vner Pe ee "uhehrt.cen Ze Ltr die hr rar he ER ER VRR NEEnRe Rd a a ng ne en nen en hr IN j ’ “ L . N - f - Intefispeirhrärtintectennf er ee Khan ee Der rent . u S Koch ne weten Pre #005 er Wen age arten. so Mahetshe ’ EN ei vr ou er Pr hau nublanele r Boun 19 4 HARVARD UNIVERSITY eo TASI V LIBRARY OF THE MUSEUM OF COMPARATIVE ZOÖLOGY I 3 re Nov-2 3,1927 Bet e; > vu, 2 sov237 _Mittheilungen 23 A der E: | e: a naturforschenden Gesellschaft In ; | FAR RRIDBI Ir in Bern er aus dem Jahre 1859. E: % Nr. 424 — 489. Mit 2 Tafeln. ee fin Eociheinn bei Huber und Gen) Druck ‚der Haller’ ‚schen en Buchdrückerei (B Fr. Harzer.) 1859. a, Mittheilungen der naturforschenden Gesellschaft in Bern aus dem Jahre 1859. . Nr. 424 Sur 439. Mit 2 Tafeln. Bern. (In Commission bei Huber und Comp.) Druck der Haller’schen Buchdruckerei (B Fa. Hırıaa.) 1859. en NT Allan; EB % u, + £ s 2 5 n “ BR get St ‚siah au i PL, ig! Sr ati ® ke i er A ar ae Sad anantallht unfpaneang N a ET F 2 . ® J n I Inhalt. Seite Denzler. Ueber den Einfluss der Achsendrehung der Erde auf die strömenden Gewässer 2 116 v. Fellenberg. Ueber ein Aräometer für Dichtigkeiten , welehe nur wenig die des reinen Wassers übertreffen 1 — Analysen des Wassers des eh a > bei Steffisburg i . } 9 v. Fischer-Ooster. Ueber die fossilen Ninharırekte aus den Mo- lasse bei Bern } 19 Koch. Meteorologische Beobachtungen im Winter 1857/58, Früh- jahr und Sommer 1858 . : ; 77 u. 121 Meyer-Dür. Die Ameisen um Burgdorf, als Beitrag zur ein- heimischen Insektenfauna b . ; 34 Schinz. Die durch Blasen erzeugten Aeutrallonke Eee 105 Studer. Zur Kenntniss der Kalkgebirge von Lauterbrunnen und Grindelwald . . i : ; F P 89 — Extrait d’une letire de Mr. Pagnard & Moutier, sur des ossements fossiles, trouves dans les environs de Moutier _ . P 4 ; 97 Wild. Notiz über ein neues Photometer er Dalkingiir : 25 — und Sidler. Bestimmung der Elemente der PERSERTETURR Kraft in Bern . b 49 Verzeichniss der für die Bibliothek der Schw eiz. "Naturf. Ge: ell- schaft eingegangenen Geschenke 2:, 47, 100, 120 — der Mitglieder der Gesellschaft : ; ‘ . 124 Fudsken en Ay elomehth ee BEER E Ir aaa kanian anh. oih zigeW, Kur Aa NER hab: mean auf 98° a Fi PN 2 Bat nallaaar. ah IR vn ind sei ER ve us BR nt PERL ARE | atsakg ol 3 TER a; souB0R lau Man iR EEE = sun. fa senhif ahr- , ulrreutl 09 ' aaa # Bei... aaa BR TEEN ER ar gabe, üoan, N ur erde ds he 3 with (4, " Hahlahande REN ce # a aM + aumi or sieh er any: ru } aoaaol IH HB: RO EEE R ? RE Trafo N irtintos kam de ee PR sh ee Ber; = / A FE Hb se Ari RT al Altolldie ah Ir ES re ke eel, Made Nr. 474 — 1236. 2. Bi. v. Fellenberg. Ueber ein Araäometer für Dichtigkeiten, welche nur um Weniges die des reinen Wassers übertreffen. (Hiezu Tafel 1.) Vorgetragen den 18. December 1858. Bei der Untersuchung von Mineralwassern ist die Kenntniss der Dichtigkeit derselben wichtig, um aus dem Volumen derselben auf deren Gewicht schliessen zu kön- nen. Die übliche Methode der Bestimmung des spezifi- schen Gewichtes besteht in der Abwägung eines Grefäs- ses voll des zu untersuchenden Wassers bei einer bestimm- ten Temperatur, und in der Vergleichung des Gewichtes des Wassers mit demjenigen eines gleichen Volumens reinen Wassers von derselben Temperatur. Bei der Dich- tigkeitsbestimmung von Flüssigkeiten, die um einen sehr bedeutenden Bruchtheil von derjenigen des destillirten Wassers abweichen, reichen kleinere Gefässe, z. B. die © 1000-Granfläschchen, vollkommen aus, und sind auch in Bezug auf richtige Temperatur und absolutes Gewicht "derselben auf genauen Waagen leicht zu handhaben. Differiren aber die zu untersuchenden Flüssigkeiten, wie z. B. die meisten Mineralwasser, nur um sehr Weniges von der Dichtigkeit des reinen Wassers, so reichen die -1000-Granfläschehen nicht mehr aus, und um entschei- - dende Resultate zu erhalten, müssen schon weit grössere Bern. Mittheil, 424 u. 425 Wa Wassermengen gewogen werden, was empfindlichen ana- lytischen Waagen Gefahr bringt, da dann schon Pfunde oder Kilogramme auf die Waagschalen gelegt werden müssen. Diese und auch andere Schwierigkeiten haben mich auf ein anderes Mittel sinnen lassen, die spezifischen Gewichtsbestimmungen auf eine einfachere Weise auszu- führen. Von allen Methoden, die ich durchdachte, kam mir die Anwendung des Aräometers als die einfachste vor. Aber die vorhandenen Instrumente sind meistens der Art konstruirt, dass die Skala auf dem Stengel eine sehr be- deutende Steigerung oder Abnahme der Dichtigkeit an- zeigt; und das konnte nicht anders sein, denn der Sten- gel bildet bei allen einen sehr bedeutenden Bruchtheil des Volumens so wie des Gewichtes des ganzen Instrumentes. Um meinen Zweck zu erfüllen, musste der die Skala auf- zunehmende Stengel gegen das Gefäss des Aräometers sehr bedeutend verkleinert werden. Aber die Grenze der Verkleinerung des Stengels war bald erreicht, und nun musste das Gefäss vergrössert werden. Einige vorgän- gige Berechnungen hatten mich belehrt, dass der Stengel des Instrumentes wo möglich bis auf 1 Prozent desselben oder noch weiter vermindert werden müsse, damit eine 100 theilige Skala wenn möglich Zehntausendtel des ab- soluten Gewichtes und des Volumens des Instrumentes anzeigen könne. So viel stand in meiner Ueberzeugung fest, dass wenn das durch das Gefäss des Aräometers verdrängte Wasser um 1 Proz. schwerer als reines Wasser sei, der ganze Stengel des Instrumentes über die Flüs- sigkeit hervorragen, und dass also das Maximum der Dichtigkeit meines hypothetischen Instrumentes eine ein- 'prozentige Flüssigkeit anzeigen müsse. Um diese Schlüsse zu prüfen , wurde ein Probe-Aräometer zusammengesetzt: ei. Eine 8 Unzen Reagensflasche wurde verkorkt, und durch den Kork ein 1'!/, Linien weites Glasröhrchen gesteckt, und der Kork, um ıhn gegen das Wasser zu schützen, mit Siegellack überzogen. Hierauf wurde das Glas mit Schrot beschwert, bis es gerade im Wasser bis an die Randöffnung untergetaucht schwamm. Das Glas wurde abgetrocknet und gewogen ; sein Gewicht betrug 332,2 Gramme, und verdrängte also ein nahezu gleiches Ge- wicht, oder 332,2 Kubikcentimeter Wasser von 5’ R.. Es wurde nun ein Glasröhrchen von 4 Millimetern äusserem Durchmesser und 1 Decimeter Länge im In- nern mit einer um eine starke Stricknadel gewundenen Skala von 100 Millimetern versehen, dasselbe gewogen und das Volumen Wasser bestimmt, welches dasselbe, am untern Ende mit Wachs verschlossen, verdrängte. Dieses Gewicht wurde an Schrot in die Flasche gege- ben und nun der Stengel mittelst Guttapercha im Glas- röhrchen, welches im Korke steckte, festgekittet. Das obere Ende des Stengels wurde ebenfalls mit Guttapercha verschlossen, und ein Oehrchen von Platindraht an die- sem obern Ende eingekittet. Nun wurde das so herge- richtete Instrument in destillirtes Wasser von 1° R. *) gesenkt; es schwamm bis zum 15. Skalastriche in Was- ser eingesenkt. Zwei kleine plattgeschlagene Schrot- körnchen, die noch in das Siegellack am Halse der Fla- sche eingeschmolzen wurden, beschwerten das Instrument zum Einsinken bis nahe an’s Oehrchen, in Wasser von ssı:R. Um nun zu erfahren, welchem spez. Gewichte der hundertste Theilstrich der Skala entspräche, wurde das ‚Aräometer wohl abgetrocknet und gewogen. Sein Gewicht *) Die gerade herrschende Temperatur. - betrug 333,257 Grammen. Das Instrument wurde num an einer im Gleichgewicht befindlichen Waage, bis zum Nullpunkt der Skala in Wasser eingesenkt, aufgehängt. Wenige Milligramme waren nöthig, um das gestörte Gleichgewicht. wieder herzustellen, so dass also das Gewicht des Aräometers in Grammen sein Volumen in Kubikcentimetern ausdrückt. Nun wurde das Niveau des Wassers im Gefässe bis zum hundertsten Theilstriche der Skala entfernt, und das gestörte Gleichgewicht durch Aufiegen von Gewichten hergestellt. Es wurden 1,027 Grammen erfordert, welche also bedeuten, dass eine Flüssigkeit, in welcher das Aräometer bis zum hundert- sten Theilstriche einsinkt, bei einem Volumen gleich dem des eingesenkten Theiles, also 333,257 — 1,027 — 332,23 Kubikcentimeter so viel wiegt, als das ganze Instrument, 333,257 SIE also um 3 Tausendtel schwerer, als destillirtes Wasser von gleicher Temperatur ist. nämlich dass sein spez. Gewicht — [} — 1,003 ist, Somit hätte also dieses Probe-Instrument meinen Zweck erfüllt, da es alle spezifischen Gewichte von 1,0 bis 1,003 anzugeben vermag, wobei freilich auf die ge- naue Beobachtung der Temperatur der Flüssigkeit die grösste Sorgfalt zu verwenden ist. Vermittelst dieser eben auseinandergesetzten Prüfung; und Justirung des Instrumentes bedarf es nur reinen Wassers von genau bekannter Temperatur und einer guten Waage. Will man das Aräometer zwischen ge- wissen anderen Grenzen von Dichtigkeiten verwenden, so verlängert man den Stengel und beschwert es mit Schrot, bis man die gewünschten Grenzen erreicht hat. Zu diesem Gebrauche habe ich oben am Stengel das — Oehrchen angebracht, um es an die Waage aufhängen zu können. Nun noch einige Worte über die von mir gebrauchte Skala. Dieselbe könnte nach der bekannten Formel be- rechnet, oder mittelst der Schmidt’schen geometrischen Konstruktion graphisch dargestellt werden. Doch schon eine flüchtige Betrachtung der Dichtig- keitsdifferenz der extremen Punkte der Skala von 1,000 und 1,003 oder 3 Tausendteln zeigt das Ueberflüssige der graphischen Konstruktion einer Skala, welche, wie folgende berechnete Tabelle beweist, doch gleichtheilig würde. In die Formel ee — en . = sind als Werthe einzuführen: S=1,000; 8“ = 150031; 5° nimmt suecessive alle zehn aufsteigenden Werthe von S—=1 bis 8”=1,0031 an. Die Länge der Skala V’"— V it = 10 Oentimetern. So erhalten wir folgende Resultate für die Skala. Skalapunkt 0° ,. . 0,1000, entsprechend 1,000 sp. Gw. age DIE) ron En range era, "5, u 11 ,99.3082,520,30065 1,0009 „ ” ” A. OR RRRTTINRR U: 1 VERBRBRE 9311 177: GEBBEPERERTUBRER 111 11: DRM MUT RRT RR 213 RR RTIDE 11 E'1 .), 2. TOORRERTERARREREER RER 97373 10 SHPRREN RS z TEN WAR 0 173°5°: EURE TREHRIRE OLE: IR 3 © 1 AMOHRRRE N u BD OENAER se De. 0,00 1,00279 „ ee Te, 1 na 0.2 Tonsichı. . Bei Besichtigung der zweiten Kolumne, wo die erste Decimale nach der Einheit Centimeter ausdrückt, fallen’ die Differenzen des je zehnten Theilstriches in die Hun- dertel von Millimetern, 3 ie Re Nach den durch Obiges dargelegten Erfahrunger wurde ein definitives Aräometer von etwa gleichem Vo- lumen konstruirt, aber nach dem Vorbilde des Nichol- son’schen, in günstigeren Proportionen. Es wurde näm- lich ein Cylinder von 7 Centim. Durchmesser und 10 Cen- timetern Länge in einen gleichwerthigen Körper zerlegt, dessen Mitte ein Cylinder von gleichem Durchmesser, und dessen beide Enden in Kegel von 600 Scheitelwinkel übergingen. Das eine konische Ende ist im Innern durch eine genau nach seiner Form abgedrehte Bleimasse be- schwert, so dass der Schwerpunkt des ganzen Systemes in der Axe des ganzen Körpers und so nahe als mög- lich an’s untere Ende gerückt ist, um beim Schwimmen im Wasser, auch mit einem längeren Stengel versehen, eine senkrechte Stellung einzunehmen. Der andere, nach oben gerichtete Kegel endet in einen cylindrischen Ansatz von etwa 4—5 Millimetern Durchmesser zum Einkitten des Stengels. Dieser besteht aus einer dünnwandigen, gera- den, etwa 12— 15 Centimetern, auch nach Umständen län- geren Röhre von dünnem Glase, welche im Innern mit einer gleichtheiligen Papierskala versehen ist, und mit Siegellack, oder noch besser mit Guttaperchakitt in den eylindrischen Ansatz des oberen Endes des Gefässes des Aräometers eingekittet ist. Das Gefäss des Aräometers wurde aus dünnem, gewalzten Messingblech durch Hart- löthen mit Silber mit vieler Sorgfalt ausgeführt vom hiesi- gen Herrn Optikus J. Stucky. Nachdem es, wie oben beim Probeinstrument angegeben worden ist, in destillirtem Was- ser von 9°R. justirt war, wog es 330,40 Grammen, und im "Wasser beim hundertsten Skalatheile gewogen nur 1,588 Grammen. Es gibt also alle Dichtigkeiten an von 1,000 330,40 bis zur Dichtigkeit 330,40 — 1,588 —— 1,00478. Die zuge- hörigen Skalentheile von 10 zu 10 Graden geben erst in der dritten Decimalstelle Abweichungen von der Gleich- theiligkeit. Genauigkeit des Aräometers. Ueber die Art des Gebrauches desselben ist nichts Specielles zu bemerken. Die genaue Beobachtung der Skalatheile ist Sache einiger Uebung, und wird am be- sten von untenher vorgenommen, indem das Auge den Punkt wahrnimmt, wo die Fläche verschwindet und die. Kapillarität, die am Stengel das Wasser in die Höhe zieht, nicht störend auftritt. Einmal die richtige Tempe- ratur des zu prüfenden Wassers hergestellt, ist die Ge- nauigkeit der Resultate dieses Instrumentes wohl eben so verbürgt, als die irgend einer andern Dichtigkeits- bestimmung. Ein Fehler von nur einem Skalatheile (1 Hundertstel der ganzen Skala), der durch wiederholte Beobachtung berichtigt werden kann, macht kaum so viel aus, als ein Wägungsfehler von 1 Uentigramm bei einem ganzen Pfunde zu viel oder zu wenig ausmacht; und diesen Fehler auch zugegeben, so wird man demselben wohl kein so grosses Gewicht beilegen, wenn man sich daran erinnert, dass nur von sehr wenigen starren oder flüssigen Körpern die Dichtigkeit bis zur vierten Deci- malstelle genau bekannt ist, und dass 1 Skalatheil Irr- thum erst die fünfte Decimalstelle afhicirt. Durch Verlängerung des Stengels und der Skala bis zu einem vorher zu bestimmenden Bruchtheile des Gewich- tes des Aräometers, z. B. 0,01 oder 0,005, oder auch mehr, lässt sich demselben nach Belieben ein grösserer Umfang an Ausschlag geben. Durch stärkere Belastung des Instrumentes mit Schrot und Justirung in einer schwereren Flüssigkeit, ur als Wasser, z. B. einer von 1,01 Dichtigkeit bis zu der von 1,05, liesse es sich zur Dichtigkeitsbestimmung von. Meerwassern mit vieler Sicherheit anwenden. Auf gleiche Weise könnte es durch Verminderung seines Gewichtes und Justirung in einer leichteren Flüssigkeit, z. B. von 0,8, für solche brauchbar gemacht werden. Die Justirung des Aräometers für die gewöhnlichen Zwecke durch reines Wasser allein, ohne Anwen- dung anderer Flüssigkeiten, deren verlangte Dichtigkeit doch nie mit hinlänglicher Genauigkeit zur Anwendung als Fundamentalmaass hergestellt werden kann, sichert der hier angegebenen Methode eine grosse Genauigkeit und leichte Ausführbarkeit. Sie gestattet auch, die Prüfung eines bereits fertigen Instrumentes von zweifelhafter Genauigkeit leicht auszu- führen, und dessen Angaben zu korrigiren. Dass der Aräometerkörper eben so gut, oder, daer wegen Zerbrechlichkeit nicht sehr dünnwandig zu sein braucht, eben so gut aus Glas als aus Metall gefertigt werden könne, ist selbstverständlich, und wäre in vielen Fällen selbst vorzuziehen. Um die Angaben dieses Aräometers mit denen ande- rer,z. B. der Greiner’schen, Gay-Lussac’schen etc., vergleichbar zu machen, ist es nöthig, dass das zur Ju- stirung dienende Wasser genau 12,50 R. oder 15° C. Tem- peratur besitze; und um der oft nicht ausführbaren Be- dingung, das zu prüfende Wasser auf die Temperatur von 12,5’ R. zu bringen, zu entgehen, ist die Berech- nung einer Tabelle nöthig, welche die dem Wasser von verschiedenen Temperaturen zukommenden Dichtigkeiten auf die Normaltemperatur von 12,05 R. redueirt. Diese Tabelle brauchte nur den Umfang von 1° bis etwa 25° RN "AR zu haben, da wärmere Wasser schnell genug bis in den Bereich der Tabelle erkalten. Ich glaube mit dem in diesem Aufsatze besproche- nen und ausgeführten Aräometer ein Instrument herge- stellt zu haben, das geeignet ist, die Dichtigkeitsbestim- mung von Brunnen- und Mineralwassern mit hinlänglicher Genauigkeit auszuführen, und wünsche nur, dass es — billig und zweckmässig ausgeführt — eine recht vielsei- tige Verbreitung und Benutzung finden möge. Aus der Hand eines geschickten und solcher Arbeiten gewohnten Künstlers hervorgegangen, sollte ein nach obi- gen Angaben ausgeführtes Aräometer allen Anforderun- gen der Wissenschaft genügen können. L. BR. v. Eellenberg. Analyse des Wassers des Schnitltweyer- Bades hei Stefishburg. (Vorgetragen den 5. Februar 1859.) Eine Viertelstunde nördlich von Steffisburg liegt in einem einsamen Thälchen auf grünem Wiesengrunde ein freundlich in ländlicher Bauart von Rieg und Holz auf- geführtes Badhaus, von den zu einem ländlichen Besitze nöthigen Wirthschaftsgebäuden umgeben; es ist das Schnittweyer-Bad, welches während der wärmeren Jah- reshälfte vielfach von Landleuten der Umgegend sowohl, als auch von aus grösserer Entfernung hierher gekom- menen Stadtbewohnern besucht wird. Der Name deutet vorzüglich auf den Gebrauch des Wassers zu Bädern; aber die freundliche Bewirthung sowohl als die Abge- u schlossenheit vom lärmenden Treiben der Städte lockt auch viele Gäste zu einem Sommeraufenthalte in seine freundlichen Räume. Die Quelle, welche den Bedarf an Badewasser lie- fert, entspringt innerhalb der Fundamente des Badge- bäudes, und wird hart daneben in einem 10 Schuh tiefen, 9 Schuh langen und 7 Schuh breiten, von Feldsteinen aufgemauerten Sammler aufgefangen, in welchem das Wasser 5 Fuss tief steht. Derselbe ist mit Brettern zu- gedeckt, um das Wasser vor Verunreinigungen zu schüz- zen. Etwa 5 Schuh über dem Samnler ist eine hölzerne Bühne errichtet, auf welcher eine grosse Bütte steht, in welche vermittelst einer Pumpe das Wasser aus dem dem Sammler gehoben wird. Von der Bütte aus wird das Wasser vermittelst zweier hölzernen Röhrenleitungen einerseits in den, im Badge- bäude befindlichen Wärmekessel, andererseits in die zehn. Badkämmerchen vertheilt. In den letzteren befinden sich gegen 30 hölzerne Badewannen mit den üblichen Bade- requisiten. Die Temperatur des Wassers, im Sammler zu ver- schiedenen Tageszeiten beobachtet, war bei 19" bıs 21°R. Lufttemperatur, konstant 8,5° R. Eine andere, mehrere hundert Schritte vom Bade in einer feuchten Wiese zu Tage tretende Quelle hatte bei gleicher Luftwärme die nämliche konstante Temperatur von 8,5° R. Die physikalischen Eigenschaften des Badwassers unterscheiden sich in nichts Auffälligem von denen eines gewöhnlichen Brunnenwassers: es ist klar und geruch- los, und schmeckt wie alle mit Luft und Kohlensäure geschwängerten Brunnenwasser. Lässt man frisch ge- schöpftes Wasser in einer klaren Flasche stehen, so be- un ME decken sich deren Wände mit kleinen Luftbläschen, und es setzen sich einige röthliche Flöckchen ab; auch auf dem Grunde des Samnlers setzt sich ein ocherfarbiger Schlamm ab, so wie auch der im Wärmekessel nieder- geschlagene Kesselstein gelblich gefärbt ist. Die Bade- mäntel nehmen auch nach einiger Zeit eine röthliche Färbung an, was Alles auf einen schwachen Eisengehalt im Quellwasser hindeutet. Da die eigentliche Quelle unter dem Boden eines der Badekämmerchen sich befindet und daher unzugänglich ist, so wurde das Wasser zu den ver- schiedenen nun anzuführenden Versuchen aus dem Grunde des Sammlers geschöpft, indem ein am obern Ende mit einem Glaspfropf verschlossener Stechheber bis auf den Grund des Sammlers hinabgelassen, dort geöffnet, nach dessen Füllung mit Wasser wieder verschlossen und dann heraufgezogen wurde. Eine Voruntersuchung mit einigen Flaschen Wassers angestellt, förderte durchaus keine auffallenden Mineral- bestandtheile zu Tage; der Eisengehalt des Wassers konnte nur im Evaporationsrückstande, nicht aber im frischen Wasser durch Reagentien erkannt werden. Um mit Aussicht auf mehr Erfolg die etwa im Was- ser verborgenen, in sehr geringen Mengen vorhandenen Mineralbestandtheile auffinden zu können, liess ich durch den Besitzer des Bades, Herrn Albert Schmid, 50 Maass Wasser in einem blanken kupfernen Kessel bis auf etwa eine Flasche Flüssigkeit einkochen, und sam- melte nun sowohl den röthlich gefärbten, erdigen Rück- stand, als auch die gelb gefärbte Mutterlauge, und unter- warf nun beide einer äusserst detaillirten, sowohl quali- tativen als quantitativen Analyse. — 2 — Im erdigen Rückstande wurden gefunden: Kohlensaure Kalkerde . . . 73,936 Kohlensaure Magnesia { . . 12,165 Kieselerde . ‘ ; ; . 765934 Eisenoxyd . ; . 96,599 Phosphorsaure Kalkerde und Magnesia 0,366 100,000. Die gelbe Lösung der löslichen Salze wurde in einer Platinschale im .Wasserbade evaporirt, wo sie lange schmierig und feucht blieb; im Sandbade stärker erhitzt, wurde sie endlich krümmlig trocken. Ein Theil der trok- kenen Masse wurde bei Seite gelegt, und was in der Schale blieb, behufs einer genaueren Analyse zur Zer- störung der organischen, färbenden Materien über der Spirituslampe behutsam erhitzt. Als die Masse anfıng braun zu werden und zu dämpfen, fing sie plötzlich Feuer, und verglimmte mit lebhaftem Funkensprühen zu einer schwarzen kohligen Masse, in welcher noch einige Zeit hindurch bei fernerem Erhitzen einzelne Theile lebhaft erglühten; ein ziemlicher Theil des In- halts der Schale war durch die Feuererscheinung ver- stäubt worden. Dieser Vorgang deutete also die uner- wartete und ungeahnte Gegenwart von. salpetersauren Nalzen in der Mutterlauge an, welche später durch die Analyse bestätigt und quantitativ bestimmt wurde. Die mit Wasser behandelte kohlige Masse gab eine sehr stark alkalisch reagirende und mit Säuren aufbrausende Lö- sung, welche nicht mehr zu analytischen Zwecken die- nen konnte. Die zurückgelegte Partie der Salze aus der Mutter- lauge ergab in der Analyse: Chlor, Schwefelsäure, Ma- gnesia, Kali und Natron; so wie die Salpetersäure durch MR mehrere Proben bestätigt wurde. Das erhaltene Chlor- silber wurde mit Zink reduzirt und auf Jod und Brom geprüft; doch vergebens, es war von diesen Elementen Nichts zu entdecken. I. Dichltigkeilsdestimmung des Wassers. Die Dichtigkeitsbestimmung wurde bei 5° R. vorge- nommen, indem ein Glaskörper von bekanntem Volumen und Gewicht in destillirtem und Mineralwasser gewogen wurde. Folgendes sind die Daten des Versuches: Gewicht des Glaskörpers, in der Luft gewogen . R — 332,618 Gramm. Gewicht des durch 2 Glaskör- per verdrängten destillirten Wassers von 5" R. } ; „Sal > A: des verdr Ber Mine. ralwassers von 5°.R. : , == Bar l62 Dichtigkeit also ee — 1,00052 bei 5°’R. Tempe- 331,590 ratur. Bei allen folgenden Bestimmungen und Analysen diente zum Abmessen des Wassers ein Stechheber, des- sen genau ausgewogener Inhalt auf 681,02 Grammen Wasser von 8,50 R. festgestellt wurde; da das Wasser je nach der herrschenden Temperatur im Laboratorium, von 5° R. bis 9,5° R., verschiedene Dichtigkeiten. hatte, so wurden auch diese ‚berücksichtigt. II. Bestimmung des Gehaltes an festen Bestandtheilen im Mineralwasser. 5000 Grammen Mineralwasser wurden in einer Platin- schale zur Trockene verdunstet, und die trockene Masse — u bis zu gleichbleibendem Gewichte im Sandbade bei etwa 1200 C. erhitzt. Der Rückstand betrug 2,317 Grammen was auf 10000 Grammen Mineralwasser 4,634 Grammen ausmacht. ZIEH Bestimmung der Salpetersäure im Mineralwasser. Der Rückstand der Bestimmung Nr. II wurde mit kochendem Wasser ausgelaugt, und die etwa 40 Grammen betragende Salzlösung in einem Kölbchen mit 3,163 Gr. blankgescheuerter Streifen reinen Kupfers zusammenge- bracht. Hierauf wurde reine Salzsäure zugesetzt, und das Kölbcehen mit einem Korke verschlossen, durch den eine zu einer feinen Spitze ausgezogene Glasröhre ge- steckt war. Hierauf wurde das Kölbchen im Sandbade so lange bei einer dem Kochen nahen Temperatur er- halten, als sich noch Gasblasen entwickelten, und am Ende die grasgrün gefärbte Lösung gekocht, bis sie farblos geworden war. Das rasch abgespülte und getrock- nete Kupfer hatte 0,105 Gr. an Gewicht verloren, was einem Betrage an 0,0298 Gr. Salpetersäure in 5000 Gr. Wasser, oder von 0,0596 Gr. in 10000 Gr. entspricht. IV. Bestimmung der Schwefelsäure im Mineralriasser. Zwei Stechheber voll Mineralwasser wurden mit Salz- säure angesäuert und durch Chlorbaryum gefällt. Es wurde erhalten: Beim ersten Versuche 0,20 Gr. schwefels. Baryt, „0 zweien :., 0,207 2 ” » was im Mittel . 0,2035 „ e und \ : 0,039, Schwefelsäure ent- spricht. 10000 Gr. Mineralwasser enthalten also 1,0266 Gr. Schwefelsäure. vv. Bestimmung der Halkerde im Mineral- wasser. Ein Stechheber voll Mineralwasser wurde mit oxal- saurem Ammoniak gefällt und der Niederschlag gesam- melt und geglüht. Er wog 0,152 Gr. und entspricht 0,08296 Gr. Kalkerde. 10000 Gr. Mineralwasser enhalten demnach 1,218 Gr. Kalkerde. VI. Bestimmung der freien Hohlensäure. In drei Versuchen wurde je ein Stechheber frisch aus dem Grunde des Sammlers geschöpften Wassers in eine Flasche entleert, welche ein klares Gemische von Ammoniakflüssigkeit und Chlorbaryumlösung enthielt. Die anfangs flockig voluminösen Niederschläge wurden sorgfältig gesammelt und gewogen. Sie betrugen beim ersten Versuch . 0,756 Grammen, „ zweiten „ . 0,7435 L: „, antien. „ ne e In allen dreien vereinigt, wurde die Kohlensäure auf 0,4662 Gr. bestimmt, was also einem Volumen von 3 Stechhebern oder 2043,06 Gr. entspricht. 10000 Gr. Wasser enthalten folglich 2,2818 Gr. Kohlensäure. VII. Hauptlanalyse des Mineraliwcassers. Nach allen vorangegangenen Prüfungen und Spe- zialbestimmungen konnte die Hauptanalyse keine Schwie- rigkeiten mehr darbieten; die aufgefundenen Stoffe waren leicht quantitativ zu bestimmen. Um nicht in ‚ein unnützes und doch nichts Neues darbietendes Detail einzutreten, bemerke ich nur im Ganzen den schon im Vorhergehenden angedeuteten Gang der Analyse. = ı DE6 en 5000 Grammen Wassers wurden in einer Platinschale zur Trockene verdunstet, und hierauf durch Wasser alles Lösliche, die Salze von Unlöslichen, dem erdigen Rück- stande, getrennt, und hierauf, sowohl die Salzlösung als der getrocknete Rückstand, für sich nach bekannten Me- thoden analysirt. Folgendes sind nun die erhaltenen Resultate: Der erdige Rückstand, betragend 1,326 Grammen, enthielt: | Kohlensaure Kalkerde . . 1,085 Grammen, Kohlensaure Magnesia . . 0,150 " Kohlensaures Eisenoxydul 0,011 “ Kıieselerde, -.- „2... „DDIE „ 1,326 Grammen. % In der Salzlösung wurden direkte bestimmt, unter Zuziehung der Salpetersäurebestimmung in Nr. III: Salpetersäure : . . ... 0,0298 Grammen, Chlorlsisastırr rd. ,EL08. 08561194015 Schwefelsäure . . . 2... 0,5779 R: Kalikerde „Hrrrpigea>r00039 : MAaRHesia, . Tata, a Ta IE ö Kalspuutint. soragasgögs 0108 x Nalrsn.rlaueians!k ih stn.0/08832 & 0,9922 Grammen. Vereinigen wir die Elemente zu Salzen, wie sie sich am wahrscheinlichsten im Mineralwasser vorfinden, _ so erhalten wir in den löslichen Salzen folgende Zu- sammenstellung: - Mi m Salpetersaure Magnesia . . 0,0412 Grammen. Kohlensaure Kalkerde . . 0,0070 R Chlornatrium. . „2... .. 0,0589 N Schwefelsaures Kalı . . . 0,0357 5 Schwefelsaures Natron . . 0,0040 [; Schwefelsaure Magnesia. . 0,8425 il 0,9893 Grammen. Durch die Vereinigung zu einem Gesammtresultate der vorstehenden Analysen erhalten wir nun folgende Uebersicht, auf 10000 Grammen Wasser berechnet: In 5000 Gramm. In 10000 Gramm. Wasser. Salpetersaure Magnesia . 0,0412 Gr. 0,0824 Gr. Chlofmatfium .. ...:.... 0,0589*\, 0,1178 „ Schwefelsaures Natron . 0,0040 „ 0,0080 „ Schwefelsaures Kali . . 0,0357 „ 0,0714 Schwefelsaure Magnesia . 0,8425 „ _. 1,6850 Kohlensaure Magnesia . 0,1500 „ 0,3000 Kohlensaures Eisenoxydul 0,0110 „ 0,0220 Kohlensaure Kalkerde . 1,0920 „ 2,1840 BameRtue. . . . . 01a. 0,1460 „ 2,3083 Gr. 4,6166 Gr. BB SSH In Nr. V. bei der Bestimmung der freien Kohlen- säure im Mineralwasser war die ganze Menge derselben, sowohl der an Basen gebundenen als der freien, auf 10000 Gr. Wasser zu 2,2818 Gr. bestimmt worden. Hier- von sind nun an Kalkerde, Magnesia und Eisenoxydul gebunden in den neutralen Salzen 1,124 Gr., so dass als freie ungebundene übrig bleiben 1,158 Gr. oder etwas mehr als ein gleiches Gewicht, so dass also im natür- lichen Wasser auch diese drei Oarbonate als gelöste Bern. Mittheil. 426 A Bicarbonate angesehen werden können. Die 1,158 Gr. Kohlensäure entsprechen bei 8,5° R. Temperatur und 0," 710 Atmosphärendruck einem Volumen von 657,5 Kubik- centimetern. Um nun endlich aus der Natur des Kesselsteines, der sich im Wärmekessel der Badeanstalt in Form von gelblich-grauen, harten, klingenden, an der Oberfläche traubenförmigen Konkretionen und Krusten absetzt, eini- sen ferneren Aufschluss über die Natur des Wassers zu schöpfen, so wurde derselbe sowohl qualitativ als quan- titativ genau untersucht. Es wurden nur Spuren von phosphorsauren Salzen, aber kein Fluor darin entdeckt. Die procentische Zusammensetzung ergab: Kohlensaure Kalkerde . . ........%,075% Kohlensaure Magnesia . ......... .un4,263.1, Kieselerde . „. WIND. „. zone zeruckjahend Eisenoxyd, Spuren von Knochenerde 1,394 „ Organische Materie als Verlut . . 0,743, 100,000 %,. So weit reichen die analytischen Untersuchungen. Aus allem Angeführten geht unzweifelhaft hervor, dass das Wasser ein schwach eisenhaltiges ist, dass aber mit Uebergehung der salpetersauren Salze das Wasser als ein durch Reichthum an Bittererdesalzen charakterisirtes Quellwasser aus der Molasseformation sich auszeichnet. In wie weit es als Badewasser, oder zu innerlichem Ge- brauche bestimmt, als Trinkwasser von therapeutischer Wirkung sein könne, muss dem Mann des Faches, dem erfahrungsreichen Badearzt, überlassen sein zu ent- scheiden. el = E, v. Fischer - ®oster. Ueber die fossilen Nashornreste aus der PMolasse bei Bern. Herr v. Fischer-Ooster liest eine Abhandlung über die fossilen Nashornreste, die anno 1850 in der Enge bei Bern, bei Gelegenheit der Anlage der neuen Tiefenau- strasse, gefunden worden, und jetzt im naturhistorischen Museum von Bern aufgestellt sind. Da diese Abhandlung mehrere Blätter Abbildungen enthält, und Herr v. Fischer den descriptiven Theil noch zu ergänzen wünscht, so schiebt er die Publikation für eine spätere Gelegenheit auf. — Hier folgt nur in kurzen Worten das Resultat seiner Forschungen und deren Anwendung auf die Geo- logie der Umgegend von Bern. Die Nashornartigen Pachydermen der Vorzeit sind durch drei Arten in den Molasseschichten der Enge re- präsentirt: 1) Aceratherium Gannatense. Duvernoy. Davon be- sitzen wir einen beinahe vollständigen Kopf, und Frag- mente von Kinnladen und Backenzahnreihen von noch _ drei andern Individuen derselben Art. 2) Rhinoceros leptorhinus. Cuv. (= R. megarhinus. Cristol.) Hievon eine Kinnlade mit beiden Aesten, wo aber nur die linke Zahnreihe und der rechte untere Schneidezahn erhalten ist. — Ferner ein vorderes Frag- ment einer andern, derselben Art angehörigen Kinnlade, mit den Stummeln zweier starken Schneidezähne. 3) Rhinoceros Steinheimense. Jäger. Eine ziemlich lädirte Kinnlade, wo die rechte Zahnreihe vollständig Zeh 20... cn ist, so wie die beiden Schneidezähne und die zwei ersten unteren Backenzähne der linken Seite. — Wegen der eigenthümlich gebildeten Schneidezähne, die oben platt und scharfrandig, unten stumpfkantig gewölbt sind und sich dadurch von allen andern Nashornarten unterschei- den, glaubt Herr v. Fischer für diese Art ein eigenes Subgenus, das er Onychodon nennt, bilden zu müssen. Obgleich nun Duvernoy sein Aceratherium Ganna- tense zur Miocen- oder mittlern Tertiärformation (untere Süsswassermolasse von Herrn Studer) rechnet, glaubt Herr v. Fischer-Ooster doch wegen dem gemeinschaft- lichen Vorkommen von Kähinoceros leptorhinus Cuv. und Rh. Steinheimense Jäg. in den Schichten der Engi, diese der obern Süsswasserformation beirechnen zu müssen. — Aceratherium Gannatense wurde bisher in einer einzigen Lokalität im südlichen Frankreich gefunden, deren geo- logisches Alter vielleicht einige Zweifel darbietet, wäh- rend Rhinoceros leptorhinus Cuv. in Oberitalien und in Südfrankreich, nach einstimmigen Zeugnissen aller Pa- läontologen, die obere Tertiärformation (Pliocen-Forma- tion) charakterisirt. Auch Rhinoceros Steinheimense Jäg. wurde bisher nur in den Süsswasserkalken von Stein- heim in Würtemberg gefunden, allein begleitet von zahl- reichen Mollusken, die alle die obere Süsswasserformation charakterisiren, und welche in d’Orbigny’s » Prodrome, de Pal£ontologie « im &tage subappenin aufgeführt sind. — Die Mollusken der Steinheimer-Süsswasserkalke dienten auch Herrn Greppin zur Bestimmung der obern Süss- wasserformation der Umgegend von Delsberg. — (Siehe Herrn B. Studer’s „Geologie der Schweiz,“ p. 407 und 410; Hehl’s „Geognostische Verhältnisse in Württem- berg,“ pag. 186 und 59.) T—_———— Werzeichniss der für die Bibliothek der Schweiz. Naturf. Gesellschaft einge- gsangenen Geschenke. Von dem Verein für Naturkunde in Pressburg : Verhandlungen, Jahrg. 1857. Heft 2. Pressburg 1857. 8. Von dem fFerdinandeum in Innsbruck : 1) Zeitschrift, 3. Folge. Heft 6 und 7. Innsbruck 1857. 8°. 2) Jahresbericht für 1855 und 1856. Innsbruck 1857. 8°, Von der naturforschenden Gesellschaft in Danzig: Neueste Schriften, VI. Band, 1. Heft. Danzig 1858. 4°. Fon der Leopold. Karol. Akademie : Verhandlungen, Band XVII, 1. Abtheilung. Bonn 1857. 4°, Von dem Herrn Verfasser. 1) Ludw. Imhoff: Einführung in’s Studium des Koleopteren. Basel 1856. 8°. 2) H. Eulenberg: Die Mineralbrunnen zu Sinzig am Rhein. Neu- wied 1856. 8°, 3) H. Eulenberg: Zur pathologischen Anatomie des Gretinismus. Wetzlar 1857. 8. 4) Cornaz: L’echo medical. Journal des sciences medicales, phar- maceutiques et veterinaires. I. vol. Neuchätel 1857. 8°. 5) H. Eulenberg: Zur Heilung des Gebärmuttervorfalls. Wetzlar 1857. 80, 6) J. Delaharpe : Catalogue des pyrales (Limnees) suisses. 1854. 80. 7) Verneuil & Colomb : Geologie du sud-est de l’Espagne. Paris 1857. 8°, Von der königl. Akademie der Wissenschaften in Amsterdam : 1) Verslagen en Mededeelingen. Afdeeling Letterkunde 11. Am- sterdam 1857. 80. 2) Verslagen en Mededeelingen. Afdeeling Naturkunde II. Amster- dam 1857. 8°. 3) Jaarbock. April 1857 bis April 1858. Amsterdam 1858. 8°, 4) Catalogus van de Boekerij. I. 1. Amsterdam 1857. 8°, 5) Verhandelingen. Deel. IV. V, VE. Amsterdam 1857 — 58. 4°. > = De la Commission scientifique du jardin zoologique d Amsterdam : Biidragen’ tot de Dierkunde. Heft 7. Amsterdam 1858. 40, Von der königl. sächs. Gesellschaft der Wissenschaften in Leipzig: 1) Berichte der Verhandlungen. 1857, II, IH. 1858, I. Leipzig 1858. 8. 2) Hansen: Theorie der Sonnenfinsternisse. Leipzig 1858. 4°. 3) Hanckel: Elektrische Untersuchungen. Leipzig 1858. 4. Von der Welterauer Gesellschaft für die Naturkunde : 1) Jahresbericht 1855 — 57 Hanau 1858. 8, 2) Abhandlungen. Hanau 1858. 8°. Von der naturforschenden Gesellschaft in Basel: Verhandlungen. li, 1. Basel 1858. 8°. Von der k. k. geologischen Reichsanstalt in Wien: Jahrbuch 1857, Nr. 2, 3 und 4. Wien 1857. 4. Von dem zoologisch- botanischen Verein in Wien: Verhandlungen. Band VII. Wien 1857. 8. Von der naturforschenden Gesellschaft in Görlitz: Abhandlungen. IH. 1, 2. IH. 1, 2. IV. 1, 2.V.1, 2 VL 1,2. VH. 1. VII. mit 2 Karten. Görlitz 1838 — 1857. 8°. Von dem Mannheimer Verein für Naturkunde: Jahresbericht 23 und 24. Mannheim 1858. 8. De la Societe imperiale des naluralistes de Moscou:: Bulletins 1857. 2, 3, 4; 1858, 1. Moscou 1857 et 1858. 8, Von der physikalischen Gesellschaft zu Berlin: Die Fortschritte der Physik im Jahre 1855. Berlin 1858. 8°. Von der deutschen geologischen Gesellschaft : Zeitschrift IX, 4. X, 1. Von der naturforschenden Gesellschaft in Emden : 1) 23ster Jahresbericht, 1857. Emden 1858. 8. 2) Prestel: Beiträge zur Kenntniss des Klima’s von Ostfriesland. Emden 1858. 8°. Von der Tit. Redaktion : 1) Gemeinnützige Wochenschrift von Würzburg , Jahrgang 1858. Nr. 27 — 35. 2) Jahresbericht 1857/58. Würzburg 1858. 4°. a _ De l Academie ünperiale des sciences de Bordeaux : Recueil des actes, 1858. 1. Bordeaux 1858, 8°. De l’Academie imperiale des sciences de Lyon: 1) Memoires (classe des lettres), tome VI. Lyon 1858. 8°, 2) Memoires (classe des sciences), tome VM. Lyon 1857. 80, De l’ Auteur : Drouyn, L.: Croix de procession, de eimetieres et de earrefours. Bordeaux 1858. in-fol. Von der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien: 1) Denkschriften. Band XIV. 2) Sitzungsberichte, Band XXIV, 3., XXV, XXVT, XXVH, 1., XXVII, XXIX, XXX, 1., 2., 3. Wien 185% — 58. 8, 3) Kreil: Jahrbücher für Meteorologie und Erdmagnetismus. Wien 1858. 40. 4) v. Eittingshausen : Die Prineipien der heutigen Physik. Wien 1858. ı 40, 5) v. Karajan: Festrede bei der feierlichen Uebernahme des’ ehe- maligen Universitätsgebäudes durch die kaiserl. Akademie der Wissenschaften. Wien 1858. 40, 6) Almanach der kaiserl. Akademie der Wissenschaften. Jahrg. VII, Wien 1858. 8°. Von der naturhistorischen Gesellschaft zu Freiburg im Breisgau : Berichte, 1858. Nr. 28 und 29. Von der Tit. Redaktion : Schweizerische Zeitschrift für Pharmacie, 1858. Nr. 9 und 11, De la Societe des sciences nalurelles de Cherbourg : Memoires, tome IV. Paris 1856. 8. Von der Tit. Redaktion: The Atlantis. 1858, 2. London 1858. 8. Von der naturforschenden Gesellschaft in Zürich: Vierteljahrsehrift, Jahrg. IH, 3. Zürich 1858. 8°, Von Herrn Dr. L. Fischer: 1) Jtzigsohn: Verzeichniss der in der Mark Brandenburg zesam- melten Laubmoose. Berlin 1847. 8, 2) Neideck : Der Buchs, das zuverlässigste und billigste Heilmittel der Wechselfieber. Karlsruhe 1858. 8°. se Fe = u 8) Fischer, H. : Enumeratio coleopterorum circa Friburgam Brisg. indigenarum. Friburg Br. 1853. 8°, Von Herrn Professor Wolf. Wolf: Siebente Mittheilang über Sonnenflecken. Zürich. 8°, Vom b. naturwissenschaftlichen Verein des Harzes: 1) Statuten. 2) Berichte von 1840 — 49 und 1851 — 56. Wernigerode 1856 u. 1857. 4°. Von der königl. Akademie der Wissenschaften in Berlin : 1) Monatsberichte, September 1857 bis Juni 1858. 8°, 2) Abhandlungen aus dem Jahr 1857. 4°. Von der Tit. Redaktion : Gemeinnützige Wochenschrift von Würzburg. Jahrgang 1858. Nr. 36 — 44. 8°. De l’Academie imperiale des sciences de St-Petersbourg : Compte-rendu, 1857. 8. Von der k. k. Marine-Sternwarte in Triest : Magnetische Beobachtungen im östlichen Theil des Mittelmeeres im Jahr 1857. Triest 1858. 4. From the royal sociely at London: 1) Proceedings. Vol. I— VII, IX, 1.— 4. London 1800 — 1858. 40 and 8°, 2) Philosophical transactions. For the Years 1830 — 1857. Lon- don 1830 — 1857. 4°. Von der physikalischen Gesellschaft zu Würzburg: Verhandlungen. Band IX, Heft 1. From the American Associalion : 1) Proceedings, Meetings. X, XI. Cambridge 1857 and 58. 8°. 2) Register of the Thermometer from 1821 to 1856. 4°. From the American Academy of Sciences of Boston: Proceedings. Vol. III. Boston 1857. 80. From the Academy of Sciences of St.-Louis: Transactions, 1857. St.-Louis 1858. 8°. Nr. 437 — 439. Hi. Wild. Notiz über ein neues Photometer und Polarimeter. Vorgetragen den 2. April 1859. Photometer. Der zu beschreibende Apparat zur Ver- gleichung der Intensitäten zweier Lichtquellen erfordert, dass man sich von diesen beiden Lichtquellen zwei gleich- mässig erleuchtete Flächen verschaffe, welche sich in einer Geraden berühren oder wenigstens nur einen sehr kleinen Zwischenraum zwischen sich lassen. Es kann diess auf mancherlei Art geschehen; je nach der Untersuchung, die man vor hat, wird die eine oder andere vorzuziehen sein. Aus diesem Grunde werde ich mich auch hier nicht auf weitere Erörterungen über diesen unwesentlichen Theil des Apparats einlassen, zumal als ja bereits bei Vielen der bisherigen Photometer behufs leichterer Beurtheilung der Gleichheit der beiden erleuchteten Flächen diese Auf- gabe gelöst ist. Bei solchen Instrumenten kann daher auch unser Apparat unmittelbar angewendet werden, um die Genauigkeit derselben zu erhöhen. Es sei also ABC, Fig. 1, eine Fläche, welche auf der einen Hälfte AB von der einen Lichtquelle mit der Intensität I2, auf der andern Hälfte BC von der andern Lichtquelle mit der Intensität I,2 erleuchtet werde, Bern. Mittheil. 427 u. 428 ie Sn 1. Der wesentliche Theil des Apparats ist zusammen- gesetzt aus einem Foucault’schen Kalkspathpolarisa- tor*) PP, Fig. 1, einem Kalkspathrhomboeder RRR’R‘, und einem Polariskop, bestehend aus einer Farben geben- den Krystallplatte KK und einem analysirenden Nicol NN. Der Kalkspathpolarisator lässt sich um die Sehaxe dieses Polariskops drehen und die polirten Grundflächen RR und R‘/R‘ des Kalkspathrhomboeders stehen senk- recht auf ihr. Betrachten wir nun den Durchgang der Lichtstrahlen aus der Nähe der Grenze B durch den Polarisator und das Rhomboeder, wie es die punktirten Linien andeuten, so sehen wir, dass nach dem Austritt derselben aus dem letztern innerhalb des Raumes «ß Strahlen von AB her, die eine gewöhnliche Brechung im Kalkspathrhomboeder erfahren haben, sich vermischen mit Strahlen von BC her, die ungewöhnlich gebrochen worden sind. Auf diesen Raum « £, in welchem sich also Strahlen von den beiderlei Lichtquellen vermischen, be- schränkt sich unsere ganze Betrachtung; diese Stelle wird mit dem Polariskop untersucht. Wir wollen jetzt zusehen, welches die Intensität die- ser Mischung von Lichtstrahlen sei, wenn sie nach dem Durchgange durch den ganzen Apparat zu dem hinter dem Polariskop befindlichen Auge des Beobachters ge- langen. Die beiderlei Lichtstrahlen, die wir der Ein- fachheit halber als natürliche betrachten, werden beim Durchgang durch den Polarisator nach derselben Ebene polarisirt, und erfahren dabei eine gleiche Schwächung. Beim Eintritt in das Kalkspathrhomboeder findet nach dem Malus’schen Gesetz eine Zerlegung in gewöhnlich *) Beschrieben in den Compt. rend., T. XLV, p. 239, und in Pogg. Ann., Bd. 102, 8. 642. > ee gebrochene, nach dem Hauptschnitt polarisirte, und in ungewöhnlich gebrochene, senkrecht zum Hauptschnitt polarisirte Strahlen statt. Eine zweite analoge Zerlegung erfolgt, wenn die Strahlen in die Krystallplatte des Pola- riskops eintreten; schliesslich werden sie alle auf die ge- meinschaftliche Polarisationsebene des analysirenden Ni- cols zurückgeführt. Heissen wir ö den Winkel des Haupt- ‚schnitts des Rhomboeders mit der Polarisationsebene des Nicols, 8 den Winkel des erstern mit dem Hauptschnitt der Krystallplatte des Polariskops, und endlich © den Winkel der Polarisationsebene des analysirenden Nicols mit dem Hauptschnitt des Rhomboeders, so ergibt sich für die resultirende Intensität der gemischten Strahlen, welche zum Auge gelangen: R=F+ c| cos.2 (c+P) sin.26 sin.2 811; si — sin.2 («+f)sin.28 (12cos.2d — iz? sin.?2d) n.? As 2 Be | sin. 2 man +sin.2(o+8) sin. 25 sin.2ßii, sin.? Pu klia — sin.2(o+ß) sin.28 cos. ii, sin.? zZ : In diesem Ausdrucke stellen i und i, die den Intensi- täten1? und ],? entsprechenden Amplituden, A. — A. und A‘ — A’. die Phasendifferenzen der gewöhnlich und un- gewöhnlich gebrochenen Strahlen im Kalkspathrhomboe- der und in der Krystallplatte dar. C ist eine Constante, abhängig von der Schwächung des Lichts beim Durch- gange durch die verschiedenen Medien, und F eine Funk- ‚tion von, i,i, und den Winkeln «, £, ö, dagegen un- ‚abhängig von den Verzögerungsphasen. Die mit dem / Faktor © behafteten Glieder sind es daher allein, welche — EB zu den Interferenzfarben Veranlassung geben. Wenn wir also nach der Bedingung fragen, unter welcher die letz- tern verschwinden — ein Kriterium, das uns eben zu einem genauen Vergleich der Lichtintensitäten führen soll—, so haben wir zu dem Ende bloss die Summe der Glieder in der Klammer gleich Null zu setzen. In dieser Allgemeinheit ist die Bedingungsgleichung nicht geeig- net, uns zum gewünschten Ziele zu führen; sie gilt aber auch in dieser Ausdehnung bloss für vollkommen homo- genes Licht. Für weisses oder nicht vollständig homo- genes Licht vereinfacht sie sich bedeutend, wenn wir zugleich berücksichtigen, dass das Kalkspathrhomboeder in Wirklichkeit 4—5 Centimeter dick ist. In diesem Falle wird die Verzögerungsphase ( A%— A’.) in der Kıy- stallplatte verschwindend klein neben derjenigen (A. — A.) im Kalkspathrhomboeder, so dass man in den bei- den letzten Gliedern A“ — A’. neben A. — A. ver- nachlässigen kann. Das erste, dritte und vierte Glied lassen sich dann zusammenziehen und erhalten den ge- me Zme, Diese Glieder würden also für sich eine Farbenerscheinung bedingen, wie sie der Kalkspath für sich darbieten würde, während meinschaftlichen Faktor sin. dh ‘ das zweite Glied mit sin. ? nZa: eine den Interferenz- farben des Polariskops analoge Erscheinung repräsentirt. Nun zeigt aber ein dickes Kalkspathrhomboeder in nicht vollkommen homogenem Lichte keine Interferenzerschei- nung, da die Maxima und Minima der Strahlen verschie- dener Wellenlänge übereinander fallen. Dasselbe wird auch in unserm Falle stattfinden, d. h. das erste, dritte und vierte Glied bedingen keine Farbenerscheinung; es bleibt daher bloss das zweite Glied als Farben gebendes —_— 293 — übrig, und daraus folgt, dass die Interferenzfarben die- selben sind wie diejenigen, welche das Polariskop für sich allein darbietet. Die Bedingung, dass auch diese Farben verschwinden, ist: sin. 2(@+ß)sin. 28(1?c0s.2d—i,?sin?d) sin.? ——— br ar zug ea 2 0. Dieser Gleichung wird genügt, wenn irgend einer der drei Faktoren von sin. ? un für sich verschwin- det. Wir sehen aber sofort, dass bloss der dritte Faktor, ' gleich Null gesetzt, die gewünschte Bedingung liefert. Die beiden andern Faktoren dürfen also nicht Null wer- den; vielmehr werden wir über « und 8 so zu verfügen haben, dass sie möglichst gross werden. Die Farben- erscheinung wird dann intensiver, und der Moment wo sie verschwindet, lässt sich schärfer beurtheilen. Diess ist nun der Fall, wenn 8=45° und «=0 oder 90° ist, d. h. wenn der Hauptschnitt des Krystalls im Polariskop um 45° gegen denjenigen des Kalkspathrhomboeders ge- neigt ist, und wenn die analysirende Polarisationsebene mit letzterm zusammenfällt oder senkrecht darauf steht. Als Bedingung für das Verschwinden der Farben haben wir also: ; u = tang.?ö, d. h. die Quadrate der Amplituden der beiderlei Licht- strahlen müssen sich verhalten, wie das Quadrat der Tan- gente des Winkels, welchen die Polarisationsebene des Polarisators mit dem Hauptschnitt des Rhomboeders bil- det, zu 1. Das Verhältniss der Quadrate der Amplitu- den ist aber gleich dem Verhältniss der Intensitäten ; “daher erhalten wir auch: 12 12 — tang.? d. Be: Hieraus ergibt sich folgende Regel für die Verglei- chung der Lichtintensitäten: „Man dreht den Pola- risator so lange um seine Axe, bis die Interfe- renzfarben im Polariskop verschwinden; alsdann gibt das Quadrat der Tangente des Winkels, welchen die Polarisationsebene des Polarisators mit dem Hauptschnitt des Rhomboeders bildet, das Verhältniss der Lichtintensitäten an.* Zur Messung bedürfen wir also bloss eines getheilten Kreises, an welchem man diesen Winkel ablesen kann. An dem ausgeführten Apparat ist der Polarisator mit der in 1/30 abgetheilten Kreisscheibe fest verbunden; der feste No- nıus erlaubt, den Winkel bis auf einzelne Minuten genau abzulesen. Da die Theorie unsers Apparats sich ausschliesslich auf das Malus’sche Gesetz stützt, dieses aber von Arago als richtig nachgewiesen worden ist *), und da ferner die Bedingung, dass die Grundflächen des Kalkspathrhom- boeders senkrecht zur Sehaxe gestellt seien, mechanisch mit hinlänglicher Schärfe erfüllt werden kann; so bleibt als alleinige Fehlerquelle der Beobachtungsfehler übrig. Wir erhalten den letztern, wenn wir bei genau constan- tem Verhältniss der Lichtintensitäten mehrmals nachein- ander den Polarisator durch Drehung auf den Punkt ein- stellen, wo für unser Auge die Farben im Polariskop ver- schwinden, und jedesmal den Winkel ö ablesen; die Dif- ferenz zwischen diesen einzelnen Ablesungen repräsentirt *) Oeuvres de F. Aragdö, T. X, p. 150. Der Nachweis von Arago macht übrigens nicht auf grosse Genauigkeit Anspruch; es gibt eine Methode, dieses Fundamentalgesetz mittelst unsers Appara- tes genauer zu prüfen. Ich werde darüber bei einer andern Ge- legenheit sprechen. - a den Beobachtungsfehler. Die Grösse dieses Beobach- tungsfehlers hängt ausser von der Lichtstärke und von der Empfindlichkeit des Auges wesentlich von der Güte des Polariskops ab. Unter allen mir bekannten Polari- skopen habe ich dasjenige von Savart, bestehend aus zwei gekreuzten, unter 45° gegen die optische Axe ge- schnittenen Quarzplatten, als das tauglichste erfunden. Durch folgende spezielle Einrichtung ist es mir gelun- gen, dasselbe so empfindlich zu machen, dass für ein gutes Auge der Beobachtungsfehler bloss 1—2 Minuten beträgt. Die gekreuzten Quarzplatten, jede von 2 Cen- timeter Dicke, befinden sich zwischen zwei um die Summe ihrer Brennweiten von einander abstehenden Linsen; die Brennweite dieser Linsen beträgt 4 Centimeter. Die eine derselben stellt das Objektiv eines schwach vergrössern- den, auf die Unendlichkeit eingestellten astronomischen Fernrohrs dar; das Ocular hat nämlich eine Brennweite von 2,5 Centimeter, Im Focus des Objektivs befindet sich ein Fadenkreuz und vor dem Ocular ist das Nicol angebracht. Das gefärbte Fransensystem, welches dieses Polariskop zeigt, verschwindet beim Drehen des Polari- sators nicht vollständig, sondern es geht bloss ein farblo- ser Streifen über das Gesichtsfeld hin, der complementär gefärbte Fransensysteme trennt. Man liest den Winkel ö ab, wenn der farblose Streifen gerade mit dem Fadenkreuz zusammenfällt. Die Differentialrechnung lehrt nun aus der Grösse des Beobachtungsfehlers die demselben entsprechende Genauigkeit in Bestimmung des Verhältnisses der Licht- intensitäten mittelst der oben aufgestellten Formel abzu- leiten. Differenzirt man nämlich dieselbe nach d, so kömmt: | d I? _ 2tang. 6 "1,277 cos.20 ‚dd. ie ET ee Setzt man hier für dö den Beobachtungsfehler beim betreffenden Winkel d, so erhält man die gesuchte Ge- nauigkeitsgrenze. Ist z. B. ö=45°, d. h. sind die bei- den Lichtquellen gleich intensiv, so ist dd der Beobach- tung zufolge = 1—2‘, und wir erhalten demnach: 12 Dies I2 d. 7; = 4 arc. 1— 2’ = 0,00116 — 0,00232. 1 Hieraus folgt, dass wir das Verhältniss der Lichtin- tensitäten mit einer Genauigkeit von 1/;ooo bis 4000 bei einmaliger Einstellung ermitteln können. Polarimeter. Das Photometer kann sehr leicht in ein Polarimeter verwandelt werden. Zu dem Ende hat man bloss vor dem Poläriäntor ein zweites, dem erstern analoges Kalkspathrhomboeder so anzubringen, dass sein Hauptschnitt mit demjenigen des erstern einen Winkel von 180° bildet. Die Schnitte durch die beiden Rhom- boeder haben dann die in Fig. 2 angedeutete Gestalt. Das vordere Rhomboeder R, R, R‘, R’, muss ferner in der angegebenen Lage mit dem hintern RRR’R?/ fest verbunden sein, während der dazwischen befindliche Po- larisator PP wie oben um die Sehaxe drehbar sein soll. Vor dem ersten Rhomboeder befindet sich endlich noch ein Schirm mit einer schmalen rechteckigen Oeffnung, so schmal, dass dieses Rhomboeder gerade zwei anein- ander grenzende Bilder dieser Oeffnung erzeugt. Durch diese Oeffnung lässt man das theilweise polarisirte Licht, das untersucht werden soll, einfallen, und dreht dann den Apparat um die Sehaxe so lange, bis die Polarisa- tionsebene des theilweise polarisirten Lichtes mit dem =: = Hauptschnitt der Rhomboeder zusammenfällt *). Nunmehr hat man bloss den Polarisator durch Drehung auf den Punkt einzustellen, bei welchem die Farben im Polari- skop verschwinden. Aus dem Winkel, den bei dieser Stel- lung der Polarisator mit dem Hauptschnitt der Rhomboe- der hildet, lässt sich dann das Verhältniss des natürlichen und polarisirten Antheils im theilweise polarisirten Licht nach der folgenden Formel berechnen. Heissen wir I? die Intensität des natürlichen und P? diejenige des po- larisirten Antheils im theilweise polarisirten Licht, so hat man: 't 4 re 7 tang. 5 —1). Die Ableitung dieser Formel geschieht ganz analog wie diejenige der Photometer-Formel, und ganz analog, wie dort, kann auch hier die Leistungsfähigkeit aus dem Beobachtungsfehler abgeleitet werden. Dieses Polarimeter zeichnet sich vor dem Arago’- schen mit Glasplatten dadurch aus, dass es sich, wie das obige Photometer, einzig und allein auf das Malus’sche Gesetz stützt, und daher ausser dem Beobachtungsfehler auch wieder keine andern Fehlerquellen involvirt. Ein grosser Nachtheil dieses Apparats dagegen besteht darin, dass derselbe eine bedeutende Lichtschwächung bedingt, welche der Schärfe der Beobachtung Eintrag thut. Wenn daher die zu untersuchende Lichtquelle nicht sehr inten- siv ist, so wird man besser thun, sich des Arago’schen Polarimeters zu bedienen, und dasselbe entweder nach *) Eine kleine Ueberlegung zeigt, wie sowohl diese Einstellung als auch die angedeutete relative Lage der Rhomboeder ohne beson- dere Hülfsvorrichtungen mittelst des Apparates selbst empirisch sehr genau gefunden werden. a u Arago’s Vorschlag *) empirisch zu graduiren, oder nach der von mir entwickelten vollständigen Theorie dieses Instruments **) aus dem vorher bestimmten Brechungs- verhältniss der Glasplatten das Verhältniss der Compo- nenten des theilweise polarisirten Lichts zu berechnen. Freilich bedürfen die Formeln, auf welche sich diese Theorie stützt, selbst noch einer Bestätigung durch ge- naue photometrische Messungen; auch muss die Erfah- rung erst lehren, inwiefern die von Seebeck beobach- teten allmäligen Oberflächenveränderungen bei solchen Glasplatten auf die Intensität des durchgelassenen Lichts influiren. Meyer- Dür. Die Ameisen um Burgdorf, als Beitrag zur einheimischen Inseeten - Fauna. Vorgetragen den 30. Jänner 1859. Es ist auffallend, dass in der Schweiz, wo es an tüch- tigen Kennern der Hymenopteren nicht fehlt, so Wenige bis jetzt mit dem Studium einer der interessantesten Fa- milien, nämlich der Ameisen, sich näher befreundet ha- ben. Durch die sehr gediegenen und gründlichen Arbeiten Förster’s, Nylander’s, Schenk’s, und in der jüng’ sten Zeit ganz besonders durch die Formicina austriaca von *) Oeuvres de F. Arayo, T. X, p. 270. “) Pogg. Ann. Bd. 99, S. 235. u et Dr. Mayr in Wien, fand ich mich im verflossenen Som- mer lebhaft angeregt, diese Thiere näher kennen zu ler- nen, und sie bei Gelegenheit meiner entomologischen Wanderungen in Burgdorf’s Umgebungen zu beobachten. Ich gebe daher hier in kurzen Skizzen das Resultat des- sen, was mir auf dem beschränkten Umkreise von höch- stens 4 Stunden um Burgdorf dabei aufgefallen ist, so wie zugleich eine Uebersicht derjenigen Arten, die ich vom März an bis Ende September daselbst aufgefunden. Dass es zur vollständigen Kenntniss der Species in den meisten Fällen unumgänglich nothwendig ist, diese Thiere zuerst in ihren Colonien selbst aufzusuchen, um das artliche Zusammengehören der drei unter sich so ab- weichenden Geschlechter zu erkennen, bedarf wohl kei- ner weitern Erklärung, wenn man weiss, unter welchen bedeutenden Verschiedenheiten des ganzen Habitus sich in ein und demselben Baue Männchen, Weibchen und Geschlechtslose qualifiziren. Sind nun aber diese Unter- schiede einmal richtig aufgefasst und auf positive und beständige Charaktere gegründet, so bietet ihr richtiges artliches Erkennen, auch wenn die Geschlechter verein- zelt angetroffen werden, keine grossen Schwierigkeiten mehr dar, weil die artlichen Merkmale selbst durch das ausserordentliche Variiren der Arbeiter, in Färbung und Grösse, nie aufgehoben werden. Es ist nicht der Ort hier, auf den beschreibenden Theil der Gattungen und Arten einzugehen, indem ich hiefür auf die oben erwähnten Werke verweise, die uns die Arten genau unterscheiden lehren, so wie auch mit der eigentlichen Naturgeschichte der Ameisen vertraut machen. Nur das- jenige hebe ich aus meinen eigenen Beobachtungen her- vor, was mir in Bezug auf unsere faunistischen Verhält- nisse erheblich scheint, und kann selbst diesen Angaben er keine weitere Ausdehnung geben, als so weit sie sich auf Burgdorfs Umgegend beziehen, und über das, was ich über die Lebensweise unserer einheimischen Arten beobachtet habe. Jedermann weiss, dass eine vollständige Ameisen- kolonie aus Bewohnern dreierlei Geschlechts besteht, nämlich: kleinen geflügelten Männchen, viel grös- sern geflügelten Weibchen und einer wohl 50fachen Zahl flügelloser Arbeiter oder Geschlechtsloser. Diese letztern sind es, die man überall frei umherlaufen sieht; die geflügelten nur selten und nur zur Zeit ihrer Begat- tung. Bis diese zu ihrem Fortpflanzungsgeschäfte ent- wickelt und befähigt sind, sind es auch einzig die Ge- schlechtslosen, welche alle Arbeiten verrichten, die Gänge miniren, den Haufen aufwerfen, das Material zu dessen Bau zusammentragen und alle Anstalten zur Aufnahme der jungen Brut und zur Erhaltung der Jungen treffen. Aber auch nachher liegen ihnen alle ferneren Geschäfte allein ob: die Vertheidigung der Colonie, das Herbei- schaffen der Nahrung u. s. w. Nach vollbrachter Paa- rung zerstreuen sich die Männchen, als nun nutzlos ge- wordene Subjekte, verlieren die Flügel und — sterben. Ein nur flüchtiger Blick in den Staatshaushalt der Ameisen erweckt unser Erstaunen über die Thatsachen, die vor unsern Augen auftauchen, ja schon über das planmässige Einverständniss im Ausführen ihres Baues, über die ungeheure, rastlose Thätigkeit dieser Tausende arbeitender Bewohner, ihrer Sorge für die Eier legenden Weibchen, und wieder für die Eier selbst, für die Lar- ven und Puppen, welche von den Arbeitern, je nach der ihnen nöthigen Wärme, bald nach der Oberfläche zu an die Sonne, bald wieder bei eintretender Kühle in’s tiefste Innere des Baues getragen werden. Bei kaltem u Wetter und des Nachts bleibt in der Regel darin Alles stille und ruhig; doch auch die Nacht hält sie nicht von der Arbeit ab, wenn je Abends der Bau auf irgend eine Weise zerstört worden war. Ich habe dieses oft absicht- lich gethan, und jedesmal am folgenden Morgen die Baue wieder in bester Ordnung gefunden. Erst nach drei- bis viermaliger Zerstörung wird der Bau von der Colonie aufgegeben und in einiger Entfernung ein neuer Bau angelegt. Rührend ist dabei der Eifer, mit dem die Ar- beiter die Jungen und Puppen in sichern Gewahrsam tragen. Mehrmals sah ich auch, wie entwichene ausge- flogene Weibchen, die nicht freiwillig mehr in den Bau zurückkommen wollten, sondern in lasciver Ungebunden- heit sich nach fremden Eroberungen umsahen, gewalt- sam von Arbeitern ihrer Colonie gepackt, zurückgeführt und ohne Zweifel zur gebührenden Ordnung verwiesen wurden. Eben so erstaunlich, als dieser Ordnungssinn, ist auch die Kraft und Ausdauer, welche diese Thiere auszeichnet. Wie oft sieht man nicht eine Ameise einen viel grössern, verwundeten Käfer oder eine kranke Raupe eine kahle Wand oder einen lothrechten Felsen hinauf- schleppen, eine Beute, die an Gewicht dasjenige der Ameise vielleicht um das 20fache übersteigt; und wenn sie auch mit dieser Last mehrmals wieder herunterfällt, doch immer von neuemihre Tantalus- Arbeit beginnen, bis ihr endlich eine zweite oder dritte Ameise noch zu Hülfe kömmt. Zu allen diesen Eigenschaften hat die Natur die Ameisen nebst einem hohen Grade von Kühnheit noch mit mancherlei Waffen ausgestattet, so z. B. mit kräftigen Mandibeln (Oberkiefern), mittelst deren sie Alles mit wü- thender Hartnäckigkeit anpacken, ja manche Arten sich lieber den Leib abreissen, als das einmal Erfasste wieder u. fahren lassen, wie die Waldklammern, und noch weit auffallender die kleine schwarze Tapinoma collina. Fer- ner haben die Arbeiter und Weibchen der ganzen Ab- theilung der Formicidae am Hinterleibsende noch Gift- drüsen, aus denen sie die ätzende Ameisensäure aus- spritzen, und diejenigen der Myrmiciden ausser diesen Drüsen gar noch einen Stachel, mit dem sie empfind- lich stechen können, so namentlich das gemeine Tetra- morium caespitum, dessen Stich wohl schon jeder auf dem Rasen Ausruhende mag empfunden haben. Ameisen finden sich bei uns überall; im Thalgelände wie auf den Hügeln, im kultivirten Lande, wie auf den. sandigen Felsen, an Bächen und Sümpfen, wie an den kahlsten, trockensten Abhängen, in hohlen Baumstrün- ken, unter losen Rinden, unter Moos wie auf blühenden höhern Pflanzen, und es ist fast kein Stein, selbst am Rande der Landstrassen, unter dem nicht Ameisen ge- funden würden. Sie spielen also eine gewichtige Rolle in der organischen Natur. In den Häusern der Ortschaf- ten werden sogar mehrere Arten zur Plage, wie ich selbst in einem hiesigen Landhause während vier Wochen die Formica mixta Nyl. in so erstaunlicher Menge aus dem Getäfel eines Zimmers hervorkommen sah, dass solches nicht mehr bewohnt werden konnte. Dass übrigens eine Gegend, welche alle fast nur denkbaren Abwechslungen einer mannigfaltigen Natur in sich schliesst, also wohl auch den verschiedensten Arten von Ameisen die Beding- nisse ihres Vorkommens darbietet und ihrer massenhaften Entwicklung förderlich ist, davon wird sich in Burgdorfs Umgebungen leicht Jeder überzeugen können. Kommen wir jetzt zu den Arten selbst, so müssen diese vor allem systematisch in zwei grosse Hauptabtheilungen geschieden werden, nämlich A. in solche, deren Verbindungsglied = m oder Stielchen zwischen Vorder- und Hinterleib eine auf- rechtstehende Schuppe führt (Abtheilung Formieidae), und B. deren Verbindungsglied aus zwei Knoten besteht (Myrmicidae). Die erste Abtheilung ist bei uns arten- reicher und enthält auch bloss solche Arten, die statt eines Stachels nur Drüsen zum Ausspritzen führen. Es sind meistens sehr kräftige Thiere. Durchstreift man die sonnigen Waldwege unserer Tannen- und Eichenforste, so gewahrt man oft gruppen- weise die ungeheuren Nadelhaufen, welche die Baue der sogenannten Waldklammern bilden. Unter diesem Namen versteht das Volk alle die grossen Ameisenarten, welche der Entomologe als Formica herculeana, ligniperda, rufa, piniphila, truncicola, congerens und sanguinea artlich unterscheidet. Die zwei ersten Arten (herculeana und ligniperda ) sind von kolossaler Grösse, besonders die Weibchen, welche in der Länge bis 3/, Zoll messen. Sie sind sich sehr ähnlich und die Arbeiter daran zu unterscheiden, dass ligniperda einen dunkel rothbraunen Thorax und einen glänzenden schwarzen Hinterleib, herculeana da- gegen einen schwarzen Thorax und einen durch grau- liche Behaarung matten Hinterleib hat. Beide Arten nisten an alten hohlen Baumstämmen und schwärmen im Frühjahr. — F. herculeana zeigt sich besonders in den höhern Bergwäldern, und ist zumal auf dem Jura gemein. Die fünf letztern, kleinern Arten (rufa, pini- phila, truncicola, congerens und sanguinea) sind in allen ältern Werken noch als Formica rufa zusammengezogen, sie sind jedoch artlich gut unterschieden, und leben in zahlreichen Colonien unter gewaltigen Nadelhaufen auf allen lichten Stellen unserer Tannenwälder. Da ihre Arbeiter am Thorax rostroth sind, kennt man sie hier —_— Ud ° — unter dem Namen Rothköpfe. Die gemeinste derselben, congerens Nyl., schwärmt in den Morgenstunden, wäh- rend sonst alle andern Ameisen erst Abends zur Begat- tung ausfliegen. In langen Streifzügen, Wege auf und ab, wimmelt es an heissen Tagen von den Arbeitern dieser grossen Amejsen, deren Puppen (die sogenannten Ameiseneier) als Vögelfutter gesammelt werden, Eine den Rothköpfen ähnliche, doch etwas kleinere Art, nistet nicht in den Wäldern, sondern an sonnigen, trockenen Feldabhängen, wie namentlich an den Küh- weidehügeln; diess ist die Formica cunieularia Ltr. Sie hat ihre Colonien unter dem Rasen; Hügel baut sie sel- ten, und auch dann nur niedrige aus Erde. Sie ist nicht so bissig, und lässt sogar andere Insekten, besonders Histerinen, als Gäste friedlich in ihre Baue kommen. In den Vormittagsstunden kriechen die Arbeiter schaa- renweise an den Stengeln der Cirsien und Chenopodien empor, um den Honigsaft der Blattläuse abzulecken und auch wohl diese Thierchen selbst in ihre Minen herunter zu holen. Eine der allerhäufigsten Ameisen unserer Gegend, die man überall antrifft, wo man nur geht und steht, ist die gemeine graue mit bräunlichen Beinen, Formica fusca Latr. Sie ist nicht zu verwechseln mit einer glän- zend kohlschwarzen mit gewaltigem Kopfe und furcht- baren Mandibeln, welche ihre Colonien nur in alten, hohlen Baumstrünken anlegt, sehr kühn und bissig ist, und schon von weitem durch ihren scharfen Essiggeruch sich verräth. Diess ist die Formica fuliginosa Latr. Auf abgeholzten Stellen unserer Schächen ist sie über- all sehr gemein, und schwärmt im Juli und August. Eine dritte schwarze, aber weit kleinere Art, viel- ‚leicht die häufigste und wohl über ganz Europa verbrei- a tete, ist die Formica nigra Latr. Diese nistet, ohne wäh- lerisch zu sein, an allen nur möglichen Oertlichkeiten, meistens jedoch unter losen Steinen, die aus den Fel- dern an die Wege aufgehäuft werden. Die geflügelten Männchen schwärmen an heissen Sommerabenden in gan- zen Massen, manchmal wolkenähnlich, herum. Eine vierte, aber noch kleinere und glänzend schwarze Ameise, jedoch von sehr abweichendem Baue, ist die Formica ( Tapinoma) collina Foerster oder erratica Latr. Dieselbe kömmt hier, obwohl nicht häufig, an den heissen Rän- dern des Oberthals, Gyrisbergs und der umliegenden Hügel unter Rasen und Steinen vor, und ist eine der hartnäckigsten im Beissen, die ich kenne. — Eine an- dere, ebenfalls in die Gattung Tapinoma gehörige, sehr zierliche, aber seltene Art, die guadripunctata L., fand ich ein einziges Mal an der Gartenmauer des hiesigen Waisenhauses. Die sonnigen Hügellehnen unserer Umgegend, wie auch die feuchten Stellen der Thalsohle beherbergen eine Masse kleiner, gelber Ameisen. Sie besteht aus den Arten Formica flava L., umbrata Nyl., mixta Nyl., afinis Schk. und Ddrunnea Ltr. Die vier ersten sind unter sich schwer zu unterscheiden und waren wahr- scheinlich von Linne& alle als Formica flava, welche die kleinste aber häufigste ist, einverstanden. Sie leben alle an sonnigen Stellen unter Brettern, Steinen, loser Rinde an Obstbäumen. Man sieht sie selten ausserhalb ihrer Colonien und ihre Schwärm- oder Paarungszeit fällt in den späten Sommer. Flava ist eine der bissigsten, — zumal in der Mittagshitze. Ihre Männchen sind auffal- lend klein und zart gebaut, kaum 1!/,“ lang, dunkel- pechbraun, während die hellbraunen Weibchen wohl drei Mal so gross, also ungefähr wie die der Form. fusca sind. Bern. Mittheil, 429 nn Br Brunnea ist. die seltenste; ich fand sie um Burgdorf nur einmal; incisa Schk. mehrmals mit afinis Schk. unter losgetrennter Rinde eines Kirschbaums, und sie scheint mir artlich nicht genügend von der letztern unterschieden. Zwei andere, diesen gelben nahe verwandte Arten, aber mit dunklem Kopfe,, rothgelbem Thorax und schwarz- braunem Hinterleib (Arbeiter), und äusserlich fast nur durch die Stirnrinne zu unterscheiden, sind die Formica timida Foerst. und aliena Foerst. Beide in unserer Ge- gend gleich vorherrschend, wiewohl in ihren Vorkommens- verhältnissen ganz von einander abweichend. Timida findet sich in Gärten auf Gesträuchen und an Spalier- bäumen; sie nistet sich oft massenhaft in die Häuser ein und schwärmt zu Anfang des Sommers, während aliena sich auf trockenen Abhängen Erdhügel baut und erst im Hochsommer schwärmt. Dieses sind unsere sämmtlichen Arten der ersten Hauptabtheilung, die aber auch den Charakter der Burg- dorf’schen Ameisenfauna recht deutlich ausprägen. Wir kommen zu der zweiten Hauptabtheilung, den Myr- miciden, oder denjenigen Ameisen, welche sich nebst den Giftdrüsen noch durch einen Stachel und ein aus zwei Knoten (statt der Schuppe) bestehendes Verbindungs- segment kennbar machen. Aus dieser Abtheilung tritt nun vor allem, als sehr charakteristisch für un- sere hügelige, sandfelsige Gegend auf: die Myr- mica rubida Latr. (montana Imh.). Es zeigt sich dieselbe zahlreich schon in den ersten Frühlingstagen an allen Schutthalden unserer Sandsteinbrüche, auch an den Däm- men der Emme unter Steinen, wo sie in dem Geröllboden tiefe Gänge minirt. Ende Aprils fand ich in den kleinen Colonien schon die schwarzen, geflügelten Männchen, im Juni erst die prächtigen braunrothen Weibchen, und letz- u Mn tere in ausnehmend grossen Exemplaren sogar noch auf dem Kamme des Jura bei 4000° Höhe. Unter ähnlichen Verhältnissen treten in unserer Gegend noch eine An- zahl etwas kleinerer, sehr gemeiner rothgelber Arten auf, wie Myrmica laevinodis Nyl., ruginodis Nyl. und scabrinodis Nyl.; alle drei etwas schwer zu unterschei- den, aber äusserst zahlreich in Gärten, an Mauern, un- ter Holz und Steinen vorkommend; Zlavinodis ist bei uns die gemeinste und nistet besonders gerne am Fusse son- niger Mauern. Sie schwärmen den ganzen Sommer. — Mehr auf fetten Wiesen und an grasreichen Dämmen findet sich das kleine, dunkelbraune Tetramorium cae- spitum Ltr., wo es in tiefen unterirdischen Gängen nistet und auf der Oberfläche, zum Aerger unserer Mäder, kleine Erdhaufen aufwirft. Das Thierchen sticht empfindlich. Endlich finden wir noch auf den sandigen Fluhbändern der Gysnaufelsen eine Reihe der kleinsten Myrmiken, die zu den seltensten Arten gehören, und von denen es mir nur theilweise gelungen ist, alle drei Geschlechter in ihren verborgenen Bauen aufzufinden, es sind diess die Myrmica Minkii Foerst., Latrellei Curtis, atratula Schk., nnifasciata Latr. und Nylanderi Foerst. Die allerkleinste der mir um Burgdorf vorgekommenen Ameisen ist das Diplorhoptrum fugax Latr., dessen Arbeiter kaum 1‘ misst, und wovon ich nur eine Colonie in der Grien- grube im Finkenwäldchen entdeckt habe. Aus diesem Ueberblick über die hiesige Ameisen- fauna, dem Resultate eines einzigen Sommers, lässt sich wohl auf einen noch verborgenen Reichthum nicht ge- fundener Arten schliessen, und möchte ich desshalb die sämmtlichen HH. Entomologen ernstlich einladen, bei Gelegenheit ihrer Wanderungen und zur Förderung unserer Kenntnisse in der Landesfauna, auch diesen sonst Sr so verpönten Thierchen ihre Aufmerksamkeit zu schenken. Es sind zwar nicht Geschöpfe, die durch Schönheit oder elegante Formen prangen; aber ihre Lebensweise, ihre unermüdliche, gesellige Thätigkeit und ihre mannigfachen Beziehungen zu unserer Oekonomie laden uns zu ihrer Bewunderung ein. Sie sind auch von besonderem Inter- esse der seltenen Insekten wegen, die sich ausschliesslich nur in den Bauen gewisser Ameisenarten vorfinden und als Gäste, gleich ihrer eigenen Brut, von ihnen ge- nährt und gepflegt werden; wir erwähnen hier nur der Lomechusa emarginata und strumosa F. in den Bauen der Formica rufa, des Olaviger foveolatus bei Formica flava, des Hetaerius quadratus bei Formica fusca, der Menge seltener Staphylinen, Scydmänen und Pselaphiden bei For- mica fuliginosa, und der noch kaum bekannten Cimieiden Microphysa myrmecobia und testacew in den Haufen der Formica congerens und rufa. Auch von Orthoptern soll sich Myrmecophila acervorum Ltr. nur in den Nestern von Ameisen finden. Dass einige Arten von Ameisen uns durch ihre Zu- dringlichkeit aus Begierde nach Süssigkeiten in unsern Wohnungen, oder durch ihre Wühlerei in unsern Garten- anlagen lästig werden können, liegt ausser Zweifel; doch nie in dem Grade, wie in den Südländern, wo ich z. B. auf meinem Zimmer zu Ajaccio, zwei Stockwerke hoch, meine eingesammelten Insekten im Juni nicht mehr vor dem millionenweise eindringenden Orematogaster scutel- laris zu schützen vermochte. Bei uns treten die Ameisen wohl nie in so verheerendem Grade auf, und wird ihr allfälliger Schaden reichlich aufgewogen durch die über- wiegende Bedeutung, die sie in dem allgemeinen Haus- halte der organischen Natur beanspruchen können. Ohne sie würde nur zu bald deren Gleichgewicht gestört sein; ——. die Pflanzenwelt würde vom Honigsaft der sich in’s Un- glaubliche vermehrenden Blattläuse völlig überkleistert, und der Vermehrung so vieler im Rasen wühlender Lar- ven muss durch sie ein wohlthätiger Einhalt gethan wer- den. Ohne ihre Puppen (die sogenaanten Ameiseneier) müssten wir auch verzichten auf den Hochgenuss, den uns die lieblichen Sänger des Waldes in unseren Wohnungen bereiten, und dürfen endlich auch nicht vergessen des in so hohem Rufe stehenden Ameisengeists, dem un- ser Volksglaube so heilsame Kräfte zuschreibt. Verzeichniss der von mir im Sommer 1858 in Burgdorfs Umgegend auf- gefundenen Arten der Ameisen. A. Formieid. 1. Formica ligniperda Nyl. 13. Formica timida Foerst. 2. — herculeana Nyl. 14. — flava L. 3. — rufa Nyl. 15. — umörata Nyl. 4. — congerens Nyl. 16. — mizta Nyl. 9. — truncicola Nyl. 17. — afinis Schk. 6. — sanguinea Ltr. 183. — incisa Schk. 1. — cunicularia Ltr. 19. —. Tapinoma errati- 8. — fusca Ltr, cum Ltr. (collina 9. — fuliginosa Ltr. Foerst.) 10. — nigra Lir. 20. — quadripunctatum 11. — Drunnea Ltr. L. 12. — aliena Foerst. 46 — B. Myrmicid. 21. Myrmica rubida Ltr. 22. — 23. — 24. — 25. — laevinodis Nyl. ruginodis Nyl. scabrinodis Nyl. Latreillei Curtis (bidens Foerst.). atratula Schk. 27. Myrmica Minkü Foerst. 23. — caespitum Ltr. unifasciata Ltr. Nylanderi Foerst. Diphloroptrum fu- gax Lir. NB. Dass die gesammte Schweiz wohl noch einmal so viele Arten aufweisen muss, istkaum zu bezweifeln. Dr. Mayr in seinen Formicinae zählt 109 euro- päische Arten auf, von denen, nach Schenk, über 65 nur auf Deutschland kommen, auch mehrere andere, von mir hier noch nicht aufgefundene, ihm von den DDr. Stierlin und Bremy zur Bestim- Polyergus rufescens u. 8. w. mung übersandt wurden, wie Ponera contracta, Ed ER u Werzeichniss der für die Bibliothek der Schweiz. Naturf. Gesellschaft einge- sangenen Geschenke. From the Michigan State agricultural Society: Transactions, Vol. VII. Lamsing 1857. 8°. From the Ohio Stats agricultural Society: Il. Annual Report for 1856. Columbus 1857. 80. From the U. S. Patent Office at Washington : Report for the year 1856; Agricultur 1 vol.; Arts and Manufac- tures 3 vol. Washington 1857. 8. From the Secretary of War of the U. S. at Washington: Reports of Explorations and Surveys to ascertaine the most prac- ticable and economical route for a rail rood from the Missis- sipi river to the pacific Ocean. Vol, IT — VIII. Washington 1855- 1857. 40, From the Coast Survey Office U. S. of Washington: Report of the Superintendent of Coast Survey during the year 1856. Washington 1856. 4. From the Smithsonian Institution : 1) Annual Report 1857. Washington 1857. 2) Henry :: Meteorology in its connection with Agriculture. Was- hington 1858. 8°. Von der Tit. Redaktion : Giebel und Heintz: Zeitschrift für die gesammten Naturwissen- schaften. Bd. 11. Berlin 1858. 8°, De la Societe vaudoise des sciences naturelles : Bulletin No. 43. Lausanne 1858. 80. Von der naturforschenden Gesellschaft zu Freiburg im Breisgau: Berichte Nr. 30, 31. 8. De la Societe d’histoire nalurelle de Geneve: Memoires, tome XIV, 1, 2. Von der deutschen geologischen Gesellschaft : Zeitschrift, Bd. X, 2. Berlin 1858. 8, 2 I From the Royal Sociely of Edinburgh: 1) Proceedings, vol. IV, No. 48. Von den Herren Verfassern. 1) Lawson: Papers, read tho the botanical society of Edinburgh. 1858. 8. 2) Gemeinnützige Wochenschrift von Würzburg, 1858. Nr. 45 bis 48. Von der königlichen Akademie der Wissenschaften in Stockholm : 1) Berättelse om framstegen i Fysik under aor 1852. Stockholm 1857. 8. 2) Ofversigt of Förhandlingar, 1857. Stockholm 1858. 8. 3) Handlingar, ny foljd. I, 2. Stockholm 1856. 40. 4) Voyage autour du monde sur la fregatte suedoise l’Euge£nie, ex&cut& pendant les annees 1851 —53. Stockholm 1858. 40. Von Herrn Ständerath Ringk in Schaffhausen : Schweizerische Zeitschrift für Pharmacie. Jahrgänge 1858 u. 1859, 1 und 2. De la Societe des sciences naturelles de Neuchätel: Bulletin, tome IV, 3. Neuchätel 1858. 8. Von Herrn Schriftgiesser Graberg in Zürich : Einundzwanzigste Uebersicht der Verhandlungen der technischen Gesellschaft in Zürich. Zürich 1858. 8. Von Herrn Professor Wolf in Zürich: 1) Zeuner: Ueber den Arbeitsverlust im Ausgussbogen ober- und rückenschlächtiger Wasserräder. 4°. 2) L’huilier: Elements d’analyse geometrique et d’analyse alge- brique. Paris 1809. 4°. Von der naturforschenden Gesellschaft in Aarau: Witterungsbeobachtungen in Aarau im Jahr 1858. Von der Akademie in Brüssel: 1) Bulletins, 2me serie, tome I, Il, Ill. Bruxelles 1857. 80, 2) Memoires couronnes, tome VIl. Bruxelles 1858. 8. 3) Annuaire 1858. Bruxelles 1858. 120. Von dem naturhistorischen Verein in Augsburg : XI. Bericht. Augsburg 1858. 8, LTTNILI INS Nr. 430 — 431. Bestimmung der Elemente der erdimagmetischen Kraft in Bern, von MM. Wild und &. Sidler. Vorgetragen den d. November 1859. Die magnetische Kraft der Erde ist, wie jede andere Kraft, für irgend einen Ort als vollständig besimmt zu betrachten, wenn ihre Richtung und Grösse gegeben ist. Die Richtung der erdmagnetischen Kraft pflegte man auf zwei, für jeden Ort genau bestimmbare feste Ebenen, nämlich den astronomischen Meridian und die Horizontal- ebene, zu beziehen und heisst Declination den Win- kel, welchen eine Vertikalebene durch die Richtung der erdmagnetischen Kraft, der sogenannte magnetische Me- ridian, mit dem astronomischen Meridian einschliesst und Inelination den Neigungswinkel der Kraft gegen die Horizontalebene. Diese 3 Elemente der erdmagnetischen Kraft für Bern, Declination, Inelination und Itensität, haben wir auf der Sternwarte und im physikalischen Cabinet mit Hülfe eines Lamont'schen magnetischen Theodolithen, der der Sternwarte angehört, und mittelst eines Inclina- toriums aus dem physikalischen Cabinet bestimmt. Da jede messende Beobachtung nur dann einen bleibenden Werth hat, wenn man sich zu jeder Zeit über die Genauig- keit der Untersuchungsmethode und über die Grösse der Beobachtungsfehler ein Urtheil verschaffen hann, so hiel- ten wir es für nöthig, nicht bloss die Resultate unserer Messungen hier mitzutheilen, sondern auch von den dabei Bern. Mittheil. 430 u. 431. > mi befolgten Methoden und der Leistungsfähigkeit unserer Apparate zu sprechen. 1. Deeclination. Wenn man einen Magnetstab so aufhängt, dass er um eine vertikale Axe leicht drehbar ist, so kommt er stets, falls keine andere Kraft als der Erdmagnetismus auf ihn einwirkt, in einer solchen Lage zur Ruhe, in welcher seine sogenannte magnetische Axe dem magne- tischen Meridian durch die Drehungsaxe parallel ist. Wir brauchen also bloss die Richtung der magnetischen Axe in einem solchen Stabe zu ermitteln, um dann sofort auch den magnetischen Meridian d. i. das eine Bestimmungs- element der Declination finden zu können. Die magne- tische Axe eines Magnetstabes ist nun von vorneherein nicht bekannt; vermöge ihrer obigen Eigenschaft können wir sie aber leicht finden, wenn wir 2 Beobachtungen über den Stand irgend einer markirten Linie am Magnet- stabe anstellen, zwischen welchen derselbe um seine Längsaxe um 180° umgedreht worden ist. Das Mittel aus den beiden Ablesungen (etwa an einer mit der Dre- hungsaxe concentrischen Kreistheilung) gibt uns die Rich- tung der magnetischen Axe des Stabes und folglich auch unmittelbar den magnetischen Meridian. Bei dem von uns angewendeten magnetischen Theo- dolithen besteht der zur Declinationsmessung bestimmte magnetische Körper aus zwei parallelen, gleichgerichteten Magnetstäben von ungefähr 9° Länge. Diese sind durch einen Querstab fest verbunden, der an beiden Enden hackenförmig gekrümmt ist, so dass damit die Magnet- stäbe in den beiden geforderten Lagen an den als Dre- hungsaxe dienenden, ungefähr 75° langen Coconfaden | angehängt werden können. Das aus Messing und Glas- HERE: Br ' röhren zusammengesetzte Gehäuse, welches zur Abhal- tung von Luftzug das Ganze umgibt und oben den Halter des Coconfadens trägt, ist auf der Aldihade einer Kreis- theilung festgeklemmt und kann durch die Fussschrauben des Apparats vertikal gestellt werden. Der Kreis ist di- rect in '/,° getheilt und mittelst des Nonius kann man nach 10‘ ablesen. An der Aldihade ist ausserdem ex- centrisch ein Fernrohr angebracht, dessen Fadenkreuz durch einen kleinen Spiegel beleuchtet wird. Es ist das- selbe auf einen am Verbindungsstab der beiden Magnete befestigten und nahe senkrecht gegen deren Längsrichtung gestellten Spiegel gerichtet. Bei der Beobachtung dreht man die Aldihade mit Fernrohr, u. s. f. so lange bis der Faden in letzterm mit seinem vom Spiegel reflectirten Bilde coincidirt und liest den Nonius ab. Die Normale des Spiegels repräsentirt hiebei die oben besprochene markirte Linie. Hierauf wird das System der Magnet- stäbe mit ihrem Spiegel umgelegt, durch Drehung Faden und Fadenbild wieder zur Coincidenz gebracht und der Stand abgelesen. Um hiebei gleichzeitig einen allfälligen, durch die Prismaticität der die Gehäuseöffnung vor dem Spiegel verschliessenden Glasplatte bedingten Fehler ' eliminiren zu können, ist die Einrichtung getroffen, dass man die den Aufhängefaden einschliessende Glasröhre vom untern Theil des Gehäuses losschrauben und das letztere sammt den Magneten umlegen kann *). Das Mittel aus beiden Ablesungen vor und nach dem Umlegen gibt uns also dem Obigen gemäss den magnetischen Me- ridian für den betreffenden Ort **). *) Eine detaillirtere Beschreibung des magnetischen Theodolithen mit Figuren findet man in Lamontvs Handbuch des Erdmagnetismus, Berlin 1849. **) Es bedarf wohl keiner besondern Erörterung, dass das Vorstehende ER. 100 Unsere Aufgabe ist gelöst, wenn wir für dieselbe Stelle d. ı. für die Drehungsaxe des Theodolithen auch noch den astronomischen Meridian ermittelt haben. Da wir unsere Beobachtungen in unmittelbarer Nähe der Sternwarte anstellten, so haben wir diesen Umstand be- nutzt, uns das letztere Geschäft unbeschadet der Genauig- keit bedeutend zu erleichtern. Der Theodolith wurde nämlich stets auf Postamenten aufgestellt, welche sich im astronomischen Meridian des Meridiankreises der Sternwarte befanden, und seine optische Axe auf fol- gende Weise mit derjenigen des Meridianfernrohrs zur genauen Coincidenz gebracht. Nachdem wir die Meridian- spalte des Observatoriums ganz geöffnet und ein ent- ferntes Object gefunden hatten, das mit dem Mittelfaden des Fernrohrs genau coincidirte und zugleich vom Posta- ment auf der entgegengesetzten Seite des Observatoriums aus durch die geöffnete Spalte hindurch gesehen werden konnte, verschoben wir nun den Theodolithen auf dem letzten Postament so lange, bis man bloss durch eine Drehung seines Fernrohrs um eine horizontale Axe bald das irdische Object, bald den Mittelfaden im Focus des Meridianfernrohrs mit dem Fadenkreuz zur Coineidenz bringen konnte. Der jetzt abgelesene Stand des Nonius gab, combinirt mit den nun folgenden Beobachtungen an den Magneten, den Winkel des magnetischen Meridians mit einer Vertikalebene durch die optische Axe des Me- ridianfernrohrs. Aus einer Fehlerbestimmung des letztern Instruments, die wir zu andern Zwecken kurz vorher, ausgeführt hatten, folgte aber, dass bei der hier in An- wendung kommenden Lage desselben der Vertikalebene auch für unsern Doppelmagneten gilt, selbst dann noch, wenn die magnetischen Axen der beiden Stäbe nicht parallel sind. a us ‚durch seine optische: Axe ein östliches Azimuth von 59 zukam. Diesen Winkel hatte man, je nachdem das Nord- ende der Magnetstäbe nach Westen oder Osten von der optischen Axe des Meridianfernrohrs abwich, zu diesem Winkel hinzuzuzählen oder davon zu BREI ‚um die wahre Declination zu erhalten. Dieses Resultat ist nun aber bloss dann richtig, wenn folgende zwei Bedingungen, wie wir bisher stillschweigend vorausgesetzt haben, wirklich erfüllt sind. Erstlich muss innerhalb der kleinen Elevation von circa 4°, welche man dem Theodolithenfernrohr zu geben hat, um das Faden- kreuz des Meridianinstruments und das wenig darüber erscheinende ferne terrestrische Object (das Meridian- zeichen am Hause auf dem Gurten) sehen zu können, die optische Axe des erstern Fernrohrs eine Vertical- ebene beschrieben. Dies wird der Fall sein, wenn das Fadenkreuz bei der Drehung des Fernrohrs von dem Faden eines entfernten Bleiloths stets gleich weit entfernt bleibt. Durch eine derartige Beobachtung haben wir uns. überzeugt, dass diese erstere Bedingung sogar bis zu einer Elevation von 7° bei unserm Apparate erfüllt sei und zwar innerhalb der Genauigkeitsgrenze der Winkelbestimmung an demselben, indem die kleinste dem Auge noch deutlich erkennbare Vergrösserung der Entfernung der beiden Faden gerade einem Winkel von 10“ entsprach. Zweitens soll die Torsion des Fadens, an welchem der Doppelmagnet aufgehängt ist, entweder Null oder doch so klein sein, dass die daraus hervor- gehende Torsionskraft neben der Richtungskraft des Erd- magnetismus verschwindet. Ist dies nicht der Fall, so muss die erstere im Verhältniss zu letzterer bestimmt und in Rechnung gebracht werden. Da wir bei der Auf- hängung des Magneten jede T'orsion des Fadens möglichst - MB vermieden, derselbe auch überdies 75°=- lang war, so war von vorneherein zu erwarten, dass die Torsionskraft _ keinen erheblichen Einfluss haben werde. Um indessen unserer Sache sicher zu sein, wurde am Schluss jeder Declinationsmessung der obere Querschnitt des Aufhänge- fadens um 360° einmal nach rechts, das andere Mal nach links gedreht und die dadurch hervorgebrachte Aenderung im Stand der Spiegelnormale beobachtet. Letztere über- stieg nie 20—30“ im Sinne der Drehung und erwies sich bis auf 10“ stets als gleich nach beiden Seiten hin. Hie- raus folgte, dass innerhalb der Genauigkeitsgrenze unserer Winkelbestimmung auch der Einfluss einer allfälligen Tor- sion des Fadens ganz zu vernachlässigen war. | Die folgenden Messungen wurden sämmtlich im Freien gemacht und dabei das Instrument auf einen festen höl- zernen Dreifuss gestellt, der sich auf der Nordseite der Meridianspalte des Observatoriums in einer Entfernung von 10” von letzterm befand. Wenn die Sonne schien, so wurden ihre Strahlen durch einen Schirm vom Instru- mente abgehalten. Da es hier kein Interesse gewährt, die einzelnen Daten der Beobachtungen anzugeben, so theilen wir bloss ıhre Endresultate mit. Die Decli- nation ergab sich als eine westliche (d. h. das Nord- ende der Magnetstäbe wich vom astronomischen Meridian nach Westen ab) und zwar betrug sie am: 18. October 5 Nachm. 16° 43° 42“ 2 EN = _ 16’ 44°. 19% EDEN “ 16? 42° 37“ 30. ‚u... „ 10% "Vorm.. .160 43° 2837 %*) Hier sowohl als bei allen folgenden Winkelbestimmungen wurden stets die Mittel aus den Ablesungen an den beiden einander dia- - - metral gegenüberstehenden Nonien benutzt, wodurch bekanntlich — 5 — Um hieraus die mittlere Declination von Bern ab- leiten zu können, müssten noch besondere Beobachtungen über die täglichen Variationen derselben vorliegen. Da wir indessen die Instrumente zur Anstellung der letztern nicht besitzen, vor Allem aber ein eisenfreies Local zu der durchaus nothwendigen festen Aufstellung fehlt, so wollen wir vor der Hand das Mittel aus den obigen Mes- sungen, nämlich: 16° 43° 36,7 westlich als die mittlere Declination in Bern im Oct. 1859 betrachten. Das wahre Mittel wird hievon jedenfalls nur sehr wenig verschieden sein. 2. Inelination. Der Kreis des zu unsern Messungen benutzten In- elinatoriums ist direct in !/,° getheilt, mittelst der an den Enden der Magnetnadel angebrachten Nonien liest man einzelne Minuten ab. Die Axe der letztern ruht auf Frietionsrollen und diese, sowie der getheilte Kreis werden von Messingsäulen getragen, die auf einer mit Stellschrauben versehenen Messingplatte stehen. Ueber das Ganze kann ein Glasgehäuse mit Holzfassungen ge- stellt werden, bei dem indessen, wie wir leider erst etwas spät entdeckten, die Glasscheiben mit Eisenstiften befestigt sind, so dass es bei den Beobachtungen nicht zur Abhaltung von Luftzug benutzt werden darf. Aus diesem Grunde konnten wir denn auch unsere Beobach- tungen nicht im Freien anstellen. Um die Fehler zu eliminiren, welche von einer Abweichung der markirten der aus einer Excentricität der Drehungsaxe entspringende Fehler elim!nirt wird. a Linie von der magnetischen Axe des Stabes, der Nulllinie der Kreistheilung von der Horizontalität und des Schwer- punktes von der Drehungsaxe herrühren, pflegt man ge- wöhnlich 4 Ablesungen zu machen, indem man den Kreis um eine vertikale Axe um 180° umdreht und in jeder Stellung den. Magnet umlegt, hierauf magnetisirt man den Magnet um und wiederholt dieselben Beobachtungen. Sind die verschiedenen Abweichungen klein, die magne- tischen Momente des Stabes beide Male gleich gross und befand sich die Kreisebene genau im magnetischen Me- ridian, so kann man das Mittel aus allen 8 Beobachtungen als den wahren Werth der Inclination betrachten. Ist das Instrument mit horizontaler Kreistheilung versehen, so lässt sich übrigens durch eine geeignete Beobachtungs- methode auch noch der aus einer mangelhaften Einstellung der Kreisebene in den magnetischen Meridian entsprin- gende Fehler eliminiren. Da unser Instrument keine vertikale Drehaxe besitzt, so mussten wir uns begnügen, die Kreisebene der Richtung einer Horizontal- Nadel möglichst parallel zu stellen und die Nulllinie mit Hülfe einer Libelle horizontal zu machen. Ebenso konnte auch die Magnetnadel nicht umgelegt werden; die folgenden Zahlen sind daher bloss die Mittel aus 2 Beobachtungen, zwischen welchen der Magnetstab ummagnetisirt worden war. Durch besondere Ablesungsversuche überzeugten wir uns, dass sich beim Ummagnetisiren die Grösse des magnetischen Moments nicht wesentlich geändert hatte. Die Beobachtungen wurden im physikalischen Auditorium der Hochschule angestellt und dabei alles Eisen möglichst vom Instrumente entfernt. Die Inclination in Bern: ist nördlich und betrug am: 27. October 63 48‘ > FE >> ip: |. 2 A 35 u | HN yet „Da der störende Einfluss der unbekannten Lage der magnetischen Axe nicht durch Umlegung des Magnetstabs eliminirt werden konnte, so darf das Mittel aus den vor- strehenden Zahlen, nämlich: 630 45° nur annäherungsweise als Werth der Inclination in Bern im October 1859 gelten. 3. Intensität. Die beschleunigende erdmagnetische Kraft eines Ortes: K, die in der Richtung der Inclination wirkt, können wir uns in eine horizontale Componente H und in eine vertikale V zerlegt denken. Stellt i die Inclination dar, so haben wir: H= R:c08,1 und V =: K 'sın.ı. Ist also i bekannt, so brauchen wir bloss eine dieser Componenten zu ermitteln, um daraus sofort die ganze Kraft ableiten zu können. Man pflegt nun in der That nur eine dieser Componenten, nämlich die horizontale direct zu bestimmen, da dies mit grosser Schärfe ge- schehen kann, während die ganze Kraft selbst oder die vertikale Componente nur sehr ungenau durch directe Versuche gefunden werden könnten. Es gibt verschiedene Methoden, diese horizontale Componente H der erdmagnetischen Kraft zu bestimmen ; wir haben die von Gauss in seiner Schrift: „Intensitas vis magneticae terrestris etc.“ beschriebene angewandt. Ba. Ba Dieselbe spaltet sich ın zwei Aufgaben, nämlich den Quotienten = und das Product HM zu bestimmen, wo M das magnetische Moment eines Magnetstabes darstellt. Bestimmung des Productes: HM. Dieses findet man nach Gauss, wenn man den Magnetstab, dessen magnetisches Moment M ist, an einem Coconfaden so aufhängt, dass seine magnetische Axe sich in einer Horizontalebene frei drehen hann, und alsdann die Schwin- gungsdauer dieses Magnetstabs bestimmt. Da das Dre- hungsmoment der erdmagnetischen Kraft auf unsern Magnetstab gleich: HM sin. v ist, wenn seine magne- tische Axe einen Winkel v mit dem magnetischen Meri- dian einschliesst, so ergibt sich für seine Schwingungs- dauer T durch Analogie mit der Pendelbewegung sofort der Werth: N 2 Il HM wo N das Trägheitsmoment des Magnetstabs darstellt. Wird T bobachtet, so hat man also: 2 " HM= ,.N. Diese Formel gilt aber nur dann, wenn bei der Beobachtung von T die Amplitude der Schwingungen sehr klein war. Hat aber die Amplitude a einen grössern Werth, so muss die dabei beobachtete Schwingungs- dauer T, zuerst auf. sehr kleine Amplituden reducirt werden, ehe man ihren Werth in die obige Formel ein- setzen darf. Es ist die entsprechende Schwingungsdauer für kleine Amplituden: Teil ER. Uebersteigt die Amplitude a nicht 20°, so darf man sich mit einer Genauigkeit von _ 1 _ an die einfachere 10000 Formel: BD — ER + (4) halten, wo b den der Amplitude a entsprechende Bo- gen bezeichnet. Ist die Torsionskraft des Aufhängefadens sehr gering, der Magnetstab etwas schwer (ein oder mehrere Kilo- gramm) und befindet sich kein Metall in der Nähe des letz- tern, so kann man bei der vorstehenden Correction stehen bleiben. Sind aber diese Bedingungen, wie dies bei un- serm Apparate der Fall war, nicht erfüllt, so haben wir den Einfluss der Torsion, des Luftwiderstandes und der Hemmung durch die im benachbarten Metall inducirten electrischen Ströme zu berücksichtigen. Was zunächst die Torsionskraft betrifft, so lässt sich dieselbe, da sie dem Drehungswinkel proportional ist, für kleine Ablen- kungswinkel aus dem magnetischen Meridian leicht als Bruchtheil der Grösse HM darstellen. Drehen wir näm- lich den obern Querschnitt des Aufhängefadens etwa um 360° und beobachten dann die dadurch hervorge- brachte kleine Ablenkung « des Magneten aus dem magnetischen Meridian, so hat man: D= EM pr , wenn D die Torsionskraft des Fadens für einen Drehungs- winkel von 1° darstellt. Da die Torsionskraft im Sinne der erdmagnetischen Kraft drehend wirkt, so geht a die Gleichung 1) über in: ; ; 2 HM+D= 7 N ; oder also: 1) En ie. T2 1 u ARE 7 ug Der Luftwiderstand und die inducirten Ströme wirken proportional der Geschwindigkeit des Magnetstabs hem- mend auf seine Bewegung ein und haben daher zurFolge, dass seine Schwingungsdauer grösser wird und seine Amplituden in geometrischer Progression abnehmen. Damit wir .die vorstehende Formel benutzen können, haben wir desshalb wieder die beobachtete Schwingungs- dauer T, zuvor auf die Schwingungsdauer T, wie sie ohne die erwähnten Hindernisse gefunden würde, zu reduciren. Es ergibt sich nun leicht, dass das Verhält- niss dieser beiden Schwingungsdauern sei: 1 2 1 + (—&) A wo « = log. nat. 10 —= 2,30259 und } das sogen. loga- rithmische Decrement, d.h. der briggische Logarıthmus des constanten Üoeflizienten c der geometrischen Pro- gression, welche die aufeinander folgenden Amplituden eingehen. ee Nr ’ Da endlich die Schwingungsdauer stets aus der Beo- bachtung der Zeitdauer einer grössern Zahl von Schwin- gungen abgeleitet wird, so muss man bei der Reduction auf unendlich kleine Amplituden darauf Rücksicht nehmen, dass die letztern dem Vorigen gemäss continuirlich ab- nehmen. Messen wir z.B. zie Zeit Z für n Schwingungen, so erhält man durch Summation der aufeinander folgenden u I Ya _ Amplituden, wenn b, den der ersten derselben entspre- chenden Bogen darstellt: \2 1—-c® n Y 4 ( .) 1— c? oder ddZ = nT, zu setzen ist: aeg euren 2 1— c”" Een 1—c! Fassen wir diese verschiedenen Correctionen zu- sammen, so ist also die Grösse T in der Gleichung 1°) aus der beobachteten Schwingungsdauer T, nach folgen- der Formel zu berechnen: 2 7 Rn G+-() fe ren u 1— c? Das Trägheitsmoment N des RR dessen Kenntniss erfordert wird, konnte nicht aus den Dimen- sionen und aus dem Gewicht desselben berechnet werden, da seine Gestalt zu dem Ende nicht hinlänglich regel- _ mässig war; wir ermittelten daher dasselbe empirisch auf folgende Weise. Der Stab wurde im Saal der Stern- warte an einem 3" langen,. feinen Messingdrahte auf- gehängt und seine Schwingungsdauer beobachtet. Redu- _ eiren wir die letztern nach Formel 2) auf unendlich kleine Amplituden und auf eine Bewegung ohne Hindernisse und heissen dann Ta diese reducirte Schwingungsdauer, so hat man die Gleichung: T?(HM+D)=»?N, wo D die Torsionskraft des Drahtes darstellen soll. Auf den Stab wurde hierauf ein genau gearbeiteter Messing- ’ = U Er ring so gelegt, dass seine Axe mit der Drehungsaxe des Stabes zusammenfiel. Das Trägheitsmoment N’ desselben konnte dann leicht aus seinem Gewicht und seinen Di- mensionen berechnet werden. Die Beobachtung der neuen Schwingungsdauer, deren reducirter Werth T, sein mag, gibt, da nach Coulomb die Torsionskraft bei Drähten unabhängig ist von der Belastung: T2(HM+D)=2(N+ N). Aus dieser und der vorigen Gleichung ergibt sich aber: | 3 T2 ) N. ge . Besti . H::.; estimmung des Quotienten: a Dieser Quo- tient wird nach Gauss dadurch bestimmt, das man den Magnetstab, dessen magnetisches Moment M ist, seit- wärts von einem andern um eine vertikale Axe drehbaren Magneten aufstellt und die dadurch hervorgebrachte con- stante Ablenkung des letztern aus dem magnetischen Meridian beobachtet. Der Einfachheit halber pflegt man die gegenseitige Stellung der beiden Magnete stets so ‘zu wählen, dass ihre magnetischen Axen in derselben Horizontalebene liegen. Unter dieser Bedingung wird die Gleichgewichtslage des beweglichen Magnetstabs unter dem Einfluss des festen Magneten einerseits und des Erdmagnetismus anderseits allgemein durch folgende Gleichung definirt: = [sin (3c0s.?2«-1)- cos.Ysin.acos.a] + B C D T mat neigen -Hsin. (d-£P)= wo «a, ß und ı die Winkel darstellen, welche die magne- a U tische Axe unsers festen Magnetstabes der Reihe nach bildet mit der Verbindungslinie E der Mittelpunkte beider Magnetstäbe, mit der Richtung des magnetischen Meri- dians und mit der magnetischen Axe des beweglichen Magneten. B, C, D etc. stellen gewisse Functionen von @ und ı dar und hangen im Uebrigen wesentlich von der Vertheilung des freien Magnetismus in den beiden Magneten ab, die uns unbekannt ist. Endlich setzt die obige Gleichung voraus, dass man mit Gauss als Einheit der magnetischen Flüssigkeitsmenge diejenige angenommen habe, welche an zwei ponderable Massen gebunden sein muss, damit dieselben in der Einheit der Entfernung mit der Einheit der bewegenden Kraft aufeinander einwirken. Aus dieser allgemeinen Gleichung wollen wir jetzt die Bedingung des Gleichgewichts für die spezielle An- ordnung ableiten, welche die Einrichtung des magneti- schen Theodolithen erfordert. Bei unsern Versuchen fiel die Verbindungslinie der Mittelpunkte der beiden Magnete stets mit der magnetischen Axe des festen Magnets zusammen; es ist also « —= 0 zu setzen. Führen wir ferner statt ) den Winkel % ein, welchen die magne- tische Axe des beweglichen Magneten mit dem magne- tischen Meridian macht, indem wir Y = ß — g setzen, so geht die obige se über in: x 2M sin. (2 —%) m H sin. = FA nr Wir denken uns nun den festen Magneten so ge- stellt, dass seine magnetische Axe auf dem magnetischen Meridian senkrecht steht; hierauf soll derselbe um eine Vertikale durch den Mittelpunkt des beweglichen Mag- neten als Drehungsaxe so lange gedreht werden, bis er ei auf der magnetischen Axe des letztern, der durch ihn aus dem magnetischen Meridian abgelenkt wird, senk- recht steht. Heissen wir u den Winkel, um den wir hiebei den festen Magneten gedreht haben, so schliesst derselbe jetzt den Winkel 90° + u mit dem magnetischen Meridian ein und der Ablenkungswinkel des beweglichen Magneten wird demnach u sein. Substituiren wir diese Werthe von 8 und g in die obige Gleichung, so kommt schliesslich: Hein.u= 57 ir ee een 20 97 wo nunmehr B’’, C“ ete. Constanten darstellen, d.h. nicht mehr von u, sondern bloss noch von der unbekannten Vertheilung des freien Magnetismus in den beiden Mag- neten_und von ihren Dimensionen abhangen und zwar sind B”, C“ ete. Grössen von der 2., 3. u.s. w. Ordnung betreffend die halbe Länge der Magnete, während das magnetische Moment M bekanntlich eine Grösse erster Ordnung repräsentirt. Die obige Gleichung können wir auch auf folgende Form bringen: b ce - & MU =; mat it R wo dann: BR ShBat : und b, ce etc. unbekannte Constanten. Unsere Aufgabe ist als gelöst zu betrachten, wenn es uns gelungen sein wird, den Werth des Coefficienten a der obigen Reihe zu bestimmen. Zu dem Ende hin werde zuerst für eine bestimmte Entfernung E des festen Magneten der Dre- hungswinkel u beobachtet, sodann der letztere ohne Aenderung der Entfernung auf die entgegengesetzte Seite: RN ae des beweglichen Magneten gebracht — gleichsam um 1800 um die Drehungsaxe des letztern gedreht — und der neue Drehungswinkel u, abgelesen. Da man den festen Mag- neten jetzt offenbar nach der entgegengesetzten Seite wird zu drehen haben und E negativ geworden ist, so wird für die jetzige Anordnung die Gleichung: j b -ny=—n + m mr zoo». gelten. Aus dieser und der vorigen Gleichung gewinnt man aber durch Subtraction folgende einfachere: sin.u + sn.u, _%& c e q -ntmtrmt'."- Sind die Winkel u und u,, wie es in Wirklichkeit stets der Fall ist, wenig von einander verschieden, so kann man, da: sin.u + sın. u .ua-u u—u re ie 5 ee! 2 2 er or /, pur uN +) a Sa ist, mit grosser Annäherung auch setzen: ; 4 vsmtm+tmt"; ) wo: u+u a Denken wir uns nun für eine Reihe verschiedener Entfernungen E, E,, E; etc. der beiden Magnete aus den Beobachtungen die Winkel v, v;, v2 etc. gemäss der vorstehenden Auseinandersetzung abgeleitet, so wer- den wir eine Reihe von Gleichungen analog der obigen erhalten und daraus dann eine entsprechende Zahl der "Constanten a, b, ce etc. bestimmen können. Da indessen « Im Bern. Mittheil. 432 u. 433. — 66 — die fortwährenden kleinen Veränderungen der erdmagne- tischen Kraft und des magnetischen Zustandes des Stabes im Allgemeinen einen um so grössern fehlerhaften Ein- fluss gewinnen, je länger die Beobachtungen dauern, so zieht man es vor, bloss für zwei verschiedene Entfer- nungen E und E, die Winkel v und v, zu bestimmen und diese Entfernungen dann so gross zu wählen, dass das 3. Glied in der Reihe rechts vom Gleichheitszeichen der Gleichung 4) neben dem ersten als sehr klein zu ver- nachlässigen ist. Dies wird aber der Fall sein, wenn: A 1 + (+) ‚ wo die halbe Länge der Magnete darstellt, innerhalb der gewünschten Genauigkeitsgrenze der Ver- suche nicht von 1 verschieden ist. Aus den beiden diesen Messungen entsprechenden Gleichungen findet man dann: 5) u E,5 sin.v;, — E35 sin. v = E,2—E2 Das Verhältniss der beiden Entfernungen E und E, ist an und für sich beliebig; es wird indessen einen be- stimmten Werth desselben geben, für welchen der Fehler bei der Bestimmung von a ein Minimum wird. Die Wahr- scheinlichkeitsrechnung lehrt, diesen bestimmten Werth zu finden; sie zeigt nämlich, dass annäherungsweise: E, B\ ie Fe eg N iz v 1,7395 sein muss, damit der wahrscheinliche Fehler des Re- sultates a am kleinsten werde. Mit der Bestimmung von a ist aber, wie schon oben bemerkt worden ist, der zweite Theil unserer Aufgabe gelöst, da man ja hat: 6) H 2 ER Durch Multiplication dieser Gleichung mit 1) findet man schliesslich : ee 4 2 a?N e 7) 2 u BIS (1+ x) Der Zahlenwerth von H wird nun offenbar verschie- den ausfallen je nach den Einheiten, welche man für die in den Grössen unter dem Wurzelzeichen vorkommenden Längen, Zeiten und Massen wählt. Wir haben uns im Folgenden an die allgemein üblichen Gauss- Weber’schen Einheiten für diese Grössen gehalten, d.h. also als Ein- heit der Länge 1"", als Einheit der Zeit 1° mittlerer Zeit und als Einheit der Masse die Masse von 1"s" an- genommen. Da das Trägheitsmoment N eine unveränderliche Grösse ist, so lange wenigstens der Magnetstab nicht gewaltsamen äussern Einwirkungen ausgesetzt wird, so haben wir dasselbe zunächst ein für alle Male nach der S. 61 erörterten Methode bestimmt. Das Trägheitsmoment N! eines homogenen Ringes, dessen äusserer und innerer Durchmesser durch D und d _ dargestellt wird und dessen Masse gleich m ist, berechnet sich nach der Formel: Ni = (D: + d?). | Die Masse unsers Messingrings wurde mittelst einer Waage bestimmt, welche bei 50: Belastung für O0,1vs- Uebergewicht noch einen deutlichen Ausschlag gab. Als Mittel aus zwei Wägungen auf beiden Schalen fanden wir: m. = 76282, 5e#-. Die beiden Durchmesser D und d maassen wir mittelst eines Calibermaassstabs, dessen Nonius 0,1””- a u. angab *) und dessen Theilung wird durch Vergleichung mit dem Normal-Metermaassstab der hiesigen Sternwarte als richtig erfunden hatten. Das Resultat der Messung war: 1 ER RS Sn Diese Zahlenwerthe in die obige Formel eingeführt, ergeben: N‘ = 32791400. Ueber die Schwingungsdauern T, und T, mit und ohne Ring wurden an zwei verschiedenen Tagen zwei von einander ganz unabhängige Beobachtungen ange- stellt. Man maass zu dem Ende wiederholt die Zeitdauer von ungefähr 6, resp. 24 Schwingungen an einer hin- länglich genau nach mittlerer Zeit gehenden Pendeluhr im Saal der Sternwarte. Es ergab sich so als Mittel aus der Beobachtung von durchschnittlich je 180 Schwin- gungsdauern nach der Reduction auf unendlich kleine Amplituden und eine Bewegung ohne Hindernisse "bei der ersten Messung : T = 383617, Di 712 75 bei der zweiten Messung: TV, 3265, Eee Diese Werthe und den obigen von N’ in Gleichung 3) substituirt gaben für N die Werthe: 2487200 und 2489900. _ Das Mittel aus beiden: — 2488550, weicht also bloss um en des ganzen Werths von den einzelnen Ergebnissen ab. *) Ein genaueres Instrument für Längenmessungen stand uns leider nicht zu Gebote. a A Was den von der Torsion herrührenden Factor 1+ a in der Formel 7) anlangt, so wurde das « auf die S. 59 angegebene Weise wiederholt bestimmt und im Maximum — '/,5° gefunden. Der obige Factor nimmt also im Maximum den Werth 1 + dal an, wir haben ihn daher in der Rechnung als nicht von 1 verschieden - vernachlässigt. Zu ke ihhachtuniiig behufs u ‚der Constante a wurde auf die Aldihade des Theodolithen ‚eine im Üentimeter eingetheilte Querschiene und auf diese ein aus Messing und Glas bestehendes Gehäuse aufgesetzt, in welchem ein bloss 12""- langes Magnet- stäbchen mit kleinem Spiegel an einem Coconfaden auf- gehängt war. Durch Drehung der Aldihade brachte man hierauf das Fadenkreuz im excentrischen Fernrohr mit seinem vom Magnetspiegel reflectirten Bilde zur Coinci- denz, stellte dann die Schiene senkrecht zur Längsrichtung des kleinen Magnets und klemmte sie in dieser Lage fest. Nunmehr wurde der Ablenkungsstab von 6°. Länge auf einem auf der Schiene verschiebbaren Schlitten in der Höhe des kleinen beweglichen Magneten befestigt, die Aldiıhade mit Schiene, Gehäuse u. s. w. gedreht, bis Faden und Fadenbild wieder zusammenfielen, der Nonius - abgelesen und darauf dasselbe bei umgekehrter Lage des Magnetstabs wiederholt. Die halbe Differenz der beiden Ablesungen am Nonius gibt dann offenbar die Ablenkung u des beweglichen Magneten aus dem magnetischen Me- ridian. Man brachte darauf den Ablenkungsmagnet in dieselbe Entfernung auf die entgegengesetzte Seite des beweglichen und ermittelte in gleicher Weise den Ab- lenkungswinkel u,. Endlich stellte man ganz dieselben > 2 Messungen auch an für die nach der Formel S. 66 be- rechnete grössere Entfernung der Magnete. Da bei diesen Beobachtungen das Maptiekäbhanne mit der Schiene gedreht wurde und man Sorge getragen hatte, den Magneten möglichst ohne Torsion aufzuhängen, so ergibt sich unmittelbar, dass die letztere keinen Ein-. fluss auf diese Ablenkungsbeobachtungen haben konnte. Die Beurtheilung des Einflusses einiger anderer Fehler- quellen wird sich am besten an die Mittheilung einer vollständigen Beobachtungsreihe anschliessen. Am 25. Oct. wurde beobachtet für: EZ Magnet Ost uz= 852 5" _ — 80 50: 45°. West u, = 81 49° 25” _—— — 00 1° 20% n E, — 60 "m- Magnet Ost u = 30 58° 20° II! = 30 57' 4642 2 West u = 3257 124 ,- — (09 0' 33,7 Es frägt sich nun nach dem, was S. 66 hemerkt A ; worden ist, zunächst, inwiefern 1 + (5) für die klei- nere der vorstehenden Entfernungen von 1 abweiche. Die halbe Länge des Ablenkungsstabes ist 30”, also: nie = und folglich : : + (+) — 1 + 0,000507. Der Fehler beträgt also noch nicht ein Tausendstel. Wir haben ferner zu untersuchen, wie sich der Fehler, den wir beim Ablesen des Nonius begehen, zum a te Sat: 2, ganzen Ablenkungswinkel verhalte.e Der kleinste Ab- lenkungswinkel ist dem Obigen zufolge in runder Zahl: 40° — 14400“ und der Beobachtungsfehler beim Ablesen des Nonius beträgt 10”; es ist also dieser Fehler auch wieder kleiner als der tausendste Theil der beobachteten Grösse. Die obigen Zahlenwerthe geben uns endlich auch noch die Mittel an die Hand, zu entscheiden, inwiefern sin. u + sin. u u+u 2 2 F : RE Page > 1 (/u— u,N? wie S. 65 gezeigt worden ist, inwiefern > e 5 ) u—u 2 0° 1‘ 20“ und somit wenn wir statt des Winkels den zugehörigen. Bogen einführen: setzen dürfen sin. oder, wir statt —— neben 1 zu vernachlässigen ist. Für E = 200 ist ze 2 = ( — — 0,0000000753. Was die Bestimmung der Entfernungen E und E, betrifft, so war, wie schon oben bemerkt, die Schiene selbst in ÜOentimeter getheilt. Der Sicherheit halber wurden dieselben auch noch direct mittelst des Caliber- maassstabs gemessen. Der Fehler in der Bestimmung von E konnte daher höchstens !/,,”" betragen, was für ‚die kleine Entfernung von 200”"- bloss 0 des ganzen Werths ausmacht. Nach diesen Erörterungen dürfen wir daher behaup- ten, dass unsere Beobachtungen den Werth der ÜCon- stanten a bis auf den tausendsten Theil richtig ergeben haben. Nicht dieselbe Genauigkeit dürfte unserer Bestim- mung der Schwingungsdauer T des Ablenkungsmagneten zukommen. Da nämlich die Beobachtungen im Freien angestellt wurden, und uns kein transportables Chrono- meter zu Gebote stand, so mussten diese Messungen mittelst eines gewöhnlichen Secundenzählers von Henry in Paris gemacht werden. Das Instrument wurde nun zwar jedesmal zur Zeit der Messung mit der nach mitt- lerer Zeit gehenden Uhr in der Sternwarte verglichen und seine Secundenschläge hiernach corrigirt; wir haben uns indessen davon überzeugt, dass sein Gang ziemlich ungleichförmig ist und diese Correction daher theilweise wenigstens illusorisch wird. Im Uebrigen geschah die Bestimmung der Schwingungsdauer ganz analog wie oben bei Ermittlung des Trägheitsmoments, nur war der Magnetstab hier an einem kürzern Coconfaden auf- gehängt und durch ein Holzkästchen mit Glasdeckel vor dem Luftzug geschützt. Im Ganzen wurden jedesmal ungefähr 100 Schwingungen beobachtet, so dass wir, die Summe des Beobachtungsfehlers und des fehlerhaften Ganges der Uhr gleich 1° angenommen, die in runder Zahl 3° betragende Schwingungsdauer bloss bis auf = ihres Werths genau erhalten hätten. Dieser bedeutende Fehler in der Bestimmung von T gewinnt nun zudem einen verhältnissmässig grossen Einfluss auf unser Re- sultat als T mit der ersten Potenz, a und M aber bloss mit der einhalbten in dasselbe eingehen. Dieser letztere Umstand hat uns namentlich bewogen, einige andere Correctionen, wie die durch Schwankungen des magnetischen Moments mit der Temperatur und durch die Induction bedingten, welche stets sehr klein sind, hier ganz zu vernachlässigen. a In der folgenden Tafel haben wir die Daten unserer Intensitäts-Beobachtungen zusammengestellt, nämlich die Zeit der Beobachtung, die beiden Entfernungen des festen Magnets vom drehbaren und die entsprechenden Ablen- kungen des letztern, sodann die auf kleine Amplituden und freie Bewegung reducirte Schwingungsdauer des Ab- lenkungstabes. Die letzte Columne gibt die Resultate der Rechnung. je) 5 | ©... 2 = — | SB = Fan = | BE KERNE er Ges = | Dre S B| SER 5 1%) DI D ED [es] | S.-So 9.8 © u SS S 5 | z US SENNYN = zus = SS SS°Sg es B | Ws 5 ) =: ou om w JT 2 | = ° ıza a Ba > 5 sk > SOG a m w e = N | a > 83. 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Das Mittel aus den Messungen im Freien gibt also als mittlern Werth der horizontalen Oomponente der erdmagnetischen Kraft in Bern im Oct. 1859: H ==. 1,9856, mit einem wahrscheinlichen Fehler von + 0,0130. Dieser Fehler ist bedeutender als derjenige, der aus den wahr- scheinlichen Fehlern der einzelnen Beobachtungsdaten sich ergibt; wir vermuthen, dass dieser Mangel an Ueber- einstimmung den folgenden Ursachen zuzuschreiben sei. Die beiden von obigem Mittel am meisten abweichenden ‚Resultate sind die vom 23. Sept. und vom 19. Oct. Am erstern Tage mag, wie schon erwähnt, der heftige Wind einen störenden Einfluss ausgeübt haben, am letztern Tage aber die Veränderung des Beobachtungsortes. Während nämlich der steinerne Pfeiler bloss um 3 — 4” nach Süden vom Observatorium entfernt war, stand der hölzerne Tisch, auf welchem am 19. Oct. beobachtet wurde, nach Norden in einer Entfernung von 10”. von demselben, der störende Einfluss des Eisens der Stern warte musste daher am letztern Orte geringer sein. Wie gross aber dieser letztere Einfluss in der Nähe wird, zeigt die Beobachtung vom 26. Sept., welche im Saal Rue Aa der Sternwarte auf dem steinernen Tische am nordwest- lichen Fenster angestellt wurde. Man könnte endlich auch noch an die Variationen der Horizontal-Intensität selbst zur Firklärung der obigen Abweichung denken. Nach den zahlreichen Beobachtun- gen an Bifilarmagnetometern auf verschiedenen magne- tischen Observatorien beträgt indessen der Werth der letztern nur in seltenen Fällen, wahrscheinlich nur bei Störungen , = der ganzen Intensität. Gestützt auf die S. 57 aufgestellte Relation lässt sich nun aus dem vorstehenden Werthe von H und dem Werthe der Inclination S. 57 die erdmagnetische Kraft K in Bern für den October 1859 berechnen. Man findet: — 4,489, d. h. die ganze erdmagnetische Kraft würde einem pon- derabeln Körper von 1"s"- Masse, an dem die Einheit der magnetischen Flüssigkeitsmenge haftet, in einer Secunde die Endgeschwindigkeit 4,489 in der durch Declination und Inclination bestimmten Richtung ertheilen. Die Einheit der magnetischen Flüssigkeitsmenge aber ist diejenige, welche zwei ponderable Massen besitzen müssen, damit, wenn die eine fest ist und die andere bewegliche die Masse von 1"®" hat, der letztern durch die gegenseitige Einwirkung bei.1""- Abstand in einer Secunde die End- geschwindigkeit 1 ertheilt werde. Wir hahen endlich noch einen Vergleich angestellt der Horizontal-Intensität im physikalischen Auditorium der Hochschule, wo die Inclinationsmessungen gemacht worden waren, mit derjenigen auf der Sternwarte, indem wir nämlich möglichst schnell nacheinander die Schwin- gungsdauern eines und desselben Magnetstabs an beiden BE ER RR Orten bestimmten. Da nach Gleichung 1) S. 58, die In- tensität dem Quadrat der Schwingungsdauer umgekehrt proportional ist, so hat man die Relation: Li De DE wo die Grössen ohne Strich auf den einen Ort, die mit Strich auf den andern sich beziehen. Wir fanden so für das physikalische Auditorium den Werth: H, = 2,006. Da die erdmagnetische Kraft eines Ortes beständigen Aenderungen, sowohl ihrer Richtung als Grösse nach unterworfen ist, so haben Messungen über dieselbe nur dann einen bleibenden Werth, wenn sie längere Zeit hindurch fortgesetzt werden. Wir werden dies thun und dabei bemüht sein, nicht nur die Beobachtungsinstrumente sondern auch die Beobachtungsmethoden zu vervollkomm- nen und so eine grössere Genauigkeit der Resultate zu erzielen. 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Wind. ’ Zn | er Bemerkungen. 12h. | un. | sha. bwikg. dann feiner Kegen. 662,8) 662,9 602,9 662, 1 0+ 5.0/+ 45/4 4,6,+ 5,0|+ 4,0/+ 4,7|+ 6214 4,5 9 Ww1ı|W w Ww 0,9 1 4 | Bis Mittag Schnee und Regen, 2 4,11 9,3] 1061| 644 44| 11,1] 80) 4,24 62,2) 63,3) 63,0) 63,85 NW2 | W w |w 0,9 14 ditto. 3 89, 8,7 441-8, 3,01 50] 4,7) 2,24 61,2] 60,1) 60,9) 62,45 W | wı | W | w 1,0 #5 | 4% Schnee. 4 71,8 1061 2211 74 25| 8,9| 10,6| 448 66,2] 68,3] 68,3} 69,09) wW | wı | w | 01 0112 5# 11.0 13,7) 16,01 991 601 13,2] 13,8) 8,09 70,5] 70,4] 70,5) 72,75 NO |NOL INWı NW I 0,5 16 6 = —| 1354| 11,00 9.4] 15,9| 12,9) 9,10 724 721 724 72,5] O wi | wı | W 0,8 9 3 | Höherauch, I; 881 9,6] 761 6,8 10,6) 14,2| 12,4] 9,00 72,51 72,2| 71,9] 7a,1f w2 | w2 | wı | W 0,6 $6 5 | 8 49 89 83] 2351 94 79] 4,851 3,08 70,4] 69,6| 69,2) 69,1] NO1 | NO3 | w2 | W1| 09 | 3 | 9 1,4 5, 5,4 83,4 2,9 5,7 5,4 1,69 67,51 69,4] 69,7] 70,9) wı| wı w3 wı 0,9 3 | Abends 1% Schnee. ‚10 -1 92] 110. 74 46 92| 105| 4,94 71,7) 71,7) 71,7] 71,4 w wı | wı | wı 0,5 #6 | Morgens Schnee bis 5700*. Er 73) 114) 1100 64 75] 94 70) 6,09 70,7] 69,3] 68,2] 68,3} O1 | wı | wı | Wi 0,9 14 “ D oe 12f 112) 113) 17) 84 6% 84 78 6,24 68,0) 67,5) 67,6) 67,75 wı | W w2 | W 0,8 #3 “ an 13 94 11,1] 114] 67 90) 92) 75) 4,78 67,5) 67,7) 67,8 69,99 wı | wı | wı |! 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B. Studer. Zur Bierntniss der Kalkgebirge von KLauterbrunnen und Grindelwald. Vorgetragen den 3. Dezember 1859. Unter den verschiedenen Gruppen unserer Kalk- alpen erscheint die vom Kanderthal und Aarthal be- grenzte, worin Lauterbrunnen und Grindelwald liegen, als eine der verwickeltsten, vielleicht nur desshalb, weil man sich mit ihr, mehr als mit anderen, beschäftigt hat. Aus ihrer Grundlage, wo sie mit dem Grmeis der Jung- - frau und des Urbachthales zusammenstösst, kennen wir Ammoniten und andere Petrefacten, die dem mittleren Jura, oder tieferen Oxford, angehören. Entfernt man sich von dieser unteren Grenze, so zeigen sich Ammo- niten gleichen Alters in den Schiefern von Unterheid, nahe am untern Reichenbach. Auf Oltschenalp, wohl 1000”- über dieser Stelle, durch die Felsstufen von ıhr _ geschieden, über welche sich die Wasserfälle des Haslı- thals ergiessen, treffen wir wieder auf dieselben Ueber- reste. Sie finden sich auf der Nordseite des Alpthales, in dem schwarzen Schiefer der südlich fallenden Kette der Axalp- und Burghörner. Die rechte Thalseite, in steilen Felswänden, ist die Fortsetzung des Faulhornes, und wird, wie dieses, der unteren Kreide, dem Neoco- mien angehören. Die Schichten fallen ebenfalls südlich, und die Oxford- Ammoniten von Öltschen scheinen fast unmittelbar unter diesem Neocomien zu liegen, die ganze Bern. Miitheil. 435 u. 436. PER NUR TE Kalk- und Schiefermasse zwischen ihm und :dem Gneis daher als Mitteljura bezeichnet werden zu müssen. Die südlich fallenden Kalksteine der Axalpkette und ihre westliche Fortsetzung längs dem Ufer des Brienzer- sees scheint mit den nördlich fallenden am Gneisge- birge eine grosse Mulde zu bilden, worin, zunächst am Nordrand, der Neocomien des Faulhorns zu liegen käme, und die westliche Fortsetzung hätte man in den Gebir-’ gen der Schwalmeren und des mittleren Kienthales zu suchen. Die über der Mitte der Mulde sich erhebenden Massen des Simelihorns, Tschuggen, Schilthorns, Aermig- horns dürften der höheren Kreide und der Nummuliten- bildung entsprechen. Bestrebt man sich indess, diese Folgerungen näher zu prüfen und durch die Paläontologie zu unterstützen, so gelangt man zu sehr abweichenden Resultaten, die noch mehrjährige Untersuchungen fordern, um uns ganz klar zu werden. Mit zwei jungen Freunden, den HH. E. v. Fellen- berg und C.v. Tscharner, deren scharfem Auge nicht leicht ein Petrefact entgeht, bestieg ich im vorigen Au- gust das seiner Aussicht wegen berühmte Schwarzhorn, dessen gegen N. schroff abgestürzter, gegen S. von steilen Trümmerhalden umgebener Gipfel sich beinah 800 Fuss über das westlicher liegende Faulhorn erhebt. Die Steinart ist ein verwachsener schwarzer Schiefer, worin viele weisse Glimmerschüppchen schimmern und ein thoniger schwarzer Kalkstein, der in Säuren stark braust, aber einen beträchtlichen Rückstandlässt, beide bräunlich verwitternd. Sie scheint nicht verschieden von der Steinart des Faulhorns, obgleich die Fortsetzung des- ‚selben nördlich vom Hagelsee durchstreicht, während das Schwarzhorn in der Verlängerung des Simelihorns liegt. Nach längerem Suchen fand sich in den Trümmerhalden & De das Bruchstück eines enge, wie es scheint, ungetheilt gerippten Ammoniten und ein noch schlechter erhaltenes eines Belemniten; beide nicht näher bestimmbar, aber möglicherweise denselben Neocomienspecies angehörend, die am Faulhorn vorkommen. Steigt man vom Schwarzhorn abwärts nach Grin- delalp, so sieht man sich bald mitten zwischen Gestei- nen, die im Lande als „Zisenstein“ bekannt sind, und häufig unter den Fündlingen der Umgebung von Bern vorkommen. Es sind stark verwachsene Gemenge von schwarzem Schiefer, nicht verschieden von dem des Schwarzhorns, und bräunlichem körnigem Quarz; bald ist der eine, bald der andere Bestandtheil vorherrschend; zuweilen geht der Thonschiefer über in Glimmerschiefer, oder der Quarz bildet krystallinische Drusen. Die Bil- dung erinnert, ihrem ganzen Habitus nach, eher an ein Quarzit- oder Gneisgestein, als an eine ursprüng- liche neptunische 'Sedimentformation; auch war keine Spur von organischen Ueberresten zu entdecken. Wie am Schwarzhorn ist das Fallen stets nach Süden, und es kann nicht bezweifelt werden, dass dieser Eisenstein dem Neocomien wirklich aufgelagert sei. Nach der Scheidegg zu wird der Eisenstein wieder bedeckt von schwarzem Schiefer, zu beiden Seiten des Grates in hohen Halden aufgerissen und mit zunchmen- dem Südfallen anhaltend bis an die Kalkwand des Wet- terhorns. Zunächst an diesem folgt auf den Schiefer eine grünliche, grauwackeähnliche Breecie, mehrere Me- ter mächtig, dann Kalkstein, von ungefähr gleicher Mäch- tigkeit, auf diesem, etwas mächtiger, weisser Quarzsand- stein, hinter welchem die beinah lothrechten, doch immer noch nach Süden fallenden Kalksteinlager des Wetter- horns aufsteigen und keine weitere Untersuchung ge- u statten. Der jurassische Hochgebirgskalk scheint also hier dem Neocomien des Schwarz- oder Faulhorns auf- gelagert. Da indess längs den steilen Abstürzen des Eigers, Mettenberges und Wetterhorns nothwendig eine starke Verwerfung angenomnien werden muss, so sind die Lagerungsverhältnisse hier nicht als die normalen anzuerkennen, An dem Abhang des Faulhorns gegen Grindelwald hatte ich früher, auf Bachalp und Bussalp, zu beiden Seiten des Vorsprungs, worin das Simelihorn fortsetzt, wiederholt in dem auch hier herrschenden Eisenstein nach Petrefacten gesucht, mit nicht besserem Erfolg, als auf Grindelalp. Am Fuss des Mettenbergs scheint, wie auf der Scheidegg, der schwarze Schiefer mit südlichem Fallen den Kalk des Hochgebirgs zu unterteufen. Neue Verhältnisse zeigen sich in dem breiten Aus- läufer der Jungfrau, über den der Wengernalppass führt. Der Kalkstein des Hochgebirges ist nicht mehr, wie auf beiden Seiten der Grindelwaldgletscher , lothrecht abgeschnitten, sondern setzt vom Silberhorn und schwar- zen Mönch her in einer wohl tausend Fuss hohen Fels- wand auf der rechten Seite des Lauterbrunnenthales fort bis in die Nähe der Kirche. Die schöne Terrasse, die er bildet, trägt die Dorfschaft Wengen, und erhebt sich sanft nach dem Schiltwald und dem Gasthof des Passes. Ueber ihr steigt eine höhere Felsmauer auf, aus der die drei Gipfel des Laubhorns, Tschuggen und der Männli- chen hervorragen. Auf der Ostseite verflacht sich das Gebirge in sanft abfallenden Gehängen bis in den Thal- boden von Grindelwald. Der tiefere Kalk, der die Fels- wände von Lauterbrunnen bildet, scheint hier zu fehlen. Erwägt man indess, dass Grindelwald beinah 1000 Fuss höher liegt, als Lauterbrunnen, so dürfen offenbar nicht a. We die beiden Thalgründe, sondern Grindelwald muss eher mit der Terrasse von Wengen verglichen werden, und eine tiefere Zerspaltung des Bodens würde hier vielleicht auch unter dem Schiefer mächtige Kalkbänke entblösst haben. Die Zeit gestattete uns nur die Besteigung des Laub- horns. Die Untersuchung des Tschuggen und der Männ- lichen bleibt dem nächsten Sommer vorbehalten. Die ganze Masse des Laubhorns ist Eisenstein, gleich dem von Bachalp und Grindelalp, wie auf diesen südlich fal- lend und den schwarzen Schiefern des Tschuggen auf- gelagert. Die einzige Spur von organischen Ueberresten, die wir nach langem Suchen aufzufinden vermochten, ist der Abdruck einer kleinen gerippten Bivalve, die ein Cardium oder eine Rhynchonelle gewesen sein kann. Fs ist bis jetzt das einzige Petrefact aus diesem ganzen Gebirgsstock, den das Trümmletenthal und die beiden Lütschinen begrenzen. Tausend Fuss hohe Felswände von Hochgebirgskalk, die Fortsetzung der nördlich fallenden Kalkgebirge, die - Sefinen vom Ammertenthal trennen, bilden auch die linke Seite von Lauterbrunnen. Die Terrasse des Pletsch- berges und von Mürren ist die durch das Spaltenthal abgetrennte Fortsetzung der Terrasse von Wengen und Schiltwald. Wie über diesen der höhere Kamm des Tschuggen, so erhebt sich über Mürren zu noch grösse- rer Höhe das felsigte Gebirge des Hundshorns, Schilt- horns und Schwarzbirgs. Auf diesen waren zu ver- schiedener Zeit Petrefacten gefunden worden. Das Mu- seum besitzt, von Apoth. Studer geschenkt, einen Belem- niten vom Schwarzbirg, einen Ammoniten, von Dr. Hal- ler geschenkt, von der Kienthal-Furgge; Belemniten und Ammoniten hatte Dr. G. Lauterburg auf dem Hundshorn Er gefunden; oberhalb Mürren hatten die Herren v. Fischer und Ooster Nummuliten gesehn. Die Steinart aller die- ser Höhen ist derselbe, aus körnigem Quarz und schwar- zem Schiefer gemengte Eisenstein, der das Laubhorn und den Südabfall des Faulhorns und Schwarzhorns bildet und, mich nur an die Lagerung auf den Neoco- mien des Faulhorns und an die gefundenen Nummuliten anlehnend, hatte ich den Eisenstein in meiner Geologie der Schweiz II. 96 der Nummulitenbildung beigeordnet. Die diessjährige Untersuchung sollte wo möglich hier- über uns nähere Belehrung bringen. Auf der Kienthalseite der Hundshörner fand Hr. v. Tscharner in den Schutthalden Abdrücke, die nur von Trigonia costata herstammen können; in den Schutthal- den der Nordseite das Bruchstück eines Belemniten, der als Bel. canaliculatus zu erkennen ist. Beide Species bezeichnen die Zone des obern braunen Jura. In grösse- rer Zahl zeigten sich Ueberreste auf den Höhen der Hundshörner, theils Ammoniten, theils Belemniten. So- wohl die Species, als die Art ihres Vorkommens, als Kern im Innern knollig aussehender Schiefer, stimmen vollkommen überein mit denjenigen der bekannten Fund- orte auf Oltschen, Unterheid und Engstlenalp, die dem Oxfordkalk oder Mitteljura angehören. Bei der grossen Mächtigkeit dieser Gebirge können sie leicht verschie- dene Altersstufen umfassen, deren Petrefacten in den Schutthalden gemengt vorkommen. Es ergiebt sich je- denfalls aus diesen Ueberresten, in Uebereinstimmung mit den früher aufgefundenen, dass der Eisenstein die- ser Gebirge als eine jurassische Bildung anerkannt wer- den muss. Mit dieser Thatsache steht nun allerdings die Auflagerung auf die Kreidebildung des Faulhorns in auf- fallendem Widerspruch. Es tritt uns wieder eines dieser u abnormen Verhältnisse entgegen, wie sie in der Taran- taise, in Savoyen, auf Engstlenalp, im Schächenthal, in Glarus und auf der südlichen Grenze der Nagelfluh be- kannt geworden sind, und die nur von denjenigen be- zweifelt, oder lieber durch eine Umstürzung der ganzen Wissenschaft, als der alpinischen Schichtensysteme er- klärt werden, die ihre geologischen Untersuchungen auf das Studirzimmer beschränken. Zur Voraussetzung ge- waltiger Umstürzungen bietet aber diess Gebirge genug Anhaltspunkte !). Alle in den Gneis eingeschlossenen Kalkmassen, von der Jungfrau bis Gadmen, sind am Keilende knieförmig auf sich selbst zurückgebogen?). Die Hunnenfluh ?), am westlichen Fuss der Männlichen, zeigt?) dieselbe Umbiegung ihrer Schichten; man sieht sie auch an der Schwalmeren; und immer ist das Knie dem Hochge- birge zugekehrt, als ob von da her die umbiegende Kraft ausgegangen wäre. Noch weiter auswärts, am Südabfall von Sägisthal und Iselten, im Bellenhöchst und Drei- spitz ist das Kalkgebirge so vielfach geknickt und ge- quetscht, dass man auf regelmässige Lagerungsverhält- nisse ganz verzichten muss. Noch blieb uns das Schilthorn und die nähere Um- gebung von Mürren zu untersuchen, und hier fand sich auch bald deutlich charakterisirter Nummulitenkalk, voll Durchschnitte von Orbitolites discus Rüt. und kleinen Nummuliten, die vielleicht Nummulites Ramondi d’Arch. angehören, aber nur Querschnitte zeigen. Der Kalk bildet unterhalb Mürren von Karren durchfurchte Fel- ‚sen, die dem Hochgebirgskalk aufzuliegen scheinen, aber I) 8. die Abbild. in Studer, Phys. Geogr. Il, 216. 2) 8. Abbild. in Studer, Phys. Geogr. II, 157, 217 und Bull, geol. 1846, p. 210. Zr Ze nicht bis an ihre untere Grenze verfolgt werden können, weil, ehe man diese erreicht, die Felswand lothrecht ab- fällt. Dem Hochgebirge zu bildet derselbe Kalk auch die obere Masse des Bräunli, welches das Schiltthal von Sefinen und Bogangen scheidet. Unter ihm gehen, auf der rechten Seite des Bräunli, Lager von körnigem Kalk- stein, verwachsen mit grünem und rothem 'Thonschiefer, zu Tag, welche denjenigen zu entsprechen scheinen, welche, auf der rechten Seite von Sefinen, auf Busen- alp die oberste Masse des Hochgebirgskalks bilden°). Steigt man vom Gasthof zu Mürren direet aufwärts, so erreicht man, in etwa 50%- Höhe, ein Felsband, das 'ebenfalls Nummuliten und Orbitoliten enthält; die Stein- art ist dunkler schiefriger Kalkstein, verwachsen mit grünem Quarzsandstein, während unterhalb dem Gast- hof der Kalk massig, z. Th. röthlich gefleckt, meist aber dunkel grau ist. In geringer Höhe über jenem oberen Felsband erreicht man den Eisenstein, und bis auf die höchsten Gipfel des Weissbirgs und Schilthorns findet man keine andere Steinart. Die Mächtigkeit des Num- mulitenkalks mag auf 100” geschätzt werden; von sei- ner oberen Grenze bis auf den Gipfel des Schilthorns hat man noch 1280”- zu steigen. Durch den Mürren- berg aufwärts nach dem Engethal, hier längs dem Fuss des Schwarzgrats- nach dem Schilthorn zu, dann vom Gipfel abwärts in’s Schiltthal, führte unser Weg fast ohne Abwechslung über Trümmerhalden oder Felsen von Eisenstein und damit verwachsenem schwarzem kör- nigem Kalkstein, aber der Ertrag der langen Wande- rung und unausgesetzten Aufmerksamkeit auf Petrefacten war sehr dürftig. Im Engethal fanden sich einige Be- 3) Studer, westl. Alpen, pag. 66. PR lemniten, mit ihnen, oder getrennt, innere, sehr undeut- liche Steinkernabdrücke, die wohl von Trigonia costata hberrühren können, und auch deutlichere, gerippte Ab- drücke dieser Species. Ein deutlicher Abdruck von Trig. costata kam vor nur wenige Schritte vom Gipfel des Schilthorns, so dass das Lager, das den Unterjura vertritt, wirklich die oberste Masse dieser Gebirge bil- det. Von den Oxfordammoniten der Hundshörner, die man, unter Voraussetzung einer Umbiegung des Syste- mes, tiefer, zwischen den Trigonien und den Nummuli- ten zu suchen hätte, fand sich keine Spur; es fehlt je- doch in der über 1200” dicken Masse des Eisensteins keineswegs an -Raum für dieselben, und ihr Auffinden bleibt der Zukunft vorbehalten. =. Siuder. Extrait d’une Iettire de Mr. Pagnard & MHoutier. sur des ossements fossi- lies, treuves dans les envirens de Moutier, Dans le courant de [’hiver dernier la paroisse de Mou- tier s’est decidde A rebätir lancienne coll&egiale de St. Germain, et une carrieöre a dt ouverte A cet effet dans les couches portlandiennes superieures du Raimeux. Cette partie de la montagne, connue sous le nom local de Foret, consiste en un chainon qui s’ecarte de la chaine prineipale un peu ä& lest de la eluse de Roche, et qui court parallölement ä laxe de la montagne pour aller se perdre sous les terrains tertiaires de la vall&e de zer u Moutier.. Il appartient aux soul&vements du premier ordre de Mr. Thurmann; et, de m&me que la chaine prin- cipale, il est coup& transversalement par cette m&me cluse. La carriere est situ&e au nord du village de Moutier, & peu pr&s au point culminant de la montagne, qui peut offrir en cet endroit une &@levation de 2000 pieds, et sur le revers ouest de la cluse de Roche. L’aspeet un peu tourmente de cette localit& m’avait d’abord fait croire & la presence d’une petite faille, qui pourtant n’existe pas. Les travaux ont bientöt amen& la d&couverte d’ossements d’un volume assez consjd@rable que les ouvriers ont jet parmi les decombres, faute d’en connaitre la nature. Ayant eu occasion de visiter la carriere, j’ai reconnu de suite limportance de ces de@bris, et je me suis entendu avec les ouyriers pour que tous les objets de ce genre qu’on viendrait & decouvrir me fussent remis. Ües osse- ments ont &t& trouves dans les m&mes circonstances que ceux que vous mentionnez dans votre G£ologie de la Suisse en traitant de la formation &ocene du Jura, c’est a dire que la gangue est un bolus rouge tout pe&tri de pisolithes de fer hydrat@, ou un gres rouge empätant des fragments de calcaire. Ces marnes et ces gres for- ment de petits nids et des filets plus ou moins longs entre les bancs superieurs du portlandien, et en remplis- sent toutes les fissures et les cr&vasses. Ü’est done une repetition assez exacte de ce qui a d&jä Et observ& A Soleure, & Egerkinden, et dans plusieurs localites du canton de Vaud. Cette portion de la chaine du Raimeux est, du reste, entourde d’une ceinture de marnes sid&ro- lithiques bien caracterisdes, qui manquent sur le plateau m&me de la montagne, d’ou elles ont sans doute et en- lev&es par les pluies et par l’action @rosive des eaux. Les debris qui ont &t6 recueillis jusquiei et qui se trou- MIN", ga vent dans ma collection, consistent en molaires et en fragments d’os, malneureusement peu nombreux, qui doivent &videmment appartenir A differents genres de mammiferes. Ces ossements varient de la grosseur d’une ligne & un pouce de diam£tre et au-delä, et ont donn6 ' lieu, par leur immersion dans l’eau, & une eflervescence analogue & celle que produisent les acides sur les carbo- nates, sans qu’il m’ait &t& possible toutefois de constater si le phönomene provenait d’un simple degagement d’air emprisonne entre les pores ou d’une action chimique. Dans certains cas, la fossilisation de ces d@bris est assez complete; dans d’autres, leur friabilit&€ rappelle plutöt l&poque pliocene que l’&poque &ocöne, & laquelle je les crois appartenir. Quoique dans un assez mauvais Etat de conservation, il se trouve cependant dans le nombre plusieurs sp&cimens qui me paraissent parfaitement deter- minables, tels que portions de f&murs, de tibias, de cubi- tus, de calcaneums, de vertebres et de mächoires. Les dents, qui sont dans quelques cas trös-bien conserv6es, econsistent surtout en molaires de Paleotherium, auxquel- les sont associees d’autres dents plus petites, dont une depasse A peine la grosseur d’une forte töte. d’Epingle. Quant au calcaire exploit&E comme pierre de taille, il n’a offert & mes recherches que quelques dents de Pycnodus et quelques portions du squelette d’un grand saurien, entre autres un hume£rus bien conserv£. Des que jaurai r&ussi & completer jusqu’& un cer- tain point cette petite collection, j'expe@dierai le tout & Mr. Pictet, en le priant de bien vouloir m’en donner une determination exacte. Une fois en possession du verdiet de notre illustre pal&ontologiste, je publierai probable- ment lA-dessus un petit m&moire dans un de nos recueils scientifiques, et jeessaierai d’en tirer les consequences ZI qui peuvent en decouler au point de vue de läge du terrain sid@rolithique, tentative qui serait tout-A-fait pre- maturde en ce moment-ci. Verzeichniss der für die Bibliothek der Schweiz. Naturf. Gesellschaft einge- sangenen Geschenke. Von der oberrheinischen Gesellschaft für Natur- und Heilkunde: Bericht V u. Vil. Giessen 1855 u. 59. 8. Yon der k. k. geologischen Reichsanstalt in Wien: Jahrbuch, Jahrg. 1858, Nr. 1, 2 u. 3. Wien 1858. 40 De U’ Academie des sciences de Bordeaux: Recueil des actes, annee 1858, 3me trim. Bordeaux 1858. 80, De Mr.’ Auteur: C. Ladrey: La Bourgogue. Revue oenologique et viticole. 80. De l’ Academie des sciences de Dijon: Memoire, 2me serie, trim. VJ. Dijon 1858. 8°. Yon Herrn Professor Wolf in Zürich: IXte Mittheilungen über die Sonnenfiecken, Zürich. 8, Yon der königl. Akademie der Wissenschaften in Berlin: 1. Monatsberichte 1858. Juli bis Dezember. Berlin 1858. 8°. 2. Uebersicht der bei dem meteorologischen Institute zu Berlin gesam- melten Ergebnisse der Wetterbeobachtungen im Jahr 1855. 3. Uebersicht der Witterung im nördl. Deutschland, nach den Beobach- tungen des meteorologischen Institutes zu Berlin. Jahrg. 1857. Yon der Tit. Redaktion : Schweiz. Zeitschrift für Pharmacie, 1859, Nr. 7. Schaffhausen 1859. 8°. Von der Tit. Redaktion : Gemeinnützige Wochenschrift von Würzburg, Jahrgang 1859, Nr. 10--18. 8. Yon dem niederösterreichischen Gewerbverein in Wien. Verhandlungen u. Mittheilungen. Jahrgang 1859. Heft 4. 80, — 11 — Von der naturforschenden Gesellschaft in Danzig: Neueste Schriften derselben. Baud IHII—VI. Danzig 1335—58. 8°. De la Societe des sciences naturelles a Strasbourg: Memoires. Tome V. Strassbourg 1858. 4°. De la sociele d’agriculture de Lyon: Annales. Tome XI., 2me serie, tome II, Vi, Vil, VII, 3me serie tome I. Lyon 1848—57. 4. Von der deutschen geologischen Gesellschaft : Zeitschrift, Band IX, 2. X, 3. Berlin 1857 u. 58. 80. Von Herrn Nationalrath Lauterburg: Schefer: Apus pisciformis insecti aquatiei species noyiter detecta. Editio secunda. Ratisbonne®, 1757. 4°. Von Herrn Prof. B. Studer: Strauch: Anwendung des sogenannten Variationscalcul auf 2fache und 3fache Integrale. Wien 1859. 4°. De la societe royale des sciences de Liege. Memoires, tome IX, XI. Liege 1854 et 58. 8". Von dem niederösterreichischen Gewerbverein ın Wien. Verhandlungen und Mittheilungen, Jahrgang 1859, Heft 1 — 3. Wien 1859. 8°. Yon der Tit. Redaktion : Schweiz. Zeitschrift für Pharmaeie, Jahrgang 1859, Nr. 4, 5, 6. Schaffhausen 1859. 8°, From the Lyceum of natural history of New-York: Annals, vol. VI, no 6—13. New-York 1856—58. 80. Von der naturforschenden Geselischaft in Zürich: Vierteljahrssehrift, Jahrg. 1859, Heft I. Zürich 1859. 80. Von Herrn Prof. Wolf in Zürich: 1. VlIllte Mittheilung über die Sonnenflecken. Zürich 1859. 8°. 2. Verzeichniss der Bibliographie des Schweizerischen Polytechnikums. 3te Auflage. Zürich 1859. 8, 3. Programm der schweiz. polytechnischen Schule für das Schuljahr 1853/59, Zürich 1858. 49, Von der Tit, Redaktion: Gemeinnützige Wochenschrift von Würzburg, Jahrgang 1859 Nr. 6-7. 80, — 100 — Yon Herrn Dr. Riedwald: Allgemeine Zeitung für Wissenschaft, Jahrgang 1859, Nr. 1 Wien. 4°. Yon der k. bair. botanischen Gesellschaft in Regensburg: Flora, Jahrgang 57 u. 58. Regenshurg 57 u. 58. 80, Von dem Verein für Naturkunde im Herzogthum Nassau ; Jahrbücher, Heft 12. Wiesbaden 1857. 89, Yon den Herren Verfassern: 1. Grateloup: Essai sur la distribution geographique des mollusques terrestres et fluviatiles vivants du dep. de la Gironde. Bordeaux 1859. 8°, 2. Wolf, R.: Biographien zur Culturgeschichte der Schweiz. Il.Cy- clus. Zürich 1859. 8°. De la Socicte vaudoise des sciences naturelles: Bulletin, Nr. 44, Lausanne 1859. 8, Yon dem naturhistorischen Verein der preussischen Rheinlande. Verhandlungen, XIV. Jahrgang , 3tes Heft und XV. Jahrgang, Stes u. 4tes Heft. Bonn 3857 u. 58. 80, Von der k. k. Reichsanstalt in Wien: Jahrbuch 1859, Nr. 4. Wien 1858. 8°. Von der Tit. Redaktion. 1. Grebel u. Heintz: Zeitschrift für die Naturwissenschaften, Band XH. Berlin 1858. 9. 2. Gemeinnützige Wochenschrift von Würzburg, Jahrgang 1859, Nr. 19—22. Von der k. Academie der Wissenschaften in München: 1. Almanach für 1859. München 1859. 12°. 2. Seidel: Untersuchungen über die Liehtstrahlen der Planeten Venus, Mars, Jupiter und Saturn etc. Mainz 1859. 49, 3 v.Martius: Erinnerung an Mitglicder der math. physik. Classe d. k. bayr. Academie in Wien. München 1859. 4°. 4. v. Macrez: Rede bei der 100jährigen Stiftungsfeier der k. bair. Academie in Wien am 28. März 1859. München 1859. 4. Von der Tit. Redaktion. Schweiz. Zeitschrift für Pharmacie, Jahrg. 1859, Nr, 8 u. 9. 8. Von der k. k. geographischen Gesellschaft in Wien: Mittheilungen, Jahrg. I, II u. HI. Wien 1856—59. 8°. — 183 — Von dem Museum Francisco-Carolinum in Linz: 18Ster Bericht. Linz 1858. 8°. Von dem siebenbürgischen Verein für Naturwissenschaft in Herr- mannssladt: Verhandlungen und Mittheilungen, Jahrg. VIN u. IX. 8. Von dem Verein des krainischen Landesmuseums in Laibach: Jahresheft 1 u. 2. Laibach 1858. 8°, Von der Tit. Redaktion. Gemeinnützige Wochenschrift von Würzburg, Jahrg. IX, Nr. 23 bis 31. Würzburg 1858. 80. Von der naturforschenden Gesellschaft in Emden : 24ster Jahresbericht für 1858. Emden 1859. 8°, Von dem naturhistorischen Verein in Augsburg : 12ter Bericht des naturh. Vereins in Augsburg. 8°. Von der naturforschenden Gesellschaft in Görlitz: Abhandlungen, Band IX. Görlitz 1859, 80. Von der naturforschenden Gesellschaft in Bamberg: Ueber das Bestehen und Wirken der naturforschenden Gesellschaft in Bamberg. IVter Bericht. Bamberg 1859. 4°. Vom Ferdinandeum: Zeitschrift des Ferdinandeums. Stes Heft, 3te Folge. Insbruck 1859. 8°. From the royal sociely at London : 1. Proceedings, vol. IX, nro.32—34. London 1858. 8°, 2. Transactions, vol. 148. London 1859. 4°. Vom Herrn Verfasser : Lesquereux: Paleontological Report prepared for the geological Report of Kentucky. Lesquereux: The fossil Plants of the Coal-measures of the united States, with desceriptions of the new species in the Cabinet of the Pottsville scientific Association. Pottsville 1858. 8. Von der naturforschenden Gesellschaft in Basel: Verhandlungen, Il, 2, 3. Von den Tit Redaktionen: 1. Schweiz. Zeitschrift für Pharmaeie, 1859, Nr. 11. Schaffhausen. 8°. 2. Gemeinnützige Wochenschrift von Würzburg, 1859, Nr. 32—35. — 104 — Von der naturforschenden Gesetlschaft in Graubündten: Jahresbericht, neue Folge, IV. Jahrg. Chur 1859. 8. Von dem Mannheimer Verein für Naturkunde: ! 25ster Jahresbericht. Mannheim 1859. 80. De l’academie imperiale de Bordeaux. Recueil des aetes, 1858 4me trim., 1859 Ire trim. Paris 1859. 80. Von dem niederösterreichischen Gewerbeverein: Verhandlungen und Mittheilungen, Jahrgang 1859, Heft 5 und 6. Wien 1859. 8. From the american Academy of Art and Sciences: Memoires, vol. VI, part. I. Boston 1859. 4°. From Ihe Cambridge philosophical society: Transactiens, vol. X. 1. Cambridge 1858. 40. Von der königl. sächs. Gesellschaft der Wissenschaften in Leipzig: 1. Berichte über die Verhandlungen 1858, 2, 3. Leipzig 1858. 80, ?2. Hofmeister: Neue Beiträge zur Kenntniss der Embryobildung der Phanerogamen I. Leipzig 1859. 8°. 3. Nankel: Electr. Untersuchungen, IV. Abth. Leipzig 1859. 4. Fechner: Ueber cin wichtiges psychophysisches Gesetz und dessen Beziehung zur Schätzung der Sterngrössen. Leipzig 185°. ®. De la Societe imperiale des naturalistes de Moscou: 1. Bulletin, 1858 I, III, IV. 1859, I, Moscou 1858, 59. 8°. 2. Nouveaux me&moires: iome IX. Moscou 1851. 40, Von der Redaction: The Atlantis, register of literature and sciences, 1859, Nr. 4. London 1859. 8. De l’academie royale de Belgique: 1. Bulletin, 27me annee, Zme serie, tome 1Y, V. 28me annee, 2me serie, tome VI. Bruxelles 1858, 80. 2. Annuaire 1859. Bruxelles 1859. 8°. 3. Tables generales et analytiques du recueil des Bulletins, 1. serie, ‚tome 1—23. Bruxelles 1858. 8% 4. Memoires couronnes et autres m&moires. Collect. in 8%, tome VII. Bruxelles 1859. 5. Memoires, tome XXXI. Bruxelles 1859. 49. j 6. Memoires couronnes, tome XXIX. Bruxelles 1858. 4°. ee Nr. 437 his 439. Em. Schinz. Diedurch Blasen erzeugten Aspirations- Erscheinungen. Vorzetragen den 17. December 1859. Herr Prof. Gerber hat in der Sitzung vom 4. No- vember zur Unterstützung seiner A:sicht über die an- ziehende Wirkung der Wärme die Behauptung aufge- stellt: dass man durch das Einblasen warmer Luft in einen Trichter eine Pappscheibe gegen die weite Oeff- nung desselben ansaugen könne. Es wurde damals dieses Factum sowohl, als die be- absichtigte Erklärung desselben in Zweifel gezogen. Ich erlaube mir darum, heute eine genauere Prüfung jener Behauptung vorzulegen. 1) Eine runde Pappscheibe wurde an zwei Fäden vertical aufgehängt, und dagegen mit einem Glastrich- ter geblasen. (Die Länge der Kegelachse desselben be- trägt 10 Centim. , der Radius der Kegelbasis 6 Centim., die Länge der Ansatzröhre 8 Oentim.) Die Pappscheibe wurde stets abgestossen, niemals angezogen. 2) Um eine ansaugende Kraft noch wahrnehmbar zu machen, selbst wenn sie sehr gering ist, wurde die Pappscheibe am Balken einer Drehwaage in einer Ent- fernung von etwa 1 Meter von der verticalen Dre- hungsachse derselben aufgehängt. Auch hier fand stets nur Abstossung statt, wenn man durch den Trichter blies, nachdem man dessen weite Oeffnung der Pappscheibe genährt hatte. Bern. Mittheil. 437 0.438. — 106 — 3) Dagegen kann eine durch Blasen erzeugte Aspi- ration in folgender Weise hervorgebracht werden: Man hänge eine runde (oder quadratische) Papp- scheibe 4 von 12 Centim. Durchmesser an zwei Fäden in verticaler Ebene auf. Aus einer zweiten, ihr gleichen Pappscheibe B wird in der Mitte ein rundes Loch aus- ee ‚ in das man eine nicht zu enge Glasröhre (z. B. von 8 Millim. innerer Weite) so befestigt, dass die Fläche ihres EMI in die Ebene der Pappscheibe B fällt. Bringt man nun die Scheiben A und B einander so gegenüber, dass die Mündung der in B eingesetzten Glasröhre sich gerade vor der Mitte a der Pappscheibe A befindet, und dass die Distanz der beiden parallel ge- stellten Pappscheiben nicht mehr als etwa 5 Millim. be- trägt ; bläst man alsdann durch die Glasröhre gegen die freihängende Pappscheibe A hin, so wird dieselbe gegen B hingezogen, und folgt dieser, bei fortgesetztem Blasen, durch mehrere Zolle, wenn man die Röhre mit der Papp- scheibe B von A zu entfernen sucht. 4) Der Vorgang bei diesem Versuch ist folgender : Die durch die Röhre eingeblasene Luft erhält: 1° Geschwindigkeit und 2° bei a, wo sie die Pappscheibe A zunächst trifft: Verdichtung. Durch ihre Geschwindigkeit übt die eingeblasene Luft auf a einen Stoss, und durch ihre Verdichtung auf ebendenselben centralen Theil der Pappscheibe A einen Druck aus. Beide Wirkungen müssten also, so lange sie allein vorhanden wären, die Scheibe A ab- stossen. — Immerhin wird durch diese nur geringe Kraft die Geschwindigkeit der nicht unbeträchtlichen Masse — der/’Pappscheibe sowohl, als der hinter ihr wegzutreibenden Luft — nur langsam vermehrt. — 107 — Bevor daher die Entfernung von A und B merklich zugenommen hat, wird die durch die Röhre geblasene Luft von der Scheibe A abgelenkt, und nimmt, in Folge ihrer Verdichtung, eine Geschwindigkeit in radialer Richtung an, welche sie der zwischen A und B be. findlichen Luft mittheilt, und zwar um so vollständiger, je mehr die beiden Scheiben einander genährt sind. Diese in radialer Richtung fortbewegten Lufttheil- chen müssen nun ihre Bewegung, zufolge ihrer Träg- heit, mit nur wenig abnehmender Geschwindigkeit bei- behalten , selbst dann, wenn sie — in immer weiter von a entfernte, und folglich immer grösser werdende, ring- förmige Räume gelangend — aus dem anfänglichen Zu- stand der Verdichtung in denjenigen der Verdünnung übergehen. Sie werden nämlich vorerst aufhören, gestossen zu werden, so dass auch ihre Geschwindigkeit zu wach- sen aufhört. Hierauf werden sie theils die in ihrer Bewegungs- richtung liegenden Theilchen vor sich her stossen, theils die neben ihrer Bewegungsrichtung liegenden Lufttheil- chen in die radiale Bewegung hineinziehen. Durch diese von ihnen mitgetheilte Bewegung wird ihre Geschwin- digkeit allmählig vermindert. Sobald einmal alle zwischen A und B liegenden Lufttheilchen in einen stationären Bewegungszustand getreten sind, so wird daher unter den um @ concen- trischen, ringförmigen Räumen einer sein, den wir a, nennen wollen, in welchem die Geschwindigkeit der in ihm enthaltenen Lufttheilchen ein Maximum ist. In einem andern, weiter von a entfernten, ringförmigen Raume a, wird die Verdünnung ihr Maximum errei- chen. In dem ganzen Raume von a, bis zum Rande der — 18 — Pappscheiben wird aber die Luft in verdünntem Zu- stande sich befinden, und daher auch auf A weniger drücken, als die auf der andern Seite befindliche atmos- phärische Luft. Ein Stoss wird aber von der Luft, die zwischen a, und dem Rande der Scheiben enthalten ist, gegen A nicht ausgeübt, da die Richtung ihrer Geschwin- digkeit parallel ist zu der Scheibe A. Während also auf den centralen Theil a der Scheibe A zwar eine Kraft wirkt, welche 4 von B zu entfernen strebt, wird der atmosphärische Luftdruck, welcher, zwischen a, und dem Rande der Scheiben, einer ver- dünnten Luftschicht gegenüber steht, diese viel grössere Fläche gegen ß hintreiben, und so die definitive An- näherung der beiden Scheiben bewirken. 5) Oscillationsbewegung. Durch Aires der Scheiben A und B wird die mittlere Dichte, der zwischen ihnen eingeschlossenen Luft vermehrt und kann so steigen, dass, nach Zerstörung der Bewegung von A gegen B, die Scheibe A eine entgegengesetzte Bewe- gung beginnt. Allein dadurch wird die mittlere Dichte der eingeschlossenen,, bewegten Luftschicht aufs Neue vermindert, wodurch neuerdings die Kraft ins Leben gerufen wird, welche erst die Bewegung, welche A von B entfernte, zerstört; dann wiederum A gegen B zurück- treibt. 6) Die Verminderung des Luftdruckes in dem ring- förmigen Raume zwischen a, und dem Rande kann nach- gewiesen werden. Zu diesem Ende durchbrach ich die Scheibe #4 mit zwei excentrischen Löchern, in welche ich vermittelst Korken zwei Uförmig gebogene, kleine Manometer von Glas einsetzte, in welchen eine gefärbte Flüssigkeit die Verminderung des Drucks zwischen den Scheiben durch ihr Steigen anzeigte. — 109 — Dieser Versuch gelingt leichter, wenn man die Be- wegung von 4 gegen B hindert, damit nicht auf die Maximumsverdünnung der Luft in a, die oben bespro- chene Vermehrung der mittleren Dichte der zwischen A und B eingeschlossenen Luft folge, und so unmittelbar nach der Verdünnung eine ihrer Wirkung entgegentre- tende Kraft entstehe. Ferner habe ich, als dem Gelin- gen dieses Versuches förderlich, eine Disposition erkannt, bei welcher die nicht zu enge manometrische Glasröhre so in die Scheibe B einmündet, dass sie sich einem von a aus gezogenen Radius nähert, so dass die aus dem Manometer zwischen die Scheiben tretende Luft in ihrer Bewegungsrichtung mit den radial bewegten Lufttheil- chen bereits nahe übereinstimmt. Endlich stieg das gefärbte Wasser im Manometer um so höher, je stärker geblasen wurde, d. h. je grösser die Quantität und die aus der Verdichtung ent- stehende Geschwindigkeit der eingeblasenen Luft war. Bei einem dem früher beschriebenen analogen Ap- parat mit hinreichend weitem Blaserohr, in welchem die Scheibe B horizontal gestellt, und die ihr parallele, aus Messingblech verfertigte Scheibe A unter ihr so ange- bracht ist, dass sie zwar nach B hingehoben, aber nicht mehr als etwa 6 Millim. von B entfernt werden kann; und wo das an der Scheibe A angebrachte Manometer deren Gewicht bedeutend vermehrt, — konnte die Scheibe A aus einer Entfernung von 6 Millim. (der be- trächtlichen Kraft der Schwere entgegen) durch starkes Blasen bis zur Berührung mit B emporgehoben werden, Wenn die Platte A in 6 Mıllim. Entfernung von B festgehalten wurde, so zeigte das Manometer eine Druck- verminderung an, welehe die Differenz der Wasser- miveau’s auf 12 bis 15 Millim. brachte. — 10 — 7) Dass der Versuch in $ 1 und 2 ein negatives Resultat gegeben hat, kann uns nach der in $. 4 ent- haltenen Erläuterung des Versuches vom $ 3 nicht mehr befremden. | Wenn nämlich der Rand des Blaserohrs nicht sich in eine der Scheibe A parallele Ebene, sondern in eine conische Fläche erweitert, wie bei dem angewendeten Trichter, so wird zwar die Verdichtung in der Nähe der Mitte a der Scheibe unbeträchtlich; die Geschwin- digkeit der durch die Ansatzröhre in den Trichter ein- geblasenen Luft, wird sich (durch Mittheilung der Be- wegung an die neben ihrer Bewegungsrichtung befind- lichen Lufttheilchen) ebenfalls vermindern , ehe sie die Scheibe A trifft. | Es hat sich also zwar Druck und Stoss der Luft gegen den centralen Theil der Scheibe A (in Vergleich zu $ 3) vermindert. Dagegen ist die Richtung der be- wegten Lufttheilchen um so vollständiger senkrecht zur Scheibe A, je näher diese Theilchen der Kegelachse, je grösser daher ihre Geschwindigkeit ist. Es findet sich also die Kraft, welche die Scheibe A von der weiten Oeffnung des Kegels abstösst, auf einem weit beträcht- licheren Theil der Scheibenfläche verbreitet. — In der That kann selbst nahe dem Rande der Scheibe A und der Kegelfläche die Luft nicht verdünnt sein, sondern muss selbst einen ‘gewissen Grad der Verdichtung an- nehmen, da sie dort, den Raum innerhalb des Kegels verlassend, zwischen der Scheibe A und dem Kegelrand hindurch gedrückt werden muss, in einer Richtung pa- rallel zur Scheibe A. 8) Der einzige Ort, wo hier — bei normaler, d.h. zur Kegelachse symmetrischer Luftbewegung — eine Ver- dünnung der Lufttheilchen entsteht, befindet sich an dem . der Spitze des Kegels nahen Theile des Kegelmantels, rund um die Stelle, wo der durch das Ansatzrohr ge- blasene Luftstrom in den Kegelraum eingetreten ist. An dieser Stelle würde ein Manometer die Verdün- nung der Luft anzeigen, wie das beim Ausfluss von Wasser aus einer sich conisch erweiternden Ausfluss- röhre der Fall ist. 9) Durch Einblasen von Luft in einen Trichter kann indess ganz leicht Aspiration hervorgerufen werden, wenn man dieebene Pappscheibe A durch eine kegelförmige Fläche A‘ (aus etwa vier Papierdicken gebildet) ersetzt, welche sich dem Kegelmantel des Trichters, B‘, mehr oder weniger genau anschliesst. Man kann durch andauerndes starkes Blasen den Papierkegel A‘ in dem vertical gestellten Trichter B’ schwebend erhalten, so dass die Aspiration die Schwere von 4’ überwindet. Viel leichter und ohne alle Anstrengung gelingt der Nachweis dieser Aspiration, wenn man den Schwer- punkt des Kegels 4’ durch einen eingeklebten Papp- streifen so aus dem Innern des Kegels herausrückt, dass derselbe — nahe am Kegelrande durch zwei, an je: nem Pappstreifen befestigte Fäden aufgehängt — bei horizontaler Kegelachse ins Gleichgewicht kommt. Hängt man den Papierkegel in dieser Lage am Ende des Balkens der Drehwaage auf, so kann man ihn, in- dem man bei gehöriger Annäherung mit dem Trichter Luft gegen seine Spitze bläst, auf beliebige Distanzen von seiner Ruhelage ab und gegen den zurückgezogenen Trich- ter B’ hin ziehen. Die Erklärung des so modificirten Versuches ist in dem $ 4 gesagten enthalten. Die in den Trichter ge- blasene Luft tritt in den Zwischenraum zwischen die — 12 — Kegelflächen 4‘ und B’, und nimmt bei ihrem Fort- schreiten stets wachsende ringförmige Räume ein, in denen ihre Dichte vermindert wird, während die Richtung der Geschwindigkeit der Lufttheilchen, schon in geringer Entfernung von der Spitze, der Kegelfläche A‘ parallel ist, also hier keinen Stoss auf diese ausübt. Die auf die innere Fläche des Papierkegels drückende athmosphärische Luft presst also diesen gegen den mit bewegter, aber verdünnter Luft erfüllten Raum zwischen A’ und B‘. 10) Man kann auch — bei Anwendung der in die Pappscheibe B befestigten Blaseröhre — die Scheibe A durch eine leichte, etwas grosse Kugelfläche, A’, er- setzen, z. B. durch die eines aufgeblähten Ballons von dünnem Kautschouck, dessen Durchmesser über 30 Cen- timeter beträgt. Heisst man wiederum a denjenigen Punkt der Kugel- oberfläche A’’, welcher in der auf der Ebene B senk- rechten Blasrohrachse liegt, und bringt die Scheibe B so der Kugel gegenüber, dass der Punkt a der Scheibe B am nächsten ist (2 bis 3 Millim. von derselben ent- fernt), so hat der zwischen A’ und B liegende Raum die Gestalt eines Meniscus (einer planconcaven Linse), dessen dünnste Stelle bei «@ ist. Die Räume, in welche die durch die Blasröhre ge- blasene Luft successive tritt, nehmen demnach hier in noch stärkerem Verhältniss zu, damit also auch (inner- halb gewisser Grenzen) der Grad der Verdünnung und folglich die Aspiration. In der That gelingt dieser Versuch in ausgezeich- neter Weise. Der Ballon, dessen Gewicht freilich kaum über 15 Grammes beträgt, wurde durch diese Aspiration mehrere Secunden lang getragen. | — 15 — Eine Ursache dieser vollkommenen Aspiration liegt indess wohl auch in der Fähigkeit der gespannten Kautschouk-Membrane, sich nach Bedürfniss der Gestalt der Scheibe 3 und der Mündung des Blasrohrs anzu- schliessen. 11) In Folge der leichten Beweglichkeit der Theile der Kugeloberfläche A’ zeigen sich bei dem in $ 10 beschriebenen Versuch die in $ 5 erwähnten Oscillations- bewegungen in solcher Regelmässigkeit und in solcher Schnelligkeit, dass ein dauernder Ton entsteht. 12) Die in $ 8 enthaltene Bemerkung findet ihre Anwendung und Bestätigung in dem folgenden wohl- bekannten Aspirationsversuch : Zwei wenige Uentimeter lange Röhren von Messing- blech, die eine von circa 5 Millim., die andere von circa 12 Millim. innerem Durchmesser sind durch ein 10 Cen- timeter langes und circa 30 Millim. weites Zwischenstück mit einander verbunden, in dessen cylindrischer Wan- dung ein Manometer eingesetzt ist. Bläst man nun durch die weitere Röhre Luft ein, so muss sie mit noch grösserer Geschwindigkeit durch die engere Röhre austreten; in dem weiten Zwischen- stück wird also eine Verdichtung eintreten, welche das Manometer anzeigt. Bläst man aber durch die engere Röhre Luft ein, so wird — vermöge der von den Lufttheilchen erlangten Geschwindigkeit — durch den Querschnitt der weiteren Röhre mehr Luft austreten, als durch denjenigen der engeren Röhre eintritt, und das Zwischenstück wird da- her verdünnte Luft enthalten, was durch das Manometer angezeigt wird, dessen mit gefärbtem Wasser gefüllte Schenkel einen Niveau-Unterschied von 2 bis 3 Centim. zeigen. Auserdem wird die Luft, da wo sie nach ihrem a Eintritt aus der engeren Röhre in das weite Zwischen- stück die neben ihrer Bewegungsrichtung liegenden Luft- theilchen mit sich fortreisst, an der — der engeren Röhre zugekehrten — Cylinderwand dieses Zwischen- stücks noch eine stärkere, locale Verdünnung hervor- rufen, so dass das Manometer einen Druck anzeigen dürfte, der kleiner ist, als der mittlere Druck der ge- sammten im Zwichenstück enthaltenen Luft. Auf der andern Seite dürfte dieser letztere kleiner sein als der- jenige, den die an der Einmündung der weiteren Röhre in das Zwischenstück gestaute Luft darbieten wird. 13) Was spielt die Wärme bei der in Untersuchung stehenden Aspirationserscheinung für eine Rolle ? Dass sie nicht zu ihrer Entstehung erforderlich ist, habe ich dadurch bewiesen, dass ich alle Erscheinungen, welche sich durch den warmen Luftstrom aus der Lunge hervorbringen liessen, auch durch den kalten Luftstrom eines Blasebalgs, oder des Blasetischs , hervorgebracht habe. — Wir dürfen die Ursache dieser Erscheinmg also nicht in irgend welcher Wirkung der Wärme suchen. 14) Es ist schliesslich hier der Ort, der wichtigen Anwendung zu erwähnen, welche die erörterte Theorie bei den beweglichen Dampfmaschinen — besonders der Locomotiven — findet. Als im Jahr 1829 die berühmte Gesellschaft der Liverpool-Manchester-Eisenbahn durch die ausgeschrie- bene Prämie den Wetteifer der Maschinenbauer anfachte, erschien die Anbringung hoher Schornsteine zur Frzeu- gung eines starken Luftzuges im Feuerherd ebenso noth- wendig, als sie unzulässig war. Das Programm der Ausschreibung verlangte: 1) dass die Höhe der ganzen Locomotive von den Schienen bis zum Rande des Schornsteins 15 Fuss nicht übersteigen € — 15 — solle; dass sie aber 2) wenigstens ihr dreifaches Ge- wicht mit einer Geschwindigkeit von 10 englischen Mei- len per Stunde fortzuziehen im Stande sein müsse. Diese zweite Bedingung, welche das Maas ihrer Arbeitsleistung festsetzte, musste dadurch erfüllt werden, dass zur Erzeugung der hiefür ‘erforderlichen Dampf- menge: 1) ein hinreichend starkes Feuer unterhalten; 2) seine Wärme einer hinreichend grossen Oberfläche des Kessels mitgetheilt wurde. Für den letztern Zweck wurde das erforderliche Mittel in dem von Booth aus- gedachten Röhrenkessel gefunden, bei welchem die glü- hende Luft des Feuerraums durch eine grosse Zahl ziem- lich enger, durch die untere Hälfte des Dampfkessels gelegter — also mit Wasser umgebener — Röhren hin- durch zum Schornstein geleitet wird. — Durch dieses Mittel wurde aber der natürliche Luftzug sowohl, als die Wirkung des so kurzen Schornsteins noch mehr be- einträchtigt, und die Unterhaltun g eines hinreichend starken Feuers erheischte daher um so mehr ein besonderes Mittel. Stephenson hatte bei seiner Locomotive „Rocket“, welche bei den Probetahrten den Preis gewann, und in der That allein den Bedingungen des Programms genügte, den Röhrenkessel adoptirt, und die Aufgabe der künst- lichen Speisung des Feuerherdes mit Luft in einer glän- zenden Weise und — für alle Nachfolger — gelöst. Die Locomotive „Rocket“ war die erste, bei welcher der im Dampfeylinder verwendete Dampf — statt auf dem kürzesten, ungehemmten Wege in die freie Luft auszutreten, — vielmehr durch eine verengte Oefinung unterhalb der Mitte des niedrigen Schornsteins mit Ge- walt ausgeblasen wurde. Diese Dampfmasse theilt ihre sehr grosse Geschwin- digkeit der ganzen Luftsäule, die in dem Schornstein — Be “ enthalten ist, mit; es wird daher die Luft im untersten Theil des Schornsteins, in den Röhren und über dem auf dem Roste aufgehäuften Brennmaterial stark ver- dünnt, und die frische Luft, welche zu der unteren Fläche des Rostes freien Zutritt hat, mit einer Gewalt durch diesen hinaufgesogen, welche der Triebkraft eines Hochofengebläses vergleichbar ist. Durch die zum Ausblasen des Dampfes erforder- liche Kraft wurde zwar der Druck auf die hintere Seite des Kolbens nicht unbeträchtlich erhöht, und somit die Wirkung des Dampfdrucks im Kessel vermindert. Allein der so entstehende Nachtheil wurde mehr als aufgewo- gen, durch die damit erlangte ausserordentliche Ver- stärkung des Feuers, welche (in Verbindung mit dem Röhrenkessel) die in der Stunde entwickelte Dampfmenge, und somit die eigentliche : Arbeitsleistung der Maschine in ganz unerwarteter Weise vermehrte. BE. Ei. Denzier, über den Einfluss der Achsendrehung der Erde auf die strömenden Gewässer. Vorgetrasen den 14. Jenner 1860. Infolge einer von Perrot angegebenen Vorrichtung zur directen Nachweisung der Achsendrehung der Erde hat sich in der Academie der Wissenschaften zu Paris eine lebhafte Controverse über den Einfluss der Achsen- drehung auf die Ströme erhoben*), und ist auch von *) Comptes-rendus 1859, N? 18—21. — 17 — anderer Seite eine darauf bezügliche Abhandlung *) mitgetheilt worden. Die theoretische Richtigkeit des von Babinet behaupteten Einflusses ist schliesslich allseits zugestanden; dagegen scheint man fast einstimmig die Unmöglichkeit seiner Wahrnehmbarkeit anzunehmen. Babinet zählt 17 beobachtbare Einwirkungen der Achsendrehungen der Erde auf, von denen Nr. 3, 5, 9, 10, 11 und 15 auf erhebliche Zweifel stossen dürf- ten, während bei Nr. 14 noch die Umbiegung der Achse der Stürme und Orkane aufzuführen bleibt. Nr. 5, d. h. die Abweichung frei fallender Körper gegen den Aequator hin, ist bei allen bezüglichen Fallversuchen beobachtet worden, folgt aber nicht aus der Theorie und Babinet nennt sie darum noch unerklärt. Es scheint mir, dass die Ungleichkeit der Exponenten des Luftwiderstandes bei ungleichen Geschwindigkeiten und die daher rührende relative Verzögerung des Falles zur Erklärung der beobachteten südlichen Abweichung ge- | nüge. Den 17 sichtbar sein sollenden Einwirkungen der Achsendrehung auf bewegte irdische Gegenstände will ich noch drei andere beifügen, nämlich : 1° das Vor- eilen sinkender Wolken (namentlich der fast ausschliess- lich von Westen herkommenden Gewitterwolken) und das Zurückbleiben der steigenden; 2° die stärkere Ver- witterung auf der Ost- und Polseite wegen extremati- schern Klimas, und zum Theil desshalb vorherrschende Ostabdachung der Continente, sowie reinere Küsten auf der Ost- und Mittagsseite; 3° die langsame Wande- rung der magnetischen Abweichung gegen Westen, als — =) Cosmos von Moigno 1859, S. 686. — 18 — Folge des täglichen Fortschreitens der Wärme im glei- chen Sinne. Was Babinet über den Einfluss der Achsendre- hung der Erde auf die strömenden Gewässer mittheilte, das habe ich seit mehr als zwanzig Jahren bei verschie- denen Anlässen ausgesprochen, und ist auch nur die weitere Verfolgung der altbekannten grossartigen Ab- lenkungen der Winde, der grossen Meeresströmungen und der Fluthwellen. Ich könnte nun, nachdem diese Consequenzen von Andern aufgegriffen worden, deren Fortentwicklung ruhig abwarten, gewänne es nicht den Anschein, als wollte der Gegenstand seiner scheinbaren Unbedeutsamkeit wegen liegen gelassen werden. Auch hat die bisherige Discussion den Umstand nicht gewür- digt, dass die Einwirkung der Achsendrehung auf be- wegte Gegenstände‘ im Verhältnisse des Quadrates der Zeit wächst und darum bedeutend werden kann. Ja, es ist sogar der Thatsache nicht einmal gedacht worden, dass die Ströme wegen ihres geringen Gefälles nur mit einem äusserst kleinen Gewichte thalabwärts drücken. Endlich scheint man sich die Folgen des Seitendrucks dessen Erheblichkeit vorausgesetzt, nicht klar gemacht zu haben. Diese Umstände veranlassen mich, obwohl spätern specielleren Arbeiten nur ungern vorgreifend, zu folgender kurzen Mittheilung. Nach Foucault ist die von der Achsendrehung be- wirkte Drehung der Bewegungsebene = ce sin. p, wo ce die Drehungsgeschwindigkeit der Erde in einer Zeit- sekunde, d. h. 15.041 Bogensekunden, und p die geo- centrische Polhöhe. Für Bern mit p = 46° 46‘ findet sich diese Drehungsgeschwindigkeit der Ebene der Be- wegung ?/ıssaa, d. h. für 1 Meter Geschwindigkeit = 1/is Millimeter per Sekunde. Nach 9411 Sekunden oder ZI ungefähr 2!/, Stunden wäre die Ablenkungsgeschwindig- keit der Fortbewegungsgeschwindigkeit gleich. Offenbar ist die Entwicklung der beschleunigenden Kraft des Falles geradeaus, d. h. in der Richtung des Rinnsals mehr begünstigt, als die der Seitenwirkung , namentlich wenn der Boden allmählig ansteigt. Da aber selbst bei Gefällen unter Y/;oon doch noch ein Fliessen des Wassers beobachtet wird, und da sogar bei äusserst geringen Tiefen, z. B. in Wasserwaagen und in flachen, untiefen Gefässen das Wasser sich so genau ins Gleich- gewicht stellt, dass kein Fehler von einer Bogensekunde, d. h. von Yaosas; stattfindet, so ist es mehr als wahr- scheinlich , dass eine seitliche Ausweichung von beiläu- fig Y/yrooo unter günstigen Verhältnissen sichtbar werden muss, Die Wirkung des fortdauernden Seitenangriffs auf die Stromufer wird bei wechselnden Geschwindigkeiten und bei verschiedener Schlamm - und Geschiebeführung verschieden ausfallen. Vor dem Eintritt grösserer Ge- schwindigkeit ist die directe Seitenwirkung begünstigt, und umgekehrt. Nach merklichem Eingriff ins Ufer folgt Abweisung ans jenseitige, dann verstärkte directe Wir- kung u. s. w., somit Bildung von Serpentinen unter gün- stigen Bedingungen. Dahin sind zu zählen: weicher Boden, breites, ebenes Stromthal und grosse Wasser- masse. In der Regel wird aber die Seitenwirkung ein ‚ Ueberwallen des Wassers und durch Rückschlag eine unruhige Stromoberfläche hervorbringen. Ein in hohem Grade arbeitender oder geschiebeführender Strom lässt darum seine Geschiebe auf der nördlichen Halbkugel vorherrschend rechts fallen, wodurch seine Wasseradern bei Normal - und Niedrigwasser so lange nach links ge- drängt werden, bis eine obere Bildungsperiode rechts BEE, beginnen kann. In der Regel werden also auf der nörd- lichen Halbkugel die Delta nach rechts ansteigen, die Rinnsale und Häfen rechts wegen Verschlammung ver- lassen werden müssen; in der südlichen umgekehrt. Dagegen sind Deich- und Dammbrüche und grössere Verwüstungen auf der Seite des directen Angriffs zu erwarten, und sind auch meistens da vorgekommen. Werzeichniss der für die Bikliothek der Schweiz. Naturf,. Gesellschaft einge- sangenen Geschenke. From the seeretary of war of Ihe United States: Reports of explorations and surveys to asceriain the most prae- ticable and economical route foı a raylroad from the Mississipi river to the pacifie Ocean. Vol. IX. Washington 1858. 8. From Ihe Smithsonian Institution : 1. Contributions to knowledge. Vol. X. Wash. 1858. 4. 2. Annual report for 1857. Wash. 1858. 8. From the Academy of national sciences of Philadelphia : Proceedings 1858. 8. De M. Vauleur : 1. Ch. Girard, A list of ihe fishes colleeted in California. 2. 5 ichthyological notices 3 r Description of some new reptiles. 4, = Notes upon various new genera and rpecies of fishes. -uodoy BoyLy— 09h a SNK "uoday 'z -uodoy '5 -uodoy °G g :G uadoy ri] uoßay ° “ng san DunDm: "uodoy "uogay "uoday uaday "uoday "uaSoy uoSoy "OS ur [AV 'yOR FROET] 890 0 co 0 60 1s’ız J 01 ; 90 0 90 0 20 Ge 1 80 0 60 Bs'zrr) | zo bL’sT) $ Fo ssoth 07 se 20 0 90 0 To 90'771 wo 0 eo 0 20 Be’E MANN B8°9T ON BET MNN BRETT MS 358 MNA TOT ANN 56 FL Ms Koer Im JECeL MN Jet ON f0'LT MNAN 5661 ONN FIT N 9'97 IMN Lt MNN H8°9T MNA J0'ZI ONN 8661 ON JorI MNA fOLLT IM ver NN Ir IMS IrTı ANN I MS Je'or N 19 MS Ist TONN Betr ON fer IMNN feat IMN Äs'er "yal >| IL 0g'eTL o9'EL 12,8 ET. 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Regen, Gew. 54 17,1) 16,6 16,8] 184 WNWIJ 0,8 0o 85. 6H 14,6| 14,5] 13,1] 13,00 S 1,0 29,92] 3. Regen. 7A 191) 194) 19,1] 19,58 ONO1 | 0,9 0,66 | 5. Regen. | 7 13,2] 13,7) 18,8 15,30 w 0,9 8,90] 3. Begen. s# 17,5) 17,2) 170] 17,4 ONO3 J 0,9 0 B. ı 84 157) 1651| — | 15:06 NW 1,0 0,33 4 5. Regen, 8. auf9.Reg. 94 14,9) 14.1] 12,8| 13.29 NO2 0,4 0 83. 91 16,6) 16,7| 15,3] 1600 NI 0,3 1,50 1 5. 10$ 13,0) 12,4) 11,4} 13.15 NOLl f 0,7 . 3. Regen „ Gew. 108 16,11 16,1] 16,5) 16,99 50 0,0 0 #4 Eu 11 18,1] 14,11 14,0) 14,998 NW 0,4 7,66 # 5. Regen, Gew. 11 19,0) 19,0] 18,9| 19,18 NNO 0,3 0 3. (neblig bis 8 h.). 12 15,9) 15.2) 153] 15,3] SO 0,6 0,80 4 5. Regen, Gew., Mag.|| 12 # 19,1] 18,7] 18,1) 18:55 NNO f 0,1 oAhı 131 16,2| 15,6] 15,2] 15,2] NW 0,6 1,60 | 5. Fernes Gew. 131 18,4] 17,3] 16,1) 16,85$ SO 0,1 o $hı 14 | 15,1) 14,5) 14,8) 15,59 NW 0,4 0,99 1 5. Regen, Gew. 141 17,01 16,5] 15,3] 16.1] NW | 0.2 o Hi. [WI (SW). 15 | 18,0) 17,8) 17,3) 18,49 W 0,7 5,17 #5. Reg ,A.Wl.inSO.|| 15 | 16,5] 16,3] 15,6) 15,65 ONO 0,1 0 4. M. Neb., Ab. schw: 16 1 19,5| 18,2 en 16, NO 0,0 I 16 16, B. 15,9 (6) 0,1 0 3 wer set EZ 17 —ı 145 1384| 132] NW 0,3 0o #5. 1 15,2. —| 121] 380 N E 06 5 2. Reg., Neb:bis 8 h.M: 18 | 13,4 12,1 12,1| 10, N 02 Ü) 5. 15# 17,9] 47,1) 17,1) 18,29 w 0,6 8,77 8 5. Regen. 19 10,3] 10,7). 11:2) 11,68 W 0,7 5. Regen, Gew. '19 4 19,5| 19,1| 18,5) 19,69 NO 0,2 0 1. 20| 10,5) 11.0) 12,5) 12,89 SW 1,0 9 17,67 $ 3. Regen. 20 8 20,4) 20,0) 19,7) 19,859 NO1 | 0,4 o > 211 12,5) 13,3] 12,61 1810 Ww 1,0 | 30,25 # 3. Regen. 218 18.2] 17,9] 16,6 16,68 NO 0,9 3. Regen. 225 125| 22,5) —| 1224 NO 0,3 {N 5. Regen. 221 14,7) 13,8] 12,5| 13,2] NW 0,5 1,30 # 5. Nebel. 23% 13,6) 13,5) 13,3] 14,19 NW 0,1 ; 1. 238 12,8) 13,8] 13,9| 15,44 WNWiJ 1,0 i 5. Regen. 241 15,6) 14,6) 13,7) 15,3] NO 0,6 9,91 1 5. Abds. Gew.u.Reg.)| 24 17,4] 17,8] 18,6| 20,16 wı 1,0 .. 83. Regen. 25 14,1} 12,8) 11,2) 11,4) NNW 0,5 ‚ 5. Abends Negen. | 25 22,5| 22,1] 22,1| 22,59 NO1 1,0 3 30,55 E 2. Regen. 26 11,01 11,9 12,1] 14,66 NNW 0,8 #5 16,45 | 5. Regen. 269 21,6/ 21,0) 20,3] 20,0 NOL 0,7 0 2 27 150] 1483| 12,7) 19,44 wnwf 06 4 0 15. 271 209 2051 —| 108] NO JE 05 | 0 B3. Nebel. 28 | 104) 97 9,0) 9,75 SW 0,9 1,328 5, 28% 198) 18,8) — |! 18,08 NO 0,0 0 1. [auf 50. Regen. 29 11,3| 11,1) 11,64 12,9 NNW 0,7 0 5. 29 18,2! 16,6| 15,7) 16,09 NW 0,4 = 5. Neb. bisA2h , 29. 304 13,9| 12,8! 12,9| 13,49 NNWwıl 0,5 h B. 301 14,0], 13,8| 13,2] 14,3] NO 1,0 2,84 | 5. Regen. sı$ 124 11,6 119] 13,09 Nwı | 0,8 | 2,43 | 5. Regen. u ke Et ir: = | | ne — | | ee a —_—- 1. —mn en m un .—l u. Tino lr1a,28 0,53 | 94,41 | N. Pa 761,03|716,82 0,50 | 84,11 | | | »% % “ | | A stzhisr, 08 Prem HT N \ En SOLTEOLLE L i ‘ est lo'6ı IE 080 a ER A 5| | 07 [sono ir jBıe Int #02 Roe o nn —n n [4 IT > . ‚ 5 Ton le he le ke false ä er | BEE I vu he 335 EN ‘ 6£ 08 oe jan 'z ® usdoy *< I1T9'S 6 MN ‘eT. 10:97 681 de ız eo OSS E% 6% ee a sıo] 24 0 0 T = 'q o'ct C 9L ‘ uaSay] 0 N jet P°TOL 1 87 | ung 30) BEE at or ed Ir "ne ıne "9% r "° ‘ / NM , (nn » e OL +. ‘ k O’ET e 46 083 DENT. or [as ler #°669 | zz nz SE Er 681 r "us , ‘ )S ‘X ne t eyir N% FE ‘ « > F = ’ 0 A AN "g 4 er "Say ua} UN N 5 [68T 0] os Ber [Tel : 91 Aez 10 1:0 I rss Ies Ser (r2 Son nal uofoy SE oT a A A a Lo I ASS je‘ “ar Fra a Na on m 'z Ber I9zı [08 f a % E£0 HMSsMm we „el cc mu £% a! we kro F0 re got 96 &6 86 IE „a fl MN e'eI be 77 d Ne 'E A 60 N Se gg .rv 07 0 v4 TOX l0#T vr Rz re I v0 IrmSN Bee 49 sort Fer 8 1 ın der ‘or 1oz 1:6 60 N a la Mar Per he ot Foxx fesı E 6r,f) "WR dan Wi .S 08%0 20 N 2 611 [rer mer har 's Ärc're a er 99 [sr wen van a for oJ as fear jeitr [we “9t #91 »q T N N | 9'9 ST | "gan n "e koz'o v AN ‘ ‘er ITsr EI “zung gg ee 2: u ‘G | I | [N 'W ‚N 136, ‘n N c#rIT ISEI ei ST ee hr EEE Be DS GE Iiyama) a SE ee PER BAU. 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(1859) Brändli, Lehrer der Mathematik in Burgdorf(1846) Bron, Notar zu Corban { : .. = (JBD8 Brügger, Lehrer (1848) Brunner, Dr. und Bon der Chemie (1819) Brunner, Telegraphendirektor in Wien (1846) Bürki, eh £ .. (4856) Christener, Lehrer an der Kantesädiuun (1846) Cramer, Gottl., Arzt in Leuzingen . (1854) Demme, Dr. und Professor der Medizin (1844) Denzler, Heinr., Ingenieur | (1854) Durand, J., Prof. der Mathem. in Pruntrut (1853) Durheim, Ingenieur . : 2 (1850) v. Erlach, Med. Dr. . 3 i N (1846) — 15 — Herr Escher, eidgen. Münzdirektor . „+ (1859) Fay, Nordamerikanischer Gesandter . (1854) v. Fellenber g, Dr., gew. Prof. der Chemie (1835) v. Fellenberg, Wilhen . i (1851) Finkbeiner, Dr. Med. in Nonenekaeh (1856) v, Fischer-Ooster, Karl . (1826) Fischer, L., Dr., Docent der Dotaikik (1852) Flückiger, nr. Apotheker in Burgdorf (1853) HFlügel,.Notar .'', ; .. (1858) Frey, Bundesrath (1849) Frote, E., Ingenieur . > . (1850) Furrer, Dr. ‚ Bundesrath . (1856) Gerber, Prof. der This . (1831) Gibolet, Viktor, in Neuenstadt . . (1844) Glaser, Gutsbesitzer . ..«...(1863) Grepin, Med. Dr. in Dem | . (1853) Guthnick, gew. Apotheker (1857) Haller, Friedr, Med. Dr. . (1827) Hamberger,Joh., Lehrer an der Rbalchufd (1845) Hebler, Boccnt ws Philosophie . (1857) Henzi, Fr., Ingenieur des mines (1851) Henzi, R., Med.Dr.. . i ' (1859) Hermann, Dr. und Prof. der Medicin (1832) Hipp, Vorsteher der Telegraphenwerkstätte (1852) Jonqui®re, Dr. und Prof. der Medicin (1853) Isenschmid, Med. Dr. \ f (1859) Kaufmann, Lehrer an der Kantonsschule (1856) Kernen, Rud., von Höchstetten . i (1853) Kinkelin, Lehrer der Mathematik (1856) Koch, Joh., Lehrer d. Math. an d. Realschule (1855) König, Med.Dr. . { \ | (1855) Krieger, K., Med. Dr. (1841) Kuhn, Fr., Lehrer in Nidau h . (1841) — 16 — Herr Küpfer, Lehrer in Münchenbuchsee . (1848) Küpfer,iPry:Med. Dr. 7°, . .. (1853) Lanz, Med. Dr. in Biel . (1856) Las re Dr., Lehrer an der Kantonsschule (1858) aulecheert R., Ingenieur i | (1851) Lauterburg, Gottl, Arzt in Kirchdorf (1853) Leuch, August, Apotheker . . (1845) Lindt, R., Apotheker . h Er.‘ (1849) Lindt, Wilhelm, Med. Dr. . or (1852) Lutz, F.B., Med. Dr. . \ (1816) Maron, Lehrer ın Erlach . 2 ee IA Meyer, L.R., Negotiant in Burgdorf . (1842) v. Morlot-Kern . L ; h (1855) Müller, Apotheker . N N (1844) „Müller, J., Lehrer ın Biel . (1847) Neuhaus, Karl, Med. Dr. in Biel (1854) Otth, Gustav : ' \ ; (1853) Papon, Dr. Phil. . £ (1859) Perty, Dr. und Prof. Ber Niftitr innen (1848) Quiquerez, A., Ingenieur & Del&mont (1853) Ramsler, Direktor der Elementarschule (1848) Rau, Dr. und Prof. der Mediein . (1834) v. Rappart, Gutsbesitzer . (1855) Ribi, Lehrer der Mathem. an d. Realschule (1859) Ries, gew. Professor in Kalkutta (1856) Rüttimeyer, L., Dr. und Prof. in Basel (1853) Schiff, M., Dr., ord. Prof. d. vergl. Anatomie (1856) Schiff, H., Dr. Phil, Docent der Chemie (1859) Schild, Dr., Lehrer an der Kantonsschule (1856) Schinz, Dr., Lehrer an der Realschule (1857) Schläfli, Professor der Mathematik . (1846) Schneider, Med. Dr., gew. Regierungsrath (1845) Schumacher, Zahnarzt . .....(14849) — 17 — Herr Schumacher, Metzger ; . (1858) „ Shuttleworth, R, Esar. . . (1835) „ Sidler, Dr.,Lehrer d. Math. a. d. Kantonssch, (1856) '„ Steinegger, Lehrer in Langenthal . (1851) „ Stierlin, Rob., Lehrer an d. Mädchenschule (1855) „ Dtucki, Dnitikes (1854) „ Dtuder, B., Dr. u. Prof. d. Nothräfissenköhäft (1819) „ Studer, Belne Apotheker . ; (1844) „ Studer, Gottlieb, Beur ungsstatthalter (1850) »„ Tenner, Dr., Apotheker . (1856) »„ Trächsel, Dr., Docent der Philosophie (1857) su Trog, ER Aubfheaken in Thun .. (1844) „ v. Tscharner, Beat, Med.Dr. . \#% (1861) „ Valentin, Dr. und Prof. der Medicin (1837) Wort, Ad, Dr.Med. . (1856) Ai kanyl, Fr., vom Murifeld ... RO) „ v. Wattenwyl-Fischer . (1848) „ Wild, Karl, Med.Dr. . (1828) Sr. von. ln Ge \ | Wild, H., Dr. Phil., Prof. der Pe (1859) Wolf, R., Dr. und RR in Zürich (1839) Wurstemberger, Artillerieoberst . (1852) Wydler, H., gew. Professor der Botanik (1850) Ziegler, A., Dr. Med. i (1859) Zündel, ER an der ah (1850) Zwicky, Lehrer an der Kantonsschule (1856) mn m m — Correspondirende Mitglieder. Herr Beetz, Professor der Physik in Erlangen (1856) N” N Y 2 Bou&, Ami, Med. Dr., aus Burgdorf, in Wien (1827) Bouterweck, Dr., Direktor in Elberfeld (1844) Custer, Dr., in Aarau ; . . (1850) v. Fellenberg, Wilhelm . \ x — 1383 — Herr Gingins, Dr. Phil., im Waadtlande . (1823) 9» Graf, Lehrer in St. Gallen . ; . (1858) Gruner, E., Ing@n. des mines in Frankreich (1835) Gygax, Rudolf . TB .. (4839) May, in Karlsruhe "— . £ . (1846) Mayer, Dr. u. Prof. der Ku ztohiiie in Bonn (1815) Meissner, K.L., Prof. der Botanik in Basel (1827) Miescher, Prof. der Medicin in Basel (1844) Mohl, Dr. u. Prof. der Botanik in Tübingen (1823) Morlot, A., Professor . : i : (1854) Mousson, A., Dr.u. Prof. d. Physik in Zürich (1829) Müller, Genieoberst in Murten . . (1839) Schinz, Rud., Dr. und Prof. in Zürich (1802) Theile, Professor der Medicin in Jena (1834) ARÄOMETER- für $ a be Fe ken, ın halber natuirlicher Grosse. Gefäss aus Messing, Stengel aus Glas. g ‚Beilage zu We 424-426 der Mittheilungen der bernischen nalurforsch. Gesellschaft —__ L, “ er ” * x 8 } E) Dr | } ! | ‘ a RR £ PFERD | er. ‚ SENIBFIFFERRE 43 “ ME er 2 Bayer Dr. us Miesche Prof. der Botanik in bi, der Mediein in-B Möhl, DE wi. m sier.Botmik‘ ir. Tal Morlot;, A. -Biv * Mousson; A. Müller. Ertiue, U re hie: » set 4 ao IDEEN B ellage zw Ne 4127-427 der Mi ilheilungen der bernischen nalurforsch enden Gesellschaft. fe nn Baar AT de Bart IR imt, R e4 KR “ er le ze EN RR Be i 2 Fr > a A G = . r a „ vet 4 u Ber A » j4 Pure FE ah 2 ; i v n ” “ ; re: BE a7 De - st v pe on % Se ang 1850. Ar. 167 — 199, mu A fr. Re a 1851 1 (Nr. 195 - — 1 ) zu 4 fr. ee | 6 Fr Se -: 41853 3 (Nr. 265 — 309), zu6Fr ee 194 (Nr. 310 — 330), zu 3 Fr. et vn — 4855 (Nr. 331 — 359), zu 4 RR RECEE e ER - Er 1856 I _ Be zu S: Fr. ee 22 es El Ai. Porn 130). se 2 Fr. | Er Die Bi 1813 — 1849 sind. vergriffen. Die 3 | Et zehn Jahrgänge zusammen sind zu dem ermäs- “ sigten Preis von 27 Fr. erhä iltlich. SR ARE ee - “% a ER £ N LEE Br Ser IE £ E05 j ER K. ? ni 73 y > En ee De Pe, ” um, 2 rn. LE RP TER een: eg] et AT MLdLEIT Eu Er eg Te. E07 58 in a en “ Be x . N teen I”, nr gs he Z ” wor ann ehe ee hair r 2 Dean hept ernten ü ı una r weniye ee N were nr A N a a ons - = reine H ae «es } \ j eh red eeepdranee ‘ j av eben a \ nd ugs VUN une ee » ix i E - EErET EI er J BOB: nn DE s n h ‘ : De een - ra Be " e i Es . ‘ ö * + 2 n . a rg nr | En Fan ee . 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