idft'.fiiijiiJf' l'^''':^!':' ;;p ■11 •mi-mr ''i'iv ';;'<;"' '''■'■'■'■: ■ .^ll'.'^'-'i'M.l X ;3Hi';!: MÜ''yM' »ii'i '...i,-.:;; ;j — FOR THE PEOPLE FOR EDVCATION FOR SCIENCE LIBRARY OF THE AMERICAN MUSEUM OF NATURAL HISTORY .ll ttt"^ 2. Beiheft zum Jahrbuch der Hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten. XXXV. 1917. Mitteilungen aus dem Zoologischen Museum in Hamburgc XXXV. Jahrgang. Inhalt: Seite W. Michaelsen: Die Ptycliobrauclieii und Diktyobranchen Ascidien des westlichen Indischen Ozeans. Mit einer Tafel und neun Abbildungen im Text 1 — 73 Dr. G. Steiner (Zürich-Thahvil) : Studien an Nematoden aus der Niederelbe. I. Teil : Mermithiden. Mit LS Fimiren im Text 75—100 In KommissioD bei Otto Meissners Verlag Hamburg 1918. Bemerkung. Vuii iltii ,. M ittiil Ulli;' 011 aus doiii Zciolno-iscluMi Musouiii in IT am Im ri:" sind erschJPTien : Jaliri^an-- I-V (1884— 1S8S) als .Jicrichte des Direktors 1 Prof. Dr. Pagenstechor nebst wissen- schaftlichen Beilagen" VT— X (1889—1893) als „Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum" XI— XXXI (1894 — 1914) als „Mitteilungen aus dem im Jahrbuch der Hamburgischen Wissen- > schaftlichen Anstalten, Jahrgang 1883—1892, I— X. X a t u r h i s t o r i s ch e n ^luseum in Hamburg", Beihefte zum Jahrbuch der Hamburgischeu Wissenschaftlichen Anstalten, XL— XXXI. Jahrgang, 1894-1914. XXXII (1915) als „Mitteilungen aus dem Naturhistorischen (Zoo- logischen) Museum in Hamburg", 2. Beiheft zum Jahrbuch der Hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten, XXXII. Jahrgang, 1915. XXXIII — V (191(> — 1918) als „Mitteilungen aus dem Zoologischen Museum in Hamburg", 2. Beiheft zum Jahrbuch der Hamburgischeu Wissenschaft- lichen Anstalten. XXXTII.—V. Jahrgang. 191(;— 1918. Die Ptychobranchen und Diktyobranchen Ascidien des westlichen Indischen Ozeans. Von W. Michnelsen. Mit einer Tafel und neun Abbildungen im Text. Die vorliegende Abhandlung bildet den ersten Teil einer Bearbeitung der mir zur Verfügung stehenden Ascidien von der westlichen Region des Indischen Ozeans samt Angabe sämtlicher auch von anderen Forschern in diesem Gebiet nachgewiesener Arten mit ihrer Literatur und Verbreitung. Das in Betracht gezogene Gebiet beginnt im Süden mit der Küste von Natal, begreift die Inseln des westlichen Indischen Ozeans (Madagaskar, Maskarenen, Seychellen), nicht aber die des Ceylon-Gebietes, in sich und reicht nordwärts bis an die südöstlichen Eingänge des Roten Meeres und des Persischen Golfes. Diese beiden Randmeere sind demnach nicht mit in die Betrachtung einbezogen, der Persische Golf nicht, weil meines Wissens keine Ascidien aus demselben bekannt sind, das Rote Meer nicht, weil ich die reiche, mir zur wissenschaftlichen Verfügung stehende Ascidien- Sammhmg von diesem Meere zum Gegenstand einer besonderen Unter- suchung gemacht habe, die mit der Untersuchung der hier behandelten Pauna Hand in Hand ging. Der erste Teil der Arbeit über die Ascidien des Roten Meeres, der wie der erste Teil der hier vorliegenden Arbeit die Ptychobranchen und Diktyobranchen Ascidien behandelt, ist bereits abgeschlossen, und das Manuskript ist der Kaiserl. Akademie der Wissen- schaften zu Wien eingereicht. Es wird voraussichtlich in den Denk- schriften dieser Akademie als „Zoologische Ergebnisse der Expeditionen S. M. Schiff ,Pola' in das Rote Meer" veröffentlicht werden. Zusammen bilden diese beiden Arbeiten über die Ascidien des westlichen Indischen Ozeans und des Roten Meeres ein Gegenstück zu der von HARTMEYER in Angriff genommenen Erforschung der Ascidien des östlichen Indischen Ozeans nach den Ausbeuten der von HARTMEYER und mir gemeinsam unternommenen „Hamburger südwestaustralischen Forschungsreise 1911" sowie der von MJÖBERG ausgeführten Forschungsreise nach Nordwest- australien. Das der vorliegenden Arbeit zugrunde liegende Material gehört zum größeren Teil dem Hamburger Zoologischen Museum an (einen kleinen Teil konnte ich durch eigene Sammlung während des leider nur sehr kurzen Aufenthalts an verschiedenen Küstenpunkten Ostafrikas, Isi- 2 W. Michaelseu. pingo, Durban, Delagoa-Bay und Moqambique, beisteuern). Ein nicht unbe- trächtlicher Teil ist Eigentum des Zoolof^ischen ]\ruseums zu Berlin und wurde mir durch Prof. HARTMEYEli, dem ich auch an dieser Stelle meinen herzlichen Dank dafür ausspreche, übermittelt. Ordo Ptychobranchia. Farn. Molgulidae. Ctenicella natalensis n. sp. Tafel, Fig-. 9—11. Fundangabe: Natal, Außenseite der Landzunge ,.The Bluff" an der Südseite des Einganges zum Hafen von Durban, im sandig-kiesigen Grunde des steinig-felsigen Ebbestrandes; W. MICHAELSEN, 8. Sept. 1911 (1 Stück). Diagnose: Klein (12 mm lang), kurz ellipsoidiscli, fast kugelig; äußere Siplioneu nicht deutlich ausgeprägt. Frei, wenn nicht mit einem kleinen Teil der Ventralfläche angewachsen. Körperöf f nungeu auf der Dorsalseite, etwas weniger als die halbe Körperlänge voneinander entfernt. Ingestionsöffnung 6-lappig, Egestionsüffnung 4-lappig, beide Öff- nungen auf flachem Grunde mit einem Kranz kleiner Papillen. Körperoherfläche vollständig mit Sand inkrustiert. Zellulosemantel dünn, weich lederartig, ziemlich zäh, vollständig inkrustiert. Weichkörper mit flacher, schuhsohleiiförmiger Dorsalfläche. Innere Siphonen dick warzenförmig. Innenkörper mit kräftiger, von den Siphonen ausstrahlender Läiigsmuskulatur an der Dorsalseite. Muudtentakeln (12) abwechselnd verschieden groß, mit dichter Fiederung meist zweiter Ordnung und zum Teil dem Beginn einer Fiederung dritter Ordnung. Flimmerorgan fragezeichenförmig. Abgebogene Enden fast gerade und ziemlich eng an den in der Ivängsrichtung verlaufenden Hauptstamm angedrückt. Kiemensack jeder.seits mit 6 wohlausgebildeten Falten und einer siebenten, fast rudimentären Falte neben dem Endostyl. Falten I— VI mit 7 bis 9 Längsgefäßen. Falte \U mit 4 (stellenweise 5?) Längsgefäßen. Auf den Faltenzwischenräumen nur ausnahmsweise eines der schmäleren Längsgefäße. Parastigmatische Quergefäße überall ausgebildet. Kiemenspalten im allgemeinen langgestreckt und gerade, pseudostyeloid, besonders regelmäßig in den Falten, unregelmäßig dicht dorsal vor den Falten, fast molguloid in den Räumen neben Dorsalfalte und Endostyl. Hinterende der Falten zumal rechterseits am dorsalen Rande mit einigen kleinen Papillen, bis zu '> in einer Reihe (linkerseits ohne solche Papillen?). Dorsal falte saumförmig, mit 4 (oder öV) kleinen gerundet dreiseitigen, in ziemlich beträchtlichen Abständen stehenden Zähnen, der vorderste weit vor der Mitte. Darm eine enge, nur am Wendepol etwas kläffende, weit über die Mitte des Körpers nach vorn hinragende Schleife mit ziemlich scharf nach hintcn-oben zurück- gebogener Wendepol-Partie. Magen stark erweitert, mit drüsiger, schräg und unregel- mäßig gefurchter Wandung (Leberfalten). After glattrandig (zweilippig?). Die Ptychobranchen und Diktyobraiichen Ascidien des westl. Indischen Ozeans. 3 Niere parallel und nahe dem Endostyl in der Mitte der Körperlänge gelegen, bohnenfürmig, oben konkav, vorn breiter als hinten. Geschlechtsapparate zwittrig. Ovarium breit laibförinig, an dem einen nach hinten-oben gerichteten Pol durch einen kurzen dicken Eileiter ausmündend. Hode als breites, krausenförmiges Band das proximale Ende des Ovariums umfassend und zum Teil bedeckend. Samenleiter zylindrisch, au der Innenseite des Ovariums etwas hinter dessen Mitte ausmündend. Beschreibung: Gestalt: Der Körper stellt ein kurzes fast kugeliges Ellipsoid dar, das etwas länger als breit und etwas breiter als hoch ist und stellenweise einige kleine unregelmäßige Einbeulungen aufweist. Äußere Siphonen sind bei dem Originalstück nicht ausgeprägt; doch ver- mute ich nach Maßgabe der Gestalt des Weichkörpers, daß warzen- förmig ausstreckbare äußere Siphonen am lebenden Tier vorhanden waren. Dimensionen: Das Stück ist ca. 12 mm lang, 10 mm breit imd 9 mm hoch. Bodenständigkeit: Ich löste das Tier, ohne daß ein merklicher Widerstand zu spüren war, aus dem sandig-kiesigen Grund, in dem es anscheinend frei lebte, los. An der Ventralseite des Tieres haften jedoch einige zerbrochene Plättchen einer krustenförmigen, kalkigen Bryozoe, die von einem festeren Untergrunde losgebrochen zu sein scheinen. Viel- leicht war das Tier mit einem kleinen Teil der Ventralseite an dieser einen Stein oder den Felsuntergrund überkrustenden Bryozoe aTigewachsen. Die Körperöffnungen liegen auf flachem Grimde an der Dorsal- seite, die Ingestionsöffnung nahe dem Vorderende, die Egestionsöffnung gerade dahinter etwas weniger als die halbe Länge des Tieres (etwa 4V2 mm) von der Ingestionsöffnung entfernt. Beide Körperöffnungen, die nach der Gestalt des Weichkörpers zu urteilen wahrscheinlich am lebenden Tier etwas vorstreckbar waren, sind am konservierten ge- schlossen, nach Maßgabe der inneren Organisation die Ingestionsöffnung 6-lappig, die Egestionsöffnimg 4-lappig. Der Eand der Lappen ist mit einer Reihe kleiner stummeiförmiger Papillen besetzt. Die Körperoberfläche ist vollständig mit verschiedenfarbigen Sandkörnern besetzt und stellenweise mit feinem pflanzlichen Aufwuchs versehen. Nach Ablösung der tief eingebetteten Sandkörner erscheint die Oberfläche des Zellulosemantels sehr uneben. Eigentliche Haftfäden scheinen zu fehlen; doch sind die Umwachsungssäume an den Sand- körnern manchmal schmal fetzenförmig ausgezogen. Die Färbung ist entsprechend dem Inkrustationsmaterial schmutzig sandgrau. Der Zellulosemantel ist dünn, weich lederartig, aber ziemlich zäh, vollständig von Sandkörnern inkrustiert, so daß auch seine Innen- seite etwas uneben wird. Seine eigentliche Substanz ist fast durch- sichtig. Bei Betrachtung der Innenseite bei auffallendem Licht erscheint 1* 4 W. Michaelseil. sie schwach inih^lii": (getrübt, mit bläulichem, sehr schwach perlmuttrigem Schimmer. Der AVeichkörper (Tafel, Fig. 9) haftet mir an den Körperöffnimg-en fest am Zellulosemantel. Er ist dick beuteiförmig, seitlich etwas abge- plattet, mit flacher, schuhsohlenförmiger, gegen die Körperseiten durch eine gerundete Kante abgesetzter Dorsalseite. Die inneren Siphonen sind dick warzenförmig und stehen in den Zentren der beiden Ver- breiterungen der Dorsalfläche, der Egestionssipho dicht hinter der Mitte, auf der längeren Verbreiterung der DorsalÜäche, der Ingcstionssipho auf der kürzeren (der Hackenpartie der Schuhsohle entsprechenden) vorderen Verbreiterung. Die verhältnismäßig scharfe Sonderung der Dorsalfläche läßt vermuten, daß die ganze mittlere Partie der Dorsalseite am lebenden Tier einziehbar war, etwa wie bei Ct. conchata (Sluit.)^. Der Innenkörper ist im allgemeinen sehr dünn und mit sehr zarter und weitläufiger, sehr unregelmäßiger netzförmiger ]\Iuskulatur versehen, an der Dorsalfläche einschließlich der inneren Siphonen dagegen dicker und hier mit sehr kräftiger Muskulatur ausgestattet. Diese Muskulatur der Dorsalseite (Tafel, Fig. 9) besteht hauptsächlich aus Längsmuskeln, die an den Siphonen eine geschlossene Schicht bilden und von den Basen der Siphonen in je einem regelmäßigen Strahlenkranz bis etwas über den Rand der Dorsalfläche hinübergehen, um hier ziemlich scharf abzubrechen. Die in der Längsrichtung zwischen den beiden Siphonen verlaufenden Muskelstrahlen der beiden S^'steme gehen ineinander über. Selbst in der äußersten Peripherie sind die Muskel- strahlen noch viel breiter als die hier das ^Maximum der Breite erlangenden Zwischenräume zwischen ihnen. Die Ringmuskulatur ist auch an der Dorsalfläche im allgemeinen zart; nur an den inneren Siphonen ist sie kräftiger. Das Blutgefäßsystem mit seinem olivbraunen Lihalt verursacht eine mehr oder weniger starke, bei stärkerer Vergrößerung netzförmig, bei schwacher Vergrößerung wolkig erscheinende Fleckenzeichnung des Innenkörpers (Tafel, Fig. 9.) Der ]\[undtentakelkranz besteht aus 12 im allgemeinen ab- wechselnd verschieden großen zusannnengesetzten Tentakeln; doch sind auch die Tentakeln einer Ordnung nicht ganz gleich groß. Die Tentakeln tragen einen dichten zweizeiligen Besatz breiter Fieder 1. Ordnung, die ihrerseits in zahlreiche, dichtgestellte Fiedern 2. Ordnung aus- laufen. An den größeren Fiedern 1. Ordnung der größeren Tentakeln zeigen die Fiedern 2. Ordnung eine allerdings ziemlidi s])ärliche weitere Teilung, den Beginn einer Fiederung 3. Ordnung. Die Fiedern höchster Ordnung sind kurz, etwas kantig und distal etwas 0 Molgnla conchata PH. Sluiter, Tuiiic Süd-Afrika, p. 58, Taf. Yll, Fig. 11 u. 12. Die Ptychobranchen und Diktyobranchen Ascidien des westl. Indischen Ozeans. 5 blasig aufgetrieben, ziemlich unregelmäßig gestellt. In situ bildet der Tentakelkranz einen dicken, wolligen Ringwall. Das Flimmer Organ (Tafel, Fig. 10) hat die Gestalt eines gerade in der Längsrichtung gestellten Fragezeichens (spiegelbildlich S-förmig). Die abgebogenen Enden sind fast gerade und ziemlich eng an den eben- falls fast geraden Mittelstamm angedrückt. Sie reichen gut bis zur Mitte des Mittelstammes. Der Kiemensack trägt jederseits 7 im allgemeinen stark über- hängende Falten; nur die Falten VII jederseits neben dem Endostyl sind nicht überhängend, viel schmäler als die übrigen unter sich annähernd gleich breiten Falten. Die Falten VII sind fast als rudimentär zu be- zeichnen. Abgesehen von diesen Falten VII, bei denen von Ober- und Unterseite kaum zu reden ist, tragen die Falten auf beiden Seiten an- nähernd gleich viel Längsgefäße. Die Längsgefäße der Unterseiten scheinen etwas dünner als die der Oberseiten zu sein. Nur ausnahms- weise rückt ein Längsgefäß der Unterseite auf den Faltenzwischenraum. Die Zahl der Längsgefäße an einer Falte schwankt im allgemeinen zwischen 7 und 9, von denen meist 5 auf der Oberseite der Falte liegen. Die fast rudi- mentären Falten VII tragen nur je 4 (stellenweise 5?) Längsgefäße, von denen aber nur je 3 die ganze Länge des Kiemensackes durchmessen. Die Quergef äße sind nach dem Schema 1 s 3 s 2 s 3 s 1 verschieden cÜck (wobei s die äußerst feinen parastigmatischen Quergefäße bezeichnet); doch ist der Unterschied zwischen der Dicke der Gefäße 1 . und 2. Ordnung nur gering. Dicht oberhalb der Falten und des Endostyls zeigen die Quergefäße mancherlei Unregelmäßigkeiten. Die Kiemenspalten sind im allgemeinen langgestreckt und gerade, parallel den Falten gestellt, meist von je einem parastigmatischen Quergefäß überbrückt, pseudostyeloid. Besonders regelmäßig erscheint die pseudostyeloide Anordnung innerhalb der Kiemensack-Falten, während die Kiemenspalten in den Regionen dicht dorsal von den Falten und vom Endostyl unregelmäßiger gestaltet und angeordnet, meist breiter und zum Teil mehr oder weniger gebogen und aus der Längsrichtung herausgerückt sind. Besonders unregelmäßig, geradezu molguloid, erscheinen die Kiemenspalten in den Räumen zu- nächst dem Endostyl und der Dorsalfalte. Hier sind sie zum Teil zu kleinen Spiralen aneinandergereiht, molguloid. Am Dorsalrande des Hinterendes der rechtsseitigen Falten steht je eine kleine Reihe von dreiseitigen oder lappigen, zum Teil etwas überhängenden Zähnchen oder Papillen, wie sie auch für die nahe verwandte Ct. appejicUadata HELLER ^ charakteristisch sind. Ich fand bei Ct. natalensis im Maximum 5 solcher ') Molgida appendiculata C. HELLER. Tunic. Adriat. Mittelm. III, p. 269, Taf. VII, Fig. 6. 6 W. Michaelsen. Papillen in einer Eeihe an einem Falten-Hinterende. An den Falten der linken Körperseite konnte ich derartige Papillen nicht dentlich nachweisen. Die Dorsalfalte ist ein vorn schmaler, nach hinten allmählich breiter werdender glatter Saum, dessen freier Eand einige wenige, "fast gleichmäßig über die ganze Länge der Dorsalfalte verteilte, durch geradlinige Strecken des Randes voneinander getrennte Zähne aufweist. Die Zähne sind niedrig dreiseitig, meist etwas nach hinten überhängend sägezahn- artig. Ich zählte deren 4, doch mag ein fünfter am zerrissenen Hinter- ende der Dorsalfalte mir entgangen sein. Die Reihe der Zähne beginnt weit vor der Mitte der Dorsalfalte. Der vorderste liegt ungefähr am Ende des vordersten Viertels, der zweite ungefähr in der ]\Iitte der ganzen Dorsalfalten-Länge. Der Darm (Tafel, Fig. 9) liegt an der linken Seite des Kiemen- sackes und bildet eine enge, nur am Wendepol etwas klaffende Schleife, die zunächst in weitem, nach vorn-oben konkavem Bogen von hinten- oben bis weit über die Mitte der Körperlänge hinaus nach vorn-unten verläuft, und deren sich an diesen Bogen anschließende Wendepol-Partie dann wieder bis etwa zur Mitte der Körperlänge ziemlich scharf nach hinten-oben hin zurückgebogen ist, so daß eine dick kommaförmige Darmschleifen-Bucht entstellt, die von oben nach vorn-unten hin einspringt. Der Ösophagus ist kurz und eng, stark gebogen. Der Magen ist platt, stark erweitert, und springt in unregelmäßigem Bogen ziemlich weit nach hinten und unten vor. Seine Wandung ist dick, weißlich drüsig, mit vielen unregelmäßigen schrägen Furchen und dazwischenliegenden Vor- wölbungen (Leberfalten). Der After ist abgeplattet-trompetenförmig er- weitert, mit glattem (zweilippigem?) Rande. Die Niere liegt parallel und ziemlich nahe dem Endostyl in der Mitte der Körperlänge an der rechten Seite. Sie ist bohnenförmig, oben konkav, vorn breiter als hinten, viel kleiner als der dicht über ihr liegende rechtsseitige Geschlechtsapparat. Geschlechtsapparat (Tafel, Fig. 11): In der Mitte jeder Seite mit breiter Fläche fest an den Innenkörper angeheftet und nach hinten- oben ragend, findet sich ein zwittriger Geschlechtsapparat, der der rechten Seite gerade oberhalb der Niere, der der linken Seite in der erweiterten Ausgangspartie der Darmschleifen-Bucht und aus dieser noch etwas hervorragend. Ein platt- und breit-laibförmiges Ovarium bildet den distalen, nach hinten-oben vorspringenden Teil jedes Geschlechtsapparates und mündet am distalen Pol durch einen kurzen, stummeiförmigen Ei- leiter aus. Jede Ho de besteht aus zahlreichen kleinen birnförmigen, senkrecht gegen die Außenwand der Hode hinragenden, eng aneinander gepreßten Hodenbläschen, die zusammen ein krausenartiges Band bilden, das das Hinterende des Ovariums umfaßt und zum Teil von der Innen- Die Ptychobranchen und Diktyobranchen Ascidieii des westl. Indischen Ozeans. 7 Seite bedeckt. Ein zylindrisclier, distal kegelförmig zugespitzter Samen- leiter ragt vom Vorderrande der Hode über die hintere Partie des Ovariums distahvärts. Seine Öffnung liegt noch etwas hinter der Mitte der Innenseite des Ovariums, also in sehr beträchtlicher Entfernung von der Gründung des Eileiters. Bemerkungen: CteniceUa nataleiisis, die erste sicher nachgewiesene Molgulide von der Ostküste Afrikas, steht zweifellos der Ct. conchata (Sluit.) (Mo/f/ula conchaia, 1. c.) vom Kaplande sehr nahe, wenn sie nicht gar als Varietät dieser Art angesehen werden muß. Sie unterscheidet sich von ihr, abgesehen von der viel geringeren Größe, hauptsächlich durch folgende Charaktere: Die Zähne der Dorsalfalte sind weit zer- streut und beginnen weit vorn, etwa am Ende des ersten Viertels der Dorsalfalten-Länge, während sie bei Ct. conchata am hintersten Drittel zusammengedrängt stehen. Die Zahl der Längsgefäße scheint bei Ct. natcdensis etwas (unbedeutend!) geringer zu sein, und das Flimmer- organ hat einfachere und fester an den Mittelstamm angepreßte Ab- biegungsenden als bei Ct. conchata. Wahrscheinlich unterscheidet sich Ct. nataJemis auch durch den Besitz von Papillen bzw. sägezähnigen Anhängen am Dorsalrande des Hinterendes der rechtsseitigen Kiemen- sack-Falten von Ct. concliata; wenigstens erwähnt weder Sluiter noch Hartmeyer ^), der ein typisches Stück dieser Art nachprüfte, derartige Bildungen von Ct. conchata. Schließlich scheint auch die Darmschleife bei Ct. natalensis noch etwas schärfer übergebogen zu sein als nach HART.AIEYER (1. c. p. 15, Textfig. 6) bei Ct. conchata. Farn. Halocynthiidae. Halocynthia spinosa Sluit. 1905. Halocynthia spinosa \\\o\\\. mn\.]^u:iT'ER^ Tunic. Tadjourah. In: Bull. Mus. Paris, p. 112. 1905. — — , Sluiter, Tunic. Tadjourah. In: Mem. Soc. Zool. Fr., XVin, p. 16, Täf. 11, Fig. 8—8 rf. 1909. Pynra spinosa, Hartmeyer, Tunic. In: BrONN, Kl. Ordu. Tierr., p. 1341. 1912. Pyura [Halocynthia] sjnnosa, HARTMEYER, Rev. Heller's Ascid. Adria, II, p. 181. Fundort im Gebiet: Golf von Aden, Französ.-Somalie, Meteor- Klippe („recif du Meteore") (nach SLUITER 1905). Weitere Verbreitung: Eotes Meer, Umm elKyaman (Umm elJerman) und Gimsah-Bucht an der Djobal-Straße (nach HARTMEYER 1912). Bemerkungen: Eine ausführliche Erörterung dieser Art und ihrer Verwandtschaft wird in meiner Bearbeitung der Ascidien des Eoten Meeres (siehe die betreffende Bemerkung im Vorwort!) veröffentlicht werden. 0 R. Hartmeyer, Diagn. Molgulidae Berlin. Mus., p. 14. 3 W. Michaelsen. Pyura gangellon Sav.? 1916. Cynthia gangelion SAVIGNY, Möiu. aniin. s. vertebr., II', p. 147. ?1905. Halocynthia gangelion, Sluiter, Tunic. Tadjourah. In: Möm. Soc. zool. Fr., p. 15, Taf. 11, Fig. 6, 6 a. 1909. Pynra gangelion, HARTMEYER, Tunic. In: BRONN, Kl. Ordn. Tierr., p. 1340. Fundort im Gebiet: VGolf von Aden, Französ.-Somalie, Meteor- Klippe („recif du Meteore") (nach SLUITER 1905). Weitere Verbreitung: Rotes Meer, Golf von Snes (nach SayiüNY). Bemerlranchen Ascidien des westl. Indischen Ozeans. 1 1 1898); Jamaica, Kingston (nach Sluiter 1898); Cuba, Cienfuegos (nach Michaelsen 1908); Dänisch -Westindien, St. Thomas (nach Michaelsen 1908), [VSte. Croix, St. Thomas (nach Traustedt 1883)?]; Kapland, Simons Bay (nach Herdman 1882). Microcosmus exasperatus Heller, subsp. typica. 1878. Microcosmus exasperatus + M. variegafus + 31. disfans part., HELLER, Beitr. Kemitn. Tunic, p. 98, Taf. I, Fig. 6; p. 99, Taf. III, Fig. 19; p. 99, Taf. V. Fig. 27; p. 100, Taf. III, Fig. 20. 1882. Microcosnins variegatns, TRAUSTEDT, Vestind. Ascid. sinipl. And. Afd. (Molgul. Cynthiad.), p. 47, Taf. V, Fig. 10, 11, Taf . VI, Fig. 17. ?1885. — — Traustedt, Ascid. simpl. stille Ocean, p. 42, [< subsp. australis (HERDM.) ?]. 1891. Microcosmus exasperatus -j- M. äistans + M. variega tus part. [non spec. ex Med.] Herdman, A Rev. Class. Tunic, p. 574. 1898. Microcosmtis distans + M. exasperatus, SLUITER, Tunic. Chazalie Antilles, p. 26; p. 26, Taf. II, Fig. 35. 1902. Microcosmus miniatus VAN NAME, Ascid. Bermuda Isl., p. 396, Taf. LVI, Fig. 79, Taf. LVII, Fig. 91, 95, Taf. LX, Fig. 129, 130, Taf. LXIV, Fig. 148. ?ld04:. Microcosmus haemisphaerium SLUITER, Tunic. Siboga-Exp. I. Soc. holosom. Asc, p. 52, Taf. XI, Fig. 12—14, [< subsp. australis (HERDM.) ?]. 1908. Microcosmus exasperatus typicus, MICHAELSEN, Pyurid. [Halocyntli] Nat. Mus. Ham- burg, p. 272, Taf. II, Fig. 11. 1909. — — — Hartmeyer, Tunic. In: Bronn, Kl. Ordn. Tierr., p. 1345. 1913. Microcosmus hirsutus part. [non typus], SLUITER, Ascid. Aru-Ins., p. 70, [< subsp. australis (HerDM.) ?]. Fundangabe: Portugiesisch - Ostafrika, Delagoa-Bay, bei Loiirenqo Marques, an den Ebbestrand gespült; W. MICHAELSEN, 17. Sept. 1911 (3 Stücke). Sonstiger Fundort im Gebiet: Deutsch-Ostafrika, Dar-es- SalaamM (nach MiCHAELSEN 1908). Weitere Verbreitung: Formosa (nach Michaelsen 1908); China- See, vor Amoj (nach TRAUSTEDT 1885); ? Malayischer Archipel, Insel Kei (nach SLUITER 1904); Bermuda -In sein (nach VAN NAME 1902); Westindien, St. Thomas, Havanna (nach TRAUSTEDT 1882); Jamaica (nach HELLER 1878, SLUITER 1898 und MICHAELSEN 1908); Venezuela, Insel Margarita („lagune de Marguerita"^), nach SLUITER 0 Die einmalige Angabe: „Sansibar", MICHAELSEN, 1. c. 1908, p. 275, berubt auf einem Scbreibfebler, es muß statt dessen „Dar-es-Salaam" heißen. ^) Ich glaube annehmen zu dürfen, daß Sluiters „Marguerita" mit der venezola- nischen Insel Margarita identisch ist. 12 W. Michaelseu. 1908); Columbia^), Santa Marta (nach Sluiter 1908); ? Mittel- meer*) (nach Herdman 1891). Bemerkungen: Auch diese Form wird in der obenerwähnten Arbeit über die Ascidien des Roten ]\leeres besprochen werden. Microcosmus goanus n. sp. Textfigur 1 und 2. ?1881. Microcos7)ins hellcri Hekdman, Prelini. Rep. Tunic. Cliallenger III, p. 54. ?1882. — — Hf:RL)MAN, Tunic. Cliallenger I. Asc. simpl., p. 131, Taf. XIV, Fig. 1-4. ?1891. — — Herdman, Rev. Class. Tunic, p. 574. ?1909. — — Hartmeyer, Tunic, in: Bronn, Kl. Ordn. Tierr., p. 1345. Fundangabe: Portugiesisch- Ostafrika, Delagoa-Bay, bei Louren(,-o Marques an den Ebbestrand gespült; AV. ]\[ICHAELSEN, 17. Sept. 1911 (2 Stücke). Weitere Verbreitung: ? Torres-Straße zwischen Nord- Australien und Neuguinea (nach Herdman 1881). Diagnose: Mittelgrosse, angewachsene Tiere von unregelmäßiger Gestalt. Körperoberfläche uneben, ohne Dornenbewaffuung und andere Anhänge. Körperöffnungen ganz unscheinbar, sehr weit voneinander entfernt. Zelluloseniantel fest lederartig, fast wie Sohlleder. Innen dorne fehlen. Weichkörper mit deutlichen inneren Siphonen, Egestionssipho länger als In- gestionssipho. Branchialvelum aus 4 gerundeten Schuppen bestehend. Mundtentakel mit beginnender Fiederung 4. Ordnung. Flimmergruben-Spalt mit eingebogenen oder eingerollten Hörnern, vorn offen. Kiemensack mit 6 wohlausgebildeten Falten jederseits. Falten I größer, Falten VI kleiner als die mittleren. 10—22 Längsgefäße an den Falten, 3—5 auf den Falten- zwischenräumen. Parastigmatische Quergefäße stellenweise fehlend. Träger der paj astigma- tischen Quergefäße an Stellen, wo letztere fehlen, rudimentär, am freien Ende gerundet, papillenförmig. Echte Papillen fehlen am Kiemensack. Darm eine lange, fast bis ans Vorderende des Körpers reichende, fast in ganzer Länge enggeschlossene, nur am Wendepol etwas klaffende Schleife bildend. Leber zusammengesetzt aus kurz-wallfönnigen Leberfältchen, die im mittleren und unteren Teil der Leber je eine kleine Reihe (durchschnittlich etwa G) kleine stummel- bis finger- förmige Zotten von 100—170 ß Länge und 55—65 [j. Dicke tragen. Afterrand glatt, nicht gelappt. Geschlechtsorgane zwittrig, rechts aus 2, links aus 3 polsterförmigen, durch schmale kurze Brücken verbundenen Teilstücken bestehend; links proximales Teilstück innerhalb der Darmschleife gelegen, bedeutend kleiner als die übrigen Teilstücke ; ') Sluiter gibt an: „Santa Marta (Bolivie)". Hier liegt zweifellos ein Schreib- fehler vor. 2) Herdman gibt als Fundorte für M. variegatus HELLER an: „Med., W. Ind." Ich kann nicht herausbekommen, auf welche Originalangabe sich die Notiz „Med." (Mittelmeer) beziehen mag. Meines Wissens ist eine zu M. cxasperatus zu stellende Form im Mittelmeer nicht gefunden worden. Auch hier liegt wohl ein Schreibfehler vor. Die Ptychobrancheii und Diktyobranchen Ascidien des westl. Indischen Ozeans. 13 mittleres Teilstück den rücklaufenden Darmsclileifen-Ast überspannend, distales Teilstück ganz oberlialb der Darnischleife. Beschreibung: Die Körpergestalt ist unregelmäßig- dick-nieren- förmig oder breit- und tief-kahnförmig, durch Auswüchse und zumal beulige Vorwölbungen, verursacht durch verhältnismäßig große, dem Zellulosemantel eingelagerte raumparisitische Muscheln, mißgestaltet. Von äußeren Siphon en ist keine Spur vorhanden. Dimensionen: Das größere der beiden Stücke mißt in der Achse parallel der Rückenlinie 38 mm, die dorsoventrale Achse ist ungefähr 30 mm lang und die größte Breite (in der dorsalen Partie) beträgt fast ebensoviel, nämlich ungefähr 28 mm. Bodenständigkeit: Die Tiere sind mit einem Teil der ventralen Fläche angewachsen gewesen. Die Körperoberfläche ist zum überwiegenden Teil von Fremd- körpern, anderen Ascidien, Polychäten-Eöhren, Algen, mikroskopischen Organismen, sowie mit Schlammkruste bedeckt, nur zum geringeren Teil nackt, und hier uneben, rauh bis unregelmäßig knotig. Eine Dornen- bewaffnung konnte trotz soi-gfältiger Untersuchung nicht nachgewiesen w^erden, selbst nicht im Umkreis der Körperöffnungen. Die Färbung der nackten Teile der Körperoberfläche ist gelblich bis bräunlich grau. Die Körper Öffnungen sind ganz unscheinbar. Tatsächlich gelang es mir nicht, sie am heilen Tier aufzuflnden, und selbst nach Ablösung des Zellulosemantels und bei Verfolgimg der Siphonen-Einsenkung an dessen Innenseite waren sie nicht stets deutlich zu erkennen. Es sind feine Poren im Grunde unregelmäßiger kleiner Einsenkungen, markiert durch vier in Kreuzform um sie herumgestellte längliche Wülste des Zellulosemantels, die aber nicht immer ganz regelmäßig ausgebildet sind und sich manchmal kaum von den unregelmäßigen knotigen Verdickungen, wie die Körperoberfläche sie an allen nackten Stellen aufweist, abheben. Die Körperöffnungen Ovaren bei meinen Untersuchungsobjekten sämtlich geschlossen. Der Öffnungskanal hatte kaum noch ein Lumen; bildete doch selbst die den inneren Sipho auskleidende Zelluloseniantel-Scheide eine fast Inmenlose Röhre von kaum V« mm Dicke. Die Körperöffnungen liegen weit voneinander entfernt. Ihr Abstand voneinander kommt der größten Köi-pordimension nahe. Sie sind beide etwas nach rechts ver- schoben. Die Ingestionsöffnung liegt dem vorderen Pol des Körpers nahe, an der Rückenseite, die Egestionsöffnung dem hinteren Pol nahe, an der Hinterseite. Der Zellulosemantel ist sehr verschieden dick, an einigen Stellen dünn, an anderen sehr dick, abgesehen von den ausgehöhlten Auf- bouhuigen etwa Va bis 2 mm dick. Er ist hart lederartig, fast wie Sohl- 14 W. Micliaelsen. leder, aber noch biegsam, znnial in den dünneren Teilen. Im Schnitt ist er weißlich, an der Innenfiäclie gelblich- bis bläulich-weiß, schwach perlmutterglänzend. Der AVeichkörper haftet nur an den Körperöffnungen sehr fest am Zellulosemantel und läßt sich im übrigen leicht ablösen. Er ist dick bohnenförmig, jedoch dorsal nicht ausgehöhlt, sondern schwach konvex, etwas weniger stark gekrümmt als ventral. Die inneren Siphonen sind deutlich ausgeprägt, was um so auffallender ist, als äußere Siphonen ganz fehlen. Selbst wenn man sich die kleinen Einsenkungen, in deren (irunde die äußeren Körperöffnungen liegen, ausgestülpt denkt, würden sie bei weitem nicht die Länge der inneren Siphonen erreichen, zumal nicht die der Egestionsöffnung. Der Ausgleich für die großen inneren Siphonen beruht auf je einer tiefen Einsenkung an der Innenseite des Zellulose- mantels, der nun nicht ein äußerer Siplio, sondern nur eine Verringerung der im näheren Umkreis sehr beträchtlichen Dicke des Zellulosemantels entspricht. Innere Siphonen: Der innere Ingestionssipho ist dick warzen- förmig. Er steht etwas hinter dem vorderen Pol des Weichkörpers an dessen Rückenseite und ist etwas nach vornhin geneigt. Der Eg(>stions- sipho ist an der Basis ungefähr ebenso dick wie der Ingestionssipho, aber viel länger, ungefähr doppelt so lang wie an der Basis dick, kegelförmig. Er steht ungefähr am Ende des zweiten Drittels der Rückenlinie und ist in starker Krümmung nach hinten gebogen. Die Siphonen sind innen mit einer verhältnismäßig dicken Zellulosemantelschicht ausgekleidet, die bis dicht an den Kranz der Mundtentakel herunterreicht. Vom Grunde des Ingestionssiphos ragen vier distal etwas verbreiterte und fast ki-eisf()rmig gerundete, an der Innenseite etwas ausgeh rthlte, zungenförmige oder fast löffeiförmige Zellulosemantel-Schuppen (Branchialvelum) nach oben, d. i. distalwärts. Innendorne konnten weder im Ingestionssi})ho, noch im Egestionssipho nachgewiesen werden. Sie scheinen, wie auch eine äußere Dornenbewaffiumg (siehe oben!), tatsächlich nicht vorhanden zu sein. Siphonalpapillen sind nicht aufgefunden w^orden. Der Innenkörper ist fast überall verhältnismäßig dick und fest, nur an einer schmalen ventralen Partie etwas dünner. Seine ^luskulatur ist kräftig und regelmäßig angeordnet. Sie besteht aus deutlich gesonderten starken Ijängs- und Ri-ngmuskelbändern, die ein sehr enges Netzwerk, eine fast geschlossene Schicht, bilden. Nur in einer schmalen ventralen Region werden die Muskelbänder dünner und ihr Netzwerk lockerer und unregel- mäßig. Endocarpe sind nicht vorhanden. Auch ein Atrialvelum ist nicht deutlich ausgebildet. Der Mundtentakel-Kranz besteht aus etw'a 20 sehr verschieden großen zusammengesetzten Tentakeln, die nach verschiedener Größe unregelmäßig abwechselnd angeordnet sind. Die Mundtentakeln sind reich Die rtjchübrancheii und Diktyobranchen Ascidien des westl. Indisclieii Ozeans. 15 verästelt und bilden zusammen einen dicken wolligen Eingwall. Während die Fiedern 1. und 2. Ordnung wie der Hauptstamm kurz-messerformig, im Querschnitt gleichschenklig dreieckig sind, sind die zahlreichen dicht gestellten Fiedern 3. Ordnung im allgemeinen schlank fingerförmig. Sie weisen zum Teil eine spärliche Fiederung 4. Ordnung auf. Die Fiedern 4. Ordiunig sind jedoch nur kurz, warzenförmig bis stunmielförmig und finden sich iKichstens zu zweien, meist nur einzeln, an einigen Fiedern 3. Ordnung der größten Tentakel. Das Flimmerorgan ist ein Polster mit ziemlich einfachem, etwas klaffendem Flimmergruben- Spalt. Bei dem einen Stück beschreibt der Flimmei'gruben-Spalt eine breit herzförmige, nach vorn offene Figur mit weit eingerollten Hörnern, bei dem anderen Stück eine etwas unregel- mäßigere, fast quadratische, ebenfalls nach vorn offene Figur, deren rechtes Hörn weiter als das linke Hörn in das Innere des Quadrats hineinragt, und zwar gerade nach hinten hin. Der Kiemensack trägt jederseits 6 wohl ausgebildete, weit über- hängende Falten. Von weiteren Faltenanlagen, sogenannten rudimentären Falten, ist bei keinem der beiden Stücke eine Spur zu erkennen. Die Falten tragen je 10 bis 22 innere Längsgefäße, von denen 4 bis 9 auf die Dorsalseite, 6 bis 13 auf die Ventralseite der Falte entfallen. Im allgemeinen nehmen die Falten von oben nach unten an Breite ab. Am schmälsten sind die Falten VI jederseits neben demEndostyl; doch scheinen auch die Falten II etwas schmäler als die Falten III zu sein. Auf den Faltenzwischenräumen finden sich 3 bis 5 Längsgefäße, in den Räumen neben der Dorsalfalte 2 oder 3, in den Räumen neben dem Endostyl nur je eine. Ein am Querschnitt näher untersuchter Kiemensack zeigte folgende Anordnung der Längsgefäße: rechts : D.2(9+13 = 22) 4 (6 + 9 = 15) 5 (7 + 10=17) 4(8+10==18) 4(7+8 = 15) 4(6+7=13) IE. links: D. 3 (9 + 13 = 22) 3 (7+8 = 15) 5 (7 + 10 = 17) 5 (6+ 8 = 14) 4 (6+8 = 14) 4 (4+6 = 10) 1 E. Rechterseits ist also bei diesem Stück die Zahl der Längsgefäße etwas größer als linkerseits. Die Quergefäße sind sehr unregelmäßig nach dem Schema 1 (s) 4 (s) 3 (s) 4 (s) 2 (s) 4 (s) 3 (s) 4 Cs) 1 angeordnet, wobei „(s)" die stellenweise fehlenden parastigmatischen oder sekundären Quergefäße andeutet. Die Quergefäße 1. Ordnung sind ungemein breit, die 2. Ordnung ziemlich breit, die 3. und 4. Ordnung schmal, stellenweise kaum vonein- ander unterschieden. Gabelungen und andere Unregelmäßigkeiten kommen häufig vor. Die parastigmatischen Quergefäße, die vielfach vorzeitig enden und auch sporadisch in sehr kurzen, wenige Kiemenspalten breiten Strecken auftreten, verursachen stellenweise eine eigenartige Bildung am Kiemensack. Sie sind durch kurze zylindrische Träger an die feinen, 16 W. Michaelsen. die Kiemeiispalten trennenden Längsg-efäße angeheftet. Dort, wo die parastigmatischen Quergefäße vorzeitig enden, sei es dorsalwärts oder ventralwärts, setzt sich anscheinend stets die Reihe ihrer Träger noch etwas fort. Diese rudimentären oder in der Anlage begriffenen Träger, die des inneren Ansatzes eines parastigmatischen Quergefäßes ermangeln, sind am freien Ende abgerundet und zum Teil etwas angeschwollen. Sie sehen wie warzen- bis stummelformige Papillen aus, die in einer Quer- reihe, jede mehr oder weniger genau in der Mitte eines feinsten Längs- gefäßes, stehen. Manchmal tritt in einer Masche eine derartige Reihe von rudimentären Trägern auf, ohne daß sich oberhalb oder unterhalb dieser Reihe eine Fortsetzung ausgebildeter, mit einem parastigmatischen Quergefäß zusammenhängender Träger fände, wie ja auch sehr kurze, beiderseits endende Rudimente solcher Quergefäße vorkommen. Die Be- ziehung der stummeiförmigen Anhänge in der Mitte der feinsten Längs- gefäße zu den parastigmatischen Quergefäßen ist aber offenbar. Diese Anhänge sind keinesfalls den echten Papillen gleichzustellen, wie sie zum Beispiel bei M. pupa Sav. auftreten. Echte Papillen kommen am Kiemen- sack von M. goanus nicht vor. Die Kiemen spalten sind mehr oder weniger lang-oval. Es finden sich etwa 8 — 11 in den breiteren Maschen der Faltenzwischenräume. In den Räumen neben dem Endostyl steigt diese Zahl bis auf 13 oder 14. Die Dorsalfalte ist ein mäßig breiter, glatter und glattrandiger Saum. Sie ist an der Basis eine kurze Strecke nach links hin, an der Partie der freien Kante eine längere Strecke nach rechts hin nieder- gebogen. Der D a rm (Textfig. 1) liegt an der linken Seite des Kiemensackes. Er bildet eine lange, fast bis an das Yorderende des Körpers nach vorn ragende, nur am AV endepol etwas klaf- fende, sonst enggeschlossene Schleife, die sich in schwacher Biegung mit dem unteren Schleifen-Ast der Krümmung der ventralen Medianlinie anschmiegt, und deren End-Aste, Ösophagus und distaler Teil des Mitteldarms samt Enddarm, in sanfter Krümmung nach Textfio-. 1. vorn-obcn hin abgebogen sind. Der rektale Microcosmus goanus ii. sp. I^]nd-Ast ragt etwas Aveiter vor als der öso- Darm und Gesclüechtsorgane an phageale, nämlich bis in den Kloakalraum. der Innenseite dos durch einen ven- Der Ösophagus ist eng, mäßig lang, ziem- tralen Längsschnitt geöffneten und ti,i i -i->iir , „ 1 ^ T- lieh stark gebogen. Der Magen ist wenig nach Herausnalime des Kiemen- r^ o o o Sackes auseinandergeklappten ^^'^it und zeigt iinuMlicli einige Längsfalten; AVeichkörpers; '/i. äußerlich ist er, soweit er von der Leber Die Ptycliobranclien und Diktyobranchen Ascidien des westl. Indischen Ozeans. \ 7 freigelassen wird, eben, nicht längsgestreift. Sein vorderer und mittlerer Teil wird von einer polsterförmigcn Leber überdeckt. Die Leber zeigt einen unregelmäßigen lappigen Umriß. Sie besteht aus einer Anzahl nicht überall deutlich voneinander gesonderter, verschieden großer rundlicher Lappen, die ihrerseits aus einer Anzahl länglicher, parallelrandiger, an den Enden gerundeter, kurz- wallförmiger Leberfältchen zusammengesetzt sind. \\ (\/0 In den mittleren und unteren (ventralen) Teilen der \-a— a— W— z_ Leber trägt jedes Leberfältchen eine Eeihe stummel- bis fingerf(')rmiger Leberzotten von etwa 100—170 /^ ^^. ^^^ ^' "" Lange und oö-6o ^. Dicke (Textfig. 2), durchschnitt- 3 Leberzotten, von der Seite ; lieh etwa 6, die diesem Teil der Leber ein reihig- »o/i. zottiges Aussehen geben. Die übrigen Leber- fältchen sind glatt. Im Grenzgebiet zwischen dem zottigen und dem glatt -wulstigen Teil der Leber tragen die Leberfältchen an einem Ende eine geringere Zahl von Leberzotten, zum Teil nur eine. Im übrigen ist die Leber einheitlich, nicht deutlich in zwei Teile gesondert. Der Mitteldarm ist mir wenig enger als der Magen und geht ohne Absatz in den Enddarm über, der in ganzer Länge fest mit dem Kiemensack zusammengewachsen ist. Der After ist abgeplattet, un- deutlich zweilippig. Der Afterrand ist zurückgebogen, anscheinend in- folge von Schrumpfung unregelmäßig und seicht gewellt, aber nicht gelappt, sondern glatt. Die Geschlechtsap parate (siehe Textflg. 1) sind zwittrig. Bei beiden Exemplaren besteht der der rechten Seite aus zwei, der der linken Seite aus drei Teilstücken. Die Teilstücke sind dicke, rundliche, aber nicht ganz regelmäßig umrandete Polster, die durch schmale, kurze und niedrige Brücken miteinander verbunden sind. Die basalen und inneren Teile der Polster werden von den aus zahlreichen kleinen, un- regelmäßig birnförmigen, weißlichen Hodenbläschen zusammengesetzten Hoden eingenommen, während die traubigen, gelblichgrauen Ovarien weiter außen und randständig liegen. Die ganzen Polster werden außen, d. i. nach dem Peribranchialraum hin, durch eine mehr oder weniger dicke, durchscheinend milchig trübe, schwammige Bindegewebsschicht nicht ganz eben abgeschlossen. An manchen Stellen, zumal linksseitig an der Darmschleife, zeigt diese Schicht Verdickungen, die fast wie Endocarpe aussehen und wahrscheinlich ein Schutzmittel gegen Druck darstellen. An der nach hinten-oben gerichteten Seite des distalen Polsters entspringen dicht nebeneinander die beiden kurzen, schornstein- förmigen Ausführgänge, deren einer, und zwar der engere (Samen- leiter?) schlank-zweilippig, deren anderer, etwas breiterer (Eileiter?) kurz-vierlippig zu sein scheint. An den proximalen Polstern habe ich ]^8 W. Micliaelsen. keine besonderen Aiisführg'änoe sehen können. Die durch die Zentren der Polster, die Brücken und die Austühr*^äng'e markierte Achse jedes Geschlechtsapparates verläuft ungefähr in der ]\Iitte jeder Seite etwas mit der Rückenlinie konvero:ierend. indem die hintere Partie sich der Eückenlinie etwas nähert und die Aust'ührgänge dorsalwärts abgebog-en sind. Die Mündungen der Ausführgänge bleiben jedoch der Egestions- öffnung ziemlich fern. Die beiden Teilstücke des rechtsseitigen Ge- schl(>clitsai)i)arates sind annähernd gleich groß. Am linksseitigen Ge- schlechtsapparat ist das am weitesten proximal gelegene Teilstück ver- hältnismäßig sehr klein, kaum Va so lang und breit wie die beiden vorderen Teilstücke, die den beiden Teilstücken des rechtsseitigen Geschlechtsapparates nahezu gleichkommen. Das sehr kleine proximale Teilstück des linksseitigen Geschlechtsapparates liegt in der Darmschleife, deren Lumen es ungefähr ausfüllt. Das mittlere Teilstück übersi)annt, sich schräg nach hinten und etwas nach oben hin erstreckend, den Mitteldarm ungefähr in der Mitte des rücklaufenden Bchleifenastes und liegt zum größeren Teil schon oberhalb desselben, also außei'hall) der Darmschleife. Das distale Teilstück liegt ganz außerhalb der Darm- schleife dicht oberhalb des rücklaufenden Schleifenastes hinter dessen Mitte. Erörterung. M. goanus steht anscheinend dem M. helleri Herdm. von der Torres-Straße (1. c, 1882) nahe, Avenn er nicht mit dieser Art identisch ist. Bei der Lückenhaftigkeit der Beschreibung von M. lidleri — es fehlt z. B. jegliche Angabe iiber die Organisation des Darmes und der Geschlechtsorgane — läßt sich ein einigermaßen sicheres Urteil über die verwandtschaftliche Beziehung zwischen beiden Formen, deren Fundorte durch die ganze Breite des Indischen Ozeans voneinander getrennt sind, nicht fällen. Es würde für etwaige geographische Schluß- folgerungen eine ganz unzuverläßliche Grundlage schaffen, wollte ich auf Grund einiger allei-dings bedeutsamer Übereinstimmungen meine Mogambique-Form mit der von der Torres-Straße indentitizieren, zumal da den Übereinstimmungen gewisse Verschiedenheiton gegenüb(M-stehen. Solange nicht durch Nachuntersuchung des Originalstückcs von M. liclleri oder wenigstens durch Untersuchung lokaltypischer Stücke dieser Art ihre Lidentität mit M. goanus nachgewiesen ist, halte ich diesen als besondere Art aufrecht und beliandle M. heUeri als species inquirenda. Bedeutsame Übereinstinnnungen zwischen M. goanus und M. helleri sehe ich in der Zahl der Kicmcnsack-Falten und in der Ausstattung des Ingestionssiphos mit vier Zelluloscmantel-Schuppen (Branchial- velum) im Innern an der Basis, wenn diese auch bei J/. helleri ,.bluntly conical" sein sollen, während sie bei M. goanus löffeiförmig gerundet sind. Ein vielleicht bedeutsamer Unterschied liegt in der Organisation Die Ptycholjranchen und Diktyobrancheii Ascidieii des westl. Indischen Ozeans. 19 der Kiemeiisack-Falteii. Diese tragen bei M. goanus, abgesehen von d(>n etwas schmäleren Falten VI, 14 — 22 innere Längsgefäße, von denen 6—9 auf der dorsalen Unterseite liegen. Auf den Falten- zwischenräumeu verlaufen 3 — 5 innere Längsgefäße. Bei M. helleri sollen nach Angabe 1. c. p. L31 nur 8, nach Angabe 1. c. \^. L32 nur 8 oder 9 auf einer Falte liegen, von denen nach wörtlicher Angabe nur die Hälfte der sichtbaren Faltenseite zukommen („the tigure [PI. XIV, Fig. 4, hr. /.], only shows half of the ,.fold"), nämlich 4. Auf den Falten- zwischenräumen sollen „about twelve" Längsgefäße verlaufen. Aber die Maschen auf den Faltenzwischenräumen sollen nach der verschiedenen Breite in zwei Gruppen gesondert sein; jeder Faltenzwischenraum „has six Wide and six narrow rows of meslies". Nach der Abbildung (1. c.) macht die Anordnung mir ganz den Eindruck, als miißten die sechs Maschenreihen mit ihren Längsgefäßen morphologisch schon der Falten- oberfläche, nicht dem Faltenzwischenraum, zugerechnet w^erden, wenn- gleich die Faltenunterseite nur bis zum vierten (oder fünften) Längsgefäß reicht. Die letztere Anschauung würde die Verhältnisse von M. helleri denen von M. goanus näherbringen. Es bliebe aber immer noch ein nicht unbedeutender Unterschied zwischen beiden Formen ; abgesehen von den schmalen Falten VI: Zahl der Längsgefäße -^I- ^^elk-H M. goanus auf der Falten-Unterseite 4 ( — 5?) 6 — 9 ■ „ „ Falten-Oberseite 10 (—11?) [4 (-5?)] 8—13 ,. den Falten-Zwischenräumen .... 6 [12] 3 — 5 Die Zahl der Kiemensp alten in den breiteren Maschen scheint bei M. goanus größer zu sein als bei 21. helleri (bei M. goanus bis 11 in einer Masche der Faltenzwischenräume, bis 13 oder 14 in einer Masche neben dem Endostyl; bei M. helleri: „The largest meshes contain each six to eight Stigmata"). AVährend die Sonderung des M. goanus von M. helleri als zw^eifel- haft bezeichnet Averden muß, ist eine Identifizierung mit einer anderen Art ausgeschlossen. In Frage können nur Formen mit 6 Kiemensack- Falten jederseits kommen. M. albidus MICH. ^) vom Kaplande und M. trans- versus RITTER^) von Californien unterscheiden sich von 1/. goanus unter anderm scharf durch die Gestaltung der Geschlechtsorgane (bei jenen links ganz innerhalb der in langer Strecke klaffenden Darm- schleife). 31. arenaceus SLUlT.^j von den Paternoster-Inseln im Malay- ') W. Michaelsen, Die stolidobr. Ascid. deutsch. Tiefsee-Exp., p. 213, Taf. X, Fig. 4, Taf. XI, Fig. 2.5, 26. ') Wm. E. Ritter, The Ascid. Albatross California 1904, p. 18, Taf. II, Fig. 22, 23. ^) C. Ph. Sluiter, Tunic. Siboga-Exp. I. Soc. holosom. Ascid., p. 53, Taf. XI, Fig. 15—18. 2* 20 W. Micliaelseu. ischen Archipel besitzt eine vielteilig'e Flimmer^rube am Flimmeroroan und Zottenanliänge am Zellulosemantel. Gleiche oder ähnliche An- hänge am Zellulosemantel finden sich bei M.longituhis Herd:\i. und M. manaarensis Herdm. ^) vom Ceylon-Archii)el sowie bei M. aranfhifenis Hartmr. -) von New South Wales, ^^'ahl•scheinlich ist auch il7. r/Jeha Traust.-^) von der Banka-See mit Zotten am Zelluloscmantel aus- gestattet, denn er ist „t'uldstaendig skjult af et megget tykt Sand-og Djnullag". Übrigens ist die letztere Art auch durch die weitklaftende Darmschleife und die viel geringere Zahl der Längsgefäße auf den Falten des Kiemensackes von M. (jonnns unterschieden. Schließlich M. triangularis (RITTER)'*) von Alaska weicht nicht nur durch die gestielte Körperform, sondern auch durch die Bildung des Kiemensackes und andere Besonderheiten von M. goanus ab. Microcosmus madagascariensis n. sp. Tafel, Fig. 5 u und h, Textlig. 3 und 4. 1915. Microcosmus sulcatm part. [Stück von Madagaskar], MiCHAELSEN, Tunic, in: Beitr. Kenntn. Meeresf. Westafrikas, p. 378. Fundangabe: Madagaskar, Nossi Be; Sammler? (Mus. Hamburg). Diagnose: FestgeAvachsene, mäßig-große Tiere von unregelmäßiger, breit- bohnenförmiger Gestalt; Körperoberfläche uneben und rauh, mit Auswüchsen. Körperöffnungen unscheinbar, sehr weit voneinander entfernt nahe den Enden der Rückenliüie, nicht auf deutlichen Siphonen. Zelliilosemantel verschieden dick, fest und zäh lederartig. Innendorne im ganzen etwa lOB // lang und im Maximum (basal vor der Mitte der Basalscluippe) 20 ß breit, schwach geschweift, mit schlankem, wenig gebogenem, distal scharf zugespitztem Dorn und hinten stabformiger, nach vorn gegabelter Basal- schuppe, deren Gabelzinken nach vorn etwas konvergieren und einen zunächst etwas zurückweichenden Saum am freien Dorn hinaufsenden. Innenkörper mit zahlreichen, unregelmäßig sackförmigen Endocarpen. Mundtentakel mit Fiederung 4. Ordnung. Flimmer gruben- Spalt scliief herzförmig, mit eingebogenen oder eingerollten Hörnern.- Kiemensack mit 7 wohlausgebildeten Falten jederseits, Falten I— VI mit 18— 24 Längsgefäßen, Falten Yll etwas schmäler, mit 12 oder 13 Längsgefäßen, 2—4 Längs- gef.äße auf den Faltenzwischenräumen. Parastigmatische Quergefäße meist vorhanden. Echte Papillen nur am Endostyl. 0 W. A. Herdman, Tunic, in: Rep. Pearl Oyster Fish., p. 312, Taf. II, Fig. 32 bis .35 und p. 311, Taf. II, Fig. 23—31. 'O R. Hahtmkyer, Tunic, in: BRONN, Kl. Ordn. Tierr., p. 1344. — (= CyniUa sjnnifern W. A. IlERDMAN, Cat. Tunic. Austral. Mus., p. 32, Taf. Gyn. X, Fig. 1—12.) ^) M. P. A. Traustkdt, Ascid. simpl. stille Ocean, p. 41, Taf. III, Fig. 23—25. ^) Ilartmeycria iriangularis W. E. RlTTl^K, The simple Ascid. northeast. Pacif. U. St. Nat. Mus., p. 461, Taf. XXXIII, Fig. 8—13. Die Ptychobmnchen und Diktyobranchen Ascidien des westl. Indischen Ozeans. 21 Darm eine «gleichmäßig- gebogene, ziemlich weit nach vorn ragende, nur am Wendepol klaffende, sonst enggeschlossene Schleife bildend. Leberzotten sehr schlank, fein fadenförmig, ca. 180 ß lang und 22 ß dick. Afterrand glatt, nngelappt. Geschlechtsapparate zwittrig, polsterförmig, oberflächlich uneben, mit Endo- carp-artigen Wucherungen, der der rechten Seite einfach, der der linken Seite gelappt, fast mehrteilig, zum kleinen Teil im Lumen der Darmschleife, zum größeren Teil ober- halb der Darmschleife. Weiblicher und männlicher Ausfiihrgang schlauchförmig, fast gleich dick, eng aneinandergelegt. Beschreibung: Die Körpergestalt ist seitlich stark abgeplattet, breit bolinenfOrmig-, mit seicht eingebogener Rückenlinie und hinten- ventral in einen massigen Wulst auslautend, der fast wie ein sehr kurzer, breiter Stiel aussieht. Äußere Siphonen sind nicht deutlich ausgeprägt und kaum von den unregelmäßigen Auswüchsen der Körperoberfläche zu unterscheiden. Bodenständigkeit: Das Tier scheint mit dem größten Teil der linken Seite festgewachsen gewesen zu sein, nicht mit dem Ende des Auswuchses hinten-ventral, der also nicht als Stiel angesprochen werden kann. Die Körperoberfläche ist sehr uneben, zumal an der linken Seite und im Umkreis der Körperöffnungen. Sie ist hier mit wulstigen und zum Teil selbst lappigen Auswüchsen versehen; aber auch an der rechten Seite ist sie sehr uneben; im feineren ist sie rauh. Sie ist fast ganz mit ziemlich großen Fremdkörpern besetzt, meist blattförmigen und fädigen Algen. An der linken Seite sitzen auch größere Kalkstücke organischer Natur; doch scheinen diese dem Untergrunde (Kalkalgen?) angehört zu haben. Dazu kommt noch ein dünner, aber dichter Schlammbesatz. Dimensionen: Die größte Körperachse, nach vorn etwas mit der Rückenlinie konvergierend, hinten in dem massigen Auswuchs endend, beträgt 48 mm. Die Achse parallel der Rückenlinie ist 40 mm lang, die dorsoventrale Achse 26 mm, die Breite beträgt etwa 17 mm. Die Körperöffnungen sind unscheinbar. Sie sind kreuzförmig, von je vier nicht sämtlich ganz deutlichen, kreuzförmig gestellten kleinen Längs- wülsten umgeben. Sie liegen beide etwas nach der linken Seite ver- schoben, nahe den Enden der Rückenlinie, also ziemlich weit (28 mm) von- einander entfernt, auf geringen, unregelmäßigen Erhabenheiten, die kaum als äußere Siphonen bezeichnet werden können, da sie sich nicht deutlich von den übrigen Erhabenheiten der Körperoberfläche unterscheiden. Der Zellulosemantel ist an den dünneren Stellen etwa Vs mm dick, an den wulstigen Verdickungen und Auswüchsen beträchtlich dicker, fest und zäh lederartig, fast wie Sohlleder, jedoch in den dünneren Teilen noch leicht biegsam. Er ist im Schnitt weißlich grau, an der Innenseite schwach perlmutterglänzend. 22 W. Michaelsen. Die Innendorne (Tafel, Fig. 5) an der Zellulosemantel-Aiiskleiclimg im Innern der inneren Siphonen sind lang dornartig, schwach geschweift. Der freie Dorn ist etwas kürzer als die Basalschupi)e, wenig gebogen, distal scharf zugespitzt, etwa bis zur ]\Iitte hohl. Die Basalschuppe ist nur wenig vom Dorn abgebogen, im liintcren (i)roximalen) Teil stabförmig, nach vorn (distalwärtsj verbreitert und hohl. Ihre Basalfläche bildet eine Gabel, die etwas vor der Mitte am breitesten ist, \uid deren nach vorn gerichtete Zinken wieder etwas konvergieren. Von jeder Zinke zieht sich ein zunächst etwas zurückweichender Saum am freien Dorn hinauf. Der Vorderrand der Basalschuppe zwischen den beiden Vorderzinken ist kon- kav, manchmal median etwas (sehr wenig) vorgetrieben. Die Aushöhlung des Dornes und des voi-deren Teiles der Basalschuppe zieht sich als feiner Achsenkanal ziemlich weit in den stabförmigen hintei-en Teil der Basal- schuppe hinein. Die Länge eines Schuppendornes beträgt im ganzen (Dorn samt Basalschuppe) durchschnittlich etwa 1 0(3 /< , wovon etwa 45 ^t auf den freien Dorn entfallen. Die größte Breite (basal etwas vor der Mitte der Basalschuppe) beträgt etwa 20 /*, die Dicke des stabförmigen Hinter- endes der Basalschuppe etwa 4 /*. Der Weichkörper haftet nur an den Siphonen fester am Zellulose- mantel. Er ist breit- und seitlich stark abgeplattet-bohnenförmig mit kaum merklich eingesenkter Eückenlinie. Der innere Ingestionssipho, ziemlich dicht hinter dem Vorderende der Rückenlinie etwas nach links verschoben, ist nur sehr schwach ausgeprägt, nur sehr wenig erhaben. Der innere Egestionssipho ist deutlicher ausgeprägt. Er steht etwas hinter der Mitte der Rückenlinie und bildet einen stark nach hinten geneigten abgerundeten Kegel mit schräg zugeschnittener Basis. Die Vorderkante des Kegels weicht nur wenig aus der Richtung der Rückenlinie heraus. Der Innenkörper ist in ganzer Fläche, bis zur Ventralseite hin, mit sehr kräftiger Muskulatur versehen, die in breite, nicht überall eng zusammenschließende, ein regelmäßiges Netzwerk bildende Bänder gesondert ist. Es sind zahlreiche (ich zählte an der rechten Seite 22) unregelmäßig sackförmige, basal eingeschnürte Endocarpe (Textfig. 3) vorhanden. Die Anordnung derselben ist rechts und links verschieden, auch abgesehen von den durch Darm und Geschlechtsorgane bedingten Lücken im Endocarp- Besatz. Rechts bleibt ein großer Raum in der Mitte der Seitenfläche vor dem Geschlechtsapparat dorsal bis zur IMedianlinie fast ganz frei, insofern er nur in der ]\Iitte ein weit isoliertes kleines Endocarp trägt. Links stehen in der Mitte unterhalb der dorsalen j\redianlinie mehrere Endocarpe, und erst unterhalb dieser Grupp(^ folgt ein freier Raum in der Mitte der Seitenfläclie. Die der Praetentakularzone des Ingestionssiphos ent- sprechende Zone der Innenwand des Egestionssiphos trägt zerstreute, Die Ptychobranchen und Diktyobranchen Ascidien des westl. Indischen Ozeans. 23 ungemein schlanke, fadenförmige Siphonalpapillen von etwa Vs mm Länge bei 13 — 17 // Dicke. Mutmaßlich kommen ähnliche Siphonalpapillen auch im Ingestionssipho vor; doch habe ich dies nicht nachgewiesen. Eine Kingfalte oberhalb- des Tentakelträgers, ein Branchialvelnm, wie es bei M. propinqmis Herdm.^) und anderen Arten vorkommt, war bei M. madagascariensis im Ingestionssipho nicht ausgebildet. Ein Atrialvelum ist am Egestionssipho nicht deutlich erkannt worden; auch Atrialtentakel scheinen nicht ausgebildet zu sein. Der Mundtentakelkranz (Textfig. 3) besteht bei dem vorliegenden Originalstück aus 14 verschieden großen zusammengesetzten Tentakeln, die zwar stellenweise abwechselnd verschiedener Größe sind, aber doch diese Anordnung nicht regelmäßig durchgeführt zeigen. Die größten Tentakel besitzen eine wohl ausgebildete Fiederung 4. Ordnung. Während die Fiedern niederer Ordnung (an größten Tentakeln die der 1., 2., und 3.) wie der Tentakelstamm messerförmig, im Querschnitt gleich- schenklig dreiseitig sind, haben die Fiedern höchster Ordnung (bei den größten Tentakeln diejenigen 4. Ordnung) eine stummelartige Gestalt. Das Flimmerorgan (Textlig. 3) ist polsterförmig erhaben. Der Flimmergrubenspalt ist schief herzförmig, nach vorn-links offen, mit gerade eingebogenem rechten und weit eingerolltem, eine ganze Spiralwindung bildendem linken Hörn. Der Kiemensack trägt jederseits 7 wohl ausgebildete Falten. Die untersten Falten (VII) sind ein wenig schmäler als die übrigen. Rudimentäre Falten bzw. winzige oder kleine- Falten- Anlagen sind nicht vorhanden. Die Zahl der inneren Längsgefäße beträgt auf den Faltenzwischenräumen 2 — 4, auf den Falten I — VI je 18 — 24, auf den Falten VII 12 oder 13. Die Zahl der Längsgefäße auf Oberseite und Unterseite der Falten ist nur wenig verschieden. Ich stellte an einem Querschnitt durch die Mitte der rechten Seite des Kiemensackes folgende Anordnung fest: rechts : D. 0(11 + 10 = 21) 3(10 + 9 = 19) 2(12 + 12 = 24) 2(11 + 11 = 22) 4(10 + 11 = 21) 4(8 + 10 = 18) 4(6 + 7 = 13) 1 E. Die Quergefäße 1. Ordnung sind sehr breit. Zwischen ihnen stehen meist 7 primäre Quergefäße niederer Ordnung, die unter sich nur wenig verschieden dick sind und zwar ziemlich regelmäßig abwechselnd. Dazu kommen meist noch sekundäre, parastigmatische Quergefäße (s), so daß das Schema der Anordnung entweder 1 (s) 4 (s) 3 (s) 4 (s) 2 (s) 4 (s) 3 (1) 4 (s) 1 oder stellenweise 1 (s) 3 (s) 2 (s) 3 (s) 2 (s) 3 (s) 2 (s) 3 (s) 1 wird. Die breitesten Maschen enthalten im allgemeinen bis 8, die in 0 W. A. Herdman, Rep. Tunic. Challenger. I. Simple Ascid., p. 133. 24 W. Michaelseii. den Känmen neben dem Endostyl bis 10 lang-g-estreckte, parallelrandige Kiemenspalten. Eigentliche Papillen sind am Kiomensack selbst nicht gefunden worden. Einige wenige winzige Pajjillen an den feinsten, die Kiemenspalten trennenden Längsgefäßen (an einem ziemlich großen Stück des Kiemensackes nur 3 in einer einzigen Masche) deute ich als Eudimente von Trägern eines hier fehlenden parastigmatischen Quergefäßes. Auch an den inneren Längsgefäßen treten ganz vereinzelt kleine papillenartige Hervorragungen auf, anscheinend stets an den Krenzungsstellen mit Quergefäßen und besonders deutlich an der Gegenseite eines vorzeitig endenden Quergefäßes. Echte, ziemlich große warzenförmige bis geschweift kegelförmige Papillen stehen dagegen an den Seiten des E^ndostyls. Die Dorsalfalte ist ein glatter und glattrandiger, mäßig breiter, nach rechts hin überhängender Saum. Der Darm (Textflg.3), an der linken Seite des Kiemensackes gelegen, bildet eine ziemlich weit nach vorn ragende, gleichmäßig gebogene, nur am Wendepol weitklaffende, sonst enggeschlossene Schleife, deren End-Äste in gleichmäßiger Krümmung nach vorn-oben abgebogen sind, und deren Textfig. 4. Microcosmus madagascariensis n. sp. Leberzotteu, von der Seite ; Textfig. 3. Microcosmus madagascariensis ii. sp. Weichkörper, durch einen ventralen Längsschnitt geöffnet und auseinander geklappt; Kiemensack herausgenommen; 7i. ^^■ endepol fast gerade nach vorn, nur sehr wenig schräg nach oben, zeigt. Der Magen ist äußerlich nicht scharf ausgeprägt. Die Leber ist polster- förmig mit gelapptem Umriß, aus mehreren rundlichen Teilstücken zu- sammengesetzt, deren jedes aus einer ziemlich großen Anzahl mehr oder weniger genau parallel gestellter, etwa 100—170 n breiter, äußerlich Die Ptycliobranchen und Diktyobranchen Ascidien des vvestl. ludischen Ozeans. 25 wallförmio- erscheinender Leberfältchen besteht. Die Leber ist anscheinend überall dicht mit zarten Leberzotten besetzt, die bei dieser Art viel schlanker sind, als ich sie bei irgendeiner anderen mir vorliegenden Form gefunden habe. Sie sind nämlich fein fadenförmig, ungefähr 180/* lang bei einer Dicke von nur etwa 22 fi. Der Enddarm ist nicht scharf vom Mitteldarm abgesetzt, abgeplattet, in ganzer Länge mit dem Kiemen- sack verwachsen. Der After stellt eine schräge, nach vorn spitzwinklige Abstutzung des Enddarms dar. Der Afterrand ist schmal zurückgeschlagen, ganz geradlinig, ohne Einkerbungen und Lappenbildung. Die Geschlechts apparate (Textflg. 3) sind zwittrige, oberflächlich unebene Polster in der Mittelregion der Seitenflächen des Innenkörpers. Die Unebenheiten der Polsteroberfläche werden verstärkt durch Elndocarp- artige Wucherungen. Der Geschlechtsapparat der rechten Seite ist einfach, oval, mit schräg nach oben und etwas nach hinten gerichteter Längsachse. Der der linken Seite ist unregelmäßig umrandet, gelappt und tief einge- schnitten, fast mehrteilig. Ein kleiner proximaler Teil liegt im Lumen der Darmschleife, die übrigen Teile liegen, den oberen, zurücklaufenden Ast der Darmschleife schräg nach hinten-oben hin überspannend, zum geringen Teil auf, zum größten Teil oberhalb der Darmschleife, jedoch von dem Bogen des Enddarm-Astes durch eine ziemlich weite Lücke getrennt. Die aus dem 'distalen Pol jedes Geschlechtsapparats frei hervorragenden, nach oben-hinten hin gewendeten männlichen und weiblichen Ausführgänge sind schlauch- förmig, fast gleich dick, in ganzer Länge fest aneinandergelegt, und münden dicht nebeneinander in ziemlich weiter Entfernung von derEgestions- öffnung aus. Erörterung : M. madagascariensis gehört zu der Gruppe des M. sidcatus COQ. mit jederseits 7 Kiemensack-Falten. Ich glaubte früher (1. c 1915, p. 378) diese madagassische Form dem M. sidcatus COQ. ^) zuordnen zu sollen. Eine eingehendere Untersuchung und ein Vergleich mit einigen Stücken des 31. sidcatus aus dem Mittelmeer bringt mich zu der Über- zeugung, daß sie wie M. senegalensis MICH. ^) von Senegal und M. jnqm Say.^) vom Roten Meer von M. sidcntns zu sondern sei, ob als Art oder als Varietät, das mag noch fraglich erscheinen und subjektivem Ermessen unterworfen sein. M. madagascariensis unterscheidet sich sowohl von M. sidcatus wie ') R. Haetmeyee, 1912, Rev. Heller's Ascid. Adria II, (p. 176—180, Erörterung-, sowie vollständige Synonymie und Literatur). ') M. polymorplms, var? W. MICHAELSEN, 1908, Pyurid. [Halocynthiid.] Nat. Mus. Hamburg-, p. 279, Taf. II, Fig. 14, 15. — M. seyiegalensis W. MICHAELSEX, 1914, Tonic, in: Beitr. Kenntn. Meeresf. Westafrikas, p. 376. ^) J. C. Savigny, Anini. s. vertebr., II', p. 151, Taf. V Fig. 2. — Siehe auch meine Veröifentlichung über die Ascidien des Roten Meeres. 26 ^V. Michaelsen. von M. pupa und M. senegalensis durch die Schlankheit der dünn-faden- förmigen Leberpapillen, die h^i M. pnpa und M. scnegahmis dicker, fingerförmig- sind, während J/. sulratus gar dick birnförniige, fast kugelige Leberpapillen besitzt. Kine andere Besonderheit, die J/. madcujascariensis von jenen ^'erwandten trennt, ist der Besitz zahlreicher freier, weder mit dem Darm noch mit den Geschlechtsapparaten in Verbindung stehender Endocarpe, die bei M. pnpa und auch bei M. senegalensis ganz fehlen, bei M. sulcatus nur in sehr geringer Zahl, höchstens jederseits 3, vor- kommen. Auch dieFiederung der Mundtentakel ist beiil/. madugascariensis reicher (bis 4. Ordnung) als bei M. senegalensis (bis 3. Ordnung), M. pupa (bis 3. Ordnung) und M. sulcatus (bis 2. oder gar nur bis 1. Oi'dnung). Ks kommen noch weitere mehr oder weniger bedeutsame Eigenheiten, die diese 4 Formen trennen, hinzu (Ausbildung von Branchial- und Atrial- velum sowie von Atrialtentakeln, Struktur des Kiemensackes, Form des Afterrandes und der Geschlechtsapparate). Die Unterscheidung von den übrigen zu dieser Grupi)e gehörenden Arten ist vielfach durch die Lückenhaftigkeit der Beschreibungen erschwert. M. propinquns Herdm.') von der Baß-Straße, eine „species inquirenda", soll 10 — 15 Kiemenspalten in einer Masche enthalten, also eine viel größere Zahl als M. madagascariensis (SLUITERs M. propinquus von der Sunda-See^) mit 8 oder 9 Kiemenspalten in einer Masche ist dieser HERDMANschen Art kaum zuzurechnen. Viel eher könnte man ihn mit M. madagascariensis vereinen; doch müßte noch die Übereinstinnnung in den übrigen Organisationsverhältnissen nachgewiesen werden). Auch der Besitz eines ringförmigen Branchialvelums scheint M. propimpius von M. tnadagascariensis zu unterscheiden. M. teniafanus Hartm.^) unterscheidet sich von M. madagascariensis scharf durch die besondere Gestaltimg des Geschlechtsapparates, die regelmäßige 6-Zahl der Kiemenspalten einer Masche, die Zahl der Längsgefäße an den Kiemensack-Falten, das einfachere Flimmer- organ u. a. M. miniaceus Sluit.*) von den Hawayischen Liseln ist durch die Kiemen sack-Papillen, zumal die an den inneren Längsgefäßen, von M. madagascariensis wie von allen übrigen Arten unterschieden. Charak- teristisch scheint auch die geringe Zahl der Kicmensj) alten einer Masche für jene pazifische Art zu sein. M. hartmeyeri Oka^) von Japan soll, abweichend von M. madagasra- ^) Herdman, Rep. Tuiiic. Challenger I. Simple Ascid., p. 132, Tai. XIV, Fig. 5, 6. ^) Sluiter, Tunic. Siboga-Exp. I. Soc. holosom. Ascid., p. 51. ^) Hahtmkyer, Monaseid. Ternate, p. 4, Taf. I, Fig. 1, 8. *) SLUITER, Tunic. Stillen Ocean, p. 31, Taf. IV, Fig. 6; Taf. VI, Fig. 5, 6. ''') Oka, Notiz japan. Ascid. I, p. 49. Die Ptycliobranchen und Diktyol)raiiclien Ascidien des westl. Indisclien Ozeans. 27 riensis, einen gelappten Afterrand aufweisen; auch besitzen die Mund- tentakcl bei jener Art, wenn ich die OKAsche Angabe richtig deute, nur eine Fiederung 2. (3rdnung (bei der madagassischen Form bis 4. Ordnung). J/. (DivlnjJoileirus TRAUST.^), eine species inquirenda, könnte ebenso- gut mit jeder anderen Art dieser Gruppe wie mit M. mada gasrar iensis identifiziert werden. Fam. Styelidae. Styela marquesana n. sp. Tafel, Fig. 4, Textfig. 5. Fundangabe: MoQambique, Delagoa-Bay (Polano-Bucht) bei Lourenco JMarques, an anderen Ascidien {Microcosmus exasiicrafus HELLER subsp. tijpic. und M. goanus n. sp.) sowie an Polychäten-Eöhren, an den Ebbestrand gespült; W. MICHAELSEN, 17. Sept. 1911 (mehrere geschlechts- reife und jugendliche Stücke). Diagnose: Kleine (bis 20 mm lange) oval polsterförmige bis gerundet ko ff erförmige angewachsene Tiere mit zartem, zerschlitztem Anwachssaum. Äußere Siphonen nicht deutlich ausgebildet. Körperüffnuugen etwa 74 der größten Körperdimension voneinander entfernt. Körperoberfläche uneben, netzförmig gefurcht, ventral vorwiegend quer, mit ventral flachen, dorsal stärker erhabenen bis polsterförmigen Maschen, im Umkreis der Körperöffnungen knotig, gelblichweiß bis bräunlich, fast nackt. Zellulosemantel mäßig dünn, fest, zäh, lederartig biegsam. Innendorne winzige Erker mit zweispitzig flankiertem Dach. Flimm ergruben- Spalt eine einfache Linie, der Kreisform genähert. Kiemensack mit 4 Falten jederseits, mit 6—15 Längsgefäßen auf einer Falte, i>n2:iii>iv. Darm eine wenig klaffende lange, bis an das Vorderende gerade nach vorn ragende Schleife bildend, deren vorlaufender Ast fast ganz von dem großen, mit 28—30 Längs- wülsten ausgestatteten Magen gebildet wird; abgebogener rektaler End-Ast viel kürzer als die Darnischleife. Geschlechtsapparate: Jederseits 2 wurstförmige, in sehr stumpfem bis (links) fast gestrecktem Winkel divergierende Ovarien, mehr oder minder eng umstellt von zahl- reichen einfach balkenförmigen, gegabelten oder zweimal gegabelten Hodenbläschen. Beschreibung. Körpergestalt und Bodenständigkeit: Die Tiere (Tafel, Fig. 4) sind mehr oder weniger dick oval polsterförmig bis gerundet kofferförmig, manchmal in Anpassung an einen Winkelraum, in den sie sich einschmiegen, unregelmäßiger gestaltet. Sie sind mit einem mehr oder weniger großen Teil der linken Seite und dem sich daran anschließenden Streifen der Ventralseite, im ganzen fast mit der Hälfte der Körperober- fläche, am Untergrunde angewachsen, die vorliegenden Stücke an anderen Ascidien, Microcosmus goanus n. sp. und M. exasx)eratus HELLER subsp. tgp., 1) TraüSTEDT, Vestind. Ascid. simpl. And. Afd. (Molgul. Cynthiad.), p. 121, Taf. VI, Fig. 18. 28 W. Michaelsen. sowie an perg-amentartigen Polychäten-Röliren. Der Anwachsrand ist in einen dünnen Anwachssaum ansgezogen, der zumal bei jugendlichen Stücken verhältnismäßig sehr breit ist, stellenweise breiter als die halbe Quer- achse des eigentlichen Körpers. Bei ausgewachsenen Tieren erscheint der Anwachssaum etwas zurückgeblieben, verhältnismäßig schmal. Der feine freie Rand des Anwachssaumes ist unregelmäßig gelappt und zer- schlitzt. Die Körper off nun gen (Tafel, Fig. 4) sind kaum erhaben, da deutlich ausgeprägte äußere Siphonen nicht gebildet werden. Das Hervortreten der Körperöffnungen scheint lediglich darauf zu beruhen, daß der Zellu- losemantel in ihrem Bereich dicker und mit vier kreuzweise angeordneten dicken Lappen versehen ist. Diese Lappen der Körperöffnungen sind nicht immer gleich deutlich, manchmal zwischen den ähnlich gestalteten Unebenheiten der Dorsalseite nicht leicht aufzufinden. Die Körperöffnungen sind dem oberen Anwachsrande mehr oder weniger genähert; manchmal liegen sie allerdings beinahe in der Mittellinie der freien Körperoberfläche. Die Ingestionsöffnung findet sich nahe dem Vorderende des Körpers, die Egestionsöffnung ungefähr 'A der größten Achse des eigentlichen Körpers von jener entfernt gerade dahinter. Die Körperoberfläche (Tafel, Fig. 4) ist uneben, durch unregelmäßig netzförmig angeordnete, ventral vorzugsweise quer verlaufende Furchen mäßig eng und mehr oder weniger unregelmäßig gefeldert. Die Felder sind an der Ventralseite nur wenig erhaben ; nach oben nimmt die Er- habenheit der Felder mehr oder weniger stark zu, und an der Dorsalseite, zumal im Umkreis der Körperöffnungen, sind die Felder dick polsterförmig erhaben. Im Umkreis der Körperöffnungen kommen noch körnelige Rau- heiten hinzu. Bei einzelnen sehr jugendlichen Stücken beschränkt sich die polsterförmige Erhabenheit der Felder fast ganz auf die je vier Lappen der beiden Körperöffnungen, die infolgedessen hier sehr deutlich hervor- treten. Die Körperoberfläche ist fast nackt, ohne gröberen Aufwuchs, höchstens mit mikroskopischen Fremdkörpern besetzt. Die Färbung ist im allgemeinen weißlich, stellenweise, zumal in den Furchen und an den Rauheiten in der Umgebung der Körperöffnungen, gelblich bis hell bräunlich. Die dünneren Stellen des Zellulosemantels, besonders die Randpartien des Anwachssaumes, bei jüngeren Tieren auch Teile am eigentlichen Körper, erscheinen milchig bläulicli. Dimensionen: Das größte Stück hat eine Länge von 20 nun in der Achse, die der Rückenlinie (der Dorsalfalte) parallel läuft, während seine Breite 16 mm, seine dorsoventrale Achse etwa 10 mm mißt. Der Zellulosemantel ist fest und zäh, aber biegsam, lederartig. An der freien Körperfläche ist er im allgemeinen ziemlich dünn, am An- wachsrande und in der Umgebung der Körperöffnungen etwas dicker; an Die Ptychobraiichen uud Dikt3-obranchen Ascidien des westl. Indischen Ozeans. 29 der Anwaclisfläclie ist der Zolliilosomantel sehr dünn; auch die Randpar- tien des Anwachssaunies sind sehr dünn. Im Schnitt ist der Zellulose- mantel weißlich, an der Innenfläche hell perlmutterglänzend. In den dicken Partien des Anwachsrandes zeigt der Zellulosemantel manchmal ver- hältnismäßig* große kugelige, anscheinend leere Aushöhlungen oder Blasen. Die Zellulosemantel-Innenauskleidung der Siphonen ist mit dicht und unregelmäßig gedrängt stehenden Innendornen ausgestattet. Diese Innendorne sind winzig, etwa 22 /i lang-, 10 /o breit und 8 /t hoch. Ihr Basalrand ist hinten konvex gerundet, vorn schwach konkav, fast gerade. Das zarte, am Yorderrande seicht ausgeschnittene Erkerdach, daß im Profil als nach vorn hinragender Vorsprung erscheint, ist durch zwei fast gerade nach vorn und etwas schräg nach oben ragende Flanken- spitzen gestützt. Die Zweispitzigkeit des Erkerdaches ist nicht immer deutlich ausgeprägt; manchmal erscheinen die Seitenspitzen verkürzt und zur Basis heruntergezogen. Der AVeichkörper haftet nur an den Korperöffnungen fest am Zellulosemantel. Er ist breit sackförmig, meist fast symmetrisch gebaut und besitzt deutlich ausgeprägte, wenn auch sehr kurze, warzenförmige innere Siphon en in gleicher Stellung wie die äußeren Siphonen. Der Innenkörper ist im allgemeinen ziemlich dünn und zart, nur dorsal etwas dicker, zumal an den Siphonen und in ihrer Umgebung. Er ist mit entspechend zarter, bzw. stärkerer Muskulatur ausgestattet, die eine geschlossene Schicht bildet. Es sind zahlreiche, meist winzige, zum Teil etwas größere bis mäßig große Endocarpe (Textfig. 5) an allen freien Stellen des Innenkörpers, soweit er den Peribranchialraum begrenzt, also mit Ausnahme des Bereichs der inneren Siphonen, vorhanden. Einige mäßig große Endocarpe finden sich auch in der Darmschleife; doch sind sie nicht als besondere Darmschleifen-Endocarpe ausgebildet. Feine fadenförmige Siphonalpapillen konnten nicht aufgefunden werden; doch sitzen in der Basalpartie der Siphonen einige kleine säckchenförmige Gebilde, die vielleicht als Siphonalpapillen gedeutet werden müssen. Ein Branchialvelum außerhalb des Tentakelträgers ist nicht vorhanden, wohl aber ein deutliches, wenn auch schmales, ringförmiges Atrialvelum (Textfig. 5). Dieses Atrialvelum trägt einen dichten Kranz zahlreicher lang fadenförmiger Atrialtentakel, mehr als 100 an Zahl, die eine fast wollig verfilzte Krause am Velum bilden. Die Atrialtentakel stehen nicht genau in einer Kreislinie; doch scheinen sie auch keinen mehrfachen Ring zu bilden, sondern nur etwas unregelmäßig gestellt, zum Teil aus der Kreislinie herausgerückt zu sein. Die Mundtentakel (Textfig. 5), über 50 an Zahl, sind langund schlank fadenförmig, nicht ganz regelmäßig abwechselnd verschieden lang. Sie bilden, dicht nebeneinanderstehend, einen enggeschlossenen Kreis. 30 W. Michaelsen. Das Flimnierorgan (Textfig. 5) ist nur wenig- erhaben nnd besitzt einen enggeschlossenen Flimmergruben-Spalt, der eine einfache, fast kreis- förmige, Yorn-links (stets?) offene Figur mit gerade aneinanderstoßenden oder etwas eingebogenen (aber anscheinend nie spiralig eingerollten) Hörnern beschreibt. Der Kiemensack trägt jederseits 4 wohl ausgebildete, aber nur mäßig hohe und nur wenig oder gar nicht überhängende Falten, Die Falten I neben der Dorsalfalte sind beträchtlich größer, die Falten IV neben dem Endostji beträchtlich kleiner als die mittleren Falten. Zwei näher untersuchte geschlechtsreife Stücke besaßen G — 16 Längsgefäße auf den Falten, 2 — 4 auf den Faltenzwischenräumen, aber 7 — 9 auf dem sehr breiten Kaum rechts von der Dorsalfalte. Eines derselben zeigt in einem Querschnitt durch die ]\ritte des Kiemensackes folgende Anordnung der Längsgefäße: rechts: D. 9 (16) 4 (12) 3 (11) 2 (6) 2 E. links: D. 2 (15) 4 (8) 3 (10) 3 (7) 2 E. Die Quergefäße sind ziemlich regelmäßig nach dem Schema 1 (s) 3 (s) 2 (s) 3 (s) 1 verschieden dick. Sekundäre, parastigmatische (^uergefäße (s) fehlen nur in wenigen Maschen. Die breitesten Maschen der Falten- zwischenräume enthalten bis 8 lange, schmale, parallelrandige Kiemen- spalten, die in den Eäumen neben Dorsalfalte und neben Endostyl bis 10. Die feinsten, die Kiemenspalten trennenden Längsgefäße sind ganz glatt, ohne Papillen. Die Schlundöffnung liegt weit hinten. Die Dorsalfalte ist ein glatter und glattrandiger, mäßig breiter, sehr langer Saum. Der Darm (Textfig. 5) liegt an der linken Seite des Kiemensackes, und das ist, entsprechend der mehr linksseitigen Anwachsung des Tieres, an der Anwachstläche des Kövpers. Er bildet eine sehr lange, bis an das Vorderende des Tieres gerade nach vorn gehende, also die ganze Länge des Tieres parallel der Rückenlinie durchmessende Schleife, die im allge- meinen nur sehr wenig klafft und nur am "W'endepol ein deutlicheres, aber auch noch ziemlich schmales Lumen bildet, in dem einige mäßig große Endocarpe vorragen. Die End-Äste sind in mäßig weiter Krümmung nach oben und vorn-oben hin abgebogen. Der ösophageale End-Ast ist kurz, geschweift, der rektale End-Ast ist etwas länger, aber immer noch viel kürzer als die Darmschleifc, kaum länger als die Hälfte derselben. Zwischen dem rektalen End-Ast und dem lücklaufenden Ast der Darmschleife bildet sich eine schmale, aber deutliche, fast gerade nach hinten gehende Darmschleifen-Bucht. Dei- Ösophagus ist mäßig dick und lang, kantig; er geht in geschweifter Linie nach hinten-unten und am hinteren Pol des Weichkörpers in mäßig scharfem Absatz in den Magen über. Der Die Ptvchobraiichen und Diktyobranchen Ascidieu des westl. Indischen Ozeans. 31 Magen ist ungemein groß. Er geht vom hinteren Pol des Weich- körpers, schnell in die Längsrichtung (parallel der Kückenlinie) ein- biegend, gerade nach vorn, bis fast an das Vorderende des A\'eich- körpers, fast den gan- zen vorlaufenden I) arm- schleifen-Ast bildend. Er weist eine große Zahl 28—30, sehr re- gelmäßig und scharf ausgeprägte Längs- wiilste auf, die mit Ausnahme einiger we- niger der Magennaht zunächstliegender die ganze Länge des Ma- gens in fast gerader Linie durchziehen. Die Xahtfalte scheint stets Textfio- 5 etwas anders gebildet gfy^i,^^ marquesana n. sp. zu sein als die eigent- Weichkrirper, durch einen ventralen Länj>-sschnitt geöffnet und liehen Magenfalten, viel auseinandergeklappt; Kiemensack herausgenommen; Vi- breiter, manchmal kaum erhaben, manchmal zweikantig; einmal fand ich sie im Pylorusteil stark erhaben und verdickt, typhlosolis-artig. Ein freiabragender P3^1orus-Blindsack ist nicht vorhanden, wohl aber ein rudimentärer Blindsack, eine längliche, schwachblasige Vorwölbung, in die das Pj^lorus-Ende der Nahtwulst- Höhlung als schlank birnförmiger. blind endender Hohlraum hineingeht. Ein zartes Pylorusband geht vom Pylorus-Ende des Magens schräg zum Mittel- darm des rücklaufenden Darmschleifen-Astes hinüber. Der Mitteid arm ist scharf vom Magen abgesetzt, dünner als dieser, mit einer Leitrinne versehen, die dem rudimentären Blindsack des Magens gegenüber zu ent- springen scheint. Der jMitteldarm bildet den Wendepol der Darmschleife, den ganzen rücklaufenden Darmschleifen-Ast und den größten Teil des rektalen End-Astes. Er geht, sich plötzlich nach großer Eundung ver- engend, in scharfem Absatz in den scharf abgebogenen, kurzen, zunächst sehr engen, distal trompetenförmig erweiterten Enddarm über. Der Afterrand ist unregelmäßig eingekerbt und wellig, anscheinend 8-lappig. Geschlechtsorgane (Textfig. 5): Es finden sich jederseits zwei zwitterige Geschlechtsapparate. Die Mittelpartie jedes Geschlechtsappa- rates wird der Hauptmasse nach von einem in ganzer Länge an den Innen- 32 W. Michaelseii. ' körper angehefteten, dick wurmförmigen, fast gerade gestreckt ver- laufenden, nur unregelmäßige und sehr schwache Schlängelungen oder Knickungen zeigenden Körper gebildet. Proximalwärts werden diese Körper etwas dünner, distalwärts etwas dicker, um schließlich in einen win- zigen Yorsprung (distales Ende von Eileiter samt Samenleiter?) aus- zulaufen. Die wurmfürmige Mittelpartie des Geschlechtsapparates ist un- durchsichtig weißlich. An ihrer Unterseite (bei Betrachtung des durch den ziemlich zarten Innenkörper hindurchscheinenden Organs an dem herausgelösten, intakten AVeichkörper sichtbar) verläuft in der Alittellinie ein dunklerer Längsstreifen, der dicht vor dem proximalen Ende beginnt und bis -/aw distalen Ausmündungsspitze hingeht. Eine Quer- schnitt-Serie durch die wuimförmige Mittelpartie des Geschlechts- apparates zeigt, daß es schlauchförmig ist. Es enthält ein mäßig weites, ziemlich hohes Lumen, das durch einen ziemlich hohen, von der Basis aufsteigenden Längssaum nicht ganz vollständig in zwei symmetrische Teile gespalten wird. Die Basis dieses Längssaumes ent- spricht der obenerwähnten, schon am Weichkörper sichtbaren dunkleren Mittellinie. Die ziemlich dicke Seitenwandung des wurmförmigen Schlauches wird fast ganz von Ovarialmassen gebildet; die ganze wurmförmige Mittelpartie stellt also der Hauptsache nach einen Ovarial schlauch dar. Die männlichen Gonaden haben die Form von verschieden ge- stalteten, verhältnismäßig ziemlich großen Hodenbläschen. Die Hoden- bläschen sind meist mehr oder weniger dick- und gerundet-balkenförmig, zum Teil am proximalen Ende einfach oder mehrfach und mehr oder weniger tief eingeschnitten, gegabelt oder gelappt, häufig mehrfach gelappt. Bei den meisten Stücken herrschen die einfach balkenförmigen Hodenbläschen bei weitem vor, während die gegabelten spärlich auftreten und die ge- lappten nur ganz vereinzelt und nur in einfacherer Form sich finden, wenn nicht ganz fehlen. Bei wenigen Stücken herrschen aber die kom- plizierter gestalteten Hodenbläschen vor, ohne daß ich sonstige Ab- weichungen der Stücke auffinden konnte. Die Hodenbläschen sind in jüngeren und mittelalten Stücken in ganzer Länge an den Innenkörper angelegt. Bei voller Ausbildung ragen sie als sehr dicke Säcke weit vom Innen- körper ab. Sie bilden meist eine fast einfache, dichte Eeihe im ganzen Umkreis jedes Ovarialschlauches, von dessen proximalem Ende bis fast an das distale Ende hin; doch stehen stets wenigstens einzelne Hoden- bläschen außeihalb der Reihe in etwas weiterer Entfernung von dem Ova- rium, an das sie diu'ch ihren Sondeiausführgang gebunden sind. Bei ein- zelnen Stücken, und zwar anscheinend nur bei den mit kom])lizierter gestalteten Hodenbläschen ausgestatteten, stehen sie unregelmäßiger und meist in weiterer Entfernung vom Ovariuni; doch waren stets noch die zu den verschiedenen Ovarien geluncndcn veischiedenen Gruppen in den Die Ptychobranclien und Diktyobraiiclien Asciclien des Avestl. Indischen Ozeans. 33 proximalen Regionen deutlich voneinander g-esondeit (in den distalen Re- gionen, wo die Ovarien selbst nahe aneinanderkomnien, sind die Hoden- bläschen-Gruppen selbst bei einfacher Reihen- Anordnung' nicht augenfällig voneinander g'esondert). Die kompliziertere Gestaltung- der Hodenbläschen bei einigen Stücken hängt wahrscheinlich mit dem freieren Raum, der ihnen bei der Lage in weiterer Entfernung vom Ovarium zur Verfügung steht, zusammen, während die Gedrängtheit der einfachen Reihen- Anord- nung vorwiegend nur für einfach balkenförmige, senkrecht zur Linie des Ovarialschlauches stehende Hodenbläschen Platz läßt. Jedes Hodenbläschen läuft in einen ungemein feinen Sonde rausführ gang aus, der eng an den Lmenkörper angeschmiegt ist und nach dem Ovarialschlauch hin- läuft. Ich konnte nicht nachweisen, wo und wie diese distal ungemein fein werdenden Sonderausführgänge in einen gemeinsamen Samenleiter {mutmaßlich in der Mittellinie an der Oberseite des Ovariums entlang gehend) einmünden. Die Lagerung der Geschlechtsorgane, bestimmt durch die Lage der Ovarialschläuche, ist für diese Art anscheinend sehr charak- teristisch. Die Ovarialschläuche einer Seite stoßen mit dem dickeren distalen Ende aneinander, divergieren aber von Anfang an so stark, daß ihre proximalen Enden weit voneinander entfernt liegen. Die der rechten Seite divergieren in mehr als 90°, in einem mäßig stumpfen Winkel; die durch den Verlauf der Darmschleife beeinflußten der linken Seite diver- gieren noch stärker, in einem fast gestreckten AMnkel, also fast in ent- gegengesetzter Richtung verlaufend. Der hintere Ovarialschlauch der linken Seite liegt in der Länge der D armschleif en-Bucht; er ist in An- passung an deren geringe Länge verkürzt, und die beiden dieses Ovarium begleitenden Hodenbläschen-Reihen sind in den engen Raum zwischen dem Ovarialschlauch und dem die Darmschleifen-Bucht begrenzenden Mitteldarm eingeklemmt. Der vordere Ovarialschlauch der linken Seite ragt an der Oberkante der Darmschleife entlang gerade nach vorn, so daß die untere Hodenbläschen-Reihe dieses Geschlechtsapparates zwischen ihrem Ovarium und dem rücklaufenden Darmschleifen-Ast eingeklemmt erscheint. Erörterung: Styela marquesana gehört zur Gruppe der Sf. canopus vSav. oder der St. 2)ariHa-Gn\m^e, wie HARTMEYER sie bezeichnet. Diese Gruppe, im weiteren Sinne gefaßt, setzt sich aus zwei engeren Gruppen zusammen, der St. canopus-Gnim^e mit ungestielten, sitzenden Formen und der St. clavata-Grnm^e mit keulenförmigen und gestielten Formen. Wenn man auch den systematischen Wert der Körpergestalt nicht hoch veranschlagen und z. B. die gestielte Gestalt nicht als Gattungsmerkmal anerkennen darf, so scheint in dem hier erörterten Falle dieser Charakter doch vielleicht etwas höher denn als Artenmerkmal eingeschätzt werden zu müssen. Er zeigt nämlich eine charakteristische geographische 3 34 W. Michaelsen. Sonderung. Die keulenförmig-en und gestielten Formen der engeren St. daf«ia-Gruppe sind auf zwei ziemlich enge Gebiete beschränkt. Im nördlichen Pazifischen Ozean nordwärts von Japan und Californien an kommen vor: St. davata (Pall.)^), St. rlava HEKn:\I. ^), Sf. ydlnitatensis Ritt.'''), und St. monteretjejisis (DALL.)*}. Im südlichen Atlantischen Ozean an der Westküste Südafrikas südwärts von Französisch -Kongo an kommen vor: Sti/elrt hupfcri ]\riCH. samt var. pygmaca ]\riCH. ") und St. costata (Hartm.)")- Eine viel weitere und allgemeinere Verbreitung zeigt die St. canojnis-Grum^e der ungestielten, sitzenden Formen, zu der St. marqiiesana gehört. Diese engere Gruppe ist im Nord- Atlantischen Ozean, und zwar im Westen (Canada bis Bermudas) sowie im Osten (Kanal) und im Mittelmeer durch St. partita (StimPS.)^) vertreten, im östlich äquatorialen Atlantischen Ozean (Guinea-Inseln) durch St. aequa- torialis MlCH.^), an der kapländischen Küste durch Sf. i»ipa Hell.*^), an der Ostküste Afrikas außer der Mocambique-Form St. marquesana durch St. canojms Sav. ^") aus dem Roten Meer, im Malayischen Archipel durch St. hkolor SLUIT. '^), St. perforata Sluit. '^) und St. traustedti Sluit. '^) und schließlich auch im östlichen Teil des nördlichen Pazifischen Ozeans ^) 1774, Asddia davata PALLAS, Spicil. zool., X, p. 25, Fig. 16. — St//da fjrcelei/i Ritter, Contr. Timic. Pribilof Isl., p. 516, Texfig. 9—13. 2) 1882, Herdjun, Rep. Tunic. Challeng-er, I, Ascid. simpl., p. 158, Taf. XIX, Fig. 9, 10. 2)1901, Ritter, Ascid. In: Papers Harriman Alaska Exp., p. 239, Taf. XXVII, Fig. 20, 21. — 1912, Katairopa yalcutatensis, HUNTSMAN, Holos. Ascid. W. Canada, p. 147, Taf. XII, Fig. 8, Taf. XIX, Fig. 5, 7. ^) 1872, Cynthia (?) monterei/ensis Dallyel, Descr. MoUusks W. Coast X. Amer. N. Pac. Oc, p. 157. — 1912, Styela m., HUNTSMAN, Holos. Ascid. W. Canada, p. 151, Taf. XII, Fig. 4, 10, Taf. XIX, Fig. 3, 9. ^) 1915, Michaelsen, Tunic In: Meeresfauna Westafrikas, I, p. 378, Taf. XVI, Fig. 5, Texttig. 2, 3; p. 385, Taf. XVI, Fig. 4, Taf. XVIII, Fig. 24. '^) 1911, Tetliyum. costatum Hartmeyer, Ascid. Deutsch-Südpolar-Exp. 1901—1903, p. 564, Taf. XLVII, Fig. 9, Taf. LVIl, Fig. 11, 12. ') 1851, Cyntliia partita Stimpson, Some rem. Ascid. Massachusetts Baj^ p. 231. — 1903, Styela p., Hartmeyer, Ascid. Arktis, p. 216, Taf., XI Fig. 1—5. — 1912, Tethyum partituni, HARTMEYER, Rev. Heller's Ascid. Adria II, p. 191. — 1912, T. p., Van Name, Simple Ascid. New England, p. 556, Taf. LIX, Fig. 94, 95, Taf. LX, Fig. 97, Taf. LXIX, Fig. 141, Taf. LXXI, Fig. 153, Textfig. 32. *) 1915, Michaelsen, Tunic. In: Meeresfauna Westafrikas, I, p. 389, Taf. XVI, Fig. 3 Taf. XVIII, Fig. 25-27. 9) 1878, Heller, Beitr. näh. Kenntn. Tunic, 107, Taf. II, Fig. 13. — 1911, Tethyuni pupa, HARTMEYER, Ascid. Deutsch. Südpolar-Exp. 1901—1903, p. 569, Taf. LVII, Fig. 1—7. "0 1816, Savigny, Mem. anim. s. vertebr., IP, p. 95, 154, Taf. VIII, Fig. 1. — 1915, Hartmeyer, Üb. Ascid. Golf v. Suez, p. 397. 1') Sluiter, Einf. Ascid. Batavia, p. 262, Taf. I, Fig. 5. ") Sluiter, Die Evertebr. naturw. Ver. Batavia, p. 334, Taf. I, Fig. 2—4. *3) Sluiter, ebendas., p. 336, Taf. I, Fig. 5—7. Die Ptychobranchou und Diktyobraiiclicn Ascidien des westl. Indischen Ozeans. 35 durch St. glhsii (STIMPS.) ^), St. vcmcouverensis (HUNTSM.)^) und St. nduele- tensis (HUNTSM.)^). St. marquesana gleicht im Habitus sehr der St. canopH.s- Sav. wie aucli der ^7. jxirtita (Stimps.) und anderen Formen der St. ffmo7>?^§-Gruppe. Sie untei'scheidet sich von allen Formen dieser eng-eren Gruppe ungestielter Formen durch die Gestaltung- des Darmes, Der Magen ist ungewöhnlich groß und nimmt in gerader Erstreckung nach vornhin fast den ganzen vorlaufenden Ast der bis an das Vorderende des Körpers reichenden Darm- schleife ein ; der abgebogene rektale End-Ast ist dagegen viel kürzer als bei allen anderen Arten dieser engen Gruppe, ragt er doch lange nicht so weit nach vorn wie der AVendepol der Darmschleife. Einen ähnlichen Verlauf des Darmes zeigen aber anscheinend durchweg die gestielten Formen der St. c/arr^fr^Gruppe. Auch bei diesen verläuft die Darm- schleife mit dem Magen wie bei St. marquesana annähernd parallel der Dorsalfalte und meist auch gerade nach vornhin (bei St. dava Herdm. nach hintenhin'?), während er ja bei den übrigen Arten der ungestielten St. cfmojj?6s-Gruppe mehr oder weniger schräg oder gerade quer zur Längsachse des Kiemensackes verläuft. In der bedeutenderen Länge des rektalen End- Astes weichen aber auch die gestielten Formen der St. davata- Gruppe^ am wenigsten noch St. hiipferi, von St. marquesana ab. Eecht bedeutsam scheint mir in dieser Ascidiengruppe die Zahl der Magen Wülste zu sein. Zwar ist sie in geringem Maße individuellen Schwankungen unterworfen, jedoch nicht so bedeutenden, daß sie nicht zur Unterscheidung der irrten benutzt werden könnte. Eine bedeutende Variabilität scheint in dieser Hinsicht nur St. partita nach VAN NAME aufzuweisen. Ich fand bei den von mir in mehreren Stücken untersuchten Arten St. canopus und *S'^. marquesana eine sehr geringe Schwankung. Nach der Zahl der Magenwülste ordnen sich die Arten der St. partita- Gruppe, soweit bekannt, in folgende Reihe: St. vancoiiverensis 12 — 18 St. hupferi 14 (15?) St. aequatorialis 16 St. udueletensis 18 St. canopus 18—20 (nach Sa^t:CtNY 20) ') Cynthia gibsii StimpsON, Deser. Invertebr. Puget Sound, p. 159. — 1898, Herdman, Deser. simple Ascid. Puget Sound, p. 261, Taf. XIII, Fig. 1—4. — 1912, HUNTSMAN, Holos. Ascid. W. Canada, p. 149, Taf. XII, Fig. 5, Taf. XIX, Fig. 10, 11. ^) Katatropa vancouverensis HUNTSMAN, ebend., p. 144, Taf. XI, Fig. 10, Taf. XII, Fig. 1, Taf. XIX, Fig. 1, 2, 6. ^) Katatropa udueletensis HUNTSMAX, ebendas., p. 146, Taf. XII, Fig. 2, Taf. XIX, Fig. 4. 36 W. Michael.sen. St.partita 18—30 (nacli VAN NAME) St. (jihsii 26—30 (nach HUNTSMAX) St. marquasana 28 — 30 St. pupa 30 Ciiacli HATiT:\rEYER) St. cosfata . : 30 St. fjakiitatcnsi.^ 28—31 (nach HUNTSMAN) St. monteretjensis 31 — 37 (nach HUNTSMAN) In (lieser Hinsicht schließt sicli St. marqiiesana nicht an die nördliche Ostafrika-Form, St. canopiix, sondern an die siid afrikanischen Formen St. piipa und. St. costata an. St. marquesana unterscheidet sich von den sämtlichen anderen Arten der engeren St. canojms-Grui^'pe (sitzende Formen) durch die Anordnung der Ovarien. Bei keiner anderen Art dieser Grui)i)e divergieren die beiden Ovarien einer Seite in einem so weiten (rechts deutlich stumi)fen, links fast gestreckten) Winkel wie hei St. marquesana. Diese Anordnung der Ovarien hängt zweifellos mit dem Verlauf des Darmes zusammen. Man könnte deshalb vermuten, bei einigen gestielten Formen, der engeren St. cIavata-Gn\])Y)e, eine ähnliche Anordnung der weiblichen Geschlechts- organe anzutreffen. Leider sind die Angaben hierüber zu dürftig und meist auch zu unklar, um eine vergleichende Erörterung zu gestatten. Styela natalis Hartmr. 1905. Styela natalis Hartmeykr, Ascid. Mauritius, p. 387, Taf. XIII Fig. 8—11. 1909. Tethyum natale, Hartmeyp:r, Tuiiic. In: BrONN, Kl. Oidn. Tierr., p. 1359. Fundort: Mauritius (nach Hartmeyer 1905). Styela plicata (Les.). 1823. Ascidia lüicata Lesueur, Descr. ii. sp. Ascid., p. 5, Taf. III, Fig. h. 1828. Ascidia phusca, D. Chiaje, Mem. Stör. nat. III, p. 196, Taf. XVI, Fig. 2. 1841. Ascidia cuvieri -f Ascidia sulcata (part.), D. Chia.JP:, Descr. Not., V, p. 15, V, p.87, VI, Taf. LXXXIII, Fig. 4; III, p. IG, V P- 87, VI, Taf. LXXXIII, Fig. 1. 1843. Cynthia verrucosa, PHILIPPI, Rhopalaea n. Gen. einf. Ascid., p. 51. 1844. Ascidia pataia COSTA, D. alc. sp. Ascid., p. 79, Taf. 1, Fig. 2, 3. 1877. Styela gyrosa HELLER, Unters. Tunic. Adr. Mitteln). III, p. 255, Taf. III, Fig. 7—12, Taf. IV, Fig. 1-8. 1882. Styela plicata, Traustedt, Vestind. Ascid. sinipl. II, p. 123, Taf. V, Fig. 6, Taf. VI, Fig. 16. 1885. Styela plicata, TRAUSTEDT, Ascid. simpl. stille Occan, p. 44. 1905. — — , Hartmeykk,, Ascid. Mauritius, p. 384. 1909. Tethyum pUratiiw. HAimiEYEK, Tunic. In: BrONN, Kl. Ordn. Tierr., p. 1359. Fundort im Gebiet: .Aiauritius (nach Traustedt 1885). Weitere Verbreitung: IMittelmeer. Adriatisches Meer (nach Heller 1877), Tarent (nach GOSTA 1844), Messina (nach llARTMKYER 1905), Die Ptychobraiichen und Diktyobranchen Ascidien des westl. Indisclien Ozeans. 37 Neapel (nach D. Chiaje 1828), Marseille (nach ROULE 1885); Ostküste Nordamerikas, Philadelphia (nach Lesueur 1823); Westindien, Havanna, 8t. Thomas, Ste. Croix und St. Vincent (nach Traustedt 1885), Portorico (nach HARTMEYER 1905); Brasilien, Rio de Janeiro (nach Traustedt 1885); Uruguay, Montevideo (nach Traustedt 1885); Australien, Port Stephen und Port Jackson bzw. Sidney (nach Traustedt 1885); Südsee-Inseln, Tahiti, Guahine, Palau und Raiatea (nach Heller 1877); Japan, Yokohama (nach Traustedt & Weltner 1894) und Hakodate (nach HARTMEYER 1905). Cnemidocarpa madagascariensis Hartmr. 1916. Cnemidocarpa madagascariensis Hartmeyer, Neue und alte Styelid. Berlin. Mus., p. 222, Textfig. 8, 9. Fundort: Madagaskar, Bucht von Tulear (nach Hartmeyer 1916.) Polycarpa natalensis (Sluit.). 1898. Sti/ela (Fnlycarpa) natalensis Sluiter, Tunic. Süd-At'rika, p. 50, Taf. VI, Fig. 11 bis 14. 1909. Pandocia natalensis, HARTMEYER, Tunic. In: Bronx, Kl. Ordu. Tierr., p. 1364. Fundort: Natal, Durban (nach Sluiter 1898). Polycarpa miniata (Sluit.). 1905. Sti/ela miniata [uom. nm\.] SLUITER, Tunic. Tadjourah. In: Bull. Mus. Paris, p. 3. 1905. — — , Sluiter, Tunic. Tadjourah. In: Mem. Soc. zool. Fr., p. 11, Taf. I, Fig. 4— 4 c. 1909. Pandocia miniata, HARTMEYER, Tunic. In: Bronn, Kl. Ordn. Tierr., p. 1363. Fundort: Golf von Aden, Französ.-Somalie, Insel Musha (nach Sluiter 1905). Polycarpa rubida (Sluit.). 1898. Sti/ela (Polycarpa) rubida SLUITER, Tunic. Süd-Afrika, p. 53, Taf. VII, Fig. 1—4. 1909. Pandocia rubida, HARTMEYER, Tunic. In: BRONN, Kl. Ordn. Tierr., p. 1364. Fundort: Mogambique (nach Sluiter 1898). Polycarpa madagascariensis (Mich.) 1911. Pandocia [Polycarpa] madagascariensis MICHAELSEX, Tetliyid. [Styelid.] Naturli. Mus. Hamburg, p. 139, Textfig. VIII, IX. Fundort: Madagaskar, Nossi Be (nach MICHAELSEN 1911). Bemerkungen: Diese der von Mocambique stammenden Polycarpa rubida (SLUIT.) (siehe oben!) nahestehende Art besitzt keine Innendorne. Die Zellulosemantel-Innenauskleidung der Siphonen trägt in der Nähe der Körperöftnungen zahlreiche unregelmäßig warzenförmige Erhaben- heiten, die im Innern eine Anzahl sehr großer, annähernd kugeliger Blasen- zellen von etwa 30 fi Durchmesser enthalten. 38 ^N'- Michaelsen. Polycarpa seychellensis (Mich.) 1911. Pandocia [Polycarplanum + var. concolor -\- var. sarcinum, VAN NAME, Ascid. Bermuda Isl., p. 374, Taf. LIII, Fig. 54, Taf. LXI, Fig. 125; p. 377, Taf. LIII, Fig. 55, Taf. LIX, Fig. 110; p. 378, Taf. LIII, Fig. 53; p. 378. 1899. Botrylloides Irptum Herdman, Descr. Cat. Tunic. Austral. Mus., p. 102, Taf. Bot. I, Fig. 1-4. 1912. Botrylloides nigrum (part., nur f. typica), Hartmeyer, Ascid. D. Tiefsee-Exp., p. 270, Taf. XLI, Fig. 10. 1915. Botryllus ««.^c?- (part.), MICHAELSEN, Tunic. In: Meeresfauna Westafrikas, p. 419. Fundangabe: Deutsch-Ostafrika, Dar-es-Salaam; Fr. Stuhlmann. Weiterer Fundort im Gebiet: Mogambique (nach Sluiter 1897). Weitere Verbreitung: Eotes Meer, Golf von Sues und Djobal-Straße (neue Angaben); Kapland (nach HARTMEYER 1912); New South Wales, Port Jackson (nach Herdman 1899); Bermuda-Inseln (nach HERDMAN 1886 und VAN NAME 1902). Bemerkungen: Ich habe dieser Art in der Arbeit über die Ascidien des Roten ]\Ieeres eine ausführliche Erörterung gewidmet und will mich deshalb an dieser Stelle auf einige wenige Angaben beschränken. Zur Syno- nymie mag hier ohne nähere Begründung erwähnt sein, daß ich Botrylloides ') Botrylloides translncidnm und Sarcobotrylloides racemosum HARTMEYER, Ascid. Deutsch. Tiefsee-Exp., p. 272, Taf. XLI, Fig. 12; p. 274, Taf. XLI, Fig. 9. 2) SAViaNY, Mem. Anini. s. vertebr., II ', p. 198, Taf. XX, Fig. 3. ^) Herdman, Descr. Cat. Tunic. Austral. Mus., p. 101 u. f. *) Sluiter, Tunic. Siboga-Exp. I, p. 100 u. f. 46 W. Michaelsen. lepüim Herdmax von Port Jackson (1. c. 1899) mit BotnjUns nigei- (Herdm.) vereine, daß ich dagegen die HARTMEYERsche var. magnicoemm aus dem Verbände des B. niger löse und als selbständige Art, Botryllus magnicoecus (Hartmr.), hinstelle. Zum Vergleich mit dem an der ostafrikanischen Küste zusammen mit B. niger vorkommenden B. stuhhiunini n. sp. (siehe oben!) gebe ich hier (Tafel, Fig. ()) die Abbiidinig einer Hode von B. niger (Kolonie von Sues), aus der zu ersehen ist. daß dieses Organ ein fast kompakter, dick-eiförmiger Körper ist, in dessen Innerem eine mäßig große Anzahl dick birnförmiger, fest aneinanderge})reßter Hodenbläschen in einfacher Schicht liegen. Die Hodenbläschen miinden durch einen gemein- samen, gerundet stummelförmig vorspringenden Samenleiter aus, ohne daß es zur Bildung eines beträchtlichen Zentralranmes in der Hode käme. Botryllus gregalis (Sluit.). 1898. Botryllokles gregalis SLUITER,Tiniic. Süd- Afrika, p. 46, Taf. 11, Fig. 6,Taf.VI, Fig. 6—9. 190."). — — , Sluiter, Tunic, Tadjourah. In: Mein. Soc. zool. Fr., p. 9. Fundorte: Golf von Aden, Franz ös.-Somalie, N. von Ambouli (nach Sluiter 1905); Mocambique (nach SLUITER 1898). Bemerkungen : Ich halte es fiir fraglich, ob diese Art von der folgenden gesondert werden kann. Botryllus maeandrius (Sluit.). 1898. Botrylloidcs maemnlrium SLUITER, Tunic. Süd-Afrika, p. 48, Taf. II, Fig. 7, Taf. VI, Fig. 10. 190.5. — — , Sluiter, Tunic. Tadjourah. In: Mem. Soc. zool. Fr., p. 9. Fundort im Gebiet: Golf von Aden, Französ.-Somalie, Obock (nach SLUITER 1905). Weitere Verbreitung: Kapland, Seapoint bei Kapstadt (nach SLUITER 1898). Bemerkungen: Der vorher aufgeführten Art zum mindesten sehr nahe- stehend. Die Fünfzahl der inneren Längsgefäße einer Kiemensack-Seite gibt diesen Formen eine Sonderstellung innerhalb ihrer Gattung. Die Ptycliobraiichen und Diktyobraucheii Ascidieu des westl. Indisclieu Ozeans. 47 Ordo Diktyobranchia. Fam. Rhodosomidae. Corella japonica Herdm. 1880. Corella japonica Heruman, l'rel. llep. Tuiiic. Challenger I, p. 472. 1882. — — , Herdman, Rep. Tunic. Challeng-er I, p. 190. 1894. — — , Traustedt & Weltner, Ber. Sander Tunic, p. 2, Taf. XXVI, Fig. 1—9. 1900. — — , Sluiter, Tunic. Stillen Ocean, p. 20. 190G. — — , Hartmeyer, Beitr. Japan. Ascidienf., p. 25. 1913. — — , Ritter, Simple Ascid. nortlieast. Pac, p. 488, Taf. XXXV, Fig. 28—30. Fundort im Gebiet: Sansibar (nach Traustedt & Weltner 1894). Weitere Verbreitung: Japan, Kobe (nach Herdman 1887), Yoko- hama (nach Traustedt & Weltner 1894), Tokio-Bucht, Tang-o (Miyatsu) und Onag-awa-Bucht (nach HARTMEYER 1906), Hakodate-Bucht (nach Ritter 1913); China, Hongkong (nach Herdman 1882); Chatham- Inseln, Manuganui auf Warekuri (nach SLUITER 1900); Neuseeland, French Passage (nach SLUITER 1900). Bemerkungen: Prof. Hartmeyer war so liebenswürdig-, mir das Belegstück für den in das hier erörterte Gebiet entfallenden Fundort „Sansibar"', das von TRAUSTEDT & WELTNER als C. japonica bestimmte Tier, zur Nachuntersuchung zu übersenden und auch einige japanische Stücke dieser Form beizulegen. Es unterliegt keinem Zweifel, daß das betreffende Stück eine typische C. japonica ist ; stimmt es doch in den wesentlichen Merkmalen dieser Form mit den japanischen Stücken über- ein, und entspricht es doch wie die letzteren im wesentlichen auch der Beschreibung Herd:\IANs. Ich kann mich nicht ganz des Verdachtes erwehren, daß die Fundangabe „Sansibar" auf einem Irrtum beruhe. Es ist zum mindesten sehr auffallend, daß Dr. SANDER außer den japanischen Stücken nur gerade diese, außerhalb des japanischen Gebietes seltenere Form auch bei Sansibar gefunden habe. Da aber die SLUlTERschen Angaben für eine weitere Verbreitung dieser Form, wenn auch in anderer Richtung (Chatham-Inseln, Neuseeland), sprechen, so glaube ich nicht berechtigt zu sein, meinem nur auf Wahrscheinlichkeitsverhältnissen be- ruhenden Verdacht ein größeres Gewicht beizumessen. Jedenfalls aber erscheint mir eine Bestätigung des Vorkommens dieser Form im ost- afrikanischen Gebiet erwünscht. C. japonica steht, wie schon RITTER (I.e. 1913, p. 488) nachwies, der C. eumyota nahe, ja näher, als die ursprünglichen Beschreibungen beider 4.8 W. Michaelsen. Arten vermuten ließen. Zur Vergleichung liabe ieli aueh das mir ziu- Verfiig-ung stehende Material der C. eamijdhi einer Nachuntersuchung unterzogen und kann hiernach die RiTTERschen Angaben über die innigeren Beziehungen zwischen diesen beiden Formen bestätigen. Der wesentlichste Charakter der C.japonica besteht in der Aus- stattung mit zum Teil verzweigten, einen fast wolligen Besatz bildenden Haftfäden an der Körperoberfläche. Bei C. ewnyota ist die Körper- oberfläche dagegen meist glatt oder fast glatt. Doch scheinen manchmal gewisse Hinneigungen zu jener Eigenart der C.jcqmnka vorzukommen. So fand ich ein ostpatagonisches Stück mit ziemlich unebener Oberfläche'), und das Original der C. novarae von St. Paul soll nach v. DeasCHE^) „hier und da mit kleinen haarähnlichen Fortsätzen versehen" sein. Auch findet man vielfach bei typischen C. e?«ny/o^a-Stücken mehr oder weniger schlanke Auswüchse des Zelluloseraantels, die als Anwachsstützen dienen und demgemäß der Gestaltung des Untergrundes angepaßt sind. Es muß die Frage aufgeworfen werden, ob nicht etwa die Besonderheit in der Beschaffenheit der Körperoberfläche bei C.japonka lediglich eine Anpassung an die Besonderheit des Untergrundes, lockerer Sande odei- feiner Kiese, sei, entstanden durch eine feinere A^erzweigung oder Zerfaserung der viel- fach bei C. eimyota vorkommenden Haftauswüchse des Zellulosemantels. Die Muskulatur des Innenkörpers ist bei C. jaj)onica offenbar kräftiger ausgebildet und zugleich etwas weitläufiger angeordnet als bei C. eumyota; doch kann ich im übrigen RiTTERs Ausführungen (1. c. 1913, p. 489) bestätigen, daß ein wesentlicher Unterschied in der Ausbreitung dieser Muskulatur bei den zwei Formen nicht vorhanden ist. Es ist wiederum die Frage, ob dieser Unterschied in der Ausbildung der Muskulatur nicht lediglich eine Standorts-Eigenheit sei. Man könnte sich sehr wohl vorstellen, daß das Leben auf lockerem Triebsande, wie es zur Ausbildung der wolligen Haftfäden führte, auch eine kräftigere, mehr konzentrierte Ausbildung der Muskulatur des Innonkörpers zur Folge gehabt habe; zwingt doch die Notwendigkeit, sich durch scharfes Ausstoßen des Wassers aus den Körperciffiuuigen von dem Triebsande frei zu halten, zu kräftigeren Zusammenziehungen des Körpers. Mundtentakel: Nach RITTER (1. c. 1913, p. 490) soll die größere Zahl der Mundtentakel bei C. enmyota diese von C.jajionka unterscheiden. Diese Sonderung läßt sich nicht aufrechterhalten, nachdem ich unter Nachweis verschiedener Zwischenstadien die Originale der C. enmyota (ca. 50 Mundtentakel) mit den Originalen der C. novarae (weit über 100 :\lundtentakel) artlich vei-schmolzen habe. Daß diese Verschmelzung ^) Michaelsen, D. holosom. Astid. niagalh.-südgeorü:. Geb., p. 10. ^) V. DraSCHp:, üb. außeveuroi). eiuf. Ascid., )). 3S-2. Die rtychohraiicheii und Diktyobraiicheu Ascidien des westl. Indischen Ozeans. 49 gerechtfertigt war, zeigt unter anderem ein neuerer Fund. An einem Stück des Hamburger Museums von Valparaiso (von R. Paessler gefunden), dem Fundort eines der TRAUSTEDTschen Originale, also gewissermaßen an einem lokaltypischen Stück, zählte ich ca. 100 Mundtentakel (tatsächlich 96, doch mögen einige wenige übersehen worden sein). Aber auch bei der C. japonka ist die Zahl der Mundtentakel sehr variabel. Nach Herdman (1. c. 1882, p. 191) sollen die Tentakel „very numerous" sein, und dem entspricht auch die Abbildung (1. c. 1882, Taf. XXVI, Fig. 9), in der auf einem kleinen Bruchteil des Tentakelkranzes, kaum doppelt so breit wie das Flimmerorgan, schon 18 Tentakel gezeichnet sind. Lege ich die Messung von Breite des Flimmerorgans und Umfang des Tentakel- trägers bei einem von mir näher untersuchten japanischen Stück von C. japonica zugrunde, so muß ich nach jener HERDMANschen Abbildung die Tentakelzahl seines Objektes auf weit über 100 schätzen. Andererseits zählte ich an meinem japanischen Stück nur etwa 60 ^Mundtentakel. Was die verschiedene Größe der Mundtentakel anbetrifft, so kann ich RiTTERs Angabe (1. c. 1913, p. 490) bestätigen, nach der die Tentakel nicht gleich lang sind, wie HERDMAN angibt, sondern abwechselnd etwas verschieden lang. Auch bei meinen Objekten ist der Unterschied in der Länge der beiden Tentakel-Ordnungen zwar nicht sehr beträchtlich, wohl aber der Unterschied in der Dicke. Die verhältnismäßig große Länge der kleineren Tentakel scheint für C. japonica charakteristisch zu sein im Gegensatz zu C. eum/jofa. In der Bildung des Kiemensackes mit der sehr unregelmäßigen Anordnung der Kiemenspalten- Spiralen kann ich keinen Unterschied zwischen C. japonica und C. eumyota finden. Erwähnen will ich nur noch, daß ich eine gelegentliche Unterbrechung und natürliche Zer- stückelung der inneren Längsgefäße des Kiemensackes, wie sie von Herdman bei C. japonica (1. c. 1913, p. 192) und bei C. paraUelogramma MÜLL., von Van Name ^) bei C. horealis Traust, nachgewiesen wurde, auch bei einem von Valparaiso stammenden Stück der C. eumyota gefunden habe. Wenngleich ich keine weiteren Unterschiede zwischen C. japonica und C. eumyota erkennen kann, so halte ich doch wenigstens einstweilen die Trennung zwischen diesen beiden Formen aufrecht. Die Frage der Aveiteren Sonderung dieser im allgemeinen sehr einförmigen Gattung mit in gewisser Hinsicht (z. B. Tentakelzahl) sehr variablen Formen erscheint mir noch nicht ganz spruchreif. Sie müßte an der Hand reicheren Materials geprüft werden. Mit C. eumyota vereinige ich, außer den bereits früher dieser Art zugeordneten Synonymen, noch C. valentinae ') Vax Name, Simpl. Ascid. New EugLand, p. 594. 50 W. Micbaelsen. Kestev. ') von Tasmanien und C. dohrni V. BEN. et Selys-Loxgch. *) von der Antarktis. Dagegen glaube ich einen Teil der von Haktmeyer zu C. eumyota gestellten Stücke von der Gauß-Station •^), und zwar das jugendliche Tier E, einer anderen Art, der C. henedeni V. BEN. & Selys- LONGCH. (1. c. p. 9, Taf. I, Fig. 1 — 6) zuordnen zu sollen. Es stimmt mit dieser Art nicht nur in der besonderen Körpergestalt, sondern auch in dem eigenartigen Verlauf des Darmes überein. Leider gibt HARTMEYER von diesem- besonderen Stück nicht die Gestaltung des Kiemensackes im besonderen an (nur von einem anderen jugendlichen Stück — Tier A — erwähnt er die vom Normalen abweichende regelmäßigere Struktur des Kiemensackes). Es ist daher nicht ersichtlich, ob das Tier E auch in dieser Hinsicht mit C. heyiedeni übereinstimmt. Die Synonyraie und geographische Verbreitung der C. eumyota, die der C. japonka zum mindesten sehr nahesteht (man könnte sie etwa als Varietät derselben auffassen), ergibt sich nach dieser Erörterung folgendermaßen. Synonymie der C. eumyota Traust.: 1882. Corella cunii/ota Traustedt, Vestind. Ascid. simpl., p. 273, Taf. IV, Fig. 2, 3, Taf. V, Fig. 13, 14. 188-i. Corella novarae V. DRÄSCHE, Üb. außereurop. eiiif. Ascid., p. 383, Taf. VIII, Fig. 1—4. 1898. C. eumyota, SlUITER, Tunic. Süd-Afrika, p. 4(i, Taf. V, Fig. 14. 1900. Corella novarae, Sluiter, Tuuic. Stillen Ocean, p. 20. 1900. Corella eumyota, MICHAELSEN, I). bolosom. Ascid. magalh.-südgeorg. Geb., p. 10. 1906. Corella antarctica Herdman, Tunic. In: Exp. Antarct. Frang., p. 31, Taf. II, Fig. 29-32, Taf. V, Fig. 5G. 1900. Corella vaUentinae Kesteven, Stud. Tunic, p. 28G, Taf. XXV, Fig. 6—8, Taf. XXVI, Fig. 9, Taf. XXVII. Fig. 6-10. 1910. Corella eumyota, HERDMAN, Tuuic. In: Nation. Antarct. Exp.. p. 16, Taf. III, Fig. 1-6. 1911. — — , (part.?), HARTMEYER, Ascid. Südpol.-Exp., p. 458, Taf. XLV, Fig. 8, Taf. LI, Fig. 6, 8, 9, [non Taf. LI, Fig. 7?]. 1912. — — , Sluiter, Tuuic. In: Deux. Exp. Antarct. Fran«;., p. 26. 1913. Corella dohrni VAN Beneden & SELYS-LONGGHAMPS, Tunic. In: Voy. Belgica. p. 15, Taf. II, Fig. 1—17, Textfig. A, B. 1915. Corella eumyota, MICHAELSEN, Tunic. In: Meeresfauna Westafrikas, p. 423. Verbreitung der C eumif(>f. V var. von AscuJia chaUengeri He:rdm. Syiionyinie ii. Literatur von A. (■halhngeri: 1.S79. Ascidia sjh Studer, Fauna KerguelensLand, p. 130. 1880. Ascidia mentula (err., non MÜLLER), Herdman, Prel. Rep. Tuuic. Challenger l, p. 465. 1882. Ascidia chaUengeri HERDMAX, Rep. Tiinic. Challenger I, p. 202, Tai XXX, Fig. 1—8. 1909. Phallusia chaUengeri, HARTMEYER, Tunic. In: BRONN, Kl. Ordn. Tierr., p. 1401. 1905. Ascidia charcoti SLUITER, Tunic. In: Exp. antarc. frantj., p. 34, Taf. II, Fig. ,33, 34, Taf. IV, Fig. 50, Textfig. 2, 3. 1911. PhaUusia charcoti, HARTMEYER, Ascid. Deutsch. Südpol-Exp. 1901—1903, p. 466, Taf. XLV, Fig. 11, TaL LI, Fig. 10, 11, Taf. LH, Fig. 1-4. 1912. PhaUusia [Ascidia] chaUengeri, HARTMEYER, Ascid. Deutsch. Tiefsee-Exp., p. 283, Taf. XLII, Fig. 12, 13. Fiindangabe: Mauritius; K. MÖBius. ? Weitere Verbreitung: {Ä. chaUengeri Herdm.): Kerguelen (nach Studer 1879); Antarktisches Meer, Insel Booth Wandel (nach SLUITER 1905) und Kaiser-Wilhelms IL-Land (nach Hartmeyer 1911). Vorliegend eine von MÖBIUS bei Mauritius gesammelte, trotz ihrer Winzigkeit vollkommen geschlechtsreife Ascidia, die, abgesehen von ihrer Kleinheit, der A. chaUengeri Herdm. zu ähneln scheint, ^^'äre dieses winzige, etwa 16 mm lange Mauritius-Stück nicht geschlechtsreif, so würde ich es vielleicht für eine etwas abweichende Jugendform der .4. chaUengeri gehalten haben. Vielleicht haben wir es nur mit einer als Varietät anzusprechenden P3"gmäen-Form jener antarktisch-subantarktischen Art zu tun. Ich halte es für richtig, sie einstweilen als besondere Art zu behandeln. Diagnose: Körper seitlich abgeplattet oval mit sehr kurzem Ingestionssipho und etwa.s deutlicherem Egestionssipho. Körperöffuungen ca. '/e des medianen Körperumfanges voneinander entfernt. Siphonen durch tiefe Längsfurchen 7- (8?-) bzw. 5- (6?-)stralilig. 4* 52 ^^^- ^ndiaelsen. Eine tiefe Grabenfurche, bof?enförmig etwas nach rechts au.s\veiclien-(>fäße und die Linie eines fehlenden Längsgefäßes) verteilen, so entfallen durchsc'hnittlich 2'/2 Kiemenspalten auf eine Masche. Da die Längsgefäße an den meisten Stellen sehr schräge zur Richtung der Kiemenspalten verlaufen, so entfällt meist nur eine Kiemenspalte ganz auf eine Masche, dazu aber noch Teile von 3 oder 4 benachbarten Kiemen- spalten. Die Maschen sind stets länger als breit. Die Dorsalfalte (.Tafel, Fig. 2) besteht aus schlank dreiseitigen Zungen, die quer auf einem niedrigen, schmalen Längswall aufgesetzt sind. Die Zungen sind ein wenig länger als die Entfernung zwischen ihnen. Die Osophagus-Mündung liegt weit hinten an der Rückenseite des Kiemensackes. Der an der linken Seite des Kiemensackes liegende Darm (Tafel, Fig. 5) bildet eine einfache, weitklaffende, gerade nach unten (dorso- ventral) gerichtete, durchaus nicht nach vornhin vorgezogene Schleife, deren kurzer ösophagealer End-Ast wie der sehr lange rektale End-Ast nach vorn abgebogen ist. Das, was von anderen Autoren als zweite Darmschleife, von mir als Darmschleifen-Bucht bezeichnet wird, ist bei dieser Art ein ziemlich flacher Bogen. Der Ösophagus ist eng, ziemlich kurz, einfach gebogen. Der Magen, dessen hintere Kante ein sehr geringes über den hinteren Pol des Kiemensackes hinausragt, liegt, genau dorsoventral verlaufend, gerade im hinteren Pol des Körpers. Er ist groß, dick spindelförmig, gleichmäßig dünnwandig und zeigt einige (4, wenn nicht 5) verschieden tiefe und verschieden breite Längsfalten, die aber wahrscheinlich nur eine postmortale Kontraktionserscheinung dar- stellen. ICine besondere Struktur des Epithels ist mit dieser Falten- bildung nicht verknüpft. Der Mitteldarm ist gleichmäßig dick. Weder Typhlosolis noch Leitrinne ist vorhanden. Der Enddarm ist nicht scharf vom Mitteldarm abgesetzt. Der After ist im allgemeinen glatt- randig, nur durch zwei Einschnitte geteilt, zweilippig, manchmal etwas schräg zugeschnitten. Der (icschlechtsapparat (Tafel, Fig. 2) liegt an der linken Seite im Lumen der Darmschleife. Er ist zwittrig. Das kleine Ovarium mit wenigen Eizellen liegt zentral; in beträchtlichem Abstand darum herum lagert sich ein nach vorn-oben unterbrochener Kranz von etwa 30—40 Hodenbläschen. Die Hodenbliischen sind sehr unregelmäßig gestaltet, nur zum Teil einfach und dick l)inif(')i'iiiig, zum Teil zu 2 oder Die Ptycliohraiiclieu iiiitl Diktyohranchen Ascidien des westl. Tndisclien Ozeans. ß5 3 miteinander verwachsen, imreg-elmäßige, etwas gelappte Massen bildend. Der zarte Ausfülirapparat tritt durch die Unterhrechnno- des Hoden- bläschen-Kranzes nacli yorn-oben hin aus der (lonadoiio-ruppe heraus und gellt, zunächst in ziemlich weiter Kntfernuug vom Mitteldarm, in weitem Bogen nach der oberen Kante des Enddarms liiii. Seine Aus- miindnng habe icli niclit erkennen können. Bemerkungen: E. Jiedwigiae gehört zu der Gru])])e der Arten, bei denen jederseits das oberste Längsgefäß neben der Dorsalfalte fehlt. Am näclisten scheint ihr E. diaplidiiis Sluit. von Billiton im Malayischen Archipel^) zu stehen; doch unterscheidet sich diese von ihr nicht nur durch die bedeutendere Gi'öße und schlankei-e Gestalt der Personen sowie das Fehlen eines äußeren Ingestionssiphos, sondern auch durch die Form des Fl immer organs und die größere Zahl der Kiemen- sp alten in einer Masche (etwa 3, nach der Abbildung, 1. c. Tat. II, Fig. 7, 3 oder 4j. Auch fehlt der E. (Ihiphanis die violette Färbung des Vorderendes der Personen, und die Körperöffnungen sollen 6- oder 7-lappig sein, während sie bei E. licdaifj/ac 5-lappig oder höchstens unvollkommen 6-la])pig sind. Die übrigen Arten dieser Gruppe, die ebenfalls viel sclilanker als E. hedw/c/iae sind, sollen sämtlich etwa 80 Mundtentakel, also ungefähr die doppelte Zahl von E. hedivigiae uiul E. diaphanis besitzen. Bei E. moorei Herdm. von Alexandria am Mittelmeer ^) und E. furlinata HETil>M. von den Bermuda-Inseln"') ist außerdem die Darmschleife weniger tief eingebuclitet, die Darm- schleifen-Bucht noch beträchtlich flacher als bei E. hedicifjiae und das Flimmerorg'an anders gestaltet, bei E. moorei trompetenförmig verengt, bei E. turhinata mit gewundenen Hörnern („horns coiled"') versehen. E. turhinata ist dazu eine viel größere, bis 30 mm lange und bis 10 mm dicke Form, und die Elemente der Dorsalfalte sind bei ihr tentakelförmig. Nach Van Name*) ist bei dieser Art auch die Zahl der Kiemenspalten-Zonen (schon bei jungen, nur (3 mm langen Tieren bis 20) beträclitlich größer als bei E. hedivigiae. E. moorei ist schließlich noch durch die weite Zurückbildung der funktionslosen Rücken- gefäßträger neben der Dorsalfalte von E. hedwigiae unterschieden. E. fhurstoni Herdm. vom Golf von Manaar bei Ceylon (1. c. 1891, p. 151, Taf. VI, Fig. 1 — 9) stimmt im Verlauf der Darmschleife mehr mit E. hedwigiae überein, doch ist der Magen bei ihr schräg gestellt, nicht gerade dorsoventral wie bei E. hedii-igiae. Auch weicht diese Ceylon-Art ') Sluiter, 1885, üb. einfache Ascid. Billiton, p. 168, Taf. I, Fig. 2, Taf.II, Fig. 7—10. -) Herdman, 1891, On the Gen. Ecteinascidia. p. 155, Taf. VII, Fig. 1—8. 3) Herdman, 1886, Rep. Tunic. Challenger I, p. 243, Taf. XXXVI. Fig. 1—6. ••) Vax Name, 1902, Ascid. Bermuda IsL, p. .338, Taf. XLVIT, Fig. 4, 6, Taf. LIX, Fig. 116. 60 W. Micliaclsen. in der Gestalt des Flimmerorgans, der Dorsalfalto (Kiemente kurz tentakelförmiff) und der Längsg-efäßträg'er (ai)ical, d. li. an den Tjäng-s- gefäßen. vorbreiterl. basal verengt), sowie in der Zahl der Kienien- si)alten cinerMasclic i('a.4iii('inei'^Ias('lie) hcträclitlidi von EJiediii(ji(t<"Ah. \'()n den Arten, bei denen das ei'sto Längsg(>fäß jederseits neben der Dorsalfalte wohl ausgebildet ist, bzw. bei den(Mi nichts von einem Fehlen desselben erwähnt ist, bedarf eigentlieli nur E.duitcri Herdm. ^) vom Ceylon-Gebiet einer näheren Erörterung. Diese Art konunt in Größe und Gestalt, sowie in der Bildung- des Darmes der E. hrdirif/iac nahe, untei'scheidet sich von ihr aber in einigen bedeutsamen IMuikteii. Die äußeren Siphonen. zumal auch der Egestionssipho. sind bei der Ceylon- Art sehr viel stärker ausgebildet und nach der Zeichnung (1. c. Taf I, Fig. 9) auch viel weiter voneinander entfernt als bei E. hedtcUßae. Die Ringmuskulatur zeigt hei E. shäteri am eigentlichen Körper jederseits dorsallateral eine breite Unterbrechung. Das Flimmerorgan ist bei E. duiteri ganz anders gestaltet, und die Zahl der IMundtentakel beträgt nur etwa die Hälfte der von E. ]iedu'igi(i(\ Auch ist bei E. liedtvifjiae eine Gliederung des Stolos nicht deutlich ausgebildet, Jedenfalls nicht so regelmäßig und ausgesprochen wie bei E. sluifvri. Auch die Dorsal- falte und die Längsgef äßträger scheinen nach der kurzen Angabe HerdmaNs bei E. shäteri anders gebildet zu sein als bei E. hedicigiae. Die übrigen Arten der Gattung Edeinascidin unterscheiden sich auf den ersten Blick scharf von E. hedirifi'me, durch Größe und Personen- gestalt, so E. mlida Herdm. vom Ceylon-Gebiet") und andere, durch die (Gestaltung der Dorsalfalte, so E. solidn HERDM. und E. di/if/cns SH'IT.^) von Laysan im Pazifischen Ozean, durch die (Testaltung der Darmschleife bzw\ die Lage des Magens, so E. f/arsfdiit/i 8LUTT. von ]\Io^ambique*), E.nexa Sluit.''^) und E. midfichifhrafa Srj IT.'') vom Malay- ischen Archipel, od(M' durch die auffallend geringe Zahl der Kiemen- spalten-Zonen. so h\ cnid/f/cs SLUIT. ^) und E. psdiiniiodcs SLl'TT.^) von der Insel Ambon im .Malayischcn Archiitel. Hiermit ist jedoch nur ein Teil der .'Mcrknialc einer Unterscheidung dieser Art(Mi von E. J/cdir/f/nic erwähnt. ') Herdman, liiOG, Tuiüc. [ji: Rej). Pear] Oyster Fish., ij. 300, Taf. 1, Eii-'. i»— 14. ^) Ecte'mascidia ('nihoi)alopsis) .so^/4a HERDMAN, I. c. 1906, p. 299, Taf. I, Fig. If) — 17. 3) Sluiter, 1900, Tuuic. Still. Oceau, \). 3, Taf. I, Fig. 1—3. ') Sluitkr, 1897, Tuiiic. Süd- Afrika, p. 10, Taf. I, Fig. 1, Taf. Ill, Fig. 1—4. '') SUJJTKR, 1904, Timie. Siboga-Exp. 1, p. 11, Taf. IIF, Fig. 1— ö. ^) Sluiter, ebendas., p. 12. Taf. Tlf, Fig. C— S. ") Sluiter, 1895, Naclitr. 'I'miic tn: SKMoX, Zodl. Forsclmngsr., ji. 4!i. Taf. XXII. Fig. 1-3. *) Sluitki;, ilifiidas., JI. ."lO. Taf. XXII, Fig. 4-0. Die Ptycliobraiiclicii iiinl l>il-. 1— I. Fundort: Mo(^ambi(iue (nach SLUlTEli 1898). • Ecteinascidia moorei Herdm. 1882. Ecteinascidia turhinata part. Stücke von Alexandria), Hkkdmax, Rep. Tuiiie. Challenger I, p. 243. 1891. Ecteinascidia moorei Herdman, (4en. Ecteinascidia, p. 155. Taf. VII, Fig. 1—8. 1905. — — . 8LITITER, Tuuic. Tadjourali. In: Bull. Mus. Paris, p. 100. 1905. — — , SLUFIER, Tunic. Tadjourali. In: Meni. Suc. zool. Fr., p. G. Fundort im Gebiet: (nlolf von Aden, FranzOs.-Somalie. Obock (nach SLUITER 1905). Weitere Verbreitung: Ostliches Mittelmeer, Hafen von Alexandria (nach Herdman 1891). Ecteinascidia tliurstoni Sluit. 1891. Ecteinascidia thurstoni HERDMAN, Gen. Ecteinascidia, p. 151, Taf. VI, Fig. 1—9. 1905. — — , Sluiter, Tunic. Tadjourali. In: Bull. Mus. Paris, p. 100. 1905. — — , Sluiter, Tuuic. Tadjourali. In: Mein. Soc. zool. Fr., p. 6. 1906. — — , Herdman, Tunic. In: Rep. Pearl Oyster Fish., p. 299, Taf. I, Fig. 18-23. 0 Herdman, 1891, A Rev. Class. Tuuic, p. 602. 6g AV. Micliaelseii. Fundort im Gebiet: (iolf von Aden. lM;iiizr>s.-Soinalie, 'Biiclit von J)Jib(mti (nach si.i'ri'HK 1 •.•();")). Weitere Verbreitung: (ioll von ^lanaar bei Ceylon (nach Hekdman 18i)l). HERDMANs Angabe (1. c liXJO. p. 299), daß VAN NAME diese Art von den Bermnda-Jnseln gemeldet habe, ist irrtiimlich nnd l)eraht anf einer Verwechshnig mit E. t/irlilinifa HERL)3I. Literatur verz eiclmis . Bkni;i>i:x, E. van, tV M. D. Selys-Longchamps. llllo. TuiiicierCaduciclionlata (Ascidiaces et Tlialiaces). In: Exp. 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Simple Ascidians of the Coasts of New England and neighbouring british Pro- vinces. In: P. Boston Soc. Nat. Hist., XXXIV. Weltner, W., siehe M. P. A. Traustedt & W. Weltner. V)\e Pt_vc]iol)i'anclii'ii iiiid r)ikty(tl)riiiirlicii Ascidioii dos wostl. Indisclien Ozeans. 71 Liste der angeführten Arten. Arten, iilier 'reu Org-aiiisation iiauli eigenen neuen Untersuchungen Mitteilungen gemaclit wurden, sind (lurcli Fettdruck der Seitenzahl hervorgehoben. Seite acanthiferus (Microcosniux) 20 aeqiiatorialis (Styela) 34, 35 alh'ulm (Microcosinas) 19 ((nchylndetrns (Microcosnms) 27 (ippcii(lict(Iata (Cferiicella) 5 arenacens (Microcos)iius) 19 arenosa (Ascidia) 59 Äsc'ulia arenosa 59 — canalicnlata 59 — 6(1 — challenyeri 51, 57 — hicrassata 57 — 59 -^ multitenfaciihita 59 — pygmaea 51 — 57 henedeni (Corella) 50 hicolor (Styela) 34 horealis (Corella) 49 Bofrylliis yregalis 45, 46 — iiiaeandrius 45, 46 — iiingnicoeciis 45 — niyer 45—46 — raceuiositfi 45 — rosaceus 45 — stuhlmanni 40—45, 46 — franshicUhis 45 canalicnlata (Ascidia) . . 59—60 canoims (Styela) 33 — 36 challenyeri (Ascidia) 51, 57 clava (Styela) 34, 35 clavata (Styela) 33—36 conchata (CteniceUa) 4, 7 Onemidocarpa madagascariensis 37 Corella henedeni 50 — horealis 49 — eumyota 47, 48 — 50 — jajjonica 47—51 — paralleloyraniDKi 49 costata (Styela) 34, 36 CteniceUa appendiculata 5 Seite CteniceUa conchata 4, 7 — natalensis 2 — 7 diaphanis (Ecteinascidia) 65 diligens (Ecteinascidia) 66 Distoma proUfera 39 donmncula (Gynandrocarpa) 39 Ecteinascidia diajyhanis 65 — dillycns 66 — euphyes 66, 67 — yarstangi 66, 67 — hedtvigiae 60 — 67 — moorei 65— (57 — nuilticlathrata ()6 — nexa 66 — X>sammodes 66, 67 — sluiteri 66 — solida 66 — thiirstoni 65, 67 — tarhinata 65, 67 eumyota (Corella) 47, 48 — 50 euphyes (Ecteinascidia) 66, 61 Eusynstyela hartnieyeri 38 — tincta 38 exaspieratus (Microcosiiius) 11 yangelion (Pyura) 8 garstangi (Ecteinascidia) 66, 67 yleha (Microcosmus) 20 gihsii (Styela) 35, 36 goaniis (Microcos)iH(s) 12 — 20 greyalis (BotryUus) 45, 46 Gynandrocarpa domuncnla 39 — placenta 38 Halocynthia spinosa 7 hartmeyeri '(Microcosnius) 26 hartnieyeri (Eusynstyela) 38 licdiviyiae (Ecteinascidia) 60—67 Jielleri (Microcosnius) 18, 19 hnpferi (Styela) 34, 35 72 W. Micliaelsen. Seite hupferi pygmaea (Sli/cla) 34 incrassata (Ascidia) 57 — 59 japon'ica (CoreUa) 47—51 Seite placenta ((Jijjiandrocatpa) 38 pilicata (Styela) 36 Poh/androcarpa riolacea 39 longitithis (Micrncoyinut^) 20 Pnhjcarpa madofjascariensis iHCuJaifaficoriens'is (CnemiäocayjKt) 37 rnadaguscariensis (Microcosninx) . . . -<> - '27 madagascanensia (Polycarpa) i}7 maeandrius (Boiryllas) 45, 4ö muynicocciis (BofryUufi) 45 marquesana (Styela) 27 — 3(5 Microcosmus acanthifcnis '2ü 37 viiniata 37 — naialenHis 37 — nigricans 38 — ruhida 37 — seychellensis 38 prnlifcra ( Distowa) 39 propinquus (Micrncosnias) 2G albidus 19 \psnmmodeH (Ecteinascidia) OG, 67 — anchylodeirns 27 ■ — arenacens 19 — exasperatiis 11 — gleba 20 — goanus 12 — 20 — hartmeyeri 26 — helleri 18, 19 — longituhis 20 — madagascariensis .... 20—27 — miniaceus 26 — projnnquits 26 — 2ntpa 25, 26 — senegalensis 25, 26 — sulccdns 25, 26 — ternatanns 26 — transversus 19 — friangtilaris 20 miniaceus (MicrocosiuHs) 26 niiniata (Polycarpa) 37 monius pallida (Tynra) 9, 10 momns (Pyura) !) — 10 monier eyensis (Styela) 34, 36 moorei (Ecteinascidia) 65, 67 multiclathrata (Ecteinascidia) iii\ multitentaculata (Ascidia) 59 natalensis (Ctenicella) 2 — 7 natalensis (Polycarpa) 37 natalis (Styela) 36 nexa (Ecteinascidia) ()6 niger (Botryllus) 45—46 nigra (Phallusia) 60 nigricans (Polycarpa,) 38 pallida (Pyura momns) 9, 10 parallelogrannna (Corella) 49 partita (Styela) 33 — 3(j 2)erforata (Styela) 34 Phallusia nigra 60 jjupa (Microcosmus) 25, 26 pupa (Styela) 34, 36 pygmaea (Ascidia) 51 — 57 pygmaea (Styela hupferi) 34 Pyura gangelion 8 — momus 9 — 10 — momus pallida 9, 10 — sansiharica 8 — stolonifera 8, 9 racemosus (Botryllus) 45 rosaceus (Botryllus) 45 ruhida (Polycarpa) 37 saiisiharica (Pyura) 8 seuegalensis (Microcosrnus) 25, 2() seychellensis (Polycarpa) 38 sluiteri (Ecteinascidia) 6(i solida (Ecteinascidia) 66 spinosa (Halocynthia) 7 stolonifera (Pyura) 8, 9 stnhlmanni (Botryllus) 40—45, 46 stuhlmanni (Symplegma viride) 39 Styela aequatorialis 34, 35 — hicolor 34 — c(ino})us 33 — 36 — Clara 34, 35 — da rata 33 — 36 — costata 34, 30 — gibsii 35, 36 — hupferi 34, 35 — hupferi pygmaea 34 — marquesana 27 — 36 — montereyensis 34, 36 natalis 36 - partita 33 — 36 - perforata 36 - plicata 36 - 2)upa 34, 36 Die Ptvcliiiliviiiiclicii 1111(1 liikrvdhrancheii Asriilit'ii des wcstl. ludisclieii Ozesuis. 78 Seite Styeln tntuHtedti 34 — HvludeiensiH 35 — v((ncouvercnsis 35 — f/akutcctensis 34, 30 HulcatuH (Microcosmus) 25, 26 Sf/iiiplcf/iiui viriäe 40 — viride stuliliiKuini 39 ternntatiiis (Mic.rocosnms) 26 thurstoni ( Ecteinascidia) 65, 67 tincta (Eusynsitjela) 38 Seite trcmslucida (Bofrijllns) 15 transversns (Microcosmns) 11) trau^fedü (Styela) 34 tridm/iilaris (Microcosmas) ... 2(J turbiitdfa (Ecteinascidia) 65, 67 ucluclctcnsis (Stijela) . . 35 vancouverensis (Styela) 35 violacea (Polyandrocarjxi) 39 viride (Sympleyind) 40 yakufnfensis (Styela) 34, 36 74 W. Micliaelseii. Tafelerklärung. Fig. 1. Kdcinascidla hcdwigidc ii. sp. Klimmerorgan mit Xeuraldi-üse und (jehirn. a. von der Seite, b. von oben; '"*Vi- „ 2. — — — Ganze Person, von der linken Seite; 'Vi. „ 3. Ascidia pygmaea n. sp. (janzes Tier, von der rechten Seite; 'Y^- ,, 4. Styela marquesuna n. .sp. Ganzes Tier, von der rechten Seite: '/j- ,. 5. Microcosmus madagascdriensis n. sp. Iniiendorn, (i. von der Seite, h. von oben; '""'/i. „ (}. Bofryllm niger (Herdm.). Hode; '""/i- „ 7. Botryllus stuhlmanni n. sp. Teil eines Querschnittes durch den Magen; ^""/i. „ 8. — - - Hode; '""/i. „ 9. Ctenicella naialcnsh n. sp. Weichkorper von der linken Seite; Vi. ;; 10. — — — Flimmerorgan. mit Umgebung; ^^/i. ,,11. — — — Rechtsseitiger Geschlechtsapparat, von der Innen- seite; 7i- Eingeganpreii am 11 Jliirz 1918. Jahrbuch der Hamburg. Wissensdiaftl. Anstalten. XXXV^ Beiheft 2. W.Michaelsen gez. LithAnstvKWesser^ena. "W. Michaelsen : Ptychobr.u.Diktyobr.Ascidien d.wesÜ.Jnd. Ozeans. Studien an Nematoden aus der Niederelbe. I. Teil. Mermithiden. Von Privatdozent Dr. G. Steiner (Zürich-Thalwil). Mit 13 Figuren im Text. Einleitung. Herr Prof. Dr. Hentschel, Leiter der Hydrobio logischen Ab- teilung des Zoologischen Museums zu Hamburg, hat mir bereits im Sommer 11)17 ein umfangreiches Nematodenmaterial aus der Niederelbe Über- macht. Darunter fanden sich auch einige Mermithiden, die hier kurz beschrieben werden sollen. In einem zweiten Teile wird die übrige Aus- l)eute zur Darstellung kommen. Herrn Prof. Dr. E. Hentschel sei herz- lichst Dank gesagt für das interessante ^laterial und die Bereitwilligkeit, mit der er mir auf zahlreiche Anfragen meinerseits stets Auskunft gab. Dank schulde ich auch Herrn Prof. Dr. LOHMANN für sein Entgegenkommen bezüglich der Drucklegung dieser Arbeit. Wohl kein Fliiß ist biologisch so gut durchforscht wie die Nieder- elbe, Die wissenschaftlich-praktischen Bestrebungen der Stadt Hamburg zwingen uns Fremden deshalb größte Hochachtung ab. Für mich i)ersön- lich war es außerordentlich reizvoll, die Nematodenfauna eines biologisch so gut bekannten Gebietes zu untersuchen. Wir werden freilich erst am Schlüsse des zweiten Teiles dieser Untersuchungen auf allgemeine Fragen eingehen und hier nur einige speziell die Mermithiden betreffende Punkte berühren. Die hier beschriebenen Mermithiden sind die ersten Vertreter dieser Gruppe, die meines Wissens aus der Elbe bekannt geworden sind. Aus dem Mittellauf des Rheins hat Hagmeier^) vor wenigen Jahren einige Formen aufgeführt. Die ]\rermithidenfauna Deutschlands und überhaupt der Erde ist noch recht wenig bekannt; es ist dies um so auffälliger, als Mermithiden im Süßwasser und in der Erde relativ häufig sind, d. h. jedenfalls viel häufiger als man bis auf Hagmeier und v. Daday^) annahm. A\>iter ^) Hagmeier, Beiträg-e zur Kenntnis der Mermithiden. Zoolog. Jahrb. Syst., Bd. 32, S. 521. ^) Daday, E. V., Beiträge zur Kenntnis der in Süßwassern lebenden Mermithiden. Mathem. naturw. Ber. a. Ungarn. Bd. 27, S. 214. 75 (t. Steiner. wurden mangels besserer Kenntnis die meisten Fnnde zu Mermis alhicans V. SlEBOLD und M. nigrescens DUJARDIX gestellt. Die diesbezüglichen Angaben namentlich der rein faunistischen Literatur sind deshalb nur mit etwelcher Zurückhaltung aufzunehmen. Die Zahl der heute bekannten :\Iermitliidonarten mag annälicrnd 100 betragen. Kine zusammenfassende, kritische Übersicht derselben hotte ich bald an anderer Stelle geben zu können. Am besten bekannt ist die ]\rermitliidenfauna der Schweiz. Die Arbeiten Dadays^, SCHMASSMANNs") und meine eigenen Untersuchungen-^) haben bisher fast ausschließlich die Süßwassermermithiden behandelt. Doch besitze ich ein eigenes Material auch terrikoler Arten aus demselben Gebiet. Bis auf Hagmeier krankten sämtliche Untersuchungen an Ober- flächlichkeit und namentlich auch an zu wenig exakter Darstellung der Kopf Sinnesorgane. Erst HAci MEIER hat die sog. Seitenorgane systematisch ausgewertet und gezeigt, wie wichtig dieselben sind für die Abgrenzung der Arten. Das Studium der Mermithiden ist nicht leicht; gerade die Unter- suchung der vorerwähnten Organe ist oft sehr zeitraubend und mühsam und erfordert gute und starke Linsensysteme. Weiter sind viele Arten sehr variabel, was natürlich ihre Abgrenzung sehr erschwert. Einige Süßwasserformen scheinen auch in geographische Unterarten zu zerfallen. Es sind dies alles Punkte, die das Bestimmen unserer Tiere namentlich für NichtSpezialisten recht schwierig gestalten. Es lagen mir insgesamt 21 Tiere vor; sie verteilen sich auf vier Arten, von denen zwei und eine Varietät neu sind. Alles sind Vertreter des Genus Paramennis; so wie ich dasselbe umschrieben habe^), scheint es ein aus- gesprochen aquatil lebendes ]\[ermithidengenus zu sein; terrikole Vertreter sind wenigstens bis heute nicht bekannt. Dabei gehört die große Mehr- zahl der Siißwassermermithiden demselben an. Liste der gefundenen Arten. Paramermis confoiia [\. LlNSTOW) KOHX var. aJhicoJd n. var., „ Zschükkel S(.'HMASSMANX, „ hostrycodes n. sp., „ fjasfrosfomff n. sp. ') Daday, E. V., Beiträge zur Kenntnis der in Süßwiissern lebenden Mermithiden. Matheni. naturw. Ber. a. Ungarn, Bd. 27, S. 214. 2) SCHMASSMANN, Beiträge zur Kenntnis der Mermithiden. Zool. Anz., Bd. 44, S. 396. ^) Steiner, G., Die von Lic. A. Monard gesammelten Nematoden der Tiefenfauna des Neuenburger Sees. (Im Drucke!) Stiiilicn an Nematoden aus der Niederell)e. ' 77 Kennzeichnung der Fundstellen. Alle Tiere entstammen dem Elbestrom selbst. Sämtliche Fundstellen liegen noch innerhalb des Tidengebietes, das sich nach Hentschel bis zu Eibkilometer') 584 erstreckt. Die Funde verteilen sich wie folgt: Hamburger Hafen Paramermis gastrosioma 7 Exemplare „ J)ostr/j<:odes 1 Exemplar Z 0 1 1 e n s p i e k e r ,, gasfrostoma 4 Exemplare 0 1 hm ar sehen, Nordufer, Elb- kiloraeter 627 „ hosfrycodes 1 Exemplar Nienstedten, Nordufer, Eib- kilometer 632 „ hostr//codes 1 „ Mühlenberg oberh. Blankeneses, Buhnenfeld, Eibkilometer 633 . . . P. contorta var. albkola 1 ,, Paramermis hostrycodes 1 „ „ ZscJiokhei 1 „ Falkenthal, Eibkilometer 637 ... „ hostrycodes 1 „ „ gasfrostoma 3 Exemplare. Die Fundstellen Othmarschen, Nienstedten, Mühlenberg und Falkenthal liegen in dem nächst unterhalb Altonas gelegenen Gebiet. Alle Funde, mit Ausnahme derer aus dem Hamburger Hafen, ent- stammen dem Gebiet der „Schorre" (HENTSCHEL), also jener Zone, die bei der Ebbe trocken liegt, bei Flut aber überströmt wird, also zwischen Hoch- und Niederwassergrenze liegt. Es ist dies die Ebbezone MiCHAELSENs. Zur Kennzeichnung der Fundstellen sei noch folgendes bemerkt. Überall handelt es sich um reines Süßwasser. Dieses ist nach HENTSCHEL durch die oberhalb Hamburgs reichlich zugeführten Kaliabwässer freilich salzhaltig und hart. Die durch die Stadt Hamburg eingeführten Abwässer sollen im Vorfluter nach dem vorerwähnten Forscher noch in 1 50 f acher Verdünnung vorhanden sein. Ich glaubte diese allgemeinen Bemerkungen hier beifügen zu müssen. Wie ich unten ausführen werde, sind aber die Mermithiden direkt von den äußeren Verhältnissen des Fundortes relativ wenig abhängig, indirekt freilich durch die Wirtstiere vielleicht mehr. ') Die Elbkilometer sind [von der sächsiscli-bölnnischen Grenze an gezählt und numeriert. 78 Gr. Steiner. Systematischer Teil. Vorbemerkungen. Nur von Pdrftmrrmix cojiiorfn und /'. ZscI/ohi-r/ Ino-en gesclileclitsreife und aus<>-eAvaclis(Mie Tiere voi'. N'on den hcidcn neuen Arten aber fand icb nui' Larven, freilicli aueli solcbe mit scbon entwickelten (lieschleebts- organen; al)er keines der Tiere liatte die letzte Häutung- duicb<>enia('bt ; mehrere mögen unmittelbar vor derselben stehen. Ich habe trotzdem diese Tiere als neue Arten beschi'ieben und nicht nach dem Verfahren HA(iMl>:iEKs u. a. als ]Vrermitliide 1, II usw. aufgeführt. iSolange wir Larven finden, die sich mit keiner Larvenform eincM- schon bekannten Art oder mit einem erwachsenen Stadium gleich erachten lassen, müssen wir sie als neu schätzen. Die Larvenstadien sind in den meisten Fällen sicher den aus- gewachsenen Formen namentlich im Bau des Vorderendes und vor allem dei- Seitenorgane so ähnlich, dal.) die zueinander gehörenden Entwicklungs- stadien zu erkennen sind. Freilich kann ]iach Larvenstadien allein niemals eine vollständige Aitdiagnose aufgestellt werden; das braucht wohl kaum bemerkt zu werden. Andererseits ist aber auch eine nui' auf der Kenntnis erwachsener Formen beruhende Artdiagnose unvollständig, namentlich, w^enn die Larven besondere Eigentümlichkeiten aufweisen, wie es gerade beim Larvensclnvanz so vieler ]\rermithiden der Fall ist. Paramermis contorta (v. Linstow) Kohn. var. albicola n. var.'). Fig-. 1—3. Literatur der forma f>/pica: 1889. Me)-niii< contorfn V. LiNSTOW, in: Bemerkung-en iiher Menni><, in Arcli. f. niikro.sk. Anat., Bd. 34, S. 3!)l-392, Taf. 22, Fig. 1. 190'). Paramermis contorta (V. LiXSTOAV) KOHN, in: Einiges ühcv Paramermis contorta (V. LiNSTOW) (Mermis contorta V. LlXSTOW), in: Arbeit, aus d. zool. Instit. zu Wien, Bd. lö. 1906. Pay'amermis contorta V. LlN'STow. in: 0. V. LlNSToW: Zur Anatomie des Genus Paramermis, in: Zool. Anz., Bd. 29, p. 393, Fig. 1. 1906. Paramermis contorta, in: Corti, E., Sulla Paramermis contorta DE K(mx. in: Zool. Anz.. Bd. 29. liHJtj. Paramermis contorta {\. Ll\ST()\\), in: KOHN, F. G., Nachtrag zu: Einiges ü])er l'aramermis contorta (\. LlN'STOW) = Mermis contorta \'. LlXSTOW, in: Zool. Anz., Bd. 31, p. 64—66, Fig. 1—2. 1912. Paramermis contorta (V. LlNSTOM') emend. KoilN, in: IlA(;Mr:n<;R, A., Beiträge zur Kenntnis der Mermitliiden. in: Zool. .lahrb., Abt. f. Syst. usw., Bd. 32, p. 580, Taf. 18, Fig. 25. Taf. 19, Fig. 26, Taf. 20, Fig. 44 u. 44 a. 1913. Paramermis contorta V. LiNSTOW = Mermis contorta v. LiNSTOW ^= Paramermis contorta V. LlxsTOW, in: Daday, E. V., Beiträge zur Kenntnis der in Süß- wässern lebenden Mermithiden, in: Matbem. nat. Ber. aus Ungarn, Bd. 27, p. 64. ') Albis = Elbe. Studien an Xeniatodcn aus der Xiederell)e. 71) 11)13. [{//(Iroiiiermis contoria (KOHN) = Paraniernns rontortd KoJiX - H//(lro)iicriins hnplicata CüRTI, in: Daday, E. V., Beiträge zur Kenntnis der in Süßwassern lebenden Merniithiden, ibid. 1914. J'ai-amennis contorta (V. LlNSTüW) eniend. KoHX, in: ScHMASSMAXX, Merniithi.()] 4 mm „ „ Seitenorgane ,. ,. 0,022 „ Breite des Seitemvulstes bei der Vulva 0,0756 ,. Läng-e der Seitenorgaue 0,014 ,. Breite „ „ 0,01 1 Durchmesser der Öffnniig- der Seitenorgane 6 — 7 // Kopf- papillen Seiten- organ Nerven- ring Fettkörper vorn Vulva 0.06 0,09 0,9 1,18 424—46,7—51,6 'j'Bubne ist nach gütiger Mitteilung von Heriii Prof. Dr. Hextschkl ein in den Strom hineingebauter Steindanim. 80 G. SteiiuT. Diagnose der var. cUbicola: Beim Weibchen der allgemeine Körperbau wie bei der forma iijpka, im Gegensatz zu dieser aber der Mund ein gang- deutlich ventrad verschoben (vgl. Fig. 1); die Seitenorgane von mehr länglicher Form und mit viel dünnerem Kutikularbecher als bei jener (Fig. 1). Fig. 1. Paramermis contorta (V. LiNSTOW) KOHX, var. albkoUi u. var. Kopfende in Seitenausiclit. Vergr. 500. adA Abzweigung des diagonalen Aufhäugebandes, D sog. Drüsenzelle, (lA diagonales Aufhängeband des Seiteuorgans, F Falte der Haut an der Durclibruchsstelle des Seitenorgans, Os Ösophagusrolir, RO Retraktor (dorsaler) des Ösophagusrohres, V Vestibulum. Bemerkungen: Es wäre interessant, von dieser Form ein umfang- reicheres Material aus der Elbe zu untersuchen. Vermutlich handelt es sich nämlich nicht um eine bloße Varietät, sondern um eine geographische Subspezies. Die Zukunft wird dies erweisen. Paramermis contorta scheint mir überhaupt eine sehr variable Form zu sein. Die neue Varietät fällt dl lieh die Acntrale Verlagerung des Mundeinganges sofort auf. Diese Verlagerung ist übi-igens nicht nur in der Seitenlage, sondern auch in Eücken- und Bauchlage gut erkennbar. Dazu konnnt als weitere Eigen- tümlichkeit die Form der Seitenorgane; tliese sind in Flächenansicht von Studien an Nematoden aus der Niederelbe. 81 mehr länglichem Umriß als bei der forma iijpica, und Nor allem ist die Beeherwand des Organs viel dünner. Es ist dies eine Eig-entiimlichkeit, die schon bei geringerer A'ergroßerimg- (z. B. Zeiss 2 n. D) bemerkbar, aber namentlich bei Verwendung starker S^^steme (z. B. Zeiss K. Ok. 8 11. Apr. Imm. 2 mm) sehr auffällig ist. Ich habe noch nach andern Merkmalen für die neue Varietät gesucht, aber an dem einzigen vorliegenden Weibchen keine feststellen können. \ f-. Fig. 2. I'ara mermh coydoria (V. LlXSTOW) KOHX var. alhicola n. var. Ein Seitenorgan im optischen Längs- schnitt. Vergr. 500. D Drüsenzelle, DK Dorsalkommissur, E Endfasern , kB kutikulare Wand des Seitenorgans, N in die Drüsenzelle ausstrahlende Nervenfasern. Fig. 3. Paranwrmis contorta (V.LlNSTOW) KOHN var. alhicola u. var. Der Perus excretorius. 1, 2 u. 3 verschiedene Schichten der Kutikula, 4 Hj'podermis. Die von KOHN aufgefundenen acht Längswülste waren in typischer A\>ise ausgebildet. Für den Bau des Vorderendes verweise ich auf die Fig. 1 u. 2. Den von HAGMEIER erwähnten rudimentären Exkretionsporus habe ich etwas hinter dem Nervenring und hinter dem Vorderende des Fettkörpers in der ventralen Mediallinie ebenfalls aufgefunden und auf Fig. 3 dar- gestellt. Es scheint tatsächlich nur mehr ein feiner, die Haut durch- querender Perus vom ganzen rudimentären Exkretionssystem übrig zu sein. Schon V. LiNSTOW, aber auch KOHN und HAGMEIER erwähnen das Vorkommen unseres Tieres in stark verunreinigtem Wasser; doch ist die Form nicht an solches gebunden, wie schon aus den Angaben KOHNs hervorgeht. Paramermis Zschokkei Schmaßmann. 1914. Paramermis Zschokkei SuHMASSMANN, in: Beitrag zur Kenntnis der Mermithiden, in: Zool. Anz., Bd. 44, S. 401—403, Fig. 5 u. 6. 1918. Paramermis Zschokkei SOHMASSMANN, STEINER, in: Die von Lic. A. MOXARD gesammelten Nematoden der Tiefeufauua des Neuenburger Sees. (Im Drucke.) 32 ^'- Steiner. Fundangabe: Ein g-esclilechtsreifes ]\räiinclHMi. Buhiieuf old. Kll)- kiloiHctci' (Jo)). 25 m von der rtcniiauor. 2;'). Oktober 1917. Weitere Verbreitung : Schweiz: Sil v a p 1 a n e r S e e , in 80 m Tiefe ; Vierwaldstätter See, in 4—10 ni Tiefe (SchmassmanM: Xeiien- burii-er See, in 45 m Tiefe (STEINKIO. Größenverhältnisse: Formel iiacli COF.B: Kopf- Seiten- j^-e,.^.^ „,.;,. Kettkorper r)s(ppliai;us Mitte After Papillen organ "^ ' ' j, 0,09 0,7 2^78 3,4 2t),2 (?) 50,0 66,4—97,8 : 8,017 nun 0,4 OJ 1,2 0,9 i 0,086 mm Formel nach DE MAN : u 82,5 ß 3,6 (V) ;- 46*4 Länge des Seitenorgans 0,013 mm Durchmesser ,, ,. 0,015 .. Bemerkungen: Bis heute sind von dieser Art nin- ^[ilnnchen gefunden worden, von SCHMASSMANN zwei, von mir im Xeuenburger See eins und nun in der Elbe ein viertes Exemplai'. Meiner früheren Beschreibung habe ich nur wenig beizufiigen. Die Seitenorgane besitzen ganz den dort skizzierten Bau. Dagegen war an dem hier vorliegenden Exemplar der von SCHMASSMANN erwähnte Retractor spiculi gut zu sehen. Proximal vom inneren Spiculum-Ende sah ich übrigens hier einen Zellhaufen, ähnlich wie Hagmeier und KOHN ihn bei Paramermis coniorfa beobachtet haben. Die Anordnung der männlichen Genitalpapillen ist folgende: ventromedian präanal: 19 (von diesen die sechs unmittelbar vor dem After stehenden je zu zweien nebeneinander), ventromedian postanal: 12 (auf den After folgt zuerst eine ein- zelne, dann zweimal je zwei nebeneinander; die letzten sieben stehen aber wieder liintereinander), sinistro-ventrosubm (m1 i an i)räanal: 8, ,, „ p 0 s t a n a 1 : 5, dextro- ,, präanal: 1». „ ,, i)ostanal: 5. Die Wirtstiere der vorliegenden Art sind noch nicht bekannt. Paramermis bostrycodes') n. sp. Fig-. 4-8. Fundangabe: Fünf jugendliche Tiere vor der letzten ll;iutiing. Das erste (sehr schlecht erhalten!) stammt von 0 1 hm ar sehen ans der ') ßoaTpu/(i)driq =^ lockenartig. Studien an Nematoden aus der Niederelbe. 83 „Schorre" beim Strandweg', das zweite von Nienstedten, 5 m stiomwäits vom Stackpfalil (Stack ist ein in den Strom liinoin«ebautt'r Steindamm), das dritte von Falkentlial aus der „Schorre" auf einem Bulinent'eld, das vierte aus dem H a m b u r g- e r H a t e n und das fünfte vom Bubnenf eld bei M ü h 1 e n - berg oberhalb Blankeneses, 25m von der Ufermauer, Der Fund bei Oth- marschen gehört dem Elbkilometer627, der von Nienstedten dem km 632, der von j\I ü h 1 e n b e r g dem km 633 und der von F a 1 k e n t h a 1 dem km 637 an. Der erste und zweite Fund wurde am 16., der dritte am 10. März 1916, der vi(nte am 29. Oktober 1917, der fünfte im IMärz 1918 gemacht. Äußeres. G r ö ß e n v e r h ä 1 1 n i s s e : Formel nach COBB: Kopfpapillen Nerveuring Vulva Hinterende des Fettlvörpers ? lj> ? 2iuv 0,08 0,095 49,0 99,4 19,314 mm 0,24 0,06 0,.52 0,59 (?) 0,93 49,1 0,24 0,52 Formel nach DE MAN: ? 1 (juv.) u 107 ß ? ;- V Das 93 war nui' 11.491 mm lang; sein Fettkörper war nichtsdestoweniger im Gegen- satz zu den übrigen Exem- plaren schon stark aufgehellt und vakuolisiert ; die Ge- schlechtsorgane waren aber nicht wesentlich weiterent- wickelt. Die Vulva lag bei diesem Tiere hinter der Körper- mitte, 56 7o der Gesamtlänge vom Vorderende entfernt. Die Körpergestalt ist aus- geprägt fadenförmig. Die Haut e n t b e h r t der K r e u z f a s e - rung und ist überhaupt an den vorliegenden larvalen Weibchen auffällig dünn, in der Mitte des Körpers mir 0,88 ? 2 (,juv.) 113 0,3^ 99,2 0,45 ? 3 (juv.) 106 V 0,180 mm 24,045 mm ~~0,212"mm Fig. 4. Paramennh bofitrt/i'oda^ n. sp. Seitenansicht des Kopfendes. Vergr. 5U0. D Drüsenzelle des Seitenorgaus, (lA diagonales Aufliängeband des Seitenorgans, JiK hyalines Körperchen (Blutkörperchen nach Bugniou), 2—3,6 fi, vorn aber bis 5,4 fi j.j> kutikularer Ring um den Muudeiugang, dick. RO Retraktor des Osophagusrohres. 84 G. Steiner, Von den Läng-swülsten sind die lateralen an Totalpräparaten sehr <>-iit '/AI sehen; in der Gebend, wo der Fettkörix'r endigt, haben sie das auf Fig. 6 festgehaltene Aussehen und sind 28— 29 /< breit; weiter hinten werden sie sogar bis 86 // breit und geben das auf Fig. 7 festgehaltene Flächenbild. Die zwei Zellreihen, die vorn am K(irper noch zusammen- Fig-. 5. Paramermis bostri/codes ii. sp. Rückeiiansiclit des Kopfendes. Vergr. 500. D Drüsenzelle des Seitenorgaus, DK Dorsalkominissur, dsW dextro-dorsosubmedialer Längswulst, dW dorsomedialer Längswulst. E Endfasern, kB kutikulare Beclierwaud des Seitenorgans, liR kutikularer Ring um den Mundeingang-, RO Eetraktor (dextru-lateraler) des Ösophagusrohres. ssW sinistro-dorsosubniedialer Längswulst, SW Seitenwulst. stoßen, sind weit auseinander gerückt und begleiten jederseits den Eand des Läng-swulstes. Dorsal konnte ich an Totalpi'äi)araten auch vorn das Vorhandensein von Längs wülsten feststellen (vgl. Fig. 5), nämlich eines dorsomedialen und nur wenig getrennt von diesem jederseits noch eines nur ganz schmalen dorsosubmedialen. Über die Verhältnisse auf der Ventral- seite kann ich nichts Bestimmtes sagen. Das Kopfende ist imr äiiljerst schwach abgesetzt und hat einen breit konvexen Vorderrand. Der Mundeingang ist eine enge Vertiefung; Studien an Nematoden ans der Nicdcrell» 85 die Kopfpapillen sind in Sechszahl vorhanden und ragen kaum etwas über die Kopfol^eriliiclie vor. Ihre Anordnung ist die üblielie. nänilicli je eine hiteran und submedian. Fig. 6. Paramermis bostrycodes ii. sp. Blächenansicht des Seiteiiwulstes beim Vorderende des Fettkürpers. Fig. 7. Paramermis bostn/codes ii. sp. Flächeuansicht des Seitenwulstes in der Körpermitte. Typisch und spezifisch für die neue Art sind die 8eitenorg-ane; sie sind nur ganz leicht dorsad verschoben und 18 — 21 /* vom Kopfvorderrand entfernt. tFber die Rückenseite sind sie durch die bekannte Kommissur verbunden. Von der Fläche betrachtet sind die Seitenorgane schwach längsovale, fast kreisrunde Becherchen mit orad liegender, kreisrunder, nicht besonders weiter Öffnung nach außen (vgl. Fig. 4). Die Becherwand ist relativ stark, was auch der optische Längsschnitt (vgl. Fig. 5) deutlich zeigt. Die Wand ist an der Innern und hintern Basis durchbohrt; dort treten die Nerven- fasern ein, die zu den wenig entwickelten Endfasern streichen, und vermutlich ergießt die den Seitenorganen hinten ansitzende Zelle, die als Drüsenzelle gedeutet wird, durch dieselbe Öffnung auch Seki'et. Die hinten am Becher des Seitenorgans jederseits ansetzenden und schief nach hinten und außen streichenden Muskeln sind auf Fig. 4 zu sehen idA diagonales Aufhängeband); doch sind sie im Yerliältnis zu andern Arten nur schwach entwickelt. Das Schwanz ende der fünf vor- liegenden weiblichen Larven hat die auf Fig. 8 festgehaltene Form; der Fig. 8. Paramermis hostrt/codes ii. sp. Seitenansicht des Schwänzendes eines juv. Weibchens. F Fettkörper, Seh Umriß des Sclnvanzendes des er- wachsenen Weibchens, ISch iarvaler Schwanzanhang. 86 G. Steiner. larvale Zipfel kann aucli g-erade aiisgestiTckt oder etwas bauclnvärts gebogen sein. Die erwachsenen ^\'eib(•llen besitzen veiniutlicli eine knr/ zugespitzte Schwanzforni. Avie es der mit Gewebe erfüllte innere Unn-iß der Fig. 8 zeigt. Innere Organisation: Das Darmrohi- liat den für die Mermitliiden üblichen Bau. \'orn. ghMcli hinter dem Mundeingang, scheint das kutiku- larisierte Vorderdarmrohr ym\ einem Kutikularring umgeben zu sein, der bei sämtlichen fünf Exemplaren zu sehen und auf die gleiche Art aus- gebildet war. Ob dieser Ring auch erwachsenen Tieren zukommt oder bei der letzten Häutung abgeworfen wird, wäre erst noch festzustellen. Die Eetraktoren des Vorderdarmrohres .setzen auch ganz noi ii an und haben im ül)rigen die übliche Lage. Die Länge des Ösophagusrohres konnte nicht festgestellt werden. Der Fettkörper beginnt vorn schon in einer Entfernung von 0,220 mm vom Mundeingang und endigt hinten 0,140 — 0,191 mm vor der larvalen Schwanzspitze. Eine AfterOftnung oder Eeste des rektalen Gewebes waren nicht zu sehen. In der Leibeshöhle waren namentlich \"orn vereinzelt jene hyalinen Körperchen zu sehen, die von BUGNION seinerzeit als Blutkörperchen beschrieben wurden, die später auch von Y. LlNSTO\\' und dann von HAG3IEIER beobachtet wurden. Sie scheinen namentlich den Vertretern des Genus Faramermif< zuzukommen, l'ei unseren Tieren waren sie bikonvex und kreisrund. 3.() n dick luid hatten (>inen Durchmesser von 14— 15//M. Von einem Exkretionsporns oder irgend sonstigen auf (>inen Ventral- drüsenapparat hindeutenden Bildungen konnte nichts aufgefunden werden. Die weibliche Geschlechtsöffnung liegt nur ganz wenig vor der Körperraitte; die Gonaden sind paarig und nach vorn und nach hinten ausgestreckt. Bei dem größten Exemplar wai* sclion eine S-förmig gebogene Vagina zu sehen. Bemerkungen: P.JiosiiiinxIcs erinnert an einige bereits beschriebene Pftraniermis- Arten, ist aber bei näherm Zusehen leicht von allen zu unterscheiden. Ym\ P. fluriafi/is llAGMEIER unterscheidet sich die neue Art scharf duich die anders gebauten Seitenorgane und das Schwanzende. P. rosea HAGMEIER hinwieder hat weiter vorn liegende, anders gebaute Seitenorgane, einen \entrad verschobenen ]\lund und dann bei erwachsenen Tieren einen stumpf gerundeten Schwanz. Auch P. aqiititi/is DUJ. ist nach den eingehenden Angaben HAGMElElts von P. hosirucodes ') Vgl. (liesbezüglicli meine Ausführungen in iler Arbeit: Die von \Ac. A. MoNARI» gesammelten Xematuden der Tiefeufauna des Neuenburger Sees. (Im Drucke.) Studien an Nematoden aus der Niederelbe. 87 diu'cli die anders g'ebaiiten Seitonoisiaiie. den vcntrad sich (ittnenden ]\[iind und den stumpfen Schwanz hMclif zu untersclieiden. Dasselbe gilt von der P. ZscluMei SCHMASSMANN. Hau. Form und Lage der Seitenorgane, die Lage der Mund- öffnung und die Form des Schwänzendes lassen die neue Art am besten erkennen. ^\\\ dem Auffinden dei- gesclilechtsreifen Tiere wird die Zahl der spezitischen Merkmale sich auch hier sicher noch vermehren lassen. Paramermis gastrostoma^) n. sp. Fig. !t-13. Vorliegend: 14 Exemplare. 9 juvenile c/'c/'. 2 juvenile $9 und 3 Larven ohne (leschlechtsanlagen. Fundangabe : Drei jugendliche Männchen vor der letzten Häutung stehend, am 1 7 . ^Fäi'z 1916 bei Falken t h a 1 unterhalb A 1 1 o n a s in der ..Schorre", Basaltpfahl auf dem Buhnenfeld, Eibkilometer 637; drei Larven mit nicht bestimmbarem (Teschlecht und ein ganz jugendliches cf bei Zollenspieker am 26. Juni 1917; fünf juv. d^ c^ und zwei juv. $? im Hamburger Hafen, ]\rärz 191S. Äußeres. G r o ß e n v e r h ä 1 1 n i s s e : Formel nach COBB: cT 1 juv. i 2 juv. Kopfpapillen Nervenring 0,13 1,43 Mitte 50,0 After 98,18 15,412 mm ? juv 0,38 0,90 1,33 1,07 i 0,205 mm 0,12 1,41 50,0 98,25 i 17,104 mm 0,39 0,86 Fettkörper 1,14 Vulva 0,92 1 0,196 mm 0,04 • 0,77 0,97 V— 49,5-? 99,(5 1 38,739 mm 0,19 0,45 Formel nach DE ^Fan 0,70 0,35 0,274 mm i 1 75,1 ■j 54.8 c? 2 87,2 y 57.2 $1 141.4 y Körper fadenförmig, von dunkel gelblich brauner Farbe, namentlich bei nicht aufgebrauchtem Fettkörper. Die Haut entbehrt auch hier der Kreuzf aserung; ihre Dicke beträgt bei o^ 1 und d^ 2 in der Körpermitte 3 — 4 //, am Vorderkörper sogar bis 6/*; Ijei $ 1 aber erreichte sie in der Körpermitte sogar 14 — 15//. Die Zahl der Längs wiilste scheint 8 zu sein; die lateralen haben zwei Zellreihen und sind die dicksten und breitesten, am Vorderende liin- ') yaarfip = Bauch, a-öiia = Mund, von der baucliständigeu Lage des Mundes. 88 G. .Steiner. gegen versclnnä lern sie sich stark; der ventromediale ist viel selmiäler und besitzt vennutlich nur eine Keihe Zellen. Die ventrosnl)- niedialen sind von den lateralen Wülsten und dem ventromedialen ziemlich gleich weit entfernt und zeigen wenigstens vorn keine zusammenhängende Zellreihe, sondern nur durch griißere und kleinere Zwischenräume getrennte Einzelzellen. Die dorsalen Längswülste scheinen ebenfalls in Dreizahl vorhanden zu sein, doch möchte ich dies nur mit Vorbehalt äußern. Die beiden Fig. i). Paramermis gastrosfoma ii. sji. Ansiclit der rechten Kopfseite eines juv. Männchens. Vergr. 500. D Drüsenzelle des Seitenorgans, E Endfasern des Seitenorg-ans, gA gerades Aufhängeband des Seitenorgans, kB kutikuhire Becherwand des .Seitenorgans, Of Öffnung des .Seitenorgans, Os Üsophagusrohr, ROs ventro-dorsal verlaufender Retraktor des Ösophagusrohres. dorsosubmedialen Längswülste sind dem dorsomedialen außerordentlich stark genähert, ähnlich wie bei der voranstehenden F. hostrijcodes. Sind wirklich acht Längswülste vorhanden, so wäre die vorliegende Art nach V. Daday zu CORTls Genus Hydromermis zu stellen, da ja der Haut noch die Kreuzfaserung fehlt. Doch halte ich die DADAYsche Genera- einteilung wenigstens zum Teil fin- zu künstlich, um ihr folgen zu können. Ich habe diese Dinge an anderer Stelle bereits berühit') und mcH'hte hier nur bemerken, daß das Genus PdramcrmiK. namentlich wie es Hagmeier 0 Siehe 1. c. S. 86. Studien an Noinatodeu aus der Niederelhe. 89 auffaßt, außerordentlich uatüi'licli zu sein scheint und die Abtrennung: und Vereinigung* einzehier Arten zu einem Genus Hydromennis in nichts begründet ist. Das Kopfende auch dieser Art ist nur äußerst schwach und un- deutlich vom übrigen Körper abgesetzt; der Vorderrand ist breit konvex vorgewölbt (vgl. Fig. 9. 10 u. 11). Es sind sechs Kopfpapillen in der üb- lichen Anordnung, d. li. je eine lateran und submedian, vorhanden. Sie ragen auch bei dieser Art nur schwach über die Oberfläche der Haut Fig. 10. Paramermis gnstrosfoma u. sp. Ansicht der linken Kopfseite eines juv. Weibchens. Vergr. 500. E Durchtrittsstelle der Nervenfasern durch den kutikularen Becher des Seitenorgans, Os Ösophagusrohr, BOs ventro-dorsal verlaufender Retraktnr des Ösophagusrohres, SF Feld um das Seitenorgan. vor, d. h. diese ist um die Papillen nur schwach in Form eines breitrunden Höckers vorgewölbt. Über den Bau der Endorgane selbst kann ich nichts mitteilen. Die Seitenorgane liegen bei dieser Form in gleicher Höhe mit den Kopfpapillen. d. h. sowohl das rechte als das linke Organ sind nach vorn und dorsalwärts zwischen die Lateran- und die Dorsosubmedian- papille hineingeschoben (vgl. Fig. 9, 10 u. 11). Von der Fläche gesehen haben die Organe die in Fig. 9 u. 10 festgehaltene Form; der Becher ist hinten breit gerundet und vorn schwach zugespitzt. Die Öffnung an der Körperoberfläche ist schwach längsoval, vielleicht sogar kreisrund, aber nicht sehr weit. Die Becherwand ist namentlich innen und hinten, also 90 G. Steiner. gegen die anliegende sog. Drüsenzelle hin dick; nach außen wird sie all- mälilich dünner. Es ist dies am besten an der Fig. 1 1 zu selien. Das Lumen der Organe scheint in der Fläclienansicht nni- relativ schmal zn sein, nicht aber im ()i)tisclien Längssclmitt. Verbindet man die Dai-stellung der Organe auf den dici erwähnten Fig. i». 10 u. 11 miteinandei' und denkt sie sich i;luiiilich. so ei-giht sich, daß die faimina eine schmale, mit der Fig\ 11. Farniurrniis gafitrflsfo)ii(i ii. sj). Rückenaiisiclit des Kopfendes. Veror. r)()(). D Drüsenzelle des Seitenorgans, (hW dextro-dorsosubmediane Kopfpapille, (IIP dextrolaterane Kopfpapille, sdP sinistro-dorsosubniediane Kopfpai)ille, slP sinistrolaterane Kopfpapille, E Endfasern des Seitenorgans, f/A gerades Aufliängeband des St^itenorgans, HF Hautfalte, das Seitenorganfeld (SF auf Fig. 10) abgrenzend, kB kutikulare Becherwand jdes Seitenorgans, Os Ösophag'usrohr, 7/ Eaphe oder Naht, den Weg zeigend, den die Mundöflnung auf ihrer phylogenetischen Wanderung vom vordem apikalen Körperpole auf die Ventralseite genommen hat. Längsachse fast senkiecht zur Prinzii)alaclise des KörixMS gestellte Tasche darstellen. Die Basis des Becherchens ist auch hiei durchbohrt; durch di(> r)ffnung streichen feine Fasern in die ansitzende sog. Di'üsenzelle aus. I)ie Zahl der Kndfasern ist nicht bedeutend. Die Dorsalkommissni', (1. h. der faserige Verbindungsstrang zwischen rechtem und linkem Organ, ist gut entwickelt. Im (>]»tischen Längsschnitt der Oigane war ein hinten und außen am Bechei- ansetzender, kaudad veilaufende)-, kräftiger Faserstrang ver- Studien an Nematoden «aus der Niederelbe. 91 mutlich muskulöser Natur zu sehen (vgl. Fig. 11). Ich halte denselben für ein Aufhängeband des 8eitenorgans; dagegen konnte ich die bei andern Formen an den Seitenorganen außen ansetzenden, von mir „diagonale Aufhängebänder" bezeichneten Muskeln nicht auffinden. Das Schwanzende der männlichen Larven ist auf der Fig. 13 dargestellt. Vermutlich ist der zipfelartige 0,078—0,090 mm lange End- anhang als larvale Bildung zu bezeichnen, und der Schwanz der erwachsenen Männchen stumpf gerundet. Dasselbe gilt auch vom weiblichen Larvenschwanz, den ich auf Fig. 12 abgebildet habe. Innere Organisation: Eine beson- dere Eigentümlichkeit unserer Art bildet der stark ventrad verschobene Mund- eingang. Alle vorliegenden Exemplare verhalten sich darin durchaus gleich. Der Mundeingang liegt auf gleicher Höhe mit den Kopfpapillen, so daß letztere, die Seitenorgane und die Mundöffnung in ein und demselben Kreise liegen. Vom Apex des Kopfvorderrandes bis zum Mundeingang ist bei manchen Individuen eine suturähnliche Linie zu sehen, die vermutlich den Weg zeichnet, den der Mundeingang in der Phylogenese be- schrieben hat. Die Naht ist auf der Fig. 1 1 als durchscheinend auf der Gegen- seite eingezeichnet. Eine weitere Eigen- tümlichkeit, die durch die ventrale Lage der Mundöffnung bedingt wird, ist die besondere Lage des einzigen Rückzieh- muskels des Ösophagusrohres. Auch P. aquatilis hat nach HAGMEIER einen ISch larvaler Schwanzanhang-. ähnlich verlaufenden Rückziehmuskel. Leider konnte die Länge des kutikularisierten Vorderdarmrohres nicht bestimmt werden. Der Fettkörper reicht bis auf 0,270 mm ans Vorderende heran und hinten beim d^ bis in Afternähe, also über die Mitte des Spiculums hinaus. Ein schwacher Strang in etwelchem Abstand ventromedial hinter dem Nervenring ist wohl als letzter rudimentärer Rest des Porus excretorius anzusehen. Die Vulva öffnet sich ungefähr in Körpermitte; die Vagina ist kaudad gerichtet und scheint S-förmig gewunden zu sein. 7 Fig. 12. Paramermis gastrostoma n. sp. Seitenansicht des Schwanzendes eines juv. Weihchens. F Fettkörper, Seh Umriß des Schwänzendes beim erwachsenen Weibchen, Fig. 13. Paramermis gasiroHtoma \\. .sp. Seiteiiansiclit des Sclivvaiizeiules eines jiiv. Männchens. BM Bursalnuiskeln, rollen den .Schwanz j hei der Kopulation spiralig' um das Weihchen, DE Ductus ejaculatorius, dP dorsaler Prolractor spiculi, F Fettkörper, Die männlichen Go- naden scheinen paarij? zu sein. Das Spiciilum ist Tstatt('H. sind (li(» aquatilen ]\Ierinithidcn be/iiglicli \\ 'asserverschmiitziuio- weni«- enii)ün(Uicli. Das Aiissclilag-gebende sind die Wirtstiere. Es ist möglich, daß in dieser Beziehung sich später einige aiit besondere Wirtstiere abgestimmte Arten und ^'arietäten in ihrer Verbreitung von der \\'assei've)sc]imutzung scheinbar abhängig zeigen werden. In diesen Fällen wird man al)er stets erst durch den Versuch erweisen miissen, ob diese Abhängigkeit niclit bloß auf das AMrtstier beschränkt ist. Besonders erwähnt muß hier auch noch das \^()rkommen von Mermithiden auf dem Gebiet der „Schorre"* werden, also jenem (lebiet, das nur zur Flutzeit überströmt ist. Es bestätigt dies von neuem die bis zu einem gewissen Grade gehende Unabhängigkeit auch der aquatilen Mermithiden vom A\'asser. Terrikole Formen vertragen ja wenigstens im larvalen Lel)ensalter ein zeitweises Austrocknen ohne sichtbaren Schaden. Und die meisten Süßwasserfoi'men können längere Zeit ebenfalls ohne sichtbare Schädigung aus dem Wasser genommen werden und. nur feucht g-ehalten. am Leben blei])en. 100 ci sifiiit-i-. Inhaltsangabe. Seite Einleitung' 7.') Liste der gefundenen Arten 7() Kennzeiclinung der Fundstellen 77 S y s t e ni a t i s c li e i' Teil : Yorbemerkungen 7S PartniH'rniiff roiifdrfa (V. LlXSTow) KoHN var. aUnrohi n. var 7S . Zschokkci SCHAIASSMAXN 81 hi)xlrf/roili's n. sp 82 (/(i>;fi-iisfi>iiiii 11. s{i 87 A 1 1 g e ni e i ii e )• T eil: 1. Das Osophagusrohr der Merinitliideii. seine funktionelle Bedeutung und seine Bewegungsmuskulatur !•.■} 2. Die Frage der kausalen Erklilrung der ventralen Verlagerung der Munduffnung bei einigen P(iranicrniis-ArU'n 95 3. Ökologisflifts ;iS Kiiitreiraiiffeii am 15. Auiriist 1918. GednuUt l)o.i liiituki; & Wulff. K. H. Senats BnchdrucUeni . 2. Beiheft zum Jahrbuch der Hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten. XXXV. 1917. Mitteilungen aus dem Zoologischen Museum in Hamburg. XXXV. Jahrgang. Inhalt: Seite W. Michaelsen: Die Ptj'chobraiiclien und Diktyobranchen Ascidien des westlichen Indischen Ozeans. Mit einer Tafel und neun Abbildungen im Text 1— 73 Dr. G.Steiner (Zürich-Thahvil) : Studien an Nematoden aus der Niederelbe. I.Teil: Mermithiden. Mit 13 Figuren im Text 75—100 In Kommissioii bei Otto Meissners Verlag Hamburg 1918. V Inhaltsverzeichnis von Bd. I— XXXIV*). Ap stein, ('. Die Alciopiden des N;it. Mus. VIII. Arts, L. des. S. des Arts. Attems, Graf C. Von Stuhlmaiiu in OstafriUa ges. Myriopoden. XIII. — Neue Polydesmiden des Hamb. Mus. XVIII. — Durch den Schiffsverkehr in Hamburg einge- schleppte Myriopoden. XVIII. — Javanische Myriopoden, gesammelt von Direktor Dr. K. Kraepelin im Jahre 1903. XXIV. Born er, Carl. Das Sj^stem der Collembolen nebst Beschreibungneuer ColIembolendesHamb.Mus. XXIII. Bösenberg, W. Echte Spinnen von Hamburg. XIV. — u. H.Lenz. Ostafrikanische Spinnen (Koll. Stuhl- mann). XII. B 0 1 a u , H e r m. Tj'pen d. Vogelsammlung d. Nat.Mus. XV. Br eddin, G. Hemiptera insulae Lombok etc. XVI. — Rhynchota heteroptera aus Java (Koll. Kraepelin). xxn. — Ehynchotenfauna von Banguey. XXII. Brunn, M. v. Parthenogenese bei Phasmiden. XV. — Ostafrikan. Orthopteren (Koll. Stuhlmann). XVIII. Budde-Lund, G. t Über einige Oniscoideen von Australien, nachgelassenes Fragment. XXX. Carlgren, 0. Ostafrikanische Actinien (Koll. Stuhl- mann). XVII. Chilton,Chas. Revi.sion of the Amphipoda from South Georgia in the Hambuig Museum. XXX. Chun, C. Ostatrikanische Medusen u. Siphonophoren (Koll. Stuhlmann). XIII. D e M an , J. G. Neue u. wenig bekannte Brachyuren. XIII. Des Arts, L. Zusammenstellung der afrikanischen Arten der Gattung Ctenus. XXIX. Doflein, F., u. H. Balß. Die Dekapoden und Stomato- poden der Hamburger Magalhaensischen Sammelreise 1892/93. XXIX. Duncker, Gg. Fische der malayischen Halbinsel. XXI. — Syngnathiden- Studien. I. Variation und Modi- fikation bei Siphonostoma typhle L. XXV. — Die Gattungen der Syngnatlüdae. XXIX. — Die Süßwasserfische Ceylons. XXIX. — Über einige Lokalformen von Pleui'onectes pla- tessa L. XXX. — Generalindex zu Franz Sfeindachners Ichthyo- logischen Mitteilungen, Notizen und Beiträgen. XXXI. — Revision der Syngnathidae. I. Teil. XXXII. — Die Bestimmung der Variation von Merkmalen selektiv ausgemerzter Individuen. XXXIV. Ehlers, E. Ostafr.Polychaeten (Koll. Stuhlmann). XIV. Ehrenbaum, E. Die Seezunge (Solea vulgaris Quensel) in fischereilicher und biologischer Beziehung. XXXI. Fahren holz,H. Anoplureu des Zoologischen Museums zu Hamburg. (3. Beitrag zur Kenntnis der Anopluren.) XXXIV. F a u V e 1 , A. Staphylinides d. Java (Koll. Kraepelin). XXIT. Fischer, J. G. Afrikanische Reptilien, Amphibien und Fische. I. — Ichthyolog. u. herpetolog. Bemerkungen. II. — Zwei neue Eidechsen des Nat. Mus. III. — Hei-petolog. Mitteilungen. V. Fischer, W. Von Stuhlmann ges. Gephyreen. IX. — Anatomie U.Histologie des Sipunculusindicus. X. — Über einige Sipunculiden des Naturhistorischen Museums zu Hamburg. XXX. — Weitere Mitteilungen über die Gephyreen des Naturh. (Zool.) Museums zu Hamburg. XXXI. Forel,A. FormicidendesHamb. Nat.Mus. usw. XVIII. — Ameisen aus Java (Koll. Kraepelin). XXII. — Formiciden aus d. Naturh. Museum in Hamburg. 2. Neueingänge seit 190i). XXIV. — DieWeibchen der „Treiberameisen" Anomma nigri- cans Illiger u. Anomma Wilverthi Emery, nebst einigen anderen Ameisen aus Uganda. XXIX. Gebien, Hans. Verzeichnis der im Naturh. Museum zu Hamburg vorhandenen Typen von Coleopteren. XXIV. Gercke, G. Fliegen Süd-Georgiens. VI. Gerstäcker, A. Von G. A. Fischer im Massai-Land ges. Coleopteren. I. — Ostafrikanische Termiten, Odonaten und Neuro- pteren (Koll. Stuhlmann). IX. — Ostafrikanisclie Hemiptera (Koll. Stuhlmann). IX. Goot, P. van der. S. van der Goot. Gottsche, C. Kreide und Tertiär bei Hemmoor. VI. Gravely, F. H. Three Genera of Papuan Passalid Coleoptera. XXX. Hentschel, E. Die Spiculationsmerkmale der mon- axonen Kieselschwämme. XXXI. — Biologische Untersuchungen über den tierischen u. pflanzlichen Bewuchs im Hamburger Hafen. XXXIII. — Ergebnisse der biologischen Untersuchungen über die Verunreinigung der Elbe bei Hamburg. XXXIV. Holmgren, Nils. Versuch einer Monographie der amerikanischen Eutermes-Arten. XXVII. Karsch, F. Von G. A. Fischer im Massai-Land ges. Myriopoden und Arachnoiden. II. Kerremans, Ch. Buprestiden des Nat.Mus. XIX. ') Die römischen Ziffern hinter den Titeln geben die Bandzahl an Forts, auf der 3. Umschlaf/seite. Kerremans, Ch. Bupvesfides de TAfrique Orientale iillemaiule d. collections Dr. F. Eiclielbaum et Dr. E. Obst dans le Mus6e d'histoire naturelle de Hambourg. XXX. Klapalek, Fr. Plecopteren und Ephemeriden aus Java (Koll. Kraepelin). XXII. Koenike, F. O.stafrikanische Hydrachniden (Koll. Stuhlmanii). X. — Hydrachniden aus Java (Koll. Kraepelin). XXIII. Kohl, F. Ostafrik.Hymenopteren (Koll.Stiihlinann). X. Kolbe, H. J. Ostafrikanische Coleopteren (Koll. Stuhl- mann). XIV. Kraepelin, K. Revision der Skorpione. 1. Androc- tonidae. VIII. — 2. Scorpionidae u. Bothriuridae. XI. — Nachtrag zur Revision der Skorpione 1. XII. — Neue und wenig bekannte Skorpione. XIII. — -Phalangiden Hamburgs. XIII. — Neue Pedipalpen und Skorpione des Hamburg. Museums. XV. — Zur Systematil? der Solifugen. XVI. — Durch Schiffsverkehr in Hamburg eingeschleppte Tiere. XVIII. — Revision der Scolo])endriden. XX. — Eine Süßwasserbryozoe (Plumatelhi) aus Java. XXIII. — Die sekundären Geschlechtscharaktere der Skor- pione, Pedipalpen und Solifugen. XXV. — Neue Beiträge zur Systematik der Gliederspinnen. XXVIII. - II. Die Subfamilie der Chactinae. XXIX. — III. A. Bemerkungen zur Skorpionenfauna Indiens. B. Die Skorpione, Pedipalpen und Solifugen Deutsch- Ostafrikas. XXX. Kramer, P. Zwei von F. Stuhlmann in Ostafrika ges. Gamasiden. XII. Kröber, 0. Beiträge zur Kenntnis der Thereviden u. Omphraliden. XXXI. Lampert, K. Holothurien von Süd-Georgien. III. — Holothurien von Ostafrika(Koll.Stulilmann). XIII. Latzel, R. Myriopoden von Hamburg. XII. — Myriopoden von Madeira etc. XII. Lea, A. M. Curculionidae from various parts of Australia. XXVI. Lenz, H. Spinnen von Madagaskar und Nossibö. IX. Leschke, M. Mollusken der Hamb. Eibunters. XXVI. — Mollusken der Hamburg. Südsee-Expedition 1908/09 (Adm.-Ins.,Bismarckarch., Dtsch. -Neuguinea). XXIX. — Zur Molluskenfauna von Java und Celebes. XXXI. — Verzeichnis der von Dr. Ernst Hentschel im Nörd- lichen Eismeer (Franz-Joseph-Land) und bei Tromsö gesammelten Mollusken. XXXII. Linstow, 0. V. Helminthen von Süd-Georgien. IX. Lohmann, H. Die von Sekretfäden gebildeten Fang- apparate im Tierreich und ihre Erbauer. XXX. — Die Appendiculariengaltung Megalocercus, zugl. ein Beitrag zu den biologischen Ergebnissen der Aus- fahrt der „Deutschland" 1911. XXXI. L om an , J. C. C. Opilioniden aus Java (Koll, Kraepelin). XXII. — Ein neuer Opilionide des Hamb. Mus. XXIII. Man, J. G. de. S. de Man. Mar enz eller, E. v. Ostafrikanische Steinkorallen (Koll. Stuhlmann). XVIII. Martens, E. v. Ostafrikanische Mollusken (Koll. Stuhl- mann). XV. Martens, E. v., u. G. Pfeffer. Mollusken von Süd- Georgien. III. May,\V. Ostafrik. Alcyonaceen (Koll. Stuhlmann). XV. — Ventralschild der Diaspinen. XVI. — Larven einiger Aspidiotus-Arten. XVI. Mayr, G. Formicidenv. Ostafrika (Koll. Stuhlmann). X. Meerwarth, H. Westindische Reptilien u. Batrachier des Nat. Mus. XVIII. Michael, A. D. Oribatiden von Süd-Georgien. XII. Michaelsen, W. Oligochaeten von Süd-Georgien. V. — Oligochaeten des Nat. Mus. 1 u. 2. VI. — Gephyreen von Süd-Georgien. VI. — Lunibriciden Norddeutschlands. VII. — Terricolen des Mündungsgebietes des Sambesi etc. (Koll. Stuhlmann). VII. — Oligocliaeten des Nat. Mus. 3. VII. — „ « „ „ 4. VIII. — Ostafrikan Terricolen etc. (Koll. Stuhlmann). IX. — Von F. Stuhlmann am Victoria Nyanza ges. Terricolen. IX. — Polychaeten von Ceylon (Koll. Driesch). IX. — Neue u. wenig bekannte af rikan. Terricolen. XIV. — Land- und Süßwasserasseln von Hamburg. XIV. — Ten-icolenfauna Ceylons. XIV. — Neue Gattung u. 4 neue Species der Benhamini. XV. — Terricolen von verschied. Gebieten d. Erde. XVI. — Neue Eminoscolex-Art von Hoch-Sennaar. XVII. — Neue Oligochaeten usw. XIX. — Oligochaeten der Hamb. Elb-Untersuchung. XIX. — Composite Styeliden. XXI. — Trinephrus-Art aus Ceylon. XXI. — Neue Oligochäten von Vorder-Indien, Ceylon, Birma und den Andaman-Inseln. XXIV. — Zur Kenntnis d. deutsch. Lumbricidenfauna. XXIV. — Die Molguliden des Naturhistorischen Museums in Hamburg. XXV. — Pendulations-Theorieu. Oligochäten, zugleich eine Erörterung d. Grundzüge des Oligochäten-Syst. XXV. — Die Pyuriden [Halocynthiiden] des Naturhistorisch. Museums in Hamburg. XXV. — Oligochäten von verschiedenen Gebieten. XXVII. — Die Tethyideu [Styeliden] des Naturhistorischen Museums zu Hamburg, nebst Nachti-ag und Anhang, einige andere Familien betreffend. XXVIII. — Oligochäten von Travancore und Borneo. XXX. — Diagnosen einiger neuer westafrik.Ascidien. XXXI. -- Oligochäten vom tropischen Afrika. XXXI. Mortensen, Th. Arbaciella elegans. Eine neue Echiniden-Gattung aus der Familie Arbaciidae. XXVII. Mügge, 0. Zwillingsbildung des Kryolith. I. Mftller, H. Hydrachniden der Hamburger Elb-Unter- suchung. XIX. Müller, G.W. Osti-acoden der Hamburger Elb-Unter- suchung. XIX. — Ostracoden aus Java (Koll. Kraepelin). XXIII. Noack, Th. Beiträge zur Kenntnis der Säugetier- fauna von Ostafrika. IX. Pagenstecher, Alex. Vögel Süd-Georgiens. 11. — Von G. A. Fischer im Massai-Land gesammelte Säugetiere. II. — Megaloglossus Woernianni. II. Pagenstecher, Arn. Lepidopteren von Ostafrika (Koll. Stuhlmann). X. Petersen, J. l^etrograiilii.! von Siil|iliiii-Isliiii(l otc. VIII. — Bonhiit von Peel-Island. VIJI. Pfeffer, G. Mollusken, Krebsen. Hcliinodernion von Cumberland-Siunl. IIF. — Neue I'ennatiiliden des Nat. Mus. III. — Krebse von Süd-Georgien. IV. — Aniphi))oden von Süd-Georgien. V. — Von F. Stiililinann ges. Reptilien, Anipliiliien, Fische, Mollusken. VI. — Zui- Fauna von Süd-Georgien. VI. — Fauna der Insel Jeretik, Pt. Wladimir. VII. — Bezeichnungen der höh. System. Kategorien. VII. — Windungsverhältnissed. Schale von Planorbis.V 11. — Dimorphismus bei Portnniden. VII. — Ostafi-ikanisflie Replilicn u. Ami)hibien (KuU. Stuhlmann). X. — Ostafrikan. Fische (Kell. Stulilniann). X. — Ostafrik. Kchinodenuen (Koll. Stulilniann). Xlll. — Palinurns. XIV. — Uegopside Cephalopoden. XVII. — u. E. V. Martens, s. Martens. — Teuthologisc'he Bemerkungen. XXV. Pic, M. Neue Coleoptereu des Ilamb. Mus. XVII. — Neue Ptinidae, Anobiidae und Anthicidae des Naturliistorischen Museums in Hamburg. XXV. Poppe, S. A., u. A. Mräzek. Entouiostraken des Hamb. Mus. 1—3. XII. Prochownik, L. Messungen an Südseeskeletlen. IV. Rebel, IL Neuer Beitrag zur Lepidoptereivfauna der Samoa-Iuseln. XXXII. Reh, L. Untersuchungen an amerikanisclipu Obst- Scliildläusen. XVI. Ritter-Zäliony, R. v. Landplanarien aus Java u. Ceylon (Koll. Kraepelin). XXII. Rüder, V.v. Dipteren v. Ostafrika (Koll. Stulilniann). X. R ei c h en 0 w , A. Vögel v. Ostafrika (Koll, Stuhlmann). X. Schäffer, C. Collembolen von Süd-Georgien. IX. — Collembolen von Hamburg. XIII. Schenkung, S. Neue Cleriden des Hamb. JIus. XVII. Silvestri, F. Neue und wenig bekannte Myriopoden des Naturh. Museums in Hamburg. 1. XXIV. Simon, E. Aruchnidcs de Java (Koll. Ki'aepelin). XXII. Sorhagen, L. Wittui.iacks .,Hiol()g. Sammlung europ. Lepidopteren." XV. Strebe], Hermann. IJovision der Unterfaiiiilie der Orthalicinen. XXVI. — Zur Gattung Fasciolaria Lam. XXVIII. — Bemerkungen zu den Clavatula-Gruppen Perrona und Tomella. XXIX. Studer, Th. Seesterue Süd-Georgiens. II. Timm , R. Coiiepoden d. Hamb. KU) Untersuchung. XX. — Cladoceren d. Ilamburgf^r Kllj-Uiiter.suchung. XXI. Tornquist, A. Oxfordfainui von i\Ifaru (Koll. Stuhl- mann). X. Tnllgren.A. Chelonetiden a. Java(Koll. Kraep.). XXII. — Zur Kenntnis außereuropäischer (^Ihelonetliiden d. Naturh. Museums in Hamburg. XXIV, Ulnier, G. Trichopteren der Hamburg. IClb - (Jiiter- snchung. XX. — Trichojiteren aus Java (Koll. Kraepelin). XXII. Van der Goot, P. Über einige wahrscheinlich neue Blattlausarten aus d. Sammlung des Naturliistorischen Museums in Hamburg. XXIX. VAvra, V. Süliwasser-Ostracodeu Sansibars (Koll. Stulilniann). XII. Volk, R. Methoden der Hamburg. Elb-Untersuchung zur quantitativen Ermittelung des Planktons. XVIII. — iJioI. Verhältnisse der Elbe bei Hamburg usw. XIX. — Studien über die Einwirkung der Trockenperiode im Sommer 1904 auf die biologischen Verhältnisse der VAhe bei Hamburg. XXIII. Weltner, W. Ostafrikanische Siißwasserscliwämme (Koll. Stuhlmann). XV. — Ostafrikanische Cladoceren (Koll. Stuhlmann). XV. Werner, F. Über neue oder seltene Reptilien des Naturh. Museums in Hamburg. I. Schlangen. XXVI. — II. Eidechsen. XXVII. — Neue oder seltene Reptilien und Frösche d. Natur- historischen Museums in Hamburg. XXX. — Über einige iieueReptilien und einen neuen Frosch des Zoologischen Museums in Hamburg. XXXIV. — Versuch einer Synopsis der Schlangenfamilie der Glauconiiden. XXXIV. Zimmer, C. Schizopoden des Hamburger Naturhist. (Zoologischen) Museums. X.XXII. Gedruckt bei Lütcke k Wulff, E. H. Senats Buchdruckern. 100125099 i|i|?I?^ '-'■% mm'}m '.•■m\ii\ ) > '1 i. IH -]:H !;i:';':{;v!:;.^!i ,t;i:''':'i!'-i'''!.l ; ) t:i;( !iU!!). ;!>:.iii