Be A RN ERR YREn PEISYErEN Er Irre « un ih: un: BUCHTEN vu bee LER EISE, Kr PEHIEL ICH FELL TITEL GE ‚ran AyurBze ” DyYeh RER RHHEN ven ELF EI TEE TEN Bilaiyen zu WET en “ ‚nr I aningnınder Kun 1 Eric ran NIW un Pt ARSHRCR HEUER VIERERFN . Buree! „ ai BURN rn RES vi maria huyd.ng adsık Mebghrigehshuth Dem EIEHDFER N Ey BET ZU IE IE in TH ar DD BEER . Ataiasat LIE ER DLHOT EN 2; ART IETLE IE EERRUE DELLA, Br AarSr REP ktınya Be HRBLM FETTE yyniens EI TI ER AANZIEUINEIEIN MÜNCHNER ENTOMOLOGISCHE (SESELLSCHAFT Band 86 Jahrgang 1996 This journal is fully refereed Herausgeber - Publisher Münchner Entomologische Gesellschaft (e. V.) Münchhausenstraße 21 D-81247 München Schriftleitung - Managing Editor Dr. Roland GERSTMEIER Technische Universität München Angewandte Zoologie D-85350 Freising Tel. 08161/713769 - Fax —- /714499 e-mail: r.gerstmeier@Irz.tu-muenchen.de Schriftleitungsausschuß - Editorial Board Dr. Martin BaEHR, Zool. Staatssammlung München Dr. Ernst-Gerhard BURMEISTER, Zool. Staatssammlung München Erich Direr, Zool. Staatssammlung München Dr. Roland GERSTMEIER, Technische Universität München = Dir, Klaus SCHÖNITZER, Zool. Staatssammlung München "Dr. Karl-Heinz WiEGEL, München Auswärtige Fachreferenten - Special Referees Dr. Cornelis VAN ACHTERBERG, Nationaal Natuurhistorisch Museum, Leiden Dr. Michael GEISTHARDT, Museum Wiesbaden Dr. Klaus SATTLER, British Museum (Natural History), London m [09] Richtlinien für die Annahme von Beiträgen Die“Mitteilungen” bringen Originalarbeiten aus dem Bereich der Systematischen Entomologie, einschließlich Phylogenie, Evolution und Biogeographie. Reine Faunenlisten und ausschließlich ökologische Arbeiten werden nicht akzeptiert. Die Arbeiten dürfen nicht publiziert oder anderweitig zur Publikation eingereicht sein. Die möglichst knapp zu fassenden Manuskripte müssen satzreif einseitig in Maschinenschrift (DIN A 4) in deutscher oder englischer Sprache in doppelter Ausfertigung bei der Schriftleitung eingereicht werden. Sie müssen denallgemeinen Bedingungen für die Abfassung wissenschaftlicher Publikationen entsprechen (2-zeiliger Abstand, Rand mindestens 3 cm etc.). Für die Form der Manuskripte ist die jeweils letzte Ausgabe der MITTEILUNGEN maßgebend. Manuskripte diverser Textprogramme (auf Diskette, MS-DOS kompatibel) werden bevorzugt (bitte zusätzlich Ausdruck in doppelter Ausfertigung!). Ausdruck und Diskette müssen übereinstimmen. Der Titel soll prägnant und informativ sein. Die Zugehörigkeit der behandelten Insektengruppe im System muß in einer neuen Zeile kenntlich gemacht werden, z.B. (Coleoptera, Cleridae, Tillinae). Der Arbeit ist eine kurze englische Zusammenfassung (Abstract) voranzustellen. Neu beschriebene Taxa bzw. nomenklatorische Veränderungen müssen im Abstract erwähnt oder im Anschluß daran aufgelistet werden. Eine mögliche Danksagung ist vor der deutschen Zusammenfassung anzubringen. Die “Literatur” bildet den Abschluß des Artikels. Voraussetzung für die Annahme taxonomischer Arbeiten ist die Aufbewahrung neu beschriebener Holotypen, Lectotypen und Neotypen in einer öffentlich zugänglichen Institution (Museum, Universitätssammlung). MIITIEILUNGEN DER MÜNCHNER ENTOMOLOGISCHEN GESELLSCHAFT Band 86 Jahrgang 1996 1: Mit Unterstützung des Vereins zur Förderung der wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Entomologie (Tutzing), der BASF AG, Herrn Gerhard Pross (Esslingen) und der Bavaria Film GmbH (München) Schriftleitung: Roland GERSTMEIER Verlag Dr. Friedrich Pfeil - München Mitt. Münch. Ent. Ges. | 86 1-216 | München, 15.12.1996 | ISSN 0340-4943 Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Münchner Entomologische Gesellschaft: Mitteilungen der Münchner Entomologischen Gesellschaft / hrsg. vom Schriftleitungsausschuß der Münchner Entomologischen Gesellschaft. - München : Pfeil. Erscheint jährlich. - Früher verl. von der Münchner Entomologischen Ges,., München. - Aufnahmenach Bd. 82 (1992) ISSN 0340-4943 Bdr SIDE Verl.-Wechsel-Anzeige Anschrift des Vereins: Münchner Entomologische Gesellschafte. V. Münchhausenstraße 21 D-81247 München Tel. 089/8107 -0 (Durchwahl 8107 - 100) Fax 089/8107 - 300 Postgirokonto München, Konto-Nr. 315 69-807, BLZ 700 100 80 Mitgliedsbeitrag DM 60,-, für Schüler und Studenten DM 30,- pro Jahr Öffnungszeiten der Bibliothek Mo, Di, Do, Fr & 11 Do 13% - 15° jeweils mit Voranmeldung! Mittwoch geschlossen! Copyright © 1996 by Verlag Dr. Friedrich Pfeil, München Dr. Friedrich Pfeil, Wolfratshauser Straße 27, D-81379 München Alle Rechte vorbehalten — All rights reserved. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system, or transmitted in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying or otherwise, without the prior permission of the copyright owner. Applications for such permission, with a statement of the purpose and extent of the reproduction, should be addressed to the Publisher, Verlag Dr. Friedrich Pfeil, P.O. Box 65 00 86, D-81214 München, FRG. Satz und Litho: Verlag Dr. Friedrich Pfeil, München Druck: grafik + druck GmbH Peter Pöllinger, München Buchbinder: Thomas, Augsburg Printed in Germany — gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier — ISSN 0340-4943 Verlag Dr. Friedrich Pfeil, P.O. Box 65 00 86, D-81214 München, FRG Tel. (089) 7428270 - Fax (089) 7242772 - E-Mail 100417.1722@compuserve.com ISSN 0340-4943 Mitt. Münch. Ent. Ges. Bern München, 15.12.1995 Revision der Cicindela (s. str.) hybrida-Gruppe (sensu Manpı 1935/6) und Bemerkungen zu einigen äußerlich ähnlichen paläarktischen Arten (Coleoptera, Cicindelidae) Von Jörg GEBERT Abstract The Cicindela hybrida-group (sensu Manpı 1935/36) includes four closely related species. First of all they are distinguished by their geographical distribution and by the shape of the male genitals. There are Cicindela hybrida LinnAeus, 1758, Cicindela sahlbergi Fischer, 1824, Cicindela transversalis DEJEAn, 1822 and Cicindela lagunensis GAUTIER, 1872. Lectotypes of Cicindela sahlbergi Fischer, 1824 and its forms, lateralis Fischer, 1824, pallasii Fischer, 1824, gebleri Fischer, 1825, and karelini Fischer, 1832 as well as Cicindela hybrida magyarica ROESCHKE, 1891 are designated. Cicindela hybrida transdanubialis Csıkı, 1946, (syn.n.) is synonymous with Cicindela hybrida Linnaeus, 1758 and Cicindela hybrida riparioides KoreLı, 1965, (syn.n.) and Cicindela hybrida subriparia SCHILDER, 1953, (syn.n.) are synonymous with Cicindela tranversalis pseudoriparia Manpı, 1935. The formerly Cicindela hybrıda przewalskyi DOKHTOUROFF, 1887 is considered a subspecies of Cicindela coerulea (comb.n.). A geographical subspecies of Cicindela maritima described by MortschuLsky (1850) as Cicindela sibirica is redescribed. The praeoccupied name sibirica is substituted by the name tshemalensis (nom.n.). An identification key for separation of similar palaearctic species is given. Einleitung Die Kenntnis über die “Superspezies” Cicindela hybrida basiert im wesentlichen auf der Revision der Gruppe von Manpı (1935-36). Sie wurde bis heute als die wichtigste Arbeit zu dieser Gruppe eingeschätzt, weil sie fundamentale Erkenntnisse zur sicheren Arttrennung der Cicindeliden anhand der Genitalstrukturen mit sich brachte. Nach den zahlreichen Veröffentlichungen weiterer Autoren in den folgenden Jahren, in denen überwiegend westeuropäische Rassen der Cicindela hybrida behandelt und neu beschrieben wurden, erscheint es notwendig, einige dieser Taxa näher zu untersuchen. Anlaß zu dieser Arbeit war primär die zweifelhafte Interpretation der Cicindela sahlbergi sowie einiger Rassen und deren ungewöhnliches Verbreitungsbild. Die anfängliche Aufgabenstellung, nur die Rassenfrage der osteuropäisch-asiatischen Taxa zu klären, mußste aufgrund zahlreicher Analogien und oftmals fehlbestimmten Materials, erweitert werden. Auch schien es wenig sinnvoll, trotz entsprechender neuerer Erkenntnisse, nur Teile der Gruppe zu revidieren. In der vorliegenden Arbeit wird nun die Cicindela hybrida-Gruppe als Gebilde von vier polymorphen aber gut differenzierten Arten aufbereitet und es werden Kriterien geschaffen, entsprechende Taxa sicher zuzuordnen. Aufgrund der Komplexität des Vorhabens werden mir wichtige Erkenntnisse verschiedenster Art entgan- gen sein - dies besonders im Hinblick auf die Nachweisdichte. Verglichen mit der in Europa, nimmt diese nach Osten stetig diametral zur Zunahme der Territorien ab. Ich bitte hiermit alle Fachkollegen um kritische Hinweise, um die noch immer recht lückenhafte Kenntnis der Gruppe eventuell in einem späteren Nachtrag erweitern zu können. 105} Material und Methoden Zur Klärung der Art/Rassenfrage der Cicindela hybrida-Gruppe (sensu Manpı) und der Erstellung des Bestimmungsschlüssels, wurden die mit "hybrida”-verwechselbaren Arten einbezogen. Von folgenden Museen, Institutionen und Privatpersonen stand Material zum Studium zur Verfügung.: Petr Burirsch, Lovosice, Tschechien (BL), Dr. Fabio CassoLA, Rom, Italien (CR), Dr. Peter Croy, Leipzig, BRD (CL), Sammlung des Museums Georg Frey, BRD (MGF), zur Zeit verwaltet durch die Staatssammlung München, Jörg Gesert, Rohne, BRD (GR), Zoologisches Museum der Humboldt-Universität Berlin, Dr. Fritz Hırkk, Bernd JarGer, BRD (ZMB), Dr. Frank Kırınreıd, Fürth, BRD (KF), Armin Kork, Kassel, BRD (KK), Staatliches Museum für Tierkunde Dresden , Dr. Rüdiger Krause, Olaf JAcer, BRD (MTD), Roger Navıaux, Domerat, Frankreich (ND), Helmut Nüsster, Freital, BRD (NF), Johann Prosst, Wien, Österreich (PW), Zoologisches Institut der Akademie der Wissenschaften der Ukraine Kiew, Dr. Alexander V. PurtcHkov, Zo0logisches Institut der Martin-Luther-Universität Halle/Saale, Dr. Peer-Hajo ScHunitter, BRD (ZIH), Staat- liches Museum für Naturkunde Stuttgart, Dr. Wolfgang, SchawAnLer, BRD (SMNS), Zoologische Staatssamm- lung München, Dr. Gerhard Scherer, Dr, Martin Bartır, BRD (ZSM), Naturhistorisches Museum Wien, Dr. Heinrich SCHÖNMANN, Österreich (NHMW), Magyar Term6szsettudomäny Muüzeum Allatär, Budapest, Dr. Giyözö Szeı, Ungarn (NHMB), Karl Werner, Peiting, BRD (WP), Jürgen Wirsner, Wolfsburg, BRD (WW), Deutsches Entomologisches Institut Eberswalde, Dr. Lothar Zercne, L. Berne, BRD (DEN, David W. Wrase, Berlin, BRD (WB). Weitere Belege, die aus den Literaturangaben übernommen wurden: Zoologisches Museum Moskau, Rußland (ZMM), Zoologisches Museum der Akademie der Wissenschaften Sankt Petersburg, Rußland (ZMP), Musee Histoire Naturelle Paris, Frankreich (MHNP). Die in Klammern angeführten Kürzel kennzeichnen nachfolgend die Herkunft zitierter Belege. In eckige Klammern gesetzte Herkunftsangaben bezeichnen weitere nicht untersuchte Exemplare. Es handelt sich hierbei um Belegstücke, von deren Existenz der Autor Kenntnis hat. Kaunistische Angaben erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Sammlung des ZMB enthält Serien, die zur sogenannten “Historischen Kollektion” gehören. Bei diesen hat verschiedentlich nur das erste Tier einer Serie ein Etikett. Solche Exemplare sind dann unter Angabe einer Nummer im Inventarverzeichnis als zusammengehörig ausgewiesen. Um dies bei dem untersuchten Material kenntlich zu machen, wurden solche untersuchten Tiere durchlaufend mit Seriennummern und einer Ord- nungszahl versehen. Bei der Auswertung der Genitalpräparate vorangegangener Studien fiel auf, daß es zum Teil unmöglich ist, diese unkritisch zu verwenden. Bei der dort praktizierten Methode zur Untersuchung der Innensackstruk- turen der männlichen Genitalorgane kam es zu einer irreparablen Zerstörung des gesamten Außenumrisses des Organs, sowie zu einer unnatürlichen Verformung und Anordnung der chitinösen und häutigen Arma- turen. Diese erlauben, zu ansonsten identifizierbaren Taxa, keine sichere Zuordnung mehr. Die genannte Methode, das Aufkochen der Genitale mit anschließendem Auspressen der Innensackstrukturen per Finger- druck, sollte deshalb für vergleichende Untersuchungen nach Möglichkeit vermieden werden. Einschlußsprä- parate wurden mittels xylollöslichem Kanadabalsam angefertigt. Unter "Lit." genannte Textstellen beziehen sich auf Arbeiten mit faunistischen oder anderen Angaben zu den behandelten Taxa, auf die im laufenden Text kein Bezug genommen wurde. Geschichte Die Cieindela hybrida-Gruppe wurde in der Vergangenheit recht unterschiedlich gewertet. Die genaue Anzahl der zahlreich beschriebenen Formen und Aberrationen ist heute kaum noch sicher feststellbar, da sie den verschiedensten Taxa wechselseitig als zugeordnet wurden. Die älteste gültige Beschreibung in dieser Gruppe ist nach der Linnt’schen hybrida die der sahlbergi von Fischer VON WALDHEIM. Viele der mittlerweile als Synonym geltenden Formen wurden als gute Arten beschrieben. Wenige sind davon heute noch gültig. Hier sollen nur einige wichtige Eckpunkte herausgegriffen werden, die für die Untersuchnug relevant waren. MorscHursky (1859) bemerkte, daß er von KinDErMANN mehrere anatolische Exemplare von Sinope und Tokat unter dem Namen tokatensis bekommen hatte, und daß er sie schon als khersonensis publiziert habe. Er beschrieb die Tiere aber mit keiner Silbe. Tatsächlich weichen die anatolischen Stücke so deutlich von denen in Südrußland und der Ukraine ab, daß man sie unmöglich auf khersonensis beziehen kann. Erst CHAUDOIR (1863) gibt eine sehr aussagekräftige Diagnose zu diesen Tieren von Tokat. Aufgrund dessen muß er als Autor der tokatensis gelten. Manpı. (1935:304) bringt übrigens eine ergänzte Übersetzung der Chaupoir’schen Beschreibung, Die besonders von KRAATZ propagierte Möglichkeit, auch die Genitalorgane der Käfer zur sicheren Arttrennung heranzuziehen, wurde seinerzeit noch nicht konsequent angewandt oder sogar ernsthaft in Frage gestellt. Erst Manor (1935) wandte die Genitaluntersuchung bei den Cicindeliden in größerem Umfang an. Er trennte nunmehr songorica (altaica olim), coerulea, maritima und transbaicalica anhand der Unterschiede im Genital von hybrida ab und beschrieb folgende neue Rassen: pseudoriparia, iberica und lusitanica. Von der Balkanhalbinsel wurden 1904 und 1909 (ArrEıLBEck) zwei weitere Rassen, rumelica und albanica, beschrieben. Eine sehr interessante Bemerkung APrrELBEcK’s (1904) läßt die Annahme zu, es mit verschiedenen Arten zu tun zu haben. Er schreibt, dafs in Nord- und Zentral-Bosnien die transversalis (riparia olim) und die Nominatform (hybrida) nebeneinander vorkämen. Möglicherweise hat er jedoch die zu diesem Zeitpunkt noch nicht beschriebene albanica vor sich gehabt, die sowohl eine hakenförmige als auch fast gestreckte Mittelbinde aufweist. W. Horn beschrieb 1937 die subsp. silvaticoides von der portugiesischen Süd-Westküste. In Unkenntnis dieser Arbeit wurde sie vonSERRANO 1989 noch einmal als Cicindela h. algarbica beschrieben. In der “Käferfauna des Karpatenbeckens” gab Csıkı (1946) die Neubeschreibung der. C hybrida transdanubialis aus Ungarn wieder. Sie wurde 1958 von SZEKEssy als Aberration zu magyarica gestellt. RıvALier (1950) stellte majalis MAnDı, restricta Fischer, reitteri W. Horn aufgrund großer morphologischer Unterschiede in den Rang einer Art. Die beiden letztgenannten wurden bis dahin als Rassen zuC. maritima gestellt, während majalis der hybrida als Rasse zugeordnet war. SCHILDER (1953) gab nun einer von ManDı zwar beschriebenen aber nicht benannten “hybrida”-Form aus Ostbayern (Franken) den Namen subriparia. Koreıı (1965) veröffentlichte ein weiteres Taxon von der spanischen Atlantikküste unter dem Namen riparioides. Die problematische Rassentrennung, die transversalis-hybrida betreffend, war auch DETZEL & TRAUTNER (1994) sowie MarGtı (1992) bei der Bearbeitung der Faunenwerke bekannt. Sienahmen aufgrund des unklaren Status einiger Taxa (Form, Variation, Ökologische und geographische Rassen) Abstand von einer direkten Wertung bzw. Untersuchung. Anstoß zu dahingehender Prüfung von Sammlungsmaterial gab WiEsner mit seinen Ausführungen zur “subriparia” 1993. Taxonomie und Phaenologie Bei näherer Analyse der männlichen Genitalorgane der untersuchten Gruppe muß man zwangsläufig zu einem anderen Ergebnis als Manpı. (1935) kommen. Aufgrund inkonsequenter Auswertung der Unterschei- dungsmerkmale des äußeren Genitalbaus kam es dazu, daß die Arten / Formen teilweise unrichtig zugeordnet wurden. Diese Tatsache erklärt, warum verschiedene “Rassen” an einer Lokalität nachgewiesen wurden. Es lassen sich anhand des Genitalbaus mit Konstanz vier Gruppen unterscheiden, die hiermit Artstatus erhalten sollen. Erstens die Cicindela hybrida-Gruppe, welche den nördlichen Teil der Paläarktis bis etwa zum Ural besiedelt, zweitens die Cicindela transversalis-Gruppe, welche die Massive und Vorländer der Alpen und Pyrenäen sowie große Teile Frankreichs bewohnt, drittens die Cicindela sahlbergi-Gruppe, welche in mehreren Rassen in Gebieten vom Balkan bis zum Baikalsee lebt, und schließlich viertens die Cicindela lagunensis- Gruppe, die auf der Iberischen Halbinsel südlich der Pyrenäen vorkommt. Der Außenumriß der Penisröhren von sahlbergi, rumelica, albanica, monticola, tokatensis, kozhantshikovi, lagunensis, iberica lusitanica und der silvaticoides ähneln einander sehr. Sie sind deutlich gerade und ohne abgebogene Penisspitze. Aufgrund der geografischen Isolierung und des Fehlens von Zwischenformen erscheint es gerechtfertigt, die iberischen Taxa mit geradem Penis der lagunensis (bona spec.) als Rassen zuzuordnen. Stärker gekrümmt ist der Penis bei transversalis, hybrida und magyarica. Betrachtet man die Penisabbildungen Manptr’s unter diesem Aspekt und vergleicht sie kritisch mit den Fundorten, so ist eine völlige Übereinstimmung mit den vorliegenden Erkenntnissen festzustellen. Vonhybrida zu trennen sind die fransversalis und ihre Subpezies pseudoriparia durch einen vom Peniskörper meist + deutlich abgesetzten, schmalen, nach oben gerichteteten längeren Fortsatz. Offensichtlich leben in einigen Gebieten Europas Phäna verschiedener Arten der untersuchten Gruppe mit einem äußerlich sehr ähnlichen Erscheinungsbild. Dies ist nach Auswertung einiger Fundumstände auf die Habitatbindung zurückzuführen. Populationen derC. hybrida vom Bela-Ufer in der Slowakei (Niedere Tatra) und im nördlichen Ungarn, als auch westungarische Vorkommen der C. transversalis vom Ufer der Drau weisen solche Ähnlichkeiten auf. Die genannten Vorkommen haben ein entscheidendes Merkmal gemeinsam, nämlich den grob-kiesigen Geröllstrand entlang der Flüsse. Diese Tiere ähneln durch ihre recht dunkle Flügeldeckengrundfärbung und die schwach geknickte Mittelbinde sehr der. transversalis, die im gleichen Habitat lebt. Gelegentlich sind auch dort die blauen Punkte auf den Flügeldecken etwas größer als gewöhnlich und fließen wie bei der typischen transversalis zusammen. Adäquat verhält es sich mit den südwestdeutschen und französisch-nordspanischen Populationen, die ausschließlich sandige Biotope (Kiefernheiden, Dünengebiete) besiedeln. Diese Tiere sind äußerlich nicht oder nur sehr schwer vonC. hybrida unterscheidbar. Zahlreiche Belege aus ganz Frankreich brachten zutage, daß die Cicindela transversalis pseudoriparia in nordöstlicher Richtung ständig kleiner und somit derCicindela hybrida äußerlich immer ähnlicher wird. Nur in einem Punkt, der Form des Aedoeagus, lassen sich diese Tiere stets sicher trennen. Die Spitze des Penis ist bei iybrida immer etwas kürzer, stärker abgewinkelt und nicht so lang und schmal ausgezogen verrundet. Aufgrund der Kenntnis dieser Vorkommen ist die vermeintliche Verbrei- tungslücke der Cicindela transversalis pseudoriparia zu den westdeutschen Populationen geschlossen. Das letzte äußere Unterscheidungsmerkmal (Färbung der Basalglieder der Labialpalpen, die bei pseudoriparia meist dunkel sein soll) weiblicher Angehöriger derC. t. pseudoriparia zu C. hybrida muß als zu unsicher abgelehnt werden. Nach Untersuchung größerer Serien aus Zentral- und Westfrankreich (Allier, Seine & Marne, Charente Maritime etc.) wurde festgestellt, daß die Labialpalpen in ein und derselben Population sowohl gelbliche als auch metallisch verdunkelte Basalglieder aufweisen. Bei den untersuchten Tieren sind kontinuierliche, auf breiter Front verlaufende Übergänge zu den Populationen der transversalis pseudoriparia zu finden. Diese werden sich je nach mikroklimatischen Bedingungen sehr ähnlich, auch, wenn sie sehr weit voneinander getrennt leben, wie es bei den von Koreıı (1965) zitierten deutschen Populationen der subsp. pseudoriparia f. subriparia und denen aus den Cevennen der Fall ist. Ein derartiges Aussehen weisen auch italienische Populationen aus der Toskana auf. Bei diesen sind die blauen Punktgruben auch kleiner und kaum zusammengeflossen. Der Außenumriß des Penis dieser Form entspricht dem der pseudoriparia - ist also recht groß und kräftig. Wahrscheinlich handelt es sich hier wie bei den von Martı (1992) beschriebenen hybrida- ähnlichen Tieren ebenfalls um Cicindela transversalis pseudoriparia, da angrenzende Populationen in Baden- Württemberg ebenfalls diesem Taxon zuzuordnen sind. Alle Indizien sprechen dafür, dafs es sich um eine ebenfalls ökologische Rasse niederer und montaner Lagen handelt. Die Vorkommen bis Norditalien (Lago Maggiore) lassen sich sonst kaum anders erklären. Das Pariser Becken scheint die Grenze im Verbreitungs- gebiet der transversalis und derhybrida zu bilden (siehe Abb. 15). Belegbare Arealüberschneidungen zwischen C. h. hybrida und Cicindela transversalis pseudoriparia sind mir nur aus dem fränkischen Raum um Nürnberg bekannt (Wiesner l.c.). In der Verbreitungskarte der Rassen von C. ıybrida gibt Manpı (1935, 1939: 274, Fig. 2) ein in großen Teilen fast deckungsgleiches Verbreitungsbild der sahlbergi und der “Nominatform” hybrida wieder. Es mußte davon ausgegangen werden, daß beide “Rassen” vikariiernd leben oder unterschiedliche Biotope bewohnen, andere Flugzeiten haben oder andere Höhenlagen besiedeln (SEDLAG & WEInErT 1987). Nach vorliegendem Material lassen sich solche Schlüsse nicht ziehen. Vielmehr wurden von denselben Fundorten, aus denselben Aufsamm- lungen beide Taxa, hybrida und sahlbergi, nachgewiesen! Dies gilt sowohl für klassische Fundorte wie beispielsweise Astrachan, Kirgisensteppe, Cherson oder Sarepta, als auch für neuere Belege wie Saporoshje. Des weiteren wurden von Turan und Minussinsk (Manot l.c.) gleich drei “Rassen”, hybrida, sahlbergi und kozhantshikovi, nachgewiesen! Daß dies sehr zweifelhaft ist, wird nicht zu bestreiten sein. Keines der von Manoı alsC. h. hybrida bestimmten Belegstücke (Selengatal oder Werchne Udinsk) warC. hybrida. Diese Tiere, soweit sie zum Studium zur Verfügung standen, erwiesen sich als C. s. kozhantshikovi beziehungsweise als C. s. sahlbergi oder sogar alsC. transbaicalica mit relativ schmaler “hybrida-ähnlicher Zeichnung”. Die Ursache für diese Fehlinterpretation sehe ich in oben genannter Inkonsequenz. Nahezu übereinstimmend hingegen beurteile ich aus jetziger Sicht die recht schlüssig dargestellten Verbreitungswege und den Ursprung der Artengruppe im Angaraland (Manopı 1939). Völlig unbrauchbar ist das Verzeichnis der Sandlaufkäfer Mitteleuropas mit den darin enhalten gänzlich unzutreffenden Verbreitungskarten von Praänıik (1991). Dort sind nicht nur falsche Angaben zu Gesamtver- breitung zu finden, sondern auch eine Vermischung mit Arten wierestricta. Auch die Bestimmungstabellen BARTHE’s (1931) geben ein nur sehr diffuses Bild der tatsächlichen Gesamtverbreitung der C. hybrida-Gruppe, da sie speziell die Zuordnung von Aberrationen zu verschiedenen Fundorten beinhalten. 6 Durch Herrn Dr. PurcHKov (Kiew) wurden C. sahlbergi und C. hybrida parapatrisch in unmittelbarer Nachbarschaft gefangen. Die beiden Fundorte, die dies eindeutig belegen, liegen nur ca. 60 km voneinan- der entfernt. (Umgebung östlich Nikolaew [hybrida]) und Ostufer des Dnepr nahe Cherson [sahlbergi]). Seinen Angaben entsprechend existieren keine Zwischenformen, die auf konspezifische Verwandtschafts- verhältnisse schließen lassen könnten. Den von ihm gemachten Ausführungen zu Folge weisen die Larven beider keine gravierenden Unterschiede auf, wie sie zur sympatrisch vorkommenden maritima kirgisica festzustellen sind. Die Begründung für die relative Ähnlichkeit der Larven von sahlbergi und hybrida und der Unterschied zu maritima ist meines Erachtens darin zu suchen, daß maritima phylogenetisch nur weitläufig mit diesen verwandt ist, worauf auch Manpı (1939) schon hinwies. Der Genitalbau beider Gruppen weist erhebliche Unterschiede auf. Ansonsten bewohnen beide Arten identische Biotope. Es existieren keinerlei erkennbare Hindernisse wie Gebirgsmassive, Insellagen oder ähnliches, die eine Migration verhindern würden und somit die Vermischung beider dauerhaft (wenn es denn Rassen wären) unterbinden könnten. Auch eine Hybridisierung, ob gelegentlich oder regelmäßig, ist nicht bekannt. Die von Manpı zu hybrida gestellte kozhantshikovi muß aufgrund der Zugehörigkeit zu sahlbergi wie in der Beschreibung C. sahlbergi kozhantshikovi Lutshnik 1924 zitiert werden. Der Rassenstatus letztgenannter Form muß noch anhand weiteren Materials mit einer größeren Nachweisdichte überprüft werden. Es scheint, dafs kozhantshikovi doch nur eine infrasubspezifische Form der sahlbergi ist, mit der sie sich in Übergangszonen in Westsibirien vermischt. Cicindela coerulea przewalskyi DOKHTOUROFF (comb.n.) ist an- hand des Habitus und des männlichen Genitals (Abb. 9) eindeutig von C. hybrida zu trennen. Manopı (1935) hat nur ein Bruchstück dessen abgebildet! DOKHTOUROFF (1887:440) verglich sie vom ersten Anblick an auch mit C. coerulea nitida (tricolor olim). TSCHITscHE£rın (1903) ging sogar soweit, sie als eigene, der tricolor ähnliche Art zu bezeichnen. Taxonomische Anderungen in der “hybrida”-Gruppe seit W. Horn 1926 bis August 1995 Horn 1926 Manoptı 1935/36 GEBERT 1995 C. h. hybrida h. hybrida C. hybrida hybrida LinnAEus, 1758 h. magyarica h. magyarica C. hybrida magyarica ROESCHKE, 1891 h. riparia h. riparia C. transversalis transversalis DEJEAN, 1822 (stat.rest.) h. pseudoriparia C. transversalis pseudoriparia Manpı, 1935 (comb.n.) — C. hybrida subriparia SCHILDER, 1953 (syn.n.) - C. hybrida riparioides KorRELL, 1965 (syn.n.) h. sahlbergi h. sahlbergi C. sahlbergi sahlbergi FiscHEr, 1824 (stat.rest.) h. monticola C. sahlbergi monticola MENETRIES, 1832 (comb.n.) h. tokatensis C. sahlbergi tokatensis CHAUDOIR, 1863 (comb.n.) h. rumelica h. rumelica C. sahlbergi rumelica ArFELBECK, 1904 (comb.n.) h. albanica h. albanica C. sahlbergi albanıca ArFELBECK, 1909 (comb.n.) h. koshantshikovi C. sahlbergi kozhantshikovi Lutshnik, 1924 (comb. rest.), subsp. ing. h. lagunensis h. lagunensis C. lagunensis lagunensis GAUTIER, 1872 (stat.rest.) h. iberica C. lagunensis iberica Manpı, 1935 (comb.n.) h. lusitanica C. lagunensis lusitanica Manpı, 1935 (comb.n.) h. silvaticoides C. lagunensis silvaticoides W. Horn, 1937 (comb.n.) h. przewalskyi h. przewalskyi C. coerulea przewalskyi DOKHTOUROFF 1887 (comb.n.) N Beschreibung der Taxa Cicindela hybrida hybrida (Abb. 1.1) LinnaAeus, 1758, Syst. Nat. ed. 10, 407 [Europa (verschollen)] Synonymie: - C. campestris SULZER, 1761, maculata DE GEER, 1774, fasciata FOURCROY, 1785, silvicola Curris, 1823, integra STURM, 1827, riparia STEPHENS, 1828, aprica STEPHENS, 1828, commixta DEJEAN, 1837, hibrida HEEGER, 1847, bipunctata LETZNER, 1849, virescens LETZNER, 1849, monasteriensis WESTHOFF, 1881, adjuncta BEUTHIN, 1893, circum- flexa BEUTHIN, 1893, inhumeralis BeutHin, 1893, striatoscutellata BEUTHIN, 1885, melanostoma SCHENKLING, 1989, semiapicalis BEUTHIN, 1893, dilacerata Beurnin, 1899, abbreviata BEuTHIN, 1899, semihumeralis BEUTHIN, 1899, conjugata FUENTE, 1912, beuthini FUENTE, 1912, delugini Tarer, 1919, virgula TAREL, 1926, magdalainei SırGuEy, 1927, jodina Csıkı, 1906, subviridis Csıkı, 1946, moeror Csıkı, 1946, transdanubialis Csıkı,1946 syn.n.. Lit.: Assmann 1983:25-26; BEuTHIN 1893:133-139; Csıkı 1946:81-85; Manpı 1972:1. L.: 10-15 mm, Stirn meistens behaart; Kiefertaster meistens dunkel, Lippentaster hell; Augen mäßig hervor- stehend; Halsschild parallelseitig, nach hinten kaum verengt; Flügeldeckengrundfärbung meistens heller bis dunkler braun, bisweilen fast schwärzlich, seltener auch grün oder blau gefärbte Exemplare (nicht nur in Ungarn!); Flügeldecken bei dd mehr parallel, bei ?? nach hinten deutlicher verbreitert; Humeral- und Apikalflecke fast immer geschlossen, Mittelbinde + deutlich gerandet und hakenförmig ausgebildet; Punktur auf den Flügeldecken immer klein und höchstens ganz partiell ineinander überlaufend; Unterseite meist kupfrig bis rotgolden mit bisweilen bläulichem Schein, anliegend weitse Behaarung spärlich und meist nur auf die Seiten begrenzt; Beine kräftig, nicht auffällig lang; Penis stark geschwungen und immer mit deutlich abgesetzter kielförmiger Spitze (Abb. 1.1). In den Flugsandgebieten Ungarns und Niederösterreichs neben anderen, häufiger auch Tiere mit stark verbreiterter Flügeldeckenzeichnung und deutlicher Grün- bis Blaufärbung. Die Form transdanubialis unterscheidet sich von derh. magyarica durch eine etwas schmälere Zeichnung der Flügeldecken mit einem dünneren, nach hinten länger absteigenden Ast der Flügeldeckenmittelbinde und die fast spitz zu nennende Form der Flügeldecken, die besonders die mm auszeichnet. Besonders auffällig ist das gehäufte Auftreten von Aberrationen in der Färbung von grün bis stahlblau in der Umgebung von Szekesföhervar. Diese Färbungs- und Zeichnungsvarianten sind durch weitere Vorkommen vom Burgenland (östliches Österreich), Ungarn (Belö-Somogy), Kroatien (Drau-Ebene) und Nordrumänien bekannt. Von hybrida durch die + deutliche Erweiterung des unteren Endes der Schultermakel und teilweise etwas breitere, kräftigere Gestalt verschieden. Manpı (1954) erkannte transdanubialis als Rasse an, weil er aus dem selben Gebiet die C. soluta pannonica beschrieben hat. Unbedingt zu erwähnen ist, dafs die im Karpatenbecken innerhalb der Dünengebiete lebenden Populationen derhybrida forma transdanubialis und der subsp. magyarica fließende Übergänge bilden und auch gemeinsam fliegen. In der Sammlung Frey steckt ein derC. hybrida sehr ähnliches Exemplar, das von einer fraglichen Lokalität stammt. Der Fundortzettel (gedruckt) lautet: “Charbin, Mandschurei”. Der Penis hat einen merkwürdigen Außenumriß, der etwa ein Mittel zwischen hybrida und coerulea bilden könnte. Die Spitze ist stark geschwun- gen und spitz zurückgezogen, aber nicht kurz wie bei letzterer, sondern mäßsiger ausgezogen. Möglicherweise handelt es sich hier um ein neues Taxon, was aber durch weiteres Material bestätigt werden müßte. Zwei weitere Tiere (Herkunft laut Patria: Ost-Sibirien, Kiachta) haben die gleichen Merkmale. Sie stammen aus der Sammlung des ZMB. Die von ApAm & Merkı. (1986) angeführte C. maculata DE GEER, 1774, ist älteres Synonym und muß C. hybrida heißen, da Linne in der‘ ‘Fauna Suecica” ausdrücklich angab:“...Habitat in sylvis...”, was auf keinen Fall für maritima zutreffend ist. Zwar ist das Typusexemplar in Wahrheit eine maritima, aber “im Wald” konnte sie mit Sicherheit nicht gefunden worden sein. Da in der Sammlung Linn£’s bekanntermaßen viele Veränderungen auch im nachhinein vorgenommen wurden, ist es nicht belegbar, dafs ihm ausgerechnet dieses Tier zur Beschreibung vorgelegen hat. Schon SCHAUM (ROESCHKE 1891) hat seinerzeit darauf hingewiesen, daß Linn£ gelegentlich beschädigte Tiere gegen solche in einem besseren Erhaltungszustand ausgetauscht hat (siehe auch Mayr 1975:313). Gesamtverbreitung: Nordfrankreich über Mitteleuropa, Teilen Osteuropas bis westlich des Urals. Im Norden erreicht hybrida nach vorliegendem Material Gebiete und am nördlichen Polarkreis (Petschora-Region), im Süden bis Astrachan. Strände der großen Ströme Osteuropas, Nord- und Zentralasiens, Steppen. Habitat: Dünen, Sandige Stellen, Waldwege. Untersuchtes Material: Belgien: 1 Ex. Heyst (Knokke-Heyst), (ZSM), 3 Ex. Calmphout, (DIE). Dänemark: 7 Ex. Vendsyssel, Uggerby, 19. 8. 1985, leg. R. Navıaux (GR, IND); 1 Ex. Sandmillen, 4 km SW Skagen, 2.7. 1994, leg. WIESNER & WORM (GR, [WW]); 2 Ex. Kopenhagen, (DEI). Deutschland: 7 Ex. DDR, Bez. Cottbus, Krs. Weißwasser, Binnendünen 2 km südl. Bärwalde, leg J. GEBERT (GR); 12 Ex. DDR, Bez. Cottbus, Umg. Weißwasser, Tagebaurestloch ehem. Grube “Frieden”, 3.7. 1987, leg. J. GEBERT (GR); 13 Ex. Germ. sept. or., Heidemoor Kleine Jeseritzen, Sanddüne, 6 km SW Weißwasser, 16. 5. 1989, leg J. GEBERT (GR); 1 Ex. Stadgebiet Weilswasser, Kromlauer Weg, Grabenufer mit offenen Sandstellen, 28.6 1987, leg. J. GEBERT (GR); 6 Ex. Umgebung Forst, Kiefernheide, 24. 8. 1989, leg. R. EıcHLer (GR); 2 Ex. DDR, Bez. Cottbus, Krs. Spremberg, Speicherbecken, Westufer bei Bühlow, auf Energietrasse (Sand), 27. 4. 1987, leg. J. GEBERT (GR); 7 Ex. DDR, Bez. Cottbus, Krs. Spremberg, Ufer Felixsee bei Bohsdorf, 7.- 12. 7. 1986, leg. J. GEBERT (GR); 2 Ex. Dresdener Heide, Sandgrube mit Kiefernsaum, 7. 4. 1974, leg. J. GEBERT (GR); 2 Ex. Sachsen-Anhalt, Tagebau Lödderitz, 11. 5. 1985, leg. W. Cıura (GR); Sachsen, sept. or., Stadtgebiet Bad Muskau, Sandgrube, 10.7. 1992, leg. J. GEBERT (GR); 5 Ex. Bergfelde, 13. 5. 1979, leg. M. ScHüLk£ (ZMB); 1 Ex. Umg. Grünheide , Alt Buchhorst, Kleinwall, 7. 6. 1980, leg. M. ScHüLke (ZMB); 1 Ex. Oranienburg, 22. 5. 1966 (ZMB), 1 Ex. Tegel bei Berlin, leg. F. Bomk£e (ZMB); 2 Ex. Magdeburg, Kreuzhort, 12. 5. 1977 (ZMB); 2 Ex. NSG Wernsdorfer See, Kreis Fürstenwalde, 20. 8. 1988, leg. F. Hıeke (ZMB); 1 Ex. NSG Wernsdorfer See, Kreis Fürstenwalde, Trockenrasen, 11. 5. 1981, leg. ZERCHE & UnuiG (ZMB); 3 Ex. Summt, Kr. Oranienburg, 23. 5. 1979, leg. B. JAEGER (ZMB); 5 Ex. NSG Wernsdorfer See, Kreis Fürstenwalde, 9. 5. 1978, leg. H. WEnDT (ZMB); 2 Ex. NSG Lange Dammwiesen, Kr. Strausberg, 8. 8. 1979, leg. H. Wenpr (ZMB); 3 Ex. NSG Wernsdorfer See, Kreis Fürstenwalde, 14.5. 1980, leg. H. Wenpt (ZMB); 5 Ex. Philadelphia, Kr. Storkow, 5. 9. 1987, leg. F. Hıeke (ZMB); 1 Ex. Wendisch Buchholz, 21. 6. 1981, leg. KoLse (ZMB); 1 Ex. Werbellinsee, 5. 7. 1985, leg. Arnpr (ZMB); 1 Ex. Berlin, 1. 9. 1935, leg. WAGNER (ZMB); 3 Ex. Grossärchen (ZMB); 1 Ex. Tiefensee, 30. 3. 1913, leg. E. CHRISTALLER (ZMB); 1 Ex. Pinnow, 3. 6. 1908 (ZMB); 1 Ex. Nicolasee, 14. 5. 1908 (ZMB), 8 Ex. Finkenkrug bei Berlin, 14. 5. 1911 (ZMB); 2 Ex. Flügellang, 9. 7. 1894 (ZMB); 1 Ex. Mühlbeck, 14. 4. 1949 (ZMB); 5 Ex. Göhren, (ZMB); 1 Ex. Rügen, FEiGE (ZMB); 5 Ex. Rügen, (MTD); 1 Ex. Strausberg, Torhaus, Bez. Frankfurt Oder, 13. 5. 1965, leg. H. Wenpr (ZMB); 5 Ex. Rügen, Steilufer Stubenkammer, 2 km nördl. Safsnitz, Sand/ Kreide, 12. 8. 1988, leg J. GEBERT (GR); 1 Ex. Stotel, Knöner (ZMB); 4 Ex. Dresdener Heide, 25. 5. 1926, (ZMB, MTD); Schmiedeberg, 6. 6. 1909, FEıIGE (ZMB); 3 Ex. Diebzig bei Köthen, 6. 1969, leg. W. Wranık (ZMB); 1 Ex. Diebzig bei Köthen, 6. 1970, leg. W. Wranık (ZMB); 1 Ex. Umg. Eberswalde, 6. 1979, leg. W. Wranık (ZMB); 2 Ex. Umg. Torgau, H.W. Saroıskı (ZMB); 8 Ex. Zeitz, Knöner (ZMB); 4 Ex. Uhlerborn, (ZMB); 1 Ex. Raben, Fläming, 22. 7. 1970, leg. W. Wranik (ZMB); 2 Ex. Woltersdorf, Trebbin, 29. 7. 1979, leg. M. ScHüLke (ZMB); 9 Ex. Blumberg bei Casekow, i. Pommern, leg. S. WERNER (ZMB); 2 Ex. NV Pommern (ZMB), 2 Ex. Pommern (MTD); 1 Ex. Am Kremer N Paaren, leg. S. G. Kuntzen (ZMB); 1 Ex. Neumark Buchwald b. Augustwalde, leg. SCHULTZE & UpeE (ZMB); 1 Ex. LSG (Landschaftsschutzgebiet) “Am Schweriner See”, Kr. Königswusterhausen, 10. - 15. 7. 1977, leg. H. Wenprt (ZMB); 1 Ex. Trockenhang b. Podelzig, Kr. Seelow; 26. 8. 1971, leg. H.Wenpr (ZMB); 1 Ex. Staaken b. Berlin, 20. 5. 1969, leg. WELLUKAT (ZMB); 1 Ex. Dölauer Heide b. Halle (S.), 24. 8. 1928, leg. MAERTENS (ZMB); 2 Ex. Schneidemühl, leg. LASS (ZMB); 1 Ex. Westpreussen, Stobbe (ZMB); 1 Ex. Triglitz (Meckl.), 6. 1914, (ZMB); 2 Ex. Burg Stargard (Meckl.), leg. GREINER (ZMB); 1 Ex. Lebus (Oder), 25. 4. 1992, leg. F. Hıeke (ZMB); 1 Ex. Sandgrube Siedlung Horstfelde b. Zossen, Brandenburg, 4. 6. 1991, leg. F. Hıek£ (ZMB); 1 Ex. Dübener Heide, Winkelmühle, 27.5. 1973, leg. M. Uhuis (ZMB); 1 Ex. Dübener Heide (MTD); 6 Ex. Dübener Heide, 15. 5. 1938, leg. ZaBeL (MTD); 1 Ex. Zeithain, 5. 5. 1947, leg. ZaseL (MTD); 1 Ex. Wurzen Sa., 9. 7. 1939, leg. ZaseL (MTD); 1 Ex. Kienbaum (Brandenburg), 7. 6. 1980, leg. B. JAEGER (ZMB); 3 Ex. Mechernich (SW Euskirchen) 28. 5. 1939 (ZMB); 5 Ex. Berlin (MTD, DEIN; 1 Ex. Höhnow/Mehrow (Berlin), 20. 5. 1939, leg. Laags (ZMB); 1 Ex. Buhnenwerder b. Kirchmöser, Bodenfalle, 4.-7. 1980, leg. WEGGENn (ZMB); 1 Ex. Neumark, Steinbusch, Kr. Arnswalde, leg. RÜDIGER & Upe (ZMB); 1 Ex. Bansin (ZMB); 3 Ex. Finow (Mark Brdnbg), Waldweg, 21. 6. 1967, leg. M. Unuis (ZMB); 2 Ex. Usedom, Karlshagen, 31. 7. 1992, leg. Wiesner & Worm (PW, [WW])); 2 Ex. Sachsen, Weißwasser, 27. 6. 1992, leg. WiEsNER & Worm (PW, [WW)); 1 Ex. Oderhänge b. Mallnow, 9. 7. 1993, leg. W.-H. LiesıG (GR); 3 Ex. Spandau (MTD); 3 Ex. Parsteiner See, Meckl., 7. 1962, leg. GAEDIKE (MTD); 4 Ex. Sächsische Schweiz (MTD); 1 Ex. Polenzgrund (MTD); 1 Ex. Königstein (MTD); 1 Ex. Pirna-Copitz, 26. 6. 1961, (MTD); 1 Ex. Pirna-Copitz, Sandgruben, 21.7. 1966, (MTD); 1 Ex. Dresdener Heide, Stausee, 8. 7. 1959, (MTD); 4 Ex. Dresdener Heide, 14. 5. 1949, leg. H. KoxscH (MTD); 1 Ex. Dresdener Heide, 18. 5. 1924, leg. MAERTENs (MTD); 1 Ex. Nehmten, Holstein, Nadelwald, sonniger sandiger Weg, 14. 8. 1950, leg. Pause (MTD); 4 Ex. Germ., Holstein, b. Plön, sandiges Seeufer, 21. 6. 1948, leg. Pause (MTD); 1 Ex. Umg. Dresden, Radebeul, Ebenberge, 5. 6. 1966, (MTD); 3 Ex. Brandenburg, Umg. Angermünde, leg. Ortenstepr (MTD); 1 Ex. Diemitz (Meckl.), 8. 1961, leg. R. GAaeDıke (MTD); 1 Ex. Rheinpfalz, 6. 1912, leg. C. LANGENHAHN (MTD); 3 Ex. Braunsvigia (MTD); 1 Ex. Hamburg, 26. 5. 1928. leg. M. Paceıs (MTD); 1 Ex. Bremerhaven, König (MTD); 5 Ex. Niederlausitz (MTD); 1 Ex. Peine (MTD); 11 Ex. Dresden (MTD); 1 Ex. Schierke im Harz, 3. 10. 1898, (MTD); 2 Ex. Diesbar bei Dresden (MTD); 2 Ex. Lüneburger Heide (MTD); 4 Ex. Brandenburg (MTD); 2 Ex. Moritzburg bei Dresden (MTD); 2 Ex. Neubrandenburg, 4. 1944, NAEF (MTD); 1 Ex Templin Mark. (MTD); 1 Ex. Rabenau, 6. 1905, (MTD); 2 Ex. Großenhain, 6. 1939, leg. W.-H. Muche (MTD); 1 Ex. Oberlößsnitz b. Dresden, K. HAneL (MTD); 2 Ex. Deutsch- Baselitz b. Kamenz, 1.5. 1932, leg. Schmipt (MTD); 2 Ex. Weinböhla (MTD); 1 Ex. Umg. Dresden, Lausnitzer Heide, 14. 6. 1964, (MTD); 1 Ex. Knappensee b. Hoyerswerda, 8. 1962, (MTD); 1 Ex. Böhmerwald, Bodenmais, Rotenbach- ufer, 3. 1960, leg. Pause (MTD); 1 Ex. Erzgebirge, Kral (MTD); 2 Ex. Ostsachsen, Waldgebiet bei Weißig Krs. Kamenz, 26. 7. 1969, leg. BAIER (MTD); 1 Ex. Freienwalde (MTD), 1 Ex. Radeberg, 17. 10. 1938, leg. W.-H. MucHE (MTD), 2 Ex. Elbufer Dresden Loschwitz, 20. 5. 1916, leg. Nogsske (MTD); 2 Ex. Rossbach bei Naumburg, 18. 5. 1928, leg. MAERTENS (MTD); 1 Ex. Nauen Mark, Rotheberge, Stadtforst, 5. 6. 1921, leg. ROESCHKE (MTD); 1 Ex. Kötschenbroda 5. 5. 1907, (MTD); 4 Ex. Gohlis, 6. 8. 1944 (MTD); 1 Ex. 11 km WSW Lüneburg, 2. 5. 1949, (ZSM); 2 Ex. Ranna, 27. 8. 1961, leg. W. Hünsch (ZSM); 1 Ex. 1 km N Frauenau, am Ufer des kleinen Regen, 2. 7. 1944, (ZSM); 4 Ex. Marxen, Kr. Harburg, 15. 4. 1949, leg. W.F. Reınıs (ZSM); 1 Ex. Baabe, (DEI); 2 Ex. Potsdam, (DEI); I Ex. Helgoland, (DEI; 1 Ex. Grunewald b. Berlin, 28. 6. 1914, J. GEnnErich, (DEI; 4 Ex. Sachsenwald b.Hamburg, 14. 5. 1969, (DED; 3 Ex. Geesthacht bei Hamburg, 13. 6. 1897, (DED: 2 Ex. Geesthacht bei Hamburg, 26. 5. 1890, (DED: 2 Ex. Beredorf bei Hamburg, (DED; 1 Ex. Fallingbostel (Nieders.), (DED; 2 Ex. Zinnowitz, 24.7. 1915, (DED); l Ex. Brieselang b. Finkenkrug, (DEI); 1 Ex. Hörnum (Sylt), 30. 7. 1901, (DED); 1 Ex. Wustrow, Meckl. 11. 7. 1920, W. LiEBMANN, (DED; 1 Ex. Mude, Oldenburg, 28. 5. 1908, W. Liesmann, (DED; 1 Ex. Thuringia, Gleiche, 26. 4. 1914, W. LiEBMANN, (DEI); 2 Ex. Umg. Berlin, Birkenwerder, Brieselang, 8. 5. 1963, leg. R. GAEDIKE, (DED; 1 Ex. Nat. Stat. Lüneburger Heide, 30. 4. 1933, E. JÄcKkH, (DED); 1 Ex. Nat. Stat. Lüneburger Heide, 1. 5. 1933, E. JÄCKH, (DED); 1 Ex. Mark, Eberswalde, 26. 4. 1981, (DED); 1 Ex. Johannisthal, Rost, (DED); 1 Ex. Harz, PLAnGe, (DED; 1 Ex. Sellin a. Rügen, (DEI); 1 Ex. Pelzerhaken i. H., 4. 7. 1919, (DED); 1 Ex. Neustadt i. H., 29. 5. 1917, (DED); 2 Ex. Pelzerhaken, b. Neustadt i. H., 6. 7. 1919, (DEI); 1 Ex. Bau in Schleswig Holstein, (DED); 1 Ex. Lietzow, Rügen, 7. 1913, S. SCHENKLING, (DEI); 1 Ex. Gröden, (DEI). Frankreich: 1 Ex. Dünkirchen, (DEI); 6 Ex. Yvelines, Foret Rambouillet, 7. 4. 1960, leg. R. NAvıaux (GR). Litauen: 3 Ex. Nidden, 27. 7. 1939, (ZMB); 7 Ex. Kurland, Jelowka 5.- 16. 5. 1916, leg. S. W. SALCHERT (ZMB); 2 Ex. Kurland, Dsilness, 6. 5. 1916, leg. S. G. BiıscHorr (ZMB); 6 Kurland, Bad Baldon, 20. 5. - 3. 6. 1917, leg. S. W. SALCHERT (ZMB); 1 Ex. Kurische Nehrung, 7. 1912 (ZMB); 11 Ex. Ostpreußen (ZMB); 1 Ex. Kurland (MTD). Niederlande: 7 Ex. Niederlande, Zeeland, 3km N Groede, künstlich aufgespülte Düne (Deich), 13. -24. 7.1992, leg. S. & J. GEBERT (GR); 1 Ex. Nord-Holland, Laren, 14. 5. 1924 (MGF); 2 Ex. Zeeland, Osterschelde, Naturschutz- gebiet Neeltje-Jans, Düne, 20. 7. 1993, Beobachtung GEBERT. Österrreich: 1 Ex. Austria, Wiener Wald, 15. 8. 1993, leg. Kopym (WP); 4 Ex. Marchfeld Oberweiden (ZMB, ZSM); 1 Ex. Marchfeld Oberweiden (Hybridform zu transversalis), (ZSM); 1 Ex. Wien-Lobau, 5. 4. 1968, leg. ScHEip. (PW); 1 Ex. Austr. inf., Eggerburg, 25. 5. 1977, leg. W. Barrıes (PW); 1 Ex. (Hybridform zur t. transversalis) Kärnten, Villach Meschnics (MTD); 1 Ex. Eisleben (ZSM); 1 Ex. Umg. Wien, (DEI). Polen: 3 Ex. Polonia, Pangracz (NHMB), 1 Ex. Malagozce (NHMB); 1 Ex. Niederschlesien Sprotteburg, 5. 1914 (NF); 1 Ex. Masuren, Mrzynawolla, 6. 1915, leg. P. Schurze (ZMB); 1 Ex. Frische Nehrung, Kahlberg (ZMB); Zwierzynieca S Lublin, 5. 1976, leg. Mohr (ZMB); 1 Ex. Zatten Neumark , leg. S. G. Kuntzen (ZMB); 2 Ex. Lenkowe b. Ossowicz, 5. 1915, leg. S. G. BiscHorr (ZMB); 1 Ex. Susiec b. Lublin, 6. 1971, leg. MoHr (ZMB); 3 Ex. Liegnitz (ZMB); 6 Ex. Misdroy 1903-1917, (ZMB); 1 Ex. Niederschlesien, Lippen, Kr. Freystadt (Woyew. Zielona Gora), 1913, leg. UDE & WınkLer (ZMB); 1 Ex. Riesengebirge (ZMB); 2 Ex. Ratibor, (DED; 1 Ex. Swinemünde, (DED; 1 Ex. Karlowitz, S., (DED); 1 Ex. Zoppot, v. LENGERKEN, (DEI); 1 Ex. Gdingen, v. LENGERKEN, (DED; 1 Ex. Brösen, v. LENGERKEN, (DEN; 1 Ex. Westpreussen, Schmalzthal, 19. 8. 1919, (DED); 4 Ex. Rossitten, STAUDINGER, (DEI). Rumänien: 4 Ex. Transsilv., (ZSM, MGF); 6 Ex. Romania, Cristeti, F. Moldova, (Tirgu Neamt), 25. 7. 1972, leg. M. CassoLA (CR); 1 Ex. Romania, 30 km W di Cluj, 27. 7. 1972, leg. M. CassoLA (CR); 1 Ex. Romnia Cluj, Bucea River Bulz, 28. 7. 1972, leg. M. CassoLa (CR); 1 Ex. Romania, Arieseni, Transsylvania, 14. 5. 1989, leg. MARCEK (KK); 4 Ex. Dicsöszt Märton (Rumänien Tirgu Mures), Coll. Csıkı (NHMB, MGF); 1 Ex. Herkulesfürdö (Rumänien, Bäile Herculane), Coll. Mınök (NHMB); 1 Ex. Lotriora (Rumänien, Sibiu ?), Csıkı (NHMB); 1 Ex. Nagyvärad (Rumänien, Oradea), Mocsäry (NHMB); 3 Ex. Tirgu Mures, Transsylv. (MTD); 1 Ex. O- Karpathen, oberstes Theiss- und Szepurka-tal, 6. 1935, leg. G. Nietsch, (MGF); 3 Ex. Resicabänya (Resica - SE Timisoara), v. Kanag£, D., (NHMB); 1 Ex. Zilah (Ziläu - NE Oradea), Coll. BIRÖ, (NHMB); 1 Ex. Deszö- Felegyhaza (?- S Resica), Kanas£t (NHMB); 1 Ex. Retyazät Gara Zlata (Transsylvanische Alpen), (NHMB); 1 Ex. Vöröstorony, Coll. Csıkı, (NHMB); 2 Ex. Transsylv. Kronstadt, (DEN). Rußland: 17 Ex. USSR, Rossia, Pensa, Oblast Schemyscheka, 31. 7. 1991, leg. A. BERGMANN (GR); 65 Ex. Rossia mer. occ., Woronesh Environs, 9.- 21. 5. 1992, leg. KARATASHOV (GR, KK); 1 Ex. Rossia, Ust-Zylma, Petschora, Archang., Shuravskij, 26.6. 1904 (GR); 10 Ex. USSR, RFSFR, Leningrad, Olgino sept., Repino coast, 22. 5. 1988, leg. P. CroY (GR, CR); 2 Ex. Umg. Leningrad, 20. 6. 1922, (ZMB); 1 Ex. Umg. Moskau, Schatura (ZMB); 1 Ex. 70 km NW Moskau, 7. 1955, leg. F. Hıeke (ZMB); 1 Ex. Leninberge Moskau, 20. 5. 1959, leg. F. Hırk£ (ZMB); 2 Ex. Umgebung Moskau, Swenigorod, 1.-9. 6. 1959, leg. F. Hırke (ZMB); 5 Ex. Weißrussland, Pripjetsümpfe westl., 5. 1944, leg. Nüsster (NF, GR); 1 Ex. USSR, N-Baschkirien, Belaja-Ufer bei Starosibchanga 10 Lava, 5.7. 1990, sandig kiesiger Boden, leg. JunGHans, (ZIH); 4 Ex. Kursker Gouv., Malajar U., 21. 6. 1931, (ZMB); 1 Ex.Woronescher Gebiet, 10. 5. 1932, (ZMB); 1 Ex. Pillau, DED); 1 Ex. Ostpreussen, Kleinhöfer Heide, 5. 7. 1918, (DED; 1 Ex. Georgenswalde i. Ostpreussen (Georgenburg, Königsberger Gebiet ?), 8. 1916, leg. VAnHörren (ZMB); 2 Ex. Rossiten (MTD); 1 Ex. Transkaspien Kusnezk, 31. 5. 1909, (ZMB); 1 Ex. Moscow centr., 20. 8. 1990 leg. M. Danırewski (PW); 1 Ex. v. BODEMEYER, Siberia orient. (?), (PW); 5 Ex. USSR, Uralgebiet, Usa-Fluß, Pensaer Gebiet, Umgebung Schemyscheka, 31. 7. 1991, (PW); 8 Ex. RUSSIA, Voronez, Voronez-River, 24. 5. 1991, leg. V. KARATAS- HOoV (PW); 2 Ex. RUSSIA, Voronez, Voronez-River, 10. 6. 1991, leg. V. KArATASHOV (PW); 1 Ex. RUSSIA, Voronez, Malaja Priwalowka, 10. 6. 1991, leg. ToropAav (PW); 1 Ex. Astrachan, G. HETZer (MTD); 1 Ex. Guv. et Distr. Moskau Vnukovo, 3. 7. 1926, leg. F.v. POSCHINGER (ZSM). Schweden: I Ex. Schweden (ZMB). Slovakei: 1 Ex. Slovakia, Varisovo, 7/1977. leg. J. ZinKE (GR); 1 Ex. Liptovar (Vel. Fatra), (ZMB); 17 Ex. Bela- Ufer b. Varisovo, 720 m ü NN, 1976-1983, leg. F. Hırke (ZMB); 3 Ex. Poduradie, (MGF). Tschechien: 10 Ex. Böhmen, Ralsko, 8/1991, leg. Pracnık (GR); 2 Ex. CZ, Bohemia, Bohdanec, 10. 5. 1993 (GR); 4 Ex. Moravia, REıtter (ZMB, DED); 1 Ex. Riesengebirge Weisswasser tora (ZMB); 1 Ex. Böhmen, Trautenau (Trutnov) (MTD). ? Turkmenistan: 1 Ex. Turkmenien, REITTER (MGF). Der einzige bisher unbestätigte Nachweis; hier liegt höchstwahrscheinlich eine Fehletikettierung vor! Ukraine: I Ex. USSR, Rostow / Don, Botanischer Garten, 6. 1985 (KF); 1 Ex. Worobjewka Don, leg. A. GoLyzın (ZMB); 1 Ex. Umg. Kiew, Pustscha Wodina, 11. 6. 1919, leg. Schrertt (ZMB); 7 Ex. Kiew (MTD, DED; 1 Ex. Umg. Kiew, Lukianowka, 11.- 18. 5. 1928, (ZMB); 2 Ex. Umg. Kiew, Syrez, 16. 5. 1921, leg. Sawınskıj (ZMB); 1 Ex. Kiril Roshtsha, 21. 4. 1921 (ZMB); 1 Ex. Tshernigow, 2.7. 1992, leg. LEBEDEw (ZMB); 1 Ex. S. Ukraine, Woroshilowgrader Gebiet, Station Tshertkowo, Melowsk. Rajon, 15. - 30. 7. 1929. leg. A MASARENKO (ZMB); 3 Ex. USSR, Kiev, 20. 5. 1973, leg. A. Svozır (PW); 1 Ex Charkow (MTD); 7 Ex. Cherson, (MGF, DE); 20 Ex. Shitomir, Am Teterew, 15. 6. - 15. 7. 1922, leg. SOKAnowskı, (DEI); 1 Ex. Saporoshje, 17. 7. 1943, leg. W. LiEBMAnN (DED). Ungarn: 1 Ex. Hu. centr. D. Haraszti de Ajtai (NHMB); 1 Ex. Pilisvörösvär, Vörös Hegy, 5. 6. 1954, leg. HAMmoRINE (NHMB); 33 Ex. Hungaria, Csepel-Insel, (NHMB, ZMB, DEI, MTD, MGF); 3 Paratypen "Szekes- fehervar, 1928”, “1944, Cicindela hybrida var. transdanubialis Csıkı” (NHMB); 1 Paratypus “Szekesfehervar 1928”, “1944 Cicindela hybrida var. transdanubialis Csıkı, ab. subviridis Csıkl" (NHMB); 14 Ex. Szekesfehervar, 1923-27, (DEI); 7 Ex. Szekesfehervar, LiCHTNECKERT (NHMB); 1 Ex. Szekesfehervar, v. KanAageE D. (NHMB); 1 Ex. Felegyhäza, Hungaria (NHMB); 2 Ex. Päpatezer, WACHSMANN, 1 Holotypus “Päpatezer, WACHSMANN”, “1906, Cicindela hybrida ab. jodina Csıkl” (NHMB); 25 Ex. Hungaria, Örkeny, 27. 3. 1990, leg. KALABzA (GR, WW); 2 Ex. Hungaria, Keleshalom, Dr. Lencı, 6. 1955 (CR); 3 Ex. Hungaria, Somogyszob, Baläta tö, Dr. Lencı, 6. 1955 (CR); 3 Ex. Centr. Ungarn, Örkeny, 1981 leg. K. ScHön (NP); 19 Ex. Szekesfehervar (WP, PW, NHMW, MTD, MGF); 4 Ex. Hungaria, Taksony, 6. 1976, leg. G. Racz (KK, PW); 1 Ex. Taksony, 18. 4. 1991, leg. K. Gaskö (PW); 5 Ex. Hungaria, (ZMB); 9 Ex. Ungarn, 13. 4. 1910, leg. R. MEUSEL (ZMB); 3 Ex. Ung., 20 km E Dunaföldvar bei Füllöpsallas, 20. 4. 1967, leg. F. Hırk£ (ZMB); 14 Ex. Stuhlweißenburg, 1925-1931, (ZMB, NHMW); 1 Ex. Ungarn, Füllöphaza, Sanddünen, 15. 7. 1986, leg. M. UntiG (ZMB); 1 Ex. Ungarn, Füllöphaza, Dünengebiet, 3.6. 1977, leg. H. Wenpt (ZMB); 2 Ex. Siofok (MTD); 3 Ex. Trencsen, Ungarn (MTD, MGF); 2 Ex. Hung. (ZSM); 4 Ex. Pesterszebet, Hungaria, F. JAGER, (MGF); 2 Ex. Peszer Adacz, Syrlet, (MGF); 1 Ex. Üllö, 1932 E. HorvatrH, (MGF); 1 Ex. Budapest (MGF); 4 Ex. Szeged, V. StırLer, (NHMB); 7 Ex. Öszöd, EHMANN (NHMB); 2 Ex. Estergom, K. BoKoR, (NHMB); 1 Ex. Dalmatien (?), (DEI). Cicindela hybrida magyarica (Abb. 1.2) RoESCHKE, 1891 Mon. pal. Cic. 40, [Serbien, Grebenäc (MTD)] Synonymie: - merkli Beuruin, 1893, tumulorum Csıkı, 1946, arenosa Csıkı, 1946, recticonjuncta SzEKEssY, 1958, pseudoarenosa SZEKEssy, 1958. Lit.: Csıkı 1946:81-85; SzeEkessy, 1958:1-14. L.: 10-14 mm; Kiefern- und Lippentaster wie Nominatform; Augen wenig über Halsschild hervorstehend; Halsschild nach hinten schwach verengt, Kopf und Halsschild leuchtend kupfrig, größte Breite im ersten Viertel; Flügeldeckengrundfärbung meist hell- selten dunkler braun, Flügeldeckenzeichnung neigt stark zur Verbreiterung, Humeral- und Apikalflecke immer geschlossen, teilweise zusammengeflossen; Flügeldecken der dd auffallend lang, schmal und + deutlich parallelrandig, schwach ellipsoid, ? 7 deutlicher nach hinten verbreitert; Unterseite metallisch erzgrün mit zum Teil starken rotgoldenen Reflexen, schütter weiß anliegend behaart; Beine etwas kräftiger als h. hybrida; Penisspitze stärker abgewinkelt und etwas länger als bei C. h. hybrida. Der Außenumriß ähnelt dadurch dem der transversalis, unterscheidet sich jedoch durch den wesentlich robusteren Peniskörper, der im letzten Drittel deutlich abgesetzt verdickt ist (Abb. 1.2). Zeichnungs- und Färbungsvarianten nehmen in nördlicher Richtung kontinuierlich und allmählich ab. Die Etiketten der typischen magyarica beziehen sich ausnahmslos auf Südungarn und das Banat. Zum Zeitpunkt der Beschreibung dieser Subspezies lagen die politischen Grenzen Ungarns wesentlich weiter südlich als heute. Dementsprechend befinden sich die bekannten Lokalitäten (Grebenäc (Gerebencz), Deliblat, Banat) zum überwiegenden Teil in Serbien beziehungsweise in Rumänien. Mit der Festlegung eines syntypischen Exemplares als Lectotypus wird Grebenäc als Locus typicus bestimmt. Gesamtverbreitung: Nordserbien, Westrumänien; südlichstes Ungarn, Flugsandgebiete, Binnendünen. Untersuchtes Material: Rumänien: 1 Ex. S. Ungarn Temes (Timisoara), (ZMB); IEx. Brasso (Brasov) 1895 (Fund- ort fraglich!). Serbien: 1 Lectotypus d “Magyarica, ROESCHKE, Typ”, “Type”, “S Type ex. coll. ROESCHKE, (Handschrift!)”, “ohne Patria-Angabe, Banat (?)”, “Coll. Prof. Dr. Noessk£, Ankauf 1947”, “Lectotypus, Cicindela (s. str.) hybrida, subsp. magyarica ROESCHKE 1891, des. J. GEBERT 1995”, “Staatliches Museum für Tierkunde Dresden”, (MTD); 5 Paralectotypen, 2312 “S.-Ungarn, MErKL”, “Type W. Horn”, “Syntypus”, “Paralectotypus, Cicindela (s. str.) hybrida, subsp. magyarica ROESCHKE 1891, des. J. GEBERT 1995”, (DED; 1? “Magyarica, ROESCHKE, Typ”, “Type W. Horn”, “Paralectotypus, Cicindela (s. str.) hybrida, subsp. magyarica ROESCHKE 1891, des. J. GEBERT 1995”, (DEN); 1? “Banat, MERKL”, “Type W. Horn”, “Syntypus”, “Paralectotypus, Cicindela (s. str.) hybrida, subsp. magyarica ROESCHKE 1891, des. J. GEBERT 1995”, (DED; 1 Ex. ? “Monotypus, Cicindela hybrida, ab. arenosa Csıkı 1944, Deliblat, Coll, BIRÖ”, (NHMB); 1 Ex. 2 “Monotypus, Cicindela hybrida, ab. pseudoarenosa SZEK., Deliblat, Ujhelyi”, (NHMB); 12 Ex.Yugoslavia, Srbia, Deliblato, 2.8. 1987, leg. B. Tarıosı (WW); 7 Ex. Grebenäcz, (davon 4 Paratypen leg. Paveır, der ab. recticonjuncta SzEkessy), (NHMB); 1 Ex. 2? “Allotypus, Cicindela hybrida, ab. recticonjuncta SzEx. Grebenäcz, leg. Paver”, (NHMB); 1 Ex. d “Holotypus, Cicindela hybrida ab. recticonjuncta SZEKESSY, Ulma, Em. Friv.”, (NHMB); 1 Ex. 4 “Paratypus, Cicindela hybrida ab. recticonjuncta Szekessy, Deliblat Ujhelyi”, (NHMB); 5 Ex. Desert Deliblat, Banat, Horrz., (MGF); 1 Ex. Deliblat Fejertelep, Mehely 4. 1903 (NHMB); 3 Ex. Fehertelep, 21. 4. 1903 (NHMB); 5 Ex. Gerebencz, (GR, MTD, DED; 4 Ex. Yugoslavia, Banat, Deliblato, 5. 7. 1987, leg. D. Pavicevic (GR); 12 Ex. Ungarn (ZMB, MTD, ZSM); 4 Ex. S. Ungarn (ZMB, MTD, ZSM); 7 Ex. Hungaria Kelescenyi, Banat (ZMB, MTD, ZSM); 17 Ex. Grebenäcz, Ungarn (ZMB, NHMW, ZSM, NHMEB, DEI); 1 Ex. Banat (ZMB); 1 Ex. Banat, NEvroKoPr, (MGF); 3 Ex. Ungarn (NHMW, MTD); 2 Ex. Dobruschda (MTD); 1 Ex. Hungaria, 5. 7. 1935, Erpös (MTD); 1 Ex. Banat, Merkr (MTD); 1 Ex. Hungaria Kelescenyi, Deliblat, (DED; 1 Ex. Steppe Gerebencz, Merkı 1910, (DED; 1 Ex. Banat, REITTER (DEI). Ungarn: 1 Ex. Debrecen, Hungaria (?) (MTD). Cicindela sahlbergi sahlbergi stat.rest. (Abb. 2.1) FiscHER, 1824, Ent. Ross., 2, 15. [Sibirien (Staatl. Mus. Tierk. Dresden)] Synonymie: - C. sibirica Fischer, 1822, C. lateralis Fischer, 1824, Ent. Ross., 2, 12-13. [Barnaul, Sibirien (Staatl. Mus. Tierk. Dresden)], C. pallasii Fischer, 1824, Ent. Ross., 2, 13-15. [Barnaul, Sibirien (Staatl. Mus. Tierk. Dresden)], C. gebleri Fischer, 1828, Ent. Ross., 3, 25-26. [ ? (Staatl. Mus. Tierk. Dresden)], C. karelini FISCHER, 1832, Bull. Soc. Nat. Mosc. [?, Sibirien (Staatl. Mus. Tierk. Dresden)], C. caspia MENETRIES, 1832, C. persica FALDERMANN, 1835, C. khersonensis MOTSCHULSKY, 1845, C. decipiens GAUTIER, 1872 C. sibirica DOKHTOUROFF, 1883, C. fischeri Beuthin, 1893. Lit.: DOKHTOUROFF, 1883:1-10; FALDERMANN 1835: 353-359; 1836:4-5; FISCHER 1822:1-12; GAUTIER 1872:223; MENETRIES 1832:93-97; MOTScCHUuLSsky 1844: 1-43; 1845:1-10. Die lange Liste von Synonymen legt Zeugnis davon ab, dafs jede auch noch so geringe Abweichung von der als Hauptform angesehenen sahlbergi beschrieben wurde. Schon GEBLER (1847) bezweifelte, ob dies denn wirklich sinnvoll und nachvollziehbar sei. Allerdings führte er auch maritima als zur Gruppe gehörig an. Dies zeigt die große äußerliche Ähnlichkeit der im Verbreitungsgebiet dersahlbergi lebenden C. maritima s.l.. L.: 11.5-13.5 mm, Augen mäßig hervortretend; Halsschild nach hinten deutlich erkennbar verengt; Flügel- decken beim mschwach, beim $ deutlicher nach hinten erweitert; Punktur auf den Flügeldecken sehr fein, Flügeldeckengrundfärbung meist hell kupfrigbraun mit gelegentlichem schwach seidigem Glanz, sehr selten dunkler braun, Flügeldeckenzeichnung sehr variabel. Schultermakel meist verbreitert; Exemplare mit “normaler Bindenzeichnung” (getrennte Flecken) weniger häufig als mit zum Teil stark verbreiterter Zeichnung, diese oft so stark, daß alle Flecke miteinander verbunden sind und bis zu 75 % der Fläche einnehmen, besonders in Westrußland und der Ukraine äußerlich mit C. hybrida verwechselbar, da gemeinsam fliegend; Unterseite grünmetallisch mit rotgoldenen Reflexen. Die wichtigsten und vor allem sichersten Unterscheidungsmerkmale zu Cicindela hybrida sind die Umrißform des Penis (Fig. 3) sowie dessen Innensackstrukturen (Chitinzahn) . Die Umritsform ist deutlich gestreckter und fast völlig gerade, ohne eine nach oben gebogene kielförmig abgesetzte Spitze. Der Chitinzahn ist besonders basal graziler ausgebildet. In Westsibirien gelegentlich Hybridisierung mit C. s. kozhantshikovi. Gesamtverbreitung: Südliche Ukraine (Cherson) bis Westsibirien (Barnaul, Semipalatinsk). Die wohl größten Populationen der sahlbergi leben an den Ufern der großen Flüsse (Wolga, Dnepr etc.). Untersuchtes Material: 13 “Cic. Sahlbergi Fisch., Sibiria”, “ Typus”, “Fischer von Waldheim”, “Lectotypus, Cicindela (s.str.), sahlbergi, FISCHER, 1824, des. J. GEBERT 1993”, 15 “Fischer von Waldheim”, “Paralectotypus, Cicindela (s.str.), sahlbergi, FISCHER, 1824, des. J. GEBERT 1993”; 15 “ C. lateralis. Gebl., lateralis Fisch., Typus”, “Fischer von Waldheim”, “Lectotypus, Cicindela (s.str.), sahlbergi, FiscHEr, 1824, f. lateralis FiscHEr, 1824, des. J. GEserT 1993”; 18 “Gebleri, Sibir.”, “Typus”, “Fischer von Waldheim”, “Lectotypus, Cicindela (s.str.), sahlbergi, FISCHER, 1824, f. gebleri Fischer, 1828, des. J. GEBERT 1993”; 15 “2”, “Pallasi Fisch.”, “Pallasii, Barn., var. lacteola Pall. l.c. G. il.”, “Fischer von Waldheim”, “Lectotypus, Cicindela (s.str.), sahlbergi, FISCHER, 1824, f. pallasi FiscHER, 1828, des. J. GEBERT 1993” (hier wurde Barnaul als Fundort für pallasi gemeint); 259 , 222 “Paralectotypus, Cicindela (s.str.), sahlbergi, FISCHER, 1823, f. pallasi Fischer, 1825, des. J. GEBERT 1993”; 15 “Fischer von Waldheim”, “Lectotypus, Cicindela (s.str.), sahlbergi, FisCHER, 1823, f. karelini Fischer, 1832, des. J. GEBERT 1993”, 29, 28 “Paralectotypus, Cicindela (s.str.), sahlbergi, FiscHEr, 1823, f. karelini Fischer, 1832, des. J. GEBERT 1993”. Alle Tiere befinden sich in den Sammlungen des Staatlichen Museums für Tierkunde Dresden. ( Je 1 Exemplar [Paralectotypus] von “pallasi?” und “karelini” sind ohne Herkunftsetikett, da jeweils zwei Tiere auf einer Nadel steckten.) Kasachstan: 2 Ex. Zyrianovsk, 22. 6. 1993, leg. S. BoBrov (PW); 1 Ex. Indersk, (DEI). Kirgistan: 1 Ex. Osch, Ferganatal (?), ZMB). Mongolei: ? 2 Ex. Mongolia, (DE). Russland: 1 Ex. Barnaul (ZMB); 4 Ex. Ross, mer. (ZMB, ZSM); 1 Ex. Jarovaja, Luga, Bereg, Swjatogorsk. Don, 12. 7. 1937, leg. ArnoLpı (GR); 20 Ex. R. M., Kirgisensteppe (ZMB, MTD, MGP); 1 Ex. Leonovka BOBROV, Woronescher Gebiet, 22. 6. 1924, (ZMB); 1 Ex. Orenburg, SKORNIAKOV, (DEI); 1 Ex. R. m. or., Orenburg, (MGF); 4 Ex. S-Ural, Umg. Kara-Gala, 22 km N Orenburg, Steppe, 1914-1917, leg. H. GroTE (ZMB); 4 Ex. Bereznagy, Petropavlowka, Woronescher Gebiet, 8. 5. 1936, leg. OSCHTSCHENOWA (ZMB); 2 Ex. Stara Tolutschejewka, Woronescher Gebiet, 5. 6. 1936, leg. OSCHTSCHENOWA (ZMB); 1 Ex. Glubonoje, Bogutschar, Woronescher Gebiet, 18. 6. 1931, leg. OsSCHTsScHENowA (ZMB); 1 Ex. Pavlovsk, Donufer, Woronescher Gebiet, 17. 7. 1938, leg. GORBEJEWA (ZMB); 1 Ex. Zapowednik, Galitschaja Gora, linkes Donufer, 28. 8. 1938, leg. A. T. (ZMB); 2 Ex. Transkaspien Kusnezk (ZMB); 7 Ex. Altai (ZMB, MGF); 1 Ex. Jekaterinoslaw (Dneprpetrovsk), leg. WILL (ZMB); 1 Ex. Ostsibirien (?), (ZMB); 14 Ex. Rubzowsk, (NO Semipalatinsk), Lokoi, 8. 5. 1928, (ZMB, DEI); 3 Ex, Kamenka, Saratow (ZMB, DEI, WW); 12 Exemplare Saratow (KK, DEI, KF, MGF); 4 Ex. S Russland, Falzfeinowo am Dnepr, 15. 5. - 7. 6. 1914, leg. W. RammE (ZMB); 1 Ex. ?Lemberg (Lwow), Boranek (ZMB); 1 Ex. Wolga bei Saratow, 14. 7, 1918, (DED; 1 Ex. Saratow, 13. 7. 1919, leg. ShAvrov, (DEI), 7 Ex. Stefan, Saratow (ZMB, MTD); 1 Ex. Kungei-Alatau, R. Aksu, 250 m, 1. 7. 1979, leg. Tarasov (PW); 4 Ex. Altay- Mounts, Aktash, 900 - 2000 m, 20. 6. 1990, (PW); 2 Ex. Barnaul, Barnaul-Fluß, 25. 6. 1929, (DEI); 2 Ex. Barnaul, 23. 6. 1922, (DEN); 1 Ex. Sibir. occ., Barnaul, leg. F. v. PoscHinGer (ZSM); 1 Ex. Siberia, Barnaul, 7. 1967, coll. Novorny (PW); 2 Ex. Samara (Kuibyschew), (MTD); 1 Ex. Turan, Baikal (MTD); 3 Ex. Kasan, BECKER (ZSM, DED; 3 Ex. Rossia, Manytschufer, 28. 7. 1942, leg. C. BLUMENTHAL, (MGF); 1 Ex. Wladimir, (MGP); 3 Ex. Kusnezk, Altai, Gassner (DED); 3 Ex. Semipalatinsk, Altai, (DED); 1 Ex. Tomsk Sib., Gassner, (DED; 2 Ex. Sib. Occ., Severnaja Step., Kulanda, 23. 7. 1922, REICHARDT, (DEI). Türkei: ? 1 Ex. Klein-Asien, Umg. Konia, v. BODEMEYER, (MGF), (sehr wahrscheinlich Fundortverwechslung)! Ukraine: 13 Exemplare Ukraine, Cherson, Yeroiskol, 11. 6. 1992, leg. M. Danitewski (GR, KK); 7 Exemplare USSR, S-Ukraine, Cherson, 22. 5. 1990, Dnipr-River, via PurcHkov (PW, KK); 1 Exemplar Ukraine, Cherson, Yeroiskol, 11. 6. 1992, leg. Purcnkov (KK); 8 Exemplare Kirgisensteppe (GR, DEI, MTD, KK, WP); 1 Ex. Sarepta, Rossia m., v. BODEMEYER, (MGF); 20 Exemplare Sarepta (MTD, DEI, KK, WP, MGF); 5 Exemplare Tockoe, Ross. or., Gouv. Samara, Dr. JuURECEK 1917 (MTD, WP, ZMB); 4 Exemplare USSR, Rostov-Don Region, Mankono-Berjonskaja, 9. 6. 1980 (KK, KF); 1 Exemplar Bogdo, Kalmückensteppe, untere Wolga, Herm. RANGNOw (WW); 6 Ex. Astrachan (MTD, DEI, NHMW); 12 Ex. Nova Kahovka (=Nowaja Kachovka, Dnepr, östlich Cherson), leg. M. Nartan, 7/1964 (NHMB, NHMW, KK, KF); 3 Ex. USSR, Cauc., Teberda, 7. 1985 (KF); 1 Ex. Wolgograd reg., t. Frolowo, 2. 7. 1988, leg. PoLravskıj (KF); 1 Ex. USSR, Rostow / Don, Botanischer Garten, 6. 1985 (KR); 1 Ex. Selitrenoje, Enot (Enotajewka, ca. 40 km NNW Astrachan), leg. TScHErnawin, 15.6. 1910 (GR); 1 Ex. Chersonskaja Obl., Tshernomorskij zap k lvanowo-Rybeltshinskij utsh-k, 3. 8. 1990, leg. A.S. BOBLENKO (GR); 1 Ex. Chersonskaja Obl., Gopriy Karer, 17. 7. 1987, leg. A. Purchkov (GR); 1 Ex. Chersonskaja Obl., Geroiskoje, 22. 5. 1990, leg. A. PurcHkov (GR); 1 Ex. Chersonskaja Obl., Rybalje Kinburi, 28.4. 1990 (GR); 4 Ex. Chersonskaja Obl., Solenos Utsh. Step., 22. 5. 1990, leg. A. PutcHKov (GR); 1 Ex. Aluschta, S-Krim, 19. 6. 1907, (ZMB); 1 Ex. Chersonskaja Obl., Gory Kugugury, 15.7. 1987, leg. A. Purcnkov (PW); 4 Ex. Ukraine, Poltawa, 7. 1973, leg. SKOPIN (ZMB); 3 Ex. Saporoshje, 17.7.1943, leg. W. LieBmann (DEIN), 1 Ex. Charkow, Ukraine, (MGF); 5 Ex. Cherson, R. M., 26.7. 1942, leg. F. ZumpT, (MGF); 1 Ex. Aleschki (Zyurupinsk), 24. 7. 1942, leg. F. Zumet, (MGF). Cicindela sahlbergi monticola comb.n. (Abb. 2.6) MENETRIES, 1832 Cat. Rais. Cauc. 94 [Naltshik-Fluß (Zool. Mus. St. Petersburg)] Lit.: FALDERMANN 1836:4-8; JABLOKOV-KHNZORJAN 1976:118. L.: 11-13 mm, Augen schwach prominent; Halsschild nach hinten schwach verengt; Kiefer -und Lippenta- ster bis auf die Basalglieder metallisch grün verdunkelt; Flügeldecken beim d schwach, beim ? deutlicher nach hinten erweitert, Punktur auf den Flügeldecken sehr fein, Flügeldeckengrundfärbung meist sehr dunkel schwarzbraun bis schwarz, selten heller braun oder grün bis blau, eine zusammenfließende Punktur wie bei t. transversalis ist in keinem Fall beobachtet worden, Farbabweichungen besonders in den niedrigeren Lagen des Kaukasus; Hybridformen zwischen den Subspezies monticola und tokatensis (KORELL 1988, 1994) bekannt. Flügeldeckenzeichnung meist nicht auffallend verbreitert, Schultermakel und Apikal- makel stets geschlossen, meist breite Mittelbinde wenig stark geknickt und nur schwach gerandet, der der t. transversalis bisweilen sehr ähnlich; Unterseite metallisch blau bis grün oder schwarzblau; Pronotum und Sternum rotgolden bis grün; Penis von der Nominatform nur unwesentlich verschieden. Gesamtverbreitung: Endemisch im Kaukasusmassiv und seinen Ausläufern. Habitat: Flußufer mit geeigneten sandig-kiesigen Stellen. Untersuchtes Material: Russland: 12 Ex. Rossia mer., Caucasus, Kabardino Balkaria, lower Chemgen, 21.5. 1991, leg. ZamorAıLov (WW,GR); 1 Ex. Georgien, Kura-Ufer, bei Mzecheta, 27. 8. 1988, leg. F. FRITZLAR (ZIH); SSSR, Kavkaz, Schelda, 2300 m, 20. 6. 1987, leg. Basta (WP); 4 Ex. Abkhasia, Amtkel, Jampal-Valley, 600 m, 30. 4.- 1.5. 1990, P. BunirscH Igt. (BL, GR); 3 Ex. UdSSR, Kaukasus, Elbrusgebiet, 2000 m, 14. 6. 1987, leg. SCHRÖDER (GR, WB); 3 Ex. Kaukasus, Elisabethpol, (DEI, MTD); 1 Ex. Cauc. Agram (MTD); 1 Gola (Zentralkaukasus), H. Kurzer (ZSM); 1 Ex. Kubangebiet, Cauc., 250 m, Übergangsform zu subsp. sahlbergi, (DEIN); 2 Ex. Derbent (Dagestan), KoMAROF, Faust 1899, (DED); 1 Ex. Cauc. Bathsar, K. Rost, (DED); 1 Ex. Cauc. Swanetien, K. Rost, (DED; 1 Ex. Cauc. occ. STARKE, (DEN; 13 Ex. Kaukasus, Dombai, Flußufer, 1500 m, 13. 8. 1963, leg. R. GAEDIKE, (DEN); 8 Ex. Gagry, Kaukasus, (MGF); 2 Ex. Caucasus, REITTER, (MGF); 6 Ex. Fluß Hasaut, Nordkaukasus, 24. 7. 1947, leg. W. KurnAakow, (MGF); 7 Ex. Fluß Baksau, Zentralkaukasus, 4. 7. 1948, leg. W. Kurnakow, (MGF); 5 Ex. Krasnaja Poljana, Westkaukasus, 20. 7. 1954, leg. KurNAKOW, (MGF); l Ex. N.-Caucasus, Elbrusgebiet, 8000', E. KornıG, (MGF); 3 Ex. Caucasus, (MGF); 4 Ex. Teberda, Caucasus, Em. REITTER, (MGF). Türkei: Coruh-Fluß bei Savsat, 8. 19987, leg. L. FArLertı (Korerı 1994). Cicindela sahlbergi tokatensis comb.n. (Abb. 2.5) Chaupoir 1863 Bull. Soc. Imp. Nat. Moscou 36 (1), 202 [Tokat in Anatolia (MHNP)] auct. nec. MOTSCHULSKY 1859 L.: 10.5-12 mm, Tiere auffallend klein; Augen schwach prominent; Halsschild nach hinten schwach verengt; Kiefer und Lippentaster bis auf die Basalglieder metallisch grün verdunkelt; Flügeldecken bei beiden Geschlechtern schwach nach hinten erweitert, Punktur auf den Flügeldecken fein, Flügeldeckengrundfär- bung meist sehr dunkel schwarzgrün, schwarzbraun bis schwarz, Flügeldeckenzeichnung nicht verbrei- tert, Schultermakel und Apikalmakel stets geschlossen, Mittelbinde oft schräg nach hinten absteigend, ebensooft auch recht breit, schwächer geknickt; Unterseite metallisch blau bis grün oder schwarzblau; Pronotum und Sternum rotgolden bis grün; Penis ähnlich dem der monticola nur entsprechend kleiner. Es sind Hybridformen mit der subsp. monticola (KorELı 1988, 1994) bekannt. Gesamtverbreitung: Endemisch im nördlichen Anatolien bis zu den Ausläufern des Kaukasus. Habitat: Flußufer mit geeigneten sandig-kiesigen Stellen (vgl. WERNER 1988). Die von Manpı (1935) für “Derebent, Bulgarien” und “Griechenland Olympia” angegebenen tokatensis sind eindeutig aufalbanica zu beziehen, wie sich bei der Untersuchung des ihm damals vorgelegenen Materials erwies (vgl. auch CassorA 1973). Untersuchtes Material: Türkei: 1 Ex. Tokat, MotscHuLsky (ZMB); 2 Ex. Türkei, Anatolien, Sivas, Cetinkaya, 30. 7. 1988, leg. A. Rıeper (GR); 2 Ex. Asia minor, Biledjik, BODEMEYER (MTD); 1 Ex. Artvin, Savsat, 6, 1972, HoızscHhun [KK]; mehrfach Cankiri, 8. 1987, leg. WERNER [WP]; 1 Ex. Tokat, (Coll. Schaum), (DEI); 3 Ex. Donckier, Tokat, (DEI, MGF); 1 Ex. Smyrna (Izmir westl. Türkei), 1 Ex. Coll. Kortze, (DEI); 6 Ex. Anatolia bor., Of, 1. 8. 1963, leg. W. Heinz, (MGF). Cicindela sahlbergi rumelica comb.n. (Abb. 2.3) APFELBECK 1904 Käferf. d. Balkanhalbins. 5 [Vajakiöj-See (ZSM)] Lit.: HıEKE & Wrase 1988: 10; KANTARDZIEVA 1927:100. L.: 13-15.5 mm; Stirn spärlich behaart; Kieferntaster vollständig, Lippentaster nur Endglied metallisch grün verdunkelt; Augen nicht über den Halsschildrand herausragend; Halsschild schwach nach hinten verengt, sehr deutlich schmaler als Flügeldeckenbasis; Penis lang gerade ohne nach oben gebogene Penisspitze (Abb. 2.3). Ansonsten mit folgenden Bemerkungen aus der Originalbeschreibung APFELBEcK’s treffend charakterisiert.: “... durch bedeutende Größe, die auffallend kurzen, breiten, hinten (besonders beim 9) stark erweiterten Flügeldecken, hellere, etwas bronze-kupferige Färbung und starken Seidenglanz ausgezeichnet, Mittelbinde mit schrägen, + breiten Hacken, am Rande nach vorn und hinten erweitert.”, “... Humeral-Lunula bei sämtlichen (36) Exemplaren geschlossen.”. Aus dem Inneren Bulgariens sind Vorkommen von Übergangsformen zwischen der subsp. rumelica und der subsp.albanica sicher belegt. Solche Populationen, aus denen nur Einzelexemplare vorliegen, finden sich im Mestatal in SW-Bulgarien aus der Umgebung von Nevrokop. Die Merkmale der einen oder der anderen Rasse können überwiegen. Auffällig wird aber, dafs der Penis dieser Exemplare identisch mit dem deralbanica ist. Die Penisspitze ist wie bei dieser sehr schwach aber erkennbar nach oben gebogen, allerdings deutlich verrundet ohne kielförmigen Absatz. Diese Tiere erreichen auch kaum die stattliche Größe der rumelica. Das Vorkommen derC. transversalis DEJEAN (riparia olim) in den Gebirgslagen Bulgariens ist nicht gegeben. Fundmeldungen dieser Art sind ausnahmslos auf albanica beziehungsweise solche Übergangsformen zu beziehen. Gesamtverbreitung: Küste Bulgariens, Westküste der Türkei bis kurz hinter dem Bosporus, Meeresstrand und Brackwasserseen [Belege von Odessa (Manpı 1935) lagen nicht vor.] Untersuchtes Material: Bulgarien: 1 Syntypus d “Holotypus”, “Rumelien Burgas”, “hybrida rumelica, Apf., Typus!” (ZSM); 1 Syntypus “Apfelbeck, Burgas”, “Cot. Rumelien”, “Sammlung, Cl. Müller” a nr Syn- typen “Rumelien or., Burgas”, “hybrida, rumelica Apf., Cotypus”, “Sammlung Apfelbeck”, ‘Paratypus”, (ZSM); 5 Syntypen “Apfelbeck, Burgas”, “Burgas Vajaköij-S.”, “Type Dr. W. Horn”, (DED; 1 Ex. Sozopol, 4. 7. 1914, Col. D. Ioakımov, (DED; 1 Ex. Burgas, 4/1910, Losjama, P. TsCHOTBADIJEFF, (DEN; 4 Ex. Bulgaria, Er 4/1985, leg. J. Zınke (GR); 1 Ex. Bulgaria or., Arkutino, 30. 7. 1985, leg. A. Pütz (GR); 3 Ex. Bulgaria ‚ Black Sea, Sozopol Beach, 28. 7. 1989, leg. ScHmiDt (GR); 10 Ex. Bulgaria, Varna-Kamcia, 20. 7. 1986, RK Hanousek (GR); 3 Ex. Bulgaria mer., Micurin, 3. 7. 1985, leg. Hron (GR); 1 Ex. Bulgaria, mer. or., Arkutino, 26. 6.- 15. 7. 1971, leg. Novorny (GR); 1 Ex. Nessebar, 6. 1964, leg. K. Ermisch (ZMB); 4 Ex. Nessebar, 20. - 6. 7. 1965, leg. K. Ermisch (ZMB); 3 Ex. Weselie, 10. 7. 1975, leg. W. Wranık (ZMB); 5 Ex. Scorpilovci, Schwarzmeerküste, 29. 6. - 1. 7. 1981, leg. M. ScHüLkE (ZMB); 10 Ex. Kavacite, Burgas, 24. 6. 1964, leg. ]. SCHULZE (ZMB); 1 Ex. Burgas, "95, Apf., (MGPF); 2 Ex. Umg. Nessebar, 7. 1961, leg. Bech (ZMB); 12 Ex. 2 km S Mi£urin, Strand, 1. 7. 1979, leg. M. Unuig (ZMB); 2 Ex. Skutari, Bulg., (ZMB, MGF); 1 Ex. NO Bulgarien Sarabla, 5.8. 1983, leg. MAUERSBERGER (ZMB); Bulg., Sozopol- Küste, 17. 7. 1993, leg. P. Croy (CL); 1 Ex. Bulgaria, mer. or., Ropotamo, 1. - 5. 8. 1981, leg. ZapransKYy (GR, IND); 12 Ex. Ostbulgarien, Nessebar, 6. 1937, KÄUFEI (ZSM, MGF); 0 Ex. Sozopol, Bulgarien, KAurkı, 6. 1936, (ZSM, MGP); 4 Ex. Skutari (ZSM),; | Ex. (Hybridform rumelica-albanica), Usküb (Skopje), 12. 4. 1918, Macedonien Exp. 17-18, (ZSM); 3 Ex. Umg. Warna, 3. 7. 1958, (MGF); 1 Ex. Burgas, Rumel. or., (MGF); 2 Ex. Plovdiv, 4. 5. 1958, P. AnGeLov, (MGF); 1 Ex. Peschtena, 19. 5. 1960, P. AnGELov, (MGF). Türkei: 1 Ex. Anatolien, Bursa, 10 km E Inegöl, 25. 7. 1988, leg. A. Rırper. (GR). Cicindela sahlbergi albanica comb.n. (Abb. 2.4) Aprenßeck 1909 Glasn. Zemalij. Mus. Bosn. Herceg. 21, 297 [Valona, Berat (ZSM)] L.: 11-13 mm; Stirn spärlich behaart; Kiefertaster vollständig, Lippentaster nur Endglied metallisch grün verdunkelt; Augen nicht über den Halsschildrand herausragend; Halsschild schwach nach hinten verengt, sehr deutlich schmaler als Flügeldeckenbasis; Oberseite meistens schwarzbraun bis mattschwarz, seltener dunkel kupfrigbraun oder sogar mit grünlichem Anflug, Flügeldeckennaht rotgolden, Humeral- und Apikalmakel bei allen überprüften Exemplaren geschlossen, Mittelbinde überwiegend gestreckt, breit und schwach gewin- kelt, seltener deutlich geknickt; Unterseite der Tiere aus Westalbanien bläulich violett, mit zunehmender bräunlicher Aufhellung der Oberseite auch wechselnde Färbung der Unterseite, dann überwiegend metallisch grün mit blauen Reflexen; Penis lang gerade mit sehr schwach aber erkennbar nach oben gebogener Penisspitze (Abb. 2.4); gelegentliche Hybridisierung mit ©. s. rumelica. Gesamtverbreitung: Balkan von Albanien östlich bis nach Bulgarien, meist montan. Anlaß zu Zweifeln an der Richtigkeit der Etikettierung gaben anfangs einige auf verschiedene Sammlungen verteilte Exemplare der albanica. Die bei diesen Tieren gemachten Fundortangaben “Umg. Warna” konnte durch weitere authentische Nachweise aus verschiedenen Jahren bestätigt werden. Untersuchtes Material: Albanien: 1 Syntypus d “Holotypus”, “hybrida, albanica, Typus! Apf.”, (ZSM); | Syntypus 9 “Skutari, Bojana”, “Typus”, hybrida albanica, Typus! Apf.”, (ZSM); 1 Syntypus ? “Skutari Mesi”, “albanica, Cotyp. Apf.”, “Sammlung, Apfelbeck”, (ZSM); 37% Paratypen “Apfelbeck, Albanien, Valona” (MTD); 2 “Paratypen” (2?) 1?15, “Merdita Munela, Alb. sept.” (MTD); 17 “Paratypus” (22), “Type”, “Skutari Mesi”, (MTD); 3 Ex. Wardar Fluß, 4. 7. 1917, (ZSM); 12 Ex. Valona, 5. 1908, Horr (DEI, ZSM); 1 Ex. Kaluckova, 1. 7. 1907, (ZSM); 2 Ex. Valona, Albania, (DED; 2 Ex. Alban. mer., Berat, WinkLer, Lena, BiscHorr, 5. 1931, (DED. Bosnien-Hercegovina: 1 Ex. Velez-Gebiet, Hercegovina, (PW); 1 Ex. Hercegovina, Plassa, 2. 5. 1901, O. LEONHARD, (DED; 1 Ex. Herzegovina, Jablanica, 20. 6. 1911, W. Liesmann, (DEI). Bulgarien: 1 Ex. Bulgaria mer. occ., Mte Pirin- Melnik, 2. - 9. 6. 1974, leg. J. Novorny (GR); 1 Ex. Macedonia, Kresnensko defile, 6.-9. 6. 1973, leg. B. Zvarıc (GR); 1 Ex. Bulgarien, Backovo, 2. 6. 1962, leg. R. GAEDIKE, (DEN); 2Ex. Rhodopen, Backovo Monastir, 15. 7. 1977, leg. D. W. Wrase (ZMB); 1 Ex. NO Bulgarien, Ivanski b. Achumen, 14. 28. 7. 1968, leg. Entomol. Fachgruppe Gera (ZMB); 4 Ex. Umg. Warna (ZMB, MGF); 3 Ex. Warna, Bulgarien, 1. 5. 1936, N. KArnozıckı, (MGP); 2 Ex. Varna, 29. 4. 1939, (MGPF); 1 Ex. Varna, 9. 6. 1933, KArnOZIckı, (MGF); 1 Ex. Warna, Bulgarien, 2. 4. 1936, N. Karnozıckı, (MGF); 2 Ex. SW Bulgarien, Mestatal, Umg. Nevrokop, 7. 9. 1961, leg. Götz (MTD); 1 Ex. Pirin Gebirge Ost, Bansko 800 m, 5. 9. 1961, leg. BEMBENEcK (MTD); | Ex. Nord-Rhodopen bei Backovo, 3. 7. 1965, leg. Görtz (MTD); 1 Ex. Trevna 5- 6 1912, leg. M. HILF, (DED; 1 Ex. Pangerovo, 7. 1909, N. NEDELKOV, (DED; 6 Ex. Kritschin, Südbulgarien, (MGF); 1 Ex. Rumelia, Sliven, Tundzej, 28. 6. 1908, RAMBOUSEK, (MGF); 2 Ex. Asenovgrad, 3. 7. 1957, AnGerov (Hybridform zur subsp. rumelica), (MGF). Griechenland: CaAssoLA (1973) gibt ein Verbreitungsbild deralbanica, wonach diese Subspezies große Teile des griechischen Festlandes besiedelt. 1 Ex. GR-Pindos, Smolikas, 2000 m, 1.- 10. 8. 1981, leg. MünrtE (GR); 2 Ex. Greece, Lamia, 10. 6. 1992, leg. KrAsenskY (GR); 2 Ex. Grece, Thessalie, Tembi, 12. 8. 1975, leg. R. Navıaux (GR, IND); 1 Ex. Grece, Thessalie, TyrNaväs, 14. 7. 1973, leg. R. Navıaux (GR, [ND)); 1 Ex. Grece, Thessalie, Agiophyl- los, 15. 7. 1973, leg. R. Navıaux (GR, IND); 1 Ex. Roth., Lala Olympia (MTD); 1 Ex. Olympia, SCHMIEDEKNECHT, (DEN). Kroatien: 2 Ex. Montenegro, Bar, 9.7. 1976, leg. Hıapır (GR); 1 Ex. Zagreb - Sava, MıxSıc (CR); 2 Ex. Jugoslavia, Crikvenica, 3. 8. 1963, leg. HanGay (KK), (vgl auch Szexkessy, 1958:14). Macedonien: 6 Ex. Macedonien Exp., Usküb (Skopje), 12. 4. 1918, (ZSM). Serbien: 1 Ex. Serbia, Tschatschak, (MGF). 16 Cicindela sahlbergi kozhantshikovi stat.rest. (Abb. 2.2) Lurtshnik, 1924 Jahrb. Martj. Staatsmus. Minusinsk 2 (1), 25 [Minusinsk, Tiberkul, Kaptyrewo (ZMM)] Auszug aus der Originalbeschreibung: “Bläulich grün, Brust an der Seite goldkupfrig-rot, oben grün; Kopf mit schwachem kupfrigem Glanz; die zwei Längsstreifen (manchmal undeutlich), auf dem Prothorax und die Grübchen der Flügeldecken dunkel blau. Die Zeichnung der Fld. besteht aus breitem Humeral- und halbmondförmigem Apicalfleck und schwach ausgebogener, an den Außenrändern stark verbreiterter Mittelbinde. Kopf verhältnismäßig nicht groß mit zarten Rinnen über den Augen, vorne behaart; das erste Glied der Fühler unbehaart nur mit einzelnen Haaren an der Spitze. Prothorax quer, kaum zur Basis verschmälert, mit einzelnen Haaren längs den Seitenrändern. Fld. beinahe parallel, ziemlich kurz mit gezähntem Apikalrand. L. 12-15.5 mm.". Die meisten Tiere sind grünlich braun über schmutziggrün bis leuchtend grün. Zuweilen neigt die Binden- zeichnung zur Verbreiterung. Im Extremfall sind alle Makel miteinander verbunden. Das Gros der Tiere hat eine recht charakteristische Ausbildung der Mittelbinde, welche kurzhakig zur Flügeldeckennaht zeigt. Darin ähnelt sie sehr derC. restricta, mit der sie oft verwechselt wird. Genitaliter ist sie aber sofort unterscheidbar. Im Westsajan (Abakhan) kommen gelegentlich Übergangsformen zur subsp. s. sahlbergi vor. Gesamtverbreitung: Westsibirien bis Transbaikalien, Mongolei (?) Untersuchtes Material: Mongolei: 1 Ex. Gun Lamain (?), N.-Mongolei, (DEI). Rußland: 3 Ex. (Aus den der Beschreibung zugrundeliegenden Serien - möglicherweise syntypisches Material aus dem Moskauer Museum), Minussinsk, 1899, L. A. Moıtshanov, (DEI); 2 Ex. Okr. Minussinsk, 5. 8. 1916 am Tuba-Fluß, KozHAntsHikov, KOZHANTSHIKoY ded. 1924, (DEI); 1 Ex. Minusinsk, MArTjanov, (DED; 10 Ex. Kultuk, Baikalsee, Gouv. Irkutsk (DEI, MTD, MGF); S Siberia, Tuva Beıcazın, 10. 7. 1990 (WW); 1 Ex. USSR, Baikal, Sludjanka, 27.7. 1979, leg. Fı£cr (WP); 2 Ex. Sibir. mer., Baikal, 6. 1977, Listvjanka, leg. Jan Visa (WP, KK); 2 Ex. Sibiria, Minusinsk, Exp. Zıchv, leg. Csıkı (KK); 3 Ex. S-Siberia, Abakhan, 15.7. 1993, leg. A. DanchHenko (GR, PW); 3 Ex. Mojgot, Tunkinskij Raj., SSSR, 12. 6. 1970, leg. Pıesanov (ZSM); 2 Ex. Tunkin, Sajan (ZMB, MTD); 20 Ex. Turan, Baikal (ZMB, MTD, MGF, DEI); 3 Ex. Tunkinsche Weisberge, Sajan Gebirge, Turan, 2000 m, Juli, (MTD, MGpF); 2 Ex. Mondy Sajan (MTD, MGP); 3 Ex. Irkut-Quelle, SW-Baicalsee (MTD, MGF); 2 Ex. Semipalatinsk Altai, (MGF); 10 Ex. Werchne-Udinsk, Transbaikalien, Manoı (MGF, DEI); 3 Ex. Kusnezk, Altai, Gassner (MGF, DEI); 7 Ex. Quellgebiet des Irkut, Lever (MGF, DEI); 2 Ex. Tunka, Baikal, (DEI); 3 Ex. Turansk., Baikal-Gebirge, Frankuın Müııer, (DEI). Die von Werner (1992: Tafel 11, figs. 73,74) abgebildeten Tiere sind auf C. sahlbergi kozhantshikovi zu beziehen. Cicindela transversalis transversalis stat. rest. (Abb. 3.1) Dejean 1822, Hist. Nat. Col. 1, 50 [Austria, Alemania (MHNP)] Synonymie: - C. riparia Dejean 1822, monticola Heer 1837, rectilinea i.L. MEGERLE, RoescHke 1891, orthogona Brem1??, montana CHARPENTIER ??. L.: 12-16 mm; Stirn nur schwach behaart; Kiefer-und Lippentaster dunkel, häufig mit metallischem Schein; Augen nicht über den Halsschildrand herausragend; Flügeldecken der mm schwach, der ?? deutlicher nach hinten vertbreitert; Flügeldeckengrundfärbung meistens schwarzbraun oder schwarzgrün, blaue Punktgruben der Flügeldecken meistens deutlich vergrößert und zusammengeflossen, dies besonders im vorderen Drittel, seltener auch völlig mattschwarze Tiere, sehr selten schmutziggrüne Flügeldeckengrundfärbung, Humeral- makel meistens unterbrochen oder nur sehr schmal durch einen feinen Randstrich verbunden, Apikalmakel äußerst selten getrennt, Mittelbinde kaum gerandet, deutlich geschweift oder fast gerade; aberrante Tiere fast gänzlich ohne Zeichnung, diese in wenige kleine Flecke aufgelöst; Unterseite meist dunkel erzfarben bis metallisch grün oder blau, seltener rotgolden, Behaarung der Unterseite bis auf die Mitte oft = dicht weiß; Beine nicht auffällig lang; Penis gekrümmt mit deutlich ausgezogener, dünner, abgewinkelter Spitze (Abb. 3.1); Bei den westungarisch-slowenischen Populationen sind die blauen Punktgruben etwas kleiner als bei den alpinen üblich. 17 Gesamtverbreitung: Über das Alpenmassiv bis zu den Pyrenäen (vgl. JEANNE & ZaBaLLos 1986) einschließ- lich der Vorländer, erreicht im Osten fast das Karpatenbecken, besiedelt meist Flußufer. Ältere Meldungen von Vorkommen der fransversalis aus Böhmen, Mähren, Schlesien und Sachsen (“Elbtal bis Dresden”) beruhen offensichtlich auf Irrtümern. Alte Etikettierungen “Reiter, Moravia” sind zu unsicher und mit Sicherheit unzutreffend. Untersuchtes Material: Deutschland: Germ., Obb., Sandgrube bei Günzenhausen, 11.4. 1981, leg. I. Worr (GR); | Ex. Germ., Obb., Umg. München, 21. 8. 1972, leg. I. Worr (GR); 3 Ex Obb. Umg. Peiting, 6/1987, leg. K. WERNER (GR); 1 Ex. Günzburg a. D., (MTD); 1 Ex. Eisenstein, Baiern (Patria ?), Trıeme (MTD); 1 Ex. Birgsau, 2. - 14. 8. 1928 (MTD); 1 Ex. Bayrischer Allgäu, Oberstdorf, 6. - 19. 10. 1975, leg. R. Köstuin (SMNS); 2 Ex. Württemberg, KBL.8124, Hintermooser Forst, Kiesgrube, 640 m, 8. 8. 1986, leg. P. Derzer (SMNS); 1 Ex. Württemberg, Kissleg, 30. 5. 1955, leg. Köstuin (SMNS); 1 Ex. Puppling, 4. 6. 1939, (ZSM); 1 Ex. Wolfrathausen, Pupplinger Au, 7. 1954, HüDEroHL (ZSM); 3 Ex. Monach (ZSM, DEI); 1 Ex. Isarthal, 19. 6. 1939 (ZSM); 1 Ex. Lenggries-Fall, 7. 1934, Hüperont (ZSM); | Ex. (Hiybridform zu pseudoriparia) Indersdorf b. München 8. 5. 86, (Z5M); 2 Ex. München, (DED; 3 Ex. Obb., Umg, Königssee, 6. 8. 1921, leg. W. LiEsmann, (DEI). Frankreich: 2 Ex. F., Hautes Alpes, Ristolas, 12. 8. 1971, leg. R. Navıaux (GR, IND]J); 1 Ex. F., Hautes Alpes, Guillestre, 30. 7. 1959, leg. R. Navıaux (GR, IND); 2 Ex. F., Alpes H.te Provence, Chateau Garnier, Thorame- Jasse, 6. 8. 1980, leg. R. Navıaux (GR, IND]); 2 Ex. l.c., 13. 6. 1985, leg. R. Navıaux (GR, [ND)); 2 Ex l.c., 8. 1956, leg. R. Navıaux (GR, [ND)); 1 Ex. l.c., 5. 8. 1983, leg. R. Navıaux (GR, [IND]J); 1 Ex l.c., 15. 8. 1953, leg. R. Navıaux (GR, [IND)]); 1 Ex. Ussat les Baines, Pyr. or., 15. 7. 1927, leg. Läznica (PW); 1 Ex. Bouches du Rhöne, 6. 8. 1961, leg. Capener (PW); 2 Ex. Pyrenäen, Prats de Mollo, 1000 - 1400 m, 30. -31. 5. 1910, leg. LANGENHAHN (MTD); 1 Ex. Le Grave, Haute Alpes, 10. 6. 1904, (DED;1 Ex. Val Madove de Fenestre, Alp. Mar., 25. 7. 1907, (DEI); 4 Ex. Alp. maritim, St. Martin-Vesubie, 22. 7. 1914, leg. W. Liesmann, (DEI); 1 Ex. Basses Alpes, Digne, 27. 6. 1909, leg. W. Liesmann, (DEN; 1 Ex. Perpignan, (DEN; 2 Ex. Chamonix, (DEI). Italien: 3 Ex. Italia, Sasso Marconi (BO), Torr. Setta, 18. 4. 1982, leg. I. Gupenzı (GR); 6 Ex. I - Piemonte- (VC), Chislarengo, F. Sesia, 16. 4. 1983, leg. M. Pavssı (GR); 2 Ex. I- Lacio, Pte. s. Pietro Fiora, 13. 8. 1990, leg. ©. JAGER (GR); 2 Ex. Rocca Torinae, Piemonte, Vassavranche, (ZMB); 1 Ex. Beinasca, (ZMB); 2 Ex. Bozen, FeiGe (ZMB); 1 Ex. Mte. Grigna (MTD); 1 Ex. Rovereto (MTD); 1 Ex. Jesolo, Venezia, 9. 1954, Hüneronr (ZSM); 6 Ex. Bozen (ZSM, DEI); 3 Ex. Monte Rosa (ZSM, DEI); 1 Ex. Livorno (ZSM); 1 Ex. Monte Baldo (ZSM); 6 Ex. Toscana, Fiume Cecina bei Casaglia, 11. 5. 1962, leg. A. Korzıı (KK); 1 Ex. Taufers Sand, Tirol, (DE); 2 Ex. Meran, Tirol, ©. LeonHARrD, (DED; 1 Ex. Vinschgau, (DEN; 2 Ex. Ferdaja-Pass, 2000 m, 26. 7. 1902, Coll. SCHENKLING, (DEI); 5 Ex. Italia, Novara, Macugnana, Geo. C. KrÜGER, Coll. ©. LEONHARD, (DED; 1 Ex. Mangart (Julische Alpen), (DED; Cogne, 23. 6. 1903, (DEN); 2 Ex. Trient, (DED; Umg. Rovereto, Trento, I. Srrurı, (DEI); | Ex. Südtirol, Eggenthal, Schurrheiss, (DED; 1 Ex. Blumau bei Bozen, (DEI). Kroatien: 1 Ex. Jugoslavia, Env. of Zagreb, River Drava, 1. 8. 1963, leg. F. Cassora (CR); 1 Ex. Kraniska G. Krnica, 1100 m, 19. 6. 1976, leg. V. FurLan (PW). Österreich: 1 Ex. Austria i. Neulengbach, 9. 5. 1923, leg V. Aytaı-KovAc (NHMB); 1 Ex. Elmen, Lechtal, 7. 1937, leg. Breddin (ZMB); 2 Ex. Krain (ZMB, MTD); 1 Ex. Umg. Wien, (DED; 1 Ex. Stokeram bei Wien, (ZMB); 1 Ex. Weg nach Stiftmoos, 8. 8. 1939, leg. Laags (ZMB); 3 Ex. Ferleiten Salzbourg, 16. 8. 1981, leg. R. Navıaux (GR, [ND])); 1 Ex. Carinthia, Waldischbach, Ferlach, 15. 8. 1983, leg. Braun (PW); 1 Ex. Oberöster- reich, Grünau i. Almtal, 10. 9. 1970, leg. BAperreiın (PW); 1 Ex. Austr. inf. Auen, 7. 1960, leg. KÄstner (PW); l Ex. Austr. inf. Kritzendorf, leg. M. Currı (PW); 1 Ex. Mallnitz, K. Kerter 1914 (MTD); 3 Ex. Hainau bei Wallsee an der Donau, 8. 1936, (Z5SM); 1 Ex. Donauauen bei Tulln, 7. 1939, (ZSM); 1 Ex. Carinthia, Pontafel, J. Handerek (ZSM); 2 Ex. Greifenstein a. d. Donau, 6. 1938 (ZSM); 1 Ex. Aschach-Ottensheim, 8. 1936, (ZSM); 2 Ex. Suldenthal 25. 7. 1888 (ZSM); 1 Ex Donauauen bei Wien (Hybridform zu hybrida) (ZSM); 1 Ex. Linz, (DEN; 1 Ex. Gastein (Badgastein), (DEI); 3 Ex. Vorarlberg, Kleines Walsertal, 1100 m, 12. 6. 1919, leg. WAGNER, (DEN; 1 Ex. Bregenzer Wald, Vorarlberg, Unmann, 22. 7. 1922, Schoppernau, (DEI); 1 Ex. Eisen-Kanal, Kärmten, (DEN); 1 Ex. Stubai, 5. 8. 1897, (DED; 1 Ex. Biol. Stat. Kraspes, oberes Sellrain, Tirol, leg. v. SyDow, (DED; 1 Ex. Toplitz-See, Hermann, (DED; 1 Ex. Admont Gesäuse, 16. 8. 26, 600 m, (DED; 1 Ex. NATTERER, (DEI). Schweiz: 2 Ex. Ragnatsch, 10. 5. 1958, leg. H. Mauicky (PW); 1 Ex. Grenoble, DED); 2 Ex. Montreux, (DEI); l Ex. Zürich, (DEN); 1 Ex. Bern, (DEI); 4 Ex. Binn (Walliser Alpen), (DED; 12 Ex. Helvetia, (DED; 3 Ex. Nufenen, (DED; 1 Ex. Schaffhausen, (DED; 4 Ex. Innichen, (DED; 5 Ex. Simplon, (DED; 3 Ex. Rosenlau, Bern, Heyd., (DEN; 2 Ex. Haslithal, Schw., MErZLEr, (DED; 3 Ex Furka-Pass, 2460 m, 25. 6. 28, (DED; 1 Ex. Zermatt, Gletscher, (DEI); 3 Ex. Locarno, 16. 4. 1917, K. J. & N.C.R., (DE). Slowenien: I Wurzen, Oberkrain, (DED; 1 Ex. Umgb. Cili, Styr., I. Srrurı, (DEI). Spanien: 3 Ex. Hispania, Can Franc, 1500 m, 6. 8. 1982, leg. Barrızs (PW, WW); (Nachfolgender Fundort nicht auffindbar und wahrscheinlich falsch!) 2 Ex. Tabarca, Provinz Alicante, 8. 1969, leg. P. Sorer (ZSM). Ungarn: 15 Ex. Hungaria, Somogy m., Gyekenyes, Nyärfäs (Birkenwald), 90 m, 30.4. 1993, talajröl (vom Boden), Cypero juncetum bufonii, leg. L. Apam (NHMB, GR); 16 Ex. Hungaria, Somogy m., Gyekenyes, Nyarfäs, 90 m, 30.4. 1993, szaraz homokröl (trockener Sand), Cypero juncetum bufonii, leg. L. Apam, 1 Ex. Hungaria, Vas m., Csörötmak, Raba-part, 20 m, 28 .9. 1985, leg. Äpam & Sztı. (NHMB, GR); 12 Ex. Hungaria (NHMB, DEI). Cicindela transversalis pseudoriparia comb.n. (Abb. 3.2, 3.3, 3.4) Manoı. 1935, Arb. morph. tax. Ent. 2, 305 [St. Jean de Monts (ZSM)] Synonymie: - C. hybrida subriparia SchiLper 1953, syn. n., C. hybrida riparioides Korzın 1965, syn.n. Lit.: Wiesner 1990. L.: 11-16 mm; Größe der Tiere ostwärts allmählich abnehmend; Stirn sehr spärlich behaart, Kiefertaster vollständig verdunkelt, Lippentaster hell gelblich bis dunkler braun, Endglied metallisch grün verdunkelt; Augen wie Nominatform; Halsschild schwach nach hinten verengt; Flügeldecken der mm sehr deutlich gestreckt und nahezu parallel, die Flügeldecken der 77 nach dem ersten Drittel etwas erweitert, Humeral- makel oft, Apikalmakel nicht unterbrochen, Mittelbinde häufig gerandet und meist + gestreckt wie bei t. transversalis, Flügeldeckennaht rotgolden, Flügeldeckengrundfärbung meist hell kupferbraun bis dunkel grünlichbraun, blaue Punktgruben der Flügeldecken selten vergrößert und wenn, nur stellenweise zusammen- geflossen; Beine nicht auffallend lang; Penis sehr groß und kräftig mit lang ausgezogener Spitze (Abb. 3.2), (vgl. JEANNE & ZaBaLLos 1986). Gesamtverbreitung: Westküste Frankreichs, Nordküste Spaniens (nicht am Spülsaum), mittleres Frank- reich bis Süddeutschland, Dünen, Sandflächen, Sandwege, Heidegebiete, Kiefernwälder. Untersuchtes Material: Deutschland: 8 Ex. Bavaria, Umg. Nürnberg, Leinburg, 17. 5. 1988, leg. SCHErM (GR); 8 Ex. Nürnberg Bayern (MTD, ZSM); 1 Ex. Nürnberg, 19. 5. 1932, leg. Errincer (MTD); 5 Ex. Iggelbach Pfalz, 25. 6. 1914 leg. G. ScHAar (ZMB); 1 Ex. Budenheim (SWW von Mainz), 4. 1904 (ZMB); 1 Ex. Veitshöchheim (NW Würzburg), 7. 1903 (ZMB); 3 Ex. Umg. Düsseldorf (?), K. Ermisch (ZMB); 1 Ex. Heidelberg (MTD); 1 Ex. Würzburg, ErrinGer, 3. 8. 1918, (MTD); 2 Ex. Remsthal b. Stuttgart, 7. 1920, (MTD, ZSM); 2 Ex. Schwarzwald, Fahrnau (MTD, ZSM); 1 Ex. Frankfurt, 6. 1969, leg. Krıstersach (SMNS); 2 Ex. Württ., Herrenberg, 1. 9. 1953, leg. K. KerLer (SMNS); 2 Ex. Fellbach, Kappelberg, 17. 5. 1919, Dörtuing (SMNS),; 1 Ex. Vaihingen 25. 5. 1919, Dörtuing (SMNS); 1 Ex. Südbaden, Bad Bellingen, 12. 8. 1981, L. SchnerL (SMNS),; 1 Ex. Gerlingen, 18. 4. 1915, Pınharn (SMNS); 1 Ex. Württ., Goldshöfe, 20. 5. 1959, leg. R. Köstum (SMNS); 1 Ex. Sandhausen (Heidlbg,.), Pferdetriebdüne, 21. 7. 1983, leg. F.R. HrıLer (SMNS); 1 Ex. Regensburg, Reith- Tharih, 21. 4. 1943, leg. M. SArzı (SMNS); 1 Ex. Fränkische Jura, Alfalter, 14. 8. 1932, Erringer (SMNS); 2 Ex. Ober-Roden, 27. 7. 1971, leg. Erringer (ZSM); 2 Ex. Maisteg b. Lohhof, 14. 4. 1933, Harrı. (ZSM); 1 Ex Thüngersheim, Ufr., 1. 9. 1969, Erringer (ZSM); 2 Ex. Gaulnshof, 12. 8. 1951, (ZSM); 1 Ex. Fürth Bay. 5. 1935 (ZSM); 2 Ex. Schwanheim b. Frankfurt/M., 20. 6. 1954, leg. Tırrmans, (MGF); 1 Ex. St. Leon bei Heidelberg, (DEI); 1 Ex. Schönbuch, Württemberg, (DEI); 1 Ex. Hanau, (DEI); 2 Ex. Frankfurt, Hevpen, (DED; 1 Ex. Darmstadt, Kraatz, (DED; 1 Ex. Erlangen, (DEI). Frankreich: 6 Syntypen 2743 “Type - Cicindela, hybrida pseudoriparia m., Ing. K. Manor, S. Jean de Monts, P. Sırsury”, (DEI; 5 Syntypen 431% “Bilbao, Heyne”, “Cicindela, hybrida pseudoriparia m., Ing. K. Maut”, (DED,; 1Syntypus d “Type - Cicindela, hybrida pseudoriparia m., Ing. K. Manor”, “Arachon, W. Horn”, (DEI); 2 Syntypen 171 “Type - Cicindela, hybrida pseudoriparia m., Ing. K. Manor”, “S. Jean de Monts, Vendee”, (DEI); 1 Syntypus % “Type - Cicindela, hybrida pseudoriparia m., Ing. K. Manor”, “S. Jean de Monts, P. Sırsury”, (ZSM); 1 Syntypus d “Type - Cicindela, hybrida pseudoriparia m., Ing. K. Manopt”, Arachon, W. Horn, (ZSM); 2 Ex. France, Gironde, Lacanau, 21.5.1971, leg. C. v. Nıpek (WW); 1 Ex. France Vendee, Notre dame de Monts, 28. 7. 1989, leg. F. CassoLa (WW); 3 Ex. F- Gironde, Le Grand Crohot, 2. 4. 1958, leg. C. JEAnne (GR, WB); 1 Ex. Nyon, Cevennen (ZMB); 1 Ex. Neuhöfer Wald, Elsass, v. Bopem£ver (ZMB); 6 Ex. Gironde, Le Porge, 6. 1972, leg. J. Ausrv, (GR, WB); 2 Ex. F., Gironde, Lac d’ Hourtin, 8. 1985, leg. R. Navıaux (GR); 1 Ex. Biarritz (MTD),; 2 Ex. Orleans, (DEI); 2 Ex. Vendee, La Tanche /Mer. 2. 7. 1976, leg. R. Navıaux (GR); 1 Ex. f (cf. hybrida, da sehr groß) Somme, Baie d’ Authie, 19. 7. 1958, leg. R. Navıaux (GR); 3 Ex. Orne, Bretoncelle, 11. 6. 1972, leg. R. Navıaux (GR); 7 Ex. Seine & Marne, Foret Fontainebleau, 13. 8. 1977, leg. R. Navıaux (GR); 4 Ex. Charente Maritime, Foret la Palmyre, 8. 8. 1962, leg. R. Navıaux (GR); 6 Ex. Charente Maritime, Le Clapet, 110. 8. 1962, leg. R. Navıaux (GR); 7 Ex. Allier, Ainay le Chäteau, 7. 6. 1980, leg. R. Navıaux (GR); 1 Ex. Allier, Chemilly, 7. 1989, leg. R. Navıaux (GR); 3 Ex. Allier, Foret des Colletes, 8. 7. 1962, leg. R. Navıaux (GR). Spanien: 5 Ex. Espagne, Santander, San Vicente da la Baquera, 27.7. 1985, leg. C. JEanne (GR, WB, ND); 2 Ex. Espana, Prov. Santander, San Vicente da la Baquera, 18. 5. 1989, leg. Wiesner (PW); 2 Paratypoide, “Cicindela hybrida ssp. riparioides Kork”, Mar Cantabrica, S. Vincente de la Barquera, Dünen am Strand, 23.- 28.7. 1964, leg. Korerr (WW); 5 Ex Mar Cantabrica, 5. Vincente de la Barquera, Dünen am Strand, 23.- 28. 7. 1964, leg. KORELL (NHMW, ZSM, DED); 2 Ex. Espana, Prov. Santander, Plaja de Somo, 2 m, ca. 10 km E Santander, 18.5. 1989, leg. WiEsnER (GR, [WW)). Cicindela lagunensis lagunensis stat.rest. (Abb. 4.1) GAUTIER, 1872 Petit. Entomol. 4, 223 [Lacs Sales Castille ?MNHP)] GAuTIER (1872) beschrieb die C. lagunensis von den Salzsseen Castilliens und erwähnte das Vorkommen einer“C. decipiens STEVEN (inedit)” vom Salzsee Indersk. Er gab an, daß seine decipiens der von Fischer kaum ähnelt. (Unter diesem Namen, [“decipiens m., Sib. Barn.”] Original-Etikett FISCHER VON WALDHEIM, steckt ein Exemplar der Cephalota elegans (MTD), das auch eindeutig als elegans identifizierbar ist.) Vielmehr hätte sie Ähnlichkeit mit lateralis GesLer. Diese wiederum beschreibt GesL£r (1847) als der pallasi beziehungswei- se gebleri nahekommend. Er schliefst die am selben Fundort vorkommenden schrenki und lacteola anhand eindeutiger Merkmale aus. Die Herkunft des Namens C. decipiens GAUTIER dürfte damit geografisch und taxonomisch geklärt und die Synonymie mit sahlbergi bestätigt sein. (Im DEI steckt eine sahlbergi mit der Fundortangabe “Indersk”, die mit Sicherheit auf den obengenannten See zu beziehen ist.) L.: 13.5-16.5 mm: Stirn fast ganz unbehaart; Kiefertaster vollständig verdunkelt, Lippentaster meist mit Ausnahme des Endgliedes hell gelblich bis bräunlich; Stirn sehr spärlich behaart; Halsschild nach hinten schwach verengt, Halsschild der dd deutlich schmaler als bei den ? 9; Oberseite meistens heller kupfrigbraun bis dunkel mattbraun mit rotgoldenen Reflexen, Flügeldeckennaht fast immer kupferrot, metallisch glänzend; Flügeldeckenzeichnung hell weiß und überwiegend deutlich verbreitert, Makel stets verbunden, Mittelbinde breit gerandet und verschiedentlich deutlich nach vorn und hinten erweitert; Unterseite meist dunkel metal- lisch blaugrün, Brustabschnitte mehr kupfriggrün mit goldenen Reflexen; Penis kräftig deutlich weinger gekrümmt als beilıybrida oder transversalis, mehr gestreckt, fast gerade ohne abgewinkelte Penisspitze, dem der sahlbergi ähnlich, aber robuster (Abb. 4.1). Gesamtverbreitung: Kastilien, Andalusien, Sandstellen, Ufer von Salzseen (vgl. JEANNE & ZABALLOS 1986). Untersuchtes Material: Spanien: 4 Ex. Madrid, Espana (GR, MGF); 1 Ex. Cuenza, 14. 4. 1887, (ZSM); 38 Ex. Castilien, Cuenca, Korg 1896 (ZSM, MGF, DEI); 1 Ex. Andalusia, (DEI); 1 Ex. Castilia, (DEI); 8 EX. Madrid, A. VArQuEZ, (DEI); 2 Ex. Villaviciosa, (DEN; 3 Ex. Espagne, Madrid, Vgz. 1906, (DED. Cicindela lagunensis iberica comb.n. (Abb. 4.2) Manpt, 1935, Arb. morph. Tax. Ent., 2, 302 [Soria, Valladolid, Olmedo (ZSM)] L.: 12-15 mm: Stirn fast ganz unbehaart; Basalglieder der Kiefertaster und Lippentaster meist hell gelblich bis bräunlich, nur Endglieder verdunkelt; Halsschild nach hinten schwach verengt, Halsschild der dd deutlich schmaler als bei den 2 7; Oberseite meistens heller kupfrigbraun bis dunkel mattbraun mit rotgoldenen Reflexen, Flügeldeckennaht fast immer kupferrot, metallisch glänzend; deutlich verbreitert, Makel stets verbunden, Mittelbinde breit gerandet und am Rand immer deutlich nach vorn und hinten erweitert, seltener kommt eine Verbindung mit der Apikalmakel vor, Hakenteil der Mittelbinde sehr auffällig weit nach hinten gerichtet und in einem meist runden Knopf endend; Unterseite meist dunkel metallisch blaugrün, Brust- abschnitte rotgolden mit blaugrünen Reflexen; Penis analog dem der Nominatform, also deutlich gerade (Abb. 4.2). Gesamtverbreitung: Nordspanien, Sandstellen (vgl. JEANNE & ZABALLOS 1986) 20 Untersuchtes Material: 1 Syntypus d “Almedo”, “Lauffer, Hispania”, “Type”, “Cicindela, hybrida iberica m., Ing. K. Manopt”, (DEI); 1 Syntypus ? “Lagune de Valladolid”, “Coll. Kraatz”, “lagunensis Q.”, “Type”, “Cicindela, hybrida iberica m., det. Ing. K. Manor”, (DED; 1 Syntypus d “Valladolid”, “Type”, “Cicindela, hybrida iberica m., det. Ing. K. Manor”, (DED; 1 Syntypus d “Type, Cicindela, hybrida iberica m., Ing. K. Manpı”, “Soria”, (ZSM); 1 Syntypus 3“Espagne, Le Moult”, “Type”, Cicindela, hybrida iberica m., det. Ing. K. Manpı”, (DEN); 2 Ex. Espan., Valladolid, Puerte Quero, 19. 6. 1982 / Prost, 1 Ex. Valladolid, Espagne (GR); 1 Ex. Espagne, La Serrada Avila, 7. 1970, leg. R. Navıaux (GR, [ND)); 1 Ex. Finca Ruerba, e.kp., Valladolid, Espana, ArcHınowits, 22. 7. 1949, (ZSM). Cicindela lagunensis lusitanica comb.n. (Abb. 4.4) Manoı, 1935, Arb. morph. Tax. Ent., 2, 302 [Estremadura/ Marinha Grande (ZSM)] L.: 9.5-13 mm: Stirn unbehaart; Basalglieder der Lippentaster der dd meist hell gelblich bis bräunlich nur Endglieder verdunkelt, Kiefertaster vollständig dunkel; Halsschild nach hinten schwach verengt, Halsschild der mm deutlich schmaler als bei den ? 9; Oberseite kupfrigbraun bis dunkel mattbraun mit grünlichem Schein bis fast schwärzlich, mit schwachem Seidenglanz; Flügeldeckenzeichnung hell weiß, schmal; Mittelbinde sowohl ohne als auch mit gerandetem Seitenteil. Übergangsformen zu subsp. silvaticoides im Kontaktbereich beider Rassen bei Vila Nova de Milfontes - Odeceixe (SERRANO 1988). Gesamtverbreitung: Westküste Portugals mit Ausnahme des äußersten Südens. Habitat Atlantikdünen. (vgl. JEANNE & ZaBAaLLos 1986) Untersuchtes Material: 13 Syntypus “Type, Cicindela hybrida lusitanica m., Ing. K. Manpt”, “Le Moult”, “Marinha Grande, Portugal” (ZSM); 13 Syntypus “Type, Cicindela hybrida lusitanica m., Ing. K. Manpt”, “Le Moult”, “Marinha Grande, Portugal” (MGF); 11 Syntypen, 534 6?% “Type, Cicindela hybrida lusitanica m., Ing. K Manpt”, “Le Moult”, “Marinha Grande, Portugal” (DED; 1 Ex. Azurava, Porto-Port., C. de Barras, Juli 1927, +1 Flügel mit denselben Daten (DEI). Cicindela lagunensis silvaticoides comb.n. (Abb. 4.3) W. Horn, 1937, Natuurh. Maandbl., 27, 94 [Sagres (DEN] Synonymie: - C. hybrida algarbica SERRANO 1988 Lit.: Wiesner 1990. L.: 12-15 mm, Im Durchschnitt etwas größer als lusitanica; Oberseite rötlich bis schwärzlich braun, manchmal auch grünlich schwarz; neigt stark zur Reduktion der Bindenzeichnung (besonders Apikalmakel), Die feine Mikroskulptur zeigt einen leichten Seidenglanz. Gesamtverbreitung: Äußerster Süden der portugiesischen Atlantikküste. Untersuchtes Material: 2 Syntypen 13 “Sagres”, “Soc. Ent. Belg. Coll. Purzeys”, “Type, W. Horn”, “ssp. silvaticoides, des. 3.”, (DEN); 1? “Sagres”, “Van Volxem”, “Type, W. Horn”, (DED; 4 Ex. Portugal Algarve, Carrapateira, 10 m, 15. 5. 1989, leg. Wiesner (WW, PW); 3 Ex. Portugal Beja Algarve, ca. 20 km NW Odemira, 14. 5. 1988, leg. Wiesner (WW, GR). Cicindela majalis (Abb. 4) Manpı 1935 Arb. morph. Tax. Ent., 2, 304 [Italien (DED] Synonymie: - C. hybrida majalis Manpt, 1935 2] L.: 9.5-11.5 mm. Augen mäßig prominent; Halsschild nach hinten schwach verengt; Flügeldecken nahezu parallel, bei den ? 9 stärker nach hinten gebaucht. Färbung von hell bis dunkler kupferbraun über grünlich bis fast völlig schwarz. Flügeldeckenzeichnung vollständig, Schultermakel sehr selten unterbrochen, Apikalmakel geschlossen, ansonsten mit der der transversalis vergleichbar. Penis auffallend lang und sehr dünn, dadurch mit keiner anderen Art zu verwechseln. Vorkommen: Endemisch auf der Apenninenhalbinsel, disjunktes Vorkommen in Nord und Mittelitalien, sympatrisches Vorkommen mit C. transversalis in Norditalien (vgl. Cassora 1970, 1974, MAGISTRETTI 1965). Untersuchtes Material: Italien: 1 Syntypus ? “Italien, Reitter Leder”, “hybrida var. majalis Lavello”, “majalis Leoni”, “Type”, “Syntypus”, “ssp. majalis, Mdl.”, “Cicindela, hybrida majalis m., Ing. K. Manpt”, (DED; 1 Syntypus d “Italien, Reitter”, “Lavello”, “majalis Leoni”, “Cicindela, hybrida majalis m., Ing. K. MAanpt”, (DEI); 1 Syntypus d “Dobiasch, Italien”, “Type Cicindela, hybrida majalis m., Ing. K. Manpr”, (ZSM); 4Syntypen d “Benevento, 5. 97, D. E. Rousseau”, “Collection, E. Rousseau”, “Muse&e de Belgie”, (ZSM, DED); 1 Ex Modena, 2. 4. 1921, (ZMB); 1 Ex. Dintorni di Modena, 2. 4. 1921, leg. F. Muzzı (ZMB); 1 Ex. Toscana Firenze, 10. 6. 1922, leg. Mınozzı (MTD); 2 Ex. Marche (PS), Zive F. Marecchia dint., Novafeltria, 10. 6. 1989, leg. G. PLATIA (GR); 4 Ex. Medesano (PR), Fiume Taro, 9. 6. 1991, leg. F. Ennio (GR); 1 Ex. Emilia (PC), Badagnano Torr. Chero, 29. 4. 1990, leg, L. Pıottı (GR); 2 Ex. Zageri 1911, KULZER (ZSM); 1 Ex. Basilicata, Ital., LEonı, (DEI); 1 Ex. Riccione, I. Srrurı, (DEI); 1 Ex. Prov. Macerata, Civitanova, Dr. CAvanna, (DED; 1 Ex. Basilicata, Ital., BErToLINı, (DED; 1 Ex. Italien, REITTER LEDER, (DED); 3 Ex. Neapel, (DED; 1 Ex. Bagnicci Lucca, (DEN. Cicindela maritima maritima (Abb. 6.1) DeEjEan 1822, Hist. Nat. Col. 1, 52, [Departement Somme, Calais (MNHP)] L.: 11-14.5 mm; Oberseite heller bis dunkler braun, selten auch fast schwarz; Flügeldeckenzeichnung vollständig, Hakenteil steigt meist deutlich gerade und weit in apikaler Richtung ab, aus Nordnorwegen sind Aberrationen mit verbreiterter Flügeldeckenzeichnung als forma finnmarkica bekannt (Wiesner 1991); Penis deutlich keulenförmig, nicht stark eingeschnürt (Dorsalansicht, Abb. 6.1a), Chitinzahn im Penisinnensack fehlt. Die Aberrationsfähigkeit der Art (im gesamten Areal) erlaubt im Zweifelsfall eine sichere Determination nur über das männliche Genital (vgl. Assmann 1983). Die C. maritima ist eher als halotolerant (BErcıo 1979) zu bezeichnen, da sie bekanntermaßen im osterıropäischen Binnenland und Asien überwiegend an Süßgewäs- sern lebt. Ein Vorkommen an Salzseen ist nur durch einen einzigen Beleg (Indersk) gesichert. Ein Vorkommen in Kroatien wurde von Csıkı (1946) gemeldet. Hier liegt mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ein Irrtum vor. Gesamtverbreitung: Litoral an Meeresküsten West- Mittel- und Nordeuropas Untersuchtes Material: Belgien: 4 Ex. Calmphout, (DED; 1 Ex. Oostvoorne, 7. 1904, (DEI). Dänemark: 1 Ex. Sandmillen, 4 km SW Skagen, 2. 7. 1994, leg. WIEsNER & WorM (GR, [WW)); 3 Ex. Fanö, W. Horn, 1913, (DEI). Deutschland: 2 Ex. Hiddensee, Neu.Bessin, 28. 6. 1962, leg. A. ScHwarTz (PW); 1 Ex. Hamburg, 3. 6. 1944, leg. Bosey (PW); 16 Ex. DDR, Bez. Rostock, Spülfeld Markgrafenheide, 7. 1989, leg. A. Schmipt (GR); 4 Ex. Fischland Ahrenshoop, 8. 1983, leg. J. GEBERT (GR); 1 Ex. Borkum, 7. 1907, DORMEYER (MTD); 4 Ex. Insel Memmert-Sand, 18. 8. 1918, leg. ALFKERT, (DEN); 1 Ex. Hiddensee, Kloster, 3. 6. 1967, (DED; 1 Ex. Hiddensee, Kloster, 25. 6. 1965, leg. L. Dieckmann, (DEI); 1 Ex. Geilenkenser (?), Nordsee, (DED; 1 Ex. Carlshagen, Usedom, 8. 1926, LicHTwArpt, (DED; 4 Ex. Amerum, 31. 5. 1949, E. SchuLz, (DEI); 2 Ex. Pelzerhaken, b. Neustadt i. H., 23. 5., (DED); 1 Ex. Wangeroog, 6. 6. 1906, (DEI); 2 Ex. Borkum, 25. 7. 1900, (DEI); 1 Ex. Zinnowitz, Usedom, 21. 7. 1915, (DED); 1 Ex. Sylt, (DED); 2 Ex. Geesthacht b. Hamburg, 25. 5. 1970, (DEI); 3 Ex. Travemünde, (DEN); 3 Ex. Binz, am Strand, 7. 1896, leg. W. Horn, (DED); 2 Ex. Pagensand, Untere Elbe, Speyer, 1938, (DEI); 2 Ex. Ahlbeck, Strand, (DED; 2 Ex. Göhren, Rügen, Dr. Noessk£, (DEI). England: 1 Ex. Dorschcoast, Britania, (MTD). Finnland: 4 Ex. Kuusamo, (DEI). Frankreich: 2 Ex. Calvados, Heyne, (DED; 1 Ex. Arcachon (?), (DED; 1 Ex. Bretagne (DEI). Litauen: 4 Ex. Litauen, Swentoji, 8. 7. 1942, leg. H. v. OETTInGEn, Stranddünen, (DEN. Niederlande: 3 Ex. Vlissingen, 1892, (DEN); 5 Ex. Scheveningen, Hyd., (DEI). Norwegen: 6 Ex. 6 km SE Karasjok, Karasjok-River, 140 m, 16. 7. 1991, leg. WIESNER & WoRM (GR, PW, [WW)); 8 Ex. Karasjok 7. 1908, Ths. Münster (ZSM, DED). Polen: 3 Ex. Swinemünde (PW, DED); 10 Ex. Pulawy, Weichselufer, Minkıewicz, 26. 5. 1925, (DEI); 1 Ex. W.- Preussen, Brösen, v. LENGERKEN, (DEN; 1 Ex. W.- Preussen, Zopott, v. LENGERKEN, (DEN); 1 Ex. Danzig, (DEI). (?) Portugal: 1 Ex. Azurava (Porto), C. de Barras, Juli 1927, (DEN). Rußland: 24 Ex. Nidden, Schwarzort, (DEI); 9 Ex. Rossiten, (DEIN); 1 Ex. Georgenwalde, 16. 7. 1932, W. LiEBMANN, (DEN; 1 Ex. Königsberg, (DEI); 1 Ex. Pillau, (DED); 1 Ex. Serpuchov bei Moskau (?), 29. 5. 1903, DAIKJEWITSCH, (DEN; 1 Ex. Kurland, (DEI). Cicindela maritima kirgisica (Abb. 6.1, 6.1a) Manpı 1936, Arb. morph. Tax. Ent. 3, 1, 28-29, [Estremadura/ Marinha Grande (ZSM)] Synonymie: - semihumeralis BEUTHIN, 189, semihumeralis SCHULZE, 1915. L.: 11-13 mm; Tiere gewöhnlich deutlich kleiner als Nominatform; Oberseite meist hell kastanienbraun, selten dunkelbraun, Halsschild schmal; Flügeldeckenzeichnung meist stärker erweitert “eckige Form”, besonders die Humeralmakel in Form eines nur schwach eingebuchteten länglichen Fleckes verbreitert, Flügeldeckenzeich- nung erinnert stark an die im selben Habitat lebendeC. s. sahlbergi; Penis annähernd identisch mit dem der Nominatform, nur entsprechend kleiner. Gesamtverbreitung: Mittel- und Südrufßsland, Ukraine, Kasachstan; litoral an den Ufern der großen Ströme. Untersuchtes Material: Kasachstan: 3 Ex. Aktjubinsk Uil, 100 m, 9. 5. 1992, leg. M. Danıtewsky (GR, PW); 1 Ex. Kulsary env., Emba River Beach, 10. 6. 1992, leg. KarascHıan (GR); 1 Ex. Indersk, (nicht Fluß Andisk im Kaukasus!), ex coll. DEYROLLE, (DEN). Rußsland: 2 Syntypen, 1? 13 “Kirghisen Könıc”, “Type, Coll. W. Horn”, “Cicindela, maritima ssp., kirgisica m., det. Ing. Manpr”, (DED); 1 Ex. USSR, RSFSR, Murom Kesosvo, 28. 6. 1983, leg. KostAL (WP); 8 Ex. Russia occ., Brjansk: Susemka, 12.7. 1992, leg. PurcHhkov (WP, KK); 2 Ex. USSR, Brjansk-Region, Palujie, 6. 1985 (KK); 23 Ex. Voronez, Voronez-River, 24. 5. 1991, leg. V. KARATASHoOV (PW, GR, WW); 2 Ex. Voronez, Voronez-River, 10. 6. 1991, leg. V. KaratasHov (PW); 10 Ex. Russia. mer., Brjansk-Region, Nerussa-River, 15. 7. 1992, leg. A. Purchkov (PW); 1 Ex. Wolga, Astrachan, 8. 8. 1956, leg. KozLow (NHMW); 1 Ex. St. Wladimir (MTD); 2 Ex. Kirghisen Steppe (MTD); 1 Ex. Sarepta (MTD); 4 Ex. Kirghisen Könıs (ZSM, DED; 1 Ex. Caucasus (?) Könıs (ZSM); 2 Ex. Wolgabucht bei Saratow, auf Sand 30. 6. 1918, Weronjaki, (DED); 1 Ex Saratow, 3. 7. 1919, (DED); 2 Ex. Turovo, Mosyrs. bei Minsk, 2. 6. 1905, A. N. BERTENJEw, (DEI); 1 Ex. Turovo, Mosyrs. bei. Minsk, 2. 6. 1905, S. A. Sıporov, (DEN). Ukraine: 1 Syntypus, ? “Cherson”, “STAUDINGER”, “Cicindela, maritima ssp., kirgisica m., det. Ing. MAnDL”, (DEI); 5 Ex. USSR, Kiev, 20.5.1973, leg. A. Svozır (KK, PW); 1 Ex. Kiew, MErkL (MTD); 1 Ex. Cherson, (DEI); 1 Ex. Krim, Coll. Hauser, (MGF). Cicindela maritima tshemalensis (nom.n.) Synonymie: - C. sibirica MOTSCHuLsKkY 1850, Die Kaefer Russlands, 1, [Ostsibirien (ZMM)] In “Die Kaefer Rußlands” führt MotscHursky (1850) eine Cicindela sıbirica als “(var.?)” auf. Mit der Angabe über die Gesamtverbreitung in Ostsibirien wird sie völlig unzureichend beschrieben. Er verstand unter Ostsibirien “das Revier vom Flusse Jenisei bis an den Baical See” - MOTSCHULSKY (1846:128). Diese Unterart von C. maritima wurde vor WiEsnEr (1992:119) von Horn (1915:36) letztmalig aufgeführt. Manpı, der sich mit den paläarktischen Cicindelen eingehend beschäftigte, muß dieses Zitat übersehen haben, als er die Unterart kirgisica beschrieben hat. Es wird im folgenden davon ausgegangen, daß MoTschutsky tatsächlich eine maritima s.l. vor sich hatte, da er sie baltica und maritima beistellte. Eine Nachbeschreibung erfolgt im Anschluß. Für den schon mehrfach präokkupierten Namen sibirica wird tshemalensis nom. n. vorgeschlagen. Dieser weist auf die Herkunft eines der Belege aus Tshemal (Altai) hin. 159] 109) L.: 11-12.2 mm; Augen mäßig prominent; Oberlippe mit 8-10 borstentragenden Porenpunkten am Vorder- rand, dieser gerade bis mittig schwach eingezogen; erstes und zweites Fühlerglied grün-metallisch, drittes und viertes kupfrig rot; restliche Fühlerglieder dunkelbraun und fein dicht setos; Stirn und Scheitel spärlich behaart; Halsschild nach hinten sehr schwach verengt und außer der Oberseite dicht weiß behaart; Flügeldecken nach hinten schwach erweitert, Flügeldeckengrundfärbung dunkel, fast schon schwarz- braun, Humeralmakel und Apikalmakel geschlossen, deutlich gerundet. Die C. maritima kirgisica aus Südrußland und der Ukraine ist deutlich kleiner, heller kaffeebraun und besitzt meistens eine zu einem Rechteck deutlich erweiterte Humeralmakel. Die vorliegenden Tiere aus dem Altai ähneln in der Zeich- nungsanlage der mitteleuropäischen C. maritima. Die Flügeldeckenmittelbinde steigt parallel zur Flügel- deckennaht nach hinten ab und endet in einem deutlichen Endknopf; Unterseite kupferrot mit grünen metallischen Reflexen, Tergite metallisch blaugrün. Eine riesige Verbreitungslücke scheint zwischen den zentralasiatischen und den osteuropäischen Populationen zu bestehen. Weitere Vorkommen in Östsibirien sind durchaus denkbar. Untersuchtes Material: Russland: 1 Ex. (Altaiskij Kraij, 230 km SSW Nowo-Kusnezk) “Aimak Tshemal im Altai, Linkes Ufer des Katun, bei Anossa, 25. 6. 1932, leg. PoscHinGEr” (Fundortzitat aus dem Russischen übersetzt) (ZSM); 1 Ex. Semipalatinsk, Altai, STAUDINGER, (DEI); 1 Ex. Tschuiskaja-Step, Kosch-Agatsh, 27. 6. 1907, (DED. Cicindela restricta (Apbrail, 5a) FiscHEr 1828, Ent. Ross., 3, 26-27 [Sibirien, Riddar (ZMP, MTD?)] Diese Art wurde 1950 durch RivALıer (1950) von C. maritima DEjJEAN abgetrennt (vgl. auch LAFER 1989). L.: 12-15.5 mm; Tiere ähneln auf den ersten Blick der C. maritima, sind jedoch meist deutlich größer, Oberseite braun-grün oder selten bläulich-grün oder schwärzlich; Flügeldeckenzeichnung + breit, im Gegensatz zu C. maritima schräg zur Flügeldeckennaht gerichtet, Mittelbinde meist gerandet und etwas kurzhakig ausgebildet wie bei C. 5. kozhantshikovi; Penis von dem der maritima durch pfeilförmig stark eingeschnürte Form (Dorsalansicht) verschieden (Abb. 5.1a). Gesamtverbreitung: Zentralasien bis ins Amur-Gebiet, litoral an den Ufern großer Flüsse Untersuchtes Material: Mongolei: 1 Ex. Mongolei, Somon Chenchei, Mongolisch-Deutsche-Expedition, 10. 6. 1964, (ZIH); 1 Ex. Mongolia bor., REıTTER, (DED); 2 Ex. Baranaul, Sibirien occ., Coll. Dr. JURECEK, (MGF); 1 Ex. Sibrien, REITTER, LEDER, (MGF); 2 Ex. Transbaikalien, REITTER, LEDER, (MGF); 1 Ex. Quellgebiet des Irkut, LEDER, (MGF); 2 Ex. Mondy Sajan, Gbg., (MGF); 2 Ex. Turan, Baikal, (MGF); 1 Ex. StAaupinGer, Baikal, (MGF); 1 Ex. Irkutsk, (MGF); I Ex. Amur, Öst-Sibirien, (MGF). Abbildungen 1.1-10: Penisumriß Lateralansicht, Abbildungen 5.1a, 6.1a Dorsalansicht Penisspitze. D Abb. 1.1: - C. hybrida hybrida Linnakus, Weißwasser, GR Abb. 1.2: - C. hybrida magyarica ROESCHKE, Banat, WW Abb. 2.1: - C. sahlbergi sahlbergi Fischer, Barnaul, MTD (Lectotypus) Abb. 2.2: - C. sahlbergi kozhantshikovi Lutsunik, Abakan, GR Abb. 2.3: - C. sahlbergi rumelica APrFELBECK, Vajakjöi-See, ZSM, (Holotypus) Abb. 2.4: - C. sahlbergi albanica ArrELBECK, Berat, ZSM, (Holotypus) Abb. 2.5: - C. sahlbergi tokatensis CHAUDOIR, Tokat, DEI Abb. 2.6: - C. sahlbergi monticola MENETRIES, Balkaria, GR Abb. 3.1: - C. transversalis transversalis DEJEAN, N-Tirol, DEI Abb. 3.2: - C. transversalis pseudoriparia Manpı, Lacanau, WW Abb. 3.3: - C. transversalis pseudoriparia MAnDı, f. subriparia, Heidelberg, MTD Abb. 3.4: - C. transversalis pseudoriparia MAnDı, f. riparioides, Santander, WW Abb. 4.1: - C. lagunensis lagunensis GAUTIER, Cuenza, ZSM Abb. 4.2: - C. lagunensis iberica ManDı, Valladolid, WW Abb. 4.3: - C. lagunensis silvaticoides W. Horn, Sagres, DEI, (Syntypus) Bil 1 2 22 3 3.4 4.1 4.2 4.3 4.4 Bi 9, 6.1 a 6.1 Zi 8 Abb. 4.4: -C. lagunensis lusitanica Manpı, Marinha Grande, DEI, (Syntypus) Abb. 5.1: -C.restricta restricta FiscHEr, Kabansk, GR Abb. 5.la: - C. restricta restricta FiscHEr, Kabansk, GR Abb. 6.1: -C. maritima kirgisica Manpı, Woronesh, GR Abb. 6.la: - C. maritima kirgisica Manpı, Woronesh, GR Abb. 7: - C. reitteri W. Horn, Telmen-Nuur, GR Abb. 8: - C. majalis Manot, Basilicata, DEI Abb. 9: - C. coerulea przewalskyi DOKHTOUROFF, Amdo, DEI, (Syntypus) Abb. 10: -C. transbaicalica MoTscHuLsky, Amur, DEI 155) 1 13 Abb. 11: - 1. Fühlerglied C. sylvicola DEJEAN Abb. 12: - Schultergruben C. soluta DEjEAn und C. nordmanni CHAUDOIR Abb. 13: - Flügeldeckenzeichnung C. soluta DEJEAN Abb. 14: - Flügeldeckenzeichnung C. nordmanni CHAUDOIR Rußland: 3 Ex. Transbaikalien, Rrıtter (GR, ZSM); 3 Ex. Rossia, Sibiria, S-Baical, 16. 6. 1991, (GR); 1 Ex. Asia or., Amur (ZSM); 1 Ex. Turan Baikal (ZSM); 11 Ex. Transbaikalien, LEDER, REITTER, (DED; 9 Ex. Quellgebiet des Irkut, LEDER, REITTER, (DED); 3 Ex. Baical, (DED); 1 Ex. Barnaul, 20. 6. 1920, (DED); 1 Ex. Amur, BODEMEYER, PASCHKOWA, zusammen mit transbaicalica gefangen, (DEI); 4 Ex. Kudara, (DED; 1 Ex. Irkutsk, SoLsky, (DED; 4 Ex. Tunka Baical, STAUDINGER, (DED; 1 Ex. Monastirsk, Dauria, (DEI); 1 Ex. Werchne-Udinsk, Transbaikal., Manpı, (DED; 1 Ex. Tipolti Baikal, Fr. MürL£r, (DED; 3 Ex Turansk Baikal, Franklin MÜLLER, (DED); 1 Ex. Amuria, Wladiwostok, (DEI); 1 Ex. Raddefka, (DED); 1 Ex. Pokrofka, Hrypen, (DEI); 7 Ex. Kentergebirge, DÖRrrıEs, (DED; 1 Ex. Mondy, Sajan Gebirge, (DEN); 1 Ex. Tunkinsche Weisberge, Sajan-Gebirge, 2000 m, (DEN). Cicindela restricta spinigera EschscHoLTtz 1829, Zool. Atlas, 2, 4 [| St. Peter-Paulshafen, Kamtschatka (ZMM?)] L.: 12-15 mm; Tiere entsprechen im wesentlichen der Nominatform, besitzen jedoch eine meist deutlich schmalere Flügeldeckenzeichnung, diese neigt stark zur Reduktion. Oberseitig sehr dunkel grün-bräunlich bis schwarz; Penis nicht von der Nominatform unterscheidbar. Gesamtverbreitung: Halbinsel Kamtschatka ‚ Sachalin, (möglicherweise auf weiteren Inseln [Kurilen]) Untersuchtes Material: Rußland: 1 Ex. Sachalin, Juzno-Sachalinsk, 18. 6. 1990, leg. W. Gritshik (KK); 2 Ex. USSR, Sachalin, MT. Czechova, 16. 6. 1990, 500 m (KK); 1 Ex. Russia, N-Sakhalin, Okhinsk distr., lower course Tengi river, 25. - 27. 5. 19, leg. Basarukın (WB); 4 Ex. S-Sakhalin, Dolinsk reg. Najba-River, 25. 5. 1991, leg. PurcHKov (GR); 1 Ex. Sakhalin, S. Poregje, Makarovsk, 7. 1991, (GR); 5 Ex. Kamtschatka, Malaise, Mus. Stockholm, (DED); 1 Ex Karafuto, H. Köno, (DEI); 1 Ex. Saghalien, C. WATANABE, T. INOUE, (DED; 1 Ex. Sartung, Sachalin, (DEI). Cicindela reitteri (Abb. 7) W. Horn 1897, Dtsch. Ent. Z. 2, 253 [Urga, Nordmongolei (DED] L.: 11-13 mm; erinnert trotz geringerer Größe an extrem gezeichnete C. sahlbergi mit zum Teil sehr stark verbreiterter Flügeldeckenzeichnung (bis zu zirka. 75 % der Flügeldecken können weiß sein), alle Makeln weingstens durch dünnen Randstreifen miteinander verbunden, Mittelbinde, wenn erkennbar, weit nach hinten absteigend; Oberlippe nicht, wie Manpı. (1936:30) angab, in der Mitte eingekerbt, sondern gerade (ihm lag möglicherweise ein aberrantes Tier zur Beurteilung vor.). Penis ähnelt stark dem der C. maritima. Untersuchtes Material: 1 Syntypus ? “Mongolia bor., Reitter”, “Type!, coll. W. Horn”, “Syntypus”, (DEN); 1 Ex. Museum Paris, Ourga Tsitsikhar, J. Chaffanjon, 174 - 96, (DED); 2 Ex. Nordost- Mongolei, (DED); 1 Ex. Mong.- Deutsch. Biol. Expedition, 1964, Zavchan-Niederung, ca. 20 km N Zagalan, Aimak Gobi Altai, 47°20’N 95°48’E, 1450 m, 22. -24. 6. 1964, (PW); 2 Ex. Mong.-Deutsch. Biol. Expedition, 1964, Am Tolbo Nuur, 26. 7. 1964 (GR); 2 Ex. Mong.-Deutsch. Biol. Expedition, 1986, Telmen Nuur, 26. 7. 1986, leg. P.SCHNITTER (GR), sowie mehrere Exemplare mit den gleichen Daten im ZMB. Cicindela transbaicalica transbaicalica MoTscHuıLsKy 1844 sp.inqu. (Abb. 10) Der Rassenkomplex der C. transbaicalica bedarf einer umfassenden Klärung. Die derzeitige Nomenklatur ist zwar noch gültig, aber nicht befriedigend. Manpı (1936) gibt seinen Zweifeln mit dem Vorhandensein aller erdenklicher Zwischenformen Ausdruck. Die zahlreichen Übergangsformen erlauben nach den bisher bekannten Merkmalskombinationen kaum eine sichere Zuordnung zu einzelnen Taxa. Lediglich die Subspezies magnifica und japanensis sind einigermaßen signifikant und abgrenzbar. Dementsprechend sind die Fundortangaben nur im Sinne Manptr’s gültig. Die tatsächlichen Verwandtschaftsverhältnisse und Synonymien bleiben hier ungeklärt. Angeführt werden hier nur einige Einzelexemplare, für die sinngemäß das Vorstehende gilt. Untersuchtes Material: China: 1 Ex. Tsinghuiho, Sui Yuan (MTD). Mongolei: 1 Ex. Mongolia (MTD), I Ex. Kalgan (MTD). Rußland: 2 Ex. Sibiria (MTD); 2 Ex. Transbaikalien, Selengatal (MTD); 8 Ex. Transbaikalien, Selengatal (MGF ex. coll. Manpt); 1 Ex. Turan Baikal (MTD); 3 Ex. Amur, Asia or. (MTD); 1 Ex. Semipalatinsk, HocHHuT, (DEI). Cicindela transbaicalica hamifasciata KoLseE 1886 (subsp.inqu.) Untersuchtes Material: China: Szechuan, Tatsienlu, Em. REITTER, (PW); 1 Ex. Sutschan Ussuri (MGF). Korea: 1 Ex. Poktussan, N.O. Korea, 7. 1932 (MTD). Rußland: 1 Ex. SU, Primorsk, 6. 1991, (PW); 1 Ex. Mandschurei Progranitschnaja (MTD); 3 Ex. Amur, Radde (MTD). Cicindela transbaicalica magnifica W. Horn 1905 (subsp.ing.) Untersuchtes Material: Mongolei: 1 Ex. Coybalsan Aimak, Chamardavaa ul., S0 km SE Somon, Chalchingol, 60 m, 13. 8. 1965, leg. Z. Kaszas (NHMW); 1 Ex. Bulgan Aimak, 11 km N Somon, Bajanuur am See Bajan Nuur, 1000 m, 14. 6. 1968, leg. Z. Kaszas (NHMW). Bestimmungstabelle zur Trennung von Cicindela hybrida-ähnlichen Arten Europas/Asiens 1 Schultergruben der Flügeldecken mit einer deutlichen Gruppe von aufrechten Borstenhaaren besetzt VE DEN De a nee 4 - Schultergruben der Flügeldecken nicht mit einer deutlichen Gruppe von aufrechten Borstenhaaren EUREN % 2 1. Fühlerglied mit zahlreichen Borsten, wenn abgebrochen werden die Insertionsstellen sichtbar SEEN EN TREUE TRIER LEER NEL ERLERNTE ERSTER ER ORROR SER 3 Er Rrhlerehednur mit wenigen’ Borsten am distalen Ende... zu une eeeen kennnnenennsseterenenpeneeen 5 3 Apikalmakel der Flügeldecken meist in zwei Flecke aufgelöst, Oberseite leuchtend grün, selten mit bläulichem Anflug, endemisch in den Alpen (alpin) ..............usssesneessnesesesseeneneennn C. gallica BRULLE, 1834 - Apikalmakel stets geschlossen, meist auffallend große Tiere, Oberseite meist schmutziggrün bis bräun- BERERORIGTANSENL ODE ER er. uns steenene en eunetnunmannsearenveeser means ersrnenhenne les eenengen C. sylvicola DEJEAN, 1822 Dei lee Abb. 15: Verbreitungskarte C. hybrida Linnagus, C. transversalis DEjEan und C. lagunensis GAUTIER und C. sahlbergi S.]. FISCHER senkrecht schraffiert = C. h. hybrida, grobe Punktur = C. t. transversalıs, feine Punktur = C. t. pseudoriparia, waagerecht schraffiert = C. sahlbergi s.l., AN el. lagunensis- += E 1. iberica; >> €. l. lusitanica; <= C. 1. silvaticoides, VV = C. h. magyarica 4 Flügeldeckenzeichnung wie Abb. 13, Vorkommen in Süd - und Osteuropa. ...... C. soluta DEJEAN, 1822 - Flügeldeckenzeichnung wie Abb. 14, Vorkommen in der Ukraine und Südrußland .......neeeee see era a RR Fern BB RrBOc en EEREe tr DE Soc C. nordmanni CHAUDOIR, 1848 5 Tiere sehr klein, zirka 10 mm, Penis auffallend lang und dünn (Abb. 8), Vorkommen nur in Nord- und Mickelitalien a a ee een decken reehpese ee trennen: C. majalıs MAanpı, 1935 - Tiere meist größer als 10 mm, Penisform anders. ........ueseneneneesenenenenennnsnnnnenensnsnsnsnneenensesenesesnnnnnenenent 6 6 Penisform langgestreckt, fast gerade, Spitze kaum abgesetzt; wenn doch vorhanden, dann nicht nach oben gebogen (Abb. 2.1-2.6, 4.1-4.4) uuunensesesensensesensensnsensenensensnnensensnnsnnensonensensnensnnnnsnnsesnsesnnensesetnsentente 7 - Penisform nicht langgestreckt und fast gerade .........neesssesesenenensnsonenenenensnnenensnenennnsensnsnsnensnsenennnsnsnsenenene 8 7 Vorkommen auf der Iberischen Halbinsel südlich der Pyrenäen ................. C. lagunensis GAUTIER, 1872 — Vorkommen vom Balkan, Anatolien, Südeuropa bis Zentralasien... C. sahlbergi FiSCHER, 1824 8 Penisform keulenförmig gerade mit fast stumpfer Spitze, Chitinzahn im Penisinnensack fehlt (Abb. 5.1, Sllay. Sell, Oele; YA)loeronsessseeneese ne enneEERTERERLROLERLEOOCRTLTEVIIEIRIEILLLLRBERDELELREETHIBELRBRETERERSEAR‚EREEL‚— 9 - Penisform langgestreckt bogenförmig (Abb. 1.1, 1.2, 3.1- 3.4) .....ueenesesessnsensnsensnsnennensnennensessesneenenennne 11 Abb. 16: Verbreitungskarte C. sahlbergi FiSCHER feine Punktur = C. s. sahlbergi grobe Punktur = C. s. kozhantshikovi senkrecht schraffiert = C. s. monticola waagerecht schraffiert = C. s. tokatensis schwarze Fläche = C. s. rumelica schräg schraffiert = C. s. albanica Alle Makel der Flügeldeckenzeichnung miteinander verbunden, Flügeldeckenzeichnung meist stark verbreitert, daß bis zu 75 % der Flügeldecken weiß erscheinen können, Vorkommen in der Mongolei, NER De RE C. reitteri W. Horn, 1897 Wenigstens Apikalmakel von den übrigen getrennt, Vorkommen in Europa und Zentralasien ....... 10 Penis unterseitig nicht pfeilförmig eingeschnürt (Dorsalansicht), (Abb. 6.1, 6.1a). ..........ueeeeee- Eee RE EEE AUReEEEE Ne C. maritima DEJEAN, 1822 Penis unterseitig pfeilförmig eingeschnürt (Dorsalansicht), (Abb. 5.1, 5.1a ). .............eeeeeene RT C. restricta FISCHER, 1825 Penisform langgestreckt bogenförmig, mit deutlich abgesetzter kielförmiger Spitze, diese stets deut- lich nach oben gebogen, Chitinzahn im Penisinnensack breit, Flügeldeckenzeichnung selten auffällig er ea os A C. hybrida LinnAeus, 1758 Penisform langgestreckt bogenförmig, mit deutlich abgesetzter, schwächer abgebogener Spitze, auffäl- Leslane und'anınn ausgezogen (Abb. 3.234). u. natura C. transversalis DEJEAN 1822 Die innerasiatischen Cicindela transbaicalica MOTSCHULSKY (Abb. 9), Cicindela songorica MANNERHEIM (Abb. 11) und Cicindela coerulea ParLAs (Abb. 10) werden selten mit Cicindela hybrida verwechselt und sind von vorstehenden Taxa eindeutig anhand der Penisform zu trennen. Ein Einfügen in den Bestimmungsschlüssel ist aufgrund der Variationsbreite nicht möglich. 29 Danksagung Allen Freunden und Kollegen, die mich bei der Beschaffung von schwer zugänglicher Literatur oder durch Materialausleihe unterstützt haben, sei hiermit herzlich gedankt. Ohne sie wäre es unmöglich gewesen, die vorliegende Studie fertigzustellen. Sie sind im Abschnitt “Material und Methoden” in alphabetischer Reihenfolge genannt. Ganz besonders möchte ich meinem Freund Jürgen Wiesner und meinem lieben Kollegen Armin KORELL danken. Sie nahmen sich die Zeit das Manuskript kritisch zu redigieren und gaben mir manchen wichtigen Hinweis. Für die freundliche Überlassung französicher Sandlaufkäfer der Gruppe danke ich Herrn Roger Navı- aux vielmals. Sie sind in den meisten mir bekannten Sammlungen recht spärlich vertreten und haben große Lücken geschlossen. Zusammenfassung Die Cicindela hybrida- Gruppe (sensu Manpı) umfaßt vier nahe verwandte Arten. Das sind Cicindela hybrida Linnaeus, 1758, Cicindela sahlbergi Fischer, 1824, Cicindela transversalis DEJEAN, 1822 und Cicindela lagunensis GAuTIER, 1872. Sie unterscheiden sich in erster Hinsicht durch die Umrißform des männlichen Genitals und durch ihre Verbreitung. Lectotypen von C. sahlbergi FiSCHER, 1824 und ihrer Formen, lateralis FiscHEr, 1824, pallasii FiSCHER, 1824, gebleri Fischer, 1825, und karelini Fischer, 1832 sowie der C. hybrida magyarica ROESCHKE, 1891 werden designiert. C. hybrida transdanubialis Csıkı, 1946, (syn.n.) ist synonym mit C. hybrida LinnAeus 1758 und C. hybrida riparioides Koreıı, 1965, (syn.n.) und C. hybrida subriparia SCHiLDER, 1953 (syn.n.) mit C. tranversalis pseudoriparia Manpı, 1935. Die frühere C. hybrida przewalskyi DOKHTOUROFF ist als Subspezies der Cicindela coerulea (comb.n.) zu betrachten. Eine von MortscHursky (1850) als C. sibirica beschriebene geografische Unterart von C. maritima wird nachbeschrieben. Für den praeokkupierten Namen sibirica wird tshemalensis (nom.n.) vorgeschlagen. Literatur ÄpAMm, L., MErKL, ©. 1986: Adephaga of Kiskunsäg National Park, I: Carabidae (Coleoptera) - Natural History of the National Parks of Hungary 4(1) 119-142. APFELBECK, V. 1904: Die Käferfauna der Balkanhalbinsel, mit besonderer Berücksichtigung Kleinasiens und der Insel Kreta, 1. Caraboidea, 1-422. FRIEDLÄNDER & Sohn Berlin. - - 1909: Beiträge zur Kenntnis der Coleopterenfauna von Albanien, 1. Valona und Berat, Coleopteren gesammelt von Herrn Dr. Karl PATSCH in der Umgebung von Valona und Berat im Jahre 1900. - Glasn. zemalij. Mus. Bosne. Hercegovina 21, 297. Assmann, T. 1983: Zur Bestimmung von Cicindela hybrida Linnarus, 1758 (Coleoptera, Cicindelidae). - Osnabrücker naturwissenschaftliche Mitteilungen 10, 25-26. 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Ber 33-78 ISSN 0340-4943 Revision der Anophthalmus-Arten und -Rassen mit lang und dicht behaarter Körperoberseite (Coleoptera, Carabidae, Trechinae) Von Hermann DAFFNER Abstract In this paper three species and twelve subspecies of the genus Anophthalmus STURM, 1844, are described as new: A. droveniki sp.n., A. jalzici sp.n., A. kofleri sp.n., A. ajdovskanus gorjancensis subsp.n., A. alphonsi skofjeloscensis subsp.n., A. fallaciosus jozei subsp.n., A. kertecsi suhensis subsp.n., A. micklitzi rasicensis subsp.n., A. micklitzi rovnicensis subsp.n., A. pretneri savinjscensis subsp.n., A. ravasinii alpestris subsp.n., A. ravasinii soriscensis subsp.n., A. ravasinii zvani subsp.n., A. sanctaeluciae fabioi subsp.n., A. spectabilis orehovscensis subsp.n.; 22 Taxa are referred to new status or new combinations: A. alphonsi alphonsi (MÜLLER, 1915) stat.n., A. alphonsi ljubnicensis (MÜLLer, 1915) comb.n., A. fallaciosus fallaciosus (MÜLLER, 1915) stat.n., A. gridellii terminalis ScıaXv, 1987, comb.n., A. haraldianus DAFFNER, 1992, stat.n., A. kertecsi kertecsi Csıkı, 1912, stat.n., A. kertecsi inhumeralis (MÜLLER, 1923) comb.n., A. manhartensis fuartensis CoLLA, 1993, comb.n., A. mayeri (MÜLLER, 1909) stat.n., A. paciuchensis MONGuZzi et TREZZI, 1996, stat.n., A. pretneri pretneri (MÜLLER, 1913) stat.n., A. pretneri fodinae Manpı, 1940, comb.n., A. pretneri mixanigi DAFFNER, 1985, comb.n., A. ravasinii ravasinii (MÜLLER, 1922) stat.n., A. ravasinii sontiacus MÜLLER, 1935, comb.n., A. ravasinii springeri MÜLLER, 1931, comb.n., A. sanctaeluciae sanctaelucine MÜLLER, 1931, stat.n., A. severi severi (GANGLBAUER, 1897) stat.n., A. severi confusus MÜLLER, 1935, comb.n., A. spectabilis spectabilis JoserH, 1870, stat.n., A. spectabilis istrianus (GANGLBAUER, 1913) comb.n., A. spectabilis stygius DrıoLı, 1982, comb.n.; one new name is proposed: A. pubescens gspani (KnirscH, 1926) nec A. schmidti gspani (REITTER, 1918) = A. pubescens knirschianus nom. n.; two Lectotypes designated: A. pubescens pubescens JoserH, 1870 and A. spectabilis istrianus (GANGLBAUER, 1913) and A. capillatus JoserH, 1870, is considered a genera incertae sedis; Habitus and male genitalia are illustrated; a key is provided. Einleitung Die letzte zusammenfassende Revision der Gattung Anophthalmus Sturm, 1844, liegt fast siebzig Jahre zurück (JEANNEL, 1928). Seitdem wurden viele neue Arten und Rassen aufgestellt, so daß gegenwärtig, zusammen mit den hier neu beschriebenen, rund 110 Taxa bekannt sind. Bei der Bearbeitung umfangrei- chen Materials ergaben sich immer wieder große, taxonomische Probleme. Deshalb erschien es unumgäng- lich eine Neuordnung der Gattung anzustreben. Wegen der zahlreichen Taxa, muß dies aber in einzelnen Abschnitten erfolgen. Die Gattungsvertreter lassen sich in zwei Hauptgruppen aufteilen. Zur ersten Gruppe gehören die Arten mit troglophiler oder subterraner Lebensweise. Bevorzugter Lebensraum sind Lückensysteme des Sedi- mentes oder Höhlen mit geringer Bodenüberdeckung und deren Eingangszonen in denen Temperaturen von +5 bis +12 °C vorherrschen. Diese Arten sind durch folgende Merkmale ausgezeichnet: Ektoskelett deutlich sklerotisiert und noch leicht pigmentiert; Oberseite des Körpers sehr kurz und weitläufig behaart; Behaarung der Flügeldecken: Der Abstand zwischen den Härchen ist mindestens doppelt so groß wie die Haarlänge. Die zweite Hauptgruppe umfaßt die echten Höhlen- oder Spaltenbewohner, die “Troglobionten”. Diese sind sehr stark an ihren unterirdischen Lebensraum, Kluftsysteme im harten Gestein, gebunden. Voraus- 109) 165) setzung ist, daß der Biotop eine hohe Luftfeuchtigkeit und niedrige Temperaturen aufweist (0 bis + 9 °C). Sehr selten werden sie an der Erdoberfläche beobachtet und dann immer an Schnee- und Gletscherrän- dern. Sie sind also auffallend kaltstenotherm und extrem hygrophil. Diese Arten sind ausgezeichnet durch: Ektoskelett pigmentlos; Oberseite des Körpers lang und dicht behaart; Behaarung der Flügeldecken: Die Härchen sind mindestens doppelt so lang wie ihr Abstand voneinander. Alle Taxa der letztgenannten Hauptgruppe werden in der anschließenden Arbeit behandelt. Die insgesamt 58 Arten und Unterarten teilen sich weiter in fünf Gruppen auf, die sehr bemerkenswerte Verbreitungsmuster aufweisen. A. micklitzi-Gruppe: Bewohnt Randgebirge und Hügel um das Becken von Ljubljana. Das geologisch sehr zerrissene Verbreitungsgebiet erstreckt sich von der Jelovica, Skofjelosko hribovje, Polhograjsko hribovje und Rasica über die Voralpen östlich von Ljubljana bis zum Udin borst, nördlich von Kranj. Bevorzugt werden Spaltensysteme (Kalk, Konglomerat) in tieferen Lagen besiedelt, bis 1000 m. A. ajdovskanus-Gruppe: Die zahlreichen Vertreter dieser Gruppe besiedeln hauptsächlich die Kalkgebiete der Südost-Alpen. Im Osten, die Gorjanci und das Hügelgelände rechts der Sava bei Sevnica; im Norden, die Kamnisko-Savinjske Alpe und Karawanken; nach Westen, über die Julischen- und Karnischen Alpen bis zu den Prealpi friulane. Nur eine Art (A. ravasinii ravasinii) lebt im Trnovski g0zd, der schon zum dinarischen Karst gehört. Was durch starke Überschiebung der dinarischen- und alpinen Platten in diesem Gebiet erklärt werden kann. Bevorzugter Lebensraum sind Kluftsysteme in alpinen Regionen, bis 2500 m. A. mayeri-Gruppe: In Hohlräumen tieferer Lagen, bis 1000 m. Die Tiere leben in geologisch sehr isolierten Zonen am äußersten Westrand des dinarischen Karstes. Im Grenzgebiet von Slowenien und des Friaul, zwischen Cividale und Trieste. A. hirtus-Gruppe: Sie besiedelt anscheinend nur den dinarischen Karst (bisher kein Fund aus dem Alpen- raum). Mit der Nordgrenze Tolmin - Ljubljana - Novo Mesto; nach Süden reicht die Verbreitung bis in den Gorski kotar in Kroatien - Hrvatska. Die Vertreter dieser Gruppe gehören sicher zu den extremen Spalten- bewohnern. Sie leben bevorzugt in Eis- und aktiven Wasserhöhlen und treten am artenreichsten in montanen Lagen auf, bis 1000 m. A. temporalis-Gruppe: Diese monotypische Gruppe (nur eine Art bekannt) lebt in aktiven Wasserhöhlen am Planinsko polje bei Laze - Planina (ca. 400 m). Material und Methoden Alle hier behandelten Taxa wurden, wenn nicht an Typusexemplaren, so doch an Material vom Locus typicus, an der Originalbeschreibung und an weiterführender, kritischer Literatur überprüft. Die starke individuelle Variabilität der Anophthalmus ist bekannt. Dazu kommt ein deutlicher Geschlechtsdimorphismus. Die Weibchen sind durch breiteren Habitus und kürzere Fühler ausgezeichnet. Differentialdiagnosen nach äußeren Merkmalen sind ohne gutes Vergleichsmaterial oft problematisch. Die verhältnismäßig enge Verbreitung der Taxa ist jedoch bei der Bestimmung behilflich, da in einem begrenzten Areal nur wenige Arten vorkommen. Im Aufbau des Aedoeagus, insbesondere der Kopulationslamelle, fanden sich gute und konstante Unter- scheidungsmerkmale. Diese sind artspezifisch immer sehr charakteristisch gestaltet und wurden vor allem zur Einteilung von Artgruppen, Arten und Rassen herangezogen. Bei den Neubeschreibungen wurde auf Differentialdiagnosen verzichtet, da alle hier behandelten Taxa schon im Bestimmungsschlüssel ausführlich dargestellt und verglichen sind. Die Erforschung der augenlosen Vertreter der Gattung Anophthalmus, ist sicher noch nicht abgeschlossen. Die Arealgrenzen von Arten und Rassen sind meist nur lückenhaft bekannt; viele Gebiete sind noch unerforscht. Wegen der verborgenen Lebensweise der Tiere ist es durchaus möglich, daß auch in verhältnismäßig gut bearbeiteten Gebieten noch Überraschungen zu erwarten sind. Darum wäre es verfrüht, genaue Verbreitungs- bilder zu veröffentlichen. Für die Höhlen Sloweniens werden die ursprünglichen Bezeichnungen, in sloweni- scher Landessprache, verwendet. Synonyme und Katasternummern sind angeführt. 34 Meßwerte und Abkürzungen Alle Messungen wurden mit dem Okularmikrometer des Mikroskopes Olympus HSC durchgeführt. Die Gesamtlänge, gemessen von der Spitze der Mandibeln bis zur Spitze der Flügeldecken. Die Länge des Kopfes, vom Vorderrand des Clypeus bis zur Halsabschnürung. Länge des Halsschildes und der Flügeldecken, in der Längsmitte und die Breite wurde immer an der breitesten Stelle der einzelnen Körperteile gemessen. L-B: Längen- Breitenverhältnis. GAGT: Collection Andrea CorLa, Trieste. CAMR: Collection Arrigo MARTINELLI, Rovereto. CBKS: Collection Bojan Korter, Skofja Loka (Dauerleihgabe des Biol.inst.Jovana Hadiija, Ljubljana). CERI: Collection EGGER & KAHLEN, Innsbruck. CFAE: Collection Frank AUsMEIER, Eningen. CFMB: Collection FREY, München - Basel. CFNG: Collection Fabio NicoLı, Gorizia. CGMV: Collection Giuseppe MEGGIOLARO, Venezia. CGPW: Collection Gerold PIRCHER, Wattens. CHDE: Collection Hermann DArrner, Eching (Dauerleihgabe des Mus.biospel. Valdobbiadene). CHMK: Collection Harald MixanıG, Klagenfurt. CJBK: Collection JoZe BRODER, Kran). CMGB: Collection Mario GROTTOLO, Brescia. CPDL: Collection PRETNER & DROVENIK, Ljubljana (Biol.inst.Jovana HadZija, Ljubljana). IDEE Collection Thomas LEBENBAUER, Ternitz. CWHS: Collection Wolfgang HÖRSTER, Stuttgart. MCB: Museo Civico di Storia Naturale, Brescia. MCM: Museo Civico di Storia Naturale, Milano. MCT: Museo Civico di Storia Naturale, Trieste. MCZC: Museum of Comparative Zoology, Cambridge. MNHN: Museum National d‘Histoire naturelle, Paris. NMW: Naturhistorisches Museum, Wien. PMSL: Prirodoslovni Muzej Slovenije, Ljubljana. TLEI: Tiroler Landesmuseum,Ferdinandeum, Innsbruck. TMB: Termeszettudomänyi Muzeum Allattara, Budapest. ZMB: Zoologisches Museum, Berlin. Bestimmungstabelle Bestimmungstabelle der Anophthalmus-Gruppen und Arten mit lang und dicht behaarter Körperoberseite: 1 Seitenrand des Halsschildes nach vorne breit abgesetzt (Abb. 1-39). Aedoeagus: Ligula deutlich sichtbar, nach vorne verjüngt, Vorderrand gerade abgestutzt oder in der Mitte eingebuchtet (Abb. 77, 137, 169, RE ee ee ee veenanurnnnrenarassen des nuageensesguosdHersadnennen art tndesunieensenseHenesesssessTessahsrrrssgrengee 2 Seitenrand des Halsschildes sehr schmal abgesetzt (Abb. 40-63). Aedoeagus: Ligula transparent, nach vorne pilzformie erweitert, Vorderrand breit verrundet (Abb. 209, 285, 293) .........uceesorsesesesnenennsneneaee 4 Spitzen der Flügeldecken, der ganzen Breite, flach zur Naht abgeschrägt (Abb. 1-10). Kopulationslamellen groß, plattenförmig und flach (Abb. 78-79), A. micklitzi-Gruppe ...........ueseeescsessencnenensenenonnenenesosnenenenenene 5 Spitzen der Flügeldecken erst ab der Mitte zur Naht abgeschrägt oder gerade abgestutzt (Abb. 11, 24, 29, 33). Kopulationslamellen klein, und bauchig aufgebläht (Abb. 111, 139, 171)... 8 Zweiter und dritter Streifen auf den Flügeldecken bis zur Basis furchig vertieft. Kopulationslamellen: Zähne vor der Spitze mit einer Spange verbunden (Abb. 138-139, 170-171), A. ajdovskanus-Gruppe ... Pe RS h career Sinn sn Arensanaespesnanakangere ins rpa sg Nesenenietaniarssrnennserserr 13 Zweiter und dritter Streifen auf den Flügeldecken zur Basis erloschen. Kopulationslamellen: Zähne an der Spitze und zur Mitte mit der Basisplatte verwachsen (Abb. 198-199), A. mayeri-Gruppe ...........35 10 11 36 Schläfen lang und dicht behaart. Labrum am Vorderrand flach eingebuchtet (Abb. 59). Kopulationsla- mellen mit großen, gerade nach unten oder nach außen gerichteten Zähnen (Abb. 250-251), A. hirtus- Gruppe a ee 38 Schläfen kurz und spärlich behaart. Labrum in der Mitte tief eingeschnitten (Abb. 62). Kopulationsla- mellen mit kleinen, nach innen gebogenen Zähnchen (Abb. 294-295), A. temporalis-Gruppe ............... 58 Schultern der Flügeldecken gerade nach vorne abgeschrägt, Schulterecken kurz verrundet aber deutlich (AbbIBN ee ee ee ee EEE 6 Schultern der Flügeldecken flach, konvex nach vorne abgeschrägt, Schulterecken breit verrundet (Abb. 1). Zähne der Kopulationslamelle in oder vor der Mitte (Abb. 66-67) ......eeeseseseneseseneneenenenesneneeseneneennnnnnnen 7 Seiten des Halsschildes gerade nach hinten verengt (Abb. 5). Zähne der Kopulationslamelle über der Mitte (0:80) 0105 29220216.) Ro eRE eec..... 9 Seiten des Halsschildes flach, konkav nach hinten verengt (Abb. 9). Kopulationslamelle ohne Zähne (Abb. CE 5) ESP ER RE RINERIERERRERREE PARRRE SERIE EEE RL HER NER FREE ernennen... 12 Halsschildbasis in der Mitte tief ausgeschnitten. Erster Punkt der Umbilicalserie auf dem Niveau des zweiten Punktes (Abb. 1). Aedoeagus (Abb. 64-67) 1.52-1.75 mm. Kopulationslamelle (Abb. 67, Ven- tral): Vor der Mitte deutlich erweitert, Seiten stark nach vorne verjüngt. Länge 5.1-6 mm. Verbreitung: Siovenya, HöhlenberSkoffaloka. ner en... nme alphonsi alphonsi (MÜLLER, 1915) stat.n. Halsschildbasis in der Mitte flach eingebuchtet. Erster Punkt der Umbilicalserie auf den Flügeldecken hinterdem Niveaudes zweiten Tunkteste NDR DS) nennen 8 Hinterecken des Halsschildes spitz nach außen gezogen (Abb. 2). Aedoeagus (Abb. 68-71) 1.54-1.80 mm. Kopulationslamelle (Abb. 71, Ventral): Seiten nach vorne gleichmäßig verengt, Zähne breit. Länge 5.2-6.3 mm. Verbreitung: Slovenija, Skofjelosko hribovje, Zelezniki, Stollen im Berg Kovaski vrh-Spik . EURE RN alphonsi skofjeloscensis subsp.n. Hinterecken des Halsschildes spitz nach hinten gerichtet (Abb. 3). Aedoeagus (Abb. 72-75) 1.76-1.90 mm. Kopulationslamelle (Abb. 75, Ventral): Langgestreckt, Seiten nach vorne fast gerade verengt, Zähne schlank. Länge 5.2-6.3 mm. Verbreitung: Slovenija, Skofja Loka, Höhlen im Berg Ljubnik ................. a alphonsi ljubnicensis (MÜLLER, 1915) comb.n. Kopf groß, Schläfen bauchig erweitert (Abb. 5). Aedoeagus (Abb. 76-79) 1.60-1.92 mm; Lateral (Abb. 76): Breit; Dorsal (Abb. 77): Ligula am Vorderrand tief eingeschnitten. Kopulationslamelle (Abb. 79, Ventral): Sehr groß, Lamellen nach vorne stark erweitert. Länge 5.3-6.1 mm. Verbreitung: Slovenjja, HohlemaunderJeloviear...... nn ele.. micklitzi micklitzi (GANGLBAUER, 1913) Kopf schlank, Schläfen in flachen Bogen gerundet oder leicht backenförmig erweitert (Abb. 6-8). Aedoea- gus- Dorsal (Abb. 81, 85, 89): Ligula am Vorderrand leicht eingebuchtet oder gerade abgeschnitten . ER RE EN RL Ser S30200005%0023:- 10 Schläfen in gleichmäßigen Bogen flach gerundet. Dritter Streifen der Flügeldecken mit vier langen Borsten besetzt (Abb. 6). Aedoeagus (Abb. 80-83) 1.58-1.66 mm; Dorsal (Abb. 81): Über der Mitte bauchig erweitert. Kopulationslamelle (Abb. 83, Ventral): Lamellen breit und gerade nach vorne verlaufend. Länge 5.6-6.3 mm. Verbreitung: Slovenija, Ljubljana, Höhlen im Berg Raßica ...................- ee A N micklitzi rasicensis subsp.n. Schläfen leicht, backenförmig erweitert. Dritter Streifen der Flügeldecken mit drei langen Borsten besetzt (Abb. 7-8). Aedoeagus- Dorsal (Abb. 85, 89): Über der Mitte schwach erweitert. Kopulationslamelle (Abb. 87, 3, Veentral): Zur Spitze stark verjamets nn nenn nenne er ee 11 Fühler lang, zehntes Glied viermal länger als breit (Abb. 7). Aedoeagus (Abb. 84-87) 1.52-1.68 mm. Kopulationslamelle (Abb. 87, Ventral): Vor der Mitte stark erweitert, Zähne grofs. Länge 5.4-6 mm. Verbreitung: Slovenija, Zg. Besnica, Höhlen im Berg Rovnik ................ micklitzi rovnicensis subsp.n. Fühler kürzer, zehntes Glied 3.5 mal länger als breit (Abb. 8). Aedoeagus (Abb. 88-91) 1.38-1.49 mm. Kopulationslamelle (Abb. 91, Ventral): Vor der Mitte schwach erweitert mit sehr kleinen Zähnchen vor der Spitze. Länge 5.1-5.5 mm. Verbreitung: Slovenija, Höhle bei Kranj ............us.ecccnencscnsenenrneseneorscnnensnen Be ER eaoBEe Ehen eikan ann shnede Tonpegtensharherseme ebenen areas nase leere micklitzi staudacheri (MÜLLER, 1923) 12 14 16 17 18 19 Kopf schlank, länger als breit. Erster Punkt der Umbilicalserie auf den Flügeldecken hinter dem Niveau des zweiten Punktes (Abb. 9). Aedoeagus (Abb. 92-95) 1.20-1.39 mm; Lateral (Abb. 92): Unterkante über der Mitte bauchig vorgezogen; Dorsal (Abb. 93): Über der Mitte leicht, bauchig erweitert, Spitze allmählich verjüngt. Kopulationslamelle (Abb. 95, Ventral): Spangen über der Basis deutlich vorgezo- gen, Spitze breit abgestutzt. Länge 4.9-5.5 mm. Verbreitung: Slovenija, Höhlen in den Bergen zwischen Domzaleinnd22201j0/0b!Savi nennen fallaciosus fallaciosus (MÜLLER, 1915) stat.n. Kopf kurz, breiter als lang. Erster Punkt der Umbilicalserie auf den Flügeldecken vor dem Niveau des zweiten Punktes (Abb. 10). Aedoeagus (Abb. 96-99) 1.26-1.32 mm; Lateral (Abb. 96): Unterkante über der Mitte stark nach vorne abgeschrägt; Dorsal (Abb. 97): Über der Mitte gerade nach vorne verengt, Spitze lang und schlank.Kopulationslamelle (Abb. 99, Ventral): Spangen über der Basis schwach vorgezogen, Spitze schmal und am Ende zugespitzt. Länge 5-5.6 mm. Verbreitung: Slovenija, Höhlen im Udin borst, BIRIEONEILVOTNESAN] Ersten sen rennen snereteeerenee nennen nenne Irene renreatae netten fallaciosus jozei subsp.n. Spitzen der Flügeldecken ab der Mitte flach oder steil zur Naht abgeschrägt (Abb. 13, 21) ............. 14 Spitzen der Flügeldecken gerade abgestutzt oder nur sehr kurz zur Naht abgeschrägt (Abb. 26, 29, 33). Kopulationslamelle: Zahnspangen stark sklerotisiert und mit einer hautartigen Platte verbunden (Abb. 155, NE AR ee RE EEE ER. OHREN EE EHE DE, SEHR SEREEERBERE 15 Flügeldecken mit vier langen Borsten am dritten Streifen (Abb. 11-19). Kopulationslamelle: Zahnspangen NER ERZÄHL 107 Flügeldecken mit drei langen Borsten am dritten Streifen (Abb. 21-24). Kopulationslamelle: Zahnspangen mit einer vorgewölbten, leicht sklerotisierten Platte verbunden (Abb. 139) ..................suseeeeeenennnnn 25 Flügeldecken mit vier langen Borsten am dritten Streifen (Abb. 25-31). Kopulationslamelle: Zähne klein DERSELBEN Rn ee ee 16 Flügeldecken mit fünf langen Borsten am dritten Streifen oder Spitzen der Flügeldecken an der Naht spitz nach hinten gezogen (Abb. 32-34). Kopulationslamelle: Zähne groß und flügelförmig nach außen gerichtet NEE STE ERS E E ash Neis 33 Spitzen der Flügeldecken kurz und flach zur Naht abgeschrägt (Abb. 25). Aedoeagus doppelbuchtig FERIEN ADS 152, Batekal) ne aeeesneeeneenenkaeendhtenen 28 Spitzen der Flügeldecken gerade abgestutzt (Abb. 29). Aedoeagus gerade nach vorne gerichtet (Abb. 168, Vera ee len Wonzasctuendengerke denen änngnsanarnun ins Marsutnehhdhen secngsrenrenkakene 30 Hinterecken des Halsschildes spitzwinkelig nach hinten gezogen (Abb. 11-13). Kopulationslamelle: Spitze aBserundebund.mit zwei Häkehen.besetzt (Abb. 102-103) 2... en enssenn 18 Hinterecken des Halsschildes rechtwinkelig oder spitz nach außen gerichtet (Abb. 14-19). Kopulations- lamelle: Spitzen zwei Lamellen’eeteilt, ohne Häkchen (Abb: 114-115)... 20 Kopf auffallend groß, Schläfen bauchig vorgewölbt (Abb. 11). Aedoeagus (Abb. 100-103) 1.50-1.97 mm. Kopulationslamelle (Abb. 103, Ventral): Breit, Häkchen an der Spitze nach außen gerichtet, Zähne groß. Länge 5.6-6.7 mm. Verbreitung: Italia-Friuli und Slovenija, in Höhlen vom Montefosca bis zum Matajur RS ee EB AT EEE TTS PER EERERTERERER fabbrii chiappai ScıaRy, 1987 Kopf gestreckt, Schläfen in flachen Bogen gerundet (Abb. 12-13). Kopulationslamelle schlank, Häkchen auıdersitzemach:abeisezogsen, Zähne kKlein«Abb. 110-111)... ne 19 Schultern der Flügeldecken breit gerundet, Schulterecken noch schwach angedeutet (Abb. 12). Aedoeagus breit (Abb. 104-107) 1.84-1.93 mm. Kopulationslamelle (Abb. 107, Ventral): Zähne klein aber deutlich. Länge 5.7-6.4 mm. Verbreitung: Italia-Friuli, Höhlen bei Taipana und Monteprato ........u.eeeeenneee TE ee RR ESS Ele. REES IRRE HIRHERTERE AO HERR UERE fabbrii linicola ScıaRy, 1987 Schultern der Flügeldecken abgeschrägt (Abb. 13). Aedoeagus schlank (Abb. 108-111) 1.93-2.01 mm. Kopulationslamelle (Abb. 111, Ventral): Zähne fast ganz zurückgebildet. Länge 6-6.38 mm. Verbreitung: Italia-Friuli, Tarcento, Höhlen im Monte Bernadiia ................u.eeeenenensenennen fabbrii fabbrii MÜLLER, 1931 Schläfen bauchig erweitert. Spitzen der Flügeldecken gegen die Naht steil nach oben gezogen (Abb. 14-16) re One a RS RETRO EHE ER EEHRRI RER NER HEN LERNEN ER ERNEEERISCELFLEEEOR 21 zul [59] [09] 24 Nm O1 Schläfen in flachen Bogen gewölbt. Spitzen der Flügeldecken gegen die Naht sehr flach nach oben gezogen (Abb. 17-19) ..............utseeesseneussusnsessnsenntensenentontzenzosenenensenensnnrnensnnenannnnensnnsnansnsnensehenscntänhernensentansdenn 23 Schläfen hinter den Augenfurchen stark erweitert und nach hinten gerade verengt (Abb. 14). Aedoea- gus (Abb. 112-115) 1.78-2.05 mm. Kopulationslamelle (Abb. 115, Ventral): Schlank, Spitzen ungleich nach vorne gerichtet. Länge 5.6-6.5 mm. Verbreitung: Slovenija, Höhlen auf dem Trnovski gozd ....... N tete ravasinii ravasinii (MÜLLER, 1922) stat.n. Schläfen in gleichmäßigen Bogen vorgewölbt (Abb. 15-16) .................22202020202042020200000000snenenennneenenenenenner 22 Hinterecken des Halsschildes rechtwinkelig (Abb. 15). Aedoeagus (Abb. 116-119) 1.83-2.05 mm. Kopu- lationslamelle (Abb. 119, Ventral): Breit, Spitzen kurz und schräg nach außen gerichtet. Länge 5.9-6.5 mm. Verbreitung: Slovenija, Bohinj, Höhlen in den Vorgebirgen des Triglav ........... ravasinii alpestris subsp.n. Hinterecken des Halsschildes spitz nach außen gerichtet (Abb. 16). Aedoeagus (Abb. 120-123) 1.90-2.01 mm. Kopulationslamelle (Abb. 123, Ventral): Langgestreckt, Lamellen weit nach vorne gezogen und schlank. Länge 5.9-6.7 mm. Verbreitung: Slovenija, Jelovica, Höhlen auf der SoriSka planina ...... Rn ee He ee is nenne Nine ravasinii soriscensis subsp.n. Halsschild schlank, so lang wie breit. Fühler lang, zurückgelegt bis ins hintere Fünftel der Flügeldecken reichend (Abb. 17). Aedoeagus (Abb. 124-127) 1.70-1.84 mm. Kopulationslamelle (Abb. 127, Ventral): Spitze sehr lang und schmal, Zähne klein. Länge 5.5-6.5 mm. Verbreitung: Slovenija, Slap ob Idrijci, Jama KTASTIe eree ravasinii springeri MÜLLER, 1931, comb.n. Halsschild breiter als lang. Fühler zurückgelegt bis zum hinteren Viertel der Flügeldecken reichend CNSDSTLTANE) ee ee petorcpscacbkshckenanacze 24 Kopf breiter als lang. Schultern der Flügeldecken stark nach vorne abgeschrägt (Abb. 18). Aedoeagus (Abb. 128-131) 1.55-1.78 mm; Ligula schmal und am Vorderrand tief eingeschnitten (Abb. 129). Kopu- lationslamelle (Abb. 131, Ventral): Spitzen schräg abgestutzt, Zähne groß. Länge 5.4-6 mm. Verbreitung: Siovenijasklohlenipeislolmimen 2 nn ravasinii sontiacus MÜLLER, 1935, comb.n. Kopf schlank, so lang wie breit. Schultern der Flügeldecken gerade nach vorne abgeschrägt (Abb. 19). Aedoeagus (Abb. 132-135) 1.69-1.80 mm; Ligula breit und am Vorderrand flach eingebuchtet (Abb. 133). Kopulationslamelle (Abb. 135, Ventral): Spitzen kurz und spitz ausgezogen, Zähne groß. Länge 5.6-6 mm. Verbreitung: Slovenija, Bohinj, Höhlen im Norden von Bohinjska Bistrica .......... ravasinii zvani subsp.n. Kopf schlank, länger als breit, Schläfen gerade oder flach gewölbt. Spitzen der Flügeldecken zur Naht breit verrundet, kein Nahtwinkel ausgebildet (Abb. 21-22). Aedoeagus-Lateral (Abb. 136, 140): Über der Basis stark erweitert nach vorne verlaufend, Spitze flach nach oben gebogen ..............nee 26 Kopf groß, höchstens so lang wie breit mit bauchig vorgewölbten Schläfen. Spitzen der Flügeldecken zur Naht abgeschrägt, Nahtwinkel stumpfwinkelig (Abb. 23-24). Aedoeagus-Lateral (Abb. 144, 148): Über der Basis schwach erweitert nach vorne verlaufend, Spitze stark nach oben gebogen ..........uee 27, Schläfen in der Mitte gerade. Seiten des Halsschildes bis zur Basis gerade verengt, Hinterecken nach hinten gerichtet. Erster Punkt der Umbilicalserie auf den Flügeldecken hinter dem Niveau des zweiten Punktes (Abb. 21). Aedoeagus (Abb. 136-139) 1.64-1.69 mm; Lateral (Abb. 136): Seiten bis über die Mitte parallel. Länge 5.2-6 mm. Verbreitung: Slovenija, Sevnica, Höhlen in den Posavsko hribovje, rechts der Sava N La Bere re ee ajdovskanus ajdovskanus (GANGLBAUER, 1913) Schläfen in flachen Bogen gewölbt. Seiten des Halsschildes im hinteren Drittel konkav verengt, Hinter- ecken kurz und spitz nach außen gezogen. Erster Punkt der Umbilicalserie auf den Flügeldecken vor oder auf dem Niveau des zweiten Punktes (Abb. 22). Aedoeagus (Abb. 140-143) 1.60-1.68 mm; Lateral (Abb. 140): Über der Basis gleichmäßig erweitert und nach der Mitte am breitesten. Länge 5.1-6 mm. Verbreitung: Slovenija und Croatia-Hrvatska, Höhlen im Gorjanci ... ajdovskanus gorjancensis subsp.n. Halsschild gestreckt, so lang wie breit. Flügeldecken langoval; Seiten flach gewölbt; erster Punkt der Umbilicalserie hinter dem Niveau des zweiten Punktes; Spitzen flach zur Naht abgeschrägt (Abb. 23). Aedoeagus (Abb. 144-147) 1.63-1.70 mm; Dorsal (Abb. 145): Ligula am Vorderrand gerade abgestutzt. Länge 5.2-6 mm. Verbreitung: Slovenija, Bled, Pokljuka, Pesjakov buden ........unesessensenensensensesensennene DB REN ajdovskanus concubinus MÜLLER, 1931 28 29 31 33 Halsschild herzförmig, breiter als lang. Flügeldecken oval mit deutlich gewölbten Seiten; erster Punkt der Umbilicalserie auf dem Niveau des zweiten Punktes; Spitzen steil zur Naht abgeschrägt (Abb. 24). Aedoeagus (Abb. 148-151) 1.73-2.04 mm; Dorsal (Abb. 149): Ligula am Vorderrand deutlich eingebuch- tet. Länge 5.4-6.3 mm. Verbreitung: Slovenija, Höhlen auf der Mezakla und Pokljuka ....................... a re RR ajdovskanus muelleri JEANNEL, 1926 Seiten des Halsschildes vor den Hinterecken stark eingebuchtet. Flügeldecken hinter der Mitte am breitesten, Seiten bauchig erweitert; erster Punkt der Umbilicalserie kurz hinter dem Niveau des zweiten Punktes (Abb. 25). Aedoeagus (Abb. 152-155) 1.83-1.95 mm; Lateral (Abb. 152): Unterkante über der Basis gleichmäßig gebogen; Dorsal (Abb. 153): Spitze kurz und breit, Ligula schmal. Kopulationslamelle (Abb. 154, Lateral): Zahnspange bauchig vorgezogen. Länge 5.1-6.2 mm. Verbreitung: Austria-Kärnten und Italia-Friuli, Rofskofel-M. Cavallo di Pontebba, Klondike-Kloce-Höhlensystem ...............e ee NLA RIESE EHRE RN. haraldianus DAFFNER, 1992, stat.n. Seiten des Halsschildes gerade nach hinten verengt. Flügeldecken in der Mitte am breitesten, Seiten in flachen Bogen gewölbt; erster Punkt der Umbilicalserie weit hinter dem Niveau des zweiten Punktes (Abb. 26-27). Aedoeagus-Lateral (Abb. 156, 160): Unterkante über der Basis gerade; Dorsal (Abb. 157, 161):Spitze lang, Ligula breit. Kopulationslamelle (Abb. 158, 162, Lateral): Zahnspange flach BEENDEN inter lentenen sel rer erirdishsnn 29 Hinterecken des Halsschildes spitz nach außen gezogen (Abb. 26). Aedoeagus (Abb. 156-159) 1.80-1.39 mm; Dorsal (Abb. 157): Spitze allmählich nach vorne verschmälert. Länge 5.5-6.7 mm. Verbreitung:lItalia-Friuli und Slovenija, Mangart, Planica, und Planina Trenta ......................eee. BRUNEI RE ER NEE ER nn Banker nasse raranen nase res ee manhartensis manhartensis MESCHNIGG, 1943 Hinterecken des Halsschildes spitz nach hinten gerichtet (Abb. 27). Aedoeagus (Abb. 160-163) 1.91-2.10 mm; Dorsal (Abb. 161): Spitze sehr lang und schlank. Länge 5.5-6.3 mm. Verbreitung: Italia- Friuli und Slovenijja, M. Jof Fuart und Kanin ...................... manhartensis fuartensis CoLLa, 1993, comb.n. Hinterecken des Halsschildes spitzwinkelig nach hinten gezogen (Abb. 28). Aedoeagus (Abb. 164-167) 1.82-1.96 mm; Lateral (Abb. 164): Unterkante vor der Spitze gleichmäßig gewölbt. Kopulationslamelle kurz (Abb. 167). Länge 5.5-6.3 mm. Verbreitung: Austria-Kärnten, Vellachtal, Höhlen im Kosjakfelsen ne RR EEE EEE NEE ERAHNEN pretneri mixanigi DAFFNER, 1985, comb.n. Hinterecken des Halsschildes rechtwinkelig (Abb. 29-31). Aedoeagus-Lateral (Abb. 172): Unterkante vor gesopilzeeinsehuchtet.Kopinlattonslamellelans.. .........2...2ersern.nene ehren 31 Seiten des Halsschildes bis zu den Hinterecken gerade verengt. Erster Punkt der Umbilicalserie auf den Flügeldecken hinter dem Niveau des zweiten Punktes (Abb. 29). Aedoeagus (Abb. 168-171) 1.76-1.87 mm. Länge 5.5-6 mm. Verbreitung: Slovenija, Südkarawanken, Stol und Begunjs£ica ............ueeeee- ER URIEHETEEREELIEFELOEFERCRER pretneri pretneri (MÜLLER, 1913) stat.n. Seiten des Halsschildes vor den Hinterecken eingebuchtet oder konkav verengt. Erster Punkt der Umbi- licalserie auf den Flügeldecken kurz vor dem Niveau des zweiten Punktes (Abb. 30-31) .................. 32 Kopf rund, Schläfen in gleichmäßigen Bogen gewölbt. Seiten des Halsschildes bis ins hintere Drittel gerade verengt und vor den Hinterecken leicht eingebuchtet (Abb. 30). Aedoeagus (Abb. 172-175) 1.87-2.04 mm. Länge 5.5-6.6 mm. Verbreitung: Austria-Kärnten, Nordkarawanken, Obirmassiv, Freiberg-Jauernik und TER ee ne en nennen lannnasnassekaunden Saukiehhuakasn are pretneri fodinae MAanpı, 1940, comb.n. Kopf kurz, Schläfen hinter den Augenfurchen bauchig erweitert. Seiten des Halsschildes ab den vorderen Drittel bis zu den Hinterecken konkav verengt (Abb. 31). Aedoeagus (Abb. 176-179) 1.78-1.92 mm. Länge Bet limmm. Merpreitune=Sloyenia, Kamnısko-Savinjske Alpe .............n2.....0u0uanseannasscnunnseanunnsennasnennannens Flügeldecken mit vier langen Borsten am dritten Streifen; Schultern stark abgeschrägt; Spitzen an der Naht spitz nach hinten gezogen (Abb. 32). Aedoeagus (Abb. 180-183) 1.70-1.82 mm; Lateral (Abb. 180): Spitze breit und am Ende gerade abgestutzt. Länge 5.8-6.5 mm. Verbreitung: Italia-Friuli, Prov. Pordenone, Liohlen auf der Nbrdseite des M. Ciaurlee ..2.....2:2.6:.n0000008000RrRangnspssaneranenepeane charon MEGGIOLARO, 1962 34 [09] O1 59 4 (>) 40 Flügeldecken mit fünf langen Borsten am dritten Streifen (die hinteren beiden Borsten kurz vor der Spitze); Schultern mit verrundeten Schulterecken; Spitzen gerade abgestutzt, Nahtwinkel rechtwinkelig (Abb. 33-34). Aedoeagus-Lateral (Abb. 184, 188): Spitze schlank und spitz nach oben gebogen ........ 34 Hals deutlich abgeschnürt. Vorderecken des Halsschildes nicht vorgezogen, Hinterecken spitz nach außen gerichtet. Seiten der Flügeldecken in flachen Bogen gewölbt. Fühler gedrungen, zehntes Glied 3.5 mal länger als breit (Abb. 33). Aedoeagus (Abb. 184-187) 2.08 mm; Lateral (Abb. 184): Spitze an der Basis deutlich abgeschnürt. Kopulationslamelle (Abb. 186-187): Zähne an der Spitze hakenförmig vorgezogen. Länge 5.8-6.3 mm. Verbreitung: Slovenija, Triglav-Massiv, alpin 2400-2500 m ............- ER TE EN EEE ee nivalis nivalis (MÜLLER, 1922) Hals undeutlich abgeschnürt. Vorderecken des Halsschildes kurz und spitz vorgezogen, Hinterecken stumpfwinkelig. Seiten der Flügeldecken fast parallel. Fühler gestreckt, zehntes Glied viermal länger als breit (Abb. 34). Aedoeagus (Abb. 188-191) 2.20 mm; Lateral (Abb. 188): Spitze an der Basis bauchig vorgewölbt. Kopulationslamelle (Abb. 190-191): Zähne an der Spitze nur leicht vorgezogen. Länge 6.6-7.2 mm. Verbreitung: Italia-Friuli, Eishöhlen im M. Matajur ..... nivalis montismatajuris CorLA, 1986 Kopf schlank, Stirnfurchen divergent, bis zum hinteren Drittel furchig vertieft und von dort durch eine feine Linie bis zum Ende der Schläfen verlängert (Abb. 35). Aedoeagus (Abb. 192-195) 1.58-1.60 mm. Kopulationslamelle (Abb. 194, Lateral): Zähne kurz und hakenförmig nach unten gekrümmt. Länge 5.7-6.25 mm.Verbreitung: Italia-Friuli, Drenchia, Grotta di Paciuch ...........eeeeeeseeesnsenenensenenensnennnens en NE paciuchensis MonGuzzi et TREZZI, 1996, stat.n. Kopf groß und rund, Stirnfurchen gerade nach hinten verlaufend und nur bis hinter die Mitte des Kopfes reichend (Abb. 37-39). Kopulationslamelle (Abb. 198, Lateral):Zähne groß und flügelförmig nach außen oderiuntenigerichtekemenn ne N nee na EEE 36 Seiten des Halsschildes zu den Hinterecken konkav verengt. Flügeldecken oval, Seiten in der Mitte deutlich gewölbt; Spitzen breit gerundet vorgezogen; Grundbehaarung kurz, die Härchen sind um die Hälfte länger als ihr Abstand voneinander. Fühler gestreckt, zurückgelegt bis zum hinteren Viertel der Flügeldecken reichend, zehntes Glied viermal länger als breit (Abb. 37). Aedoeagus (Abb. 196-199) 1.69-1.84 mm. Länge 6.1-7 mm. Verbreitung: Italia-Trieste, Aurisina, Grotta Noe ........... mayeri (MÜLLER, 1909) stat.n. Seiten des Halsschildes nach hinten gerade verengt und vor den Hinterecken deutlich eingebuchtet. Flügeldecken langoval, Seiten in flachen Bogen gewölbt; Spitzen in der Mitte dreieckig vorgezogen; Grundbehaarung lang, die Härchen sind doppelt so lang wie ihr Abstand voneinander. Fühler sehr lang, zurückgelegt weit ins hintere Viertel der Flügeldecken reichend (Abb. 38-39)... 37 Erster Punkt der Umbilicalserie auf den Flügeldecken hinter dem Niveau des zweiten Punktes. Zehntes Fühlerglied fünfmal länger als breit (Abb. 38). Aedoeagus (Abb. 200-203) 1.80-1.96 mm. Länge 7.4- 7.8 mm. Verbreitung: Slovenija, Plave, Divja jama .............nceeeee gridellii gridellii MÜLLER, 1931 Erster Punkt der Umbilicalserie auf den Flügeldecken vor dem Niveau des zweiten Punktes. Zehntes Fühlerglied 4.5 mal länger als breit (Abb. 39). Aedoeagus (Abb. 204-207) 1.68 mm. Länge 6.5-6.75 mm. Ver- breitung: Italia-Friuli, Prepotto, Grotta di Mulin Vecchio ......... gridellii terminalis Scıaky, 1987, comb.n. Stirnfurchen gerade nach hinten verlaufend und nur bis hinter die Mitte des Kopes reichend. Vorderecken desHalssehildes nieht vorgezogen (@NDpSAl AB) ee een neue eeurepeeeee 39 Stirnfurchen divergent, bis zum hinteren Drittel des Kopes furchig vertieft und von dort durch eine feine Linie bis zum Ende der Schläfen verlängert. Vorderecken des Halsschildes kurz und spitz vorgezogen (E10) DRKEL U e[0) er ee ee redecde.:0: 40 Flügeldecken mit vier langen Borsten am dritten Streifen; Oberseite hochgewölbt und nach hinten steil abfallend; Spitzen in der Mitte dreieckig vorgezogen Abb: AD re nee ee ER 42 Flügeldecken mit drei langen Borsten am dritten Streifen; Oberseite nach hinten in flachen Bogen gewölbt; Spitzen gerade abgestützt (Abb. Aoym.nenn.e ne nn renenenekeene aneenecrpeer nor eror res sense ee 45 Flügeldecken mit verrundeten aber noch angedeuteten Schulterecken; Spitzen gerade abgestutzt (Abb. 50) ee REN Ar NEN ee De Pre eg engines 48 41 42 44 45 46 47 48 Fügeldecken mit stark abgeschrägten Schultern; Spitzen breit gerundet oder zur Naht abgeschrägt een N ask. 41 Seiten des Halsschildes bis zu den spitz nach hinten gerichteten Hinterecken gerade verengt (Abb. 53) ER Re ee RL LE RR EN Ne. EEE IERL IE HER TEERNERERERR: DIERRERHRERIEER 51 Seiten des Halsschildes vor der Basis flach eingebuchtet, Hinterecken rechtwinkelig oder spitz nach außen Hinterecken des Halsschildes nach hinten gezogen (Abb. 41). Kopulationslamelle breit mit kurzen, spitzen BRATEN OA ANTRAT ST A|) Ra ee AL, 43 Hinterecken des Halsschildes spitz nach außen gerichtet (Abb. 43). Kopulationslamelle schlank mit weit naclioben gezogenen, hakenförmigen' Zahn (Abb. 222, Lateral) ................ nennen 44 Grundbehaarung der Körperoberseite deutlich, die Härchen auf den Flügeldecken sind um die Hälfte länger als ihr Abstand voneinander. Halsschild kurz, breiter als lang, Seiten vor den Hinterecken stark eingebuchtet. Flügeldecken mit verrundeten aber noch angedeuteten Schulterecken (Abb. 40). Aedoeagus (Abb. 208-211) 1.72-1.78 mm. Länge 6.1-6.9 mm. Verbreitung: Slovenija, Postojnski kras ................... RB LEN TER» DHL HEHE HEERES SIEHE severi confusus MÜLLER, 1935, comb.n. Grundbehaarung der Körperoberseite lang, die Härchen auf den Flügeldecken sind doppelt so lang wie ihr Abstand voneinander. Halsschild gestreckt, so lang wie breit, Seiten nach hinten flach, konkav verengt. Flügeldecken mit stark abgeschrägten Schultern (Abb. 41). Aedoeagus (Abb. 212-215) 1.57-1.74 mm. Länge 6.4-7.2 mm. Verbreitung: Slovenija, Nanos und Hrusica ..................eeeesesenee un osaogenee eo BERG REES HRE BEER EIERN, severi severi (GANGLBAUER, 1897) stat.n. Grundbehaarung der Körperoberseite lang, die Härchen auf den Flügeldecken sind doppelt so lang wie ihr Abstand voneinander. Flügeldecken am Grunde glatt; erster Punkt der Umbilicalserie hinter dem Niveau des zweiten Punktes (Abb. 42).Aedoeagus (Abb. 216-219) 1.62-1,88 mm. Länge 6.2-7 mm. VENBEeIFUNESSIOTENIa, ITHOVSKl EOZAR en nenennenteheenheeetennesnennseeeeneneeentnenn sanctaeluciae fabioi subsp.n. Grundbehaarung der Körperoberseite sehr lang, die Härchen auf den Flügeldecken sind drei- bis viermal länger als ihr Abstand voneinander. Flügeldecken am Grunde grob skulpturiert; erster Punkt der Um- bilicalserie vor dem Niveau des zweiten Punktes (Abb. 43). Aedoeagus (Abb. 220-223) 6.2-6.7 mm. Verbreitung: Slovenija, BanjScice, Jama Smoganica ......... sanctaeluciae sanctaeluciae MÜLLER, 1931, stat.n. Halsschild mit je zwei langen Borsten am Seitenrand; Hinterecken rechtwinkelig. Schulterecken der Flügeldecken breit gerundet aber deutlich. Fühler gedrungen, zurückgelegt bis zum hinteren Drittel der Flügeldecken reichend (Abb. 44). Aedoeagus (Abb. 224-227) 1.61-1.65 mm. Länge 5.6-6.3 mm. Verbrei- zune; Slovenija, Cerknica, Hohlenim Vinji vrh’und Siivniea ..............sseeseeeeeneeeenenn droveniki sp.n. Halsschild ohne Borsten am Seitenrand; Hinterecken spitzwinkelig nach außen gerichtet. Schultern der Flügeldecken völlig abgeschrägt. Fühler lang, zurückgelegt bis ins hintere Viertel der Flügeldecken reichend le EN NEL EN UHR ER HEUER 46 Kopf rund, Hals deutlich abgeschnürt. Halsschild so lang wie breit (Abb. 45). Aedoeagus (Abb. 228-231) 1.55-1.59 mm. Länge 5.7-6.4 mm. Verbreitung: Slovenija, Ljubljanski vrh, Jama KosSelevec ................. ee a. an en Treue nsenaalnahiasse sarssnseteadngtänrsäpnnkunei dnen nnnartoneknendge pubescens knirschianus nom.n. Kopf gestreckt, Hals nicht abgeschnürt. Halsschild länger als breit (Abb. 46-47)... 47 Kopf oval, Schläfen in der Mitte leicht erweitert und nach hinten stark verjüngt. Seiten der Flügeldecken deutlich gerundet (Abb. 46). Aedoeagus (Abb. 232-235) 1.57-1.64 mm. Länge 5.7-6.4 mm. Verbreitung: BIOVEINIa Borosmica, Jana PIE ZAVENId...2Launsescaeaartesenseneensstaneränenesssannensärenn pubescens pubescens JOsErH, 1870 Kopf schmal, Schläfen sehr flach gewölbt. Seiten der Flügeldecken in flachen Bogen gerundet (Abb. 47). Aedoeagus (Abb. 236-239) 1.45-1.49 mm. Länge 5.5-5.83 mm. Verbreitung: Slovenija, Planina, Höhlen am BIETE OSPREHIE Zune cn ae ernster snenesnsnagensnnencagnsesahri Tann hrogaseensehennegge ten pubescens sedulus (KnirscH, 1926) Seiten des Halsschildes vor den Hinterecken deutlich, konkav eingebuchtet (Abb. 48-49) .................. 49 Seiten des Halsschildes bis zu den Hinterecken gerade verengt (Abb. 50-51) .............ueeeeeeeeeeees 50 41 49 Hinterecken des Halsschildes spitzwinkelig nach hinten gerichtet. Erster Punkt der Umbilicalserie auf den Flügeldecken vor dem Niveau des zweiten Punktes (Abb. 48). Aedoeagus (Abb. 240-243) 1.75-1.84 mm. Kopulationslamelle (Abb. 243, Ventral): Vorderrand in der Mitte flach eingeschnitten, Zähne gerade vorgezogen. Länge 5.7-6.4 mm. Verbreitung: Slovenija, Podgrajsko podolje, Jama Dimnice DE ER REAL EHE spectabilis istrianus (GANGLBAUER, 1913) comb.n. Hinterecken des Halsschildes kurz und spitz nach außen gerichtet. Erster Punkt der Umbilicalserie auf den Flügeldecken kurz hinter dem Niveau des zweiten Punktes (Abb. 49). Aedoeagus (Abb. 244-247) 1.53-1.80 mm. Kopulationslamelle (Abb. 247, Ventral): Vorderrand in der Mitte tief eingeschnitten, Zähne nach oben gezogen. Länge 5.4-6.4 mm. Verbreitung: Slovenija, Orehovski kras, Höhlen bei Orehek und Brestranek.. nn er ae spectabilis orehovscensis subsp.n. Hinterecken des Halsschildes rechtwinkelig. Erster Punkt der Umbilicalserie auf den Flügeldecken vor dem Niveau des zweiten Punktes (Abb. 50). Aedoeagus (Abb. 248-251) 1.64-1.72 mm. Kopulationsla- melle (Abb. 251, Ventral): Zähne nach oben gezogen. Länge 5.8-6.4 mm. Verbreitung: Slovenija, Slavinski Ravnik, Höhlen bei KoSana, LaZe und Sajevce ......................- spectabilis spectabilis JOsErH, 1870, stat.n. Hinterecken des Halsschildes spitzwinkelig nach außen gezogen. Erster Punkt der Umbilicalserie auf den Flügeldecken kurz hinter dem Niveau des zweiten Punktes (Abb. 51). Aedoeagus (Abb. 252-255) 1.67- 1.54 mm. Kopulationslamelle (Abb. 255, Ventral): Zähne nach außsen gerichtet. Länge 5.6-6.3 mm. Verbreitung: Slovenija, Kras, Höhlen bei Storje und Rodik ........ spectabilis stygius DrıoLı, 1982, comb.n. Flügeldecken in der Mitte am breitesten; erster Punkt der Umbilicalserie vor dem Niveau des zweiten Punktes (Abb. 52). Aedoeagus (Abb. 256-259) 1.58-1.66 mm; Spitze lang und schlank. Länge 5.5-6.1 mm. Verbreitung: Croatia-Hrvatska, Gorski kotar, Höhlen bei Lokvee........ kertecsi kertecsi Csıkı, 1912, stat.n. Flügeldecken hinter der Mitte am breitesten; erster Punkt der Umbilicalserie auf oder hinter dem Niveau des zweiten Bunktes(Abb./53-54). Spitze des Aedoeagus kurz undbreit .............. 2er 52 Halsschild schlank, so lang wie breit (Abb. 53). Aedoeagus (Abb. 260-263) 1.60-1.72 mm; Dorsal (Abb. 261): Spitze an der Basis abgeschnürt. Länge 5.7-6.5 mm. Verbreitung: Slovenija, Moravska planota und Stojna bei,Kocevjeßen.. 2.2... en een ange ereheageehichee kertecsi inhumeralis (MÜLLER, 1923) comb.n. Halsschild kurz, breiter als lang (Abb. 54). Aedoeagus (Abb. 264-267) 1.67 mm; Dorsal (Abb. 265): Spitze an der Basis breit. Länge 5.4- 5.5 mm. Verbreitung: Slovenija, Höhlen am Dobrepolje ................ NR U kertecsi suhensis subsp.n. ae mit drei langen Borsten am dritten Streifen (Abb. 55). Aedoeagus (Abb. 268-271) 1.50-1.66 mm; Dorsal (Abb. 269): Spitze lang und sehr schmal. Länge 4.7-5.9 mm. Verbreitung; Slovenija, Logaske/Rovfe, Nurkovasjamar. 2. gan Sera nseenesrsrnacartauntergnsteteer bukoveci PRETNER, 1949 Flügeldecken mit vier langen Borsten am dritten Streifen (Abb. 60). Aedoeagus-Dorsal: Spitze an der Basis RE ccmenäsbcsee:: 54 Hinterecken des Halsschildes rechtwinkelig. Anordnung der Borsten am dritten Streifen der Flügeldecken: Der Abstand zwischen den ersten beiden Borsten ist viel geringer als der Abstand zwischen Borste zwei und drei (Abb. 56). Aedoeagus (Abb. 272-275) 1.94-2.05 mm; Dorsal (Abb. 273): Spitze lang ausgezogen. Länge 5.5-6 mm. Verbreitung: Slovenija, KriZna gora, KriZna jama ......... heteromorphus (MÜLLER, 1923) Hinterecken des Halsschildes spitz nach außen gezogen. Anordnung der Borsten am dritten Streifen der Flügeldecken: Der Abstand zwischen den ersten beiden Borsten ist deutlich größer als der Abstand 2waschenBorste'zweiundcdrei.......us.u022202B832e2nnetesenasnnnnäsnsarasneguegenmnsnransere sen ngaurne sense tere Flügeldecken auffallend lang und schlank, gut doppelt so lang wie breit (Abb. 57). Aedoeagus (Abb. 276- 279) 1.75-1.96 mm; Lateral (Abb. 276): Vor der Spitze stark verjüngt. Kopulationslamelle (Abb. 279, Ventral): Basis breit, Seiten fast gerade. Länge 5.1-6 mm. Verbreitung: Slovenija, Ledinski kras und BosaskeiRovtes 8 0... 0 nn ne essen lagen ee daffneri BRODER, 1994 Flügeldecken höchstens doppelt so lang wie breit (Abb. 60). Aedoeagus-Lateral: Vor der Spitze deutlich erweitert. Kopulationslamelle-Ventral: Zur Basis deutlich verengt und in der Mitte bauchig erweitert energie 56 56 57 58 Spitzen der Flügeldecken flach und breit zur Naht abgeschrägt (Abb. 58). Aedoeagus (Abb. 280-283) 1.50-1.82 mm. Kopulationslamelle (Abb. 283, Ventral): Lang mit großen und gerade vorgezogenen Zähnen. Länge 5.5-6.5 mm. Verbreitung: Slovenija, Polhograjski dolomiti, Logaske Rovte und Crnovrska Pen a a nn a a en kofleri sp.n. Spitzen der Flügeldecken rund oder in der Mitte leicht dreieckig vorgezogen (Abb. 60-61). Kopulati- onslamelle-Ventral: Kurz mit kleinen, nach außen gerichteten Zähnen (Abb. 287, 291) ..................... E74 Kopf und Halsschild so lang wie breit. Fühler lang, zurückgelegt bis ins hintere Viertel der Flügeldek- ken reichend (Abb. 60). Aedoeagus (Abb. 284-287) 1.40-1.62 mm. Länge 5-6.1 mm. Verbreitung: Slove- Eraser, Moktee, und bei Borovmiea nn a nennen hirtus STURM, 1853 Kopf und Halsschid breiter als lang. Fühler gedrungen, zurückgelegt bis zum hinteren Drittel der Flügeldecken reichend (Abb. 61). Aedoeagus (Abb. 288-291) 1.34 mm. Länge 5.6 mm. Verbreitung: Breatla- Hrvatska, Gprskı kotaryfRayna gora.22.2..2204.. 2080200002000 80000n00nadessadtensnranshenn can ncnnsee need nenn jalzici sp.n. Kopf sehr breit mit bauchig vorgewöbten Schläfen; Stirnfurchen nur bis zum hinteren Drittel reichend. Halsschild breit mit je zwei Borsten im vorderen Drittel. Auf jeder Flügeldecke sind sieben Streifen ausgebildet, dritter Streifen mit drei langen Borsten besetzt (Abb. 63). Aedoeagus (Abb. 292-295) 1.50-1.58 mm; Dorsal (Abb. 293): Über der Mitte doppelbuchtig gekrümmt. Länge 5.7-6.2 mm. Verbrei- tung: Slovenija, Planinsko polje, Höhlen bei Laze .......................2..........2........- temporalis (MÜLLER, 1913) Anophthalmus micklitzi-Gruppe Kleine bis mittelgroße Arten (4.9-6.3 mm). Labrum am Vorderrand eingebuchtet mit zwei kleinen Zähnchen in der Mitte (Abb. 4). Seitenrand des Halsschildes breit abgesetzt. Flügeldecken transparent mit feiner und dichter Mikroskulptur (beim Männchen stark glänzend, Weibchen seidenmatt); Punktstreifen fein; Spitzen der ganzen Breite flach zur Naht abgeschrägt. Aedoeagus groß; Ausstülpöffnung vor der Spitze breit; Ligula angedunkelt und deutlich sichtbar, nach vorne verjüngt, Vorderrand gerade abgestutzt oder in der Mitte eingekerbt. Kopulationslamellen sehr groß, plattenförmig und flach; Zähne angewachsen oder ganz zurück- gebildet; Innensack stark sklerotisiert. Bisher wurden alle Taxa der Gruppe als Rassen des A. micklitzi, betrachtet. Wegen der verschieden aufge- bauten Kopulationslamellen werden nun drei Arten mit sechs Rassen vorgeschlagen: alphonsi alphonsi (Mütter, 1915) stat.n. alphonsi skofjeloscensis subsp.n. alphonsi ljubnicensis (MürLer, 1915) comb.n. micklitzi micklitzi (GANGLBAUER, 1913) micklitzi rasicensis subsp.n. micklitzi rovnicensis subsp.n. micklitzi staudacheri (MÜLLER, 1923) fallaciosus fallaciosus (MÜLLER, 1923) stat.n. fallaciosus jozei subsp.n. Abb. 1-3: Anophthalmus spp. Umrisse der linken Körperseite. 1. A. alphonsi alphonsi (MüLLer); 2 A. alphonsi skofjeloscensis subsp.n.; 3. A. alphonsi Ijubnicensis (MüLLer); Skala 0.10 mm. Abb. 4-7: Anophthalmus spp. Umrisse der linken Körperseite und Labrum. 4 und 5. A. micklitzi micklitzi (GANGLBAUER); 6. A. micklitzi rasicensis subsp.n.; 7. A. micklitzi rovnicensis subsp.n. Anophthalmus alphonsi alphonsi (Mütter) stat.n. (Abb. 1, 64-67) Trechus (Anophthalmus) hirtus alphonsi Müuter, 1915: 1019: Holotypus d: Slovenija, Skofja Loka, Gipsova jama/ 386, 23. 8. 1913, leg. E. PRETNER (Aufbewahrungsort unbekannt). Anophthalmus hirtus alphonsi: JEANNEL 1926: 50; JEANNEL 1928: 753. Anophthalmus micklitzi alphonsi: MÜLLER 1930: 11; Scıary 1987: 67. Untersuchtes Material: Slovenija, Skofja Loka- Gipsova jama/ 386, 23. 8. 1913, leg. E. PrErner, 1 Ex. (CPDL, Paratypus) 12. 5. 1933, leg. G. NONVEILLER, 1 Ex. (CFMB) 20. 3. 1977, leg. J. BRODER, 2 Ex. (CHDE); Marijino brezno (Velika Gipsova)/ 6, 8.5. 1926, leg. A. Gspan, 1 Ex. (CFMB) 15. 3. 1992, leg. CE] & VREZEc, 2 Ex. (CHDE); Brezen/ 5, 23.8.1913, leg. E. PRETNER, 1 Ex. (CPDL); Papirnica, Stinetova jama/ 240, 285 m, 25. 6. 1933, leg. E. PRETNER, 1 Ex. (CPDL) 26. 4. 1969, 1 Ex. (CPDL) 30. 4. 1980, leg. T. Novak, 1 Ex. (CHDE) 6. 1984, leg. B. KoFLer, 1 Ex. (CHDE) 4.-5. 1986, leg. B. KOFLER, 3. Ex. (CBKS). Bemerkungen: Die Art wurde nach zehn Exemplaren aus zwei nahegelegenen Kleinhöhlen beschrieben. Als erste Höhle wird die “Gipsova jama” genannt und muß somit als Locus typicus gelten. Der Aufbewah- rungsort des Holotypus ist unbekannt. In CPDL befindet sich ein weiblicher Paratypus, der wie folgt bezettelt ist: “"Gipsova jama, 23. 8. 1913, leg. E. PRETNER”; “Paratypus, PRETNER”. Anophthalmus alphonsi skofjeloscensis subsp.n. (Abb. 2, 68-71) Holotypus 3: Slovenija, Skofjelosko hribovje, Zelezniki, Racmanski kovaski vrh, Rudnik pri Graparju, 470 m, 4.-9. 1991, leg. B. KorLer (CBKS). Paratypen: Slovenija, Skofjelosko hribovje, Zelezniki, Racmanski kovaski vrh (Spik)- Rudnik pri Graparju, 470 m, 5. 1984,93 (CBKS), 6. 1988, 18 (CHDE), 21. 7. 1988, 15 (CBKS), 4.-9. 1991, 18, 722 (CBKS) 388, 3??, (CHDE); Rudnik pri Smolevi, 850 m, 20. 6. 1983, 12 (CBKS) 15 (CHDE), 5. 1984, 255, 42? (CBKS) 18, 12 (CHDE), 27. 5. 1988, 1? (CBKS), alle leg. B. KorLekr. 4 Mittelgroße Rasse, 5.2-6.3 mm. Körper (Abb. 2) langgestreckt, transparent gelbbraun. Ganze Oberseite fein und dicht behaart, die Härchen auf den Flügeldecken sind um die Hälfte länger als ihr Abstand vonein- ander. Kopf groß und schlank; Schläfen in gleichmäßigen Bogen gerundet; Hals deutlich abgeschnürt. Halsschild groß mit breit abgesetzten und gerade nach hinten verengten Seiten; Hinterecken spitz nach außen gerichtet; Vorderecken rund vorgezogen; Basis in der Mitte flach eingebuchtet. Flügeldecken langoval und flach gewölbt mit vier langen Borsten am dritten Streifen; breiteste Stelle hinter der Mitte; Schultern flach, konvex nach vorne abgeschrägt, Schulterecken breit verrundet; erster Punkt der Umbili- calserie kurz hinter dem Niveau des zweiten Punktes; Spitzen stark nach innen abgeschrägt, Nahtwinkel rechtwinkelig. Fühler lang, zurückgelegt bis ins hintere Viertel der Flügeldecken reichend, zehntes Glied 3.8 mal länger als breit. Beine lang und schlank. Holotypus: Gesamtlänge 6 mm. Fühler, Länge 4.8 mm. Kopf, L-B: 0.91 zu 0.91 mm. Halsschild, L-B: 1.05 zu 1.12 mm. Flügeldecken, L-B: 3.5 zu 1.8 mm. Aedoeagus (Abb. 68-71) 1.54-1.80 mm. Lateral (Abb. 68): Über der stark gekrümmten Basis gerade nach vorne verlaufend, Spitze lang und deutlich nach oben gebogen. Dorsal (Abb. 69): In der vorderen Hälfte bauchig erweitert, Spitze lang und schlank; Ligula am Vorderrand schwach eingebuchtet. Kopulationslamel- le- Lateral (Abb. 70): Vor der Mitte mit großen Zähnen. Ventral (Abb.71): Vor der Mitte leicht erweitert, Seiten nach vorne gleichmäßig verengt und am Ende zugespitzt. Derivatio nominis: Die neue Rasse ist wegen ihrer Verbreitung in den Skofjelosko hribovje “skofjeloscensis” benannt. Habitat: Die bisher bekannten Exemblare stammen aus alten Bergwerksstollen im Berg Racmanski kovaski vrh, südlich von Zelezniki. Anophthalmus alphonsi ljubnicensis (MüLLer) comb.n. (Abb. 3, 72-75) Trechus (Anophthalmus) hirtus ljubnicensis MüLter, 1915: 1021; Holotypus d: Slovenija, Skofja Loka, Lubnik, Kevderc/ 3, 760 m, 16. 5. 1912, leg. A. Gspan (PMSL). Anophthalmus hirtus ljubnicensis: JEANNEL 1926: 50; JEANNEL 1928: 753. Anophthalmus micklitzi Ijubnicensis: MüLLer 1930: 11; Scıary 1987: 67. Untersuchtes Material: Slovenija, Skofja Loka, Lubnik- Kevderc/ 3, 760 m, 12. 5. 1914, leg. A. Gspan, 1 Ex. (CPDL) 2. 5. 1915, leg. A. Gspan, 2 Ex. (NMW) 5. 10. 1916, leg. M. GraBowskı, 1 Ex. (CHDE)716..9.1917, leg. STAUDACHER, 1 Ex. (NMW) 20. 10. 1995, leg. F. AusMEIER, 2 Ex. (CFAE); Lubniska jama/ 4, 760 m, 30. 8. 1984, leg. H. Mixanıc, 4 Ex. (CHDE). E. PRETNER i. 1., gibt noch folgenden Fundort an: Jama pod vrhom Lubnika/ 2044. Bemerkungen: In der Originalbeschreibung (MüÜLLer, 1915: 1021) ist die Rasse mit dem Namen “ljubnicencis” bezeichnet. Dies ist sicher als Druckfehler zu werten. In gleicher Arbeit (Seite 1001) ist der Name in der richtigen, allgemein anerkannten, Schreibweise abgedruckt “Ijubnicensis”. Der Holotypus befindet sich in coll. A. Gspan am PMSL und ist wie folgt bezettelt: “Carniolia, Kevderc-Lubnik, 16. 5. 12, v. GsPAan”. Anophthalmus micklitzi micklitzi (GANGLBAUER) (Abb. 4-5, 76-79) Trechus (Anophthalmus) hirtus micklitzi GANGLBAUER, 1913: 21; Holotypus ?: Slovenija, Jelovica, Kolnica, Castitljiva luknja/ 395, 7. 9. 1880, leg. MickLitz (NMW). Trechus (Anophthalmus) hirtus micklitzi: MüLLer 1913a: 59. Anophthalmus hirtus micklitzi: JEanneL 1926: 50; JEANNEL 1928: 753. Anophthalmus micklitzi micklitzi: MüLLer 1930: 11; Scıaky 1987: 67. Untersuchtes Material: Slovenija, Jelovica- Kolnica, Castitljiva luknja/ 395, 16. 7. 1911, leg. A. Gspan, 1 Ex. (CFMB) 9. 12. 1945, leg. E. Pretner, 1Ex. (CPDL) 12. 6. 1946, leg. E. PRETNER, 1Ex. (CPDL) 1 Ex. (CHDE) 13. 11. 1977, leg. J. BRODER, 1 Ex. (CHDE); Bled, Jama Babji zob/ 129, 11. 8. 1921, 1 Ex. (CEMB) 1 Ex. (CHDE); Brezno na Leski planini/ nicht katastiert, 29. 11. 1978, leg. M. CHvaTAR, 1 Ex. (CHDE); Rovte, Turkov brezen/ 234, 14. 5. 1933, leg. E. PRETNER, 1 Ex. (CFMB) 3. 4. 1970, leg. B. DROVvENIK, 2 Ex. (CHDE); Podblica, PriZnica/ 3352, 4. 8. 1977, leg. J. BRODER, 1 Ex. (CHDE); DraZgoSe, Konasnica/ 1241, 15. 9. 1977, leg. J. BRODER, 2 Ex. (CHDE). H> oı1 Bemerkungen: Der Holotypus wird am NMW aufbewahrt und ist wie folgt bezettelt: "Anophthalmus spectabilis Jos,, Castila jama, 7. 9. 1880", “hirt, micklitzi GAnGLeB.”; "Holotypus”, Anophthalmus micklitzi rasicensis subsp.n. (Abb. 6, 80-83) Holotypus J: Slovenija, Ljubljanska kotlina, Rasica, Markonova jama/ 569, 7. 1922, leg, M. Harner (CPDL). Paratypen: Fundort wie Holotypus, 30, 9, 1929, leg, M. Harner, 17 (CPDL), 14, 10. 1934, leg. E. Prerner, 18 (CHDE), 16, 10, 1935, leg, E. Prerner, 2848 (CPDL) 18, 19 (CHIDE) 234 (CFMB). Mittelgroße Rasse, 5,6-6.3 mm, Körper (Abb. 6) langgestreckt, transparent gelbbraun, Ganze Oberseite fein und dicht behaart, die Härchen auf den Flügeldecken sind um die Hälfte länger als ihr Abstand voneinander, Kopf groß und schlank; Schläfen in gleichmäßigen Bogen flach gerundet, Hals deutlich abgeschnürt, Hals- schild groß mit breit abgesetzten und gerade nach hinten verengten Seiten; Hinterecken spitz nach außen gerichtet; Vorderecken rund vorgezogen. Flügeldecken langoval und Hachgewölbt mit vier langen Borsten am dritten Streifen; breiteste Stelle in der Mitte; Schultern gerade nach vorne abgeschrägt, Schulterecken ange- deutet; erster Punkt der Umbilicalserie kurz hinter dem Niveau des zweiten Punktes; Spitzen stark nach innen abgeschrägt, Nahtwinkel rechtwinkelig, Fühler lang, zurückgelegt bis ins hintere Viertel der Flügeldecken reichend, zehntes Glied viermal länger als breit. Beine lang und schlank. Holotypus: Gesamtlänge 6.3 mm. Fühler, Länge 5.16 mm, Kopf, L-B: 0.98 zu 0.96 mm. Halsschild, L-B: 1,10 zu 1.22 mm, Flügeldecken, L-B: 3.7 zu 1.9 mm. Aedoeagus (Abb, 80-83) 1. 58-1. 66 mm. Lateral (Abb. 80): Über der stark gekrümmten Basis gerade nach vorne verlaufend, Spitze lang, schmal und leicht nach oben gebogen. Dorsal (Abb. 81): In der vorderen Hälfte bauchig erweitert, Spitze lang und schlank; Ligula am Vorderrand gerade abgestutzt. Kopulations- lamelle- Lateral (Abb, 82): Im vorderen Drittel mit spitzen Zähnen. Ventral (Abb. 83): In der Mitte stark erweitert, darüber zwei große Zähne, die Lamellen im apikalen Teil breit, gerade nach vorne verlaufend und am Einde einzeln zugespitzt, Derivatio nominis: Die neue Rasse ist wegen ihrer Verbreitung im Berg Rasica "rasicensis” benannt, Habitat: Die bisher bekannten Exemplare wurden alle in der Höhle“ Markonova jama” gefunden, Sie liegt im isolierten Bergstock Rasica, nördlich von Ljubljana. Anophthalmus micklitzi rovnicensis subsp.n. (Abb. 7, 84-87) Holotypus 4: Slovenija, Kran), Zp, Besnica, Rovnik, Bidovceva luknja/ 70, 15. 5. 1992, leg. J. Broper (CHDE). Paratypen: Slovenija, Kranj, Zg. Besnica, Rovnik- Bidovceva luknja/ 70, 11, 12.-31. 12. 1933, leg. E, Prerner, 384, 22? (CFMB) 6. 1. 1935, leg. E. Prerner, 12 (CFMB) 13 (CPDL) 15. 5. 1992, leg. J. BRODER, 2dd, 677 (CHDE) 5997 (CJBK); Jeralovo brezno/ 3854, 20. 12. 1975, leg, J. Broper, 13 (CJBK), Mittelgroße Rasse, 5.4-6 mm. Körper (Abb. 7) langgestreckt, transparent gelbbraun, Ganze Oberseite fein und dicht behaart, die Härchen auf den Flügeldecken sind um die Hälfte länger als ihr Abstand voneinander. Kopf groß und schlank; Schläfen leicht backenförmig, erweitert; Hals deutlich abgeschnürt, Halsschild mit breit abgesetzten und gerade nach hinten verengten Seiten; Hinterecken spitz nach außen gezogen; Vorderecken rund vorgezogen. Flügeldecken langoval und flachgewölbt mit drei langen Borsten am dritten Streifen; breiteste Stelle in der Mitte; Schultern gerade nach vorne abgeschrägt, Schulterecken angedeutet; erster Punkt der Umbilicalserie kurz hinter dem Niveau des zweiten Punktes; Spitzen stark nach innen abgeschrägt, Nahtwinkel rechtwinkelig. Fühler lang, zurückgelegt bis ins hintere Viertel der Flügeldecken reichend, zehntes Glied viermal länger als breit. Beine sehr lang und grazil. Holotypus: Gesamtlänge 5.65 mm. Fühler, Länge 4.6 mm. Kopf, L-B: 0.87 zu 0.87 mm, Halsschild, L-B: 0.99 zu 1.05 mm. Flügeldecken, L-B: 3.25 zu 1.6 mm. Acdoeagus (Abb. 84-87) 1.52-1.68 mm. Lateral (Abb. 84): Über der stark nach unten gezogenen Basis fast gerade nach vorne verlaufend, Spitze lang, dünn und leicht nach oben gebogen. Dorsal (Abb. 85): In der vorderen Hälfte leicht erweitert, Spitze dünn und vorne stark verrundet; Ligula am Vorderrand sehr flach eingebuchtet. Kopulationslamelle- Lateral (Abb. 86): Im vorderen Drittel mit spitzen Zähnen. Ventral 46 N 10 \J X „N a» SI u _ Abb. 8-10: Anophthalmus spp. Umrisse der linken Körperseite. 8. A. micklizi staudacheri (Mütter); 9. A. fallaciosus fallaciosus (Müırer); 10. A. fallaciosus jozei subsp.n. Abb. 11-14: Anophthalmus spp. Umrisse der linken Körperseite. 11. A. fabbrii chiappai Scırkv; 12 A, fabbrii linicola Scıakv; 13. A. fabbrii fabbrii MüLter; 14. A. ravasinii ravasinii (MÜLLER). (Abb. 87): Vor der Mitte bauchig erweitert, darüber sehr deutliche, große Zähne, im apikalen Teil zwei schmale Lamellen die am Ende spitz auslaufen. Derivatio nominis: Die neue Rasse ist wegen ihres Vorkommens in Berg Rovnik “rovnicensis” benannt. Habitat: Die Verbreitung dieser Rasse scheint sich nur auf Hohlräume im geologisch sehr isolierten Berg Roynik zu beschränken. Anophthalmus micklitzi staudacheri (Mütıer) (Abb. 8, 88-91) Trechus (Anophthalmus) hirtus staudacheri MütLer, 1923: 104; Holotypus 3: Slovenija, Kranj, Tularjeva jama/ 369, 3%. 9. 1921, leg. Staupacher (PMSL). Anophthalmus hirtus staudacheri: JeanneL 1926: 50; JeanseL 1928: 753. Anophthalmus micklitzi staudacheri: Mürter 1930.11; Scıay 1987: 67. Untersuchtes Material: Slovenija, Kranj, Tularjeva jama (Tularska jama)/ 369, 2. 9. 1922, leg. E. Prerner, 1 Ex. (CPDL) 1924-1927, leg. V. Kuscer, 3 Ex, (CFMB) 2 Ex. (NMW) 1 Ex. (CHDE). Bemerkungen: der Holotypus wird am PMSL aufbewahrt. In CPDL befindet sich das Präparat der Kopulationslamelle des Typus, daß wie folgt bezettelt ist: “Anophthalmus micklitzi subsp. staudacheri, Piece Copulatrice, Tularjeva jama, Kranj, 30. 9 1921, Type coll. Sraupacher”. Die Kleinhöhle “Tularjeva jama” wurde nach dem Kriege zerstört. Seitdem ist die Rasse “staudacheri” nicht mehr aufgefunden worden. Anophthalmus fallaciosus fallaciosus (Mütter) stat.n. (Abb. 9, 92-95) Trechus (Anophthalmus) hirtus hirtus MüıLer, 1913a: 61; [nec Anophthalmus hirtus Sturm, 1853]. Trechus (Anophthalmus) hirtus fallaciosus Mütter, 1915: 1019; Slovenija, Dob, Jama pri Skocjanu (Höhle bei St. Kanzian), kein Typus festgelegt. "Anophthalmus hirtus fallaciosus: MüıLer 1921: 96, Jeannen 1926: 50; Jeanne 1928: 753. Anophthalmus micklitzi fallaciosus: MOLLer 1930: 11; Jeanner 1930: 122; Scıakv 1987: 67. 47 Untersuchtes Material: Slovenija- Dob, Jama pri Skocjanu (Höhle bei St. Kanzian), 1 Ex. (CFMB) 1 Ex. (CHDE). Domzale, Podreska jama/ 363, 22. 4. 1933, leg. E. PRETNER, 1 Ex. (CFMB). Ihan, IhanSica jama/ 46, 22.4. 1914 und 17. 10. 1915, leg. A. Gspan, 2 Ex. (CHDE); Ihan, Jama Mackovec/ 776, 6. 5. 1916, leg. H. SpriNGER, 1 Ex. (CHDE). Desen, Osoletova jama/ 3467, 6. 10. und 12. 11. 1971, leg. E. PRETNER, 1 Ex. (CPDL) 2 Ex. (CHDE), 21. 10. 1971, leg. B. Drovenik, 2 Ex. (CPDL). Potok, Vale, Adamseva jama/ 2553, 21. 10. 1971, leg. B. DroveniK, 1 Ex. (CPDL). E. PrETNERi. 1. meldet die Artnoch von folgenden Fundorten: DomZale, Zelezna jama/ 2678, Jama v Lepi dolini (Jama pri Suhi mlaki)/ 2936, Dolga jama/ 3273. Studenec pri Krtini, Studenska jama/ 756, Opresnikova jama/ 755. Zalog pod Trojico, BoStonova jama/757. Zgornja JavorScica, Dolga cercev/ 680, Severjevao brezno/ 773. Cvetez, Vale, Kristanova jama/ 4613. RoviSce, Brdojsova jama/ 3497. Bemerkungen: ]J. G. MürLer, 1915: 1019, beschrieb die Art nach Exemplaren aus einer Höhle bei St. Kanzian (Dob, Domzale), 1892, leg. SESEK, ohne einen Typus festzulegen. Es lagen zwei Männchen dieser typischen Serie vor, die wie folgt bezettelt sind: Höhle bei St. Kanzian, 1 Ex. (CFMB) 1 Ex. (CHDE). Ungeklärt bleibt, welche Höhle als Locus typicus anzusehen ist. Da die Art in jeder der zahlreichen Höhlen bei DomZale vorkommt. Anophthalmus fallaciosus jozei subsp.n. (Abb. 10, 96-99) Holotypus d: Slovenija, Udin borSt, Zg. Duplje, Dacarjevo brezno/ 1075, 17. 12. 1978, leg. J. BRODER (CHDE). Paratypen: Slovenija, Udin borst- Zg. Duplje, Dacarjevo brezno/ 1075, 17. 12. 1978, leg. J. BRODER, 57? (CJBK) 222 (CHDE); Sp. Duplje, Arnesova luknja/ 763, 10. 6. 1946, leg. E. PrETNER, 18 (CPDL). Kleine Rasse, 5-5,6 mm. Körper (Abb. 10) langgestreckt, transparent gelbbraun. Ganze Oberseite fein und dicht behaart, die Härchen auf den Flügeldecken sind um die Hälfte länger als ihr Abstand voneinander. Kopf kurz und breit mit backenförmig erweiterten Schläfen; Hals deutlich abgeschnürt. Halsschild schlank mit breit abgesetzten Seitenrand; Seiten flach, konkav nach hinten verengt; Hinterecken spitz nach außen gezogen; Vorderecken rund vorgezogen. Flügeldecken langoval und flachgewölbt mit vier langen Borsten am dritten Streifen; breiteste Stelle hinter der Mitte; Schultern gerade nach vorne abgeschrägt, Schulterecken abgerundet aber deutlich; erster Punkt der Umbilicalserie kurz vor dem Niveau des zweiten Punktes; Spitzen stark nach innen abgeschrägt, Nahtwinkel rechtwinkelig. Fühler lang, zurückgelegt bis ins hintere Viertel der Flügeldecken reichend, zehntes Glied viermal länger als breit. Beine lang und schlank. Holotypus: Gesamtlänge 5.5 mm. Fühler, Länge 4.29 mm. Kopf, L-B: 0.85 zu 0.90 mm. Halsschild, L-B: 0.99 zu 1.05 mm. Flügeldecken, L-B: 3.2 zu 1.67 mm. Aedoeagus (Abb. 96-99) 1.26-1.32 mm. Lateral (Abb. 96): Unterkante über der Mitte gerade nach vorne abgeschrägt, Spitze deutlich nach oben gebogen. Dorsal (Abb. 97): Über der Mitte gerade nach vorne verengt, Spitze lang und dünn; Ligula klein und am Vorderrand gerade abgestutzt. Kopulationslamelle- Lateral (Abb. 98): Spange in der Mitte schwach vorgezogen, ohne Zähne. Ventral (Abb. 99): Uber der Basis schwach erweitert, Spitze schmal und am Ende zugespitzt. Derivatio nominis: Die neue Rasse ist meinem Freund, den hervorragenden Biospeläologen JoZe BRODER (Kranj) gewidmet. Habitat: Die bisher bekannten Exemplare stammen alle aus Konglomerathöhlen im Udin borst, nördlich von Kran). Anophthalmus ajdovskanus-Gruppe Mittelgroße bis große Arten und Rassen (5.1-7.2 mm). Labrum am Vorderrand flach ausgeschnitten und in der Mitte leicht vorgezogen (Abb. 20). Seitenrand des Halsschildes breit abgesetzt. Flügeldecken transparent mit dichter Mikroskulptur (beim Männchen stark glänzend, Weibchen seidenmatt); Punktstreifen kräftig und unregelmäßig unterbrochen; zweiter und dritter Streifen bis zur Basis furchig vertieft; Spitzen ab der Mitte zur Naht abgeschrägt oder gerade abgestutzt. Aedoeagus groß; Ausstülpöffnung vor der Spitze breit; Ligula angedunkelt und deutlich sichtbar, nach vorne verjüngt, Vorderrand gerade abgestutzt oder in der Mitte eingebuchtet. Kopulationslamellen klein und bauchig aufgebläht; Zähne mit einer vorgewölbten Zahnspange verbunden; Innensack stark sklerotisiert. 48 Wegen der verschieden aufgebauten Aedoeagi und Kopulationslamellen wird eine neue Untergruppen- Einteilung vorgeschlagen: fabbrii fabbrii MÜLLER, 1931. ajdovskanus muelleri JEANNEL, 1926. fabbrii linicola Scıaky, 1987. haraldianus DAFFNER, 1992, stat.n. fabbrii chiappai ScıaRy, 1987. manhartensis manhartensis MESCHNIGG, 1943. ravasinli ravasıinii (MÜLLER, 1922) stat.n. manhartensis fuartensis CoLLa, 1993, comb.n. ravasinii alpestris subsp.n. pretneri pretneri (MÜLLER, 1913) stat.n. ravasinii soriscensis subsp.n. pretneri mixanigi DAFFNER, 1985, comb.n. ravasinii springeri MÜLLER, 1931, comb.n. pretneri fodinae Man, 1940, comb.n. ravasinii sontiacus MÜLLER, 1935, comb.n. pretneri savinjscensis subsp.n. ravasinii zvani subsp.n. charon MEGGIOLARO, 1962. ajdovskanus ajdovskanus (GANGLBAUER, 1913) nivalis nivalis (MÜLLER, 1922) ajdovskanus gorjancensis subsp.n. nivalis montismatajuris CoLLA, 1986. ajdovskanus concubinus MÜLLER, 1931. Anophthalmus fabbrii chiappai ScıaKY (Abb. 11, 100-103) Anophthalmus fabbrii chiappai Scıary, 1987: 59; Holotypus d: Italia-Friuli, Prov. Udine, Grotta di San Giovanni d‘Antro 43/ FR, 8. 3. 1981, leg. B. Chıarpa (MCM). Untersuchtes Material: Italia-Friuli, Prov. Udine, Montefosca, Grotta di Montefosca 1649/ FR, 730 m, 22. 6. 1971, leg. F. NicoLı, 6 Ex. (CHDE). Slovenija- Dolina Nadize, Staro selo, Robi£, Turjeva jama/ 821, 250 m, 13. 8. 1995, leg. M. EGGER & M. KAHLen, 3 Ex. (CEKI) 1 Ex. (CHDE); Matajur, Kavkna jama/ 1035, 1295 m, 20. 9. 1954, leg. E. PRETNER, 1 Ex. (CPDL); Kolovrat, Livek, Jama Malesce/ 4451, 680 m, 20. 10. 1972, leg. B. DROVENIK & E. PRETNER, 1 Ex. (CPDL) 17. 9. 1994-30. 4. 1995, leg. M. EGGER & M. KAHLen, 20 Ex. (CEKI) 6 Ex. (CHDE). Bemerkungen: Die Tiere aus der “Jama Malesce” weichen im Aufbau der Kopulationslamelle gering von der Stammform ab. Anophthalmus fabbrii linicola ScıaKY (Abb. 12, 104-107) Anophthalmus fabbrii linicola Scıaky, 1987: 55; Holotypus d: Italia-Friuli, Prov. Udine, Taipana, Grotta Pod Lanisce 573/ FR, 390 m, 24. 3. 1981, leg. B. Chıappa (MCM). Untersuchtes Material: Italia-Friuli, Prov. Udine- Taipana, Grotta Pod Lanisce 573/ FR, 390 m, 13. 7. 1991, leg. F. Nicoui, 1 Ex. (CHDE); Taipana, Grotta di Taipana (Barloch jama) 61/ FR, 800 m, 10. 9. 1992 und 1. 5. 1993, leg. H. DArrner, 2 Ex. (CHDE); Monteprato, Jama di Monteprato 59/ FR, 530 m, 1. 2. 1992 und 1. 5. 1993, leg. H. DaArrner, 2 Ex. (CHDE). Anophthalmus fabbrii fabbrii MÜLLER (Abb. 13, 108-111) Anophthalmus micklitzi fabbrii MüLLer, 1931: 190; Holotypus 6: Italia-Friuli, Prov. Udine, Tarcento, Lusevera, Grotta nuova di Villanova 323/ FR, 665 m, 26. 8. 1928, leg. E. PrETNER (MCT). Anophthalmus micklitzi fabbrii: MüLLer 1935: 223. Anophthalmus fabbrii fabbrii: Scıaky 1987: 55, 67. Untersuchtes Material: Italia-Friuli, Prov. Udine, Tarcento- Lusevera, Grotta nuova di Villanova 323/ FR, 665 m, 26. 8. 1928, leg. E. PRETNER, 1 Ex. (CPDL, Paratypus) 28. 5. 1983 und 2. 2. 1992, leg. H. DAFFNER, 3 Ex. (CHDE); Vedronza, Jama di Vedronza, 9. 8. 1993, leg. F. NicoLi, 1 Ex. (CFNG) 1 Ex. (CHDE). Scıaky 1987: 55; gibt die Art noch von folgenden Fundorten an: Lusevera- Grotta Doviza 70/ ER; Voragine Elicottero 700/ FR; Grotta E. Feruglio 2175/ FR. 49 Bemerkungen: Der Holotypus befindet sich in coll. J. G. MürLer am MCT und ist wie folgt bezettelt: “Grotta di Villanova, Rusa”; “Friuli, 26. 8. 28, leg. PRETNER”. Anophthalmus ravasinii ravasinii (MüÜLıer) stat.n. (Abb. 14, 112-115) Trechus (Anophthalmus) hirtus ravasinii MÜLLER, 1922: 26; Holotypus d: Slovenija, Trnovski gozd, Krnica, Jama v Avski lazni (nicht katastiert), 1030 m, 22. 5. 1921, leg. G. Ravasını (Aufbewahrungsort unbekannt). Anophthalmus ajdovskanus ravasinit: JEANNEL 1926: 54; JEANNEL 1928: 759. Anophthalmus micklitzi ravasinii: MÜLLER 1928: 126; Mürter 1930: 11; Mürter 1931: 189; MÜLLER 1935: 223. Anophthalmus ajdovskanus ravasinii: Scıaky 1987: 67. Untersuchtes Material: Slovenija, Trnovski gozd- Krnica, Jama v Avski lazni (Anska Lazna), 1030 m, 9. 1921, leg. G. Ravasını, 1 Ex. (CPDL, Paratypus); Nemci, Jama pri Nemci, 750 m, 15. 8. 1986, leg. F. Nıcorı, 1 Ex. (CHDE); Paradana, Jama pri Mali ledeni jami/ 922, 1117 m, 18. 6. 1953, leg. E. PRETNER, 1. Ex. (CHDE); Dol, Ledenica/ 751, 995 m, 15. 9. 1952, leg. E. PRETNER, 7 Ex. (CFMB) 27. 7. 1968, leg. G. DrıoLı, 3. Ex. (CHDE) 21. 6. 1992, leg. F. Nıcouı, 5 Ex. (CFNG) 5 Ex. (CHDE). Bemerkungen: Der Aufbewahrunsort des Holotypus ist unbekannt. In CPDL befindet sich ein männlicher Paratypus der wie folgt bezettelt ist: “Anska Lazna, Selva di Tornova, 9. 1921”; “AvSka lazna”; “Trnovski gozd, leg. Ravasın!"; “Paratypus, PRETNER”. Anophthalmus ravasinii alpestrissubsp.n. (Abb. 15, 116-119) Holotypus 4: Slovenija, Bohinj, Visevnik planina, Rov pri mostu, 28. 8. 1938, leg. ]. Zvan (CHDE). Paratypen: Slovenija, Bohinj- ViSevnik planina, Veliki rov pri mostu, 1939, leg. ]J. Zvan, 288 (CFMB); Visevnik planina, Rov ob stezi na sedlo, 1939, leg. ]. Zvan, 18 (CHDE); Visevnik planina, Jama Zlatica/ 1, 1540 m, leg. ]. Zvan, 18 (CFMB); Visevnik planina, Brezno pri gamzovi clavici/ 3457, 9. 1972, leg. B. DRovEniK, 16 (CPDL); Vodicni vrh, Vrbcevo, Jama za Vahtam (Jama pri Vrbcevem)/ 644, 1500 m, 8. 1939, leg. ]. Zvan, 1? (CPDL); Pri$ivec, Jama za Krizem/ 642, 1500 m, 9. 1939, leg. ]. Zvan, 18 (CHDE); Slap Savica, 900 m, 6. 1930, leg. E. Häner, 1? (CHDE). Große Rasse, 5.9-6.5 mm. Körper (Abb. 15) robust, transparent gelbbraun. Ganze Oberseite fein und dicht behaart, die Härchen auf den Flügeldecken sind um die Hälfte länger als ihr Abstand voneinander. Kopf breit mit bauchig erweiterten Schläfen; Hals deutlich abgeschnürt. Halsschild groß mit breit abgesetzten und gerade nach hinten verengten Seiten; Hinterecken rechtwinkelig; Vorderecken breit gerundet. Flügeldecken oval, flachgewölbt mit vier langen Borsten am dritten Streifen; Seiten deutlich gewölbt, breiteste Stelle in der Mitte; Schultern breit gerundet aber deutlich; erster Punkt der Umbilicalserie deutlich hinter dem Niveau des zweiten Punktes; Spitzen gegen die Naht stark nach oben gezogen, Nahtwinkel stumpfwinkelig. Fühler lang, zurückgelegt bis zum hinteren Viertel der Flügeldecken reichend, zehntes Glied 3.5 mal länger als breit. Beine lang und kräftig. Holotypus: Gesamtlänge 6.1 mm. Fühler, Länge 4.78 mm. Kopf, L-B: 0.92 zu 0.99 mm. Halsschild, L-B: 1.08 zu 1.16 mm. Flügeldecken, L-B: 3.55 zu 1.85 mm. Aedoeagus (Abb. 116-119) 1.83-2.05 mm. Lateral (Abb. 116): Über der flach gekrümmten Basis gerade nach vorne verlaufend, Spitze lang und stark nach oben gebogen. Dorsal (Abb. 117): Basis in der Mitte kurz vorgezogen, über der Basis deutlich abgeschnürt, dann stark erweitert nach vorne verlaufend, Spitze kurz und breit verrundet; Ligula am Vorderrand deutlich eingebuchtet. Kopulationslamelle- Lateral (Abb. 118): Basis breit, Zähnchen über der Mitte leicht vorgezogen, apikaler Teil dünn und am Ende zugespitzt. Ventral (Abb. 119): In der Mitte stark erweitert, darüber zwei deutliche Zähnchen, Spitze in der Mitte deutlich eingeschnitten und in zwei spitze Lamellen geteilt. Derivatio nominis: Die neue Rasse ist wegen ihrer Verbreitung in den alpinen Regionen von Bohinj“alpestris” benannt. Habitat: Die untersuchten Tiere stammen aus Stollen und Höhlen auf der Hochfläche Visevnik planina und Prsivec (900-1700 m), oberhalb des Bohinjsko jezero. 50 Abb. 15-18: Anophthalmus spp. Umrisse der linken Körperseite. 15. A. ravasinii alpestris subsp.n.; 16. A. ravasinii soriscensis subsp.n.; 17. A. ravasinii springeri MÜLLER; 18. A. ravasinii sontiacus MÜLLER. Abb. 19-23: Anophthalmus spp. Umrisse der linken Körperseite und Labrum. 19. A. ravasinii zvani subsp.n.; 20 und 21. A. ajdovskanus ajdovskanus (GANGLBAUER); 22. A. ajdovskanus gorjancensis subsp.n.; 23. A. ajdovskanus concubinus MÜLLER. Bemerkungen: Zu dieser Rasse gehört vermutlich auch das Tier vom Zlatica Tal; siehe J. G. MÜLLER, 1931: 189, Fig. 11: A. micklitzi ssp. affine ravasinii, Val Zlatica nel gruppo del Tricorno (Triglav). Anophthalmus ravasinii soriscensis subsp.n. (Abb. 16, 120-123) Holotypus d: Slovenija, Jelovica, SoriSka planina, Brezovec, Spodmol ob cesti/ 4462, 27. 10. 1977, leg. E. PRETNER (CPDL). Paratypen: Slovenija, SoriSka planina, Brezovec- Spodmol ob cesti/ 4462, 7.7.1977, leg. E. PRETNER, 15 (CPDL) 14 (CHDE), 4. 8. 1987, leg. B. DROVENIK, 15,1 ? (CPDL) 13 (CHDE); Jama ob cesti/ 4708, 7.7.1977 und 27. 10. 1977, leg. E. PRETNER, 18 (CPDL) 13,1? (CHDE); Crni vrh, Brezovec, 9. 1989, leg. B. KorLer, 12 (CPDL) 18 (CHDE). Große Rasse, 5.9-6.8 mm. Körper (Abb. 16) langgestreckt und robust, transparent gelbbraun. Ganze Ober- seite fein und dicht behaart, die Härchen auf den Flügeldecken sind um die Hälfte länger als ihr Abstand voneinander. Kopf breit mit bauchig erweiterten Schläfen; Hals deutlich abgeschnürt. Halsschild groß mit breit abgesetzten und gerade nach hinten verengten Seiten; Hinterecken spitz nach außsen gezogen; Vorderecken rund vorgezogen. Flügeldecken langoval, flachgewölbt mit vier langen Borsten am dritten Streifen; Seiten flachgewölbt, breiteste Stelle hinter der Mitte; Schultern gerade nach vorne abgeschrägt; erster Punkt der Umbilicalserie kurz hinter dem Niveau des zweiten Punktes; Spitzen stark nach innen abgeschrägt, Naht- winkel rechtwinkelig. Fühler lang, zurückgelegt bis ins hintere Viertel der Flügeldecken reichend, zehntes Glied viermal länger als breit. Beine lang und kräftig. Holotypus: Gesamtlänge 6.6 mm. Fühler, Länge 5.16 mm. Kopf, L-B: 1.03 zu 1.07 mm. Halsschild, L-B: 1.12 zu 1.22 mm. Flügeldecken, L-B: 3.85 zu 2.1 mm. Aedoeagus (Abb. 120-123) 1.90-2.01 mm. Lateral (Abb. 120): Über der stark gekrümmten Basis gerade nach vorne verlaufend, Spitze lang, dünn und stark nach oben gebogen. Dorsal (Abb. 121): In der vorderen Hälfte bauchig erweitert, Spitze breit; Ligula am Vorderrand flach eingeschnitten. Kopulationslamelle- Lateral (Abb. 122): Im vorderen Drittel mit spitzen Zähnen. Ventral (Abb. 123): Vor der Mitte bauchig erweitert, darüber sehr deutliche, große Zähne, die geteilten Lamellen im apikalen Teil stark verjüngt und am Ende zugespitzt. Derivatio nominis: Die neue Rasse ist wegen ihrer Verbreitung auf der Soriska planina “soriscensis” benannt. Habitat: Die Tiere stammen aus Kleinhöhlen und Dolinen auf der SoriSka planina (südlich von Bohinjska Bistrica). Anophthalmus ravasinii springeri MÜLLER, comb.n. (Abb. 17, 124-127) Anophthalmus micklitzi springeri MüLLer, 1931: 188; Holotypus d: Slovenija, Slap ob Idrijci, Role, Jama Krasnica/ 806, 500 m, 13. 10. 1929, leg. E. PRETNER & H. SprinGER (Aufbewahrungsort unbekannt). Anophthalmus springeri: Scıaky 1987: 67. Untersuchtes Material: Fundort wie Holotypus, 13. 10. 1929, leg. E. PrETNER, 1 Ex. (CPDL, Paratypus), 14. 5. 1994-30. 4. 1995, leg. M. EGGER & M. Kanren, 17 Ex. (CEKI) 7 Ex. (CHDE). Bemerkungen: Von dieser Rasse lag ein männlicher Paratypus vor nachdem wahrscheinlich die Original- beschreibung entworfen wurde. Er befindet sich in CPDL und ist wie folgt bezettelt:“Krasnica, Slap pri Idrijci, 13. 10. 1929”; “Slovenija, PRETNER”; “micklitzi springeri, det. J. MÜLLER”; “springeri Mürr., det. E. PRETNER”; “Paratypus, Anophthalmus springeri MÜLLER, det. H. DAFFNER, 1994”. Anophthalmus ravasinii sontiacus MÜLLER, comb.n. (Abb. 18, 128-131) Anophthalmus micklitzi sontiacus MÜLLER, 1935: 221; Holotypus d: Slovenija, Tolmin, Zatolmin, Dantejeva jama/ 804, 300 m, 5. 1935, leg. E. SrorLra (MCT). Anophthalmus fabbrii sontiacus: SCIAKY 1987: 67. Untersuchtes Material: Slovenija, Tolmin- Zatolmin, Dantejeva jama (Zadlaska jama, Grotta Dante)/ 804, 300:m, 14. 6. 1950, leg. E. PrEınER, 1 Ex. (CPDL), 8. 1982, leg. S. -SocchHı, 1Ex. (CHIDE), 25. 10. 199316. 9 1994, leg. M. EGGEr & M. Kanten, 4 Ex. (CEKI) 2 Ex. (CHDE); Polog, Polaska jama (Grotta di Pologar)/300, leg. E. PRETNER, 1 Ex. (CPDL) 1 Ex. (CHDE). Bemerkungen: Der Holotypus befindet sich in coll. J. G. MüLLer am MCT und ist wie folgt bezettelt: “Gr. Dante, Tolmino”; “SToLrA, 5. 35”; “micklitzi sontiacus m., det J. MÜLLER”. Anophthalmus ravasinii zvani subsp.n. (Abb. 19, 132-135) Holotypus d: Slovenija, Bohinj, Vasi Studor, Jama pod Studor vrhom nad Blatico/ 380, 8. 9. 1935, leg. ]. Zvan (CHDE). Paratypen: Slovenija, Bohinj- Vasi Studor, Jama pod Studor vrhom nad Blatico/ 380, 1930, leg. M. HAFNER, IS (ERDE) LSA(CHDBE), 82971935, leer]. Zvan, 18 (CPDL); Voje, Planina Trstje, Jama v kraju v StraSilo/ 379, 900 m, 3. 9. 1935, leg. J. Zvan, 18 (CFMB), 1. 1940, leg. ]. Zvan, 18 (CPDL) 18 (CHDE). Mittelgroße Rasse, 5.6-6 mm. Körper (Abb. 19) gestreckt, transparent gelbbraun. Ganze Oberseite fein und dicht behaart, die Härchen auf den Flügeldecken sind um die Hälfte länger alsihr Abstand voneinander. Kopf schlank mit flach gewölbten Schläfen; Hals schwach abgeschnürt. Halsschild groß mit breit abgesetzten und gerade nach hinten verengten Seiten; Hinterecken rechtwinkelig; Vorderecken breit gerundet. Flügeldecken langoval, flachgewölbt mit vier langen Borsten am dritten Streifen; Seiten flachgewölbt, breiteste Stelle in der Mitte; Schultern gerade nach vorne abgeschrägt, Schulterecken undeutlich; erster Punkt der Umbilicalserie hinter dem Niveau des zweiten Punktes; Spitzen flach nach innen abgeschrägt, Nahtwinkel rechtwinkelig. Fühler lang, zurückgelegt bis zum hinteren Viertel der Flügeldecken reichend, zehntes Glied viermal länger als breit. Beine lang und schlank. 52 Holotypus: Gesamtlänge 5.9 mm. Fühler, Länge 4.65 mm. Kopf, L-B: 0.94 zu 0.93 mm. Halsschild, L-B: 1.03 zu 1.1 mm. Flügeldecken, L-B: 3.5 zu 1.9 mm. Aedoeagus (Abb. 132-135) 1.69-1.80 mm. Lateral (Abb. 132): Über der flach gekrümmten Basis leicht erweitert nach vorne verlaufend, Spitze lang, dünn und stark nach oben gebogen. Dorsal (Abb. 133): Basis breit gerundet, nach vorne bauchig erweitert, Spitze schlank und kurz verrundet; Ligula breit und am Vorderrand flach eingebuchtet. Kopulationslamelle- Lateral (Abb. 134): Basis breit, Zahn über der Mitte leicht vorgezogen, Spitze kurz verrundet. Ventral (Abb. 135): In der Mitte stark erweitert, darüber zwei deutliche Zähne, Spitze in der Mitte flach eingeschnitten und in zwei kurze, spitze Lamellen geteilt. Derivatio nominis: Die neue Rasse ist dem hervorragenden Sammler troglobionter Insekten Herrn Jakob Zvan gewidmet. Habitat: Die Tiere stammen aus Höhlen (600-900 m) im Norden von Bohinjska Bistrica. Anophthalmus ajdovskanus ajdovskanus (GANGLBAUER) (Abb. 20-21, 136-139) Trechus (Anophthalmus) hirtus ajdovskanus GANGLBAUER, 1913: 21; Holotypus d: Slovenija, Sevnica, Studenec, Ajdovska pe&/ 390, 13. 9. 1907, leg. F. NeroLızky (NMW). Trechus (Anophthalmus) hirtus ajdovskanus: MürLLer 1913a: 60. Anophthalmus ajdovskanus ajdovskanus: JEANNEL 1926: 54; JEANNEL 1928: 759; Scıaky 1987: 67. Untersuchtes Material: Slovenija, Sevnica- Studenec, Ajdovska pe&/ 390, 19. 1. 1936, leg. E. PRETNER, I Ex. (CPDL); Arto, ArSki graben, Jama v Stegini/ 633, 3. 12. 1939, leg. E. PRETNER, 1 Ex. (CHDE). Bemerkungen: Der Holotypus befindet sich am NMW und ist wie folgt bezettelt: “Bründl, Krain, NETOLITZ- ky”; “hirtus, 13. 9. 07, Ajdovska pec”; “Aidovska pet, Heidenhöhle bei Bründl-Gurkfeld”; “Dr. Fritz NETO- LITZKY, 13. 9. 1907”; “hirtus ajdovskanus GANGLE.”; “Holotypus, Trechus (Anophthalmus) hirtus ajdovskanus GANGLB., det. DAFFNER, 11. 1992”. J. G. Mütter, 1913a: 21, publiziert die Originalbeschreibung von GANGLBAUER, in der die Art “aidovskanus” benannt ist. Dies ist als Druckfehler zu werten. In gleicher Arbeit (Seite 60-61) ist der Name in der richtigen, allgemein anerkannten, Schreibweise abgedruckt “ajdovskanus”. Anophthalmus ajdovskanus gorjancensis subsp.n. (Abb. 22, 140-143) Holotypus d: Slovenija, Gorjanci, Opatova gora, Jama pri gozdarski koci na Opatovi gori/ 383, 650 m, 1. 11. 1935, leg, E. PRETNER (CPDL). Paratypen: Slovenija, Gorjanci- Opatova gora, Jama pri gozdarski koci na Opatovi gori (Jama pri Aleksan- drovi kodi, Jama nad Cankarjevo koCo)/ 383, 650 m, 11. 6. 1939, leg. E. PrErner. 1? (CPDL) 12 (CHDE); Gorenja vas, Stricanica/ 385, 11. 6. 1939, leg. E. PrETNeR, 1? (CPDL), 7. 1939, leg; „Pısex, (12 (CHDE); Kostanjevica na Krki, Kostanjeviska Jama (Jama pri izviru Studene, Jama Studena)/ 518, 15. 12. 1953, leg. E. Prerner, 12 (CPDL). Croatia-Hrvatska, OtruSevec, Spilja v lamendomu/ -, 2. 1. 1977, leg. B. Jauzıc, 22 ler) 13, 22° NEEIDE). Mittelgroße Rasse, 5.1-6 mm. Körper (Abb. 22) langgestreckt, transparent gelbbraun. Ganze Oberseite fein und dicht behaart, die Härchen auf den Flügeldecken sind um die Hälfte länger als ihr Abstand voneinander. Kopf schlank mit flach gewölbten Schläfen, Hals flach abgeschnürt. Halsschild gestreckt, Seitenrand breit abgesetzt, Seiten konkav nach hinten verengt; Hinterecken kurz und spitz nach außen gezogen; Vorderecken rund vorgezogen. Flügeldecken langoval, flachgewölbt mit drei langen Borsten am dritten Streifen; Seiten sehr flach gewölbt, breiteste Stelle in der Mitte; Schultern gerade nach vorne abgeschrägt, Schulterecken deutlich; erster Punkt der Umbilicalserie kurz vor dem Niveau des zweiten Punktes; Spitzen breit verrundet, kein Nahtwinkel ausgebildet. Fühler lang, zurückgelegt bis ins hintere Viertel der Flügeldecken reichend, zehntes Glied viermal länger als breit. Beine lang und schlank. Holotypus: Gesamtlänge 5.6 mm. Fühler, Länge 4.53 mm. Kopf, L-B: 0.90 zu 0.84 mm. Halsschild, L-B: 0.97 zu 1 mm. Flügeldecken, L-B: 3.2 zu 1.6 mm. Abb. 24-27: Anophthalmus spp. Umrisse der linken Körperseite. 24. A. ajdovskanus muelleriJEANNEL; 25. A. haraldianus DAFFNER; 26. A. manhartensis manhartensis MEscHnIGG; 27. A. manhartensis fuartensis CoLLA. Abb. 28-31: Anophthalmus spp. Umrisse der linken Körperseite. 28. A. pretneri mixanigi DAFFNeER; 29. A. pretneri pretneri (MÜLLER); 30. A. pretneri fodinae Manpı; 31. A. pretneri savinjscensis subsp.n.. Aedoeagus (Abb. 140-143) 1.60-1.68 mm. Lateral (Abb. 140): Über der flach gekrümmten Basis stark erweitert nach vorne verlaufend, Spitze flach nach oben gebogen. Dorsal (Abb. 141): Basis breit gerundet, über der Mitte bauchig erweitert, Spitze schlank; Ligula schmal und am Vorderrand flach eingebuchtet. Kopulationslamelle- Lateral (Abb. 142): Basis breit, Zahn groß, Zahnspange bauchig vorgewölbt. Ventral (Abb. 143): Über der Mitte stark erweitert, darüber zwei kräftige Zähne, Spitze in der Mitte tief eingeschnitten und durch einen Wulst verstärkt. Derivationominis: Die neue Rasse ist wegen ihrer Verbreitung im Gorjanci-Gebirge “gorjancensis” benannt. Anophthalmus ajdovskanus concubinus MÜLLER (Abb. 23, 144-147) Anophthalmus micklitzi concubinus MÜLLER, 1931: 187; Holotypus d: Slovenija, Bled, Krnica, Pesjakov buden/ 261, 12. 8. 1922, leg. E. PRETNER (CPDL). Anophthalmus ajdovskanus concubinus: PRETNER 1949: 128; Scıaky 1987: 67. Untersuchtes Material: Fundort wie Holotypus, 20. 6. 1926, leg. A. Gsran, 1 Ex. (CPDL), 1940, leg. ]. Zvan, 1 Ex. (CHDE). Bemerkungen: Der Holotypus befindet sich in CPDL und ist wie folgt bezettelt: “Pesjakov buden, Krnica, 12. 8. 22”; “Bled, Carn., E. PRETNER”; “Slovenija, PRETNER”; “micklitzi sbsp., det. J. MÜLLER”; “ajdovskanus concubinus, det. E. PRETNER”; “Holotypus”; “vid. DAFFNER, 1993”. Anophthalmus ajdovskanus muelleri JEANNEL (Abb. 24, 148-151) Anophthalmus ajdovskanus muelleri JEANNEL, 1926: 54; Holotypus d: Slovenija, MeZakla, Obranci, Snezena jama/ 976, 1050 m, 6. 8. 1922, leg. E. PRETNER (MNP). Anophthalmus micklitzi muelleri: MüLLer 1930: 11; MÜLLER 1931: 187. Anophthalmus ajdovskanus muelleri: JEANNEL 1928: 760; PRETNER 1949: 128; Scıaky 1987: 67. Untersuchtes Material: Slovenija- MeZakla, Obranci, SneZena jama/ 976, 1050 m, 6. 8. 1922, leg. E. PRETNER, 1 Ex. (CHDE, Paratypus) 2 Ex. (CFMB) 2 Ex. (CPDL), 6. 8. 1922, leg. STAUDACHER, 1 Ex. (CFMB) 1 Ex. (CHDE); Pokljuka, Planina Klek, Ledena jama (nicht katastiert), 1500 m, 1.7.-1. 8. 1992, leg. J. BRODER, 7 Ex. (CHDE); Pokljuka, Brezno pri Medvedovi konti/ 2330, 1400 m. 27. 7. 1971, leg. SMERDU, 2 Ex. (CPDL) 1 Ex. (CHDE). Bemerkungen: Die Rasse ist nicht nur auf der Mezakla sondern auch im OÖstteil der Pokljuka verbreitet (1000-1500 m). Anophthalmus haraldianus DArrner, stat.n. (Abb. 25, 152-155) Anophthalmus ajdovskanus haraldianus DAFFNER, 1992: 42; Holotypus d: Austria-Kärnten, Karnische Alpen, Roßkofel-M. Cavallo di Pontebba, Klondike-Kloce-Höhlensystem 3833/ 1-Abisso Klondike 2370/ FR, 2130 m, 16. 8. 1991, leg. H. Mixanıc (CHDE). Untersuchtes Material: Fundort wie Holotypus, 16. 8. 1991, 4Ex. (CHDE), 24. 10. 1992, 10 Ex. (CHDE), 16. 1. und 13. 2. 1993, 2 Ex. (CHDE), alle leg. H. Mmanıc. Bemerkungen: A. haraldianus, wurde als Subspecies von A. ajdovskanus, beschrieben. Neue Untersuchungen ergaben, daß sie wegen des völlig verschieden aufgebauten Aedoeagus und der abweichenden Körperform als gute Art einzustufen ist. Anophthalmus manhartensis manhartensis MESCHNIGG (Abb. 26, 156-159) Anophthalmus manhartensis Meschnicg, 1943: 671; Holotypus G: Italia, Alpi Giulie, M. Mangart, 1800 m, leg. J. MeschnicG (Aufbewahrungsort unbekannt). Anophthalmus manhartensis: Scıary 1985: 158; Scıary 1987: 55; GOVERNATORI et Scıaky 1990: 186. Untersuchtes Material: Slovenija, Julijske Alpe- Mangart, Mangartska koca, SneZnica/ 4446, 1900 m, 19. 9. 1979, leg. E. PRETNER, 1 Ex. (CPDL), 16. 9. 1994-12. 8. 1995, leg. M. EGGER & M. KanHıeEn, 6 Ex. (CEKI) 1 Ex. (CHDE); Planica, 1400 m, 22. 9. 1935, leg. E. PRETNER, 1 Ex. (CPDL); Planina Trenta, Jama nad rudnikom “Pri Stolnu” (Jama pri Srednjem koritu)/ 835, 1300 m, 18. 9. 1994-12. 8. 1995, leg. M. EsGer & M. KAHLen, 25 Ex. (CEKI) 5 Ex. (CHDE); Planina Trenta, Jama v rudniku “Pri Stolnu”(Jama z rudniskimi rovi, Jama “Pri Stolnu”)/ 836, 24. 10. 1950, leg. E. PrErner, 2Ex. (CPDL) 1 Ex. (CHDE), 15. 9. 1954, leg. E. PrErner, 2 Ex. (CPDL) 3 Ex. (CHDE); Zgornji Trenta, VrSac, Srednica, Rudnik na Srednici, 1800 m, 15. 9. 1954, leg. E. PRETNER, 1 Ex. (CPDL). Bemerkungen: Meschnicg beschrieb die Art nach einigen Exemplaren, die er auf den Mangart (1800 m), am Rande eines Schneefleckens aufsammelte. Ein kurzer Auszug aus der Originalbeschreibung: “Mit A. mariae verwandt, unterscheidet er sich hauptsächlich durch kürzeren Kopf, durch gerade, kurze Stirnfurchen, durch kürzeren Halsschild, durch die längere Behaarung des Halsschildes und der Flügeldecken. (Die lange, halbanliegende Behaarung der Oberfläche des Halsschildes ist unregelmäßig und weitläufig; die der Flügel- decken ist einreihig auf den Zwischenräumen der undeutlichen Streifen. Die Entfernung der einzelnen Haare voneinander ist ungefähr eine Haarlänge. Bei A. mariae ist die Behaarung unregelmäßig, sehr kurz und schwer sichtbar)”. Der Aufbewahrungsort der Typen ist unbekannt. Es lagen aber Exemplare vom Manpgart vor, die sehr genau mit der Beschreibung übereinstimmen. Die Verbreitung der Art erstreckt sich vom Planicatal über den Mangart bis zur Planina Trenta. 91] oı Anophthalmus manhartensis fuartensis CoıLAa, comb.n. (Abb. 27, 160-163) Anophthalmus fuartensis CoLLa, 1993: 17; Holotypus d: Italia-Friuli, Prov. Udine, M. Jof Fuart, 1945 m, 15.-16. 8. 1990, leg. A. Cora (CACT). Untersuchtes Material: Slovenija, Julijske Alpe, Kanin, Malega Sketnja, Jama S 13/ 4028, 14. 9. 1974, leg. E. PREINER, 7Ex. (EPDL) 3Ex. (CHDE). Bemerkungen: A. fuartensis, wurde als gute Art beschrieben. Wegen der geringen Unterschiede im Körperbau und im Aufbau des Aedoeagus ist sie aber als Subspecies von A. manhartensis, einzustufen. Die Verbreitung der Rasse beschränkt sich nicht nur auf den M. Jof Fuart, sondern erstreckt sich bis zum Kanin-Massiv. - Anophthalmus pretneri mixanigi DAFFNneER, comb.n. (Abb. 28, 164-167) Anophthalmus ajdovskanus mixanigi DAFFNER, 1985: 364; Holotypus d: Austria-Kärnten, Vellachtal, Grintovec, Kosjakfelsen, Uranushöhle 3931/ 20, 1140 m, 31. 5. 1984, leg. H. Mixanıc (CHDE). Anophthalmus ajdovskanus mixanigti: SCıAKY 1987: 67. Untersuchtes Material: Austria-Kärnten, Vellachtal, Grintovec, Kosjakfelsen- Uranushöhle 3931/ 20, 1140 m, 31.5. 1984, 1 Ex. (CHDE), 15. 6. 1984, 1 Ex. (CHMK) 1Ex. (CPDL); Kozakhöhle 3931/ nicht katastiert, 15. 12. 1985, 1 Ex. (CHDE), alle leg. H. Mixanıc. Bemerkungen: Das Vorkommen der Rasse scheint sich nur auf Hohlräume im geologisch sehr isolierten Kosjakfelsen zu beschränken. Anophthalmus pretneri pretneri (Müt«er) stat.n. (Abb. 29, 168-171) Trechus (Anophthalmus) hirtus pretneri MüLter, 1913a: 62; Holotypus 4: Slovenija, Karavanke, Stol, Rov pod Valvazorjevo koco, 8. 1911, leg. E. Prerner (Aufbewahrungsort unbekannt). Anophthalmus ajdovskanus pretneri: JEANNEL 1926: 54; JEANNEL 1928: 760. Anophthalmus micklitzi pretneri: Mürter 1930: 11. Anophthalmus ajdovskanus pretneri: MAnDıL 1940: 30; DAFFNER 1985: 362; Scıary 1987: 67. Untersuchtes Material: Slovenija, Karavanke- Stol, Rov pod Valvazorjevo ko£o, 16. 8. 1913, leg. E. PRETNER, 1 Ex. (CHDE) 19. 9. 1914, leg. E. PrETNER, 1 Ex. (CPDL); Begunjseica, Rov pri Knapih pod stezo, 1600 m, 10. 9. 1978, leg. J. BRODER, 1 Ex. (CJBK). Bemerkungen: Der Aufbewahrungsort des Holotypus ist unbekannt. Es lagen aber Exemplare vom Locus typicus zur Untersuchung vor, die eine zweifelsfreie Diagnose der Art ermöglichten. Anophthalmus pretneri fodinae MAnDL, comb.n. (Abb. 30, 172-175) Anophthalmus ajdovskanus fodinae Manpı, 1940: 29; Holotypus d: Austria-Kärnten, Karawanken, Obir, Stollen unter dem Rainer Schutzhaus, 2000 m, leg. K. Manpt (NMW). Anophthalmus ajdovskanus fodinae: HöLzeL 1967: 42; DArFner 1985: 369; Scıary 1987: 67. Untersuchtes Material: Austria- Kärnten, Karawanken- Obirmassiv: Stollen unter dem Rainer Schutzhaus, 2000 m, 30. 9. 1984, 6 Ex. (CHDE) 3. 9. 1985, 2 Ex. (CHDE) 19. 10. 1987, 1 Ex. (CHDE); Stollen Seealpe, 1560 m, 16. 9. 1984, 1 Ex. (CHDE); Sechs Fenster Stollen, 1590 m, 31. 3. 1989, 1 Ex. (CHDE) 10. 2. 1990, 1 Ex. (CHDE) 9. 3.-2. 7.1992, 5 Ex. (CHDE); Gitterstollen, 22. 4. 1990, 1 Ex. (CHDE); Wasserstollen, 1300 m, 14. 11. 1982, 2 Ex. (CHDE); 56 Wartburghöhle 3925/ 3, 1200 m, 25. 7. 1992, 1 Ex. (CHDE); Bumslucke, 1100 m, 10. 8. 1984, 1 Ex. (CHDE). Freiberg-Jauernik: Christinenhöhe, Christinenschacht 3924/ 1, 1500 m, 26. 11. 1983, 1. Ex. (CHDE) 13. 5. 1984, 3 Ex. (CHDE) 14. 12. 1985, 1 Ex. (CHDE). Windisch Bleiberg, Singerberg: Wasserkluft, 1300 m, 28. 10. 1984, 1 Ex. (CHDE); Stollen 1, 1220 m, 22. 10. 1984, 1 Ex. (CHDE) 7. 2. 1986, 2 Ex. (CHDE), alle leg. H. Mixanıc. Anophthalmus pretneri savinjscensis subsp.n. (Abb. 31, 176-179) Holotypus d: Slovenija, Kamnisko-Savinjske Alpe, Velika planina, Jama na Jerohi (nicht katastiert), 10. 1985, leg. B. DrovEniK (CPDL). Paratypen: Slovenija, KamniSko-Savinjske Alpe- Raduha, Snezna jama/ 1255, 1556 m, 20. 10. 1993-13. 5. 1994, leg. M. EGGER & M. Kanıen, 32? (CEKI) 15 (CHDE), 13. 9. 1994, leg. M. EsGER, 1? (CEKI), 1. 10. 1994, leg. F. AUSMEIER, 38, 222 (CFAE), 1. 10. 1994, leg. W. HÖRSTER, 18, 1? (CWHS), 8. 10. 1994, leg. M. EGGeEr, 1? (CEKT), 10. 6. 1995, leg. M. GROTTOLO, 488, 22? (CMGB), 10. 6. 1995, leg. A. MARTINELLI, 688, 6%? (CAMR). Podvolov]jek, Zagarska zjalka/ 1258, 24. 6.-11. 8. 1990, leg. B. DRovEniK, 358 (CPDL) 13 (CHDE); Velika planina, Jama na Jerohi/ -, leg. B. Drovenik, 1. 9. 1985, 18 (CPDL) 13 (CHDE) 23. 9. 1985, 13, 12 (CPDL) 23d (CHDE) 10. 1985, 13 (CPDL) 10. 8. 1987, 12? (CPDL) 17. 11. 1987, 12 (CHDE); Planajava, ZeleniSke Spice, Kamniska jama/ 5058, 1450 m, 20. 12. 1983, leg. B. Drovenik, 18 (CPDL); Kalski greben, Kalce, Jama na Kalcah/ -, 11. 1983, leg. B. DrovEnIK, 13 (CHDE). Mittelgroße Rasse, 5.4-6.2 mm. Körper (Abb. 31) gestreckt, transparent gelbbraun. Ganze Oberseite fein und dicht behaart, die Härchen auf den Flügeldecken sind um die Hälfte länger als ihr Abstand vonein- ander. Kopf kurz mit bauchig vorgewölbten Schläfen; Hals deutlich abgeschnürt. Halsschild mit breit abgesetzten und konkav nach hinten verengten Seiten; Hinterecken rechtwinkelig; Vorderecken leicht vorgezogen. Flügeldecken langoval, flachgewölbt mit vier langen Borsten am dritten Streifen; Seiten flach gewölbt, breiteste Stelle in der Mitte; Schultern gerade nach vorne abgeschrägt, Schulterecken deutlich; erster Punkt der Umbilicalserie vor dem Niveau des zweiten Punktes; Spitzen gerade abgestutzt, Nahtwin- kel rechtwinkelig. Fühler lang, zurückgelegt bis zum hinteren Viertel der Flügeldecken reichend, zehntes Glied 3.5 mal länger als breit. Beine lang und schlank. Holotypus: Gesamtlänge 5.75 mm. Fühler, Länge 4.45 mm. Kopf, L-B: 0.86 zu 0.95 mm. Halsschild, L-B: 1 zu 1.06 mm. Flügeldecken, L-B: 3.35 zu 1.7 mm. Aedoeagus lang (Abb. 176-179) 1.78-1.92 mm. Lateral (Abb. 176): Über der stark gekrümmten Basis gerade nach vorne gerichtet, Spitze lang und leicht nach oben gebogen. Dorsal (Abb. 177): Basis kurz verrundet, über der Mitte bauchig erweitert, Spitze lang und schlank; Ligula breit und am Vorderrand flach eingebuchtet. Kopulationslamelle- Lateral (Abb. 178): Basis breit, Zahn deutlich, Zahnspange bauchig vorgezogen. Ventral (Abb. 179): In der Mitte leicht erweitert, darüber zwei lange Zähne, Spitze in der Mitte tief eingeschnitten und durch einen Wulst verstärkt. Derivationominis: Die neue Rasse ist wegen ihrer Verbreitung in den Savinjske Alpe“ savinjscensis” benannt. Habitat: Alle untersuchten Tiere stammen aus aktiven Wasser- und Eishöhlen. Anophthalmus charon MEGGIOLARO (Abb. 32, 180-183) Anophthalmus charon MEGGIOLARO, 1962: 117; Holotypus d: Italia-Friuli, Prov. Pordenone, Campone, Grotta della Foos 66/ 229, PN/ FR, 422 m, leg. P. DE MARTIN & G. CADAMURO (CGMV), nicht untersucht. Anophthalmus charon: DrıoLı 1982: 258; Cora 1986: 195; Scıary 1987: 67. Untersuchtes Material: Italia-Friuli, Prov. Pordenone- Campone, Grotta della Foos 66/ 229 PN/ FR, 422 m, 29. 10. 1982, leg. H. DArrner, 5 Ex. (CHDE); Clauzetto, Gerchia, Grotte di La Val 78/ 340 PN/ FR, 525 m, 19. 6. 1981, leg. H. DArfner, 1 Ex. (CHDE); Clauzetto, Gerchia, Caverna Mainarda 89/ 242 PN/ FR, 536 m, 27. 5. 1984, leg. G. PIRCHER, 2 Ex. (CGPW). Bemerkungen: Die Art besiedelt wahrscheinlich alle aktiven Wasserhöhlen auf der Nordseite des Monte Ciaurlec. Anophthalmus nivalis nivalis (MÜLLER) (Abb. 33, 184-187) Trechus (Anophthalmus) hirtus nivalis MÜLLER, 1922: 27; Holotypus d: Slovenija, Julijske Alpe, Triglav, Kredarica, 2500 m, 8. 1920, leg. A. Gspan (PMSL). Anophthalmus nivalis: JEANNEL 1926: 58; JEANNEL 1928: 768; MÜLLER 1928: 126; MÜLLER 1930: 10; PRETNER 1949: 126. Anophthalmus nivalis nivalis: Cora 1986: 185; Scıaky 1987: 67. Untersuchtes Material: Slovenija, Julijske Alpe, Triglav- Kredarica, 2500 m, 9. 8. 1934, leg. E. PRETNER, 1 Ex. (CPDL); Planika, 2400 m, 2. 8. 1928, leg. E. PRETNER, 1. Ex. (CPDL), 14. 8. 1970, leg. B. Drovenik, 1 Ex. (CPDL). Bemerkungen: Alle bisher bekannten Exemplare wurden am Rande von Gletschern gefunden Anophthalmus nivalis montismatajuris CoLLA (Abb. 34, 188-191) Anophthalmus nivalis montismatajuris Cora, 1986: 185; Holotyppus G: Italia-Friuli, Prov. Udine, M. Matajur, Voragine a Sud-Ovest del M. Matajur 7-8/ FR, 1290 m, 6. 7. 1986, leg. A. Cora (CACT). Anophthalmus nivalis montismatajuris: Scıaky 1987: 67. Untersuchtes Material: Fundort wie Holotypus, 22. 6. 1986, leg. A. Cora, 1 Ex. (CHDE,Paratypus), 6. 7. 1986, leg. A. Cora, 1 Ex. (MCT, Paratypus). Anophthalmus mayeri-Gruppe Alle Vertreter dieser Gruppe wurden bisher in die A. hirtus-Gruppe eingereiht. Sie bilden aber eine eigenstän- dige, systematisch gut abgegrenzte Artengruppe, die wie folgt charakterisiert ist: Mittelgroße bis sehr große Arten (5.7-7.8 mm). Labrum am Vorderrand nur flach eingebuchtet und in der Mitte leicht vorgezogen (Abb. 36). Halsschild groß mit breit abgesetzten Seitenrand. Flügeldecken transparent durchscheinend mit sehr feiner und weitläufiger Mikroskulptur (beim Männchen stark glänzend, Weibchen seidenmatt); Punktstreifen fein und regelmäßig; zweiter und dritter Streifen zur Basis erloschen; Spitzen in der Mitte leicht, dreieckig vorgezogen. Aedoeagus schlank und gerade nach vorne verlaufend; Ausstülpöffnung vor der Spitze schmal; Ligula hautartig aber deutlich sichtbar und am Vorderrand eingebuchtet. Kopulationslamelle transparent, Basis breit und in der Mitte nicht eingebuchtet; Zähne an der Spitze verwachsen; Innensack transparent. Bisher sind drei Arten und eine Unterart bekannt: paciuchensis MonGuzzı et TRrEzZı, 1996, stat.n. gridellii gridellii MüLLrr, 1931. mayeri (MÜLLER, 1909) stat.n. gridellii terminalis Scıaky, 1987, comb.n. Anophthalmus paciuchensis MonGuzzi et Trezzı, stat.n. (Abb. 35, 192-195) Anophthalmus hirtus paciuchensis MonGuzzi et Trezzı, 1996: im Druck; Holotypus £: Italia-Friuli, Prov. Udine, Drenchia, Paciuch, Grotta di Paciuch, 520 m (MCB). Untersuchtes Material: Fundort wie Holotypus, 9. 6. 1994, leg. R. MonGuzzı, 1 Ex. (CHDE, Paratypus) 1. 5.-15. 8. 1995, leg. T. LEBENBAUER, 3 Ex. (CILT) 1 Ex. (CHDE). Bemerkungen: A. paciuchensis, wird als Subspecies des A. hirtus, beschrieben (im Druck). Der Aufbau des Aedoeagus zeichnet sie jedoch als typischen Vertreter der A. mayeri-Gruppe aus. Innerhalb dieser Gruppe ist sie wegen der durchgehenden Stirnfurchen und der verschieden aufgebauten Kopulationslamelle sehr ausgezeichnet und desshalb als gute Art zu führen. Abb. 32-34: Anophthalmus spp. Umrisse der linken Körperseite. 32. A. charon MEGGIOLARO; 33. A. nivalis nivalis (MÜLLER); 34. A. nivalis montismatajuris CoLLA. Abb. 35-39: Anophthalmus spp. Umrisse der linken Körperseite und Labrum. 35. A. paciuchensis MonGuzzi et Trezzı; 36 und 37. A. mayeri (MüLLer); 38. A. gridellii gridellii MürLer; 39. A. gridellii terminalis Scıay. Anophthalmus mayeri (Müuıer) stat.n. (Abb. 36-37, 196-199) Trechus (Anophthalmus) hirtus mayeri MÜLLER, 1909: 273; Holotypus S: Italia-Trieste, Aurisina, Grotta Noe 90/ VG, 196 m (Aufbewahrungsort unbekannt). Trechus (Anophthalmus) hirtus mayeri: MüLLer 1913a: 62. - Anophthalmus mayeri mayeri: JEannEL 1926: 56; JEANNEL 1928: 764. Anophthalmus hirtus mayeri: MÜLLER 1928: 128; MüLLer 1930: 11; MüLter 1931: 192; DrıoLı 1982: 262; Scıary 1987: 67. Untersuchtes Material: Fundort wie Holotypus, 2. 6. 1912, leg. A. SCHATZMAYR, 1. Ex. (TLFI), 6. 1913, leg. E. PRETNER, 3 Ex. (CHDE), 3. 7. 1937, leg. E. PRETNER, 5 Ex. (CHDE), 28. 4. 1992, leg. M. SEBENELLO, 1. Ex. (CHDE). Bemerkungen: Der Holotypus soll am MCT aufbewahrt werden. Er konnte aber bisher, trotz eifriger Nachsuche, nicht aufgefunden werden. A. mayeri, ist im Aufbau des Körpers und der Kopulatioslamelle deutlich von den verwandten Arten zu unterscheiden. Anophthalmus gridellii gridellii MÜLLER (Abb. 38, 200-203) Anophthalmus hirtus gridellii MüLLer, 1931: 191; Holotypus d: Slovenija, KambreSko pogorje, Plave, Divja jama/ 828, 3. 9. 1928, leg. G. SPRINGER (MCT). Anophthalmus gridellii: DrıoLı 1982: 264; Scıary 1987: 67. Untersuchtes Material: Fundort wie Holotypus, 3. 9. 1928, leg. E. PrETNER, 2 Ex. (CPDL, Paratypen), 2. 8. 1942, leg. G. SPRINGER, 1 Ex. (CHDE). Bemerkungen: Der Holotypus befindet sich in coll. J. G. MüLLer am MET und ist wie folgt bezettelt: “Divja jama, 3. 9. 1928”; “Plave, Isonzo”; “Typus”; “hirtus gridellii, J. MÜLL”. Anophthalmus gridellii terminalis Scıaky, comb.n. (Abb. 39, 204-207) Anophthalmus hirtus terminalis ScıaKYy, 1987: 63; Holotypus d: Italia-Friuli, Prov. Udine, Prepotto, Grotta di Mulin Vecchio 1213/ FR, 327 m, 4. 10. 1986, leg. B. Cuıarpa (MCM). Untersuchtes Material: Fundort wie Holotypus, 15. 2. 1987, leg. F. Nıcouı, I Ex. (CHDE). Bemerkungen: A. terminalis, wurde als Rasse von A. hirtus, beschrieben. Sie ist aber ein typischer Vertreter der A. mayeri-Gruppe und innerhalb dieser als Subspecies des A. gridellii, einzuordnen. Anophthalmus hirtus-Gruppe Sehr formenreiche Gruppe mit kleinen bis großen Arten und Rassen (4.7-7.2 mm). Labrum am Vorderrand nur flach eingebuchtet (Abb. 59). Kopf groß mit lang behaarten Schläfen. Seiterand des Halsschildes sehr schmal abgesetzt. Mikroskulptur auf den Flügeldecken deutlich und sehr dicht (beim Männchen seidenmatt, Weibchen matt); Punktstreifen unregelmäßig und oft unterbrochen; Spitzen verschieden gestaltet, in der Mitte dreieckig vorgezogen, einfach abgerundet oder gerade abgestutzt. Aedoeagus groß und deutlich gekrümmt (Lateralansicht); Ausstülpöffnung vor der Spitze breit; Ligula transparent und nach vorne pilzförmig erweitert. Kopulationslamelle sehr stark sklerotisiert; Basis in der Mitte immer eingebuchtet; Zähne groß und mit der Spitze verwachsen; Innensack transparent. Die meisten Taxa dieser Gruppe wurden bisher als Rassen des A. hirtus, betrachtet. Wegen der artspezifisch immer sehr verschieden aufgebauten Kopulationslamellen, wird nun eine neue Untergruppen-Einteilung vorgeschlagen: severi severi (GANGLBAUER, 1897) stat.n. spectabilis stygius DrioLı, 1982, comb.n. severi confusus MüÜrLLer, 1935, comb.n. kertecsi kertecsi Csıkı, 1912, stat.n. sanctaeluciae sanctaeluciae MÜLrLer, 1931, stat.n. kertecsi inhumeralis (MÜLLER, 1923) comb.n. sanctaeluciae fabioi subsp.n. kertecsi suhensis subsp.n. droveniki sp.n. bukoveci PRETNER, 1949 pubescens pubescens JoserH, 1870 heteromorphus (MÜLLER, 1923) pubescens knirschianus nom.n. daffneri BroDer, 1994 pubescens sedulus (Knirsch, 1926) kofleri sp.n. spectabilis spectabilis Josern, 1870, stat.n. hirtus STuRrM, 1853 spectabilis istrianus (GANGLBAUER, 1913) comb.n. jalzici sp.n. spectabilis orehovscensis subsp.n. Anophthalmus severi confusus MürLer, comb.n. (Abb. 40, 208-211) Trechus (Anophthalmus) hirtus spectabilis: MürLer 1913a: 63; MÜLLER 1928: 127; Mürzer 1930: 11; [nec Anophthal- mus spectabilis Josern, 1870]. Anophthalmus spectabilis spectabilis: JEANNEL 1926: 58; Jranneı 1928: 773; Inec Anophthalmus spectabilis JOsern, 1870]. Anophthalmus hirtus confusus Mürter, 1935: 216; Locus typicus: Slovenija, Postojna, Crna jama/ 471 (nom.n., kein Typus festgelegt). Anophthalmus hirtus confusus: DrıoLı 1982: 264; Scıaky 1987: 67. Untersuchtes Material: Slovenija, Postojnski kras, Postojna-Crna jama (Grotta Nera)/ 471, leg. A. Hauck£, 2 Ex. (CHDE) 20. 5. 1914, leg. A. Gsran, 1 Ex. (CHDE) 17. 9. 1949, leg. E. Prerner, 1 Ex. (CHDE); Magdalena jama/ 820, I Ex. (MCT). 60 N 47 Abb. 40-43: Anophthalmus spp. Umrisse der linken Körperseite. 40. A. severi confusus MÜLLER; 41. A. severi severi (GANGLBAUER); 42. A. sanctaeluciae fabioi subsp n.; 43. A. sanctaeluciae sanctaeluciae MÜLLER. Abb. 44-47: Anophthalmus spp. Umrisse der linken Körperseite. 4. A. droveniki sp.n.; 45. A. pubescens knirschianus nom.n.; 46. A. pubescens pubescens JoserH; 47. A. pubescens sedulus (KnirscH). Bemerkungen: Diese Rasse wurde von den alten Autoren als A. spectabilis, angesehen. Bis J. G. MÜLLER, 1935: 216, feststellte, daß der echte A. spectabilis, nur die Höhlen bei KoS$ana besiedelt. Darum gab er der Rasse aus den Höhlen von Postojna den neuen Namen A. confusus. Als Locus typicus nennt er die Crna jama (Grotta Nera), ohne ein Typus-Exemplar festzulegen. Da in den Höhlen von Postojna nur eine dicht behaarte Anophthalmus-Rasse vorkommt, sind Verwechslungen ausgeschlossen. Somit erübrigt sich die Festlegung eines Neotypus. Anophthalmus severi severi (GANGLBAUER), stat.n. (Abb. 41, 212-215) Trechus (Anophthalmus) severi GANGLBAUER, 1897: 565; Holotypus 2: Slovenija, Nanos, Voltja jama/ 743, 900 m, 1897, leg. J. SEvER (NMW). Trechus (Anophthalmus) hirtus severi: MüLLer 1913a: 63. Anophthalmus spectabilis severi: JEANNEL 1926: 58; JEANNEL 1928: 769. Anophthalmus hirtus severi: MüLLer 1928: 128; Mütter 1930: 11; DrioLı 1982: 266; Scıaky 1987: 67. Untersuchtes Material: Slovenija- Nanos: Vol&ja jama/ 743, 900 m, 1898, leg. J. SEvEr, 3 Ex. (NMW) leg. A. Haucke, 2 Ex. (CHDE) 10. 8. 1949, leg. E. PrEtner, 1 Ex. (CPDL); Hrusica: Predjama, Jama pri Predjamskim gradom (Grotta Luegg)/ 734, 2. 4. 1954 und 17. 11. 1975, leg. E. PrETner, 2 Ex. (CHDE) 12. 5. 1984, leg. H. MixanıG, 2 Ex. (CHDE), $mihel pod Nanosem, Stranske ponikve/ 1525, 16. 7. 1981, 1 Ex. (CPDL), Studeno, Jama Beoglavka/ 744, 1. 5. 1973, leg E. PrETNER, 1 Ex. (CHDE), Medvejsek, Rozicka jama/ 1518, 20. 7. 1956, leg. E. PrETnErR, 1 Ex. (CPDL), Hrusica, Ledena jama/ 920, 13. 11. 1966, leg. G. DrıoLı, 1 Ex. (CHDE), Podkraj, Bukovje, Brezen za Hramom/ 1741, 2. 8. 1978, leg. K. GAISBERGER, 1 Ex. (CPDL). Bemerkungen: Der Holotypus befindet sich am NMW und ist wie folgt bezettelt: “Anophthalmus severi Gancıe.”; “Voltja jama, Nanos, Krain, Jose / SEvEr, 1897”; “Holotypus, Trechus (Anophthalmus) severi GGLB., det. DAFFNER, 2. 1995”. 61 Anophthalmus sanctaeluciae fabioi, subsp.n. (Abb. 42, 216-219) Holotypus d: Slovenija, Trnovski gozd, Predmeja, Dol, Ledenica/ 751, 995 m, 21. 6. 1992, leg. F. NicoLı (CHDE). Paratypen: Slovenija, Trnovski g0zd- Predmeja, Dol, Ledenica/ 751, 995 m, 29. 9. 1988, leg. B. DROVENIK, 12 (CPDL) 21. 6. 1992, leg. F. Nıcou1, 22? (CFNG) 14 (CHDE); Paradana, Velika Ledena jama/ 742, 1090 m, 18. 11. 1949, leg. E. PRETNER, 13 (CPDL); Mala Lazna, Suhi brezen/ 921, 17. 6. 1953, leg. E. PRETNER,1d (CHDE); Krnica, Brezno pri Krnici (Georg-Schneider-Schacht)/ 968, 1020 m, 6. 3. 1911, leg. E. PRETNER, 16 (CRDE)SIS-(GCEIDE):! Großse Rasse, 6.2-7 mm. Körper (Abb. 42) langgestreckt, gelbbraun, Kopf und Halsschild etwas dunkler. Ganze Oberseite lang und dicht behaart, die Härchen auf den Flügeldecken sind doppelt so lang wie ihr Abstand voneinander. Kopf groß mit stark vorgewölbten Schläfen; Hals deutlich abgeschnürt; Stirnfurchen gerade und nur bis zum basalen Drittel reichend. Halsschild herzförmig mit sehr schmal abgesetzten und leicht konvex nach hinten verengten Seiten; Hinterecken spitzwinkelig nach außen gezogen; Vorderecken gerade abgestutzt, nicht vorgezogen. Flügeldecken hochgewölbt und zur Spitze steil abfallend mit vier langen Borsten am dritten Streifen; breiteste Stelle hinter der Mitte; Schultern stark abgeschrägt; erster Punkt der Umbilicalserie hinter dem Niveau des zweiten Punktes; Spitzen dreieckig vorgezogen, Nahtwinkel rechtwin- kelig. Fühler lang, zurückgelegt bis zum hinteren Viertel der Flügeldecken reichend, zehntes Glied viermal länger als breit. Beine sehr lang und schlank. Holotypus: Gesamtlänge 6.75 mm. Fühler, Länge 5.2 mm. Kopf, L-B: 1.02 zu 1.02 mm. Halsschild, L-B: 1.16 zu 1.2 mm. Flügeldecken, L-B: 3.85 zu 2.05 mm. Aedoeagus schlank (Abb. 216-219) 1.62-1.88 mm. Lateral (Abb. 216): Über der stark gekrümmten Basis gleichmäßig nach vorne verlaufend, Spitze lang und am Ende kurz aufgebogen. Dorsal (Abb. 217): Basis in der Mitte vorgezogen, über der Mitte bauchig erweitert, Spitze lang und schlank; Ligula lang, hautartig. Kopulationslamelle- Lateral (Abb. 218): Basis bis zur Mitte sehr schmal, Zahn stark hochgezogen und gerade nach unten gerichtet. Ventral (Abb.219): Basis stark verengt, in der Mitte bauchig erweitert, Zähne groß und gerade vorgezogen. Derivatio nominis: Die neue Rasse ist dem ausgezeichneten Biospeläologen Fabio Nicotı (Gorizia) gewidmet. Habitat: Die Tiere stammen aus Eishöhlen auf dem Trnovski gozd, zwischen Predmeja und Trnovo (900-1100 m). Anophthalmus sanctaeluciae sanctaeluciae MÜLLER, stat.n. (Abb. 43, 220-223) Anophthalmus hirtus sanctaeluciae MÜLLer, 1931: 191; Holotypus d: Slovenija, Banjscice, Most na Soci, Kal, Jama Smoganica/ 823, 500 m, 2. 11. 1928, leg. E. PrETNER (CPDL). Anophthalmus hirtus sanctaeluciae: DrioLı 1982: 260; Scıary 1987: 67. Untersuchtes Material: Fundort wie Holotypus, 25. 10. 1993-14. 5. 1994, leg. M. EGGER & M. KAHLEN, 2 Ex. (EEK) IIEX.- (CHDE). Bemerkungen: Der Holotypus befindet sich in CPDL und ist wie folgt bezettelt: “Jama pod Smoganico, 2.11. 1928”; “Sv. Lucija pri Tolminu”; “Slovenija, PRETNER”; “hirtus sanctae luciae, det. J. MÜLLER”; “hirtus subsp. sanctae luciae, det. E. PRETNER”; “Holotypus, PRETNER”. Anophthalmus droveniki sp.n. (Abb. 44, 224-227) Holotypus d: Slovenija, Cerknica, Dobec, Vinji vrh, Jama Ulenca/ 602, 22. 10. 1967, leg. E. Prertner (CPDL). Paratypen: Slovenija, Cerknica- Dobec, Vinji vrh, Jama Ulenca/ 602, 24. 4. 1961, 1? (CHDE), 22. 10. 1967, 37? (CPDL) 233,1? (CHDE); Slivnica, CoprniSka jama/ 628, 7.6. 1965, 1? (CPDL) 1? (CHDE), 12. 10. 1967,18 (CPDL) 1? (CHDE), alle leg. E. PRETNER. Mittelgroße Art, 5.6-6.3 mm. Körper (Abb. 44) gestreckt, transparent gelbbraun, Kopf und Halsschild dunkler. Ganze Oberseite fein und dicht behaart, die Härchen auf den Flügeldecken sind doppelt so lang wie ihr Abstand voneinander. Kopf groß mit flach gewölbten Schläfen; Hals schwach abgeschnürt; Stirnfurchen gerade und nur bis zum basalen Drittel reichend. Halsschild gestreckt, Seitenrand sehr schmal und mit je zwei langen Borsten besetzt; Seiten deutlich konkav nach hinten verengt; Hinterecken rechtwinkelig; Vorderecken nicht vorgezogen. Flügeldecken flachgewölbt mit drei langen Borsten am dritten Streifen; breiteste Stelle in der Mitte; Schulterecken breit gerundet aber deutlich; erster Punkt der Umnbilicalserie auf dem Niveau des zweiten Punktes; Spitzen gerade abgestutzt; Nahtwinkel breit verrun- det. Fühler gedrungen, zurückgelegt bis zum hinteren Drittel der Flügeldecken reichend, zehntes Glied 3.5 mal länger als breit. Beine lang und schlank. Holotypus: Gesamtlänge 6.05 mm. Fühler, Länge 4.43 mm. Kopf, L-B; 0.98 zu 0.93 mm. Halsschild, L-B: 1.03 zu 1.05 mm. Flügeldecken, L-B; 3.5 zu 1.8 mm. Aedoeagus (Abb. 224-227) 1.61-1.65 mm. Lateral (Abb. 224): Über der stark gekrümmten Basis erweitert nach vorne verlaufend, Spitze lang und deutlich nach oben gebogen. Dorsal (Abb. 225): Über der Mitte bauchig erweitert, Spitze löffelförmig; Ligula hautartig. Kopulationslamelle- Lateral (Abb. 226): Zahn groß und fast gerade vorgezogen. Ventral (Abb. 227): Zähne stark nach außen gerichtet, Basis breit und in der Mitte tief eingebuchtet. Derivatio nominis: Die neue Art ist Herrn Dr. BoZidar DROVENIK gewidmet, Leiter der Coleopterologischen Abteilung am Biologischen Institut Zrc Sazu, Ljubljana. Habitat: Die Tiere stammen alle aus Höhlen in den Gebirgszügen Vinji vrh und Slivnica bei Cerknica. Anophthalmus pubescens knirschianus nom.n. (Abb. 45, 228-231) Haplotrechus pubens gspani KnirscH, 1926: 19; Holotypus ?: Slovenija, Ljubljanski vrh, Koselevec/ 10, leg. A. Gspan (MCZC), [nec Trechus (Anophthalmus) schmidti gspani Reiter, 1918]. Anophthalmus pubens var. gspani: JEANNEL 1928: 774. Anophthalmus pubescens gspani: PRETNER 1949: 130; DrıoLı 1982: 261; Scıary 1987: 67. Untersuchtes Material: Slovenija, Ljubljanski vrh, KoSelevec (KoSelevka)/ 10, 30. 5. 1926, 1 Ex. (CHDE), 23. 10. 1944, leg. E. PREINER, 1 Ex. (CPDL), 12. 5. 1991, leg. J. BRODER, 3 Ex. (CJBK). Bemerkungen: A. pubescens gspani (KnIRSCH, 1926) ist ein jüngeres Homonym zu A. schmidti gspani (REITTER, 1918). Darum wird ein neuer Name für die Rasse vorgeschlagen: A. pubescens knirschianus nom.n. Anophthalmus pubescens pubescens JOSErH (Abb. 46, 232-235) Anophthalmus pubescens JosErH, 1870: 268; Lectotypus 2: Slovenija, Borovnica, Zavrh, Jama pri Zavrh/ 107, 1869, leg. S. Rosı& (NMW), [Mrzla jama=Locus erratus]. Anophthalmus pubescens var. ampla JoserHn, 1870: 296; ohne Fundortangabe, Typus verschollen. Anophthalmus pubens BepeL, 1876: 125; ungerechtfertigte Emendation. Trechus (Anophthalmus) pubens: GANGLBAUER 1892: 219; MÜLLER 1913a: 64. Trechus (Haplotrechus) pubens: Mürter 1917: 613; Mürter 1921: 97. Anophthalmus pubens: JEANNEL 1926: 60; Mürter 1928: 129; JEANNEL 1928: 774. Haplotrechus pubens indigena KnirscH, 1926: 20; Locus typicus: (Dolina)= Jama pri Zavrh/ 107, (MCZC). Haplotrechus pubens recens KnirscH, 1926: 20; Locus typicus: (Jamovka)= Jama pri Zavrh/ 107, (MCZC). Anophthalmus pubescens pubescens: PRETNER 1949: 130-134; DrıoLı 1982: 261; Scıary 1987: 67. Untersuchtes Material: Slovenija, Borovnica, Zavrh, Jama pri Zavrh (Gmanjska jama, Jamovka, Dolina)/ 107, 28. 5. 1926, leg. A. Gspan, 1. Ex. (CHDE), 17. 6. 1928, leg. E. PRETNER, 1 Ex. (CHDE). Bemerkungen: Die beiden Syntypen (Weibchen) befinden sich am NMW, davon wurde das erste Exem- plar als Lectotypus festgelegt. Die Tiere sind wie folgt bezettelt: “Rosıc, Krain, 1869"; “pubescens Jos., Be. Z. 1870, 2/ 58”; Lectotypus und Paralectotypus: “Anophthalmus pubescens Jos., det. DAFFNER, 2. 1995”. Abb. 48-51: Anophthalmus spp. Umrisse der linken Körperseite. 48. A. spectabilis istrianus (GANGLBAUER); 49. A. spectabilis orehovscensis subsp.n.; 5%. A. spectabilis spectabilis Josern; 51. A. spectabilis stygius DRrıoLL. Abb. 52-54: Anophthalmus spp. Umrisse der linken Körperseite. 52. A. kertecsi kertecsi Csıkı, 3. A. kertecsi inhumeralis (MÜLLER); 54. A. kertecsi suhensis subsp.n. JoserH, 1870: 268-269, führt in der Originalbeschreibung von A. pubescens, folgende Fundorte an: “Die Grotten, in welchen ich das Tier bisher gesammelt habe, gehören sämtlich Innerkrain an, es sind die Mrzla jama=KriZna jama, im Kreuzberge bei Laas und die Planina Grotte”. J. G. Mür£r, 1913a: 64, untersuchte die Typen und stellt fest, daß diese nicht von G. Joseph sondern von S. RoBıC gesammelt wurden. E. PRETNER, 1949: 130-134, revidiert A. pubescens, und seine Rassen gründlich und berichtigt: dafs S. RogıC die Tyen nicht in der Krizna jama (Mrzla jama), sonden in der Jama pri Zavrh/ 107, gesammelt hat. Außerdem stellt PRETNER die Rassen indigena, und recens, synonym zur Stammform, was zweifellos richtig ist. In gleicher Veröffentlichung benennt JosepH ein großes Exemplar des A, pubescens, als Variationampla, ohne einen Fundort anzugeben. Das Tier gilt seit seiner Beschreibung als verschollen. Bevor der Typus von A. ampla, nicht aufgefunden wird, sollte man diesen Namen besser in der Synonymie des A. pubescens, belassen. Anophthalmus pubescens sedulus (Knırsch) (Abb. 47, 236- 239) Haplotrechus pubens sedulus KnirscH, 1926: 19; Holotypus: Slovenija, Planina, Laze, Mackovca/ 52, leg. H. Haucke (MCZC), nicht untersucht. Anophthalmus pubens var. sedulus: JEANNEL 1928: 774. Anophthalmus pubescens sedulus: PRETNER 1949: 130; DrıoLı 1982: 261; Scıary 1987: 67. Untersuchtes Material: Slovenija, Planina- Mackovca (Mackovica)/ 52, 30. 1. 1968, leg. E. PrRETNER, 1 Ex. (CPDL); Logarcek (Graf Falkenhayn Höhle)/ 28, 2. 12. 1945, leg. E. Prerner, 1 Ex. (CHDE); Planinska jama (Kleinhäusler Grotte, Planina Grotte, Jama pod gradom)/ 748, leg. J. SEvEr, 1 Ex. (CHDE). Anophthalmus spectabilis istrianus (GANGLBAUER) comb.n. (Abb. 48, 240-243) Trechus (Anophthalmus) hirtus istrianus GANGLBAUER, 1913: 22; Lectotypus ?: Slovenija, MarkovS£ina, Dimnice/ 736, 580 m, 5. 1909, leg. H. KrEkich (NMW). Trechus (Anophthalmus) hirtus istrianus: MÜLLER 1913a: 62. 64 Anophthalmus kertecsi istrianus: JEANNEL 1926: 55; JEANNEL 1928: 762. Anophthalmus hirtus istrianus: MüLLer 1928: 127; MürLer 1930: 10; Drıorı 1982: 255; Scıary 1987: 67. Untersuchtes Material: Fundort wie Holotypus, 1914, 1 Ex. (CPDL), 10. 1925, 1 Ex. (CFMB) 1 Ex. (CHDE), 16. 7. 1956, 2 Ex. (CHDE), alle leg. E. PRETNER. Bemerkungen: Am NMW befinden sich zwei weibliche Syntypen dieser Rasse. Davon wurde das erste Exemplar als Lectotypus festgelegt. Die Tiere sind wie folgt bezettelt: “Typus”; "Ist., Markovclana, Dimnice Gr., 5. 1909, KrekicH”; “hirtus istrianus GANGLB.”; Lectotypus und Paralectotypus: “Trechus (Anophth.) hirtus istrianus GGLB., det. DAFFNER, 2. 1995”, Anophthalmus spectabilis orehovscensis subsp.n. (Abb. 49, 244-247) Holotypus d: Slovenija, SenoZeski hribi, OrehovSki kras, Prestranek, Konjska jama/ 925, 18. 11. 1951, leg. E. PRETNER (CPDL). Paratypen: Slovenija, Senozeski hribi, Orehovski kras- Orehek: Zegnana jama/ 960, 24. 3. 1929, 15 (CHDE); Pivka jama/ 961, 24. 3. 1929, 13 (CPDL); Jama v Lozi/ 1659, 8. 2. 1957, 18 (CHDE); Jama Brlovka/ 977, 6. 12. 1967, 18 (CPDL). Prestranek: Konjska jama/ 925, 18. 11. 1951. 235 (CPDL) 13, 22? (CHDE); Curka jama/ 891, 11. 8. 1952, 13 (CPDL); Polsja jama/ 896, 23. 8. 1952, 13 (CPDL); Jama sv. Janeza/ 897, 23. 8. 1952, 13 (CPDL) 13 (CHDE), alle leg. E. PRETNER. Robuste Rasse, 5.4-6.4 mm. Körper (Abb. 49) breit gebaut, Kopf und Halsschild rotgelb, Flügeldecken gelbbraun. Ganze Oberseite fein und dicht behaart, die Härchen auf den Flügeldecken sind um die Hälfte länger als ihr Abstand voneinander. Kopf groß mit bauchig vorgewölbten Schläfen; Hals deutlich abgeschnürt; Stirnfurchen divergierend und durch eine feine Linie bis zum Ende der Schläfen verlängert. Halsschild groß mit sehr schmal abgesetzten und vor den Hinterecken deutlich eingebuchteten Seiten; Hinterecken kurz und spitz nach außen gerichtet; Vorderecken spitz vorgezogen. Flügeldecken breitoval, flachgewölbt mit vier langen Borsten am dritten Streifen; breiteste Stelle in der Mitte; Schultern gerade nach vorne abgeschrägt; erster Punkt der Umbilicalserie kurz hinter dem Niveau des zweiten Punktes; Spitzen breit und gerade abgeschrägt, Nahtwinkel kurz verrundet. Fühler gedrungen, zurückgelegt bis zum hinteren Drittel der Flügeldecken reichend, zehntes Glied 3.5 mal länger als breit. Beine lang und schlank. Holotypus: Gesamtlänge 6.1 mm. Fühler, Länge 4.5 mm. Kopf, L-B: 1 zu 1 mm. Halsschild, L-B: 1.03 zu 1.1 mm. Flügeldecken, L-B: 3.5 zu 2 mm. Aedoeagus (Abb. 244-247) 1.53-1.80 mm. Lateral (Abb. 244): Über der flach gekrümmten Basis deutlich erweitert nach vorne verlaufend, Spitze lang und leicht nach oben gebogen. Dorsal (Abb. 245): Basis in der Mitte schmal vorgezogen, über der Mitte deutlich erweitert, Spitze lang und schlank; Ligula breit und hautartig. Kopulationslamelle- Lateral (Abb. 246): Basis gebogen und schmal, Zahn sehr groß und spitz vorgezogen. Ventral (Abb. 247): Basis breit, Vorderand in der Mitte tief eingeschnitten, Zähne nach oben gezogen. Derivatio nominis: Die neue Rasse ist wegen ihrer Verbreitung im Orehovski kras“orehovscensis” benannt. Bemerkungen: Die Tiere stammen alle aus Höhlen in der Umgebung von Orehek und Prestranek, südlich von Postojna. In unmittelbarer Nähe kommt auch die Stammform (A. spectabilis spectabilis) vor. Die Areale beider Rassen sind aber geologisch durch eine undurchdringliche Karbon-Perm-Einlagerung getrennt. Anophthalmus spectabilis spectabilis Josern, stat.n. (Abb. 50, 248-251) Anophthalmus hirtus spectabilis Josern, 1870: 267; Locus typicus: Slovenija, Grotte bei Koschana (KoSana), leg. G. JoserH, Typus verschollen. Anophthalmus hirtus spectabilis: MürLLer 1930: 11; Mürter 1935: 216; DrioLı 1982: 256; Scıary 1987: 67. Untersuchtes Material: Slovenija, SenoZeski hribi, Slavinski Ravnik- Razdrto: LaZe, Grda jama/ -, 8. 1934, leg. Fasgrı & StoLra, 1 Ex. (CHDE), Sajevce: Ogrizkov spodmol/ 923, 28. 12. 1967, leg. E. PrETNER, 1 Ex. (CHDE), 1. 6. 1979, leg. E. Prerner, 1 Ex. (CPDL); Bruhalnik pri Markovem spodmolu/ 1080, 8. 4. 1955, leg. E. PRETNER, 1 Ex. (CPDL); Markov spodmol/ 878, 1. 12. 1951, leg. E. PRETNER, 1 Ex. (CPDL) 2 Ex. (CHDE). E. PRETNER i. 1. gibt noch folgenden Fundort an: Slavinski Ravnik, Golobinja 2 ob poti v Lozo/ 551. Bemerkungen: Der Typus von A. spectabilis, gilt seit seiner Beschreibung als verschollen. Da JoserH seine Typen nicht kennzeichnete, dürfte er auch nicht mehr aufzufinden sein. Die Originalbeschreibung ist kurz aber aussagekräftig: A. hirtus var. spectabilis- “Doppelt so groß und dabei schlanker als der gewöhnliche A. hirtus (3 Linien). Gestrecktere Form der hinteren Partie des Brustschildes und das Fehlen des Zähnchens an den fast rechtwinkeligen Hinterecken. Von der vorstehend geschilderten Rasse besitze ich ein eigenhändig erbeutetes Exemplar aus einer Grotte bei Koschana im Innerkrain”. Diese Beschreibung paßt sehr genau auf die hier behandelte Art. Außerdem kommt in der Umgebung von KoSana (Koschana), Slavinski Ravnik, nur eine Anophthalmus-Art vor, die zwiefelsfrei den echten A. spectabilis, darstellt. Anophthalmus spectabilis stygius Drıouı, comb.n. (Abb. 51, 252-255) Anophthalmus hirtus stygius Driouı, 1982: 246: Holotypus d: Slovenija, Brestovica pri Povirju, Jama Petnjak/ 952, 550 m, 29. 6.-19. 7. 1980, leg. G. Driorı (MCT). Anophthalmus hirtus stygius: Scıaky 1987: 67. Untersuchtes Material: Slovenija- Brestovica pri Povirju, Jama Petnjak (Pecina Petnjak)/ 952, 550 m, 29. 6.-19. 7. 1980, leg G. DkrıoLı, 2 Ex. (CPDL, Paratypen), 15. 7. 1981, leg. A. CoırA, 1 Ex. (CHDE, Paratypus); Rodik, Jama pri Rodiku (Jama v Kozinskem dolu, Abisso di Roditti)/ 971, 3. 1922, leg. G. Ravasını, 2 Ex. (CHDE) 1 Ex. (CPDL), 12. 5. 1929, leg. E. Pretner, 2 Ex. (CFMB) 1 Ex. (CHDE). Bemerkungen: Die Tiere aus der “Jama pri Rodiku” wurden bisher der Rasse A. s. istrianus, zugeordnet. Die Form des Halsschildes und der Kopulationslamelle zeichnen sie aber eindeutig als Vertreter der Rasse A. s. stygius, aus. Anophthalmus kertecsi kertecsi CsıKı, stat.n. (Abb. 52, 256-259) Anophthalmus hirtus kertecsi Csıkı, 1912: 511, Holotypus d: Croatia-Hrvatska, Lokve, Ledenica pri Lokvah (2097/ VG), 760 m, leg. V. SrtırLer (TMB). Trechus (Anophthalmus) hirtus kertecsi: MüLLrr 1913a: 59, 62. Anophthalmus kertecsi kertecsi: JEANNEL 1926: 55; JEANNEL 1928: 762. Anophthalmus hirtus kertecsi: MüLLEr 1928: 127; MÜLLER 1930: 10; DrıoLı 1982: 260; Scıaky 1987: 67. Untersuchtes Material: Croatia-Hrvatska, Lokve, Ledenica pri Lokvah (Spilja Lokvarka)/ 2097/ VG, 760 m, 29. 7. 1918, leg. V. STtiLLer, 1 Ex. (CHDE), 14. 5. 1938, leg. E. PrETNER, 2 Ex. (CFMB), 21. 6. 1986, leg. H. Mixanıc, 3 Ex. (CHDE). Anophthalmus kertecsi inhumeralis (Mütter) comb.n. (Abb. 53, 260-263) Trechus (Anophthalmus ) hirtus inhumeralis Mütter, 1923: 103; Holotypus d: Slovenija, Morava, Moravska planota, Kuhlarji, Lukova jama/ 91, 520 m, 10. 6. 1918, leg. A. Gspan (PMSL). Anophthalmus spectabilis inhumeralis: JEANNEL 1926: 58; JEANNEL 1928: 769. Anophthalmus hirtus inhumeralis: MüLLer 1930: 11; Mütter 1935: 217; DrıoLı 1982: 266; SCIARY 1987: 67. Untersuchtes Material: Slovenija- Morava, Moravska planota, Lukova jama/ 91, 520 m, 1. 6. 1939, leg. E. PRETNER, 1 Ex. (CFMB), 26. 6. 1994, leg. M. EGGER & M. Kanren, 1 Ex. (CEKD). Kocevje, Stojna: Leonorina jama/ 143, 29. 3. 1936, leg. E. Prerner, 1 Ex. (CFMB), 14. 12. 1975, leg. E. Prerner, 1 Ex. (CHDE); Jama treh ne 141, 15. 6. 1933, leg. E. Prerner, 1 Ex. (CPDL); Prelesnikova jama/ 2701, 22. 6. 1988, 1 Ex. (CHDE). 66 Anophthalmus kertecsi suhensis subsp.n. (Abb. 54, 264-267) Holotypus d: Slovenija, Suha Krajina, Dobrepolje, Cetez, Potiskavska jama/ 54, 23. 10. 1927 (CPDL). Paratypus: Fundort wie Holotypus, 10. 8. 1956, leg. B. Sket, 15 (CHDE). Mittelgroße Rasse, 5.4-5.5 mm. Körper (Abb. 54) gestreckt, Kopf und Halsschild rotgelb, Flügeldecken gelbbraun. Ganze Oberseite lang und dicht behaart, die Härchen auf den Flügeldecken sind doppelt so lang wie ihr Abstand voneinander. Kopf oval, Schläfen in flachen Bogen gerundet; Hals deutlich abgeschnürt; Stirnfurchen divergierend und durch eine feine Linie bis zum Ende der Schläfen verlängert. Halsschild kurz mit sehr schmal abgesetzten und bis zu den Hinterecken gerade verengten Seiten; Hinterecken spitz nach hinten gerichtet; Vorderecken spitz vorgezogen. Flügeldecken oval, flachgewölbt mit vier langen Borsten am dritten Streifen; breiteste Stelle hinter der Mitte; Schultern gerade nach vorne abgeschrägt, keine Schulterecken ausgebildet; erster Punkt der Umbilicalserie auf dem Niveau des zweiten Punktes; Spitzen in der Mitte leicht, dreieckig vorgezogen, Nahtwinkel kurz nach hinten gezogen, Fühler gestreckt, zurückgelegt bis ins hintere Drittel der Flügeldecken reichend, zehntes Glied 3.8 mal länger als breit. Beine lang und schlank. Holotypus: Gesamtlänge 5.5 mm. Fühler, Länge 4.1 mm. Kopf, L-B: 0.88 zu 0.88 mm. Halsschild, L-B: 0.95 zu 1.05 mm. Flügeldecken, L-B: 3.3 zu 1.8 mm. Aedoeagus (Abb. 264-267) 1.67 mm. Lateral (Abb. 264): Über der Basis stark gekrümmt, darüber deutlich erweitert, Spitze kurz und leicht aufgebogen. Dorsal (Abb. 265): Basis in der Mitte schmal vorge- zogen, über der Mitte deutlich erweitert, Spitze kurz und breit; Ligula breit und hautartig. Kopulationsla- melle- Lateral (Abb. 266): Basis gerade, Zahn sehr breit und gerade vorgezogen. Ventral (Abb. 267): Basis breit, Vorderrand in der Mitte flach eingeschnitten, Zähne gerade nach unten gerichtet. Derivatio nominis: Die neue Rasse ist wegen ihrer Verbreitung in Höhlen der Suha Krajina “suhensis” benannt. Anophthalmus bukoveci PRETNER (Abb. 55, 268-271) Anophthalmus bukoveci PRETNER, 1949: 128; Holotypus d: Slovenija, Logatec, Rovte, Petkovec, Turkova jama/ 41, 300 m, 18. 10. 1934, leg. E. PrErner (CPDL). Anophthalmus bukoveci: DrıoLı 1982: 258; Scıaky 1987: 67. ‚Untersuchtes Material: Fundort wie Holotypus, 26. 12. 1936, leg. E. PrETNER, 8Ex. (CFMB), 3. 1939, leg. E. PRETNER, 1 Ex. (CHDE), 10. 1992, leg. J. BRODER, 4 Ex. (CHDE), 23. 10. 1995, leg. F. AusmEIEr, 1 Ex. (CFAE). Bemerkungen: Der Holotypus befindet sich in CPDL und ist wie folgt bezettelt:“Turkova jama, Petkovec, 18. 10. 1934”; “Slovenija, leg. E. PRETNER”; “Holotypus, PRETNER”. Anophthalmus heteromorphus (MüÜLıer) (Abb. 56, 272-275) Trechus (Anophthalmus) hirtus heteromorphus MüLLer, 1923: 102; Holotypus d: Slovenija, LoZ, Bol5ka polica, Krizna jama/ 65, 16. 6. 1921, leg. A. Gsran (PMSL). Anophthalmus temporalis heteromorphus: JEANNEL 1926: 61; JEANNEL 1928: 777. Anophthalmus heteromorphus: MüLter 1935: 219; DrıoLı 1982: 261; Scıaky 1987: 67. Untersuchtes Material: Fundort wie Holotypus, leg. DoLAr, 3 Ex. (CHDE). 67 Abb. 55-58: Anophthalmus spp. Umrisse der linken Körperseite. 55. A. bukoveci PRETNER; 56. A. heteromorphus (MürLer); 57. A. daffneri BroDEr; 58. A. kofleri sp.n. Abb. 59-63: Anophthalmus spp. Umrisse der linken Körperseite und Labrum. 59 und 60. A. hirtus STURM; 61. A. jalzici sp.n.; 62 und 63. A. temporalis (MÜLLER). Anophthalmus daffneri BRODER (Abb. 57, 276-279) Anophthalmus daffneri BRODER, 1994: 5; Holotypus d: Slovenija, Idrija, Ledine, Trepalove golobine/ 817, 780 m, 15, 4. 1994, leg. J. BRODER (CJBK). Untersuchtes Material: Slovenija- Ledinski kras, Idrija, Ledine, Trepalove golobine/ 817, 780 m, 15. 4. 1994, leg. J. BRODErR, 3 Ex. (CHDE, Paratypen); LogaSke Rovte, Ziri, Sveti trije kralji nad Rovtami, Jama pri Svetih treh kraljih/ 541, 812 m, 5.-11. 1992 und 3. 1993, leg. B. KorLer, 10 Ex. (CBKS) 2 Ex. (CHDE). Anophthalmus kofleri sp.n. (Abb. 58, 280-283) Holotypus d: Slovenija, Logaske Rovte, Podklanec, Jama na Pucovem kuclju (nicht katastiert), 600 m, 6.-10. 1991, leg. B. KorL£r (CBKS). Paratypen: Slovenija- LogaSke Rovte: Podklanec, Jama na Pucovem kuclju/ -, 600 m, 6.-10. 1990 und 6.-10. 1991, leg. B. KorLer, 683, 92? (CBKS) 534,5? 2 (CHDE); Podklanec, Matjazeve kamre/ 672, 550 m, 6.-10. 1990 und 6.- 10. 1991, leg. B. KorLer, 384, 12 (CBKS) 13 (CHDE); Podklanec, Jama v Sopoti/671, 555 m, 18. 6. 1993, leg. B. KOFLER, 1? (CBKS); Medvedje Brdo, 1? (CFMB); HotedrS£ica, Revenov brezen/ 1761, 8. 7. 1959, leg. E. PRETNER, 13 (CPDL) 13 (CHDE). Polhograjski dolomiti: Lu&ine, Brezno na Spiku/ -, 13. 5. 1979, leg. J. BRODER, 14 (CPDL) 1? (CHDE); Lesno Brdo, Jama v bukovju/ 44, 8.-22. 12. 1935, leg. E. PrETNER, 1? (CPDL) 1? (CHDE), 15. 3. 1936, leg. E. Prerner, 18 (CPDL).Crnovrska planota: Predgrize, Golobeja jama/ 488, 12. 9. 1929, leg. E. PRETNER, 27% (CPDL) 1? (CHDE), 29. 8. 1954, leg. E. PrETNER, 233 (CPDL) 13 (CHDE); Predgrize, Cinganska jama/ 493, 26. 5. 1929, leg. E. PRETNER, 13 (CHDE); Jama pod Vrhgriskim vrhom/ 158, 29. 8. 1954, leg. E. PrETNer, 13 (CPDL). Mittelgroße Art, 5.5-6.5 mm. Körper (Abb. 58) gestreckt, Kopf und Halsschild rotgelb, Flügeldecken gelbbraun. Ganze Oberseite lang und dicht behaart, die Härchen auf den Flügeldecken sind doppelt so lang wie ihr Abstand voneinander. Kopf oval, Schläfen in flachen Bogen gewölbt; Hals deutlich abge- schnürt; Stirnfurchen divergierend und durch eine feine Linie bis zum Ende der Schläfen verlängert. Halsschild gestreckt mit sehr schmal abgesetzten und vor den Hinterecken deutlich eingebuchteten Seiten; Hinterecken spitz nach außen gerichtet; Vorderecken spitz vorgezogen. Flügeldecken langoval, flachge- 68 wölbt mit vier langen Borsten am dritten Streifen; Seiten flachgewölbt, breiteste Stelle in der Mitte; Schultern gerade nach vorne abgeschrägt, keine Schulterecken ausgebildet; erster Punkt der Umbilicalserie auf dem Niveau des zweiten Punktes; Spitzen flach und breit zur Naht abgeschrägt, Nahtwinkel rechtwin- kelig. Fühler gestreckt, zurückgelegt bis ins hintere Drittel der Flügeldecken reichend, zehntes Glied 3.6 mal länger als breit. Beine lang und schlank. Holotypus: Gesamtlänge 5.9 mm. Fühler, Länge 4.63 mm. Kopf, L-B; 0.92 zu 0.88 mm. Halsschild, L-B: 1.04 zu 1.06 mm. Flügeldecken, L-B: 3.45 zu 1.75 mm. Aedoeagus (Abb. 280-283) 1.50-1.82 mm. Lateral (Abb. 280): Über der flach gekrümmten Basis deutlich erweitert nach vorne verlaufend, Spitze lang und schmal nach oben gebogen. Dorsal (Abb. 281): Basis in der Mitte schmal vorgezogen, über der Mitte deutlich erweitert, Spitze lang und schlank; Ligula breit und hautartig. Kopulationslamelle- Lateral (Abb. 282): Basis leicht gebogen, in der Mitte stark abgeschnürt, Zahn groß und weit nach oben gezogen. Ventral (Abb. 283): Basis verjüngt, zur Mitte erweitert, Vorderrand in der Mitte tief eingeschnitten, Zähne groß und gerade vorgezogen. Derivatio nominis: Die neue Art ist dem hervorragenden Entomologen Bojan Korı£r (Skofja Loka) gewidmet. Bemerkungen: Die Verbreitung der Art ist verhältnismäßig groß. So sind lokale Formen zu beobachten, die im Körperbau und Form der Penisspitze leicht abweichen. Die Gestaltung der Kopulationslamelle ist aber immer sehr konstant und art-charakteristisch. Anophthalmus hirtus STURM (Abb. 59-60, 284-287) Anophthalmus hirtus Sturm, 1853: 93; Locus typicus: Slovenija, Krim, Velika pasica/ 75, leg. F. SCHMIDT (Aufbewahrungsort unbekannt). Anophthalmus costulatus MoTscHouısky, 1862: 42; Locus typicus: Grottes de Carniole (Typus verschollen.). Anophthalmus hirtus convexa JoserH, 1870: 267: Locus typicus: Krimmberg, Pasica Grotte/ 75, 1865, leg. G. JosEPH (Typus verschollen). Trechus (Anophthalmus) hirtus hirtus: MÜLLer 1915: 1018; MÜLLER 1921: 96. Anophthalmus hirtus hirtus: MÜLLER 1928: 127; MÜLLer 1930: 10; JEANNEL 1930:120; MÜLLER 1935: 216; DrıoLı 1982: 259; Scıaky 1987: 67. Untersuchtes Material: Slovenija- Krim, Velika pasica/ 75, 17.7. 1914, leg. A. Gspan, 1 Ex. (CHDE), 2. 2. 1979, leg. J. BRODER, 1 Ex. (CHDE); Krim, Ledenica jama/ 77, 5.7. 1916, leg. M. Grasowskı, 1 Ex. (CHDE). Brezovica pri Borovnici, Golobja jama (Golobinka)/ 753, 18.4. 1971, leg. J. BRODER, 1 Ex. (CHDE). Mokrec, Brezno pri riZi (Brezno pod misjim plazom)/ 358, 2.7.-2. 12. 1934, leg. E. PRETNER, 3 Ex. (CHDE), 17. 2. 1935, leg. E. PRETNER, 2 Ex. (CFMB). Bemerkungen: Der Typus von A. hirtus, sollte sich in coll. F. Schmiprt (coll. Oberrealschule Laibach, jetzt PMSL) befinden. Er wurde aber bisher nicht aufgefunden. Es bestehen jedoch keine Schwierigkeiten die Art zu identifizieren, da in der Beschreibung der Locus typicus angegeben wird: Grotte auf dem Krimmberg=Velika pasica/ 75. In dieser Höhle kommt nur eine stark behaarte Anophthalmus-Art vor: A. hirtus Sturm, 1853. Soweit bekannt, ging der Typus von A. costulatus, verloren. Die Originalbeschreibung ist sehr kurzgefaßt und als Locus typicus wird lediglich “Carniole” angegeben. Es wird sich wohl nicht mehr klären welche Art MortscHouısky vorlag. Darum sollte man dem Rat der alten Autoren folgen (MÜLLER, JEANNEL) und A. costulatus, in der Synonymie des A. hirtus, belassen. JoserH, 1870: 267, lag ein großes Exemplar des A. hirtus, vom Locus typicus vor und benannte es überflüssigerweise als Variation convexa. Dieser Name ist ohne Bedeutung. Anophthalmus jalzici sp.n. (Abb. 61, 288-291) Holotypus 3: Croatia-Hrvatska, Gorski kotar, Ravna gora, Ponor, Ponikve 2, Sije, 4. 9. 1982, leg. B. Jarzıc (CPDL). Mittelgroße Art, 5.6 mm. Körper (Abb. 61) langgestreckt, transparent gelbbraun. Ganze Oberseite lang und dicht behaart, die Härchen auf den Flügeldecken sind doppelt so lang wie ihr Abstand voneinander. Kopf kurz, Schläfen in flachen Bogen gewöblt; Hals flach abgeschnürt; Stirnfurchen divergierend und durch eine feine Linie bis zum Ende der Schläfen verlängert. Halsschild groß mit sehr schmal abgesetzten und vor den 69 Hinterecken deutlich eingebuchteten Seiten; Hinterecken spitzwinkelig nach außen gerichtet; Vorderek- ken spitz vorgezogen. Flügeldecken langgestreckt, hochgewölbt mit vier langen Borsten am dritten Strei- fen, Seiten sehr flach gewöbt; breiteste Stelle in der Mitte; Schultern stark nach vorne abgeschrägt, keine Schulterecken ausgebildet; erster Punkt der Umbilicalserie deutlich vor dem Niveau des zweiten Punktes; Spitzen gerundet nach hinten gezogen und gegen die Naht gerade abgestutzt, Nahtwinkel rechtwinkelig. Fühler gedrungen, zurückgelegt bis zum hinteren Drittel der Flügeldecken reichend, zehntes Glied 3.5 mal länger als breit. Beine lang und kräftig. Holotypus: Gesamtlänge 5.6 mm. Fühler, Länge 4 mm. Kopf, L-B: 0.82 zu 0.88 mm. Halsschild, L-B: 0.95 zu 1.08 mm. Flügeldecken, L-B: 3.3 zu 1.65 mm. Aedoeagus lang und schlank (Abb. 288-291) 1.84 mm. Lateral (Abb. 288): Über der flach gekrümmten Basis gleichmäßig und gerade nach vorne verlaufend, Spitze kurz und gerade nach oben gezogen. Dorsal (Abb. 289): Basis breit gerundet, über der Mitte nur schwach erweitert, Spitze kurz und breit; Ligula lang und hautartig. Kopulationslamelle- Lateral (Abb. 290): Seiten fast gerade, Zahn lang und gerade vorgezogen. Ventral (Abb. 291): Basis stark verjüngt, in der Mitte bauchig erweitert, Zähne zur Spitze schräg nach außen gerichtet. Dervatio nominis: Die neue Art ist Herrn Branko Jarzıc (Zagreb) gewidmet. Habitat: Das Tier wurde in einer aktiven Wasserhöhle gefunden. Anophthalmus temporalis-Gruppe Diese Gruppe wird nur von einer, sehr auffälligen Art vertreten. A. temporalis, ist von allen anderen Anophthal- mus-Arten, mit lang behaarter Körperoberseite, gut zu unterscheiden durch: die nur sehr kurz behaarten Schläfen und das am Vorderrand tief eingeschnittene Labrum (Abb. 62). Weitere Merkmale sind: Seitenrand des Halsschildes schmal abgesetzt. Mikroskulptur der Flügeldecken deutlich und sehr dicht (beim Männchen seidenmatt, Weibchen matt); Punktstreifen deutlich und regelmäßig; Spitzen breit gerundet. Aedoeagus schlank und über der Mitte doppelbuchtig gekrümmt (Dorsalansicht); Ausstülpöffnung vor der Spitze groß, Ligula transparent und nach vorne pilzförmig erweitert. Kopulationslamelle stark sklerotisiert; Basis breit und in der Mitte flach eingebuchtet; Zähne klein und stark nach innen gebogen. Innensack transparent. Anophthalmus temporalis (MÜLLER) (Abb. 62-63, 292-295) Trechus (Anophthalmus) hirtus temporalis MüLLer, 1913b: 302, Holotypus d: Slovenija, Planina, Laze, Logarcek/ 28, leg. A. Haucke (PMSL). Trechus (Anophthalmus) hirtus temporalis: MüLLer 1921: 96. Anophthalmus temporalis temporalis: JEANNEL 1926: 61; JEANNEL 1928: 777. Anophthalmus temporalis: MürLer 1928: 129; Mürer 1930: 11; MüÜLLer 1935: 219; Drorı 1982: 259; Scıary 1987: 67. Untersuchtes Material: Slovenija, Planina, Laze- Logarcek (Graf Falkenhayn Höhle)/ 28, 10. 1914, leg. A. HAucKE, 1 Ex. (NMW), 8. 6. 1953, leg. E. PRETNER, 1 Ex. (CHDE); Mackovca (Mackovica)/ 52, 19. 5. 1936, leg. E. PRETNER, 1 Ex. (CHDE), 6. 4. 1939, leg. E. PRETNER, 1 Ex. (NMW), 7. 4. 1974, leg. E. PRETNER, 1 Ex. (CHDE); Najdena jama (Lippertova jama)/ 259, 24. 8. 1978, leg. VApujar, 1 Ex. (CPDL) 1 Ex. (CHDE). E. PRETNER i. 1., gibt noch folgenden Fundort an: Laze- Veliki poZiralnik v Skofjem Lomu/ 778. Bemerkungen: Der Holotypus wird in coll. A. Gspan am PMSL aufbewahrt. Das Präparat der Kopulati- onslamelle des Holotypus befindet sich in CPDL und ist wie folgt bezettelt: “Piece copultrice; Anophthalmus temporalis MÜLLER; Type ex coll. HAUcKE in coll. Gspan; Graf Falkenhayn Höhle, leg. HAUCKE”. 70 Genera incertae sedis ? Anophthalmus capillatus Josern, 1870: 269; Holotypus 2: Slovenija, Morava, Moravska planota, Kuhlarji. un jama/ 91, 520 m, 5. 8. 1868, leg. G. Joseph (ZMB). Trechus capillatus: MÜLLER 1913a: 87. Anophthalmus capillatus: JEANNEL 1926: 63; JEANNEL 1928: 781, Fig. 2265-2268. Sehr kleine Art, Gesamtlänge 3.8 mm. Körper gestreckt, rotgelb. Ganze Oberseite fein und dicht behaart, die Härchen auf den Flügeldecken sind doppelt so lang wie ihr Abstand voneinander. Kopf und Halsschild am Grunde glänzend, Flügeldecken lederartig gerunzelt. Labrum am Vorderrand flach ausgeschnitten und in der Mitte durch einen abgerundeten Zahn verlängert. Kopf sehr groß, breiter als der Halsschild; Schläfen deutlich gewölbt; Hals schwach abgeschnürt; Stirnfurchen divergent und nur bis zur Mitte des Kopfes reichend. Halsschild schlank, länger als breit mit sehr schmal abgesetzten Seitenrand; Seiten nach hinten stark und fast gerade verengt; Basis zu den Hinterecken stark nach vorne abgeschrägt, Hinterecken stumpfwinkelig; Vorderecken nicht vorgezogen. Flügeldecken oval, hochgewölbt mit drei langen Borsten am dritten Streifen; die Streifen aus unregelmäßigen, groben und flachen Punkten gebildet; breiteste Stelle hinter der Mitte; Schultern gerade nach vorne abgeschrägt, keine Schulterecke ausgebildet; erster Punkt der Umbilicalserie weit vor dem Niveau des zweiten Punktes, nahe dem Seitenrand; dritter und vierter Punkt weit vom Seitenrand abgerückt; Spitzen nach innen abgeschrägt, Nahtwinkel spitz nach hinten gezogen. Fühler zart, zurückgelegt bis hinter die Mitte der Flügeldecken reichend. Beine lang und schlank. Bemerkungen: Von JoserH, 1870, nach einem einzelnen Weibchen, aus der Lukova jama (God jama, Jagdloch)/ 91, beschrieben und seitdem nicht wieder gefunden. Alle ektoskelettalen Merkmale sprechen dafür, daß die interessante Art der Aphaenopsis-Verwandtschaft viel näher steht als den Vertretern der Gattung Anophthalmus. Diese Fragen können aber erst geklärt werden, wenn ein Männchen der Art zur Untersuchung vorliegt. Darum wird “capillatus” vorläufig unter “Genera incertae sedis” geführt. Der Holotypus befindet sich am ZMB und ist wie folgt bezettelt: “Rundes Plättchen, weiß”; “78279”; “Type”; “Anophth. capillatus Jos”; “det DArFneEr, 5. 1984”. Danksagung Besonders danke ich folgenden Kollegen, die mich durch Material- und Typenzusendung unterstützt haben: Dr. Giorgio AuLberTı (Trieste), Frank AusMmEIER (Eningen), JoZe BRODER (Kranj), Dr. BoZidar DroveniK (Ljubljana), Manfred EGGER (Wattens), Dr. Roland GERSTMEIER (München), Mario GROTTOLO (Brescia), Wolfgang HÖRSTER (Stuttgart), Manfred KaHıen (Hall in Tirol), Bojan KorLer (Skofja Loka), Max KÜHBANDNER (München), Thomas LEBENBAUER (Ternitz), Arrigo MARTINELLI (Rovereto), Harald Mixanıc (Klagenfurt), Riccardo Moncuzzi (Milano), Fabio Nicorı (Gorizia), Gerold PırcHEr (Wattens), Dr. Heiner SCHÖNMANnN (Wien). 71 64 65 68 72 73 Abb. 64-75: Anophthalmus spp. Aedoeagi und Kopulationslamellen. 64-67. A, alphonsi alphonsi (MÜLLER); 68-71, A, alphonsi skofjeloscensis subsp.n.; 72-75. A. alphonsi Ijubnicensis (MüÜrLLer); Skala 0.10 mm, Fra) a AB 3» 1 Us) a) 76 71 80 81 84 85 Abb. 76-87: Anophthalmus spp. Aedoeagi und Kopulationslamellen. 76-79, A, micklitzi micklitzi (GANGLBAUER); 80-83, A, micklitzi rasicensis subsp.n.; 84-87. A, micklitzi rovnicensis subsp.n.. 88 89 92 93 96 97 Abb. 88-99: Anophthalmus spp. Aedoeagi und Kopulationslamellen. 88-91. A. micklitzi staudacheri (MÜLLER); 92-95, A, fallaciosus fallaciosus (MürLer); 96-99, A, fallaciosus jozei subsp.n. —_—_ — Zu a eh CI => ee een _— en N ni 105 108 109 113 Abb. 100-115: Anophthalmus spp. Aedoeagi und Kopulationslamellen. 100-103. A. fabbrii chiappai SCIARY; 104-107, A. fabbrii linicola Scıary; 108-111, A, fabbrii fabbrii Mürner; 112-115, A. ravasinii ravasinii (MÜLLER). I” 122 b 126 \ \ \ N “) 123 *) 120 121 125 Abb. 116-131: Anophthalmus spp. Aedoeagi und Kopulationslamellen. 116-119. A. ravasinii alpestris subsp.n.; 120-123. A. ravasinii soriscensis subsp.n.; 124-127. A. ravasinii springeri MüıLer; 128-131. A. ravasinii sontia- cus MÜLLER. N N No \ Dr \ \) \ J N 143 132 133 136 137 140 141 144 145 Abb. 132-147: Anophthalmus spp. Aedoeagi und Kopulationslamellen. 132-135. A. ravasinii zvani subsp.n.; 136-139. A. ajdovskanus ajdovskanus (GAnGLBAUER); 140-143. A. ajdovskanus gorjancensis subsp.n.; 144-147. A. ajdovskanus concubinus MÜLLER. N) Bl 149 Er 157 > Abb. 148-163: Anophthalmus spp. Aedoeagi und Kopulationslamellen. 148-151. A. ajdovskanus muelleri JEANSEL; 152-155. A. haraldianus Darrser; 156-159. A. manhartensis manhartensis MeschniGs; 160-163. A. manhartensis fuar- tensis COLLA. 73 ae FE, NY Si un V — U N ) 175 172 173 177 Abb. 164-179: Anophthalmus spp. Aedoeagi und Kopulationslamellen. 164-167. A. pretneri mixanigi DAFFNER; 168-171. A. pretneri pretneri (MüLter); 172-175. A. pretneri fodinne Manpı; 176-179. A. pretneri savinjscensis subsp.n.. 182 V 189 181 Abb. 180-191: Anophthalmus spp. Aedoeagi und Kopulationslamellen. 180-183. A. charon MEGGIOLARO; 184-187. A. nivalis nivalis (MürLer); 188-191. A. nivalis montismatajuris CoLLa. ' u = 206 | a V RE | \ N UN 185 \ ES NOS a ö ) W \ I N) 1 \_) 203 y u 192 193 196 197 200 201 204 205 Abb. 192-207: Anophthalmusspp. Aedoeagi und Kopulationslamellen. 192-195. A. paciuchensis MonGuzziı et TREZZI; 196-199. A. mayeri (MÜLLER); 200-203. A. gridellii gridellii MüLLer; 204-207. A. gridellii terminalis SCıARY. 74 EDEN AA! I Su | SHIU e S; & 213 216 221 Abb. 208-223: Anophthalmus spp. Aedoeagi und Kopulationslamellen. 208-211. A. severi confusus MÜLLER; 212-215. A. severi severi (GANGLBAUER); 216-219. A. sanctaeluciae fabioi subsp.n.; 220-223. A. sanctaeluciae sanc- taeluciae MÜLLER. 227 232 235 233 ' Abb. 224-239: Anophthalmus spp. Aedoeagi und Kopulationslamellen. 224-227. A. droveniki sp.n.; 228-231. A. pubescens knirschianus nom.n.; 232-235. A. pubescens pubescens JoserH; 236-239. A. pubescens sedu- lus (KNIRSCH). | | N Vo m N W N # “ | Y \ ke | > ) 240 243 241 244 247 245 248 251 249 253 Abb. 240-255: Anophthalmus spp. Aedoeagi und Kopulationslamellen. 240-243. A. spectabilis istrianus (GAnGL- BAUER); 244-247. A. spectabilis orehovscensis subsp.n.; 248-251. A. spectabilis spectabils Joseru; 252-255. A. spectabilis stygius DRIOL!. 75 N ; N =] INN \ \ N \ \ 66 A \ x Sz \ \ Rx 256 257 260 263 261 264 267 265 Abb. 256-267: Anophthalmus spp. Aedoeagi und Kopulationslamellen. 256-259. A. kertecsi kertecsi CsıKı; 260-263. A. kertecsi inhumeralis (MüÜLLer); 264-267. A. kertecsi suhensis subsp.n. 270 282 u M zn \“ ) A N ) N Fi N m» 208 eus 2m 273 276 2m 280 © 281 Abb. 268-283: Anophthalmus spp. Aedoeagi und Kopulationslamellen. 268-271. A. bukoveci PRETNER; 272-275. A. heteromorphus (MüLLer); 276-279. A. daffneri BRODER; 280-283. A. kofleri sp.n.. 284 285 293 Abb. 284-295: Anophthalmus spp. Aedoeagi und Kopulationslamellen. 284-287. A. hirtusSturm; 288-291. A. jalzici sp.n.; 292-295: A. temporalis (MÜLLER). 76 Zusammenfassung Die Arten und Rassen der Gattung Anophthalmus, mit lang und dicht behaarter Körperoberseite, werden revidiert. 15 neue Species und Subspecies werden beschrieben: A. droveniki sp.n., A. jalzici sp.n., A. kofleri sp.n., A. ajdovskanus gorjancensis subsp.n., A. alphonsi skofjeloscensis subsp.n., A. fallaciosus jozei subsp.n., A. kertecsi suhensis subsp.n., A. micklitzi rasicensis subsp.n., A. micklitzi rovnicensis subsp.n., A. pretneri savinjscensis subsp.n., A. ravasinii alpestris subsp.n., A. ravasinii soriscensis subsp.n., A. ravasınii zvani subsp.n., A. sanctaeluciae fabioi subsp.n., A. spectabilis orehovscensis subsp.n.. Folgende Taxa erhalten Artstatus oder eine neue Kombination: A. alphonsi alphonsi (MÜLLER, 1915) stat.n., A. alphonsi Ijubnicensis (MÜLLER, 1915) comb.n.,A. fallaciosus fallaciosus (MÜLLER, 1915) stat.n., A. gridellii terminalis Scıaky, 1987, comb.n., A. haraldianus DAFFNER, 1992, stat.n., A. kertecsi kertecsi Csıkı, 1912, stat.n., A. kertecsi inhumeralis (MÜLLER, 1923) comb.n., A. manhartensis fuartensis CoLLA, 1993, comb.n., A. mayeri (MÜLLER, 1909) stat.n., A. paciuchensis MonGuzzi et TREZZı, 1996, stat.n., A. pretneri pretneri (MÜLLer, 1913) stat.n., A. pretneri fodinae MAnDL, 1940, comb.n., A. pretneri mixanigi DAFFNER, 1985, comb.n., A. ravasinii ravasinii (MÜLLER, 1922) stat.n., A. ravasinii sontiacus MÜLLER, 1935, comb.n., A. ravasinii springeri MÜLLER, 1931, comb.n., A. sanctaeluciae sanctaeluciae MÜLLER, 1931, stat.n., A. severi severi (GANGLBAUER, 1897) stat.n., A. severi confusus MÜLLER, 1935, comb.n., A. spectabilis spectabilis JoserH, 1870, stat.n., A. spectabilis istrianus (GANGLBAUER, 1913) comb.n., A. spectabilis stygius DrıoLı, 1982, comb.n.. Ein Ersatzname wird vorgeschlagen: A. pubescens gspani (Knirsch, 1926) nec A. schmidti gspani (REITTER, 1918) = A. pubescens knirschianus nom.n.. Lectotypen und Paralectotypen wurden von folgenden Taxa festgelegt: A. pubescens pubescens JOSEPH, 1870, und A. spectabilis istrianus (GANGLBAUER, 1913). A. capillatus JoserH, 1870, wird wegen stark abweichenden, habituellen Differentialmerkmalen, nicht als Vertreter der Gattung Anophthalmus betrachtet und vorläufig unter “Genera incertae sedis” geführt. Alle bisher bekannten Fundorte sind angeführt. Habitus und männliche Genitalorgane der behandelten Taxa sind abgebildet. Eine Bestimmungstabelle wurde erstellt. Literatur Beer, L. 1876: (Genere Anophthalmus ST. devenu synonyme du genere Trechus CL.).- Ann. Soc. Ent. Fr., Bull. 6(5), 123-125. BRODER, J. 1994: Anophthalmus daffneri sp.n. aus Slowenien (Coleoptera, Carabidae, Trechinae).- Acta Entomol. Slovenica 2, 5-12. 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A general review of the colour polymorphism of the species in Italy is also provided. Following a critical discussion of some pathways through which reoccurrence of characters between distant populations of a same species may occur, particular emphasis is laid upon the possibility that, in special cases, the reoccurrence is not independent, as claimed so far. It is put forward that some cases of polytopism might be parsimoniously explained considering the shift toward a different array of characters of the populations inter- posed between others, subject to stabilizing selection. It is suggested that archaic dominula populations in peninsular Italy underwent melanism and flavism, as now observed in persona, and started being involved with a ‘southern’ Müllerian mimicry ring based on yellow and black patterns. Because of the paucity of the day-flying moths bearing the yellow /black pattern in Sicily, due to a lack of colonization from the mainland, the dominula populations in the island would not have met the proper ecological context for undergoing a similar shift. A brief discussion on the subspecies concept tries to show how misused the subspecies category is in taxonomy, not least because of confusion between inductive and deductive processes while circumscribing subspecies and deficien- cies in the concept itself. Events of character reoccurrence, and hence polytopic subspecies, are believed to represent a valid reason for abandoning the use of the subspecies category as scarcely informative or even misleading. Contents 1 Introduction 2 The Italian populations 21 Situation in North Italy and periphery 22 Situation in peninsular Italy 23 Situation in Sicily 23.1 Literature data 232 Field data 3 Polytopic subspecies 3.1 Origin of character reoccurrence 3.1.1 Ecological determinism (selection) 3.1.2 Environmental induction during development 3.13 Chance (probabilistic events) 3.14 Common genealogy (phylogenesis) 3.1.4.1 Geographic vicariance 3.142 Dispersal 3.143 Shift’ of the in-between populations zZ How to explain the presence of nominate dominula in Sicily? 4.1 Melanism and the shift red-yellow in Apenninic day-flying moths "5 Remarks on the subspecies concept 5.1 Polytopic subspecies and their outshots on the subspecies conc 79 1 Introduction The Scarlet Tiger Moth, Callimorpha dominula (Linnaeus, 1758), is a well-known and outstanding western palaearctic species which has been a favourite subject for genetical and populational studies. In fact, after the pioneeristic work by Stanpruss (1896), much research has been carried out on the formal and ecological genetics of dominula, among the others by eminent researchers such as CLARKE, GOLDSCHMIDT, COCKAYNE, KETTLEWELL, FISHER, FORD, OWEN, and SHEPPARD. Details on the bionomics of the species can be drawn from several sources (e.g. WENZEL 1936, KETTLEWELL 1943, FISHER & ForD 1947, Cook 1959, 196la, 1961b, 1961c, 1962a, CooK & KETTLEWELL 1960, Owen 1993, 1994, 1996), however it is of interest to stress two main features, namely the day-flying habits of the moth (which is also partially night-active) and the tendency to form local, isolated colonies (KETTLEWELL 1943, FORD 1971). In particular, a spotted distribution of the populations is well-pronounced along peninsular Italy, the species there becoming decisively linked to mountainous areas as it does not tolerate the xeric conditions characteristic of low altitude mediterranean-type ecosystems. The outstanding pattern of dominula (fig. 1) and the way of being displayed, e.g. while flying or resting upon flowers in the sunshine, are particularly characteristic of a distasteful, aposematic organism. The species was in fact shown to be provided with toxic substances (ROTHscHILD 1961, Kay et al. 1969, EnGAr et al. 1980) and, accordingly, is rejected by natural predators such as birds (FRAZER & ROTHSCHILD 1960, ROTHSCHILD 1985). According to recent revisionary work (FREINA & Wirt 1987), the European populations of C. dominula should be split into four well delimited subspecies, namely dominula (s.str.), pompalis NITscHE, 1926, persona (HÜBNER, 1790), and bithynica STAUDINGER, 1871. The main differences between these subspecies are summa- rised in table 1. Except for bithynica, the other three subspecies meet in Northern Italy, originating polymorphic populations in the contact zones (Roccı 1913, Turarı 1919, 1923, KETTLEWELL 1943, Cook 1962b, E. BERTACCINI, in litt.) (fig. D). The remarkable distribution of the colour polymorphism shown by the Scarlet Tiger Moth gives a fine opportunity of reviewing the puzzling phenomenon of the polytopic subspecies and its consequences in taxonomy. 2 The Italian populations Broadly speaking, nominate dominula occurs in North-West Italy, whereas melanic populations (ssp. pompalis NitscHE, 1926) are found more easterly along the Alpine range, in the Dolomites and surroundings. Callimorpha dominula persona (HÜBNER, 1790) is exclusive to peninsular Italy, ranging from the Tusco-Aemilian Apennines to Calabria (fig. 1). The persona phenotypes greatly differ from those of the other european subspecies, being characterized by hindwings and abdomen in which the usual red colour of the background is replaced by yellow and by much more conspicuous black markings. The melanism of persona is clearly polygenic, in fact several phenotypic classes along a continuum can be recognized, and in the extreme forms the black markings are entirely spread over the hindwings and the abdomen. The forewing apex is also stated to be more acute than in the nominate subspecies (FrEINA & Wirt 1987), but this trait is so unconstant that other authors maintained the contrary (e.g. TREITSCHKE 1834). Also the forewings are affected by the melanism, as evidenced by the reduced size of their pale spots, but only to a limited extent. Because of the striking phenotypic differences between persona and nominate dominula some earlier Table 1. Main differences between the European subspecies of Callimorpha dominula (LinNAEUS) currently recog- nized. FW, forewing; HW, hindwing. subsp. FW spots HW colour abdominal stripe HW melanism dominula normal red narrow no pompalis reduced red wide yes persona reduced yellow wide yes bithynica reduced red narrow no 80 authors even put forward that they represent two distinct species (e.g. Esper 1794, Boıspuvar 1834, 1840, TREITSCHKE 1834, DUPONCHEL 1836, HERRICH-SCHÄFFER 1845). KETTLEWELL’s (1943) credit is to have critically weighted the two alternative hypotheses about the conspecificity ofdominula and persona through a remark- ably elegant reasoning from a methodological standpoint, which is here briefly summarised. Objectively, some evidence would agree with the existence of two species, above all the low fertility and larval viability of the crosses dominula (s.str.) x persona, as well as the assortative matings occurring when dominula (s.str.) males are given the choice between both types of females (STAnDFUss 1896, GOLDSCHMIDT 1924). On the other hand, the occurrence over large extensions of North Italy of populations in which the diagnostic characters of persona, i.e. melanism and flavism, are no more linked is definetely unsubstantial with the existence of more than one species (KETTLEwELL 1943). As a matter of fact, polymorphic populations with yellow unmelanic individuals are known in both the western and eastern districts of North Italy (Piedmont and Friuli), whereas pompalis populations, in short 'red persona’, occur over most of the central- eastern Alpine sector (Roccı 1913, NirscHhE 1926, DANNEHL 1928, KETTLEWELL 1943, Cook 1962b, FREINA & Wirr 1987). Last but not least, dominula males are in any case attracted by persona females, whenever dominula females should be absent, and copulate with them producing some viable offspring, also obtainable through the reverse crosses (KETTLEWELL 1943). Owing to the scanty data available, it cannot be ascertained whether the assortative matings between dominula and persona, as well as the lower fertility of their crosses, reveal the occurrence of two differentiated evolutionary lineages. The situation might in fact represent no more than a simple distance effect independent ofthe subspecies identified by taxonomists, e.g. a case of outbreeding depression coming out from the cross of differently coadapted genotypes sampled from distant populations (cf. OLıvEr 1972, ENDLER 1977, TEMPLETON et al. 1986). Research on the courtship behaviour of the Scarlet Tiger Moth, involving a complex array of visual, chemical and acoustic signals (cf. BRAKEFIELD & LiEBERT 1985: 238), and crossing experiments between same phenotypes (e.g. dominula x dominula) from different areas would be decisive. Interestingly, some experiments on mate choice in a dominula population from England evidenced preferential matings between different genotypes (SHEPPARD 1951, 1952, SHEPPARD & Cook 1962, ForD 1971), being one of the few known cases of disassortative mating (PARTRIDGE 1983). Despite the remarkable amount of work on the genetics ofdominula in England, although contradictory (e.g. COCKAYNE 1928, KETTLEWELL 1943, FISHER & Ford 1947, WRIGHT 1948, 1978, SHEPPARD 1951, 1952, 1953, 1956, KETTLEwELL 1952, Cook & KETTLEWELL 1960, WiLLIAMSON 1960, SHEPPARD & Cook 1962, FORD & SHEPPARD 1969, LeEs 1970, ForD 1971, WHITE 1985, Jones 1989, 1993, CLArke et al. 1990, 1991, 1993, OWEN & CLARKE 1993, Owen & Gourson 1994), far fewer data are available on the colour polymorphism of the Italian populations. From museum material it is evident that many amateurs had just crossed specimens north and south of the Alps to obtain beautiful hybrids for their collections. However more rational approaches were followed by Stanpruss (1896), OBERTHÜR (1911), GoOLDSCHMIDT (1924), CocKAYNE (1928) and KETTLEWELL (1943). Unfortunately, most of the experimental crosses were partial or with contradictory results, so a thorough picture of the genetics of the colour polymorphism in Italy is still wanting. It is not the aim of this paper to summarise again the old data available (cf. for reviews Cook 1962b, Forp 1971, Rosınson 1971), nevertheless, attention should be focused on the normal red colour of dominula which is seemingly incom- pletely dominant over the yellow of the Italian forms (the true situation being probably quite complex), while the gene responsible for the yellow aberrations ofdominula (s.str.), occurring throughout the species’ range, behaves as totally recessive. It remains to be ascertained, therefore, whether the gene responsible of the yellow of the Italian forms is actually different from the dominula yellow gene, as suggested by KETTLEwELL (1943), possibly more than one gene being involved, or the discrepancy may be due to differential expression of the same gene in differentiated gene complexes such as those of distant populations, as mooted by Forp (1937). Regarding the melanism of persona, the trait is fairly well described by incompletely dominant genes with additive effects in a two-loci system (GOLDSCHMIDT 1924). However, KETTLEWELL (1943) stressed the difference between yellow dominula and unmelanic persona, namely the enlarged black dorsal stripe of the abdomen of the latter (often blackening totally the urites), and referred to that character, exclusive to most of the Italian populations, as a ‘primary melanistic factor’. This factor is usually associated with ‘secondary’ ones, i.e. those darkening the hindwings, but it is inherited independently. Owing to the great variability of the species, affecting also many other traits such as forewing spotting (e.g. number, shape, size, colour, etc.), several authors tried to distinguish by nomenclature any kind of form (cf. Bryk 1937). The names were often misapplied, sometimes conferring to an individual aberration the role of a geographical race or, conversely, applying the name of a local race to vaguely resembling aberrations collected elsewhere. Other sources of errors were homonyms used to depict different forms, misidentifications and application to wild specimens of names the use of which should have been restricted to laboratory hybrids, The main consequence is that it is a difficult task today to try to elucidate to which phenotypic classes belonged specimens reported in faunistic literature without adequate illustrations. For the sake of clearness it is therefore suggested avoiding using names of the forms and to directly relate to their morphological features. Moreover, mislabelling of bred specimens preserved in museums, particularly in the case of artificial hybrids (e,g. treating dominmmula x persona as it they were collected in the wild or in the place of residence of the breeder), is also something that prejudices a careful appreciation of the actual distribution of the colour forms. 2.1 Situation in North Italy and periphery A satisfactory picture of the colour polymorphism in North Italy will be probably never attained as the current pattern of geographie variation suggests complex dynamics in space and time. The distribution of the melanism, in particular, is clearly mosaic-like in a spatially heterogeneous area such as that of the southern Alps. We find polymorphie populations with specimens ranging from normaldominula to pompalis east and west of the core area of the so-called ssp. pompalis (e.g. Friuli; Lombardia and Ticino). As one might expect, normal dominula do also occur within the range of pompalis (DAnnent 1928, Cook 1962b) and viceversa, i.e. pompalis phenotypes well outside its putative range (TurATIı & Vrrity 1912, E, BERTACCINI, in litt,, A, ZIEL pers. obs. in Liguria). Even in the populations clearly referable to nominatedominula from Piedmont and Friuli a number of the individuals show one or more of Krrtiewerı's melanistic factors. Regarding the red / yellow polymorphism, yellow specimens have often been reported from Piedmont and Liguria (Turatı & Verity 1912, Roccı 1913, KertLeweLL 1943) and are so frequent in Friuli that yellow monomorphic populations are the rule for many areas (Cook 1962b, C, MORANDINI pers, comm.), It can also be noted that all the unmelanic specimens south of the Alps, when compared to samples north of the alpine range (e.g. North Switzerland, Bavaria), show some reduction of the size of forewing spots. Concerning the situation of colour polymorphism in areas peripheral to Italy, most of the populations correspond to the nominate subspecies. It might be worth noting, however, that specimens with golden forewing spots are reported from Wallis (Krrriewert 1943) and in part of Slovenjia orange hindwinged individuals are present. The species has also been reported in Corsica (Freina & Wirt 1987: 631), but this datum has not been confirmed by Rungs (1988). Under these circumstances it should be clear how misleading the naming of subspecies is for a correct appreciation of the geographie variation of the Scarlet Tiger Moth in nature. 2.2 Situation in peninsular Italy Roughly south of the Tusco-Aemilian Apenninic watershed the situation is quite simple, as only persona phenotypes are found up to Calabria (e.g. Costa 1842, StAnDFUuss 1885, CALBERLA 1887, STAUDER 1916, FREINA & Wirt 1987, Bertaccını et al. 1994). Differences do however occur between populations as to the frequency of the various melanistice morphs. Despite some red or reddish specimens preserved in public and private collections, clear evidence ofany of such individuals collected in the wild south of the very northern Apennines seemingly exists only in Stauper’s (1925) report. This was believed by Krrriewert (1943) to represent a new mutation. The rare occurrence of reddish specimens due to northern alleles in peninsular Italy is, on the contrary, well in agreement with populational thinking. 2.3 Situation in Sicily The recent rediscovery of populations of the Scarlet Tiger Moth in Sicily gave impetus to evaluate critically the theoretical problems of the polytopic subspecies and of their taxonomic treatment. 82 2.3.1 Literature data As based on literature, only one specimen of the Scarlet Tiger Moth had ever been collected with certainty in Sicily (Marıanı 1937). However, persona had been generically reported for Sicily by Duroncheı. (1836), Spurer (1906) and Kertiewerı (1943), all of whom seemingly made reference to Esrer’s (1794) and Trrı- TSCHKE’s (1834) quotations. Nevertheless, there is strong evidence that, as happened in a long list of nominal taxa, the authors were confusing South Italy and Sicily because these regions once jointly belonged to the single Kingdom of the two Sicilies, being nonetheless known also as the Kingdom of Naples and the Kingdom of Sicily. Treıtschke (1834) did not explicitly state that persona was occurring in Sicily, but that the dealer G. Danı. obtained some specimens bred ex larvae after his expeditions in South Italy and Sicily C'in Neapel und Sicilien”). The exact collecting site of Danı. is therefore unknown. As a matter of fact, no specimen in Treıtschke’s collection (Natural History Museum, Budapest) is labelled "Sicilien” as other species collected by Dan. in Sicily are (L. Ronkav, in litt.). Hügner (1790, quoted by Oßertnür, 1911), who apparently examined the same material in coll. J.C. GerninG (Frankfurt) like Esper (1794) did later, was more precise in stating that the specimens of persona had been sent from the district of Naples to Frankfurt by the King and Queen of the two Sicilies. It is important to note that no specimen of persona from Sicily has been found up to now in the Natural History Museum of Vienna, where the material by Gerning is preserved (Horn et al. 1990). Marıanı’s (1937) record is from a beechwood of M. Soro at m 1700 a.s.l. in the Nebrodi range (North- West Sicily). This record was largely overlooked due to both the scanty circulation of the relevant bulletin and Marıanı’s misidentifications. This led the singleton to be linked to ssp. persona, since at that time persona was probably acritically considered as the valid name for every population south of the Po Valley. In fact, Marıanı (1937) first identified the specimen as romanovi (name of some hybridsdominula x persona), and later considered it to represent a variety of persona (Marıanı 1939, and specimen’s label), Contrary to the expectations, that specimen (preserved in Museo Civico di Storia Naturale di Terrasini, prov. Palermo) fully conforms to nominate dominula, as also evidenced by Marıanı’s (1937) description and illustration. 2.3.2 Field data Recently, several specimens of the Scarlet Tiger Moth have been collected in Sicily by S. Bea, E. BErTACCINI, G. Fıumı, B. GıanpoLro, W. Hocenes, and F.P. Romano, all from Nebrodi Mts, and correspond to dominula (s.str.) (e.g. BERTACCINI et al. 1994). As a matter of fact, the Sicilian specimens, being characteristic of the nominate subspecies, are not only “taxonomically’ unrelated to persona, still present in the southernmost tip of Calabria (Srauner 1916), but . also to the other two red-hindwinged southern subspecies, viz. pompalis and bithynica. The range of dominula (s.str.), hence, passes over peninsular Italy and includes Sicily (at least some part of the island). For that reason C. dominula dominula (Linnarus 1758) becomes a polytopic subspecies. Last but not least, the Sicilian specimens show traits characteristic ofdominula north of the Alps. In fact, features like the wide forewing spots, the very small black spots of the hindwing and the extremely narrow black abdominal stripe are all unusual characteristics for any dominula population from North Italy. 3 Polytopic subspecies In a polytypic species, a subspecies should be defined as polytopic when it reoccurs in widely separated areas among which populations belonging to other subspecies are found. Such a reoccurrence is said to be independent according to Wırson & Brown (1957), Mayr (1963) and Mayr & Asnuock (1991), In particular, Mayr (1963) states: “...The distribution of the subspecies will be determined largely by the correlation between the diagnostic characters and the environment; consequently the range of a subspecies may sometimes be discontinuous (polytopice subspecies).”. Successively Mayr (1969) writes: “...it may happen that several unrelated and more or less widely separated populations acquire an identical phenotype. The evolutionist knows that such populations are not identical genetically, but since the subspecies is not an evolutionary concept, taxonomists sometimes combine such visually identical populations into a single subspecific taxon, Such a geographically heterogeneous subspecies is called a polytopic subspecies. The only alternative to its recognition is not to recognize any subspecies in such a species.” 83 In modern evolutionary biology the subspecies concept is generally thought to have outlived its usefulness (e.g. Wırson & Brown 1953, Minerıı 1994), being of some use only for taxonomic convenience, e.g. in the classification of population samples (Mayr 1969), to depict cases of categorical geographic variation (THORPE 1987) or subjectively perceived partitions of continuous variability (CRACRAFT 1992). The conceptual difficulties engendered by the traditional subspecies concept led BÖHMme (1978, 1979) to revisit it from an ecological point of view, aiming at establishing a new role, possibly more linked to the reality of biological phenomena. Alternatively, some taxonomists refused a priori the subspecies as a taxonomic category without natural counterpart in the wild (e.g. PooL£ 1989). Nevertheless, the study of intraspecific geographic variation is of great evolutionary interest. Within this context, a rather neglected issue is represented by the character states (hereafter ‘characters’, for the sake of brevity) which are only shared by distant populations of a species. 3.1 Origin of character reoccurrence It is evident that only the polytopism of the characters can be observed in nature; any reference to subspecific entities would in fact represent an abstraction subject to severe criticism (e.g. WıLson & BROWN 1953). Therefore, for the sake of naturalness, the present section is chiefly devoted to characters and their states. Nevertheless, to allow effective extension of any comment to the subspecies problem, the discussion is restricted to characters discontinuously varying on a regional scale (e.g. Leucodonta bicoloria [DEnıs & SCHIFFERMÜLLER], 1775, across the Palaearctic Region, cf. SCHINTLMEISTER 1989), even though, possibly, through transition zones with polymorphic populations or intermediate individuals. In fact, under these circumstanc- es the geographic requisites necessary for delimiting subspecies are clearly met. Aiming at circumventing the conceptual and operational difficulties for subspecies recognition due to the existence of transition Zones, it is worth noting the arbitrary proposal of the so called ‘seventy-five per cent rule’, that is to say the recognition of different subspecies in case at least 75 % of the individuals of adjacent subspecies are determinable (AmAapon 1949). In other cases, the distribution of different morphs can be mosaic-like according to the uneven presence of some alternative ecological factors on a local scale (e.g. f. statices and f. heuseri of Procris statices LINNAEUS, 1758, cf. REıcHL 1964, ALBErTI 1978, TARMANN 1979). Such a tight correspondence may be due either to direct habitat selection by the relevant genotypes, or to habitat correlation induced by external agents (e.g. differential predation on alternative phenotypes according to the environmental patches which are chosen for resting, environmental induction, etc.) (WEıns 1976, ALDRIDGE et al. 1993, JONES et al. 1993, FRAIERS et al. 1994). In the extreme cases these processes can even lead contiguous populations to show sharp discontinuities as to striking characters, but the canonical geographical requisites for delimiting subspecies are clearly missing. From a theoretical point of view, any within-species reoccurrence of characters in distant populations can be due to: ecological determinism, environmental induction during development, chance, and common genealogy. Such causes willnow be reviewed separately, although joint presence or overlaps between them might theoretically occur in nature, not least when more than two sites are involved. 3.1.1 Ecological determinism (selection) This point corresponds to Mayr’s (1963, 1969) idea. The independent evolution of identical traits due to similar selective pressures is a rather common phenomenon and most of the taxonomists’ polytopic sub- species derive from this kind of events. Kuprna (1977) defines the same basic phenomenon as 'pseudopoly- typism’, hopefully to circumvent the conceptual problems arising when a taxonomist finds it difficult to make a decision. Almost any character is a possible candidate for polytopism, including physiological and biochemical ones. However, the effects of ecological determinism are easily observed in certain cryptic moths choosing stones for resting which, matching with the local rock colours, may show recurrent ‘adjustment to back- ground’ (cf. ForD 1955) (e.g. species undergoing albinism when they settle in calcareous or chalky areas). A model for the evolution of phenotypic similarity is well represented by some bark-camouflaging species thatindependently developed melanic patterns in several industrialized distriets of Europe (cf. KETTLEWELL 1973). Episodes of altitudinal or thermal melanism (Manı 1968, KETTLEWELL 1973), if not exclusively due to environmental induction, can also produce similarity through selectionistic processes (e.g. between separated mountain populations in contrast with lowland ones). 84 Character polytopism, determined by community differences between areas, can occur in Batesian mimics, whenever matching with different models, or else Müllerian comimics, possibly following differential selection associated with changes of the abundance of the different pattern types in which the comimics themselves are involved. The selection responsible of the character reoccurrence may act either on different genes producing an equivalent phenotypic effect or on a same unit (e.g. a rare but widely distributed allele) which is therefore fixed in two or more distant areas. It is noteworthy that many earlier authors admitted that phenotypes characteristic of particular geographic races occurred elsewhere as aberrations across the species’ ranges. An excellent account on the dilemma between homologous and analogous genes determining character reoccur- rence within- and between species is LAattın’s (1961). 3.1.2 Environmental induction during development Totally different kind of environmental influences capable of leading to phenotypic similarity between separated areas is evidenced by traits which represent products or by-products of the interaction between genes and external factors during the organisms’ developmental pathways. The morphological response to environmental stimuli can fall within the limits of the norm of reaction of given genotypes or represent true phenocopies, i.e. developmental aberrations which often resemble wild mutants or phenotypes particular to special regions (NıJHOUT 1991). Laboratory experiences demonstrated the possibility of obtaining imagines resembling those particular to given regions by manipulating parameters such as light, temperature and humidity (STAnpruss 1896, KÖHLER & FELDOTTO 1935, Rosınson 1971). Deposition of melanin as well as other pigments is often correlated with photoperiodic response or fluctuations of other factors (VUILLAUME 1969, Watt 1969, Hoffmann 1973, KETTLEwELL 1973, SHAPIRO 1976, DOUGLAS & GRULA 1978, BRAKEFIELD & MAZZOTTA 1995). Similarly, the presence or the absence of given substances in the diet can determine dramatic phenotypic effects (Pıctet 1905, WIGGLESWoRTH 1972, Wırson 1985, 1986). Therefore, should the range of species show a particular shape, the reoccurrence of a given character might be due to differential expression (switching, penetrance, etc.) of genes according to external factors varying geographically, so that similar epiphenotypes are locally produced on a scattered basis. 3.1.3 Chance (probabilistic events) Although stochastic events should always be considered as possible determinants of biological phenomena, the probability of character polytopism exclusively due to chance appears decisively low. An accidental _ arousal of a trait common to other populations might theoretically happen in a population (concordant mutation). However, that character will be likely to face different selective regimes because of the diversity of the relevant ecological scenarios. Accordingly, should that character increase in frequency and attain fixation, more likely ecological explanations should be tested, unless it is a neutral character, viz. not affecting the adaptive levels of its bearers. Hypothetically, neutral characters could persist in some populations and even attain fixation by genetic drift or, following the different route of founder’s effect, anew colony could originate from bearers of the mutant trait. There are, however, conceptual and operational difficulties in establishing whether or not one character is adaptive. In any case genetic analyses should be carried out to ascertain the possibility of linkage between the relevant genes (possibly even slightly disadvantageous) and others greatly enhancing the fitness of the bearers (e.g. some physiological trait), in which case selectionists hypotheses would again explain the phenomenon (cf. Koma & Lewontin 1970). Contrary to a long held opinion, there is some evidence that genitalic pieces not involved in lock-and- key mechanisms (or in choosing substrata for oviposition) do not have a high adaptive significance (CEsAaronI et al. 1994), being comparatively free from functional restraints. Therefore, to a certain extent they should be unaffected by strong selective pressures such as those modelling other characters, e.g. wing pattern characteristics, which are amongst the most important ones in relating an individual to its environment (abiotic, biotic, and sexual). Therefore, they could theoretically be selected to test stochastic hypotheses of character reoccurrence between distant populations. However, this would require the existence of sharp discontinuity in the genitalia between adjacent populations of the same species, which is in conflict with being recognized as conspecific. In fact, due to the clearly polygenic nature of such morphological traits, any abrupt gap between morph types provides indirect evidence of genetic divergence of a certain extent. 3.1.4 Common genealogy (phylogenesis) The possibility of closer kinship between some widely separated populations rather than the neighbouring ones is not necessarily invalid. It follows that the reoccurrence of characters is not independent, as claimed by WiLson & BROWN (1953), Mayr (1963, 1969) and MAYR & AsHLock (1991), but derives from a tighter genetic and phylogenetic continuity at infraspecific level. At least three models can be proposed. 3.1.4.1 Geographic vicariance Sharing the same traits would be the result of past gene flow within one group of populations, upon which ordinary biogeographic events acted by fragmenting its range and allowing the derived subgroups to contact other conspecific populations. From the original group of populations derive two or more separated sub- groups, scattered in a continuum of conspecific but lesser related populations having experienced partially different histories. The closer genealogy among the sub-groups is inferred, indeed, by the characters which remain shared, at least for some time. 3.1.4.2 Dispersal When long distance dispersal is taken into account, the possible constitution of a polytopic complex is evident. For example, following prevailing wind directions a given territory can be colonized not by the nearmost populations, but by individuals from distant populations which thence introduce the characters of their own population (founder’s effect). 3.1.4.3 ‘Shift’ of the in-between populations It is unnecessary always to invoke moving individuals or complex range dynamics to explain non-independ- ent character reoccurrence. Given a geographic continuum of homogeneous populations, a pseudovicariant pattern may arise from the shift of the middle ones toward a different array of characters, with the populations at both extremities remaining unaffected. The phenomenon is complementary with the one accounted for by ecological determinism, although decisively more probable. In fact, instead of being two distant groups of populations converging in response to similar selective pressures, it is the group in-between which undergoes changes because of different ecological conditions. Ecology still plays a major role, but does not produce independent polytopism but rather the diversification of some populations interposed between conservative ones, at the same time becoming a polytopic complex. Under these circumstances it is a fruitless discussion to separate paleoeco- logical factors (i.e. historical types) from current ecology, as this distinction hinders the temporal continuity of asame phenomenon. A progressively changing ecological background allows both the shift toward new character states and their maintenance. A similar reasoning was followed by SHEPPARD et al. (1985) while reconstructing the hypothetical ancestral pattern of Heliconius melpomene (LiNNAEUS, 1758) and H. erato (LinnAcus, 1758). The authors rejected considering the patterns occurring in the Amazon basin as ancestral, not least because of the similarity of patterns between populations north and south of that basin. In fact, if this similarity had been independent, it would have required admitting highly improbable phenomena of convergence and assuming, if not independent, dispersal over thousands of kilometres along the Andean rim of the basin. SHEPPARD et al. (1985) parsimoniously concluded that the Amazonian patterns were secondarily derived and the extra-Amazonian ones close to the ancestral. 4 How to explain the presence of nominate dominula in Sicily? It should be noted that authoritative discussions on the polytopic subspecies (e.g. Mayr et al. 1953, MAYR & AsHLock 1991) did not even take into account the possibility of character reoccurrence in more than one character, since reoccurrence of more characters would have represented a probabilistic and biological 86 absurdity. The close matching between the Sicilian and northern specimens, when compared to persona, is therefore particularly surprising, when considering the number of the characters involved and the degree of their genetic/ontogenetic independence (hindwing background colour, width of the abdominal black stripe, hindwing melanism and width of the forewing spots). THORPE (1987), in fact, has properly pointed out that while studying geographic variability the actual congruence of different characters is of value only if they are genetically/ontogenetically independent. Moreover, with characters mutually independent, high levels of congruence between samples from distant areas would suggest underlying vicariance-events as responsible (viz. phylogenetic kinship), whereas low congruence would indicate control by present-day ecological factors (THORPE 1987). To interpret the occurrence of dominula phenotypes in Sicily, what is known about the genetics of the colour forms and the presence of persona phenotypes in the southernmost tip of Calabria immediately permit discarding any hypothesis of environmental induction. Stochastic explanations are also hazardous, as the characters involved are so many. Therefore, assuming an archaic presence of persona on the Nebrodi Mts, to return back to nominate dominula would have required too many character reversals. Nevertheless, according to the canonical working hypothesis for the character polytopism, analogous selective regimes would have engendered the proper ecological context for such character reversals. For this to be true, it would have required such marked ecological similarities between the Sicilian biotopes and the main European part of the species’ range that all the traits characterizing persona would have been subject to strong directional selection to obtain a ‘new’ dominula on the island. Nonetheless, the number of the characters involved, as well as their genetic/ontogenetic independence, make again a precise turning back to dominula from persona a highly improbable event. As for the remaining hypotheses, the proposal of a vicariance model would require an exageratedly complicated theory of crustal movements and land bridges, not supported by the tertiary and quaternary geological history of the Central Mediterranean (cf. AzzaroLı & CırA 1980, CATALANO et al. 1995). As the Scarlet Tiger Moth is absent in the central and southern Iberian Peninsula and the whole of North Africa, a colonization of Sicily from the south can reasonably be excluded. The species is also absent from other Mediterranean islands and in the East Mediterranean it shows a different combination of characters. The possibility of accidental introduction is also lessened, as the Sicilian records are not from coastal areas near ports and towns, but from well preserved inner mountain zones. It should also be noted that the larvae do not feed upon trees used in reforestation. According to the ‘shift of the in-between model’, the Nebrodi populations would represent the descend- ants of normal red unmelanic dominula which, spreading from the north, colonized whole peninsular Italy and Sicily. In fact, several northern species reached Sicily through the Apenninic range and currently survive on the island’s mountain massives with relict populations. Once the colonization of Sicily was assessed, it would have been the Apenninic group of populations that diverged, giving rise to the persona phenotypes. Therefore, instead of claiming highly improbable theories in order to interpret the presence of nominate dominula in Sicily, the question basically moves to the origin of persona in peninsular Italy, amore parsimo- nious hypothesis which will be tentatively discussed in the next paragraph. 4.1 Melanism and the shift red-yellow in Apenninic day-flying moths The origin of persona in peninsular Italy still needs adequate explanation; nevertheless, some bizarre congru- ences which occur in the Apennines throw some light on the phenomenon. In the Italian Peninsula, in fact, two other aposematic day-flying moths replaced an archaic red/black-unmelanic pattern (R/m), widely spread in the northern areas of their ranges, with a yellow /black-melanic one (Y/M), namely Zygaena ephialtes (Linnaeus, 1767) and Z. transalpina (Esper, 1782). The fact that in both species the Y/M pattern is more recent than the R/m one can easily be inferred through outgroup comparison with the patterns characteristic of other Zygaena species, particularly those more related phylogenetically. As a matter of fact, both Zygaena doryenii ÖCHSENHEIMER, 1808 (sister species of Z. ephialtes) and Z. angelicae OÖCHSENHEIMER, 1808 + Z. hippocrepidis (HüÜBNER, [1799]) (making up an Artenkreis together with Z. transalpina) (cf. NAUMANN & TREMEWAN 1984, Hirte & Naumann 1992) show the pattern R/m. In Zygaena ephialtes the archaic R/m pattern is widespread from France to central Asia, even though populations with individuals bearing a Y/m pattern are found occasionally. With the exception of the Turkish populations (R/m), the melanic patterns (R/M and Y/M) are characteristic of the southern part of the species’ range, from Spain to southern Russia. However, the four main patterns ofephialtes (R/m, R/M, Y/M, and, scarcer, Y/m) coexist over large extensions, the species showing also many more types of pattern in particular contact zones, e.g. intermediate melanics or orange specimens due to multiallelism with differ- ential penetrance and the disruption of differently coadapted genotypes (Bovey 1941, 1966, 1983, REICHL 1958, 1959, Dryıa 1959, BurLını et al. 1969, GABRIELE 1990). As for Italy, the situation is rather simple throughout the peninsula. Apart from some ‘relictual’ presence of the R/M pattern in North Tuscany (Verıry 1930), all along the Apennines monomorphic Y/M populations occur (the polymorphism relevant to the number of forewing spots not being considered here). The distribution of the colour polymorphism in North Italy is more mosaic-like, with Y/M, R/M, and, occasionally in the western Alps, even R/m populations (GABRIELE 1990) (fig. 2). The situation of Zygaena transalpina in Italy is, on the contrary, remarkably complex as the contact zone between northern (R/m) and southern patterns (Y/M) is somehow streaked along the Apennines. R/m patterns characteristic of central Europe and the Alps do approximately occur over most of North and Central Italy up to the Tiber Valley. It is noteworthy that, like for dominula, in Friuli polymorphic populations with red/yellow and unmelanic/melanic individuals occur (REıcHL 1962, Bovry 1981) (interestingly, in the surroundings of Tarnova also Z. angelicae shows populations with abundant Y/m individuals, L. Morın pers. comm.). From Central Italy southwards, the R/m pattern becomes progressively restricted to inner mountain and eastern zones, leaving out the western part of the peninsula. Accordingly, Y/M and R/M patterns are increasingly frequent from the western hills of central Italy to the mountains of South Italy (fig. 3). Because of the spacial heterogeneity due to the orientation of Apenninic ridges, isolation effects or geographically asymmetric gene flow, as well as the polygenic nature of the melanism and multiallelism for background colouration (Bov£y 1981, Reicht 1992), each transalpina population shows in practice a peculiar combination of phenotypic frequencies of colour forms. Highly polymorphic populations with all sort of intermediates are particularly frequent along the southern half of the Peninsula where the two main bulks of populations meet. Two more aspects deserve further attention, i.e. the presence of R/M populations chiefly linked to low altitude areas from Liguria to Tuscany, similar to many other species of Zygaena, and mainly consisting of stout-bodied individuals (Costantını 1916, VERITY 1930, BURGEFF 1951, ALßerTı 1971), and of relict R/m offshoots of these populations in some littoral localities of central Italy. Despite the complexity of the colour polymorphism of the Italian transalpina, there is little doubt that the Y/M patterns represent a purely southern situation, the presence of yellow and of melanic phenotypes being positively associated with warmer and southern areas. This is also demonstrated by a transect in a favourable area at the border between Latium and the Abruzzi, where two parallel mountain ridges, respectively west and east of Roveto Valley, show a NW-SE orientation. At the south-western foothills of both ridges, noticeably warmer than the north-eastern ones, Y/M individuals prevail. The frequency of yellow specimens, as well as melanic ones (both R/M and Y/M), decreases going up the mountains. On the top and on the cooler north-eastern slopes of both ridges R/m individuals are distinctly more abundant. The ecological background allowing the shift of the R/m pattern of Zygaena ephialtes toward the Y/M one wasidentified as a change oftherelative abundance of two Müllerian mimicry rings during the Pleistocene period. According to the proposed model, in South Italy ephialtes would have diverged from a main European ring, involving several species of Zygaena sharing a R/m pattern, and entered into amore Mediterranean ring based ona Y/M pattern, in which the most abundant comimics are thermophilous species belonging to the genus Syntomis (BuLLinı et al. 1969, Turner 1971, SBORDONI et al. 1979). There is strong evidence that the same basic phenomenon has occurred in Zygaena transalpina, although incompletely. The general appearance of Callimorpha dominula objectively looks quite different from that characteristic of the Zygaena or the Syntomis species, particularly in size. Nevertheless, biochemical, eco-ethological, and colour pattern congruences (FRAZER & ROTHSCHILD 1960, ROTHSCHILD 1961, 1985, Kay et al. 1969) suggest that they are all involved in the same Müllerian rings. As a matter of fact, ROTHSCHILD & LAnE (1960) showed that some insectivorous species of birds are unable to perceive the difference between C. dominula and species of Zygaena and Tyria jacobaeae (LinnAEUus, 1758), so the birds, having experienced the latter species, try to reject or even escape when either dominula or species of Zygaena are offered to them. In peninsular Italy, the two alternative mimicry rings are not mutually exclusive, but coexist over large extensions. However, as there is a distinct trend for the Y/M ring to become progressively scarcer northwards or at higher altitudes, it can be supposed that it attained its current species composition, including ancestral dominula populations which once were red unmelanic, in xerothermic refugial areas of southern Italy during the Pleistocene glaciations. It is noteworthy that Sicily remained unaffected by the shift R/m-Y/M, apparently because of unsuccessful colonization by some species. In fact, if is compared the lepidopteran species 88 composıuon M species in To eo 1ınto .F (March-May) than dominula, the flying period of which (July) is synchronous with that of most Zygaena species (June-July). Accordingly, for any Sicilian R/m dominula shifting toward the Y/M pattern would have represented an evolutionary step largely devoid of selective advantage. 5 Remarks on the subspecies concept Nearly every aspect of the subspecies problem has been thoroughly reconsidered after Wırson & BROwn’s (1953) famous critique of the subspecies concept (cf. for reviews STARRETT 1958, Sımpson 1961). However, evenarapid look at recent literature will reveal that the subspecies concept is so differently interpreted that the subspecies category is currently misused to depict a heterogeneous array of situations. Nevertheless, most of the interpretations of the concept fall within one of two classes of meanings, which could be defined as “evolutionary’ or ‘descriptive'. In fact, subspecific names are either used as a synthetic way of referring to one group of populations deemed to make up a natural assemblage by virtue of their closer relatedness (genetical and/or genealogical) respecting other populations of the species, or merely relate to the discon- tinuous geographic variation shown by some characters, viz. the ‘diagnostic’ ones. In other words, confusion between subspecies as an evolutionary lineage or as a category of convenience arises. It is worth noting that the state of the characters employed for subspecies recognition do not need to be meristic or discontinuous in a strict sense, should "metacharacters’ such as quantitative descriptors obtained through statistical processing of rough data (e.g. continuously varying traits, allomorphic differences) be discriminant. Despite repeated emphasis that the subspecies concept is not an evolutionary one (e.g. Sımpson 1961, Mayr 1969, Mayr & AsHLock 1991), evolutionary value is frequently conferred on the subspecies and ‘subspeciation’ processes are even claimed to occur in nature. It is also occasionally deemed that subspecies should represent preliminary steps towards complete reproductive isolation (HAFFER 1986) or incipient species, at least potentially (cf. AskEw 1970, AMADON & SHORT 1976, BÖHME 1978, 1979). Undoubtedly, many of the described subspecies do actually coincide with evolutionary lineages, but, according to eminent commentaries on the subspecies problem (e.g. Simpson 1961, Mayr 1963, 1969, MAYR & AsHLock 1991), it is not the aim of the subspecies concept to depict such units, independent of the keenness of the methodology which, in such cases, has led to subspecies recognition (e.g. genetic analyses, multi- Table 2. Differences between southern Italy and Sicily regarding the species composition and patterns of day- flying moths involved in Müllerian mimiery rings. R, red; Y, yellow; M, melanic; m, unmelanic. Species southern Apennines Sicily Zygaena punctum ÖCHSENHEIMER R/m R/m Z. rubicundus HÜBNER R/m — Z. erythrus HÜBNER R/m R/m Z. minos DENIS & SCHIFFERMÜLLER R/m = Z. purpuralis BRÜNNICH R/m R/m Z. carniolica SCOPoOLI R/m R/m Z. loti Denis & SCHIFFERMÜLLER R/m = Z. oxytropis BoISDUVAL R/m R/m Z. romeo DUPONCHEI R/m R/m Z. viciae DENIS & SCHIFFERMÜLLER R/m R/m Z. ephialtes LiNNAEUS Y/M = Z. transalpina Esper R/m, R/M, Y/m, Y/M - Z. filipendulae LiNNAEUS R/m R/m Z. trifolii EspER - R/m Z. lonicerae SCHEVEN R/m R/m Callimorpha dominula LinNAEuSs Y/M R/m Euplagia quadripunctaria PoDA R/m R/m Tyria jacobeae LiNNAEUS R/m R/m Syntomis phegea LiNNAEUS Y/M = S. ragazzii TURATI Y/M = S. kruegeri RAGUSA Y/M Y/M 0 variate morphometrics, eco-ethological and physiological comparisons, systematist’s intuition, etc.). As a matter of fact, most of the ambiguity on the subspecies concept is simply due to the confusion between two different euristic processes, namely induction and deduction. For example, following current populational approaches, evolutionary significant units within species can admittedly be circumscribed and, whenever the pattern of geographic variation allows it, these units are often distinguished as subspecies. In this case, through the analysis of real elements (genes, characters, individuals, etc.), the existence of amore general entity, which is (unfortunately) called a subspecies, is inferred. On the contrary, evolutionary speculations are often acritically advanced on conventional subspecies confident that they have intrinsic evolutionary value, as they would relate to groups of populations fitting into the subspecies’ definition. Here, the naturalness of given nominal taxa of subspecific status is deduced as a consequence of a general assumption. Odd as it may seem, the deductionists’ assumption of the reality of subspecies as natural elements, and hence of nominal subspecies under consideration, is apparently corroborated by the induction- ists’ circumscription of admittedly significant units from an evolutionary viewpoint to which the subspecies category is attributed. In contrast, it should be evident how considering conventional subspecies real because of some natural units, which can be called subspecies, represents an incorrect transference of philosophical qualities between two basically different elements bearing a same name. Objectively it is the concept itself which, at least after its more famous formalizations, engendered the major source of misunderstanding. Mayr (1963, 1969) and MAYR & AsHLock (1991), with minor modifica- tions, define the subspecies as “an aggregate of phenotypically similar populations of a species inhabiting a geographic subdivision of the range of that species and differing taxonomically from other populations of that species.”. In this definition the crucial words are ‘differing taxonomically’. A historical review of the taxon concepts would go far beyond the limits of this study. However, as, in the light of both the cladistic and, at least recently, the evolutionary school (MAYR & AsHLock 1991: 116-117), taxa are monophyletic groups of organisms and as the practice of taxonomy aims at classifying organisms through the recognition of groups deemed to be taxa, which are thereafter ranked into a hierarchical order of inclusiveness, on the basis of Mayr & AsHLockK’s definition, subspecies cannot be deprived of the taxon status, which is an ontological condition. Therefore, the common approach of treating conventional subspecies as natural units (also in cladograms) is at least legitimate on a formal ground. It is not surprising that the contradictory position of the subspecies led these to be considered as false- taxa or pseudotaxa (e.g. BLACKWELDER 1967), although other taxon concepts such as Sımpson’s (1961) and Mayr’s (1969), being more conventional, are more compatible with the notion of subspecies. The ambivalence of Mayr’s concept of subspecies is long dated. In fact, it should be noted that in earlier formalizations of the concept by Mayr (1942, MAYR, LinsLey & UsinGEr 1953) subspecies were stated to be “genetically and taxonomically different”. Later (Mayr 1963, 1969), the term 'genetically' was removed from the definition in order to highlight that subspecies are not genetically coadaptive systems (and, inter alia, because every population is genetically different from the other ones in bisexual species). Mayr & AsHLock (1991: 44) also introduced an operational limitation stating that ‘differing taxono- mically’ is to be intended as “by sufficient diagnostic morphological characters”: a perplexing opinion which would limit taxonomy to mere morphology. On this subject, it has to be recalled that morphologically indistinguishable species, viz. sibling species, are formally recognized both in taxonomic theory and practice. 5.1 Polytopic subspecies and their outshots on the subspecies concept Besides the questionable euristic value of the subspecies concept even for appreciating biological phenomena (Wırson & Brown 1953, GiLLHam 1956, BLACKWELDER 1967, LA GREcA 1987, THORPE 1987, MinerLı 1994), events of character polytopism within species severely affect any residual velleity of the concept itself. Of course, the possibility of independent reoccurrence of characters due to ecological determinism is clearly unconsistent with the recognition of subspecies as evolutionary or natural units (polyphyletic taxa would be named). Even if a polytopic complex had arisen by common genealogy, the application of the subspecies category would now be unacceptable, since the requirement of the geographic uniquity highlighted in the subspecies’ definition would be missing. Also the overemphasized role of subspecies as taxonomic conven- ience is definitively flawed by character polytopism, since the use of trinomens would not represent any pattern of geographic variation in the diagnostic characters. One might argue that the subspecies category could be still used, leaving aside cases of polytopism as oddities. KuprnA (1977) indeed suggests that when particular phenotypes are shared by widely separated 91 Fig. 2: Distribution of the colour polymorphism of Zygaena ephialtes (LinNAEUs) in Italy. populations within a species, the relevant populations do not represent one or more subspecies but that the species is pseudopolytypic, i.e. it shows a kind of geographic variation different from both the categorical and clinal ones. The notion of pseudopolytypism is to be disregarded because the categorical varlation of one or more characters occurring between two groups of populations is a phenomenon in itself, the appreciation of which cannot depend upon the accidental discovery of other populations, sharing the same character with a group, in another district of the species’ range. 97 Acknowledgements The author wishes to express his most sincere gratitute to all persons and institutions that contributed invaluable help to the present work with material, data, hospitality, and useful suggestions, namely: S. BerrA (Catania), E. Berraccını (Roncadello, Forli), G. Fıumı (Forli), B. GiAnDoOLFO (Catania), W. HoGEnES (Zoölogisch Museum, Amsterdam), ©. Kuprna (Bad Neustadt), M. Löpı (Naturhistorisches Museum, Vienna), C. MORANDINI (Museo Friulano di Storia Naturale, Udine), L. Morın (Monfalcone, Trieste), P. PROVERA (Lugano), F.P. Romano (Capaci, Palermo), L. Ronkay (Hungarian Natural History Museum, Budapest), A. VıGna TAGLIantı (Museo di Z.oologia dell’Universitä, Rome), V. VOMERO (Museo Civico di Zoologia, Rome) and Museo di Storia Naturale di Terrasini (Palermo). Special thanks to G. Di GıuLio (Rome) for the nice illustrations. The work is part of research pro- sgrammes MURST (40 %) and ENR. Literature Ausertı, B. 1971: Sur les zygenes du versant sud du Grand Caucase et remarques sur I’hypothese du melanisme littoral (Lep. Zygaenidae). - Bull. Soc. entomol. Mulhouse juillet-aoüt, 53-58. - - 1978: Zur Artfrage von Procris forma heuseri ReıchL (Lepidoptera, Zygaenidae). - Nachrbl. bayer. Ent. 27, 13-16. ALDRIDGE, D., JONES, C.W, ManHar, E., MAjERUS, M.E.N. 1993: Differential habitat selection in polymorphic Lepidoptera in the Forest of Dean. - Entomol. Rec. J. Var. 105, 203-214. AMADoN, D. 1949: The seventy-five per cent rule for subspecies. - Condor 51, 250-258. Amapon, D., SHORT, L. L. 1976: Treatment of subspecies approaching species status. - Syst. Zool. 25, 161-167. AsKEw, R. 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Ze 99-144 München, 15.12.1996 ISSN 0340-4943 Revision des Genus Podallea NaväAs, 1936 (Neuroptera: Berothidae: Berothinae) Von Ulrike Asröck und Horst Aspöck Abstract Basing upon (re)descriptions of altogether 15 species (five of which are new) the berothid genus Podallea Naväs, 1936, is redescribed, and an approach towards an inter- and intrageneric systematization is undertaken. The sister group of Podallea is Spermophorella TıLıyarp, 1916 + (Quasispermophorella U. Aspöck & H. Aspöck, 1986 + Isoscelipteron Costa, 1863). Within the genus Podallea three species groups can be characterized, mainly upon characters of the genital segments: vasseana-group with P. vasseana (Naväs, 1910), P. manselli U. Aspöck & H. Aspöck, 1988, P. madegassica sp.n., P. tjederi U. Aspöck & H. Aspöck, 1981, P. arabica U. Aspöck & H. Aspöck, 1981, P. seyrigina (NavAs, 1935), P. duellii sp.n., P. pauliani (Fraser, 1955), and P. tansanica sp.n.; pellita-group with P. pellita U. Aspöck & H. Aspöck, 1981, P. sashilana (NavAs, 1931), P. asquamata sp.n., and P. leroiana (EsBEn- PETERSEN, 1915); exarmata-group with P. exarmata (Tjeder, 1959) and P. wewalkai sp.n. The distribution of Podallea is confined to the Afrotropical region (including the southwestern part of the Arabian Peninsula) and comprises also Madagascar and the Comoro Islands. All Podallea species are arboreal elements. The extant distribution patterns are probably mainly the result of vicariance events (long) before the Pleistocene, although concrete evidence is not yet available. The five Podallea species so far known from Madagascar (two of them are new) are closely related or (in one case) identical with the Podallea species occurring on the African mainland and certainly not very old. It is suspected that the Malagasyan Podallea fauna is the result of relatively recent (probably at least three) colonisation events. Einleitung Die Mißsverständnisse um das Taxon Podallea begannen bereits mit der Beschreibung des monotypischen Genus auf der Basis von Podallea seriata durch NAavAs im Jahre 1936. Zu diesem Zeitpunkt waren die zum Teil lange vorher beschriebenen kongenerischen Arten, nämlich Berotha vasseana NavAs, 1910, B. leroiana EsBENn- PETERSEN, 1915, B. sashilana NavAs, 1931, B.seyrigina NavAs, 1935 und B. squamulata NavAs, 1936, dem Autor von Podallea schließlich bekannt! Verhängnisvollerweise wurden auch nach 20 Jahren weitere kongenerische Arten in anderen (ebenfalls mißverstandenen) Genera beschrieben: Acroberotha pauliani Fraser, 1955, A. xiphophora TjeDer, 1954, A. tricirrata Tjever, 1959, und Berotha exarmata Tjeper, 1959. In unserer ersten dem Genus Podallea gewidmeten Revision (U. Aspöck & H. Aspöck 1981a ) und im Zuge von Revisionen der Genera Berotha WALKER, 1860, und Isoscelipteron Costa, 1863 (Acroberotha KRÜGER, 1922, ist ein Synonym von Isoscelipteron), denen Spezies zugeordnet worden waren, die de facto dem Genus Podallea angehören, konnte die Identität dieser Taxa geklärt werden (U. Aspöck 1983, U. Aspöck & H. Aspöck 1980). Von den für Podallea relevanten Typen standen damals allerdings nur Berotha leroiana und Berotha squamulata zum Studium zur Verfügung. Vier neue Arten, Podallea tjederi, P. arabica, P. pellita und P. manselli konnten dem Genus zugeordnet und beschrieben werden (U. Aspöck & H. Aspöck 1981a, 1988a). Inzwischen ist zahlreiches, Podallea zuzuordnendes Material angefallen, das (zum Teil noch undetermi- niert) in eine Übersichtskarte zur Verbreitung des Genus Eingang gefunden hat (U. Aspöck 1990). Für die vorliegende Arbeit konnten außer den obengenannten Typen von B. leroiana und B.squamulata die Typen aller übrigen dem Genus zuzuordnenden Arten untersucht werden: B. vasseana, B. sashilana, B. seyrigina, P. seriata, A. pauliani, A. xiphophora, A. tricirrata, B. exarmata. Si Die Abklärung aller bisher beschriebenen Spezies, die Beschreibung weiterer neuer Arten, die Diskus- sion ihrer phylogenetischen Beziehungen, die Stellung der Gattung Podallea innerhalb der Berothidae und Hypothesen zur Verbreitung von Podallea sind Gegenstand der vorliegenden Arbeit. Material und Methoden Das der Arbeit zugrunde liegende Material stammt zum Teil von eigenen Forschungsaufenthalten in Südafrika (1985, 1988, 1989/90, 1995, 1996) und Namibia (1988, 1994), zum Teil wurde es uns von einer Reihe von öffentlichen und privaten Sammlungen zur Bearbeitung zur Verfügung gestellt; folgende Abkür- zungen werden zur Kennzeichnung der Herkunft des Materials im Text verwendet. BML: The Natural History Museum, London CAS: Californian Academy of Sciences, San Francisco coll. Duelli: Sammlung PD Dr. Peter Duelli, Zürich, Birmensdorf coll. Hölzel: Sammlung Herbert Hölzel, Eppersdorf coll. Ohm: Sammlung Dr. Peter Ohm, Kiel coll. Rausch: Sammlung Hubert & Renate Rausch, Scheibbs DEI: Deutsches Entomologisches Institut, Eberswalde EML: Entomological Museum Lund HAUA: Sammlung H. & U. Aspöck, Wien HNMEB: Hungarian Natural History Museum, Budapest MKB: Zoologisches Forschungsinstitut und Museum Alexander König, Bonn MNP: Museum National d’Histoire Naturelle, Paris MT: Musee Royal de l’Afrique Centrale, Tervuren Ne: National Collection of Insects, Pretoria NMK: Landessammlungen für Naturkunde, Karlsruhe NMP: Natal Museum, Pietermaritzburg NMW: Naturhistorisches Museum Wien NMZ: National Museum of Zimbabwe, Bulawayo SIW: National Museum of Natural History, Smithsonian Institution, Washington SMNS: Staatliches Museum für Naturkunde, Stuttgart SMNW: State Museum of Namibia, Windhoek TMP: Transvaal Museum, Pretoria VJM: Sammlung V. J. Monserrat, Madrid ZIM: National Natural History Museum, Sofia ZMK: Zoological Museum, University of Copenhagen ZMUB: Zoological Museum, University Bergen Das dieser Studie zugrunde liegende Material ist zu ganz überwiegendem Teil trocken konserviert und genadelt. Wenige Individuen sind in Alkohol aufbewahrt. Es sei an dieser Stelle erwähnt, daß die Konser- vierung von Berothiden in Alkohol zu erheblichen Veränderungen der Färbung und nicht selten auch zum Verlust von Borsten (einschließlich deren Modifikation, den Schuppen!) führt. Die Trockenkonservierung ist bei Berothiden daher unbedingt vorzuziehen. (In diesem Zusammenhang ist vorweg ein von der Arabischen Halbinsel ['““Yemen, Wadi - Zabid; VII.1970. at light; I. A. Szalay-Morzs6”, HNMB] vorliegendes d zu erwähnen, das wegen seines schlechten Erhaltungszustandes lediglich als Podallea sp. identifiziert werden kann; mit P. arabica, der einzigen von der Arabischen Halbinsel bekannten Podallea-Art, besteht - so gut wie sicher - keine Konspezifität.) Die Genitalsegmente wurden in üblicher Weise in KOH aufgehellt und in Glyzerin liegend gezeichnet. Sie werden auch in Glyzerin in kleinen Gläschen, die an der Nadel des zugehörigen Tieres stecken, aufbewahrt. 100 Tafel Abb. 1: Podallea vasseana (Naväs), ? (Namibia, Kupferberg-Farm, 25 km E Otavi) (VF-Länge: 8.5 mm). Typische Ruhestel- lung. Foto: M. Steızı. Abb.2: Podalleasp. (vermutlich P. manselli U. A. &H. A.; siehe Text), ? (Namibia, Okahandja, N Haasenhof-Farm) (VF-Länge: 6.38 mm). Foto: H. RAuscH Abb. 3: K manselli (U. A. & H. A), ? (Südafrika, Kruger Nat. Park) (VF-Länge: 7.5 mm) Foto: P. Duerui. Abb. 4: Podallea tjederi U. A. & H. A., d (Benin, 45 km N Abomey) (VF-Länge: 8.4 mm) Foto: P. DueıLi. Abb. 5: Podallea tjederi U. A. & H. A., ? (Benin, 45 km N Abomey) (VF-Länge: 8.2 mm) Foto: P. Dueruı. Abb. 6: en a duellii sp.n., Holotypus, ? (Madagaskar,Berenty) (VF-Länge: 9 mm). Foto: P. DuerLı. Verzeichnis der in den Synonymielisten bzw. im Text und in den Abbildungen verwendeten Bezeichnungen JaNE Analis ME: Medianfortsatz des 8. Sternits des ? b: freier, basaler Teil der Ma Mp: Media posterior be: Bursa copulatrix Nom: Nomenklatur €: Costa ODeskr: _Originalbeschreibung €: Gonokoxit pd: Pudiculum Cua: Cubitus anterior Phyl: Phylogenie Cup: Cubitus posterior pm: Parameren-Mediuncus-Komplex Ex: Coxa pt: Pterostigma Deskr: Beschreibung R: Radius dr: Ductus receptaculi zus: Querader zwischen R und Rs e: Ektoprokt Rev: Revision E- Flügel Rs: Radiussektor FD: Fehldetermination Des: Receptaculum seminis Fig: Abbildung SE Sternit gl: Gonapophysis lateralis Sc: Subcosta GS: Genitalsegmente Syn: Synonymie he: Hypocauda SynList: Synonymieliste FIE: Hinterflügel A: Tergit hi: Hypandrium internum Tab: Tabelle Kom: Kommentar Vb: Verbreitung M: Media VbKarte: Verbreitungskarte Ma: Media anterior VF: Vorderflügel Podallea NaväAs, 1936 Podallea NavAs, 1936 (ODeskr) [Typusart durch Monotypie: Podallea seriata NavAs, 1936 = subjektives jüngeres Synonym von Podallea leroiana (EsBEN-PETERSEN, 1915)]: TjEDER 1959 (Kom); MacLEop & Apams 1967 (Kom); Rousser 1968b (Kom); U. Aspöck & H. Aspöck 1981 a (Rev, Tax, Vb), 1986 b (Phyl); U. Aspöck 1987 (Vb, Kom), 1990 (Vb, Kom). Charakterisierung: Mittelgroße, zierliche Berothiden (Tafel 1), Länge der Vorderflügel der dd 5.6-9.2 mm, der 2? 5,8-11 mm. Kopf mit extrem kurzen Genae. Vertex groß, mit zwei kleinen lateralen Tuberkeln und undeutlicher medianer Wölbung. Augen sehr groß; großer Postokularlobus. Clypeus und Labrum kurz. Scapus meist etwa 7 bis 10 mal so lang wie folgende Antennenglieder; Flagellum-Glieder mit zwei Borsten- kränzen; Pedicellus unscheinbar. Pronotum etwas länger als breit, im ? bei wenigen Arten mit schwarzen Schuppen an der Unterseite entlang der Lateralränder, im 4 bei einigen Arten mit gelber Schuppenbürste. Praecoxae des ? bei einigen Arten mit schwarzen und/oder braunen Schuppen an der Innenseite bzw. an der Vorderseite. Flügel bei den meisten Arten im ? mit Schuppen an der Unterseite des Geäders in unterschiedlicher Ausprägung: nur an einigen Adern, nur basale Aderabschnitte betreffend oder den Großteil des Geäders. Vorderflügel +/- stark, Hinterflügel höchstens mäßig gesichelt. Behaarung stets dicht und entsprechend der Aderfarbe gelb, goldgelb bis braun, mit Borstenbüscheln am Vorderflügelapex und langen Fransen am Hinterrand beider Flügelpaare. d Genitalsegmente: 9. Tergit und Ektoprokt stets verschmolzen, jedoch als eigene Elemente erkennbar. Ektoprokt apikal gerundet oder mit länglichem oder knöpfchenartigem Apex. 9. Sternit schaufelförmig, zumeist mit geringfügig konvexem Kaudalrand. 9. Gonokoxiten mit stielförmigem Basalteil und etwa gleich langem, ruderblattartigem Apikalteil, terminal verjüngt, gerundet oder gerade verlaufend. Gonarcus nicht als eigene Struktur erkennbar (obliteriert oder in den Gonokoxiten inkorporiert). Parameren-Mediuncus- Komplex unpaar, mit mäßiger oder monströser Schlingenbildung. Hypandrium internum zierlich. ? Genitalsegmente: 7. Sternit durch laterale, ventrokaudal konvexe Sklerite repräsentiert; die Zone ventral dazwischen ist häutig. 8. Tergit weit über das Spiraculum nach ventral reichend, zumeist mit Leistenbildun- gen entlang des Zephal- und Ventralrandes. 8. Sternit lateral schmal mit Skleritleiste, spangenförmig oder reduziert, ventral mit paarigem oder unpaarem Medianfortsatz. Bursa copulatrix unscheinbar häutig bzw. kompakt trichterartig. Ductus receptaculi schlauchförmig, von sehr unterschiedlicher Länge, ungeordnet (Artefakt durch Mazeration?) oder - bei extremer Länge - mehrfach uhrfederartig aufgerollt. Receptaculum seminis schmal und lang. Diagnose: 1) Extrem langer Scapus (meist so lang wie die folgenden 7-10 Antennenglieder) in beiden Geschlechtern. 2) Ruderartige 9. Gonokoxiten mit inkorporiertem, jedenfalls nicht mehr erkennbarem Gonarcus des d; 3) Rüschenbildung am Parameren-Mediuncus-Komplex des d. 4) Fehlen eines kugeligen Elementes im Bursa- Receptaculum seminis-Komplex des $. Die genannten Merkmale repräsentieren Autapomorphien von Podal- lea. Systematisierung: Die Gattung Podallea umfafst nunmehr 15 bekannte Arten. Einige dieser Arten sind durch masssive Beschup- pung des Pronotums (Pronotum-Bürste) im d, der Praecoxae und Flügel im ? spektakulär ausgezeichnet. So interessant diese Beschuppung (es handelt sich dabei um verdickte, schuppenartig modifizierte Haare) vom Standpunkt der Diagnostik auch sein mag - verwandtschaftliche Beziehungen und Gruppierungen daraus abzuleiten, ist nicht gerechtfertigt, da Beschuppung offensichtlich zum Grundbauplan von Podallea (und vieler anderer Berothiden-Genera) gehört. (Zum Phänomen “Beschuppung” siehe Diskussion.) Auf der Basis vorwiegend der Genitalsegmente (allerdings sind nicht alle Arten in beiden Geschlechtern bekannt) lassen sich jedoch Hypothesen für folgende Artengruppen vorbringen: 1) vasseana-Gruppe: vasseana (8,2), manselli (3,2), madegassica (?); tjederi (3,2), arabıca (3,$); seyrigina (8,2), duellii (2), pauliani (2); tansanica (2). 2) pellita-Gruppe: pellita (3,2); sashilana (2), asquamata (2); leroiana (8,2). 3) exarmata-Gruppe: exarmata (3,2), wewalkai (3,2). Argumente zur Systematisierung dieser Gruppen und Arten siehe Kladogramm (Abb. 29) und Diskussion. Systematische Stellung von Podallea innerhalb der Berothinae Podallea wird als Adelphotaxon von Spermophorella + (Quasispermophorella + Isoscelipteron) interpretiert (U. Aspöck & H. Aspöck 1986b). Synapomorphie dieser monophyletischen Gruppe ist die Oberflächenver- größerung des Parameren-Mediuncus-Komplexes durch Membranschlingenbildung. Diese Schlingen sind bei Podallea rüschenartig dem Hauptteil des Parameren-Mediuncus-Komplexes aufgesetzt, bei der Schwester- gruppe jedoch von dessen zephalem Ende ausgehend, nach vorne entwickelt und +/- spiralig organisiert. Weitere Argumentation siehe Kladogramm (Abb. 28) und Diskussion. Biologie und Ökologie Vor 60 Jahren wurde die erste Berothiden-Larve - eine Spermophorella (TıLLyArD 1916) - beschrieben. Vor knapp 30 Jahren wurde erstmals die Vergesellschaftung einer amerikanischen Berothiden-Art, nämlich einer Loma- myia-Spezies, mit Termiten festgestellt (C. A. TAUBER & M. J. TAUBER 1968). MinTEr (1990) konnte ?? von Podallea (es handelt sich dabei wahrscheinlich um P. vasseana oder P. manselli) im Labor zur Eiablage bringen, es gelang auch die kurzfristige Zucht der L1 (die immobilisierte Termiten-Arbeiter als Nahrung annahm). Das Konzept termitophiler Larven wurde als Arbeitshypothese für Berothidae zwar übernommen (U. Aspöck & Manseıı 1994), hat aber keine weitere Bestätigung erfahren. Wir selbst haben Podallea ?? wiederholt zur Eiablage gebracht, die Weiterzucht der L1 mit einem (bei anderen Neuropteren-Larven erfolgreich eingesetz- 103 ten) künstlichen Nährmedium gelang jedoch nicht. Podallea-Arten leben in “Termitenlandschaften”, eine konkrete Beziehung (d.h. Larven als Termitengäste) konnte indes noch nicht nachgewiesen werden. Alle bisher von Berothiden bekannt gewordenen Eier sind gestielt: Lomamyia (GurnEY 1947; ToscHı 1964, C. A. TAUBER & M. J. TAuBER 1968), Spermophorella (TıLLyArD 1916), Cyrenoberothinae (U. Aspöck & H. Aspöck 1988b) und schließlich auch Podallea (Minter 1990). Nach eigenen Beobachtungen und den spärlichen verfügbaren Etiketten-Angaben (siehe Spezies) läßt sich klar erkennen, dafs Podallea-Arten durchwegs Elemente des Arboreals - wenn auch im weiteren Sinn - sind und vegetationsreiche, allerdings vorwiegend trockene Biotope bevorzugen. Verbreitung Podallea-Arten sind die häufigsten und repräsentativsten Berothiden der Afrotropis und kommen auch im Süden der Arabischen Halbinsel, auf Madagaskar und den Komoren vor. Diese Verbreitung demonstriert die Ausdehnung der Afrotropis über das Rift Valley hinaus auf die Arabische Halbinsel, und sie ist ein Paradebeispiel für die enge Beziehung zur Madagassis. Viel ist damit noch nicht gesagt. Einzelne, weit verbreitete Spezies lassen eine Differenzierung in West-Ost-Phäna erkennen, die meisten Arten sind jedoch in kleineren Verbreitungsarealen aus dem Osten Afrikas bekannt und bilden eine von Norden nach Süden verlaufende Kette +/- vikarianter Areale. Der kausalhistorische Hintergrund aller dieser Phänomene konnte bisher nicht geklärt werden (siehe dazu Diskussion, Biogeographie). Das hat natürlich auch damit zu tun, daß wir die Biologie noch nicht klären konnten und daß die Hypothese der Vergesellschaftung mit Termiten (was natürlich weitreichende Konsequenzen für die Verbreitung hätte) bisher keine Bestätigung erfahren hat. Bestimmungsschlüssel der Spezies des Genus Podallea (15 Spezies) © 1: Spezies des Genus Podallea auf dem afrikanischen Kontinent. Bisher wurden folgende 10 Spezies nachgewiesen: P. vasseana: 8,2; P. manselli: 8,2; P. tjederi: 8,2; P. tansanica: $; P. pellita: 3,2; P. sashilana: 2; P. asquamata: ?; P. leroiana: 8,?; P. exarmata: 3,2; P. wewalkai: 8,%. 1 Bnraiteh 1 MirEronotum- Bürsten eeeseeenseneneerecepsenunsasne en väcnnnnenn Haas kehennenn Mann ere dran nee sene nenne 2 Ze ohne Bronofuum-BUuste ne eeekeseerneerggessaeneneanenne de eenenhee kenn nanrheinennen nennen rer 5 2 Ektoprokt ventrokaudal verlängert, im Lateralaspekt größer als S9 (Abb. 21)... wewalkai Ektoprokt ventrokaudal nicht verlängert, im Lateralaspekt etwa so groß wie S9 (Abb. 20) ................ 4 Ektopioktkaudalsserundet............2422eeenessenearetnsesenearreseneenaennaneerssenrnssuen nennen eneenteanee re exarmata Zee Ktoproktkaudalivenungt essen nenne sense neenenae tra one ebenen essen ee pellita SSANVEOtieraderimp-cua verkürzte. mens anseenransasanssesenrennneaerenennenndennenennaenede seen N tjederi ZEV Oßerader mp-ceuamicht verkürzt......esassnsarsnenssesenenesenennssenenesneaesessenenat nenne 6 SE ktoprokt miliknopichenartizem Apex ABB. oO). r.neeneenenesenn nn eenen nennen srer ne RE 7 ZUR EKIOPLOKE DI aneliche m SPS nen eneneenesepennsansnantosassenaetenegenseenn net 000 leroiana 794 E0Hokossitenitermnalvenungte een ne RER tjederi IE IESHEKOItenterminalgerundek..n.........eneneneseseeansanssanssszenesensensiamareeeneanden tens ne 8 SE NTORNICHESTENERELITEREN TEN A manselli [vasseana ei I Rlugelschuppenlasz..-. 1.2.2.0... 082er ss eencnes entaner anne ee N RR 2 SER lUFeliantSchuUPPEN”. 2. 2.:eeeereeeerenuee reehsnnenunt eeenee er e ERURERE 4 104 Vorderkoxen an der Innenseite mit braunen Schuppen. 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Somit paanigem ME"... secnannensseenenesüeensaesnenesatnessennnnsnennenenaeneensnene 3 NIESYON SB yenktal samkGperundet sr... rennen nase enneehpnssnensnefhungsnnaesunnnene kunkrnsnshageenrenneen leroiana MEVen.58 ventmkzapfenaztissverjungt.. u... een BER asquamata Norderkoxen ander Innenseitemut schwarzen Schuppen‘....e:......-...:4..0n2:02000e0netnanrneenasentstnesönnentedene 5 N erdlenkosenohneSCHÜPPENArF nenne enakennennnnnsanane nenn en ne vorne se hna honentectnnene eneeenraneepeeneevsesesueenndenenente 7 ES DESSERT NIS Der ee a ee enhusineksknsgeshsrene ee ebetenstneuusnede 6 NIED239, BARNIEAUADIr 2 Ole nenn nes ses sans eennnsn sense ee napsans spe npsengener zen agsnenäsnensnne neneheahhte seen wewalkai VF im Bereich der verkürzten Querader mp-cua mit dichter “X”-förmiger Beschuppung ............. tjederi NE basallbeschuppt, mp-eua,nicht verkürzt, nicht besehuppf ...........2....-2..22....2@24:02200 2 20 vasseana SEN AHSEMMUNDSALREHDNER ren a. ne nee anenontennsnasen ae nsah anne han berncantsekereseherne tansanica Bes Kunze BaausemaNIEr ee Er er nina 8 BBtohzieslpateralleistemeete...n een en a Eh exarmata Ber leirerallEIStenmee ee ee ste en che ne ee mentalen re 9 Niiidessedunch medianerkeistergeirennt urn. nen mnecassnecensendarendeepnn ehe sinne en ernennen edensereee pellita Mi desıSCHmsdurchilnzistongeitemmer.. en ieeneereeennaese one nennannsen hans rreansranddkenenene een deren SASHA © 2: Spezies des Genus Podallea auf Madagaskar. Bisher wurden folgende 5 Spezies nachgewiesen: P. vasseana: 3, 9; P. madegassica: 9; P. seyrigina: 8,2; P. duellii: ?; P. pauliani: 2. ro 2.1: dd Be IT uremoklum Buster nn renessrernere sangen scansesurnghes zn ttassennenenetnneangantnes rer ngen gene nae denne ger seyrigina = NE RN ee vasseana 207 2:2:,99 lnselersderdastzunG@atzeibeschuppt ne nee sense neane nen nngengeugt ker senedecntennneone engsten hesneneeree pauliani Sikmerlsesdennurgerngfügisodernichtbeschupptf -+...-.......:.2::24s0u0200s 2u000n0ssasenteasedenennungnenene nennen 2 Blatewalrandides’Enonofums mit Sschwarzen;Schüppen..... 2.222... ns sucnd engen sshe sten degneennnsenennenenene &) iteraltandıdesE£pnotumSsiohne Schuppen. nenn a een nat ee een vasseana Blei ventraliverlängert und zusesptzU ABB Mr... ne en etne duellii ze rereib9 ventral.nicht verlangertund Stumpein... Alan nn ennnessenseeesndonhenne ann madegassica ro 3: Spezies des Genus Podallea auf den Komoren Bisher wurde nur eine Spezies nachgewiesen: P. vasseana: S, ?. ro 4: Spezies des Genus Podallea auf der Arabischen Halbinsel Bisher wurden folgende 2 Spezies nachgewiesen: P. arabica: 3,2; P. sp.: S (siehe S. 101). 1 VF: Querader mp-cua etwas verkürzt. d: Apex des Ektoprokts lateral sichtbar ............eeo- arabica VF: Querader mp-cua unauffällig. d: Apex des Ektoprokts lateral nicht sichtbar............... Podallea sp. 105 Die Spezies des Genus Podallea NavAs Podallea vasseana (NAvAs, 1910) Berotha vassenna NAavAs, 1910 (ODeskr): Espen-Prrersen 1915 (Kom); U. Asröck 1990 (Tab). Acroberotha vasseana (NAvAs): Krüger 1922 (Deskr, FD?); NavAs 1929 (Deskr, Fig: F, Vb); NavAs 1930 (Kom, FDP); NavAs 1932 (Vb); Tirper 1959 (Kom); Rousser 1968b (Deskr, Fig: 9 GS, F). Berotha soguammlata NavAs, 1936 (ODeskr): Rousset 1968b (Deskr, Fig; Kopf, F, & GS, 2 65); U. Asröck 1990 (Tab) syn.n.! Acroberotha xiphophora Tisper, 1954 (ODeskr): Tieper 1956 (Fig: 7 GS); Tirver 1959 (Deskr, Fig: Kopf, F, d G$, 9 GS, Vb); MAcLtop & Apams 1967 (Kom); Rousset 1968a (Kom), 1968b (Kom); U. Asröck & H. Aspöck 1981 a (Kom); U. Asröck 1987 (Vb); U. Asröck & H. Asröck 1988a (Kom); U. Asröck 1990 (Tab, VbKarte). - synun.! Acroberotha trieirrata Tieoer, 1959 (ODeskr): Rousser 1968b (Kom); U. Asröck & H. Asröck 198la (Kom); U. Asröck 1987 (Vb); U. Aspröck & H. Asröck 1988a (Kom); U. Asröck 1990 (Tab). - syn.n.! Acroberotha vassena (NAvAs) (sic): Tirper 1959 (Kom). - Lapsus calamı. Podallea squamulata (NAavAs): U. Aspöck & H. Aspöck 198la (Deskr, Fig: F, d GS, 9 GS, Vb); U. Asröck 1987 (Vb); U. Asröck & H. Asröck 1988a (Kom); U. Asröck 1990 (Nom, VbKarte). Podallen vassenma (NavAs) U. Asröck 1990 (Nom, VbKarte). Podallen xiphophora (Tirver): U. Asrock 1990 (Nom, VbKarte). Podallean trieirrata Teer): U. Asrock 1990 (Nom, VbKarte). Untersuchtes Material: 1% (Holotypus): "Museum Paris Mocambique Prov. de Gorongoza Tendos de L’UREMA G. Vasse 1907 / MARS / JANVIER / Acroberotha vasseana 9 Nav. P. NAVÄS S$. ]J. det. / Type” (MNP). Weiteres Material: NIGERIA: 233 genadelt, 17 in Alkohol: “Nigeria: Samaru, Zaria, 1 bzw. 2 Feb. 1978 D. & M. Davis” (SIW). 15, 17: “N. Nigeria Zaria Samaru 1. bzw. 15. IV.66 Deeming m.v. trap / 66/2/391” (BML). 18: “NIGERIA: en 18-25.V.1970. P. H. Ward B. M. 1970 - 604 / Samaru 24.V./70” (BML). 298: “N. NIGERIA KADUNA 23.1.1971 J. ©. Deeming m.v. trap” (BML). 15: “N. NIGERIA: Nr. Akwanga, Gudi. 22.X1.1970. J.C. Deeming. u.v. light” (BML). 1%: “Nigeria NW State Zugurna XII 1974 J.T. Medler leg.” (EML). 236: “Nigeria K. State ns ‚ana X11.1974 ]J.T. Medler leg.” (EML). 18: “Nigeria: Wawa K State: 13 Jan 1970 Col. J.T. Medler / T-18* (EML). ATHIOPIEN: 1d (Lectotypus von A. squammulata) “ETFNIOPIE MERID Bourie BORD DE LA RIV. OMO 600 m / MUSEUM DE PARIS Mission de l’Omo C. ARAMBOURG, P. A. CHAPPUIS & R. JEANNEL, 1932-33 / Berotha squamulata Nav. d det. Naväs S. J. / TYPE” (MNP). 16: “ETHIOPIE MERID. Bourie BORD DE la RIV OMO 600 m / MUSEUM DE PARIS Mission de l’Omo €. ARAMBOURG, P. A. CHAPPUIS & R. JEANNEL 1932-33 / Berotha squamulata Nav. det. Naväs $. J.” (DEN. UGANDA: 78% in Alkohol: “MBARARA Uganda Jan. 1959 at light R. B. BORTHWICK” (EML). KENIA: 1®: “KENYA: Kilifi Distr. Mkongani, alt. 150° 30-X11I-1969 M. E. Irwin & E. $. Ross” (CAS). TANSANIA: 14: “UÜkerewe Ins. Victoria See leg. Conrads / Acroberotha d xiphophora Tjed. det Bo Tjeder / VII 9518 / compared with type” (coll. DED. 19: “Tang. Terr. UÜkerewe I. Father Conrad / Acrobe- rotha vasseana Nav. D. E. Kimmins det. 1952” (SIW). 1%: “Germ. E. Africa. Lulanguru. Nov. 1917. G. D H. Carpenter 1918-56” (BML). 1%: “Germ. E. Africa. Lulanguru. G. D. H. Carpenter 1918-56 / 17 mis. W of Tabora 1148 m. At light. Nov. 18 1917 / Pres. by Imp. Bur. Ent.” (BML). 14, 1%: “MAKOA T. T. O-Afr. p. I: 1959 Lindner leg. / Lichtfang” (SMNS). 15 in Alkohol: “Tanzania Morogoro (SUA) Morogoro 21. 03. 1990 leg. G. E. E. Söll” (ZMUB). ZIMBABWE: 17 (Holotypus von A. tricirrata): “S. Rhodesia: Victoria Falls, holotype 9, Sept. 1957, leg. R. B. Stuckenberg” (NMP). 14: “Bulawayo 5. Rhodesia VIII-1960 Nat. Su um S. Rhodesia” (NMZ). 1%: “Marandellas S. Rhodesia IX-1961 Nat. Mus. 5. R.” (NMZ). 1%: “LUNDI, S. Rh. 2.-5.111.1964 Väari & van Son” (TMP). 14: “Rusape ZIMBABWE 20.11.1992 leg K. & F. ADLBAUER” "keolt Hölzel). BOTSWANA: 1%: “BOTSWANA: Serowe Farmer's Brigade February 1988 malaise trap Per Forch- hammer” (SIW). 59% in Alkohol: “"BOTSWANA: Serowe Farmer's Brigade Jan. /resp.April/ 1987 /resp. September 1988 malaise trap Per Forchhammer” (SIW). 2545, 47% in Alkohol: "BOTSWANA: Serowe July /resp. August /resp. September 1989 ex malaise trap P. Forchhammer Coll. Calit, Acad. Sci.” (CAS), 444, 357% in Alkohol mit identischen Daten, u “March /resp. April /resp. May /resp. June 1990" (CAS). ANGOLA: 18: "ANGOLA: 12 mi. SE. Sa da Bandeira 1600 m, 14-X11-1966 E. 5. Ross & K. Lorenzen / Collection of the CALIFORNIA ACADE MY GOESSCIE Bi ES, San Francisco, Talik.” (CAS). 12: "ANGOLA: 24 mi. SE. of Chibia V-19-58, 1320 m / E. 5: Ross & R. E, Leech Collectors / Collection of the CALIFORNIA ACADEMY OF SCIENCES, San ot le aan Id: “Vila Luso, Mox., Angola IX-25-49 Borys Malkin” (CAS). 17: "ANGOLA Gabela A. 32. 18.111,72 / Southern African Exp. B.M. 1972-1" (BML). NA- MIBIA: 14, 32®: “NAMIBIA, Dist. Kavango, 20 km SW Rundu, 18.035/19.38E 1100 m, 12.-14.2.1994 H. & U. Aspöck Io .g. (NMW), 354, 1% mit identischen Daten (HAUA). 1%: “NAMIBIA, Distr, Kavango 20 km 106 + Podallea AEEIERE. A. Vi. EEE Karte I: Verbreitung des Genus Podallea NAvAs. SW Rundu, neben Str. BB 18°03'07"5/ 1973752" E GPS 1100 m, 12.02.1994 leg, H, & R. Rausch 94/18" (coll, Rausch) 255,1%: "NAMIBIA, 3.-24.2.1994 18, P. Ohm & M. Stelzl / Distr. Kavango, 20 km E Rundu 17°56'S 19°55'E, 1100 m, 12. bzw. 13.2.94 sehr lichter Wald, Licht" (coll. Ohm). 20%: "NAMIBIA, 3,-24,2.1994 1, P, Ohm & M. Stelzl / Distr Kavango, 20 km SW Rundu 18°03'5-19°39E, 1100 m, 14.2,94 Lichter Wald, Netz, Licht” (coll, Ohm). 1%: "NAMI BIA, 3.-24.2.1994 1, P. Ohm & M. Stelzl / 9 km SW Otavi, Achalm Farm 19°43'5-17°20'E, 1500 m, 20.2,94, Gebtisch, Netz” (coll, Ohm). 17: "NAMIBIA, D. Grootfontein Kupferberg-Farm, 25 km E Otavi 19°3#'51"5/ 173423 E GPS 1600-1700 m, 08.02.1994 leg, Fl. & R. Rausch, LF 94/11" (coll. Rausch). 14: "NAMIBIA, Distr, Grootfontein Tiger schlucht, NE Kombat, 94/9 19.275/ 17.38E, 1600-1700 m 9,-11.2.1994, H. & U, Aspöck leg.” (NMW). 14: "NAMI BIA, 3.-24.2.1994 1, P, Ohm & M. Stelzl / Distr, Grootfontein, Tigerschlucht 19°27'8-17°38'E, 16-1700 m, 15.2,94 Gras, Gebtisch, Felshang, Netz-Licht" (coll. Ohm). 13,27 in Alkohol: “Enuyu OVAMBO 17°23S 16°23E 22.1.1993 FE. Marais” (SMNW). 1% in Alkohol: “Elandsdrink WATERBERG PL. PARK 20°19'S 17°22’E 19.1V.1933 E. Marais, M. Push / Lighttrap"” (SMNW). 13, 2%% in Alkohol: “Kiewietdrink WATERBERG PL. PARK 20°18'5 17°1B’E 20.1V.1993 M. Push, E. Marais” (SMNW). 7864, 57% in Alkohol: “Huilboom WATERBERG PL. PARK 20°25'5 I7’I5'E 21.1V.1993 E, Marais, M. Push / Lighttrap" (SMNW). SUDAFRIKA: 1% in Alkohol: “Rep. of So. Africa MKUSE I. Aug, 1970 D, H. Messersmith” (SIW). 234: "SOUTH AFRICA, TVL. 12 km SE TRICHARDS-DAL, 28 27. V11.1983 METL. EXP. E. BEDFORD / NATIONAL COLL. OFINSECTS Pretoria. S. Afr. An. NE 408° (NCIP). 14 “SOUTH AFRICA, TVL. Hans Merensky Nat. Res. 23.405 30,39E 27-30.X1.1981 M.W. Mänsell / NATIONAL COLL. OF INSECTS Pretoria. $. Afr, An.NE 555 / Collected ät light” (NCIP). 15, 18: “S. AFRICA, TRANS VAAL, Hans Merensky Nät. R. 23.408/30.39E, 700 m, 7.-8.11.1985 (85/3) / TRANSVAAL, H., U. Ch ASPOCK, H. HOLZEL, M. MANSELL leg. 4.11.-2.111. 1985" (HAUA), Add, 42% bzw. 20443, 2098: “SOUTH AFRICA, N. Tvl, Lapalala Reserve, Molope Camp. 23.535 28.20E 1050 m 16-171, bzw. 22.-23.11.1995 H Aspöck, U. Aspöck M. W. Mansell” (HAUA). 6784, 62% %: "SOUTH AFRICA, N.Tvl Lapalala Reserve, Mosetse Camp. 23,538 28.20E. 1100 m 24.-25.1.1995 H. Aspöck, U, Aspöck M, W. Mansell” (HAUA). 955, 157%: "SOUTH AFRICA, N. Tvl. Melkrivier, Natuurpraal Resort, 24.005 28.25E; 1100 m 20.-21.11.1995 H Aspöck, U. Aspöck, M. W. Maänsell” (HAUA), 14, 47%: "S. AFRICA, TRANSVAAL, Nylsfley Nat. Reserve 24.,395/28.42E, 1200 m, 5.-6.11./1.111.1985 / S. AFRICA, TRANSVAAL, H., U., Ch. ASPOCK, H. HOLZEL, M. MANSELL leg. 4.11,-2.111,1985 /18" (HAUA). 1%: "SOUTH AFRICA, TVL. Nylsfley Nature Reserve, 24.398 28.42E 20.X.1982 R. G, Oberprieler /NATIONAL COLL, OF INSECTS Pretoria. $. Afr, Ac.NE 38 / Collected at light" (NCIP). 14, 17 bzw. 444, 328: "SOUTH AFRICA, N, Tvi Fiesta Motel 20 km $ Potgietersrus, 24.175 28.51E; 1100 m 19,2. bzw. 26.11.1995 H. Aspöck, U, Aspöck, M. W. Mansell” (HAUA) 334, 68%: "SOUTH AFRICA, TvI Fiesta Motel 20 km S Potgietersrus 24.175 28.51E; 1100 m, 17.X., bzw 16,,19,X1.1992 H. Hölzel, P., Ohm, M.W. Mansell” (coll, Ohm), 3434, 57% mit identischen Daten (coll, Hölzel) 254, 7878: “South Africa, Tvi. D’Nyala N. R. Ellisras Dist. 23.458 27.49E 850 m, 8.-11-X11.1989 H. & U 107 Aspöck, M. Mansell 89/2" (NMW), 15, 92? mit identischen Daten (HAUA). 238, 672: “SOUTH AFRICA, Tvl D’Nyala Nat. Res. Ellisras 23.455 24.49E 850 m, 8.-12.XI1.1992 H. Hölzel, P. Ohm, M.W. Mansell Licht bzw. Camp” (coll. Ohm). 72% mit identischen Daten (coll. Hölzel). 12: "SOUTH AFRICA, TVL. Soutpan, Pretoria Dist. 25.245 28.06E 17.11.1981 M. W. Mansell / NATIONAL COLL. OF INSECTS Pretoria. S. Afr. Ac.NE 549” (NCIP). 222: “SOUTH AFRICA, TvlSoutpan, Pretoria Dist. 25.245 28.06E, 1175 m, 21.X1.1992,H. Hölzel, P. Ohm, M.W. Mansell” (coll. Ohm), 3? mit identischen Daten (coll. Hölzel). 12: “SOUTH AFRICA, Tvl / Hoogenoeg Mine Trockener Wald 18.X1.1992” (coll. Ohm). 12: “SOUTH AFRICA, Tvl / Zebediela Nat. Res., Licht 18.X1.1992” (coll. Ohm). 12: “SOUTH AFRICA, TVL. ROODE PLAAT PRETORIA DISTRICT 25.41.5 28.18E 5.V.1985. K. PSOTTA / NATIONAL...Ac.NE 560” (NCIP). 288: “S. AFRICA, TRANSVAAL, Pretoria, 1250-1400 m, ca 25.455/28.12E, 20.11.1985 / TRANSVAAL, H., U., Ch. ASPÖCK, H. HÖLZEL, M. MANSELL leg. 4.11.-2.111.1985/ 10” (HAUA). 12: “S. AFRICA, TVL., Pretoria, Wapadrand, 25.485 28.20E, 28.Feb.1988, 1350 m, H. & U. ASPÖCK leg. 23” (coll. HAUA). 322: “S. AFRICA, TRANSVAAL, Zoutpan (NNW Pretoria) ca. 25.305/28E, 1500 m, 22.11.1985 (85/12) / TRANSVAAL...1985/12” (HAUA). 18, 1? in Alkohol: “SOUTPANSBERG TransvaalRSA 8 Fb.88 V.J. Monserrat” (VJM). 322: “S. AFRICA, TRANSVAAL, Wylie Spoort, Ingwe -Mot. 22.585/29.57E, 1250-1450 m, 9.-11.11.1985 / TRANSVAAL, H., U., Ch. ASPÖCK, H. HÖLZEL, M. MANSELL leg. 4.11.-2.111.1985/4” (HAUA). 288, 12: “S. Africa, TVL., Soutpansberg, 1180-1450 m, Ingwe Motel, 15 km N Louis Trichardt, 22.585 29.57E, 8. Feb.1988, H. & U. ASPÖCK leg. 6” (coll. NMW), 15, 1? mit identischen Daten (HAUA). 3929: "RSA Transvaal 8.2.1988 Sout- pansberg Ingwe 88/06 15 kmN Lois Trichard 22.585/29.56E 1180-1450 m leg.: Hubert Rausch” (coll. Rausch). 25, 42: “SOUTH AFRICA, TVL Soutpansberg, Ingwe Motel 22.585 29.57E 1200 m, 23.-24.X1.1992 H. Hölzel, P. Ohm, M.W. Mansell Light” (coll. Ohm), 14: mit identischen Daten, jedoch “Plateau”, 454, 42% mit identischen Daten (coll. Hölzel). 1788, 142 2: “S. AFRICA, TRANSVAAL, Rustenburg Nat. Res. 25.405/27.12E 950 m 17.-19.11.1985 / TRANSVAAL...1985/9” (HAUA). 33d, 822: “SOUTH AFRICA, TVL. Rustenburg Nature Res. 25.405 27.12E 7.1.1983 M. W. Mansell / NATIONAL COLL. OF INSECTS Pretoria S. Afr. Ac.NE 545” (NCIP). 38: Mit iden- tischen Daten, jedoch “8.Xii.1983 AcNE 397 / Beaten from vegetation” (NCIP). 288,12: “SOUTH AFRICA, TVL. Mogol Nature Reserve Elisras Dist. 23.585 27.54E. 20.1.1983 M. W. Mansell /NATIONAL... AcNE 546 / Collected at light” (NCIP).52 2: “S. AFRICA, TRANSVAAL, Mogol Nature Reserve23.58S/27.45E 900-1100 m, 15.-16.11.1985 / S. AFRICA, TRANSVAAL, H., U., Ch. ASPÖCK, H. HÖLZEL. M. W. MANSELL leg. 4.11.-2.111.1985/8” (HAUA). 12: “SOUTH AFRICA, TVL Mogol Nature Res. Ellisras Dist. 23.585 27.45E; 900-1100 m, Gebüsch, 12.XIL.1992 P. Ohm” (coll. Ohm). 18,12: “S. AFRICA, TRANSVAAL, Langjan Nature Reserve 22.525/29.14E, 850 m, 13.-14.11.1985 (85/6) / S. AFRICA...1985/6” (HAUA). 1? (Holotypus von A. xiphophora): Letaba in the Kruger National Park, Transvaal. (EML). 234, 12: “S. AFRICA, TRANSVAAL, Kruger National Park Skukuza, 24.59.5/31.55E 500 m, 25.11.1985 / S.AFRICA...1985/ 15” (HAUA). 16: “S. Africa, TVL., Shingwedzi, Kruger Nat. Park, 23.075 31.26E, 6. Feb.1988, 350 m, H. & U. ASPÖCK leg.” (NMW). 14 in Alkohol: “*SHINGWEDZI Kruger Nat. Park RSA. 6.Fb.88 V.J.Monserrat” (VJM). 18, 222: “S. AFRICA, TVL., Punda Maria Kruger Nat. Park 22.435 31.02E, 7.Feb.1988, 350 m, H. & U. Aspöck leg. 25” (HAUA). 22? in Alkohol: “Punda Maria Kruger Nat. Park RSA. V. J. Monserrat 7.Fb. 88.” (VJM). 338 in Alkohol: “SATARA Kruger Nat. Park RSA. 5 Fb 88 V. J. Monserrat” (VJM). 12: “S. Africa, TVL., Satara, Kruger Nat. Park, 24.255 31.46E, 350 m, 5. Feb.1988 H. & U. ASPÖCK leg.” (NMW), 13 mit identischen Daten (HAUA). 238, 222: “SOUTH AFRICA, TVL. Kruger Nat. Park Pafuri, 22.265 31.12E, 24.1.1985, M. W. Mansell / NATIONAL COLL. OF INSECTS Pretoria. S. Afr. Ac.NE 511 / Collected at ligt” (NCIP). 13: “SOUTH AFRICA, TVL. Kruger Nat. Park Pafuri, 22.265 31.12E, 28.1.1984, M. W. Mansell / NATIONAL...AcNE 217 / Flushed from vegetation” (NCIP). 18, 12: “SOUTH AFRICA, TVL. Kruger Nat. Park Skukuza, 24.595 31.55E 20.1.1984 / 18.1.1984 M. W. Mansell / NATIONAL...AcNE 544 / Collected at light” (NCIP). 338, 222: “SOUTH AFRICA, TVL. Kruger Nat. Park Skukuza, 24.595 31.55E 16.1.1985 / Collected at light / NATIONAL... AcNE 488” (NCIP). 23: “SOUTH AFRICA, TVL. Kruger Nat. Park BALULE 18.1.1985 M.W. Mansell / Collected at light / NATIONAL... AcNE 498” (NCIP). 32 2:“S. Africa, TVL., Punda Maria, Kruger Nat. Park, 22.435 31.02E, 7. Feb.1988, 350 m,H. & U. ASPÖCK leg.” (NMW). 12: “SOUTH AFRICA, TVL Kruger Nat. Park Punda Maria, 22.415 31.02E 24.1V.1993M. W. Mansell / Collected at light / NATIONAL... AcNE 553” (NCIP). 13, 12: “SOUTH AFRICA, TVL. Barberton. 25.485 31.03E 26.-29.111.1979M. W. Mansell / NATIONAL...AcNE 556 / Collected at light” (NCIP). 18: “PUNDA MILIA K.N. P. Survey 9-11.XI1.1963 L. Väri” (TMP). 338: “"PUNDA MILIA K.N. P. Survey 4.-5.V.1970 Väri & Potgieter” (TMP). 13: “SATARA K.N. P. Survey 6.V.1970 Vari & Potgieter” (TMP). 12: “Ndumu Reserve Ingwavuma dist. Zululand, Natal South Africa 1-10.X11.63 / collectors B. & P.Stuckenberg / NATAL MUS” (NMP). 13: “SOUTH AFRICA, KWA-ZULU, 35 km N. Jozini Ndumu Road, 27.115 32.04E 22.1.1981 M. W. Mansell / NATIONAL...Ac.NE 552” (NCIP). MADAGASKAR: 234, 12: “17.9.8388 Madagaskar Südküste Berenty Lichtfang Sekundärwald P. Duelli” (coll. Duelli). 12: “Acroberotha Ankazoaba. 24.9.48. At light. Clement. / F.C. Fraser Bequest. Brit. Mus. 1963-234.” 1? (ohne Abdomen): MADAGASCAR Majunga Prov. 3km NE Boanamary X 21-28-1962 E. D. Cashatt Lot 5" (SIW). KOMOREN: 2dd, 12: “COMORES: Mayotte 20.-26.22.2993 lg. H. Hölzel & P. Ohm / SW Mamoudzou, Wald am Koual& 23.11.93 12°48'S-45°12'E” (coll. Ohm). 12: “COMORES: Mayotte 20.-26.1993 Ig. H. Hölzel & P. Ohm / Mamoudzou, 21.11.93 Laub- u. Akaziengebüsch” (coll. Ohm). 13: "COMORES: Mayotte 20.-26.11.1993 1g. 108 H. Hölzel & P. Ohm / 5km W Mamoudzou, Gebüsch-Pflanzungen 23.11.93” (coll. Hölzel). 18: "COMOREN, MAYOTTE 15.-21.11.1994 Ohm Ig. / S Stadtrand Mamoudzou Hotelterrasse in Gärten 21.11.1994, Licht” (coll. Ohm). 454: “COMOREN, MAYOTTE 15.-21.11.1994 Ohm Ig. / 1 km S Bandrele, 12°50'S-45°11'E 16. (bzw.19., und 21.) 11. 94 Baume-Gebüsch” (coll. Ohm). Charakterisierung: Eine mittelgroße Art, Vorderflügellänge des 3 7-9.8 mm, des ? 7.5-10 mm. 2 mit Schuppen an den Vorderkoxen und an der Basis der Vorder- und Hinterflügel und zwar im VF an allen Längsadern, im HF an Rs, Mp, Cu, Al. Beschreibungen und Abbildungen der Art sind bei TjEDEr (1959) unter A. xiphophora und A. tricirrata und bei U. Aspöck & H. Aspöck (1981 a) unter P. squamulata zu finden. Taf. 1, Abb. 1 zeigt ein ? von Podallea vasseana in der (für alle Podallea-Arten und viele andere Berothiden) typischen Ruhestellung: Das Tier schmiegt den Vorderkörper an den Untergrund (in der Regel einen Ast), während der übrige Körper mit den Flügeln “absteht”. Die Genitalsegmente des Holotypus (2) werden hier erstmals dargestellt: Abb. 1-5. Flügelgeäder von Individuen von Madagaskar und Mayotte siehe Abb. 30-37. Die Variabilität von P. vasseana ist - der riesigen Verbreitung entsprechend - sehr groß und betrifft Merkmale des Flügelgeäders, der Beschuppung, aber auch der d Genitalsegmente (der Apex des Ektoprokts des d kann größer oder kleiner, lateral mehr oder weniger gut sichtbar sein als z.B. in U. Aspöck & H. Aspöck 1981a, Abb. 5, dargestellt). Die Variabilität ist zumindest teilweise geographisch korreliert, eine genauere Erfassung einzelner Phäna muß jedoch einer eigenen Studie vorbehalten bleiben. Insbesondere die Beschup- pung der Vorderkoxen - deren Vorder- und/oder Innenseite - bedarf noch einer sorgfältigen Bestandsauf- nahme. Bei Populationen aus Angola scheint der Apex des 3 Ektoprokts tatsächlich größer zu sein und stärker nach proximal gerichtet als bei dd anderer Provenienz. Populationen von Namibia sind prima vista durch ihren rötlich getönten Habitus differenziert, in den Genitalsegmenten konnten keine signifikanten Unterschiede gefunden werden. Populationen von den Komoren und von Madagaskar imponieren durch ein etwas “orange- stichiges” Antennen-Flagellum und im ? durch eine besonders starke Beschuppung der Vorderkoxen auch an der Vorderseite; die Flügelbeschuppung ist hingegen nur schwach ausgebildet. Systematische Stellung und Differentialdiagnose: P. vasseana ist am nächsten mit P. manselli und P. madegassica sp.n. verwandt. Ein Schwestergruppenverhältnis mit PP. manselli läßt sich derzeit nur mit dem Verlust der Schuppen an der Unterseite der Lateralränder des Pronotums begründen, die bei P. madegassica noch vorhanden sind. Ob aber nun tatsächlich P. manselli vor P. madegassica von der gemeinsamen Stammart genetisch isoliert wurde, bleibt offen, solange das d von P. madegassica unbekannt ist. Differenzierung von P. manselli und P. madegassica siehe jeweils bei diesen Arten. Trennung vonP. tjederi und P. arabica siehe dort. Die Differenzierung von den übrigen Arten der vasseana-Gruppe ist im ? durch die Merkmalskombination “Schuppen auf den Vorderkoxen/ Beschuppung der Flügelbasis / stumpfes Ventral- ende von Tergit 9” problemlos möglich. Von den übrigen Arten kann P. vasseana - soweit sie eben als d bekannt sind - durch die Merkmalskombination “Pronotum ohne Schuppenbürste / Ektoprokt-Apex knöpfchenför- mig” problemlos getrennt werden. Potentiell könnten sich allerdings Probleme bei der Differenzierung der bisher unbekannten Jg folgender Arten ergeben: P. madegassica sp.n., P. duellii sp.n. und P. tansanica sp.n. Ökologie und Biologie: Trotz der zahlreichen und mancherorts hohen Populationsdichten im wesentlichen unbekannt. Die meisten Imagines wurden am Licht gesammelt, nur wenige tagsüber an Sträuchern und Bäumen, zumeist in trocken-warmen, aber stets arborealen Lebensräumen sehr unterschiedlicher Struktur, auf felsigem Terrain ebenso wie in flachen, wenngleich durchwegs hoch gelegenen Gebieten. Termitenhügel fanden sich an allen Fundorten; ob sie für die Entwicklung von PP. vasseana irgendeine Bedeutung haben, bleibt unklar, solange die Lebensweise der Larve unbekannt ist. Verbreitung (Karten 6 und 7): Afrika: NIGERIA, ÄTHIOPIEN, UGANDA, KENIA, TANSANIA, ZIMBAB- WE, BOTSWANA, ANGOLA, NAMIBIA, SÜDAFRIKA. Komoren. Madagaskar. 109 Podallea manselli U. Aspöck & H. Asröck, 1988 Podallea manselli U. Aspöck & H. Asröck, 1988a (ODeskr): U. Aspöck 1990 (Tab, VbKarte). Untersuchtes Material: Siehe U. Asröck & H. Asröck (1988a), außerdem: SÜDAFRIKA: 788, 1022: “SOUTH AFRICAN. Tvl Melkrivier, Natuurpraat Resort, 24.005 28.25E; 1100 m 20.-21.11.1955 H. Aspöck, U. Aspöck,M. W. Mansell” (HAUA). 322: “SOUTH AFRICA, Tvl, D’Nyala Nat. Res. Ellisras 23.455 24.49E, 850 m, 8.-12.X11.1992 H. Hölzel, P. Ohm, M. W. Mansell Licht bzw. Camp” (coll. Ohm), 1? mit identischen Daten (coll. Hölzel). 12: “SOUTH AFRICA, Tvl Fiesta Motel 20 km S Potgietersrus 24.175 28.51E; 1100 m 19.X1.1992 H. Hölzel, P. Ohm, M. W. Mansell” (coll. Hölzel). 3? 2: “S. AFRICA, TVL., Pretoria, Wapadrand, 25.485 28.20E, 28.Feb.1988, 1350 m, H. & U. ASPÖCK leg.” (NMW), 15, 1? mit identischen Daten (HAUA). 222: “S. AFRICA, TVL., Saartjiesnek, 20 km W Pretoria, 25.4458 28.00E, 1450 m, 1.März 1988, H. & U. ASPÖCK leg.” (NMW), 12 mit identischen Daten (HAUA). 12: “S. AFRICA, TVL., Zoutpan, Pretoria Dist., 25.24.5 28.06E, 29.Feb.1988, H. & U. ASPÖCK leg.” (NMW). 32 2: “SOUTH AFRICA, TvlSoutpan, Pretoria Dist. 25.245 28.06E, 1175 m, 21.X1.1992, H. Hölzel, P. Ohm, M.W. Mansell” (coll. Ohm), 2? 2 mit identischen Daten (coll. Hölzel). 22 2: "PRETORIA 15. X. 1968 L. Väri” (TMP). 13,12: "SOUTHAFRICA Trsvl. Mooketsi 14-18-Feb. 11968 Krombein & Spangler / Taken in Malaise Trap” (SIW). 13: “RSA 5.2.1988 Transvaal, Kruger NP 88/03 Santara 24.235/31.46E 350 m leg.: Hubert Rausch” (coll. Rausch). Charakterisierung: Eine kleine bis mittelgroße Art, Vorderflügellänge des d 6.5-9 mm, des ? 6.8-9.2 mm; von hellbräunlichem Habitus. $ mit braunen Schuppen an der Innenseite der Vorderkoxen, nicht jedoch an den Flügeln. Habitus: Taf. 1, Abb. 2 (siehe jedoch auch unter Verbreitung) und Taf. 1, Abb. 3. Variabilität: Unbedeutend und geographisch nicht korrelierbar. Systematische Stellung und Differentialdiagnose: Adelphotaxon vermutlich P.vasseana, ein Schwester- gruppenverhältnis mit (wasseana + P. madegassica sp.n.) kann jedoch nicht ganz ausgeschlossen werden, siehe bei vasseana. P. manselli kann von P. vasseana - aber auch von den übrigen Arten des Genus - im $ durch die Merk- malskombination: “Innenseite der Praecoxae mit braunen Schuppen / Pronotum und Flügel schuppen- los / 8. Sternit mit unpaarem Medianfortsatz” getrennt werden. Im d ist die Ähnlichkeit der Genitalseg- mente mit jenen von P. vasseana (der Ektoprokt ist bei P. manselli kaudal geringfügig stärker verjüngt) problematisch. P. tjederi ist durch die Verkürzung von mp-cua des Vorderflügels gegenüber P. manselli differenziert, P. leroiana durch die schmalen Flügel und die geringfügige Rüschenbildung des Parameren- Mediuncus-Komplexes. Alle übrigen im d bekannten Arten des afrikanischen Festlandes sind durch ihre Pronotum-Bürste prima vista von P. manselli zu trennen. Ökologie und Biologie: Im wesentlichen unbekannt. Die Art bewohnt durchwegs Lebensräume des Arbo- reals mit dichten Busch- und Baumbeständen auf felsigem oder flachem Terrain. Verbreitung (Karte 5): SÜDAFRIKA: Transvaal (Locus typicus: Nylsvley Nature Reserve), Natal. Aus Namibia, wo die Art bisher nicht nachgewiesen wurde, liegt uns ein $ (Dist. Okahandja, Jägerhöhe, N. Haasenhof-Farm, 21°33'30" S/16°28'48" E GPS, 1500-1600 m, 23.02.1994, leg. H. & R. Rausch, LF 94/38) vor, bei dem es sich vermutlich um P. manselli handelt. Angesichts der Tatsache, daß das bisher unbekannte Verbreitungsareal nur östliche Teile Südafrikas umfaßt, zögern wir, das Individuum (von dem im übrigen sogar eine Lebendaufnahme vorliegt: Taf. 1, Abb. 2) der Art zuzuordnen. Die Frage wird sich problemlos klären lassen, wenn mehr Individuen beider Geschlechter zur Untersuchung zur Verfügung stehen. Podallea madegassica sp.n. Untersuchtes Material: 1? (Holotypus): “"MADAGASCAR: Ankarafantsika (Forest Reserve) near Maro- voay XII-1-1959 / Collection of the CALIFORNIAN ACADEMY OF SCIENCES, San Francisco, Calif.” (CAS), 1? (Paratypus) (ohne Abdomen): mit identischen Daten. 1? (Paratypus) in Alkohol: “"MADAGAS- CAR: NOSY BE XIr-21-59 (E. S. Ross)” (CAS). d unbekannt. Charakterisierung: Eine zierliche Art, Vorderflügellänge des 2 9.2-9.8 mm, von hellbraunem Habitus. ? mit Schuppen an den Vorderkoxen, am Pronotum und an der Basis beider Flügel. 110 Abb. 1-5: Podallea vasseana (NAväs), ? (Holotypus).- 1: Genitalsegmente, lateral; 2: Bursa copulatrix und Ductus receptaculi, lateral; 3: Ductus receptaculi und Receptaculum seminis, lateral; 4: Receptaculum seminis; 5: 8. Sternit, ventrokaudal. 111 Kopf gelb mit braunen Punkten. Scapus gelb mit braunen Punkten, etwa so lang wie die folgenden 8 Antennenglieder, Beborstung gelb bis dunkelbraun; Flagellum orangegelb, mit gelber Behaarung. Pro- notum gelb, mit paarigen medianen braunen Streifen, lateral mit braunen Flecken und Punkten. Lateral- rand an der Unterseite mit schwarzen Schuppen. Beine gelb mit braunen Punkten, CxII vorne braun, Cxl mit schwarzen Schuppen an der Vorder- und Innenseite. Flügel Abb. 38-41. Vorderflügel stark gesichelt. Membran hyalin, hellbraun gesprenkelt. Längsadern gelb mit braunen Punkten und Strichen. Queradern braun, teilweise geschattet, besonders stark r-rs. Beborstung gelblich und braun, Schuppen an der Basis von Sc, M, Cua bis etwa zum basalen Flügeldrittel. Hinterflügel: Membran hyalin, im Bereich der distalen r-rs braun. Längsadern gelb, Queradern braun, geschattet. Fransen goldgelb bis braun. Schuppen im basalen Flügeldrittelan M und Cua. Pterostigma in beiden Flügeln rötlich granuliert. ? Genitalsegmente im wesentlichen mit jenen von P. vasseana übereinstimmend. Medianer unpaarer Fortsatz von Sternit 8 möglicherweise etwas kürzer, T9+Ektoprokt ventral leicht abgewinkelt. Variabilität: Noch nicht beurteilbar. Systematische Stellung und Differentialdiagnose: Adelphotaxon: vermutlich P. vasseana + P. manselli. Siehe auch unter P. vasseana; Synapomorphien können ohne Kenntnis des d noch nicht beurteilt werden. Im ? kann P. madegassica sp.n. durch die Merkmalskombination “Pronotum lateral mit Schuppen / Flügel basal mit Schuppen / T9+Ektoprokt ventral stumpf” von allen anderen madagassischen Podallea-Arten getrennt werden. Ökologie und Biologie: Unbekannt. Verbreitung (Karte 4): Vermutlich endemisch auf Madagaskar. Etymologie: Der Name nimmt Bezug auf Madagaskar; er ist ein Adjektiv und steht im Nominativ, Singular, Femininum. Podallea tjederi U. Aspöck & H. Asröck, 1981 Podallea tjederi U. Aspöck & H. Asröck, 198la (ODeskr): U. Aspöck 1987 (VbKarte), 1990 (Tab, VbKarte). Untersuchtes Material: Siehe U. Aspöck & H. Asröck 1981. Außerdem: BENIN: 14: “BENIN, 45 km N Abomey, Dassa-Logozobe, Mylino-“Teak”-Plantage, 24.04.1992” P. Duelli leg. (NMW). 12: “Benin, 24.04.1992, Cotonou, Lichtfalle bei Neuenschwander” P. Duelli leg. (NMW). NIGERIA: 16: “Nigeria: Fashola W state IX 1973/4 J. T. Medler Coll. / MUS. LUND:”, 1? mit identischen Daten in Alkohol (EML). 12: “NIGERIA Ogbomosho: Prov. Oyo LL. 12-13 49 B. Malkin” (CAS). 22? in Alkohol: “OGBOMOSHO, OYO PROV. NIGERIA XI - 9. 14 - 1948 B. MALKIN” (CAS). 12: “Nigeria, Plateau State, Pandam, W. Park, 130 m, 11.2.1977, P. BERON” (ZIM). 12: “Nigeria, JOS, alt. 1300 m, 5.2.1977, P. Beron” (ZIM). 586, 12: “Nigeria: Vdo FR W State 11. Iv. 1975 J. T. Medler Coll.” (EML). 1? in Alkohol: “Abakaliki, Ogoja Prov. NIGERIA 26. I. 1949 at light B. Malkin” (CAS). 1? in Alkohol: “KABBA, KABBA PROV. NIGERIA 11-20-49 B. MALKIN AT LIGHT” (CAS). 12: “LOKOVA, KABBA NIGERIA II-24-49 (B. MALKIN)” (CAS). 48d, 12 in Alkohol: “Nigeria, Umuahia E State. 10. IV. 75 J. T. Medler leg. / Umuahia is 5°35N, 7°35E on a Cocoa Research Inst. near Bende Light trap” (EML). 19: “Berothidae Nigeria Vdo i NW St 6°45'N, 6°40'E Forest Reserve, at light II. IV. 75 Medler” (EML). GAMBIA: 18: “GAMBIA, 3.5 km GEORGE TOWN, HILLTOP AT SANKULI KUNDA. ALT. ABOUT 30 M. AT LIGHT 18.30-20.15 15.11.1977 UTM 28PEK2593. LOC. 37 / LUND UNIV. SYST. DEPT. SWEDEN-GAMBIA /SENEGAL NOV. 1977 - CEDERHOLM - DANIELSSON - HAMMARSTEDT - HEDOQUIST - SAMUELSSON” (EML). SUDAN: 1d, 12: “SUDAN sept. or., Kassala- Province Red-Sea-Hills R. Remane leg. coll. P. Ohm / 28.6. (3), bzw. 24.4. (?) 1962 Erkowit-Massiv 1100-1300 m” (coll. Ohm). Charakterisierung: Eine mittelgroße Art, Vorderflügellänge des d 8-9.2 mm, des 2 8.5-10 mm. 2 mit Schuppen an der Unterseite beider Flügel (X-förmig im Bereich von mp-cua bzw. an der Flügelbasis), an den Lateralrändern der Pronotum-Unterseite und an den Vorderkoxen. Habitus: Taf. 1, Abb. 4 (5) und Taf. 1, Abb. 5 (?). Der Originalbeschreibung von P. tjederi lag ein westafrikanisches Phänon (aus Nigeria) zugrunde, Neu- funde aus Senegal und Gambia fügen sich eidonomisch unauffällig ein. Die Art liegt nunmehr jedoch auch in einem östlichen Phänon aus dem Sudan vor, das durch eine schwächer manifestierte Verkürzung von mp-cua im Vorderflügel und durch eine insgesamt geringere Flügelbeschuppung im ? imponiert, siehe Abb. 42-45. e P leroiana + P pauliani es P seyrigina Karte 2: Verbreitung von Arten des Genus Podallea Naväs: P. asquamata sp.n., P. leroiana (EsBEN-PETERSEN), P. pauliani (Fraser) und P. seyrigina (NAvAs). Die Genitalsegmente der beiden Phäna stimmen in beiden Geschlechtern überein. Variabilität: Außer den oben angeführten, geographisch korrelierten Unterschieden gering. Systematische Stellung und Differentialdiagnose: Adelphotaxon: P. arabica; Synapomorphie und Diffe- renzierung siehe dort. Durch die Verkürzung von mp-cua im Vorderflügel kann P. tjederi von allen übrigen Arten eidonomisch getrennt werden. Ökologie und Biologie: Unbekannt. Verbreitung (Karte 3): SENEGAL, GAMBIA, SIERRA LEONE, BENIN (die beiden bekannten Punkte konnten nicht mehr in die Verbreitungskarte aufgenommen werden), NIGERIA (Locus typicus: NW Mokwa), KAMERUN, SUDAN. Podallea arabica U. Asröck & H. Asröck, 1981 Podallea arabica U. Aspöck & H. Aspöck, 198la (ODeskr): U. Aspöck 1987 (VbKarte), U. Aspöck 1990 (Tab, VbKarte). Untersuchtes Material: Siehe U. Aspöck & H. Asröck 1981a. Kein weiteres Material verfügbar. (Das einzige weitere zusätzlich von der Arabischen Halbinsel, und zwar aus dem Yemen, vorliegende 3 von Podallea gehört nicht P. arabica an, ist jedoch auf Grund des schlechten Erhaltungszustandes nicht sicher identifizierbar.) Eine mittelgroße Art, Vorderflügellänge des d 9 mm, des ? 10 mm. Vorderflügel stark gesichelt. ? mit Schuppen an den Lateralrändern der Unterseite des Pronotums, an den Vorderkoxen und an der Unterseite beider Flügel im Bereich des basalen Drittels. Variabilität: Unbekannt. Systematische Stellung und Differentialdiagnose: Adelphotaxon: P. tjederi; Synapomorphien: Verkür- zung von mp-cua im Vorderflügel und im d terminal verjüngte 9. Gonokoxiten. Map, N Na y O,5mm Abb, 6-7: Podallea seyrigina (N AVAS), (vom Locus typicus),- 6: Genitalsegmente, lateral; 7: Parameren-Mediun- cus-Komplex, lateral, Kiddonomisch durch die nur geringfügige Verkürzung von mp-cua gegenüber P, Hederi gut differen- ziert, im % zusätzlich durch die Beschuppung der gesamten Vordertlügel-Basis, im < durch den kaudal verjüngten Ektoprokt (P, Hedert; Vodertlügel mp-cua stark verkürzt, dadurch im % X-förmige Beschup- pung, Ektoprokt des 4 kaudal nicht verjüngd), Ökologie und Biologie: Unbekannt, Verbreitung (Karte 9: SAUDF-ARABIEN (Locus typicus: Asirgebirge), Vermutlich auf die südwestlichen Gebirge der Arabischen Halbinsel beschränkt, Podallea seyrigina (NAVAs, 1935) Berotha seyrigina NavAs 1935 (ODeskr):; U, Asröck & MH. Asröck 1981 a (Kom); U. Asröck 1990 (Tab). Acroberotha seyrigiana (NAVASs) (sie): Fraser 1955 (Kom); Tirper 1959 (Kom); Rousset 1968b (Deskr, Fig: Kopf, Pronotum), » Lapsus calamı, a Atası Yry In [ ; On Be I Rs | II ILL z ä | R BLUT IN : a — I EZ 4 7 Ä MN - e - | ] Ma - \ AN \ Mi N [ nn er N 7 > z pP { UN 27, 7 > Cua > 7 7 > Cup A1 weg p4 Er 2 u 1 ZA aA AA TI \ \\ Pt NT % Sin a R 2 Tec £ _ Rs £ 2 y b- « £ = IP; zu Ma hr u mt —_ IB Fe > ei DB ı as Zu) -Cua 7, 7,6 = imm_ 8 ZGGEGRPEE, Abb. 8: Podallea seyrigina (NavAs), 7 (Holotypus).- 8: Linker Vorder- und Hinterflügel. Acroberotha seyrigi (NAvAs) (sic!): Kımmins 1960 (Kom). Podallea seyrigina (NAvAs): U. Asröck 1987 (VbKarte), 1990 (Nom, VbKarte). Untersuchtes Material: 17 (Holotypus): "“Bekily (Madagascar) IX. 1933 / Madagascar Bekily Reg. Sud de l'ile / Berotha seyrigina Nav. / det. Naväs S. J. / TYPE / Museum Paris” (MNP). 454: "Madagascar BEKILY REG. SUD DE L’ILE / MUSEM PARIS VI. (bzw. VII. und VIII.) 36 A. Seyric”, 11%% mit identischen Daten, jedoch IIl., V., VL., VIL, bzw. VII. 36. Die Redeskription des 9 Holotypus durch Roussrr (1968b) ist in einem wesentlichen Punkt zu ergänzen: Die Vorderkoxen weisen sehr wohl einige Schuppen an der Innenseite auf - sie wurden von Rousser übersehen. Die vom Locus typicus vom Jahr 1936 stammende Serie (s. oben) war ihm offensichtlich nicht bekannt. Im folgenden werden die Genitalsegmente des 9 Holotypus nach modernen Kriterien abgebildet und beschrieben, auf der Basis des nunmehr vorliegenden Materials kann erstmals auch das d dargestellt werden. Charakterisierung: Eine zierliche Art, Vorderflügellänge des 4 8.5-9.2 mm, des % 9-10.7 mm, von hellbräun- lichem Habitus. d mit gelber Pronotum-Bürste. 9 mit einzelnen (vielleicht nicht bei allen Individuen ausge- bildeten?) Schuppen an den Vorderkoxen. Keine Schuppen an den Flügeln (Abb. 8). Kopf gelblich mit rötlicher Fleckung, besonders im Vertex-Bereich. Scapus so lang wie die folgenden 10 Antennenglieder, gelblich mit rötlichen Punkten, Flagellum gelb. Pronotum des d bürstenartig mit gelben Borsten bedeckt, von längeren Borsten durchsetzt, im % unauffällig, gelblich mit paarigen breiten braunen Medianstreifen, braunen Flecken und Punkten. Beine gelblich mit rötlichen Flecken, Vorderkoxen des % innen mit wenigen schwarzen (schwer sichtbaren) Schuppen. Beborstung von Kopf, Thorax und Beinen vorwiegend gelb. Flügel: Abb. 46-49. Vorderflügel: Membran hyalin mit sehr schwacher hellbrauner Schattung, Geäder schmutzig-gelblich mit rotbraunen Strichen und Punkten. Queradern vorwiegend bräunlich. Pterostigma fahlgelblich, rotbraun granuliert. Beborstung und Fransen am Hinterrand goldgelb und goldbraun. Hinter- flügel: Membran hyalin, im Bereich distaler Queradern und Adergabelungen bräunlich geschattet; Längsadern basal hell gelblich, im übrigen bräunlich, Queradern bräunlich. Beborstung strohgelb mit bräunlichen Haaren, Fransen des Hinterrandes gelblich. Abdomen: Tergite median dunkelbraun, lateral gelbbraun gefleckt, Sternite gelblich mit hellbrauner Fleckung und Punktierung; Beborstung vorwiegend gelb. 115 d Genitalsegmente Abb. 6-7. Tergit 9+ Ektoprokt subquadratisch, mit zapfenartigem ventrokaudalem Apex. 9. Sternit breit schaufelförmig. 9. Gonokoxiten mit stielförmiger Basis und weit nach kaudal ragen- dem, flach begrenztem Apikalteil. Parameren-Mediuncus-Komplex mit üppiger, den gesamten Dorsalteil einnehmender Schlingenbildung. Hypandrium internum zierlich. ? Genitalsegmente (Holotypus) Abb. 9-10. 8. Sternit mit stark ausgeprägten Leisten und langem unpaarem Medianfortsatz. Tergit 9 + Ektoprokt ventral extrem verlängert und verjüngt. Bursa copulatrix unauffällig häutig, Ductus receptaculi extrem lang, uhrfederartig aufgerollt; Receptaculum seminis sehr schmal. Variabilität: Das vom Locus typicus vorliegende Material ist habituell sehr homogen. Ob Schuppenlosigkeit der Vorderkoxen auf Beschädigung zurückgeht, oder im Rahmen der Variabilität liegt, läßt sich noch nicht sagen. Systematische Stellung und Differentialdiagnose: Auf der Basis von Übereinstimmungen in den ® Genitalsegmenten werden P. seyrigina + P. duellii und P. pauliani als Schwestergruppen betrachtet; der in eine lange ventrale Spitze ausgezogene Tergit 9 wird als Synapomorphie interpretiert. Von P. pauliani (siehe dort) liegt allerdings nur eine Abbildung der nicht-mazerierten Genitalsegmente für dieses Argument zugrunde. Vorläufig - solange das d von P. duellii unbekannt ist - wird die Reduktion bzw. Obliteration der Flügel- Beschuppung bei P. duellii bzw. P. seyrigina als Synapomorphie der beiden Arten herangezogen. Durch die Merkmalskombination “d: Pronotum-Bürste, $: schupppenlose Flügel, minimale Beschuppung der Vorderkoxen” - ist P. seyrigina gegenüber allen anderen Podallea-Spezies von Madagaskar eindeutig differenziert. Ökologie und Biologie: Unbekannt. Verbreitung (Karte 2): Endemisch auf Madagaskar. Podallea duellii sp.n. Untersuchtes Material: 1? (Holotypus): "17.9.38 Madagaskar Südküste Berenty Lichtfang Sekundärwald P. Duelli” (ex coll. Duelli in NMW). 1? (Paratypus): “Madagascar Ambovombe 27.10.1986 P. Duelli” (ex coll. Duelli in HAUA). d unbekannt. Charakterisierung: Eine zarte Art, Vorderflügellänge des ? 9 mm, von hellbraunem, unruhig gesprenkelt wirkendem Habitus. ? mit Beschuppung der Vorderkoxen und des Pronotums. Lediglich Spuren einer Beschuppung an der Basis der Vorderflügel. Habitusbild: Taf. 1, Abb. 6. Kopf gelb mit brauner Fleckung vor und zwischen den Antennen; Vertex mit paarigen medianen braunen Streifen, lateral mit braunen Punkten. Scapus gelb, mit braunen Punkten und vorwiegend brauner Beborstung, etwa so lang wie die folgenden 10 Antennenglieder; Flagellum orangefarben, mit gelber Beborstung. Pronotum gelb, mit paarigen medianen braunen Streifen, lateral mit braunen Punkten und Flecken. Lateralrand an der Unterseite dicht mit schwarzen Schuppen gesäumt. Beine gelb mit braunen Punkten und Flecken, Cx II vorne braun, CxI mit schwarzen Schuppen an der Vorder- und Innenseite. Flügel: Abb. 50-53. Vorderflügel stark gesichelt. Membran hyalin, am Flügelhinterrand und im distalen Drittel hell bräunlich gesprenkelt. Längs- adern gelb mit braunen Punkten und Strichen, distale Gabelungen braun; Queradern braun, teilweise (v.a. r-rs) braun geschattet, nur einzelne gelb. Beborstung gelb und braun. Hinterflügel: Membran hyalin, nur im Umfeld der distalen r-rs braun. Längsadern gelb, im Bereich der distalen Gabelungen braun. Queradern distal zumeist braun und geschattet. Fransen goldgelb. Spuren von Schuppen an der Basis der Vorderflügel. Pterostigma unauffällig, nur im Vorderflügel zart hellbräunlich getönt. ? Genitalsegmente: Abb. 11-12. 8. Sternit mit langem unpaarem Medianfortsatz. T9+Ektoprokt ventral verlängert und akut zugespitzt; Zephalrand mit gegabelter Leiste. Hypocauda etwa so lang wie basaler Teil der Gonapophyses laterales. Bursa copulatrix groß, Ductus receptaculi lang, in großsen Knäueln geschlungen, Receptaculum seminis schmal. Variabilität: Unbekannt. Systematische Stellung und Differentialdiagnose: Adelphotaxon ist vermutlich P. seyrigina, siehe auch dort. Die Schuppenlosigkeit der Flügel gilt vorläufig - solange das d von P. duellii unbekannt ist - als 116 93 10 Abb. 9-10: Podallea seyrigina (Naväs), 2 (Holotypus).- 9: Genitalsegmenie, lateral; 10: 8. Sternit, ventrokaudal Synapomorphie der beiden Arten im Vergleich mit P. pellita, deren Flügelgeäder großteils beschuppt ist. Die extreme Zuspitzung und Verlängerung von T9+Ektoprokt kann als Synapomorphie aller drei Arten bewertet werden (siehe jedoch auch unter P. pauliani). Die Differenzierung von P. seyrigina ist im ? problemlos, da P. seyrigina keine Schuppen auf dem Lateralrand des Pronotums aufweist. Durch die markante Flügelfärbung ist P. duellii sp.n. im übrigen von allen anderen bisher bekannten Podallea-Arten der Insel gut trennbar. Ökologie und Biologie: Im wesentlichen unbekannt. Die Biotope liegen in “dornreicher Xerophytenbush- Landschaft” (“spiny thicket”), die bei Berenty durch Reliktwäldchen bzw. schütteren Sekundärwald charak- terisiert ist (Due, pers. Mitt.). Verbreitung (Karte 4): Madagaskar. Ob die Art auf den Süden der Insel beschränkt ist, läßt sich noch nicht beurteilen, sie scheint jedenfalls ein Endemit Madagaskars zu sein. Etymologie: Die Art ist Herrn PD Dr. Peter Duzıuı (Zürich, Birmensdorf) herzlichst gewidmet. 117 "—a Parabica er + P tansanica e P tjederi m P wewalkai Karte 3: Verbreitung von Arten des Genus Podallea Navas: P. arabica U. Aspöck & H. Aspöck, P. tansanica sp.n., P. tjederi U. AsrPöck & H. Aspöck und P. wewalkai sp.n. Podallea pauliani (FRAsEr, 1955) Acroberotha pauliani FRAser, 1955 (ODeskr): TjEDER 1959 (Kom); Rousser 1968b (Kom); U. Aspöck 1990 (Tab). Podallea pauliani (Fraser): U. Aspöck 1990 (Nom, VbKarte). Untersuchtes Material: 1? (Holotypus): “Acroberotha ? pauliani Fraser Antsingy, Bekokapa, Madagaskr. 7.49. R. Paulian. / Type” (MNP). Kein weiteres Material verfügbar. d unbekannt. Charakterisierung: Eine relativ große (Vorderflügellänge des ? 11 mm), durch die markante Sichelung der Flügel und die Beschuppung des Großsteils des Geäders geprägte Art. Dem Typus fehlt das Abdomen, der Erhaltungszustand ist insgesamt schlecht. Der Originalbeschreibung lag immerhin das damals noch intakte 9 zugrunde. Auf diese Informationen sind wir angewiesen. Eine Beschuppung der Vorderkoxen oder des Pronotums wird nicht angegeben, ist am derzeit vorliegenden Torso auch nicht feststellbar, kann allerdings nicht ausgeschlossen werden. Flügelgeäder siehe Abb. 54-55. Systematische Stellung und Differentialdiagnose: Aus den Abbildungen der oben genannten Arbeiten - leider wurden die Genitalsegmente nicht mazeriert - läßt sich aber doch folgern, daß T9+Ektoprokt wie bei den Arten P. seyrigina und P. duellii sp.n. auch extrem lang und spitz nach ventral ausgezogen sind. Wir interpretieren diese Verlängerung als Synapomorphie mit den beiden Arten und P. pauliani als deren Adelphotaxon. P. pauliani kann im ? durch die reiche Beschuppung der Flügel von den übrigen madagassischen Arten, deren Flügel nicht oder nur basal beschuppt sind, prima vista eidonomisch getrennt werden. Ökologie und Biologie: Unbekannt. Verbreitung (Karte 2): Vermutlich endemisch auf Madagaskar. 118 ie ii i \ii \ 0,5mm Abb. 11-12: Podallea duellii sp.n., ? (Holotypus).- 11: Genitalsegmente, lateral; 12: Bursa copulatrix und Recepta- culum seminis, lateral (von rechts). Podallea tansanica sp.n. Untersuchtes Material: 1? (Holotypus): “Tanganyika: 10 mi. E. of Korogwe 11-11-57,300 m / E.S. Ross R. E. Leech collectors / collection of the CALIFORNIA ACADEMY OF SCIENCES, San Francisco, Calif.” (CAS). d unbekannt. Charakterisierung: Eine zierliche Art, Vorderflügellänge des ? 8 mm, von hellbraunem Habitus. Hinterflü- gel des ? mit Schuppen. Beschuppung des Vorderflügels kann derzeit nicht beurteilt werden (siehe unten). Keine Schuppen an den Vorderkoxen. Kopf gelblich. Scapus so lang wie die folgenden 9 Antennenglieder. Pronotum gelb mit 2 schmalen braunen Medianstreifen und braunen Lateralflecken. Beine gelb mit spärlichen braunen Punkten. Vorderkoxen (soweit feststellbar) ohne Schuppen. Beborstung an Kopf, Antennen, Pronotum und Beinen vorwiegend gelb, 118 goldbraun untermischt. Flügel: Vorderflügel nur schwach gesichelt, Membran hyalin mit hellbrauner Schattierung; Längsadern gelb mit braunen Strichen, basale Queradern vorwiegend gelb, Gradaten und r-rs bräunlich. Pterostigma unauffällig, Adern bräunlich granuliert. Beborstung - soweit erhalten - vorwie- gend gelb mit einzelnen braunen Haaren. Da der Vorderflügel mit dem Hinterflügel verklebt ist, kann nicht festgestellt werden, ob auch am Vorderflügel einzelne Schuppen sind. Hinterflügel: Membran hyalin, im Umfeld von r-rs braun; Geäder gelb, r-rs braun, Beborstung gelb mit goldbraunen Elementen. Geäder großteils beschuppt. In beiden Flügeln fehlen die Fransen an den Hinterrändern. 9 Genitalsegmente: Abb. 13-16. 8. Sternit mit extrem langem, unpaarem, fingerförmigem, apikal etwas verbreitertem Medianfortsatz. T9 + Ektoprokt ventral verjüngt und verlängert. Hypocaudae relativ kurz. Bursa copulatrix unauffällig, Ductus receptaculi lang, geschlungen, Receptaculum seminis schmal. Variabilität: Unbekannt. Systematische Stellung und Differentialdiagnose: P. tansanica gehört aufgrund des unpaaren Median- fortsatzes des 8. Sternits der vasseana-Gruppe an, die Schwesterart ist jedoch unbekannt; steht vorläufig allen übrigen Arten der vasseana-Gruppe (Synapomorphie: stark verlängerter Bursa-copulatrix-Receptaculum seminis-Komplex) mit viel kürzerem Ductus receptaculi gegenüber. Durch die Merkmalskombination “extrem verlängerter unpaarer Medianfortsatz vonS8 / nach ventral verlängerter T 9” im ® von allen übrigen kontinentalen Podallea-Arten differenziert, durch die markante Beschuppung der Hinterflügel natürlich prima vista eidonomisch von allen im Hinterflügel unbeschuppten Arten zu trennen. Ökologie und Biologie: Unbekannt. Verbreitung (Karte 3): TANZANIA. Etymologie: Der Name nimmt Bezug auf das Land, in dem die Art entdeckt wurde; er ist ein Adjektiv im Nominativ, Singular, Femininum. Podallea pellita U. Aspöck & H. Asröck, 1981 Podallea pellita U. Aspöck & H. Asröck, 198la: (ODeskr). U. Aspöck 1987 (VbKarte); 1990 (Tab, VbKarte). Untersuchtes Material: Siehe U. Asröck & H. Asröck 1981. Weiteres Material: SENEGAL: 12: “SENEGAL, IN FOREST, 1KM NE DJIBELOR, ABOUT 7.5 KM SW ZIGUINCHOR. AT LIGHT 19.00-21.00. 9.11.1977. UTM 28 PCJ 5687. LOC. 29 / LUND UNIV. SYST. DEPT. SWEDEN-GAMBIA/SENEGAL NOV.1977 - CEDERMOLM -DANIELSSON - HAMMARSTEDT - HEDOVIST - SAMUELSSON” (EML). 222:” SENE- GAL, in forest 15km NE Djibelor ca 6.5km SW Ziguinchor, 8.3.1977. At light 19.00-21.30. Loc. No. 23A UTM 28PC]J 575885 / Lund. Univ., Syst. Dept. Sweden Gambia/Senegal Febr.-March 1977 Cederholm - Danielsson - Larsson - Mireström - Norling - Samuelsson. 15, 1? genadelt, 16, 1? in Alkohol: “Senegal swamps ca 3km SW Ziguinchor. 8.3.1977 Loc. No. 238 UTM 28PJC 59-89- / Lund Univ., Syst. Dept. Sweden Gambia/Senegal Febr.-March 1977 Cederholm - Danielsson - Larsson - Mireström - Norling - Samuelsson”. 1? genadelt, 1? in Alkohol: “Senegal, 3km SSW Toubakouta 10 km S Ziguinchor, 4.3.1977 At light 19.00- 22.00 Loc. No. 16. UTM 28PC]J 585782” (EML). GAMBIA: 18, 222: “GAMBIA, TENDEBA CAMP AT LIGHT IN SEMIARID VEG. NEAR RIVER GAMBIA 18.30-20.30 14.11.1977 UTM 28POK 1285. LOC. 12A “ and 229:”GAMBIA, 3.5km S GEORGE-TOWN, HILLTOP AT SANKULI KUNDA. ALT. ABOUT 30 M. AT MEH1,183020415° 15111972UIM 287BER 2593. LO€7 37/7 EUND- UNIV SYSTZDERITSSYVEDENE GAMBIA/SENEGAL NOV. 1977 - CEDERHOLM - DANIELSSON - HAMMARSTEDT - HEDOQUIST - SAMUELSSON” (EML). BENIN: 14, 12: “Benin, 45km N Abomey, Dassa-Logozobe, Mylino-“Teak”- Plantage, 24.04.1992” P. Duelli leg. (NWM). NIGERIA: 584, 42? genadelt, 1? in Alkohol: “Nigeria: Ile-Ife W. State 10 Apr 1973 J.T. Medler coll. / T-2”, 15, 12 in Alkohol mit identischen Daten jedoch “74” (EML). 488, 222: “Nigeria: Ile-Ife W. State May 1973 ]. T. Medler Coll. / T1” (EML). 1%: “Nigeria: Ile-Ife W State 14. Apr. 1971 @0]. ].1..Medler / N-17 15, 12: “16.3.82 Nigeria Lokoja P. Duelli” (HAUA). 12: “Zaria, Nigeria 3-10-1949 B. Malkin” (CAS). Weiters liegen uns 4 im folgenden aufgelistete dd aus Zaire vor, die im wesentlichen mit P. pellita übereinstimmen. Da jedoch das vermutlich sehr ähnliche d von P. sashilana noch nicht bekannt ist, kann nicht ausgeschlossen werden, daß diese aus Zaire vorliegenden dd jener Art angehören. ZAIRE: 388: “Congo belge, P. N. G. Miss. H. De Saeger I/a/1, 20-3-150 Rec. H. De Saeger. 315 (bzw. 316)” (MT). 16: “B. CONGO: 6 mi. E of Thysville [5.165 14.53E] 7-30-1957 / E. S. Ross & R. E. Leech collectors / Collection of the CALIFORNIA ACADEMY OF SCIENCES, San Francisco, Calif.” (CAS), 13 mit identischen Daten in Alkohol. 120 Abb. 13-16: Podallea tansanica sp.n., ? (Holotypus).- 13: Genitalsegmente, lateral; 14: terminale Genitalsegmente, kaudal; 15: 8. Sternit, ventrokaudal; 16: Bursa copulatrix und Receptaculum seminis, lateral. Charakterisierung: Eine mittelgroße Art, Vorderflügellänge im d 7-8 mm, im 9 8.8-10 mm; d mit Prono- tum-Bürste, ? mit Schuppen an den Flügeln: am Vorderflügel, Abb. 56, vorwiegend an der Basis und entlang R und Rs sowie an der distalen Sc, am Hinterflügel sind fast alle Adern beschuppt, lediglich im Flügelzentrum ist die Beschuppung schwächer ausgebildet. Variabilität: Die Art wurde anhand eines repräsentativen Materials beschrieben. Die nunmehr vorliegen- den weiteren Individuen stimmen mit dem Typen-Material im wesentlichen gut überein. Bei dem aus Nigeria (Zaria) stammenden 2 sind die paarigen Höcker des Subgenitale enger beisammen als beim (abgebildeten) Paratypus von Ghana. 121 a raue 5 m P madegassica e P pellita 4 P sashilana Karte 4: Verbreitung von Arten des Genus Podallea NavAs: P. duellii sp.n., P. madegassica sp.n., P. pellita U. Aspöck & H. Aspöck und P. sashilana (NAvAs). Systematische Stellung und Differentialdiagnose: Als Adelphotaxon kommt aufgrund von Überein- stimmungen der $ Genitalsegmente P. sashilana + P. asquamata in Frage (allerdings mit der Einschränkung, daß die dd beider Arten unbekannt sind). Der ventral verlängerte 9. Tergit und die zapfenartig verlänger- ten medianen Fortsätze des 8. Sternits des ? können als Synapomorphien interpretiert werden. Die bei P. pellita zwischen den Fortsätzen liegende Skleritbrücke kann noch nicht richtig beurteilt werden, ihre Länge variiert offensichtlich (siehe oben), extreme Verlängerung ist vermutlich abgeleitet, andererseits sind die eng stehenden Fortsätz beim Adeiphotaxon ebenfalls als apomorph zu interpretieren. Im d kann P. pellita von den beiden anderen, mit einer Pronotum-Bürste ausgestatteten Arten, P. exarmata und P. wewalkai durch deren kaudal breit gerundeten Ektoprokt (bei pellita verjüngt und mit deutlichem Apex) gut differenziert werden. Im % ist P. pellita durch die Skleritspange zwischen den paarigen medianen Fortsätzen des 8. Sternits von allen übrigen Arten gut zu trennen. Ökologie und Biologie: Unbekannt. Verbreitung (Karte 4): SENEGAL, GAMBIA, GHANA (Locus typicus: Accra), BENIN (der Punkt konnte nicht mehr in die Verbreitungskarte aufgenommen werden), NIGERIA, KAMERUN. Podallea sashilana (NAvAs, 1931) Berotha sashilana NavAs, 1931 (ODeskr): Banks 1939 (Vb, FD?); U. Aspöck & H. Aspöck 198la (Kom); U. Aspöck 1990 (Tab). Podallea sashilana NavAs: U. Aspöck 1990 (Nom, VbKarte). Untersuchtes Material: 1? (Holotypus): ZAIRE: “MUSEE DU CONGO Katanga: 7-10-25 Sashila F. G. Overlaet / Sashila 7.10.25 / Typus / R. DET. 1752 / Berotha sashilana Nav. P. NAVAS S. ]J. det. / HOLO- TYPE” (MT). 12: “BELGIAN CONGO: Elisabethville. 22 November 1936. C. Seydel. B.M. 1939-57” (BML). d unbekannt. Charakterisierung: Eine mittelgroße, zierliche Art, Vorderflügellänge des ? 8.5-8.3 mm. Habitus im % geprägt durch die großflächige Beschuppung der Hinterflügel. Vorderflügel an der Basis vermutlich (vorlie- gendes Material beschädigt) mit spärlicher Beschuppung. Vorderkoxen schuppenlos. 122 Abb. 17-19: Podallea sashilana (NavAs), ? (Holotypus).- 17: Genitalsegmente, lateral; 18: Bursa copulatrix und Receptaculum seminis, lateral; 19: 8. Sternit, ventrokaudal. Kopf gelblich. Scapus etwa so lang wie die folgenden sieben Antennenglieder. Flügel Abb. 57-58. Vorder- flügel gesichelt, subapikal deutlich verbreitert. Längsadern gelblich mit braunen Punkten und Strichen, Queradern vorwiegend gelblich; Pterostigma gelblich, Adern rotbräunlich granuliert, nur distal gelblich. Behaarung gelblich mit einzelnen braunen Haaren dazwischen. Hinterflügel: Membran hyalin, mit hell- bräunlicher Schattierung unterhalb des proximalen Pterostigmalbereichs und im Bereich der Cu-Veräste- lungen; Kostaladern und Queradern vorwiegend bräunlich, nur basal gelblich; Pterostigma gelblich, Adern rotbräunlich granuliert, nur distal gelblich. Geäder des Hinterflügels von der Flügelbasis bis zur Flügelmitte beschuppt. An dem durchwegs beschädigten Material läßt sich nicht feststellen, ob die wenigen einzelnen Schuppen an der Basis der Vorderflügel Reste einer Beschuppung sind oder ob sie vom Hinterflügel stammen. Vorderkoxen des ? ohne Schuppen. ? Genitalsegmente: Abb. 17-19. 7. Sternit relativ breit. 8. Tergit mit zephaler Leiste. 8. Sternit mit eng stehenden paarigen medianen Fortsätzen und nur kurzer Lateralleiste. 9. Tergit+ Ektoprokt mit zephaler Leiste, ventral verlängert. Hypocaudae kürzer als Hauptteil der Gonapophyses laterales. Bursa copulatrix unscheinbar, Ductus receptaculi vom einfachen Typ, Receptaculum seminis schmal. 123 Variabilität: Im wesentlichen unbekannt. Das vorliegende Material ist stark beschädigt, es gibt jedenfalls keine Hinweise auf besondere Variabilität. Systematische Stellung und Differentialdiagnose: Aufgrund der Übereinstimmungen in den 2 Genital- segmenten am nächsten verwandt mit P. asquamata, die eng stehenden paarigen medianen Fortsätze des 8. Sternits können als Synapomorphie gedeutet werden. Differenzierung gegenüber P. asquamata siehe dort. Im $ ist die Trennung von allen Arten problemlos: Von P. pellita durch die Skleritleiste zwischen den medianen Fortsätzen von S 8 bei dieser Art, von der schuppenlosen P. leroiana prima vista durch die Flügelbeschuppung, von P. exarmata durch deren bis auf die medianen Elemente reduzierten S8, von P. wewalkai durch deren mönströse, halbkugelige, lateral gerichtete Fortsätze am 8. Sternit. Alle übrigen Podallea-Arten können im ? durch den unpaaren medianen Fortsatz von S 8 getrennt werden. Ökologie und Biologie: Unbekannt. Verbreitung (Karte 4: ZAIRE. Podallea asquamata sp.n. Untersuchtes Material: 1? (Holotypus): “ANGOLA Chianga A.36. 21.iii.72 / Southern African Exp. B.M. 1972-7” (BML), 1? (Paratypus) mit identischen Daten. 1?: “COLL. MUS. CONGO Elisabethville 1952 Ch. Seydel” (MT). d unbekannt. Charakterisierung: Eine mittelgroße, zierliche Art, Vorderflügellänge des ? 8.2-9.5 mm, von hell-bräunli- chem Habitus, Flügel, Pronotum und Vorderkoxen schuppenlos. Kopf gelb, Vertex mit rotbraunen Punkten. Scapus gelb mit rotbraunen Punkten, etwa so lang wie die folgenden 9 Antennenglieder. Pedicellus und Flagellum-Glieder gelb. Beborstung von Kopf und Antennen vorwiegend gelb mit wenigen dunkleren Haaren. Pronotum gelb mit rotbraunen Punkten; median mit zwei gegeneinander gerichteten Streifen dichterer Beborstung. Flügel Abb. 59. Vorderflügel mäßig gesichelt, Mem- bran gelblich hyalin, hellbraun geschattet; Längsadern gelb mit rotbraunen Punkten und Strichen, Queradern vorwiegend gelb, mittlere r-rs braun; Pterostigma gelblich, entlang den Adern rotbräunlich granuliert. Behaa- rung vorwiegend gelblich mit einzelnen braunen Haaren. Flügelhinterrand mit langen braunen Haaren. Hinterflügel mit hyaliner Membran, schwacher Schattung im Bereich der distalen r-rs und proximal vor dem Pterostigma. Geäder gelblich, distale Queradern und Randverästelungen rotbräunlich. Flügel, Vorderkoxen und Pronotum des ? sind schuppenlos. 2 Genitalsegmente mit jenen von P. sashilana im wesentlichen übereinstimmend. Die medianen Fortsätze des 8. Sternits sind jedoch abrupter und stärker verjüngt. Die zephale Leiste des 8. Tergits ist an ihrem ventralen Ende leicht nach kaudal gekrümmt. Variabilität: Unbekannt. Systematische Stellung und Differentialdiagnose: Schwesterart von P. sashilana, Synapomorphie: engste- hende paarige Fortsätze von Sternit 8. Durch die Merkmalskombination “paariger Medianfortsatz des 8. Sternits / Schuppenlosigkeit” im ? von allen Arten des Genus - mit Ausnahme von P. leroiana - leicht zu trennen. Die Flügel der ebenfalls schup- penlosen P. leroiana sind jedoch viel schlanker und weniger gesichelt, die Medianfortsätze des 8. Sternits weniger prominent und nicht verjüngt sondern gerundet. Ökologie und Biologie: Unbekannt. Verbreitung (Karte 2): ANGOLA, ZAIRE. Etymologie: Squama (lat.) = Schuppe; asquamata = die Unbeschuppte. Der Name ist ein Substantiv im Nominativ Singular und ist dem Genus-Namen als Apposition hinzugefügt. 124 a P exarmata e P manselli | | I | ü ıi 13 15 17 19 2i 23 25 27 29 Ei 33 35 37 3_| Karte 5: Verbreitung von Arten des Genus Podallea NavAs: P. exarmata (TjEper) und P. manselli U. Aspöck & H. Aspöck. Podallea leroiana (ESBEN-PETERSEN, 1915) Berotha leroiana ESBEN-PETERSEN, 1915 (ODeskr): U. Aspöck 1990 (Tab). Podallea seriata NavAs, 1936 (ODeskr): Rousset 1968b (Deskr, Fig: dGS, F); U. Aspöck & H. Aspöck 1981 a (Kom); U. Aspöck 1987 (VbKarte); U. Aspöck 1990 (Tab, Syn, VbKarte). Podallea leroiana (ESBEN-PETERSEN): U. Aspöck & H. Asröck 1981 a (Lectotypus, SynList, Deskr, Fig: 8GS, ? GS, F, Vb); U. Asröck & H. Asröck 1988a (Kom); U. Aspöck 1990 (Nom, VbKarte). Untersuchtes Material: Siehe U. Aspöck & H. Aspöck 1981la. Außerdem: 8 ?? vom Locus typicus, 10.-15. 3.1913, in Alkohol konserviert (ZMK). 13 (Holotypus von P. seriata): "ETHIOPIE MERID Bourie Bord DE LA RIV OMO 600 m / MUSEUM DE PARIS Mission de ’Omo C. ARAMBOURG P. A. CHAPPUIS & R. JEANNEL 1932-33 / Podallea seriata d NAVAS det NAVAS S. J. / TYPE” (MNP). 12: “SENEGAL Reg. Thies Licht M’Boro 24.11.1981 P. Ohm u. H. Hölzel leg.” (coll. Ohm). 22: “SENEGAL Reg. Sine Saloum Kahona b. Kao Lak 22.11.1981 Licht P. Ohm u. H. Hölzel leg. “(coll. Ohm). 4? 2: “Senegal-Gambia 4.10.- 29.10.1989 H. Hölzel, P. Ohm, M. Stelzl / N M’Bour. Licht 24.10. lichter Akazienwald 14°32'N /16°58’W” (coll. Hölzel). 14, 12: “Senegal-Gambia 4.X.-29.X.1989 H. Hölzel, P. Ohm, M. Stelzl / N M’Bour, Licht 28.X. lichter Akazienwald 14°32'N /16°58'W” (coll. Ohm). 13: “NIGERIA: Samaru. 21.-29.7.1970 P.H. Ward. B. M. 1970-604 / Mercury vapour light trap” (BML). 1 Ex. (ohne Abdomen): “NIGERIA: Samaru. 3-10.6.1970. P.H. WARD. B.M. 1970-604 / Samaru 3.6.70” (BML). 12: “NIGERIA: Samaru Zaira 2 Feb. 1978 D. & M. Davis” (SIW). 12: “N. NIGERIA: Kaduna. 23. 1. 1971 J.C. Deeming m. v. trap” (BML). 12: “N. NIGERIA: Kaduna. 1.11.1970 J.C. Deeming light trap.” (BML). Charakterisierung: Eine zierliche, kleine Art, Vorderflügellänge des 3 5.6-6 mm, des 2 5.8-8 mm. Flügel sehr schmal und kaum gesichelt. In beiden Geschlechtern keinerlei Beschuppung. Die von uns 1981 veröffentlichte Beschreibung der Art erfolgte auf der Basis von Individuen aus dem Sudan. Das nunmehr aus Senegal und Nigeria (Abb. 60-61) vorliegende westliche Phänon der Art stimmt eidonomisch und genitalmorphologisch mit dem der Beschreibung zugrunde liegenden östlichen Phänon so gut überein, daß eine subspezifische Differenzierung nicht gerechtfertigt erscheint. Derzeit kann, da nur ein einziges d aus Westafrika vorliegt, nicht beurteilt werden, ob der Apex des Ektoprokts tatsächlich stets - im f w EN , z al N, ! 7% = a 4 )- Pr Frinhi, ( Ne me f} „' jr “ f # Bo SL Ay “ \# & 5 ; H| ' SU, O,5mm \ “u .* ar Alu 20 Abb, 20: Podallen exarımala Ol wown), d CSalisbury)- Genitälsegmente, lateral Sinne eines Merkmals - lateral sichtbar ist und ob der Parameren-Mediunceus-Komplex tatsächlich mehr Schlingen aufweist als bei dd aus dem Bereich des Locus typicus Variabilität: Noch nicht ausreichend beurteilbar; was die eidonomischen Merkmale betrifft, vermutlich gering Systematische Stellung und Differentialdiagnose: Adelphotaxon: P, pellita x P, asquamala, Korm und Skulptur des Ektoprokt-Apex des Ö zeigen Übereinstimmungen mit P, pellita (das 4 von P, asquamata ist allerdings noch unbekannt, die als Synapomorphie gedeutet werden Durch das Fehlen jeglicher Beschuppung in beiden Geschlechtern und die schmalen Flügel ist Plerotana [2} {2} [2} eidonomisch von allen Podallen- Arten gut differenziert Ökologie und Biologie: Unbekannt; die Angabe "lichter Akazienwald” gibt immerhin einen Hinweis auf H B [27] h mögliche Biotope Verbreitung (Karte ?); Ostafrika: ATHIOPIEN, SUDAN (Locus typieus: Bahr el Zeraf), Westafrika; SENE [2} GAL, NIGERIA Podallea exarımata (Veen, 1959) Berotha exarmata Tepe, 1959; (ODeskr), Roussnr 1968a (Kom); 1968b (Kom); U, Asrock & FH, Asröck 19#la (Kom); U, Asröck 1990 (Tab) Pordallen exarmata (won) U, Asrock 1990 (Nom, VbkKarte) Untersuchtes Material: 14: "Salisbury 161,14 / Accession No,#843 / Berotha exarmata Tjed, d/ det, Bo jeder 1965 / abd, prep. no, 17865" (NMZ), 1% "Khami Matabele'd 11 1960 Nat, Museum, $, R.” (NMZ), ; "Marandellas $, Rhodesia 9 - 1961 Nat, Mus, $, R.” (SMH), 14; "Rusape ZIMBABWE 15, 12, 1992 leg, K, & F, Adlbauer” (coll, Fölzel) Wie bereits früher vermutet (U, Aspock & MH, Asrock 1981 a), gehört die bisher nur im Y bekannte Berotha exarmata dem Genus Podallea an, Sie hegt uns nunmehr auch im d vor (eines der beiden 43 wurde noch von edler selbst determintert), die d Genitalsegmente werden hier erstmals dargestellt Charakterisierung: Bine zierliche Art, Vordertlügellänge des 4 8.2-8.5 mm, des Y 9,5-10 mm, von rötlich sandlarbigem Habitus, < mit gelber Pronotum-Bürste, 7 mit Schuppen im mittleren Bereich der Hintertlügel; keine Schuppen an den P’raecoxae Beschreibung des Kopt gelblich mit dunkelrotbraunen Klecken. Scapus etwa so lang wie die folgenden 9 Antennengleder, gelblich mit rotbraunen Punkten, Flagellum gelb, Pronotum mit gelber Schuppenbtürste, von längeren Borsten durchsetzt, Beine gelblich mit rotbraunen Punkten und Klecken, Beborstung an Kopf, 126 Antennen und Thorax und Beinen vorwiegend gelblich, Flügel: Abb. 62-63, Vorderflügel: Membran hyalin, mit hellbrauner Schättung, Geäder gelblich mit rotbraunen Punkten und Strichen, Pterostigma trüb gelblich mit rotbrauner Pigmentierung entlang den Adern, Hinterflügel: Membran hyalin, Längsadern rötlich, Queradern dunkel rotbraun, Beborstung der Flügel vorwiegend goldgelb, Fransen am Hinterrand des Vorderflügels dunkler, Abdomen: Tergite gelblich mit dunkelrotbrauner Medianfaszie, Sternite gelb- lich mit rotbraunen Punkten, d Genitalsegmente: Abb. 20, Tergit 9 + Ektoprokt muschelförmig, gerundet, 9, Sternit etwa rechteckig mit schwach angedeuteter Querleiste im zephaälen Drittel, 9, Gonokoxiten mit stielförmiger Basis und breit gerundetem Apikalteil. Parameren-Mediuncus-Komplex mit mäßiger, auf den zephalen Bereich beschränkter Schlingenbildung, Genitalsegmente: siehe Tjrver (1959), Hervorzuheben ist der lateral obliterierte, auf die paarigen (lateral gerichteten) Medianfortsätze reduzierte B, Sternit, Variabilität: Die vorliegenden Exemplare stimmen mit der Originalbeschreibung und auch untereinander gut überein, Systematische Stellung und Differentialdiagnose: Die Zugehörigkeit zum Genus Podallea manifestiert sich besonders im Parameren-Mediuncus-Komplex und in der Pronotum-Bürste des Ö, nicht so sehr hingegen im %. (Nur so ist es zu erklären, daß Tjeoer - auf der Basis lediglich des 7 Holotypus - die Art fälschlich als Berotha beschrieben hat.) Adelphotaxon: Noch nicht ausreichend beurteilbar, vermutlich P, wewalkai sp.n, Die paarigen Median- fortsätze (Höcker bzw, Halbkugeln) des 8, Sternits des % sind bei beiden Spezies divergierend nach lateral gerichtet (nicht wie bei allen übrigen Podallea-Arten nach ventral), darin sehen wir die Möglichkeit einer Synapomorphie, Ökologie und Biologie: Unbekannt. Verbreitung (Karte 5): Südöstliches Afrika: ZIMBABWE (Locus typicus: Victoria Falls). Podallea wewalkai sp.n. Untersuchtes Material: 13 (Holotypus), 1% (Paratypus): ZAIRE: "Zaire (Haut-Zäire) Umg, Doruma 1,V,86 leg. Wewalka Z1, 15 Gaugala), Die beiden Typen werden aus HAUA in NMW transferiert, In Alkohol konserviert, Anmerkung: Die beiden verfügbaren Individuen sind in sehr schlechtem Erhältungszustand, sodaß die eidonomischen Merkmale, v.a. des d, nur unvollständig dargestellt werden können, Durch die gut erhältenen und außergewöhnlich strukturierten Genitälsegmente ist die Art jedoch gut begründet und auch eidonomisch differenziert, Charakterisierung: Eine zierliche Art, Vorderflügellänge des d nicht meßbar (Schlüpfdefekt), des 7 8 mm, von vermutlich bräunlichem Habitus, 3 mit Pronotum-Bürste (Farbe nicht sicher erkennbar, vermutlich gelblich), % mit Schuppen an den Flügeln und Vorderkoxen, Färbung von Kopf und Thorax nicht ausreichend erhalten, Scapus etwa so lang wie die folgenden 9 Antennenglieder, Vorderflügel: Sichelung kräftig, Membran hyalin, nach distal zunehmend bräunlich fleckig getönt, basale Queradern geschättet; Längsadern hell mit braunen Strichen, Querädern großteils braun, Pterostigma im proximalen Bereich mit rötlicher Membran, distal farblos, Adern bräunlich granuliert, Hinterflügel: Membran hyalin, im weiteren Umfeld von r-rs und entlang Cua und Flügelhinterrand bräunlich getönt, Pterostigma proximal rötlich getönt, distal farblos, Adern bräunlich granuliert, Längsadern farblos, Queradern braun, Im % sind Vorder- und Hinterflügel an folgenden Adern von der Basis teilweise bis zur Flügelmitte mit schwarzen Schuppen besetzt: Sc, R, Rs, Ma, Mp, Cua, Cup, A. Die Beschuppung ist nicht mehr vollständig erhalten, d Genitalsegmente: Abb. 21-24. Tergit 9 + Ektoprokt nach ventrokaudal verlängert und breit gerundet, 9, Sternit schaufelförmig, deutlich kürzer als T9+Ektopokt . 9. Gonokoxiten apikal gerundet, Parameren- Mediuncus-Komplex mit durchschnittlicher Rüschenbildung, [Hypandrium internum verloren. % Genitalsegment: Abb, 25-27. 8, Sternit mit monströsen paarigen halbkugeligen Ausstülpungen, Ter- git 9 + Ektoprokt ventral nur geringfügig verlängert, jedoch mit kräftigen Leisten in diesem Bereich, Bursa copulatrix unauffällig, Ductus receptaculi uhrfederartig aufgerollt, Receptaculum seminis sehr schmal, 127 Abb. 21-24: Podallea wewalkai sp.n., d (Holotypus).- 21: Genitalsegmente, lateral; 22: Genitalsegmente, ventral; 23: Parameren-Mediuncus-Komplex, lateral; 24: Parameren-Mediuncus-Komplex, ventral. 128 Abb. 25-27: Podallea wewalkai sp.n., ? (Paratypus).- 25: Genitalsegmente, lateral; 26: Bursa copulatrix und Recep- taculum seminis, lateral; 27: Genitalsegmente, ventral. 129 Variabilität: Unbekannt. Systematische Stellung und Differentialdiagnose: Adelphotaxon vermutlich P. exarmata, siehe dort. Durch das vergrößerte Ektoprokt des d und die halbkugeligen Medianfortsätze des 8. Sternits des ? von allen übrigen Arten der Gattung differenziert und vermutlich ohne Mazeration der Genitalsegmente stets zu erkennen. Ökologie und Biologie: Unbekannt. Verbreitung (Karte 3): ZAIRE. Etymologie: Die Art ist Herrn HR Univ. Prof. Dr. Günther Wewalka (Wien) herzlichst gewidmet. Diskussion Das Phänomen der Beschuppung bei Berothidae Schuppenartig modifizierte Haare und Borsten mit allen Übergängen der Verdickung bis zu samenartigen (“seed-like”) Gebilden sind bisher nur von Berothinae bekannt. Nosybinae, Nyrminae und Cyrenoberothinae zeigen das Phänomen nicht. Vom phylogenetischen Standpunkt sind Schuppen ein problematisches Krite- rium. Es ist unwahrscheinlich, daß die Beschuppung mehrfach parallel unabhängig erfunden wurde. Ob die gemeinsame Stammart die genetische Basis für das Phänomen Totalbeschuppung besessen hat und wie viele Male unabhängig ein Teil der Beschuppung verlorenging, ist schwer zu beurteilen. Andererseits ist durchaus vorstellbar, daß die Pronotum-Bürste eine abgeleitete Form der Beschuppung darstellt: entweder bei Podallea (3) und Spermophorella (2) parallel entstanden oder aber als Synapomorphie des Monophylums Podallea + [Spermophorella + (Quasispermophorella + Isoscelipteron)], wobei innerhalb dieser Gruppen das Merkmal offen- sichtlich mehrmals verlorenging. In diesem Sinn muß auch unser Kommentar in Zusammenhang mit Sper- mophorella (U. Aspöck & H. Aspöck 1986b, p. 32) relativiert werden: Dort wird die Pronotum-Bürste des ? als Autapomorphie bezeichnet; das wollen wir auch heute nicht ausschließen, halten es aber nicht gerade für die wahrscheinlichste Hypothese. Hingegen führt der Versuch, die Pronotum-Bürste intragenerisch als Synapomorphie der betroffenen Podallea-Arten zu interpretieren, zu unlösbaren Konflikten bei der Beurteilung von Merkmalen der Genitalsegmente. Innerhalb des Genus Podallea ist das Merkmal Pronotum-Bürste offensichtlich plesiomorph. Argumente zur inter- und intragenerischen Systematisierung von Podallea Die vorgelegte Analyse ist nur als ein erster Versuch einer Systematisierung gedacht und kann tatsächlich - solange die dd so vieler Arten noch unbekannt sind - nur äußerst spekulativ sein. Der heuristische Wert rechtfertigt sie indes jedenfalls. Die in den beiden Kladogrammen eingetragenen Nummern repräsentieren Autapomorphien bzw. Syn- apomorphien, diemit den Nummern im folgenden Text korrespondieren. Die Merkmalsausprägung Prono- tum-Bürste als mögliche Autapomorphie von Podallea bzw. Spermophorella bzw. als mögliche Synapomorphie von Podallea + (Spermophorella + [Quasispermophorella + Isoscelipteron]) scheint im Kladogramm nicht auf, wird daher nicht hier, sondern auf S. 129 bei der Besprechung der Beschuppung diskutiert. l: Oberflächenvergrößerung durch Membranschlingenbildung am Parameren-Mediuncus-Komplex: Synapo- morphie der monophyletischen Gruppe Podallea + (Spermophorella + [Quasispermophorella + Isoscelipteron]). Plesiomorph: Einfacher Parameren-Mediuncus-Komplex ohne zusätzliche Membranschlingen, wie z.B. bei Berotha (U. Asröck 1983, Abb. 4). Die Evolution der Membranschlingen erfolgte in zwei getrennten Richtungen: siehe unter 2 und 5. Die Membranschlingen werden vom verlängerten Penisfilum eingerahmt, das bei Podallea und seinem Adelpho- taxon extrem modifiziert ist, sich jedoch auf ein einfaches Borstenbündel zurückführen läßt, siehe z.B. Berlekrumyia (U. Asröck & H. Asröck 1988a , Abb. 6). Auf bemerkenswerte Parallelbildungen bei den verwandten Familien Rhachiberothidae (U. Asröck & Manserı 1994, Abb. 26 und 41) und Mantispidae (Symphrasinae) (TjEDEer 1968, Abb. 33) sei in diesem Zusammenhang verwiesen. 130 < ee =) m 1.6.1980 (Ashe) berlese, spruce bog, 68 and 10? in MHNG & SEMK; same data, but 16.6.1980, ex berlese of litter in spruce bog 13 and 1? in SEMK; same data, but 8.4.1976 (Ashe & Frania) ex rotting under fallen wasp, 1? in SEMK; Jasper, 1928 (Cameron) 23 and 1% in BMNH; Jasper N.P., Mt Edith Cavell, 1800 m, 22.8.1971 (Campbell) 23 and 4? in CNCI; Lust Creek, Kananaskis F.E.S., 14.7.1971 (Campbell) 25 and 3? in CNCI; Marmot Creek Bassin, 2000 m, SW Kananaskis F.E.S., 13.7.1971 (Campbell) 23 in CNCI; Sibbald Flats Rec. Area, 18-19.8. 1981 (Anderson) ex flight trap, 18 and 12 in SEMK; Waterton Lks. N.P., 1300 m, 10-15.6.1973 (Redner & Starr) 1d in CNCI,; Waterton Lks. N.P., Cameron L., 18.6.1956 (Peck) 18 in CNCI; same data, but 1400 m, 24-28.6.1980 (Campbell & Smetana) ex interception trap, 1? in CNCI; Waterton Lks. N.P., Mi 3, Chif Mt Hwy, 1400 m, 14-17.6.1980 (Campbell) 18 in CNCI; same data, but Km 9, 19- 24.6.1980, 23 in CNCI; same data, but 17.7.1980 (Teskey) 15 and 32 in CNCI; same data, but 10.7.1980, 18 in CNCI; Waterton Lks. N.P., Rowe Cr. Tr., 1600-1700 m, 15.6.1980 (Campbell) ex pan trap dung, 2d and 2? in CNCI. BRITISH COLUMBIA, 10.5.1958 (Howden) 18 in CNCI; 7 mi E Terrace, 26-27.6.1968 (Campbell & Smetana) 23 in CNCI; Mt Revelstoke N.P., Eva Lk., 2000 m, 25.7.1971 (Campbell) 13 in CNCI; Prince George, 24.5.1968, 25 in CNCI; Slide Mt, 10 mi E Barkerville, 1350 m, 24.6.1968 (Campbell & Smetana) 25 and 1? in CNCI & MHNG; Two Sisters Mt, 15 mi E Barkerville, 1350 m, 23.6.1968 (Campbell & Smetana) 25 in CNCI; Woodbury Ck., 1-3.7.1980 (Anderson) flight intercept, 18 and 1? in CNCI; near Hope, Skagit Valley, 8-28.7.1980 (Anderson) 13 in CNCI; Yoho N.P., Amiskwi R., 1800 m, 7.8.1971 (Campbell) 13 in CNCI; same data. but Lk. Oesa, 2100 m, 27.7.1971, 12 in CNCI; same data, but Otterhead R., 1700 m, 3.8.1971, 1? in CNCI; same data, but 1900 m, 5.8.1971, 1? in CNCI NEW BRUNSWICK, Kouchibouguac N.P., N.B., 29.8.1977 (Calderwood) 1? in CNCI. NORTHWEST TERRITORIES, Arctic Red River, 18.8.1964 (Peck) taiga, ex carrion, 13 in CNCI; Ft. Simson, 15.6.1972 (Smetana) 23 and 4? in CNCI & MHNG. NOVA SCOTIA, Cape Breton H.N.P., Lone Shieling, 29-31.5.1983 (Masner & Goulet) 4? in CNCI; same data, but 100 m, 3-13.6.1983 (Goulet) malaise trap, 45 and 5? in CNCI; same data, but 28.6.1983 (Vockeroth) pans, malaise, 3? in CNCI; same data, but 1-4.7.1983, malaise trap, 98 and 12? in CNCI & MHNG; same data, but 6-13.6.1983 (Goulet) malaise forest, 3d and 112 in CNCI; same data, but 11-13.6.1983, forest malaise, 18 in CNCI; same data, but 16-22.6.1983 (Bousquet) interception, 35 and 4? in CNCI; same data, but pan trap, 2? in CNCI; same data, but 25.7.1983, pan trap, 3d in CNCI; same data, but 8.6.1984 (Smetana) 14 in CNCI; same data, but 18-21.7.1983 (Bright) 1? in CNCI; Cape Breton H.N.P., Still Brook, 5.7.1983 (LeSage) ex temporary stream spruce forest, 19 and 2? in CNCI. ONTARIO, Lk. Superior Prov. Pk., Sand R., 6.6.1973 (Campbell & Parry) 18 and 6? in CNCI & MHNG; Ottawa, Mer Bleue, 11.8-1.9.1972 (Dondale & Redner) 12? in CNCI, Ottawa, forest W Kanata, 5.6.1984 (Masner) car net, 1? in CNCI. QUEBEC, 4 mi S Riviere ä Claude, 18.7.1972 (Campbell) 18 and 2? in CNCI; Kazubazua, 6-10.6.1927 (Brown) 18 in CNCI; Mt Lyall, 500 m, 4.8.1933 (Brown) 12 in CNCI; Park de Gaspesie, 5.6-23.7.1980 (Dondale & Redner) ex grass-fir pantrap, 25 in CNCI; Park de Gaspesie, Mt Albert, 300 m, 8.7.1972 (Campbell) 15 in CNCI; same data, but 14.7.1972 (Campbell) 18 and 19 in CNCI. YUKON TERRITORY, Dawson City, 16.7.1968 (Campbell & Smetana) 43 and 7? in CNCI & MHNG; Dempster Hwy, Mi 35, 900 m, 15.7.1968 (Campbell & Smetana) 33 and 2? in CNCI; same data, but Mi 29.5, 24.7.1978, 18 in CNCI; same data, but Mi 45, 1000 m, 18-23.7.1976 (Campbell) 12 in CNCI; USA, 1% in BMNH; (Apel) n 2455, 15 in FMNH. USA: ALASKA, 8 mi NW Haines, 3.7.1978 (Campbell & Smetana) 1? in CNGCI; Kenai Mts, 2 mi S Moos Pass, 150 m, 30.5.1978; (Smetana & Becker) 48 and 22 in CNCI,; Kenai Mts, Tern Lake, 200 m, 13.6.1978 (Smetana & Becker) 14 in CNCI; Kenai Pen., 7 mi S Moos Pass, 150 m, 16.6.1978 (Smetana & Becker) 49 in CNCI; Kenai Pen., 8 mi SE Kasilof, 9.6.1978 (Smetana) 1d and 42 in CNCI; Kenai Pen., Anchor R., at Hwyl, 150 m, 4.6.1978 (Smetana & Becker) 33 and 4? in CNCI & MI ING; same data, but 5.6.1978, 23 ın CNCI; Kenai Pen., Anchor R., Cpgd. 12 mi N Homer, 150 m, 5.6.1978 (Smetana & Becker) 3d and 12 in CNCI,; Kenai Pen., Clam Gulch, 6.6.1978 (Smetana & Becker) 18 in CNCI; Kenai Pen., Kenai, 24.6.1951 (Brown) 4d and 32 in CNCI; Prudhoe Bay Rd., Bonanza Crk. <150°40'W; 66°40'N> 250 m, 9.7.1978 (Campbell & Smetana) 5d in CNCI; same data, but (Smetana) 5d in CNCI; same data, but 2.7.1978 (Campbell & Smetana) 14 in CNCI; Prudhoe Bay Rd., Fish Cr. <150°50'W; 66°32'N> 250 m, 9.7.1978 (Campbell & Smetana) 44 and 7% in CNCI; Prudhoe Bay Rd., S Fork Koyukuk R. <150°07'W; 67°12’N> 300 m, 8.7.1978 (Campbell & Smetana) ld and 1% in CNC], Sitka, ld and 12 in BMNH; Wales Hwy, Mi 24, Hess Cr. <149°10'W; 65°40'N> 200 m, 10.7.1978 (Campbell & Smetana) 9, in CNCI. ARIZONA, Big L., 22 mi SW Eagar, 2700 m, 15.7.1976 (Hammond) 13 in BMNH; Apache Co., Apache N.F., Escudilla Mt, 9 mi NE Alpine, 2840 m, 17.7.1976 (Campbell) 15 and 1% in CNCI; same data, but (Hammond) ex cow dung, 3d and 1% in BMNH & MHNG; same data, but ex squirrel midden, 1% in BMNH; same data, but 8 mi NE Alpine, 2730 m, 1? in BMNH; Cochise Co., Chiricahua Mt, Rustler Park, 2550 m, 3.8.1979 (Smetana) 14 in CNCI; Coconino Co., San Francisco Mt, near Snow Bowl, 2800-3200 m, 27-28.7.1976 (Hammond) 13 in BMNH. COLORADO, Larimer Co., Estes Park, 15.9.1990 (Ashe) ex rotting gilled mushrooms, 1d and 1? in SEMK. MAINE, 700 m, 5.7.1968 (Olivier) 1? in CNCI. MONTANA, Carbon Co., Palisade Cmpg., 3 mi W Red Lodge, 1600 m, 6.8.1981 (Campbell) 1? in CNCI; Parc Co., 7 mi NE Cooke Ct, near Mud Lake, 2700 m, 3.8.1981 (Campbell) ex pile of squirrel midden, 33 in CNCI. NEW MEXICO, Lincoln Co., Sierra Blanca, 2900 m, 26.6.1979 (Peck) ex spruce-fir, stream, 5d and 2? in CNCI & MHNG; Sandoval Co., Sandia Mt, Cibola N.F., 3100 m, 7.7.1969 (Smetana) 18 in CNCI; same data, but Sandia Crest, 3000-3200 m (Smetana) 1d and 2% in CNCI; same data, but Las Huertas Ck., 2100 m, 8.7.1969, 18 in CNCI; same data, but Tree Spr. Trail, 2600 m, 6.7.1969, 13 and 2% in CNCI; Taos Co., 3.7 km E Tres Ritos, 8.7.1976 (Ashe) ex squirrel midden, 17 in SEMK; Taos Co., Agua Piedra Cpdg., near Tres Ritos, 2800 m, 3-5.7.1972 (Newton) on gilled mushrooms, 13 in FMNH. OREGON, Grant Co,, Dixie Summit, Hwy 26, 1600 m, 22.7.1981 (Campbell) 2? in CNCI; Grant Co., Malheur N.F., Strawberry Camp, 1750 m, 25.7.1981 (Campbell) ex human dung traps, 19 in CNCI; Union Co., Blue Mts, Hwy 204, 12 km NW Elgin, 950 m, 26.5.1989 (Smetana) 184 and 10% in CNCI & MHNG; same data, but 27.5.1989, 16d and 15% in CNCI; Wallowa Co., 24 km S Lostine, Lostine Rd., 1800 m, 26.7.1981 (Campbell) 13 in CNCI. SOUTH DAKOTA, Custer Co., Jewel Cave N.M., Lithograph Cyn., 1600 m, 15.2.1975 (Peck) ex pin-grass car., 1& in CNCI,; Lawrence Co., Elmore, Jackass Gulch, 22.5.1980 (Suter) 18 and 12 in FMNH. UTAH, Wayne Co., Manti-Lasal N.F., Geiser Pass, 3050-3070 m, 9-10.7.1976 (Hammond) 32 in BMNH. WYOMING, Albany Co., 5 mi W Centennial, Medecine Bow N.F., 3.8.1993 (Suter) midden at spring, 3d and 1? in FMNH. Distribution. Megarthrus angulicollis has a typical boreal distribution pattern in North America, ranging (Map 1) from Cap Breton Island, Nova Scotia, west to Kenai Peninsula, Alaska, and south along the Rocky Mountains to Arizona, Colorado and New Mexico. Biology. Found in dung, gilled mushrooms, carrion, leaf litter and decaying plant matter atelevations ranging from 100 m to 3500 m. Collected by sifting, or using pan, dung, malaise, and flight interception traps. Description. Length 1.2-1.4 mm; width 0.8-1.0 mm. Body predominantly dark brown, head and sutural margins of elytra darkened, appendages paler. Dorsal pubescence fairly uniform, sparser on elytra. Ante- riomedian portion of frons with setae orientated backward. Elytral setae straight, recumbent. Metasternal setae shorter than prosternal setae, sparser posteriomedianly. Abdominal pubescence parallel, uniform on sternites 4-7, but with a pair of long subapical setae on each sternite. Punctation fine on anterior portion of hypomeron; posteriomedian portion of metasternum impunctate. Frons raised above level of vertex, forming a blunt ridge above clypeus. Anterior frontal edge evenly convex. Frontal impression shallow. Eye strongly convex, with highest point slightly below, or reaching, level of vertex; supra-ocular margin sinuate in dorsal view. Temple as in Fig. If. Occipital ridge indistinct. Submentum weakly convex. Antenna (Fig. 5a) without patches of sensilla; scape not flattened; antennomeres 3-4 slightly asymmetrical; short and dense pubescence present on antennomeres 5-11. Pronotum (Fig. 5k) weakly convex in frontal view, with mesal portion almost straight in lateral view. Pronotal disc with shallow depression along entire, or limited to the area near posterior portion of lateral edge; median groove shallow, parallel-sided. Hypomeral groove absent. Median proster- nal ridge absent; anterior prosternal margin bordered by an irregular row of fine longitudinal ridges. Fig. 4. Megarthrus angulicollis, male; a, b: aedeagus, ventral and lateral; c, d: metatibia; e: mesotrochanter and mesofemur; f: mesotibia; g, h: apex of abdominal tergite 8, dorsal and lateral; i: abdominal sternite 8. Scale bars = 0.2 mm. Protrochanter lacking transverse ridge. Lateral portion of prepectal ridge straight, then bifid. Scutellum as in Fig. 1b. Elytron not narrowed, or weakly narrowed basally; base gradually inclined, then overhanging. Humeral callus low. Elytral disc with low swellings, shallowly depressed along apical portion of lateral edge; lateral edge finely carinate, straight, or weakly convex, in dorsal view; sutural area straight basally, slightly arcuate apically in lateral view; apical margin convex near suture; inner apical angle obtuse. Metasternum with femoral line arcuate in middle; median ridge present posteriorly, fine and low. Abdom- inal tergite 3 almost flat. Sternites 2 and 3 with median processes as in Fig. 5m, process of sternite 3 straight. Sternite 4 with basal portion flat, then slightly transversely vaulted. Ratios: AL 1.8-2.0; EL 1.5-1.7; ET 1.6-1.9; EW 1.1-1.3; EY 2.4-2.7; GT 2.1-2.3; GW 1.6-1.8; HW 1.5-1.7; ML 1.6-1.8; MP 1.5-1.8; PT 2.0-2.1; SP 2.0-3.0; TPF 6.0-7.5. d. Frontoclypeal area, metasternum, protarsomere 5 and abdominal sternites 4-6 unmodified. Protar- somere 1 with tenent setae. Metafemur longer than mesofemur (Fig. 4e). Metatibia (Fig. 4c, d) longer than mesotibia (Fig. 4f). Metatarsomere 1 about as long as combined length of metatarsomeres 2-4. Peg-like setae absent from protrochanter, protibia, metatrochanter and metafemur; arranged in a single row on mesotro- chanter (Fig. 4e); grouped to form a field on mesotibia. Metatibia bearing a single row of 4-10 peg-like setae. Apex of abdominal tergite 8 as in Fig. 4g, h. Sternite 8 as in Fig. 4i. Sternite 9 (Fig. 5d) bearing a very small subbasal protuberance. Aedeagus as in Fig. 4, b. ?. Abdominal tergite 8 (Fig. 5g-i) with medioapical projection. Sternite 8 as in Fig. 5f. Genital segment as in Fig. 5b,c,e. Comments. The name of this species has been considered over a century a junior synonym of the European M. sinuatocollis (e.g. FAuveL, 1878; LenG, 1920; EveErTs, 1922; SCHEERPELTZ, 1933; HATcH, 1957). The type material of M. sinuatocollis has not been traced. However, M. angulicollis is absent from collections made in Europe, as shown by a completed revision of the Palaearctic Megarthrus. The shape of the female abdominal tergite 8 and the number of the peg-setae on the male metatibia are conspicuously variable. In general, western specimens tend to have a larger number of peg-setae and the female sternite 8 more narrowed apically (including the lectotype) than the specimens from eastern areas. However, intermediate forms do occur and both conditions may be present in specimens from the same locality (e.g. specimens from Cape Breton, Nova Scotia, and from 12 km NW Elgin, Union Co., Oregon). Megarthrus arcuatus HATCH (Figs le & i, 6a-i, 7a-k, Map 5) Megarthrus arcuatus HartcH, 1957: 107. Type material. Holotype, 2: “British Columbia, Fernie, 5.6.1934, Leech / #13741”, CAS. Additional material (23). CANADA: ALBERTA, Waterton Lks., Cameron Cr., 1500 m, 13.6.1980 (Campbell) ex river debris, 1? in CNCI. BRITISH COLUMBIA, 20 mi E Hope, Manning Pk., 21.7.1968 (Campbell & Smetana) 5d and 5? in CNCI & MHNG. NOVA SCOTIA, Cape Breton H.N.P., Lone Shieling, 100 m, 6.1983 (Bousquet) 6? in CNCI & MHNG. USA: CALIFORNIA, Monterey Co., 11.8.1918 (Reynolds) 3? in FMNH. NEW HAMPSHIRE, Coos Co., Glen Fall, near Gorham, 15.8.1976 (Hammond) 1? in BMNH. OREGON, Baker Co., Pine Creek, Blue Mts, near Baker, 2.6.1957 (Dybas) 1? in FMNH; Klamath Co., 7.5 mi SW Fort Klamath, 8.5.1968 (Campbell & Smetana) 1? in CNCI. Distribution. Megarthrus arcuatus has markedly disjunct distribution (Map 5), occurring in eastern North America from Cape Breton Island, Nova Scotia, south to New Hampshire, and in western North America from southern British Columbia and Alberta south to California. Biology. Found at elevations ranging from 100 m to 1400 m. Description. Length 1.2-1.4 mm; width 0.8-0.9 mm. Body uniformly dark brown, appendages paler, su- tural margins of elytra usually darkened; antennomeres 1-4 paler than antennomeres 4-11. Dorsal pubes- cence fairly uniform, sparser on elytra, becoming denser near humeral area. Anteriomedian portion of frons with setae orientated backward. Elytral setae curved, recumbent, or semi-erect. Metasternal setae as long as prosternal setae, becoming denser medianly. Abdominal pubescence converging on tergites 4-6, uniform on sternites 4-7. Punctation coarse on anterior portion of hypomeron, fine on posteriomedian portion of metasternum. Frons raised above level of vertex, evenly deflexed toward clypeus. Anterior frontal edge weakly convex in middle, oblique, or sinuate, laterally. Frontal impression shallow in middle, deep laterally. Eye almost hemispherical, with highest point slightly below, or reaching, level of vertex; supra- ocular margin sinuate in dorsal view. Temple and occipital ridge as in Fig. li; occipital ridge straight in middle, sinuate laterally. Submentum almost flat. Antenna (Fig. 6a) without patches of sensilla; scape not flattened; antennomere 3 slightly asymmetrical, antennomere 4 symmetrical; short and dense pubescence present on antennomeres 5-11. Pronotum (Fig. 7i) strongly convex in frontal view, with mesal portion slightly arcuate in lateral view. Pronotal disc with depressions deep along apical portion of lateral edge, shallow beside median groove; median groove parallel-sided. Hypomeral ridge present anteriorly, oblique. Median prosternal ridge fine, straight; anterior prosternal margin bordered by a regular row of conspicuous longitudinal ridges. Protrochanter lacking transverse ridge. Lateral portion of prepectal ridge straight, then bifid. Scutellum as in Fig. le. Elytron not narrowed, or weakly narrowed basally; base gradually inclined, then overhanging. Humeral callus low. Elytral disc with low swellings, shallowly depressed along lateral Fig. 5. Megarthrus angulicollis; a: antenna; b, c, e: female, genital segment, sternites (b) dorsal, (c) lateral and tergites (e) ventral; d: male, abdominal sternite 9; f: female, abdominal sternite 8; g-i: female, apex of abdom- inal tergite 8, (g, h) dorsal and (i) lateral, (g, i) lectotype; k: pronotum; m: median processes of abdominal sternites 2-4 (left to right), schematic. Scale bars = 0.2 mm. edge; lateral edge finely carinate, weakly convex, or straight, in dorsal view; sutural area straight basally, slightly arcuate apically in lateral view; apical margin convex near suture; inner apical angle obtuse. Metasternum with femoral line arcuate in middle; median ridge absent. Abdominal tergite 3 slightly transversally vaulted. Sternites 2 and 3 with median processes as in Fig. 7k, process of sternite 3 widened apically. Sternite 4 flat. Ratios: AL 1.9-2.2; EL 1.8-2.0; ET 1.9-2.1; EW 1.2-1.3; EY 2.6-2.9; GT 1.9-2.3; GW 1.6-1.7; HW 1.7-1.8;ML 1.4- 1.7; MP 1.6-1.8; PT 1.8-2.0; SP 2.3-2.7; TPF abs. SI a SIIIIIIIIEn ig, 6. Mewarthrus arcnatus; antenna, b,cı nedeagus, lateral and ventral; di male, metatibia, e: male, meso: tibia; f: male, mesotrochanter and mesofemur; g, 1 male, apex of abdominaltergite 8, lateral and dorsal; hi male, abdominal sternite #, Scale bar = 0,2 mm, &. Prontoclypeal area, metasternum, protarsomere 5 and abdominal sternites 4-6 unmodified, Protar somere | lacking, tenent setae, Mesofemur (Fig, 6D longer than metafemur, Mesotibia (Fig, 6) shorter than metatibia (Mig, 64), Metatarsomere I about as long as combined length of metatarsomeres 2-4, Peg-like setae absent from protrochanter, protibia, metatrochanter, metafemur and metatibia; arranged in a single row on mesotibia, grouped to form a feld on mesotrochanter (Fig, 61, Apex ol abdominal tergite B as in Hip. og, 1, Sternite 8 as in Fig, oh, Sternite 9 (Fig. 76) with a large subbasal protuberance, Aedeagus (Fig, 6b, ©) with apical portion of ventral wall of median lobe canaliculate, ”. Abdominaltergite 8 (Pig, 7e, h) without medioapical projection, Sternite Bas in Fig, 71, g, Genital segment as in Fig. 7a, b,.d. Comments, Megarthrus arcuatus differs from the other species of America north of Mexico, M. smelanai excepted, by the grooved hypomeron. These two species, which may be distinguished by the characters used in the key, are very similar to the Japanese M, montanus Sawada. 156 i,k c a,b,d-h Fig.7. Megarthrus arcuatus; a,b,d: female, genital segment, sternites (a) dorsal, (b) lateral and tergites (d) ventral; c: male, abdominal sternite 9; e, h: female, apex of abdominal tergite 8, dorsal and lateral; f, g: female, abdom- inal sternite 8, lateral and ventral; i: pronotum; k: median processes of abdominal sternites 2-4 (left to right), schematic. Scale bars = 0.2 mm. Megarthrus ashei sp.n. (Figs Ih, Ba-h, 9a-k, Map 3) Type material. Holotype, d: USA, ARIZONA, Apache Co., Escudilla Mt, 8 mi NE Alpine, 2730 m, 17.7.1976 (Hammond) ex leaf litter, BMNH. Paratypes (61): same data as holotype, 23, 17? in BMNH; same data, but 2840 m, ex cow dung, 14 in BMNH; same data, but ex squirrel midden, 13 in BMNH; USA: ARIZONA, Apache Co., Big L., 22 mi SW Eagar, 2700 m, 15.7.1976 (Hammond) ex squirrel midden, 13 in BMNH; Cochise Co., Rustlers Pk., Chiricahua Mts, 2550 m, 14.8.1965 (Dybas) ex mushrooms on conifer logs, 17 in - FMNH; same data, but 3.8.1979 (Smetana) 33 and 67 in CNCI; Coconino Co., San Francisco Mts, 10 mi NW Flagstaff, 2900 m, 18-24.6.1979 (Peck) malaise trap, 17 in CNCI; Coconino Co., San Francisco Mts, Arizona Snow 157 Fig. 8. Megarthrus ashei, male; a, b: aedeagus, ventral and lateral; c: metatibia; d: mesotibia; e, h: apex of ab- dominal tergite 8, lateral and dorsal; f: mesotrochanter and mesofemur; g: abdominal sternite 8. Scale bars = 0.2 mm. Bowl, 2743m, 10.7.1992 (Ashe) under rotting Russula, 45 and 5? in MHNG & SEMK; Graham Co., Pinaleno Mts, Wet Canyon, 1800 m, 22.7.1977 (Chandler) ex oak litter & rotten wood, 13 in FMNH; Graham Co., Pinaleno Mts, 4 mi NW Colombine, 2600 m, 28.7.1969 (Smetana) 73 and 4? in CNCI & MHNG; same data, but Grant Crk., 15 and 1? in CNCI; Navajo Co., Willow Spring Cny., Sitgreaves N.F., 2160 m, 14.7.1976 (Campbell) ex squirrel midden, 14 in CNCI; Pima Co., Mt Lemmon, 2100 m, 26.7.1924 (Van Duzee) ex fungus, 1d and 1? in CNCI; Pinal Co., St. Catalina Mts, 2400 m, 27.7.1968, 13 and 32 in FMNH; same data, but 2600 m, 30.8.1969, 1? in FMNH. NEW MEXICO, Otero Co., Cloudcroft, 2600 m, 21-26.7.1973 (Campbell) 53 and 5? in CNCI; Otero Co., Lincoln N.F., 2 mi SE Cloudcroft, 2600 m, 13.7.1969 (Smetana) 1? in CNCI; same data, but 4 mi S Cloudcroft, 2600 m, 16.7.1969, 23 and 12 in CNCI; same data, but 2.4 km E Cloudcroft, 22.7.1976 (Ashe) ex squirrel midden, 1? in SEMK; same data, but under rotting fungus, 23 and 1? in SEMK; same data, but 11.2 km E Cloudcroft 28.9.1975, ex mushrooms, 22 in SEMK. 158 a- Fig. 9. Megarthrus ashei, a: antenna; b-d: female, genital segment, sternites (b) dorsal, (c) lateral and tergites (d) ventral; e: male, abdominal sternite 9; f: female, abdominal sternite 8; g, h: female, apex of abdominal tergite 8, lateral and dorsal; i: pronotum; k: median processes of abdominal sternites 2-4 (left to right), schematic. Scale bars = 0.2 mm. Distribution. Megarthrus ashei is known only from high elevations in Arizona and New Mexico (Map 3). Biology. Found in cow dung, fungi, leaf litter, logs, rotten wood, squirrel middens and under rotting Russula at elevations ranging from 1800 m to 2900 m. Description. Similar toM. newtoni from which it differs as follows: Abdominal pubescence uniform, but with a pair of long subapical setae on each sternite. Posteriomedian portion of metasternum finely punctate, or impunctate. Frontal ridge sharp, fine. Anterior frontal edge evenly convex. Temple as in Fig. Ih. Antenna as in Fig. 9a. Pronotum as in Fig. 9i. Anterior prosternal margin bordered by an irregular row of fine longitudinal ridges. Scutellum similar to that in Fig. la. Median metasternal ridge present posteriorly, fine and low. Sternites 2 and 3 with median processes as in Fig. 9k. Sternite 4 with anterior portion flat, then slightly transversely vaulted. Ratios: ML 1.6-1.9; PT 2.0-2.1; SP 2.7-3.4; TPF abs. 3. Frontoclypeal area, metasternum, protarsomere 5 and abdominal sternites 4-6 unmodified. Protar- somere 1 with tenent setae. Metafemur about as long as mesofemur (Fig. 8f). Metatibia (Fig. 8c) longer than mesotibia (Fig. 8d). Metatarsomere 1 about as long as combined length of metatarsomeres 2-4. Peg-like setae arranged in a single row on metatibia and mesotrochanter (Fig. 8f); in two rows on mesotibia; absent from protrochanter, protibia, metatrochanter and metafemur. Apex of abdominal tergite 8 as in Fig. 8e, h. Sternite 8 as in Fig. 8g. Sternite 9 (Fig. 9e) bearing a small subbasal protuberance (Fig. 9e). Aedeagus as in Fig. 8a, b. 9. Abdominal tergite 8 (Fig. 9g, h) without medioapical projection. Sternite 8 as in Fig. 9f. Genital segment as in Fig. I9b-d. Comments. Megarthrus ashei is the only species from North America north of Mexico possessing an asym- metrical aedeagal valve. It resembles M. altivagans Bernhauer from Mexico, from which it may be distin- guished by the male sexual characters on the metatibia and on the frons. Etymology. The species is named in honor of one of the collectors, Prof. James 5. AsHE, Lawrence, Kansas. Megarthrus atratus MÄKLIN (Figs la & g, 10a-i, 11a-i, Map 4) Megarthrus atratus MÄKLINn, 1852: 325. Type material. Lectotype, 2: “Sitka, pr. Müh. [unreadable] / #2142”, ZMUH, by present designation. Additional material (36). CANADA: ALBERTA, Jasper, 1928 (Cameron) 13 in BMNH; Waterton Lks N.P., Cameron L., 18.6.1956 (Peck) 12 in CNCI; Waterton Lks., Berta Falls trail, 1400 m, 21.6.1980 (Smith) 23 and 62 in CNCI and MHNG; Waterton Lks., Km 9 Chief Mt Hwy, 1350 m, 17.7.1980 (Teskey) 13 in CNCI; same data, but 19-24.6.1980 (Campbell) 1? in CNCI; Coleman, 24-26.6.1980 (Anderson) flight interception, 23 and 2? in CNCI & MHNG; Kananaskis F.E.S., 14.7.1971 (Campbell) 13 in CNCI. BRITISH COLUMBIA: Atlin, 700 m, 14.7.1955 (Huckel) 12 in CNCI; Garibaldi P.P., Diamond Head Tr., 1100 m, 25.7.1973 (Smetana) 1? in CNCI; Queen Charlotte Is., Moresby Is., 600 m, 25.7.1983 (Campbell) ex bear dung, 3? in CNCI. USA, ALASKA, Aleutian Is., Unalaska I., Dutch Harbor, 30.6.1907 (Van Dyke) 13 in CNCI; Kenai, 1? in BMNH; Kenai Mt, 2 mi S Moose Pass, 150 m, 30.5.1978 (Smetana & Becker) 25 and 32 in CNCI & MHNG; Kenai Pen., 8 mi SE Kasilof, 9.6.1978 (Smetana & Becker) 53 and 1? in CNCI & MHNG; without locality data: 15 in BMNH. Distribution. Megarthrus atratus ranges from Unalaska Island, Alaska, along the Pacific coast south to areas around Vancouver and east to southwestern Alberta (Map 4). Biology. Found at elevations ranging from 160 to 2200 m. Description. Length 1.3-1.6 mm; width 0.8-1.0 mm. Body predominantly dark brown, or blackish, prono- tum, elytra and appendages somewhat paler, sutural margins of elytra darkened; antennomeres 1-4 paler than antennomeres 5-11. Dorsal pubescence fairly uniform, becoming somewhat denser near apical margin of abdominal tergite 7. Anteriomedian portion of frons with setae orientated backward. Elytral setae straight, recumbent. Metasternal setae shorter than prosternal setae, sparser posteriomedianly. Abdominal pubescence parallel, uniform on sternites 4-7, but with a pair of long subapical setae on each sternite. Punctation fine on anterior portion of hypomeron; posteriomedian portion of metasternum impunctate. Frons slightly raised above level of vertex, forming a blunt ridge above clypeus. Anterior frontal edge evenly convex. Frontal impression shallow, or indistinct. Eye strongly convex, with highest point below level of vertex; supra-ocular margin sinuate in dorsal view. Temple as in Fig. 1g. Occipital ridge indistinct. Submentum weakly convex. Antenna (Fig. 11d) with patches of sensilla on antennomeres 6-8; scape not flattened; antennomere 3 slightly asymmetrical, antennomere 4 strongly asymmetrical; short and dense pubescence present on antennomeres 5-11. Pronotum (Fig. 11h) weakly convex in frontal view, with mesal portion almost straight in lateral view. Pronotal disc with shallow depression along basal portion of lateral edge; median groove very shallow, parallel-sided. Hypomeral ridge absent. Median prosternal ridge absent; anterior prosternal margin bordered by an irregular row of fine longitudinal ridges. Protrochanter lacking transverse ridge. Lateral portion of prepectal ridge straight, then bifid. Scutellum similar to that in Fig. la. Elytron not narrowed basally; base gradually inclined, then vertical. Humeral callus low. Elytral disc with low swellings, shallowly depressed along apical portion of lateral edge; lateral edge finely carinate, straight in dorsal view; sutural area straight 160 N Re N S ’... N III‘ wenealuuneoeums TER Di c-i a.b Fig. 10. Megarthrus atratus, male; a, b. aedeagus, ventral and lateral; c: mesotibia; d: metatibia; e, g: apex of abdominal tergite 8, lateral and dorsal; f: mesotrochanter and mesofemur; h: metatrochanter and metafemur; i- abdominal sternite 8. Scale bars = 0.2 mm. basally, slightly arcuate apically in lateral view; inner apical angle right-angled. Metasternum with femoral line arcuate in middle; median ridge present posteriorly, fine and low. Abdominal tergite 3 slightly transversally vaulted. Sternites 2 and 3 with median processes as in Fig. 11i, process of sternite 3 straight. Sternite 4 with basal portion flat, then slightly transversely vaulted. Ratios: AL 1.6-1.9; EL 1.7-1.9, ET 1.92.11; EW 1.1-1.2; EY 242.6; GT 2.0.2.2; GW 1.7-1.9; HW 1.6-1.7; ML 15-1.7; MP 15-17; PT 17-19 SPS 253.0, SP? 3.035, TPF 6585. .d. Frontociypeal area, metasternum, protarsomere 5 and abdominal sternites 46 unmodified. Frontal pubescence parallel. Apical margin of elytron weakly convex, or straight, near suture. Protarsomere 1 with ‚tenent setae. Metafemur (Fig. 10h) as long as mesofemur (Fig. 10f), without or with a single peg-like seta. Metatibia (Fig. 10d) longer than mesotibia (Fig. 10c). Metatarsomere 1 about as long as combined length 161 | N / Dar Au m r rn I ee N a-g Fig. 11. Megarthrus atratus; a-c: female, genital segment, sternites (a) dorsal, (b) lateral and tergites (c) ventral; d: antenna; e: female, abdominal sternite 8; f, g: female, apex of abdominal tergite 8, lateral and dorsal; h: pronotum; i: median processes of abdominal sternites 2-4 (left to right), schematic. Scale bars = 0.2 mm. of metatarsomeres 2-4. Peg-like setae absent from protrochanter and protibia; arranged in a single row on mesotrochanter (Fig. 10f); grouped to form a field on mesotibia, metatrochanter (Fig. 10h) and metatibia. Apex of abdominal tergite 8 as in Fig. 10e, g. Sternite 8 as in Fig. 10i. Sternite 9 lacking subbasal protuberance. Aedeagus as in Fig. 10a, b. ?. Frontal pubescence converging. Apical margin of elytron somewhat sinuate near suture. Abdominal tergite 8 (Fig. 11f, g) with medioapical projection. Sternite 8 as in Fig. Ile. Genital segment as in Fig. 11a-c. Comments. Megarthrus atratus may be easily distinguished from the other Nearctic species by the rounded lateral margins of the pronotum, in combination with the stout male metatibia, and by the presence ofa medioapical projection on the female abdominal tergite 8. 162 Fig. 12. Megarthrus borealis, male; a, b: aedeagus, ventral and lateral; c: metatibia; d: mesotibia; e, g: apex of abdominal tergite 8, dorsal and lateral; f: metatrochanter and metafemur; h: mesotrochanter and mesofemur; i: abdominal sternite 8. Scale bars = 0.2 mm. Megarthrus borealis sp.n. (Figs 12a-i, 13a-i, Map 5) Type material. Holotype, d: USA, ALASKA, Prudhoe Bay Rd., Fish Cr. <150°50'W; 66°32'N> 250 m, 9.7.1978 (Smetana & Campbell) in CNCI. Paratypes (18): same data as holotype, 43 and 2? in CNCI; USA, ALASKA, Prudhoe Bay Rd., Bonanza Cr. <150°40'W; 66°40'N> 250 m, 9.7.1978 (Smetana & Campbell) 45 and 5? in CNCI & MHNG; Prudhoe Bay Rd., S Fork Koyukuk R. <150°07'W; 67°12'N> 300 m, 8.7.1978 (Smetana & Campbell) 33 in CNCI. Distribution. Megarthrus borealis is known only from central Alaska (Map 5). Biology. Taken by sifting moist leaf litter and other debris along edges of small forest ponds and lakes, and by sifting rotting strawbails (Bonanza Creek) (A. SMETANA, pers. comm.). a- Fig. 13. Megarthrus borealis; a: antenna,; b-d: female, genital segment, sternites (b) dorsal, (c) lateral and tergites (d) ventral; e, g: female, apex of abdominal tergite 8, dorsal and lateral; f: female, abdominal sternite 8; h: pronotum; i: median processes of abdominal sternites 2-4 (left to right), schematic. Scale bars = 0.2 mm. Description. Similar toM. angulicollis from which it differs as follows: Length 1.3-1.5 mm; width 0.8-0.9 mm. Dorsal pubescence fairly uniform, becoming denser near apical margin of abdominal tergite 7. Antenna as in Fig. 13a. Pronotum (Fig. 13h) with depression shallow limited to the area along posterior portion of lateral edge. Lateral edge of elytron finely carinate, straight, or sinuate, in dorsal view. Sternites 2 and 3 with median processes as in Fig. 13i. Rasios: AR 1.7-1.8, EL 1.72.0, ET 1.9227PT 1.8-1.9.5P 25-31; TPF 6.075. d. Frontoclypeal area unmodified. Protarsomere 1 with tenent setae. Metafemur (Fig. 12f) about as long as mesofemur (Fig. 12h) without, or with upto 2 peg-like setae. Metatibia (Fig. 12c) longer than mesotibia (Fig. 12d). Metatarsomere 1 about as long as combined length of metatarsomeres 2-4. Peg-like setae absent from protrochanter, protibia and metatrochanter (Fig. 12f); arranged in two rows on mesotrochanter (Fig. 12h); grouped to form a field on mesotibia and metatibia. Apex of abdominal tergite 8 as in Fig. 12e, g. Sternite 8 as in Fig. 12i. Sternite 9 without subbasal protuberance. Aedeagus as in Fig. 12a, b. 164 2. Abdominal tergite 8 (Fig. 13e, g) with medioapical projection. Sternite 8 as in Fig. 13f. Genital segment as in Fig. 13b-d. Comments. The shape of the aedeagus is diagnostic for this species. Megarthrus excisus LECONTE (Figs Ic, 14a-k, 15a-i, Map 2) Megarthrus excisus LECONTE, 1863: 58. Type material. Holotype, d: “Lake Superior / #6603” in MCZ. Additional material (448). CANADA: ALBERTA, 1 mi Hondo, 13.8.1968 (Raske & Dahl) ex fungus, 1? in CNCI; Calgary, Toad stool, 1976 (Brinley) 1? in CNCI; Edmonton, S bank of Saskatchewan River, 12.7.1961 (Ashe) ex under rotting Coprinus sp., 1d and 1? in SEMK; George Lake <53°57'N; 114°06'W> 2.8.1978 (Ashe) ex Cortinacius sp., 1 in SEMK; same data, but 9.8.1980, ex large rotting Russula sp., 13 in SEMK; same data, but 26.7.1976, ex rotting mushrooms, 1d, in SEMK; Lust Creek Kananaskis F.E.S., 14.7.1971 (Campbell) 13 and 1? in CNCI; Waterton Lks. N.P., Hwy 5, near Bison Paddok, 25.6.1980 (Smith) recently aband. beaver nest, 1? in CNCI; same data, but Hwy 6, 4.4 km SE Hwy 5, 28.6.1980 (Smith) pan trap, 13 in CNCI; Waterton Lks. N.P., Maskimonge Lk., 1400 m, 19-28.6.1980 (Campbell) ex carrion trap, 103 and 2? in CNCI & MHNG; Waterton Lks. N.P., Rowe Cr., 1650 m, 19.6.1980 (Campbell) under ground-squirrel carcass, 1? in CNCI; same data, but 1600 m, 24.6.1980, ex carrion, 13 in CNCI. BRITISH COLUMBIA, 16 km S Cranbrook, 27.6- 4.8.1980 (Anderson) 33 and 7? in CNCI & MHNG; Argenta, 8.8.1982 (Askevold) ex Boletus, 23 in SEMK; Kootenay L., 1.8.1959, 14 and 2? in CNCI; West Creston, at “Corn Creek Woods”, 5.8.1982 (Askevold) ex Agaricus, 38 and 3? in SEMK; Yoho N.P., Amiskwi R., 1800 m, 7.8.1971 (Campbell) 19 and 1? in CNCI; same data, but Otterhead R., 1700 m, 3.8.1971, 13 in CNCI. MANITOBA, SE Brandon (Criddle) 21.8.1911, ex fungus, 1? in CNCI; Riding Mts N.P., 2.5 km W May Lake, 13.9.1979 (Smetana) 13 in CNCI; Riding Mts N.P., Katherine Lake, 13.6.1979 (Lyon) ex Russula, 59 and 1? in CNCI & MHNG; Riding Mts N.P., Moon Lake, 21.8.1979 (Miller) ex mushrooms, berlese, 19 and 12? in CNCI; Stonewall, 18.8.1918 (Wallis) ex rotten fungus, 93 and 9? in CNCI. NEW BRUNSWICK, Kouchibougnac N.P., 12.9.1977 (Miller) 23 and 4? in CNCI; same data, but 17.9.1977 (Campbell) 43 and 3? in CNCI; same data, but 21.9.1977 (Campbell & Smetana) 5d and 52? in CNCI & MHNG; same data, but 29.8.1977 (Calderwood) 12 in CNCI; St. Andrews, 11.8.1978 (Marshall) ex carrion, 13 in CNCI; same data, but 14.8.1978, ex dead seagull, 15 in CNCI. NEWFOUND- LAND, Western Brook Pond, 15-21.8.1969 (Brendell) ex carion trap in secondary forest, 23 and 1? in BMNH. NOVA SCOTIA, Cape Breton H.N.P., Clayburn Brook Trail, 15m, 24.9.1984 (Campbell & Davies) ex mushrooms, 43 and 2? in CNCI; Cape Breton H.N.P., Lone Shieling, 1.7.1983 (Vockeroth) malaise trap, 1? ‚in CNCI; same data, but 5.8.1983 (Bright) interception, 38 and 1? in CNCI; same data, but 11-18.7.1983 (Masner) ex forest int. trap, 13 in CNCI; same data, but 16.8.1983 (Martin) 13 in CNCI; same data, but 18-21.7.1983 (Bright) interception and pan trap, 45 and 6? in CNCI & MHNG; Cape Breton H.N.P., Mac Intoch Lk. trail, 75 m, 25.9.1984 (Campbell & Davies) ex mushrooms, 2? in CNCI; Cape Breton H.N.P., Mac Kenzie Mts, 29.7.1983 (Bright) ex pan traps, 12 in CNCI; same data, but (Vockeroth) 1? in CNCI; Cape Breton H.N.P., Pleasant Bay, 25m, 14.9.1984 (Campbell & Davies) ex mushrooms, 1? in CNCI; same data, but 21.9.1984, 15 and 3? in CNCI. ONTARIO, Alfred, 10.5.1981 (Peck & Anderson) ex spruce bog, moose dung, 13 in CNCI; Alfred, 27.9-13.10.1980 (Peck) ex Sphagnum bog carrion trap, 1? in CNCI; Aylmer West, 14- 21.8.1973, malaise trap, 1? in CNCI; Constance Bay, 10.1970 (Peck) 1? in CNCI; Golden Lk., 14.8.1969 (Campbell) 33 in CNCI; 56 mi N Hurkett, 27.6.1973 (Parry & Campbell) 13 in CNCI; Powel Lk., 10.5 km NE L. Superior, Thunder Bay, 5.6.1980 (Kaulbars) carrion trap, 133 and 5? in CNCI & MHNG; same data, but 21.6.1980, intercept, 23 and 1? in CNCI; same data, but 5.7.1980, 335 and 12? in CNCI; same data, but 13.7.1980, 138 and 6? in CNCI; same data, but 19.7.1980, 103 and 2? in CNCI; same data, but 2.8.1980, 143 and 4? in CNCI. PRINCE EDWARD ISLAND, Bonshaw, 25.7.1967 (Martin) 12 in CNCI. QUEBEC, Bradore Bay, 8.8.1930 (Brown) 2? in BMNH; Drummondville, St. Cyrille, 19.8.1977 (LeSage) ex mushrooms, 13 and 1? in CNCI; Gatineau Pk., 11.8.1976 (Hammond) 23 in BMNH; Gatineau Pk., near Meach L., 1.9.1982 (Davies) 13 in CNCI; Gatineau Pk., Ramsay Lake Area, 1.4.1968 (Campbell) 3? in CNCI; same data, but 23.5.1971, 43 and 2? in CNCI & MHNG; same data, but 2.9.1980, 13 in CNCI; Grand Lk., 3 mi N Perkins, 3.9.1979 (Davies) ex Clavaria mushrooms, 1? in CNCI; Hudson Heights, 1-4.9.1956 (Linberg) 13 in CNCI; Kazabazua, 13.7.1961 (Campbell) 14 and 2? in CNCI; same data, but 15.7.1967, 59 in CNCI; same data, but 15.7.1967, berlese sample of deciduous duff, 93 and 3? in CNCI; same data, but 12.8.1967, 14 and 1? in CNCI; Kazabazua, 15.8.1968 (Lawrence) 2? in CNCI; Kazabazua, 18.8.1927 (Brown) 33 in CNCI; Kazabazua, 24.8.1966 (Goulet) 12 in CNCI; Kazabazua, 29.8.1928 (Adams) 1? in CNCI; Lac Beauport, 21.7.1959 (Aube) 1? in CNCI, Lachute, 16.8.1962 (Kiteley) 1? in CNCI,; Laniel, 24-30.8.1932 (Brown) 43 and 2? in CNCI; Mare-du-Sault, Parc des FIR = en Er 3575 SER, >> > m —e—— Go lG NT, a-c,f-k Fig. 14. Megarthrus excisus; a: male, abdominal sternite 8; b, f: male, apex of abdominal tergite 8, dorsal and lateral; c: antenna; d, e: aedeagus, lateral and ventral; g: male, metatibia; h: male, mesotibia; i: male, meta- trochanter and metafemur; k: male, mesotrochanter and mesofemur. Scale bars = 0.2 mm. Laurentides, 800 m, 15-17.8.1970 (Campbell) 23 in CNCI; Montreal, 20.7.1970 (Kiteley) 1? in CNCI; same data, but 22.7.1983, ex carrion of dead bird, 18 in CNCIJ; same data, but 18.8.1974, 18 in CNCI; same data, but 28.8.1966, 1? in CNCI, Mt Albert, Parc de Gaspesie, 300 m, 9.7.1972 (Campbell) 13 in CNCI; Roddik Lk., 7.9.1980 (Masner) ex pan trap, 13 in CNCI; same data, but near Bouchette, 1-15.8.1982, 13 in CNCI; St. Catherine, Portneuf, 19.7.1959 (Aube) 1? in CNCI; Ste-Foy, 15.8.1966 (Chantal) 23 in CNCI; same data, but 28.8.1965, 13 in CNCI; same data, but 31.8.1962 (Aube) 14 and 22 in CNCI,; Val Morin, 15.8.1903, 18 and 22 in CNCI. YUKON TERRITORY, 14 mi of Dawson, 1000 m, 3.8.1949 (Bruggemann) 1? in CNCI; Dawson City, 11.7.1968 (Smetana) 23 and 2? in CNCI & MHNG; same data, but 16.7.1968 (Campbell & Smetana) 235 and 4? in CNCI; Hansen Lk., 9 mi SE Keno, 19.7.1968 (Campbell & Smetana) 23 and 3? in CNCI. USA: ALASKA, Kupreanof Is., Castle River, 28.8.1951 (Malkin) 1? in FMNH; Prudhoe Bay Rd., Fish Cr. <150°50'W; 66°32'N> 250 m, 9.7 (Campbell & Smetana) 18 in CNCI. COLORADO, Boulder Co., 2 mi W Boulder, 1800 m, 8.8.1973 (Campbell) 13 and 1? in CNCI; Latimer 166 hi —— a9 _ Fig. 15. Megarthrus excisus; a,b,d: female, genital segment, sternites (a) dorsal, (b) lateral and tergites (d) ventral; c: male, abdominal sternite 9; e: female, abdominal sternite 8; f, g: female, apex of abdominal tergite 8, dorsal and lateral; h: pronotum; i: median processes of abdominal sternites 2-4 (left to right), schematic. Scale bars = 0.2 mm. Co., Estes Park, 15.11.1990 (Ashe) ex rotting gilled mushrooms, 103 and 132 in SEMK; San Juan Co., Lime Creek, 6 mi S Molas Pass, 2250 m, 29.7.1973 (Campbell) 15 and 12 in CNCI. ILLINOIS, Du Page Co., Argone Nat. Lab., 3.7.1967 (Suter) bait pine, 15 in FMNH. MASSACHUSETTS, Barnstable Co., Princetown, Cape Cod Nat. Seash., Beach Forest, 17.4.1970 (Peck) berlese, ex rotten pine log & litter, 28 and 1? in CNC]; Barnstable Co., Dennis, 19- 22.8.1992 (Newton) 13 and 3? in FMNH; Hampshire Co., Northampton, 16.8.1977 (Kiteley) 15 in CNCI. MICH- IGAN, Crawford Co., Grayling (Seevers) 14.9.1952, ex decaying fungi, 6d and 7? in FMNH; same data, but St. Ignace, 14 in FMNH; Keweenaw Co., Dasy Farm, 10.8.1965 (Bixler) 1? in FUNH. MINNESOTA, Cass Co., Cass Lake, 6.8.1978 (Summers) ex fungi, 13 in FMNH; Cook Co., Tofte, 25.8.1955 (Kiteley) ex rotten fungus, 14 in CNCI; Hubbard Co., Park Rapids, 17.8.1971 (Kiteley) 18 and 1? in CNCI. NEW HAMPSHIRE, Coos Co., 8mi E Gorham, 250 m, 14.8.1976 (Campbell) 43 and 1? in CNCI & MHNG; Coos Co., Jefferson Notch, 910 m, 14-31.7.1982 (Newton & Thayer) Picea-Abies-Betula, windowtrap, 38 and 4? in FMNH; same data, but 0.3 mi S Jefferson Notch, 895m, 64 in FMNH; same data, but 3.1 mi 5 Jefferson Notch, 620 m, 64 in FMNH; same data, but 5 mi N Jefferson 167 Notch, 450 m, acer-mixed hdwd-Tsuga-Picea, 18 and 3? in FMNH; Grafton Co., Zealand R., 6 mi SE Twin Mts, 700 m, 5.9.1975 (Newton & Thayer) on gilled mushrooms, 14 in FMNH. NEW JERSEY, Burlington Co., Rancocas St. Park, 28.8.1976 (Thayer & Newton) ex rotting mushrooms, 15 in FMNH. NEW MEXICO, Taos Co., Agua Piedra Cpdg. near Tres Ritos, 2800 m, 3-5.7.1972 (Newton) ex gilled mushrooms, 13 in FMNH. NEW YORK, Clinton Co., Up. Saranac, 13.7.1928 (Green) 13 in CNCI; Greene Co., Catskill Mts near Hunter, 10.9.1946 (Seevers) ex mushrooms, 1d in FMNH; Tompkins Co., Ithaka, Ringwood, 8.1928 (Cameron) 33 and 4? in BMNH. NORTH CAROLINA, Bumcombe Co., Great Craggy Mts Blue Ridge Pkw., Mi 359, Balsam Gap, 15.8.1981 (Peck) ex litter, 12 in CNCI; Jackson Co., Blue Ridge Pkw., near Grassy Ridge Mine, 1520 m, 27.5.1986 (Smetana) 1d in CNCI; Macon Co., Waya Bald, 1600 m, 2.9.1949, ex fungi, 14 and 12 in FMNH; Macon Co., Glen Falls Area, 3 mi SW Highlands, 1060 m, 2.9.1967 (Campbell) berlese sample of pine duff, 25 and 42 in CNCI & MHNG; same data, but Van Hook Glade, 4 mi W Highlands, 1160 m, 30-31.8.1967, 25 and 2? in CNCI; Macon Co., 2 miN Highlands, 30.5.1982 (Suter) sawdust pile under pine/cherry duff, 15 in FMNH; Macon Co., 4 mi N Highlands, 19.3.1976 (Watrous) berlese deep pine & oak duff, 25 in FMNH; Swain Co., Gr. Smoky Mts N.P., 2 mi NW Smokemont, 17.8.1972 (Smetana) 28 and 1% in CNCI. OREGON, Grant Co., Dixie Pass, 1700 m, 1.6.1957 (Malkin) 15 in FMNH; Union Co., Blue Mts, Hyw. 204, 12 km NW Elgin, 950 m, 27.5.1989 (Smetana) 28 in CNCI. PENNSYLVANIA, Centre Co., 6 mi SE Philipsburg, 600 m, 17.6.1968 (Peck) stump litter, Id and 1? in FMNH; Somerset Co., Mts 3 mi E Allegeny, 29.3.1975 (Suter) berlese stump buttress, oak-laurel area, 1 in FMNH. SOUTH DAKOTA, Custer Co., Flynn Creek, 8m N Pringle, 1900 m, 8-9.7.1961 (Howden) 1? in CNCI. VERMONT, Orleans Co., Westmore, 26.8.1964 (Kiteley) 18 in CNCI. WEST VIRGINIA, Mercer Co., Camp Crest St. For., Mash Fork Falls, 8.4.1970 (Bird) 38 in CNCI; same data, but 10.4.1970, 28 in CNCI. WISCONSIN, Jackson Co., Black R. St. For. Cpgd., 3.11.1974 (Bergston) Sphagnum moss, 1? in FMNH; Washburn Co., 30.8.1952 (Jones) ex fleshy fungus, 25 and 3? in MHNG. Distribution. Megarthrus excisus is a widely distributed, transcontinental species, occurring from New- foundland west to Alaska; south to Oregon and along the Rocky Mts to Colorado and New Mexico in the west, and in the east along the Appalachian Mts to North Carolina (Map 2). Biology. Found in moose dung, bird and ground-squirrel carrions, under and in rotting logs, in recently abandoned beaver nest, in leaf litter, moss and in decaying fungi at elevations ranging from sea level to 2800 m. Collected in forests and sphagnum bogs, by sifting, or using pan, dung, carrion, window, malaise, and flight interception traps. Description. Similar toM. angulicollis from which it differs as follows: Length 1.0-1.4 mm; width 0.7-0.9 mm. Body predominantly dark brown, head, abdomen and sutural margins of elytra darkened, appendages paler; antennomeres 1-4 paler than antennomeres 5-11. Abdominal pubescence somewhat denser near apical margin of ttergite 7. Frons at level, or slightly raised above level of vertex. Frontal impression shallow, or indistinct. Antenna as in Fig. 14c. Pronotal disc (Fig. 15h) with shallow depression limited to the area along posterior portion of lateral edge. Scutellum as in Fig. lc. Elytron not narrowed basally; lateral edge straight in dorsal view. Abdominal tergite 3 almost flat. Sternites 2 and 3 with median processes as in Fig. 15i. Ratios: AL 1.7-1.9; EL 1.6-1.8, ET 1.82.02GT 2.1-2.4, HW 1.6-1.8; PT 1.8-2.1; SP 2.432, TPE25 69. d. Frontoclypeal area, metasternum, protarsomere 5 and abdominal sternites 4-6 unmodified. Protarsomere 1 with tenent setae. Metafemur (Fig. 14i) longer than mesofemur (Fig. 14k), with a single row of 2-5 peg- like setae. Metatibia (Fig. 14g) longer than mesotibia (Fig. 14h). Metatarsomere 1 about as long as combined length of metatarsomeres 2-4. Peg-like setae absent from protrochanter, protibia and metatrochanter (Fig. 14i); arranged in a single row on mesotrochanter (Fig. 14k); grouped to form a field on mesotibia and metatibia. Apex of abdominal tergite 8 as in Fig. 14b, f. Sternite 8 as in Fig. 14a. Sternite 9 (Fig. 15c) bearing a very small subbasal protuberance. Aedeagus as in Fig.14d, e. 2. Abdominal tergite 8 (Fig. 15f, g) with medioapical projection. Sternite 8 as in Fig. 15e. Genital segment as in Fig. 15a, b, d. Comments. Megarthrus excisus may be easily distinguished from all other Nearctic Megarthrus by the male metafemur bearing 2-5 peg-like setae and, in female, by the shape of the valvifers. Megarthrus newtoni sp.n. (Figs 16a-h, 17a-m, Map 5) Type material. Holotype, d: USA, ARIZONA, Apache Co., Big L., 22 mi SW Eagar, 2700 m, 15.7.1976 (Hammond) BMNH. Paratypes (93): same data as holotype, 19 and 22 in BMNH. USA: ARIZONA, Cochise Co., Chiricahua Mts, 2800 m, 4.4.1969, 12 in FMNH; Cochise Co., Huachuca Mts, Miller Cn., 2150-2300 m, 1.8.1969 (Smetana) 33 and 2? in CNCI & MHNG; same data, but 6.8.1979, Ramsey Cn., 18 in CNCI; Graham Co., 168 >> >——— —_&—>I>>->)>» nn II .,. o Sm DS en Fig. 16. Megarthrus newtoni, male; a,b: aedeagus, ventral and lateral; c: abdominal hemitergite 9; d,g: apex of abdominal tergite 8, lateral and ventral; e: metatibia; f: mesotibia; h: mesotrochanter and mesofemur. Scale bars = 0.2 mm. Graham Mts, 2800 m, 24.6.1972 (Stephan) 14 in FMNH; same data, but Wet Cyn., 21.9.1974, 13 in FMNH; Graham Co., Pinaleno Mts, 4 mi NW Colombine, 2890 m, 28.7.1969 (Smetana) 14 in CNCI; same data, but Turkey Flat, 2160 m, 27.7.1969, 58 and 32 in CNCI & MHNG; same data, but Twilight Canyon, 2150 m, 22.7.1977 (Chandler) sift. rotten wood, 23 and 2? in FMNH; Pima Co., Sta. Catalina Mts, Hitchcock Hwy, 2700 m, 27.8-2.9.1970 (Newton) on fungi, 1? in FMNH; Pima Co., Sta. Catalina Mts, Mt Lemmon, 13.6.1970 (Stephan) 1? in FMNH. NEW MEXICO, Otero Co., Cloudcroft, 2600 m, 20.7.1973 (Campbell) 13 and 2? in CNCI; same data, but 23.7.1973, 68 and 6? in CNCI & MHNG; same data, but 24.7.1973, 23 and 12 in CNCI; same data, but 25.7.1973, 12 in CNCI; same data, but 26.7.1973, 48 and 3? in CNCI; same data, but 21.7.1973, 18 in CNCI; same data, but ex polypore on log, 23 and 1? in CNCI; Otero Co., Lincoln N.F., 2 mi SE Cloudcroft, 13.7.1969 (Smetana) 43 and 8? in CNCI & MHNG; same data, but 2670 m, 15.7.1969, 58 and 42 in CNCI; same data, but 1 mi SE Cloudcroft, 13-18.7.1969 (Smetana) 6? in CNCI; same data, but 14.7.1969, 38 and 32 in CNCI; Otero Co., Saddle Campground, 3 miE2 mi N Cloudcroft, 2700 m, 10.7.1972 (Newton) ex squirrel midden, 1? in FMNH; same data, but ex leaf litter, 16 169 k,m a-i Fig. 17. Megarthrus newtoni; a: antenna; b-d: female, genital segment, sternites (b) dorsal, (c) lateral and tergites (d) ventral; e: male, abdominal sternite 9; f, h: abdominal sternite 8, (£) male and (h) female; g, i: female, apex of abdominal tergite 8, lateral and dorsal; k: pronotum; m: median processes of abdominal sternites 2-4 (left to right), schematic. Scale bars = 0.2 mm. and 1? in FMNH. Distribution. Megarthrus newtoni occurs in mountains of Arizona and New Mexico (Map 5). Biology. Found in leaf litter, on fungi, including polypore fungi on logs, in rotten wood and in squirrel midden at elevations from 2150 m to 3000 m. Description. Length 1.3-1.5 mm; width 0.9-1.0 mm. Body predominantly dark brown, head and sutural margins of elytra darkened, appendages paler; antennomeres 1-4 paler than antennomeres 5-11. Dorsal pubescence fairly uniform, denser near apical margin of abdominal tergite 7. Anteriomedian portion of frons with setae orientated backward. Elytral setae straight, recumbent. Metasternal setae shorter than prosternal setae, becoming sparser posteriomedianly. Abdominal pubescence parallel. Punctation fine on anterior portion of hypomeron; posteriomedian portion of metasternum impunctate. Frons raised above level of 170 vertex, forming a ridge above clypeus; frontal ridge blunt, or sharp, fine. Anterior frontal edge evenly convex. Frontal impression shallow. Eye strongly convex, with highest point slightly below, or reaching, level of vertex; supra-ocular margin sinuate in dorsal view. Temple similar to that in Fig. If. Occipital ridge indistinct. Submentum weakly convex. Antenna (Fig. 17a) without patches of sensilla; scape not flattened; antennomeres 3-4 slightly asymmetrical; short and dense pubescence present on antennomere 5-11. Pronotum (Fig. 17k) weakly convex in frontal view, with mesal portion almost straight in lateral view. Pronotal disc with shallow depression along lateral edge; median groove shallow, parallel-sided. Hy- pomeral ridge absent. Median prosternal ridge absent; anterior prosternal margin not bordered by longi- tudinal ridges. Protrochanter lacking transverse ridge. Lateral portion of prepectal ridge sinuate, then bifid. Scutellum similar to that in Fig. Ic. Elytron not narrowed, or weakly narrowed basally; base gradually inclined, then overhanging. Humeral callus low. Elytral disc with low swellings, shallowly depressed along apical portion of lateral edge; lateral edge finely carinate, weakly convex, or somewhat sinuate in dorsal view; sutural area straight basally, slightly arcuate apically in lateral view; apical margin straight, or weakly convex, near suture; inner apical angle obtuse. Metasternum with femoral line arcuate in middle; median ridge present posteriorly, fine and low. Abdominal tergite 3 almost flat. Sternites 2 and 3 with median processes as in Fig. 17m, process of sternite 3 straight. Sternite 4 flat. Batıos: AL; 1.92.17; EL 1.6-1:8; ET 1.6-1.8; EW 1.1-1.3; EY 2.5-3.2, GT 1.8-2.2/GW 1.722.0; HW 1.6-1.8; ML 1.5-1.7; MP 1.5-1.8; PT 1.8-2.1; SP 4.5-5.0; TPF abs. d. Frontoclypeal area, metasternum, protarsomere 5 and abdominal sternites 4-6 unmodified. Protarsomere 1 with tenent setae. Metafemur shorter than mesofemur (Fig. 16h). Metatibia (Fig. 16e) longer than mesotibia (Fig. 16f). Metatarsomere 1 about as long as combined length of metatarsomeres 2-4. Peg-like setae absent from protrochanter, protibia, metatrochanter and metafemur; arranged a in single row on mesotibia; in two rows on mesotrochanter (Fig. 16h) and metatibia. Pubescence on abdominal sternites 4-7 becoming denser near apical margins. Apex of abdominal tergite 8 as in Fig. 16d, g. Sternite 8 as in Fig. 17f. Hemitergite 9 as in Fig. 16c. Sternite 9 with a very small subbasal protuberance (Fig. 17e). Aedeagus as in Fig. 16a, b. 2. Abdominal tergite 8 (Fig. 17g, i) without medioapical projection. Pubescence on abdominal sternites 4-7 uniform, but with a pair of long subapical setae on each sternite. Sternite 8 as in Fig. 17h. Genital segment as in Fig. 17b-d, coxites bearing a median ridge. Comments. Megarthrus newtoni is the only North American member of the genus possessing coxites bearing a median ridge. This character is shared with the Neotropical M. adelphus BierıG, M. inaequalis BiErıG, M. mammiger BiErıG and M. solitarius SHARP, which differ by the pronotal shape. Etymology. The species is named in honor of one of the collectors, Dr. Alfred F. NEwTon Jr., Chicago, Illinois. Megarthrus occidentalis sp.n. (Figs 18a-i, 19a-k, Map 1) Type material. Holotype, d: CANADA, BRITISH COLUMBIA, [Vancouver] Stanley Park, sea level, 7.7.1988 (Löbl & Burckhardt) ex dead leaves on damp soil in hygrophilous temperate forest, MHNG. Paratypes @): USA: OREGON, Charleston Co., 17.8.1947 (Newell) ex leaf litter, 16 and 1? in CNCI & MHNG; Clatsop Co., N Fork Klaskanne Riv. Bridge, Hwy Ore. 202, ca. 5 mi SE Olney, 150 m, 27.11.1971 (Benedict) EB-170, red alder, 18 in CNCI. Distribution. Megarthrus occidentalis is apparently confined to Pacific coastal lowlands from southern British Columbia to southern Oregon (Map 1). Biology. Found in forest leaf litter at low elevations. Description. Similar toM. angulicollis from which it differs as follows: Length 1.4-1.5 mm; width 0.9-1.0 mm. Frons at level of vertex. Antenna as in Fig. 19a. Pronotal disc (Fig. 19k) with depression shallow limited to the area along posterior portion of lateral edge. Sternites 2 and 3 with median processes as in Fig. 19h. Ratios: PT 1.9-2.1; SP 2.3-2.6; TPF 5.2-5.8. d. Frontoclypeal area, metasternum, protarsomere 5 and abdominal sternites 4-6 unmodified. Protarsomere 1 with tenent setae. Metafemur (Fig. 18f) about as long as mesofemur (Fig. 18h). Metatibia (Fig. 18c) longer than mesotibia (Fig. 18d). Metatarsomere 1 about as long as combined length of metatarsomeres 2-4. Metatrochanter (Fig. 18f) without, or with upto 3 peg-like setae. Metafemur without, or with a single peg- like seta. Peg-like setae absent from protrochanter and protibia; arranged in a single row, or in two rows, on metatibia; grouped to form a field on mesotrochanter (Fig. 18h) and mesotibia. Apex of abdominal 171 En yo WERdL = ——— ——— c-i a,b Fig. 18. Megarthrus occidentalis, male; a, b: aedeagus, ventral and lateral; c: metatibia; d: mesotibia; e, g: apex ofabdominal tergite 8, lateral and dorsal; f: metatrochanter and metafemur; h: mesotrochanter and mesofemur; i: abdominal sternite 8. Scale bars = 0.2 mm. tergite 8 as in Fig. 18e, g. Sternite 8 as in Fig. 18i. Sternite 9 (Fig. 19d) with a very small subbasal protuberance. Aedeagus as in Fig. 18a, b. ?. Abdominal tergite 8 (Fig. 19g, i) with medioapical projection. Sternite 8 as in Fig. 19f. Genital segment as in Fig. 19b, c, e. Comments. Megarthrus occidentalis may be easily distinguished from the other Nearctic species by the male mesotrochanter bearing peg-like setae grouped to form a field. h,k a-g,i Fig. 19. Megarthrus occidentalis; a: antenna; b, c, e: female, genital segment, sternites (b) dorsal, (c) lateral and tergites (e) ventral; d: male, abdominal sternite 9; f: female, abdominal sternite 8; g,i: female, apex of abdominal tergite 8, lateraland dorsal; h: median processes of abdominal sternites 2-4 (left to right), schematic; k: pronotum. Scale bars = 0.2 mm. Megarthrus pecki sp.n. (Figs 20a-n, 2la-g, Map 3) Type material. Holotype, d: CANADA, BRITISH COLUMBIA, Metlakatla, 1915 (Keen) #355, BMNH. Paratypes (69): same data as holotype, 14 and 1? in BMNH & MHNG; CANADA: ALBERTA, Jasper, 1928 (Cameron) 12 in BMNH; Waterton Lakes N. P., Bertha Falls Trail, 1400 m, 21.6.1980 (Smith) 18 and 12 in ENCI. BRITISH COLUMBIA, Queen Charlotte Is., Moresby Is., Mt Moresby, 600 m, 25.7.1983 (Campbell) ex bear dung, 3d in CNCI & MHNG. ONTARIO, Rainy R. Dist., 22.6.1924 (Brimley) 1? in CNCI. QUEBEC, Berthier, Berthierville (Chantal) ex vegetational debris, 18 in FMNH; Gatineau Park, Meach Lake area, 1.9.1982 (Davies) ex fleshy fungi on tree, berlese, 23 and 1? in CNCI& MHNG; same data, but 22.10.1978 (Campbell) under pile of old mushrooms, 23 in CNCI & MHNG; Gatineau Park, Pinks Lake, 27.5.1980 (Peck & Davies) intercept, 2? 173 | I,lıdi, VER AR FERN, = rel UCRTNEHRIN 1 De WE 20.90 Fig. 20. Megarthrus pecki; a: antenna; b: male, abdominal sternite 8; c: male, metatibia; d: male, mesotibia; e, f: aedeagus, lateral and ventral; g, m: male, apex of abdominal tergite 8, lateral and dorsal; h: male, mesotro- chanter and mesofemur; i: male, protrochanter and profemur; k: male, metatrochanter and metafemur; n: me- dian processes of abdominal sternites 2-4 (left to right), schematic. Scale bars = 0.2 mm. in CNCI & MHNG; Gatineau Park, Ramsay Lake area, 23.5.1971 (Campbell) 13 in CNCI; Ste Catherine Port., 15.6.1958 (Aube) 3d and 12 in BMNH & CNGI; same data, but 11.6.1960, Id and 12 in CNCI. USA: ILLINOIS, Carroll Co., Savanna, Mt Palisade Park, 13-17.5.1979 (Peck) malaise, 18 and 2? in CNCI & MHNG. IOWA, Jackson Co., Maquoketa Cave St. Pk., 29.7.1968 (Peck) #145, ex forest litter under dung, berlese, 48 and 4? in FMNH & MHNG. MICHIGAN, Berrien Co., Warren Woods, near Lakeside, 11.6.1961 (Dybas) under dead Hydraceae on ground, 1? in FMNH. MINNESOTA, Sherburne Co., Elk River, 1.7.1968 (Kiteley) 1? in CNCI. NEW HAMPSHIRE, Coos Co., 5 mi N Jefferson Notch, 450 m, 14-31.7.1982 (Newton & Thayer) ex Acer mixed hardwood Tsuga-Picea, window trap 645,2? in FMNH; same data, but Jefferson Notch, 910 m, ex window trap 644, 1? in FMNH;CoosCo., 4 mi E Gorham, 15.8.1976 (Hammond) 1d in BMNH. NEW YORK, Green Co., Catskill Mts, near Hunter, 10.9.1946 (Seevers) on mushrooms, 1? in FUNH. NORTH CAROLINA, Craven Co., Cove Creek, 17.6.1963 (Stephan) 13 in a-e,g Fig. 21. Megarthrus pecki; a-c: female, genital segment, sternites (a) dorsal, (b) lateral and tergites (c) ventral; d: female, abdominal sternite 8; e, g: female, apex of abdominal tergite 8, dorsal and lateral; f: pronotum. Scale bars = 0.2 mm. FMNH; Haywood Co., Richland Balsam Mtn, 1950 m, 27.5.1986 (Smetana) 13 in CNCI; Henderson Co., Flatrock, 28.3.1970 (Cornell) ex Polyporus sp., 1? in SEMK; Jackson Co., 6 km S Cashier, 975m, 20.6.1986 (Smetana) 2? in CNCI; Jackson Co., Blue Rdg. Pkw., near Grassy Ridge Mine, 1520 m, 27.5.1986 (Smetana) 13 and 32? in CNCI & MHNG; Macon Co., Highlands, Wilson’s Gap, 950 m, 25.5.1957 (Vockeroth) 14 in CNCI; Macon Co., 4 mi NW Highlands, 19.3.1976 (Watrous) ex deep pine & oak duff, berlese, 1? in FMNH; Macon Co., Waya Bald, 1650 m, 2.9.1949, 13 in FMNH; Watauga Co., Boone, 1.5.1973 (Ashe) ex carrion trap, 23 and 2? in SEMK; same data, but 10.5.1973, under bark, 14 in SEMK; same data, but 18.5.1975, under black locust bark, 39 and 1? in SEMK; same data, but 19.5.1973, sifted from leaf pile, 1? in SEMK. PENNSYLVANIA, Fulton Co., Cowan Gap St. Pk., 26-28.5.1981 (Peck) oak for. UV, 12 in CNCI. TENNESSEE, Sevier Co., 8 mi S Gatlinburg, 9500 m, 17-22.5.1972 (Newton) #454a, squid /octopus trap, 1? in FMNH. WASHINGTON, Pierce Co., Fairfax, 16.6.1957 (Dybas) FUHD #57-64, flood debris under old bones, 1? in FMNH. WEST VIRGINIA, Greenbrier Co., 19.1 km NE Rich- wood, 12.5-6.6.1986 (Smetana) 14 in CNCI; Pocahontas Co., 2 km W Cranberry Glades, 1050 m, 14.5.1986 (Sme- III —>>Ia”->-— IS c-i a.b Fig. 22. Megarthrus pictus; a,b: aedeagus, ventral and lateral; c: male, metatibia; d: male, mesotibia; e: antenna; f: male, mesotrochanter and mesofemur; g, i: male, apex of abdominal tergite 8, dorsal and lateral; h: male, abdominal sternite 8. Scale bars = 0.2 mm. tana) 15 in CNCI. Distribution. Megarthrus pecki is a transcontinental species occurring from southern Quebec south along the Appalachian Mts to North Carolina, west to northern British Columbia, including the Queen Charlotte Islands, and Washington (Map 3). Biology. Found in dung, carrion, old bones, fungi, forest leaf litter, flood debris and other decaying plant matter at elevations ranging from 700 to 1860 m. Collected by sifting, or using carrion, interception, malaise, window, and other baited traps. Description. Length 1.1-1.3 mm; width 0.7-0.3 mm. Body predominantly dark brown, or blackish, elytra and appendages somewhat paler, sutural margins of elytra usually darkened. Dorsal pubescence fairly uniform, sparser on elytra. Anteriomedian portion of frons with setae orientated backward. Elytral setae straight, recumbent. Metasternal setae shorter than prosternal setae, uniform, or sparser posteriomedianly. Abdominal pubescence parallel, uniform on sternites 4-7, but with a pair of long subapical setae on each 176 sternite. Punctation fine on anterior portion of hypomeron; posteriomedian portion of metasternum impunctate. Frons raised above level of vertex forming a blunt ridge above clypeus. Anterior frontal edge evenly convex, or strongly convex in middle. Frontal impression shallow, or indistinct. Eye moderately convex, with highest point slightly below, or reaching, level of vertex; supra-ocular margin sinuate in dorsal view. Temple similar to that in Fig. Ig. Occipital ridge indistinct. Submentum weakly convex. Antenna (Fig. 20a) without patches of sensilla; scape not flattened; antennomeres 3-4 slightly asymmetri- cal; short and dense pubescence present on antennomeres 5-11. Pronotum (Fig. 21f) weakly convex in frontal view, with mesal portion fairly straight in lateral view. Pronotal disc not depressed, or shallowly depressed along posterior portion of lateral edge; median groove shallow, parallel-sided. Hypomeral ridge absent. Median prosternal ridge absent; anterior prosternal margin bordered by an irregular row of fine longitudinal ridges. Protrochanter lacking transverse ridge. Lateral portion of prepectal ridge straight, then bifid. Scutellum similar to that in Fig. 1b. Elytron not narrowed basally; base gradually inclined, then overhanging. Humeral callus low. Elytral disc lacking swellings, shallowly depressed along middle portion of lateral edge; lateral edge finely carinate, weakly convex in dorsal view; sutural area almost straight in lateral view; apical margin straight, or sinuate, near suture; inner apical angle obtuse, or right angled. Metasternum with femoral line arcuate in middle; median ridge absent, or present posteriorly, fine and low. Abdominal tergite 3 slightly transversally vaulted. Sternites 2 and 3 with median processes as in Fig. 20n, process of sternite 3 straight. Sternite 4 with basal portion straight, then strongly transversely vaulted. Rabios> AL, 1.8-2.0, EL 1.5-1.7, ET 1.6-1.8; EW 1.1-1.3; EY 2.2.2.5; GT 2.0-2.5;GW 1.7-1.9; HW 1.5-1.6; ML 121.8, MP 1.7-2.0; PT 1.8-2.0; SP 3.5-4.5; TPF abs. d. Frontoclypeal area, metasternum, protarsomere 5 and abdominal sternites 4-6 unmodified. Protarsomere 1 with tenent setae. Metafemur (Fig. 20k) longer than mesofemur (Fig. 20h). Metatibia (Fig. 20c) longer than mesotibia (Fig. 20d). Metatarsomere 1 somewhat shorter than combined length of metatarsomeres 2-4. Peg- like setae absent from protibia and metafemur; absent, or arranged in a single row on metatibia; arranged in a single row mesotrochanter (Fig. 20h); grouped to form a field on mesotibia. Protrochanter (Fig. 20i) without, or with a single peg-like seta. Metatrochanter (Fig. 20k) without, or with upto 3 peg-like setae. Apex of abdominal tergite 8 as in Fig. 20g, m. Sternite 8 as in Fig. 20b. Sternite 9 lacking subbasal protuberance. Aedeagus as in Fig. 20e, f. ?. Abdominal tergite 8 (Fig. 21e, g) without medioapical projection. Sternite 8 as in Fig. 21d. Genital segment as in Fig. 21a-c. Comments. Megarthrus pecki may be distinguished from the other Nearctic members of the genus by the presence of a narrow basal projection on the abdominal sternite 8, in combination with the rounded lateral margins of the pronotum. The number of the peg-like setae is unusually variable on the protrochanter, metatrochanter and metatibia, but appears constant on the mesotrochanter and mesotibia. The only other species, examined so far, that possess a single peg-like seta on male protrochanter, areM. fennicus LAHTINEN and M. strandi SCHEERPELTZ from Europe. Etymology. The species is named in honor of one of the collectors, Prof. Stewart PEcK, Ottawa. Megarihrus pictus MOTSCHULSKY (Figs 1d & k, 22a-i, 23a-i, Map 2) Megarthrus pictus MOTSCHULSKY, 1845: 39. Type material. Lectotype, d: “Sitka”, MZM, by present designation. Additional material (372). CANADA: BRITISH COLUMBIA, Bella Coola, Hwy 20, sea level, 14.7.1988 (Löbl & Burckhardt) 23 in MHNG; Downing P.P., 15 km SW Clinton, 1100-1200 m, 21.7.1988 (Löbl & Burckhardt) 19 in MHNG; Cmpg. Glacier View, 17 km E Hagensborg, Hwy 20, 13-16.7.1988 (Löbl & Burckhardt) 33 and 5? in MHNG; Essondale, 27.4.1961, 1? in MHNG; same data, but 8.7.1959, 1? in MHNG; same data, but 5.5.1961, 1? in MHNG; same data, but 3.1968 (Lazorko) 15 in FMNH; Hagensborg, Hwy 20, 15.7.1988, 133 and 4? in MHNG; Hope, Hwy 1, Silver Hope Creek, 3 km S Hope, 150 m, 9.7.1988 (Löbl & Burckhardt) #3, 73 and 5? in MHNG; 10 km Hope, 250 m, 10.7.1988 (Löbl & Burckhardt) #5, 23 and 32 in MHNG; Bowser, 5.6.1955 (Brown) 64 and 2? in CNCI; same data, but 7.6.1955, 13 in BMNH; Brunswick, 20.5.1968 (Campbell & Smetana) 34 and 6? in CNCI; Covichan, N Shore Rd., 1.7 km N of town, 27.6.1979 (Smith) ex leaf litter and soil, 1; same data, but 20.8.1983, 1? in CNCI; same data, but run beside N Shore Rd., 7.6.1979, ex moss and litter, 18 in CNCI; same data, but S. Shore Rd.,2.3km N oftown, 16.6.1979, ex damp litter, 1d inCNCI; Malahat, Goldstream Prov. Pk., nr. Mt Finlayson Trail, 11.7.1979 (Smith) ex moss and old log, 23 in CNCI; 10 mi.S Garibaldi, 29.5.1968 (Campbell & Smetana) 13 in CNCI; Mt Garibaldi, 9 mi. N Squamish, 450 m, 30.5.1968 (Campbell & Smetana) 10J and 172 in CNCI; 10 km N Squamish, Hwy 99, 180 m, 22.7.1988 (Löbl & Burckhardt) 2? in MHNG; same data, but 22 km N Squamish, 330 m, 22.7.1988, 143 and 17% in MHNG; Queen Charlotte Is., 1 km 5 Moresby, 20.8.1983 (Campbell) ex moss at edge of old road, 2? in CNCI; same data, but 1.5 km W Skedan Louise Is., 6.8.1983, ex moss, 2? in CNCI; Queen Charlotte Is., Moresby, 1.7.1984 (Anderson) ex sitka hemlok alder, 148 and 11% in CNCI; Shames R., 21 km W Terrace, 2km N Hwy 16, 24.8.1983 (Campbell) ex alder and decid. shrub litter, 59 and 7? in CNC]; Stamp Fall Prov. P.,8km NW Alberni, 26.5.1968 (Campbell & Smetana) 13 and 5? in CNCI; Vancouver, 10.11.1940, compost heap, 15 in FMNH; Vancouver, Stanley Parc, 3.1968 (Lazorko) 12 in FMNH; Vancouver, Uni.B.C. Endowement Lands, 7.7.1968 (Löbl & Burckhardt) 6 and 5? in MHNG; same data, but 7.7.1988 (LeSage) ex leaf litter in costal rain forest, 1? in CNCI. USA, CALIFORNIA, Humboldt Co., Arcata Comm. Forest, 6.5.1962 (Pinto) berlese, 18 in FMNH; Humboldt Co., Dry Lagoon State Park, 22.3.1967 (Benedict) 1? in FMNH; Martin Co., 2 mi W Inverness, 22.3.1983 (Smetana) 5d in CNCI; Martin Co., 3.1 mi NW Inverness, 70 m, 8-22.5.1976 (Newton & Thayer) berlese, litter and old flood debris in Alnus forest, 1d in FMNH; same data, but flood debris, small stream, 14 in FMNH; Mendocino Co., Little River, 14.5.1955 (Helfer) 38 and 1? in CNCI; same data, but 14.6.1955, 1d and 1% in FMNH; Santa Cruz Co., Sta. Cruz Mts, 12 in FMNH;Sonoma Co., Sonoma, 13 in CNCI, Trinity Co., 4 mi W Forest Glen, 9.7.1979 (Campbell) IS and 1? in CNCI. OREGON, Hwy 34 at Benton Co. line (Malcolm) 38 and 1? in FMNH; Clackamas Co., 1 mi S Barton, 22.4.1972 (Benedict) ex blak cottonwood debris duff, 98 and 8? in CNCI,; same data, but 3 mi from Carver, on S Baker Rd., Gerber Rd., ex west red cedar duff, 18 in CNCI; same data, but Little Fan Cr. Cmpg., Collawasn R. Rd., mouth of Hot Springs Fork, 500 m, 9.10.1971, ex alder duff mostly hemlock needles, 15 in CNCI; same data, but Mt Hood, NE Rd.357, ca. 30 mi SE Estecada, 660 m, 26.5.1972, broken fern debris, 18 in CNCI; Clackamas Co., Wildwood, Rec.Site near Wildwood, 300 m, 13.7.1975 (Newton & Thayer) ex leaf litter mixed hardwood conifer forest, 18 in FMNH; Clatsop Co., N Fork Klaskame Riv. Bridge, Hwy 202, ca. 5 mi SE Olney, 260 m, 27.11.1971 (Benedict) ex red alder, 18 and 1? in CNCI; same data, but 170 m, 4d and 1? in CNCI; same data, but Saddle Mt Rd., ca.5 mi N, 7 mi W Elsie, 230 m, 13.7.1973, ex duff sitka spruce red alder, 14 in CNCI; Columbia Co., ca. 3 mi SW Clatskanie Hill Rd., Murray Hill, 100 m, 8.1.1979 (Benedict) ex red alder litter & duff, 1? in CNCI; same data, but Columbia R.,5 mi N, 2 miE Bunlington, oak I. of Sauvies I., ca. 10 m, 7.10.1972, ex Ore. oak snowberry duff, 1? in CNCI,; Coos Co., 6 miE, 2 miS Allegani Weyerhaeuser Comp., Millicoma Tree Farm Comp., 1500 m, 20.11.1971 (Benedict) ex alder lit. & duff, 38 and 12 in CNCI; same data, but 10 mi E, 2 mi S Allegani Weyerhaeuser Comp., Rd. 5046, 21.11.1971, exrotten wood, 1d in CNCI; Coos Co., Coos Head, 14.9.1947 (Newell) 15 in FMNH; Curry Co., 4 mi S, 4 mi E Pt. Orford, Middle Elk Rd., 260 m, 17.5.1973 (Benedict) ex tan Oak duff, 18 in CNCI; Curry Co., Humbug Mtn St. Pk., 6-7.6.1975 (Newton & Thayer) flood debris forest stream, 15 in FMNH; Douglas Co., 1 mi 9, 2 mi W Ash, 2.12.1971 (Benedict) ex decid myrtle litter and duff, 1? in CNCI; same data, but ex hay, 15 in CNCI; same data, but 3 mi NE Scottsburg, 130 m, ex red alder duff & some rotten wood, 33 and 1? in CNCI; same data, but 11.12.1971, ex alder duff, some moss, 14 in CNCI; same data, but ca. 13 miNW Umpqua R., 130 m, 7.2.1972, ex Calif. oak duff & moss, 14 in CNCI; same data, but Canyon Cr., Hwy 227, Canyonville, 330 m, 6.11.1971, riparian zone tree, sandy soil 1? in CNCI; same data, but 12 miE,9 miN Tiller, S Umpqua Falls For.Camp., 530 m, 2.11.1972, ex ash & maple duff, 1? in CNCI; Jackson Co., Soda Mt Rd., 7 miS, 13 miE Ashland, 1630 m, 15.10.1972 (Benedict) ex duff litter-villow, 1? in CNCI; Lane Co. Big Fall Cr., Dolly Varden For. Cpgd., 40 m, 4.3.1972 (Benedict) ex tree hollow rotted wood, 14 in CNCI; same data, but ex red alder cotonwood, vine maple duff on thin moss, 14 in CNCI; Lane Co., 7 mi E Mapleton, 15.9.1960 (Malcolm) 1? in FMNH; Lane Co., Glenada, 7.6.1957 (Dybas) conc. straw pile in woods & sub litter, 1? in FMNH; same data, but Triangle Lake, ex maple litter conc, 2? in FMNH; Lincoln Co., 0.8 miE Yachats, 18.6.1972 (Russell) 28 and 2? in FMNH; Lincoln Co., 1.4 mi Nashville, Yaquina Riv., 200 m, 20.11.1971 (Benedict) ex alder duff and moss, 15 in CNCI; Lincoln Co., Forgaty Creek State Park, 19.11.1966 (Coddo & Johnson) 13 in FMNH; Linn Co., 1.4 mi N Nashville, Yaquina Riv., 200 m, 20.12.1971 (Benedict) ex alder duff, some moss, 12 in CNCI; Linn Co., 6 mi S Crawfordsville, 400 m, 15.9.1973 (Benedict) ex duff-big-leaf maple, 33 and 2? in CNCI; Linn Co., 25 mi E Waldport, Hwy 34, 400 m, 5.5.1973 (Benedict) ex big leaf maple duff,2d and 12? in CNCI; Linn Co., Swamp MtRRd., ca. 3miS Hwy 20, Jct. of 200 Line Canyon Cr.,2 mi. S,2 mi E Cascadia, 600 m, 29.4.1972 (Benedict) ex foliating bark and moss, 12 in CNCI; Marion Co., 5 mi N Sublimity, Silverton to Sublimity Rd., 230 m, 17.9.1973 (Benedict) ex Ore. oak snowberry duff, 18 in CNCI; same data, but 630 m, ex oregon ash duff, 1? in CNCI, Polk Co., 2.2 mi W Falls City, 260 m, 2.6.1973 (Benedict) ex Ore. oak snowberry duff, 1? in CNCI; Tillamook Co., Cape Falcon Cove, ca. 0.5 mi N Manzanita, 330 m, 13.7.1973 (Benedict) ex duff salmonberry alder, 23 and 22 in CNCI; same data, but ex duff salmonberry alder, 23 in CNCI; Tillamook Co., Elk Cr. St. For. Cmpg,, 4.5 mi W Lee’s camp, 300 m, 4.11.1972 (Benedict) ex red alder duff, 2? in CNCI; same data, but Rest Area, Willson R. Hwy, ca. 1 mi W Lee’s camp, ex rot tree hollow, 83 and 4? in CNCI; same data, but ex west red cedar, red alder, 53 and 52 in CNCI; same data, but 4 mi SE Blaine, Suislaw Nat. For., along Nestucca R., 160 m, 15.3.1972, ex red alder duff, 1? in CNCI; Washington Co., 1 mi W Glenwood, 30.8.1966 (Benedict) 1? in FMNH; same data, but 25 mi E Sherwood, Hwy 99, ca.50 m, 1.1.1972, ex big leaf maple duff, 1? in CNCI; Yamhill Co., Mc Bride Cemet. Rd., ca. 2 mi S Carlton, 1.1.1972 (Benedict) ex Ore oak duff and moss, 14 and 32 in CNCI; Yamhill Co., McMinnville, 178 b-g Fig. 23. Megarthrus pictus; a: elytron, schematic; b, c, g: female, genital segment, sternites (b) dorsal, (c) lateral and tergites (g) ventral; d,e: female, apex of abdominal tergite 8, lateral and dorsal; f: female, abdominal sternite 8; h: pronotum; i: median processes of abdominal sternites 2-4 (left to right), schematic. Scale bars = 0.2 mm. 11.2.1957 (Dybas) berlese, floor litter maple, fir, 1d and 12 in FMNH. WASHINGTON, Clallam Co., 6 mi E Joyce, 12.5.1968 (Campbell & Smetana) 119 and 2? in CNCI; Clallam Co., 5 mi W Forks, 14.5.1968 (Campbell & Smetana) 13 in CNCI; Clallam Co., La Push, 14.5.1968 (Campbell & Smetana) 2? in CNCI; Olympic N.P., Hoh Ranger Sta., 200 m, 13.1.1968 (Campbell & Smetana) 13 in CNCI; same data, but 19.8.1979 (Campbell) 18 and 1? in CNCI; same data, but Soleduck Cmpg., 1000 m, 13.8.1979, 73 in CNCI, Jefferson Co., Port Discovery, 19.6.1957 (Dybas) forest floor, 33 in FMNH; King Co., Seattle, Chase Lake, 15.6.1957 (Dybas) floor debris in mixed pine fire alder forest, 14 in FMNH; same data, but 2 mi E Black Diamond, 14.6.1957, ex maple fire & alder litter 2? in FMNH; King Co,, Seattle, Discovery Parc, 15.11.1980 (Nelson) ex Alnus-Arbustus litter, 18 in CNCI; same data, but North Bluff, 20.12.1980, ex Alnus rubra-Rubus spectabilis litter, 18 in CNCI; same data, but 8 km N Carnation, ex Acer-Alnus- Equisetum duff, 15 in CNCI; Pierce Co., Mt Rainier N.P., N Puyallup River, 2300 m, 10.8. 1973 (Smetana) 1? in CNCI; Snohomish Co., Chase Lake, 9.1954 (Maklin) 14 in FMNH; Snohomish Co., Edmonds, 15.6.1957 (Dybas) conc. floor litter, 1d and 2? in FMNH. 179 Fig. 24. Megarthrus smetanai; a,b: aedeagus, lateral and ventral; c: male, metatibia; d: male, mesotibia; e: antenna; f, h: male, apex of abdominal tergite 8, dorsal and lateral; g: male, mesotrochanter and mesofemur; i: male, abdominal sternite 8. Scale bars = 0.2 mm. Distribution. Megarthrus pictus occurs along the Pacific coast, from Sitka, Alaska, south to about San Francisco area, California (Map 2). Biology. Found by sifting flood debris, compost, hay, moss, rotten wood, forest leaf litter and various duff at elevations ranging from sea level to 2300 m, but usually below 1000 m. Description. Length 1.4-1.7 mm; width 0.8-1.1 mm. Body and appendages predominantly vellow-brown, vertex, pronotum and scutellum darkened; elytra with colour pattern as in Fig. 23a. Dorsal pubescence fairly uniform, sparser on elytra. Anteriomedian portion of frons with setae orientated backward. Elytral setae curved, recumbent. Metasternal setae shorter than prosternal setae, fairly uniform. Abdominal pubescence converging on tergites 4-6, uniform on sternites 4-7, but with a pair of long subapical setae on each sternite. 180 Punctation fine on anterior portion of hypomeron and on posteriomedian portion of metasternum. Frons raised above level of vertex, forming a ridge above clypeus; frontal ridge sharp, fine in middle, conspic- uous laterally. Anterior frontal edge weakly convex in middle, oblique laterally. Frontal impression shallow. Eye strongly convex, with highest point reaching, or raised above, level of vertex; supra-ocular margin sinuate in dorsal view. Temple and occipital ridge similar to that in Fig. Ik, occipital ridge indistinct in middle, sinuate laterally. Submentum weakly convex. Antenna (Fig. 22e) without patches of sensilla; scape flattened; antennomeres 3-4 symmetrical; short and dense pubescence present on antennomeres 7-11. Pronotum (Fig. 23h) strongly convex in frontal view, with mesal portion fairly straight in lateral view. Pronotal disc with shallow depressions along entire lateral edge and beside median groove; median groove shallow, widened apically. Hypomeral ridge absent. Median prosternal ridge present anteriorly, straight; anterior prosternal margin not bordered by longitudinal ridges. Protrochanter lacking transverse ridge. Lateral portion of prepectal ridge angulate, then bifid. Scutellum as in Fig. Id. Elytron not narrowed basally; base abruptly inclined, then overhanging. Humeral callus low. Elytral disc with low swellings, shallowly depressed along lateral edge; lateral edge conspicuously carinate, weakly convex in dorsal view; sutural area straight basally, strongly arcuate apically in lateral view; apical margin convex near suture; inner apical angle obtuse. Metasternum with femoral line arcuate in middle; median ridge absent. Abdom- inal tergite 3 almost flat. Sternites 2 and 3 with median processes as in Fig. 23i, process of sternite 3 bifid. Sternite 4 flat. Ratios: AL 1.9-2.1; EL 2.0-2.2; ET 2.1-2.2; EW 1.1-1.3; EY 2.5-2.7; GT 2.0-2.2; GW 1.8-2.0; HW 1.6-1.8; ML 1.5-1.8; MP 1.9-2.0; PT 2.0-2.4; SP 4.0-6.0; TPF abs. d. Frontoclypeal area, metasternum, protarsomere 5 and abdominal sternites 4-6 unmodified. Protarsomere 1 lacking tenent setae. Metäafemur somewhat longer than mesofemur (Fig. 22f). Metatibia (Fig. 22c) somewhat longer than mesotibia (Fig. 22d). Metatarsomere 1 about as long as combined length of metatarsomeres 2-4. Peg-like setae absent from protibia, protrochanter, metatrochanter and metafemur; arranged in a single row on mesotibia and metatibia; arranged in two rows on mesotrochanter (Fig. 22f). Apex of abdominal tergite 8 as in Fig. 22g, i. Sternite 8 as in Fig. 22h. Sternite 9 lacking subbasal protuberance. Aedeagus as in Fig. 22a, b. 2. Abdominal tergite 8 (Fig. 23d, e) without medioapical projection. Sternite 8 as in Fig. 23f. Genital segment as in Fig. 23b, c, g. Comments. Megarthus pictus is characterised by the elytral color pattern. It is the only Nearctic species possessing angulate temples, as in several Japanese and Oriental species. Megarthrus smetanai sp.n. (Figs 24a-i, 25a-k, Map 4) Type material. Holotype, ?: CANADA, BRITISH COLUMBIA, 4 mi W Midway, 6.6.1968 (Campbell & Smetana) CNCI. Paratypes (45): same data as holotype, 13 and 3? in CNCI & MHNG; same data, but ex river debris, 23 and 8? in ENCI & MHNG. CANADA: BRITISH COLUMBIA, 16 mi W Osoyoos, 5.6.1968 (Campbell & Smetana) 13 and 1? in CNCI; same data, but 2 mi S Salmo, 9.6.1968, ex river debris, 14 in CNCI; same data, but 8 mi W Creston, 10.6.1968, 14 in CNCI,; same data, but ex river debris, 32 in CNCI & MHNG; same data, but 20 mi E Hope, Manning Pk., 21.6.1968, 23 in CNCI & MHNG; same data, but 7 mi E Terrace, 26-28.6.1968, 73 and 4? in CNCI & MHNG. NORTHWEST TERRITORIES, Martin Riv., 10 mi NW Ft. Simpson, 20.6.1972 (Smetana) 1? in CNCI. QUEBEC, Gatineau Pk., Lake Philippe, 1.9.1968 (Campbell) 13 in CNCI. USA: ALASKA, Wales Hwy, Mi 24, Hess Creek., 200 m, <149°10'W; 65°40'N> 1.7.1978 (Campbell & Smetana) 1? in CNCI; same data, but 10.7.1978, 43 and 4? in CNCI & MHNG. Distribution. Megarthrus smetanai occurs in northwestern North America, ranging from Alaska and Northwest Territories south to southern British Columbia. At present, one isolate record is known also from Quebec (Map. 4). Biology. Found in river flood debris at low elevations. Description. Similar to M. arcuatus from which it differs as follows: Antenna as in Fig. 24e. Pronotum as in Fig. 25i. Sternites 2 and 3 with median processes as in Fig. 25k, process of sternite 3 widened apically. Ratios: EL 1.8-2.0; ET 2.0-2.3; PT 2.0-2.2; TPF abs. d. Frontoclypeal area, metasternum, protarsomere 5 and abdominal sternites 4-6 unmodified. Protarsomere 1 lacking tenent setae. Mesofemur (Fig. 24g) longer than metafemur. Mesotibia (Fig. 24d) shorter than metatibia (Fig. 24c). Metatarsomere 1 about as long as combined length of metatarsomeres 2-4. Peg-like setae 181 i,K a,b,d-h Fig. 25. Megarthrus smetanai; a, b, d: female, genital segment, sternites (a) dorsal, (b) lateral and tergites (d) ventral; c: male, abdominal sternite 9; e,h: female, apex of abdominal tergite 8, dorsal and lateral; f,g: female, abdominal sternite 8, lateral and ventral; i: pronotum; k: median processes of abdominal sternites 2-4 (left to right), schematic. Scale bars = 0.2 mm. absent from protrochanter, protibia, metatrochanter, metafemur and metatibia; arranged in a single row on mesotibia; grouped to form a field on mesotrochanter (Fig. 248). Apex of abdominal tergite 8 as in Fig. 24f, h. Sternite 8 as in Fig. 24i. Sternite 9 (Fig. 25cc) with a large subbasal protuberance. Aedeagus (Fig. 24a, b) with apical portion of ventral wall of median lobe flat. ?. Abdominal tergite 8 (Fig. 25e, h) without medioapical projection. Sternite 8 as in Fig. 25f, g. Genital segment as in Fig. 25a, b, d. Comments. See discussion under M. arcuatus. Etymology. The species is named in honor of one of the collectors, Dr Ales SMETANA, Ottawa. 182 26 21. 2 7 od = Do 72 > 2 = Eier E = = = | Oo = 5 = je - je - 72 : 5 N k [e) I o — Den e) (e) 33 o er 72 2 O BE 5 £ 2) =) ‚DO =! E Eee 3 = S 53 Do 74 5 % = 7 P2 e [ei (5) 74 (5) T£ - — - co E = = = £ = "25 =) O -: O -7 nm. © 5 6 - - —_ - He SIE o © go = 2 2 h 7 m 5 = = 3 u: S =} Be) =} E SE 3 = © 3 oO F£ 2 FE z En EZ e e 5 a - Z & E 2 = ZZ Z I = 3 -7 o =2 Q. 8 [a © S Q, N 7 : > : o a >= Zi = E PZ = P2 = & I Ar © = u =! Be) =) ., =) E ol E °S, 3 o = © =, d D 72 7 4 I FMAMJJASOND 122 MEEIMT ZI EESZEN Figs 26-31. Occurrence of Megarthrus according to label data of examined specimens of (26) M. angulicollis, (27) M. americanus, (28) M. excisus, (29) M. pictus, (30) M.newtoni and (31) M. pecki. Histograms: number of specimens; broken-lines: number of samples; dotted: males; hatched: females. Natural history and ecology The specimens examined were taken in a wide range of habitats, such as carrion, dung, fungi, under bark, in rotting logs, flood debris, leaf litter and in other decaying plant matter throughout the year, at elevations ranging from the sea level to over 3000 m. Nine species come only from sifted and berlese samples, but they represent 49.4 % of the specimens. Thus the more active/common members of the genus (M. angulicollis, M. excisus and M. pecki) are also collected by other means, especially with traps (carrion, dung, window, malaise, pan and flight interception). Megarthrus arcuatus, M. borealis, M. occidentalis, M. pictus and M. smetanai seem to occur exclusively in decaying ground litter (Table 1). Based on the label data on examined specimens, the maximum of occurrence of ten species spans over a relatively short period from May to August (Figs 26, 28, 30,31). Only two species were collected throughout the winter: M. americanus (Fig. 27), with an unusually low summer occurrence, and M. pictus (Fig. 29), which is the only species found throughout the year. Hammono (in press) observed similar pattern in five British species of Megarthrus, which seem to have distinct phenologies. Map 1. Distribution of Megarthrus angulicollis (triangles) and M. occidentalis (squares). White mark = State record only. Scale bar = 500 km. Distributional pattern None of the twelve species of Megarthrus recognised in America north of Mexico (Table 2) is represented in the collections from Mexico, Central America or from the Old World, examined so far. Megarthrus angulicollis, M. excisus and M. pecki are transcontinental. Megarthrus arcuatus and M. smetanai have disjunct distributions. Only M. angulicollis and M. borealis are recorded north of Arctic circle, at 67°12' N. Three species, M. americanus, M. excisus and M. pecki, occur in the Appalachian Mountains;M. americanus is likely endemic to the range. Megarthrus ashei and M. newtoni are restricted to the mountains of Arizona and New Table 1. Summary of the ecology of the Megarthrus of America north of Mexico. ar > {us} S > = CLIMATE ALTITUDINAL RANGE [m a.s.l. x 100] fungi | decaying |subarctic 16 | 21 25 31 vegetational to to to to matter 5 5 20 25 30 35 carrıon M. americanus M. angulicollis M. arcuatus M. ashei M. atratus M. borealis M. excisus M. newtoni M. occidentalis M. pecki M. pietus M. smetanai FE BRD en en se BGEiRs Be Bee BE Busmajesz) [M-americanus | era] KERZE [M-ashei | iaraus Bee [M.borealis _ | [M. exeisus | enenR [M._oceidentalis | [M. pecki | [96 pietus | [M. smetanai — | Bee 184 Map 2. Distribution of Megarthrus excisus (triangles) and M. pictus (squares). Scale bar = 500 km. Mexico. Megarthrus occidentalis seems to be a species restricted to the coastal lowlands;M. pictus has similar distribution pattern but gets higher up in the Coastal Ranges. Megarthrus borealis is known only from Alaska. Table 2. Summary of the distribution of the Megarthrus of America north of Mexico. Localities[ ALASKA | Coast | Coastal | Cascade Appalachian | CANADA Mountains | Ranges | Range Mountains | Mountains east of a sc Brennen x ee EN Map 4. Distribution of Megarthrus americanus (circles), M. atratus (squares; also in the Aleutian Islands) and M.smetanai (diamonds). Scale bar = 500 km. 186 Map5. Distribution of Megarthrus arcuatus (squares), M. borealis (diamonds) and M. newtoni (triangles). Scale bar = 500 km. Acknowledgements The present paper is a part of a joint project between the Museum d’histoire naturelle, Geneva and the Natural History Museum, London, funded by the Swiss National Science Foundation (Project no 31-32331.91, awarded to Dr I. Lösı, Dr D. H. BURCKHARDT, MHNG, and Mr P. M. Hammoxp, BMNH). Dr D. H. BURCKHARDT was helpful in many ways throughout the study. We thank Dr A. SmETAnA for help in checking locality data, and for comments on the manuscript, Mr P. M. Hammono for unpublished informations, and Mr A. REvErsY for technical asssistance. The following colleagues generously lent specimens: Prof. J. S. AshE (SEMK), Dr. D. H. KavanAaucH (CAS), Dr A. F. Newton Jr. (FMNH), Dr N. B. Nikırskı (MZM), Dr P. Perkıns (MCZ), Dr. H. SıLrverBerG (ZMUH), Dr A. SMETAnA (CNCI) and Dr L. ZERCHE (DEI). Literature CuccoDoro, G. 1996: Revision of the Japanese rove-beetles of the genus Megarthrus (Coleoptera, Staphylinidae, Proteininae). - Revue suisse Zool. 103(2), 475-524. Cuccoporo, G., LößL I. 1995: Revision of the Afrotropical rove-beetles of the genus Megarthrus (Coleoptera, Staphylinidae, Proteininae). - Revue suisse Zool. 102(3), 655-761. Everts, J. E. 1922: Coleoptera Neerlandica, 3. - Martinus Nijhof, ‘s-Gravenhage. 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Mimolithophilus is added to the Monocorynini. For Tritoma connata Panzer, Mimolithophilus brevicornis Arrow and M.capensis Arrow are lectotypes designated. The following species are described as new: Lithophilus ovalis, Mimolithophilus alobatus, M. carinatus, M. glabratus, M. saeptus, M. sericeus and M. whiteheadi. Walteria Sıcarp and Sicara StRanD are junior synonyms of Monocoryna GORHAM (in conformity with MivaTaxe’s speculation). Monocoryna sakaiorum MivaTaxe is a synonym of Mono- coryna antennalis (Sıcarn). Keys and numerous drawings are provided to facilitate determination. Einleitung Reiches Material aus dem südlichen Afrika gab Anlaß die afrikanischen Vertreter der Tribus Lithophilini und Monocorynini im Überblick zu bearbeiten. 1799 gründete D. Jos. Aloys Fröuich die Gattung Lithophilus und nahm als nächste Verwandte die Gattung Tritoma an. Gerstäcker (1858: 15,16) hat gezeigt, daß Lithophilus in die Coccinellidae eingereiht gehört. 1874 wies CrotcH die Gattung der Subfam. “Rhizobiides” zu. Von Edmund REııer (1880, 1885) stammt die erste brauchbare Tabelle dieser Gattung . Er stellte sie - schwer verständlich, da gerade das entscheidende Merkmal, der nicht abgesetzten Clypeus, von ihm als Ausnahme herausgestellt worden ist - in die Familie Mycetaeidae (heute Subfamilie der Endomychidae). Wesse (189: 371,372) schließlich begründetedie Eingliederung der Gattung Lithophilus zu den Coccidulinae, wo sie gemäß der Meinung der meisten Fachleute auch heute noch ist. GanGisauer ( 1899: 952) errichtete für sie die Subfamilie Lithophilinae. 1948 fand A. P. Karur Gründe, statt des alten wohlbekannten und gut eingebür- gerten Namens einen neuen (Tetrabrachys) wählen zu müssen. H. FürscH (1963: 49) widersprach dem, wurde aber von Kırur in einem Briefwechsel teilweise überzeugt (Fürsc#; 1977: 18). Später stellte Fürscr (1989b: 35) neue Gründe für die Beibehaltung des eingebürgerten Namens zur Diskussion. Zwischenzeitlich erschien von IABL0Kofr- Kunzorıan (1974) eine Revision der Gattung unter Beibehaltung des Namens Lithophilus. Nachdem FürscH (1989b) Beweismaterial zusammen getragen hat und die Beharrung auf dem alten Namen auch der Stabilität der Nomenklatur dient, wird anschließend der Name Tetrabrachys erneut in dieSynonymie verwiesen (vgl. unten).. Kıaussttzer (1971a, 1971b) beschrieb die Larve von Lithophilus connatus und fand Gründe, die Gattung Lithophilus in die Subfamilia Lithophilinae einzureihen, wie dies bereits KORSCHEFSKY (1931: 76) und Karur (1948) getan haben. Sasayı (1968) reduzierte den Rang auf den einer Tribus, worauf Karur (1970) widersprach. Sasapı (1971) erhärtete mit numerischen Methoden seine 1968 geäußerte Ansicht und Goyue Yu (1994) kam in seiner kladistischen Analyse zu dem gleichen Ergebnis. Mehr Klarheit noch brachte Mivataxe’s (1988) Revision der Gattung Monocoryna und Sasarı's (1989) Erörterung über die phy- logenetische Position dieser Gattung. Lawrence & Newton (1995: 884) stellen Tetrabrachys (=Lithophilus) in die Subfamilie Coccidulinae.. Mimolithophilus wurde von Arrow (1920: 63) beschrieben und von Crowson (1952, 1955) zu den Lithophilini transferiert. LA8Lokorr-Kunzoruan (1974: 157) stellte sie zu den Coccidulini. Allerdings gibt es dafür aufgrund der nachstehend beschriebenen Merkmale (Tab. 1-3) keine Begründung für die Annahme, daß Coccidulini und Lithophilini ein Monophylum sind. Das Ergebnis dieser Arbeit läßt den Schluß zu, daß Monocoryna und Mimolithophilus verwandtschaftlich zwischen Lithophilus und den Coccidulini stehen, also in die gleiche Subfamilie gehören. 189 Material und Methoden Um die afrikanischen Arten bearbeiten zu können, wurden sämtliche erreichbaren Typen untersucht und alles Material der bedeutenden Museen revidiert. Das sind folgende Institute, in denen auch die Typen verwahrt sind: Museum für Naturkunde der Humboldt Universität Berlin (MNHUB), South African Museum Cape Town (SAMC), Museum Georg Frey (MGF), British Museum (Natural History) London (BMNH), Zoolo- gische Staatssammlung München (ZSM), Musee National d’Histoire Naturelle Paris (MNHP), Transvaal Museum Pretoria (TMP), National Collection of Insects Pretoria (NCI), Naturhistoriska Riksmuseet Stock- holm (NRS), Staatliches Museum für Naturkunde Stuttgart (SMNS), Musee Royal de l’Afrique centrale Tervuren (MRAC), sowie Sammlung FürscH (CF) in der ZSM. Im Unterschied zu den meisten Coccinellidengruppen bieten die männlichen Genitalorgane nur zusätz- liche Möglichkeiten für die Artunterscheidung. Unter Netzmaschen werden hier die Einheiten der Chagrinierung, der Narbung oder Netzung verstanden. In vorliegender Arbeit werden alle afrikanischen Arten der Gattungen Lithophilus und Mimolithophilus (südlich der Zentralsahara) miteinander verglichen. Eingeschlossen sind drei Arten die in den Randgebieten vorkommen könnten: Je eine aus W Sahara, Zentralsahara und Jemen. In einer kladistischen Analyse wird versucht, die Verwandtschaft dieser Taxa neu zu sehen. Innerhalb der Gattungen sind die Arten alphabetisch gereiht. Da über die Lithophilus-Arten schon häufig berichtet wurde, sind hier Redundanzen vermieden. Über Mimolithophilus gibt es, abgesehen von den Beschrei- bungen und einer Fehlinterpretation (IABLOKOFF-KHNZORIAN, 1974) keine Literatur. Demgemäß ist deren Besprechung ausführlicher. Tribus Lithophilini Weıse, 1889 Die Gattung Lithophilus FröLicn, 1799 Die Unterscheidung der Arten ist schwierig. Eine Bestimmungstabelle soll hier statt langatmiger Differen- tialdiagnosen einen Anhalt bieten. (Das Studium der Genitalorgane bringt meist nicht die erhofften eindeu- tigen Erkennungskriterien). IE Schwarzbraumgetarbie en u u 2 = © ckerfarbenn. 3-0 a ie ne een sderange Bra er EEE 3 DZ Elyizenan.den seifen'gerundel, grobenpunktiene ... nn nee tenebrosus WEISE - Elytrenseiten nur wenig gerundet, Scehultern’gerundet..........2u2. nn western ee yemenensis KAPUR 3 Südafrikanische Art, Elytren an der Naht meist mit 1-2 kleinen dunklen Flecken ................. ovalis sp.n. = Arten denSahara, gleichtanbieshell 2 nee nennen nen een esse ee Eee 4 ArEHumeralyyinkelischarfaberohneZahlner nene nnn volkonskyi PEYERIMHOFF — Elytrenschultern abgerundet aber mit feinem Zahn .............eesnsesnesenenen: berlandi PEYERIMHOFF Lithophilus FröLıcn, 1799 Gattungstypus: Tritoma connata PANZER , 1796 (= Lithophilus ruficollis FröLıch). Lectotypus: Austria, Creutzer Nr. 4720 und 7 Paralectotypen mit den gleichen Daten (MNHUB). Festlegung hiermit, dies erscheint notwendig als nomenklatorische Basis für die Gattung. (Abb. 1-11). GERSTÄCKER, 1858; KArur, 1948; MADER, 1955; FÜrRscH, 1963, 1977, 1989 b; TABLOKOFF-KHNZORIAN, 1974; Sasapı, 1986, 1989; YU, 1994. Tetrabrachys Karur, 1948 syn.n. Begründung für neuerliche Verweisung in die Synonymie: Wie eingangs kurz erwähnt, war Karur der Ansicht, Lithophilus FRöLICH müßte wegen Lithophilus SCHNEIDER, 1791 ersetzt werden. Dabei gibt es seit 1913 die Möglichkeit, das hohe Gut der Stabilität der Nomenklatur gegen unnötiges “Ausgraben” älterer Namen durch “nomina conservanda” zu schützen. Es wäre schon damals nützlich gewesen, Lithophilus SCHNEIDER als das zu werten, was es in Wirklichkeit war: ein seit 157 Jahren vergessener 190 Tafel 1 1-11, Lithophilus connatus (PANZER), Wien: 1, Tegmen (b); 2, Basallobus (c), (Borsten sind weggelassen); 3, Sipho (b); 4, Siphospitze (c); 5, Hinterbein (b); 6, Klaue (c); 7, Maxille (c); 8, Kopf, Unterseite, Aus- schnitt mit linkem Fühler und Auge; 9, Mandibel (c); 10, Abdomen (a); 11, Skizze der Unterseite um den vorspringenden Metasternalfortsatz zu zeigen (Pfeil). 12-14, Lithophilus berlandi PEverımHorr, Dakhla: 12, Teg- men (b); 13, Spitze des Basallobus (c); 14, Sipho (c). - Maßstäbe: a= 1mm; b, c, = 0,1 mm, gültig für die Abb. 1-119. 191 Name, ein Nomen oblitum. Da es nun aber den Namen Tetrabrachys gibt, verdichtet sich die Diskussion über den gültigen Gattungsnamen auf die Frage: Ist Lithophilus SCHNEIDER nach den Nomenklaturregeln des Jahres 1948 gültig? Entgegen früherer Annahmen von FürscH (1963) handelt es sich hier nicht um ein primäres Synonym, sondern SCHNEIDER hat eindeutig die Namen Epactius oder Lithophilus für Scolytus zur Auswahl gestellt. Wenn der SCHNEIDERSche Name gültig wäre, müßte der gleichlautende von FRÖLICH - wie KArur meint - nach Art. 36 der damals gültigen Regeln als jüngeres Homonym verworfen werden. In Übereinstimmung mit Art. 25 der damaligen Zeit ist Lithophilus SCHNEIDER aber nicht verfügbar, da weder durch Indikation, noch Beschreibung oder Definition gestützt (für Taxa vor dem 1.1.1931). Damit erhält Lithophilus FrÖLICH Gültigkeit und Tetrabrachys KArur ist sein jüngeres Synonym mit der gleichen Typusart. Festlegung durch FürscH, 1971. Meist dunkelbraune, stark behaarte, längliche, parallelseitige oder sanft gerundete Coccidulinae. Augen mitrunden, großen Facetten (Abb. 8). Antennen 10-gliedrig, Maxillarpalpus dreieckig (Abb. 7), Tibien ohne Sporen (Abb. 5), Tarsen meist tetramer, jedoch mit Tendenz zur Verkürzung von Tarsengliedern. Klauen ohne Zahn (Abb. 6). Elytren leicht verwachsen, Alae fehlen. Prosternum in der Regel gekielt, Metasternum vorne in der Mitte mit dreieckigem Vorsprung (Abb. 11), möglicherweise Vorstufe des Metasternalschildes bei Mimolithophilus. Abdomen mit 5 sichtbaren Sterniten (Abb. 10). Femorallinien meist getrennt in 2 kurze Äste, aber auch vollständig. Sipho lang, gekrümmt mit deutlicher Capsula (Abb. 3). (Eingehende Beschreibung siehe IABLOKOFF-KHNZORIAN, 1974, p.150-153.) Wie von diesem Autor bereits angegeben, ist die Behaarung des Pronotumseitenrandes als Merkmal nicht immer verläßlich, damanchmal in der Richtung variabel. Beschreibung der Arten Lithophilus berlandi PeyErımHorF, 1942 (Abb. 12-14) Lithophilus Berlandi PEYERIMHOFF, 1942, p. 216; KArur, 1948, p. 332; MADER, 1955, p. 998; TABLOKOFF-KHNZORIAN, 1974, p. 214. Diagnose: Pronotum auffallend herzförmig, Behaarung weiß und bis zur herzförmigen Verengung nach hinten, dann wirbelig nach vorne gerichtet. Elytrenschulter mit Zahn. Femorallinien geteilt, innerer Ast länger. Männliche Genitalorgane Abb. 12-14 (Die entsprechenden Abbildungen bei lABLOKOFF-KHNZORIAN, p. 233 sind falsch.) Länge: 2.8-3.6 mm. Breite: 1.5-2 mm. Material: Villa Cisneros (CF). Die Typen stammen von Villa Cisneros (jetzt Dakhla), leg. BERLAND, 7.1939, sie wurden von lABLOKOFF-KHNZORIAN untersucht. Lithophilus ovalis sp.n. (Abb. 15-24, 121) Etymol.: Lat.: ovalis wegen der Körperform. Diagnose: Körperform oval. Gelbbraun, in der Regel mit einem kleinen, braunschwarzen, rundlichen Fleck an der Naht hinter dem zweiten Drittel der Elytrenlänge und meist einem zweiten dreieckigen Fleck am Scutellum. Selten einfarbig gelbbraun. Länge: 3.7-4.2mm; Breite: 2.5-2.7 mm. Beschreibung: Kopf ockergelb, durch die ovalen, schräg gestellten Augen trapezförmig: Größte Breite vor dem Pronotum. Kopf dicht und lang behaart. Punkte dicht und groß aber kleiner als die Augenfacetten. 1. Antennenglied groß, rundlich. Pronotum gelbbraun, selten mit je einem kleinen, schwärzlichen, runden von der Basis etwas abgerückten Fleck, beiderseits des Scutellums. Seiten gerundet, Vorder“ecken” stark abgerundet. Pronotumvorderrand tief konkav, Basis leicht konvex. Behaarung dicht und am etwas verdickten Seitenrand in der vorderen Hälfte bogig nach hinten gerichtet, in der hinteren nach vorne. Hinter”’winkel” stumpf. Dicht punktiert, Punkte etwas größer als auf dem Kopf. Behaarung lang, dünn, goldgelb. Haare zu den Vorderwinkeln des Pronotums gerichtet. Elytren von gleicher Grundfarbe und Behaarung wie Pronotum. Haare gleichmäßig nach hinten gerichtet. Punktierung etwas feiner, ungleich groß. Selten einfarbig, meist mit einem kleinen schwarzbraunen runden 192 Tafel 2 15-24, Lithophilus ovalis sp.n., Paratypus: 15, Tegmen (b); 16, Spitze Basallobus (c); 17, Sipho (b), die Krümmung ist zufällig und weder charakteristisch noch konstant; Daneben Spiculum ; 18, Siphospitze (©); 19, weibl. Genitalplatte (b); 20, Hinterbein (a); 21, Hintertarsus (b); 22, Klaue (c); 23, linke Kopf- hälfte mit Mandibel , ventral (b); 24, Femorallinien (a). - 25-38, Lithophilus tenbrosus WEıse: 25, Tegmen (b); 26, Sipho (a); 27, Siphospitze (c); 28, weibl. Genitalplatte (b); 29, Spermatheca (b); 30, Kopfunterseite links (b); 31, Maxille (b); 32, Mandibel (c); 33, Hinterbein (a); 34, Hintertarsus (b); 35, Tibienende (c); 36, 37, Klauen (c); 38, 1. Abdominalsternit (a). 195 oder länglichen (auch herzförmigen) Fleck am Beginn des hinteren Elytrendrittels an der Naht (Abb. 121). Meist ein zweiter, dreieckiger Fleck um das braune Scutellum. Hinterschienen mit Sporn, 1. Tarsenglied sehr lang, die Glieder 2 und 3 sehr kurz, also noch nicht cryptotetramer aber sicher eine Tendenz zu dieser Ausbildung (Abb. 21). Unterseite wie Oberseite gefärbt, Epipleuren horizontal. Auf dem Prosternum ohne Kiellinien. Femoral- linien unterbrochen, meist nur der Innenast deutlich (Abb. 24), der äußere nur angedeutet. Aedeagus Abb. 15- 18. Differentialdiagnose: Im Habitus einer Aulis ähnlich. Durch Färbung und stark gerundete Körperform mit keiner afrikanischen Art zu verwechseln. Material: Holotypus, männl.: Namibia: W Damaraland, Khan Riv. (mine) 10.1957 C. Koch (TMP). Alloty- pus, weibl. und 3 Paratypen mit den gleichen Daten (TMP, 1 CF); 11 Paratypen: Anigab SWA. Game Reserve II 10.1957 €. Koch (TMP, 3 CF); Gobabeb, Kuiseb Riv. Centr. Namib 10.1957 C. Koch (1 TMP, 1 CP); Namib, 66km NE Gobabeb 23°19'S/15°33'E 28.02.1975 groundtraps 180 days EY 704 a ENDRÖDY-YounGA (CF); Ganab NE range 23°08'S/15°36'E 01.03.1975 groundtrap 90 days EY 71 Enpröpy-YounGA (TMP). Lithophilus tenebrosus Weise, 1910, p. 29 (Abb. 25-38, 120) Karur, 1948, p.334, fig. 31; MADER, 1955, p. 1017; Fürsch, 1971, p.280, Fig. 8-14, 19; TABLOKOFF-KHNZORIAN, 1974, PAYS: Lithophilus diversicollis PIC, 1922, p. 9) Karur, 1948, 335; MADer, 1955, p. 1004; FürscH, 1971, p. 280, Fig. 15- 17, 20; TABLOKOFF-KHNZORIAN, 1974, p.173, Abb 2 d, 16 b. Lectotypus von L. diversicollis sehr ähnlich dem von L. tenebrosus aber durch eckige Schulterpartie und gerundete Elytren davon zu unterscheiden. L. diversicollis hat gleichmäßig gerundetes Pronotum, während es beim Typus vonL. tenebrosus leicht ausgeschweift ist. Aedeagus identisch mit dem vonL. tenebrosus. Länge: 3 mm. Material: Lectotypus, männl. und Paralectotypus: Eritrea: Asmara (MNHP). Weiteres Material vom gleichen Fundort (CF). Die von Fürsch, 1971 aufgeführten Unterschiede zu L. tenebrosus konnten weder von lABLOKOFF- KHNnzoRıIan, 1974, noch von FÜürscH bei neuerlichen Untersuchungen der Typen beider Arten (aus Asmara) und weiterer etwa 50 Exemplare aus Äthiopien nicht bestätigt werden. Was bei den Typusexemplaren als Differentialmerkmal gerade noch zu erkennen ist, erweist sich bei der Untersuchung einer größeren Stichprobe als Schwankungsbreite. Die Synonymie besteht demnach wohl zurecht. Diagnose: Einfarbig schwarzbraun, Elytren nahezu geradlinig nach hinten verbreitert, an der hinteren Ely- trenrundung am breitesten. Länge: 3.5-4.2 mm; Breite: 1.6-2.3 mm. Beschreibung: Kopf rötlich braun, dicht und lang behaart und kräftig punktiert. Die Punkte sind etwa halb so groß wie die Augenfacetten. Wenn man von der winkeligen Erweiterung des Kopfes am Augenvorderrand absieht, ist der Kopf vor dem Pronotum am breitesten. Pronotum ebenso gefärbt, behaart und eher noch kräftiger punktiert als auf dem Kopf. Oberfläche fein quer gerunzelt. Seiten gleichmäßig gerundet, Hinterecken fast unmerklich ausgeschweift. Pronotumseiten deutlich gerandet und hier in den vorderen 2/3 nach hinten gerichtet, im basalen Drittel nach vorne (entgegen der Beschreibung!). Pronotumvorderrand sehr leicht konkav. Basis geschwungen. Scutellum sehr klein. Elytrenbasis stark gerundet. Wo bei verschiedenen Arten der sog. “Schulterzahn” ist, sieht man nur eine fast unmerkliche Einbuchtung. Von hier sind die Elytrenseiten fast geradlinig nach hinten bis zur Hinterrundung verbreitert. Punktierung feiner als auf dem Pronotum und ungleich groß. Behaarung wie auf dem Pronotum aber gleichmäßig nach hinten gerichtet. Unterseite rötlich dunkelbraun, Femorallinien undeutlich meist bogig. Am Sipho ist nahe der Spitze ein Haken (FÜrscH, 1971) Wegen geographischer Isolation einfach zu determinieren, lediglich auf Verwechslung mitL. yemenensis ist zu achten. Material: Lectotypus, männl. und 4 Lectoparatypen: Asmara, STAUDINGER (MNHUB) Lectotypusfestlegung durch Fürsch 1971, da Weise nur eine Typusreihe gekennzeichnet hat. Das Expl. mit * wurde als Lectotypus festgelegt. (Gegensatz zur Aussage lABLOKOFF-KHNZORIANS, 1974, p.173). Weiteres Material: Athiopien: Etwa 50 Expl. Shoa Prov.: by Gefarsa Reservoir 24km WNW of Addis Abeba 2540 m 01.07.1973R. ©. S. CLARKE (MRAC, CP); Valley of Dima River 14km N of Addis Abeba 23.07.1973 CrAarkE (MRAC, CF); Mts. Salale 194 3000 m 07.1971 G. DE ROUGEMENT (MRAC, CF); Kimbibili area, 35 km NE of Addis Abeba 09.09.1973 CLARKE (MRAC, CP); Begemdir Prov.: from Debarak to Sankober 3000-3170 m 22.10.1973 CLAarkE (MRAC, CP); Eritrea: Asmara (MNHUB, CR) Lithophilus volkonskyi PEYERIMHOFF, 1943 Lithophilus Volkonskyi PEYERIMHOFF, 1943, p. 10; Karur, 1948, p. 338; MADER, 1955, p. 1019; TABLOKOFF-KHNZORIAN, 1974, p. 218: Beschreibung: (lABLOKOFF-KHNZORIANS Beschreibung ( 1974) ist kaum etwas hinzuzufügen.) Hellbraun, Pronotumform auffallend “herzförmig” aber an der Basis kaum schmaler als an den Vorderecken (im Gegensatz zu [ABLOKOFF-KHNZORIANS Angabe). Pronotum in der Mitte am breitesten. Von hier zu Basis stark verengt, aber im hinteren Viertel parallel. Dies läßt die Gesamtform “stark verengt” erscheinen. Humerus kaum winkelig, eher abgerundet. Länge: 4-4,5 mm. Breite: 2-2,3 mm. Differentialdiagnose: Femorallinien in 2 Äste geteilt, von denen der innere länger ist. Basallobus kürzer als beiL. berlandi. Material: Paralectotypus (von PEYERIMHOFF als “Typus No 2” bezeichnet) weiblich: Tidekelt, NE d’ In Salah, (wichtiger Oasenknotenpunkt in Algerien), Juni 1941. IJABLOKOFF-KHNZORIAN untersuchte den männlichen Typus, der als Lectotypus anzusehen ist (mit falscher Jahreszahl). Lithophilus yemenensis (KArur, 1948) (Abb. 39-41) Tetrabrachys yemenensis Karur, 1948, p. 328 -, MADER, 1955, p. 1019; lABLOKOFF-KHNZORIAN, 1974, p. 174, Abb. 1d, i. [ABLOKOFF-KHNZORIANS Abb. 1d ist zu korrigieren: Die Elytrenform ist “distinctly obovate” (KArur, 1948, p. 329), sanft gerundet und unmittelbar hinter der Mitte am breitesten. Schwarzbraun, Kopf und Pronotum deutlich punktiert, Punkte etwa halb so groß wie die Augenfacetten. Pronotum cranial etwas deutlicher ebuchtet als beiL. tenebrosus, Pronotumseiten ungleichmäßig gerundet, höchstens andeutungsmäßsig an den Hinterecken ausgeschweift. Pronotumseitenrand deutlicher als beiL. tenebrosus. Elytren fein aber ungleichmä- Big punktiert. Elytrenseiten an den Schultern auffallend aufgebogen Femorallinien vollständig, V-förmig, die Spitze geht etwas hinter die Mitte des ersten Sternits. Basallobus /ı so lang wie die Parameren. Differentialdiagnose: Elytren ohne größere Punkte. Seitenränder des Pronotums nicht aufgebogen. Elytren oval, an den Schultern breit gerundet. Lang dünn und spärlich behaart. Länge: 3-4.2 mm; Breite: 1.3-2.1mm. Material: Holotypus, weibl.: Jemen, Ghaiman, 9 miles SE Sana’a, slopes of Jebel Girwan 9000 ft. 17.11.1938 (BMNH)(nicht gesehen). Weiteres Material: N Jemen, 10 km SW Sana’a (Straße Hodeidah) 26.3.1988 (SMNS, ER). Tribus Monocorynini MIYATAKE, 1988 Die Gattung Monocoryna GORHAM, 1885 Monocoryna GORHAM, 1885 Gattungstypus: Monocoryna decempunctata GORHAM, 1885, p. 529 Walteria Sıcarp, 1912, p.5l11 (nec SCHULTZE, 1885) syn.n. (benannt nach Adolf WALTER, gestorben 1916, Guts- verwalter im Kloster Raigern, heute: Rajhrad,südlich Brno.) SıcarD schreibt fälschlich “Rägern”. Gattungstypus: Monocoryna antennalis (SıcarD) (Walteria antennalis Sıcarn, 1912). Monocoryna sakaiorum MIYATA- KE, 1988, p.43 syn.n. Sicara STRAND, 1942, p. 392 syn.n.: neuer Name für das Homonym Walteria. Die Untersuchung des Holotypus von Walteria antennalis Sıcarp: Borneo, Kinabalu, H. RorLe (MNHP, Coll. SICARD) zeigte die völlige Übereinstimmung mit Monocoryna sakaiorum. Antennen, Mandibeln, Pronotum, Tarsen und Antennen entsprechen (entgegen der Beschreibung Sıcarbs) in allen Einzelheiten den Abbildungen MiYaTakEs, 1988, p. 29. Die Art ist allerdings ohne Alae. Die von MiYATAkE bereits aufgrund der Beschrei- bung vermutete Synonymie der Gattungen Monocoryna, Walteria und Sicara ist damit erwiesen. Weiteres “Typen”-Material konnte im Mährischen Museum (Moravske Zemske Muzeum), Brno, nicht ermittelt werden auch nicht in der dortigen Coll. MAZURA. Da alle Vertreter dieser Gattung in der orientalischen Region vorkommen, sind sie hier nicht besprochen, sondern es wird nur auf die ausgezeichneten Arbeiten von MiYATAkE (1988) und Sasayı (1989) hingewiesen. Die Gattung Mimolithophilus Arrow, 1920 1 Oberfläche auffallend kräftig punktiert. Punkte nur wenig kleiner als Augenfacetten ...........ee. 2 —Punktierune der.Obertlache nieht auttallend kraft nennen ee ee ee 4 m Pronotumseiten gleichmäßig gerundet ohne auffallende konkave Ausschweifung an der Basis (Abb. 122). Bronetum nicht autfallie mit sroßenund)Klemen’Punkten.... ensure ee 3 - Pronotumbasis geringfügig erweitert, seine Oberfläche mit großen und kleinen Punkten ..........e a ee AO een brevicornis ARROW 3 Ander Schulter kleiner Zahn, Elytrenseiten leicht gerundet, also in der Mitte am breitesten Elytrenober- Hache.ohme Lunchene rn ee alobatus sp.n. — Schulter gerundet, ohne Andeutung eines Zahns. Elytren parallelseitig, ihre Oberfläche nahe der Schulter mütbreiten, tlachenEurchenz...........52- unse aensscnssneansssenesnäncnsnssnnneaurenntsnenntneneönseneaen ern glabratus sp.n. 4 Elytren mit einer markanten Seitenleiste eingefaßst, zweifarbig .............eeesesesenenenen saeptus sp.n. — ©hme.diese’Besonderheiten, manchmalaberzweifarbig ................suneeeenesensanessnesenneneseen nn 5 5 Pronotumfurchen vorne und in der Mitte mit punktförmiger Vertiefung ......eeeenenen: 6 - Pronotumfurchen nur vorne mit punktförmiger Vertiefung, in der Mitte höchstens mit breit eingetiefter Mullddes. nen een Sen an seeneen nenne naspresrerzndeceneuennennre user kass anna ee EEE 7 6 Gelb, Elytrennaht oft breit gebräunt. Schulter ohne Zahn. Kürzer als 3 mm ............... whiteheadi sp.n. ze Braumsschnltenmit kleinem Zahn langen rn nn carinatus sp.n. 7 Pronotumrandwulst auffallend flach und breit, Humeralcallus kaum über das Niveau der Elytren erhoben, Bronotumbasisleieht ausgeschpyellt, ne eeeeeneecsneneaesssnenneerenne sent deplanatus (FÜRSCH) —- Pronotumrandwulst deutlich erhaben, Humeralcallus deutlich. Pronotumbasis nicht oder kaum erkenn- barausseschWeilt -......:..2.222002v0Baase nee nenn eanasngnsts nenn aber nctenentsneneeee te hengeee e E 8 8 Elytren hinter der Schulter breiter werdend, hinter der Mitte am breitesten .............- sericeus Sp.N. - Elytren hinter der Schulter kaum verbreitert, also parallelseitig oder höchstens leicht gerundet .......... 9 9 Elytren leicht gerundet, neben dem Humeralcallus 3 deutliche Längsfurchen ................- costatus ARROW - Elytren parallelseitig, neben dem Humeralcallus nur ein deutlicher Längswulst ......... capensis ARROW Mimolithophilus Arrow, 1920 Gattungstypus: Mimolithophilus brevicornis Arrow, 1920, p. 64. Braune, parallelseitige, höchstens sanft gerundete Monocorynini. Mit Ausnahme der grob facettierten Augen behaart. Augenfacetten rund, etwa 60, ca. 8 entlang des Augendurchmessers. Charakteristisch: Eine wap- penschildförmige Erhebung in der Mitte des Metasternums der “Metasternalschild” (“tongue-shaped eleva- tion” (Arrow, 1936: 378) (Abb. 64), beiderseits begrenzt von je einer Furche, die in eine dorsad und craniad verlaufende Röhre übergeht, die sich im Inneren des Metasternums in je 2 kurze Blindsäcke spaltet. (Vermut- lich sind dies Drüsen, da die Käfer häufig, wenigstens teilweise, von einer klebrigen, gelblichbraunen Substanz bedeckt sind.) Diese Furche ist meist dicht mit gelblichen Haarborsten bedeckt. Pronotum mit Seitenwulst, 196 Tafel 3 39-41, Lithophilus yemenensis (KArur), N-Jemen: 39, Sipho (a); 40, Siphospitze (c); 41, Hinterbein (b). 12-52. - Mimolithophilus alobatus sp. n., Paratypen: 42, Tegmen ventral (b); 43, id. (c); 44, id. lateral (b); 15, Sipho (a), rechts daneben Spiculum (b); 46-48, Siphospitzen (c); 49, Vorderbein (b); 50, Antenne (c); 51, Abdomen (a); 52, Spermatheca (c). der zur Pronotumscheibe meist scharf abfällt. So entsteht eine Längsmulde, die in der Regel cranial und basal, oft auch medial vertieft ist (in der Regel gutes Differentialmerkmal). Alae fehlen, Elytren nicht verwachsen, einzeln abgerundet, sie bedecken das Abdomen nicht ganz und lassen in der Regel das letzte Tergit frei sichtbar. Humeralcallus meist scharf, länglich und deutlich. Von hier ab fallen die Elytren meist steil zum Seitenrand ab. Mittel- und Hintertibien mit 2Sporen (Abb. 96). Antennen 11-gliedrig (Abb. 92, 93), 3. Tarsenglied kurz (Abb. 59). Abdomen mit 6 sichtbaren Sterniten (Abb. 58), Femorallinien wie bei Lithophilus unvollständig und meist geteilt (Abb. 58), Klauen ohne Zahn (Abb. 60), Maxillartaster länglich, nicht konisch (Abb. 61), Trabes sehr lang, Sipho ohne Capsula (Abb. 55), Parameren meist verwachsen (Abb. 100). 197 lABLOKOFF-KHNZORIAN (1974, p. 156) spricht in seiner großen Lithophilus-Monographie nur von einer einzigen Mimolithophilus-Art, obwohl bereits 4 Arten beschrieben waren und meint, daßM. ArROwi (nomen nudum, da sonst nirgendwo erwähnt. Wahrscheinlich meint er M. deplanatus) der ancestralen Form von Lithophilus offenbar nahe stehe. Seine Beschreibung ist vielfach unzutreffend, so hat das 1. Sternit nur bei M. deplanatus einen leicht gebogenen Hinterrand, schon beiM. capensis ist dies weit weniger deutlich und beim Gattungstypus ist der Sternithinterrand fast gerade. Die Humeralwinkel sind meist nicht abgerundet, davon abgesehen, dafs Winkel spitz zu sein pflegen. Der Halsschildseitenrand ist bei keiner einzigen Artfein gekantet, sondern kräftig gewulstet. Gerade der Seitenwulst ist das Charakteristikum dieser Gattung. Die Längsfurche ist bei keiner der 10 Arten vorne gekürzt. Beschreibung der Arten Mimolithophilus alobatus sp.n. (Abb. 42-52, 122) Etymol.: Lat. lobus = Lappen, alobatus = ungelappt. Es fehlt der Basallobus. Diagnose: Dunkelbraun, oder zweifarbig: Kopf und Pronotum rotbraun, Elytren schwarz oder wenigstens an der Basis, besonders um das Scutellum geschwärzt. Auffallende Pronotum- und Elytrenpunktierung, Elytrenseiten leicht gerundet, Elytren ohne Furchen, mit Schulterzahn. Weiß bis hellgelb, ziemlich lang, bogig behaart. Länge: 3-4mm; Breite: 1.65-2.3mm. Beschreibung: Kopf fein chagriniert und deutlich punktiert, Punkte fast so groß wie die Augenfacetten. Pronotum ebenso deutlich punktiert, dazwischen fast glatt, höchstens undeutlich genetzt. Pronotumseiten- rand sehr fein gekantet, Seitenwulst flach gewölbt, an seiner Basis schmäler als craniad. Die Furche innerhalb dieses Wulstes ist nicht tief, der Innenrand des Pronotumseitenwulstes ist zwar scharf und senkrecht aber nicht tief und an der Basis wie auch in Kopfnähe unmerklich. Elytren dunkel rotbraun, auf glatter Oberfläche ebenso stark und auffallend punktiert wie Pronotum. Humeralcallus undeutlich, Schulter mit vorspringen- dem Zahn. Elytrenabfall von der Schulterbeule zum schmalen aber deutlichen Elytrenseitenrand nicht ganz senkrecht. Metasternalschild breit und distal sehr breit (fast halbkreisförmig) gerundet, spärlich punktiert. Furche daneben nicht besonders tief, kaum von Haaren verdeckt. Aedeagus Abb. 42-48. Differentialdiagnose: Der kleine Schulterzahn, die sanft gerundeten Elytrenaußenseiten sowie die furchenlose Elytrenoberfläche unterscheiden diese Art von ihren Verwandten. Sicheres Kennzeichen: Das Fehlen eines Basallobus. Material: Holotypus: männl.: Rep. Südafrika: Cape Prov. Alexanderbay, 9.-12.1948 Koch & Van Son (TMP). 16 Paratypen mit den gleichen Daten (TMP, CF). Weiteres Material: Rep. Südafrika: Calvinia 31°28'5/ 19°47'E ENDRÖDY-YounGA (TMP) und 18.08.1983 groundtrap 78 days with faeces bait ENDRÖDY & PENnRITH (TMP),; SW Cape, Bookram farm 32°39'S/18°17'E, 30.08.1981 groundtraps 79 days with meat bait ENDRÖDY-YOUNGA; Nortier Farm 32°03'S/18°19'E und Bookram Farm 32°39'5S/18°17'E (TMP); Elandsbay forestry 32°18'S5/ 18°21'E 28.8.1981 ENDRÖDY-YounGA (TMP); Richterveld, Brandkaross, 3km SE 28°30'5/16°39'’E 28.09.1991 stones on sand ENDRÖDY-YounGA (TMP, CF). Namibia: Windhoek, Guisis 73°50'S/16°15'E 5.-7.5.1980 leg. S. Louw & M. L. PenkıtH (SAM, CF); Richtersveld, Ganakom riv. valley 28°26'S/17°12'E 5.9.1976 E-Y 1222 from under stones, ENDRÖDY-YounGA (TMP); Hohenheim 150 km W Windhuk (CF); Namaqualand: Klaver, Kleinzee (TMP); Namaqualand, Coast Strandfontein Farm 30°22'S/17°22’E 3.9.1977 (TMP); Mariental Farm Hoheacht 24°40'5/16°23'E E-Y 741(2) ENDRÖDY-YounGA (TMP); Khomas Hochland, Farm Haris-Claratal 22°37'S/16°59'E 2.9.1975 E-Y858, groundtraps 178 d Enpröpy-YounGA (TMP) Khomashold Farm Wissenfels 23°20'S/16°25'’E E-Y 727, 729, 452 EnpröDyY-YounGA (TMP); Namib Spencer B. Definek 25°40'S/14°51'E 13.1.1974 ENDRÖDY- YounGA (TMP); Hoogland; Maltahöhe; Lüderitz; S Namib Spencer B. Nordhook 25°40'S/14°51'E ENDRÖDY- YounGA (TMP). 198 Mimolithophilus brevicornis Arrow, 1920, p. 64 (Abb. 53-64) Diagnose: Braun, Elytren und Pronotum sehr deutlich punktiert, ohne Schulterzahn, Pronotumbasis gering- fügig ausgeschweift. Länge: 4.,5-6 mm; Breite: 2.5 mm. Beschreibung: Pronotum weitläufig und grob punktiert, die Punkte stoßen fast aneinander (Lectotypus) oder sind 1-2 Punktdurchmesser voneinander entfernt, bei Paralectotypen zwischen der groben Punktierung mit feineren Punkten, Pronotumoberfläche dazwischen ganz fein genetzt oder fast glatt. Pronotumseitenrand fein gekantet, Seitenwulst bogig erhaben, gegen die Furche sehr deutlich, fast kielig abgesenkt. Pronotum- vorderrand (Ausschnitt für Kopf) tiefer als beiM. alobatus. Elytrenpunkte etwas kleiner als auf dem Pronotum und mindestens 1.5-2facher Punktdurchmesser voneinander entfernt. Humeralcallus und der deutliche Schulterzahn vonM. alobatus fehlen. Von der Schulter ab fallen die Elytren zum Seitenrand vergleichsweise sanft ab und nicht wie bei den meisten Arten fast senkrecht. Der horizontale Elytrenseitenrand ist so breit wie die halbe Länge eines Haares, hinter der Schulter ist er erkennbar aufgebogen. Femorallinie lang aber unterbrochen (Abb. 58). Aedeagus Abb. 53-57. Material: Lectotypus (Festlegung hiermit, da die Variabilität und die Ähnlichkeit mit anderen Arten dies erforderlich macht), männl.: Rep. Südafrika: Natal, Estcourt, Malvern 1915, 334 Nr 929 (BMNH). 1 Paralecto- typus, weibl. mit den gleichen Daten (BMNH); Weitere Paralectotypen: Malvern, Natal Oct. 1897 G. A. K. ı MarscHarı (BMNH); Natal MarscHarı (BMNH); 2 Expl. Estcourt, Natal (BMNH); cum lectotypo comp.: Malvern (CF). Weiteres Material: Natal: RNN-Park 1974, under stones WHITEHEAD (SAM). Cape Prov. Cape town, Milner- town. Transvaal: Sabie 16.8.70 (alle BMNH). Mimolithophilus capensis Arrow, 1920, p. 64 (Abb. 65-73, 123) Diagnose: Braun, Pronotumseiten fast eckig erweitert, Elytren parallelseitig, neben kielförmigem Humeral- callus nur ein deutlicher Längswulst. Weiß bis goldgelb behaart. Länge: 3.1-5.5 mm; Breite: 1.4-2.1 mm. Beschreibung: Kopf etwas feiner punktiert als die Größe der Augenfacetten, etwa 12-14 Punkte auf der Stirn zwischen den Augen. Kopfoberfläche mit flacher V-förmiger Depression, auf der Mitte der Stirn. Augen grob facettiert, etwa 7-10 Facetten entlang des Augendurchmessers. Genae vor den Augen breit. Pronotumseiten in der Mitte fast eckig erweitert. Pronotumseitenrand lateral des Wulstes schmal horizontal (dieser Seitenrand ist so breit wie die Länge eines Haares). Seitenwulst selbst breit, lateral sanft, zentral steil abfallend. Die Depression innerhalb des Wulstes in der Mitte breit, craniad mit grubiger Vertiefung, im vorderen Sechstel und im hinteren Drittel eng und schmal, an der Basis sogar ziemlich tief. Pronotumscheibe mit zentraler Depression. Pronotumvorderrand halbkreisförmig ausgeschnitten. Pronotumpunktierung feiner als auf Kopf, mit noch feineren Punkten untermischt. Oberfläche fein genetzt bis fast glatt. Elytrenpunkte etwas gröber als auf dem Pronotum, aber sonst ähnlich punktiert, die größten Punkte fast parallelreihig. Elytren parallelseitig. Vom scharfen Humeralcallus an fallen die Elytrenseiten senkrecht ab. Elytrenseitenrand deutlich bekantet. Übrige Elytrenoberfläche fast waagerecht mit 2 flachen Längsdepressionen, von denen nur die äußere deutlich ist und eine innere lediglich 3-4 mal so lang ist wie das kurze Scutellum. Von der Mitte der äußeren Depression zweigt eine flache Depression schräg nach vorne außen hinter die Schulterbeule ab. Prosternum ohne Kiellinien, Metasternalschild länglich-oval mit breit abgerundeter Spitze und beider- seits mit sehr tiefen Gruben, die mit langen goldgelben Haaren fast verdeckt sind. Femorallinien nicht geschlossen (Abb. 70). Aedeagus Abb. 65-69. Material: Lectotypus (Festlegung hiermit. Variabilität und Ähnlichkeit zu anderen Arten erfordern eine sichere nomenklatorische Basis.), männl.: Rep. Südafrika: Cape Colony, Cape Peninsula 5.7.1912 K. H. BarnarD 1914-15 (BMNH). 1 Paralectotypus: Cape Town 1886 F. C. PurceLr (BMNH). Weiteres Material: Rep. Südafrika: Cape Prov.: Kapstadt 8.7.1922 (TMP); Cape town 1886 (SAM, CF); Zwartberg Paß, P. Albert Div. (TMP, CF); Vreden- burg 28.2.1972 under stones V. B. WHITEHEAD (SAM); Jacobsbaai 25.2.1974, 25.3.1974, 28.3.1974 under stones WHITEHEAD (SAM),; Paternoster bei Vredenburg 2.3.74 under stones WHITEHEAD (SAM); Port Elisabeth 1899 Brauns (SAM); Addo Bush (SAM); Mosselbai 6.1921 (BMNH); Somerset East 10.1930 (BMNH); Proboscis bona spei (BMNH); SW Cape, Zunrefontein farm (groundtraps 59 days banana) (TMP); Swartberge, Blessberg W 1850 m with meat, faeces or ferm. bananas bait (TMP); Cedar Berg 500-100 m Clanwilliam Distr. under stones (SAM),; Cedar Berg east track 650 m ground traps 66 days with meat bait und jeep track 900-1380 m groundtrap 63 days 199 ALL Tafel 4 53-64, Mimolithophilus brevicornis ARROW, Lectotypus: 53, Tegmen, lateral (b); 54, id. ventral (b); 55, Sipho (a); 56, Siphospitze (c); 57, id eines anders Exemplars (c); 58, Abdomen (a), Tergite sichtbar; 59, Vor- derbein (b); 60, Klaue (c); 61, Maxille (c); 62, Mandibel (b); 63, Antenne (c); 64, Meso- und Metaster- num rechte Hälfte (a), S = Schild, beiderseits Gruben (G). — 65-73, Mimolithophilus capensis ARROW, 65-70, Holotypus: 65, Tegmen (b); 66, id. (c), Borsten weggelassen; 67, Sipho (a); 68, 69, Siphospitze (b,c); 70, Femorallinien; 71-73, Cape: 71, Basallobus ventral (c); 72, Spermatheca (b); 73, weibll. Geni- talplatten (b). 200 with faeces bait; Cape Karoo Farm Zwartskraal, ground traps with faeces bait (TMP); SW Cape, Verlore Vlei Farm, traps with faeces bait (TMP); SW Cape Prov.: Hawequas Mt. 1350m, 33°40'S/19°05’E, singled in day (TMP); Zuure fontein Farm 32°50'S/18°34E, 31.8.1981 (TMP); Robertson 33°50'S/19°45'E 5.12.1978 (TMP); Port Urgabat 1899 (SAM); Cape Karoo Farm Zwartskraal 33°10'5S/22°32E, 5.9. und 25.10.1979; Nauwpoort 27.10.1948; Middelburg 27.10.1948 (SAM). Mimolithophilus carinatus sp.n. (Abb. 74-80, 124) Etymol.: Lat. carinatus = gekielt. Diagnose: Braun, Elytren parallelseitig. Pronotumseiten eckig erweitert. Pronotumfurche vorne und in der Mitte mit punktförmiger Vertiefung, Schulter mit unauffälligem Zahn und mit Kielrippe. Weiß behaart. Länge: 3.1-4.1 mm; Breite: 1.6-1.3 mm. Beschreibung: Rotbraun, Elytren neben der Naht dunkler. Kopf fein reticuliert und fein punktiert. Prono- tumausschnitt für Kopf ziemlich tief, halbrund. Pronotumseitenrand in der Mitte eckig erweitert und leicht aufgebogen, von hier craniad leicht konvex, von der größten Breite bis zur Basis leicht konkav. Pronotum- seitenwulst breit, scharf gekantet und fein, weitläufig punktiert. Pronotumfurche neben dem Seitenwulst breit, vorne mit auffälliger Vertiefung, in der Mitte mit kleinerer punktförmiger Vertiefung, die durch die dunklere Farbe auffälliger ist als durch ihre Struktur. Pronotumscheibe viel auffälliger punktiert als bei M. capensis, dessen Pronotumoberfläche nahezu glatt ist. Elytren parallelseitig, breiter als Pronotumhinter- ecken. Schulter leicht vorgezogen, also mit unauffälligem Zahn. Humeralcallus langgestreckt und hoch (“kielrippig”). Zwischen Naht und Außenrand der Elytren eine weitere, etwas undeutlichere Kielrippe, die nicht mehr so weit nach hinten reicht, wie die an der Schulter, sondern im vorderen Elytrendrittel erlischt. Elytrenfurchen flach. Elytrenoberfläche stark genetzt, etwas quer gerunzelt, ohne erkennbare Punktierung. Differentialdiagnose: Die Art ist sehr ähnlichL. whiteheadi, aber im Gegensatz dazu (immer?) dunkelbraun, wogegenL. whiteheadi hell ockerfarben oder zweifarbig ist. Einziges signifikantes Merkmal: Ein unauffälliger Schulterzahn beiL. carinatus. Material: Holotypus, männl.: Rep. Südafrika: Capland, Willowmore H. Brauns (TMP). 8 Paratypen mit den gleichen Daten (TMP, CF). Weiteres Material: Rep. Südafrika: Cape Prov.: Stellenbosch (TMP); Cape Karroo: Zwartskraal farm, 08.11.1980, groundtraps 42 days, with banana bait, leg. S. Enpröpy (CF); Cape Cederberg, east track 650 m, 32°23'S/19°25’E 21.08.1983 groundtraps 66 days with meat, banana or faeces bait (19 Expl.) leg. ENDRÖDY & PEnkrITH (TMP, CF). Mimolithophilus costatus Arrow, 1936, p. 377 (Abb. 81-84, 125) Diagnose: Braun, Elytren ganz leicht gerundet. Behaarung goldgelb. Länge: 4.1-4.7 mm; Breite: 1.9-2.3 mm. Beschreibung: Kopf stark punktiert und deutlich genetzt. Pronotumseiten nicht so gleichmäßig gerundet wie bei M. deplanatus aber auch nicht seitlich eckig erweitert. Pronotumvorderausschnitt flacher als bei M. capensis. Pronotumseitenwulst in der vorderen Hälfte weniger scharf nach der Innenseite gekantet. Depres- sion innen neben dem Pronotumseitenwulst tiefer als bei M. deplanatus aber nicht so deutlich wie bei M. capensis. Im vorderen Sechstel mit tiefer, runder Grube und vor der Pronotumbasis mit tiefer Längsfurche. Pronotumoberfläche fein genetzt, kräftig und ziemlich regelmäßig punktiert. Schulterbeule scharf wie bei M. capensis, Seitenrand nicht ganz so deutlich. Elytrenleisten viel deutlicher als bei M. carinatus: Von der Schulterleiste zweigt nahe dem Humeralcallus ein kürzerer Seitenast nach innen ab. Eine mittlere Längsleiste ist weniger deutlich. Seitenrand und Oberflächenstruktur ähnlich wie beiM. capensis. Oberfläche rauh, sehr dicht punktiert, Elytrenseiten ganz leicht gerundet, nicht parallelseitig. Prosternum ohne Kiellinien. Metaster- nalschild länglich, beiderseits mit tiefen Furchen, viel schmäler als beiM. capensis, zugespitzt abgerundet. Die begleitenden Rinnen ganz von langen, steifen Haaren verdeckt. Femorallinien ein gemeinsamer, nicht unter- brochener Bogen. Aedeagus Abb. 81-84. Material: Holotypus, männl.: Rep. Südafrika: E Cape Prov. Uitenhage, Blue Cliff 21.2.1912 (BMNH Nr. 1927 /263). Weiteres Material: Rep. Südafrika: Cape Prov.: Algoa Bay (TMP, CF); Port Elisabeth (SAM, CF); Somerset East (SAM); Stellenbosch, Meiringspoort 2.1932 (SAM). 201 Mimolithophilus deplanatus (Fürsch, 1971, p. 277) (Abb. 85-96 ) Tetrabrachys deplanatus Fürsch, 1971, p. 277. Mimolithophilus capensis, - JABLOKOFF-KHNZORIAN, 1974, p.156, 157 verwies diese Art in dieSynonymie, obwohl sie von allen Arten am leichtesten zu erkennen ist (worauf FürscH, 1989 b, p. 23 hingewiesen hat). Seine Abb. la gibt den Habitus ganz unzutreffend wieder. Diagnose: Dunkelbraun, Elytren parallelseitig. Pronotumseitenwulst, im Vergleich zu allen anderen Arten am wenigsten gewölbt. Länge: 4.4-5 mm; Breite: 2.4-2.8 mm. Beschreibung und Differentialdiagnose: Ähnlich M. capensis mit folgenden markanten Unterschieden: Pronotum vorne sehr viel weniger tief ausgeschnitten als bei M. capensis. Pronotumseiten ohne eckartige Erweiterung in der Mitte. Pronotumseitenwulst breiter und signifikant flacher. Depression innerhalb des Wulstes deutlich flacher als bei M. capensis mit flacher, mehr länglicher Grube im vorderen Teil, an der Basis, unmittelbar vor der Elytrenbasis mit runder, punktförmiger Grube. Bei M. capensis vertieft sich die Depression an dieser Stelle allmählich zu einer tiefen länglichen Furche. Pronotumpunktierung gröber, Oberfläche genetzt. Kopfpunkte feiner als Augenfacetten. Kopf sehr fein genetzt. Kopfoberfläche mit kaum erkennbarer V-förmiger Depression im Gegensatz zur gut sichtbaren beiM. capensis. Elytren parallelseitig, Schulterbeule viel weniger scharf als bei M. capensis. Die bei M. capensis deutlichen Elytrenfurchen sind hier kaum angedeutet. Elytrenseitenrand ganz fein gekantet, viel weniger deutlich als bei M. capensis. Im Unterschied zu anderen Arten Skulptur auf Pronotum und Elytren so dicht, daß sie matt erscheinen. Doch ist das “Relief” flach und wird in der Reihung M. deplanatus - brevicollis - capensis immer deutlicher. Metasternalschild breit und kaum behaart, von der Mitte ab sehr deutlich in ein nur wenig gerundetes Ende verschmälert. Lateralfurchen deutlicher als beiM. capensis und M. costatus, nicht so dicht mit Haaren bedeckt und weniger tief. Material: Holotypus, männl.: Rep. Südafrika: Caffraria J. WanıerG (RMS). 3 Paratypen mit den gleichen Daten (RMS, 1 CF). Weiteres Material: Rep. Südafrika: Cape Prov.: SW Cape, Robertson 15 km W, groundtraps with faeces bait (TMP). Transvaal: Lichtenberg; Woltenvreden (TMP); Bothaville Oranje; Griquatown (TMP). Basuto- land: Mahlatsa. Namibia: Mariental Farm Hoheacht, groundtraps 24°405/16°23’E (TMP, CF) Mimolithophilus glabratus sp.n. (Abb. 97-105, 126) Etymol.: Lat: glabratus = geglättet (wegen der kaum auffallenden Elytrenfurchen). Diagnose: Hellbraun, deutlich punktiert, gelbweiß behaart, Elytren fast parallelseitig, hinter der Mitte geringfügig breiter als an der Schulter. Länge 3.2-4.3 mm; Breite: 1.5-2.2 mm. Beschreibung: Kopfpunktierung viel feiner als Größe der Augenfacetten, auf der Stirn zwischen den Augen etwa 12 Punkte. Fühler reichen ungefähr bis zur Mitte des Prosternums. Genae kurz und breit, ein gleich- seitiges Dreieck. Pronotum- und Kopfoberfläche stark genetzt, deutlich und eng punktiert.. Zwischenräume 0,5facher Punktdurchmesser. Behaarung fein, wenig auffallend, gelbweiß. Pronotumseitenfurche sehr breit, weder vorne noch hinten auffällig vertieft. Pronotumseitenrand hinten aufgebogen. Pronotumhinterwinkel leicht abgerundet. Scutellum abgerundet. Elytren kräftiger punktiert als Pronotum. Elytrenbasis breiter als Pronotumbasis. Elytren fast parallelseitig, hinter der Mitte nur ganz geringfügig breiter, Hinterende einzeln gleichmäßig abgerundet. Schulter gerundet, ohne Zahn, Humeralcallus kaum auffallend. Furchen zwischen Humeralcallus und Scutellum flach, wenig auffallend. Differentialdiagnose: Wegen geringer Größe und heller Färbung den Arten M. sericeus und M. whiteheadi ähnlich, diese sind aber auf der Elytrenoberfläche deutlicher punktiert. Der neuen Art fehlt der Schulterzahn und ihre Elytrenseiten sind annähernd parallel. Material: Holotypus, männl.: Rep. Südafrika: Cape Town, PurceıL 1896 (SAM). 14 Paratypen mit den gleichen Daten. (SAM, CF) (Auf den handgeschriebenen Etiketten steht oft “Hope Town PurceLL 1896”, auf den gedruckten “Hnpe T Purczıı 1896”. Da Hope Town am Oranje liegt, Purceıı aber bei Cape Town und nördlich davon bei Malmesburg gesammelt hat, ist die Lesart “Cape Town” wahrscheinlicher.) 202 Tafel 5 74-80, Mimolithophilus carinatussp.n. ‚Paratypus: 74, Tegmen (a); 75, id.(b), 76, id. ventral (b); 77, Sipho (b); 78, 79, Siphospitze (c); 80, Femoralliien rechts (b). - 81-84, Mimolithophilus costatus sp.n., Holotypus: 81, Tegmen (c); 82, Sipho (a); 83, 84, Siphospitze (c). — 85-96, Mimolithophilus deplanatus (Fürsch), Paratypus: 85, Tegmen (b), schräg ventral; 86, Sipho (a); Siphobasis (c); 88, Siphospitze (c); 89, Abdomen (a); 90, Spermatheca (b); 91, weibl. Genitalplatten (b); 92, Antenne (b); 93, 10. und 11. Antennenglied (c); 94, linke Mandibel, ventral (b); 95, rechte Mandibel, dorsal (b); 96, Hintertarsus (b). 203 Mimolithophilus saeptus sp.n. (Abb.106-109) Etymol.: saeptus = eingezäunt, umschlossen (wegen des auffälligen Seitenwulstes längs der Elytrenaußen- ränder). Diagnose: Länglich, parallelseitig, rotbraun, mit dunkelbraunem Längsband in der Mitte. Elytren bis zur hinteren Krümmung mit hoher Randleiste. Länge 5-7 mm; Breite 2.6-3.2 mm. Beschreibung: Kopf, Mitte des Pronotums und der Elytren mit breitem dunkelbraunem Längsband, das auf dem Pronotum innerhalb der Lateralgruben beginnt und sich nach hinten bis zum Seitenwulst erweitert. Kopf dicht und lang braun behaart. Netzung sehr fein, so daß die Kopfoberfläche matt erscheint, ohne erkennbare Punktierung. Pronotum fein und weitläufig punktiert sowie fein genetzt. Pronotumseitenwulst sehr deutlich und scharf gegen die Scheibe abgesetzt, Seitenfurche vorne mit tiefer, breiter Grube, basal fast punktförmig vertieft. Seitenwulst in seiner Mitte durch eine tiefe Punktgrube unterbrochen. Pronotumwulst verdeckt fast die Augen. Elytren sehr fein, kaum erkennbar punktiert, matt. Elytrenseiten parallel mit flach anliegenden Haaren. Auf den Elytren ist dieses dunkelbraune Band etwas breiter und nimmt die gesamte ebene Elytren- fläche innerhalb des Seitenwulstes ein. Sehr auffällig ist eine fast vollständige Umwallung der waagrechten Elytrenfläche durch eine hohe Randleiste, deren “Oberkante” gerundet ist. Sie steigt ziemlich steil von der waagrechten Oberfläche der Elytren auf und fällt lotrecht, oder sogar leicht nach innen geneigt, gegen den horizontalen ziemlich breiten Seitenrand ab und erlischt in der hinteren Elytrenkrümmung. Unterseite rot- braun, nur Hinterschenkel dunkelbraun. Elytrenepipleuren stark schräg, an der Schulter am breitesten, verschmälern sich nach hinten gleichmäßig. Metasternalschild so breit wie lang, sehr dicht und lang behaart. Gruben daneben schmal und tief, nicht von Haaren bedeckt. Femorallinie in 2 kurze Äste geteilt (Abb. 109). Aedeagus Abb. 106-108. Parameren verwachsen. Differentialdiagnose: Von allen Arten an der auffallenden, hohen Elytrenseitenrandleiste sofort zu unterschei- den. Material: Holotypus, männl.: Rep. Südafrika, Cape Prov.: Hanover 31°40'5/24°05’E OL. CRON. SCHREINER (SAM). 1 Paratypus, männl.: SW Cape Prov. 34°41'5S/20°07’E, Banana bait (CF). Mimolithophilus sericeus sp.n. (Abb. 110-116, 127) Etymol.: sericeus = seidenartig. Diagnose: Hellbraun, goldgelb behaart. Pronotumseitenwulst kielartig. Pronotumseitenfurche breit und flach. Elytren in der Mitte am breitesten. Länge: 2.8-3.7 mm; Breite: 1.4-2.0 mm. Beschreibung: Kopf unauffällig, flach punktiert und stark genetzt. Genae fast ein gleichseitiges Dreieck. Pronotum in der Mitte fast spitz erweitert und zur Basis konkav verengt. An der Basis so breit wie vorne. Pronotumvorderrand in flachem Bogen ausgeschnitten. Seitenwulst fast kielartig erhaben, daneben mit sehr breiter, flacher Längsmulde. Diese Längsmulde ist hinten etwas tiefer eingedrückt aber nicht so auffallend wie bei den anderen Arten. Pronotumoberfläche ähnlich wie auf dem Kopf, flach und unauffällig punktiert sowie deutlich genetzt, so daß die Oberfläche matt erscheint. Elytren hinter der Mitte am breitesten aber fast parallelseitig. Schulter stark vorgezogen, Humeralcallus nicht auffällig. Von hier fallen die Elytren fast senkrecht (nicht senkrecht wie bei den meisten Arten!) ab. Seitenrand für die Gattung ziemlich breit (so breit wie die halbe Länge eines Haares), fast rinnig. Elytrenlängsdepression flach und undeutlich. Kaum erkennbar punktiert aber stark genetzt, uneben. Prosternum ohne Kiellinien. Metasternalschild 1,5 mal so lang wie breit, deutlich genetzt und punktiert, lang behaart. Furchen daneben nicht besonders tief und kaum von Haaren verdeckt. Femorallinien kurz und unterbrochen. Aedeagus Abb. 110-115. Differentialdiagnose: Sehr ähnlichM. glabratus aber Pronotum viel schwächer punktiert und feiner skulptiert, so daß er matt erscheint. Pronotumkiel nicht so scharf wie beiM. glabratus, Furche daneben aber etwas tiefer ausgekehlt. Elytren im Gegensatz zuM. glabratus ohne erkennbare Punktierung. Auch sehr eng mitM. carinatus verwandt. Material: Holotypus, männl.: Graaff Reinet 10.1948 G. Van Son (TMP). 12 Paratypen mit den gleichen Daten (TMP, 3 CF). Weiteres Material: Rep. Südafrika, Cape Prov.: Robertson 15 km W 33°50'S/19°45’E, 29.10.1978 und 5.12.1978; Cape Karroo Farm Zwartskraal 33°10'5S/22°32'E 8.11.1978, 23.7.1979, 25.10.1979 und 6.5.1980; 204 116 nl Tafel 6 377-105, Mimolithophilus glabratussp.n., Paratypus: 97, Tegmen (b); 98, id. (c); 99, id. ventral (b); 100, id c); 101, Sipho (b); 102, 103, Siphospitze (c); 104, Siphobasis (c); 105, 1. Abdominalsternit (a). — 106- 109, Mimolithoiphilus saeptussp.n., 106, Tegmen (c); 107, Sipho (a) daneben Siphospitze (c); 108, Spiculum a); 109, Femorallinien, rechte Hälfte (a). - 110-116, Mimolithophilus sericeussp.n., 110, Tegmen (b); 111, id. a); 112, id ventral (c); 113 Sipho (a); 114,115, Siphospitzen (c); 116, 1. Abdominalsternit (a). — 117-119, Mimolithophilus whiteheadi sp.n., Holotypus: 117, Tegmen (c); 118, Siphospitze (c); 119, Fe- norallinien (a). 205 Cape, Cedarberg Jeep track 1550 m 32°23'S/19°08’E 1.9.1981; Cape Cedarberg east track 650 m 32°22'5S/19°24’E 21.8.1983; Cape Cedarberg, Jonkis Poort, groundtraps 65 days with banana bait; Pienaasflak 850 m 32°49'S/ 19°27'E 2.9.1981; Griquatown 10.1955 C. KocH; Arniston 34°39'S/20°13'’E 29.8.1983 (alle TMP und CF). Mimolithophilus whiteheadi sp.n. (Abb. 117-119, 128) Etymol.: Gewidmet V. B. WHITEHEAD, dem Leiter des South Africa Museums Cape Town. Diagnose: Braungelb. Pronotum in der Mitte deutlich punktiert. Länge: 2.8 mm; Breite: 1.6 mm. Beschreibung: An der hellen braungelben Färbung und der geringen Größe leicht kenntlich. Kopf langge- streckt, kaum erkennbar punktiert aber deutlich genetzt. Genae schmal. In der vorderen Kopfhälfte flacher Längswulst, daneben flache Längsmulden, die zu den Augen wieder ansteigen. Pronotum weitläufig aber deutlich punktiert, Zwischenräume 2-3facher Punktdurchmesser. Pronotumrand in der Mitte kantig vorsprin- gend, im Gegensatz zuM. alobatus bei dem der Seitenrand gerundet ist. Pronotumseitenfurche breit, vorne mit weiter, auffallender Vertiefung, in der Mitte mit dunklerer punktförmiger Vertiefung. Elytren parallel- seitig, hell, höchstens längs der Naht ein breites dunkleres Band. Schulter vorgezogen, ohne Zahn. Scutellum spitz. Schulterbeule wenig deutlich. Seitenrandlinie deutlich. Elytrenpunkte größer als auf dem Pronotum, Netzung dagegen sehr fein, kaum erkennbar. Elytrenfurchen sehr flach, kaum auffallend. Metasternalschild in der Mitte am breitesten, von hier ab kurz zugespitzt und die Spitze kaum abgerundet. Furche tief, wenig behaart. Aedeagus Abb. 117-118. Differentialdiagnose: Die braungelbe Farbe und das Fehlen eines Schulterzahns unterscheidet diese Art von dem sehr ähnlichen L. carinatus. Die Tegmina beider Arten sind ohne verwertbare Differentialmerkmale. Material: Holotypus, männl: Rep. Südafrika, Cape Prov.: Malmesbury PurcerL 1897 (SAM). 2 Paratypen mit den gleichen Daten (SAM, CF). Phylogenie Tabelle 3 (basierend auf Tab. 1 und 2, manuell, also ohne Computerprogramm konstruiert) zeigt anhand von Apomorphien die nahe Verwandtschaft der Genera Mimolithophilus, Monocoryna und Lithophilus, woge- gen Aulis, obwohl von großer äußerlicher Ähnlichkeit, etwas abseits steht und sicherlich zurecht in eine andere Tribus gehört. Die Einordnung der Merkmale als apomorph bzw. plesiomorph ergibt sich aus folgenden Überlegungen: Nach übereinstimmender Meinung der Fachleute sind die Coccinellidae ein Monophylum. Folgende Merkmale charakterisieren sie: Dritter Maxillartaster securiform Tarsen cryptotetramer Erstes Abdominalsternit mit Femorallinien 4. Männliche Genitalorgane bestehen aus einem langen, gebogenen Sipho (=Penis) und einem dreilappigen Tegmen 5. Tentorium ohne corpotentoriale Brücke (vgl. Sasayı, 1968) Diese Merkmale sind allerdings nicht bei allen Gattungen ausgebildet (vgl. Yu, 1994: 19). So ist das Merkmal 1. bei derartig vielen Genera nicht vorhanden, daß es sich hier nicht um eine Synapomorphie handeln kann. Wenn auch das Merkmal 2. in einigen Fällen fehlt, kann es sich dabei um eine Anpassung handeln (siehe unten). Die Merkmale 2-5 sind mit hoher Wahrscheinlichkeit Synapomorphien (siehe auch Yu, 1994:19). Der Außengruppenvergleich mit Vertretern der Coccinellini und Scymninae ergibt zweifelsfrei, daß Reduktion der Anzahl der Abdominalsternite, verwachsene Elytren, ganz oder teilweise reduzierte Alae, fehlende Tarsenpolster, Pronotumseitenwulst, rinnige Elytrenoberfläche, Metasternaltuben, fehlende Sipho- nalcapsula, verwachsene Parameren, rudimentärer Basallobus, unterbrochene oder sogar rudimentäre Femorallinien, vorgewölbtes Prosternum, fehlende Genae und eine Frontoclypealfurche apomorph sind. Schwieriger ist die Entscheidung bei anderen Merkmalen (Merkmalsnummer vgl. Tabelle 1): 1. Hier wird klar, daß nur das plesiomorphe Merkmal vorhanden ist. 5. Tarsenglieder bei Coccinelliden normalerweise cryptotetramer. Tetramerie wäre damit in diesem Ver- wandtschaftskreis neu erworben, also apomorph. Tetramerie ist eher adaptiv als primitiv zu werten, kommen doch bei den hier behandelten Arten von Tetramerie, stark verkürzten 2. und 3. Tarsenglie- O0 So 206 127 128 Tatel 7 120-128, Habitusskizzen: 120, Lithophilus tenebrosus Weise; 121, Lithophilus ovalis sp.n., Paratypus; 122, Mimolithophilus alobatus sp.n., Paratypus; 123, Mimolithophilus capensis Arrow; 124, Mimolithophilus arinatus sp.n., Paratypus; 125, Mimolithophilus costatus sp.n.; 126, Mimolithophilus glabratus sp.n., Para- ypus; 127, Mimolithophilus sericeus sp.n., Paratypus; 128, Mimolithophilus whiteheadi sp.n., Paratypus. — Maisstab bei Abb. 120 = 1 mm. 18. dern bis zur Cryptotetramerie alle Ausbildungen vor. IABLOKOFF-KHNZORIAN (1974, p. 158) unterscheidet hier eine “betische Gruppe” (= im Andalusischen Faltengebirge) bei der die Tarsen cryptotetramer werden, von einer “Ägäiden Gruppe” mit starkem Humeralwinkel. Er folgert weiter, daß in Wüsten die Tarsen dünner, das dritte Tarsenglied und der Klauenzahn kleiner werden, wogegen in Steppen umgekehrte Verhältnisse begünstigt werden, mit dickeren Tarsen und größerem 3. Tarsenglied. Dieser Befund ließ sich mit vorliegender Studien im großen und ganzen bestätigen. Klauen: Der Großteil der Coccidulinae hat Klauenzähne. Mimolithophilus, Monocoryna und Lithophilus fehlen sie. Dieses Merkmal dürfte weitestgehend adaptiven Charakter haben. Normalerweise sind Coc- cinellidenklauen einfach, Klauenzähne könnten demnach eine neue Anpassung sein. . Schienensporen sind bei Coccinellidae meist vorhanden. Ihr Fehlen wird demnach als Apomorphie gewertet. . Augen sind als Anpassungserscheinung fein facettiert. damit wird dieses Merkmal als Apomorphie aufgefaßst. Maxillartaster können mit zunehmender Bedeutung als Sensillenträger ihre Oberfläche vergrößern, also securiform werden. Dreieckige Maxillartaster sind also apomorph. GorDon (1994: 686) sieht die Maxil- lartaster der Coccidulini “securiform”, Sasayı (1989: 119) dagegen “elongate, weakly securiform”. Letztere Beschreibung trifft besser, sie sind nicht zugespitzt, eher nach der Spitze zu etwas verbreitert und nur bei Lithophilus ausgesprochen securiform (dreieckig). Für eine eigene Subfamilie “Lithophilinae” fehlen nach Tabelle 3 begründende Imaginalbefunde und die Untersuchungen der Larven sind noch zu unvollständig. Sasayı, 1989, p. 119 listet die Merkmale der Monocorynini auf und gibt zu bedenken, daß Pronotumseitenwülste - obwohl ein Charakteristikum der Endomychidae - doch in so vielen Coleopterenfamilien vorkämen, als daß dies die Einordnung von Mono- ‘oryna (und auch Mimolithophilus) zu den Endomychidae rechtfertigen könnte. GoRDoN (1994: 686) charakterisiert die Coccidulinae anhand zahlreicher Merkmale, die bei seiner 207 Auslegung die Wiedereinführung einer Subfamilia Lithophilinae erfordern würde (vgl. Einleitung), eine Ansicht, die nach hierarchischer Denkweise ihre Reize hätte. Allerdings definiert nicht die Summe gemein- samer Merkmale ein Monophylum, sondern eine Reihe von Synapomorphien. Die Einheitlichkeit der Aedeagi rechtfertigt wohl auch nicht zwingend den Schluß einer “rezenten Entste- hung”, wie sich IABLOKOFF-KHNZORIAN (1974, p. 158) ausdrückt. Die Ausbildung des Sipho, die überlangen Trabes und die Reduktionen am Tegmen bei Mimolithophilus und Monocoryna sind Apomorphien. Rätselhaft bleibt die disjuncte Verbreitung: Mimolithophilus ist auf die Kapprovinz und Namibia be- schränkt, Lithophilusbewohnt die mediterrane Provinz und die angrenzenden eremialen Regionen Nordafrikas und Asiens, interessanterweise auch Äthiopien und den Jemen (Einwanderung aus der Paläarktis?), sowie in einer Artauch Namibia. Möglicherweise setzte die Ausbreitung mit dem Ende der Tethys etwa im Alttertiär ein und wurde von präquartären Glazial-bezw. Pluvialperioden unterbrochen, was schließlich zu den beiden getrennten Arealen dieser Gattungen führte. Eine interessante Hypothese über ein Entstehungszentrum in SW Tab. 1: Merkmale (ungeordnet), die für das Kladogramm (Tabelle 3) verwendet werden. Merkmal plesiomorph apomorph 1. Körperform langoval rundlich 2. Abdomen 6 Sternite 5 Sternite 3. Elytren nicht verwachsen verwachsen 4. Alae vorhanden wenigstens teilweise reduziert 5. Tarsen cryptotetramer tetramer 6. Klauen einfach, ohne Zahn mit Zahn oder zweispitzig 7. Tarsenpolster vorhanden nicht vorhanden 8. Antennen 11-gliedrig 8a. 10-gliedrig, 8b. 8-gliedrig 9. Pronotum ohne Wulst, glatt gewölbt mit Seitenwulst 10. Elytrenoberfläche glatt mit Rinnen und Wülsten 11. Metasternum gewölbt, etwas erhaben mit schildförmigem Fortsatz und Tuben 12. Siphonalcapsula vorhanden fehlt 13. Parameren getrennt verwachsen 14. Basallobus vorhanden rudimentär 15. Schienensporn vorhanden fehlt 16. Femorallinien bogig unterbrochen oder rudimentär 17. Augenfacetten groß und rund klein 18. Maxillartaster länglich dreieckig 19. Genae (trennen Augen vorhanden fehlen von Antennenwurzeln) 20. Prosternum nicht vorgewölbt vorgewölbt 21. Frontoclypealfurche fehlt vorhanden Zur Vergleichstabelle: Strichskizzen der Pronotumoberseiten der Mimolithophilus-Arten von vorne gesehen. N alobatus SF — N capensis u deplanatus LANZ see Fa EP u aus u brevicornis carinatus 2 ang costatus whiteheadi 208 Afrika, wie sie JABLOKOFF-KHNZORIAN (1974, p. 158) aufstellt, wird durch eine Projektion der Verbreitungs- gebiete auf den Stammbaum der Tab. 3 gestützt, ist aber aufgrund der spärlichen Funde und der engen Verwandtschaft der Arten untereinander noch wenig gesichert. Zu den Coccidulinae gehören folgende Tribus und Gattungen (nach FürscH, 1990 und GoRDoN, 1994): Lithophilini Lithophilus Monocorynini Mimolithophilus, Monocoryna Coecidulini Adoxellus, Auladoria, Botynella, Bura, Coccidula, Cranoryssus, Empia, Eupalea, Erithionyx, Eupaleoides, Geodimmockius, Hazisia, Hypoceras, Microrhizobius, Mimoscymnus, Nothoco- lus, Nothorhyzobius, Orbipressus, Orynipus, Paracranoryssus, Planorbata, Psorolyma, Rhyzobius, Rodatus, Stenadalia, Stenococcus, Syntona, Veronicobius Poriini Poria Sumnini Sumnius Tab. 2: Merkmale der Genera. Ziffern: Siehe Tab. 1. Merkmal 1.2.8 Ad. 7 8 Sy ererareieie aereaei Rhyzobius 0. 0. 1.0 a 0.0 0 070700 oo 0 oe Coccidula (0 00) 1 (0) l 0 0 0) 0 0 a 1 0 0 0 0 0 Aulis ur 0 ro 1 0 1 0 u 00 0 oo 1 1 0 0 ‚, Mimolithophilus (1) 0 0) 1 07 Wo 0 on 1 l l 1 1 0 a a 10) Monocoryna 0.0 0 Are u a il 1 00 0-50. 0070 1 sl | Lithophilus ONE EEE EEE 0007 00 AN DELETE 0 | 19 6 18 8a 17 | | Rhyzobius Coccidula 20°%4 6 15 | Mimbolithophilus 11 10 13 16 14 12,9 Monocoryna 8b 21 | 19 | Lithophilus 18 15 16 8a 7 5 3 2 Tab. 3: Cladogramm der vermuteten Beziehungen zwischen ausgewählten Gattungen der Coccidulinae. Erläuterung der Ziffern vgl. Tab. 1 und 2. Gestrichelte Linien: Konvergenzen. 209 Danksagung Meinen Dank darf ich all den Damen und Herren aussprechen, die mich durch Ihre Hilfsbereitschaft und mit wertvollem Material unterstützt haben.: Dr. H. M. Anpk£, Tervuren, Dr. M. BAEHR, München, Dr. N. Berrı, Paris, Dr. R. G. BoorH, London, D. BorıscH, Stockholm, Dr. S. ENDRÖDY-YounGA, Pretoria, M. KÜHBANDNER, München, Dr. R. OBERPRIELER, Pretoria, Dr. W. SCHAWALLER, Stuttgart, J. SCHULZE, Berlin, Dr. M. Unuic, Berlin und Dr. V. B. WHiTEHEAD, Cape Town. Den Dres. M. BaEHr und R. GERSTMEIER danke ich ganz besonders für ihre konstruktive Kritik zur Optimierung dieser Arbeit. Zusammenfassung Die Gattungen Lithophilus FröLich und Mimolithophilus Arrow werden auf der Basis umfangreichen Materials dargestellt. Tetrabrachys KArur wird erneut in die Synonymie verwiesen und Mimolithophilus zu den Mono- corynini gestellt. Für Tritoma connata PAnzer Mimolithophilus brevicornis ARROw und M. capensis ARROW werden Lectotypen festgelegt. Folgende Arten werden neu beschrieben: Lithophilus ovalis sp. n., Mimolithophilus alobatus sp.n., M. carinatus sp. n , M. glabratus sp. n., M. saeptus sp. n., M. sericeus sp. n. und M. whiteheadi sp. n.. Walteria SıcarD und Sicara STRAND sind jüngere Synonyme von Monocoryna GORHAM, in Übereinstim- mung mit MiYATAkE’s Vermutung. Monocoryna sakaiorum MiYATAkE ist mit Monocoryna antennalis (SICARD) synonym. Bestimmungstabellen und zahlreichen Skizzen sollen die Determination erleichtern. Literatur ARROW, G. J. 1920: Classification of the Coleopterous family Endomychidae. - Trans. ent. Soc. London 7(26), hier: 63-65. — - 1936: A few new species of Endomychidae in the British Museum. - Ann. Mag. Nat. Hist. 10(18), 373-378. CROTcH, G. R. 1874: A revision of the coleopterous familiy Coccinellidae. - London Crowson, R. A. 1952: The classification of the families of British Coleoptera. - Ent. Mon. Mag. 88, 109-132. - - 1955: The natural classification of the families of Coleoptera. - London. FröLIcH, D. J. A. 1799: Einige neue Gattungen und Arten von Käfern. - Der Naturforscher 28, 11-15. FürscH, H. 1963: Sind Änderungen der Gattungsnamen der Coccinelliden notwendig? - NachrBl. bayer. Ent. 12(6), 49-52. - - 1971: Eine neue Tetrabrachys-Art aus Afrika. - Entomol. Ts. 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Dr. Helmut FürscH Bayerwaldstraße 26 D-94161 Ruderting Germany | | | .r r | Anschrift des Verfassers: | | Buchbesprechungen Ax, P.: Das System der Metazoa I. Ein Lehrbuch der phylogenetischen Systematik. - Gustav Fischer Verlag, Stuttgart. 1995, 226 S., 99 Abb. In dem vorliegenden Band werden neben einem einleitenden Kapitel über die Grundprinzipien der phylogenetischen Systematik die verwandtschaftlichen Beziehungen der folgenden Gruppen behandelt: Me- sozoa, Porifera, Placozoa, Cnidaria, Ctenophora, Gnathostomulida, Plathelminthes und Nemertini. Dabei werden die Plathelminthen besonders ausführlich behandelt (fast ein Drittel des ganzen Buches). Jedes Taxon wird kurz vorgestellt, wobei die Autapomorphien besonders hervorgehoben und dargestellt sind. Die von Ax vorgelegte systematische Gliederung der Tiere ist konsequent hierarchisch, aber ohne Kategorien. Ax lehnt die “Linne’schen” Kategorien wie Stämme, Klassen, Ordnungen etc. ab, da sie einer konsequent dichotomen Gliederung widersprechen und wissenschaftlich nicht definiert sind. Ax übersieht dabei, daß sie trotzdem der Übersichtlichkeit dienen und ebenso wie Hausnummern und manch andere bewährte Konvention einfach praktisch sind. Den durch die Abschaffung von Kategorien entstehenden Verlust an Übersichtlichkeit versucht der Autor durch eine vielfache Wiederholung einzelner Teile des Systems und Darstellung in Dendrogrammen auszugleichen. Jedes in dem Buch behandelte Taxon wird mit einem Namen belegt, dadurch wird der Leser mit einer großen Anzahl von Namen belastet. Es wird aber für den Leser (zum Beispiel für Studenten) dabei nicht klar, ob ein verwendeter Name ein unter Fachleuten bekanntes und unstrittiges Taxon bezeichnet, wie zum Beispiel Porifera, Cnidaria und Bilateria, oder ob es sich um ein Taxon handelt, dessen Monophylie unsicher oder umstritten ist. Als Beispiel möchte ich die Acrosomata (= Ctenophora + Bilateria) nennen, deren Existenz als Monophylum zwar durchaus wahrscheinlich aber keineswegs abschließend geklärt erscheint (schon manche Merkmale, die für gute Synapomorphien gehalten wurden, haben sich später als konvergent erwiesen). Das Buch ist reich illustriert, aber man fragt sich, warum der Verlag die Diagramme und manche Zeichnungen nicht stärker verkleinert hat. Insgesamt ist das Werk ein hochinteressanter Beitrag zur phylogenetischen Systematik der Tiere, und man darf die angekündigten Folgebände mit Spannung erwarten. Leider aber kann das Werk für Studenten nicht vorbehaltlos als Lehrbuch empfohlen werden, da aus dem Buch nicht zwischen hypothetischen und gut abgesicherten Taxa unterschieden wird, und da das falsche Bild entsteht, als wäre die phylogenetische Gliederung des Tierreichs in großen Zügen abgeschlossen. K. SCHÖNITZER Mepvepev, G.S. (Editor): Keys to the Insects of the European Part of the USSR, Vol. III Hymenoptera, Part IV Braconidae. - Science Publishers, Lebanon, NH, USA, 1995. XVI + 883 S., 263 Tafeln mit zahlreichen s/w Abbildungen. Vorliegendes Buch ist die englische Übersetzung eines russischen Originals, das 1986 von der Akademie der Wissenschaften der USSR in Leningrad herausgegeben wurde. Der Autor dieses Bandes, der den größten Teil der Braconidae umfaßt, ist V.I. Tosıas, mit S.A. BELoKoBYLsKIı und A.G. KOTENKO als Co-Autoren. Die restlichen Braconiden (Opiinae und Alysiinae), sowie die Aphidiidae sollen in einem weiteren Band (Vol. III, Part V) folgen. Das Werk bringt, nach kurzen einleitenden Kapiteln über Morphologie, Biologie, Verbreitung usw. reichlich illustrierte Bestimmungstabellen der Unterfamilien, Gattungen und Arten der Braconiden. Hierbei werden nicht nur die aus den europäischen Teilen der ehemaligen Sowjetunion nachgewiesenen Arten berücksichtigt, sondern auch viele Spezies aus den angrenzenden Teilen Asiens und fast alle aus dem übrigen Europa. Insgesamt werden in den in diesem Band behandelten 20 Unterfamilien 1700 Arten erfaßt, von denen (in der Originalausgabe 1986) 123 neu beschrieben sind. Es liegt damit (zusammen mit dem anderen Band) die umfassendste Bearbeitung der Braconidae Europas in unserem Jahrhundert vor. Sie ist für jeden unentbehrlich, der sich für diese als Insektenparasiten besonders wichtige Hymenopteren-Familie interessiert. Es ist daher überaus erfreulich, daß dieses wichtige Werk nun auch in englischer Übersetzung verfügbar ist, da das russische Original gewiß nicht nur für mich schwierig zu lesen ist. Bedauerlich ist nur, daß im Register nicht auf die Seitenzahlen der Übersetzung, sondern auf diejenigen der russischen Ausgabe hingewiesen wird, welche zwar im Text angegeben, aber oft nur schwer auffindbar sind. E. HAESELBARTH 159) - [59] Buchbesprechungen . SCHAEFER, H.: Die fantastische Welt der exotischen Wanzen und Zikaden. Vielfalt der Formen und Farben. Morphologie - Biologie - Verbreitung. Eigenverlag, München. 1996. 350 S. mit 760 farbigen Abbildungen, handgemalt. ISBN 3-00-000064-X. Der vorliegende Prachtband ist das Werk eines Insektenliebhabers, im besten Sinne des Wortes. Das Buch spiegelt die Liebe zum Objekt und die Freude an schönen Formen wieder. Mit einer großen Anzahl von hervorragenden farbigen Abbildungen führt uns der Autor die mannigfaltige Formenfülle tropischer Wanzen und Zikaden vor Augen. Beim Schmökern in diesem Buch - wozu es einem einlädt - muß man immer wieder über die bizarren Formen und Farben staunen. Im Text sind interessante Hinweise zu Biologie, Vorkommen und Systematik der verschiedenen Arten zu finden. Das Werk enthält eine Einführung zur Morphologie und Biologie der Wanzen und Zikaden. Außerdem enthält das Buch eine systematische Übersicht der besproche- nen Arten. Es wird abgerundet durch eine Erklärung von Fachausdrücken, ein Literaturverzeichnis und einen farbigen Stammbaum der Insektenordnungen. Dieses Werk kann jedem Insektenliebhaber empfohlen werden. Es enthält die Mahnung, sich für die Erhaltung dieser interessanten Tiere einzusetzen. Das Buch kann direkt beim Autor bestellt werden: H. SCHAFFER, Hagenauerstr. 4, D-81479 München. Kı.Aus SCHÖNITZER Palm, E.: Danmarks Dyreliv Bind 7, Nordeuropas Snudebiller 1. De kortsnudede arter (Coleoptera: ‚Curculionidae). Apollo Books, Kirkeby Sand, 1996. 356 S., 491 Abb., 241 Verbreitungskarten, 8 Farbtafeln. Im vorliegenden Band werden die kurzrüsseligen Rüsselkäferarten, also die Unterfamilien Brachycerinae und Otiorrhynchinae behandelt. Von den 177 aufgeführten Arten sind bereits 163 in Nordeuropa nachgewie- sen. Zu dieser Region rechnet Palm nicht nur die skandinavischen Länder, sondern auch die Küstenländer ‘von Holland bis zum Weißen Meer, in Deutschland die norddeutsche Tiefebene bis zum Harz. | Nach dem Muster der bereits erschienenen Bände werden für jede Art die kennzeichnenden Merkmale angegeben, wird die Verbreitung in Nordeuropa und speziell in Dänemark dargestellt und wird ausführlich über die Lebensweise berichtet. Dabei liegt der Schwerpunkt des Werkes im faunistischen Bereich. Der Autor hat die Literatur sorgfältig ausgewertet, das vorhandene Museumsmaterial revidiert, selbst auf vielen Sammelreisen Beobachtungen zusammengetragen; seine Angaben sind verläßlich. Die üblichen Bestimmungsschlüssel werden bei schwierigen Gattungen oder Gruppen durch tabellarische Übersichten ergänzt. Zu fast allen Arten werden Genitalabbildungen gegeben und zahlreiche weitere Detail- zeichnungen erleichtern gerade bei schwer zu trennenden Arten die Bestimmung. Hervorragend gelungen sind vor allem die Farbtafeln mit guten Aufnahmen aller behandelten Arten. Bei jeder Art ist auch ein umfang- reiches Literaturverzeichnis angefügt, und zwar in Form von Referenz-Nummern, die mit den Nummern des Literaturverzeichnisses korrespondieren. Der praktische Gebrauch wird zeigen, ob sich dieses System be- währt. Das Buch ist in dänischer Sprache gehalten, was den Zugang für die meisten mitteleuropäischen Sammler ‚erschweren wird. Doch ist bei allen Arten jeweils in englisch das Wesentliche zur Faunistik und zur Biologie zusammengefaßt. Allein schon die Detailzeichnungen, die Verbreitungskarten und die Farbtafeln machen das Werk zu einer willkommenen Hilfe für jeden, der sich mit Curculioniden beschäftigt. Es ist eine Freude, den schönen, sorgfältig gestalteten und auch preiswerten Band in die Hand zu nehmen! M. DÖBERL Buchbesprechungen Ökom Gesellschaft für ökologische Komunikation mbH, München (hrsg.): Politische Ökologie.- Zeitschriften- reihe 6 Hefte jährlich zuzüglich Sonderhefte. Diese Zeitschriftenreihe zeichnet sich durch besonderes Engagement im Umwelt- und Naturschutz aus. Dabei wird vor allem auch der politische Hintergrund aufgedeckt. Auf jeweils etwa 100 Seiten werden aktuelle umweltpolitische Themen behandelt, so etwa in Heft 43 (Nov./Dez. '9) “Bitte nicht berühren! Ist der Naturschutz Museumsreif?”. Die Hefte bieten zudem ein Forum der Umweltrechtsprechung und der Neuerscheinungen auf dem Markt des Umwelt- und Naturschutzes. Sonderhefte behandeln ein Thema, so z.B. das Sonderheft 8 (1995) : Zeit-Fraß - Zur Ökologie der Zeit in Landwirtschaft und Ernährung. Bei dieser Zeitschriftenreihe ist dem Herausgeber und der Redaktion eine Zusammenstellung gelungen, die einem breiten Leserkreis eine Fülle von Informationen zum Umweltschutz und Umweltrecht, Naturschutz, EU-Richtlinien in diesen Bereichen sowie politische Zwänge und Defizite in der Umsetzung vor Augen führt. Fazit: lesens-, nein studierenswert! E.-G. BURMEISTER WEHNER, R., GEHRING, W.: Zoologie.- Georg Thieme Verlag, Stuttgart; 23. neu bearbeitete Auflage, 1995. 861 S. Es war die Absicht Alfred Kühns, dem Begründer dieses Buches “jungen Biologen, die über alle Spe- zialisierungen der heutigen biologischen Forschungsrichtungen hinausreichende Weite und Tiefe der Probleme unseres Faches vor Augen zu führen”. Es ist ihm sicher bereits bei der 1. Auflage 1922 gelungen. Wesentlicher ist jedoch noch die damit erfolgte “Grundsteinlegung” eines allgemein verbreiteten Buches, das seitdem Genera- tionen von Studenten des Biologie-Grundstudiums begleitet hat. Durch die immense Flut neuer Erkenntnisse, die sich nicht nur in der Erhöhung der Seitenzahlen ausdrückt, haben die Autoren vor allem die Bereiche Molekular- und Zellbiologie sowie der Ethologie, Ökologie und Evolutionsbiologie neu konzipiert. Diese tragen den neuen Forschungsergebnissen Rechnung. Die beigefügten Abbildungen, z.T. auch Rasteraufnahmen ergänzen die über- sichtlich gestalteten Texte eindrücklich wie in der vorangegangenen Auflage, die sich deutlich von früheren abhob. Hinzugekommen ist ein Stichwortverzeichnis mit kurzem erklärenden Text. Bei der sicher bereits erwei- terten Darstellung der Tierstäimme kommt immer noch gerade die größte Gruppe, die Insekten deutlich zu kurz. Ansonsten bleibt dieses bewährte Buch unverzichtbares Handwerkszeug für den Biologie-Studenten nicht nur im Grundstudium sondern auch als Nachschlagewerk und Rekapitulationsgrundlage für das Hauptstudium. Der Preis ist im Gegensatz zu anderen Lehrbüchern geeignet, daß alle Studenten sich dieser herausragenden Zusam- menfassung bedienen können, für die Dozenten eine umfassende Basis. E.-G. BURMEISTER Oertuı, B., PONGRATZ, E.: Les Odonates (Libellules) du Canton de Geneve. Atlas de repartition et mesures de conservation. - Miscellanea Faunistica Helvetiae 5, 1996, 115 S. Die Libellen gehören aufgrund der begrenzten Artenzahl und der auch im Freiland gut bestimmbaren erwachsenen Imaginalstadien inzwischen zu den faunistisch bestuntersuchten Insektengruppen in Europa. Die hier dokumentierte rezente Erfassung der Libellen des Kanton Genf (1991-1994) ergab 36 seßhafte Arten und eine wandernde Art. Im Vergleich zur Zeit vor 1970 sind 12 Arten verschwunden. Die Karten mit der Punktverbrei- tung zeigen in erschreckender Weise den Nachweisschwund, der auf Habitatverluste und deren starke Überfor- mung zurückgeführt werden muß. Jede Art wird mit ihren Lebensraumansprüchen vorgestellt. Dem beschrei- benden Text folgt eine Farbbildfolge der meisten Arten, wobei jedoch überwiegend männliche Tiere abgebildet sind. Von den 36 Arten gelten 14 als in der gesamten Schweiz bedroht. Gerade diese sind auch im Konton Genf besonders selten, nur 6 etwas häufiger. Zum Schutze der Libellen werden mehrere Maßnahmen vorgeschlagen, insbesondere für die Biotope. Weitere formulierte Anregungen sollen die Rückkehr von verschwundenen Arten, darunter 5Sympetrum-Arten, in den Kanton fördern. Hier liegt eine Dokumentation eines auffälligen Arten- und Populationsrückganges vor, der gerade in der Schweiz vielfach mißachtet wurde. E.-G. BURMEISTER Synopsis der neu beschriebenen bzw. synonymisierten Taxa Coleoptera: Cicindelidae Cicindela hybrida LinnAcus, 1758 = Bandelachybridantransdanubialis' ES, 1IA6N Syn SEr.raunnenneeseenne sata anennnnnnnannusnnnenananwnn ehe eneBennnn hen nsränsehenesnnssenee 8 Cicindela transversalis pseudoriparia MAnpı, 1935 = Cicindela hybrida riparioides KoreLı, 1965 syn.n. Blsahybridal Su bHpania,SCEUEDER,41993,.SyDEN. .anascsssesuengeanansnengsedansensssnnzenHnneet ne dnnngdnugnannnanBHantnarnhnsnsranschaneeeneee 19 Coleoptera: Carabidae ERBE S ATODemIKIADAFFNER SP: ....Hcneennenekinsennsehnhn nenstananndanenzenhhusandennenanneharee nase Teheran hannennn nun teehhnnennnnhehsnrenne 62 EEE Rkofler ABIERENERSDTr a een ee hecnessstuntaenbacnkenetarecpensecnhensebnes den snetnhüeenüncheendadennthecsreregenedersnhenne 68 ES az 1 ABENERSSDEN U een aneeer ie sehoeneheneernencebneseasiheansrnendruhennenseee 69 Beniholmassalphonsi skofjeloscensis(DAFENER, SUbSP.n.n...uunansannenceensuenencnnnsnenenensanennenensssrsesnsenenunansnenecnnnenenenonsnansen 44 BrRikaimmus micklizi rasicensis- DArFNER SUDSPNG....cn.urummeseacnensstenebensssaenszsnsnneharennnzusnesenenesssnensnnsannntiunnsnenenesaärsensnee 46 BRRERulmUusermicklitzi roonicensis DARENER SUbSP.n.....,2-Hsmeseeenenesnüensanmeneensanenensgensnnaraenesensasnedenasnesenenenennnsnnsenenen 46 BE hEimuss allaciosus jozei DABENER SUDSPLN. un. sarsenncnsseutnesestnsennsansnsasusnannenensnsenensnnknnsnersssehsnnnehenenerstersennnans 48 Be lmussrauasın alpestnis DALENER SUbSP-n. ...142..22222200asc02uusn2nsasannsnesenennasnahnsnenssennnesunnnnenänasnntecsnneneenssnessssnsnnne 50 ER BEhulmseS raDasinsoriscensis: DARENER SUDSP.M. oe...censcsensnessnssenenansneentanssnenenngentnenenersekensnenenenssersneenanenensnanns rennen, Sl Sr oa in zonn. DARESER SUBSP.ME u. en. une ezenenaskenaansenseceneuenannunennunenepesuersesnanananeataesensssnsonersransenasnsen 52 BRRihalmusajdovskanus. gorjancensis DAFFNER sUbSP:n. .....e1220ccneecosaecensnenessssenenenrdenensnassusssenenenrnnnsnnzusnrännsntennernrnnee 38 BEHRlmUS pretnen] Savimjseensis DAFENER SUDSP-N. cr.nosrnesenenenescsaenensscncsennneneunsenennnnntneneneresnnuerenansnensnnnenensnrstenennenne 87. RRrhalmus sanciaeluciae fabioi, WArENER subsp.m. .......... une ensanaennnteneanesneeteennnnanenanersenenenenenantaennsaennensonserncneneeennnnen 62 BERrEiRulmS Speerabilis: orehnüscensis TDAERNER SUbSPM. .......e2ucucesureesenenensunennsnsoenenenenenesennsnstansnennesnensoenenecenssentensenen 65 Anophthalmus kertecsi suhensis DAFFNER subsp.n. .......nneseenssenseenssenssunssensenssensssnnesnnssonsetnnssnnssenneennssonnsennssonnsennsnenn 67 Coleoptera: Staphylinidae BEE ETEEONORSTS OB SPIN ee an rennaberenenesesar cur ee henenenensene 157 ET ealSICUEEEDOROFEE TOR Spa rennen en eenene eneteneeedeeekardeneteneraHnnatennenesepenansteree 163 BEE REIBOHENEVERBDORONEEH LOB SPAN nn nenesenee sen e sta anannes nes snennanareuznscesrensnecnnnsanannbensnnenseecee en nenenesedeneeerrerchereee 168 ID EBBeRIHISIEUECOEIRARZ LOBEASPN: rereesseeeneenenenenrarensrastnuneensnneonscnsntenne sehen ent acetenesfer seen e teen neeekeeerertanesene 171 Tu Male) (Eyes, oXo), u) LEE Si one rn a a ra Eee 173 HERE EIN IREUECORORO. SE MOBESPN ne en nahe nenne neer euren ebesrnegecearessrerenee 181 Coeloptera: Coccinellidae El BETERS Sn e ee e wensnsgereteansheneuspehepenses 192 Er HaGSalohatussEurscHEsp.n. seen een enseandeennepreeseaenennnenannunnsngasssenenerens een srerneernersenreasesratsnereenunsts 198 BE IEGRRINSEarImakS VEURSCHUSDEN En en aneeeeseanene sn ennnseasan ana nehansnnasnenzacngnhaunnenensanene nahe eneee nenn danseee eberaaterseenerensrenenege 201 GH EEG aBrARBERBORSCHESPEN Re ee nalen en chere Prenbeneterereeneraenentoenden 202 Blei Karen 204 BE RoR Bil Es serzeeus" RORSCES PINS nennen nennen antenne een are ee een heraege ke nrnesätonsnutnsheee 204 BE LERRRINE SH hILERERE IC BURSEEU SD anne eenn ne nenaesnarananseneneoenansnene nähen snethanscenensnnuenensesrnenensnehe deostererergenentennsepesenee 206 Monocoryna antennalis (SıcArD, 1912) = Mionocoryna sakatorım MISATARE, 1988 Syn. ...2.e02ceslnrnennsenencasasaensdenenensnesnnnsnanenenrsentsnsneassenenndensnngennpenenehssssrerscnee 195 Neuroptera: Berothidae Bodzella madegassica AsPöck & ASPÖCK SP.N. .u...2n2u2nanenenenenenenensnsannnnnsonsnnenenennnensnasnsnsnsnenensnnupnnennnnnsnncsnndensnsarnenansnenenennne 110 REN TURBINE Naia0, Bang Sea RR 116 RE IH HERICHANSPOCK &E ASPOCK SP Mens nun Haren. esonnnnansnanansnanssasnennsneneksnsnenennaenenssensunnenedensnenehenenns nerennnnhenahsch runs nenn 119 Eodnella asquamata ASFOCK & ASPÖCK SP.M. „.uenesescanassunnensnsnenenenssuensennnnsnnesnensnenssnsnsnsnenensnsnsnsnsscnnenenensnsnsnnnrnsonnennnssenssnuene 124 RED EWAIkET SSROGK &e ASRÖCK SPENE Le. u aneensesnencunsmsastnnnsnennnenanuneneehuntsanedensnenänesarnsentnenensesnsenszenknenasnntenennnenn anne 127 Podaella vasseana (Navas, 1910) = Berotha squamulata Navas, 1936 syn.n. Acroberotha xiphophora TjEDer, 1954 syn.n. | Acroberotha fricirrata TjEBER, 1959 Syn.n. .-.22nemraensnensnenanueonnenansasennensuaneansnnennnsannnnensnneessonsenennncensurnsassnnennnsnrnnnsnenenene 106 215 Entomologen-Iagung Bayreuth 18. - 22. März 1997 Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für allgemeine und angewandte Entomologie e.V. (DGaaE) Örtliche Tagungsleitung: Prof. Dr. Klaus H. Hoffmann, Prof. Dr. Konrad Dettner Tierökologie I und II Universität Bayreuth Schriftverkehr: Sekretariat Tierökologie I D-95440 Bayreuth Telefon 0921/55-2650, Telefax 0921/55-2784 e-mail: Klaus.Hoffmann@uni-bayreuth.de Folgende Sektionen sind vorgesehen: 1. Biotop- und Artenschutz (Erfassungsmethoden, Effizienskontrolle, Monitoring) 2. Soziale Insekten 3. Entomologie und Pflanzenschutz 4. Verhalten 5. Chemische Ökologie, Ökophysiologie 6. Physiologie, Biochemie, Endokrinologie 7. Populationsökologie 8. Forstentomologie 9. Multitrophische Interaktionen (Ptlanze - Herbivor - Parasitoid/ Räuber) 10. Tropenökologie 11. Systematik, Faunistik, Evolution 12. Freie Themen Symposium, Arbeitskreise Es soll bereits hier darauf hingewiesen werden, daß Themen und Kurzfassungen zu Vorträgen und Postern spätestens bei Anmeldeschluß am 15. Dezember 1996 an die Tagungsleitung eingereicht werden sollen. Die zum Druck in den Mitteilungen der DGaaE vorgesehenen Manuskripte sind spätestens während der Tagung abzugeben. 6. Abbildungsvorlagen und -legenden sind gesondert beizufügen und durchlaufend zu numerieren (entsprechende Hinweise im Text sind anzufügen). Bei Beschriftungen wie auch bei den Zeichnungen selbst ist auf die Möglichkeit einer verkleinerten Wiedergabe zu achten. Die Originalzeichnungen dürfen den DIN-A 4-Maßstab (20 x 29 cm) nicht überschreiten. 7. Dei Datumsangaben keine römischen Ziffern verwenden; Längenangaben mit “Punkt” angeben (z.B. 17.5 mm). 8. Lateinische Namen für Gattungen und Arten sind kursiv, Autorennamen mit Kapitälchen zu schreiben, Beispiel: Pieris atlantica Rot#scHuD, 1917. d-Zeichen sind mit #m, ?-Zeichen mit #w anzugeben. 9. Literaturhinweise: Im Text Name und Jahr, z.B. Huse£r (1947), (Huger 1947), HUBER & Mayer (1948), Hußer et al. (1949) wenn es mehr als zwei Autoren sind. Literaturverzeichnis: FiscH£r, M. 1965: Neue Opius-Arten aus Peru (Hymenoptera, Braconidae). - Mitt. Münch. Ent. Ges. 55, 214-243 oder HußeR, F., MAYER, D. 1980: etc. Buch: Mayr, E. 1969: Principles of Systematic Zoology. - McGraw-Hill, New York. Artikel in einem Buch: Weise, J. 1910: Chrysomelidae und Coccinellidae. In: SjösTEeDT, Y., Wiss. Ergebn. schwed. zool. Exped. Kilimandjaro-Meru 1 (7), 153-226. Alle im Literaturverzeichnis aufgeführten Zitate müssen im Text erwähnt sein. 10. Letzter Termin für die Manuskriptannahme: 31. Mai. Instructions to Authors l. The “Mitteilungen” publish original papers in the fields of systematic entomology, including phylogeny, evolution and biogeography. Faunal lists and exclusively ecological papers are not accepted. Manuscripts must not have been published or accepted for publication elsewhere. 2. Manuscripts should be concisely written in German or English language and must be typed on one side of the paper (DIN A 4) and have to be presented in double copies to the Managing Editor. They must correspond to the usual conditions for writing scientific publications (double spaced, margin 3 cm min. etc.). The latest issue of MITTEILUNGEN is prevailed. Manuscripts written in MS-DOS compatible programs will be preferred (additional outprint in double copies, please!). Print-out and diskette must correspond! 3. Thetitle should be brief and informative; provide (in parentheses) the order, family and subfamily of the insect taxa treated, for example (Coleoptera, Cleridae, Tillinae). 4. Each paper has to be preceded by an Abstract, written in English. Taxa described for the first time, and changes in nomenclature resp., have to be mentioned in the Abstract or listed in a following part. Possible “*Acknowl- edgements” have to be placed under a heading just before a summary or the literature cited. “Literature” constitutes the end of the paper. 5. Assumption for the acceptance of taxonomic papers is the deposition of newly described holotypes, lectotypes and neotypes at a public institution (Museum, University collection). 6. Illustrations and legends have to be submitted on separate sheets, with consecutive numbering (corresponding comments in the text have to be added). Plan your illustrations for the smallest size possible and pay attention to the possibility of reduction. Original drawings should not exceed DIN A 4 scale (20x29 cm). 7. When citing dates, don't use roman numerals; for measurements please use “dot” (17.5 mm). 8. Binominal Latin names have to be written in italics, author’s names in small capitals, e.g. Pieris atlantica RorsscHiup, 1917. Use #m for 3, and #w for 2. 9. References in the text: Author’s name and the year of publication in parentheses, e.g. Huser (1947), (HuBER & MAYER (1948), Hußer et al. (1949), if paper is written by more than two authors. Literature: Fischer, M. 1965: Neue Opius-Arten aus Peru (Hymenoptera, Braconidae). - Mitt. Münch. Ent. Ges. 55, 214-243 or Huser, F., MAyver, D. 1980: etc. Book: Mayr, E. 1969: Principles of Systematic Zoology. - McGraw Hill, New York. Chapter in a book: Weise, J. 1910: Chrysomelidae and Coccinellidae. In:Sjösteor, Y., Wiss. Ergebn. schwed. zool. Exped. Kilimandjaro-Meru 1 (7), 153-226. All references of “Literature” must be cited in the text. 10. Deadline for receipt of manuscripts: 31. May. Die Herausgabe dieser Zeitschrift erfolgt ohne gewerblichen Gewinn. Mitarbeiter und Herausgeber erhalten kein Honorar. Nichtmitglieder müssen pro Druckseite DM 20.- bezahlen, die Sonderdrucke werden berechnet. Mitglieder der Gesellschaft erhalten 30 Sonderdrucke gratis. Sr A 5 N v. .| Mitt. Münch. Ent. Ges. een München, 15.12.1996 ISSN 0340-4943 Inhalt GEBERT, J.: Revision der Cicindela (s. str.) hybrida-Gruppe (sensu MAnDL 1935/36) und Bemerkungen zu einigen äußerlich ähnlichen paläarktischen Arten (Coleoptera,Coccinellidae)?. 2.3 2er DAFFNER, H.: Revision der Anophthalmus-Arten und -Rassen mit lang und dicht behaarter Körperoberseite (Coleoptera, Carabidae, Trechinae) ............... ZırLı, A.: Colour polymorphism of Callimorpha dominula (LiNNAEUS, 1758) in Italy, and the problem of polytopic subspecies (Lepidoptera, Arcti- jaae,CAalimstpinaelt.... a ee RR ASPÖCK, U. & Aspöck, H.: Revision des Genus Podallea NAvAs, 1936 (Neuro- ptera: Berethidae: Berothinae) 2... ee ee CUCCODORO, G. & LÖBL, I.: Revision of the rove-beetles of the genus Megarthrus of America north of Mexico (Coleoptera, Staphylinidae, Proteininae) .... FÜRSCH, H.: Die Lithophilini und Monocorynini Afrikas, südlich der Sahara (Eoleopfeis Coremelkdae) 2 IE BUCHBESPRECHUNGENS ne A RER I SYNOPSISI. 22 Re ee N ER EN EEE 3.32 33-76 79- 98 99-144 145-188 189-211 212-214 215 Fr — gg - gr MITTEILUNGEN: STR Münchner ENTOMOLOGISCHE (GESELLSCHAFT Band 87 Jahrgang 1997 This journal is fully refereed Herausgeber — Publisher Münchner Entomologische Gesellschaft (e. V.) Münchhausenstraße 21 D-81247 München Schriftleitung - Managing Editor Dr. Roland GERSTMEIER Technische Universität München Angewandte Zoologie D-85350 Freising Tel. 08161/713769 — Fax - /714499 e-mail: r.gerstmeier@Irz.tu-muenchen.de Schriftleitungsausschuß - Editorial Board Dr. Martin BAEHR, Zool. Staatssammlung München Dr. Ernst-Gerhard BURMEISTER, Zool. Staatssammlung München Erich DirLer, Zool. Staatssammlung München Dr. Roland GERSTMEIER, Technische Universität München Dr. Klaus SCHÖNITZER, Zool. Staatssammlung München Dr. Karl-Heinz WiEGEL, München Auswärtige Fachreferenten - Special Referees Dr. Cornelis van ACHTERBERG, Nationaal Natuurhistorisch Museum, Leiden Dr. Michael GEISTHARDT, Museum Wiesbaden Dr. Klaus SATTLer, British Museum (Natural History), London m Richtlinien für die Annahme von Beiträgen Die “Mitteilungen” bringen Originalarbeiten aus dem Bereich der Systematischen Entomologie, einschließlich Phylogenie, Evolution und Biogeographie. Reine Faunenlisten und ausschließlich ökologische Arbeiten werden nicht akzeptiert. Die Arbeiten dürfen nicht publiziert oder anderweitig zur Publikation eingereicht sein. Die möglichst knapp zu fassenden Manuskripte müssen satzreif einseitig in Maschinenschrift (DIN A 4) in deutscher oder englischer Sprache in doppelter Ausfertigung bei der Schriftleitung eingereicht werden. Sie müssen den allgemeinen Bedingungen für die Abfassung wissenschaftlicher Publikationen entsprechen (2-zeiliger Abstand, Rand mindestens 3 cm etc.). Für die Form der Manuskripte ist die jeweils letzte Ausgabe der MITTEILUNGEN maßgebend. Manuskripte diverser Textprogramme (auf Diskette, MS-DOS kompatibel) werden bevorzugt (bitte zusätzlich Ausdruck in doppelter Ausfertigung!). Ausdruck und Diskette müssen übereinstimmen. Der Titel soll prägnant und informativ sein. Die Zugehörigkeit der behandelten Insektengruppe im System muß in einer neuen Zeile kenntlich gemacht werden, z.B. (Coleoptera, Cleridae, Tillinae). Die Titelseite muß enthalten: Titel; Insektengruppe; Namen und Adressen aller Autoren; Name, Adresse, Telefon- und Faxnum- mer, e-mail Adresse des korrespondierenden Autors. Der Arbeit ist eine kurze englische Zusammenfassung (Abstract) voranzustellen. Neu beschriebene Taxa bzw. nomenklatorische Veränderungen müssen im Abstract erwähnt oder im Anschluß daran aufgelistet werden. Eine mögliche Danksagung ist vor der deutschen Zusammenfassung anzubringen. Die “Literatur” bildet den Abschluß des Artikels. Voraussetzung für die Annahme taxonomischer Arbeiten ist die Aufbewahrung neu beschriebener Holotypen, Lectotypen und Neotypen in einer öffentlich zugänglichen Institution (Museum, Universitätssammlung). MITTEILUNG DER MÜNCHNER ENTOMOLOGISCHEN GESELLSCHAFT Band 87 Jahrgang 1997 Mit Unterstützung des Vereins zur Förderung der wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Entomologie (Tutzing) Schriftleitung: Roland GERSTMEIER Verlag Dr. Friedrich Pfeil - München München, 1.12.1997 ISSN 0340-4943 Mitt. Münch. Ent. Ges. Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Münchner Entomologische Gesellschaft: Mitteilungen der Münchner Entomologischen Gesellschaft / hrsg. vom Schriftleitungsausschuß der Münchner Entomologischen Gesellschaft. - München : Pfeil. Erscheint jährlich. - Früher verl. von der Münchner Entomologischen Ges., München. - Aufnahme nach Bd. 82 (1992) ISSN 0340-4943 Bd. 82. 1992 - Verl.-Wechsel-Anzeige Anschrift des Vereins: Münchner Entomologische Gesellschaft e.V. Münchhausenstraße 21 D-81247 München Tel. 089/8107 -0 (Durchwahl 8107 - 100) Fax 089/8107 - 300 Postgirokonto München, Konto-Nr. 315 69-807, BLZ 700 100 80 Mitgliedsbeitrag DM 80,-, für Schüler und Studenten DM 40,- pro Jahr Öffnungszeiten der Bibliothek Mo, Di, Do, Fr 82-112 Do 13° - 15° jeweils mit Voranmeldung! Mittwoch geschlossen! Copyright © 1997 by Verlag Dr. Friedrich Pfeil, München Dr. Friedrich Pfeil, Wolfratshauser Straße 27, D-81379 München Alle Rechte vorbehalten — All rights reserved. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system, or transmitted in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying or otherwise, without the prior permission of the copyright owner. Applications for such permission, with a statement of the purpose and extent of the reproduction, should be addressed to the Publisher, Verlag Dr. Friedrich Pfeil, P.O. Box 65 00 86, D-81214 München, FRG. Satz und Litho: Verlag Dr. Friedrich Pfeil, München Druck: grafik + druck GmbH Peter Pöllinger, München Buchbinder: Thomas, Augsburg Printed in Germany — gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier — ISSN 0340-4943 Verlag Dr. Friedrich Pfeil, P.O. Box 65 00 86, D-81214 München, FRG Tel. (089) 7428270 - Fax (089) 7242772 - E-Mail 100417.1722@compuserve.com Mitt. Münch. Ent. Ges. München, 1.12.1997 ISSN 0340-4943 R) A generic study of the bees of the tribe Tapinotaspidini, with notes on the evolution of their oil-collecting structures (Hymenoptera, Apidae) Arturo RoiG-ALsına Abstract The study addresses the scope and relationships of the genera Tapinotaspis HoLmBERG, 1903, Chalepogenus HoLM- BERG, 1903, and Lanthanomelissa HoLMBERG, 1903, clarifies the identity of Lanthanomelissa, and studies the relation- ships of Caenonomada AsHMEAD, 1899, and Monoeca LEPELETIER & SERVILLE, 1828, two taxa which have been difficult to interpret in the past. The tribe Tapinotaspidini also comprises the genera Paratetrapedia MOURE, 1941, Arhysoceble MOoure, 1948, Tapinotaspoides MouRrE, 1944, and Trigonopedia Mour£, 1941, the last three previously treated as subgenera. Schrottkya FRıiEsE, 1908, Lanthanella MICHENER & MOURE, 1957, and Tapinorhina MiCHENER & MOoUuRrE, 1957, are new synonyms of Chalepogenus HoLMmBErG, 1903; Lanthanomelissa completa MiCHENER & MOURE, 1957 = Tetrapedia goeldiana FriEsE, 1898, and Tapinotaspis sabularum HoLmeerg, 1903 = Tetrapedia muelleri Frıese, 1899. The new species Chalepogenus parvus is described. Lectotype designations are made for the following species: Exomalopsis chalybaea FRiEse, 1899, Tapinotaspis chacabucensis HoLMBERG, 1903, Lanthanomelissa discrepans HOLMBERG,1903, Tetrapedia muel- leri Frıese, 1899, Chalepogenus incertus HOLMBERG, 1903, and Tetrapedia goeldiana Friese, 1899. Chalepogenus caeruleus (Frese, 1906), C. goeldianus (Friese, 1899), C. nigripes (Friese, 1899), and C. herbsti (Frıese, 1906), are all new combinations in Chalepogenus HOLMBERG; Tapinotaspis latitarsis (FRiEsE, 1899) is also a new combination. A phylogenetic analysis of the genera of Tapinotaspidini is presented. The evolution of the diverse oil- collecting structures of these bees is discussed in the light of the new phylogenetic hypotheses. A key to the genera and illustrations are provided. Introduction The purpose of the present contribution is to study the relationships and classification of the bees previously placed in the genera Tapinotaspis, Chalepogenus and Lanthanomelissa, and to study the relationships of Caenonomada and Monoeca, two taxa which have been difficult to interpret in the past. Although the phylogenetic study includes species representing all the genera, some of them are better represented in the analyses. No attempt has been made to study the variability and subgeneric composition of the large genus Paratetrapedia, apart from removing from it Arhysoceble and Trigonopedia, which are given generic status. Tapinotaspidines are small to medium sized bees, 4.2 mm to 14 mm long, usually with bare, polished apical areas on the metasomal terga. Many genera have pale bodied species and dark bodied species as well as dark species variously maculated with yellow, or less commonly with red. Bees of this tribe have the attributes usually shown by oil-collecting bees: the inner hind tibial spur is pectinate, and the scopa of the hind leg is composed of a mixture of branched hairs and stiff, simple hairs (ROBERTS & VALLESPIR 1978). Tapinotaspidines also have peculiar structures, groups of specialized hairs on the forelegs, middle legs, and metasoma, which are used in oil collecting (VoceL 1974, 1988; NErF & Sımpson 1981). These structures are present in both sexes, though not as well developed in the males. Apomorphies of the tribe are the ventral membrane between meso and metasoma arising from the apical margin of the metasternum, and the lack of the lateral carina of the propleuron (RoIG-Aısına & MICHENER 1993), although the latter character does not hold for a few species, which are thought to have reacquired the carina. Bees of the tribe Tapinotaspidini have been variously treated. Early authors thought that Caenonomada and Monoeca were relatives of Tetrapedia Kıuc, or of the centridines. The latter point of view was revived recently by SneLLinG & Brooks (1985), who treated Caenonomada as the sister group of the tribes Centridini, Rhathymini, and Ericrocidini, and by NErr & Sımpson (1981), who suggested a close relationship of Monoeca to the centridines based on the similarity of their oil-collecting organs. Other tapinotaspidines were confused with Tetrapedia until MoUuRE (1941, 1948) separated the genera Paratetrapedia, Trigonopedia, and Arhysoceble. Still others, included later in Tapinotaspis, were treated as relatives of Exomalopsis. MiCHENER (1944) included all these taxa as part of the tribe Exomalopsini. Later MICHENER & MOURE (1957) reviewed this tribe to the genus level and recognized five sections. They envisioned the Exoma- lopsini as probably a grade, and suggested possible relationships of the five groups to other tribes of bees. Their sections 1 (Caenonomada), 2 (Monoeca), and 5 (Chalepogenus, Lanthanomelissa, Tapinotaspis, and Para- tetrapedia) were included by RoIG-ALsına & MICHENER (1993) in the new tribe Tapinotaspini. MoURE (1994a) independently proposed the tribe Tapinotaspidini, establishing the correct spelling for the tribal name, but with a more restricted scope: only Tapinotaspis, Tapinotaspoides, and Tapinorhina, the latter two considered as genera, were included. Simultaneously MourE (1994b) proposed the tribe Paratetrapediini for all the other taxa of section 5 of his paper with MiCHENER (1957). The two tribes as they were proposed by MOURE do not represent natural groups, as will be shown below. MICHENER & MOURE (1957) mentioned in their generic treatment that “A classificatory problem of great difficulty exists in section 5 ... These genera and their subgenera can be arranged in such a way as to form steps in a graded series from Lophopedia and Paratetrapedia at one extreme to Tapinotaspis at the other.” This problem is addressed in the present contribution, studying the relationships between the genera, propos- ing new interpretations of them, and clarifying the use of certain generic names the type species of which were not properly recognized. The evolution of the oil-collecting structures of the tapinotaspidines is discussed in the light of the phylogenetic hypotheses obtained. Material and Methods Phylogenetic analyses were performed with the computer program HENNIG86, version 1.5 (FArrıs 1988). Phylogenetic inferences are based on the detailed morphological study of the following species of Tapi- notaspidini: Tapinotaspoides tucumana (VACHAL, 1904), T. nigerrima (SCHROTTKY, 1909), Tapinotaspis chalybaea (FRIESE, 1899), T. latitarsis (FRIESE, 1899), Lanthanomelissa discrepans HoLMBERG, 1903, Chalepogenus muelleri (FRIESE, 1899), C. herbsti (FrıEsE, 1906), C. caeruleus (FRıEse, 1906), C. goeldianus (Frıese, 1899), C. nigripes (FRIESE, 1899), Arhysoceble melampoda MourE, 1948, Trigonopedia oligotricha MoUrE, 1941, Paratetrapedia pygmaea (SCHROTTKY, 1902), P. maculata (Frıese, 1899), Monoeca lanei (MoURrE, 1944), and Caenonomada bruneri ASHMEAD, 1899. Many other species in all genera were also examined. Species studied of the five outgroup tribes are the same as those used in ROIG-Aısına & MICHENER (1993). Three characters (Table 1) have more than two states; these were run as unordered. Part of the characters employed in the present study are those found to be variable within the Tapinotaspidini in the study of long-tongued bees of ROIG-ALsına & MICHENER (1993: 128-138). Since the scope of the present study is narrower the relevance of the variability of several characters had to be reassessed. Some other characters used by ROIG-ALsinA & MICHENER (1993, characters 36, 71, 74, and 103) had to be excluded from the present study; the inclusion of more taxa of Tapinotaspidini made it difficult to define states due to a more or less continuous gradation of the characters. For the description of the different structures of the legs of bees the system used by NEFF & SIMPSON (1981) is followed. According to the system the strigillar concavity of the foretarsus is ventral, and the anterior and posterior surfaces are established considering the leg extended to the sides of the body of the bee. The tarsomeres 2-5 are considered here as depressed dorsoventrally. Their ventral surface not always corresponds with the ventral surface of the basitarsus due to rotation of the segments in some species. Phylogenetic Analysis The relationships of the Tapinotaspidini to other tribes of Apidae were studied by ROIG-ALsINA & MICHENER (1993). In their analyses based on adult characters the Tapinotaspidini are related to a group of tribes comprising the Emphorini, Ctenoplectrini, Eucerini, Ancylini, and the paraphyletic Exomalopsini. Their analyses A, B, and C show the Tapinotaspidini forming a monophyletic group together with these five tribes, while analysis D shows the Tapinotaspidini forming a clade with the first two tribes. Their analysis based on adult and larval characters combined also supports a close relationship to these five tribes (Roıc- Aısına & MicHENER 1993, cladograms la, Ib, 2a, 2b, 3b, and 5). The relationships among the tribes are different in different analyses so, although the evidence suggests that the five tribes form a monophyletic group, their relationships are unresolved. SıLvEıra (1993) reanalyzed the data presented by RoiG-ALsına & MicHENER (1993) adding the genus Ancyla LEPELETIER. He concluded that the data support a clade formed by the tribes Ancylini, Exomalopsini, Eucerini, Emphorini and Tapinotaspidini. It should be noted that bees of the tribe Emphorini, excluding Ancyloscelis LATREILLE (i.e. the subtribe Emphorina sensu ROIG-ALsnA & MicCHENER 1993), share with the tapinotaspidines some unique features not present in other bees. A remarkable one is the structure of the spatha, which has a median ventral projection that locks the produced basal margin of the penis valves. Another shared feature is the anterior expansion of the maxillary stipes. The similarity of the male hidden metasomal sterna, in particular the seventh sternum, of many emphorines and tapinotaspidines is striking; this feature was already mentioned by MICHENER & Moure (1957: 403). For the purpose of the present study the tribes Emphorini, Ctenoplectrini, Eucerini, Ancylini, and Exomalopsini are considered as outgroups for the Tapinotaspidini. Five outgroup hypotheses have been considered, taking the five tribes one at a time with the remaining four tribes forming outgroup vectors (Table 1). The results of the analyses using the five alternative outgroup hypotheses are compared and used to infer relationships within the Tapinotaspidini. Relationships that are stable under every outgroup combination are deemed to be valid regardless of how the outgroups are actually related. This is the outgroup substitution method proposed by DONOGHUE & CanrTıno (1984), although the method is not used here for the assessment of ancestral states prior to the analysis; the outgroups themselves are used to root the trees. Table 1. Matrix of character states for outgroups and species of Tapinotaspidini. Character states explained in the text. Dashes in the outgroups indicate variability of the character within the group. IPB25678 IH 1 TI 2222222227 33333333334 0123456789012345678901234567890 1Emphorini 1-0000-0-00-101000000000000-00000010-1-- 2Ctenoplec 1000000110101000000100000000010-1110-1-0 3Ancylini 0000000-10000100090001--00000000011001-0 4Eucerini 0-000-1010001000000000000001000001000000 5Exomalops 1-000--000000000-0000010000-00000-001010 outg2345 -00000---0-0--00000-0--0000-0-00-1-0---0 outg1345 -00000-0-000---000000--0000-00000--0---0 outg1245 -00000---0-0-0-0000-00-0000-0-00---0---0 outg1235 — 010/00,00— 0209,00: 0—9 ZZ 0/0.0:000Z00Z—— 0 50 outg1234 -00000--10-0---0000-0-00000-0-00---00-00 tucumana 0001101112111000001011001001110001011001 nigerrima 0001101112111010001011001001110001011001 chalybaea 0000011100010010000010010001011001001001 latitarsis 0000010000011000000011000001011001001001 discrepans 0000000100011000000011000101010001001001 muelleri 0000000001011010001011000101010001001001 herbsti 0000000001010010000011000101010001001011 nigripes 0000000001011010000011000101010001001011 caeruleus 0000000011011010000011000101010001001011 goeldianus melampoda 000000000101 1000000010000101010011001011 10000000000110010020110001000100011011-1 oligotricha 00010001000110000121110001010101111011-- pygmaea 11120000000110000121110001010001111011-1 maculata 11120000000111011121110001010001111011-1 lanei 0001000110011000000111100110010111101011 bruneri 0000101010010101101011010011010000010001 1 >) 6. 10. ul. 1: 14. 6 List of characters Lateral part of lower portion of clypeus. (0) Lateral part one third or less as long as median part, gently bent backward at an angle of 110° or more to median part. (1) Lateral part nearly half as long as median part, abruptly bent backward at an angle of 100°-105° to median part. This character is modified from RoIG-Aısına & MICHENER (1993, character 6). Tapinotaspidines coded zero are variable in the degree of protuberance of the clypeus which, for example, is flattened in Tapinotaspis and much less so in species of Monoeca and Caenonomada. It was not possible to further divide the character due to intermediate conditions present in several species. Paraocular area next to eye. (0) Flat. (1) Forming convex, sometimes cariniform, elevation along the eye margin. This elevation was considered homologous to the paraocular carina present in bees of other tribes, although it never is a sharply delimited carina. Punctation of face. (0) Punctures on disc of clypeus and supraclypeal area fine, in a few cases punctures fairly strong, but in these cases due to long, stout hairs arising from them. (1) Punctures on disc of clypeus and supraclypeal area strong, giving rise to short or no hairs. Preoccipital carina. (0) Vertex behind ocelli rounded, sometimes head more or less abruptly sloping behind, but not forming a ridge, nor a carina. (1) Vertex behind ocelli forming elevated ridge. (2) Vertex behind ocelli forming a lamellate carina. State 1 is present in both sexes of Monoeca and Trigonopedia, but only in the female sex in Tapinotaspoides, suggesting an independent origin of the ridge; neverthe- less it was coded as homologous. Face and gena of male. (0) Area between lateral ocellus and eye convex, flat, or slightly concave, vertex not depressed; when face depressed, only along paraocular areas; gena convex. (1) Area between lateral ocellus and eye, and also vertex, conspicuously depressed (Fig. 18); face above antennal sockets also depressed; gena flattened to slightly concave. State 1 is approached in some Eucerini, but the degree of depression seen in males of Caenonomada and Tapinotaspoides is not seen in the outgroups. Antenna of male. (0) Not elongate; second flagellomere less than 1.5 times longer than wide. (1) Antenna elongate; second flagellomere at least 1.5 times longer than wide, and much longer than first flagellomere. Antenna of female. (0) First flagellomere short, at most 1.5 times as long as its apical width, less than half of length of scape. (1) First flagellomere long, 1.8 times as long as its apical width or more, half or over half of length of scape. Thickening of secondary tentorial bridge below antennal socket. Tapinotaspidines have a Y-shaped subantennal suture (Fig. 18), the mesial branch of which corresponds internally to the union of the thickening of the secondary tentorial bridge to the head wall. (0) Attachment of bridge to head wall close to antennal socket. (1) Attachment of bridge to head wall separated from antennal socket by 1 or more times thickness of bridge. Postoccipital pouch below foramen magnum (RoiG-Aısina & MICHENER 1993: Fig. 12, character 21). (0). Absent. (1) present. Fan-shaped posterior sheets of tentorium. (0) Well developed. (1) Reduced, directed laterally so outer margin of sheet joins head wall at level of center of foramen magnum. (2) Reduced, but directed ventrally so outer margin of sheet joins head wall at level of ventral margin of foramen magnum. The reduction of the sheets follows a different pattern in the species of Tapinotaspoides and Chalepogenus. The character is treated as non-additive. Attachment of secondary tentorial bridge to posterior wall of head (RoIG-ALsına & MiCHENER 1993: Figs. 11, 12, character 23; state coded 0 here corresponds to their state 2). (0) Bridge broadly fused to hypostoma. (1) Bridge attached above hypostoma, but connected to it by vertical broad septum. . Maxillary stipes with expansion on distal anterior margin. (0) Absent. (1) Present. In RoıG-ALsına & MICHENER (1993: Fig. 14, character 32) Monoeca was coded 0, but a closer scrutiny revealed that the expansion is present, although bent mesially. Paraglossa beyond apex of suspensorium. (0) Shorter than 1.3 times length of suspensorium. (1) Longer than 1.5 times length of suspensorium. State 1 unites states 1 and 2 of RoiG-Aısına & MICHENER (1993, character 58). Annular hairs of glossa (ROIG-Aısina & MICHENER 1993: character 55). (0) Extending to base of flabellum. (1) Glossa with a bare section basal to flabellum. . Small sclerite lateral to subligular process (ROIG-Aısina & MIicHENER 1993: Fig. 16). (0) Absent. (1) Present. Among tapinotaspidines this sclerite, when present, is not very conspicuous. 16. 17. 18. 27: 20. 21. 23. 24. 38. 39. Pre-episternal internal ridge (RoıG-Aısına & MiCHENER 1993: character 68; states O and 1 here correspond to their states 1 and 2). (0) Curved posteriorly toward scrobe. (1) Short, not reaching level of scrobe. Ventrolateral extensions of pronotum (RoıG-Aısına & MIcHENER 1993, character 62). (0) Separated midventrally. (1) Fused midventrally. Anterolateral angles of pronotum. (0) Rounded, in some species more or less flattened. (1) Angular. Pubescence of scutum. (0) Long, consisting of hairs at least as long as width of flagellum. (1) Consisting of two strata, one of extremely short hairs as in 2 below, and another of scattered hairs usually as long as width of flagellum or longer. (2) Extremely short, under low magnification appearing as a plush; hairs at most 0.3 times as long as flagellar diameter. Pubescence of venter of female thorax, coxae and trochanters. (0) Consisting of branched hairs or intermixed branched and simple hairs. (1) Hairs simple, not branched. Membrane closing space behind metasternum and hind coxae and extending to base of first metasomal sternum (ROIG-Aısina & MIiCcHENER 1993: Fig. 24, character 72). (0) Arising basally to the free apex of metasternum. (1) Arising from apical margin of metasternum. This is a synapomorphy of tapinotaspi- dines. . Lateral carina of propleuron (Roıc-Aısna & MicHENER 1993: Fig. 19, character 63). (0) Present. (1) Absent. Internal longitudinal ridge (third phragma) on lower extremity of metapostnotum (RoIG-ALsına & MIicHENER 1993: Fig. 26, character 75). (0) Ridge extending as acute point visible through propodeal articulating orifice when metasoma is removed. (0) Ridge not extending beyond upper margin of propodeal articulating orifice. Lower point of internal longitudinal ridge of metapostnotum. (0) Point small to absent. (1) Point exceedingly large, lamellate. . Hind coxal articulation (RoıG-Aısına & MicHENER 1993: Figs. 25, 26, character 76). (0) At level of submarginal groove of propodeum. (1) Above submarginal groove. . Submarginal groove of propodeum. (0) Groove ending anteriorly near posterior margin of middle coxa. (1) Groove ending anteriorly at level of hind coxal articulation. . Sulcus above propodeal spiracle. (0) Absent. (1) Sulcus extending from dorsal margin of spiracle to margin of metanotum. . Sclerotized bridge isolating bases of hind tibial spurs. (0) Bridge almost complete, briefly interrupted in middle. (1) Bridge complete (CAane 1979: Fig. 16). . Sclerotized bridge isolating bases of hind tibial spurs. (0) Bridge moderately broad (CAne 1979: Fig. 16). (1) Bridge remarkably broad. . Inner hind tibial spur. (0) Margins of spur serrate. (1) inner margin of spur pectinate. . Inner hind tibial spur. (0) Spur straight, sometimes sinuous apically or bent at apex. (1) Spur strongly curved and broadened basally, with sinuous shaft (Figs. 19, 20). . Hind basitarsus of female. (0) Distinctly projecting above articulation of second tarsomere (Figs. 25, 26). (1) Scarcely projecting, truncate (Figs. 23, 24). . Hind basitarsus of female, inner brush of hairs. (0) Hairs not specialized. (1) Hairs of brush apically forming comb of rigid, stout setae directed distally. . Trunk of anterior tibial spur. (0) Simple. (1) With expansion (“anterior velum” of SCHÖNITZER, 1986) at right angles to velum. . Marginal cell of forewing. (0) Length of cell subequal to or shorter than distance from its apex to apex of wing. (1) Longer than distance from its apex to apex of wing (1.25 times or more). . Jugal lobe of hind wing. (0) Long, at least 0.35 times length of vannal lobe measured from wing base. (1) Short, 0.25 times length of vannal lobe or less. . Pubescence of female metasomal terga. (0) Apex of terga covered with hairs, usually forming apical bands. (1) Terga with bare apical areas, wider medially. Pygidial plate of male. (0) Present, distinct at least apically. (1) Absent. Pygidial plate of male. (0) Well defined, with lateral margins delimiting plate from rest of disc of tergum. (1) Distinct apically only, as sclerotized apical rim. . Spatha of penis, median ventral projection (RoıG-Aısına & MICHENER 1993: Figs. 35, 36, character 128). (0) Absent. (1) Present. = [e) = o ce 3 a Te 3 o Sr 8 Ö R°) O = v ® {=} 2 o e e 37-0 H H E ; en > 34-0 =) Pu » d 27-1 715-1 2 o = 24-1 o = 17-1 = [) 17-1 29-1 = a 16-1 vo r 16-1 25-1 o = 14-1 Pe ) : 14-1 11-1 < 5 0 2 0 ” = “ 24-1 13-0 je Oo Do - = = E 22-0 8-0 E : = 8-0 N 8 80 Hıs-ı = 2 4-2 Due Da 2 © 7-0 13-0 36-1 „= 3-1 s SE Era o ° 1921 38-0 2-1 o 0 2 . ; 2 31-1 Z 9-1 v 28-0 1-1 ö OO © o = 5-] Oo 27-1 © 39-0 4 ° 23-1 19-2 19-1 13-0+9-1 26-0 & 9-1 18-1 33-1 7-1 = 22-0 15-1 r 33-1 39-0 32-1 10-1 8-1 E x 20-1 Y r < 8-1 38-0 4-1 35-0 N = 3 19-2 28-1 & = 16-1 1-0 6) (6) Arhysoceble 2 = a Chalepogenus 5 2 26-1 Monoeca (6) 22-] Trigonopedia 34-0 21-1 15-1 12-1 Paratetrapedia Lanthanomelissa 2 Tapinotaspis Caenonomada zZ Tapinotaspoides Arhysoceble Monoeca Monoeca Trigonopedia Trigonopedia Paratetrapedia Paratetrapedia Arhysoceble Chalepogenus Lanthanomelissa Tapinotaspis Caenonomada 3 y4 Tapinotaspoides 4 zZ Figs. 1-4. Cladograms showing relationships within Tapinotaspidini according to analyses 1-3. Characters are numbered as in the List of characters and in Table 1. Bars indicate changes that occur in parallel or are reversed elsewhere in the tree, crosses indicate reversals, and dots indicate changes that occur only once in the tree. Chalepogenus Lanthanomelissa Tapinotaspis Caenonomada Tapinotaspoides Analyses Analysis 1 (Emphorini as outgroup). Three minimum-length trees were obtained (length 74, ci 58, ri 66). Tree number one is shown in figure 1. Branches X and Y switch positions in the second tree (Fig. 2), according to a different interpretation of character state 8-1 (attachment of secondary tentorial bridge separated form antennal socket), which appears once in the tree, and character state 35-0 (marginal cell short), which reverses in branch X. A. melampoda and branch X form a monophyletic group in the third tree (Fig. 3), supported by character state 18-2 (extremely short pubescence of scutum). In this tree M. lanei and T. oligotricha have a sister group relationship supported by character states 1-0, 4-1, and 8-1. Analysis 2 (Ctenoplectrini as outgroup). The analysis yielded two minimum-length trees (length 77, ci 55, ri 65). The topology of the trees is identical to trees 1 (Fig. 1) and 2 (Fig. 2) of analysis 1. The distribution of the character states in both trees is similar to that of analysis 1, except for character state 30-1 (pectinate hind tibial spur), which is shared by Ctenoplectrini and Tapinotaspidini, and five character states which are apomorphous for the Ctenoplectrini (8-1, 9-1, 11-1, 20-1, and 33-1). So = [e} o ® ® =) f= oO (5) [e) oO £ 16) B- e DD nE oO > > = = 17-1 [o} . ° o. 38-0 a 16-1 Oo _— I = 28-0 14-1 es fe a0 27-1 ® O = © Sa > o 19-0 18-1 f= £ = {6} Ee = 0 = o 77 18-1 * 9-1 4-2 3 > ® Q2 (e) ® oa oo 3 3-1 2 8 Do» > = =) = .0o0 = E 7 2 = vo Se ® 8-1 2-1 F = e o = E o ö o 2 (8) H e S = : = o < 4-1 1-1 2 (8) [o)} . ” . 37-0 15-1 % Rz 5 a 28-0 33-1 34-0 5 Q (6) 39-0 16-1 32-1 x 27-1 29-1 = 24-]ı ® 19-1 13-0% 9-1 Lei) 20-1 24-1 25-1 5 22-0 0 33-1 17-1 11-1 = el & 22-0 15-1 38-1 16-1 10-2 = 13.0, 35-1 14-1 8-1 8-1 10-1 19-2 13-0 4-1 7-1 Y o \ 8-1 39-1 D Q [e) N 6-1 31-1 = = 19-1 6-1 26-1 {7} zZ E Do. 7-1 o° 3 5-1 9-0 3 a © © = 40-1 Tapinotaspis Arhysoceble abtfh Fig. 16 Caenonomada Br Monoeca Trigonopedia 1 7 1 5 an: Tapinotaspoides 1 6 9 Figs. 15-17. Trees showing different hypotheses of evolution of structures of Tapinotaspidini involved or possibly involved in oil collecting. Dashes indicate origin of the traits, crosses their loss. Characters in parentheses have ambiguous assignment, see text for explanation. a, forebasitarsus compressed anteroposteriorly. b, forebasitarsus with fine branched hairs on posterior surface. c, forebasitarsus with compound comb of setae on dorsal margin. d, forebasitarsus with anterior surface flattened with polished longitudinal area. e, forebasitarsus and middle tarsus with ventral combs of setae. f, forebasitarsus and/or tarsomeres 2-4 with flattened hairs. g, metasomal fringes with specialized hairs. h, tarsus of middle leg with dense brushes of hairs. Paratetrapedia acquisition of the compound comb by an ancestor with compressed basitarsus and bearing areas of fine branched and flattened hairs. Another alternative hypothesis results from plotting characters a-h onto the tree in figure 6 (Fig. 17). Here the foretarsal specializations of Caenonomada species (characters b, f) are shown as independently derived. The figure shows the presence of brushes on the middle tarsus (character h) as the ancestral condition for the whole tribe, but it is equally parsimonious to interpret that the presence of these brushes arose independently in Tapinotaspis chalybaea, in T. latitarsis, and in Tapinotaspoides. Key to the genera of Tapinotaspidini 1 Middle tibial spur with angle close to apex, which appears as nearly notched (Fig. 21). Forebasitarsus with comb of strong setae along margin following strigilar concavity; middle basitarsus with similar comb on apical half. Venter of female thorax with hooked setae.......ueeeneneeeneeneeen Monoeca - Middle tibial spur tapering apically. Forebasitarsus without comb, or with comb along margin opposite to strigilar concavity. Middle basitarsus without comb. Venter of female thorax with hairs branched or simple, not hooked .................c.u22u222002022020neeneoneneenenneneennonsnnsnnennensunsnnenennsnnsnernernsnnnnnsnsensnnsnssnasnernsnssnsrnrnenstnernntnsene 2 2 Shaft of inner hind tibial spur strongly curved basally, sinuous; spur coarsely pectinate (Figs. 19, 20). Tarsomeres 2-4 of middle legs hairier than those of anterior or posterior legs, with dense brushes of hairs (Fig. 10); hairs of brushes of uniform length. Antenna of male elongate, with first flagellomere shorter than second, and second flagellomere 1.5 or more times longer than wide ........... Tapinotaspis — Shaft of inner hind tibial spur not curved basally, when sinuous only apically; spur either pectinate or serrate. Tarsomeres 2-4 of middle legs not hairier than those of anterior or posterior legs; in a few cases with brushes (Tapinotaspoides), but then brushes asymmetrical, with hairs longer posteriorly. Antenna of male with first flagellomere longer than second, and second flagellomere as long as or shorter than itssapieal width ..............2..200202042020nsosapensesenessenengensrnenereenensonsnsnaenanuenentanenaensnarpenondeaenaerer TanasezrBena nen 2 Eee zen 3 3 First flagellomere of female twice as long as its apical width and over half of length of scape. Face of male in frontal view with area between lateral ocellus and eye, and also vertex, conspicuously depressed (Fig. 18). Jugal lobe of hind wing short, 0.3 times as long as vannal lobe measured from wing base ou less nn ee ee ee Fe ee 4 - First flagellomere of female at most 1.5 times as long as its apical width, less than half of length of scape. Face of male in frontal view with area between lateral ocellus and eye slightly convex to flat, vertex not depressed. Jugal lobe of hind wing over 0.4 times as long as vannal lobe ........unnenene d 19 \ | 20 23 24 | 21 | 25 26 re? Figs. 18-26. Tapinotaspoides nigerrima (ScHRoTTky): 18, face of male. Tapinotaspis chalybaea (Friese): 19, inner hind tibial spur of male; 20, inner hind tibial spur of female. Monoeca lanei (Moure): 21, middle tibial spur of female. Caenonomada bruneri Assmeap: 22, antenna of male. Trigonopedia oligotricha Moure: 23, hind basitarsus of female. Monoeca lanei (Moure): 24, hind basitarsus of female. Lanthanomelissa discrepans Hoımserc: 25, hind basitarsus of female. Chalepogenus parvus sp.n.: 26, hind basitarsus of female. 4 Integument of legs and metasoma extensively marked with yellow. Female metasomal sterna 2-4 with hairs of apical fringes branched, those of second sternum shorter than hairs of sterna 3 or 4. Scape of male swollen (Fig. 22). Hind leg of male with one tibial spur ............................................-. Caenonomada — Integument of legs and metasoma black. Female metasomal sterna 2-4 with hairs of fringes ribbon-like, wavy (Fig. 12); apical fringes 2-4 of similar length. Scape of male slender. Hind leg of male with two BEE HUB a ne an a Bat a a an a a na en Tapinotaspoides 5 Vertex of head behind ocelli carinate. Hind basitarsus of female scarcely projecting, truncate (Figs. 23, 24) - Vertex of head behind ocelli rounded or sloping, not carinate. Hind basitarsus of female distinctly projecting above articulation of second tarsomere (Fig. 25, 26) ..................2u2u2u2u2020202020enenenenenenenenennneennn 7 6 Face with fine punctures; punctures scarcely wider than arising hairs. Paraocular areas flat next to NE ATTERSEE RR E N TEORESe LESER 13 1 BRERRN WIETBDE DIEB SUER I VEBAENS:EBE ER SERENER DER DEEMDENEFTEIIESE Trigonopedia - Face with at least some strong punctures on supraclypeal area and clypeus; punctures several times wider than arising hairs, frequently giving rise to no hairs at all. Paraocular areas convex next to orbits Paratetrapedia Yun wı 7 Anterior surface of forebasitarsus flattened, with polished longitudinal area bearing minute setae; polished area margined basally and dorsally with rows of short flattened setae (Figs. 7-9). Forewing with two submarginal cells. Pygidial plate of male distinct, glabrous ..........e Lanthanomelissa - Anterior surface of forebasitarsus convex, evenly covered with long setae. Forewing usually with three submarginal cells (exception are a few Chalepogenus). Pygidial plate of male either absent or upper Suiniaee covered by; dense hains a. nr neuen een nee nee ee ren ee 8 8 Scutum evenly covered by dense, extremely short setae (0.1-0.2 times flagellar diameter). Marginal cell 1.25 times as long as distance from apex of cell to wing apex, or longer. Scutellum strongly convex, with distinct dorsal and posterior surfaces. Pygidial plate of male absent ...............eeeene: Arhysoceble - Scutum usually with long hairs (as long as diameter of flagellum or longer); in a few species hairs extremely short, but some scattered, long hairs present and marginal cell length subequal to distance from its apex to apex of wing. Scutellum evenly rounded, not forming distinct posterior surface. Pygidial plate of male at least indicated apically by sclerotized, rounded margin ........... Chalepogenus Treatment of genera As a result of the present study the scope of the genera Tapinotaspis, Chalepogenus, and Lanthanomelissa is modified. Brief diagnoses of the three genera are presented below, as well as notes on critical species. Trigonopedia, Tapinotaspoides, and Arhysoceble are accorded full generic status. Their scope is as defined originally by Mour£ (1941, 1944, and 1948 respectively). Redescriptions of these groups, as subgenera, are in MICHENER & MourE (1957). The genus Paratetrapedia is understood to comprise the groups that MiCHENER & Moure (1957) defined as Xanthopedia MICHENER & MOURE, Tropidopedia MICHENER & MOURE, Amphipedia MICHENER & MOURE, Lopho- pedia MICHENER & MOURE, and Paratetrapedia sensu stricto. Lissopedia MourE (1994b) is also included. All these bees share elevated paraocular areas, strong punctation on the face, a sharp preoccipital carina, and frequently the presence of a pronotal carina. The metasomal sterna of the males are variously modified; usually the fourth sternum is emarginate or with membranous areas and with groups of long hairs at least laterally, while sterna 2-3 have weak fringes of hairs, although groups of specialized hairs may also occur. This is a large genus in much need of revisionary study. Monoeca and Caenonomada have been redescribed by MICHENER & MoureE (1957), and are not treated further here. Tapinotaspis HOLMBERG Tapinotaspis HoLMBErG, 1903: 413. Type species: T. chacabucensis HoLMBERG, by designation of SANDHOUSE, 1943: 603. Bees 6.3-11.5 mm long. Integument dark, but males sometimes with yellow clypeus. Pubescence of head and thorax rather long; scutum with hairs longer than flagellar diameter. Female metasoma with bare, polished apical areas, at least on terga 1-3; males with conspicuous apical hair bands on terga 2-6. Vertex behind ocelli without carina, not depressed between lateral ocellus and eye. Clypeus flat, apically with short lateral parts. Paraglossa beyond apex of suspensorium 1.15-1.65 times as long as suspensorium. Antenna of female with first flagellomere long in the type species (1.8 times as long as its apical width), but not much so in latitarsis (1.3 times). Male with long antenna; first flagellomere shorter than second, and second longer than its apical width. Scutellum weakly convex; metanotum weakly to moderately convex, slanting to rear; metapostnotum and propodeum with a more or less distinct basal slanting area, then abruptly inclined. Basitarsus of foreleg with round section, bearing simple hairs. Middle tarsi of both sexes with dense brushes of hairs, specially on tarsomeres 2-4. Inner hind tibial spur broadened and curved basally, with sinuous shaft. Hind basitarsus projected above articulation of second tarsomere. Marginal cell of forewing 1.0-1.2 times as long as distance from its apex to apex of wing. Jugal lobe of hind wing 0.4 times as long as vannal lobe measured from wing base. Submarginal groove of propodeum ending anteriorly near posterior margin of middle coxa. Pygidial plate of male with distinct lateral margins, hairy. Bees of the genus Tapinotaspis are characterized by the dense lateral brushes (Fig. 10) on the elongate tarsi of the middle legs, and the peculiar inner hind tibial spurs (Figs. 19, 20), both features present in the two sexes. Besides the type species, Tapinotaspis latitarsis (Friese) is also included in the genus (new 16 combination). This small species (6.3-7.5 mm long), recently redescribed by Moure (1994a), also shares with chalybaea the elongate antennae of the males, but differs from this species in several features, as the longer paraglossa, the absence of propleural carina, and the shorter first flagellomere of the female. One of the 5 analyses does not support the inclusion of latitarsis in Tapinotaspis. The matter deserves further study. Tapinotaspis chalybaea (Frıese) Exomalopsis chalybaea FrıEse, 1899: 267. Lectotype female, Brasil, Parä, 1890, Schurze (Zoologisches Museum Berlin, examined, present designation). Tapinotaspis chacabucensis HoLmBErc, 1903: 415. Lectotype male, Argentina, Buenos Aires, Chacabuco (Museo Argentino de Ciencias Naturales, Buenos Aires, examined, present designation). Synonymized by MOoUuRre, 1948: 335. Exomalopsis longicornis Frıese, 1906: 170. Holotype male, Argentina, Cördoba, STEMPELMANN (Zoologisches Museum Berlin, examined). Synonymized with T. chacabucensis by BrETHES, 1910: 290. All the type specimens are conspecific and correspond to the usual interpretation of the species. The male genitalia and hidden sterna have been illustrated by MicHENER & MourE (1957). The female selected as lectotype of E. chalybaea is the one that better coincides with the original description in color and pubes- cence. MOURE (1944), and MICHENER & MOuRrE (1957) indicated that the specimen may be mislabeled. Three other specimens in the Zoologisches Museum of Berlin, designated paralectotypes of E. chalybaea, bear the following labels: “Brasil Sello” and “487”. The lectotype of T. chacabucensis bears the following labels: a small whitish square without inscriptions, “chacabucensis HoLMBERG” and “Tapinotaspis HoLMmBerG.” The specimen has the antennae broken beyond the scapes. A second specimen, designated paralectotype, is in poor condition (only part of the head, part of the thorax, wings, and first metasomal tergum left); it only bears a small square paper similar to that of the lectotype. Lanthanomelissa HoLMBERG Lanthanomelissa HoLmBerG, 1903: 418. Type species Lanthanomelissa discrepans HoLMBERG, by monotypy. Bees 4.5-7 mm long, with head, thorax, legs, and metasoma variously maculated with yellow. Head and thorax with long hairs, scutum of female with branched hairs at least as long as diameter of flagellum, those of male longer. Metasomal terga 1-3 in the female and 1-2 in the male with bare, polished apical areas. Female sterna 2-5 with well developed apical fringes of hairs, that of second sternum forming a dense median triangular area of long, simple hairs. Vertex of head rounded behind ocelli. Face finely punctured, without paraocular elevated ridges. Clypeus flat, apically with short lateral parts. Paraglossa long, beyond apex of suspensorium 2.6 times as long as suspensorium. Antenna of female with first flagellomere short, 1.2 times as long as its apical width, 0.35 times as long as scape; second flagellomere very short, 0.5 times as long as wide. Pronotum with rounded lateral angles, without pronotal carina. Scutellum moderately convex; metanotum convex; metapostnotum and propodeum uniformly convex. Forebasitarsus anteropos- teriorly compressed; anterior surface largely bare and polished, margined basally and dorsally with short, flattened, lanceolate setae; posterior surface with dense pad of fine branched setae. Inner hind tibial spur of female finely pectinate, teeth rather short. Hind basitarsus with rounded projection above articulation of second tarsomere. Forewing with two submarginal cells; marginal cell as long as distance from its apex to apex of wing. Jugal lobe of hind wing half as long as vannal lobe measured from wing base. Submarginal groove of propodeum ending anteriorly at level of hind coxal articulation. Pygidial plate of male slender, glabrous, with distinct lateral margins. This genus has not been properly recognized since its description by HoıMmBerG. Besides the type species, Lanthanomelissa also includes four species recently described by UrBan (1996). I have observed females of L. discrepans collecting oils from flowers of Sysirinchium platense Jonnst. in the province of Buenos Aires. 1% Lanthanomelissa discrepans HOLMBERG Lanthanomelissa discrepans HoLMBERG, 1903: 419. Lectotype female, Argentina, Buenos Aires, Chacabuco (Museo Argentino Ciencias Naturales, Buenos Aires, examined, present designation). UrBan, 1996: 775, 776, Fig. 4. Tetrapedia (Schrottkya) goeldiana: Frisse, 1908: 58 (females only, not Frıiese 1899, misidentification) Anthophorula goeldiana: BRETHES, 1909: 222. SCHROTTKY, 1909b: 795. The specimen designated lectotype is the only extant one of this species preserved in the HOLMBERG collection (Buenos Aires). It bears the following labels: a small whitish square without inscriptions, “discrepans HOLMBERG” and “Lanthanomelissa HoLMmBErc.” The specimen is in poor condition, lacking the head, the prothorax, the forelegs, and the right middle and hind legs beyond the trochanters. The specimen agrees with HOLMBERG’s description, except for the presence of a yellowish spot on the metanotum not mentioned by HOLMBERG. 3 Regrettably the lectotype lacks the diagnostic forelegs. Due to its poor condition, it could be confused with some pale Chalepogenus. It differs from specimens of C. goeldianus because it has only two submarginal cells and smaller size. It can be separated from goeldianus and other pale Chalepogenus by the fringe of hairs of the second sternum, which forms medially a dense triangular area; in Chalepogenus such a fringe forms medially an irregular area of sparse hairs. It can be differentiated from C. parvus, a species of Chalepogenus with two submarginal cells, by the black scutellum (maculated with yellow in parvus), the hairs of the metapostnotum as long as those of the propodeum (shorter in parvus), and the shape of the hind basitarsus (compare Figs. 25 and 26). FriEse (1908) erroneously attributed 2 females of this species collected in Buenos Aires to his species goeldiana, which was based on males only. His mistake was followed by SCHROTTKY and BRETHES, as shown by specimens identified by the latter in Buenos Aires. The species identified by MiCHENER & MOURE (1957) as Lanthanomelissa goeldiana does not correspond either with goeldiana Fries nor with discrepans HOLMBERG; it is a species of Chalepogenus described below as C. parvus. Chalepogenus HOLMBERG Chalepogenus HoLMmBERG, 1903: 416. Type species: Chalepogenus incertus HoLMBERG, by monotypy. Schrottkya FrıEse, 1908: 58 (as subgenus of Tetrapedia). Type species Tetrapedia goeldiana Fiese, by monotypy. Desmotetrapedia SCHROTTKY, 1909a: 223. Type species: Tetrapedia muelleri Frıese, by original designation. Lanthanella MICHENER & MOURE, 1957: 417 (as subgenus of Lanthanomelissa). Type species: Lanthanomelissa completa MICHENER & MOouRrE, by original designation. Tapinorhina MICHENER & MOoURE, 1957: 421 (as subgenus of Tapinotaspis). Type species: Exomalopsis caerulea FRiESE, by original designation. Tapinorrhina MoUure, 1994a: 274. Emendation for Tapinorhina MiCHENER & MOuRE, 1957. Bees 4.2-10.0 mm long. Integument black, or maculated with yellow on head, thorax, legs, and metasoma; some species with legs or metasoma partly red and others with bluish metallic reflections. Usually hairy species, with long hairs on scutum, but a few (like C. muelleri) with extremely short hairs on dorsum of thorax. Metasoma of both sexes with bare apical areas at least on terga 1-2. Posterior terga, and anterior terga laterally, frequently with apical hair bands, specially the males. Female second sternum with apical fringe forming medially an irregular area of sparse hairs. Vertex of head rounded behind ocelli. Clypeus flat to moderately protuberant. Paraglossa beyond apex of suspensorium 1.2-3.1 times as long as suspen- sorium. Antenna of female with first flagellomere 0.9-1.5 times as-long as its apical width; second flagellomere usually half as long as wide. Scutellum and metanotum weakly convex to convex, former not forming distinct posterior vertical surface; profile of metapostnotum and propodeum variable, from gently slanting to rear (as in the type species) to convex. Forebasitarsus anteroposteriorly compressed; posterior surface flattened to moderately concave bearing pad of dense, fine branched hairs; anterior surface convex, bearing simple hairs; dorsal margin usually with compound comb of simple, stiff setae; in species in which the comb is weak, the pad of fine branched hairs is outstandingly developed. Apex of tibia and tarsomeres 2-4 also with areas of fine, branched hairs. Flattened hairs present on tarsomeres 2-4 and sometimes on basitarsus. Inner hind tibial spur of female moderately to finely pectinate. Hind basitarsus projected above articulation of second tarsomere. Marginal cell of forewing 1.05-1.15 times as long as distance from its apex to apex of wing. Jugal lobe of hind wing 0.35-0.5 times as long as vannal lobe measured from wing base. Submarginal groove of propodeum ending anteriorly at level of hind coxal articulation. Pygidial plate of male distinct only on apical third of tergum or reduced to sclerotized apical margin; upper surface always hairy. Chalepogenus caeruleus (FRiEsE), C. goeldianus (FRIESE), C. nigripes (FRiESE), and C. herbsti (FRıiEse), are all new combinations in Chalepogenus. Chalepogenus muelleri (FRıEse) Tetrapedia muelleri Frıese, 1899: 291. Lectotype male, Brasil, SeLLo (Zoologisches Museum Berlin, examined, present designation). Chalepogenus incertus HoLMmBErG, 1903: 417. Lectotype male, Argentina, Buenos Aires (Museo Argentino de Cien- cias Naturales, Buenos Aires, examined, present designation). Synonymized by BRETHES, 1909: 222. Tapinotaspis sabularum HoLmBerG, 1903: 415. Holotype female, Argentina, Buenos Aires (Museo Argentino Ciencias Naturales, Buenos Aires, examined). New synonym. The specimen designated lectotype of T. muelleri bears the following labels: “Brasil Sello,” “477,” and “Tetrapedia muelleri, det. FriesE 1898, n.sp.” A second male specimen with the same labels in the Zoolo- gisches Museum of Berlin is designated paralectotype. Both are in good condition and perfectly agree with the original description. The lectotype of C. incertus bears the following labels: a small orange square without inscriptions, “incertus HoLMBERG” and “Chalepogenus HoLMmBErG.” The specimen lacks part of the head, the antennae beyond the first flagellomere, and the right hind leg beyond the coxa. It agrees with the variety described by HoLMmBErG as “alpha”, which has the integument of the second metasomal tergum entirely dark. The holotype of T. sabularum only bears the label “sabularum HoLMBERG”, and is in good condition. Chalepogenus goeldianus (FRıEse) Tetrapedia goeldiana Frıiese, 1899: 295. Lectotype male, Brasil, SeLLo (Zoologisches Museum Berlin, examined, present designation). Lanthanomelissa (Lanthanella) completa MiCHENER & MOUuRrE, 1957: 417, 448, figs. 25-27. Holotype male, Argentina, Buenos Aires, Olavarria, Sierras Bayas (Museo Argentino de Ciencias Naturales, Buenos Aires). New syno- nym. The specimen designated lectotype of T. goeldiana bears the following labels: “Brasil Sello,” “480” (hand- written), and “Tetrapedia goeldiana, det. FriEsE 1898, n.sp.” A second male specimen has similar labels, but the number 480 is printed; it is designated paralectotype. Both are in good condition and agree with the original description. Chalepogenus parvus sp.n. Lanthanomelissa goeldiana: MICHENER & MOURE, 1957: 417, figs. 22-24; Cocuccı, 1991: 27 (not Frıese, 1899, misiden- tification). Lanthanomelissa discrepans: Cocuccı, 1984: 38, 39 (not HoLMBERG, 1903, misidentification). Diagnosis. This species can be distinguished by its small size, extended yellow maculation, and by the forewing with only two submarginal cells. Proportions indicated below correspond to the holotype. Description. Female. Length 5.5-6.0 mm (holotype 5.7 mm); length of forewing 4.5-5.0 mm (holotype 4.7 mm). Head, thorax, and propodeum black, with following parts yellow: clypeus, labrum, base of mandible, small supraclypeal spot in some paratypes, upper margin of pronotum, pronotal lobe, anterior spot on tegula, scutellum except axilla, and metanotum medially. Coxae, trochanters, and femora basally black; apex of femora, foretibia, and base of middle tibia yellow, rest of legs yellowish brown. Metasomal terga yellow with brown apical band broadened medially and laterally; first tergum with brownish spot basally. Sterna 1-5 yellowish brown with transverse brown band medially. Wings hyaline with veins and pterostigma dark brown. Vestiture mostly white, but yellowish on scutellum and light brown on metas- 19 omal terga and tarsi. Vestiture of scutum dense, short, hairs 0.6-1 times as long as flagellar diameter; scutellum with longer hairs, 1.5-2 times as long as flagellar diameter. Foreleg with areas of fine branched hairs on apex of tibia, posterior surface of basitarsus, and on tarsomeres 2-3; flattened hairs present on apex of basitarsus and tarsomeres 2-4. Proportion of upper interocular distance to lower interocular distance 1:0.79. Proportion of interantennal distance to antennocular distance 1:0.60. Clypeus laterally close to eye margin. Proportion of scape, pedicel, and first three flagellomeres, 2.85:1:1:0.3:0.5; first flagellomere as long as its apical width. Paraglossa long, beyond apex of suspensorium 2.6 times as long as suspensorium. Profile of scutellum and metanotum convex, that of metapostnotum and propodeum basally slanting, then abruptly so. Hind basitarsus with apical projection truncate. Forewing with two submarginal cells. Hind wing with second abscissa of M+Cu 1.85 times as long as vein cu-v; vein cu-v arched. Pygidial plate funnel- shaped, with subparallel apical margins and rounded apex. Male. Length 4.2-5.5 mm; length of forewing 4.0-4.8 mm. Color and vestiture similar to those of the female, but legs with yellow more extended and metasomal sterna entirely yellow. Hairs of scutum dense, I-1.5 times as long as flagellar diameter, those of scutellum 2-3 times as long as flagellar diameter. Metasomal sterna with apical fringes extended over entire width. Vertex of head not elevated behind ocelli. Preapical tooth of mandible subtruncate. Pygidial plate with lateral margins poorly defined, but with distinct sclerotized apex. Hidden sterna and genital capsule as illustrated by MICHENER & MouRrE (1957). Material studied. Holotype female, from El Cadillal, Tucumän, Argentina, 7-11-1993, A. RoıG Aısına. (on Nierembergia sp.) (Museo Argentino de Ciencias Naturales, Buenos Aires). Paratypes are deposited in the following institutions: American Museum of Natural History, New York (AMNH), Central Texas Melittological Institute, Austin (CTMI), Instituto de Biologia Vegetal, Cördoba (Cocucecı), Instituto Miguel Lillo, Tucumän (IML), Museo Argentino de Ciencias Naturales, Buenos Aires (MACN), Museo de La Plata, La Plata (MLP), Rutgers University, New Brunswick (Rutgers), and Snow Entomological Museum, Law- rence (SEM). All paratypes are from Argentina, from the provinces of Salta, Tucumän, Cördoba, and Entre Rios. Salta: 2 males, Rosario de la Frontera, 10-11-1989, Rozen & RoIG A. (AMNH). Tucumän: 2 males, Trancas, Tacanas, 1-30-11-1968, Stange (IML); 1 male, Trancas, Tacanas, 12-1946, GoLBAcH (IML); 1 female, Trancas, 24-11-1940 (MLP); 6 females, 2 males, Tucumän, 24-11-1952, OsLogBLiın (MLP); 1 male, Tucumän, 12-2-1919, CHAvanPE (MACN),; 1 male, Guasapampa, 1-12-1940 (MLP); 4 females, 1 male, 6 km W Tapia, 20- 11-1993, RoıG A. (MACN); 5 females, 4 males, same data as holotype (MACN); 1 female, San Pedro de Colalao, 1-1949, Arnau (SEM); 1 male, San Pedro de Colalao, February (SEM); 7 females, 12 males, 11 km N Dique EL Cadillal, 11 & 18-11-1983, RoßErTs (Rutgers); 18 females, 4 males, 11 km NW EI Cadillal, 7 & 8-11-1991, ROZEN, PENA & UGARTE (AMNH); 3 females, 1 male, 11 km NW EI Cadillal, 8 11-1991, Rozen (on Nierembergia sp.) (AMNH); 7 females, between Cadillal and Ticucho, 27-10-1989, ROZEN & RoıG A. (AMNH),; | male, between Taruca Pampa and Rio del Nio, 29-10-1989, ROZEn & RoIG A. (AMNH); 2 males, between Las Cejas and Gob. Garmendia, 29-10-1989, Rozen & RoıG A. (AMNH). Cordoba: 3 males, San Roque, Dpto. Punilla, 28-11-1982, Cocuccı (IML); 1 male, San Roque, Dpto. Punilla, 10-11-1983, Cocuccı (Cocucch; 2 males, El Sauce, Dpto. Calamuchita, 12-1938, Vıana (MACN); 2 females, Jesus Maria, 3-12-1973, Nerr (1 on Oxalis sp., 1 on Nierembergia hippomanica) (CTMI); 1 male, Villa Maria, 17-11-1940 (MLP); 1 male, Alta Gracia, 7-11-1941 (MLP); 4 males, Cördoba, 10-11-1944 (MLP); 2 males, Dean Funes, 3-12-1942 (MLP); 1 male, Rio Segundo, 20-12-1951 (MLP); 1 male, Rio Tercero, 1-12-1941 (MLP); 19 males, Jesus Maria, 19-11- 1940 (MLP). Entre Rios: 1 male, Feliciano, 12-1972, Frırz (MACN). Acknowledgements Type specimens of critical species described by FrıesE were kindly lent for study by F. Koch. I am also indebted to A. A. Cocuccı, M. Fritz, C. D. MiICHENER, J. L. NErF, J. G. ROZEN, Jr., A. Sersic, and A. WirLınk for the loan of specimens for study, and to C. D. MicH£ner for reviewing the manuscript. Literature BrETHES, J. 1909: Notas himenopterolögicas. - An. Mus. Nac. Buenos Aires 19, 219-223. - — 1910: Himenöpteros argentinos. - An. Mus. Nac. Buenos Aires 20, 205-316. BUCHMANN, S. L. 1987: The ecology of oil flowers and their bees. - Ann. Rev. Ecol. Syst. 18, 343-369. 20 EEE BuUcCHMANnN, S. L., BUCHMANN, M. D. 1981: Anthecology of Mouriri myrtilloides (Melastomataceae: Memecyleae), an oil flower in Panama. - Biotropica 13 (Suppl.), 7-24. Cante, J. H. 1979: The hind tibiotarsal and tibial spur articulations in bees. — J. Kansas Ent. Soc. 52, 123-137. Cocuccı, A. A. 1984: Polinizaciön en Nierembergia hippomanica (Solanaceae). — Kurtziana 17, 31-47. - - 1991: Pollination biology of Nierembergia (Solanaceae). — Pl. Syst. Evol. 174, 17-35. DoNnoGHUE, M. J., Cantıno, P. D. 1984: The logic and limitations of the outgroup substitution approach to cladistic analysis. — Syst. Bot. 9, 192-202. FaArRıs, J. S. 1988: Hennig86, version 1.5. Program and documentation, Port Jefferson. Friese, H. 1899: Monographie der Bienengattungen Exomalopsis, Ptilothrix, Melitoma und Tetrapedia. - Ann. K.K. Naturhist. Hofmus. 14, 247-304. — - 1906: Neue Bienenarten aus Chile und Argentina. - Z. Hym. Dipt. 6, 169-176. - - 1908: Die Apidae (Blumenwespen) von Argentina nach der Reisenergebnissen der Herren A. C. Jensen-Haarup und P. Jörgensen in den Jahren 1904-1907. — Flora og Fauna 1908, 1-111. Hoımserg, E. L. 1903: Delectus hymenopterologicus argentinus. — An. Mus. Nac. Buenos Aires 9, 377-517. MICHENER, C. D. 1944: Comparative external morphology, phylogeny and a classification of the bees. — Bull. Amer. Mus. Nat. Hist. 82, 151-326. MICHENER, C. D., MOURE, J.S. 1957: A study of the classification of the more primitive non-parasitic anthophorine bees (Hymenoptera, Apoidea). — Bull. Am. Mus. Nat. Hist. 112, 399-451. MOURE, J. S. 1941: Notas sobre abelhas do grupo Tetrapedia Kıus (Hym. Apoidea). — Revista Ent. 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Die Dietyoptera oder schabenartigen Insekten umfassen die Blattaria (Schaben), die Mantodea (Fangschrecken, Gottesanbeterinnen) und Isoptera (Termiten). In diesem Werk wird einerseits der derzeitige Stand der phyloge- netischen Forschung diskutiert, andererseits werden viele neue Ergebnisse zur Morphologie dieser Insekten vorgestellt. Besondere Beachtung finden die männlichen Genitalorgane. Diese äußerst komplexen Organe erwie- sen sich als ideales Werkzeug für die phylogenetische Analyse. Zahlreiche, hervorragende Abbildungen zu den Homologiebeziehungen und zur Evolution dieser Strukturen geben dem Leser einen anschaulichen Überblick. Der Autor schlägt ein neues System der Dictyopteren vor: Innerhalb der Mantodea besteht das basale Schwester- gruppenverhältnis zwischen den Mantoididae (nicht den Chaeteessidae) und den restlichen Familien, bei Blat- taria zwischen den Blattidae und den restlichen Gruppen. Die übrigen Blattaria gliedert der Autor in drei Gruppen: (1) Tryonicinae (bislang zu den Blattidae gestellt) (2) Polyphaginae, Cryptocercidae, Lamproblattinae (letztere bislang ebenfalls bei Blattidae) (3) Anaplectinae, Plectopterinae, Blattellinae, Ectobiinae, Nyctiborinae, Blaberidae. Als wahrscheinlichste Stellung für die Isoptera wird eine Schwestergruppenbeziehung zu den Crypto- cercidae angenommen. Dieses Werk ist wichtiger Beitrag zur Phylogenie der Insekten und kann uneingeschränkt empfohlen werden. Auch dem allgemein an phylogenetischen Fragestellungen Interessierten kann es wertvolle Anregungen geben. K. SCHÖNITZER ANDERSEN, S.: The Siphonini (Diptera: Tachinidae) of Europe. — Fauna Ent. Scand. Vol. 33, 148 S., 275 s/w-Abb,, 6 Farbtafeln. — E. J. Brill, Leiden, 1996. Im Rahmen der Bearbeitung der Fauna Skandinaviens hat der Autor, Stig ANDERSEN (Zoologisches Musem, Kopenhagen), gleich die gesamten Siphonini Europas in aller Gründlichkeit revidiert, einschließlich umfangrei- cher Typusuntersuchungen. Die Siphonini sind eine taxonomisch schwierige Gruppe der Dipterenfamilie Tachini- dae (Raupenfliegen), und zu ihnen zählen viele wichtige Parasiten von land- und forstwirtschaftlichen Schädlingen. Das Buch ist nicht nur ein hervorragendes Bestimmungswerk für die 58 europäischen Arten, es informiert zugleich ausführlich über Biologie und Verbreitung der einzelnen Arten. Die einleitenden Kapitel und Bestim- mungstabellen beginnen mit der Erkennung der Tachinidae innerhalb der Oestroidea (Dasselfliegen, Fleisch-, Schmeiß- und Raupenfliegen) und führen weiter bis zu den Arten der Siphonini und ihren Rassen und Formen, begleitet von zahlreichen Strichzeichnungen. Im Hauptteil wird jede Art beschrieben mit Angaben zur Biologie, vor allem den Wirtsbeziehungen, und zur Verbreitung, speziell in Skandinavien mit der Nennung der Fundorte. Verbreitungstabellen auf der Grundlage der skandinavischen Provinzen, Farbtafeln, ein umfangreicher Literatur- teil und Index beschließen das Werk. Trotz und gerade wegen des speziellen Themas sollte dieses Buch in keiner wissenschaftlichen Bibliothek und in keinem land- und forstwirtschaftlichen Institut fehlen. W. SCHACHT Mitt. Münch. Ent. Ges. 23-27 München, 1.12.1997 ISSN 0340-4943 Description of the mature larvae of Symmorphus bifasciatus (L., 1758) and 5. crassicornis crassicornis (PANZER, 1798) (Hymenoptera, Vespidae, Eumeninae) Jose Tormos, Josep D. Asis, Severiano F. Gayuso and Felix TorRES Abstract The mature larvae of Symmorphus bifasciatus (L.) and 5. crassicornis crassicornis (Panzer) are described. The number and arrangement of the sensilla and setae on labrum and epipharynx are the characters which best permit a distinction of these species and the other one described previously: Symmorphus apiciornatus (Cameron). Other differences between all three species can be observed in: number of setae on the clypeus; number of sensilla on the maxillary palpi; presence/absence of papillae in the area ventral to palpi; and presence/absence and arrangement of setae and spinules on integument. Introduction Although several authors, fundamentally Reın (1942), Granpı (1961) and Evans (1977), have studied the preimaginal states of Eumeninae, only the mature larvae of over 40 species have been described. For the genus Symmorphus WESMAEL, 1836, three authors have studied the preimaginal states: Ensum (1921) and JoRGENSEN (1942) described succinctly the mature larva of Symmorphus bifasciatus (L., 1758), and Koma (1991) described that of Symmorphus apiciornatus (Cameron, 1911). In this paper we describe the mature larvae of Symmorphus bifasciatus (L., 1758) and Symmorphus - crassicornis crassicornis (PANZER, 1798), obtained in 1992 during a study on the fauna of rubicolous species in the northern subplateau of the Iberian Peninsula. The method employed to prepare the larval specimens, as well as the terminology of larval morphology, follows Evans (1987). In the description, the following abbreviations are employed: d = diameter, h = height, l= length, w = width. Symmorphus bifasciatus (L.) A nest of this species was obtained from a cane stem [Phragmites australis (CAV.)] at Caserio de la Venta (Teruel). The nest had a vestibular cell, initial and final plugs (l =2 mm), and 4 cells (range = 11-16.5 mm, = 14.6) separated by mud septa, each of them with the remains of excrement in the posterior zone. The larva of cell 1 was dead. The mature larva of cell 3 (reference: 920401) was preserved for study. A male and a female emerged from cells 2 and 4, respectively, in March 1993. Description General aspect (Fig. 1). Body fusiform (] = 11 mm, w = 2.5 mm), with the dorsum of thoracic and first eight abdominal segments divided into two annulets by a transverse crease. Anus a transverse slit. Pleural lobes weakly developed. Dorsum with scattered, minute setae (l= 10 pm), arranged in a transverse band on anterior margin of each segment; sterna with spinules, distributed as the setae on dorsum (Fig. 2). 23 2.5 mm imm 8 0.08 mm IT 0.01 mm 0.3 mm 0.37 mm Figs 1-6: Mature larva of Symmorphus bifasciatus (L.): 1. General aspect; 2. Terga and sterna 6 and 7 in lateral view; 3. Anterior thoracic spiracle (atrium and subatrium); 4. Cranium in frontal view; 5. Labrum (a), Epipha- rynx (b); 6. Mandible. Figs 7-10: Mature larva of Symmorphus crassicornis crassicornis (PANzer): 7. General aspect; 8. Anterior thoracic spiracle (atrium and subatrium); 9. Cranium in frontal view, Labrum (a), Epipharynx (b); 10. Mandible. m o1 Spiracles (Fig. 3). First two spiracles with subatrium (d = 90 nm) larger than atrium (d = 60 pm), and 1.3 times wider as successive ones; walls of atrium armed with spines; opening into subatrium unarmed. Cranium (Fig. 4) (w=1.2mm, h (excluding of labrum)=1.1 mm), with scattered setae (l = 20 um); 14 punctures above insertation of each mandible. Coronal suture and parietal bands distinct but not well pigmented. Antennal orbits circular (d =80 um), with 3 small sensilla. Clypeus with numerous setae (l = 10 um). Labrum (Fig. 5a) (w = 530 um) strongly bilobed, with 24 short conical sensilla (w =5 m) and 14 setae (l = 15 m) on each side. Epipharynx (Fig. 5b) spinulose medioventrally, with 6 sensilla (w =5 um) on each side. Mouthparts. Mandibles (Fig. 6) (1 =450 um, w = 320 um) tridentate, brown; upper tooth truncate apically. Maxillae truncate at apex, external surface with setae (l = 20 um), upper surface of apical portion spinulose; maxillary palpi (l = 50 pm; w = 45 m) with 3 apical sensilla; galeae (1 = 40 um; w = 30 um) with 2 apical sensilla. Labium (1 = 240 um, w = 280 um) with short palpi (l = 40 um, w =50 um), which have 3 apical sensilla; prementum with numerous setae (1 = 15 m) in area ventral to palpi, but not between palpi; spinneret a transverse slit (1 = 190 um) with strongly raised lips. Symmorphus crassicornis crassicornis (PANZER) The description of the mature larva of this species is based on five mature specimens removed from nests established in cane stems at Castillejo (Salamanca, Spain). The absolute measurements refer to the speci- men 94090803019. Description General aspect (Fig. 7). Body fusiform (l = 13 mm, w =4 mm), similar as described for S. bifasciatus. Spiracles (Fig. 8). First two spiracles 1.2 times wider than succesive ones; wall of atrium spinulose; opening into subatrium unarmed; subatrium (d = 170 um) larger than atrium (d = 85 um). Cranium (Fig. 9) (w = 1.5 mm, h = 1.3 mm), with scattered minute setae (l = 10 nm). Coronal suture and parietal bands distinct. Antennal orbits and clypeus as in S. bifasciatus. Labrum (Fig. 9a) (w = 650 um) strongly bilobed, with 30 short conical sensilla (w =5 m) on each side. Epipharynx (Fig. 9b) spinulose medioventrally, with 3 sensilla (w =5 m) on each side. Mouthparts. Mandibles (Fig. 10) (1 = 400 um, w = 250 um) and maxillae as described for S. bifasciatus. Labium (I = 250 um, w = 400 um) with short palpi (l=30 um, w=35 m), which have 4 apical sensilla; prementum with numerous setae (l=10 m) and papillose in the area ventral to palpi, dorsally to spinneret spinulose; spinneret a transverse slit (1 = 280 um) with strongly raised lips. Table 1. Differences between the mature larvae of Symmorphus (present: x; absent: —): (1) clypeus with setae; (2) number of the short conical sensilla on the labrum; (3) labrum with setae; (4) number of the sensilla of the epipharynx; (5) number of the sensilla on apex of the maxillary palpi; (6) prementum papillose; (7) Dorsum of thoracic and abdominal segments with scattered minute setae arranged in a transverse band on anterior margin of each segment; venter with spinules, distributed as the setae on dorsum (a). Integument of each of thoracic segments to 6th abdominal segment with sparse setae arranged in median transverse band, without spinules; 7-10 abdominal segments with scattered setae and sparse minute spinules on anterior margin of each segment (b). Species 1 2 3 4 5 6 7 5. apiciornatus = 8 x 20 4 = b S. bifasciatus x 50 x 12 4 - a S. crassicornis x 60 = 3 x a Discussion The few number of species of Vespidae for which the mature larva has been described do not permit reliable establishment of the apomorphies for each subfamily. In their cladistic analysis of the Vespidae, CARPENTER (1982) and CARPENTER & CumMinG (1985) indicated that most larval characters are highly variable or display homoplasy. Apart from the characters used by them, one could add the ventral margin of the clypeus, medially protruded in the Euparagiinae. Likewise, the spiracular atrium in the Eumeninae may have collar-like processes, as in the Vespinae, although such processes are not branched. Nevertheless, the mature larvae of Symmorphus closely resemble that of other Eumeninae, with the characters established by Reıp (1942) and Grannı (1961) to differentiate eumenine larvae from those of the rest of the Vespidae well defined: labrum almost as wide as the clypeus; distance from the antennae to the bases of the mandibles less than that from the centre of the anterior edge of the labrum to the centre of a line joining the bases of mandibles; and deeply bilobed labrum. Although the separation at the generic and specific levels by means of larval characters is difficult (GranDı 1961, Evans 1977), and, therefore, a certain morphological uniformity is noted when comparing the larva of the genus Symmorphus, diferences do exist. The most important ones refer to the number and arrangement of the sensilla and setae on the labrum, as well as to the number of sensilla on the epipharynx. Other differences between all three species described can be observed in: number of setae on the clypeus; number of sensilla of the maxillary palpi; presence/absence of papillae in the area ventral to palpi, and presence/absence and arrangement of setae and spinules on integument (Table 1). The following characters are present in the three species studied until now: cranium with scattered setae; coronal suture and parietal bands distinct; clypeus broadly rounded dorsally; mandibles tridentate, the upper tooth truncate apically; maxillae truncate at apex, the external surface with setae; galeae with 2 apical sensilla; prementum with numerous setae in the area ventral to palpi; labial palpi with 4 apical sensilla; first two spiracles wider than succesive ones; wall of atrium spinulose; and opening into subatri- um unarmed. Acknowledgements We are indebted to H. E. Evans (Colorado State University, U.S.A.), J. M. CARrPENTER (American Museum of Natural History, U.S.A.) and Junichi KojımA (Ibaraki University, JAPAN) for their comments on the manuscript. A grant from the DGICYT project (PB91-0351-C02-02) supported the study. Literature CARPENTER, J. M. 1982: The phylogenetic relationships and natural classification of the Vespoidea (Hymeno- ptera). — Syst. Entomol. 7, 11-38. CARPENTER, J. M., Cumaming, J. M. 1985: A character analysis of the North American potter wasps (Hymenoptera: Vespidae;Eumeninae). — J. Nat. Hist. 19, 877-916. Ensuin, E. 1921: Beiträge zur Kenntnis der Hymenopteren II. 3. Biologie von Symmorphus sinuatus F. 4. Biologie von Ancistrocerus trifasciatus F. — Dtsch. ent. Z., 279-285. Evans, H. E. 1977: Notes on the nesting behavior and immature stages of two species of Pterocheilus (Hymeno- ptera: Eumenidae). — J. Kans. Entomol. Soc. 50 (3), 329-334. - - 1987: Order Hymenoptera. In: StEHr, F. W.: Immature Insects. — Kendall/Hunt Publishing Company, Dubu- que. Iowa 1, 597-710. GraAnDI, G. 1961: Studi di un entomologo sugli imenotteri superiori. — Boll. Ist. Entomol. Univ. Bologna 25, 1-661. JORGENSEN, P. 1942. Biological observations on some solitary Vespides. — Ent. Meddr. 22, 299-335. Kopma, J. 1991: Descriptions of mature larvae of some solitary wasps (Insecta: Hymenoptera: Vespidae, Spheci- dae). — Publ. Itako Hydrobiol. Stn. 5, 5-12. Reid, J. A. 1942. On the classification of the larvae of the Vespidae. — Trans. R. Entomol. Soc. London 92, 285-331. Authors’ address: Drs. Jose Torvos, Josep D. Asis, Severiano F. GAYUBO, Felix TORRES Unidad de Zoologia, Facultad de Biologia, Universidad de Salamanca SP-37071 Salamanca, Spain Buchbesprechungen Krast, A., MıLLer, S. E. (eds): The origin and evolution of Pacific island biotas, New Guinea to eastern Polynesia: Patterns and processes. -— SPB Academic Publishing/Backhuys Publishers, Amsterdam/Leiden, 1996. 5315. Über 25 hochkarätige Beiträge dokumentieren in diesem Buch die aktuellen Forschungsergebnisse über Ursprung und Entwicklung sowie Flora und Fauna der pazifischen Inseln; ein Gebiet, das sich von der Wallace-Linie ostwärts bis an die Küsten Amerikas erstreckt. Grundlage zum Verständnis über die evolutive Entwicklung dieser Region bilden die Kapitel von Kroenke (“Plate tectonic development of the western and southwestern Pacific: mesozoic to the present”), Clague (“The growth and subsidence of the Hawaiian-Emperor volcanic chain”), Polhemus (“Island arcs, and their influence on Indo-Pacific biogeography”) und Thornton (“The origins and development of island biotas as illustrated by Krakatau”). Für den Entomologen besonders interessante Artikel beschreiben die Insektenfauna der Galapagos Inseln (Peck), die Lepidopteren der Norfolk Insel (Holloway), Verteilungsmuster von Schmetterlingen auf den pazifi- schen Inseln (Munroe), Zikaden östlich der Wallace-Linie (de Boer/Duffels), biogeographische Prozesse inner- halb der Dolichopodidae (Bickel) und als “Statusreport” die Biogeographie der pazifischen Insekten (Miller). Beiträge über die Avifauna, Säugetiere sowie Amphibien und Reptilien beschränken sich auf Neuguinea; auch sollen die interessanten botanischen Beiträge keineswegs verschwiegen werden. Neun Farbtafeln und ein aus- führliches Stichwortregister beschließen dieses fantastische Werk, das in beeindruckender Weise informativ und illustrativ über die pazifische Inselwelt berichtet. R. GERSTMEIER Hürka, K.: Carabidae of the Czech and Slovak Republics. - Kabourek, Zlin, 1996. 565 S. Die “Carabidae der Tschechischen und Slowakischen Republik” stellt ein Standardwerk der ost-mitteleuropäi- schen Käferliteratur dar; es ist zweisprachig (englisch und tschechisch) aufgebaut und mit über 700 Strichzeich- nungen gut illustriert. Diese Abbildungen hätten allerdings vielfach in größerem Format gedruckt werden können, zumal viele Seiten problemlos diesen Druckraum gehabt hätten. Diese Monographie ist also im wesent- lichen als illustriertes Bestimmungswerk zu sehen und stellt für die behandelte Region eine deutliche Verbesse- rung gegenüber dem Standardwerk der mitteleuropäischen Käfer (Freude, Harde & Lohse) dar. Die taxonomi- sche Bearbeitung ist up-to-date, enthält ausführliche Artbeschreibungen (inkl. Angaben zur aktuellen Verbrei- tung und Biologie) und genaue Abbildungen; 16 hervorragend colorierte Farbtafeln erhöhen die Bibliophilie dieses Werkes. Der entscheidende und damit bemerkenswerteste Vorteil dieses großartigen Bestimmungswerkes liegt in der Stabilität der Nomenklatur der 672 Arten und Unterarten (zusammengefaßt in 104 Gattungen und 33 Triben). Eine besonders lobenswerte und gewissenhaft bearbeitete, und daher auch sehr empfehlenswerte Publikation. R. GERSTMEIER 28 Mitt. Münch. Ent. Ges. 29-37 München, 1.12.1997 ISSN 0340-4943 Three further new species of the genus Dicraspeda CHAUDoIRr, 1862 from New Guinea (Coleoptera, Carabidae, Odacanthinae)* Martin BAEHR Abstract The odacanthine ground-beetle species Dicraspeda denticulata, sp.n., D. intermedia, sp.n., and D. laticollis, sp.n. from Irian Jaya are described and an updated key to the New Guinean species of the genus Dicraspeda CHAUDOIR, 1862 is presented. The recorded distributions of the species of the bispinosa-group are mapped. Introduction Within a sample of Carabid beetles, collected recently by A. Rıeper (München) in Irian Jaya (New Guinea), a further new species of the Oriental-Australian genus Dicraspeda CHAUDOIR, 1862 was found that is closely related to the species of the bispinosa-group (former genus Philemonia LiEBKE) mentioned in my recent paper (BAEHR 1996). At the same time, P. SchüLe and P. Srtügen (Düsseldorf) collected two additional new species of the genus Dicraspeda in western Irian Jaya and on Japen Island. Including the new species described herein, in New Guinea this species-group now comprises 7 species of very close relationships. They are mainly characterized by convex body, relatively large size, reduction or absence of microreticulation on the upper surface, and denticulate or spinose sutural angle, though at most angulate but not spinose lateral angle of elytra. Measurements Measurements were made with a stereo microscope using an ocular micrometer. Length has been meas- ured from apex of labrum to tip of elytra including spines. Hence, measurements may slightly differ from those of other authors, especially DArLınaton (1968). Location of types The holotypes of the new species are donated to the Zoologische Staatssammlung, München, but are kept as permanent loan in the working collection of the author (ZSM-CBM). One paratype is kept in the collection of the author (CBM). In part results of the entomological explorations of A. RıepeL in New Guinea in 1995/96. | | / | 29 | 10 11 30 Updated key to the New Guinean species of Dicraspeda CHAUDOIR Apex.of 'elytra nob’dentieulate\or SPINOSen........u..nne nennen sunennane sone anne nenne nennen see 2 Apex’of elytra'dentieulate or'SPINoSe.....2...42..a210..0.200n12208anasnssunsneen aansungnennnen gene nennen ennneane sonne 4 Ath tarsomere of metatarsus emarginate for e. %:of its lensthonly........... nee... ee 3 4th tarsomere of metatarsus emarginate for more than % of its length ........................ longiloba (LiEBKE) Surface of elytra microreticulate, striae distinctly impressed, apex barely excised; aedeagus sinuate, apex nof'wridened...............0usu20Ra Mans ennesesessreneneeknenenenngnanseensanse nr renn ken ehe arese nee nenne brunnea CHAUDOIR Surface of elytra not microreticulate, striae not impressed, apex distinctly excised; aedeagus not SINUateNapeRSwadenedl tr. Le obsoleta BAEHR Apex of elytra dentieulate or spinose at’suturallangle only ............2.2222.20222202220000222ann nee ee 5 Apex of elytra bispinose, with spines at'sutural and lateral angles ..........................2...2.22200000 2 nee 11 Body size smaller, length usually <7.5 mm; 4th tarsomere of metatarsus emarginate for <' of its length only; eyes large, slightly longer than orbits; sutural angle of elytra denticulate, lateral angle sharply ANEUlate:.0 um aeaacsescnesssesenzegessegeneeeteennandenlnenn nina engnnentngahan danach de untne genen EacneRnarechFndsnnneerseshees dubia (GESTRO) Body size larger, length usually >8.0 mm; 4th tarsomere of metatarsus emarginate for almost % of its length; eyes smaller, shorter than orbits; sutural angle of elytra denticulate or spinose, lateral angle shanply»orlebtusely anguläte Mn .neaenssenenencansuneenennenenndtnerannsn anne ann anna ennann anna ee 6 Eyes not protruding, lateral margin of head including eye evenly convex; aedeagus compact, large near apex, apex turned up, angle between lower surface of aedeagus and apex inconspicuoUs .....ueeene- ee EEE EEE RN RE EL ullrichi BAEHR Eyes protruding, lateral margin of head including eyes not evenly convex; aedeagus narrower near apex, apex not distinctly turned up, angle between lower surface of aedeagus and apex conspicuous OL.NOL Or. aedeasusunkmowme. er eennesertzencauresarn seine snenagererehennendesgueee innenangee see ee RER „% Sutural angle of elytra denticulate and lateral angle obtuse (Fig. 4); in ? base of elytra not microretic- Ulategandlelytra,stour nauoIy WEeEl69 nn ... oeeeneeasesheesgesene nennen oc sagen aneeeeeeeee denticulata, sp.n. Sutural angle of elytra spinose or denticulate, but when denticulate, lateral angle sharply angulate; in ? base of elytra microreticulate or not, but when not microreticulate, elytra narrower and longer, ratio Wine: 1:7 Dessen essen ent oenessseeneaneaeennnausna as sannehnensnnneneanshn ans hasse nennen Banane rare eher ee ee 8 Elyira pieeous,distinetly lishter than-fore'body.................2.2:22000000. Bersuneste engen nee en 9 Elytraöblaekınetlishter thansfore, body 2.2... ran aan eh ee ee 10 Sutural spines elongate; microreticulation of elytra in ? complete, in d distinct at least in apical half, intervals barely convex; aedeagus wider at apex, lower surface markedly bisinuate, angle between lower surface and apex conspicuous, lateral surface rough ..............uneeee: bispinosa DARLINGTON Sutural spines shorter; microreticulation of elytra in ? visible.only in apical half, in d almost completely absent, intervals distinctly convex; aedeagus narrower at apex, lower surface evenly concave, angle between lower surface and apex barely indicated, lateral surface smooth ...........ueeeeeee loebli BAEHR Eyes larger, laterally more protruding (Fig. 2); pronotum slightly longer than wide; elytra narrower and longer, more parallel-sided, ratio 1/w >1.75, in ? base not microreticulate ................... intermedia, sp.n. Eyes smaller, laterally less protruding (Fig. 3); pronotum wider than long; elytra shorter and wider, posteriorly distinctly widened, ratio 1/w <1.65, in ? base distinctly microreticulate ..... laticollis, sp.n. Colour Black tazsi!suleate-eaninatelaboven. en eeneeneeneeennen center quadrispinosa (CHAUDOIR) Colour green-purple; tarsi not suleate-carinate above ...........neneeneeeteeseeeseneugenesesensersne violacea (SLOANE) Figs 1-3: Head. 1. Dicraspeda denticulata, sp.n.; 2. D. intermedia, sp.n.; 3. D. laticollis, sp.n. Dicraspeda denticulata sp.n. Figs 1,4, 7,11 Types: Holotype: ?, Irian Jaya, Panai-Pr. Epomani, km 165, 700-800m, 17.1.1996, leg. A. Rıeper (ZSM-CBM). Diagnosis: Rather narrow, convex species with denticulate sutural apex of elytra, distinguished from related species by obtuse lateral angle of elytra, uniformly black colour of surface, comparatively small punctures of elytral striae, and in ? not microreticulate base of elytra. Description. Measurements. Length: 8.0 mm. Ratios. Width/length of pronotum: 0.98; width of head/width of prono- tum: 1.19; length/width of elytra: 1.65. Colour. Upper and lower surfaces of body uniformly deep black, only basal part of abdomen dark piceous. Labrum, mandibles, palpi, and antenna reddish. Legs black, except tarsi and tibiae in apical portion contrastingly light reddish. Head (Fig. 1). Large, slightly wider than pronotum, upper surface slightly convex, though rather uneven. Eyes rather small, distinctly shorter than orbits, laterally markedly projecting, considerably interrupting the lateral curve of head. Orbits convex, <1.5 x as long as eye, forming a very wide angle with neck. Distance between eyes >2 x as wide as diameter of eye. Clypeus separated by a fine suture that is shortly interrupted in middle. Labrum large, anteriorly faintly concave, 6-setose. Mandibles and palpi of average size, mandibles anteriorly suddenly incurved. Labium with narrow, very elongate tooth. Medially of eye with a strong ridge. Frons in middle near clypeal suture with a shallow horseshoe-shaped impres- sion, laterally on either side with a strongly sinuate, irregular furrow that ends in a deep, elongate groove close to the supraorbital ridge. Medially of this groove frons with a deep, circular impression on either side. Neck separated from vertex by a shallow, transverse furrow. Posterior supraorbital seta situated far behind posterior margin of eye. Antenna elongate, surpassing base of pronotum by about 1 "2 antennomeres, median antennomeres c. 3.5 x as long as wide. Surface of head apart from labrum without microreticula- _ tion, impunctate and impilose, highly glossy. | Prothorax. Slightly longer than wide, sides subparallel, surface rather convex. Widest part slightly in front of middle, margin gently rounded, posteriorly faintly concave. Lateral border prominent, raised igs 4-6: Apex of elytra. 4. Dicraspeda denticulata, sp.n.; 5. D. intermedia, sp.n., a. d holotype. b. ? paratype; . D. laticollis, sp.n. o\ 7 throughout and with deep channel. Proepipleura and proepisternum narrowly visible from above. Apex almost straight, unbordered, anterior angles rounded off, barely visible. Base straight, unbordered, poste- rior angles right though obtuse. Median line deeply impressed, not attaining apex, anterior sulcus shallow, v-shaped, transverse basal sulcus barely impressed, both sulci coarsely punctate. Both marginal setae absent. Surface without microreticulation, impunctate, only anterior and posterior sulcus, lateral channel, and basal third with scattered coarse punctures, in middle with some weak transverse strioles, glossy. Elytra (Fig. 4). Large in comparison with fore body, fairly elongate, posteriorly slightly widened, lateral margin in anterior third faintly compressed. Surface convex. Humeri wide, almost evenly rounded, with very small, obtuse angle. Marginal channel narrow. Apex oblique, deeply concave though bisinuate, minutely denticulate. Lateral apical angle obtuse, sutural angle shortly denticulate, apex with coarse border line. Striae deeply impressed, very regularly punctate with comparatively fine punctures, intervals distinctly convex. rd interval with three setiferous punctures, the anterior one more close to 3rd stria, the median and apical ones adjacent to 2nd stria, the median puncture situated at posterior third of elytra. Surface in ? with highly superficial microreticulation only in apical half, microreticulation consisting of irregular, transverse meshes. Intervals impunctate and impilose, glossy. Wings fully developed. Lower surface. Proepisternum and mesothorax in parts with coarse punctures. Metepisternum elon- gate, c. 2.5 x as long as wide. Metathorax and abdominal sterna impunctate and impilose apart from a pair of ambulatory setae each segment. Terminal sternum in ? in middle slightly excised, with two pairs of ambulatory setae. Legs. Elongate. 5th tarsomer setose on lower surface. 4th tarsomer deeply (>% of length) excised. 3 anterior tarsus unknown. d genitalia. Unknown. ? genitalia (Fig. 7). Stylomere 2 fairly elongate, slightly curved, with rather acute apex; with 4 rather short ventral ensiform setae, a rather large dorsal ensiform seta, and a short nematiform seta raising from a groove in apical third. Base of stylomere 1 medio-laterally with 7-8 stout ensiform setae, laterally with an additional, more slender, almost nematiform seta. Variation. Unknown. Distribution (Fig. 11): Western part of Irian Jaya. Known only from type locality. Collecting circumstances: Presumably collected by sieving ground litter in rain forest at median altitude. This is probably a ground-living, not hygrophilous species. Etymology: The name refers to the denticulate apex of the elytra. Relationships: This species and both species described below belong to the bispinosa-group of the genus in the sense of DARLINGTON (1968) and would belong to Philemonia Lieske if the genus Dicraspeda would be acknowledged in its restricted sense. D. denticulata is perhaps most closely related to D. intermedia, sp.n. (see below) from which it is mainly distinguished by stouter body and rather obtuse lateral angles of elytra. Dicraspeda intermedia sp.n. Fies 2, 5,8, 10,11 Types: Holotype: d, 9.7.1996, 10, SchüL£/STÜBEn, West Papua 10 km nördl. Fakfak, Rankendak, Garten/Sek.wald (ZSM-CBM). — Paratype: 1%, 11.7.1996, 15, SchüLe/STÜBEn, West Papua Fakfak, Mambuni-Buni, Garten (CBM). Diagnosis: Narrow, convex species with denticulate to shortly spinose sutural apex of elytra, distin- guished from related species by sharp lateral angle of elytra, uniformly black colour of surface, compar- atively small punctures of elytral striae, in $ not microreticulate base of elytra, and markedly knobbed apex of aedeagus. Description. Measurements. Length: 8.0-8.1 mm. Ratios. Width/length of pronotum: 0.95-0.96; width of head/ width of pronotum: 1.18; length/width of elytra: 1.74-1.75. Colour. Upper and lower surfaces of body uniformly deep black, only basal part of abdomen dark piceous. Labrum, mandibles, palpi, and Ist-3rd antennomeres and basal half of 4th antennomere reddish, apical part of antenna darker. Legs black, except tarsi and tibiae in apical portion reddish. Head (Fig. 2). Large, considerably wider than pronotum, upper surface slightly convex, though rather uneven. Eyes rather small, considerably shorter than orbits, laterally markedly projecting, distinctly Figs 7-9: ? stylomeres 1 and 2. 7. Dicraspeda denticulata, sp.n.; 8. D. intermedia, sp.n.; 9. D. laticollis, sp.n. Scale: 0.2 mm. interrupting the lateral curve of head. Orbits moderately convex, rather oblique, <1.5 x as long as eye, forming a very wide angle with neck. Distance between eyes well >2 x as wide as diameter of eye. Clypeus separated by a fine suture that is shortly interrupted in middle. Labrum large, anteriorly faintly concave, 6-setose. Mandibles and palpi of average size, mandibles anteriorly suddenly incurved. Labium with narrow, very elongate tooth. Medially of eye with a strong ridge. Frons near clypeal suture on either side with a strongly sinuate, irregular furrow that ends in a deep, elongate groove close to the supraorbital ridge. Medially of this groove with a deep, circular impression on either side. Neck separated from vertex by a shallow, transverse furrow. Posterior supraorbital seta situated far behind posterior margin of eye. Antenna elongate, surpassing base of pronotum by about 2 antennomeres, median antennomeres >3.5 x as long as wide. Surface of head apart from labrum without microreticulation, impunctate and impilose, highly glossy. Prothorax. Distinctly longer than wide, sides subparallel, surface rather convex. Widest part slightly in front of middle, margin gently rounded, posteriorly faintly concave. Lateral border prominent, raised throughout and with deep channel. Proepipleura and proepisternum narrowly visible from above. Apex almost straight, unbordered, anterior angles rounded off, barely visible. Base straight, unbordered, poste- rior angles right though obtuse. Median line deeply impressed, not attaining apex, anterior sulcus super- ficial, v-shaped, transverse basal sulcus barely impressed, both sulci coarsely punctate. Both marginal setae absent. Surface without microreticulation, impunctate, only anterior and posterior sulcus, lateral channel, and basal third with scattered coarse punctures, in middle with some weak transverse strioles, glossy. Elytra (Fig. 5). Large in comparison with fore body, though comparatively narrow and elongate, posteriorly faintly widened, rather parallel, lateral margin in anterior third faintly compressed. Surface convex. Humeri wide, almost evenly rounded, with almost completely rounded angle. Marginal channel narrow. Apex oblique, deeply concave though bisinuate, minutely denticulate. Lateral apical angle sharply angulate, sutural angle denticulate to shortly spinose, apex with coarse border line. Striae more or less distinctly impressed, very regularly punctate with comparatively fine punctures, intervals moderately convex. 3rd interval with three setiferous punctures, the anterior one more close to 3rd stria, the median and apical ones adjacent to 2nd stria, the median puncture situated in front of or behind posterior third of elytra. Surface in both sexes with highly superficial microreticulation only in apical half, microreticula- tion consisting of irregular, transverse meshes. Intervals impunctate and impilose, glossy. Wings fully 33 Fig. 10: Dicraspeda intermedia, sp.n. Genital ring, left side and lower surface of aedeagus, right and left parameres. Scale: 0.5 mm. developed. Lower surface. Proepisternum and mesothorax in parts with coarse punctures. Metepisternum elon- gate, almost 3 x as long as wide. Metathorax and abdominal sterna impunctate and impilose apart from a pair of ambulatory setae each segment. Terminal sternum in middle in d with deep, in % with shallow excision, in d with one, in 7 with two pairs of ambulatory setae. Legs. Elongate. 5th tarsomer setose on lower surface. 4th tarsomer deeply (>'% of length) excised. d anterior tarsus not enlarged, with a double row of adhesive hairs on 1st-3rd tarsomeres. d genitalia (Fig. 10). Genital ring very elongate, rather narrow, markedly asymmetric, strongly nar- rowed to the rather elongate, rounded apex. Aedeagus elongate, laterally rather sinuate, lower surface distinctly bisinuate, left side in basal half impressed, lower border of impression sharply keeled. Apex short, narrow, knob-like, distinctly upturned but barely turned left, lower surface with short excision on lower surface just in front of apex. Orificium very short, with large sclerite on right side. Apex of adeagus smooth. Parameres dissimimar, left one much larger than right one, see fig. 10. % genitalia (Fig. 8). Stylomere 2 elongate, slightly curved, with acute apex; with 4 elongate ventral ensiform setae, a rather large dorsal ensiform seta, and a short nematiform seta raising from a groove in apical third. Base of stylomere 1 medially with c. 8 stout ensiform setae, laterally apparently without additional slender setae. Variation. Some (sexual?) variation noted in shape of elytra (posteriorly more widened in the % paratype), and in shape of the sutural angle which is shortly spined in the d holotype, but only denticulate in the 7 paratype. Distribution (Fig. 11): Central western part of Irian Jaya. Known only from a restricted area around type locality. Collecting circumstances: Largely unknown, both known specimens collected in “garden or garden/ secondary forest”, presumably at low altitude. This is perhaps also a ground-living, not hygrophilous species. 34 Fig. 11: Distribution of the species of the bispinosa-group of the genus Dicraspeda CHAUDOIR, according to DARLING- ton (1968), BAEHR (1996), and material at hand: D. bispinosa DarLınsron: M ; D. denticulata, sp.n.: x ; D. dubia GESTRO: © ; D. intermedia, sp.n.: & ; D. laticollis, sp.n.: + ; D. loebli Baenr: % ; D. ullrichi BaEHR: W . Scale: 250 km. Etymology: The name refers to the intermediate status in view of body shape between D. loebli BAEHR and D. denticulata, sp.n. Relationships: This species is perhaps most closely related to D. denticulata, sp.n. (see above) from which is is mainly distinguished by narrower body and sharply angulate lateral apical angles of elytra. Dicraspeda laticollis sp.n. Figs 3, 6, 9, 11 Types: Holotype: ?, 6.-10.8.1996, 42, ScHüLE/STÜBEN, West Papua, 1000 m, Japen Ambeidiru, Prim.wald/Garten (ZSM-CBM). Diagnosis: Rather short and wide, convex species with shortly spinose sutural angle of elytra, distin- guished from related species by sharp lateral apical angle of elytra, uniformly black colour of surface, comparatively small punctures of elytral striae, and in ? distinctly microreticulate base of elytra. Description. Measurements. Length: 8.0 mm. Ratios. Width/length of pronotum: 1.05; width of head/width of prono- tum: 1.05; length/width of elytra: 1.62. Colour. Upper and lower surfaces of body uniformly deep black, only basal part of abdomen dark piceous. Labrum, mandibles, palpi, and antenna light reddish. Legs black, except tarsi and tibiae in apical portion reddish. Head (Fig. 3). Large, slightly wider than pronotum, upper surface rather convex, fairly uneven. Eyes small, considerably shorter than orbits, laterally but slightly projecting, moderately interrupting the lateral curve of head. Orbits convex, almost 2 x as long as eye, forming a very wide angle with neck. Distance between eyes >2.5x as wide as diameter of eye. Clypeus separated by a fine suture that is shortly interrupted in middle. Labrum large, anteriorly faintly concave, 6-setose. Mandibles and palpi of average size, mandibles anteriorly suddenly incurved. Labium with narrow, very elongate tooth. Medially of eye with a strong ridge. Frons in middle near clypeal suture with a shallow, triangular impression, laterally on either side with a strongly sinuate, irregular furrow that ends in a deep, elongate groove close to the supraorbital ridge. Neck separated from vertex by a shallow, transverse furrow. Posterior supraorbital seta situated far behind posterior margin of eye. Antenna elongate, surpassing base of pronotum by about 1 '% antennomeres, median antennomeres c. 3.5 x as long as wide. Surface of head apart from labrum without 35 microreticulation, impunctate and impilose, glossy. Prothorax. Short, distinctly wider than long, sides convex, surface rather convex. Widest part slightly in front of middle, margin gently rounded, posteriorly faintly concave. Lateral border prominent, raised throughout and with deep channel. Proepipleura and proepisternum rather broadly visible from above. Apex almost straight, unbordered, anterior angles rounded off, barely visible. Base straight, unbordered, posterior angles right though obtuse. Median line deeply impressed, not attaining apex, anterior sulcus shallow, v-shaped, transverse basal sulcus barely impressed, both sulci coarsely punctate. Both marginal setae absent. Surface without microreticulation, impunctate, only anterior and posterior sulcus, lateral channel, and basal third with scattered coarse punctures, glossy. Elytra (Fig. 6). Large in comparison with fore body, short and wide, posteriorly considerably widened, lateral margin in anterior third faintly compressed. Surface convex. Humeri wide, almost evenly rounded, with almost completely rounded angle. Marginal channel narrow. Apex oblique, deeply concave though bisinuate, minutely denticulate. Lateral apical angle sharply angulate, sutural angle shortly spinose, apex with coarse border line. Striae moderately impressed, very regularly punctate with comparatively fine punctures, intervals distinctly convex. 3rd interval with three setiferous punctures, the anterior one more close to 3rd stria, the median and apical ones adjacent to 2nd stria, the median puncture situated about at posterior third of elytra. Surface in ? with distinct though fairly superficial microreticulation on whole elytra, microreticulation consisting of irregular, transverse meshes. Intervals impunctate and impilose, glossy. Wings fully developed. Lower surface. Proepisternum and mesothorax largely covered by coarse punctures. Metepisternum elongate, c. 2.5 x as long as wide. Metathorax and abdominal sterna impunctate and impilose apart from a pair of ambulatory setae each segment. Terminal sternum of $ in middle with shallow excision, with two pairs of ambulatory setae. Legs. Elongate. 5th tarsomer setose on lower surface. 4th tarsomer deeply (> of length) excised. d anterior tarsus unknown. d genitalia. Unknown. ? genitalia (Fig. 9). Stylomere 2 rather elongate, slightly curved, with fairly acute apex; with 3 rather stout and elongate ventral ensiform setae, a large dorsal ensiform seta, and a short nematiform seta raising from a groove in apical third. Base of stylomere 1 medio-laterally with c. 7 stout ensiform setae, apparently without additional slender setae. Variation. Unknown. Distribution (Fig. 11): Japen Island, Irian Jaya. Known only from type locality. Collecting circumstances: Largely unknown, holotype collected in “primary forest/garden”, at median altitude. This is perhaps also a ground-living, not hygrophilous species. Etymology: The name refers to the short and wide pronotum. Relationships: This species is perhaps most closely related to D. denticulata, sp.n. and D. intermedia, sp.n. (see above) and is distinguished from both by wider body, even smaller, less projecting eyes, and completely microreticulate elytra in the 9. Remarks The genus Dicraspeda sensu latu is widely distributed throughout the Oriental and Australian Regions, though especially those species with denticulate or spinose elytral apices that belong to the bispinosa- and quadrispinosa-groups (former subgenera Philemonia LiEBkE and Macrocentra CHAUDOIR) almost exclusively occur in the Papuan subregion. It is unknown, why denticulate or spinose elytra are so common among Carabidae in New Guinea. They likewise occur in several other genera of Odacanthinae, but are also scattered through surprisingly many other subfamilies of Carabidae in New Guinea. Of the genus Dicraspeda, the most highly evolved species-groups almost exclusively occur in New Guinea, where a surprisingly large number of species coexists. This is astonishing, because the species — in particular those of the bispinosa-group — are extremely similar in appearance and structure. Furthermore, they are winged and are known to fly regularly to light, and they mainly occur in the lowlands. As a consequence, these species are likely to have wide ranges. At the present state of knowledge, however, most species seem to possess rather restricted ranges (Fig. 11), and, probably, the actual number of existing though yet undescribed species is even larger than presently known. 36 A possible explanation of the large number of similarly shaped species in New Guinea is the apparent way of life of the species of the bispinosa-group. Although most odacanthine beetles are hygrophilous and live between and on reeds and grass near water and in swamps, or at least on wet ground near the shore of rivers and lakes, many odacanthine species in New Guinea seem to have changed their way of life now being forest floor dwellers in rain forest where they live in leaf litter or under debris or timber far away from water. Hence, they are no longer hygrophilous insects, but belong to the mesophilous forest floor community. Members of this community, however, are known to possess more restricted ranges than hygrophilous insects generally have. Therefore, the ecological shift of the mentioned species per se may account for the species diversification of the New Guinean Dicraspeda. The map (Fig. 11) shows the presently recorded distribution of the species of the bispinosa-group in New Guinea. Only one species (D. dubia GEsTRO) has a wide distribution throughout almost the whole of New Guinea, whereas the six other species — at least at the present state of knowledge - have rather restricted ranges or are only known from a single locality. Presumably D. dubia is the most primitive member of the bispinosa-group according to the presence of several plesiomorphic characters: e. g. lesser size, small head, large eyes, short apical elytral spines, less excised 4th tarsal segments. Indeed, D. dubia still exhibits some plesiomorphic character states that are likewise present in the species of the primitive brunnea-group of Dicraspeda (former nominate subgenus Dicraspeda s. str.), although D. dubia shares some characters of body shape and structure with the apotypic species of the bispinosa-group. With respect to phylogenetic status and pattern of distribution, thus a scenario is conceivable in which from a dubia-like ancestor, in different parts of New Guinea, various apotypic species with still restricted ranges arose. Indeed, a short view to the map demonstrates that all apotypic species of the bispinosa-group occur at the western, or eastern margins of the range of D. dubia, respectively, whereas almost the whole central part of New Guinea - at least at the present state of knowledge - lacks any apotypic species and is purely populated by the widespread D. dubia. So it seems that evolution of the bispinosa-group in New Guinea proceeded by virtue of various and repeated events of parapatric speciation at the margins of the range of a widely spread ancestor. Acknowledgements My thanks are due to Mr. A. Rıeper (München) and P. Schüre (Düsseldorf) for the kind donation of the specimens of Dicraspeda. Literature BAEHR, M. 1996: Three new species of the genus Dicraspeda Chaudoir from New Guinea (Insecta, Coleoptera, Carabidae, Odacanthinae). — Spixiana 19, 137-146. DaArumnGTon, P. J. Jr. 1968: The Carabid beetles of New Guinea. Part III. Harpalinae continued. Perigonini to Pseudomorphini. — Bull. Mus. Comp. Zool. 137, 1-253. Authors’ address: Dr. Martin BAEHR Zoologische Staatssammlung Münchhausenstraße 21 D-81247 München Germany Buchbesprechungen WICHARD, W., WEITSCHAT, W.: Wasserinsekten im Bernstein, eine paläobiologische Studie. In: Löbbecke-Mu- seum + Aquazoo & Entomologische Gesellschaft Düsseldorf e.V.; Beiheft 4.- Entom. Mitt. Löbbecke-Museum + Aquazoo 4, Düsseldorf, 1996. 122 S. Die Faszination, die von Inclusen im Bernstein, diesem fossilen Harz, ausgeht, ist besonders groß und wird dokumentiert in einem wachsenden Sammlerkreis. Die wissenschaftliche Bearbeitung steht jedoch am Anfang und wird in dieser Zusammenstellung in eindrucksvoller Weise dargestellt. Die verschiedenen Fundorte des Bernstein selbst und der darin eingeschlossenen Wasserinsekten werden vorgestellt. Der Einschluß in das ehemals flüssige Medium des Baumharzes ist bei Wasserinsekten nicht überraschend, betrachtet man die flug- fähigen Imaginalstradien (merolimnische und hollimnische Arten), die den Lebensraum der Larven verlassen und andere Gewässer zur Eiablage aufsuchen können. Demgegenüber sind Funde von Exuvien von Steinfliegen (Plecoptera) herauszuheben, da die Larven kriechend das Wohngewässer verlassen und an erhöhten vertikalen Strukturen ihre Imaginalhäutung durchführen. Überraschend jedoch die Larven von Wasserinsekten, die “nur” im Wasser leben offensichtlich bei Austrocknung dieses Element jedoch verlassen um wieder ein Gewässer zu finden. Diese existentiellen Vorgaben sind hier eindrücklich konserviert. Die Autoren haben die Wasserinsekten der Gewässer im “Bernstein-Wald” zusammengefaßt und mit hervorragendem Bildmaterial auf 24 Tafeln des Anhanges belegt. Die systematische Zuordnung wird durch Neubeschreibungen von Köcherfliegen und einem dichotomen Bestimmungsschlüssel dieser Wasserinsektengruppe erweitert. Es ist zu wünschen, das diese Zu- sammenfassung einem größeren Interessentenkreis zugänglich ist als den Beziehern dieser Zeitschrift. E.-G. BURMEISTER Nırsson, A. (ed.): Aquatic Insects of North Europe. A taxonomic Handbook, Vol. 1; Ephemeroptera, Plecoptera, Heteroptera, Neuroptera, Megaloptera, Coleoptera, Trichoptera, Lepidoptera. - Apollo books, Stenstrup, 1996. 274 S. Dieser erste Band, der zweite soll die Odonata und Diptera enthalten, zeigt eine bemerkenswerte Zusammenfas- sung von 13 Autoren, die als Spezialisten für europäische Wasserinsekten gelten. 18 Teilgruppen von hol- und merolimnischen Insektengruppen werden hier vorgestellt. Die in Nordeuropa vertretenen Gattungen und teil- weise auch Arten (Ephemeroptera) der 8 Insektenordnungen werden sowohl als Larven als auch Imagines in dichotomen Bestimmungsschlüsseln taxonomisch erfaßt, wobei zahlreiche Detailabbildungen eine Zuordnung sehr erleichtern. Die besonders umfassenden Literaturangaben zu jeder Insektengruppe dokumentieren die durchgeführten Recherchen in anschaulicher Weise. Die Artenlisten mit Angaben zur Verbreitrung in Skandina- vien machen deutlich, daß die hier gebotene Zuordnung zur Gattung nicht ausreicht, um faunistisch-Ökologi- schen Ansprüchen und deren Analysen zu genügen. Die übersichtliche Darstellung und Abbildungspräsentation mag den Preis rechtfertigen. Der folgende 2. Band kann mit Neugierde erwartet werden, da er die besonders schwierige Gruppe der Diptera enthalten soll. E.-G. BURMEISTER AISTLEITNER, E., AISTLEITNER, U.: Die Tagfalter des Fürstentums Liechtenstein. —- Naturkundliche Forschung im Fürstentum Liechtenstein, Band 16, Vaduz, 1996. 156 S. In diesem ansprechenden Band werden die 120 Tagfalter-Arten des Fürstentums Liechtenstein dokumentiert. Zu jeder Art werden Gesamtverbreitung und aktuelle Nachweise aufgelistet, allerdings vermitst man eine Erklärung der Abkürzungen. Ebenso finden sich detaillierte Angaben zur Biologie sowie einige schöne Farbfotos. Eine allgemeine Einführung informiert über die Besonderheiten des Gebietes. Eine empfehlenswerte Darstellung für alle, die sich über die Tagfalter des Alpenraumes informieren wollen. R. GERSTMEIER 38 Mitt. Münch. Ent. Ges. 39-45 München, 1.12.1997 ISSN 0340-4943 Two new Pseudomigadops JEANnNEL, 1938 from the Falkland Islands (Coleoptera, Carabidae, Migadopinae) Martin BAEHR Abstract Pseudomigadops falklandicus handkei, subsp.n. and P. falklandicus fuscus, subsp.n. from the Falkland Islands are described. Both new subspecies of the widely distributed P. falklandicus s.str. inhabit small islands off the larger East and West Falkland Islands, respectively. Introduction Migadopinae are a small subfamily of very primitive (JEANNEL 1938) carabid beetles that represent one of the best examples of antarctic distribution, because they are only distributed in the southern parts of South America and Australia, in New Zealand (mainly in the South Island) and on several islands in the southern oceans. In the Falkland Islands so far four migadopine species were known, e.g. Lissopterus quadrinotatus WATERHOUSE, L. hyadesi subsp. falklandicus JEANNEL, Migadops latus subsp. lebruni JEANNEL, and Pseudomiga- dops falklandicus (WATERHOUSE) (ENDERLEIN 1913, CHAMPION 1918, JEANNEL 1938, SCHWEIGER 1959, RoUx & VoIsın 1982). During a short visit to the Falkland Islands in January/February 1995 Dr. K. HanpkE (Delmenhorst) collected among other carabid species six Pseudomigadops specimens of two different forms that would belong to Pseudomigadops falklandicus (WATERHOUSE) acording to JEANNEL’S key (JEANNEL 1938, p. 33). He kindly handled over the specimens to me for identification. Because key and description of JEANNEL did not allow exact identification, I compared the male holotype of Pseudomigadops falklandicus (WATERHOUSE) from BMNH that I received through courtesy of Mr. S. Hıne and through kind assistence of Dr. M. BALKENOHL (Denzlingen). To my surprise, both forms did not correspond to the type of P. falklandicus, but they represent two different and well defined subspecies of the latter, that are described herein. Moreover, this discovery also raises some questions about the evolution of these beetles in the Falkland Islands. Measurements Measurements were made under a stereo microscope using an ocular micrometer. Length has been measured from tip of labrum to apex of elytra, hence, measurements may slightly differ from those in the literature. For the prothoracic ratios, length has been measured along mid line, width of apex between the most advanced points of the anterior angles. Deposition of types The holotypes of the new subspecies are donated to Zoologische Staatssammlung München (ZSM), the paratypes are in the working collection of the author (CBM). 39 Identification For identification of the four described Pseudomigadops species the key of JEANNEL (1938, p. 33) is still useful, even though containing the following mistakes: — the anterior angles of the pronotum in P. ovalis (WATERHOUSE) are not much less projecting than those of the other species; -— the d mesotarsus - at least in P. falklandicus — has three tarsomeres widened and clothed instead of only two; — P.falklandicus is not much larger than P. darwini (WATERHOUSE) and P. nigrocoeruleus (W ATERHOUSE), since the d holotype of P. falklandicus is only 8.4 mm long. Despite these mistakes P. falklandicus is rather easily identified with JEANNEL’s key. Therefore, a key is presented only for the subspecies of this species. Key to the subspecies of Pseudomigadops falklandicus (WATERHOUSE) 1 Surface colour brown without any greenish lustre. Basal third of pronotum abruptly narrowed, lateral borders in basal part almost parallel (Fig. 3). Aedeagus large, less curved near apex, distinctly widened in apical half (Fig. 6). Pebble Island north of West Falkland Island ....... P. falklandicus fuscus, subsp.n. - Surface colour blackish-brown with distinct greenish lustre. Basal third of pronotum more evenly narrowed, lateral borders in basal part oblique (Figs 1, 2). Aedeagus either smaller, more curved near apex, and apex but gently widened (Fig. 5), or thinner, more curved and asymmetric, and not widened in’apical’ball(FigA)............2. 8. nenseeensee on tenennednnnenlensenahenennnehenesedenehene nee dran ee EEE 2 2 Larger subspecies, length c. 8.5 mm. Pronotum densely and coarsely punctate across base and in lateral channel, lateral channel anteriorly wider (Fig. 1). Femora and four basal antennomeres dark reddish- brown. Aedeagus large, in apical half not widened, with rather distinctly hook-shaped apex (Fig. 4). EaseFalkland"lsland® 2.2... rennen res P. falklandicus falklandicus (W ATERHOUSE) — Smaller subspecies, length <7.5 mm. Pronotum almost impunctate across base and in lateral channel, lateral channel anteriorly narrow (Fig. 2). Femora and four basal antennomeres light reddish. Aedea- gus small, in apical half slightly widened, with barely hook-shaped apex (Fig. 5). Sea Lion Island south offBast.Falkland Island wer een nennen P. falklandicus handkei, subsp.n. Pseudomigadops falklandicus falklandicus (WATERHOUSE) Figs 1,4, 7 Migadops falklandicus WATERHOUSE, 1842, p. 137 Pseudomigadops falklandicus, JEANNEL1938, p. 33. Types: Holotype: 3, “Type H.T.”, “Falkland Is. C. Darwin”, “63.44”, “86”, “Migadops Falklandicus Wat. Ann. nat. Hist. IX 137 East Falkland C. Darwin Esq.” (BMNH). Diagnosis: The nominate form differs from both new subspecies by distinctly punctate base of pronotum; it is further distinguished from P. falklandicus fuscus, subsp.n. by greenish lustre of surface, base of pronotum less abruptly narrowed, dark femora, and aedeagus near apex not widened and more curved down; from P. falklandicus handkei, subsp.n. distinguished by larger size, lateral border of pronotum more evenly sinuate, and larger aedeagus with apex distinctly hook-shaped. Description. Some important characters for subspecies distinction that are not or wrongly characterized in the descrip- tion and in JEANNEL’s key are added. Measurements. Length: 8.4 mm; width: 4.1 mm. Ratios. Width/length of prothorax: 1.61; width base/ apex of prothorax: 1.28; width widest diameter/base of prothorax: 1.12; width prothorax/head: 1.57. Colour. Dark piceous to blackish, elytra with distinct greenish lustre. Femora dark reddish to piceous, four basal antennomeres and palpi dark reddish. 40 Figs 1-3: Outline of pronotum. 1. Pseudomigadops falklandicus falklandicus (WATERHOUSE). 2. P. falklandicus handkei, subsp.n. 3. P. falklandicus fuscus, subsp.n. Pronotum (Fig. 1). Pronotum comparatively wide and short, with wide base. Anterior angles pro- duced. Lateral border anteriorly gently rounded and rather oblique, in basal third regularly sinuate, basal third of lateral border oblique-sinuate. Basal angles acute, posteriorly markedly produced. Lateral channel even in anterior half fairly wide. Basal surface and posterior half of marginal channel conspicuously punctate and somewhat striolate. Legs. Contrary to JEANNEL’s statement three (not two) basal tarsomeres of mesotarsus widened and clothed. d genitalia (Fig. 4). All genital sclerites thickly sclerotized. Genital ring almost circular. Aedeagus large, elongate, thin, equally wide throughout, markedly curved and asymmetric, apex widened, some- what hook-shaped, turned to the right, moderately compressed, upper surface near apex regularly curved down. Orifice short, situated near apex, turned to the right. Internal sac at orifice with a small denticulate fold. Both parameres very large, differently shaped. Right paramere elongate, fully sclerotized, apex somewhat twisted, inner and lower surface in apical half densely pilose. Left paramere wider and shorter, apex membraneous, well separated from sclerotized part, apex densely pilose at lower and upper side. Fig. 4: Pseudomigadops falklandicus falklandicus (WATERHOUSE). d genitalia. a. Aedeagus, left side, lateral view. b. Aedeagus, apex from below. c. Right paramere, lateral view. d. Right paramere, apex, ventrolateral view. e. Left paramere, lateral view. Scale: 1 mm. 41 c x yo Fo Br. \ ie PETERS, N e — ua Figs 5: Pseudomizadops falklandicus handkei, subsp.n. 3 genitalia, For legend see Fig, 4. Distribution (Fig, 7: Bast Falkland Island (Warternouse 1842, Juannen 1938); Governour Island west of West Falkland Island (Roux & Voss 1982), Note: It is possible that the record of Roux & Vonsin from Governour Island represents another subspecies, but the material was not available for comparison, Pseudomigadops falklandiceus handkei subsp.n. Figs 2,5, 7 Types: Holotype: 3, "Falkland-Inseln, Sea Lion Island, 25.-27.1.1995, leg. Dr, K, Handke” (Z5M). - Paratypes: 944, 3%, same data (CBM, ZSM). Diagnosis: The subspecies differs from both other subspecies by smaller size and and smaller aedeagus with barely hook-shaped apex; it is further distinguished from P. falklandicus falklandicus by base of pronotum impunctate and lateral border slightly more deeply sinuate, light femora, and wider parameres; from P, falklandicus fuscus, subsp.n. distinguished by greenish Justre of surface, lateral border of pronotum less abruptly narrowed, and aedeagus more curved and asymmetric, Description, Measurements. Length: 7.4-7.5 mm; width: 3.7-3.8 mm. Ratios. Width/ length of prothorax: 1.53-1.59; width base/apex of prothorax: 1,21-1,25; width widest diameter/base of prothorax: 1.16, width prothorax/head! 1.45-1.,50, Colour, More or less dark piceous, elytra with distinct, head and pronotum with less distinct greenish lustre, Mouth parts and four basal antennomeres light reddish, legs piceous, femora contrastingly light recddish, Lower surface reddish-piceous, epipleura of pronotum and elytra light reddish. Head, Similar to nominate subspecies, Pronotum (Fig, 2). Similar to nominate subspecies, with the same acute and posteriorly produced basal angles, but base comparatively narrower, prebasal sinuosity slig,htly more abrupt, anterior curve of lateral border more convex, lateral channel in anterior half slightly narrower, and basal surface barely punctate and striolate, llytra, Similar to nominate subspecies, but elytra slightly more evenly rounded and widest in middle, whereas in the holotype of the nominate subspecies the elytra are widest in anterior third. Lower surface, Similar to nominate subspecies, though metepisterna almost impunctate, Fig. 6: Pseudomigadops falklandicus fuscus, subsp.n. 3 genitalia. For legend see Fig, 4. Legs. In male four basal tarsomeres of protarsus and three basal tarsomeres of mesotarsus widened and squamose. d genitalia (Fig. 5). Rather similar to nominate subspecies, but genitalia considerably (c. %) smaller, aedeagus less thin, in apical half slightly widened, markedly curved and asymmetric, especially near apex, apex barely hook-shaped, moderately compressed, upper surface near apex slightly curved down. Both parameres very large, longer and relatively wider than in nominate subspecies. Membraneous apex of left paramere short, indistinctly separated from sclerotized part. 7 genitalia. Stylomeres elongate, partly fused, stylomere 1 partly membraneous, Stylomere 2 elongate, straight, near apex on ventral surface with ] nematiform seta arising from a pit. Without additional setae. Variation. Minor variation noted in distinctness of greenish lustre on surface of head and pronotum. Distribution (Fig. 7): Sea Lion Island, south of East Falkland Island. Habits: Unknown. All known specimens collected at end of January. Etymology: The name is a patronym of the collector. Pseudomigadops falklandicus fuscus subsp.n. Figs 3, 6,7 Types: Holotype: 3, “Falkland-Inseln, Pebble Island, 28.1.-2.2.1995, leg. Dr. K. Handke” (ZSM). - Paratype: 1%, same data (CBM). Diagnosis: The subspecies differs from both other subspecies by absence of greenish lustre of surface and abruptly sinuate lateral borders of pronotum that are parallel in basal third; it is further distinguished from P. falklandicus falklandicus by impunctate base of pronotum, light femora, and aedeagus near apex slightly upturned; from P. falklandicus handkei, subsp.n. distinguishedby larger size and larger aedeagus. Description. Measurements. Length: 8.4-8.7 mm; width: 4.0-4.1 mm. Ratios. Width/ length of prothorax: 1.48-1.54; width base/apex of prothorax: 1.33-1.34; width widest diameter/base of prothorax: 1.11-1.12; width prothorax/ head: 1.53-1.54. 43 Colour. Reddish-piceous, surface even on elytra without any greenish lustre. Mouth parts and four basal antennomeres light reddish, legs piceous, femora contrastingly light reddish. Lower surface reddish- piceous, epipleura of pronotum and elytra light reddish. Head. Similar to nominate subspecies. Pronotum (Fig. 3). Rather similar to nominate subspecies, but narrower, with less acute and posteri- orly less produced basal angles, and with even wider base. Prebasal sinuosity much more abrupt, basal part of lateral border parallel, anterior curve of lateral border more convex, lateral channel in anterior half slightly narrower, and basal surface barely punctate but more or less distinctly striolate. Elytra. Similar to nominate subspecies, but elytra slightly more evenly rounded and widest in middle, whereas in the holotype of the nominate subspecies the elytra are widest in anterior third. Lower surface. Similar to nominate subspecies, though metepisterna less distinctly punctate. Legs. In male four basal tarsomeres of protarsus and three basal tarsomeres of mesotarsus widened and squamose. 3 genitalia (Fig. 6). Rather similar to nominate subspecies, but aedeagus slightly larger, less thin, in apical half distinctly widened, less markedly curved and asymmetric, apex distinctly hook-shaped, mark- edly compressed, upper surface near apex slightly turned up. Both parameres very large, longer and relatively wider than in nominate subspecies. Membraneous apex of left paramere rather short, indistinctly separated from sclerotized part. ? genitalia. Similar to P. falklandicus handkei, subsp.n. Variation. Some minor variation noted in degree of puncturation and striolation of surface of pronotum. Distribution (Fig. 7): Pebble Island, north of West Falkland Island. Habits: Unknown. Both known specimens collected from end of January to beginning of February. Etymology: The name refers to the brownish, not lustreous surface. Discussion According to SCHWEIGER (1959) the carabid fauna of the Falkland Islands is a mixture of very old endemic elements (paleoendemics), younger endemic elements (neoendemics), and recently introduced species. According to the same author the paleoendemics constitute a remainder of the old Gondwanaland fauna that persisted for a very long period in those islands that were not glaciated during the Glacial Period. The neoendemics arrived more recently on the islands from the north (southern part of mainland South America), though some of them likewise developed to separate, endemic species on the islands. Since the Falkland Islands were not or but slightly glaciated during the Glacial Period due to their low elevation, the carabid fauna is comparatively rich in species. Among Carabidae apparently no further speciation occurred within the Falkland Archipelago, at least at the present state of knowledge, and in spite of the general loss of flight in almost all species. Neverthe- less, because in Pseudomogadops falklandicus three well separated subspecies exist, better exploration of the islands or of the available material, and more detailed taxonomic examination may reveal comparable speciation events in other species (e.g. in Lissopterus quadrinotatus WATERHOUSE or L. hyadesi FAIRMAIRE). Both new subspecies of Pseudomigadops falklandicus have been thus far discovered on rather small islands off the coast of the main islands, though whereas Sea Lion Island where P. f. handkei occurs is about 15 km off the coast, Pebble Island, the home of P. f. fuscus, is very close to West Falkland Island and is only separated by a narrow marine channel about 1 km wide. Hence, in P. f. fuscus at least, present isolation is perhaps not important, because the mentioned marine channel is perhaps too narrow to act as a barrier for distribution. Nevertheless, this subspecies is well distinguished from the nominate form. Unfortunately, thus far specimens from West Falkland Island are not available, therefore, at present nothing can be said about the taxonomic status of the population of P. falklandicus on that large island. To conclude, examination of newly collected material of migadopine beetles has shown that in the Falkland Islands some speciation took place that may have occurred some time ago according to the quite distinct morphological differences. In future, more exhaustive collecting work on the Falkland Archipelago and more detailed taxonomic study of the available material will reveal whether comparable speciation events occurred or are still under progress in other species, and this could also throw light on the time when such speciation occurred. 44 Fig. 7: Map of Falkland Islands. 1. East Falkland Island. 2. West Falkland Island. 3. Sea Lion Island. 4. Pebble Island. Scale: 25 km. Acknowledgements My thanks are due to Dr. K. Hanpke (Delmenhorst) for the kind donation of the specimens. I also thank Mr. S. Hıne (London) for the loan of the type of Pseudomigadops falklandicus, and Dr. M. BarkenoHrL (Denzlingen) for his assistence in sorting out and transport of this type. Literature CHAMPION, G. C. 1918: The Coleoptera of the Falkland Islands. - Ann. Mag. Nat. Hist 901), 167-186. EnDerLEIN, G. 1913: Die Insekten des Antarkto-Archiplata-Gebietes (Feuerland, Falkland-Inseln, Süd-Georgien). - Kgl. Sv. Vet. Akad. Handl. 48, 1-174. _ JEanneL, R. 1938: Les Migadopides (Coleoptera Adephaga), une lignee subantarctique. — Rev. fr. Ent. 5, 1-55. Roux, P., Voisın, J.-F. 1982: Notes sur les Carabiques des iles Falkland. - Bull. Soc. ent. Fr. 87, 200-204. SCHWEIGER, H. 1959: Über einige von der Skottsbergexpedition im Antarkto-Archiplata-Gebiet aufgesammelte Koleopteren. — Ark. Zool. 12, 1-43. WATERHOUSE, G. R. 1842: Carabideous Insects collected by Charles Darwın, Esq., during the Voyage of Her Majesty’s Ship Beagle. - Ann. Mag. Nat. Hist. 9, 134-139. Authors’ address: Dr. Martin BAEHR Zoologische Staatssammlung Münchhausenstraße 21 D-81247 München Germany 45 Buchbesprechungen Schreich. H. H., KÄstıe, W., KasıscH, K.: Amphibians and Reptiles of North Africa. Biology, Systematics, Field Guide.- Kloetz Scientific Books, 1996. 627 S. Die vorliegende Zusammenfassung der nordafrikanischren Lurche und Kriechtiere ist sicher ein besonderer Verdienst der drei Autoren, da bisher vornehmlich auf poltische Grenzen bezogene landesfaunistische Daten vorliegen. Hauptaugenmerk liegt auch hier bei der Fauna Marokkos, die den unterschiedlichen Gebirgszügen der Gebirge Atlas und Antiatlas Rechnung trägt. Eine Fülle von Einzeldaten zum Klima, Höhenlage, Vegetation etc. wird im allgemeinen Teil vorangestellt, die auf die wechselwarmen Tiere besonderen Einfluß besitzen. Den im Untertitel erhobenen Anspruch auf Systematik dieser Wirbeltiere erfüllt dieses Buch jedoch nicht. Dem Benutzer helfen die zahlreichen Bestimmungstabellen. Ansonsten werden hier die Arten mit einer Fülle von Einzelinfor- mationen vorgestellt, die von der Beschreibung über Verbreitung, Habitatwahl, Aktivitätszeit bis hin zu Beute- spektrum und den Feinden reichen. Diese überfrachten bisweilen den Textteil, der mit zahlreichen Einzeldarstel- lungen auch zur Biologie bzw. Verhalten versehen ist. Die Artspezifität ist dahgegen nicht einleuchtend. So werden von einzelnen Arten Wirbel dargestellt, von anderen der gleichen Gattung nicht, ohne die Auswahl- kriterien anzugeben. Der Eindruck wird verstärkt, daß hier alles zusammengetragen wurde, was verfügbar war an Informationen, ohne die Gesamtschau im Auge zu behalten. Die Verbreitungskarten sind ebenfalls nicht immer leicht erkennbar und teilweise gedreht, so daß der Bezug nicht immer klar ist (s. 52). Bei der Einzeldoku- mentation ist die Ethymologie sicher zu vernachlässigen, stattdessen wäre das Orginalzitat der Beschreibung wichtig. Es fehlen bedauerlicherweise auch Abbildungshinweise zu den erklärenden Zeichnungen etwa der Begriffe wie praefrontal, mental etc.. Leider wird der Eindruck nicht widerlegt, daß diese Gesamtschau trotz der Informationsfülle etwas oberflächlich und übereilt zusammengestellt wurde. Ansonsten bietet dieses Buch dem Kenner eine umfassende Dokumentation der nordafrikanischen Amphibien und Reptilienfauna, die durch die zahlreichen Farbtafeln bereichert wird. E.-G. BURMEISTER ScHuLten, D.: Wandelnde Blätter, Stab- und Gespenstschrecken. — Entomologische Mitteilungen aus dem Löbbecke-Museum + Aquazoo, Beiheft 3, 1995. 132 S. + 8 Farbbilder. Die Gespenstschrecken (Phasmida) sind erst in jüngerer Zeit als dankbare Terrarientiere auch in Zoologischen Gärten und Lebendtierhaltungen von Museen zu sehen. Da diese in den Tropen beheimateten Tiere jedoch nur eine kurze Lebensdauer haben, ist eine Zucht unerläßlich. Diesem Umstand trägt diese Zusammenfassung besonders Rechnung, zudem der Autor eine besonders reichhaltige Zuchtsammlung im Löbbecke-Museum betreut und beständig für deren Präsentation sorgt. Den Artbeschreibungen mit Angaben zu ihrem Verhalten sind Kapitel über Artenvielfalt, Verbreitung, Größe und Gestalt, Entwicklung, Wachstum und Häutung, Fort- pflanzung und Eiablage mit Eidarstellungen der verschiedensten Typen, Larvenaufzucht, Tarnung, Abwehr, Gefährlichkeit, Autotomie und Regeneration, Vergesellschaftung vorangestellt. Zudem sind detaillierte Hälte- rungsbedingungen beschrieben wie Beckengröße, Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Licht, Nahrung. Die 59 behandelten Arten bzw. Gattungen, zu denen auch die mimetisch besonders imposanten Wandelnden Blätter der Gattung Phyllium gehören, werden systematisch zugeordnet. Die Einzelbeschreibungen sind mit einem Kurz- kommentarfeld gekennzeichnet, indem Angaben zur Herkunft, Größe der Eier, 1. Larve, Männchen und Weibchen, sowie Entwicklungszeit und Futterpflanze verzeichnet sind. Ganz besonders hervorzuheben ist an dieser ein- drücklichen Zusammenstellung über eine Insektengruppe, über die nur sehr wenig zusammenfassendes bisher erschienen ist, das besonders umfangreiche Literaturverzeichnis. E.-G. BURMEISTER 46 Mitt. Münch. Ent. Ges. 47-71 München, 1.12.1997 ISSN 0340-4943 Chrysopidae von Namibia (Neuroptera, Chrysopinae) Herbert Höızeı, Peter Oum und Michael STeızı Abstract All hitherto known records of 26 species of Chrysopidae in Namibia are discussed. Two species, Dichochrysa bibens sp.n. and Dichochrysa alliumolens sp.n. are described as new. The larvae of five species are figured and described for the first time. The distribution of eight of the recorded species includes Subsahara-Africa and, to some extent, adjacent parts of the Mediterranean and Oman; seven species have, so far, only been found in Namibia. Some of the other species occur only in Southern or Southwestern Africa. Two new combinations are proposed: Chrysopa tacta Naväs, 1921 and Mallada namibensis Hözeı, 1990 are transferred to Dichochrysa Yang, 1991. Einleitung Aus Namibia waren durch Essen-PETErsen (1928) und Kımmms (1935) fünf Chrysopiden-Arten bekannt, bis TjeDer’s (1966) umfassende Arbeit über die Chrysopidae des südlichen Afrika erschien. TjEDER sichtete kritisch alles bis dahin Bekannte und bearbeitete umfangreiches neues Material. So konnte er insgesamt 12 Arten in Namibia feststellen. Seitdem wurden die Ergebnisse einer Exkursion des 3. International Symposium on Neuropterology nach Namibia vom 16.- 25.02.1988 durch HötLzeL in ManseiL & Aspöck (1990b) veröffentlicht. Von zwei darin für Namibia neu nachgewiesenen Chrysopiden erwies sich eine als neu für die Wissenschaft und wurde von Hörzeı (1993) beschrieben. Die hier vorgelegte Arbeit basiert im Wesentlichen auf den Ergebnissen der oben genannten Exkursion und denen einer im Februar 1994 durchgeführten Sammelreise von H. und U. Aspöck, P. OHm, H. und R. Rausch und M. Steızı. Während die Exkursion 1988 in südliche Landesteile bis kurz nördlich Windhoek führte, wurden 1994 Gebiete nördlich Windhoek ’s besucht. Insgesamt konnten jetzt 26 Chrysopiden-Arten für Namibia nachgewiesen werden, von denen hier zwei als neu für die Wissenschaft vorgestellt werden. | Material und Methoden Material aus folgenden Sammlungen wurde untersucht: National Museum of Namibia, Entomology Center, wo auch die Typus-Exemplare der beiden neuen Arten deponiert sind (NMNA); National Collec- tion of Insects, Pretoria (SANC), Naturhistorisches Museum, Wien (NHMW), H. & U. Aspöck, Wien (HUAC); H. Hörzeı, Brückl (HHCA), P. OHm, Kiel (POCG), H. & R. Rausch, Scheibbs (HRRC). Die Kartenzeichnungen wurden angefertigt nach: Abb. 2, 31, 32: TjEDER 1966; Abb. 3: Van DER MERVE 1983; die übrigen nach einer Karte der Staatsdruckerei Pretoria. Fundortangaben in den Verbreitungskarten nach der angegebenen Literatur und den oben genannten Sammlungen. Außerdem: Abb. 31 und 32: coll. W. RÖHRICHT, Berlin; Abb. 33: Transvaal Museum, Pretoria; Abb. 34 und 36: US National Museum, Washington. | | | 47 | Abb. 1: Fundorte in Namibia 1988 und 1994. Vegetationstypen in Namibia Die von den Autoren 1988 und 1994 hauptsächlich besammelten Gebiete lassen sich ihrem Landschafts- und Vegetationscharakter nach wie folgt charakterisieren ( nach VAN DER MERVE 1983, siehe Abb.3): 1. Namib (Vegetationstyp ID) Subtropische Nebelwüste mit Galeriewäldern entlang des ausgetrockneten Kuiseb; Acacia albida, Acacia erioloba, Tamarix usneoides und Salvadora persica bilden den Baumbestand. Im Dünenbereich sind vereinzelt Horste von Eragrostis spinosa zu finden (WALTER 1984). Die Niederschlagsmenge beträgt < 50 mm pro Jahr. Die Feuchtigkeit stammt hauptsächlich aus küstennahen Nebelbildungen. Die Höhenzonierung des Ge- bietes reicht von 0 bis 500 m Seehöhe. 2. Zentrales Hochland (Vegetationstypen V, VIII, IX, X) Unter diesem Begriff werden Savannen unterschiedlicher Ausprägung (Mopane-, Dornbusch-, Baumsa- vanne mit meist bodenbedeckender Grasschicht) und halbwüstenartige Vegetationstypen zusammenge- faßt. Typische Baumarten sind Ziziphus mucronata, Boscia sp., Acacia erioloba und Acacia karroo. Der Unter- grund ist zumeist felsig, die Vegetation läßt extensive Schaf- und Rinderzucht zu. Die Niederschläge reichen von 100-350 mm pro Jahr. Die Höhenzonierung liegt zwischen 500 und 2000 m Seehöhe (überwie- gend über 1500 m). 48 Abb. 2: Fundorte nach TjJEDER 1966. 3. Dreieck Grootfontein — Otjiwarongo - Etosha (Vegetationstyp VID - In Folge hoher Niederschläge ( 400-700 mm/Jahr) ist das Gebiet durch eine üppige Kraut- und Grasschicht mit dichter Strauch- und Baumschicht charakterisiert. Charakteristische Baumarten sind verschiedene Ficus sp., Cyphostemma sp., Combretum sp. und Ziziphus mucronata. In den Tälern überwiegt intensiver Maisanbau und Rinderzucht, während die felsigen Berghänge ihren ursprünglichen Vegetationszustand erhalten haben. Die Höhenzonierung liegt zwischen 1500 und 2000 m Seehöhe. 4. Gebiet am Okawango um Rundu (Vegetationstyp XID Stark derangierter Sekundärwald und Baumsavanne meist in Form von extensiver Ackerwirtschaft (Brand- rodung) genutzt; gerodete Flächen werden nach einmaligem Anbau meist als Weideflächen für Rinder und Ziegen weiter verwendet; stark ausgelaugte Sandböden mit spärlicher Bodenvegetation und lockeren Buschgruppen; ältere Bäume sind selten. Typische Baumarten: Ficus sp., Diospyros mespiliformis und Combretum sp. Die Höhenzonierung liegt zwischen 100 und 1500 m Seehöhe, die Niederschläge liegen zwischen 500 und 600 mm im Jahr. Liste der Fundorte Die Fundorte der Exkursionen von 1988 und 1994 sind Abb. 1 zu entnehmen. Ältere Funde sind in den Verbreitungskarten in TjEDER 1966 lokalisiert, zusammengefafßst in Abb. 2. 1) Distr. Kaokoland 1, Otjinhungwa am Kunene River (VI). 2) Distr. Kaokoland 1, Orupembe am Khumib River, ca. 18.10 S-12.35 E (VD. 3) Distr. Kaokoland 1, Omungunda, 18.16 S-13.28 E (VD). 4) Distr. Kavango 1, 15-20 km E Rundu, 17.56 S-19.55 E, 1100 m, 13.02.94. Lockerer Wald mit großen Bäumen und spärlichem Unterwuchs, gestreift und am Licht (XIID. 5) Distr. Kavango 1,20 km SW Rundu, 18.03 S-19.38 E, 1100 m, 12. u.14.02.94, lockerer Wald, z. T. große Bäume, etwas reicherer Unterwuchs, gestreift und am Licht (XII). 6) Distr. Tsumeb, Umgeb. Mokuti, 18.48 S-17.10 E, 1050 m, 16. 02. 94 (XIID. 7) Distr. Tsumeb, Namutoni, 18.48 S-16.56 E (XIID. 8) Distr. Grootfontein, Tigerschlucht NE Kombat, 19.27 S-17.38 E, 1600-1700 m, 9.-11. u. 15.02.94, Talsole Gras, Kraut und Gebüsch, Hänge beiderseits mit üppiger Strauch- und Baum-Vegetation, gestreift und am Licht (VID. 49 9) Grootfontein, in der Stadt, 19.34 S-18.06 E, 1500 m (VI). 10) Distr. Grootfontein, Kupferberg-Farm, 25 km E Otavi, 19.39 S-17.34 E, 1600-1700 m, Gras, Kraut, Gebüsch am Fuße eines Felshanges, 08. 02. 94 am Licht, 09. 02. 94 gestreift (VIID. 11) Distr. Grootfontein, Achalm-Farm, 9km SW Otavi, 19.43 S-17.20 E, 1500 m, 20.02.94. Dicht bewaldeter Berghang, am Licht (VII). 12) Distr. Outjo, Outjo Restcamp, 20.07 S-16.10 E, 1300 m, 08. 02. 94, am Licht (VI). 13) Distr. Outjo, Hügel SW Outjo Camp, 20.08 S-16.10 E, 1300-1400 m, 07.02.94, Buschwald, Strauch- und Krautschicht gestreift, Lichtfang (VD. 14) Distr. Outjo, 53 km WSW Outjo, 20.12 S-15.41 E, 1300-1400 m, 19.02.94; trockener, felsiger Bergsattel im Mopane-Buschwald; Lichtfang (VD. 15) Distr. Damaraland, Khorixas, Khorixas Camp, 20.21 S-14.57 E, 1000 m, 06.02.94. Sandiges Trockental in Felslandschaft mit wenig Vegetation, Lichtfang (VD. 16) Distr. Outjo, Bergplass-Farm SSE Outjo, 20.22 S-16.15 E, 19.02.94, div. Bäume im Garten (VI / VII). 17) Distr. Otjiwarongo, Otjiwa-Ranch S Otjiwarongo, 20.45 S-16.47 E, 1600 m. Weideflächen mit einzelnen Akazien und Gebüsch; 18. 02. 94 am Licht, 19.02.94 gestreift (VI / VIII). 18) Distr. Okahandja, Farm Haasenhof, Jägerhöhe, 21.33 S-16.29 E, 1500-1600 m; felsige Höhe mit Buschbewuchs, 23.02.94, Lichtfang; 24.02.94, gestreift (VID). 19) Distr. Okahandja, Farm Haasenhof, 21.43 S-16.27 E, 1400 m, 24. 02. 94, Riviere mit alten Akazien und Gebüsch, gestreift und Lichtfang (VII. 20) Distr. Karibib, Erongo Mts., Ameib-Ranch, 21.47 S-15.39 E, 1100-1200 m, 22.02.88 und 04/05.02. u. 22./ 23.02.94, sandiges Tal zwischen Granithängen, Gras, Kräuter und Gebüsch. Gestreift und am Licht (V). 21) Distr. Karibib, Erongo Mts., Ameib-Ranch, 21.47 S-15.38 E, 1000-1100 m, 05.02.94, Sträucher um einen Stausee (V). 22) Distr. Karibib, SW Ameib-Ranch, 21.54 S-15.32 E, 23.02.94, 1100 m, sandige Riviere mit großen, alten Bäumen und Gebüsch (V). 23) Distr. Karibib, Umg. Usakos, 22.00 S-15.35 E, 800 m, 21.02.88, trockener, felsiger Hang, am Licht (V). 24) Distr. Windhoek, 10 km N Windhoek, 22.32 S-17.06 E, 1400 m, 23.02.88, Galeriewald und Grasflächen, am Licht (IX). 25) Distr. Windhoek, 20 km E Windhoek, Kapps Farm, 22.33 S-17.16 E, 1800-1900 m, 03.02.94. Gestreift im Garten an Melia azederach und Schinus molle; Lichtfang in buschreicher Weide (IX). 26) Distr. Swakopmund, Namib Naukluft Park, Homeb (Kuiseb River), 23.35 S-15.03 E, 350-400 m, 18.-20.02.88, Galeriewald, am Licht, und: Gobabeb (I). 27) Distr. Maltahöhe, Maltahöhe, 24.50 S-16.58 E, 1250 m, 16. 02. 88 am Licht. 17. 02. 88, spärlich bewachsener Felshang, gestreift (X). 28) Distr. Maltahöhe, Zavis Farm, 24.58 S-16.22 E (X). 29) Distr. Mariental, Umg. Gochas, 16.02.88, ca. 25.00 S-19.00 E, Prosopis-Hecken. Auob-Tal SE Gochas, 25.29 S- 19.10 E, 16.02.88 (X). 30) Distr. Bethanien, Helmerighausen, 25.53 S-16.49 E, 1250 m, 17.02.88, Galeriewald und Felshänge, am Licht (X). 31) Distr. Keetmanshoop, Keetmanshoop, 26.36 S-18.08 E, 24.02.88, 920 m, felsiger Hang mit Gebüsch, am Licht (X). 32) Distr. Karasburg, 10km W Karasburg, Farm Satco, 27.55 S-18.42 E, 900 m, 25.02.88, Trockental des Satco River, spärliche Akazien und Gebüsch, am Licht X). Nachweise und Beschreibung der Arten Tribus Belonopterygini Italochrysa okavangoensis TJEDER Italochrysa okavangoensis TjEDER, 1966: 308 (OB). Nachweis: Kapako W Rundu, 29.09.53, 13 (TjEDEr 1966, Fig. 1087). Bisher ist nur das Typus-Exemplar bekannt. (Abb. 29). 50 je Abb. 3: Vegetationskarte Namibias (nach VAn DER MERVE 1983). I: Nördliche Namib Wüste; II: Zentrale Namib Wüste; III: Südliche Namib Wüste; IV: Wüste und Sukkulenten-Steppe; V: Halbwüste mit Übergang zur Savanne; VI: Mopane-Savanne; VII: Berg-Savanne; VIII: Dornbusch-Savanne; IX: Hochland-Savanne; X: Zwergstrauch-Savanne; XI: Kameldorn-Savanne; XII: Baum- und Strauch-Savanne; XIII: Waldsavanne und Waldland; Grau: Salzwüsten mit Zwergsträuchern in Etosha-Pfanne und um Walvis Bay. Italochrysa turneri (KımMins) Nothochrysa turneri Kımmins, 1948: 238 (OB). Italochrysa turneri (KımMins): TJEDER 1966 (Beschr, Vb, Abb); Hörzer 1990b (Vb). Nachweis: Hoarusib, Otshu / Kaokoveld, 03.26, 12. Damaraland: Paresis Mts., 1921, 15; Brandberg, 14.10.52, 1?. Aus/Namaqualand, 1921, 12. (TjEDER 1966, fig. 1087). Distr. Kaokoland 1, 4km E Omungunda, 03.05.91, 3 ex., leg. Hoım (SANC); Distr. Karibib: Erongo Mts., Ameib- Ranch, 22.02.88, 12; Usakos, 21.02.88 (HöLzeL 1990); 10km N Windhoek, 23.02.88, 12; Namib Naukluft Park, Homeb, 19/20.02.88, 17; Helmerighausen, 17.02.88, 13, 272%; Keetmanshoop, 24.02.88, 19, 12. Nur gefunden in trockenen Regionen. Nur aus Namibia bekannt. (Abb. 29). Italochrysa vansoni TJEDER Italochrysa vansoni TjEDER, 1966: 282 (OB); HörLzeL 1990b (Vb). Nachweis: Usakos, 21.02.88 (HörzeL 1990); Namib Naukluft Park, Homeb, 19.02.88, 239, 32%; Distr. Maltahöhe, Zavis Farm, 1 ex. (SANC). Die bekannten Fundplätze sind sehr trocken (Galeriewald und steiniger Hang). Bisher aus Namibia nicht bekannt. Im südlichen Afrika, außer in Namibia, in Northern Cape, Natal und Transvaal (Abb. 33). Italochrysa serrata TjEDER Italochrysa serrata TjEDER, 1966: 296 (OB). Nachweis: Grootfontein/Damaraland, 27.12.50, 14 (TjEDEr 1966, fig. 981) Distr. Grootfontein, Tigerschlucht, 09.02.94 und 11.02.94, je 12. In relativ feuchtem Biotop mit Gebüsch und Grasflächen. Nur in Namibia, im Dreieck Grootfontein — Otjiwarongo — Etosha (Abb. 29). Italochrysa sp. ? Nachweis: Distr. Grootfontein, Tigerschlucht, 09.02.94, 19; Kupferberg-Farm, 08.02.94, 12. Die Art kann derzeit nicht mit Sicherheit identifiziert werden. Sie zeigt oberflächlich große Ähnlichkeit zu Italochrysa impar NavAs, 1910, die bisher aus dem östlichen und südöstlichen Afrika nachgewiesen ist. Deutliche Unterschiede finden sich in den Strukturen der weiblichen Genitalregion, die vermutlich nicht im Bereich der infraspezifischen Variation liegen. Bis zum Auffinden des zugehörigen Männchens wird von einer Neubeschrei- bung abgesehen. Turnerochrysa mirifica KımMmins Turnerochrysa mirifica Kımmins, 1935: 577 (OB); TjEDER 1966 (Beschr, Abb). Nachweis: Aus / Namaqualand, 08.-30.11.29, 13 (TjEDER 1966, fig. 1177). Nur das Typus-Exemplar ist bekannt (Abb. 29). Tribus Chrysopini Ceratochrysa antica (WALKER) Chrysopa antica WALKER, 1853: 270 (OB). Ceratochrysa antica (WALKER): BARNARD & Brooks 1984 (Beschr, Abb, Larve, Vb); Brooks & BARNARD 1990 (Syn); Hörzeı. 1990b (Vb); HöLzeL & DuerLı 1990 (Vb); HöLzeL & OHM 1991a (Vb); 1991 b (Vb); 1992 (Vb); HÖLZEL & MonsErRAT 1992 (Vb); HöLZEL, OHM, STELZL 1994 (Vb); HöLzeL & Duerrı 1994 (Vb). Nachweis: Distr. Kavango 1, 15-20 km E Rundu, 13.02.94, 15; 20 km SW Rundu, 14.02.94, 14; Distr. Outjo, Bergplass-Farm, 19.02.94, 1? ; Distr. Okohandja, Haasenhof-Farm, 24.02.94, gestreift, 23, DAR Die Art wurde meist in lichtem, nicht zu trockenem Laubholz beobachtet. Als Nützling in Citrus-Pflanzungen in Angola, Maniok-Pflanzungen (Manihot esculenta) in Nigeria (BARNARD & Brooks 1984) und in Baumwollkulturen (Gossypium sp.) in verschiedenen westafrikanischen Ländern (unveröffentlicht). C. antica wurde mittlerweile in vielen Teilen Subsahara-Afrikas nachgewiesen. Neu für Namibia. Verbr. - Karten Fig. 5 bei BARNARD & Brooks 1984, Abb. 13 bei Hörzer, Onm & Sterzı 1994. — Außerdem auf Reunion (HörzeL & Onm 1991b), den Komoren, in Togo und Burkina Faso (unveröffentlicht). Apertochrysa eurydera (NAvAs) Chrysopa eurydera NavAs, 1910: 43 (OB). Chrysopa madegassa NavAs, 1923: 69 (OB); HöLzeL & OHM 1992 (Syn). Chrysopa icterica ESBEN-PETERSEN, 1927: 450 (OB); HöLzeL & Onm 1992 (Syn). Chrysopa crassinervis ESBEN-PETERSEN, 1927: 452 (OB); HöLzeL & OHM 1992 (Syn). Apertochrysa sp.: HötLzeL & Durııı 1990 (Vb); HöLzeL & Onm 1991a (Vb). Apertochrysa eurydera (NAvAs): HöLZEL & OHM 1991 b (Vb); 1992 (Vb); Hölzer, Onm, Steızı 1994 (Vb); OHM & HÖLZEL 1995 (Vb). Nachweis: Distr. Kavango 1,20 km SW Rundu, 12.02.94, 15; Distr. Grootfontein, Tigerschlucht, 15.02.94, 19. Die Art wird in mäßig feuchtem Gebüsch und Baumgruppen gefunden. In Subsahara-Afrika sehr weit verbreitet: Von Südafrika bis Senegal im Westen, die Madagassis und Somalia im Osten. Bisher aus Namibia nicht bekannt. (Verbr.-Karte HörLzeL & OHM 1992, Abb. 3). Außerdem Cöte d’Ivoire (unveröffentlicht). Mallada desjardinsi (NavAs) Chrysopa desjardinsi NavAs, 1911: 267 (OB). Chrysopa boninensis OKAMOTO, 1914: 62 (OB). Chrysopa serrandi NavAs, 1923: 70 (OB); HöLzeL & Onm 1992 (Syn). Chrysopa rutila EsBEN-PETERSEN, 1927: 453 (OB); TjEDER 1966 (Syn). Chrysopa flavostigma ESBEN-PETERSEN, 1927: 451 (OB); HöLzeL & OHM 1992 (Syn). Chrysopa inclinata NavAs, 1934: 58 (OB); HöLzeL & Onm 1992 (Syn). Mallada scolius Naväs, 1928: 86 (OB); HöLzeL & Onm 1991a (Syn). Chrysopa (Anisochrysa) boninensis OKAMOTO: TJEDER 1966 (Beschr,Syn,Vb). Anisochrysa boninensis (OKAMOTO): OHM & HöLzeL 1982 (Ök,Vb). Mallada boninensis (OKAMOTo): HöLzeL 1990a (Vb); 1990b (Vb); HöLzeL & Durrıı 1990 (Vb); HöLzeL & OHum 1990 (Ök,Vb); 1991a (Syn,Vb); 1991b (Vb). Mallada desjardinsi (NavAs): HöLzeL & OHnm 1992 (Syn,Vb); HöLzeL, OHM, SteLzL 1994 (Vb); HöLzeL & Durrıı 1994 (Vb); Ohm & Hörzer 1995 (Vb). Nachweis: Distr. Kavango 1, 15-20 km E Rundu, 13.02.94, 1? ; Distr. Grootfontein, Tigerschlucht, 09.02.94, 12. In mäßig feuchtem Gebüsch, gelegentlich in Kulturfeldern (Mais und Baumwolle, Zea mais und Gossypium sp.) in größerer Individuenzahl, fehlt in sehr trockenen Regionen. Die Art hat ein sehr großes Verbreitungsgebiet von den Bonin-Inseln im Pazifik bis zu den Kapverden im Atlantik. (Verbreitung weltweit vgl. TjEDEr 1966, Abb. 1446. — Verbreitung in Afrika siehe HöLzeL, OHM & STELZL 1994, Abb. 14. Außerdem auf allen Maskarene-Inseln und den Komoren (OHM & Hörzer 1995) sowie in Togo, Kamerun, Cöte d’Ivoire, Burkina Faso und Tchad (in Baumwollfeldern, unveröffentlicht). Bisher in Namibia nicht nachgewiesen. Dichochrysa tacta (NavAs) comb.n. Chrysopa tacta NavAs, 1921: 71 (OB). Chrysopa hörcheri EsBEN-PETERSEN, 1928: 220 (OB); TjEDER 1966 (Syn). Chrysopa (Anisochrysa) tacta NavAs: TjEDER 1966 (Beschr, Vb, Abb). Mallada tactus (NavAs): HöLzeL 1990 b (Vb). Nachweis: Kaokoveld: Kamanyab, 24.04.60, 13; 35 miles S Anabib, 11.06.51, 13; Anabib, 12. u. 13.06.51, 47; Omutati, 05.06.51, 12. Namaqualand: Vioolsdrif, Orange River, 06.-10.08.61, 1? ; Bullsport, 1949, 12 ; Gt. Karas Mts., 11.36, 32? ; Maltahöhe, 1? . (TjEDer 1966, fig. 1496). Distr. Kaokoland 1,4 km E Omungunda, 03.05.91, 1 ex., leg.Hoım (SANC); 12 km SE Orumpembe am Khumib River, 22.04.91, 1 ex., leg. Hoım (SANC); Distr. Outjo, Bergsattel WSW Outjo, 19.02.94, 13 ; Distr. Karibib, Erongo Mts., Ameib-Ranch, 22.02.88, 12, 04.02.94, 3338, 222 , 22.02.94, 538, 82%; Usakos, 21.02.88, 12. 10 km N Wind- hoek, 23.02.88, 15; 20 km E Windhoek, Kapps Farm, 03.02.94, am Licht, 12 ; Distr. Swakopmund, Gobabeb, 13 ex. (SANC); Maltahöhe, Hutup-Tal, 16.02.88, 353, 32?; Helmerighausen, 17.02.88, 733, 107%; Keetmanshoop, 24.02.88, 234, 322. Die Art wird nur in Trockengebieten angetroffen; sie lebt in niedrigem Gebüsch und in Grashorsten. Beschränkt auf das südwestliche Afrika: Außer Namibia in der Kap-Provinz ostwärts bis Steynsburg (Abb. 31). Ei und Larve: Die Eiablage von D. tacta erfolgt gebündelt, wobei ein Bündel zwischen 3 und 5 Eier umfaßt. Die Basis der Eistiele ist dabei noch getrennt. Durch starke Verdrehung der Eistiele wird der Eindruck erweckt, als ob ein einziger Eistiel das Bündel tragen würde. Die Länge des Eistieles beträgt 8 mm, die der Eier knapp unter | mm. Die Grundfarbe der Eier ist weiß. Larve (L 3) (Abb. 23) mit körperbedeckender Decke, stark ausgeprägte laterale Tuberkel mit sehr dichter und langer Beborstung (max. 9 mm), relativ gedrungener Körperbau (Verhältnis Kopfkapsel- Abb. 4: Dichochrysa bibens sp.n. Paratype 2. länge : Gesamtlänge = 1:7), Kopfform dreieckig. Die Kopfzeichnung besteht aus 6 Elementen: Zwei parallel nach von median nach lateral verlaufende dunkle Linien beginnend in Augenhöhe bis zur Frons reichend, median in der Hinterhauptsregion beginnende Linien, die geschwungen bis zur Antennenbasis führen und zwei kurze nach außen gebogene Linien, die die Ozellen umschließen. Grundfärbung der ausgewachsenen Larve: Cremefarben mit mittelbraunen Flecken. Abmessungen: Gesamtlänge: 3.5 mm; Kopfkapsel Länge: 0.5 mm; Kopfkapsel Breite: 0.6 mm; Mandi- bel Länge: 0.63 mm; Antennen Länge: 0.78 mm. Dichochrysa namibensis (HöLzeL) comb.n. Mallada sp.n.: Hötzer 1990 b (Vb). Mallada namibensis HötzeL, 1993: 72 (OB). Nachweis: Namib Naukluft Park, Homeb, 19.-20.02.88, 484, 722 (HörLzer 1993) Nur aus dem Galeriewald bei Homeb bekannt (Abb. 30). Dichochrysa nicolaina (NAvAs) Chrysopa nicolaina NavAs, 1929: 361 (OB). Chrysopa burgeonina NavAs, 1936: 351 (OB); Hörzer & Onm 1991a (Syn). Chrysopa (Anisochrysa) burgeonina NAvAs: TJEDER 1966 (Beschr, Vb, Abb, Larve). Anisochrysa nicolaina (NavAs): OHM & Hötzeı 1982 (Ök,Vb). Mallada nicolainus (NavAs): Hörzer 1990a (Vb); 1990b (Vb); HörzeL & OHum 1990 (Ök,Vb); Hörzeı. & Durrı 1990 (Vb); HöLzeL & Onm 1991a (Syn, Vb);1992 (Vb); Onm & Hörzer 1992 (Vb); HöLzeL, Onm, Sterzr 1994 (Vb). Dichochrysa nicolaina (NavAs): HöLzer 1995 (Nom,Vb). Nachweis: Distr. Kavango 1,20 km SW Rundu, 14.02.94, 19, 12; Distr. Tsumeb, Namutoni, 23.09.86, 1 ex (SANC); Distr. Grootfontein: Tigerschlucht, 09.02.94, 12 , 15.02.94, 18, 22?; Kupferberg-Farm, am Licht, 08.02.94 19, 12. Distr. Outjo, Bergplass-Farm, 19.02.94, 13, 6? 9; Distr. Okahandja, Haasenhof-Farm, Jägerhöhe, 24.02.94, 22% ; 10 km N Windhoek, 23.02.88, 16. u EBD S S ALL LTD — a a EEE ER = IR OT TER \ N Abb. 5: Dichochrysa alliumolens sp.n. Paratype ?. An Bäumen und Gebüsch in feuchteren Lagen, häufig in größerer Individuenanzahl in Obstgehölzen (vor allem Mango, Mangifera indica). In ganz Subsahara-Afrika, von Südafrika bis zu den Kapverden im Westen, dem Sudan und Somalia im Osten, sowie in Oman (Verbr.-Karte HörLzeL & Onm 1991, Abb. 28; in Senegal: HöLzeL, OHM & SteLzr 1994, Abb. 15). Bisher aus Namibia nicht bekannt. Dichochrysa bibens sp.n. Abb. 4, 6-14 Holotypus: Distr. Grootfontein: Tigerschlucht, 09.-11.02.94, am Licht und im Gebüsch gestreift, 15 (NMNA), 1535, 12422 (Paratypen); weitere Paratypen: Distr. Tsumeb, Umg. Namutoni, 16.02.94, 15, 12; Kupferberg-Farm 08.-09.02.94, 83, 26??; Achalm-Farm, 20.02.94, 683, 222? (NMNA, SANC, NHMW, HUAC, HRRC, POCG, HHCA). Größe: Länge der Vorderflügel (3) 10-12 mm, (2) 12-13.5 mm, Hinterflügel (5) 9-11 m, (?) 11-12 mm. Körperfarbe grün mit gelber Medianfascia. Kopf: Gesicht gelb mit roten Flecken an den Genae und entlang der Frontalnaht; Vertex grün. Palpen schwarz gefleckt, Endglieder meist zur Gänze schwarz. Fühler kürzer als Vorderflügel, Flagellum hellbraun mit hellbraunen Setae; Scapus lateral rot gesäumt. Thorax grün mit kurzer, heller Behaarung. Beine: Femora und Tibiae grün, Tarsus hellbraun; Tarsal- klauen basal hakig dilatiert. Behaarung weißlich (Femora) oder bräunlich (Tibiae). Flügel hyalin mit überwiegend grünem Geäder; Setae schwarz. Pterostigma indistinkt. Vorderflügel: Basale Querader zwi- schen Rs und Mp trifft innerhalb der Intramedianzelle auf die Media. Fast zur Gänze schwarz sind die Gradaten (manchmal im Mittelteil grün) und die basale Querader zwischen Sc und Rs. Die Queradern im Kostalfeld nahe der Flügelbasis und im distalen Teil zur Gänze grün, die übrigen an Sc schwarz; Äste des Rs schwarz an Rs, alle übrigen Queradern und die Endgabeln aller Längsadern an beiden Enden schwarz. Hinterflügel: wie Vorderflügel, nur Gradaten und Endgabeln zumeist grün. Abdomen grün mit heller Behaarung, manchmal mit gelber Dorsalfascia. Genitalsegmente (3): Apex des Abdomens, Abb. 6, Gonarcus mit Arcessus und Entoprocessus, Abb. 7-9, Gonapsis, Abb. 11, Tignum, Abb. 10. 1 1 Abb. 6-14: Dichochrysa bibens sp.n. - Holotypus d: 6. Apex des Abdomens von lateral; 7. Arcessus von kaudal; 8. Gonarcus und Arcessus von dorsal-kaudal; 9. dsgl. von lateral; 10. Tignum von dorsal; 11. Gonapsis von dorsal; - Paratype 2: 12. Apex des Abdomens von lateral; 13. Subgenitale von ventral; 14. Spermatheca von lateral. Genitalsegmente (2): Apex des Abdomens, Abb. 12, Subgenitale, Abb. 13, Spermatheca, Abb. 14. Differentialdiagnose: Dichochrysa bibens sp.n. ist von den anderen in Namibia nachgewiesenen, grünen Dichochrysa-Arten wie folgt zu unterscheiden: Queradern im Kostalfeld der Vorderflügel teilweise schwarz an Sc ( grün an Flügelbasis und apikal) = bibens. Queradern im Kostalfeld schwarz an C und Sc, ganz schwarz an Flügelbasis = nicolaina, namibensis, alliumolens. Genitalmorphologisch bestehen in beiden Ge- schlechtern nur geringfügige Unterschiede zwischen D. nicolaina, namibensis und bibens sp.n. Im Dreieck Grootfontein - Otjiwarongo — Etosha, in üppig bewachsenen Tälern. Nur aus Namibia bekannt (Abb. 30). Ei und Larve: Die Eiablage erfolgt gebündelt, wobei ein Bündel zwischen 4 und 7 Eier umfaßt. Die Anlage des Bündels, die Abmessungen und die Färbung der Eier entspricht weitgehend jenen von D. tacta. Die Larve (L 3) (Abb. 24) gleicht in wesentlichen Merkmalen D. tacta. Kopfkapsellänge : Gesamtlän- ge=1:10. Grundfärbung der ausgewachsenen Larve: cremefarben mit mittelbraunen Flecken. Abmessungen: Gesamtlänge: 4-4.5 mm; Kopfkapsel Länge: 0.45 mm; Kopfkapsel Breite: 0.58 mm; Mandi- bel Länge: 0.69 mm; Antennen Länge: 0.85 mm. 56 Abb. 15-22: Dichochrysa alliumolens sp.n. - Holotypus d: 15. Apex des Abdomens von lateral; 16. Gonarcus, Arcessus und Entoprocessus von dorsal-kaudal; 17. dsgl. von lateral; 18. Tignum von dorsal; 19. Gonapsis von dorsal; - Paratype ?: 20. Apex des Abdomens von lateral; 21. Subgenitale von ventral; 22. Spermatheca und sklerotisierte Bursa von lateral. ( Maßstab Abb. 6-22 = 0.5 mm). Dichochrysa alliumolens sp.n. Abb. 5, 15-22 Holotypus: Distr. Grootfontein: Tigerschlucht, am Licht und im Gebüsch gestreift, 09.02.94 13 (NMNA), 44G, 592 (Paratypen); weitere Paratypen: ebendort, 15.02.94, 733, 522; Kupferberg-Farm, 09.02.94, an Ziziphus, 337, Größe: Länge der Vorderflügel (3) 13 mm, (2) 14-16 mm, Hinterflügel (3) 11.5 mm, (?) 14.5 mm. Körperfarbe grün mit gelber Medianfascia. Kopf grün mit dunkelroten Flecken an Genae und Frons (lateral); Clypeus lateral schwarz gestreift. Palpen schwarz gefleckt, Endglieder zur Gänze schwarz. Vertex | grün, manchmal zum Augenrand rot gefleckt. Fühler kürzer als Vorderflügel, Scapus und Pedicellus grün, Flagellum hellbraun mit ebensolchen Setae. | 722 (NMNA, SANC, NHMW, HRRC, POCG, HHCA). Thorax grün mit heller Behaarung. Beine: Femora und Tibiae grün, Tarsus hellbraun; Klauen basal hakig dilatiert; helle Behaarung. Flügel hyalin mit überwiegend grünem Geäder; Setae schwarz; Pterostig- ma indistinkt. Vorderflügel: Basale Querader zwischen Rs und Mp trifft innerhalb der Intramedianzelle auf die Media. Zur Gänze schwarz sind die Gradaten und die basale Querader zwischen Sc und R, alle übrigen Queradern und die Äste von Rs an einem oder an beiden Enden schwarz. Endgabeln der Längsadern an beiden Enden schwarz oder, im distalen Flügelteil, zur Gänze grün. Hinterflügel: Quer- adern im Kostalfeld schwarz, alle übrigen Adern grün. Abdomen grün mit relativ dichter, weißer Behaarung. Genitalsegmente (3): Apex des Abdomens, Abb. 15, Gonarcus mit Arcessus und Entoprocessus, Abb. 16, 17, Gonapsis, Abb. 19, Tignum, Abb. 18. Genitalsegmente (2): Apex des Abdomens, Abb. 20, Subgenitale, Abb. 21, Spermatheca mit sklerotisier- ter Bursa copulatrix, Abb.22. Differentialdiagnose: D. alliumolens sp.n. gehört zu einer Gruppe von südafrikanischen Arten, deren Identifizierung auch mit Hilfe eines Vergleiches der Genitalstrukturen oft schwierig ist. Dazu gehören D. chloris (SCHNEIDER), handschini (NAvAs), nyassalandica (NAvAs), baronissa (NAvAs) und hamata (TjEDER). Keine dieser Arten wurde bisher in Namibia nachgewiesen. Eidonomisch besteht große Ähnlichkeit mit D. handschini, die aus dem südöstlichen Afrika (RSA, Mozambik, Zaire, Kenya) bekannt ist. Ein Einzel- nachweis von der Insel Mauritius konnte rezent nicht bestätigt werden, eine Fundortverwechslung wäre denkbar. D. alliumolens sp.n. ist deutlich größer ( Vfl.Länge von handschini 10-14 mm) mit unterschiedlicher Kopfzeichnung ( handschini: Kopf gelb mit roten Flecken, Palpen mehrheitlich hell.) Ebenso wie D. bibens nur im Dreieck Grootfontein — Otjiwarongo — Etosha, im Gebüsch in üppigen Tälern. Bisher nur in Namibia. Ei und Larve: Die Eier werden einzeln abgelegt. Zwar können erste Ansätze zu Verdrehungen beobachtet werden ( der Eistiel ist zumeist S-förmig gekrümmt), dennoch stehen die Eier einzeln und gut voneinander separiert. Die Länge des Eistieles beträgt 10 mm, die des Eies knapp unter I mm, die Grundfärbung ist weiß. Die Larve (L 2) (Abb. 25) ist eidonomisch nicht von D. bibens zu unterscheiden. Es bleibt abzuwarten, ob die L 3, deren Zucht bisher nicht gelungen ist, Merkmalsunterschiede aufweist. Abmessungen: Gesamtlänge: 2.5 mm; Kopfkapsel Länge: 0.35 mm; Kopfkapsel Breite: 0.45 mm; Mandibel Länge: 0.37 mm; Antennen Länge: 0.56 mm. Chrysoperla congrua (WALKER) Chrysopa congrua WALKER, 1853: 238 (OB); Van DER WEELE 1909 (Vb). Chrysopa concolor WALKER, 1853: 239 (OB); TjEDER 1966 (Beschr, Abb, Syn, Vb). Chrysopa bequaerti NavAs, 1912: 409 (OB); TjEDER 1966 (Syn). Chrysopa (Chrysoperla) congrua WALKER: TJEDER 1966 (Beschr, Vb, Abb). Chrysoperla congrua (WALKER): SEMERIA & Quiticı 1986 (Vb); Hörzer 1989 (Beschr, Vb); 1990a (Vb); 1990b (Vb); HöLzEL & OHum 1991a (Vb); 1992 (Vb); HöLzEL & MONSERRAT 1992 (Vb); OHum & Hörzer 1992 (Vb); Brooks 1994 (Syn, Beschr, Vb). Nachweis: TjEDER (1966) listet zahlreiche Fundplätze auf, von denen die meisten im Nordwesten des Landes liegen ( in Kaokoveld, Ovamboland, Damaraland und Namaqualand); ( TjEDER 1966, Fig. 1367). Distr. Kaokoland 1, Otjinhungwa am Kunene River, 30.04.91, 3 ex., leg. Hoım & Maraıs (SANC); 4km E Omungunda, 03.05.91, 2 ex., leg. HoLm & Maraıs (SANC); Distr. Kavango 1,20 km SW Rundu, 14.02.94, 22 9; Distr. Grootfontein: Tigerschlucht, 9.-10.02.94, 18, 372, 15.02.94, 5? ?; Kupferberg-Farm, 08.02.94, Licht, 15, 09.02.94, im Gras, 234, 222; Achalm-Farm, 20.02.94, 12. Distr. Otjiwarongo, Otjiwa-Ranch, 18.02.94, 12.10 km N Windhoek, 23.02.88, am Licht, 1d. Die Art lebt in höherwüchsigen Grasbeständen. In Namibia wurden grüne und braune Exemplare nebenein- ander gefunden. In Subsahara-Afrika weit verbreitet, von Südafrika im Osten bis Somalia und in den Sudan, darüber hinaus auch in Oman, im Westen nordwärts nur bis Sierra Leone (Verbr.-Karten TjEDER 1966, Fig. 1367, HöLzer 1990a, map 10; HörLzeL & Onm 1991, Abb. 30). Qı (0°) Abb. Abb. 109) : L 3 von Dichochrysa tacta. 4: Kopf der Larve von Dichochrysa bibens (L 3). Abb. 25: Kopf der Larve von Dichochrysa alliumolens (L 2). NND Ei und Larve: Die Eiablage erfolgt einzeln, wobei zwischen den Eistielen ein relativ großer Abstand (mindestens 2 mm) eingehalten wird. Die Länge des Eistieles beträgt 11-12 mm; das Ei weist eine Länge von 1 mm auf. Es ist anfangs blaß-grün gefärbt, mit zunehmender Entwicklungsdauer wird diese Farbe mit Grautönen angereichert. Larve (L 3) (Abb. 26) ohne Decke mit spärlicher und kurzer ( max. 0.25 mm) Beborstung an den lateralen Tuberkeln; auffällig durch die schlanke äußere Form (Verhältnis Länge-Breite = 6:1), Kopf ‚ abgerundet, trapezförmig. | Die Kopfzeichnung besteht aus 3 Elementen: median ein bräunlicher Strich, beginnend in Augenhöhe , bis zur Frons reichend und jeweils lateral davon eine nach außen gebogene, bräunliche Linie, die von der | Hinterhauptregion bis in Höhe der Antennenbasis reicht. Die Färbung der ausgewachsenen Larve ist blaß weißlich mit ockerfarbenen Flecken. Die Grundfarbe des Kopfes ist blaßsbräunlich. Abmessungen: Gesamtlänge: 6-6.5 mm; Kopfkapsel Länge: 0.4 mm; Kopfkapsel Breite: 0.55 mm; Man- dibel Länge: 0.55 mm; Antennen Länge: 0.75 mm. Die Entwicklungsdauer von C. congrua ist stark vom Nahrungsangebot abhängig. \ | | ) | | » | 1 Abb. 26: L 3 von Chrysoperla congrua. Abb. 27: L 3 von Chrysoperla pudica. Chrysoperla plicata (TjEDeEr) Chrysopa (Chrysoperla) plicata TjEDer, 1966: 406 (OB). Chrysoperla plicata (TjEDer): HöLzeL 1989 (Beschr, Vb); 1990a (Vb); HörLzeL & Onm 1991a (Vb); HöLzeL, OHM, STELZL 1994 (Vb); Brooks 1994 (Beschr, Vb). Nachweis: Distr. Kavango 1,20 km SW Rundu, 12. u. 14.02.94, 23#, 322; Distr. Grootfontein, Tigerschlucht, 09.02.94, 15, 15.02.94, 222; Distr. Outjo, SW Outjo-Camp, 07.02.94, 12; Distr. Otjiwarongo, Otjiwa-Ranch, 18.02.94, am Licht, 222; Distr. Okahandja, Haasenhof-Farm, Jägerhöhe, 23.02.94, am Licht, 12, 24.02.94, gestreift, 2935, 472%; Distr. Karibib: Erongo Mts., Ameib-Ranch, 05.02.94, 22, 22.02.94, 13, 222; Riviere SW Ameib-Ranch, 23.02.94, 18. In feuchterem Gebüsch. 60 0,5 mm | Abb. 28: L 2 von Chrysemosa jeanneli. In Subsahara-Afrika weit verbreitet, aber bisher nur in wenigen Regionen nachgewiesen: Transvaal, Zimbab- ı we, Süd-Somalia und Senegal (Verbr. -Karte Hörzer & Om 1991, Abb. 31). | Chrysoperla pudica (NavAs) | Chrysopa pudica Naväs, 1914: 82 (OB). ‚ Chrysopa (Chrysoperla) pudica Naväs: Tjeper 1966 (Beschr, Vb, Abb, Larve); 1976 (Vb). | Chrysoperla pudica (NavAs): Hörzeı 1989 (Beschr, Vb); 1990 b (Vb); HörzeL & Onm 1990 (Vb); 1991a (Vb); OHm & HöızeL 1982 (Vb); 1992 (Vb); Brooks 1994 (Beschr, Vb); HöLzeL, OHM & SteızL 1994 (Vb). | Nachweis: Kaokoveld: Hoarusib, Otshu, 03.26, 17; Zesfontein, 02.25, 4?%; Kaross, 02.25, 13 ‚12; Kamanyab, | 01.25, 12. Damaraland: Otjikondo, 01.25, 684, 72%; Outjo, 01.25, 13. Swakopmund, 23.04.61, 13. (TjEDER 1966, ‚ Fig. 1388). Distr. Kaokoland 1,4 km E Omungunda, 03.05.91, 1 ex., leg.Hoım (SANC); Distr. Kavango 1, 15-20 km E Rundu, 13.02.94, 12; Distr. Tsumeb, Namutoni, 23.09.86, 2 ex. (SANC); Distr. Grootfontein: NW Grootfontein, ca 19.00 S-17.30 E, Gebüsch am Wegrand, 16.02.94, 12; Tigerschlucht, 09.-11.02.94, 5 ex, 15.02.94, 2 ex; Kupferberg- | Farm, 08.02.94, 1 ex; Achalm-Farm, 20.02.94, Licht und im Gebüsch gestreift, 39 ex. Distr. Outjo: Hügel SW Outjo- Camp, 07.02.94, 3 ex; Bergsattel WSW Outjo, 19.02.94, 354, 229; Bergplass-Farm, 19.02.94, 6 ex; Damaraland, Khorixas-Camp, 06.02.94, 1 ex. Distr. Otjiwarongo, Otjiwa-Ranch, am Licht und von Ziziphus sp. gestreift, 32 ex; ' Distr. Okahandja, Haasenhof-Farm: Jägerhöhe, am Licht, 23.02.94, 5 ex; Riviere, 24.02.94, von Ziziphus sp. | gestreift, 26 ex. Distr. Karibib: Erongo Mts., Ameib-Ranch, 04.-05.02.94, 13 ex; 22.-23.02.94, 35 ex; Gebüsch am , Stausee, 05.02.94, 18 ex; Riviere SW Ameib-Ranch, 23.02.94, 18; Usakos, 21.02.88, 322. 10km N Windhoek, 23.02.88, 15,27 2;20 km E Windhoek, Kapps Farm, 03.02.94, gestreift im Garten, 14 ex; Windhoek, 22.34 S-17.06 E, 1800 m, 27.-31.12.89 leg. R. OBERPRIELER, 1? (SANC). Namib Naukluft Park, Kuiseb, 19.02.88, 4 ex; 10km N Kalkrand, ca 24.10 S-16.35 E, 24.02.88, Prosopis sp. und Akazien, 4534, 592; Maltahöhe 16.-17.02.88 am Licht und | Gebüsch im Hutup-Tal, gestreift, 20 ex; Umg. Gochas, 16.02.88: 30 km S, 4044, 3722; 10 km S, 164, 19? 2; im Ort, | ) | | | 61 1 4 Italochrysa okavangoensis ® Italochrysa turneri W Italochrysa serrata © Turnerochrysa mirifica Ü 100 200 300 400 500 km Abb. 29: Chrysopiden-Arten, die bisher nur aus Namibia bekannt sind. 288,42 ?. Auob-Tal SE Gochas, 1639, 1872. Helmerighausen, 17.02.88, 4 ex; Keetmanshoop, 24.02.88, 383, 37; 10 km W Karasburg, 25.02.88, 12. Während die Art im Süden Namibias, ebenso wie in anderen Teilen Afrikas, vor allem in Akazien und ähnlichen Gehölzen ( z.B. Prosopis sp.) beobachtet wurde, fanden wir sie in den nördlichen Landesteilen auch zahlreich in diversem Laubgebüsch (häufig Ziziphus sp.). Im südlichen Afrika an sehr vielen Orten nachgewiesen, nordwärts im Westen bis zu den Kapverden, im Osten bis in den nördlichen Sudan und Oman, außerdem auf St. Helena (Verbr.-Karte Hörzer & OHnm 1991, Abb. 29) Brooks (1995) betrachtet die in der östlichen Madagassis vorkommende C. brevicollis (RamBur) als artgleich mit C. pudica. (Auf Madagaskar und den Komoren wurden C. pudica bezw. C. brevicollis bisher nicht gefunden). Ei und Larve: Die Eiablage erfolgt in gleicher Weise wie jene von C. congrua, einzeln und mit relativ großem Abstand der Eier zueinander. Auch in Farbe und Gestalt sind sie jenen von C. congrua sehr ähnlich. Larve (L 3) (Abb. 27) ohne Decke mit spärlicher und kurzer ( max. 0.4 mm) Beborstung an den lateralen Tuberkeln. Im Gegensatz zu C. congrua ein massiges Erscheinungsbild (Verhältnis Länge-Breite = 3.6: 1). Kopfform abgerundet, trapezförmig. Die Kopfzeichnung besteht aus den gleichen 3 Elementen wie bei C. congrua, jedoch ist die Färbung und Ausprägung wesentlich kräftiger. Hiezu kommen zwei jeweils ganz lateral liegende kurze Linien im Hinterhauptbereich. Die Körperfärbung der ausgewachsenen Larve ist kräftig ocker-gelblich mit rotbraunen, lateralen Zeichnungen. Die Grundfarbe des Kopfes ist gelb. Abmessungen: Gesamtlänge: 6.8-7 mm; Kopfkapsel Länge: 0.55 mm; Kopfkapsel Breite: 0.35 mm; Man- dibel Länge: 0.9 mm; Antennen Länge: 0.95 mm. ® Dichochrysa bibens * Dichochrysa namibensis Abb. 30: Chrysopiden-Arten, die bisher nur aus Namibia bekannt sind. Chrysoperla zastrowi (ESBEN-PETERSEN) Chrysopa zastrowi ESBEN-PETERSEN, 1928: 220 (OB); Barnes 1975 (Biol, Ei, Larve). Chrysopa (Chrysoperla) zastrowi ESBEN-PETERSEN: TJEDER 1966 (Beschr, Vb); 1976 (Vb). Chrysoperla zastrowi (ESBEN-PETERSEN): HöLzeL 1989 (Beschr,Vb); 1990a (Vb); 1990 b (Vb); Brooks 1994 (Beschr,Vb). Nachweis: Kaokoveld: Orupembe, 11.06.51, 17; Zesfontein, 02.25, 13; Grootfontein, 1912-1913, 12; Abachaus, 01.47, 12; Windhoek, 19; Namaqualand: Bogenfels, 01.11.48, 12; Bullsport, 05.49, 2? 2; 07.50, 1? (TjEDER 1966, fig. 1423). Distr. Karibib, Erongo Mts., Ameib-Farm, 22.02.88, 19, 22.02.94, 13, 17; Namib Naukluft Park, Homeb, 19.02.88, 253, 2727; Helmerighausen, 17.02.88, 12; Keetmanshoop, 24.02.88, 272. In trockenen Regionen in ganz Namibia. | In den südlicheren Teilen des südlichen Afrikas, im Osten nordwärts bis Lesotho (Abb. 32). Brooks (1995) faßt alle der C. carnea ähnlichen afrikanischen Chrysoperla-Populationen bis an den Südrand der Sahara als C. zastrowi auf. Brinckochrysa pulchella Höuzeı Brinckochrysa pulchella HöLzeı, 1987: 266 (OB); HöLzeL & Onm 1992 (Vb). Nachweis: Distr. Grootfontein, Kupferberg-Farm, 08.02.94, 12. Die Art wurde in Namibia nur einmal beobachtet; sie lebt im trockenen Buschland. Bisher bekannt aus Transvaal und von Madagaskar (HöLzeL & Onm 1992, Abb. 6). Abb. 31: Verbreitung von Dichochrysa tacta. Geschlossene Punkte: nach TjEDER 1966, Ringe: neuere Funde. Brinckochrysa turkanensis (NAvAs) Chrysopa turkanensis NavAs, 1936: 115 (OB) Chrysopa (Brinckochrysa) peri TjEDEr, 1966: 361 (OB); Hörzer 1987 (Syn). Brinckochrysa turkanensis (NavAs): HöLzeL 1987 (Syn); 1990a (Vb); 1990 b (Vb). Nachweis: Kaokoveld: SE Kowares, 02.06.51, 12; Omutati, 05.06.51, 12; Anabib, 11/12.06.51, 238, 6 22; Sanita- tas, 14.06.51, 12. Damaraland: Tsumeb, 1929, 12. (TjEDER 1966, fig. 1272). Distr. Kaokoland 1, Otjinhungwa am Kunene River, 30.04.91, 1 ex. leg. Hoım & Maraıs (SANC); 12 km SE Orumpembe am Khumib River, 22.04.91, 1 ex. leg. HoLm & MarAIS (SANC); 4km E Omungunda, 03.05.91, 4 ex. leg.Hoım (SANC); Distr. Kavango 1,20 km SW Rundu, 14.02.94, 1?. Distr. Grootfontein, Kupferberg-Farm, 08.02.94, 12; Distr. Okahandja, Haasenhof-Farm, 24.02.94, Jägerhöhe, gestreift, 27%; Riviere, am Licht, 229; Distr. Karibib, Erongo Mts., Ameib-Ranch, 22.02.88, 233, 272, 04.02.94, 384, 3??, 22.02.94, 484, 422; Usakos, 21.02.94, 12. Distr. Swakopmund, Gobabeb, 11 ex. (SANC); Maltahöhe, Hutup-Tal, 16.02.88, 638, 87%; Helmerighausen, 17.02.88, 18, 422; Keetmanshoop, 24.02.88, 12; 12km NW Karasburg, 27.54 S-18.40 E, 900 m, 25.02.88, DIOR Bekannt aus Namibia, Northern Cape, Transvaal und Kenya. (Abb. 35). Brinckochrysa chlorosoma (NavAs) Chrysopa chlorosoma NavAs, 1914: 115 (OB). Chrysopa inconspicua NavAs, 1914: 87 (OB); Ohm & Hörzeı. 1992 (Syn). Chrysopa geyri ESBEN-PETERSEN, 1915: 85 (OB); Ohm & Hörzer 1992 (Syn). Chrysopa michaelseni EsBEn-PETERSEN 1928: 219 (OB); Onm & Hörzer 1992 (Syn). Chrysopa (Brinckochrysa) michaelseni EsBEN-PETERSEN: TJEDER 1966 (Beschr, Vb, Abb). Brinckochrysa michaelseni (EsBEn-PETERSEN): HörzeL 1990a (Vb); 1990 b (Vb); HörzeL & Onm 1990 (Vb);1991a (Vb) Brinckochrysa chlorosoma (NAvAs): OHM & HörzeL 1992 (Syn, Vb); HöLzeL, Onm, Sterzı 1994 (Vb). Nachweis: Kaokoveld, Zesfontein, 02.25, 584; Damaraland, Usakos, 18 (TjEDER 1966, fig. 1272). Damaraland, Khorixas-Camp, 06.02.94, 14; Distr. Karibib, Usakos, 21.02.88, 1; Namib Naukluft Park, Homeb, 19.02.88, 18; Auob-Tal SE Gochas, 16.02.88, 12. In Namibia nur in trockenen Gebieten angetroffen. Die Art ist im südlichen Afrika (Karte, Abb. 37) im Westen bis zu den Kapverden , im Norden bis ans Mittelmeer, in Vorderasien und Süd-Griechenland und bis Oman verbreitet, — fehlt in der Madagassis (HÖLZEL & OHm 1991, Verbr.- Karte 33; in Senegal: HöLzeL, Ohm & Sterzı 1994, Abb. 19). 64 Abb. 32: Verbreitung von Chrysoperla zastrowi. Geschlossene Punkte: nach TjEDER 1966, Ringe: neuere Funde. Brinckochrysa stenoptera (NAvAs) Chrysopa stenoptera NavAs, 1910: 46 (OB). | Chrysopa (Brinckochrysa) stenoptera NavAs: TJEDER 1966 (Beschr, Vb, Abb). Brinckochrysa stenoptera (NAavAs): HöLzeL 1987 (Syn,Vb) 1990 b (Vb); HöLzeL & OHM 1992 (Vb); HöLzEL & MONSERRAT | 1992 (Vb); HöLzEL, OHM, STELZL 1994 (Vb). Nachweis: Kaokoveld: Hoarusib, Otshu, 03.26, 485, 1%; Warmbad, 02.25, 12. Damaraland: Tsumeb, 1929, 1? (TjEDER 1966, fig. 1272). | Distr. Kavango 1,20 km SW Rundu, 14.02.94, 17; Distr. Grootfontein: Tigerschlucht, 10.02.94, 384, 278; _ Achalm-Farm, 20.02.94, 1%; Distr. Outjo, Bergsattel WSW Outjo, 19.02.94, 12; Auob-Tal SE Gochas, 16.02.88, 12. Aus großen Teilen Afrikas bekannt: Southern Cape, Natal, Transvaal, Zimbabwe, Mocambique, Nigeria, Gambia und Senegal ( Verbr.-Karte HöLzeL, OHM & Sterzı 1994, Abb. 34). Brinckochrya tjederi HöLzeı Brinckochrysa tjederi HöLzeı, 1987: 261 (OB); 1990b (Vb). Nachweis: Distr. Kavango 1,20 km SW Rundu, 13.02.94, 1%; Distr. Grootfontein: Tigerschlucht, 10.02.94, 1%, 15.02.94, 12; Achalm-Farm, 20.02.94, 12; Distr. Outjo, Hügel SW Outjo-Camp, 07.02.94, 1%; Distr. Okahandja, Haasenhof-Farm, Riviere, 24.02.94, 1%. In nicht zu trockenen Wäldern und Gebüschen. Nur im südlichen Afrika: Nördliches Namibia, Botswana,Transvaal, Natal (Abb. 34). Chrysemosa jeanneli (NavAs) Chrysopa jeanneli NavAs, 1914: 36 (OB). Chrysopa ellenbergeri NavAs, 1921: 68 (OB); TjEDER 1966 (Syn). Chrysopa (Suarius) jeanneli NavAs: TJEDER 1966 (Beschr, Vb, Abb). Suarius jeanneli (NAavAs): HöLzeL 1990a (Vb); 1990 b (Vb). Chrysemosa jeanneli (NAvAs): BROOKS & BARNARD 1990 (Syn). 65 ® Italochrysa vansoni | | a OD Chrysemosa parva Wa | | ie | Y q m 190300 um „ h) ı 13 15 17 19 a 23 28 17 29 Abb. 33: Verbreitung von Italochrysa vansoni und Chrysemosa parva. Nachweis: Kaokoveld: Hoarusib, Otshu, 03.26 (Tirper 1966, fig. 1350). Distr. Kaokoland 1,4 km E Omungunda, 03.05.91, 1 ex., leg. HorLm (SANC),; Distr. Grootfontein: Tigerschlucht, 09.02.94, 23, 11.02.94, 279, 15.02.94, 234; Kupferberg-Farm, 08.02.94, 15, 47%; Damaraland, Khorixas-Camp, 06.02.94, 18, 1%; Distr. Otjiwarongo, Otjiwa-Ranch, 18.02.94, 14, 39%; Distr. Karibib, Erongo Mts., Ameib-Ranch, 04.02.94, 18; Usakos, 21.02.88, 18. Windhoek, 1 ex. (SANC); Namib Naukluft Park, Homeb, 19.02.88, 354, 299; Maltahöhe, 16.02.88, 15; Helmerighausen, 17.02.94, 1%. Die nahe verwandten Arten in nördlicheren Teilen Afrikas wurden so gut wie ausschließlich an Akazien und verwandten Gehölzen gefunden. An den Fundorten von C. jeanneli im südlichen Namibia wuchsen fast aus- schließlich Akazien, an den Plätzen im Norden des Landes standen gelegentlich nur einzelne Akazien im Bestand. Im südlichen Afrika weit verbreitet; Kap-Provinz, Oranje, Natal, Transvaal, Botswana, Zimbabwe; — weiter nördlich in Kenya und Tansania. (Abb. 36). Ei und Larve: Die Eiablage erfolgt einzeln. Die Eier sind kurz gestielt (Länge des Eistieles 5 mm). Eilänge ca. 0.8 mm. Die Färbung ist anfangs blaßgrün und geht mit zunehmender Entwicklungsdauer in ein dunkles Grau über. Larve (L 2) (Abb. 28) mit das Abdomen bedeckender Decke, laterale Tuberkel stark ausgeprägt und mit spärlicher, aber langer Beborstung. Die Kopfzeichnung besteht aus vier Elementen: Zwei median gelegene dunkle Linien die in Augenhöhe beginnen und bis zur Frons reichen, sowie zwei gleicherorts entspringen- de, nach außen gebogene Linien, die an der Antennenbasis vorbei bis zur Frons führen. Charakteristisch für die Färbung ist der dunkle Kopf, der sich vom hellbraunen Körper stark abhebt. Abmessungen: Gesamtlänge: 1.9-2 mm; Kofpkapsel Länge: 0.26 mm; Kopfkapsel Breite: 0.35 mm; Man- dibel Länge: 0.35 mm; Antennen Länge: 0-44 mm. Chrysemosa commixta (TjEDEr) Chrysopa (Suarius) commixta TjeDer, 1966: 386 (OB). Suarius commixta (Tjever): HöLzer 1990a (Vb). Chrysemosa commixta (TjEDER): BROOKS & BARNARD 1990 (Syn). Nachweis: Distr. Otjiwarongo, Otjiwa-Ranch, 18.02.94, 5354,49; Distr. Okahandja, I laasenhof-Farm, 24.02.94, 14. Nach den wenigen Funden zu urteilen gleichen die ökologischen Ansprüche etwa denen der vorigen Art, mit der commixta gelegentlich zusammen gefunden wird. 66 Abb. 34: Verbreitung von Brinckochrysa tjederi. Bisher bekannt aus Zimbabwe (TjEDer 1966, fig. 1350) und Transvaal (unveröffentlicht), (Abb. 36). Neu für Namibia. Chrysemosa parva (TjEDER) Chrysopa (Suarius) parva TjEDER, 1966: 380 (OB). Suarius parva (TjEDer): HötLzeL 1990a (Vb); 1990 b (Vb). Chrysemosa parva (TjEDER): BROOKS & BARNARD 1990 (Syn). Nachweis: 30 km 5 Gochas, 16.02.88, 14. In trockenen Gebieten, an Akazien und ähnlichen Gehölzen. Ausschließlich bekannt aus dem Dreiländereck Northern Cape — Botswana — Namibia, in und um den Kalahari Gemsbok Park (Abb. 33). Neu für Namibia. Diskussion Die bisher in Namibia gefundenen 26 Chrysopiden-Arten besiedeln ganz unterschiedlich große Areale: Das Areal von Mallada desjardinsi reicht von den Bonin-Inseln im Pazifik bis zu den Kapverden im Atlantik, während im Gegensatz dazu Chrysemosa parva bisher nur im Dreiländereck Namibia-Botswana-Northern Cape, im und um den Kalahari Gemsbok Park, gefunden wurde (Abb. 33). Bisher nur aus Namibia bekannt sind sieben Arten: Italochrysa okavangoensis, I. serrata, Dichochrysa bibens und D. alliumolens in feuchteren Regionen des Nordens, I. okavangoensis direkt am Grenzfluß zu Angola. Mit ihrem Vorkommen nördlich der Landesgrenze dürfen wir also durchaus rechnen. Italochrysa turneri und Turnerochrysa mirifica dagegen leben in trockenen Arealen und werden überwiegend in den südlichen Landesteilen gefunden, sie werden möglicherweise auch in der nördlichen Kap-Provinz anzu- treffen sein ( Abb. 29, 30). Dichochrysa namibensis hingegen ist bisher nur aus dem Galeriewald des Kuiseb in der Namib bekannt und ist dort möglicherweise endemisch (Abb. 30). Der Osten des südlichen Afrikas, insbesondere Transvaal, ist heute so gut durchforscht, daß dort mit dem Auffinden “namibischer” Arten kaum noch zu rechnen ist, wie umgekehrt auch “Waldarten” (z.B. 67 | ll, ! | | | | Ir — a I} “ı Hi I Bam Vu . | | | er |) 2 IM o | ] ia: | | hr | AN | Ib | zo = ——y Plan. ZI a | | —33 na ao | Abb. 35: Verbreitung von Brinckochrysa turkanensis. @ Chrysemosa jeanneli: KENYA: Voi, near Taveta © Chrysemosa jeanneli TANSANIA: Rukwa, Tumba 3ih © Chrysemosa commixta | | q___190 290 2390 400 590 km 2 L \ — = = je Zn = || ı 13 15 17 19 ai 23 25 7 s a Er 35° 7 39 Abb. 36: Verbreitung von Chrysemosa jeanneli und commixta. Dichochrysa sjoestedti), die von Senegal und Somalia bis Transvaal weit verbreitet sind, in Namibia zu fehlen scheinen. Auf das südwestliche Afrika beschränkt sind die Areale von Dichochrysa tacta und Chrysoperla zastrowi (Abb. 31 und 32). Im ganzen südlichen Afrika leben Italochrysa vansoni (Abb. 33), Brinckochrysa tjederi (Abb. 34) und Chrysemosa commixta (Abb. 36). Brinckochrysa turkanensis und Chrysemosa jeanneli sind zwar von zahlreichen Orten Südafrikas, aber auch von einzelnen Punkten Östafrikas gemeldet (Abb. 35 und 36). Unklar ist das Verbreitungsbild von Brinckochrysa pulchella. Die wenigen Funde in Namibia, Transvaal und 68 | q 190_ 290 390 400 590 km = +; R 4 g Tigers 12177 19 2i 23 25 27 29 31 33 35 37 ED) Abb. 37: Vorkommen von Brinckochrysa chlorosoma im südlichen Afrika. auf Madagaskar erlauben keinen klaren Schluß. Über weite Teile Subsahara-Afrikas, teilweise darüber hinaus, sind acht Arten verbreitet: Mallada desjardinsi über 165 Längengrade, Brinckochrysa chlorosoma (Abb. 37) bis nach Vorderasien, Griechenland und Oman; ostwärts bis Oman leben auch Chrysoperla pudica und C. congrua sowie Dichochrysa nicolaina. Die übrigen weit verbreiteten Arten, Apertochrysa eurydera, Ceratochrysa antica, Chrysoperla plicata und Brinckochrysa stenoptera werden nur auf dem afrikanischen Kontinent südlich der Sahara, einige auch in Teilen der Madagassis, gefunden. Unter diesen weit verbreiteten Arten finden sich sowohl Bewohner ausgesproche- ner Trockengebiete wie B. chlorosoma als auch extrem euryöke Spezies, die in tropischen Regenwaldgebie- ten ebenso wie in trockenen Regionen anzutreffen sind (C. congrua, B. stenoptera). Die anderen Arten scheinen ausgesprochene Trockengebiete zu meiden. Danksagung Für die Vorbereitung und Führung der Post-Symposium Exkursion 1988 danken wir Herrn Dr. M. W. MANSELL und seinen Mitarbeitern herzlich. Herr Dieter MorsBach vom Ministry of Wildlife Conservation and Tourism erteilte die Erlaubnis in Namibia sammeln zu dürfen, Herr Eugene Maraıs vom National Museum of Namibia war uns eine große Hilfe in organisatorischen Fragen. Beiden Herren gilt unser aufrichtiger Dank. H. und U. Aspöck, H. u. R. Rausch, das Naturhistorische Museum, Wien, und die National Collection of Insects, Pretoria, stellten uns ihr namibisches Chrysopiden-Material von 1988 und 1994 zur Bearbeitung zur Verfügung, wofür ihnen, ebenso wie den Kustoden der eingesehenen Museumssammlungen in Pretoria (Transvaal Museum), herzlich gedankt sei. H. Rausch half mit manchen geographischen Detail-Angaben. Unser besonderer Dank gilt den Wirten der 1994 besuchten Farmen, die über die herzliche Gastlichkeit ihrer Häuser hinaus unsere Arbeit durch Ratschläge und vielfache tätige Hilfe nachhaltig förderten. 69 Zusammenfassung Alle bisher bekannten Vorkommen von 26 Chrysopiden-Arten in Namibia werden besprochen, zwei für die Wissenschaft neue Arten, Dichochrysa bibens und Dichochrysa alliumolens, beschrieben. Außerdem werden die Larven von fünf Arten erstmals vorgestellt. Von den nachgewiesenen Arten sind acht über Subsahara-Afrika, z.T. auch darüber hinaus im Mittelmeerraum und in Oman, verbreitet; sieben wurden bisher nur in Namibia gefunden. Einige weitere Arten sind auf das südliche bzw. das südwestliche Afrika beschränkt. Neue Kombinationen werden vorgeschlagen: Chrysopa tacta NavAs, 1921 und Mallada namibensis HöLzer, 1990 werden ins Genus Dichochrysa Yang, 1991 transferiert. Literatur BARNARD, P. C., Brooks, $. 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Anschriften der Verfasser: Herbert HötzeL Eppersdorf 1 A-9371 Brückl Austria Dr. Peter OHM Westring 337 D-24118 Kiel Austria Dr. Michael STELZL Puschweg 11 A-8053 Graz Austria 71 Buchbesprechungen Hononichı, K., BELLMANN, H.: Biologie und Ökologie der Insekten. CD-ROM Lexikon. — Gustav Fischer Verlag, Stuttgart, 1996. CD-ROM mit Farbbildern und Videos. Die Neubearbeitung von Jacoss/Renners “Biologie und Ökologie der Insekten” steht nun dem PC-Benutzer zur Verfügung, auf die gedruckte Version des klassischen Insektenlexikons muß man sich noch bis Herbst 1997 gedulden. Das erste Multimedia-Produkt des Verlages muß als durchwegs gelungen bezeichnet werden; der große Vorteil einer CD-ROM liegt auf der Hand: Nach nahezu jedem beliebigen Stichwort kann gesucht werden, ohne exakt die Zugehörigkeit einer Spezies zu einer bestimmten “Gruppe” kennen zu müssen. Wer alle Text- angaben zur “Honigbiene” sucht, gibt am besten “Honigbien*” ein, dann wird sowohl die Singular- als auch Pluralversion gefunden. Durch das Anklicken von Querverweisen kommt man sofort zu den entsprechenden Text- oder Bildteilen. Texte können direkt ausgedruckt, Abbildungen müssen über die Zwischenablage in ein Grafikprogramm eingelesen werden. Viele Feinheiten wird man erst nach einigem “Spielen” kennenlernen — die CD bietet erstaunlich viel. Die Systemvoraussetzungen sind nicht extrem: 386er PC mit 4 MB Arbeitsspeicher, VGA-Karte mit 256 Farben oder True Color, möglichst Soundkarte, Windows ab 3.1 oder Windows 9. Der Erstautor hat den Text weitgehend überarbeitet und aktualisiert - bei der Fülle an neuer Literatur sicher keine leichte Aufgabe und daher besonders hervorzuheben. Neben den bekannten Strichzeichnungen wird das Werk nun durch über 1000 Farbfotos und einigen Ton- sowie Videosequenzen von Heiko BELLMANN ergänzt. Vermißt wird lediglich ein hierarchisches Ordnungssystem, basierend auf neuesten Erkenntnissen der phyloge- netischen Systematik. Die Literaturliste ist etwas knapp, enthält aber die wesentlichen, v.a. modernen Über- sichtsartikel zu den jeweiligen Stichwörtern. Rundum eine gelungene Weiterentwicklung und ein würdiger Nachfolger des Taschenlexikons, dem eine weite Verbreitung jetzt schon prophezeit werden kann. R. GERSTMEIER WARINGER, J., GRAF, W.: Atlas der Österreichischen Köcherfliegenlarven — unter Einschluß der angrenzenden Gebiete. — Facultas Universitätsverlag Wien 1997. 286 S. Die merolimnischen Köcherfliegen bieten im aquatischen Larvenstadium immer noch eine Fülle von Determina- tionsproblemen. So sind Dokumentationen notwendig, auch wenn diese auf kleinere zoogeographische Regionen bezogen sind, zumal einige Arten und spezieil deren Larven vielfach als Indikatoren für Gewässerbeurteilungen herangezogen werden. Auf die Strittigkeit dieser Indikationen in Abhängigkeit von Verbreitungstyp wird hier nicht eingegangen. In dem vorliegenden Bestimmungsschlüssel werden die bekannten Köcherfliegenlarven Österreichs und angrenzender Gebiete (Großraum) durch einen dichotomen Bestimmungsschlüssel mit Farbab- bildung der anatomischen Merkmale vorgestellt. Dabei werden nur die letzten Larvenstadien berücksichtigt, ohne daß die Erkennung dieser beschrieben wird. Eine kleine Larve einer kleinen oder großen (!??) Art ist darum nicht zuzuordnen. Auch fehlen Hinweise zu verwendeten Begriffen im einleitenden Teil, die die Benutzung nur dem Fachmann möglich machen. Die Schlüssel und Diagnosen entstammen vielfach der Übersetzung von SeDLAK, E. (1985/87) durch J.WARINGER und wurden hier durch Farbabbildungen erweitert, deren Qualität unbe- stritten ist. Diese sind in ihrer aufwendigen Gestaltung bei mehreren Gruppen unnötig und auch vielfach nicht artspezifisch zuzuordnen. Insgesamt ist dieser “Arbeitsatlas” von seiner Aussagekraft unter Einbeziehung der Darstellungswerte nicht so anwendbar, wie die Vorgabe erscheint, dokumentiert jedoch den bisherigen Wissens- stand. Der Preis huldigt den sicher guten Farbabbildungen nicht aber dem Inhalt und schränkt die Zahl der Benutzer entscheidend ein. E.-G. BURMEISTER 72 Mitt. Münch. Ent. Ges. München, 1.12.1997 ISSN 0340-4943 Two new genera of apterous Carventinae from New Guinea (Heteroptera, Aradidae)* Ernst Heıss Abstract Two new genera of apterous Carventinae, Riedelaptera gen.n. with the species R. jiwikana from high altitudes in Central Irian Jaya and Papuaptera gen.n. with the species P. microsoma from the Sepik lowlands in Papua New Guinea are described and figured. Their body stuctures are highly modified and both genera show no close relationship to other genera occurring in New Guinea and adjacent islands. Introduction The flat bug family Aradidae recorded to date from New Guinea is very diverse in genera and species and shows a high degree of endemism. The subfamily Carventinae is represented by ten genera of which five are apterous and about 50 species, one third of them sharing the apterous condition (KorMiLEv 1957, USINGER & MATSUDA 1957, BLOETE 1965, MONTEITH 1982, KORMILEV & FROESCHNER 1987). In correlation with the loss of wings, in most of the flightless species, protruding structures on the dorsal surface by inflation and fusion of thoracic and abdominal segments have evolved. Particularly in Carventinae, this evolutionary trend resulted in highly modified body structures and the two new genera described below are peculiar examples. MoNTEITH (1982), regards apterous Carventinae as old relicts of the ancient rainforest fauna, which are represented today by a high number of monotypical genera, most of them endemic. Material and Methods The specimens upon which this study is based were collected by Alexander Rıeper (Munich) during his expeditions to the island of New Guinea between 1990 and 1996, and presented to the author. Holotypes are deposited at the Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck (TLMI), incorporat- ed as a permanent loan in the authors collection (cEH). Measurements were taken with a micrometer eyepiece, 40 units = 1 mm unless otherwise stated. Description of genera and species Riedelaptera gen.n. Figs 1-6, 10, 11 Diagnosis: Riedelaptera is a very distinctive genus with no close relatives in New Guinea. It can be distinguished from the other apterous genera so far recorded from New Guinea (Biroana KORMILEV, 1957; Eurycoris KorMILEv, 1957; Libiocoris KorMıLEv, 1957; Sibilocoris BLOETE, 1965 and Trigonaptera USINGER & MarsupaA, 1957) by its general appearance and the strongly elevated structures of thorax and abdomen. It * Results of the entomological explorations of Alexander RıEDEL in New Guinea from 1990-1996. resembles somewhat the genera Signocoris from India (HoBErLANDT 1958) and Glyptoaptera from Australia (KorMILEV 1965), both not present in New Guinea. Description. Body form subrectangular. Surface shiny, beneath incrustation granular and irregularly rugose, partly with smooth areas. Legs and antennae with fine setigerous granulation. Head. Slightly shorter than wide; vertex and clypeus together forming a high median ridge. Genae slightly exceeding apex of clypeus. Antenniferous tubercles blunt, slightly divergent. Eyes large, not protruding; postocular tubercles small, not reaching outer margin of eyes. Antennae slender, antennal segment I thickest, distinctly longer than clypeus. Thorax. Pronotum trapezoidal, much wider than long, lateral margins weakly rounded and humeral angles raised; collar distinct, ring like. Disk depressed medially with a deep Y-shaped sulcus, between the arms of which rises a pair of granulate tubercles. Lateral portions irregularly rugose. Mesonotum, metanotum and first two abdominal tergites fused and inflated medially into prominent granular lobes. These lobes are separated by a deep longitudinal groove and by transverse sutures marking the original segmentation. Lateral portions sloping towards the connexival suture, partly smooth with sublateral granular ridges and projections. Abdomen. Tergal plate likewise strongly elevated, highest on mediotergite (Mtg) IV bearing the abdominal scent gland openings; laterally and posteriorly sloped with smooth round depressions bor- dered by granular ridges. Dorsal external laterotergites (Deltg) about as long as wide, surface rogose, their lateral margin with triangular projections bearing the spiracles of segments III to VII. Deltg I+-II fused and extending forward to pronotal humeral lobes. Mtg VII strongly raised medially in male, moderately elevated with two conical tubercles in female. Venter. Acetabulae prominent and convex, thoracic pleura granulate. Pro-, meso- and metasternum fused, flat and smooth medially, their segmental borders only laterally marked by deep sulci. Prosternum narrow with a granulate, posteriorly enlarged ridge, posterolateral angles of propleura with a finger like projection which is visible from above. Meso- and metasternum each with a pair of processes laterally opposing the coxae. Completely fused mediosternites (Mst) I + II fused to sternum but separated by a transverse sulcus. Mst II to V smooth with deep transversal sulci; ventral laterotergites (Vltg) irregularly rugose. Sternites VI + VII fused medially in male, with smooth surface, and 2 (1+1) round blunt protuber- ances at middle. Spiracles II ventral, III to VII lateral or subdorsal and visble from above, VIII terminal. In female sternite VII is devided into two triangular plates with longitudinal ridges. Genital structures. Male pygophore globose, dorsal portion flat, rugose. Parameres with reflexed anterolateral portion, inner face densely pilose. Legs. Slender with distinct trochanters, femora and tibiae unarmed. Tarsi two- segmented, claws with curved pseudopulvilli; preapical comb on fore tibiae present. Type species: Riedelaptera jiwikana sp.n. Etymology: Dedicated to my friend Alexander RırperL, who collected these and many other interesting Aradidae in New Guinea and referring to the apterous condition. Distribution: Known only by the type specimens from Irian Jaya, New Guinea. Riedelaptera jiwikana sp.n. Figs 1-6, 10, 11 Material examined. Holotype d: Indonesia, Irian Jaya, Jayawijaya Prov., Wamena-Jiwika 2300 m, 29.9.1992 leg. A. Rırpe (TLMI-cEH). Paratypes 14, 19, I nymph, Irian Jaya, Jayawijaya Prov., Jiwika trail to Wandanku 1900- 2150 m, 28.-29.9.1996 leg. A. Rıever (TLMI-cEH). Diagnosis: Being the only species included to date, it can be recognized by the characters given in the generic diagnosis. Description. Male, apterous. Colour black beneath brownish incrustation which usually conceales the surface. Head. Shorter than width across eyes (35/36), genae exceeding clypeus which bears a subapical tubercle, reaching % of antennal segment I. Antennae with segment I clavate, Il and III thinner, IV fusiform. 74 pregenital segments, ventral view; 4. Paratype ? terminal segments, ventral view; 5. ditto dorsal view; 6. nymph. MS = Mesonotum; MT = Metanotum; MTg I (Il etc.) = Mediotergite I etc.; PR = Pronotum; PY = Pygophore; TB = | | | Figs 1-6: Riedelaptera jiwikana gen.n., sp.n. 1. Paratype d, habitus dorsal view; 2. ditto lateral view; 3. ditto Ventral tubercles. Scale 1 mm | | | Relative length of L:II:II:IV = 13/10/12.5/12. Eyes semiglobose, whitish. Postocular tubercles small with blunt apex, not reaching outer margin of eyes. Neck region strongly converging posteriorly. Rostrum shorter than head, arising from a slit like atrium, rostral groove laterally bordered by elevated ridges, closed posteriorly. Thorax. Pronotum about 4x as wide as long (72/18), collar formed as a prominent ring. Lateral margins convex, granulate, humeral angles raised. Disk sloped towards median Y-shaped deep sulcus, with smooth callosities followed by irregular rugosities laterad; triangular part between anterior sulci and collar with a pair of granulate tubercles. Meso- and metathorax and Mtg I+II fused, forming an elevated median ridge which is divided into four granulate humps on either side of the deep longitudinal groove by transversal sutures. Lateral portions of meso- and metanotum sloping towards base, fused but separated by a deep groove from fused Deltg I+II which bear round, elevated, granular lobes sublaterally. Abdomen. Tergal plate subrectangular, strongly raised medially, highest at Mtg IV with dorsal scent gland openings. Surface of connexivum (Deltg II to VII) with glabrous round callosities on inner side, granular and irregularly rugose elsewhere. Lateral projections formed by reflexed ventral laterotergites triangular on Deltg III to VII bearing the spiracles and subrectangular along lateral margin of fused Deltg I+II which extends forward to pronotum. Spiracles II ventral on a prominent tubercle. Venter. In male sternite VII is fused to sternite VI and bears a pair of striking flat tubercles medially. Genital stuctures. Male parameres as figs 10-11 Female. Generally as male but larger. Nymph (probably L4) Fig 6. Body oval, surface mat with dense rugose granulation between the smooth ridges which border the thoracal segments and the characteristically arranged apodemal impres- sions of the abdomen. Colour of ridges and legs ochraceous, granulated areas are dark brown. Head short and transverse, antennae stout, subequal in length. Thorax with well defined segments, flat, except the median callosities on meso- and metanotum which are slightly raised. Mtg I forming a transverse ridge, which is the highest structure. Mtg II separated from Mtg I and tergal plate by a transverse suture. Tergal plate flat, with a median elevation bearing the dorsal scent gland openings. Tergite VIII U-shaped, Tg IX bilobate posteriorly. Measurements. Holotype male: Length 3.85 mm; width of abdomen across Mtg III 2.175 mm; ratio length of antennae / width of head 1.32. Paratype male: Length 4.15 mm; width across Mtg III 2.40 mm; ratio length of antennae/width of head 1.27. Paratype female: Length 4.55 mm; width across Mtg III 2.90 mm, ratio antennae/width of head 1.27. Nymph. Length 2.3 mm; width across Mtg I 1.5 mm. Etymology: Named after Jiwika, the main village of the area where the type material was found. Ecology: All specimens were collected by sieving forest litter of high altitude montane forests in Central Irian Jaya. The species is most probably endemic to this area as its dispersal potential seems very limited. Papuaptera gen.n. Bies 7-9, 12 Diagnosis: Papuaptera is another apterous genus with no close ralatives in New Guinea, resembling only superficially Riedelaptera and Biroana, but can be distinguished by the different shape of head, body and fusion of inflated thoracal segments. Description. Apterous. Body broadly oval, attenuated posteriorly. Surface with ochraceous incrustation, granulate beneath. Head. Shorter than width of head across eyes; vertex and clypeus together forming a high median ridge. Genae rounded, as long as clypeus. Antenniferous tubercles small and curved.Eyes small. Postoc- ular portion forming a flattened lobe directed posteriorly, as wide as outer margin of eye. Antennae thin, all segments subequal in length, I thickest, curved and shorter than clypeus. Thorax. Pronotum trapezoidal with distinct collar ring which is separated from pronotal disk by a transverse groove. Margins slightly concave, humeral angles marked by a pair of tubercles. Disk sloping anteriorly, medially depressed, with 2 (1+1) small ridges. Surface coarsely granular. 76 er Figs 7-9: Papuaptera microsoma gen. n.,sp.n. 7. Paratype d, habitus dorsal view; 8. ditto lateral view; 9. ditto pregenital segments, ventral view. Abbreviations as Fig. 2. Scale 1 mm Meso- and metanotum and first two abdominal tergites fused into a single complex, strongly inflated structure. The median ridge is formed by pairs of rounded granular humps on pro-, meso- and metanotum and Mtg I which are separated by deep transverse sutures and a longitudinal median groove. This groove meets posteriorly the transverse suture between Mtg I and Mtg II, the latter bearing a single round granular elevation medially. Lateral portions of median thoracic ridge rounded and sloping towards connexival suture, surface granulate with transverse ridges. Abdomen. Tergal disk very short, more than three times wider than long, medially raised into a rounded lobe which bears two pairs of prominent tubercles sublaterally. Lateral portions sloped with irregular rugosities. Suture between Mtg II and tergal plate deeply excavated laterad of lowered median ridge. Deltg’s subrectangular, the posteroexterior angles raised by a longitudinal ridge. Deltg I+II fused and extending forward to mesonotal lobes. Lateral margins with triangular projections bearing the spir- acles of segments V to VII. Mtg VII strongly elevated in male for the reception of the pygophore. Venter. Acetabulae prominent and convex. Pleura irregularly rugose. Prosternum narrow with an inverted T-shaped median ridge. Mesosternum fused with pro- and metasternum but marked by deep transverse sutures; medially flat, smooth, with a pair of laterally projecting tubercles. Metasternum also medially flattened with a round depression and a pair of laterally projecting tubercles. Completely fused mediosternites I+1I fused to metasternum but separated from the latter and Mst III by a transverse sulcus. 77 10 Figs 10-12: Parameres. 10, 11. Holotype d, Ridelaptera jiwikana sp.n.; 12. Holotype 3 Papuaptera microsoma sp.n. Scale 0.1 mm Mst II to VI mat with deep sulci marking the segment borders, Mst VII subglobular and smooth, Vltg II to VII granulate with lateral projections. Spiracles II to IV ventral, V to VII lateral and visible from above, VIII terminal. Male sternite VII without tubercles. Genital structures. Male pygophore globose with an oval elevation dorsally. Parameres with pilose inner face and reflexed anterior margin. Legs. Slender with fine granulation bearing short setae. Femora slender with distinct trochanters. Type species: Papuaptera microsoma sp.n. Etymology: Name referring to Papua, the indigenous people. Distribution: Known to date only from the type specimens from Papua New Guinea. Papuaptera microsoma sp.n. Eies7-9, 12 Material examined: Holotype 3, Papua New Guinea, West Sepik Prov., Vanimo-Denake-Range 500 m, 29.10.1992 leg. A. Rıeper. Paratype d, same data as holotype. (TLMI-cEH) Diagnosis: The only species of the genus can be recognized by its generic characters. Description. Male, apterous. Colour of body beneath incrustation dark brown, appendages ochraceous. Surface mat and sculptured by granules and irregular ridges. Head. Distinctly wider than long (31.5/29), appearing strongly transverse; genae rounded at apex, as long as clypeus, the latter with a subapical conical tubercle. Vertex with 2 longer and 2 shorter longitudinal ridges, flattened laterally towards eyes. Antenniferous tubercles small, curved inward. Antennae 1.20 times as long as width across eyes, with short segment I which is thickest, II and III spindle shaped and widest near apex, IV fusiform. Relative length of segments I:I:IIL:IV = 9/8/10/11. Eyes small, inserted in the lateral margin of head. Postocular lateral margins as wide as across eyes, straight, slightly converging and angularly produced posteriorly. Rostrum nearly reaching posterior border of head. Rostral atrium slit like, rostral groove deep with elevated lateral margins, closed posteriorly. Thorax. Pronotum strongly transverse and converging anteriorly, separated from ring like collar by a deep transversal sulcus. Structure of fused meso- and metanotum, Mtg I and Mtg II as decribed for the genus. 78 a EEE. GE EEE Es a. BE En ER 1 RR GER, RE Abdomen. The short and transverse tergal plate is strongly raised medially into a rounded hump, which is lower than the inflated thoracic structure, bearing the dorsal scent gland openings which are flanked on top by two pairs of round tubercles laterally. Surface of Deltg’s with round callosities on inner half and longitudinal ridges along lateral margin. Reflexed ventral laterotergites (Vltg) forming triangular projections bear the spiracles of segment V to VII, those of segments II to IV are ventral and not visible from above. Genital structures. Parameres as fig. 12. Female. Unknown. Measurements. Holotype d: Length 2.80 mm; width of abdomen across Mtg III 1.85 mm, widest across Mtg II 2.0 mm; ratio length of antennae/width of head across eyes 1.20; width of pronotum 1.57 mm. Paratype d: Length 2.85 mm; abdomen across Mtg III 1.35 mm, widest across Mtg II 2.0 mm; ratio anten- nae/width of head 1.20; width of pronotum 1.57 mm. Etymology: Refers to the small size and the apterous condition, greek micros = small, soma = body. Distribution: To date only known from the type locality. Ecology: Collected in lowland rainforest in hilly country north of the Sepik river system sifting floor litter. Acknowledgements I wish to express my sincere gratitude to Alexander RırpeL who collected and made available for study this interesting material. Literature BLoETE, H. C. 1965: Catalogue of the Aradidae in the Rijksmuseum van Natuurlijke Historie. —- Zool. Verhandl. 75, 1-41. HOBERLANDT, L. 1958: Eine neue flügellose Gattung der Familie Aradidae aus Südindien (Heteroptera). - Ann. Hist.- Nat. Mus. Nat. Hung., series nova IX 50, 301-305. KormiLev, N. A. 1957: Notes on Aradidae from the Eastern Hemisphere XI (Hemiptera). On some apterous Mezirinae from New Guinea.- Philippine Journ. Science 85, 389-403 (1956). - - 1965: Notes on Australian Aradidae (Hemiptera: Heteroptera) with Descriptions of New Genera and Species.- Proc. R. Soc. Queensland 77, 11-35. KoRrMILEv, N. A., FROESCHNER, R. C. 1987: Flat Bugs of the World: A Synonymic List (Heteroptera: Aradidae). — Entomography 5, 1-24. MonteItH, G.B. 1982: Biogeography of the New Guinea Aradidae (Heteroptera). In: GressItt, J. L. (ed.) Mono- graphiae Biologicae 42, 645-657. UsinGER, R. L., MatsupA R. 1959: Classification of the Aradidae. 410 pp., London British Museum. Authors’ address: DI Dr. Ernst Heıss Entomological Research Associate Tiroler Landesmuseum Josef-Schraffl-Straße 2a A-6020 Innsbruck Austria 79 Buchbesprechungen LEHANE, M. J., BiLLinGsLey, P. F. (Hrsg.): Biology of the Insect Midgut. - Chapman & Hall, London, 1996. 486 S. Dieses Buch gibt einen hervorragenden Überblick über die Biologie des Mitteldarmes der Insekten. Es ist von 35 verschiedenen, eingeladenen Autoren verfaßst und es ist in folgende vier grundsätzliche Themenbereiche geglie- dert: Struktur und Morphologie (Kap. 1-5), Verdauung und Transport (Kap. 6-11), Mitteldarm als Ziel der Schädlingsbekämpfung (Kap. 12-14) und schließlich der Mitteldarm als Lebensraum für andere Organismen (Kap. 15-16). Besonders erwähnenswert erscheint dem Rezensenten die von den Herausgebern geschriebene Übersicht zur Ultrastruktur. Jedes Kapitel enthält ein ausführliches Literaturverzeichnis. Es ist sehr interessant, wie ein einziges Gewebe Grundlage für so verschiedene Aspekte der Forschung ist, wie zum Beispiel: funktionelle Ultrastruktur, Ionentransport, Schädlingsbekämpfung, mikrobiale Symbiose und Insekten-Pathogene. Werke, wie das vorliegende, haben die wichtige Aufgabe die Einsichten der verschiedenen Spezialisten zusammenzutra- gen, und dadurch den Wissensaustausch zu erleichtern. K. SCHÖNITZER THOERENS, P., NaDıG, A.: Atlas de Distribution des Orthoperes de Suisse. Sauterelles, Grillons, Criquets (Orthop- tera) Mante religieuse (Mantodea). Verbreitungsatlas der Orthopteren der Schweiz. Laubheuschrecken, Grillen, Feldheuschrecken (Orhtoptera) Gottesanbeterin (Mantodea). 1997. — Centre suisse de cartographie de la faune. Pro natura. Neuchätel. 236 S. An diesem, im wesentlichen zweisprachigen, Buch haben 138 Orthopterologen aus der ganzen Schweiz mitge- arbeitet, und es wurden viele Museumssammlungen und Literauturangaben ausgewertet. Das Werk gibt einen hervorragenden Überblick zur Verbreitung der Orthopteren in der Schweiz und ist gewiß nicht nur für die Schweizer Freunde der Heuschrecken eine wichtige Grundlage für die weitere faunistische Arbeit. Bei allen Arten sind neben einer Verbreitungskarte auch Hinweise und Daten zu folgenden Themen zu finden: Phenologie, Habitat, Höhenverteilung, und Anmerkungen zum Artstatus und der Gefährdung. Man kann den Schweizer Entomologen zu diesem Werk uneingeschränkt gratulieren. K. SCHÖNITZER 80 Mitt. Münch. Ent. Ges. 81-96 München, 1.12.1997 ISSN 0340-4943 A contribution to the biology of the African canthariphilous anthicids Formicomus rubricollis LAFERTE, 1848 and F. gestroi Pıc, 1894 (Coleoptera, Anthicidae) Claudia Hemr, Konrad DETTNER, Gerhard UHmann and Andreas HEMmP Abstract The geographical distribution, description of the habitat, and data on phenology, diet and breeding conditions are given for Formicomus rubricollis LAFERTE and Formicomus gestroi Pıc. Both sexes of these anthicid species are attracted by cantharidin. The role of this terpenanhydrid in the biology of the species is discussed. Furthermore chemical analyses suggest that cantharidin is stored in the reproductive organs of the males and transferred via copulation to the ovaries of the females. Introduction The anthicid genus Formicomus LAFERTE contains more than 390 species. Hitherto little was known about the biology of any of the members of this genus. The reaction of Formicomus to the terpenoid cantharidin is remarkable. Eight species of the genus are canthariphilous. These are F. caeruleus THUNBERG (VAN HiLLE 1986), F. consul LAFERTE (Young 1984), F. gestroi Pıc (Hemr 1994), F. lacustris Krek. (Van Hirte 1970), F. pedestris Rossı (GÖRNITZ 1937), F. rubricollis LAFERTE (HEMmP 1994), F. spatulatus Van HıLLe (HeMmP 1994) and F. tropicalis KreX. (Van Hirte 1970). Both sexes of the African species F. rubricollis and F. gestroi are attracted by the terpenanhydrid cantharidin. Individuals of these species thus can be easily trapped. Phenological data were collected in a semihumid meadow poor in vegetation during the years 1989/90 from October to April and 1991/92 from November to March at 1430 m o.s.l. in Kidia/Old Moshi (Kilimanjaro, Tanzania). Furthermore the mating behaviour was noted. The role of cantharidin in the biology of the two Formicomus-species was of special interest because canthariphilous insects are known to feed on this vesicant, deterrent and antifeedant (CARREL & EisnEr 1974, CARREL et al. 1986). An uptake of cantharidin seems to have no nutritional function for canthariphilous insects as they even feed on the synthetic terpenoid (SCHÜTZ & DETTNER 1992, Hoız et al. 1994). A similar system of pharmacophagy is described for Lepidoptera and Orthoptera containing pyrrolizidine alkaloids (Borrr£ 1986, Boppr£ & Fischer 1994). The question was, whether Formicomus-species are merely attracted by cantharidin to meet mates, or if an analogous system is present as described for Notoxus monoceros. In this anthicid species cantharidin accumulates in the reproductive organs of the males and is transferred via copulation to the receptaculum seminis of the female (SCHÜTZ & DETTNER 1992, Hemp 1994). The terpenanhydrid is transmitted into eggs and thus provides protection for the offspring. In contrast to e.g. canthariphilous Notoxus, Microhoria and Aulacoderus-species, in which mostly males are attracted by cantharidin partly over great distances (SCHÜTZ & DETTNER 1992), the investigated Formicomus-species are sensitive to cantharidin only in the immediate surrounding. The ratio of the attracted sexes is 1:1. To investigate the mating and reproduction behaviour and the preferred diet of the African anthicids Formicomus rubricollis and F. gestroi, freshly killed meloids, beside oedemerids (CArREL et al. 1986, Hoız et al. 1994) the only natural source of the terpenoid cantharidin (CarınerA et al. 1985, BLopgert 1991), and synthetic cantharidin baits were used to collect these beetles. 81 Methods and Materials Insects and breeding conditions From October 1989 to April 1990 and from November 1991 to March 1992 three traps were put outina 10 m x 20 m area of a semihumid meadow poor in vegetation (1430 m o.s.l., Kilimanjaro area, Tanzania). The traps were checked three times a day at 7 am, 2 pm and 6 pm. Filter papers soaked with an acetone- cantharidin-solution were placed under gauze to prevent beetles from direct access. The baits were renewed every three to four days. Parallel to the trap controls, temperature and relative humidity were noted. The beetles were kept in 20 cm x 20 cm plastic boxes under field conditions in Kidia/Old Moshi (Kilimanjaro, 1430 m o.s.l.). The two Formicomus-species were separated and bred on material (laterised red soil on volcanic rock, DowniE 1972) taken from the habitat of the beetles. Daily moistening with water provided sufficient humidity. Adult beetles as well as the larvae were fed with fish food (Tetra Min) which consists mainly of fish meal, pulverised animals, colouring and vitamins. The uptake of the food was easily seen by the reddish droppings of the beetles and the gut contents of the translucent larvae. Notes on the behaviour resulted from individuals kept in the laboratory as well as from free living specimens. Vegetation releve The phytosociological data were collected following the method of Braun-BLANQUET (1964). In a represent- ative, floristically homogeneous area of a few square metres in xerophilic meadows to some hundred square metres in forests the cover abundance was estimated, separated in strata, according to the following scale: = single specimens occurring in the reference area = few species with small cover species with less than 5 % cover = any number of species with cover 5-25 % = any number of species with cover 25-50 % = any number of species with cover 50-75 % = any number of species with cover of more than 75 %. ID en II (0 = | Feeding experiments with cantharidin All baits used to attract anthicids in Old Moshi (Kilimanjaro area, Tanzania) were put under gauze to prevent an direct access to cantharidin. At the end of the field studies about 50 specimens in April 1990 and 30 specimens in March 1992 of both Formicomus-species were brought alive to Germany. Because the beetles were captured during the period of January and February of both years, mainly females and hardly any males could be analysed. In the laboratory a part of the beetles had 9 days access to cantharidin. On the ninth day of cantharidin uptake the specimens were frozen (-55 °C). Chemical analyses of cantharidin contents For each specimen an elytral fragment, a leg (middle leg with tarsus, tibia, femur and trochanter), one testicle, one accessory gland and one ovary were isolated. Dry weights of the fragments were registered (Sartorius semimicro balance R 200 D). The elytral fragment and the leg were directly used for the determination of the cantharidin titres. In case of the paired structures, testicle, accessory gland and ovary the fresh organs were used for analysis for too little material remained after drying. Only the value of the dried paired structures was used for calculation. The beetle fragments were placed into injection needles (Pressure Mini-Injector 1 pl, Precision Sam- pling Corporation) and injected into a Carlo Erba Vega Series 2 GC 6000 gas chromatograph equipped with 82 a CP-Sil 19 CB fused silica capillary column (Chrompack, 12,5 m x 0,32 mm I.D.; 0,25 m phase thickness; temperature program: 80 °C to 280 °C with a heating rate of 15 °C/min; carrier gas: helium, 40 KPa) connected to a Finnigan MAT Ion Trap Detector (ITD). Electron impact ionization (EI, 70 eV) provides mass spectra with a characteristic fragmentation of cantharidin: the base peak with m/z 96 and a fragment with m/z 128. The cantharidin contents of field-caught and cantharidin-fed specimens were determined by means of calibration curves. The cantharidin contents of the haemolymph resulted from addition and division of the titres of the middle leg with the elytral fragment. With this method only unbound cantharidin was analysed while bound cantharidin, which is also present in the structures, can not be detected by chemically untreated beetle tissue. Results Description and geographical distribution of Formicomus rubricollis and F. gestroi Formicomus rubricollis LAFERTE (1848) shows a reddish pronotum with a dark head. The elytra are black to green or blue with an apparent metallic lustre. As do most species of the genus Formicomus, males possess teeth at the tibia and femur of the fore legs, their average length is 3,3 mm. This species occurs in Central (Zaire), East (Kenya (Unmann 1989), Tanzania (UHMANN 1981, UHMANN 1990), Ruanda, Burundi) and South Africa [Mozambique, Sambia, Simbabwe, Botswana, Namibia, South Africa (UHmann 1984)]. Formicomus gestroi Pıc (1894) is a very variable species. Colouring of the adults varies from brown to black, whereas the pronotum mostly is reddish and a vertical nut may be present. The elytra show often a metallic lustre. The males have teeth at the tibia and the femur of the fore legs. The average length is about 3 mm. The species occurs all over Africa south of the Sahara. It is also found in East Africa (Kenya (UHMANN 1989), Tanzania (UHMANnN 1981, UHMann 1990), Burundi, Ruanda, Uganda), further north in Sudan and southward in Malawi, Angola, Sambia and South Africa. Even in Central (Zaire) and West Africa (Ghana, Gambia) Formicomus gestroi is widespread. Habitat Formicomus gestroi and Formicomus rubricollis are sympatric in the area of Kidia /Old Moshi (Kilimanjaro area, 1430 m o.s.1.). Both species are frequent in open land. Dense populations are present on meadows (see vegetation releve) and at the rims of bushes with herb vegetation. Aggregations of these beetles can be found on the herb Lepidium bonariense L. (Brassicaceae), which reaches heights up to 0,5 m. A vegetation releve characterises the habitat of the two Formicomus-species where most of the traps were put out. Releve of a semihumid meadow poor in vegetation in Kidia/Old Moshi (Kilimanjaro 1430 m o.s.l.). Cyperus rigidifolius STEUDEL Hydrocotyle mannii Hook.f. Oxalis latifolia H. B. & K. Centella asiatica (L.) URB Cyperus brevifolius (ROTTB.) HAssKn. Vigna parkeri Bax. Zephyranthes grandiflora HErB. Dichondra repens J. R. & G. FORST Eragrostis schweinfurthii CHiov. Oplismenus hirtellus (L.) P. BEAUVv. Lepidium bonariense Linn& Ageratum conyzoides LiNNE Apium leptophyllum (Pers.) BENTH. Bidens pilosa LinN& Caucalis incognita NORMAN Conyza floribunda H. B. K. Justicia flava V AHL Justicia striata (KL.) BULLOCK Phyllanthus suffrutescens Pax Spilanthes mauritiana (Pers.) DC. Tagetes minuta Linn£ Thunbergia alata Sıms + HH NND WW Ww +++ ++++++++ jo 0) 195 Fig. 1: Lepidium bonariense L. parasitized by a mildew fungus. Diet Lepidium bonariense is a frequent plant in the region. It often was parasitised by a whitish mildew fungus at the lower leaf surface (Fig. 1). The fungus produced orange sporangia. Investigations of the gut content of field-caught specimens of both Formicomus species revealed that the whole intestines were full of these orange sporangia. In the crop the sporangia could be found nearly in intact packs, whereas further down in the stomach and in the mid gut area garish fatty orange drops appeared. In the end gut the orange colour slowly disappeared and the gut content was soluble in water again. In the field beetles could be observed tugging with their mandibles at the leaves of Lepidium bonariense parasitised by the fungus. Probably the beetles aggregate on these plants to take up the sporangia of the fungus. However, in the laboratory individuals of both Formicomus species could also be bred with fish food (Tetra Min), maize porridge, bread, fruit and dead insects. The abdomen of dead Formicomus specimens within the plastic boxes were usually hollowed out. Mating behaviour On contact males of both species immediately jumped at any individual of the same species. Only after contact the males realise whether the jumped on specimen is a female or not. If the female is ready to mate copulation takes place at once. Otherwise the female tries to remove the male by pushing it with the hind legs. If the female is ready for mating the male hooks its fore legs into depressions at both sides of the prothorax of the mate. Projections of the tibiae of the males fit into these prothoracal notches of the females. The male projects its aedeagus and inserts it into the upward bend opened genital valves of the female. The 84 female holds its antennae tightly pressed to the body whereas the male holds them horizontally away from the body. During copulation the male shakes the female several times. The pair remains mounted at least 24 hours. After several weeks of captivity copulating pairs could be observed again. | Cantharidin-attracted beetles tried intensively to copulate. The specimens jumped on each other, and often four to six beetles got entangled. Even while being collected trapped beetles in small vials, individ- uals mounted each other and copulated. This behaviour was not observed so often in individuals directly collected from the vegetation. Reproduction - Three to four weeks after copulation the female produces for several days oval, whitish eggs. The eggs are laid singly or in small heaps into the upper layers of the soil. An isolated female produced a maximum of 25 eggs per day. In choice tests with various plants (also Lepidium bonariense, with leaves, flowers, stems and roots) and soil material coming from the habitat of the species, eggs could always be found in hollow spaces in the upper layer of the soil. After 12 days the whitish, little sclerotised larvae, of 1 mm length and 0,2 mm width, hatch. The larvae, with abdomen first, leave the egg skin by winding and beating movements. In the following 6-8 weeks the now white and distinctly sclerotised larvae grow to a maximum length of 6 mm and a width of 0,6-1 mm (see table 1). Larvae form a longish earthen puparium shortly before pupation. The develop- | ment from the sluggish larvae forming the puparium to the pupa exarata takes eight days. | After the puparium is finished the larvae becomes stiff except for beating movements of the abdomen. ' Three days later pupation can be noted. After some days the white pupa turns yellowish. On mechanical stimulation the pupa reacts with beating movements. After 10 days the adults emerges. Freshly hatched | beetles are immediately canthariphilous. Table 1. Development of the larvae of Formicomus gestroi and Formicomus rubricollis. Days: Age of the larvae after hatching; Length: Average length of the larvae, means with standard deviation; Width: Maximum width of thorax, means with standard deviation; n: Number of larvae; — No values. Days Length (mm) Width (mm) n 1 1,00 0,01 0,20 0,01 10 5 1,76 0,20 — 17 11 1,90 0,33 z 18 18 2,25 0,64 — 24 21 2,90 0,53 — 19 28 4,00 1,08 0,53 0,24 14 34 4,37 0,84 0,60 0,13 10 41 4,30 0,11 0,70 0,08 6 Most of the larvae were fed with fish food. The uptake of the diet was easily seen from the red colour of the gut content. To find out which food the larvae take up in their natural habitat a choice test was made. In a petri dish (diameter 20 cm) parted into three areas, one part was filled with pure soil from the habitat (laterised red soil on volcanic rock). The second part contained % soil mixed with % cow dung, the last triangle of the petri dish had soil with plant material. This plant material consisted of small cut leaves of Grevillea robusta (Proteaceae), that grew everywhere in the habitat of the beetles. Furthermore pieces of grass leaves, other plants and detritus taken from the area where the beetles occurred were mixed in. The test was started when the larvae hatched from isolated eggs and was stopped when first pupae were found (10.1.-20.2.90). The different soil types were examined for larvae but it was not possible to find all larvae at one session (see table 2, column total number of found larvae). je.) je m 12 days 6-8 weeks Er IM f f Fig. 2: Life cycle of Formicomus gestroi. Lifespan of the adults in the laboratory: max. 5 months; oviposition after copulation: about 3-4 weeks; hatching of the larvae after oviposition: 12 days; development of the larvae to pupa: about 6-8 weeks; pupa: 10 days. Table 2. Choice test with larvae of Formicomus: Number of larvae in the different soil types. Days: Age of the larvae after hatching; n: Total number of found larvae; initial number of larvae: n = 30 Days Pure soil Soil with Soil with n cow dung plant material 1 1 13 3 17 6 5 9 4 18 14 & 10 11 24 18 3 12 4 19 25 2 8 4 14 2 0 6 4 10 40 1 1 1 6 Total 15 62 31 108 Most of the larvae apparently preferred the soil mixed with cow dung (57,5 %). From 108 larvae found during all controls only 13,8 % of the individuals could be detected in pure soil and 28,7 % in soil mixed with plant material. Many of the larvae in soil mixed with cow dung stuck in dung balls. The guts of these individuals were noticeable more richly filled with material than those of the other soil types. Temperature (°C) November December January February Rel. humidity (%) November December January February Fig. 3: Temperature and rel. humidity in Kidia/Old Moshi (Kilimanjaro 1430 m o.s.l., Tanzania) at 7 hr, 14 hr and 18 hr in the period of November to February 1991/92. In upper layers of fertilised soil from cultivated areas, that had been passed through a sieve, Formi- comus-larvae of all sizes were found. Probably the larvae develop quickly specially in loose soil fertilised with organic material. Similar conditions could be noticed also for the species Formicomus pedestris. This beetle species was trapped in wheat fields in the Mediterranean region which was fertilised with stall litter. Breeding of this Formicomus-species probably was not successful because the larvae were not fed with a suitable diet in the laboratory (Schütz 1989). Fish food given to the African Formicomus-larvae in following breeding experiments obviously was the adequate diet. Thus larvae of F. gestroi and rubricollis grew rapidly, the larvae pupated, and the adults hatched. Phenology During the field studies in Kidia/Old Moshi (Kilimanjaro area, Tanzania) in the months of October 1989 to April 1990 and November 1991 to March 1992 temperature and the relative humidity were noted daily at 7 am, 2 pm and 6 pm (Fig. 3). About the same time the cantharidin traps were checked. In captivity the beetles laid eggs mid-November, end of December, mid-January and beginning of February. The oviposition in December came together with the small rainy season, those of November and January with the dry seasons. Notably the months of January and February are the hottest and the driest periods of the year (see Fig. 3). From November to February specimens of F. gestroi and F. rubricollis were continuously attracted to cantharidin traps (see Fig. 4-7). A maximum was achieved during the period from November to December. Few beetles were trapped end of December/beginning of January 1989/90 as well as 1991/92. Heavy rainfalls during the small rainy season probably caused a decrease of the population density (see Fig. 3). Temperatures fell to 15 °C in the morning hours and the relative humidity increased to over 80 %. Even during the midday hours (2 pm) the temperatures only reached about 20-22 °C with a relative humidity that did not fell below 80 %. Similar weather conditions, that means comparatively low temperatures at a high relative humidity, also predominated during the small rainy season in the evening hours. Formicomus gestroi 1991/92 Beetles/day November December January February March Formicomus rubricollis 1991/92 Beetles/day November December January February March Figs 4-5: Abundance of Formicomus gestroi and rubricollis 1991/92 from November to March in Kidia (Kilimanja- ro-area, Tanzania). ?: No values; 0: No catches in cantharidin traps. Table 3. Weekly sums and sex ratio of cantharidin attracted Formicomus gestroi and F. rubricollis. Fgl: Weekly sums Formicomus gestroi 1989/90; Frl: Weekly sums Formicomus rubricollis 1989/90; Fg2: Weekly sums Formi- comus gestroi 1991/92; Fr2: Weekly sums Formicomus rubricollis 1991/92; m %, f%: Proportion of males, females of the weekly sum; —: No values. Week Fgl m% f% Fri m% f% Fg2 Fr2 27.10-02.11 15 - _ 1 _ - - - 03.11-09.11 21 - - 6 - = - - 10.11-16.11 46 44,7 55,3 23 43,5 56,5 _ - 17.11-23.11 58 44,8 552 29 58,6 41,4 9 0 24.11-27.11 14 50 50 1177 41,2 58,8 5 0 28.11-04.12 - - - - _ - 16 1 05.12-11.12 = - - - - - 2a 4 12.12-18.12 = _ - - _ _ 7 5 19.12-21.12 29 58,6 41,4 13 30,8 69,2 4 3 22.12-28.12 31 38,7 61,3 8 37,5 62,5 1l 1 29.12-04.01 15 33,3 66,7 13 Dal 76,9 11 177 05.01-11.01 8 375 62,5 17 41,2 58,2 15 15 12.01-18.01 24 50 50 17 41,2 58,8 3 4 19.01-25.01 14 35,7 64,3 13 46,2 53,8 177 15 26.01-01.02 26 42,3 57,7 6 338 66,7 13 12 02.02-08.02 27 40,7 59,3 20 20 80 - - 09.02-15.02 31 328 67,7 10 10 90 0 0 16.02-22.02 2 0 100 0 - - 0 0 23.02-28.02 0 - - 0 - _ 0 0 06.03-11.03 - - - = _ _ 39 12 30.03-05.04 32 _ - 16 - _ - - 06.04-14.04 28 - - 21 _ - - - Total 421 237 161 89 88 Beetles/day November December January February March April Formicomus rubricollis 1989/90 Beetles/day November December January February March Apni Figs 6-7: Abundance of Formicomus gestroi and rubricollis 1989/90 from November to April in Kidia (Kilimanjaro- area, Tanzania). ?: No values; 0: No catches in cantharidin traps. _ An increase of trapped beetles was noted again at the beginning of the dry season in January, but the _ number of caught specimens was not so high anymore during November and December. The mean daily temperatures were in average lower than during the rainy season (15,9 °C during the week from the 5.1. to the 11.1.92 compared to 16,4 °C during the week from the 22.12. to the 28.12.91) and the relative humidity fell for about 10 %. Over midday temperatures raised to 30 °C and the relative humidity sank to 49,7 % - (5.1.-11.1.92) and remained relatively low until the evening hours (58,7 % during the week of the 5.1. to the . 11-1.92-74,3 % during the week of the 22.12. to the 28.12.91). From the beginning of February few beetles ‚ still were attracted. From mid-January the portion of trapped females noticeably increased. For F. rubricollis specimens the proportion of females was generally higher, but also in this species from end of January ı onward the number of females attracted raised from 66,7 % (26.01-1.2.1990) to 90% during the week of \ 9.2.-15.2.1990. From mid-February to the beginning of March no beetles at all were trapped. From the | middle of March and in April with the beginning of the great rainy season in both field study periods (1990 and 1992) beetles appeared again (Fig. 4-7). Analyses of cantharidin contents EEE | The cantharidin contents of various structures of the both Formicomus-species trapped in Kidia/Old Moshi were determined by GC-MS (gas chromatography-mass spectrometry), because first analyses had shown that the structures mostly contained only small amounts of cantharidin. Therefore it was often necessary to identify cantharidin with the help of the diagnostic mass spectra fragments. On the one hand beetles ) with no access to cantharidin in the laboratory were analysed, on the other individuals that had had the ‚ possibility to take up synthetic cantharidin for 9 days in the laboratory. While preparing males it was found conspicuously, that the paired testes showed enormous differenc- | es in size. When a spermatophore was present in the abdomen of the male, one of the testicles was small (about half of the size of the other) and of amorphous shape. The other testicle showed the normal 3-armed shape. Freshly hatched males where a spermatophore was not yet formed in the abdomen always possessed equally shaped 3-armed testes. \ 1 ' \ | 89 Females ng cantharidin/ ug dry tissue weight haemolymph ovary Fig. 8: Cantharidin contents (ng cantharidin/g dry tissue weight, means with standard deviation) in the haemo- lymph and ovaries of the females of Formicomus gestroi (Fg, left columns, n=4) and F. rubricollis (Fr, right columns, n=3), with 9 days access to cantharidin. Table 4. Cantharidin contents (ng cantharidin/g dry tissue weight, means with standard deviation) of various structures of Formicomus gestroi and Formicomus rubricollis. Fg: Formicomus gestroi; Fr: Formicomus rubricol- lis; m, f: Males, females; +: Traces of cantharidin (less than 0,01 ng/g). Number of investigated beetles per group: n=3, except cantharidin fed females of F. gestroi: n = 4. Structure No access to cantharidin 9 days access to cantharidin kom Feten Fg f Fr m Frf Haemolymph + + + + 0.33. 0.05 20557707127 083= 0/07 Ovary — + — + 3,20 2,90 = 0,30 0,05 Testicle 1 * + — + — - 0 = Testicle 2 * + - + - - 8,63 4,90 - Spermatophore 4 - + = — 7,331,55 = Acc. gland + - + - - 0,14 0,2 - * Testicle 1: about half of the size of testicle 2; Testicle 2: intact, 3-armed testicle Compared to field-caught females of both Formicomus-species, which only contained traces of the terpen- anhydrid in the analysed structures, all of the seven females (4 F. gestroi, 3 F. rubricollis) that had the opportunity to take up cantharidin for 9 days showed distinct cantharidin titres (table 4). In females of F. gestroi the titres of cantharidin were higher than those of F. rubricollis. Fig. 8 shows that in the ovaries of F. gestroi females more cantharidin was stored than in the haemolymph. Also field-caught males of both Formicomus-species only showed traces of cantharidin in the analysed structures (table 4). On the other hand distinct cantharidin titres were present in males of F. rubricollis that fed for 9 days on synthetic cantharidin in the laboratory (Fig. 9). High cantharidin titres were found in the spermatophore and the 3-armed testicle of the males of F. rubricollis. In the amorphously shaped smaller testicle no cantharidin at all was present. In the accessory glands only small amounts of free cantharidin could be analysed (Fig. 9). Tests with cantharidin Mating ratio of cantharidin-fed specimens Cantharidin-attracted individuals of Formicomus gestroi and F. rubricollis jumped at each other immediately on contact. Even in the traps the beetles mated when males and females were trapped together. Individuals 90 12 10 Males of Fr ng cantharidin / ug dry tissue weight [0)} hae tei te2 Fig. 9: Cantharidin contents (ng cantharidin/g dry tissue weight, means with standard deviation) in the haemo- Iymph (hae), the amorphous shaped testicle (tel), the 3-armed testicle (te2), the spermatophore (sp) and the accessory glands (ac.gl.) of male F. rubricollis (Fr) with 9 days access to cantharidin; n=3. _ freshly trapped with cantharidin always showed intensive mating behaviour, as could be seen from the high rate of mounted pairs. But a few days later nearly no mounted pairs could be observed anymore. In table 5 all cases from the 7.11.89 to the 14.4.90 are counted in which males and females were trapped together. Mounted pairs in the traps were noted. ' Table 5. Mating ratio of attracted Formicomus gestroi and Formicomus rubricollis. Pairs: Number of cases, in which males and females were trapped together. Species pairs mated not mated % mated F. gestroi 76 43 33 56,6 % F. rubricollis 28 18 10 64,3% Table 5 shows the high ratio of individuals that mated immediately after contact in the cantharidin traps. Out of 76 cases, in which females and males were trapped together, 56,6 % of all Formicomus gestroi pairs mated. The ratio for F. rubricollis pairs is even higher: from 28 cases 18 pairs copulated (=64,3 %). Not included in the table are those copulations which took place later in captivity. Cantharidin attracted beetles are thus apparently very eager to copulate. Ratio of cantharidin attraction in dependency from age ' To find out whether an attraction by cantharidin depends on the age of the individuals two boxes were , attached together. One airtight plastic box contained synthetic cantharidin whereas into the other beetles of different ages were placed. Recently attracted beetles probably were young and unmated individuals; these specimens in general were smaller (specially the females) than beetles being in captivity for a longer time. Beetles directly caught out of the vegetation in the habitat by an exhaustor, on the other hand, were of all age stages. Finally beetles kept for 4 weeks were probably all quite old and already mated. Tested individuals that were directly taken from the traps again were strongly attracted by cantharidin (100 %, 93 %, see table 6). The attraction ratio of beetles caught from the vegetation clearly was not as high (86 %, 68 %) as that of cantharidin attracted specimens. The lowest attraction ratio was found with beetles having lived in captivity for about 4 weeks (25 %, 30 %). 91 Table 6. Ratio of cantharidin attraction of Formicomus gestroi and F. rubricollis. Number of beetles per time (1/2 hr to 9 hrs) attracted to synthetic cantharidin. hr: Hour(s); %: Attracted beetles in %; -: No values. EB EEE ER we BEN Fr NEE FE Er nd ut ee Fe Br a en — Time %» hr 2 hrs 7 hrs 9 hrs % 12 F. gestroi, freshly attracted 1 2 4 12 100 15 F. rubricollis, freshly attracted 1 6 - 14 93 14 F. gestroi, caught from vegetation 3 = 12 12 86 44 F. rubricollis, caught from vegetation 10 - _ 30 68 12 F. gestroi, 4 weeks in captivity 0 0 1 2 25) 30 F. rubricollis, 4 weeks in captivity _ „ = 9 3 een See TE Bait experiments with meloids Beside synthetic cantharidin baits meloid beetles were used to attract F. gestroi and F. rubricollis. The meloid specimens were collected in the savanna (1000 m o.s.l.) at the foot of mount Kilimanjaro near Moshi. A trap contained 5 freshly killed intact meloids (Mylabris aperta, M. vestita and M. amplectens) and was placed in the habitat of the anthicids in Kidia / Old Moshi. Data about the cantharidin contents of meloids have been published for e.g. Lytta and Epicauta. BLopGert (1991) analysed four species of the genus Epicauta and found total amounts of cantharidin from 33,5 g to 372,9 g per beetle. During the bait tests with meloid beetles a second trap was put out, which contained a filter paper soaked with 1 ml of a acetone-cantharidin solution (about 200 g cantharidin/mi acetone). The concentra- tion of cantharidin in the trap with the synthectic bait was probably much lower than that with the meloid beetles. On the other hand it must be considered that an evaporation of cantharidin is much easier from a filter paper than through the cuticle of killed beetles. The bait test was made at the beginning of January 1992 at a time of relative high population densities of the Formicomus-species (see Fig. 4-5). The traps were posted about 3 m from each other into a meadow poor in vegetation. Table7 shows no distinct difference in the attraction of synthetic and natural cantharidin baits. Anthicids that were caught in the meloid trap were observed feeding on the meloids. At the end of the test the abdomen of the meloids was totally hollowed out. Table 7. Comparison of the attraction ratio of synthetic and natural cantharidin baits. 5,1--121.90 F. gestroi F. rubricollis meloid beetles 22 17. synth. bait 21 13 Duration of attraction of cantharidin baits During the cantharidin bait tests in Kidia/Old Moshi (Tanzania, Kilimanjaro) it was obvious that the number of caught individuals decreased with the age of the baits. Therefore a test was made to show whether the age of a bait has an influence on the ratio of attracted anthicids. Furthermore it was of interest whether leaves of Lepidium bonariense that were parasitised by a mildew fungus also attract anthicid beetles. An acetone-extract (about 30 g cut leaves in 5 ml hot acetone) of parasitised leaves was made and trickled on filter paper. Two traps contained cantharidin (filter paper soaked with 1 ml of a acetone-cantharidin solution, concentration 200 g cantharidin / ml acetone). The bait of only one of these traps was renewed every three days. The second trap contained a filter paper that was impregnated with cantharidin 5 days before the test was started. In a third trap the Lepidium bonariense-extract was tested. The extract also was renewed every three days. The fourth trap without bait served as a control. The four traps were put out under Lepidium bonariense plants at distances of about 40 cm of each trap. The order of the traps was changed every three days. The traps were checked during 12 days at 7 am, 2pm and 6 pm. The most effective attraction was observed at the bait that was renewed every three days. Into the trap 92 with the 5-days-old bait that was not renewed during the test only four beetles were attracted during the first 6 days. Later no anthicids were trapped anymore. Only one beetle was found in the trap containing the Lepidium bonariense-bait and no beetles at all came to the control. In the trap with the cantharidin bait that was renewed every three days a high number of beetles was noted throughout the duration of the test. All in all 50 anthicids were taken out of this trap. Discussion Biology Males and females of Formicomus gestroi and F. rubricollis meet by chance in their habitat. Because both sexes of these species are canthariphilous, cantharidin might play a role as an aggregation pheromone for these beetles. Natural cantharidin sources are present in form of meloid beetles e.g. Mylabris aperta, M. vestita and M. amplectens, which are especially very frequent in the savanna, where they even damage crop fruits. These meloids however were never found in Kidia / Tanzania at 1430 m o.s.l. during the field studies. This is also an explanation why the cantharidin titres of field-caught anthicids at a sea level of 1430 m are very low. Formicomus gestroi and F. rubricollis also occur in lowland areas where meloids could serve as cantharidin source. The investigated Formicomus-species are polyphagous; the beetles fed on material of animal as well as _ of plant origin. In their natural habitat e.g. (meadows with poor vegetation) the beetles could be observed taking up the sporangia of a mildew fungus parasitising the leaves of Lepidium bonariense. Breeding of both species is successful using fish food as diet. In the field the larvae can be found in the upper layers of soil of cultivated areas fertilised with organic material. The species Formicomus pedestris obviously has similar habitat preferences (Schütz 1989). Individuals of this species were trapped with ‚ cantharidin in the Mediterranean region (Istria, Yugoslavia) from a wheat field fertilised with stall litter. Here as well this Formicomus-species was reproducing itself in loose soil, where organic manure was available for the larvae. ı Mating behaviour: Males jumped at every individual of the same species. Copulation took place if the jumped-on individual was a receptive female. The mates kept together in copula about one day. The male was mounted on the female, the foreleg hooked in depressions of the pronotum of the female. | Reproduction: 3-4 weeks after copulation the female laid up to 25 eggs, singly or in small heaps into the | upper layers of the soil. The larvae hatched after 12 days and pupated 6-8 weeks later. Shortly before ‚ pupation the larvae built a cocoon out of soil. The pupa stayed 10 days in the puparium before the adult , emerged. Phenology: During the field studies individuals of F. gestroi and F. rubricollis were attracted with canthari- ‚ din from November to February. A maximum of caught beetles was observed in November/ December. , The start of the rainy season caused a population decrease in both species. Probably some of the beetles \ died in the heavy day-long rainfalls because in January with the beginning of the dry season, the | population density was clearly lower. A breakdown of the populations of both Formicomus-species was ‚ noted in February. Parallel to this the proportion of attracted females rose to 90-100 %. An explanation for | this phenomenon might be that females have a longer lifespan than males. ) A reason for the breakdown of the populations of both species may be the weather conditions. Only ‚ few larvae hatched and developed in January, which is the hottest and driest season of the year. 4-6 weeks later (February) the old beetles already died and fresh ones had not yet hatched. On the other hand, eggs ‚ that were laid by females end of January /beginning of February had good chances to develop. During this period precipitation was sufficient again. These larvae developed and built up a new generation in March and April. Also during November to December new beetles of F. gestroi and F. rubricollis appeared continuously so that individuals were trapped over the whole period. ) Behaviour and cantharidin Cantharidin-attracted beetles are very eager to copulate. A great part of the attracted individuals already } mated in the traps (56,6 % of F. gestroi, 64,3 % of F. rubricollis). | The proportion of cantharidin attracted beetles obviously decreases with increasing age. While freshly \ j | \ | 93 ) baited beetles reacted again very strongly to cantharidin shortly after their captivity (nearly 100 % of the tested individuals), only 25-30 % of cantharidin-attracted beetles that were kept for 4 weeks showed a positive reaction to the terpenanhydrid again. A possible interpretation for these observation is that cantharidin plays a role as an aggregation pheromone in the biology of the species. If the beetles are ready for copulation they are very sensitive towards cantharidin. Therefore the meeting of mates is increased by a positive reaction to cantharidin. Synthetic (= unbound cantharidin) and cantharidin from natural sources (= meloid beetles, = bound and unbound cantharidin) showed no difference in the proportion of attracted beetles in the field. Cantharidin baits lose their impact with time. Only fresh baits show considerable attraction on anthicids. It was also tested whether a fungus whose sporangia were eaten by the Formicomus-species attracts the specimens. However, no positive reaction of the beetles was noted to an acetone extract of Lepidium bonariense leaves parasitised by a mildew fungus. Analysis of cantharidin contents of body compartments of Formicomus gestroi and F. rubricollis Field-caught individuals of F. gestroi and F. rubricollis, which had no access to synthetic cantharidin in the laboratory, only contained traces of the terpenanhydrid. Cantharidin-fed specimens on the other hand stored this natural product in their bodies (DETTNER 1997). Most of the unbound cantharidin was found in the 3-armed testicle of males, while the other testicle, which was much smaller and of amorphous shape, contained no cantharidin at all. Different shaped testes occurred only, when at the same time a spermatophore was present in the abdomen of the males. Otherwise the testes were equally shaped. Probably, tissue as well as the whole amount of stored cantharidin is used from one testicle to form the spermatophore, while the other testicle remains intact. Thus the cantharidin titres of the intact testicle and the spermatophore are comparingly high. The acces- sory glands contained only small amounts of cantharidin. Obviously the females store cantharidin in their ovaries. In the ovaries of F. gestroi females high titres were analysed. Probably - the data material is too few to be certain — these individuals already were mated and the cantharidin was transferred during copulation from the males to the females. Females of F. rubricollis on the other side, which certainly were already mated, did not show higher cantharidin titres in the ovaries compared to the haemolymph. These results are not surprising considering field-caught individuals, that all contain only traces of the terpenanhydrid. Before the females had access to cantharidin in the laboratory they were already mated. In captivity the analysed females obviously did not mate a second time with cantharidin-fed males and thus only contained the small amount of cantharidin that is normally found in field-caught beetles. The high cantharidin contents in the ovaries of the above mentioned F. gestroi females thus might originate from cantharidin-fed males that copulated again with these females in captivity. Cantharidin-fed Formicomus females obviously do not store the terpenanhydrid in the reproductive organs. Higher cantharidin titres are only found in the ovaries when the female copulated with canthari- din-fed males. Comparison of cantharidin storage of the investigated Formicomus-species with other canthariphilous species Cantharidin-fed specimens of Notoxus monoceros L. (Anthicidae) store the terpenanhydrid in huge amounts (SCHÜTZ & DETTNER 1992). Different from the Formicomus-species high titres are found in the accessory glands of the males that are much higher than in the testes (Hrmp 1994). Cantharidin accumulation is also different in females. Whereas the cantharidin transferred during copulation is stored in a receptaculum seminis in females of Notoxus monoceros females of the Formicomus-species accumulate the terpenanhydrid in the ovaries. Receptacula seminis are absent in Formicomus females. The lowest titres of cantharidin are found in the haemolymph in both Notoxus monoceros and the Formicomus species. As in Notoxus monoceros (SCHÜTZ & DETTNER 1992) only males of the Formicomus-species invest stored cantharidin into their offspring. Accumulated cantharidin of the testes is transferred to the females via copulation. The females, at least in Notoxus monoceros (HEMP 1994), use this cantharidin to protect their eggs. 94 An oral uptake of cantharidin by the females is only used for self-protection in Notoxus monoceros females as well as in females of the Formicomus-species. Analogous to the canthariphilous anthicid species, males of the pyrochroid Schizotus pectinicornis transfer cantharidin to the females during copulation (Hoız et al. 1994). In anthicids as well as in pyrochroids accumulated cantharidin is used to protect the offspring. CARREL & Eisner (1974) found out that cantharidin is a highly effective feeding deterrent to certain predaceous insects. In eggs of the anthicid species Notoxus monoceros and Formicomus pedestris (Hrmp 1994) and in the eggs and larvae of the pyro- chroid Schizotus pectinicornis partly high amounts of cantharidin could be found (Hoız et al. 1994). Studies on the biology of canthariphilous species as well as close investigation of other morphological features may help to solve problems concerning the phylogeny of heteromeran beetle families containing canthariphilous species. Important features are the elytral notches present on the tips of the elytra of the males of some anthicid genera (SCHÜTZ & DETTNER 1992), pedilids (AspuLLAH 1964c) and the primitive meloid genus Protomeloe (AspurLLaH 1964a,b). Also mesothoracic glands, present in all anthicids (SCHÜTZ 1989) and meloids (BAsavannA & THONTADARYA 1961, BERRIOZ-ORTIZ 1985) are excellent characteristic fea- tures for phylogenetic questions. The mesothoracic gland e.g. in the genus Formicomus is the most highly evolved gland within the Anthicidae (HemP & Dertner 1997) and shows that together with the different behaviour to cantharidin this genus belongs to a different tribe as e.g. Notoxus or the genera possessing elytral notches (Microhoria, Tenuicomus, Clavicomus, Aulacoderus) within the anthicinae (Hemp & UHMANN, in prep.). Acknowledgements Thanks to Prof. D.S. CHAnDLER, Durham; PD Dr. H. Hartmann, Hamburg; C. Hoız, Bayreuth and Prof. Dr. L. Newton, Nairobi, for revising the manuscript. 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Ges. 97-100 München, 1.12.1997 ISSN 0340-4943 Description of Eurymetopum wachteli sp.n. from the Baltic amber (Coleoptera, Cleridae, Hydnocerinae) Jiri KoLisAC and Roland GERSTMEIER Abstract The new fossil species of Cleridae (Hydnocerinae), Eurymetopum wachteli sp.n., is described from the Baltic amber and its classification within the genus Eurymetopum BLANCHARD is discussed. Introduction The order Coleoptera is represented with by least 76 families in the Baltic amber inclusions (HiEKE & PIETRZENIUK 1984, KEıLBACH 1982, SPAHR 1981la, 1981b, WICHARD & WEITSCHAT 1996, WUNDERLICH 1986). 15 species of Cleridae have been described so far, as listed in KoLisAC (1997). The new fossil species described below is classified within the genus Eurymetopum BLANCHARD, 1844, which belongs to the subfamily Hydnocerinae. The taxonomy of the genus, as well as its phylogeny, biogeography, and bionomy has been treated by SOLERVICENS (1986, 1987, 1992a, b) and SOLERVICENS & RopriGuzz (1995), who classified 26 extant species within it (formerly 83 species were included in CORPORAAL’S catalogue [1950]). Species of the genus are widespread chiefly in the mountain areas of Chile and Argen- tina. Eurymetopum wachteli sp.n. (Fig. 1) Material examined: An unique specimen (holotype), in a piece of the Baltic amber; deposited as permanent loan (from Zoological collections of Technical University Munich, Weihenstephan) in R. GERSTMEIER’S collection. _ Description. Holotype, sex unknown. Length ca. 5mm, width ca. 1.8mm (in humeral portion). Small, _ elongated, dark, probably unicolorous species in the Baltic amber. Head. Eyes extremely elevated, finely facetted, without emargination. Head including eyes exceeds contour of pronotum (Fig. 2). Labrum relatively deeply emarginate. The last joint of maxillary palps conical, the last joint of labial ones distinctly securiform. Antennae 11-segmented with weak and loose 3-segmented club (Fig. 3). Segments 1 to 5 not dilated towards their apices, 6 to 11 more or less triangular. Antennae do not reach backwards base of prothorax but reach its basal third. Sculpture of head scarcely visible, dorsal surface with sparse pubescence, probably finely and sparsely punctured. Thorax. Prothorax approximately as long as wide, pronotum with two dorsolateral bulges, pronotal ‚ base weakly constricted (Fig. 2). Front coxae coniform and distinctly projecting, middle ones small and | slightly projecting. Metasternum convex. Legs long, slender. 1st tarsomeres small, hidden, covered from | | above by 2nd tarsomere. Front and middle tarsomeres 2 to 4 widened, compact, these in hind tarsi elongated (Fig. 4). Claws without denticles. Tibial spurs impossible to observe, one spur seen in hind tibiae; presence of two spurs is probable. Elytral apices even, without little denticles. Elytra with sparse erect | pubescence, probably with regular punctation at least in basal half. | Abdomen indistinct. | | | 97 Fig. 1: Eurymetopum wachteli sp.n., photography by Wilfried WICHARD. Distribution: Eocene of Central Europe. Discussion A classification of the described new species within Hydnocerinae is based on the following apomorphies: (1) antennae not reach backwards base of pronotum, (2) contour of head including eyes exceeds pronotum contour, (3) front coxae strongly projecting, (4) metasternum convex: However, more detailed study of morphology is often needed for decision if a taxon should be classified within Clerinae or Hydnocerinae (KoLiBAC 1997). Especially an observation of labrum with its tormal processes, mentum, mandible, tegmen, and the last abdominal segment is necessary when such primitive hydnocerine taxa as e.g. Blaesiophthalmus SCHENKLING,1903, or some species of Lemidia SPiNOLA, 1841 and Eurymetopum BLANCHARD, 1844 are classified. Nevertheless, we believe that the cited apomorphies of the new species allow classification within the subfamily Hydnocerinae (No clerine apomorphy was observed in the studied specimen). All observed characters of the species Eurymetopum wachteli sp.n. are in plesiomorphic states regarding the “in-group” Hydnocerinae. That is why its classification within a genus is somewhat tentative. Theo- retically, the new fossil species could be included in whatever recent genus of Hydnocerinae as its ancestral representative. The reasons for a classification within Eurymetopum are explained below. Some biogeographic relations of the Baltic amber clerids are shown in KoLiAC (1997): some genera recognized in the amber are recently distributed in North America, southern Africa, Madagascar, and southeastern Asia. No recent relatives of the amber clerid fauna have been known from Europe, South America and Australia so far. Combination of the both morphological and biogeographic characters shows that the species could be considered an ancestor of Phyllobaenus DEJEAN, 1837 or Cephaloclerus Kuwert, 1893 (these genera are treated as synonyms in KOLIBAG, in prep.). However, Phyllobaenus thingol KoLıBAC descri- 98 ING 17 0) a a A > IH — DUEN a 4 ilmm S „m B 3 Fig. 2: Eurymetopum wachteli sp.n. Fig. 3: Antenna of Eurymetopum wachteli sp.n. Fig. 4: Hind tarsus of Eurymetopum wachteli sp.n. bed also from the Baltic amber (KoLisAC 1997) shows advanced character states which are identical with those in recent representatives of the genus Phyllobaenus (body size, claws with denticles, etc.). That is why we classify the described species rather within the primitive recent genus Eurymetopum with which it shares all studied, although plesiomorphic, character states. There is also biogeographic logic in this decision because an ancestral area of Hydnocerinae could be situated in the western part of Laurasia from where the primitive hydnocerins dispersed to South America and then to Australia via Antarctica. The same distribution pattern is often supposed in the marsupials (Mammalia) during the late Cretaceous. Acknowledgements We wish to thank Prof. Wilfried WicHArD for photographing the specimen and Franz WAcHTEL for giving us the inclusion. 99 Literature CoRrPoRAAL, J. B. 1950: Cleridae. - Coleopterorum Catalogus, Supplementa pars 23, Uitgeverij Dr. W. Junk, 's- Gravenhage, 1-373. Hieke£, F., PIETRZENIUK, E. 1984: Die Bernstein-Käfer des Museums für Naturkunde, Berlin (Insecta, Coleoptera). — Mitt. Zool. Mus. Berl. 60, 297-326. 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Ent. Ges. 101-108 München, 1.12.1997 ISSN 0340-4943 Caddisflies of Baltic Amber 4. New descriptions of Palaeohelicopsyche (Trichoptera, Helicopsychidae) Kjell Arne Jonanson and Wilfried WICHARD Abstract Palaeohelicopsyche ULMER, 1912 is reviewed. A new species, Palaeohelicopsyche groteae sp.n. is described. The species strongly resembles the Australian Helicopsyche tillyardi Moseıy, 1953. A female Palaeohelicopsyche sp. is described. Its wing venation differs slightly from that of the female Palaeohelicopsyche serricornis ULMER, 1912. The specific status of this specimen and the female Palaeohelicopsyche serricornis is discussed. Introduction ULMER (1912) erected the subfamily Helicopsychinae within Sericostomatidae. He included the genera Helicopsyche von SIEBOLD, 1856, Saetotrichia BRAUER, 1865, Tetanonema ULMER, 1905, Palaeohelicopsyche ULMER, 1912 and Electrohelicopsyche ULmeEr, 1912. The genera Saetotrichia and Tetanonema were later synonymized with Helicopsyche von SIEBOLD, 1856 and Cochliopsyche MÜLLER, 1885, respectively (NEsoıss 1986, ULMER 1955). The subfamily was erected to family level by Ross (1944). The oldest known fossils for the Helicopsychidae were described by ULmer (1912) from Baltic amber, dated to Eocene (approximately 45 MYR). He described both the new genera Palaeohelicopsyche and Electrohelicopsyche and two females of the recent genus Helicopsyche. Systematic descriptions Family Helicopsychidae Uımer, 1906 Type genus: Helicopsyche von SıEsoLp, 1856 [subsequently designated by Fımr (1964)], syn. Helicopsyche revelieri MCLACHLAN, 1884; syn. Helicopsyche corsica VAILLANT, 1953. Diagnosis (adults). Head without ocelli. Male maxillary palps 2-4 jointed; 5-jointed in females. Postanten- nal and cephalic setal warts well developed. Tentorial arms without lateral processes; tentorial bridge without central process. Spur formula 1, 2, 4 or 2, 2, 4. Fore wing with forks 1, 2, 3 and 5; nigma absent; Dc present. Hind wing with forks 1,3 and 5; with well developed hamuli; nigma absent; De absent; anterior margin sigmoid. Abdomen with or without sternal reticulation. Abdominal sternum VI with ventral process. Abdominal sternites with posterior transverse apodeme. Male genitalia with well developed gonocoxite (gonopodes, clasper) divided into a large, dorsal primary branch and - in many species - into a ventral secondary branch. Cercus absent. Xth tergum simple. 101 Plate 1 a: Palaeohelicopsyche serricornis ULMER, 1912, male and female with eggs; Baltic amber; Coll. Geological-Palaeon- tological Museum, University of Hamburg; Typ. Kat. Nr.: 3777. b: Palaeohelicopsyche serricornis ULMER, 1912, male genitalia, ventral view; Baltic amber; Coll. Geological-Palaeon- tological Museum, University of Hamburg; Typ. Kat. Nr.: 3777. 102 b “ Plate 2 a: Palaeohelicopsyche groteae sp.n., male, lateral view; Baltic amber; Coll. Geological-Palaeontological Museum, University of Hamburg; Typ. Kat. Nr.: 3776. b: Palaeohelicopsyche groteae sp.n., male, dorsal view; Baltic amber; Coll. Geological-Palaeontological Museum, University of Hamburg; Typ. Kat. Nr.: 3776. 103 Fig. 1: Palaeohelicopsyche serricornis (male), Baltic amber. Genitalia, ventral view. Genus Palaeohelicopsyche ULMER, 1912 Type species: Palaeohelicopsyche serricornis ULMER, 1912. Diagnosis: Male: Head strongly elaborated dorsad. Maxillary palp with second joint slightly longer than first joint. Fore wing with Dc about as long as half the wing length. Forks 1 and 2 present in the fore wings. Cul simple, runs very close to and parallel with Cu2. Hind wings with forks 1 and 5. Spurs 2, 2, 4. Abdominal reticulation absent. VIth sternal process truncate. Gonocoxite with a large dorsal primary branch and a small ventral secondary branch. Female: with short dorsal lobes between the eyes. Fore wing with long De, as in male. Palaeohelicopsyche serricornis ULMER, 1912 (pl. 1a, b, text-fig. 1) Emendation based on ULMer (1912). Male genitalia differs from the description by ULmer (1912). The paired gonocoxite are well developed and divide into a broad, dorsal branch and into a bifurcated ventral branch. The ventral secondary branch is basally broad, mediad with a short process, and distally slender, angled about 90° and slightly pointed. ULMER changed by mistake the primary dorsal branch with the appendices praeanales. The gonopodes were not completely visible. Both tongue-shaped primary branches of the paired gonopodes are dorso-laterally nearby the penis (from ventral view: behind the penis: pl. 1b, text- fig. D. Material: The examined Baltic amber contains 3 specimen of Palaeohelicopsyche serricornis ULMER, 1912: male and female with eggs (pl. 1a) and separately a decomposed male with a distinct genitalia (pl. 1b; text-fig. 1). It is kept Coll. Geological-Palaeontological Museum, University of Hamburg; Typ. Kat. Nr. 3777. The holotype described by Ulmer (1912) is lost. A paratype is kept in Senckenberg-Museum, Frankfurt (Coll. Gwinner: SMF-Nr. VI 14a). 104 n Figs 2-6: Palaeohelicopsyche groteae sp.n. (male), Baltic amber. 2. Head, dorsal view. 3. Mesonotum, dorsal view. 4. Head, lateral view. 5. Left fore leg. 6. Abdomen and genitalia, lateral view. Palaeohelicopsyche groteae sp.n. (pl. 2 a,b, text-figs. 2-6) Holotype: Male within a clear Baltic amber, Coll. Geological-Palaeontological Museum, University of Hamburg; Typ. Kat. Nr. 3776. Etymology: Dedicated to Hilda GRoTE, Heist near Hamburg. She made her interesting Baltic amber (Palaeohelicopsyche serricornis ULMER, 1912: pl. la, b, text-fig. 1) available to our study. Diagnosis: Head with two large dorsal lobes; scapes with a pair of small median and large distal processes. Fork 1 originate at basal half of De. Abdominal reticulation absent. Abdomen with large, truncate VIth sternal process. Genitalia have gonocoxites with primary branches large, oriented dorsally and slightly bent posteriad; with undulated dorsal margin; secondary branch strongly pointed and directed posteriad. Posterior margin of gonocoxite slightly W-shaped. 105 Description: Head (text-figs. 2, 4) posteriorly on the dorsal part strongly extend into two lobes and occupied by a pair of large cephalic warts (text-figs. 2, 4). The lobes are directed dorsad and are about as long as the eyes. In lateral view (text-fig. 4), the cephalic warts are visible only at the posterolateral part. Antennae with scape about 1.3 x the eye diameter; having a small basal and a large distal mediad oriented process. Pedicel about 0.15 x the length of the scape. Maxillary palps are straight, cylindrical; the basal joint length about as the eye diameter, the distal joint is about 1.5 x longer than the basal joint. Mesonotum (text- fig. 3) with a pair of large, oval setal warts. Fore and hind wings covered by small scaloid setae (text-fig. 5). Fore wing venation (text-fig. 5): Ri begins about " into the wing. Dec very long, about half the wing length; fork 1 originates basally on the Dc and is about as long as Dec. R4+5 bifurcates close to and before crossvein R3-R4; fork 2 short, without nigma; R5 is a to MI with the deletion of crossvein R-M; R4 and R5 straight. Fork 3 slightly shorter than fork 2, slightly curving posteriad. M3+4 and cubital veins not apparent. Fore wing length 3.4 mm, hind wing length 2.6 mm. Abdominal reticulation absent. Abdomen with VIth sternal process well developed, originates about medially and oriented posteriad (text-fig. 6). Genitalia (text-fig. 6) with well developed gonocoxite divided into a dorsal primary and a ventral second- ary branch. The posterior margin smooth and substraight. The primary branch is oriented dorsad and slightly hook-shaped. Dorsal margin undulated, the undulations associated with setae. The secondary branch originates about medially, tapers strongly towards apex and is slightly curved mediad. Superior appendages, Xth tergum, basal branches and phallus not apparent. Palaeohelicopsyche sp. A (text-figs. 7-9) Description: Head, lateral view (text-fig. 7), about as long as high. The eye covers about 75 % of the lateral part of the head. A pair of dorsal lobes present, but small. Scape about as long as the eye diameter and 4 x the length of the pedicel. Frontal setal warts large, easily seen in lateral view. Maxillary palp with basal joint slightly longer than scape and about as long as head diameter. Pronotalwarts unknown. A pair of large, oval mesonotal warts present. Fore wing 5.0 mm. Venation (text-fig. 8): Dc slightly shorter than half the wing length. Fork 1 originates at about % the Dec, about as long as the Dec. R4+5 bifurcates before crossvein R3-R4. Fork 2 straight, shorter than fork 1. Crossvein R-M short, meets M1+2 close to bifurcation into MI and M2. Fork 3 long M3+4 originates approximately opposite to fork 1. Crossvein M-Cu long, ends about medially on Cula. Fork 5 present. Hind wing about 3.3 mm. Venation (text-fig. 9): Fork 1 long; R2 about as long as the stalk. Forks 2, 3, and 4 absent. Crossvein M-Cu meets Cula at basal part. Fork 5 large; Cula about as long as R2. Abdominal reticulation absent. Abdomen with truncate VIth sternal process. Genitalia unknown. (Material: Female, Coll. WiCHARD, Bonn) Discussion Palaeohelicopsyche groteae sp.n. is only known from males. Commonly, the wing venation between the same sex of related species is very similar, and based on the examined material, definite association of the females are not possible. The finding of a second species consequently raises a question about the validity of the associations made by ULMER (1912). The two Palaeohelicopsyche species both have strongly dorsad expanded processes between the eyes, a trend not known in other species within Helicopsychidae. The fore wing venation of Palaeohelicopsyche is characteristic in that fork 1 originating medially or slightly basally on the De. This character is probably derived from a more distal origin of the fork as found within all other species groups of the family, except in the recent Australian Helicopsyche (JOHANsoN, 1995). In Palaeohelicopsyche the De is rather longer than in recent species. The VIth sternal process of the two Palaeohelicopsyche spp. is strongly truncate. This character state is unique to the Palaeohelicopsyche and the Australian, New Zealand, and New Caledonian Helicopsyche. The shape of the gonocoxite of P. groteae sp.n. strongly resembles that of the Australian Helicopsyche tillyardi MoseLv, 1953 (JoHANson, 1995), and the New Zealand endemics Helicopsyche zealandica Hupson, 1904 and Helicopsyche howesi TıLLyarn, 1924. In the New Zealand species the secondary branch is longer than in P. groteae sp.n. The shape of the primary branch of the gonocoxite of P. serricornis ULMER, 1912 resembles the recent 106 Figs 7-9: Palaeohelicopsyche sp. A (female), Baltic amber. 7. Head, lateral view. 8. Left fore wing. 9. Right hind wing. European species Helicopsyche shuttleworthi von SIEBOLD, 1856 and Helicopsyche helicifex (ALLen, 1857) and the Oriental Helicopsyche amarawathi Schmid, 1958, Helicopsyche leucothoe Schmid, 1993 and Helicopsyche lata ULMER, 1951. P. serricornis differs from the rest of the species by the small lobe dorsally on the head; long discoidal cell and fork 1 of the fore wing; absence of abdominal reticulation and truncate sternal process VI. P. grotene sp.n. differs from P. serricornis ULMER, 1912 by the median processes on the scapes, scaloid setae on both fore and hind wings, the abdomen with long VIth sternal process and the gonocoxites which in lateral view are divided into a broad and little curved primary and a long, pointed secondary branch. The female of Palaeohelicopsyche serricornis ULMER, 1912 and Palaeohelicopsyche sp. A differs slightly in wing venation, but not in the same manner as between the males of the two. The fore wing of Palaeohel- icopsyche sp. A, have longer Dec, the crossvein M-Cul situated more basally, and Cu2 meets Cul at wing margin. The hind wings have longer fork 1. Both females have wings without scaloid setae. Thus, association to males probably is more complicated than demonstrated by ULmer (1912). In summary, the Palaeohelicopsyche species resemble the recent Australian Helicopsyche more than other recent species groups. The following list of characters may possibly be interpreted as synapomorphies: fork 1 originates medially on the discoidal cell, the truncate VIth sternal process, and the shape of the gonocoxite. If so, nomenclatorial changes within Helicopsychidae are consequentally required. However, action in this direction will not be taken before a more comprehensive analysis of the character distribu- tions in the family has been demonstrated. 107 Literature Jonanson, K. A. 1995: Eight new species and a revised key to Australian Helicopsyche (Trichoptera: Helicopsy- chidae). - Ent. scand. 26, 241-272. Nesoiss, A. 1986: Identity of two caddis-fly species described by Brauer and NavAs (Trichoptera). - Aquat. Insects 8, 99-104. Ross, H. H. 1944: The caddisflies or Trichoptera of Illinois. — Bull. Ill. Nat. Hist. Surv. 23, 1-326. ULMER, G. 1912: Die Trichopteren des baltischen Bernsteins. — Beitr. Naturkd. Preuss. 10, 1-380. - - 1955: Köcherfliegen (Trichopteren) von der Sunda-Inseln. — Arch. Hydrobiol. Suppl. 21, 408-608. Authors’ addresses: Dr. Kjell Arne JOHANSON Museum of Zoology University of Bergen Museplass 3 N-5007 Bergen Norway Prof. Dr. Wilfried WiCHARD Institut f. Biologie und ihre Didaktik Universität zu Köln Gronewaldstraße 2 D-50931 Köln Germany 108 Mitt. Münch. Ent. Ges. 109-119 München, 1.12.1997 ISSN 0340-4943 Revisionen von Schlupfwespen-Arten (Hymenoptera: Ichneumonidae, Braconidae, Eulophidae, Torymidae) Klaus HoRSTMANN Abstract Several taxa of Hymenoptera parasitica, which were placed to the Ichneumonidae by previous authors, are revised here. Lissonota cingulatoria sp. n. is described (syn. Lissonota lineata sensu Rey DEL CASTILLO nec GRAVEN- HORST). Scambus xylostei (VALLOT) is interpreted and re-described. Five new names are given for junior homonyms: Anisobas cingulatellus nom.n. (for Ichneumon cingulatorius GRAVENHORST), Gelis caudatulus nom.n. (for G. caudator Horstmann, 1993), Phygadeuon gracilentus nom.n. (for P. gracilicornis HORSTMANN), Theroscopus striatellus nom.n. (for T. striatus HoRSTMANN), Uchidella longicaudata nom.n. (for U. longicauda Horstmann). Lectotypes are designated for Lissonota hortobagyensis Kıss and L. lineata GRAVENHORST. Ophion dositheae Aupoum is provisionally transferred to Dusona CAmEroN. Ichneumon labyrinthellae BjERKANDER is transferred to the Eulophidae. The following synonyms are newly indicated or re-established: Agrothereutes leucorhaeus (DONOVAN) , Syn. Cryptus bombycis BOUDIER, syn. Cryptus excentricus TSCHEK; Amblyjoppa protea (Christ), syn. Ichneumon bilineator Donovan; Spilothyrateles fabricii (SCHRANK), syn. Anisobas cingulatorius (GRAVENHORST) forma australis HABERMEHL; Atractodes tenuipes THOMSON, syn. Atractodes riparius RuschKA; Agrothereutes fumipennis (GRAVENHORST), ? syn. Cryptus filipendulae Boıe; Listrognathus obnoxius (GRAVENHORST), syn. Cryptus zygaenarum RATZEBURG; Achaius orato- rius (FABRICIUS), syn. Ichneumon cingulatorius WEBER; Pleolophus larvatus (GRAVENHORST), syn. Ichneumon luteicornis GRAVENHORST; Sigalphus irrorator (Fasrıcıus) (Braconidae), syn. Ichneumon niger Rerzıus; Theronia atalantae (PoDa), syn. Ichneumon sulcatus RAZOUMOWSKY; Syzeuctus decoratus (Costa), syn. Lissonota hortobagyensis Kıss; Lissonota lineata GRAVENHORST, syn. Mesoleptus flavovariegatus Lucas; Enicospilus merdarius (GRAVENHORST), syn. Ophion adustus Hauer; Poecilostictus cothurnatus (GRAVENHORST), syn. Poecilostictus ratzeburgi Kawaıı. Four species names of ZETTERSTEDT are nomina oblita and therefore rejected names: Bassus frontalis, Tryphon pusillus, T. alpinus, T. flavifrons. Seven old names are unavailable for other reasons: Xorides cruentatus GisTEL, Ophion nuntiator GisTEL, Cryptus moscator GISTEL, Ichneumon cinctus Dwigusskı, Ichneumon gallerucarum RONDANI, Ichneumon nigricornis BERGER, Ich- neumon parasiticus DEGEER. Einleitung Hier werden die Ergebnisse von Revisionen zusammengestellt, die sich überwiegend aus der Beschäfti- gung mit alter Literatur ergeben haben. Anlafs war die Erarbeitung eines Katalogs der Ichneumonidae (in Zusammenarbeit mit D.S. Yu, Vancouver/Kanada). In erster Linie werden Schlupfwespen der Familie Ichneumonidae behandelt. Einige bisher zu den Ichneumonidae gerechnete Arten werden in andere Familien der Hymenoptera parasitica gestellt. Drei von Donovan (1810) beschriebene Arten Donovan (1810) hat in Band 14 eines 16-bändigen Werks mit Farbtafeln von Insekten aus Großbritannien drei Arten der Ichneumonidae neu beschrieben. STEPHENS (1829: 349 und 351) nennt die Arten in einem Katalog, aber danach sind sie fast völlig in Vergessenheit geraten, und nur Mortry (1903: 74; 1907: 275) erwähnt zwei von ihnen an versteckten Stellen. Die Arten sind sehr knapp beschrieben und auf Farbtafeln abgebildet. Die Abbildungen treffen anscheinend den Habitus gut, aber Details sind ungenau oder fehlerhaft. Die Typen müßten mit der Sammlung Donovan in die Sammlung STEPHENS übergegangen sein 109 (STEPHENS 1835: 154), aber die Arten oder ihre Typen werden von diesem in seiner Bearbeitung der britischen Ichneumonidae (STEPHENS 1835) nicht mehr erwähnt, waren also vermutlich zu dieser Zeit bereits verschollen. Ichneumon leucorhaeus DONOVAN Die von Donovan (1810: 25 und plate 476) beschriebene Art wird von MorL£y (1907: 275) zu Spilocryptus migrator (FABRICIUS) sensu GRAVENHORST gestellt, mit Cryptus bombycis BOUDIER als weiterem Synonym. Diese Deutung wird hier übernommen, allerdings ist der Name Ichneumon migrator Fagrıcıus für die Art nicht verfügbar (Horstmann 1968a: 130 f.). Der gültige Name ist Agrothereutes leucorhaeus (DONovan), mit C. bombycis BOUDIER und Spilocryptus tibialis Thomson als jüngeren Synonymen (vgl. Horstmann 1968a: 127; 1985: 14). Ichneumon costator DONOVAN Die von Donovan (1810: 26 und plate 476) beschriebene Art ist bisher ungedeutet, und sie kann hier nicht gedeutet werden. Die Körperform und -größe und die Zeichnung der Hinterbeine und des Gasters stimmen mit Männchen von Homotherus varipes (GRAVENHORST) überein, aber Donovan beschreibt den Kopf als schwarz und gibt in der Abbildung schwarze Spitzen an den Femora und Tibien der Vorder- und Mittelbeine an. Möglicherweise handelt es sich bei diesen Abweichungen um Beobachtungsfehler, und eine Deutung könnte bei einer Revision der britischen Ichneumoninae noch möglich sein. I. costator Donovan ist ein älteres Homonym von I. costator THUNBERG (recte: Coelodontus costator (THUNBERG); Braco- nidae). Ichneumon bilineator DONOVAN Die von Donovan (1810: 34 f. und plate 478) beschriebene Art wird von Morı£y (1903: 74) zu Melanichneu- mon leucomelas (GMELIN) (recte: Virgichneumon albilineatus (GRAVENHORST)) gestellt. Diese Deutung kann nicht zutreffen, denn die von Donovan beschriebene Art ist größer, und ihr Gaster ist ganz schwarz. I. bilineator wird hier neu gedeutet und als jüngeres Synonym zu Amblyjoppa protea (Christ) gestellt (syn.n.). Ungeklärte Namen in einem Schullehrbuch von Gister (1848) In einem Lehrbuch für den Zoologie-Unterricht an höheren Schulen listet Gister (1848) in einer Einleitung alle bis dahin benannten Gattungen des Tierreichs auf und führt zahlreiche neue Gattungsnamen ein, darunter auch vier Namen von Gattungen der Ichneumonidae. Von diesen sind zwei als gültige Namen anerkannt (Latibulus GisteL für Crypturus GRAVENHORST praeocc., Spudaeus GisTEL für Trachyderma GRAVEN- HORST praeocc.), zwei gelten als unnötige Neubenennungen und jüngere Synonyme (Diamon GisteL = Hellwigia GRAVENHORST, Asynida GISTEL = Lissonota GRAVENHORST). In einem speziellen Teil führt GisteL bei vielen Gattungen als Beispiele Artnamen auf, deren Autoren er nicht nennt, und gibt kurze Beschreibungen. Zumindest bei den Ichneumonidae ist dies flüchtig und mit wenig Sachverstand geschehen. Da einige Arten nicht ohne weiteres zu identifizieren sind, wäre es möglich, sie als neue Arten anzusehen. Ein Vergleich mit der Literatur, die GisteL vermutlich benutzt hat, zeigt aber, dafs sich die anscheinend neuen Artnamen als Fehler interpretieren lassen: Xorides cruentatus (GistEL 1848: 143) bezieht sich anscheinend auf Anomalon cruentatus PANZER (recte: Anomalon cruentatum (GEOFFROY)). Ophion nuntiator (GisteL 1848: 144) ist anscheinend eine falsche Schreibweise für Ophion nunciator (FABRICIUS) sensu GRAVENHORST (1829: III/ 1000) (recte: Helcon nunciator (FABrıcıus); Braconidae). Cryptus moscator (GisteL 1848: 144) ist eine falsche Schreibweise für Cryptus moschator (FABRICIUS). 110 Nomina oblita in der Publikation von ZETTERSTEDT (1838) In einer Revision der von ZETTERSTEDT (1838) beschriebenen Ichneumoniden-Arten (HorSTMAnN 1968b) habe ich, den damals gültigen Nomenklaturregeln entsprechend (Artikel 23(b) der Fassung von 1961), einige Namen ZETTERSTEDTS als “Nomina oblita” bezeichnet. Anscheinend hat kein anderer Autor auf dem Gebiet der Taxonomie der Ichneumonidae diesen Artikel befolgt, außerdem sind die Nomina oblita bei einer Änderung im Jahr 1973 wieder abgeschafft worden. Deshalb war in der Folgezeit unklar, wie diese Namen zu behandeln seien. In Artikel 79c)2)(ii-iv) der Fassung der Nomenklaturregeln von 1985 ist dies eindeutig geregelt: Zwischen 1961 und 1973 als Nomina oblita bezeichnete Artnamen sind verworfen und nicht verfügbar, (1) wenn der Autor sich auf Artikel 23(b) der damals gültigen Regeln berufen hat, (2) wenn er jeden verworfenen Namen einzeln angeführt hat und (3) wenn er für jede betroffene Art ein jüngeres Synonym als gültigen Namen verwendet hat. Die Bedingungen 1 und 2 sind erfüllt (Horstmann 1968b: 307). In zehn Fällen habe ich einen Artnamen als “? Nomen oblitum” bezeichnet und keinen gültigen Namen angeben können, weil die betreffende Gattung unrevidiert war. Damit ist die Bedingung 3 nicht erfüllt, und die Namen bleiben verfügbar. In zwei Fällen (Cryptus longulus ZETTERSTEDT , Bassus ruficornis ZETTERSTEDT) habe ich den Namen ZETTERSTEDTS zwar als “Nomen oblitum” bezeichnet, aber einen gültigen Namen nur mit Bedenken (mit “?”) angegeben, weil ebenfalls keine Revision vorlag. Bei strenger Auslegung der Regeln ist auch in diesen Fällen die Bedingung 3 nicht erfüllt. Beide Namen sind in der Zwischenzeit in Revisionen als gültige Namen verwendet worden: Gelis longulus (ZETTERSTEDT) von SCHWARZ (1995: 32), Trematopygus ruficornis (ZETTER- STEDT) von Hinz (1986: 273). In vier Fällen sind aber alle Bedingungen erfüllt, und die Namen ZETTERSTEDTS sind ohne Zustimmung der Nomenklaturkommission nicht verfügbar (vgl. auch Fırron und Ficken 1990: 209): Bassus frontalis ZETTERSTEDT — gültiger Name Hercus fontinalis (HOLMGREN) Tryphon pusillus ZETTERSTEDT — gültiger Name Eusterinx trichops (THOMSON) Tryphon alpinus ZETTERSTEDT — gültiger Name Lethades curvispina (THOMSON) Tryphon flavifrons ZETTERSTEDT — gültiger Name Lethades curvispina (THOMSON) Revisionen verschiedener Arten Anisobas cingulatellus nom.n. Die als Ichneumon cingulatorius GRAVENHORST (1820: 309 f.) beschriebene und später zu Anisobas WESMAEL gestellte Art ist ein jüngeres primäres Homonym von Ichneumon cingulatorius WEBER (vgl. unten). Sie wird Anisobas cingulatellus nom.n. genannt. Anisobas cingulatorius (GRAVENHORST) forma australis HABERMEHL (1917: 22) (Holotypus: d, “Mascara. Algeria Dr. J. BEQUAERT”, “Anisobas cingulatorius Grav. 8 v.”, Senckenberg-Museum Frankfurt) ist ein jüngeres Synonym von Spilothyrateles fabricii (SCHRANK) (syn.n.). Atractodes riparius RUSCHKA RuscHkaA (in RuscHKA und THIENEMANN 1913: 48 f.) hat die Art nur nach Männchen beschrieben. In der Publikation werden Fundorte in Thüringen und Westfalen genannt, weitere Fundorte werden von THIENE- MANN (1916a: 54; 1916b: 318) angeführt. Alle Exemplare wurden aus Calliophrys riparia (FALLEn) (recte: Limnophora riparia (FAaLL£n); Diptera, Muscidae) gezogen. Der Holotypus ist verschollen, weiteres Material ist nicht auffindbar, und die Art ist bisher ungedeutet (JussıLa 1994: 132). Andererseits wird Atractodes tenuipes THOMSON als Parasit von L. riparia aus Südengland (JussıLa 1983: 202) und aus Mähren/Tschechien (Sepivy 1986: 16) gemeldet. Die Beschreibungen beider Atractodes-Arten stimmen untereinander und mit Material in meiner Sammlung (aus der Umgebung von Husum/Norddeutschland; det. JussıLa) hinrei- chend gut überein, und geringe Abweichungen der Beschreibung von A. riparius können auf Variationen des Holotypus oder auf Beobachtungsfehler RuschkAas zurückgeführt werden. So ist die Angabe “Klauen dick” unverständlich, die Angabe “Fühlerspitze rötlich” deutet auf ein unausgefärbtes Exemplar hin, und an den Hinterbeinen sind nicht die Tarsen, sondern die Tibien rötlich. Deshalb wird A. riparius als jüngeres Synonym zu A. tenuipes gestellt (syn.n.). 111 Cryptus excentricus TSCHEK TscHEK (1871: 136: f.) hat die Art nach einem monströsen Exemplar beschrieben, die Hinterflügel weisen zusätzliche Adern auf, und der Gaster ist deformiert. HABERMEHL (1925: 102) hat den Holotypus untersucht und stellt ihn zu Spilocryptus migrator (Fasrıcıus). Da der Name Ichneumon migrator Fasrıcıus für die fragliche Art nicht verwendet werden kann, der Name TscHeExs zeitweilig der nächste verfügbare Name gewesen wäre, die Beschreibung nichtssagend ist (bis auf die Hinweise auf die Mitsbildungen) und der Holotypus nicht auffindbar war, habe ich Cryptus excentricus TSCHEK als “Nomen nudum” bezeichnet (Horstmann 1968a: 130). Dies war ein Fehler, es war “Nomen dubium” gemeint. Außerdem steht für Spiloeryptus migrator auct. jetzt der ältere Name Agrothereutes leucorhaeus (DONovan) zur Verfügung (vgl. oben). Da auch bei sorgfältiger eigener Nachsuche im Naturhistorischen Museum Wien der Holotypus von C. excentricus nicht gefunden werden konnte und da kein konkreter Grund besteht, an der Deutung von HABERMEHL zu zweifeln, wird C. excentricus als jüngeres Synonym zu A. leucorhaeus gestellt (syn.n.). Cryptus filipendulae BoıE Die von Boıe (1855: 98) beschriebene Art wurde bei Hamburg aus Zygaena filipendulae (Linnaeus) (Lepido- ptera, Zygaenidae) gezogen. Der Holotypus ($) ist verschollen, und die Art ist bisher ungedeutet. Von den in Norddeutschland aus dem angegebenen Wirt gezogenen Cryptinae (vgl. Horstmann 1968a) stimmen Agrothereutes fumipennis (GRAVENHORST) und A. hospes (TSCHEK) mit der sehr knappen Beschreibung Bois überein. Da Merkmale, die eine Unterscheidung zwischen den beiden Agrothereutes-Arten ermöglichen könnten, nicht angegeben sind, wird C. filipendulae provisorisch als jüngeres Synonym zu A. fumipennis gestellt (? syn.n.). Die Typen der von BoıE beschriebenen Arten könnten noch aufgefunden werden, vielleicht wird dann eine sichere Deutung möglich sein. Cryptus zygaenarum RATZEBURG Die von RATZEsBurG (1847: 59) beschriebene Art wurde in Wildungen/Hessen aus Zygaena filipendulae (LiNNAEUS) gezogen. Der Holotypus (S) ist mit der Sammlung RATZEBURG zerstört worden (KÖNIGSMANN 1964). BoıE (1855: 97) meldet von Hamburg eine Zucht der Art aus Zygaena trifolii (Esper) und gibt ergänzende Beschreibungen von Männchen und Weibchen; später ist die Art nicht mehr gedeutet worden. Die Beschreibung Boıes stimmt gut mit Listrognathus obnoxius (GRAVENHORST) überein. Die Beschreibung RATZEBURGS ist knapp und ungenau. Die Beschreibung des Kopfes (“Taster und Flecken des Kopfschildes und Oberkiefer hell”) trifft auf die genannte Art nicht zu, dies wird von BoıE berichtigt. Die anderen Cryptinae, die in Norddeutschland aus Zygaena-Arten gezogen worden sind, weichen aber von der Beschreibung noch stärker ab. Deshalb wird C. zygaenarum als jüngeres Synonym zu L. obnoxius gestellt (syn.n.). Ichneumon cinctus DwiGuBsKi GRAVENHORST (1829: II1/1069) und Darıa TORRE (1902 in 1901-1902: 874) führen die Art als eigenständiges Taxon an. Trotz der etwas abweichenden Beschreibung handelt es sich aber bei dem Zitat in DwiGusskı (1802: 166) um eine Benutzung des Namens Ichneumon cinctus LiNNAEUS (recte: Gelis cinctus (LINNAEUS)) und nicht um einen eigenen verfügbaren Namen. Zwar zitiert Dwisusskı die Publikationen von LiNNAEUS nicht bei den einzelnen Arten (bei keiner der angeführten “Ichneumon”-Arten), der Zusammenhang ergibt sich aber aus der Einleitung und dem Kontext. Die Publikation von Dwicusski (1802) enthält keine Neubeschrei- bungen von Ichneumonidae. Ichneumon cingulatorius WEBER DaııA TorRE (1902 in 1901-1902: 874) führt die von Weser (1801: 100) beschriebene Art als ungedeutet an, ' bei GravenHorst (1829) fehlt sie. Sie wird mit Achaius oratorius (Fagrıcıus) synonymisiert (syn.n.). Diese Deutung der knapp und mißverständlich beschriebenen Art geschieht unter der Voraussetzung, daß mit dem “Mund” der Clypeus und das Gesicht und daß mit der “Basis” des “Petiolus” und des “ersten Abdominalsegments” die Caudalränder des ersten und zweiten Gastertergits gemeint sind. Dieser Sprach- gebrauch findet sich auch bei anderen Autoren aus dieser Zeit. Ichneumon gallerucarım RonDanı DaıLA TORRE (1902 in 1902-1902: 915) führt diesen Namen unter den Ichneumonidae als verfügbar an. Es handelt sich aber um ein Nomen nudum, denn Ronpanı (1870: 139 £.) gibt von der Art keine Beschreibung. Er selbst hat sie nicht gesehen, sondern ein Kollege hat beobachtet, daß eine Schlupfwespe (vermutlich aus den Familien Braconidae oder Ichneumonidae) eine Imago von Galleruca xanthomelaena (SCHRANK) (recte: Galerucella calmariensis (LinnAkus); Coleoptera, Chrysomelidae) angestochen habe. Weitere Angaben liegen nicht vor. Ichneumon labyrinthellae BjERKANDER Daura Torre (1902 in 1901-1902: 931) führt die Art unter den Ichneumonidae an. Aus der Beschreibung und — —— — En En nn nn mn nn en Abbildung (BiErKANDER 1790: 135) ergibt sich aber, daß es sich um eine Art der Eulophidae, Unterfamilie Entodontinae, handelt, die bisher ungedeutet ist (Auskunft M. R. Shaw, S. VIDAL). Ichneumon luteicornis GRAVENHORST Der Holotypus (2) der von GRAVENHORST (1829: 1/623 f.) beschriebenen Art war in der Sammlung GRAVEN- HORST in Breslau (jetzt Wroclaw) enthalten (GrAvEnHoRsT 1832: 127) und ist dort am Ende des Zweiten Weltkrieges zerstört worden (Townes 1959: 77). Er ist nur von Wesmarı (1859: 78) revidiert worden, der die Art ohne weiteren Kommentar zu Phygadeuon GRAVENHORST (S. 1.) stellt. Die Beschreibung stimmt gut mit Pleolophus larvatus (GRAVENHORST) überein, insbesondere mit der als Synonym angesehenen Form discedens (SCHMIEDEKNECHT). Deshalb wird I. luteicornis als jüngeres Synonym zu P. larvatus gestellt (syn.n.). Ichneumon nigricornis BERGER DaııAa ToRRE (1901 in 1901-1902) führt die Art unter den Ichneumonidae als eigenständiges Taxon an. BERGER (1903: 141) hat aber keine neue Art beschrieben, sondern zitiert Ichneumon nigricornis FABrıcıus, und diese gehört in die Gattung Torymus Daıman (Torymidae), ist dort zur Zeit allerdings nicht abschließend gedeutet (Auskunft Z. Boucek, M. J. GijswijT). Ichneumon parasiticus DEGEER und Ichneumon niger Rerzıus DaııA Torre (1902 in 1901-1902: 964) führt den Namen Ichneumon parasiticus DEGEER unter den Ichneumo- nidae an. Es handelt sich dabei um einen Irrtum in mehrfacher Hinsicht: Einmal findet sich ein solcher Name nicht bei DEGEER, sondern nur bei GoEze (1776: IV /137). Zweitens handelt es sich dabei nicht um ein Binomen im Sinne der Nomenklaturregeln, sondern um die Kurzform eines Zitats in einem Index, der nicht durchgehend binominal ist. Der Name ist deshalb nicht verfügbar (Artikel 11(c)Gii) der Nomenkla- turregeln). Das vollständige Zitat lautet “Ichn. parasiticus erucarum minimus”, stammt ursprünglich von Linnaeus (1736: 125, no. 11) und findet sich ebenfalls in dem Text von Goeze (1776: IV /29). Drittens bezieht sich das Zitat auf Ichneumon glomeratus LinnAEus (recte: Cotesia glomerata (LinnAEus); Braconidae). Außerdem nennt DartAa TORRE (l.c.) das Taxon Ichneumon niger Retzıus als Synonym von 1. parasiticus. Dies ist ein weiterer Irrtum, denn die von Rerzıus (1783: 68) beschriebene Art ist ein jüngeres Synonym von Sigalphus irrorator (Fasrıcıus) (Braconidae) (syn.n.), wie sich aus dem Hinweis auf DEGEER (1752: Tafel 36, Fig. 12-13) eindeutig ergibt. Ichneumon sulcatus RAZOUMOWSKY Daıza ToRRE (1902 in 1901-1902: 1000) führt die von Razoumowsky (1789: 216) beschriebene Art als unge- deutet an, bei GRAVENHORST (1829) fehlt sie. Sie wird mit Theronia atalantae (Popa) synonymisiert (syn.n.). RAzoUMoWSsKY verweist in seiner Beschreibung auf auffällige Querwülste und Querfurchen auf dem Abdo- men. Hier wird angenommen, daß er damit die caudalen Querwülste der Tergite und die Segmentgrenzen gemeint hat. Ichneumon xylostei VaLLot und Scambus gallicerator Kasparyan Nur Daıza ToRRE (1902 in 1901-1902: 1018) führt die von Varıor (1836: 208 f.) aus Frankreich (Umgebung Dijon) beschriebene Art an, nennt allerdings einen nicht zutreffenden Wirt (“Noctua persicariae”). VALLOT hat seine Art aus Tenthredo xylostei VaLLoT (recte: Hoplocampoides xylostei (VaLıor); Hymenoptera, Tenthre- dinidae) gezogen. Die Beschreibung ist sehr knapp, läßt aber auf eine Art der Ichneumonidae, Unterfamilie Pimplinae, in der Nähe von Scambus Harrıc schließen. Scambus gallicerator Kasparyan aus Armenien (Kasparyan 1974: 127 f.) und Scambus sp. aus Südwest- deutschland und/oder der Schweiz (PSCHORN-WALCHER 1975: 144) werden als Parasiten dieses Wirts genannt. Folgende Exemplare konnte ich untersuchen: aus Coll. OEHLKE (Eberswalde) 1? von Neuenburg/ Breisgau (Südwestdeutschland), leg. PSCHORN-WALCHER, 1? von Niederkassel/Bonn (Westdeutschland), leg. WEIFFENBACH (ursprünglich aus Coll. Hınz) und 1? von Ankavan/ Armenien (Paratypus von S. gallice- rator), aus Coll. Kasparyan (St. Petersburg) 1? von Ankavan/ Armenien (Paratypus von S. gallicerator), alle aus H. xylostei gezüchtet. Weitere von PSCHORN-WALCHER gezüchtete Exemplare (insbesondere Männchen) sind zur Zeit nicht auffindbar. Die untersuchten Weibchen gehören zu zwei Arten, die beide $. buolianae (Harrıc) sehr ähnlich sind. Zu S. gallicerator gehört neben den beiden Paratypen auch das Weibchen aus Niederkassel (Coll. OEHLkE). Diese Art wird damit neu aus Deutschland nachgewiesen. Merkmale: Schläfen kurz und hinter den Augen deutlich verengt; Hinterfemora 4,3-4,4 mal so lang wie hoch; Glied 5 der Hintertarsen 0,8 mal so lang wie Glied 2, Glied 1 der Hintertarsen 0,71-0,74 mal so lang wie Glied 2-5; Propodeum im Bereich der Area postica deutlich fein zerflossen gerunzelt, überwiegend quergerunzelt; Tergite des Gasters fein und sehr dicht punktiert, Punkte weit breiter als die Zwischenräume, Zwischenräume vom dritten oder vierten Tergit an fein quergerieft, der caudale unpunktierte Rand des dritten und vierten Tergits nur 0,11-0,14 mal so lang wie das betreffende Tergit; Bohrerklappen 1,4-1,7 mal so lang wie die Hintertibien; Nodus der Bohrerspitze fein zugespitzt und etwas vorgezogen (Abb. vgl. Kasparyan, 1.c.); Mandibeln, Clypeus und Fühlerbasis schwarz; Schulterbeulen, Tegulae und Flügelbasis gelb; Pterostigma graubraun (wie bei S. buolianae), proximal und distal schmal weißlich; Beine rotgelb, Vordercoxen basal verdunkelt, Hintertibien basal und median außen weißlich-gelbgrau, subbasal und apical mittelbraun; Gaster schwarz; Männchen unbekannt. Die zweite Art wird als Scambus xylostei (VaLıor) gedeutet, die damit ebenfalls neu aus Deutschland nachgewiesen wird. Merkmale: Schläfen kurz und hinter den Augen deutlich verengt; Hinterfemora 3,8 mal so lang wie hoch; Glied 5 der Hintertarsen 0,8 mal so lang wie Glied 2, Glied 1 der Hintertarsen 0,80 mal so lang wie Glied 2-5; Propodeum im Bereich der Area postica auffällig glänzend, fast unstruk- turiert; Tergite des Gasters auf glattem Grund etwas weitläufiger punktiert, Zwischenräume 0,5-1,0 mal so breit wie die Punkte, Punktgruben auf dem zweiten Tergit deutlich begrenzt, auf dem dritten und vierten Tergit caudal undeutlich begrenzt, auf dem fünften bis siebten Tergit insgesamt flach und undeutlich begrenzt, der caudale unpunktierte Rand des dritten und vierten Tergits 0,20-0,24 mal so lang wie das betreffende Tergit; Bohrerklappen 2,2 mal so lang wie die Hintertibien; Nodus der Bohrerspitze nicht auffällig zugespitzt; Mandibeln, Clypeus und Fühlerbasis schwarz; Schulterbeulen, Tegulae und Flügelba- sis gelb; Pterostigma graubraun (wie bei S. buolianae), proximal und distal schmal weißlich; Beine rotgelb, Vordercoxen basal verdunkelt, Hintertibien basal und median außen weißgelb, subbasal und apical 114 mittelbraun; Gaster schwarz; Männchen unbekannt (nach 1? aus Neuenburg/Breisgau in Coll. OEHLKE). S. buolianae weicht ab: Hinterfemora 4,2-4,6 mal so lang wie hoch; Punktierung auf dem Gaster bis zum fünften Tergit sehr deutlich, Punktgruben auch caudal deutlich begrenzt; Bohrerklappen 2,8-3,0 mal so lang wie die Hintertibien. Lissonota cingulatoria sp.n. Hier wird die Art neu beschrieben, die von Rey DEL CastıLLo (1992) unter dem Namen Lissonota lineata GRAVENHORST angeführt wird, aus a2 Lectotypus dieser Art aber nicht übereinstimmt (vgl. unten). Holotypus (2): “Halle a. S., Br. B., 23.8.09" (Staatssammlung München; aus Coll. E. Bauer). Als Paratypen wurden 1 ? aus Kiel ein München; aus Coll. Hınz) und 238 von der Nordsee-Insel Mellum (Coll. Horstmann) beschriftet (alle aus Norddeutschland). Weitere Verbreitungsangaben finden sich bei Rey Der CasrtıLLo (1992: 149 ff.) unter dem Namen L. lineata. Rey DEL Castırıo (l.c.) hat die Art ausführlich beschrieben. Merkmale des Holotypus: Gesicht so breit wie die Länge der Augen, median mit deutlicher Beule, sublateral dorsal etwas eingedellt; Wangenraum so breit wie die Mandibelbasis; Abstand der hinteren Ocellen von den Augen 1,5 mal so lang wie der Durchmesser eines hinteren Ocellus; Fühler 43 gliedrig; Propodeum mit zwei kurzen Basalkielen, sehr dicht runzlig punktiert, Zwischenräume nur als Leisten vorhanden; zweites Gastertergit 0,9 mal so lang ‚ wie breit; Postpetiolus und zweites Tergit frontal und median jeweils dicht und kräftig punktiert, Punkte , breiter als die Zwischenräume, nur eine schmale dorsale Mittellängslinie unpunktiert (diese bei anderen Exemplaren fehlend); Bohrerklappen 1,1 mal so lang wie der Körper; Kopf, Thorax, Propodeum, Coxen, Trochanteren und Trochantellen schwarz ohne rote Zeichnung; Apicalrand des Clypeus, schmale innere und äußere Orbiten, Collum (schmal), Schulterbeulen, zwei dorsale Linien des Mesoscutums, Subalar- ‚ wulst, frontale Seitenecken und Spitze des Scutellums, Postscutellum und kleine Flecken auf den Vorder- ' und Hintercoxen weißsgelb; Postpetiolus caudal und das zweite und dritte Tergit rotbraun, das zweite subfrontal mit breiter dunkler Querbinde. Lissonota hortobagyensis Kıss Kıss (1926: 245 ff.) hat beide Geschlechter der Art (2?%, 15) beschrieben. Bajarı (1959: 417) hat die Typen revidiert und stellt die Weibchen zu Syzeuctus decoratus (Costa), das Männchen zu Lissonota lineata GRAVEN- HORST, ohne einen Lectotypus festzulegen. Dementsprechend wird die Art von Auserr (1978: 100 und 127) \ bei beiden Arten als jüngeres Synonym geführt, und auch Rey per CasrtıLıo (1992: 149) ändert an dieser | Situation nichts. Deshalb wird eins der Weibchen als Lectotypus festgelegt: “"Hortobägy SzıLApy, 923.VI1.4”, “Typus Lissonota hortobagyensis n.sp.”, "Lissonota hortobagyensis n.sp. ‚det. Zıranı Kiss” (Museum Budapest). Damit ist die Art ein jüngeres Synonym von S. decoratus. Die beiden anderen Syntypen sind stärker | beschädigt. Von dem Männchen sind nur noch Reste erhalten, es ist nicht mehr determinierbar. Lissonota lineata GRAVENHORST GRAVENHORST (1829: 111/82 f£.) hat die Art nach 288 aus Piemont und 18 aus Genua beschrieben. Die Beschreibung deutet darauf hin, daß das Material zu verschiedenen Arten gehörte, und auch später sind mehrere Arten mit diesem Namen bezeichnet worden, bis Rey DEL CASTILLO (1992) die Arten der Untergat- tung Loxonota AUBERT mit neuen Merkmalen zuverlässig getrennt hat. Zwei Typen waren in der Sammlung GRAVENHORST in Breslau (jetzt Wroclaw) enthalten (Grav ENHORST 1832: 135) und sind mit Teilen dieser Sammlung am Ende des Zweiten Weltkrieges zerstört worden (Townes 1959: 77). Der dritte Syntypus fand sich in dem Teil der Sammlung GRAVENHORST in Torino (FrırLı und Horstmann 1982: 68), es handelt sich dabei um 14 aus Piemont (nach der Beschreibung und nach Angaben in der Sammlung). Rey per CasrıLıo (1992: 142 und 149) hat dieses Männchen als Syntypus anerkannt, aber nicht als Lectotypus festgelegt, weil es mit der Deutung der Art durch Auserr (1978: 100) nicht übereinstimmt. Sie stützt sich in ihrer Deutung auf eins der jetzt zerstörten Männchen aus der Sammlung GRAVENHORST, das aber von GRAVENHORST nur in einem Anhang zur Beschreibung kurz charakterisiert worden ist, weil es schon damals beschädigt war, und das nie revidiert worden ist, und legt dieses Exemplar als “Typus” fest. 115 u 457 us un wm ih Mn m m mn HE — um Eur u AH — Ein solches Vorgehen ist willkürlich: Typenserien in alten Sammlungen bestehen in der Mehrzahl der Fälle aus mehreren Arten. Wenn sich die Deutung einer Art auf einen unrevidierten verschollenen Typus gründet und vorhandene Typen ignoriert, sind beliebige Deutungen möglich. Deshalb wird der einzige noch erhaltene Syntypus als Lectotypus festgelegt: “5325.” (Museum Torino). Er stimmt mit der Beschreibung von Lissonota flavovariegata (Lucas) bei REy DEL CastıLLo (1992: 142 ff.) gut überein. L. flavovariegata ist deshalb ein jüngeres Synonym von L. lineata (HorsTMAnN 1983: 107). Ophion adustus HALLER Die von HALLEr (1885: 200) beschriebene Art ist bisher ungedeutet, ihre Typen sind verschollen. HALLER gibt an, daß die neue Art Enicospilus ramidulus (LiNNAEUS) nahe steht und sich nur durch die dorsal nicht schwarz gezeichneten caudalen Gastersegmente unterscheidet. Darin stimmt sie mit E. merdarius (GRAVEN- HORST) überein und wird deshalb mit dieser Art synonymisiert (syn.n.). Ob E. ramidulus und E. merdarius zwei verschiedene Arten sind, ist derzeit ungeklärt. Ophion dositheae AupDouin Die von Aupouimn (1834: 425 f.) beschriebene Art ist bisher ungedeutet, ihre Typen sind verschollen. Neben einer knappen und ungenauen Beschreibung finden sich Abbildungen und Angaben über den Wirt Dosithea scutularıa (HÜBNer) (recte: Idaea dimidiata (HurnAGeL); Lepidoptera, Geometridae). Die Art gehört jedenfalls zu den Ichneumonidae, Unterfamilie Campopleginae, und wird hiermit provisorisch zu Dusona CAMERON gestellt. Eine Deutung könnte mit Hilfe der Abbildungen und der Angaben zur Lebensweise bei einer späteren Revision möglich sein. Poecilostictus ratzeburgi KAwALL Die von Kawatı (1868: 503 ff.) beschriebene Art ist bisher ungedeutet, ihre Typen sind verschollen. Sie wird mit Poecilostictus cothurnatus (GRAVENHORST) synonymisiert (syn.n.). Für diese Deutung sprechen die Über- einstimmung der Beschreibungen und der angegebene Wirt (Bupalus piniarius (LiNNAEUS); Lepidoptera, Geometridae). Neubenennungen jüngerer Homonyme Bei den Arbeiten an dem in der Einleitung genannten Katalog hat sich herausgestellt, daß zahlreiche derzeit verwendete Artnamen jüngere Homonyme sind, wobei für viele Arten ein verfügbarer Name nicht zur Verfügung steht. Erfahrungen in der Vergangenheit (z.B. mit den vielen von DarLa TORRE 1901-1902 vergebenen Nomina nova) haben allerdings gezeigt, dafs routinemäßige Neubenennungen oft überflüssig waren, weil bei späteren Revisionen doch noch ein verfügbarer Name aufgefunden werden konnte. Hier werden deshalb nur vier eigene Artnamen ersetzt, da in diesen Fällen neuere Revisionen vorliegen. Gelis caudator Horstmann (1993a: 99 f.) (praeocc. durch Gelis caudator HoRSTMANN, 1986) = Gelis cauda- tulus nom.n. Phygadeuon gracilicornis Horstmann (1993a: 113 f.) (praeocc. durch Phygadeuon gracilicornis PROVANCHER, 1886) = Phygadeuon gracilentus nom.n. Theroscopus striatus HoRSTMANN (1993a: 129 (praeocc. in Theroscopus FÖRSTER durch Eriplanus striatus Monmoı, 1970) = Theroscopus striatellus nom.n. Uchidella longicauda Horstmann (1993b: 43) (praeocce. durch Lichidella longicauda HELLen, 1967) = Uchi- della longicaudata nom.n. 116 Danksagung D. S. Yu (Vancouver) danke ich für viele Anregungen und insbesondere für Hinweise auf die von mir benannten jüngeren Homonyme. Für die Zusendung von Typen und anderem Vergleichsmaterial danke ich E. DitLer (Zoologische Staatssammlung, München), D. S. Kasparyan ( Zoologicheskii Institut, Akademiya Nauk, St. Peters- _ burg), D. S. Kopeık£ (Naturmuseum Senckenberg, Frankfurt/Main), J. OEHLKe (Deutsches Entomologisches Insti- tut, Eberswalde), J. Parp (seinerzeit Termeszettudomänyi Muüzeum Allattära, Budapst) und P. L. SCARAMOZZINO (Museo Regionale di Scienze Naturali, Torino). T. Boucek (Natural History Museum, London), M. J. Giswilt (Instituut voor Systematiek en Populatiebiologie, Amsterdam), M. R. Shaw (Royal Scottish Museum, Edinburgh) und S. VıpaL (Institut für Pflanzenkrankheiten und Pflanzenschutz, Hannover) gaben freundlicherweise Aus- ' künfte zu zwei Arten der Chalcidoidea (Eulophidae und Torymidae). Zusammenfassung Verschiedene Taxa der Hymenoptera parasitica, die bisher zu den Ichneumonidae gestellt worden sind, werden revidiert. Lissonota cingulatoria sp. n. wird beschrieben. Scambus xylostei (VAaLLoT) wird neu gedeutet und charak- terisiert. Fünf jüngeren Homonymen werden neue Namen gegeben: Anisobas cingulatellus nom.n. (für Ichneumon cingulatorius GRAVENHORST), Gelis caudatulus nom.n. (für G. caudator Horstmann, 1993), Phygadeuon gracilentus nom.n. (für P. gracilicornis HorsTMmann), Theroscopus striatellus nom.n. (für T. striatus Horstmann), Uchidella longi- \ caudata nom.n. (für U. longicauda Horstmann). Für Lissonota hortobagyensis Kıss und L. lineata GRAVENHORST werden | Lectotypen festgelegt. Ophion dositheae Aupoum wird provisorisch zu Dusona CAMERON gestellt. Ichneumon labyrin- ‚ thellae BIERKANDER wird zu den Eulophidae gestellt. Zwölf neue Art-Synonyme werden angegeben und weitere ‚ drei früher publizierte Synonyme werden bestätigt. Vier von ZETTERSTEDT gegebene Artnamen sind Nomina oblita \ und nicht verfügbar. Sieben weitere von BERGER, DEGEER, DwiGussk1, GISTEL und RONDANI gegebene Artnamen sind ‚ aus anderen Gründen nicht verfügbar. } | Literatur | \ AUBERT, J. -F. 1978: Les Ichneumonides ouest-pal&arctiques et leurs hötes. 2. Banchinae et suppl. aux Pimpinae. — | ©.P.1.D. A., Echauffour, 318 pp. | Aupoum, V. 1834: Sur les metamorphoses d’une chenille du genre Dosithea, et sur les habitudes d’une larve d’ichneumon qui vit a ses depens. — Ann. Soc. entomol. Fr. 3 (1833), 417-427. | Bayarı, N. E. 1959: Revision der Ichneumoniden-Typen von Kıss und Sz£rLiger II (Hymenoptera). - Ann. hist.-nat. Mus. Nat. Hung. 51, 415-418. | Bern, F. 1803: Sur un ver qui se trouve dans l’interieur des pepins de la pomme d’api. — Bull. Sci. Soc. philom. Paris 3 (79), 141. BIERKANDER, C. 1790: Beskrifning pä tvänne nya Phalaener, och en Ichneumon, hvilka lefva, da de äro maskar, uti Asplöf. - K. Vet. Acad. Nya Handl. 11, 132-135. 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FIOLMBERG SYn.N. ueeseneenensenenuenensscnsnsensnnensensnnenernsenensonernensenernsnsnnscnanaenscnnnnenseusnnanssdsensenensrnnnnn 19 Chalepogenus goeldianus (FRIESE) = Lanthanomelissa (Lanthanella) completa MiCHENER & MOURE, 1957 .u.eeenenenennsesenessssnsnensnensnennnnnnnnnnnenenonennnnnenenosenonn 1) Coleoptera: Carabidae Dieraspedardenticulata BRABHR SP.N........euu2cnenencensuersannserapecnenecnnneneehenesuenenrnnaheens mann nhrneanbastensr aaa sun ara race tere aussen nie Re 31 Dicraspeda intermedia BAEHR SP.n. ....eeeeeeeenenensenensnsenssennsnnnsenannnnensnsenensonenensenensonenensnnensnntnenstnsnsonensnsonsnsnssssnssssnssssnstssnnnsrnenn 32 Dicraspedaslatieollis BAGRRISPN. 22. nneesessesserssserenenenersnenenen 33 Pseudomigadops falklandicus handkei BAEHR subsp.n. .....nneesensesesensnsensnnenstnsnnennensenennensonsnnensonennensonennensnnsnsensnnsansnsnnsene 42 Pseudomigadops falklandicus fuscus BAEHR subsp.n. .......nessesssesensnsensnsonenensonensnnensnnnnenenntnensonsnensenansonsnsossnsnsensessntnsnnen 43 Coleoptera: Cleridae Eurymetopum wachteli KOLIBAC & GERSTMEIER SP.N. unnensesenensenensnnensnsenensnnenenansantnnsrsnnensssnsensnsensnsnssnsnssnsnsesensesessonenensnnene In Neuroptera: Chrysopidae Dichochrysa bibens HÖLZEL, OHM & STELZL SP.N. .....caensescnensensnsnsenensunenennnnensnnenensonensnsensnsnsensnsensnsnnenne 5 Dichochrysa alliumoleus HÖLZEL, OHM & STELZL SP.N. ...enuennesenensensensesensenensensnnensensnnsnsensnnensensnnennensnnsnsenssnsssensensnssnsssnsenne 57 Heteroptera: Aradidae Riedelaptera Heıss gen.n. ...............222u0neueuaceenennnnnensenenenenenensernrarnenenensenensnsnsnerernrnsnenenannensnenenanansanetsnenonnerneheseneosrerasnenehenzeeee 73 Riedelaptera jiwikana Heıss sp.n. ... 74 Papuaptera Heıss gen.n. ......u.ucueeeeeeeeesenenenensnsnsenenenensnsnsenentnsnensnnonenenensnsonnnentnenensnsnnenensnsnensnssstnsnsnsnsnstsrerssnsssnsestnensnsnseensnrnten 76 Papuaptera microsoma HEıss sp. n. ...ceeseseseseeeseneeseresenenenenenensenenenenensnsnnonenenensnnnnnnennssannnnensnentesnnnsssnsrssssnssstssstsensnsnensenenenen 78 Trichoptera: Helicopsychidae Palaeohelicopsyche grotae JOHANSON & WICHARD SP.N. .uucesencesesenensenenensensnsonensnsenensnnenenennenensensnsonensnnenensosnussssnsnssnressnnesnnene 105 Palaeohelicopsyche JOHANSON & WICHARD SP. A .uenseseenssnensenansenensnsnssnsnntnsonensnsonensorenensnnenensensnsonenenstnenstssnssssnsnssnsnsnstnstsenenn 106 Hymenoptera: diverse Familien Lissonota cingulatoria HORSTMANN SP.N. zuezesenseeneesenesnensenennsererennsnsnsnenenenenensnsnsnrnnnenenenenenenennnnnnnnnnsnsnsnsnsnsesesesnsnsnsnsnsnsnsnranare 11115 Agrothereutes leucorhaeus (DONOVAN) = Cryptus bombycis BOUDIER syn.n. Cryptus excentricus TSCHEK SYN.N. zeeeseseensenenenenenennenenentnensnnnnensnensnsnsenensnensnsnstnnnensnansnnsnsnsnsnsnsnssstsrssnsnsnsttsenenenensrnentntant 110 Amblyjoppa protea (CHRIST) = Ichneumon bilineator DONOVAN SyI.n. .....2....222a220222222auaransnneanenensereenennnensnnnenenenenensnennerenerensn care se esonrar nassen see eReaue 110 Spilothyrateles fabricii (SCHRANK) = Anisobas cingulatorius (GRAVENHORST) forma australis HABERMEHL SYN.N. auunesenensnsensnsenensenenensenensoneansenensnnensanenenne al Atractodes tenuipes THOMSON = Atractodes riparius RUSCHKA SYN.N. ..e.uccssessensnsenenenenenensonenenensnsnnnnsnsnsnsnsnnenenenensnensentnensnannnssnensnsnananssnsssnsnsnenennenensneneneen 111 Agrothereutes fumipennis (GRAVENHORST) = Cryptus filipendulae BoıE ? syn.n. .uueeneeeeesseeenneneenennensnerensenensensnsensonsnsensnnennensonsnnensonennenannsnntnssnsonsnsnnensnernsensnsententnntent 112 Listrognathus obnoxius (GRAVENHORST) = Cryptus zygaenarum RATZEBURG SYN.N. sensneseersesenenenenenenenenenenenennnenenenennnnsnnnenenensnnnennsssssssssssssnsnsssnssssresenesenesenenenenenen 12 Achaius oratorius (FABRICIUS) = Ichneumon cingulatorius WEBER SYN.N. cueeeneenenenseenenenereenenenennnnenenenennnnnnennsnnnennnnsnenensnnnntsesssonsnsnsosassnesnsnsesnsesesereneetene 113 Pleolophus larvatus (GRAVENHORST) = Ichneumon luteicornis GRAVENHORST SYN.N. .ueesessssensnsesesesnenenenensnensnenssnsnsnrotnensnsnenenensorntnrstusnensnsnsnsnsnsnsssssssssststsrstnteene 113 Sigalphus irrorator (FABRICIUS) = Ichneumon niger RETZIUS syn.n. .u.eereeseeeseenensennsesesennsnsnsennsnenensnsnnnensnsnenenenenenenensnensenensntsnsnsnsssssssestsesenenneresesesesesestnnnnt 118 Theronia atalantae (PoDA) = Ichneumon sulcatus RAZOUMOWSKY SYN.N. .ueseanensnesneneneneneseenenenenseneenennenensnnsnsnsnenennsnenennnnsnnsnensnnsnsnsnnsnsnsnsststsnsssneneseten 114 Syzeuctus decoratus (CosTA) = Lissonota hortobagyensis Kıss syn.n. .....neenesenenenenensonensnenenennnnenenensonenensnsnsnsnssnensnsnsonensnensnsnnrnnnsnensnsnnrnsnssansestessnnsnsratnsnenensen 115 Lissonota lineata GRAVENHORST = Mesoleptus flavovariegatus LUCAS Syn.N. zursserernenenenenenenenenenenentnenenenenenenenenensnrnnnnnenenenenenenenensntnssssssnsestsnssnsnsnsesesesenenennnennnen 115 Enicospilus merdarius (GRAVENHORST) = Ophion adustus HHALLER Syn.n. ....eeesuenenenenenenensnsnenensnenensnensnnnensnnnnnenenenensnrneneenentenentnntnntnsntsssesssssnsssssnstsnsesssesesesesenenen 116 Poecilostictus cothurnatus (GRAVENHORST) = Poecilostictus ratzeburgi KAWALL syn.n. ......usuunenenssnsnenenenenennenenenesasnsnnnesornsnrnnnnnnonensnnnnsnsnennnsnsnrnsnnnnsnsnsnnstsnssrsenssesnenne 116 120 6. Abbildungsvorlagen und -legenden sind gesondert beizufügen und durchlaufend zu numerieren (entsprech- ende Hinweise im Text sind anzufügen). Bei Beschriftungen wie auch bei den Zeichnungen selbst ist auf die Möglichkeit einer verkleinerten Wiedergabe zu achten. Die Originalzeichnungen dürfen den DIN-A 4-Maßstab (20 x 29 cm) nicht überschreiten. Abbildungs-Oberseiten sind auf der Rückseite mit einem Pfeil (weicher Bleistift) zu versehen. 7. Dei Datumsangaben keine römischen Ziffern verwenden; Längenangaben mit “Punkt” angeben (z.B. 17.5 mm). 8. Lateinische Namen für Gattungen und Arten sind kursiv, Autorennamen mit Kapitälchen zu schreiben, Beispiel: Pieris atlantica Rot#scHiuD, 1917. d-Zeichen sind mit #m, ?-Zeichen mit #w anzugeben. 9. Literaturhinweise: Im Text Name und Jahr, z.B. Huser (1947), (HuBer 1947), HuBER & MAYER (1948), Hußer et al. (1949) wenn es mehr als zwei Autoren sind. Literaturverzeichnis: Fischer, M. 1965: Neue Opius-Arten aus Peru (Hymenoptera, Braconidae). - Mitt. Münch. Ent. Ges. 55, 214-243 oder Huser, F., MAYER, D. 1980: etc. Buch: Mayr, E. 1969: Principles of Systematic Zoology. - McGraw-Hill, New York. Artikel in einem Buch: Weise, J. 1910: Chrysomelidae und Coccinellidae. In: SJösTEDT, Y., Wiss. Ergebn. schwed. zool. Exped. Kilimandjaro-Meru 1 (7), 153-226. Alle im Literaturverzeichnis aufgeführten Zitate müssen im Text erwähnt sein. 10. Letzter Termin für die Manuskriptannahme: 31. Mai. Instructions to Authors l. The “Mitteilungen” publish original papers in the fields of systematic entomology, including phylogeny, evolution and biogeography. Faunal lists and exclusively ecological papers are not accepted. Manuscripts must not have been published or accepted for publication elsewhere. 2. Manuscripts should be concisely written in German or English language and must be typed on one side of the paper (DIN A 4) and have to be presented in double copies to the Managing Editor. They must correspond to the usual conditions for writing scientific publications (double spaced, margin 3 cm min. etc.). The latest issue of MITTEILUNGEN is prevailed. Manuscripts written in MS-DOS compatible programs will be preferred (additional outprint in double copies, please!). Print-out and diskette must correspond! 3. The title should be brief and informative; provide (in parentheses) the order, family and subfamily of the insect taxa treated, for example (Coleoptera, Cleridae, Tillinae). The title page must contain: paper’s title; insect group; names and addresses of all authors; name, address, telephone and fax number, e-mail address of the correspond- ing author. 4. Each paper has to be preceded by an Abstract, written in English. Taxa described for the first time, and changes in nomenclature resp., have to be mentioned in the Abstract or listed in a following part. Possible “Acknowl- edgements” have to be placed under a heading just before a summary or the literature cited. “Literature” constitutes the end of the paper. 5. Assumption for the acceptance of taxonomic papers is the deposition of newly described holotypes, lectotypes and neotypes at a public institution (Museum, University collection). 6. Illustrations and legends have to be submitted on separate sheets, with consecutive numbering (corresponding comments in the text have to be added). Plan your illustrations for the smallest size possible and pay attention to the possibility of reduction. Original drawings should not exceed DIN A 4 scale (20 x 29 cm). The top of each figure should be marked lightly (in soft pencil) by an arrow on the back. 7. When citing dates, don't use roman numerals; for measurements please use “dot” (17.5 mm). 8. Binominal Latin names have to be written in italics, author’s names in small capitals, e.g. Pieris atlantıca Roruschid, 1917. Use #m for d, and #w for 2. 9. References in the text: Author’s name and the year of publication in parentheses, e.g. Huser (1947), (HUBER & MAYER (1948), Hußer et al. (1949), if paper is written by more than two authors. Literature: FISCHER, M. 1965: Neue Opius-Arten aus Peru (Hymenoptera, Braconidae). - Mitt. Münch. Ent. Ges. 55, 214-243 or HUßER, F., MAYER, D. 1980: etc. Book: Mayr, E. 1969: Principles of Systematic Zoology. - McGraw Hill, New York. Chapter in a book: Weise, J. 1910: Chrysomelidae and Coccinellidae. In: SIÖösTEDT, Y., Wiss. Ergebn. schwed. zool. Exped. Kilimandjaro-Meru 1 (7), 153-226. All references of “Literature” must be cited in the text. 10. Deadline for receipt of manuscripts: 31. May. Die Herausgabe dieser Zeitschrift erfolgt ohne gewerblichen Gewinn. Mitarbeiter und Herausgeber erhalten kein Honorar. Nichtmitglieder müssen pro Druckseite DM 20.- bezahlen, die Sonderdrucke werden berechnet. Mitglieder der Gesellschaft erhalten 30 Sonderdrucke gratis. Mitt. Münch. Ent. Ges. 1-120 München, 1.12.1997 ISSN 0340-4943 Inhalt ROIG-ALSINA, A.: A generic study of the bees of the tribe Tapinotaspidini, with notes on the evolution of their oil-collecting structures (Hymenoptera, ApPidäe) mann asacnsenannann nenne ehasene nee ee E 3-21 TORMOS, J., Asis, J. D., GAYUBO, S. F. & TORRES, F.: Description of the mature larvae of Symmorphus bifasciatus (L., 1758) and S. crassicornis crassicornis (PAN- ZER, 1798) (FIymenoptera, Vespidae, Eumeninae) .............2...2....e2use2r200c0enenee 23-27 BAEHR, M.: Three further new species of the genus Dicraspeda CHAUDOIR, 1862 from New Guinea (Coleoptera, Carabidae, Odacanthinae) .................. 29- 37 BAEHR, M.: Two new Pseudomigadops JEANNEL, 1938 from the Falkland Islands (Coleoptera, Carabidae, Migadopinae). ni... ee 39- 45 HÖLZEL, H., OHM, P. & STELZL, M.: Chrysopidae von Namibia (Neuroptera, Chryso- Pinae) een EEE 47-71 Heiss, E.: Two new genera of apterous Carventinae from New Guinea (Hetero- ptera, Aradidäe)....su..0. nn een ee ER 732.03 HEMP, C., DETTNER, K., UHMANN, G. & HEMP, A.: A contribution to the biology of the African canthariphilous anthicids Formicomus rubricollis LAFERTE, 1848 and ’F. gestrot Pie, 1894 (Coleoptera, Anthieidae)...n.... nenne: 81- 96 KOLIBAC, J. & GERSTMEIER, R.: Description of Eurymetopum wachteli sp. n. from Baltic amber (Coleoptera, Cleridae, Hydnocerinae) 2... er ee 97-100 JOHANSON, K. J. & WICHARD, W.: Caddisflies of Baltic Amber 4. New descriptions of Palaeohelicopsyche (Trichoptera, Helicopsychidae) ...........nee 101-108 HORSTMANN, K.: Revisionen von Schlupfwespen-Arten (Hymenoptera: Ichneu- monidae, Braconidae, Eulophidae, Torymidae) .........ueeeeeseeeenenenenennn 109-119 BUCHBESFRECHUNGEN Assisi RN 22, 28, 38, 46, 72, 80 SYINOPSIS Sl en ne N RR SRENEOE SAH 120 nn. Eu, BEE En En BEE un Ann EEE an ul EEE EEE nn —— MUNGEEIBUNGIEIN ENTOMOLOGISCHE (3ESELLSCHAFT Band 88 Jahrgang 1998 This journal is fully refereed Herausgeber - Publisher Münchner Entomologische Gesellschaft (e. V.) Münchhausenstraße 21 D-81247 München Schriftleitung - Managing Editor Dr. Roland GERSTMEIER Technische Universität München Angewandte Zoologie D-85350 Freising Tel. 08161/713769 - Fax - /714499 e-mail: r.gerstmeier@Irz.tu-muenchen.de Schriftleitungsausschuß - Editorial Board Dr. Martin BAEHR, Zool. Staatssammlung München Dr. Ernst-Gerhard BURMEISTER, Zool. Staatssammlung München Erich DitLer, Zool. Staatssammlung München Dr. Roland GERSTMEIER, Technische Universität München Dr. Klaus SCHÖNITZER, Zool. Staatssammlung München Dr. Karl-Heinz WiEceL, München Auswärtige Fachreferenten - Special Referees Dr. Cornelis van ACHTERBERG, Nationaal Natuurhistorisch Museum, Leiden Dr. Michael GEISTHARDT, Museum Wiesbaden Dr. Klaus SATTLer, British Museum (Natural History), London N O1 Richtlinien für die Annahme von Beiträgen Die “Mitteilungen” bringen Originalarbeiten aus dem Bereich der Systematischen Entomologie, einschließlich Phylogenie, Evolution und Biogeographie. Reine Faunenlisten und ausschließlich ökologische Arbeiten werden nicht akzeptiert. Die Arbeiten dürfen nicht publiziert oder anderweitig zur Publikation eingereicht sein. Die möglichst knapp zu fassenden Manuskripte müssen satzreif einseitig in Maschinenschrift (DIN A 4) in deutscher oder englischer Sprache in doppelter Ausfertigung bei der Schriftleitung eingereicht werden. Sie müssen den allgemeinen Bedingungen für die Abfassung wissenschaftlicher Publikationen entsprechen (2-zeiliger Abstand, Rand mindestens 3 cm etc.). Für die Form der Manuskripte ist die jeweils letzte Ausgabe der MITTEILUNGEN maßgebend. Manuskripte diverser Textprogramme (auf Diskette, MS-DOS kompatibel) werden bevorzugt (bitte zusätzlich Ausdruck in doppelter Ausfertigung!). Ausdruck und Diskette müssen übereinstimmen. Der Titel soll prägnant und informativ sein. Die Zugehörigkeit der behandelten Insektengruppe im System muß in einer neuen Zeile kenntlich gemacht werden, z.B. (Coleoptera, Cleridae, Tillinae). Die Titelseite muß enthalten: Titel; Insektengruppe; Namen und Adressen aller Autoren; Name, Adresse, Telefon- und Faxnum- mer, e-mail Adresse des korrespondierenden Autors. Der Arbeit ist eine kurze englische Zusammenfassung (Abstract) voranzustellen. Neu beschriebene Taxa bzw. nomenklatorische Veränderungen müssen im Abstract erwähnt oder im Anschluß daran aufgelistet werden. Eine mögliche Danksagung ist vor der deutschen Zusammenfassung anzubringen. Die “Literatur” bildet den Abschluß des Artikels. Voraussetzung für die Annahme taxonomischer Arbeiten ist die Aufbewahrung neu beschriebener Holotypen, Lectotypen und Neotypen in einer öffentlich zugänglichen Institution (Museum, Universitätssammlung)). DER MÜNCHNER ENTOMOLOGISCHEN GESELLSCHAFT Band 88 Jahrgang 1998 Mit Unterstützung des Vereins zur Förderung der wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Entomologie (Tutzing) Schriftleitung: Roland GERSTMEIER Verlag Dr. Friedrich Pfeil - München Mitt. Münch. Ent. Ges. ; 88 | 1-120 | München, 01.11.1998 ISSN 0340-4943 Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Münchner Entomologische Gesellschaft: Mitteilungen der Münchner Entomologischen Gesellschaft / hrsg. vom Schriftleitungsausschuß der Münchner Entomologischen Gesellschaft. - München : Pfeil. Erscheint jährlich. - Früher verl. von der Münchner Entomologischen Ges,., München. - Aufnahme nach Bd. 82 (1992) ISSN 0340-4943 Bd. 82. 1992 - Verl.-Wechsel-Anzeige Anschrift des Vereins: Münchner Entomologische Gesellschaft e. V. Münchhausenstraße 21 D-81247 München Tel. 089/8107 -0 (Durchwahl 8107 - 100) Fax 089/8107 - 300 Postgirokonto München, Konto-Nr. 315 69-807, BLZ 700 100 80 Mitgliedsbeitrag DM 80,-, für Schüler und Studenten DM 40,- pro Jahr Öffnungszeiten der Bibliothek Mo, Di, Do, Fr er Do 13” - 15° jeweils mit Voranmeldung! Mittwoch geschlossen! Copyright © 1998 by Verlag Dr. Friedrich Pfeil, München Dr. Friedrich Pfeil, Wolfratshauser Straße 27, D-81379 München Alle Rechte vorbehalten — All rights reserved. No part of this publication may be reproduced, stored in a retrieval system, or transmitted in any form or by any means, electronic, mechanical, photocopying or otherwise, without the prior permission of the copyright owner. Applications for such permission, with a statement of the purpose and extent of the reproduction, should be addressed to the Publisher, Verlag Dr. Friedrich Pfeil, P.O. Box 65 00 86, D-81214 München, FRG. Satz und Litho: Verlag Dr. Friedrich Pfeil, München Druck: grafik + druck GmbH Peter Pöllinger, München Buchbinder: Thomas, Augsburg Printed in Germany — gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier — ISSN 0340-4943 Verlag Dr. Friedrich Pfeil, P.O. Box 65 00 86, D-81214 München, FRG Tel. (089) 7428270 - Fax (089) 7242772 - E-Mail 100417.1722@compuserve.com Mitt. Münch. Ent. Ges. München, 01.11.1998 ISSN 0340-4943 Revisionen von Schlupfwespen-Arten II (Hymenoptera: Ichneumonidae, Braconidae) Klaus HorsTMANnN Abstract Several taxa of Hymenoptera parasitica, which were placed to the Ichneumonidae by previous authors, are revised. A possible syntype of Ichneumon formicatus Linnagus is found, which belongs to the Braconidae. Ichneumon harlingi GEHRS is transferred to Melanichneumon Thomson and characterized in a key. Tryphon humeralis GRAvEn- HORST is transferred to Synodites FÖRSTER. A syntype of Ichneumon procerus GRAVENHORST represents a separate species of Barichneumon Thomson, and a syntype of Ichneumon stramentarius GRAVENHORST var. latecinctus SCHMIE- DEKNECHT represents a separate species of Ichneumon LinnAEus (s. s.). Poemenia collaris (Haupt) and P. hectica (GRAVENHORST) are differentiated. The male of Scambus xylostei (VALLoT) is described. The following synonyms are newly indicated or re-established: Exetastes inquisitor GRAVENHORST, syn. E. agrotidis SACHAROW; Patrocloides dubitatorius (SULZER), syn. Ichneumon chalybeatus GRAVENHORST, Syn. I. variegatorius sensu HOLMGREN var. annulatus STROBL; Aritranis muraria (BÖRNER), syn. Cryptus heliophilus TschHEk; Coelichneumon comitator (LINNAEUS), syn. Ichneumon restaurator GRAVENHORST (praeocc. by I. restaurator Fagrıcıus); Diphyus salicatorius (GRA- VENHORST), syn. Amblyteles indocilis WEsmaAzL; Rictichneumon pachymerus (HarTıG), syn. Ichneumon steinii RATZEBURG; Phytodietus obscurus (RATZEBURG), syn. P. rufipes HoLmGREN; Netelia vinulae (ScoroLi), syn. Paniscus inquinatus GRAVENHORST; Phytodietus astutus GRAVENHORST, syn. P. continuus THomsoN; Alomya punctalata (SCHELLENBERG), Syn. A. ripulator R.BAuer; Thymaris tener (GRAVENHORST), syn. T. pulchricornis BRiSCHkE var. breviventris STROBL; Thymaris niger (TASCHENBERG), syn. T. pulchricornis BRISCHKE var. nigrifemur Kıss, syn. T. simplicicornis Kıss; Euryproctus ratzeburgi (GoRskı), syn. E. sinister BRISCHKE. Lectotypes are designated for Ichneumon harlingi GEHRS, I. mesocastanus GRAVENHORST, I. pedestrinus GRAVEN- HORST, I. restaurator GRAVENHORST, I. salicatorius GRAVENHORST, Thymaris pulchricornis BRISCHKE, T. pulchricornis BRISCHKE var. nigrifemur Kıss, and T. simplicicornis Kıss. Einleitung Hier werden weitere Probleme aus der Taxonomie der Ichneumonidae diskutiert, die sich bei der Erstel- lung eines Katalogs (Yu & Horstmann 1997) ergeben haben und die jetzt erst gelöst werden können (vgl. Horstmann 1997). Die Angaben in dem Katalog sind entsprechend zu korrigieren; darauf wird in der Regel nicht besonders hingewiesen. Exetastes agrotidis SACHAROW Dieses Taxon wird von AuserT (1978: 166) unter dem Namen Exetastes agrotidis KoKujev als ungedeutet angeführt. Die folgenden Angaben zur Interpretation der Art gehen auf Informationen von D. R. Kaspa- RYAN (in litt.) zurück: Die Beschreibung des Taxons findet sich nicht in der von Augerr (1978: 220) und Yu & Horstmann (1997: 1090) angegebenen Publikation, sondern in SACHAROw (1913: 16 f.). SACHTLEBEN (1962: 178) nennt für letztere das Erscheinungsjahr 1912, hat sie aber nicht selbst eingesehen, und auf der Titelseite ist das Jahr 1913 angegeben. Der Name des Taxons stammt zwar von KoKufev (in litt.), aber die Beschreibung stammt von SACHARoOw, deshalb ist dieser als Autor zu führen. Im Zoologischen Institut der Russischen Akademie der Wissenschaften (St. Petersburg) befindet sich unter E. inquisitor GRAVENHORST ein Syntypus (d) von E. agrotidis: “E. agrotidis Kox., N 2745”, “k. Kokujeva” “3.”. “Tul’sk g. N.L. SACHAROW” (= Tulskaya-Gebiet in Rußland), “2745”. Da auch die Beschreibung beider Geschlechter mit E. inquisitor gut übereinstimmt, wird E. agrotidis SACHAROW als jüngeres Synonym zu dieser Art gestellt (syn.n.). Ichneumon dubitatorius SULZER DarLA TorRE (1901-1902: 999) nennt diese von SuLzEr (1776: 189 und Tab. XXVL, Fig. 11) aus der Schweiz beschriebene Art als fragliches Synonym von Ichneumon sugillatorius LiNNAEUS (recte: Coelichneumon sugil- latorius (LiNNAEUS)). ScHuLz (1912: 353) gibt an, daß der Typus verschollen sei, und stellt das Taxon zu I. variegatorius sensu HOLMGREN, und zwar zu der von SrtroßL (1901 in 1901-1904: 145 f.) beschriebenen Varietät annulatus STROBL. Diese Varietät wiederum stellt Heinrich (1953: 208) zu Stenichneumon THOMSON, nahe 5. chalybeatus (GRAVENHORST), ohne die von ScHuLz angegebene Synonymie zu berücksichtigen. Letztere Art wird derzeit bei Patrocloides HEinRIcH eingeordnet. Eine Nachuntersuchung des Holotypus (4) von I. variegatorius var annulatus SrrogL (Bodenetikett: “I. variegatorius Pz. Johnsbach ... 3/8. ...”, Nadeleti- kett: “v. annulatus m”, aus Johnsbach/ Österreich, Coll. SrrosL, Admont) und des Materials in der Samm- lung Heinrich (Zoologische Staatsammlung München) hat folgende Ergebnisse: Die var. annulatus STROBL gehört in der Tat zu P. chalybeatus (GRAVENHORST); bei dieser Art gibt es Männchen ohne und solche mit weißem Fühlerring. Die Beschreibung und Abbildung von I. dubitatorius SULZER stimmen mit einigen Weibchen von P. chalybeatus in der Sammlung Heinrich sehr gut überein, besser als mit Männchen dieser Art, und andere Ichneumoninae mit ähnlicher Körperzeichnung weichen deutlich stärker ab (bei I. dubi- tatorius Körper überwiegend schwarz; Fühlerring, Scutellum, Striche an den Seiten des Thorax (? des Mesoscutums), Ringe der Tibien und je zwei Flecke auf dem Postpetiolus und zweiten Gastersegment gelblich). Deshalb wird I. dubitatorius SuLzer zu Patrocloides gestellt, mit I. chalybeatus und I. variegatorius var. annulatus als jüngeren Synonymen (syn.n.). Ichneumon formicatus LiNNAEUS DarLA ToRRE (1901-1902: 572) stellt diese Art als ungedeutet zu Cryptus FAsrıcıus. Nach Fırron (1978: 367) sind die Typen verloren. LinnArus (1767: 938) gibt bei der Beschreibung sein Landgut Hammarby (in Schweden) als Fundort an und erwähnt gleichzeitig FAsrıcıus als Sammler oder Besitzer von Material. Da Fasrıcıus bei LiNNAEUS studiert hat, ist diese Angabe glaubwürdig. Die Angaben von Fasrıcıus (1793: 183) enthalten keine weiteren Informationen. TRENTEPOHL (1829: 964 f.), der das Material in der Sammlung Fagrıcıus (jetzt im Zoologisk Museum, Kobenhavn) untersucht hat, hat unter dem Namen Cryptus formi- catus drei Exemplare vorgefunden, von denen er ein Weibchen als wahrscheinlichen Typus identifiziert. Er stellt dieses Exemplar zu Bracon Fasrıcıus (s.l.). Eine Nachuntersuchung bestätigt die Angaben TRENTE- POHLS: Es sind in der Sammlung FaAsrıcıus die erwähnten drei Weibchen vorhanden, die zur Familie Braconidae gehören und von denen eins mit der Beschreibung von LinNAEUS gut übereinstimmt (während die beiden anderen abweichen). Dieses Exemplar wird provisorisch als “? Syntypus” etikettiert (um einer weiteren Bearbeitung durch Spezialisten nicht vorzugreifen). Ichneumon harlingi GeHRs Diese von GEHRS (1908: 465) beschriebene Art ist bisher ungedeutet, und sie ist anscheinend auch nicht unter anderem Namen bekannt. Ihre Typen (1%, 18) befinden sich in der Sammlung Genrs (Niedersäch- sisches Landesmuseum Hannover). Als Lectotypus (?) wird festgelegt: “Bozen G. G. Harımg 2” (in Norditalien). Die Art gehört zu Melanichneumon THoMsoN, und zwar zu den wenigen Arten dieser Gattung mit ausgedehnt rot gezeichnetem Gaster. Um diese Arten zu unterscheiden, wird hier ein Bestimmungs- schlüssel für die Weibchen aufgestellt: 1 Fühlerbasis gedrungen, viertes Glied etwa so lang wie breit; fünftes bis siebentes Gastertergit mit schwarzer Grundfarbe, das sechste und siebente Tergit dorsal-caudal mit großen rundlichen weißen Flecken (Kopf schwarz; Scutellum schwarz; Area superomedia mindestens so lang wie breit) ......... 2 - viertes Fühlerglied 1,2 mal so lang wie breit; Gaster caudal mit rotbrauner Grundfarbe ................. 3 2 Femora und Tibien der Hinterbeine ganz hell rotbraun (möglicherweise gelegentlich verdunkelt); BISTESHISASERTSEPIMEUFISCHWARZ 2..14.222, Junaannodanenshnenuene nenn nntnnn sera Zee leucocheilus (WESMAEL) -— Hinterfemora dunkelbraun, Hintertibien apical dunkelbraun; nur die Basis des Petiolus verdunkelt (möglicherweise nur eine Farbform von M. leucocheilus) ...........ueeeeeeeeenn tyrolensis (HABERMEHL) 3 Scheitel und Scutellum schwarz; Area basalis nicht stark nach frontal abfallend; Area superomedia 1,2 mal so lang wie breit; sechstes Gastertergit rotbraun, das siebente gelbbraun, beide ungefleckt ......... ERROR, ERDE ERERE TED EN semicastaneus (BERTHOUMIEU) -— Scheitel mit deutlichen weißgelben Flecken; Scutellum (in den Vorderecken) und Postscutellum mit je zwei weißen Flecken; Area basalis sehr kurz, nach frontal steil abfallend; Area superomedia 1,4 mal so breit wie lang, nierenförmig; sechstes und siebentes Gastertergit beide mit rotbrauner Grundfarbe, das sechste dorsal mit einem kleinen, das siebente dort mit einem großen gelben Fleck ...................... N EEE EEE ME DENE Nenesernnichähreensi harlingi (GEHRS) Ichneumon mesocastanus GRAVENHORST GRAVENHORST (1820: 334 f.) beschreibt die Art nach einer unbestimmten Anzahl Männchen aus Norditalien. Später nennt GRAVENHORST (1829: 1/469 f.) Männchen aus Genova und Torino, hat also vermutlich mehrere Typen vor sich gehabt. Das von Rasnıtsyn (1981: 123) als Holotypus bezeichnete Exemplar in der Samm- lung GRAVENHORST (Wroclaw) ist deshalb als Lectotypus, ein weiteres in Torino (Museo Regionale di Scienze Naturali) vorhandenes Exemplar (d, “4936.”; vgl. FrıLLı & Horstmann 1982: 56) als Paralectotypus anzusehen. Auch das letztgenannte Exemplar gehört zu Ctenichneumon nitens (CHRIST). Ichneumon murarius BÖRNER Obwohl BöRrnER (1782: 169 f.) diese Art aus der Umgebung von Breslau (jetzt Wroclaw in Polen) beschrie- ben hat, erwähnt GRAvENnHOoRST (1829) sie nicht, und DarLA TorrE (1901-1902: 954) führt sie als ungedeutet an. Die Typen sind verschollen. BÖRNER hat die Art aus zylindrischen Kokons aus Lehm gezogen, die einzeln oder in Reihe an Holz im Innereren eines Gartenhauses geklebt waren und von denen zumindest einige einzelne abgetötete Spinnen enthielten, hat allerdings irrigerweise die Ichneumon-Art für den Erbauer der Kokons gehalten. Die Angaben zur Lebensweise deuten auf die Wirtsart Auplopus carbonarius (ScoroLı) (Hymenoptera, Pompilidae) hin (K. SCHMIDT, in litt.). Von den aus diesem Wirt gezogenen Schlupfwespen (vgl. SCHMIEDEKNECHT 1931: 19; WoLr 1971: 29) stimmt Aritranis heliophila (TscHEKk) gut mit der Beschreibung der Art überein. Deshalb wird I. murarius BÖRNER zu Aritranis FÖRSTER gestellt, mit A. heliophila als jungerem Synonym (syn.n.). Ichneumon pedestrinus GRAVENHORST GRAVENHORST (1820: 296 f.) beschreibt die Art nach einer unbestimmten Anzahl von Exemplaren, nach GRAVENHORST (1829: 1/163) handelt es sich um Weibchen aus Piemonte. Entgegen der Angabe von Rasnıtsyn (1981: 106) ist in der Sammlung GRAVvENHOoRST in Torino ein Syntypus erhalten (FrırLı & Horstmann 1982: 56; irrtümlich als d bezeichnet), der hier als Lectotypus (?) festgelegt wird: “4873.” (aus Piemonte/Italien). Er gehört zu Limerodops subsericans (GRAVENHORST) (GRAVENHORST (1829: 1/163). Ichneumon procerus GRAVENHORST GRAVENHORST (1829. 1/550 f.) beschreibt die Art nach je einem Männchen aus Frankreich und Genova. WesmaeL (1859: 65) stellt das Exemplar aus Frankreich, das er aus der Sammlung GRAVvENHoRSsT (Wroclaw) erhalten hat, zu seiner Art Ichneumon derivator WESMAEL (recte: Barichneumon praeceptor (THUNBERG)). Dieses Männchen ist jetzt verloren (Rasnıtsyn 1981: 129), und seine Beschreibung stimmt mit Männchen von B. praeceptor nicht gut überein (bei I. procerus Clypeus und Hinterbeine schwarz). Der zweite Syntypus (d aus Genova in Italien) ist in Torino erhalten: “4957.” (Frıuuı & Horstmann 1982: 56). Er gehört anscheinend zu Barichneumon THoMSoN, kann aber keiner beschriebenen Art zugeordnet werden. Wegen dieser Unsi- cherheit wird kein Lectotypus festgelegt. Ichneumon repentinus GRAVENHORST GRAVENHORST (1820: 334) beschreibt die Art nach einer unbestimmten Anzahl Weibchen aus Norditalien. Später nennt GRAVENHORST (1829: 1/468) als einziges Exemplar aus Norditalien ein Weibchen aus Piemonte. Dieses ist in Torino erhalten (FrıLLı & HoRSTMANN 1982: 56), es wird als Holotypus beschriftet: “4935.”. Der Typus entspricht der herkömmlichen Interpretation der Art als Ctenichneumon repentinus (GRAVENHORST). Ichneumon restaurator GRAVENHORST Inkonsequenzen im Vorgehen GRAVENHORSTS erschweren die Interpretation dieser Art. GRAVENHORST (1820: 288 f£.) beschreibt unter dem Namen Ichneumon restaurator FABrıcıus eine unbestimmte Anzahl Männchen aus Norditalien und verweist dabei auf I. restaurator Fasrıcıus, 1793, nec I. restaurator Fagrıcıus, 1775. Später beschreibt GRAVENHORST (1829: 1/197 f£.) die Art noch einmal unter dem Namen I. restaurator nach vier Männchen von verschiedenen Fundorten, weist eindeutig darauf hin, daß diese Art von I. restaurator Fasrıcıus, 1793 verschieden sei, und nennt sich selbst als Autor der Art von 1820 (dieses irrtümlich). Meines Erachtens handelt es sich um ein eigenes Taxon I. restaurator GRAVENHORST, 1829, wobei der Name ein jüngeres primäres Homonym von I. restaurator Fasrıcıus, 1775 darstellt. Auch Wesmarı (1845: 22 f.) und nachfolgende Autoren fassen I. restaurator GRAVENHORST als eigene Art auf. Als Lectotypus wird ein Männchen in der Sammlung GRrAVENHORST (Wroclaw) festgelegt: ohne Originaletikett, nach der Art der Montierung aus Norditalien. Mögliche Paralectotypen befinden sich in Wroclaw (235) und in Torini (19). Nach diesen Typen ist I. restaurator GRAVENHORST ein jüngeres Synonym von Coelichneumon comitator (LiINNAEUS) (syn.n.). Ichneumon salicatorius GRAVENHORST GRAVENHORST (1820: 295 f.) beschreibt die Art nach einem Männchen aus Piemonte und einer unbestimmten Anzahl Weibchen aus Deutschland. Aus Angaben von GRAVENHORST (1829: 1/245 f.) kann man schließen, daß es sich bei den Weibchen um zwei Exemplare aus Hirschberg (früher zu Deutschland gehörend, jetzt Jelenia Göra in Polen) handelt. Rasnıtsyn (1981: 110) hat nur nach dem Männchen gesucht und hat deshalb angegeben, daß der “Holotypus” verschollen sei. In der Sammlung GRAvENHORST (Wroclaw) ist aber ein Weibchen erhalten, das mit der Beschreibung der Weibchen von 1820 gut übereinstimmt und das deshalb als Lectotypus festgelegt wird: “f.”, höchstwahrscheinlich aus Jelenia Göra/Polen. Zwei Männchen in Wroclaw und ein Männchen in Torino (FrıLLı & HorsTMANN 1982: 56) sind vermutlich keine Syntypen. Der Lectotypus gehört zu Diphyus KRIECHBAUMER, und D. salicatorius (GRAVENHORST) wird ein älteres Synonym von D. indocilis (WESMAEL) (syn.n.), wie WESMAEL (1848: 297; 1859: 28) bereits angedeutet hat, ohne allerdings beide Arten ausdrücklich zu synonymisieren. Ichneumon steinii RATZEBURG RATZEBURG (1852: 168 f.) beschreibt beide Geschlechter der Art nach Material aus Deutschland, das aus Panolis flammea (Denis et SCHIFFERMÜLLER) (Lepidoptera, Noctuidae) gezogen worden ist. Wegen des ge- streckten Gasters mit vorstehendem Bohrer vermutet er eine Beziehung zu Exephanes WESMAEL. In dieser Gattung kann die Art aber nicht identifiziert werden (KRIECHBAUMER 1893: 325), und auch der angegebene Wirt spricht gegen diese Zuordnung. Die Typen sind höchstwahrscheinlich mit der Sammlung RATZEBURG zerstört worden (Könıgsmann 1964). Meines Erachtens stimmt die Beschreibung beider Geschlechter gut mit Rictichneumon pachymerus (HarTıG) überein, wenn man von den Besonderheiten des Gasters absieht, und bei diesem Merkmal halte ich es für möglich, daß eine präparationsbedingte Deformation vorgelegen hat. Deshalb wird I. steinii RATZEBURG als jüngeres Synonym zu R. pachymerus gestellt (syn.n.). Für diese Interpretation spricht auch der angegebene Wirt. Ichneumon stramentarius GRAVENHORST var. latecinctus SCHMIEDEKNECHT SCHMIEDEKNECHT (1929: 298) beschreibt beide Geschlechter dieser Varietät, ohne einen Fundort zu nennen. Da CıocHıa (1969: 142) das Taxon als Subspecies einstuft, ist der Name nach dem Nomenklaturregeln (Artikel 45g) verfügbar. Im Zoologischen Museum Berlin ist ein Männchen aus der Sammlung SCHMIEDE- KNECHT erhalten, das ursprünglich aus der Sammlung Hrnsch stammte und das hiermit als Syntypus identifiziert wird: “Krapina 22.5.27 S.B.” (in Kroatien), “Coll. SCHMIEDEKNECHT”, “47.”, “stramentarius v. latecinctus HENSCH d”. Ein gesicherter weiblicher Syntypus war bisher weder in Berlin noch in der Samm- lung HenschH (Zagreb) aufzufinden. Das Männchen stimmt mit Ichneumon stramentor RAsnıtsyn gut überein (nach Hırpert 1992 und nach Material aus der Zoologischen Staatssammlung München), aber die Geißel ist ventral stärker aufgehellt. Da die Männchen der betreffenden Artengruppe nicht sicher determiniert werden können (HıLrerrt 1992: 68ff.), wird davon abgesehen, beide Taxa zu synonymisieren, sondern I. latecinctus SCHMIEDEKNECHT wird provisorisch als selbständige Art aufgefaßt (stat.n.). Lissonota obscura RATZEBURG RATZEBURG (1852: 106) beschreibt die Art nach einem Weibchen, das er von BRISCHkE erhalten hat (vermut- lich aus der Umgebung von Gdansk/Polen). Nach den Angaben zur Lebensweise des Holotypus (ektopa- rasitische Entwicklung aus einem außen an eine Tortriciden-Raupe gehefteten Ei) gehört die Art mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Phytodietus GRAVENHORST. BRISCHKE (1865: 196) stellt sie zu Phytodietus rufipes HoLm- GREN, schreibt allerdings nicht ausdrücklich, ob er den Holotypus nach der Beschreibung durch RATZEBURG zurückerhalten hat. Die meisten Autoren haben diese Synonymisierung übersehen, DatLLA TORRE (1901- 1902: 512) hat sie mit “?” angedeutet. Sowohl die Sammlung Brischke als auch die Sammlung RATZEBURG sind im letzten Krieg zerstört worden. Die Beschreibung RATZEBURGS enthält nur wenige Angaben zum Körperbau, außerdem war der Holotypus deformiert, vermutlich weil durch ungünstige Zuchtbedingun- gen die Kokonbildung durch die Altlarve verhindert worden war. Die erwähnten Merkmale stimmen mit P. rufipes gut überein, und nach Kasparyan (1993b) kommt keine andere Phytodietus-Art in Frage. Deshalb wird die Interpretation durch Brisc#ke (l.c.) hiermit bestätigt. Paniscus inguinatus GRAVENHORST Die von GRAVENHORST (1829: III/631 f.) beschriebene Art ist die Typusart von Netelia Gray, deshalb ist es unbefriedigend, daß die Art derzeit als uninterpretiert gilt (DELrıo 1975: 69). Die Typen (aus England) sind verschollen (Towness 1959: 77). MoRLEY (1915: 300) und Hepwic (1939: 21) haben die Art zu Paniscus cephalotes HOLMGREN (recte: Netelia vinulae (ScoPoLı)) gestellt, der erste mit Bedenken, der zweite als “Form”. Die Bedenken rühren daher, daß nach der Beschreibung die Typen relativ (für die Gattung) dunkel rotbraun gezeichnet waren. GRAVENHORST vermutet allerdings, daß es sich bei dieser Besonderheit um eine Verfär- bung gehandelt haben könnte. Außerdem hatte HepwıG Gelegenheit, die Typen GRAVENHORSTS zu untersu- chen, er schreibt dies allerdings nicht ausdrücklich. Nach Abwägung aller Umstände wird P. inquinatus GRAVENHORST als jüngeres Synonym zu N. vinulae gestellt (syn.n.). Phytodietus astutus GRAVENHORST Auch diese von GRAVENHORST (1829: 11/939 f.) beschriebene Art ist eine Typusart (von Phytodietus GRAVEN- HORST), und auch sie gilt als uninterpretiert (KErrICH 1962: 55). Der Holotypus (aus der Umgebung von Göttingen) war vermutlich schon 1924 verschollen (PFAnKucH 1924: 46), sicherlich aber 1969 (Townes 1969: 148). SCHMIEDEKNECHT (1900: 342) hat die Art mit Phytodietus continuus Thomson synonymisiert, aber KERRICH bezweifelt diese Interpretation, weil bei P. continuus das Scutellum weiß gezeichnet sei, während GRAVEN- HORST diese Färbung nicht erwähnt. Meines Erachtens stimmt die Beschreibung von P. astutus gut mit P. continuus überein, wenn man von der Zeichnung des Scutellums absieht, und der weiße Fleck des Scutellums ist gelegentlich so klein, daß man ihn übersehen kann. Außerdem kommt nach Kasparyan (1993b) keine andere Art in Frage. Deshalb wird die Interpretation durch SCHMIEDEKNECHT (l.c.) hiermit bestätigt. Poemenia collaris (HaurTt) und P. hectica (GRAVENHORST) Die von OEHLKE (1966: 884 f.), Kasparyan (1981: 92) und Fırron et al. (1988: 89) genannten Unterschiede zwischen beiden Arten sind teilweise unzutreffend, oder die Variationsbreiten der Merkmale überlappen sich. Das von OEHLKE zu Poemenia collaris gestellte Männchen gehört möglicherweise zu P. hectica. Diese Unzulänglichkeiten wurden bei der Untersuchung einer größeren Serie von P. collaris deutlich, die A. GATHMANN bei Göttingen aus Passaloecus sp. (Hymenoptera, Sphecidae) gezogen hat (Coll. GATHMANN, Coll. Horstmann). Die Körperlänge beträgt bei P. collaris 7-13 mm, bei P. hectica 10-16 mm. Bei großen Individuen beider Arten sind die Mesopleuren dorsal deutlich gerunzelt und relativ matt, bei kleinen Individuen (möglicherweise nur bei P. collaris) sind sie dort zerflossen punktiert und glänzend. Der Prothorax ist bei P. collaris lateral im Durchschnitt ausgedehnter weißgelb gezeichnet als bei P. hectica, aber das Merkmal ist bei beiden Geschlechtern variabel, und einzelne Exemplare zeigen Übergänge. Folgende Merkmale ermöglichen eine Unterscheidung beider Arten: P. collaris ?: Pronotum dorsal-caudal mit einem kurzen oder langen gelben Strich; Coxen, Femora und Tibien der Mittelbeine weißgelb; Bohrerklappen 1.7-2.1 mal so lang wie die Hintertibien. P. hectica 2: Pronotum dorsal-caudal mit einem gelben Punkt oder kurzen Strich; Coxen, Femora und Tibien der Mittelbeine gelbrot; Bohrerklappen 2.4-2.7 mal so lang wie die Hintertibien. P. collaris 3: drittes Fühlerglied (inklusive Annellus) 4.0-4.4 mal so lang wie breit; Tyloide an den Fühlergliedern 4 (3) bis 10 (9), an den proximalen Gliedern sehr langgezogen und relativ undeutlich; Subgenitalplatte caudal über die ganze Breite flach gerundet, Genitalklappen relativ schlank (Abb. 1). P. hectica S: drittes Fühlerglied 4.9-5.3 mal so lang wie breit; Tyloide an den Fühlergliedern 8 bis 10 (11); Subgenitalplatte caudal-median stärker vorgezogen, Genitalklappen relativ breit (Abb. 2). Scambus xylostei (V ALLOT) Eine kleine Serie (2??, 15) dieser wenig bekannten Art befindet sich in der Sammlung PSCHORN-WALCHER (Senckenberg-Museum Frankfurt/M.). Das Material wurde von H. WEIFFENBACH bei Kassel (in Deutsch- land) aus Hoplocampoides xylostei (VALLoT) (Hymenoptera, Tenthredinidae) gezogen. Die Weibchen stim- men mit der Beschreibung in Horstmann (1997: 114 f.) überein. Das Männchen weist folgende Merkmale auf: Vorderfemora innen mit einer breiten Ausrandung, diese glatt; Hinterfemora 3.6 mal so lang wie hoch; Area postica fast unstrukturiert; zweites Gastertergit 0.9 mal so lang wie breit, fein und dicht punktiert, die Zwischenräume weit schmäler als die Punkte, der unpunktierte caudale Rand 0.2 mal so lang wie das Tergit; drittes Tergit mit feiner, dichter und etwas unklarer Punktierung, die folgenden Tergite mit unklar begrenzten Punkten; Genitalklappen kurz und breit, apical flach gerundet; Scapus ventral, Schulterbeulen, Tegulae, Flügelbasis, Vorder- und Mittelbeine gelblich; an den Hinterbeinen die Coxen basal schmal geschwärzt, median breit rot, apical schmal gelb, die Trochanteren gelb, die Femora hellrot, die Tibien weißlich, subbasal kaum, apical deutlich und breit dunkelbraun, die Tarsen weißlich und mittelbraun geringelt; Pterostigma gleichmäßig dunkelbraun, proximal sehr wenig aufgehellt; Gaster dunkelbraun, zweites bis viertes Gastertergit jeweils basal gelblich aufgehellt (ob immer?). Die Determination nach AuserT (1966) und Kasparyan (1981) führt zu Endromopoda detrita (HOLMGREN), aber bei 5. xylostei (3) ist die Area postica fast glatt, die Gastersegmente sind kürzer, und der Scapus ist ventral breit gelb. Sphex punctalata SCHELLENBERG Von den drei von SCHELLENBERG (1802) beschriebenen und bisher ungedeuteten Arten der Ichneumonidae gehören zwei zu Megarhyssa ASHMEAD; sie werden an anderer Stelle revidiert (HORSTMANN 1998). Die dritte Art, Sphex punctalata SCHELLENBERG (1802: 24 und Tab. X), ist von GRAVENHORST (1829: III/1063f.) zu Ichneu- mon LINNAEUS (s.l.) gestellt worden, ist aber sonst uninterpretiert. Das Material aus der Sammlung SCHEL- LENBERG (aus der Umgebung von Winterthur/Schweiz) ist verschollen. Aufgrund der Beschreibung und den sehr detailreichen Abbildungen wird die Art zu Alomya PANZER gestellt, mit A. ripulator R.BAuer als jüngerem Synonym (syn.n.). Die Determination der Art nach dem Bestimmungsschlüssel von BAUER (1966: 125) ist problemlos möglich, zum Beispiel stimmen die Zahl der Fühlerglieder und die Flugzeit (Mai) mit den Angaben von BAuEr überein. Die feine weiße Querlinie, die nach SCHELLENBERGS Beschreibung und Abbildung auf dem sechsten Gastertergit vorkommt, halte ich für eine vorstehende Intersegmentalhaut. Abb. 1-2: Subgenitalplatte (punktiert) und Genitalklappen der Männchen. 1. Poemenia collaris (Haurr); 2. P. hectica (GRAVENHORST). Thymaris FÖRSTER Fırton & Ficken (1990) und Kasparyan (1993a) haben die europäischen Arten dieser Gattung bearbeitet, konnten aber nicht alle einschlägigen Typen einsehen. Diese Revisionen werden hier nachgeholt: Thymaris pulchricornis Brischke: Die Typen der Art (vermutlich aus der Umgebung von Gdansk/ Polen) in der Sammlung BkriscHke sind zerstört, aber in der Sammlung StrogL (Admont) sind zwei Exemplare (1?, 15) erhalten (Srrosr 1904 in 1901-1904: 109). Von diesen wird das Weibchen als Lectotypus festgelegt: “Thymaris pulchricornis m. ... collaris ... 2” (die ersten drei Worte stammen vermutlich von BRISCHKE, der Rest von STROBL). Der Lectotypus gehört zu T. tener (GRAVENHORST) (PFANKUCH 1906 in 1906-1907: 82). STROBL hat diese Art und T. collaris (THOMSON) synonymisiert, und in seiner Sammlung ist Material von beiden Arten vertreten. Bei dem Lectotypus von T. pulchricornis ist der Prothorax dunkel rotbraun überlaufen. Thymaris pulchricornis BRiSCHKE var. breviventris SrROBL: Wie StroBL (1904 in 1901-1904: 109) angegeben hat, ist der Holotypus (?, Bodenetikett: “Thymaris pulchricornis Br. ... v. breviventris ... 3/6 2”, aus Melk/ Österreich, Coll. StrosL, Admont) deformiert: Der Gaster ist verkürzt, vermutlich auch das Propodeum. Von diesen Besonderheiten abgesehen, stimmt der Typus mit T. tener (GRAVENHORST) überein (syn.n.). Thymaris modestus SCHMIEDEKNECHT: Der Lectotypus (?) im Naturhistorischen Museum Wien (HoRsT- MANN 1990: 52) gehört zu T. niger (TASCHENBERG) (KASPARYAN 1993a: 113), wie durch eine erneute Untersu- chung bestätigt wird. Thymaris pulchricornis BrISCHKE var. nigrifemur Kıss: Im Museum Budapest sind aus der Sammlung Kıss zwei Syntypen (??) vorhanden, und von diesen wird einer als Lectotypus festgelegt: “"Desakna Dr. Kıss” (= Ocna Dejului/Rumänien). Beide Typen gehören zu T. niger (TASCHENBERG) (syn.n.). Thymaris simplicicornis Kıss: Wie auch Auserr (1961: 177f.) bemerkt hat, ist die Beschreibung dieses Taxons durch Kıss (1924: 118) in sich widersprüchlich: Einige Merkmale weisen auf eine Thymaris-Art hin (Augen aufgetrieben, behaart; Gesicht mit konvergierenden Seiten; Clypeus weiß; Notauli lang; erstes und zweites Gastertergit längsrunzlig; Bohrer in der Mitte verdickt), andere schließen eine solche Zuordnung aus (Fühler mit neun weißen Gliedern; Areola geschlossen; Nervellus vertical; Area postica lang). Kıss gibt an, die Art nach einem Weibchen aus Bethlen (= Beclean/Rumänien) beschrieben zu haben, und dieses ist im Museum Budapest vorhanden. Meines Erachtens hat er aber in seiner Beschreibung zusätzlich Material aus der Gattung Cymodusa HOLMGREN berücksichtigt (möglicherweise C. declinator (GRAVENHORST)). Die oben angegebenen abweichenden Merkmale wären durch eine solche Vermischung zu erklären, und auch andere europäische Autoren (zum Beispiel BrıoGman) haben Cymodusa-Arten zu Thymaris gestellt. Deshalb wird das Weibchen aus der Sammlung Kıss (Budapest) als Lectotypus festgelegt: “Bethlen Dr. Kıss”. Der Typus gehört zu T. niger (TASCHENBERG) (syn.n.). Tryphon gorskii RATZEBURG und T. ratzeburgi GoRSKI Beide Arten sind zweimal beschrieben worden, in Goßsk1 (1852: 200f. und Tab. II) und in RATZEBURG (1852: 123 und 126f.). Die Bedingungen von Artikel 50a der Nomenklaturregeln sind dabei eingehalten: Der Name und die Beschreibung stammen offensichtlich von dem Autor, dem sie jeweils zugeschrieben werden. Nach RATZEBURG (1852: 262) ist die Publikation von GorskI zuerst erschienen; die Beschreibungen beider Arten sind deshalb aus Gorskı (1852) zu zitieren (die erstgenannte Art also als Tryphon gorskii RATZEBURG in GoRSsKI, 1852). Die Typen beider Arten sind von Gorskı bei Vilnius (Litauen) aus Caliroa cerasi (LinnAEus) (Hymenoptera, Tenthredinidae) gezogen worden. Alle Typen sind verschollen. T. gorskii ist von PFANKUCH (1906 in 1906-1907: 22) mit Lathrolestes luteolator (GRAVENHORST) synonymisiert worden, T. ratze- burgi ist bisher uninterpretiert. Aufgrund der ausführlichen Beschreibung, der recht guten, wenn auch etwas schematischen Farbabbildung und des angegebenen Wirts wird T. ratzeburgi Gorskı zu Euryproctus HOLMGREN gestellt, mit E. sinister BRISCHKE als jüngerem Synonym (syn.n.). Von den von Cart (1976: 141; als “Synomelix sp.”) und SCHÖNROGGE (1991: 372) genannten Parasiten von Caliroa-Arten stimmt nur E. sinister mit T. ratzeburgi überein, diese Art allerdings sehr gut. Tryphon humeralis GRAVENHORST GRAVENHORST (1829: 11/323 f.) beschreibt diese Art nach einem Männchen aus Finnland. Der Holotypus wird von PFAnKucH (1907 in 1906-1907: 150 f.) zu Zootrephes FÖRSTER gestellt, allerdings ist unklar, welche Gattung darunter zu verstehen ist. Eine Nachuntersuchung des Typus (aus der Sammlung GRAVENHORST, Wroclaw) ergibt, daß die Art zu Synodites FÖRSTER gehört und anscheinend noch nicht unter einem anderen Namen bekannt ist. Der Typus ist mit drei Männchen konspezifisch, die in der Sammlung Hınz (Zoologi- sche Staatssammlung München) unter “Synodites sp. 2217” stecken. Zwei von diesen wurden von Hınz im Solling (in Norddeutschland) aus Amauronematus lateralis Konow (Hymenoptera: Tenthredinidae) gezo- gen, das dritte stammt aus der Umgebung von Warszawa (in Polen). Danksagung D. S. Yu (Vancouver) danke ich für viele Anregungen. Für die Zusendung von Typen und anderem Sammlungs- material danke ich E. DirLer (Zoologische Staatssammlung, München), D. FrinDer (Niedersächsisches Landes- museum, Hannover), A. GATHMAnN (Fachgebiet Agrarökologie, Göttingen), J. GÖTZE (Naturhistorisches Museum, Admont), M. Ka und M. Wanat (Muzeum Przyrodnicze, Wroclaw), F. Koch (Zoologisches Museum, Berlin), J.- P. KopeLke (Naturmuseum Senckenberg, Frankfurt/M.), J. Parp und L. Zomsorı (Termeszettudomänyi Muzeum Ällattära, Budapest), P. L. SCARAMOZZoNO (Museo Regionale di Scienze Naturali, Torino), S. Schöpr (Naturhisto- risches Museum, Wien) und L. VILHELMSEN (Zoologisk Museum, Kobenhavn). D. R. Kasparyan (Zoologicheskii Institut, Akademiya Nauk, St. Petersburg) verdanke ich Informationen über Exetastes agrotidis SACHAROW. K. SCHMIDT (Zoologisches Institut, Karlsruhe) und H. Worr (Plettenberg) verdanke ich Informationen über Auplopus carbona- rius (ScoroLi) und seine Parasiten. Zusammenfassung Verschiedene Taxa der Hymenoptera parasitica, die bisher zu den Ichneumonidae gestellt worden sind, werden revidiert. Ein möglicher Syntypus von Ichneumon formicatus LinnaEus wurde aufgefunden, er gehört zu den Braconidae. Ichneumon harlingi GEHRSs wird zu Melanichneumon Thomson gestellt und in einem Bestimmungs- schlüssel charakterisiert. Tryphon humeralis GRAVENHORST wird zu Synodites FÖRSTER gestellt. Ein Syntypus von Ichneumon procerus GRAVENHORST gehört zu einer eigenen Art von Barichneumon THoMsoN, und ein Syntypus von Ichneumon stramentarius GRAVENHORST var. latecinctus SCHMIEDEKNECHT gehört zu einer eigenen Art von Ichneumon LiNNAEUS (s. s.). Poemenia collaris (Haurr) und P. hectica (GRAVENHORST) werden differenziert. Das Männchen von Scambus xylostei (VaLLor) wird beschrieben. Zwölf neue Art-Synonyme werden angegeben und drei schon früher publizerte, aber übersehene Synonyme werden bestätigt. Für acht Arten werden Lectotypen festgelegt. 10 Literatur AUBERT, J.-F. 1961: Les Ichneumonides de Corse (Hym.). -— Ann. Soc. Entomol. 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Costa, 1871 that have been found in the Iberian Peninsula: B. italicus A. Costa, B. odonthophorus (KoHL) and B. steckii Kont. Introduction Belomicrus A. CostA , 1871 is a genus of crabronine wasps within the tribe Oxybelini that occurs in the Holarctic and Ethiopian Regions. BOHART & MENkE (1976) listed 63 species: 25 Nearctic, 12 Ethiopian and 26 Palaearctic, to which should be added: 14 from North America (BoHART 1994); 8 from the Old World (GuICHARD 1991), and 30 from Asia (AnTRoPov 1993, 1995a, 1995b; KAzEnas 1993, 1995; KAZENAS && ANTROPOV 1994a, 1994b). In the Iberian Peninsula, the review of the Oxybelini carried out by Mmco (1966) deserves special mention. Three species of Belomicrus are cited: B. italicus Costa , 1871, B. caesariensis (= B. odontophorus (Konr, 1892)), and B. steckii Kon, 1923. Despite the many works on Iberian sphecids published since, no new species of Belomicrus have been described (LEcLerco 1993; Bitsch & LECLERCQ 1993). For several years sphecidological material of different origin was examined with a view to compiling a monograph on the family within the framework of the “Fauna Iberica” project. Study of a female from the Cabo de Gata (Almeria province), has allowed the authors to conclude that it belongs to a new species: Belomicrus gataensis sp.n. Belomicrus gataensis sp.n. (Figs 1-4) Diagnosis. The species exhibits the following diagnostic characters: well-developed genae, metanotal squamae broad, joined at centre and propodeal mucro widened at apex. Other characters, such as a strong development of the mesopleuron, shape and sculpture of pygidial plate and punctation of body, allow a clear differentiation of this from other similar species. Description. Female (Holotypus) (Fig. 1).- Length.- 5 mm. Head subrounded, with inner orbits slightly convergent towards clypeus (Fig. 2); median lobe of clypeus with convex, smooth and shiny subtriangular area; free margin of clypeus with inconspicous medial process, almost straight; frons slightly convex on sides of shallow medial sulcus, with well-defined and regular punctation; punctures less than one diame- ter apart; genae well-developed dorsally, without tubercles; vertex with compressed punctation. Pronotal collar ecarinate and rounded laterally, with profuse punctation and longitudinal median sulcus; dull scutum with well-defined punctation, more profuse on anterior and posterior margins; scutellum with punctures compressed against each other; episternal sulcus, hypersternaulus and process on precoxal area present; mesopleuron with punctures of two diameters: larger on prepectus and finer on rest of mesopleuron, all punctures compressed, forming more or less defined longitudinal ridges; me- 13 imm Fig. 1: Belomierus gataensis sp.n., female, holotype, general aspect. tapleuron and propodeal sides with longitudinal carinae. Metanotal squamae wide and translucents (except margins), separated by a small circular space. Propodeal mucro widened and notched at apex (Fig. 3). Gastral dorsum with profuse punctation, punctures larger on tergum I; the punctation becomes finer towards gastral apex. Pygidial plate subtriangular, with well-defined punctation (Fig.4). Vestiture. Setae silvery, developed mainly on clypeal lateral lobes and the ventral half of frons. Other body setae inconspicuous, principally on scutum and gaster. Colouring. Body black, except mandibles (ferrugineous apex), posterior face of scape, a small apical spot on posterior face of femora I, pronotal lobes, and margins on metanotal squamae, ivory white. The following are yellowish-ferrugineous: antennal flagellum ventrally, tibiae and tarsi I-II, and posterior third of pygidial plate. Tibiae and tarsi III reddish-dark. Male. Unknown Etymology. The name refers to the locality where the holotype was collected. Material examined. Holotype: female, SPAIN: Almeria Province: Cabo de Gata, 27-V-1986, collected on Sonchus tenerrimus L.-Asteraceae (Compositae), J. HERRERA leg.; deposited in the Unidad de Zoologia (Universidad de Salamanca-Spain). Belomicrus italicus A. Costa, 1871 (Figs. 5-7) This species gives the name to the species group to which it belongs, defined by: basal process of lower face of mandibles absent or weakly developed; broad metanotal squamae joining to form a plate, more or less notched on posterocentral part (where propodeal mucro is located), and a reduction in whitish colouring; in some species tubercles are differentiated on upper part of genae. Figs 2-4: Belomicrus gataensis sp.n., 2. Head in front view. 3. Metanotal squamae and propodeal mucro. 4. Pygidial plate. Figs 5-7: Belomicrus italicus A. Costa. 5. Head in front view. 6. Metanotal squamae of a specimen from Europe. 7. Metanotal squamae of a specimen from Tunisia. B. italicus is characterized by having median lobe of clypeus with triangular-shaped smooth shiny zone (Fig. 5) and metanotal squamae broadly joined in the median line (Figs. 6 and 7). Specimens show a certain variability in the shape of these characters and in sculpture, mainly in punctation. Distribution. Mediterranean Area. The species is localized on the Iberian Peninsula and is known only from Barcelona and Mälaga (Spain); Estoril and S. Joao de Estoril (Portugal) (MınGo 1966, LeCLErcOQ 1993). Belomicrus odontophorus (Kon, 1892) (Figs. 8-9) GuICHARD (1991) confirmed that this is the palearctic species of Belomicrus that shows the greatest variability; such variability is seen in many characters, both in morphology and in colouring. This author also confirmed that B. caesariensis and its three subespecies (BEAuMoNT 1957, 1958) are synonymous with the species in question. Figures 8 and 9 show the clypeus, metanotal squamae and propodeal mucro in Iberian specimens. Distribution. Iberian Peninsula, Morocco, Algiers, Tunisia, and Turkey. In view of the data available, this would be a species well represented in sandy biotopes of the Peninsula, in both Spain and Portugal. The northermost reference corresponds to the Burgos province (GAYUBO & SAanzA 1986). Belomicrus steckii Kon, 1923 (Figs. 10-13) The diagnostic characters of this species are: mandibles with prominent basal process (Fig. 10); smoth area of median lobe of clypeus broad and rectangular in shape (Fig. 11); carinae of mesopleuron well developed; femur III strongly curved on apex; metanotal squamae well developed (Fig. 12), leaving a space on median line on which propodeal mucro is located. The latter is translucent and curved backwards (Fig. 13). Gaster with reddish colouring. Distribution. As reported by Bitsch & LECLERCO (1993), although the type came from “Gallia mer. 1897”, this species has no longer been reported from France. On the Iberian Peninsula, it is represented by the nominotypical subspecies and in Morocco by the subspecies B. steckii maroccanus BEAUMONT, 1956. Speci- mens of this species are frequent both in sandy biotopes on coastal areas (TORREGROSA et al. 1993) and in montainous zones at more than 1600 m. (GAYuBo 1982). Discussion The genus Belomicrus displays strong morphological variability, thus hindering the establishment of species groups. In this sense, KoHr (1923, 1924) included some species within the subgenera Oxybeloides Raposzkowskı, 1977 and Oxybelomorpha Brauns, 1896, which were considered by PATE (1940 a) as synony- mous of Belomicrus, like the subgenera Pseudoxybelus Gussakovsk1j, 1933 and Nototis ARNOLD, 1927. For the nearctic species, Pate (1940 b) established ten groups, later reduced to two by BOHART & MENKE (1976); one of them (forbesii Robertson) was further subdivided into four by BoHART (1994) taking into account the 14 new species described by this author. GuICHARD (1991), in a review from the Old World, does not consider species groups and it was the Russian authors A. AnTROPoV and V.L. KAzEnAas who reconsidered groups on describing a high number of species (thirty) from Asia. Thus, AnTROPoV (1993) and Kazenas (1993) mention the species groups: italicus A. Costa (=Belomicrus s. str.) and radoszkowskii DaLLa TORRE, 1897 (=Oxybeloides). In two later papers (KAZENAS & Anrtrorov 1994a, 1994b) they consider three species groups: italicus A. Costa, radoszkowskii DaAıLA TORRE, 1897, and kohlii Brauns, 1896. In turn, this latter group was subdivided by Antrorov (1995 b) into two on separating species showing a developed complex of carinae on the mesopleuron (junction of postspiracular carina, omaulus, sternaulus and precoxal carina) from those lacking this, for which the author used the name schulthessii KoHrL, 1923. Of the four species present on the Iberian Peninsula, B. italicus belongs to the group that gives the name. B. odonthophorus should also be included in this group, although owing to the characteristics of this species (among which flattened mesonotal squamae are outstanding) it could form an independent species-group which would also include some Asian and African species (such as B.minimus GUSSAKOVSKI], B.otomanus Guichard and B.dimorpha GuıiCHARrD). The same could be said of B.steckii, a species that would be the only representative of the species group steckii (ANTROPOV, pers. com.). B. gataensis sp.n. displays a set of characters that do not permit its assignation to any currently defined species group. Thus, the absence of a distinet complex of ridges on the mesopleuron relates it to the schultessii group, whereas the shape of metanotal squamae relates it to the funestus group. The other characters do not permit its inclusion in either group. Currently, A.V. Antropov is compiling a palaearctic 16 ilmm ilmm Figs 8-9: Belomicrus odontophorus (KoHL). 8. Head in front view. 9. Metanotal squamae and propodeal mucro. Figs 10-13: Belomicrus steckii Koh. 10. Mandible, lateral margin. 11. Head in front view. 12-13. Metanotal squamae and propodeal mucro (dorsal and lateral views). revision of the genus Belomicrus, which should allow a redefinition of currently known species groups as well as the creation of others. When this revision has been completed, it will be possible to assign B. gataensis to a concrete species group. In any case, the very characteristic shape of the metanotal squamae and of the propodeal mucro (Fig. 3)‚the rounded pronotal collar, the developed mesopleuron (lacking the complex of ridges), the sculpture of the whole of the body (with a strong profuse punctation) together with the absence of tubercles on the upper part of the genae, allows to be separated this species from similar ones. 17 Acknowledgements The authors wish to thank A. V. Antropov (Zoological Museum, Moscow) for comments and corrections to the manuscript. We also thank J.l. Lorez-AsTıLLEros for preparing the line drawings illustrating this paper, and J. HERRERA (Universidad de Sevilla) for sending the holotype. Grants from the projects of DGICYT: PB 92-0121 (Fauna Iberica III) and PB 91 -0351-C02 supported the study. Literature ANTROPoV, A.V. 1993: A new species of Belomicrus A. Costa (Hymenoptera, Sphecidae) from Far East. (In Russian). - Byull. Mosc. obsh. ispyt. prirody Otd. Biol. 98(2), 27-28. - — 1995 a: New species of the genus Belomicrus (Hymenoptera, Sphecidae) of the Asian Fauna. 1. Species of the Groups italicus and radoszkowskyi (In Russian).- Zoolog. Zhurn. 74(5), 45-52. — Entomological Review 75 (3), 160-167 (1996) (translation into English). - - 1995 b: New species of the genus Belomicrus (Hymenoptera, Sphecidae) of the Asian Fauna. 2. Species of the Group schulthessii (In Russian).- Zoolog. Zhurn. 74(9), 97-105. — Entomological Review 75 (5), 146-155 (1996) (translation into English). 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Both genera are characterized by a protruding, horn-like nasale, extremely long, flagelliform setae on antennomeres III and IV, long legs with slender leg segments, whip-shaped urogomphi, and a similar, peculiar chaetotaxy. The larva of Trichognathus is distinguished from that of Galerita by the parallel sides of the head capsule with abruptly constricted neck, the shorter nasale horn, stouter galea, longer maxillary palpus, short and indistinct ligula, simple claws without bristles or appendages, and the simple anterior coxa. A sistergroup relationship between Galeritini and Dryptini is proposed. The long antenna with flagelliform setae on the last antennomeres, the constricted neck, the long coronal suture and the shape of the urogomphi are regarded as larval synapomorphies of Galeritini and Dryptini. Introduction The monotypic genus Trichognathus LATREILLE is a representative of the tribe Galeritini (Barı 1985, Reı- CHARDT 1967), an advanced stock of the Harpalinae (Arnor 1993, Erwın 1991). The Galeritini are distributed with five genera in North America (USA, South-Eastern part of Canada), Central America, and the tropical regions of South America, Africa and South East Asia. Trichognathus was regarded as one of the basal genera of the Galeritini by REıICHArDT (1967) but as most derived genus and sistergroup of Galerita FABrıcıus by Baıı (1985). Ecology and natural history of the Galeritini are little known. Adults and larvae seem to be fast-moving hunters. Although their food is unknown, detailed study of the mouthparts of adults (BArı 1985) suggests that food capture and manipulation may have played an important role in the evolution of genera. An interesting behavior was described for Galerita corumbana Lieske (REICHARDT 1971). This species shows a bombarding behavior, similar to that of brachinines. Unconfirmed reports about bombarding behavior do also exist for Galerita janus (Fasrıcıus) (REICHARDT 1967). However, details of the biochemistry and gland structure of these species are unknown. Little is known about larvae of the Galeritini. Short or incomplete larval descriptions of single species of Galerita are given by Saıı£ (1849, G. lecontei DEJEAN), CAnDEZE (1861, G. nigra CHEVROLAT, G. simplex CHAUDOIR), SCHAUPP (1882, G. janus), and Kırk (1980, G. janus). The last instar larvae of Galerita brasiliensis DEJEan and G. carbonaria MANNERHEIM were described in detail by Costa et al. (1988). Short larval charac- terizations of the tribe Galeritini were presented by van EmpEn (1942, based on two Galerita species and undetermined larval specimens) and THompson (1979, based on G. lecontei and G. bicolor (Drury)). Larvae from other genera than Galerita are unknown. A more detailed knowledge of larvae would help us to understand the ecology and phylogeny of the galeritine genera. It is the aim of the present paper to describe the third instar larva of Trichognathus marginipennis LATREINLE and to compare the larval characters of Trichognathus with those of Galerita. 19 2,0 mm Fig. 1: Habitus. Third instar, Trichognathus marginipennis. Material and methods The description is based on the following larval material: Trichognathus marginipennis, Paraguay, Dept. Cordillera, Altos, 380 m; April 1992 (2 specimens) and November 1996 (1 specimen), leg. Drechsel together with numerous adults (det. ex assoc.). For comparative purpose the third instar larvae of Galerita janus and Drypta dentata Rossı are examined. All larvae are deposited in the personal collection of Arndt. 20 1,0 mm 1,0 mm Figs 2-3: Nasale and adnasale region; third instar. 2. Trichognathus marginipennis 3. Galerita janus. Scales in mm. Fig. 4: Maxilla, right side, dorsal view; third instar, Trichognathus marginipennis (ca - cardo. ga - galea, pa - palpifer, pm - palpus maxillaris, st - stipes). Scale in mm. Figs 5-6: Anterior leg, posterolateral view; third instar. 5. Trichognathus marginipennis 6. Galerita janus. Scales in mm. The specimens are preserved in 70 % ethanol and were studied using a stereo microscope up to 80x. One specimen of each species was cleared in 10 % KOH for 12 hours, after that transferred into a series of three water baths for two hours each to wash out the potassium hydroxid, and after transfer in an ethanol/ xylol series mounted in Canada balsam on a microscope slide. This allows the examination under a phase contrast microscope at a magnification up to 400x. Moreover, the cleared head capsule and pronotum of those specimens permits easier and more detailed study of morphological features. Terms of morphology and chaetotaxy follow Arnort (1993) and BousQuer & Gourer (1984). Description of third instar larva Head width. 2.26-2.29 (average 2.27) mm. Coloration. Posterior part of prothorax, legs, abdominal tergites IX and X, and urogomphi yellow, the other sclerites dorsally brown; body ventrally whitish. Microsculpture. Head with isodiametric mesh pattern, prothorax, meso- and metathorax, and abdom- inal tergites with squamous microsculpture. Pygopod, tergite IX and urogomphi pointed. Head. Neck constricted, cervical and ocellar grooves absent (Fig. 1), 6 stemmata present, coronal suture very long, about as long as half head width; nasale of two very big and protruding horns (Fig. 2), adnasale region with two big teeth. Head ventrally with several very small setae and three large bristles; gular suture lacking. Mandible slender with retinaculum in basal half, outer margin of mandible with seta MN, in the middle and a group of setae basally, penicillus lacking. Antenna very slender with antenno- mere | longest, antennomere IV shortest, appendage of antennomere III small. Antennomere III with one and antennomere IV with two extremely long and thin, flagelliform setae. Maxilla with triangular cardo, stipes long and slender, 4-5 times longer than wide; palpifer short, shorter than articles of maxillary palpus; 21 maxillary palpus slender with last palpomere longest and penultimate shortest; lacinia lacking, galea two- articled, short, finger-shaped, galeomere II longer than galeomere I; relation of palpifer and maxillary palpomeres I, IL, III 1:2.3:1.7:3.3; setal group gMX with about 30 setae, arranged in two rows, one row mesoventrally, one row mesodorsally, only in basal part of stipes arranged in a single group; setae of gMX group long in anterior part and short in basal part of stipes; several further setae on lateral margin of stipes; palpifer with large seta MX, ventrally and a very small seta dorsally; palpomere I and II multisetose, palpomere III smooth (Fig. 4); prementum very wide, multisetose with ligula very small but present; labial palpomeres long and slender, palpomere I multisetose, palpomere II smooth; hypopharynx distinct, protruded, densely covered with small setae. Thorax. Prothorax conical, multisetose, longer than wide; meso- and metathorax wider than long with anterior keel present, multisetose. Legs very long, trochanter, femur, tibia and tarsus slender and multi- setose, two slender claws without setae or appendages. Dorsal margin of anterior coxa with a row of large bristles (Fig. 3); setae on coxa less dense than on the other leg segments. Median and posterior tarsi longer than anterior tarsus and distinctly longer than tibia and femur. Abdomen. Abdominal tergites multisetose with anterior keel and median suture present. Sternites indistinct, those of abdominal segments IV-IX fused. Urogomphi fused with abdominal tergite IX, whip- shaped, about as long as metathorax and abdomen together, multisetose and multisegmented, consisting of 18-22 articles, each article with a seta at apex. Pygopod stout, short, conical. Natural history data T. marginipennis occurs throughout tropical South America. In Paraguay, the species is restricted to the moist eastern part of the country. There, adults are active from September to May and larvae (last instar) from December to April. Both larvae and adults are nocturnal and inhabit usually moist clay substrate along rivers and small streams in grassland as well as in gallery forests. T. marginipennis is associated regularly with species of the nocturnal tiger beetle genus Megacephala. Adults of both genera show a similar fast-running behaviour. Discussion Larvae of Trichognathus and Galerita are very similar. Both genera are characterized by a divided, horn-like nasale, very long legs with slender leg segments, whip-shaped urogomphi, and even a similar but peculiar chaetotaxy. For example, the extremely long, flagelliform setae on antennomeres III and IV (see also Costa et al. 1988, plate 11, fig. 4) belong to the peculiar chaetotaxy characters. Table 1 shows the different character states of Trichognathus and Galerita. Character states of first instar larvae, which are of particular interest regarding phylogenetic discus- sions, were described by Thompson (1979) for the genus Galerita. The primary larva of Galerita has four- articled urogomphi with one seta on each of the basal three articles and two setae on apex of the ultimate article as also known for genus Cymindis LATREILLE (ArnDT 1991) and other lebiine genera. The Galeritini show markedly derived character states in larval stage compared with most other carabids. They share the long antenna (with flagelliform setae on last antennomeres), the constricted neck, the long coronal suture and long multiarticulate urogomphi with the Dryptini (only the larva of Drypta LATREILLE is known). These character states can be regarded as synapomorphies and therefore both tribes are sistergroups. The larva of Drypta is distinguished from the Galeritini by the oval shape of head, smooth, slightly convex nasale, broad rounded ligula with only one pair of setae and one pair of pores, V-shape of frontal suture, not sloped, a pulvillus on both claws, and the different, simple chaetotaxy. The third instar larvae of Drypta show a plesiomorphic arrangement of nasale and adnasale setae (sensu BOUSQUET & GOULET 1984). Their head appendages and abdominal sclerites are not multisetose, large bristles on femur and ventral side of head capsule as well as the setal group gMX are lacking. Galeritini and Dryptini are placed in one supertribe together with Zuphiini by Barı (1985) and Erwın (1991). Larvae of Zuphiini are practically unknown (see also Arnpr 1993, van EMDEN 1942), therefore we do not know their exact character distribution. 22 Table 1. Different character states of third instar larvae of the genera Galerita and Trichognathus. Character Sides and neck of head Ventral surface of head Nasale Galea Maxillary palpomeres Ligula Anterior coxa Appendages of claws Urogomphi Galerita Head capsule widest at antennal base, angled neck gradually constricted With three very long bristles, two of them based on hooks Nasale horns extremely long and protruded (Fig. 3) Long, of normal shape Slender, of normal length Very long Dorsally with a row of large, bristle bearing processes (Fig. 6) Anterior claw with basal spine’ About as long as thorax +abdomen, with 30-40 articles Trichognathus Head capsule widest in region of eyes; lateral sides of head subparallel, neck abrupt constricted (Fig. 1) With three long bristles not based on hooks Nasale horns short and stout (Fig. 2) Stout, finger-shaped (Fig. 4) Elongate (Fig. 4) Short and indistinct Without processes, dorsally only large bristles (Fig. 5) Both claws without appendages About as long as metathorax + abdomen, with 18-22 articles * According to van EMmDEN’s (1942) generic description some species have spines on both claws. Acknowledgements We thank very much Prof. G.E. Barı (Edmonton) and Prof. D.L. PEArson (Tempe, Arizona) for proof reading and valuable remarks. Zusammenfassung Die Larve der monotypischen neotropischen Gattung Trichognathus LATREILLE (Galeritini) wird beschrieben und mit der Larve von Galerita Fasrıcıus verglichen. Beide Gattungen zeichnen sich durch ein vorspringendes horn- förmiges Nasale, sehr lange geißelförmige Seten an den Antennomeren III und IV, lange Beine mit schlanken Gliedern, peitschenförmige Urogomphi und eine ähnliche, auffallende Chaetotaxie aus. Trichognathus unter- scheidet sich im Larvenstadium von Galerita durch die parallelseitige Kopfkapsel, den abrupt eingeschnürten Nacken, das kürzere Nasale, die gedrungene Galea, schlankere Maxillarpalpen, einfache Klauen ohne Anhänge und die einfache Vorderhüfte. Galeritini und Dryptini bilden wahrscheinlich Schwestergruppen. Als larvale Synapomorphien beider Taxa werden die langen Antennen mit geißelförmigen Seten, der verengte Nacken, die lange Coronalnaht und die Form der Urogomphi diskutiert. References ARNDT, E. 1991: Carabidae. In: KLAUSNITZER, B. (ed.), Die Larven der Käfer Mitteleuropas, Bd. 1. - Goecke & Evers, Krefeld, 45-141. ARNDT, E. 1993: Phylogenetische Untersuchung der Carabidae (Insecta, Coleoptera) unter besonderer Berück- sichtigung larvalmorphologischer Merkmale. — Stuttgarter Beiträge zur Naturkunde, Serie A, 488, 1-56. Baıı, G.E. 1985: Reconstructed phylogeny and geographical history of genera of the tribe Galeritini (Coleoptera: Carabidae). In: Baıı, G.E. (ed.), Taxonomy, Phylogeny and Zoogeography of Beetles and Ants. - Dr. W. Junk Publishers, Dordrecht, 276-321. BoUSOUET, Y., GoULET, H. 1984: Notation of primary setae and pores on larvae of Carabidae (Coleoptera: Adephaga). — Canadian Journal of Zoology 62, 573-588. 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Münch. Ent. Ges. 25-32 München, 01.11.1998 ISSN 0340-4943 The genus Microferonia BLACKBURN in New Guinea (Coleoptera, Carabidae, Licininae)* Martin BAEHR Abstract The licinine carabid genus Microferonia BLACKBURN in New Guinea is reviewed. Three new species of the genus from New Guinea are described: M. alticola, sp.n., M. avicapitis, sp.n., and M. habbemae, sp.n. A key to all four known species is provided. Introduction The Australian genus Microferonia is clearly characterized within the subfamily Licininae by the markedly bidentate, but on the upper border not impressed mandibles, the elongate, ovalish body, and the remar- kably small head. Thus far the genus includes four species in Australia two of which seem to be very rare (Moore et al. 1987), and three species outside of Australia, namely M. (Genycerus) lucanoides (ANDREWES) from Java, M. baro DArLINGToN from New Guinea, and M. howei MOoorE from Lord Howe Island. This curious distribution has been certainly established by mountain hopping from northern Australia with use of New Guinea as stepping-stone. The same distribution pattern is seen in several other animal groups; within carabid beetles for example in the genera Mecyclothorax (Psydrinae), Scopodes (Pentagonicinae) and Adelotopus (Pseudomorphinae) that are all originally faunal elements of Australia, where they are by no means restricted to the highlands. Only Adelotopus has crossed Java to the west and is also found in Malaysia. For the other genera the high mountains of Java apparently form the most westerly part of their range. Thus far, a single species of Microferonia (M. baro DARLINGTON) was known from New Guinea. But similarly to the genera Mecyclothorax and Scopodes mentioned above, actually New Guinea is far richer in species than it was believed before. Accordingly, through courtesy of Mr. A. Rıeper, München, I received three specimens of Microferonia from Irian Jaya representing three different species that are described below. Measurements Measurements were made under a stereo microscope using an ocular micrometer. Length has been measured from apical margin of labrum to apex of elytra, hence, length measurements may slightly differ from those of DarLinGton (1968). Length of prothorax has been taken from apex of anterior angles to apex of posterior angles, width of base of prothorax at position of posterior marginal seta, width of apex between the most advanced parts of the apex. * Results of the entomological explorations of A. Rıeper in New Guinea in 1993. Types The types of the new species are donated to the Zoologische Staatssammlung, München, though are kept as permanent loan in the working collection of the author (CBM-ZSM). Key the the species of Microferonia BLACKBURN of New Guinea I "larger species, body: length >7.9:mm, eolourteddish-pieeouse nn... 2 =. 'Smaller’species,body; length <6 mm; eolounblacke.........n.u.22.22200202cne02r2eaeneesheesensanreeksaenn nenne 3 2 Pronotum wide at base, ratio width base/apex c. 1.7, lateral margin almost evenly rounded, widest diameter behind middle; elytra shorter and wider, ratio length/width c. 1.55; aedeagus rather curved, apex neither upturned nor knobbed (see DArLInGToN 1968, fig. 170). Mt. Wilhelm, central Papua New Guimearat22185-3:105011..:. re ee baro DARLINGTON - Pronotum narrower at base, ratio width base/apex c. 1.5, lateral margin in posterior half almost straight, widest diameter in front of middle; elytra longer and narrower, ratio length/width c. 1.65; aedeagus less curved, apex slightly upturned and knobbed (Fig. 1). Juliana Top, eastern central Irian ya a3 alticola sp.n. 3 Base of pronotum much wider than apex, widest diameter of pronotum near base, posterior marginal pore absent; aedeagus evenly curved, internal sac without sclerotized parts (Fig. 3). Vogelkop, western Inanjaya, at1.900-2.100 me... ee en eneeeenesranernonnnnnanchneeenenenneneneneeekeer ee avicapitis SP.n. —- Base of pronotum little wider than apex, widest diameter of pronotum in middle, posterior marginal pore present; male unknown. Lake Habbema, central Irian Jaya, at 3.200 m ............. habbemae sp.n. The species Microferonia baro DARLINGTON DARLINGTON, 1968, p. 19, figs 8, 170 Types. Holotype: d, Mt. Wilhelm, Bismarck Rge. 7000-10.000 ft., Oct 1944, Darlington (Museum of Compara- tive Zoology, Cambridge/Mass.). Diagnosis. Comparatively large, piceous species, distinguished from most similar M. alticola by basally wider pronotum, stouter elytra, and strongly curved aedeagus that bears a straight, not upturned apex. Note. The aedeagus of this species was figured by Daruington (1968, fig. 170). Apparently no new records of this species are available. Microferonia alticola sp.n. Figs 1,4 Types. Holotype: d, IRIAN JAYA, Jayawijaya-Prov. leg. A. Riedel, 1993/ Upper Sape (Digul) -Valley, N. Mt. Juliana, 3400 m, 16.-17.IX. (CBM-ZSM). Diagnosis. Comparatively large, reddish-piceous species, distinguished from most similar M. baro Dar- lington by basally narrower pronotum, longer and narrower elytra, and far less curved aedeagus that bears a slightly upturned apex. Description. Measurements. Length: 7.7 mm; width: 3.1 mm. Ratios. Width/length of pronotum: 1.25; width base/apex of pronotum: 1.61; width pronotum/head: 1.78; length/width of elytra: 1.65; width elytra/pronotum: 1.37. 26 Fig. 1: Microferonia alticola sp.n. d genitalia: aedeagus, left side and lower surface; parameres; genital ring. Scale: 0.5 mm. Colour. Reddish-piceous to piceous, wide lateral margins of pronotum and elytra, and suture of elytra lighter; mouthparts including clypeus, antennae, and legs reddish-piceous; basal two thirds of terminal palpomeres blackish, apex contrastingly light reddish. Lower surface of head and abdomen almost black, of prothorax dark piceous. Head. Small in comparison to prothorax. Eyes large though laterally little produced, with small orbits. Clypeus rather narrow, bisetose, anterior central part of clypeus membranous. Labrum medially deeply, v-shaped, slightly asymmetrically cleft for about half of its length, bisetose. Mentum without tooth, ligula bisetose, glossa and paraglossae about equal in length. Palpi slender and elongate, apical palpomeres thickened, both terminal palpomeres extremely sparsely pilose. Both mandibles bidentate, though lower tooth in right mandible larger than in left mandible. Clypeofrontal suture shallow, slightly curved. Frons convex, near clypeal suture with shallow, linear impression on either side. Both supraorbital pores very large. Frons impunctate, with distinct, isodiametric microreticulation. Antenna slender and elongate, attaining anterior third of elytra, median antennomeres >3x as long as wide, pilose from 4” antennomere. Prothorax. Slightly wider than long, rather quadrate, considerably wider than head, widest slightly in front of middle. Apex straight, anterior angles rather protruded though rounded. Lateral margin in anterior half convex, posteriorly straight or even faintly concave. Posterior angles rectangular though widely rounded off. Base slightly concave. Apex and lateral borders with narrow though very distinct margin, base not margined. Median line distinct though shallow, not attaining base. Anterior and posterior transverse impressions barely indicated. Basal impressions linear, situated halfways to middle and far in front of base. Disk moderately convex, near posterior angles somewhat explanate, in middle slightly uneven, with two shallow, irregular impressions on either side near middle. Apex and base medially with some longitudinal wrinkles, otherwise surface without striation or puncturation, with rather superficial, about isodiametric microreticulation. Anterior marginal seta situated slightly behind anterior third, di- stinctly removed from margin. Posterior marginal pore situated at lateral part of basal angle, right on margin, though in holotype both posterior marginal setae absent. Elytra. Elongate-ovalish, widest slightly behind middle, rather depressed, considerably wider than prothorax. Humeri slightly projecting, basal and lateral margins form an obtuse angle. Lateral margin evenly rounded to apex. Striation complete, striae slightly impressed, impunctate, intervals gently convex. Scutellar strioles almost wanting. 3" interval with a large setiferous puncture in anterior third, puncture 27 attached to 2” stria. Marginal series consisting of 16 punctures in almost uninterrupted series. Two additional punctures situated preapically and apically at 7" stria. Intervals impunctate, with superficial, almost isodiametric microreticulation. Wings reduced. Lower surface. Impunctate. Metepisternum c. 1.25x as long as wide. Terminal abdominal sternite in d with 2 setae on either side. Legs. Elongate. 1-3" tarsomeres of d anterior tarsus markedly dilatate, squamose beneath. Metatibia remarkably curved. Metatarsus very slender. 5" tarsomeres of all legs slender, lower surface setose. d genitalia (Fig. 1). Genital ring short and wide, fairly asymmetric, base with characteristic denticle. Aedeagus fairly stout, straight, lower surface slightly curved. Apex triangular, almost straight, tip faintly knobbed and slightly upturned. Orificium very elongate, rather symmetric. Internal sac consisting of two rather symmetric folds, in middle with a short triangular sclerotized denticle. Parameres very dissimilar, right paramere club-shaped, apices of both parameres narrowly membranous. ? genitalia. Unknown. Variation. Unknown. Distribution. Eastern central Irian Jaya. Known only from type locality. Collecting circumstances. Largely unknown. Presumably collected under log in rather high altitude. Etymology. The name refers to the high altitude of the type locality. Microferonia habbemae sp.n. Figs 2, 5 Types. Holotype: ?, IRIAN JAYA, Jayawijaya-Prov. leg. A. Riedel, 1993/ Lake Habbema, 3200 m, 17.X. beaten at night (CBM-ZSM). Diagnosis. Comparatively small, black species, distinguished from most similar M. avicapitis sp.n. by comparatively narrow base of pronotum, presence of posterior lateral pronotal pore and seta, and larger head. Description. Measurements. Length: 5.55 mm; width: 2.43 mm. Ratios. Width/length of pronotum: 1.39; width base/ apex of pronotum: 1.62; width pronotum/head: 1.81; length/width of elytra: 1.51; width elytra/pronotum: 1.36. Colour. Black, pronotum and elytra with narrow reddish margins; mouthparts, antennae, and legs piceous, tarsi slightly lighter, terminal palpomeres slightly darker than basal ones, apex whitish. Lower surface black. Head. Small in comparison to prothorax. Eyes large though laterally little produced, with small orbits. Clypeus bisetose, anterior central part of clypeus menbraneous. Labrum medially deeply, v-shaped, cleft for about half of its length, bisetose. Mentum without tooth, ligula bisetose, glossa and paraglossae about equal in length. Palpi rather slender and elongate, apical palpomeres thickened, both terminal palpomeres extremely sparsely pilose. Both mandibles bidentate, though lower tooth in right mandible larger than in left mandible. Clypeofrontal suture very shallow, slightly curved. Frons convex, near clypeal suture with shallow, rather irregularly shaped impression on either side that bears an asetose pore. Both supraorbital pores very large. Frons impunctate, with distinct, isodiametric microreticulation. Antenna slender and elongate, almost attaining anterior third of elytra, median antennomeres c. 3x as long as wide, pilose from 4" antennomere. Prothorax. Considerably wider than long, laterally markedly convex, much wider than head, widest slightly behind middle. Apex straight, anterior angles barely protruded, rounded. Lateral margin evenly convex to basal angles. Base distinctly concave, basal angles widely rounded off. Apex and lateral borders with narrow though distinct margin, base not margined. Median line distinct though shallow, ending at posterior quarter. Anterior and posterior transverse impressions barely indicated. Basal impressions elongate, linear, situated halfways to middle and slightly in front of base. Disk rather convex, near posterior angles widely explanate, rather even. Disk without any wrinkles or punctures, with rather superficial, about isodiametric microreticulation. Anterior marginal seta situated slightly behind anterior third, distinctly removed from margin. Posterior marginal seta situated at lateral part of basal angle, close to margin. 28 Fig. 2: Microferonia habbemae sp.n. ? genitalia: stylomeres 1 and 2, and lateral plate. Scale: 0.2 mm. Elytra. Elongate-ovalish, widest slightly behind middle, surface markedly convex, considerably wider than prothorax. Humeri barely projecting, basal and lateral margins without any angle. Lateral margin evenly rounded to apex, slightly incurved at the very tip. Striation complete, striae well impressed, impunctate, intervals gently convex. Scutellar striae almost wanting. 3° interval with a large setiferous puncture in anterior third, puncture attached to 2" stria. Marginal series consisting of 14 punctures that are more widely spaced in middle. Two additional punctures situated preapically and apically at 7" stria. Intervals impunctate, with highly superficial, transverse microreticulation, rather glossy. Wings reduced. Lower surface. Impunctate. Metepisternum c. 1.25x as long as wide. Terminal abdominal sternite in ? with 4 setae on either side. Legs. Elongate. Structure of d anterior tarsus unknown. Metatibia moderately curved. Metatarsus very slender. 5" tarsomeres of all legs slender, lower surface setose. d genitalia. Unknown. ? genitalia (Fig. 2). Both stylomeres markedly depressed, foliaceous. Stylomere 1 short and wide, triangular, with short, acute apex, laterally with 2 very short ventral ensiform setae, mediodorsally with a fairly elongate dorsal ensiform seta, on median rim with two closely attached nematiform setae origina- ting in a small groove. Apex of stylomere 2 without any setae. Lateral plate conspicuously triangular, with a fringe of several nematiform setae at apex. Variation. Unknown. Distribution. Central Irian Jaya. Known only from type locality. Collecting circumstances. The specimen was beaten from low foliage at night in rather high altitude. Etymology. The name refers to the type locality. Microferonia avicapitis sp.n. Figs 3, 6 Types. Holotype: d, Irian Jaya, Manokwari-Pr., Anggi, Iray, Gn. Disbehey, 1900-2100 m, 19.3.1993, leg. A. Riedel (CBM-ZSM). Diagnosis. Comparatively small, black species, distinguished from most similar M. habbemae, sp.n. by wide base of pronotum, absence of posterior lateral pronotal pore and seta, and comparatively small head. 29 Fig. 3: Microferonia avicapitis sp.n. d genitalia: aedeagus, left side and lower surface; parameres; genital ring. Scale: 0.5 mm. Description. Measurements. Length: 5.75 mm; width: 2.42 mm. Ratios. Width/length of pronotum: 1.38; width base/ apex of pronotum: 1.77; width pronotum/head: 1.97; length/width of elytra: 1.50; width elytra/pronotum: 1.23: Colour. Black, pronotum with narrow reddish margins; mouthparts, apical antennomeres, and legs piceous, tarsi slightly lighter, terminal palpomeres slightly darker, apex whitish. Lower surface black. Head. Very small in comparison to prothorax. Eyes large, laterally moderately produced, with small orbits. Clypeus bisetose, anterior central part of clypeus menbraneous. Labrum medially fairly deeply, v-shaped, barely asymmetrically cleft for less than half of its length, bisetose. Mentum without tooth, ligula bisetose, glossa and paraglossae about equal in length. Palpi slender and elongate, apical palpomeres thickened, both terminal palpomeres sparsely pilose. Both mandibles bidentate, though lower tooth in right mandible larger than in left mandible. Clypeofrontal suture very shallow, slightly curved. Frons convex, near clypeal suture with wide, shallow, rather irregularly shaped impression on either side that bears a small asetose pore. Both supraorbital pores very large. Frons impunctate, with distinct, isodiame- tric microreticulation. Antenna slender and elongate, attaining anterior third of elytra, median antennome- res >3x as long as wide, pilose from 4" antennomere. Prothorax. Considerably wider than long, laterally markedly convex, almost twice as wide as head, widest in basal third. Apex straight, anterior angles moderately protruded, rounded. Lateral margin evenly convex to basal angles. Base slightly concave, basal angles widely rounded off. Apex and lateral borders with narrow though distinct margin, base not bordered. Median line distinct though shallow, almost attaining base. Anterior and posterior transverse impressions barely indicated. Basal impressions large, shallow, situated halfways to middle, attaining base. Disk moderately convex, near posterior angles barely explanate, rather even. Medially at apex with some inconspicuous longitudinal striae, otherwise disk without wrinkles or punctures, with rather superficial, about isodiametric microreticulation. Anterior marginal seta situated slightly behind anterior third, distinctly removed from margin. Posterior marginal pore and seta absent. Elytra. Elongate-ovalish, widest slightly behind middle, surface markedly convex, considerably wider than prothorax. Humeri barely projecting, basal and lateral margins form a very obtuse angle. Lateral 30 Figs4-6: Habitus. 4. Microferonia alticola sp.n. 5. Microferonia habbemae,sp.n. 6. Microferonia avicapitis, sp.n. Lengths: 7.7 mm; 5.55 mm; 5.75 mm. margin evenly rounded to apex, slightly incurved at the very tip. Striation complete, striae barely impres- sed, impunctate, intervals depressed. Scutellar striae present, between scutellar stria and sutural stria a short abbreviated stria present. 3 interval with a large setiferous puncture in anterior third, puncture attached to 2"“ stria. Marginal series consisting of 14 punctures that are more widely spaced in middle. Two additional punctures situated preapically and apically at 7" stria. Intervals impunctate, with extremely superficial, irregularly transverse microreticulation, glossy, slightly iridescent. Wings reduced. Lower surface. Impunctate. Metepisternum c. 1.2x as long as wide. Terminal abdominal sternite in d with 1 seta on either side. Legs. Slender and elongate. 1"-3° tarsomeres of d anterior tarsus moderately dilatate, squamose beneath. Metatibia slightly curved. Metatarsus very slender. 5'" tarsomeres of all legs slender, lower surface setose. d genitalia (Fig. 3). Genital ring moderately wide, slightly asymmetric, base symmetric. Aedeagus rather delicate, slightly asymmetric, lower surface evenly curved. Apex triangular, slightly turned to right, tip not upturned. Orificium very elongate, rather symmetric. Internal sac consisting of two rather symme- tric folds, wouthout any sclerotized parts. Parameres large and elongate, very dissimilar, right paramere conspicuously club-shaped, apices of both parameres narrowly membranous. ? genitalia. Unknown. Variation. Unknown. Distribution. Vogelkop, western Irian Jaya. Known only from type locality. Collecting circumstances. Largely unknown. Presumably collected under log in median altitude. Etymology. The name refers to the range in the Vogelkop Peninsula. 31 Remarks In spite of the fairly large number of species now known from New Guinea, specimens of Microferonia still seem to be rare. Actually, all four New Guinean species are known only from the holotype. This may be due to the very unsatisfactory exploration of the mountains of New Guinea and/or it may indicate a rather uncommon way of life. Although the distribution of the Australian species should be better known, because they are not high mountain dwellers, in Australia the situation is rather similar. Of the four species occurring in Australia, only M. cinctipennis SLOANE seems to be more common, whereas the other three species are said to be rare, and according to MOORE et al. (1987) they are known only from the type locality or have been recorded only once since description. Nevertheless, all Australian species are recorded to be fully winged, and from my experience, at least some species may be collected at light. Presumably, the Australian species are not hygrophilous, but live in rather open woodlands on the ground under litter. The New Guinean species may agree in their way of life with the Australian species, except for that they have adapted to life on high mountains and have lost their flying ability. Since in Australia no Microferonia thus far has been recorded north of Gayndah in southern Queensland (Moore et al. 1987), the occurrence of this genus in New Guinea is yet problematic from the viewpoint of zoogeography, because there is a very wide gap between the recorded Australian and New Guinean ranges. Further collecting work may demonstrate, whether this gap actually is present, whether it is a consequence of yet unsatisfactory collecting work in northeastern Australia. Acknowledgements My thanks are due to Mr. A. RıepeL (München) for the kind donation of the specimens. References DARLINGTON, P.J. Jr. 1968: The Carabid beetles of New Guinea. Part III. Harpalinae continued. Perigonini to Pseudomorphini. — Bull. Mus. Comp. Zool. 139, 1-253 MooRE, B.P., WEIR, T.A., Pyke, J.E. 1987: Rhysodidae and Carabidae. In: Zoological Catalogue of Australia, 4, 17-320. -— Austr. Governm. Publ. Serv., Canberra Author’s address: Dr. M. BAEHR Zoologische Staatssammlung Münchhausenstraße 21 D-81247 München Germany Mitt. Münch. Ent. Ges. 88 33-36 München, 01.11.1998 ISSN 0340-4943 Deltomerodes grilli sp.n., der erste Nachweis einer alpinen Art der Tribus Patrobini aus West-Nepal (Coleoptera, Carabidae) Joachim ScHMiDT und Matthias HARTMANN Abstract Deltomerodes grilli sp.n., the first patrobine beetle from the high mountains of western Nepal is described and compared to the next related species known from the Himalaya. Einleitung Neben der Typusart der Gattung Deltomerodes memorabilis DEUVvE, 1992, die aus Yunnan beschrieben wurde, sind bisher sechs Arten der Gattung Deltomerodes aus dem östlichen Himalaya bekannt geworden (SCHMIDT 1998). Die himalayischen Funde beschränkten sich auf Sikkim sowie Ost- und Zentral-Nepal, die bisher westlichsten Vorkommen lagen im Annapurna Gebiet (Schmipr 1994). Im folgenden wird die erste Art aus dem Westen Nepals vorgestellt. Zwei weitere verwandte Formen aus Tibet haben ZAMOTAJLOV & SAWADA (1996) unter dem Gattungsnamen Apatrobus veröffentlicht. Die phylogenetischen Beziehungen der Gattun- gen Deltomerodes und Apatrobus sind aber bisher noch ungeklärt. Das yunannische Deltomerodes memorabilis steht als stark abgeleiteter Vertreter isoliert. Bisher ist keine weitere Art aus den chinesischen Provinzen Yunnan und Sichuan bekannt geworden. Das von ZAMOTAJLOV & Scıaky (1996) aus dem Yulonshan (Yunnan) beschriebene Deltomerodes trisetosus dürfte nach habituellen und genitalitären Merkmalen in die Gattung Parapenetretus KURNAKOV gehören. Die himalayischen Deltomerodes-Arten bilden aufgrund abge- leiteter Merkmale im männlichen Genitalapparat sehr wahrscheinlich ein Monophylum: der Medianlobus des Aedoeagus ist distal in eine schlanke Spitze ausgezogen und besitzt kein Apikalhäkchen, der Endo- phallus weist typische, wurmförmige Sklerite auf. Deltomerodes grilli sp.n. (Abb. 1-4) Holotypus d, mit folgender Etikettierung: “Nepal, Prov. Karnali, distr. Jumla, Maharigaun, Pafs am Dhauli Lake, 18.6.1997, 4600 mNN, HF leg. Grill, 29°22'26" N, 82°23'26"E” im Naturkundemuseum Erfurt. Paratypen: 40 Exemplare (34, ??) vom Fundort des Holotypus, leg. E. GrirL und A. WEIGEL, im Natur- kundemuseum Erfurt, in der Zoologischen Staatssammlung München sowie in den Kollektionen der Sammler und Autoren. Beschreibung Körperlänge 8,8-11,7 mm (Holotypus 10,4 mm). Ungeflügelt. Körper dunkelbraun, Körperanhänge rötlich- braun aufgehellt. 3 © DD 5 ° x nee u ne A Rn Abb. 1-4: Deltomerodes grilli sp.n. 1. Paratypus, $, Habitus. 2. Paratypus, Aedoeagus, Medianlobus, Seiten- ansicht. 3. Paratypus, Aedoeagus, Apex des Medianlobus, Sicht von ventral. 4. Paratypus, Aedoeagus, rechte und linke Paramere. Die Maßstableiste entspricht 2.5 mm für den Habitus und 1 mm für die Abbildungen des Aedoeagus. 34 Kopf glatt und glänzend, oben kräftig gewölbt, die Schläfen lang und gerundet, die Kopfpartie nach hinten abrupt halsartig abgesetzt. Mandibeln schlank, Kinnzahn kurz, distal gestutzt und gekerbt, ein Paar Kinnzahnborsten und zwei Paar Borsten am Submentum vorhanden. Augen sehr klein, weniger als die Hälfte der Schläfenlänge, flach oder sehr schwach vorgewölbt. Jederseits neben den Augen und auf dem Scheitel mit zwei Seten, bei drei Exemplaren ist die Scheitelborste verdoppelt. Erstes Fühlerglied kurz und kräftig, doppelt so lang wie breit und mit einer langen Apikalborste besetzt. Das zweite Fühlerglied nur halb so lang wie das erste, apikal polysetos, das dritte sehr schlank, so lang wie das erste und zweite zusammengenommen sowie in seiner gesamten Länge behaart. Halsschild stark gewölbt, sehr schmal, nur wenig breiter als der Kopf und etwa so lang wie breit (Länge/Breite 1,0-1,1), die Seiten kräftig gerundet, vor den Hinterwinkeln nur kurz und schwach ausge- schweift. Vorderrand und Hinterrand etwa gleich breit, jeweils konvex gebogen, ungerandet. Vorderwin- kel unscheinbar, fast verrundet, die Hinterecken rechtwinklig oder leicht stumpfwinklig, immer gut prononciert. Die Seitenrandung sehr fein angelegt, endet unmittelbar vor dem Hinterrand und ist nur hier schwach erweitert. Die Basalgruben und die basale Querdepression sind höchstens als unauffällige Ver- flachungen angedeutet, glatt oder sehr sparsam fein punktiert. Medianlinie normal angelegt oder sehr flach, vorn und hinten oft breit unterbrochen. Die größte Halsschildbreite etwas vor der Mitte, hier sowie in den Hinterwinkeln mit jederseits einer Seta. Flügeldecken oberseits etwas abgeflacht, aber seitlich gleichmäßig breit gerundet, etwa 1,56-1,58 mal so lang wie zusammen breit, basal ohne Andeutung von Schultern verrundet. Streifen besonders auf der Scheibe kräftig punktiert-gestreift, in der Schultergegend oft etwas verworren, hier entspringen der fünfte und sechste oder dritte und vierte Streif manchmal gemeinsam und oft etwas weiter zurückgesetzt. Die Punktur der Streifen wird nach hinten feiner und erlischt zu Beginn des distalen Drittels, bis zur Spitze sind die Streifen nur noch angedeutet oder gänzlich erloschen. Chaetotaxie sehr variabel angelegt: Drittes Flügeldeckenintervall mit einem bis zu vier Porenpunkten, wobei die distalen oft reduziert werden, ein Scutellarporenpunkt fehlt. Schulterbereich im fünften, sechsten und siebten Intervall mit bis zu sieben irregulär verteilten Porenpunkten, die aber auch vollständig fehlen können. Siebter Flügeldeckenstreif distal ohne Porenpunkt, eine feine Seta am Ende des zweiten Streifens vorhanden. Achter Streif mit 8-10 Seitenrand-Porenpunkten. Mikroskulptur auf der Kopf- und Halsscheibe völlig unterdrückt, auf den Flügeldecken beim Weib- chen mit deutlichen, aber nur schwach eingeprägten isodiametrischen Netzmaschen, die beim Männchen stärker verflacht sind. Beine schlank und dünn, Tarsomere 1-5 oberseits behaart, zwei Vordertarsenglieder der dd schwach erweitert, Klauenglied der Hintertarsen unterseits mit zwei bis drei Borstenpaaren. Apex des Penis in Seitenansicht gerade vorgestreckt, relativ lang ausgezogen und ohne Apikalzähnchen, in der Aufsicht seitlich gebogen. Ein einzelnes wurmförmiges Sklerit nimmt fast die halbe Länge des Endophallus ein. Verbreitung und Habitat: Die Art lebt im Westteil des Kanjiroba Massivs, in der Nivalstufe des Sisne Himals und ist hier sicher endemisch. Sie wurde auf Frostschuttboden mit schütterer Mattenvegetation unmittelbar am Rand von abtauenden Schneefeldern in 4.600 m Höhe gesammelt. Derivatio nominis: Der Name wurde zu Ehren einem der Sammler dieser neuen Art, dem engagierten Entomologen, lieben Freund und Kollegen Dr. Erhard Grit, Gröna/Bernburg, vergeben. Differentialdiagnose: Deltomerodes grilli sp.n. unterscheidet sich von allen bisher bekannt gewordenen Arten der Gattung durch die abgeflachten und seitlich breitoval gerundeten Flügeldecken sowie in der Form des Medianlobus des Aedoeagus und der Präputialsklerite. Alle anderen Arten haben gewölbte und gestreckte Flügeldecken. Die Chaetotaxie ist durch die Vielzahl der Borsten in der Schulterregion der Elytren außergewöhnlich; dieses Merkmal unterliegt aber wie bei den meisten Arten der Gattung einer enormen Variabilität. Gewöhnlich polysetos im basalen Viertel des 5.-7. Flügeldeckenstreifs ist nur noch D. chulii Schmipt, 1995 aus dem Manaslu-Himal, Zentral-Nepal. Neben der oben genannten, verschiedenen Flügeldeckengestalt sind beide Arten im männlichen Genitalbau eindeutig differenziert: Der Apex des Me- dianlobus ist bei D. grilli sp.n. weniger schlank ausgezogen und das distale Präputialsklerit ist viel länger. Zusammenfassung Deltomerodes grilli sp.n., der erste alpine Vertreter der Tribus Patrobini aus West-Nepal wird beschrieben und mit den nächstverwandten Arten verglichen. & 1 Literatur SCHMIDT, J. 1994: Beschreibungen neuer Arten der Carabidae aus Nepal (1): Gattungen Trechus, Deltomerodes, Pterostichus. — Reichenbachia 30 (21), 129-135. SCHMIDT, J. 1998: Beschreibungen neuer Arten und Unterarten der Carabidae aus Nepal (4): Gattungen Broscus, Deltomerodes, Xestagonum. — Entomol. Abh. Staatl. Mus. Tierk. Dresden 58 (1), 5-28. ZAMOTAJLOV, A.S., SAWADA, H. 1996: New species of the genus Apatrobus Hasu & BABa, 1960 from Tibet. — Zoosyst. Rossica 4, 293-297. ZAMOTAJLOV, A.S., ScıAKY, R. 1996: Contribution to the knowledge of Patrobinae from south-east Asia. - Coleoptera (Schwanfelder Coleopt. Mitt.) 20, 1-63. Anschriften der Verfasser: Joachim SCHMIDT Matthias HARTMANN Kuphalstraße 4 Georgsgasse 11 D-18069 Rostock D-99084 Erfurt Germany Germany e-mail: hartmann@nkme.erfurt.thur.de 36 Mitt. Münch. Ent. Ges. 37-44 München, 01.11.1998 ISSN 0340-4943 Beitrag zur Kenntnis der Cicindeliden Irian Jayas mit Beschreibung einer neuen Polyrhanis-Art (Coleoptera, Cicindelidae) Peter SCHÜLE Abstract During two expeditions to Irian Jaya by Peter Srügen in 1995 and Peter Stüsen and the author in 1996, faunistic and some ecological data of 17 species and one subspecies of Cicindelidae are recorded. A new species, Polyrhanis holgeri sp. n., from Paniai district is described, and the first male specimen from Polyrhanis riedeli CassoLA & WERNER, 1996 from Fak Fak district is reported. Einleitung Seit der zusammenfassenden Bearbeitung der Cicindeliden-Fauna Neuguineas von CAssoL.A (1987) mit zahlreichen Neubeschreibungen und taxonomischen Änderungen waren es vor allem die Aufsammlungen von A. Rıeper in den Jahren 1990-1996, die neue Erkenntnisse zum Vorkommen und zur Verbreitung einiger Arten in dieser Faunenregion erbrachten (CAssoLA & WERNER 1996a, b). Mit der vorliegenden Arbeit werden nun weitere faunistische Daten von insgesamt 17 Arten und einer Unterart für die indonesische Provinz Irian Jaya gegeben ( z.T. ergänzt mit Angaben zu den Fundumstän- den). Eine Art wird neu beschrieben (Polyrhanis holgeri sp.n.). Von der 1996 nach zwei Weibchen beschrie- benen Art Polyrhanis riedeli CassoLA & WERNER wird das bislang unbekannte Männchen vorgestellt. Material Alle Funde von 1995 stammen von Dr. Peter STÜBEN, die Funde von 1996 vom Autor und von Dr. Peter STÜBEN. Tricondyla aptera (OLivier, 1790) Fundumstände: Die Art wurde am häufigsten in “Baumgärten” (Rodungsflächen im Primär- oder Sekun- därwald, auf denen zwischen gefällten Bäumen Kulturpflanzen unterschiedlicher Art angebaut werden) auf Zweigen und Ästen oder am Boden liegenden Baumstämmen angetroffen, konnte aber in geringer Zahl auch im Primär- und im Sekundärwald nachgewiesen werden. Bei den drei Tieren von Biak sind die Schenkel mit Ausnahme der Knie rotbraun aufgehellt. Manokwari: Ransiki (Küste) bis Nuhei (Arfak-Gebirge), 0-1000 m, 4.8.1995, 12. Fak Fak: Rankendak II. 9.7.1996, 234; 4? 2; zwischen Rankendak II und Kajuni, 10.7.1996, 17; Mambu- ni-Buni. 0-50 m, 11.7.1996, 384; 5??; Kokas, Ogar (vorgelagerte Insel), 0-20 m, 13.7.1996, 2??; Fak Fak, 2 km nördlich des Flughafens, 0-50 m, 18.7.96, 384; 222; 8 km östl. von Fak Fak, 0-20 m, 19.7.1996, 18,32%. Cendrawasih: Japen, Rosbori, 25.7.1995, 13; Biak, Superiori-S. Aminweri, 200-300 m, 15.8.1995, 1%; Biak, Superiori-S. Naperdori, 200-300 m, 20.8.1995, 222; Japen, Strasse von Serui nach Ambeidiru, km 9, 600-800 m, 5.8.1996, 14; Japen, Mambo, 800 m, 9.8.1996, 2? ?; Biak, Bosnik. 0-50 m, 14.8.1996, 12. 82 Paniai: Strasse von Nabire nach Mapia, km 54, 700 m, 23.7.1996, 19; Strasse von Nabire nach Mapia, Unipo, km 117, 24.7.1996, 17; Strasse von Nabire nach Mapia, Epomani, km 145, 25.7.1996, 17; Strasse von Nabire nach Mapia, Ugida, km 177, 29.7.1996, 1G. Therates labiatus (FABrıcıus, 1801) Fundumstände: Auf der Insel Ogar hielten die Tiere sich am landeinwärtsliegenden, von überhängenden Bäumen beschatteten Bereich des Sandstrandes auf. Sie saßen dort hauptsächlich auf angetriebenen Holzstämmen, flüchteten aber bei Störung ins Blattwerk der Bäume. Fak Fak: Kokas, Ogar (vorgelagerte Insel), 13.7.1996, 1653, 722. Cendrawasih: Japen, Ansus, Pulau Manupang, 29.7.1995, 339, 42. Therates basalis basalis DEJEAN, 1826 Fundumstände: Eine typische Lichtungsart. Die meisten Funde dieser Art stammen von offenen, besonn- ten Stellen im Wald und aus “Baumgärten”, sowohl im Primär- wie auch im Sekundärwald. Sie wird oft auf den besonnten Blättern von freistehenden Kulturpflanzen angetroffen. Fak Fak: Rankendak II. 9.7.1996, 234, 12; zwischen Rankendak II und Kajuni, 10.7.1996, 19; Mambuni- Buni. 0-50 m, 11.7.1996, 12; Fak Fak, 2 km nördlich des Flughafens, 0-50 m, 18.7.96, 389, 277; 8 km östl. von Fak Fak, 0-20 m, 19.7.1996, 18, 322. Cendrawasih: Japen, Ambeidiru, 800 m, 10.8.1996, 800 m, 19; Japen, Mambo, 800 m, 9.8.1996, 15, 18; Japen, Rosbori, 25.7.1995, 16. Paniai: Strasse von Nabire nach Mapia, Unipo, km 117, 24.7.1996, 33; Strasse von Nabire nach Mapia, Epomani, km 145, 25-26.7.1996, 330. Therates basalis misoriensis RAFFRAY, 1878 Auf der Insel Biak kommt ausschließlich die subsp. misoriensis von Therates basalis vor (CASSOLA & WERNER, 1996a). Auch die drei Tiere, die Dr. StÜügen auf Biak gefangen hat, sind dieser Subspecies zuzurechnen. Cendrawasih: Biak, Superiori-S., Aminweri, 200-300 m, 15.8.1995, 17; Biak, Superiori-S., Naperdori, 200-300 m, 20.8.1995, 12; Biak, Superiori-S., Korido, 17.8.1995, 1%. Therates festivus BoıspuvAı, 1935 Nach CassoLA & WERNER (1996a) nur im Vogelkop-Gebiet und auf den benachbarten Inseln (Waigeo, Misool, Salwatty). A. RıepeL konnte die Art 1996 neu für den Paniai-Distrikt nachweisen (CAssoLA & WERNER 1996b). Der vorliegende Fund stellt den Erstnachweis für den Fak Fak-Distrikt dar. Fundumstände: Die Tiere saßen auf den Blättern niederer Büsche im Innern eines relativ lichten Primär- waldes. Fak Fak: Kokas, Ogar (vorgelagerte Insel), 13.7.1996, 19, 272. Therates pseudorothschildi ManDL & PEARsoN, 1978 Auf Japen wurden neben der Stammform auch die von Wiesner (1988) beschriebene Farbvariante mit reduzierter Schwarzfärbung festgestellt. Die Tiere von Ugida gehören zur Stammform. Fundumstände: Auf Japen im Primärwald, auf Blättern von niederen, besonnten Büschen. Bei Ugida im Sekundärwald, am Rande einer Lichtung auf niederen Büschen. Cendrawasih: Japen, Strasse von Serui nach Ambeidiru, km 9, 600-800 m, 5.8.1996, 15; Japen, Ambei- diru, 800 m, 10.8.1996, 1d. Paniai: Strasse von Nabire nach Mapia, Ugida, km 177, 29.7.1996, 23. Therates cheesmanae WIESNER, 1988 Fundumstände: Im Primärwald auf Blättern niederer Büsche im Halbschatten und auf steilen, lehmigen Pfaden am Boden und auf großen Steinen. Bei Störung fliegt die Art auf Büsche, wo sie sich gut sichtbar auf der Blattoberseite niederläfßst. Ein Exemplar auch auf einer Brandrodungsfläche. Cendrawasih: Japen, Mambo, 800 m, 19.7.1995, 12; Japen, Mambo, 800 m, 9.8.1996, 1334, 5??; Japen, Ambeidiru, 800 m, 10.8.1996, 735, 12. Lophyridia durvillei (Dejean, 1831) Erstnachweis für Japen. Fundumstände: Im Paniai-Distrikt im Flußtal des Bedu auf Kies- und Sandbänken. Auch entfernt vom Wasser auf der planierten Schotterstrasse und auf Sandbänken an kleineren Bächen in “Baumgärten“. Auf Japen an einem Fluß im Primärwald, auf kleinen Sandbänken am Ufer. Cendrawasih: Japen, Mambo, 800 m, 9.8.1996, 535, 22%; Japen, Tindaret, 23.7.1995, 1G. Paniai: Strasse von Nabire nach Epomani, Unipo, km 117, 24.7.1996, 2634, 337%; Strasse von Nabire nach Epomani, Ugida, km 177, 29.7.1996, 238, 12. Polyrhanis funerata (BoıspuvaAı, 1835) Fundumstände: Auf Lehmpisten im Primär- und Sekundärwald, auf offenen Bodenstellen in Baumgärten, auch in menschlichen Siedlungen in Gärten und auf lehmigen Plätzen. Fak Fak: Fak Fak, 2km nördl. des Flughafens, 0-50 m, 18.7.1996, 3359, 822; Rankendak II, 9.7.1996, 1838, 13? 2; Mambuni-Buni, 0-50 m, 11.7.1996, 1433, 727; 5 km westl. Fak Fak, 0-20 m, 8.7.1996, 489, 1; 8 km östl. Fak Fak, 0-20 m, 19.7.1996, 684, 222. Polyrhanis barbata (W. Horn, 1895) Neu für Japen. Fundumstände: Auf Lehmpisten im Primär- und Sekundärwald. Cendrawasih: Japen, Strasse von Serui nach Ambeidiru, km 9, 600-800 m, 5.8.1996, 833, 1322. Paniai: Strasse von Nabire nach Epomani, km 54, 700 m, 23.7.1996, 859, 8? 2; Strasse von Nabire nach Epomani, Unipo, km 117, 24.7.1996, 853, 92 2; Strasse von Nabire nach Mapia, Epomani, km 145, 26.7.1996, 634, 3? ; Strasse von Nabire nach Epomani, Ugida, km 177, 29.7.1996, 534, 422. Polyrhanis boisduvali (W. Horn, 1835) Fundumstände: Diese Art besiedelt sehr unterschiedliche Habitate. Sie wurde auf einer flußnahen, be- sonnten Kiesfläche festgestellt, in einem im Sekundärwald angelegten Garten, wo sie auf gefällten Baum- stämmen umherlief sowie auf einer sandigen, beschatteten Überschwemmungsfläche im Sekundärwald. Auf Japen in Gärten und auf Lehmwegen. Fak Fak: Mambuni-Buni, 0-50 m, 11.7.1996, 1239, 1122. Cendrawasih: Japen, Aromarea-Tatui-Mambo, 17.7.1995, 12; Japen, Natabui, 27.7.1995, 15; Japen, Strasse von Serui nach Ambeidiru, km 9, 600-800 m, 5.8.1996, 1034, 82%; Japen, Mambo, 800 m, 9.8.1996, 1938, 1222; Japen, Ambeidiru, 800 m, 10.8.1996, 19. Paniai: Strasse von Nabire nach Epomani, km 117, Unipo, 24.7.1996, 454; Strasse von Nabire nach Mapia, Epomani, km 145, 25.7.1996, 234, 12. 39 Polyrhanis klynstrai (BROUERIUS VAN NiIDEK, 1954) Fundumstände: Am dicht beschatteten Sandufer eines Flußes und im sandigen Bett eines kleinen Baches im dichten Primärwald. Cendrawasih: Japen, Tatui-Mambo, 10.7.1995, 1%; Japen, Strasse von Serui nach Ambeidiru, km 9, 600- 800 m, 5.8.1996, 834, 27%; Japen, Mambo, 800 m, 9.8.1996, 330. Polyrhanis ancorifera (W. Horn, 1897) Fundumstände: Auf Japen auf einer Lehmpiste im Primärwald, im Paniai-Distrikt in den Beeten der Gemüsegärten und in den Entwässerungsgräben zwischen den Hochbeeten. Paniai: Mapia, 30.7.1996, 2895,27; Japen, Strasse von Serui nach Ambeidiru, km 9, 600-800 m, 5.8.1996, 580, 30 Polyrhanis holgeri sp.n. (Abb. 1, 2) Holotypus: Paniai, Strasse von Nabire nach Epomani, km 54, 700 m, 24.7.1996, 15, (Abb. 1). Zoologische Staats- sammlung München. Paratypen: Paniai, Strasse von Nabire nach Epomani, km 54, 700 m, 24.7.1996, 684, 42. Belege: coll. CAssoLa: 19, 18; coll. Werner: 18; National Naturhistorisches Museum Leiden: 18; coll. SCHÜLE: 384, 322. Länge: 7.5 mm (ohne Labrum) Kopf dunkel-olivgrün, auf der Oberseite der Stirn und den Orbitalplatten mit blaugrünen Reflexen. Die Wangen unterhalb der Augen, die Stirn um die Fühlereinlenkungsstellen und die Schläfen an den Seiten metallisch goldgrün glänzend. Zwischen den Augen, mit Ausnahme der Stirnmitte, kräftig längsgefurcht. Nahe dem Augeninnenrand mit je zwei Borstenpunkten, die vordere linke Borste kurz und dünn, alle anderen sind abgebrochen. Das Labrum ist dunkelbraun, stark quer (mehr als doppelt so breit als lang), mit einer flachen, aber deutlichen Einbuchtung am Vorderrand. Dort befinden sich fünf Borsten, eine sechste befindet sich an der rechten Seite vor der Außenecke (Abb. 2a). Mandibeln an der Basis gelb, Zähne und Außenrand rotbraun. 1. Glied der Maxillarpalpen hellgelb, 2. Glied gelb, an der Basis grünmetallisch angedunkelt, 3. Glied vollständig grünmetallisch. Labialpalpen hellgelb, Endglied vollständig grün metallisch. Die Endglieder der Palpen jeweils an der äußersten Spitze aufgehellt. Antennen lang, fast den Flügeldeckenhinterrand erreichend. 1. Glied auf der Oberseite dunkel grünmetallisch mit einer relativ kurzen Seta an der Spitze (kürzer als das 1. Glied). Glieder 2-4 kahl, mehr oder weniger dunkel grünmetallisch mit violetten Reflexen. Die ersten 4 Glieder auf der Unterseite, Glied 1 und 2 auch an Basis und Spitze bräunlich aufgehellt. Glieder 5-11 schwarz, mit feiner, kurzen Behaarung. Halsschild kugelig, so lang wie breit, ohne Behaarung auf der Oberseite. Grundfarbe goldgrün metallisch. Auf der Scheibe ein sternförmiger, blaugrüner, violett umsäumter, metallisch glänzender Fleck. Auch am Vorderrand in der Mitte mit einem queren, blaugrünen, violett umrandeten Fleck. Die Seiten und Epister- nen der Vorderbrust goldgrün metallisch. Flügeldecken wenig breiter als Kopf mit Augen. Fast parallel, seitlich leicht konvex verbreitert. Flügel- deckennaht endet in einem kleinen, aber deutlichen Zähnchen. Im vorderen Drittel und am Flügeldecken- absturz mit feiner aber deutlicher Punktur. Die Punkte im Bereich der Schulter stärker eingestochen. Grundfarbe der Flügeldecken mattschwarz mit ausgedehnten violetten Reflexen im vorderen Drittel. Zwischen Humeral- und Subhumeralfleck und am Flügeldeckenabsturz metallisch blaugrün glänzend. Die basale Absturzfläche der Schulter glänzend gold-grün. Mit 29 (linke Fld.) und 32 (rechte Fld.) mehr oder weniger runden, metallisch hellgrün glänzenden Areolen (Gemmen), die unregelmäßig über die Fld. verstreut und im vorderen Drittel der Flügeldecken z.T. in Gruppen zu zwei, drei oder vier zusammengeflossen sind. Sie besitzen in der Mitte jeweils einen eingestochenen Punkt, der in den Gemmen mit größerem Durchmesser, vor allem im vorderen Drittel der Fld., verdoppelt ist. Die hellgelbe Flügeldeckenzeichnung besteht aus zwei Flecken an der Schulter (Humeral- und Subhumeralfleck), die sich am Flügeldeckenrand äußerst schmal zu einer Humerallunula 40 5 | \ Abb.1: Polyrhanis holgeri sp.n., Holotypus, Männchen: Habitus. Zeichnung: P. SCHÜLE. verbinden, einem schräg nach hinten gerichteten, zur Spitze nur wenig verjüngten Mittelband, dessen Basis den Flügeldeckenrand nicht erreicht und dessen Spitze leicht nach vorne umgeknickt ist, und einem Apikalfleck am äußeren Hinterrand der Flügeldecken. Die Epipleuren sind bräunlich aufgehellt. Die Unterseite ist dunkel metallischgrün mit goldenen, kupfernen und blauen Reflexen. Die Episternen und Epimeren der Vorderbrust sind in der unteren Hälfte mit weißen Haarborsten besetzt, ebenso die Mittel- und Hinterbrust und die Episternen und Epimeren der Mittel- und Hinterbrust sowie die Hüften und mit Ausnahme des letzten, die Sternite am äußeren Rand. Beine lang und dünn, Schenkel der Vorderbeine metallisch schwarzgrün, nur direkt an der Basis schmal gelb aufgehellt. Trochanteren gelb. Mittel- und Hinterbeine im ersten Drittel, vor allem auf der Unterseite gelb aufgehellt. An allen Schenkeln schmale ringförmige Aufhellungen unterhalb des Knies. Schienen und Tarsen schwarz, mit violetten Reflexen. Mittelschienen in der zweiten Hälfte dicht hell behaart. Aedoeagus in der Mitte breit, sich zur Spitze stark verjüngend, mit großer spornartiger Erweiterung am dorsalen Ende (Abb. 2b). Intraspezifische Variationen und Sexualdimorphismus: Länge Männchen (ohne Labrum): 7.2-7.8 mm (Durchschnitt: 7.5 mm, n=6). Länge Weibchen (ohne Labrum): 8.0-8.2 mm (Durchschnitt: 8.1] mm, n=4). Labrum: Die Anzahl der Borstenhaare am Außenrand des Labrums beträgt 6 oder 7. Bei einigen Tieren ist das Labrum auf der Scheibe, beiderseits der Mitte, deutlich gelb aufgehellt. 41 FT Abb. 2: Polyrhanis holgeri sp.n. Holotypus, Männchen: a) Labrum, b) Aedoeagus. Paratypus, Weibchen: c) Labrum, d) Flügeldecke. Die Anzahl der Specula auf den Flügeldecken liegt zwischen 30 und 36, die violetten und blaugrünen Reflexe auf dem vorderen Drittel der Flügeldecken und am Flügeldeckenende sind nicht bei allen Tieren deutlich ausgeprägt. Beim Weibchen lassen sich folgende Unterschiede zum oben beschriebenen Männchen feststellen: Das Labrum ist wie beim Männchen gefärbt, der Umriß jedoch breit dreieckig, die Spitze endet in einem kräftigen Mittelzahn (Abb. 2c). Der Halsschild ist kürzer als beim Männchen, etwas breiter als lang. Die Mandibeln sind an der Basis, etwa im ersten Drittel an der Außenseite gelb aufgehellt, das zweite Drittel ist dunkelbraun gefärbt, die Zähne sind rotbraun. Am Ende des ersten Drittels der Flügeldecken befindet sich ein querovaler, leicht schräg stehender Spiegelfleck (Abb. 2d). Auch der Schulterbereich ist stark blaugrün glänzend, mit violetten Reflexen. In die glatte Fläche zwischen Humeral- und Subhumeralmakel sind kräftige Punkte eingestochen. Die Coupling sulci sind gleichmäßig vertieft und glatt, ohne Punkte, Furchen oder Gruben. Differentialdiagnose: Polyrhanis holgeri sp.n. gehört zur Gruppe der Polyrhanis-Arten, die am dorsalen Ende des Aedoeagus eine spornartige Erweiterung besitzen (Abb. 2b). Sie ist leicht kenntlich durch das Fehlen der Subapikalmakel und an dem schräggestellten Mittelband, das den Seitenrand nicht erreicht. Bei P. pupillata (SCHAUM, 1863), neben P. holgeri der einzigen Art in dieser Gruppe ohne Subapikalmakel, erreicht das Mittelband den Flügeldeckenseitenrand und erweitert sich dort in eine breite Aufhellung des Randes. Auch ist das Labrum der Männchen bei P. pupillata deutlich anders geformt. Von P. riedeli CASSOLA & WERNER, 1996 mit einem ähnlich geformten Mittelband läßt sich P. holgeri durch das Fehlen der Subapikalmakel, fehlende Halsschildbehaarung und das anders geformte Labrum des Männchens leicht unterscheiden. Von P. fakfakiensis CassoLA & WERNER, 1996, einer Art mit ähnlich geformtem Mittelband auf den Flügeldecken, unterscheidet sich P. holgeri durch das Fehlen des Subapikalmakels und das unterschiedli- che Verhältnis von Vorderkörper zur Flügeldeckenlänge. Derivatio nominis: Zum Angedenken meines verstorbenen Bruders und Sammelgefährten Holger SCHÜLE benannt. Fundumstände: An zwei kleinen Flüssen im Primärwald. Die Tiere saßen im Halbschatten auf großen, im Flußbett liegenden Steinen. Bei Störung flüchteten sie auf die Blätter kleiner, am Ufer stehender Büsche. 42 a b Abb. 3: Polyrhanis riedeli CassoLA & WERNER 1996. Männchen: a) Labrum, b) Aedoeagus. Polyrhanis riedeli CassoLA & WERNER, 1996 (Abb. 3) Neunachweis für den Fak Fak-Distrikt. Erster Fund eines Männchens. Fundumstände: Im Primärwald auf dem besonnten Stamm eines großen, umgestürzten Baumes. Fak Fak: Fak Fak, 2 km nördl. des Flughafens, 50 m, 18.7.1996, 539, 27%. Die Art wurde 1996 von CassoLA & WERNER (1996a) nach zwei Weibchen aus dem Manokwari-Distrikt beschrieben. Das bislang unbekannte Männchen unterscheidet sich wie folgt von den beschriebenen Weibchen: Das Labrum ist gelb mit angedunkelten Rändern, breit, fast halbkreisförmig nach vorne verengt, mit einem kleinen Zahn an der Spitze (Abb. 3a). Am Vorderrand befinden sich 7-9 Borsten. Die Antennen sind deutlich länger als beim Weibchen, sie reichen nahezu bis zu den Flügeldeckenenden. Alle Sternite (auch das letzte) sind seitlich spärlich mit weißen Borstenhaaren besetzt. Wie von CAssoLA & WERNER (1996a) vermutet wurde, ist der Aedoeagus am dorsalen Ende mit einer spornartigen Erweiterung ausgezeichnet (Abb. 3b) Bemerkenswert ist, daß bei beiden jetzt gefangenen weiblichen Tieren, im Gegensatz zum Holotypus, der Endzahn des Labrums an der Spitze deutlich abgestutzt ist. Auch befindet sich auf jeder Flügeldecke ein querovaler, chagrinierter Spiegelfleck, der sich deutlich glänzend von der Umgebung abhebt. Cylindera (Ifasina) froggatti (MacırAy, 1887) Fundumstände: Am Flußufer, auf einer kleinen Schlammbank. Fak Fak: Kajuni, 0-10 m, 10.7.1996, 13, 12. Guineica tetrachoides (GEsTro, 1876) Fundumstände: Die Art ist nachtaktiv und konnte im Schein der Taschenlampe auf Sandflächen am Ufer des Bedu beobachtet werden. Tagsüber verbargen sich die Tiere unter Treibholz und Steinen am Flufsufer. Paniai: Strasse von Nabire nach Epomani, Unipo, km 117, 24.7.1996, 15, 229, Strasse von Nabire nach Epomani, Ugida, km 177, 29.7.1996, 458, 1. 43 Leptognatha latreillei (Guerıin-ME£neviLLe, 1830) Fundumstände: Sekundärwald, am Rande einer menschlichen Siedlung. An einer mit Mischlicht betrie- benen Lichtfalle. Fak Fak: Mambuni-Buni, 11.7.1996, 18, 322. Danksagung Danken möchte ich Dr. Peter Srüsen für das Überlassen des Sammlungsmaterials und seine fachkundige Beglei- tung in Irian Jaya sowie Herrn Dr. Martin BAEHR (München), Dr. Jan KrRIKKEN (Leiden, Holland) und Karl WERNER (Peiting) für das Bereitstellen von Typenmaterial. Mein besonderer Dank gilt Herrn Fabio Cassora (Rom) für das Überprüfen der Bestimmungen und die kritische Durchsicht des Manuskripts. Zusammenfassung Die Funddaten von 17 Cicindeliden-Arten und einer Unterart aus Irian Jaya mit Angaben zu den Fundumständen werden vorgestellt. Polyrhanis holgeri sp.n. wird neu und von Polyrhanis riedeli CassoLA & WERNER 1996 wird das bislang unbekannte Männchen beschrieben. Literatur CassoLa, F. 1987: Studi sui Cicindelidi. LI. I Cicindelidi (Coleoptera) della Nuova Guinea. — Annali Museo Civico Storia Naturale Genova 86 (1986), 281-454. CassoLa, F., WERNER, K. 1996a: Additional data on the tiger beetle fauna of New Guinea: Results of the explorations of A. Riedel in New Guinea 1990-1994 (Coleoptera, Cicindelidae). - Coleoptera 18, 1-11. — - 1996 b: Further new data on the tiger beetle fauna of New Guinea: Results of the explorations of A. Riedel in New Guinea 1990-1996 (Coleoptera, Cicindelidae). - Acta Coleopterologica 3, 25-28. WIESNER, J. 1988: Die Gattung Therates Latr. und ihre Arten. 15. Beitrag zur Kenntnis der Cicindeliden. — Mitt. Münch. Ent. Ges. 78, 5-107. Anschrift des Verfassers: Peter Schüle Mauerstrasse 22 D-40476 Düsseldorf Germany 4 Mitt. Münch. Ent. Ges. München, 01.11.1998 ISSN 0340-4943 Notes for the revision of the genus Stripsipher GoRY & PERCHERON, 1833, with descriptions of four new species (Coleoptera, Cetoniidae, Trichiinae, Trichiini) Enrico RiCCHIARDI Abstract The Trichiini genus Stripsipher GorRY & PERCHERON, 1833 is confined to South Africa, where it is endemic. With the four new species here described (S. centralis sp.n., S. braunsi sp.n., S. drakensbergi sp.n., S. werneri sp.n.), the genus now holds nine species. The type series of $. zebra GORY & PERCHERON, 1833, is designated. The same species is designated as type species of the genus. Introduction The genus Stripsipher, proposed by GoRY & PERCHERON (1833), originally included species now belonging to different genera. It was correctly settled by P£rınGury (1907), who considered the genus as senior synonym of Stringophorus BURMEISTER, 1840 and included only two species, 5. longipes (SwEDERus, 1787) and 5. zebra GORY & PERCHERON, 1833, both South African. SCHENKLING’s (1922) proposal to establish Stripsipher as a subgenus of Agenius SERVILLE is unjustified and confusing, and was already rejected by Arrow (1926). Moreover, SCHENKLING, in its Coleopterorum Catalogus, added to the P£rINGUEY's list some species known from tropical Africa, which is not correct’). Stripsipher is endemic in South Africa and well established within Trichiini. ArROW (1926) added to the genus two new species, S. spectralis ARROW, 1926 and S. turneri ARROW, 1926. Another species, 5. jansoni PERINGUEY, 1908, was not included in the Coleopterorum Catalogus. I have not seen any type of this species and I am not able to include it in the keys by the means of the description alone. Reading the literature it seems that the Stripsipher type species has never been explicitly fixed: we here propose Stripsipher zebra GORY & PERCHERON, 1833, as the type species of the genus. Methods and Definition of Taxonomic Characters Taxonomic material and preparation. The genus has been studied on 175 specimens, 50 of which are types. Most of the specimens were loaned by many institutions collections: all the specimens deposited in the main South African collections were studied, along with the specimens preserved in the collections of several other institutions, and all the traceable types were studied. The specimens were carefully dissected and the aedeagus glued on a white tag, pinned at the same pin of the specimen. ) They are: Stripsipher latipennis BLANCHARD, 1850, from Senegal?, Stringophorus monochrous FAIRMAIRE, 1894, from Zanzibar and Stringophorus morulus Janson, 1885, from Cameroon. All these species belong to other genera. Character examination All the morphological characters were analysed in order to confirm the systematic position of the genus within the Trichiini South African genera. A set of stable characters was selected and is presented hereunder. As a general rule they are shown by both sexes whenever it is possible. Sexual characters and the parameres shape were used as confirmatory characters. No attempts have been done so far to perform a phylogenetic analysis of the species belonging to the genus or of the genus versus the other South African genera. Collection abbreviations Private collections: CA Enrico RiCCHIARDI Torino AE Arthur Evans Los Angeles KW Karl WERNER Peiting (D) P€ Renzo PERISSINOTTO & Lynette CLENNEL Durban Institutions Collections: BMNH The Natural History Museum London CMNH The Carnegie Museum of Natural History Pittsburgh DNSM Durban Natural Science Museum Durban MHNG Museum d’Histoire Naturelle Geneve LACM Natural History Museum of Los Angeles County Los Angeles SAM South African Museum Cape Town TMSA Transvaal Museum Pretoria BRRT Plant Protection Research Institute Pretoria USNM National Museum of Natural History Washington D.C. Measurements The specimen length is measured from the anterior margin of pronotum to the elytron apex. The specimen width is the maximum width of the elytra. The clypeus length is measured from the anterior margin to the antenna implantation. Distribution and species list Distribution. The species belonging to the genus Stripsipher are distributed from Cape Town to Pretoria, inhabiting the coastal side and the near mountains. A lot of collecting would be necessary in the future to better define the distribution of the species. Two of them, 5. longipes (SwEDERUS) and S. zebra GORY & PERCHERON, are very common and present in most of the area where the genus is present. The other species have a more limited distribution. Updated species list: braunsi sp.n. E. Cape centralis sp.n. Natal, Free State, E. Transvaal drakensbergi sp.n. E. Cape, Natal, Free State jansoni PERINGUEY, 1908 Natal longipes (SwEDERUS, 1787) W. Cape, E. Cape, Natal, E. Transvaal spectralis ARROW, 1926 E. Cape, Natal turneri ARROW, 1926 E. Cape werneri sp.n. Natal zebra GORY & PERCHERON, 1833 W. Cape, E. Cape, Natal, E. Transvaal 46 Natural History The adult specimens were collected from September to February, with a maximum in November and December. We know very few on the pre-imaginal states. EATon (1928) reported of many specimens of S. zebra GORY & PERCHERON found into some oak log from 7" July to September, at Rosebank and Newland. He wrote: “the eggs are pearly white, globular, and about the size of a large pin’s head”. The pupae started to exuviate on 27" September and the sexes were equally divided”. Eaton (1928) described the way he found the beetle into the log: “the beetles were all embedded deep in the wood and had to be carefully chipping the log away. Each lay at the end of a tunnel (which, as far as I could see, was of the same bore throughout) filled with a finely granulated detritus. The log in which I found them was fairly solid, in spite of having been exposed to all weathers for the past six years, and was perforated by many debris-filled tunnels — whether made by the larvae of Stripsipher or some other wood-boring insects I cannot say. Owing to the uniform diameter of the tunnels and the position of the adult beetle in many cases, though not in all, at the blind end of a tunnel in which position it had no possible chance of escaping, I am inclined to think that 5. zebra took advantage of the labours of some previous worker”. Both sexes of many species are reported as flower frequenters (“Rubus flowers” and “Arum flowers” for longipes (SWEDERUS), teste ENDRÖDY-YOUNGA; “on yellow flowers”, for zebra GORY & PERCHERON, teste ENDRÖDY- YounGa; “on white flowers”, for werneri sp.n., teste K. WERNER, personal communication. Renzo PERISSINOTTO and Lynette CLENNEL reported (e-mail to the author) S. drakensbergi sp.n. from the Compassberg at an altitude of 2100 m a.s.l. According to them some specimens of both sexes were collected while flying on some rocks, while other were collected under the excrement of a “Dassie”, Procavia capensis (PALLAs)”. The Compassberg is an arid mountain situated in the Eastern Cape. As a confirmation I. C. Sharp collected the holotype of the same species in the Golden Gate National Park, high in the Free State Drakensberg’s. The Stripsipher live at the sea level too: “on beach”, for zebra GORY & PERCHERON, teste unknown. The scattered information we have on the genus shows that a lot of fieldwork should be done to better know the Stripsipher ecology. Genus Stripsipher GoRY & PERCHERON, 1833 Stringophorus GORY & PERCHERON, Monogr. Cet., 1833, p. 35 Type species: Stripsipher zebra GORY & PERCHERON, 1833, here designated. Description. The beetles belonging to the genus Stripsipher GoRY & PERCHERON are medium sized Trichiini, the length ranging from 9-16 mm, the width from 5.8-7.8 mm. The pronotum is much shorter than it is the elytron length. The body is often black or dark brown, but the colour patterns of the head, the antennae, the pronotum, the elytra, the pygidium and the legs vary from species to species. Some specimens of both sexes of many species (see the descriptions below) are blackish to fully black. Head. Mainly glabrous. In some case long and thick hairs cover the frons. The clypeus is as long as it is large to as large as long and laterally rounded. It is generally hollowed, with the front border plus or minus sinuated to completely rounded, but never reflected. Antennal club shorter or at least slightly longer than it is the clypeus length. Prothorax. Some species show a pre - prosternal apophysis but other does not show it. The pronotum is generally rounded, with the hind corners rounded too, without any ridge at the hind border. Some species show a central, longitudinal hollowed line. Many bear a rounded impression situated centrally at both the lateral borders. The pronotum can be shining to heavily punctuated, but it is always glabrous, with or without white tomentum lines or spots. Two species - S. longipes (SwEDERUS) and 5. braunsi sp.n. — bear a spine below the hind corners of the pronotum. Scutellum. Triangular, with the apex rounded. From larger than it is long to as large as long, sometime covered by white tomentum. ® In the same conditions Renzo and Lynette collect some Cetoniini whose females are brachypterous. The females of Stripsipher are, as far as we know, all winged. 47 Elytra. Umbones generally well visible. Striae and interstriae well marked by deep points to effaced. All the species show a continued ridge at the lateral border. Apex of the elytra rounded. Some species show white tomentum spots on the elytron. Pygidium. Triangular, shining to punctuated, glabrous. Some species show white tomentum drawing, the other do not show white tomentum at all. Abdomen. Generally glabrous, sometime with long hairs. The mesosternal protrusion is sometime well visible, sometime obsolete, and sometime not present. Many species do not show any white tomen- tum on the sternites, while other bear white tomentum spots on them. Legs. Front tibia generally three toothed, sometime the first and the second tooth closer one to another than it is the third. The males of one species (S. werneri sp.n.) have front tibiae with two teeth only, the third being obsolete”. Middle tibia of male curved (not strongly) outwardly. First hind tarsi joint longer than it is the second. Hind femur large about % than its length. Arolium well developed and bisetose. Wings. Both sexes are winged. The character set that could better define Stripsipher is: 1- scutellum larger than it is long, to as large as long, with the apex rounded; 2- pronotum shape trapezoidal, with the posterior corners plus or minus rounded and visible; 3- pronotum hind margin not ridged at the centre; 4- pronotum from glabrous to covered by very scattered long or short hairs; 5- clypeus larger than it is long or as large as long; 6- clypeus anterior border sinuated, sometime very slightly, sometime deeply (with the exception of S. braunsi sp.n. where the clypeus anterior border is not sinuated), never reflected; 7- a complete ridge is present at the lateral margin of the elytron; 8- pygidium glabrous or covered by very scattered long or short hairs; 9- at the front margin of the hind tibia two spurs are present; 10 - hind femur not enlarged (wide less than 1/3 than they are long); 11 - male middle tibia without any strong spine at the apex; 12- male middle tibia curved outwardly (never strongly); 13- male hind tibiae apex without any strong spine; 14 — first hind tarsi joint longer than it is the second; 15 - front tibia of both sexes three toothed externally (with sometime the third tooth obsolete); 16 - both sexes are winged. The following characters can distinguish the females: 1- elytra more enlarged at the middle; 2- Abdomen never hollowed (lateral view); 3- antennal club shorter than the corresponding male one (see the species descriptions); 4- middle tibia never curved outwardly; 5- anterior tibia always externally three toothed and larger than it is the males one; 6- tomentum, when present, reduced. Key of the species (both sexes) 1 Male antennal club longer than it is the clypeus length (1,1-1,2 times). Female antennal club shorter than it is the clypeus length (less than 0,9 times). The females of one species, S. longipes (SWEDERUS) bear antennal club as long as it is the clypeus length (0,9-1,1 times) ......uneensesenesnsesnessssesenenensenenenesenenne 2 — Male antennal club as long as it is the clypeus length. Female antennal club shorter than it is the clypeus VEN Shen ee help sans hnndarnnen ee ee ee Lee ne En Bi Some males of $. turneri ARROW have the third tooth of the front tibiae obsolete. 48 Daklnd! Pronstumcomers withraispine. below (Figs:li’and 3)... nn 3 Eriimdrpronotummeormers'warhoubrany'spine below... arena spectralis ARROW 3 Both sexes with white tomentum spots on the elytra. First and second teeth of the front tibia closer one koreachkatherithanstiisstheiihtrdhtaothr 0. RE SIEHE longipes (SWEDERUS) - Elytra without any white tomentum spots. The three teeth of the front tibia are equally spaced ........ Eee > Re ER PR braunsi sp.n. Bin atırmuhimd-coreis.eompletelyrounded 3:2...) 2: ERIRR HEIE: 3 EeRronorumhindleorners noticeable, rounded'atithe/apex Only... 6 5 Pronotum yellowish-orange with two longitudinal black bands on the disk reaching both the anterior and the hind borders or fully black. Legs testaceous, sometime with black spots ...........ene. a Nr LE TERHERE PER TEE NSICRRER IS ARE DERER ARE ICE REINE DEREN zebra® GORY & PERCHERON — Pronotum reddish orange with or without two short, black lines that end far from the anterior and the Badbarders Tesshlack Er EEE EERRENEERHNSRANLLZRZEREGS TER centralis sp.n. 6 Clypeus anterior border slightly sinuated (fig. 2 a-b); males pronotum with a central, longitudinal depression, full of white tomentum. Female with a deep depression at the base only. Pronotum black, never bronzed nor metallic green. First and second teeth of the front tibia closer one to each other than IBESHREINTEOOEREE EA RE RE BILAHEEINIR ER IHN NEL drakensbergi sp.n. — Clypeus anterior border more sinuated; male pronotum without a central, longitudinal depression full of white tomentum. Female without a strong depression at the pronotum base. Pronotum bronzed or metallie’green. Ehe'threeiteeth’ofthe frontitibia'arelequally spaced*......n.....netennensnneneeeeneenenneenee Z 7 Clypeus blackish-orange. Frons black. Legs brownish. Female with well noticeable pygidium white tomentum spots. Pronotum somewhat „bicoloured“, bronzed and metallic green ......... turneri ARROW — Clypeus and frons black. Legs black. Female with reduced pygidium white tomentum spots. Pronotum Entirelyumetalliesreen.lfemale’darker)".....2...... 2 Manege werneri Sp.n. Species discussion Stripsipher braunsi sp.n. (Fig. 1 a-l) Type series. Holotype d TMSA, Eastern Cape, Willowmore, 15 December 1921, legit Dr. Brauns. 9 paratypes: 1? 13 CA, 15 HNHM, 18 TMSA, same data as the holotype; 2?? USNM, South Africa, 17 November/9 December 1900; 15 PPRI, Eastern Cape, Haarlem 33°44'S-23°17'E, 17 December 1986, legit M. W. Manseıı; 1? PC, Eastern Cape, Near Rieebeck East, 11 November 1995, Legit R. PErıssınotto & L. CLEnneL; 18 PC, Eastern Cape, Com- passberg, 28 December 1997, Legit R. PErIsSINOTTO & L. CLENNEL. Holotype male description. Length: 10,5 mm; width: 6,4 mm. Prothorax. Black, with the sides ridged and slightly crenulated, with a trace of a longitudinal hollowed line at the centre of the disc; glabrous, shining; bearing rounded, deep puncture, each point separated from the others by a width larger than theirs diameter; hind corners noticeable, with the apex rounded, with a spine below; hind border laterally sinuated, ridged basolaterally only; with a distinct round supra margi- nal black coloured impression on each side of the disk. Preprosternal apophysis not present. Head. Black, glabrous, and closely punctuated. Clypeus as wide as it is long, depressed, rounded, spoon like shaped, with the sides and the anterior border elevated but not trimmed; with the anterior border not sinuated. Head and clypeus without any white tomentum spots. Antennae. Club testaceous, much longer than it is the clypeus length. 9 The black specimens 5. zebra GORY & PERCHERON, 1833 belong to ab. niger GoRY & PERCHERON, 1833. 49 Scutellum. V shaped, black, shining, without punctures, with the sides slightly outwardly rounded; larger than it is long (long less than 0,8 than large); with a white tomentum area anteriorly. Elytra. Glabrous and shining, testaceous, with a black area that joins the suture on the disc; a similar black area is present at the hind margin; the outer margin is blackish too; without any white tomentum areas or spot; apex rounded. The elytra striae, (slightly marked by rounded, deep points) start from the anterior border and stop at the end of the disc, not reaching the hind border. Interstriae neither remarkable nor punctuated. Pygidium. Triangular, larger than it is long, black and glabrous, the surface shagreened; with a C-shaped white tomentum area superiorly on each side. Body black below. Abdomen. Shiny and glabrous, hollowed but without a central longitudinal line; with a white tomen- tum band, centrally interrupted, superiorly on each sternites and at the middle of the first and second visible abdominal sternites. The mesosternal protrusion is not present. Legs. Orange; the knee, the tibiae and the tarsi of middle and hind legs that are black to blackish brown. Anterior tibiae with equally spaced three teeth. The middle tibia is slightly curved outwardly. Hind tarsi first joint much longer than it is the second. Paratype female description (differences only). Length: 10,4 mm; width: 6,7 mm. Pronotum. black, more deeply and closely punctuated. White tomentum absent. Antennae. Testaceous, the club much shorter than it is the clypeus length. Scutellum. Black, punctuated, without any white tomentum. Elytra. Entirely black, glabrous and shining, without any white tomentum. Striae deeply marked with horseshoes points. Interstriae somewhere punctuated with rounded points, somewhere not punctuated. Pygidium. Black and glabrous, the surface shagreened, with a depression at both superior corners; without any white tomentum. Body black below. Abdomen. Without any white tomentum; not hollowed. On the fifth visible abdominal sternites, close to the hind margin, there is a line of scattered, whitish, long hairs, directed toward the back. Legs. Black. Anterior tibiae larger than the males one, three toothed. Hind tarsi first joint slightly longer than it is the second. Diagnosis. This new species share with S. longipes the spine visible below the pronotum hind corners. S. braunsi sp.n. can be easily distinguished from S. longipes (SwEDERUS) because of the lack of white tomentum spots on the elytra of both sexes and because of the presence of a slightly longitudinal hollowed zone at the pronotum middle. The S. braunsi males can be distinguished by the S. longipes (SWEDERUS) one from the legs, that are testaceous, and from the white tomentum areas limited at the superior side of the abdominal sternites. The females are entirely black. Finally 5. braunsi bears an equally spaced three toothed front tibia, while S. longipes has the first two teeth closer than it is the third. Distribution. This species has been collected at the Western/Eastern Cape borders. Temporal data. The specimens were collected in November and December. Derivatio nominis. This species is dedicated to Dr. Brauns who in 1921 collected most of the specimens. Stripsipher centralis sp.n. (Figs 7 g and 8 i-n) Type series. Holotype d LACM, RSA, Natal, Sordwana Bay N. P., 27°33'S - 32°40'E, 0-50 m., 8/10 November 1984, legit C. L. BELLamY, H. & A. Howpen, R. G. OBERPRIELER, C. H. SCHOLTZ. 5 Paratypes: 15 CA, same data as the holotype; 15 LACM, RSA, Free State, Golden Gate N. P., 28°33'5-28°30'E, 27 January 1987, legit W.F. BortHA; 14 PPRI, Gauteng, Pretoria, University of Pretoria Campus 25°45' S-28°14' E, 27 October 1995, legit R. Stars; 1? CA, Upper Tongaat, November 1901; 1? PC, Natal, Fairbreeze, November 1996, legit R. PERISSINOTTO & L. CLENNEL. Holotype male description. Length: 14 mm; width: 7,6 mm. Prothorax. Shape trapezoidal with the sides ridged but not crenulated; without any longitudinal hollowed line; shining, glabrous, with some scattered and obsolete puncture; reddish, with two longitu- dinal black bands on the disk which ends far from the anterior and the hind borders; hind corners completely rounded, without any spine below, hind border laterally sinuated and ridged basolaterally only; with a distinct round, supra marginal, black impression on each side of the disk. Preprosternal apophysis present. Head. Black, with the frons glabrous. Clypeus. Orange, with two slightly visible blackish rounded spots at the anterior (rounded) corners; tea spoon like shaped, larger than long, with the anterior border sinuated inward, the sinuation much larger than long. Head and clypeus without any white tomentum areas. Antennae. Orange-reddish, club longer than it is the clypeus length. Scutellum. Shining, without punctures; V shaped, with the sides outwardly rounded; larger than it is long; reddish with the sides blackish; without any white tomentum. Elytra. Apex rounded; without any white tomentum areas or spot; glabrous and shining; reddish, with the anterior umbones, a semicircular band at the middle, the hind umbones and the border, blackish; elytra striae with horse-shoe, deep puncture; interstriae slightly convex, almost without puncture. Pygidium. Glabrous, black, with the apex and the disc reddish; larger than it is long; without any white tomentum areas. Body. Black below. Abdomen shiny and glabrous, brownish; hollowed but without a central, longitu- dinal line; without any white tomentum. The mesosternal prothrusion is noticeable and slightly visible in lateral view. Legs. Reddish-orange, with the knees and the apex black. Anterior tibia external border blackish too. Anterior tarsi dark reddish, middle and hind tarsi black. Anterior tibia three toothed, the first two teeth closer than the it is third. The middle tibia is slightly curved outwardly. Hind tarsi first joint longer than it is the second. Description of the paratype female (differences only). The female shows the same colour pattern as the male. The clypeus front border is more deeply incised. The pygidium is wider than the males one. Variation within the type series. The paratype deposited in the CA is coloured as the holotype but the pronotum lacks the two black and short lines on the disk. Its pygidium in fully reddish. The scutellum and elytra lack any black drawings, being completely reddish. The legs vary from almost completely black to testaceous with knee and hind tarsi black. The LACM paratype is completely black. Diagnosis. This new species is very close to 5. zebra, both species sharing the hind pronotum corners completely rounded, and can be easily distinguished by its reddish ground colour and by the legs entirely black. The parameres too are very distinctive. Only the parameres shape can distinguish the black specimens belonging to this species. The females can be separated by its colour pattern, the legs black and by clypeus front border much more deeply sinuated than it is the clypeus of the female of 5. zebra GoRY & PERCHERON. S. centralis can be distinguished from S5. spectralis ArROw because its dimensions, being bigger. The latter species displays white tomentum pronotum borders, while 5. centralis do not show any tomentum at all. Distribution. We know S. centralis from Natal, Free State and Gauteng. Two specimens has been collected at the sea level while one third has been found up to the Drakensberg’s Golden Gate National Park, at the Natal-Free State borders. Finally the northward known locality, the Pretoria’s University campus, grants for a very wide distribution of this new species Temporal data. The specimens were collected from October to November. The specimen from Golden Gate N. P. was collected in January. Stripsipher drakensbergi sp.n. (Fig. 2 a-i) Type series. Holotype d, PPRI, Free State, Golden Gate N. P., 28°30 S-28°31 E, 1-1980, legit I. C. SHARP. 8 paratypes: 13 CA, Natal, Drakensberg, 4-I-1925, legit D. Kroom; 17, TMSA, Eastern Cape, Embotyi Forest, Pondoland, 25/28-I-1957, legit G. Van Son; 18 1? CA, 253 2?? PC, Eastern Cape, Compass Berg, 2300 m., 15- XII-1997, legit R. PErISSINOTTO & L. CLENNEL. Holotype male description. Length: 11,2 mm; width 7,3 mm. Prothorax. Black, trapezoidal, with the sides ridged and not crenulated; glabrous, shining; with rounded, deep puncture, each point separated from other by a width a bit larger than its diameter; with a longitudinal depression at the centre of the disc that goes from the anterior margin to the hind one. The depression is covered with white tomentum; a similar white tomentum band runs along the lateral borders. The hind corners are noticeable, with the apex rounded; the hind border is laterally sinuated, ridged basolaterally only. Pronotum with a distinct, round, supra marginal impression on each side of the disk. Preprosternal apophysis not present. Head. Black, opaque, and closely punctuated. Frons covered by long, thick, yellowish, hairs; clypeus larger than it is long, depressed before the anterior margin (that is trimmed), smoothly sinuated and covered by the same long hairs. Head and clypeus without any white tomentum areas. Antennae. Brown, club as long as it is the clypeus length. Scutellum. Black, opaque, punctuated, V shaped, with the sides rounded outwardly, as long as large, without any white tomentum area. Elytra. Glabrous and slightly shining, with the apex rounded; without any white tomentum; yello- wish, with a black round area after the scutellum (round with the two elytra together). Suture and outer margin black; two black band runs from the anterior umbones (an appendage goes to the outer sutura) to the sutura. A second band covers the pre-hind margin zone. Striae of the elytra well marked by deep, horseshoes points. Some interstriae is punctuated, some not. Pygidium. Brown and glabrous, triangular, larger than it is long, the surface shagreened; with a C-shaped white tomentum area on each side; the tomentum area depressed. Body brownish below. Abdomen. Shining and glabrous, hollowed but without a central longitudinal line; with a white tomentum area superiorly and centrally on each sternites, not on the anal one. The mesosternal protrusion is in trace only. Legs. Entirely brown. Anterior tibiae three toothed, the first two teeth closer one to another than it is the third. Middle tibia slightly curved outwardly. Hind tarsi first joint much longer than it is the second. Paratype female description (differences only). Length: 10,7 mm; width: 6,6 mm. Pronotum. Black, with the same puncture as the males. The longitudinal hollowed line is limited to the pre-hind margin. White tomentum not present. Head. Without any hairs; the anterior depression of the clypeus (interrupted longitudinally at the centre) forming a small, rounded ridge. Antennae. Blackish-brown, club shorter than it is the clypeus length. Elytra. Interstriae more deeply and widely punctuated. Pygidium. As in the male, larger, slightly depressed at the apex. Body brown below. Abdomen. With white tomentum areas at the superior side only of the abdominal sternites; not hollowed. Legs. Black. Anterior tibiae three toothed, larger than the males one. Hind tarsi first joint only a bit longer than it is the second. Variation within the type series. One paratype ? deposited in the PC collection does not show any white tomentum spots on the pygidium. Diagnosis. This species is close to S. turneri and 5. werneri. It can be distinguished from S. turneri ARROW by the presence of a longitudinal hollow, covered by white tomentum on the pronotum disc of the male, by the black legs, by the middle tibia almost straight in the male, by the clypeus anterior border much less sinuated. It can be distinguished from S$. werneri sp.n. by the different colour of the pronotum, pygidium and head. The male anterior tibia is three toothed, while 5. werneri sp.n. bears two teeth only (the third being sometime entirely absent, sometime obsolete). S. turneri has some male without the third tooth (rarely). Distribution. The holotype was collected in the Golden Gate N. P., at the Free State/Natal borders. The paratypes were collected in the Natal and Eastern Cape. Temporal Data. We know specimens collected in December, January and February. Stripsipher jansoni P£rINGUEY, 1908 (Peringuey, 1908: 682-683) I was not able to see the type of Stripsipher jansoni PErINGUEY, 1908, which should be deposited in the Leyden Museum (with the O.E. Janson collection). The hereunder original description is not sufficient to settle this species in the key. Here follows the original descriptions by P£rınGury (1908): “Black with a few white splashes on the margins of the prothorax; elytra flavescens and having an U-shaped black band reaching from the humeral ridge to the past median part, and a narrow marginal band becoming very broad in the posterior margin; pygidium with a conspicuous sub-triangular lateral white patch, abdominal segments each with longitu- 52 dinal interrupted white band, pro-, meso-, and metathorax, and also the coxae with a white patch; antennae and palps brick-red, legs reddish with the hind tibiae and tarsi infuscate (3), or completely black with only the antennae reddish brown (2). Head with the clypeus deeply incised in the centre, the whole surface is deeply and closely punctuates. Prothorax obliquely ampliated laterally from the apex to about the median part, nearly parallel thence to the basal angle which is sharp, base deeply bi-sinuate and with the median part somewhat prolonged, the surface is depressed and somewhat irregularly and not closely punctuate, there is above the base a slight longitudinal elongated impression continued in the d in a very faint line, and the outer margin is sparingly fimbriate; scutellum moderately punctulate; elytron once and a half the length of the prothorax, broad than the latter but with the humeral callus greatly developed and the humeral part greatly sloping, very nearly straight laterally for some distances from the shoulders, singly rounded behind, the suture and two alternate costae on each side are raised and so is the second interval but in the anterior part only, the humeral costa is very strong, and the intervals and sides have deep seriate sub-foveolate punctures; pectus and femora clothed with a long greyish pubescence, legs sparingly punctuate; pectus and side pieces variolose punctuate. Length: 11-11% mm ; width 5.5-6 mm. Habitat. Natal (no exact locality). This species is more nearly related to S. zebra than to S. longipes, if the name of that species is what I believe it to be, but it differs from S. zebra, in which the clypeus is also deeply incised, in having the angles of the prothorax very sharp, and even dentate underneath in the ?; the elytra shorter and the humeral callus very much longer.” Stripsipher longipes (SweDERus), 1787 (Fig. 3 a-l) swederi SCHONH, Syn. Ins., i, 3, p.106; flavipennis GoRY & PERCHERON, 1833, loc. cit., p. 96, pl. 11 fig. 6; horsfieldi Mc Leav, Illustr. Zool. S. Africa, iii., pl. 14, pl. i. Studied types. Lectotype d (here designated) of flavipennis GorY & PERCHERON, 1833°, MHNG, Coll. Merry, Caffria. Other studied material. Transvaal: 384, 329, CA, East Transvaal, Piet Retief, November 1991, legit C. R. Owen. Natal: 18 TMSA, 1910, legit PauLus; 788, 722, SAM, Durban, 1893, legit C.r. BArkes; 1? SAM, Frere, 1892, legit A. MarsHaut; 12 CA, Howick Midmar, 14 November 1991, legit Richter; 1? TMSA, 19 October 1897, 5537? DSNM, Malvern, 1901; 1? TMSA, Malvern?; 15 CA, Middld, Karkloof grassveld, 29°19'S-30°15’E, grassveld with river, 7 December 1989, legit ENDrRÖDY & Kımaszev; 383?? KW, Nqutu, Babanango, 10 November 1994, legit K. Werner; 12 PPRI, Pietermaritzburg, 18 November 1913, legit G. BEprorp; 1? PPRI, Pietermaritzburg, 29°26'S- 30°24’E 27 November 1982, legit P. REAvELL; 15 CA, Port Natal (Durban); 15 CA, Shogweni, November 1991, legit C. R. Owen; 18 DNMS, Upper Tongaat, 1901; 18 1? CA, Weza Forest Station, 30°36'S-29°45’E, Rubus flowers, 26 November 1989, legit EnDröDY & Kımaszev;1? CA, Nqutu, Babanango, 10-XI November 1994, legit KARL WERNER. Eastern Cape: 18 1? CA, Amatole, Isidenge Forest Station, 31°41 S - 27°15 E, grassnet & Arum flowers, 18 November 1987, legit EnDröDyY-YounGA; 13342? TMSA, Amatole, Isidenge Forest Station, 31°41 S-27°15 E, grassnet & Arum flowers, 18-X1/8.XII-1987, legit ENDRÖDY-YOUNGA; 13 SAM, East London, November (?) 1885; 13 PPRI, East London, September 1923; 15 PPRI, Grahamstown, Faraway Farm, 33°20'S-26°28’E, 22 November 1988, legit B. GROBBELAAR; 1 PPRI, Mooiplaas, 45 Km N East London, 32°43'S-28°02'E, 26 November 1988, legit B. GROBBELAAR; 1? CA, Port St. John, November 1917, H. H. Swınny; 12 PPRI, Transkei, 20 Km w Butterworth, 32°20'S-28°09'E, on Senecio pterophorus, 10 November 1984, legit I. M. F. MuwanGA — Zake; 234, PPRI, Transkei Butterworth, 32°20'S-28°09E, on Senecio pterophorus, 4/6 November 1984, legit I. M. F. MuwanGA - Zake; 1? CA, Transkei, Lusikisiki, 17 November 1991, legit RICHTER; 23 d CA, Fort Fordyce, 18 January 1998, legit R. PERISSINOTTO & L. CLenneL; 238 12 PC, Near Bedford, 24 November 1995, legit R. PErıssinoTTo & L. CLEnnEL; 18 PC, Boshoks Travel; 30 November 1997, legit R. PErIsSINOTTO & L. CLENNEL. Western Cape: 18 CA, Cap Bon Spei; 18 1? MHNG, Cape B. E.; 15 TMSA, George, December 1918, legit Dr. BRAUNS. Remarks. This species has been settled as senior synonym of several ancient described species. Ihave been able to study the GorY type only (that is a male) deposited in the MHNG (ex. Meıry Collection). As far as I know, reading the descriptions, I share with P£rıngury (1907) the synonymies. 5) This specimen is the type of GoRY. 53 S. longipes is acommon species that could be distinguished from 5. braunsi as stated in the diagnosis of that species. 5. longipes, variable in colours, shows the following colour patterns. Male: pronotum from black to brownish. I know some specimens with the pronotum red. Elytra from testaceous with black areas to brownish. Female. Pronotum entirely black, rarely brick red. Elytra black, rarely brown. The pygidium, according to the pronotum colour, can be red, black or brown. Temporal data. The specimens have been collected from October to December, with one case in September. Stripsipher spectralis Arrow, 1926 (Fig. 4 a-h) Type series. Holotype d, BMNH, Eastern Cape, Port St. John, Pondoland, September 1923, legit R. E. TURNER. Other studied specimens. 1? CA, RSA, Eastern cape, Willowmore, 15 December 1921, legit Brauns; 15 CA, RSA, Natal, Ngome Forest, 31 October/4 November 1970, legit H & M Townes. Diagnosis. Holotype length: 9,2 mm; width: 5,8 mm. This species has been described on the holotype male, collected in Eastern Cape. I have seen two more specimens, one from Natal and the second from Eastern Cape. The female was unknown and is described hereunder. S. spectralis shows the same pronotum colour pattern as 5. zebra, but is much smaller in size and the antennal club of its male are longer than it is the clypeus length. The female antennal club of 5. spectralis, are shorter than it is the clypeus length. Moreover 5. spectralis can be distinguished from 5. zebra and S. centralis by the presence of white tomentum areas or spots on pronotum, scutellum, elytra, pygidium and on the superior side of the abdominal sternites. The mesosternal protrusion is reduced. The interstriae are punctuated. Other distinctive features are the presence of scattered, whitish short hairs on the pygidium, the clypeus much less deeply sinuated, the middle tibiae of the male much curved outwardly, the longitudinal excavation on the middle of the pronotum, finally the evidently punctuated pronotum. Variation within the type series. All the three specimens studied are coloured. We have not seen any black specimen so far. The male paratype deposited in the CA bears a longitudinal, white tomentum area in the hind pronotum central depression. Description of the female (differences only). Length: 8,4 mm; width 6 mm. Antennal club shorter than it is the clypeus length. The pygidium is wider and the white tomentum area on the pygidium is reduced to four spot, one on each superior corner, two, smaller, near the pygidium superior margin. Laterally, at the superior corners, there is a rounded depression. The white tomentum areas on the superior side of the abdominal sternites are reduced. The abdomen is not hollowed. The anterior tibiae are much larger and externally three toothed. Many of these characters being sexual differences, the female of this species can be very easily associated with its male. Distribution. We know this species from Eastern Cape and Natal provinces only. Temporal data. The specimens were collected from September to December. Stripsipher turneri ARROW, 1926 (Fig. 5 a-h) Type series. Lectotype d, BMNH, Eastern Cape, Port St. John, Pondoland, November 1923 2 paralectotypes: 14, 1?, BMNH, Eastern Cape, Port St. John, Pondoland, September/October 1923. Note: In BMNH are deposited other 6 paralectotypes (534, 17) which I have not examined. Other studied material. 1?, TMSA, Eastern Cape, Port St. John, December 1913, legit H. H. Swınny; 15, CA, Eastern Cape, Transkei, Embotyi Forest, 3 January 1987; 18, CMNH, Eastern Cape, Port St. John, 7/16 December 1970, legit H. & M. Towsen. Remarks. Arrow (1926) described both sexes from a dozen of specimens taken in the Eastern Cape Province, nine of which are currently deposited at the BMNH. 5. turneri can be easily distinguished by the other two species of this group; see remarks on their descriptions for details. Distribution. We know this species from Eastern Cape only. Temporal Data. The specimens were collected from September to December. Remarks. See the 5. werneri diagnosis. Stripsipher werneri sp.n. (Fig. 6 a-h) Type series. Holotype d, TMSA, N.E. Natal, Nqutu, Babanango, 10 November 1994, legit K. WERNER. 17 paratypes, same data as the holotype: 1133 1? Coll. K. WERNER; 13 222 CA, 135 SAM. Holotype male description. Length: 10,8 mm; width 6,5 mm. Prothorax. Dark metallic green; trapezoidal, with the side ridged and not crenulated, glabrous; shining, it bears rounded, deep puncture, each point separated from the other by a width a bit larger than its diameter. Hind corners noticeable, with the apex rounded, without any spine below; hind border laterally sinuated, ridged basolaterally only; with a distinct round, supra marginal impression on each side of the disk; without any tomentum. Preprosternal apophysis not present. Head. Dark metallic green, with the clypeus black, closely punctuated; frons covered by long, thick, yellowish, long hairs; clypeus larger than it is long, depressed before the anterior margin that is sinuated but not trimmed; head and clypeus without any white tomentum areas. Antennae. Club as long as it is the clypeus length, brown. Scutellum. V shaped, with the sides rounded outwardly; larger than long, shining, metallic green, gla- brous; with a few scattered rounded points; without any white tomentum area. Elytra. Glabrous and shining, with the apex rounded; anterior umbones black; two large, black bands run transversally, one at the middle of the elytra, the second band cover the pre-hind margin zone; without any white tomentum areas or spot; yellowish, with the suture and the outer margin black, the juxtascutellar part of the suture metallic green. Elytra striae marked by not deep, horseshoes points. Some interstriae is punctuated, some not. Pygidium. Triangular, larger than it is long, black and glabrous, the surface shagreened; with a C-shaped white tomentum area on each superior corner. Body black below. Abdomen. Brownish, shiny and glabrous, with a few very scattered yellowish long hairs; hollowed and without a central longitudinal line; on the abdominal sternites there is white tomentum, interrupted at the middle and in one area for each side. The mesosternal protrusion is not present. Legs. Entirely black; anterior tibia with two teeth, the third one being in traces only to absent; middle tibia slightly curved outwardly. Hind tarsi first joint longer than it is the second. Paratype female Description (CA, differences only). Length: 11,2 mm; width: 7,3 mm. Pronotum. The anterior corners, rounded, are more noticeable than in the males. Head. Entirely black, glabrous. Antennae. Brown, club much shorter than it is the clypeus length. Elytra. With the same colour pattern than the males but with the yellow blackish. The drawing is much less evident; striae more deeply punctuated by horseshoe points; interstriae somewhere deeply punctured, somewhere rough. Pygidium. Black, glabrous and shagreened; larger than the male one, not depressed at the apex. With the tomentum reduced. Body black below. Abdomen. Black with very small white tomentum areas at the superior side only of the abdominal sternites; not hollowed. Legs. Black. Anterior tibiae larger than the males one, three toothed, the teeth regularly spaced; first joint a bit longer than it is the second. Type series variability. Length: males 9,2-10,9 mm; females 11,2-12,2 mm. Width: males 5,6-6,6 mm; females 7,2-7,6 mm. There is no remarkable variability within the known specimens. Diagnosis. This species is allied with S. drakensbergi and S. turneri because it shares with them the same hind corners of the pronotum, being noticeable and with the apex rounded. Its males can be distinguished because of their lack of white tomentum on the pronotum. Both sex because of the pronotum colour being black instead of metallic. Distribution. We know a single locality, Nqutu, situate in North Natal. Temporal Data. Karl WERNER collected the specimens in November. O1 811 - [4 | == ou won. sm..--7 .. una no zoo 2» u u d Fig. 1: Stripsipher braunsi sp.n. Holotype d TMSA. a. Habitus c. Pygidium e. Left anterior tibia g. Parameres front view (l detail) h. Parameres lateral view i. Spine below the pronotum hind corner. Paratype ? CA. b. Habitus. d. Pygidium. f. Left anterior tibia. Derivatio nominis. This new species is dedicated to Karl WERNER, a very consecrate field entomologist, who collected the specimens and kindly gave them to me for study. Stripsipher zebra GoORY & PERCHERON, 1833 (Figs. 7 a-f, 8 a-h) var. niger GORY & PERCHERON, Mon. Cet., p.99, pl. 12 fig. 1; Type series (here designated). Lectotype ? MHNG, ex. Coll. Merıy, Western Cape, Cape B. Esp. Paralectotype 1? MHNG coll. Merry, Western Cape, (Var. nigra), Cap b. sp. Other studied specimens. Western Cape: 15 DEI, Cap b. Sp, Coll. Kraatz; 18, CA, George, February 1918, legit 6) The specimens belonging to the type series are both GorY types. 56 Fig. 2: Stripsipher drakensbergi sp.n. Holotype d PPRI. a. Habitus. c. Pygidium. e. Left anterior tibia. g. Para- meres front view (i detail). h. Parameres lateral view. Paratype ? SAM. b. Habitus. d. Pygidium. f. Right anterior tibia. Dr. Brauns; 18, CA, Keurboomstrand, 34°00'S - 23°27'E, on yellow flowers, 6 December 1976, legit ENDRÖDY- YounGa; 18, CA, Swellendam, 27 October 1980, legit R. SoutHy; 13, TMSA, George, legit B. KruGer; 13, TMSA, George, 1 February 1918, legit Dr. Brauns; 18 19, CA, George, January 1915, legit Dr. Brauns; 5835?27, TMSA, George, December 1916/21, legit Dr. BrAuns. Eastern Cape: 14, TMSA, East London, 29 October 1923, legit G. Van Son; 1 F, CA, East London, 13 November 1922, legit R. E. Turner; 19, TMSA, East London, 2-XII-1921, legit H. K. Munro; 13, CA, Amatole, Isidenge For. Stat. Bl, 32°41'S-27°18’E, beating indig. for., 21 November 1987, legit ENDRÖDY-YounGA; 18, TMSA, Amatole, Isidenge For. Stat. B1, 32°41'S-27°14’E, Podocarpus Bark, 15 November 1987, legit EnDrÖöDY-YounGA; 13, TMSA, Port Elizabeth, on beach, 6 January 1910; 3?? CA, Fordyce, 18 January 1998, legit R. PerıssinotTto & L. CLEnneL; 13 PC, Bedford, 30 December 1994, legit R. PerıssınoTtto & L. CLenneL; 13 PC, Cape Recife, 6 December 1997, legit R. PERISSINOTTO & L. CLEnneL; 12 PC, near Bedford, 24 November 1995, legit R. PERISSINOTTO & L. CLenneL; 13 PC, 57 Fig. 3: Stripsipher longipes (SweDerus). Specimen d CA. a. Habitus. c. Pygidium. e. Left anterior tibia. g. Para- meres front view (| detail). h. Parameres lateral view. i. Spine below the pronotum hind corner. Specimen ® CA. b. Habitus. d. Pygidium. f. Left anterior tibia Woody Cape, 7 October 1994, legit R. PERISSINOTTO & L. CLENNEL. Natal: 18 DEI, Natal, Coll. Kraatz; 18 CA, 18 12 DNSM, karkloop, November 41, Legit MitLer; 258 1%, DNSM, Upper Tongaat, November 01; 18, DNSM, Ladysmith, 9 November 1962, Legit A. H. Newton; 14, DNSM, Nqutu (Zululand), 20 November 1949, Legit A.H. Newton; 19, CA, Natal Middld., Karkloof For, 29°18'S-30°13°E, 1300 m., beating in the forest, 4 December 1989, legit ENDRODY & Krimaszew; 19, KW, Balelesberg, January 1996, legit T. Bevers; 19, TMSA, S. Natal, Weza, Ingeni Forest, 30°32'5-29°41'E, hanging fruit trap, 18 November 1989, legit ENDRÖDY & Kıimaszev; 19, CA, Natal Middland, Howick Town, 29.295 30.14E, garden ornamentals, 12 December 1989, legit ©. BourouInN. Transvaal: 1? DEI, Transvaal, Coll. Kraarz; 19, TMSA, Graskop, December 1974, legit P. E. Reaveıı; 1%, IMSA, Johannesburg, St. Geo. Home Dist., 19 November 1939, legit A. L. Carener; 19, TMSA, Witbank, M.].P., \.R.l. Pretoria, December 1961; 18, CA, Florida (Johannesburg), 15 October 1976; 18, CA, Johannesburg, January Fig. 4: Stripsipher spectralis Arrow. Holotype d BMNH. a. Habitus. c. Pygidium. e. Left anterior tibia. g. Para- meres front view. h. Parameres lateral view. ? CA. b. Habitus. d. Pygidium. f. Left anterior tibia. 1930, legit G. Kogrov; 13, CA, Pretoria, Waterkloof, 25°43'S - 28°11’E, 5 November 1989, legit EnDRÖDY-YoUNGA; 13, TMSA, Emerontia, September 1974, legit H. R. Hosurn; 139, TMSA, Pretoria, Waterkloof, 25°43'S-28°11'E, 5 November 1989, legit Enpröpy-YounGa; 233, TMSA, Johannesburg, November 1931/1934, legit G. Kosrov; 13 1%, TMSA, Florida (Johannesburg), 15 October 1976. Male description. Length: 10,5 mm; width: 6,4 mm. Prothorax. Shape trapezoidal with the sides ridged but not crenulated; without any longitudinal hollowed line; shining, glabrous, with some scattered and obsolete puncture; orange, with two longitudi- nal black bands from the anterior to the hind margins of the disc; hind corners completely rounded, without any spine below, hind border laterally sinuated, ridged basolaterally only; with a distinct, round, supra marginal black impression on each side of the disk. Preprosternal apophysis present. Head. Black, with the frons covered by scattered, yellowish, long hairs. Clypeus. Orange, with two blackish rounded spots at the anterior (rounded) corners; tea spoon like shaped, as wide as long, with the anterior border sinuated, the sinuation much larger than it is long. Head and clypeus without any white tomentum areas. | | - m un a mu Fig. 5: Stripsipher turneri ArROW. Lectotype d BMNH. a. Habitus. c. Pygidium. e. Left anterior tibia. g. Para- meres front view. h. Parameres lateral view. Paralectotype ? BMNH. b. Habitus. d. Pygidium. f. Left anterior tibia. Antennae. Orange; club as longer as it is the clypeus length. Scutellum. Shining, without punctures; V shaped, with the sides outwardly rounded; larger than it is long (long less than 0,8 than large), orange with the sides blackish, without any white tomentum. Elytra. Apex rounded, without any white tomentum areas or spot, glabrous and shining; orange, with the anterior umbones, a semicircular band at the middle, hind umbones and border blackish; elytra striae with deep, horse-shoe like, puncture; interstriae slightly convex, almost without puncture. 60 d Fig. 6: Stripsipher werneri sp.n. Holotype d TMSA. a. Habitus. c. Pygidium. e. Left anterior tibia. g. Parameres front view. h. parameres lateral view. Paratype ? CA. b. Habitus. d. Pygidium. f. Left anterior tibia. Pygidium. Glabrous, black, with the apex and the disc orange; larger than it is long; without any white tomentum areas. Body. Black below. Abdomen shiny and glabrous, hollowed but without a central, longitudinal line, without any white tomentum. The mesosternal prothrusion present, v isible in lateral view. Seen ttonan ..ssenm.enn .-. 2.0. = = om Fig. 7: Stripsipher zebra GORY & PERCHERON. Drawings of two specimens CA. a. Habitus d, b. Habitus 2, c, d. Pygidium d and ?.e, f. Right anterior tibia d and 9. Stripsipher centralis sp.n. (the habitus is identical but the colours are different). Drawing from the holotype ? CA. g. Front border of the clypeus. Legs. Orange, with the knees and the apex black. Anterior tibia external border blackish too. Anterior tibia three toothed, the first two teeth closer than it is the third. The middle tibia is slightly curved outwardly. Hind tarsi first joint longer than it is the second. Female description (differences only). Length: 13 mm; width: 7,4 mm. Antennae. Club orange, shorter than it is the clypeus length. Pygidium. Wider than the it is males one, larger than long, without any white tomentum areas, glabrous, black with the apex and the disc orange and slightly curved inward. Abdomen. Not hollowed. Legs. Orange, with the knees, the tarsi and the apex black. The middle tibia is straight, not curved outwardly. Hind tarsi first joint slightly longer than it is the second. Variation within the species. Male: Length: 10,3-13,8 mm; width: 6,3-7,8 mm. Female: Length: 10,8- 14,6 mm; width: 6,4-8,9 mm. b f E- wer - ae N d , h acegim bdfhin imm Fig. 8: Stripsipher zebra GoORY & PERCHERON. Drawings of a specimen CA. a, c. Parameres of a male from Western Cape, the lateral lobe is reduced. b, d. Details. e, g. Parameres with the normal lateral lobe. f, h. Details. Stripsipher centralis sp.n. Holotype d LACM. i. Parameres in front view. m. Parameres in lateral view. |, n. Details. Many specimens belonging to both sexes are entirely black (var. niger). Some specimens are entirely brown: these are most probably immature. Some specimens show the longitudinal, yellow line of the pronotum slightly noticeable to absent. In such a case the pronotum itself shows black with the lateral borders yellow and with one round, black spot on the middle of each yellow area. The hairs on the frons sometime disappear entirely. Distribution. S. zebra GORY & PERCHERON is distributed from Cape Town to Pretoria, following the coastal line. Specimens are known from Transvaal, Natal, Eastern and Western Cape. Temporal data. The specimens were collected from September to February. Remarks. Some males belonging from Western Cape show the lateral lobe of the parameres apex less marked. I was not able to find a single characters to support a new species or subspecies. This problem should be investigated in the future. To distinguish this species from the other of the genus see the S. centralis diagnosis. Acknowledgements I gratefully acknowledge the following individuals and institution for the loan of material: Arthur Evans, Los Angeles; Brian V. Brown, LACM; Karl Werner, Peiting(D); Sebastian ENDRÖDY-YounGA, TMSA; Miss Margie COCHRANE, SAM; Malcom KerLey, BMNH; Tanza CLArk, DNSM; Robert Davıpson, CMNH; Miss Gloria N. House, USNM, Ivan Löst, MHNG; Lothar ZERCHE, DEI; Renzo Perissınotto and Lynette CLEnneL, Durban. Special acknowledges to Arthur Evans, who accepted to revise the manuscript, both from the scientific and linguistic point of view. 63 Literature ARROW, G.J. 1926: African species of Cetoniidae Coleoptera. - Annals of the Magazine of Natural History 917), 652-653. Eaton, H. G. 1928: Notes on Stripsipher Zebra (GoRY & PERCHERON). (Cetoniidae, Coleoptera). - South African Journal, NHK, 190-191 GoRrY, H.L., PERCHERON, A.L. 1833: Monographie des Cetoines et genres voisin. — Paris. P£ErINGUEY, L. 1907: Descriptive catalogue of Coleoptera of South Africa — Transactions of the South African Philosophical Society 13, 304 — 306. - — 1908: Descriptive catalogue of Coleoptera of South Africa. - Transactions of the South African Phylosophical Society 13, 682 — 683. SCHENKLING, S. 1922: Coleopterorum Catalogus, Pars 75 Scarabaeidae: Trichiinae, Valginae. - W. JunK, Berlin. Author’s address: Enrico RICCHIARDI Corso Tassoni 79/4 I-10143 Torino Italy e-mail: alerico@torino.alpcom.it 64 Mitt. Münch. Ent. Ges. 65-66 München, 01.11.1998 ISSN 0340-4943 Eine neue Scymnus-Art aus Nordkamerun (Coleoptera, Coccinellidae) Helmut FÜrscH Abstract Scymnus (Pullus) acutiumerosus sp.n. from Northern Cameroons is described and compared with the closely related species. Illustrations of male and female genitalia are given. The new species is a member of the Scymnus (Pullus) auritus-group. Einleitung NoE Wom vom Institut of Agronomic Research, Division of Entomology, Garoua, Cameroon, hat mir einige Coccinelliden zur Determination übersandt. Dafür sei auch an dieser Stelle herzlich gedankt. Die Ausbeute stammt aus dem Benoue Tal bei Garoua, 240 m üNN. Natürliche Vegetation: Savanne in einem Sedimentbek- ken, daneben Reiskultur. Niederschläge: etwa 1000 mm/a; Klima: Sudano-sahelisch; Temperatur: Min: 14 °C; Max: 42 °C. Folgende Arten wurden gekeschert: Xanthadalia effusa subsp. rufescens (MUuLSANT), die Scymnus- Spezies: levaillanti MULSANT, pallidulus WOLLASTON, scapuliferus MULSANT, senegalensis MADER sowie die hier beschriebene Art. Das Material ist in der Coll. Wom und in der Zoologischen Staatssammlung München. Scymnus (Pullus) acutiumerosus sp.n. (Abb. 1-8) Etymologie: Lat.: acutus = scharf; umerus = Schulter: Deutlicher, fast scharfer Humeralkallus. Beschreibung: Körperform: Kurzoval, fast kubisch. Färbung: Braunschwarz, häufig mit rotbraunem Längs- fleck auf jeder Flügeldecke, Länge: 1,6-1,5 mm; Breite: 1,1-1,4 mm. Kopf bis auf die braunen Mundwerkzeuge, Fühler und Clypeus braunschwarz, sehr fein behaart aber kräftig punktiert. Diese Punkte sind etwas größer als die Augenfacetten. 10-12 Punkte in unregelmäßiger Anordnung auf der Stirn zwischen den Augen. Die Punkte auf dem Pronotum sind noch größer und meist bis auf weniger als einem Punktdurchmesser einander genähert. Das braunschwarze Pronotum ist weiß, lang und wenig auffallend behaart. Pronotum von der Basis craniad gleichmäßig gerundet verengt. Seitenränder fein gekantet. Scutellum und Elytren braunschwarz, letztere oft mit rotbrauner Längsbinde, die sich schräg vom Humeralkallus zum Ende der Elytren zieht. Sie kann sich bis auf die Seitenränder der Flügeldecken ausdehnen oder in seltenen Fällen in 2 ovale Flecken getrennt sein. Basis der Elytren etwas breiter als das Pronotum. Von hier zuerst deutlich, dann gleichmäßig leicht verbreitert, bis zur breitesten Stelle in der Mitte der Flügeldecken. Punktierung etwa doppelt so kräftig wie auf dem Pronotum, besonders um das Scutellum (hier auch recht dicht). Auf der Mitte der Elytren sind die Punkte etwa um ihren Durchmesser voneinander entfernt. Auffallend ist der scharfe Humeralkallus. Elytrenseitenrand nur fein gekantet. Behaarung ziemlich lang und auffallend, steif aufgerichtet. Unterseite zum größten Teil schwarz, Abdomen und Femora braun, Tibien und Tarsen gelb. Femorallinien Abb. 8. Aedeagus: Basal- lobus länger als Parameren (Abb. 6). Siphospitze mit dünnem, nur mäßig langem Fortsatz (Abb. 2), ähnlich wie bei Scymnus nigropectus MADER (vgl. FÜRSCH, 1998). Spitze des Siphoschaftes mit Einsenkung (Abb. 2, siehe Pfeil). 65 8 Abb. 1-8: Scymnus acutiumerosus sp.n.: 1. Sipho (Vergrößerung a). 2. Siphospitze (b). 3. Siphonalcapsula (b). 4. Tegmen (a). 5. Spiculum (b). 6. Tegmen (b). 7. Spermatheca (b). 8. Rechte Hälfte des 1. Abdominalsternits mit der Femorallinie (a). - Die Maßstäbe a, b zeigen jeweils 0,1 mm. Ein Merkmalsvergleich (besonders der männlichen Genitalorgane) zeigt 5. auritoides FürscH, 1998 als nächst verwandte Art. Diese ist aber sehr viel breiter gerundet und auch größer, abgesehen davon, daß die Elytrenspitzen deutlich rot sind, bei den Männchen zusätzlich auch der Elytrenvorderrand. Die schwarze oder wenigstens sehr dunkle Färbung unterscheidet 5. acutiumerosus deutlich vom ebenfalls nah verwandten 5. fumosipennis FÜRScH, 1998. 5. nigropectus MADER ist rotbraun und mit 1,9-2,4 mm auch bedeutend größer. Bei dieser Art ist in auffallendem Gegensatz zu S. acutiumerosus der Basallobus kürzer als die Parameren (FürscH, 1998). Die habituell ähnliche Art S. alienus WEıse unterscheiden sich sehr gut durch den stark verdickten Sipho. Der Basallobus der palaearktischen Art 5. auritus THUNBERG ist deutlich kürzer als die Parameren und dessen Siphonalgeißsel ist auffallend lang und dünn. Material: Holotypus, männlich und 4 Paratypen: N-Cameroon, Garoua 9.17 N/13.22 E, Mitte 10.1996 leg. N. Won (Holotypus und 1 Paratypus Zoolog. Staatssammlung München/Coll. Fürsch), 2 in der Sammlung Won) 1 Paratypus mit den gleichen Daten aber 3.- 10.10.1995, 1 Paratypus Ende 10, Anf 11.1995 (beide Zoologische Staatssammlung München /Coll. FürscH). Literatur FürscH, H. 1998: New Scymnus (Pullus)-species from Uganda. — Ent. Fenn. (Im Druck). Anschrift des Verfassers: Helmut FÜRSCH Bayerwaldstraße 26 D-94161 Ruderting Germany 66 Mitt. Münch. Ent. Ges. 67-84 München, 01.11.1998 ISSN 0340-4943 Die Gattung Cranophorus MULsANT (Coleoptera, Coccinellidae) Helmut FÜrscH Abstract The southern African Coccinellid-genus Cranophorus is revised. A key and numerous figures are provided to facilitate determination. The following species are described as new: Cranophorus biguttatus sp.n., C. endroedyi sp.n., C. hieroglyphicus sp.n., C. longemaculatus sp.n., C. magnomaculatus sp.n. and C. spornrafti sp.n. Scymnus multifidus MULSANT is a junior synonym of Cranophorus notatulus MuLsant and Cranophorus scutigerellus MULSANT is a valid species. The genus Cleidostethus ARROW with its type-species Cleidostethus meliponae ARROW is excluded from Coccinellidae. Einleitung Die Gattung Cranophorus MULSANT, 1850 ist unter allen anderen Coccinelliden leicht zu erkennen, da das Pronotum den Kopf völlig überdeckt. Es fehlte aber bisher die Möglichkeit, die einzelnen Arten vonein- ander unterscheiden zu können. MursanrT (1850: 939, 940) stellt die Gattung zur Tribus Cranophoraires, charakterisiert durch einen am Vorderrand halbrunden Prothorax, der den Kopf verdeckt. Diese Tribus repräsentierten die Genera Oryssomus MULSANT, 1850 und Cranophorus MuLsSANT. Cranophorus kennzeich- nete er durch 11-gliedrige Antennen, deren letzte vier Glieder eine ovale Keule bilden und bogige Femorallinien, die weit entfernt vom Sternithinterrand sind. Er beschrieb zwei Arten. CroTcH (1874: 293) ergänzte die Gattungsbeschreibung durch die Beobachtung, daß die Augen grob fazettiert und die Punk- tierung sehr fein, nahezu obsolet sei. Casey (1899: 132) veröffentlichte eine genaue Beschreibung, benannte die Tribus korrekt als Cranophorini, fügte dieser die Gattung Nipus Casey, 1899 an und beschrieb eine weitere Art. MADEr (1954: 191-194) veröffentlichte eine Bestimmungstabelle auf der Basis der Originalbe- schreibungen. Seine Sammlung enthält aber kaum Gattungsvertreter, so daß ihm eine gründliche Kenntnis verwehrt blieb. Da von ihm keine originären Beobachtungen stammen, sondern lediglich Literatur ausge- wertet wurde, kann seine Veröffentlichung (MADER 1954) hier unberücksichtigt bleiben. Seit einigen Jahren liegen aus dem südlichen Afrika eine größere Individuen- und Artenzahl vor, so daß endlich eine längst notwendige kritische Bearbeitung möglich wurde. Auch die Gattungen der Tribus wurden mit fortschrei- tender Kenntnis neu geordnet: GorDon (1970: 71) stellt Nipus Casey, 1899 zu den Microweiseini und 1994 Cranoryssus BRETHES, 1921, Orynipus BRETHES, 1924, Paracranoryssus HormanNn, 1972 zu den Coccidulini, sowie Oryssomus MULSANT, 1850 zu den Oryssomini (Exoplectrinae). Die Untersuchung des Holotypus von Cleidostethus meliponae Arrow (1929: 464) ergab, daß die Gattung Cleidostethus Arrow, 1929 nicht zu den Coccinellidae gehören kann, wegen der schon in der Beschreibung erwähnten anatomischen Besonderhei- ten (Abb. 7-10) und insbesondere wegen des Fehlens eines Siphos und der von den Coccinellidae abwei- chenden Anatomie der männlichen Genitalorgane (Abb. 10). Die anatomischen Besonderheiten dieser Art erlauben noch keine endgültige Zuweisung zu einer anderen Familie. Eine darüber geführte Korrespon- denz mit R. BoorH, British Museum, Natural History, brachte auch nur die Vermutung, daß sie zu den Corylophidae gehören könnte. Somit verbleiben in der Tribus Cranophorini Casey, 1897 nur die Genera Cranophorus und Cassiculus Weıse (1895 b). Letztere wurde noch nicht auf ihre genaue Zugehörigkeit untersucht und erstere von Sasayı (1971: 60) zu den Scymninae gestellt. KOvar (1996: 20) dagegen faßst die Cranophorini etwas weiter: “Separation of the tribes... Oryssomini from Cranophorini are examples of such taxonomic decisions that are based on evaluation of some derived character states within Coccidu- 67 linae (Gorbon 1974, HoAnG 1982)” Er stellt dann die folgenden 6 Tribus zu den Coccidulinae: Tetrabrachini, Monocorynini, Coccidulini, Cranophorini “with common symplesiomorphy of head capsule and eyes, including eye facets”, dann noch Exoplectrini und Azyini. Auf die mittel- und südamerikanische Tribus Poriini (mit der einzigen Gattung Poria MuLsAnT, 1850) nimmt Kovar nicht Bezug. Sie gehört wohl als 7. Tribus ebenfalls zu den Coccidulinae. Die Cranophorus-Arten kommen ausschließlich im südlichen Afrika vor und sind besonders häufig in der Provinz Western Cape. Man findet sie im Frühsommer auf blühenden Wiesen. Material und Methoden Insgesamt wurden 284 Cranophorus-Exemplare einschließlich aller Typen und des Holotypus von Cleido- stethus meliponae ARROW untersucht. Das Material stammt aus folgenden Instituten: Museum für Naturkun- de der Humboldt Universität Berlin (MNHUÜB), British Museum, Natural History London (BMNH), Universitets Zoologiska Institutionen Lund (UZIL), Zoologische Staatssammlung München (ZSM), Transvaal Museum Pretoria (TMP), Naturhistoriska Riksmuseet Stockholm (NRS), US-National Museum Washington (USNM), sowie der Sammlung Fürsch in der ZSM (ZSM-CF) in der das reiche Material der Sammelreisen KLAPPERICHS und SPORNRAFTS in das südliche Afrika aufbewahrt wird. Wichtige Artunterscheidungsmerkmale bieten die Fleckenzeichnung der Elytren und die männlichen Genitalorgane. Alle Abbildungen wurden mit Zeichenapparaten angefertigt. Cranophorus MuLsanT, 1850: 939 Gattungstypus: Cranophorus quadrinotatus MULSANT Höchstens 2,5 mm lange Coccidulinae, deren Kopf vollständig unter dem rundlich vorgewölbten Protho- rax verborgen ist. Dieses Merkmal macht sie einzigartig unter allen Coccinelliden und verleiht ihnen große Ähnlichkeit mit den Corylophidae. Pronotumränder meist deutlich aufgebogen (das Merkmal hängt aber vom Aushärtungsgrad des Chitinskelets ab und ist deshalb nicht ganz zuverlässig), Vorder- und meist auch Seitenränder des Pronotums sind transparent, so dafs man die Augen durchscheinen sieht. Punktie- rung von Pronotum und Elytren auch innerhalb einer Art variabel. Sogar in ein und derselben Population finden sich Individuen mit auffallend stärkerer Punktierung. Behaarung in der Regel hell, lang, zart und halbaufrecht, auf dem Pronotum wirr und auf den Elytren nach hinten gerichtet. Tarsen pseudotrimer (Abb. 1, 2), Klauen doppelt (“gespalten”) (Abb. 2 ), Maxillartaster beilförmig (Abb. 3, 4), Mandibeln mit 2 Zähnen (Abb. 5 ), Fühler 11-gliedrig mit dreigliedriger Keule (Abb. 6). Aedeagus mit deutlichen Parame- ren und langem Sipho mit Capsula. Die Femorallinien begleiten in geringem Abstand den Sternitvorder- rand (Abb. 16). Tabelle 1 Flügeldecken einfarbig schwarz ................ (schwarze Formen von hieroglyphicus sp.n., biguttatus sp.n.) ul Blügeldeekeni gefleckt ..... Ar... ran EEE 2 2 Aufjeder Flügeldecke nur ein rötlicher Fleck auf dunkler Grundfarbe ...................2...222u202n202r222cenenenunene 3 ar Auıfljeder/Elügeldeckeimehrere: Fleckenz...........muneecnennsannsancheseeereee en 5 3 Neben einem dunklen dreieckigen Fleck um das Scutellum, länglich ovaler, dunkler Fleck inmitten eines hellen Ovals, das bis auf das große dunkle Dreieck um das Scutellum und die Naht fast die sanzen,Eligeldeckenieinnimmti(Abb: 93) nenn ee scutelligerus Mulsant u Rlügeldeeken 'schwärzlich ‘oder braun’ mit einem helleren Fleck .......... anne. nee 4 42 DieseröRleck istiinder/hinteren Flügeldeekenhältte (Abb. 84)... nee biguttatus sp.n. - Auf den dunklen Flügeldecken je ein rötlicher Längsfleck, der sich vom vorderen Flügeldeckendrittel BisanıdasıkımteresDnittellerstreckr. (ADD longemaculatus sp.n. 68 % I FORT a c Abb. 1-6: Cranophorus quadrinotatus Murs., Anatomie: 1. Hinterbein (Vergrößerung a) 2. Hintertarsus (c) 3. Maxillartaster (c) Kopf (b) 5. Mandibel (c) 6. Fühler (c). Die Maßstäbe a-c zwischen den Abb. 5 und 6 gelten für alle Abbildungen. Sie sind jeweils in ( ) angegeben: a= 1 mm; b, c = 0,1 mm. 10 Auf braunem Untergrund helle strichförmige, sehr unregelmäßige Zeichen, die nie rundliche oder Breieckiper Bleekensbrldlen un nen eeneenenennnsnnnsnanensnnsnnenrsesnsunnsannncnesunnnansns nen Hanns san sedenchensnngeneetenene nenne 6 Auf braunem oder schwarzem Untergrund auf jeder Flügeldecke 2 oder 4 helle, rundliche oder Ol KERLE ES EN N Se ee en ee 8 Helle Zeichnung besteht aus vielen meist zusammenhängenden Längslinien und Flecken (Abb. 90) ee oe neeaeeeNedessdeng ser nenoshneterogecghrsunnateiennäntnggerhasetiunnehnasnänshnsnkeckeget ggeteenedesnuneheeent notatulus Mulsant Helle Zeichnung ein umgekehrtes U in der vorderen Elytrenhälfte (Abb. 87) ........ hieroglyphicus sp.n. Helles U oder V in der hinteren Elytrenhälfte, in der vorderen ein davon getrennter größerer, heller, Baireeolmahie beprenzier Hleck (Abb. 96) Tau nissraseaennsenscnenscntenentesennsehnnsennennensnenensnnnnnueseres varius Weise 4 helle Flecken auf jeder Flügeldecke: 2 vor der Mitte, 2 dahinter (Abb. 86)...............- guttatus Sicard Auf braunem oder schwarzem Untergrund 2 helle Flecken hintereinander ..........eeeen 9 Auf jeder Flügeldecke 2 sehr große gelbbraune Flecken, die sich von dem wenig dunkleren Untergrund kaum abheben. Der Vordere ist schräg gestellt, oval, mit seinem Vorderrand nahe dem Humeralcallus, Eintertand nahe derNaht(Abb: 89) .2.......naeneeeiausmsucseneseasnnatartsnssnnnnensossanssnsnnnnns magnomaculatus sp.n. Helle Flecken deutlicher vom Untergrund abgesetzt ................s.u0esssensonussnnnnsnsnnornnnennnnsnnsnennnssnnsnsnnnene 10 Der vordere Fleck ist dreieckig und berührt mit seiner Basis fast (oder ganz) den Seitenrand der Elytren, seine Spitze zeigt gegen die Naht. Der Fleck hinter der Mitte der Elytren, ebenfalls groß und 69 Abb. 7-11: Cleidostethus meliponae Arrow, Holotypus: 7. Abdomen (b) 8. Fühler (c) 9. Spermatheca (c) 10. 70 Tegmen eines anderen Gattungsvertreters aus Kenya (c). dreieckig, zeigt mit der Basis zur Elytrenmitte, mit seiner Spitze zum Elytrenende. Elytren hellbraun LADDEGDN ME EN quadrinotatus Mulsant Schwarz oder dunkelbraun mit je 2 hintereinander liegenden, gerundeten, rotbraunen Flecken auf jeder’Flügeldeeke. 2 äußerlich kaum zuftnterscheidende Arten ................. rn 11 Basallobus an seiner Spitze jederseits mit einer spitz auslaufenden Erweiterung (Abb. 72, 95) ............ Rs EIme RnB ER en Tune E ren Sarnen re ee En Er eLndeene eneDnerrueE Tee trapezium Casey Basallobus, wie üblich ohne Erweiferungen.............u...222u222n22ane oansnannnnnaenannnnn end nnnnnanae Banane aan 12 Siphonalcapsula lang und dünn (Abb. 52), Siphospitze verjüngt (Abb.9]) .................... parvulus Casey siphonaleapsula nicht auffällig verlängert X... seen. nase nenenenennennnnsnneaneroe nee nen sans nee nee ER 12 Siphonalcapsula sehr kurz (Abb. 70, 71), Sipho verjüngt, Basallobus nur wenig länger als die Parame- TEN; (Abb: 06, 9A), .urs:.0.00..24080H08080Bnnehenscnnnenunpnnensesnaräggenesnsrgreens tn eahr ung Tarp sescs Tune Jerenerersgägrancashserherssene? spornrafti sp.n. Siphonalcapsula länger, an der Innenseite der Siphobiegung trägt die Capsula einen gespaltenen Fortsatz. Spitze des Siphos mit feinem Haken (Abb. 22). Basallobus fast doppelt so lang wie Parameren und an seiner Spitze leicht paramerenwärts gebogen (Abb. 20, 85) .............22e222e2n0e2ee0n0. endroedyi sp.n. 17 Abb. 11-19: Cranophorus biguttatus sp.n.: 11-12. Holotypus: 11. Tegmen (c) 12. Sipho (c) 13-18. Expl. aus Gena- dental: 13-14. Spermathecae (c) 15. weibl. Genitalplatte (b) 16. linke Hälfte des 1. Sternits (b) 17. Sipho (c) 18. Siphonalcapsula (c) 19. Siphospitze (c). Beschreibung der Arten Cranophorus biguttatus sp.n. (Abb. 11-19, 84) Etymologie: Lat. biguttatus = mit zwei tropfenförmigen Flecken. Beschreibung: Schwarz, mit je einem roten runden Fleck im hinteren Drittel der Elytren. Pronotum vorne aufgebogen, meist erheblich zarter punktiert als die Elytren (aber doch deutlich). Punktzwischenräume 1-1% Punktdurchmesser. Vorderrand des Pronotums auffallend transparent. Behaarung lang, weißs, weich. Hinterwinkel des Pronotums nahezu rechtwinkelig. Elytren an der Basis so breit wie das Pronotum, von hier breit herausgerundet, so daß die Elytren jederseits an den Schultern um die halbe Länge eines Haares breiter sind als an der Basis. Behaarung auf den Elytren fast wie auf Pronotum, aber steiler aufgerichtet (ca. 45°). Unterseite, Beine, Fühler Mundwerkzeuge schwarzbraun. Aedeagus: Basallobus etwas länger als die breiten Parameren. Sipho S-förmig gebogen mit länglicher Capsula. Neben Tieren mit rotem Fleck gibt es auch ganz schwarze Individuen. Völlig schwarze Individuen wurden bisher nur noch bei C. hieroglyphi- cus entdeckt. Länge: 1,7 mm; Breite: 1,2 mm. Material: Holotypus, männlich und 4 Paratypen: Western Cape: Heidelberg-Distr.: Goedehoop (ZSM-CF). Wei- teres Material: Alle Western Cape: Genadental, 3.79 (ZSM-CF); Grahamstown, 3.53 (ZSM-CF); Cape Cedarberg, jeep track 870 m. 32.28S-19.16E, 17.11.83, grassnetting leg. EnDrÖDY-YounGA (TMP); Little Karroo Oudshorn 25 km SE 32.29S-19.16E grassnetting leg. ENDRÖDY-YounGA 29.10.93 (TMP); Little Karroo, Gamka N. Res. 33.435-21.46E 71 AO, Den Abb. 20-24: Cranophorus endroedyi sp.n.: Holotypus: 20. Tegmen (b) 21. Sipho (b) 22. Siphospitze (c) 23. Sipho- nalcapsula (c) 24. Spitze des Basallobus (c). 8.11.93 flower vegetation (TMP); Darling 33.23S-18.22E, 1.11.83, 2038 grassnetting leg. ENDRÖDY-YounGA (12 ausschließlich schwarze Expl.) (TMP); N-Karroo, Baranskloof W. BREYTENBACH (TMP); Mosselbay 2.1922 (BMNH). Cranophorus endroedyi sp.n. (Abb. 20-24, 85) Etymologie: Dem Direktor des Transvaal Museums Pretoria, Herrn Dr. Sebastian ENDRÖDY-YOUNGA, dem Entdecker so vieler Arten gewidmet. Beschreibung: Kopf und Pronotum schwarz. Pronotum: Vorder- und Seitenränder aufgebogen, Basis etwas gerundet. Vorderrand farblos transparent, so daß die schwarzen Augen deutlich durchscheinen. Diese transparenten Ränder sind bei manchen Individuen gut % so breit wie die Länge des Pronotums. Punktierung feiner als Augenfacetten. Behaarung lang, weiß. Scutellum sehr klein. Punktierung der Elytren etwas dichter aber nicht stärker. Seiten der Elytren deutlich gerandet. Die 4 gelbroten Elytren- flecken auf den schwarzen Elytren liegen hintereinander, der vordere kann rund bis breit dreieckig sein, der hintere meist länglich. Aedeagus: Basallobus fast doppelt so lang wie Parameren. Mit markanter Siphospitze (Abb. 22). Siphonalcapsula länglich (Abb. 23). Länge: 1,8-2,1 mm; Breite: 1,1-1,2 mm. Material: Holotypus, männlich und 13 Paratypen: Western Cape: Little Karroo, Kamanasiberg 33.345-22.33E 2.11.93, flowering Galenia leg. ENDRÖDY-YounGA (TMP, 4 ZSM-CF). 72 26 Abb. 25-28: Cranophorus guttatus SıcARD, Eastcourt: 25. Tegmen (c) 26. Sipho (b) 27. Siphospitze (c) 28. Sipho- nalcapsula (c). Cranophorus guttatus SICARD (Abb. 25-28, 86) Novit. Zool. 1912, 19: 939. Beschreibung: Schwarzbraun, Vorderrand des Pronotums breit transparent. Elytren je mit 4 gelben Flecken: 2,2. Der innere Fleck jeden Paares steht jeweils etwas weiter cranial. Behaarung zarter als bei anderen Arten. Punktierung auf den Elytren auffallend dicht und grob. Punktzwischenräume auf der Elytrenmitte %-1 Punktdurchmesser. Elytrenränder breiter verflacht als bei anderen Arten. Basis der Elytren so breit wie die des Pronotums. Elytren hinter der Basis bis zur Mitte stark verbreitert. Die Fleckenzeichnung hebt sich bei manchen Tieren kaum vom Untergrund ab, ist also nur schwer sichtbar. In solchen Fällen kann nur der Aedeagus Bestimmungshife sein: Auffallend kurzer, dicker Sipho (Abb. 26). Basallobus länger als Parameren (Abb. 25). Länge 1,5 mm. Material: Holotypus, weiblich: Umkomaas Mts. 9.1897. G. A. K. MassHarı Nr, 1908-212 (BMNH). Cum typo comparatum: männlich: Natal: Eastcourt (in der Nähe des locus typicus) 13.10.1892 G. A. K. Marsharı (ZSM-CF); Salisbury 10.1892 beating, G. A. K. MarsHAaLL (BMNH). Cranophorus hieroglyphicus sp.n. (Abb. 29-37, 87) Etymologie: Lat. hieroglyphicus = mit Hieroglyphen versehen. Beschreibung: Dunkelbraun, Pronotum am Vorder- und Seitenrand breit transparent und breit aufgebo- gen. Ein kleiner schwarzbrauner Fleck auf dem Pronotum (länger als breit) vor dem kleinen Scutellum. Dieser Fleck reicht % der Pronotumlänge nach vorne. Punktierung viel feiner als die Größe der Augenfa- cetten, Zwischenräume ca. 1% Punktdurchmesser oder größer. Behaarung weiß, fein, wirr. Elytren: Ahn- 73 29 Abb. 29-37: Cranophorus hieroglyphicus sp.n.: Little Karroo: 29. Tegmen (c) 30. Sipho (b) 32-34. Siphonalcapsulae verschiedener Expl. (c) 35-37. Siphospitzen verschiedener Expl. (c). lich punktiert, Zwischenräume noch etwas größer. Behaarung ganz ähnlich der des Pronotums aber nach hinten gerichtet. Seitenränder gleichmäßig, etwa so breit wie die Hälfte einer Haareslänge. Zeichnung charakteristisch: Auf dunkelbraunem Untergrund braun gezeichnet. Seiten- und Hinterrand gelb, in der vorderen Hälfte ein verkehrtes “U”, dahinter, vor der Öffnung des “U” ein runder oder breit rechteckiger gelber Fleck wie in Abb. 87. Manchmal auch beiderseits des Scutellums hell. Aedeagus: Basallobus länger als die schmalen Parameren (Abb. 29). Siphospitze mit feinen Zähnchen (Abb. 35-37). Aedeagus sehr ähnlich dem von C. scutelligerus Murs., aber Sipho viel kürzer. Länge: 1,8-1,9 mm; Breite: 1,2 mm. Material: Holotypus, männlich und 16 Paratypen: Little Karroo, Raubenheimer Dam E 33.255-22.19E, 30.10.93 beating Acacia, leg. EnDRÖDY-YounGA (TMP, 4 ZSM-CF). Weiteres Material: 1 schwarzes Expl. Mit den gleichen Daten. Western Cape: Dikbome, Mereville Krup (ZSM-CF); Matjesfontein 11.1928 (BMNH). Eastern Cape: East London, Lightfoot 10.1913 (ZSM-CF); Somerset East, 10.1930 (BMNH). Cranophorus longemaculatus sp.n. (Abb. 38-39, 88) Etymologie: : Lat. longus = lang; maculatus = gefleckt. Beschreibung: Grundfärbung dunkel rotbraun. Pronotum: An der Basis bis % der Länge rotbraun, davor mit der vorderen Hälfte des Seitenrandes transparent, wobei der Kopf rotbraun durchscheint. Punktierung fein und weitläufig. Behaarung weiß, halbaufgerichtet. Ränder mit feiner Kante. Scutellum sehr klein. Elytren: An der Basis so breit wie die Pronotumbasis, von hier nach hinten gleichmäßig bis zur Mitte verbreitert und ab der Mitte nach hinten gleichmäßig gerundet. Dunkelrotbraun, wie Pronotum, mit je einem schmalen heller rotbraunen Längsfleck. Punktierung und Behaarung wie auf dem Pronotum. Seitenrand an den Schultern schmal, sonst so breit wie % Haareslänge. Länge 1,35 mm; Breite 1 mm. Material: Holotypus, weiblich: Natal, St. Lucia 10 m NN 29.-31.10.1982 leg. J. S. KLappericHh (ZSM-CF). 74 39 40 Abb. 38-39: Cranophorus longemaculatus sp.n.: Holotypus: 38. Spermatheca (c) 39. weibliche Genitalplatten (b). Abb. 40-43: Cranophorus magnomaculatus sp.n.: Holotypus: 40. Tegmen (c) 41. Sipho (b) 42. Siphospitze (c) 43. Siphonalcapsula (c). Cranophorus magnomaculatus sp.n. (Abb. 44-48, 89) Etymologie: Lat. magnus = groß; maculatus = gefleckt. Beschreibung: Grundfärbung dunkelrotbraun. Pronotum: An den Rändern deutlich aufgebogen. Seiten- randkante nur an der Basis deutlich. Vorderrand und vordere Hälfte des Seitenrandes transparent. Der Kopf scheint dunkel durch. Punktierung fein und weitläufig. Behaarung fein. Scutellum gut sichtbar. Elytren: An der Basis so breit wie Pronotumbasis, von hier gleichmäßig bis zur Mitte verbreitert und dann verengt. Färbung etwas heller als Pronotum (allerdings sind die beiden Expl. sicher länger als 100 Jahre in den Sammlungen und dementsprechend ausgebleicht.) Elytren mit je 2 hintereinander liegenden, schräg- ovalen, gelben Flecken. Mit dieser Zeichnung ist diese neue Art sehr ähnlich C. quadrinotatus. Die hellen Flecken sind aber bei der neuen Art nicht so schräg gestellt und reichen nie bis zum Seitenrand. Punktie- rung auf den Elytren viel größer, dichter und deutlicher als auf dem Pronotum. Manchmal berühren sich die Punkte sogar. Haare etwas länger als auf dem Pronotum. Seitenränder schmal abgeflacht. Aedeagus: Basallobus länger als Parameren (Abb. 40), Sipho lang, an der oberen Hälfte etwas abgeknickt (Abb. 41). Länge: 1,9 mm; Breite: 1,1 mm. Material: Holotypus, männlich: Cap (ZSM); 1 Paratypus, weiblich: Cap leg. Epmürter Nr. 55483 (MNHUB). Cranophorus notatulus MULSANT (Abb. 44-48, 90) 1850, Spec. Trim. Sec.: 941, 1044 Scymnus multifidus Muısant, 1850: 1044. syn.n. Cranophorus notatulus ab. multifidus, — KORSCHEFSKY, 1931: 174. 45 48 Abb. 44-48: Cranophorus notatulus MuLsant, Groodrift Farm: 44. Tegmen (b) 45. Sipho (b) 46. Siphospitze (c) 47. Spitze des Basallobus (c) 48. rechte Hälfte des 1. Sternits (a). Beschreibung: Pronotum gelb bis transparent, am Vorder- und Seitenrand breit aufgewölbt. Kopf dunkel durchscheinend. Punktierung fein und weitläufig. Punktzwischenräume größer als die halbe Haareslänge. Haare weiß. Scutellum gut sichtbar. Elytren: Punktierung und Behaarung wie auf dem Pronotum. Basis kaum erkennbar breiter als Basis des Pronotums. Seitenrand fein gekantet und gleichmäßig breit verflacht. Diese Verflachung ist etwas schmaler als die Länge eines Haares. Elytren sehr variabel gefärbt, (vgl. Abb. 90). Die Naht ist fast bei jedem Expl. deutlich geschwärzt. Dieses dunkle Band ist knapp hinter der Mitte etwas verbreitert und oft mit einer Zick-Zack-Querbinde verbunden. Beine, Fühler Mundwerkzeuge und Unterseite gelb. Aedeagus: Basallobus doppelt so lang wie Parameren (Abb. 44), distal stark verbreitert (Abb. 47). Länge 1,8-2,2 mm; Breite: 1,2-1,3 mm. Material: Neotypus, männlich (hiermit festgelegt): Clanwilliam (ZSM). Dieses Exemplar stammt aus der Provinz “Western Cape” (32.115-18.53E) und liegt nicht weit vom Fundort des Materials (le cap de Bonne- Esperance), das Muısant für seine Beschreibung vorgelegen hat. Da “Tyren” von C. notatulus MULSANT (Coll. MELLy, Geneve) laut brieflicher Auskunft von I. LögL. vom 26.2.1996 nicht mehr vorhanden sind, wird die Festlegung eines Neotypus notwendig, zumal, nach gründlichen Recherchen, kaum Aussicht besteht, typisches Material aufzufinden. (Die Sammlung Murtsants hat stark gelitten und wurde teilweise verein- zelt. Der Hamburger Insektenhändler CARL FRIEDRICH DREGE sammelte etwa im 2. Viertel des 19. Jahrhun- derts im Kapland. Mursant beschrieb aus seinen Ausbeuten unter anderem diese Art. Auch DREGES Ausbeuten wurden seinerzeit an verschiedene Stellen verkauft.) Holotypus von Scymnus multifidus: Caput bona spei, DrEGE (NRS). Western Cape: Grootdrif farm 32.245-18.27E, 29.8.81 leg. ENDRÖDY-YOUNGA, on flowers. Arnistan, inland 34.39S-21.13E 26.10.83, grassnetting. Cape, Cedarberg, jeep track 870 m 32.295- 19.16E 7.11.83, grassnetting. Vredental, 20 km N 31.41S-18.17E, 5.11.83, grassnetting. Daringbaai 15 km S 31.58S-18.17E 19.8.83, White Sand, day ENDRÖDY-PENRITH . Swartberg 33.20S-22.02E 5.-9.7.78, groundtraps BREYTENBACH. Lambert’s Bay 32.05S-18.24E 28.8.89, sifted litter. (alle TMP, einige auch ZSM-CF) Northern Cape: Richterveld, Brandkaross farm 28.295-16.41E 23.8.89 Enpröpy-YounGA. Namaqualand, Koekenaap 31.325-18.14E 311.8.78, bush, MEMLER (TMP, einige auch ZSM-CF). 76 49 52 51 Abb. 49-52: Cranophorus parvulus Casey, Cape Cedarberg: 49. Tegmen (c) 50. Sipho (b) 51. Siphospitzen (c) 52. Siphonalcapsula (c). Cranophorus parvulus Casey (Abb. 49-52, 91) Journal New York Ent. Soc. VII 1899: 167 Beschreibung: Grundfärbung braunschwarz. Pronotum vorne und an den Seiten transparent. Vorder- und Seitenränder aufgebogen, vorne besonders breit. Punktierung fein und spärlich. Haare weiß, wirr und kürzer als bei C. quadrinotatus. Scutellum deutlich. Elytren: Basis unmerklich breiter als Basis des Pronot- ums, von hier bis zu ihrer Mitte gleichmäßig verbreitert, in der Mitte am breitesten und von da an zum Ende gleichmäßig gerundet. Seitenrand schmal aber rinnig. Punktierung deutlicher als auf dem Pronotum und viel größer als bei den meisten Arten. Punktzwischenräume messen oft nur 1% Punktdurchmesser. Die beiden gelblichen Flecken auf jeder Flügeldecke liegen hintereinander, ihre Durchmesser sind etwas größer als die Länge eines Haares. Der vordere Fleck liegt bemerkenswert weit hinten, nämlich nur % Fleckdurchmesser vor der Mitte der Elytren. (Beim Lectotypus sind diese Flecken besonders klein, bei den übrigen Exemplaren oft viel größer, besonders der vordere.) Nie sind die Flecken schräg wie bei C. quadrinotatus. Behaarung etwas länger als auf dem Pronotum aber kürzer als in der Gattung üblich. Unterseite und Beine gelblich bis braun. Aedeagus: Basallobus nicht so dick wie bei C. quadrinotatus (Abb. 49). Siphonalcapsula länglich (Abb. 52). Der stark gebogene Sipho an der Spitze gerundet (Abb. 50, 51). Länge: 1,4-1,3 mm; Breite: 0,9-1,1 mm. Diese Art ist besonders schwierig zu identifizieren. Daß Casey sie trotzdem erkannt hat, spricht für seine Genauigkeit. Die beiden kleinen, hintereinander liegenden Flecken auf den Elytren, die grobe (leider etwas variable) Punktierung, vor allem aber die längliche Capsula des Siphos unterscheidet diese Art von den ähnlichen Spezies (Vgl. Schlüsselzahl 2 der Tabelle). 77 53 56 Abb. 53-60: Cranophorus quadrinotatus Mursant De Hoop: 53. Tegmen (c) 54. Sipho (b) 55. Siphospitze (c) 56. Siphonalcapsula (c) 57. rechte Hälfte des 1. Sternits (b) 58. Spiculum (b) 59. Spermatheca (c) 60. weibl. Genitalplatte (b). Material: Lectotypus und Paralectotypus, beide weiblich (hiermit festgelegt): Wellington 35227 (USNM). Weite- res Material: Western Cape: Cape Cedarberg, Jeep track 1280 m 32.265-19.13E white flow bush. Devil’s Kloof 1100 m 32.28S-19.07E, grassnetting. Gamba Nat. Reserve 33.43S-21.46E, grassnetting. Cape Matjesfontein 33.16S- 20.30E, grassnetting. Little Karroo, Oudhorn 5 km N 33.335-12.15E, beating Galenia, alle leg. ENDRÖDY-YOUNGA (TMP, ZSM-CF). De Hoop Nature Reserve 0-200 m 34.27S-20.25E 10.-13.10.1994, leg R. Danıersson (UZIL, ZSM-CF). Cranophorus quadrinotatus MULSANT (Abb. 1-6, 53-60, 92) 1850, Spec. Trim. Sec.: 940, 1043 C. quadrinotatus MULSANT, Sasayı, 1971: 60 (Abb. anatomischer Details). Beschreibung: Grundfarbe Schwarz oder schwarzbraun. Pronotum vorne und seitlich schmal aufgebo- gen. Sein Vorderrand und die vordere Hälfte der Seitenränder transparent. Punktierung deutlich aber viel kleiner als Augenfacetten. Punktzwischenräume 1-1% Punktdurchmesser. Behaarung weitßs, fein und lang, viel länger als bei C. parvulus. Scutellum deutlich. Elytren: Punktierung etwas weitläufiger als auf dem Pronotum. Behaarung wie dort. Auf den dunkelbraunen bis schwarzen Flügeldecken 2 gelbrote Flecken, von denen der vordere langoval, schräg gestellt ist und häufig (aber nicht immer) auf den Seitenrand übergreift. Der Fleck hinter der Mitte ist in der Regel annähernd ein Dreieck mit abgerundeten Ecken. Seine Basis ist kraniad, vielfach ist dieser Fleck auch ganz rund. Seitenrand an den Schultern schmal, dann breiter verflacht (etwa so breit wie die % Länge eines Haares). Aedeagus: Basallobus breit (Abb. 53), Siphospitze auffällig sägeartig (Abb. 55). 78 Abb. 61-64: Cranophorus scutigerellus MuLsant, Cape: 61. Tegmen (c) 62. Sipho (b) 63. Siphospitze (c) 64. Sipho- nalcapsula (c). Diese häufigste Art ist eindeutig an der Form des vorderen schräg langovalen Elytrenflecks zu er- kennen, der nahe der Schulter fast oder ganz den Seitenrand erreicht. Länge: 1,5-1,3 mm; Breite: 1,0-1,1 mm. Material: Lectotypus (hiermit festgelegt), männlich und Paralectotypus, weiblich: Cap (2. Zeile des blauen Etiketts unleserlich) (NRS). Wegen der Ähnlichkeit der verschiedenen Cranophorus-Arten ist die Festlegung eines Lectotypus notwendig. Die Annahme, daß es sich bei dem Lectotypus um authentisches Material handelt, wird durch die Tatsache gestützt, daß auch ein zweites, zuverlässig aus Originalmaterial Mursants stammendes Exemplar (Neotypus von C. scutigerellus) ein Etikett von gleicher Färbung und Beschriftung trägt. Weiteres Material: Western Cape: Zahlreiche Exemplare : Cap leg. DE VyıDer, die als Typen nicht in Frage kommen, da DE Vyıper 1871 erstmals in Südafrika war. 1 Expl. “Cap WAHLBERG” lag MuLsanT vor (MursAnT, 1850: 463). Die Art ist in dieser Provinz überall häufig, besonders um das Kap (TMP, ZSM-CF, UZIL). Cranophorus scutigerellus MULsanT stat. rest. (Abb. 61-64, 93) 1850: 941, 1044. Nachdem Mursanrt (1850) die Art auf S. 941 beschrieben hatte, verwies er sie auf S. 1044 als var. zu C. quadri- notatus. C. quadrinotatus ab. scutigerellus, — KORSCHEFSKY, 1931: 175. Beschreibung: Grundfärbung braun. Pronotum: Deutlich punktiert, Punkte kaum weiter als ihren Durch- messer voneinander entfernt. Vorderrand und der größte Teil des Seitenrandes transparent. Basis und Mitte dunkelbraun, sonst hellbraun. Behaarung weiß, lang und weich. Scutellum braun, klein aber gut sichtbar. Elytren: Basis kaum merklich breiter als Pronotumbasis und von hier gleichmäßig bis zur Mitte erweitert. Hier am breitesten. Der dunkle Zentralfleck in der Mitte ist von einem gelbbraunen Ring umgeben, der meist die Seitenränder berührt und in der Umgebung des Zentralflecks etwas dunkler gefärbt ist. Dunkelbraun bleibt in jedem Fall ein schmaler Nahtstreif und eine dreieckige Erweiterung dieses Nahtstreifens um das Scutellum, die den flachen aber gut erkennbaren Humeralcallus einschliefst. 79 Abb. 65: Cranophorus spornrafti sp.n.: Holotypus: Aedeagus (c). Vielfach sind die Seiten- und Hinterränder dunkel, so daß der helle Ring um den Zentralfleck recht deutlich wird. In 2 Fällen (siehe unten) ist der Zentralfleck mit dem Nahtstreif und dem Außenrand verbun- den. Seitenränder gerandet aber nicht verflacht. Aedeagus: Basallobus ähnlich wie bei C. quadrinotatus (Abb. 61), aber Sipho schlanker und mit anders geformter Spitze (Abb. 62, 63). Länge: 1,5 mm; Breite: 1 mm. Material: Neotypus: Cap, mit Determinationsetikett in der Handschrift Weıses “scutigerellus Murs.” (NRS). Nach brieflicher Mitteilung des Kurators des MHNG, I. LösL vom 26.2.96 existieren dort keine Exemplare der Gattung Cranophorus aus der Coll. Meııy. Es ist wahrscheinlich, daß Mursant die Exemplare aus dem NRS vorgelegen haben, zumal dort 2 Exemplare aufbewahrt werden, die Mursant möglicherweise auf S. 1044 erwähnt und zum Anlaß nimmt, dieses Taxon als “variete” von C. quadrinotatus einzustufen. Der Neotypus stammt also nicht aus der “Typen“-Serie, sondern wahrscheinlich aus Material, das Mursant nach der Beschreibung vorgelegt wurde. Um die Stabilität der Nomenklatur in diesem Fall zu gewährleisten, ist der hiermit festgelegte Neotypus notwen- dig. Weiteres Material: Western Cape: 2 Expl. Caput bona spei J. WAHLBERG und vom gleichen Fundort aber DE Vyıer. Bei 2 Expl. “Africa” und “Caput bona spei” DE Vyıper ist der dunkle Zentralfleck sowohl mit dem Nahtstreif als auch mit der dunklen Außenumrahmung verbunden (alle NRS). Yzerfontein 8 km N 33.15S-18.11E, grassnetting 22.8.83 ENDRÖDY-PENRITH. Cape Town 65 km N 33.21S-18.15E 30.8.83 ENDRÖDY-PENRITH (alle TMP). Cranophorus spornrafti sp.n. (Abb. 65-71, 94) Etymologie: Karl SPORNRAFT, dem Sammler dieser Art und Kenner der Nitidulidae in Freundschaft und Dankbarkeit gewidmet. Beschreibung: Langoval, schlanker als die übrigen Gattungsvertreter. Grundfarbe schwarzbraun. Prono- tum: Schwarz, nur am Vorderrand breit transparent. Punktierung deutlich, die Punkte haben den einfa- chen bis doppelten Abstand ihres Durchmessers. Oberfläche zwischen den Punkten glatt und glänzend. Scutellum schwarzbraun, klein aber gut sichtbar. Elytren: Basis unmerklich breiter als die des Pronotums. 80 69 Abb. 66-71: Cranophorus spornrafti sp.n.: Paratypen: 66. Tegmen (c) 67-69. Siphospitzen (c) 70-71. Sipho- nalcapsulae (c). Von hier sanft gerundet verbreitert. Größte Breite in ihrer Mitte. Lateral sehr deutlich gerandet, dieser breite Rand verschwindet im caudalen Drittel etwa im Bereich der Mitte des hinteren Elytrenflecks. Punktierung noch etwas größer als auf dem Pronotum. Punkte etwa um ihren Durchmesser voneinander entfernt. Dazwischen ist die Oberfläche schwach quer gerieft. In der vorderen und hinteren Hälfte je ein gelbrötlicher, rundlicher Fleck, der etwas größer ist als bei C. parvulus. Behaarung auf Pronotum und Elytren hell aber zarter als bei vielen anderen Arten. In seltenen Fällen kann die Fleckenzeichnung fast verschwinden. Aedeagus: Basallobus und Parameren annähernd gleich lang (Abb. 66), Siphospitze ohne Auszeichnung (Abb. 67-69), Siphonalcapsula kurz (Abb. 70, 71). Länge: 1,4-1,7 mm; Breite: 0,8-1,4 mm. Sehr ähnlich €. parvulus, dessen Elytrenflecken im Durchschnitt etwas kleiner sind. Die Siphonalcap- sula der neuen Art ist kürzer als bei C. parvulus dessen Siphoschaft stärker, fast halbkreisförmig, ge- krümmt ist. Die Elytren sind auch stärker punktiert als bei C. parvulus, wie überhaupt die kräftige Punktierung ein charakteristisches Merkmal der neuen Art ist. Material: Holotypus, männlich: Table Mountain 12.10.1992 Tafelberg Road aus einer Aspalathus-Blüte (Faba- ceae), leg. SPORNRAFT (ZSM-CF). 11 Paratypen mit den gleichen Daten aber: 5.-12.10.92. (ZSM-CF, 1 TMP, 1 BMNH). Weiteres Material: Western Cape: Oatland bei Simonstown 5.12.81 leg. KLArp£rıcH einfarbig hell gefärbt, Farbflecke auf den Elytren kaum zu sehen. (ZSM-CF); Stellenbosch 33.565-18.56E 11.10.91 leg. D. BorıscH (NRS). Eastern Cape: Stormsriver, Tsitsikama Berge 1.12.81 leg. Krarrerich (völlig einheitliche Serie von 13 Expl.) (ZSM-CF). 81 SI JETTIII III TEN III NIS ERS N 79 Abb. 72-75: Cranophorus trapezium Casey, cum lectotypo comparatum: 72. Tegmen (c) 73. Sipho (b) 74. Sipho- spitze (c) 75. recht Hälfte des 1. Sternits (a). Cranophorus trapezium Casey (Abb. 72-75, 95) Journal New York Ent. Soc. 7, 1899:167 Beschreibung: Pronotum: Schwarzbraun mit transparentem Vorderrand, der im Bereich der Augen er- heblich erweitert ist. Der durchscheinende Seitenrand ist dagegen sehr schmal und reicht bis in das letzte Drittel vor der Basis. Punktierung deutlich und dicht. Die Zwischenräume messen % bis höchstens 1 Punktdurchmesser. Behaarung weich, weiß, lang. Scutellum von normaler Größe und gut sichtbar, dunkelbraun. Elytren: Grundfarbe schwarzbraun. Basis etwa so breit wie Pronotumbasis. Von hier bis zur breitesten Stelle in der Mitte gleichmäßig verbreitert. Seitenrand ganz schmal gekantet, von hier nach innen sehr schmal rinnig mit einer Punktreihe. Punktierung sehr deutlich und dicht. Vielfach grenzen die Punkte aneinander und lassen dazwischen nur eine Leiste frei. Behaarung wie auf dem Pronotum. Die beiden rundlichen, gelbbraunen Flecken in der vorderen und hinteren Elytrenhälfte sind kleiner als bei C. spornrafti. Aedegus: Basallobus fast doppelt so lang wie die Parameren (Abb. 56), jederseits, nahe der Spitze, mit einer winkeligen Ausbuchtung. Länge: 1,6-1,35 mm; Breite: 1,0-1,1 mm. Sehr ähnlich C. parvulus und C. spornrafti. Nachdem die kleinen Elytrenflecken und die dichte Punktierung auch variabel sein können, bleibt als sicherstes Unterscheidungsmerkmal die Form des Basallobus (Abb. 72). Material: Lectotypus, männlich: Wellington USNM 35226 (hiermit festgelegt). 2 Paralectotypen mit den gleichen Daten (USNM). Weiteres Material: Western Cape: Cedarberg, Algier near Forest Station 32.225-19.04E 850 m leg. Danieıson (UCIL). Somerset-West, leg. Hesse (cum typo comparatum) (ZSM-CF). \j SS | 77. 78 76 ü f LISTE ren NER BLOETAN TEST FR rn ,le rel I lt { I rrrgıls !ı 1 l rtıy TR AA l 81 Abb. 76-83: Cranophorus varius WEıs£, Cedarberg: 76. Tegmen (b) 77. Sipho (b) 78. Siphospitze (c) 79. Spiculum (c) 80. Spitze des Basallobus (c) 81. rechte Hälfte des 1. Sternits (b) 82. Spermatheca (c) 83. weibliche Genital- platten (b). Cranophorus varius WEISE (Abb. 76-83, 96) Dt. Ent. Zeitschr. 1895: 56. Beschreibung: Körperform langoval. Pronotum in der Mitte dunkelbraun, Vorder- und Seitenränder breit transparent. Punktierung fein, Punkte höchstens einen Punktdurchmesser voneinander entfernt. Elytren: Grundfarbe dunkelbraun. Basis kaum merklich breiter als Pronotumbasis. Von hier ab breit herausgerun- det, Seiten aber nahezu parallel. Punkte größer und deutlicher. Seitenränder bis zur Apikalrundung gleichmäßig schmal rinnig mit einer Punktreihe. Der gelbliche Fleck in der vorderen Elytrenhälfte ist gerundet oder unregelmäßig, häufig recht groß und erreicht dann fast den Elytrenseitenrand. In der hinteren Elytrenhälfte ein V-förmiges Zeichen von gleicher Farbe, mit der Spitze nach hinten. Elytrensei- tenrand von gleicher Farbe wie die Flecken. Aedeagus: Siphospitze mit Auszeichnung (Abb. 78). Basall- obus schlank und lang, an der Spitze paramerenwärts gekrümmt (Abb. 76, 80). Länge: 2,0-2,3 mm; Breite: 1,3-1,45 mm. Das V-förmige Zeichen in der hinteren Hälfte jeder Flügeldecke unterscheidet diese Art zuverlässig von jeder anderen. Material: Lectotypus, weiblich: Cap ex coll. Weise (MNHUB) (Gründliche Recherche in allen in Frage kom- menden Museum haben kein weiteres Typusmaterial erbracht. Es ist allerdings nicht auszuschließen, daß doch noch Expl. auftauchen, nachdem Weise die “Typusexemplare”, wonach er Beschreibungen angefertigt hat, immer mit einem * gekennzeichnet hat und dieser auf dem Etikett dieses Tieres fehlt. Als sichere nomenklatorische Basis sei deshalb dieses Expl., das eindeutig aus der “Typen”serie stammt, hiermit als Lectotypus festgelegt). Weiteres Material: Western Cape: Tafelberg ex coll. Weise; Rifl. Range, Simonstown 21.07.03 VANHOFFEN, von diesem Sammler noch: Fischhock 8.7.03; Retract flats, 12.7.03; Cap, leg. Eckıon; Cap, leg. EpmüLLer (alle MNHUB). Stellenbosch 3. 78 (ZSM-CF); Cedarberg, Devil’s Kloof 1400 m, 32.28S-19.07E 9.11.83, grassnetting ENDRÖDY- YoUNGA (TMP, ZSM-CF); Afrika C. De Vyıper (NRS); Ceres 3.25 (BMNH); Cape Town, Camps Bay 11.37 (BMNH). 83 08880 s089 Abb. 84-96: Schemaskizzen von Körperform und Zeichnung aller Cranophorus-Arten: 84. C. biguttatus sp.n., Paratypus 85. C. endroedyi sp.n., Paratypus 86. C. guttatus SıcARD, Eastcourt 87. C. hieroglyphicus sp.n., Paraty- pus 88. C. longemaculatus sp.n., Holotypus 89. C. magnomaculatus sp.n., Holotypus 90. C. notatulus MULSANT, Grootdrift 91. C. parvulus Casey, Lectotypus 92. C. quadrinotatus MursanT, De Hoop 93. C. scutigerellus MULSANT, Yzerfontein 94. C. spornrafti sp.n., Holotypus 95. C. trapezium Casey, Lectotypus 96. C. varius WEISE, Lectotypus. imm 96 Danksagung Meinen Dank darf ich all den Damen und Herren aussprechen, die mich durch ihre Hilfsbereitschaft und mit wertvollem Material unterstützt haben: Dr. R. G. BooTH, London, D. BorıscH, Stockholm, Dr. R. DAnIELSsoN, Lund, Dr. S. ENDRÖDY-YoUNGA, Pretoria, M. KÜHBANDNER, München, Dr. M. UHLiG und J. SCHULZE, Berlin und Dr. NATALIA VANDENBERG Washington. Gedankt sei hier nochmals K. SPORNRAFT und in Dankbarkeit gedacht J. KLAPPERICH f, für die Überlassung ihrer Südafrika-Ausbeuten. Literatur ARROW, G. J. 1929: A remarkable new genus of Coccinellid Coleoptera. - Ann. Mag. Nat. Hist. 10, 463-465. Casey, T. L. 1899: A Revision of the American Coccinellidae. — Journ. New York Ent. Soc. 7 (2), 71-163. CROTCH, G. R. 1874: A Revision of the Coleopterous Family Coccinellidae. - London. Gorvon, R. D. 1970: A Review of the Genus Nipus Casey. — The Coleopterist’s Bulletin 24 (3), 71-75. — — 1994: South American Coccinellidae Part 4: Definition of Exoplectrinae Crotch, Azyinae Mulsant, and Cocci- dulinae Crotch: A taxonomic Revision of Coccidulini. — Revta bras. Ent. 38 (3/4), 681-775. Kovar, I. 1996: Phylogenie. In: Hopex, I., Honek, A, Ecology of Coccinellidae. Kluwer, Dordrecht, Boston, London. MADER, L. 1954: Coccinellidae III. Teil. In: Exploration du Parc National Albert. — Bruxelles. Mursant, M. E. 1850: Species des Coleopteres Trimeres Securipalpes. — Lyon. Sasayı, H. 1971: Phylogenetic position of some remarkable genera of Coccinellidae. - Mem. Fak. Edu., Fukui Univ., Ser.2, Nat. Sci. 21, 55-73. WEis£, J. 1895a: Coccinellen aus Afrika. — Dt. Ent. Zeitschrift 1, 49-57 — -— 1895b: Neue Coccinellidae. - Ann. Soc. Ent. Belg. 34, 143-146. Anschrift des Verfassers: Helmut FÜRSCH Bayerwaldstraße 26 D-94161 Ruderting, Germany 84 Mitt. Münch. Ent. Ges. 85-98 München, 01.11.1998 ISSN 0340-4943 New and interesting Geometrid Moths from the Oman (Lepidoptera, Geometridae) Axel HAUSMANN Abstract Twenty-four Omanese Geometridae species of special taxonomic interest are discussed in this paper. Two new species and two new subspecies are described: Idaea granulosa triangulifera subsp.n., Scopula nubifera sp.n., Scopula lactaria gaboosi subsp.n. and Rhodostrophia skulei sp.n.. Taxonomical changes concern three taxa: Scopula similata (LE CerF, 1924), comb. n., transferred from Glossotrophia; Nebula saidabadi (BRANDT, 1941), comb. n., transferred from Coenotephria; Problepsis ocellata cinerea (BUTLER, 1886), stat. n. raised from synonymy to subspecies rank; females are described for the first time for the genus Microbaena Hausmann, 1996, and Problepsis erythra WiLTSHIRE, 1982. The latter species to date has been known from the holotypic specimen only, and is rediscovered now far from its African type locality. Determinations are discussed and corrected for two taxa belonging to the fauna of the Oman: Idaea eremica (BRANDT, 1941) (= Idaea hathor sensu auct.) and Glossotrophia gracilis BRAnDT, 1941 (=Glossotro- phia alfierii sensu auct.). Problepsis ocellata cinerea is newly recorded for the fauna of Pakistan. Introduction In the period from December 1992 to July 1995 Mr. Bjarne SkuL£, Rodovre, Denmark, made four collecting trips to N. and S. Oman. He collected a large amount of very interesting Macrolepidoptera. This article intends to discuss the morphology of some interesting Geometridae species from the Oman with the aim to approach a more stable and correct systematic list for this country. A survey over the whole fauna, based on the excellent material of Bjarne SKuL£, will be provided soon in a supplementary article. More detailed faunistic data and illustrations of adult stages will be included in that paper. Systematic part Microbaena pulchra minor Hausmann, 1996 (Fig. 1) Microbaena pulchra minor Hausmann, 1996: Nota lepid. 19 (1/2): 23 (loc. typ.: Erkowit, NE. Sudan) To date no ? has been known for the genus Microbaena. 68? from the Oman allow a more detailed description of the morphology: Length of forewing d 8.2-8.5 mm, 2 12.1 mm; length of third segment of palpus 0.20 mm in d, 0.35 mm in 9, total length in ? 1.75 mm (=twice diameter of eye); both d and ? hindtibia with two spurs, normal, without dilatations or other projections; relative length 4 hindtibia/ tarsus 2.0/2.0 mm. ® frenulum lacking. ® antenna slightly dentate, densely ciliate, length of cilia about % width of flagellum. All the structural features of the Omanese populations, even d genitalia, reveal closer relationship to the subsp. minor than to the nominate subspecies (compare Hausmann 1996). Phaiogramma faustinata (MiLLiere, 1868) Nemoria faustinata MiLLIERE, 1868: Ann. Soc. Linn. Lyon (N.S.) 17: 26 (Icon. Chen. 2: 436) (loc. typ.: Barcelona, NE. Spain) In the populations from the Oman male genitalia always with two fields of cornuti in the aedeagus (three in the northern parts of the Levant). Idaea granulosa triangulifera subsp.n. (Fig. 2) Holotype: ?, N. Oman, Al Hail, 7 km E. Seeb, 0 m, 31. III.1993, leg. Skule, coll. ZSM, gen.prp. G 8721 Paratypes: 12, N. Oman, Wadi Abyad, 350 m, 1.1V.1993, leg. Skule, coll. ZSM; 12, N. Oman, Wadi Al Khawd, 100 m, 29.11.1993, leg. et coll. Skule. Description. Forewing length 4.4-4.9 mm only (??). Shape of wings very slender, apex pointed. Wing colour ash-grey, postmedian line, median shade and antemedian line on all wings vague, nearly invisible, on forewing costa enlarged to rather small costal spots. Cell spot hardly visible, small, punctiform, near marginal area of wing. Frons black. Palpus very short and slender: length about 0.25 mm = half diameter of eye. ? antenna simple, almost without cilia. Tongue developed, length about 1.5 mm. ? genitalia: Ostium bursae trianguliform, corpus bursae globular, densely spinulous. Diagnosis. In ? genitalia of the nominate subspecies ostium bursae rectangular. In Idaea microptera spines of the corpus bursae are less sclerotised, bursa much smaller. Furthermore in Idaea microptera the ostium bursae poorly sclerotised. Forewing length in Idaea microptera 3.6-4.3 mm only (examined popula- tions from S. Israel). Idaea mimetes (BRANDT, 1941) and Idaea sordida dhofarica WiLTSHIRE, 1986, both sympa- trically occurring in N. Oman, differ by the darker wing colour, which is more brownish in Idaea mimetes, more blackish with distinct median shade, ante- and postmedian line in Idaea sordida dhofarica. Both the latter species are larger, with forewing length 5.2-6.5 mm. Idaea gallagheri WiLTsHire, 1983 (Figs. 3, 4) Idaea gallagheri WiLTsHirE, 1983: Fauna of Saudi Arabia 5: 300 (loc. typ.: Jebel Akhdar, N. Oman) The illustrations of the genitalia of this species in WiLTsHirE (1983) are somewhat misleading: “terminal” dent of valva (d genitalia) in reality subterminal, appearing as terminal only when tip of valva is turned upside down; 2 genitalia: corpus bursae more spinulous than in the figure of WirTtsHire (1983). S hindtibia with two long spurs, S hindtarsus not shortened. With regard to these structure details Idaea gallagheri has to be inserted into the first group according to the classification of STERNECK (1940), not into the 14th group as proposed in WiLTtsHirE (1983). Even d and % genitalia justify this infrageneric transfer. Idaea eremica (BRANDT, 1941) Sterrha eremica BRANDT, 1941: Mitt. Münch. Ent. Ges. 31 (3): 870; fig. 9 (loc. typ.: Sardze Umgebung, Tahte Malek, Kouh i Taftan-Gebiet, S. Iran) Idaea hathor: sensu WiLTsHIRE 1977b nec WILTsHIRE, 1949 The examined specimens from N. Oman are not conspecific with Idaea hathor (WiLTsHire, 1949)! Breadth of ostium bursae 0.57-0.65 mm (typical for Idaea eremica), laterally pointed; the latter feature somewhat ressembling to Idaea fittkaui (Hausmann, 1992) from Afghanistan. Length of d aedeagus 1.0 mm only (even shorter than Idaea ajmerensis WILTSHIRE, 1983), length of cornutus 0.43 mm (similar to Idaea eremica). Shape of cornutus definitively like in Idaea eremica, clearly different from that of Idaea fittkaui! Habitus well corresponding to that of Idaea eremica from the Iran. Both the latter features separate the Omanese populations from Idaea hathor (Egypt, Israel). Preliminarily they have to be drawn to Idaea eremica. 86 1: Microbaena pulchra minor Hausmann, 1996, ? genitalia, with 7" sternite. 2: Idaea granulosa triangulifera subsp.n., ? genitalia. 3: Idaea gallagheri WiLTsHIRE, 1983, 5 genitalia. Fig. 4: Idaea gallagheri WiLTsHire, 1983, ? genitalia. (All Figures: Scale bar=1 mm) Brachyglossina rowlandi WiLTsHirE, 1977 (Fig. 5) Brachyglossina rowlandi WiLTsHirE, 1977: Journ. Oman Stud. Spec. Rep.: 166, pl. 4, gen.fig. 6 (loc. typ.: Khasab, Musandam Peninsular, N. Oman) Endemic in the N. Oman. Original description basing on the 2 holotype only, 3 genitalia can be figured for the first time. Brachyglossina sciasmatica BRANDT, 1941, from S. Iran is probably conspecific, as the original description and the illustration (pl. 28, fig. 8) suggest. Since the types of Brachyglossina sciasmatica are still unexamined, Brachyglossina rowlandi must preliminarily remain the correct species name for the Omanese populations. Brachyglossina sonyae WILTSHIRE, 1990 (Figs. 6, 7) Brachyglossina sonyae WILTSHIRE, 1990: Fauna of Saudi Arabia 11: 117, fig. 502, 529, 530 (loc. typ.: Al Lawz, NW. Saudi Arabia) In the Oman restricted to the Dhofar mountains. Brachyglossina sonyae, Brachyglossina staudingeri Prour, 1932, and Brachyglossina williamsi WILTSHIRE, 1949, are very closely related to each other. In d and ? genitalia there are very small differences only. Brachyglossina sonyae from S. Oman is characterized by the dark colour of the wings, the clear and well contrasted markings, the black frons, relative length 4 hindtibia/tarsus 1.3-1.5 /0.5-0.6 mm. In d genitalia un- cus almost bifurcate, length of aedeagus about 1.20 mm, with three cornuti, exceptionally four (one of four genitalia slides). There are no differences to the description of Brachyglossina sonyae from NW Saudi Arabia. Brachyglossina staudingeri from Israel is much brighter (yellow) in wing colour, markings vague. Frons brown, relative length d hindtibia/tarsus 1.5-1.6/0.7-0.9 mm. In d genitalia uncus more rectangularily cut, length of aedeagus about 1.05-1.10 mm, with three (60 %) or four (40 %) cornuti. The female of Brachyglossina williamsi from E. Egypt, Sinai, is still unknown: The female paratype figured in WiLTsHire, 1949, is misidentified, its true identity is Idaea improbata (STAUDINGER, 1897). Specific separation from Brachyglossina staudingeri has to be checked again. According to WirtsHirE (1990: 118) aedeagus with two cornuti only, perhaps an individual aberration. One male from S. Jordan - determined as Brachyglossina williamsi in Hausmann (1991) — with three cornuti, brownish frons, and tarsus very short: relative length d hindtibia/tarsus 1.5/0.4 mm! Scopuloides origalis (BRANDT, 1941) Glossotrophia origalis BRAnDT, 1941: Mitt. Münchn. Ent. Ges. 31: 868, Fig. 29/7 (loc. typ.: by Sardze, S. Iran) The male differential features of the nominate subspecies of Scopuloides origalis with respect to the other subspecies and species of the genus can be confirmed (see Hausmann 1994: 201): sacculus very broad, tip of left ceras very long a.s.o.. Even in wing colour and wing pattern well corresponding to the 5. Iranian populations. Scopula nepheloperas (Prout, 1916) (Figs. 8, 9) Acidalia (Pylarge) nepheloperas Prout, 1916: Proc. Zool. Soc. London 1916: 150 (loc. typ.: Somaliland) Genitalia of both d and ? are figured, since the illustrations of this species in Prour (1933: fig. 6k) and WirtsHirE (1980a: fig. 9) are hardly valuable for a correct identification. Scopula nubifera sp.n. (Figs. 10, 11) Scopula nigrinotata: sensu WiLTsHiRE 1980 nec WARREN, 1897 Scopula luridata: sensu WiLTsHIRE, 1990 partim nec ZELLER, 1847 Holotype: 8, S. Oman, Dhofar Region, Ain Hamran, 150 m, 20.VII.1995, leg. B. Skule, coll. ZSM, gen.prp. G 8434. Paratypes: 131, id.; 2519, id., coll. B. Skule. Fig. 5: Brachyglossina rowlandi WiLTsHirE, 1977, S genitalia, with sternite and tergite 8. 6: Brachyglossina sonyae WiLTSHIRE, 1990, d genitalia, with sternite and tergite 8. Fig. 7: Brachyglossina sonyae WiLTsHIRE, 1990, 2 genitalia. Description. Ground colour whitish ochreous. All markings dark grey. Forewing with antemedian line and median shade expressed in the costal spot only. On all the wings postmedian line sharp and dentate, greyish terminal shade distinct, black cell spot well marked. Hindwing with strongly marked median shade forming a semicircle around the cell spot. Frons dark grey, towards tongue white. Tongue well developed, length about 3 mm. Palpi dark grey, on the underside with some white scales, slender and pointed, length in both sexes about 0.6-0.38 mm (=diameter of eye). Antenna of d ciliate, length of cilia about 1.3-1.5 times width of flagellum, antenna of ? simple, cilia almost lacking, length about 0.5 times width of flagellum. Hindtibia of d with stout whitish pencil, which is slightly longer than the tibia. Relative length ö hindtibia/tarsus 2.5/2.0 mm. g genitalia: Socii long and slender, length 0.3 mm, distance 0.25 mm. Tegumen elongate. Valva slender. Fibula strongly scleotised, slender, long and tapering. Aedeagus very slender, without particular structure details, length ca. 1.2 mm. Sternite 8 with semicircle basal projection, mappa rectangular, very long and narrow, left ceras short and stout, somewhat outstanding, right ceras long, exceeding length of mappa. ? genitalia. Apophyses posteriores 0.9 mm, apophyses anteriores 0.6 mm, both rather narrow. Ductus bursae very long and narrow, length about 1.3 mm, near ostium bursae sclerotised. Corpus bursae ball- shaped, on the surface with numerous very small spines. About "4 of corpus bursae near ductus bursae without spines. Vaginal plate (lamella antevaginalis) strongly sclerotised, round with two lateral chitinous plates, the upside down turned part on the oral side flat and rounded. Diagnosis. This new species ressembles Scopula omana WiLTsHirE, 1977 from N. Oman. It can be distinguished by the darker cell spots and the darker median shade of the hindwing. In the male genitalia of Scopula omana aedeagus much shorter, both cerata of sternite 8 short, mappa short, caudal margin rounded. Scopula luridata (ZELLER, 1847), Scopula nigrinotata (WARREN, 1897) and a third undescribed species, all of them occurring sympatrically in Yemen differ from the new species by longer cilia of the male antenna (twice width of flagellum), hindtarsus of male not shortened. In the male genitalia of Scopula luridata both cerata are long, in Scopula nigrinotata the semicircle basal projection of sternite 8 is lacking. In the female of Scopula luridata the upside down turned part of the vaginal plate rectangular, corpus bursae larger, longer and therefore oval. Scopula similata (LE CErr, 1924), stat.n. from Erythrea must be transferred from Glossotrophia to Scopula. Genitalia of the type of similata have been studied by Mr. C. HERBULOT, Paris, who kindly sent me a drawing. Scopula similata differs genitalically from the new species mainly by its more rudimentary and terminally more rounded left ceras and the mappa, which is shorter, much broader and caudally rounded. The original description and illustration of the wing pattern of Scopula similata would suggest conspecifity with Scopula luridata. The first perhaps is not more than a genitalic aberration from the latter. Remarks. Scopula nubifera sp.n. belongs to the subgenus LUlstocidalia and should be inserted between the species Scopula luridata and Scopula omana. Records of this new species from S. Oman have been published under the names Scopula nigrinotata (WILTSHIRE, 1980) and Scopula luridata (WiLTsHIRE, 1990). Scopula lactaria gaboosi subsp.n. (Fig. 12) Holotype: d, N. Oman, Al Hail, 7 km E. Seeb, 23.XII.1992, O0 m, leg. B. SKkur£, coll. ZSM, gen. prp. G 8461. Description. Forewing length 7.7 mm. Wing colour ochreous, with a few black scales only. Wing pattern brightly brown, ressembling much to the pattern of Scopula minorata (BoispuvAr, 1840). Black cell spots small, sharp. Postmedian line in both wings dentate. Frons black, towards tongue whitish. Length of tongue 3mm. Palpi with whitish and dark brown scales, length about 1.5 times diameter of eye. Male hindtibia slightly dilated, with pencil; relative length 3 hindtibia/tarsus 1.3/2.0 mm. Antenna ciliate, length of cilia = width of flagellum. Diagnosis. Nominate subspecies of Scopula lactaria (WALKER, 1861) with slightly longer cilia in d antennae: 1.2-1.5 times width of flagellum. Wing colour whitish with pattern more yellowish. Nigerian populations with genitalia much ressembling to the Omanese male, however Sth sternite polymorphic: Some specimens with half developed cerata as figured in Janse (1934: fig. 57), others with both cerata fully developed, length nearly two times length of mappa. But never the cerata are as straight as in the Omanese male. Caudal notch of mappa in Nigerian populations much deeper. 90 Fig. 8: Scopula nepheloperas (Prout, 1916), S genitalia, with sternite and tergite 8. Fig. 9: Scopula nepheloperas (Prout, 1916), ? genitalia. Fig. 10: Scopula nubifera sp.n., d genitalia, with sternite and tergite 8. Fig. 11: Scopula nubifera sp.n., ? genitalia. Fig. 12: Scopula lactaria gaboosi subsp.n., d genitalia, with sternite and tergite 8. Remarks. Even Scopula subserena WiLTsHIRE, 1990, from W. Saudi Arabia could be a genitalic variation of Scopula lactaria. Preliminarily its status should not be changed, because asymmetrical cerata and socii as broad as shown in WirTsHire (1990: fig. 532) could justify (sub-)specific separation, when revealing as a constant feature. 91 Devoted to his majesty Sultan QABoos Bın SAID, for his remarkable merits in supporting environmental research in the Oman. Scopula adelpharia (PÜnGELER, 1894) Acidalia adelpharia PÜnGELER, 1894: Stett. Ent. Zeit. 55: 76 (loc. typ.: by Jerico, Palestine) To date only the form with long symmetrical cerata (sternite 8 of 8) could be found. Therefore the N. Omanese populations show closer affinities to the nominate subspecies (Type locality: Jerico, Palestine). In S. Israel, Egypt and Sudan (“subsp. pharaonis STERNECK, 1933”) this form competes in a polymorphic way with another form, which has both cerata unequally shortened, the latter form being commoner than the “normal” one. Glossotrophia chalcographata BRANDT, 1938 Glossotrophia chalcographata BRANDT, 1938: Ent. Rdsch. 55 (49): 574, figs. 234-237 (loc. typ.: Fort Mian Kotal, Iran) From the Oman only one 2 could be examined. This is much darker than specimens from S. Iran. Glossotrophia adenensis WILTSHIRE, 1986, from Yemen, having genitalia almost identic to those of Glossotro- phia chalcographata should perhaps be better downgraded to subspecies rank of Glossotrophia chalcographata. With more material constancy of habitual differential features should be checked. Glossotrophia disparata (Hamrson, 1903) (Fig. 13) Craspedia disparata Hamrson, 1903: in Forses: Nat. Hist. Sokotra: 332, pl. 20, fig. 18 (loc. typ.: Sokotra) Two very small lowland specimens show the same characteristic round and short basal projection of the 8" sternite, typical for Glossotrophia disparata and its subspecies Glossotrophia disparata somaliata Prout, 1916. Even habitually well corresponding. Glossotrophia gracilis BRANDT, 1941 Glossotrophia gracilis BRANDT, 1941: Mitt. Münchn. Ent. Ges. 31: 869, Fig. 29/5 (loc. typ.: Bender Tchahbahar, Iran) Glossotrophia alfierii: sensu WILTSHIRE, 1980 nec WILTSHIRE, 1949 Glossotrophia alfierii: sensu WILTSHIRE, 1990 (partim) nec WILTSHIRE, 1949 All specimens from N. Oman with one spur on the d hindtibia without exceptions (n=17d8). Length of tongue 3.5-4.5 mm. Considerable seasonal dimorphism could (erroneously) suggest the occurrence of two or three different species: All winter specimens from sea levels of 0-1100 m SL with wings sandy coloured, length of forewing 8.1-10.3 mm; all specimens caught in July in levels about 2000 m SL more whitish coloured, length of forewing 6.8-8.4 mm. April-specimens from the high mountains in wing colour inter- mediate, length of forewing 7.4-9.6 mm. There are however no structural differences correlated with these sesonal forms. Furthermore infrapopular individual variability concerning wing colour, wing pattern is rather high. Comparing the Omanese populations with both Glossotrophia alfierii WıLTsHiRE, 1949, from Egypt, and Glossotrophia gracilis Brandt, 1941, from the Iran, their habitus better match the Iranian species. Venation of forewing as in Glossotrophia gracilis (see Hausmann 1993: 102): Origin of Ri from accessory cell in 90 % of specimens subterminally, in 10 % terminally; R2-4 and R5 in 75 % of the specimens (distinctly) stalked, in 25 % unstalked. Glossotrophia alfierii is closely related to Glossotrophia gracilis and perhaps better to be considered subspecies of the latter. 92 Problepsis ocellata cinerea (BUTLER, 1886), stat. nov. (Figs. 14, 15) Argyria cinerea BUTLER, 1886: Proc. Zool. Soc. London 1886: 387, pl. 35, fig. 8 (loc. typ.: Campbellpur, N. Pandschab, C. Pakistan) Problepsis ocellata cinerea, described from C. Pakistan, has to be raised from synonymy (see Prout 1913: 49; Prourt 1938: 187; WiLTsHirE 1977: 156) to subspecies rank: Specimens from Pakistan slightly darker than in the nominate subspecies; in d genitalia Sth sternite and uncus more slender; spinulous tip of aedeagus less inwards curved than in nominate subspecies. ? genitalia with ductus bursae longer and more slender (mainly orally), signum bursae covering about % of corpus bursae (in nominate subspecies about %). Omanese populations in d and genitalia well corresponding to populations from Pakistan, but wing colour much darker. Preliminarily to be attributed to this subspecies. Problepsis ocellata cinerea, which was cancelled from the fauna of Pakistan by Prout (1938: 187) has to be re-established for the fauna, since I was able to check a long series from various localities (coll. WEIGERT). Problepsis asira WILTSHIRE, 1982 from SW Saudi Arabia clearly differs in male genitalia e.g. by shorter fibula and shorter sternite 8. Problepsis erythra WiLTsHIRE, 1982 (Fig. 16) Problepsis erythra WiLTSHIRE, 1982: Fauna of Saudi Arabia 4: 298, fig. 20c (loc. typ.: Elaberet, Eritrea) To date this species is known in two specimens only! The holotype has been described from Eritrea, about 1.500 km west from the new locality in S. Oman. The species is characterized by postmedian lines, which are almost missing on all the wings, terminal spots larger than in Problepsis ocellata, of unequal size, the large cell (eye) spots filled darker than in Problepsis ocellata, and by the small second eye spot at the inner margin of the forewing. ? genitalia differing from those of Problepsis ocellata by shape of signum bursae which is developed as a single linguiform plate of about % length of corpus bursae, ductus bursae more slender. Rhodostrophia skulei sp.n. (Figs. 17, 18) Rhodostrophia cuprinaria: sensu WiLTsHIRE 1977 nec CHRISTOPH, 1877 Holotype: d, N. Oman, Jabal Shams, 19 km NW Al Hamra, 1100 m, 7.1.1993, leg. SKULE, coll. ZSM, gen.prep. G 8774. Paratypes: 334%, id.; 16, id., coll. SKuLE; 38, N. Oman, Jabal Shams, 35.4 km NW Al Hamra, 2050 m, 5.IV.1993, leg. et coll. Sure; 25, N. Oman, Wadi Abyad, 350 m, 1.1V.1993, leg. Skur£ coll. ZSM; 15, N. Oman, Wadi Al Khawd, 20 km S. Seeb, 100 m, 29.111.1993, leg. et coll. Skule; 1, id., 30.X11.1992; 17, N. Oman, Wadi Muaydin, 750 m, 6.IV.1993, leg. et coll. Sure; 22, N. Oman, Jabal Akhdar, near Saiq, 2000 m, 12.-13.V1l.1995, leg. et coll. SkuLe. 13, N. Oman, Musandam, 27.11.1979, leg. LArsen, coll. WiLTsHire; 19, N. Oman, Musandam, 27.11.1979, leg. LARSEn, coll. WiLTsHIRE; 1?, N. Oman, Musandam, Agabat, 1100 m, leg. LEGrAm, coll. WirTsHire; 12, N. Oman, 10 km NE. Al Khamil, 170 m, 26.-27.1.1997, leg. Skule, coll. ZSM. Description. Forewing length 4 10.2-12.9 mm, ? 11.8-14.8 mm. Wing colour copper-coloured in the winter generation (XII-I) and in one specimen from July, sandy-ochreous in the spring generation (III-IV). Wing pattern fairly vague, postmedian line -— when visible — rather straight; antemedian line hardly visible, straight and not inwardly projecting at %. Costa of forewing and basis of hindwing bright, the broad terminal band of hindwing much darker; discal spot vague. Underside of all wings with cell spot and dark brown terminal band, fringes brightener. Frons strongly prominent, ochreous, the upper part often darker; palpus ochreous, length about 1.2 times diameter of eye; d antenna bipectinate, longest branches 0.50- 0.55 mm, ® antenna scarcely ciliate, length of cilia % width of flagellum; S hindtibia not dilated with three spurs, the proximal one being long, the distal ones shorter, hind tarsus not shortened, 2 hindtibia with four spurs, both proximal and distal spurs of unequal length. 93 Size of d genitalia like that of Rhodostrophia cuprinaria. Shape of valva similar; basal projection of valva lacking, valva distally broad, rectangularily cut, with numerous spines; juxta (invertedly) mushroom- shaped, without spinulous lobes; aedeagus strongly bent, cornutus very short and broad. ? genitalia with long lateral projections beside ostium bursae, lamella antevaginalis divided into two trianguliform plates; corpus bursae cylindrical, with two band-shaped signa (length about % corpus bursae). Diagnosis. Genitalia reveal close relationship to Rhodostrophia cuprinaria (Armenia-Afghanistan), however the latter differing from the new species in d genitalia by having a spinulous basal projection on the costa of the valva, only a very few small spines on the distal part of the valva, aedeagus with cornutus longer and more slender than in Rhodostrophia skulei sp.n.; in 9 genitalia chitinisation of lamella antevaginalis more rounded; wing pattern of Rhodostrophia cuprinaria sharper, postmedian line curved, inwardly projec- ting at Ml vein, antemedian line inwardly projecting at %. Costa of forewing and basis of hindwing more or less of the same colour than the rest; discal spot sharp and clearly visible. Underside with dark terminal band distally a thin yellow terminal line and fringes much darker. Branches of d antenna slightly shorter (0.45-0.50 mm). Rhodostrophia peripheres Prout, 1938 (N. Iran) and Rhodostrophia peripheres debilis WiLTSHIRE, 1949, (S. Iran) with genitalia twice as large as in the new species, juxta heart-shaped with spinulous lobes, valva distally tapering and without spines, aedeagus with one very long and slender cornutus. Devoted to Bjarne SKuLE, Rodovre, Denmark, the excellent collector of this interesting material from the Oman for his great merits in the lepidopterologic exploration of this poor known country. The author is deeply indebted to Bjarne SKurr for his kind and friendly collaboration. Anisephyra sublutearia WiLTsHire, 1977 Anisephyra sublutearia WiLtsHire, 1977: Journal of Oman Studies, Special Report 1: 155, fig. 2, pl. 1, pl. 3 (loc. typ.: Ghawr, N. Oman) See remarks to Anisephyra reducta. Anisephyra reducta WıLTsHire, 1980 Anisephyra reducta Wiw.ssHire, 1980: Journal of Oman Studies, Special Report 2: 192, fig. 3a/b, pl. A, B (loc. typ.: Ayun pools, Dhofar Prov., S. Oman) According to the genitalia of both d and 2 this genus belongs to the tribe Cosymbiini and has to be placed between the genera Pseudosterrha and Chlorerythra at the end of this tribe. Since uncus is (almost) lacking, caudal projection of lamella postvaginalis (? genitalia) is very long, and Sc+R1 of hindwing is anastomo- sing with Rs in one point only, the genus seems to be closer related to Chlorerythra. The strongly developed socii, the lacking uncus and the shape of the valva are also reminiscent to the tribe Timandrini. Nebula saidabadi (BRANDT, 1941), comb. n. (Figs. 19, 20) Cidaria (Coenotephria) saidabadi Branprt, 1941: Mitt. Münchn. Ent. Ges. 31: 874 (loc. typ.: Sardze, Laristan, S. Iran) Frons prominent, whitish, often with grey scales; palpus dark grey, length about 1.0 to 1.2 times diameter of eye; d antenna ciliate, longest cilia about 1.5 times width of flagellum, 9 antenna similarily ciliate, length of cilia = width of flagellum; hindtibia of both sexes not dilated with four spurs. d genitalia with long labides, shape of valva and uncus perfectly agreeing with the concept of the genus Nebula. 9 genitalia with chitinised ribbon near ostium bursae, long and slender ductus bursae, shape of signum bursae perfectly agreeing with the concept of the genus Nebula. Underside of Omanese Nebula saidabadi reminiscent to that of Xanthorhoe rhodoides (BRANDT, 1941) from S. Iran (loc. typ.: Sardze). According to BrAnpT (l.c.) however the structure of antenna of Xanthorhoe rhodoides (both d and ?) corresponds to that of Xanthorhoe peribleta (BrAnDT, 1941) and Xanthorhoe wiltshirei (Branpt, 1941), both of them having ? antennae simple and very scarcely ciliate only. d genitalia of 94 Fig. 13: Glossotrophia disparata (Hamrson, 1903), d genitalia, abdomen with sternite 8 only. Fig. 14: Problepsis ocellata cinerea (BUTLER, 1886), d genitalia, with sternite 8. Fig. 15: Problepsis ocellata cinerea (BUTLER, 1886), 7 genitalia. Fig. 16: Problepsis erythra WiLTsHire, 1982, ? genitalia. “X. rhodoides” from N. Oman figured by WirtsHire (1988: fig 3) perhaps refer to Xanthorhoe wiltshirei. In this figure, the aedeagus has been disrupted; parts of it remained with the rest of the genitalia. Therefore the occurrence of X. rhodoides in Oman waits for confirmation. \o 01 Phaselia erika EBERT, 1965 Phaselia erika Esert, 1965: Stuttg. Beitr. Naturk. 142: 17, pl. 1, fig. 15 (loc. typ.: Sarobi, E. Afghanistan) Phaselia deliciosaria: sensu WILTSHIRE, 1990 nec LEDERER, 1855 One female examined from the Northern Oman matches well Phaselia erika from Afghanistan and SE. Iran. It differs from Phaselia deliciosaria (LEDERER, 1855) mainly in the forewing: ground colour more greyish, postmedian line less dentate, median tooth of antemedian line very prominent. Tephrina pulinda deerraria WALKER, 1861 Tephrina deerraria WALKER, 1861: List. Spec. Lep. Ins. Coll. Brit. Mus. 23: 962. (loc. typ.: Cape Prov., S. Africa) The populations examined from the Dhofar mountains (S. Oman) are characterized by the reddish postmedian line and the very dark marginal area of all wings. d and ? genitalia however well correspon- ding to the figures in WiLTsHIRE (1980: 17, 17a) and several populations from C. and N. Africa examined by the author. In female genitalia differential diagnosis to Tephrina philbyi WiLTsHike, 1980 should be precised and completed. With regard to the recent records of Tephrina pulinda deerraria from Salalah (Dhofar mountains, S. Oman) and the hitherto lacking record of this species for the Oman in the extensive studies of WILTSHIRE, I suggest, that WıLtsture’s (1990: 135) “Tephrina philbyi” (one 2) from Salalah is misidentified and belongs to Tephrina pulinda deerraria. However Tephrina philbyi preliminarily should not be deleted from the Fauna until the specimen is re-examined. Dicrognophos orthogonius (Werruı, 1939) (Fig. 21) Gnophos orthogonia WERRLI, 1939: Mitt. Münchn. Ent. Ges. 29: 72 (loc. typ.: Taschteba, Schiras, S. Iran) Gnophos ? “near chorista”: WILTSHIRE, 1985 One pretty specimen examined from the Oman. Genitalia (3) exactly corresponding to the description in Werkui (1953: 578) for Dicrognophos orthogonius (WERRLI, 1939), which is the genotype of Dicrognophos (see generic description in WERRLL, l.c.). Habitually somewhat reminiscent to the figure of Dicrognophos ortho- gonius (WERRLI, 1939) in WerRLI (1953: fig. 48a), but darker, evenly resembling the figure of Dicrognophos brandtorum (Werkuı, 1941), but shape of forewings more slender. Postmedian line on the underside of the forewing basally from cell spot, on hindwing touching cell spot, rectangularily curved. Frons black; length of palpus about 1.3 times diameter of eye; d antennae with long cilia, their length nearly twice width of flagellum; hindtibia slightly dilated, with four short spurs and basal pencil. Since some species are described on the basis of single specimens (even females), the whole genus needs taxonomical revision. Shape of sacculus and conglomerate of cornuti probably indicate relationships to the genus Ortaliella Hausmann, 1993. Therefore transfer of Dicrognophos into Semiothisini should be discussed. Acknowledgements Iam deeply indepted to Mr. B. SKuL£, the collector of the excellent material, for the kind and friendly cooperation. I am also grateful to Mr. C. HErsurort, Paris, for taxonomical assistance. Fig. 17: Rhodostrophia skulei sp.n., d genitalia, with sternite and tergite 8. Fig. 18: Rhodostrophia skulei sp.n., ? genitalia. Fig. 19: Nebula saidabadi (Branpt, 1941), d genitalia. 96 L Fig. 20: Nebula saidabadi (BRANDT, 1941), 2 genitalia. Fig. 21: Dicrognophos orthogonius (WEHRLI, 1939), d genitalia. IR Literature BrANDT, W., 1941: Beitrag zur Lepidopteren-Fauna von Iran (4) Einige neue Geometriden. — Mitt. Münch. Ent. Ges. 31, 864-886. Hausmann, A. 1991: Beitrag zur Geometridenfauna Palästinas: Die Spanner der KLAPPERICH-Ausbeute aus Jordanien (Lepidoptera, Geometridae). - Mitt. Münch. Ent. Ges. 81, 111-163. - - 1994: Dritter Beitrag zur Revision der Gattung Glossotrophia Prout, 1913 nebst Beschreibung zweier neuer Gattungen (Lepidoptera: Geometridae, Sterrhinae). —- Nota lepid. 17 (1), 195-211. - - 1996: The Morphology of the Geometrid Moths of the Levant and its Neighbouring Countries (Part I: Orthostixinae-Geometrinae). — Nota lepidopterologica 19 (1/2), 3-90. - - 1997: Eine neue Art der Gattung Nebula Bruand, 1846 von der Sinai-Halbinsel. - Spixiana 20 (3), 285-290. Jans£, A.J.T. 1934 [1933-1935]: The Moths of South Africa, Vol. II Geometridae: 1-448 - E.P. & Commercial Printing Co. Ltd., Durban. Prour, L.B. 1913: Die spannerartigen Nachtfalter. In: Seıtz, A. [1912-1916], Die Gross-Schmetterlinge der Erde, Bd. 4. - Verlag A. Kernen, Stuttgart. — - 1938: Die indoaustralischen Spanner. In: Sertz, A. [1920-1941], Die Gross-Schmetterlinge der Erde, Bd. 12. — Verlag A. Kernen, Stuttgart. - - 1933: Die spannerartigen Nachtfalter (Fauna Africana). In: Serrz, A. [1930-1938], Die Groß-Schmetterlinge der Erde, Bd. 16. — Verlag A. Kernen, Stuttgart. STERNECK, J. 1940: Versuch einer Darstellung der systematischen Beziehungen bei den palaearctischen Sterrhinae (Acidaliinae). - Zeitschr. Wiener Ent. Ver. 25: 6-17; 25-36; 56-59; 77-79; 98-107; 126-128; 136-142; 152-159; 161- 176. Wenruı, E. 1953: Geometrinae, in Seıtz, A. [1939-1954], Die Gross-Schmetterlinge der Erde, Suppl. 4. - Verlag A. Kernen, Stuttgart. WILTSHIRE, E.P. 1977: A list of further Lepidoptera-Heterocera from Oman. — Journal of Oman Studies. Special Report 1, 161-167. — - 1980: Insects of Saudi Arabia. Fam. Cossidae, Limacodidae, Sesiidae, Lasiocampidae, Sphingidae, Notodon- tidae, Geometridae, Lymantriidae, Nolidae, Arctiidae, Agaristidae, Noctuidae, Ctenuchidae. — Fauna of Saudi Arabia 2, 179-240. - — 1983: Insects of Saudi Arabia. Fam. Cossidae, Sphingidae, Thyretidae, Geometridae, Lymantriidae, Arctiidae, Agaristidae, Noctuidae, Ctenuchidae (Pt. 3). - Fauna of Saudi Arabia 5, 293-332. - - 1985: New Heterocera from Oman (with a revised list of the moths known from the Musandam Peninsula) [Middle East Lepidoptera no. 41]. Journal of Oman Studies, Vol. 7, 39-48. — - 1988: Insects of Saudi Arabia. Fam. Metarbelidae, Geometridae, Arctiidae, Agaristidae, Noctuidae, (Pt. 6). — Fauna of Saudi Arabia 9, 68-82. - — 1990: An Illustrated, Annotated Catalogue of the Macro-Heterocera of Saudi Arabia. - Fauna of Saudi Arabia 11, 91-250. Author’s address: Dr. Axel HAUSMANN Zoologische Staatssammlung Münchhausenstraße 21 D-81247 München Germany e-mail: kld1106@mail.Irz-muenchen.de 98 Mitt. Münch. Ent. Ges. München, 01.11.1998 ISSN 0340-4943 Neue Erkentnisse zur Identität und Verbreitung europäischer Oegoconia-Arten (Lepidoptera, Autostichidae) Peter HuEMER Abstract European taxa of the genus Oegoconia STAINTON, 1854, are clarified with special reference to numerous mi- sidentifications. The specifically important genitalia structures are figured and biogeographic information is included for each species. Seven species are accepted as valid: ©. quadripuncta (HAwOoRTH, 1828), O. novimundi (Busck, 1915) sp. rev., O. caradjai Popescu-GoRJ & Caruse, 1965, ©. uralskella PopEscu-GoRr] & CAPruse, 1965 stat.n., O. deauratella (HERRICH-SCHÄFFER, 1854) sp. rev., O. deluccai Amseı, 1952 sp. rev. (= O. ariadne GozMÄNY, 1988 syn.n.) and O. parodia GOZMANY, 1988. Einleitung Vertreter der Gattung Oegoconia STAINTON, 1854 sind den meisten “Microlepidopterologen” durch ihre graubraunen Vorderflügel mit gelblicher Binden- und Fleckenzeichnung gut bekannt. Das ursprünglich paläarktisch verbreitete Genus (adventiv auch in Nordamerika und Neuseeland) zählt zu den taxonomisch schwierigsten Kleinschmetterlingsgruppen. Noch bis in die frühen 60er Jahre des 20. Jahrhunderts wurde üblicherweise nur eine Art, nämlich ©. quadripuncta, erkannt. In der rezenten Literatur umfaßt die europäische Fauna hingegen fünf Arten (GOZMAnY & RıepL 1996). Weitere Taxa aus anderen biogeographischen Regionen wurden bisher nicht bekannt. Bereits vor mehreren Jahren konnte der Autor ein Einzelexemplar einer zweifelhaften Oegoconia-Art aus Südtirol untersuchen. Neueste Aufsammlungen von zusätzlichem unklaren Material aus Kärnten durch Herrn Dr. Christian WiIEsER waren der unmittelbare Anlaß, diese Problemfälle einer Klärung zuzu- führen. Entsprechende Recherchen ergaben ein hohes Maß an Fehldeterminationen vor allem im mittel- und südeuropäischen Raum. Insbesonders die Interpretation verschiedener Arten in der Literatur stellte sich in mehreren Fällen als falsch heraus. Die vorliegende Arbeit bringt daher einen entsprechenden Überblick über die bekannten europäischen Taxa. Material und Methoden Zur Klärung der Identität der einzelnen Arten wurden in allen zweifelhaften Fällen allenfalls noch vorhandene Primärtypen untersucht. In wenigen Fällen waren aber auch die Originalbeschreibungen bzw. spätere Typenfestlegungen für eine sichere Determination ausreichend. Ein großer Teil der berücksichtig- ten Materialangaben wurde durch Genitaluntersuchung abgesichert. Eine Vollständigkeit der faunisti- schen Angaben wurde - bedingt durch die zahllosen Fehldeterminationen in der vorhandenen Literatur — nicht angestrebt. Die Untersuchungen basieren auf Material folgender Sammlungen: 99 Abkürzungen der Institutionen und Privatsammlungen AGAS coll. Agassiz, Grays, Essex, U.K. BMNH The Natural History Museum, London, U.K. BURM coll. Burmann, Innsbruck, Österreich. HABE coll. Habeler, Graz, Österreich. KOLB coll. Kolbeck, Landshut, Deutschland. MINGA Muzeul de Istorie Naturala ‘Grigore Antipa‘, Bukarest, Rumänien. SUTE coll. Sutter, Bitterfeld, Deutschland. TLMF Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum, Innsbruck, Österreich. TTMB Termeszettudomäny Muzeum, Budapest, Ungarn. USNM U.S. National Museum of Natural History, Washington, U.S.A. WIES coll. Wieser, Lassendorf, Österreich. ZMUC _ Zoologisk Museum, University of Copenhagen, Dänemark. ZMUH Zoological Museum, University of Helsinki, Finland. ZSM Zoologische Staatssammlung, München, Deutschland. Zur Absicherung künftiger Determinationen werden neben Bestimmungsschlüsseln auch die Genitalien beider Geschlechter abgebildet. Auf Fotos der Imagines wird auf Grund des weitgehenden Fehlens völlig zuverlässiger Merkmale verzichtet. Systematischer Teil Genus Oegoconia STAINTON, 1854 Typusart: Recurvaria quadripuncta HAwoRTH, 1828. Charakteristische Merkmale (s. a. GOZMANnY, 1975). Imago: Flügelspannweite 11-16 mm; Vorderflügel dunkel graubraun mit gelblicher Flecken- und Bin- denzeichnung bei %, %, %; Vorderflügelgeäder mit r4+5 gestielt, ml separat). Genitalien d: Uncus lang, schlank, schaufelförmig, apical leicht ausgeschnitten; Gnathos kürzer als Uncus, distal löffelförmig erweitert; Valve gleichmäßig mit abgerundetem Apex; Sacculus deutlich abge- trennt, distal flach bis stark bauchig erweitert, mit apikalem Haken; Saccus gut entwickelt, variable Form; Aedoeagus relativ lang, distal mit deutlicher Sklerotisierung; Vesica mit kurzem bis sehr langem Sklerit, dornenförmige Cornuti, in einem bis drei terminalen Büscheln angeordnet. Coremataorgan in einer eingestülpten Intersegmentalmembran zwischen abdominalem Sternit I/II, bestehend aus einem langen Haarbüschel mit vermutlich olphaktorischer Funktion. Genitalien 2: Ductus bursae relativ lang, mit Falten und/oder körnchenartiger Skulpturierung; Corpus bursae klein, schwach abgesetzt; Signum meist ein stark entwickelter terminaler Dorn auf variabler Basalplatte, selten mit stärker reduziertem Dorn. Check-Liste der europäischen Oegoconia-Arten Oegoconia STAINTON, 1854 quadripuncta (HAwoRTH, 1828) = deauratella (STANTON, 1849) invalid novimundi (Busck, 1915) sp.rev. caradjai POPESCU-GORJ & CAPUuse, 1965 uralskella POPESCU-GORJ & CAPuseE, 1965 stat.n. deauratella (HERRICH-SCHÄFFER, 1854) sp.rev. = bacescui POPESCU-GORJ & CAPuseE, 1965 deluccai AmseL, 1952 sp.rev. = ariadne GOZMANY, 1988 syn.n. parodia GOZMANY, 1988 100 Weitere von manchen Autoren der Gattung Oegoconia zugeordnete Taxa wie z.B. proteroclina (vgl. CAruse & NEMES, 1969) gehören durchwegs in das Genus Apatema, welches manchmal als Synonym zu Oegoconia behandelt wurde (z.B. Hopces et al. 1983, Leraut, 1997). Generische Differenzen zwischen Oegoconia und Apatema finden sich aber einerseits im Geäder (Oegoconia: r4+5 gestielt, ml separat; Apatema: r4+5+m1 gestielt) andererseits im charakteristischen Abdominalorgan von Oegoconia-Arten (bei manchen Arten weitgehend reduziert) (GozmAny 1975). Auffallend ist überdies die durchwegs deutlich kleinere Flügel- spannweite von Apatema-Arten. Bestimmungsschlüssel Männchen (weitgehend basierend auf Genitalstrukturen, O. parodia unbekannt) Bedgesgusimitieinem Comutibüscheh(Abb 15) er an 2 edBeagus mitimehreren Comutibüscheln (Abb:.68) 2.2... anne 5 2 Aedoeagussklerotisierung groß, ca. die halbe Aedoeaguslänge erreichend, Aedoeagusspitze relativ BABES en ee 3 — Aedoeagussklerotisierung klein, Aedoeagusspitze schlank ausgezogen (Abb. 2-4)... 4 3 Sternit I-II mit langem Coremataorgan; Saccus abgerundet (Abb. 1, 9)... O. quadripuncta Sternit I-II mit weitgehend reduziertem Coremataorgan; Saccus spitz (Abb. 5, 10) ............. O. uralskella 4 Sternit I-II mit langem Coremataorgan; Saccus schlank (Abb. 2, 10)... O. novimundi — Sternit I-II mit weitgehend reduziertem Coremataorgan; Saccus breit (Abb. 3-4, 11) ............. O. caradjai Br Nerlgeseus mit 2i/Cornutibüscheln (Abb .6)....:................u.000 0a O. deauratella Brerloearusiant S.Cornutibuscheln (Abb: 73) 0... en ea O. deluccai Bestimmungsschlüssel Weibchen (basierend auf Genitalstrukturen) 1 Ductus bursae lang und schlank, ohne oder mit sehr schwacher Skulpturierung, ungleichmäßige feine Baltent(ADDMEIS TE) NE ee En ns a Me ee 2 — Ductus bursae relativ kurz und breit, mit deutlicher körnchenartiger Skulpturierung, glatt oder mit STArkeRHllOrsIon ADDED TE ee ee een 5 Besen an weitgehend reduzierter Basis (Abb: 2223)... dassanenssenanasnatsannnnnenehesenuneunennnnnnenne 3 en mu großer suboyaler Basis (Abb. 24-25) ...........0201u00200000020 0 Seakentnenskennkste nn enenenee era 4 3 Ductus bursae gleichmäßig schlank, Signumbasis symmetrisch (Abb. 22)................. O. quadripuncta — Ductus bursae caudal eingeschnürt, Signumbasis asymmetrisch (Abb. 23) .........ee. O. novimundi 4 Signumbasis lateral stark verlängert, symmetrisch (Abb. 24)... O. caradjai Benenumbasıs abeerundet, asymmetnschlAbb: 25) ...........u20222020202eS0onnenenenennnenenssesenenntensnenenenenenee O. uralskella 92 Duüetus bürsae mit ausgeprägter Tängstfalte (Abb. 21) ..................2.2.2.2022222220n002Sen0umnenesenennünnenenenen O. parodia BePıetüs bursae ohne deuliche TangsfalteXAbb. 1920) 1.......nneenseneneasnennsaneenenenenneensnenenenenansnsnenennnnenanenenanene 6 BE Sientmidorn erheblich großer als’ Basis (Abb. 26-27) ........2.2..222020222020a2nenenenznensnnnssenenensnnannenensannens O. deluccai 2 Sienumdorn deutlich klemer als'Basis (Abb! 28) ................u202020002.202u2000202nnnnaenanenennnsnsnenenanereer O. deauratella 101 Oegoconia quadripuncta (HAwoRTH, 1828) Abb.1,,915,22 Recurvaria quadripuncta HAwoRTH 1828: 557. Oecophora deauratella Stamton 1849: 14, invalid. Diagnose: Flügelspannweite 13-16 mm; Kopf graubraun, mit gelblichen Schuppen vermischt, Stirn gelb- lich, Labialpalpus graubraun, zweites Glied gelblich; Thorax und Tegulae blaßgelb, caudal graubraun; Vorderflügel graubraun mit blaßgelben Zeichnungselementen: winziger Fleck an der Flügelbasis, undeut- licher Fleck von der Costa zur Falte bei %, unregelmäßig begrenztes breites Mittelband von der Costa bis annähernd zum Innenrand, meist unscharf getrennte Costal- und Tornalflecke bei %; Vorderflügelfransen graubraun mit gelblichen Aufhellungen am Tornus und Apex; Hinterflügel hell silbriggrau. Genitalien d (Abb. 1, 9): Uncus breit, schaufelförmig, distal leicht ausgeschnitten, dadurch zwei laterale Spitzen bildend; Gnathos kurz und breit, ungefähr die Breite des Uncus erreichend, distal löffel- förmig erweitert; Valve gleichmäßig breit, mit abgerundetem Apex; Sacculus deutlich abgetrennt, distal stark bauchig erweitert, mit apikalem Haken; Saccus relativ lang und breit, mit abgerundetem, gleichmä- Big verschmälertem Apex; Aedoeagus kräftig, breit und relativ kurz, distal mit breiter Sklerotisierung; mit großem, länglichem Sklerit in der Vesica, ca. die halbe Länge des Aedoeagus erreichend; dornenförmige Cornuti, in einem einzelnen terminalen Büschel angeordnet. Sternit I-II mit langem Corematabüschel, ca. % der Gesamtlänge des Sternits erreichend. Genitalien ® (Abb. 15, 22): Sternit VII relativ lang; Ductus bursae lang und gleichmäßig schlank, sklerotisiert, ohne Skulpturierung, deutliche aber ungleichmäßige Längs- und Querfaltung; Corpus bursae klein, schwach abgesetzt; Signum eine kleine Platte mit zwei annähernd gleichen, abgerundeten distalen Fortsätzen; verhältnismäßig kurzer Signumdorn erreicht ca. Länge der Basalplatte. Verbreitung: Großbritannien bis Spanien; atlantomediterranes Faunenelement. Die Meldungen von quadripuncta aus Nordamerika (Hopczs et al. 1983) beziehen sich zumindest partiell auf O. novimundı. Biologie: Die ökologischen Ansprüche sämtlicher Oegoconia-Arten sind weitgehend unbekannt. Die Raupen scheinen an modernde pflanzliche Stoffe gebunden, die Imagines werden regelmäßig an künstli- chen Lichtquellen nachgewiesen. Bemerkungen: R. quadripuncta wurde durch eine Neotypusdesignierung zweifelsfrei definiert (AGassız 1982). Die Art ist im männlichen Genital, vor allem dem Aedoeagus mit einem Cornutibüschel und einem langen Sklerit charakterisiert. Das Weibchen weist einen charakteristischen, leicht gefalteten Ductus bursae sowie ein arttypisches Signum auf. Untersuchtes Material (inkl. 484,622 Genitalpräparate). Spanien: 2??, Malaga, Marbella, Urb. El Mira- dor, 100 m, 15.10.1972, 18.10.1975, leg. Traugott-Olsen (ZMUC); 13, 12, Malaga, Malaga, e.l. 15.+28.4.1901, leg. Walsingham (nur GU) (BMNH). England: 1?, London, Lewisham, 19.8.1885, leg. Stainton (nur GU) (BMNH); 18, 12, Southampton, 30.7.1969, 11.8.1970, leg. Agassiz (nur GU) (AGAS); 13, Norfolk, Briston by Melton Constable, 15.8.1973, leg. Rothemstead Exp. Stat. (ZMUC); 18, 12, Isle of Wight, 6.8.1900, leg. Walsingham (nur GU) (BMNH). Oegoconia novimundi (Busck, 1915) sp.rev. Abb. 2, 10, 16, 23 Symmoca novimundi Busck 1915: 84. Diagnose: Flügelspannweite 12-15 mm; Kopf dunkler als bei O. quadripuncta, Thorax, Vorderflügelzeichnung und Hinterflügelfärbung wie bei O. quadripuncta, gelbliche Vorderflügelbindenzeichnung aber durchschnitt- lich schmaler; Vorderflügelfransen beinahe durchgehend dunkel graubraun, apikal gelegentlich schwach aufgehellt. Genitalien d (Abb. 2, 10): Uncus relativ schlank, distal kaum ausgeschnitten; Gnathos gleichmäßig schlank, distal abgerundet; Valve distal leicht verschmälert, mit abgerundetem Apex; Sacculus deutlich abgetrennt, distal breit bauchig erweitert, mit apikalem Haken; Saccus relativ lang und schmal, apikal gleichmäßig zugespitzt; Aedoeagus schlank, distal mit langezogener, stark verjüngter Sklerotisierung; mit schwach ausgebildetem, länglichem Sklerit in der Vesica; dornenförmige Cornuti, in einem einzelnen terminalen Büschel angeordnet. Sternit I-II mit sehr kurzem Corematabüschel, während der Mazeration meist abgelöst und nur mehr an den Basen erkennbar. 102 Genitalien ? (Abb. 16, 23): Sternit VIII relativ kurz; Ductus bursae lang und schlank, im Eingangsbe- reich verschmälert, sklerotisiert, ohne Skulpturierung, deutliche aber ungleichmäßige Längs- und Querfal- tung; Corpus bursae relativ gut entwickelt, schwach abgesetzt; Signum eine Platte mit zwei asymmetri- schen, abgerundeten distalen Fortsätzen; Signumdorn kürzer als Basalplatte. Verbreitung: Mit weiten Nachweislücken von Westösterreich über den Südalpenraum und Kroatien bis in den Nordkaukasus; Azoren; U.S.A.; polyzentrisches mediterran-extreamediterranes Faunenele- ment? Die Nachweise aus dem Gebiet der Azoren sowie Nordamerika basieren vermutlich auf anthropo- gener Einschleppung, eine Hypothese die auch durch die Lebensweise der Oegoconia-Arten untermauert wird. Bemerkungen: 5. novimundi wurde nach einem Exemplar aus Nordamerika beschrieben und rezent als Synonym von ©. quadripuncta behandelt (Hosts et al. 1983). Der weibliche Holotypus weist genitaliter nur sehr geringfügige Differenzen gegenüber letzterer Art auf, allerdings differiert ein als Cotypus bezeichne- tes Männchen erheblich. Da derartige Männchen auch in der Paläarktis gleichzeitig mit ©. quadripuncta- ähnlichen Weibchen gesammelt wurden, wird O. novimundi als valide Art behandelt. Die wesentlichen, artspezifisch bewerteten Merkmale finden sich im Männchen vor allem im langen und schlanken distalen Aedoeagusfortsatz sowie dem reduzierten basalen Aedoeagussklerit und überdies in den sehr kurzen Corematabüscheln. Die Weibchen sind von O. quadripuncta kaum differenziert, lediglich das kürzere VIII Sternit sowie die ungleich langen Fortsätze der Signumbasalplatte dürften spezifisch unterschiedlich sein. Untersuchtes Material (inkl. 753, 2?% Genitalpräparate). Holotypus Symmoca novimundi. U.S.A.: “Roxborough IX.21.11 Pa” “Coll. by F. Haimbach” “Type No. 19230” “Symmoca novimundi Type Busck” “? Genitalia Slide 3003 Ronald W. Hodges” “Genitalia Slide By RWH 3 [sic!] USNM 10,661” (USNM). Portugal: 18, 12, Azoren, San Jorge, Calbeta, 14.-20.6+22.-28.6. (ZMUH). Österreich: 14, Vorarlberg, Hard, NSG Rheindelta-rechtsrheinisch, 400 m, 6.8.1992, leg. Huemer (TLMF); 235, Vorarlberg, Gaitßsau, NSG Rheindelta-Rheinspitz, 29.7.1992, leg. Huemer (TLMF); 259, Kärnten, Lassendorf, 450 m, 27.7.+5.8.1996, leg. Wieser (WIES); 1?, Steiermark, Mariatrost bei Graz, 15.7.1980, 400 m, leg. Habeler (TLMF'). Italien: 15, Südtirol, Auer, 250 m, A.8.1957, leg. Burmann (BURM). Kroatien: 17, Krk, Punat, Konobe, 19.9.1992, leg. Habeler (HABE). Griechenland: 13, Zakynthos, s. Vasilikos, 20 m, 7.9.1997, leg. Sutter (nur GU-Foto) (SUTT). Rußland: 145, 17, Nord Caucasus, Essentuki, 700 m, 3.7.1990, leg. Jalava (ZMUH). U.S.A.: 16, Philadelphia, 7.1914, leg. Haimbach (USNM); 17, MD., Montgomery Co., Colesville, 5.9.1980, leg. Ferguson (USNM); 12, MD., Pr. Georges Co., Glenridge, 18.7.1967, leg. Clarke (USNM). Oegoconia caradjai Porescu-GorRJ & CaAPruse, 1965 Abb. 3-4, 11, 17, 24 Oegoconia caradjai PopEscu-Gor] & CAruse 1965: 389, Abb. 3A, 5C. Diagnose: Flügelspannweite 13-16 mm; Kopf, Thorax, Vorderflügelzeichnung und Hinterflügelfärbung wie bei O. quadripuncta, gelbliche Vorderflügelbindenzeichnung aber durchschnittlich breiter. Genitalien d (Abb. 3-4, 11): Uncus auffallend breit, distal ausgeschnitten; Gnathos ca. % der Uncusbrei- te erreichend; Saccus sehr breit, mit abgerundetem, abrupt verschmälertem Apex; Aedoeagus distal mit schlanker Sklerotisierung; mit extrem kurzem Sklerit in der Vesica, ca.'/w der Länge des Aedoeagus erreichend; dornenförmige Cornuti, in einem einzelnen terminalen Büschel angeordnet. Sternit I-II mit relativ langem Corematabüschel, ca. %% der Gesamtlänge des Sternits erreichend. Genitalien ? (Abb. 17, 24): Sternit VIII relativ kurz; Ductus bursae mittelang und schlank, im Eingangs- bereich verschmälert, sklerotisiert, schwache Skulpturierung, ohne deutlich Faltungen; Corpus bursae deutlich abgesetzt; Signum mit sehr großer, lateral ausgezogener Basalplatte, verhältnismäßig kurzer Signumdorn erreicht ca. die halbe Länge der Basalplattenbreite. Verbreitung: Europa mit Ausnahme des Nordens und Nordostens, Nordafrika, Kleinasien bis in den Iran; polyzentrisches mediterran-extramediterranes Faunenelement? Adventiv auch in Neuseeland (Duc- DALE 1988). Bemerkungen: O. caradjai wurde nach 24 Männchen aus unterschiedlichen mediterranen und subme- diterranen Gebieten beschrieben und durch Genitalabbildungen zweifelsfrei charakterisiert (POPESCU-GORJ & Caruse 1965). Der Holotypus sowie zwei Paratypen konnten im Rahmen dieser Studie untersucht werden. 103 Die Art differiert von verwandten Taxa vor allem durch den extrem kurzen basalen Aedoeagussklerit, den breit abgerundeten Saccus sowie das charakteristische Signum mit breiter Basis. Untersuchtes Material (inkl. 1344, 522 Genitalpräparate). Holotypus Oegoconia caradjai. Rumänien: “Kasikoparan Korb 1901” “Pr. Genit. Nr.: 10405 I. Capuse” “HOLOTYPE Oegoconia caradjai d P.Gorj & Cap.” (MINGA). Marokko: 14, Dar bel Hamri, 10.6.1921, leg. Powell (nur GU) (BMNH). Portugal: 15, Ext. Ericeira, 30 m, 4.- 8.7.1986, leg. Karsholt (ZMUC); 14, Algarve, Praia de Rocha, 10.10.1996, leg. Hendriksen (ZMUC.). Spanien: 13, Andalusien, Sierra Nevada, Puerto de la Ragua, 2150 m, 14.-15.7.1993, leg. Lastuvka (ZMUC); 14, Prov. Granada, N 342 x Rio de Baza, 12.10.1988, leg. Traugott-Olsen (ZMUC). Frankreich: 13, Korsika, Solenza- rotal, 300 m, Mitte 6.1972, leg. Zürnbauer (TLMF); 1S, Korsika, Castiria, 12 km N Corte, 400 m, 20.6.1994, leg. Skule & Skou (ZMUH),; 15, Lhotte, Sein et Oise, 24.6.1880, leg. Lardy (nur GU) (BMNH); 33, Bras- d’Asse, 500 m, Anfang 7.1967, leg. Zürnbauer (TLMF); 23g, Esterel, St. Raphael, 50 m, 11.+20.7.1928, leg. Koschabek (ZSM). England: 234, Essex, Grays, 11.7.1982, leg. Agassiz (ZMUC); 12, Dorset, Isle of Portland, e.l. 27.6.1884, coll. Stainton (nur GU) (BMNH); 14, Dorset, Portland, 27.-29.7.1988, leg. Karsholt (ZMUC); 12, Scilly Islands, 3.8.1979, leg. Agassiz (nur GU) (AGAS); 15, St. Tudy, 12.8.1972, leg. Agassiz (nur GU) (AGAS). Österreich: 1d, Tirol, Fliess, 1100 m, 24.7.1983, leg. Skule & Skou (ZMUC.). Italien: 17, Ligurien, Grimaldi, 80 m, 21.8.1926, leg. Koschabek (ZSM); 15, Sizilien, Madonie, 5.8., coll. Dannehl (ZSM). Kroatien: 282, Krk, Umg. Punat, Hrusta, 21.9.1992, 27.6.1993, leg. Habeler (HABE; TLMF); 2dd, Krk, Umg. Punat, Konobe, 29.7.1992, 14.6.1995, leg. Habeler (HABE); 13, Krk, Umg. Punat, Meerwiesen, 23.9.1989, leg. Habeler (HABE). Rumänien: 13 (O. caradjai Paratypus), Agigea, 8.8.1962, leg. Popescu-Gorj (MINGA). Türkei: 18 (O. caradjai Paratypus), Konia (MINGA); 25d, Prov. Nevsehir, 10 km V. Ürgüp, 1300 m, 29.7.1996, leg. Stovgaard (ZMUC). Oegoconia uralskella Porescu-GorJ & Caruse, 1965 stat.n. Apb2 5712518725 Oegoconia quadripuncta uralskella Porescu-Gorj & Caruse 1965: 394, Abb. 5B. Diagnose: Flügelspannweite 12-16 mm; Kopf, Thorax, Vorderflügelzeichnung und Hinterflügelfärbung wie bei ©. quadripuncta. O. uralskella weist eine bemerkenswerte geographisch korrelierte, habituelle Variationsbreite auf: Exemplare aus Mitteleuropa sind generell kontrastreich schwarzgelb gezeichnet, nach Süden und Osten besteht eine starke Tendenz zu grauer Grundfärbung mit deutlichen schwarzen Punkten sowie reduzierten blaßgelben Zeichnungselementen. Genitaliter konnten zwischen diesen For- men keine Differenzen registriert werden. Genitalien d (Abb. 5, 12): Uncus relativ breit, schaufelförmig, distal leicht ausgeschnitten, dadurch zwei laterale Spitzen bildend; Gnathos relativ kurz und breit, annähernd die Breite des Uncus erreichend, distal löffelförmig erweitert; Valve distal leicht verschmälert, mit abgerundetem Apex; Sacculus deutlich abgetrennt, distal bauchig erweitert, mit apikalem Haken; Saccus mit deutlich zugespitztem Apex; Ae- doeagus breit, distal mit breiter Sklerotisierung; mit langem, aber undeutlichem Sklerit in der Vesica; dornenförmige Cornuti, in einem einzelnen terminalen Büschel angeordnet. Sternit I-II mit fast vollständig reduzierten Corematabüscheln. Genitalien ? (Abb. 18, 25): Sternit VIII relativ kurz; Ductus bursae lang und schlank, sklerotisiert, mit schwacher Skulpturierung, ungleichmäßige schwache Faltung; Corpus bursae ziemlich klein; Signum eine große asymmetrische subovale Platte, verhältnismäßig kurzer Signumdorn. Verbreitung: Mittel- und Südeuropa, von Südostfrankreich bis Südrußland, sowie Mitteldeutschland bis Norditalien; Zentralasien; thermophiles sibirisches Faunenelement. Bemerkungen: Porescu-Gor] & Caruse (1965) beschrieben die Unterart O. quadripuncta uralskella aus dem südlichen Rußland (Uralsk) basierend auf 73, ohne allerdings die Genitalien abzubilden. Bereits in der Originalbeschreibung werden Differenzen in den männlichen Geschlechtsmerkmalen festgehalten, die aber damals nicht für eine spezifische Abtrennung ausreichend erschienen. Die Autoren konnten allfällige Unterschiede in den weiblichen Genitalien nicht untersuchen. Die nunmehrige Genitalisierung von um- fangreichem Serienmaterial aus Mittel- und Osteuropa sowie Zentralasien beweist eindeutig, daß ©. uralskella als valide Art behandelt werden muß. O. uralskella ist eine in Mitteleuropa seit langer Zeit bekanntes Taxon, das unter dem Namen ©. quadripuncta in zahlreichen faunistischen Arbeiten aufscheint. Sie unter- scheidet sich allerdings in etlichen Genitalmerkmalen konstant von der echten O. quadripuncta aus England 104 und eine Konspezifität kann ausgeschlossen werden. Die wichtigsten artspezifisch bewerteten Merkmale finden sich vor allem in der Form des Signums sowie der Aedoeagussklerotisierung und der Aedoeagus- spitze; auch die weitestgehend reduzierten Coremata (lediglich undeutlich ausgebildete Basen sind aus- machbar) unterscheiden O. uralskella sofort von ©. quadripuncta. Untersuchtes Material (inkl. 1434, 6? Genitalpräparate). Holotypus Oegoconia quadripuncta uralskella. Rußland: “Uralsk” “Pr. Genit. Nr.: 10448 I. Capuse” “HOLOTYPE Oegoconia quadripuncta uralskella d P.Gorj & Cap.” (MINGA). Frankreich: 534, 12, Dep. Hautes Alpes, Les Vigneaux, 1200 m, 25.7.1990, leg. Huemer & Tarmann); 34, Prelles, 1200 m, Anfang 8.1974, leg. Zürnbauer (TLMF). Schweiz: 13, Bern, Delemont, 1.8.1961, leg. Malicky (TLMF). Deutschland: 354, 2??, Württemberg, Markgröningen, Rotenacker, 8.7.1972, 12.8.1972, 19.9.1979, 7.8.1980, leg. Süssner (TLMF); 253, Württemberg, Marbach/Neckar, 22.8.1953, 16.7.1974, leg. Süssner (TLMF). Österreich: 13, Nordtirol, Innsbruck, e.l. 25.5.1957, leg. Hernegger (TLMF); 634, 322, Nordtirol, Zams, Steinseehüttenweg, 850 m, 13.8.1988, leg. Burmann & Huemer (TLMF); 14, detto, aber 17.8.1987, leg. Huemer; 33d, Kärnten, Dobratsch S, Schütt, Blockhalde, 600 m, 30.7.1995, leg. Huemer & Wieser (TLMF); 1, Steiermark, Gleichenberger Kogel, 480 m, 14.7.1984, leg. Habeler (HABE); 234, Steiermark, Umg. Rein, Hochstein, 700 m, 16.7.+2.9.1989, leg. Habeler (HABE); 1?, Burgenland, Breitenbrunn, Lerchenfeld, 2.8.1996, leg. Habeler (HABE). Rußland: 2393 (O. quadripuncta uralskella Paratypen), Uralsk (MINGA); 14, Sarepta, 14.8.1886, coll. Duske (ZMUH); 15, 12, Guberli, 6.+8.8., coll. Duske (ZMUH); 434, SW-Altai, Katun valley, 10 km W Katanda, 1200 m, 28.6.-5.7.+15.-19.7.+26.-27.7.1983, leg. Mikkola, Hippa & Jalava (ZMUH). Oegoconia deauratella (HERRICH-SCHÄFFER, 1854) sp.rev. Abb. 6, 13, 20, 28 kindermanniella [uninominal, invalid] HERRICH-SCHÄFFER 1854: Taf. 58, Abb. 418. Lampros deauratella HERRICH-SCHÄFFER 1854: 135. Oegoconia bacescui POPESCU-GORJ & Caruse 1965: 397, Abb. 3B, 4A, 4C, 4D, 5D Diagnose: Flügelspannweite 11-15 mm; Kopf schwarzbraun, selten mit gelblicher Einmischung, Thorax und Hinterflügelfärbung wie bei O. quadripuncta, gelbliche Vorderflügelbindenzeichnung aber deutlich reduziert zu schmalem Mittelband, deutlichem Costalfleck und schwachem Tornalfleck; Vorderflügelfran- sen dunkel graubraun mit gelblichem Apex. Genitalien 9 (Abb. 6, 13): Uncus relativ breit, schaufelförmig, distal leicht ausgeschnitten, daurch zwei laterale Spitzen bildend; Gnathos relativ kurz und breit, annähernd die Breite des Uncus erreichend, distal löffelförmig erweitert; Valve distal leicht verschmälert, mit abgerundetem Apex; Sacculus deutlich abge- trennt, distal kaum erweitert, mit apikalem Haken; Saccus mit deutlich zugespitztem Apex; Aedoeagus breit, mit langem, kräftigem Sklerit in der Vesica, ca. die halbe Aedoeaguslänge erreichend; dornenförmige Cornuti, in zwei terminalen Büscheln angeordnet: großes basales Büschel mit kurzen kräftigen Dornen, distales mit längeren und schlankeren Dornen. Sternit I-II mit langem Corematabüschel, ca. % der Gesamtlänge des Sternits erreichend. Genitalien ? (Abb. 20, 28): Sternit VII relativ lang; Ductus bursae kurz und breit, gleichmäßig sklero- tisiert, mit deutlicher körnchenartiger Skulpturierung, ohne deutliche Faltung; Corpus bursae klein, deut- lich abgesetzt; Signum mit sehr großer ungleichmäßig begrenzter Basalplatte; Signumdorn sehr kurz, erreicht ca. die halbe Länge der Basalplatte. Verbreitung: In Europa weit verbreitet; vermutlich sibirisches Faunenelement. Bemerkungen: ©. deauratella wurde nach 3 Exemplaren aus Wien und Ungarn beschrieben (HERRICH- SCHÄFFER 1854). Die uninominal mit dem Namen kindermanniella bezeichnete Farbabbildung macht die Art zweifelsfrei kenntlich. Im Textteil wurde dieser Name als Synonym publiziert und ist daher nicht verfügbar. O. bacescui wurde nach 53dd und 14?? aus Südosteuropa beschrieben. Die Genitalabbildungen der Originalbeschreibung sowie der untersuchte Holotypus und zwei Paratypen belegen zweifelsfrei die Synonymie mit O. deauratella. Nach Leraur (1997, in litt.) wurde der spezifische Name deauratella bereits von STAINTON (1849) als unnotwendiger objektiver Ersatzname für quadripuncta eingeführt. Konsequenterweise hätte daher für deauratella sensu auctt. der nächstverfügbare Name einzutreten (LERAUT 1997). Die “Beschreibung” STAINTONS lautet wie folgt: “27. Deauratella, Gn. in litt. Quadripuncta, Haw., St. Bifasciella, St.”. Eine weiterführende Diagnose wird nicht gegeben. Im Gegensatz zu LERAUT (op.cit.) wird hier die angebliche Namenseinfüh- rung STAINTONS in Übereinstimmung mit Artikel 12 (1) und (2) ICZN verworfen, da weder eine Indikation auf eine fühere Beschreibung gegeben ist, noch ein nomen novum eingeführt wird. Nach Ansicht des Autors handelt es sich um eine Veröffentlichung in Synonymie. Die Verfügbarkeit des Namens ist weiter- hin durch den Artikel 1 (b) (6) nicht gegeben, da es sich bei deauratella sensu Stainton um eine temporäre Referenz handelt, die bereits im nächstpublizierten diesbezüglichen Werk keinerlei Berücksichtigung mehr findet (STAINTON 1854). O. deauratella kann normalerweise von den anderen Gattungsvertretern durch die schmalen Binden- zeichnungen des Vorderflügels sowie den dunklen Kopf unterschieden werden. Im Genital ist die Art vor allem durch die zwei Cornutibüschel des Aedoeagus sowie das Signum gut charakterisiert. Untersuchtes Material (inkl. 454, 4?% Genitalpräparate). Holotypus Oegoconia bacescui. Rumänien: “Bucuresti Päd. Bäneasa 15.V11.961 Dr.A.Popescu-Gorj” “Praep. Genit. Nr.: 7825 Oegoc. bacescui A.P.Gorj et I. Cap. I. Capuse” “HOLOTYPE Oegoconia bacescui d P.Gorj & Cap.” (MINGA). England: 19, Dungenass, 30.7.1978, leg. Agassiz (nur GU) (AGAS); 15, Kent, Ashford, 25.7.1985, leg. Schnack (ZMUC.). Finnland: 336, Hitis, 19.7.1949, 9.+5.7.1950, leg. Nylund (ZMUH); 1d, 1?, Ab, Lojo, 11.7.1969, leg. Krogerus (ZMUH); Dänemark: 33, Hannenov, 12.7.1973, 20.7.1976, leg. Lundquist (TLMF). Deutschland: 13, Bayern, Landshut, Niederaichbach, 12.7.1992, leg. Kolbeck (TLMF). Österreich: 14, Oberösterreich, Linz, 27.7.1929, coll. Thurner (ZSM). 17, Kärnten, Lassendorf, 450 m, 5.7.1996, leg. Wieser (WIES); 1?, Steiermark, Graz, 13.6.1952, leg. Habeler (HABE). Italien: 17, Sardinien, Musei, 28.5.1974, leg. Hartig (ZMUC.). Griechenland: 15, Strymon-Delta, 1 kmSNea Kerdilia, 2 m, 26.8.1983, leg. Hacker (ZMUC.). Rumänien: 1? (©. bacescui Allotypus), Päd. Letea, Periprava, 18.7.1964, leg. Popescu-Gorj (MINGA); 15 (O. bacescui Paratypus), Cluj, 30.6.1937, leg. Ostrogovich (MINGA). Rußsland: 1?, Krasnorarmeysk [Sarep- ta], 18.7.1895, coll. Duske (ZMUH,). Oegoconia deluccai Amseı, 1952 sp.rev. Abb. 7, 8, 14, 19, 26-27 Oegoconia deluccai AmseL 1952: 172, Abb. 1, 2. Oegoconia ariadne GOZMANY 1988: 187, Abb. 14a,b,c, syn.n. Diagnose: Flügelspannweite 12-16 mm; Kopf, Thorax, Vorderflügelzeichnung und Hinterflügelfärbung wie bei ©. quadripuncta, Kopf und Thorax aber durchschnittlich intensiver gelb beschuppt, gelbliche Vorderflügelbindenzeichnung breiter, unregelmäßig begrenzt, Vorderflügel mit zerstreuter gelblicher Beschuppung, vor allem entlang der Adern, dunkle Discal, Plical und Postdikalflecke dadurch relativ deutlich hervortretend. Genitalien d (Abb. 7, 8, 14): Uncus breit, leicht spatelförmig; Gnathos annähernd die Uncusbreite erreichend, distal löffelförmig erweitert; Valve distal etwas verjüngt; Sacculus mit schwach bauchiger Erweiterung; Saccus lang, schlank, mit spitz ausgezogenem Apex; Aedoeagus distal mit abgesetzter, kurzer und schlanker bis breiter Sklerotisierung; mit großem, länglichem Sklerit in der Vesica, ca.% der Länge des Aedoeagus erreichend; dornenförmige Cornuti, in drei terminalen Büscheln angeordnet: großes basales Büschel mit kurzen kräftigen Dornen, distale mit längeren und schlankeren Dornen. Sternit I-II mit langem Corematabüschel, ca. % der Gesamtlänge des Sternits erreichend. Genitalien ? (Abb. 19, 26-27): Sternit VIII relativ kurz; Ductus bursae kurz und breit, gleichmäßig sklerotisiert, mit deutlicher körnchenartiger Skulpturierung, ohne auffällige Faltung; Corpus bursae mit- telgroß, deutlich abgesetzt; Signum mit stark reduzierter Basalplatte, mit zwei asymmetrischen distalen Fortsätzen; sehr langer und kräftiger Signumdorn mit zusätzlichen Zähnchen erreicht ca. die doppelte Länge der Basalplatte. Verbreitung: Bisher als Endemit Maltas bzw. Kretas angesehen. Im Rahmen dieser Studie konnte die Art aber in relativ weiter mediterraner bis submediterraner Verbreitung von den spanischen Pyrenäen über Norditalien bis Kroatien (Krk) nachgewiesen werden; holomediterranes Faunenelement. Bemerkungen: ©. deluccai wurde nach einem männlichen Exemplar aus Malta beschrieben und die Genitalien bereits von AmseL (1952) abgebildet. Nach der Originalbeschreibung differiert die Art von verwandten Taxa durch die strohfarbene Vorderflügelgrundfarbe. Später wurde dieses Taxon aber mit Hinweisen auf eine starke individuelle Variabilität mit ©. quadripuncta synonymisiert (Amser 1955). Goz- MÄNY & Rıepr (1996) synonymisierten die Art hingegen mit O. deauratella. Die Anzahl der Cornutibüschel 106 des männlichen Genitals ist in der Originalabbildung nicht eindeutig interpretierbar und der Holotypus lag nicht zur Untersuchung vor. Zwei weibliche Exemplare aus Malta mit habitueller Übereinstimmung zur Originaldiagnose belegen aber die Konspezifität mit O. ariadne. O. ariadne wurde nach 18 Männchen und 5 Weibchen aus Kreta beschrieben und durch Genitalabbil- dungen zweifelsfrei charakterisiert (GozMAnY 1988). Ein männlicher Paratypus konnte untersucht werden. O. deluccai unterscheidet sich von allen bekannten Oegoconia-Arten durch drei Cornutibüschel. Die männ- lichen Genitalien der europäischen Festlandpopulationen differieren von Individuen aus Kreta im generell breiteren Aedoeagus mit distal deutlich breiterem Fortsatz (Abb. 7-8). Diese Differenzen werden aber derzeit als infrasubspezifische Variationsbreite bewertet. Die weiblichen Genitalien sind vor allem durch den glatten und gleichmäßig breiten Ductus bursae sowie das große Signum mit stark reduzierter Basal- platte sowie zusätzlichen Dornen gut definiert. Untersuchtes Material (inkl. 684, 27% Genitalpräparate). Malta: 2722, Bosketto, 1.10.1953, leg. Delucca (TTMB). Griechenland: 234 (1 O. ariadne Paratypus), Kreta, Psychro, 1000 m, 20.7.1960, leg. Reisser (BURM). Italien: 13, Südtirol, Prad, Praderfeld, 900 m, 9.7.1991, leg. Huemer (TLMF); 15, Südtirol, Naturns, M.6.66, 660 m, leg. Zürnbauer (TLMF); 12, Südtirol, Naturns, 550 m, 7.-8.8.1959, leg. Burmann (BURM); 12, Prov. Verona, Monte, 300 m, 20.8.1994, leg. Franz (TLMF). Kroatien: 14, 1?, Krk, Umg. Punat, OLB, 25.5.1989, leg. Habeler (HABE; TLMF); 2??, Krk, Umg. Punat, 10.7.1987, 31.7.1992, leg. Habeler (HABE). Spanien: 1d5, Pyrenäen, La Molina, 1400 m, 30.6.1960 (BURM). Oegoconia parodia GOZMÄNY, 1988 Abb. 21, 29 Oegoconia parodia GOZMANY 1988: 188, Abb. 15a,b. Diagnose: Flügelspannweite 13 mm; Kopf, Thorax, Vorderflügelzeichnung und Hinterflügelfärbung wie bei ©. quadripuncta, gelbliche Vorderflügelbindenzeichnung aber durchschnittlich breiter, vor allem Mittelbinde.Nach GozmMAnY (1988) von den verwandten Arten habituell nicht unterscheidbar. Genitalien d: unbekannt. Genitalien $ (Abb. 21, 29): Sternit VII relativ kurz; Ductus bursae kurz und sehr breit, mit feiner Skulpturierung sowie starker Falte in der Längsachse, eine Torsion von zumindest 90° erzeugend; Corpus bursae mittelgroß, deutlich abgesetzt; Signum eine ungleichmäßig begrenzte, relativ kleine Platte mit einer variablen Anzahl kleiner Zähnchen. Verbreitung: Marokko und Südspanien; atlantomediterranes Faunenelement. Bemerkungen: O. parodia wurde nach drei weiblichen Exemplaren beschrieben und durch Genitalab- bildungen zweifelsfrei charakterisiert (GozmAny 1988). Weitere Tiere, vor allem männlichen Geschlechts sind bisher nicht bekannt geworden. Im Rahmen dieser Studie konnte ein Paratypus untersucht werden. Untersuchtes Material (inkl. 1? Genitalpräparat). Spanien: 1? (O. parodia Paratypus), Andalusien, Sierra de Marbella, El. Mirador, 700 m, 19.8.1977, leg. Traugott-Olsen (ZMUC). Diskussion Die europäischen Arten der Gattung Oegoconia waren bis in neuere Zeit durch erhebliche taxonomische Unsicherheiten geprägt (s. Acassız 1982). Das ursprüngliche Artkonzept umfaßte nur das Taxon O. quadripuncta, inkl. dem aus Nordamerika beschriebenen Synonym O. novimundi (GAEDE 1937). Durch konsequente Anwendung moderner Laboruntersuchungen, insbesonders der Genitalpräparationstechnik, änderte sich die Situation schlagartig. Vor allem die Arbeit von Popescu-Gor] & CaAruse (1965) war dies- bezüglich bahnbrechend und inkludierte drei neubeschriebene europäische Taxa: ©. caradjai, O. quadri- puncta uralskella und O. bacescui. Letztere wurde später, ebenso wie die von Amseı (1952) aufgestellte O. deluccai aus Malta, als jüngeres Synonym zu O. deauratella (HERRICH-SCHÄFFER, 1854) eingezogen (GOZ- MÄNY & RıepıL 1996). GozmAnY (1988) beschrieb schließlich rezent zwei weitere Arten, O. ariadne aus Kreta und O. parodia aus dem Westmediterraneum. 107 Eine vergleichende Untersuchung taxonomisch relevanter Genitalmerkmale (vor allem im männlichen Aedoeagus sowie im weiblichen Ductus bursae und Signum) ergibt starke Abweichungen vom bisher anerkannten Artenkonzept (GoOzMAnY & Rıepı 1996). Vor allem eine Detailanalyse der bisher als O. quadripuncta bestimmten Exemplare aus verschiedenen Regionen der Holarktis führte zu wesentlich differenzierteren taxonomischen und biogeographischen Ergebnissen: O. quadripuncta ist ein atlantomedi- terranes Faunenelement und wird von Mitteleuropa ostwärts durch die thermophil sibirische O. uralskella abgelöst. Besonders problematisch erscheint die Identität und Biogeographie der bisher mit O. quadri- puncta synonymisierten O. novimundi. Nach nunmehrigen Erkenntnissen handelt es sich dabei um eine im männlichen Genital deutlich differenzierte Art, mit lückigen Nachweisen aus dem mittleren und südlichen Europa, die derzeit keine gesicherte Aussage über das Gesamtareal zulassen. Die Art dürfte sekundär über die Azoren nach Nordamerika eingeschleppt worden sein. Die beiden ursprünglich als mediterrane Inselendemiten (Malta, Kreta) beschriebenen Species O. deluccai und O. ariadne gehören zu einem artiden- ten holomediterranen Faunenelement. Die weiteren Oegoconia-Arten waren bereits durch bisherige Bear- beitungen gut definiert und gehören mit O. caradjai und O. deauratella dem polyzentrischen mediterran- extramediterranenen bzw. dem sibirischen Faunenelement an. O. parodia weist eine restriktive atlantome- diterrane Verbreitung auf. Danksagung Für die hilfreiche Unterstützung mit Material und/oder Informationen danke ich den Kollegen Dr. D. Acassız (Grays), Dr. J. Brown (USNM, Washington), Dr. L.A. GozmAny (Budapest), Dipl. Ing. H. HABELER (Graz), Dr. A. Hausmann (ZSM, München,), Dr. L. Kaı.a (ZMUH, Helsinki), ©. KarsHoLt (ZMUC, Kopenhagen), Dipl.Forw. H. Koıseck (Landshut), Dr. K. SATTLER, M. Parsons und K. Tuck (BMNH, London), R. SUTTER (Bitterfeld) Dr. C. WIESER (Lassendorf), Dr. D.-M. Rustı (Bukarest). Zusammenfassung Europäische Taxa der Gattung Oegoconia werden unter Berücksichtigung zahlreicher Fehldeterminationen revi- diert. Die spezifisch bedeutsamen Genitalstrukturen werden abgebildet und Informationen zur Biogeographie jeder einzelnen Art werden inkludiert. Sieben Arten werden als valid anerkannt: O. quadripuncta (HAwoRTH, 1828), O. novimundi (Busck, 1915) sp. rev., O. caradjai Porescu-GorJ & Carus, 1965, O. uralskella Popescu-GoRJ & CAPUSE, 1965 stat. n., O. deauratella (HERRICH-SCHÄFFER, 1854) sp. rev., O. deluccai Amseı, 1952 sp. rev. (= O. ariadne GOZMANY, 1988 syn. n.) und O. parodia GozMANY, 1988. Literatur Acassız, D.J.L. 1982: Oegoconia caradjai Popescu-Gorj & Capuse (Lep: Gelechiidae) recognized as British. — Proc. Trans. Brit. ent. nat. Hist. Soc. 15, 1-5. Anseı, H.G. 1952: Two new Micro-Lepidoptera from Malta. - The Entomologist 85, 172-174. — - 1955: Über mediterrane Microlepidopteren und einige transcaspische Arten. — Bull. Inst. r. Sci. nat. Belg. 31, 1-64. Busck, A. 1915: Descriptions of new American Microlepidoptera. — Proc. ent. Soc. Wash. 17, 79-94. Cause, I., NEMES, I. 1969: A propos du groupe Oegoconia - Apatema (Lep. Symmocidae). - Bull. Ste Ent. Mulhouse 1969, 15-20. Ducpauz, J.S. 1988. Lepidoptera - annotaed catalogue, and keys to family-group taxa. - Fauna of New Zealand 14, 1-262. GAEDE, M. 1937: Gelechiidae. — In Bryk, F., Lepidopterorum Catalogus 79, 1-630. GozMANnY, L.A. 1975: New Symmocid species (Lepidoptera) and the description of an unknown abdominal organ. — Acta zool. Acad. sci. hung. 21, 263-269. - - 1988: New Symmocid species from the wider Mediterranean Region (Lepidoptera, Symmocidae). - Boll. Mus. tee. Sci..nat. 6, 175-192. GozMANY, L.A., Rıepı, T. 1996: Autostichidae. - In KARsHoLT, O., Razowskı, J. (Hrsg.): The Lepidoptera of Europe: 96-100, Apollo Books, Svendborg. 108 HaworTH, A.H. 1803-1828: Lepidoptera Britannica; sistens digestionem novam insectorum lepidopterorum quae in Magna Britannia reperiuntur, larvarum pabulo, temporeque pascendi; Expansione alarum; mensiusque volandi; synonymis atque locis observationibusque variis. Part I (1803): i-xxxvi, 1-136; Part II ([1809] 1810): 137-376; Part III ([1811] 1812): 377-511; Part IV (1828): 512-609. Londini. HERRICH-SCHÄFFER, G.A.W. 1847-1855: Systematische Bearbeitung der Schmetterlinge von Europa. 5, 394 pp., 124+7+1 Tafeln, Regensburg. Hoocts, R.W. et al. (Hrsg.) 1983: Check List of the Lepidoptera of America North of Mexico. 284 pp., E.W.Classey, London. INTERNATIONAL CODE OF ZOOLOGICAL NOMENCLATURE, 1985. H. Charlesworth & Co. Ltd, Huddersfield, England, xXx+338 pp. LERAUT, P. 1997: Liste systematique et synonymique des Lepidopteres de France, Belgique et Corse. — Alexanor, Suppl., 526 pp. PorEscu-Gorj, A., CAPUsE, I. 1965: Revision d’Oegoconia quadripuncta (Hw.) (Lepidoptera, Gelechioidea) des collec- tions de Roumanie. — Rev. Roum. Biol. — Zoologie 6, 389-405. STAINTON, H.T. 1849: An attempt at a systematic catalogue of the British Tineidae & Pterophoridae. —- John van Voorst, London, viiit32 pp. — — 1854: Insecta Britannica. Lepidoptera: Tineina & Pterophorina. - Lovel Reeve, London, viii+313 pp., 10 Tafeln. Anschrift des Verfassers: Dr. Peter HUEMER Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Naturwissenschaftliche Sammlungen Feldstraße 11a A-6020 Innsbruck Austria 109 Abb. 1-4: Oegoconia spp. S Genital (Aedoeagus stärker vergrößert): 1. ©. quadripuncta (Haworth), Spanien, GU 97/749 (ZMUC); 2. ©. novimundi (Busck), Österreich, GU 97/666 (WIES); 3. O. caradjai Popescu-Gorj & Capuse, Frankreich, GEL 136 (TLMF); 4. detto, Kroatien, GU 97/739 (HABE). 110 Abb. 5-8: Oegoconia spp. d Genital (Aedoeagus stärker vergrößert): 5. O. uralskella Popescu-Gorj & Capuse, Italien, GU 96/672 (TLMF); 6. O. deauratella (Herrich-Schäffer), Deutschland, GU 97/675 (KOLB); 7. ©. deluccai Gozmäny, Griechenland (Kreta), GU 97/668 (TLMF); 8. detto, Spanien, GU 97/673 (BURM) (Aedoeagus, Italien, GEL 140 (TLMF). 111 Abb. 9-14: Oegoconia spp. d Genital (Tegumen-Vinculum-Komplex stärker vergrößert): 9. O. quadripuncta (Ha- worth), Spanien, GU 97/749 (ZMUC); 10. O. novimundi (Busck), Österreich, GU 97/666 (WIES); 11. O. caradjai Popescu-Gorj & Capuse, Kroatien, GU 97/739 (HABE); 12. O. uralskella Popescu-Gorj & Capuse, Italien, GU 96/672 (TLMF); 13. O. deauratella (Herrich-Schäffer), Deutschland, GU 97/675 (KOLB); 14. ©. deluc- cai Gozmäny, Griechenland (Kreta), GU 97/668 (TLMF). 97/753 (ZMUC); U I Spanien, Genital: 15. ©. quadripuncta (Haworth), 2? Abb. 15-16: Oegoconia spp. 16. O. novimundi (Busck), Österreich, GU 97/741 (WIES). 113 IM, IN Abb. 17-18: Oegoconia spp. ? Genital: 17. O. caradjai Popescu-Gorj & Capuse, Italien, GU 97/720 (ZSM); 18. ©. uralskella Popescu-Gorj & Capuse, Österreich, GEL 142 (oben), GEL 133 (unten) (TLMF) 7 / 114 22 23 Abb. 19-20: Oegoconia spp. ? Genital: 19. ©. deluccai Gozmäny, Kroatien, GU 97/733 (HABE); 20. O. deauratella (Herrich-Schäffer), Österreich, GU 97/667 (WIES). er Pin m AT Abb. 21: Oegoconia parodia Gozmäny, ? Genital: Paratypus, Spanien, Präp. 6176 Gozm. (ZMUC). 116 22 24 26 28 „* - ımen Abb. 22-29: Oegoconia spp. ? Genital, Signum: 22. O. quadripuncta (Haworth), Spanien, GU 97/753 (ZMUC); 23. ©. novimundi (Busck), Österreich, GU 97/741 (WIES); 24. O. caradjai Popescu-Gorj & Capuse, Kroatien, GEL 792 (TLMF); 25. O. uralskella Popescu-Gorj & Capuse, Österreich, GEL 133 (TLMF); 26. ©. deluccai Gozmäny, Kroatien, GU 97/733 (HABE); 27. detto, Italien, GU 97/671 (BURM); 28. O. deauratella (Herrich-Schäffer), Oster- reich, GU 97/667 (WIES); 29. O. parodia Gozmäny, Paratypus, Spanien, Präp. 6176 Gozm. (ZMUC.). 117 Buchbesprechungen KAINBACHER, P.: Die Erforschung Afrikas. Die Afrika-Literatur über Geographie und Reisen vor 1914. — Im Eigenverlag, Dr. Paul Kainbacher, Weilburgstraßse 8/4, A-2500 Baden; 1998. 178 S. Als Entomologe ist man nicht nur in erster Linie Naturwissenschaftler, sondern in den meisten Fällen auch Reisender, sei es, um die eigene Sammlung zu bereichern oder zumindest um die Länder kennenzulernen, von denen die bevorzugten Sammelobjekte stammen. Der Faunist ist in der Regel auch ein guter Geograph. Oft nützen einem aber moderne geographische Werke nichts bei der Auffindung und Interpretation alter Fundorte und Fundumstände. Hier sind alte geographische Werke, Reise- und Expeditionsberichte oder Bibliographien immer noch unüberschätzbare Informationsquellen. Unabhängig davon gibt es zunehmend Reisende, die gerne jene alten Forschungsreisen-Berichte lesen. Die Zahl an Sammlern und Antiquaren, die an Geographie, Ethnologie, Naturwissenschaften, Reisen und Afrika interessiert sind, nimmt ständig zu. Die Hauptfrage ist dabei: Welche Bücher gibt es denn überhaupt und wie selten sind diese? Hier hilft diese Afrika-Bibliographie hervorragend, in der etwa 1600 Bücher über die geographische Erforschung des afrikanischen Kontinents zusammengestellt sind. Im wesentlichen handelt es sich um Bücher in deutscher Sprache; einige Werke in englischer Sprache sind erwähnt, da es von diesen keine deutschen Übersetzungen gibt. Gegliedert ist das Buch in zwei Teile: Teil 1: 1800- 1914 und Teil 2: 1500-1800. Die Ordnung erfolgt in Tabellen nach den Autoren und beinhaltet Titel und Erscheinungsjahr sowie Angaben zu Seltenheit, Kollation und die geographisch behandelten Gebiete. Eine unschätzbare und überaus empfehlenswerte Zusammenstellung. R. GERSTMEIER Ancus, R.: Süßwasserfauna von Mitteleuropa 20/10-2. Insecta, Coleoptera, Hydrophilidae, Helophorinae. — Gustav Fischer Verlag, Stuttgart, 1992. 144 S. Dieser auf Englisch geschriebene Band der Reihe “Süßwasserfauna von Mitteleuropa” geht über das eigentliche Faunengebiet weit hinaus: So wird die Helophorus-Fauna von Europa, Kleinasien, des russischen Transkaukasus, Israel und Teile der Arabischen Halbinsel besprochen. Ein Bestimmungsschlüssel erlaubt die Determination der 96 bekannten Arten aus diesem geographischen Bereich. Zahlreiche Abbildungen und rasterelektronenmikrosko- pische Aufnahmen zur Morphologie von Larven und Imagines illustrieren den Text. Eine kompakte Monographie. R. GERSTMEIER 118 Buchbesprechungen Mexz, B., BÄchui, G., HAENNI, J.-P., GoNSETH, Y. (Hrsg.): Fauna Helvetica, Diptera Checklist. - Schweizerische Entomologische Gesellschaft, Terreaux 14, CH-2000 Neuchätel, 1998. 369 S. Für die systematische Erforschung unserer Umwelt stellen die Fliegen (Diptera), neben den Schmetterlingen, Käfern und Hautflüglern (Bienen — Wespen), die viertwichtigste Insekten-Ordnung dar. Leider haftet dieser Gruppe ein negatives Ansehen an als lästige Blutsauger, ekelige Schmeißfliegen und Schweißsauger oder als Schädlinge in Garten, Wald und Flur. Es bedarf einer größeren Überzeugung, daß man sich mit diesen Tieren befaßt. Der fortgeschrittene Entomologe aber wird gerade die Fliegen besonders interessant finden, weil hier ästhetische Gesichtspunkte in den Hintergrund treten. Die Herausgeber — sämtlich begeisterte Dipterologen - geben mit dem vorliegenden Buch ein deutliches Zeichen zur weiteren Erforschung der Fliegen und Mücken in Europa. Neben der eigenen Bearbeitung eines großen Teils der Familien, wurden sie nicht müde für die verblei- benden Gruppen Bearbeiter zu finden. Der Vorspann ist — wie für die Schweiz üblich - in den drei Landessprachen Deutsch, Französisch und Italienisch sowie zusätzlich in der Weltsprache Englisch verfaßt; das geschieht parallel in vier Spalten. Auch die Ausführungen zu den einzelnen Familien sind jeweils in einer dieser Sprachen ausgeführt, je nach Herkunft des Bearbeiters. Einer aufschlußreichen Einleitung folgt ein Kapitel zur Geschichte der Dipterenforschung in der Schweiz. Es werden die Dipterensammlungen in der Schweiz erläutert und Hinweise zum Aufbau der Checklist gegeben. Besonders aufschlußreich erscheint mir die Familienliste mit der jeweiligen Artenzahl und deren Erforschungsgrad in der Schweiz. Ein vierseitiger allgemeiner Literaturteil beschließt den Vorspann. Der systematische Teil behandelt die einzelnen Familien. Mit der Artenliste, dem Notizen- und Literaturteil ist jede Familie als separate Publikation zusammengestellt. Es wird die nomenklatorische Grundlage genannt, die Zahl der Arten in der Schweiz sowie im Vergleich dazu in Europa, und der faunistische Kenntnisstand für die Schweiz wird in fünf Stufen klassifiziert. Die Artenliste enthält auch alle für die Schweiz relevanten Synonyme. Zu einem Großteil der Arten finden sich durchnumerierte kritische Notizen. Der Literaturteil enthält im wesent- lichen die bestehenden faunistischen Arbeiten sowie die aktuelle Bestimmungsliteratur. Die Herausgeber ver- zichten bewußt auf eine Aufzählung von Fundorten. Diese könnte man in den genannten Museen und Sammlun- gen sowie in der angegebenen Literatur finden. Bei vielen Arten ist die Aufbewahrung des Belegmaterials angegeben. So stellt das Buch europaweit eine ausgezeichnete Grundlage zur weiteren faunistischen Erforschung der Dipteren dar. Der ausgesprochen mäßige Preis sollte es für jeden interessierten europäischen Entomologen erschwinglich machen. W. SCHACHT 119 Synopsis der neu beschriebenen bzw. synonymisierten Taxa Hymenoptera: Ichneumonidae, Braconidae Exetastes inquisitor GRAVENHORST = Exetastes agrotidis SACHAROW SYN.N. zesesnensesenenenenensnsenenenensnsesenenensnsnsonensnsnsnsnnenen 3 Patrocloides dubitatorius (SULZER) = Ichneumon chalybeatus GRAVENHORST Syn.n. Ichneumon variegatorius sensu HOLMGREN var. annulatus STROBL SYn.n. ...... 4 Aritranis.muraria (BÖMER) = CryptusheliophilusTISseaEre Syn. Wenns zes een nen ann tanenedeneene euere rennen nennen ee 5 Coelichneumon comitator (LINNAEUS) = Ichneumon restaurator GRAVENHORST SYN.N. zezneneneneneeesnsnnenesnnnsesnseesenenenenen 6 Diphyus salicatorius (GRAVENHORST) = Amblyteles indocilis WESMAEL SYN.N. uneesenessenensenenseneneesenensenensnsenensenensanenene 6 Rictichneumon pachymerus (HARTIG) = Ichneumon steinii RATZEBURG SYN.N. zeereeeenenensenenenenensnnenenenenensnnesenenenesesenenennr 6 Phytodietus obscurus (RATZEBURG) = Phytodietus rufipes HOLMGREN SYN.N. ereseeeneesenensenensenenensenensnsenensnnesenenensnnennnene 2 Netelia vinulae (ScoroLı) = Paniscus inguinatus GRAVENHORST SYN.N. serseeneseenenenesesnenenenennenenenennnnn 7 Phytodietus astutus GRAVENHORST = Phytodietus continuus THOMSON Syn.n. .. 7 Alomya puctulata (SCHELLENBERG) = Alomya ripulator R. BAUER syn.n. ......... 8 Thymaris tener (GRAVENHORST) = Thymaris pulchricornis BRisScHKE var. breviventris STROBL SYN.N. «urn: 9 Thymaris niger (TASCHENBERG) = Thymaris pulchricornis BRischKE var. nigrifemur Kıss syn.n. IhymarısısimplieieornisaKissusyinn.ne wen. essen see ee See 9 Euryproctus ratzeburgi (GoRsKI) = Euryproctus sinister BRISCHKE SYN.N. aeesesesenenenenenensenenenenenensnnenenenensnsnnenenensnsnnentnrnr 10 Hymenoptera: Sphecidae Belomierus galaensis GAXUBOTASISKEE TORMOSISPENE rn nennen neben ee enRen denen eoen nen Ce e ee 13 Coleoptera: Carabidae Microferonia alticola BAEHR sp.n. .... 26 Microferonia habbemae BAEHR sp.n. ... 28 Mlieroferaniatavieapilis BAEHRISP IA... en ER 30 Deltaomerodeshgnilli, ScHMDT.&S)ETARTMANNISP NE eenenbenenee onen eeseenreeene sen erahernenn ne tn nennen en eee en oee re ee 33 Coleoptera: Cicindelidae Bolytkhanissholgeri.SerüLelspini......0..ussaneanansnngeenacnn euere en ee ee RE 40 Coleoptera: Cetoniidae SEHIBSIDHEHIbraUnsi RIEGEWARDI SP zeseneeenzeneeensennenrnneeeunecanesageresesrenee 49 Stripsipher centralis RıiCCHIARDI SP.n. ....... 50 Stripsipher drakensbergi RıCCHIARDI Sp.n. ... 51 SthHipsipherwernert RIECHTARDIISPM. .-..2.022200z2u222enuanosensnenensnensssnersneesdeneeseenenenenen cken seta nnaneeFeneeWaseu ne Fe HE nnusR Sn En nee rererEBEEE ER 55 Coleoptera: Coccinellidae Scymnus acutiumerosus FÜRSCH SP.N. .....2.2u2u2u2unneuenenenanenennanunnsnnnenensnensuenenenenennunnrnztrsrnnennnnensunteuenenndanens hen ns nedsnrnsornsanzane 65 Granophorus. bigubbatusPEURSeH SP.IN. eur seeeneene nee cnennnnnene nenne nee Een Ara nlpBr an annan nee rasen nodenene due saeereEer nee er en ra re 74 @ranophorus endroedyi EURSCH SP... -zereecnnseacneragescossane scnnscans are rens or Hadann Dann denen benrnsnenHeuerg neben esnenerESRen rer euere srereREEEEEE 72 Granophorus hieroglyphus FÜRSCH SP.N. .........2222uauax2u20n202x2unnsnecaneesnansasnnnensnsnenenenenensnenenruansnenraznnanrakaran de arzearanneaseaarseBERREeE 73 Eranophorus longemaeulatus’ FÜRSCH SP.N. ...=2.2aneczuanennsranssesnasnns nern unneuraeresranenennsoenrnenusdentüesHeneheponee Jen=EennensHRSuerruEHaRER RE Eee 74 Granophorus magnomaculatus; BÜRSCHUSPME au.euseenennsosetneecpeennnseereeenenefednenenepnensnene 73 (Branophorus’spormrajli HÜRSCEN SPAN... 22. .2uneeeeeeeenseassneessnnsssea res nenn nenenacenaeneHacben een SuHnne Ch eetonnenabachseensPerarernCerererer er 80 Cranophorus biguttatus MULSANT = Scymnus multifidus MULSANT SYN.N. aueesenenenenenenenenenenensnenennnnnnnennnnnnnnnananananasnnne 75 Lepidoptera: Geometridae Sconula nübifera EINUSMANN SPIN. .........-2mendnssneneeerennnureeebnssualesnenenuatnensnnenn un sGns tan EnEaBARSDR BAR TE a nane nenn res re ee 88 Rhodostrophia'skulei TIAUSMANN SP-D....2.2.2. 0202 a0n20enedenenunzsesanseesensateneenenshenenehenshnnbnnannenenenehenehs ers hana re Bnrneese* ira en eBEee ap anaaenE 93 Idea) granulosa triangulifera FIAUSMANN SUbSP.N. »..2220n2220222n2uauansnenenzornsnenenesensnenenenensnrnerraenedenngeeretenensenan nen AusenneennssEee herr 86 Seopula lactaria®gaboosi FIAUSMANN SUBSP.N. .erneccnssaraeanarannntnensnenrnecsnneenennnenensnenenneresennenenenehenehepesrteskusescarass&saesosuhfeseunse ste 90 SEomUlassimilata, (I -ECERE)LCOMBN nennen nern en ele near nennen na RE Rene RSS Er rRRe NeneNe een ne 90 INehUlauSaıda bad BRANDI) CO De EEE 94 Lepidoptera: Autostichidae Oegoconia deluccai AMSEL = Oegoconia ariadne GOZMANY SYN.N. zeseseseeneneseensnensnennensnsnenennnnenenennsnsnsnennnnnnensnsnnnnsnentsssnsen 106 120 6. Abbildungsvorlagen und -legenden sind gesondert beizufügen und durchlaufend zu numerieren (entsprech- ende Hinweise im Text sind anzufügen). Bei Beschriftungen wie auch bei den Zeichnungen selbst ist auf die Möglichkeit einer verkleinerten Wiedergabe zu achten. Die Originalzeichnungen dürfen den DIN-A 4-Maßstab (20 x 29 cm) nicht überschreiten. Abbildungs-Oberseiten sind auf der Rückseite mit einem Pfeil (weicher Bleistift) zu versehen. 7. Dei Datumsangaben keine römischen Ziffern verwenden; Längenangaben mit “Punkt” angeben (z.B. 17.5 mm). 8. Lateinische Namen für Gattungen und Arten sind kursiv, Autorennamen mit Kapitälchen zu schreiben, Beispiel: Pieris atlantica ROTHsCHILD, 1917. d-Zeichen sind mit #m, ?-Zeichen mit #w anzugeben. 9. Literaturhinweise: Im Text Name und Jahr, z.B. Huser (1947), (HugBer 1947), HuBER & MAYER (1948), HUBeEr et al. (1949) wenn es mehr als zwei Autoren sind. Literaturverzeichnis: FISCHER, M. 1965: Neue Opius-Arten aus Peru (Hymenoptera, Braconidae). - Mitt. Münch. Ent. Ges. 55, 214-243 oder HUugeRr, F., MAYER, D. 1980: etc. Buch: Mayr, E. 1969: Principles of Systematic Zoology. - McGraw-Hill, New York. Artikel in einem Buch: Weise, J. 1910: Chrysomelidae und Coccinellidae. In: SJÖsTEDT, Y., Wiss. Ergebn. schwed. zool. Exped. Kilimandjaro-Meru 1 (7), 153-226. Alle im Literaturverzeichnis aufgeführten Zitate müssen im Text erwähnt sein. 10. Letzter Termin für die Manuskriptannahme: 31. Mai. Instructions to Authors l. The “Mitteilungen” publish original papers in the fields of systematic entomology, including phylogeny, evolution and biogeography. Faunal lists and exclusively ecological papers are not accepted. Manuscripts must not have been published or accepted for publication elsewhere. 2. Manuscripts should be concisely written in German or English language and must be typed on one side of the paper (DIN A 4) and have to be presented in double copies to the Managing Editor. They must correspond to the usual conditions for writing scientific publications (double spaced, margin 3 cm min. etc.). The latest issue of MITTEILUNGEN is prevailed. Manuscripts written in MS-DOS compatible programs will be preferred (additional outprint in double copies, please!). Print-out and diskette must correspond! 3. The title should be brief and informative; provide (in parentheses) the order, family and subfamily of the insect taxa treated, for example (Coleoptera, Cleridae, Tillinae). The title page must contain: paper’s title; insect group; names and addresses of all authors; name, address, telephone and fax number, e-mail address of the correspond- ing author. 4. Each paper has to be preceded by an Abstract, written in English. Taxa described for the first time, and changes in nomenclature resp., have to be mentioned in the Abstract or listed in a following part. Possible “Acknowl- edgements” have to be placed under a heading just before a summary or the literature cited. “Literature” constitutes the end of the paper. 5. Assumption for the acceptance of taxonomic papers is the deposition of newly described holotypes, lectotypes and neotypes at a public institution (Museum, University collection). 6. Illustrations and legends have to be submitted on separate sheets, with consecutive numbering (corresponding comments in the text have to be added). Plan your illustrations for the smallest size possible and pay attention to the possibility of reduction. Original drawings should not exceed DIN A 4 scale (20 x 29 cm). The top of each figure should be marked lightly (in soft pencil) by an arrow on the back. 7. When citing dates, don't use roman numerals; for measurements please use “dot” (17.5 mm). 8. Binominal Latin names have to be written in italics, author’s names in small capitals, e.g. Pieris atlantica RortsscHiLD, 1917. Use #m for d, and #w for ?. 9. References in the text: Author’s name and the year of publication in parentheses, e.g. Huser (1947), (HUBER & MAYER (1948), HUBER et al. (1949), if paper is written by more than two authors. Literature: FISCHER, M. 1965: Neue Opius-Arten aus Peru (Hymenoptera, Braconidae). - Mitt. Münch. Ent. Ges. 55, 214-243 or HUBER, F., MAYER, D. 1980: etc. Book: Mayr, E. 1969: Principles of Systematic Zoology. - McGraw Hill, New York. Chapter in a book: Weise, J. 1910: Chrysomelidae and Coccinellidae. In: SJösTEDT, Y., Wiss. Ergebn. schwed. zool. Exped. Kilimandjaro-Meru 1 (7), 153-226. All references of “Literature” must be cited in the text. 10. Deadline for receipt of manuscripts: 31. May. Die Herausgabe dieser Zeitschrift erfolgt ohne gewerblichen Gewinn. Mitarbeiter und Herausgeber erhalten kein Honorar. Nichtmitglieder müssen pro Druckseite DM 20.- bezahlen, die Sonderdrucke werden berechnet. Mitglieder der Gesellschaft erhalten 30 Sonderdrucke gratis. 1-120 München, 1.11.1998 ISSN 0340-4943 Inhalt HORSTMANN, K.: Revisionen von Schlupfwespen-Arten II (Hymenoptera: Ich- neumonidae; Braeonidae)kssn.ameesee ee eatteannneneernanarnesgeenssnckeesnenenmeneee ee 3-12 GAYUBO, S. F., Asıs, J. D. & J. TorMos: The genus Belomicrus A. CoSTA, 1871 in the Iberian Peninsula. (Hymenoptera, Sphecidae, Crabroninae) .............- 13-18 ARNDT, E. & U. DRECHSEL: Description of the larva of Trichognathus margini- pennis LATREILLE, 1829 (Coleoptera, Carabidae) .................neo 19-24 BAEHR, M.: The genus Microferonia BLACKBURN in New Guinea (Coleoptera, Carakidae, Meninaele ses nenn re 25-32 SCHMIDT, J. & M. HARTMANN: Deltomerodes grilli sp.n., der erste Nachweis einer alpinen Art der Tribus Patrobini aus West-Nepal (Coleoptera, Cara- Bidaejea man ee ernennen ee ee 33-36 SCHÜLE, P.: Beitrag zur Kenntnis der Cicindeliden Irian Jayas mit Beschrei- bung einer neuen Polyrhanis-Art (Coleoptera, Cicindelidae) ............ 37-44 RICCHIARDI, E.: Notes for the revision of the genus Stripsipher GORY & PERCHE- RON, 1833, with descriptions of four new species (Coleoptera, Cetoni- idae, Alrichiinselrichimm) res ee ee 45-64 FÜRSCH, H.: Eine neue Scymnus-Art aus Nordkamerun (Coleoptera, Coccinel- IE) N ee EEE AR. 65-66 FÜRSCH, H.: Die Gattung Cranophorus MULSANT (Coleoptera, Coccinellidae) ...... 57-84 HAUSMANN, Axel: New and interesting Geometrid Moths from the Oman (Lepi- doptera, Geometridae) ......usnscneuscasessannsssensnernaueensssensnnensnsenanarnennrnannsnsnunsananernunee 85-98 HUEMER, P.: Neue Erkentnisse zur Identität und Verbreitung europäischer Oegoconia-Arten (Lepidoptera, Autostichidae) ..........eeeeee 99-117 BUGEHBESERECHUNGEN ER Mr Mecne nah seRansenssuesnsossressenn ges tare edlen tueehe 118, 119 a Le 120 N AN b > j PR, Ur Re SW cine TRIER ) ir R [ 5 [27 Hi, an fi MIFAY BER LEN in, “ eLö An 11 1 ij Y u AND NN AR SLR SMITHSONIAN INSTITUTION LIBRARIES UANIINNININIALUN 3 9088 01268 8297 auee Meg DR EEIIRT Ken huhu muy Forte! ILELALFEIT EI srznıea b.n.hedan), 2 I uphlannmien win ni EILEEI FE In watasant TERT ustrim DILET DELEER.H Torarız ann pin KLE F Kesarstd Ir aninktanan N f \ Art exiee ; eu yasteend “ disäegenede 5 Hatraen F } fi \ ER RIITRN “ Ei Patıe re er oe he vr , EM [ENEFTIT HUN