Separata. Die monographische Bearbeitung der Syngnathiden ist weitergeführt. Mollusken. Die kritische Revision der Hauptsammlung unter Einordnung der großen Scholvienschen Sammlung wurde weitergeführt und konnte für die Familien der Melaniiden, Litoriniden, Rissoiden, Jeffreyiden, Vivipariden und Turritelliden — insgesamt 2595 Formen in 7093 Nummern — erledigt werden. Das gesamte Material der trockenen Mollusken, über 100 Schränke füllend, fand unter völliger Umpackung und Neuetikettierung des Inhalts verschiedener Schränke im Galeriegeschoß Aufstellung, ebenso die 11000 Nummern umfassende Spiritussammlung der Mollusken. Die Neueingänge wurden aptiert, zum größten Teil bestimmt, etikettiert und in die Sammlung eingeordnet. Die Ausbeute der Hamburgischen Südwest- afrikanischen Forschungsreise unterliegt der wissenschaftlichen Bearbeitung. Insekten. In der Entomologischen Abteilung sind 21885 Insekten gespießt und gespannt, 22175 mit Individuenetiketten versehen worden. In der Ordnung der Käfer sind 112 Kästen neu in Normalaufstellung gebracht, hauptsächlich die Familien bezw. Subfamilien der Cicindeliden, Aphodiinen, Coprinen, Brenthiden, Anthieiden und Cerambyciden betreffend. Naturhistorisches (Zoologisches) Museum. Sl Neu bestimmt wurden im ganzen 5578 Käfer, die übrigen Vorräte ge- spießter Käfer wurden nach Familien geordnet. Von Hymenopteren sind acht Kästen (Gatt. Bombus und Psithyrus) in Normalaufstellung gebracht, 158 Nummern neu bestimmt und 504 Nummern in die Sammlung eingeordnet worden. Von Schmetterlingen sind 100 Nummern neu bestimmt, von Dipteren (Tabaniden) 107. Die Vorräte der Pentafomiden sind nach Familien geordnet, wobei zugleich ein Verzeichnis der bereits bestimmten Wanzenarten angefertigt wurde. Das Herbar der Gallen und Fraßfiguren erfuhr eine Bereicherung von 220 Nummern. Einen großen Teil der Arbeit in der Abteilung beanspruchte der Versand usw. von Sammlungsteilen der zweiten innerafrikanischen Expedition des Herzogs Adolf Friedrich und der Hamburger Deutsch-Südwestafrikanischen Studien- reise. — Die Phytopathologische Abteilung konnte gegen Schluß des Jahres mit ihren Sammlungen aus der Kirchenallee in das Hauptgebäude übersiedeln. Myriopoden. Die Neueingänge wurden aptiert, etikettiert und nach Ländern geordnet. Spinnen. ‘Von Skorpionen, Pedipalpen, Solifugen und Phalangiden sind 150 Nummern bestimmt, etikettiert, katalogisiert und eingeordnet. Aus der Hauptsammlung der Araneiden wurden 883 Gläser nach Familien bestimmt, etikettiert und systematisch geordnet. Die Sammlung der deutschen Spinnen wurde in ihren Bestimmungen revidiert. Die Skorpione Vorderindiens und Neukaledoniens, die Skorpione, Pedipalpen und Solifugen Deutsch-Ostafrikas und Deutsch-Südwestafrikas erfuhren eine wissenschaft- liche Bearbeitung. Crustaceen. Von den Vorräten und Neueingängen sind 290 Nummern bestimmt, etikettiert und eingeordnet, von der 185 Nummern umfassenden Sammlung Duncker wurde zugleich ein Verzeichnis aufgenommen, die übrigen Eingänge meist bis zur Gattung bestimmt und in die Sammlung gestellt. Die Krebs-Bibliothek wurde neu geordnet und katalogisiert. Würmer, Tunicaten, Bryozo&ön. Die gesamten Neueingänge sind — meist bis zur Gattung — bestimmt, etikettiert, katalogisiert und eingeordnet. Die Regenwürmer von Fravancore und die Polychaeten der Hamburgischen Südwestaustralischen Forschungsreise wurden wissenschaft- lich bearbeitet. Echinodermen. 58 Nummern der Eingänge wurden bestimmt, eti- kettiert, Katalogisiert und eingeordnet, 50 Nummern der Vorräte katalogisiert und eingeordnet, 151 Nummern neu etikettiert, die Melırzahl der Eingänge meist bis zur Gattung bestimmt und in die Sammlung gestellt. Die Bibliothek wurde neu geordnet und katalogisiert. Soelenteraten. Die Eingänge sind — meist bis zur Gattung — bestimmt, etikettiert, katalogisiert und eingeordnet. In der Spongien- Dt Naturhistorisches (Zoologisches) Museum. sammlung wurden 45 Nummern bestimmt und 166 mikroskopische Präparate angefertigt. Die Sammlungen der Steinkorallen, der Hydrozoen und der Schwämme, bereits im Vorjahre in das Galeriegeschoß übergeführt, haben nunmehr in 21 Schränken eine völlige Neuaufstellung erfahren. Hydrobiologische Abteilung. Die durch den Tod des Herrn Richard Volk seit 1911 verwaiste Abteilung für Elbuntersuchung erhielt mit Beginn des Jahres in Herrn Prof. Dr. Lohmann einen neuen Vorstand. Zunächst galt es natürlich, den Bücher- und Apparatenbestand der Abteilung zu revidieren und zu ergänzen und sodann die fast zwei Jahre unterbrochen Sewesenen Untersuchungen im Gebiete der Unterelbe wieder aufzunehmen. Die Bibliothek konnte aus dem Nachlaß des früheren Leiters in sehr willkommener Weise bereichert werden, indem etwa zehn größere Einzelwerke und 200 Separata hydrobiologischen Inhalts von der Witwe freundlichst der Abteilung überwiesen wurden. Daneben wurde noch eine Reihe von unentbehrlichen Nachschlagewerken angeschafft, wie Paschers Süßwasserflora; Migula, Kryptogamenflora; Richard, L’Oceano- eraphie usw. Auch eine vollständige Serie der Seekarten der Unterelbe und der in Betracht kommenden Meßtischblätter wurde erworben. Der Apparatenbestand wurde neu inventarisiert und durch eine Reihe von Instrumenten vermehrt, darunter ein Krümmelscher Wasser- schöpfer, eine elektrische Zentrifuge, ein Rotationsapparat eigener Kon- struktion, ein Zeichenapparat usw. Üine neu angelegte Sammlung von Diapositiven, bis jetzt 135 Nummern umfassend, ist hauptsächlich für Vorträge und Vorlesungen über Hydro- biologie bestimmt. Vom März d. J. ab wurden Untersuchungsfahrten im Gebiet der Elbe ausgeführt, zu denen die Fischereidirektion bereitwilligst ihr Motor- boot und vor allem auch die mit den Verhältnissen des Unterelbegebiets vertraute Mannschaft zur Verfügung stellte. Auf 20 Fahrten, auf denen 188 Stationen gemacht wurden, wurde insbesondere das Gebiet zwischen Over, Harburg, Hamburg und Gießensand untersucht. Außerdem wurde aber auch die Alster bis Winterhude und die Bille bis Boberg befahren und auf einer von der Fischereidirektion unternommenen sechstägigen Untersuchungsfahrt das Gebiet der Elbe von Hamburg bis unterhalb Cuxhaven in die Untersuchung einbezogen. Überall wurde neben dem Plankton auch die bodenständige Lebewelt des Strombettes und der Ufer- zone studiert und von dem gewonnenen Material eine Sammlung angelegt, welche die Grundlage für eine Feststellung der Verbreitung der ver- schiedenen Lebensgemeinschaften bilden soll, die in der Unterelbe zur Entwickelung gelangt sind; sie umfaßt bisher 370 Gläser und wird all- mählich ergänzt durch eine Sammlung mikroskopischer Präparate von den einzelnen Fundorten, so daß später eine stete Nachprüfung und vor Naturhistorisches (Zoologisches) Museum. XEM allem auch ein direkter Vergleich zwischen dem Verhalten früherer und späterer Jahrgänge möglich sein wird. Bei der Untersuchung des Pflanzen- materials war Herr Apotheker H. Selck vom Botanischen Staatsinstitut in freundlicher Weise behilflich. Für die endgültige Verarbeitung der Er- gebnisse wird es nötig sein, wie dies auch schon früher geschehen, eine Reihe von Spezialforschern zur Mitarbeit heranzuziehen. Fischereibiologische Abteilung. Wie in früheren Jahren wurden zahlreiche Exkursionen im Elbgebiet unternommen, in der Regel gemeinsam mit dem Chef der Hamburger Fischereidirektion auf dessen Dienstfahrzeug, des öfteren auch mit dem Kgl. Preußischen Oberfischmeister für die Nordsee‘ auf dessen Dienstjacht oder auf Fahrzeugen des hamburgischen Staates und vielfach gemeinsam mit Prof. Lohmann. So- weit diese Fahrten sich auf das Gebiet der Oste und Eider erstreckten, hatten sie das Studium der Laich- und Wachstumsverhältnisse des Störs zum Gegenstand; auf der Elbe selbst konzentrierten sie sich auf eine regelmäßige Kontrolle der biologischen und fischereilichen Zustände namentlich in deren Abhängigkeit von den der Elbe zugeführten Abwässern. Eine größere Bereisung der ganzen Elbe von der Mündung bis zu den Häfen, die den gleichen Zwecken galt, wurde im Beisein von Prof. Hofer-München sowie von Vertretern der Hamburger Medizinalbehörde und der Bau- deputation ausgeführt. In ähnlicher Absicht wurde die neue, mit Fisch- teichen verbundene Abwasseranlage in Bergedorf mehrmals besucht. Auch Cuxhaven wurde des öfteren besucht, unter anderem am 9. Mai zur Abnahme eines Transports von 100000 Stück Eiern der wilden amerikanischen Regenbogenforelle, die vom U. S. Fisheries Bureau ge- schenkt waren und mit einem Dampfer der Hamburg Amerika Linie in vorzüglichem Zustande eintrafen. Von weiteren Ausflügen sind zu erwähnen ein Besuch mehrerer mecklenburgischer Seen (Plauer See, Müritz usw.) vom 16. bis 19. Mai gemeinsam mit dem Seenausschuß des Deutschen Fischereivereins, Be- sichtigung der dortigen Fischereien, Vornahme von Versuchsfischerei und Beteiligung an den Beratungen des genannten Ausschusses, eine Teilnahme an einer 1Stägigen Poseidonfahrt im Februar und März zum Studium der Schollenlaichgründe in der mittleren und nördlichen Nordsee zwischen Norwegen und Großbritannien, ein Besuch des Weserwehrs bei Bremen am 13. Mai, um den Aalaufsties daselbst zu sehen, eine Exkursion nach Helgoland mit Hörern der Wintervorlesungen und Teilnehmern an den akademischen Ferienkursen zum Besuch der Biologischen Anstalt. An folgenden Versammlungen und Beratungen nahm der Vorsteher der Abteilung teil, meist unter Übernahme von Vorträgen oder Referaten: 7. und 8. Februar Zentral-Fischereiverein für Schleswig-Holstein, Kiel (Vorträge über den Stör und über die Abwachsverhältnisse des Aals); XIV Naturhistorisches (Zoologisches) Museum. 12. Februar Generalversammlung des Hamburgischen Hauptfischerei. vereins (Vortrag: Aussichten einer deutschen Makrelenfischerei in der Nordsee); 28. März und 13. Oktober Ausschußsitzungen des Deutschen Seefischereivereins in Berlin; 26. Mai Kolonialausschuß des Deutschen Fischereivereins in Berlin (Demonstration: Wirtschaftlich wichtige Krebsformen von Kamerun); 3.—7. Juni, Metz, XXI. Fischerei- tag, sowie Aalkommission und wissenschaftliche Kommission des Deutschen Fischereivereins (Bericht über Aaluntersuchungen); 15. Juni Jubiläums- tagung des Vereins der Fischindustriellen für Deutschland in Altona (Vortrag: Der Trawlhering und die internationale Meeresforschung); 5. Juli Konferenz im Reichskolonialamt zu Berlin über Förderung der Fischerei in den afrikanischen Kolonien (Demonstration von Fischen aus Kamerun); dritte Septemberwoche Jahresversammlung des Ausschusses für die Internationale Meeresforschung (Bericht über die Makrele); 24. Oktober Jahresversammlung des Westdeutschen Fischereiver- bandes in Magdeburg (Bericht über den Stör). Für das Vorlesungswesen der Oberschulbehörde wurden in der bisher üblichen Weise im Winter öffentliche Vorträge über ausgewählte Kapitel der Fischereibiologie vom Vorsteher gehalten. Im Auftrage des Ausschusses für die Internationale Meerestorschung hat sich der Vorsteher weiter mit den biologischen und fischereilichen Verhältnissen der Makrele beschäftigt; ein erster Bericht von 106 Seiten in Quart ist gedruckt worden. Materialien für die Fortführung dieser Arbeit wurden bezogen von Norwegen, Triest, den Vereinigten Staaten und Japan. Die Fortsetzung der Untersuchungen über Abwachsverhältnisse des Aals wurde dem wissenschaftlichen Hilfsarbeiter Dr. Marcus über- tragen, der der Abteilung durch den Deutschen Fischereiverein unter Verwendung staatlicher Mittel zur Verfügung gestellt wurde. Die Arbeit wird unter Benutzung eines sehr großen Materials weitergeführt. Neben den laufenden Arbeiten wurde im Laboratorium die Bearbeitung: einer größeren Sammlung von wirtschaftlich wertvollen Fischen und Krebsen aus Kamerun in Angriff genommen und in einer Reihe von Artikeln im „Fischerboten“ besprochen. Diese Fische und Krebse wurden auf Veranlassung der staatlichen Fischereidirektion von dem Finkenwärder Kapitän v. Eitzen gesammelt und konserviert und der Fischereibiologischen Abteilung zur Verfügung gestellt. Die Monatsschrift „Der Fischerbote“ wird vom Vorsteher gemeinsanı mit dem Staatlichen Fischereidirektor Herrn Libbert herausgegeben und hat seit der neuerlichen Unterstützung durch die hamburgische wissen- schaftliche Stiftung an Umfang und Bedeutung sehr gewonnen, so daß die für redaktionelle Arbeit erforderliche Zeit wohl angewandt erscheint. Das Anschauungsmaterial für Vorlesungszwecke wurde weiter Naturhistorisches (Zoologisches) Museum. XV bereichert; der Schausammlung des Museums wurde eine sehr vollständige Kollektion von Fischen der heimischen Gewässer in Alkoholkonservierung und eine Anzahl bemalter Gipsmodelle von größeren Nutzfischformen übergeben. Lehrtätigkeit. a) Im Rahmen des Kolonialinstituts wurden folgende Vorlesungen gehalten: \ Dr. Z. Reh: Tierische Schädlinge der Kulturpflanzen unserer Kolonien und ihre Bekämpfung. Dr. H. Schubotz: Allgemeine Zoologie. Derselbe: Einführung in die biologischen Wissenschaften. Derselbe: Die Tierwelt unserer afrikanischen Kolonien mit Berücksichtigung ihrer wirtschaftlichen Bedeutung. b) Speziell für Lehrer und Lehrerinnen: Prof. Dr. M. v. Brunn: Zoologische Exkursionen. Dr. M. Leschkee: Zootomische Übungen und Mikroskopierkurs. Derselbe: Zoologische Bestimmungsübungen. Derselbe: Zoologisches Kolloquium für Oberlehrerinnen. e) In den akademischen Ferienkursen: Prof. Dr. @. Pfeffer: Die großen tiergeographischen Probleme. Prof. Dr. E. Ehrenbaum: Die internationale Meeresforschung. Prof. Dr. H. Lohmann: Probleme der modernen Planktonforschung. d) Dem Interesse des größeren Publikums dienten folgende Zyklen: Prof. Dr. @. Pfeffer: Geschichte der europäischen Tierwelt im Zusammmen- hange mit der erdgeschichtlichen Entwickelung Europas und der europäischen Meere. Prof. Dr. W. Michaelsen: Deutsch-Südwestafrika in landschaftlicher und biologischer Hinsicht. Prof. Dr. H. Lohmann: Das Pflanzen- und Tierleben der Hochsee. Derselbe: Das Plankton und seine Bedeutung im Haushalte der Natur. Prof. Dr. E. Ehrenbaum: Anleitung zu praktischen Arbeiten auf dem Gebiete der Fischereibiologie. Derselbe: Ausgewählte Kapitel der Fischereibiologie (Makrele, Garnele, Aal). Dr. L. Reh: Über Schädlinge des Obstbaues. Vorträge, gehalten in den Vierlanden und Marschlanden. Dr. E. Hentschel: Das Tierleben der Polargebiete. Publikationen. Seitens der Beamten sind im Laufe des Jahres folgende Schriften veröffentlicht: XVI Naturhistorisches (Zoologisches) Museum. Kraepelin, K.: Die Beziehungen der Tiere und Pflanzen zueinander. 23 Bändchen, 2. Aufl. Derselbe: Neue Beiträge zur Systematik der Gliederspinnen, II. A) Bemerkungen zur Skorpionenfauna Indiens; B) Die Skorpione, Pedipalpen und Solifugen Deutsch-Ostafrikas, in: Mt. Mus. Hamburg, XXX, 1913. Michaelsen, W.: Oligochaeten vom tropischen und südlich subtropischen Afrika, I u. II, in: Zoologica, Heft 67 u. 68. Mit 3 Tfin. u. 19 Textfig. Derselbe: Die ÖOligochaeten des Kaplandes, in: Zool. Jahrb. Syst. XXXIV. Mit 1 Ti. Derselbe: Report upon the Oligochaeta in the South African Museum Capetown, in: Arch. South Afr. Mus., XTII. Derselbe: The Oligochaeta of Natal and Zululand, in: Ann. Natal Mus., I. Mit ı TA. Derselbe: Die Oligochaeten Kolumbias, in: Voy. d’expl. sc. en Colombie, Neuchätel, V. Mit 1 Tfl. u. 2 Textfiguren. Derselbe: Third Abstract of the Reports of the German Expedition of 1905 to South Western Australia, in: J. W. Austral. Nat. Hist. Sei. Soc., V. Derselbe: Oligochaeten von Travancore und Borneo, in: Mt. Mus. Hamburg, XXX. Mit 3 Textfig. Derselbe: Bericht über Oligochaeten für 1911,in: Arch. Naturg., 79. Jhrg. Derselbe: Die Oligochaeten von Neukaledonien und den benach- barten Inselgruppen, in: Sarasin und Roux, Nova Caledonia, I. Mit 2 Tfln. u. 6 Textfiguren. Ehrenbaum, E.: Die Makrele und ihr Fang. Bericht an den Zentral- ausschuß für die Internationale Meeresforschung, Kopenhagen 1913. Mit 20 Tabellen, in: Rapport et Proc&s Verbaux du Conseil Inter- national pour l’Exploration de la mer, XV. Derselbe: Zahlreiche Artikel in „Der Fischerbote“. (Über die Lebensverhältnisse unserer Fische. Aussichten einer deutschen Makrelenfischerei in der offenen Nordsee. Die Scholle in der Internationalen Meeresforschung. Über den Stör. Ein Thunfisch bei Island. Untersuchungen über den Aal. Über einige Krebs- formen aus den Küstengewässern Kameruns. Über Fische von Westafrika, besonders von Kamerun usw.) Ehrenbaum, E., und Marukawa, H.: Über Altersbestimmung und Wachstum beim Aal. Mit 7 Tabellen und 2 Tfln., in: Zeitschr. für Fischerei und deren Hilfswissenschaften, XIV, Heft 2. Lohmann, H.: Bericht an John Murray und Joh. Hjort über die Ex- pedition des „Michael Sars“ im Nordatlantischen Ozean (zus. mit Alfr. Menz), in: Zeitschr. d. physikal. Erdkunde, Berlin 1913, Nr. 5. Naturhistorisches (Zoologisches) Museum. XVII Lohmann, H.: Über Coceolithophoriden, in: Verh. D. Zool. Ges. 1913, Derselbe: Die Appendicularien, in: Zool. Jahrb. Suppl. 11, Heft 3. Derselbe: Die von Sekretfäden gebildeten Fangapparate im Tierreich und ihre Erbauer, in: Mt. Mus. Hamburg, XXX. Reh, L.: Lieferung 8 und Schluß von Bd. III, Tierische Schädlinge, in: Sorauer, Handbuch der Pflanzenkrankheiten. Derselbe: Das Kirschbaumsterben auf dem Ockstädter Berge, in: Friedb. Ratgeber für Obst- und Gartenbau, Jahrg. 25, Nr. 8. Derselbe: Bericht über phytopathologische Beobachtungen im Jahre 1910, in: Berichte über Landwirtschaft, herausgeg. 'v. Reichsamt des Innern, Heft 27. Duncker, @.: Über einige Lokalformen von Pleuronectes platessa, in: Mt. Mus. Hamburg, XXX. Mit 2 Tfln., 4 Text- und 4 Anhangstabellen. Hentschel, E.: Über einen Fall von Orthogenese bei den Spongien, in: Zool. Anz., Bd. 42. Derselbe: Über die Anwendung der funktionalen Betrachtungsweise auf die biologische Systematik, in: Biol. Centr.-Blatt, XXXIIL. Derselbe: Die Meeressäugetiere. Leipzig, Tlı. Tomas. Mit 40 Abb. Derselbe: Jahresbericht für 1912 über Niedere Coelenteraten und Spongien, in: Jahresber. Zool. Stat. Neapel für 1912. Leschke, M.: Jahresbericht über Faunistik, Systematik und Biologie der Mollusken für 1911 in: Arch. f. Naturg. 1912, Bd. II, Heft 11. Schubotz, A.: Untersuchungen an parasitischen Protozo&n aus Äquatorial- Afrika. I. Teil: Hämogregarinen, Lief. 1 von Bd. I der „Ergebnisse der Zweiten deutschen Zentral-Afrika-Expedition 1910—11*. Über das Material des Museums sind ferner folgende Arbeiten erschienen: a) In den Mitteilungen des Museums, Bd. XXX: Budde-Lund, @G. f: Über einige Onisciden von Australien, nachge- lassenes Fragment. Mit 1 Til. u. 8 Textabbildungen. Chilton, Chas.: Revision of the Amphipoda from South Georgia in the Hamburg Museum. Fischer, W.: Über einige Sipunculiden des Naturhistor. Museums zu Hamburg. Mit 1 TA. Gravely, F. H.: Three Genera of Papuan Passalid Coleoptera. With 6 figures in the text. Kerremans, Ch.: Buprestides de l’Afrique orientale allemande des colleetions Dr. F. Eichelbaum et Dr. E. Obst dans le Musee d’histoire naturelle de Hambourg. Werner, Franz: Neue oder seltene Reptilien und Frösche des Natur- historischen Museums in Hamburg. = XVII Naturhistorisches (Zoologisches) Museum. b) In der „Fauna Südwestaustraliens“, Ergebnisse der Hamburgischen südwestaustralischen Forschungsreise 1905, Bd. IV: Augener, H.: Polychaeta, I. Errantia. Mit 2 Tin. Clark, A. H.: Crinoidea (Supplem.). Mit 1 Ti. Erwe, W.: Holothurioidea. Mit 4 Tfln. u. 1 Textfigur. Griffini, A.: Gryllacridae. Lindinger, L.: Coceidae. c) In verschiedenen Zeitschriften: Augener, H.: Polychaeten von Franz-Josephs-Land, I. u. II, in: Zool. Anz., Bd. 41. Derselbe: Beitrag zur Kenntnis verschiedener Anneliden und Bemerkungen zu den nordischen Nephthys-Arten und deren epitoke Formen, in: Arch. f. Naturg., 78. Jahrg. Mit 2 Tfin. Fischer, Joh.: Die Sipunculoiden der Nord- und Ostsee unter Berück- sichtigung von Formen des nordatlantischen Gebiets. Inaugural- Diss., Kiel. Mit 1 'M. Tate Regan, C.: Phallostethus Dunckeri Regan, in: Ann. Mag. Nat. Hist. XI, 1913. Reisen. Herr Dr. Duncker arbeitete im Anfang des Jahres mehrere Wochen in der Fischsammlung des Britischen Museums in London, Herr Dr. Hentschel im Hochsommer kürzere Zeit im Museum zu St. Petersburg. Herr Dr. Reh besuchte im Auftrage des Museums die Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für angewandte Entomologie in Würzburg. An der Pfingst- versammlung der Deutschen Zoologischen Gesellschaft in Bremen nahmen 7 Herren des Museums teil. Besichtigt wurden außerdem von Beamten des Museums die zoologischen Sammlungen in Berlin und Bern. a _ Weitere Mitteilungen über die Gephyreen des Naturhistorischen (Zoologischen) Museums zu Hamburg. Von Prof. Dr. W. Fischer in Bergedorf bei Hamburg. Mit einer Tafel Meiner Arbeit über die Gephyreen des Naturhistorischen Museums’) zu Hamburg vom Jahre 1595 schließt sich die vorliegende, die den Zuwachs dieser Gruppe in den Jahren 1895 bis 1913 enthält, an. Sipunculoidea. Sipuneulus nudus L. Fundangaben. Mittelmeer, Piräus*), SUXDORFF; Istrien, WACHE; China, Prov. Fokien, Futschou, G. SIEMSSEN; Südaustralien, St. Vincent- Golf, A. ZIETZ. Die Exemplare von Futschou und vom St. Vincent-Golf besitzen beide am Rectum die von SELENKA?) angegebenen büschelförmigen Organe, auch erstreckt sich die Basis der Retraktoren nur über drei bis vier Länesmuskel- bündel (gewöhnlich über sechs bis sieben). Bei dem von Futschou ist auch eine braune Pigmentierung der Haut, wie es derselbe Autor bei einem von Malacea stammenden Tiere fand, vorhanden. Sipunculus multisulcatus Fischer). Fundangabe. Brasilien, Santos, FAHJE leg. 1911 (mach FISCHER, 3.7.98): Sipunculus diserepans $luiter®). Fundangabe Malayischer Archipel, Billiton, SLUITER*) (nach SLUITER, 4, p. 445 und FISCHER, 3, p. 95). *) Alle Fundangaben, die nicht nach einem bestimmten Autor zitiert sind, sind neu. !) W. FISCHER, Gephyreen des Naturh. Museums zu Hamburg; in: Abh. des Naturw. Ver. Hamburg, 1895, Bd. XIII. ?) SELENKA, Die Sipuneuliden, Wiesbaden 1883, p. 93. ®) W. FISCHER, Über einige Sipunculiden des Naturh. Museums zu Hamburg; ‚Jahrbuch der Hamb. Wissensch. Anstalten, Hamburg 1913. ‘) SEUITER, Gephyreen, in: Beiträge zur Kenntnis der Fauna von Südafrika; in: 700l. Jahrbücher, XI. Bd., 1898. in: 5) W. Fischer. Physcosoma nigrescens Kef. Fundangaben. Costa Rica, Punta Arenas, R. PÄSSLER; Mozambique, W. MICHAELSEN; Port Natal, Durban, am Strande, W. MICHAELSEN 9, IX. 11 (mach FISCHER, 5, p. 98); Kapverdische Inseln, Säo Vincente, R. PÄSSLER (nach FISCHER, 5, p.66); IslaAnnobön, ARNOLD SCHULTZE, 7.X.11 (mach FISCHER, 5, p. 66). Die Tiere von Mozambique besitzen Haken, wie sie SELENKA von bei den Fidschi-Inseln gesammelten Exemplaren zeichnet |2*); Taf. IX, Fig. 130], haben dagegen eine Anordnung der Plättchen der Papillen, die denen der Exemplare von Mauritius (2, Taf. IX, Fig. 136) entspricht, so daß also bei unseren Tieren die la e der von den beiden erwähnten Fundorten stammenden Tiere gemischt sind. Da beide von SELENKA als Lokalvarietäten aufgefaßt werden, ist es wohl angebracht, diese ganz fallen zu lassen. Alle afrikanischen Tiere besitzen am Rüssel die charak- teristischen braunen bis schwarzbraunen Halbbinden, die mit helleren abwechseln, auch ist der Körper eines Exemplars mit vielen kleinen schwarzen Punkten besät, wie sie SELENKA bei Tieren von Mauritius eefunden hat. Physcosoma granulatun F.S. Leuckart. Fundangaben. Mittelmeer, Istrien, Brioni, EMIL WACHE; Messina, HARTMEYER. Nordwesteuropäische Meere, West-Irland, SOUTHERN Die Körperfarbe und innere Anatomie aller Exemplare zeigte keinerlei Abweichung von der Beschreibung SELENKAs. Die Plättehenanordnung auf den Papillen der Tiere von Brioni gleicht derjenigen der Tiere, die SELENKA von der Insel Lesma bei Dalmatien zeichnet (2, Taf. X, Fig. 151), ebenso diejenige der Tiere von Messina der, die dieser Autor von Tieren aus Villa Franca zeichnet (2, Taf. X, Fie. 150). Die Haken gleichen denen der Tiere COLLINS von Sansibar, die ich in den Beiträgen zur Kenntnis der Meeresfauna Westafrikas°) zeichnete (5, Taf. 2, Fig.9). Auf die große Ähn- liehkeit dieser Haken mit denen von Phyyscosoma scolops var. mossambicense habe ich dort (5, p. 64) bereits hingewiesen. Physcosoma scolops Sel. et de Man. Fundangaben. Golf von Suez, Tor, R. HARTMEYER leg. 1901/02 (nach FISCHER, 3, p. 98); Golf von Guinea, Ilha das Rolas bei Ilha de Säo Thome, R. GREEFF (nach FISCHER, 5, p. 63); Isla Annobön, ARNOLD SCHULTZE, 7. Okt. 1911, MILDTBRANDT 1911 (nach FISCHER, 5, p. 63). *) Diese Ziffern beziehen sich auf die Literatur-Fußnoten. °) W. FISCHER, Gephyrea; in: Beiträge zur Kenntnis der Meeresfauna Westafrikas, herauseegeee. vun W. MICHAELSEN, Hamburg 1914. Weitere Mitteilungen über die Gephyreen des Naturh. Museums zu Hamburg. 3 Physcosoma scolops Sel. et de Man, var. tasmamiense n. var. Tafel, Fig. 4 u. 5. Physcosoma scolops var. mossambicense SEL. et DE MAN. AUGENER, 6, p. 339. Fundangabe. Tasmanien, SUTER (zwei Exemplare). AUGENER®) beschreibt in seinen Beiträgen zur Kenntnis der Gephyreen unter dem Namen Physcosoma scolops var. mossambicense eine Art, die eben- falls von der Nordwestküste Tasmaniens und von Neuseeland (Fouveaux- Straits) stammt und zweifellos mit der vorliegenden Varietät identisch ist, die aber sowohl von dem typischen Physcosoma scolops SEL. et DE MAN wie auch von der Varietät "mossambicense, deren: Originalexemplar mir durch die Güte des Herrn Prof. Dr. COLLIN aus dem Berliner Zoologischen Museum zur Verfügung stand, so abwich, daß ich sie als Varietät auf- stellen mußte. Die Exemplare haben eine Körperlänge von 28 mm, der Rüssel ist ungefähr ebenso lang, im vorderen Teile grau, weiter hinten bräunlich- gelb gefärbt, dorsalwärts mit rostroten Querbinden und Flecken versehen wie die typische Art. Die Farbe des Körpers ist gelbbraun, er ist von schon mit bloßem Auge erkennbaren braunroten Papillen ziemlich gleich- mäßig bedeckt, die an der Rüsselbasis kegelförmig, sonst kuppelförmig sind. Die Papillen der vorderen Körperhälfte, die sehr dicht stehen, heben sich deutlich durch ihre Größe und dunkelbraune Färbung von der Haut ab, während SELENKA von denen der typischen Art sagt: „Dieselben heben sich in der vorderen Körperhälfte kaum durch ihre dunkle Farbe von der liehtgefärbten Haut ab.“ Ferner weicht die Plättchenform und Anordnung derselben auf den Papillen außerordentlich von der der typischen Art und der des Originalexemplars der Varietät mossambicense ab. AUGENER scheint sich von der Beschaffenheit der Plättehen auf den Papillen und denen der Haut beim Originalexemplar der Varietät mossambicense nicht über- zeugt zu haben und glaubt, daß die Form und Anordnung der Plättehen, die er bei seinen Exemplaren fand, auch der Varietät mossambicense zukomme. Dem ist aber nicht so. Das Originalexemplar der Varietät mossambicense zeigt dieselbe Form und Anordnung der Plättehen wie die Hauptart (2, Taf. X, Fig. 141) resp. wie meine Fig. 5, die vom Hinterende einer typischen Art von Annobon stammt. AUGENERS Zeichnung (6, Taf. XVII, Fig. 21) ist wahrscheinlich eine solche der Haut des Mittelkörpers seiner Exemplare. Ich gebe eine Zeichnung der Haut des Hinterkörpers meiner Exemplare (Fig. 4), also von der Varietät Zasmäniense und eine solche der typischen Art (Fie.5). Der Unterschied in der Anordnung und Form der Plättchen in den Figuren 4 und 5 springt in die Augen. Bei Fig. 4 sind die die Aus- °) AUGENER, Beiträge zur Kenntnis der Gephyreen; in: Archiv für Naturgeschichte, 69. Band, 1903. 1* 4 W. Fischer. führungsöffnung (a) der Papillen umgebenden Plättehen kleiner als die der Peripherie; sie nehmen dorthin an Größe außerordentlich zu. Bei der typischen Art (Fig. 5) sind dagegen die die Ausführungsöffnung umgebenden Plättehen etwas größer als die übrigen, sie nehmen also nach der Peripherie hin an Größe ab. Auch sind die Plättehen selbst hier bedeutend kleiner. Beide Figuren sind bei derselben Vergrößerung angefertigt. Zu dieser von dem typischen Charakter vollständig abweichenden Form und Anordnung der Papillenplättchen kommt noch das massenhafte Auftreten von Hautplättchen (Fig. 4 pl) zwischen den Papillen. In der vorderen srauen Rüsselhälfte sind sie nieht vorhanden, treten aber schon im hinteren dunkleren Teile des Rüssels auf und sind am ganzen Körper überall in großer Menge zwischen den Papillen zerstreut. Am Hinterende des Tieres (Fig. 4) sind sie so stark entwickelt, daß sie fast die ganze Haut zwischen den Papillen ausfüllen, wie man dies bei Physcosoma asser und pelma findet. AUGENER behauptet, bei der Stammform fänden sich auch, allerdings wenige, solche Plättchen, sie seien kleiner als die vorliegenden, oft recht- eckig oder stabförmig und hell gefärbt. Ich konnte diese Chitinplättchen der Haut weder bei der Stammform, noch bei der Varietät finden. Die Haut der vorliegenden Tiere ist überall undurehsichtig, wie dies SELENKA bei der Varietät mossambicense gefunden hat. Die Haken (Fig. 6) gleichen im Verlauf der hellen Linie eher denen von Physcosoma scolops SEL. et DE MAN als denen der Varietät mossambicense (vgl. 5, Taf. II, Fig. 7 und 8). Die Haken aller drei Arten resp. Varietäten besitzen neben der Haupt- spitze eme Nebenspitze. Der SELENKAschen Zeichnung der Varietät mos- sambicense fehlt eine solche (2, Taf. X, Fig. 144). Ich habe dieselbe beim Originalexemplar deutlich sehen können. Die innere Anatomie entspricht den SELENKAschen Angaben. Es ist also die vorliegende Varietät vor allem erekennzeichnet durch die von der Normalform vollkommen abweichende Form und Anordnung der Plättehen der Papillen und durch das massenhafte Auf- treten großer Hautplättehen in der Haut des größten Teils des Rüssels und des Körpers. Auch sind die Papillen am Vorderende des Körpers größer und stehen diehter als bei der Hauptart. Mit der Varietät mossambicense hat sie die undurchsichtige Haut gemein. Physcosoma lurco Sel. et de Man. Fundangabe. China, Prov. Fokien, Futschou, G. SIEMSSEN (vier Exemplare). Die Exemplare haben eine lehmgelbe Farbe, an der Rüsselbasis und am Hinterende finden sich helle Zonen, von denen die dunkelbraunroten Papillen sich deutlich abheben. Die Haut ist nicht so dünn, wie es SELENKA angibt, und wenig durchsichtig, überall aber zeigt sie die Weitere Mitteilungen über die Gephyreen des Naturh. Museums zu Hamburg. 5 von diesem Autor erwähnte, feine unregelmäßige Querrunzelung. Die Haken und die innere anatomische Anordnung entsprechen seinen Angaben. Von den vier Retraktoren sind bei dem größten, ca. 50 mm ohne Rüssel messenden Exemplare nur die beiden hinteren vorhanden, wie SELENKA es ähnlich bei einem jungen Exemplare von Singapur gefunden hat. Diese Art ist bis jetzt nur in den indischen Meeren (Singapur, Malacca) und im Pazifischen Ozean (Philippinen, Australien, Rockhampton) gefunden worden. Ihr Verbreitungsgebiet scheint also wesentlich auf indo-pazifischem Gebiete zu liegen. Physcosoma asser Sel. et de Man. Physcosoma onomichianum IREDA? (7, p.27). Fundangabe. China, Prov. Fokien, Futschou, G. SIEMSSEN. Die Länge des Körpers der sieben vorhandenen Exemplare variiert von 15 bis 25 mm. Der Rüssel ist ungefähr von '/s Körperlänge. Die Farbe des Körpers ist bei einigen Tieren, den SELENKAschen Angaben entsprechend, rötlichgelbgrau, bei anderen hellbraun. Das Hinterende, Afterregion und Rüsselbasis dagegen ist braun resp. schwarzbraun gefärbt. Die Papillen zeigen die vom eben erwähnten Autor gezeichnete Plättchen- anordnung (2, Taf. VII, Fig. 98 und 100); zwischen ihnen finden sich auch die charakteristischen eckigen Hautplättchen, die am Hinterende fast die ganze Haut zwischen den Papillen ausfüllen und außerordentlich groß sind. Vier Retraktoren sind überall vorhanden, von denen mit wenig Ausnahmen je zwei sich kurz hinter ihrer Ursprungsstelle vereinigen. Im übrigen deckt sich die innere Anatomie mit den Beschreibungen SELENKAS. IKEDA) beschreibt in seiner Arbeit über japanische Gephyreen eine neue Art, Physcosoma onomichianum, die, abgesehen von der Zahl der Retraktoren — sie besitzt deren nur zwei — in jeder Beziehung mit der vorliegenden Art übereinstimmt. Da er nur ein Tier zur Verfügung hatte, könnte der Besitz von zwei Retraktoren bei diesem einzigen Exemplar möglicherweise eine durch Verwachsung der ursprünglichen vier Retraktoren entstandene Abnormität vorstellen, zumal da beim typischen Exemplar sich, wie SELENKA sagt, „die kleineren dorsalen sehr bald mit den ventralen vereinigen, so daß es bei flüchtiger Betrachtung den Anschein erweckt, als seien nur zwei vorhanden“. Physcosoma japonicum Grube. Fundangabe. Japan, Satsıra und Nokabuta, FABER und VOGT. ”) IKEDA, JAWAJI, Gephyrea of Japan; in: Journal of the college of Science, Tokyo 1904. W. Fischer. (or) Physcosoma Agassizii Kef. Fundangaben. Liberia, KapPalmas, 15m, steiniger Grund, ©. HUPFER (nach W. FISCHER, 5, p. 67); Vancouver, Victoria, 30. VIII. 1909 (nach J. FISCHER, 8, p. 104). Physcosoma albolineatum Baird. Fundangabe. Formosa, Takao, HANS SUTER, 10. VII. 1907 (nach FISCHER, 3, p. 99). Physcosoma paeificum Kef. Fundangabe. Madagaskar, Tamatave. Physcosoma Funafutiense n. Sp. Tafel, Fig. 8 und 9. Physcosoma mierodontoton SLUITER®), SHIPLEY (10, p. 471). Fundangabe. Südsee, Ellice-Inseln, Funafuti (nach SHIPLEY, 10, p.471). SHIPLEY!°) beschreibt in den Gephyreen von Rotuma und Funafuti eine Physcosoma microdontoton wie folgt: „Mr. GARDINERS speeimens agree well with SLUITER’s diagnosis, except in the matter of size. Several of them are over 5 cm in length, whereas SLUITER gives 1,5 cm for the length of his Malayan forms; but as no reproduetive organs were observed in his speeimens it is possible, that they were immature forms. The gonads are very visible in the forms at my disposal at the base of the ventral museles. In all other respeets these specimens agree well with SLUITER’s deseription.“ Im ‚Jahre 1899 beschreibt er in derselben Zeit- schrift unter den bei Christmas Island (Indischer Ozean) gesammelten Gephyreen dieselbe Art durch eine ähnliche kurze Diagnose, hebt aber hier die für sie charakteristischen langen Segmentalorgane hervor, die man in dieser Länge nur sonst noch bei Physcosoma pacificum findet. Unserem Museum wurden vier Exemplare der bei Funafuti gefundenen Art über- lassen. Ich kann aber keineswegs finden, daß diese mit der Beschreibung von SLUITER gut übereinstimmen. Was zunächst die Körperform anbetrifft, so sagt SLUITER: „Der Körper ist von ziemlich gedrungener Gestalt, nur 15 mm lang, hinten breit und abgerundet, nach vorn sich verjüngend.“ Hier konstatiert schon SHIPLEY eine Abweichung sowohl durch den Text seiner Arbeit wie durch die beigegebene Zeichnung des ganzen Wurmes, die den Verhältnissen der °) J. FISCHER, Die Sipuneuloideen der Nord- und Ostsee unter Berücksichtigung von Formen des nordatlantischen Gebiets. Imaug.-Dissert., Kiel 1913. 9) SLUITER, Beiträge zu der Kenntnis der Gephyreen aus dem malayischen Archipel: in: Natuurk. Tijdskrift vor Nederl.-Indie, 1886, 45. Bd., p. 506. '0) SHIPLEY, Report on the Gephyrean Worms, colleeted by Mr. GARDINER at Rotuma and Funafuti; in: Proceed. of the Zool. Society of London, 1898. Weitere Mitteilungen über die Gephyreen des Naturh. Museums zu Hamburg. 7 vorliegenden Exemplare, aber nicht der Beschreibung SLUITERS entspricht. Der Körper ist langgestreckt und walzenförmig, mißt bei unserem größten Exemplar mit Rüssel 55 mm, ist hinten 3 mm, vorn 2,5 mm dick, ist also keineswegs als „gedrungen“ (SLUITERS Angabe) zu bezeichnen. Der Rüssel ist 20 mm, der Körper 35 mm lang. SLUITER gibt an: „Rüssel länger als der Körper.“ Betreffs der Farbe und Beschaffenheit der Haut sagt dieser Autor: „Die Farbe ist die gewöhnliche dunkelgelbliche, die Papillen sind sehr unregel- mäßig auf dem Körper verbreitet. Am Mittelkörper sind sie namentlich spärlich und klein, an der Rüsselbasis aber und am Hinterkörper sind sie zahlreich, dunkelbraun gefärbt, kegelförmig und ziemlich groß. Die zentrale Öffnung wird von kleinen leichter gefärbten Plättchen umgeben, welche nach dem Rande der Papille zu allmählich größer und dunkler werden.“ Die Hautfarbe der vorliegenden Exemplare ist ein schmutziges Grau- gelb, nur am Hinterende und an der Rüsselbasis sind sie leicht bräunlich gefärbt. Die Papillen stehen ziemlich dicht, am dichtesten allerdings am Hinterkörper. Die Chitinplättchen, die die Papillen bedecken, sind klein und durchsichtig und alle von derselben Größe und Farbe. Die Haken vor allem sind von denen, die SLUITER zeichnet, außerordentlich ver- schieden; ich stelle deshalb beide nebeneinander. Fig. 8 ist ein Haken des vorliegenden Tieres, Fig. 9 ein Haken von Physcosoma microdontoton SLUITER nach dessen Zeichnung (9, Taf. IV, Fig. 9). Der Hauptzahn (Asp) ist dort (Fig. 9) stumpf, der Nebenzahn (nsp) nur angedeutet; hier (Fig. 8) ist der Hauptzahn spitz, der Nebenzahn stumpf, aber deutlich ausgebildet. Ferner ist der Verlauf der hellen Linie innerhalb des Hakens (AI) bei beiden Figuren ein ganz anderer. Auch besitzen die Haken unserer Art an der Basis des Zahns acht bis zehn kleine Zähnchen (Querrunzeln nach SELENKRA) (Fig. 8d), die auf einem kleinen Bogen stehen. Diese fehlen der Fig. 9 vollkommen. Dazu kommt noch, daß nicht, ‘wie SLUITER für seine Art angibt, etwa 40 Hakenreihen vorhanden sind, sondern ca. 140 bis 160. Vorn sind etwa 25 bis 30 Ganzringe von Haken zu sehen. Dann folgen nach einem schmalen hakenlosen Teile ca. 45 Halbringe, darauf wieder hinter einem kleinen hakenlosen Zwischenraum 45 bis 50 Halb- ringe resp. Viertelringe/und dann noch in zwei Gruppen wieder durch hakenlose Zwischenräume getrennt je ca. 15 bis 20 Halbringe resp. Viertel- ringe. Dunkel pigmentierte Leisten, von denen SLUITER spricht, kommen nicht vor. Der erwähnte Autor sagt bei semer Art nichts über die Lage des Afters zu der Mündung der Segmentalorgane, den Höhenansatz der Retraktoren und das Fehlen oder Vorhandensein eines Spindelmuskels. Bei dem vorliegenden Exemplare liegen der After und die Mündung der Segmentalorgane auf gleicher Höhe. Die Segmentalorgane reichen — und hierin stimmt diese Art allerdings mit der SLUITERschen überein — bis fast ans Hinterende, sie endigen hinter den Wurzeln der Retraktoren [ W. Fischer. a. 4mm vor dem Hinterende. Ein Spindelmuskel ist deutlich vor dem After zu sehen, auch tritt er hinten ziemlich weit aus der Spira heraus und befestigt sich am Hinterende. Die Spira zeigt ca. zwölf Doppel- windungen. Die ventralen Retraktoren setzen am vorderen Rande des letzten Körperdrittels am zweiten bis neunten Längsmuskelbündel, die dorsalen in der Körpermitte am elften bis dreizehnten Längsmuskelbündel an; die ventralen sind breiter als die dorsalen. An der Basis der Retraktoren kann ich wie SHIPLEY Fortpflanzungsorgane bemerken, die SLUITER bei seiner Art nicht beobachtet hat. Die Längsmuskeln sind wie bei Physcosoma microdontoton SLUITER hinten in ea. 25 Bündel gesondert, die vor dem After verschmelzen. Die erwähnten Abweichungen, besonders in der Form und Zeichnung: der Haken sowie in der Anzahl der Hakenringe, der Plättehenanordnung auf den Papillen, auch die in der Körperform, sind trotz gewisser Ähn- lichkeiten doch so große, daß ich nieht umhin kann, das Physcosoma von Funafuti als nieht zu der Art Physcosoma microdontoton SLUITER gehörig zu erklären und es als neue Art aufzustellen. Phascolosoma pelluweidum Kef. Fundangaben. Costa Rica, Punta Arenas, E. LEIBFARTH, 31. V. 1894; Westindien: Jamaika, Kingston, GAGZO, 4. V1. 1905; Haiti, Port au Prince, GAGZ0, 27. V1. 1905. Ostküste von Südamerika, 42° S., 59° W., FR. MIETHE; ÖOstpatagonische Bank in Dentalium-Schalen, H. NISSEN. Die Haut ist bei einigen Exemplaren undurchsichtig, etwas bräunlich gefärbt, bei anderen mehr oder weniger durchscheinend. Papillen von saugwarzen- oder saugflaschenähnlicher Form sind überall sowohl auf dem Körper wie auf dem Rüssel zu sehen, am Hinterende sind sie lang aus- gezogen. Eine Zone von zerstreut liegenden Haken mit schwach um- gebogenen Spitzen, die nach SELENKA (2, p. 33) häufig fehlt, findet sich bei allen Tieren. Die Art ist außerordentlich häufig im Atlantischen Ozean, besonders an den Küsten und Inseln des Festlandes von Mittel- und Süd- amerika (St. Thomas, Rio de ‚Janeiro), kommt aber auch im Indischen Ozean (Smgapur, Mergui-Archipel, Golf von Bengalen) und im Pazifischen Ozean (Philippinen, Torres-Straße, Sidney, Loyalty-Islands, Punta Arenas in Costa Rica) vor, ist also eine tropisch-zirkummundane Art. Phascolosoma Gouldii Kef. Sipuneulus Gouldii POURTALES. Fundangabe. N.-S. Fish Comm. leg. SHIPLEY. SPENGEL gibt (11, p. 261) dem mit 30 bis 40 Längsmuskelbündeln 11) SPENGEL, Einige Organisationsverhältnisse von Sipuneulus-Arten und ihre Bedeutung für die Systematik dieser Tiere; in: Verhandlungen der Deutschen Zoologischen (Gesellschaft Halle, 1912. Weitere Mitteilungen über die Gephyreen des Naturh. Museums zu Hamburg. 9 versehenen und deshalb von SELENKA der Gattung Söpumendus eingereihten Tiere, gestützt auf seine Untersuchungen, die trotz semer Länesmuskel- bündel eine außerordentliche Ähnlichkeit mit der Gattung Phascolosoma ergeben haben, den alten Gattungsnamen wieder. Schon 1891 hatte HENRY B. WARD'?) auf Grund des von der Gattung Sipumendus vollständig abweichenden histologischen Verhaltens der Haut darauf hingewiesen, daß dieser nicht zu der Gattung Sipunculus zu stellen sei. Auch GEROULD wies 1904 auf das von Söpumeulus nudus völlig abweichende, dagegen mit der Gattung Phascolosoma große Übereinstimmung zeigende ontogenetische Verhalten dieser Art hin. Bei dem vorliegenden Tiere waren die Segmental- organe, die nach der Zeichnung KEFERSTEINS"”) ca. /s Körperlänge betragen, von Ys Körperlänge. Der Ansatz des einen dorsalen Retraktors liegt bedeutend höher als der des anderen, ein Vorkommen, das nach KEFERSTEINS Angabe nicht zu den Seltenheiten bei dieser Art gehört. Phasecolosoimna Hanseni Kor. et Dan. Fundangabe. Murman-Meer, 250m tief, Mus. Petersburg, SKORIKOW (nach SKORIKOW). — Phascolosoma margaritaceum Sars. Phascolosoma Lilljeborgi KOR. et Dan. (W. FISCHER, 1, p. 14). Fundangaben. Spitzbergen, KÜKENTHAL; Norwegen, Tromsö, HENTSCHEL (nach J. FISCHER, 8, p. 96). Da bei dem Exemplar von Spitzbergen nur zwei Retraktoren vor- handen zu sein schienen, wie dies THEEL für Phascolosoma Lilljeborgi konstatiert (14, p. 80), und auch Haken fehlten, hatte ich dies nur 10 mm lange Exemplar als Phascolosoma Lilljeborgi bestimmt. Ich sehe aber jetzt bei einer Revision, nachdem ich das ganze Tier mit Wintergrünöl dureh- sichtig gemacht habe, daß die Retraktoren auf verschiedener Höhe ansetzen; wahrscheinlich sind die beiden fehlenden anderen bei der Präparation zerrissen worden. Reste eines dritten Retraktors konnte ich noch kon- statieren; zudem finde ich am hinteren Ende jetzt deutlich Papillen von der Form, wie sie bei Phascolosoma margaritaceum vorkommen. 12) HENRYy B. WARD: On some points of the Anatomy and Histology of Sipuneulus nudus; in: Bulletins of the Museum of Comparative Zoology, vol. XXI, 1891, Cambridge, U. S.A. 3) KEFERSTEIN, in: Zeitschrift für wissensch. Zoologie, Bd. XV, Taf. XXXIIL, Fig. 32. 4) THBEL, Northern and aretic Invertebrates; in: Kong]. Svenska Vetenskaps- akademiens Handlingar, Bd. 39, Nr. 1, p. 80. 10 W. Fischer. Phascolosoma margaritaceum Sars var. capsiforme Baird. Fundangabe. Südatlantischer Ozean, Ostpatagonische Bank, KRAUSE leg. Weihnachten 1910 (nach FISCHER, 3, p. 99). Ich hatte in der Arbeit über die Gephyreen der Hamburger Magal- hensischen Sammelreise'?) vorgeschlagen, die Arten Phascolosoma antareticum MICHAELSEN, Ph. fuscıum MICHAELSEN, Ph. georgianum MICHAELSEN und Ph. capsiforme BAIRD als Unterarten der Hauptart Ph. margaritaceum SARS einzurechnen aus verschiedenen dort erörterten Gründen. THEEL (16) schlägt (16, p.27) vor, die Varietäten ebenfalls fallen zu lassen. Diese Ansicht scheint mir zu weit zu gehen, ich kann mich ihr nicht anschließen. Die langgestielten birnenförmigen Papillen der drei MICHAELSENschen Varietäten unterscheiden diese wesentlich von der Hauptart und der Varietät caps/forme. Phascolosoma eremita Sars. Fundangabe. Nördliches Eismeer, Port Wladimir; Grönland, Karjak (nach J. FISCHER, 8, p. 99). Phascolosoma flagriferum Selenka. Fundangabe. Nordatlantischer Ozean, 57° 48’ N., 12° 11’ W., 550 Faden, 10. V. 1909, SOUTHERN. Dendrostoma signifer Sel. et de Man. Tafel, Fig. 10 und 11. Fundangaben. Tasmanien, SUTER; Neuseeland, Nordinsel, Auck- land, SUTER; Deutsch-Südwestafrika, Lüderitzbucht, Flachwasser, W. MICHAELSEN, 5. bis 24. VII. 1911 (nach FISCHER, 5, p. 72). Die Körperlänge der vier vorhandenen Exemplare von Tasmanien variiert von 40 bis 45 mm. Die größte Breite am Hinterkörper beträgt 15 mm. Die Tiere von Neuseeland sind 20 bis 22mm lang bei einer Breite von 5 bis 6 mm. Der Rüssel eines ausgestreckten Exemplars ist von "sı Körperlänge. Die Farbe des Körpers und des küssels bei den Exemplaren aus Tasmanien ist rotbraun bis hellbraun, die der aus Neu- seeland heller, mehr weißgelblich ; oft ist das Hinterende schwärzlich- braun gefärbt, während das Vorderende nicht selten heller, mehr grau !5) W.FISCHER, Gephyreen; in: Hamburger Magalhensische Sammelreise, Hamburg 1896, p. 9. 'b) THEEL, Priapulids and Sipuneulids of the Swedish Antaretie Expedition, 1901 bis 1903; in: Kongl. Svenska Vetenskapsakademiens Handlingar,1911, Bd. 47, Nr. 1. Weitere Mitteilungen über die Gephyreen des Naturh. Museums zu Hamburg. 11] erscheint. Das dunkelblaue, für diese Art charakteristische Band des Rüssels befindet sich bei einem Exemplare hinter einem helleren, dicht an die Tentakel anschließenden Ring und ist nicht mit Haken besetzt, wie ich es bei den afrikanischen Exemplaren beobachtet habe. Diese folgen erst hinter dem Bande und reichen bis fast an die Basis des Rüssels. Bei einem anderen Exemplare aber ist der ganze Rüssel mit Haken besetzt. Das Band ist hier hellblau und tritt wenig hervor. Die Haken sind bei den Tieren aus Tasmanien lang und spitz (Tafel, Fig. 11), wie sie SELENKA von einem Tiere aus Sidney zeichnet, bei den Tieren aus Neuseeland stumpf (Tafel, Fig. 10). Sie stehen nicht in Reihen, sondern regellos, oben dichter als unten, und sind merkwürdigerweise alle verschieden gerichtet, emige mit der Spitze nach oben, andere nach unten oder auch seitwärts. Tentakelstämme sind sechs vorhanden, die Tentakel selbst sind unten und an der Innenseite dunkler, bräunlich oder bläulich pigmentiert, wie es AUGENER auch bei einem Tiere von Christehurch in Auckland (6, p. 337) gefunden hat. Die Hautkörper erheben sich nicht zu Papillen weder hinten noch im der Aftergegend, sie sind oval, überall von derselben Größe und erscheinen bei Lupenvergrößerung als helle, dicht nebeneinander liegende Flecke; hinten sind sie dunkler als die Haut, aber von derselben Form. Ich habe Näheres über dieselben schon in den Beiträgen zur Kenntnis der Meeresfauna Westafrikas (5, p. 73) veröffent- licht. An der Basis der Retraktoren sind deutlich die bandförmigen (eschleehtsorgane zu sehen. An den Segmentalorganen konnte ich bei Lupenvergrößerung am oberen Ende die innere Öffnung derselben in Form einer Falte an der linken Seite deutlich beobachten. Im übrigen stimmt die innere anatomische Beschaffenheit mit der Beschreibung SELENKAS überein. Vorliegende Art würde nach AUGENER (5, p. 338) eine Varietät repräsentieren, deren Aufstellung auch von SELENKA befürwortet wurde. Dieser betrachtet die hakenlose Form als die typische und sagt betreffs der hakentragenden: „Wir stehen nicht an, die Form lediglich als eine Varietät zu betrachten, bei welcher die Haken nicht frühzeitig ausfallen, sondern erhalten bleiben, ein Unterschied, der auf differente Lebensweise vermutlich zurückzuführen ist.“ Die Varietät wäre also charakterisiert dureh den Besitz von Haken und von fünf bis sechs Tentakelguasten mit an der Innenseite dunkel pigmentierten Tentaken. Da aber die aus der Lüderitzbucht von mir beschriebenen Tiere mit Haken vier Tentakel- quasten besitzen, deren Tentakel meist ganz, mit Ausnahme der Spitze, dunkelblau gefärbt sind, muß wohl von der Aufstellung einer Varietät, die durch obige Merkmale charakterisiert wäre, abgesehen werden. Mir scheint vielmehr die hakentragende die typische Form zu sein und das Aus- fallen der Zähne wie bei anderen Gattungen durch das Alter bedingt zu sein. 12 W. Fischer. Dendrostoma peruwvianım Collin ”). Tafel, Fig.1, 2 und 3. Fundangabe. Chile, Junin, Strand, R. PÄSSLER. Das vorliegende Exemplar mißt ohne Rüssel 85 mm und ist hinten 20 bis 23 mm breit, ist also bedeutend größer als die COLLINSchen Exemplare von Callao (Peru), die von ihm als 25 bis 50 mm lang angegeben werden. Der Rüssel (Fig. 1) ist von '/s Körperlänge. Der Körper hat die gewöhnliche sackförmige Gestalt und ist überall gleichmäßig hellgrau cefärbt. Körper und Rüssel sind mit dicht gedrängten ovalen Hautkörpern (Fig. 2 und 375%) gleichmäßig bedeckt. Dieselben erheben sich aber nicht zu Papillen, wie COLLIN '‘) behauptet, welcher sagt: „Die Papillen erheben sich am Hinter- und Mittelkörper nur sehr wenig über die Hautoberfläche und stehen ziemlich dicht, vor dem After rücken sie auseinander und werden etwas höher; an der Rüsselbasis bilden die Papillen hügelige Erhebungen.“ Eigentliche Papillen habe ich nicht sehen können. Quer- schnitte der Haut der Rüsselbasis und der des Hinterkörpers (Fig. 2) zeigen nichts davon. Die Haut des Hinterkörpers zeigt kuppelförmige Haut- körper (Fig. 27%), die von der Epidermis oder Hypodermis (hp) umschlossen sind und sich weit in die Cutieula (©) hinein erstrecken. Ihr Ausführungs- eang (ag) mündet im einer kleinen Erhebung (4), die als Papille nicht bezeichnet werden kann. In die Cutieula sind ferner ziemlich große Plättehen eingelagert (Fig. 2 und 3hpl) von rundlicher bis ovaler Form oft mit konzentrischer Schichtung. Es sind dies jedenfalls die bei anderen Arten, z. B. Physcosoma lurco und asser, in größerer Menge auftretenden Hautplättehen, die aber dort wohl meist auf, nicht in der Cutieula, wie hier, liegen. An Hautpräparaten sieht man auch kleine helle runde Chitin- plättehen (p»2) regellos die Ausführungsöffnung der Papillen umstellen, sie heben sich, da sie hell sind, nicht so stark von der’ drüsieen Unterlage ab, wie es COLLIN zeichnet (17, Taf. XI, Fie. 9 und 10). Der Rüssel ist in seiner. oberen Hälfte durch unregelmäßige Quer- und Längsfurchen runzelig, auch etwas violett überlaufen, unten dagegen elatt. Am oberen Ende finden sich fünf (bei COLLIN vier) vielfach gefiederte und baumartig verästelte Tentakelstämme (Fig. 1%), und zwar zwei größere und drei kleinere, deren Stamm gelb, deren Zweige dagegen dunkelviolett gefärbt sind. ‚Jeder Hauptstamm besteht wieder aus vier Ästen, die sich oben dendritisch verzweigen. Haken besitzt der Rüssel nicht. Die Afteröffnung ist außen rund und etwas wulstig. Längsmuskulatur und Retraktoren verhalten sich, wie COLLIN angibt. Der Ösophagus trägt nach Angabe desselben Autors emen kontraktilen Schlauch, dessen Hinterende ein Büschel von zahlreichen langen Blindschläuchen oder Zotten entspringt (Fig. 12), die 1) COLLIN, A., in: Archiv für Naturgeschichte, 58. Jahrgang, 1892, p. 179. Weitere Mitteilungen über die Gephyreen des Naturh. Museums zu Hamburg. 13 sich weit in den Körper hinein erstrecken. Die Schläuche sind bisweilen perlschnurförmig, bald verengt und bald knotig verdickt. Diese für die Art charakteristischen langen bis fast zur Basis der Retraktoren reichenden Blindsäcke oder Zotten (Fig. 1z), die büschelartig der Mitte des Teiles des Ösophagus aufsitzen, der von der Darmspirale bis zu den Retraktoren zieht, sind auch hier vorhanden, ebenso die drei Befestiger des Ösophagus (bfi, bfs, bf,), die in ihrem Verlauf und Ansatz der Beschreibung COLLINS entsprechen. Den vierten Befestiger konnte ich nicht sehen. Das Darm- divertikel, das nach COLLIN dem Darm kurz vor Beeinn des Enddarms aufsitzen soll, befindet sich hier etwas weiter oben (Fig. 1 dv). Der Spira- muskel (Fig. 159) befestigt sich an ihm; man kann seine Fortsetzung nach oben hinauf bis zum After (a) deutlich verfolgen. Dieser erscheint von innen trichterförmig und ist durch ein breites Mesenterialband beiderseits an die Körperwand befestigt. Die Segmentalorgane sind in ihrer ganzen Länge frei, aber nicht kurz, wie COLLIN angibt, sondern hier von über '/s Körper- länge (Fig. 15); sie variieren in ihren Längenverhältnissen sehr häufig. Das Nervensystem ist seiner ganzen Länge nach durch Mesenterien, in denen die seitlichen Nervenäste verlaufen, lose an die Körperwand geheftet. Besonders vorn hebt es sich, ähnlich wie bei Söpuneulus mudus, durch lange Nervenäste vom Körper ab. Im übrigen deckt sich die Beschreibung COLLINs mit meinen Befunden. Aspidosiphon Steenstrupii Diesing. Fundangaben. Brasilien, Kuslo, etwas nördlich von Port Alegre, Abrolhos-Bänke, 18° 30° S. Br., 38° W.L.; Kapverdische Inseln, Säo Vincent, R. PÄSSLER (nach FISCHER, 5, p. 70). Die Tiere entsprechen in jeder Beziehung der Beschreibung SELENKAS. Der Rüssel zeigt deutlich am vorderen Teile die zweispitzigen Haken, wie sie dieser Autor zeichnet, ebenso am hinteren Teile die braunen Zähnchen. Auch war das Afterschild mit den für diese Art charakteristischen Kalkkörnchen bedeckt. Aspidosiphon Mitlleri Diesing. Fundangabe. Rotes Meer, Suez, Korallenriff, W. MICHAELSEN, Die Tiere zeigen in den vorderen Hakenreihen zweispitziee, in den hinteren einspitzige Haken, genau der Mittelmeerform entsprechend, während die von mir untersuchten westafrikanischen Tiere (1, p. 18) nur einspitzige Haken besitzen. Es läßt sich also wohl mit Sicherheit schließen, daß die vorliegende Art aus dem Mittelmeer ins Rote Meer gewandert ist. HERUBEL!*) hat sie bereits im Golf von Tadjourah (Golf von Aden) gefunden (18, p. 188). '®) M.-A. HERUBEL, Recherches sur les Sipuneulides; in: M&moires de la Soeiete Zoologique de France, tome XX, 1907. 14 W. Fischer. Es ist aber aus seiner Arbeit nicht zu ersehen, ob diese der Mittelmeer- form betreffs der Haken entspricht. Da er keine Abweichung angibt, ist es anzunehmen. SLUITER hat ein Exemplar dieser Art schon im Indischen Ozean bei Djampea'”) gefunden. Aspidosiphon elegans Cham. et Eisenh. Tafel, Fig. 7. Fundangabe. Rotes Meer, Tor, in Korallenstöcken, HARTMEYER. Die Tiere saßen alle im ihrer Körperform angepaßten Höhlungen des Korallenkalks. Ihre Länge variiert von 10 bis 25 mm, ihre Breite von 1 bis 1,5 mm. Die Haut ist fast weiß, etwas durchscheinend (nach SELENKA rötlichgrau bis bräunlichgelb), nur das Afterschildchen hebt sich durch seine braune Farbe vom Vorderende deutlich ab; die dasselbe zusammen- setzenden polygonalen Platten sind im der Mitte am größten, aber ihrer- seits wieder aus einzelnen polygonalen Plättehen zusammengesetzt. Der Rand ist von dunkleren kleinen Plättehen gebildet und zeigt ca. 15 Buchten. Das Hinterschild ist hell und durchsichtig, ziemlich flach und deutlich eefurcht. Der Rüssel erreicht ungefähr '/s Körperlänge und ist vorn mit zwölf Reihen dunkler brauner, hinten mit ca. 50 Reihen heller durch- sichtiger zweispitziger Haken besetzt. Die von SELENKA gezeichneten Haken der Tiere von den Philippinen (2, Taf. XIV, Fig. 207) entsprechen nicht ganz denen der vorliegenden Tiere (Fig. 7). Jene sind ziemlich plump und besitzen eine abgerundete Haupt- und Nebenspitze. Von Tieren, die aus dem Roten Meer stammen, sagt er aber, daß ihre Haken steiler und minder breit sind. Unsere Haken (Fig. 7) sind schlanker und besitzen zwei spitze Zähne. Der Verlauf der hellen Limie (Fig. 7hl) deckt sich ungefähr mit der des SELENKAschen Hakens. Der sich nach der konkaven Seite des Hakens zu von der hellen Limie abzweigende Ast war auch hier vorhanden (Fig 7a). SHIPLEY (10, Taf. XXXVII, Fig. 8) zeichnet in den Gephyreen von Rotuma und Funafuti Haken dieser Art von ähn- licher Form mit zwei spitzen Zähnen; in seiner Zeichnung ist aber nichts von der hellen Linie zu sehen. Am Grunde des Rüssels steht ferner eime Zone brauner, schon mit bloßem Auge sichtbarer Stacheln (SELENKA, Taf. XIV, Fig. 208), die bedeutend größer als die übrigen sind. Es folgt dann nach oben zu eine schmale, stachellose Region; über dieser ist der eanze Rest der Rüsselhaut mit regellos stehenden Stacheln dicht besetzt. Die Hautkörper des Rüssels treten, wie dies der erwähnte Autor hervor- hebt, als mikroskopische, zylindrische Papillen zwischen den Hakenreihen hervor. Der sonstige Bau der inneren Organe entspricht der Zeichnung und Beschreibung SELENKAS. 19) SLUITER, Die Sipuneuliden und Echiuriden der Siboga-Expedition, p. 18. Weitere Mitteilungen über die Gephyreen des Naturh. Museums zu Hamburg. 15 Aspidosiphon truncatus Kef. Fundangabe. San Salvador, Acajutla, May. Das vorliegende einzige Exemplar von kaum 3 mm Körperlänge konnte nur durch Aufhellen in Wintergrünöl genauer bestimmt werden. Der Rüssel ist etwas länger als der helleraue Körper. Die Schilder sind dunkler, mehr bräunlich und gefurcht. Vorn trägt der Rüssel 24 bis 25 Reihen kleiner durchsichtiger Haken mit stumpfem Nebenzahn (2, Taf. XII, Fig. 195). Ihre genaue Zeichnung, die IKEDA gibt (7, Taf. III, Fig. 66), konnte ich im durchsichtig gemachten Rüssel nicht erkennen. Der übrige Rüssel trägt überall feine durchsichtige Stacheln, die an seiner Basis am größten sind. Die Hautkörper stehen in der Mitte des Körpers ziemlich zerstreut, dichter am Vorder- und Hinterende, ihre Öffnungen sind nur von einer Reihe ziemlich großer (sieben bis zehn) heller Plättehen umgeben. Papillen konnte ich nicht sehen. IKEDA zeichnet Rüsselpapillen, deren Basis zwei Reihen großer Plättehen trägt. SELENKA sagt: „Von den Hautkörpern konnte des starken Kontraktionszustandes wegen kein genügsendes Bild gewonnen werden.“ Muskelbündel zählte ich etwa 14, es waren aber zahlreiche Anastomosen vorhanden. Das Afterschild ist oval und zeigt sieben bis acht Furchen, das Hinterschild kegelförmig mit 18 bis 20 Furchen. Aspidosiphon Schnehageni Fischer. Fundangabe. Chile, in Scalanria-Schalen, J. SCHNEHAGEN (nach FISCHER, 3, p. 99). Phasecolion stronbi Montagu. Fundangaben. Norwegen, Bergen, LOUIS DES ARTS, 1907. Nörd- liches Eismeer, 78° 15’ N. Br., 37° 30’ Ö.L., 300 m tief, in Dentalium- Schalen, E. HENTSCHEL, 3. IX. 1911 (nach FISCHER, 3, p. 99). Onchnesomäa squamatım Kor. et Dan. Phascolosoma squamatum KOR. et DAN. Phascolion squamatum KOR. et DAN. (nach SELENKA, 21). Fundangabe. Nordatlantischer Ozean, 480 Faden (nach SOUTHERN, 20, p. 34). Vorliegende Art, die uns von SOUTHERN in einigen Exemplaren überlassen wurde, stellte SELENKA?'), weil sie sieh von den anderen 20) SOUTHERN, Seientifie investigations, 1913. >) SELENRA, Gephyrea; in: Report on the seientifie results of the exploring voyage of H. M. S. CHALLENGER, Bd. XII, Zooloey, London 1895. 16 W. Fischer. Onchnesomen durch den Besitz von acht bis zehn kleinen Tentakeln unter- schied, auch Heftpapillen haben sollte und eine regelrechte Darmspirale aufwies, zu der Gattung Phascolion. THBEL (14, p. 96) widerspricht dem aus verschiedenen Gründen und stellt ihren alten Gattungsnamen vor- läufie wieder her. Echiuroidea. Urechis chilensis Max Müller. Echiurus chilensis MAX MÜLLER. Fundangabe. Magalhaens-Straße, Punta Arenas, MICHAELSEN (nach FISCHER, 15, p.6). Smyth Channell, Puerto Bueno, MICHAELSEN (nach FISCHER). Chile, Puerto Montt, Prov. Llanguihue, FR. LAN. Nach den Untersuchungen von PH. SEITZ?) an Eehiurus chilensis MAX MÜLLER und ALICE EMBLETON?”) an Eehiurus unieinetus V. DRASCHE finden sich zwischen diesen beiden Arten und den anderen der Gattung Echiurus so durchgreifende Unterschiede (22, p. 351 und 352), von denen ich hier nur den außerordentlich kurzen Rüssel oder Kopflappen, das Fehlen des Blutgefäßsystems und den Besitz von nur emem Analborsten- ring hervorheben will, daß diese Autoren vorschlagen, beide Arten von der Gattung Zehiurus zu trennen. SEITZ schlägt als neuen Gattungs- namen Urechis vor. SPENGEL**') bestätigt dies Verhalten vollauf. Er sagt sogar: „Soweit meine Beobachtungen reichen, ist Urechis tatsächlich durch den Mangel eines Blutgefäßsystems und in der Existenz dorsaler Cölom- räume des Kopflappens eine in der ganzen Klasse einzig dastehende Art, die allein schon deswegen nicht nur von der Gattung Zehöurus abgetrennt werden muß, sondern trotz des Besitzes zirkumanaler Borsten nicht einmal in dessen nächste Nähe wird gestellt werden können.“ Unsere Tiere zeigen völlige Übereinstimmungen mit den früheren Beschreibungen. Von den Tieren von Puerto Montt, die sehr gut erhalten waren, hat das größere 7 em lange Tier zehn Analborsten, die kleineren 3 em langen augenscheinlich jungen Tiere zwölf resp. dreizehn Borsten. Die von Punta Arenas haben elf Borsten, indessen stehen diese in unregel- mäßigen Abständen vonemander, ganz anders wie bei Urechis umicinctus, wo sie mit Ausnahme der ventralen Unterbrechung genau gleiche Abstände zeigen. 22) PH. Seitz, Der Bau von Echiurus chilensis (Urechis n.g. chilensis); in: Zool. ‚Jahrbücher, Bd. 24, 1907. >>) A. L. EMBLETON, On the structure and affinities of Eehiurus unieinctus; in: Trans. Linn. Soe. London, vol. 8. >!) SPENGEL, Beiträge zur Kenntnis der Gephyreen; in: Zeitschrift für wissensch. Zoologie, Bd. 50. Weitere Mitteilungen über die Gephyreen des Naturh. Museums zu Hamburg. 17 Urechis unieinetus Vv. Drasche. Echiurus unieincetus V. DRASCHE. Fundangabe. Japan, Schikoku, Hamimgia Tora, LENZ, 27. VII. 1897. Unser Exemplar zeigt äußerlich zahlreiche unter sich gleich große Papillen, die nicht in Querreihen stehen, aber auch den breiten Gürtel von in dreizehn Querreihen stehenden größeren Papillen dieht hinter den Hakenborsten. Der hintere Hakenkranz besteht aus elf an der Spitze nach außen sekrümmten braungelben Borsten, die mit Ausnahme der ventralen Unter- brechung in genau gleichen Abständen voneinander stehen. Die ventrale Unterbrechung entspricht nicht der doppelten, sondern der 1V/sfachen Ent- fernung zweier anderer Borsten. Zwei Paar nicht allzu langer Segmental- organe mit Wimpertrichtern und Analschläuche von halber Körperlänge sind vorhanden. Echiurus echiurus Pall. Eehiurus Pallasii GUERIN. Fundangaben. Nordsee, Norderney, GREEFF; Insel Föhr, HINZE, Eehiurus sitchaensis ]J. F. Brandt. Fundangabe. Tatarischer Golf, De Castries Bay, Mus. GODEFFROY. In den Gephyreen des Naturhistorischen Museums zu Hamburg vom ‚Jahre 1895 erwähnte ich zwei Exemplare emes Zehrurus, die aus dem alten Hamburger Museum GODEFFROY stammten. Sie waren sehr schlecht erhalten, und ich konnte sie nieht sicher bestimmen, vermutete aber, daß sie ihres Fundorts wegen zu der Art Zchiuwrus (Urechis) unieinetus V. DRASCHE gehören könnten. Eine Beschreibung des Hchiurus sitchaensis war mir damals nicht zugänglich. Diese Exemplare, die Herrn Dr. SKORIKOW zugeschickt wurden, sind von ihm als zu obiger Art gehörig bestimmt worden. Die Anordnung der Borsten, die ich an einem der Exemplare noch konstatieren konnte, teils durch noch vorhandene Löcher, in denen sie gesessen hatten, teils durch noch vorhandene Borsten, entspricht genau der Anordnung derselben in der Abbildung, die SKORIKOW”) in seiner Tafel (25, Taf. I, Fig. 1) gibt. Den dazugehörigen in russischer Sprache geschriebenen Text konnte ich nur teilweise unter Beihilfe eines dieser Sprache kundigen Kollegen entziffern. Bei dem anderen Exemplar, das keine Spur von Borsten am Hinterende mehr zeigte, schienen mir aber, nach den vorhandenen Resten zu schließen, zwei Paar Segmentalorgane vorhanden 25) SKORIKOW, in: Annuaire du Musee Zool. de l’Acad. Imp. des Sciences de St. Petersbourg, toıme XIV, 1909. 13 W. Fischer. oewesen zu sein, SPENGEL?) gibt nur ein Paar Segmentalorgane für Echiurus sitchaensis an. Auch äußerlich konnte ich noch sehen, daß die Papillen wohl in ziemlich regelmäßigen Ringen angeordnet waren, aber nicht durchweg gleich groß waren. Ein Kopflappen war bei beiden Tieren nicht vorhanden. Die Tiere sind überall gleichmäßig gelbgrau bis bräunlich- erau gefärbt. Thalassema kokotoniense Fischer. Fundangabe. Ostafrika, Kokotoni bei Sansibar, 18. VIII. 1889, STUHLMANN [nach FISCHER ”)]. Das von mir früher (27, p. 4) beschriebene Exemplar dieser Art besaß keinen Rüssel. SHIPLEY?”°) gibt die Länge des Rüssels bei einem von ihm in der Blanche-Bay (Bismarck-Archipel) gefundenen Exemplare, das er auch abbildet, auf 1,2 cm bei einer Körperlänge von 4,5 em an. Derselbe ist, der Abbildung nach, unten nicht ringförmig geschlossen. Die Segmentalorgane waren bei ihm nicht länger als der Körper, was auch SLUITER (19, p. 46) bei einem von ihm bei Obi major-Riff (Molukken) sefundenen Exemplare dieser Art konstatiert. Sicher ist diese Länge nicht konstant, wie SHIPLEY richtig bemerkt, und kann kaum ein sicheres Merkmal bei Artunterschieden abgeben; zudem fand ich selbst bei einem Exemplare Seementalorgane, die kürzer als der Körper waren. Mit Thalassema caudex LAMPERT, das SPENGEL sowie LAMPERT selbst für identisch mit Thalassema erythrogrammon erklärten, hat die vorliegende Art gewisse Ähnlichkeiten. Das eme besitzt 16 bis 18, das andere 17 bis 18 Längsmuskelbündel. Beide haben drei Paar Segmentalorgane mit Spiral- tuben, deren vorderstes Paar vor den Hakenborsten liegt, und zwei ziemlich lange Analschläuche. Der Rüssel ist aber bei Thalassema caudex an der Basis röhrenförmig geschlossen, bei T’halassema kokotoniense nach SHIPLEYS Zeichnung unten offen. Die Analschläuche haben bei ersterem keine Wimpertrichter, bei letzterem sind sie vorhanden. Die Hakenborsten sind bei Thalassema caudex dunkel, bei Th. kokotomiense goldgelb gefärbt. Die Hautpapillen sollen dort auf Längserhabenheiten stehen, hier sind sie in (Juerreihen angeordnet. Diese Unterschiede hielten mich früher ab, die Art zu Th. cauderx zu stellen. ‚Jetzt erklärt SPENGEL auch das Thalassema von Bourbon, das von V. DRASCHE*”) beschrieben worden ist, alsidentisch mit 26) SPENGEL, Beiträge zur Kenntnis der Gephyreen; in:. Zool. Jahrbücher, Bd. 33, p. 189. / 27) W. FISCHER, Übersicht der von Herrn Dr. STUHLMANN auf Sansibar und der gegen- überliegenden Festlandsküste gesammelten Gephyreen; in: Jahrbuch der Hamb. Wissensch. Anstalten, IX, 2, 1892. 5) SHIPLEY, in: WILLEYs Zoological Results, part III, 1899, p. 337. 2°) v. DRASCHE, in: Verhandlungen der Zool.-bot. Gesellschaft im Wien, Jahrg. 1550, Bd. 30. Weitere Mitteilungen über die Gephyreen des Naturh. Museums zu Hamburg. 19 Th. (Ochetostoma) erythrogrammon LEUCK. et RÜPP. — Th.caudex LAMPERT. Dieses besitzt aber nur 14 Längsmuskelbündel. Anastomosen der Längs- muskelbündel kommen meines Wissens nach bei der Gattung Thalassema selten vor. Auch hat V. DRASCHE keine schiefe Muskulatur gefunden, die Th. erythrogrammon besitzt. Bis zu einer Klärung dieser Differenzen durch weitere Angaben SPENGELS muß ich deshalb für meine Tiere den alten Artnamen festhalten. Thalassema Stuhlmanni Fischer. Thalassema leptodermon FISCHER (27, p.5 und 6). Ich vereinige jetzt beide Arten, weil mir die seinerzeit aufgestellten Unterschiede, die auf der verschiedenen Beschaffenheit der Haut und der Färbung des Hinterendes beruhen, zu gering zu sein scheinen zur Aufrecht- erhaltung zweier verschiedener Arten. Beide haben 15 bis 16 Längs- bündel, zwei gelbe Hakenborsten und drei Paar Segmentalorgane mit Spiraltuben, deren vorderstes Paar vor den Hakenborsten liegt. Auch besitzen sie Analschläuche von "/;s Körperlänge, die mit Wimpertriehtern besetzt sind. Der Darm trägt bei beiden am Ende ein kugeliges Divertikel. Sie besitzen auch die von SPENGEL geschilderten Stomata und Septal- leisten in den Zwischenräumen der Längsmuskulatur. Thalassema Semoni Fischer°"). Thalassema sabinum F. W. LANCHESTER?!) (31, p. 40). Fundangabe. Viti-Inseln. Diese Art ist von mir im Jahre 1896 unter den Gephyreen der SEMONschen zoologischen Forschungsreise von Amboina beschrieben und abgebildet worden. Das obige, bei den Viti-Inseln gefundene Exemplar hat weniger durchscheinende Haut als das von Amboina, und sind die Analschläuche etwas kürzer, etwa von '/s Körperlänge. Es fehlt auch hier der Rüssel. SHIPLEY fand bei einem Tiere von den Maldiven (Hulule)®?), das er auch zeichnet, einen vollständigen Rüssel von Körperlänge. Er sagt auch: „The characteristie spiral funnels of the two pairs of nephridia are very evident.“ Das Tier ist seiner Abbildung nach im Leben hell- grünlich gefärbt. Unter den von F. W. LANCHESTER®') beschriebenen Gephyreen ist 30) W. FISCHER, Gephyreen; in: SEMON, Zoologische Forschungsreisen im Malayischen Archipel, Jena 1896, p. 339. >) F. W. LANCHESTER, Sipunculids and Echiurids of the „Skeat“ Exped. to the Malay-Peninsula; in: Proceedings of the Zoological Society, 1905, vol. 1. >) SHIPLEY, The Fauna and Geography of the Maldive and Laccadive Archipelagoes, vol. I, part III, 1902, p. 120 und 130. 20 W, Fischer. unserer Art vollständig deckt bis auf die abweichende Länge des Rüssels, der von /5s Körperlänge sein soll. Da er seine Beobachtungen aber wohl an Spiritusexemplaren gemacht hat, während SHIPLEY die Rüssellänge des lebenden Tieres angibt, ist darauf kein Wert zu legen, so daß ich nicht anstehe, 7. Sabinum für identisch mit Th. Semoni zu erklären. Thalassema multilineatum Fischer. Fundangabe. Westküste von Afrika (ohne nähere Angaben), SCHILLING (nach FISCHER, 5, p. 78). Thalassema Neptuni Gärtner. Fundangabe. Südwest-Irland, SOUTHERN. Bei unseren Tieren, die uns von SOUTHERN überlassen wurden, tritt äußerlich eine Längsstreifung, die schon GREEFF®*) erwähnt, deutlich hervor. Dieser sagt: „Auf dem Rücken erscheinen sechs bis acht zarte Streifen.“ [eh sah zehn bis zwölf solcher Streifen am ganzen Körper. Es ist diese Streifung um so merkwürdiger, als die innere Muskulatur keine Sonderung in Längsbündel zeigt. Die Anzahl der Seementalorgane, die in normaler Weise als zwei Paare vorhanden sein sollen, ist bei dieser Art sehr wechselnd. Ich sah bei einem Tiere drei Paar derselben hinter den Hakenborsten, bei einem anderen links zwei, rechts sogar vier Segmental- organe. Alle haben kurze innere Trichter (keine Spiraltuben). Hamingia arcetica Kor. et Dan. Fundangabe. Murman-Meer, Mus. Petersburg, SKORIKOW. Bonellia wiridis Rolando. Fundangabe. Wahrscheinlich Mittelmeer, Neapel, Mus. Marburg. Priapuloidea. Priapulus caudatus Lam. Priapulus hibernicus M. Coy. Priapulus glandifer EHLERS. Priapulus brevwicaudatus EHLERS. Fundangaben. Grönland. Spitzbergen. Nordsee. Den Pröapulus höbernieus M. COY erklärt SOUTHERN (20, p. 39) für >) R. GREEFF, Die Echiuren, Halle 1879, p. 146. Weitere Mitteilungen über die Gephyreen des Naturh. Museums zu Hamburg. 2 D I o- - identisch mit Priapulus caudatus LAM. Ebensowenig ist dem Priapulus glandifer EHLERS und dem Priapulus brevicaudatus EHLERS weder von KOREN et DANIELSEN noch von W. MICHAELSEN Artberechtieung zuerkannt worden. Als charakteristisch für die Hauptart führt THBEL in seiner Arbeit über Priapuliden und Sipuneuliden der schwedischen antarktischen Expedition (16) an, daß der Zahnbesatz des Mundes sieben Reihen von Zähnen trägt, die je in den Ecken eines Fünfecks stehen. Die Zähne je eines Pentagons seien von gleicher Größe, die Zähne des ersten Pentagons etwas kleiner als die der übrigen. Was die Zähne selbst anbelangt, so trägt bei dieser Art jeder Zahn außer dem großen Hauptzahn ein bis zwei, selten mehr Seitenzähne. Von der Richtigkeit dieser Angaben konnte ich mich an Exemplaren aus Grönland und Spitzbergen überzeugen. Die Drei- zahl der Nebenzähne kam bei Tieren aus Spitzbergen als Ausnahme vor. Präparate von Tieren aus Helgoland, die mir durch die Arbeit meines Sohnes .J. FISCHER (8) zur Verfügung standen, zeigten aber meist drei Seiten- zähne, ausnahmsweise zwei, wie dieser auch richtig (8, p.112) bemerkt, so daß wohl als typisch für den Priapulus candatus LAM. der nordischen Meere gesagt werden muß (8, p. 113): „Die Zahl der Seitenzähne schwankt zwischen eins und drei.“ Priapulus caudatus Lam. var. multidentatus Möbius. Tafel, Fig. 13 und 14. Fundangaben. Ostsee, Kieler Bucht, W. MICHAELSEN, ©. SCHÄFFER. Mößıus®') beschrieb 1871 den Priapulus der Kieler Bucht als neue Art Priapulus multidentatus, weil er mehr als drei Seitenzähne hätte und außerdem neben sechs langen zwei kurze Retraktoren besäße, während die Hauptart acht gleichlange Retraktoren aufweise. Was das letztere Vorkommen anbetrifft, so sind zwei kurze Retraktoren bei den Exemplaren der typischen Art von Spitzbergen fast konstant vorhanden. MICHAELSEN konstatiert das auch für seine Varietät Priapulus caudatus var. antarctieus, so daß füglich dieser Unterschied in Wegfall kommt. LENZ fand 1874 (34, 1. e. 1875) bei Exemplaren der Travemünder Bucht (Niendorf) eben- falls mehr als drei Seitenzähne, bei einigen Exemplaren sogar vier, fünf und mehr. Drei Jahre später spricht er die Ansicht aus, daß die für Priapulus multidentatus aufgestellten Unterschiede sich nicht als so charakteristisch herausgestellt hätten, wie MÖBIUS ursprünglich angenommen hätte, und läßt durcehblicken, daß er Zweifel an der Berechtigung der neuen Art hege. Mir standen durch die erwähnte Arbeit meines Sohnes Präparate zur Verfügung, auf denen der Kieler Priapulus (Fig. 13) meist vier, auch ») MöBIuS, K., in: Jahresberichte der Kommission zur wissensch. Untersuchung: der deutschen Meere in Kiel, 1871, p. 106. 39 W. Fischer. 74 wohl fünf Seitenzähne zeigt. Die Seitenzähne selbst zeigen bisweilen noch kleine Nebenzähnchen. Tiere aus der Gotland-Tiefe, die er auch eingehender untersuchte, zeigen vier bis sechs, oft sogar sieben Seiten- zähne (Fig. 14). Die Seitenzähnchen selbst sind aber weicher als die der Tiere von Helgoland und Spitzbergen, sie biegen sich deshalb leicht nach allen Richtungen um (8, p. 113), em Umstand, der vielleicht auf den niedrigeren Salzgehalt der Ostsee zurückzuführen ist. Der Unterschied der Formen der Kieler und Lübecker Bucht und der Gotland-Tiefe von denen der nordischen Meere (inkl. Nordsee) liegt also wesentlich in der Anzahl und Festiekeit der Seitenzähne. Die Anordnung der Zähne in den Pentagonen stimmt mit der der typischen Art überein. Wenn wir auch daraufhin die Berechtigung zur Aufstellung einer Art Priapulus multidentatus MÖBIUS nieht anerkennen können, so müssen wir doch nach dem Vorgange THEELS auch diese Ostseeformen als Varietät auffassen, bei der die Anzahl der Seitenzähne zwischen vier bis sieben schwankt. Priapulus caudatus Lam. var. antareticus Michaelsen (35, p. 10). Tafel, Fig. 12. Priapulus tubereulato-spinosus DE GUERNE (36, p. 9). Priapulus eaudatus LAM. (SHIPLEY, 37, p. 38). Priapulus caudatus LAM. forma tuberculato-spinosus (THEEL, 16, p. 18). Priapulus humanus (L.) var. antareticus MICHLSN. COLLIN (39, p. 299). Fundangabe. Südgeorgien 1882/83 (Polar Commission V. DE STEINEN; nach MICHAELSEN, 35, p. 10). Südgeorgien 1882/83, TSCHAU. Süd- feuerländischer Archipel, Isla Navarin, Puerto Toro. Ebbestrand, MICHAELSEN, 20. XI. 1892 (nach FISCHER, 15, p. 6). Im Jahre 1868 beschrieb BAIRD®°) einen von den Falklandsinseln stammenden auf der antarktischen Expedition unter JAMES ROSS gesammelten Priapulus als neue Art, als Pröapulus tuberculato-spinosus. Dieser 130 mm lange Wurm unterschied sich von seinen nordischen Verwandten vor allem durch das Fehlen der Seitenspitzen der Zähne des Mundbesatzes. BAIRD sagt: „the teeth have only one, the central spine, slightly eurved, the 5) W.MICHAELSEN, Gephyreen von Südgeorgien; in: Jahrbuch der Hamb. Wissensch. Anstalten, VI. Jahrg., 1889. 35) DE GUERNE, Priapulides; in: Mission seientifique du Cap Horn, 1882 bis 1883, tome VI, Zool., Paris 1888. 37) SHIPLEY, in: Report on the Colleetion of Natural History made in the antaretic regions during the voyage of the „Southern Cross“, London 1902. 3%) BAIRD, Monography of the Species of Worms belonging to the subelass of Gephyrea; in: Proceed of the Zool. Society, London 1868. z 39) JOLLIN, Die Gephyreen der deutschen Expedition S. M. S. „Gazelle“ im Archiv für Naturgeschichte, 67. Jahrg., Beiheft. Weitere Mitteilungen über die Gephyreen des Naturh. Museums zu Hamburg. 23 lateral small teeth, seen in the other species im this one appear to be altogether wanting.“ Auch findet er Abweichungen in den Rippen des Rüssels: „the ribs instead of being roughened with short spines as in the other known species are beset at nearly equal distances with unequal sized small tubereles, which have a lax spine coming out of the centre.“ Er behauptet also, die Rippen des Rüssels seiner Art seien besetzt mit kleinen Tuberkeln (Knötchen), in deren Mitte sich die Stacheln befinden. Solehe Knötchen hätte die nordische Art nicht. Das ist nicht richtig, Knötehen oder Tuberkeln hat der nordische Pröapulus caudatus LAM. auch, nur sind sie dort etwas kleiner und stehen dichter als bei der BAIRD- schen Form, so daß sie als fortlaufende Längserhabenheiten des Rüssels erscheinen. Der Name „tuberculato-spinosus“, der doch wohl ausdrücken soll, daß das Vorhandensein von Tuberkeln mit Stacheln auf den Längsrippen des Rüssels für diese Art charakteristisch sein solle, ist demgemäß nicht ganz zutreffend gewählt. DE GUERNE (36) beschreibt dann 1888 vier in der Orange-Bai, der Magalhaens-Straße und den Malouinen (Falklandsinseln) gesammelte Tiere, von denen das größte 77 mm (inkl. Rüssel) Jang war, mit vier bis sechs Seitenspitzen auf jeder Seite des Hauptzahns. Trotz dieser Abweichung stellte er seine Tiere zu der BAIRDschen Art tuberculato-spinosus, weil er annahm, daß die Form der Zähne keinen großen spezifischen Wert hätte: „Les dents varient non seulement chez la m&me espece, mais encore chez le m&me individu.“ Das ist wohl richtig, indessen bleibt die Variation der Seitenzähne bei ein und demselben Individuum immer innerhalb bestimmter Grenzen, was DE GUERNE außer acht läßt. MICHAELSEN (35) ist nicht der Meinung DE GUERNES; er beschreibt zwei Tiere von Südgeorgien, von denen das längste 70 mm mißt. Außer- dem befinden sieh aber in unserem Museum noch zwei andere von TSCHAU in Südgeorgien gesammelte Tiere, von denen das eine 160 mm, das andere 90 mm mißt, die alle mit dem von DE GUERNE beschriebenen Pröapulus, aber nicht mit der BAIRDschen Form übereinstimmen, sie haben ebenfalls dieselbe Anzahl von Seitenzähnen. Da MICHAELSEN aber die vorhandenen Unterschiede nicht für so bedeutend hielt, daß darauf eine neue Art gegründet werden könnte, beschrieb er sie, weil DE GUERNE seinem Pröapulus keinen neuen Namen gegeben hat, als neue Varietät, also als Priapulus caudatus LAM. var. antarcticns MICHAELSEN und erklärte den von DE GUERNE beschriebenen Pröapulus als identisch mit seiner Varietät. Dagegen bezweifelt er mit Recht die Identität desselben mit dem von BAIRD beschriebenen Priapulus tubereulato-spinosus, denn dieser hat nach der ausdrücklichen Erklärung seines Autors keine Seitenzähne. Außerdem sagt MICHAELSEN: „Zu dem Unterschied in der Form der Zähne kommt noch ein anderer. Bei dem südgeorgischen Priapulus erleidet der Warzen- besatz am Hinterende des Stammes eine Unterbrechung in der ventralen 24 W. Fischer. u Bauchstrang-Raphe (35, Tafel, Fig.3). Die Bauchstrang-Raphe geht gleich- mäßig deutlich bis an die Basis des Schwanzanhangs und auch die Ringelung der Haut, die an der mit Warzen besetzten Stelle nicht erkennbar ist, zeigt sich auf einer schmalen Partie zu beiden Seiten des Hinterendes der Bauchstrang-Raphe. Bei Priapuhıs tubereulato-spinosus BAIRD geht die Bauchstrang-Raphe nicht bis zur Basis des Schwanzanhangs (ef. 38, Pl. XI, Fig.3), auch von der Ringelung der Haut ist vor dem Hinterende keine Spur zurückgeblieben, und der Warzenbesatz tritt bis dieht an die ventrale Medianlinie heran und überdeckt sie sogar an mehreren Stellen.“ Diese Unterbrechung des Warzenbesatzes des Hinterendes neben der Bauchstrang-Raphe hat THEEL nun bei allen nordischen Tieren, die er untersuchte (16, Taf.1, Fig.9, 10 und 11), in mehr oder minder deut- lieher Weise ausgeprägt gefunden. Ich habe mich gleichfalls davon bei allen nordischen Formen des Priapulus caudatıs LAM., die unser Museum besitzt, überzeugen können, so daß also die Beschaffenheit der Bauchstrang- Raphe keinen Unterschied der Varietät antarcticus von der Hauptart repräsentieren kann. THEEL will die abweichende Beschaffenheit der Bauehstrang-Raphe bei der Art tubereulato-spinosus BAIRD folgendermaßen erklären. Er sagt: „An inspeetion of the illustration given by BAIRD evidently reveals that it is a more shematie one and that the author did not pay any speeial attention to the posterior end of the body.“ Die Zeichnung BAIRDS (38, PI.XI, Fig. 3) ist aber keineswegs eme schematische, sie ist im Gegen- teil sorgfältig ausgeführt, und entspricht die Zeichnung des Hinterendes seines Tieres nicht der Zeichnung MICHAELSENS (35, Tafel, Fig.3). Eher wäre anzunehmen, daß durch das Konservierungsmittel, also ev. dureh zu starken Alkohol, eine Zusammenziehung der Haut des Hinterendes des BAIRD- schen Exemplars erfolgt sein könnte, was auch COLLIN annimmt (39, p. 301). Dieser Unterschied beider Formen, den MICHAELSEN betont, ist demgemäß hinfällig geworden. Es bleibt aber immer noch der Besitz der Seitenzähne bei der Varietät antareticus als Unterschied von dem BAIRDschen Priapulus tuberculato-spinosus bestehen. Auch hier findet THEEL eine Erklärung: „When BAIRD states, that the teeth have only one (the central) spine and that the lateral small teeth, seen in the other species, appear altogether wanting, this evidently is owine to the great age and to the lateral small teeth having been broken off.“ Es ist nun nicht einzusehen, warum gerade bei der antarktischen Form die Seitenzähne im Alter abgeworfen werden sollten oder gar abbrechen sollten, zumal dies, meines Wissens nach, noch bei keiner arktischen Art konstatiert worden ist. Außerdem besitzt unser Museum außer den beiden in MICHAELSENS Abhandlung (33) erwähnten Exemplaren noch, wie schon oben gesagt, ein größeres von 160 mn Länge, das also länger als das BAIRDsche (130 mm) und also jedenfalls ebenso alt ist als dieses, aber alle Seitenzähne besitzt. Wir nehmen deshalb an, und Weitere Mitteilungen über die Gephyreen des Naturh. Museums zu Hamburg. 25 ich stimme hierin vollständig mit MICHAELSEN überein, daß die BAIRD- sche Art Priapulus tuberculato-spinosus und die MICHAELSENsche Varietät Priapulus caudatus var. antareticus (einschließlich des DE GUERNEschen Priapulus) zwei verschiedene antarktische Varietäten der arktischen Art Priapulus caudatus LAM. repräsentieren. Daß Tiere desselben Fundortes zwei verschiedenen Varietäten angehören können, halte ich im Gegensatz zu THEEL keineswegs für ausgeschlossen. Den von THEEL beschriebenen Priapulus caudatus forma tuberculato-spinosus, der sich mit dem DE GUERNE- schen Priapulus deckt, müssen wir demgemäß als identisch mit Pröapulus candatus var. antarctieus erklären. THEEL hat in seiner 1911 veröffent- lichten Arbeit über Priapuliden und Sipuneuliden der schwedischen ant- arktischen Expedition (16) eme genaue und wertvolle Untersuchung des Mundbesatzes des Priapulus caudatus LAM., seines Priapulus caudatus forma tuberculato-spinosus und des Priapulus bicaudatus vorgenommen und kommt zu dem Resultate, daß der Priapulus caudatıus LAM. sieben Pentagone von Zähnen aufweise (16, p. 21, Textfigur 1), die Zähne jedes Pentagons seien von gleicher Größe, die des ersten Pentagons etwas kleiner als die des zweiten, jeder Zahn trage ein bis zwei, selten mehr Seitenzähne. Bei seinem Priapulus caudatus forma tuberculato-spinosus fanden sich dagegen nur sechs Pentagone (16, p. 22, Textfigur 2). Die Zähne jedes Pentagons sind von gleicher Größe, nur die des vierten Pentagons besitzen zwei größere. Auch sind die Zähne des ersten Pentagons bedeutend kleiner als die der übrigen. Jeder Zahn trägt drei bis vier Seitenzähne. Diese Anordnung und Form der Zähne in den einzelnen Pentagonen gilt auch für den Priapulus caudatus var. antarcticus. - Die Zähne der ersten Zahnreihe (Tatel, Fig. 12, 7. P.) sind bedeutend kleiner, etwa halb so groß als die der zweiten Reihe (Fig. 12, 7/7. P.). Auch sind zwei größere Zähne im vierten Pentagon vorhanden. Jeder Zahn trägt drei bis vier, aus- nahmsweise auch wohl fünf Seitenzähne. Auch die Anordnung und Form der Tuberkeln des Rüssels, die BAIRD als typisch für seine Art hielt, findet sich bei unserer Form; diese stehen hier nieht so dieht wie bei dem nordischen Priapulus und sind mit der Lupe deutlich als getrennte Knötchen innerhalb der Rüsselrippen zu erkennen. SKORIKOW ""), der die Beschaffenheit der Bauchstrang-Raphe für das Hauptmerkmal der Varietät antarcticus MICH. hält, sucht und findet unter den nordischen Arten, die das Petersburger Museum besitzt, solche, die deutlich die früher beschriebene Beschaffenheit dieser Stelle zeigen, und erklärt alle diese nordischen Tiere als zu der Varietät antanctieus gehörig, anstatt, wie THEEL tut, was naheliegender gewesen wäre, gerade diese 10) SKORIKOW, Über die geographische Verbreitung einiger Priapuliden; in: Zoo- logischer Anzeiger, Bd. XXV, 1902. 26 W. Fischer. mehreren Arten zukommende Eigenschaft als kein spezifisches Merkmal der var. antarcticus zu erklären. SHIPLEY sagt (37, p.284): „I follow FISCHER in regarding these antaretic forms as belonging to the species Pr. caudatus LAM.“ Es scheint diese Annahme, daß ich Priapulus caudatus var. antarcticus als identisch mit Pröapulus caudatus LAM. erklärt hätte, auf einem Irrtum zu beruhen, der durch die Tabelle (15, p. 7), die eine Gegenüberstellung der ver- wandten arktisch-borealen und subantarktischen Formen enthielt, ent- standen ist. Dort erweckt nämlich der getrennte Druck: Priap. caudatus LAM. var. «antarctieus MICH. den Anschein, als ob die Varietät antaretieus identisch mit der Hauptart sein solle. Indessen zeigt der Text, daß ich keineswegs dieser Memung bin, da ich doch die Tiere von Isla Navarin als zu der Varietät Pröapulus caudatus var. antarcticus MICH. zugehörig beschrieben habe. COLLIN will den Namen Pröapulus caudatus LAM. (1876) umändern in den älteren Priapulus humanıs LINNE (1758). THEEL sagt darüber (41, p. 16, Anm.), es wäre korrekter gewesen, wenn COLLIN ihn umgeändert hätte in Pröapus humanıs, der ihm eigentlich von LINNE gegeben worden sei. Indessen äußert er dazu folgende Bedenken: „Now however the fact is, that we are in suspense, whether the Pröapulus humanus of LINNE is identieal with our northern Priapulus caudatus of LAMARCK.“ So dab es wohl angebracht ist, den Namen Priapulus caudatus LAM. fortbestehen zu lassen. Priapulus bicaudatus Dan. Priapuloides typicus KOR. et DAN. Fundangabe. Südatlantischer Ozean, Mus. Petersburg, SKORIKOW, 1902. 1) 'THEEL, Northern and aretie Invertebrates, II. Priapulids, Echiurids in: Kongl. Svenska Vetenskapsakademiens Handlingar, Bd. 40. 1906. Weitere Mitteilungen über die Gephyreen des Naturh. Museums zu Hamburg. 27 Figurenerklärung zu Tafel I. Fig. 1. Dendrostoma peruvianum ÜOLLIN. Ganzes Tier, geöffnet. Natürl. Gr. t — Tentakel, v.r. — Retraktoren, sg — Segmentalorgane, da Dar: kt.g.—= kontraktiles Gefäß, z = Zotten desselben, sp = Spindelmuskel, a — After, n == Nervenstrang, bfı, bf» u. bfs = Befestiger des Darmes, dv = Divertikel des Enddarms. Fig. 2. Dendrostoma peruvianum COLLIN. Querschnitt der Haut des Hinterkörpers. °°%ı. hk == Hautkörper, ag = Ausführungsgang desselben, c — (utieula, hp = Hypodermis, rm = Ringmuskeln, hpl = Hautplättchen, Fig. 3. Dendrostoma peruvianum COLLIN. Oberhaut vom Hinterkörper. °*%/ı. pl = Chitinplättehen der Hautkörper, Sonstige Bezeichnung wie in Fig. 2. Fig. 4. Physcosoma scolops SEL. et DE MAN var. tasmaniense n. var. Haut vom Hinter- ende. ?%,. P = Zwei Papillen mit den sie bedeckenden Chitinplättchen, hpl = dazwischen liegende Hautplättchen. Physcosoma scolops SEL. et DE MAN von Annobön. Papille mit den Chitin- 380 I. >) e ® er plättchen. Fig. 6. Physcosoma scolops SEL. et DE MAN var. tasmaniense n. var. Haken. °*"/ı. Fig. 7. Aspidosiphon elegans CHAM. et EISENH. von Tor im Roten Meer. Haken. *"*%ı. hl = helle Linie, a = Zweig derselben. .14. W. Fischer. Physcosoma Funafutiense n. sp. Haken. °°'ı. hsp = Hauptspitze, nsp — Nebenspitze, d — Zähnchen (Runzeln) an der Basis, hl = helle Linie im Zahn. Physcosoma mierodontoton SLUITER. Haken. (Nach SLUITER, 9, Taf. IV, Fig. 9.) Dieselbe Bezeichnung wie in Fig. 8. Dendrostoma signifer SEL. et DE MAN von Auckland (Neuseeland). Haken. 'ı. Dendrostoma signifer SEL. et DE MAN von Tasmanien. Haken. "ı. Priapulus caudatus LAM. var. antaretieus MicH. Drei Haken. "%ı. I. P.= Ein Haken des ersten Pentagons, IT.P.— Zwei Haken des zweiten Pentagons. Priapulus eaudatus LAM. var. multidentatus MÖBIUS vom Kieler Hafen. Haken. fr Priapulus caudatus LAM. var. multidentatus MÖBIUS von der Gotland-Tiefe. Haken. °°/ı. Eingegangen am 1. Mai 1914. N N 7 N ] en En W. Fischer gez. Fig. 12. J W. Fischer gez. z Lith.Anstv.KWesser.Jena. W. Fischer : „Gephyreen d. Naturh. Mus. Hamb." Beiträge zur Kenntnis der Thereviden und Omphraliden. Von ©. Kröber, Hamburg. Mit drei Textfiguren. Die Sendungen, die mir im Laufe des vorigen Jahres zugingen'!), enthielten außer bekannten Arten beider Familien auch eine ganze Reihe sehr wenig bekannter bzw. neuer Arten. Namentlich wertvoll war mir eine Sendung des Washington-Museums, bestehend aus über 200 nord- amerikanischen Thereviden, darunter viele von COQUILLETTS Arten. Da die Gattungen Thereva und Psilocephala auch eine größere Anzahl neuer Formen enthielten, alle der nordamerikanischen Region entstammend, so habe ich für diese neue Bestimmungstabellen ausgearbeitet. Für manche Arten haben sich auch neue interessante Fundorte ergeben, die ich bei den betreffenden Tieren anführe. Bezüglich der Einordnung der Gattungen und Arten in die betreffenden Tabellen verweise ich auf meine bisher erschienenen Arbeiten: 1. Monographie derpaläarktischen und afrikanischen Thereviden; Deutsche Entom. Zeitschrift, 1912 u. 1913. 2. Die Thereviden der indo-australischen Region; Entomol.Mitteil., Vol. I, 1912. 3. Die Thereviden Nordamerikas; Stettin. entom. Zeit., 1912. 4. Die Thereviden Mittel- und Südamerikas; Annal. Mus. Nat. Hung., 1911. 5. Therevidae in WYTSMAN, Genera Inseetorum, 1913. 6. Die Omphraliden; Annal. Mus. Nat. Hung., 1913. Pentheria n. gen. Große, lange Tiere mit vollkommen walzenrundem Hinterleib. Kopf von eigentümlicher Bildung. Stirn sehr steil; die Fühler bilden die direkte Fortsetzung derselben. Die Fühler stoßen an der Basis zusammen. Das erste Fülhlerglied ist stark. Der Endgriffel besteht aus einem scheiben- förmigen Basalglied und dem Endglied, welches etwas länglich-eiförmig \ ') Vor allem vom Museum Washington, Wien, Hamburg, Kgl. Zoologischen Museum Berlin und vom deutschen Entomologischen Museum sowie von Herren L. OLDENBERG, J. BEQUAERT, B. LICHTWARDT; ferner meine eigene Sammlung. 30 O. Kröber. erscheint und eine kurze Endborste trägt. Taster fädlich, vorn ganz stumpf, wenig länger als der halbe Kopf. Rüssel etwa kopflang. Hinter- beine außerordentlich lang, wie bei den Empiden, jedes Teilstück etwa 1'/,mal so lang als bei den andern Beinen. Flügel normal. Aderung kräftig. Die Gattung unterscheidet sich von Eefinorrhynchus M6Q. wie folgt: Taster lang und zugespitzt. Erstes Fühlerglied schlank. Fühler nicht zusammenstoßend. Endgriffel besteht aus einem kugeligen Glied mitzeiner2 Hndborstere re een Eetinorrhymchus McQ. — Taster fädlich, vorn ganz stumpf. Erstes Fühlerglied stark. Fühler zusammenstoßend. Endgriffel besteht aus einem scheibenförmigen Grundglied und einem länglich-eiförmigen Endglied, das eine kurze Borstestraptee er Er rer Pentheria n. gen. Ich nenne die Gattung dem Sammler zu Ehren. Pentheria obscura n. spec. 9: Stim durchaus flach, sich nicht über die Augen erhebend, unten breiter als die Fühlerbasis, oben etwa halb so breit als unten. Der Teil, der die Fühler trägt, springt konisch vor. Stirn mattblaugrau bereift, unbehaart. Ocellenhöcker sehr flach. Fühler sehr tief eingelenkt, etwa kopflang, schwarz, mit blaugrauem Reif. Drittes Glied bräunlich, fast elanzlos. Taster und Rüssel schwarz. Untergesicht wegen der tiefen Fühlerstellung fast horizontal, schwarz, haarlos. Rüssel schwarz, blaugrau bereift, fast elanzlos, mit Spuren einer hellgrauen \ Mittelstrieme. Haare äußerst kurz, spärlich. Borsten vereinzelt, lang, schwarz. Schildehen tief sammetschwarz, mit zwei langen schwarzen Borsten. Hüften schwarz, graublau tomentiert. Vorderhüften schlank, vollkommen freistehend, äußerst lang. Mittel- und Hinterhüften breiter. Hinterhüften fast silberweiß schimmernd. Alle spärlich aber stark schwarz beborstet. Alle Schenkel reinschwarz, glänzend ; Hinterschenkel außen mit tiefer Längsfurche. Behaarung mikro- skopisch klein, schwarz, starr. Schienen alle rotgelb, etwas glänzend, lang schwarz beborstet. Tarsen 'schwärzlich, Metatarsen hellbraun, Haftläppchen klein, weißgelb. ‚Klauen schwarz. Schwinger tiefschwarz. Hinterleib reinschwarz mit einigem Glanz. Von oben betrachtet, erscheint er mattschokoladenbraun. Zweiter Ring mit breitem, dritter wit schmalem weißseidigem Saum. Zweiter Ring verhältnis- mäßig lang. Analsegment fast noch ebenso umfangreich wie das erste Segment, etwas rotbraun gefärbt, mit großem, starkem, schwarzem Borsten- Fig. 1. Pentheria obseura n. spec. Beiträge zur Kenntnis der Thereviden und Omphraliden. al kranz, dessen Borsten sämtlich nach oben gerichtet sind. Flügel groß, breit, tiefdunkelbraun tingiert. Alle Adern schwarz. Erste und dritte Längsader auffallend stark. Alle Adern so stark schwarzbraun gesäumt, daß nur hellere braune Kerne in den Zellen nachbleiben. Discoidalzelle verhältnismäßig klein. Vierte Hinterrandzelle geschlossen und gestielt. Stigma schwarz, der Raum vor demselben im Winkel zwischen der ersten und zweiten Längsader ist hell, fast bläulich. — 12 mm. Südafrika. — Type: K. k. Hofmuseum, Wien. Eetinorrhynchus Mcg. Aus Neu-Holland liegt eine neue Art mit teilweise weißen Vorder- tarsen vor, die sich von E. rufipes KRÖB. durch schwarzbraune Beine unterscheidet. Ectinorrhynchus albimanus n. sp. 2: Stirn breit, oben wenig verschmälert; oberhalb des Fühlerhöckers eine ziemlich tiefe Querfurche tragend, wenig glänzend, schwarz. Unter- gesicht schwarz, stark glänzend. Fühler schwarzbraun. Rüssel und Taster schwarz, beide an der Basis etwas glänzend. Hinterkopf glänzend schwarz. Am Augenrand silberweiß tomentiert. Rückenschild matt- schwarz, ohne erkennbare Striemung, sehr zart und sparsam schwarz behaart. Brustseiten glänzend schwarz, teilweise silbergrau bestäubt. Schildehen tiefsammetschwarz, mit zwei schwarzen Seten. Schwinger schwarzbraun, Knöpfchenspitze hellweißgelb. Hüften silbergrau tomentiert. Beine schwarzbraun, stellenweise rostrot erscheinend. Knie und Hinter- tarsen gelbbraun. Vordertarsen schwarz. Der größte Teil des Metatarsus, ohne die Basis, und das ganze zweite Tarsenglied weißgelb, Hinterleib schwarz, glänzend. Zweiter und dritter Ring mit Spuren eines rein silberweißen schmalen Hinterrandsaumes. Borsten am Analsegment hell rotbraun. Bauch gleicht der Oberseite. Flügel hyalin, mit zwei breiten, dunkelbraunen Querbinden. Letzte Längsader am Außenrande schwärzlich gesäumt. Flügelspitze von der Mündung der ersten Längsader an etwas bräunlich getrübt, die Grenze dieser Trübung beinahe schwarzfleckig, so daß hier fast eine dritte Querbinde entsteht. Aderung sehr zart. — 9 mm. Neu-Holland IV. — Type: K. k. Hofmuseum, Wien. Ataenogera n. gen. Sehr ähnlich Tüenogera KRÖB. Lange, schlank gebaute, fast nackte Tiere. Flügel genau wie bei Psilocephala oder Thereva gebaut, nicht mit dem schmalen Basalstück von Taenogera. Die vierte Hinterrandzelle ist gestielt. Der Vorderast der Gabelader ist stark nach oben gebogen. 32 O. Kröber. Haftläppchen sehr klein. Ihr Vorhandensein trennt sie von Caenophanomyyia, der sie täuschend ähnelt. Kühler wie bei Zaenogera gebaut, in allen Exemplaren widderhornartig nach außen aufgerollt. Erstes Glied etwa ®/s kopflang, zweites kugelig, drittes so lang wie das erste und zweite zu- sammen, geformt wie bei Otenophanomyia. Der Hinterleib ist stark kompreß, unten am fünften bis siebenten Ring kammförmig schwarz behaart. Genitalien klein, schwarzbraun, nach oben gerichtet. Ataenogera abdominalis n. sp. og‘: Außerordentlich schlank gebaut, mattschwarz, mit bläulichem Reif; nahezu nackt. Stirn leicht eingedrückt, schwarz glänzend, mit silbernen Reflexen; oben von der Breite der Ocellen, unten mäßig ver- breitert. Untergesicht silberweiß schillernd. Fühler wie bei Tuenogera. Erstes Glied °/s kopflang, zweites fast kugelig, drittes fast so lang als beide zusammen, schwertförmig. Hinterkopf schwarz, grau bestäubt. Borstenkranz schwarz, sehr kurz und zart. Rückenschild ganz undeutlich gestriemt. Hinterleib am zweiten bis vierten Ring mit ziemlich breiter, weißer Binde Bauch bis zum vierten Ring nackt, die folgenden Ringe kammartig oder borstig dicht schwarz behaart. Genitalien etwas nach oben gerichtet, schwarzbraun, schwarz behaart. Beine ganz schwarz- braun, Knie etwas heller. Hinterschenkel gefurcht. Pulvillen sehr klein, dadurch von Caenophanomyia unterschieden. Flügel hyalin, an der Basis nicht verschmälert wie bei Taenogera. Oberer Ast der Gabelader ziemlich stark nach oben gebogen. Flügelspitze etwas eraulich tingiert. Randmal schwärzlich. Vierte Hinterrandzelle geschlossen und gestielt. — 9—9,5 mm. Drei 5%. Paraguay. — Type: Kegel. Zoologisches Museum, Berlin. Ataenogera spec. ? 9: Vielleicht das 2 zur A. abdominalis n. sp. Sehr ähnlich gebaut und gezeichnet. Die Stimm erscheint tiefer eingedrückt, noch weniger glänzend. Hinterleib am Hinterrand des ersten bis vierten Ringes ganz zart weiß behaart, sowohl oben als unten, Bauch ganz zart weiß behaart. Die letzten Ringe unten kammförmie schwarzhaarig. Beine wie bei A. abdominalis, aber alle Schenkel mit Ausnahme der Basis hellbraun, am meisten die Vorder- und Mittelschenkel. Flügel wie in voriger Art, aber die vierte Hinterrandzelle am Rande geschlossen. — S mm. Ein 2 von Tehuantepee. Metaphragma Coquillett. Diese Gattung ist sofort an der überzähligen Flügelzelle erkennbar. Im System muß sie direkt neben Dialinewra ROND. stehen, da das erste Beiträge zur Kenntnis der Thereviden und Omphraliden. 33 Fühlerglied stark verdickt und glanzlos ist. In meiner Tabelle in der Stettiner Entomologischen Zeitung 1912 müßte sie unter Punkt 5 stehen bzw. unter Punkt 6a. 5. Erstes Fühlerglied glänzend usw. ............. Nebritus COQUILL. — SE EysteswElUhlenoNeuw So lanzloRE re 6a. 6a. Erste Hinterrandzelle ungeteilt................. Dialineura ROND. — Erste Hinterrandzelle durch eine überzählige Querader geteilt. Metaphragma COQUILL. Die Art Metaphragma planiceps Lw. erinnert sehr an Dialineura fulvipes WALK., unterscheidet sich aber sogleich durch ganz schwarze Schenkel und den Flügelbau und 2 ähneln einander sehr. Dicht behaart, stark beborstet. Fühler wie bei Dialineura gebaut, dicht und lang behaart und beborstet. Haare grau- braun, Borsten schwarz. Augen getrennt, beim 5’ wenig, beim 2 breit. Die ganze Körperunterseite weiß behaart, die Oberseite mehr graugelb. Hinterleib des 5! weiß glänzend, wie bei Dialineura. Flügel etwas bräunlich tingiert. Queradern und Flügelvorderrand breit braun gesäumt. Vom unteren Gabelast der dritten Längsader geht eine Querader nach der vierten Längsader, so daß auf diese Weise eine vollkommen geschlossene Zelle vor der Discoidalzelle liegt. Schenkel schwarz, Schienen und Tarsen gelb. Das 2 ist minder stark beborstet. Der Kopf erscheint durch die Breite der Stirn noch flacher. Das erste Fühlerglied ist schlanker und länger als beim 5. Stirn matt, gelbgrau tomentiert. Kopf unten weiß, oben bräunlich behaart. Rückenstriemung nicht zu erkennen. Der ganze Körper erscheint mattgraubraun, fast glanzlos. Letztes Segment glänzend schwarz, mit Borstenkranz. Hinterleib lang, schmal und flach. Brust- seiten weißgrau, spärlich weiß behaart. Beine wie beim 5. Flügel intensiver tingiert; auch der ganze Flügelhinterrand erscheint breit braun gesäumt. Im linken Flügel ist die überzählige Querader gar doppelt aus- gebildet. Ein 5. Los Angeles, Kalifornien. 8,5 mm. Ein $ von KERN (Üo., 12 mm. Nebritus Coquill. Sehr ähnlich Xestomyza und Baryphora, aber ohne Fühlergriftel. Das dritte Glied erscheint an der Spitze etwas unregelmäßig verjüngt, aber ohne jede Gliederung. Die Fühler sind weit länger als der Kopf. Von der einzigen bekannten Art liegen mir zwei 5’ und zwei 9 vor. 4 54 O. Kröber. Nebritus pellucidus Coquill. 0‘: Erstes Fühlerglied groß, stark geschwollen wie bei Daryphora LW., unregelmäßig gebuchtet, hellrotbraun, oben unregelmäßig verdunkelt. Zweites Glied scharf abgesetzt. Drittes lang, etwa ”/s der Länge des ersten Gliedes. Die Fühler sitzen einer kleinen aber stark hervortretenden Wulst auf. Die Augen sind breit getrennt. Stirn matt, gelbbraun pubescent. Von den Ocellen zieht sich nach der Fühlerwurzel eine matt- schwärzliche Strieme hin. Kopf unterseits intensiv goldgelb behaart. Hinterkopf oben glänzend schwarz, seitlich satt goldgelb behaart und beborstet. Rüssel etwa halb so lang vorragend als das erste Fühlerglied. Rückenschild oben schwärzlich, mit zwei goldgelben Längsstriemen. Von der Schulter zur Flügelwurzel geht gleichfalls eine zoldgelbe Strieme. Brustseiten mattweißgrau, spärlich weiß behaart. Schwinger blaßgelb. Hinterleib im Grunde schwarz, mattgelbbräunlich tomentiert. Zweiter Ring mit hellem, gelblichem Hinterrandsaum. Analsegment hellrotgelb, lang schwarz behaart. Beine blaßrotgelb. Schienenspitzen und Tarsen- enden etwas verdunkelt. Beborstung sehr zart, schwarz, spärlich. Flügel hyalin, Geäder normal, stark. Oberer Gabelast stark geschwungen. Flügel verhältnismäßig groß und breit. Schildehen glänzend schwarz, beiderseits gelb gerandet, mit zwei schwarzen Borsten. Von vorn gesehen, erscheint der Hinterleib silberübergossen. — 6,5—10 mm. Zwei J'. ÜClaremont. 2: Gleicht dem 5. Hinterleib mattbraungelb bestäubt, ohne Silber- elanz. Die einzelnen Ringe sind am Vorderrand mehr oder weniger glänzend schwarz. Die drei letzten Segmente glänzend schwarz, mehr oder weniger rotgelb gefleckt, schwarz behaart. Die andern Ringe hell behaart. — 10—12 mm. Zwei 9. Ülaremont. Dialineura Rond. Dialineura crassicornis Will. ist tatsächlich hierher zu stellen (als Thereva erassicornis beschrieben). Von D. fulvipes WALK. unterscheiden sie die schwarzen Schenkel. Mir liegen zwei 5’ vor von Kalifornien, Mt. Hood und Or. Beim 2 trägt die Stirn, wenn gut erhalten, zwei matte, dunkelbraune Flecken. Henicomyia Coquill. Über die Art A. Hubbardii COQUILL. 5 hat mir Herr Prof. FR. KNAB vom Waslımgton-Museum in der liebenswürdigsten Weise nachstehende Notizen eesandt, da die Type, Unikum, nicht gesandt werden konnte. Beiträge zur Kenntnis der Thereviden und Omphraliden. 35 „Dem Ende des abgestutzten dritten Fühlergliedes sitzt eine kleine wulstige Scheibe auf, die jedenfalls morphologisch als Endgriffel auf- zufassen ist. Diese Scheibe zeigt in der Mitte ihrer Oberfläche einen hellen unregelmäßigen Punkt, der etwas erhaben zu sein scheint. Die von COQUILLETT angegebenen Fühlerverhältnisse stimmen ungefähr. Das Gesicht tritt um die Basis der Fühler hervor. Der Kopf ist nicht ganz so breit als COQUILLETT angibt. Hinter- kopf nackt; der Borstenkranz aus (verhältnismäßig) wenig stacheligen kurzen Borsten be- stehend. (In beigefügter Zeich- nung sind Taster und Rüssel beide etwas nach oben ge- richtet.) Trotz der Verhält- nisse des dritten Fühlergliedes Fig. 2. und der Unterschiede in Palpen Henicomyia Hubbardii COQUILL. und Rüssel (die vielleicht auf re- (Nach Zeichnung von Prof. F. KNAB.) lativer Stellung beruhen) scheint mir Ihre Art (H. varipes mihi) kongenerisch mit 7. Hubbardiü. Wie bei Ihrer Art fallen die äußerst langen Vorderhüften auf, die bei 7. Hubbardii völlig */s so lang als die Schenkel sind. Die starke Reduktion der Meso- pleuralgegend nach vorne zu, wodurch die Vorderhüften ganz frei zu stehen kommen, gibt dem Tiere ein äußerst merkwürdiges Gepräge.“ Fureifera Kröb. Furcifera polita Kröh. liegt mir aus Paraguay, San Bernardino, in fünf 2 vor, vom 22. Januar 14. März, 15. November und 11. Dezember. Phycus Walk. Phycus Beckeri Kröb. Außer zwei $® von Paraguay, San Bernardino, liegt mir auch vom gleichen Fundorte ein 5' vor. Von dem einzigen aus Südamerika be- kannt gewordenen S' von Ph. analis KRÖB. unterscheidet es sich dadurch, daß der Hinterleib bis zum Analsegment intensiv silberweiß schimmert. Der sechste und siebente sind nicht tiefschwarz behaart. Jg‘: Gleicht den 2 außerordentlich. Stirndreieck sammetschwarz, glanz- los. Fühler dunkler, auch an der Basis kaum braungelb. Hinterleib 4* 36 0. Kröber. schwarz mit silbernem Toment bis zum Analsegment. Letzteres hellrot- gelb, Flügel blasser tingiert. — 10 mm. Ein 5. San Bernardino, Paraguay. — Type: Kgl. Zoologisches Museum, Berlin. Apsilocephala n. gen. Stirn breit, Augen im 5 weit getrennt, unten so breit wie die Fühlerbasis, oben doppelt so breit. Erstes Fühlerglied doppelt so lang als breit; zweites halb so lang als das erste, fast kugelig. Beide sehr zart schwarz beborstet. Drittes Glied länger und breiter als beide zu- sammen, birnförmig, allmählig zugespitzt, zart behaart. Griffel länger als die Fühler, stark, leicht geneigt. Körper äußerst zart. Analsegment groß, kolbig, starkborstig, sehr kompliziert gebaut. Beine lang, zart. Haftläppchen kaum wahrnehmbar. Flügel sehr lang und zart, alle Zellen auffallendlanggestreckt. Der obere Gabelast der dritten Längsader entspringt fast oberhalb der hinteren Querader, steigt anfangs senkrecht empor, läuft dann, scharf rechtwinklig gebrochen, parallel zum unteren Ast. An der Mündung ist er wieder etwas nach oben geschwungen. 33a. Endgriffel länger als die ganzen Fühler. Augen des 5‘ breit getrennt. Gabeläste der dritten Längsader parallel verlaufend. Kleine, zarte, enlieidenantine a Niere ee Apsilocephala n. gen. — Endgriffel nie länger als die Fühler, meistens bedeutend kürzer. ...33. Apsilocephala longistyla n. spec. cf‘: Kleine, schmächtige, gelbbraune Art. Kopf kugelig, hellgrau, matt. Hinterkopf äußerst zart weiß behaart. Borstenkranz schwarz. Fühler wie oben angegeben. Sie sind hellroteelb, Griffel schwarz. Rückenschild und Schildchen hellgelbbraun, ganz zart hellbraun behaart und beborstet. Brustseiten desgleichen. Beine ganz bleich gelbbraun, Tarsenenden etwas bräunlich. Schwinger bleichgelb. Hinterleib glänzend braun. Erster Ring ganz, zweiter bis vierter an der Basis blaßgelb- braun, dadurch der Hinterleib bandiert erscheinend. Flügelgeäder wie bei Psilocephala, sonst wie oben angegeben. Flügel hyalin. Adern äußerst zart. Stigma fehlt. Oberer Gabelast in einem Exemplar mit rücklaufendem Anhang. — 4,5 mm. Drei 5 von Pecos, N.-Mexiko, 20., 24., 27. VI. Am Licht gefangen! 2: Als 2 spreche ich ein Exemplar an, daß sich nur durch das Analsegment unterscheidet, indem hier der letzte Ring als eine Art Kegel vorgezogen ist, der aber keinen Borstenkranz trägt. — 4 mm. Ein 2 von Ensenada, Mexiko. Beiträge zur Kenntnis der Thereviden und Omphraliden. 37 Psilocephala Zett. Aus Südafrika liegt eine neue, sehr charakteristische Art vor. Psilocephala natalensis n. spec. og: Augen veilchenblau. Kopf seidig, weißgelb. Stirndreieck braun. Erstes und zweites Fühlerglied schwarz, dicht gelb tomentiert, schwarz- borstig; drittes hellrotgelb, flaschenförmig, an der Spitze stark eingeschnürt, so daß der schwarze Griffel breiter ist als die Spitze des dritten Gliedes. Griffel ziemlich lang und robust. Hinterkopf graugelb, unten weiß, weiß behaart. Borstenkranz schwarz. Rückenschild hellgelbgrau, mit drei breiten, hellbraunen Striemen. Die mittlere ist durch eine schmale gelb- liche Längslinie geteilt. Behaarung sehr zart, spärlich, weiß. Borsten lang, schwarz. Schildchen gelbgrau mit brauner Mitte, weiß behaart; die vier Seiten schwarz, ie E lang. Brustseiten weißgrau, zart weiß behaart. AT Hüften und Schenkel schwarz, durch Toment und Psiloe In. 3: EIN ; 5 silocephala natalensis n. spec. Behaarung silbergrau erscheinend. Schenkel- (Fühlerendglied.) spitzen, Schienen und Tarsen gelbbraun; Schienen- und Tarsenenden verdunkelt. Schwinger hellgelb. Hinterleib schwarz, mit schwachem Silberschein; fast verschimmelt aussehend. Alle Segmente ‘“ mit gleich breitem, weißseidigem Saum am Hinterrand. Behaarung sehr zart, anliegend, weiß. Anallamellen rötlich. Bauch schwarzgrau, gleicht der Oberseite vollkommen, am zweiten bis vierten Ring mit weißem Saum. Flügel hyalin, durch Säumung aller Queradern und sehr starke, braune ‘ Aderung gefleckt erscheinend. Vierte Hinterrandzelle offen. Die zweite Längsader trägt in ihrem Verlauf drei kleine Fleckchen und einen größeren Fleck vor der Mündung. Die erste Längsader ist ganz rotgelb, die dritte, vierte und fünfte im Basalstück. — 9 mm. Port Durban, Natal; 28. Juli. — Type in Koll. Bequaert, Brüssel. In meiner Tabelle der palaearktischen und afrikanischen Thereviden würde. sie unter Punkt 4 fallen: Augen schmal getrennt. Schenkel schwarz- grau mit rotgelber Spitze. 2a Hügel hyalıner An. eeeeeeeee P. nigrofemorata KRÖB. — Flügelqueradern gesäumt. Zweite Längsader mit drei kleinen, braunen Flecken im Mittelstück und einem größern vor der Mündung. P. natalensis n. spec. In diese erste Abteilung (Augen getrennt) müßte auch P. ardea F. eingereiht werden, und zwar unter Punkt 2: Arten von 10 mm Länge. 2a Blühlerktotsielbasegr ee N — Fühler schwarz. Analsegment rotgelb ............... P. ardea F. 9R Bro) O0. Kröber. Die nordamerikanischen Arten haben mir in reichem Material vom U. S. N. Museum vorgelegen. Nur neun der Arten habe ich nicht kennen eelernt. Da sich unter denselben auch eme ganze Anzahl neuer Arten befand, so habe ich eine Tabelle derselben, nach Geschlechtern getrennt, zu geben versucht, in die ich auch jene neun Arten, so gut es ging, einreihte. In dieselbe brachte ich auch P. obscura COQUILL. von den Key West- Inseln und ?. platyptera n. sp. von Guatemala. Bestimmungstabelle der Männchen. Augen ‚schmalygetzennt re ee N 2. Augen zusammenstoßend. Schildchen stets mit 4 Seten.......... BE Schildehen mit 2 Seten, silberweiße Art........ P. festina COQUILL. Schildehen mit 4 Seten, rotgelb und schwarz gezeichnete Art. P. Sumichrasti BELL. Schenkel geld: u «4... "iz ee ee ee a: 4. Schenkel schwarz oder schwarzbraun, höchstens die Knie heller... 10, Bühler Selb .- „+... reset ee D. Fühler: schwarz... 1.2 re ee ee 9. Hinterleib glänzend rotgelb. Flügel zart gelblich tingiert, mit sehr blassen Adern. Oberer Gabelast fast gerade...P. oceipitalis ADAMS. Hinterleib gelbbraun oder bräunlich. Oberer Gabelast stark ge- SCHWUNGEN Al. ee een San ee Bee ER EE 6. Fühler sehr kurz; drittes Glied sich stark abhebend, sehr kurz, ZWIEbEILOTMIE: u 0... ee ee ee ER UENERE Ü Fühler lang, mit langem drittem Glied und langem Endgriffel....$. Flügel ungefleckt, nur die Queraderstücke selber schwarz. Stigma blaß- braun. Hinterleib mit weißen Säumen ....... P. marcida COQUILL. Flügel gefleckt, in allen Hinterrandzellen liegen kleine blasse Kerne. Alle Queradern dick, schwarz. Stigma intensiv schwarzbraun. Hinter- leib ohne helle Säume, intensiv metallisch glänzend. .P. pallida n. sp. Alle Queradern und die meisten Längsadern, vor allem ihre sämt- lichen Mündungen mit kleinen, scharf begrenzten Fleckchen. Anal- sermentnbraungelbers. ee DER P. tergissa SAY. Queradern und die Längsadermündungen "breitfleckig. Die kleinen scharfbegrenzten Flecke im Verlauf der einzelnen Längsadern fehlen vollkommen. Über die Gabel der dritten Längsader zieht sich eine breite Binde hin. Analsegment hellrotgelb ...P. maculipennis n. sp. Stirndreieck glänzend schwarz. Untergesicht silberweiß. P. notata WIED. Stirndreieck mattbraun, mit schwarzer Mittelstrieme. Untergesicht Selb. Sn a een DIESE P. montivaga COQUILL. Beiträge zur Kenntnis der Thereviden und Omphraliden. 39 8 Schildehen leuchtend rotgelb .............:..... P. scutellaris LW. Schildchenswsteiswandersweetarbiwere rs. Dean. A ale Alle Schienen schwarz ‘oder schwarzbraun .................... 12. Schienen gelb oder gelbbraun, höchstens die Vorderschienen schwarz 16. Hlünellschwarziitinstertene mas P. lugubris McQ. —ENlueelchyalınmen es ee. Sea ee in dire 13. 14. 15. Flügel auffallend groß und breit, vollkommen hyalin, mit zwei satt- braunen Querbinden und ganz breiter brauner Spitze. Körper tief- schwarz und silberweiß gefärbt. Mittelamerikanische Art. P. platyptera n. sp. Hluselcandersgoezeichnetee Se 14. Behaarınoasilberwelße wre ee ee P. baccatı ÜOQUILL. Behaanunpaniessilbertanben, slanzlosen ren 15. Hinterleib am zweiten bis vierten Ring mit breiten, gelben Hinter- randsäumen und davorliegenden, seitlich erweiterten, weißen Haar- dReISCKENE N P. pilosa n. sp. Hinterleib am zweiten und dritten Ring weiß bestäubt. P. pavida COQUILL. Vorderbeine ganz schwarz, höchstens die Schienenbasis dunkelbraun. 17. Vorderschienen stets gelb oder gelbbraun..................... 20. Flügel mit zwei Querbinden. Äußerstes Stirndreieck sammetschwarz. P. pictipennis WIED. Bilioelbunbardierbeen na 18. Schwinger schwarz. Flügel milchig weiß....... P. argentata BELL. Schwinger: zitronenwelber. a... 1 ee 19. Rückenschild und Schildehen mattgraubraun, von einer glänzend schwarzen Strieme seitlich eingefaßt..........- P. lateralis ADAMS. Rückenschild durchaus glänzend schwarz, aber gelblichweiß, fast filzig behaart, ohne glänzende Seitenstrieme. Brustseiten und Schildehen dicht gelbweiß, fast filzig behaart........... P. Aldrichii COQUILL. BligelomiezweieBindenke ee ee 21. Flügel unbandiert, höchstens mit einem Bogenwisch, eventuell noch mitsenem@Apikalfleck susanne EL 22. Hinterleib größtenteils rotgelb ................. P. rufiventris IW. Eiinterleibeschwanzesee P. pietipennis WIED. Flügel milchweiß. Stirndreieck mattsammetschwarz. P. lacteipennis n. Sp. Eliioelaniesmilchweigee er Be TEILEN 2 StIEN@ZWEITAnDIOHH N re 24. Stimneintanbies@sjlbenweildieee ea 27. SCHWINGERESchwarze ee N 23. Schwingers zelbee este ea a A 26. 40 VO. Kröber. Stirndreieck nicht vorgewölbt. Hinterleib stark metallisch glänzend, ohne längere Behaarung, mit glänzend schwarzen Seitenflecken. P. haemorrhoidalis MACQ. Das Stirndreieck selber liegt vertieft, die Partie davor ist stark gewölbt, glänzend schwarz. Hinterleib wenig metallisch glänzend,- aber lang und dicht behaart, ohne glänzend schwarze Seitenflecken. P. platancala Lw. Stmmdreieckum at ba neg re P. morata COQUILL. Stirndreieck'mit schwarzem Fleck............... P. acuta ADAMS. Schwingersecelb ee ER P. aurantiaca COQUILL. Schwinger schwarz oder schwarzbraun ............uenoueeo... 28. Eiypopygtumarotoielbeer re P. senilis F. Hypopygiumvschwarz:. =... 0 bee 29 Rückenschild@ungestriemte er P. variegata LW. Rückenschild gestriemt Hypopyg sehr groß ....P. melanoprocta LWw. Bestimmungstabelle der Weibchen. Schildehen mit zwei Seten (Stirn in der oberen Partie sehr schmal, weißgrau). Hinterleib schwarz mit weißen Tomentflecken. P. festina COQUILL. SchildchenfmitsvieriSetenvrr ee 2% Stirn ohne glänzende Schwiele, manchmal mit zwei Sammetflecken oder. in derzobern? Bantier mattschwarzene 8. Stirn mit glänzender Schwiele oder doch am Scheitel glänzend SCHWANZ. sea elenean hen ae dene een ee N OR 16. Flügeladern intensiv gefleckt. Oberer Ast der Gabelader stark geschwungen, fast gebrochen erscheinend.......... P. tergissa SAY. Hluseladernsunzellecktae ee ee Ve N ee 4. Alle Borsten am Rückenschild und Schildehen blaß gelbrot. Große rotgelbenänt +... 23 ee ee RER P. brunnea n. sp. Alle. !Börsten Schwarz: ... : ic ee A RENT 58 Stirn mit sammetschwarzer Zeichnung. ...... 2... 6. Stirn ohne alle Zeichnung, in der oberen Hälfte schwarz, matt. .11. Schenkel’ schwarz... 0. 2 a N Re I Schenkelyeelb es na Sr ER EITT PH ER Sn 9. Die schwarze Zeichnung besteht aus zwei divergierenden Linien. P. grandis JOHNS. Die Sammetflecken sind rund und liegen dem Augenrande direkt an...8. Hinterleib an allen Segmenten mit weißer Binde; die letzten Ringe weiß san LomenViekiee P. pavida COQUILL. Hinterleib am zweiten, vierten und fünften Ring mit weißer Binde, die andern Ringe glänzend schwarz........... P. baccata COQUILL. 1 9. Beiträge zur Kenntnis der Thereviden und Omphraliden. 41 IEIUNIERSO ED IRRE ee en ET NR ae, P. acuta ADAMS. ES HIUNTEHESCHWATZ AR RE RL FB RE en 10. 0. Zwischen den beiden rundlichen Sammetflecken liegt ein dreieckiger schwarzer Sammetfleck. Stirn dunkelbraun, oberhalb der Fühler gelblich, mit schwarzen Reflexen. Rückenschild mit drei deutlichen, breiten, schwarzen Längsstriemen .......... P. montivaga COQUILL. Stirn nur mit zwei runden Flecken .......... P. Slossoni COQUILL. Schenkel@undsRlühlerzeelber er nn, P. placida COQUILL. Schenkeleschwarzz oder braunschwarzer. 2 m. 12. Schwingerknöptehen gelber 2.1... a a lo: Schwingerknöpfchen schwarz oder braunschwarz, höchstens die äußerste Spitzenhellergerscheinend ser re len ee an er ee Se 15% Rückenschild ungestriemt, 6 bis 7” mm lange Arten ............ 14. Rückenschild gestriemt. 12 mm lange Art. Stirn oben mattdunkel- braun, unten weiß. Hinterleib breit, schwarz mit grauer Zeichnung. P. limata COQUILL. LUntersrestchta ra er: P. obscura COQUILL. Umterzesichtiaweibe P. morata COQUILL. Schienen schwarz. Stirn oben tiefschwarz mit einigem Glanz, keine Schwiele bildend. Die weißen Hinterleibsbinden sind breit unter- DEOCHEnE ee P. melampodia LW. Schienen gelb. Hinterleib schwarz mit rotgelber Zeichnung. P. senilis FE. Schildchen leuchtend rotgelb. Flügel mit zwei Binden. P. scutelluris LW. Schildchen nie rotgelb, meistens schwarz ..................... de Hinterleib größtenteils rotgelb; Flügel bandiert ............... 18. Eimterleipemierrotgelbare ee ee ee 19. Schenkel schwarzbraun. Vor der Schwiele meistens noch ein sammet schwarzer Fleck. Flügel meistens mit zwei Binden. P. rufiventris LW. Schenkel hellrotgelb. Flügel mit einer blassen Binde. P. Sumichrasti BELL. Beine ganz schwarz oder schwarzbraun, höchstens die äußersten Kienetwas.ihellentae er ee EIERN 20. Beine ganz oder teilweise gelb oder gelbbraun................. 22% Flügel intensiv schwarzbraun tingiert............- P. lugubris MCQ. Elürelkeraulichhyalinee reger. se en ee Mil; Gostalzellenbraunschwarzr a a P. costalis LW. Costalzellechyalıne re renre Pe N. P. melampodia LW. ‚Vorderbeiner ganzESChWarzi SI. 00 28) Alle’ Schienen ganz oder zum Teil gelbbraun.................. 258 O0. Kröber. Rückenschild mit zwei schmalen, weißen Längslinien... P. nigrina n. sp. Rückenschild ohne erkennbare Striemung, matt................ 24. Rückenschildmitte und Schildehen bilden zusammen einen großen ovalen, mattgrauen Fleck, der seitlich durch eine breite, glänzend schwarze Strieme begrenzt wird............... P. lateralis ADAMS. Rückenschild schlicht schwarz (vgl. huauemorrhoidalis MCQ.). P. nigrimana KRÖB. Schenkel: gelbi. ne. 2.22. cur er en ee 26. Schenkel schwarz 7 rn ame ee ee RE 28. Die untere Stirnpartie ist silberweiß tomentiert. Flügel fast hyalin, manehmalemimBogenwischkese ee P. notata WIED. Die tomentierte Partie ist durch einen breiten Zwischenraum geteilt 27. Klüselaranch rau P. Johnsoni COQUILL. Gostalzellesschwärzlichee re P. costalis Lw. Flügel mit zwei dunklen Binden............. P. pietipennis WIED. Flügel unbandiert, höchstens mit einem Bogenwisch............ 20% Die glänzende Schwiele ist von den Fühlern durch eine breite, bläulich”weiße Tomentbinde getrennt... 22.2 22er! Die Schwiele beginnt unmittelbar über den Fühlern ...........31. Schwiele etwas querrunzelig. Flügel hyalin; Adern zart. P. mumda COQUILL. Schwiele glatt. Flügel bräunlich tingiert. Adern stark, schwarz. P. nigrina n. sp. Schwingen ganzazitronengelbarr Zr 32. Schwinger schwarz oder schwarzbraun ...........uucuesuccann 34. Flügel mit deutlichem Bogenwisch............... P. laevigata LW. Blügellohner Bo genwische ae ee 38. Rückenschild und Schildchen gleichmäßig elänzend. Schwiele im oberen Teil weißlich tomentiert............. P. Aldrichii COQUILL. Rückenschild und Schildehen eine mattgraue, ovale Platte bildend, die seitlich glänzend schwarz eingefaßt ist ..... P. lateralis ADANS. Blügeladernebreitzgesaumter. rn ren ee P. platancala LW. Flügeladern nicht gesäumt; manchmal ist ein Bogenwisch vorhanden 35. Die Schwiele füllt Stirn und Scheitel vollkommen aus. Untergesicht SChWaARzZE ErScHeIDENn der: ge P. univittata BELL. Die Schwiele läßt jederseits einen klemen weißen T'omentfleck frei... .36. Schwiele, quergerunzelti er een P. rugifvons n. Sp. Schwiele slattır „es.er... 0 2 P. haemorrhotdalis MCQ. Psilocephala festina Coquill. f: Erkennbar durch die schmal getrennten Augen und die zwei Seten am Schildehen. Die Art scheint sehr nahe verwandt oder gar Beiträge zur Kenntnis der Thereviden und Omphraliden. 43 identisch mit P. longepes Lw. Durchaus silberweiß. Augen durch eine schneeweiße Linie getrennt. Rückenschild grau mit drei zarten, braunen Längsstriemen. Die Behaarung des ganzen Körpers zart weiß. Schildchen hellgrau. Hinterleib intensiv silberschillernd. Analsegment schwärzlich, schwarz behaart. Beine schwarzbraun; Schenkel silberweiß behaart. Flügel hyalin. Adern zart, gelblich. Stigma fehlt. Schwinger schwärz- lich. — 7,5 mm. Unausgefärbte Exemplare haben einen warmen, braunen Ton, der Hinterleib ist dann durchscheinend braun und an seinem zweiten und dritten Ring erscheinen zuweilen seitlich glänzend schwarze Flecke. Vier f. Florida; San Rafael, Mexiko. 19. XII. @: Dem 5 sehr ähnlich. Stirn und Scheitel schmal, metallisch gelb schimmernd. Nach unten wird der Farbton immer blasser. Körper- farbe schwarz oder kastanienbraun; glänzend. Rückenschild mit zwei deutlichen, gelbgrauen Tomentstriemen. Brustseiten grau schimmernd. Hinterleib am ersten bis dritten Ring mit zarten, seitlich etwas er- weiterten silberweißen Hinterrandsäumen. Fünfter und sechster Ring erößtenteils silberfarben schimmernd. Bauch glänzend schwarz oder braun. Beine gelbbraun. Flügel zart gelblich tingiert. — 6—8,5 mm. Fünf 2 von Florida. Psilocephala Sumichrasti Bell. o': Augen oben sehr schmal, linear getrennt. Stirn schwarz, fast elanzlos, mit blaugrauem Toment. Äußerster Augenwinkel sammetschwarz erscheinend. Fühler von eigentümlicher Bildung, gelbbraun. Alle Glieder von nahezu gleicher Breite, daher die Fühler auffallend schmal, linear. Erstes Glied ca. dreimal so lang als das fast quadratische zweite. Drittes Glied so lang wie das erste und zweite zusammen, vorn fast gerade ab- gestutzt, mit kurzem, aufgesetztem, fast borstenförmigem Griffel. Mund- höhle sehr weit. Unterkopf lang und dicht blaßgelbbraun behaart. Rückenschild schwarz, dicht greis behaart. Brustseiten mattgrau tomentiert, gelblich behaart. Schüppchen mit langer, weißgelber Behaarung, fast wollig erscheinend. Schwinger braunschwarz, Stiel kaum heller. Hinter- leib tiefschwarz, durch äußerst zarte Tomentierung etwas bräunlich erscheinend. Behaarung sehr zart, am ersten Ring dicht und lang, an den andern spärlich, fast weiß. Hypopyg hellrotgelb mit gleichfarbiger Behaarung. Zweiter Ring mit breitem, dritter mit schmalem weißem Hinterrandsaum. Beine blaßgelbbraun, die Behaarung der Schenkel seidig, gelb. Vordertarsen schwarzbraun; Metatarsus der Hinterbeine weißgelh. Flügel hyalin mit sehr zarten Adern und blasser brauner Binde, von der kleinen Querader bis zur Gabel und bis zur vierten Hinterrandzelle reichend. Oberer Gabelast stark geschwungen, fast gebrochen. — 9,5 mm. Ein 5. Frontera, Mexiko. 44 ©. Kröber. 2: Untergesicht und untere Partie der Stirn schiefergrau. Dann folgt ein tiefsammetschwarzer Fleck, der fast schildförmig ist und beiderseits die Augen berührt. Die Partie oberhalb ist glänzend schwarz, ohne aber eine Schwiele zu tragen. Fühler wie beim 5. Erstes Glied blaßgelb, zweites und drittes bräunlich. Rückenschildmitte mattschiefer- grau, mit drei haarfeinen schwarzen Linien. Diese graue Mittelstrieme ist so breit wie das tiefsammetschwarze Schildchen. Die Behaarung darauf ist zart weiß. Schildehen mit vier schwarzen Seten. Beiderseits ist die Mittelstrieme des Rückenschildes durch eine breite, tiefschwarze Strieme eingefaßt, die von den Schultern bis zur Flügelwurzel reicht. Brustseiten und Hüften schiefergrau, etwas, der Beleuchtung entsprechend, changierend und dann zwischen den Hüften schwärzliche Schrägbinden zeigend. Schwinger schwarzbraun, Stiel hellrotgelb. Beine blaßrotgelb. Vorder- tarsen schwärzlich. Hinterleib glänzend, hellrotgelb. Erster und zweiter Ring ganz, dritter an der Basis mehr oder weniger schwarzbraun mit silbergrauem Toment. Behaarung des Hinterleibes ganz kurz abstehend schwarz. Flügel wie beim 5. — 10 mm. Ein 2. Brownsville, Texas, 5. VI. Psilocephala occipitalis Adams. g': Aus der Gruppe laticornes Lw. Eine kleine, zarte, fast ganz rotgelbe Art. Untergesicht und unterer Teil der Stirn glänzend silber- weiß mit schwärzlichen Reflexen. Stirn selber gelblich. Fühler (drittes Glied fehlt) und Mundwerkzeuge hellrotgelb. Hinterkopf weißlich, oben etwas gelblich. Behaarung ganz zart und sparsam, weiß. Rückenschild und Schildehen matt, gelbgrünlich. Brustseiten silberweiß. Hüften und Beine blaßrotgelb. üinden der Schienen und der Tarsen kaum etwas verdunkelt. Schwinger blaßrotzelb. Hinterleib hellrotgelb, glänzend, äußerst schmal, fast walzig. Die einzelnen Segmente scheinen seitlich unscharfe, bräunliche Flecken zu tragen. Diese Partie ist am zweiten und dritten Ring zart silberschimmernd. Zweiter bis vierter Ring mit schmalem, weißseidigem Saum. Die ersten Segmente sind fast weißgelb zu nennen. Bauch noch blasser als die Oberseite. Behaarung sehr zart und kurz, weißgelb. Flügel kürzer als der Hinterleib, zart gelblich tingiert, fast hyalin. Adern blaßgelb, Stigma desgleichen. — 7 mm. Ein 5‘. Las Cruces, Nordmexiko. Psilocephala mareida Coquill. 5‘: Stim matt, gelblich oder graulich tomentiert. Fühler kurz, bleich gelbbraun. Drittes Glied kurz, zwiebelförmig. Griffel schwarz. Hinterkopf weißgrau, schneeweiß behaart. Rückenschild und Brustseiten weißgrau tomentiert, zart weiß behaart. Rückenschild mit ganz zarter Beiträge zur Kenntnis der Thereviden und Omphraliden. 45 Striemung. Alle Beine ganz blaßgelbbraun. Tarsen kaum verdunkelt. Hinterleib gelbbraun, glanzlos, durchscheinend, zart, aber dicht weiß behaart und tomentiert. Die Behaarung verleiht ihm etwas Glanz. Zweiter bis fünfter Ring mit zarten, weißseidigen Hinterrandsäumen. Analsegment blaßgelb mit blaßgelber Behaarung. Flügel hyalin oder blaßgelblich tingiert. Stigma blaßgelbbraun. Queradern meistens schwärzlich, daher die Flügel fast etwas gefleckt erscheinend, ohne jedoch irgendwelche Flecke zu tragen. Alle Längsadern sind gelblich. — 8 mm. Vier f. Florida;-Los Angeles, Kalifornien, IX. Psilocephala pallida n. spec. 5: Sehr ähnlich marcıda. Kopf seidig, braun, mit unscharfen schwarzbraunen Fleckchen auf der Stirn. Fühler blaßgelb; drittes Glied fast weißlich; an der Spitze eigentümlich stark abgeschnürt, daher fast flaschenförmig erscheinend. Griffel schwarz. Augen auf der Grenze zwischen den großen und kleinen Facetten mit tiefer Querfurche. Hinter- kopf oben dunkelbraun, unten hellgrau. Behaarung weiß. Rückenschild graubraun, mit grünlichem Schein, zart weiß behaart. Brustseiten, Hüften und Beine hellbraun. Beborstung und Behaarung sehr zart. Schwinger blaßgelb. Hinterleib im Grunde ganz blaßgelbbraun, mit dunklen Reflexen am Bauch. Oberseite mit fast filziger weißer Behaarung, die einen eigentümlich warmen, gelblichen Ton verursacht. Seidige, helle Säume sind nicht erkennbar. Analsegment gelbbraun. Flügel seidig, etwas gelblich. Stigma schwarzbraun, klein, scharf begrenzt. Alle Queradern auffällig dick, schwarz, fleckig, ebenso die Mündungen der Längsadern. Alle Randzellen mit zarten, schwärzlichen Kernen. — 7,5 mm. Ein f. Texas, 19. VI. — Type: U.S.N. Mus. Psilocephala tergissa Say. g': Fühler blaßgelb, aber das dritte Glied an der Basis nebst dem Griffel schwärzlich. Ein J' von Kolorado. 2: Gleicht dem 5’ vollkommen. Stirn mattgelbbraun tomentiert, sehr flach, fliehend. Oberhalb der Fühler liegt jederseits ein tiefbrauner, matter Fleck. Unterhalb dieser Flecken, bis zu den Fühlern reichend, liegt eine blaßgraue Querbinde. Untergesicht goldbraun tomentiert; Hinterkopf hellgrau. — 10,5 mm. Ein 2. Florida. Psilocephala maculipennis n. spec. g': Sehr ähnlich Zergissa. Kopf gelbgrau tomentiert. Fühler bleich- gelb mit schwarzem Griffel und Ende des dritten Fühlerglieds. Hinter- 46 O. Kröber. kopf bleigrau, oben mehr gelblich. Rückenschild schwärzlichgrün, mit unklarer, hellerer Striemung. Brustseiten silbergrau tomentiert. Alle Beine hellgelbbraun. Hinterleib grau mit silbergrauem Toment, wenig glänzend, nicht ins Bräunliche spielend wie bei fergissa. Zweiter bis sechster Ring mit weißseidigem Hinterrandsaum. Analsegment hellrotgelb, kolbig. Die Art erscheint viel düsterer als Zergissa. Flügel im Grunde hyalin, mit sehr starken Adern. Die Queradern sind alle breit fleckig braun gesäumt. Die einzelnen Längsadern sind ohne Flecke in ihrem Verlauf, nur die Mündungen sind streckenweise braun gesäumt. Über die Gabel zieht sich eine unscharf begrenzte Binde hin. Stigma blaß. — 9 mm. Zwei od‘. San Jose del Cabo, Mexiko, IX. — Type: U. S.N. Mus. Psilocephala brunnea n. spec. 2: Große, vorherrschend rotgelbe Art mit rotgelben Borsten am Rückenschild und Schildchen. Stirn breit, schwärzlich, wohl hellrotgelb tomentiert, wenn tadellos erhalten. Fühler kurz, blaßrotgelb. Drittes Glied kurz, zwiebelförmig, an der Spitze stark abgeschnürt, mit kurzem, stumpfem, schwarzem Endgriffel. Hinterkopf schwärzlich, zart schneeweiß behaart. Borstenkranz zart schwarz. Rückenschild und Schildchen matt- braun, mit rotgelben Borsten. Brustseiten gelbbraun, weiß behaart. Beine total blaßgelbbraun. Schwinger gelbbraun. Hinterleib desgleichen, mit unscharfen, dunkleren Partien, ohne helle Einschnitte oder Toment- binden. Bauch gleicht der Oberseite, an den ersten Ringen weiß tomentiert. Zweiter bis vierter Ring in der Mitte des Hinterrandes mit weißgelbem Längsfleck, der den Anfang einer Hinterrandsbinde vortäuscht. Flügel zart braun tingiert. Adern zart, braun. Stiema blaß, gelblich. — 10 mm. in &. Oracle, Arizona, 29. VI. — Type: U. S.N. Mus. Psilocephala pavida Coquill. 2: Kleine zarte Art. Stirn und Scheitel mattgraubraun, mit zwei kleinen, runden, tiefsammetschwarzen Flecken am Augenrande. Unter- gesicht und Partie neben den Fühlern weißlichbraun. Fühler kurz, stark, tief eingelenkt. Hinterkopf oben etwas graybräunlich, unten weißlich, mit zarter, weißer Behaarung. KRückenschild mattbräunlich, gelblich behaart, mit zwei hellen, gelblichen Längslinien. Schildehen bräunlich. Brustseiten weißlichgrau, weiß behaart. Schwingerkopf weißlich. Hinter- leib schwarz, fast elanzlos. Erstes bis viertes Segment mit hellem Hinter- randsaum, der hinten weißgelblich, vorn mehr rötlichgelb erscheint und von zarter, weißgelber Behaarung bedeckt ist. Die andern Ringe sind grauweiß tomentiert, glanzlos. Bauch schwarz, glänzend. Zweiter und dritter Ring mit gelblichem Hinterrandsaum. Schenkel schwarz, Schienen 3eiträge zur Kenntnis der Thereviden und Omphraliden. 47 und Tarsen dunkelbraun. Flügel hyalin. Adern schwärzlich. Stigma groß, braun. — 6,5 7 mm. Ein Exemplar von Texas unterscheidet sich nur durch bräunlich tingierte Flügel. Vier 2. Claremont, Kalifornien, Brownsville, Texas, 23. V. Psilocephala pilosa n. spec. “': Sehr ähnlich pavida. Kleine, äußerst schlanke, vorherrschend tiefschwarz behaarte Art; von pelosula BIG. aus Südamerika durch schwarze Schienen verschieden. Kopf gelbweiß schimmernd. Stirndreieck selbst schwarz, mit zarter, gelblicher Mittellinie. Fühler schwarz, kurz. Drittes Glied schlank. Erstes und zweites sehr lang und stark schwarz beborstet. Hinterkopf grauschwarz, am Augenrande weiß schimmernd. Behaarung zart, weiß. Rückenschild matt, schwarz, mit weißlichem Toment und zwei feinen, weißgrauen Linien. Behaarung lang, aber sehr zart, schwarz. Schildchen etwas glänzend, durch Toment weißgrau. Brustseiten grau tomentiert. Schwinger und Beine total schwarz, die Gelenke kaum heller. Hinterleib schwarz, durch dichte Behaarung fast glanzlos. Erster Ring bräunlich, gelb behaart; zweiter bis vierter mit breitem, gelbem Hinter- randsaum, der weißlich behaart ist. Die weiße Behaarung tritt seitlich über den Saum heraus und bildet jederseits ein breites weißes Haar- dreieck. Fünfter und folgende Ringe ohne seidigen Saum, aber mit weiß- gelber Haarbinde am Hinterrand. Analsegment lang weiß behaart. Bauch schwarz, grau tomentiert, lang weiß behaart. Zweiter bis vierter Ring mit weißgelbem, seidigem Hinterrandsaum. Flügel hyalin; Adern kräftig, schwarz. Stigma groß, lang, schwarz. — 8 mm. in g'. Hot Springs, Arizona, 20. VI. — Type: U. S. N. Mus. Psilocephala baccata Coquill. 5: Mir liegt en 5 vor von KERN CO., Kalifornien, das wohl zu der Art gehört, aber am Rückenschild größtenteils schwarz behaart ist und am zweiten und dritten Ring einen weißseidigen Hinterrandsaum trägt. — 7 mm. 2: Stirn und Scheitel braun, Untergesicht und Partie oberhalb der Fühler silberweiß. An der Grenze beider Farben liegen am Augenrand zwei kleine unscharf begrenzte Flecken, nach der Beleuchtung in ihrer Form wechselnd, von tiefschwarzer Farbe. Fühler kurz, schwarz. Drittes Glied breiter als das vorhergehende, kurz, zwiebelförmig, nach der Spitze zu stark verjüngt. Hinterkopf oben gelblichbraun, mit gleicher Behaarung, unten weißlichgrau, schneeweiß behaart. Rückenschild oben filzig gelb- braun behaart, mit Spuren von zwei gelblichen Länesstreifen. Brustseiten 48 OÖ. Kröber. silbergrau, weiß behaart. Schwinger braun. Beine schwarzbraun. Schenkel der Vorder- und Mittelbeine bei günstiger Beleuchtung hellbraun er- scheinend. Behaarung der Schenkel an der Basis silberweiß, an der Spitze gelbbraun. Hinterleib glänzend schwarz. Erster bis dritter Ring mit weißer Hinterrandbinde, die goldgelbe Haare trägt. Fünfter Ring etwas glänzend, in der Mitte breit schwarz. Flügel hyalin. Randmal schwarz, groß. — 7 mm. e Ein 2. KERN C0., Kalifornien. Psilocephala platyptera n. spec. co: Die schönste und auffälligste Therevide Mittelamerikas; vielleicht Vertreter einer neuen Gattung. Kopf fast kugelig, vollkommen silberweiß behaart. Fühler und Mundwerkzeuge hellrotgelb. Borsten zart, schwarz. Rückenschild, Schildchen, Brustseiten und Hüften rein silberweiß, fast glanzlos. Hinter- leib intensiv silberschillernd. Zweiter Ring mit tiefschwarzem, dreieckigem Seitenfleck. Dritter Ring mit einer tiefschwarzen Querbinde. Analsegment reinschwarz; Behaarung desselben seitlich schwarz, sonst schneeweiß. Bauch schwarz. Die-Silberpartie am ersten, zweiten, dritten und vierten king greift als Dreieck auf die Bauchseite über. Schwinger und Beine einfarbig schwarzbraun. Flügel absolut hyalin, weit länger als der Hinterleib, auffallend groß und breit. Die ganze Flügelspitze bis über die @abel hinaus rein sattbraun. Eine kleine Binde, am Flügelunterrand beginnend, steigt in der vierten Hinterrandzelle bis zur vierten Längsader hinauf, die hintere Querader umsäumend. Eine zweite beginnt sehr breit am Stigma und verläuft nach der Mündung der Analzelle zu, immer schmäler werdend. — S mm. Flügel allein 7 mm lang und 2,5 mm breit. Ein 5. Rockstone Essequebo. — Guatemala. — Type: U. S. N. Mus. Psilocephala montivaga Coquill. 2: Charakteristisch durch die hellgelbbraunen Beine und die Zeichnung der Stirn. Stirn und Scheitel mattbraun, mit zwei schwarzen, matten, dreieckigen Flecken, deren Basis zusammenstößt und nach oben noch eine schwarze Strieme zu den Ocellen hinaufsendet. Untergesicht und Partie oberhalb der Fühler messinggelb, glänzend, mit schwärzlichen Reflexen. Fühler schwarz; erstes und zweites Glied hellgrau bestäubt. Hinterkopf graubraun, unten weißlichgrau. Rückenschild braun, mit drei breiten, deutlichen, schwarzen, matten Striemen. Die mittlere tritt auf das gleichfalls bräunliche Schildchen über, das am mir vorliegenden Exemplar zwei lange mittlere und eine kurze seitliche Borste trägt. Die vierte ist wohl ab- gebrochen. Brustseiten bräunlichgrau ohne Schiller. Beine ganz blaß- Beiträge zur Kenntnis der Thereviden und Omphraliden. 49 gelbbraun; zweites bis viertes Tarsenglied schwarzbraun. Hinterleib schwarz, etwas glänzend, fast nackt; die letzten Ringe obenauf etwas bräunlichrot. Die Seiten vom ersten bis vierten Ring sind graubraun tomentiert; die Innengrenze dieser Flecken ist unscharf. Behaarung sehr spärlich und kurz, auf den ersten Ringen graulichbraun, auf den letzten schwarz. Bauch grau; zweites bis viertes Segment mit gelbem Hinterrandsaum. Zweiter Ring oben mit schmalem, gelbem Saum. Flügel bräunlich tinsiert. Adern sehr kräftig, braunschwarz. Stigma fehlt. — 12 mm inkl. Flügel. Cotype: Ein 2. Los Angeles, Kalifornien, U. S. N. Mus. Psilocephala limata Coquill. 2: Große Art, mit sehr breitem Hinterleib, an unsere P. eximia erinnernd. Stirn und Scheitel oben dunkelbraun, matt, mit dunkleren Reflexen. Oberhalb der Fühler silbergrau; desgleichen das Untergesicht. Fühler schwarz; Basalglied weißgrau bestäubt. Rückenschild grau, un- gestriemt, wie es scheint. Brustseiten hellgrau, zart und spärlich weiß behaart. Schwinger schwarzbraun; Knöpfchen größtenteils hellgelb. Hinterleib im Grunde schwarz, etwas glänzend. Erster, fünfter und sechster Ring ganz mattweißgrau. Zweiter und dritter Ring mit großem, dreieckigem, weißgrauem Seitenfleck. Vierter, siebenter und achter Ring glänzend schwarz. Erster und zweiter Ring mit hellem, seidigem Hinter- randsaum, dritter mit Spuren davon. Behaarung am ersten bis dritten Ring sparsam, zart, weißlich; am vierten bis siebenten kurz, schwarz. Bauch mattweißerau, letztes Segment glänzend schwarz; zweites bis viertes Segment mit gelbem Saum. Flügel groß, breit, hyalin. Adern kräftig, braun. Randmal groß, schwarzbraun. — 11,5 mm. Ein 9. Colorado. — Cotype: U. S.N. Mus. Psilocephala obscura Coquill. @: Nächste Verwandte von P. morata COQUILL. Stirn braun, Unter- gesicht dunkelbraun, glänzend, mit eigentümlich schwärzlichen Reflexen. Fühler schwarzbraun, kurz; Rüssel rotbraun. Rückenschild braun, dicht braungelb filzig behaart, ohne deutliche Striemung. Brustseiten hellgrau, zart weiß behaart. Schildchen braun, Schwinger rotgelb. Schenkel schwarz, Schienen und Füße gelbbraun (unaüsgefärbt?), Hinterleib glänzend schwarzbraun. Erster bis dritter Ring mit gelblichem Hinterrandsaum, der dieht bleichgelb behaart ist. Vierter bis siebenter Ring mit unscharf begrenzten gelbroten Seitenflecken. Bauch glänzend schwarzbraun. Die Seitenflecken der vier letzten Ringe greifen auf die Bauchseite über. Flügel hyalin. Adern zart, braun. Stigma blaßbraun. — 6,5 mm. Zwei @ von den Key West-Inseln, Florida, 6. II. 50 OÖ. Kröber. Psilocephala morata Coquill. Drei &' von Ocean-City, 6.X; N. J. 4. XIL., Tavernier, Florida. Eine sehr ähnliche Art, vielleicht eine Varietät, liegt mir in einem Exemplar von Cayamas-Cuba, 17. I., vor. Das Stirndreieck ist hier nicht vertieft, kaum etw: s bräunlich. Brustseiten und Rückenschild sind viel heller tomentiert. — 5 mm. Psilocephala melampodia Lw. 9: Sehr ähnlich ?, limata, aber kleiner, mit schwarzen Schenkeln. Stirn und Scheitel oben tiefschwarz, kaum etwas glänzend, deshalb in beiden Gruppen aufgeführt. Untergesicht und Stirn oberhalb der Fühler silberweiß. Stirn und Scheitel sehr schmal. Fühler schwarz, Basalglied erau tomentiert. KRückenschild schwarz, glänzend, durch Toment zart eraulich erscheinend, mit zwei schmalen, weißlichen Linien. Schildchen gleicht dem Rückenschild. Brustseiten hellgrau tomentiert. Behaarung gleich der am Kopf zart und sparsam, weiß. Beine dunkelschwarzbraun. Knie bräunlich. Schenkel weißlich behaart und bereift. Hinterleib glänzend schwarz, mit bläulichem Reif. Zweiter, dritter, fünfter und sechster Ring mit schmalen, silbergrauen, dreieckigen Tomentflecken an der Seite, die aber am fünften und sechsten undeutlich in der Mitte durch Toment verbunden sind. Bauch mattgrau, nach der Spitze zu immer dunkler werdend. Schwinger schwarzbraun, Knöpfchenspitze graulichgelb schimmernd, Flügel hyalin. Adern sehr kräftig, schwarz. Randmal schwarz er- scheinend. — 8 mm. Psilocephala scutellaris Lw. Ein 5’, ein 2 von PLUMMERs MD. 15. VI. Psilocephala melanoprocta Lw. Drei 5X von Montana, Ottawa, Kamploops. Psilocephala rufiventris Lw. Acht 2 von Montana, Arizona, 29. VI. Dorchester 10. VII. Toronto 27. VI. Nebraska, Wyoming. Psilocephala costalis Lw. 2: Etwas an unsere Bibioniden erinnernd, leicht kenntlich an den schwarzen Beinen und der geschwärzten Costalzelle. Stirn und Scheitel ganz elänzend schwarz, etwas ausgehöhlt und quergerunzelt. Nur neben den Fühlern steigt der Silberschimmer des Beiträge zur Kenntnis der Thereviden und Omphraliden. Sl Untergesichts am Augenrande hinauf. Fühler schwarz, auffallend lang; drittes Glied linear, von der Länge des ersten. Behaarung des ganzen Körpers außerordentlich zart, weiß, nur die letzten Hinterleibsegemente kurz schwarz behaart. Rückenschild im Grunde schwarz, mit zwei hellen, weißlichen Striemen. Innerhalb derselben ist die Farbe reinschwarz, außerhalb hellgrau durch Toment. Schildchen schwarz mit grauem Rand. Brustseiten schwarz, teilweise glänzend, teilweise dicht weißgrau bestäubt. Beine total schwarz. Vorderschienen stark verdickt; Schenkel zart weiß behaart und bestäubt. Hinterleib platt, glänzend schwarz. Erster bis dritter Ring mit schmaler, weißgrauer Hinterrandsbinde, fünfter mit un- deutlichem silbernem Schimmer. Bauch schwarz, mit graulichem Schein; zweiter Ring mit gelblicher Hinterrandsbinde. Schwinger ganz schwarz. Flügel etwas graulich; Adern stark; Costalzelle schwärzlich. Stigma deutlich, groß, schwarz. Der Raum vom Stigma bis zur Mündung der zweiten Längsader leicht grauschwarz tingiert. — 9—10 mm. In unausgefärbten Exemplaren schimmern die Schienen etwas bräunlich. Zwei 2. Los Angeles, Kalifornien. Psilocephala pietipennis Wied. Drei 2, Massachusetts, Süd-Georgien. Drei 5, Wyoming, Florida, Süd-Georgien. Ein 2 von Süd-Georgien mit rotgelber Hmterleibspitze erinnert stark an P. Sumichrasti, zumal die Flügel nur eine große, unscharf begrenzte Trübung tragen, weder Fleck noch Doppelbinde. Psilocephala lateralis Adams. Ist eine gute, leicht kenntliche Art; durch die Zeichnung des Rücken- schildes von P. Aldrichöi leicht zu unterscheiden. g': Stirn glänzend schwarz, etwas eewölbt. Untergesicht und Partie neben den Fühlern silberweiß, metallisch glänzend. Fühler blaß- braun; erstes Glied silberweiß tomentiert. Rückenschild und Schildehen bilden, zusammen eine große, mattgraue, ovale Fläche, die hinten am Schildchen fast weiß gerandet ist. ‚Jederseits ist dieselbe von einer breiten, glänzend schwarzen Strieme eingefaßt, die von den Schultern bis zur Flügelwurzel reicht. Unterhalb dieser Strieme sitzt eine Flocke weiß- gelber Haare. Behaarung lang und dicht, fast filzig, namentlich an den Brustseiten und Schüppchen. Vorderbeine schwarzbraun; Knie kaum heller. Mittel- und Hinterschenkel schwarz, Schienen und Metatarsus gelbbraun, die übrigen Tarsenglieder schwarz. Hinterleib im Grunde schwarz. Zweiter und dritter Ring intensiv metallisch silberschillernd. Erster bis dritter Ring am Hinterrand mit schneeweißer Binde, dicht und lang schnee- he 59 O. Kröber. weiß behaart. Fünfter Ring mit zwei kleinen, silberfarbenen Flecken. Analsegment dunkelrotbraun. Flügel gelblich tingiert, am Vorderrand sehr intensiv. Adern stark, gelb. Randmal undeutlich. Spitze am Hinterrand des Flügels leicht getrübt. — 6,5 mm. Colorado. 9: Schwiele groß, flach, stark glänzend, füllt Scheitel und Stirn vollkommen aus; nur jederseits eben oberhalb der Fühlerbasis am Augen- rand und jederseits neben den ÖOcellen liegt ein kleiner silberner Fleck. Untergesicht silberweiß, stark metallisch glänzend, am untern Augenwinkel tiefschwarz, elanzlos.. Fühler schwarzbraun; erstes Glied silbergrau tomentiert. Hinterkopf grauweiß, unten fast silberweiß. Brustseiten silberweiß, desgleichen die Hüften. Schwinger hellzitronengelb. Hinter- leib glänzend schwarz. Erster bis dritter Ring mit reinweißem Hinterrandsaum, der schneeweiße Haare trägt. Fünfter Ring jederseits mit einem silbergrau schimmernden Fleck. Alles andere wie beim 4. — 9,5 mm. Arizona; Death Valley. IV. Psilocephala Aldrichii Coquill. Rückenschild oft etwas metallisch, bronzegrün, manchmal auch im 5 mit zwei zarten, weißen Längslinien. 4 9, 7 g'. Los Angeles, Kalifornien; Wyoming, Florissant-Colorado; National Park, 9. VIII.; Claremont, Kalifornien. Psilocephala notata Wied. 5: Die Art ist von mir seinerzeit falsch aufgefaßt worden. Sie besitzt tatsächlich hellgelbbraune Beine, daran sie sofort von den ähnlich gezeichneten Arten zu unterscheiden ist. Kopf silberweiß, oberes Stirn- dreieck vertieft, glatt, glänzend schwarz. Fühler schwarz; erstes und zweites Glied grauweiß tomentiert; drittes mit braunem Schein. Behaarung des Kopfes lang und dicht, silberweiß. NRückenschild schwarz, etwas glänzend, durch Toment matter, mit zwei zarten, weißen Linien. Schildchen schwarz, wenig glänzend. Brustseiten grauweiß tomentiert. Beine hell- eelbbraun; Tarsen kaum verdunkelt. Schwinger schwarzbraun. Hinter- leib kurz, gedrungen, im Grunde schwarz, wundervoll silberweiß glänzend, mit zarter, schneeweißer Behaarung, die auf den seidigen Säumen am zweiten und dritten Ring am dichtesten ist. Anallamellen rötlich, gelblich behaart. Zweiter bis fünfter Ring seitlich am Vorderrand mit glänzend schwarzer Makel. Bauch mattgrau tomentiert, an den ersten Ringen silbergrau, an den letzten fast schwarz erscheinend. Zweiter und dritter Ring mit Spuren einer Hinterrandsbinde. Flügel bräunlich tingiert, mit Spur eines Bogenwisches. Stigma groß, braun. — 6—7 mm. Florida. Beiträge zur Kenntnis der Thereviden und Omphraliden. 53 Psilocephala munda Lw. Erkennbar an der quergerunzelten, glänzend schwarzen Schwiele, die von den Fühlern durch eine silberweiße Querbinde getrennt ist. Zwei 9. Ottawa, Kanada; Caslo, 30. VI. Psilocephala nigrina n. spec. 2: Sehr ähnlich P. munda, aber die Schwiele ist stark vorgewölbt und glatt, ohne jede Spur von Runzelung. Unten sendet sie eine schwarze Strieme nach den Fühlern hm. Fühler schwarz, sehr robust, namentlich das dritte Glied, das breit zwiebelförmig erscheint mit ganz kurzem, diekem Endgriffel. Schwinger tiefschwarz. Beine schwarz. Schienen und Metatarsen düsterbraun erscheinend. Hinterleib glänzend schwarz; zweiter und dritter Ring am Hinterrand seitlich mit unscharf begrenztem, schmalem Silberfleck. Fünfter Ring mit breit unterbrochener, silberweißer Schillerbinde. Bauch schwarz; erster und zweiter Ring silbergrau. Flügel bräunlich, fast schwärzlich tingiert, mit sehr starken, schwarzen Adern und schwarzem Randmal. — 7 mm. Ein 2. Florissant, Colorado, 14. VI. — Type: U. S. N. Mus. Psilocephala lacteipennis n. spec. og‘: Eine sehr schöne, charakteristische Art. Der ganze Kopf silber- weiß, stark glänzend, nur das Stirndreieck tiefsammetschwarz. Fühler schlank, schwarz. Hinterkopf silberweiß, in der oberen Partie bei gewisser Beleuchtung tiefschwarz. Behaarung äußerst zart, schneeweiß. Borsten- kranz sehr kurz und zart, schwarz. Rückenschild matt, hellgrau, von der Flügelbasis bis zur-Schulterschwiele verläuft eine breite, tiefschwarze Strieme. Schildchen weißgrau. Bei Betrachtung von hinten zeigt die Rückenschildmitte eine zarte braune Linie. Brustseiten weißgrau. Schüppchen auffallend lang, wollig, weißgelb behaart. Schwinger schwarz- braun. Schenkel schwarz, durch weiße Behaarung und Toment silbrig. Schienen und Metatarsen hellgelbbraun. Rest der Tarsen und äußerste Schienenspitze schwärzlich. Hinterleib beiderseits bleigrau, fast ohne allen Glanz, sehr zart weiß behaart. Analsegment hellrotgelb mit bleich- gelber Behaarung. Hinterrandsäume fehlen. Flügel intensiv milchweiß. Adern fast weißlich, nur die erste und zweite Längsader gelbbraun. — 6 mm. Ein A. Florida. — Type: U. S.N. Mus. Psilocephala haemorrhoidalis Mcgq. Die gemeinste Art Nordamerikas. In einigen o' erscheint der Hinterleib düsterrotbraun. Vereinzelt sind die Flügel gelblich tingiert, 54 0. Kröber. ohne Randmal (unausgefärbt?). Ein Exemplar trägt die Bezeichnung „on Sugar Beets“. 15 2, 20 9. Colorado, Florida, Wyoming, Washington, New York, Arizona, Nantucket Island 27. VIII, St. Louis 4. VI., Texas, Mexiko- Durango VII, Pennsylvania, Massachusetts, Arizona. Psilocephala rugifrons n. spec. @: Sehr ähnlich P. munda und P. haemorrhoidalis. Die Schwiele beginnt direkt über den Fühlern, ist im ersten Teil, soweit die weißen Schillerflecke am Augenrande reichen, glatt und gewölbt, dann flach und quergerunzelt. Untergesicht schwarz, mit düsterm Schein, nicht weiß. Fühler schwarz, schlank, grau-tomentiert. Hinterkopf glänzend schwarz, unten und am Augenrande silberweiß tomentiert. Behaarung äußerst zart, schneeweiß. Borstenkranz stark, schwarz. Rückenschild schwarz, matt, von vorn gesehen mit warmem, braunem Schein und zwei zarten, weiß- lichen Längslinien. Von der Flügelbasis bis zur Schulter erstreckt sich eine glänzend schwarze Strieme. Behaarung äußerst zart und kurz, bräunlich. Brustseiten glänzend schwarz, teilweise silbern tomentiert. Schwinger schwarzbraun. Hüften schwarz, silbern tomentiert. Schenkel glänzend schwarz. Vorderschenkel verdickt, silberweiß behaart. Schienen gelbbraun, die Spitze schwarzbraun. Tarsen schwarzbraun, Metatarsen der Mittel- und Hinterbeine gelbbraun. Schildchen glänzend schwarz, die äußerste Spitze weißgelb. Hinterleib schwarz, stark glänzend, fast nackt. Erster bis dritter Ring mit Spuren von weißlicher Behaarung, die folgenden Ringe schwarz behaart. Zweiter Ring mit breitem, weiß- seidigem Hinterrandsaum. Fünfter Ring silberschimmernd. Analsegment rotgelb behaart und beborstet. Bauch glänzend schwarz. Zweiter und dritter Ring mit weißer Hinterrandsbinde. Flügel hyalin. Adern zart, schwärzlich. Stigma groß, schwarzbraun. Bogenwisch zart. Ein g. Sierra Madre, Mexiko, Chihuahua 7300 feet. 6. III. — Type: U.S.N. Mus. Psilocephala univittata Bell. @: Aus der Verwandtschaft von P. haemorrhoidalis, durch die Stirn unterscheidbar, die keine weißen Tomentflecken trägt. Stirn und Scheitel ganz und gar glänzend schwarz, mäßig gewölbt. Untergesicht schwarz, mit grauem Toment. Fühler verhältnismäßig schlank, graulich tomentiert. Hinterkopf schwarz, mit silberweißem Schiller. Behaarung sehr zart, weiß. Borstenkranz sehr zart, schwarz. Rückenschild im Grunde glänzend schwarz, mit matter, dunkelbrauner Mittelstrieme, die durch graue Toment- striemen eingefaßt erscheint. Von der Flügelbasis bis zur Schulter er- streckt sich eine breite, glänzend schwarze Strieme. Brustseiten hell Beiträge zur Kenntnis der Thereviden und Omphraliden. 55 silbergrau tomentiert, fast nackt, sehr zart weiß behaart. Schildchen schwarz glänzend, mit weißlichem Hinterrand. Schüppchen mit langer, wolliger, weißgelber Behaarung. Schwinger schwarzbraun. Hüften dicht silberweiß tomentiert, glänzend. Schenkel schwarz, mit zarter, silber- weißer Behaarung. Schienen und Tarsen dunkelgelbbraun. Vorderschienen in der Spitzenhälfte nebst Vordertarsen schwarzbraun, bei den andern Schienen die Spitze selber etwas verdunkelt. Hinterleib glänzend schwarz. Erster Ring, namentlich seitlich, hell weißgrau bestäubt. Zweiter Ring mit breiter, schneeweißer Hinterrandsbinde, die zart weiß behaart ist. Dritter Ring seitlich mit feinem, weißschillerndem Tomentsaum, der sich nach der Mitte zu verliert. Fünfter Ring ganz silberglänzend tomentiert, doch verschwindet dieser Schimmer nach der Mitte zu fast gänzlich. Bauch glänzend schwarz, die ersten Ringe grau tomentiert. Zweiter und dritter Ring mit schmalem, weißgelbem Saum. Behaarung am Hinterleib beiderseits am ersten bis dritten Ring sehr sparsam, kurz und zart rein weiß, dann kurz, schwarz. Flügel hyalin, gegen die Spitze zu deutlich bräunlich getrübt mit gleichfalls bräunlichem Bogenwisch. Stigma lang, schwarzbraun. — 9,5 mm. Zwei 9. Vietoria-Texas, 3. IV.; Nicaragua, Chinandega. Psilocephala platancala Lw. 2: Die Schwiele beginnt sofort oberhalb der Fühler und füllt Stirn und Scheitel vollkommen aus, glatt und stark glänzend. Untergesicht und ein kleines Fleckchen zu beiden Seiten der Fühler am Augenrande silberweiß. Fühler kopflang. Drittes Glied speerspitzenförmig, platt, breiter als das erste oder zweite, mit ganz kurzem, wenig abgesetztem Endgriffel. Hinterkopf schwarzgrau, mit einigem Glanz. Untere Partie und ein Saum am Auge silberweiß. Borstenkranz zart, schwarz. Be- haarung spärlich, zart, weiß. Rückenschild matt bläulichgrau, mit breiter schwarzbrauner Mittelstrieme, die weißlich eingefaßt ist. Von der Schulter bis zur Flügelspitze reicht eine unscharf begrenzte, glänzend schwarze Strieme. Brustseiten hellgrau, spärlich weiß behaart. Schildchen bleigrau. Schwinger schwarzbraun. Schenkel schwarz, Schienen hellbraun, die äußerste Spitze dunkelbraun, an den Vorderschienen fast die ganze Spitzen- hälfte. Tarsen dunkelbraun mit heller Basis. Hinterleib stark, fast nackt, glänzend schwarz. Erster bis dritter Ringe mit weißlichem Haarsaum, davor eine grauschimmernde Tomentbinde. Fünfter Ring in der hintern Hälfte größtenteils silberweiß schimmernd. Bauch schwarz; erster bis dritter Ring mit graulichem Toment. Zweiter und dritter Ring mit weiß- seidigem Saum. Behaarung am ersten bis dritten Ring beiderseits zart weiß, an den folgenden schwarz. Flügel im Grunde hyalin, mit kräftigen, 56 OÖ. Kröber. braunen Adern, die so stark braun gesäumt sind, daß eigentlich nur hyaline Kerne in den Zellen nachbleiben. Stigma groß, schwarzbraun. — 10,5 mm. Texas. oc: Das Stirndreieck selber liegt etwas vertieft, ist schwarz, wenig glänzend; die Partie davor ist stark gewölbt, stark glänzend schwarz. Beiderseits davon ist die Stirn gleich dem ganzen Untergesicht glänzend silberweiß. Stirn mit wenigen langen, schwarzen Borstenhaaren. Fühler wie beim 9, Griffel aber lang und deutlich abgesetzt. Kopf dicht und lang weißlich behaart. Borstenkranz schwarz, zart. Hinterkopf silber- weiß tomentiert. Rückenschild im Grunde schwarz, wenig glänzend, mit zwei unscharfen, weißlichen Streifen (schlecht konserviert!), Brustseiten dunkelgrau, weißgrau tomentiert, lang und dicht weißlich behaart. Schildchen glänzend schwarz. Schwinger schwarz, Stiel bräunlich. Schenkel schwarz, durch Toment und Behaarung silberfarben, glänzend. Schienen und Tarsen wie beim 2, aber heller. Hinterleib im Grunde schwarz, oben mit starkem Silberglanz, dicht schneeweiß behaart. Zweiter und dritter Ring mit weißem Hinterrandsaum. Anallamellen rötlichbraun. Bauch grau, weißlich tomentiert, glanzlos. Zweiter und dritter Ring mit hellem Hinterrandsaum. Flügel hyalin, Adern zart braun; Stigma deutlich, braun. — Sehr ähnlich P. haemorrhoidalis, aber am Hinterleib ohne die elänzend schwarzen Seitenschwielen. Von COQUILL. als das 5 von P. platamcala LW. bestimmt. — 8—9 mm. Zwei 5‘. Texas, Belfrage. Aus Südamerika liegen zwei bekannte und drei neue Arten vor, welch letztere mir nachträglich vom Hamburger Museum zugingen. Psilocephala scutellaris Lw. Zwei 0‘, zwei 2 von San Bernardino, Paraguay, 4. XII. Psilocephala longipes Lw. Sieben 5’, drei 2 vom gleichen Ort, I.—11. XII. Ein S' von Punta Arenas, Öostarica, 14.—21. VII. aus dem Hamburger Museum ist ganz tadellos erhalten. Rückenschild mattweißgrau- mit zwei weißen Längs- striemen und gleichen breiten Seitenstriemen, die sich vom Schildchen bis zur Schulter erstrecken. Zwischen den äußern Striemen erscheint der Rückenschild vorn direkt schwärzlich, Zweiter und dritter Hinter- leibsring seitlich mit glänzend schwarzer Makel. — 7 mm. Psilocephala brunnipennis n. spec. cf‘: Aus der Gruppe P. longipes Lw. Schildehen mit nur zwei Seten. Leieht erkennbar an der Stirnzeichnung. Untergesicht und Stirn Beiträge zur Kenntnis der Thereviden und Omphraliden. 57 etwas gelblichweiß, seidig. Stirn mit eimer tiefen Furche, die sich von den Fühlern aufwärts zieht und bei Betrachtung von vorn in einer breiten, dunkelbraunen Strieme liegt, die bis ins Stirndreieck hinaufsteigt. Bei Betrachtung von oben verschwindet sie. Augen schmal linear getrennt. Hinterkopf oben graubraun, unten weißlich, weißlich behaart. Borstenkranz zart, schwarz. Rückenschild matthellbraun, mit drei breiten, dunkel- braunen Längsstriemen. Behaarung sehr zart, gelblich. Brustseiten grau tomentiert. Schildchen graubraun, gelb behaart, mit zwei langen, schwarzen Seten. Hinterleib intensiv bläulich silberweiß schillernd, von vorn gesehen ohne jede Spur von Binden; von hinten gesehen, schwärzlich mit schmalem, weißem Saum am zweiten bis fünften Segment. Zweiter und dritter Ring am Vorderrand mit glänzend schwarzer Seitenmakel. Anallamellen rötlichgelb. Bauch weißgrau tomentiert, mit weißlichen Säumen. Beine ganz tiefschwarzbraun, Schenkel schwarz, gefurcht, zart gelblich anliegend behaart. Flügel intensiv braun tingiert. Adern sehr zart braun. Rand- mal fehlt. Vierte Hinterrandzelle weit offen. Schwinger schwarz. — 6,5 mm. Von P. gracilis KRÖB. unterscheidet sie sich wie folgt: Stirn mit brauner Mittelstrieme (von vorn betrachtet) P. brumnipennis n. spec. SUrnEohnessolches Stniemer en rn Peer P. gracılis KRÖB. Bella Vista bei Callao, Peru. R. PAESSLER leg. 20—22. VI. — Type: Mus. Hamburg. Psilocephala nigrifrons n. spec. 2: Gleicht sehr P. quadrimaculata KRÖB. Untergesicht und Stirn oberhalb der Fühler intensiv silberweiß glänzend. Scheitel reinschwarz, matt. Die Grenze beider Farben verläuft im spitzen Winkel, dessen Spitze nach oben gerichtet ist. Scheitel schmal, oben nur von der Breite der Ocellen. Fühler schlank, schwarz. Erstes Glied dicht silberweiß bestäubt. Hinterkopf grauweiß, unten heller, weiß behaart. Borstenkranz schwarz. Rückenschild schwarz, in Grunde glänzend, aber dicht grauweiß tomentiert, mit zwei deutlichen, weißlichen Längslinien. Zwischen Schulter und Flügelwurzel liegt eine breite, weißgraue Binde. Schildehen grauweiß. Brustseiten glänzend schwarz, aber vollkommen silberweiß tomentiert. Schwinger schwarzbraun. Hinterleib glänzend schwarz. Erster bis dritter Ring mit ununterbrochener schneeweißer Hinterrandsbinde, die weiß be- haart ist. Davor liegt eine seitlich stark erweiterte weißgraue Toment- binde. Vierter Ring ganz schwarz. Fünfter und sechster mit fast quadratischem, silberweißem Seitenfleck. Siebenter Ring glänzend schwarz. Hüften silberweiß tomentiert. Schenkel tiefschwarz, Schienen und Tarsen 58 O. Kröber. dunkelbraun. Flügel hyalin. Adern zart, bräunlich. Randmal fehlt. Vierte Hinterrandzelle weit offen. — 8 mm. Punta Arenas in Costarica. R. PAESSLER leg. 4.—6. V. Type: Mus. Hamburg. Von P. quadrimaculata KRÖB. unterscheidet sie sich durch die rein schwarze Stirn, der alle Reflexe fehlen. Psilocephala punctifrons n. spec. g': Schwarz, Kopf im Grunde grau tomentiert, spärlich greis behaart. Fühler ganz schwarz. Hinterkopf hellgrau, unten weißlich. Behaarung weiß, Borstenkranz schwarz. Rückenschild im Grunde schwarz, dunkel- braun tomentiert, glanzlos, mit drei zarten, hellen Striemen. Schildehen matt, grauschwarz tomentiert. Brustseiten bleigrau bestäubt, weiß behaart. Hinterleib schwarz mit Silberschimmer. Zweiter und dritter Ring mit seidieem, weißlichem Saum. Analsegment glänzend schwarz. Bauch gleicht der Oberseite. Beine total schwarz. Schwinger schwarz. Schüppchen gelblich, dieht wollig behaart. Flügel intensiv grau tingiert. Adern auf- fallend stark, schwarz. Randmal groß, schwarz. Bogenwisch deutlich, schwärzlich. Vierte Hinterrandzelle schmal offen. — 7 mm. Die Art steht P. gracilis KRÖB. am nächsten. Hinterleibsbinden unterbrochen. Analsegment rotgelb.. P. gracilis KRÖB. Hinterleibsbinden ununterbrochen. Analsegment schwarz. P. punctifrons n. spee., @: An der Kopfzeichnung sofort zu erkennen. Untergesicht und Partie über den Fühlern glänzend silberweiß. Scheitel braun, matt, mit zwei dunkleren, isolierten Längsstrichen. Zwischen Scheitel und Stirn liegen zwei tiefsammetschwarze große Flecken, die dem Augenrande an- liegen und zwischen denen eine goldbraune Linie nach den Fühlern herab- steigt. Hinterkopf graubraun, nach unten zu weiß, schneeweiß behaart. Borstenkranz schwarz. Rückenschild mattbraun, mit Spuren von Striemen und zarter, selblicher, anliegender Behaarung. Schwinger und Flügel wie beim co. Schildchen braun, am Hinterrand grauweiß,. mit vier schwarzen Seten. Brustseiten und Beine wie beim 5. Hinterleib glänzend schwarz. Erster Ring am Hinterrand weiß behaart; zweiter und dritter mit vollkommen silberweißer Binde. Vierter Ring mit silberweißem Seitentleck ; fünfter und sechster mit schmal unterbrochener weißer Binde. Siebenter glänzend schwarz. Borstenkranz bräunlich. — 7 mm. Durch die zwei Stirnmakeln unterscheidet sie sich sofort von der nächstverwandten P. interrupta KRÖB. Ein J', ein 2: von Punta Arenas, Costarica. 14.—21. VI. — Type: o' und 2 Mus. Hamburg. Beiträge zur Kenntnis der Thereviden und Omphraliden. 59 Anabarrhynchus Mcgq. Eine neue Art, mit rotgelbem Bauch und rotgelbem drittem Fühler- glied liest von Kuranda vor, die sich von A. rwficornis MCQ. durch gelb- braunes Untergesicht und goldbraune, schwarzgezeichnete Stirn unter- scheidet. Anabarrhynchus ornatifrons n. spec. f': Stirn schön goldbraun, mit dunkler, brillenartiger Zeichnung. Dem Augenrande liegt ein kleiner, schwarzbrauner Fleck an, eine V-förmige Zeichnung verbindet diese zwei Flecken. Stirn verhältnismäßig schmal. Zwischen dieser Zeichnung und dem Fühlerhöcker liegen im besterhaltenen Exemplar noch zwei kleine, kurze, schwärzliche Querstriche. Untergesicht seidig, goldgelb glänzend. Erstes Fühlerglied schwarz, dicht graugelb bestäubt, schwarz beborstet; zweites an der Spitze dunkelrotgelb, drittes ganz rotgelb, mit weißlicher Pubescenz. Griffel schwarz. Taster hell- rotgelb. Rüssel groß, braun. Hinterkopf oben gelbbraun tomentiert, unten weißgrau. Behaarung gelb, Borstenkranz stark, schwarz. Rückenschild braungelb undeutlich gestriemt. Es sind fünf in Flecken aufgelöste schwarze Bänder, zu denen am Seitenrande noch eine ganz kurze schwarze Fleckenstrieme hinzutritt. Zuweilen erscheinen die Flecken dunkel- kastanienbraun. Schildehen braungelb, mit dunkelbraunem Mittelfleck. Borsten an Schildehen und Rückenschild stark und lang, schwarz. Brust- seiten grau, mit bräunlichem Schein. Behaarung zart, gelb. Schwinger dunkelgelbrot. Hüften schwarz, zum Teil gelbbraun, grau tomentiert. Beine gelbrot, äußerste Schienenspitze und Tarsenenden verdunkelt. Hinter- leib schwarz, matt. Erster Ring gelbbraun tomentiert, am Hinterrand goldgelb behaart. Alle Ringe mit gelbbraunem, seitlich fleckenartig erweitertem, graulich tomentiertem Hinterrandsaum, der gelb behaart ist. Behaarung sonst schwarz. Bauch schwarz. Alle Ringe am Hinterrand breit, gelbbraun, ohne die Seitenränder zu erreichen. Flügel intensiv braun tingiert. Randmal lang, schwarzbraun. — 8 mm. Kuranda drei f%. — Type: D. E. Mus. Anabarrhynchus fasciatus Mcg. liegt gleichfalls in einem 5 von Kuranda vor. Thereva Latr. Von dieser Gattung lag mir namentlich aus dem U. S. N. Museum ein reiches Material vor, besonders nordamerikanische Arten, die größtenteils von. COQUILLETT durchbestimmt waren. Zu den bekannten 36 Arten 60 ©. Kröber. kommen sieben neue hinzu, so daß sich eine Neugestaltung der Bestimmungs- tabelle als notwendig herausstellt, die ich hier folgen lasse. [59] Bestimmungstabelle der Männchen. Hinterleib weiß, meistens intensiv silberweiß behaart (nur bei T. bella n. spec. ist der durchsehend rotgelbe Hinterleib oberseits von blaßgoldgelbem Schein übergossen)...............22.20000» 2. Hinterleib anders behaart, jedenfalls nie weiß................. 19% Fühler ganz blaßrotgelb, fast weißlich, mit schwarzem Griffel ....3. — Fühler teilweise Shen TEE een DNA 4, Flügel milchweiß, mit großem braunem Randmal. . T. semitaria COQUILL. 3. Flügel blaßbräunlich tingiert, ohne erkennbares Randmal. T. nivea n. spec. Erstes und zweites Fühlerglied hellrotgelb ...... T. ruficornis McQ. Erstes Fühlerglied schwarz oder schwarzbraun ................. 5, Zweites und drittes Fühlerglied blaßrotgelb. Griffel schwarz. Hinter- leib hellrotgelb mit glänzend weißer Behaarung bezw. ganz blaß- goldgelbemxSchein) 2 ...M ne De ee 6. Zweites Bühlerslied-steis2 schwarze re I Alle Schenkel hellrotgelb. Hinterleibsbehaarung ins gelbliche spielend. T. bella n. spec. Vorder- und Mittelschenkel größtenteils schwarz. T. bella var. nigrimana miht. Flügel mit zwei schwarzbraunen Querbinden ...T. anomala ADAMS. Flügel. unbandiert..... a. ee 8. Schenkel ganz oder größtenteils gelb oder gelbbraun............ y, Schenkel stets ganz schwarz, höchstens die äußerste Spitze gelb- braun. N. ee A ul, Flügel mit schwärzlichem Rleck............... T. germana WALK. Flügel ohne Fleck, Analsegment rotgelb ..................... 10. Bauch schwarzeraune ee ee: T. flavicineta LW. Baucherotzelber ee ee SEE. T. duplicis ÜOQUILL. Flügelqueradern braun gesäumt oder doch.schwarzbraun und sehr stark al ee 12. Flügelqueradern ungesäumt, zart und blaß.................... 14. Hinterleib silberweiß glänzend. Kleine Art von 8 mm. Flügel weißlich. Adern sehr kräftig, braun ........... T. otiosa. COQUILL. Hinterleib matt, wollig, weiß behaart. Größere Arten ......... Io: Flügellhyalınea au Mer Na T. albopilosa KRÖB. - Flügel intensiv milchweiß gefärbt mit fleckenartiger Säumung. T. niveipennis n. spec. Beiträge zur Kenntnis der Thereviden und Omphraliden. 61 Schwineerknopis gelb) oder weißz. ... re I: SCHWINOELKNOPISSCHWATZE 2 ne er Id. Stigma groß, schwarzbraun. Schwinger ganz hellgelb. Stirn glänzend SCHWARZE SEWDIRRT SA een A ee T. californica KRÖB. Stigma blaßbraun. Schwingerstiel und Knöpfchenbasis schwarz. Stirn Ren ra a EN ee A Se oe 16. Hinterleib mit einer schwarzen Fleckenstrieme. Drittes Fühlerglied HelbrannE TRRSOH IE RS T. candidata LW. — Hinterleib ohne schwarze Fleckenreihe ........ T. vialis OST.-SACK. Flügel ohne Stigma. Stirnbehaarung und -beborstung weiß. T. novella COQUILL. BlüpelamiteschwarzemeStioma ser ee: 18. Hinterleib reinweiß, stark metallisch glänzend, ohne seidigen Saum, ohne schwarze Seitenflecke. Stirnbehaarung auffallend lang und stark. San nslan veMALE RG ee ee T. mettalica n. spec. Hinterleibseiten glänzend schwarz. Weiße seidene Querbinden vor- an T. nigra SAY. Schenkel ganz oder teilweise gelb oder gelbbraun ............. 20. Schenkeleschwarz2odersschwarzbraungeere ee 26. Hinterleib rotgelb mit schwarzer Zeichnung. Bauch ganz rotgelb. .21. Hinterleibsanderswgezeichneteer sa. ee ee 24. Hinterleib blaß, glänzend, messinggelb behaart, mit ganz kleinen isoliert stehenden schwarzen KRückenflecken. Drittes Fühlerglied fast KORSEIDE AT ER T. bella n. spec. Hinterleib anders gezeichnet und behaart..................... 22. Erstes Fühlerglied stark verdickt. Flügel bräunlich, mit dunklem SHE ea ri EIER en ar T. erassicornis BELL. Eirstes@Hühlersliedalanssund"schlanken er ee ee 23. Schwinger und Schenkel ganz rotgelb. Flügel bräunlich, mit breit und intensiv gefleckten Queradern ................. T. fucata LW. Schwinger schwarzbraun. Flügel bräunlich mit blaßbraunem Rand- mal. Schenkel schwarz, im Spitzendrittel rotgelb. T. diversa COQUILL. Fühler rotgelb oder ganz blaßbraun; erstes Glied stark verdickt. Rückenschild schwarz behaart ................. T. nervosa WALK. Hüllersschwarzaodersschwarzbraungree 258 Erster bis dritter Ring mit dreieckigem, weißem Mittelfleck. T. conspieua WALK. Hinterleib ohne solche Zeichnung. Letzte Ringe glänzend schwarz. T. vicina WALK. Kopscanz wel ee en T. albifrons SAY. Kopf größtenteils schwarz oder gelbbraun ............22220... 27. O. Kröber. Rückenschild ungestriemt ............2..22... T. aurofasciata KRÖB. — Rückenschild ‚gestriemtb... er se es 28. Flügel hyalin, mit ungesäumten Adern. Hinterleib tiefschwarz, mit weißen Tomentdreiecken. Behaarung grau und schwarz. Hypopyg SChWarz 1... De SE STONE T. ustulata „KRÖB. Flügel braun tingiert, mit breit und intensiv gesäumten Adern ..29. Eiinterleib>mit Momentbindenweee T. comata LW. Hinterleib ohne Tomentbinden (T.nebulosa KRÖB.).. T.egressa COQUILL. Bestimmungstabelle der Weibchen. Sturnsohneselänzendenschwieler er 2: Stirnamit- slänzender2Schwie] es 14. Stirn ohne sammetschwarze Zeichnung ...............ucceecan. 3 Stimm: mit sammetschwarzer Zeichnung 22. er 8. Fühler gelb. Achtes und neuntes Hinterleibsegment glänzend gelb; die Ränder des ersten bis siebenten gelb .... 7. semitaria ÖOQUILL. Kühler? ganz ZXoderz größtenteils” schwarze 4. Drittes Fühlerglied hellbraun. Silberweiße Art, mit breitem, sammet- schwarz bandiertem Hinterleib. Die letzten Ringe mit schwarzen Rückenflecken, die zusammen eine Art Rückenstrieme bilden. Schenkel schwarz; Schienen und Tarsen größtenteils gelbbraun 7. candidata Lw. Drittes@Hlühlersihedschwarzie 5. Kopschwärzh dar T. varia WALK. Kopf.schneeweiß behaart m... 6. Partie zwischen den Augen dunkelbraun tomentiert 7. senex WALK. Kopfs sanzaschneeweiß tom entlent de Hinterleib ganz’ silberweißr 2.2... 22m IK a mana WALK. — Zweiter bis vierter Ring vorn breit schwarz ..... T. albifrons SAY. Die Zeichnung stellt em schmales, schwarzes Querband dar...... $): Die Zeichnung besteht aus zwei kleinen dreieckigen oder runden Bleckeni mama in ln A ne A a ERS LE EN 10. Das Querband ist schmal unterbrochen ........ T. novella ÜOQUILL. 10. Das Querband ist nicht unterbrochen, unter l’oment fast versteckt. Bei entsprechender Beleuchtung erscheint oberhalb desselben noch ein zweites, kürzeres Querband. Beine ganz rotgelb. T. concavifrons n. spec. Zwei mattschwarze, kleine Flecken liegen dem Augenrande direkt an. Beine ganz rotgelb. Hinterleib glänzend goldgelb. Analsegment SänZendeSCh Warzen ...Z2. bella n. spec. Anders gezeichnete Arten". 2 2 ee en Il, Drittes Fühlerglied kurz, zwiebelförmig .... 7. bolboceras OST.-SACK. Drittes Hlüühlersilied@lane se Ssch]ankepes 12. 12. Beiträge zur Kenntnis der Thereviden und Omphraliden. 63 Oueradern ungesaumt sen. u sgcen. ee. T. walis OST.-SACK. — Queradern gesäumt, oder doch auffallend, weil stark und dunkel... .13. Stirn oben nebst Scheitel dunkelgrau. Sammetflecken dreieckig. 13. 25. T. nitoris COQUILL. Stirn oben nebst Scheitel braun. Sammetflecken oval 7. otiosa COQUILL. Die Schwiele besteht aus zwei glänzend schwarzen Flecken..... 15. DiesSchwielesbestehtr ausweinemüRllecke 7. mr ee 19. Beineshontenelber ee 16. Schenkel& sch WarZRac HE N ee RER 18. Vorder- und Mittelschenkel an der Basis mehr oder weniger schwarz. Hinterleib ganz blaßgelb behaart....... . T. flavicauda COQUILL. SchenkelesanzauelbD en ee ee 7 Hinterleib am vierten bis achten Ring schwarz behaart. T. duplicis COQUILL. Hiinterleib. total gelb’ behaart. ............... T. flavohirta n. spec. Erster bis sechster Hinterleibsring schwarzbraun tomentiert, siebenterund achter glänzend schwarzbraun. Hinterränder und Seitenstriemen grau. T. egressa COQUILL. Erster bis sechster Ring grau tomentiert, siebenter und achter Slänzendahraune esse en T. Johnsoni COQUILL. Flügel mit zwei braunen Querbinden........... T. anomala ADAMS. Blucelaunbandentiene a ee 20. Beineshonisselbree Keane 21. Schenkels schwarzes A 28. Fühler ganz schwarz. Rückenschild mattgestreift. Schwiele von der Form eines umgekehrten V ................ T. flavieineta LW. Kühlensorößtenteilssnelbe Er rs ee 22. Rückenschild mit drei glänzend schwarzen Striemen. Schwiele die Ocellen nicht berührend, mehr ein gebuchtetes Band darstellend. Flügel durch starke Säumung der Adern manchmal direkt fleckig ERSCHEINEN NA Rt. T. fucata Lw. Rückenschild mit drei matten, undeutlichen Striemen. Die Schwiele stellt einen ganz schmalen Querstrich dar...... T. diversa COQUILL. Die Schwiele füllt Scheitel und Stirn vollkommen aus ......... 24. Die Schwiele ist kleiner, schmäler, so daß wenigstens oben oder seillichWBubeszenz let ae un Me dee 25. Erster bis dritter bezw. vierter Ring mit grauem Saum. 7 mm lange IN A: EIER SEN RENT TE T. nigra SAY. Zweiter bis siebenter Ring mit goldgelbem Saum und weißgrauer Bindey AGroBeSATtErS Hal EN ae. T. frontalis SAY. Nur die untere Stirnhälfte ist glänzend, die obere ist matt. . T. hirticepsLW. —ı DielSchwielenists anders) gestaltet zn... u ul Re 26. 64 ©. Kröber. 26. Bauch grau. Seidige Säume fehlen oder sind nur am ersten bis dritten Hinterleibsegment vorhanden .............. T. strigipes LW. — Bauch? srößtenteilstrnotgelbere ee T. eingulata KRÖB. Von den Arten sind mir 7. anomala ADAMS, T. bolboceras OST.-SACK., T. conspicua WALK, T. erassicornis BELL., T. germana WALK., T. Johnsoni COQUILL., T. nervosa WALK., T. ruficornis MCQ., T. senex WALK., T. varia WALK., T. vieina WALK. nur aus der Beschreibung bekannt; ihre Stellung in der Gattung und Tabelle bedarf daher noch einer Prüfung. Thereva semitaria Coquill. co‘: Durchaus dicht schneeweiß behaart, ohne silbernen Glanz. Rückenschildbehaarung etwas graulich, mit zwei schneeweißen Haarstriemen. Fühler ganz blaßrotgelb. Griffel schwärzlich. Schwinger ganz blaß. Analsegment rötlichgelb. Schenkel schwärzlich, mit dichter, schneeweißer Behaarung. Schienen und Tarsen gelbbraun, die äußersten Spitzen verdunkelt. Flügel milchig, der ganze Vorderrand bis zur Flügelspitze bräunlich tingiert. Stigma groß, dunkelbraun. Adern blaßbraun. Ohne Lupe betrachtet, hebt sich die Färbung des Vorderrandes als kräftige Strieme ab. — 8—9 mm. San Diego, Kalifornien; Death Valley. IV. Thereva nivea n. spec. o': Gleicht T. semitaria außerordentlich. Dicht schneeweiß behaart, ohne Silberglanz. Rückenschild und Fühler wie bei 7. semitaria. Augen kaum zusammenstoßend. Schwinger fast ganz weiß. Beine ganz blaßgelb- bräunlich. Schenkel dicht weiß behaart. Analseement rötlichgelb. Flügel ganz blaßgelbbraun tingiert mit sehr zarten Adern ohne Stigma. — 9 mm. Mesilla Valley (N. Mexiko), 19. IV. — Type: U. S. N. Mus. Thereva bella n. spec. 2: Stirn ohne Schwiele, mattbraun. Die Partie oberhalb der Fühler und das ganze Untergesicht glänzend blaßgelb. An der Grenze beider Farben liegt dem Auge jederseits ein tiefsammetschwarzer, keilförmiger Fleck an, der je nach der Beleuchtung bald größer, bald kleiner erscheint. Untergesicht goldgelb behaart. Hinterkopf mattgelb bestäubt, mit zartem, schwarzem Borstenkranz. Rückenschild im Grunde schwarz, selberau bestäubt, zart, anliegend dicht goldgelb behaart, ebenso das Schildehen. Brustseiten hellgrau, mit zarter, gelblicher Behaarung. Schwinger schwärzlich, mit hellrotgelbem Knopf. Hinterleib im Grunde schwarz, dieht blaßgelb bestäubt und anliegend messinggelb behaart. Hinterrand Beiträge zur Kenntnis der Thereviden und Omphraliden. 65 des ersten Ringes etwas glänzend schwarz. Der zweite bis fünfte Ring tragen an der Basis einen Mittelfleck, so daß in Summa eine Art Rücken- strieme entsteht. Diese schwarze Zeichnung ist fast glanzlos. Letztes Segment glänzend schwarz. Borstenkranz schwärzlich. Bauch schwarz, an der Basis mehr oder weniger durchscheinend, eigentümlich gelblich elänzend. Hüften schwarz. Beine ganz blaßrotgelb, äußerstes Ende der Schienen und der einzelnen Tarsenglieder schwärzlich. Flügel fast hyalin, ganz blaßbräunlich tingiert, olıne deutliches Stigma. — 11 mm. River Side, Massachusetts, 8. IX. — Type: Koll. JOHNSON. 5‘: Stirn glänzend silberweiß mit gelblichem Schimmer und außer- ordentlich zarter, messinegelber Behaarung. Erstes und zweites Fühler- eglied schwärzlich, grau bestäubt; drittes ganz blaßrotgelb, Griffel schwärz- lich. Hinterkopf hellgrau, oben etwas gelblich, unten mehr weißlich. Behaarung sehr zart, schwarz. Kopf im übrigen dicht weiß behaart. Rückenschild schwarz, grau tomentiert, mit außerordentlich zarter, schwarzer und gelblicher Behaarung. Borsten sehr lang, aber sehr zart. Brust- seiten silbergrau, ganz blaßgelblich, glanzlos behaart. Hinterleib im Grunde blaßrotgelb, mit wundervollem Silberglanz. Die außerordentlich zarte, anliegende, seidige Behaarung hat fast blaßgoldgelben Schein und ändert den Silberglanz daher beträchtlich. Zweiter bis vierter Ring mit ganz kleinem, isoliertem, schwarzem Rückenfleck am Vorderrand. Zweiter bis fünfter Ring mit Spuren eines seidigen Saumes. Anallamellen groß, hellrotgelb. Bauch hellrotgelb, mit intensivem Silberschiller und den gleichen Säumen wie die Oberseite. Beine ganz blaßrotgelb mit weiß- gelber Behaarung. Hüften schwarz, grau bestäubt. Tarsenenden ver- dunkelt. Flügel hyalin; Adern außerordentlich zart gelblich. Randmal kaum wahrnehmbar. — 11mm. River Side, Massachusetts. — Type: Koll. JOHNSON. Thereva bella var. nigrimana mihi. 5‘: Gleicht der Stammform in allen Stücken, ist aber überall schnee- weiß behaart. Hinterleibsbehaarung mit sehr starkem Silberglanz. Vorder- schenkel fast bis zur Spitze schwarzbraun. — 10 mm. Springfield, Massachusetts. 13. VII. — Type: Koll. JOHNSON. Thereva duplieis Coquill. J': Im Grunde schwarz; dicht mattgrau bestäubt. Sogleich erkennbar an den ganz blaßgelbbraunen Beinen und dem rotgelben Bauch. Behaarung des ganzen Körpers weißlich, aber nicht glänzend, zart und locker. Anal- segment oben blaßrotgelb. Zweiter bis siebenter Ring mit weißlich- gelbem Saum. Rückenschild mit Spur von zwei gelblichen Länesstriemen. 66 O. Kröber. Flügel absolut hyalin. Adern sehr blaß. Stigma blaßbraun. Ein 4 liegt mir vor, bei dem die Behaarung des ganzen Körpers ins Gelbliche spielt. Die einzelnen Ringe sind vor den seidigen Säumen mehr oder weniger blaßrotzelb tomentiert. Stirn gelblich bestäubt. Gleicht sonst der Art vollkommen. — 9,5—11,5 mm. Wyoming. 9: Stirn gelblichbraun. Die Schwiele besteht aus zwei glänzend schwarzen, nebeneinanderliegenden Flecken. Untergesicht weiß, weib behaart. Hinterkopf grau, unten gelb, zart schwarz beborstet. Rücken- schild gelbbraun bestäubt, die Mitte mehr dunkelbraun, undeutlich ge- striemt. Schildchen gelbbraun, mit vier schwarzen Seten. Brustseiten aschgrau, weiß behaart. Hüften grau, weißhaarig. Beine durchaus blaß- gelbbraun. Schenkel sehr zart weiß behaart. Hinterleib im Grunde rot- gelb. Erster Ring ganz schwarzbraun. Zweiter bis fünfter mit glänzend schwarzem Vorderrandfleck in abnehmender Größe. Die seidigen Hinter- randsäume sind sehr unscharf. Behaarung vom vierten Ring an kurz abstehend schwarz. Bauch an den ersten Ringen weißlich tomentiert, an den letzten glänzend rotgelb gefärbt. Flügel hyalin; Randmal blaß- bräunlich. — 11 mm. Wyoming. Thereva otiosa Coquill. Zwei 5°, zwei @ von Los Angeles, Kalifornien. III.—IV. Thereva niveipennis n. spec. 5: Kopf silbergrau, matt, mit schneeweißer Behaarung. Erstes und zweites Fühlerglied schwarz, hellerau tomentiert, drittes fehlt. Rücken- schild durch Toment weißerau, mit drei dunklen Striemen; die mittlere erscheint dunkelkastanienbraun. Behaarune außerordentlich zart, spärlich, weiß. Brustseiten weißgrau, zart weiß behaart. Hinterleib mattgrau, ohne Silberschiller, mit ganz zarter, weißer Behaarung. Zweiter bis vierter Ring am Vorderrand mit dreieckigem, rotbraunem Mittelfleck, so daß eine Art Rückenstrieme entsteht. Zweites bis fünftes Segment mit weißgelbem, seidigem Hinterrandsaum. Analsegment etwas rötlichgelb. Bauch hellerau. Zweiter bis sechster Ring mit weißseidigem Saum. Be- haarung sehr zart weiß. Schwinger dunkelbraun mit hellem Stiel. Schenkel schwarzbraun, an der Unterseite rötlich, zart weiß behaart. Schienen und Tarsen ganz blaß gelbbraun, Tarsenenden kaum verdunkelt. Flügel milchweiß, nicht hyalin. Queradern breit dunkelbraun gesäumt, alle Längsadern vor ihrer Mündung gleichfalls gesäumt. Im rechten Flügel ist die kleine Querader verdoppelt. — 9,5 mm. Alameda, Kalifornien. — Type: U. S. N. Mus. Beiträge zur Kenntnis der Thereviden und Omphraliden. 67 Thereva vialis Ost.-Sack. liegt mir vor von Los Angeles, Kalifornien, und Toronto, Ontario. Thereva candidata Lw. 5: Im Grunde schwarz, silbergrau tomentiert. Hinterleib intensiv silberschillernd. Jeder Ring mit einem kleinen, tiefschwarzen Rückenfleck am Vorderrand, die zusammen eine Art Rückenstrieme bilden. Behaarung durchaus weiß, am Hinterleib ziemlich lang, seidig. Augen kaum zusammen- stoßend. Schwinger bräunlich, mit weißgelbem Kopf, dessen Basis fast schwärzlich ist. Schenkel schwarz, die Spitze gelbbraun. Schienen und Tarsen gelbbraun, äußerste Spitze etwas verdunkelt. Flügel ganz hyalin. Stigma ganz blaßbraun. Anallamellen etwas rötlich. Zweiter bis vierter Hinterleibsring beiderseits weiblich gerandet. — 8S—10 mm. White Mountains, Plummers Isle. ®: Kopf weiß, etwas silbrig glänzend. Stirn zimtbraun, matt, schwarz- haarig; im übrigen der Kopf weißhaarig. Hinterkopf grau, am Augenrand weißlich, schwarz beborstet. Erstes und zweites Fühlerglied schwarz, grau bestäubt, drittes durchaus hellbräunlich, mit langem Endgriffel. Rückenschild schwärzlich, durch graues Toment etwas grünlich erscheinend, mit unscharfer Striemung. Hinterleib im Grunde schwarz; erster Ring dicht grau bestäubt, seitlich schneeweiß, hinten nach der Mitte zu etwas gelblich behaart. Zweiter bis sechster Ring am Vorderrand mit einer breiten, glänzend schwarzen Querbinde, die in der Mitte etwas ausgezogen ist. Die letzten Ringe lassen meistens nur diesen Vorsprung erkennen, so daß man auch sagen könnte: Hinterleib mit einer aus Flecken zu- sammengesetzten Rückenstrieme. Letztes Segment tiefschwarz, glänzend, mit rotbraunem Dornenkranz. Behaarung aller Ringe zart, weiß. Bauch ganz silbergrau, ebenso die Brustseiten, beide zart weiß behaart. Schenkel schwarzgrau bestäubt, weiß behaart, äußerste Spitze gelbbraun, desgleichen Schienen und Tarsen. Alles übrige wie beim 5. Stigma fehlt. Hinter- leib auffallend breit erscheinend, die Art daher plump. — 10 mm. White Mountains; Springfield, Massachusetts. Thereva fucata Lw. 5: Gleicht dem 9. Ziemlich dicht gelblich behaart. Kopf weißlich- erau tomentiert, weiß behaart. Fühler außerordentlich blaßgelbbraun. Hinterleib im Grunde blaßrotgelb. Zweiter und dritter Ring mit schwärz- lichem, glänzendem Fleck am Vorderrand. Bauch ganz rotgelb. Behaarung am Hinterleib blaßgelb, nur auf den schwarzen Flecken kurz schwarz. Schwinger rotgelb. Beine ganz blabrotgelb mit gelblicher Behaarung und 68 oO. Kröber. schwärzlicher Beborstung. Flügel bräunlich tingiert, mit breit gesäumten Queradern, wodurch sie fleckig erscheinen. Stigma blaß. — 9 mm. Ein /, dreiQ. Los Angeles, Kalifornien; Colorado. Ein von Los Angeles, das von der Art nicht zu unterscheiden ist, hat außerordentlich intensiv tingierte Flügel mit sehr breit gesäumten Queradern und Endstücken der Längsadern. Sämtliche Hinterleibsringe sind an der Basis mehr oder weniger dunkelbraun. Thereva flavicincta Lw. g': Im Grunde schwarz, mit gelbgrauem Toment. Stirndreieck gelblich bestäubt. Untergesicht weißlich. Behaarung lang, schneeweiß, äußerst zart. Rückenschild vorherrschend schwarz behaart. Brustseiten und Hinterleib beiderseits lang wollig weiß behaart, am Analsegment mehr gelblich. Zweiter bis siebenter Ring am Hinterrand gelbgrau bestäubt, ohne seidigen Saum. Analsegment rotgelb. Schenkel blaßgelbbraun, zart schneeweiß behaart. Schienen und Tarsen blaßgelbbraun. Alle Tarsenenden etwas verdunkelt. Flügel hyalin. Adern zart, dunkel. Quer- adern zum Teil ganz zart gesäumt. Stigma groß, dunkelbraun. Schwinger braun. Basis des Knöpfchens schwärzlich; Stiel hell. Bauch im Grunde schwarz, der Hinterrand der einzelnen Ringe etwas rotgelb, was am dritten Ring ziemlich weit nach vorn reicht. Hinterleib glänzend schwarz mit gelbgrauen Tomentbinden. — 9,5 mm. Ein 5, Ottawa; ein 9, Mexiko. Thereva diversa Cogquill. 5: Aus der Gruppe T. fucata mit ganz rotgelbem Bauch, der am zweiten bis vierten Ring einen kleinen schwarzen Vorderrandfleck trägt. Zweiter bis sechster Bauchring mit weißlichem Saum. Kopf gelb, grau bestäubt, fast goldgelb behaart. Fühler braun; zweites Glied und Basis des dritten rötlichgelb. Stirn lang schwarzbehaart. Rückenschild gelb- grünlich bestäubt, mit zwei gelblichen Striemen. Hinterleib schwarz. Vom zweiten Ring ab der Hinterrand mit rotgelber Binde, die sich seitlich stark erweitert; die letzten Ringe ganz rotgelb. Zweiter bis fünfter mit gelbseidigem Saum. Schenkel schwarz, Spitzendrittel hellrotgelb. Schienen und Tarsen gleichfalls rotgelb. Schwinger schwarz. Flügel bräunlich tingiert. Randmal blaßbraun. — 10 mm. Colorado. — Cotype: U. S. N. Mus. Thereva metallica n. spec. cf‘: Eine sehr lang weißwollig behaarte Art. Kopf stark metallisch glänzend, weiß, nur das Stirndreieck selber glänzend schwarz. Behaarung Beiträge zur Kenntnis der 'Thereviden und Omphraliden, 69 der Stirn auffällig lang schwarzbraun. Untergesicht sehr lang schneeweiß behaart. Erstes Fühlerglied sehr langborstig, oben mit schwarzen, unten mit weißen Borsten. Zweites und drittes Glied mehr rötlich, grau tomentiert. Hinterkopf grau, am Augenrand silberweiß. Rückenschild im Grunde schwarz, matt, mit zwei weißgrauen, schmalen Längslinien. Schildehen schwarz, grau bestäubt. Behaarung des Rückenschildes außer- ordentlich lang, zart, abstehend, schneeweiß, die Grundfarbe wenig ver- ändernd. Brustseiten so dicht weiß behaart, daß die Grundfarbe nicht erkennbar ist. Hinterleib, von vorn betrachtet, rein metallisch silberweiß glänzend, mit intensivem Glanz, wie keine andere Art. Behaarung lang, schneeweiß, äußerst zart. Anallamellen rötlichgelb. Hinterleibsäume nicht erkennbar. Bauch schwarz, zart grau bestäubt. Zweiter Ring mit weißlichem Saum. Behaarung gleichfalls lang, zart, weiß. Schwinger schwarz. Schenkel schwarz, lang, aber zart weiß behaart. Schienen und Tarsen hellgelbbraun, Spitzen kaum etwas verdunkelt. Flügel absolut hyalin. Stigma bräunlich. Adern sehr zart. Oberer Gabelast sehr ge- schwungen. — 8 mm. Las Vegas; Hot Springs, N.-Mexiko. 17. V. — Type: U. S. N. Mus. Thereva nigra Say. 5: Die Art gleicht außerordentlich verschiedenen Arten der Gattung Psilocephala. — Durchaus schwarz. Kopf weiß bestäubt und behaart. Stirn jedoch schwarzhaarig. Fühler durchaus schwarz; drittes Glied verhältnismäßig groß. Hinterkopf im Grunde schwarz, weiß bestäubt und behaart. Borstenkranz schwärzlich. Rückenschild schwarz, matt, mit zwei schmalen, fast weißen Längsstriemen. Schildchen im Grunde schwarz, weiß gerandet. Brustseiten schwarz, grau tomentiert, zart weißwollig behaart. Schwinger schwarz. Hinterleib schwarz, aber mit starkem Silberglanz, je nach der Beleuchtung rein weiß oder etwas bläulich erscheinend. Zweiter und dritter Ring mit schneeweißer, seidiger Binde. Anallamellen rötlich. Die Hinterleibseiten erscheinen glänzend schwarz, so daß man sagen könnte, jeder Ring trägt, seitlich betrachtet, eine glänzend schwarze, runde Makel. Bauch grau, Hinterrandsäume weiß seidig. Schenkel schwarz. Schienen und Tarsen ganz dunkelbraun. Flügel absolut hyalin, mit großem, schwarzbraunem Stigma. — 6,5—7 mm. Ich halte 7. melanoneura LW. 5 für identisch mit P. nigra SAY. 9: Gleicht dem 5 außerordentlich, sofort zu erkennen an der großen Stirnschwiele, die von den Fühlern bis zu den Ocellen reicht, nur eben oberhalb der Fühler an jedem Augenrande ein kleines weißseidiges Dreieck freilassend. Hinterleib rein schwarz, glänzend. Zweiter und dritter Ring mit schmalem, silberweißem Hinterrandsaum; fünfter mit zwei silberweißen Seitenflecken. Bauch glänzend schwarz, grau bestäubt; 70 ©. Kröber. zweiter und dritter Ring mit hellem Saum. Alles andere wie beim J'. — 7,5 mm. Fünf 5, ein 2. Colorado; Flagstaff, Arizona. 6. VI. Thereva concavifrons n. spec. 2: Kopf fast goldgelb tomentiert, Untergesicht weißlich werdend, Scheitel ms Bräunliche ziehend. Zwischen den beiden Farben liegt eine mattschwarze Binde, die von einem Auge zum andern reicht, leicht ge- buchtet ist und den Ocellen sehr fern bleibt. Bei gewisser Beleuchtung: verschwindet sie ganz. Dafür taucht dann unterhalb der untersten Ocelle ein gleiches schwärzliches Band auf, das dem Augenrand aber weit entfernt bleibt. Dieses Band ist der Rand einer ziemlich starken Stirnvertiefung. Erstes Fühlerglied schwarz, grau tomentiert; zweites mit bräunlichem Ton; drittes rein braun, an der Wurzel rötlich. Rückenschild braungelb tomentiert, mit dichtanliegender, goldgelber, fast filziger Behaarung. Das Schildehen scheint rötlich zu sein, mit gleichem Toment und gleicher Behaarung wie der Thorax. Rückenschild mit zwei undenutlichen Striemen und emer braunen Mittellinie. Brustseiten hellgrau, sehr spärlich messing- gelb behaart. Schwinger bräunlich, Stiel rotgelb. Hinterleib glänzend rotgelb. Zweiter bis fünfter Ring oben mit mehr oder weniger ab- serundetem, glänzend schwarzem Vorderrandfleck. Bauch schlicht rotgelb. Zweiter bis vierter Ring mit undentlichem, seidigem Saum gleich der Oberseite. Beine ganz hellrotgelb; Tarsen kaum etwas verdunkelt. Flügel blaßbräunlich tingiert. Die Adern sind kaum merklich gesäumt. Stiema sehr undeutlich. — 12 mm. Rio Ruidoso, Neu Mexiko. — Type: U. S. N. Mus. Thereva flavohirta n. spec. 9: Sehr ähnlich 7. Aavicauda COQUILL. und 7. duplicis COQUILL. Fühler total blaßrotgelb. Die Schwiele besteht aus zwei glänzend schwarzen, mäßig gewölbten Flecken. Behaarung der Fühler und des Untergesichts blaßrotgelb. Rückenschild spärlich graugelb behaart. Beine total blaß gelbrot, letztes Tarsenglied kaum verdunkelt. Hinterleib am ersten bis vierten Ring vorherrschend schwarzgrau, mit breitem, rotgelbem Hinterrand- saum. Die folgenden Ringe vorherrschend glänzend rotgelb, an der Basis mehr oder weniger schwärzlich. Behaarung des ganzen Hinterleibes hell- rotgelb. Schwinger blaßrotgelb. Flügel intensiv gelblich tingiert. Adern kräftig, teilweise, namentlich an der Gabelung, schwärzlich. Randmal undeutlich. — 12,5 mm. Colorado. — Type: U. S. N. Mus. Beiträge zur Kenntnis der Thereviden und Omphraliden. AR: Thereva frontalis Say. Ein etwas abweichend gezeichnetes 2 vom Bear Lake. London Hill Mine, 29. VII; ein 2 von den White Mountains. Thereva comata Lw. Vier 5' von ÜÖlermont, Kalifornien; Alameda; Colorado. Thereva egressa Coquill. Mir liegt jetzt die Cotype vor. Schlecht erhalten, mit fast marmorierten Flügeln, während COQUILLETT dieselben hyalin nannte. Die Art fällt darum mit T. nebulosa KRÖB. zusammen. San Francisco. Vier neue Arten liegen aus der paläarktischen Region vor: Thereva femoralis n. spec. 2: Nächste Verwandtschaft von T. nervosa Lw., mit ganz kleiner Schwiele, die die Augen nicht berührt. Untergesicht, Stirn und Scheitel gelbbraun, Untergesicht mehr weißlich, dicht schneeweiß behaart. Schwiele berührt oben die Ocellen, ist unten tief eingekerbt, stark glänzend. Fühler hellbraun, gelblich behaart und tomentiert. Borsten schwarz. Hinterkopf eelberau, unten mehr weiß, gelblich behaart. Rückenschild matt, gelb- braun, mit einer undeutlichen dunklen Strieme und zwei weißlichen Längs- striemen. Behaarung sehr zart, weißgelb und schwarz. Schildchen gelb- braun. Brustseiten grau, greis behaart. Schwinger hellbraun. Hinterleib lang und schlank, im Grunde glänzend schwarz. Alle Ringe mit breiter, seitlich stark erweiterter graugelber Tomentbinde. Erster Ring ganz tomentiert. Zweiter bis sechster Ring mit gelblichem Hinterrandsaum. Siebenter und achter Ring ganz rotgelb. Borstenkranz rotbraun. Behaarung am ersten bis achten Ring total hellgelb. Bauch gleicht der Oberseite, ist aber weißlich tomentiert. Vorder- und Mittelschenkel schwarz, grau tomentiert, Spitze derselben, Schienen, Metatarsen hellgelbbraun, die anderen Tarsenglieder schwarz. Hinterbeine ganz hellrotgelb, äußerste Schenkel- basis, zweites bis viertes Tarsenglied schwärzlich. Alle Hüften schwarz. Flügel blaßbräunlich tingiert. Adern kräftig, alle Queradern schwarz. Stigma, ein großer Apikalfleck und Bogenwisch schwärzlich. Das eine oder andere Längsaderstück schwarz und schwärzlich gesäumt. Vierte Hinterrandzelle geschlossen. — 12 mm. Zwei 2 von Turkestan. — Type: Koll. KRÖBER. Von T. nervosa LW. unterscheidet sie sich wie folgt: Flügel weißlich, Hinterschenkel schwarz............. T. nervosa LW. Flügel bräunlich, Hinterschenkel gelb........... T. femoralis n. spec. 12 0. Kröber. Thereva aureoscutellata n. spec. 2: Eine sehr charakteristische, fast nackte, an Pszlocephala erinnernde Art. Schwiele groß, glänzend schwarz, stark gewölbt, unten seicht aus. gehöhlt. Untergesicht silberweiß. Stirn neben den Fühlern und oberhalb bis zur Schwiele sattgoldgelb. Fühler schwarz; erstes Glied matt, gelb- grau tomentiert, stark schwarz beborstet. Hinterkopf oben dunkelgoldgelb tomentiert und behaart, unten am Saum weiß, weißbehaart, nach innen zu schwarz. Borstenkranz kurz, schwarz. Rückenschild wenig glänzend, mit zwei breiten sattgoldgelben Striemen, die nach hinten zu immer intensiver gefärbt werden. Vorne sind sie punktförmig erweitert, hinten fließen sie zusammen und treten gemeinsam aufs Schildchen über, dieses vollkommen ausfüllend. Brustseiten schwarz, dicht weißgrau tomentiert, mit einem großen, glänzend schwarzen Fleck über den Vorderhüften. Schwinger schwarz, Stiel goldgelb. Hinterleib schwarz, stark glänzend, fast nackt. Erster Ring mit wenigen sattgoldgelben Haaren, zweiter bis vierter mit zartem, weißseidigem Saum. Die letzten Ringe abstehend kurz schwarz behaart. Bauch glänzend schwarz; zweiter bis vierter Ring mit zartem, weißem Saum. Beine schwarz, grau tomentiert. Mittel- und Hinterschienen, mit Ausnahme der Spitze, Basis der Metatarsen der Hinter- beine gelbbraun. Flügel schwärzlich tingiert. Adern kräftig, schwarz. Randmal lang, schwarzbraun; Schlitz davor bläulich. Vierte Hinterrand- zelle geschlossen. — 9 mm. Algier, Birmandreis. — Type: Koll. KRÖBER. Am besten ist sie in meiner Tabelle vor Nr. 45 einzuordnen: Hinterleib glänzend schwarz, fast nackt. Hinterkopf, zwei Rücken- striemen und das ganze Schildehen sattgoldgelb behaart und tomentiert. T. aureoscutellata n. spec. Thereva flavopilosa n. spec. f': Gleicht T. vulpina KRÖB. so sehr, daß es wohl genügt, die Unter- schiede anzugeben. Die ganze Körperbehaarung ist sehr zart bleichgelb, lang und dicht, fast wollig. Nur die Stirn trägt oben am Augenrand eine Reihe sehr zarter schwarzer Haare. Statt des Borstenkranzes finden sich am Hinterkopf sehr lange, zarte, vorn übergeneigte schwarze Haare. Tegument ganz blaßgraugrün. Vorderrandflecken des Hinterleibes rein braun, klein. Behaarung am ganzen Hinterleib äußerst zart, lang, weiß- gelb. Flügel zart bräunlich tingiert. Adern zart, braun; Queradern dunkler. Randmal kaum wahrnehmbar. Vierte Hinterrandzelle geschlossen. — 12 mm. Turkestan. — Type: Koll. KRÖBER. Beiträge zur Kenntnis der Thereviden und Ömphraliden. 73 Thereva Bequaerti n. spec. 2: Eine sehr charakteristische Art. Stirn ohne Schwiele. Sogleich erkennbar an der Flügelzeichnung. Flügel weißlich, der Außenrand von einer braunen Binde von Spitze bis Wurzel beeleitet. Alle Queradern stark, schwarzbraun. Kopf rein weiß, weiß behaart. Fühler hellrotgelb, weißlich tomentiert, stark und schwarz beborstet, weiß behaart. Erstes Glied robust. Griffel schwarz. Scheitel viel breiter als der Ocellenhöcker, Kopf daher breit und groß erscheinend. Hinterkopf oben in der Mitte dunkelbraun, sonst weiß, weiß behaart. Rückenschild blaßbraun, nach vorn zu weißlich, mit drei breiten dunkelbraunen Striemen. Die Mittel- strieme reicht nur bis zur Mitte; dann setzt sich ihre schwärzliche Mittel- linie bis zum Schildehen allein fort. Die beiden Seitenstriemen sind in Flecken aufgelöst. Brustseiten weißgrau, spärlich zart weiß behaart. Schildehen braun, mit verdunkelter Mitte. Hinterleib dunkelbraun, glanzlos. Zweiter bis siebenter Ring mit hellbraunem, unscharfem Hinterrandsaum. Behaarung sehr zart, weißlich. Achter Ring glänzend rotgelb. Bauch gleicht der Oberseite, aber die letzten Segmente sind mehr rotgelb gefärbt. Vorderschenkel schwarz, grau tomentiert; die äußerste Spitze, die Vorder- schienen und Metatarsen gelbbraun. Zweites bis viertes Tarsenglied an allen Füßen schwarz. Mittelschenkel an der Basalhälfte schwarz, grau bereift; die Spitzenhälfte gleich den Schienen und Metatarsen gelbbraun. Hinterbeine rotgelb, die Schenkel obenauf unbestimmt schwarz, grau bestäubt. Flügel weißlich. Der ganze Flügelhinterrand wird von einer breiten, braunen Strieme begleitet. Vor dieser Strieme erscheint der Hinterrand erst recht weiß. Alle Queradern und die Gabel der dritten Längsader sind intensiv schwarz sesäumt, fast fleckig. Die Quer- adern sind sämtlich, die Längsadern teilweise schwarz. Randmal groß, schwarzbraun. Vierte Hinterrandzelle am Rande fast geschlossen. — 9,5 mm. \ Aleier, Sidi Ferruch. — Type: Koll. KRÖBER. Varietät. Ein 2 liegt mir vor, bei dem alle Behaarung, die in der Type weiß ist, gelb bis gelbbraun oder goldgelb erscheint. Scheitel intensiv goldgelb. Auf dem Ocellenhöcker steht ein Büschel auffallend langer, schwarzer, vorn übergeneigster Haare. Alle Hinterleibsringe tragen hellrotgelbe Säume. "Sechster bis achter Ring ganz rotgelb. Alle Beine ganz blaß- gelb, die äußersten Schienen und Tarsenenden etwas verdunkelt. — 10,5 mm. Vielleicht noch unausgefärbt. Sidi Ferruch in Algier. 74 O. Kröber. Thereva satanas Kröh. liegt mir in großer Anzahl aus Turkestan vor. Darunter finden sich einige Exemplare, die vorherrschend graubraun behaart sind. Thereva pilifrons Kröb. ‘g' aus Buchara, Karategin. 3200 m hoch. 21. VI. Ebendaher ein 5 einer schönen, neuen Art, das aber zu schlecht erhalten ist. Aus der Familie der Omphraliden liegt eine neue Art von Biskra vor. Omphrale antennata n. spec. og‘: Aus nächster Verwandtschaft von O. glabrifrons MEIG., mit schmal linear getrennten Augen. Sie unterscheidet sich wie folgt: Stirndreieck groß; drittes Fühlerglied lang linear. Flügel hyalin. O. glabrifrons MEIG. Stirndreieck sehr schmal, klein; drittes Fühlerglied auffallend groß und breit. Rliiselömilchweiß 2... 2 ne O. antennata n. spec. Kleine, glänzend schwarze Art. Drittes Fühlerglied auffallend gebaut, eroß und breit, länger als das erste und zweite zusammen, ähnlich wie bei O.nitidula Lw. Stirn außerordentlich schmal, linear, glänzend schwarz. Facetten der Augen deutlich geschieden. Rückenschild und Schildchen stark glänzend schwarz, äußerst zart behaart. Brustseiten mehr bräunlich, mit zarter, weißer Behaarung. Schwinger groß, fast weißgelb. Beine nebst Hüften ganz blaß gelbbraun, weißlich behaart. Hinterleib beiderseits schwarzbraun, glänzend, ohne helle Säume, sehr zart weiß behaart. Flügel milchweiß. Adern ganz blaß gelbbraun. Aderverlauf wie bei O.velutina KRÖB. und O. longiventris KRÖB. — 3 mm. Biskra, V. 1891. — Type: K.k. Hofmus. Wien. Omphrale velutina Kröb. Zwei 9, die sich in sonst nichts von der Type unterscheiden, haben eanz blaßgelbbraune Fühler und Beine. Die Schwinger sind kastanien- braun, stark glänzend. A Brasilien, Iguape; Rio Grande do Sul. Eingegangen ann 1. Mai 1914 Diagnosen einiger neuer westafrikanischer Asecidien. Von W. Michaelsen. Die vorliegende Veröffentlichung der Diagnosen einiger neuer west- afrikanischer Ascidien bildet eine Ergänzung zu meiner Mitteilung „Über einige westafrikanische Ascidien“ im „Zoologischen Anzeiger“, Bd. XLII, Nr. 9, vom 3. Februar 1914. Caesira Heydemanni n. sp. — Wachstum: In kleinen Ag- gregationen mit der Ventralseite festen Gegenständen aufgewachsen. Körpergestalt unregelmäßig kuglig oder oval. Äußere Siphonen warzenförmig. Dimensionen: Größter Durchmesser 2 bis 7 mm. Körperoberfläche vollständig mit feinem Sand und Schlamm inkrustiert, ohne Haftfäden. Färbung die des Inkrustationsmaterials. Zellulosemantel sehr dünn, weich und zäh, fast wasserhell. Innere Siphonen etwas länger als an der Basis dick; mit sieben (Ingestionssipho) oder sechs (Egestionssipho) dreiseitigen Läppchen erster Ordnung, sechs Läppchen zweiter Ordnung und manchmal einigen wenigen Läppchen dritter Ordnung. Mundtentakel (nur etwa zwölf annähernd gleich große, wenn nicht dazwischen noch weitere kleinere?) mit spärlicher Fiederung erster Ordnung und diehtem Besatz fingerförmiger Anhänge zweiter Ordnung. Flimmerorgan mit S-förmiger Oberfläche, auf dieser ein eng geschlossener Spalt. Kiemensack mit sieben rudimentären, nicht erhabenen, nur durch je zwei innere Längsgefäße markierten Falten. Kiemenspalten sehr kurz, nur selten bis etwa viermal so lang wie breit, meist kürzer, bis kreis- förmig, im Bereich der rudimentären Falten zu nicht immer deutlichen Spiralen (Doppelspiralen?) aneinandergereiht, manchmal (variabel!) in den Faltenzwischenräumen mit Neigung zur Einstellung in die Längsrichtung. Dorsalfalte ein langer, breiter, glatter und ganz glattrandiger Saum. Darm eine in ganzer Länge eng geschlossene Schleife bildend, der Wendepol ist nach hinten zurückgebogen, erreicht aber nicht die Mitte der Körperseite; Darmschleifen-Bucht nach oben weit offen. 76 W. Michaelsen. Niere bohnenförmig, mit stark konvexem ventralen und fast geradem dorsalen Rande. Geschlechtsorgane zwitterig, das der linken Seite in die Darm- schleifenbucht emgeschmiegt und von hier in einem nach vorn-oben konkaven Bogen aus der Darmschleifen-Bucht herausragend. Ovarium kompakt. Eileiter am Vorderende des Ovariums, mit engem Hals und fast kopf- förmigem, mit breiter maul- oder viertelmondförmiger Mündung versehenem Ausmündungstrichter. Hodenbläschen birnförmig bis mehrlappig, das Ovarium als lockerer, an den Innenkörper angeschmiegter Kranz umgebend. Fundort: Deutsch-Südwestafrika, Lüderitzbucht. Styela Hupferi MICH. var. pygmaea, n. var. — Körper dick kolbenförmig, basal etwas verengt, aber nicht deutlich gestielt, bis ca. 5 mm lang und 2'/, mm dick. Magen mit sehr winzigem, gerade distalwärts, nicht seitwärts cerichtetem Blindsack. . Hodenbläschen einfach oder schwach eingekerbt, undeutlich gelappt. Fundort: Angola, Ambrizette und Kinsembo. Styela aequatorialis n.sp.— Körper schräg seitlich-dorsoventral sehr stark abgeplattet, polsterföürmig oval, mit unregelmäßigem, ziemlich breitem Randsaum, mit der einen Abplattungsfläche, hauptsächlich der linken Seite, ganz an einen flachen Untergrund angewachsen. Rücken- mittellinie auf der freien Abplattunesfläche etwa '/; der Körperbreite vom oberen Rande entfernt. Dimensionen: Körper mit Randsaum ca. 7” mm lang und 5 mm breit, im Maximum etwa 1: mm dick. Körperöffnungen kreuzförmig, etwa */s der Länge des eigent- lichen Körpers (ohne Randsaum) vonemander entfernt, die Ingestions- öffnung dem Vorderende sehr wenig genähert. Siphonen nur wenig erhaben, sehr niedrig polsterförmig, mit je vier einfach-polsterförmigen Hauptlappen und interradiären, meist in Gruppen kleinerer Warzen aufgelösten Nebenlappen. Körperoberfläche mit Furchennetz, dessen schwach erhabene Maschen sehr zart gefurcht sind. - Färbung weißlich mit schwachem gelblichen Anflug an den Siphonen und in ihrem Umkreis. Zellulosemantel im allgemeimen ziemlich dünn, weich, lederartig, biegsam, aber sehr zäh. Mundtentakel ca. 32, alternierend verschieden groß. Flimmerorgan unregelmäßig kopfförmig, mit breit umrandetem, eng geschlossenem, von hinten nach vorn und weiter von unten nach oben verlaufendem Flimmergruben-Spalt. Diagnosen einiger neuer westafrikanischer Ascidien. 77 Kiemensack jederseits mit vier wohlausgebildeten Falten, aber Falten 1 jederseits und Falte 2 linkerseits nach hinten geringer, fast rudimentär, werdend. Etwa fünf bis neun innere Längsgefäße auf den Falten, ein bis zwei auf den Faltenzwischenräumen, keine auf dem Raum links von der Dorsalfalte. Kiemenspalten lang gestreckt, bis zu sechs ‚in den breitesten Maschen. Dorsalfalte ein glatter, glattrandiger Saum mit stellenweise unregel- mäßig gefälteltem Rande. Darm eine einfache, weitklaffende, bis an das vordere Körperdrittel nach vorn ragende Schleife bildend. Magen mit ca. 16 parallelen und annähernd gleich langen Längsfalten und einem halbovalen, buckelförmigen Blindsack. Geschlechtsorgane zwittrig, linkerseits eines, dicht vor dem Wendepol der Darmschleife im vorderen Körperdrittel gelegen, rechterseits zwei, eines ungefähr in der Körpermitte, das andere im hinteren Körper- drittel gelegen. Geschlechtsorgane fast parallel miteinander ventrodorsal sich erstreckend, dorsal ausmündend. Ovarium diek- und kurz-wurstförmig, höchstens proximal schwach gebogen, durch einen geraden, gerundet kegel- förmigen Eileiter ausmündend. Hoden aus einer geringen Zahl (bis vier?) unregelmäßig sackförmigen oder kurzgelappten Hodenbläschen im Umkreis des proximalen Endes des Ovariums bestehend. Sonderausführgänge schlank und dünn. Fundort: Ilha das Rolas bei IIha de Säo Thhome. Polyeitor (Eudistoma) paesslerioides MICH. var. togoensis, n. var. — Gestalt der Kolonie unregelmäßig, keulenförmig, sehr dick- wandig zerschlitzt-schalenförmig. Dimensionen: Größte Höhe der Kolonie ca. 16 mm, größter Durch- messer 45 mm. Bodenständigkeit: Mit schmälerer Basis an festem Untergrund (Stein) angewachsen. Färbung dunkelsandgrau. Oberfläche der Kolonie uneben, rauh. Zellulosemantel in ganzer Dicke mit Sand inkrustiert, weich, leicht zerreißbar, brüchig, ohne Blasenzellen. Einzeltiere unregelmäßig zerstreut, lang gestreckt, ohne Abdominal- fortsatz 5 bis 11 mm lang (und länger?), bei einer durchsehnittlichen Dieke von etwa 0,5 mm. Thorax mehr oder weniger scharf abgesetzt, ca. "/s der Länge des Abdomens oder, bei langen Personen, weniger messend. Abdomen hinten etwas angeschwollen und schließlich kegelförmig ver- engt und in einen feinen, mindestens 1,2 mm langen Abdominalfortsatz auslaufend. Innenkörper mit ziemlich unregelmäßig gitterförmiger Muskulatur, 78 \W. Michuelsen. mit ca. 60 Längsmuskelbündeln und ca. 50 Ringmuskelbündeln am eigent- lichen "Thorax. Eigentlicher Thorax ungefähr dreimal so lang wie breit, Ingestions- sipho ungefähr '/s so lang, am Vorderende des Thorax, Egestionssipho etwa '/s bis '/s so lang, weit vor der Mitte der Rückenlinie des Thorax. Siphonen mit regelmäßigem Kranz von sechs Läppchen und mit einer scharf ausgeprägten, äußerlich ringwallartig vortretenden Sphinkter- muskulatur, die so dick wie der Sphinkter lang ist, wenn nicht noch dicker. Mundtentakel sehr zahlreich (ca. 1007), in breiter Zone unregel- mäßig (?) angeordnet. Kiemensack mit drei Kiemenspaltenzonen, etwa 30 Kiemenspalten in einer ganzen Zone. Darm eine lange, fast bis ans Ende des Abdomens reichende Schleife bildend. Magen weit hinter der Mitte des Abdomens gelegen, eiförmig, glattwandig; Ösophagus eng, etwas vor der Mittelzone an der Außenseite des Magens mündend. Mitteldarm gerade am hinteren Pol des Magens entspringend, mit vorn scharf, hinten unscharf begrenztem Nachmagen am Wendepol. After zweilappig. (Gseschlechtsorgane: Ovarium etwas hinter der Region des Magens am Innenkörper. Fundort: Togo, Port Seguro. Leptoclinides africanus n. sp. f. typica. Koloniegestalt und Bodenständigekeit: Eine unregelmäßig umrandete, etwa *”/s bis l’/; mm dieke Kruste, die mit ganzer Unterseite einem mehr oder weniger ebenen Untergrunde aufgewachsen ist. Dimensionen der Kolonie: Größte Kolonie 25 mm lang, bei einer maximalen Breite von 10 mm (an einer verengten Stelle nur 2 mm breit). Oberfläche der Kolonie ziemlich eben, meist nur mit schwacher Einsenkung der Personenfeldehen, im Feineren glatt. Aussehen der Kolonie: Kreidigweiß bis gelblichweiß, mit dunkleren, ovalen Personenfeldchen. Systeme nicht deutlich ausgebildet. Personen-Außentlächen elliptisch oder eiförmig, ca. 30 « breit und 45 « lang. _ Ingestionsöffnung nahe am hinteren Pol des Personenfeldehens, mehr oder weniger regelmäbig sechslappige. Kloakalöffnungen spärlich, klemer als die Personenfeldehen. Zellulosemantel ohne Blasenzellen, in allen Schichten von dicht eedrängt stehenden Kalkkörpern durchsetzt. Kalkkörper sternförmig, bis 30 « diek (von Strahlenspitze zu Strahlenspitze gemessen), mit etwa 24 eerundet-kegelförmigen Strahlen von etwa 32 w Länge und basaler Breite, von denen etwa sieben bis neun im Profil des Sternes vorragen. Je ein Diagnosen einiger neuer westafrikanischer Ascidien. 79 Paar Säckchen mit stärkerer Anhäufung von Kalkkörpern an einer Person jederseits neben dem Thorax. Vom Hauptkloakalraum gehen anastomosierende horizontale Kloakalkanäle aus, die die Thorakalpartien der Personen in der Mitte und noch etwas unterhalb derselben umfassen. Personen bis ca. I mm lang. Weichkörper durch halsartige Ver- eneung am Anfang des Abdomens scharf in Thorax und Abdomen gesondert. Ingestionssipho am Vorderende, sechslappig, mit dünner, eleichı- mäßig verteilter, nicht scharf begrenzter Sphinktermuskulatur. Egestionssipho (nur bei unausgewachsenen Personen?) sehr weit und sehr kurz, im Maximum kaum "/ı so lang wie breit, an der Rücken- seite weit nach hinten geschoben, sein Zentrum hinter der Mitte der Thoraxlänge, seine Vorderkante in oder eben vor der Mitte. Bei aus- gewachsenen Tieren Egestionssipho bis auf em Züngelchen am Vorder- rande (?) anscheinend ganz zu einem umfangreichen gerundeten Ausschnitt der Körperwand zurückgebildet. Mundtentakel zahlreich, 24 und mehr. Kiemensack mit vier Kiemenspaltenzonen, sechs bis zehn Kiemen- spalten in einer Zone. Magen orangenförmig, annähernd so lang wie dick, glattwandie. Fundort: Goldküste, Prampram; Angola, Ambrizette und Kinsembo : Deutsch-Südwestafrika, Lüderitzbucht. Leptoclinides africamıs MICH. var. trigonostoma, n. var. — Oberfläche rauh, körnelig. Ingestionsöffnungen sechslappige, mit alternierend größeren und kleineren Lappen, von denen nur die größeren bis zum Zentrum der Öffnung vorragen, die dadurch dreispaltie erscheint. Kalkkörper im Zellulosemantel oberflächlich diehter gestellt, ziemlich regelmäßige, von Strahlenspitze zu Strahlenspitze ca. 20 u breite Sterne mit etwa 24 ziemlich schlanken, scharfspitzigen Strahlen, die etwas länger als an der Basis breit sind. Kalkkörper-Säckchen an den Seiten des Thorax eroß, an der Basis verengt. Muskelschicht des Ingestionssiphonen-Sphinkters ungefähr 65 w breit und 16 «w dick. Kiemenspalten der vordersten Zone groß, zu sechs jederseits, der hinteren Zonen gradweise kleiner und in geringerer Zahl (bis auf zwei jederseits reduziert?). Fundort: Goldküste, Prampram. Eingegangen im Mai 1914. Oligochäten vom tropischen Afrika. Von W. Michaelsen. Mit einer Tafel. Die folgende Arbeit: über Öligochäten vom tropischen Gebiet Afrikas sei meinem hochverehrten und lieben Kollegen, Herrn Professor Dr. K. KRAFPELIN, zu seinem 25jährigen Jubiläum als Direktor des Naturhistorischen (Zoologischen) Museums zu Hamburg gewidmet. Hamburg, im März 1914. W. Michaelsen. Lycodrilus Kraepelini n. sp. Fundangabe: Belgisch-Kongo, im Kongo bei Leopoldville; Dr. VAN DEN BRANDEN. Vorliegend drei unreife Exemplare, die nur geringe Spuren äußerer Geschlechtscharaktere und nur die ersten Anlagen innerer Geschlechts- organe aufweisen, und die ich deshalb nur unter gewissem Zweifel der bisher auf den Baikal-See beschränkten Tubifieiden - Gattung ZLycodrilus zuordne. In mancher Hinsicht, zumal im Habitus, erinnert diese Art an Haplotaxiden, besonders an die auch in Afrika (Südwestliches Kapland) vertretene Gattung Pelodrilus; doch läßt die Anordnung der Geschlechts- organe und das Auftreten von Geschlechtsborsten den Gedanken einer näheren Beziehung zu dieser Gattung nicht zu (vgl. die an die Beschreibung angefügten Bemerkungen). Äußeres. Dimensionen der drei Stücke fast gleich: Länge ca.110 mm, Dicke im Maximum 1,1 mm (Breite) bzw. 0,7 mm (dorsoventraler Durch- messer), Segmentzahl ca. 220 bis 250. Körperform schlank, dorsoventral stark abgeplattet, am Hinter- ende dorsal schwach eingesenkt, schnell an Dicke abnehmend. Kopf prolobisch. Kopflappen ungefähr so lang wie an der Basis breit, durch eine besonders dorsal und lateral scharf einschneidende Ringel- furche zweigeteilt, vorn gerundet kegelförmig. 82 W. Michaelsen. Segmente an den Enden etwas verengt, durch scharf einschneidende Intersegmentalfurchen gesondert, im großen ganzen einfach, nur mit mehreren unregelmäßigen, zarten Ringelfurchen versehen. Segmentierung am äußersten Hinterende undeutlich. After end- ständig. Färbung weißlich; deutlich, wenn auch nicht sehr intensiv, perl- mutterglänzend. Borsten sowohl dorsal wie ventral im 2. Segment beginnend und bis an das letzte deutlich gesonderte Segment nach hinten gehend, über- all zu 2 im Bündel, also regelmäßig gepaart. Paare mäßig eng, die ventralen etwas weniger eng als die dorsalen. Ventralmediane Borsten- distanz im allgemeinen etwas größer als die mittleren lateralen Borsten- distanzen; am Vorderkörper erweitern sich die lateralen Borstendistanzen auf Kosten der dorsalmedianen, bis sie der ventralmedianen gleichen. Dorsalmediane Borstendistanz im allgemeinen nur wenig kleiner als der halbe Körperumfang, am Vorderkörper deutlich kleiner. Im allgemeinen annähernd aa: ab: be:cd:dd = 10:4:83:3:36, am Vorderkörper aa:ab:be:cd:dd = 10:4:10:3:20. Die normalen Borsten sind, abgesehen von der Größenabnahme an den vordersten und hintersten Segmenten, an Gestalt und Größe nur wenig verschieden: Sie sind sämtlich stark S-förmig gebogene, einfach -spitzige Hakenborsten mit deutlichem Nodulus ungefähr am Ende des distalen Drittels. Am Mittelkörper sind die ventralen Borsten ca. 0,36 mm lang und im Maximum 17 « (am Nodulus ca. 19 «) diek, die dorsalen Borsten ea. 0,30 mm lang und ca. 15 « (am Nodulus ca. 17 «) diek. Der Gestalt nach unterscheiden sich die ventralen Borsten durch eine stärkere Krümmung des äußersten distalen Endes von den lateralen. Besonders an den Borsten des Hinterendes, mit Ausnahme der letzten, kleiner und schließlich undeutlicher werdenden Segmente, ist dieser Unterschied deutlich. Hier erreicht die Krümmung am distalen Ende der ventralen Borsten einen solch hohen Grad, daß die Richtung des äußersten Endes fast senkrecht zu der der mittleren Partie steht. Die Seitenlinien zwischen den Borstenlinien b und c sind auch äußerlich als feine dunklere Längsstriche erkennbar. Die Nephridialporen (in den Seitenlinien?) sind nicht deutlich erkannt worden. Äussere Geschleehtscharaktere nur zum geringsten Teil aus- gebildet. Der auffallendste Charakter ist das scheinbare Fehlen der ventralen Borsten am 8., 9. und 10. Segment. Bei den zwei näher unter- suchten Exemplaren erwiesen sich die tatsächlichen Verhältnisse etwas verschieden. Bei beiden waren die ventralen Borsten zweier dieser Segmente zu Geschleehtsborsten umgewandelt, bei dem einen die des 8. und 10. Segments, bei dem anderen die des 9. und 10. Segments. Diese Oligochäten vom tropischen Afrika. 83 bei beiden Stücken vollständig eingezogenen Geschlechtsborsten zeigten eine sehr charakteristische Gestalt und Lagerung. Sie sind etwas schlanker als die normalen Borsten, ca. 26 « lang und im Maximum ea. 13 w dick, nur am proximalen Ende deutlich gebogen, im übrigen fast gerade; das distale Ende ist sehr schwach gebogen und schlank und scharf zugespitzt, viel spitzer als das der normalen Borsten. Ein schwacher, aber deutlicher Nodulus findet sich etwas distal von der Mitte. Eine eigentümliche Bildung zeigen diese Geschlechtsborsten an ihrem proximalen Teil, nämlich in der Seitenansicht der Borste eine sehr feine glatte Längslinie, die sich im Querschnitt als eine sehr feine, aber ziemlich tiefe, bis etwa zu einem Drittel der Borstendicke in die Tiefe dringende Furche erweist. Am äusseren, distalen Teil der Geschlechtsborste ist nichts von eimer derartigen Längsfurche zu erkennen, und auch das Vorhandensein eines Nodulus, der bei Oligochäten meines Wissens nie irgendwelche äussere Skulptur- formen besitzt, läßt darauf schließen, daß diese Längsfurche nicht über die Mitte der Borste hinaus distalwärts verläuft. Die Bedeutung dieser Längsfurche ist mir unklar. Der nächstliesende Gedanke ist natürlich der, daß es sich um eine Leitrinne für Drüsensekrete handle, und tat- sächlich scheint jede Geschlechtsborste auch mit einer Drüse versehen zu sein. Derartige Leitrinnen können aber doch nur am distalen Ende, an der wirksamen Borstenspitze, von Bedeutung sein, wie bei manchen Furchenborsten oder -zähnen (z. B. Geschlechtsborsten vieler Lumbrieiden, Furchenzähne der Giftnattern). Ich glaube deshalb eine solche Erklärung von der Hand weisen zu sollen. Ich vermute vielmehr, ohne es durch genauere anatomische Befunde nachweisen zu können, daß es sich hier um eine Bildung für besonderen Muskelansatz handelt, vielleicht eine solche, die eine Drehung der Borste um ihre Achse ermöglichte. Jeder Geschlechtsborstensack mündet im eine mit ziemlich hohem Zylinderepithel versehene Einstülpung der Leibeswand von birnförmiger Gestalt und mit querspaltförmiger Öffnung ein. Das sonst freie äußere, distale Ende der Geschlechtsborste liegt bei eingezogener Borste (so bei den unter- suchten Stücken) innerhalb dieser kleinen Einsenkung, ist demnach äußerlich nieht sichtbar. Jede Geschlechtsborste ist mit einer mehrteiligen klein- zelligen Drüse ausgestattet. Die Geschlechtsborsten haben die regel- mäßig paarige Anordnung der normalen Borsten beibehalten, jedoch die normale Stellung aufgegeben. Ihr distales Ende zeigt nicht wie das der normalen Borsten bei normaler Kontraktion etwas schräg nach vorn, sondern sehr schräge nach hinten, und die Öffnungen der Geschlechts- borstensäcke liegen dicht vor den hinteren Grenzen ihrer Segmente, also dicht vor Intersegmentalfurche 8/9 und 10/11 bzw. 9/10 und 10/11, die eines Segmentes auf einer gemeinsamen ventralen Ringelfurche. Das weitere Segment mit anscheinend fehlenden ventralen Borsten, bei dem s+ 54 '\W. Michaelsen. einen Tier das 8., bei dem anderen das 9. Segment, besitzt normale Ventralborsten und diese auch an normaler Stelle. Diese Borsten sind aber etwas kleiner als die nächststehenden normalen Borsten und etwas in das Leibesinnere zurückgezogen, so daß sie bei äußerer Betrachtung des Tieres unsichtbar sind. Ich vermute, daß es sich hier nur um eine gewisse Rückständigkeit handelt, daß auch diese Borsten durch Geschlechts- borsten ersetzt werden sollten, aber daß sich die geschlechtlichen Ersatz- borsten hier etwas verspätet haben. Ich halte es deshalb für wahr- scheinlich, daß bei vollreifen Tieren alle drei Segmente vom 3. bis 10. mit Geschlechtsborsten ausgestattet seien. Weitere äußere Geschlechts- charaktere sind bei meinem Material nicht erkennbar; doch ist nach der Untersuchung der inneren Organisation als fast sicher anzunehmen, dab die weiblichen Poren ventral auf Interseementalfurche 11/12 oder dicht dahinter zur Ausbildung gekommen wären. Innere Organisation. Die Leibeswand ist vor allem charakterisiert durch die Dicke der Längsmuskelschicht, die am Mittelkörper etwa 70 w (dorsalmedian) bis 140 « (größte Dicke der lateralen Muskelbänder zwischen den Borstenlinien b und c) mißt. Die Längsmuskeln bestehen aus zarten bandförmigen Muskelfäden, die sämtlich annähernd senkrecht zur Flächen- richtung der Leibeswand (Kantenstellung) stehen. Da die Breite der Muskelfäden nur einen geringen Bruchteil der Schichtdicke ausmacht (sie sind bei einer Dieke von etwa 2 « ca. 14 w breit), so lagern sie sich zu einer unregelmäßigen mehrfachen Schicht zusammen. Gröbere und feinere Kapillargefäße durchsetzen die Längsmuskelschicht, die feineren dringen bis in die Ringmuskelschieht vor. Die Cuticula ist verhältnismäßig dick. Die Seitenlinie stellt sich im Querschnitt als kleine dreiseitige Zellgruppe dar, die der Hypodermis angelagert ist und deren proximale Spitze in die Längsmuskelschicht hineinragt. Die Längsmuskelschieht ist unter der Seitenlinie zwar nicht ganz unterbrochen; doch zeigt sie hier einen Struktur- absatz, der durch längs und radiär verlaufende Kapillargefäße noch ver- stärkt wird; dazu wird hier noch die Dicke der Längsmuskelschicht durch eine scharfe Längsfurche an der von der Leibeshöhle begrenzten Fläche vermindert. 2 Das erste deutlich ausgebildete Dissepiment trennt das 4. Segment vom 5. Die Dissepimente 4/5 bis 14/15 sind verdickt, 4/5 und 14/15 etwas weniger als die dazwischen liegenden. Darm: Der Pharynx trägt im 3. bis 5. Segment emen niedrigen. breiten dorsalen Schlundkopf, der durch einen dichten Schopf von Muskeln mit der Leibeswand verbunden ist. Die Speicheldrüsen, die nicht als Septaldrüsen ausgebildet sind, sind sehr kleinzellig. Sie bilden, falls ich die betreffenden Organe richtig deute, verhältnismäßig spärliche feinlappige Massen im 5. bis 7. (8.?} Segment. Der enge Ösophagus geht allmählich Oligochäten vom tropischen Afrika. s5 in den nur wenig weiteren Mitteldarm über. Am Ösophagus und Mittel- darm fehlen irgendwelche gesonderte Anhangsorgane drüsiger Natur, und es sind auch keine besonderen Chylusorgane erkannt worden. Ein Besatz dunkelolivbrauner Chloragogenzellen beginnt im 6. Segment. Das Blutgefäßsystem besteht im Mittelkörper aus dem Rücken- sefäß, dem Bauchgefäß, je einem Paar Transversalgefäße in jedem Segment und dem anscheinend von den letzteren ausgehenden Integumentalgefäßnetz. Die vordersten T'ransversalgefäße schienen dem 6. Segment anzugehören. Exkretionsorgane meganephridisch. Die Nephridien sind sehr kompliziert gestaltet und erinnern sehr an die mancher terricoler Oligochäten. Männliche Geschlechtsorgane: Ein Paar große, ziemlich kompakte, etwas gelappte oder ausgebuchtete Hoden ragen vom ventralen Rand des Dissepiments 9/10 in das 10. Segment hinein. Ihnen gegen- über, hinten im 10. Segment an der Vorderseite von Dissepiment 10/11, erkennt man die Anlage eines Paares von Samentrichtern. Weiteres konnte ich von männlichen Ausführapparaten nicht sicher feststellen. Gewisse schlauchförmige, mit Blutgefäßschlingen ausgestattete Organe im 11., 12. und 13. (und 14.?) Segment glaube ich als unausgebildete Samensäcke ansprechen zu sollen. Weibliche Geschlechtsorgane: Ein Paar große, ziemlich kompakte Ovarien ragen vom ventralen Rand des Dissepiments 10/11 in das 11. Segment hinein. Die Ovarien sind auf den ersten Blick durch das Vorkommen einiger großer Eizellen zu erkennen. Die größten zur Beobachtung gelangten Eizellen besaßen einen Durchmesser von etwa 130 «. Ihr Zellinhalt war zart granuliert. Gröbere Dottermassen waren nicht oder noch nicht gebildet. Den ÖOvarien gegenüber, hinten im 11. Segment an der Vorderseite von Dissepiment 11/12, findet sich ein Paar kleiner, pantoffelförmiger Eitrichter, die bis auf die untere, etwas lippenartig vortretende Partie ganz mit dem Dissepiment 11/12 verwachsen zu sein scheinen. Nach hinten-unten setzen sich die Eitrichter in je einen kurz- und diekröhrenförmigen Eileiter fort, der sofort in die Leibeswand eintritt, aber bei dem vorliegenden Stadium noch nicht nach außen durch- gebrochen zu sein scheint. Von Samentaschen war keine Spur zu erkennen. Bemerkungen. Nur unter einem gewissen Vorbehalt ordne ich diese interessante Art der Gattung Zycodrilus zu; mußten doch einige wesent- liche Organisationsverhältnisse, so besonders die männlichen Ausführ- apparate und die Samentaschen, unaufgeklärt bleiben. Die Zahl und Anordnung der Gonaden verweisen diese Art in die Familie der Tubifieiden oder der Phreodriliden, die Gestalt und Anordnung der Borsten speziell in die Tubifieiden-Gattung Zycodrilus. Diese Gattung ist bisher lediglich im Baikal-See angetroffen worden, und zwar hier in fünf verschiedenen 36 - W. Michaelsen. Arten‘). In geographischer Hinsicht bedeutet also dieser Fund vom Kongo im tropischen Afrika eine überraschende Erweiterung unserer Kenntnis von der Verbreitung dieser Gattung. Nach der Gestalt und Anordnung der Borsten scheint L. Äraepelini dem Z. parvus MICH. (l. e. p. 18, Tf. 3) am nächsten zu stehen, der eben- falls konstant paarige Borsten von annähernd gleicher Größe besitzt. Im Habitus weichen diese beiden Arten jedoch stark voneinander ab. Der Habitus des Zyeodrilus Kraepelini erinnert sehr an die kap- ländischen Arten der Haplotaxiden-Gattung Pelodrihıs, und zwar so sehr, daß ich vor Erkennung der Geschlechtscharaktere nicht im Zweifel war, eine Art dieser Gattung vor mir zu haben; zumal da die Zweiringlichkeit des Kopflappens ein Charakter ist, der meines Wissens bisher nur bei Haplotaxiden gefunden wurde. Es ist die Frage, ob diese auffallende Habitus-Ähnlichkeit auf näherer Verwandtschaft beruht, ob die Kongo-Art nicht mit Unrecht der Tubifieiden-Gattung Zycodrilus zugeordnet und viel- mehr eine Haplotaxide der Gattung Pelodrilus ist? Die letztere Zuordnung würde bestehen können unter der Annahme, daß der holoandrische Charakter von Pelodrihıs (zwei Paar Hoden im 10. und 11. Segment) hier eine Reduktion nach der Metandrie (vorderes Hodenpaar geschwunden) erlitten habe, und daß gleichzeitig die sämtlichen Gonaden eine Verschiebung nach vorn um eines Segmentes Länge erfahren hätten, daß also die Einzahl der Gonaden- paare und ihre vorgeschobene Lage eine sekundäre Erscheinung sei und ihre Übereinstimmung mit Zycodrilus auf Konvergenz beruhe, Ich glaube nicht, daß es dieser umständlichen Deutung bedarf, zumal da gewisse Charaktere, so die Ausstattung mit Geschlechtsborsten, mehr auf Lycodrilus als auf Pelodrilus hinweisen. Bei Haplotaxiden sind bisher niemals Geschlechtsborsten angetroffen worden, wohl aber bei Lyeodrilen, so z. B. bei dem oben als nächst verwandt bezeichneten Zycodrilus parvus. Es muß ferner im Auge behalten werden, daß die Gattung Zycodrilus eine phyletisch alte Tubifieciden-Gattung ist, die den typischen Tubifieiden-Habitus noch nicht ausgebildet hat und, wie die phyletisch parallele Phreodriliden- Gattung Phreodrihıs (die ihr vielleicht näher steht), eine große Schwankung im Habitus ihrer Arten aufweist, so daß manche „Arten an ganz andere Oligochäten-Familien erinnern. Mesenchytraeus bisetosus Bretscher. 1901. K. BRETSCHER, in: Rey. Suisse Zool., IX, p. 212, Taf. XIV, Fig. 15. u. 16. 1913. E. PIGUET et K. BRETSCHER, Cat. Invertebr. Suisse, fase. 7, Oligochetes, p. 111. Fundangaben: Britisch-Ostafrika, Berg Kenya, 2870, 3300 bis 3700, 3650 und 4000 m; Dr. CH. ALLUAUD und Dr. R. JEANNEL, 27. 1, 1) Siehe Ww. MICHAELSEN, Die Oligochäten des Baikal-Sees. In: Wiss. Erg. Zool. Exp. Baikal-See 1900 bis 1902, 1. Lief., p. 11—22, Tf. 2-3. Oligochäten vom tropischen Afrika. 7 30. I., 31.1. und 2.I. 1912. Deutsch-Ostafrika, Kilimandjaro, Bismarckhügel, 2700 bis 2300 m; Dr. CH. ALLUAUD und Dr. R. JEANNEL, 2. IV. 1912. Vorliegend mehrere Exemplare dieser von BRETSCHER in der Schweiz entdeckten Art, die durch die geringe Borstenzahl und die für Gattung Mesenchytraeus ungewöhnliche Länge der Samenleiter gut charakterisiert ist. Die lückenhafte Originalbeschreibung mag durch folgende Angaben nach genauer Untersuchung zweier Stücke ergänzt werden. Äußeres. Die Dimensionen der ostafrikanischen Stücke sind zum Teil ein wenig beträchtlicher als die der Originale. Eines der größeren Stücke ist 17 mm lang, ungefähr 1 mm diek und besteht aus 72 Segmenten. Färbung hellgrau. Der Kopf ist kurz, breit gerundet; er trägt etwas oberhalb seiner am weitesten vorragenden Kuppe einen großen quer-ovalen Kopfporus. Borsten fast gerade gestreckt, fast konstant zu zwei im Bündel, nur am Hinterende ausnahmsweise drei im Bündel. Gürtel am 12. und 's13. Segment, ventralmedian unterbrochen. Hellere und dunklere Drüsenzellen unregelmäßig zerstreut. Männliche Poren unter medialwärts überhängenden, fast halb- kugeligen Penissen, die am 12. Segment zwischen den Linien der ventralen und der lateralen Borstenpaare liegen. Samentaschen-Poren auf Intersegmentalfurche 45 dicht unter- halb der Linien der lateralen Borstenpaare. Innere Organisation. Die Charaktere der Lymphkörperchen waren an dem konservierten Material nicht deutlich zu erkennen. Die Lymphkörperchen sind nach BRETSCHER, der lebendes Material zur Hand hatte: „oval, dicht punktiert“. Septaldrüsen sollen nach BRETSCHER fünf Paar vorhanden sein. Das ist nicht ganz korrekt. Die eigentlichen Septaldrüsen im 4. bis 6. Segment in Dissepiment 4/5 bis 6/7 verschmelzen nämlich dorsal vom Darm paarweise miteinander. Es finden sich tatsächlich drei unpaarige eigentliche Septaldrüsen im 4. bis 6. Segment und zwei Paar akzessorische Septaldrüsen, annähernd kugelige Drüsenwucherungen an den Septal- drüsensträngen, im 5. und 6. Segment. Der Ösophagus geht ohne scharfen Absatz in den Mitteldarm über. Das Rückengefäß schemt am Anfang des 13. Segmentes zu entspringen. Die Nephridien zeigen die für Mesenchytraeus charakteristische Struktur. Ihre Gestaltung ist von BRETSCHER nicht ganz korrekt wieder- gegeben. Das Anteseptale — im der Abbildung Fig. 15 der Taf. XIV 1. e. von wenig glaubhafter Gestalt und kaum der wörtlichen Schilderung BRETSCHERS entsprechend — soll „klein, nur aus dem Trichter be- sg WW. Michaelsen. stehend“, sein. Tatsächlich ist es im Profil einfach; doch ist es kaum trichterförmig zu nennen, denn die Verbreiterung gegen die proximale Mündung ist nur gering. Außerdem ist sein Lumen nicht einfach; sondern der Flimmerkanal beschreibt im Anteseptale, das ich seiner Gestalt nach als dick keulenförmig bezeichnen muß, schon viele Windungen. Das Postseptale zeigte bei allen zur Ansicht gekommenen Nephridien (es waren allerdings nur wenige) hinten oben einen tiefen Einschnitt, der einen kleinen Lappen absonderte, wie sie meist an den Nephridien von Mesenchytraeus-Arten beobachtet werden. Der Ausführgang entspringt unten vorn am Postseptale. Über seine Länge kann ich nichts aussagen; doch spricht nichts dagegen, daß er länger als das Postseptale ist, wie BRETSCHER angibt. Das Gehirn ist viel breiter als im der Medianlinie lang. Seine Seitenlinien sind annähernd parallel miteinander, sehr schwach geschweitt, sein Hinterrand ist fast gerade, nur sehr schwach konkav, seine Hinter- ecken sind gerundet, sein Vorderrand zwischen den zunächst gerade nach vorn gehenden Sehlundkommissur-Ästen tief und ziemlich schmal aus- geschnitten. Die Samentrichter zeigen im allgemeinen die von BRETSCHER dar- gestellte, fast kegelförmige, nach hinten gleichmäßig zugespitzte Gestalt; doch sind sie bei meinem Material nicht einfach kegelförmig, sondern spiralig gedreht. Dieser anscheinende Unterschied mag eine geringfügige Kontraktionsverschiedenheit sein. Der Samenleiter zeichnet sich, wie schon BRETSCHER andeutet, durch seine bedeutende Länge aus. Er ist tat- sächlich ganz ungewöhnlich lang. Die Samentaschen zeigen eine ganz eigentümliche Ausbildung. Sie entsprechen in ihrer Gestalt der Angabe BRETSCHERs; doch läßt diese Angabe nicht ihre Eigenart erkennen. Ihr dünn-schlauchförmiger, muskulös- diekwandiger Ausführgang geht proximal, anscheinend ohne besonders scharfen Absatz, in eine dünnwandige, ungemein große, im wesentlichen birnförmige Ampulle über, die unter Durchsetzung der Dissepimente 5/6 bis 9/10 bis in das 10. Segment nach hinten ragt. Die birnförmige Gestalt der Ampulle wird durch Anschmieeune an den zur Verfügung stehenden Raum, dureh Kniekung, Schlängelung und Eimschnürung durch die Dis- sepimente stark modifiziert. Das proximale Ende der Ampulle ist breit serundet. Eine Verwachsung und Kommunikation mit dem Darm findet nicht statt. Die Ampulle ist prall mit Samenmassen gefüllt. BRETSCHER erwähnt eime große runde Drüse unmittelbar vor den ventralen Borsten des 7. Segments (l. e. p. 213). Ich konnte derartige Drüsen bei meinem Material nieht erkennen; doch will ich das Vor- kommen solcher Organe auch bei meinem Material nicht mit Bestimmtheit verneinen, Oligochäten vom tropischen Afrika. 89 Friderieia Perrieri (Vejd.). Literatur und Synonyme siehe unter: 1900. MICHAELSEN, in: Tierreich, X, p. 98; ferner: 1913. MICHAELSEN, in: Ann. Natal Mus., II, p. 411. Fundangaben: Britisch-Östafrika, Berg Kenya, 1900 bis 2200, 2400, 4000 und 4400 m; Dr. CH. ALLUAUD und Dr. R. JEANNEL, 14. 1I1., 22.1., Sell unde21. 11912. Bemerkungen. Vorliegend zahlreiche Exemplare, von denen jedoch nur eins genau untersucht und als Friderieia Perrieri (VEJD.) festgestellt wurde. Bei den übrigen Stücken begnügte ich mich durch Untersuchung der Borsten mit der Feststellung der Zvidericia-Natur und der Gruppe inner- halb dieser Gattung (vier und mehr Borsten in einem Bündel). Fridericia Perrieri, zuerst als europäische Form entdeckt, wurde von mir (l. ec. 1913, p. 411) schon früher im Afrika (Natal) aufgefunden und als peregrine, in Afrika eingeschleppte Art angesprochen. Alluroides tanganyikae Bedd. 1906. F.E. BEDDARD, in: Proc. Zool. Soc. London, 1906, I., p. 215. Fundangabe: Britisch-Ostafrika, Berg Kenya, untere Wald- region, 2400 m; Dr. CH. ALLUAUD und Dr. R. JEANNEL, 22.1. 1912. Bemerkungen. Ich war überrascht, als ich in einem durch zwei Exemplare vertretenen Allwroides von Britisch-Ostafrika die Art A. tanga- nyikae BEDD. erkannte, der durch die unpaarige Samentasche mit dem eroßen, dorsalmedianen Samentaschen-Porus sicher von dem Typus der Gattung, A. Pordagei BEDD. mit paarigen Samentaschen, unterschieden werden kann. A. tanganyikae ist bisher nur weit südlich vom Äquator gefunden worden, am Tanganyika (Originalstücke) und am mittleren Sambesi bei den Viktoria-Fällen (MICHAELSEN), während der Fundort der typischen Art A. Pordagei wie der neue für A. tanganyikae in Britisch-Ostafrika liest (Küstenland gegenüber Mombassa). A. fanganyikae ist demnach eine im tropischen Afrika. sehr weit verbreitete Art. Dichogaster Reinckei (Mich.) var. endemica n. var. Tafel, Fig. 2 bis 4. Literatur der f. typica: 1898. Benhamia Reinckei, MICHAELSEN, in: Mt. Mus. Hamburg, XV, p.13, Texttig. da u. b. Fundangabe der var. endemica: Liberia, Gebiet des Lofa- Flusses; Major H. SCHOMBURGK, 1912. Vorliegend ein einziges Exemplar, das zum mindesten artlich der auf Samoa gefundenen Dichogaster Reinckei (MICH.) zugeordnet werden muß. 90 W, Michaelsen. Äußeres. Dimensionen wenig geringer als beim Original der f. typica. Bei dem Origmal der var, endemica: Länge 41 mm, Dicke 1'% bis 2 mm, Segmentzahl ea. 128. Kopf? Färbung ähnlich der der typischen Form, nur am Vorderkörper dorsal etwas dunkler und am Mittelkörper durch einen schmalen, dorsal- medianen braunroten Längsstreifen ausgezeichnet. Borsten annähernd wie bei der typischen Form, doch ventralmediane Borstendistanz ein sehr Geringes kleiner als die mittleren lateralen (aa < be). Rückenporen vorhanden, aber nur am Mittelkörper als helle Pünktchen, die den dunkleren dorsalmedianen Längsstreifen unterbrechen, erkennbar. Gürtel und männliches Geschlechtsfeld wie bei f. typica; doch möchte ich die Samenrinnen besser als „gebogen, lateral-konvex“ bezeichnen. Weibliche Poren und Samentaschen-Poren ebensowenig erkennbar wie bei dem Original der typischen Form; nach Maßgabe der inneren Organisation Samentaschen-Poren zwei Paar, anscheinend auf Intersegmentalfurche 7/8 und 8/9 ungefähr in den Borstenlinien ab. Akzessorische Pubertätsorgane: Es finden sich em Paar mittelgroße, wenig erhabene Drüsenpapillen auf Interseementalfurche 19/20 in den Linien der Prostataporen, zwei Paar etwas kleinere auf Inter- seementalfurche 18/19 und 17/18 etwas weiter medial und eine ziemlich grobe unpaarige auf Intersegmentalfurche 16/17. Bei dem Original der typischen Form kann ich derartige Pubertätsorgane auch jetzt nicht nachweisen. Innere Organisation. Einige Dissepimente des Vorderkörpers, 11/12, 12/13, 13/14, mäßig stark verdickt, einige vorhergehende schwach verdiekt (bei f. fypica Dissepimentverdiekungen nicht mehr festzustellen). Darm: Die Kalkdrüsen der beiden hinteren Paare im 16. und 17. Segment sind annähernd eleich groß, die des vorderen Paares im 15. Segment sind dagegen viel klemer (bei f. typica die des 3. Paares viel größer als die der beiden vorderen Paare). Mitteldarm mit dieker Typhlosolis wie bei f. fypiea, wenigstens bis zum 50. Segment ohne Blindsäcke (wie wahrscheinlich auch bei f. Zypiea). Exkretionsorgane: Im Mittelkörper ziemlich regelmäßig in jedem Segment jederseits fünf säckchenförmige Mikronephridien, die ziemlich regelmäßige Längsreihen bilden; die der ventralen Medianlinie zunächst- stehenden bilden jederseits eine ganz gerade Längsreihe (bei f. typica war die Zahl und Anordnung der seitlichen Mikronephridien nicht mehr fest- zustellen, mag aber mit der bei var. endemica übereingestimmt haben). Vordere männliche Geschlechtsorgane: Trotz des spärlichen und nicht besonders gut konservierten Materials kann ich die bei der Oligochäten vom tropischen Afrika. 9 Beschreibung der typischen Form ausgesprochene Vermutung von der meroandrischen Natur dieser Art bestätigen, und zwar kann ich des genaueren feststellen, daß D. Reinckei metandrisch ist. Ein Paar große Samentriehter liegen ventral im 11. Segment, eingeschlossen in eine große unpaarige Testikelblase, die, gerundet rechteckig, gut halb so lang wie breit ist und in einer schwachen medianen Einsenkung am Vorderrande anscheinend noch eine Spur ursprünglicher Paarigkeit aufweist. Die Testikelblase nimmt die ganze Länge des 11. Segments ein, das sie ventral durch Auftreibung der Scheidewände noch etwas ausweitet. Ein Paar mäßig große blattförmige Samensäcke, die von Dissepiment 11/12 in das 12. Segment hineinragen, stehen mit der Testikelblase an deren seitlichen Hintereeken in Kommunikation. Die Prostaten stimmen im wesentlichen mit denen der f. typica überein; doch sind sie etwas kleiner. Ich würde übrigens die Prostaten- gestalt der f. Zypöca jetzt nicht mehr als „geschlängelt und geknäult“ bezeichnen, sondern als „unregelmäßig geschlängelt und gewunden“. Für die Bezeichnung „geknäult“ erscheint mir die unregelmäßige Windung des Drüsenteils jetzt nicht mehr kompliziert genug. Die Penialborsten stimmen im den bedeutsamsten Charakteren mit denen der typischen Form überein; doch finden sich gerade in diesen Organen zugleich Abweichungen, die mich veranlassen, das neue Material von Liberia als Varietät von der typischen Form zu sondern. Die Penialborsten der plumperen Form sind bei var. endemica bei annähernd gleicher Dicke (in der Mittelpartie ca. 30 «) etwas kürzer (ca. 1,1 mm lang) als bei der typischen Form, und ihre Gestalt weicht bei allen untersuchten Borsten (drei) msofern ab, als ihr distales Ende nicht „schwach sichel- förmig“ gebogen, sondern in gleichmäßiger Rundung hakenförmig weit zurückgebogen ist. Im übrigen stimmt die Gestalt (Abplattung) und die eigenartige Ornamentierung genau mit der bei den Penialborsten der typischen Form überein. Auch die Penialborsten der schlankeren Form sind bei annähernd eleicher Dieke (in der Mittelpartie ca. 16 «) viel kürzer (ea. 0,5 mm lang) als die der typischen Form. Ferner weichen sie auch in der Ornamentierung von letzterer ab. Ihr distales Ende ist abgeplattet ohne verbreitert zu sein, senkrecht gegen die Ebene der Ab- plattung gebogen und ganz glatt, nicht mit jenen eigentümlichen blasigen Örnamenten versehen wie bei der typischen Form (bei der ihr distales Ende übrigens auch etwas abgeplattet und gebogen ist). Die Schuppen- bzw. Kerbenornamentik ist an den Penialborsten der schlankeren Form bei var. endemica viel schwächer und undeutlicher ausgeprägt als bei denen von f. fypica. Die Unterschiede in der gröberen und feineren Ge- staltung der Penialborsten sind, wenn vielleicht konstant für die Varietäten, jedenfalls nicht von tieferer systematischer Bedeutung. Fraglich erscheint 92 W. Michaelsen. mir übrigens, ob die Blasenornamentik an den Penialborsten der schlankeren Form bei der f. Zypica ein Charakter der typischen Form oder nur ein Entwieklungszustand der (unfertigen?) Penialborste ist. Die Samentaschen (Taf., Fig. 2—4) stimmen bei beiden Varietäten wohl im wesentlichen überein; doch ist über diese Organe noch folgendes mitzuteilen: Die Samentaschen des vorderen Paares sind bei var. endemica etwas kleiner und besitzen ein etwas einfacheres Divertikel mit geringerer Samenkämmerchen-Zahl als die des hinteren Paares. Die Samentaschen besitzen folgende Gestaltung: Die Ampulle ist in zwei Abschnitte ge- sondert, einen größeren sackförmigen proximalen mit auswendig und inwendig elatter Wandung und einen kleineren, dünneren, abgeschnürten und abgebogenen distalen Teil mit innerlich fälteliger Wandung. Aus diesem distalen Abschnitt entspringt ein mäßig langer dünnerer Ausführgang mit dieker muskulöser Wandung und engem Lumen. In das distale Ende des distalen Ampullenteils mündet ein lang- und dünngestieltes Divertikel, das im Maximum fast so lang wie die Ampulle ist. Dies Divertikel trägt am proximalen Ende eme Anzahl von kugeligen Samenkämmerchen, die zum erößeren Teil von einer gemeinsamen Hülle umfaßt werden und nur als ziemlich starke Aufbeulungen der letzteren auch äußerlich hervor- treten, zum Teil aber — nur an den Samentaschen des hinteren Paares mit einer größeren Zahl von Samenkämmerchen — von der Gruppe der übrigen Samenkämmerchen gesondert sind und einen besonderen dick- birnförmigen oder zylindrischen Anhang des Divertikels bilden. Bei einer der beiden Samentaschen des hinteren Paares (Fig. 3) fand sich außerdem noch ein gesondertes Samenkämmerchen am distalen Ende (an der Basis) (les Divertikels. Die Samentaschen des vorderen Paares (Fig. 2u.4) besitzen (drei oder vier Samenkämmerchen, im letzteren Falle (Fig. 4) zwei normal eroße und zwei sehr kleine, die des hinteren Paares (Fig. 3) besitzen sechs oder fünf Samenkämmerchen. Ampulle und Ausführgang der Samen- taschen zeigen bei f. Zypica die gleiche Gestaltung wie bei var. endemica, doch soll sich bei f. typica ein Hauptdivertikel von einer Gruppe der Nebendivertikelehen — d.h. Samenkämmerchen — sondern lassen. Die Nachuntersuchung und zumal auch der Vergleich mit den Ver- hältnissen bei var. endemica läßt es mir zweifelhaft erscheinen, ob das sog, Hauptdivertikel tatsächlich etwas anderes darstellt als ein deutlicher abgesondertes Samenkämmerehen, und ob es wesentlich von den übrigen Samenkämmerchen verschieden sei. Wenigstens bei dreien der vier Samen- taschen des Originalstückes weicht es allerdings in seiner mehr schlauch- förmigen Gestalt und darin, daß es keinen Spermaballen enthält, von den übrigen Samenkämmerchen ab. (Bei der 4. Samentasche konnte ich diese Verhältnisse nieht mehr genau erkennen.) Beachtenswert aber ist meiner- Ansicht nach das bei einer hinteren Samentasche von var. endemzca gefundene, Oligochäten vom tropischen Afrika. 93 vollkommen von den übrigen gesonderte Samenkämmerchen an der Basis des Divertikels, das auch keinen deutlichen Samenballen enthält und viel- leicht dem sog. Hauptdivertikel der f. iypica homolog ist. Zu bemerken ist ferner, daß der Divertikelstiel bei f. Zypica viel kürzer und etwas dicker ist als bei var. endemica (zufällige Kontraktionserscheinung?). Die Zahl der Samenkämmerchen einschließlich des sog. Hauptdivertikels beträgt bei f. typica anscheinend konstant vier (bei einer Samentasche nicht mehr genau festzustellen). Bemerkungen. Dichogaster Reinckei unterscheidet sich, soweit mir bekannt, von allen übrigen bis jetzt beschriebenen Dichogaster-Arten durch seine Metandrie. Von hervorragendem Interesse ist das Vorkommen der var. endemica in Tropisch-Westafrika. Die f. fypica, bisher lediglich in emem Exemplar auf Samoa gefunden, ist eine der wenigen Formen dieser Gattung, die bisher nur auf den Inseln des Malaiischen und des Südsee-Archipels gefunden wurden, und die deshalb als endemische Arten dieses Gebiets in Anspruch genommen werden konnten. Ich habe aber seit Beginn meiner allgemeineren tiergeographischen Studien die Ansicht vertreten, daß die endemische Natur dieser Vorkommnisse eine Täuschung sei, daß es sich hierbei um ver- schleppte Formen handle, die im eigentlichen Gebiet der Gattung (Tropisch- Afrika, Westindien und Zentralamerika) noch aufgesucht werden müßten'). Der Fund der D. Reinckei in Liberia bestätigt die Richtigkeit meiner Ansicht’). Es ist ausgeschlossen, daß die autochthone Verbreitung einer terricolen Oligochäten-Art Samoa und Liberia umschlösse. Zweifellos ist Liberia ihre Urheimat, von der sie nach Samoa verschleppt wurde. Die Verschleppung braucht ja keine direkte zu sein. Die Art mag mit Pflanzen von Tropisch-Westafrika in den Botanischen Garten von Peridenya auf Ceylon oder von Buitenzorg auf Java gelangt sein und von dort aus wiederum mit Pflanzen in eine Plantage auf Samoa. Ein Zweifel an der peregrinen Natur dieser Dichogaster-Vorkommnisse auf den Südsee-Inseln und im Malaiischen Archipel ist nach den letzten Aufklärungen über die weitere Verbreitung dieser Arten oder ihrer nächsten Verwandten nicht mehr angebracht. Dichogaster majoris n. sp. Tafel, Fig. 5. Fundangabe: Liberia, Gebiet des Lofa-Flusses; Major H. SCHOMBURGK, 1912. ') W.MICHAELSEN, Die geographischeVerbreitung der Oligochäten, Berlin 1903, p. 114. 2) Vgl. die Erörterung über die Urheimat der D. Damonis BEDD. im Gebiet des südlich-tropischen Ostafrikas: W. MICHAELSEN, in: Nova Caledonia, Zool., I, Heft III, Öligochäten, p. 274. 94 'W. Michaelsen. Vorliegend ein einziges geschlechtsreifes Stück. Äußeres. Dimensionen: Länge 80 mm, Dicke 5 bis 6 mm, Segmentzahl ca. 166. Körpergestalt vom Beginn des Gürtels an abgeplattet, am Mittel- und Hinterkörper ventraler Medianstreifen eingesenkt, kriechfurchenartig. Färbung dorsal am Mittelkörper kastanienbraun, im übrigen eelblichgrau. Kopf pro-epilobisch. Gerundeter Hinterwinkel des Kopflappens ungefähr bis zur Mitte des 1. Segments nach hinten ragend. Das ganze 1. Segment wird dorsalmedian von einer zarten Längsfurche überspannt. Borsten mäßig zart, mäßig eng gepaart. Ventralmediane Borsten- distanz etwas größer als die mittleren lateralen. Dorsalmediane Borsten- distanz annähernd gleich */ı des ganzen Körperumfanges (au > be, dd ea a0)! Erster Rückenporus auf Intersegmentalfurche 11/12 (?). (Gürtel ventral, zum mindesten schwächer entwickelt, wenn nicht ganz unterbrochen, von ganz ungewöhnlich weiter Erstreckung, am (11.) 13. bis 29. Segment (= 17 [19]. Am 11. und 12. Segment ist die Gürtel- struktur etwas anders als an den folgenden Segmenten; auch sind die Intersegmentalfurchen 11/12 und 12/13 unverändert scharf ausgeprägt, während die des eigentlichen Gürtels so gut wie ganz ausgelöscht sind. Männliches Geschlechtsfeld nicht scharf ausgeprägt. Prostata- Poren zwei Paar, am 17. und 19. Segment in den Borstenlinien ab. Samenrinnen gerade gestreckt. Männliche Poren durch zarte Pünktchen auf den Samenrinnen im der Borstenzone des 18. Segments markiert. Weibliche Poren nicht erkannt. Samentaschen-Poren unscheinbar, nach Maßgabe der inneren Organisation zwei Paar auf Intersegmentalfurche 7/8 und 8/9 in den Borstenlinien ab. Akzessorische Pubertätsorgane. Kleine paarige, augen- förmige, nicht deutlich erhabene Drüsenorgane auf Intersegmentalfurchen 15/16, 16/17 und 19/20 sowie, weniger deutlich, auf Intersegmentalfurche 9/10 und, einseitig, 6/7. Diese Organe lieger etwas lateral von den Borstenlinien b. Innere Organisation. Dissepiment 11/12 mäßig stark verdickt, einige nachfolgende (bis einschließlich Dissepiment 16/172) schwach ver- diekt, ebenso ein oder zwei voraufgehende. Darm: Zwei große Muskelmagen anscheinend in der Region der Samentaschen (im 8. und 9. Segment ?); drei Paar vollständig voneinander sesonderte bohnenförmige Kalkdrüsen im 15. bis 17. Segment, in der Reihe von vorn nach hinten etwas an Größe zunehmend. Mitteldarm ohne Blindsäcke. Vom 27. Segment an eine große, diek-saumförmige Typhlosolis Oligochäten vom tropischen Afrika. 95 vorhanden. Im der vordersten Partie wird diese Haupttyphlosolis für einige Segmente jederseits von einer kleinen, niedrigen Nebentyphlosolis begleitet. Exkretionsorgane: Die Segmente des Mittelkörpers enthalten eine große Zahl, jederseits etwa neun, säckchenförmige Mikronephridien. Vordere männliche Geschleehtsorgane: Zwei Paar Samen- triehter, anscheinend in unpaarige (nur die des vorderen Paares?) Testikel- blasen eingebettet. Samensäcke scheinen nicht vorhanden zu sein. Prostaten zwei Paar, jede auf das Segment ihrer Ausmündung beschränkt. Drüsenteil einige unregelmäßige enge Schlängelungen be- schreibend, Ausführgang scharf vom Drüsenteil abgesetzt, kurz und sehr dünn, wenig gebogen. Distale Enden der Samenleiter nicht augenfällig. Penialborsten zu mehreren im Bündel, aber nur zwei derselben vollständig ausgebildet, die übrigen noch von der weichen Kappe umhüllt. Ausgebildete Penialborsten ca. 1,7 mm lang, schlank, fast gertenartig, am proximalen Ende ca. 40 x, in der Mitte etwa 12 « dick, gegen das distale Ende noch dünner werdend, am proximalen Ende etwas gebogen, sonst im großen ganzen fast gerade gestreckt. Distales Drittel sehr regelmäßig wellig (oder spiralig?), wobei aber die Tiefe der Wellen- einbuchtung viel geringer als die Borstendicke ist. Distales Ende gleich- mäßig dünner werdend und zu äußerst in eine ungemein feine, haar- förmige schlanke Spitze ausgezogen. Eine Ornamentierung ist nur schwer zu erkennen; sie beruht auf weit zerstreuten kleinen Narben oder eng anliesenden, im Profil kaum vorragenden Spitzchen. Die Penialborste ist wasserhell. Samentaschen (Fig. 5): Wie bei vielen Dichogaster-Arten ist auch bei der vorliegenden Form die Teilung der Samentaschen m Ampulle und Ausführgang nicht ohne weiteres ausführbar. Bei rein äußerlicher Betrachtung erkennt man einen sackförmigen proximalen Teil und einen von jenem durch eine scharfe Einschnürung und Kniekung abgesetzten, etwas längeren und dünneren, spindelförmigen distalen Teil, an dem ein Divertikel sitzt. Die Untersuchung der aufgehellten Samentasche ergibt, daß der eigentliche diekwandig-muskulöse Ausführgang nur bis etwa zur Mitte des distalen spindelförmigen Teiles reicht und daß der folgende Teil dünn- wandig ist und schon zur Ampulle gerechnet werden muß, die also durch Einschnürung in zwei verschiedene Hälften geteilt ist. Die distale, in den eigentlichen Ausführgang übergehende Hälfte ist durch den Besitz innerer Längsfalten von der glattwandig-sackförmigen proximalen Hälfte unter- schieden. Das Divertikel ist ziemlich klein, länglich, und enthält mehrere, drei oder vier, auch äußerlich durch tiefe Einschnitte gesonderte Samen- kämmerchen. Der kurze enge Stiel des Divertikels entspringt nicht an einem der beiden Pole, sondern nahe der Mitte einer Längsseite. Er 96 'W. Michaelsen. mündet in das distale Ende der Ampulle dieht neben ihrem Übergang in den eigentlichen Ausführgang ein. Bemerkungen. Dichoyaster majoris ist vor allem durch die geradezu enorme Länge des Gürtels ausgezeichnet. Die weiteste bisher bekannte Erstreekung des Gürtels umfaßt bei dieser Gattung meines Wissens 11 Segmente (bei D. coecifera |[BENHAM] und manchmal bei D. mimus MICH. am 13. bis 23. Segment). Bei D. majoris ist er fast doppelt so weit bzw. mehr als doppelt so weit erstreckt (über 21 bzw. 23 Segmente). Im übrigen scheint D. majoris der D. parva MICH. nahezustehen. Dichogaster Schlegeli (Horst). 1884. Acanthodrilus Schlegelii, HORST, in: Notes Leyden Mus., VI, p. 103. 1387. = _ HORST, ebendaselbst, IX, p. 253, Taf. IV. 1900. Benhamia Schlegeli, MICHAELSEN, in: Tierreich, X, p. 363. 1902, Dichogaster Schlegeli, MICHAELSEN, in: Mt. Mus. Hamburg, XIX, p. 19. Fundangabe: Liberia, Gebiet des Lofa-Flusses; Major H. SCHOMBURGK, 1912. . Vorliegend ein geschlechtsreifes Stück, dessen Untersuchung zu folgenden Ergänzungen der bisher veröffentlichten Beschreibungen Ver- anlassung gab. Äußeres. Der Gürtel schließt hinten scharf mit dem 19. Segment ab, erstreckt sich also über die sechs Segmente 14 bis 19. Die Samentaschen-Poren sind als unpaarige ventralmediane Schlitze zu bezeichnen; das, was ich 1900 (0. ce. p. 363) paarige Samen- taschen-Poren „in den Ecken je eines ventralmedianen Querschlitzes“ nannte, ist wohl nicht die eigentliche Ausmündung der Samentaschen, sondern nur die Einmündung des proximalen Teils der Samentaschen in den distalen. Darm: Der Mitteldarm besitzt eme einfache, mehr oder weniger ‚diek-saumförmige Typhlosolis und ungefähr vom 44. Segment an eine seringe Zahl (6 oder 7 Paar) fingerförmiger Blindsäcke. Meine Angabe (l. e. 1900, p. 367), daß der Mitteldarm keine Pindsäcke besäße, ist also unzutreffend. Sie beruht lediglich darauf, daß die in HORSTS Taf. 4, Fig. 1 (l. e. 1887) gezeichnete vordere Partie des Mitteldarms keine Anhangs- organe aufweist. Ich rechnete nicht damit, daß derartige Blindsäcke auch noch weiter hinten auftreten könnten, wie es tatsächlich der Fall ist. Blutgefäßsystem: Ich konnte im 13. Segment keine Herzen finden (Variabilität?). Über die Gestaltung der vorderen männlichen Geschlechts- oreane bin ich nicht vollkommen ins klare gekommen; jedenfalls sind sie nicht so einfach und gleichmäßig gestaltet, wie man nach den Angaben ÖOligochäten vom tropischen Afrika. 97 HORSTs, dessen Untersuchungsobjekt noch unreif war, annehmen muß. Die Samentrichter beider Paare sind verschieden groß und verschieden gestellt. Die des vorderen Paares im 10. Segment sind sehr eroß und enge aneinander gerückt, dicht an die ventrale Medianlinie heran. Sie sind von einer gemeinsamen ziemlich dieken Haut überspannt, die in Form eines platten, vorn etwas verschmälerten Sackes die ganze Ventral- seite des 10. Segments einnimmt. Es hat das Aussehen, als seien die Samentrichter des vorderen Paares m eme gemeinsame, unpaarige Testikel- blase eingeschlossen; doch konnte ich nicht ganz sicher feststellen, ob dieses Häutehen nicht etwa das median vorgeschobene und dann nach hinten über die Samentrichter hin gebreitete Dissepiment 9,10 ist. Die Samentrichter des zweiten Paares im 11. Segment sind viel kleiner als die des vorderen Paares und sind weit auseinander gerückt, lateral ge- stellt. Auch diese Samentrichter scheinen von einem Häutehen umhüllt, also in je eine Testikelblase eingeschlossen; doch konnte ich auch dies nieht ganz sicher feststellen. Die Samensäcke des vorderen Paares im 11. Segment sind viel kleiner als die des hinteren Paares im 12. Segment. Die Prostaten sind viel größer als bei dem unreifen HORSTschen Originalstück. Ihr Drüsenteil bildet ein dickes Knäul. Ihr viel dünnerer, schlanker und gleichmäßig schlauchförmiger, muskulös glänzender Ausführ- eang ist verhältnismäßig ziemlich lang, wenn auch nur einen Bruchteil der ganzen Prostatalänge ausmachend: er bildet emige unregelmäßige Windungen. Der Samentaschen-Apparat ist sehr kompliziert, zumal der distale Teil, den ich 1902 (l. e. p. 19) als „ventraimediane Kopulationstasche“ bezeichnete. Diese „Kopulationstasche* ist vielleicht richtiger als „zwei ventralmedian miteinander verwachsene Divertikel” zu bezeichnen; wenig- stens ein Teil derselben, der in ihr enthaltene Zapfen, oder nur dessen Basis. ist den Divertikeln anderer Dichogaster-Samentaschen homolog zu er- achten. Dieser Zapfen ist nicht kompakt. Seine Hauptmasse zeigt eine lamellöse oder kompliziert fältelige Struktur, deren (Querschnitt ein labyrinthartiges Aussehen hat. Die Lamellen sind durchschnittlich etwa 130 « diek. Die Gestaltung scheint ganz symmetrisch und dem inneren Bau nach paarig zu sein. Der labyrinthische Hohlraum zwischen den l,amellen ist durch eine durchgehende Medianlamelle in einen rechten und einen linken Teil vollständig gesondert, und der Ansatz der Hauptlamelle an der Wand der sog. Kopulationstasche liegt in der Mediane. In den Basalteilen der Nebenlamellen finden sich stellenweise Gruppen von Samenkämmerchen eingebettet; diese Samenkämmerchen sind birnförmig bis kugelig, ungefähr 40 « diek, prall mit Samenmassen gefüllt; ihre kurzen Ausführgänge vereinen sich wenigstens bei manchen Gruppen. Die äußere Wandune des Zaptens ist verdickt und enthält zahlreiche y 98 W. Michaelsen. kugelige bis diek-birnförmige Drüsenkapseln von etwa 0,5 bis 0,6 mm Dicke. Diese Drüsenkapsen sind von zahlreichen langen, eimzelligen Drüsen gebildet, deren diekere proximale Enden sieh an die Innenseite der Kapselwandung ansetzen, während ihre dünneren distalen Enden auf einem kleinen Drüsenporen-Felde ausmünden. Bei der Betrachtung des Zapfens von der Außenseite erscheint er ganz von diesen gedrängt stehenden. durch tiefe Spaltfurehen voneinander gesonderten Drüsen- kapseln gebildet zu sem. Die Porenfelder der einzelligen Drüsen erscheinen als dunkleres Fleckehen auf der Kuppe jeder Drüsenkapsel. Ein Paar kleinere Gruppen derartiger Drüsenkapseln finden sich außerdem in der Wandung der sog. Kopulationstasche. Die eigentlichen Samentaschen, bestehend aus einer sackförmigen Ampulle mit einem dünneren, kürzeren muskulösen Ausführgang, münden seitlich in die sog. Kopulationstasche ein. Es ist mir nicht ganz klar geworden, wie dieser komplizierte Apparat bei der Begattung funktionieren mag. Zweifellos ist er wenigstens zum Teil ausstülpbar. Ob hierbei lediglich der äußerlich drüsenreiche Zapfen hervorgetrieben und die Wandung der sog. Kopulationstasche aus- gestülpt wird, oder ob sich auch das Falten- und Lamellenlabyrinth aus- breitet und entfaltet, muß ich dahingestellt sein lassen. Dichogaster kiwuensis Mich. (var.?). Tafel, Fig. 1. 1910. W. MICHAELSEN, in: Wiss. Erg. deutsch. Zentralafrika-Exp. 1907 bis 1908, TIL, Zool. I; p. 26, Taf. I, Fig. 17. Fundangabe: Deutsch-Ostafrika. Urundi. südwestlich vom Fluß Akanjaru; Dr. Vx, VIT bis X% 1912. Bemerkungen. Das näher untersuchte vorliegende Stück zeigt einige Besonderheiten, die ich an den Originalen nicht gesehen, wahrscheinlich übersehen. habe. Da mir kein vollkommen geschlechtsreifes Stück des Orieimalmaterials zur Hand ist, so kann ich nicht feststellen. ob es m diesen Punkten mit dem neuerdings untersuchten Stück übereinstimmt, oder ob die im folgenden geschilderten Besonderheiten einen Unterschied von der typischen D. Aörenönsis bedeuten, der zur Absonderung einer Varietät berechtigte. Der Austührgang der Prostaten ist bei dem neu untersuchten Stück nicht überall eleiehmäbie diek, sondern in den distalen zwei Dritteln dieker, muskulös glänzend. fast gerade gestreekt. im proximalen Drittel viel dünner, weiblich. nicht muskulös glänzend, und unregelmäbig gebogen. [eh konnte keine Ornamentierunge an den Penialborsten des neuen Stückes erkennen. Samentaschen (Fig. 1): Der Samentaschen-Ausführgang ist fast Öligochäten vom tropischen Afrika. 99 so lang wie die Ampulle und erweitert sich am distalen Ende zu einem deutlich ausgeprägten Atrium (bei der näher untersuchten und abgebildeten Samentasche des Originalstückes — 1. e. Taf. I. Fig. 17 — war das distale Ende der Samentasche abgerissen). Dichogaster lofansis n. sp. Tafel, Fig. 10. Fundangabe: Gebiet des Lota-Flusses; Major H. SCHOMBURGK,. 1912. Vorliegend ein einziges geschlechtsreifes Stück. Äußeres. Dimensionen: Länge 80 mm, Dicke 3 bis 4 mm, Segment- zahl ca. 218. Färbung gelbliehbraun bis intensiv braun (hell-kastanienbraun). Kop£ prolobisch. Borsten eng gepaart, am Vorderkörper zart, am Mittel- und Hinter- körper mäßig groß. Ventralmediane Borstendistanz ein wenig größer als die mittleren lateralen; dorsalmediane Borstendistanz nur wenig kleiner als drei Viertel des ganzen Körperumfanges (aa > be, dd — ea. ru). ürster Rückenporus auf Intersegmentalfurche 12/13 (?). Gürtel sattelförmig. ventralmedian bis etwa über die Borstenlinien b hinaus, am Vorder- und Hinterende noch weiter, unterbrochen, am \/s13. bis 21. Segment = 8%). Männliches@eschlechtsfeld: Ein gerundet rechteckiges, fast quer- ovales, bei dem vorliegenden Stück aufgeblähtes, erhabenes Geschlechtsfeld ventralmedian am Ys16. bis 18. Segment. Die Ränder dieses Geschlechts- feldes erscheinen weißlich drüsig; aber diese Sonderstruktur hat keine scharfe Begrenzung. Am 17. Segment liegt auf diesem Geschlechtsfeld noch ein quergestrecktes ventralmedianes, von einem schmalen Wall ein- oefaßtes Sonderfeld, welches auf kleinen Papillen lateral etwa in den Borstenlinien ab ein Paar Prostata-Poren und medial von diesen ein Paar Drüsenpapillen trägt. Ähnliche Paare nicht scharf begrenzter Drüsen- papillen finden sich auch auf Intersegmentalfurche 16/17 und, weniger deutlich, 17/18 in den Linien der männlichen Poren. Akzessorische drüsige Bildungen treten als schmale ventralmediane Querwälle auf den Borsten- zonen des 14., 15., 19. und 20. Segments auf. Ein Paar von weißlichen Drüsenhöfen umgebene Samentaschen- Poren finden sich auf Intersegmentalfurche 7/8 ungefähr in den Borsten- linien «ab. Innere Organisation. Dissepiment 45 (3/4?, 4/5 abortiert?) sehr stark verdiekt, 5/6 bis 11/12 stark verdiekt, 12/13 mäßig stark verdickt. gr 100 W. Michaelsen. Darm: Zwei große, metallisch glänzende Muskelmagen im 5. und 6. Segment. Die Kalkdrüsen jeder Seite sind eng miteinander verwachsen und scheinen jederseits nur im 16. (?) Segment am Ösophagus zu sitzen, ragen jedoch auch in das vorhergehende und in das folgende Segment hinein. Sie erscheinen jederseits als ein durch einen sehr kurzen, dieken Stiel am Ösophagus sitzendes Paket, das aus der Verwachsung von etwa elf oder zwölf kurz-eiförmigen bis kugeligen Sonderdrüsen gebildet wird. Mitteldarm wenigstens bis zum 60. Segment ohne Blindsäcke (also wahr- scheinlich überhaupt ohne Blindsäcke). Eine dieke, anscheinend durch Schrumpfung in schräge Ringelfalten zusammengezogene T'yphlosolis beginnt mit scharfem, noch etwas vorragendem Vorderende etwa im 20. Segment und zieht sich nach hinten mindestens so weit. wie der Mitteldarm unter- sucht wurde (mindestens bis ins 60. Segment). Exkretionsorgane: ‚Jedes Segment des Mittelkörpers enthält jederseits ungefähr sieben säckchenförmige Mikronephridien. Nur die am weitesten medial gestellten bilden jederseits eine regelmäßige Längsreihe; die übrigen sind unregelmäßig zestellt. Vordere männliche Geschleehtsorgane: Zwei Paar große Samentrichter frei im 10. und 11. Segment. Samensäcke sind nicht ganz sieher erkannt worden. Ich glaube ein Paar kleine im 12. Segment an Dissepiment 11/12 und ein Paar winzige im 9. Segment erkannt zu haben; doch kann ich mich, zumal bei den letzteren, von zusammengebackenen freien Samenmassen haben täuschen lassen. Das distale Ende der Samen- leiter war bei freihändiger Präparation nicht aufzufinden, ist also offenbar nieht verdickt. Hintere männliche Geschleehtsoreane: Ein Paar kleme, zur Seite und nach oben ragende schlauchförmige Prostaten sind ganz auf das 17. Segment beschränkt. Ihr Drüsenteil beschreibt eimige kleine und unregelmäßige Schlängelumgen und \Windungen. Der Ausführgang ist mäßig lange, fast gerade gestreckt, scharf vom Drüsenteil abgesetzt, proximal sehr dünn, weißlich, distal verdiekt und etwas muskulös glänzend. Im ganzen erscheint er fast keulenförmie. Penialborsten sind nicht vor- handen. Dagegen ist der Prostatenapparat mit” kräftigen Bündeln von Transversalmuskeln im 16. und 18. Segment ausgestattet. Samentaschen (Taf., Fig. 10) ein Paar im 8. Segment, an dessen Vorderrand sie ausmünden, an die Leibeswand angepreßt, gerade nach hinten ragend. Ampnulle plattgedrückt-eitörmig, mit engerem proximalen Pol. Ausführgang ungefähr so lang wie die Ampulle, von derselben scharf abgesetzt, schwach gebogen, proximal diek-schlauchförmig. nur etwa halb so diek wie die Ampulle, distal breiter, fast so breit wie die Ampulle, im eanzen ungefähr keulenförmig, etwas abgeplattet. Die äußere Mündung des Ausführgeanges liegt nieht am vorderen breiten Pol, sondern hinter Oligochäten vom tropischen Afrika. 101 demselben, nur wenige vor der Mitte des Ausführganges an seiner Unter- seite. Äußere, freie Divertikel sind nicht vorhanden. doch ist die dieke Wandung der ganzen verbreiterten vorderen oder distalen Partie des Ausführganges von zahlreichen, anscheinend verzweigten kleinen Schläuchen durchsetzt, die proximal in wenige (zwei?) Ausführschläuche zusammen- fließen. Diese Ausführschläuche verlaufen parallel der Achse des Samen- taschen-Ausführganges und vereinen sich in der proximalen Hälfte desselben mit dessen Zentrallumen. Bemerkungen: D. lofaönsis erinnert in mancher Hinsicht an D. mimus MiıcH.'); doch ist diese von Accra und Lagos bekannte Art eine viel größere und robustere Form. Eine nähere Verwandtschaft zwischen ihnen ist kaum anzunehmen; denn D. mimus besitzt Darmblindsäcke, die der D. lofaönsis anscheinend fehlen. Zweitellos steht D. lofaönsis den ebenfalls von Liberia stammenden Arten D. golaönsis MICH.) und D. Beddardi (HORST)®?) näher. Dichogaster Hansi n. sp. Tafel, Fig. 6, 7. Fundangabe: Liberia, Gebiet des Lofa-Flusses; Major H. SCHOMBURGK. 1912. Vorliegend 6 geschlechtsreife, gut Konservierte Exemplare. Äußeres. Dimensionen der vollständigen Exemplare: Länge 105 bis 125 mm, maximale Dicke 4'/s bis 5/2 mm, Segmentzahl ca. 168 bis 180. Färbung am Mittelkörper dorsal dunkelkastanienbraun, ventral- wärts allmählich in graubraun übergehend; Vorder- und Hinterende gelblichgrau. Kopf pro-epilobiseh, fast prolobisch. Eine dorsalmediane Längs- furche zieht sich über die vordere Hälfte des 1. Segments hin. Borsten ziemlich groß, besonders am Vorderkörper, ziemlich weit gepaart. Ventralmediane Borstendistanz im allgemeinen um "s kleiner als die mittleren lateralen Borstendistanzen, ungefähr doppelt so groß wie die Weite der Paare (im allgemeinen aa:ab:be:cd—=2:1:3:1). Am Vorderkörper ist die ventralmediane Borstendistanz stark verengt, und die mittleren lateralen sind ebenfalls verengt, wenngleich nieht so bedeutend wie die ventralmediane, die hier kaum größer als die Weite der Paare ist (am Vorderkörper aa:ab:be:cd=1:1:2:1). Die dorsalmediane !) W. MICHAELSEN, in: Arch. Naturg., LVII!, p. 212. — F. E. BEDDARD, in: Proc. zool. Soc. London, 1894, p. 382, Textfig. 2 (als Millsonia rubra). 2) W. MICHAELSEN 1912, in: Zoologica, Heft 67, p. 22, Taf. XIX, Fig. 6 bis 8, Textfig. 7. ») R. HORST 1888, in: Notes Leyden Mus., X, p. 123, Taf. VI (als Acanthodrilus Beddardi) und 1895, ebendaselbst, XVII, p. 24, Taf. I, Fig. 6 (als Benhamia Beddardi). 102 W. Michaelsen. Borstendistanz nimmt im allgemeinen ungefähr zwei Drittel des ganzen Körperumfanges ein, am Vorderkörper noch etwas mehr (dd = ?/r bis "/s 1). Rückenporen zuerst am Gürtel erkennbar (erster auf Intersegmental- furche 14/152). Gürtel am 13., '/213. bis 20. Segment (= 7" bis 8), am 13. Segment manchmal schwächer ausgeprägt, ringförmig, am 17. bis 19. durch das männliche Geschlechtsfeld unterbrochen, am 13. Segment ventralmedian ausgelöscht. Männliches G@eschlechtsfeld schwach eingesenkt, länger als breit, seitlich nicht scharf umrandet, dagegen vorn und hinten in der Borstenzone des 16. und 20. Segment durch etwas überhängende bogen- förmige ventralmediane Wälle deutlich begrenzt. Prostataporen zwei Paar, am 17. und 19. Segment an Stelle der Borsten «a. Samenrinnen scharf ausgeprägt, gleichmäßig und einfach gebogen, lateral konvex. Männliche Poren anscheimend durch helle Pünktehen in der Mitte der Samenrinnen, in der Borstenzone des 18. Segments markiert. Weibliche Poren nicht deutlich erkannt. Samentaschen-Poren unscheinbar, zwei Paar, auf Intersegmental- furche 7/8 und 8/9 dieht lateral an den Borstenlinien «, diesen jedenfalls viel näher als den Borstenlinien D. Akzessorische äußere Pubertätsorgane bei keinem der vor- liegenden sechs Stücke vorhanden. Innere Organisation. Dissepimente 5/6 und 6/7 zart, 7/S bis 13/14 verdiekt, 9/10 bis 11/12 ziemlich stark, die übrigen stufenweise weniger stark. Darm: Zwei mäßig große, muskulös glänzende Muskelmagen im 5. und 6. Segment. Drei Paar ungefähr gleich große, vollständig voneinander sesonderte, diek-bohnenförmige Kalkdrüsen im 14., 15. und 16. (!) Segment. Die Kalkdrüsen des vordersten Paares im 14. Segment sind etwas dunkler als die übrigen (Füllung mit Blut?) und lassen infolgedessen die lamellige Struktur etwas deutlicher erkennen. Die Kalkdrüsen des hintersten Paares im 16. Segment zeigen am dieken konvexen Rande zwei seichte Einkerbungen, die des mittleren Paares im 15. Segment zeigen nur undeutliche Ein- kerbungen, die des vordersten Paares im 14. Segment gar keine. Der Mitteldarm (in ganzer Länge untersucht!) besitzt keine Blindsäcke. Er trägt eine im 27. Segment plötzlich beginnende und sich bis ungefähr ins 100. Segment hinziehende einfache, dicke Typhlosolis. Blutgefäßsystem: Rückengefäß einfach. Letzte Herzen im 12. Segment. Exkretionsorgane: Im allgemeinen eine große Zahl zottenförmiger Mikronephridien in jedem Segment, die im Vorderkörper eine mehrfache, im Mittelkörper eine fast einfache Reihe jederseits in jedem Segment bilden (Nephridien diffus). Kompaktere säckchenförmige Mikronephridien Oligochäten vom tropischen Afrika. 103 kommen im Vorder- und Mittelkörper nieht vor. Im Hinterkörper, etwa vom 100. Segment an, Kommt in jedem Segment jederseits in dem Raum zwischen den Borstenlinien 5 und c ein größeres, fast makronephridien- artiges Mikronephridion zu dem Nephridialzotten-Besatz hinzu. Diese größeren Nephridien sind jedoch nicht einfach säckehenförmig, sondern mehrmals tief eingeschnitten, aus mehreren sackförmigen Teilchen zusammen- gesetzt oder gelappt. ‚Je näher man dem Hinterende kommt, um so mehr überwiegen diese größeren Nephridien den Nephridialzotten- Besatz an Masse. Vordere männliche Geschlechtsorgane: Zwei Paar Samen- triehter frei im 10. und 11. Segment. Zwei Paar gedrängt- und großbeerig- traubige Samensäcke ragen von Dissepiment 10/11 und 11/12 m das 11. bzw. 12. Segment hinein. Die Samensäcke des 12. Segments sind ziemlich umfangreich, die des 11. Segments sind kleiner, mäßig groß. Die distalen Enden der Samenleiter sind nicht ohne weiteres zur Anschauung zu bringen, also zweifellos nicht verdickt. Die Prostaten sind schlauchförmig, verhältnismäbig kurz, ganz auf das Segment ihrer Ausmündung beschränkt. Der Drüsenteil ist weißlich, ziemlich diek, zu einer ovalen Spirale oder doppelt S-förmig zusammen- sebogen. Der Ausführgang ist muskulös, glänzend, gerade gestreckt, kurz, ziemlich dünn, schlauchförmig, nur etwa ein Drittel so diek wie der Drüsenteil, von dem er scharf abgesetzt ist. Die Penialborsten (Taf., Fie. 7), je zwei gleichartige in einem Bündel. sind verhältnismäßig sehr lang und schlank, fast gertenartig. Ihre Länge beträgt ungefähr 2 mm, ihre Dieke am proximalen Ende etwa 20 u, am distalen Ende dicht unterhalb der äußersten Spitze etwa 10 «. Sie sind im größeren proximalen Teil nach Herauspräparierung („in situ“ sind sie fast gerade gespannt) stark, einfach und regelmäßig gebogen, im kleineren distalen wenig und wunregelmäbig gebogen. Das äußerste distale Ende ist einfach zugespitzt und zu der Gestalt eines feinen Angelhakens zurück- gebogen. Das distale Viertel mit Ausnahme des äußersten. hakenförmigen ündes ist ornamentiert,. mit zerstreut und ziemlich weitläufige stehenden, schlanken Spitzehen besetzt. Diese Spitzehen sind nieht ganz so lang wie die Borstendieke; sie sind distalwärts divergierend, schräg abstehend. Die Penialborste ist wasserhell. Samentaschen (Taf.. Fig. 6). Ampulle abgeplattet, nierenförmig. Ausführgang bei lediglich oberflächlicher Betrachtung etwas kürzer, tat- sächlich etwas länger als die Ampulle, mit dem proximalen Drittel in die Am- pulle eingedrückt, in den beiden freien distalen Dritteln diek spindeltörmig, im Maximum gut ein Drittel so diek wie die Ampulle breit. Äußere freie Divertikel sind nieht vorhanden, dagegen zahlreiche Samenkämmerehen in der Wandung des Ausführganges. Das gerade am dünnen distalen 104 W. Michaelsen. Ende des Ausführganges ausmündende Lumen ist in der distalen Hälfte sehr eng. Proximal erweitert es sich, wird aber dafür durch Bildung von Länesfalten wieder etwas verengt. Die dieke Wandung der beiden distalen Drittel des Ausführganges ist von zahlreichen, sich spärlich ver- ästelnden dünnen Schläuchen durchsetzt, die meist in das enge distale Lumen, zum geringeren Teil weiter proximal in das erweiterte Lumen zwischen den Falten ausmünden, und deren Blindenden zu kleinen Samen- kämmerchen anschwellen. Bei den näher untersuchten Samentaschen war nur eine sehr kleine Zahl dieser Samenkämmerchen mit Samenmassen, kleinen eiförmigen Ballen, gefüllt. Bemerkungen: Dichogaster Hansi gehört in die oben in den Be- merkungen über D. /ofaensis n. sp. erwähnte Gruppe der Arten mit ver- zweigten schlauchförmigen Samenkämmerchen innerhalb der dieken Wandung des Ausführganges der Samentaschen(D. Beddardi |HORST], D. lofaensis n. sp., D. golaönsis, MICH.). Dichogaster kenyae n. Sp. Fundangabe: Britisch-Ostafrika, Berg Kenya, 2400 m, Dr. CH. ALLUAUD und Dr. R. JEANNEL, 22.1. 1912. Vorliegend ein einziges, stark erweichtes Stück. Äußeres. Dimensionen: Länge 50 mm, Dieke 4's bis 5 mm, Segmentzahl 108. Färbung hellbräunliehgrau. Kopf pro-epilobisch. Borsten zart, eng gepaart. Ventralmediane Borstendistanz an- nähernd gleich den mittleren lateralen. Dorsalmediane Borstendistanz viel größer als der halbe Körperumfang (aa = ca. be, dd = ea. S/11 u). Gürtel noch nieht vollständig ausgebildet, dorsal zum mindesten vom 13. bis 18. Sesment (mindestens = 6). Männliches Geschlechtsfeld rechteckig, etwas länger als breit, mit gerundeten Ecken und schwach eingebogenen Seiten, ventralmedian am 17. bis 19. Segment, die Borstenlinien b eben noch in sich fassend. Prostataporen auf winzigen, nicht besonders stark erhabenen Papillen am 17. und 19. Segment in den Borstenlinien «ab. Samenrinnen geschweift, am 17. und 19. Segment lateral konvex, am 18. Segment medial konvex. Samentaschen-Poren auf Intersegmentalfurche 7/8 und 8/9 zwischen den Borstenlinien « und db, an die letzteren heranreichend. Innere Organisation. Erstes deutlich ausgebildetes Dissepiment zwischen dem 8. und 9. Segment. Dissepiment 8/9 bis 14/15 verdickt, Oligochäten vom tropischen Afrika. 105 8/9, 13/14 und 14/15 nur sehr wenie, 9/10 bis 12/13 stärker, aber immer noch mäßig stark. ; Darm: Zwei große, tonnenförmige Muskelmagen vor dem ersten deutlich ausgebildeten Dissepiment (im 7. und 8. Segment?) Drei Paar diek-bohnenförmige Kalkdrüsen mit «nur schwach eingekerbtem, diekem konvexen Rande im 15. bis 17. Segment, sämtlich vollständig von- einander gesondert, die des 2. Paares etwas kleiner als die des 1. Paares und etwas größer als die des 3. Paares. Mitteldarm mit einer einfachen, zart saumförmigen Typhlosolis, wenigstens bis zum 40. Segment ohne Blindsäcke. : Blutgefäßsystem: Rückengefäß einfach. Letzte Herzen im 13. Segment. Exkretionsorgane: Mikronephridien im Vorder- und Mittelkörper infolge schlechter Konservierung nicht deutlich zu erkennen (zottenförmig ?, ditfus?). Im Hinterkörper enthält jedes Segment jederseits lateral ober- halb der Borstenlinien d etwa fünf oder sechs kleine, zum Teil kompakte, säckehenförmige, zum Teil aber auch nicht ganz kompakte, sondern gelappte Mikronephridien und außerdem zwischen den Borstenlinien b und c ein größeres Nephridion, das fast das Aussehen eines Meganephridions besitzt. Vordere männliche Geschleehtsorgane: Zwei Paar Samen- triehter ventral im 10. und 11. Segment. anscheinend frei in der Leibes- höhle, nur von freien Samenmassen umgeben. Ein Paar sehr kleine sack- förmige, oberflächlieh unebene Samensäcke ragen von Dissepiment 11/12 in das 12.Segment hinein. Weitere Samensäcke und Testikelblasen scheinen nieht vorhanden zu sein; doch ist eine ganz sichere Feststellung bei der starken Erweichung des Untersuchungsobjektes nieht möglich. Prostaten schlauehförmig. die des vorderen Paares viel größer als die des hinteren Paares. Drüsenteil weißlich, mäßig diek, locker und unregelmäßig geschlängelt und gewunden, der der vorderen Prostaten fast loeker geknäult. Ausführgang scharf vom Drüsenteil abgesetzt. viel dünner als dieser, gleichmäßig schlauchförmig, verhältnismäßig lang, wenig gebogen. Distale Enden der Samenleiter nicht verdickt. Penialborsten zu mehreren in verschiedenen Entwieklungsstadien in jedem Penialborstensack. Vollkommen ausgebildete Penialborsten etwa 1,3 mm lang und im Maximum, nahe dem proximalen Ende, ca. 36 «, in der Mitte noch etwa 25 « diek. gegen das distale Ende langsam dünner werdend. Die Penialborsten sind in den mittleren Partien kaum gebogen, an den Enden schwach gebogen, und zwar nach der gleichen Seite hin. Manchmal zeigen sie distal von der Mittelpartie eine ziemlich regelmäßige flache Sehlängelung, die aber bei den Penialborsten eines und desselben Tieres verschieden stark ausgeprägt und bei den meisten überhaupt nicht zu erkennen ist. Das distale Ende zeigt bei den unfertigen Penialborsten 106 \W. Michaelsen. eine knopfförmige Verdiekung der weichen Kappe und, weniger deutlich, eine kompliziertere Gestaltung der Borstenspitze (Gabelung? Bedornung? Flügelhaken 2); doch konnte ieh diese Gestalt leider nieht genau fest- stellen und auch nicht erkennen, ob sie bei der ausgebildeten Borste noch vorhanden ist, da bei der einzigen zur Ansicht gekommenen kappenlosen Penialborste die äußerste Spitze abgebrochen zu sein schien. Mit Aus- nahme des äußersten distalen Endes zeigt die distale Hälfte der Penial- borste eine charakteristische Ornamentierung, zerstreute, ziemlich große längliche Narben, deren proximaler Teil von emem eng anliegenden, mit seinem etwas konvexen Rücken nur wenig über die allgemeine Profillinie der Borste hervorragenden spitzen Dorn ausgefüllt wird. Die Samentaschen des vorderen Paares sind etwas kleiner als die des hinteren Paares. und ihr Divertikel ist etwas einfacher gestaltet. Die dünnwandige Ampulle besteht aus einem birnförmigen proximalen Teil und einem stark angeschwollenen, fast kugeligen Basalteil. Der dick- wandige, muskulöse Austführgang ist wenig kürzer als die Ampulle und wenig dünner als der angeschwollene Basalteil der Ampulle. Er ist äußerlich nur undentlich von der Ampulle abgesetzt, deren Basalteil leicht für das proximale Ende des Ausführganges gehalten werden könnte. Nach Aufhellune der Samentasche erkennt man jedoch die innen durch die plötzliche Verengung des Lumens und den Beginn der dieken muskulösen Wandung scharf ausgesprochene Grenze zwischen Ampulle und Ausführ- ang. In den angeschwollenen Basalteil der Ampulle mündet ein kurz- und engeestieltes, längliches, am Ausführgang herunterhängendes Divertikel ein, das eine Anzahl durch starke Vorwölbung auch äußerlich scharf markierte Samenkämmerchen enthält. Die Samenkämmerchen sind zum Teil scharf voneinander gesondert, birnförmig, zum Teil mehr oder weniger innie miteinander verschmolzen, so daß ihre Anzahl kaum genau angegeben werden kann. Eine der kleineren vorderen Samentaschen ließ nur zwei deutlich zu sondernde Samenkämmerchen erkennen, eine der größeren hinteren Samentaschen dagegen fünf. Meist übertrifft ein Samenkämmerchen die übrigen stark in seiner Größe. Das Divertikel ragt ungefähr bis zur Mitte des Ausführganges abwärts, die oberen’ oder das obere Samen- kämmerechen ragt andererseits über den kurzen Stiel proximalwärts nach dem proximalen Teil der Ampulle hin. Dichogaster Austeni (Bedd.). 1901. Benhamia Austeni, BEDDARD, in: Proc. Zool. Soc. London, 1901, II, p, 206, Textfig. 17. Fundangabe: Sansibar; Dr. ÜH. ALLUAUD und Dr. R. .JEANNEL, 2 VA Öligochäten vom tropischen Afrika. 107 Dichogaster itoliensis (Mich.). f. typica. Fundangabe: Deutsch-Ostafrika, Zwischenseengebiet; Prof. C. ZIMMER, VII. bis X. 1910. f. Johnstoni (Bedd.). Fundangabe: Deutsch-Ostafrika, Udjiji; Mus. Göttingen. Belgisch-Kongo, Beni; Ltn. BONNEVIE. Ocnerodrilus (Ilyogenia) Jeanneli n. sp. Fundangabe: Britisch-Ostafrika, Berg Kenya, 4000 m; Dr. CH. ALLUAUD und Dr. R. JEANNEL, 1. bis 4. II. 1912. Vorliegend zwei sehr stark erweichte, im Innern fast schon zersetzte, leieht zerbröckelnde Exemplare. Wenn ich trotz des schlechten Erhaltungs- zustandes nicht von einer Beschreibung dieser Oenerodriline absehe, so geschieht es wegen des geographischen Interesses, welches das Auftreten eines Oenerodrilıs in Britisch-Ostatrika beansprucht. Äußeres. Dimensionen des etwas größeren der sehr wenig verschiedenen Exemplare: Länge 42 mm, Dieke 2 bis 2/s mm, Segment- zahl ca. 80. Färbung gelblichgrau. Kopt epilobisch (ea. °/s), dorsaler Kopflappenfortsatz hinten durch eine mehr oder weniger undeutliche bogenförmige, hinten konvexe Furche geschlossen, fast bis an die Intersegmentalfurche 1/2 heranreichend. Borsten mäßig groß, am Mittelkörper etwa '/ı mm lang bei einer maximalen Dicke von 25 « (am Nodulus) bzw. 23 w (dieht vor und hinter dem Nodulus), leicht S-förmig geschweift, mit einem Nodulus ungefähr am Ende des dritten distalen Achtels. distal einfachspitzig und ziemlich plump gerundet, am distalen Sechstel zart ornamentiert,. mit unregelmäßig ge- stellten zarten, langgestreckten Narben. Die Borsten sind mäßig eng gepaart. Die ventralmediane Borstendistanz ist annähernd gleich den mittleren lateralen. Die dorsalmediane Borstendistanz kleiner als der halbe Körperumfang, am Vorderende nur wenig, am Hinterende beträchtlich kleiner (aa = ea. be; dd = ea. *s bis */s u). Der Gürtel erstreckt sich über das 13. bis 18. Segment (= 6). Er ist sattelförmig, läßt aber im allgemeinen nur einen schmalen ventral- medianen Streifen frei; gegen die Enden, vorn am 13. und hinten am 18. Segment, weicht er seitlich zurück, und auch am 17. Segment ver- breitert sich der gürtelfreie mediane Raum lateral bis über die Borsten- linien b. 108 T W. Michaelsen. Am 17. Segment stehen an Stelle der anscheinend fehlenden Borsten b (« vorhanden?) ein paar winzige, quergestreckte Papillen, die medial, etwa in den Borstenlinien, je einen Prostata-Porus und dicht lateral an demselben, aber anscheimend vollständig von ihm gesondert, je einen männlichen Porus (Samenleiter- Porus) tragen. (Diese Verhältnisse konnten nicht mit vollkommener Sicherheit festgestellt werden.) Ein Paar weibliche Poren liegen vorn am 14. Segment vor den ventralen Borstenpaaren, der Borstenlinie b etwas näher als den Borsten- linien «a. Ein Paar Samentaschen-Poren finden sich auf Intersegmental- furche 8/9 in den Borstenlinien b. Innere Organisation. Darm: Im 9. Segment ragen ein Paar dick- birnförmige, eng gestielte, stark gebogene Chylustaschen von der hinteren Zone des Ösophagus seitlich nach vorn. Das Lumen der Chylustaschen ist durch ungefähr zwölf ziemlich breite Falten, die auch äußerlich als Längesstreifung der Wandung in die Erscheinung treten, verengt. Vordere männliche Geschlecehtsorgane: Zwei Paar Samen- trichter liegen ventral im 10. und 11. Segment, eingebettet in freie Samen- massen. ‚Je em Paar mehrteilige, aus wenigen verschieden großen, dick- birnförmigen Teilstücken bestehende Samensäcke ragen von Dissepiment 9/10 in das 9. und von Dissepiment 11/12 in das 12. Segment hinein. Bei einem Exemplar war eines der Teilstücke der vorderen Samensäcke stark verlängert und ragte unter starker Einschnürung durch die Dissepimente bis in das 7. Segment nach vorn (Anomalie?). Hintere männliche Geschlechtsorgane: Prostaten ungemein lang und schlank (eine nach Geradestreekung gemessene 14 mm lang. also ea. ein Drittel so lang wie der ganze Wurm), locker und unregelmäßig eeknäult und infolgedessen nur verhältnismäßig wenige Segmente ein- nehmend. Ausführgang ziemlich scharf abgesetzt, viel dünner als der auch nicht sehr dieke Drüsenteil und viel kürzer als dieser, etwa °/s mm lang. Das distale Ende der Samenleiter ist muskulös verdickt. Die Samentaschen bestehen aus einer diek- und unregelmäbßig- eiförmigen oder abgeplattet-kugelförmigen Ampulle und einem scharf abgesetzten, viel dünneren und etwas kürzeren Ausführgang. Bemerkungen. Ocnerodrilus (Ilyogenia) Jeanmeli ist die erste Art dieser Gattung, die m Afrika nahe dem Äquator gefunden wurde. Dieser Fund schließt sich geographisch an den Fund von O©. (1.) Cunningtoni BEDD. am Tanganjika-See und an die Funde von Arten dieser Gattung im südlicheren Afrika an. Wie die südlichste afrikanische Art, ©. (7.) africanus (BEDD.) von Natal, sich verwandtschaftlich anscheinend an den nieder- kalifornischen ©. (1.) taste (EISEN) und den mexikanischen ©. (I.) tepicensis (EISEN) anschließt, so scheint ©. (1.) Jeanneli in den Verwandtschafts- Oligochäten vom tropischen Afrika. 109 kreis des zentralamerikanischen ©. (7.) agricola (EISEN) und des nieder- kalifornischen ©. (1.) Beddardi (EISEN) zu gehören. Die Sonderune dieser Arten erscheint mir nicht leicht. ©. (7.) Jeanmeli unterscheidet sich von seinen Verwandten wohl hauptsächlich durch die auffallende Länge der Prostaten, durch die beträchtliche Länge des dorsalen Kopflappen-Fort- satzes und vielleicht auch durch die Ornamentierung der Borsten. EISEN eibt nur von semen ©. (7.) comondui und ©. (I.) Hendriei eine Ornamentierung an; doch besteht diese aus queren Einkerbungen, die das Profil wellig erscheinen lassen, während sie bei ©. (7.) Jeanneli aus zarten, aber ziemlich tiefen Längsnarben besteht. Gordiodrilus dominicensis Bedd. 1892. BEDDARD in: Ann. Mag. Nat. Hist., (6. ser.) X, p. 91, Pl. VI, figs. 2, 3. Fundangabe: Sudan, Obernil-Provinz, Tongo (nach WERNER „Tonga“) am Weißen Nil, ea. 9°30’ nördl. Br., 31° östl. Le.; Prof. F. WERNER, 9. bis 17. IV. 1914. Vorliegend mehrere Exemplare, die durchaus mit der Beschreibung von @. dominicensis übereinstimmen, so daß ich sie nur dieser Art zu- ordnen kann. Die Originale dieser Art sind m den „Kew gardens“ gefunden worden und stammen angeblich von der westindischen Insel Dominica. leh habe mehrfach darauf hingewiesen, dab diese von botanischen Gärten nach eingeführten Pflanzen übermittelten Fundangaben durchaus wertlos sind!), und speziell, daß die Fundangabe „Dominica“ für @. dominicensis belanglos sei (l. e. p. 125). Es werden wohl in den Kew gardens zwei Pflanzenbündel von Dominica und vom Sudan neben- einander gelegen haben, und dabei wird Gordiodrilus dominicensis durch eine kleine nächtliche Wanderung vom sudanischen nach dem dominicensi- schen Pflanzenbündel gelangt sein. Bis jetzt kennen wir sichere Fundorte für die Gattung Gordiodrihıs nur von Afrika, Madagaskar und dem südlichen Vorderindien. Der richtige Fundort für @. domini- censis, Sudan, reiht sich zwanglos an diese bekannten Fundorte an. Die untersuchten Stücke geben zu folgenden Bemerkungen über die äuberen Charaktere in den inneren Charakteren zeigen sie keine Ab- weichungen von den BEDDARDSchen Angaben — Veranlassung: Die Dimensionen sind nicht so eleichartig wie bei den sechs BEDDARDschen Originalen. zum Teil beträchtlich größer. Ich fand: Länge 28 bis 50 mm (BEDDARD 26 mm). maximale Dieke 1 bis 1Y/ı mm (BEDDARD I mm), Segmentzahl ca. 100(2) bis 125 (BEDDARD „about eiehty”). Der Gürtel nimmt nicht immer das ganze 13. Segment ein, erstreckt ') So z.B.: Die geographische Verbreitung der Oligochäten, Berlin 1903, p. 27—40. 110 W. Michaelsen. sich dagegen etwas über das 19. Segment, manchmal dieses ganz ein- nehmend (Gürtel am 13., V/e13. bis '/g19., 19. Segment — 6!/» bis 7, nach BEDDARD am 13. bis 18. Segment — 6). Pygmaeodrilus montanus Mich. f. typica. 1907. P. montanus, MICHAELSEN, in: Wiss. Erg. schwedisch. zool. Exp. Kilimandjaro Meru 1905 bis 1906, Nr. 22, Vermes 1, Oligochaeta, p. 2. Fundangabe: Deutsch-Ostafrika, von Moschi bis Bismarck- hügel (Kilimandjaro); Prof. ©. ZIMMER, VII. bis X. 1910. Bemerkungen. Dimensionen: Die mir neuerdines zur Unter- suchung vorgelegten Stücke sind etwas schlanker als die (etwas unnatürlich aufgeblähten?) Originalstücke, nämlich im Maximum kaum 2 mm dick. Die sich noch nach dem 16. Segment hinziehenden Drüsenwälle der männlichen Poren mit den kommaförmigen Längsfurchen sind bei dem neuen Material nur sehr undeutlich oder gar nicht erkennbar. Die gut konservierten Stücke ließen erkennen, daß die Samen- trichter frei m der Leibeshöhle des 11. Segments liegen. Die Prostaten gehen bei dem näher untersuchten Stück nieht erst nach vorn und dann zurück, sondern in anfangs ziemlich starken Schlängelungen vom 17. Seg- ment gleich nach hinten. Die Divertikel der Samentaschen sind wie bei dem Original- material sehr klein (Hauptunterschied von P. Cavallii COGN.). Platydrilus collinus n. sp. Fundangabe: Deutsch-Ostafrika, Kilimandjaro. alpine Prärien am Fuß des Bismarckhüsels. 2740 m; Dr. CH. ALLUAUD und Dr. R. JEANNEL, 3. IV. 1912. ; Vorliegend zwei stark erweichte Exemplare. Äußeres. Dimensionen sehr verschieden. Länge 34 und 60 mm, maximale Dicke 1°/,; bzw. 2'/; mm. Seementzahl 90 bzw. 122. Färbung im allgemeinen graugelb, vorn etwas heller, mit schwachem Irisglanz; pigmentlos. Kopf pro-epilobisch. Borsten zart, besonders am Vorderkörper, sehr eng gepaart. Ventral- mediane Borstendistanz deutlich größer als die mittleren lateralen (au = ea. 1'/s be). Dorsalmediane Borstendistanz deutlich größer als der halbe Körperumfang, fast gleich zwei Dritteln desselben (dd = ea. °/s u). (sürtel am 14. bis 17. Segment (= 4) sattelförmig, ventralmedian dureh einen schmalen sürtellosen Streifen. der sieh an den Enden der (sürtelregion erweitert, unterbrochen. Öligochäten vom tropischen Afrika. ul Der männliche Porus ist ein kleiner, ventralmedianer Längs- schlitz auf kleiner, fast kreisförmiger Papille hinten am 17. Segment. Der Samentaschen-Porus liegt ventralmedian am 13. Segment; er erscheint als großes, queres Loch auf einer großen, fast kreisrunden oder serundet-dreiseitigen Papille, die die ganze Länge des 13. Segments einnimmt. Innere Organisation. Dissepimente 5/6 bis 12/13 verstärkt, besonders stark 6/7 bis 9/10, die übrigen stufenweise schwächer, Darm: Ein großer Muskelmagen liegt im 5. Segment. Paarige fettkörperartige Anhänge am Ösophagns finden sich im 6. bis 13. (?) Segment. Die des 13. Segments schienen von denen der vorhergehenden Segmente etwas abzuweichen, so daß ich nieht sicher bin, ob sie wie diese als modifizierte Chylustaschen angesehen werden dürfen. Es mußte überhaupt fraglich bleiben, ob diese den Darm umfassenden Organe mit dem Darm im Zusammenhang stehen. Vordere männliche Geschlecehtsorgane: Zwei Paar kleine Hoden und große Samentrichter fanden sich frei im 10. und 11. Segment. Testikelblasen waren nicht erkennbar. Zwei Paar mäßig große, sack- törmige, äußerlich unebene (aber nicht locker-traubige) Samensäcke ragen von Dissepiment 10/11 und 11/12 in das 11. bzw. 12. Segment hinein. Hintere männliche Geschlechtsorgane: Ein Paar kurze, diek- zylindrische, am proximalen Ende gerundete Euprostaten, die kaum drei- mal so lang wie diek sind, konvergieren nach vom zu. Ihr Drüsenteil ist gelblichweiß. undurchsichtig. Ihr Ausführgang ist kurz, kegelförmig, nicht scharf-vom Drüsenteil abgesetzt, aber durch sein Aussehen deutlich vom Drüsenteil unterschieden. Die Ausführgänge der beiden Kuprostaten vereinen sich ventralmedian und münden dann sofort gemeinsam durch eine winzige, nicht ganz deutlich ausgeprägte Bursa propulsoria aus. Ein Paar Penialborstensäcke münden anscheinend ebenfalls durch die Bursa propulsoria (oder vor derselben?) aus. ‚Jeder Penialborstensack enthält eine einzige große Penialborste. Diese Penialborste ist ungefähr 0,9 mm lang und im Maximum, etwa am Ende des distalen Drittels, 50 « dick. seitlich stark abgeplattet, fast säbelförmig, nur etwa 25 « breit, im all- gemeinen gerade gestreckt, doch am proximalen Ende stark umgebogen und am distalen Ende scharf zueespitzt und etwas vorgebogen, so daß der sogenannte ventrale Rand des Profils fast gerade, nur schwach geschweift erschemt. während der sogenannte dorsale Rand stark gebogen ist. Die Flanken des äußersten distalen Endes tragen eine glatte Längsrippe, so dab das äußerste Ende im Querschnitt rautenförmig erscheinen würde. Eine äußere Ornamentierung ist anschemend nieht vorhanden; doch zeigt die Penialborste eine feine, aber deutliche innere Ringelstruktur., Weibliche Geschleehtsorgane: Die Ovarien sind nicht erkannt worden. Der weibliche Ausführapparat ist vollständig getrennt paarie. 112 'W. Michaelsen. Der Eileiter ist schlank, gerade gestreckt; proximal sich verbreiternd, biegt er sich zu einer fest geschlossenen, in das 13. Segment hineinragenden Schleife eng zusammen. Der proximale Schleifenast mündet einerseits durch einen freien Teil des Eitrichters in das 13. Segment ein, anderer- seits durch einen kurzen, engen Gabel-Ast in einen an seiner Hinterseite sitzenden Eiersack ein. Die in diesem Eiersack enthaltenen Eikämmerchen sind wie die in ihnen enthaltenen Eizellen verhältnismäßig groß und ragen von ihrer Basis frei in das 14. Segment hinein, so daß der Eiersack im eanzen fast traubig erscheint. Die Samentasche ist ganz unpaarie. Sie scheint in keiner Verbindung mit den übrigen weiblichen Geschlechts- organen zu stehen. Ihre Ampulle ist ein schlanker, nur in der proximalen Hälfte unter dem Bauchstrang hervor und aus der Mediane herausgebogener, dünnwandiger, am proximalen Blindende schwach angeschwollener (nach Füllung wahrscheinlich stärker aufgeblähter) Schlauch. der sich distal zu einem kleinen birnförmigen Atrium erweitert. Dieses Samentaschen-Atrium ist ringsum mit einer ziemlich dieken, eng geschlossenen Drüsenschicht besetzt. Ein Divertikel, wie es für den nahe verwandten P. Borgerti MICH.') charakteristisch ist, ist bei P. collimus nicht vorhanden. Bemerkungen. P. collinus unterscheidet sich von P. Borgerti fast nur durch das Fehlen eines Divertikels an der Samentasche. Es kann fraglich erscheinen, ob dieser Unterschied wichtig genug ist, um die Sonderung der Arten zu rechtfertigen. Vielleicht ist die neue Form nur als Varietät des P. borgerti anzusehen. Eupolytoreutus Vixi n. sp. Tafel, Fig. 12, 13. Fundangabe: Deutsch-Ostafrika. Usumbura, Usissi-Tal; Dr. Vıx, VI Dis X. 1910. j Vorliegend ein einziges, stark erweichtes Exemplar. Äußeres. Dimensionen: Länee 135 mm. Dieke 6", bis 7 mm, Seementzahl 246. Färbung vorn dorsal dunkel-rauchgran: im übrigen eraubraun; vom mit ziemlich starkem Iriselanz. Kopf pro-epilobisch. Die Borsten des Hinterkörpers sind ein wenige vergrößert. die Borsten « am Vorderkörper größer als die sehr kleinen Borsten b, « und « des gleichen Segments. Die lateralen Borsten sind enge gepaart, die ventralen getrennt. Die Borstenanordnung zeiehnet sich besonders durch die starke Verringerung der mittleren lateralen Borstendistanzen ') W. MICHAELSEN, in: Zeitschr. wiss. Zool., UNNXII, p. 320, Taf. XIX, Fie. 0 u. 21. Öligochäten vom tropischen Afrika. 113 aus. Die ventralmediane Borstendistanz ist etwa um die Hälfte größer als die Weite der ventralen Paare, die ihrerseits am Vorderkörper etwas mehr als doppelt so groß, am Mittelkörper sogar vier- bis fünfmal so groß wie die mittlere laterale Borstendistanz ist. Die Weite der lateralen Paare beträgt am Vorderkörper etwa ein Drittel, am Mittelkörper etwa ein Halbes der mittleren lateralen Borstendistanz. (Am Vorderkörper annähernd aa: ab: be: cd = 21:14:6:2, am Mittelkörper annähernd aazab:be:cd = 21:14:3:1'.) Am Hinterende wird die Borsten- anordnune, die im allgemeinen der des Mittelkörpers gleicht, dadurch unregelmäbig, daß einzelne Borsten- oder Borstenpaare etwas aus der allgemeinen Linie herausrücken. Die dorsalmediane Borstendistanz ist gleich dem halben Körperumfang oder sehr wenig kleiner (dd< 's u). Der Gürtel, durch seine dunklere Färbung gekennzeichnet, ist rineförmig und erstreckt sich dorsal über die 4, Segmente 13 bis 17. Der männliche Porus, ein Querschlitz, ventralmedian auf Inter- seementalfurche 17/18, ist von einem schwach erhabenen quer-ovalen Drüsen- hof umgeben, der fast die ganze Länge des 17. und 18. Segments einnimmt. Die weiblichen Poren, durch winzige quere, weißliche Papillen markiert, liegen in den Borstenlinien c dieht vor Intersegmentalfurche 14/15. Der unpaarige Samentaschen-Porus wird durch ein quer-ovales helles Drüsenfeld ventralmedian am 20. Segment markiert. Äußere Pubertätsoreane sind nicht vorhanden. Innere Organisation. Die Dissepimente 5/6 bis 11/12 sind stark verdickt, die folgenden zart. Darm: Ein ziemlich großer, metallisch glänzender Muskelmagen lieet im 5. Segment, drei kleine, unregelmäßig gestaltete, unpaarige, ventrale Chylustaschen im 9.. 10. und 11. Segment, ein paar große, an- scheinend recht unregelmäßig gestaltete (abnorme postmortale Zusammen- pressung?), mehrfach eingeschnittene Kalkdrüsen mit lamelliger Struktur im 13. Segment. Blutgefäßsystem: Das Rückengefäß ist am Mittelkörper bis zum 14. Segment einfach, vom 13. Segment bis mindestens zum 6. Segment segmental verdoppelt und nur intersegmental durch kurze mediane Ver- schmelzung der beiden Gefäße einfach. Vordere männliche Geschlechtsorgane: Testikelblasen sind anscheinend nicht vorhanden. Zwei Paar ziemlich diek sackförmige Samensäcke ragen von Dissepiment 10/11 und 11/12 in das 11. und 12. Segment hinein. Die Samensäcke sind ganz auf ein einziges Segment besehränkt. Im 10. und 11. Segment liegen vor dem hinteren Dissepiment je ein Paar diek bohnenförmige, intensiv glänzende Samenmagazine, aus denen proximal, d. i. etwas oberhalb des Nabels an der Konkavseite eine schlanke, halsförmige Samentrichter-Röhre entspringt. Die Samentrichter 10 114 W. Michaelsen. selbst ragen, das Dissepiment 10/11 bzw. 11/12 nach hinten hin durch- bohrend, in die Samensäcke des 11. bzw. 12. Segments hinein. Prostaten-Apparat (Fie. 13): Die Euprostaten (Fig. 13 epr) sind eroß, ziemlich diek, wurstförmig, schwach metallisch (muskulös) glänzend, unregelmäßig verbogen und zusammengefaltet. Distal gehen sie, sich kegelförmig verengend, in einen dünnen Sonderausführgang über. Diese Sonderausführgänge (Fig. 13 ag) treten nieht ganz symmetrisch in den zipfelförmigen proximalen Teil einer unpaarigen sehr großen, stark muskulös elänzenden Bursa propulsoria (Fig. 13 bpp) ein, deren Hauptteil diek- eiförmig ist und proximal in den schon erwähnten, etwas abgebogenen, zipfelförmigen Teil übergeht. An der Stelle, wo die Euprostaten beginnen, sieh zu ihrem Sonderausführgang zu verjüngen, entspringt aus ihnen ein ziemlich großer sackförmiger Anhang, der gerade nach vorm ragt, und in dessen abgerundetes Vorderende die eng aneinander gelegten und mit- einander verwachsenen, aber bis ans distale Ende unverschmolzenen Samen- leiter der betreffenden Seite einmünden (Fig. 13 epa). Weibliche Geschleehtsorgane (Taf., Fig. 12): Die Ovarien schienen bereits ganz zurückgebildet zu sem. Es war nichts von ihnen zu erkennen. ebensowenig wie von Ovarialblasen. Die Samentasche (Fig. 12 st) ist bis auf ihre vordere Partie unpaarig, in ihrem Verlauf hinten unsymmetriseh. Ihr mittlerer Teil ist em ventralmedianer, sehr breiter, gerade von vorn nach hinten gehender, dorsoventral abgeplatteter, ventralmedian noch stärker eingedrückter Zylinder, dessen metallischer Glanz eine starke Muskulatur verrät. Es muß dahingestellt bleiben, ob diese starke dorsoventrale Abplattung lediglich eine Folge starker post- mortaler Kontraktion ist — die dünnwandigen Teile des weiblichen (Geschleehtsapparates lassen dureh ihre sehr unregelmäßige Schrumpfung eine sehr starke postmortale Kontraktion vermuten —, und zumal auch, ob die besonders ventralmedian auffallende Zusammendrückung unwesent- liches postmortales Kunstprodukt oder der Überrest einer ursprünglich paarigen Natur dieses Samentaschenteiles ist. Hinten geht dieser muskulöse Teil der Samentasche in einen anfangs ebenso breiten, sich dann aber konisch verengenden Ausführungsteil über, der-unsymmetrisch, bei dem Originalstück rechtsseitig, um die Bursa propulsoria des männlichen Aus- führapparates herumgeht, um zu dem Samentaschen-Porus, ventralmedian am 20. Segment, hinzugelangen. Dieser distale Teil der Samentasche, der sich bei der Umgebung der Bursa propulsoria über die distalen Partien des rechtsseitigen Prostatenapparats hinweglegt, ist dünnwandig, nicht stark muskulös und vom mittleren muskulösen Teil der Samentasche nur (durch eine schmale Schrumpfungsfurche (unwesentliches Kunstprodukt?) abgesetzt. An der medianen Seite wölbt sich das proximale Ende des dünnwandieen distalen Samentaschen-Teiles etwas auf; doch schemt mir Öligochäten vom tropischen Afrika. 115 diese Aufwölbune: lediglich eine Folge von Stauchung bei der ungleich- mäßigen postmortalen Kontraktion zu sein. Divertikel sind in diesem Teile der Samentasche nieht vorhanden, man müßte denn jene meiner Ansicht nach nur zufällige geringe Vorwölbung dafür ansehen wollen. Vorn geht der muskulöse mittlere Teil der Samentasche in zwei anfangs ziemlich dieke, sich dann konisch verengende, nach oben und etwas zurück gebogene Gabel-Äste (Fig. 12 ya) über. Diese an der Vorderseite des mittleren Teiles entspringenden Gabel-Äste fassen einen konkaven Aus- sehnitt zwischen sich, der in der Linie der stärkeren ventralmedianen Zusammendrückung des mittleren Teiles der Samentasche liegt, während die beiden Gabel-Äste die Fortsetzung der weniger stark komprimierten seitliehen Partien des muskulösen Mittelteils der Samentasche bilden. Vielleicht sind diese Beziehungen doch so zu erklären, dab auch der mittlere Teil der Samentasche in jenen seitlichen, weniger stark ein- eedrückten Teilen noch eine Spur der ursprünglichen Paarigkeit bewahrt habe. Auch die umgebogenen Gabel-Äste der Samentasche zeigen noch einen starken muskulösen Glanz. Aus dem dünnen Ende der Gabel-Äste entspringt unter deutlichem Absatz ein viel engerer dünnwandiger Schlauch, der sich bald nach seinem Ursprung gabelt. Die oberen Schlauchgabelungen jeder Seite erweitern sich allmählich zu diekeren Schläuchen, die den Darm umfassen und oberhalb des Darmes verschmelzen, auf diese Weise zusammen mit den Gabel-Ästen der Samentasche einen den Darm um- spannenden Ring bildend. Dort, wo diese dünnwandigen Schlauchgabelungen, die Ringdivertikel (Fig. 12 rd), oberhalb des Darmes zusammentreten, bilden sie noch eine diek- und breit-sackförmige unpaarige Aussackung. Die unteren Schlauchgabelungen erweitern sich zu großen schlank-birnförmigen, paarigen Divertiken (Fig. 12 »d). Aus der Unterseite dieser paarigen birnförmigen Divertikel, und zwar etwas unterhalb ihrer Mitte, geht dann jederseits ein anfangs sehr breiter (viel breiter als jenes Divertikel an seiner Ursprungsstelle), sich schnell konisch verjüngender Verbindungs- schlauch (Fig. 12 vg) hervor, der unter unregelmäßigen Schlängelungen zum geschlossenen Eitriehter (Fig. 12 efr) mit dem bekannten verschnörkelten Lumen hinführt. Der geschlossene Eitrichter trägt einen niedrigen, breiten, oberflächlich unebenen Biersack (Fig. 12 es) und geht distal in den mäßig langen, schlanken Bileiter (Fig. 12 e/) über. Eine eigentümliche Lage zeigen die in die Wandung des Eileiters eingebetteten winzigen Samenkämmerchen (Fig. 12 sk), deren sich jederseits drei oder vier finden. Diese Samen- kämmerchen liegen nämlich nicht, wie es bei Zupolytoreutus und ver- wandten Gattungen das Gewöhnliche und bisher einzig Bekannte ist, distal im oder vom geschlossenen Fitrichter bzw. distal vom Eiersack, sondern proximal, und zwar in der Wandung des distalen Teils des Verbindungs- schlauches oder des proximalen Teils des geschlossenen Eitrichters. (Die 10* 116 'W. Michaelsen. Grenze zwischen Eitrichter und Verbindungsschlauch ist ja nicht ganz genau zu bestimmen.) Übrigens rücken auch bei den verwandten Arten #. Schubotzi MICH. und E. Grauer? MICH.') dieSamenkämmerchen recht weit proximalwärts bis dieht vor den Eiersack. Diese verschiedene Lage der Samenkämmerchen bei nahe verwandten Arten ist vielleicht als Bestätigung der BEDDARD- schen Ansicht”) aufzufassen, daß der von mir als „Verbindungsschlauch“ bezeichnete Teil des weiblichen Geschlechtsapparates nit dem eigentlichen Eileiter zusammengehört und nur als proximaler Teil des Eileiters auf- zufassen ist. Doch möchte ich die charakteristische Bildung des weiblichen Ausführapparates bei Polytoreutus und Verwandten nicht wie BEDDARD (l. e.) so erklären, als ob dieser Ausführapparat mit zwei Eitrichtern aus- gestattet sei. Gewisse Zwischenformen, wie Beddardiella und andere Arten?) sie repräsentieren, zeieen, daß es sich hier nur um emen einzigen Eitrichter handelt, der sich einer Spaltung unterzogen und nun zum Teil in den Eiersack, zum Teil in die Leibeshöhle oder in die Samentasche hineimragt, und deren beiden Spaltteile weit auseinander rücken Können. Bemerkungen: X. Viri steht besonders dem &. Schubotzi nahe, mit dem er in der Lage der Geschlechtsporen genau übereinstimmt (be- sonders hervorzuheben die ungewöhnliche Lage des Samentaschen- Porus am 20. Segment!). Auch in der Gestaltung des vordersten Teiles des weiblichen Geschlechtsapparates (ein Ringdivertikel nebst einem Paar birnförmiger Divertikel am vorderen Gabel-Ast der Samentasche) finden sich auffallende Übereinstimmungen zwischen diesen beiden Arten: doch liefert der weibliche Geschleehtsapparat zugleich auch die bedeut- samsten Unterschiede zwischen ihnen. Bei #. Schubotzi ist der mittlere Teil der Samentasche dünn-schlauchförmig, dünnwandig, der darauffolgende Teil zu einem die Bursa propulsoria umfassenden Ringe mit einem Paar kleiner Divertikel umgestaltet und das wieder unpaarige Ausführende mit muskulös verdickter Wandune versehen; bei P. Viri ist der mittlere Teil der Samentasche sehr breit und mit dieker muskulöser Wandung versehen, der eanze folgende Teil bis zur Ausmündung dagegen ohne auffallende Muskulatur der Wandung, auch umfaßt dieser Teil nicht in Form eines Ringes mit Diver- tikeln die Bursa propulsoria. sondern bleibt emfach, die Bursa propulsoria asymmetrisch, einseitig umgehend. Eine auffallende Abweichung von den übrieen Arten zeigt 2. Wir’ auch in der Lage der Samenkämmerchen proximal vom geschlossenen Eitrichter bzw. vom Eiersack und in der ") W. MICHAELSEN, in: Wiss. Erg. der deutsch. Zentral-Afrika-Exp. 1907 bis 1908, p. 73, Taf. II, Fig. 23sk; p. 76, Taf. IL, Fig. 25sk. ®) F. E. BEDDARD, in: Proc. zool. Soc. London, 1902, II, p. 194. ») Vgl. Beddardiella Dalzieli MICHARLSEN, in: Mt. Mus. Hamburg, XXVII p. 137, Taf., Fig. 27, sowie Metschaina suetoria MICHARLSEN, in: Zool. Jahr. Syst., XVIII, p. 466, Taf. XXV, Fig. 22. Oligochäten vom tropischen Afrika. ale Anordnung von Borsten (starke Verringerung der mittleren lateralen Borstendistanzen be). Auf das anschemende Fehlen von äußeren Pubertätsorganen bei EZ. Vixi möchte ich kein besonderes Gewicht legen, da diese Bildungen häufig starker Variabilität unterworfen sind, und mir nur ein einziges Untersuchungsobjekt zur Verfügung steht. Polytoreutus Zimmeri n. Sp. Tafel, Fig. 10, 11. Fundangabe: Deutsch-Ostafrika, Usambara, Amani; Prof. C. ZIMMER, VI. bis X. 1910. Vorliegend 5 Exemplare dieser winzigen Polytoreutus-Art. Äußeres. Dimensionen: Länge 28 bis 32 mm, maximale Dicke ca. 2 mm, Segmentzahl etwa 130 bis 160. Färbung am Vorderkörper besonders dorsal hellrötlichbraun, im übrigen gelblichgrau oder schmutziggrau, fast egrünlichgran. Kopf undeutlich tanylobisch. Dorsaler Kopflappenfortsatz breit, hinten verschmälert, mit konvexen Seitenrändern und einer Querfurche etwas hinter der Mitte. Borsten lateral mäßig eng, ventral weit gepaart. Am Vorder- und Mittelkörper ist die ventralmediane Borstendistanz etwas kleiner als die mittleren lateralen, etwas größer als die Weite der ventralen Paare, die ungefähr doppelt so weit wie die lateralen sind (am Vorder- und Mittelkörper aa:ab:be:cd=5:4:6:2). Gegen den Hinterkörper wird die ventralmediane Borstendistanz fast eleich den mittleren lateralen. Die dorsalmediane Borstendistanz ist annähernd gleich dem halben Körper- umfang (dd = ca. ! Der Gürtel ist ringförmig und erstreckt sich über die Segmente (13) 14 bis 16 IT) = 3 (5). Am 13. und am 15. Segment ist er etwas schwächer ausgeprägt als am 14. bis 16., an denen er auch ein etwas anderes Aussehen hat. Der männliche Porus liegt ventralmedian ungefähr auf-der hier ausgelöschten Interseementalfurche 17/18 auf der Kuppe einer großen, aber nur wenig erhabenen quer-ovalen Papille. Der Samentaschen-Porus liegt ventralmedian auf Intersegmental- furche 18/19. Er ist ein feiner Querschlitz mit bleichem und nicht scharf begrenztem Drüsenhofe, Äußere Pubertätsorgane waren bei keinem der vorliegenden Stücke ausgebildet. Innere Organisation. Einige Dissepimente im Vorderkörper bis zum Dissepiment 11/12 schwach verdickt. Darm: Ein Muskelmagen wahrscheinlich im 5. Segment (Segment- 2 u). 118 W.Michseleen. zahl nicht ganz genau festgestellt), drei unpaarige ventrale Chylustaschen von diek-ovaler Gestalt und weißlicher Färbung im 9., 10. und 11. Segment, ein Paar verhältnismäßig große diek-bohnenförmige, am dieken konvexen Rande mit wenigen (zwei oder drei) schwachen Einschnitten versehene Kalkdrüsen von lamelliger Struktur im 13. Segment. Vordere männliche Geschlechtsorgane: Ein Paar dicke, ventralmedian anscheinend miteinander verschmelzende Testikelblasen finden sich im 11. Segment. Ein Paar blasige, kurz-magenförmige, fast kugelige Samenmagazine liegen frei im 11. Segment seitlich neben den Testikel- blasen. Die Samentrichter münden in die Testikelblasen ein. Aus den Testikelblasen entspringt ein Paar zunächst sehr dünn -schlauchförmige Samensäcke, die sich dorsal vom Darm durch eine große Zahl von Segmenten hinziehen. Erst ungefähr im 28. Segment, d. i. hinter dem proximalen Ende der Euprostaten, erweitern sich die Samensäcke, um dann in engen Schlängelungen und aneinander geschmiegt noch durch eine weitere Anzahl von Segmenten bis etwa ins 40. Segment nach hinten zu gehen. Hintere männliche Geschleehtsorgane: Die Euprostaten sind lang und dünn, dünnwandig, von weißlicher Färbung und ohne stärkere Muskelschicht in der Wandung. Sie sind im ihrem mittleren und proximalen Teil sehr eng geschlängelt. Die Schlängelung beruht lediglich auf alter- nierenden Einkerbungen an den beiden Seiten. Der distale Teil der Euprostaten ist glatt. Die Kuprostaten erstrecken sich unter mehr oder weniger starker unregelmäbßiger Krümmung in den distalen Partien, an den Darm und die Samensäcke angelegt, durch. mehrere Segmente, etwa bis in das 28. Segment nach hinten. Die nur wenig dünneren distalen Enden der Euprostaten münden vollständig voneinander gesondert in die Seiten einer sehr dieken, aber ziemlich niedrigen muskulösen Bursa propulsoria ein. Dicht proximal vor dem Eintritt in die Bursa propulsoria entspringt aus der Vorderseite des distalen Endes der Euprostaten ein gerade nach vorn gehender, anfangs sehr schwach geschlängelter, weiter vorn gerade gestreekter Anhang, der ungefähr so diek und so lang wie das schwach verdünnte distale Euprostatenende (der wenig scharf ausgeprägte Ausführ- gang der Euprostaten) ist. Dieser Anhang, in dessen gerundetes Vorder- ende der Samenleiter eintritt, erstreckt sich durch emige Segmente, etwa bis in das 14. Segment, nach vorn; der Samenleiter, der vom distalen Ende des Samenmagazins gerade nach hinten geht, ist infolgedessen sehr verkürzt, kaum länger als jener Kuprostatenanhang. Weibliche Geschlechtsorgane (Taf., Fig. 10, 11): Ovarien und Ovarialblasen waren nicht auffindbar, wahrscheinlich bei den vor- liegenden Entwicklungsstadien schon zurückgebildet. Die Samentasche (Fig. 10, 11 st) besteht in der mittleren Partie aus einem Ring, der die Oligochäten vom tropischen Afrika. 119 große Bursa propulsoria umfaßt. Dieser Ring zeigt bei dem weniger weit entwickelten der beiden näher untersuchten Stücke mehrere starke Ein- schnürungen, und die Partien zwischen diesen Eimschnürungen sind stark aufgebläht, so daß sie wie aneinander gereihte dieke Glieder aussehen. In der hinteren Partie des Samentaschenringes sehen die seitlich weit vorragenden Gliedfortsätze fast wie plumpe Divertikel aus. Die hintere mediane Partie des Samentaschenringes setzt sich schließlich noch in einen etwas schlankeren, verbogenen Schlauch fort, der durch einige Segmente nach hinten reicht. Bei dem weiter entwickelten Exemplar ist von dieser fast rosenkranzförmigen Gliederung nicht viel zu erkennen. Infolge praller Füllung sind die verschiedenen Glieder so stark angeschwollen und gegeneinander gepreßt, daß das Ganze fast wie eine formlose Masse erscheint; auch von dem Endschlauch ist nichts mehr zu erkennen; er scheint ganz in der besonders stark angeschwollenen hinteren medianen Partie des Samentaschenringes aufgegangen zu sein. Ein kurzer, dünn- wandiger Ausführgang scheint von der Unterseite der hinteren medianen Partie etwa im 18. Segment, also weit vor dem Hinterende der ganzen Samentasche, zu entspringen und durch den Samentaschen-Porus aus- zumünden. Vom vorderen medianen Ringzusammenschluß geht ein kurzer medianer Samentaschen-Schlauch nach vorn, anfangs noch mäßig breit, nach vorn zu verschmälert. Einige schwache, nicht in gleiche Höhe gestellte seitliche Einkerbungen lassen diesen vorderen medianen Teil der Samentasche schwach und spärlich geschlängelt erscheinen. Vorn läuft der mediane Samentaschen-Schlauch in zwei kurze, dünne Gabel-Äste aus, aus deren Spitze je ein nur wenig dünnerer Verbindungsschlauch (Fig. 10, 11 0) entspringt. Die beiden ziemlich langen Verbindungsschläuche gehen unter Ausführung einiger unregelmäßiger schmaler Windungen zur Seite und treten dann in den breiteren medialen Pol je eines abgeplattet-birm- förmigen geschlossenen Eitrichters (Fig. 10, 11 etr) mit geschnörkeltem Lumen ein. ‚Jeder dieser geschlossenen Eitriehter trägt an der Hinterseite ziemlich nahe dem lateralen dünneren Ende, das m einen gerade ge- streekten schlanken Eileiter (Fig. 10, 11 el) übergeht, einen kurz- und enggestielten nierenförmigen, äußerlich unebenen Eiersack (Fig. 10, 11 es). Die Wandung des geschlossenen Eitrichters enthält ein einziges, verhältnis- mäßig großes, birnförmiges Samenkämmerchen (Fig. 10 s/), dessen dieker innerer Pol der Basis des Eiersackstieles nahe liegt, während sein dünneres Ausmündungsende fast in den Eileiter hineinragt, in dessen Lumen es einmündet. Bemerkungen: P. Zimmer; steht dem P. minutus MICH.'), den es in Zwergenhaftigkeit fast noch übertrifft, nahe. Er unterscheidet sich von ') W. MICHAELSEN, in: Arkiv Zool., VII, p. 2, Taf., Fig. 1, und in: Zoologica, Heft 68, p. 53. 120 i W. Michaelsen. dieser Art hauptsächlich durch die Gestaltung der Euprostaten, die bei P. minutus diek-wurstförmig, ganz glatt und muskulös sind und nicht die Spur eines Anhanges zum Empfang der Samenleiter besitzen. Auch ist die Bursa propulsoria bei P. minutus sehr klein, bei P. Zimmeri sehr groß. Weitere bedeutsame Unterschiede liegen in der Gestaltung der Samentasche, die bei P. minutus vorm große, keulenförmige Gabel-Äste besitzt, die viel dieker als die Verbindungsschläuche sind; auch bildet die Samentasche bei P. minutus keinen die Bursa propulsoria um- fassenden Ring. Polytoreutus usambariensis Mich. Tafel, Fig. 9. 1905. W. MICHAELSEN, in: Zeitschr. wiss. Zool., LXXXII, p. 353, Taf. XX, Fig. 24 bis 26. Fundangabe: Deutsch-Ostafrika, Usambara, Amani; Prof. C. ZIMMER, VII. bis X. 1910 (ein Exemplar). Bemerkungen. Wie ich bei der Originalbeschreibung ausführte, ist bei dieser Art die Divertikelbildung am Hinterende der Samentasche etwas variabel, insofern von den ursprünglich wohl in der Zweizahl der Paare angelegten Divertikeln die beiden einer Seite mehr oder weniger weit miteinander verschmelzen, und zwar geht dieVerschmelzung anscheinend von ihrem proximalen Ende aus. Das neuerdings von mir untersuchte Exemplar (Taf., Fig. 9) zeigt diese Verschmelzung der beiden Divertikel einer Seite vollständig durchgeführt, so daß nur ein einziges Paar Divertikel vorhanden zu sein schemt. Dafür tritt bei diesem Stück eine andere Sonderbildung auf, nämlieh ein retortenförmiger Anhang an der Hinter- seite des breiteren proximalen Teils der Divertikel. Der enge Stiel dieser Anhänge durchbohrt das Dissepiment 18/19, so daß der Hauptteil des Anhanges im 18. Segment zu liegen kommt, während das Hauptdivertikel im 17. Segment liegt. Polytoreutus gracilis Mich. 1907. MICHAELSEN, in: Wiss. Erg. Schwed. Exp. Kilimandjaro Meru 1905/06, 22.Vermes, 1, Oligochaeta, p. 6, Taf. 1, Fig. 4 u. 5. f Fundangabe: Britisch-Ostafrika, Berg Kenya, 4000 m; Dr. CH. ALLUAUD und Dr. R. JEANNEL, 1. bis 4. I. 1912. Polytoreutus montiskeniae Bedd. var. Jeanneli n. var. Literatur der forma typiea: 1902. P. montis-keniae, BEDDARD, in: Proc. zool. Soe. London, 1902, II, p. 194, Textfig. 48 bis 50. Fundangabe der var. Jeanneli: Britisch-Ostafrika, Berg Kenya, 4000 m; Dr. CH. ALLUAUD und Dr. R. JEANNEL, 1. bis 4. II. 1912. Oligochäten vom tropischen Afrika. 121 Zur Untersuchung vorliegend drei Exemplare, die in gewissen äußeren Charakteren in geringem Maße voneinander abweichen. Äußeres. Dimensionen: Länge 115 bis 130 mm, maximale Dicke 5Ys mm, Segmentzahl 120 bis 133. Färbung: Dorsal hellbraun bis dunkel-rauchbraun, am dunkelsten dieht hinter der Gürtelregion; ventral und am Kopfende ringsum grau. Die Stellung der Borsten (bei der typischen Form nicht erwähnt) ist ventral weit gepaart, lateral mäßig eng gepaart. Die ventralmediane Borstendistanz ist etwas größer als die Weite der ventralen Paare, etwas kleiner als die mittleren lateralen Borstendistanzen; die lateralen Paare sind ungefähr halb so weit wie die ventralen; die dorsalmediane Borsten- distanz kommt ungefähr dem halben Körperumfang gleich. (Annähernd aa:ab:be:cd = 8:6:10:3, dd — Yu.) Der Gürtel ist ringförmig; er nimmt bei dem weitest ausgebildeten Stück auch das 13. und das 18. Segment vollständig ein. Geschlechtsfeld: Der männliche Porus scheint mir nieht genau auf Intersegmentalfurche 17/18 zu liegen, wie angeblich bei der typischen Form, sondern dicht vor dieser Intersegmentalfurche, also hinten auf dem 17. Segment. Das Drüsenpolster ventralmedian am 20. und 21. Segment ist bei var. Jeanneli wenigstens nicht deutlich ausgebildet. Die beiden hinten bogenförmig verschmelzenden, eine ventralmediane Rinne zwischen sieh fassenden Pubertätswälle gehen bei var. Jeammeli nicht so weit nach hinten wie bei der typischen Form, nämlich nur bis ans Ende des 24. Segments, bei dem halbreifen Exemplar anschemend sogar nur bis ans Ende des 23. Segments (noch nicht vollständig ausgebildet?), während sie bei der an vielen Exemplaren untersuchten typischen Form meist über das 26. Segment hinwegreichen und im Minimum, bei der geringeren Zahl von Individuen wenigstens, bis ans Ende des 25. Segments, bei einem Individuum sogar dagegen bis ans Ende des 27. Segments gehen. Innere Organisation. Die Dissepimente 7/8 bis 11/12 sind stark verdickt, 12/13 schwach verdickt. Darm: Ein mäßig großer, metallisch glänzender Muskelmagen liegt im 5. Segment, je eine diek -birnförmige ventrale Chylustasche im 9. bis 11. Segment, ein Paar grobe, weibe laterale Kalkdrüsen gehören dem 13. Segment an; sie sind bohnenförmig, mit drei tiefen Einschnitten an der dieken konvexen Kante. Blutgefäßsystem: Die Transversalgefäße des 10. und 11. Segments sind stark angeschwollen, herzartig. Männliche Geschlechtsorgane: Ein Paar dicke, ventral ver- engte und ventralmedian miteinander verschmelzende Testikelblasen liegen im 11. Segment, der Hauptsache nach seitlich vom Darm. Aus ihrem oberen Teil entspringt hinten je ein enger Samensack. Je ein dick-eiförmiges 122 W. Michaelsen. u Samenmagazin liegt in der erweiterten oberen Partie der Testikelblasen. Das Samenmagazin geht distal unter scharfem Absatz in den Samenleiter, proximal ebenfalls unter scharfem Absatz in den anfangs eng zylindrischen, am Ende trompetenförmig erweiterten Samentrichter über. Der Samen- trichter liegt wie das Samenmagazin ganz in der Testikelblase, also im 11. Segment (er geht also nicht mit dem Samensack in das 12. Segment hinein). Die Samensäcke sind anfangs eng-schlauchförmig, am Hinterende diek- und glatt-sackförmie. Eine eigentümliche Bildung zeigt die Mittel- partie der Samensäcke, nämlich eme Anzahl (ca. 10) dieker unregel- mäßiger Säckchen an dem hier noch engen Samensack - Schlauch. Die unregelmäßige Gestalt dieser Säckchen wird hauptsächlich dureh Abplattung infolge gegenseitiger Pressung hervorgerufen. Prostaten und Bursa pro- pulsoria wie bei der typischen Form. Weibliche Geschlecehtsorgane der Hauptsache nach wie bei der typischen Form; doch weiß ich nicht, ob das Vorderende der medianen Samentasche ganz der bei der typischen Form entspricht. Bei var. Jeanneli läuft die vorn breite und rundliche unpaarige Samentasche vorn median in zwei schlank-kegelförmige, schräg nach vorn und zur Seite ragende, etwa im rechten Winkel divergierende, mit der Basis aneinander stoßende divertikelartige Fortsätze oder Gabel-Enden aus, die am dünnen Ende in den dünnen, sich sofort zurückbiegenden Eileiter übergehen. Da BEDDARD keine Abbildung von diesen Organen gibt, so kann ich nicht beurteilen, ob diese „Gabel-Äste* den „slightly bulging corners (suggesting by their protuberance rudimentary divertieula of the median sac)“ gleich zu erachten sind. Polytoreutus annulatus Mich. 1912. MICHAELSEN, in: Arkiv Zool., VII, Nr. 32, p. 3, Textfig. Fundangabe: Britisch-Ostafrika, Berg Kenya, 2870 m; Dr. CH. ALLUAUD und Dr. R. JEANNEL, 28.1. 1912. Bemerkungen. Das einzige vorliegende geschlechtsreife Stück weicht von den Orieinalstücken darin ab, daß bei ihm die hinten bogenförmig verschmolzenen Pubertätswälle um zwei Segmente weiter nach hinten reichen, nämlich bis auf das 30. Segment hinauf. Polytoreutus Alluaudi n. sp. Fundangabe: Britisch-Ostafrika, Nordfuß des Berges Kenya, ca. 2400 m; Dr. CH. ALLUAUD und Dr. R. JEANNEL, 22.1. 1912. Vorliegend ein vollständiges, wenn auch zerbrochenes Exemplar und zwei fragliche Bruchstücke, eines mit halb regeneriertem Kopfende. ÖOligochäten vom tropischen Afrika. 123. Äußeres. Dimensionen: Länge 63 mm, Dicke 1'/s bis 2'/s mn, Seementzahl 172. Färbung der Rückenseite postelitellial graubraun, anteelitellial grauviolett; hellere Intersegmentalbinden nicht so scharf ausgeprägt wie bei P. annulatus MICH. (l. e.). Die Borstenanordnung stimmt annähernd mit der bei P. annulatıs MICH.') überein; doch ist zu bemerken, daß der Unterschied zwischen der Borstenanordnung am Vorder- und Hinterkörper auch bei P. annulatus nicht ganz so groß ist, wie er nach der zahlenmäßigen Feststellung er- scheinen muß. Da die Borsten nieht sämtlich in den Radien eines einzigen Kreissystems liegen, sondern paarweise von einem Sonderzentrum divergieren, so ist die Borstendistanz in verschiedener Höhe der Borste (so an der Austrittsstelle und an der distalen Spitze) relativ und absolut verschieden; das Verhältnis der Borstendistanzen ist also m geringem Maße dem subjektiven Ermessen des Beobachters unterstellt. Da die Borstendistanz cd, wie ich in der ausführlicheren Beschreibung von P. annulatus (l. e. 1913, p. 51) angab, geringe Unregelmäßigkeiten zeigt, so ist jene Angabe über- haupt nur als Annäherungswert aufzufassen. Bei P. Alluaudi ist die ventralmediane Borstendistanz ein wenig größer als die mittleren lateralen, und diese wieder sind wenig erößer als die Weite der ventralen Paare, die lateralen Paare sind ungefähr halb so weit wie die mittleren lateralen Borstendistanzen. Die dorsalmediane Borstendistanz ist etwas geringer als der halbe Körperumfang (aa : ab: be:cdA—=9:6:8:4; dd< su). Gürtel anscheinend noch nicht vollständig ausgebildet, nämlich nur dorsal am 13. bis 17. Segment. Männlicher Porus ventralmedian auf Intersegmentalfurche 17/18, auf der Kuppe einer mäßig stark erhabenen quer-ovalen Papille, deren Basis wenig breiter als lang ist und fast die ganze Länge des 17. und des 18. Segments einnimmt. Weibliche Poren in den Borstenlinien ed (am Ende des 14. Segments?). Samentaschen-Porus ventralmedian auf Intersegmentalfurche 15/19, ein ziemlich unschembarer Querschlitz. Äußere Pubertätsorgane: Von der hinteren lateralen Basis der Papille des männlichen Porus ziehen sich zwei flache Drüsenwälle nach hinten; im Bereich des 19. bis '/221. Segments sind diese beiden Wälle weit getrennt und lassen ein schildförmiges, hinten gerundetes und etwas verbreitertes, etwas eingesenktes Drüsenfeld zwischen sich, dessen Oberfläche durch ein System winziger quadratisch-netzartiger Furchen uneben gemacht wird. Hinten am 21. Segment treten die beiden Längs- wälle nahe aneinander heran und verlaufen nun parallel miteinander und 1) W. MICHAELSEN, in: Arkiv Zool., VII, Nr. 32, p. 3. 124 W. Michaelsen. nur eine schmale ventralmediane Rinne zwischen sich lassend bis auf das 28. Segment, auf dem sie sich bogenförmig vereinen. Die ventralmediane Rinne setzt sich nach kurzer Unterbrechung am 21. Segment als Median- furche auf das Geschlechtsfeld am '/s21. bis 19. Segment fort. Eine quere Brücke zwischen den Drüsenwällen, wie sie sich bei P. annulatus am 22, Segment findet, ist bei P. Alluaud« nicht vorhanden. Innere Organisation: Dissepiment 4/5 bis 14/15 verstärkt, 4/5, 13/14 und 14/15 nur wenig, die übrigen, zumal 8/9 bis 11/12, etwas stärker. Darm: Ein ziemlich kleiner, metallisch glänzender Muskelmagen liegt im 5. Segment, je eine unpaarige dieke, plumpe Chylustasche im 9,, 10. und 11. Segment, sowie ein Paar Kalkdrüsen im 13. Segment. Die Kalkdrüsen sind dieklich gerundet und weisen seitlich in der Mitte eine tiefe Einkerbung auf, die sie fast bis zur Basis teilt, so dab der ganze Kalkdrüsenapparat aussieht wie zusammengesetzt aus vier diek-bohnen- förmigen lamelligen Drüsen, die den Ösophagus zusammen umfassen. (In dieser Bildung weicht P. Alluaudi deutlich von P. anmulatus ab.) Vordere männliche Geschleehtsorgane: Ein Paar große, lateral verdiekte (ventralmedian miteinander verschmolzene ?) Testikelblasen finden sich im 11. Segment. Sie gehen nach hinten in je einen Samensack über, der unter Durchbrechung der trennenden Segmente sich, an den Darm angeschmiegt. etwa bis ins 35. Segment nach hinten hinzieht. Der Anfangsteil der Samensäcke ist dünn-schlauchförmig. Erst hinter der Region der Prostaten, etwa vom 24. Segment an, erweitern sich die Samen- säcke zu diek-wurstförmigen, unregelmäßig verbogenen, stellenweise fast geschlängelten, durch die Dissepimente eimgeschnürten, aber sonst glatten Säcken. Ein Paar große diek -magenförmige Samenmagazine liegen im 11. Segment ganz in die erweiterten lateralen Partien der Testikelblasen eingeschlossen. Hintere männliche Gesehleehtsorgane: Em Paar diek- wurstförmige, unregelmäßig verbogene, stellenweise fast geschlängelte, durch die Dissepimente eingeschnürte, im übrigen glatte, weißliche (nicht muskulös glänzende) Euprostaten nehmen ungefähr das 18. bis 24. Segment ein. Ihre medialwärts abgebogenen Ausführgänge sind nieht scharf vom Drüsenteil abgesetzt, nur wenig dünner als dieser und weichen auch m ihrem Aussehen wenig vom Drüsenteil ab, insofern sie ebenfalls weißlich sind. d.h. ohne deutlichen muskulösen Glanz. Die beiden Euprostaten- Ausführeänge münden dieht nebeneinander und neben der ventralen Medianlinie in die Hinterseite einer sehr kleinen, fast nur polster- förmigen Bursa propulsoria ein. Die Euprostaten- Ausführgänge tragen an ihrer Vorderseite einen breiten kurzen Anhang zur Aufnahme des Samenleiters. Diese Anhänge schmiegen sich lateral an die Bursa pro- “pulsoria an. Öligochäten vom tropischen Afrika. 125 Weiblicher Geschlechtsapparat. Die Samentasche ist ganz unpaarig. Sie hat die Gestalt eines ziemlich plumpen, vorn schmäleren und dorsoventral abgeplatteten, hinten verbreiterten und nach oben fast divertikelartig ausgeweiteten, durch die Dissepimente eingeschnürten Sackes, der am Vorderende breit gerundet ist und hinten-unten durch einen kurzen, breit-schlauchförmigen, dünnwandigen, nicht muskulösen Ausführgang aus- mündet. In das Vorderende münden vorn-lateral die Verbindungsschläuche (proximale Partien der Eileiter) direkt ein. Diese Verbindungsschläuche sind verhältnismäßig diek, zu engen Windungen gebogen und treten, sich medialwärts zurückbiegend, in die Mitte der Hinterseite je eines geschlossenen üitrichters ein. Der eeschlossene Eitrichter besitzt ein kompliziertes, anscheinend geschnörkeltes Lumen. Er trägt an der Hinterseite dieht lateral von der Einmündung des Verbindungsschlauches einen diek-nieren- förmigen Eiersack und eeht lateral in einen ziemlich kurzen, gerade gestreckten Eileiter (den distalen Teil des Eileiters nach BEDDARD) über. An der Stelle, wo der geschlossene Eitrichter in den eigentlichen Eileiter übergeht, liegt in seiner Wandung ein winziges Samenkämmerchen (oder deren zwei?) Ovarien und Ovarialblasen waren nicht erkennbar; doch geht vorn-medial vom diekeren, gerundeten Pol des geschlossenen Eitrichters ein dünner Strang (Schlauch?) schräg nach vorn und medialwärts, zweifel- los der Überrest eines Ovarialschlauches. Innere Pubertätsorgane: Dicht hinter der Bursa propulsoria zeigt die Leibeswand an der Innenseite ein scharf umschriebenes großes, gerundet rechteckiges, fast kreisförmiges Polster, das zweifellos mit dem äußeren Pubertätsfeld ventralmedian am 19. bis Ys21. Segment zusammen- hänet. Um das Untersuchungsobjekt nicht zu sehr zu beschädigen, habe ich nicht untersucht, ob dieses Polster em Lumen besitzt, das nach außen ausmündet, ob es also als Kopulationstasche anzusprechen sei. Bemerkungen. P. Allwandi steht offenbar dem P. annulatus MICH, (l. e.) nahe. Er unterscheidet sich von ihm hauptsächlich durch die schlankere Gestalt. durch die Gestaltung des Geschlecehtsfeldes, der paarigen Kalkdrüsen, des Prostatenapparats und der vorderen weiblichen Geschlechtsorgane. Alma Stuhlmanni (Mich.). 1592. Siphonogaster Stuhlmanni, MICHAELSEN, in: Mt. Mus. Hamburg, IX II, p.10, Tat., Fig. 7 bis 9. 1396. = = MICHAELSEN, in: D.-O.-Afr., IV, Regenwürmer, p. 4, Taf. II, Fie. 28. 1595. Alma Stuhlmanni, MICHAELSEN, in: Abh. Ver. Hamburg, XII, p. 8. 1903. Alma Budgetti, BEDDARD, in: Proc. zool. Soc. London, 1903, T., p. 221. 126 ° W. Michaelsen. 1905. Alma Stuhlmanni, MICHAELSEN, in: Zeitschr. wiss. Zool., LXXXIL, p. 363. 1910. "= _ MICHAELSEN, in: Wiss. Erg. Deutsch. Zentral-Afr.-Exp. 1907 bis 1908, III, Zool. I, p. 88. Fundangabe: Belgisch-Kongo, Le&opoldville; Dr. VAN DEN BRANDEN. Alma Emini (Mich.). 1892. Siphonogaster Emini, MICHAELSEN, in: Mt. Mus. Hamburg, IXII, p.8, Taf., Fig. 4,5. 1596. — — MICHAELSEN, in: D.-O.-Afr., Regenwürmer, p- 6, Taf. II, Fig. 27. 1897. Alıma Emini, MICHAELSEN, in: Mt. Mus. Hamburg, XIV, p. 68. 1906. Alma Aloysii-Sabaudiae, GOGNETTI, in: Boll. Mus. Torino, XXI, nr. 534, p. 1. ehe, — ÜOGNETTI, m: Il Ruwenzori. Rel. sci., I, p.44, Taf. XXV, Fig. 59 bis 68 ? Fie. 8. Fig. 9 Fie. 11. Fig. 12. Fig. 13. Öligochäten vom tropischen Afrika. 127 Tafelerklärung. Dichogaster kinwuensis MICH. von Urundi; Samentasche nach Aufhellung. Vergr. 20. Dichogaster Reinckei (MICH.) var. nov. endemica; Samentasche des vorderen Paares nach Aufhellung. Vergr. 40. _ _ Samentasche des hinteren Paares nach Aufhellung. Vergr. 40. - —_ Samentasche des vorderen Paares ? nach Aufhellune. Vergr. 40. Dichogaster majoris n. sp. Samentasche nach Aufhellung. Vergr. 40. Dichogaster Hansi n. sp. Längsschnitt durch eine Samentasche. Vergr. 40. _ — — — Distales Ende einer Penialborste. Vergr. 250. Dichogaster lofaensis n. sp. Samentasche. Vergr. 10. Polytoreutus usambariensis MICH. von Amani. Hinterer Teil der Samentasche mit den Divertikeln. Verer. 6. Polytoreutus Zimmeri n. sp. Rechtsseitiger vorderer Teil des weiblichen Ge- schlechtsapparates. Vergr. 85. el= Eileiter, es= Eiersack, etr = Eitrichter, sk = Samenkämmerchen, st = Samentasche, y = Verbindungsschlauch zwischen Samentasche und Eitrichter (proximaler Teil des Bileiters?). — —_ — — Weiblicher Geschlechtsapparat. Vergr. 14. Buchstabenbezeichnung wie in voriger Figur. Eupolytoreutus Viei n. sp. Weiblicher Geschlechtsapparat. Vergr. 5. el = Eileiter, es —= Eiersack, et — Eitrichter, ga = Vordere Gabel-Äste der Samentasche, pd — paarige Divertikel der Samentasche, »d — Ring- divertikel der Samentasche, sk = Samenkämmer- chen, st= Samentasche, vy= Verbindungsschlauch zwischen Eitrichter und Samentasche. — Die rechte Seite des weiblichen Geschlechtsapparates ist „in situ“ dargestellt, an der linken Seite sind die verschiedenen Organe der vorderen Partie aus- einander gezerrt dargestellt. _ — — — Hinterer Teil des männlichen Geschlechtsapparates. Vergr. 5. ag —= Sonderausführgang der Euprostaten, bpp = Bursa propulsoria, epa — Euprostaten- anhang, epr = Euprostaten, s! = Samenleiter. Eingegangen am 26. August 1914. ‚We HICHABLBEN BEZ. W. Michaelsen, Oliy Beiheft 2. / st-2--- - -2-- W. MICHAELSEN gez. W. Michaelsen, Oligochäten vom tropischen Afrika. Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. Von Ernst Hentschel (Hamburg). Mit 15 Textfiguren. Einleitung. In einer Untersuchung über die Gattung Mycale habe ich (1913 a) unter einem Merkmal etwas Veränderliches verstanden, das in ver- schiedenen Arten verschiedene Modifikationen erleidet. Man kann diese Modifikationen, zumal wenn man sie quantitativ zum Ausdruck bringt. als „Werte“ des Merkmals für die einzelnen Arten bezeichnen. Ich bin von der Vorstellung ausgegangen, daß ein Merkmal eine gewisse Selb- ständigekeit gegenüber anderen Merkmalen, die an demselben Individuum vorkommen, besitzt; habe aber dann nachzuweisen gesucht, daß und wie die in den einzelnen Individuen oder Arten einer Gattung zusammen vor- kommenden Merkmale auch in einer gewissen Abhängiekeit voneinander stehen. Das Ziel der Untersuchung war, Gesetzmäßigkeiten in den Veränderungen der Merkmale, in ihrer „Beweeung“ über die Arten hin und ihren Beziehungen zueinander nachzuweisen. Das Ziel der gegenwärtigen Arbeit ist dasselbe. Da ich jedoch hier über eine um vieles größere Masse von Arten und über eine viel bedeutendere Zahl von Merkmalen spreche. mußte die Methode eine andere sein. Während dort die wenigen ausgewählten Merkmale für jede Art in gleicher Weise quantitativ ausgedrückt wurden, so daß ihre Unterscheidung, die Dar- stellung ihrer Veränderungen und der Nachweis ihrer Abhäneigkeiten sicher und einfach ausgeführt werden konnten, kann das alles hier nur in großen Zügen, gewissermaßen nur im Entwurf, dargestellt werden. Ich eebe in der Hauptsache eine Übersicht der Merkmale der monaxonen Kieselschwämme, beschreibe die wichtigsten Veränderungen, welche sie durch die Artengruppen hin erleiden, und gebe Andeutungen darüber, wo Abhängigkeiten der besprochenen Merkmale voneinander oder von andern Merkmalen oder auch von den Eigenschaften der Umwelt hervorzutreten scheinen. Diese Methode ist weniger streng, ihre Ergebnisse weniger entschieden als die der oben genannten Arbeit. Aber sie gestattet — und darauf kam es hier hauptsächlich an —, emen Überblick über den ganzen vielgestaltigen und lebendigen Verband der Merkmale zu geben. Sie gestattet, diese ganze unübersehbar differenzierte Formenmasse unter Vernachlässigung der allem Organischen zukommenden Individualisierung 11 130 Ernst Hentschel. zusammenhängend zu beschreiben, und zwar in einer Weise zu beschreiben, welche auf die Erkenntnis von Regeln und Gesetzen der Entstehung der Merkmale hinzuführen geeignet ist. Bei beiden Arbeiten verfolgte ich jedoch zugleich einen weiteren Zweck. Ich wollte damit einen Einblick in die allgemeinen Grundlagen der bio- logischen Systematik gewinnen. Theoretische Überlegungen, deren Er- gebnisse ich zum Teil in einem Aufsatz „Über die Anwendung der funktionalen Betrachtungsweise auf die biologische Systematik“ (1913b) niedergelegt habe, hatten mich zu der Überzeugung geführt, daß als das Wichtigste in den Grundlagen der Systematik das Studium der Merkmale anzusehen sei, und daß dies Studium nicht nur für die Vorbereitung klassifikatorischer Arbeiten, sondern besonders um seiner selbst willen wissenschaftlichen Wert habe. Denn die eigentliche Aufgabe der Systematik ist die Unter- suchung der Tiere und Pflanzen nach ihren Unterschieden, ist die Verfoleung und Erklärung der Differenzen, durch die das Lebendige erst ein Mannigfaltiges wird. Diese Differenzen aber beziehen sich immer auf die Merkmale. Die Begriffe des Merkmals und der Unterscheidung sind eng verbunden. Wo zwei Arten unterschieden werden sollen, müssen immer die entsprechenden Werte einer Anzahl einzelner Merkmale nach- einander unterschieden werden. Es kam also darauf an, über das Wesen der Merkmale ganz all- semein Aufklärung zu erlangen. Ich habe es mit nur geringem Erfolge versucht, diese Aufklärung an der Hand der Literatur aus allen Gebieten der zoologischen und botanischen Systematik zu erreichen. Mit geringem Erfolge, weil die Untersuchungen über Merkmale meist ausschließlich zu dem Zwecke angestellt worden sind, die Klassifikation vorzubereiten, und daher nur ganz gelegentlich allgemeinere Bemerkungen bringen. Deswegen schien es der beste Weg, eine Tiergruppe, deren spezielle Systematik mir wohl vertraut ist, in der oben erörterten Weise zu bearbeiten, und zu versuchen, ob sich mit Hilfe der Resultate jenem Ziele näherkomnen ließe. Einige allgemeinere Bemerkungen über die Merkmale als Grundlage der Systematik, wie sie sich zum Teil aus der speziellen Untersuchung der Spongienspieula, zum Teil aus theoretischen Erwägungen ergeben haben, füge ich am Schlusse der Arbeit an. Die Merkmale der Spongien. Zur systematischen Unterscheidung der Spongienarten, ihrer Ver- sleichung und Verbindung zu höheren systematischen Einheiten und ihrer Klassifikation dienen hauptsächlich folgende Merkmale: 1. Merkmale des ganzen Körpers, seiner Größe, seiner Gestalt, seiner Individualität (Tektologie), seiner Grundform (Promorphologie), dann Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. 131 besonders seiner Oberfläche mit ihrem gröberen und feineren Relief, ihrer Farbe, ihren Öffnungen, ihren Beziehungen zur Umgebung. 2. Merkmale des Weichkörpers, seiner Histologie, des Baues der Geißelkammern und des Kanalsystems sowie Merkmale der Larven. 3. Merkmale des Skeletts, seiner Materialien, deren Masse, Gestaltung, Anordnung und Verbindung, hierunter besonders die Merkmale der Spieulation. Weitere Merkmale werden dargeboten durch die Beziehungen des Skeletts und Weichkörpers zueinander und zum Ganzen. Die Spieulationsmerkmale. Unter der Spieulation eines Schwammes versteht man die Gesamtheit seiner Spieula. Wenn man alle bekannten Spongien in bezug auf ihre Spieulationsmerkmale überschaut, so findet man etwa folgende Gruppen solcher Merkmale: 1. Existenz oder Nichtexistenz einer Spieulation. Wie über- all das Vorhandensein oder Fehlen bestimmter Körperteile bei der Ver- gleichung und Unterscheidung systematischer Kategorien ein erstes wichtiges Merkmal ist, so auch hier. Spicula fehlen unter den rezenten Spongien bei den Gallertschwämmen (Habsarca u. dg].) und bei den Hornschwämmen. Unter den letzteren ist jedoch vielleicht die Gattung Darzwinella mit ihren sog. Hornspieula auszunehmen. Vielleicht sind auch die merkwürdigen „Filamente“ von Höreinia den Spieula verwandte Gebilde. 2. Das Material der Spieula. Es spielt bekanntlich bei der Unter- scheidung der Kiesel- und Kalkschwämme eine wichtige Rolle. Im übrigen sind, wenn man von den „Hornspieula“ absieht, meines Wissens Differenzen des Materials nicht bekanntgeworden, jedenfalls nicht systematisch ver- wertet worden. Daß solche Differenzen bestehen, sei es nun in den organischen oder in den anorganischen Bestandteilen der Spieula, ist anzunehmen. ‚Ja, es wird dadurch bewiesen, daß in der Gattung Placo- spongia farbige Spieula vorkommen. Die Farbe der Spieula ist im übrigen von keiner Bedeutung, da sie sonst stets glasartig durchsichtig sind. 3. Die Individualität der Spieula, d. h. die Gesamtheit der von HAECKEL (1866) als tektologisch bezeichneten Merkmale. Ein Spieulum als Ganzes ist ein individualisierter Skeletteil, die Individualisierung gehört zum Begriff dieser Gebilde. Man kann aber auch von einer Teilindividualität in vielen Fällen sprechen. Parameren (d. h. Teile, welche den Antimeren ganzer Tiere entsprechen) sind bei vielen Spieulaformen zu unterscheiden. Wie ich früher (1911b) auseinandergesetzt habe, mögen auch die sog. Rosetten der Gattung Mycale Individualitäten höherer Ordnung darstellen, in denen die einzelnen Spieula die Rolle von Parameren spielen. 11* 132 Ernst Hentschel. 4. Die Grundformen, d. h. die promorphologischen Merkmale. Sie sind von großer Mannigfaltigkeit und großer Klassifikatorischer Bedeutung. Bekanntlich hat HAECKEL (1866) ein scharfsinnig durchdachtes System der Grundformen aufgestellt, auf das ich mich im folgenden des öftern beziehen werde. Da ich aber in dieser Arbeit einen erweiterten Begriff der Symmetrie verwende (p. 147), so bedarf ich auch eines freieren Grund- formbegriffs. Ich verstehe unter der Grundform nicht einen konstruier- baren geometrischen Körper, sondern die Gesamtheit der Achsen- und Symmetrieverhältnisse der zu untersuchenden Gestalt. Die HAECKELsche Grundform kann demnach imVerhältnis zu der meinigen alsihre Symbolisierung in Gestalt eines geometrischen Körpers aufgefaßt werden. 5. Die Spezialformen, welche hauptsächlich bei der Unter- scheidung der Spezies und andrer kleinerer systematischer Abteilungen eine bedeutende Rolle spielen. Ich fasse darunter die unübersehbare Mannigfaltigkeit der Gestaltung der Grenzflächen der einzelnen schon in der Grundform in der Hauptsache bestimmten Teile der Spieula zusammen. Unter ihnen gibt es gewöhnlich eine „typische“ oder „normale“ Gestaltung, die diese Namen hauptsächlich ihrer Häufigkeit wegen bekommt. An sie schließen sich meistens Formen mit irgendwelchen Besonderheiten an. Man ordnet sie gern in Reihen nach dem Grade, indem sie eine bestimmte „Tendenz“ der Formbildung zum Ausdruck bringen. Die durch diese Tendenz bestimmte Richtung in der Spezialisierung der Form führt oft auf ein „Extrem“ hin, das dann, weil es dem Typischen am fernsten steht, besonders charakteristisch zu sein pflegt. Extremformen spielen infolge- dessen eine ganz besondere Rolle. Auch wenn sie, wie es oft geschieht, ganz isoliert stehen und nicht durch eine, die Tendenz zu ihnen aus- drückende Reihe mit dem Typus verbunden werden, sind sie äußerst wichtig als Dokumente der vorhandenen Formbildungsmöglichkeiten. Man findet aus diesen Gründen auch unter den Abbildungen der vorliegenden Arbeit ein Vorwiegen von Extremformen. Die Vorstellung einer Richtung der Formbildung, wie sie in den Begriffen Typus, Tendenz und Extrem liegt, ist natürlich nur willkürlich zur Unterstützung der Anschauung ein- geführt und darf nicht mit der einer „Entwicklungsrichtung“ verwechselt werden. Man kann anstatt von Typus und Extrem ebensogut von zwei Typen oder zwei Extremen sprechen, die durch Übergänge verbunden sind. — Eine ähnliche wegweisende Bedeutung wie die Extreme haben oft Monstrositäten. 6. Die Oberflächenbeschaffenheit, die durch Worte wie glatt, rauh, dornig usw. bezeichnet zu werden pflegt, läßt sich von den Spezialformen als einigermaßen selbständiger Merkmalskomplex unter- scheiden. 7. Der innere Bau der Spieula. Er zeigt Unterschiede im Vorhanden- Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. 133 sein oder Fehlen, in der Gestalt und Ausdehnung des Achsenfadens und spielt besonders bei den Hexactinelliden eine Rolle. KIRKPATRICK (1900 hat dies ausführlicher erörtert. 8. Die Größe der Spieula. Es werden ganz allgemein — von DENDY und ROW (1913) neuerdings auch bei den Kalkschwämmen — Mesasklere und Mikrosklere unterschieden. Im allgemeinen sind, den Namen entsprechend, jene größer als diese, doch liegt der Unterschied beider Sorten wesentlich mehr in ihren Grundformen, ihrer Lagerung im Schwammkörper, ihrer biologischen Bedeutung und wohl ihrer Entwicklung, als im der Größe. Die absolute Größe der Spieula ist in allen Abteilungen von großer Wichtigkeit für die Unterscheidung der Arten. 9. Die Anzahl spielt vor allem dann eine Rolle, wenn verschiedene Sorten Spieula in derselben Art vorhanden sind und die relative Häufigkeit oder Seltenheit der einzelnen angegeben werden kann. Die oft für das mikroskopische Bild sehr charakteristische Dichtiekeit der Lagerung der Spieula, sei es in bezug auf eine Raumeinheit, sei es im Querschnitt einer Skelettfaser, wird ebenso durch die relative Anzahl der Spieula bestimmt. 10. Die Zusammensetzung der Spieulation aus verschiedenen Spieulasorten wird besonders zur Unterscheidung von Gattungen und höheren systematischen Kategorien viel benutzt. 11. Die Verbindung der Spieula miteinander und mit anderen Skeletteilen. Sie können völlig isoliert im Schwammkörper liegen oder auch mehr oder weniger fest miteinander verbunden sein. Verbindung findet vielfach bei Megaskleren, selten bei Mikroskleren statt. Als Material der Verbindung dient bei den Hexactinelliden und in gewissem Sinne auch bei den Lithistiden die Kieselsäure, bei vielen monaxonen Spongien das Sponein. Die Masse dieses Verbindungsmaterials variiert von kaum nachweis- baren bis zu außerordentlich großen Mengen. 12. Die Anordnung. In den meisten Fällen haben verschiedene Sorten der Spieula eime ganz bestimmte Lagerung im Schwammkörper, die meist ein Ausdruck der gesamten Organisationsverhältnisse und deswegen systematisch sehr bedeutsam ist. Anordnung und Verbindung der Spieula sind eigentlich schon Merk- male des Gesamtskeletts. Sie konnten aber hier nicht unerwähnt bleiben, weil viele Merkmale der Spicula, wie Gestalt, Größe usw., in enger Beziehung zu ihnen stehen. 13. Beziehungen zur Außenwelt. In manchen Fällen haben Spieula, die über die Oberfläche des Schwammkörpers himausragen, eine Lage und Gestalt, die augenscheinlich von bestimmter biologischer Bedeutung sind. Beispielsweise finden sich an der Basis vieler Schwämme aus ver- schiedenen Gruppen ankerförmige Spieula, die zur Befestigung im Boden dienen. 134 Ernst Hentschel. Diese Übersicht der Spieulationsmerkmale enthält wohl alles, was bisher in der Systematik eine wesentliche Rolle gespielt hat. Natürlich ist es nieht möglich, jede als Merkmal in der Literatur aufgeführte Beobachtung in diese dreizehn Gruppen einzuordnen; man wird aber finden, daß in den Beschreibungen der speziellen Spongienliteratur die maßgebenden Charaktere unter diese Gesichtspunkte fallen. Monaxone Kieselschwämme. Wie ich schon früher (1909) im Anschluß an DENDY (1905) dar- gelegt habe, bilden diese Schwämme wahrscheinlich keine historische Ein- heit, sondern bestehen aus zwei wohl sieher nicht näher miteinander verwandten Gruppen, die DENDY als Astromonaxonellida und Sigmato- monazxonellida bezeichnet hat. Ihre Zusammenfassung, wie sie hier geschieht, ist also keine verwandtschaftlich berechtigte. Dennoch glaube ich, dab man sie als eine „natürliche“ bezeichnen darf, denn für die Systematik gehört das zusammen, was gleiche Merkmale hat, wobei es zunächst gleichgültig ist, ob die Übereinstimmungen in den Merkmalen auf gleichem Ursprung oder auf Konvergenz beruhen. Ich werde auf diesen etwas paradoxen Satz unten (p. 193#f.) noch zurückkommen. Im vorliegenden Falle finden in der Gestalt der Megasklere und in einigen anderen Merkmalen so weitgehende Übereinstimmungen statt, daß in vielen Fällen die sichere Zuweisung von Arten und Gattungen zu einer bestimmten von jenen beiden Hauptabteilungen kaum möglich ist. Andrerseits sind ihre Mikrosklere sehr verschieden und müssen deswegen auch in der Hauptsache getrennt behandelt werden. Die Merkmale der Gestalt sind bei weitem die wichtigsten; ich behandle sie daher am ausführlichsten und zur besseren Orientierung zu Anfang. Übersicht der Spieulaformen. 1. Die Megasklere sind fast durchweg stabförmige „Nadeln“, sog. Rhabde. Sie sind gerade oder nahezu gerade, selten stark gekrümmt. Ihre Endigungsweise ist sehr wechselnd. Ihre Oberfläche ist glatt oder rauh oder bedornt. Größere selbständige Fortsätze kommen fast nie vor. Man unterscheidet im allgemeinen: a) Monaktine Nadeln mit ungleichen Enden (Fig. 1a und b). b) Diaktine Nadeln mit gleichen oder ähnlichen Enden (Fig. lc und d). 2. Die Mikrosklere sind mit seltenen Ausnahmen klemer als die Megasklere derselben Art, im allgemeinen überhaupt kleiner als die Mega- sklere. Ihrer Gestalt nach smd zu unterscheiden: Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. 135 a) Aster und verwandte Bildungen. Ihr Hauptbestandteil sind strahlenförmig hervorragende Fortsätze, welche sich um ein Zentrum sternförmig oder um eine meist gekrümmte Achse anordnen. Selten verschwinden die Strahlen ganz (Aster, Spiraster usw. Fig. le und f). b) Sigmen und verwandte Bildungen. Sie besitzen im allgemeinen keine strahlenförmig hervorragenden oder doch nur ganz unwesent- liche derartige Fortsätze. Die Grundlage ihrer Gestalt ist fast ausnahms- los ein meist gekrümmtes stabförmiges Gebilde. Man kann unter- scheiden (HENTSCHEL 1911b): | Fig. 1. Hauptformen der Spieula; a—d Megasklere, e—n Mikrosklere. a Styl. b Tylostyl. e Amphiox. d Amphityl. e Euaster. f Spiraster. 9 Sigmen. A Rhaphid. i Microrhabd. k Tox. Z Forceps. m Chele (Iso- chela palmata), von vorm und von der Seite. n Anker von vorn. «) Sigmoiden, d.h. Gebilde ohne wesentliche Anhänge (Sigmen, Rhaphiden, Toxe, Foreipes usw. Fig. 19-7). #) Cheloiden, d.h. Gebilde mit meist blattförmigen Anhängen (Chelen, Anker usw. Fig. Im und n). Mit wenigen Ausnahmen lassen sich alle vorkommenden Spieulaformen in diese Gruppen einordnen. Ehe ich auf die einzelnen Formen spezieller eingehe, schicke ich einige Bemerkungen über die morphologischen Verhältnisse der organischen Bestandteile, welche sich in diesen Kieselgebilden finden, sowie ihre onto- genetischen Merkmale voraus. 136 Emst Hentschel. Die organischen Grundlagen. Man ist leicht geneigt, die Spieula so, wie sie sich im abgekochten Präparat darstellen, als selbständige, vom lebenden Körper des Schwammes unabhängige Gebilde vorzustellen. In der Tat finden sich aber an ihnen wichtige Merkmale, welche nur im Zusammenhang dieser Skeletteile mit ihren organischen Grundlagen hervortreten. Solche organischen Beziehungen sind vorhanden einerseits zu den die Spieula ausbildenden Skleroblasten, andrerseits zu dem von jedem Spieulum eingeschlossenen Kern oder Achsen- faden aus organischem Material. In beiden Hinsichten zeigen die Ver- hältnisse bei den Hexatinelliden (vgl. MINCHIN 1910, p. 186 und 226) deutlich, daß für die Zusammensetzung eines Spieulums aus Teilen und für die Grundform, also für die tektologischen und promorphologischen Merkmale, die organischen Grundlagen in hohem Grade bestimmend sein können. Ähnliches ist bei den monaxonen Kieselschwämmen nachweisbar, obwohl es nicht so deutlich wie dort hervortritt. Inwiefern bei der Bestimmung der Gestalt der Spieula die Sklero- blasten unmittelbar eine Rolle spielen, ist aus den etwas widersprechenden Angaben über ihre Entwicklung (vel. MINCHIN 1. e. p. 224) nicht sicher zu ersehen. Manche Beobachtungen scheinen darauf hinzuweisen, daß der Zellkern eine mit den Symmetrieverhältnissen des Spiculums gesetzmäßig zusammenhängende Lage hat. Ferner scheint es zu den unterscheidenden Merkmalen der Megasklere und Mikrosklere zu gehören, daß diese stets nur von einer, jene vielfach von mehreren Zellen ausgebildet werden. Allerdings wäre es auch denkbar, daß dies nur eine Frage der Größe des Spieulums ist, und daß auch bei der Bildung größerer Mikrosklere mehrere Zellen beteiligt sein können. Was den organischen kugeligen Kern oder strangförmigen Achsen- faden betrifft, so scheint er nach der Literatur wie nach meimen eigenen Beobachtungen bei allen Spieula vorhanden zu sein, wenn er auch in manchen Fällen (z. B. bei Spirastern) sehr schwer nachweisbar ist oder erst nach Zerstörung durch Säuren an der entstehenden Lücke im Spieulum seine Anwesenheit erkennen läßt. Bei den kompliziertesten Formen der Spieula, den Cheloiden, läßt sich aber ein mit Achsenfaden versehener Schaft von den „Anhängen“ unterscheiden, die keinen Achsenfaden ent- halten. Dies ist für das Verständnis der Formen ähnlich wie bei den Hexactinelliden (KIRKPATRICK 1910) von sehr großer Bedeutung. Das oben angegebene Unterscheidungsmerkmal von Cheloiden und Sigmoiden cewinnt dadurch sehr an Gewicht, und die Achsenfadenverhältnisse können zum ausschlaggebenden Moment für die Beurteilung gewisser zweitelhafter Spieulaformen werden. Wichtig ist es ferner, daß bei den Spieula mit stabförmigem Haupt- Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. 137 teil (Schaft) schon vor der Ablagerung des kieseligen Materials die Grund- form in organischem Material festgelegt ist. Der Achsenfaden bestimmt die Grundform in ihren wichtigsten Merkmalen. Das ist besonders auf- fallend, wenn der Achsenfaden, wie bei so vielen Megaskleren und bei Rhaphiden, vollendet geradlinig ist. Völlig gerade Linien zu finden, ist man bei anorganischen Gebilden und Erscheinungen viel mehr gewohnt, als bei Organismen. Um so merkwürdiger ist es, daß dies wichtige Merk- mal hier vor jeder Ausbildung anorganischer Skeletteile bereits vorhanden ist. Etwas Ähnliches zeigen die Heliozoen und Radiolarien sowie jene wenigen Flagellaten, welche einen organischen „Achsenstab“ qusbilden. Weiter ist hervorzuheben, daß Verdiekungen der Nadeln, wie sie in der Mitte oder an den Enden oder an irgendeiner andern Stelle häufig vorkommen, gewöhnlich durch knotenförmige Anschwellungen des Achsen- fadens von vornherein angelegt sind. In solchen Fällen wird augen- scheinlich außer der Richtung der Hauptachse auch ihre Polarität schon in organischem Material festgelegt und die Grundform in noch höherem Grade bestimmt. Auch die Endigungsweise der Spieula hängt mit der des Achsenfadens eng zusammen. Enden sie spitz, so tritt der faden- förmig ausgezogene Achsenfaden frei hervor, enden sie stumpf, so ist das Ende des Achsenfadens abgestumpft und von Kieselsäure umschlossen. Naturgemäß steht schließlich auch die Länge des Achsenfadens zu der des Spiculums in Beziehung. Dies kommt in charakteristischer Weise darin zum Ausdruck, daß Spieula mit unbegrenztem Achsenfaden, wie z. B. die Amphioxe, gewöhnlich stärker in der Länge variieren, als solche, bei denen er begrenzt ist, wie beispielsweise Amphistrongyle und Amphityle. Demnach ergibt sich, dab eine Anzahl wichtigster morphologischer Grundmerkmale der anorganischen Spieula durch die Eigenschaften ihrer organischen Grundlagen bedingt ist. Ich gehe nunmehr genauer ein auf die Gestaltmerkmale der Spicula, und zwar zunächst auf die Grundformen der Aster. Die Verhältnisse smd zunächst einfach. Es handelt sich bei den gewöhnlichen Astern, den sog. Euastern (Fig. 4), um sternförmige Gebilde mit im Prinzip zahlreichen gleichpoligen, durch einen Punkt gehenden Achsen. Durch die Endpunkte sämtlicher strahliger Fortsätze läßt sich ungefähr eine Kugel legen, deren Mittelpunkt mit dem des Asters zusammen- “fällt. Diese Kugel stimmt in ihren Symmetrieverhältnissen mit dem Aster 138 Ernst Hentschel. überein und ist demnach die Grundform des Spiculums im HAECKELschen Sinne. Denkt man sich diese Kugel umgestaltet zu einem Ellipsoid oder weiter zu einem mehr oder weniger gestreckten zylindrischen Gebilde, so würde dem eine Spieulaform entsprechen, welche eine Hauptachse besäße. Eine solche ist bei allen höher entwickelten Grundformen asterartiger Spieula vorhanden. In den einfacheren Fällen hat die Grundform eine zunächst gleich- polige Längsachse und eine in ihrer Mitte senkrecht dazu stehende Haupt- symmetrieebene, während sich durch die Längs- oo achse mehrere oder viele unteremander gleich- l W wertige Symmetrieebenen senkrecht zu jener N ersten legen lassen. Das ist der Fall bei den = sog. Sanidastern und Amphiastern von Alectona, 2 Asteropus usw., bei den Discastern von Latrun- u eulia und Sceptrintus und auch bei den centro- ERS tylen Mierorhabden von Flculina (Fig. 2). Viel- leicht sind diese letzteren, ebenso wie die gleich- mäßig bedornten Microrhabde mancher Arten von Ckona nur einfachste Formen der weiterhin zu besprechenden Spiraster, aber sie stimmen mit jenen andern in den Symmetrieverhältnissen überein. Diese äußern sich bei den zuerst ge- nannten Spicula, abgesehen von der Gleich- d endigkeit des Achsenstabes, im der Anordnung der Strahlen. Sie stehen in wirtelartigen Ringen, die also parallel zur Hauptsymmetrieebene liegen und deuten schon damit auf die Grundform hin. Noch mehr zeigt sich diese darin, daß die Wirtel Fig. 2. a gleichendiger und ungleichendiger Discaster von Sceptrintus. b gleichendiger Discaster von Latruneulia. c Amphiaster. dÖentrotylevon Ficulina. e ungleichendiger Discaster von Latrunculia. gewöhnlich in gleicher Zahl, gleicher Stärke und mit gleicher, von der Mitte abgewandter Strahlenrichtung vorhanden sind. Die Merkmale der Anordnung und Stellung der Strahlen sind also hier ebenso wie die der Gesamtgestalt promorphologisch bedingt. An diese in bezug auf ihre Achsen- und Symmetrieverhältnisse hoch- gradig differenzierten Formen schließen sich noch einige wenige besonders interessante an, bei denen die Differenzierung noch weitergeht und sogar noch einmal zu einer neuen Grundform führt. Das sind gewisse Discaster von Sceptrintus und manchen Zatrumenlia-Arten. Bei Sceptrintus (Fig. 2a) finden sich neben den erwähnten gleichpoligen Discasteın in derselben Art auch ungleichpolige, ja sogar solche mit einem spitzen und einem stumpfen Ende, bei denen sich zugleich die Strahlenwirtel aufgelöst haben, Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. 159 so dab deren Reste nur noch als verstreute Dornen die Oberfläche der Nadel bedecken. Denselben Übergang findet man in der Gattung Latrumeulia bei dem Vergleich verschiedener Arten miteinander. Neben den gleich- poligen treten ungleichpolige Discaster auf (Fig. 2e), die zwar meist noch Merkmale zeigen, die auf eine Tendenz zur Symmetrie nach einer zur Hauptachse senkrechten Ebene hindeuten, die aber in den meisten Merk- malen diese Tendenz verloren haben. Die Wirtel, deren Strahlen übrigens vielfach zu am Rande ausgezackten Platten umgebildet sind, haben in ihrer Verteilung am Schaft, ihrer Größe und ihrer Richtung in bezug auf den Schaft ebenso wie der Schaft selbst Merkmale der Ungleichpoliekeit angenommen. Die Symmetrie zu den durch die Längsachse geleeten Ebenen ist gewahrt, ja noch strenger geworden. Merkwürdigerweise kommt es vor, wie ich (1914, p. 45) es für Zatr. lendenfeldi beschrieben habe, daß sich schon im der Entwicklung dieser Spicula eine dreiseitige Anlage zeigt, wodurch sie im HAECKELschen Sinne der Grundform der dreiseitigen Pyramide entsprechen würden. Sie bleibt auch bei den ausgewachsenen deutlich erkennbar. Was diese heteropole Ausbildung der Spicula besonders interessant macht, ist der Umstand, daß sie höchst wahrscheinlich biologisch bedingt ist, daß sie in Anpassung an bestimmte Funktionen entstanden ist. Die Discaster von Latrumeulia stehen nur an der Oberfläche des Schwammes senkrecht zu ihr dicht beieinander, so daß sie mit ihren einander oft berührenden Strahlenwirteln eime vollkommene Schutzschicht für den Schwamm darstellen (RIDLEY und DENDY 1887, Taf. 51, Fig. 1b). Bei Sceptrintus (TOPSENT 1904, p. 118) sind die ursprünglichen Spiraster sehr groß geworden und haben zum Teil die Gestalt von Megaskleren angenommen, deren Rolle im Schwammkörper ihnen zu teil geworden ist. Neben den Euastern wird die Hauptmasse der asterartigen Spieula von den Spirastern gebildet. Auch diese (Fig. 3) haben eine Längsachse; doch muß für sie im allgemeinen eime noch kompliziertere Grundform angenommen werden, als für die Amphiaster, Discaster usw. Ihre Achse hat nicht die Gestalt eines geraden Stabes, und die Verteilung ihrer Strahlen zeigt keine Beziehung zu einer auf diesem Stabe in seiner Mitte senkrecht stehenden Symmetrieebene. Zum wenigsten ist das nur ausnahms- weise der Fall, z. B. bei den schon erwähnten bedornten Rhabden von Chiona. Die echten Spiraster zeigen mehr oder weniger deutlich eine spiralige Drehung des Achsenstabes und eine spiralige Verteilung der Dornen auf seiner Oberfläche. Besonders deutlich wird dies in gewissen Extremfällen, wo der Achsenstab des Spirasters zum größten Teil glatt ist und nur in einer einzigen Spirallinie von einer Dornenreihe umzogen wird. Solche bildet z. B. VON LENDENFELD (1898, Taf. VI, Fig. 49 u. 53) für Viva (= Chona) schmidt: und V. viridis und TOPSENT (1900, Tat. 8) 140 Ernst Hentschel. für Spiroxya heteroelita und Oliona-Arten ab. Bei jenen dornigen Stäbchen von Chona (Fig. 3f) und ähnlichen Spieula kann man sich durch die Hauptachse zahlreiche einander gleichwertige Symmetrieebenen gelegt denken; bei den letztgenannten Formen ist das nicht möglich. Bei ihnen gibt es, wie das Schema Fig. 3a zeigt, m jedem Querschnitt emen Punkt, welcher der Dornenreihe auf der Oberfläche angehört. Verbindet man diesen Punkt mit dem Mittelpunkt des Querschnitts, so stellt die Verbindungs- linie eine Symmetrieachse des Querschnitts dar. Denkt man sich nun die entsprechenden Endpunkte einer großen Anzahl solcher Querschnitts- achsen miteinander verbunden, so schließen die Verbindungslinien eine Fig. 3. a Spirasterschema. b—h Spirasterformen (s. Text). schraubenartig gedrehte Fläche ein, welche für jeden (dazu senkrecht stehenden) Querschnitt und damit für den ganzen Spiraster als Symmetrie- fläche bezeichnet werden kann. Man würde sich also als Grundform für diese und schließlich wohl für die meisten Spiraster ein zylinderähnliches (Gebilde mit jedoch nicht kreisförmigem, sondern bilateralsymmetrischem (erschnitt vorzustellen haben, das um seine Hauptachse gedreht und zugleich gewunden ist. Da im allgemeinen die Spiraster zu unregelmäßig gebaut sind, um eine geometrische Grundform klar zur Darstellung zu bringen, und da ich später (p. 148) auf ähnliche Grundformen zurückkomme, sei hier nicht weiter darauf eingegangen. Es ist jedoch noch eine dritte extreme Ausgestaltung der Grundform mit Hauptachse zu erwähnen. Man findet Spiraster mit nicht gedrehter, sondern in einer Ebene gekrümmter, halbmondförmiger Achse (Fig. 39). Zum Teil sind sie nur einreihig mit Dornen besetzt, wie 7. B. bei Spörastrella coronaria, z. T. jedoch auf ihrer ganzen Oberfläche, Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. 141 wie bei manchen Arten von Cliona. Bei Placospongia führt diese letzte Form zur Entwicklung der sog. Pseudosterraster (Fig. 3%; VOSMAER und VERNHOUT 1902). Es sind das nahezu kugelförmige, äußerst massige Spieula, deren Oberfläche mit verhältnismäßig kleinen Dornen besetzt ist. Genauer untersucht erweisen sie sich als plump bohnen- oder nierenförmige Gebilde, deren erste Anlage jedoch ein leicht gekrümmter Stab ist, der sich erst allmählich, meist von den Enden her beginnend, verdickt. Demnach haben sie eine Symmetrieebene, welche durch die Längsachse des Stabes geht, und eine dazu senkrechte Symmetrieebene, welche den Stab halbiert. Es läßt sich allerdings nicht ganz sicher sagen, ob diese Symmetrieflächen wirklich völlig eben sind und nicht etwa ein wenig gedreht. Die Pseudo- sterraster stimmen in ihren Symmetrieverhältnissen überein mit den echten Sterrastern vieler Geodiiden, die jedoch nicht zu den monaxonen Spongien gehören. Während die Pseudosterraster als Spiraster angelegt werden, beginnen die Sterraster in der Gestalt von Euastern. Die kompliziertesten von ihnen haben drei aufeinander senkrechte ungleiche Achsen, von denen eine ungleichpolig, zwei gleichpolig sind, und infolgedessen zwei auf- einander senkrechte Symmetrieebenen. Spezielle Formen der Aster. Wie verhält sich nun die außerordentliche Fülle der einzelnen Aster- formen zu jenen wenigen Grundformen? Welches sind die Unterschiede der Einzelformen, die für die Erkennung und Anordnung der Arten mab- gebend sind? Wie bewegen sich die Spezialformen um die Grundformen herum, neben und zwischen ihnen? Die Merkmale, welche hierfür in Betracht kommen, sind besonders: die Anzahl der Strahlen, ihre Gestalt, Oberflächenbeschaffenheit und Endigungsweise, ihre Stellung, die Ausbildung eines Kerns und die dadurch bedingte Verbindungsweise und relative Größe der Strahlen. Ich bespreche diese Merkmale zunächst für die Euaster (Fig. 4). Eim besonderer Kern, das heißt eine zentrale Masse zwischen den Basen der Strahlen kann in jeder denkbaren Größe vorhanden sein; er kann vollständig fehlen, er kann aber auch die Strahlen fast ganz in sich aufnehmen. ‚Ja, es gibt Kieselkugeln. die man vielleicht als Aster ohne Strahlen bezeichnen darf, von denen also nur der Kern vorhanden ist. Sie werden zu der wohl etwas heterogenen Gruppe der Sphaere gestellt, auf die ich in anderm Zusammenhange (p. 174) genauer eingehen werde. Neben der Größe ist der Grad der Selbständigkeit des Kerns charakteristisch. Von zylindrischen Strahlen pfleet er sich naturgemäß deutlicher abzusetzen als von konischen. In vielen Fällen stellt sich der Kern nur als Verschmelzungsprodukt der Strahlenbasen dar. Man bezeichnet 142 Ernst Hentschel. derartige Sterne mit konischen, spitzen Strahlen als Sphaeraster (Fig. 4d). Haben sie eine stark überwiegende Füllmasse zwischen den Strahlen, aus der ihre Spitzen nur noch wenig hervorragen, so nennt man sie auch wohl Pyenaster (Fig. 40). Die Anzahl der Strahlen geht bei Euastern nicht so hoch hinauf wie bei manchen Spirastern. Sie bewegt sich etwa zwischen 2 und 30; am häufigsten sind etwa S bis 15 Strahlen. Zwei oder drei Strahlen kommen sehr selten vor, sind aber “ b e 7 z. B. bei Thoosa normal (TOPSENT 2 IR 1891). Die Zahlen vier und sechs sind für bestimmte Asterformen typisch. Wenn die Zahlen höher e hinaufgehen, pflegen sie weniger beständig zu sein. Die größte Mannigfaltiekeit herrscht in der Gestalt der Strahlen, sowohlim großen wieim kleinen. DieGesamtform variiertim Bu = Da 0 Oxyaster. d onen laster. \]leemeinen zwischen rein konisch c Tylaster. d Sphaeraster. e Pycnaster (Sphaer- 7 aster). / Aster von Xenospongia. g Aster von mitspitzem Ende(Oxyaster, Sphaer- Donatia ingalli. h Aster von Timea tetractis. ASter Fig. 4a und d) und zylindrisch mit abgestumpftem Ende (Strongyl- aster Fig. 4b). Oft stellen die Strahlen die Kegel- und Zylinderform sehr voll- kommen dar, in andern Fällen sind sie schief, gekrümmt, verwachsen und ver- bogen (Xenospongia Fig.4f, Hymedesmia lophastraea). Nicht selten haben sie seitliche Fortsätze, die meist Nebenstrahlen von ähnlicher Gestalt wie die Hauptstrahlen sind und bisweilen den Hauptstrahl in einem Wirtel umgeben. Bekannt sind sie z. B. bei den Sphaerastern und Oxyastern (Fig. 49) von Donatia (Tethya auct.). Unregelmäßige Spaltungen und selbst Lappungen (Lophaster, s. HENTSCHEL 1909, p. 382) am Ende der Strahlen finden sich ebenfalls. Die Oberfläche ist gewöhnlich Slatt, doch auch oft rauh oder fein bedornt, besonders nach den Enden zu. Oft haben die Enden eine besondere Ausbildung, indem z. B. die Grenzfläche eines zylindrischen Strahles bedornt ist, während die Seitenfläche glatt bleibt, oder, was sehr häufig geschieht, das Ende des Strahls zu einem mehr oder weniger deutlich abgesetzten, meist bedornten Köpfehen ausgestaltet wird (T'ylaster Fig. 4b). Die Stellung der Strahlen ist bei den Euastern naturgemäß radial, ihr Abstand voneinander nicht immer, aber doch in der Regel ziemlich kon- stant. Es kommt deswegen z.B. bei Donatia oft zu sehr regelmäßigen Sechs- strahlern (Fig.49) und bei Timea tetractis (Fig.4h; HENTSCHEL1912, Taf.18, Fig. S) zu ebenso regelmäßigen Vierstrahlern. Dies deutet auf ein gewisses Die/Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. 143 „Gleichgewicht“ in der räumlichen Verteilung der Strahlen hin. Ein solches Gleichgewicht, das auch im bezug auf Größe und Gestalt der Strahlen augenscheinlich besteht, erklärt die Existenz einiger sehr merkwürdiger Derivate von Astern, welche vielleicht schon bei der Besprechung der Grundformen zu erwähnen gewesen wären. In der Gattung Thoosa kommen nämlich „Toxe“ und „Rhaphide“ vor, d. h. Mikrosklere, welche sonst aus- schließlich den Sigmatomonaxonelliden angehören (TOPSENT 1891, Taf. 22, Fig. 10 und 17). Sie erweisen sich aber unzweifelhaft als Derivate von Oxyastern. Diese sind bei manchen Arten vier- oder dreistrahlig und haben oft einen verkümmerten Strahl. Durch Wegfall des dritten Strahls mußten toxähnliche Formen, durch Streckung dieser letzteren mußten Rhaphide entstehen. Wie in bezug auf die Grundform der Euaster sich vielleicht als besonderer Fall des Spirasters betrachten läßt, so scheinen sich auch in den speziellen Formen Übergänge vom einen zum andern zu finden. Es gibt Arten, von deren Astern manche mehr wie unregelmäßige Fuaster, andre mehr wie sehr gedrungen gebaute Spiraster aussehen, so „Aymedesmia“ (—= Timea) bistellata (Fig. 3e) und tristellata. Bei den echten Spirastern finden sich die meisten der oben für die Euaster angegebenen speziellen Formmerkmale wieder. Soweit aber neue Merkmale auftreten, stehen sie in deutlicher Beziehung zu dem pro- morphologischen Grundmerkmal dieses Spieulatypus, nämlich der Ent- wicklung einer Hauptachse. Bei der Längsdehnung des ganzen Asters kommt natürlich dem Kern, der nun stabförmig werden muß, eine wesentlich größere Bedeutung für den Zusammenhalt der Strahlen zu, als dort. Mit der Längsdehnung ist weiter die Möglichkeit einer bedeutenden Vermehrung der Strahlenzahl (unter übrigens gleichen Verhältnissen) gegeben, und es liest die Gelegenheit zu weniger einfacher Verteilung und Stellung der Strahlen vor, ganz abgesehen von den schon promorphologisch bedingten Merkmalen ihrer Anordnung. Die selbständige Entwieklung des Kerns scheint im allgemeinen im umgekehrten Verhältnis zur Größe der Strahlen zu stehen. Bei den erwähnten Übergangsformen und bei vielen kurzen und massigen Spirastern (Fig. 3b) der Gattung Spörastrella ist ein selbständiger Achsenstab zwischen den Strahlen kaum unterscheidbar. Demgegenüber tritt er bei den klein- dornigen Spirastern der Gattung Oliona deutlich hervor (Fig. 3d und f). Ähnliches tritt ein, wenn die Strahlen auf ein einziges Spiralband oder eine Anzahl Wirtel beschränkt sind, wobei übrigens auch die Strahlen meist verhältnismäßig klein zu sein pflegen (LENDENFELD 1898, Taf. VI, Fig. 53). Und wie unter den Euastern das Sphaer, die einfache Kugel, sozusagen als strahlenloser Stern auftritt, so hier ein einfacher spiralig sewundener oder gerade oder auch unregelmäßig gekrümmter Stab (Fig. 3e). 144 Ernst Hentschel. Am bekanntesten sind von derartigen Bildungen die zentrotylen Spieula von Ficulina (LENDENFELD |. ce. Fig. 52), bei denen die Gestalt durch eine zentrale (oder exzentrische) Anschwellung noch komplizierter wird (Fig. 2d). Die hier gegebene Übersicht über die Gestaltmerkmale der aster- artigen Mikrosklere bedürfte, um vollständig zu sein, eigentlich der Berücksichtigung einer Abteilung der tetraxonen Spongien, der Astrophora. Mit ihnen sind die Astromonawonellida, von denen bisher die Rede war, augenscheinlich so nahe verwandt, daß ich (1909 p. 347) beide in der Unterordnung Astrotetraxonida zusammengefaßt habe. Das Gesamtbild der Gestaltung der Aster würde jedoch dadurch in den meisten Punkten kaum verändert werden, denn die Mehrzahl der Aster der Astrophora sind den hier besprochenen Astern so ähnlich, daß unabhängig von dem sie erzeugenden Schwamme ihre Zugehörigkeit nicht erkannt werden kann. Eine wesentliche Ausnahme machen nur die schon oben erwähnten Sterraster der Geodiiden. Diese sind massige Körper, welche aus einem Stern mit sehr vielen Strahlen durch allmähliche Ausfüllung der Zwischenräume ent- stehen. Ihre Strahlen ragen in erwachsenem Zustande nur noch als kurze, charakteristisch gestaltete Wärzchen aus der mächtigen Kernmasse hervor. Grundformen der Sigmoide und Cheloide. In der eben erwähnten Arbeit habe ich die Schwämme, von denen jetzt die Rede sein wird, die Sigmatomonazxonellida, mit den tetraxonen Sigmatophora zur Unterordnung Söigmatotetraxonida vereinigt, obwohl die Zusammengehörigkeit beider Gruppen nicht so augenscheinlich ist wie die der Astrophora und Astromonazonellida. Im Gegensatz zu diesen kann man sagen, daß die Sigmen der beiden genannten Gruppen, auf denen die Vereinigung besonders beruht, sich auch unabhängig von den sie erzeugenden Schwämmen meist recht gut unterscheiden lassen. Aus diesem und anderen Gründen ist es fragfich, ob, wie es zuerst DENDY (1905) annahm, zwischen beiden wirklich nähere Verwandtschaft besteht, und jedenfalls liegt hier kein Grund vor, auf die Söigmatophora einzugehen. Das Verhältnis von Sigmoiden und Cheloiden zueinander entspricht keineswegs etwa dem von Euastern und Spirastern. Während diese sich, streng genommen, niemals nebeneinander im selben Schwamm finden, ist es bei jenen die Regel. Während die beiden Astergruppen durch ziemlich zweifellose Übergänge miteinander verbunden sind, existieren sichere Übergangsformen zwischen Sigmoiden und Cheloiden nicht. Während die Hauptunterschiede zwischen Euastern und Spivrastern in den zentralen Teilen des Spieulums liegen, finden sie sich bei Sigmoiden und Cheloiden in den peripheren. Während Euaster und Spiraster sich hauptsächlich Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. 145 in den wichtigsten Zügen der Grundform unterscheiden, stimmen Sigmoiden und Cheloiden gerade darin überein. Welche Bedeutung dieser Ähnlichkeit in den Grundformen beizulegen ist, läßt sich allerdings sehr schwer sagen. Vielfach hat man die Cheloiden als höher differenzierte Abkömmlinge der Sigmen (der Hauptabteilung der Sigmoiden, Fig. 19) betrachtet, doch in der Hauptsache nur auf Grund davon, daß bei beiden ein C-förmig gekrümmter Schaft die erste Anlage des Spieulums bildet. Es darf hinzugefügt werden, daß die Drehung dieser C-Form, wie sie bei den Sigmen häufig ist, auch bei den Cheloiden gelegentlich vorkommt. Aber jene Form ist zu einfach und die Drehung auch außerhalb dieser Spieulagruppe zu häufig, als daß ihnen großer Wert beigelegt werden könnte. Wichtiger für die Homologisierung ist vielleicht die Tatsache, daß diejenigen Teile, in denen sich die Cheloiden von den Sigsmen unterscheiden, des Achsenfadens entbehren und demnach, wie aus Analogie mit den Beobachtungen bei Hexactinelliden (s. KIRKPATRICK 1910) geschlossen werden darf, ganz etwas anderes sind als der Schaft. Die Achsen- fäden enthaltenden Teile von Cheloiden und Sigmen zeigen durchaus keine wesentlichen Unterschiede. Unter den Sigmoiden findet sich die einfachste Grundform bei den Rhaphiden und Microrhabden (Fig. 1A u. 7). Sie sind einfach stab- förmige oder häufiger haarförmige Gebilde, haben eine gerade Hauptachse und sind entweder gleichendig oder ungleichendig. Sie stimmen demnach in der Grundform vollkommen mit den Megaskleren, den Rhabden, überein. Sie gehen zum Teil über in die Form der Toxe (Fig. 1%), indem sie eine Biegung: in der Mitte bekommen. Bei den vollkommeneren Toxen tritt außerdem noch in der Nähe jedes Endes eine Biegung im entgegen- gesetzten Sinne auf, so daß sie vollkommen die „Bogen“-Form annehmen. ‚Für sie und alle weiteren Sigmoiden und Cheloiden kann man nun ein- heitlich drei Achsen feststellen. Es mag folgende Bezeichnung gelten: Denkt man sich zum Bogen Sehne und Pfeil, so mag der. Pfeil die „Hauptachse“, die Sehne die „Längsachse“ und eine Senkrechte zu beiden die „Querachse“ darstellen. Für alle Mikrosklere der Sögmatomonaxonellida mit Ausnahme der Rhaphiden gilt dann die Regel, daß die Hauptachse ungleichpolig, die beiden andern Achsen aber in den meisten Fällen gleichpolig sind. Bei der etwa haarnadelförmigen Spieulaform der Forceps oder Labis (Fig. 17) liegen die beiden Äste der Hauptachse ungefähr parallel; oft ist jedoch das Spieulum gedreht. Bei den Sigmen, der häufigsten Form der Sigmoiden, die normal von C-förmiger Gestalt sind, würde die Hauptachse das C halbieren. Es ist jedoch hier eine Drehung der Enden aus der Ebene heraus häufiger als die Normalform. Außerdem kommt, wie bei den Forcipes, Ungleich- 12 146 Ernst Hentschel. endigkeit vor. Ich gehe auf diese Merkmale sogleich ausführlicher ein. — Hiermit sind die wesentlichen Formen der Sigmoiden erledigt. Die Cheloiden sind, unter promorphologischen Gesichtspunkten be- trachtet, zunächst hauptsächlich dadurch charakterisiert, daß die Querachse zu größerer Bedeutung kommt. Während die Sigmoiden, von Drehungen abgesehen, nur wenig aus der durch Hauptachse und Längsachse bestimmten Ebene heraustreten, ist dies bei den Cheloiden m hohem Maße der Fall. Es sind hier die beiden Hauptformen der Chelen und Anker zu unterscheiden. Die Chelen unterscheiden sich von den Sigmen hauptsächlich durch plattenförmige Ausbreitungen oder Anhänge des Schaftes, und zwar finden sich dreierlei solehe Bildungen, die paarig an den beiden Enden auftreten (vel. Fig. i m, n, Fig. 5 «): 1. eine meist ovale Platte, welehe von dem Endpunkt der Längsachse (dem Scheitel der Chele) als Fortsetzung des Schaftes ausgehend wie eine Verbreiterung des Sigmenendes aussieht, der sogenannte Zahn; 2. eine Platte, die vom Scheitelpunkt der Chele nach der Mitte des Schaftes zu verläuft und in Größe und Gestalt oft dem Zahn ähnelt, so daß sie in der Ansicht von vorn (d.h. in der Richtung der Haupt- achse) von ihm mehr oder weniger bedeckt wird; es ist die aus den beiden „Flügeln“ und dem dazwischen gelegenen Schaftstück gebildete Flügelscheibe; 3. eine Platte, welche in der durch Hauptachse und Längsachse gehenden Ebene einen größeren oder kleineren Teil des Winkels zwischen Zahn und Flügelscheibe ausfüllt, die sogenannte Falx. Fig. 5. «a Anisochelen von Mycale, von vorn und von der Seite. b Anisancora von Cladorhiza, von vorn. Sind die Chelen in bezug auf den Besitz der genannten Platten eleichendig, so werden sie Isochelen genannt (Fig. 1 m). Bei diesen ist die Hauptachse ungleichendig, Längs- und Querachse aber gleichendig. Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. 147 Es gibt infolgedessen zwei Symmetrieebenen, die „Transversalebene“, die durch Haupt- und Querachse, und die „Sagittalebene“, die durch Haupt- und Längsachse geht. Bei den Anisochelen (Fig. 5a), wo sich die Zähne, Flügelscheiben und Falces der beiden Enden in Größe und Gestalt von- einander unterscheiden, gibt es keine transversale Symmetrieebene. Die Anker unterscheiden sich dadurch von den Chelen, daß statt des einen Zahns an jedem Ende ihrer drei oder mehr vorhanden sind, zu denen je eine Falx gehört. Auch hier werden Isancorae (Fig. in) und Anisancorae (Fig. 5b) unterschieden. Die Verhältnisse der drei Achsen und drei Ebenen sind dieselben wie bei den Chelen. An die Chelen und Anker schließen sich einige abgeleitete Formen, wie z. B. die Bipocillen, die Birotulae usw. an, die später besprochen werden sollen. Zunächst sollen die Symmetrieverhältnisse der beiden Hauptformen noch genauer erörtert und zu diesem Zweck einige allgemeine Bemerkungen über Symmetrie vorausgeschickt werden. Der Symmetriebegriff. Für die Zwecke der naturwissenschaftlichen Morphologie bedarf der Symmetriebeegriff der Geometrie vielfach einer Erweiterung. Sie findet z. B. in der Krystallographie statt. Zwei Flächen eines Körpers können im krystallographischen Sinne noch symmetrisch heißen, wenn sie ganz verschiedene Gestalt und Größe haben. Ein Oktaeder der Krystallographie kann durchaus anders aussehen als ein solches der Geometrie. Alle regulären Oktaeder der Geometrie sind „ähnlich“, die der Krystallographie dagegen nicht. In der Morphologie der Diatomeen bedient man sich be- sonderer abegeleiteter Symmetriebegriffe. Man spricht (vgl. SCHÜTT 1900) von Similisymmetrie bei den beiden Hälften eines Diatomeengehäuses, die zwar von gleicher Gestalt, aber nicht von gleicher Größe sein Können, weil sie ja ineinander geschachtelt sind; von Torsionssymmetrie, wenn die Symmetrie erst durch Drehung der einen Hälfte gegen die andere erreicht wird; von Verjüngung, wenn die spiegelbildliche Übereinstimmung nicht wie bei einem Planspiegel, sondern ähnlich wie bei einem konvexen Spiegel stattfindet; von verzerrter Symmetrie, wenn statt einer geraden Symmetrieachse eine gekrümmte auftritt, wie beispielsweise die S-förmig sekrümmte bei der bekannten Diatomee Plewrosigma. Die letzteren beiden Symmetriearten kommen auch bei den Spieula der Spongien vor. Ich werde mich für die Analyse der Spieulaformen des Begriffs „partielle Symmetrie“ bedienen. Darunter verstehe ich eine Symmetrie in bezug auf bestimmte Merkmale, während sie im bezug auf andere nicht besteht. Alle soeben angeführten Symmetriebegriffe fallen unter diesen Beeriff. Bei der Schale von Pleurosigma entspricht jedem Punkte der 12%* 148 Ernst Hentschel. einen Hälfte ein Punkt der andern, aber die Verbindungslinie eines Punktpaares ist nicht parallel der jedes andern, wie es bei vollkommener Symmetrie sein würde. Bei der Konvexspiegelung hat ebenfalls jeder Punkt seinen Gegenpunkt, aber zwei Punkte der einen Seite haben nicht denselben Abstand wie die entsprechenden der andern Seite. Ganz all- gemein kann das Entsprechen von Punkten im Sinne einer mehr oder weniger ausgeprägten Spiegelbildlichkeit als Kriterium für das Vorhanden- sein einer partiellen Symmetrie angenommen werden. Zum Nachweis eines solchen Entspreehens bedarf es immer der Betrachtung mehrerer Punktpaare, da erst durch seine Lagebezeichnungen zu anderen Punkten die morphologische Bedeutung eimes Punktes zum Ausdruck Kommt. Diese weite Fassung des Symmetriebegriffes hat zur Folge, dab für die partiell symmetrischen Teile eines Körpers eine bestimmte Symmetrieebene oder irgendeine Art von Symmetriefläche vielfach nieht angegeben werden kann. Es muß jedoch eine Region vorhanden sein, in bezug auf die im allgemeinen von jedem Punktpaar der eine Punkt auf der einen, der andere auf der andern Seite hegt. Man denke sich beispielsweise eine Anisochele (Fig. 5a). Bei ihr sind Zahn, Flügelscheibe und Falx an beiden Enden vorhanden, stimmen jedoch weder in der Größe noch in der Gestalt mit ihren Gegenstücken überein. Trotzdem entsprechen sie einander im Sinne einer partiellen Symmetrie, nieht nur die Stücke als Ganze, sondern auch bestimmte einzelne Punkte an ihnen, wie z. B. die distalen und proximalen End- punkte der Zähne. Ja es lassen sich oft noch bestimmte Kurven und Flächen aufeinander beziehen, selbst wenn entsprechende Punkte an ihnen nieht mehr sicher angegeben werden können. Eine transversale Symmetrie- fläche, wie sie bei Isochelen leieht zu konstruieren ist, läßt sich jedoch hier nicht festlegen. Vermittels des Begriffes der partiellen Symmetrie werde ich nun- mehr die weniger einfachen Grundformen zu analysieren suchen, welche sich von den oben aufgeführten elementaren Grundformen ableiten lassen. Die Drehung der Spicula. „Gedrehte* Spieula sind unter den Sigmen (Fig. 19) vorherrschend, bei den Foreipes (Fig. 1/) häufig, bei den Toxen auch vorhanden, aber wenige auffallend, bei den Chelen selten. Außerhalb der Gruppe findet sie sich bei den Spirastern. TOPSENT spricht (1904 p. 160) von einer spiraligen Drehung bei den Ceroxen von Cerbaris, doch handelt es sich da wohl um sekundäre Umgestaltung durch Anpassung. Die Drehung stört die vollkommene Symmetrie, läßt aber eine partielle bestehen. Ein O-förmiges Sigma von kreisförmigem Querschnitt des Schaftes, das in einer Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. 149 Ebene liegt, ist symmetrisch zur Transversal- und Sagittalebene. Denkt man sich eine zur Längsachse parallele Gerade als Tangente an den vom Achsenfaden gebildeten Bogen in seinem Mittelpunkte gelegt, so kann diese als Drehungsachse betrachtet werden. Die beiden Enden der Sigme werden dann in einander entgegengesetztem Sinne um diese Achse aus der Sagittalebene herausgedreht. Die beiden genannten Symmetrien werden durch die Drehung gestört, bleiben aber partiell vorhanden. Für beide lassen sich gekrümmte Flächen denken, in bezug auf die entsprechende Punkte der Oberfläche des Spieulums symmetrisch liegen. Die Sagittal- fläche würde durch den Achsenfaden in seiner ganzen Länge gehen. Es ist meines Wissens noch nieht darauf aufmerksam gemacht worden, daß eine Drehung in zwei entgegengesetzten Richtungen möglich ist. Man kann sich an Drahtmodellen leicht überzeugen, dab aus zwei gleichen C-förmigen Sigmen durch entgegengesetzte Drehung zwei soge- nannte S-förmige entstehen, die nieht kongruent, sondern symmetrisch zu- einander sind. Man kann demnach eine Rechts- und Linksdrehung unter- scheiden. Orientiert man das C-förmige Sigma bei der mikroskopischen Betrachtung so, daß es aufrecht steht, und die Öffnung auf den Beschauer zugewandt ist, so daß also die Öffnung „vorn“, die Schaftmitte aber „hinten“ liegt, so mag eine Drehung des oberen Endes nach rechts als Rechtsdrehung, eine solche nach links als Linksdrehung bezeichnet werden. Da es sehr möglich ist, daß diese Drehung ähnlich wie die Windungs- weise der Schneckenschalen ein für systematische Zwecke wertvolles Merkmal ist, habe ich einige Arten mit meist stärkerer Drehung daraufhin untersucht und folgendes gefunden. Die Richtung der Drehung scheint für eine Art im allgemeinen konstant zu sein. In einigen Fällen von schwach gedrehten Sigmen ist mir dies allerdings zweifelhaft geblieben. Es schien, als ob Sigmen von entgegengesetzter Drehung im selben Schwamm vorkommen könnten. Ich fand durch Untersuchung von je einer größeren Zahl von Sigmen, daß Rechtsdrehung besteht bei Biemna truncata HTSCH., B. fortis TOPS., Homoeodictya dendyi WHITL., Desma- eidon reptans HTSCH., D. psanmmodes HTSCH., Mycale mollucensis T'HIELE, M. grandis GRAY. Linksdrehung findet sich bei der von mir (1914) als (Grellüus spec. 2 bezeichneten Art der Gauß-Expedition. In den Gattungen Gellius und Gelliodes, die bei ihrer Häufigkeit besonders für die Frage von Interesse wären, ist die Drehung meist so gering, daß es technisch schwierig ist, ein sicheres Urteil zu gewinnen. Die Drehung ist in Wahrheit keine so einfache Erscheinung, wie es nach der obigen theoretischen Darstellung aussieht. Es ist aber nicht leicht, sie genauer zu analysieren. Zu den Merkmalen, die zu ihrer besseren Kennzeichnung notwendig wären, gehört vor allem der Drehungs- winkel. Seine Messung ist wohl niemals ausgeführt worden; die Literatur 150 Ernst Hentschel. sprieht meist nur von schwacher und starker Drehung, selten von ge- naueren Schätzungen. Im ganzen scheinen stärkere Drehungen seltener zu sein als schwache. Drehungen von 90° kommen bei Sigmen und Chelen noch vor. Bei Labiden können sie noch beträchtlich darüber hinausgehen (LUNDBECK 1905, Taf. 11, Fig. 9%). Von Interesse ist es, daß in einigen von den seltenen Fällen, wo die Zähne einer Chele länger sind als die halbe Chele, sie nieht miteinander verschmelzen, sondern einander durch Drehung ausweichen (. e. Taf. 13, Fie. 5d). Da ich (1914, p. 69) gefunden habe, daß bei Phelloderma radiatıum Verschmelzung und Ausweichen der Zähne nebeneinander vorkommen können, so scheint es, als ob hier die Länge der Zähne die Drehung zur Folge gehabt hat. Frontalsymmetrie. Man kann sich zu den beiden oben erwähnten Symmetrieebenen, der sagittalen und transversalen, eine dritte Ebene denken, die auf beiden senkrecht steht und z. B. bei einer Isochele so liegt, daß sie durch die beiden Scheitelpunkte geht und daß die beiden Zähne vor, die beiden Flügelscheiben hinter ihr liegen. Eine vollkommene Symmetrie besteht in bezug auf diese Ebene nicht, wohl aber eine partielle. Es gibt sogar einige Fälle, wo eine vollkommene Symmetrie vorgetäuscht wird und sich nur in der Entwieklung ein Unterschied in den beiden Hälften nachweisen läßt; das ist der Fall bei den Ankern von Melonanchora und bei den eigentümlichen ringförmigen Spieula von Merlia normani (Fig. 6c; KIRK- PATRICK 1911, Taf. 35). Bei dieser letzteren merkwürdigen Art entsteht zunächst ein sigmenartiges Gebilde, dessen beide Enden danach durch ein Zwischenstück verbunden werden, so daß sich ein länglicher Ring bildet. An der Innenseite dieses Ringes, also in der Sagittalebene, wächst ein breiter Saum hervor, der nur am oberen und unteren Ende unter- brochen ist. Bei Melonanchora (Fig. 6 a und b; LUNDBECK 1905, Taf. 20) entsteht ein Anker mit drei Zähnen an jedem Ende, von denen jeder bald mit dem gegenüberliegenden verwächst, so daß sich im ganzen vier Bogen entwickeln. Alle vier werden in ziemlich komplizierter Weise weiter ausgestaltet und der aus dem Schaft entstandene ist dem aus den beiden mittelsten Zähnen entstandenen schließlich bis auf unbedeutende Unterschiede symmetrisch. Ein dritter, sehr eigenartiger Fall, auf den später (p. 154) eingegangen werden soll, findet sich bei den „Canonochelen“ der Gattung Cercidochela KIRKP. (Fig. 6d). Es gibt aber auch deutliche Zeichen partieller Symmetrie nach der Frontalriehtung bei vielen gewöhnlichen Chelen und Ankern. Oft geben Isochelae und Isancorae in der Seitenansicht ein Bild, das fast vollkommen symmetrisch sein würde, wenn die beiden Zähne verbunden wären. Ferner Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. 151 stimmen Zahn und Flügelscheibe in vielen Fällen so gut in Gestalt (richtiger in ihrer Projektion auf die Frontalebene) und Größe überein, daß sie einander in der Vorderansicht fast decken (Fig. 1m). Immer ist das allerdings durchaus nicht der Fall; es gibt viele Chelen und Anker, die für sich allein kaum den Gedanken an eine symmetrische Beziehung zwischen Zähnen und Flügelscheiben aufkommen lassen würden. Es scheint —_— >®& Ö Fig. 6. «a Anker von Melonanchora. b Jugendform dazu. c Clavidise von Merlia. d Canonochelen von Cereidochela, von der Seite (links!) und von vorn (rechts!). e Isochele von Homoeodietya obliquidens. aber, als ob dies nur dann der Fall ist, wenn ein neu auftretendes Gestaltungsprinzip das ursprüngliche verdeckt. Auf diese Ausnahmen komme ich später noch zurück. Ferner zeigt sich die partielle Symmetrie vielfach deutlich in Extremformen, die ja so oft in betreff der Ent- stehungsbedingungen durchsichtiger als normale Formen sind. Wenn z. B. die Flügelscheibe kurz und breit wird, so ist das oft auch beim Zahn der Fall. In den Gattungen Gwitarra und Hoplakithara haben die Flügelscheiben einen breiten, quergestreiften, nach imnen gerichteten Saum, der sich an den Zähnen wiederholt (Fig. 11b). Bei Homoeodietya obli- quidens (Fig. 6e; HENTSCHEL 1914, Taf. 6, Fig. 6) wird eime ganz auf- 152 Ernst Hentschel. Jo fallende Schiefheit in der Flügelscheibe am Zahn wiederholt. Bei den Anisochelen entsprechen an beiden Enden einander die Maße von Zähnen und Flügelscheiben. Bei den Ankern, die meist sehr schmale Zähne haben, ist auch die Flügelscheibe gewöhnlich sehr schmal. Zum Vergleich mit den merkwürdigen Kieselringen von Merlia normani seien hier noch die sogenannten Dianeistren von Hamacantha (Fig. 13; TOPSENT 1904, Taf. 16) erwähnt, Spieula, von denen es schwer zu sagen ist, ob man sie zu den Cheloiden oder Sigmoiden stellen soll. Auch bei ihnen tritt die partielle Symmetrie klar hervor. Bei echten Sigmoiden kann von Frontalsymmetrie wohl nicht die Rede sein. Das ist in bezug auf die Cheloiden deswegen von Interesse, weil bei ihnen diese Symmetrie auf die Anhänge beschränkt zu sein scheint und nicht an dem den Sigmoiden entsprechenden Schaft vorkommt. Man muß, wie schon gesagt wurde, und wie es auch bei den Diatomeen geschieht, zuweilen gekrümmte oder gedrehte Symmetrieflächen in Betracht ziehen. Bei der Frontalsymmetrie, die ja gewöhnlich nur eine partielle ist, bedarf es der strengen Feststellung von Symmetrie- flächen nicht, immerhin wird die Vorstellung der Gestaltsverhältnisse klarer werden, wenn man auch hier zuweilen gekrümmte Flächen in die Be- trachtung einführt. Bei vielen Chelen liegen „die Zähne in der Seiten- ansicht auf dem zum Schaft symmetrischen Bogen“, die Symmetriefläche wäre dann eben (Fig. 1m, rechts). Sie können aber auch „auf der Sehne des vom Schaft gebildeten Bogens“ liegen. Dann läßt sich ihre partielle Symmetrie mit den Flügelscheiben nur auf eine mit dem Schaft gleich- sinnig gekrümmte frontale Fläche beziehen. Es kommt schließlich der dritte Fall vor, daß der Schaft mit den Flügelscheiben fast gerade ist und die Zähne schräg vorwärts abstehen. ‚Ja es kann sogar geschehen, daß der Schaft in der zu seiner gewöhnlichen entgegengesetzten Richtung etwas gekrümmt ist (TOPSENT 1904, Taf. 16, Fig. 9c). In diesen Fällen muß man auch eine entgegengesetzte, also von „vorn“ gesehen konvexe Krümmung der Symmetriefläche sich vorstellen. Transversalsymmetrie. Vollkommene Symmetrie nach einer transversalen Ebene ist viel häufiger als Frontalsymmetrie; ja sie ist, wenn man von Störungen durch Drehung absieht, die Regel. Unter den Sigmoiden kommen bei Sigmen zuweilen ungleichendige vor, doch ist dies wegen der Drehung meist schwer zu erkennen. Es gibt jedoch bisweilen (HENTSCHEL 1912, Taf. 21, Fig. 45) stark verzerrte, einigermaßen spiralige Sigmen, bei denen kaum noch Spuren von Transversalsymmetrie vorhanden sind (Fig. 92). Ungleichendige Rhaphiden sind häufig, ungleichendige Toxe meines Wissens nicht bekannt, dagegen ungleichendige Foreipes (Fig. 9, f) fast ebenso Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. 153 häufig wie gleichendige. Bei ihnen pflegt dann das eine Ende der Haar- nadelform verkürzt zu sein. Unter den Cheloiden gibt es eine größere Gruppe von allerdings auf wenige Gattungen beschränkten Spieula, welche nur partiell trans- versalsymmetrisch sind, nämlich die Anisochelen, die Bipoeillen und die seltenen Anisancorae. Ihre Symmetrie erinnert an das, was man bei Diatomeen als Verjüngung bezeichnet, stimmt aber nicht damit überein, da hier keine so regelmäßige Verschiebung der Größenverhältnisse vor- kommt, wie dort. Da ich schon oben (p. 148) über die Transversalsymmetrie der Anisochelen gesprochen habe, bedürfen sie und die Anisancorae hier zunächst keiner weiteren Erwähnung. Fig. 7. Bipoecillen von /ophon. a—b ungleichendige (von der Seite und von vorn). c—f gleichendige. Sehr eigentümliche Verhältnisse finden sich ferner bei den Bipoeillen (Fig. 7; vgl. z. B. LUNDBECK 1905, Taf. 17, Fig. 3 und 4; KIRKPATRICK 1908, Taf. 25, Fig. 3, 5, 6; HENTSCHEL 1913, Taf. 6, Fig. 9—12). Von diesen lassen sich die vollkommeneren (man könnte sie Anisopocillen nennen) als Chelen auffassen, bei denen der Zahn des einen (unteren) Endes verschwunden ist und die Flügelscheiben verkümmert sind. Bei den einfacheren (Isopocillen) fehlen beide Zähne und statt der Flügel sind Anhänge von ganz anderer Gestalt als sonst vorhanden. Die Symmetrie der Zähne und Flügelscheiben fehlt also ganz. Und trotzdem erkennt man gerade bei diesen Spieula eine aus- geprägte Tendenz zu transversaler Symmetrie, die bei den allerextremsten Bipoeillen, bei denen, die fast gar nicht mehr an Chelen erinnern, sogar so gut wie vollkommen ist. Der Name Bipoeill (von bi und pocillum, einem Diminutiv von poculum) bezieht sich darauf, daß viele von diesen Gebilden (Fig. 7a) an ihren beiden Enden kalottenartige Schalen tragen, die zur Transversalebene einigermaßen symmetrisch liegen und eine auf- 154 Ernst Hentschel. fallend ähnliche Gestalt haben. Das Merkwürdige ist nun, daß von diesen Schalen die eine (obere) den Zahn darstellt, die andere aber durch Ver- breiterung und Aushöhlung des unteren Schaftendes entstanden ist. Es ist also nach Verlust der ursprünglichen Transversalsymmetrie durch Schwund eines Teils des Spieulums eine Tendenz zu einer neuen sym- metrischen Anlage nach der Transversalebene aufgetreten, bei der die beiden symmetrischen Teile ganz verschiedenen Ursprungs sind. Bei den- jenigen Bipoeillen, wo gar keine Zähne mehr vorhanden sind, pflegen beide Schaftenden flach schalenförmig oder plattenförmig verbreitert und am Rande gezackt zu sein. Sie zeigen eine sehr deutliche, fast voll- kommene Symmetrie (vgl. hierzu auch unten p. 171£.). Diese Erscheinungen sind jedenfalls von großem Interesse für die Beurteilung der Frage — auf die ich später (p. 192) eingehen werde — nach den Faktoren, auf denen die Symmetrieverhältnisse beruhen. Einen in bezug auf die Transversalsymmetrie ganz isoliert stehenden Fall stellen die Chelen von Homoeodictya obligwidens dar (HENTSCHEL 1914, Taf. 6, Fig. 6). Bei ihnen findet eine partielle Symmetrie nach einer zur Längsachse schräg stehenden Ebene statt, wodurch die Spieula an die Krystalle des monoklinen Systems erinnern. Sagittalsymmetrie. Dies ist die vollkommenste und konstanteste Art der Symmetrie bei allen Sigmoiden und Cheloiden, sofern man von der Drehung der Sagittal- ebene absieht. Es gibt von der strengen Regelmäßigkeit in dieser Beziehung nur ganz wenige Ausnahmen. So sind bei Mycale titubans (LUNDBEOK 1905, Taf. 10, Fig. 3) ganz verzerrte Anisochelen zu finden. Bei der schon mehrfach erwähnten Homoeodietya obligquidens (Fig. 6e) ist mfolge der Ver- zerrung der Transversalsymmetrie auch die Sagittalsymmetrie stark gestört. Höchst überraschend sind die Verhältnisse bei Cereödochela (Fig. 6d; KIRKPATRICK 1908, Taf. 23, Fig. 5). Die Chelen haben sich hier derart verändert, daß sie eine vollkommene Frontalsymmetrie, aber gar keine Sagittalsymmetrie mehr besitzen. Es sind Halbehelen, wie wenn sie in der Sagittalebene durchgespalten wären, zeigen aber andrerseits jene Ring- bildung, wie sie bei Merlöia erwähnt wurde. Sie haben sich also nach der Frontalebene im Sinne einer vollkommenen Symmetrie vervollständigt. Radialsymmetrie. Man versteht unter diesem Namen bekanntlich eine Symmetrie, bei der eine Hauptachse vorhanden ist, zu der mehrere untereinander gleiche Nebenachsen unter gleichem Winkel miteinander senkrecht stehen. Durch Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. 155 die Hauptachse und jede der Nebenachsen läßt sich eine Symmetrieebene legen. Eine vollkommene oder fast vollkommene Symmetrie dieser Art wird bei den Cheloiden auf zwei verschiedene Weisen erreicht, die durch die Sphaeraneorae von Melonanchora und die Birotulae von Zotrochota repräsentiert sind. Bei der ersteren (Fig. 6@) sind, wie schon (p. 150) erwähnt wurde, durch Verschmelzung der gegenüberliegenden Zähne und weitere Umbildungen drei Bogen oder Reifen entstanden, die nach Lage und Gestalt dem Schaftbogen fast völlig gleichen. Es sind vier Quer- achsen und demnach vier durch die Längsachse gehende Symmetrieebenen vorhanden, darunter die Sagittal- und die Frontalebene. Bei den Birotulae (Fig. 8a; LUNDBECK 1905, Taf. 18) dagegen ist der Sehaft nieht an der Fig. 8. a Birotula von Iotrochota. b Isancora unguifera. c Anisochelen von Mycale obscura, von der Seite und von vorn. Peripherie geblieben, sondern ins Innere gerückt und gerade geworden, so daß die Längsachse ihn der Länge nach durchzieht. Die zahlreichen Zähne liegen ganz regelmäßig im Kreise um den Schaft herum. Die Zahl der Querachsen und der durch sie zu legenden Symmetrieebenen wird eleich der Zahl der Zähne an einem Ende sein. Die Verbindung der erstgenannten Form mit normalen Ankern wird durch ihre Ontogenese her- gestellt (LUNDBECK 1905, Taf. 20), die der zweiten durch Übergangsformen, die sich bei andern Arten finden (Fig. 85; l.e. Taf. 18). Bei ihnen herrschen partielle Radialsymmetrie und partielle Bilateralsymmetrie nach der Sagittalebene nebeneinander. Radialsymmetrie findet sich ferner bei den Amphidisken in den Gemmulae vieler Süßwasserschwämme, die den Birotulae etwas ähneln. Bei ihnen scheint sie aber ganz anderen Ursprungs zu sein, nämlich eine höhere Entwicklung der Radialsymmetrie eines spindelförmigen Microrhabds darzustellen. Bei Chelen kommt es nicht zu vollkommener radialer Symmetrie. Von einer partiellen Radialsymmetrie kann man aber sowohl bei Chelen 156 Ernst Hentschel. wie bei Ankern in vielen Fällen sprechen. Da die verschiedenen Zähne an einem Ende eines Ankers einander völlig entsprechen, auch jeder seine eigene Falx hat und alle in gleichem Abstand voneinander liegen, so wird zumal bei Ankern mit zahlreichen Zähnen oft sehr lebhaft der Ein- druck radialer Symmetrie erzeugt (vgl. z. B. LUNDBECK 1905, Taf. 15, Fig. 2%). Weniger auffallend ist die Erscheinung bei Chelen. Eine Tendenz nach dieser Richtung hin macht sich aber bald mehr bald weniger (darin bemerkbar, daß die Ränder von Zahn und Flügelscheibe (besonders von dieser) sich einander entgegenbiegen, als wollten sie sich zusammen- schließen und so eine Hülse von mehr oder weniger kreisförmigem Quer- schnitt bilden (z. B. LUNDBECK 1905, Taf. 9, Fig. 5g; Taf. 10, Fig. 2,f). Bei den kleinen Anisochelen von Mycale obscura scheint es sogar, als wollte der Schaft in ähnlicher Weise wie bei den Birotulae von JZotrochota in das Innere dieser Hülse hineinrücken (Fig. 8c; HENTSCHEL 1911, p. 303). Möglicherweise liegt auch eine partielle Radialsymmetrie im Bau der so- eenannten Chelae arcuatae verborgen. Bei ihnen ist der Zahn meist wesentlich schmäler als die Flügelscheibe und diese ist infolge einer Aus- randung jedes Flügels an seinem unteren Ende seitwärts in zwei Spitzen ausgezogen. Gestalt und Länge dieser Spitzen scheinen, allerdings nur in ganz unbedeutender Weise, auf Spuren von „Formgleiehgewicht“ zwischen diesen drei Teilen hinzudeuten (Fig. 11d). Ist dies wirklich derart, so würde eine partielle Radialsymmetrie nach drei Ebenen vor- liegen. Durch sie ist die Frontalsymmetrie zwischen Zahn und Flügel- scheibe, von der oben (p. 150) die Rede war, verdeckt. Schließlich ist noch zu erwähnen, daß die oben beschriebenen schalenförmigen Enden der Bipoeillen entweder kreisrund oder in Lappen oder Stacheln zerteilt sind, die von der Mitte aus nach allen Seiten ausstrahlen. Spuren von Radialsymmetrie sind also überall mehr oder weniger deutlich vorhanden. Es sei auch hier darauf hingewiesen, daß Radialsymmetrie ebenso wie Frontalsymmetrie im wesentlichen ein Merkmal der „Anhänge“ bleibt, das sich auf den Schaft nieht überträgt. Nur fn ihren vollkommensten Fällen wird ein Gegenstück zum Schaft durch die Zähne gebildet, d. h. eigentlich ein Gegenstück zu den miteinander verschmelzenden oberen und unteren Flügeln, oder der Schaft verlagert sich in die Achse des radialen Gebildes. Asymmetrie. Vollständige Formlosigkeit kommt bei diesen Spieula kaum vor. Wenn ein Rhaphide, wie es geschehen kann, ganz regellos gebogen ist, so ist doch durch seinen kreisrunden Querschnitt noch eine gewisse Symmetrie gewahrt. Wie aber die verschiedenen Symmetriearten partiell nebeneinander gleichzeitig auftreten können, so auch Asymmetrie. Es Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. 157 kommt z. B. vor, daß die Zähne von Ankern in Gestalt und Größe sehr regellos werden, so daß ihr „Formgleichgewicht“ mehr oder weniger ver- hüllt wird (vel. Fig. 12b und LUNDBECK 1905, Taf. 10, Fig. 4k—n). Spezielle Formen der Sigmoide und Cheloide. Wenn man die Spicula, welche gegenwärtig den Gegenstand der Besprechung bilden, mit den Astern vergleicht, so wird man finden, daß sie einerseits bestimmter, andrerseits komplizierter gebaut zu sein pflegen, als diese. Diese beiden Eigenschaften sind hier wie in sehr vielen andern Fällen die Grundlage für eine große Mannigfaltigkeit spezieller Formen. Denn je komplizierter ein Körper ist, je größer mit andern Worten die Zahl seiner Merkmale, um so zahlreicher sind auch die Möglichkeiten zu Ab- änderungen der Merkmale. Und je bestimmter die Formen sind, um so bedeutungsvoller wird jede einzelne Formveränderung, während an weniger fest geformten Körpern viele Veränderungen nur als Unregelmäßigkeiten erscheinen. Wir finden so bei den Sigmoiden und Cheloiden eine unüber- sehbare Manniegfaltiekeit zierlicher Gestalten. Unzweitelhaft liegen dieser äußerst lebhaften „Formbewegung“ um die wenigen Grundtypen herum bestimmte, und vielleicht ziemlich einfache Gesetze zugrunde. Doch wir wissen von diesen Gesetzen so gut wie nichts; sie würden sonst die ge- eignete Handhabe sein, um die vor dem Auge chaotisch hin und her- wogenden Formenmassen zu ordnen. Eine gewisse Übersichtlichkeit kommt in diese Formenfülle durch den Umstand, daß Übergangsformen zwischen den einzelnen Grundformen kaum vorkommen. Diese werden dadurch zu Typen, welche für die wandelbaren Gestalten der Wirklichkeit einen festen Kern darstellen. Es wird sich also hier in der Hauptsache darum handeln, zu zeigen, in welchen Richtungen sich die Veränderungen bewegen, welche die typischen Merkmale von Art zu Art erleiden. Ein besonderer Wert wird der Unter- suchung der Extremformen beizulegen sein, die hier wie überall oft ein besonders helles Lieht auf die Normalformen werfen. Über das Vorkommen von Übergängen mögen einige allgemeine Be- merkungen vorausgeschickt werden. Wirklich zweifelhafte Formen sind mir sowohl bei jahrelangen Spezialuntersuchungen wie auch beim Studium der Literatur nur zwischen Rhaphiden und Toxen vorgekommen. Es gibt 7. B. in der Gattung Olathria fadenförmige, also rhaphidenartige Spieula, welche in der Mitte regelmäßig «eknickt oder gebogen sind und daher Toxen ähneln. Die drei hauptsächlichen Sigmoidentypen mit einer Biegung in der Mitte, nämlich Toxe, Sigmen und Foreipes, können einander in der (sesamtgestalt ähnlich werden, aber sie bleiben fast immer erkennbar, besonders durch die Gestaltung ihrer Enden. Diese sind bei den Sigmen 158 Ernst Hentschel. einwärts, bei den Toxen auswärts gebogen, bei den Foreipes gerade. Wie bedeutende Unregelmäßigkeiten jedoch vorkommen können, sieht man z. B. an den Foreipes von Leptolabis lueiensis (TOPSENT 1904, Taf. 15, Fig. 8), die auch zugleich zeigen, daß ganz aberrante Formen nicht nach der Richtung der andern Spiculatypen hin liegen. Ein vereinzelter Fall wirklicher Zwischenformen findet sich bei @ellius angulatus var. camiculata (DENDY 1905, Taf. 9, Fig. 7), wo die Sigmen deutlich in Toxe übergehen. Übergangsformen zwischen Cheloiden und Sigmoiden sind ebenfalls nicht bekannt. Es gibt Chelen und Anker (sowie Bipoeillen), bei denen die Anhänge so unscheinbar sind, daß die Spieula an Sigmen erinnern, aber in keinem Fall ist ihre Zugehörigkeit zweifelhaft, und immer wird sie dureh Vergleich mit den Spieula anderer Arten noch bestätigt. Einige seltene Spieulaformen, wie die „Sigmen“ mit zwiespältigen Enden und die Dianeistren sind schwer in die beiden Hauptgruppen der Spieula ein- zuordnen, aber den Charakter von Übergangsformen haben sie nicht, denn die Anhänge, welche der sigmenartig gekrümmte Schaft bei beiden be- sitzt, entsprechen nieht den Anhängen der Cheloiden. Von Übergangs- formen zwischen Chelen und Ankern ist gelegentlich die Rede gewesen, doch, wie ich glaube, nicht mit Recht. Es handelte sich um Fälle, bei denen die Zähne der Chelen Neigung zur Längsspaltung zeigten wie z. B. bei Eetyodoryx maculatus (HENTSCHEL 1911, p. 343). Derartige Ab- normitäten sind keineswegs mit den Unregelmäßigkeiten zu vergleichen, die bei Ankern mit hoher Zahnzahl in bezug auf die Zahl der Zähne vorkommen können. Bei diesen wird, wie gewöhnlich bei Gebilden, die aus vielen gleichen Teilen bestehen, die Variabilität in bezug auf die Anzahl größer, und es tritt hier zugleich, da sich die Radialsymmetrie deutlich herausbildet, die Bilateralität in den Hintergrund. Bei jenen Cheloiden mit eimem oder drei Zähnen ist aber gerade die Bilateralität nach der Sagittalebene außerordentlich streng; man würde daher, wenn Übergänge vorkommen sollten, etwa annehmen dürfen, daß die seitlichen Zähne neben den mittleren bei den Übergangsformen nur in kleinen An- lagen vorhanden wären, oder daß sich neue Zähne von der Flügelscheibe ablösten, aber nieht solche Abnormitäten, wie man sie bisweilen findet. Von großem Interesse für diese Frage ist auch die Tatsache, daß Anker mit zwei Zähnen an jedem Ende nicht vorkommen. Demnach können wir im allgemeinen sagen, daß bei den Sigma- tomonaxonelliden die verschiedenen Spieulatypen unvermittelt nebeneim- anderstehen. Sigmoide. Rhaphiden und Mierorhabde. Dieser einfachste Typus der Sig- moiden zeigt doch eine beträchtliche Mannigfaltigkeit, wenn man seine Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. 159 Grenzen weit faßt und auch jene — wohl kaum von ihm trennbaren — stärkeren stabförmigen Spieula hinzuzieht, die als Microxe, Mierostyle, Mierotyle und Commata bezeichnet werden. Rhaphiden im engeren Sinue sind feine, fast fadenförmige Nadeln von sehr geringem Durchmesser. Sie kommen oft in dieken Bündeln (Trichodragmen Fig. 95) vor, womit wohl ungleichendig, glatt oder rauh sein. b N\ Stärkere, meist einzeln liegende Rhaphiden haben oft feine Dörn- chen, die nach den beiden Enden zu gerichtet sind (Fig. 9«). Zuweilen (THIELE 1905, Taf. 30, Fig. 52) findet sich eine kugelige An- schwellung, zuweilen (TOPSENT 1908, Taf. 5, Fig 6) sind ihre Enden schief abgeschnitten. Microxe, Microstyle und Microtyle ent- sprechen in ihrer Gestalt den Megaskleren, an die ihre Namen erinnern, sind also einfache stab- förmige Gebilde mit spitzen, stumpfen oder angeschwollenen Enden. Sie sind zum Teil sehr kurz und plump. Sehr eigentüm- liche, doch wohl auch hierher- gehörige Gebilde sind die Commata der Gattung Biemna (Desmacella auet., Fig. 9d; LUNDBECK 1902, Taf. 16 und 17), die ganz die Ge- stalt eines Kommas haben, aber auch „tropfenförmig“ (Fig. 9e; THIELE 1903, Taf. 28, Fig. IA) Fig. 9. Sigmoiden. « Ende eines Rhaphiden. werden können. b—e Mierorhabde. f—i Labide. k—n Toxe. Die Oberfläche der Miero- 0—t Sigmen. rhabde ist meist glatt, seltener, wie bei Spongilla (Fig. 9), rauh oder dornig. Bei Vergleich vieler Arten von Süßwasserschwämmen (POTTS 1887, Taf. 7—12) wird es sehr wahr- scheinlich, daß die Amphidisken in den Gemmulae dieser Schwämme als Produkte einer Differenzierung aus solehen dornigen Mierorhabden aufzufassen sind. Es gibt unter diesen solche, bei denen zwei Dormen- ringe sich stärker hervorheben, so daß sie an Amphiaster erinnern, weiter ihr zarter Bau zusammenhängen mag. Sie können gleichendig: oder lg ir ı L 160 Ernst Hentschel. solche, bei denen die Enden außerhalb dieser Ringe sich verkürzen, bis sie schließlich ganz verschwinden, dann solche, bei denen die Dornenringe sich zu gezackten Scheiben umbilden, und so geht es weiter, bis endlich ein glatter Schaft mit zwei glattrandigen kreisrunden Scheiben an seinen Enden entsteht, wie es bei den Amphidisken von Trochospongilla horrida der Fall ist. Toxe (Fig. 9k—n). Denkt man sich eine Wellenlinie gezeichnet und denkt sich durch zwei „Wendepunkte“ der Linie ein Stück heraus- geschnitten, das aus einem Wellenberg, eingeschlossen von zwei Tälern, besteht, so liegen die Endpunkte dieses Stückes halb so hoch wie der Gipfelpunkt des Wellenberges. Diese Figur stellt ungefähr ein Extrem in der Form der Toxe dar: die beiden Enden liegen fast nie höher (als Höhe die Länge der Hauptachse genommen) als hier. In bezug auf das Verhältnis der Höhe der Welle zur Länge scheint keine bestimmte Regel zu be- stehen, doch würden sich dafür wohl Extremwerte feststellen lassen. Dagegen scheint es oft, als ob ein Zusammenhang zwischen der relativen Höhe der Welle und damit der Stärke der Mittelbiegung einerseits und der Entwicklung der Seitenbiegungen andrerseits bestände. Starke Ent- wieklung der Seitenbiegungen findet sich im allgemeinen nur bei niedrigen Wellen mit schwacher Mittelbiegung. Wird die Mittelbiegung stärker, so flachen sich die Seitenbiegungen mehr und mehr ab. Es sieht beim Vergleich vieler Toxe, unter Umständen sogar schon in ein und derselben Art (LUNDBECK 1902, Taf. 18, Fig. 1%) so aus, als würde bei steiler Aufrichtung der Toxe in der Mitte gleichsam der Kieselfaden von den Seiten her nach der Mitte zusammengezogen. Infolgedessen haben etwas höhere Toxe nicht mehr aufgebogene. sondern der Sagittalachse parallele, noch höher sogar in einem Winkel dazu stehende Enden. Bei den extremsten Formen nach dieser Richtung (LUNDBECK 1905, Taf. 13) könnte man durch die drei Eekpunkte ein nahezu gleichseitiges Dreick legen. Übrigens ist dieser Zusammenhang zwischen Mitte und Enden keine all- gemein gesetzmäßige Regel, vielleicht aber eine wesentlich mitwirkende Tendenz in der Formbildung. Es scheint mir sehr wohl möglich, dab gerade bei den so regelmäßig gestalteten Toxen durch Untersuchungen auf Grund von Maß und Zahl, wie ich sie bei andern Spieula (1913 a) ausgeführt habe, bestimmte Gesetze für ihren Bau nachweisbar sind. Die Biegung in der Mitte der Toxe kann so weit gehen, daß die Schenkel nahe der Mitte fast parallel laufen. Dann pflegen aber entweder durch allmähliche Biegung in entgegengesetzter Richtung oder durch Knickung in kurzem Abstande von der Mitte die Schenkel bald wieder weiter aus- einander zu weichen. — Die Oberfläche der Toxe ist im Mittelteil glatt (vgl. jedoch VOSMAER 1887, Taf. 16, Fig. 39), dagegen pflegen die Enden oft fein und unregelmäßig bedornt zu sein. Es findet sich auch vor dem Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. 161 stets spitzen Ende zuweilen eine leichte Anschwellung oder dicht vor der Spitze eine knotenartige Verdickung. Es sei hier noch einmal daran erinnert. daß bei den Astromonaxo- nelliden in der Gattung 7’%hoosa Mikrosklere gefunden werden, welche man unabhängig von den sie erzeugenden Schwämmen für Toxe und Rhaphiden halten würde, die aber unzweifelhaft Derivate von Oxyastern sind; — einZeichen dafür, wie vorsichtig man bei der Beurteilung der Verwandtschaft auf Grund einfacher Spieulaformen sein muß (vel. p. 143). Forcipes oder Labide (Fig. 9f—/). Typisch ist die Haarnadel- form. Die Spicula können, wie schon gesagt, ungleichendig sein. Weitere Abweichungen liegen in der Richtung der Enden. Diese sind mit seltenen Ausnahmen, wo sie sich einwärts oder schwach auswärts biegen, gerade. Sie können parallel, divergierend oder konvergeierend sein, bleiben aber meist nahezu parallel. Als auffallende Abweichungen erwähnte ich schon (p. 158) die verschiedenen Forcepsformen von Leptolabis hıciensis. Manchmal kommt eine so weite Öffnung des Winkels zustande, daß die Labide an Toxe erinnern. In einigen Fällen weichen die anfangs parallelen Äste an einer Stelle plötzlich stärker auseinander, biegen sich aber dann allmählig wieder auf den ursprünglichen Abstand zusammen (Fig. 9 h; LUNDBECK 1905, Taf. 11, Fig. 64). Höchst merkwürdig ist es, daß, wenn die Labide stark ungleichendig sind, das längere Ende sich in einem Bogen einwärts biegt, als wollte es das andere Ende umfassen (Fig. If). Es muß hier eine besondere Gestaltungsursache vorliegen, eine Entwicklunges- beziehung zwischen den beiden Enden bestehen, die vielleicht auch bei den „geißelförmigen“ Sigmen wirksam ist. Zuweilen überkreuzen sich die Äste infolge einer Drehung (Fig. 95). Seltener sind auffallende Ab- weichungen in bezug auf die Mittelbiegung. So kommt es vor, daß die beiden Äste in der Mitte so dieht aneinander liegen, wie die Äste emer Pinzette (HENTSCHEL 1912, Taf. 19, Fig. 17). — Im Gegensatz zu Sigmen und Toxen haben die Foreipes in den meisten Fällen eine vollständig bedornte Oberfläche. Es können sich auch. zumal an der Innenseite, vereinzelt stehende stärkere Dornen entwickeln (Fig. 94: LUNDBECK 1905, Taf. 8, Fig. 57; HENTSCHEL 1911, p. 361). Merkwürdigerweise richten sich diese im Gegensatz zu denen der Rhaphiden, Discaster usw., doch in Übereinstimmung mit den Acanthostylen (s. p. 180) von den Enden weg nach der Mitte zu. Es liegt nahe, anzunehmen, daß diese Dornenrichtung mit der Polarität der Spieula in Zusammenhang steht. In bezug auf ihre Hauptausdehnung sind die Labide gleich den Acanthostylen ungleich- polig, die Rhaphiden und Discaster gleichpolig. Unter diesem Gesichts- punkte ist es auch von Interesse, daß die Enddornen der Toxe meist unbestimmt gerichtet sind und die Zähnchen, welche bei manchen Sigmen vorkommen (s. n.), gleich den Dornen der Labide stehen. Die Enden der 13 162 Ernst Hentschel. a Labide pflegen stumpf zu sem und oft eine kugelförmige Anschwellung oder auch eine bedornte Endplatte zu tragen. Sigmen. Diese bei weitem häufigsten und verbreitesten Sigmoiden sind zugleich in ihrer Gestalt verhältnismäßig wenig bestimmt. Die Unter- schiede der Einzelformen liegen, abgesehen von der relativen Stärke der Spieula, die überall eine Rolle spielt, hauptsächlich in der Art der Biegung und im Grade der Drehung. Die Gestalt kann mehr gleichmäßig O-förmig sein, oder die Enden können sich, wie es oft geschieht, stärker einbiegen. Der Abstand der beiden einander mehr oder weniger entgegen- gerichteten Spitzen kann wechseln; die häufigen Arten der Gattungen Gellius und Gelliodes haben oft auffallend weit geöffnete Siemen. Selten ist das Gegenteil, daß nämlich die Sigmen sich sehr stark zusammen- biegen, so daß die Spitzen sich fast berühren oder gar überkreuzen (Fig. 95; LUNDBECK 1905, Taf. 9, Fig. 19). Im diesen Fällen ist die Biegung in der Mitte stark und oft die Hauptachse länger als die „Längsachse“. Wie es scheint, schließen sich die ganz verzerrten „geißel- förmigen (flagellate, Fig. 94)“ Sigmen an diese an. Sie unterscheiden sich von ihnen im wesentlichen durch übermäßige Verlängerung eines ihrer Äste. Selten ist auch eine deutliche, an Toxe erinnernde Kniekung: der Sigmen in ihrer Mitte (Fig. 99; HENTSCHEL 1912, Taf. 21, Fig. 48; LUNDBECK 1902, Taf. 13, Fig. 1c). Die Mitte kann eine knotenförmige Anschwellung haben (Fig. 9a; TOPSENT 1897, Taf. 21, Fig. 29b). Die Enden sind ausnahmslos spitz. Die Oberfläche der Siemen ist niemals rauh oder bedornt wie bei Rhaphiden, Toxen oder Foreipes, doch können die Sigmen gezähnt sein. Dies ist bei Mycale (Esperella) serratohamata (DENDY 1905, Taf. 11, Fig. 5) an der Außenseite in der Nähe der Spitzen der Fall. DENDY hat für derartige Formen die besondere Gattung Paresperella aufgestellt. Bei Asbestophima und Cladorhiza finden sich Sigmen, deren Enden an der Innenseite zugeschärft sind (Fig. 9r; LUNDBECK 1905, Taf. 10—13). Einige Spieulaformen, welche möglicherweise hierher gehören könnten, wie die Sigmaspire, die Chiastosigmata, die zwiespältigen Sigmen, die Dianeistren usw. behandle ich später (p. 173) unter den Spieula von un- sicherer Zugehörigkeit. Cheloide. Die Untersuchungen der dänischen Forscher LEVINSEN (1893) und LUNDBECK (1905 p. 2 ff.) haben zu einer Einteilung der Cheloiden geführt, in welcher die wichtigsten Typen der speziellen Ausgestaltung der Grund- formen klar hervortreten. Es werden unterschieden: Chelae palmatae mit geradem oder schwach eekrümmtem Schaft, Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. 163 ziemlich großer dreieckiger bis ovaler Flügelscheibe und oft ziemlich breitem Zahn (Fig. 1m); Chelae arcuatae mit meist ziemlich stark gekrümmtem Schaft, mit Flügeln, die unterseits tief eingebuchtet sind, so daß sie nur mit schmaler Kante dem Schaft ansitzen, und meist mit ziemlich schmalem Zahn (Fig. 114); Anecorae spatuliferae mit meist geradem oder leichtgekrümmtem Schaft und meist drei verhältnismäßig großen und breiten Zähnen (Fie. 1n); Anecorae unguiferae mit meist stärker gekrümmten Schaft und drei bis neun, meist mehr als drei, kleinen und zugespitzten Zähnen (Fie. 5b). In der ersten und letzten Gruppe kommen nach LUNDBECK gleich- und ungleichendige, in den beiden mittleren nur gleichendige Spieula vor. Es sind Übergänge zwischen den Gruppen vorhanden. Diese Einteilung bringt eine sehr wertvolle Übersiehtlichkeit in die Spieulagruppe, aber auch so ist die Fülle der Einzelformen noch oft ver- wirrend und es kommen in allen vier Abteilungen ganz isolierte Formen von Cheloiden vor, die sich oft schwer zu den andern in klare Beziehungen setzen lassen. Wie man sieht, beziehen sich die Definitionen der einzelnen Gruppen sowohl auf den Schaft wie auf seine Anhänge; die Merkmale dieser Teile stehen also in augenscheinlicher Beziehung zueinander. Andrerseits hat jeder der normalen Teile eine gewisse Selbständigkeit in der „Bewegung“ seimer Merkmale, und ich werde sie, ohne die Tat- sache ihrer gegenseitigen Abhängigkeit zu vernachlässigen, soweit als möglich selbständig nacheinander behanden. Welche Beziehungen die Spezialformen eines Teils zu denen der andern haben, geht ja aus der Einteilung im allgemeimen hervor und wird auch im folgenden wieder gelegentlich erwähnt werden. Bei den ungleichendigen „Anisocheloiden“ besteht auch ein sehr hoher Grad von Unabhängigkeit zwischen den beiden Enden des Spieulums; im allgemeinen stimmt das „obere“ Ende, d. h. das mit größeren Anhängen, mehr mit den beiden Enden der Iso- cheloiden überein und es wird deswegen das untere Ende selbständig für sich zu besprechen sein. Die obige Einteilung bezieht sich auf das, was ich hier Spezialformen nenne; die früher schon (p. 146f.) gegebene Einteilung in Isocheloiden und Anisocheloiden bezog sich auf die Grundformen. Ich möchte dem Mißverständnis vorbeugen, es sei in diesen beiden Begriffen ein Wert- unterschied ausgedrückt, es hätten die Grundformen eine größere „Be- deutung“ als die Spezialformen und etwa eine größere historische Stabilität. Das ist sowohl hier wie bei andern Spieulaformen durchaus nicht anzu- nehmen. Ich würde es für ganz verfehlt halten, wenn man versuchen wollte, einen „Stammbaum“ der Cheloiden und der Mikrosklere überhaupt aufzustellen und darin zu entscheiden, ob die einen oder die andern 13* 164 Ernst Hentschel. Unterschiede älter sind. Es scheint, als ob die beiden Gruppen gestaltender Faktoren, welche die beiden Einteilungen ermöglichen, überall vorhanden sind und überall nebeneinander wirken können. Nach LUNDBECK soll allerdings Ungleichendigkeit nur in der ersten und letzten der obigen vier Abteilungen vorkommen. Tatsächlich gibt es aber auch Anisochelae arcuatae, z. B. bei Mycale grandis (HENTSCHEL 1912, Taf. 18, Fig. 15). Da ferner Anker seltener als Chelen sind und Anisancorae sogar sehr selten, so hat ihr Fehlen bei den Ancorae spatuliferae keine große Be- deutung. Bei einer früheren Untersuchung über die Ungleiehendigkeit (1911b) habe ich übrigens auf die Möglichkeit hingedeutet, daß dieses Merkmal nicht überall gleichen Ursprungs zu sein braucht. Der Schaft. Die Untersuchung früherer Entwicklungsstadien zeigt, daß bei den gleichendigen Cheloiden der Schaft als gekrümmter Stab angelegt wird. Öft ist er sigmenähnlieh, dann sind aber meist die Enden verhältnismäßig stärker, die Mittelteile schwächer als bei gewöhnlichen Sigmen gekrümmt (Fig. 100). In anderen Fällen bildet ereinen an beiden Enden abgerundeten N und in seiner ganzen Länge gleich ) beiden Scheitelpunkten deutlich ab- Fig.10. a Jugendform einer Isochela arcuata. gebrochen, also nieht auf die Zähne b Isochele von Homoeodietya. e Jugendform fortgesetzt. Noch entschiedener ist dazu. d Isochele von Homoeodictya kergue- (lies vielfach am unteren Ende lensis (vgl. Fig. 11c). e Isochele von Hyme- dicken Stab, der nur bis zu den beiden Scheitelpunkten des zukünftigen Che- r / ca > ay Duo FR » raphia calochela. f Isochele von Dendori- von Anisoc helen der Fall (F 1220105 cellarhopalum. Alles von derSeite gesehen. HENTSCHEL 1913, Taf. 5, Fig. 6 u.a), ce loids reicht (Fig. 100). Ob es Über- eänge zwischen diesen beiden Fällen gibt, vermag ich nicht zu sagen. Jedoch ist bei den Anisochelen die Schaftanlage ungleichendig. Im aus- gebildeten Zustande haben die ver- schiedenen Teile des Schaftes sich differenziert; im Gebiete der Zähne ist er auch bei sigmenähnlicher An- lage meist ganz unscheinbar geblieben, in der Mitte dagegen kräftig ent- wickelt. Oft sieht man ihn an den a / Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. 165 wo nicht, wie oft am oberen Ende oder bei Isochelen, es durch die Falx erschwert wird, die Grenzen des Schaftes sicher festzustellen. Eine weitere Differenzierung kann in bezug auf die relative Dicke des Schaftes an verschiedenen Stellen eintreten. Ein erwachsener Schaft, der gewissermaßen embryonale Verhältnisse bewahrt hat, findet sich bei manchen Arten der Gattung Homoeodictya. Der Schaft hat dort seiner ganzen Länge nach ungefähr gleiche Dicke, er biegt sich an den beiden Scheitelpunkten deutlich herum und verliert sich nicht unter allmähliger Verjüngung im Zahn, sondern läßt sein dickes Ende, das oft vom Zahn aus einwärts etwas absteht, deutlich erkennen (Fig. 9b; RIDLEY und DENDY 1887, Taf. 29, Fig. 7a). Ähnliche Er- schemungen habe ich in einem Falle bei den merkwürdigen Anisochelen von Zophon beobachtet (1911, p. 307, Fig. Ile und f). Bei einer andern derartigen Anisochele aus der Gattung Mycale, wo der untere Zahn fast ganz verschwunden ist, ließ sich ebenfalls die Umkrümmung und breite Endigung des Schafts bemerken (1912, Taf. 18, Fig. 15). In bezug auf die Krümmung des Schaftes finden sich weitgehende Unterschiede. Er kann gerade bis halbkreisförmig und selbst darüber (Hymedesmia, LUNDBECK 1910) gekrümmt sein. Oft nimmt die Krümmung nach den Enden zu ab oder geht in die entgegengesetzte Richtung über, so daß der Schaft etwas toxartig aussieht. Bei Anisochelen und Anis- ancorae nimmt.er ebenso wie in der Endigungsweise auch in der Krümmung an der Ungleichendigkeit des ganzen Cheloids teil. Daß ein Zusammen- hang zwischen dem Grade der Schaftkrümmung und der Gestalt seiner Anhänge besteht, geht aus den oben gegebenen Diagnosen der ver- schiedenen Cheloidentypen hervor. Wie bei den Isochelae arcuatae alle Kurven stärker zu sein pflegen, als bei den I. palmatae, so auch die des Schaftes. Die Gebilde der Sagittalebene. Der Schaft, der selbst in der Sagittalebene seine Hauptausdehnung hat, steht zu den Gebilden dieser Ebene in enger Beziehung. Die an den Scheitelpunkten gelegenen Teile des embryonalen Schaftes scheinen oft unmittelbar zur Bildung der Falces verbraucht zu werden, oder wenn er dort abbricht, so werden zuerst die Falces in seiner Fortsetzung an- gelegt. Es sei auch daran erinnert, daß unter den Mikroskleren zweifel- hafter Stellung, die Ringe von Merlia (Fig. 6c) und die Diancistren von Hamacantha (Fig. 13) außer dem Schaft nur Gebilde der Sagittalebene besitzen. Bei der großen Mehrzahl der Cheloiden liegen in der Sagittalebene nur die Falees. Da meistens Zahn und Flügelscheibe am Scheitel zu- 166 Ernst Hentschel. sammenstoßen, so hat die Falx (Fig. 5a, Im, 11d) einen Winkel auszu- füllen und, bildet infolgedessen entweder ein einfaches Dreieck oder häufiger ein solches, bei dem die beiden inneren Ecken am Schaft und am Zahn entlang länger ausgezogen sind, so daß die Falx von unten her eingebuchtet erscheint. Zur Verbindung der Falx mit dem Zahn dient das verdiekte Tuberculum, das in der Vorderansicht jedes Cheloids deutlich sichtbar ist (LEVINSEN 1893, Taf. 1, Fig. 14). Die Tatsache, daß bei Ankern Falces und Tubereula mehrfach auftreten (l. e. Fig. 15), spricht nicht gegen ihre Auffassung als der Sagittalebene eigentümliche Gebilde. Man muß sich vorstellen, daß durch das Auftreten einer partiellen Radial- symmetrie die Sagittalebene ihre Einzigartigkeit verliert und nur noch die Rolle einer jener fächerartig vom Schaft ausstrahlenden Symmetrie- flächen, die untereinander gleichwertig sind, spielt. Die Kurve, welche die Falx nach der Mitte der Chele zu begrenzt, variiert mit der wechselnden Gestalt und Größe dieser Platte und der wechselnden Stellung von Zahn und Flügelscheibe zueinander sehr. Ebenso ändert sich die Gestalt des meist länglich runden Tubereulums sehr ab, doch bleiben die Merkmale beider Gebilde systematisch ziemlich unwichtig. Eine besondere und interessante Ausbildung erfährt aber die Falx am unteren Ende vieler Anisochelen besonders der Gattung Mycale. Zahn und Flügelscheiben stoßen hier meist nicht in einem Winkel zusammen, sondern liegen, von der Seite gesehen, fast oder ganz parallel zueimander (Fig. 5a). Die Falx wird infolgedessen viereckig und besitzt eine innere und eine äußere Grenze. Sie pflegt auch von außen (unten) mehr oder weniger eingebuchtet zu sein. Oft ist sie weit nach oben gerückt, so daß zwischen Zahn und Flügelscheibe unten eine tiefe Lücke bleibt (Fig. 12a; HENTSCHEL 1914, Taf. 5, Fig. 6). In einem einzigen, ganz merkwürdigen Falle finden sich ähnliche Verhältnisse auch am oberen Ende, nämlich bei den kleinen Anisochelen von Mycale obsceura (Fig. 8c; HENTSCHEL 1911, Fig. 9d). Bei den charakteristischen Anisochelen der Gattung Zophon erleidet die Falx eine andere auffallende Veränderung. Sie findet sich am unteren Ende nur in der unmittelbaren Fortsetzung des Schaftes, der jenseits davon, am Zahn, wieder aufzutreten scheint, gleichsam als biege sich der Schaft herum, wäre aber an der tiefsten Stelle von den Seiten her zu einer Platte zusammengedrückt. Außer der normalen, allgemein verbreiteten Falx finden sich in der Saeittalebene ausnahmsweise noch weitere plattige Gebilde Eins davon scheint noch mit der Falx zusammenzugehören, nämlich der eigentümliche Dorn am unteren Ende der eben erwähnten Anisochelen von Jophon (LUNDBECK 1905, Taf. 17, Fig. 3e, 4c, 5,f). Er erscheint im mikro- skopischen Bild oft als einfacher Auswuchs der Falx und nicht etwa als Fortsetzung des Schaftes (HENTSCHEL 1913, Tat! 6, Fig. 12), und Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. 167 außerdem kommen Andeutungen ähnlicher Auswüchse an den Falces anderer Anisochelen vor (l. ec. Taf. 5, Fig. 7 und 8). Weitere Gebilde der Sagittalebene können an dem zwischen den beiden Falces gelegenen Schaftstück oder an den von den Falces freien Zahnenden auftreten. Sie liegen, soweit sie stark entwickelt sind, nur im Innern der Cheloiden. In einigen wenigen Fällen kommt es vor, daß an der Innenseite des Schaftes von einer Falx zur andern eine schwache Leiste verläuft, wie ich es (1912, Taf. 19, Fig. 18) z. B. bei Histoderma dichela beschrieben habe. Auch an der Außenseite können solche Leisten auftreten, z. B. bei Dendoricella rhopalum (Fig. 10 f; LUNDBECK 1905, Taf. 14, Fig. 14), wo die Leiste wellenförmig begrenzt sem kann. In andern Fällen kommt ein kleiner gerundeter Auswuchs in der Mitte des Schaftes nach innen oder außen vor. Bei Hymedesmia erux (LUNDBECK 1910, Tat. 8, Fig. 10«) stehen an der Rückseite des Schaftes starke Dornen. Wahrscheinlich finden sich Leisten auch an den Zähnen, wo man sie leichter übersieht. Stärker entwickelt, als Platten, welche einen großen Teil des Innern ausfüllen, finden sie sich bei Hymeraphia calochela (Fig, 10e; HENTSCHEL 1912, Taf. 20, Fig. 41) und bei Cereidochela lankesteri (Fig. 6d; KIRK- PATRICK 1908, Taf. 23, Fig. 5). In beiden Fällen nehmen diese Platten nur den mittleren Teil des Schaftes ein. Bei der letztgenannten Art, wo der Schaft zu einem Ring geschlossen ist, entspricht der Sagittalplatte eine Gegenplatte, die also im Verschmelzungsgebiet der beiden Schaft- enden entstanden ist. Daß die Schaftenden auch unabhängig von der Verschmelzung die Fähigkeit besitzen, solche Platten auszubilden, beweist Homoeodietya (Desmacidon) kerguelensis, wo (Fig. 10d; KIRKPATRICK 1908, Taf. 23, Fig. 1; HENTSCHEL 1914, Taf. 6, Fig. 7) bei Rückbildung der Falees an den Schaftenden Platten entstehen können, welche die ganze Chele bis zum gegenüberliesenden Schaftteil durchsetzen. Die Sagittalebene erweist sich also als eine Region, in der plattige Gebilde im Zusammenhang mit dem Schaft und an allen Teilen des Schaftes entstehen können. Anhangsweise sei hier noch darauf aufmerksam gemacht, daß bei der eben genannten Hymeraphia calochela abnorme Platten senkrecht zur Sagittalebene im Innern der Chelen auftreten. Flügelscheiben und Zähne. Die Zusammengehörigkeit von Flügelscheibe und Zahn kommt, wie ich oben (p. 150f. und 155f£.) auseinandergesetzt habe, in zwei Merkmalsgruppen zum Ausdruck, nämlich einerseits in einer gewissen Ähnlichkeit der Gestalt und partiellen Frontalsymmetrie, andrerseits darin, daß sie zusammen eine Art Hülle an den Enden des Cheloids bilden können. Obgleich in vielen 168 Ernst Hentschel. Fällen keine von diesen beiden Erscheinungen deutlich hervortritt, ist doch in anderen die Wirkung der betreffenden Faktoren auch in der Ausbildung der Spezialformen vielfach sichtbar. Von der Ähnlichkeit in der Gestalt bleibt bei aller Wandelbarkeit in der Einzelform und in der absoluten Größe doch ein Merkmal meist konstant, nämlich die Überein- stimmung der Zähne mit den Flügelscheiben in bezug auf ihre Länge. In bezug auf das zweite Prinzip kann man sich wenigstens versuchsweise vorstellen, daß zwischen den Gebilden der Sagittalebene mit Einschluß des Schafts einerseits und Flügelscheiben und Zähnen andrerseits ein ähnliches Verhältnis besteht wie im Skelett vieler Radiolarien zwischen den radialen Strahlen und den peripheren gegitterten Hüllen. Man wird in der Tat oft den Eindruck haben, daß diese plattenförmigen Auswüchse Formen annehmen, die auf eine Tendenz zur Umhüllung des Ganzen hin- deuten. Das tritt, wie schon oben erwähnt wurde, zunächst darin hervor, daß die Ränder sich einander entgegenbiegen. Die wenigen Abbildungen von optischen Querschnitten, die wir besitzen, zeigen das mehr oder weniger deutlich (vgl. z. B. LUNDBECK 1905, Taf. 9, Fig. 5g und Taf. 10, Fig. 2/). Es äußert sich ferner darin, daß, wenn der Zahn schmal ist, entweder die Flügelscheiben sich stark nach vorn herumbiegen (was man in der Seitenansicht sieht) oder sich neue Zähne zwischen den Mittelzahn und die Flügelscheibe einschieben, wie bei den Ankern. Es macht sich drittens darin geltend, daß die Flügelscheiben — seltener auch die Zähne — eine Neigung zur Verschmelzung miteinander zeigen. Eine Verschmelzung der Flügelscheibe mit dem zugehörigen Zahn kommt merkwürdigerweise niemals vor, obwohl sich beide Teile am unteren Ende der Anisochelen oft fast bis zur Berührung nähern. Allerdings bildet KIRKPATRICK (1908, Taf. 26, Fig. 3e) einen Anker ab, bei dem die Zahngruppen durch halbe Kugelflächen ersetzt sind; eine sehr auffallende Erscheinung. Die drei genannten Merkmale treten des öfteren alle oder zum Teil zusammen auf (vel. z. B. Asbestopluma, Mycale obscura HENTSCHEL 1914, Taf. 5, Fie. 10, und 1911, p. 303). F Unter den Flügelscheiben kann man zwei Gruppen unterscheiden, je nachdem, ob sich an ihnen ein Seitenrand von einem Unterrand absetzt oder nicht. Bei den Ankern mit ihren sehr schmalen Flügeln ist ein der- artiges Absetzen nicht oder kaum der Fall; bei den Chelen ist es dagegen die Regel, und bei den Chelae arcuatae (Fig. 11d) ist es außerordentlich scharf ausgesprochen. Diese Regel hat aber Ausnahmen bei denjenigen Chelen, wo obere und untere Flügelscheiben miteinander verschmelzen und bei solchen, wo die Flügel nach unten allmählich in den Schaft verlaufen oder — bei Anisochelen — fast bis zum unteren Ende des Schaftes hinab- veichen, wie z.B. bei manchen Arten von Asbestopluma (Fig.11a; LUNDBECK 1905, Taf. 11, Fie. 6c und 8/). Wenn Seiten- und Oberrand gegenüber Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. 169 dem Unterrand selbständige sind, haben sie meist parabolische Form, während die Unterränder der Flügel bei den Chelae palmatae mehr oder weniger geradlinig, bei den Chelae arcuatae konkav zu sein pflegen. Auf- fallende Ausnahmeformen von Flügelscheiben sind die folgenden. Bei Mycale obscura (Fig. Sc; HENTSCHEL 1911, Fig. 9) findet eine Absetzung zweier Umrißlinien gegeneinander statt, es ist aber hier einerseits der Oberrand, andrerseits der Seiten- und Unterrand. Die oben sonst eng geschlossene Chele ist hier weit offen. Bei den „Placochelen“ von Guitarra Fig. 11. a Anisochele von Asbestopluma. b Placochele von Hoplakithara. ce Isochele von Homoeodictya kerquelensis (vel. Fig. 10d). d halbe Isochelae arcuatae, von der Seite und von vom. e halbe Chele von Lissodendoryx styloderma, von der Seite. und Hoplakithara (Fig. 115) hat sowohl die Flügelscheibe wie der Zahn einen schräg einwärts gebogenen quergestreiften Saum (HENTSCHEL 1914, Taf. 6, Fig. 3). Bei Melonanchora sind die Flügel zu schmalen, ebenfalls quergestreiften Säumen, die sich seitwärts an den Schaft herangebogen haben, reduziert (Fig. 6@; LUNDBECK 1905, Taf. 20, Fig. 12). Bei den von mir (1914, Taf. 7) beschriebenen Chelen von Zissodendoryx styloderma und Eetyodory& frondosa anacantha biegen sich die Flügel so stark haken- förmig rückwärts gegen den Schaft, daß sie ihn in der Seitenansicht der Chele mit ihren Spitzen überdecken (Fig. 11e). Über Vereinfachungen, die den Charakter von Degenerationserscheinungen haben, soll weiter 170 Ernst Hentschel. unten (p. 171) noch die Rede sein. Hier sei nur noch die bisweilen vor- kommende Verschmelzung der oberen und unteren Flügel erwähnt. Sie beeinnt bei manchen Arten, wie Histoderma dichela (HENTSCHEL 1912, Taf. 19, Fig. 18), mit der Ausbildung eines schmalen Verbindungssaumes. Ein derartiger Saum kann übrigens auch einigermaßen selbständig und unabhängig von den Flügeln auftreten, wie bei Clathria alata (HENTSCHEL 1911, Fig. 48). Bei Hymedesmia exigua (KIRKPATRICK 1908, Tat. 26, Fig. 2) kommen flügelartige Auswüchse zu beiden Seiten des Schafts vor. Häufiger sind semmelförmige Plattenverbindungen, wie bei den oben erwähnten Placochelen. Schließlich kann die Verschmelzung so weit gehen, daß beide Flügelscheiben zusammen nur noch eine einzige elliptische Platte bilden wie bei Histoderma navicelligerum (RIDLEY und DENDY 1887, Taf. 9, Fig. 8) und Homoeodietya kerguelensis (Fig. 1lc; KIRKPATRICK 1908, Taf. 25, Fig. 1 und 2). Auch an Anisochelen kann die Verschmelzung eintreten, wie bei Mycale obscura und M. mollucensss. Die Formen der Zähne sind im ganzen weniger mannigfaltig als die der Flügelscheiben. Die früher erwähnte Wiederholung der Flügel- scheibenform tritt besonders bei Chelae palmatae und Ankern ein (Fig. 1m und n). Dagegen scheint es bei den Chelae arcuatae oft, als ahmte der Zahn die Gestalt eines einzelnen Flügels nach (Fig. 11d). Soweit nicht eine Absetzung von Seiten- und Unterrand gegeneinander bei den Zähnen stattfindet, sind sie gewöhnlich elliptisch oder eiförmig und gehen einer- seits bis zur kreisrunden, andrerseits bis zur lanzettlich zugespitzten Gestalt (Ancorae unguiferae). Zuweilen kommt bei breiteren Zähnen in der Mitte des Unterrandes eine besondere Vorwölbung oder eim zungen- artiger Fortsatz vor. Ein Zusammenstoßen oder Verschmelzen der Zähne findet sich, abgesehen von der p. 154 erwähnten Cereidochela lankesteri, bei Phelloderma radiatum (RIDLEY und DENDY 1887, Taf. 23, Fig. Sc). In einigen Fällen weichen sehr lange Zähne einander seitlich aus. In betreff der merkwürdigen schiefen und verzerrten Zähne und Flügelscheiben von Homoeodietya obliquidens (Fig. 6e), deren ich schon oben (p. 151) bei Be- spreehung der Symmetrieverhältnisse Erwähnung tat, verweise ich auf die Abbildungen (HENTSCHEL 1914, Taf. 6, Fig. 6). Wie ich schon erwähnt habe, bietet das Unterende der Aniso- chelen (Fie. 5a) meist besondere Verhältnisse dar, was seinen Grund darin hat, daß Flügelscheibe und Zahn am Seheitelpunkt nicht zusammen- stoßen. Sowohl das Prinzip der morphologischen Ähnlichkeit von Flügel- scheibe und Zahn, wie auch das Prinzip der Hüllenbildung kommt an diesem Unterende ganz besonders klar zum Ausdruck. Während der obere Zahn oder der Zahn einer Isochele sich nur sehr wenig zu krümmen pflegt, tut es der des unteren Anisochelenendes meist in ebenso hohem Grade wie die Flügelscheibe. Dadurch kommt die sehr charakteristische Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. 171 Seitenansicht bei so vielen Anisochelen zustande (LUNDBECK 1905, Taf. 9, Fig. 5 und 6). Es sollen hier schließlich noch einige Fälle erwähnt werden, in denen bedeutende Vereinfachungen der plattenförmigen Anhänge an den Enden stattfinden und oft die scharfe Unterscheidbarkeit von Flügeln und Zähnen verschwindet. Die betreffenden Cheloide haben das gemeinsam, daß die scharfe Kniekung an der Grenze zwischen Zahn und Flügelscheibe verloren gegangen ist und einer gleichmäßigen sanften Biegung Platz gemacht hat. Gleichzeitig sind Flügelscheiben und Zähne zurückgebildet. Fig. 12. «a Anisochelen von Mycale parasitica arenosa, von der Seite und von vorn. b Isochele von Hymedesmia aenigma. c Isochele von Lissodendoryx indistincta. Bei Mycale parasitica var. arenosa fand ich (Fig. 12a; 1911, Fig. 13) das obere Ende der Anisochelen stark reduziert; bei den Ankern von Des- macidon plicatum (. e. Fig. 21) waren Zähne und Flügel regellos ge- worden und nicht mehr unterscheidbar, was auch anderwärts vorkommt. Bei Lissodendoryz indistincta fand LUNDBECK (Fig. 12c; 1905, Taf. 16, Fig. 3) Cheloide, die nicht nur an den beiden Enden anstatt der Zähne und Flügel, sondern auch an den Schaftseiten dornenartige Fortsätze haben. Bei Leptosia schmidti beschreibt TOPSENT (1904, Taf. 15, Fig. 9) ebenfalls Cheloide mit Dornen anstatt der Platten, so daß sie an Spiraster erinnern; doch läßt sich in der Anordnung der Dornen hier noch eine durchgehende Symmetrie erkennen. Diese geht mehr oder weniger voll- ständig verloren bei den Chelen von Hymedesmia aenigma (Fig. 12 b; LUNDBECK 1910, Taf. 9, Fig. 1), die viel mehr Astern als Cheloiden ähneln. Eine Vereinfachung des Cheloidentypus findet augenscheinlich auch bei den Bipoeillen (Fig. 7) statt, doch ist es nicht ganz Klar, in welcher Weise. Bei den einfachsten Sorten von diesen, die ich oben als Iso- poeillen bezeichnet habe, sehen die Enden ganz ähnlich denen der soeben beschriebenen Cheloiden aus. KIRKPATRICK (1908, Taf. 25, Fig. 5 und 6) und ich (1913, Taf. 6, Fig. 10—12) haben derartige Bipocillen abgebildet. Bei den komplizierteren ähnelt das untere, d. h. dem Zahn entgegen- 172 Ernst Hentschel. gesetzte, Ende den Enden dieser einfachsten Formen. Man kann nicht zweifelhaft darüber sein, daß beide Formen emander wirklich entsprechen, denn abgesehen von jener Ähnlichkeit der unbezahnten Enden wird es durch ihr Vorkommen in den gleichen äußerst charakteristischen Spieula- kombinationen der Gattungen Jophon und Pocillon erwiesen. Vielleicht kommen auch Übergänge vor, wie etwa bei Z. chelifer (Fig. 76; THIELE 1905, Taf. 31, Fig. 63), wo sich allerdings eine sehr abweichende Gestaltung der Enden findet. Diese komplizierteren „Anisopoeillen“ werden nun im allgemeinen so aufgefaßt, daß die obere Schale dem Zahn und die dar- unterliegenden beiden seitlichen Auswüchse am Schaft den Flügeln ent- sprächen. Die Absetzung des Zahnes gegen die Flügel und die Kniekung des Schafts an dieser Stelle erinnert sehr an die Verhältnisse bei Chelen. Man würde demnach geneigt sein, sie von Anisochelen abzuleiten. Einige Beobachtungen an abnormen Chelen beleuchten diese Frage in merk- würdiger Weise. KIRKPATRICK (1908, Taf. 25, Fig. 3d) bildet eine 1so- chele von Myxilla decepta ab, bei der die Anhänge des einen Endes durch eine einfache löffelförmige Platte ersetzt sind. Ferner fand SWARCZEWSKY (1906, Taf. 15 und 16) bei Myxilla iophonoides und Amphilectus gerzensteini Derivate von Isochelen, deren oft ungleiche Enden sehr an die von manchen Bipoecillen erinnern. Allerdings gestatten die Ab- bildungen und Beschreibungen, welche die moderne Termmologie der Teile noch nicht anwenden, kein sicheres Urteil darüber. Immerhin zeigen diese Fälle, daß Verwandtschaft der Bipocillen mit Isochelen auch möglich ist. Ändrerseits gibt SWARCZEWSKY (1905, Taf. 5, Fig. 5) Abbildungen und Beschreibungen der Mikrosklere von Esperella iophon, bei der Übergänge von echten Anisochelen zu Bipoeillen vorkommen sollen. Hier soll jedoch die Schale des oberen Endes durch Verschmelzung von Zahn und Flügel- scheibe und die des unteren auch durch Umbildung dieser beiden Teile entstanden sein; zwei kleine Platten zu beiden Seiten des Schaftes sollen nicht den Flügeln entsprechen, sondern als besondere seitliche Auswüchse schon bei den echten Anisochelen (Fig. 5d) vorkommen. Nach dem allen besitzen wir noch nicht genügendes Material, um über das Verhältnis der Bipoecillen zu den Chelen zu entscheiden. In den letzten Abschnitten wurde, nachdem vorher der Schaft, die Gebilde der Sagittalebene, die Flügelscheiben und die Zähne getrennt besprochen worden waren, einiges über die Cheloide als Ganzes und die Beziehungen ihrer Teile zueinander gesagt. Die getrennte Behandlung der Teile forderte an dieser Stelle eine Zusammenfassung, eine Besprechung des Ganzen und seiner Zusammenhänge. Leider ließ sich darüber nur so wenig sagen, daß hier, wo es sich um eine Kernfrage der Morphologie der Spieula handelt, eine fühlbare Lücke bleiben mub. Ich will aber nieht unterlassen, auf diese Lücke hinzuweisen. Ohne Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. 173 Zweifel würden genauere Untersuchungen auf Grund von Maß und Zahl tiefer in diese Frage einzudringen vermögen. Ich habe (1913a) an der Gattung Mycale Untersuchungen ausgeführt, welche unter anderm über die gestaltlichen Beziehungen zwischen Zähnen und Flügelscheiben, sowie auch über den Zusammenhang dieser Gestaltsverhältnisse mit Größen- verhältnissen Auskunft gaben. Aus ihren Ergebnissen seien hier die beiden Sätze angeführt: „Die Breite des Zalmes im Verhältnis zu der der Flügel- scheibe sinkt mit steigender Länge der Megasklere“, und „Die Häufigkeit von Anisochelen mit divergierenden Seitenrändern an der oberen Flügel- scheibe steigt mit der Länge der Megasklere“. Mikrosklere von unbestimmter Zugehörigkeit. Ich habe schon mehrfach auf Spieula aufmerksam gemacht, von denen sich nicht mit Sicherheit sagen läßt, zu welchem Spieulatypus man sie stellen soll, und wie sich ihre Merkmale zu denen anderer Spieula verhalten. Diese aberranten Formen seien hier noch einmal zusammengestellt. Zweizähnige Sigmen. Es sind sigmenartige Spieula, die jedoch an jedem Ende sich in zwei Spitzen teilen. Sie kommen vor bei @ellius bidens (TOPSENT 1901, Taf. 3, Fig. OD, bei Hymeraphia miächaelseni (HENTSCHEL 1911, Fig. 34) und vielleicht bei Hymeraphia mucronata (TOPSENT 1904, Taf. 14, Fig. 4 d). Eine genauere Untersuchung derjenigen von @. bidens hat mir gezeigt, daß der Achsenfaden nur bis zur Spaltungs- stelle geht. Die erste Anlage des Spieulums ist ein ge- krümmter Stab mit verbreiterten Enden, an denen erst später die Spitzen entstehen. Diese scheinen demnach nicht als den Enden der Sigmen gleichwertig, sondern als Anhänge aufzufassen zu sein. ‚Dianeistren. Sie haben (Fig. 13; 'TOPSENT 1904, Taf. 16) einen Schaft, der mehr cheloidartig als sigmenartig gekrümmt und oft gedreht ist. Er trägt an seiner Innen- seite eine Leiste, die an den beiden Umbiegungsstellen und oft auch in der Schaftmitte unterbrochen ist. Also gerade Fie. 13. da, wo bei den Cheloiden am konstantesten Sagittalplatten Diaheistra von auftreten, an Stelle der Falces, fehlen sie’ hier. Diese Hamacantha. Spieula kommen bei Hamacantha vor. TOPSENT hat auch (1. e. Fig. 5c) eine äußerst einfache Dianeistra gefunden, die sich kaum von einer Sigme unterscheidet. Eine Art Saumbildung findet sich übrigens auch bei Sigmen von Asbestopluma und Oladorhiza (vgl. p. 188f.). Clavidiske. Diese von KIRKPATRICK (1911, Taf. 35, Fig. 3-6) bei 174 Ernst Hentschel. Merlia gefundenen Gebilde unterscheiden sich von den vorigen im wesent- lichen nur dadurch, daß der Schaft zu einem Ringe geschlossen ist. Chiastosigmata. Sie bestehen aus zwei kreuzweis übereinander liegenden gekrümmten Stäbchen und wurden von TOPSENT (1904, Taf. 15, Fig. 9d) bei Leptosia schmidti gefunden. Thraustoxe (TOPSENT 1892, Taf. 11, Fig. 7d). Es sind spindel- törmige Nadeln mit einer ganz kurzen ziekzackförmigen Knickung'im der Mitte. Sie finden sich bei Ahabdermia. In derselben Gattung kommen auch die Siemaspire vor, stark gewundene Stäbchen, welche DENDY (1905, p. 181) nicht von den Sigmen trennt, TOPSENT aber als besondere Spieula- form betrachtet. Gekrümmte bedornte Stäbchen („Spimed coils“) beschreibt KIRKPATRICK (1904) bei Histoderma natalense. Sie erinnern an Spiraster oder auch an die bedornten Chelen von Leptosia schmidti. Vielleicht sind sie als Modifikationen von Sigmen aufzufassen. Linsenförmige Körper mit warziger Oberfläche, welche etwas an Sterraster erinnern, finden sich bei manchen Arten von Thoosa. TOPSENT (1891, p. 582) bezweifelt, daß sie, wie man vermuten könnte, etwas mit den Amphiastern dieser Gattung zu tun haben. Die Sphaere. Zu den einfachsten Spieulaformen, die existieren, gehören die Kiesel- kugeln oder Sphaere. Sie stellen augenscheinlich Keinen eimheitlichen Typus dar, denn sie können sowohl bei Astromonaxonelliden wie bei Sigmato- monaxonelliden auftreten. ‚Ja es scheint, daß man sie zum Teil als Derivate von Megaskleren betrachten muß, während sie sonst Mikrosklere sind. Bei Süßwasserschwämmen kommen nicht selten Sphaere als Abnormität vor. Sie entsprechen wohl dort der Kieselkugel, die, ebenfalls abnorm, zuweilen in der Mitte eines Amphioxes auftritt. Ich fand (1912, p. 319) in einer Donatia Sphaere und glaubte, sie zu gewissen Kieselknollen, gewissermaßen ganz kurzen Amphistroneylen, die bei Amorphilla und vhizaxinella vorkommen, in Beziehung setzen zu sollen (THIELE 1898, Taf. 8, Fig. 24c). Wenn Sphaere als Mikrosklere in Astromonaxonelliden vorkommen, so wird man geneigt sein, sie als vereinfachte Aster zu betrachten, und das zuweilen nachweislich mit Recht (KELLER 1891, Taf. 18, Fig. 35). Man findet sie z. B. als außerordentlich kleine Spieula bei Placospongia (VOSMAER und VERNHOUT 1902, Taf. 4, Fig. 3). Bei den nahe verwandten tetraxonen Astrophora spielen sie eine viel wichtigere Rolle als hier (vgl. LEBWOHL 1914, p. 89). Aber es gibt auch bei den Sigmatomonaxonelliden Sphaere. Bei Artemisina strongyla fand ich (1913, Taf. 6, Fig. 2) welehe, die Keine Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. 175 eanz glatte Oberfläche hatten, sondern auf der einen Seite oft wie zer- fressen waren. Sie stehen in der Spieulation dieser Gattung und ihrer Verwandten ganz isoliert. Etwas regelmäßiger schemen sie in der Gattung Biemma (= Desmacella auet.) aufzutreten, wo sie LUNDBECK (1912, Taf. 16, und 17) und THIELE (1905, p. 434) gefunden haben. Vielleicht stehen sie hier zu den ebenfalls der Gattung eigentümlichen Commata in Beziehung, die zuweilen tropfenförmig werden können und dadurch möglicherweise zu Sphaeren überleiten. Bei Hemiastrella werden (LENDENFELD 1898) gruppenweise ver- schmolzene Sphaeren beobachtet. Diese im ganzen seltene Spieulaform ist von Interesse, weil sie, ebenso wie die Toxe und Rhaphiden von Thoosa und die Exotyle, zeigt, daß sehr einfache Skelettelemente leicht mehrfach aus verschiedenen Ursprüngen entstehen können. Die Megasklere. Sowohl in ihren Grundformen wie in ihrer speziellen Ausgestaltung sind die Megasklere einfacher als die meisten Mikrosklere. Dies dürfte wesentlich an der Andersartigkeit ihrer Entstehungsbedingungen liegen. Während die Gestalt der Mikrosklere zweifellos in der Hauptsache durch innere Bedingungen der erzeugenden Zelle bestimmt wird, wirken bei den Megaskleren jedenfalls Faktoren ihrer Umgebung wesentlich mit. Denn im allgemeinen haben die Megasklere eine bestimmtere Lage im Schwamm, eine Bedeutung für die mechanischen Zustände in seinem Innern, regel- mäßige Lagebeziehungen zueinander, und Verbindung mit dem ganzen Skelett. Ihre Gestalt ist nicht ganz so biologisch eleicheültig, wie das bei den meisten Mikroskleren der Fall zu sein scheint. Auf biologischen Einflüssen dürfte es auch zum großen Teil beruhen, daß in den beiden Abteilungen der Astromonaxonellida und Sigmato- monaxonellida oft außerordentlich ähnliche Spieula vorkommen. Es gibt Gattungen, über deren Zugehörigkeit, da Mikrosklere fehlen, und andere ausschlaggebende Merkmale nicht vorhanden sind, die Meinungen der Unter- sucher verschieden sind, wie z. B. bei Ciocalypta und Rhizazinella. Andere Megasklere sind ziemlich charakteristisch für die eine oder andere der beiden Gruppen, so für die Astromonaxonellida die stecknadelförmigen Tylostyle mit wohlausgebildetem „Kopf“, für die Siematomonaxonellida die kleinen spindelförmieen Amphioxe, wie sie z. B. bei den Süßwasser- schwämmen vorkommen, die Amphistrongyle und Amphityle mit beider- seits abgerundeten oder angeschwollenen Enden und die mit Dornen besetzten, nur einerseits zugespitzten Acanthostyle. Alle diese Unterschiede stehen aber einer gemeinsamen Besprechung der Megasklere nicht im Wege. 176 Ernst Hentschel. Grundformen der Megasklere. Die fast ausnahmslos stabförmige Gestalt (Fig. 1a—d) hat den Megaskleren der monaxonen Spongien den technischen Namen Rhabde und den deutschen Namen Nadeln verschafft. Zu diesem Merkmal kommt ein zweites ganz allgemeines, das ist der kreisförmige Querschnitt. Darin stimmen diese Spieula mit manchen Mikroskleren überein, und diese Über- einstimmung beruht wohl auf gleichen Bildungsbedingungen. In beiden Fällen handelt es sich um vollkommen gleichmäßige schichtweise Material- ablagerung um den Achsenfaden herum, also jedenfalls ein rein physi- kalisch bestimmtes Merkmal, das sich vergleichen läßt mit der gleich- mäßigen, zur Perlenbildung führenden Ablagerung der Schichten eines Opals (vel. BÜTSCHLI 1900 p. 237). Durch die stabförmige Gestalt ist eine Hauptachse gegeben, durch den kreisförmigen Querschnitt beliebig viele untereinander gleiche @Querachsen. Allerdings hat BÜTSCHLI (l. ec. Taf. 20, Fig. 3 und 4) nach- gewiesen, daß der Achsenfaden der Megasklere von Donatia Iyncurium dreikantig oder sechskantig ist, wodurch eine höhere Symmetrieform bestimmt wird; doch ist es nicht bekannt, wie weit diese bei andern monaxonen Spongien verbreitet ist. Es liegt also zunächst Radialsymmetrie vor. Diese wird jedoch in den meisten Fällen durch Biegung gestört. Wenn man von den weit verbreiteten, ja fast überall vorkommenden un- regelmäßigen Biegungen absieht. so bleiben doch noch die zahlreichen sehr regelmäßigen Biegungen. zumal bei den vielen beiderseits zugespitzten Nadeln, den Amphioxen. Sie sind der Mittelbiegung der Toxe vergleichbar und bewirken dieselben Symmetrieverhältnisse wie bei diesen: Unter allen denkbaren Längsschnitten bleibt nur einer, der als Sagittalschnitt allein die Bedeutung einer Symmetrieebene behält. Als wichtigstes differenzierendes Moment ist schließlich die Polarität der Hauptachse anzuführen. Die Frage, ob die Nadeln monaktin oder diaktin sind, d. h. ob sie sich nach dem einen oder nach beiden Enden hin verjüngen, und ob, was meist damit zusammentrifft, sie ungleich- oder gleichendig sind, hat nach allgemeinem Urteile eine ganz besondere Be- deutung für die Klassifikation der Schwämme. ös wäre daher von eroßem Werte, die Bedingungen zu kennen, von denen die Polarität der Rhabde abhängt. Leider ist darüber äußerst wenig bekannt. Eine Haupt- regel ist die, daß für größere natürliche Abteilungen die Polarität kon- stant ist. Das ist ja eben der Grund für ihre klassifikatorische Bedeutung. Wenn diese Regel Ausnahmen hat, so pflegen sie sich doch meist durch Unvollkommenheit der ungewöhnlichen Polarität oder durch Übergänge als Ausnahmen zu kennzeichnen. Für verschiedene systematische Gruppen ist die Veränderlichkeit verschieden groß. Die Axinelliden sind ausge- Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. ilrer zeichnet durch auffallende Unbeständigkeit der Polarität selbst innerhalb einer und derselben Gattung. Über die ‚Bedingungen der Gleichendigkeit und Ungleichendigkeit werde ich unten bei der Besprechung der Be- ziehungen zwischen Gestalt und Lage eimiges zu sagen haben. Eine beachtenswerte Abnormität in betreff der Polarität zeigt die Gattung Echino- dietyum. Während die Unterfamilie der Eetyoninen sonst monaktine Spieula sowohl innerhalb der Skelettfasern wie „abstehend“ an ihrer Oberfläche hat, sind die ersteren bei der genannten Gattung diaktin. (rleichzeitig zeigen die abstehenden Spieula bei manchen Arten durch Abstumpfung ihres äußeren Endes eine Tendenz zur Gleichendiegkeit. Es wäre denkbar, daß die gleichen Faktoren bei beiden Spienlasorten die Polaritätsänderung bedingen. Eine Ausnahme von den einfachen Gestaltverhältnissen der Mega- sklere machen die Acanthostyle von Trikentrion (Fig. 15) und Oyamon, bei denen das untere Ende des Rhabds sich in zwei, drei oder vier regel- mäßig gestellte Äste spaltet. wodurch ebensoviele durch die Hauptachse gehende Symmetrieebenen erzeugt werden. Ich komme auf sie später (p. 181) zurück. Spezialformen der Megasklere. Den eben erwähnten Grundformen entsprechend ist die Gesamt- gestalt der Rhabde vorwiegend spindelförmig, konisch oder zylindrisch, doch kommen alle Übergänge vor. Die Ausdrücke monaktin und diaktin. welche zur Kennzeichnung der Gesamtgestalt dienen, beziehen sich zugleich auch auf die Endigungsweise, und nicht immer stehen beide Merkmals- komplexe miteinander in Einklang. Eine spindelförmige Nadel ist im all- gemeinen diaktin, wenn sich aber ihr eines Ende etwas abstumpft, so daß sie die Symmetrie nach der @Querebene zum Teil verliert, so wird sie monaktin. Ein Rhabd, das nach Art einer Stecknadel am einen Ende eine kugelige Anschwellung trägt, kann dennoch von spindelförmiger Gestalt sein und im ganzen den Eindruck eines Diaktins machen. Die große Mannigfaltigkeit, welche in der Ausbildung der Enden hervortritt, kommt in der für die Zwecke der speziellen Systematik auf- gestellten Terminologie der Rhabde zum Ausdruck. Man unterscheidet hauptsächlich folgende Sorten: Diaktine Rhabde: Amphioxe, spindelförmig, mit allmählich zugespitzten Enden (Fig.1e): Tornote, zylindrisch. mit kurz zugespitzten Enden; Amphistrongyle, zylindrisch, mit abgerundeten Enden: Amphityle, zylindrisch, mit kugelige angeschwollenen Enden (Fig. 1). Monaktine Rhabde: Style, Konisch, mit einem abgerundeten und einem spitzen Ende (Fig. 1a): 14 178 Ernst Hentschel. Tylostyle, konisch, mit einem angeschwollenen und einem spitzen Ende (Fig. 1D). Weitere Differenzen finden sich in der feineren Ausgestaltung bei den verschiedenen Endigungsweisen. Die Zuspitzung kann plötzlich oder allmählich, auch in Absätzen stattfinden, lang oder kurz, schärfer oder stumpfer sein. Die Abstumpfung kann weich gerundet bis scharf abgeschnitten sein, sie kann auch an einem fast spitzen Ende nur die äußerste Spitze abrunden. Die Gestalt der Endanschwellungen kann kugelig, ellipsoidisch, eiförmig, birnförmig, knopfförmig (Fig. 14h) usw. sein. Sie kann sich scharf gegen den Schaft absetzen oder allmählich in ihn verlaufen. Sie kann in jedem Grade stärker oder schwächer sein. Zu diesen Varianten kommt in sehr vielen Fällen eine Bedornung, zumal der stumpfen Enden, auch bei übrigens glatter Oberfläche der Nadel. Die Dornen können sehr klein sein und das Ende gleichmäßig überziehen, sie können erößer, ver- einzelter und unregelmäßiger gestellt sein, sie können sich auf die quere “Grenzfläche der gerade abgeschnittenen Nadel beschränken, so daß es aussieht, als wäre das Ende in Dörnchen aufgelöst, oder es kann ein einziger Dorn (mucro, Fig. 149) allein in der Mitte des abgerundeten Endes stehen. Bei Tornoten kommt auch Auflösung der Spitze in einige wenige Dörnchen vor. Bei den „Cladostrongylen“ von Thrinacophora fusiformis (RIDLEY und DENDY 1887, p. XVII) endet die Nadel im einem Büschel starker Dornen. Eine besondere Beachtung verdienen die kugeligen Endanschwellungen, die „Tyle“. Sie besitzen eine gewisse Selbständigkeit gegenüber dem eigentlichen Schaft des Rhabds, die sich in der scharfen Abgrenzung gegen ihn, in dem Vorhandensein einer knotenartigen Verdickung des Achsen- fadens in ihrem Innern (Fig. 15) und in der oft variablen Lage am Schaft ausdrückt. Eine solche Anschwellung kann eine kleine Strecke weit vom Ende des Schafts abrücken, so daß sie von ihm überragt wird. Auch doppelte Anschwellungen kommen vor. Verhältnismäßig selten und in manchen Fällen wohl nicht als normale Erscheinung findet man, daß die Nadeln „polytyl“ (Fig. 147) sind, d.h. mehrere über den ganzen Schaft verteilte Anschwellungen haben. Das geschieht besonders bei Nadeln, welche an einem oder beiden Enden abgerundet sind, seltener bei Amphioxen. Bei diesen kommt es dagegen öfter vor, daß sie „eentrotyl“ sind, d.h. eine Anschwellung in der Mitte haben, der ein Knoten des Achsenfadens ent- spricht. Auch dies Verhalten, das ja bei manchen Mikroskleren wieder- kehrt. ist in vielen Fällen eine Abnormität. Besonders unter den spindel- förmigen Spieula der Süßwasserschwämme finden sich mit Regelmäßigkeit einzelne von dieser Form. Es scheint hier ein embryonaler Zustand des Spieulums, in dem ein kugeliger organischer Kern vorherrscht, zur dauernden Grundlage der Kieselsäureabscheidung geworden zu sein. Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. 179 Zu den merkwürdigsten unter allen Megaskleren gehört eine Kleine Gruppe, die hier eingefügt werden mag, die Sphaerostyle und Exotyle. Sie kommen in wenigen Gattungen vor (Fig. 14a; 'TOPSENT 1904, Taf. 12, Fig. 115; Taf. 14, Fig. 155 und ec; KIRKPATRICK 1908, Taf. 12, Fig. 8—12; Taf. 13, Fig. 13; Taf. 23, Fig. 6b; HENTSCHEL 1914, Taf. 5, Fig. 5) und bilden immer eine augenscheinlich zum Schutz dienende Schicht an der Oberfläche. Es sind nämlich radial stehende Rhabde mit ganz kolossal verdiekten Außenenden, die oft pflasterartig die ganze Oberfläche ein- nehmen. Diese verdiekten Enden entsprechen nun keineswegs der kugeligen Anschwellung eines Tylostyls, sondern im Gegenteil seinem spitzen Ende. Die Basis des Rhabds bleibt unverändert und kann eine solche Tylostyl- anschwellung haben oder auch wie bei einem Styl ausgebildet sein. Die obere Anschwellung kann kugelig, keulenförmig, pilztörmig, tellerförmig oder quer abgestutzt sein und eine glatte, warzige oder domige Oberfläche haben. Noch besonders auffallend wird die Existenz dieser merkwürdigen Gebilde dadurch, daß sie sowohl bei den Astromonaxonelliden wie bei den Sigmatomonaxonelliden vorkommen. Es ist das eine der deutlichsten Konvergenzerschemungen in der Spieulation der monaxonen Spongien, die, da es sich um so ganz aberrante und in bezug auf die Polarität gewissermaßen paradoxe Formen handelt, zu großer Vorsicht bei der Verwendung der Spieula in der Klassifikatorischen Systematik ermahnt. Ich werde weiterhin noch von gewissen bedormten Spieula zu sprechen haben, die imsofern den Exotylen und den Sphaerostylen ähnlich sind, als bei ihnen auch eine exzessive Entwicklung des apikalen Endes eines monaktinen Rhabds stattfindet (vel. p. 182). Ferner darf hier zum Ver- eleich noch einmal auf einen andern Fall von Einfluß der Oberflächen- bedingungen auf die Form der Spieula hingewiesen werden, nämlich auf die Pseudosterraster von Placospongia (p. 141), die ganz wie die hier besprochenen Rhabde zum Schutze der Oberfläche außerordentlich massig werden. Dasselbe geschieht ja auch bei den Sterrastern der hier nicht hergehörigen Geodiden. Weiter modifiziert sich die Gestalt der Spieula durch Krümmungen, Biegungen und Kniekungen. Sie sind bei den mehr zylindrischen diaktinen Rhabden selten. Dagegen ist bei Amphioxen eine leichte Biegung in der Mitte die Regel und bei monaktinen Nadeln eine solche in der Nähe des abgestumpften Endes, d.h. in der basalen Hälfte, häufig. Geringere un- regelmäßige Biegungen kommen fast überall vor. Starke und sehr un- regelmäßige Biegungen, Krümmungen und Kniekungen sind ein charak- teristisches Merkmal in der Familie der Axinelliden. Es finden sich z. B. bei Phakellia ganz wild und regellos „wurmförmig“ gewundene Spieula (Fig. 145). Sehr häufig sind hier auch Spieula mit doppelter Biegung oder Kniekung. Besonders auffallende Formen sind folgende. Bei Rhab- 14* 180 Ernst Hentschel. deremia und Hymerhabdia ist die Basis gegen den geraden Schaft der Style oft im rechten Winkel gebogen (Fig. 14d; TOPSENT 1904, Tat. 13), so dab sie einem Spazierstock ähneln; bei Cerbaris (Fig. l4e; 1. ce. Taf. 8, Fig. 18) gleichen die Rhabde von der Seite gesehen einem M, von oben gesehen einem S; bei Monocrepidium sind die wurmförmigen Spieula knotig: angeschwollen (Fig. 14c; 1. e. Tat. 13, Fig. 9); bei Syringella falcifera @ig. 14,/; TOBSENT- 1892, Dar 1 “Fig. 19) ist das obere, spitze Ende des Styls sichelförmig gekrümmt, und ähnlich auffallende Formen gibt es noch mehrfach. Unter den Merkmalen der Ober- fläche der Rhabde ist nur eins von Bedeutung, nämlich die weit ver- breitete Bedornung. Sie ist eine echte Oberflächeneigenschaft, da im allgemeinen die Dornen ohne be- stimmte Anordnung und in gleich- mäßiger Verteilung die Nadeln be- decken. Nur in wenigen Fällen haben Fig. 14. a Exotyl. b gekrümmter Amphi- Seinfolgestärkererundindividuellerer strongyl von Phakellia. ce Ende einesRhabds Ausbildung und bestimmterer Stellung: von ‚Monocrepidium. d Styl von Rhabde- einen Einfluß auf die Symmetrie- remia. e Rhabd von Cerbaris. f Spitze eines x Styls von Syringella faleifera. g Styı Verhältnisse und den gesamten Bau- mit muero. A knopfförmige Tylostylbasis. plan der Rhabde. Es sind meist Basis eines; Polytyls. konische, seltener zapfenförmige oder nur warzige Erhebungen der Ober- fläche, die senkrecht oder schräg zum Schaft stehen. Bei bedornten Stylen, den sog. Acanthostylen (Fig. 15a), die bei weitem die Hauptmasse der be- dornten Megasklere ausmachen, stehen an der gerundeten Basis die Dornen meist strahlig, am Schaft aber richten sie sich schräg abwärts, d. h. von der Spitze des Rhabds weg. Ihre Größe wechselt sehr und geht von ganz feinen Dörnchen bis zu Fortsätzen, die durch ihre Größe und Masse die Gestalt des Spieulums wesentlich verändern. Im allgememen bleiben sie jedoch kleiner als der halbe Durchmesser des Schaftstückes, an dem sie sitzen. Eine mehr oder weniger vollständige Bedornung kommt, wie gesagt, am häufigsten bei Stylen vor. Seltener ist sie bei Amphioxen, wo sie sich z. B. bei den einheimischen Süßwasserschwämmen Zphydatia Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. 181 mälleri und Trochospongilla horrida findet. Bei Spongella lacustris, Wo sie am bekanntesten zu sein pflegt, ist sie nur den Mikroskleren eigen- tümlieh. Auch bei Amphistrongylen und Amphitylen ist Bedornung selten. Man beobahtet sie beispielsweise bei manchen Arten von Plocamia. An - allen Spieulasorten mit abgerundeten Enden kommt aber häufig eine bloße indbedornung vor. Eine solche ist dagegen selten an spitzen Enden, wo sie sich z. B. bei Amphioxen von Azxechina raspailiordes (HENTSCHEL 1912, Taf. 21, Fig. 55) findet. Was die Menge und Verteilung der Dornen über den Schaft monaktiner Nadeln (Fig. 15a) betrifft, so sind alle Über- gänge von bloß basaler bis zu vollständiger Bedornung häufig. Meist sind die Dornen nach der Spitze zu kleimer, oder sie schwinden an der Spitze, oder das obere Drittel, die obere Hälfte, oder zwei Drittel des eanzen Schaftes sind dornenfrei usw. Sie nehmen dann meist gleichzeitig an Größe und Anzahl nach der Spitze zu ab. Es kommen auch Acantho- style vor, bei denen ein kurzes Schaftstück über der Basis glatt bleibt. Besondere Hervorhebung verdienen einige aberrante Formen von Acanthostylen. Bei Agelas (Fig. 155; vgl. HENTSCHEL 1911, p. 392) stehen die Dornen in sehr regelmäßigen Wirteln, welche meist gleichen Abstand voneinander haben. Dies Verhalten erinnert an manche Spiraster. Bei Oyamon und Trikentrion (Fig. 15,f; HENTSCHEL 1912, Taf. 20) finden sich Acanthostyle — wenn man sie noch so nennen darf —, die am unteren Ende in zwei bis fünf selbständige, starke, unter sich gleiche und in eleichen Winkeln zueinander stehende Fortsätze auslaufen. Ich habe sie Acanthotriaetine, -tetraktine, |-pentactine und -hexaetine genannt. Die von Cyamon sind vollständig mit Dornen überzogen, bei denen von Tri- kentrion nur der Schaft. Wahrscheinlich sind die Fortsätze nicht als außerordentlich vergrößerte Dornen aufzufassen, sondern als Produkte einer Teilung des unteren Schaftendes. Darauf deutet auch das Vorhanden- sein des Achsenfadens in ihnen hin. Eine weitere merkwürdige Form sind die sog. Cladotyle, der Gattung Acarnus (Fig. 15d; THIELE 1903, Taf. 28, Fig. 265 und 27 b und ec). Das sind ankerartige Spieula mit glattem (oder mit wenigen Dornen besetztem) Schaft, der am einen Ende eine kugelige Anschwellung, am anderen drei oder vier rückwärts gebogene Haken trägt. Merkwürdigerweise zeigen diese beiden letztgenannten Spieulatypen, so verschieden sie sind, Beziehungen zu den gleichen etwas aberranten Spieula der indischen Arten Raspailia fruticosa und R. tnur- stoni (Fig. 15c; vgl. HENTSCHEL 1912, p. 372), Acanthostylen, bei denen die Bedornung an der Basis geschwunden, an der Spitze aber verstärkt ist. Ähnliche Spieula kommen nämlich ausnahmsweise zwischen den Acanthotriaetinen von Trikentrion vor, und die Acanthostyle von Acarmıs unterscheiden sieh von denen jener Raspailien im wesentlichen nur durch eine noch entschiedenere Beschränkung der Bedornung auf das distale 182 Ernst Hentschel. Ende des Spieulums. Kinige Ähnlichkeit mit den Cladotylen haben die Acanthostrongyle von Dolichacantha (Fig. 15e; HENTSCHEL 1913, Tat. 8, Fig. 9. Auch hier haben die Spieula dadurch eine ganz andere Gestalt bekommen, daß von ihren Dornen nur die in der Nähe der Spitze kräftig ausgebildet sind, und diese zwar so gewaltig, dab die nunmehr abgestumpfte Spitze zum gewichtigsten Teil des ganzen Rhabds geworden ist. Ferner seien noch die Acanthostyle von Hymeraphia spinispinosa (Fig. 15.9; TOPSENT 1904, Taf. 14, Fie.9c, d) erwähnt. Beiihnen finden sich wieder an der Basis lange zylin- drische Fortsätze von un- regelmäßiger Stellung und ungleicher Größe, ähnlich denen von (Oyamon und Trikentrion. — Ein Fall, wo Acanthoxe riesenhafte Dornen entwickelt haben, findet sich bei Yvesia alecto (TOPSENT 1904, Taf. 15, Fig. 16). Hier können durch gleichzeitige Ver- kürzung des Rhabds aster- °“ artige Gebilde entstehen. Es ist das ein merk- würdiges Gegenstück zu G Fig. 15. Acanthostyle und ihre Derivate. «a normaler Acanthostyl. b Ac. von Agelas. ce von Raspailia fruticosa. manchen Fällen, in denen d von Acarnus. e von Dolichacantha. f von Trikentrion Aster in stark bedornte (Acanthotriaetin). g von Hymeraphia spinispinosa. Rhabde umgewandelt sind (vgl. 1. ec. Taf. 12, Fig. 4a). Ich werde weiter unten (p. 190f.) noch auf die Beziehungen, welche zwischen der Gestalt der Spieula und ihrer Lage im Schwammkörper bestehen, einzugehen haben, möchte aber auf eines schon jetzt hinweisen. Im großen und ganzen sind die Acanthostyle auf die Sigmatomonaxonellida beschränkt. Auf diese beschränkt sich auch eine reichliehere Entwicklung Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwänme. 183 von Hornsubstanz, sogenanntem Spongin. Die Acanthostyle kommen nun vorwiegend „abstehend“ an‘den hornreichen Fasern des Skeletts oder bei hautartig dünnen Schwämmen an der hornigen Basalmembran vor, d. h. sie sind mit ihrer Basis in die Hornmasse eingelassen, ragen aber im übrigen frei in den Weichkörper des Schwammes hervor. Es ist des- wegen sehr wahrscheimlich, daß unter den Entstehungsbedineungen dieser besonderen Form von Megaskleren die Beziehungen zur Sponginentwicklung im Skelett eine wesentliche Rolle spielen. Wenn ein solcher Zusammenhang wirklich besteht. so würde es auch verständlich sein, warum Acanthostyle bei den Astromonaxonelliden ganz oder fast ganz fehlen. TOPSENT stellt allerdines (1900, p. 252, Taf. 7, Fig. 7 und 8) die Gattungen Mesapos und Tethyspira, die bedornte Spieula haben, in diese Gruppe. Bei Tethyspira sind es tylostylartige Stäbchen mit wenigen, ganz unregelmäbig gestellten Dornen, bei Mesapos gleichsam kurz abgeschnittene Tylostyle, die an der Schnittfläche einen Wirtel von Dornen tragen und damit entfernt an die Oladotyle von Acarnus (Ss. 0.) erinnern. Bei beiden stehen diese Spieula aufrecht am Grunde der haut- artig dünnen Schwämme und sind in eine zarte Sponginmembran ein- gelassen, wie sie auch bei Astromonaxonelliden bisweilen vorkommt. Es spricht manches dafür, daß die systematische Stellung, welche ihnen TOPSENT gibt, in der Tat berechtigt ist, und daß die Ähnlichkeit der Spieula mit Acanthostylen auf einer Konvergenz infolge ähnlicher Ent- stehungsbedingungen beruht. Natürlich gibt es zwischen den hier aufgeführten Hauptinerkmalen der Rhabde, ihrer Gesamtgestalt, ihrer Endigungsweise, ihren Biegungen und ihrer Oberflächenbeschaffenheit mannigfache Wechselbeziehungen, die aber alle nicht von der Bedeutung zu sein scheinen, wie die Beziehungen zur „Umgebung“, d.h. zum Skelett, zum Weichkörper, zur Oberfläche des Schwammes und zur Außenwelt. Die Größenverhältnisse der Spicula. Die bis hierher behandelten Merkmale der Gestalt des einzelnen Spieulums sind unter den oben (p. 131 ff.) zusammengestellten Merkmalen bei weitem die wichtigsten. Von den übrigen in jener Übersicht angegebenen fallen mehrere, wie z. B. solche der Existenz und Nichtexistenz von Spieula überhaupt, solche des Materials und der Farbe, für den gegenwärtigen Zweck weg, weil in bezug auf sie innerhalb der hier gesteckten Grenzen Unterschiede kaum vorkommen. Denn um ein Studium der Unterschiede allein handelt es sich ja, vom Begriff des Merkmals ist die Tätigkeit des Unterscheidens untrennbar. Weitere Merkmale betreffen nicht die einzelnen Spieula, sondern das Ganze der Spieulation und sind weiter unten zu 154 Ernst Hentschel. behandeln. Hier bleibt demnach nur noch eine Kategorie der Merkmale kurz zu besprechen, die Größe der Spieula. Wie sich die beiden großen Abteilungen der Megasklere und Mikro- sklere in bezug auf ihre Größe zueinander verhalten, wurde schon angedeutet. Wenn man die Gesamtheit der monaxonen Kieselschwämme oder wenn man eine einzelne Art betrachtet, so kann man in beiden Fällen sagen, daß die Megasklere im allgemeinen größer sind als die Mikrosklere. Natürlich kommt es vor, daß die Mikrosklere einer Art größer sind als die Megasklere einer andern. Es kann sogar — z. B. bei manchen Mycale- Arten — geschehen, daß eine Mikrosklerensorte größer ist als die zugehörigen Mesasklere. Wenn man nur die Länge der Spieula berücksichtigt, so kann man oft finden, daß die fadenartigen Rhaphiden die Rhabde übertreffen, die ihnen doch, bei der Dünne jener Mikrosklere, an Masse weit voraus sind. Im ganzen drückt jedoch der Gegensatz in den Namen den Unter- schied in der Größe richtig aus. Auf die interessante und tiefgreifende Frage, warum es überhaupt so allgemein Megasklere und Mikrosklere nebenemander gibt, können wir nur mit Vermutungen antworten, doch haben diese einen recht hohen Grad von Wahrscheinlichkeit für sich. Der Unterschied scheint, wie ich schon bemerkte, hauptsächlich in den biologischen Verhältnissen zu liegen. Während die Megasklere eine bestimmte mechanische Funktion im Skelett des Schwammes haben, und ihre Gestalt und Größe dieser Funktion ent- spricht, ja sicherlich durch sie zum Teil bestimmt wird, ist uns bei den Mikroskleren im allgemeinen etwas derartiges nicht bekannt. Es ist wohl wahr, daß sie zur allgemeinen Verfestigung des Körpers dienen, und es ist das auch augenscheinlich, wenn sie z. B. eine Dermalmembran dicht erfüllen oder gar eine Art Rinde bilden. Aber dies erklärt in keiner Weise, warum neben den groben so kleine Körper vorhanden sein müssen, und noch weniger, warum sie eine oft so komplizierte Gestalt haben, wie sie unter tierischen Skeletteilen kaum übertroffen wird. Daß die Gestalt und Größe von der Funktion abhängt. zeigt sich auch bei Mikroskleren, wenn sie einmal eine bestimmte Funktion annehmen. Sie werden dann dementsprechend umgebaut und oft vergrößert. Ich erinnere an die Pseudosterraster von Placospongia (p. 141), an die Discaster von Latrunculia und besonders an die ganz megasklerenartigen von Sceptrintus (p. 138). Ich will ferner erwähnen, daß bei Tedania dirhaphis (HENTSCHEL 1912, p». 350) die Rhaphiden sich bedeutend verstärken und nach Art von Mega- skleren in den Aufbau des Stützskeletts eintreten. Unter den Megaskleren sibt es im den Gattungen Zurypon (= Hymeraphia), Raspailia u. a. ge- waltie lange, einzelnstehende, borstenartige Nadeln, die die Oberfläche weit überragen und vermutlich zum Schutz des Schwammes dienen, zu seiner Verteidigung diese Größe angenommen haben. Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. 185 Alle diese Beispiele zeigen, daß die biologische Bedeutung als mit- bestimmende Ursache für die beträchtliche Größe der Megasklere anzu- sehen ist, ebenso wie für die Einfachheit ihrer Gestalt. Daß die Frage der Megasklere und Mikrosklere damit erschöpft wäre, wird man jedoch nicht annehmen dürfen. Über die absolute Größe der Spieula ist schwer etwas allgemeines zu sagen. Als Beispiel sei angeführt, daß die Länge der Megasklere (Amphioxe) der einheimischen Süßwasserschwämme meist zwischen 200 und 300 x liegt. Ähnliche Maße, bis zu 500 « hinauf, sind sehr häufig, höhere schon seltener. Der gewöhnliehste Schwamm der Nordsee, Hali- chondria panicea, hat verhältnismäßig lange, bis gegen 1000 « hinauf- gehende, gewöhnlich jedoch auch nur 350—600 « lange Nadeln. Ganz eroße Nadeln, wie z. B. jene eben erwähnten borstenartigen, können mehrere Millimeter lang sein. TOPSENT (1908, p. 1) hebt die bedeutende Größe der Spieula mancher antarktischer Schwämme hervor und gibt damit eine interessante Andeutung über die Bedingungen, von denen die Größe abhängt. Sehr kleine Megasklere kommen bei manchen Chaliniden vor; sie sind bisweilen nur 30 « lang. Bei den Chaliniden finden sich auch die dünnsten Rhabde. Sie gehören Schwämmen an (Ceraochalina, Spinosella), welche auf der Grenze zwischen Kiesel- und Hornschwämmen stehen. — Unter den Mikroskleren können, wie erwähnt, manche Rhaphiden und auch Toxe selbst höhere Megasklerenmaße erreichen. Manche Aster und Sigmen eehen über 200 «, Cheloiden über 100 « hinauf. Die meisten Mikrosklere bleiben jedoch unter 100 «, ja ihre häufigsten Maße liegen wohl zwischen 10 und 50 «. Unter 5 « gehen nur wenige hinab. Die kleinsten Sphaere bei Placospongia messen kaum mehr als 1 u. Einige allgemeine Regeln lassen sich, wie ich glaube, für die Varia- bilität in bezug auf die Größe aufstellen, doch bedürften sie allerdings der Sicherstellung durch zahlenmäßige Belege. Die Variabilität ist im allgemeinen eine sehr bedeutende. Innerhalb des einzelnen Schwammes pflegt sie wesentlich engere Grenzen zu haben als innerhalb der ganzen Art. Ferner ist sie bei den verschiedenen Spieulasorten verschieden und das zum Teil, wie es ja auch sehr einleuchtend ist, in Abhängiekeit von dem Bau des Achsenfadens. Ist dieser von Anfang an bestimmt umgrenzt und wird er sogleich an den Enden durch Kieselschichten abgeschlossen, so ist weniger Varjabilität vorhanden, als bei frei hervortretendem Achsen- faden. Darum sind z. B. Amphioxe meist variabler als Amphityle. Sig- moiden scheinen variabler zu sein als die bestimmter gestalteten Cheloiden. Bei den ersteren kommt oft dieselbe Form in verschiedenen Größen im selben Schwamm vor, und dann scheinen die verschiedenen Größenstufen wenig festzustehen. Da die Merkmale der Größe der Spieula bei der Unterscheidung 186 Ernst Hentschel. der Arten eine so große Rolle spielen, wäre ihre genauere Untersuchung sehr erwünscht. Voraussichtlich würde sie ergeben, daß die Größen- verhältnisse keineswegs, wie man vielleicht annehmen möchte, etwas Zu- fälliges sind, sondern bestimmten Regeln unterstehen. In einer früheren Arbeit (1913a) habe ich für einen einzelnen Fall, nämlich die Gattung Mycale (= Esperella), nachgewiesen, dab die Größen verschiedener in einem Schwamm vereinigten Spieulasorten von- einander abhängen und im allgemeinen durch die ganze Gattung hindurch von Art zu Art sich miteinander ändern, also in einer Art funktionaler Beziehung zueinander stehen. Ich komme auf diese Arbeit sogleich zurück. Die Zusammensetzung der Spiculation. Ich gehe nunmehr über zu den Merkmalen, welche nieht den ein- zelnen Spieula sondern der ganzen Spieulation, d. h. der Gesamtheit der in einem Schwamm vereinigten Spieula eigentümlich sind. Es wären hier folgende Fragen zu beantworten: Aus welchen Elementen setzt sich eine Spieulation zusammen? Welche Spieula kommen zusammen vor, welche schließen sich aus? Was kann in eimer Spieulation fehlen und was nicht? Wie weit ist die Zusammensetzung einer Spieulation beständig oder ver- änderlich? Haben die Elemente einer Spieulation Beziehungen zueinander oder nicht? In welcher Anzahl sind die einzelnen Spieulasorten ver- treten? — u. dgl.m. Da es sich hier immer um Zusammensetzung eimes Ganzen aus Teilen handelt, so werden diese Fragen besonders geeignet sein, über die bloße Unterscheidung der Merkmale und die Kenntnis ihrer Veränderlichkeit hinaus zur Erkenntnis ihrer Beziehungen und Abhängig- keiten zu führen. Es ist die Regel, daß im Sehwammkörper Megasklere und Mikro- sklere nebeneinander vorkommen. Diese Regel hat aber viele Ausnahmen. Es gibt lange Reihen von Gattungen, bei denen sich nur Megasklere finden. Aus den Merkmalen dieser Megasklere sowie der ganzen Schwämme läßt sich oft erkennen, daß Fehlen der Mikrosklere in allen Abteilungen des Systems stattfinden kann. Man sieht sich bisweilen veranlaßt, selbst in ein und dieselbe Gattung Formen ohne und mit Mikroskleren aufzu- nehmen. Andrerseits gibt es größere Gruppen, wie die Renierinen, die Chalininen und einen großen Teil der Axinelliden, bei denen die Mikro- sklere durchweg fehlen. In diesen Fällen wird gewöhnlich angenommen, daß eine Degeneration der Spieulation eingetreten ist, die einerseits in dem Schwund der Mikrosklere, andrerseits in einer Verkümmerung der Megasklere zum Ausdruck kommt. Es kann als ziemlich sicher gelten, daß die Hornschwämme (Keratosa) durch vollständigen Schwund der Spieula aus monaxonen Kieselschwämmen entstanden sind. Im Gegensatz Die Spiculationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. 187 zum Fehlen der Mikrosklere ist ein Fehlen der Megasklere allein äußerst selten. Von Spongien, die nur Mikrosklere besitzen, finden sich einige Arten z. B. in der Gattung Desmacidon (s. WHITELEGGE 1906 p. 478). Dort erklärt sich das Fehlen der Meeasklere jedenfalls aus dem Vor- handensein einer großen Menge von Sand im Skelett, welcher als mechanisches Stützmaterial die Megasklere ersetzt. Unter den Astro- monaxonellida haben manche Arten von Thoosa keine Megasklere. Es sind Bohrschwämme, bei denen man mit großer Wahrscheinlichkeit den Verlust der Rhabde mit ihrer Lebensweise m Verbindung bringen kann. Ferner hat die Gattung Chondrilla nur Aster, die nahe verwandte Chon- drosia besitzt überhaupt keine Spieula mehr. Die Schwämme dieser beiden Gattungen erhalten ihre Festigkeit im wesentlichen durch eine dichte faserige Rinde. In einigen weiteren Fällen scheinen die Megasklere durch ungewöhnlich groß gewordene Mikrosklere ersetzt zu werden, wie bei Sceptrintus (vel. p. 138) und vielleicht Alectona (TOPSENT 1900, p. 27). Auf den außerordentlich zahlreichen möglichen Kombinationen der verschiedenen Spieulasorten miteinander beruht zum großen Teil die syste- matische Klassifikation. Bei der Einteilung der Schwämme ist es be- sonders maßgebend gewesen, was in einer Spieulation zusammen vor- kommen kann und was nicht. Auf diesem Gebiete hat DENDY zuerst klar ausgesprochen, daß die Mikrosklere vom Astertypus (Aster, Spir- aster usw.) und die vom Sigmentypus (Sigmoiden, Cheloiden) sich gegen- seitig ausschließen. Die wenigen Fälle, in denen diese Regel Ausnahmen zu erleiden scheint, hat DENDY (1905, p. 106 und 134) untersucht und. wie mir scheint, mit genügenden Gründen als nicht stichhaltig erwiesen. Er schied daher die gesamten monaxonen Kieselschwänme in Astro- monaxonellida und Sigmatomonaxonellida, welche Abteilungen ungefähr den Hadromerina und Halichondrina TOPSENTs entsprechen. Bei den Astromonaxonellida kommen Euaster und echte Spiraster nur getrennt voneinander vor, dagegen oft verschiedene Euastertypen nebeneinander; bei Donatia (= Tethya) z.B. dreiSorten. Unter den Sigmato- monaxonelliden pflegen in reicheren Spieulationen Sigmoiden und Cheloiden nebeneinander vorzukommen. Cheloiden ohne Sigemoiden sind selten, Sig- moiden ohne Cheloiden aber häufig. Chelen und Anker schließen einander aus. KIRKPATRICK führt allerdings eine Ausnahme von dieser Regel an, nämlich Mysilla decepta (1908, Taf. 25, Fig. 3e), doch scheint es mir nach der Abbildung, daß die von ihm als Anker betrachteten Spieula keime solehen sind. Vielleicht haben sie eher mit Bipocillen zu tun. Von den verschiedenen Typen von Chelen und Ankern ist meist nur einer im der Art vorhanden, es kommen aber z. B. neben Anisochelen Isochelen bei Mycale vor, wenn auch selten. HALLMANN (1912, p. 145) macht daraut aufmerksam, daß sich in seiner Unterfamilie Myxillinae die Isochelae 188 Ernst Hentschel. palmatae mit Toxen, die Isochelae arcuatae und Isaneorae mit Sigmen zu vereinigen pflegen. Im übrigen kommen alle Arten von Sigmoiden bald in dieser, bald in jener Kombination mitemander vor. Als einzige Sig- moidensorte neben Megaskleren treten besonders Sigmen auf, die ja über- haupt die häufigsten Sigmoiden sind. Wenn sich in einem Schwamm verschiedene Sorten von Megaskleren finden, so können sich monaktine mit diaktinen Nadeln vereinigen. Gewöhnlich aber läßt es sich dann wahrscheinlich machen, daß die eine Sorte nur sekundär ihre Polarität eeändert hat und daß sie verschiedenen Teilen des Skeletts angehören, z. B. die einen dem Hauptskelett, die andern dem Oberflächenskelett. Diese wenigen Beispiele zeigen, daß es hier augenscheinlich eine Anzahl von Regeln gibt, die wir allerdings bisher nur ganz oberflächlich kennen, da ihnen meist nur als Mitteln zum Zweck der Klassifikation die Auf- merksamkeit zugewendet worden ist. Es ist aber schon von Interesse, zu wissen, daß solche Regeln bestehen, weil sie zeigen, daß das räumlich selbständige Spieulum ein festgebundenes Glied einer höheren Einheit, der Spieulation ist. Die gebräuchlichen systematischen Einteilungen der monaxonen Spongien geben vielfach Auskunft über die Anschauungen, welche sich bei den Spezialforschern über die Beständigkeit bestimmter Spieula- kombinationen gebildet haben. Die Aufstellung größerer Gruppen auf ‚Grund des Merkmals, ob Mikrosklere vorhanden sind oder nicht (Spir- astrosa und Euastrosa gegenüber Anastrosa, Homorhapidae gegenüber Heterorhaphidae) finden neuerdings wenig Anerkennung mehr. Gattungen werden vielfach nach diesem Gesichtspunkt geschieden, doch wohl haupt- sächlich nur aus praktischen Gründen. Die Charakterisierung einer erößeren Gruppe nach dem Besitz einer bestimmten Spieulasorte, z. B. nach dem von Cheloiden (Desmaeidonida) oder von abstehenden Acantho- stylen (Retyonina) erweist sich immer mehr als undurchführbar, obwohl ein gewisser Anhalt oft dadurch gegeben wird. LUNDBECK hat (1905) den Grundsatz aufgestellt, daß Arten mit Chelen und solchen mit Ankern bei übrigens übereimstimmender Spieulation nicht in die gleiche Gattung eestellt werden sollen. Für die Berechtigung dieses Verfahrens spricht der erwähnte Umstand, daß diese beiden großen Gruppen von Cheloiden nur getrennt voneinander vorkommen. Andrerseits muß es Bedenken erregen, daß auf diese Weise zahlreiche Paare von Parallelgattungen entstehen. Besonders interessant für die Beurteilung der Beteiligung der verschiedenen Cheloiden an Spieulakombinationen sind die drei Tiefsee- cattungen Asbestophima, Cladorhiza und Chondrocladia. Von ihnen besitzt die erste Anisochelen, die zweite Anisancorae, die dritte Isancorae. Alle drei haben eine ganz ungewöhnlieh hohe Differenzierung der äußeren Gestalt; sie besitzen meist einen schlanken Stiel und einen verschieden Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. 189 gestalteten Zentralkörper mit armartigen Fortsätzen. Die im großen und ganzen Ähnlichen Megasklere zeigen eine der Gestalt entsprechende An- ordnung. Nun hat LUNDBECK (1905, p. 109, Taf. 12, Fig. 2f und «) nach- gewiesen, daß alle drei, besonders in den knopfförmigen Enden der Äste, eine bestimmte Sigmenform haben, die anderweitig nirgends vorkommt; eine stark gedrehte Sigme, deren Enden abgeflacht und nach der Innenseite hin zugeschärft sind (Fig. 9). Legt man hier auf die Verschiedenheit der Cheloiden großen Wert, so müßten die meisten andern Merkmale durch Konvergenz stark beeinflußt. ja die charakterische Sigmenform unter ihrem Einfluß entstanden sein, obwohl sich nicht einsehen läßt, daß ihre Gestalt zu der hohen Differenzierung in Beziehung steht. Stellt man sich auf den entgegengesetzten Standpunkt, so muß man annehmen, dab ein Überspringen von einer Cheloidform zur andern mit Leichtigkeit statt- finden kann. Man sieht an diesem Beispiel, daß es außerordentlich schwer ist, Spieulakombinationen zu beurteilen, und dab es sorgfältigster und umfassendster Untersuchungen bedürfte, um ein sicheres Urteil über die Art und Weise der Bindung verschiedener Spiculaformen eines Schwammes aneinander zu gewinnen. Der letztbesprochene Fall zeigt auch, daß es Beziehungen zwischen der Gestalt eines Spieulums und der Spieulakombination, sowie zu andern Merkmalen des Schwammes gibt. Über die Frage, ob oder inwieweit die Spieulation einer Art in ihrer Zusammensetzung beständig ist, sind die Meinungen der Autoren ver- schieden. DENDY sagt (1905, p. 66): „We can hardly suppose, that the same species sometimes oceures with, and sometimes without, sigmata.“ TOPSENT dagegen meint (1904, p. 15): „Dans une espece donnee, il-y-a des additions et des suppressions possibles.“ Die Frage ist natürlich schwer zu entscheiden. Mir scheint jedoch nach allen Spezialerfahrungen die Ansicht TOPSENTsS die richtige. Ich stelle mir vor, daß ein Fehlen, ein Hinzukommen und ein Vikariieren überall stattfinden kann, daß jedoch die Konstanz der einzelnen Spieulaarten dem Grade nach verschieden ist. In einer schon mehrfach erwähnten Arbeit über die Gattung Mycale (HENTSCHEL 1913a) habe ich die Spieulation als Ganzes und besonders die Beziehungen der einzelnen Sorten von Spieula innerhalb derselben mit Hilfe quantitativer Methoden untersucht. Auch dabei stellte sich der oben aus allgemeineren Erfahrungen heraus ausgesprochene Satz als richtig heraus, dab die einzelnen Spieula Glieder des Ganzen der Spieulation sind, daß ihr Vorkommen, ihre Größe und ihre Gestalt mit und in der ganzen Spieulation von Art zu Art Veränderungen durchmachen, daß sie in einer „funktionalen“ Abhängigkeit voneinander stehen. Ihre durch räumliche Isolierung vorgetäuschte Selbständigkeit besteht also m Wirklichkeit nieht. Auch die Mannigfaltigkeit der Spieulation erwies sich als gesetz- 190 Ernst Hentschel. mäßig geordnet. Sie nahm zum wenigsten in einem bestimmten Gebiete des Formenkreises mit der Größe der Megasklere zu. Zur Untersuchung der Spieulakombinationen gehört schließlich noch die Lösung der Frage, in welcher Menge die einzelne Spieulasorte vor- kommt, sowohl im Verhältnis zu den andern Sorten, wie im Verhältnis zum ganzen Schwamm. Besondere Untersuchungen darüber sind nicht semacht worden. Die Erfahrungen der Systematiker stellen es jedoch außer Zweifel, daß die relative Menge der verschiedenen Spieula von Schwamm zu Schwamm innerhalb einer Art sehr wechseln kann. Man kann sich davon z. B. durch Vergleich einiger Stöcke von Spongilla lacustris leicht überzeugen. Dies ist eine von den Tatsachen, die zu der Annahme berechtigen, daß eine Spieulasorte schließlich ganz ausfallen kann. Ebenso erweist die Erfahrung, daß die Dichtigkeit der Lagerung der Spieula in bezug auf die Raumeinheit großem Wechsel unterworfen ist. Es gibt Fälle, wo man auf Schnitten fast niehts vom Weichkörper und solche, wo man fast nichts vom Skelett sieht. Anordnung und Verbindung der Spieula. Die Frage nach den Mengenverhältnissen der Spieula greift schon in einen neuen und sehr umfangreichen Gegenstand, den ihrer Anordnung im Schwamm, hinüber. Da hier nicht das ganze Skelett, sondern nur die Spieulation besprochen werden soll, so ist ihre Rolle im ganzen Bau- plan nur insofern von Interesse, als die Merkmale der Spieulation zu der Anordnung und dem ganzen Skelettbau in Beziehung stehen. Es wäre also hier zu untersuchen, inwiefern bestimmte Spieulationsmerkmale regel- mäßig mit bestimmten Skelettmerkmalen zusammen vorkommen, so dab auf eine Abhängigkeit davon geschlossen werden darf. Es gehört zu den Unterschieden der Mikrosklere von den Mega- skleren, daß eine bestimmte Anordnung “und Verbindung untereinander und mit dem ganzen Skelett bei ihnen nicht stattzufinden pflegt. Eine gewisse Ausnahme davon machen manche Cheloiden und Sigmoiden durch ihr Vorkommen in Gruppen. Die Rhaphiden finden sich häufig in dichten Garben, sog. Trichodragmen. Ich bemerkte schon, daß ihre zarte, schlanke Gestalt damit vielleicht in Beziehung steht. Ähnliche Bündelbildung kommt, doch selten, bei Siemen und Toxen vor. Interessante „Toxo- dragmen“ bildet THIELE (1903, Taf. 28, Fig. 105) ab. Unter den Cheloiden lieeen viele Anisochelen derartig mit ihren unteren Enden zusammen, daß sie „Rosetten“ bilden. Ich habe es früher (1911b) wahrscheinlich zu machen gesucht, daß die Ungleichendigkeit dieser Spieula mit dieser Lage in Zusammenhang steht, und habe später (1913 a) nachgewiesen, dab das Vorkommen der Rosetten mit anderen Spieulationsmerkmalen gesetzmäßig Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. 191 verbunden ist. z. B. mit der Länge der Megasklere. Es scheint nebst anderen Merkmalen von dem Intensitätsgrade der Spieulabildung abhängig zu sein. Solche Rosetten finden sich nur ganz ausnahmsweise bei gleich- endigen Spieula, nämlich bei Isochelen einer Zsperiopsis-Art und bei den Dianeistren von Aamacantha. Zu den Gründen, welche ich seinerzeit für die Vermutung anführte, daß die Gleichendigkeit zu der unabhängigen Lage in Beziehung stände, möchte ich hier noch an das erinnern, was ich oben (p. 153) über die Transversalsymmetrie der Bipocillen gesagt habe. Daraus scheint mir mit besonderer Klarheit hervorzugehen, daß eine der- artige Tendenz zur gleichendigen Ausbildung der Spieula bei freier Lage wirklich besteht. Bei den Astromonaxonelliden ist das auffallendste Bei- spiel eines Zusammenhangs zwischen Lage und Gestalt der Mikrosklere die Bildung der Pseudosterraster in der Rinde von Placospongia. Auch die Ungleichpoligkeit bei den Discastern mancher Latrunenlia-Arten wäre zu erwähnen. Bei den Megaskleren sind Beziehungen zwischen Gestalt und Lage häufiger erkennbar. Eine sehr feste Regel ist die, daß monaktine Rhabde, sofern sie nicht ganz unregelmäßig liegen, stets ihre Spitze nach außen oder, wenn sie befestigt sind, von der Unterlage weg richten. Von den „abstehenden“ Acanthostylen, deren Polarität und Bedornung möglicher- weise in einem wenn auch unbekannten Zusammenhang mit ihrer Lage im Schwammkörper steht, habe ich schon (p. 182) gesprochen. Eine andere große Gruppe bilden die Spieula des Oberflächenskeletts. Es ist auffallend, daß in der Gruppe der Myxilleen, wo diese sich be- sonders differenziert haben, sie meist gleichendig sind (vgl. LUNDBECK 1905. p: 125), obwohl die eigentlichen Skelettspieula der Gruppe monaktin zu sein pflegen. Auch hier möchte man vermuten, daß die Gleichendigkeit eine Folge der veränderten Lage ist. In andern Fällen aus verschiedenen Spongiengruppen finden sich in der Rinde kleinere Megasklere als im Innern. Ferner hatte ich bereits (p. 184) erwähnt, daß die borstenartig die Oberfläche mancher Schwämme überragenden sehr großen Nadeln wohl ihrer Schutzfunktion Gestalt und Größe zum Teil verdanken. Ähnliche Faktoren werden wohl bei den Exotylen (p. 180) und bei den Acantho- strongylen von Dolichacantha (p. 182) von Einfluß gewesen sein. In diesen Fällen ist mit einer bestimmten Lage im Schwamme eine bestimmte Be- ziehung zur Außenwelt verbunden. Eine Beziehung zum Untergrund, wie sie in anderen Gruppen der Spongien durch Ankerspieula gegeben ist. kommt meines Wissens bei monaxonen Kieselschwämmen nieht vor. Da- gegen liegen, wie erwähnt, in den Gattungen Asbestophuma, Chondrocladia, und Cladorhiza Fälle von Stielbildung mit besonderer Spieulation vor, die auch mit der Lage zusammenzuhängen scheint. Bei einigen stark gebogenen oder vielmehr geknickten Spieula von 192 Ernst Hentschel. Axinelliden liegt das eine Ende (Hymerhabdia, Rhabderemia) oder der Mittelteil (Cerbaris) mehr oder weniger der Unterlage parallel, während das oder die freien Enden senkrecht dazu emporragen. Weitere Gründe für die Annahme solcher Zusammenhänge gibt die Untersuchung der zu den Hornschwämmen überleitenden Kieselschwämme, z. B. unter den Chalinmen. Bei eimer bedeutenden Zunahme der Horn- masse haben die Spieula hier wohl an Bedeutung sehr verloren, sie sind kleine, etwas plumpe Amphioxe geworden oder sie sind, wie bei Cerao- chalina, tadenförmig dünne, leicht zerstörbare (Gebilde, in denen man kaum noch Spieula erkennen kann. Schließlich seien noch die Spieula der Gemmulae der Sübwasser- und einiger Meeresschwämme (LUNDBECK 1902, Taf. 17, Fig. 1/ und 2%) erwähnt. Da es sich hier oft um Spieula handelt, die sonst in der be- treffenden Art nieht vorkommen. so liegt es auf der Hand, daß ihre be- sondere Gestaltung eine Nebenwirkung bei der Ausbildung dieser eigen- tümliehen Fortpflanzungskörper ist. Auch für Embryonen werden öfter Spieulaformen angegeben, die sonst in der Art fehlen. Diese wenigen Beispiele müssen für jetzt genügen, um zu zeigen, daß Spieulationsmerkmale in hohem Grade von der Lage der Spieula ab- hängig sein können. Weitere Untersuchungen werden dies Material ohne Zweifel wesentlich vermehren und verbessern. Die Entstehungs- und Existenzbedingungen der Spieulaformen. Ich habe es im vorstehenden möglichst vermieden, über die Ent- stehungsursachen der Spieulaformen etwas auszusagen. Was darüber gesagt werden kann, ist naturgemäß nur hypothetischer Natur, und ich will es daher hier in einem getrennten Abschnitt und nur in aller Kürze besprechen. Es scheimen mir hauptsächlich drei Komplexe von Ent- stehungs- und Existenzbedingungen in Betracht zu kommen. 1. Die Formen der oft so kompliziert gebauten Mikrosklere, zum Teil auch die der Megasklere, dürften, da irgendwelche Erklärung aus komplizierten Funktionen im Organismus ganz ausgeschlossen scheint, in der Hauptsache auf die Organisationsverhältnisse in der sie erzeugenden Zelle allein zurückzuführen sein. Besonders für die Polaritäts- und Symmetrieverhältnisse liegt es sehr nahe, derartiges anzunehmen. Eine Tendenz zu „Massen- und Formgleichgewicht“ scheint in vielen Sklero- blasten bei der Skelettbildung wirksam zu sein. 2. Wichtige Merkmale der Spieula, besonders der Rhabde, wie z. B. ihr kreisförmiger Querschnitt, sind wohl zum großen Teil physikalisch bedingt durch die Verhältnisse bei der Ablagerung der Kieselsäure. Ich verglich schon oben (p. 176) einmal die Spieula mit Opalperlen, bei denen Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. 193 auch sehr regelmäßige Formen durch den einfachen Prozeß ganz gleich- mäßiger Absetzung des Materials an der Oberfläche entstehen (vgl. auch BÜTSCHLI 1901, p. 237 f.). Derartige Vorgänge finden bei den meisten Skelettbildungen, .z. B. auch bei der Entstehung der Knochen statt. 3. Die Anpassungsfähigkeit oder, wie ich in erweitertem Sinne lieber sagen möchte, die Umgestaltung im Zusammenhang mit den zweck- mäßigen Gestaltungen im Schwammkörper, spielt für eine Reihe von Fällen augenscheinlich eine bedeutende Rolle. Wie weit allerdings von einem derartigen zweckmäßigen Bau gesprochen werden darf, ist nicht zu entscheiden, da die Spieula so einfache Gebilde sind. Beispielsweise könnte die stabförmige Gestalt der Megasklere ebensogut aus inneren Bedingungen der Skleroblasten, wie auch aus bei dem Skelettaufbau wirk- samen Zweckmäßigkeitsfaktoren erklärbar sein. Einige Fälle, in denen Anpassung sehr wahrscheinlich ist, habe ich im vorstehendem (p. 191 u. a.) angeführt. Im allgemeinen werden die genannten drei Faktorengruppen und vielleicht noch andere an einem Spieulum nebeneinander sleichzeitig: wirksam sein, wenn schon die eine oder andre in der Formbestimmung vorherrscht. Bestimmte Merkmale werden auf bestimmte Bildungsfaktoren zurückführbar sein, nicht etwa die ganze Gestalt auf nur einen. Allgemeine Bemerkungen über die Grundlagen der biologischen Systematik. Wie ich in der Einleitung gesagt habe, stand im Hintergrunde der im vorstehenden abgeschlossenen Arbeit die Frage nach den allgemeinen Grundlagen der Systematik. Die Untersuchung der Merkmale wurde als wichtigster Teil dieser Grundlagen angesehen; ihre Unterschiede, ihre Veränderungen durch die Artenmassen hin und ihre Beziehungen zu- emander und nach außen wurden als das Wesentliche an ihnen eingehend besprochen. Es soll nun noch der Versuch gemacht werden, im derselben Weise das Gesamtgebiet der zoologischen Systematik zu überblicken. Ich gebe zu diesem Zweck eine Übersicht der wichtigsten Sorten der zur Verwendung kommenden Merkmale. Sie wird zeigen, dab es trotz der ungeheuren Vielgestaltigkeit des Tierreichs doch möglich ist, in bezug auf das, worin diese Vielgestaltigkeit zum Ausdruck kommt, in bezug auf die Merkmale, allgemeine Aussagen zu machen. Ich teile die morphologischen Merkmale nach den „Merkmalsträgern“ ein. Unter einem Merkmalsträger verstehe ich irgendein räumliches Ganzes, an dem Merk- male zur Beobachtung kommen. Es werden die folgenden unterschieden: Der Gesamtkörper, die Oberfläche, die Körperteile, der Weichkörper, das Skelett. Diese Einteilung soll nur eine Handhabe für die Übersicht geben 15 194 Ernst Hentschel. und nicht etwa scharf abgegrenzte Abteilungen schaffen. Es kann sehr wohl ein Merkmal von verschiedenen Merkmalsträgern gemeinsam getragen werden. Die äußeren Merkmale von Gliedmaßen z. B. können in allen genannten Gruppen vorkommen, doch wird man allerdings selten im Zweifel sein, wohin das einzelne Merkmal eigentlich gehört. Weichkörper und Skelett eines Tieres haben an ihrer Außenseite oft einander ent- sprechende Merkmale — z. B. solche der Färbung —, welche jedoch keinem von diesen beiden Merkmalsträgern, sondern der Oberfläche an- gehören. Es muß, wie sich aus solchen Fällen ergibt, bei der Gruppierung der Merkmale nach anderen Grundsätzen verfahren werden, als bei der Gruppierung der Organe. Auch über die Veränderlichkeit und Abhängigkeit der Merkmale wird sich, wie ich glaube, einiges von allgemeiner Gültigkeit sagen lassen. Die Existenz- und Entstehungsbedingungen des Skeletts sind naturgemäb andere als die des Weichkörpers, des lebenden, zelligen Teiles des Or- ganismus. Daß die Geschlechtsmerkmale anderen Gesetzen unterstehen als die somatischen Merkmale, ist alleemein bekannt. In der deszendenz- theoretischen Literatur findet sich manches über die „Bewegung“ der Merkmale. Es ist allerdings meist nur hypothetisch und deswegen von beschränktem Wert, aber es zeigt doch, daß allgemeinere Aussagen über die zum Wesen der Merkmale gehörigen Veränderungen und Beziehungen möglich sind. Die vorstehende Spezialuntersuchung bediente sich zum Teil schon derselben Kategorien. sprach von denselben Merkmalsträgern wie die tolgende Übersicht. Eigentlich handelte es sich ja dort nur um das Skelett. Es sind jedoch dabei besondere Verhältnisse gegeben durch die Individuali- sierung der Skeletteile. Sie gestattete, die einzelnen Spieula als organische Einheiten zu betrachten, auf die sich cum grano salis manche der hier zur Einteilung dienenden Begriffe anwenden Heßen. Der Gesamtkörper. Der tierische Körper als Ganzes hat eine Anzahl Merkmale, die jedoch zum größten Teil für die Systematik von keiner besonderen Bedeutung sind. Viele von ihnen werden überhaupt kaum benutzt, andere kommen nur bei der Unterscheidung kleinerer Ab- teilungen des Systems zur Verwendung, nur wenige gehören zu den Haupt- merkmalen größerer Tiereruppen. Gerade die kleinsten Einheiten, wie Rassen, werden mit Vorliebe nach hierhergehörigen Merkmalen unter- schieden. Es sind da zu nennen eine Anzahl physikalischer und chemischer Merkmale, welche mehr oder weniger von jedem organischen wie an- organischen Körper angegeben werden können. So die Größe, das Volumen, das Gewicht, das spezifische Gewicht, auch die Temperatur, der Wasser- gehalt und Gehalt an anderen Stoffen, die Menge der Trockensubstanz des Körpers und vieles andere. Von morphologischen Merkmalen gehört Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwänme. 195 hierher alles, was die Gesamtgestalt bestimmt, wie die Dimensionen und Ausdehnungsverhältnisse, die von HAECKEL (1866) in seiner Tektologie und Promorphologie behandelten, d. h. die Merkmale der Individualität und Symmetrie, die Gestalt der Grenzflächen des Körpers, dazu die Merk- male der Entwicklung der allgemeinen Körperform usw. Einen großen Komplex dieser Merkmale bezeichnet man mit dem Worte Habitus. Es ist das etwas, was in der systematischen Literatur eine nur geringe Rolle spielt, für die praktische Systematik aber von größter Bedeutung ist. Bereits vor der bewußten Feststellung bestimmter Merkmale „sieht“ der Kenner einer Tier- oder Pflanzengruppe, welche Art er vor sich hat, oder in welche Abteilung eine unbekannte Art etwa gehört... Er ist in solchen Fällen meist imstande, einen Teil der Merkmale, an denen er den Orga- nismus erkennt, namhaft zu machen, doch keineswegs immer; und immer bleibt ein Rest unbewußter Erkennungszeichen, die eine wichtige Rolle mitspielen. Der Habitus sowie eine Anzahl anderer dem Gesamtkörper angehöriger Merkmale sind z. B. für die Unterscheidung der Haustierrassen von maßgebender Bedeutung. Die Oberfläche. Ich scheide von den Merkmalen des Gesamt- körpers diejenigen seiner Oberfläche, denn diese erweist sich aufs deut- liehste als ein selbständiger Merkmalsträger, der in allen Tiergruppen eine ganz hervorragende Rolle spielt. Seine Bedeutung liegt wesentlich in der Allgemeinheit der Verwendbarkeit von Oberflächenmerkmalen, weniger in dem ausschlaggebenden Wert für die Unterscheidung größerer (Gruppen. Wenn man die Diagnosen in größeren systematischen Zusammen- stellungen durchsieht, z. B. in LEUNIS’ Synopsis, so findet man, daß Ober- tlächenmerkmale bei weitem die wichtigste Rolle spielen. Hauptsächlich Arten werden durch sie unterschieden. Es gehören hierher die Merkmale der Färbung, der Zeichnung, des Reliefs und der Ausscheidungen der Oberflächen. Unter diesen letzten verstehe ich Gebilde wie Haare, Schuppen usw., d. h. kleine, nicht zellige Teile, die meist in großen Massen die ganze Oberfläche gleichmäßig überziehen. Die Merkmale der Ober- fläche sind natürlich keineswegs identisch mit denen der Haut, da ja in sehr vielen Fällen die Oberfläche vom Skelett gebildet wird und andere Körperteile sie stark beeinflussen können. Lebhafte Färbung und deutlich ausgeprägte Zeichnung wird bei einem Frosch von der Haut, bei einem Käfer oder einer Muschel vom Skelett, bei einer Gehäuse- schnecke vom Skelett, dagegen bei einer Nacktschnecke von der Haut getragen. Dennoch kann es keinem Zweifel unterliegen, daß diese beiden Merkmalskomplexe bei den verschiedenen genannten Tieren ein- ander entsprechen und bis zu einem hohen Grade unter gleichen Existenz- bedingungen stehen. Bei den Spongien ist es weniger die Haut als die Endigungen des Skeletts und die Öffnungen des Kanalsystems, welche die 196 Ernst Hentschel. Oberfläche kennzeichnen. Daß die Oberfläche überall in so hervorragendem Maße Sitz von Differenzierungen ist, dürfte in ihren räumlichen Beziehungen seinen Grund haben. Denn einerseits ist sie allen Einflüssen der Um- gebung am unmittelbarsten ausgesetzt; andrerseits wird sie durch nichts in der freien Ausgestaltung von Skelettbildungen und Anhängen beengt. Sie ist deswegen ein Träger sowohl von auf Anpassung beruhenden, wie auch von jenen interessanten, oft auf Orthogenese zurückgeführten Merk- malen, in denen für den auf das Zweckmäßige der Organisation gerichteten Blick ein willkürliches Spiel der natürlichen Gestaltungskraft zum Aus- druck zu kommen scheint. Die Körperteile. Die Zusammensetzung des Körpers aus mehr oder weniger selbständigen Teilen, wie z. B. Organen, Gliedmaßen, Meta- meren u. dgl. bringt es mit sich, dab große Mengen von Merkmalen an diese Teile gebunden sind. Sie wären insofern als selbständige Merk- malsträger zu betrachten, als sie organische Einheiten darstellen, nicht aber um ihrer räumlichen Differenzierung willen. Die Gliederung selbst muß ja in der Hauptsache als ein dem Gesamtkörper zugehöriger Merk- malskomplex betrachtet werden, aber die Merkmale der Existenz oder Nichtexistenz, der Größe, der Anzahl von Teilen und die spezifischen, mit der Funktion des einzelnen Teils zusammenhängenden Merkmale wären hier zu nennen. So haben die Gliedmaßen ihre Gliederung, und es haben ihre einzelnen Teile oft charakteristische und bei der Beschreibung viel- tach benutzte Zahlen- und Größenverhältnisse. Verschiedene Organe, wie Magen, Genitalien, Blut usw., sind ihrer Funktion entsprechend eigenartige Merkmalsträger. Die meisten der anatomischen Merkmale gehören deshalb hierher, ebenso die bei der entwicklungsgeschichtlichen Diffe- renzierung hervortretenden. Oft spielen ganz bestimmte Körperteile eine hervorragende Rolle m der Klassifikation, wie z. B. Schnabel und Fuß der Vögel um ihrer mannigfachen, den: Lebensverhältnissen angepabten Gestalt willen, oder die Flügel von Insekten wegen ihrer sehr konstanten und charakteristischen Aderung. Von eigenartigem und vielseitigem Interesse sind unter den Merkmalen einzelner Körperteile die der Ge- schlechtsorgane, einmal wegen ihrer verschiedenen Differenzierung in den beiden Geschlechtern, und dann besonders wegen ihrer Beziehungen zu jenen vielen Merkmalen der Oberfläche, des Gesamtkörpers und ver- schiedener Körperteile, die man als sekundäre Geschlechtsmerkmale be- zeichnet. Das Skelett. Als toter Körper im lebendigen Organismus mub das Skelett notwendigerweise besondere, ihm eigentümliche, den zelligen Teilen des Körpers fremde Merkmale besitzen. Wie die vorstehende Behandlung der Spieula in aller Ausführlichkeit gezeigt hat, sind die Gestaltsmerkmale des Skeletts oft im hohem Grade unabhängig von denen Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. 197 des Weichkörpers. In vielen Fällen scheint die Gestalt des Skeletts die Weichteile in bestimmte Formen zu zwingen, wie etwa bei den Gehäuse- schnecken. Bei andern, z. B. den Wirbeltieren, beherrscht dagegen der Weichkörper ziemlich stark die Skelettformen. Während in den erst- genannten Fällen das Spezifische der Form des Skeletts und seine Selb- ständiegkeit als Merkmalsträger besonders hervortritt, wird es bei den letzten zu einem vortrefflichen Ausdruck der gesamten Körperformen. Die ganze Organisation projiziert sich sozusagen auf das Skelett. Aus diesem Grunde gewinnt es eine große Bedeutung für die Systematik. Sie wird noch dadurch erhöht, daß es im Gegensatz zu den zusammen- hängenden Massen des Weichkörpers bei den meisten beweglichen Tieren in viele bestimmt umgrenzte Teile zerlegt wird, die für scharfe Unter- scheidungen, sowie für die Anwendung von Maß und Zahl vortrefflich zugänglich sind. Seine Merkmale dienen vorwiegend mit zur Unter- scheidung der Hauptabteilungen des Tierreichs, wobei bekanntlich auch die Frage nach der chemischen Natur seines Materials wesentlich ist. Wie groß die Bedeutung des Skeletts ist, zeigt sich darin, daß es der gesamten Palaeontologie allein als Grundlage der Systematik dient. Die Veränderlichkeit und Abhängigkeit der Merkmale scheint, wie auch die vorstehende spezielle Untersuchung gezeigt hat, beim Skelett oft besonders einfach und durchsichtig zu sein. Diese Einfachheit dürfte hauptsächlich daran liegen, daß rein physikalische Momente bei der Gestaltung der Skeletteile bestimmend mitwirken. Im Problem der Daseinsbedingungen der morphologischen Merkmale des Skeletts ist die Frage nach dem Ein- fluß des Materials auf die Form gewiß eine der interessantesten. Der Weichkörper würde schon wegen seines Gegensatzes zum Skelett als besonderer Merkmalsträger zu nennen sein. Vieles von seinen Merkmalen fällt unter die vorgenannten Abteilungen, zumal die der Körper- teile. Doch sind z. B. viele histologische Merkmale hier besonders hervor- zuheben. Alle Merkmale, welche sich an die Grunderscheinung des Auf- baus des Körpers aus Zellen knüpfen, alle Modifikationen, welche diese für die ganze organisierte Welt typische Beschaffenheit erleidet, kämen hier in Betracht, besonders auch die der ersten, vor der Differenzierung der Organe gelegenen Entwicklungsstufen. Merkmale dieser Kategorie spielen praktisch bisher nur eine ganz geringe Rolle. Andrerseits ist schon öfter darauf hingewiesen worden, daß die spezifischen Eigenschaften jeder Art in der Eizelle potentiell vorhanden sein müssen, daß man also in der Theorie die ganze Klassifikation auf die Merkmale der Eizellen gegründet denken könnte. So betrachtet, wäre der Weichkörper der eigentliche elementare und damit universelle Merkmalsträger. Auf physiologische und biologische Merkmale soll hier, da sie dem speziellen Gegenstande der Arbeit ferner liegen, nicht genauer eingegangen 198 Ernst Hentschel. werden. Diese beiden Klassen von Merkmalen sind jedoch für das Verständnis (dessen, was im folgenden noch besprochen werden soll, nämlich der Be- ziehungen und Zusammenhänge der Merkmale, von grundlegender Be- deutung. Allerdings nur da, wo durch die morphologischen Merkmale das Zweekmäßige in der organischen Natur zum Ausdruck kommt. Die enge Wechselbeziehung, welche zwischen Organ und Funktion besteht, muß auch zwischen den Modifikationen des Organs und den Modifikationen der Funktion wiederkehren. Darum dürfte eine Abhängigkeit immer eher zwischen zusammengehörigen morphologischen und physiologischen Merk- malen, als zwischen verschiedenen morphologischen für sich allein er- kennbar werden. Nun scheinen aber viele, ja vielleicht die meisten Merkmale nicht physiologisch oder biologisch unmittelbar bedingt zu sein. Sie werden also auf diesem Wege nicht gedeutet werden können. Andrer- seits weist vieles darauf hin, daß ihre Erscheinungsweise strenger Gesetz- mäßigkeit unterworfen ist. Die Systematik enthält ein ungeheures Tat- sachenmaterial über solche Merkmale, das aber rein deskriptiver Natur ist. Es ist deswegen heute kaum möglich, über ihre Veränderlichkeit und noch weniger über ihre Abhängigkeit sachlich etwas auszusagen. Die folgende Darlegung wird hauptsächlich aus diesem Grunde rein methodisch sein. Sie will versuchen, einen Wee zur Untersuchung der Beziehungen und Zusammenhänge zu zeigen, und zwar möglichst unab- hängige davon, ob und in welchem Grade die Merkmale etwas mit der Zweckmäßigkeit der Organisation zu tun haben. Die Methode der klassifikatorischen Systematik verlangt zunächst ein Unterscheiden, darauf ein Verbinden der Arten. Unterscheiden und Verbinden geschieht auf Grund der Merkmale, doch spielen diese dabei nur die Rolle von Kennzeichen für die Arten. Man unterscheidet und verbindet Arten, man hat kein Interesse an der Unterscheidung und Verbindung von Merkmalen an und für sich. Das liegt daran, daß Arten — oder richtiger Individuen — die gegebenen Dinge sind, deren Klassi- fikation man anstrebt. Man wird sich meist gar nicht dessen bewußt, daß man zum Unterscheiden und Verbinden die Arten fortwährend in ihre Merkmale zerlegt. Hier scheidet sich der Weg der vorliegenden, das Wesen der Merkmale betreffenden Untersuchung von dem Wege der klassifikatorischen Arbeiten. Die Arten wurden hier in ihre Merkmale zerlegt. Es wurden die Merkmale untersucht und die Arten nur als Merkmalsverbindungen in Betracht gezogen, sofern diese Verbindungen geeignet schienen, über die Natur der Merkmale Aufklärungen zu geben. Es wurde jedoch nach Auflösung der Arten eine andere Verbindung hergestellt, nämlich eine solche der emander in den verschiedenen Arten entsprechenden Merk- male. Die Maße einer Spieulasorte im der Art a wurden mit denen in Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. 199 der Art b, in e, d usw. als zusammengehörig betrachtet. Sie wurden als „Werte“, welche das veränderliche Merkmal in verschiedenen Fällen angenommen hat, angesehen. Das Merkmal galt als ein Veränder- liches, das vielen Arten gemeinsam, doch jeder in besonderer Weise zu- kommt. Da aber die hierbei angenommene Selbständigkeit des Merk- mals keine vollständige sein kann, so mußte es zugleich als ein m seinen Veränderungen Abhängiges behandelt werden. Die Unterscheidung der Merkmale und die Untersuchung ihrer Veränderlichkeit und Abhängigkeit war die eigentliche Aufgabe. In methodischer Beziehung ist diese Aufgabe keineswegs wesentlich verschieden von derjenigen der klassifikatorischen Systematik. Wenn man sich die logischen Vorgänge bei der Aufstellung eines Systems klar macht, so wird man finden, daß es dieselben sind wie hier. Der Unterschied liegt vielmehr im Ziel der Untersuchung. Dies Ziel ist hier in letzter Linie: Regeln und Gesetze der Differenzierung der Organismen zu finden, während die Klassifikation die übersichtliche Darstellung des Differenzierten zur Aufgabe hat. Wie schon in der Eimleitung gesagt wurde. konnte zur Lösung der gestellten Aufgabe in der hier gewählten Form nur etwas ganz Vorläufiges geleistet werden. Ich mußte mich begnügen, eine Übersicht der Merkmale zu geben, nach Möglichkeit zu zeigen, wie sich die wichtigsten von ihnen dureh die Arten hin verändern, und hie und da Andeutungen zu machen. meistens nur Vermutungen darüber auszusprechen, in welcher Weise die Merkmale voneinander abhängen. Will man wirklich mit befriedigender Sicherheit zu Regeln der Formbildung durchdringen, zu den Gesetzmäßig- keiten, über deren Bestehen hier meist nur hypothetisch eimiges Wenige gesagt werden konnte, so wird man viel eingehenderer Untersuchungen bedürfen. Man wird, wie ich es in der mehrfach erwähnten Arbeit über die Gattung Mycale (1913a) getan habe, versuchen müssen. die Merkmale in Maß und Zahl auszudrücken, um bei ihrer Vergleichung strengere Methoden anwenden zu können. Es ist deswegen keineswegs nötige, daß die Arbeit — wie es in der Variationsstatistik geschieht — mathematische Formen annehme, aber sie muß sich, um einen genügend hohen Grad von Sicherheit bieten zu können, der mathematischen Darstellungs- und Denkweise nähern. Das geschieht nieht nur durch Anwendung von Zahlen, sondern durch alle Arten quantitativer Darstellungsmittel und besonders auch durch den (sebrauch jener vielen, in der Mathematik geläufigen Begriffe, welche Beziehungen zwischen Quantitäten ausdrücken, wie: gleich, ungleich. größer, kleiner, Existenz, Nichtexistenz, Maximum. Minimum, Grenze, Verhältnis, Proportionalität, Veränderlichkeit. Abhängigkeit, Funktion usw. Durch sie wird man in den Stand gesetzt, den Merkmalen eine Form zu geben, in der sie wirklich „Werte“ annehmen können, und damit viel 200 Ernst Hentschel. strenger vergleichbar werden, als es ohne dies der Fall sein würde. Fast alle- Merkmale können in einer im weiteren Sinne quantitativen Form ausgedrückt werden. Die Anzahl der Werte, welche ein Merkmal annehmen kann. ist sehr verschieden. Gehört es zur Charakterisierung einer Familie, so ist es für sie im allgemeinen konstant, hat also in ihr nur einen Wert. Merkmale, die auf Grund von gegensätzlichen Begriffen unterschieden werden, wie z. B. Vorhandensein und Fehlen, haben meist zwei Werte; solche, bei denen noch ein Grenzfall zwischen entgegengesetzten Werten möglich ist, drei Werte, wie z. B. größer, gleich und kleiner; konvex, plan und konkav; divereierend, parallel und konvergierend. So sind alle möglichen An- zahlen von Werten denkbar. Bei Maßangaben in irrationalen Zahlen kommt die Anzahl der Merkmale oft der Anzahl der unterscheidbaren systematischen Einheiten, Arten, Unterarten usw., ja m der Theorie selbst derjenigen der Individuen nahe oder gleich. Merkmale mit wenigen Werten geben Anlaß zur Gruppenbildung, solche mit vielen Werten, die in Zahlen ausdrückbar sind, zur Reihenbildung. Eine Aufstellung von Wertreihen ist unumgängliches Erfordernis für jede weitere Unter- suchung. Sie ist das in allen Naturwissenschaften gebräuchliche Mittel, um Veränderungen zur Darstellung zu bringen und Abhängigkeiten nach- zuweisen. Wenn ein Merkmal stetig veränderlich ist, so wird sich das in schrittweisem Steigen oder Fallen seiner Werte von Art zu Art ausdrücken. Wenn zwei Merkmale voneinander (oder von den gleichen Faktoren inner- oder außerhalb des Organismus) abhängig sind, so wird man es in sehr vielen Fällen daran erkennen können, daß, wenn man die Arten nach den Werten des einen Merkmals ordnet, auch die Werte des andern Merkmals in gesetzmäßiger Reihe geordnet sind. Es wird sieh darin nicht nur die Existenz, sondern audh die Art der Abhängigkeit erkennen lassen, und es wird demnach möglich sein, Regeln über sie aufzustellen. Ich habe dies schon früher (1913b) ausführlicher auseinandergesetzt. Die Methode der Reihenbildung ist keineswegs etwas der Systematik ganz Fremdes; sie wird vielfach benutzt, wenn Stammbäume aufgestellt werden sollen. Man denkt sich auch da die Merkmale veränderlich und nimmt eine Anzahl charakteristischer Werte, um dadurch „Entwicklungs- reihen“ zu kennzeichnen. Das Hineintragen einer historischen Betrachtungs- weise in die empirisch gefundenen Wertreihen ist aber für die Systematik eanz überflüssig und hat sieh oft als irreleitend erwiesen. Eine der schönsten Wertreihen, die wir kennen, nämlich die, in der das BRAUNsche Blattstellungsgesetz zum Ausdruck kommt, hat mit der Phylogenie gar nichts zu tun. Der Wert der hier empfohlenen Methode liegt zu einem wesentlichen Teil gerade in ihrer Unabhängigkeit von Hypothesen. Sie ermöglicht ein Studium der Merkmale auf Grund eines außerordentlich Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. 201 reichen Tatsachenmaterials mit Hilfsmitteln, welche jederzeit ein Urteil über die Fehlergrenzen der Ergebnisse zu fällen gestatten. Eine weniger strenge Gesamtdarstellung einer Tiergruppe auf Grund ihrer Merkmale, wie sie in der vorliegenden Arbeit (mit Be- schränkung auf die wichtigste Merkmalsgruppe) versucht worden ist, hat ihren Hauptwert vielleicht auf andrem Gebiete, nämlich in der Förderung der Anschauung. Die Klassifikation ist ohne Zweifel ein technisches Hilfsmittel von außerordentlichem Wert. Aber man wird zugeben müssen, daß sie nicht dazu geeignet ist, das Mannigfaltige in der organischen Natur wirklich darzustellen, d. h. es so zu beschreiben, daß man eine Anschauung davon gewinnt. Das gedruckte System einer Tiergruppe läßt sich nicht „lesen“. Diagnosen auf Diagnosen, in langen Reihen an- geordnet, geben keine Vorstellung des Ganzen. Ebensowenig tut das ein aus Namen zusammengesetzter Stammbaum. Die Klassifikation bindet sich durchaus an die Individualisierung der organischen Natur; eine an- schauliche Gesamtdarstellung einer Gruppe von Lebewesen muß aber m. E. diese Individualisierung einigefmaßen überwinden. Kein Geograph wird glauben, eine wissenschaftliche Anschauung von einem Stromgebiet zu geben, wenn er jeden Fluß, jeden Bach, jeden See und Teich beschreibt und nur durch zusammenfassende Überschriften einige Ordnung in die Reihe der Beschreibungen bringt. Es bedarf, wie ich glaube, auch in der biologischen Systematik der Gesamtdarstellungen unter Vernachlässigung der Individualisierung auf Grund der Merkmale, die für die Systematik das erste begrifflich Gegebene sind. 16 202 BÜTSCHLI, O., DENDY, A., DENDY u. ROW, HAECKEL, E., HALLMANN, E. E,, HENTSCHEL, E., KELLER, K. KIRKPATRICK, R., LEBWOHL, F., LENDENFELD, R. V., LEVINSEN, G. M. R., LUNDBECK, W., ” MINCHIN, E. A,., POTTSs, EDW., RIDLEY u. DENDY, SWARCZEWSKY, B., SCHMIDT, 0., SCHÜTT, F., THIELE, J., TOPSENT, E. ” n VOSMAER u. VERNHOUT, WHITELEGGE, TH., Ernst Hentschel. Literaturverzeichnis. 1901. 1905. 1913. 1866. 1912. 1909. 1911a. 1911b. 1912. 1913a. 1913b. 1914. 1891. 1904. 1908. 1910. 190% 1914. 1898. 1893. 1902. 1905. 1910. 1910. 1887. 1887. 1905. 1906. 1875. 1900. 1898. 1905. 1905. 1891. 1897. 1900. 1904. 1908. 1902. 1906. Zeitschr. f. Wissensch. Zoologie Bd. 69. Report Pearl Oyster Fisheries Gulf of Manaar, &e. Part 3. Proc. Zoological Soe. London 1913. Generelle Morphologie Bd. 1. Zoological Results Fishing Exp. „Endeavour“ 1909—1910. Part 2. 1 Fauna Südwest-Australiens Bd. 2, Lief. 21. ” ” „ 3% „ 10. Zoolog. Anzeiger Bd. 38. Abhandle. Senckenberg. Ges. Bd. 34. Zoolog. Anzeiger Bd. 42. Biologisches Zentralblatt Bd. 33. Deutsche Südpolar-Exped. 1901—1903 Bd. 15. Zeitschr. f. Wissensch. Zoologie Bd. 52. Marine Investig. South Africa Vol. 2. National Antaretic Exped. Vol. 4. Ann. Mag. Nat. Hist. (8) Vol. 5. Quart. Journ. Mierose. Sei. Vol. 56. Journ. Coll. Seiene. Tokyo Vol. 35. Abhandl. Akad. Naturforscher Halle Bd. 69. Videnskabel. Meddel. Naturhist. For. Kjobenhavn 1893. Ingolf-Expedition Vol. 6, Part 1. 5 Zub. 00: h te: Ergebn. Fortschr. Zoologie Bd. 2. Proc. Acad. Philadelphia 1887. Report Challenger, Zoology Vol. 20. Schriften der Gesellsch. d. Naturforscher in Kiew Bd. 20, Lief. 1. Schriften der Gesellsch. d. Naturforscher in Kiew Bd. 20, Lief. 2. Jahresber. Comm. Wiss. Unters. Deutsch. Meere Bd. 2/3. Engler und Prantl, Natürliche Pflanzenfamilien, Teil 1. Zoologica Bd. 24, Heft 1. Abhandlg. Senckenberg. Ges. Bd. 25. Zoolog. Jahrbücher, System. Suppl. Bd. 6 (Fauna Chi- lensis Bd. 3). Archives Zool. Exper. (2) Tome 9. Revue Suisse Zool. Tome 4. Archives Zool. Exper. (3) Tome 8. Result. Camp. Seient. Monaco Fase. 25. Expedit. Antaretique Francaise (1903—1905). Spongiaires Siboga Expeditie Monogr. VI, 1. Memoirs Austral. Museum Vol. 4. Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. Alphabetisches Verzeichnis Seite BONES EEE TORE 181, 183 AND See a On 181 AERO ee ee 138, 187 EINONTDTREe ee 174 Amphilectus gerzensteini .......... 172 Artemisina strongyla.......2220.. 174 Asbestopluma ...162, 168, 173, 188, 191 BIER ODUREEERE RE ee ee 138 Axechina raspailioides ........... 181 N ae are 159, 175 u RER See er 149 „ DEINEN 149 Berzochalina ne zn eenenaeer 185, 192 WERDORTEE N Net tele 148, 180, 192 BER che ET: 150, 154 F lumkestert ........ 167, 170 ORONa ee Re 187 ORORAKOCLD Eee: 188, 191 (ERONAEOSTA ES RER each ner 187 DE EN TE 175 Cladorizar ae: 162, 173, 188, 191 Glan Shore Re enhl: 157 LOKS nee ger: 170 CHONG 138—141, 143 CO een yet are 177, 181£ Dan une Wertes hans ansienes teeane 131 Dendoricella rhopalum ........... 167 IESN CELL ee ee 19932175 DDESMACIdON... = 2er era 187 kKenguelensise meer 167 WITWE wessen ee see 171 DSUMIRO EDER RER 149 n MODS ee 149 der Gattungs- und Artnamen. 205 Seite Dohchacantha ee 182, 191 Donalmar.. Heeres 142, 174, 187 Aneuriumae ee 176 THAOOKORELE De ae een 177 Ectyodorya frondosa ............- 169 Maculatus nn 158 Ephydatia müllew ............... 180 STORE RR 156 | ” LODHON 172 | serratohamata .......... 162 [NRIEDEMODEIS ee 191 NER ans Beer ar 184 IPrculina... ne an Dee een 138, 144 Gelligdess ee nee ae le ke 149, 162 US ee 149, 162 ANGULAUNSE ee 158 Na Ne Elch he SM 173 (ER en PS 151, 169 Halichondria panicea ............ 185 HaRSanCa.,. cn ee ereeeeee 131 Hamacantha ........ 152, 165, 173, 191 IH emLaSsinellan ee 175 TEE ee 131 Histoderma dichela ..........- 167, 170 Matalense wenn. 174 nawicelligerum ........ 170 IEIOmMOLORRetJaN ee 165 dendyW.... nee 149 kerguelensis .....167, 170 | h obliquidens .151, 154, 170 ELDER. is eo 151, 169 | EIMedesmial u nee 165 Br ENIUONLE 171 204 Hymedesmia bistellata ............ A U re n or eron IODNaSI Gear br TriStelL OO Hrymerhabdnase. ee 180, Hiymerhapkiasa.. n COLOR mächaelsenin. er nn MUCHONAla. 2.2.2.0. Br spinispinosa .......- TOYhONK an Seele ee netike 165, 166, N ae Too Cola: Seren ee Datrumeulia. .......: 138, 139, 184, lEnden Tel Leptolabis luciensis........... 158, Dep LOSUHES CHI LU 171, Lissodendoryx indistineta......... H styloderma......... Melonanchora ........... 150, 155, erlans TE 165, NORTON 150, MAD ee MOND ONEDUL UM: 158 Mycale 129, 131, 165£, 173, 184, 186t, DR an Bo 149, > ROULETTE 149, obseura ..... 156, 166. 168, or PaRaSWICO Eee * serratohamala ............ in Mrubans 2 ee Manila deceptan 172, Ernst Hentschel. Seite Mysxilla iophonoides.............. 172 n IRORESNEREL EN 162 PROCEIa N ee see 179 Phelloderma radiatum ........ 150, 170 Placospongia 131, 141, 174, 179, 184, 191 IBlocamim 3. 2722 ee 181 ON ne re N RA 172 Raspaila... u. 38 ee ae 184 5 TUN Cosa 181 5 WNURSCON N 181 Rhabderemia .....:...... 174, 179, 192 IE RERENOANEES = 22 seen 174, 175 Scepiruntüs en 138, 139, 184, 187 Spinosellan...n.. Me nereeiskee ee 185 SPITASTHELLOE De EN 143 7 CORON AN ee 140 Spuroxyarheterochtar. 2. 140 Spongilla lacustris............ 159, 181 Syringella falcifera ........u..en. 180 Tedania dirhaphis nee ee 154 TelhYale. ne TR 142, 187 TeinyDira, ar NE 183 Thoosa ....... 142#, 161, 174, 175, 187 Thrinacophora fusiformis......... 178 Ten ee RT 143 RN Eee ol 142 Irikentrion a 177, 181, 182 Trochospongilla horrida....... 160, 181 KroazschmiatVe Seen 139 RK bee a Telnet re 139 KENOSDON DIA. SE 142 WWDESIO nalen EN 182 Eingegangen am 1. Oktober 1914. Zur Molluskenfauna von Java und Celebes. Von Dr. M. Leschke. Mit einer Tafel. Il. Java. Die nachfolgenden Seiten enthalten die Bestimmungen der von Herrn Prof. KRAEPELIN während seines Aufenthalts in Java im Frühjahr 1904 gesammelten Land- und Süßwasserschnecken, mit Ausnahme der Nackt- schnecken, die sich bei Prof. SIMROTH zur Bearbeitung befinden. Ich erlaube mir, diese kleine Arbeit meinem hochverehrten Chef zu seinem 25jährigen Amtsjubiläum als geringes Zeichen meiner Dankbarkeit zu widmen. Die vorliegenden Mollusken sind in der Umgebung von Buitenzorg und Tjibodas gesammelt worden. Obwohl also aus einer verhältnismäßig gut bekannten Gegend stammend, bieten sie doch, außer einigen neuen Spezies, eine Reihe wertvoller Ergänzungen unserer bisherigen Kenntnisse. Besonders war es mir möglich, einige der von V. MOELLENDORFF nur kurz beschriebenen Arten aus FRUHSTORFERS Ausbeute genauer zu behandeln. In zoogeographischer Beziehung schließen sich die gewonnenen Resultate eut an das bisher Bekannte an. Da die Land- und Süßwasserfauna Javas seit längerer Zeit nicht zusammengefaßt ist, habe ich am Schlusse ein Verzeichnis aller bisher bekannt gewordenen Arten aus Java angefügt mit Angabe der Literatur, soweit sie sich auf Java bezieht und aller bisher veröffentlichten javanischen Fundorte. Besprechung der einzelnen Arten. Helicarion adolfi, Boettger. 1590. Helicarion adolfi, BOETTGER: Ber. Senckenb. Naturf. Ges. p. 138, Taf. 5, Fig. 1. 1912. e* ” SCHEPMAN: Proc. mal. Soc. London Bd. X, p. 231. Tjompea, 11. II. 1904, 3 Stück ausgewachsen; 1 juv. Diam. maj. 9 mm; mim. 7,6; alt. 6,2. Windungen 4. ET 5ER DE 3’ 4. 2 SD ELBE f 4. 206 N. Leschke. . Depok, 9. III. 1904. 1 Stück juv. Tjibodas, 25. bis 28. III. 1904. ] Stück ausgewachsen; 3 juv. Diam. maj. 9,2 mm; min. 8; alt. 6,4. Windungen 3°. Farbe des Tieres im Spiritus: Grundfarbe bleichgelb, die beiden Mantellappen schwarz gefleckt, hintere Partie des Fußes an den Seiten mit dunklen Parallelstreifen, Rücken und Seitenrand der Fußsohle hell. Helicarion perfragilis, v. Moellendorff. 1897. Helicarion perfragilis, \. MOELLENDORFF: Nachrbl. D. malak. Ges. Bd.29, p. 58. Depok, 9. Ill. 1904. Hierher rechne ich zwei noch unausgewachsene Stücke, die mit mir vorliegenden Exemplaren dieser Art (von FRUHSTORFER erhalten) gut übereinstimmen. Dyakia celypeus, Mousson. 1857. Nanina elypeus, MOUSSON: Journ. de Conchyliol. Bd. 6, p. 156. 1867. n n v. MARTENS: Ostasiat. Landmoll. p. 227. 1870 — 1876. hr „ PFEIFFER: Novitalis conchol. Vol. IV, p. 27, Taf. 115, Hie. 35. 1905. Ariophanta elypeus, KOBELT: MARTINI-CHENNITZ, Helix Vol.E, p. 991, Taf. 25£, Fie. 13. 1912. Dyakia elypeus, SCHEPMAN: Proc. mal. Soc. London Vol. X, p. 231. Buitenzorg, 24. 1I. bis 12. III. 1904. 1 Stück juv. Hemiplecta duplocineta, v. Moellendortft. 1897. Ariophanta duplocineta, V. MOELLENDORFF: Nachrbl. D. malak. Ges. Bd. 29, p.64. 1905. Nanina duplocincta, KOBELT: MARTINI-ÖHEMNITZ, Helix Vol.E, p. 989, Taf. 256, Fig. 11, 12. Depok, 9. III. 1904. 2 Stück juv., nur Schalen. m Diam. maj. 12,9 mm; min. 11,4; alt. 7,7. Windungen 4". 2 junge Exemplare, die in der Skulptur der Oberseite und im den beiden dunkelbraunen Bändern gut mit V. MOELLENDORFFS Diagnose überein- stimmen. Die ersten zwei \Windungen sind glatt und hornfarben; dann treten allmählich die Rippenstreifen auf. Zur Molluskenfauna von Java und Üelebes. 207 Xestina arguta, Pfeiffer. 1859. Helix arguta, PFEIFFER: Monogr. Helieeor. viv. Vol. IV, p. 61. 1867. Nanina (Hemipleeta) arguta, V. MARTENS: Ostas. Landschn. p. 219. 1905. „ (Xestina) „ KoBEut: MARTINI-ÜHENNITZ, Helix Vol. E, p. 981, Taf. 254, Fig. S—11. Tjompea, 11. III. 1904. 1 Stück ausgewachsen, 4 Stück juv. Trochonanina multicarinata, Boettger. 1890. Trochonanina maultiearinata, BOETTGER: Ber. Senckenb. Naturf. Ges. p. 141 Taf. 5, Fig. 2. Tjibodas, 26. bis 28. III. 1904. 2 Stück ausgewachsen. Diam. maj. 12,5 mm; min. 11,7; alt. 8,85. Windungen 6'/.. 2 Bl PA 9, R 6. 2 anscheinend ausgewachsene Stücke, die gut mit der Beschreibung und Abbildung übereinstimmen. Die Gestalt ist etwas mehr kegelförmig, als die Abbildung zeigt. Die 1Y, ersten Windungen (Embryonalgewinde)-- sind horngelb und sehr fein, aber deutlich quergestreift. Auf der zweiten Windung tritt der erste feine Kielstreifen auf, deren Zahl sich auf den folgenden Windungen vermehrt, bis auf der letzten 10— 11 vorhanden sind. Sitala tjibodasensis nov. spec. Schale gedrückt-kegelförmig, getürmt; Gewinde treppentörmig ab- gesetzt, eng durchbohrt, durchscheimend, hormgelb. 4 Windungen, die letzte mit 2 Kielen, die oberen mit einem Kiel in der Mitte der Windung. Die ersten 1Y Windungen noch ungekielt, wenig gewölbt, etwas heller oefärbt, mit schwachen Spirallinien skulptiert (am Anfang der zweiten Windung sind ca. 15 vorhanden). Dann beginnt auf der Mitte der Windung sich der obere Kiel zu zeigen, und zugleich bekommt die Windung ihre eeschulterte Form. Der obere Teil fällt ziemlich steil und wenig gewölbt zum Kiel ab, während die untere Partie der Windung dann fast senkrecht zur Naht abfällt. Die Naht selbst ist gut berandet. Die feinen Spiral- linien (Kutikularleistehen) ziehen äußerst zart und leicht gewellt über die Oberseite der Windungen (ca. 12 oberhalb des Kieles. ca. 15 unterhalb). An einigen Stellen treten die vertikalen Anwuchsstreifen etwas stärker hervor. Letzte Windung mit 2 Kielen, der untere genau in der Verlängerung der Naht an der Peripherie gelegen. Skulptur auf der Oberseite die eleiche, nur ziehen feine Vertikalrippehen in der Richtung der Anwuchsstreifen 208 M. Leschke. voneinander entfernt stehend, über die Windungen. Unterseite gut gewölbt, mit denselben feinen Spirallinien wie die Oberseite, gekreuzt von in der Richtung der Anwuchsstreifen laufenden Streifehen. Mündung oval, an der Stelle, wo die Kiele auslaufen, winklig geknickt. Mundrand gerade, scharf, Columellarrand an der Durchbohrung kurz umgeschlagen. Vor den javanischen Arten durch die 2 Kiele der letzten Windung ausgezeichnet; von bilirata BLANFORD durch die Größe und von subbilirata GODW. AUST. durch den engen Nabel unterschieden. Tjibodas, 25. bis 28. II. 1904. 1 Stück ausgewachsen. Diam. maj. 3 mm; alt. 2,6. Windungen 4. Kaliella platyconus (BOETTGER Mskr.), v. Moellendorff. Tafel, Figur 1. 1896. Kaliella platyconus, V. MOELLENDORFF: Nachrbl. D. malak. Ges. Bd. 28, p. 135 (nomen). 1597. n ni v. MOELLENDORFF: Nachrbl. D. malak. Ges. Bd. 29, p. 59 Buitenzorg, 24. II. bis 12. III. 1904. 16 Stück, meist unausgewachsen und tot gesammelt. Diam. maj. 3 mm; alt. 2,9. Windungen 4°. Die Skulptur besteht aus außerordentlich feinen, dicht gedrängt stehenden Vertikalstreifen, die auf den oberen Windungen von noch feineren, meist undeutlichen Spiralstreifen geschnitten werden, die später ganz ver- schwinden. Kaliella acutiuscula, v. Moellendorff. Tafel, Figur 2. 1897. Kaliella acutiuseula, V. MOELLENDOREF: Nachrbl. D. malak. Ges. Bd. 29, p. 59. Tjibodas, 25. bis 28. III. 1904. 1 Stück juv. mit 4, Windungen. Schale geritzt, pyramidenförmig, durchscheinend. Die ersten 1; Win- dungen mit sehr dieht stehenden (ca. 20 am Ende der ersten Windung), nur unter dem Mikroskop siehtbaren Spirallinien. Auf den späteren Windungen werden sie von ebenso feinen Vertikallinien gekreuzt, so daß eine gitter- förmige Skulptur entsteht. \Windungen schwach konvex, Naht wenig ein- gesenkt, letzter Umgang mit scharfem, fadenförmig vorspringendem Kiel. Zur Molluskenfauna von Java und Üelebes. 209 Unterseite gut gewölbt; die Spirallinien auch um den Nabel herum deutlich bleibend, die Vertikallimien dagegen allmählich undeutlich werdend. Mündung schief, elliptisch, durch die letzte Windung ausgeschnitten. Mundrand gerade, scharf, am Nabel kurz umgeschlagen. Lamproeystis nana (BOETTGER Mskr.), v. Moellendorff. Tafel, Figur 3. 1897. Lamprocystis nana, V. MOELLENDORFF: Nachrbl. D. Malak. Ges. Bd. 29, p. 63. Buitenzorg, 24. I. bis 11. III. 1904. 1 Stück tot gesammelt, ausgewachsen, 1 Stück juv. Diam. maj. 2 mm; alt. 1,2. Das mir vorliegende Stück stimmt mit von FRUHSTORFER erhaltenen Stücken der Art genau überein. Oberseite flach, Apex kaum erhoben, Windungen fast flach, nur an der Naht etwas eingezogen. Die ersten 1 Windungen glatt, die übrigen. außer den dicht stehenden Anwachsstreifen, mit entfernt stehenden, rippen- artigen Streifen skulptiert, die auf der Unterseite nach dem Nabel zu undeutlich werden. Lamprocystis sp. juv. Tafel, Figur 4. Buitenzorg, 24. II. bis 12. III. 1904. Eine nicht ausgewachsene Schnecke zeichnet sich durch die inter- essante Skulptur seines Embryonalgewindes aus. Die ersten 1 Windungen sind heller und mit feinen eingedrückten Punkten verziert, die dicht gereiht in Vertikal- und Spiralreihen angeordnet sind. Die übrigen Windungen zeigen dichtstehende feine Vertikalstreifen (m der Anwuchsrichtung ver- laufend) und senkrecht dazu eine außerordentlich eng stehende, nur unter dem Mikroskop sichtbare Spiralskulptur. Schale durchbohrt, scheibenförmig; Gewinde schwach kegelförmig erhoben, durchschemend, gelblich. 3'/g schwach gewölbte Windungen, langsam zunehmend, Naht etwas angedrückt, wenig eingeschnitten. Letzte \Windung an der Peripherie gut gerundet; Unterseite gut gewölbt, die Skulptur nach dem Nabel zu allmählich schwächer werdend. Mündung fast senkrecht, elliptisch, durch die letzte Windung stark ausgeschnitten. Mundrand gerade, scharf. Spindelrand oben ganz kurz umgeschlagen. Diam. maj. 1,3 mm; alt. 1,2. >10 M. Leschke. Trochomorpha (Videna) planorbis, Lesson var. javanica, Mousson. 1549. Helix planorbis javanica, MOUSSON: Mollusk. Java p. 25, Taf. 2, Fig. 9. 1867. Trochomorpha planorbis javanica, V.MARTENS: Ostas. Landschn..p. 249, Taf. 13, Fig. 7. 1590. e N " BOETTGER: Ber. Senckenb. Naturf. Ges. p. 142. Tjibodas, 25. bis 28. II. 1904. 2 ausgewachsene Stücke; ohne jede Andeutung von Spiralstreifen. Diam. maj. 15,3 mm; min. 13,4; alt. 4,6. Windungen 5's. 2 la a Dr > 55 Trochomorpha (Videna) strubelli, Boettger. 1890. Trochomorpha strubelli, BOETTGER: Ber. Senckenb. Naturf. Ges. p. 143, Taf. 5, Fig. 5 ac. Tjompea, 11. III. i904. 2 Stück juv.; dureh höhere Form und Fehlen der Spiralfurehen auf (der Oberseite von der ähnlichen bicolor PFEIFFER unterschieden. Diam. maj. 9.2 mm; min. 8,5; alt. 4,4. Windungen 5. DS eg: ae. 55 4lr. ” Chloritis (Trichochloritis) erassula, Philippi. 1845. Helix erassula, PHILIPPF: Abbild. Bd. 1 p. 152, Taf. 5, Fig. 3. 1867. 5 $ v. MARTENS: ÖOstas. Landschn. p. 276. 1890. „. (Chloritis) erassula, BOETTGER: Ber. Senckenb. Naturf. Ges. p. 144, Taf. 5, Fig.7. 1892. Chloritis (Triehochloritis) erassula, PILSBRY in: TRYON, Manual of Öonch. Bd.8,p.271. Tjompea, 11. III. 1904. 1 Stück juv. Diam. maj. 12.2 mm; min. 10,6; alt. 84. Windungen 4. Zu dieser Art rechne ich auch Chloritis tetragyra, V. MOELLENDORFF. Von FRUSTORFER erhaltene Stücke zeigen keinen Unterschied. Eulota similaris Ferussaec var. subsimilaris, v. Martens. 1821. Helix similarıs, FERUSSAC: Prodrom. Nr. 262. 1849. en en MOUSSON: Mollusk. Java p. 21, Taf. 2, Fig. 4--5. 1567. ” 5 v. MARTENS: ÖOstas. Landselim. p. 271. 1590. „> " BOETTGER: Ber. Senckenb. Naturf. Ges. p. 144. 1891. „ (Bulotella) similaris, \. MARTENS in: WEBER, Ergebnisse Bd. 2, p. 256. Zur Molluskenfaund von ‚Java und Üelebes. 21] Tjibodas, 25. bis 28. ILL. 1904. 2 Stück ausgewachsen; 10 Stück juv.; alle einfarbig hormfarben, ohne Band. Diam. maj. 15,2 mm; min. 13,6; alt. 11. tin) © 2 10: Plectotropis sumatrana, v. Martens var. moussoniana, v. Martens. 1867. Helix (Plectotropis)sumatrana var.moussoniana, V.MARTENS: Ostas. Landschn. p.266. 1888. en Er „ n 5 TRYON: ManualofConch. Bd.4,p.56. Buitenzorg, 24. II. bis 12. Ill. 1904. 1 Stück ausgewachsen. Diam. maj. 12 mm; min. 10,9; alt. 7. Windungen 5'.. Tjibodas, 25. bis. 28. III. 1904. 1 Stück nieht ganz ausgewachsen, aber schon mit schwach umge- schlagenem noch ungefärbtem Mundrand. Diam. maj. 9,7 mm; min. 8,7; alt. 5,6. Windungen 5. Tjompea, 11. III. 1904. 1 Stück ausgewachsen. Diam. maj. 9,4 mm; min. 8,6: alt. 5,2. Windungen 5. Die vorliegenden Stücke stimmen gut mit der Beschreibung von MARTENS überein. Sie zeigen sämtlich eine gut erhaltene Cutieula mit kleinen aufrecht stehenden Schüppcehen (höchstens 0,1 mm lang), die nur auf dem gut ausgebildeten Kiel etwas länger werden und in der Richtung der Anwuchsstreiten stehen. Der Durchmesser des Nabels beträgt etwa !/ vom größten Durchmesser. Ob squamulosa (MOUSSON Mskr.), V. MARTENS in Ostas. Landschn. p. 266 dasselbe ist, wie ich vermuten möchte, kann ich ohne sicheres Vergleichsmaterial nicht entscheiden. Plectotropis Kraepelini nov. spec. Tafel, Figur 5—7. Schale weit genabelt;: Nabel triehterförmig, ungefähr gleich Vs des erößten Durchmessers; Gewinde niedergedrücktkegegl£örmig. dünn, gelblich- hornfarben, fein gestreift durch in der Richtung der Anwuchsstreifen liegende Streifen, die auf der Unterseite von viel feineren Länesstreifen geschnitten werden. Cuticula hinfällig, wenn erhalten auf der Oberseite mit sehr femen > 1 2 M. Leschke. in der Richtung der Querstreifen aufgerichteten Schüppchen besetzt. Naht sehr wenig eingedrückt, Apex stumpf, glatt. 5 Windungen, oben konvex, doch an der Naht abgeplattet, unten geschwollen; letzte Windung gegen die Mündung zu etwas erweitert und vorne wenig herabsteigend, deutlich eekielt, auf dem Kiel mit haarförmigen (0,4 mm langen) Schüppehen besetzt, um den Nabel herum nur sehr stumpf gewinkelt. Mündung ziemlich ge- rundet, schief, mit konvergierenden Rändern. Peristom innen weißlich, wenig verdickt, zurückgeschlagen; Spindelrand wenig verbreitert, sehr wenig den Nabel überragend. Diese Art ist durch die an der Naht abgeplatteten Windungen und den Cilienkranz auf dem Kiel ausgezeichnet. Tjibodas, 25. bis 28. II. 1904. 2 Stück. Diam. maj. 11,3 mm; min. 9,1; alt. 5.5. Windungen 5. Inc; BD: Br 4a). Plectotropis conoidea nov. spec. Tafel, Figur 8, 9. Schale weit genabelt, Nabel trichterförmig, etwas mehr als V/s des oröbten Durchmessers betragend, breit-kegelförmig, dünnschalig, gelblich- hornfarben; feingestreift durch in der Anwachsrichtung liegende Streifen. Cutieule hinfällig, mit sehr dicht stehenden, kleinen erhobenen Schüppchen eng besetzt. Gewinde für die Gattung stark kegelförmig mit fast geraden Seiten; Naht wenig eimgedrückt, Apex hornfarben, stumpf. 5 Windungen, oben sehr wenige: konvex, fast gerade, unten wenig geschwollen. Letzte Windung kaum erweitert, wenig herabsteigend, Kiel bis zur Mündung deutlich, fadenförmig hervorspringend, mit feinen, schüppchenartigen Haaren besetzt, die aber sehr hinfällig sind (nur bei jungen Stücken deutlich). Letzter Umgang um den Nabel herum stumpf gekielt. Mündung ziemlich oerundet, schief, mit konvergierenden Rändern; Peristom innen weißlich, wenig verdiekt, zurückgeschlagen: Spindelrand wenig verbreitert und sehr wenige über den Nabel hervorragend. Durch Kleinheit und den kegeltörmigeen Aufbau der Wimdungen kenntlich. z Buitenzorg, 24. I. bis 12. III. 1904. l Stück ausgewachsen; 5 Stück juv. !) Mundrand noch scharf. Zur Molluskenfauna von Java und Üelebes. 913 Diam. maj. 9,2 mm: min. 8,2; alt. 5,5. \Windungen 5. " el lan: 5 Aa. ; Nee ML: „ Ab: 5 4. r Boy K E = aular Amphidromus palaceus (v. d. Busch), Mousson var. appressus (Mousson), v. Martens. 1867. Bulimus appressus (MOUSSON ji. coll.), V. MARTENS: Ostas. Landschn. p. 353. 1890. Amphidromus appressus, BOETTGER: Ber. Senckenb. Naturf. Ges. p. 145, Taf. 5, Fig. 8. 1896. 5 palaceus appressus, FULTON: Ann. Mag. N. H. (6) Bd. 17, p. 72. 1900. n en je PILSBRY in: TRYON, Manual of Conch. Bd. 13, p. 136, Taf. 47, Fig. 7; Taf. 46, Fig. 15. Tjibodas, 25. bis 28. III. 1904. 2 Stücke. Diam. maj. 25 mm; alt. 51,6; long. apert. 22,5. Windungen 7. Letzte Windung schwefelgelb, fünfte und sechste grünlich schemend, die oberen blaßgelblich; Peristom reimweiß; rechts gewunden. Diam. maj. 22 mm; alt. 38; long. apert. 19,6. \Windungen 6. 1 unausgewachsenes Stück. Letzte Windung schön schwetelgelb, die fünfte grünlich, die oberen wieder gelblich. Amphidromus (Syndromus) porcellanus, Mousson. 1849. Bulimus porcellanus, MOUSSON: Moll. Java p. 33, 110, Taf. 3, Fig. 4. 1890. Amphidromus BOETTGER: Ber. Senckenb. Naturf. Ges. p. 146. 1891. s T V. MARTENS in: WEBER, Ergebnisse, Bd. 2, p. 241. 1900. “ Be PILSBRY in: TRYON, Manual of Conch. Bd. 13,'p. 201, Tat. 64, Fig. 57. Buitenzorg (Botan. Garten) 24. II. bis 12. III. 1904. 1 Stück juv. Diam. maj. 9,2 mm; alt. 13,3; long. apert. 7,3. Windungen 4Ys. Amphidromus inversus, Müller. 1774. Helix inversus, MÜLLER: Verm. terr. et fluviat. Hist. II. p. 93. 1867. Bulimus “ V. MARTENS: Östas. Landschn. p. 337. 1900. Amphidromus ,, PILSBRY in: TRYON, Manual of Conch. Bd. 13, p. 167, Tat. 56, Fig. 91, 92. Singapore, 15. Il. 1904. 1 Stück juv., rechts gewunden. Diam. maj. 22 mm; alt. 35; long. apert. 19,5. Windungen 6. 1848. 1849. 1867. 1891. 1906. Bulimus achatinaceus, PFEIFFER : ” Stenogyra „ Prosopeas M. Leschke. Prosopeas achatinaceum, Pfeiffer. Symbolae III, p. 82. PFEIFFER: Monogr. Heliceor. viv. Vol. IL, p. 156. Mousson: Moll. Java, p. 35, Taf. 4, Fig. 4. v. MARTENS: ÖOstas. Landschn. p. 375, Taf. 22, Fie. 9. v. MARTENS in: WEBER, Ergebnisse Bd. 2, p. 243. PILSBRY in: TRYON, Manual of Conch. Bd. 18, p. 21, Taf. 5, Fie. 40, 41. Buitenzorg, 24. Il. bis 12. III. 1904. 10 Stück ausgewachsen, 4 Stück juv. Die ersten beiden Windungen Schale undurchbohrt. elatt, weißlich-durchschemend; Apex gerundet. Diam.maj. 4.6mm; alt. 14,5; long. apert. 4,6; diam. apert. 2,6. Windungen 9. Rt: 15; ee, « 8Yn. 4,6. 2A ee ee Sr 4 Be de TE N ee et A Sln, ie 12,1: Be 8. et EEE er De 41 a : AO BE TERROR N 1. 4,6 „12,9; ee en 8. ‚43 ‚12,4; A E R 8. Da 11,9: DB ee 90 E ale 4 9,6; 3.830); 2. $ 2 an er 3,8; za: h 6. Subulina octona, Bruguiere. 1792. Bulimus octona, BRUGUIRRE: Eneyelop. Method. I, p. 325. 1890. Subulina ,, BOETTGER: Ber. Senckenb. Naturf. Ges. p. 147.- 1906. PILSBRY in: TRYON: Manual of Öonch. Bd. 18, p.72, Taf.12, Fig. 8,9. Buitenzore, 24. II. bis 12. III. 1904. 2 Stück. Diam. maj. 4,3 mm; alt. 15,3; alt. apert. 4. Windungen 8. 4,205 IS, et e S. Japonia (Lagochilus) obliquistriata, Bullen. 1904. Japonia (Lagochilus) obliquistriata, BULLEN: Proc. mal. Soc. London Vol. VI, p. 110, Taf. 6, Fie. 4, 5. Var. depressa novy. var. In allem mit dem Typus übereinstimmend, aber das Gewinde gedrückter. Zur Molluskenfauna von Java und Üelebes. 215 Depok, 9. II. 1904. 1 Stück. » Diam. maj. 7,2 mm; min. 5,8; alt. 6,7. \Windungen 5. _ Pupina (Tylotoechus) treubi, Boettger. 1890. Pupina (Kupupina) treubi, BOETTGER: Ber. Senckenb. Naturf. Ges. p. 157, Tat. 6, Fig. 8. 1902. „ (Tylotoechus) „ _KOBELT in: Tierreich Cyelophoridae p. 324. Tjibodas, 25. bis 28. III. 1904. 1 Stück. Diam. 4,5 mm; alt. 7,3. Windungen 5. Diplommatina (Sinica) hortulana nov. spec. Tafel, Figur 10, 11. Schale rechts gewunden, kaum geritzt, länglich kegelförmig, ziemlich dünnschalig, mit ziemlich diehtstehenden, fadenförmigen Rippen (ca. 40 auf der letzten Windung). Gewinde ziemlich hoch, fast regelmäßig kegelförmig. Apex stumpf, die obersten 1; Windungen glatt, dann mit der Rippen- streifung beginnend, zwischen den Rippen mit sehr feinen, nur unter dem Mikroskop sichtbaren Spiralstreifen versehen. 7 gewölbte Windungen, letzte kaum verdreht, vorne kurz ansteigend; Mündung wenig schräg, kurz eiförmig. Mundrand doppelt, äußerer gut ausgebreitet, an der Spindel eine undeutliche Ecke bildend, dann verschmälert; innerer Mundrand ver- diekt, wenig ausgebreitet. Spindelfalte wagerecht, gut sichtbar; Gaumen- falte mäßig ausgebildet. Buitenzorg, 24. II. bis 12. IH. 1904. 30 Stück. Diam. 1,2 mm; alt. 2,7. Windungen 7. Diplommatina (Sinica) auriculata, v. Moellendortt. 1897. Diplommatina (Sinica) aurieulata, \. MOELLENDORFF: Nachrbl. D. malak. Ges. Bd. 29, 7: 3: 1902. 17 en ss, KOBELT in: Tierreich Cyclophoridae p. 456. Tjibodas, 25. bis 28. III. 1904. 1 Stück ausgewachsen:; 1 Stück juv. Diam. 2,1 mm; alt. 4. 216 M. Leschke. Süßwassermollusken. Limnaea javanica, Mousson. 1849. Limmaea javanica, MOUSSON: Mollusk. Java p. 42, Taf. 5, Fig. 1. 1867. A er v. MARTENS: Malak. Blätter Bd. 15, p. 222— 225. 1881. n e v. MARTENS: Conchol. Mitth. Bd. 1, p. S7—91, Taf. 10. 1590. n „ BOETTGER: Ber. Senekenb. Naturf. Ges. p. 150. 1897. en a v. MARTENS in: WEBER, Ergebnisse Bd.4, p.3, Taf. 1, Fig. 3—7. 1912. on SCHEPMAN: Proc. mal. Soc. London Vol. 10, p. 235. Var. intumescens, v. Martens. 1867. Limnaea ,j. intumescens, V. MARTENS: Malak. Blätter Bd. 15, p. 223. 1881. ir a r V. MARTENS: Conchol. Mitth. Bd. 1, p.88, Taf. 10, Fig. 2—4. 1890. " , BOETTGER: Ber. Senekenb. Naturf. Ges. p. 150. 1897. ” n Mn V. MARTENS: WEBER, Ergebnisse Bd. 4, p. 3, Taf. 1, Fig.5. Depok, 9. III. 1904. 2 Stück ausgewachsen; 11 Stück juv. Die Stücke den Figuren 2 und 3 bei V. MARTENS 1881 entsprechend, mit kurzem, aber spitzem Gewinde und wenig verflachtem letzten Umgang: alle Exemplare mit starkem Glanz auf der Schale. Diam. maj. 12 mm: min. 9 OD m oe la alte IST er 22): Buitenzorg, 24. II. bis 12. III. 1904. 1 Stück ausgewachsen; 7 Stück juv. (wie vorige). Diam. maj. 11 mm; min. 9; alt. 18,7. Tjitajam, 3. Ill. 1904. 10 Stück juv. Tjibodas, 15. bis 28. III. 1904. 11 Stück juv. s Planorbis compressus, Hutton. 1834. Planorbis compressus, HUTTON: Journ. asiat. Soc. Beng. Vol. III, p. 93 —94. 1897. „= 7 v. MARTENS in: WEBER, Ergebnisse Bd. 4, p. 13, Taf. 1, Fig. 17—19. 1549. ” tondanensis, (nee QUOY et GAIMARD) MOUSSON: Mollusk. Java p. 44, Taf. 5, Fip. 4. !) Ziemlich schlanke Form. Zur Molluskenfauna von Java und Üelebes. 917 Buitenzoreg, 24. Il. bis 12. III. 1904. 5 Stück ausgewachsen; 5 Stück juv. Diam. maj. 6 mm; min. 5; alt. 1,7. Tjitajam, 8. III. 1904. 6 Stück ausgewachsen; 10 juv. Der Kiel auf der letzten Windung ist nur schwach angedeutet. Melania (Sulcospira) testudinaria, v. d. Busch. 1345. Melania testudinaria, V.D. BUSCH in: PHILIPPI, Abbild. Taf. 1, Fig. 14. 1549. ne : Mousson: Mollusk. Java p. 66, Taf. 11, Fig. 1—3. 1574. AN (Pachychilus) testudinaria, BROT in: MARTINI-CHENNITZ, Melaniaceen p- 49, Taf. 6, Fig. 3. 1590. si; (Suleospira) testudinaria, BOETTGER: Ber. Senckenb. Naturf. Ges. p. 151. 1912. r . r SCHEPMAN: Proe.mal.Soe. London Vol. 10, p.236. Buitenzorg, 2#. II. bis 12. III. 1904. 20 Stück in verschiedenen Altersstufen, aber alle noch unausge- wachsen. Sämtlich an der Spitze dekolliert. Die letzte Windung hell- hornfarbengelb mit deutlicher Flammenzeichnung. Diam. maj. 12 mm; mim. 11; alt. 27. Erhaltene Windungen 4. oe DE BET = 4a. ger her ZRLST * r BE 916, ones ZADEE er 5 An. Omen hs Sr2EE 0). “ “ Als. Buitenzorg, 24. II. bis 12. III. 1904. 6 Stück. Alle dunkel, fast schwarz gefärbt mit hellem erdigen Überzug. Um die Basis herum mit deutlichen Spiralstreifen (ea. 5), darüber auf der letzten Windung eine Reihe schwächer ausgebildeter. Einige Exemplare mit ganz flachen Windungen. Diam. maj. 13,5 mm; min. 12,6; alt. 34,6. Erhaltene Windungen 6. 1 RE r 23 (=). 12 a 2 RT. © 52). IS SE ee Bin = Be 6. la le > ” 5. 12 . Sellilt: + 30, er en 98 !) Sehr flache Windungen. ?) Schlank, mit etwas stärker gewölbten Windungen. 218 M. Leschke. Melania (Brotia) subplicata, Schepman. 1880. Melania subplicata, SCHEPMAN in: VETH, Midden-Sumatra, Mollusca p. 14, Taf. 1, Fig. 6. 1897. > (Brotia) subplicata, V. MARTENS in: WEBER, Ergebnisse IV, p. 37, Taf. 2, Fig. 15. Buitenzorg, 24. Il. bis 12. II. 1904. 9 Stück ausgewachsen und einige juv. Mit Zollingeri nahe verwandt, es fehlen aber die Längslinien, die auf den Rippen Knötchen bilden, gänzlich. Diam.maj. 9,5 mm; min. 8,6; alt.21,6; alt.ap.9; diam.ap. 4,7. Erh. Wind. 4. 9:6 4, 0 Bios, Ale DE re De Rdn to EN ol Sr Oboh De ums Fa RR tl mare 5 Ari se Oi as De 02 ee BR el ER Tor le a al lo 1A, 0, 169: „A ea Oo De BEZ ad: Melania (Melanoides) tuberculata, Müller. 1774. Melania tuberculata, MÜLLER: Verm. Nr. 378. 1849. Br er -Mousson: Mollusk. Java p. 73, Taf. 11, Fig. 6, 7. 1874. 2 BROT in: MARTINI-ÜHEMNITZ, Melaniaceen p.248,Taf.29,Fig.11. 1897. ” v. MARTENS in: WEBER, Ergebnisse IV p. 56. Garoet, 22. III. 1904. 3 Stück juv., var. « plicifera, V. MARTENS 1897 p. 56. Diam. maj. 7,5 mm; min. 6,9; alt. 22,2. Windungen 11. De 926 > le B) 39 oa en Altytor 5 10. Buitenzorg, 24. II. bis 12. III. 1904. 3. Stück juv., ebenfalls var. @ plieifera. Diam. maj. 7,3 mm; min. 6,9; alt. 20. Windungen 6. (ler Elch A, B): 6A 216,8. = 4. cal en] Zur Molluskenfauna von Java und Üelebes. 219 Melania (Tarebia) lineata Gray var. semigranosa, v. d. Busch. 1842—1845. Melania semigranosa, V.D. BUSCH bei PHILIPPI, Abbild. Bd.1, p. 2; Melania Taf.1, Fig. 13. £ 1874. „ firata var. y, BROT in: MARTINI-ÖHEMNITZ, Melaniaceen p. 329, Taf. 33, Fig. 6b. 1897. 3 „ semigranosa, V. MARTENS in: WEBER, Ergebnisse IV p. 72. Garoet, 22. III. 1904. 3 Stück ausgewachsen, 4 Stück juv. Alle Stücke mit ganz erhaltener Spitze. Auf den oberen Windungen mit 3 Körnchenreihen; auf der letzten mit 4; die schwarzen Spirallinien waren sehr undeutlich erhalten, meist fehlend. _Bei einigen Exemplaren auf der Peripherie mit einer ca. 2 mm breiten, dunkelbraunen Binde. Diam. maj. 11.4 mm; min. 10; alt. 24,6; alt. apert. 12. Erhalt. Windungen 7. A re a RW. EDEN EHRE ORT a9 allen, N. BB gr Re er gl... 3 Be Ca I, BI ne Melania (Tarebia) tjibodasensis nov. spec. Tafel, Figur 12. Gehäuse getürmt, festschalig, mit dunkler schwarzgrüner Epidermis. Gewinde oben ziemlich stark dekolliert; ungefähr 4 erhaltene Windungen, schwach konvex, durch eine eingedrückte Naht geschieden. Obere Umgänge mit 6 Reihen rundlicher Körner, die in etwas mehr weniger konvexen Vertikalreihen untereinander sitzen und die durch Zwischenräume von etwa der Breite der Körner voneinander getrennt sind. Letzter Umgang unterhalb der Körnerreihen mit flachen Spiralreifen, die nach der Basis zu schmäler werden und eng zusammenstehen. Bei einigen Exemplaren verschmelzen die Körner der unteren Reihen miteinander zu flachen Spiral- reifen. An der Peripherie liegt zwischen den breiten Reifen in den /wischenräumen häufig ein schmaler Reif. Mündung spitz eiförmig, an der Basis gerundet, ergossen; Columella etwas gedreht, verdickt; Parietalkallus deutlich aber nicht sehr stark ausgebildet. Außenrand scharf, oben ein- gezogen, unten vorspringend. Tjibodas, 25. bis 28. III. 1904. 5 Stück. 220 M. Leschke. Diam. maj. 14,4 mm ; min. 12,9; alt. 34,1; long. ap. 15; diam. ap. 7. Erh.Wind. 4. 13,8. 5,5105; 12:87 31:2 2, en Ale ir De er 1a „Lola en lDEs ee N A DIT E2RD 2 ON er er 0 N de Diese Form, die ich mit keiner der bis jetzt beschriebenen identi- fizieren kann, scheint mir der procera BROT (MARTINI-CHEMNITZ, Mela- niaceen p. 319, Taf. 33, Fig. 5) unbekannter Herkunft am nächsten zu stehen. Aber die Farbe dieser Form wird als hellgrün angegeben. Aubßer- dem stimmt die Skulptur nieht überein, auch sind die Körnchen bei unserer Form (nach der Abbildung zu urteilen) erheblich kleiner. Canidia helena (MEDER) PHILIPPI. 1847. Melania helena, MEDER bei PHILIPPI: Abbild. Bd. 2, p. 170, Taf. 4, Fig. 4. 1849. Melanopsis Mousson: Mollusk. Java p. 64, Taf. 10, Fig. 2. 1897. Canidia ” V. MARTENS in: WEBER, Ergebnisse IV, p. 75. 1912. en en SCHEPMAN: Proc. mal. Soc. London Vol. X, 236. Buitenzorg, 24. II. bis 12. III. 1904. 1 Stück juv. Das Embryonalgewinde ausgebrochen. Die Falten treten noch wenig hervor, die Schale selbst ist mit einer feinen Cutieula bedeckt. Diam. maj. 6,4 mm; min. 5,9; alt. 13,2. Erhaltene \Windungen 4. Vivipara javanica, v. d. Busch. 1845. Paludina javanica, V. D. BUSCH in: PHILIPPI, Abbild. I, p. 105, Taf. 1, Fig. 11, 12. 1849. n % Mousson: Mollusk. Java p. 61, Taf. 8, Fig. 3, 4. 1865. En eh v. MARTENS: Malak. Blätter p. 150. 1890. Vivipara ” BOETTGER: Ber. Senckenb. Naturf. Ges. p. 155. 1897. > 5 v. MARTENS in: WEBER, Ergebnisse IV, p. 21. 1908. ” > KOBELT in: MARTINI-CHEMNITZ, Paludiniden p. 251, Taf. 52, NET Buitenzorg, 24. Il. bis 12. III. 1904. 6 Stück, alle an der Spitze angefressen und wohl alle noch unaus- oewachsen. Die (ca. 40 an der Zahl) feinen, mit Härchen besetzten Spiral- reifen nur an der Mündung (auf einer Strecke von 5 mm) deutlich, weiter nach oben allmählich verschwindend. Letzte Windung mit deutlicher Kante; im übrigen die Gestalt wie KOBELT 1908 Taf. 52, Fig. 1. 2. Deckel wie bei KOBELT beschrieben. Diam.maj. 16,3 mm: min. 15 14 o 3 le un eh (VE Es ch 1% PR SR {so} | 4,3; alt. 23; alt.ap. 2,5; diam.ap. 9,5. Erh. Wind.5 Bi) > {2} a jet Zur Molluskenfauna von Java und Üelebes. 221 Buitenzorg (Botan. Garten), 24. II. bis 12. III. 1904. 7 Stücke wie oben, aber die Spiralskulptur etwas deutlicher. Diam.maj. 16,6 mm ; min. 15; alt.21,3; alt.ap. 12,2; diam.ap. 9,2. Erh.Wind.4. EEE a Se a ee Buitenzorg (Botan. Garten), 24. II. bis 12. III. 1904. 1 Stück mit sehr stark erodierter Spitze. Diam.maj. 19,3 mm ; min.17,4; alt. 26,4; alt.ap. 14,4; diam.ap. 10,7. Erh.Wind.4. Garoet, 22. III. 1904. 2 Stück mit deutlichem Kiel. Diam.maj. 19 mm; min. 17,5; alt. 26,2; alt.ap. 13,2; diam.ap.10,5. Erh.Wind.5. oe a ae a ee lien er A Go) Depok, 9. III. 1904. 3 Stück. Diam.maj. 16,4mm; min. 15; alt.25; alt.ap. 12,2; diam.ap. 9,3. Erh. Wind. 6 '/?). Dre Pe 2 ae En Li ED Et) R aa de DO LONDEN ee a: 5 Dh Ampullaria (Pachylabra) scutata, Mousson. 1849. Ampullaria seutata, MOUSSON: Mollusk. Java p. 60, Taf. 8, Fig. 2. 1897. „ 5 V. MARTENS in: WEBER, Ergebnisse IV, p. 18. 1912. „ > SCHEPMAN: Proc. mal. Soc. London Vol. X, p. 236. 1828. 1 conieca, GRAY in: WOOD, Index testac. Suppl. Taf. 7, Fig. 22. 1890. » en v. javanica, BOETTGER: Ber. Senckenb. Naturf. Ges. p. 156. 1912. 5 5; KOBELT in: MARTINI-ÜHEMNITZ, Ampullariidae p. 93, Taf. 40, Bios: Buitenzorg, 24. Il. bis 12. III. 1904. Diam. maj. 37 mm; min. 31,2; alt.44,2; alt. ap. 30,4; diam. ap. 17,8. Wind. 4". BED bear 205 en en Zr ee Aare lo 5) 28,7 DD OP Ben We Peslakter ARE MD 00 2 BB en m Aloe ae AED AS PD a ee a le(oe Ann 299 RE RA DE a lee ae ') Embryonalgewinde erhalten. ?) Alle erhalten. °) Stark korrodiert. 222 M. Leschke. Die meisten Stücke scheinen noch unausgewachsen, stimmen aber gut mit der Figur 4, 5, Tafel 40, in MARTINI-CHEMNITZ überein. Sämtlich sind sie an der Spitze korrodiert, ebenso ist bei allen der Nukleus des Deckels mehr oder weniger angefressen. Die einzelnen Stücke stimmen trotz der auffallenden Größendifferenz gut miteinander überein. Corbicula ducalis, Prime. 1862. Corbieula ducalis, PRIME in: Proc. Boston Soe. nat. Hist. VIII, p. 274; Ann. Lyc. New York VIII, p. 225, Fig.58; Bull. Mus. comp. Zool. V, p.43. 1897. " ir v. MARTENS in: WEBER, Ergebnisse IV, p. 114. 1912. Ri r SCHEPMAN: Proc. mal. Soc. London X, p. 238. 1847. " ‚uminea (MÜLLER) PHILIPPI: Abbild. Vol. 2, p. 76, Taf. 1, Fig. 3. 1849. r Mousson: Mollusk. Java p. 87, Taf. XV, Fig. 3. 1890. . e\ BOETTGER: Ber. Senckenh. Naturf. Ges. p. 163. Buitenzorg (Botan. Garten), 24. Il. bis 12. III. 1904. 13 Stück verschiedener Größe, mit den MOUSSoNschen Figuren gut übereinstimmend. Länge 25 mm; Höhe 21,3: Tiefe 15. NE N 20:3, sen: 20 en 162,00, ae al: Garoet, 22. Ill. 1904. 3 Stück einer etwas kürzeren und höheren Form, aber sonst nicht verschieden. Länge 22 mm; Höhe 18,5; Tiefe 13,2. 20NEr LE 12: 5; eos: a le ee TE Zur Molluskenfauna von Java und Celebes. Verzeichnis aller bisher aus Java bekannt gewordener Land- und Süßwassermollusken. Ennea bicolor Helicarion Bao ee eer- (= agilis) MIDelUSE Ne ee | (= wonosariensis) | fruhstorferi......- lineolatus perfragilis Vitrinopsis eollingei Atopos OuVenSU Parmarion Inteus.. een maculosus planus pupillaris HUTTON 1834, Journ. asiat. Soc. Caleutta p. 86 v. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p- 384 KOBELT in MARTINI-CHEMNITZ, | BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p.138, Taf. 5, Fig. 1 v. MARTENS 1891 in WEBER, Er- | gebn. II, p. 223 SCHEPMAN 1912, Proc. mal. Soc. X, p. 231 diese Arbeit p. 205 v. HASSELT Mskr., V. MARTENS in | WEBER v. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. \ p. 186 , (MOUSSON i. coll.) , v. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. | 29, p. 58 \ v. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. | | p.184, Taf.12, Fig. 4 v. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 58 diese Arbeit p. 206 SCHEPMAN 1912, Proc. mal. Soc. X, p. 229, Textfig. Ges. p. 242 KERRILp. 119 (MOUSSONi. coll.) V.MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p. 182 | bis 36 Ostas. Landschn. p. 182 HUMBERT 1863, Mem. Soc. Geneve XVII, p. 109, Taf., Fig. 1 | Agnatha p.128, Taf. 19, Fig.1—3 BOETTGER 1891, Ber. Senckenb. | COLLINGE 1908, Joum. Conchyl. | WIEGMANN 1898, Abh. Senckenb. | | Ges. 24, p. 299, Taf. 21, Fig. 8| (MOUSSONi. coll.) V.MARTENS 1867, | Sumenap auf Madura Gunung Salak Tjibodas [WEBER] Gunung Gedeh; Gunung Ungaran Tjompea, Depok, Tjibodas Pangerango bei Wonosari auf dem Tenger- gebirge [ZOLLINGER] Java |FRUHSTORFER| Java [ZOLLINGER] Java [FRUHSTORFER] Depok | Tengergebirge Arga Sarie Bot. Garten Buitenzorg [Major OUWENS] | Litjin (Res. Banjuwangi) [ZOLLINGER] Buitenzorg [KÜKENTHAL] Litjin (Res. Banjuwangj) [ZOLLINGER] Litjin (Res. Banjuwangi) [ZOLLINGER]| 224 Parmarion pupülaris......... v. punctata ..... v. marmorata... Velvet reticulatus ....... Taeniatuse WODENÜ van nenne Microparmarion Qusten ee boettgeri . fruhstorferi ...... PaCoDSONd ne, NOaRaNICH ee M. Leschke. | | , V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. | Java, in den Berggegenden p- 179, Taf. 5, Fig. 7, 8; Taf. 12, | |v. HASSELT] | Fig.3 | ı BOETTGER 1891, Ber. Senckenh. | Arga Sarie in 5000 Fuß Höhe | Ges. p. 242 | SIMROTH 1893 in WEBER, Ergebn. Arga Sarie (Bandong) III, p. 106 , COLLINGE 1899, Ann. N. H. (7), Geda ee ee SCHEPMAN 1912, Proc. mal. Soe. X, | Gunung Ungaran p- 231 |v. MARTENS] | in WEBER, Ergebn. II, p. 221, Taf. 12, Fig. 24, 25 v.HASSELT 1823 Mskr., V.MARTENS | in WEBER. Ergebn. II, p. 222, | "Taf. 12, Fig. 26 | — Mieroparmarion strubelli, | | SIMROTH Mskr.ef. COLLINGE) [v. MARTENS] Buitenzorg: IIT, p. 105 SIMROTH 1898, Zool. Jahrb. System. | —_ | XI, p. 161, Taf. 15, Fie. 11, 12 | COLLINGE 1899, Ann. N. H. (7), | Geda IV, p. 398 v. MARTENS 1867, ibid. p. 150 Modjopahit unweit Modjokerta (Res.Surabaja) [V.MARTENS]; am Abhange des Berges Salak \ beim Bach Tapos[v.HASSELT] v. MARTENS 1867, ibid. p. 150 | bei Tji-surupan unweit Bandong ‚ (Preanger), ca. 4000 Fuß v. MARTENS 1867, ibid. p. 180 | bei Sindang-laya, östl. Buiten- | zorg, 3400 Fuß |v. MARTENS] v.HASSELT 1823 Mskr., V.MARTENS | Buitenzorg und Tjibodas . , SINROTH 1893 in WEBER, Ergebn. Buitenzorg |WEBER] | SIMROTH 1893 in WEBER, Ergebn. | Arga Sarie (Bandong) 1000, 705.110) | SIMROTH 1898, Zool. Jahrb. System. | — XI, p. 165 | COLLINGE 1899, Ann. N. H. (7), | Geda IV, p. 398, Taf. 7, Fig. 3-10 SIMROTH 1898, Zool. Jahrb. System. | Java |FRUHSTORFER]| XI, p. 165, Taf. 15, Fig. 24—26 | SIMROTH 1898, Zool. Jahrb. System. | Java |FRUHSTORFER] | XI, p. 164, Taf. 15, Fig. 16—22 | , SCHEPMAN 1912, Proc. mal. Soc. X, Nongkodjadjar p. 232, Taf. 10, Big. 38 ‚ COLLINGE 1899, Ann. N. H. (7), Geda IV, p. 400, Taf. 8, Fig. 11—19 Collingea SErUDelD een: Philomyeus striatus Hemiplect« acehdota „2... v. robusta acutecarinata arguta batawmana ner. V. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 65 v. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 64 ı PFEIFFER 1856, Proc. Zool. Soc. | p- 327 | v. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p- 219 \KOBELT in MARTINI-CHENNITZ, | | Zur Molluskenfauna von Java und Üelebes. SIMROTH 1893 in WEBER, Ergebn. v. HASSELT 1823, Alle. III, p. 108 Konst. Ledd. Bod. p. 232 vV. MARTENS 1867, Ostas. Landschn, p. 178 v. MARTENS 1891 in WEBER, Er- gebn. II, p. 233 225 Arga Sarie (Bandong) und Buitenzorg: Java, in den Urwäldern der höheren Gegenden im mittleren Java [v. MARTENS] Tjibodas [WEBER] v. MOELLENDORFF 1897, Nachrhl. | Java |FRUHSTORFER]| | KOBELT BOETTGER 1891, 2) 16 (3) in MARTINI- CHEMNITZ, Helix p. 995, Taf. 257, Fig. 12 und 13 | ‚Java [FRUHSTORFER] Ks | [FRUHSTORFER]| bei Buitenzorge: [ZOLLINGER]| ; Sindang-laya |V. MARTENS]; östl. Java im Tengergebirge ' [Koll. CumInGn. v.MARTENS] \ Java [Koll. v. MOELLENDORFF]| Helix p. 981, Taf. 254, Fig. s—11 | Ber. Senckenb. Ges. p. 242 ‚ diese Arbeit p. 207 |v. D. BuScH in PFEIFFER 1842, | | PHitippr Abbild. I, Symbolae II, p. 17 TarI Rio ‚Gunung Gedeh; Westjava [STRUBELL]; Tengergebirge Ostjava |FRUHSTORFER] Tjompea ı MoussoN 1849, Moll. Java p. 17, Tjikoya [ZOLLINGER]| östl. Java Taf. 1, Fig. 1; Taf. 20, Fig. 1 vV. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p. 217 (= induta) ... . | PFEIFFER, Monogr. I, E 79 juv. centralis.......... | MOUSSON 1849, Moll. Java p. 17, | V. MARTENS 1867, Tao Ostas. Landsehn. p. 219 [ibid.] westl. Java nicht selten; bei Buitenzorg |vV. HASSELT und TEYSMANN]|; Sindang-laya |v. MARTENS]; bei Palabuan [v. MARTENS]; mittleres Java in der Res. Banjuma; bei Adjibarang u. Bandjarnegara [JAGOR]| östl. Java Tjisurupan (Preanger) [v. MARTENS] 226 Hemiplecta densa v. herklotsiana .. v. moussoniana . (= corrosa) ... duploeincta ....... humphreysiana ».. v. turbinata ..:. v. complanata v. gemina . (= bifaseiata) | oe | javana M. Leschke. ADAMS et REEVE 1850, Voyage | Samarang, Moll. p. 62, Taf. 16, Fig. 8 V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p. 230 DOHRN 1859, Malak. Blätter VI, p- 206 vV. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p. 230 KOBELT in MARTINI-ÜHEMNITZ p. 1130, Taf. 284, Fig. 13—15 vV. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p- 230 MOUSSON 1857, Journ. Conchyl. VI, p- 156 v. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 64 KOBELT in MARTINI-CHEMNITZ, Helix p. 989, Taf. 256, Fig. 11 und 12 diese Arbeit p. 206 LEA 1841, Trans. Americ. philos. Soc. Philad. VII, p. 483, Taf. 12, Fig. 16 V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p. 233, Taf. 10, Fig. 3, 4, 6 SCHEPMAN 1912, Proc. mal. Soc. X, p- 230 V/MARTENS 1867, Ostas. Landmoll. p- 234 REEYVE, ÜUonch. Icon. Fig. 387 V. MARTENS 1867, Ostas. Landsehn. p- 384, Taf. 10, Fig. 2 BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 139 (— gemina \. D. BUSCH) v. D. BuScH in PHILIPPI Abt. I, p. 9, Taf. 1, Fie.1 | Moussox 1849, Moll. Java p. 16 | | BOETTGER 1891, Ber. Senckenb. Ges. p. 242 v. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p- 235 PFEIFFER 1845, Proc. Zool. Soc. p- 128 PFEIFFER in MARTINI-ÖHEMNITZ p- 541, Taf. 164, Fig. 7—9 | FERUSSAC, Prodrom. Nr. 92 (= jawacensis) bei Adjibarang (Res. Banjuma) [JAGOR] Java \ Buitenzorg [ZOLLINGER]| Buitenzorg [ZOLLINGER]| Java [FRUHSTORFER] | Depok Botan. Garten in Buitenzorg \ [TEYSMANNinKoll.MoussoN] Nusa Kambangan bei Sindang-laya oberhalb Buitenzorg [V. MARTENS] bei Adjibarang (Res. Banjuma) [JAGOR] Gunung Salak | Ostjava ‚Java |Koll. LÜDERS] Java |LESCHENAULT] Hemipleeta javana (= umbilicaria) . marginata umbilicaria (= javanica).... v. sundana v. virescens Dyakia elypeus v. zollingeriana . v. Jagoriana .... regalis .. Zur Molluskenfauna von Java und Celebes. v. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p- 215, Taf. 6, Fig. 5 I, p. 62 PFEIFFER in MARTINI-CHEMNITZ, Helix Taf. 11, Fig. 14 und 15 V. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 64 KOBELT in MARTINI-CHEMNITZ, V. MARTENS 1899, Archiv f. Naturg. 65, p. 27, Taf. 3, Fig. 1 SCHEPMAN 1912, Proc. mal. Soc. X, p- 230 GUILLOU 1842, Rec. Zool. p. 137 V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p. 214 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 15, Taf. I, Fig. 3 V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. v. 215 v. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p- 215 MOUSSON 1857, Journ. Conchyl. VI, p. 156 V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. | 9.227 | PFEIFFER, Novit. Conchol. IV, p. 27, Taf. 115, Fig. 3—5 SCHEPMAN 1912, Proc. mal. Soc. X, p: 231 |KOBELT in MARTINI-CHENMNITZ | p. 991, Taf. 257, Fig. 1-3 \ diese Arbeit p. 206 | v. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p. 227 | v. MARTENS 1867, Östas. Landschn. p- 227 BENSON 1850, Ann. N. H. PFEIFFER in MARTINI-CHEMNITZ, Helix Taf. 141, Fig. 5—8 (nec GUILLOU) PFEIFFER, Monogr. Helix p. 988, Taf. 256, Fig. 7,8, | 227 Palabuan an der Wynkooper- bai [v. MARTENS]; Solo bei Surakarta [Koll. Mousson]; bei Surabaya und Grisse [v. MARTENS]; bei der Jod- quelle Genok-wati (Ostjava) [ZOLLINGER] Java [FRUHSTORFER] Kawi Malang (Res. Pasuruan, östl. Java) Nongkodjadjar bei Tjikoya (Res. Bantam) [ZOLLINGER], zwischen Ke- divi und Modjokerta (östl. Java) Wonosari im Tengergebirge und bei Rogodjampi (Res. Banjuwangi) [ZOLLINGER] Nonekodjadjar | Buitenzorg: auf dem Berge Smiru [ZOLLINGER] zwischen Bantjar und Kaliput- jang (Res. Banjuma) [JAGOR] fraglich 298 M. Leschke. Dyakia VEGAS 2.2 senen: V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p- 225 iin) base | ADAMS et REEVE, Moll. Samarang p- 60, Taf. 15, Fig. 7 rUmDhie ee \ v. D. BUSCH in PHILIPPI Abbild. I, |». 9, Taf. I, Fig. 2 \ PFEIFFER in MARTINI-CHEMNITZ, | Helix Taf. 11, Fig. 7—9 ‚ Mousson 1849, Moll. Java p. 18, | | Taf.1, Fig. 2 | v. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. | p- 220 | , SCHEPMAN 1912, Proc. mal. Soc. X, D) Nesta a | dunpana.... 2. GUDE 1903, Proc. mal. Soe. V,, | 2.264, Taf. 7, Fig. 15—17 SCHEPMAN 1912, Proc. mal. Soc. X, | p- 230 | |{nee PFEIFFER) V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p. 254 (= jenynsi) Trochonanina | Priuippr Abbild. I, p. 11, Taf. 1, | Fig. 6 | , PFEIFFER in MARTINI-ÖHEMNITZ, | Helix Taf. 28, Fig. 6, 7 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 20, | Taf. 2, Fig. 2 | V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. | | 2.253 CONUS »....» | BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 140 BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 141, Taf. 5, Fig. 2 | v. MARTENS 1891 in WEBER, Er- | gebn. II, p. 232 | | multicarinata .. 7 H \ diese Arbeit p. 207 nozonites | | . | v. MOELLENDORFF 1897, Nachrhl. | imitator .... 29Ep26n südl. Java westl. Java in Wäldern; am Berg Megamendong zwischen Buitenzorg und Tjandjor |v. HASSELT]; Buitenzorg [ZOLLINGER, TEYSMANN]; bei Sindang-laya oberhalbBuiten- zorg am Fuße des Vulkans Papandajang |v. MARTENS]; Regentschaft Inkapura (Pre- anger) |V. RICHTHOFEN]| Gunung Gedeh; Gunung Ungaran Passaroean Gunung Ungaran [JACOBSON]; Gunung Gedeh |FRUH- STORFER] x östl. Java bei Wonosari im Tengergebirge |ZOLLINGER]| Nusa-Baron (bei Java) auf dem Berge Megamendong zwischen Tjandjor u. Buiten- zorg |V. HASSELT] Gunung Salak Gunung Gedeh Tjibodas |WEBER] ‚ Tjibodas ‚Java |FRUHSTORFER]| Micerorystina infans Lamprocystis eircumlineata erigua Fruhstorferi gedeana nand radiatula subglobosa vitreiformis......- Sitala bandongensis....:. jJavana micula tjibodasensis ....- Kaliella acutiuseula amblia .. angigyra Zur Molluskenfauna von Java und Üelebes. p- 290. REEVE, Üonch. Icon. Fig. 1417 v. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p. 243 BOETTGER 1891, Ber. Senckenb. | Ges. p. 243 | SCHEPMAN 1912, Proc. mal. Soc. X, | 2». 233 | v. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 297262 . MOELLENDORFF 1897, 29, p. 63 MOELLENDORFF 1897, 29, p. 62 ’. MOELLENDORFF 1897, 29, p. 61 | v. MOELLENDORFE 1897, | 29, p. 63 ‚ diese Arbeit p. 209 \ Vv. MOELLENDORFF 1897, | 29, 2.63 . MOELLENDORFF 1897, 29, 9:62 . MOELLENDORFF 1897, | 29, p.63 Nachrbl. Naehrbl. Nachrbl. Nachrbl. Nachrbl. Nachrbl. BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 141, Taf. 5, Fig. 3 (= @eotroch.pellueidus,v.HAS- SELT nach V. MARTENS 1891 in WEBER, Ergebn. II, p. 233) V. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 58 MOUSSON 1857, Journ. Conchyl. VI, p- 158 V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p- 258 diese Arbeit p. 207 | v. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. | 29, p. 59 \ diese Arbeit p. 208 | v. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 2977-60 MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 60 | Ne PFEIFFER 1854, Proc. Zovl. Soe. Nachrbl. | 29 östl. Java: Wonosariim Tenger- gebirge [ZOLLINGER]| Gunung Gedeh [STRUBELL] Ten- gergebirge [Koll. BOETTGER] Nongkodjadjar Java |FRUHSTORFER| \ Java |FRUHSTORFER| ‚Java |FRUHSTORFER \ Java |FRUHSTORFER] ‚Java |FRUHSTORFER| | | Buitenzorg Java |FRUHSTORFER| Java |FRUHSTORFER Java |FRUHSTORFER] Gunung: Malabar Java |FRUHSTORFER| Buitenzorg |TEYSMANN] Tjibodas | | \ Java |FRUHSTORFER| | Tjibodas Java [FRUHSTORFER]| \ Java [FRUHSTORFER]| 230 Kaliella convVeroconiea AENSELONEa Zee Javana macrostoma pisum platyconus sitaliformis .......- VWAAUla an nenn. Trochomorpha bicolor conecolor hartmanni lardea . Plomonbis2 en v. Javanica ... M. Leschke. V. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 60 vV. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 60 BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 142, Taf. 5, Fig. 4 v. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 61 MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29.6 MOELLENDORFF 1896, Nachrbl. 28, p. 135 MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 2ER 105 38) . MOELLENDORFF 1897, 29, p. 59 . MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 2 Lö Y. N N Nachrbl. Akad. p. 267 V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p. 252, Taf. 13, Fig. 2 ı BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 143, Taf. 5, Fig. 6 PFEIFFER 1845, Proc. Zool. Soc. p- 125 | PFEIFFER in MARTINI-CHEMNITZ, Helix Taf. 91, Fig. 16—18 \ V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p- 248 | V.MARTENS1864, Monatsber.Berlin. Akad. p. 267 V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. pe Tara, Bioıd LESSON 1830, Coquill. Zool. II, p. 312, Taf. 13, Fig. 4 PFEIFFER in MARTINI-ÜHENMNITZ, Helix Taf. 129, Fig. 16, 17 V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p. 249, Taf. 13, Fig. 4, 7, 8 Mousson 1849, Moll. Java p. 25, Taf. 2, Fig. 9 V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. Taf. 13, Fig. 7 BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 142 \ diese Arbeit p. 210 V.MARTENS1864, Monatsber.Berlin. Java [FRUHSTORFER] Java |FRUHSTORFER] Gunung Malabar Java |FRUHSTORFER] Java |FRUHSTORFER] Java |FRUHSTORFER] Java |FRUHSTORFER] Java |FRUHSTORFER] im östl. Teil bei Wonosari im \ Tengergebirge [ZOLLINGER in Koll. MOUSSon] Gunung Gedeh Java (?) bei Buitenzorg |ZOLLINGER in Koll. Mousson] Tjiringin bei Tjiminjiu [v. HASSELT]; Java [JAGOR]; Res. Banjuma am Gunung Salak Tjibodas Trochomorpha strubelln.......... trieolor Pyramidula Jjavana Trichochloritis CHASSUlOE Se fruhstorferi ...... helicinoides ....... tetragyra transversalis Amphidromus Zur Molluskenfauna von Java und Üelebes. BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 143, Taf. 5, Fig. 5 diese Arbeit p. 210 (— @eotrochus zonatus, V.HAS- SELT Mskr., n. V. MARTENS 1891 in WEBER, Ergebn. II, p- 233) vV. MARTENS 1863, Malak. Blätter | IX, p. 116, 134 v. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p- 252, Taf. 13, Fig. 3. v. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p- 65 PHILIPPI, Abb. I, p. 152, Taf. 5 Fig. 3 PFEIFFER in MARTINI-ÜHEMNITZ, | Helix p.251, Taf. 114, Fig. 14—16 V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p- 276 ı BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. | Ges. p. 144, Taf. 5, Fig. 7 | BOETTGER 1891, Ber. Senckenb. | | Ges. p. 244 ı SCHEPMAN 1912, Proc. mal. Soc. X, p- 233 \ diese Arbeit p. 210 v. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 68 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 23, Taf. 2, Fig. 6 V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p- 270 v. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 68 MOUSSON 1857, Journ. Conchyl. VI, | | 2.158, Taf. 6, Fig. 5 | | v. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. | | ». 273 albicola filizonatus ........ (BOETTGER Mskr.) FULTON 1896, Ann. N.H. (6), XVII, p. 70,| Taf. 6, Fig. 5 | PILSBRY, Man. Conchol. XI, | p. 147, Taf. 53, Fig. 75, 76 (MOUSSON i. coll.) V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p. 358, Tat. 21, Fig. 4 | 231 am Gunung Salak | Tjompea Megamendong bei Buitenzorg: (?) Java [Koll. MOUSSoN] Java |[FRUHSTORFER] Java Wonosari im Tengergebirge [Koll. Mousson]; (2) Buiten- zorg [Koll. MOUSSON] am Gunung Salak Gunung Gedeh Gunung Gedeh Tjompea Java [FRUHSTORFER] Tjiringin Bantam [Koll.MOUSSON]; Anjer [v. MARTENS] Java [FRUHSTORFER] Madura (bei Sumanap) [ZOLLINGER]| Java bei Grisse unweit Surabaja [v. MARTENS]; Insel Madura [ZOLLINGER] 232 M. Leschke. Amphidromus | | filizonatus »......: ‚ PILSBRY, Man. Conchol. XII, — | p. 202, Taf. 64, Fig. 4 | Ffureillatus........ | Mousson 1849, Moll. Java p. 115 | Insel Bimah |ZOLLINGER] = elegans) ..... MOUSSON 1849, Moll. Java p. 32, | Pangang-Lele, in Kaffeepflan- Taf. 3, Fig. 3 zungen [ZOLLINGER] v. MARTENS 1867, Östas. Landschn. | bei Litjin und Rogodjampi (Res. 1b srl, ns, Sl, nes, 3) Banjuwangi) [ZOLLINGER]; am Berg Lamongan (Res. Probolingo) [JAGOR]; Dorf | Balong (Distrikt Djember, | Res. Bezuki) [SEMMELINK] PILSBRY, Man. Üonchol. XIII, | —_ p. 216, Taf. 66, Fig. 38 —40 | v. MARTENS 1899, Archiv f. Naturg. | Kawi Malang (östl. Java, Res. LXV, p. 28 | Pasuruan) SCHEPMAN 1912, Proc. mal. Soe. X, | Nongkodjadjar [JACOBSON] | p. 234 | heerianus......: ... | (MOUSSoN Mskr.) PFEIFFER 1871, — Novit. Conchol. IV,p.31, Taf. 116, Fig. 4 v. MARTENS 1873, Malak. Blätter — | XX, p. 154 | v. robustus ..... | FULTON 1896, Ann. N.H. (6), XVIL, | —_ pas | | (= winteri gebändert: V. MAR- | Bandjar in Banjumas |JAGOR]| | TENS, ÖOstas.. Landschn. p- 354, Taf. 20, Fig. 4) interruptus 2... .:- \ MÜLLER 1774, Verm. terr. et fluv. | = = 1, p594 | interruptus sultana, MOUS- | bei Puger auf Nusa Baron SON 1849, Javap.31, Taf. IV, Fig. 1, 2 ‚ V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. | Pardana (Res. Bantam, westl. p- 344, Taf. XX, Fig. 1—3, 6,8,9| Java), Rogodjampi (Res. Ban- jumas) [ZOLLINGER]; Sura- baja |v. MARTENS] | Pıvspry, Man. Öonehol. XII, —_ p. 150, Taf. 52, Fie. 53—56 subsp. emaciatus. | v. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. Grisse b. Surabaja |vV. MARTENS] p- 347, Taf. 20, Fig. 7 PILSBRY, Man. Conchol. XIL, Donerang (Koll. A. N. S.) p. 153, Taf. 53, Fig. 77, 78 subsp. sıltana .. | LAMARCK 1819, Ann. s. vert. VI, Java | LESCHENAULT] pt. 2, 2.319 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 106 | — (interruptus var. Hammea) v. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. bei Rogodjampi in Banjumas p.'342, Taf. 22, Big: 1, 3,4 (mittl. Java); Banjuwangi (mittl. Java) [ZOLLINGER]| Amphidromus interruptus subsp. sultana .. jawamicus......... (= loricatus .... palaceus V. DUrUS........ v. appressus .... perversus Leu nes porcellanus ....... Zur Molluskenfauna von Java und Celebes. PILSBRY, Man. Conchol. XIII, p- 154, Taf. 53, Fig. 66—74 SOWERBY 1841, Conchol. Illustr. Bulimus p. 6, Fig. 35 PILSBRY, Man. Conchol. p. 140, Taf. 61, Fig. 50, 51 p. 293 V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p. 339, Taf. 22, Fig. 2 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 28, 108, Taf. 3. Fig. 1 V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p- 352 PILSBRY, Man. Conchol. | 2.134, Taf. 47, Fig. 1, 2, 4—6 Mousson 1849, Moll. Java p. 29, | Taf. 3, Fig. 2 | PILSBRY, Man. Conchol. p- 135, Taf. 47, Fig. 3 V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. P- 355 BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 145, Taf. 5, Fig. 8 PILSBRY. Man. Conchol. p. 136, Taf. 47, Fig. 7; Taf. 46, Fig. 15 diese Arbeit p. 213 \ı v. MARTENS 1867, Östas. Landschn. ' ». 350 (als perversus var.) PILSBRY, Man. Conchol. XIII, p- 136, Taf. 46, Fig. 16—18 LINNE& 1758, System. Natur. X, p.772 MOousson 1829, Moll. Java p. 28, nerTat 22 Her 3 v. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. | ».349, Taf. 20, Fig. 13 (= p. aureus) BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 146 BOETTGER 1891. Ber. Senckenb. Ges. p. 244 PILSBRY, Man. Conchol. XIIL, | ». 147, Taf. 51, Fig. 47—52 | MOUSSON 1849, Moll. Java p. 33, | 110, Taf. 3, Fig. 4 | v. MARTENS 1867, Ostas. Landmoll. p- 365 XII, PFEIFFER 1854, Proc. Zool. Soe. | XII, | XI, XIER | | — | | Java I} | bei Palabuan (Südwestjava) Pardana und Tjikoya unter \ Katffeebäumen [ZOLLINGER] Palabuan (Südwestküste) [v. MARTENS] Hakka (Prov. Probolingo); Pardana [ZOLLINGER] | Java |ZOLLINGER] am Gunung Gedeh Tjibodas fraglich Java | Java an den Ausläufern des Gunung Gedeh am Gunung Gedeh ‚ Java bei Warong Kapangdangan | | (westl. Java) [v. HASSELT] 18 234 Amphidromus winteri 22.2... subsp. inauris .. Pseudopartula galericuwlum v. gedeana ..... vo Tasndta v. impunctata ... Ganesella bantamensis Eulota simlaris ».2....- v. subdepressa. . . (= fragilis) . M. Leschke. BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 146 v. MARTENS in WEBER, Ergebn. II, p. 241 PILSBRY, Man. Conchol. XIII, p. 201, Taf. 64, Fig. 5—7 diese Arbeit p. 213 PFEIFFER 1849, Zeitschr. Malak. p- 155 V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p- 353, Taf. 20, Fig. 4, 10; Taf. 21, Fig. 12 PILSBRY, Man. Conchol. p- 137, Taf. 48, Fig. 13—15 FULTON 1896, Ann. N.H. (6), XVII, p- 74 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 34, Taf. 3, Fig. 5 v. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p. 324 BOETTGER 1890, Ber. Senekenb. Ges. p. 146 PILSBRY, Man. Conchol. XIV, p. 10, Taf. 2, Fig. 31—33 SCHEPMAN 1912, Proc. mal. Soc. X, p. 234 + PILSBRY, Nautilus X, p. 110 ANCEY 1898, Ann. Mus. Hist. Nat. | Marseille (2) ‚Bull. 1, p. 147 SMITH 1887, Ann. N. H. (5) XX, p- 132 PILSBRY, Man. Conchol. VII, p. 84, Taf. XVIII, Fig. 51 FERUSSAC 1821, Prodrom. Nr. 262 MOUSSON 1849, Moll. Java, p. 21, Taf. 2, Fig. 4, 5 v. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p- 270 v. MARTENS in WEBER, Ergebn. II, : p- 236 p. 271 MoussoN 1849, Moll. Java Taf. 2, Fig. 5 XIIT, | v. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. | Buitenzorg |STRUBELL]| Buitenzorg [WEBER] Buitenzorg Java [WINTER] Tjikoya, Pardana u. Hakka (Res. Probolingo) [ZOLLINGER]; Tjisurupan [v. MARTENS]; Bandjar in Banjumas [JAGOR]| Java |FRUHSTORFER] Gegend von Pardana Java [JUNGHUHN] Gunung Salak Nongkodjadjar [JACOBSON] Westjava Bantam Tjikoya, aber auch an anderen Orten |[ZOLLINGER] Tjibodas [WEBER] bei Tjikoya und Tjiringin (Res. Bantam) [ZOLLINGER] Eulota similaris v. solidula v. subsimilaris .. transversalis ...... Plectotropis ahoewnda ........ conoidea EDiDlana nn huttoni (= orbieula) .... intumescens .... kraepelimi 2. .e.n. leucochtla- - 2.2: leucomphala rotatoria Zur Molluskenfauna von Java und Üelebes. MousSSOoN 1849, Moll. Java Taf. 2, Fig. 4 V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p. 271 MOUSSON, V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p. 271 BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 144 diese Arbeit p. 210 MoussoN 1857, Journ. Conchyl. VI, p- 158, Taf. 6, Fig. 5 V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p. 273 vV. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29 5p267 diese Arbeit p. 212 V. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 67 PFEIFFER 1842, Symbolae II, p. 82 MARTINI-CHEMNITZ Helix Taf. 144, Fig. 9, 10 HUTTON nec. Orb. v. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p. 267 V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p- 263, Taf. 13, Fig. 10 v. MARTENS 1891 in WEBER, Er- geebn. II, p. 234 diese Arbeit p. 211 GUDE 1905, Journ. Malac. XII, p. 14, Taf. 3, Fig. 1 vV. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 66 (v. D. BUSCH) in PHILIPPI, Abb. I, p. 10, Taf. 1, Fig. 5 MouSsSoN 1849, Moll. Java p. 24, Taf. 2, Fig. 8 V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p- 264 v. MARTENS 1891 in WEBER, Er- gebn. II, p. 234 235 bei Sindang-laya (oberhalb Buitenzorg) und bei Tjisu- rupan (oberhalb Bandong) [v. MARTENS] Java [Koll. MouSson] Gunung Malabar [STRUBELL]; Buitenzorg [SCHEPMAN] Tjibodas Insel Madura (östl. Hälfte), bei Sumanap [ZOLLINGER] ‚Java [FRUHSTORFER] Buitenzorg Java [FRUHSTORFER]| Java [ZOLLINGER] bei Surabaja und Grisse (östl. Java) [v. MARTENS]; im Tengergebirge bei Wonosari [ZOLLINGER] Tjibodas Java Java [FRUHSTORFER] Java [WINTER] auf Pflanzen des Eilands Popoli bei Tjiringin [ZOLLINGER] bei Tjisurupan in Preanger [v. MARTENS]; Java [KUHL und v. HASSELT] Tjibodas 18* 236 Plectotropis schepmani .......- SMITUENSIS . ....... sumaltrana v. moussoniana.. tenggerica trichotrochium .... winteriana Urystallopsis coelaxis .... Acanthinula perpusilla .......- UNKTEREN 0Saaasne Buliminus (Cocco- derma) glandula v. camarota ..:. prillwitzi . M. Leschke. V. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 68 MoUSSON 1849, Moll. Java p. 21, Taf. 2, Fig. 10 MOoUSSON 1849, Zeitschr. Malak. pad V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p- 268 V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p. 266, Taf. 13, Fig. 13 V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p- 266 diese Arbeit p. 211 SCHEPMAN 1912, Proc. mal. Soc. X, ». 233, Taf. 10, Fig. 9—11 vV. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. DIOR PFEIFFER 1842, Symbolae II, p. 41 PHILIPPI, Abb. I, p. 23, Taf. 2, Fig.7 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 23, Taf. 2, Fig. 7; Taf. 20, Fig 2 v. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p- 264, Taf. 13, Fig. 11 PILSBRY 1891, Man. Gonchol. VII, p- 114, Taf. 26, Fig. 6—8 V. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p- 66 vV. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 66 MOUSSON 1849, Moll. Java, p. 34, Taf. 4, Fig. 3 v. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p- 370 KOBELT in MARTINI- CHEMNITZ, Buliminus p. 885, Taf. 126, Fig. 17, 18 (v. MOELLENDORFF Mskr) KOBELT in MARTINI-ÖHEMNITZ, Buli- | minus p. 886, Taf. 126, Fig. 19 und 20 V. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 69 | KOBELT in MARTINI- ÜHEMNITZ, | p- 900, Taf. Buliminus Fig. 16, 17 128, | \ Java |FRUHSTORFER]| auf dem Berge Smiru (östl. Java) [ZOLLINGER] östl. Java [JAGOR] im Tengergebirge bei Wonosari [ZOLLINGER] Buitenzorg, Tjibodas, Tjompea Nongkodjadjar Java |FRUHSTORFER]| Java |Winter| Java [ZOLLINGER] \ Java [JUNGHUHN]; Buitenzorg [ZOLLINGER] Java [Koll. A. D BROWN] Java [FRUHSTORFER]| Java |FRUHSTORFER] südl. Java auf Sträuchern [ZOLLINGER] Sumenap auf Madura [ZOLLINGER] Tengergebirge [FRUHSTORFER] Java |FRUHSTORFER| Gunung Gedeh, 3000 Fuß Buliminus (Coceo- derma) tenggerieus ...- tenwiliratus.......- IRFAUSWUS 2» ..20-:- BNeStaNs ne Prosopeas achatinaceum acutissimum v. hastatum. hochstetterö ....... holosericum Opeas arctispira Zur Molluskenfauna von Java und V. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 2Iep269 KOBELT in MARTINI-ÜHEMNITZ, Buliminus p. 888, Taf. 126, Fig. 25, 26 v. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 69 KOBELT in MARTINI-ÜHEMNITZ, Buliminus p. 539, Taf. 85, Fig.6 und 7 v. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 70 KOBELT in MARTINI- CHEMNITZ, Buliminus yp. 887, Taf. 126, Fig. 21, 22 (MOUSSON ined.) V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p. 370 PFEIFFER, Symbolae III, p. 82 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 35, Taf. 4, Fig. 4 V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p.310, Taf. 22 R1g,9 PILSBRY, Man. Conchol. XVIII, p. 21, Taf. 5, Fig. 40, 41 diese Arbeit p. 214 MOUSSON 1857, Journ. Oonchyl. VI, p- 159 V. MARTENS 1891 in WEBER, Er- gebn. II, p. 243 BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 147 PILSBRY, Man. Conchol. XVIIL, p- 22, Taf. III, Fig. 85—88 V. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. ZIP PILSBRY, Man. Conchol. XVIII, p. 23, Taf. IT, p. 8991 ZELEBOR 1867, Verh. zool. bot. Ges. Wien XVIL, p. 806 v. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 2IER 2 PILSBRY, Man. Conchol. XVIII, p- 24, Taf. IH, Fig. 93, 94 | v. MARTENS 1367, Ostas. Landschn. p. 374 Üelebes. 237 Java [FRUHSTORFER] Tengergebirge bei 1200 Fuß Java [FRUHSTORFER] Java [FRUHSTORFER] bei Buitenzorg [ZOLLINGER] Pardana [ZOLLINGER] Buitenzorg: Buitenzorg (Botan. Garten) Buitenzorg [WEBER] Gunung Salak Java [FRUHSTORFER] Java (wahrscheinl. Buitenzorg) [Navara-Expedition] Java [FRUHSTORFER]| bei Anger an der Sundastraße [v. MARTENS]; Buitenzorg [ZOLLINGER] 238 Opeas arctispira curvicosta densespiratum ..... javanicum Subulina octona Glessula cornea Boysidia boettgeri Hypselostoma Fruhstorferi .. Phaedusa corNed .. M. Leschke. PILSBRY, Man. Conchol. XVII, p- 175, Taf. 19, Fig. 25 V. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 89 Mousson 1857, Journ. Oonchyl. VI, p- 159 V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p- 374 PILSBRY, Man. Conchol. XVII, p. 174 HUTTON 1834, Journ. Asiat. Soc. Beng. p. 93 und p. 54 MoussSON 1849, Moll. Java p. 35, Taf. 4, Fig. 5 MOUSSON 1849, Zeitschr. Malak. p- 180 V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p- 375 PILSBRY, Man. Conchol. XVIIL, p. 125, Taf. 18, Fig. 3—6 REEVE 1849, Conch. Icon. V, Tat. 17, Fig. 79 V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p. 377, Taf. 22, Fig. 11 BRUGUIERE 1792, thod. I, p. 325 BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 147 \ diese Arbeit p. 214 Encyelop. me£- . ı BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 148, Taf. 5, Fig. 9 | — cornea V. HASSELT Mskr. bei V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p- 372 BOETTGER 1891, Ges. p. 244 Ber. Senckenb. . , V. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 70 | v. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. | 29, p. 70 . PHILIPPI in PFEIFFER, Symbolae III, p. 63 ‚ı KüSTER in MARTINI-ÖHEMNITZ, Clausilia p.22, Taf.2, Fig. 1—4 | Java |FRUHSTORFER] bei Buitenzorg [ZOLLINGER] Pardana [ZOLLINGER] Sumenap auf Madura [ZOLLINGER] Java Wonosari (östl. Java) [ZOLLINGER] Gunung Salak [STRUBELL] Buitenzorg: Gunung Salak [STBUBELL] Gunung Salak Gunung Salak Java |FRUHSTORFER]| ‚Java |FRUHSTORFER]| ‚in Gebirgen der Insel Java [JUNGHUHN] Phaedusa eornea GOFWEUND 2:2 Fruhstorferi heldii v. baronensis ... TWONa er en Junghuhni moritzii nubigena orientalis ... salacana Zur Molluskenfauna von Java und V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. D- 383 v.D. BUSCH in PFEIFFER, Sym- bolae II, p. 60 KÜSTER in MARTINI-CHEMNITZ, Clausilia p.26, Taf. 1, Fig. 24 V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p- 381 v. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 72 KÜSTER in PFEIFFER, Symbolae II, p. 63 KÜSTER in MARTINI-CHEMNITZ, Clausiliap.27, Taf.2, Fig.29—31 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 39 V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p. 380 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 39, Taf. 4, Fig. 7 PFEIFFER, Symbolae I, p. 49 KÜSTER in MARTINI-ÖHEMNITZ, Clausilia p. 26, Taf. 2, Fig. 26 | bis 28 | v. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p- 386, Fig. 2 BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 148 PHILIPPI bei PFEIFFER, Symbolae III, p. 63 , KÜSTER | v. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. | 2. 388 | BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 149 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 41, | Taf. 4, Fig. 8 | v. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. | »- 383 v. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 71 |v. D. BUSCH in PFEIFFER, Sym- ' bolae II, p. 60 | KÜSTER Clausilia p.25, Taf.2, Fig.17—19 in MARTINI-CHEMNITZ, | Clausilia p. 23, Taf. 2, Fig. 5—7 | in MARTINI-CHEMNITZ, | Öelebes. 239 Java [WINTER] Java [FRUHSTORFER]| Java Nusa Baron Java [WINTER] Java |v. HASSELT] Gunung Salak und Gedeh [STRUBELL] in den Gebirgen von Java [JUNGHUHN] Gunung Malabar Nusa Baron Java [FRUHSTORFER] Java [WINTER] | v. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. | Java |GÖRING] p- 383 | | BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. | Gunung Salak Ges. p. 149, Taf. 6, Fig. 2 240 Tornatellina sundana Carychium javanum ......... Georissa javana Suceinea KEN In a0 0.0 50.8000 ODESE TE ee erranh Vaginula QUSTENN. mn Benanherehe bleekeri cockerelli MACUlOSUs »=...... Marshalle zesn.c. NEWIONG area ae ee platei punctatus .... strubelli .. M. Leschke. V. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 90 v. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 90 . MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 97 MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 24, D- IQ V. ı LEA 1841, Proc. amer. philos. Soc. | HD, p.31 V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p- 387 SCHEPMAN 1912, Proc. mal. Soc. X, p- 235, Taf. 10, Fig. 12, 13 vV. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p: 387, Taf. 22, Fig. 21 SIMROTH bei V. MARTENS 1891 in WEBER, Ergebn. II, p. 246 KEFERSTEIN 1863, Zeitschr. £. wiss. und 2 | v. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p. 177 SIMROTH 1892, Sitzungsber. Ges. Leipzig XVIII, p. 69 u. 85 |(v. HASSELT Mskr.) FRRUSSAC p- 36 | V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p- 177 SIMROTH 1892, Sitzungsber. Ges. Leipzig XVII, p. 68 u. 85 , SIMROTH 1892, Sitzungsber. Ges. ı Leipzig XVII, p. 68 u. 85 Leipzig XVII, p. 68 u. 85 | (W. HASSELT Mskr.) FERUSSAC | Hist. Nat. Taf. Se, Fig. 7 | v. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p- 177 , SIMROTH 1892, Sitzungsber. Ges. | Leipzig XVII, p. 67, 69, 85 'v. MARTENS 1891 in WEBER, Er- gebn. II, p. 247 Zool. XV, p. 127, Taf. 9, Fig.1 Hist. Nat. Taf. Se, Fig. 9, Vol. II, | SIMROTH 1892, Sitzungsber. Ges. | Java |FRUHSTORFER] Java |FRUHSTORFER] Java [FRUHSTORFER] ‚Java |FRUHSTORFER] Java (?) Tuntang River See von Grati bei Passuruan [v. MARTENS] Buitenzorg [WEBER] | Java [BLEERER] Buitenzorg [WEBER] westl. Java bei Tjihanjavar, 1000— 1400 Fuß |v.HASSELT] | Java |STRUBELL] Java [STRUBELL] Java |STRUBELL] ‚ westl. ‚Java, in der Nähe von Buitenzorg, 1000—1400 Fuß [v. HASSELT] , Java [STRUBELL]; Buitenzorg \ [WEBER] Buitenzorg [WEBER] Vaginula Strubellin. -r.cse.. viridialbus Leptopoma BI ee ae MOURON: ae MOUSSONL ».-...... vitreum whiteheadi .... Japonia (Lagochilus) eilifera Zur Molluskenfauna von Java und SIMROTH 1898, Abh. Senckenb. Ges. XXIV, p. 137, Taf. 14, Fig. 9 SCHEPMAN 1912, Proc. mal. Soc. X, p- 234 (v. HASSELT Mskr.) V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p. 177 V. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 90 Cyeloph. p. 471, Tat. 58, Fig. 16 bis 18 PFEIFFER 1861, Proc. Zool. Soc. p- 195 REEVE, Öonch. Icon. XIII, p. 25 KOBELT in Tierreich XVI, p. 26 v. MARTENS 1865, Monatsber. Berl. Akad. p. 52 V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p- 147, Taf. 2, Fig. 10 KOBELT in Tierreich XVI, p. 26 KOBELT in MARTINI- ÜHENMNITZ, Cyeloph. p. 441, Taf. 55, Fig. 2 LESSON 1830, Coquille II, p. 346, Taf. 13, Fig. 6 MoUSSON 1849, Moll. Java p. 57, Taf. 6, Fig. 45 vV. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p. 143, Taf. 4, Fig. 2, 4, 6 , KOBELT in Tierreich XVI, p. 15 KOBELT in MARTINI- CHEMNITZ, Oycloph. p. 406, Taf. 51, Fig. 11 bis 15 . | SurtH 1887, Ann. N. H. (5) XX, p- 133 SMITH 1887, Ann. Soc. mal. Belgique | XXII, p. 221, Taf. 9, Fig. 12, 13 KOBELT in Tierreich XVI, p. 33 'KOBELT in MARTINI- CHEMNITZ, Öyeloph. p. 448, Taf.55, Fig.13,14 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 56, | Taf. 7, Fig. 3 | V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. | ».139 | KOBELT in Tierreich XVI, p. 27 KOBELT in MARTINI-ÜHEMNITZ, | 241 Celebes. | bei Buitenzorg [KÜRENTHAL] Samarang: westl. Java; bei Kapangdangan, ' 1000-1400 Fuß [v.HASSELT] | | | Java [FRUHSTORFER] Weihnachtsinsel bei Java (eine Varietät) bei Kurissan (Kuripan?) auf vulkanisch. Kalkboden [ZOL- LINGER] von Kurissan auf Java östl. Java: Wonosari und Banju- wangi [ZOLLINGER] bei Bantam | - Java [ZOLLINGER] Java [JUNGHUHN]; bei Rogod- jampi [v.MARTENS]; Bandong in Preanger [SMIT] 242 M. Leschke. ‚Japonia (Lagochilus) | eilioeineta CONVELA v. palabuana ... grandipila (= longipila) .: humile macromphalum .:» . obliquistriata v. depressü ..... trochiformis trochulus ....... BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 158 KOBELT in Tierreich XVI, p. 39 KOBELT in MARTINI-ÜHEMNITZ, Cyeloph. p. 547, Taf. 68, Fig. 11 bis 17 vV. MARTENS 1865, Monatsber. Berl. Akad. p. 52 V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p. 142, Taf. 2, Fig. 2 KOBELT in Tierreich XVI, p. 39 KOBELT in MARTINI- ÜHEMNITZ, Cyeloph. p. 529, Taf. 66, Fig. 9 und 10 V. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. | 29, p. 90 KOBELT in Tierreich XVI, p. 40 V. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. PR Ges. p. 249 1884) 1890, Ber. Senckenb. Ges. | ».159, Taf. 6, Fig. 9 KOBELT in Tierreich XVI, p. 43 | KOBELT in MARTINI- CHEMNITZ, Öycloph. p.513, Taf.64, Fig.11,12 \ V. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. A KOBELT in Tierreich XVI, p. 45 \ KOBFLT in MARTINI-ÖHEMNITZ, Öycloph. p.555, Taf. 69, Fig.19, 20 V. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 91 KOBELT in Tierreich XVI, p. 48 KOBELT in MARTINI-ÜHENMNITZ, ' Cyeloph. p. 550, Taf. 69, Fig. 1—5 ı BULLEN 1904, Proc. mal. Soc. VI, | p. 110, Taf. 6, Fig. 4, 5 diese Arbeit p. 214 SCHEPMAN 1912, Proc. mal. Soc. X, p- 237, Taf. 10, Fig. 14—16 V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p. 141 BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 159 KOBELT in Tierreich XVI, p. 57 BOETTGER, 1891, Ber. Senekenb. BOETTGER (nec V. MOELLENDORFF | sunung Salak bei Palabuan (Südwestküste) [v. MARTENS] Java |FRUHSTORFER] Palabuan [FRUHSTORFER] | Gunung Salak [STRUBELL] Java |FRUHSTORFER] Java |FRUHSTORFER] Java Depok Gunung Ungaran Java |JUNGHUHN]; westlicher und nördlicher Teil bei Buitenzorg und Wonosari im Tengergebirge [ZOLLINGER] | Gunung Salak | Japonia (Lagochilus) trochulus v. olivacea ....... Ditropis Fruhstorferi Üyelophorus (@lossostylus) ERIMÄUS ae... rafflesi (= oenluscapri) v. decarinata (Salpingophorus) erde are . | BOETTGER 1890, Ber. Senekenb. Zur Molluskenfauna von Java und Üelebes. 243 KOBELT in MARTINI-CHEMNITZ, Oyeloph. p.551, Taf.69, Fig.6—8 (BOETTGER Mskr.) KOBELT in MARTINI- ÜHEMNITZ, Cyceloph. p. 552, Taf. 69, Fig. 9, 10 V. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 92 KOBELT in Tierreich XVI, p. 75 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 53, Taf. 7, Fig. 1 vV. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p- 131 KOBELT in Tierreich XVI, p. 111 BRODERIP et SOWERBY 1829, Zool. JaVPr90 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 52, Taf. 6, Fig. 2 V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn, p. 132 BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 161 KOBELT in Tierreich XVI, p. 117 KOBELT in MARTINI-CHEMNITZ, Cyeloph. p. 676, Taf. 99, Fig. 1 bis 6 Ges. p. 161 BRODERIP et SOWERBY 1830, Zool. | J. V, p.50 | Taf. 8, Fie. 1 | p- 136 Java [FRUHSTORFER]| ? Java [ZOLLINGER] ? Malang im östl. Teil [SmIT] südl. Java [ZOLLINGER] am Berg Salak südl. Buitenzorg [v.HASSELT] ; zwischen Band- jar und Kaliputjang; Kalk- felsen von Jalantecha auf Nusa Kumbang (Südküste) [JAGOR]; bei Sindang-laya oberhalb Buitenzorg und Süd- küste bei Palabuan [v. MAR- TENS| Buitenzorg, Gunung Salak Gunung Salak MOUSSON 1849, Moll. Java p. 54, | Java \ Vv. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. | Pardana [ZOLLINGER]; Buiten- zorg [|V. HASSELT und TEYS- MANN]; Sindang-laya und Palabuan [v. MARTENS]; bei Adjibarang und Bandjar [JAGOR]; bei Banjuwangi und Rogodjampi [ZOLLINGER] 244 Oyelophorus (Salpingophorus) perdix Pterocyclus sluiteri Uyelotus (Pseudoeyclophorus) discoideus = opalinum) (Opisthoporus) cornieulum (= javanus) . M. Leschke. BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 160 KOBELT in Tierreich XVI, p. 131 MoUSSON 1849, Moll. Java p. 55, Taf. 7, Fig. 2 BOETTGER 1891, Ber. Senckenb. Ges. p. 256 KOBELT in Tierreich XVI, p. 135 KOBELT in MARTINI-CHEMNITZ, Oyeloph. p. 694, Taf. 103, Fig. 9 bis 13 BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 161 Taf. 6, Fig. 10 KOBELT in Tierreich XVI, p. 169 KOBELT in MARTINI-CHEMNITZ, Cyeloph. p. 721, Taf. 104, Fig. 11 bis 13 SOWERBY 1843, Thesaurusl, p. 111, Taf. 25, Fig. 87, 88 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 50 v. MARTENS 1867, Ostas. Moll. p- 124 BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 161 | KOBELT in Tierreich XVI, p. 190 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 51, Taf. 5, Fig. 12 | | MoussoN 1849, Moll. Java p. 51, | Taf. 5, Fig. 11 | v. MARTENS 1867, Ostas. | p.112 Moll. BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. (res. p. 161 PFEIFFER 1860, Malak. Blätter VII, p. 215, Taf. 3, Fig. 8-10 | KOBELT in Tierreich XVI, p. 214 KOBELT in MARTINI-ÜHEMNITZ, | | Oyeloph. p. 840, Taf. 124, Fig. 16 | bis 18 Gunung Salak und Gedeh Java Tengergebirge Gunung- Gedeh Gegend von Malang Palabuan (Südwestküste) [v. MARTENS; bei Bandjar (Res. Banjuma) [JAGOR] Gunung Salak Wälder im Süden von Malang aus den Kaffeepflanzungen von Pardana bei Sindang-laya im Buiten- zorgischen |[V. MARTENS]; Buitenzorg |Vv. HASSELT]; Wonosari im Tengergebiet [ZOLLINGER]; Java [JUNG- HUHN] Gunung Salak auf dem Berge Nungnang [HOCHSTETTER] Cyelotus (Pseudocyclophorus) bieiliatus Pupina (Tylotoechus) bipalatalis......... sueeinacia .... treubi verbecki Alycaeus cremilabris ........ . hochstetteri Jjagori TeWCUlAWS. 2.2... Zur Molluskenfauna von Java und Üelebes. MOUSSON 1849, Moll. Java p.49, Taf. 20, Fig. 9 | V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p-. 110 KOBELT in Tierreich XVI, p. 213 KOBELT in MARTINI-CHEMNITZ, | Eyeloph. p.835, Taf. 124, Fie.19 und 20 BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. | Ges. p. 156, Taf. 6, Fig. 6 | KOBELT in Tierreich VI, p- 309 . , V. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. Bbh mel , KOBELT in Tierreich XVI, p. 310 (HERKLOTS Mskr.) vV. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p. 156 KOBELT in Tierreich XVI, p. 316 . , BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 157, Taf, 6, Fig. 7 KOBELT in Tierreich XVI, p. 322 BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 157, Taf. 6, Fig. 8 KOBELT in Tierreich XVI, p. 324 ‚diese Arbeit p. 215 V. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 297792 ' KOBELT in Tierreich XVI, p. 324 V. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. | 29, 2.93 KOBELT in Tierreich XVI, p. 343 , PFEIFFER 1860, Malak. Blätter VII, Bey 215, Naf 3 eHion 1 A p. 152 ı KOBELT in Tierreich XVI, p. 345 \ PFEIFFER 1860, Malak. Blätter VI, p- 208; VII, Taf. 7, Fig. 5—7 | v. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. | 2.152 | KOBELT in Tierreich XVI, p. 346 | V. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 95 | KOBELT in Tierreich XVI, p. 349 \ V. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. | geschleppt) Gunung Gedeh Java [FRUHSTORFER] Java [JUNGHUHN] Gunung Salak Gunung Salak und Gedeh Tjibodas Java [FRUHSTORFER] | Java [FRUHSTORFER] [HOCHSTETTER] Java [JAGOR]| Java [FRUHSTORFER| im Blatt einer Nepenthes im botanischen Garten zu Buiten- zorg (wohl aus Borneo ein- in den Bergen von Nungnang 246 Alycaeus (Chamalycaeus) fruhstorferi .. Palaina gedeana nubigena Diplommatina (Pseudopalaina) suleicollis (Sinica) aurieulata ....... calcarata eyclostoma hortulana javana perpusilla planicollis tetragonostoma .. Helieina (Geophorus) bieonica M. Leschke. v. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 93 KOBELT in Tierreich XVI, p. 356 vV. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 94 KOBELT in Tierreich XVI, p. 399 v. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 94 KOBELT in Tierreich XVI, p. 402 v. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 94 KOBELT in Tierreich XVI, p. 455 V. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 3 KOBELT in Tierreich XVI, p. 456 diese Arbeit p. 215 V. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 94 KOBELT in Tierreich XVI, p. 458 v. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 299495 KOBELT in Tierreich XVI, p. 462 diese Arbeit p. 215 V. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 97 KOBELT in Tierreich XVI, p. 465 v. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, D. 96 KOBELT in Tierreich XVI, p. 470 V. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 96 KOBELT in Tierreich XVI, p. 470 V. MOELLENDORFF 1897, Nachrbl. 29, p. 96 KOBELT in Tierreich XVI, p. 475 (MOUSSON in litt.) MARTENS 1867 Ostas. Landschn. p. 169 GRAY Zool. BEECHEYs Voy. p. 146, Taf. 38, Fig. 24 v. MARTENS 1867, Ostas. Landschn. p- 166 WAGNER in MARTINI-CHEMNITZ, Helie. p.145, Taf. 27, Fig. 11—14 ‚Java [FRUHSTORFER] Java [FRUHSTORFER] Java [FRUHSTORFER] Java [FRUHSTORFER] Java [FRUHSTORFER] Tjibodas Java [FRUHSTORFER] Java [FRUHSTORFER] Buitenzorg Java [FRUHSTORFER] Java |FRUHSTORFER] Java [FRUHSTORFER] Java [FRUHSTORFER] bei Buitenzorg ? Java [JAGOR] [ZOLLINGER] vielleicht eingeschleppt Helieina ( Geophorus) oxytropis v. Jagori Pythia pantherina.......- (= pyramidata) . plicata undata Cassidula auris-felis (= cofea CHEMNITZ) Tobar An eenanan mustelina Zur Molluskenfauna von Java und Üelebes. PFEIFFER 1865, Monogr. Pneu- monop. Suppl. II, p. 243 WAGNER in MARTINI-CHEMNITZ, Helicina p. 147, Taf. 27, Fig. 21 bis 24 ADAMS 1850, Proc. Zool. Soc. p.152 v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 136 KÜSTER (nec REEVE) in MARTINI- CHEMNITZ, Aurieul.p. 62, Taf. 9, Fig. 3, 4 MousSSoN 1849, Moll. Java, p. 49, Taf. 5, Fig. 10 FERUSSAC, Prodrom. p. 101 KÜSTER in MARTINI- ÜHEMNITZ, Aurieul. p. 9, Taf. 1, Fig. 34 REEVE, Iconogr. Fig. 28 V. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 131 LESSON 1830, Voyage Coquille | Zool. Il, p. 336, Taf. 10, Fig. 6 KÜSTER in MARTINI- CHEMNITZ, Aurieul. p. 62, Taf. 9, Fig. 3, 4 REEVE, Iconogr. Fig. 17 vV. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 139 BRUGUIERE 1792, Enceyclop. meth. Vers. I, p. 343, Taf. 460, Fig. 5 KOBELT in MARTINI- CHEMNITZ, Aurieul. p. 181, Taf. 21, Fig. 16 bis 18 PFEIFFER 1847, Proc. Zool. Soc. p- 179 TAPPARONE-ÜANEFRI, Zool. Ma- genta p. 106 BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 165 v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV,p.141, Taf. 8, Fig.12—14 MENKE 1853, Zeitschr. Malak.p.124 KOBELT in MARTINI-ÜHEMNITZ, Aurieul. p. 176, Taf. 21, Fig 8 DESHAYES 1830, Eneyclop. meth. Vers. II, p. 92 247 Java Anjer (Sundast.) [v. MARTENS]; Res. Bantam (Südwestküste) [v. HASSELT] Nusa Baron [ZOLLINGER] Surabaja [v. MARTENS] Madura bei Java Java [HEUSINGER] Java Tandjong Priok bei Batavia [STRUBELL] Surabaja [v. MARTENS] Java [HEUSINGER] 248 Cassidula mustelina suleulosa Plecotrema imperforatum Auricula auris-Judae auris-midae mörchi Melampus TaSChADUSS M. Leschke. 'TAPPARONE-CANEFRI, Zool. Ma- genta p. 106 v. MARTENS 1897 in WEBER, Er-, gebn. IV, p. 144, Taf. 8, Fie. 15 KOBELT in MARTINI- CHEMNITZ, Aurieul. p. 176, Taf. 21, Fig. 8| MOUSSON 1849, Moll. Java p. 45, Taf. 5, Fig. 8 V. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV. p. 146, Taf. 8, Fig. 17 KOBELT in MARTINI-ÜHEMNITZ, Auvieul. p. 146, Taf. 8, Fig. 17 ADAMS 1853, Proc. Zool. Soc. p. 120 | PFEIFFER, Monogr. Aurieul. p. 106 | v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV. p. 149 Linn& 1758, System. Nat. Ed. X, p. 728 | TAPPARONE- ÜANEFRI, Zool. Ma- | genta p. 104 | BOETTGER 1891. Ber. Senckenb. Ges. p. 244 v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p.154, Taf.s, Fig.6—11 KOBELT in MARTINI-ÜHEMNITZ, Aurieul. p. 83, Taf. 11, Fig. 3,4; al, real LinN& 1758, System. Natur. Ed. X, p- 728 KÜSTER in MARTINI- ÜHEMNITZ, Aurieul. p.12,68, Taf.2, Fig. 1—3 vV. MARTENS 1897 in WEBER, Er- geebn. IV, p. 151 MENKE 1853, Zeitschr. Malak.p. 124 PFEIFFER, Novitates I, p.3, Taf. 2, Fig. 1, 2 KOBELT in MARTINI- ÜHENMNITZ, Aurieul. p. 81, Taf, 10, Fig. 6, 7, v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 153 DESHAYES 1830, Eneyelop. meth. | Vers. II, p. 90 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 46, Taf. 5, Fig. 7 | KOBELT in MARTINI-ÖHEMNITZ, Auriecul. p. 255, Taf. 39, Fig. 14 bis 18 Java Nusa Kembangan (Insel an der Südküste) Bai von Pampang (Banjuwangi) | [ZOLLINGER] Madura [Koll. MOUSSON] Murera (Java) Tandjong Priok [STRUBELL] Madura [Koll. MOUSSON] Batavia [GRUNER in Koll. DUNKER]; Java [Mus. Leyden] Java (?) vielleicht Java \ ausdem Tjirinehin [ZOLLINGER] Zur Molluskenfauna von ‚Java und Melampus Jasctalus ......... v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 161 ERROR ERS SS a MOUSSON 1849, Moll. Java, p. 46, Taf. 5, Fig. 9; Taf. 20, Fig. 7 KOBELT in MARTINI- CHEMNITZ, Aurieul. p.215, Taf.25, Fig.13,14 V. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 166 TUbeUSN ee aeasiarer: QUOY et GAIMARD,Voy. Astrol. Zool. I, p. 163, Taf. 13, Fig. 25—27 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 47, Taf. 5, Fig. 5, 6 | Aurieul. p. 39, Taf. 6, Fig. 13 | v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 163 Lymmnaea TaVamican.. nee MOUSSON 1849, Moll. Java, p. 42, | Taf. 5, Fig. 1 — suceineus var.) v. MARTENS 1867, Malak. Blätter XV, p. 222—225 und Conchol. | Mitth. I, p. 87—91, Taf. 16 | v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- | | gebn. IV, p. 3, Taf. 1, Fig. 3—7; Taf. 12, Fig. 2,4 | SCHEPMAN 1912, Proc. mal. Soc. X, p- 235 v. angustior..... | V. MARTENS 1881, Conchol. Mitth. I, p. 88, Fig. 8 (= rubiginosa, | MICH.) | v. MARTENS 1897 in WEBER. Er- | gebn. IV, p. 4, Fig. 7 v. costulata ..... |v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- | gebn. IV, p. 3, Taf. I, Fig. 3,4 v. gibberula .... | V. MARTENS 1867, Malak. Blätter XV, p. 225 v. intumescens .. | V. MARTENS 1867, Malak. Blätter, \ XV, p. 223 und Öonchol. Mitth. I, | 2.88, Fig. 24 BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 150 diese Arbeit p. 216 v. longula ...... MOUSSON 1849, Moll. Java p. 43, Tat. 5, Fig. 2, 3 KÜSTER in MARTINI-ÜHENMNITZ, Gelebes. 249 Java [v. HASSELT und Mus. Berol.]; Anjer [v. MARTENS] Bai von Pampang (Banjuwangi) [ZOLLINGER] Nusa Baron [ZOLLINGER] Südküste [v. RICHTHOFEN] aus dem Tjiringhin Tuntang-River Batavia, Tjisurupan | [v. MARTENS] | Sinagar , Tjipanas bei Malang (östl. Java) Surabaja und Passuruan [v. MARTENS]; bei Rogod- | jampi (Banjumas) [ZoL- |) LINGER] | Buitenzorge und Sawah bei B. | Depok, Buitenzorg, Tjitajam, \ Tjibodas aus dem Tjiringhin 19 250 Lymnaea jawanica v. obesa v. porrecta v. spirulata .... v. subteres...... — oliva v. MARTENS) v. ventrosa Planorbis (Gyraulus) compressus infralineatus Segmentina CalatHUB ae M. Leschke. v. MARTENS 1867, Malak. Blätter XV, p. 225 BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 150 BOETTGER 1891, Ber. Senckenb. Ges. p. 244 MARTENS 1867, Malak. Blätter XV, p. 223 und Conchol. Mitth. I, p- 87, Fig. 1 v. MARTENS 1881, Oonchol. Mitth. I, p. 89, Fig. 9, 10 v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p.5 (MoOUSSON in litt.) V. MARTENS 1867, Malak. Blätter p. 225 V. MARTENS 1881, Conchol. Mitth. I, p. 88, Taf. 16, Fig. 6, 7 =| Ve BOETTGER 1891, Ber. Senckenb. Ges. p. 244 v. MARTENS 1881, Conchol. Mitth. I, p. 88, Fig. 6, 7 v. MARTENS 1897 in WEBER. Er- gebn. IV, p. 4 HUTTON 1834, Journ. asiat. Soc. Beng. III, p. 93 v. MARTENS 1867, Malak. Blätter XV, p. 213 vV. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 13, Taf. 1, Fig. 17 bis 22 MoUSSON 1849, Moll. Java p. 44, Taf. 5, Fig. 4 (= tondanensis QUOY et GAI- MARD) diese Arbeit p. 216 vV. MARTENS 1867, Malak. Blätter XV, p. 213 BOETTGER 1891, Ber. Senckenb. Ges. p. 245. BENSON 1850, Ann. N. H. (2) V, p- 349 vV. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 15 Tjikoya u. Gadok [ZOLLINGER] Buitenzorg Buitenzorg, Tjilewung (West- java) j im See Telaga Patengan (Pre- anger) [V. RICHTHOFEN] Buitenzorg bei Buitenzorg [ZOLLINGER] Bandong Surabaja [v. MARTENS] Tjipanas bei Buitenzorg bei Batavia [V. MARTENS] Situ-Bagendit bei Garut (Pre- anger) [WEBER] Java [ZOLLINGER] Buitenzorg, Tjitajam Telaga-Patengan (Preanger) [v. RICHTHOFEN] Tjilewung (Westjava) [STRUBELL] Buitenzorg [WEBER] Ancylus Jjavanus Melania (Balanocochlis) glandiformis ... MRS UTDE ee (Sulcospira) angulifera.....- Junghuhni sulcospira (= spadicea REEYE)..... testudinaria .... Zur Molluskenfauna von Java und Üelebes. v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 15, Taf. 1, Fig. 35 bis 37 SCHEPMAN 1896, Notes Leyden Mus. XVIU, p. 136, Taf. 1, Fig. 2 v.D. BUSCH in PHILIPPT, Abbild. 1, p. 3, Taf. 1, Fig. 8 BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- lan. p. 14, Taf. 1, Fig. 3 v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 30 BROT, Mater. II, p.54, Taf. 2, Fig.5 BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- lan. p. 18, Taf. 1, Fig. 7 BROT, Mater. III, p.32, Taf.2, Fig.4 BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- lan. p. 51, Taf. 6, Fig. 5 LEA 1850, Proc. Zool. Soc. p. 180 BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- | lan. p. 51, Taf. 6, Fig. 4 v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 32, Taf. 2, Fig. 9, 10 SCHEPMAN 1896, Notes Leyden Mus. XVIN, p. 135, Taf.2, Fig. 1, 11 MoussoN 1849, Moll. Java p. 68, Taf. 9, Fig. 3 BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- lan. p. 56, Taf. 6, Fig. 11 BOETTGER 1891, Ber. Senckenb. Ges. p. 245 v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 33 V.D. BUSCH in PHILIPPT, Abbild. I, Taf. 1, Fig. 14 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 66, Taf. 11, Fig. 1—3 BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- lan. p. 49, Taf. 6, Fig. 3 BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 151 BOETTGER 1891, Ber. Senckenb. Ges. p. 245 251 Buitenzorg. [WEBER] Java [JUNGHUHN] Java Palabuan [v. MARTENS] (?) Java [PETIT] Java |PETIT, ZOLLINGER] Java Buitenzorg [WEBER]; Malang- bong (Preanger) [JAGOR] Java Java Buitenzorg: Tjipanas [WEBER]; Batavia und Malangbong [JAGOR] in mehreren Flüssen des südl. Java bei Tjilewung und botanischer Garten in Buitenzorg, Süd- java Tandjong Priok (Westjava) 19* 252 Melania (Suleospira) testudinaria .... (Brotia) agrestis infracostata .... subplicata ...... torquata........ zollingeri (Stenomelania) acutissima M. Leschke. v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 31 SCHEPMAN 1912, Proc. mal. Soc. X, p- 236 diese Arbeit p. 217 REEVE, Conch. Icon. Fig. 140 BROT in MARTINI-ÜHEMNITZ, Me- lan. p. 101, Taf. 13, Fig. 10 vV. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 303 (Liste) MouSSON 1849, Moll. Java p. 65, Taf. 10, Fig. 3 BROT in MARTINI-ÜHEMNITZ, Me- lan. p. 98, Taf. 12, Fig. 3 SCHEPMAN 1880 in VETH, Midden- Sumatra Mollusca p. 14, Taf. 1, Fig. 6 v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 37, Taf. 2, Fig. 15 diese Arbeit p. 218 v.D. BUSCH in PHILIPPI, Abbild. I, Taf. 1, Fig. 18 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 70, Tat.9, Bier2: Nafr220E10.2 | BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- | lan. p. 111, Taf. 14, Fig. 6 | BROT, Mater. II, p.42, Taf. 2, Fig.4 BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- lan. p. 111, Taf. 14, Fig. 6 v.D.BUSCH 1858, Malak.Blätter p.33 BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- | lan. p. 129, Taf. 16, Fig. 2 | v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 42, Taf. 3, Fig. 1, 2 See Situ-Bagendit bei Garut (Preanger); höhere Gegend im Preanger [vV. HASSELT]; Malembong (= Malambong) [JAGOR]; Buitenzorg und Tjandjor [v. MARTENS]; im Flusse von Solo (Surakarta) und bei Djokjokarta (mittl. Java [vV. MARTENS]; Surabaja und Passaruan (östl. Java) [v. MARTENS]; Samarang (Nordküste) [Koll. DUNKER]; Rogodjampi [Koll. MOUSSON] Tuntang-River Buitenzorg Java aus dem Tjiringhin Buitenzorg: Java (Banjuwangi) von der Mündung des Tjiringhin Java [ZOLLINGER] Palabuan [FRUHSTORFER] Melania (Stenomelania) anthracina arctecava erenulata (= porcata).. . . jJavanica......-.- coarctata monile mülleri obesula ornata rustica Zur Molluskenfauna von Java und V.D. BUSCH in PHILIPPI, Abbild. I, Taf. 3, Fig. 3 BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- lan. p. 127, Taf. 15, Fig. 10 MOUSSON 1857, Journ. Conchyl. VI, p- 161 BROT in MARTINI-ÜHEMNITZ, Me- lan. p. 165, Taf. 20, Fig. 1 DESHAYES in LAMARCK, Anim. s. vert. 2. Bd., Nr. 17 BROT in MARTINI-CHENNITZ, Me- lan. p. 114, Taf. 14, Fig. 9 JONAS 1844, Zeitschr. Malak. p. 50 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 69, Taf. 11, Fig. 4 v.D. BUSCH in PHILIPPI, II, p. 174 BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- lan. p. 246, Taf. 26, Fig. 7 v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 43 (LAMARCK) PHILIPPI, Abbild. II, p. 174, Taf. 4, Fig. 20 MousSSOoN 1849, Zeitschr. Malak. p- 182 MOUSSON 1857, Journ. Conchyl, p- 162 BROT in MARTINI-ÖHEMNITZ, Me- lan. p. 173, Taf. 20, Fig. 7 SCHEPMAN 1896, Notes Leyden Mus. XVII, p. 138, Taf. 2, Fig. 5 BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- lan. p. 121, Taf. 15, Fig. 8 V. D. BUSCH in PHILIPPI, Abbild. I, Taf. 1, Fig. 15, 16 V. FRAUENFELD 1869 in Verh. zool.-bot. Ver. Wien p. 866 BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- lan. p. 173, Taf. 21, Fig. 2 ı BORN 1780, Testae. Mus. Caesar. Taf. 16, Fig. 14 BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- lan. p. 130, Taf. 16, Fig. 3 (— hastula LEA) v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- | gebn. IV, p. 41 , Mousson 1857, Journ. Conchyl. VI, p- 160 (=digitalis MOUSSONibid. juv.) Gelebes. 253 Java (?) Badjumatil (östl. Java) Java b. Tjipanas [WEBER]; Sukabumi (Preanger) [FRUHSTORFER] (2) Java [Koll. MEDER] Java Java [PETIT] Java Java [wahrscheinlich Batavia, Novara-Expedition] (2) Java Banjuwangi im östl. Java [ZOLLINGER] 254 Melania (Stenomelania) rustica semicancellata .. semiornata subpunctata .... terebriformis.... = terebra) ... Imisliseeens ke ee (Melanoides) crepidinata ..... eylindracea ..... inhonesta ....... parreyssüi tuberculata v. malayana .. M. Leschke. BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- lan. p. 138, Taf. 17, Fig. 2 v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 44 v. D. BUSCH in PHILIPPI, Abbild. I, Taf. 3, Fig. 2 BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- lan. p. 118, Taf. 15, Fig. 1 BROT 1860, Rev. Zool. Taf. 16, Fig. 5 BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- lan. p. 159, Taf. 19, Fig. 10 SCHEPMAN 1896, Notes Leyden Mus. XVII, p. 138, Taf. 2, Fig. 6 BROT, Mater. I, p. 51 BROT in MARTINI-ÖHEMNITZ, Me- lan. p. 144, Taf. 18, Fig. 1 V.D. BUSCH in PHILIPPI, Abbild. I, Taf. 1, Fig. 17 REEVE, Öonch. Icon. Fig. 121 BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- lan. p. 175, Taf. 21, Fig. 4 REEVE, ÜÖonch. Icon. Fig. 120 BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- lan. p. 238, Taf. 25, Fig. 13 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 72, at, lol, Aa) BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- lan. p. 252, Taf. 26, Fig. 10 v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 60 v. D. BUSCH in PHILIPPI, Abbild. I, Taf. 4, Fig. 5 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 71 BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- lan. p. 206, Taf. 23, Fig. 3 BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- lan. p. 254, Taf. 27, Fig. 5 (= tubereulata var.) MÜLLER 1774, Hist. verm. II, p.191 BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- lan. p. 247, Taf. 26, Fig. 11 ISSEL 1874, Ann. Mus. Civico VI p- 463 BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- lan. p. 253, Taf. 16, Fig. 5 Bezuki [SENMELINK]; Rogod- jampi in Banjuwangi [ZOL- LINGER] Java Java [PETIT] Java Java Java | Java [CUMING] Gegend von Pardana Buitenzorg [WEBER] (2?) Java Malang | (2) Java [PARREYS] | Melania (Melanoides) tubereulata v. malayana .. v. parreyssi .. _ r. plieifera ... v. seminuda .. v. truncatulas . . virgulata... Pr unifasciata (Plotia) granum (= scabrella). . v. buceinoidea. myurus Zur Molluskenfauna von Java und BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 152 BOETTGER 1891, Ber. Senckenb. Ges. p. 247 BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- lan. p. 254, Taf. 27, Fig. 5 BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 152 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 73, Par. 11 aRie7 v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 56 diese Arbeit p. 218 V. MARTENS 1897 in WEBER, Hr- gebn. IV, p. 58, Taf. 4, Fig. 1 LAMARCK 1822, Anim. s. vert. VI, Nr. 15 BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- lan. p. 250 v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 59 QuOY et GAIMARD, Voy. Astrol. Zool. III, p. 141, Taf. 56, Fig. 1 bis 4 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 73, Taf. 11, Fig. 6 v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 57 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 70, Taf. 11, Fig. 8 BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- lan. p. 262, Taf. 28, Fig. 7 v. D. BUSCH in PHILIPPL, Abbild. I, Taf. 1, Fig. 17 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 77, Taf. 12, Fig. 3 | lan. p. 270, Taf. 27, Fig. 12 | v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 65 MOUSSON (nee PHILIPPI) 1849, | Moll. Java p. 77, Taf. 12, Fig. 2 , MouSSON 1849, Moll. Java p. 77, Taf. 12, Fig. 4 BROT 1860, Rev. Zool. Taf. 16, Fig. 3 BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- | Celebes. 255 Botanischer Garten Buitenzorg [STRUBELL]; Kala-Tanabang bei Batavia Tandjong Priok Java [PARREYS] Tjilewung bei [STRUBELL] Tjiringhin und Pardana Buitenzorg Buitenzorg Garoet, Buitenzorg bei Anjer und Sindang-laya (Preanger) Blauw-water bei Passuruan [WEBER] Tjiringhin und Pardana Buitenzorg, Tjipanas [WEBER]; Surabaja [v. MARTENS] Malang Java Gegend von Pardana Sumedang aus dem Tirirsee Gegend von Pardana | Java [PETIT] 256 Melania (Plotia) MYUrUs .... savinieri -.....- SCODrO er Pr r. angulifera . mutica nodoso- costata V. v. spinulosa .. (Melania s. str.) setifera (Tiaropsis) drillüiformis .... herklotsi strigata .... winteri .. M. Leschke. BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- lan. p. 271, Taf. 28, Fig. 1 BROT 1886, Rev. Zool. Suisse IV, ER N, ©) MÜLLER 1774, Hist. Verm.II, p.136 BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- | lan. p. 266, Taf. 27, Fig. 14, 15 | v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- geebn. IV, p. 62 vV. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 64, Taf. 4, Fig. 8 v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 64, Taf. 4, Fig. 9—12 \ BROT in MARTINI-ÖHEMNITZ, Me- lan. Taf. 27, Fig. 14c u. d SCHEPMAN 1912, Proc. mal. Soc. X, p. 237 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 76, Taf. 11, Fig. 11 | v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 63, Taf. 4, Fig. 7 LAMARCK 1822, Ann.-s. Vert. VI, Nr. 12 ı Mousson 1849, Moll. Java p. 76, Taf. 11, Fig. 12 BOETTGER 1890, Ber. Ges. p. 153 BOETTGER 1891, Ber. Senckenb. Ges. p. 248 v. MARTENS 1897 gebn. IV, p. 62, Taf. 4, Fig. 6 V. MARTENS 1897 gebn. IV, p. 67 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 305 (Liste) Fig. 10 BROT in MARTINI-ÜHEMNITZ, Me- lan. p. 303, Taf. 31, Fig. 8 v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 316 (= foeda LEA) vV.D. BUSCH in PHILIPPI, Abbild. I, Dat. 1oE1er 31512 | Senckenb. in WEBER, Er- \ Vv. MARTENS 1897 in WEBER, Er- PETIT 1853, Journ. Conchyl. Ta£.VII, STRUBELL 1897, Nachrbl. 29, p.11 Fluß Tanabang bei Batavia Java Buitenzorg, Tjipanas [WEBER] Tuntang-River aus dem Tirirsee Situ-bagendit und Sinagar Aus dem Tirirsee Tjilewung bei Buitenzorg Tandjong Priok Java ? Java [FRUHSTORFER] Sokoboeni Java Melania (Tiasopsis) winteri (Tarebia) asperula@........ (?) granifera .... lneatar era Zur Molluskenfauna von Java und Mousson 1849, Moll. Java p. 77, Taf. 12, Fig. 1 BROT in MARTINI-ÜHEMNITZ, Me- lan. p. 301, Taf. 31, Fig. 5 BROT, Mater. II, Taf. 1, Fig. 11 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 74 Taf. 10, Fig.7 (semigranosa V.D. BUSCH) BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- lan. p. 327, Taf. 33, Fig. 11 BOETTGER. 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 153 PHILIPPI, Abbild. II, Taf. 2, Fig. 4 BROT in MARTINI-ÖHEMNITZ, Me- lan. p. 326, Taf. 33, Fig. 10 BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 153 BOETTGER 1891, Ber. Senckenb. Ges. p. 248 LEA 1850, Proc. Zool. Soc. p. 192 BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- lan. p. 323, Taf. 33, Fig. 9 p. 164, Taf. 3, Fig. 5 Mousson 1849, Moll. Java p. 75, Taf. 10, Fig. 5 BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- lan. p. 329 — lirata BENSON) V. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 72 LAMARCK 1822, Anim. s. vert. VI, Nr. 13 , lan. p. 321, Taf. 33, Fig. 13 \ v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 305 (Liste) | GRAY 1828 in WoOOD, Index test. Suppl. Fig. 68 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 74, Taf. 10, Fig. 6 lan. p. 328, Taf. 33, Fig. 6 v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 71 DUNKER in PHILIPPI, Abbild. T, | BROT in MARTINI-ÜHEMNITZ, Me- | | | | BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- | | | Celebes. 35 =] von Puger auf Java Java auf Java gemein Buitenzorg (Tjilewung) Java Tjilewung bei Buitenzorg Botanischer Garten Buitenzorg; Tandjong Priok Java Java Gegend von Pardana 258 Melania (Tarebia) lineata v. semigranosa margaritata .... tjibodasensis (Sermyla) riquetii..... semicostata . subcancellata ..-. (Incert. sedis) aeruginosa ‚Fortitudinis .. varia . Faunus ater.. M. Leschke. BOETTGER 1891, Ber. Senckenb. Ges. p. 248 — lirata BENSON) v. D. BUSCH in PHILIPPI, Abbild. I, p- 2, Taf. 1, Fig. 13 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 75 (= subgranosa) v. FRAUENFELD 1869 in Verh. zool.-bot. Ver. Wien p. 866 v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 72 diese Arbeit p. 219 v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 305 (Liste) diese Arbeit p. 219 GRATELOUP, M&m. plus. esp. Moll. Taf. III, Fig. 28 BROT in MARTINI-ÖHEMNITZ, Me- lan. p. 333, Taf. 34, Fig. 6 BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 154 PHILIPPI, Abbild. II, p.171, Taf. 4, Fig. 2 MOoUSSON 1849, Moll. Java p. 76, Taf. 11, Fig. 10 (= riquetii nec GRATELOUP) BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- lan. p. 308, Taf. 32, Fig. 3 \ v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 73 BOETTGER 1890, Ber, Senckenb. Ges. p. 151 BOETTGER 1891, Ges. p. 246 Ber. Senckenb. FULTON 1904, Journ. Malac. p- 51 FULTON 1904, Journ. Malac. BEp332 BULLEN 1904, Proc. mal. Soc. VI, p. 110, Taf. 6, Fig. 1, 2 XI, p. 746 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 63, Taf. 10, Fig. 1 XL! | LInNn& 1758, System. Natur. Ed. N, Tandjong Priok Java Gegend von Pardana Java (wahrscheinlich Batavia; Novara-Expedition) Situ-bagendit im Preanger; Palabuan Garoet Java Tjibodas Tandjong Priok Java Java [PARREISS] | Surabaja [V. MARTENS] Tandjong Priok Tandjong Priok Soekaboemi | , Soekaboemi | | Java ‚aus dem Flusse Tjimarra | Faunus Potamides palustris SULCAWUSE Sa tree telescopium (= fuseus,SCHUM.) eingulatıs ........ = fluviatilis POT. erMICH er ornatus Canidia VI Zur Molluskenfauna von Java und Üelebes. BROT in MARTINI-CHEMNITZ, Me- lan. p. 410, Taf. 44, Fig. 3 v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 191 LINNE 1758, System. Natur. Ed. XII, p- 1213 REEVE, Conch. Icon. XV, Fig. 1 vV. FRAUENFELD 1869 in Verh. zool.-bot. Ver. Wien p. 866 TAPPARONE-CANEFRI, Zool. Ma- genta p. 41 v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 176, Taf.9, Fig.24,25 BORN 1778, Mus. Caesar. Vindob. p- 324 REEVE, Üonch. Icon. XV, Fig. 3 TAPPARONE-CANEFRI, Zool. Ma- genta p. 41 LINNE 1758, System. Natur. Ed. X, p- 760 SOWERBY, Thesaurus II, p. 848, Taf. 185, Fig. 269 TAPPARONE-CANEFRI, Zool. Ma- genta p. 42 ı BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 167 v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 180 p. 3561 REEVE, Öonch. Icon. XV, Fig. 9| | bei Surabaja [v. MARTENS]; bei v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 183 V. FRAUENFELD 1869 in Verh. zool.-bot. Ver. Wien p. 866 Fig. 22 | Taf. 186, Fig. 277, 278 \ BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 167 | v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 189. \ ?. 170, Taf. 4, Fig. 4 GMELIN, System. Natur. Ed. XIII, | | ADAMS in REEVE, Conch. Icon. XV, | | SOWERBY, Thesaurus II, p. 887, 259 Java [wahrscheinlich Batavia, Novara-Expedition] Tangerang Batavia Batavia Tandjong Priok Banjuwangi im östl. Java [SEMMELINK] Java [wahrscheinlich Batavia, Novara-Expedition] Tandjong: Priok [STRUBELL] ‚Java 260 Canidia helena temminkiana Vivipara chinensis v. richthofeni ... COSLATOHE v. laevior gratiosa hortulana ‚Jwanica M. Leschke. MOUSSON 1849, Moll. Java p. 64, Taf. 10, Fig. 2 (Melanopsis) genta p. 47 (Hemisinus) BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 165 V. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 75 diese Arbeit p. 220 p. 306 (Liste) GRAYin GRIFFITH, Anim. Kingdom, Mollusca Taf. 1, Fig. 5 Museum Fasc. E p. 26 BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 154, Taf. 6, Fig. 5 BOETTGER 1891, Ber. Senckenb. Ges. p. 249 QUOY et GAIMARD 1832, V oy. Astrol. bis 5 V. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 21, Taf. II, Fig. 5, 6 V. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 302 (Liste) | KOBELT in MARTINI-CHENNITZ, und 10 .\ıV. D. BUSCH 1844 in PHILIPPI, | Abbild. I, Taf. 1, Fig. 11, 12 | Vv. FRAUENFELD 1869 in Verh. zool.-bot. Ver. Wien p. 868 , MOUSSON 1849, Moll. Java p. 61, | Taf. 8, Fig. 3, 4 BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. | Ges. p 155 | \ BOETTGER 1891, Ber. Senckenb. | Ges. p. 249 TAPPARONE-CANEFRI, Zool. Ma- | bei v. MARTENS 1897, Ergebn. IV, | NEVILL 1877, Cat. Moll. Indian | Zool. III, p. 170, Taf. 58, Fie. 1 | Paludina p. 262, Taf. 54, Fig. 9 | | südl. Java Batavia Tjilewung bei Buitenzorg See Situ-Bagendit bei Garut \ (Preanger-Res.) [WEBER]; Surabaja [V. MARTENS]; Malembong im Preanger [(JAGOR] | Buitenzorg Java \ Bandong Bandong Sinagar [WEBER]; Gebirgssee Telaga Patengan (Preanger) [v. RICHTHOFEN] Java Botan. Garten Buitenzorg | | Java [wahrscheinlich Batavia, | Novara-Expedition] Mündung des Tjiringhin | in stehendem Wasser bei Sawah \ bei Buitenzorg; in der Buiten- | zorger Gegend allgemein verbreitet. Tümpel bei Ban- dong aus dem Tjilewung bei Buiten- zorg Viripara jawanica v. moussoni .... (= angularis) . v. rouyeri v. scalaris...... richthofeni Bithynia truncata Stenothyra moussoni (Paludina) venWmicosa -..... Zur Molluskenfauna von Java und Üelebes. V. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 21 KOBELT in MARTINI-CHEMNITZ, Paludina p. 251, Taf. 52, Fig. 1 bis 7 diese Arbeit p. 220 v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 22 KOBELT in MARTINI-CHEMNITZ, Paludina y. 256, Taf. 52, Fig. 10 und 11 (nee MÜLLER) MOUSSON 1849, Moll. Java p. 62, Taf. 8, Fig. 5 ı BULLEN 1904, Proc. mal. Soe. VI, p. 110, Taf. 6, Fig. 3 KOBELT in MARTINI-CHEMNITZ, | Paludina p. 258, Taf. 53, Fig. 5 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 61, Taf. 8, Fig. 4 KOBELT in MARTINI-CHEMNITZ, Paludina p.257, Taf.53, Fig.1,2; Taf. 55, Fig. 8, 9 (v. MARTENS Mskr.) KOBELT in MARTINI- CHEMNITZ, Paludina p. 262, Taf. 54, Fig. 9, 10 EYDOUX und SOULEYET, Bonite, Zoolog. II, p. 548, Taf. 32, Fig. 22 bis 24 V. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 25, Taf. 9, Fig. 11 V. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 210, Taf. 9, Fig. 7 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 63, Taf. 8, Fie. 6 durch ganz Java häufig, Um- gegend von Batavia, Sindang- laya [V. MARTENS]; bei Bui- tenzorg [SEMON]; Malembong (Preanger-Reg.) [JAGOR]; Djokjakarta am Ufer des Solo- flusses bei Surakarta (mittl. | Java), Surabaja u. Passuruan | (östl. Java) [v. MARTENS] Buitenzorg, Garoet, Depok ‚ Buitenzorg und Situ-Bagendit | unweit Garut im Preanger [WEBER]; Sumedang im Pre- anger Tjirinein [ZOLLINGER] auf Java | Passuruan [Koll. V. MOELLEN- DORFF] auf Java See von Grati bei Passuruan und bei Malang Surabaja an der Mündung des Kediriflusses [V. MARTENS]; Malang (Res. Passuruan) [ZOLLINGER| Lagunen des südl. Java [ZOLLINGER] 262 Ampullaria ampullacea (= celebensis) ... v. magnifica ...- (been as javanica v. fruhstorferi .. polita scutata ... TUNDUNASI Eee v. subglobosa ... Neritina brugwierei 2.2...» =. M. Leschke. LINN& 1758, System. Natur. Ed. X KOBELT in MARTINI-CHEMNITZ, Ampullaria p. 76, Taf. 19, Fig. 1 bis 4; Taf. 21, Fig. 1 V. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 17 bei MOUSSON 1849, Moll. Java p. 59, Taf. 9, Fig. 1 PHILIPPI in MARTINI-ÜHEMNITZ, Ampullaria p. 64, Taf. 21, Fig. 1 BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 155 GRAY 1828 in WOOD, Index test. Suppl., Helic. Nr. 22 KOBELT in MARTINI-CHEMNITZ, Ampullaria p. 93, Taf. 40, Fig. 1 ES 8), tech ©) (ist mit scutata MOUSSON identisch) REEVE, Üonch. Icon. Taf. 20, Fig. 96 KOBELT in MARTINI-CHEMNITZ, Ampullaria p. 83, Taf. 35, Fig. 6 BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. (zes. p. 156 (= conica var.) KOBELT in MARTINI-CHEMNITZ, Ampullaria p. 90, Taf. 38, Fig. 6 und 7 DESHAYES 1830, Encyclop. Method. Vers. II, p. 31, Nr. 8 KOBELT in MARTINI-ÖHEMNITZ, Ampullaria p. 82, Taf. 38, Fig.1 bis 5 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 60, Taf. 8, Fig. 2 V. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 18 SCHEPMAN 1912, Proc. mal. Soc. X, p. 236 diese Arbeit p. 221 (vgl. conica GRAY) LEA 1856, Proc. Ac. Philad. VILL, p- 110 NEVILL, Handlist. Indian. Mus. II, p- 6 RECLUZ 1841, Rev. Zool. p. 274 bei Pardana Buitenzorg Java Java Java Buitenzorg [STRUBELL] Tengergeb. (Ostjava) 800 Fuß; Sukabumi 2000 Fuß [FRUH- STORFER] ? Java von Pardana Buitenzorg [WEBER, SEMON] Djocja Buitenzorg ? Java [v. RICHTHOFEN] Neritina bruguierei communis corneda crepidularia AUDIO. Fe eerernktn — bella). VON lee ie pulligera turrita (= semieonica) . . Zur Molluskenfauna von Java und V.MARTENS inMARTINI-CHEMNITZ, Neritina p.59, Taf.9, Fig.11—13 V. MARTENS in WEBER, Ergebn. IV, p. 306 (Liste) QUOY et GAIMARD, Astrolabe Zool. III, p. 195, Taf. 65, Fig. 12 ? MOUSSON 1849, Moll. Java p. 80, Taf. 12, Fig. 7 V.MARTENSinMARTINI-CHEMNITZ, Neritinap.113, Taf. 11,Fig.6,7,9 LINN&E 1758, System. Natur. Ed. X, mn p- 77 V.MARTENS inMARTINI-CHEMNITZ, Neritina p.140, Taf. 12, Fig. 14 bis 18 LAMARCK 1822, Bd. VI, p. 186 V.MARTENS inMARTINI-CHENNITZ, Neritina p.37, Taf.7, Fig. 1—14 V. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 218 CHEMNITZ 1781, Conchylien-Ca- binet V, p.324, Taf. 124, Fig. 2019 und 2020 V.MARTENSinMARTINI-CHEMNITZ, Neritina p.136, Taf. 12, Fig. 1—7 V.D. BUSCH in PHILIPPI, Abbild. I, p- 27, Taf. 1, Fig. 8 BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 162 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 81, Taf. 12, Fig. 10 V.MARTENS inMARTINI-CHEMNITZ, Neritina p. 52, Taf. 9, Fig. 5, 6 BOETTGER 1891, Ber. Senckenb. Ges. p. 248 V. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 77 LINNE, System. natur. Ed. XII, p- 1253 V.MARTENSinMARTINI-CHEMNITZ, Neritina p. 49, Taf. 1, Fig. 4, 5 BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 162 CHEMNITZ 1786, Conchylien-Ca- binet IX, 2, p. 71, Taf. 124, Fig. 1085 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 80, Taf. 12, Fig. 11 Anim. s. vert. Gelebes. 263 Java Java Südküste von Java [JAGOR] Java [Koll. MOUSSON, JAGOR] Java Tandjong Priok Java bei den Tausend Inseln von Westjava Java [JUNGHUHN, JAGOR] Batavia [STRUBELL] Java 264 M. Leschke. Neritina turrita (— semiconica) .. | V.MARTENS inMARTINI-CHEMNITZ, | Java [KUHL, V. HASSELT]; \ Neritina p.105, Taf.11, Fig.18) Nusa Kambangan [JAGOR] bis 23 Dariegata......... LESSON 1830, Coquille Zool. 11, p- 378 | V.MARTENS inMARTINI-CHEMNITZ, | Anjer [V. MARTENS]; Java Neritina p. 98, Taf. 10, Fig. 11| [JUNGHUHN] bis 17 BOETTGER 1891, Ber. Senckenb. | Tandjong Priok Ges. p. 248 | ENIZAG Seeger (LAMARCK) SOWERBY, Thesaurus — IL, p.540, Taf. 112, Fig. 105, 106 V.MARTENS inMARTINI-CHEMNITZ, Java [KUHL, V. HASSELT]; Neritina p.101, Taf.10, Fig.20| Anjer [V. MARTENS] | bis 24 Olithon brevisping .......- LAMARCK 1822, Anim. s. vert. VI,2, | _ p. 185 | (= coronda australis) -... | MOUSSON 1849, Moll. Java p. 83, |? Java | Taf.12, Fig.12; Taf.20, Fig.11 V.MARTENSinMARTINI-CHEMNITZ, | aus dem Bomofluß (Banjuwangi) | Neritina p. 156, Taf. 17, Fig.1\) [Koll. MOUSSON] | bis4 9 | | Vv. MARTENS 1897 in WEBER, Er- = | gebn. IV, p. 79 | | SCHEPMAN 1912, Proc. mal. Soc. | Nusa Kambangan ExeEp238 diadema ......... | RECLUZ 1841, Rev. Zool. p. 277 | = V.MARTENS inMARTINI-CHEMNITZ, | Neritina p. 154, Taf. 15, Fig. 22 \ bis 26 | v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- | Java gebn. IV, p. 307 (Liste) | aa re SOWERBY, Conchol. Illustr. 38, = Fig. 10 SOWERBY, Thesaurus Il, p. 530, — Taf. 115, Fig. 220, 221 V.MARTENSin MARTINI-CHEMNITZ, Neritina p. 176, Taf. 18, Fig. 14 bis 17 V. MARTENS 1897 in WEBER, Er- | Java | gebn. IV, p. 307, Taf. 10, Fig. 11 | Navwovirens..... .. , Vv.D. BUSCH in PHILIPPI, Abbild. I, | Java p. 26, Taf. 1, Fig. 23 | V.MARTENS inMARTINI-CHEMNITZ, | — Neritina p. 184, Taf. 19, Fig. 1,2) Clithon flavovirens........ (= emergens).. .. Fuliginosa ........ OMUALEa een SQUATVOSA „nn... .: ee eretere subocellata........ subpunetata ...... (Zrug0sa) ..... walaniensis ......-. Knubila)...... Septaria junghuhmni ........ | suborbieularis .... Zur Molluskenfauna von Java und Üelebes. 265 | | v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- _ gebn. IV, p. 81, Taf. 10, Fig. 12, 15, 16 | MOUSSON 1857, Journ. Öonchyl. VI, Java [Koll. MEDER] p- 163 V.D. BUSCH 1843 in PHILIPPI, Ab- | Java bild. I, p. 26, Taf. 1, Fig. 5 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 82, | |Java Taf. 12, Fig. 8 V.MARTENSin MARTINI-CHEMNITZ, | Batavia [ZOLLINGER] Neritina p. 185, Taf. 19, Fig. 18 und 19 | RECLUZ 1842, Proc. Zool. Soc. | p. 172 | | V.MARTENS in MARTINI-CHEMNITZ, Palabuan \ Neritina p. 183, Taf. 19, Fig. 5 | kis 7; p. 283 | RECLUZ 1842, Revue Zool. p. 173 = V.MARTENS in MARTINI-CHEMNITZ, | Palabuan (Westjava) [V. MAR- Neritina p. 162, Taf. 16, Fig. 13| TENS]; im Flusse Badjumati | bis 18 ‘ und Bomo (östl. Java) [Koll. MOUSSON] MOUSSON 1857, Journ. Conchyl. VT, | Badjumati [ZOLLINGER] p- 162 bei v. MARTENS 1897 in WEBER, | Java Ergebn. IV, p. 307 (Liste) RECLUZ 1843, Proc. Zool. Soc. ee p- 199 | , V.D. BUSCH 1843 in PHILIPPI, Ab- Java [WINTER] | bild. I, p. 26, Taf. 1, Fig. 4 | MOUSSON 1849, Moll. Java p. 32, | Java [ZOLLINGER] Taf. 12, Fig. 9 V.MARTENSinMARTINI-CHEMNITZ, |bei Bomo (östl. Java) [Koll. Neritina p. 179, Taf. 18, 19,| MOUSSON] Fig. 20, 22—24 LESSON 1830, Coquille Zool. II. p- 379 | v.D. BUSCH in PHILIPPI, Abbild. I. | Java p. 30, Taf.1, Fig. 13 V.MARTENS inMARTINI-CHEMNITZ, |, Palabuan (Südküste) Neritina p. 193, Taf. 20, Fig. 1 [v. MARTENS] bis 24 | | (HERKLOTS) V. MARTENS in MAR- | Java [JUNGHUHN| TINI-CHEMNITZ, Nawicella p. 23, I "Tai, Rio. 13 —15 |SOWERBY, ( Catal. TANKERVILLE, | | p. X 20 266 Septaria suborbicularis..... subsp. fuscatora- Mala tesselat@.. ea. v. clypeolum ...». (= maeulifera Pilsbryoconcha exilis (= polita) Nodularia contradens.......- M. Leschke. | v.MARTENSin MARTINI-CHEMNITZ, Nawicella p.31, Taf.6, Fig.5—14 vV. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 84 V. MARTENS 1897 in WEBER, Er- grebn. IV, p. 84 LAMARCK RECLUZ 1842, Proc. Zool. Soc. p.157 V.MARTENSin MARTINI-CHENNITZ, Nawicella p. 37, Taf. 7; Fig. 8 bis 15 V.MARTENS inMARTINI-CHEMNITZ, Nawicella p. 38, Taf. 8, Fig. 1-3 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 85, Taf. 12, Fig. 13 LEA 1839, Trans. Americ. philos. Soc. VI, p. 81, Taf. 22, Fig. 68 vV. MARTENS 1867, Malak. Blätter XIV, p. 12 CLESSIN in MARTINI-CHEMNITZ, p. 171, Taf. 56, Fig. 6-8. SIMPSON, Najaden in Proe. U. S. Nat. Mus. Vol. 22, p. 587 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 98, Tars19' 901029273 LEA 1838, Trans. Amerie. philos. Soc. VI, p. 75, Taf. 18, Fig. 58 REEVE, Öonch. Icon. XVI, Taf. 29 Fig. 149 SIMPSON, Najaden in Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 22, p. 817 (— javanus) .... | LEA 1840, Proc. Amer. Phil. Soc. (= exilis) I, p. 285 KÜSTER in MARTINI-CHEMNITZ, p. 138, Taf. 41, Fig. 3; Taf. 79, Fig. 4, 6 ı Vv. MARTENS 1867, Malak. Blätter XIV, p. 14 DUNKER 1846, Zeitschr. Malak. III, p- 109 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 92, Taf. 16, Fig. 3 v. MARTENS 1867, Malak. Blätter XIV, p. 14 Java [Mus. Leyden]; Palabuan [v. MARTENS]; Fluß Bomo (Banjuwangi)[Koll.MOUSSON] Java Java [Mus. Leyden] Panimbangfluß (Bantan, westl. Java) [ZOLLINGER] Umgegend Batavias Java in Flüssen der Insel Java Java [V. D. BUSCH] Java |[ZOLLINGER] Nodularia contradens (= mutatus) .... (= mederianus) . orientalis.......-. (= productus) ... - (= produetior) .. Pseudodon vondembuschianus . (= crispata) .... zollingeri...... Lamellidens EVvanesceNns ........ Uyrena escimia Zur Molluskenfauna von Java und MOUSSON 1849, Moll. Java p. 92, Taf. 16, Fig. 1, 2 v. MARTENS 1867, Malak. Blätter XIV, p. 14 KÜSTER in MARTINI-CHEMNITZ, p. 242, Taf. 80, Fig. 7 vV. MARTENS 1867, Malak. Blätter XIV, p. 14 LEA 1840, Proc. Americ. philos. Soc. I, p. 285 KÜSTER in MARTINI-CHEMNITZ, p- 241, Taf. 80, Fig. 6 V. MARTENS 1867, Malak. Blätter XIV, p.15 SIMPSON, Najaden in Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 22, p. 819 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 93, Taf. 17, Fig. 3—5 LEA 1852, Synopsis p. 29 vV. MARTENS 1867, Malak. Blätter XIV, p. 16 LEA 1840, Proc. Amerik. philos. Soe. I, p. 288 KÜSTER in MARTINI-CHEMNITZ, p- 295, Taf. 98, Fig. 3 vV. MARTENS 1867, Malak. Blätter XIV, p- 13 SIMPSON, Najaden in Proc. U. S. Nat. Mus. Vol. 22, p. 836 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 97, Pakrı1s, Kisr1,2 V. MARTENS 1867, Malak. Blätter XIV, p. 13 MOUSSON 1849, Moll. Java, p. 96 Taf. 18, Fig. 1 KÜSTER in MARTINI-CHEMNITZ, p. 294, Taf. 98, Fig. 1 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 91, Taf. 10, Fig. 2 V. MARTENS 1867, Malak. Blätter XIV, p. 14 DUNKER 1852, Zeitschr. Malak. III, p- 51 Celebes. 267 Gegend von Pardana und Tji- koya Java [Koll. v. D. BUSCH] Java Java Surabaja und Modjokerta (östl. Java) [V. MARTENS] Gegend von Pardana; See von Segaran (Distr. Pobolingo) Java Batavia [V. MARTENS] Gegend von Tjikoya Java [ZOLLINGER] Surabaja [V. MARTENS] Fluß Progo bei Magelang (Res Kediri) 20* 268 Uyrena excimia expansa impressa MOUSSONE 2a nnunen (= ceylonica) v. major sinuosa — cyprinoides). . Batıissa javwaniea Naensis ee Corbieula ducals . I} M. Leschke. PFEIFFER, Novitates Taf. 24 vV. MARTENS 1897 in WEBER, Er- grebn. IV, p. 98 I, p. 88, CLESSIN in MARTINI-CHEMNITZ, p- 235 MOUSSON 1849, Taf. 14 CLESSIN p. 105, Taf. 15, Fig. 1, 2 V. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gsebn. IV, p. 95 DESHAYES, Katal. Vener. II, p. 249 V. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 93 v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 94 Moll. Java p. 89, MOUSSON 1849, Moll. Java p. 89, Taf. 13 DESHAYES 1854, Proc. Zool. Soc. p- 18 CLESSIN in MARTINI-CHEMNITZ, p. 228, Taf. 45, Fig. 1 & TAPPARONE - CANEFRI, Magenta Zool. p. 134 QUOY et GAIMARD in REEVE, Icon. Fig. 24 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 88, Taf. 15, Fig. 1 (= violacea var. jav.) v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- | gebn. IV, p. 103 LEA 1834, Obs. Univ. I, p. 220 REEVE, Icon., Fig. 19 CLESSIN in MARTINI-CHEMNITZ, p. 207, Taf. 33, Fig. 3, 4 v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 102 PRIME 1862, Boston Soc. Proc. VIIL, | p. 274 CLESSIN in MARTINI-CHEMNITZ, p. 184, Taf. 32, Fig. 5, 6 in MARTINI-CHEMNITZ, | im Mangledickicht bei Mener- djaja auf Nusa-Kambangan [JAGOR] östl. Java Java [nach JUKES] Tjandjor und Tji-Kalong (Pre- anger) [FRUHSTÖRFER] Fluß Panimbang bei Pardana (Bantam) [ZOLLINGER] im Flusse Panimbang Takerang, Fiume Marera | aus dem Flusse Panimbang, bei \ Pardana in großer Menge Palabuan [FRUHSTORFER] \ Batavia (?) Java [WINTER] Corbieula NCOSeR een. (= fluminea)... GROCHNS een Hawamıca „nn... GUN Or DUO: GC jawana) ...... pulchelan rer LUISE ee Zur Molluskenfauna von Java und v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 114 SCHEPMAN 1912, Proc. mal. Soc. X, p- 238 diese Arbeit p. 222 PHILIPPI (nee MÜLLER), Abbild. II, p- 76, Taf. 1, Fig. 3 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 87, Taf. 15, Fig. 3 BOETTGER 1890, Ber. Senckenb. Ges. p. 163 PRIME 1862, Journ. Conchyl. X, p. 389, Taf. 14, Fig. 7 CLESSIN in MARTINI-CHEMNITZ, p. 191, Taf. 38, Fig. 2 V. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 117 MOUSSON 1849, Moll. Java p. 86, TaR2]5,.H1022 (= orientalis var. jav.) CLESSIN in MARTINI-CHEMNITZ, p- 181, Taf. 31, Fig. 20 | v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 111 DESHAYES in FRAUENFELD 1869, Verh. Zool. Bot. Ges. Wien p. 883 PHILIPPI, Abbild. ILL, p. 110 v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- Ergebn. IV, p. 117 CLESSIN in MARTINI-CHEMNITZ, p. 180, Taf. 31, Fig. 16, 17 v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 118 | Mousson 1849, Moll. Java p. 88, | Taf. 15, Fig. 4 | -p. 181, Taf. 3, Fig. 5 | v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 120 ı v. D. BUSCH 1850 in PHILIPPI, Ab- bild. III, p. 110, Taf. 3, Fig. 5 p. 159, Taf. 27, Fie. 15 |CLESSIN in MARTINI-CHEMNITZ, | ı CLESSIN in MARTINI-CHEMNITZ, | Celebes. 269 Buitenzorg, Tjipanas und Situ- Bagendit [WEBER]; Buiten- zorg [Koll. DUNKER]; Sin- dang-laya [V. MARTENS]; Su- kabumi [FRUHSTORFER] Tuntang River Buitenzorg, Garoet Java Java, in allen Gebirgsbächen Tjilewung bei Buitenzorg Java Tjikoya | Tjipanas [V. MARTENS]; Suka- | bumi [FRUHSTORFER] | Java (Koll. „Novara“] Java Surabaja [V. MARTENS] | Gegend v. Tjikoya [ZOLLINGER] Java | | | | 270 Corbicula rivalis (= compressa).... . subrostrata ....... sulcata M. Leschke. v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 120, Taf. 7, Fig. 32 und 33 (MOUSSON in litt.) DESHAYES 1854, Brit. Mus. Katal. conchif. p. 287 CLESSIN in MARTINI-CHEMNITZ, p. 165, Taf. 29, Fig. 11, 12 v. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 120 BULLEN 1904, Proc. mal. Soc. London Vol. VI, p. 109, Taf. 6, Fig. 7—9 CLESSIN in MARTINI-CHEMNITZ, p. 188, Taf. 32, Fig. 17, 18 vV. MARTENS 1897 in WEBER, Er- gebn. IV, p. 116 Java Java Java Buitenzorg, Batavia und Sura- baja [V. MARTENS]; Sama- rang [Koll. DUNKER]; durch die ganze Länge von Java verbreitet [V. MARTENS] Zur Molluskenfauna von Java und Üelebes. 971 Literaturverzeichnis. BOETTGER, OSKAR. 1890. AD. STRUBELLS Konchylien aus Java I. In: Ber. Senckenb. Naturf. Ges. 1890 p. 137—173, Taf. 5 und 6. — 1891. AD. STRUBELLs Konchylien aus Java II und von den Molukken. In: Ber. Senckenb. Naturf. Ges. 1891 p. 241—318, Taf. 3 und 4. BROT, A. 1874. Die Melaniaceen (Melanidae). In: MARTINI-CHEMNITZ: Systematisches Conchylien-Cabinet Bd. 1, Abt. 24. Nürnberg 1874. BULLEN, R. A. 1904. Descriptions of new species of non-marine shells from Java, and a new species of Corbieula from New South Wales. In: Proc. mal. Soc. London Vol. 6, p. 109-111, Taf. 6. — 1905. On a new variety of Planispira zebra PFEIFFER from the Island of Gisser, and a new species of Chloritis from Java. In: Proc. mal. Soc. London Vol. 6, p. 191—192, Taf. 11. Vgl. GUDE 1907 p. 228. COLLINGE, W.E. 1899. On some land-mollusks from Java, with description of a new species. In: Ann. Mag. N.H. (7) Vol. 4, p. 397—403, Taf. 7 und 8. — 1908. Description of a new species of slug of the genus Atopos from Java. In: Journ. of Conchol. Leeds Vol. 12, p. 118—119. FULTON, H. 1896. A list of the species of Amphidromus, ALBERS, with eritical notes and descriptions of some hitherto underscribed species and varieties. In: Ann. Mag. N. H. (6) Vol. 17, p. 66-94, 3 Taf. — 1904. On some new species of Melania and Jullienia from Yunnan and Java. In: Journ. of. Malac. Vol. 11, p. 51—52, Taf. 4. GUDE, G.K. 1903. Deseriptions of some new forms of helicoid landshells. In: Proc. mal. Soc. London Vol. 5, p. 262—266, Tat. 7. — 1905. Description of nine new species of helicoid landshells. In: Journ. of Malae. Bd. 12, p. 11—14, 28, Taf. 3 und 4. — 1907. A further eontribution to our knowledge of the genus Ohloritis, with deseriptions of eleven new species. In: Proc. mal. Soc. London Vol. 7, p. 228—233, Taf. 21. KOBELT, WILHELM. 1902. Cyelophoridae. In: Das Tierreich, Lieferung 16. Berlin 1902. — 1905. Die Familie der Heliceen. Fünfte Abteilung. In: MARTINI-CHEMNITZ, Syste- matisches Conchylien-Cabinet Bd.-1. Abt. 12. Nürnberg: 1905. — 1909. Die Gattung Paludina Lam. (Viripara Montfort) N. F. In: MARTINI-ÜHENNITZ, Systematisches Conchylien-Öabinet Bd. 2, Abt. 21a. Nürnberg 1909. — 1911 ff. Die Familie Ampullariidae N. F. In: MARTINI-CHEMNITZ, Systematisches Conchylien-Cabinet Bd. 1, Abt. 20. Nürnberg: 1911 ff. MARTENS, EDUARD VON. 1865. Über ostasiatische und neuholländische Paludinen. In: Malakozoolog. Blätter Bd. 12, p. 144—151. — 1867. Über die ostasiatischen Limnaeaceen. In: Malakozoolog. Blätter Bd. 14, p- 211227. DirD) M. Leschke. — 1867. Die Landschnecken. In: Die Preußische Expedition nach Ostasien, Zoologischer Teil Bd. 2. Berlin 1867. — 1881. Conchologische Mitteilungen Bd. 1. Kassel 1881. — 1891. Landschnecken des Indischen Archipels. In: MAX WEBER, Zoologische Er- gebnisse einer Reise in Niederl. Ostindien Bd. 2, p. 209—264, Taf. 12—14. — 1897. Süß- und Brackwassermollusken des Indischen Archipels. In: MAX WEBER, Zoologische Ergebnisse einer Reise in Niederl. Ostindien Bd. 4, p. 1—331, Taf. 1—12. — 1898. Die Diagnosen dreier neuer Arten von Landschnecken aus Niederl. Indien. S. B. Ges. naturf. Freunde 1898, p. 160—161; auch enthalten in: Conchologische Miscellen II. Arch. für Nature. Bd. 65, p. 27—48, 4 Taf. MOELLENDORFF, O0. F. VON. 1896. Landschnecken von Öelebes. In: Nachrhl. D. malak. Ges. 1896 Vol. 28, p. 133—156. — 1897. Neue Landschnecken von Java. In: Nachrbl. D. malak. Ges. Vol. 29, p. 57—72, 89— 97. MOUSSON, ALBERT. 1849. Die Land- und Süßwassermollusken von Java. Zürich 1849. — 1857. Novitates Zollingerianae. In: Jourm. de Conchyliologie Vol. 6 (2 Ser. Vol. 2), p-. 154—164. PFEIFFER, LOUIS. _Monographia Heliceorum viventium Lipsiae. Vol. II, 1848; Vol. IV, 1859. — Novitates eonchologieae (Mollusca extramarina) Bd. 4, 1870—1876. PHILIPPL, R. A. Abbildungen und Beschreibungen neuer oder wenig gekannter Conchylien. Cassel. Bd. 1, 1845; Bd. 2, 1847. PILSBRY, H. A., siehe TRYON, GEORGE W. SCHEPMAN, M. M. 1880. Mollusca in: VETH, Midden-Sumatra Bd. 4, pt. 3, 18 pp., Taf. 13. — 1896. Descriptions of new Melanidae. In: Notes Leyden Museum Bd. 18, p. 135—159, 1 Taf. — 1912. On a collection of land- and freshwater Mollusca from Java. In: Proc. mal. Soc. London Bd. 10, p. 229—239, Taf. 10. SIMROTH, H. R. 1892. Über eine Reihe von Vaginula-Arten. Sitz.-Ber. Ges. Leipzig Bd. 18, p. 58—73; Nachtrag p. S4—86. — 1893. Über einige Parmarion-Arten. In: WEBER, Zoologische Ergebnisse einer Reise in Niederl. Ostindien Bd. 3, p. 100—111, 2 Taf. — 1897. Nacktschnecken aus dem malayischen Archipel. In: Abh. Senekenb. Naturf. Ges. Bd. 24, p. 131—144, Taf. 14. — 1898. Über die Gattungen Parmacochlea, Parmarion und Mieroparmarion. In: Zoolog. Jahrb. (Abt. Syst.) Bd. 11, p. 151—172, Taf. 15. B SuITH, E. A. 1887. Descriptions of some new species of landshells from Sumatra, Java and Borneo. In: Ann. Mag. N.H. (5) Bd. 20, p. 130—133. STRUBELL, BRUNO. 1897. Neue Süßwasser-Conchylien aus Sumatra und Java. In: Nachrbl. D. malak. Ges. Bd. 29, 1897, p. 8$—12. TRYON, GEORGE W. Manual of Conchology (2. Ser. Pulmonata), continued by HENRY A. PILSBRY, Philadelphia, Bd. 4: 1888; Bd. 8: 1892; Bd. 13: 1900; Bd. 18: 1906. WIEGMANN, F. Land-Mollusken (Stylommatophoren): Zootomischer Teil. In: Abh. Senckenb. Naturf. Ges. Bd. 24, p. 287—557, 11 Taf. Il. Celebes. Die vorliegende kleine Sammlung wurde von Herrn Dr. H. AHLBURG (Berlin) auf seiner geologischen Forschungsreise im nördlichen Celebes ge- sammelt und unserem Museum freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Sie stammt zum größten Teil aus dem innersten Winkel der Tominibucht. Leider liegen nur leere Schalen vor in zum Teil nicht besonders gutem Erhaltungszustand, aber da in jener Gegend bisher noch nicht konchy- liologisch gesammelt wurde, ist die Ausbeute doch recht interessant. Sie zeigt, daß die Formen der Nordhalbinsel unverändert bis über die Stelle hinausreichen, wo die Richtung der Halbinsel aus der west-östlichen in die nord-südliche umbiegt. Es bilden aber zwei der neuen Formen (Xesta ahlburgi und Oyelotus moutonensis) Übergänge zwischen Formen der Nord- halbinsel und weiter südlich vorkommender Arten. Besprechung der einzelnen Arten. Xesta ahlburgi nov. spec. Tafel. Fig. 15. Schale glänzend, eng durchbohrt, gedrückt kreiselförmig, etwas auf- geblasen, verhältnismäßig festschalig, mit dichtstehenden regelmäßigen Streifen, die mitunter durch dunkle Tönung schärfer hervorgehoben werden. (sewinde breit kegelförmig, mit wenig vorstehendem Nabel; Naht schwach angedrückt mit fein gefältetem Saum, unter der Naht mit etwas stärker eingedrückten, kurzen, diehtstehenden Falten. 5 Windungen, schwach gewölbt, die ersten 1/2 glatt, hell hornfarben oder tief dunkelviolett. Letzter Umgang wenig aufgeblasen, an der Peripherie gut gerundet, unten etwas abgeflacht, vom nicht herabsteigend. Mündung schief, aus- geschnitten elliptisch. Mundraum einfach, dünn aber fest; Ränder entfernt, etwas zusammenneigend, in keiner Weise verbunden. Außenrand gut gewölbt, Unterrand ziemlich gerade aufsteigend, Columellarrand am Ende ganz kurz in ein dreieckiges Blättchen umgebogen, das den Nabel offen läbt. Färbung sehr veränderlich. 974 M. Leschke. Form A. Einfarbig: bei erhaltener Cuticula grünlichgelb, im ab- geriebenen Zustande weiblich-gelb; auf der Oberseite etwas dunkler, mit scharfer Grenze gegen die hellere Unterseite absetzend. Wirbel gleich- farbig oder tief dunkelviolett, dieses geht auf der dritten Windung all- mählich in die Grundfarbe über, bleibt aber als schmales dunkles Nahtband bis fast zur Mündung erhalten. Die Mündung innen, soweit die dunklere Außenfärbung reicht, braun mit einer dunklen, ca. 1,5 mm breiten Binde an der Grenze oder aber die ganze obere Hälfte dunkel gefärbt; in seltenen Fällen das dunkle Band allein erhalten. Auf der Oberseite finden sich wie bei wallacei dunkle, unregelmäßig verteilte Flecken, die nur wenig auf die Unterseite übergreifen und in der Durchsicht als helle Stellen auffallen. Stets ohne dunklen Nabelfleck. Form B. Oberseite der Schale hellbraun, Unterseite rein weiß mit dunklem Nabelfleck, beide Seiten getrennt durch ein schwarzes, 1 mm breites Band, das als Nahtband bis auf die oberen Wimdungen zu verfolgen ist. An dieses Band schließt sich unmittelbar unter der Naht auf der folgenden Windung ein schmales, ebenfalls 1 mm breites weißes Band an. Wirbel stets braun bis dunkelviolett. Verteilung der schwarzen Flecke wie bei Form A. Einige Anwuchsstreifen treten auf der Oberseite durch dunklere Färbung hervor. Bei einigen Stücken hat sich die dunkle Farbe des Nabelfleckes soweit ausgedehnt, daß das Weiß der Unterseite vollständig dadurch verdrängt ist und auch die Oberseite etwas dunkler gefärbt er- scheint. Die Zeichnung kann bei manchen Stücken noch dadurch ver- wickelter werden, daß eine Reihe von grünen Bändern hinzutritt, und zwar ein Band auf der Mitte der braunen Oberseite, eines unmittelbar über dem schwarzen peripheren Band (mitunter verdoppelt) und eines unmittelbar unter dem peripheren Band, das auch mitunter. doppelt auftritt. Dann folgen noch zwei weitere Bänder (an der Mündung gemessen ca. 2 mm breit) auf der weißen Unterseite. Diese grünen Bänder kommen auch zusammen mit der Färbung der Form A bei zwei Stücken vom Bolanosee vor, das eine zeigt dazu noch das periphere schwarze Band. Die vorliegende Art stimmt im der Form mit nitida, v. MOELLENDORFF cut überein, aber der Zeichnungstyp ist em ganz anderer; ebenso sind bei unserer Art die schwarzen Flecke stets zahlreich vorhanden, die bei nitida als nur ganz vereinzelt vorkommend angegeben werden und meistens ganz fehlen. Von wallace/ aus Südcelebes, mit der sie durch das Vorkommen der schwarzen Flecke überemstimmt, unterscheidet sie sich durch die mehr kugelige Gestalt und andere Färbung. Molon-pat bei Mouton (Tominibucht), Nordeelebes, 19. IV. 1909. 7 Stück, alle Form A. Zur Molluskenfauna von Java und Üelebes. 275 Diam.maj. 32,7 mm; min. 27,3; alt. 23,5; alt.ap. 14,6; diam. ap. 19. Wind. 5. he DB ROT AO A A er BSR =! aD ae ld 2 lud en! = BE BERDOSUh 192lEn:H a. Masten. San, + BUT HE Moos ee rn Sr DE, a RE EB en ln 200 Da LEBTEN TS AT TE On: Bolanosee (Wälder am Strande), Tominibucht, Nordcelebes, April 1909. 3 Stück: Form A. Diam. maj. 31 mm; min. 25,2; alt. 23,5; alt.ap. 14; diam. ap. 17,5. Wind. 5. " or MOD 20 el: a sr 230 BR oe Alles 2 Stück: Form A mit grünen Bändern. a Diam.maj. 27,3 mm; min. 22,8; alt. 19; alt.ap. 14,3; diam.ap. 15,35. Wind. 5. DH 35, Re een dla) ruarlDran are 5 Stück: Form B. Diam.maj. 31 mm; min. 26,5; alt. 23,4; alt.ap. 15; diam.ap. 17,8. Wind. 5». I a a le Bra 5 N Hular ee PS e O e N DE lol on ED! De SE CHOR A en Allen. un 6 1 Stück: Form B mit grünen Bändern. Diam.maj. 30,7 mm; min. 25,7; alt. 22,5; alt.ap. 15,3; diam.ap. 17,6. Wind. 5. Galompengo bei Mouton (Nordcelebes), Mai 1909. 7 Stück: Form A. Diam.maj. 30,3 mm; min. 25,7; alt. 24; alt.ap. 14,3; diam.ap. 17. Wind. 5. ” nA ae ee alle u, a 3. Per alle: a lo:Dren Ted; 5; I 1, BEDA DO DEelo en relo AredE 28.0, ee OL ee) DIS Rh Allen al ee lH: DUDEN ER elaE re ehe. Di 6 Stück: Form B. Diam.maj. 29,7 mm; min. 25,4; alt. 22,6; alt.ap. 13,6; diam.ap.18. Wind. 5V2. Do Pe EN BEE nn OR oje N or ll eele n ZAlRe ler lan 8 ER RS Wer a a leere lee a SB% 276 M. Leschke. 1 Stück: Form B mit dunkler Unterseite. z Diam. maj. 27 mm; min. 22,6; alt. 19,8; alt.ap. 14,1; diam. ap. 15,2. Wind. 5. Xesta nitida, v. Moellendorft. 1896. Nanina (Xesta) fulvizona, MOUSSON var. nitida, V. MOELLENDORFF: Nachrbl. D. malak. Ges. Bd. 28, p. 136 (Toli-Toli). 1899. en 3 nitida, P. et F. SARASIn: Material. Naturg. Celebes Bd. 2, p. 149, Taf. 18, Fig. 178—181. 1905. . ? „ KOBELT in: MARTINI-CHEMNITZ, Helieidae Bd. 5, p. 952, Taf. 247, Fig. 3—6. Ob fulrizona V. MARTENS 1872 hierher gehört als Synonym, wie bisher in der Literatur angegeben, ist mir sehr zweifelhaft. Siagafluß beiMenelili (Inneres der Tominibucht), Nordcelebes, Juni 1909. 3 Stück. Diam. maj. 33 mm; min. 27,7; alt. 21,5; alt. ap. 15; diam. ap. 19. Wind. 5',. BA, 20,8, 5 2 De le er 36 7 0 Jar BR ae a De In Gestalt und Skulptur stimmen die vorliegenden Stücke mit der Beschreibung im MARTINI-CHEMNITZ gut überein. Färbung von Exemplar Nr. 1: Grundfarbe gelblichbraun, ein ca. 2 mm breites, dunkelviolettes Peripherieband, das in das schmalere, ganz fein weiß berandete Nahtband übergeht. Darunter liegst en 4 mm breites, weißlichgelbes Band, an das sich wieder ein dunkelviolettes, 4/2 mm breites Band anschließt, das nach innen mit etwas verwachsenem Rand in die Grundfarbe übergeht. Ein dunkler Nabelfleck fehlt. Bei Exemplar Nr. 2 ist die ganze Oberseite von dem peripheren Band an einfarbig dunkelviolett (nur an der Mündung und auf der ersten Windung schimmert die gelbe Grundfarbe etwas durch), ebenso ist auf der Unterseite die helle Grundfarbe um den Nabel herum dunkel überlaufen. Das dritte Stück ist stark abgeblichen, scheint aber in der Färbung mit Nr. 1 übereinzustimmen, nur fehlt die untere dunkle Binde. Strand bei Taada (Inneres der Tominibucht). Nordeelebes. Juni 1909. 1 ganz abgeblichenes Stück, das aber sicher hierher gehört. Diam. maj. 35,3 mm; min. 29,4; alt. 25,3; alt.ap. 16; diam. ap. 19. Wind. 5Y%. Hemiplecta wichmanni, Sarasin. 1899. Nanina (Hemiplecta) wichmanni, P. et F. SARASIN: Material. Naturg. Öelebes Bd. 2, - p. 162, Taf. 20, Fig. 203. 1905. " 5 A KOBELT in: MARTINI-ÜHEMNITZ, Helieidae Bd.5, v. 968, Taf. 251, Fig. 6, 7. Zur Molluskenfauna von Java und Üelebes. 977 Siagafluß beiMenelili (Inneres der Tominibucht), Nordcelebes, Juni 1909. 9 Stück. Diam.maj. 52 mm; min. 42,4; alt. 39; alt.ap. 25,8; diam.ap. 30,5. Wind. 6. ; DEAD aD an 2A; ee 6: 5 Ag AND 3A. 2 elle er LEN mn BO 55 Zar ER OIAT a: en Ale al Den 22: IDEE Dersaro: DEAN Be DIE te DR, RD Rome ash ao Baer oo PO NEN le BE NP Se RAR AA Ar rain Page a, ann 0 DDr ee Die vorliegenden Schalen sind durchgehends kleiner als die von SARASIN gefundenen aus Zentralcelebes, stimmen aber mit der Beschreibung genau überein. Die Höhe des Gewindes variiert ziemlich. Strand bei Taada (Inneres der Tominibucht), Nordeelebes, Juni 1909. 1 Stück. Diam. maj. 39,7 mm; min. 33,5; alt. 27,7; alt. ap. 18,3; diam. ap. 24. Wind. 5'/.. Trochomorpha (Nigritella) robusta, Sarasin. 1899. Trochomorpha (Nigritella) robusta, P.et F.SARASIN: Material. Naturg. Celebes Bd. 2, p. 174, Taf. 21, Fig. 214, 215. Galompengo bei Mouton, Nordcelebes, Mai 1909, 1 Stück, genau mit der Beschreibung und mit Fig. 215 übereinstimmend. Diam. maj. 23.2 mm; min. 21: alt. 12. Windungen 5. Obba (Obba) papilla, Müller. 1774. Helix papilla, OÖ. F. MÜLLER: Hist. verm. II, p. 100. ER Rs PFEIFFER: MARTINI-CHEMNITZ, Helicidae Bd.1,p.157, Taf.21, Fig. 8,9. 1867. A E vV. MARTENS: Ostasiat. Landschnecken p. 292. DOHRN in: MARTINI-CHEMNITZ, Helicidae Bd. 4, p. 601, Taf. 175, Fig. 11, 12. 1899. Obba .. P. et F. Sarasın: Material. Naturg. Celebes Bd. 2, p. 182, Taf. 22, Fig. 227, 228. Bolanosee (Wälder am Strande), Tominibucht, Nordeelebes, April 1909. 1 Stück ausgewachsen, mit SARASIN Fig. 227 genau übereinstimmend. Diam. maj. 26,7 mm; min. 21,3; alt. 21,2. Windungen 5». Molon-pat bei Mouton (Tominibueht). Nordeelebes, April 1909. 1 Stück erwachsen, sehr hoch, bienenkorbartig. Die Querrunzelung hat die Form wenig gebogener, scharfer, stark vortretender Rippen angenommen. Diam. maj. 28.5 mm: min. 24; alt. 25,4. Windungen 5.. 378 M. Leschke. 1 Stück unausgewachsen mit scharfem Mundsaum und scharfer, stumpf sekielter Peripherie (dadurch viel flacher aussehend), mit durchgehendem, aber engem Nabel. Diam. maj. 22,3 mm; min. 22; alt. 20,6. Windungen 4'/s. Galompengo bei Mouton, Nordeelebes, Mai 1909. 3 Stück wie Fig. 227 bei SARASIN. Die Runzeln auf der letzten Windung ebenfalls parallel und rippenartig. Diam. maj. 29,5 mm; min. 22,7; alt. 22,5. Windungen 5'/.. n ED 0 NO ak „ 5l/a. Do 2 02208 n WER Gorontalo (Signalberg), Nordcelebes, 6. II. 1909. 8 Stück erwachsen wie SARASIN Fig. 227. Die Skulptur ist bei allen die typische Runzelskulptur. Diam. maj. 27 mm; min. 21,3; alt. 21. _Windungen 5'/a. ne 252, „ 20835 „208 x Bl, 5 20,6; „ 22. E 5%. » 24,6 20,3; „ 18,3. 3 5. 24,5 20,1; „ 22. A 5Yn. DA 20,3; „ 19. 5. 23,8 20,2; „ 19,8. x 5. 23,8 „ 193, lg‘ r 5. 2 Stück unausgewachsen, mit scharfem Kiel an der Peripherie und engem Nabel. Diam. maj. 18,2 mm; min. 16,6; alt. 13,2. Windungen 4. eo, ae ee r 4. Obba (Pseudobba) papilliformis, v. Moellendorff. 1896. Camaena (Pseudobba) papilliformis, V. MOELLENDORFF: Nachrbl. Bd. 28, p. 145 (Toli-Toli). 1899. Obba papilliformis, P. et F. SARASIN: Material. Naturg. Öelebes Bd. 2, p. 184, Taf. 25, Fig. 256. SiagaflußbeiMenelili (Inneres derTominibucht), Nordeelebes, Juni1909. 1 Stück, gut erhalten. Farbe: dunkelbraun, aber ohne die hellen Bändchen, von denen die SARASINs sprechen. Die Höhe ist etwas geringer als bei den SARASINschen Stücken. Diam. maj. 33 mm; min. 26,3; alt. 26,4. Windungen 5/4. Zur Molluskenfauna von Java und Celebes. 279 Obba listeri, Gray. 1825. Corocolla listeri, GRAY: Ann. of Philos. XXV (N. S. 9), p. 412. Helix > PFEIFFER: MARTINI-CHEMNITZ, Helieidae p.208, Taf. 101, Fig. 8,9. la, „» V. MARTENS: Malak. Blätter p. 170 (Gorontalo). 1890. Obba „ PILSBRY in: TRYON, Manual of Conch. Bd.6, p.218, Taf.56, Fig.59—66, ee „ P.etF. SaRASIın: Material. Naturg. Celebes Bd.2, p. 178, Taf. 22, Fig. 218—222. Sämtliche Stücke, wie schon SARASIN angegeben, klem und ohne Zahn am Basalrand; zur Form tominica, SARASIN gehörig. Bolanosee (Wälder am Strande), Tominibucht, Nordcelebes, April 1909. 1 Stück. Diam. maj. 20,7 mm; min. 16,7; alt. 8,2. Windungen 3"». Strand bei Taada (Inneres der Tominibucht), Nordeelebes, Juni 1909. 2 Stücke, durch ihre flache Form einen Übergang zur Form mongondica bildend, doch ist das untere Band schon unterbrochen. Diam. maj. 21,5 mm; min. 17,5; alt. 8,3. Windungen 4». 20,4 „ TO ) = Alla. Galompengo bei Mouton. Nordcelebes. Mai 1909. 2 Stück. Diam. maj. 21,4 mm; min. 17,5; alt. 9. Windungen 4. ie Pe) B 4. „2 Eulota suffodiens, Boettger. 1891. Helix (Dorcasia) suffodiens, BOETTGER: Ber.Senckenb.Naturf.Ges.p.267,Taf.3, Fig.10. 1896. Eulota suffodiens, SMITH: Proc. mal. Soc. London Bd. 2, p. 102. 1899. en 55 P. et F.SARASIN: Material.Naturg.Üelebes Bd.2,p.202 (Gorontalo). Gorontalo (Signalberg), Nordeelebes, 6. III. 1909. 1 Stück, mit BOETTGERs Beschreibung und Figur gut übereinstimmend. Diam. maj. 14 mm; min. 11,8; alt. 11,6; alt. ap. 7,7; diam. ap. 8,3. Wind. 5. Amphidromus (Syndromus) sinistralis, Reeve. 1849. Bulimus sinistralis, REEVE: Conchol. Icon. Taf. 81, Fig. 603. 1867. r R v. MARTENS: ÖOstas. Landschn. p. 355, Taf. 21, Fig. 2, 11. 1384. e n: TAPPARONE-CANEFRI: Ann. Mus. eivie. Genua Bd.20, p. 147, 169. 1891. Amphidromus ,, BOETTGER: Ber. Senckenb. Naturf. Ges. 1891, p. 269. 1896. ri n FULTON: Ann. Mag. N. H. (6) XVII, p. 76. 1898. en = KOBELT: Abh. Senckenb. Naturf. Ges. Bd.24, p.79, Taf. 8, Fig. 8. 1899. en r P. et F. SARASIn: Material. Naturg. Celebes, Bd. 2, p. 212, Taf. 26, Fig. 361. 1900. " ” PILSBRY: Manual of Conch. Bd.13, p.232, Taf. 68, Fig. 23—31. 2s0 M. Leschke. Bolanosee (Wälder am Strande), Tominibucht, Nordeelebes, April 1909. 4 Stück ausgewachsen, 1 Stück juv.. alle sehr abgeblichen, doch bei allen hinter dem Mundrand ein dunkler Saum deutlich. Diam. maj. 18,5 mm; min. 15,8; alt. 37,2; alt. apert. 18. Windungen 6. on et a wlan lin: « 6. (orontalo (Signalberg), Nordcelebes, 6. III. 1909. 7 Stück, davon 3 verblichen; 3 gehören zu der var. hıtea, PRESTON und 1 zur var. fasciata, SARASIN. Diam. maj. 17,1 mm; min. 14,4: alt. 35,5; alt. apert. 15,3. Windungen 6. ee lbs aD.Die llen en 6. IDEE ne Be senlile: “ Hl/a. Var. /utea, PRESTON; rein gelb, ohne jede Fleckenzeichnung, mit weibem Mundrand. Diam. maj. 18.2 mm; min. 15,7; alt. 38,3; alt. apert. 17,2. Windungen 6. IST = 2 ll6:0: aa u. 6. 8 edle le TR 3 6"). Var. fasciata, SARASIN: der KOBELTschen Fig. 8, Taf. 7, entsprechend, nur geht die Bänderung bis zur Mündung. Der letzte Umgang trägt deutliche dunkle Striemen; hinter dem Mundrand befindet sich ein dunkler Saum. r Diam. maj. 17 mm; min. 15; alt. 36,7; alt. apert. 16. Windungen 5'/s. Leptopoma moutonense nov. spec. Tafel, Fig. 17. Schale eng genabelt, getürmt-kegelförmig, ziemlich dünn, fein schräg gestreift, alabasterweiß. Apex spitz, 5 mäßig gewölbte Windungen, die fast bis zur Spitze mit wenig vortretenden feinen Spiralreifen besetzt sind. Letzter Umgang mit einer schwachen Kante, die nach der Mündung zu eanz verschwindet; beiderseits gut gewölbt, unten glatt. Mündung ziemlich schräg, fast kreisrund, innen weiß. Mundrand verdickt, fast doppelt, gut ausgebreitet (ea. 1,5 mm breit), allmählich ohne Eeke in den verschmälerten Spindelrand übergehend; an der Berührungsstelle mit dem Kiel etwas vor- eezoeen und mit einem schwachen Kanal versehen. Die beiden Mundränder durch einen Kallus verbunden. Von vitreum durch das höhere Gewinde und den abweichenden Mund- saum verschieden; auch fehlen die für jene Art charakteristischen feinen Spirallinien. L. menadense, PFEIFFER hat einen viel stärkeren Kiel auf der letzten Windune und eim weniger hohes Gewinde, ebenso moussonz, V. MARTENS. N Ein auffallend schlankes Stück. Zur Molluskenfauna von Java und Öelebes. 281 Galompengo bei Mouton (Nordcelebes), Mai 1909. 1 Stück. Diam. maj. 12,3 mm; min. 10; alt. 14; alt. ap. 8,2; diam. ap. 7,8. Wind. 5. Leptopoma celebesianum, v. Moellendorft. 1596. Leptopoma celebesianum, V. MOFLLENDORFF: Nachrbl. D. malak. Ges. Bd. 28, p. 149. 1899. ” 5 P. et F. SARASIN: Material. Naturg. Celebes Bd. 2, p. 20, Taf. 1, Fig. 9—-11; Taf. 5, Fig. 51; Taf. 7, Fie. 78. 1902. = r KOBELT: Tierreich Lief. 16, Cyelophoridae p. 21. Das vorliegende Exemplar stimmt mit den Abbildungen bei SARASIN gut überein. Bis zur dritten Windung sind deutliche Spiralreifen entwickelt, die von da ab undeutlich werden und feinen, dichtstehenden Spirallinien Platz machen. Die obersten Wimdungen sind einfarbig braun, die unteren mit vielen feinen braunen Flecken gezeichnet, die zum Teil noch ihre Herkunft aus aufgelösten, ziekzackförmigen Querstreifen verraten und auf der letzten Windung mit der Peripherie scharf abschneiden. Die Unter- seite der letzten Windung ist schmutzigweiß. Bolanosee (Wälder am Strande), Tominibucht. Nordeelebes, April 1909. 1 Stück. Diam. maj. 11 mm; min. 9: alt. 11; alt. apert. 6,5; diam. apert. 6,3. Wind. 5: Bisher nur von Südcelebes (SARASIN, V. MOELLENDORFF) und von der Palosbucht (SARASIN) bekannt. Cyclotus (Pseudocyclophorus) politus, Sowerby. 1843. Cyelostomms politus, SOWERBY: Thesaurus Oonchyl. Bd. 1, p. 97, Taf. 23, Fig. 17. « 1 . I ’ ı >= 1349. r Fr PFEIFFER: MARTINI-CHEMNITZ p. 155, Taf. 21, Fig. 13, 14. 1891. Üyelotus en V. MARTENS in: WEBER, Ergebnisse Bd.2, p.212, Taf. 12, Fig.4. 1399. n "N P. et F. SARASIN: Material. Naturg. Celebes Bd.2, p. 38, Taf. 2, Fie. 15—17. 1902. x " KOBELT: Tierreich Lief. 16 (Uyelophoridae), p. 194. Die vorliegenden Stücke stimmen mit den Figuren bei SARASIN, Taf. 2, Fig. 15 und 17, gut überein. 3olanosee (Wälder am Strande), Tominibucht, Nordeelebes, April 1909. 9 Stück. sehr abgeblichen. Diam. maj. 16,1 mn; min. 13,3: alt. 13.2. Windungen 4'/». KO: nn le ME a 4/a. NER a: Alsslor ” Alya, Strand bei Taada (Inneres der Tominibuceht), Nordeelebes, Juni 1909. 1 Stück. Diam. maj. 14.5 mm: min. 11.6: alt. 11,5. Windungen 4'». 21 982 M. Leschke. Galompengo bei Mouton, Nordeelebes, Mai 1909. 1 Stück. stark abgeblichen. Diam. maj. 15.8 mm; min. 12,6; alt. 13. \Windungen 4». Cyclotus (Eueyelotus) moutonensis nov. spec. Tafel, Fig. 16. Gehäuse scheibenförmig, weit und durchgehend genabelt. festschalig, weißlichgelb mit netzförmig angeordneten braunen Fleeken. die auf der zweiten und dritten Windung als braune Ziekzackbinden angeordnet sind; die ersten 1'/e Windungen einfarbig. Gewinde leicht erhaben: 5 gewölbte, an der Naht abgeflachte, rasch zunehmende Windungen. Die 2 ersten Windungen glatt, die folgenden 3 mit deutlichen Spiralreifen (auf der vorletzten Windung 5, auf der letzten 7). Letzte Windung an der Peri- pherie schwach gekielt, unten mit ganz schwach angedeuteten Spiralstreifen, vorn herabsteigend. Mündung schräg, innen ungefärbt; Mundrand doppelt: innerer zusammenhängend. kurz vorspringend, oben angedrückt; äußerer wenig verdiekt. mäßig ausgebreitet, an der Naht dreieckig verbreitert, angedrückt. Von pyrostoma. SMITH durch die anders gefärbte Mündung, weniger verdiekten Mundrand und kleinere Gestalt unterschieden; von semzliratus, v. MOELLENDORFF, dem die vorliegende Form am nächsten steht, durch etwas höheres Gewinde und engeren Nabel verschieden. €. jellesmae, SARASIN ist eine viel flachere Form. Die vorliegende Art bildet einen Übergang zwischen (. jellesmae und der nur im südlichen Celebes vor- kommenden (€. pyrostoma und semiliratus. Galompengo bei Mouton (Nordeelebes), Mai 1909. I Stück. Diam. maj. 19.2 mm; min. 16,1; alt. 15. Windungen 5. Bolanosee (Wälder am Strande), Tominibucht, Nordeelebes. April 1909. 5 Stück. Diam. maj. 18,5 mm; min. 15,5; alt. 11.5. Windungen 5. 15 = a a | „ 5. NTy Del) = 5. Cyclotus (Eucyclotus) nigrospirus, P. et F. Sarasin. 1899. Uyelotus (Oyelotus) nigrospirus, P. et F. SARASIN: Material. Naturg. (elebes Bd. 2, p. 46, Taf. 2, Fig. 28; Taf. 3, Fig. 28. Die vorliegenden Stücke stimmen mit der Beschreibung und Abbildung bei SARASIN eut überein. nur ist bei allen Stücken (soweit es sich bei dem ausgeblichenen Zustand der Schalen beurteilen läßt) das Innere der Zur Molluskenfauna von Java und Üelebes. 283 Mündung nicht orangerot sondern weiß. Die Hammerschlagskulptur ist auf die letzte Windung beschränkt und der Apex zeigt die typische tiefdunkle, ausgedehnte Färbung. Diese Form könnte, wenn sich die weiße Mündung bestätigt, einen Übergang zu buginensis, SARASIN, 1. e. p. 47, vom Lurusee bilden. Strand bei Taada, Inneres der Tominibucht, Nordeelebes, Juni 1909. Süßwassermollusken. Ampullaria (Pachylabra) ampullacea, Linne. 1758. Helix ampullacea, LINNE: System.nat. ed. XII, p. 1244; Mus. Ulrie. p. 666 (ex parte). 1897. Ampullaria ampullacea, V. MARTENS in: WEBER, Ergebn. Niederl. Indien Bd.4, p.17. 1899. IR n P. et F. SARASIN: Material. Naturg. Üelebes Bd. 1, p. 68. celebensis, QUOY et GAIMARD: Voyage Astrolabe Bd. 3, p. 167, Taf. 57, Fig. 1—4. ee PHILIPPI in: MARTINI-ÜHEMNITZ, Ampullacea p.39, Taf. 101, Fig. 3, 4. 1911. 5 ampullacea, KOBELT in: MARTINI-CHEMNITZ, Ampullacea p. 76. Bolanosee (Tominibucht), Nordcelebes, April 1909. 1 Stück, an der Spitze etwas korrodiert. Diam. maj. 65 mm; min. 53,5; alt. 72; alt. ap. 54,5; diam. ap. 29. Wind. 5. Ampullaria (Pachylabra) scutata, Mousson. 1849. Ampullaria scutata, MOUSSON: Moll. Java p. 60, Taf. 8, Fig. 2. 1897. " Y v. MARTENS: WEBER, Ergebn. Niederl, Indien Bd. 4, p. 18. Bolanosee (Wälder und Sümpfe), Tominibucht, Nordcelebes, April 1909. 1 Stück, an der Spitze etwas korrodiert. Diam. maj. 32,8 mm; min. 28; alt. 36,7; alt. ap. 26,5; diam. ap. 15,5. Wind. 5. Gorontalo (Signalberg). Nordcelebes, 6. III. 1009. 2 Stück. Diam.maj.29,4mm; min. 25; alt.33,3; alt.ap. 24,7; diam.ap. 14,5. Wind.4V2'). A an ee Be a a ee DEE): ') An der Spitze etwas angefressen. 2) Vollständig erhalten, aber jung. 284 M. Leschke. Literatur. Die vollständige Literatur über Üelebes findet man verzeichnet bei: SARASIN, P. et F. Materialien zur Naturgeschichte von Üelebes. Bd. 1: Die Sühbwasser- mollusken von Celebes. Wiesbaden. 1898. — Bd. 2: Die Landmollusken von Üelebes. Wiesbaden. 1399. Seitdem sind noch folgende Abhandlungen über Land- und Sühwassermollusken von Gelebes erschienen: 1899. SYKES, E. R. Note on the Olausiliae of Celebes. In: Nautilus XIII, p. 86—87. [Clausiliae bonthainensis, SARASIN ist ein Synonym zu pyrrha, SYRES. 1897]. 1899. SCHEPMAN, M. M. On a new variety of Leptopoma manadense, PFEIFFER. In Notes from Leyden Museum Bd. 21, p. 31—32. 1902. GREDLER, VINCENZ. Zur Öonchylienfauna von Borneo und Oelebes. In: Nachrbl. D. malak. Ges. Bd. 34, p. 53—62. 1903. GUDE, G. K. A classified list of the helicoid Land shells of Asia, Part. VII F. Celebes. In: ‚Journ. of Malacol. Bd. 10, p. 83—85. 1912. Haas, Fritz. New Land and Freshwater Shells colleeted by Dr. ). ELBERT in the Malay Archipelago. In: Ann. Mae. N. H. (8) Bd. 10, p. 412—420. |Hemi- pleeta (Rhysota) vugulosa, Leptopoma celebesianum concolor, Melanoides erepi- dinatus ventrieosulus von Menekoka, Südostcelehes; (hloritis planorbina von Roembia, Südosteelebes; Hemiplecta vasori von der Insel Moena am Südostende von Celebes; Nanina trauti, Nanina butonensis hageni und rarimaculata, Tarebia celebensis boetonensis von der Insel Boeton am Südost- ende von Celebes; Pseudonenia simillima kabaense, Oyclotus diecoidens, Lagochilus triearinatus, Melanoides striatissimus von der Insel Kabaena am Sidostende von (elebes.] Tafelerklärung. Seite Fie. 1. Kaliella platyconus, \. MOELLENDORFF. 6>< vergrößert ........cceeer- 208 a % acutiusenla, V. MOELLENDORFF. 6 >< vergrößert ......eccecee. 208 3. Lamproceystis nana, V. MOELLENDORFF. 6 < vergrößert .........cc00.. 209 4. ns SDEC- UVA 5,22 VergTößerkn ee ee 20)8) 5, 6. Plectotropis kraepelini nov. spec. Natürl. Gröbe............ccce.. a Ü Teil der Oberseite, 7 > vergröbert. „84. n conordea noy. spec. Natürl. Größe... 2.22... Eee ale 10. Diplommatina hortulana noy. spec. 4 > vergröbert .............. 5) la n Skulptur der Windungen. 15 > vergröbert. 12. Melania tyibodasensis nov. spec. ‚ Natünl. Gröbe...... 00.0... a0 ul) „ 13. Laich von Natica spec. (TROMSOR), etwas vergröhert. 14. Derselbe in natürl. Größe. . IHia—e, esta ahlDUNGUNONEST EC EL 273 6:86. 1Cyelotus"moutonensısmoy-ESDEGE Er ee re 282 17. DeptopomanmontoNensemNoNTSpEGHErERE 280 Eingegangen am 1. November 1914. Jahrbuch d. Hamb-Wissensch. Anstalten. XXM. Beiheft 2 M.heschke, Mollusken JAVA und CELEBES Generalindex zu Franz Steindachners Ichthyologischen Mitteilungen, Notizen und Beiträgen. Von @eorg Duncker. Die zahlreichen, unter obigen Titeln auch separat im Buchhandel erschienenen Arbeiten STEINDACHNERS enthalten eme Fülle wichtigen ichthyo- logischen Materials, das jedoch in Ermanglung von Inhaltsverzeichnissen derselben schwierig auszunutzen ist. ‚Jede der drei Sammlungen ist in sich abgeschlossen: so wurde, zunächst für den Gebrauch im hiesigen Museum. ein Verzeichnis aller in ihnen erwähnten Gattungen und Arten aufgenommen, und diese, wesentlich im Anschluß an das von T. W. BRIDGE und G. A. BOULENGER in Vol. VII der Cambridge Natural History (London 1904) durchgeführte System, in Familien geordnet. In der Annahme, dab diese etwas zeitraubende Arbeit auch andern Fachgenossen von Nutzen sein könne. entschloß ieh mich. sie durch ein alphabetisches Verzeichnis der Gattungen und Arten sowie durch eme Liste der von STEINDACHNER aufeeführten Fundorte (für faunistische Fragen) zu vervollständigen und das Ganze an dieser Stelle zu veröffentlichen. Unterstützt wurde ich dabei in weitgehendem Maße durch die Hilts- bibliothekarin unseres Museums, Fräulein M. L. WINTER, welche die Aus- züge aus den Sammelwerken STEINDACHNERS und das alphabetische Verzeichnis hergestellt sowie das Manuskript dieser Arbeit drucktertie oeemacht hat. Die einzelnen zeitlichen Abschnitte der Mitteilungen (M.). Notizen (N.) und Beiträge (B.) sind von STEINDACHNER römisch numeriert: es existieren 9 getrennt erschienene Mitteilungen, 10 Notizen und 17 Beiträge. sämtlich Sonderabdrucke aus den Verhandlungen der zoologisch-botanischen Gesell- schaft Wien 1561-1566 (..Mitteilungen“) und aus den Sitzungsberichten der k. k. Akademie der Wissenschaften in Wien 1864-1894 (..Notizen”., „Beiträge‘). Diese sind teils mit den ursprünglichen, teils mit separaten Seitenzahlen paginiert. Wir haben uns bei den Zitaten an die Paginierung unserer Bände gehalten; ein Vergleich mit der nachstehenden detaillierten Liste (I) ermöglicht trotzdem das Auffinden der einzelnen Zitate ohne weiteres. Dasselbe gilt für die Numerierung der Tateln. Offensichtliche Druckfehler im Text und Irrtümer in den Tafelerklärungen sind still- schweigend berichtigt. Georg Duncker. Nachstehend findet man die folgenden Verzeichnisse: I. Titel und Inhaltsübersicht der in STEINDACHNERS Sammelwerken ent- haltenen Einzelarbeiten. ll. Systematische Liste der Gattungen und Arten nebst Fundortangaben. — Innerhalb der Gattungen sind die Arten in ehronologischer Folge ihrer Erwähnung bei STEINDACHNER aufgeführt. Ill. Alphabetisches Namenregister der Gattungen und Arten. IV. Geographische Zusammenstellung der Fundorte. I. Titel und Inhaltsübersicht der in Steindachners Sammelwerken (1.) IL. II. IV. enthaltenen Einzelarbeiten. Ichthyologische Mitteilungen. Verh. zool.-bot. Ges. Wien. Bd. XT 1361, Aph p. WI—80. I. Über Holocentrum eaudimaenlatum RÜPP. — Il. Myripristis maenlatus n. sp. — II. Oorrhitichthys graphidopterus BLBER. — IV. Über Cuv. Valeneiennes Genera Mesoprion und Diacope. — V. Priacanthus holocentrum BLEEK.— P. Schmidtii BLBER.— Vl. Über Dascyllus marginatus EHR. = Pomacentrus marginatus RÜPP. = Daseyllus zanthosoma BLEER. — VI. Über Amphiprion percula C.V. — A. hımicatus C. V.—= Anthias polymmus var. BL. und Amphiprion polymnus BL. SCHN., Cuv. — Anthias polymmus BL. Verh.zool.-bot.Ges. Wien. Bd. X11861, Abh. p.133- 144, pl.4. I. Über das Geschlecht Novacula VAL. — 11. Xyrichthys argentimaculata STEIND. — Ill. Ayrichthys (Novaenla) Arago m. — Labrus Arag Q. & G. = Labrichthys? Arago BLEER. — IV. Über das Geschlecht Zeptopterygius TROSCH. — V. Über die Geschlechter Pagrus und Chrysophrys CV. — Vl. Über Chelichthys psittacus m. —= Tetrodon psittacus BL. — VIl. Zur Fischfauna des Isonzo. Verh. zool.-bot. Ges. Wien. Bd.XI 1861, Abh. p. 175 —182, pl.5. I. Caesiomultiradiatusn. sp. — Il. Acanthurus fuscus n. Sp. — III. Über das Pleuroneetidengeschleeht Botmıs BPT. und die Art Bothus Bleekeri STEIND. IV. Über Chrysophrys spinifera STEIND. — Pagrus spinifer CUV. —= Sparus spinifer FORSK. = Pagrus longi- filis C.V. — V. Sargus natalensis n. Sp. Verh. z001.-bot.Ges. Wien. Bd. XII 1862, Abh.p.497—504, pl. 14. Il. Kritische Bemerkungen zu THEOD. GILLS „Monograph of the Genus Zabrax, of CUVIER.“ — 11. Über den dreifachen Ver- lauf der Seitenlinie auf der Caudale bei einigen Percoiden. Generalindex zu Franz Steindachners Ichthyologischen Mitteilungen usw. 287 V. Yale VI. VII. Verh. zool.-bot. Ges. Wien. Bd.XI111863, Abh. p. 1111—1114. pl. 23, 24. Über einige Labroiden des Wiener Museums. Verh.zool.-bot.Ges.Wien. Bd.XIII 1863, Abh.p. 1189-1192, pl. 2 [m Bd. XIV]. I. Coris (Hologymmosus) taeniatus n. sp. — U. Julis gracılis n.sp.—- III. Platyglossus (Halichoeres) Doleschalli n.sp.— IV. Petro- seirtes altivelis N. SP. Verh. zool.-bot. Ges. Wien. Bd. XIV 1864, Abh. p. 223—232, pPIRIT2S. I. Scaphiodon Capoöta HECK. — 11. Scaphiodon Sieboldiin.sp. — III. Chromis Dumerilüi n. sp. — IV. Chromis niloticus UCUV.. — V. Chromis latus GÜNTH. — VI. Chromis Güntheri 1. Sp. — VI. Chromis aureus n. sp. — VIII. Serranus (Cernua) ongus BL., GÜNTH. (2), an 8. angustifrons n. sp. — IX. Acerina Schraetzer L. —= A. rossica CUV. Verh. zool.-bot. Ges. Wien. Bd. XV1 1866, Abh. p. 475—484, nl 8), (6% [1.] Collichthys lucida RICHARDS. ann. sp.? (CO. chinensis). — [IL] Labrichthys australis. — [IT] Platyglossus bifasciatıs n. Sp. — [IV.] Lethrinus genivittatus CV. — |V.] Lethrinus striatus n. sp.? — [VL] Haemulon zanthopterum ©. \V. — [VL] Crayracion cochin- chinensis n. sp. — [VIIl.] Ohanna faseiata n. sp. — IIX.] Batrachus marmoratus n. Sp. [X.]| Exocoetus herundo n. sp. Verh. zool.-bot. Ges. Wien. Bd. XV] 1866, Abh. p. 761— 796, plelo_—18, 1. Über einige neue Süßwasserfische von Angola. -- 11. Über zwei neue Seiaenoiden. — 111. Über zwei seltene Serranus-Arten und Oentropristis Ineiopercanus POEY von den Antillen. — IV. Über einige neue oder wenig gekannte Fische von Zanzibar. — [V.] Über ein neues Oyprinoidengeschlecht von Hongkong. — Vl. Zur Fisch- fauna Kaschmirs und der benachbarten Länderstriche. Ichthyologische Notizen. Sitz.-Ber. k.k. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw. Cl. Bd.49, 1. Abt. (1864) 1864, p. 200214, pl. 12%. 115, sep.) I [I] Centropomus affons n. sp. — |.) Heterognathodon Petersii n. sp. — [III] Coreina mierops STEIND. — [IV.] Pachypops biloba STEIND. — |V.] Pempheris Schomburgköi M. & TR., an n. sp.? [V1.] Platyglossus (Leptojulis) dubius n. sp. — |V IL] Mugil Güntheri n. sp. — [VIII] Pimelodus altipinnis n. SD. 288 11. IUnE VI. Walt, VII. IX. Georg Duncker. Sitz.-Ber. k.k. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw. Cl. Bd.52, 1. Abt. (1865) 1866, p. 594599, pl. Ip. 16, sep.). l. Zur Flußfischfauna von Kroatien. Sitz.-Ber.k.k. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw. Cl. Bd.53. 1. Abt. (1866) 1866, p. 208--214, pl. 1, 2 p. 1—7, sep.). Über einige neue Fischarten aus Südamerika. Sitz.-Ber. k.k. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw. Cl. Bd. 55. 1. Abt. (1867) 1867, p. 517—534, pl. 1-6 p. 1—18, sep.). l. Über einige Meeresfische aus der Umgebung von Monrovia in Westafrika. — Il. Über einige Fische aus Surinam und Mexiko. — III. Über eine neue Gattung und Art der Gruppe Trypauchenina (Fam. @obioidei).— IV. Über eine neue Ctenolabrus-Art aus Brasilien. — V, Über zwei @lyptosternum-Arten aus Simla. Sitz.-Ber. k.k. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw. Cl. Bd. 55, 1. Ant. (1867), 1867, 7. I Zr lzsep): I. Über eine neue Plecostomns-Art aus Brasilien. — II. Über einige Fischarten aus der Amurmündung. — III. Über eine neue Pseudorhombus-Art von den Chinchas-Inseln. — IV. Über eine neue Scopelus-und Monacanthus-Art aus China. — V. Über eineneue Labro- iden(?)-Gattung. -—- VI. Über eine neue Gobirs-Art von den Philippinen. Sitz.-Ber. k. k. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw. Cl. Bd. 56, 1. Abt. (1867) 1867, p. 307376, pl. 1-3 p. 1-70, sep.). I. Über eime Sammlung von Fischen von Kap York in Australien. — Il. Zur Fischfauna von Port.Jackson (Fortsetzung). — III. Über einige Fischarten aus dem La Plata-Strome. — IV. La- brichthys gymnogenis GÜNTH.?. — V. Über Corvina (Amblodon) negleeta GIR. — VI. Haplochilus (Panchax) rubropunetatus n.Sp. VIl. Über einige neue oder seltene Fischarten von Westindien und Surinam. — VIII. Über einige Cyprinoiden aus Westindien. Sitz.-Ber. k.k. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw. Cl. Bd. 57, 1. Abt. (1863) 1868, p. 965-1008, pl. 1-5 p. 1A, sep.). Sitz.-Ber.k.k. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw. Cl. Bd. 60, 1. Abt. (1869) 1870, p. 120 - 139, pl. 1—7 (p. 1-20, sep.). Sitz.-Ber.k.k. Akad. Wiss. Wien. Math.-Naturw. Cl. Bd. 60, 1. Abt. (1869) 1870, p. 290318, pl. 1--8 (p. 1—29, sep.). I. Über eine Sammlung von Süßwasserfischen aus der Um- sebung von Montevideo. — II. Über eine neue Gattung und Art der Oyprinoiden aus China. — III. Über einige neue oder seltene Arten von Mazatlan, Lagos und Santos. — IV. Über zwei neue Leptocephaliden von der Küste Perus. Sitz.-Ber.k.k. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw. Cl. Bd. 61, 1..Abt. (1870) 1870, p. 623—642, pl. 1—5 (p. 1—20, sep.). Generalindex zu Franz Steindachners Ichthyologischen Mitteilungen usw. 289 Ichthyologische Beiträge. (1.) Sitz.-Ber. k. k. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw. Cl. Bd.70,; il, Alle (karl nero, 1 Br er ale ee Il. Sitz.-Ber. k. k. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw. Cl. Bd. 71, 1. Abt. (1875) 1875, p. 443 —480, pl. 1 mp. 138, sep.). 1. Die Fische von ‚Juan Fernandez in den Sammlungen des Wiener Museums. — Il. Über einige neue Fischarten von der Ost- und Westküste Südamerikas. 111. Sitz.-Ber. k.k. Akad. Wiss. Wien. Math.-Naturw. Cl. Bd. 72, IFA. (1875) 1376, 9.2996, pl. IZ& m. 168, sen.). IV. Sitz.-Ber. k.k. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw. Cl. Bd.72, 1. Abt. (1875) 1876, p. 551—616, pl. 113 P. 166, sep.). l. Zur Fisechfauna von Panama. — II. Über eimige neue oder seltene Fischarten aus den Gebirgsbächen der hohen Anden in Peru. — III. Über einige Fischarten aus dem Amazonenstrome. IV. Varia. V. Sitz.-Ber.k. k. Akad. Wiss, Wien, Math.-Naturw. Cl. Bd. 74, 1. Abt. (1876) 1877, p. 49240, pl. 1-15 (p. 1192, sep.) I. Zur Fischfauna von Panama. Acapulco und Mazatlan. Il. Über einige neue Fischarten, insbesondere Charaeinen und Siluroiden aus dem Amazonenstrome. III. Über einige Meeres- fische von den Küsten Brasiliens. IV. Über einige seltene oder neue Fischarten von der Westküste der nördlichen Teile Nord- amerikas. V. Über einige neue oder seltene Fischarten aus dem Atlantischen. Indischen und Stillen Ozean. VI. Sitz.-Ber.k.k. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw. Cl. Bd. 77, den ee lee 15 re le VII. Sitz.-Ber. k.k. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw. Cl. Bd. 78, l. Apr. (1878) 1879, D. 377 400 m. 122 sep.). 1. Über die Sphyraena-Arten an der Westküste Amerikas. Il. Ayonostoma Forsteri BL. SCHN. — II. Myaus (Neomyaus) Selaterv n.sp. — IV. Pereis filamentosan.sp. — V. Leptobrama Müllerin.sp. VI. Luciosoma Bleekeri n. sy. VII. Pangasius siamensis 1. Sp. VII. Über zwei neue Fischarten von den Galapagosinseln. IN. Belone Stolzmann’ n. sp. N. Perca Huiatilis L. VII. Sitz.-Ber.k.k. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw. Cl. Bd. 80. 1, Apt. (1879) 1330, p. 119191, pl. 13 @. 173, sep.). [1.] Varia. — [II.] Vorläufige Mitteilung über einige neue Siluroiden und Characinen aus dem Cauca. ; IX. Sitz.-Ber.k. k. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw. Cl. Bd. 82, MADT. U8SO)TLEST, I. 238266, pl. 1 6 P- I 29 Sen.) 290 XVI. ODE H: a 2) 10. Georg Duncker. Il. Über eine Sammlung von Flußfischen von Tohizona auf Madagaskar. — Il. Über zwei neue Agonss-Arten aus Kalifornien. - IIl. Über einige Fischarten aus dem nördlichen ‚Japan. gesammelt von Prof. DYBOWSKI. Sitz.-Ber. k.k. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw. Cl. Bd. 83, 1. AD A881) 18317 PK II I este): Sitz.-Ber. k.k. Akad. Wiss. Wien. Math, -Naturw. Cl. Bd. 83, 1. Abt. (1881) 1881, 2. 333 —A08, pe PA 16 sep) Sitz.-Ber. k.k. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw. Cl. Bd. 86, 1. AD. (188201883, D261 82, Deal 22zsep)! Sitz.-Ber. k.k. Akad. Wiss. Wien. Math.-Naturw. Cl. Bd. 88, L. Abt: 1883) 1884, P1069 IA, DI Ilse): Il. Beiträge zur Kenntnis der Fische Australiens. — Il. Camımr afrieamnus N. SP. III. Maerones chinensis N. Sp. Sitz.-Ber.k.k. Akad. Wiss. Wien. Math.-Naturw. Cl. Bd. 96, 1. Apt. ASS) 1888, P: 56-68, pl Ama arsep): Sitz.-Ber. k.k. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw. Cl. Bd. 100 1. Abt. (1891) 1891, p. 343—374, pl. 1-3 (p. 1-32, sep.). I. Über einige seltene und neue Fischarten aus dem Kanarischen Archipel. II. Über einige Oharacinen-Arten aus Südamerika. Il. Pomacentrus Grandidieri n. Sp. Sitz.-Ber. k.k. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw. Cl. Bd. 102 N WERNER 8 A N, Se) Sitz.-Ber.k.k. Akad. Wiss. Wien, Math.-Naturw. ©l. Bd. 105, 1. Abt. (1894) 1894, p. 443464, pl. 15 p. 122, sep.). Systematische Liste der Gattungen und Arten nebst Fundortangaben. Übersicht der Familien und ihrer Anordnung. Heterodontidae 11. Clupeidae 21. Galaxiidae Seylliidae 12. Salmonidae 22. Esocidae Carchariida 13. CUharacinidae 23. Scopelidae Lamnidae 14. Cyprinidae 24. Kneriidae Spinacidae 15. Cobitidae 25. Uyprinodontidae Rlhinidae 16. Siluridae 26. (Grasterosteidae Raiidae 17. Loricariidae 27. Aulorhynehidae Mormyridae 18. Symbranchidae 28. Uentriscidae Notopteridae 19. Anguillidae 29. Synenathidae Elopidae 20. Muraenidae 30. Scombresoeidae Generalindex zu Franz Steindachners Ichthyologischen Mitteilungen usw. 31. Ammodytidae 55. Pseudochromididae 32. Atherinidae 56. Gepolidae | 33. Mugilidae 57. Hoplognathidae 34. Polynemidae | 58. Sillaginidae 35. Sphyraenidae | 59. Sciaenidae 36. Stromateidae | 60. Gerridae 37. Icosteidae | 61. Trichodontidae 38. Ophiocephalidae | 62. Latrididae 39. Gadidae | 63. Haplodactylidae 40. Beryeidae 64. Pristipomatidae 41. Pempheridae | 65. Sparidae 42. Uentrarchidae | 66. Mullidae 43. Lobotidae | 67. Gichlidae 44. Pereidae | 68. Pomacentridae 45. Serranidae | 69. Labridae 16. Grammistidae | 70. Scaridae 47. Priacanthidae | 71. Sceorpididae 48. Centropomidae | 72. Uhaetodontidae 49. Pomatomidae | 73. Acanthuridae 50. Ambassidae | 74. Balistidae 51. Apogonidae 75. Tetrodontidae 52. Lutianidae 76. Carangidae 53. Cirrhitidae 77. Scombridae 54. Pentacerotidae 78. Trichiuridae 1.- Heterodontidae. Bor Jackson ee: Oestracion Phillipi LACEP. 2. Sceylliidae. Chiloscyllium indicum (GMEL. Chma, Swatow 3. Carchariidae. Carcharias (Prionodon) Miilleri STEIND. — Antillen. Triakis maculatıs KNER. Mazatlan 4. Lamnidae. Lamna Spallanzani BPT. — Kanaren Odontaspis taurus RAF. — Port Jackson 5. Spinacidae. Acanthias uyatus (RAF.) M.& H. — Port Jackson . ‚Fernandinus ULLOA. — ‚Juan Fernandez. Centrophorus ovalis C. V. -- Teneriffa 291 79. Coryphaenidae 80. Bramidae S1. Zeidae S2. Pleuronectidae 53. Gobiidae 54. Echeneididae 55. Scorpaenidae 56. Pataecidae 57. Hexagrammidae ss. Cottidae 59. Üyelopteridae 90. Platycephalidae 91. Agonidae 92. Triglidae. 93. Leptoscopidae 94. Nototheniidae 95. Uranoscopidae 96. Triehonotidae 97. Gobiesocidae 98. Blenniidae 9. Batrachidae 100. Ophidiidae 101. Incertae sedis N. VI, 28. r + 7 B. XVI, 23. VI SIR IH: Ve. II, 24. . VIL 27, pl.4, 5. 292 Georg Duncker. 6. Rhinidae. Squatina endgaris RISSO. — Port Jackson........ Ne Vıa2 in, 7. Raiidae. Raia (Sympterygia) Bonapartiüi M.& H. — Mazatlan N. IN, 26. 8. Mormyridae. Mormyrus paweiradiatıs STEIND. — Angola .....- NEIN THD DL laer > 9. Notopteridae. Notopterus (Nenomystus) Nil STEIND. — Weißer Nil B. X, 18, pl. 4, f. 2. 10. Elopidae. Blops sanurus IL. — Mazatlan......... sn N. IX, 26. Megalops indieus C. V.— Australien, Kap York .. N. VI, 15. Brisbania Staigeri CASTELN., MACL. = Megalops ENMENOUAESTBROUSSEEr Er ee ee B. XII, 44. 11. Clupeidae. ENonaUlRSE dere. GV. bagBlanae N. MV 39% - mecrolepidotus KNER, STEIND. — Panama B. IV, 57 panamensis STELND. — Panama ....- BEN sunrinamensis BLEER.. GÜNTH. — Bahia. B. VIII, 55 Nattereri STEIND. — Parä....... = B-avuIıl856: spinifer CV. Brasilien; Panama . B. VIE 58 = januarius STEIND, — Rio de Janeiro .. B. VIII, 58 — atherinoides L. — Amazonenstrom; Rio de! Janeiro. wer ee ne Bavlm59 — peruanas STEIND. — Callao........... B. VIII, 60 vingens ‚JENYNS. — Westküste Amerikas B. VII, 62 Oetengranlis mysticetus GÜNTH. Panama . Balves37 Coilia ehupeoides LACEP. China, Swatow ... B. XVI, 23 Olnpea (Alosa) notacanthoides STEIND. — Mazatlan N. IX, 20, pl. 7. setosad STEIND. — Mazatlann ze NIX 2225126: (Alosa) motacanthoides STEIND. Mazatlan N. IX, 26, pl. 7 setosa STEIND. Mazatlan NIX, 26126: brasiliensis STEIND. — Rio de Janeiro .... B. VIII, 64 mazoniead STEIND. Bard- .- Er BE 6D: finta CUV., GÜNTH. — Skutari-See .... BAXIT SE: Pellona Fürthri STEIND. — Panama....... B. I, 14. panamens?s STEIND. Panama Baal ad: w Panama; Guayaqwl B. VIII, 62. Generalindex zu Franz Steindachners Iehthyologischen Mitteilungen usw. 203 Pellonula bahiensis .STEIND. — Bahia............ Pristigaster (Odontognathus) panamensis STEIND. — Banana RN ER NE ee Chanos orientalis ©. V. — Australien. Kap York .. 12. Salmonidae. SALE AENIELPEINCK. — ISONZOR Eee. = = — zZ Salmo (Trutta) furio-L. — Dalnatlen ta RE — gemivittatus HECK. = Salmo fario L. var. marmortta. — 180n20, Narenta.......... Salmo fario L. = S. nigripinnis GÜNTH. — 8. mi- erolepis GÜNTH. = 8. stomachiens GÜNTH. — England; Irland ..... — - — — Salar dentexr HECK. — Skutari-See — (Trutta)obtusirostris HECK. var. ox@yrhynchns.— DalmarTen re N — fario L. —= S. marmoratus = Salar Ausoni. — Dalmatien re 2 i Trutta fario L. = Salar Ausonii HEOKR.. KNER — Sala denter HECK. — Südkroatien -.......... Thymallıs vexillifer AG. — 1s0NZ0.............. = = — — Südkroatien ...... Hypomesus olidus PALL. — ‚Japanisches Meer. .... STUFE — chinensis OSB. — Shanehai. *............ IVIACHO ONE RT Hydrocyon Forskalii Cuv. — |Alexandrien?]|.. N\rphorhamphus oligolepis STEIND. — La Plata _ ‚Jenynsii GÜNTH. — Montevideo .. hepsetus CUV., GÜNTH.— Südamerika, Rio Parahyba. Arroyo Mignelete ‚Jenynsii GÜNTH. — Südamerika, Rio Barahybane se Er ee Tetragonopterus fasciatus CUV. (mee VAL.. GÜNTH.) — Montevideo — rutolus JEN. — Montevideo....... mexicamns FILIPPL.— See von Mexiko - ‚Jelskii STEIND. — Peru.......... == maximus STEIND. — Peru ....... B. VII, 63, pl. 3, £. 2. .V, 24. VI, 14. . XI, 15, pl. 4. Ne le il, Alte NEL „IX, 10, pl.3, £.2, N. 1 . IV, 40. IV, 43, pl. IX, 11, pl.A, 2.14. 294 Georg Duncker. Tetragonopterus peruvianus M. & TR. — Peru — Agassizii STEIND. — Amazonenstrom = Tabatingae STEIND. -- Amazonen- SETOW. =— multöradiatus STEIND. — Amazonen- Strom. ee: argenteus CUV. — Amazonenstrom. == chalceus AG. — Amazonenstrom... — maximus STEIND.— T.alosa GÜNTH. caucanus STEIND. — Cauca .....- lineatus STEIND. —- Südamerika, Iquitos, Amazonenstrom.....- amomalıs STEIND. — Südamerika, Paramar ale tee re Orenuchus spilurus GÜNTH. — Amazonenstrom .... Brycon lineatus STEIND. — La Plata ...... — labratus STEINDS = Caucar rer rubrieauda STEIND. — Cauca.... Piabina peruana STEIND. — Creagrutus peruanus STEINDS= TREU Oreagrutus peruanus STEIND. = Prabina peruand SITEINDS NEETURE Er WE Mrllerö GÜNTH. — Ekuador... ... 2... ERitReNda.STEINDI er ee en — insignis STEIND. — Amazonenstrom Ohaleinus angulatus SPIX, AG. — Amazonenstrom . brachypomus ©.V., GÜNTH.? — Amazonen- — culter COPE. — Amazonenstrom........ elongatus GÜNTH. — Amazonenstrom ... Bergivs STEIND. 2. A ee Eh te altipinnis STEIND. — Südamerika, Arroyo Miguelete. :. nl: oe Fr Gasteropeleeus stellatus KNER. — Amazonenstrom .. strigatus GÜNTH. Amazonenstrom. Piabnca argentina L.-— Südamerika, Iquitos, Ober- Amazonenstrom . - Er spilurus GÜNTH. — Südamerika. Hyavary. Paragoniates STEINDI Eee ee. er alburnus STEIND. Amazonenstrom. B. IV, 44. B. V;. 41, pl. 8; 02 B. V, 48, B. V. 4. B. V, 46. B. V, 47. 18% NL, (0) BaVITele B. XV, 26, pl. 2, t.1. 3. XV, 27, pl..3. B. V, 83. N. IRA mp2 B. VII, 70. B. VII. 70. B. IV, 46. B.V.lEa6: BER E20: IB We Ste Beavie3soplwarele B. V, 48. V, 49. BEN. 50, pl er B. V, 52. B. V, 54. B. XV, 23. Bavaz5b: B. V. 56. B. XV, 22. B. XV, 23. B. V, 69. B. V, 69; pl.8, £3. Generalindex zu Franz Steindachners Ichthyologischen Mitteilungen usw. 295 Paragoniates Müller; STEIND. — Amazonenstrom. . = albınnus STEIND. — Ekuador....... Myletes Schomburglkii M. & TR. — Amazonenstrom - 7 Xiphostoma macnlatum ©. V. — Amazonenstrom .. == longipinne STEIND. — Amazonenstrom. Leporinus Miülleri STEIND. — Amazonenstrom .... — Agassizii STEIND. — Amazonenstrom .-. — nigrotaeniatus SCHOMB. — Amazonenstrom — tröfasciatus STEIND. — Amazonenstrom . Nattereri STEIND. — Amazonenstrom = striatus KNER. — Ekuador .:......... Characidium purpuratum STEIND. (an Ch. etheostoma COBR?) — Ekuador... ... 2.2.2.2. ‚Faseiatum REINH. — Ekuador ....... Nanmostomus GÜNTEL.cacouc. co. onen sen een = trifaseiatus STEIND. — Amazonenstrom = eques STEIND. — Amazonenstrom ... unifasciatus STEIND.-—- Amazonenstron anomalus STEIND. — Amazonenstrom Elopomorphus orinocensis STEIND. — OrIMOCO ..... Distichodus Marnoi STEIND. — Weisser Nil...... Prochilodus longirostris STEIND. — Cauca........ Curimatus (Anodus) pristigaster STEIND. — Ama- ZONENSTTOMF See ee = bimaceulatus STEIND. — Amazonenstrom. spilurus GÜNTH. (2) — Amazonenstrom . alburmus M. & TR. — Amazonenstrom (Curimatopsis) macrolepis STEIND. — Aunazonen strom — Knerii STEIND. — Amazonenstrom nasus STEIND. — Ekuador ......... 14. Cyprinidae. GYPriNUS. carvro TE. — Skutani-See 2.2... Cirkhindrboga He Be Ganpesn 2m... — cmisura MC. CLELL. — Ganges......... MIR ala EB ERalkuntaee re 2 ER a Be Kl’ali era neoner MACNOPS STEIND. — Madras ........... Dangiüa festiwa BECK. — Bomeo........n....n. Labeo Rosae STEIND. — Westtransvaal, Limpopo- DYSLEID An u RR en Se re ee BeERuBrREmmI m wul2: 10, Al8ı ‚56. V, 88. ‚54. en \ X \ v v VI59EplI V, 62% V, 64. a le RE20: XIM,. 18. SERIE. V, 74. N 70, WEB) in Verlseplayen: V, 79, pl.9, £. V, 81. "XIV, 11,91.2,2.2,22. X, 22 ww a u Fr en! let V.039. .V, 35. BEXIm20plED 2% SIR E3: . VI, 64. - VI 66: NA, Ze RN\E68: X, 14. SUSE B.XVIL,15,pl.5.f.1L-1b. 296 Georg Duncker. Labeo tenwirostris STEIND. — Limpopo-Fluß...... -— Stoliekae STEIND. — Hinterindien ......... Abrostomus capensis SMITH. -- Kapland, Alwyns Kop Spruit, Vaal-System ms are re erg Garra gotyla GRAY. Sina Er —_ Yamtan El. Br Ostndiene rn ee Crossochilus diplochilus HECK. — Kaschmir ....... Scaphiodon Capoeta HECK. — Palästina. :........ Sieboldii STEIND. — Kleinasien....... Barbus camimus ©. V. — IS0nZ20. .. 2.2... — I SmlebeiusaBpI — Isonzore ee Petenyi HECK. Südkroatien........ albanicus STEIND. — Skutari............ Bocagei STEIND. — Spanien............. lateristriga BLEEK. — Singapore......... — multimaeulatus STEIND. — Kapgegend .... meridionalis RISSO. — Montenegro; Nizza . = — Montenegro; Rieka- Elißu.nte er — perince RÜPP. — |Alexandrien?] ..... bynni FORSK. — [Alexandrien?] ...... Holubi STEIND. — Oranje-Fluß-System, Modde River, Nebenfluß des Vaal... rapaa STEIND. — Limpopo-Fluß . - : trimaculatus PETERS. — Limpopo-Fluß .-. motebensis STEIND. — Mo-te-be-Spruit, Lim- POPO-DSyStenewer rer Labeobarbus mosal (H. B.) STEIND. Ostindien. - . Puntius vittatus STEIND. — Angola ......... Kessleri STEIND. — Angola... sarana H. B. — Kalkutta . conchonius H. B. Kalkuttaes rar: Gobio Huwiatilis CUV. — Südkroatien - . - - Schizopyge Richardsonii GRAY. — Kulu.......... = sinuatus HECK. — Kulu.......... curvifrons HECK. — Kaschmir Schizothorax HECK. Kaschmir...... - PiuychobarbuseSTEIND. = Kaschmineer en Leere — eonirostris STEIND. — Hanle, Kaschmir BORVIT Een: f. 2-22. Nee: BERVIT DENE f. 1-1b. Nast onle2? N..VI, 55. M. IX, 791. M. VII, 223. M. VII, 224. M. II, 143. MIT JA2: Ne All 5% NET IE el N.X, 9 N.X, 10. NONE Ep B 2) 2 B.XI, 9, pl. 2,1.2-2 a. B. XII, 12, B. XVI, 28. B. XVI, 28. BRUT DDR ZIG, B.XVIL9,pl.4,1.22a. 185 SAD 110): 185 SONVA AllG Toll 2% f. 2-22. NSVIs5bmle: MEIST. M. IX, 768, pl. 14, 1.3. N. VI, 58: NEN, (0: Nelz3% NEE, es MEINST: M. IX, 785. M. IX,-784. M. IX, 789. M.IX, 790, pl. 17, f.A. -- Generalindex zu Franz Steindachners Ichthyologischen Mitteilungen usw. 297 Schizopygopsis STEIND. — Kaschmir .....:....... M.IX, 785. —= Stolickai STEIND. — Hanle, Ladakh M.IX, 786, pl.16, f.2. Diptychus STEIND. — Klemtibet ................ MER URR. — maculatus STEIND. — Leh, Kleintibet .. M.IX, 788, pl.13. £.5. Aulopyge Hügelii HECK. — Herzegowina........- Rasbora. trilineata STEIND. — Johore-Fluß ....... Liueiosoma Bleekeri STEIND. — Bangkok ......... Leueiscus hakuensis GÜNTH. — Japan............ —_ Taezanowskii STEIND.— Japanisches Meer B. XVI, 26. N.X, 15, pl.3, 18. B. VO, 15. BER, in: B.X, 16. — (Pachychilon n. subg.) pictus HECK. & KNER. — SMONTENESTOL 2 lee BAXII TS N p22: — pietus HECK. & KNER. — Montenegro, Rieka-Plußr. 28 lo ed: B. XI, 12. — aula BONAP. — Montenegro, Rieka-Fluß B. XII, 12. Squalius cavedanmus BONAP. — ISONZ0............ M. II, 144. — cephalus L. = 8. dobula HECK. & KNER. — S. cavedanus BONAP. — Süd- Kroatien wer nr sr N.QD, 4. — Montenegro, Rieka-Fluß .. B. XII, 12. — — — — $.svallize HECK. & KNER. — Trebinschitza-Fluß ......... BR, en. —_ tenellus HECK. — Herzegowina ........- B. XVI, 26. Phoxinus laevis AG. — 1S0n20.................. M. II, 144. Sudkroaenere nee INDIAED: Melestesr Aoussizvo HECK —1S0n202. 2 2 en M.II, 144. Ctenopharyngodon STEIND. — Hongkong ........- M. IX, 782. — laticeps STEIND. — Hongkong .. M.IX,782,pl.8,f.1-5. Paraphoxinus Pstrossii STEIND. — Trebinschitza- le ee BXIW 13, p1l.5,7 3. — alepidotus HECK. — Herzegowina .. B. XVI. 26. Phoxinellus eroatieus STEIND. — Kroatien........ Nelkaleplatk GO CHE U SÜLESEC UV SON Zoe ee ee M.II, 143. — vulgaris Cuv. — Südkroatien............. N. DJ, 3. Chondrostoma Knerii HECK. — Montenegro, Rieka- EI EEE BIRD — Reiseri STEIND. — Herzegowina.... B. XVI, 25, pl. 3, in ll — phoxinus HECK. — Herzegowina ... B. XVI, 26. Rhodeus amarus AG. — Südkroatien --.......... N, 2 Abramocephalus SEEINDI— CHINA rer: INS AB 152 — microlepis STEIND. — China...... N. IX, 13. Abramis vimba L. — Südkroatien............... I \. II, A, 298 Georg Duncker. Alburnus bipumetatus L. — Südkroatien........-: = — BL. — Montenegro, Rieka-Flub — scoramza HECK. — Montenegro......... — scoramzoides HECK. -— Skutari-See...... — alexandrinus STEIND. — [Alexandrien?] . Barilius tileo H.B. — Östindien................ — oe Er — Osinahen Hua sor es ernnne — dualis JERDON ). — Indien.......... — miloticus DE JOAN. — Nee. (ars (eneten ak 195 — (CEMEER a0 ou ds we an nen Chela johorensis STEIND. — ‚Johore-Fluß ......... BParacheln: STEINDErIR ee N ERER — Breitensteinii STEIND. — Bormneo ...... 15. Cobitididae. Cobitis taenia L. = (. elongata HECK. & KNER. — Sudkroatienc. en. ee ee: tenwicanda STEIND. Hanle, Kaschmir . — sStolickai STEIND. — Rupshu, Kaschmir.... — mierops STEIND. — Leh, Kleintibet; Rupshu. Kaschmir =.c ee ER 16. Siluridae. Clarias Dumerilii STEIND. — Angola............ mgolensis STEIND. — Angola ........... Pangasius siamens’s STEIND. Banckoksrser ee Eutropius depressirostris PETERS. Limpopo-Fluß Neosilurus brevidorsalis (GÜNTH. Australien, Kap York. Nr ee Arius Capellonis STEIND. Nonnovlare ZLAngUnopleWron CN Er ee ee HAN DOgONAGUNTE, I Banamare rer guatemalensis «ÜNTH. Panama DlatusSSTEINDS anne ee Bramdio STEIND- —URanamarss rer Kessler, STEIND, Panama dasycephalus GÜNTH. Banamar ae. planiceps STEIND. Panama ren: melanopus (sUNTH. Panama sein Hünınd STEINDS —Eanamaer ee hypophthalmus STEIND. — Panama ........ N.IL 4. BeXaL JO. B, X11, 42, BRIKS. B: XVI, 26, pl. 3, 8.3. N. VI, 61. N. VI, 63. N ale B. XVIE 19. N. VI, 32. N. X, 16. BRUTTO. B. XI, 12. Naulez6: NEID TER ll, 168% M.IX, 793, pl.14, 1.2. M.IX, 794, pl.13, £.3. M.IX, 766, pl. 14. f.5; PASTE: M.IX, 766, p1.13,1.4,7. BvR: B. XVII, 20. N. VI, 13. NElVeRTen132: Nv239 B. IV, 21, pl. 3. BEIN PR B. IV, 26. B. IV, 26, pl. 4 Balve229: BaNE29: 13, 10%, Bil, jell, al) Generalindex zu Franz Steindachners Ichthyologischen Mitteilungen usw. 299 Ardus latiscutatus GÜNTH. — Sierra Leone; Liberia; Danone B. VIII, 53. PAINCHAFTUSESTEIND LE BEIX 1: — Fuscus STEIND. — Madagaskar; Tohizona B.IX, 14, pl.3, f.3; pl.4. Galeichthys peruvianus LTR. — Panama ......... B. IV, 34. Aelurichthys nuchalis GILL. — Mazatlan ......... N. IX, 26. — panamensis GILL. — Panama........ BaIVv, 14 5p1822 = pinnimaculatus STEIND. — Panama .. B. IV, 15, pl. 8. Macrones planiceps K..& V. H., 0. V. — Java .... N. VII, 40. — chihensis STEIND. — China............ B. XII, 47, pl. 8. Platystoma Lütkeni STEIND. — Amazonenstrom .. B. IV, 59, pl. 13. — ‚Fasciatum (L.) C. V. — Surinam ...... B. VII 54 Pimelodus altipinnis STEIND. — Guaiana, Demerara- N Re 2 ken re ee Naples _ maculatus LACEP. — La Plata ........ Navs32: — SanomV ATS Nonteyıdeorseer NORD: = maculatus LACHKP., C. V. — Montevideo. N. IX, 6. = (Pseudorhamdia) Chagresi STEIND. — Banana ee Nee B. IV, 34. — Benin EN. Beruer ee BERVE RS: — altipinnis STEIND. — Amazonenstrom .. B. IV, 55, pl. 11. = pretus STEIND. — Amazonenstrom ..... BaV,296: — eques M. & TR. — Amazonenstrom..... BSV299: — Agassizei STEIND. — Amazonenstrom ... B. V, 9. = (Pimelodus) GroßkopfiÜ STEIND. — Cauca B. VIII, 68. TDimelodINAASTEINDS ee BaV,10E ‚NHavipinnis STEIND. — Amazonenstrom B. V, 102, pl. 13, f. 2. Pirinampus Agassizi! STEIND. — Amazonenstrom.. B. IV, 57, pl. 12. Callophysus lateralis GILL, GÜNTH. — Amazonenstrom B. V, 105. B B B B Synodontis membranaceus GEOFFR. — Aleoa-Bay.. B.N, 22. —_ schal BL. SCHN. — [Alexandrien?]..... ERVI328: serratus RÜPP. — [Alexandrien?]...... DRVIE28: IBrreitensteiniaaS BEINDe N BD — insignis STEIND. — Borneo........ BR 397B.RI PL. Glyptosternum conirostre STEIND. — Simla ....... ING IR IG, ulay 392€ ple6 1792. — Stolickae STEIND. — Simla........ NOLTE pINDSERIE 1, ale IDopRiosilUnUSES DEIN ee B. V, 106. = Alexandri STEIND. — Amazonenstrom B. V, 106, pl. 15. Callichthys adspersus STEIND. — Amazonenstrom.. B. V, 87, pl. 11, f. 2. Corydoras Agassizii STEIND. — Amazonenstrom ... B. V, 90, pl.12, f. 2. II% 300 George Duncker. Corydoras eques STEIND. — Amazonenstrom ...... B. = elegans STEIND. —- Amazonenstrom .... B. - Natterer? STEIND. — Amazonenstrom... B. vr92plalz ans: NEREBE Ve loh snllaalile in Ale Trichomyeterus Knerii STEIND. — Ekuador ...... B.XI, 21,pl.5,f.1, 1a. 17. Loricariidae. An esEs 0b 1100 BD ME Ener er Eee B. IV, 48. — peruamus STEIND. — Peru................ B.IV, 51, pl.9, 2.36. Stygogenes Humboldti GÜNTH. — Ekuador........ B. XII, 20. Plecostomus Wertheimeri STEIND. — Brasilien, Mucury- EllußobeisStar Clara see Navelsaple — Commersonii VAL. — Montevideo...... N. IX, 6 — Unger STHINDSZ Una EzEr re B. VI, 5 = granosus C. V. — Rio de Janeiro ..... B. VI, 5 —_ EMO OUNdUS VAT. ee Bayılza: Chaetostomus Jelsköi STEIND. — Peru............ Ban 253: _- cochliodon STEIND. — Cauca........ B. VII], 69. Loricaria cataphracta L. — Ekuador............ B. XII, 20. = lanceolata GÜNTH. — Fkuador......... B. 18. Symbranchidae. Symbranchus marmoratus BL. — Montevideo ..... N. Chilobranchus vufus MAOL. — Australien, (solf St VINCenta ee B. 19. Anguillidae. Congromuraena mystax DE LA ROCHE. — Adria .. B. Ophrchihys Schneiderü STEINDI SE Seen B. = DORdaNSEN AT Kanlanenmer ee B. Pisoodonophis maculatus Cuv. — Mazatlan ....... N. Leptocephalus multimaculatus STEIND. — Peru .... N. = peruanus STEIND. — Peru!... ...... N. 20. Muraenidae. Muraena porphyraea GUICH. — ‚Juan Fernandez .. B. — pamamensis STEIND. — Panama ........ 3. Gymnothorax (Limamuraena) argus STEIND. — West- küste von Mexiko.......... 21. Galaxiidae. Galasias capens’s STEIND, — Südwest-Kapland, TvorenziRiyer 1.01.02 DE NR B. zZ XI, 20. IX, 12. XII, 43. XII, 2. VII, 66. NY ale IX, 26. IX, 27. IX, 28. XVII, 18, pl.3, £.2. Generalindex zu Franz Steindachners Ichthyologischen Mitteilungen usw. 301 22. Esocidae. EESORHLUCHIS: Tr, -SISONZO Sr ee one M.II, 144. Su kroaien er en 2 NER: 23. Scopelidae. Harpodon nehereus H. B. — China, Swatow...... BaRXVI223: Scopelus spinosus STEIND. — China.............. NV II pleas et. — relongatus Q. & G., COSTA. — Nizza ..... B.XT, 5. rom lendEeNnSERIGHARDSEE EI B.XT, 8. CORANSBUNOSHSEJOHNSCE BexXI28 Herder STEINDE U Messmale BEXE0: 24. Kneriidae. NER OESTEINDS EAnPOlare Pre M. IX, 769, — amgolensis STEIND. — Angola ...*....... MID 25. Cyprinodontidae. Uyprinodon Murtae STEIND. — S. Marta, Maeda- lENENSERONNE er ee B. IV, 60. - Haplochilus (Panchax) rubropumetatus STEIND. — EChma: Veylonemeseee ee St WIL, 80) = Marnoi STEIND. — Weißer Nil ...... B. X, 20. _ bifasciatus. STEIND. — Weißer Nil.... B,X, 21. Fundulus parvipinnis GIR. — San Diego ......... B.V, 153, p1.10,1.1,2. FRivulus Poeyi STEIND. — Amazonenstrom........ 18%, 7, 1lalzk BIROLEDIOSASTEINDSCE Pr B.V, 124. - porosus STEIND. — Pernambuco....... BeVl25rple10 FB: ORestias BAG nSSIEH CN Bentsae ser B. IV, 54, Gambusia episcopi STEIND. — Obispo............ B. VI, 9, p1.2,1.3, 4. Poeciha elongata GÜNTH. — Panama............ Buaav,aiig! es EBOLCHRARLSSDBEIND. —— Colonser re er: B.VL 8, pl.3, £.2,3,3a. 26. Gasterosteidae. Gasterosteus biacwleatus BL. — IS0nZ0 ..-........ M.II, 143. — pumgiötius L.:— Ostserbien ......... N.X, 1. Japonicus STEIND. — Nordjapan ..... Bl e27, pl23,12 27. Aulorhynchidae. Aulorhynechus flavidus GILL. — Puget Sound ..... B. V, 153. — Japonicus BREVOOST. — Yokohama.. B.X, 1 28. Centriscidae. Centriscus gracilis LOWE. — Kanaren ........... BaXy,ald: 302 Georg Duncker. - 29. Syngnathidae. Nerophis Dumerili STEIND. — Bombay .......... INN E38: Doryichthys boaja BLEEK. — Siam, Menam-Fluß.. B. X, 32. 30. Scombresocidae. Belone hians C. V. — Acapulco................. B. III, 64. — pacifica STEIND. — Panama; Acapuleo.... B. HI, 65. — amazonica STEIND. — Amazonenstrom .... B. IH, 66. — sStolzmanni STEIND. — Tumbez .......... BaVES2R Potamorrhaphis taeniata GÜNTH. — Amazonenstrom B. III, 68. Hemirhamphus vittatus VAL. = H. Brownit VAL. — Iiiberiara@ near Nalyauo: — (refti STEIND. — Port Jackson... N. VI, 26, pl.1, f.1,2. Exocoetus lineatus VAL. — Kanaren............. BERNZE2O: — hirundo STEIND. — angeblich Hongkong M.VII, 482, pl.6, f.2. 31. Ammodytidae. Hrypoptyychus STEIND.= er... 0. une une: B. IX, 20. — Dybowskii STEIND. — Nordjapan .... B.IX, 20, pl. 2, 1.3. 32. Atherinidae. Atherinichthys bonariensis C.V. — La Plata...... N. VI, 81. — microlepidota JEN. — Mazatlan .... N. IX, 26. u. laticlavia C. V. — Mazatlan.....:. N. IX, 26. = Eyresii STEIND. — Australien, Lake Byre ee Ver 18% SURBE, Ilıla Nematocentris nigricans RICH. — Australien, KapYork N. VI, 10. Atherinella "SITRLND: Sa ea: 18h DL, 38) — panamensis STEIND. — Panama ...... BallE35: 33. Mugilidae. Mugil Günther STEIND. — Britisch-Guaiana ..... NEED: — brasiliensis AG. — Mazatlan.............. N. VII, 33. — Broussonetii C.V. — Mazatlan............ N. IX,726. — mexicamus STEIND, — Acapuleco........... B.I11,58,pl.8,f.12,12a. — brasiliensis AG.— West- und Ostküste Amerikas B. III, 60. — auratus R1Ss0. — Triest. nen... BEX39: — mexicamus STEIND. = M. cephalotus var. ... B. X, 39. — platamus GÜNTH. = M. brasiliensis AG. .... B.X, 39. — curtus (Yarrel) C.V. = M. chelo C.\...... BexX39! octo-radiatus GÜNTH. = M. capito ......... BaxXee39! —. any) y — ONE) 55ER AsnssHDHRas« B. XII: Generalindex zu Franz Steindachners Ichthyologischen Mitteilungen usw. 303 Agonostoma. Forsterö BL. SCHN. — Südaustralien .. B. VII, 7. Myzus harengus GÜNTH. — Mazatlan............ N. IX, 26. — (Neomyzus) Selateri STEIND. — Kingsmill- DndeSandwichnselngpsr em Be v8. 34. Polynemidae. Polynemus approrimans LAY, BENN. — Mazatlan N. IX, 25. En = = — —- Maazatlan; PanamazzAcapuleore Sees. B. IV, 8. —_ opereularis GILL. — Mazatlan; Panama; INGE SOLLE ee ee 18, IN, @) = sextarius BL. — China, Swatow ...... B. XVI, 22. Galeoides microps STEIND. — China ............. N. VII, 18. 35. Sphyraenidae. Sphyraena anrgenten GIR.— Westküste Nordamerikas B. VL, 1. — Forsteri (C. V.) BLEEK. — Westküste INS ER Nee BE NL, 2% - Novae-Hollandiae GÜNTH. — Australien. GolSStERVmeent ee ag: 15, U 5% 36. Stromateidae. Stromateus maculatus C. V. — Mazatlan.......... NIX 26: — sinensis BEUPHR. — China, Swatow.... B. XVI, 22. Centrolophus peruanus STEIND. — Callao......... Ball: 37. Icosteidae. ISONENOWRALODSTSRSHERIND Er ee ee B. XI, 4. — spinosus STEIND. — San Franzisko. B. XI 4. — = — — leosteus aenig- MODUS O0RUNgE a B. XII, 22. 38. Ophiocephalidae. Ophiocephalus obsewrus GÜNTH. — Weißer Nil ..... B.X, 19. Channa faseiata STEIND. — Ningpo...... an NA 39. Gadidae. Phyeis brasiliensis KAUP. — Montevideo .. TB ST Omos guttatus COLL. — Kanaren . B. XV, 18. 40. Berycidae. Polymixia nobilis LOWE. — Kanaren ..... NDR Myripristis maculatus STEIND, .-. ...... MENT 304 Georg Duncker. Myripristis Pillwwaxöi STEIND. — Honolulu ....... BR alsEple Holocentrum caudimaculatum RÜPP. = H. spinifer RÜPP. — Rotes Meer; Indisches Meer; Indischer Archipel es srl ee RER Mar 41. Pempheridae. Pempheris Schomburgki M. & TR.?2 — Kuba ...... Nee: BORaRÜOCEUNGHUSSSITTEIND Er NET: = Ransonneti STEIND. — Nagasaki. N. X, 1, pl.i, £.1, 2. 42. Centrarchidae. Dules Reinhardti STEIND. — Port Jackson ...... NE NA let RO ERionderaneinos re re BERTVAED Moronopsis argenteus BENN. var. sandvicensis STEIND. — Perca argentean BENN. Sandwich- INSEIN 4 ea Baysslona — Fuscus ©. V. — Madagaskar, Tohizona.. B. IX, 3 — sandiieensis STEIND. Sandwichinsen B. XIV, 1. pl. 1. f. 1 43. Lobotidae. Lobotes auetorum GÜNTH. — Panama............ 15% IS (6% 44. Percidae. Pereidiae, un“ lat. aut (Or M. IV, 504, pl. 14, f. 1-4. Bench, TUDTaTS li. ee a ee JE WINE, ZB Acerina Schraetzer 1. — A. rossica QUV. ......... MEINER 45. Serranidae. Labrax CuV. (Kritik zu GILL’s Monopr.)......... M. IV; 497, pl. 14, A, — E hıpusaAOSV 5 SKultan-Seesrers ve reerer B. XI, 13. : = - (Kanaren ee BER Al: — ep unictanus Be Kanaren BRıveıld: um von Knerii STEIND. — Juan Fernandez ..... B. II, a = Cerniium NAT, Kanaren B.XV, Pikea.'STEIND,, 1.02. 2. > de re: Bar a — Sumulata STEIND. — Mauritius; Insel Bourbon B. I, 1. Aulacocephalus Schlegeli GÜNTH. — Insel Bourbon B. TI, 4. Plectropoma semieinctum C. V. — ‚Juan Fernandez B. II, 6. - sebastoides CASTELNAU. — Algoa-Bay. B.X, 23, pl. 1. Generalindex zu Franz Steindaclmers Ichtliyologischen Mitteilungen usw. Serranus (Cernmua) ongus BL., Cratinus STEIND, Centropristis Anthias (sube. GÜNTH. (?), an Ser- ranus angustifrons STEIND. — Kuba .. Lmulatus & NV. Barbados 2. rn DURGBerenNe Vo ENnullenere 0.2. Ineiopereamus POEY. — Barbados ....... nigri GÜNTH. — Guinea; Monrovia ..... arara POEY. Barbados; Surimam ....- apua BL. — Barbados; Surimam........ maculato en STEIND. — Mazatlan.. humeralisaG Ve=s Chileseree rn. — = — NAATEN, Dee nebafer (Edi, — IKelhieomiiein go aasone clathratus GIR. — Kaliformien.......... panamensis STEIND. — Panama ........ albomaculatus JEN. — Panama ... ..... analogus GuEE. — Panama... sellicauda GILL. — Panama....... creolus CV. Panama en gigas BRÜNN. — Rio de Janeiro ......- Costae STEIND. — Messima............. ernentatus PETERS. = 8. lineo-ocellatus GUICH. = 8. Nigri GÜNTH. — Westküste este taeniops Ü. es — Liberia; Loango ...... undulosus O. - Rio de ‚Janeiro; Messina caminus MATT ten re alexzandrinus = Plectropoma Fasciatum CoSTA = Serranus Costae STEIND. ... (Pseudoserranus) eabrilla L. var. bicolor. — Kanaren atriceauda GÜNTH, — Kanaren.......... Simonyi STEIND. — Kanaren........... (Epinephelus) dietyophorus BLEEK. var. — Honolulu Agassizii STEIND. — Galapagosinseln .... Ayresi STEIND. — Santos ...-...... radialis Q. & G. — Panama... Hemanthias) peruamus STEIND. — Baybal REN EN NA en. SaceHn BIN Kanaren Plesiops gigas STEIND. — Australien, Gol St. Wineeht 305 M.VI, 230, pl.7,f.2,3 M.IX, 775, pl. 14, £.1. M.R, 776. ER TT ae N:-IV, 3: N. VI, 42. N. VI, 43. NG MID Br all 2 INE NAHER N. RX, BEnnEe BIT, 1 22. ap B. IV, A, pl Bahve DS: 1 1 m , ’ B. IV, 6. aaR. B- VL, 11, B. VII, 54. B. VII, 54. BaxXısa, IB ON, 3 2 a le B. XI, 9. B. XV, 7. B.XV, 9 B: XV, 10, pl, jene B. XVL 5. B. VII, B. VII, ld. B. XII, 25. 306 Georg Duncker. 5, 46. Grammistidae. Rhypticus arenatus O.\V. Barbadoserreeeer N. VI, 42. nigromaeulatus STEIND. — Barbados ... N. VI, 42, 47. Priacanthidae. Priacanthus holocentrum BLEER. = P. Schmidtii BIEERS - Philippineneer ee er reserer M. 1, 76. 48. Centropomidae. Centropomus affın’s STEIND. Brasilien; Guaiana N. IL, 5 pl.1I, 21. umionensis BOCOURT. — Panama .... B.V, 1. 49. Pomatomidae. Pomatomus telescopium RISSO. Kananene Bere: Boxed 50. Ambassidae. Ambassis Klunzingeri STEIND. — Madagaskar .... B. IX, 1. 51. Apogonidae. Apogon conspersus KLUNZ. Australien, Golf SEHVINGENbe. ee LEE BEXIID AP Allee Apogonichthys guttulatus ALL.& MACL. — Australien, GolaSt: Vin centre BRUT: aamitus C.V. - Australien, Port Darwin B. XII. 2. 52. Lutianidae. (Fenyoroge eamina STEIND. OST NE: Mazatlauer er NM HE bengulensis BL. Mazallanee er NIBR E22: Diacope EUER en BE EEE SE MT 76: Mesonrion. VEN ee ET M. 1, 76. Mesoprion sambra (gembra) ©. V. (BL. SCHN.) iuv. AustmallenseKapaVorkeeer er NFOVISel guttatus STEIND. Mazatlaneemeeeee: N. IS, 18, pl28. griseus C.V. Mazatlanserer ee ee NR 2 DE ‘guttatus STEIND. Mazatlaneesee NEID won 1nllıtsı Nenichthys californiensis SDEIND. — Kalifornien .. B. IIL, 3. Agasstzüi STEIND. Galapagosinsen... B. III, 6. Therapon servus BL. Australien, Kap York..... N. VI, 4, Hoplopagrus Güntheri GILL. Unter-Kalifornien . B. VI, 1, pl. 1, pl. 2, al >: Datnia brevwispinis STEIND. Australien, Kap York N. VI, 3. Generalindex zu Franz Steimdachners Ichthyologischen Mitteilungen usw. 307 Datnia fasciata STEIND. — Port Jackson........ Nr Aprion microdon STEIND. n. sp.? — Sandwichinseln B. Stethaprion erythrops COPE. — Brasilien ......... B. 53. Cirrhitidae. Cirrhitichthys graphidopterus BLEER............. M. 54. Pentacerotidae. Pentaceros Knerii STEIND. — Kap Horm......... N. 55. Pseudochromididae. Pseudochromis Novae-Hollandiae STEIND. — Port Denise Neu-Hollandorke ee B. otılus üuguloris CV. — Mazatlan 2.22... N. 56. Cepolidae. Cepola Krusensternii SCHLEG. — China, Swatow.. B. 57. Hoplognathidae. Hoplognathus fasciatus SCHLEG. — Honolulu ..... B. 58. Sillaginidae. Sillago sihama FORSK. — China, Swatow ........ B. 59. Sciaenidae. Genyanemus peruanus STEIND. — Peru .......... B. = ‚Fasciatus STEIND. — Panama........ B. — brasiliensis STEIND. — Santos, Para . B. er = — == Mieropogon or- MIO DUSEIGLUNDERTG Se B. Umbrinonphalaena GIR2 — Santos en er Ne Krameri — Negotin. 2. ce sense: N. umdulata GIR. — San Dieso ........... 3. — elongata GÜNTH. — Panama ..:....... B. — panamensis STEIND. — Panama ........ B. — ‚januaria STEIND. — Rio de Janeiro .... B. — galapagorum STEIND. -— Galapagosinsen. B. = BIRNROS ES ez et. B. E= ronchus VAL., GÜNTH. — Kanaren...... B. _- cirrhosa L. var. canariensis VAL.— Kanaren B. VL, 16. V, 158. XI, 20. a Vol, 42. IX, 25. XVI, 23. XVII, 8. XVI, 23. ING EL TORE al V, 122. 308 Georg Duncker. Eigues pulcher STEIND. — Barbados ............. N. VI, 43. Pachyurus(Lepipterus) adspersusSTEIND.—RioMueuri B. VII, 5. = = bonariensisSTEIND.— LaPlata B. VII, 8. — — Schomburgkii GÜNTH. — Ama- ZONENSUrOMER IR Bavazalle — squamipinnis AG. — Rio das Velhas ... B. VII, 13. Seiaena (Corvina) nasıs STEIND. an 8. (Corvina) Belangeri CANT., KNER, iuv.? — Kalkutta..... MED, a, pl Corvina microps STEIND. — Guaiana............ NT, 6, pre EG ASTHINDENE Sp.) lan Rlataerr N. VI, 2% — _ (Amblodon) neglecta GIR,— Südwest-U.S.A. N. VI, 38. — Seo ESCHE Chileserrr mereee N. VII, 21. — (Homoprion) Agassizii STEIND. — Uallao.. B. II, 26. — Stearnsü STEIND. — San Diego .:....... B. 111522: —mCHOPSEDTEIND> Banamarı re 2 — (Homoprion) Firthii STEIND. — Panama. B. III, 26, pl. 5. En — «acautirostrisSTEIND.—— Panama B. TIL, 28, pl. 4. (Johnius) Jacobi STEIND. — San Diego ... B. VII. 3. 20,0h2}9.093 Rob a. OH ES UrnamereE rer Nalket Pseudotolithus Bleekeri STEIND. — Hongkong ..... MEINST pa Age Otokthusr mals CV. Mazatlane ee een N. IX, 25 — californiensis STEIND, — Kalifornien .... B. III, 31 — Magdalen«e STEIND. — Maedalena-Bay.. B. III, 34. — parvipinnis Ayres = 0. Magdalen«e STEIND. — 2 San RLANZISKOr Se Ber alise Collschthys Iuerda RICHARDS. an n. sp. ? (C. chinensis) — Honskons: Su. were A = SMERVIIDI din: Seraenordes Iueidus RICHARDS. — China, Swatow.. B. XV], 22. Aneylodon altipinnis STEIND. — Westküste Süd- amerikas: er. ae RE EHRE REN N. IIEe2 plate. Nebris microps CV. Panama er Balvzgelo)> 60. Gerridae. (Gerres melanopterus BLEEK. — Monrovia: Guinea. N. IV, 2. —ı Febr) MUSTER. — Suriname NRVaele — squamipinnis GÜNTH. —' Surinanı . JENE ADVERDE — filamentosus C. V. — Australien, Kap York. N. VI, 11. rhombeus. C. V. — Mazatlan.............. NIX 26: — 2 Dovo GInm. = Mazatlanegeerr ee NIX, 26: = — BETEN are u BEIM L3% — rkombeus CV. — Panama. ne SUBSAIVz Hl Egunla vuconius H. B. — China, Swatow ...... . B. XV],.22. Generalindex zu Franz Steindachners Ichthyologischen Mitteilungen usw. 309 61. Trichodontidae. Trichodon japonicus STEIND. — Japanisches Meer. B.X, 4, pl. 4, f.1, la. = Stelleri GALL. — Farallones .......... 62. Latrididae. Latris eiliaris FORST. — Neu-Seeland ........... — hekateia RICHARDS. — Neu-Seeland ....... 63. Haplodactylidae. Chilodactylus monodactylusCARM., L.— Juan Fernandez = Fuscus CASTELN. — Australien, Port Ja ckSONy Te erle — nebulosus KLUNZ. — Australien, Golt STAVIn Cent 64. Pristipomatidae. Pristipoma fulvomaculatıum MITCH., HOLBR. — Santos — Boucardi STEIND. — Mexiko ......... — Kneri STEIND. — Mazatlan .......... u (Haemmlopsis) nitidum STEIND.- Mazatlan = - axillare STEIND.— Mazatlan — corrinaeforme STEIND.... . brevipinne STEIND. — Ma- ZA an Renee = macracanthum GÜNTH. Mazatlan.... Knerii STEIND. NMazatlanere nitidum STEIND. Mazatlaneg res - asllare STEIND. — Mazatlan .......... = hrevipinne STEIND. — Mazatlan....... _ conceptionis CV. ‚Juan Fernandez .. Dawidsonti STEIND. San Diego ..... — panamense STEIND. Banamarsse er pacifiei GÜNTH. Banaman en ee Fiürthii STEIND. Bautnass rostratum RAPP. (in lit.) — Kap der Guten BIO U Se Sees cantharimum JEN.= P. Knerii STEIND. IMiazat lan Eee Shpeaee efals IE aemmlon 2amthopterum Ca nn. corvinaeforme STEIND. — Santos ...... — mazatlanım STEIND. Mazatlan ..... —Mazatlanı 2... B. X, 6. AN, & ERNST. TEE SET, 19, RT il: SVILES: NA ANDI, 8% 100.24 „ WAUNE, 8, 0 8; o NANDL, 7 al VTeg8 Na.) Talk 5%; ES, IR MIN, BE BE lleeo: 126. Sale ie Vun2: SV, Arpld. SS bi So DE DE oz Su) (>! Zr VIE, Il, EXH38. N. N. . VII, 12, pl. 6. IX 25: VII, 479. Van IH 310 Georg Duncker. Haemulon undecimale STEIND. — Panama ....... BR sexfasciatum GILL. — Unter-Kalifornien bis Panama, er. ers Balnsala: = aviguttatum GILL. — Acapulco; Ma- zatlan; Altata; Panama........ 22.3B RD SA: — maculicauda GILL. — Acapulco; Mazatlan B. III, 14. — caudimacula C.V. — Acapuleo........ BES: — Seudderi GILL. — Acapuleo; Panama; Unter-Kaliiorntenere res ee B. III, 18. Hapalogenys mucronatus ENYD. & SOUT. — Cha, Sat Se EINE BEXWVEE22: Diagramma mediterraneum GUICH. — Kanaren ... B. XV, 18. Heterognathodon Petersii STEIND. LES VAN ans RE, 25 el — laviventris STEIND. — Zanzibar . M. IX, 778, pl. 15, f.6. 65. Sparidae. Caesio multiradiatus STEIND. — Amboina ........ NETT ep eo Dentex filosus VAL. — Teneriffa ...... .........-. N. VI, al. — (Heterognathodon) filamentosus RÜPP. — MAUTILTUSEn See N. VII, 12. — = Smithöii STEIND. — Kap der Guten Hoffnung... N. VII, 14, pl. 3, f. 1. — camariensis STEIND. — Kanaren.......... BER alE Girella simplee GÜNTH. — Port Jackson......... NE NaR, Atze, 0 Al, 1 a — _ trieuspidata Q. & G. — Port Jackson .... N. VI, 18. Pachymetopon Günther! STEIND. Kap der Guten EIOnUNS se ee EUER INEHVIDTIE BB: Sargus natalensis STEIND. — Port Natal ........ M. IH, 180. Kotschyi STEIND. — Arab. Golf; Madagaskar B. V, 155. auriventris PETERS ? IMauntuse re Bl: Holubi STEIND. — Algoa-Bay............ BER, B0,.pl23: Lethrinus genivittatus C. V. ana M. VIII, 478. striatus STEIND. Zanzıbarge ee: M. VIII, 479, pl.5, 1.2. — Miazatlane ee N. IX, 25. DagmusnOWıyp re er Peer ee En er M. 1, 139. (Ohrysophrys) laticeps C.\V. Mauritius .. N. VIL 8. coeruleostictus C. V. — Teneriffa ........- N. VII: chinensis STEIND. (an P. unicolor adult?) Chinan. Be N.X vulgaris CV. Riorder Janeiro... 2... B. V (Ohrysophrys) Hohubi STEIND. Aleoa-Bay B.\X, (Pagrus) laticeps ©. V. — Algoa-Bay...... B. X Generalindex zu Franz Steindachners Ichthyologischen Pagellus Lippe? STEIND. — Fernando-Po......... BHRUSORNEUSBCUVGS Se re er — spinifera STEIND. = Pagrus spinifer Cuv. = Sparus spinifer FORSK. — Pagrus longifilis C. V. — Persischer Meerbusen bei Insel Karak; Rotes Meer; Indischer Ozean bei Insel KUREN ee eo ro oe taurina JEN. Mazatlane.reren ei: Pimelepterus Boscit LACEP. Mazaulan zn: 66. Mullidae. Upeneus grandisguamis GILL. — Panama ........ Maulloides pinnirittatus STEIND. — Nagasaki...... 67. Cichlidae. Paretroplus Damii BLEEK. Madagaskar ....... Chromis Dumerilii STEIND. — Westafrika........ = niloticus CUV. — See Genezareth........ — latus GÜNTH. Westafrika. ........ ar — Güntheri STEIND. — Westafrika ........ — anweus STEIND. — Westafrika .......... — ovalis STEIND. Aneolal. u. oe m SESTEINDE NN Ola er — aeuticeps STEIND. Angola ern — niloticns HASSELQ. — [Alexandrien?]..... u Südost-Afrika, Nata- Spruit; Limpopo-System Hemichromis Voltae STEIND. — Goldküste. Volta-Fluß Paratilapia Pollen! BLEER. Madagaskar. ...... Hal) 0Ro GHROIRISEDTIEIIN Der ee - oliganthus STEIND. — Madagaskar. . Heros Troschelii STEIND. — Mexik0...»......... ‚facetus JEN. — Montevideo .....n....... — Jenymnsii STEIND. Montevideo .......... Acara (Heros) imperialis STEIND. Amazonenstrom Geophagus (Satanoperca) erassilabris STEIND. Banana er ke 68. Pomacentridae. Amphiprion pereula CV. = 4. tumicatus C.V\. = Anthias polymmus var. BL. ..... Mitteilungen usw. 311 BERNIE M.II, 139. MAIT3: NIX, 22. NIX, 22. 3ElV 6: N. X, 2. BIER 10. M.VIL, 225, pl.7, £.1. M. VII, 226. M.VII, 227, pl.8,f.1,2. M.VII, 228, p1.8,1.3,4. M.VIL, 229, pl.8,1.5. M.IX, 761, pl.15, £.3. M.IX, 763, pl. 13, 1.1. M.IX, 764, pl.15, 1.2. B. XVI, 28. B. XVII, 20. BEOXIVaarpl ls: B. IX, 10. BARS aa DR, 12 elle NEDVE DPI. Nallemlenie Ne 3, pl22. Ba 43: 312 Georg Duncker. Amphiprion polymnus BL. SCHN., CUV. —= Anthias polymnus BL. — Amboina Dascyllus marginatus EHR.—= Pomacentrus marginatus RÜPP.— Daseyllus wanthosoma BLEER.— Amboina Pomacentrus unifasciatus STEIND. — Port ‚Jackson = srandidieri STEIND. — Südamerika. . @lyphidodon wniocellatus Q. & G. — Port Jackson - (Parma) australis STEIND. n. sp.? — Port ‚Jackson saxatilis L., C.V.— Panama; Acapulco (Parma) Hermani STEIND. — Kapverdi- sche Inseln 69. Labridae. Otenolabrus (Tautogolabrus) Brandaonis STEIND. — Brasilien Centrolabrus trutta LOWE. Choerops ommopterus RICHARDS. — — Teneriffa . Australien, Kap Vorkseneeeee Se = cyanodon RICHARDS. — Australien, KapYork OHENOPSISASTEINDESEE ee bivittatus STEIND. — Insel Mauritius... Trochocopus serofa C. V., GÜNTH. — Teneriffa .... Cossyphus atrolumbus CV. Maueitiusse ee re = unimaenlatıs GÜNTH. — Australien; Neu- Gumea; Neuseeland nr 2er nen Labrichthys australis STEIND. — Südsee ......... gymnogenys GÜNTH.? — China....... Gayi CN. Juan Fernandez....... (Austrolabrus) maculata MACL. Australien, Golf St. Vincent ........ elegans STEIND. Australien, Golf SH Vincent N ER Port Jaekson Rotes Meer STEIND. Pseudolabrus Iueulentus RICHARDS. Oheilinus fascrato-pumetatus STEIND. (Halichoeres) Doleschalli Amboinarerc te ne at (Leptojulis) dubius STEIND. — Zanzibar hifasceiatus STEIND. Hongkong .... bivittatus BL. Barbados; Surinam . Poeyi STEIND. Surinam AYR. San Diego Platuyglossus semteinctus M. M. N. B. N N. B. B. N. N. M. 0.0, NAHE, Stk 1, 79. I. dr VI, 20. XV, 30, pl. 2, f.3. -EVA2223 VI, 22. 1.16: XTV, 4, pl. 2. 16. VL, 10. Vu elle. M.V, 1113, pl.24, 1.1. N. N. B. M. N. B. B.XIIl, VII, 35, pl. 3, £. 2. VII. 33. RAI3 VII, 476. VIE 36: It. 119), 36.p1.5.pl.6,1.1. B.XII, 38, pl.6,1.2,3 N. M. M.VI, 1190, pl. N. M.VII, 477, N. NV B. VL 24. V, 1114, pl. 28. 2, Ten 2a F pPLS,m2 VI 49. 49. Valle Generalindex zu Franz Steindachners Ichthyologischen Mitteilungen usw. 313 IN OEACHLOANEADRT Ser ee A le M.II.. 133. Xyrichthys argentimaculatus STEIND. — Kap der Gutenehloinune Rees (Novacula) Arago STEIND. Labrus Arago Q. & G. = Labrichthys? Arago BERERESMITAVAS ee reed ls gracılıs STEIND, — Java... meer... — melamochir BLEEK. — Acapulco............ — (meitensis GÜNTH. Vokobaman(e)eerer zer Coris (Hologymnosus) taeniatus STEIND. Java... Ophthalmolepis lineolata C. V., BLEER.. KNER. - Australien, Golf St. Vincent IN ERIRDRUSASTEIND Se ee ler he ‚Fenestratus STEIND. — ‚Juan Fernandez . Malapterus reticulatus C. V. Neolabrus fenestratus 70. Scaridae. Scarus (Scarus) axillaris STEIND. - Nordaustralische Er NL NER Bavlz opel Callyodontichthys Bleekeri STEIND. — Bahia...... M.V, 1111, pl.24, f.2. Pseudoscarus gracilis STEIND. — China .......... NOV. to: madagascariensis STEIND. Mada- TASKULS ee ee et 155 RAN (ale Troschelii BLEEK. var. ‚fHlavoguttata STEIND. Kingsmillinsem ....... BEXIVES. Kneriöi STEIND. — Auckland; Indischer (ON B.XIV, I, pl.4r. 1, 1a Heteroscarus filamentosus CASTELN. Australien, GolsSplancente ee BXTIIN 23 plate Castelnaui MACL. Australien, Golf SEHNAIN GENE BERN 31 pl: Castelnaui MACL. iuv, an n. sp. (H. elegans STEIND.) Australien, SERIEN ee BAXIT 33, plear1e2: 71. Scorpididae. Scorpis aequipinnis RICHARDS. — Port Jackson... N. VI, 28. chilensis GAY. — Juan Fernandez........ Belle. californiensis STEIND. — San Diego ....... Bed, 72. Chaetodontidae. Chaetodon plebeius L.. CM Hudgunselne ur... B.RXW 218% RUN Ibo. 200 85 08 0 eo B. XV, 15, pl.3, 22. . I, 134. 136 PA . VI, 1190. . DL, 63. XV, 23. . VI, 1189, pl. 2, #.1. DSB bs: SINE NON Elle 212528 IV 62: 9 23 314 Georg Duncker. Ohaetodon melanotus BL. SCHN. — Fidjimsem .... B. XVI, 16. Chelmo pulcher STEIND. MAUS Bales: Heniochus intermedius STEIND. SUEZE BES Sp chrysostomus ©. V. Java ee BERSVIEEN2} Holacanthnıs passer VAL. Mazatlans rer: N.IX, 25. Seatophagus multifaschatus RICHARDS. Australien, Kap N ork. ee RERER N. VI, 4. Ephippus ‚faber BL. Mazatlan. ee NIX 29: Baramsetius, STERINDER A B. I1l, 50. Pseitus ( Parapsettus) panamensis STEIND. — Panama B. III, 51. pl. 7, £. 10. 73. Acanthuridae. Acanthımus fuscus STEIND. Amboina...... 2 MS TIEENTo pe Monroviae STEIND. Monrovia...... BaVzaill60! Naseus punchulatus CV. Mani See Bael2rsplelk 74. Balistidae. Balistes liberiensis STEIND. MOnKoylaese Nano: mitis BENN. Acapuleon.n se B. III, 68. polylepis STEIND. Magdalenen-Bay ::.-. B.V, 21. Monacanthus Helleri STEIND. Chnaa a rer NEN 2 leo vrttatus SOL. Port jacksoneeerre N. V1,.29: hippoerepis Q. & G. Melbourne... N. VI, 38. 75. Tetrodontidae. Tetrodon Fürthii STEIND. Panama BaV222: oblongus BL. China, Swatow ........ BER 23: Chelichthys psittacus STEIND. = Tetrodon psöttacus BL. SCHN. — Brasilien; Westindien ........... M. LI, 141; pl.4, f. 2. Orayracion cochinchinensis STEIND. Cochinehma M. VIII, 480, pl.5, f.1. Fluviatilis H. B. (BLEER.) var. ocellata Pensulont Patien Peer N.X, 18, pl.5, 1.2, 22. Canthogaster lobatus STEIND. — Altata, Westmexiko N. X, 18. pl.5, f£. 3. 76. Carangidae. Caramız macrops STEIND. libenakern er. N.IW23; pl. Il. ar la ( Trachunus) Omweri LOWER. Mazatlan .. N. IX, 25. trachhmus L. Mazallaner seen. N. E29; @Firardi STEIND. (= Trachwus boops GIR., nee (. boops ©. V.) Mazatlan ......: NEIRT25: ( Trachurus) Ouvieri LOWE. — ‚Juan Fernandez B. Il. 16. chilensis GAY. Juan Rlernandez 2... 222 163 10, Ill. Generalindex zu Franz Steindachners Ichthyologischen Mitteilungen usw. 315 Caranz Bürthit STEIND.— Panama. .....n...... BaRvel2. — affinis Rüpp. = (. Hasseltii BLEEK. var. — Sundiwitehinselner ee: 12, BB — africanus STEIND. — Guineaküste ....... B. XII, 44, pl. 7, nr. Vomer setipinnis MITCH., BLEEK. — Liberia; Guinea N. IV, 3. Nematistius pectoralis GILL. — Panama.......... BER, IR Seriola mazatlana STEIND. — Mazatlan.......... Bavaıs: — meruand STEIND, — Gallaor2r.. 22... BAT IB, pl Er Ip: Trachynotus Kennedyi STEIND. — Magdalenen-Bay B. III, 47, pl. 7, £.9. Paropsis signata JEN. — Montevideo............ B. II, 49. Chorinemus occidentalis L. — Panama ........... B- IV, ul. 77. Scombridae. Scomibers loonCHV. — hotesuMeens en N. VIIR023. — molluccensis BLEEK. — Kap der Guten ION OR N re. N. VII, 24. ÜBEN DEE ee N. VII, 25. colas L. —= 8. pneumatophorus DELAROCHE. (ORTE ee NV 222: janesaba C. V. — Mazatlan............. N. IX726. colias GMEL. Kellkonnteneg ee Bali =n3: Pelamys chilensis CV. Chile ee N. VII, 25. Mazatlanee ee 0 ENTER: sarda CV. Mazatlansse ee N. IX, 26. ORIENLASE NS SCHTE Panama. BalVzsle 78. Trichiuridae. Ramettus pretiosus VOCVO. Kananen ur. ee BORN le Thyrsites prometheus C.\. — Teneriffa ......... Navall226: GHULCHSISEO NN. Mazatlane ren INDEX, 26: mnometheus CV. — Kanaren. 2... BERGE: Aphanopus Simonyi STEIND. Kanaren: BEXV, 1A. 79. Coryphaenidae. Coryphaena hippurus L. IMiazalane ee er: N. IX, 26. 80. Bramidae. Schuettea. scalaripinmis STEIND. .....2......202.. N. VI, 29. 81. Zeidae. Zeus faber 1. Portrlacksonee a leer N. VI, 18. 316 Georg Duncker. 82. Pleuronectidae. Hippaglossina STEIND. 2 zen vera er = macrops STEIND. — Mazatlan...... Hippoglossoides (Hippoglossina)punctatissimusSTEIND. — Japan Eakodate 2.20. Wer see ee Oitharichthys panamensis STEIND. — Panama..... Pseudorhombus adspersus STEIND. Chinchasinseln multimaculatus GÜNTH. — Australien, Kap: York eerR adspersus STEIND. — Mazatlan .... Bonus BED. Kr NER A — Bleekeri STEIND. — Amboina............ Pleuronectes Gilli STEIND. Eismeer bei Nord- 1Sland sr. ee ER scutifer STEIND. DSChrO OR Pallasii STEIND. Kamtschatka .... microcephalus DONAV. Edinburgh. . Ammotretis rostratus GÜNTH. — Van Diemensland. = — — (var. adspersa KNER.)— Australien, Golf St: Vincent ........ Rhombosole« monopus GÜNTH. Van Diemensland Solea mazatlana STEIND. Mazanlan ee ee: Mazatlanee ee panamensis STEIND. Banamaners ige (Achiropsis) Nattereri STEIND.— Amazonenstrom (Achirus) Haackeana STEIND. Australien, Colt. St Vincent Synaptura punctatissima PETERS. Algoa-Bay..- Apionichthys Ottonis STEIND. SIZIENWe ee Dumerili (Kp.in lit.) BLEEK. — Surinam 83. Gobiidae. Gobrus obscurus PETERS. Zanzıbarsee ee: Petersii STEIND. J.. Zanzbaneer er: pawo STEIND. Philippinen . .. . . ornatus RÜPP. Australien, Kap York .. caimus O.V. Australien, Kap York.... bynoensis RICHARDS. — Australien, Kap York N. eriniger CN. Borilacksonerers er Poeyi STEIND. 3anbadosmersnere een. banana ON. Suriname mexicanus CN. Mexiko, Nama-Flub ... BIVaR., B. ve 13; DL. B. VIIL 49. B. II, 62. N. V, 9, pl. 2. N. VI, 12. N. IX, 26. M. II. 178. M. III, 178. \. VII, 40. 52, (al . VIIL, 47. . VII, 58. BEXTIL AR B. VII, 52. N. IX, 23, pl. N. IX, 26, pl. B. V, 10, pl. 2. B. V, 110. (| B. XII, 40, pl.1, I NM 2lR B. VII, 48. M. IX, 781, pl. 18, £. 6 781, pl.18, N N B. VII, 45, pl. 2, f. B B Ina Generalindex zu Franz Steindachners Ichthyologischen Mitteilungen usw. (Fobrus cephalarges PALL. — Untere Donan....... Bucchichi. STEIND. — Lesina............. diadema STEIND. — Hongkong........... IKRAUSSCUSTEIND. SUNNAamIS een. Kalifornien Gesellschaftsinseln . . . . Newberrii GIR. cotticeps STEIND. 317 NEXGl: NED B. V, 184. B.VIIN,16,pl.2,£. BVG AT. B.VIIL 19, pl.1,1.2,2a. 2297 ö,öc laevis STEIND. Halkodaters rs BIT, 20: Breunigii STEIND. — Hakodate.......... B. VIII, 22. giuris H. B. — Madagaskar, Tohizona . 12,15%, 08% aeneo-fuscus PETERS. — Madagaskar, Tohizona B. IN, 5 zebrus RISSO, CANESTR. — Bucht von Triest B. N, 17. caffer GÜNTE. — Algoa-, Tafel-Bay ...... Box 922 sella n. sp. HECK. (in lit... — Borneo...... 1 Bl Haackei STEIND. Südaustralien ........ BERINEEINO: riganensis STEIND. — Philippinen, Vigan.. B. XVI, 16. longicauda STEIND. Chma, Swatow .... B. XV], 18. Petersenii STEIND. China, Swatow ..... B. XVI, 20. (Chaeturichthys) hexamema BLEER. "hina, Swatowaeeene B. XVII, 23. stigmatias RICHARDS. China, Swatow--....... B. XL 23. (Parachaeturichthys) polynema BLEER. Chma SWaLOwE B. XVI 23. Knuttlii BLEEK. China, Swatow... B-XVI, 23. @rossholzii STEIND. Konstantinopel TIYAOENVIGER NETT Re ee squamistrigatus HILGEND. - barbatus GÜNTH. pinen bifaseratus STEIND. — Tananzche: Meer Gilliehthys mirabilisC00P.— Oackland; San Franzisko GFobvosoma multi fasciatum STEIND. — Kleine Antillen longipinne STEIND. — Golf von Kalifornien Sieydıum elegans STEIND. — Gesellschaftsinseln... Japan... — Gelebes oder Philip- Typhl0G0DIUSESTEIND Er Se californiensis STEIND. — San Diego . IN 0GODTUSE GT ee guttatus GILL. — Yokohama. ...... Bleotris brevirostris STEIND. — Australien, K: Yo Port Jackson erden RICHARDS. — Port Jackson. gobioides C.V., — Port Jackson. ......... BRVI, 5, PL 21 1e: BaMIE29: BSVIESle VII] 238% IR, 2, PL 1.2, 28. Ver. NER VII, SNAunE o NANOT, NANNY SV 25. Yu] 526: eVL=8: Na 18), V.20, 111220, 318 Georg Duncker. Bleotris africana STEIND. — Sierra Leone ....... heteruna STEIND. — Fundort?....... perniger COPE. — Rio de ‚Janeiro........ Sclateri STEIND. — Gesellschaftsinseln madagascariensis VAL., BLEEK. — Mada- caskar, Mohlzonar er meer meacrolepidotus BL., GÜNTH. var. tumifrons (©. V.) GÜNTH. — Madagaskar, Tohizona butis H. B. — Madagaskar, Tohizona..... ‚Fusca BL. SCHN. Madagaskar, Tohizona Tohizonae n.sp.? -— Madagaskar, Tohizona Amblyopus Sieboldi STEIND. Amurmündung -.-- Gobioides Petersenii STEIND. China, Swatow ... OGtenommyponichenaSTEINDE See rer chinensis STEIND. (Ola a on ae: 84. Echeneididae. Echeneis nauerates L. — Monrovia.............. 85. Scorpaenidae. Sebastes Taczanowskii STEIND. Nordjapan- - capensis L., C.V. = 8. oculatus C. V. Sodainıkasu@hlessmereree ee Scorpaena haplodactyla BLEER. Australien, Kap OLE Se RE bynoensis RICHARDS. — Port ‚Jackson .. histrio JEN. — Juan Fernandez ... Fernandeziana STEIND. — ‚Juan Fernandez Minous monodactylus BL. SCHN. China, Swatow Oentropogon robustus GÜNTH. (2) Port ‚Jackson . Pentaroge marmorata C.V.— Südküste Neu-Hollands Agriopus spinifer SMITH. — Kap der Guten Hoffnung 86. Pataecidae. Pataecus Vincentii STEIND. — Australien, Golf SEVincentt -. SER maculatus GÜNTH. — Australien. Golf St. Vincent. oe Beridia Hava CASTELN., MACL. — Gnathanacanthus GoetzeeiBLERER: 2 sun een 87. Hexagrammidae. Ophiodon elongatus GIR. — Kalifornien .......... B.VII, 35, pl.3,f.1,1a. . B.VII,36, pl.2,.1,1a. B. B. RT SIR IX, RE ER, WR: . XVI, 21. TE . IV, 14, pl.4, £.3, 4. RIO VIEL S272 IV E30: > [0 0) ( Ve: XD: avlen: Va 28: 23: el Ale, N NA 2% NIE20: Saul, 25, pls de —1 XII OS PT . XII, 44. ‚IT NS5: 2 it, il. 3% Generalindex zu Franz Steindachners Ichthyologischen 88. Cottidae. Artedius pugetensis STEIND. — Townsend Cottus ferrugineus HECK. & KNER Brandti STEIND. - Port 1s0nz0 Amurmündune Puget-Sund; (Phobetor) pistilliger PALL. ANEGLIOHI IBlepsias.cinrhosus, BAT Nlaskan m Oentrider RE japonicus STEIND. — Nagasaki.. maeulosus GIR. — Puget-Sund; Maneouverinsele ar... rn elegans STEIND. Japanisches Me elongatus STEIND. Japanisches ITS Sean See RR japonicus STEIND. Kanagava . Nautichthys oculo-faseiatus GIR. — Puget-Sund; Sitka. Hemitripterus acadianıs PENN. Hakodate 89. Cyclopteridae. Cyelopterichthys glaber STEIND. — Liparis pulchellus AYR. (Neoliparis) mucosus AYR. — Ochotskisches Meer San Franzisko San Franzisko 90. Platycephalidae. Platycephalus angustus STEIND. — Angeblich Surinam Fuseus C.\. Port Jackson Ransonnetii STEIND. — Singapore... Haackei STEIND. Australien. Golf St. Vincent 91. Agonidae. Agonus ueipenserinus PALL., TILES. — Puget-Sund . (Brachyopsis) Barkani STEIND.— SanFranzisko Annae STEIND. — San Franzisko Barkani STEIND. = Brachyopsts verrucosus LOCKINGTON. Kalifornien Annae STEIND.—= Brachyopsis ‚JORDAN. ayosternmus Kalifornien Podothecus peristethus GILL. — TILES. Ayonus acipenserinus Mitteilungen usw. 319 B. V, 133, pl. 14, f.2 M. I, 143. NeV6sple 3,%01,22 B-BV63: BaVvul28 INES aD >> BayES8; Ba etpl.osleeta, BARS Ss pl202 2 BREI DIT leer B.V, 130, pl.14, 2.1. BlV.263: .X, 14, pl.8 U, III, 54, „Janr, Av, r Nr, alle + jalle al, DDR arm B.XILL 17, pl.2,f. BEV189: BEN 162plD: BEER I, P1.6,21 16. 320 Georg Duncker. Hypsagonus Swanii STEIND. — Puget-Sund .....- B. Siphagonus barbatus STEIND. — Behringstraße ; Hakodate:sNarasaklı . wre en per B. 92. Triglidae. Trigla (Lepidotrigla) Strauchii STEIND. — Hakodate B. — kumu LESS., GARN., C. V. — Tschifoo..... B. 93. Leptoscopidae. Bembrops ‘STEINDE S..2. 42: See NER NE B. caudimacula STEIND. — Nagasaki..... B. BAndIereısESIEEIND B. - Ramsayıi STEIND. — Südaustralien, Golf SEPVINCENER I Re B. Pereis fiamentosa STEIND. — Singapore ......... B. — Haackei STEIND. — Südaustralien, Golf SEVInGENES. 2 IE B. 94. Nototheniidae. ve V, vr 144, pl. 4. 140, pl. 5. 166; 168. ‚ 163. 164. TUR, TR XII, 8. NAUE1K0) XII, 6. Notothenia hassleriana STEIND. Magellanstraße. B. Ill, 41. longipes STEIND. Magellanstraße BIN A2. tesselata RICHARDS. — Magellanstraße.. B. III, 44. cornueula RICHARDS. Magellanstraße B. II], 45. Bleginus chilensis ©. V. — Mazatlan.... ........ N. IX, 25. maclovinus C. V. — Valparaiso......... B. 1237. Oottoper CaASTEIND EEE ee 18%, IDDE, Biel: Rosenbergii STEIND. Pataeionien .... B. 1189, pl75.2120% Harpagifer bispinis (FORSTER) RICHARDS. Mägellanstraßen. 2-2 lu. Se ee 18% 1007, 2uf 95. Uranoscopidae. Uranoscopus (Upselonphorus) sexspinosus STEIND. — Rio:.de. Janeiro“... re N BE N, NIE), zoll Ilah, in Il. Anema elongatum T. & SCHL. — China, Swatow .. B. XV 96. Trichonotidae. MaenZolabrus STREINDE Na = ‚Jlamentosus STEIND. — China? ...... N, V, 97. Gobiesocidae. I, 23. 13: Senlsawızd: Dentonterygvus) EROSCH, Eee M.II, 139. Generalindex zu Franz Steindachners Ichthyologischen 98. Blenniidae. Gadopsis fuscus STEIND. n.sp.? — Südaustralien, Fw. Blennius brevipinnis GÜNTH. — Mazatlan........ striatus STEIND. — Panama ........... - (Hypleurochilus) gentilis GIR. — San Diego - _ paytensis STEIND. — Peru Petroscirtes altivelis STEIND. — Bombay .-....... == elegans STEIND. — Nagasaki........- Salarias meleagris C.V. — Australien, Kap York . tridactylus BL. SCHN. — Ceylon ..... meleagris C.V. —- Australien, Kap York . lineatus ©.V., BLEER. — Ostküste Australiens gigas STEIND. Galaor. rer Blennophis Webböi VAL. Barbados (Ophioblenmius GILL.) Webbii VAL. ad. — Westküste Südkaliforniens und Mexikos BIGKEaS STEIN Pen ee ee ee —relegamsLC00RF Sana Diesoern rer nn. Olimus Philippii STEIND. Westküste Südamerikas nigripinnis STEIND. Barbados 22 @illi STEIND. Barbadpseener ee nuchipinnis Q. & G. — Surinam; Westindien; Balıa-SRKanarenp se er Philippii STEIND. Mazatlane rer. bimaeulatus STEIND. Kubasser verser ocellatus STEIND. Bahamainseln ........ Peronedus"STERIND era. ee ee camguillaris STEIND. Australien. Golf STATE ee Oristiceps (Clinus) argenteus RISSO. — San Mathias-Bay Oremmobates marmoratus STEIND. Kubarzeerer ‚Fusciatus STEIND. Kubas ee: macrophthalmus GÜNTH. ? — San Thomas Stichaeus ennegrammus KNER ‚Japanisches Meer Oentronotus fasciatus BL. SCHN. var. —- Amurmündung Dybowskii STEIND. Nordjapan ..... nebulosus SCHLEG. Nordjapan . Taczanowskii STEIND. Nordjapan .-- pictus KNER. — Nordjapan .....-..-.. Opisthocentrus quwinguemaculatus KNER. — Nordjapan retieulatus STEIND. ‚Japanisches Me en. Sahne Mitteilungen usw. 32] XI A pP 22. . II, 56, pl. 8, f. 11. -V,.15, pl.8, 74 . V, 150. Vadim . VI, 1191, pl.2, 8.3. . V, 169. VL, 10. . VII, 30. N. VII, 31. „VIE ‚32: 2. UyTAB: „aba, Zule Ve. „N laß), nl, 88 Na, 25) NT, 20: NIT. IE 96. .V, 180. Er ae ep Re) o SR SLI „JUN, BI. NV Ta Tolle ER 1 (0 a eleo: Vale: RR 0: VE: 22! EINE 2A: I on Ile 29 x pe 399 Georg Duncker. 99. Batrachidae. Batrachus marmoratus STEIND. ............... - M.VIll. 482, pl.6, £.3. liberiensis STEIND. Kiberia 2. 20.0... New Ronlae2: diemensis RICHARDS. Australien. Kap: Yorkt.t-: Pose oe Neaulkao: grunmiens BL. Madagaskar, Tohizona B. IX, 9. Thalassophryne amazonica STEIND. Amazonenstrom B. V, 113. Nattereri STEIND. - Amazonenstrom B. V, 115. punctata STEIND. — Bahia ....... BB. V,al2e 100. Ophidiidae. Congrogadus (Machaerium) subducens RICHARDS. Ausıalien Rap DMIOrkerE re Na 10% Genypterus blacodes FORST., 'TSCH. Mazatlan... N. IX, 26. 101. Incertae sedis. IDeytobnamaASTEINDER Te ee Bavuneei>} Miller! STEIND. Melboume....... BAT 2: Neopempheris Ramsayi MACL.= Leptobrama Milleri STEIND 4 2. ee 3. NIIT, 44. INeo2oueces. STEIND. BIS, 26: pulcher STEIND. Nordjapanez er BERGE DI 2% II. Alphabetisches Namenregister der Gattungen und Arten. Albnamasvumb an Bere NEN AlbnammocephalusaS DEINNDeErrererre IN JBX,, 18 microlepis STEIND. -........ NINE: Albrostomus. Capensis SMITHES Er rn B. RVM Opel: Acanthias fernandinus ULLOA ............. Banls2ar -- AS (de NE, Kor lall ass sa N NL 7 Acanthumus fuscus STEINDE - ec... WEIDD, Al, Er 5 2: IMONROVIAEESTTEINDE Br W260: Acara (Heros) imperialis STEIND. ..... EB aVAE ACErIN.D 1:08310, CUT M. VIL 231. Schräetzer li. te Eee. NENNE Zn Aelwchtihysanuchalnsn GI N. IX, 26. DamamenszsGIWI Erre Bananen pinnimacnlatus STEIND......... BalvzElapl.28: Agonostoma. Forsterö.BL. SCHN. ..... ....... 16 WINL, 37. Generalindex zu Franz Steindachners Ichthyologischen Mitteilungen usw. Agonus acipenserinus TILES. .......-.-....- BRD, lee, —. BEN, IE) — (Brachyopsis) Anmae STEIND. ......: 13, ir Tl, — BER26: — — Barkani STEIND. -.... BEIRT16, PAS2 BIN 6, IMIOBUSESPÜNTEN SS MIETE Se 0 ee er. N. VIH, 15, pl. 7. Alburnmus alexandrinus STEIND. .-.......... B XVII 26, pl.3,0 3 - BRUNS ING IDEE N, 1 —_- SCORONZUMTIEIDKS Eee ee BaXIsElD“ = SOOnnMZONdesahIHOR Eee BEXsld: Ambassis Klunzingert STEIND. ............. BES: Amblyopus Sieboldi STEIND. ............... INNE, (eh AmmotketisrostratusGÜNDR.- -. ..-... 2.2... BaMile53> — — var. adspersa KNER B. XIII, 41. AMBRODTION perculan OS Vnr M.I, 78. — polymmus BL. SCHN., CUV....... NIS, KRONE LOG Na. 6 210,00: Bose: MEaI,278> Ale SNK 8 6 dana pam Alenode aa B. RS, 14. -- TAUSCHSESTHINDE „rss ee BEIX ldap] 3, may Aneylodon altipinnis STEIND............... 323 Ep let. Anema elongatum DW. & SCHL. .............. BSVEE23: Anthias (Hemanthias) peruanus STEIND....:. B. 1, 4. MORmINUSABE. is ae MET CD ee BaeXV.13 Aphanopus Simonye STEIND. ............... B. XV, 14. Apionichthys Dumerili (KP. in lit.) BLEER. .. B. VIII, 48. ÜRTONISESTEINDI SER ee N. VIE SAT. Amogon conspersus KUUNZ.......... 2.0.0... BEXINSrEplelrzreleelar AO ONNOhUNSTanmunISs ON BI E22 = guttulatus ALL. & MACL. ..... BEXIIEST. Aprion muierodon STEIND. n. SP.? .......... B. V, 158. FARGESEMERUUMUSESTEINDKR ee 184 1197 ill, kB er: RE No Sure ee B. IV, 48. AINDUSEOTOTISESIEEN De Ba, 219% pl16: EIN URONLEURONAON En Neavzll39% EI BFORUSSTEINDE ee oe BIN, il, jub3% Ze BElIOTDSESTDEILNDD er er. Nalveerepl. — SETS EAUSTNER 6.42 56 aaa: B. IV, 26. — JA SINN) 24.6 denueasane ee se BHlV 229: Ute OLENSZSGHUNDEgE Balv.sl8: — Typophthalmus STEIND............... BEN Spl10: u lressleni. SERIN DS ee een B. IV, 24, pl. 5. —. arisakn (CHMNNEL. + 9 9802 3 oe Bone 54, Van Ser 324 Georg Duncker. Arius melanopus GÜNDH. . 2.0... cur ucecn B. IV, 29. — planiceps. STEIND.. 2... .0..0cuen0r. B. IV, 26, pl. 4. — platypogon. GÜNTB. ......2..re.c00 0. BalyaglRe Artedins pugetensis STEIND....... ......... BeV, 133, pleläsr.2: At ETnella STEINDRS N Eee B. II. 35. = panamensis STEIND. ............ Ballwsa! Atherinichthys bonariensis Ö.N\......:: NAVI 2all. = BnesiönSEEINDEE ee B-ORlRaaE — Lt EEE ee NOIXeR26. == macrolepidota IEN...»...-...- N.IX, 26. Andlacocephalus Schlegelü GÜNTH. ..........- B. 1, 4. 3 Aulopyge Hügeliü BECK. ........0. 0.0.00... BER E20. Aulorhynchus Jlavidus GILL. ............... BaVvslo3. — juponiens BREVOOST . ......... BER Bulistes liberiensis STEIND. -............... Neo: polylepis STEIND. ........ albanicus STEIND........- Bocagei STEIND. ......... Dumm RIORSKeRE er COMINUSEO AN ee Holubv STEIND........ lateristriga BLEER......-. meridionalis RISSO Barbus motebens’s STEIND. .......- nenoukee RUNDIPL & su 50a 6 > Betennyd EIRURSE er: Dlebenus BET re er z rapax STEIND. trimacnlatıus PETERS Barilius dualis JERDON (7?) aloan Inls 1b anagsseunnsc nilotieus DE ‚JOAN — lo) la, IBkoncn o Batrachus diemensis RICHARDS. -- - grummiens. BE. 22 se. liberiensis STEIND. .: : : - marmoratus STEIND....- Belone amazonica STEIND. ....... MiansaO Veen ee maultimaculatus STEIND. »........... B. N. M. B. ROMIE BR lme3# . XVII, SNae Sl NA E IX en . VIII, 482. Sun, (8% Sana IR oe Dee 2 a0, (ek SV; Reh ullan, 1 I, ilei ERERON RER Ir 143: RAN be ler re IK): PTR re — 21. B. XII, 12. XVI, 28. RS: ID, XVN, 29 pl 2a 10. 13. 19. Generalindex zu Franz Steindachners Ichthyologischen Mitteilungen usw. IBEIORERDOCICONSTEIND ET ee. B. — Stolemanni STEIND..- :..-.2........ B. IB EMDEODSTSTRINDI ER en er ar B. — caudimacula STEIND. ...........- B. OHREDESTEINDE ST a a ann war ee B. a RIRERSESITEINDS Fee B. Beridia flava CASTELN., MACL. ...........: B. IEIOREAASTRENDI ER ASTEN e e Seesı. B. — EHE NER re ee ee B. Blennius brevipinnis GÜNTH. .............. B. (Hyplenrochilus) gentilis GIR. ...... B. = paytensis STEIND. . B. — SORAEUSSTEINDIS See B. Blennophis Webbiü VAL.............-..- nt — , (Ophioblennius) Webbii VAL. Aal B. IBLERSLASLCHERMOSUSCINTIR ee B. IBOERUSEBET NR ee er M. Bleekeni a SDEINDyE ee, M. Brachyopsis verrucosus LOCKINGT. ........-: B. a 2Uyosternus JORDAN .. 2. 22.202. B. TDRELLERSTENIESTEINDER SE ee B. > INSTtgNis STEIND... ....2...2... B. Brisbania Staiger! CASTELN., MACL......... B. BRUCDTELADLRUSESDEINDER EN ee : SE IN EOTUSENSTEHINDD ER er N. Tudricaudd SBEIND.. 2o.n cn... B. Gnesio Mmültiradiatus SEBIND: -.au2.2........ M. Callichthys adspersus STEIND. .............. B. Callophysus lateralis GILL. GÜNTH. . ........ B. Callyodontichthys Bleekert STEIND.......-... M. Canthogaster lobatus STEIND. .............: N. (Ciniengasynoos NEAR VE S 7 wo. ua B. — OMICORUSESTDEINDIE Se een B. — CHÜCNSTISBEKANEH N end B. (Trachurus) Cwvie” LOWE ...:....- N. — SS RUFENTDRSTEINDER TE erde: B. GIRARIDSSBEINDERE NE aan. N. IEIOSSeh DEREK En dank B. PRALCRONSSDSEREIN DE re se en: EN: — DRUCHUT US A EL N 2 N. Carchavias (Prionodon) Miilleri STEIND...... N. Oentridermichthys elegans STEIND. »........- B. E63: VMITa2 Vse1l63: V, 164. Re 25 XV, 24rpl.2,1 XI, 44. V, 148. V, 149. IRDomle rl. V, 150. VE alkulr el jollanter sek VI, 48. VII, 41. V, 128. MRS: III, 178. X, .6. NEON 325 X, 380 BAR. pl, XI, 44 VII, 70. II, A pl.2 VIII AO: IR > Zu IalTsepl so: Veran V, 105. V, 1111, pl. 24, f. 2 N. BEL NIIT mAanlen. el. IX, 25. — BI, IV, 12. IX,=25 Diesen laleen.ln IX 72 VI, 50 N la. 326 Georg Duncker. Centridermichthys elongatus STEIND. ........ B. = iaponicus STEIND. ........ N. = maculosus GIR............ B. Gentriscus grachs VOWER Se B. Oentrolabnus. teuita DOWErL en N. Centrolophus peruanus STEIND.............. B. Centronotus Dybowsköi STEIND.............. B. _ RUSS CHHTUSEENS CE ee N. = nebulosus SCHLEG. -..........:2. B. — PICTUSARENEIRA Er EEE B. — Taczanowskii STEIND........... B. GENtHophoRUSFOUANSKUHN Een ner N. Centropogon robustus GÜNTH. (2) ........... N. Centropomus affinis STEIND................ N. n— unionensis BOCOURT. .......... B. Centropristis Ayresi STEIND................ N. EISEN) REG ee B. Cepola Krusensternii SCHLEG... ........... B. Oestr ae on ERUNDD ERCHPF EL Eee N. Cetengraulis mysticetus GÜNTH.............- B. Ohaetodon melamotus BL. SOHN. ............ B. plebeius 1. GME 22. 2 ee B. 00,0 UN AST EE B. Chaetostomus cochliodon STEIND..... ....... DB. = JEISKITESEEIND RE B. COHalamıs anguldtus SER AG B. == brachypomus ©. V., GÜNTH.?...... B. UNE COPRR BT B. elONGAtUSE UNDEE Se 3. == Kmierii SBRLNDE SS ee B. CHA TASCHALESITDEINDE SEE rer M. OHamMOSEO BLENTLaN SEN N. Characidium etheostoma (2) COPE ........... B. ROSCACUUNMARIRIN EIS B. purpuratum STEIND. .......... B. Ohedrmus: 20es a ELBE N. Cherlinus fasciato-punetatus STEIND. »......: M. Cheilnopsis STEINDER ER ee ee: M. DUSÜELATUS STEINDGS Se: M. Ghela; iOROKEN SS STTEIIND RE N. Chelichthuys psiütacus STEIND. .............. M. VI, 27, 28. RT VIL, pl.4525: lee piersale \ VII, xV XV XV ie I plele 1. 16. II, la); 115; VIL, 69. INe53 V, 48. ‚49, 5 Bel pl. 3, 1.2 Vene: NAD Ran ol il. VI, XI, X, XI. 14. 18. 19. 18. VI252 7, 114, 7, ulıls% Aalılilar elln: . 141. pl. 23. pl. 24, 1.1. pl. & f.2 Generalindex zu Franz Steindachners Ichthyologischen Mitteilungen usw. @helmo BUlcher STEIND. es. un. naeh. BaES% Chrlobranchus rufus MAOL. .......n nennen. B. XIII, 43. Chrlodactylus fuscus CASTELN............... BERND? — monodactylus CARM., L......... B. II, 14. mebwlosus KEUNZ, =. 2220... 8..2.- BEXRTI Sen Chilosceyllium indicum GMEL................ BERVIE 23: Choerops eyanodon RICHARDS. ............- NV ommopterus RICHARDS. . ..........- NE, Al @hondrostoma Bnnerüi, HECK. ...2..2......n. BER 12: PRarimus BBURe B. XVI, 26. - IReISCHMSTEINDE en. BEXVE25 pain: Chorinemus oceidentahs Ir. ................ BaIVz ME Ohromis dcuticeps STEIND.. ... .2.curcen een. NDS, a in IE URCUSESTDEINDIES IE ee M. VI, 229, pl.8, 52. DU er STRIND Er ee NA, 22 CHTENEer STEINDN EI MEIVIIE228 012 8, 123,2: SE HUmISSSTRINDS N ee er MEIN 63, pl la TO tUSEGLUNTERR MEI SSD else — miloticus CuV., HASSELQ. ...... Es MEVITE 226, BER, 28. — B. XVL, 20. — I HRRSUNDUND Der a MER ole led, 9. BRESOR HSV ee N, TOR, IE. — SIINTIERABSDEINDEEEE Er Nil JENE, ZB — TORE REN ee Ne 25: GIRERINAaNISUr. 0 MCAONE ne: N. VI. 66. — Wok Aals.ibr onen a wee ern ae ge N. VI. 64. — PUNCKOPSESSIBEINIDSr RE ee ee INSEL — une Nul NDR ur Bo naren ei age Nele — Merle lals Bose Snan.os Browsen NV: Oirrhitichthys graphidopterus BLEER...... 5 Aula lE, Citharichthys panamensis STDEIND. -......... B. II. 62. Clarias angolensis STEIND. ............. AED U, er — Dumerihis STRINDer I. Berne MESINeGoTe A DISS ERER! IMS DUMACH LIONS STEIND)E Se B2V, 180: — GESIERIENDDS Eee essen N. VI, 46. ET ORINDRNISESTEINDE ee N. VI, 45. — elinnmds: A rue eseaar en N. VI A7. — I OGELTTUSASTEIND ee ass Bel d — WRInlaopVE STRIND A nen. N. II, 3. — N.IX, 26. Clupen mazonica STEIND. -.c.uezcaneecne: B. VII, 65. — brasihensis DSTEIND. rc... san. B VIEL, 64. 327 328 Georg Duncker. Omen) tan OUya GUNTER ee BSR: — (4Alosa) notacanthoides STEIND. ...... N. IX, 20, pl... — N. 26, place — 2 (ANosa)" setosanSTEINDE Ser N. IX, 22, pl.6. —N.IX, 26. pl. 6. Cobitis elongata HECK. & KNER............ N-176: — MAC ODS. STRIND er. re MER 79 Il Tas: — StR Cckais STEIND.r 2... 2. en ee M..TX,7793, DlalA2: ten ers er NIT 26: —FtenucauUdSTEINDERT Le NEID TE Coilia elupeoides TACHP HH ge BaXVE223: OollüchtnyS> ChinENSIsEa ee M. VIIl, 475. = IuerdaNRICHARDS, Saure M. VII, 475. Congrogadus (Machaerium) subducens RICHARDS. N. Vl, 12. Congromuraena mystax DE LA ROCHE ...... BEXIEE2 Coris (Hologymnosus) taeniatus STEIND. ..... MER Ye a2 are Corvina (Homoprion) acutirostris STEIND..... B. Ill, 28, pl. 4. = = Agassiziü STEIND. ..... B. II, 26. — BLASC. ESCHE ee eee NOVA ee: — (Homoprion) Fürthöüi STEIND...... B. IH, 26, pl. 3. GR STEINDEN.ESDS (oe NM 29! — (Johmius) Jacobi STEIND....:........ 155 NAnIEa _: MOCKOPSISTEIINDIES Eee B. III, 24, pl. 2. — nicropsSTEINDE 2.2 ne BEIN on 12 its Ile — (Amblodon) neglecta GIR. ....... .. N. VI, 38. => SIEAENSTORSEEIN DE ee BEIIE2>2 Comydoras Agassizu STEIND. 22 nn B..V, 90 pla12 13: — BlEGANSESTEIND EI ee ee B. V, 93. —- ETUESESTEIND See Bı VS Dre: - INattereri a STEIN ee BaV.S OH Eee Coryphoena hippurus In. 2.2... SENZIN 226: VDSSYPRUSFOLTONUMDUSEG VER ee ee NV 233: —— umimaeulatus GÜNTE. ............ B. XVII, 3. (GottopersaASTEINDTE ee ee BS1I238 Z—_ Roosenbergü STEIND.............. BEI 39 po: Cottus, Bromdtı SDEINDE Se Eee NV, apa el 2: — ferrugineus HECK. & KNER ......... M. II, 143. — (‚Phobetor) pistüliger PALL. .......... B. IV, 63. Okatinüsa DERIND RS ee ee B. VII, 19. — 2 Agass@uUnSTEINDe er ee B. VIE 19: Orayracion cochinchinensis STEIND. ......... M. VII, 480, pl. 5, 21. — HluwviatilisH.B.(BLEEK.)var.ocellata N. X, 18, pl. 5, f. 2, 2a. Generalindex zu Franz Steindachners Ichthyologischen Mitteilungen usw. 329 Creagrutus Mülleri GÜNTH. ........... rt BR 20! En IHERUOMUSESTEIND. nenn. Bly 216.2 —BEN26: Cremnobates fasciatus STEIND. ............. Bavallo. u macrophthalmus GÜNTR. (?)..... Bavenlıs. — marmoratus STEIND............ BAV Ayla 226: BRSMUCHUSESDEIIRUSECHUNDE ee: BaWe83: Oristiceps (Olinus) argentatus RISSO .......:. Belle5r. Orossocheilus diplochilus HECK. ............. MER EI Otenolabrus( Tautogolabrus) BrandaonisSTEIND. N. IV, 16. Cienophanyngodon STEIND. .........v...... M. IX, 782. Iaticeps STEIND........... NEID, Teer, le ter 1m IB): BIEROTRYDAUCHENIESDEINDER en NINA: oo chimensis STEIND. ........,. No DV, 14p126, 13, Owimatus alburnus M. & TR. .......... eV 233: — bimaculatıs STEIND. 2.2.22: BV,.228: — IRDIERÜENSTEINDE HT ee >> N ob = (Ourimatopsis) macrolepis STEIND. . B. V, 33. — IOSUSSSTEINDE TI er: BER 20, pl 5, 12. —: (Anodus) pristigaster STEIND.. . . .. Beavme>sepl2o. = SDZLLIHUSEGUNDERS (O)Er rer Bavsale Cyclopterichthys glaber STEIND.............. B.X, 14, pl. 8. BUMOLEDIOSASTRIINDE ee B. V, 124, — MAROSUSSSISEIND Speer IB 1257, ol A), ir, Sr Cyprinodon Martae STEIND. ............... B. IV, 60. @UIRENUSE CARPORTS N er BEST: Dangila ‚festiva HECK...... ea. ee BEXRIEETHR Dascyllus marginatus BHR................. N IE Te — TNGNOSOMAABEBERE 2 NIE, "Ude DD inAambreunspunsESTEINDES Ser N-aVIS 3: u SLLOTOESDEINDS FE er NOV l6: Dentex canariensis STEIND................. BEE — (Heterognathodon) filamentosus RÜPP.. N. VIl, 12. ET SUSSDVEA TE En ee ehele NEVIS — (Heterognathodon) Smöthöi STEIND.... N. VII, 14, pl. 3, £. 1. IDyeR) a KO N, we ee Oo Me ıo: Diagramma mediterraneum GUICH. -........ BRV, 18: MD) UDUCHUSSSTEIND SEE ana MEINES. = ROCHLOTUSMSTELNDDEE MEIRTE7BS plan: Distichodus Marnoü STDEINDE.. 2... .....0... B.X 22. Doryichthis bonanBEBRReEr BER, 32% TU ES" TUNG NV en ee ee BES E 2: — Remhardtii STEIND. . 22... NE Vals SA: 330 Georg Duncker. Echeneis. nauchates a ee NV: Hleginus chilensis GC. \ Bleotiis — madagascariensis VAL., BLEER...... B. ——_ modgurmdca BICHARDSL Se N — Mermigen OOPR ee 3 -— Selater \STTEIND- ee 3 == MORRZONIESTD RE >> Elopomorphus orinocensis STEIND. »........- B% NODSESCGS Eee FE eg air N. Engraulis atherinoides L. .--.......-. ERS: HENTERMO., Ver eree ee RN. — UXCKKEHEORS SSANDIENIDIE on auoannuon: B. = macrolepidotus KNER, STEIND. »... B - INILLENEIUSS BENDER a: — DANAaMENSISESDTEINDErFErE EEE B. — DEMLOMUSBSTEINDERE er B = TÜNGENS IENSNSH. een B. — SDERURON U None B. — surinamensis BLEEK., GÜNTH. .... B. ER HUDBISEIUD ENTE ee RER N. EinnesamULCheNnSSIDEIN DEREN N. BORLONEUCOMISEIB E ee B. SO CDUSS Dar EEE M. Entropius depressirostris PETERS. RT 3 Exocoetus hürumdo STEINDE 2.22. 2 ner M. — MNectus VAT. er B. Enmdulus parvıpinmmis GR. 2222er: (adopsis fuscus STEIND. N. Sp.?. EB: Galanias capensis STEIND: 1 rc B. G@aleichthys peruwianus LIR. ..- EB: Gileordes, miCHopS-STEINDI rear eN. (Gambusia episcopi STEIND. . -. he Dee an Dr (CHaHEIREN (Rovolkon KEBINSUR ea nano N. REES OEL SE Baer 5a a B AIR eama SWEINDISER er B. brevirostris STEIND. -.....re....on N. DUMS: FEN Ber ee EN B: USCH BES CHN B. Wrloodnles (65 eo eoososn wnonpuo.Hnr N. heterundusspriND: ee ee P. macrolepidotus BL., GÜNTH., var. tırmv- TEORSICH VE) KUNDE. 2 er B. Re TE NAHE Br al llalı Vıl> 8. — N. UI. 219. TEST I23: E20: MIITz=36, perl lan .VL 20. une . VIIE, 39. IE TOR IE IE 26: IT 59: \ulee332 VII, 58. Neal. VIII, 56. NE a): » VIE 60: VINEE623= VII, 58. VII, 53. IX, 25. AM, 2 05 ala — NINE, 6: RUN 20: VII ASS Ep N=20: V, 153, pl. 10, 21, XI A Den XVII 8, pl.3, 29 IV, 34. vom 18. VA CB a AL, Seh, Tl Generalindex zu Franz Steindachners Ichthyologischen Mitteilungen usw. 331 EHER Hakgbunon Sul Sea ass ee een N. VI, 55. Gasteropelecus stellatus KNER ......2........ Baven6: — STR ATUSKGUNDHET ER re: B. V, 56. Gasterosteus biaculeatus. BL..-..-..-.-::-: - MIT 143: == JaponAcus STEIND. .... ......... BeBEoTnle3e: — NUN GDOSE IS ee a3) NORSDR Genyanemus brasiliensis STEIND. »........-: 18% II, El — 13,28, 3 Zr TascintusasyEIND.. 2. Be — DERIUaUS. STRIIND. ro... a ame: B. II, 29. Genyoroge bengalensis. BL. .----...--......- NIE 258 — CADENOESTEINDE FE INAIN216-029: Genypterus blacodes FORST., TSCH. ......... N.IX, 26. Geophagus (Satanoperea) erassilabris STEIND.. B. V, 17, pl. 7. (ae DRK IN TE ee N. IX; 26. —B. IV, 12. —lameriiosusn os VS ee N» VI Sn — u melamopterus BERER“ 2. u... NO 2: TEE EHOMDEUSLOSNE Re ee ale Na EX®E26% Bar — squamipinnis GÜNTH. ...........2.0. N. IV, 12. — 2 Zedray Mk IR eek: N. DV. Gillichihys mirabilis COOP. - -.............. BaVaa AT. (enaclllon snyolkzsa KERUNANER 52 8 Sao uaonSunane Ne Mal, pie: EP AICHSDULATOEN SEO ne 2. Nova: Glyphidodon (Parma) australis STEIND. n. sp.? N. VI, 22. — — Hermani STEIND...... B. XIV, 4, pl. 2. — SohHakıkks Nr, O6 Weeoe ce ae ee Alld: _ UNAO EIS) ES Gene INES Glyptosternum conirostre STEIND. . - : ZSENMIVG 6, DL.D82:0110,0 2 — Stolickae STEIND........... ENSIN ARD SER Gnathanacanthus Goetzeci BLEER. ......- .. B. XII, 44. rolaxo, jelonkaniudles (VG + 000% a wascne ser SEN. lg. Gobioides Petersemiü STEIND. ............... BER 2 Gobiosoma longipinne STEIND. ...-: 222... B. VII, 27. — madtifasciatum STEIND........... B. V, 183. Gobius aeneo-fuscus PETERS. . RN BaBe3: EEE NN N. VI, 45. — I BHeumagUD STEINE 2 ee na. were BFVMIE 22. EI BuURchicHUNSININDEE een NEN anal — , bumoensis RICHAÄRDS. . .......... et NM ONEEERS- IC oen GUNTER ehe BREIT —CHURUS SEN NEE TR — RS N ENLILE.o ne a NER — u CotticeySs, DEEIND WE re B: VEIT EI la 24* 332 Gobinis. oximiger. OOVE ee Navie208 —ı, diademar DERINDI IE re 12% \, Iltsnl BE a B.IX, 5. — GR OSSHOLZIORSTEINDE Se 155 SON, Sr. ll 2, 15 HI 0CkelE STEIN Eee B. XIH. 10. — (Chaetwrichthys) hexanema BUBER..... B. XV1. 23. EI KMU BEER er B. XV] 23. —. Kywussti STBIND. vr... BSVIDSnl6 pl — 4 ES STRINDR LE ee BaVaIES20: — Ihoyixitenineken SIND Sean: B. XVL 18. a ERS ee N. VL 45: — , INEIbErIÜE. GIRE Se ee IB NAD, Te — IE pbSCUrUSOEREERSCHE ER 7 El, 1 (6% == 0rnnlusÄRÜPRR 0 nee ee Navi: DES TEINDEREEE ee era Nevasılio: — Petersen STEIND. rn BR 20: Hemichromis (Georg Duncker, Peter sit SIENA N DRG, za als akeh, in, U: Po "STRIND II re ee N. VL, Aa. (Parachaetwichthys) polynema BULEEK.. B. NVI, 23. Sell NOEIBERS Int) Bere B. X, 34. (Chaeturichthys) stigmatias RICHARDS.. B. XVI, 23. 120 EMS ESTEEIN DE B.XVI 216: ZEDRUS” RISSO, CANHSTRE Free BSaltE Gymnothorax (Limammmaena) cargus STEIND.. N. N, 17. pl. 4. Hoaemulon caudemacula GV. me: B. II, 15. corvinaeforme STEIND............ NAVI lo: Jkaksrkernitenonn (Caullog Bus sessanun: 123 aBlil,, lat, MLACURGANAESTEIND EEE Benz: ZA ENESTISINDEE ee N. VIM, 12, pl.6. — IX, 25. ICHS Tee 183, 1081, li): SET ASCHAIUA ECT 18% JUNI, 113%, undecimale STEIND. ......... 15% JUNK, Alılz NUNODTERUNN EN re M. VII, 479 Hapalogenys mucronatus EYD. & SOUT. ..... B. XVI, 22. Haplochilus bifasceiatus STEIND. ............ BNSe2H IR ODESTERIND BXS20. (Panchax) vubropunetatus STEIND. N. VI, 39. Harpagefer bispinis (FORSTER) RICHARDS. ... B. III, 47. Einımmoclon mehereusalIo Dre ee 3. XV 23% Woltae STEIND.. 2... BUNG so eplBleeies Hemirhamphus Brown NAL. 22 Neo: Greneralindex zu Franz Steindachners Ichthyologischen Mitteilungen usw. 333 IHemorhamphus! Kre]t STEIND. 22.2.2... NVE28, De el — WÜOUSENAT NV GO Hemitripterus acadiamus PENN. ............ B- IV.263 IHIennOChUSLCHTÜSOSIOMUS CE We oa. BERUF 12} _ INTEnMEdRRIS STEIND. 22... BEXVlSple> IEHOSEHOBBLUSR TEN ee NED DIT EVEN UNSÜBSTEIND SS N.IX, 3, pl. 2 ET OSCHENIRSTEIN DEN OVA 2me Heterognathodon flaviventris STEIND. ....... M.IX, 778. pl. 13. f. 6. = BRatenstunS:NEINDERSEeEN Selen Heteroscarus Castelnauö MACL. ............. BIXIIE 3 plz ZB: all, 33, ml 5 2 = EICHOMSOSITEEIINDSERE BEXTIs330le3, > — ‚Jiamentosus CASTELN.......... BRIEF 283 7123, RR EINNDONLOSSIN.SSTEINDE BeV, 1: — macrops STEIND.. . er RER, Ben las pl. Hippoglossoides (Hippoglossina) punetatissimnus SIDEITENDD a A er B. VIII, 49. HOlUGOMHUSSPOSSEHVEAT SE e.. N. IX, 25. Holocentrum caudimacnlatum RÜPP. ........ M.1, 71. —— SUINDKERERIDB. 23 au MEI SUR Hoplegnathus ‚faseiatus SCHLEG.......22.2...: B-XNVE8. IHonlopagmusı Günther Gm 2 3 N, al, el EN dEOC0N Hoyskaliun CV rn. B. XVI, 28 EHOMeSUsS-oNdUSPBATIERS en. BEXalo: ENMORUUCHUSESDEINDERE SE ee BI, .20. = Dyborwski STEIND.. 2. .u...... BEIN 2079102023: Hypsagonus Swanst STEIND....... en Bayer leosteus aenigmaticus LOCKINGT. ©... 2.2 2..- B.XII, 22. USKEMEDLERSISEGUNEH ee. BRVE? RC USESINEINDLENE er ee M. VI, 1190. —emelanochireBTBEReBS Eee B. III, 63. Kenia STEIND.L 2.2... NE N R2); UN GO lENSISESTHIND EEE EN ADS Ep DINGER Labeo Rosae STEIND........... 2722ER Sees — in: — IS toN2kae-SERINDERe ne NER IS, — tenwirostris STEIND.. . a RN TR le Labeobarbus mosal (H. B.) STEIND. ........ N. VI, 56, pl. 3. Ib OUV. ee ee: Se EIN, AT TRAIN, Ze ADUS KCRN SER. en zansa. BARS BR —. RKerES SAL, ' 2. ea a RTL Inabrichthus:2n ArQHoSBERRRE en M. 112136, pleAers 334 Georg Duncker. Labrichthys? australis STEIND... „..2....n. M. VII, 476. — GleganSESIEINDE een B. XIM, 38, pl. 6, 2.2, 3. — Kara CN ee BalEs19% — gymnogenys GÜNTH.? ......... N. VI, 36. — (Austrolabrus) macnlata MACL. . B. XII, 36, pl. 5; pl. 6, £.1. Tabrus Aragon Ga GAME Er MAI Slobeplaeane ommas Sp allonzan BEINE errEeee B. XV, 21. [Bkendlarse joroillanzos Cs Wa as 5 se © - N. IS .22. In aRısa cams EIORSTEER Fre ee een BMI — rhekateio RICHARDST 2 nee B..XTIERIT, Leporinus Agassızit STEIND. -. ......... BEIN De — Müller. STEINDE ee ee IB WS, mil Hi. — NatteretioSEHIND. mE. ee IB (or el El. = nigrotaeniatus SCHOMB. : Ban\Eu02: _ SO aUUSBRNERE TE B. x11,20: = IROTOSCAUS, STEINDS rer BO TnentODRCmUAESINEIND en ee Eee B. VI, 12 — Mriller? STEIND.. 2....... BEN ENTE ET, Leptocephalus multimaculatus STEIND. ......- NR E27: -— peruamus STEIND. ............ NE IR228: Deptopieri/giuslROSCHE EEE Een Eee MEANS: Lethrinus genwittatus C. VW... .......... M. VIIL 478. — StRItESSTEBIND. 2 ee NG Na 2rR, ll.dr ii 3, — N. IX, 25. Leueiscus aula BPT. .... RE BaXıelp: — hakuensis- GUNTER er — (Pachychion) pietus HECK. & KNER B. XL, 11, pl. 3. — B. XI, 12. — MpIeZ am oWS KIDESTEIINDeR ee BER Wl6: Liparis (Neoliparis) macosus AYR..........: B. II, 54. — pulchellus AYR. ... Bllle53: Lobotes auetorum GÜNTH. ...nn IN, Ki Lophiosihurus STEIND. . Be = BVE106: = Alezandri STEINDI SEE ee BaVs106Eplaalo: DOYECAMDRLATODIURALL A er B. X11,220: — lamceoloto \GUNDEr See BXITE20: ICL0g0D UNS GITTER ee B. VII, 25. — las GI B. VIII, 26. Laucrosoma Bleekeri STEIND. ......... len NMUL, al INütkenioSSITEINDEEEE ee Bavz3lt == ÜHSTONISIRSSDEIND erg e Be VS oplescnlele MoCHo ON LOKS Ve NER Generalindex zu Franz Steindachners Iehthyologischen Mitteilungen usw. Macrones chinensis STEIND................. B. — \plamiceps K. & W.H....:......-. . N: VII, 40. IUnIODIerUs reineulatus CV Ban e02. Megalops eyprinoides BROUSS. . ........2..... B. XI, 44. — INS een Naval: BESONEIONI EN ee Sg eek M. I, 76. = EU Se N. IX, 25. Mesoprion guttatus STEIND. ................ N. — sembra (gembra) CV .(BL.SCHN.) iuv. N. Vl, 1. Minous monodactylus BL. SCHN. ........... B. X VI, 22. Monacanthus Helleri STEIND......-......... N — lnyoenäppas (Ah Wale sus asus. NM 38. — BIRCOTUSESONER ee een: N. VI, 29: Mormyrus paneiradiatus STEIND. 22.2.2... M. Moronops’s urgenteus BENN. var, sandızcensis. B. V, 157. = VENSETES N DENT BEINE3% = sandvicensis STEIND............. B. ui: ouratas: RıSSonr sn une: BEREZA HE USIRENSISTÄG ee een ne N. BERRY 3%: ——EEROUSSONEIIIGO WE ee N. 18,026: OR ee B. X, 39. — EHI OTUSEVATNege BR, 39. EHEN Ve a ge BEN 39! — (Oel) Venen BORESI — N GÜTER STBINDS Se ee NT 212% I NERRCHTUSS STEIN DEE B. BANN: — IH ELO=R AUS GUN Sean: BER 239: EN OIOTRISESINEINDD EEE ee ee BEI: Mulloides pinmivittatus STEIND. »..........- NRZ: Muraena panamensis STEIND.......... BEN 9. — NORBRUNGEOEGUIGEN ee Be22 Myletes Schomburgkü M. & TR. .......-.... B. V, 86. Myripristes maculatus STEIND. -.......».... M. TI, 73. — Pillwaxii STREIND.- .....4:..:... BrRYL- pl T Myaus havengus GÜUNTHR........—.... INS IREE26: — (Neomuayzus)) Selaterö STEIND..:........ BavieS: Nannostomus GUNTER Sean. BER NANTAR — ANOMALUSESDRIND. 2... B:V, 81. oo COUESUSDEIND ne Bavsersen!l. = irifasciatus STEIND............ B.-V.-78, pl. XUl, 47, pl. 8. Ib len is ul tar VW, 12) pl.3, 328. IX, 765, pl. 13, £. 2. RW ep He ‘. VII, 33. — B. Ill, 60. — IT 58spl.8 12 12a 336 Georg Duncker. Nanmostomus unifasciatus STEIND. .....- BEN, de, ale 1 al, Noseus punehtlatus Ce Vers 2 Eee Basen: Nanutichthys oeulo-fasciatus GIER... 2... 2... BaV. 150 plate INebris unenoms. ONE ee eg 185 INY, 1); Nematistius pectoralis GILL. ........... BeRvzzulle Nematocentris nigrieans RICHARDS. ... ...-: N. 1,10. MNeolabrus STEINDSE SHE er er 3% URS): == ‚Tenestratus STEIND.... 2... .00.2002 BA IO SS Neopempheris Ramsayi MACL. . B. XIII, 4. Neosilurus brevidorsalis GÜNTH. .- .. - - N. lo: IN 6020.0:Ce52 STEIND Are ee BaIXS 26: — DUlCheRSSTEINDE SS er BIN 27 Do, 2% Nerophis, Dumerilo- STEINDI Sn 2 NAVI 88 Notopterus (Xenomystus) Nili STEIND........ BEX le speEr2r Notothenia cornucola RICHARDS. -......: B. III, 45. — hasslersana STEIND. ............ 13% JUNE, ZU. — longupesASIIEIINDER u ee B. III, 42. — tESssel dt HE ISICHARDS EEE 185 INNE, 2ER, INOUGGU NA MEI 3% OAONLASPISBLU USERN er N. ML 277. ONDSSOUttatUSE OO WIE Er ree B. XV, 18. OnRnchthysapan:dansEV SIE ee B. XV, 2. — Schneideri STEIND........... B. VIII, 66. Ophiocephalus obscurus GÜNTH. .. 13.8 18). OMANOONMelON.gntNSEETREEeEeE LE EEE Balle Rn Ophthalmolepis lineolata ©. V., BLEER., KNER B. XI. Opisthocentrus quinguemaenlatus KNER ...... 29. = reticulatus STEIND. -......... 1,2%, Il, DE, 15 2% ORestasw Ad aSsszzmaOH NE B. IV, = Oops enpalkis Un Nez: 0 asonecsrowournene: N. IX. 25 — cal formiensis SDEIND. 2... B. II, 31 — Magdalenae STEIND............. 8 JUNE, BE — 13, DS, Otolithus parvipinnis AYRES. ...... B. IN, 18. Pachymetopon Günther! STEIND. .. NE WANNE IlloR Pachypops biloba ©. V...... N Nland: Pachyuwrus (Lepipterus) adspersus STEIND.. 156 INNE, 3 — — bonariensis STEIND. .. B. VIII. 8. = —— Schomburgkii GÜNTH.. B. VII, 11. — SQUAMIDENMIST AG B. VII: Bagelluselipp eins BEIND Eee BRIEF Ep PagrusCUV.r een: MER 9% sr chinenSisaS DEINDIERerEE EEE NEXE3: L8. Generalindex zu Franz Steindachners Ichthyologischen Mitteilungen usw. 337 IEODEUSECDENUlEOST.EKUSECEN Eee INES) — (Chrysophrys) Holubi STEIND........ 155,2, 25), 00% — — Indy (BE NG e eo en oe N. VII, 8. — ROgEuS)Rlaticepsa CV er. BAR 97. — Mal Veen ons nee gr as ao Fa ee MIT Ed: SANDER ee: N OO, Al). — mpaeolkar Ok a0 = 05.050 0uR er ag aaun IN: —, RO None worden us B. V, 128. Pamgasius. siamensis STEIND................ 153, AT, 3: TERIKOGNEIODDEIND Eee er BEXTal2: = Breitensteinii STEIND. ........... B XI, 12. IRB GONAOTESMSTRINDE nen. BaVa09: — alburmus STEIND.......-... Bu NG Oh jula ieh 1,85 —. 18% IE SL — HVINEESTEINDE Re Bae?. HL OMCERBISASTEEINDIER Ser BOX _ Rromsono STEIND.. ......... 3. XII, 8 Paraphoxinus alepidotus HECK. ..-........: 3. XV, 26. — EStROSSTO. STEIND. BEN 3, plD9, es: TEORODPRACHRENUSESTEINDEEE Eee Nele = Ransonneti STEIND. N ER ee Bönapsehius SEEIND en B. Ill. 50. Paratilapia Pollen! BLEER............ RE Paretroplus Damii nu sag 55 12 11); [RORODSIRESIT LERNTEN er 135 1U0 an Pataecus maculatus GÜNTH. ...-.-.... BOX 2a pe: — WincentuosSDEINDS ee ZB UNE ir = Un 10,28 Bela) skchilensisua\eee een NV 252 NE IRNGE2B: — orzentalıs 1% & SCHTEG. 2.0. 183, JVG, All N ee ee NAEX#20: IBellonamhimulSDEINDEE Se: B. 1, ne ED LINORNENSTSHSTEIND ER Er e: a 183,0, Alan, — 10% Ylt 62. BellonulaebahiensisaesTEINDI are B. un 3. Man 15 2% Pempheris Schomburglö M. & TR.? ..... NR): Pentaceros Knerii STEIND. .......... SENSE pl —% Pentaroge marmorata C.V........ N. VI. 20. BEr6a OrJeNtenMBENNS en. Ba alore — EUCH LESEN ehe ee 3.A\1223: Benenden una au M. IV, 504, pl. 14, £. 1A. Percis Jilamentosa STEIND. ............ 5a 15% NAUL- 0): — ET ak CASDEILND en B. XI, 6 Beronodis, STEIND AA EN ee ce B. SONnTE 118) 338 Georg Duncker. Peronedys angwillaris STEIND. »............ BEXHisld: Petroscirtes altivelis STEIND........ Na SEN nr un 2 gogoms"STREND. 7A .V, 169. Phoxinellus eroatiens STEIND. «22.2.2220 000: le PRONS NEUEN Ge a el, N IR 8% EINGaSSlrasinenSsisE KAUpSrE ee een RN Prabina perwand SDEINDZ... 2 ez RG, El NE HIT, Kö BIabUCHRARDENTNaEe re e „RV, 22. — 4 Veplurus GUNDER Fan sen each BRRV.223: Pike" STEINDE Er Keen a Belsae —multORSTEIND SER rer le Pimelepterus Boseii LACEP. . .........: N. IN, 22: BintelodinoMSTEINDY Ser ee BeavesılOle — Havipinnis STEIND.............. B. V, 102, Pll3,2122% Pimelodus Agassiziö STEIND. »..2....0.0..000. IB N, 0): — altipinnds: STEIND. »......... NE 1 — 1B%, IDV, 5, m, ll, == ( Psendorhumdia) Chagresi STEIND.. B. IV, 34. =— eques M. & DER TE 2V299% n— (Pimelodus) Grosskopfiü STEIND.... B. VIII, 68. — maculatus IACHP., O Ve me GL, 3, — NEE, (0: = Pontlandtllor Nr Ne 3. IV, 48. — order SUNBIRNIDIS. 2.0 5.5 ao m se a sans ae 96: — SHRDENENDE: ossse.s sang SE. Pirinampus Agassizüü STEIND............. SAN, Dr, ol 32, Pisoodonophis macnlatus CUV...... ........ N. IX, 26. Platycephalus angustus STEIND. ©.....2....:: FO aGeplalssnet: — NUSCHSE CHEN eo Eee av elle: — Hocckei STRIND. -..... RT. Ip 22a — Ransonneti! STEIND. Ne Elole Plutyglossus bifaseiatus STEIND. ©. ..2..2..00.. M, VII, #77, pl.5,%2: = bivittatus BL. : y: = (Halichoeres) Doleschalli STEIND. . = (Leplojulis) dubius STEIND. .. — Poeyi STEIND. . — semieinetus AYR. . Platystoma fascratum (L.) 0. \ — Litken! STEIND. . Plecostomns Commersonti VAL. == emarginalus VAL. +: granosus CV. Unue STEIND. T. ML, 49. U: NA EDER N. VI, 49. eye „ VIIL 54. . IV, 59, pl. 18. GIER, (6% Bad, 5% B Val: „Ve: Generalindex zu Franz Steindachners Ichthyologischen Mitteilungen usw. Plecostomus Wertheimeri STEIND...........- Plectropoma ‚faseiatum COSTA. -..».. 2.2... — sebastoides CASTELN.. .......... — Semaeinetumn® Ce Ve - =... 0 ueaecten BIESIODSNGIGASESBEINDN en nn Pleuronectes Gill! STEIND. .............. = möcrocephalus DONAV. -......... = RO OSEISSWEIEND 28% — SCHERER ASIEN Poeeilia Boucardii STEIND. ....... a a. — elondgata GUNEBM:= 4. sn: Bolmisiamobilis WOWE 2 ec... Polynemus approrimans LAY & BENN. .. = ODERTULAEISS OT I Wi — SELLATZUS Bl ee ee Bolyprlom ein e = KNENONSTEINDE ES 8 ee Pomacentrus Grandidiert STEIND. : ...... — Marginatus RÜBP. 2.2. ........ — umnifasciatus STEIND. - - Pomatomus telescopium RISSO .... . . Potamorrhaphis taeniata GÜNTH. ...... er Priacanthus holocentrum BULEER. ........... -- SCHMDÄLNASBEINDE ee Pristigaster (Odontognatlus) panamensisSTEIND. Pristipoma (Haemwlopsis) awillare STEIND. BOUCKRORASTEINDE Se e” — (Haemnulopsis) brevipinne STEIND.. — GORLERRNTIREN ee —_ CON.GEDLLONLSS ON Ne ee — ( Haemulopsis)eorvinaeformeSTEIND, = Danwidsonii STEIND.:.:... Er — IRNSEHDUSDEINDE seen. : — Fulvomaculatum MITCH., HOLBR. . — Kneriıi STEIND........ _ maeracanthum GÜNTH........: — (Haemulopsis) nitidum STEIND. -. — Dacific GUNTER AR en — panamense STEIND.............. — rostratum RAPP, (in lit.) ..... B. B B \lsaplesie RUIFEIE a, ZB, loalls 6. aalıE 25% SNAEIL Z0: Aula, AT, SIDE, Ep. a RE v,19. ERM, lH. AU, 08% to: 152716. . V, 24. N. VIIL, 1, pl.1. N. VIIL 10, pl.5. IX325: EG aleh Balllgo: NAnuE, © BI, 6% Bay A pl Neal: NEUN 8, 2 NE ID 25. — B.\X, 38. IB 2% 7 339 I Ol. SEIT TE pl- EN IR2. NS VINeHspl3r NIE: v9 Zu 111. 8, pl. 1. BOT: 340 Georg Duncker. Prochilodus longerostris SDEIND. 2.2. 2.2.0.. BAM ITEETON Psettus (Parapsettus) panamensis STEIND..... B. III, 51, pl. 7, f. 10. Pseudochromis Novae-Hollandiae STEIND. .... B. VIII, 42. Pseudolabrus lueulentus RICHARDS. ......... N. VI 24. Pseudorhombus adspersus STEIND............ NO NG Na 10, 0: — maultimacnlatus GÜNTH. ...... N. VI, 212. Pseudoscarus graciis STEIND. .............. NIS: — KEHENSNEIND BEXSIVE Ip Al = madagascariensis STEIND. ...... BERN ab ale -- Troschelii BLEER. var. flavoyuttata STEINDY ae a. Set ers BEN ES: Pseudotolithus Bleekeri STEIND. ............ NE DR ZT GE, 1 2 Eu/ChobaRDUSBSTEIND re Er M. IX, 789. — CONDROSURSTSTTBINDE ee UGIDS, el0), als Abt, a = BINCHOCHROMASESTRIND BeBzille = oliganthus STEIND. ......... 1,108, 112, all Al Um UNSECONGRONUSEEI EB EEE reger IN. WE (0) —- Kessleri\DTEEINDE.: Se. ee NER Sp ee Zu EEE Su BR Bias nee ces o5 IND NL, Bier — ERS \SUNDIINIDR © 6.0.6 0.00 5.2 0 000 408% € NEID, Or, LT 2 Rara (Sympterigia) Bonapartii M. & H. .... N. IN. 26. Rdsbora rien STEINDTE Eee NEN Depesche: TNOCUST AM TUST ee ING AL, Rhombosolen monopus GÜNTH.. ............- Bay en22 IN DÜCUSEONEeNoRUSAONNVEEeR Eee Nazis nigromacnlatus STEIND. »... 2... N. VL. 42° roulus- 1206005 STEBIINTD 3 Br N LTE UDERISENREN.OSUSE OU CO Eee IE ON, IT. Slam NONE ee NER. CHUNENSISE U SE a er ee NET Te joa, 1 la, la, DL DSEAUSONIDSEIHIOKE SISNERE rer NE JO, 85 — lo; UT, Il8t — a ilenter EI ORTES e U JUL NE, — N All, 85 —= 155 SOUL, 11333 Alle — aan Is BIERR > 6 56 rs een crer or BIN 18: DRS LASSEN) Er ee re Bayer — nentusı CV. BIERBRe Ser NONE 322 — MIELENONLSE UV re NE Nasa, — NE NAUE Sil; — Tradnen)lusnBEr SCHNEE er NS 3.08 Saldo) (kan) Karko) bs 5005 05 00 300 HA nau ar BEREIT BR DE E93 alter — VAT LONUOE BeXsals! NOT LS B. XII, 18. Generalindex zu Franz Steindachners Ichthyologischen Mitteilungen usw. 41 Salmo microlepis GÜNTH. ............ BOX: EN ORININNISDSTEIND. 2 een Boskalld: — (Trutta) obtusirostris HECK. var. ox- EHNITICH OEM Sen er nne BEXIT IH, pl: I stomachieus-GUNDER 0. ne 15% SIE. 10% Sargus duniventris PRIERSE nennen Bavallo6! — HOUR SHEINDEE we ee Sera: BE 2510), j0le 5% EZ EROTSCHVD SIEHIND ee ee. Bosalipn: EI EHatnlensis STEINDM ee: M. III, 180. Scaphaodon. Capoeta HECK. 2... u... MV 222: — Szeholdne STHINDE Se Mr VI, 224. Scarus (Scamus) ascillaris STEIND............ Bao spleasle Scatophagus multifaseiatus RICHARDS. 22.2... N. VI, 4. Schedophilopsis STEIND. „..x....e..c.ceeeo. BOX — SPINOSUS. SDEIND.- 2... 0... 2.0: B. XI, 4 — B. XI, 22. Schrzopyge curtnfwons HROR. .. 2.2.2.0... M. IX, 785. —— ächiandsondd GRAN een M. IX, 785 — SINTOEUSDEIR OR M. IX, 785 SCHIZOPUGOPSISESDEINDE Fe er ee M. IX, 785. er Stoliekai STEIND. ......:..... M. IX, 786, pl. 16, f. 2. ISCHTEOTHORCKEEETE RES Se ee ee M. IX, 784. Schuettea scalaripinnis STEIND. „2... ....... Nav: Seiaena (Corwina) Belangeri CANT., KNER juv.? M. IX, 771, pl. 15. f. 1 — — MINSUSSSTEINDE Er NEID, Tal, sl Sceiaenoides lucidus RICHARDS. ............. BER 222 ISCOMDERMCO LEAST res: et. NENAnLs2a: — 165 INNE BB —. haste (Boerse Besen: aan: N. EX, 26. — Hanau (NG © 56 85 wen see aa NAVE253 — Hk MON ee N. MIS23: .— TROLLGCENSISMBIDEEIRT A ee: NV — pmeumatophorus DELAROCHE ....... N. VII 25: Scopehıs caudispinosus JOHNS. .............. BOX 8 — I le (Bios ae rar or no B.31, 5 = Heideri STEIND..... FEN re BEXIEI =: resplendens RICHARDS. ............ B. XI, 8 _— SHINOSUSBSMEINDER SE er: Na\ealleplaets. Scorpaena bymoensis RICHARDS. ............ N. — ‚rermandeziana STEIND. .......... B. = haplodactyla BLEEK. ... ........ N. — HISURTON TEN a ea B. SCOrpIS dequipinmis RICHARDS: ............. N. el TORNIENSISSSDEINDE- Fe. B. VI, 28. 342 Georg Duncker. ISCORDISIL CHR LENSTSE GSV ee B..I, 122 SED ASIeST enDenSstsEl EUR VER Er Peeeereeee B.X, 38. —u »oculatus C..Ven see B.X, 38. — Taezanowskiü STEIND. »......u..... BES ldap 2 Tele Ser2oldEMaedtlamıESTEINDE IE ee Eee B:Vr8. — I yerucan STEINDIE ee eree 185 SU, le a N: Serranus albomaculatus JEN................ B.1W Aryl. 2. — WHRERRODO ON oe Bang BEXIEO! — amalogus GIDL. ........., = BulV..s: — . .amgustifrons STEIND.............. M. VII 230, pl.7, 1.2, 3. = ua BL. Amer srenn en a en ee NERV" — NrARAHBORN Er ree N. VI, 42. — Atricnuda GUNDEr ee INBSRIVERY: — ( Pseudoserranus)eabrilla L. var. bicolor B. XV, 7. —— EN EN EN ee ee oh 18% SUN, 5), 10 2 15 1. — Clnthr atus GR ee Balilsie -— GCostaer STEINDS ee 12, Na, late — 185 Sal, &): — GREDIUSEG N Eee ee B. IV, 6. — GrUentatusaRBIDERSERE Eee B. VII, 54. — (Epinephelus) dietyophorus BLEER.var. B. XVI, 5. En O3JASMBRÜNN-E SER Er ern BaVaenl2ir — DUNUEREMOSWErE re eee ee: M. IX, 776. — humeralis CO Val u Aal EN VENEN Dr = lineo-ocellatus GUICH. » . . - : N, Sl — Inciopercamus POEY. NE SENSE ZU DL SHOES — Is KONG 2a ers aigsnus: MEER TS pl rl — maculato-fasciatus STEIND. ........ N. VI, 5, pl. 2 = NIeDUlDTeRE GIER ee BalnEı — INDORDLGUNIDEIE ER ee NEIN la — 1er WIN, BEL ongus BL... GÜNTH.(?) . VIE SVEN 230 per — panamensis STEIND.......: Ba alsan lee — sellieauda GILL. - : sk Re BaleSD! _— SINony STEINDS LEE BE NZ KO jolla Il, Si Ale —— IdenaopSn Om B. VIII, 54. undnlosus ©. V. BEXUlE3: Sieydıum elegans STEIND. . B. VIN, 34. SZULGONSUNANARHORSKE TEE ee B. XV, 23. Siphagonus banbatus STEIND. .......... B.V, a0 pl: Solea (Achirus) Haackeana STEIND.........: BEXDISAU EN See: — mazatlana STEIND........ NG IBR, 285 219, nk Bi — (Achiropsis) Nattereri STEIND. Bay A0: panamens’s STEIND. ... . EIN TS Oel: Generalindex zu Franz Steindachners Ichthyologischen Mitteilungen usw. 343 SDOEUSESDUNDTERFRORSK ner. MUND: SPMTaEeNnÜ argenten GIRu...... zerceuuuee. N — orsiena (BVL BIHBRES B.. VI — Norae-Hollandiae GÜNTH. ....... BEE DOUOTUSSCHBENANUSEBENS ern M. EI, 4A N SIE ZA. — RN ee I Na SB Se: — dobula HECK. & KNER ........... No _ svallize EIBCK. & KNER ...2....0.. BER: — I ten ellussElECRT „een nen: B. XV], 26. Syuatima vulgaris. RISSO.. 2.2.0.0 yesmere: N. VI, 27 Stethaprion erythrops COPE .:-.-....-....... B. XU, 20. Stichaeus ennegrammus KNER .......2...:: BESEIN)! Stromateus maculatus C. NV. .-.............. NeRE26. = SINENSIS RIVDPAR. .. 22.00... BERUTE92: Stygogenes Humboldti GÜNTH............:.- Box =>08 Symaptura pumetatissima PETERS... . BeNem20: Synbranchus marmoratus BL. ».......:..0:: N. IX, 12. Synodontis membramaceus GEOFFR. ..- BıX, 22 — SCHIEBEN SOHN Eee BESV 028 — SEHOTUSERUB Deere BERVIE 28: INGENIDLODEUSESIEINDEER Sr ee er N..W,.1o: — ‚filamentosus STEIND! .....- Nevsiaseple an: Melkesiias Alassozod 1EDERoG Ss BE oe rende M. II, 144. Tetragonopterus Agassizit STEIND. .......... I N, Aul DE ieh 2% —— WOSTHGUNTHR B.VI, 6: — anomalus STEIND........... BER DL. 3: — Lege (Nun vor see B. V, 46 — BIRCKTUSDDTIRIND Se BSVIIIET: — CH CEIS SEN Ce ZOVETE — ‚FasciatusCuV.neeVAL.,GÜNTH., N. IX, 8, pl.3, f 1. I EISIHSSTEIND Er ee: BIV. 40: — neatus STEIND. ©. ..2...... B.XV 26, pe 22R 1. — mazimus STEIND. ....... ING Ash ml ar NEL — mexicanus FILIPPI ...... ZENSENSapeAen——t: _— maltiradiatus STEIND. ...... B. V, 44. RER LOTUSENDERSS RE. B. IV, 4. 1 KUTRIISEEN ee een es NORSRLOEp 32: Tabatingae STEIND. ........ B2\W, Aa: Meoikodon BNOThRESSTEINDE SS ana BAV22% — DDILONGUSE BT ee BERSVIE23: —— DSTELACUS BIESSCHNE er MEI pl: Thalassophryne amazoniean STEIND. ......... Ba: 344 Georg Duncker. Thalassophryne Nattereri STEIND. .......... Boyz auls: — DUMCLOLaR STEINE Bayeal2ıR Then apon" servus BL: Se ee ee N. VI, 4. Dhymallus veeilafen AG JENE SAH ZEN ST, Dim ESTtesach len OS Ve N. EX, 26. — prometheus CV = 2 anne See IN VII E26 BR FREI: TUNCOIKChTSIHSBOUNE ee M. II, I — klagen, (CN 0 000 00 ae ao on as N. I, WELCH USEUOODSROTR Eee N. 2 2 Trachymotus Kenmedyi STEIND. ..... ...... 8% JUNE, an, Pla: Trialası mACulatUsRNEReE NSN226: Trichodon japonicus STEIND. ........... SB — STEULEHE HÄNDE. Se ee A BERG: Trichomyceterus Kneröi STEIND. ............ 13, IE Sl ob Bus an. 1; IWioentager HOLT See ee BavI529 — Dombatus GÜNDE Se B. ME — DOJaSCHALUSSSTEIND ES BIRD PET TE _— squamistrigatus HILGEND ER B. VI 31. TDrigla, kaum DESS., GARN., UV. er B. V, 168. — (Lepidotrigla) Strauchii STEIND. ..... B.V, 166: Mrochocopus serofa C3V., GÜNIHz 2.22 INK MIN 3 al 8, 15 Ilhzonma JKanzao. We ass rosa naro: TIER N. IR 5: InmphlogobUSSSBEINDI ES ee B. VII »22. —— californiensis STEIND.......... B. VIIL, 24 Umbrina cwrhosa lu 22.22... BEXIsslkanlsele == — ı var. camamiensis VAL. =. 2.22 BERG — GIORLOOULE GL UN IE BR ©) — Gala AgORUMDSTEINDIESEIE EEE B. VII, 20 — NOMWOARLASINEIND re ee B. VW, 122. — Kramer ee ee SINE — ParommensiSsESTEIND.E rn rege BEE a, 2 —— phalaena GIR. .....: ae ee N. 18,220: — BON CHUSE NASE GUNDER SR BESSERE: u UNO OHR BEER Upeneus grandisquamis GILL. - RN Balaeo: Uranoscopus(Upselonphorus)sexspinosusSTEIND. B. V, 119, pl. 13, f. 1. Vomer setipinnis MITCH., BLEER. ... N. IV, 3 Xenichthys Agassizü STEIND. ........... 131 JUNG (0 — californiensis STEIND....... Baiesa Xiphorhamphus hepsetus CUV., GÜNTH. . BEREITETE — Mensa KCHUNTINEG 5 2.06 2 000 0. NEID, 0), — 1ER AV, 28), pl elestee. Generalindex zu Franz Steindachners Ichthyologischen Mitteilungen usw. 345 Xiphorhamphus oligolepis STEIND............ N. VI, 33. Xiphostoma longipinne STEIND. ...........- B. V, 84. — mocalatumn © Messina Bavasd: Xyrichthys (Novacula) Arago STEIND........ MAI 136 p Are — argentimaculata STEIND. .......: M.I, 134. ZESE ROSA Le ee Nevis} IV. Geographische Zusammenstellung der Fundorte. Amerika. 1. Pazifisch. a. marin. Westküste von Amerika .... B. III, 60; VIII, 62. Westküste von Nordamerika. B. VII, 1. INTaSKaC Her Baavn 128: SIkau ee ee ee 186 \%, al3%0) Vancouyerinselne..2. 202.22 BENVAl38: Boralownsende rer BaVzlo3. Eure Sundern ee B. V, 130, 133, 138, 139, 144, 153. Rarallones sms: B. x 6: Sans@Rltanziskoss. re 15, DIE BB Dre li, Re, Vacklandksere re 1, Wr, Jlelkt, SanADiemow. era. Beil 6r1921 22V A953: VII, 3, 24. Südwest Ver.-St. von Amerika N. VI, 38. IKOlOrNIeNe ee 16% 2007 al, 8, Bil, Blog AMDE, Als 2 Unterkalifornien ........... 15% Dr ley alas \Wazale Magdalenabay, Unterkalitor- N RR 1% Jul, Sul Ale N, le Westküste von Südkalifornien pndeMexikomwe errren 18% IDOL, Zul, Golf von Kalifomien ....... BEAMER. 2% Mexikor.. are NSAVII. ST. Westküste von Mexiko ...... N. X, 17. Altata, Westmexiko........ N. X, 18. — B. IH, 14. IMeazallanee er Nav 9,33: VEN 3 De ODE‘ 207227 237 25, 26% — BB 112114290: IV SV EEE 8 BEN 38: 346 Acapuleo Panama Georg: Duncker. B. B. III, 14, 15,118, 58, 63, 64, 65, 68; IV, 8, 9; V, 16. L,. 14, 15:01, 31, So 8, 138.12 18, 24, 26, 28, 51, 62, 65; IV, 1,4, 5, 6, 8, 9, 207714, 2187 1a AasloıT 18, 19, 21, 24, 26, 29, 31, 34, 37, 39; v,1, 2,4, 10,15 19,002, 94: var. VII, 58, 62. Westküste von Südamerika . N. III, 2, 3. Salapagosinseln ........... BT E61: Guayaquıleer ers zer B. VII, 262. N en le N: 186,27 528, — Be 29a hl IhmbezrBeruepeee erree 125 WU, le Bayta@Beruen re er Be, Ar BallaoWBerUe I BA, 10:210,226: 37, 172-0215 60:o8 Fa Ohinchasınselnmer rer INS) OH N. @VIIL 28, 210 225. —B29238: Valparaiso. et. ee BEN JuaneRlernandezerez B. II, 1, 6,8, 9,12, 14 16, 17, 190227223 b. aquatil. MEXIKOR A NER 12STDR, 1: ObISPoOr ee Ba: Panama ee 188 IN, BELSVE lt Ekuador ee: BEeRTE IB IE 202 Pers Er. ER Re B. IV, 40, 43, 44, 46, 48, 51, 53, 54; VI, 6. 2, Atlantisch. a. marin. Ostküste von Amerika ..... Ba1260;: Bahamamselneere: Bev, ıll82. Nest en M. I, 141. — N. VI, 47. Antenne NR M. IX, 776. — N. VI, 50. Cuba ee M. VO, 236. — N. 19. — B.V, 174, 176, 180. KleinewAntillenmer rer Ba\z2183: St Rnomasereeergrerr BOVSE 178: Barbados tn see MR TB TEN VIER 45, 46, 48, 49. ? CHLON en Banane: Generalindex zu Franz Steimdachners Ichthyologischen Mitteilungen usw. 347 SOT TAT es N.'TL,. 7; 2111,6;:1V, 11, 12; VI, 42, 45,49. B. :VIII, 16, 48. aan Neal, 12% Brasilien, ee: M. IL, 141. — N. 1], 1; IV, 16. — B. VIII, DBEEOXU 20: en 1% I, Sets Valle, 5, (O8 Ba er See MV, 111% — N. VAR. —uB NV, al: VII, 55, 63. IKIondewlanemore er Bea, 119127,,128: v1 58, 6X 23: XIV, 2. SA LOSE RI ING, Man, a ale RT ZB 8 Montevideo ur see: BEE IEONTE ST. Balazoniengeer ee. 13% JUN, Se), Ostküste von Patagonien, San Mathiasbay »e..J2...... BalligHT. Magellan-Straße ........... B. III, 41, 42, 44, 45, 47. Kapaklonneeeiee er N. IE: b. aquatil. Xama-Fluß, Mexiko........ N. VI, 45. Cauca, Kolumbien ......... B. VII, 68, 69, 70, 71. San Marta, Magdalenenstrom B. IV, 60. OLINO COS en. 155 SIR le SUFNam ee ee N VI. 252 = B2 VII 54: Demerara Fl., Guaiana..... IN6 I, alah, IAMAZONENSÜLOME ee 135 1, (cr Das ING BB), Sr Biels N 2) er 3l, 33, 35, 38, 41, 43, 44, 46, AUd8, 49, 50, 52, 54, 56, 57, 59, 62, 64, 66, 69, 72, 15, 78, 79, 81, 83, 84, 86, 87, 9, 92, 3, 3, 96, 99, 102, 105, 106, ao, aller, alla; alaleie Nanık ans Iquitos, Oberer Amazonen- STTOMES een B. XV, 22, 26. ° RiowRarahyvDasseerseeer Box 29) Arroyo Miguelete.......... B. XV, 24, 29. EVA VATyER er re BAR 23: Bernambucor. were B. V, 125. RıowdaszVelhas ee B. VII, 13. Io Neun IN Won llaseels WANNE “Br Rioadesjaneirore ee BSV122:0V12 5:2 V/ IE 2317,2098 Montevideomen se ee NSTISSY 1 2325,68, 1071 348 Georg Duncker. Banana Ser er rer Eee B. XV, 27. ya "Plata .er 2a near N. III, 4; VI, 29, 31, 32, 33,35. — B. VII, 2. Arktik. marin. ATkUke re ee B-lVeo6B. Eismeer bei Nordisland..... N. VII, 40. Europa. a. marin. Eiiinburchwegrere ee re B. VIII, 47. NZZ ee BEXIea: Silent se ee N. VI, 41. IMEeSsnaRs See et BEVIESSTEEIE INT NETT re BExXaeH: N OTTar ee Bexiiee>: BUchteyon@lliriestereeee Be ATIeSt en B.X, 39. NESIN a NINE: BOJan a 18%, ZU, 18% b. aquatil. England... en BRIaD: land B. XI, 15. SPANIEN. eu. en ee: ING. 25.8 NZZ IB, UNE, 9% ISONZOR A Nee M. II, 143, 144. — B. XI, 18. Kroatiens Ne SUOISTOATIET NS, Br A 5% Una-Fluß, Bosnien .......... Ba 5: Dalmatiene wre BEN Dle: Herzee0 wma er EEE RAD 52.0: Nanentage BESTENS: Trebinschitza-Fluß - - . - : BER: Monteneprom BREI Rieka-Fluß, Montenegro .... B. XL, 12 SKUtaRESe ee BRRTE SKUtarle ne ee er BDO: Östserbien . . . . a San INES Neeotin, Ostserbien ........ N.X, 1. Untere= Donau ee INK lo Konstantinopelern nee B. XVII, 5 Generalindex zu Franz Steindachners Ichthyologischen Mitteilungen usw. 349 Afrika. a. marin. Westküste von Afrika...... 155 NANIE, DE KOREA NAT Are BER 1 Roy 9 nal. al, ale, en ER, le Nee er NEVIS OR D 6 ED BDEITE Kapverdische Inseln ....... BRIVee Gumeaküste -.....22.. ea N N Al 2 Ge — Ach Dee SIEITASWEONe ee Beven3: IETDETLAR I ee Nee N. DV, 3, 476. — B. VII, 53, 54. IIONTOVTaR ee ee: NS 12037, 92 —eBEV, 160: ERS ee nk N. IX, 16. Rernando@Bor were B. XVII, 1. HOANOEDE A. rege B. VII, 53, 54. Sidatrikags ee er hear B. X, 38. Kap der Guten Hoffnung... M.II, 134. — N. VII, 14, 24; VII, 15, 16. — BVvil] or Matelbayareatr een uee B. X, 32. ANSDAD Ay ee ae BEN“ 23, 25,.21,.29780782 PontaNatalemee ne san: M. III, 180. Madasaskarı 2.002. 2200 BEE DDEDRTTEORTV EEE 0! IndischerOzean (Madagaskar?) B. XIV. 9. Insel®Bourbonse ee 18% IL, Al, lo InSeloNaumuspr era Na NVA Era 185 IL al, ts Ale NT al5X8: EN M. VII, 478, 4719; IX, 778, 780, 781. — INGA, Aal, Rotes@Meerr 2 MSIE IE EA N DVI E23: Sue BSXIlz-EXUTES. > b. aquatil. NVIEStaAh ae IMEIVIII 225, 22707. 2287 223: Goldküste, Volta-Fluß...... B. XIV, 5. Stemaßeonemsee en 155; NUN BB JA OO ae ER M. IX, 761, 763, 764, 765, 766. 767, 768, 770. Modde River, Nebenfluß des Vaal, Orange-Fluß-System B. XVII, 7. Alwyn’s-Kop Spruit, Vaal- SYSTEM.» ..2 28. See BERVE E12. Kapgesendie. 2. NER, I. Lorenz River, Südwest-Kap- landen B. XVI, 18. 350 Georg Duncker. Alepabay. ... 2 mn A B.X, 22. Limpopo-System ........... BER 202100 Nebenfluß Mo-te-be-Spruit des Notuany, Limpopo-System. B. XVII, 11. Nata-Spruit, Südost-Afrika.. B. XVII, 20. Tohizona, Madagaskar ..... B.IX, 32526, 1628,90 lee N PER BRITEN: WieißerNIIe re ee B..X. 18.219 C20S21722: RPATexandnieneege ern B.PX0]220:828: Asien a. marin. Indisches Meere rer NG IL, Ole Persischer Golf bei InselKarak M. III, 179. Arabischer Gollera 18% NY, Ilob): Bomban ser Der IE Na I — IN WE, 38 BENlDDS en ee N. VII, 30. Kalkuttam nen nee IV RTERS ZIelR SINFApoTe x. sr ee er BAY ISTEESVTETO: Indischer Archipel ......... NIE, le a RR TR M.II, 136; VI, 1189, 1190. — B.XVI, 22. Borneo: Ferne B. X, 34. OlEHES 18% NAUNL, SB Amboinar 2.22 2 ee ANTOINE TSV Bhrlippmenw.n nee MT, Q6. NEAR = 185 WENN, 83; Vigan, Philippinen ......... BSSSV 16: (ONE HE EAN Ne: NEN ee NL, So; WINE ey. ls N, 8% : Honskonsr no re M. VIII, 475, 477, 482; IX, 773. — B.V, 184, Ne ne BIRD TSCHtO0n EN RN BaVveallos: Japanisches Meer ......... BORN: Japan... oe en B. VIII, 31. Napasakl.. ... >»... cross ENSERS EEN2, EBEV E Yokohamasgy aaa IBNNTE2GRTEE FXRSVEZ23: Kanafaya ee Band: Nordjapana er B. IX, 19, 20, 22, 24,.25, 27. Hakodaters ee B. IV, 63; V, 140, 166; 11220722: Amurmündung.......... N Wa Ip ich Si Ochotskisches Meer ......-. B.X, 14. Kamtschatkases gar B. VII, 45. Bernestrabene re B. V, 140. Generalindex zu Franz Steindachners Ichthyologischen Mitteilungen usw. b. aquatil. IR EINAaSTENE rar een M. VII, 224. Ealasınae ner M. VII, 223. See Genezareth...........- M. VII, 226. DSH ee re ink VAL, 55% 3% Sl, 03525 1ler Rasch TE M. IX, 784, 785, 789, 791. Kleintibet; Kaschmir....... M.IX, 787. Leh, Klemtibet.... . M.IX, 788, 794. Rupshu Kaschmirr.... ...... M. IX, 793, 794. adalkhenk ee ee M. IX, 786. Hanler Kaschmir 2.1... MEET 7786571905,492: Si ee N. IV 16 VIE SD, U er RE MER 7802 (Se ARE N. V.239. alas er INK 2 Alel; (ne ee N. VL 52, 64, 66. Kalkuttan street N. VI, 58, 60, 67, 68. Einerındrengeeee see N. X, 13. Ohore-FiluBre ee re NER. 19, 16. IBenoulone Pater er ENRR: SIND OT INFERSTLOF Menam-Rluß - ........... = BR 9% Banokok u nase BAU TSSEGE @ochinehnar er rer SMEAVIITAS0O: EN oe ee N. VI, 40. BOMEORS ee ee BER SHERT 112 CHINA en INK AL Be) ID, SE Kantone 155 SUN 2% Elonskonoe re er MEER 13 22 NIDEPO ........ 2222220. M. VIII, 481. SIIENEI NEIN Ser INESEIT. Japanisches Meer ......... B.X, 16. IE EN ne ee B.X, 15 Australien. a. marin. Nordaustralische Küste ..... BaVI6, Borb Dawn BER 2. Südküste von Neuholland (Australien) NEM. 20: Golf St. Vineent STIIn, 1,2075, 6,8. 14.107,19. °978 25, 28, 31, 33, 34, 36, 38, 40, 41. 351 352 Georg Duncker. F4 Melbourne: ae N.: Val 38.2 > BaVmmal2z Van Diemensland (Tasmania) B. VII, 52, 53. Ostküste von Australien ..... N. VII, 32. Sydney B. XVII, >. Port Jackson Sa. re. ee N. VI, 17,18, 20, 22,24, 27,28, 29,2 B. XII, 12. ’ KapYorkt ee. N. VI, 1,4,5,6, 7, 10 201,512 az ? Port Denis, Neuholland ... B. VIII, 42. b. aquatil. Sidaustrallens Ser ere BaVn :SXTI ee Takenbyrewr-.. ee BXII1R GolSSEAVincenieee re B. XII, 43. Bor acksonesere rer N. VI, 14, 16, 19,20, 26, 23. IK DERYIOHKS ER: NEE, 8% er, U), la; Neuseeland. marin. Neuseeland - 2... 22.22 BIN. 22-2 ET Auckland ee ee Bexıye9: ChalkyaSoundeesseeer seeger B. XVII, 3. Polynesien. a. marin. SUdsee er een M. VIN, 476. Küste von Neuguinea ...... BER IES: Kingsmill- (Gilbert-) Inseln... B. VIL, 8; XIV, 8. Eudjunseln. ern ee BE SO, alsy, 110, Sandwichinseln ............ BaV. 2158: SV 28:85 533: Honoluluer rer ee Bora DES: b. aquatil. (resellschaftsinseln ......... B- VII, 192347933. Sandwichinseln Bela DIVFle Eingegangen am 1. November 1914. Die Appendieularien-Gattung Megalocercus, zugleich ein Beitrag zu den biologischen Ergebnissen der Ausfahrt der „Deutschland“ 1911. Von H. Lohmann. Mit acht Figuren im Text. Die (Gattung Megalocercus gehört zu den artenarmen Gattungen der Copelaten, die im allgemeinen nur in sehr geringer Volksstärke den Ozean bewohnen und daher nur in wenigen Individuen im den Fängen gefunden zu werden pflegen, obwohl sie wegen ihrer Größe leicht auffallen und kaum zu übersehen sind. Entdeckt wurde sie von CHUN im Mittelmeer; dann wurde sie im Stillen Ozean und im Malayischen Archipel gefunden; bekannt waren nur zwei Arten, die in der Gestalt des Magens sich leicht und scharf unter- schieden, indem derselbe bei der indo-pazifischen Art breit taschenförmig, bei der mediterranen Art lang schlauchförmig gestaltet war. Die größte Rumpflänge, die beobachtet worden ist, beträgt bei jener 4, bei dieser aber 8 mm. Sowohl im Bau wie in der Verbreitung weicht Megalocercus von allen anderen Appen- dieularien ab. Die Eigenart des Baues kommt vor allem in den Ein- und Ausführungsöffnungen des Kiemenkorbes zum Ausdruck. Fig. 1. Die Kiemengänge (Fig. 2a und b und Megalocereus huxleyi Fig. 3a) bestehen nur aus dem proximalen, RITTER. Seitenansicht des innen vom Wimperringe gelegenen Abschnitte; en 5 > ganzen Tieres. das kommt auch bei anderen Gattungen, wie 2. B. bei Chunopleura, Bathochordaeus und den Fritillariden vor. In allen diesen Fällen liegt dann der Wimperring in der Bauchfläche selbst und umrandet die äußere Mündung des Kiemenganges. Bei Megalocercus aber ist die Ausmündung nur im vordersten Teile ihres Umfanges von Wimpern umrandet, und es zerfällt dieselbe daher in zwei funktionell wesentlich verschiedene Abschnitte: eine kleine vordere spaltförmige oder rundliche bewimperte Bucht und die vielleicht 20 mal mehr Fläche umfassende hintere wimperlose Hauptöffnung. Während demnach 26 354 H. Lohmann. bei allen anderen Appendicularien der Durchstrom des Wassers durch die Kiemengänge ganz unter der Herrschaft des Wimperringes steht, vermögen bei Megalocercus die Wimpern nur einen sehr unbedeutenden, ganz vom gelegenen Teil des Wasserstromes zu beherrschen, und die gesamte übrige Wassermasse muß ihre bewegende Kraft vom Schwanz her erhalten. Damit hängt vermutlich auch die eigenartige Form der Mündung bei Megalocereus lie. 2b. Seitenansicht des Rumpfes von Megalocereus huxleyi RITTER (a) und Megalocereus abyssorum ÜHUN (b), von rechts. »d schmales nach hinten und ventral verlaufendes Band von Oikoplastenepithel (Rudiment früherer weiterer Ausdehnung nach hinten); ng Magen; d Darm: endd Enddarm; kö äußere Öffnung des Kiemenganges; p vordere Ausbuchtung der Öffnung mit dem Wimperepithel (Rudiment des Wimperringes). zusammen. \Wo nämlich die Wimpern einen geschlossenen Ring bilden. pfleet dieser entweder kreistörmie oder spaltförmie zu sein ımd so eng, dab die Wimpern sich gegenseitig nahezu oder tatsächlich berühren. Da- dureh wird eben eine außerordentlich feine Regulierung des Wasserstromes nach seiner Geschwindigkeit und auch eine völlige Umkehr der Strom- richtung möglich. In der kleinen bewimperten Bucht bei Megalocereus liegen nun ebenfalls die \Wimperzellen einander so nahe gegenüber, dab Die Appendieulariengattung Megalocereus. 355 für den kleinen Stromteil, der sie passiert, die gleiche Regulierbarkeit gilt; wo aber die Wimpern fehlen, da weichen die Mündungsränder weit auseinander, so daß die äußeren Öffnungen der Kiemengänge (Fig. 2 und 3a) bei Megalocercus viel weiter als bei irgendeiner anderen Gattung sind. Der Weite der Kiemengangöffnungen entspricht die auffällige Weite der Mundöffnung (Fig. 2 und 3). Bei den meisten Oikopleuriden ist sie klein und wird dureh eine wohl entwickelte, schräg emporgerichtete, halb- Fie. 3e. Fig. 3a. a. Bauchansicht des Rumpfes von Megalocereus huxleyi RITTER. ul Unterlippe; end Endostyl; kg Kiemengang; kö äußere Kiemenöffnung; cp vordere Ausbuchtung: N der Öffnung mit dem Wimperepithel (Rudiment des Wimperringes); my Magen: endd Enddarm; 4 Keimdrüse. b. Mundöffnung von Megalocerens abyssorum. e. Mundöffnung von Megalocereus huuxleyi RITTER. kreisförmige Unterlippe zu einem bogenförmigen Spalt verengt. Nur bei Althoffia fehlt die letztere vollkommen und die sehr weite Mundöffnung ist an der Innenfläche von Borsten besetzt wie bei Komalerskia. Meya- locereus steht in der Mitte zwischen diesen beiden Extremen, indem die Unterlippe zwar noch erhalten, aber zu einem ganz kleinen Läppehen reduziert ist, das für den Verschluß der Mundöffnune völlig bedeutungs- los ist. Borsten am Innensaume fehlen. Die Weite der Mundöffnung wie der beiden Kiemengänge verleiht 26* 356 H. Lohmann. dem den Kiemenkorb durchfließenden Wasserstrome eine ganz ungewöhn- liche Mächtigkeit. Dadurch werden die Abflußmengen so groß, dab sie nicht mehr durch einen Wimperepithelring im Kiemengange sich beherrschen lassen, wie bei allen anderen Appendieularien. Die Wimperung blieb daher nur in dem vordersten Abschnitt als Regulierapparat erhalten, da hier wegen der noch unvollkommenen Reinigung des Kiemenhöhlenwassers von Nahrunesteilechen eme möglichst feine Regulierung nötig ist, während die Wimpern im hinteren Abschnitt ganz fortfielen, der Querschnitt der Öffnung so weit wie möglich gesteigert und die Fortbewegung des Wassers dem muskulösen Sehwanze übertragen wurde. Eine Bewältigung von möglichst großen Wassermassen durch den Kiemenkorb erscheint daher als Eigenart von Megalocereus. Tiergeographisch kennzeichnet AMegalocereus eine sonst bei den Copelaten nirgends beobachtete Neigung, innerhalb des Warmwasser- gebietes Arten zu bilden, deren jede bestimmte Meeresteile ausschließlich bewohnt (Fig. 8). Bisher kannte man aus dem Mittelmeer nur Megalocerens abyssorum, aus dem indo-pazifischen Gebiet ausschließlich Megalocereus Inurleyi. Die Fahrt der „Deutschland“ entdeckte endlich im Atlantischen Ozean die dritte, hier zum ersten Mal beschriebene Art: Megalocereus atlantieus. Die Gattung gewinnt hierdurch ein eanz allgemeines Inter- vesse. In einem Vortrage auf der Versammlung der Deutschen Zoologischen Gesellschaft in Freiburg (Verhandlungen der D.Z.G. 1914, p. 157 u. ff.) habe ich diese Bedeutung bereits erörtert. Durch das Auffinden der atlantischen Art wird eine neue Besprechung gefordert, die hier im zweiten Teile gegeben wird, nachdem vorher im ersten Teile die Arten der Gattung charakte- risiert sind. 1. Die Arten der Gattung. Während Megalocerens im Indischen Ozean allgemein verbreitet ist und, wenn auch nicht in jedem Netzfange, so doch durchschnittlich in jedem zweiten oder dritten Fange in ein oder mehreren Individuen gefangen zu werden pflegt, war sie bisher im Atlantischen Ozean überhaupt nicht beobachtet. trotz der sehr viel genaueren Durchforschung dieses Beckens. Im Stillen Ozean ist sie vom Westrande her in gleicher Häufigkeit wie im Indischen Ozean bekannt (Malayischer Archipel, Japan, Neuguinea): aus dem übrigen Gebiete desselben liegen leider noch keine Untersuchungen vor. Im Indischen wie im Stillen Ozean ist aber immer nur eine Art, Megalocereus hnixleyi, getunden. die leicht in der Form des linken Magen- lappens kenntlich ist. In der Seitenansicht (Fig. 4a) ist er breit taschen- förmie und vor allem vorn ventral breit abgeschnitten. Der Cardiarand ist in charakteristischer Weise in emen vorderen, emporgewölbten Teil und einen nach hinten leieht blindsackartig ausgezogenen Abschnitt gesondert. Die Appendieulariengattung Megalocereus. 357 In den ersteren mündet die Speiseröhre ein. Die größte Rumpflänge, die bisher beobachtet wurde, beträgt 4 mm. Im Mittelmeer, wo CHUN 1887 zuerst diese eigenartige Gattung ent- decekte, kommt dagegen eine andere Art vor (Megalocereus abyssorum, Fig. 2b, 4e), deren Imker Magenlappen lang wurstförmig gestaltet ist und sich mit seinem vordersten Ende noch auf den Enddarm auflagert, der bei Megalocereus huxleyi vom Magen frei bleibt. Die Speiseröhre mündet von links in den Cardiateil, der nur auf den vordersten Abschnitt beschränkt ist und emes hinteren Blindsackes völlig entbehrt. Die Tiere, die CHUN fing, waren ebenso wie. die von mir bei Syrakus gefangenen am Darm- traktus prachtvoll rot und gelb gefärbt, während em Tier, das ich in Messina erhielt, nur ganz blasse Färbung zeigte. Außer dem Darmapparat und dem Endostyl sind die Tiere indessen völlig farblos. Das Tier von Messina besaß 6,5 mm Rumpflänge, bei Syrakus fing ich Tiere von über 7 mm Größe, und CHUNs größtes Exemplar von Neapel erreichte sogar 3 mm Rumpflänge. Diese Art ist also sehr viel größer als die indo-pazifische Art. CHUN fing bei Neapel am Ausgange der Bucht an zwei aufeinander folgenden Tagen drei Exemplare, bei Syrakus erbeutete ich auf tiefem Wasser an zwei Tagen des Oktobers, also zur gleichen Jahreszeit wie CHUN (erste Hälfte des Oktobers, 3. und 6. Oktober) fünf Tiere. In Messina fing ich dagegen, obwohl ich das ganze Jahr hindurch fischte, nur im Mai ein Exemplar. Bei Ragusa muß die Art im März wieder häufiger gewesen sein, da CHUN dort 1896 verschiedene Tiere fing. Endlich beschrieb KRÜGER ein geschlechtsreifes Tier von Monako, das Mitte Februar 1909 gefangen war. Da der Kiemenkorb gänzlich zusammengeschrumpft war, ist die von KRÜGER angegebene Rumpflänge von 5 mm viel zu klein. Die reifen Eier hatten einen Durchmesser von 0,2mm. Jedenfalls wird. also Megalocereus abyssorum, der wegen seiner erheblichen Größe leicht auffällt, zuzeiten gar nieht selten gefangen, ist zu anderer Zeit hingegen offenbar recht selten. Es ist möglich, daß Frühjahr (Februar, März) und Herbst (Oktober) wie bei so vielen anderen Planktonten im Mittelmeer die Zeiten der größten Häufigkeit sind. Die Befunde sind aber bisher noch zu spärlich. um Sicheres sagen zu können. Über die Tiefenverbreitung läßt sich gar nichts aussagen, da alle Fänge “mit offenen Netzen aus Tiefen von 900—100 m zur Oberfläche erhalten sind, bis auf einen Fall, wo das Tier unmittelbar an der Oberfläche erbeutet wurde. Aber das war im Hafen von Messina. Diese Art ist bisher nur im Mittelmeer beobachtet. Daß sie niemals im Atlantischen Ozean gefangen wurde, ist ebenso auffällig wie das Fehlen von Megalocereus huseleyi in allen atlantischen Untersuchungen. Die eigenartige Verbreitung der Gattung Megalocereus suchte ich so zu erklären, daß erstens beide Arten sehr wärmebedürftig seien und dadurch 358 H. Lohmann. Megalocereus Inwrleyi verhindert werde, im Süden der Kontinente in das atlantische Becken einzutreten und ebenso Megalocereus abyssorum eine Auswanderung durch die Straße von Gibraltar unmöglich gemacht sei; ed Fig. 4a. Fig. de. Linke Seitenansicht des Darmknäuels der drei Megalocereus- Arten. a. Darmknäuel von Megalocereus huueleyi RITTER, Individuum mit deutlich vortretender Keimdrüse (q). mg Magen; d Darm; ed Enddarm; oes Speiseröhre. b. Darmknäuel von Megaloeereus atlantieus LOHMANN mit schwach entwickelter Keim- drüse. Bezeichnungen wie in a., außerdem: cd Cardiaabschnitt und 5b/ hinterer Blindsack des Magens. Die großen Drüsenzellen des Magens sind eingezeichnet. ec. Darmknäuel von Megalocereus abyssorum CHUN mit stark entwickelter Keim- drüse (g). Bezeichnungen wie in a. und b. zweitens nahm ich an, daß Megalocereuxs vor der Trennung der warmen und polaren Wasser ebenso kosmopolitisch verbreitet gewesen sei wie die übrigen Appendieularien, mit dem Eindringen des arktischen Wassers in das atlantische Beeken aber allmählich aus ihm verdrängt sei. Zugleich sprach ich die Vermutung aus, daß eine Megalocercus abyssorum nahe- Die Appendiculariengattung Megalocereus. 359 stehende Art vielleicht noch in besonders geschützten Teilen wie etwa dem Karaibischen Meere sich bis heute gehalten haben könne. Die Durchsieht und Sortierung des Fangmateriales, das ich auf der Ausreise der „Deutschland“ fing, brachte nun tatsächlich den Nachweis. dab Meyalocereus noch im atlantischen Becken lebt, und zwar der Erwartung entsprechend in einer Art. die nicht dem indo- pazifischen NMegalocerens hurleyi, sondern dem mediterranen Megalo- cerens abyssorum nahesteht, sich aber deutlich spezifisch von ihm unterscheidet. Ich nenne die Art NMegalocereus atlantieus. Nur in einem Fange wurde diese Art bisher gefunden, obwohl 200 Fänge von allen Stationen auf der ganzen Fahrtlinie durchsucht wurden. Dieser Fang (Fig. 7) wurde am 23. August 1911 in 30° 58° 8. Br. und 43° 2’ W. Le... also etwa in der Breite von Porto Alegre nahe der Südgrenze Brasiliens. aber weit vom Lande ab auf hoher.See in dem warmen Wasser des Brasilstromes ausgeführt. Immerhin hatten wir das Tropengebiet bereits seit dem 18. August, also fünf Tagen, verlassen, und die starke Zunahme der Diatomeen im Plankton ebenso wie das Fehlen der fliegenden Fische und das Auftreten der Kaptauben zeigten deutlich an. dab wir uns im Gebiet des abgekühlten Wassers befanden. An diesem Tage wurden zwei Brutnetzfänge gemacht. einer vertikal aus 1500—0 m Tiefe und einer horizontalan der Oberfläche des Meeres. Nur der letztere enthielt Megalocereus, und zwar nieht weniger als vier Exem- plare (!). Sie konnten hier also keinenfalls selten gewesen sein. Der an der gleichen Stelle ausgeführte Fang mit dem mittleren Planktonnetz aus 0—600 m Tiefe enthielt ein Tier. In Fig. 4b ist der Darmtraetus abgebildet. Der Rumpf war leider sehr schlecht erhalten, so dab z. B. die Ausdehnung und Form des Wimperring- rudimentes an der äußeren Kiemenöffnung nicht festgestellt werden konnte. Vorhanden ist ein Rudiment sicher und wahrscheinlich ist es zarter und von noch geringerer Ausdehnung als bei den beiden anderen Arten. Das Merkmal. das selbst bei sehr verunstalteten Exemplaren leicht sicher fest- zustellen ist und eine zuverlässige Artunterscheidung zuläßt, ist aber der Darmtraetus und insbesondere wie bei allen Oikopleuriden der linke Magen- lappen und die Einmündung der Speiseröhre in denselben. Bei Megalocerens abyssorum (Fig. te) ist der Magen einfach schlauchförmig und liegt mit seinem distalen Ende dem Enddarm auf; bei Megalocereus nunleyi (Fig. ta) dagegen hat der Magen die Form einer Tasche, die schräg liegt und deren dorsaler wie ventraler Rand breit abgeschnitten ist. Die Breite des Magens nimmt ventralwärts immer mehr zu, so dab die Seitenansicht nahezu trapezförmig wird. Diese beiden Arten sind demnach gar nicht zu verwechseln. Megalocercus atlantieus (Fig. 4b) steht nun IMegalocereus abyssorum iM 360 H. Lohmann. der Schlauchform des Magens sehr nahe, um so mehr, als auch die Länge desselben und die Auflagerung auf dem Enddarm die gleiche ist. Aber am dorsalen Rande des Magens geht der Bau beider Arten klar und scharf auseinander. Während bei der Mittelmeerform der Magen auch hier ein- fach schlauchförmig ist und die Speiseröhre von oben in ihn eimmündet, so daß der absteigende Schenkel derselben in die Verlängerung der Magen- längsachse fällt, erweitert sich der Cardiateil des Magens bei der atlantischen Form nach hinten zu einem kleinen Blindsack, wie er ja auch bei manchen Oikopleuraarten konstant vorkommt, und die Speiseröhre mündet von hinten in den vor dem Blindsack gelegenen Teil der Cardia ein. Der absteigende 088. Fig. 5. Fig. 6a. Fig. 6b. Linke Seitenansicht des Darm- Bauchansicht des Darmknäuels traktus eines jungen Tieres von von Megalocereus hweleyi RITTER (b) und 2 abyssorum ÜHUN (a). Megalocereus huxleyi RITTER. ü 9 EcE } oes Speiseröhre; mg Magen, mit eingezeichneten großen Drüsenzellen; d Darm; ed Enddarm. Schenkel der Speiseröhre steht also nahezu senkrecht zur Längsachse des Magenschlauches. Untersucht man genauer den Magen bei Megalocercus hurleyi, so stellt sich heraus, daß die indische Art, soweit sie auch in der Gestalt des ganzen Magens von der atlantischen abweicht, ihr in der Bildung des Cardia- Absehnittes sehr nahesteht und Megalocerceus atlanticus daher in sehr eigenartiger Weise zwischen den beiden anderen Arten vermittelt. Auch bei Megalocereus huwrleyi setzt sich nämlich der Magen hinter der Einmündungstelle der Speiseröhre nach hinten: blindsackartig fort, aber der Blindsack bleibt nicht auf den obersten Abschnitt des Magens be- schränkt, sondern erstreekt sieh über die ganze Länge der Magentasche Die Appendieulariengattung Megalocereus. 361 und verleiht ihr gerade dadurch die breite Taschenform. Die Überein- stimmung geht so weit, dab der obere Rand des Blindsackes erheblich tiefer liegt als der obere Rand des übrigen Magens. in den die Speiseröhre einmündet. Bei einem ganz jungen Tiere von noch nicht 0,5 mm Rumpf- länge waren diese Verhältnisse besonders scharf ausgeprägt und zugleich der ventrale Magenrand leicht zugespitzt (Fig. 5), nicht schräg abgeschnitten. Die Längsachse des absteigenden Schenkels der Speiseröhre fällt aber wie bei Megalocercus abyssorum in die Verlängerung der Magenlängsachse hinein. Von Pigment war bei den Individuen von Megalocereus atlantieus nichts zu sehen. Die Rumpflänge betrug 2—3 mm, obwohl die Keim- drüsen selbst bei dem größten Exemplar noch ganz unentwickelt waren und der Hinterfläche des Darms als flacher Kuchen auflagen. Bei Mega- locereus huxleyi besitzen dagegen Tiere von dieser Größe bereits sehr stark entwickelte, nahezu reife Keimdrüsen. Der Darm und Enddarm war dicht mit Nahrungsmasse gefüllt, im der sich sehr zahlreiche Skelette von Dietyochen und kleinen Diatomeen erkennen ließen. Auch eine kleme Radiolarie wurde gesehen. Die atlantische Art steht, obwohl sie der Mittelmeerform am nächsten verwandt ist, doch zugleich zwischen ihr und der indo-pazifischen Art, wie nachstehende Übersieht noch deutlicher machen wird: 1. Megalocercus 2. Megalocercus | 3. Megalocercus abyssorum atlanticus huxleyi 1. Magen .. [Ohne Cardia-Blindsack, Mit Cardia-Blindsack, | Mit Cardia-Blindsack, schlauchförmig, lang. schlauchförmig, lang. |breittaschenförmig, kurz. 2. Speise- röhre.... | Längsachse des abstei- Längsachse nahezusenk- Längsachse gleich der genden Schenkels gleich | recht auf der des oberen desMagens; Einmündung der des oberen Magen- Magenabschnittes bei jungen Tieren von abschnittes; Einmün- | stehend.Einmündung von | hinten, bei älteren Tieren dung von oben in den hinten in den Magen. | von oben in den vor dem . Magen. Blindsack gelegenen Ab- 3. Unter- schnitt. lippe....| Verhältnismäßig groß Wie bei Auberordentlich klein (Fig. 3b). Megalocercus abyssormmn. (Fig. 3e). 4. Rumpf- an länge ... . Fundorte Bei schwach entwickel- ten Keimdrüsen 5 mm. Größte beobachtete Rumpflänge 8 mn. Mittelmeer. Bei schwach entwickel- ten Keimdrüsen 3 mm. Größte beobachtete Rumpflänge 3 nım. Atlantischer Ozean (südl. Brasilstrom). Bei schwach entwickel- ten 1 mm. Größte beobachtete Keimdrüsen rumpflänge 4 mm. IndischerOÖzean,Pa- zifischer Ozean (Mal. Archipel, Japan. Küste, Neu-Guimea-Küste). [m lll[|[0[O0OVOOO 362 H. Lohmann. 2. Das Vorkommen. (Fig. 7 und 8.) Die Untersuchungen auf der „Deutschland“ haben also erwiesen, dab Megalocereus tatsächlich auch heute noch im Atlantischen Ozean lebt und diese merkwürdige Gattung, wie wahrscheinlich alle Gattungen der Appen- dieularien. sowohl im indo-pazifischen wie im atlantischen Ozeangebiete beheimatet ist. Die Art, die gefunden wurde, ist aber von der indo-pazifischen Art verschieden und sehr nahe mit der im Mittelmeer vorkommenden Art Fig. 7. Fahrtlinie der „Deutschland“ entlang der Küste Südamerikas im August und September 1911. Die Stationen, an denen Planktonfänge gemacht wurden, sind durch schwarze Kreise, die übrigen Stationen durch schwarze Ringe gekennzeichnet. Das Datum des Fundortes von Megyalocerens allantiens ist der 23. August. Die ausgezogenen Pfeile bezeichnen die Stromrichtuneg des warmen Brasilstromes, die unterbrochenen Pfeillinien diejenigen des kalten Falklandstromes. verwandt. Vor allem ist die Ausbildung der Unterlippe und die lang- oestreckte Schlauehform des Magens ganz die gleiche wie bei Megyalocerens abyssorum; der posteardiale Blindsack aber unterscheidet Megalocercus atlantiens so leieht und sicher von ihr, daß die Trennung beider Formen als verschiedene Arten auf gar keime Schwierigkeiten stößt und bei der eroßen Bedeutung, die der hinter der Cardia getegene Magenabschnitt bei allen Oikopleuriden für die Unterscheidung der Arten hat, auch unab- weisbar erscheint. Die Appendiculariengattung Megalocereus. 363 Diese Beziehungen der drei Arten zueinander sind sehr wichtig, weil dadurch die geographischen Verhältnisse der Wohnorte und die morphologischen der Bewohner wiederum in volle Übereinstimmung geraten, während vor der Entdeckung von Megalocereus atlantieus das Mittelmeer biologisch in ganz un- verständlich enger Beziehung zu dem indischen Becken zu stehen schien. Um so sehärfer aber tritt jetzt der biologische Unterschied vom atlantischen und indo-pazifischen Becken hervor. Im letzteren hat Megalocereus einen breit taschenförmigen, im ersteren einen schmalen schlauchförmigen Magen; dort ist die Unterlippe ganz klein, hier hat sie sich eine beträchtliche Größe bewahrt. Die Lage der bisher bekannt gewordenen Wohnorte von Megalocereus im atlantischen Gebiet ist sehr beachtenswert. NMegalocereus abyssorum ist nur im Mittelmeer beobachtet, Megalocerens atlantieus nur im süd- lichsten Teile des Brasilstromes m 31° S..Br. und 43° W. L. An beiden Orten sind in den einzelnen Fängen nur wenige Exemplare gefangen. In dieser Beziehung verhalten sich die atlantischen Megalocercen ähnlich wie die Althoffien, während Megalocereus Auurleyi im Indischen Ozean und Malayischen Archipel etwa die gleiche Häufigkeit wie Steyosoma zu be- sitzen scheint, Von jenen fängt man dann und wann ein oder das andere Tier, diesem begegnet man dagegen ganz regelmäßig, obwohl dielndividuenzahl im Fang meist auch nur sehr gering ist. Da Megulocerens an zwei so weit auseinander gelegenen Fundorten lebt, wird die Annahme, die Gattung habe früher das ganze Warmwasser- gebiet des Atlantischen Beckens bewohnt und sei später mehr und mehr auf seine jetzigen Wohnorte eingeengt worden, notwendig. Das stimmt also vollkommdn mit der im Freiburger Vortrage entwickelten Anschauung überein, daß eine durchgreifende hydrographische Änderung der atlantischen Existenzbedingungen wie etwa der Einbruch der arktischen Ströme die Vorfahren unserer beiden Arten nach Süden und in besonders geschützte Gebiete wie die beiden atlantischen Mittelmeere (das amerikanische und romanisehe) verdrängt habe. Tatsächlieh ist Megalocerens atlantiens an dem südlichsten Punkte des südatlantischen Warmwassergebietes gefunden, das überhaupt für sein Vorkommen in Betracht gezogen werden konnte, nämlich, da wo das warme, vom Äquator kommende Wasser nach Süden strömt und solche Breiten erreicht, daß seine Wärme allmählich unter 20° sinkt. Am 19. August war das Oberflächenwasser noch 20,07° warm gewesen, am 21. war es bereits auf 18,04° und am 23. August auf 17,09° gesunken. Diese Ab- kühlung war begleitet von einer mächtigen Wucherung der Diatomeen und besonders der Ohaetoceras; zugleich schwand die reine blaue Farbe des 364 H. Lohmann. Tropenwassers, die noch am 17. August beobachtet wurde. Ruhesporen in den Zellen der Chaetoceras sowie das Auftreten von Orkopleura dioveu am 19., 20. und 21. August zeigten außerdem deutlich den Einfluß der Küste an, worauf auch das Auftreten vereinzelter Bündel treibenden Tanges hinwies, die am 19. gesehen wurden. Wir befanden uns mithm an dem Fangorte von Megalocercus atlanticus bereits außerhalb des Tropenwassers im Übergangsgebiet zum Falklandstrome, dessen Wasser am 30. August durch Maerocystis sich ankündigten. Entspricht der Fundort von Megalocereus atlanticus seiner geO- graphischen Lage nach den Ausführungen im Freiburger Vortrage, so weicht doch die hydrographische Beschaffenheit desselben in anderer Hinsicht weit von ihnen ab. Es ist verständlich, daß eine ursprünglich im atlantischen Warmwassergebiet allgemein verbreitete Art m so abgeschlossenen und tief durehwärmten Teilen wie im romanischen und eventuell auch im ameri- kanischen Mittelmeer sich noch hält, nachdem sie aus dem übrigen Becken bereits verdrängt ist. Dagegen ist schwer einzusehen, inwiefern der Brasil- strom und insbesondere sein südlicher Ausläufer m besonderem Grade die Gattung vor der Vernichtung bewahrt haben soll. Eine Möglichkeit hierfür könnte darin gegeben sein, daß in solehen Grenzgebieten zwischen warmem und kaltem Wasser, zumal wenn noch Küsteneinfluß sich geltend macht, sanz besonders günstige Existenzbedingungen für das Plankton geschaffen werden, so daß die Volkszahl der einzelnen Arten weit höher sich erhebt als in anderen Meeresteilen. Dadurch würde naturgemäß ihre Widerstands- kraft wesentlich gestärkt werden. Aber es bleibt die große Schwierigkeit bestehen, daß das Wasser, in dem die Tiere leben, nicht seinen Ort be- wahrt, sondern als Teil des südäquatorialen Stromzirkels sich fortbewegt und also fortgesetzt andere Wassermassen und andere Planktongemein- schaften unter diese günstigen Lebensbedingen geraten und diese Gunst keine bleibende, sondern nur eine vorübergehende Erscheinung ist. Es müßte also schon durch das Aufeinandertreffen von Wassermassen ent- gegeneesetzter Bewegimesriehtung die Fortbewegung gehemmt und m eine räumlich beschränkte kreisende Bewegung umgewandelt werden. Die tiefe Einbuchtung der Küste südlich Rio de Janeiro läßt in dem Meeresgebiete zwischen dem 40° W. Le. und dem 30° S. Br. eine solche Wirkung der Be- eeenung von Falklandstrom und Brasilstrom nicht undenkbar erscheinen, und jedenfalls ist sehr bemerkenswert, daß selbst an den Stationen vom 19., 21. und 23. August der Einfluß der fernen Küste sich noch so deutlich im Auftrieb bemerkbar machte. Am 19. vor allem wurde mit dem Kätscher treibendes Sargassum aufgetischt, das allerdings nur in geringer Menge, und zwar in nur wenige Zentimeter großen Zweigen, umhertrieb, aber von Phy- salien, ‚Janthinen, Idotheen, Nautilograpsus usw. begleitet wurde und nur von der tropischen Küste Brasiliens stammen konnte. Aber ich finde bei den ‚(uraz() AOLOSIJURTIY) NNYRHOT smoyyunmnD u “ “ [7 GLEN soyasyızed-opup) U 7 open = 2 be ® 2 (BAUS) NAH um«osshgn sn »01nbam UOA PLOpung Yy Gr) SI 1 "I3WWNANO NOA N3ONNWAULS 311V3 YILNIMOYON WI N3INNWOYLS Inuvm > — N33 NAWOYLSSIYIIN 2 © öf Appendieulariengattung Die 366 H. Lohmann. Hydrographen keine Angaben über eine solehe Zirkulation in diesem (sebiete. jemerkenswert ist endlich, daß Megalocereus atlanticuns überhaupt noch in dem kühlen Wasser außerhalb der Tropen gefunden ist. Auch in dieser Beziehung schließt sich die neue Art also der Mittelmeerform an, während die indo-pazifische Art viel wärmebedürftiger zu sein scheint. Auf der vorstehenden Karte habe ich alle bisher bekannten Fund- orte der drei Megalocerens-Arten eingetragen. Die Mehrzahl der Fang- stellen liegt in den Randgebieten der Ozeane, in den Archipelen und Mittelmeeren. Doch sind im Indischen Ozeane auch in den zentralen küstenfernen Teilen, so vor allem westlich von Australien, Megalocercen gefangen, und von einer Gebundenheit an die Küste kann nicht gesprochen werden. Vielmehr ist diese Verteilung der Fundorte im wesentlichen durch die Fahrtlinie der Expeditionen und die Beobachtungsorte der Forscher bedingt. Es wäre aber von hohem Interesse, nun auch das amerikanische Mittelmeer und die zentralen sowie östlichen Randgebiete des Stillen Ozeans auf das Vorkommen dieser Gattung zu erforschen. Bei der Größe der Tiere kann der Nachweis nieht schwer sein, wenn nur ausgiebig Vertikal- und Horizontalfänge mit nieht zu kleinen Planktonnetzen gemacht werden. Eingegangen am 15. November 1914. Die Seezunge (Solea vulgaris QUENSEL) in fischereilicher und biologischer Beziehung‘). Von E. Ehrenbaunn. Mit einer Karte. Die Seezunge ist der feinste, wohlschmeckendste und höchstbezahlte unter den Plattfischen und allen als Frischfische auf die europäischen Märkte gebrachten Meeresfischen. Eine besonders große Rolle spielt sie in der südlichen Nordsee, dem Kattegat, dem Englischen Kanal, den britischen Süd- und Südwestküsten und den Küsten von Westeuropa und im Mittelmeer. Von diesen Zentren strahlt ihr Verbreitungsgebiet aus einerseits in die Ostsee bis zur mecklenburgischen Küste, nach Norwegen und nach Schott- land, anderseits an die nord- und nordwestafrikanischen Küsten bis zum Senegal und wahrscheinlich auch bis in das Schwarze Meer. Sie fehlt aber auf der amerikanischen Seite des Atlantik. Die Seezunge lebt in engerer Verbindung mit dem Grunde des Meeres als die meisten anderen Plattfische:; nieht nur, daß sie ihn selten verläßt, sie wühlt sich oft auch mehr oder weniger tief in den Boden ein, so dab leicht fischende Geräte über sie hnwegeleiten, ohne sie zu fangen. Die Segelfischerbetriebe, die speziell auf den Fang von Seezungen ausgehen, brauchen daher ein besonders scharf fischendes Schernetz, dessen Grundtau aus einer eisernen Kette besteht oder mit einer dünnen Kette umwickelt ist, um tief in den Boden einzugreifen. Diese speziell für den Zungenfang aus- gerüstete Segelfischerei spielt für denselben noch heute eine größere Rolle als die Dampffischerei; werden doch in England. dem Lande der größten Zungenproduktion, alljährlich mehr als die Hälfte und bis zu drei Fünfteln aller Zungen von Segelfischern gefangen. Natürlich ist dies hauptsächlich in den England unmittelbar benachbarten Meeren der Fall. wie z. B. im Englischen Kanal und an den West- und Ostküsten des Inselreichs, weniger auf den entlegeneren Fanggebieten. Auch in Deutschland wurden nach Aus- weis der Statistik des Deutschen Seefischereivereins noch im ‚Jahre 1906 fast 40°/o aller Seezungen von Segelfischern gefangen. Da rein sandiger und harter Boden ungeeignet ist, um dem Plattfisch das Eingraben zu ermöglichen, so ist es begreiflich. daß die Seezunge mehr einen weichen ') Vel. J. T. CUNNINGHAM, A Treatise on the Common Sole, Plymouth (1890), und FABRE-DOMERGURE et E. BIETRIX, Developpement de la Sole, Paris (1905). 368 E. Ehrenbaum. Boden, gewöhnlich ein Gemisch von Sand und Schlick, als Aufenthaltsort bevorzugt. Sehr große Tiefen sucht sie dabei nicht auf, wenn es ihr auch möglich ist, in Tiefen bis zu 100 m und darüber zu leben. Ebenso werden erwachsene Zungen regelmäßig auch in ganz flachem Wasser nahe der Küste angetroffen. Das Brackwassergebiet und die Nähe des Süßwassers, die die jungen Zungen, wie noch zu zeigen sein wird, gern aufsuchen, werden jedoch von den erwachsenen seltener betreten. Weitaus die meisten Zungen, nämlich in dem Hauptfanggebiet der Nordsee fast zwei Drittel kommen aus Tiefen von 20 bis 40 m, ansehnliche Mengen von fast eimem Drittel des Fanges auch noch aus 40 bis 60 m, aber aus Tiefen über 60 m verschwindend wenig. Dagegen aus den flachen Küsten- gebieten von weniger als 20 m Tiefe noch 6° des Gesamtfanges. Diese Zahlen sind der Statistik über die englische Fischerei entlehnt, welehe in der Nordsee nicht weniger als fünf Achtel aller Zungenfänge für sieh in Anspruch nimmt. Für die ‚Jahre 1909 bis 1913 gibt diese sehr sorgfältig geführte Statistik folgende Übersicht. Es lieferte im ‚Jahresmittel das Nordseegebiet A, von 0—20 m Tiefe, rund 5 %o der engl. Zungenausbeute in der Nordsee, Bo A 7 OO N Re ER OU VIER HBEHERK r „U ES DI Sr 2. 09ER d RE URR Auf das Gebiet in der südwestlichen Nordsee von 0 bis 60m Tiefe, welches südlich vom 54° N. Br. zwischen der enelischen Küste einerseits und der holländisch-belgischen andererseits lieet, entfallen im Mittel der Jahre 1909 bis 1913 nicht weniger als 78° des englischen Zungenfanges in der Nordsee, und zwar ist der Prozentsatz von 71°%o im Jahre 1909 auf 85 Yoim Jahre 1913 gestiegen. Nächst diesem kommen für den englischen Zungenfang fast nur noch die vor den deutschen und den südjütischen Küsten gelesenen Fanggründe in Tiefen von O0 bis 60 m (As und Ba und C>) in Betracht (vel. die Karte). In der mittleren Nordsee werden fast gar keine Zungen gefangen und in der nördlichen noch weniger. Außer England ist an dem Zungenfang in der Nordsee hauptsächlich noch Holland, Belgien und Deutschland und in ganz geringem Maße auch Dänemark beteiligt; aber alle diese Länder zusammengenommen fangen etwas weniger oder mehr als halb so viel wie England allein (vel. Tab. 2). Dazu kommt nun, daß England noch von einer ganzen Reihe von Fanggebieten außerhalb der Nordsee Riesenmengen von Zungen erntet, von Gebieten, auf denen ihm außer etwa von seiten Belgiens in der Biskaya und südlich von Irland gar kein erheblicher Wettbewerb erwächst. Nur der im Vergleich mit anderen kaum nennenswerte Zungenfang im Kattegat ist eine Domäne der deutschen und dänischen Fischerei, die von den Eneländern nicht besucht wird. 5 Wo bis 20m. [Blzo- 40- Die Seezunge. IC]ao» 60 [D/6o- 80» [E]so - 100- ‘ Mlioo- 200- Miner 200-Tiefe BIN West -0*° Ost v.Gr. 369 er 4 “DIE IE NORDSEE. Tiefenzonen für Zwecke der ‚EIScH-IEN Statistik. 370 E. Ehrenbaum. Unter Hinweis auf Tab. 2 und 3 sei hervorgehoben, daß die Fang- eründe im Westen von England, besonders die Irische See und der Bristolkanal, in neuerer Zeit den englischen Märkten annähernd ebenso- viel Zungen liefern wie die Nordsee, dagegen die Fanggründe Englischer Kanal und südlich von Irland nur ein Viertel bis ein Drittel soviel. Zeit- weise war die englische Zungenanfuhr von den südlichen Fanggründen vor der marokkanischen und portugiesischen Küste sehr bedeutend und etwa ebenso groß wie der Fang im Englischen Kanal; in den letzten Jahren hat sie sich aber sehr vermindert. Belgien, welches in den letzten Jahren bemüht war, seine Grund- netzfischerei südlich von Irland und in der Biskaya sehr auszudehnen, erntet in diesen Gewässern sehr ansehnliche Mengen von Zungen, die es ihm ermöglichen, seine Gesamtproduktion an diesem Fisch etwa auf die Höhe der holländischen zu bringen und damit die deutsche weit in den Schatten zu stellen (vgl. Tab. 1 und 2). Für die deutsche — und noch mehr für die dänische — Zungen- fischerei hat das bereits erwähnte Fanggebiet im Kattegat, welches in die angrenzenden Teile des Skagerraks und des Sundes hineinreicht, eine besondere Bedeutung, ein Gebiet, das durch eine gewisse Isolierung höchst eigentümlich ist, da es mit den Zungenwohngebieten in der Nordsee nur Tabelle 1. Wert und Menge des Fanges an Seezungen in den nachbenannten Ländern. 1910 1909 1908 Wert in Menge “ Wert in | Meres N Wert in Menze = Kilo- B Kilo- Kilo- Mark | gramm zul | gramm Mark gramm Schwedenemer er \ 2.60 000 — ca. 44 000 — ca.48 000 Dänemark 177743| 93734| 142213 77054| 135 763 77371 Deutschland ........... 470745 | 158354] 509957 | 182134| 599633 | 253 296 Holland rer 1339480 | 434561 |1029145 | 339378 | 1335 080 | 502681 Belsienerpere ee. 1 289 081 | 537112|1001176 | 435517| 815546 | 361472 Enelande een 8058 720 | 2977 388 | 8 442 800 | 3 265 627 | 8 709 840 | 3 346 348 ITlandecsente seen 202860 | 120040] 239440 | 146 660| 221560 | 138 887 Großbritannien. ......... 8 261 580 | 3 097 428 | 8 682 240 | 3 412 287 | 8 931 400 | 3 485 235 Davon aus der Nordsee ') | 5 833 000 | 2.016 234 | 6 031 000 | 2 234.000 | 6 950 000 | 2 701 000 ') Das sind 0,2—0,3% des Gewichtes und 2,9—4,0 % des Wertes vom Ertrage aller Nordseefischereien; im Jahre 1905 und 1906 bezifferte sich der Ertrag noch auf 3 763 000 und 3 149 000 ke. 371 Die Seezunge. 1, |, | Ka] Ka | I re 97T | a Ratape ONYOACIN — (I —|tm ® |T |es |geriser| -— | — | — | a - Blwosıg 69 | 66 | ET ITcl LIT 86 166 |G5 69 | | > = | | ° pue]lf UOA yOlpnS 8E | 6E | 8 II = = z Zu ul | ° PURBLIT UOA YOrso A ss: | SG | CF |088 |F76 |6GIL er] = — | — | | - PURLSUM UOA YOIISO AL u a HIT SEE 6900 KO | = | ° PUR[SUS] UOA YoIpnS er ey a] ler | a ken Ze 0) 2 N I—|- \ 2 | PuepLIf uOA yorpp.rou 'n | PULTNOYaS UOA YaIIso A — | — | — (ogr1leası eat |eez | 982 | 298 |eos | see \zer|acı |ıaı 98 | te FI Is | 000000 995PION ; =, = | - — |—- | - |n er | |ıc \29 |9 Sag pun edogey — | — - — = zes elar arle NEAIOSEHS 806T | 606T , OT6T | S06T | 606T | OT6T | 8061 | 606T | OT6T | 8O6T | 606T | OT6T | 8O6T | 606T | OT6T | SO6T | 606 | OT6L BUSII puejsug uorsppg PueifoH puepyosmmagq wopaMuos Sans ODE "TU>SUIO NIBULOUBAT "0I6L SIq 8061 uaıyerg uap ur fy 0001 ul uafunzeag uor aßuswhur, " aılaqe * Im a “54 809 18po (pungg '[5u9) 'sq] GEIL nz dauyuaz ayosıpousa "y 'p 'SIUSTEMPaApuny dapo SIUSTaAgued pus 'SIA/) ([ | 001 (#82 79 |0T9 86 | 218 T9 | 62102 log, 99 | Ywums ee uereanreıe | 2 SCI fette 99 |6sE ET EEE Tr Re 9A9pUY 86 a eo a Kara || Gall 67 6619 [6808 [0896 [SSTe |T7CIT | anyıog pun ONYOABIN I Bee |. 7072198 9% tr 91 Me, Be eßeosıq 6 “| El @ | 6 9% era LOGO U AT Ecco ET püepupng Beer ler a0. 00 1.0 Lo Ioss I|ssr |roe |vsr |er purgap m purpogog "A ISO = ZUZSLI EE | 067) SI) 97 | 27 ZaIE ERLOM VERTEI SSL EDIZENEL 082 I | 0 Teuey7-[oJsLIq € @ | er| 9e|i | eg 27 | For |tes2 |aerınlsıuprlogarılesgrt| 98 AUOSLI] = sI @ 872 26 37 61 OT |84549 [F74S |e8L9 [8019 [8852 | 9° euey doyostpaug S r |er lee vr cr +» | 6er |rs6ea|crora|ısocz|oes ıe|zaı “| ae Te EN 9OSP-ION ST 0161| _ nm | 606T | OT6T | TI6T | @I6T | EI6T % - ET 6061 | 606L OT6I IT6L SI6L &I6Ll wmersopy ur Se, o1d Suejsyyrugosysang PHN ‘(CI ur uogesuy) uopunıßßueg yoeu soßuejuaßunz uayasılbua sap Bunjıay.ıaA ‘e allageL 372 Die Seezunge. 373 durch den bis zur Doggerbank und Großen Fischerbank reichenden Teil der östlichen Nordsee zusammenhängt. Die Größe der Erträge, an denen auch Schweden seit etwa zehn Jahren mit 2—3000 kg beteiligt ist, ist eine sehr schwankende gewesen, wie aus folgenden Zahlen hervorgeht. Erträge des Zungenfanges im Kattegat in 1000 kg. Jahr: |1ss5 1886 1887 | 1888/1889) 1890 |1891 1892 |1893 1894 | 1895 | 1896 | 1897 Dänemark .. | 70 | 75 1120/1841236 |158|114|138| 62 | 46 | 41 | 81 | 82: Jahr: |180s 1899| 19001901 1902 1903 1904 | 1905 | 1906 | 1907 | 1908| 1909| 1910 Dänemark ..| 48 | 69 11101107 | 92 | 76 | 72 | 801107| 72 |50|62|81 Deutschland. 21 | 35 1103| 62| 54 | 74 | 48 | 65 Die größten dänischen Erträge des Jahres 1888 bis 1892 sind später nie wieder erreicht worden. Sie müssen wohl auf besonders günstige Verhältnisse zurückgeführt werden. Dagegen ist der starke Ausfall im Jahre 1905 wesentlich dem Inkrafttreten eines dänischen Mindestmaßes von 24,3 em (= 10”) zuzuschreiben. Schließlich führe ich noch die deutscherseits gefangenen und an deutschen Märkten der Nordseeküste angebrachten Seezungen nach Menge (in 1000 kg) und Wert (in 1000 M) nach den Angaben der Statistik des deutschen Reichs!) hier an. Deutscher 1912 OT 1910 1909 1908 1907 1906 Hau Ron 000 g |1000) , [1000| , [1000| , [1000 , [1000 , [1000 , EEERuNBERZEN Eu Ai a Ai “IT M Große..... 278, 87[335 116|335 106[342 114|363 139|246| 87|191| 71 Mittel und | | | | klein....|100| 40|142| 60|119| 47|168| 68]156| 82]104| 51| 79| 39 Sonstige... =: | \— | 80| 33]228| 90]224 86 Summe... 1378 /127|477 176 454 153 510 182]599 254|578 1228[494 | 196 ') Die Statistik berücksichtigt nicht die von fremden Schiffen in Deutschland gelandeten und per Bahn eingesandten Mengen, was für die Zwecke der vorliegenden Darstellung ein Mangel ist. Die Statistik des Deutschen Seefischerei-Vereins, die diesen Mangel nicht hat, wird leider Jahre zu spät veröffentlicht. 374 E. Ehrenbaum. Nach der Statistik des Deutschen Seefischerei-Vereins (vgl. HENKING im IV. und V. Jahresbericht über die Beteiligung Deutschlands an der Internationalen Meeresforschung — 1908 S. 196 und 230) wurden jedoch gefangen: 1905... 398 000 kg, davon 129000 von Seglern, und 1906... 279 000 „ 05000 4 Der im Vorhergehenden gegebene Überblick über die Haupttanggebiete an Seezungen für die nordeuropäischen Fischereibetriebe zeigt, daß die Nordsee bei weitem die größten Mengen dieses Fisches liefert, und zwar besonders die Tiefengebiete von 20 bis 60m. Es fragt sich aber doch, ob diese als die eigentliche Heimat der Seezunge und als die am diehtesten von ihr bevölkerten Gründe an- zusehen sind. Diese Frage ist in ihrem zweiten Teil entschieden zu ver- neinen; denn die Zahlen für die prozentuale Verteilung des Zungenfanges auf die einzelnen Tiefenzonen sind nicht zugleich ein Ausdruck für die Dichte der Besiedelung, weil die in der Nordsee unterschiedenen Tiefen- zonen A, B, C usw. in der Größe ihrer Flächenausdehnung außerordent- lich voneinander abweichen (vgl. die Angaben rechts oben auf der Karte). Diese Angaben über die Verteilung der Zungenfänge in der Nordsee nach Tiefenzonen sind jedoch nicht die einzigen, die uns über die Bevölkerungsdiehte in den verschiedenen Gebieten Auskunft geben. Viel- mehr erhält man ein besseres Bild davon durch die in der neueren Statistik vielfach benutzten Zahlen für den Durchschnittsfang pro Dampferreisetag, die besonders für die großen englischen Erträge sehr sorgfältig berechnet sind. Dieser Durehschnittsfang an Zungen pro Dampfer-Reisetag, berechnet als Mittel für die Jahre 1906 bis 1909), ist am größten mit 32 kg für das flache Gebiet Aı von 0 bis 20 m Tiefe, welches der englischen Ostküste vorgelagert ist, und ihm folgt das gleich tiefe Gebiet As vor der deutschen Küste mit 18,1 kg. Dies sind Jahresdurchschnittszahlen, und aus dem zweiten Teil der nachstehenden Übersicht ergibt sich, daß der Durchschnitts- fang pro Reisetag im Mittel der Jahre 1906 bis 1909 in Aı im Mai sein Maximum erreichte mit 63 kg, in As im Juni mit 29 kg. Die nächst- günstigen Gebiete bezüglich der Dichte ihrer Zungenbevölkerung sind die in der Flämischen Bucht (südwestliche Nordsee) belegenen und 20 bis 40 m tiefen Gebiete und ihre Fortsetzung vor der deutschen und dänischen Küste, Ba. Bs, Bs, und die mitten dazwischen liegende 40 bis 60 m tiefe Rinne in der Südwestecke der Nordsee (Cs) (vgl. die Karte). ') Vel. A. T. MASTERMAN in Cons. Perm. Internat. p. l’Explor. d. 1. Mer. Rapp. et. Proces-Verbaux vol. XIV (1912), Nr. 4, p. 5 u. 30. Die Seezunge. 375 Auf allen diesen Gebieten beträgt der Durchschnittsfang pro Reisetag 9 bis 13 ke. Im besonderen ergeben sich für die einzelnen Gebiete u Zahlen als englischer Durchschnittsfang an Zungen pro Reisetag im ‚Jahresmittel berechnet: a er kg kg kg kg | kg kg kg kg kg 1906—09..... 31,2| 175 93 Be Be 1 4,8 | 65| 97 OO Ir 32 18 75 | 10,4 12,6 | 0.5222 4,1 | 10,5 Für die einzelnen Monate des Jahres ergeben sich in den wichtigsten (sebieten folgende Durchschnittsfänge pro Dampferreisetag im Mittel der ‚Jahre 1906—1909. Jan. | Febr.| März | April| Mai | Juni | Juli | Aug. | Sept. | Okt. | Nov. | Dez. kg kg kg kg kg kg kg kg kg kg kg kg Aı 46 | 28 | 16 | 34 | 63 | 43 | 26 | 22 | 12 | 18 | 26 | 40 As 15 N 1a al | ee 2er le] ala Ba era) Sale 6 6 7 9 Sl Bs 198 | 9197124697 1097 8:e 6: ea 1 Ta ee Bi 17. 120 14 10) 18 182 22 1710210 [a3 157 Ca 20 | 13 92 EIOEESAZ 5 4| 6 8/10 | 1019 Es zeigt sich also, daß die Zungenbevölkerung der Nordsee weitaus am dichtesten in den flachen Küstengebieten ist, und zwar ganz besonders in den Sommermonaten Mai und Juni, was in einem noch zu erörternden Zusammenhang mit dem Laichgeschäft steht. Außerdem ergibt sich, dab das Flachwassergebiet im Südwesten der Nordsee (Aı) eine fast doppelt so diehte Zungenbevölkerung hat wie das im Südosten (As). Zu einem etwas anderen Ergebnis gelangt die von A. ©. ‚JOHANSEN !) bearbeitete neuere dänische Fischereistatistik, die an der Hand der dänischen Zungenausbeute und der Durchschnittsfänge pro Kutterreise ein Bild von der Zungenbesiedelung des Kattegats zu geben versucht. Daraus ergibt sich, daß im Kattegat nur sehr wenig Zungen in der flachen Zone von O0 bis 20 m gefangen werden, hauptsächlich, wohl weil diese Gründe für die aim: mit der Kurre zu steinig sind und weil zum Fange = Metelen Kommissionen Havundersogelser, serie Fiskeristatistik Bd. 1(1912), p- 34, Bd. II (1913), p. 20 376 E. Ehrenbaum. in dieser Zone meist Stellnetze und Snurrewaden bemutzt werden, von denen erstere wohl einige Zungen fangen, letztere aber selten, weil sie am Tage und in zu tiefem Wasser Verwendung finden. Die meisten Zungen werden hier in Tiefen von 20 bis 40 und 60 m gefangen, wo sich die Fische während des Winters aufhalten. Die Befischung der ver- schiedenen Tiefenzonen ist also keine so gleichmäßige wie in der Nordsee, und deshalb gibt der Durchschnittsfang pro Kuttertag kein so richtiges Abbild für die Diehte der Besiedelung wie in der Nordsee. Im Kattegat ist in allen drei Tiefenzonen A, B, Ü der Durchschnittsfang in den ein- zelnen Monaten des Jahres 1913 ziemlich gleichmäßig gering von 0 bis 3 kg, nur im November-Dezember erhebt er sich im Gebiet B auf T kg und im (sebiet Ü in den ersten vier Monaten des Jahres auf 13, 10, 15, Tkg und im November auf 39 kg pro Kutterreisetag. Ist nun die Bevölkerungsdichte der Zunge in gewissen Teilen der Nordsee größer als in einigen anderen Meeren, die nach Ausweis der Tabellen 2 und 3 auch eine große Rolle als Zungenfanggebiete spielen, z. B. der Englische Kanal, der Bristolkanal und die Irische See? Diese Frage ist leider nieht sicher zu beantworten. Wohl gibt die englische Statistik auch für die eben genannten Meere den durchschnittlichen Tagesfang an, aber diese Gewässer werden dabei als einheitlich beschaffene Gebiete angesehen und nicht wie die Nordsee in spezifisch verschiedene Tiefenzonen geteilt. Deshalb stimmen auch die Zahlen für die Durch- schnittsfänge in den eimzelnen Jahren sehr wenig miteinander überein (vel. Tab. 3), und die aus ihnen berechneten Mittel haben nur einen bedingten Wert. Wenn aber diese Mittel, trotzdem sie für die ganze Fläche der genannten drei Meere berechnet sind, doch eine Höhe von 15 bis 47 kg Tagesfang erreichen, so darf man wohl annehmen, daß gewisse Teile dieser Gewässer und ganz’ besonders der Irischen See eine wesentlich diehtere Zungenbevölkerung haben als die südliche Nordsee. Ich glaube im der Tat auch aus gewissen Aussagen von Fischern darauf schließen zu dürfen, daß die Irische See, der Bristolkanal und der nordwestliche Teil des Englischen Kanals die besten, d. h. am dichtesten bevölkerten Zungengründe enthalten. Es wäre aber wünschenswert — namentlich in Absicht einer ratio- nellen und schonenden Behandlung des Bestandes — den Sachverhalt auf exakte Weise festzustellen, und als die geeignetste wissenschaftliche Methode muß hierfür eine Untersuchung über die quantitative Verbreitung der Zungeneier empfohlen werden, wie solche in der Nordsee bereits nachdrücklich und erfolgreich in Angriff eenommen worden ist. Angesichts des hohen Marktwertes der Seezunge und des Eifers. mit der ihr in den nordischen Meeren nachgestellt wird, ist Keiner Die Seezunge. Bl unserer Nutzfische besser geeignet, um den Einfluß der Fischerei auf den Bestand zu untersuchen, und bei keinem anderen sind in der Tat so bedenkliche Anzeichen vorhanden, daß der Bestand durch Über- fischung bereits stark gelitten hat. Zwar hat der Ertrag des Zungen- fangs sich in der Irischen See während der Jahre 1909 bis 1913 nahezu verdoppelt (vgl. Tab. 3), aber dies ist eine Folge der stark verminderten Zufuhr .aus der Nordsee, die einen wesentlich intensiveren Betrieb in der Irischen See veranlaßte. In der Nordsee selbst ist die Zungenausbeute von 3,7 im Jahre 1905 auf 2,0 Millionen Kilogramm im Jahre 1910 herunter- gegangen (vgl. Tab. 1) und von 3,3 im Mittel der drei Jahre 1903 bis 1905 auf 2,3 Millionen Kilogramm im Mittel der drei Jahre 1908 bis 1910. Nach KYLE') bezifferte sich sogar der Zungenfang in der Nordsee zehn Jahre früher noch wesentlich höher und betrug im Mittel der Jahre 1893 bis 1895: 4,0 Millionen Kilogramm, ungerechnet die später mit ein- bezogene Ausbeute Belgiens. Das bedeutet in 18 Jahren einen Rückgang um die Hälfte! Besonders schwerwiegend aber wird dieser Rückgang der Ausbeute, weil mit ihm eine prozentuale Vermehrung der kleinen Sortierungen und eine Verminderung der großen Hand in Hand geht. Nach KYLE hat sich der Prozentsatz der großen Zungen im Gewicht des Fanges in Geeste- münde von 1895 bis 1903 von 83 °/ auf 59°o und in Ymuiden von 66 °/ auf 38 °/o vermindert. Er sucht freilich die Wucht dieser Zahlen etwas abzuschwächen, indem er bezweifelt, daß sie „repräsentativ“ seien, weil sie eine Mischung aus den Gelegenheitsfängen der Dampfer und der auf den Zungenfang speziell abzielenden Reisen der Segler darstellten: auch müsse der Vergleich mit früheren ‚Jahren Bedenken erregen, weil das damals gebräuchliche Baumnetz gerade für den Seezungenfang viel besser geeignet war als das sonst schärfer fischende und jetzt allgemein eingeführte Schernetz. Dieser letztere Einwand ist inzwischen von LÜBBERT?) entkräftet worden, der den Nachweis geführt hat, daß das Baumnetz von dem Schernetz in jeder Hinsicht, auch bezüglich der Fähigkeit, Zungen zu fangen, übertroffen wird. Im übrigen erlaubt der Vergleich einer älteren Fangstatistik des Deutschen Seefischerei-Vereins für das Jahr 1886, die von dem damaligen Fischmeister DECKER gesammelt wurde und als sehr zuverlässig angesehen werden darf®), mit den neueren Zusammenstellungen von HENKING (l. e.) für die Jahre 1904 bis 1906 eine sehr gute Beurteilung über die ') H. M. KyLE, Nordseefischerei-Statistik Teil III, in Rapp. et Proces-Verbaux d. Cons. Perman. Internat. p. Expl. d. 1. Mer. vol. II, Anlage K, Copenhague (1905). 2) Vgl. Abhandl. d. Deutschen Seefischerei-Vereins VII, S.87 u. 104. Berlin (1906). °®) Vgl. M. LINDEMAN, Beitr. zur Statistik der Deutschen Seefischerei, Berlin (1888), erschienen als Beilage zu den „Mitteilungen“. 378 E. Ehrenbaum. Ergiebigkeit der deutschen Zungenfischerei mit Segelschiffen und die Veränderung, die dieselbe in dieser Zeit erfahren. Beide Statistiken umfassen die Erträge der deutschen Segelfischer von der Elbe, die seit alters her im Sommer vor den deutschen Küsten von Borkum über Helgoland bis Sylt und namentlich in der Gegend von Borkumriff speziell auf Zungen fischen. Im ‚Jahre 1886 war die an dieser Fischerei beteiligte Flotte von Kuttern und Ewern mit 263 Fahrzeugen noch wesentlich größer als in den Jahren 1904 bis 1906, wo sie 212, 178 und 161 Fahrzeuge zählte. Es wurden nun an Seezungen gelandet: en Grobe Kleine zZ hr i Zungen Zungen Aeanmen ahrzeugen z kg kg kg 18806... ..- 265 475498 | 145 740 | 619 238 I 212 10153 | 53 954 | 124107 10 178 70 669 | 58 642 | 129310 IO00mT 161 71953 | 35968 | 107 901 | Also war die Zahl der Fahrzeuge im Jahre 1886 fast um die Hälfte größer, der Fang an Seezungen aber über fünfmal so groß wie im Mittel der Jahre 1904 bis 1906. Außerdem. betrug im Jahre 1886 die Menge der großen Zungen 77 °/o, im Mittel der Jahre 1904 bis 1906 dagegen nur 59°. Also auch hier wie bei den Dampferfängen von Geestemünde und \Yınuiden eine starke Verminderung des Prozentsatzes an großen Zungen. Es ist demnach kaum zu bezweifeln, daß sich der Zungenbestand der südlichen Nordsee imfolge zu starker Befischung während der letzten 25 Jahre ganz erheblich verschlechtert hat. Sehr viel Schuld trägt an diesem Zustand die rücksichtslose Verfolgung, der auch die ganz kleinen und vielfach noch wertlosen Zungen ausgesetzt sind. Zwar besitzt die Zunge eine außerordentliche Gewandtheit, sich durch die Maschen des Netzes hindurchzuzwängen, und eine Zunge entschlüpft dem Netz viel leichter als eine gleich lange Scholle. Aber in manchen Ländern, und zugestandenermaßen besonders in Holland, wird seitens der Küsten-Segelfischer mit so engen Maschen gefischt, daß z. B. in Helder die Sortierung „klein“ nur 22—27 em mißt und 54,40 der Zahl noch unter 25 em, 16.6 °% unter 23 em, ja sogar noch 2,2 °/o unter 21 cm Länge bis herab zu 17 und 15 cm enthält. Der belgische Meeresforscher Prof. G. GILSON teilt mit, daß auch an den belgischen Küsten durch die dortige Garnelenfischerflotte sehr große Mengen kleiner Seezungen mit- gefangen werden, und er berechnet deren Zahl für das Jahr 1906 bei Die Seezunge. 379 239 Kuttern und 164 offenen Boten, die dieser Fischerei oblagen, auf 885000 Stück. Ebenso berichtet J. T. JENKINS (Fish Trades Gazette v. 18. 4. 1914), daß kleine Zungen von 17 bis 22 em, von denen 8 Stück auf das Pfund gehen und mit 6 bis S pence bezahlt werden, gelegentlich (im Winter) in der Irischen See gefangen und in Manchester zu Markt gebracht werden. In England wird auch sehr viel geklagt, und gewiß mit Recht, daß die Garnelenfischer große Mengen kleiner, noch nicht marktfähiger Zungen vernichten, da man nach J. T. JENKINS bis 300 kleine Zungen in einem Netzzug der Garnelenkurre zählen kann. Dagegen fangen unsere deutschen Garnelenfischer nach meinen Erfahrungen nur wenig junge Zungen, obwohl diese auch hier in den Fängen nicht fehlen. Eine Illustration zu der eifrigen Verfolgung, der die Seezunge in den nordeuropäischen Meeren ausgesetzt ist, geben auch die fast ständig wachsenden Marktpreise, die sie erzielte, wie aus folgender Übersicht hervorgeht. Durchschnittspreise in Mark für das Kilogramm Seezunge. 1910 1909 1908 1904 | alle | groß |klein| alle | groß klein] alle | groß klein} alle | groß | klein Dänemark... |1,90 a 1,3551 — | — |1,5| — | — I1.52 Deutschland [2,97 [3,17 |2,53|2,79|3,— |2,47[2,38|2,61 |1,91|2,03|2,41| 1,53 Holland.... 8,08 |3,0413,20|3,03|2,99|3,62]2,66 2,78 |2,79]2,36 | 2,65 | 2,10 Belgien .... 2,40 |2,74 |1,96]2,30)2,57 1,79 2,26 2,61 |1,80 2,36 |2,83| 1,83 England ... 2,719 3,01 '2,03|2,59|2,87 |1,85[2,60| — | — |a,32| — | — Irlands: ee — Die höchsten Preise erzielen demnach die Seezungen in Holland und demnächst in Deutschland und in England. Aber in Holland wird merkwürdigerweise die Marktsortierung klein höher bezahlt als die großen Zungen. Zu bemerken ist noch, daß die Art der Sortierung nach groß, mittel und klein nicht nur nach den Ländern, sondern oft sogar nach den einzelnen Häfen verschieden ist und daher nicht miteinander ver- glichen werden kann. Für Ymuiden in Holland geben REDEKE und TESCH?) an, daß als große Zungen solche von 0,5 kg Durchschnitts- gewicht und 30 bis 50, meist 34 bis 40 em Länge bezeichnet werden, als mittel solche von 0,25 bis 0,5 kg und 25 bis 40, meist 30 bis 35 em und als kleine solche von 0,1 kg und 20 em und darunter bis 36, meist 25 !) Diese Ziffer wurde in England erst im Jahre 1913 überschritten mit ‚M 2,74. 2) H. ©. REDEKE u, J. J. TESCH, Über die wirtschaftliche Bedeutung und die Naturgeschichte der Seezunge, in Verhandel. u. h. Rijksinst. v. h. Onderzoek d. Zee III (1911). 380 E. Ehrenbaum. bis 30 em. In Deutschland rechnet man, daß 20 Zungen ein Gewicht von 7 kg ausmachen; und HENKING gibt als mittlere Länge für die Sorte I 34 em und für die Sorten II/III 26 em an. Imdessen scheint, was nicht verwunderlich ist, ein Jahrzehnt früher in Geestemünde etwas anders sortiert worden zu sein; denn nach Bestimmungen, die Herr DUGE vom Dezember 1897 bis Juli 1898 dort ausführte, wogen 373 „große“ Zungen von 125 bis 1250 & Einzelgewicht zusammen genau 156 kg, also das Stück durchschnittlich 418 &, und ihre Länge betrug 27 bis 48, meist aber 31 bis 46 em; dagegen hatten 513 „kleine“ Zungen im Einzel- sewicht von 50 bis 250 & ein Gesamtgewicht von 96 kg und ein mittleres Gewicht von 187 8; sie waren 19 bis 33 und zumeist 22 bis 31 em lang. Diese Zungen stammten vom Jütland-Außen- und Innen- Grund, von Hornsriff und von der ostfriesischen Küste, also von den hauptsächlichsten Fanggründen der deutschen Segelfischer, und wurden im ausgeweideten Zustand gemessen und gewogen. Die Erfahrungen aller Zungenfischer stimmen darin überein, dab am Tage durchweg weniger Zungen gefangen werden als des Nachts. Es ist nicht wahrscheinlich, daß dies der. Fall ist, wie wohl behauptet wurde, weil die Fische am Tage das Netz sehen, sondern weil die Zungen als eigentliche Nachttiere in der Dunkelheit lebhafter in Bewegung und auf Nahrungssuche sind als am Tage. Jedenfalls haben die holländischen Untersucher REDEKE und TESCH auch zahlenmäßig festgelegt, daß sowohl kleine wie.große Zungen des Nachts zahlreicher ins Netz gehen; es wurden von sechs Fischdampfern gefangen in 100 Tages- stunden 299 Stück und im 100 Nachtstunden 465 Stück Zungen. Bei der Nahrungsaufnahme spielen nach den Untersuchungen von CUNNINGHAM die Augen wahrscheinlich gar keine oder doch eine sanz untergeordnete Rolle; dagegen werden die zahlreichen Tastfäden auf der blinden Seite des Kopfes dazu benutzt, die Beute aufzufinden und mundgerecht zu machen. Wie die Mehrzahl der Plattfische schnappt die Zunge gewöhnlich nicht nach der Beute, sondern diese wird in das plötzlich geöffnete Maul durch einen Wasserstrom hineingerissen, der durch eime vorher im Innern des Maules geschaffene Wasserleere erzeugt wird. Durch zahlreiche Magenuntersuchungen an Hunderten von Zungen, die namentlich in England und Holland ausgeführt wurden, ist festgestellt, daß die Hauptrolle als Nährtiere die Borstenwürmer (Poly- chaeten, und zwar am meisten Peetinaria auricoma) spielen, welche in 57 bis 59°/o aller untersuchten Fälle vertreten waren; danach folgen Kruster verschiedener Familien mit 17 bis 30/0 (COrangon, Portunus, Amphipoden, Isopoden, Mysideen, Cumaceen — besonders Diastylis — u. a. m.), ferner Muscheln (Solen, Syndosmia, Mactra, Donax) mit 11 bis 27°, Stachel- Die Seezunge. 381 häuter (Eehinocyamus, Ophiothrix) mit 9 bis 11° und endlich Fische auch in 9 bis 11% der Fälle, besonders Sandspierlinge (Ammodıytes) so- wie Grundeln (Goböus), junge Steinbutt und Klieschen und auch Amphioxus. Tiere anderer Gruppen kommen wohl vor, spielen aber eine unter- geordnete Rolle. REDEKE und TESCH glauben feststellen zu können, daß in der Zeit vom ‚Januar bis April am wenigsten Nahrung aufgenommen wird, während vom Mai bis August die Freßlust zunimmt und für den Rest des Jahres auf der Höhe bleibt. Wenn diese Annahmen richtig sind, so ist wohl das Nahrungs- bedürfnis neben den Erfordernissen des Laichgeschäfts mitbestimmend für die regelmäßigen Wanderungen in flacheres und zurück in tieferes Wasser, welche die Zungen im Laufe des Jahres ausführen. Im Früh- jahr — in der Nordsee im März/April beginnend — findet eine starke Ansammlung von erwachsenen Zungen in den Flachwassergebieten von 0 bis 20 m Tiefe statt mit dem Effekt, daß diese, wie oben dargelegt, überhaupt als die am dichtesten bevölkerten Zungengründe erscheinen. Ihr Maximum erreichen die Zungenfänge in den flachen Gebieten im Mai und im Juni‘); doch hält der gute Fang noch bis zum Herbst an, um im September/Oktober auf ein gleiches Minimum zu sinken wie im März/April. Da das Laichen nicht den ganzen Sommer über andauert, so ist, wie gesagt, offenbar auch die Nahrungssuche mitbestimmend für den Andrang der Zungen zum Flachwasser. Dieser letztere ist in der westlichen Nordsee noch ausgesprochener vorhanden als in der östlichen. Der nach dem Flachwasser gerichteten Wanderbewegung entspricht nun einesteils eine Entvölkerung der tieferen Gründe von 20 bis 60 m Tiefe während der Sommermonate und andererseits eine Anreicherung ihres Bestandes während des Winters. In der Tat werden in diesen Gebieten durchweg Maximalzungenfänge erzielt während der Monate Dezember und Januar, und ganz besonders weiß man, daß in einigen tieferen Löchern (engl. pits) im Bereich der 20 bis 40 m-Zone vor der englischen Küste (besonders in Be), z. B. im Sole pit, Silver pit, Northeast hole usw., während der Wintermonate auffallend große Ansammlungen von Zungen stattfinden, die den Fang daselbst sehr lohnend machen. Obwohl alle Zungen verschiedener Größen an diesen Bewegungen beteiligt sind, so ist doch erkennbar, daß die großen Fische die flachen Gründe schneller wieder verlassen als die mittleren und kleinen, und zwar schon unmittelbar nach dem Laichen. Auf dem Gebiet der dänischen (und deutschen) Zungenfischerei im !) Vgl. A. T. MASTERMAN 1. c.p.5 u. Rosa M. LEE in North Sea Fisheries Investigation Committee III. Report (Southern Area), London (1911), p. 27—43. 382 E. Ehrenbaum. Kattegat ist ein gleichartiger Wechsel der Zungen vom flachen in tieferes Wasser im Laufe des Jahres festzustellen. Zur Laichzeit, im Mai und ‚Juni, halten sie sich hauptsächlich auf den flachen Gründen auf von 0 bis 20 m Tiefe, wo aber nieht intensiv nach ihnen gefischt wird; in der kälteren Jahreszeit sind sie dagegen in tieferem Wasser und werden zahlreich in Tiefen von 20 bis 40 m, noch dichter aber im solchen von 40 bis 60 m angetroffen. Es ist wohl nicht unberechtigt, daß auch dem Wechsel der Wasser- temperatur ein großer Einfluß auf die Wanderungen zugeschrieben wird, die die Zungen im Laufe der Jahreszeiten ausführen. Die beiden Geschlechter der Seezunge zeigen eine auffallende und größere Verschiedenheit als bei anderen Plattfischen. Abgesehen davon, daß die $-Zungen überhaupt größer werden als die /, sind die Geschlechtsdrüsen in der Form total voneinander verschieden. Die Rogen ähneln denen anderer Plattfische und reichen weit nach hinten in eine Aussackung der Leibeshöhle hinein; die männlichen Drüsen liegen da- gegen im vorderen Teil der Leibeshöhle unter den Darmschlingen, haben eine dreieckig-längliche Form von wenig mehr als 1 cm in der erößten Ausdehnung und werden auch im Zustand vollster Reife nicht wesentlich größer; fließende Milch ist bei der Seezunge kaum jemals beobachtet worden, weil dieselbe wasserklar und nicht milchigtrübe zu sein scheint. Mit Rücksicht hierauf und weil die Hoden so außerordentlich wenig Masse haben, darf man annehmen, daß eine ausgiebige Befruchtung der Eier durch besondere, aber bisher unbekannte Einrichtungen gewährleistet ist. Die Fortpflanzung der Seezunge') erfolgt vermittels frei- schwimmender Eier, welche äußerst zahlreiche und kleine zu Gruppen vereinigte Öltröpfehen enthalten und einen auffallend variablen Durch- messer von 0,97 bis 1,45 mm haben, der in der südlichen Nordsee um Mitte April eine mittlere Größe von 1,36 und Mitte Juni von 1,11 mm hat. An den europäischen Westküsten scheinen noch größere Zungeneier vorzukommen, da dort Maße von 1,5 und bis zu 1,6 mm beobachtet wurden. Das Ei entwickelt sich bei einer mittleren Temperatur von 9 bis 10 ° C in etwa zehn Tagen, wobei neben schwarzem Pigment auch sehr lebhaft glänzendes gelbes auf dem Körper und den Flossen des jungen Fischehens sichtbar wird, welches beim Ausschlüpfen nur etwa 3,2 mm lang ist. Die Augen färben sich erst während der Resorption des Dottersackes dunkel. Die reiche Pigmentausstattung sowie die auf- fallend kleinen Augen und die etwas später auftretende sehr kleine Schwimmblase bilden die besten Hilfsmittel zur Erkennung der Zungen- ') Vgl. E. EHRENBAUMN, Über Eier und Jugendformen der Seezunge in Wissensch. Meeresunters. Abt. Helgoland VII, 2, S. 203. Oldenburg: (1907). Die Seezunge. 385 larven!) und zu ihrer nieht ganz leichten Unterscheidung von den Larven der nahe verwandten Zwergzunge (Solea lutea RISSO). Die Verbreitung der Eier und Larven der Seezunge in der Nordsee ist im letzten Jahrzehnt auf Veranlassung der Internationalen Meeresforschung Gegenstand eines sehr eifrigen Studiums gewesen, welches nicht nur darauf abzielte, die Laichzeit der Zunge in den verschiedenen Meeresgebieten zu bestimmen, sondern auch die Hauptlaichplätze und die Bevölkerungsdichte auf diesen. Hierfür bietet in der Tat, wie schon oben angedeutet, das Studium der quantitativen Verbreitung der plank- tonischen Zungeneier die besten Anhaltspunkte; aber dasselbe befindet sich noch in den ersten Anfängen, und die bisher gewonnenen Resultate sind demgemäß noch sehr lückenhaft. Als festgestellt ist zu betrachten, daß in der südöstlichen Nordsee die Hochzeit des Laichens in den Mai fällt, und daß das Laichen etwa Mitte April im flachen Wasser beginnt und im Juli und August endet. Weiter westwärts scheint das Laichen früher einzusetzen, im Britischen Kanal im März, in der Biskaya (sowie auch im Mittelmeer) schon im Februar. Das Laichgebiet liegt vor den deutschen und holländischen Küsten innerhalb der 40 m-Tiefe, und zwar hauptsächlich über Tiefen von 10 bis 30 m. Aber wenn man auch in dieser Zone überall zur geeigneten Zeit 2 bis 5 und selbst 20 bis maximal 35 Stück Zungeneier pro Quadratmeter Oberfläche antreffen kann, so konnten doch enger begrenzte Gebiete mit dichteren Eier- anhäufungen (wie für viele andere Nutzfische) bisher nieht gefunden werden. Ich glaube aber, daß nach solchen vor der englischen Ostküste (im Wash- gebiet) sowie vor den Küsten des Englischen Kanals und der Irischen See mit Erfolg gesucht werden könnte. Vieles deutet darauf hin, dab speziell an den Küsten von Cornwall sich — vielleicht eng umgrenzte — Gebiete finden, im denen die Zungeneier zur Hauptlaichzeit in sonst nicht beobachteten großen Massen anzutreffen sein werden, da in jenen Gewässern auch laichreife Zungen in ungewöhnlichen Mengen beobachtet worden sind. Die bisherigen englischen Untersuchungen über die quantitative Verteilung der Zungeneier litten an dem Fehler, daß sie in zu später Jahreszeit ausgeführt wurden?), wo die Larven schon größtenteils ausgeschlüpft waren; auch sind sie über die eigentliche Nordsee nicht hinausgelangt. Die planktonischen Larven der Seezunge werden auf den- selben Gebieten angetroffen wie die Eier und im Juni, bald nach der Hochzeit des Laichens, oft in recht großer Zahl. Sie bewegen sich frei- ') Die besten Abbildungen von der Larvenentwickelung der Zunge findet man bei FABRE DOMERGUE et BIETRAX, 1. ce. 2) Vgl. H. J. BUCHANAN WOLLASTON in Internat. Investigations — Marine Biol. Assoe. Report II, 1906—1908 (1911), S. 219. 354 E. Ehrenbaum. schwimmend, bis sie eine Länge von etwa 11 mm erreicht haben, wobei der von ihnen durchgemachte Verwandlungsprozeß so weit vorgeschritten ist, daß das linke Auge bei seiner Wanderung auf der Körperkante angelangt ist. Die nächstfolgenden Entwieklungsstadien, die am Boden durchgemacht werden, sind sehr schwer erhältlich und bisher nur selten gefangen worden; aber es scheint, daß bei einer Körperlänge von 13 bis 14 mm die Meta- morphose in den asymmetrischen Plattfisch bereits vollendet ist. Ein solches Exemplar von 12,5 mm Länge, welches die Larvenmerkmale bereits völlig verloren hatte und schon stark pigmentiert war, wurde einmal am flachen Strande bei Helgoland gefangen, und em englischer Beobachter (J. T. CUNNINGHAM) berichtet von 18 jungen Zungen von 12 bis 15 mm, die — schon Mitte Mai! — im Hafen von Mevagissey an der Südküste von Cornwall erbeutet wurden. Im großen und ganzen sind diese jugendlichen Stadien bisher äußerst selten beobachtet worden und immer nur im flachen Wasser am Strande. Ähnliches gilt von den nächstälteren Stadien desselben Jahr- ganes, d. h. der sogenannten O-Gruppe. APSTEIN erhielt vom Strande der Eckernförder Bucht am 4. und 14. September 74 Stück Zungen von 20 bis 44 mm, im Mittel 35 bis 35,5 mm, die vielleicht im Kattegat geboren waren, zumal auch C. G. JOH. PETERSEN 12 ähnliche Zungen von 13 bis 52 mm von der dänischen Kattegatküste (Ende Juli bis Oktober gefangen) erwähnt. Ich selbst fing am 24. Juli 1906 in der Osterems acht Stück von 39 bis 49 mm und erhielt von einem Büsumer Garnelenfischer (3. bis 6. August 1911) 36 Stück von 45 bis 64 und im Mittel 55,8 mm. In der eigentlichen See sind derartige Fänge nur ganz vereinzelt gemacht worden; es kann also kaum einem Zweifel unterliegen, daß die jungen Zungen unmittelbar nach Erreichung des Bodenstadiums die See verlassen und sich der Küste, und zwar auch dem Brackwassergebiet der Flußmündungen, zuwenden, woselbst sie im Laufe des Sommers je nach dem Datum ihrer Geburt, im Westen früher, im Osten später, heran- wachsen. Vielleicht wenden sich bei dieser Wanderung die jungen Zungen in der Nordsee nicht immer dem zunächst gelegenen Teil der Küste zu, sondern es findet — ähnlich wie man es für die junge Scholle annehmen muß — eine allgemeine Verschiebung von Westen nach Osten statt. Die Ende Juli und Anfang August im der Ems- und Elbe-Mündung beobachteten Zungen der O-Gruppe sind bereits so groß, daß man annehmen möchte, sie seien mindestens schon im März-April des ‚Jahres geboren und dem- gemäß aus westlicheren Teilen der Nordsee zugewandert. Wie bei den meisten Fischen, so gelingt es auch bei der Seezunge, den ersten Jahrgang, schon allein durch seine Längenmaße, von den älteren zu unterscheiden, während die Maße deszweiten und dritten Jahrganes bereits derartig übereinandergreiten, daß es nur mit Hilfe Die Seezunge. 385 sorgfältiger Altersbestimmungen möglich ist, die einzelnen Jahr- eänge zu unterscheiden; letzteres gilt übrigens zu Ende der Wachstums- periode auch schon bezüglich des ersten und zweiten Jahrgangs. Während es kaum zweifelhaft sein kann, daß die vorerwähnten Exemplare von 39 bis 49 mm aus der Osterems (24. Juli 1906) und von 45 bis 64mm von Büsum (5. August 1911) der O-Gruppe angehören, war es doch überraschend zu sehen, daß ea. 100 Stück von 66 bis 126 mm, die am 29. März 1914 bei Büsum gesammelt waren, zwei verschiedenen Altersklassen angehören, und dasselbe wird man von 149 Stück Zungen von 7 bis 11 em, die Anfang Februar von Garnelenfischern bei Helder gefangen wurden, behaupten können, obwohl die holländischen Forscher glauben, sie unbedenklich alle zur O-Gruppe rechnen zu können. Diese Erfahrung beweist, daß die bisher vorliegenden Altersbestimmungen an Zungen, die wir hauptsächlich dem holländischen Untersucher J. J. TESCH verdanken (vgl. Mededeelingen over Visscherijj 1910 p. 177, 1913 p. 48), einer sorgfältigen Nachprüfung an der Hand eines möglichst umfangreichen Materials bedürfen, da dem neuerdings gewonnenen Anschein nach die Zungen nicht so schnell wachsen, wie es nach den Resultaten des genannten Untersuchers der Fall sein müßte. Bis diese bereits in Angriff genommene Nachprüfung vorliegt, müssen wir darauf verzichten, für die in den Flußmündungen und Buchten vor- kommenden jungen Zungen eine genaue Zusammensetzung nach Altersklassen anzugeben, und uns mit der Angabe begnügen, daß es sich um mindestens drei, wahrscheinlich aber vier Jahrgänge handelt, die hier vertreten sind und auch in so außerordentlich großen Mengen festgestellt werden konnten, daß, wie nicht länger zweifelhaft sein kann, hier die normalen ‚Jungfisch- gründe der Seezunge zu suchen sind. Ich selbst habe diese Formen in den Unterläufen der Elbe und Ems in sehr ansehnlichen Mengen gefangen, und zwar namentlich in Hamenfängen, die in starkem Strom und in mäßig tiefem Wasser gemacht wurden. In größter Zahl fing ich sie am 10. und 11. Juni 1892 im sog. Großen Gatt des Dollarts bei 20 bis 2200 Salzgehalt und 18 bis 22° C Wassertemperatur in einer Tiefe, die bei Hochwasser nur 5 m betrug; hier wurden in drei Hamenfängen nieht weniger als 95, 80 und des Nachts 220 junge Seezungen gefangen. In geringerer Menge wurden diese Zungen auch noch weiter abwärts in der sog. Ley- bucht und auch weiter aufwärts oberhalb des Dollarts in der Ems und bei viel geringerem Salzgehalt (bis herab zu 14 oo) beobachtet; und andererseits erhieltich gleichartiges Material zahlreich und von verschiedenen Punkten des Elbmündungsgebiets, größtenteils aus den Kurrenfängen der Garnelenfischer stammend, aber auch von mir selbst im Hamen gefangen. Leider habe ich diese jungen Zungen, die zumeist schon im Jahre 1892 gefangen wurden, nicht methodisch gemessen; ich konnte das Versäumte erst neuerdings teilweise nachholen, indem 'ich während des 28 356 E. Ehrenbaunm. © ‚Julimonats bei 86 Stück Zungen aus der Ems- und der Elbemündung Längen von 12 bis 19 cm feststellte. Dies sind wohl, wenn von der schon vorher besprochenen O-Gruppe abgesehen wird, die am häufigsten vertretenen Längenmaße, und dieselben sind vermutlich als Angehörige des zweiten, aber auch des dritten Jahrganges anzusehen, welches letztere übrigens auch von REDEKE und TESCH für möglich gehalten wird. Es kommen aber in denselben Gebieten der Flußmündungen auch noch etwas größere Zungen vor, welche höchstwahrscheinlich einem bis zweien der nächstfolgenden Jahrgänge angehören. Diese Größen, und zwär von etwa 15 cm an, trifft man aber auch schon häufiger in der offenen See an, wo die früheren und namentlich die zwei bis drei ersten Jahrgänge zwar nicht ganz fehlen, aber doch sehr selten sind!); und es ist somit wahrscheinlich, daß in größerem Maßstabe wohl erst im Laufe des dritten oder vierten Lebensjahres die Abwanderung der jungen Seezungen aus den Fluß- mündungen seewärts ihren Anfang nimmt und sich zunächst noch so langsam vollzieht, daß Exemplare der nächsten Jahrgänge auch immer noch im Brackwassergebiet zu finden sind. Die Suche nach dem bevorzugten Aufenthalt der jugendlichen Zungen ist lange Zeit eine unbefriedigende gewesen, weil das Augen- merk zu sehr auf die der See unmittelbar benachbarten Gebiete gerichtet wurde. Die Erfahrungen in der Ems zeigen ganz klar, daß dies nicht richtig war, da die Zunge offenbar solehe im der Brackwasserzone gelegenen Flächen wie den Dollart bevorzugt, die von diehten Schlick- massen erfüllt sind und eine reine Schlickfauna beherbergen. Dasselbe zeigte sich in der Leybucht der Ems beim Vordringen landwärts, dasselbe in der Elbmündung bei der Einfahrt in die Abwässerungen des Marsch- landes, z. B. in der Meldorfer Hafeneinfahrt. Auch gewisse Teile des oberen Jadebusens tragen mit ihrem Schliekreichtum einen sehr ähnlichen Charakter wie die schon genannten Gebiete und werden sicherlich auch von jungen Zungen bevölkert, wenn auch bisher dort nieht speziell nach solehen gesucht wurde. Daß die dort übliche Korbfischerei auf Garnelen geeignet ist, diese jungen Fische mitzufangen und auch tatsächlich mit- fängt, ist schon in den achtziger ‚Jahren von HEINCKE beobachtet worden; und doch stehen diese Körbe nicht in genügend tiefem Wasser, um die jungen Zungen regelmäßig und in größeren Mengen zu fangen. Auf dem Dollartwatt, wo eine gleichartige Korbfischerei betrieben wird, findet man kaum jemals Zungen im Fange, obwohl dieselben, wie wir sahen, im Wasser der benachbarten großen Prielen reichlich vorhanden sind. Natürlich lassen sich Schliekflächen ähnliehen Charakters überall ') Bei Helgoland wurde am 16. November eine Zunge von 76 mm und am 10. August eine solche von 128 mm gefangen. Die Seezunge. 337 im Wattenmeer finden, aber offenbar sind sie bei der Suche nach den jungen Zungen meist nicht genügend befischt worden, sonst hätte es bei den deutschen Versuchen im nordfriesischen Wattenmeer und bei den holländischen in der Zuidersee eelingen müssen, Zungen in gröberer Zahl zu fangen. Man darf wohl annehmen, daß es hauptsächlich die Nahrung ist, die die junge Zunge auf die Schlickgründe lockt, und deshalb ist es von Interesse, festzustellen, daß bei 50 Magenuntersuchungen an kleinen Zungen durchweg Vertreter der Schliekfauna beobachtet wurden’). In 60° aller Fälle fanden sich Kruster verschiedener Art vor, und zwar meist junge Garnelen (Orangon) und demnächst die im Schliek so ungemein häufige Amphipodenart Oorophium longicorne und außerdem auch einige Copepodenarten (meist Bodenformen) und vereinzelt Dekapoden- larven; in 28% der Fälle fanden sich Borstenwürmer, und zwar besonders Nereis, seltener Stücke von Arenicola, und bei 12% eigentüm- lich gestreckte Röhren, die wir für abgebissene Atemsiphonen von Muscheln angesehen haben. Nachdem die jungen Zungen das Leben im Meere aufgenommen haben, vergehen meist noch mehrere ‚Jahre, bis die Geschlechtsreife erreicht wird. Allerdings tritt dieselbe beim 5 oft schon bei einer Länge von 20 cm ein und als Regel bei Längen von 25 em aufwärts. Aber die Weibchen sind nach den Angaben englischer und holländischer Untersucher frühestens bei 24 bis 25 em laichreif, die meisten erst bei 30 und alle bei 35 cm. Man hat angenommen, — auf Grund der bisher vorliegenden Altersbestimmungen — daß die 5 zumeist im vierten und die 2 vielleicht erst im fünften Lebensjahre laichreif werden. Indessen sind diese Zahlen nach dem oben Gesagten zunächst noch als unsicher anzusehen und bedürfen der Nachprüfung. Die Seezungen können eine stattliche Größe und demgemäß ver- mutlich ein erhebliches Alter erreichen; REDEKE und TESCH geben an, daß das größte J', das sie sahen, 48 cm lang war; CUNNINGHAM sah ein 2 von 52 em; doch erwähnt DAY (The Fishes of Great Britain) eine Zunge von 61 cm und 6'/s Pfund (eng].) Gewicht und nach YARREL eine solehe von 66 em Länge und 9 Pfund Gewicht. Nach demselben Autor (DAY) erreichen die Zungen an der englischen Nordseeküste nur zwei Drittel der Länge wie an der Devonshire-Küste. Da diese Ansicht schon 1880 ausgesprochen wurde, so braucht man in ihr nicht nur einen Aus- druck für die Folgen der Überfischung zu sehen, sondern vielmehr einen weiteren Beleg dafür, daß die Gewässer vor den Südwestküsten Englands in der Tat die günstigsten Lebensbedingungen für die Seezunge bieten, !) Die Untersuchungen wurden in Hambure von H.MARUKAWA aus Tokio ausgeführt. 388 E. Ehrenbaum. Die für die Seezunge charakteristischen Zahlen der Flossenstrahlen- und der Wirbel hat Frl. E. MOHR in meinem Laboratorium an einer Anzahl von 100 Individuen von Büsum folgendermaßen bestimmt: Strahlenzahl: 73 74-76 77—719 80—82 83—85 86 u Individuenzahll: 2 +12 +43 + 24 +16 + 3 =100,; N Strahlenzahl: 61—62 63—65 66-68 69-71 72—-74 Individuenzahle Tr IB Baer at00r pP: Strahlenzahl links: 6 UBER TEENS FEN 8 I) “ Individuenzahl: 5+53+39-+3 39 +48 +13 = 100; v: Strahlenzahl links: 3 4 5 rechts: 4 5 “ Individuenzahl: 15132386 10 + 90 = 100; » 8 5 10 al Be el‘ Ya nano eo Die nordeuropäischen Meere beherbergen eine — allerdings nur kleine — Zahl von Verwandten der Seezunge, alle zur Gattung Solea gehörig, von denen hier anhangsweise die Rede sein soll. In der Nordsee findet sich nur eine von diesen Formen verbreitet. aber diese allerdings in außerordentlicher Häufigkeit; das ist die Zwerg- zunge Solea hıtea RısSO, eine Art, welche im allgemeinen eine Länge von 12 em nur selten überschreitet und natürlich schon deshalb wirtschaftlich keine Rolle spielen kann, welche aber ein sehr ähnliches Verbreitungs- gebiet wie die Seezunge besitzt und daher von Laien häufig für eine junge Seezunge angesehen wird. Bei genauerer Betrachtung sieht man, daß die Zwergzunge sich nicht nur in der Wirbel- und Flossenstrahlen- zahl von der Seezunge unterscheidet, sondern — was schnell in die Augen fällt — auch dadurch, daß in der Rücken- und Afterflosse in ziemlich regelmäßigen Intervallen jeder vierte bis siebente Strahl sich durch schwärzliche Färbung von den andern abhebt, während die Brustflosse der rechten Seite nicht wie bei der Seezunge an der Spitze schwarz eefärbt ist, sondern vielmehr nach der Basis zu. Die Zwergzunge ist an den britischen Küsten und in der Nordsee, namentlich im südlichen Teil der letzteren, verbreitet; über das Kattegat hinaus nach Osten ist sie nicht beobachtet und fehlt auch an den skan- dinavischen Küsten. 2 In große Tiefen geht sie nicht hinunter, sondern bevorzugt die Nähe der Küste: beim Betrieb der Garnelenfischerei an der Küste und Die Seezunge. 359 im Wattenmeer wird sie gemeinsam mit den gleich großen Jugendformen’ der echten Seezunge recht häufig im Schleppnetz gefangen. Nach der Menge ihrer Entwicklungsformen zu schließen, ist sie in der südlichen Nordsee häufiger als die Seezunge. Das Laichgebiet beider Fische fällt ebenso wie das Verbreitungsgebiet nahezu zu- sammen; nur dehnt sich dasjenige der Zwergzunge noch etwas weiter seewärts aus über die 40 m-Zone hinaus. Die meisten Eier finden sich aber auch nahe der 20 m-Tiefe. Auch die Laichzeit beider Fische ist eine sehr ähnliche, doch beginnt sie bei der Zwergzunge etwas später, nämlich erst im Mai, erreicht im Juni ihre Höhe und endet erst im August. Die Eier kommen viel massen- hafter vor als die der Seezunge. Maximal fand ich am 12. Juni unweit Amrum bei 21 m Tiefe die große Zahl von nahezu 300 Eiern pro (Juadratmeter der Oberfläche. Die Eier sind nur 0,69 bis 0,94 mm groß, enthalten eine mäßige Zahl (12—15) fast gleich großer und ziemlich gleichmäßig verteilter Ölkügelchen und entwickeln sich in den Sommermonaten in 5 bis 6 Tagen. Sie sind also ohne die geringste Schwierigkeit von den Eiern der See- zunge zu unterscheiden; desto mehr Mühe macht die Trennung der Larven und ist namentlich im konservierten Zustande oft kaum durch- führbar. Das kleinere Auge und die kleinere Schwimmblase bei der Seezunge sowie deren reichere Pigmentierunge, das frühere Erscheinen dieser Larven und ihre deshalb meist etwas erhebliehere Größe bilden (das beste Hilfsmittel bei der Erkennung. Bei der Zwergzunge ist in der Tat die Verwandlung meist schon bei einer Körperlänge von 9 mm abgeschlossen, und darüber hmaus werden kaum noch planktonische Formen angetroffen. Die Flossenstrahlen- und Wirbelzahlen sind folgende: D: 69—77, A: 5563, Vert: (8) 9. (10) + 29. Im Britischen Kanal und im Südwesten und Westen der Britischen Inseln kommen — abgesehen von einigen sehr seltenen kleinen Solea- Arten — noch zwei weitere Formen vor, die in der Nordsee fast ganz fehlen und die, da sie. etwas größer werden als die Zwergzunge, auch wirtschaftlich eine gewisse — wenn auch bescheidene — Rolle spielen. Das ist zunächst die orange bis gelbbraune Sandzunge Solea lascaris BP., welche bis 35 em lang wird, auf Sandgrund lebt und gelegentlich fälschlich als Seezunge untergeschoben wird, obwohl ihr Fleisch, weil geschmacklos und weichlich, sehr viel geringer ist. In südbritischen Häfen erscheint sie öfter auf dem Markt; ihr Verbreitungsgebiet reicht bis ins Mittelmeer. Ihre Laichzeit fällt in die Monate ‚Juni, Juli, August. Die Eier scheinen denen der Seezunge in bezug auf Größe und Be- 390 E. Ehrenbaum. schaffenheit des Öls sehr ähnlich zu sein. Die Larven sind erst kürzlich (R. S. CLARK im Journal M. B. Assoc. Plymouth vol. X, 2, p. 363, 1914) näher beschrieben worden. Die Metamorphose der Larve ist frühestens bei einer Länge von 11,5 mm beendet. Die Flossenstrahlen- und Wirbel- zahlen lauten: D: 79—96, A: 61—76, Vert: 46—48, meist wohl 9 + 38. Häufiger als diese Form ist die zweite, die Bastardzunge Solea variegata DONOV., engl. „thiekback“ genannt, welche kastanienbraun gefärbt ist, mit sechs oder sieben dunklen Streifen, die sich in unregelmäßigen schwärzlichen Flecken auf die unpaaren Flossen fortsetzen. Sie wird bis 23 em lang. Die Brustflossen sind sehr winzig, die Schuppen Kammschuppen. Das Verbreitungsgebiet reicht bis ins Mittelmeer; in der Nordsee wird sie nur äußerst selten angetroffen, im Englischen Kanal aber z. B. bei Plymouth oft im großen Mengen gefangen, und zwar in Größen von etwa sechs Stück pro Pfund. Das Fleisch ist gut und wird geschätzt. Die Laichzeit dauert anscheinend (im Kanal) vom Mai bis zum August. Die Eier sind denen der Zwergzunge ähnlich aber gröser als diese. Die Larven entbehren merkwürdigerweise der Schwimmblase und scheinen außerordent- liche Größen — bis über 13 mm — zu erreichen, ehe die Verwandlung vollendet ist (vgl. CLARK 1. c. P.362 und 0. G..JOH. PETERSEN in Meddelelser fra Kommiss. for Havundersogelser. Fiskeri Bd. III, 1, p. 13, 1909). Die Strahlen- und Wirbelzahlen sind folgende: D: 71—76, A: 46-60, Vert: 9 (10) + 29 (80-32). Eingegangen am 1. Dezember 1914. Gedruckt bei Lüteke & Wulff, E.H. Senats Buchdruckern. Er Apstein, ©. Die Alciopiden des Nat. Mus. VII. Arts, L. des. S. des Arts. Attems, Graf C. Von Stuhlmann in Ostafrika ges. Myriopoden. XIII. Neue Polydesmiden des Hamb. Mus, XVIII. Durch den Schiffsverkehr in Hamburg einge- schleppte Myriopoden. XVII. — Javanische Myriopoden, gesammelt von Direktor Dr. K. Kraepelin im Jahre 1903. XXIV. Börner, Carl. Das System der Collembolen nebst Beschreibung neuer Collembolen des Hamb.Mus. XXIII. Bösenberg, W. Echte Spinnen von Hamburg. XIV. — u. H. Lenz. Ostafrikanische Spinnen (Koll. Stuhl- mann). XI. Bolau, Herm. Typen der Vogelsammlung des Nat. Mus. XV. Breddin, G. Hemiptera insulae Lombok ete. XVI. — Rhynehota heteroptera aus Java (Koll. Kraepelin). XXI. Rhynchotenfauna von Banguey. XXI. Brunn, M. v. Parthenogenese bei Phasmiden. XV. — Ostafrikanische Orthopteren (Koll. Stuhlmann). XVII. Budde-Lund, G. + Über einige Oniscoideen von Australien, nachgelassenes Fragment. XXX. Carlgren, O0. Ostafrikanische Actinien (Koll. Stuhl- mann). XVII. Chilton,Chas. Revision ofthe Amphipoda from South Georgia in the Hamburg Museum. XXX. Chun, €. Ostafrikanische Medusen u. Siphonophoren (Koll. Stuhlmann). XIIT. DeMan,J.G. Neue u. wenig bekannte Brachyuren. XIII. Des Arts, L. Zusammenstellung der afrikanischen Arten. der Gattung Ctenus. XXIX. Doflein,F.,u.H. Balß. Die Dekapoden und Stomato- poden der Hamburger Magalhaensischen Sammelreise 1892/93. XXIX. Duncker, Gg. Fische der malayischen Halbinsel. XXT. Syngnathiden-Studien. I. Variation und Modi- fikation bei Siphonostoma typhle L. XXV. Die Gattungen der Syngnathidae. XXIX. — Die Süßwasserfische Ceylons. XXIX. — Über einige Lokalformen von Pleuronectes pla- tessa L. XXX, Ehlers, E. Ostafrikanische Polychaeten (Koll. Stuhl- mann). XIV. Fauvel,A.Staphylinidesd. Java (Koll. Kraepelin). XXII. Fischer, J.G. Afrikanische Reptilien, Amphibien u. Fische. I. — Ichthyolog. u. herpetolog. Bemerkungen. IT. Zwei neue Eidechsen des Nat. Mus. III. — Herpetolog. Mitteilungen. V. Fischer, W. Von Stuhlmann ges. Gephyreen. IX. — Anatomie u.Histologie des Sipuneulusindieus. X. | — Über einige Sipunculiden des Naturhistorischen | Museums zu Hamburg. XXX. Forel,A. Formiciden des Hamb. Nat. Mus. usw. XVII. Ameisen aus Java (Koll. Kraepelin). XXI. Formiciden aus d. Naturh. Museum in Hamburg. 2. XXIV. Neueingänge seit 100. anderen Ameisen aus Uganda. XXIX. Gebien, Hans. Verzeichnis der im Naturh. Museum zuHamburg vorhandenen Typen v. Coleopteren. XXIV. Gercke, G. Fliegen Süd-Georgiens. VI. Gerstäcker, A. Von G. A. Fischer im Massai-Land ges. Coleopteren. I. Ostafrikanische Termiten, ropteren (Koll. Stuhlmann). IX. Ostafrikanische Hemiptera (Koll. Stuhlmann). IX. Odonaten und Neu- DieWeibchen der „Treiberameisen“ Anomma nigri- | cans Dlliger u. Anomma Wilverthi Emery, nebst einigen . Inhaltsverzeichnis von Bd. I-XXX*). Goot, P. van der. S. van der Goot. Gottsche, €, Kreide und Tertiär bei Hemmoor. VI. Gravely, F. H. Three Genera of Papuan Passalid Coleoptera. XXX. Holmgren, Nils. Versuch einer Monographie der amerikanischen Eutermes-Arten. XXVI. Karsch, F. Von G. A. Fischer im Massai-Land ges Myriopoden und Arachnoiden. II. Kerremans, Ch. Buprestiden des Nat. Mus. XIX. — Buprestides de l’Afrique orientale allemande des colleetions Dr. F. Eichelbaum et Dr. E. Obst dans le Muse d’histoire naturelle de Hambourg. XXX. Klapalek, Fr. Plecopteren und Ephemeriden aus Java (Koll. Kraepelin). XXI. Koenike, F. ÖOstafrikanische Hydrachniden (Koll. Stuhlmann). X. - Hydrachniden aus Java (Koll. Kraepelin). XXI. Kohl, F. Ostafrikanische Hymenopteren (Koll. Stuhl- mann). X. a Kolbe, H.J. Ostafrikanische Coleopteren (Koll. Stuhl- mann). XIV. Kraepelin, K. Revision der Skorpione. 1. Androc- tonidae. VII. — 2. Scorpionidae u. Bothriuridae. XT. — Nachtrag zur Revision der Skorpione 1. XII. — Neue u. wenig bekannte Skorpione. XIII. — Phalangiden Hamburgs. XII. — Neue Pedipalpen und Skorpione des Hamburg. Museums. XV. Zur Systematik der Solifugen. XVI. Durch Schiffsverkehr in Hamburg eingeschleppte Tiere. XVIII. — Revision der Scolopendriden. XX. — Eine Süßwasserbryozo& (Plumatella) aus Java. XXI. Die sekundären Geschlechtscharaktere der Skor- pione, Pedipalpen und Solifugen. XXV. — Neue Beiträge zur Systematik der Gliederspinnen. XXVIII. — II. Die Subfamilie der Chaetinae. XXIX. — III. A. Bemerkungen zur Skorpionenfauna Indiens, B. Die Skorpione, Pedipalpen und Solifugen Deutsch- Ostafrikas. XXX. Kramer, P. Zwei von F. Stuhlmann in Ostafrika ges. Gamasiden. XII. Lampert, K. Holothurien von Süd-Georgien. II, Holothurien von Ostafrika (Koll. Stahlmann). XIIT. Latzel, R. Myriopoden von Hamburg. XII. — Myriopoden von Madeira ete. XII. Lea, A. M. Cureulionidae from various Australia. XXVI. Lenz, H. Spinnen von Madagaskar u. Nossibe. IX. Leschke, M. Mollusken der Hamburg. Elbunter- suchung. XXVI. — Mollusken der Hamburg. Südsee-Expedition 1903/09 (Admir.-Inseln, Bismarckarchipel, Dtsch.-Neuguinea). XXIX. Linstow, 0. v. Helminthen von Süd-Georgien. IX. Lohmann, H. Die von Sekretfäden gebildeten Fang- apparate im Tierreich und ihre Erbauer. XXX. Loman,J.C.C. Opilioniden aus Java (Koll, Kraepelin). parts of XXI. — Ein neuer Opilionide des Hamb. Mus. XXII. Man, J. G. de. S. de Man. Marenzeller, E. v. Ostafrikanische Steinkorallen (Koll. Stuhlmann). XVIH. Martens, E.v. Ostafrikanische Mollusken (Koll. Stuhl- mann). XV. u. @.Pfeffer. Mollusken von Süd-Georgien. III, May, W. Ostafrikanische Aleyonaceen (Koll. Stuhl- mann). XV. — Ventralschild der Diaspinen. XVI. Larven einiger Aspidiotus-Arten. XVI. *) Die römischen Ziffern hinter den Titeln geben die Bandzahl an. Mayr, 6. Formioiden ‚von Osttrin El. Stuhl- mann). X. ‚Meerwarth, H. Westindische Reptilien u. Batrachir . des Nat. Mus. XVII, ‘Michael, A. D. Oribatiden von Süd-Georgien. xl. iobasicm. W. Oligochaeten von Süd-Georgien. V - Oligochneten des. Nat. Mus. 1u.2. VL — Gephyreen von Süd-Georgien. VI. Lumbrieiden Norddeutschlands. VII. — Terricolen des Mündungsgebietes des Sambesi etc. (Koll. Stuhlmann). VII. — Oligochaeten des Nat. Mus. 3. VII. - »NAN VER Ostafrikan. Terrieolen ete. (Koll. Stuhlmann). IX. — Von F. Stuhlmann am Victoria Nyanza ges. Terricolen. IX. — Polychaeten von Ceylon (Koll, Driesch). IX. — Neue und wenig bekannte afrikanische Terri- colen. XIV. — Land- und Süßwasserasseln von Hamburg. XIV. Terrieolenfauna Ceylons. XIV, Neue Gattung u.4 neue Species der Benhamini. XV. Terricolen von verschied. Gebieten d. Erde, XVI. Neue Eminoscolex-Art von Hoch-Sennaar. XVII. Neue Oligochaeten usw. -XIX. Composite Styeliden. XXI. { Trinephrus-Art aus Ceylon. XXI. Neue Oligochäten von Vorder-Indien, Ceylon, Birma und den Andaman-Inseln. XXIV. . Zur Kenntnisd. deutsch. Lumbricidenfauna. XXIV. — Die Molguliden des Naturhistorischen Museums in Hamburg. XXV. — Pondulations- Theorie und Oligochäten, zugleich eine Erörterung der Grundzüge des Oligochäten- Systems. XXV. — Die Pyuriden [Halocynthiiden] des Naturhistorisch. Museums in Hamburg. XXV. — Oligochäten von verschiedenen Gebieten. XXVII. — Die Tethyiden [Styeliden] des Naturhistorischen Museums zu Hamburg, nebst Nachtrag und Anhang, einige andere Familien betreffend. XX VII. Öligochäten von Travancore und Borneo. XXX. Mortensen, Th. Arbaciella elegans. Eine neue Echiniden-Gattung aus der Familie Arbaciidae. XXVII. Mügge, O0. Zwillingsbildung des Kryolith. 1. Müller, H. Hydrachniden der Hamburger Elb-Unter- suchung. XIX. Müller, G. W. Ostracoden der Hamburger Elb- Unter- suchung. XIX. Ostracoden aus Java (Koll. Kraepelin). XXIU. Noack, Th. Beiträge zur Kenntnis der Säugetier- fauna von Ostafrika. IX. Pagenstecher, Alex. Vögel Süd-Georgiens. II. Von G. A. Fischer im Massai-Land ges. Säuge- tiere, II. Megaloglossus Woermanni. II, Pagenstecher Arn. Lepidopteren (Koll. Stuhlmann). X. Petersen, J. Petrographie von Sulphur-Island ete. VII. Boninit von Peel-Island. VIII. Pfeffer, G. Mollusken, Krebse u. Echinodermen von Cumberland-Sund. III. Neue Pennatuliden des Nat, Mus. II. Krebse von Süd-Georgien. IV, Amphipoden von Süd-Georgien. V. — Von F. Stuhlmann ges. Reptilien, Fische, Mollusken. VI. — Zur Fauna von Süd-Georgien. VI. Fauna der Insel Jeretik, Pt. Wladimir. VII. —- Bezeichnungen der höh. system. Kategorien. VII. Windungsverhältnissed. Schale von Planorbis. VII. r von Ostafrika Amphibien, Gedruckt bei Lüteke & Wulff, E.H, Oligochaeten der Hamb. Elb-Untersuchung, XIX. ' Silvestri, F. Neue und wenig bekannte Myriopoden .—_ Ostatrikanische Echinodermen Koll. s XII. Kar EHRE xv. — Oegopside Cephalopoden. XVII. u. E.v. Martens, s. Martens. Teuthologische Bemerkungen. XXV. Pic, M. Neue Coleopteren des Hamb. Mus. XVII. — Neue Ptinidae, Anobiidae und Anthieidae des Naturhistorischen Museums in Hamburg. XXV. Poppe,S. A. u. A. Mräzek. Entomostraken des Hamb. Mus. 1-8. XII. Prochownik, L. Messungen an Südseeskeletten. IV, Reh, L. Untersuchungen an amerikanischen Ohst- Schildläusen. XVI. Ritter-Zähony, R. v. Landplanarien aus Fa u. Ceylon (Koll. Kraepelin). XXI. Röder, V.v. Dipteren von Ostafrika (Koll. Stuhl- mann). X. Reichenow, A. Vögel von Ostafrika (Koll. Stuhl- mann). X. Schäffer, C. Collembolen von Süd-Georgien. IX. Collembolen von Hamburg. XII. Schenkling, S. Neue Cleriden des Hamb, Mus. XVII, des Naturh. Museums in Hamburg. 1. XXIV. Simon,E. Aruchnides de Java (Koll. Kraepelin). XXIT. R Sorhagen,L. Wittmaacks „Biolog. Sammlung europ. Lepidopteren.*“ XV, Strebel, Hermann. Orthalieinen. XXVI. — Zur Gattung Fasciolaria Lam. XXVIIL. — Bemerkungen zu den Clavatula-Gruppen Perrona und Tomella. XXIX. } Studer, Th. Seesterne Süd-Georgiens. II. Timm, R. Copepoden der Hamburg. Elb-Untersuchung xXX. ; — Cladoceren der Hamburger Elb - Untersuchung. XXI. Tornquist, A. Oxfordfauna von Mtaru sun: Stuhl- mann). X. Tullgren, ‚A. Chelonetiden aus Java (Koll. PER UN XXI. Zur Kenntnis außereuropäischer Chelonethiden d. Naturh. Museums in Hamburg. XXIV. Ulmer, G. Trichopteren der Hamburg. Elh-- Unter- suchung. XX. Trichopteren aus Java (Koll. Kraepelin). XXI. Van der Goot, P. Über einige wahrscheinlich neue Blattlausarten aus d. Sammlung des Naturhistorischen Museums in Hamburg. XXIX. Väavra, V, Süßwasser-Ostracoden Sansibars (Koll. Stuhlmann). XH. Volk, R. Methoden der Hamburg. Elb-Untersuchung zur quantitativen Ermittelung des Planktons. XVII. Biolog. Verhältnisse der Elbe bei Hamburg usw. XIX. Studien über die Einwirkung der Trockenperiode im Sommer 1904 auf die biologischen Verhältnisse der Elbe bei Hamburg. XXI. Weltner, W. Ostafrikanische Süßwasserschwämme (Koll. Stulllmann), XV, Va Ostafrikanische Cladoceren (Koll. Stuhlmann). XV. Werner, F. Über neue oder seltene Reptilien des Naturh. Museums in Hamburg. I. Schlangen. XXVl. — II. Eidechsen. XXVI. Neue oder seltene Reptilien und Frösche d. Natur- historischen Museums in Hamhurg, XXX. Revision der Unterfamilie der Se ln Ale a Zu a et ee Senats Buchdruckern. % ; © ' N! Ile: *. "II: iv fr s | N. \ hi | es% ll 4 I u " Saul i SD 2, zäh il) = no % N) ERS 1 * » e ee | ı Ko | il) } N | RS 8 it) 3 \ Ran N MUTREONO, Dunn N gs i (©) SA 11y N Gy a ı o 2 I Ex o, Nr e: In I | IR NET, DT