3 22 E & Er +3 z IHR HER H A in H _ Ei a Mi qi Aa in ii oo KR HA on nr ru LE it PERL m sous pr } i [ul af St rer tata ji im ht N ii RE Hi air Het irn ni! Audit a H il Pa HU * nl a de ut NE vi HER +4 1 | nn _ ai Reh) GR 4 CARNET Kai IH A _ ft dl Ki Rei Ki Ta. Pe = } if Hin EISEN HRTFAN RE AG Hat Re, Hi nie | Yin A Min I Ai ur UN UN en Ho Ha ua + if Hu VA Has Mahn niit Kran _ tient Fir pis ur I M en ii ji jo Lt 1 pat 4 il HH vit fe RAT CH FA one wit N pos ie ANA AMANEE HA À Li À + MR 4 qu HER I la qi “rt de nie LATE INH Ki EAN „it HH HU h WERE, hie Kan Mh An { pos Ih ni HR a ii HN BER Mu ri RH LR RUE ii I . nn a Hl _ uit ITU RH it NN RHÉHHUS ARE PEHSTHETAE Hi ia ii on I ji Hall A HRG Hi A il file A ih qi En in Mi hut] Hk N Bi HR {m HU cn on dut niet is 1 KH He Mi N ji EHE H Nr _ _ hi IH I l HABA I KB, ME Kuh } ANRT hin DR LH ca Ra . lH! . i APE (Et LS on Ai | do Hit Di re ut . ÉTAT Ser Er EREFET RARES HU [FIAT juil nn RER SAC HIN HN pt REX u abi : ni UNS tait N slot 4h Cash ION HR PAC PARTNEOTIE CETE CHPIONETEN il Hi Ta, N RATE FES li Hal ; JEU Ku Hi si "is Le LÉ Ze P TE AUTRE, POV | MITTEILUNGEN DER SCHWEIZERISCHEN ENTONOLOGISCHEN GESELLSCHAFT. ———————— —— BULLETIN DE LA SOCIETE ENTOMOLOGIQUE SUISSE. I nn Redigiert von Dr. GUSTAV STIERLIN uno Dr. THEOD. STECK. jan ne N d En, $ N = RS National Mus BERN 1903—1909. Kommissionsverlag von Hans Körber (vorm. Huber & Co.) (Buchdruckerei Bolli & Büche in Schaffhausen). NIT. ELFTER BAND HEFT 1-10, I EOS _— Ar er) g N Rt 5 A Inhaltsverzeichnis des XI. Bandes der Mitteilungen der Schweizerischen entomologischen Gesellschaft, 1. Berichte über die Generalversammlungen der Schweizerischen ento- mologischen Gesellschaft: a) in Basel am 21. Juni 1903 . b) in Bern am 18. August 1904 c) in Stansstad am 2. Juli 1905 . d) in Zürich am 2. September 1906 e) in St. Gallen am 9. Juni 1907 f) in Vevey am 6. September 1908 . 2. Kassenberichte, abgelegt von O. Hüni, TS für das Vereinsjahr 1902/03222 à Ba = 1903/04 a S 1904/05 pes r 1905/06 eh, N 1906/07 a * 1907/08 Blôsci, Carl. Kinige Notizen über Gynipiden du Chalcidier aus der Umgebung von Laufenburg — , Verzeichnis einiger Brac oniden und Ichneumoniden : aus der Um- sebung von Laufenburg (Aargau) . Bolivar, Ignacio. Les blattes myrmécophiles À Born, Paul. Carabus morbillosus Fabr. und seine Formen. — . Eine hybride Carabenform = Carabologisches aus der Schweiz . Bourgeois, J. Sur la periodicité triennale des années à “hannetons — . Notes sur quelques espèces de Coléoptères de la faune alpine — . Un cas de mimetisme défensif . : Bugnion, E. L’estomac du Xylocope violet (Xylocopa violacea F b.) . Les oeufs pediculés du Cynips tozae et du Synergus Reinhardi — . Les pièces buccales des Hemipteres . Carl, Dr. J. Neue Locustodeen von Ceylon und Borneo Orthopt,) Christ, Dr. H. Schmetterlingszüge im 17. Jahrhundert Courvosier, L. G. Ueber Aberrationen der Lycaeniden à Escher-Kündig, J. \unde von Insekten in der a ie einer Mumie Faes, Dr. Emploi des sels arsenicaux dans la lutte contre les insec- tes nuisibles : — . La phylloxéra sur feuilles Favre, E., Supplément à la faune des Macrolépidoptères du Valais und Beilage pag. 1-—39. Forel, Dr. Aug. Sklaverei, Symbiose und Schmarotzertum bei Ameisen — . faune antarctique ‘des fourmis Seite IV Frey-Gessner, E. Die Männchen der Anthrena aeneiventris Mor., in- cisa Evers., parviceps Kriechb. und Rogenhoferi Mor. — . die Sammelstelle bei Etrembières ROSES — . aus dem Genfer naturhistorischen Museum — . die F. Chevrier’schen Heriades . — . Acanthaclisis occitanica Vill. — . Saga serrata Fabr. (Orthopt.) — . Osmia mucida Dours. (Hym.) . — . die Nomada-Arten in L. Imhoff’s Arbeit über die Apiden ; in der Isis von Oken 1834 (Hym.) LISE RARE Osmia loti Mor. und Morawitzi Gerst. Goll, H. Essai d’acclimatation en Suisse de Lépidoptères provençaux Jacob, B. Schizocera cylindricum Thoms. (Hym.) . EEE Jullien, über Euterpia laudeti Linden, M. Gräfin von, Ueber den Einfluss der "Sauerstoffentziehung während des auf die Gestaltung der Schmetter- linge ET EN OR Lore2,.C; F. Aberrationen von Arctia flavia Fuessli . Müller-Rutz, J. en zur DR dr Fauna der Schweiz, I. Teil : ED EN ERREGER En SEE II. Teil HS ; Petersen, W. Bemerkungen : zur - Systematik der Schmetterlinge h — . Lepidopterenfauna von Estland . — Entstehung der Arten durch physiologische Isolierung Powell, H. Papilio alexanor . Rätzer, August. Lichtfang- Verzeichnis mit spätherbstlicher Köderfang- Nachhülfe von der Pfarrhaus-Veranda in Büren a. A. Ris, Dr. F. Trichopteren des Kantons Tessin und angrenzender Gebiete — . Ueber ein unbekanntes Organ der Phryganiden Oecetis notata und Oec. testacea __ . Zwei Notizen über schweizerische Perliden — Farbenvarietäten der Agrionida Nehalennia speciosa Charp. Schulthess- Schindler, A. v., das "Domletschg, eine xerothermische Lo- kalität EB ET — , neue Eimenden aus s Japan (Hym.) Standfuss, Dr. Max. Bewegliche Aupnel bei Insekten mit vollkom- mener Verwandlung Arr — . Beispiele von Einschleppen fremder Insektenarten in "unser Land — . Beispiele von Schutz- und Trutzfärbung x — . Eine kleine Mitteilung zur Schmetterlingsfauna der Schweiz — . Eigenartige Deilephilen- Raupen aus dem Ober- Engadin . — . Arctia villica L. und deren var. Konewskai Foucr. — . Jüngste Ergebnisse aus der Kreuzung verschiedener Arten und der Paarung zweier Lokalrassen derselben Art. > Stierlin, G. Beschreibung einiger neuen europäischen Rüsselkäfer . — . Coleopterenfauna der Gegend von Schaffhausen, m A. : Steck, Th. Trigonalys Hahni Thomann, Dr. H. Ein Zuchtversuch mit Mamestra cavernosa Ev. (Lep) — . eine neue Ameisen-Symbiose ONE Vorbrodt, Karl. Das Sammeln im Winter Wagner, Hans. Beitrag zur Kenntnis der südafrikanischen Apioniden Wasmann, E. Die phylogenetische Umbildung ostindischer Ameisengäste in Termitengäste . RUE REN — . Ameisenarbeiterinnen als Ersatzköniginnen v Nekrologe. Seite Dr. med. Wilh. Gustav Stierlin (E. Frey-Gessner) . . . . . . . . 267 Or Gusto: Mayr (Prof. Dr. Aue. Korel): : er 000.361 Litteratur (Bücherbesprechungen). Brauer, die Süsswasserfauna Deutschlands (Dr. Th. Steck) . . . . 399 Entomologisches Jahrbuch 1907 . . . RE EE ee Reel TEL: Escherich, K. Die Ameise. (Prof. Dr. A. Forel) A hen in, — . Die Termiten oder weissen Ameisen (Prof. Dr. A.Forel . . 365 Lampert, Kurt. Großßschmetterlinge und Raupen Mitteleuropas (Dr. Th.’Steek) 2. u 0.2987, 332, 303 9R Rougemont, Frederic de, catalogue des Lépidoptères du Jura neuchâte- lois (Aug. Rätzer) . . RE TE EL re EN 7.) Schulz, W. A. Hymenopterenstudien (A. a EE An TO PR À D — | Spolia hymenopterologica (Dr. Th. Steck) . : . 266 Tutt, ne W., a natural history of the British Lepidoptera (Blachier) 107 — . A natural history of the British Butterflies, vol. 1 and II (Ch. Blachier) . 364 Wheeler, the Butterflies of Switzerland and the Alps of Central 1 Europe (DAS PS tee KR) EN Er de. 59 Anzeigen. Einladung zum internationalen Entomologen-Kongress in Brüssel 297, 366 Statuten der schweizerischen entomologischen Gesellschaft . . . . . . . 402 Beilagen. Favre, E. Supplément à la faune des Macrolépidoptères du Valais (Heft 1). Frey-Gessner, E. Fauna insectorum helvetiae. Hymenoptera. Apidae. Bd. I: Bog. 12, 13 (Heft 1), 14, 15 (Heft 2), 16, 17 (Heft 3), 18, 19 (Heft 4), 20, 21 (Heft 5), 22—25 und Titel (Heft 6). Bd. 11: Bog. 1/3 (Heft 7), 4/6 (Heft 8), 7/9 (Heft 9), 10/12 (Heft 10). DER _ SCHWEIZERISCHEN N ns ENTOMOLOGISCHEN GESELLSCHAFT \ BULLETIN DE LA. : be ENTOMOLOGIOUE ER pe Redigiert von i ‚Dr. GUSTAV STIERLIN UE AN BE Vol XL. Heft 1. Ä Datum der Herausgabe : November us se eh der an y reibung einiger. neuen le r REN N - Mittelungen (er schweiz. entomolog, esellschall. Bd. XF, Heft 1.] Redigirt von Dr. Stierlin in Schaffhausen, [November 1903. Das Recht der Uebersetzung in fremde N behält sich der Verein vor. Bericht über die Generalversammlung der Schweizerischen entomologischen Gesellschaft Sonntag den 21. Juni 1905 im Sommer-Kasino in Basel. Sonnabend, den 20. Juni, fand sich der Vorstand der Ge- sellschaft zu Vorberatungen und eine grössere Anzahl Mitglie- der in gemütlicher Vereinigung im Schützenhaus in Basel zu- sammen. Die Generalversammlung begafin Sonntag um 91/2 Uhr, sie war von 22 Mitgliedern besucht. Nach einer begrüssenden An- sprache des Präsidenten, Herrn Dr. A. von Schulthess-Rech- berg, berichtete im offiziellen Teile zunächst unser langjähriger Kassier, Herr O. Hüni-Inauen, dass die Einnahmen des Jahres zwar die Ausgaben um 288 Fr. übersteigen, immerhin die Schuld der Gesellschaft an ihn noch 392 Fr. betrage, während in der Kasse nur 38 Fr. bar liegen. Ausgetreten aus der Gesellschaft sind 5 Mitglieder, ein- getreten 8, zu Ehrenmitgliedern wurden 3 gewählt. Der Verein begreift sonach zurzeit: 99 Mitglieder in der Schweiz, 19 ; im Ausland, 7 Ehrenmitglieder. Im Anschlusse daran beantragt der Aktuar, Herrn Lehrer R. Wolfensberger in Zürich und Herrn Dr. Henri de Saussure in Genf, beides um die Entomologie hochverdiente Veteranen unserer Gesellschaft, zu Ehrenmitgliedern zu ernennen. Der Antrag wird von der Versammlung einstimmig an- genommen. An Stelle des abtretenden Herrn E. von Büren aus Bern wird Herr J. Escher-Kündig zum Rechnungsrevisor gewählt, Herr Fr. Sulzer von Aadorf verbleibt noch ein Jahr als Revisor. Der Bibliothekar, Herr Dr. Th. Steck, teilt mit, dass von der amerkanischen entomologischen Zeitschrift Psyche die Nachricht eingelaufen sei, mit Beginn des Jahres 1903 werde Mitteilungen der schweiz. entom. Gesellschaft. Bd. XI, Heft 1. 1 2 sie den Tauschverkehr einstellen. Eine Anfrage bei der Re- daktion der Münchener coleopterologischen Zeitschrift um Ein- = = [d A . leitung eines Tauschverkehres wurde von dieser ablehnend be- antwortet. Vom Aquarium Vasco di Gama in Dafundo-Lisbonne liegt ein Gesuch um Schriftentausch vor, welches abschlägig be- schieden werden möchte. Dagegen empfahl er, einem gleichen Gesuche des Collegio de San Fiel in Lissabon zu entsprechen. Diese beiden Vorschläge des Herrn Bibliothekars werden an- genommen, ebenso auch sein Wunsch, den Bibliothek-Kredit von 1903/4 wiederum auf 100 Fr. festzusetzen. Die Rechnung für die Bibliothek weist einen Passivsaldo von 5 Fr. 70 Cts. auf. Den Herren: Paul Born in Herzogenbuchsee, Prof. Dr. Ed. Bugnion in Lausanne, Dr. H. Faes in Lausanne, Prof. Dr. Aug. Forel in Chigny, Direktor Dr. E. A. Göldi in Para, John Jullien in Genf, Dr. A. v. Schulthess-Rechberg in Zürich, Embras Strand in Christiania und Max Täschler in St. Gallen gebühre für eingesendete, geschätzte Publikationen der Dank der Gesellschaft. Der Lesezirkel funktioniere regelmässig, über 40 ver- schiedene Zeitschriften seien in Zirkulation. In dem nun folgenden wissenschaftlichen Teile spricht Herr Prof. Dr. Ed. Bugnion über den Verdauungsapparat von Xylocopa, Herr Dr. med. A. v. Schulthess-Rechberg über die xerothermische Fauna des Domleschg, Herr Prof. Dr. L.G. Courvoisier über Aberrationen der Lycaeniden. Alle drei Vor- träge werden die Herren die Güte haben, in unseren Mit- teilungen zu veröffentlichen. Darauf demonstiert Herr Stadtrat Carl Blösch eine grosse Anzahl der kleinen, aber vielfach glänzend metallisch gefärbten, schmarotzenden Hymenopteren aus der Familie der Torymiden und deren Verwandtschaft in überaus sorgfältiger Präparation. Der Berichterstatter lässt einen Bastard von Ascalaphus coccajus W. V. und longicornis Mac Lachl. kursieren, von dem er am 30. Mai 1903 unweit Sitten, rhoneaufwärts, dicht am 3 rechten Flussufer einige Stücke gleichzeitig mit den beiden Grundarten erbeutete. Herr Erie Mory legt seine Deilephilen-Bastarde vor, die er sämtlich aus Raupen züchtete, welche bei Hüningen ge- sammelt wurden; Herr Dr. Th. Steck die bewunderungswürdige Monographie der Sphingiden der Welt von Baron Dr. W. v. Rothschild und Dr. K. Jordan in Tring (England). EN 1 + Herr Dr. O. E. Imhof demonstriert eine Zeichnung des - achtgliedrigen Kiefertasters der Chrysopa perla L., ferner eine | solche der Gliederung der Wurzel des Dipterenflügels, sowie à eine grössere Anzahl Abbildungen von Dipterenflügeln, zumal solche aus charakteristischen Genera. Schliesslich referiert er über gewisse, von ihm ausgeführte mühevolle Zusammen- 4 zählungen, die er in dem grossen Hymenopteren-Katalög von 2 _ Dalla Torre vornahm. — Er enthält, um einiges zu nennen: . 23 Familien, 191 Subfamilien, 2440 Genera, 42,920 Species, 947 variierende Species, 1654 Varietäten. Die stärkste Familie E: ist die der Zchneumonidae mit 40 Subfamilien, 698 Genera und 10,491 Species, d. h. !/s der gesamten Hymenopteren-Arten der - Erde. Die artenreichsten Genera sind: Andrena mit 553, Bracon 581, Chrysis 585, Odynerus 601, Pteromalus 875, Pompilus 891, Mutilla 1281, Tchneumon mit 1675 Species. Der x gemütliche Teil bestand in einem durch intime entomologische Gespräche wie einen Toast unseres verehrten Präsidenten gewürzten Mittag- essen und einem gemeinsamen Gange durch den reichhaltigen, schön gelegenen zoologischen Garten Basels. Der Referent speziell hatte bei Gelegenheit dieser Jahresversammlung, wie früher bereits öfter, die grosse Freude, in der liebenswürdigen Familie seines lang ährigen Freundes H. Honegger gastliche _ Aufnahme zu finden und die reichen, wiederum wesentlich ge- wachsenen Falterschätze desselben zu bewundern. Zürich, Anfang Oktober 1903. Prof. Dr. M. Standfuss, Aktuar der Gesellschaft. Kassenbericht für das Vereinsjahr 1902/1903 abgelegt von 0. Hüni, Quästor. Abschluss per 15. Mai 1903. Einnahmen. D: Saldo letzter Rechnung kl. Kassa . Fr. 63.30 Jahresbeiträge: 8 Mitgl. in der Schweiz 1902 Fr. 48. — JB. LS 2 tn r 1903 „588. — 187, 3, Ram. Ausland 1903 „. 126. — ,„: 762 — Mappenbeitrag i x = 3. — Eintrittsgelder: 8 Mitglieder à Re 3. — 5 EBEN Neue Diplome: 1 2 en : 21. — Verkauf von Litteratur: Faune du Valais und Re Br. ,.19225 Separata . . . 2 8.9920} 28. 20 Saldo der Schuld an de Kassier AHV Da 23 . . Fr. 600. — Neuer Vorschuss vom Kassier DA IX 08. ea MIO RCE Aihsen DE EN 03.2.2 a a 42. — Fr. 1042. — Rückzahlung an den Kassier 30.IV.03 „ 650. — Saldo der Schuld an den Kassier LD NAS Fee: . Fr. 392. — Fr. 1301. 50 Ausgaben. Druckspesen : 18 Diplome'a! 6008. 2.20 Te Hr 10280 Zirkulare, Karten, Inserate . „ 45.25 Heft 10, Vol X? „er. DO PER Buchbinder : Her AO No Xe LEE, 420 Papier, Rahmen, Mappen a Re On 72. 95 Bibliothekbeitrag: 1902/1903 A „ 100. — Rückzahlung an den Kassier 30. IV. 03 650. — Unkosten: Frachten, Porti, Artikel . 5 48. 80 Saldo in der kl. Kassa per 15. V. 03 ; 38. — - Fr. 1301. Trichopteren des Kantons Tessin und angrenzender Gebiete, Von Dr. F. Ris in Rheinau. Der folgende Beitrag kann nicht anders als unvollständig sein; ohne fleissiges Sammeln durch eine Reihe von Jahren ist es nicht möglich, eine annähernde Kenntnis dieser wenig auf- fälligen und kurzlebigen Faunula zu erreichen. Immerhin reicht mein Material so weit, dass es wenigstens als Grundlage für spätere eingehende Forschungen dienen mag. — Veröffentlicht ist bis jetzt über diese Fauna nicht viel. Meyer-Dür hat vor Jahren im Tessin gesammelt, wie er selbst sagt ohne grossen Erfolg. Seine Erfahrungen sind in diesen Mitteilungen nieder- gelegt (Mitteil. Bd. IV 1874 und Bd. VI 1882) und werden hier auf Grund der letzten seiner Publikationen mit aufgeführt. Einiges findet sich bei Mac Lachlan (Monogr. Revis. u. Synopsis 1874—80; Suppl. 1584), beruhend auf eigenen Beobachtungen des Meisters, auf solchen von Frey-Gessner, Eaton und Dr. Chapman. Der überwiegende Teil unseres Materials ist aber selbst beobachtet, freilich in lückenhafter Weise und ohne be- sondere Gunst der äussern Umstände. Im Tessin treffen zwei Faunen zusammen, die wenig mit einander zu tun haben, stellenweise aber doch in einander über- greifen. Die Fauna des Südabhanges der Zentralalpen ist in ihrer grossen Masse „alpin“, d. h. mit der Nordseite überein- stimmend. Den tiefer gelegenen und warmen Süden des Ge- bietes bewohnt eine Fauna, die mehr derjenigen des nord- schweizerischen Hügellandes sich nähert und daneben einige mediterrane Elemente enthält. Leider ist aber gerade diese lombardisch-insubrische Fauna viel zu unvollständig bekannt, als dass es möglich wäre, ihre Eigenheiten recht zu verstehen. Die alpine Region bietet auf Tessiner Boden wundervolle Sammelplätze, wo der Reiz der Landschaft sich mit dem Reich- tum der Tier- und Pflanzenwelt verbindet. Die Passhöhen des Gotthard (2112 M.), Passo del Uomo (2212 M.), Lukmanier (1917 M.) habe ich zwar an Trichopteren relativ arm gefunden; reich ist aber z. B. die Fauna beim Hospiz all’ Aqua (1605 M.) im Bedrettotal, wo an den ringsum rieselnden Wassern sich die Blüte alpinen Neuropterenlebens versammelt, und schöne Lär- chen, üppiges Heidelbeeren- und Trosgebüsch den Tieren gün- stige Zuflucht bieten. Ein kleines Eldorado fand ich auch auf der sonnigen Höhe von Predelp (1670 M.) über Faido, wo eine kurze Stunde Sammelns an dem Bache für eine beutearme Wanderung in Val Cadlimo, über Lukmanier und Passo di Pred- 6 elp entschädigte. Sehr vielversprechend sah auch das oberste Ende des Maggiatales, die Valle di Sambuco mit den Seen von Naret, aus, als ich einst auf flüchtiger Wanderung, ohne sam- meln zu können, dort durchkam; gesammelt ist dort noch gar nicht, so wenig wie in den andern Seitentälern der Maggia oder in der Verzasca. Viel mühseliger als in der wasserreichen Alpenregion ge- staltet sich das Sammeln von Trichopteren im untern Tessin, und ich säume nicht, dieser landschaftlich so herrlichen Region in dieser Beziehung ein ungünstiges Prädikat zu erteilen. Die lombardische Fauna würde besser ausserhalb der Schweizer- grenze studiert. Ungünstig sind die Wasserverhältnisse ganz be- sonders im Mendrisiotto, wo ich hauptsächlich sammelte, wenig besser um Lugano und Bellinzona. Der Luganersee enthält zwar sicher eine viel reichere lakustre Fauna als ich sie kon- statierte, wird aber doch kaum den Zürichsee an Artenzahl er- reichen; als recht gute Lokalität, wo das Ufer bequem zugäng- lich ist, sei hier Riva San Vitale und die Strasse von da nach Brusino Arsizio zu genannt. Eigentliches Sumpfland ist spär- lich und Torfland fehlt dem Gebiete ganz; die beste Stelle in dieser Art ist wohl der kleine Lago di Muzzano (eine Zuflucht- stätte der Wassernuss) und seine Umgebung, er hält aber doch nicht recht, was er auf den ersten Anblick verspricht. Leider steht es besonders schlecht mit den Quellen und Bächen, der Art Gewässer, die gewöhnlich das interessanteste Element zu einer Fauna beiträgt. Die Karte weist zwar auch da eine Menge Wasserläufe auf; aber nur wenige davon führen das ganze Jahr Wasser und ihre Trockenzeit fällt auf den Sommer; solchen Wasserläufen fehlt es dann gänzlich an Trichopteren. Wo aber eine Quelle beständig ist und auch nicht gleich für den mensch- lichen Gebrauch gefasst, da ist man auch ziemlich sicher, etwas Interessantes anzutreffen. Die grössern Bäche (Vedeggio, Cas- sarate, Laveggio, Fallopia, Breggia) sind meist recht steinig, starken und rapid ansteigenden Hochwassern ausgesetzt; sie versprechen auch nicht besonders viel, sollten aber doch sorg- fältig studiert werden; einigermassen untersucht habe ich nur den Laveggio, der mehr hielt als er versprach. Besonders aus- sichtsvoll erscheint der oberste Lauf des Vedeggio von der Station Rivera-Bironico aufwärts; mein Wunsch, diese schöne Quellenregion zu durchsuchen, wurde aber wiederholt vereitelt ‚und blieb unerfüllt Den Langensee und Tessin habe ich gar nicht untersucht, von der Gegend um Bellinzona nur ein kleines Bächlein hinter Schloss Unterwalden. Eine etwas abenteuerlich mit einem furchtbaren Gewitter und einer Zugverspätung abschliessende Exkursion nach der 7 Gegend des Sees von Varese zeigte, dass in jener Gegend wohl der Schlüssel zur Kenntnis der lombardischen Sumpf- und Seen- fauna zu finden wäre; leider blieb es für mich bei dem einen Besuch. — Die Seen von Varese, Biandronno, Monate, Comabbio mit ihren Sümpfen, Torfmooren, Gräben und Bächen würden sicher einem fleissigen Beobachter, der sich einige Wochen in ihrer Mitte festsetzte, ungeahnte Schätze enthüllen; auch die Stromfauna des Tessin abwärts von Langensee wäre von jener Gegend aus zugänglich. Sonst sammelte ich jenseits der Schweizergrenze nur noch einiges wenige auf einer kurzen und eiligen Tour nach Macu- gnaga und endlich in der Gegend von Pavia, wo aber teils starke Absorption durch andere Interessen, teils lähmende Sommerhitze mich nichts rechtes erreichen liess. 1. Limnophilus rhombicus. — Mendrisio am Laveggio, IX. 96, : 97. L. flavospinosus. — Lago di Mann X. 96, 2 Expl. er und noch mehrere gesehen. Ausserhalb der Grenze im Torfmoor von Cazzago am See von Varese häufig, aber meist schon etwas abgeflogen, 13. IX. 96. 3. L. lunatus. — Mendrisio am Laveggio, X. 96 u. 97. 4. L. ignavus, — Airolo, am Eingang ins Bredrettotal, 28. IX. 96. 5. L, centralis. — Gotthard-Passhöhe, 26. VI. 95. 6. L. sparsus. — Macugnaga 7. IX. 97. 7. Anabolia lombarda Ris. — Von dieser 1896 von mir ent- deckten und 1897 (Mitteil. schw. ent. Ges. Bd. IX, p. 434) be- schriebenen Art fand ich nur noch 1 © an der ursprünglichen Stelle am Laveggio (X. 97). Sie scheint in der Gegend doch nur sehr sporadisch vorzukommen. In beliebiger Menge konnte ich sie dann aber (IX. u. X. 97) bei Pavia sammeln, wo sie am Naviglio grande und besonders an einigen Bewässerungskanälen in dessen Nachbarschaft in ganz gleicher Weise vorkam, wie nordwärts der Alpen À. nervosa. — Der Beschreibung ist nach dem sehr reichen Material kaum etwas beizufügen, ausser dass die im Durchschnitt noch etwas grösser sind als das damals einzig vorliegende 5 von Mendrisio. — Agno, 1 ©, Frey-Gessner bei Mac Lachlan und Meyer-Dür, sub 4A. laevis. 8. Anisogamus difformis. — Bedretto, Macugnaga (Mac Lach- lan f. a. s.). An einer kleinen Quelle bei Villa di Bedretto, all’ Aqua (6. IX. 96) nicht häufig und nur 5 gefunden. 9. Stenophylax picicornis. — Gotthard-Passhöhe, 26. VI. 95. 10. St. latipennis. — Sehr verbreitet um Mendrisio, Lu- gano, Bellinzona, Pavia vom Spätsommer an durch den ganzen Herbst an Bächen und Kanälen. 11. St. concentricus. — Nur 1 5 und 1 © am Laveggio, X. 96. Lugano, Mai (Meyer-Dür), ein auffallender Fund für die Jahreszeit. 12. St. mucronatus. (?) — 1 © am Laveggio, X. 97. Ohne das 5 bleibt die Bestimmung unsicher. 13. Mesophylax impunctatus. — Lugano, Mai (Meyer-Dür, sub aspersus), Mendrisio X. 96. — Lago di Como (Mac Lachlan 13.180): 14. Micropterna sequax. — Mendrisio am Laveggio, 1 , 1 0: X- 96. u, 97. *15. M. fissa — Eine grössere Serie von Mendrisio, La- veggio, X. 96 u.97. Neu für die schweizerische Fauna. — 19, Pavia.- X: 97, 16. Halesus digitatus. — Häufig überall: Mendrisio am La- veggia, Chiasso und Novazzano am Fallopia, Pavia am Naviglio und den kleinen Kanälen. Viel verbreiteter als in den mir be- kannten Gebieten diesseits der Alpen, wo diese Art nur sehr spärlich vorkommt, doch nicht von der hiesigen Form ver- schieden. 17. Æ. interpunctatus. — Mit dem vorigen bei Mendrisio häufig (von Pavia liegen keine Exemplare und keine Notizen vor, doch glaube ich, ihn auch dort gesehen zu haben.) Die Exemplare sind meist sehr gross; kleine Differenzen gegenüber der hiesigen Form scheinen in der Bildung des Endes der un- tern Apendices zu bestehen, doch sind sie auf jeden Fall zu unbedeutend, um eine eigene Rasse zu charakterisieren. Den hier fast immer mit interpunctatus zusammen vor- kommenden A. tessellatus habe ich jenseits der Alpen nicht angetroffen. 18. HD, antennatus. — Bis heute nur vom Laveggio bei Mendrisio bekannt (Frey-Gessner bei Mae Lachlan und Meyer- Dür, das einzige Originalexemplar). — Von mir in grösserer Zahl (ca. 20 Exempl.) X. 96 u. 97 wieder aufgefunden und aus- führlicher beschrieben (Mitteil. schw. ent. Ges. Bd. IX, p. 436). Das schöne Insekt war recht spärlich unter die zahlreichen Verwandten, besonders St. latipennis, eingestreut, die meisten Exemplare vom Laveggio nahe Capolago, einige wenige bei Ge- nestrerio. 19. Halesus ruficollis. — Häufig in den Alpen, in gleicher Form wie in Glarus, Graubünden, Wallis: Val Termine, 15. VIII. 96, 3 9 * Predelp, 17. VIII. 96, häufig im Bedrettotal von Ossasco bis all’ Aqua, 6. IX. 96. 16. À, hilaris. — Häufig bei all’ Aqua im Bedrettotal, 6. u. 28. IX. 96. In der Grösse stark variierend, doch vorwiegend grosse Exemplare, mit der Walliser Form durchaus überein- stimmend. — Airolo (Frey-Gessner bei Mac Lachlan und M.-D.). 21. H. mendax. — Airolo häufig, Bedrettotal bis all’ Aqua massenhaft, in ganz gleicher Form, wie in den Glarneralpen. — Schwärmt gerne lebhaft im Sonnenschein, wie auch der ver- wandte AH. auricollis. In der richtigen Jahreszeit, September und Oktober, wird der aufmerksame Beobachter nicht verfehlen, die Schwärme dieser Tiere auch vom eilig passierenden Gott- hardzuge aus zu bemerken. 22. H. melampus. — Airolo (Frey-Gessner bei Mac Lachl. und M.-D.), das Originalexemplar. 23. H. auricollis. — Airolo, 28. IX. 96, häufig, höher oben spärlicher. — Macugnaga, 7. IX. 97. 24. Metanoea flavipennis. — Bedrettotal, sehr häufig von Ossasco bis all’ Aqua, besonders am Hauptbach, 6. IX. 96. 25. Drusus discolor. — Predelp, 17. VIIL. 96, Bedrettotal, häufig von Ossasco bis all’ Aqua, 6. IX. 96. 2 26. D. chrysotus. — Val Cadlimo, ca. 2200 M., 16. IX. 96, 3 Exemplare. 27. D. Muelleri. — Lucendrotal und Val Sella (Dietrich bei Meyer-Dür und Mac Lachlan). *28. D, Chapmani Mac Lachl. — Eine sehr interessante neue Art aus der Verwandtschaft von D. Muelleri, von Mac Lachlan beschrieben nach einem einzigen /, das Dr. Chapman schon im April (!) bei Locarno fand (Ent. Monthly Mag. 1991, p. 162). 29. D. alpinus. — Val Tremola, 19, 26. VI. 95. Der sehr bedeutende Geschleehtsdimorphismus dieser Art scheint unbe- kannt zu sein. Er bewirkte, dass ich dieses © nicht zu klassi- fizieren wusste, bis ich 5 Jahre später, 26. VI. 1900, in Hospen- tal die genauere Bekanntschaft dieser Art machte. Das ist heli braungrau mit einem leichten Strich ins olivengrünliche, ausser durch die sehr scharf dunkel hervortretende Aderung gezeichnet durch deutlich dunkleres Pterostigma und eben an- gedeutete Verdunkelung der Längsader apikalwärts vom hellen Fleck am Thyridium. Die Grundfarbe des kleinern und mehr rundflügligen © ist ein ziemlich lebhaftes Braungelb, der Farbe von D. discolor nahekommend, die Aderung ist ebenfalls dunkel und sehr deutlich, das Pterostigma blass, dagegen ein scharter und recht dunkler Schatten auf der Längsader ausserhalb des ee | , » Ze Le 2 Lt v - : 10 stark aufgehellten Thyridium, ein verloschener heller Bogen- fleck auch an der Anastomose. — Der Unterschied ist beim lebenden Tier ein ungemein auffallender und auch bei mehr- jährigen Sammlungsexemplaren noch sehr deutlich. Er geht weit über das hinaus, was sich bei den andern mir bekannten Drusus-Arten findet. 30. D, melanchaetes. — Gotthard-Passhöhe, 26. VI. 95. 31. D. nigrescens. — Airolo und Val Bedretto, 27. u. 28. IX. 96, je 1. Auffallend späte Jahreszeit für diese Art. — Auf der italienischen Seite der Splügenpasshöhe fing ich 27. VII. 97 eine Serie dieser Art, die sich von den Gotthard- und Furka- exemplaren durch bedeutendere Grösse und gestrecktere Flügel- form unterscheiden, so dass sie sich erheblich dem D. monticola, wie ich ihn von den Glarner und Appenzeller Alpen kenne, nähern. 32. Cryptothrix nebulicola. — Predelp, 17. VIII. 96, häufig. Ungeheuer häufig im Bedrettotal von Ossasco bis all’ Aqua, be- sonders am Hauptbach, 6. IX. 96. 33. Potamorites biguttatus. — Predelp, 17. VIII. 96, häufig, ebenso all’ Aqua, 6. IX. 96, tiefer im Bedrettotal spärlich. 34. Psilopteryx Zimmeri. — Häufig an kleinen Quellen bei Villa di Bedretto und all’ Aqua, 28. IX. 96. — Airolo (Frey- Gessner bei Mac Lachlan und Meyer-Dür). 35. Chaetopteryx Gessneri — Das Originalexemplar von Airolo (Frey-Gessner bei Mac L. und M.-D.). — Von mir bei Airolo (Quellengebiet am Tunneleingang) und dann bei Men- drisio wieder aufgefunden und in grosser Menge gesammelt, genauer beschrieben Mitteil. schweiz. ent. Ges. Bd. IX, p. 440. Bei Pavia vermisst. 36. Enoieyla amoena. — Mendrisio, X. 96 u. 97, im Ge- büsch am Laveggio, nicht ganz selten, doch nur «, nicht ver- schieden von den Exemplaren von Liestal, Rheinau und Schaff- hausen. 37. Apatania fimbriata. — 1 ©, Bedrettotal, 27. IX. 96. 38. Sericostoma pedemontanum. — An kleinen Bächen um Mendrisio nicht gerade häufig, V. u. X. 96. In gleicher Form, wie bei Zürich. Lugano (Meyer-Dür, sub personatum). 39. Silo pallipes. — Bellinzona (Schloss Unterwalden), 14. VIII. 96. | 40. $. nigricornis, — Mendrisio, V. u. IX. 96, am Laveggio. Riva San Vitale, IX. 96, am Luganersee. Lugano, X. 96. — Agno (Frey-Gessner bei Mac L. und M.-D.). — Sehr bemerkens- LT wert ist das Vorkommen dieser Art in doppelter Generation, während sie in der Zürchergegend, ebenso wie ihre Gattungs- genossen pallipes und piceus, ganz sicher nur einmal erscheint. 41. Crunoecia irrorata. — Bellinzona (Schloss Unterwalden), 19. IX. 96. Viggiùu, VIIL 96, spärlich. 42. Lepidostoma hirtum. — Riva San Vitale, IX. 96, häufig am Luganersee. 43. Odontocerum albicorne. — Eine der häufigsten Phryga- niden der Gegend von Mendrisio; überall am Laveggio und den kleinern Bächen in Menge, auch am Luganersee; in diesen Gegenden in doppelter Generation im Mai und August-September. Häufig auch in Predelp und überall im Bedrettotal von Airolo bis all’ Aqua. 44. Leptocerus cinereus, — Am Luganersee in grossen Schwärmen im September (wahrscheinlich zweite Generation, doch liegen über die erste keine Beobachtungen vor). 45. Mystacides azurea. — Wie die vorige Art. 46. M. longicornis. — Vereinzelt am Luganersee (R. 8. V.). Xe 96. 47. Oecetis furva. — Häufig im Torfmoor von Cazzago am See von Varese, 13. IX. 96. 48. Oec. testacea. — Vereinzelt am Luganersee (R. 8. V.), IX. 96. 50. Setodes argentipunctella. — Wie die vorige. 51. Hydropsyche angustipennis. — Lugano, X. 96, am klei- nen Zufluss des Lago di Muzzano. Pavia, V. 97, am Naviglio. — Die Form unterscheidet sich kaum von der bei Zürich vor- kommenden. 52. H. instabilis. — Am Bächlein hinter Schloss Unter- walden, Bellinzona, 14. VIIL 96; eine kleine, bunt und scharf gezeichnete Form. 53. Diplectrona atra. — Bei Mendrisio, Rancate, Viggiu an kleinen beschatteten Quellbächen in zwei Generationen häufig, die zweite von etwas kleinern Ausmassen, wie es auch in der Zürchergegend bei zweimal generierenden Hydropsychiden die Regel ist; V. u. VIII. 96. 54. Philopotamus ludificatus. — Häufig überall: Mendrisio am Laveggio und allen andern Bächen, Valle di Muggio, Bel- linzona. — Predelp, im Bedrettotal von Airolo bis all’ Aqua, im Tremolatal bis auf die Gotthard-Passhöhe. 55. Ph. montanus. — Weniger verbreitet und häufig als der vorige, von mir nur in tiefen Lagen gefunden. Mendrisio 42 und Meride, VIII. 96; Bellinzona, 14. VIII. 96, am Bächlein bei ‚Schloss Unterwalden. — Es bleibt sehr bemerkenswert, dass schweizerische Exemplare dieser in den deutschen Mittelgebirgen offenbar verbreiteten Art bis zur Stunde erst von der Südseite der Alpen bekannt sind. 56. Ph. variegatus. — Mendrisio, V. 96, nur wenige Exem- plare. 57. Dolophilus copiosus. — Macugnaga, 7. IX. 97, häufig. 58. Wormaldia oceipitalis. — In der Gegend von Mendrisio überall an Quellen und Bächen häufig vom Frühjahr bis in den späten Herbst. Wie auch in der Zürchergegend liessen sich von dieser Art nicht deutlich zwei Generationen unterscheiden; sie ist den ganzen Sommer da und unter Umständen findet man auch ganz verfrühte Exemplare, so eine kleine Serie bei Men- drisio in den ersten Märztagen 98 (vereinzelte Exemplare schon fast ebenso früh am Zürichberg). — Ob auch die mir etwas problematisch erscheinende Art W, triangulifera bei Mendrisio vorkommt, wage ich nach dem vorliegenden Material nicht zu entscheiden. 59. Polycentropus flavomaculatus. — Mendrisio, V. 96, an einem kleinen Quellbach beı Boscarina. 60. P. multiguttatus. — Am Laveggio, IX. 96, und am Luganersee bei Riva San Vitale, 11. IX. 96, wenige Exemplare. 61. Plectroonemia praestans. — Val Anzasca (Mac Lachlan). 62. Pl. conspersa. — Macugnaga (Mac Lachlan). 63. Cyrnus trimaculatus. — Häufig im September am Lu- ganersee bei Riva San Vitale. 64. Ecnomus tenelius. — Ebenda und gleichzeitig, spärlich. 65. Tinodes Waeneri. — Massenhaft im September am Lu- ganersee und zu dieser Zeit die weitaus häufigste Phryganide dieses Gewässers. Die Frühjahrs-Generation wird zweifellos auch vorkommen, obgleich ich sie nicht notierte. 66. T. dives. — Sehr häufig im Mai am Laveggio und allen Quellbächen um Mendrisio. Eine spärliche zweite Gene- ration, IX. 96, am Laveggio. *67. T. sylvia nova spec. — Grösse und Flügelform ungefähr wie bei 7. aureola, also das Ende der Vorderflügel schmal- elliptisch. Etwas dunkler als aureola, graubraun mit goldglän- zender dichter Pubeszenz, die den Aderverlauf nur undeutlich erkennen lässt. Die Appendices des 5’ sind in Fig. 1—3 dargestellt. Ich habe deren Beschreibung vorauszuschicken, dass die Unter- 15- suchung der in der Gattung Tinodes ausserordentlich kompli- zierten Organe durch skelettierte Präparate ungemein erleichtert wird. Die Zeichnungen sind nach solchen gemacht. Zu einem befriedigenden morphologischen Verständnis der Gebilde bei Tinodes bin ich noch nicht gelangt. Auch die Arbeit von Zander (Beiträge zur Morphologie der männlichen Geschlechts- anhänge der Trichopteren, Zeitschr. für wissenschaftl. Zoologie, Bd. LXX, p. 192 f., 1901), die viele schätzbare Beiträge zu dem Thema enthält, lässt hier im Stiche, da Zander gerade über Tinodes gar nichts sagt und in der Darstellung der Hydro- psychiden überhaupt nicht besonders klar ist. Anderseits geht auch die Uebertragung der Mae Lachlan’schen Terminologie nicht ohne weiteres auf alle Organe. Um zu besserer Einsicht zu kommen, habe ich mir Kanadabalsam-Präparate aller mir vorliegenden 13 Arten von Tinodes gemacht, mit dem Resul- tate, dass eine vergleichend morphologische Darstellung der Appendices innerhalb dieser Gattung und ihrer Verwandtschaft eine überaus lohnende und reizvolle Aufgabe wäre, die zu lösen aber mehr Musse nötig ist als ich zurzeit habe. Es sei hier nur das eine bemerkt, dass die gemeinste Tinodes — Waeneri — die kompliziertesten Organe besitzt, deren Bau nur durch Vergleich mit den andern der Serie verständlich wird. Mit Verzicht auf alle weitere morphologische Aufklärung seien also die Appendices unserer Species einfach beschrieben unter möglichster Anlehnung an die Mac Lachlan’sche Termi- nologie. Kleine zungenförmige durchscheinende Dorsalplatte, die in der Mittellinie durch eine schmale Gräte verstärkt wird, welche aus der Vereinigung zweier dünner, gebogener Spangen entsteht. Penis mit einem zylindrischen Basalstück, das Ende gerade, die Spitze unbewehrt; von dem Ende des Basalstückes entspringen jederseits drei stark chitinisierte, lateral- und dor- salwärts gebogene, spitze Dornen, von denen der mediale der längste, der laterale der kürzeste ist. Obere Appendices lang und dünn, zylindrisch, fast gerade. Untere Appendices mit einem breiten, halbovoiden, schalenartigen Basalstück, dem mit unvollständigem Gelenk ein Endstück aufsitzt, das sich, von der Seite gesehen, als einfacher stumpfer Fortsatz präsentiert, von oben oder unten gesehen dagegen als weit divergierende Gabel mit kürzerem Innenaste erscheint. — In der Medianlinie, ven- tralwärts vom Penis -und dessen Anhängen, befindet sich ein paariger Appendix; jedes der beiden Organe besteht aus einer kräftigen, stark chitinisierten, ventralwärts geöffneten Gabel, deren beide Spitzen stumpf sind. Diese Gabeln entspringen von einem gemeinsamen, in der Mittellinie gelegenen Basal- 14 - stück (Muskelansatz), das sich weit in das Abdomen hinein ver- folgen lässt. — (Dieses Organ ist mir in seiner morphologischen Bedeutung ganz unklar; es findet sich bei allen untersuchten Tinodes-Arten in überaus mannigfaltiger Ausbildung.) Das © ist nur wenig grösser als das 5, seine Legröhre lang und fast im Halbkreis nach oben gebogen, doch nicht ganz so lang wie bei 7. unicolor. Valle di Muggio, an einer kleinen Quelle zusammen mit Stactobia fuscicornis, V. 96, eine Serie von ca. 15 Exemplaren. Die Art hat unter den beschriebenen keine ganz nahen Verwandten, am ehesten möchte ich sie mit 7. unicolor und maculicornis vergleichen, doch besteht auch Verwandtschaft zu aureola. *68. T. luscinia nova spec. — In Grösse der vorigen gleich, doch von mehr runder Flügelform, darin an 7. unicolor er- innernd. Ziemlich dunkel graubraun, mit sehr dichter Pube- szenz und langen Fransen. Auf dem Kopf ein dichter Schopf langer goldglänzender Haare. Appendices des @ Fig. 4—6. Dorsalplatte sehr dünn- häutig, lang und schmal, die stützenden Spangen erst sehr weit apikalwärts zur medianen Gräte vereinigt. — Am Penis ist ein deutliches Basalstück nicht erkennbar. Das ganze Gebilde ist sehr kompliziert. Es besteht ein gerades, schmales Mittelstück (wohl der eigentliche Penis), das mit seinem ganz leicht aus- gerandeten Ende die Dorsalplatte überragt. Daran schliessen sich eng, von der Seite her umhüllend, stark chitinisierte, scheidenartige Gebilde an, welche beinahe bis zum Ende des Organs reichen. Sie sind am apikalen Ende mit einer Anzahl starker und sehr spitzer, lateral- und basalwärts gerichteter Dornen besetzt. Aehnliche nur etwas kürzere und teilweise auch apikalwärts gerichtete Dornen tragen auch die basalen Teile der Penisscheiden. Ganz an ihrer Basis stehen auf jeder Seite 3—4 besonders lange, stark nach hinten und wenig seit- wärts gerichtete Dornen, die seitlich die Dorsalplatte überragen. Es ist nicht ganz sicher auszumachen, ob diese längern Dornen nicht besondern Scheiden aufsitzen. — Obere Appendices lang, dünn, zylindrisch, etwas divergierend. Untere Appendices sehr breite, bauchige, fast sphäroidische Schalen. Das Ende jedes Appendix ist in zwei tiefe Gabeln mit spitzen Aesten, eine dorsale und eine ventrale, geteilt. Doch ist keine der beiden Gabeln deutlich gelenkig von der Basis abgetrennt. — Unmittel- bar neben der Medianlinie, ventralwärts vom Penis, wie bei der vorigen Art, ein paariger Appendix aus zwei Gabeln; der obere Gabelast ist viel länger als der untere, die Gabel mehr nach hinten als nach unten geöffnet. — © unbekannt. ER DE PE 1 - 15 1 von Mendrisio, V. 96, an einem kleinen, beschatteten Bächlein bei Boscarina, 2 5 von Pavia, am Naviglio, V. 97. Die Art steht von den beschriebenen wohl am nächsten bei 7! Manni. 69. T. aureola. — Bellinzona, 19. IX. 96, eine kleine Serie am Bächlein bei Schloss Unterwalden. Täler von Anzasca und Cannobbio (Mae Lachlan). Locarno (Paul). — Die tessinische aureola zeigt in der Bildung der Appendices leichte Unterschiede von der britischen. — Bei-aureola besteht das bei den vorigen Arten beschriebene median-ventrale Organ aus jederseits einem langen, dünnen, stark nach unten gebogenen Dorn, bei dem der untere Gabelast nur noch angedeutet ist, und zwar bei der britischen Form durch ein winziges Höckerchen, bei der tes- sinischen durch einen zwar kurzen aber deutlichen, nach unten gerichteten spitzen Zahn. — Ich halte solche Unterschiede nicht für spezifische, sondern höchstens für Rassenunterschiede, um so mehr, so lange nicht die individuelle Variabilität dieser Ge- bilde an ausreichendem Material festgestellt ist. 70. Lype reducta. — Mendrisio am Laveggio, 2 &, X. 96. 71. Rhyacophila torrentium. — Val Anzasca und Macugnaga (Mac Lachlan). 72. Rh. obtusidens. — Mendrisio am Laveggio häufig, IX. u. X. 96. 73. Rh. persimilis. — Pallanza (Mac Lachlan). 74. Rh. rectispina. — Bellinzona, 19. IX. 96, am Bächlein bei Schloss Unterwalden. Täler von Anzasca und Cannobbio (Mac Lachlan). 75. Rh. proxima. — Bedrettotal, 6. IX. 96, von Ossaseo bis all’ Aqua, mit zunehmender Höhe immer häufiger werdend. Macugnaga, 7. IX. 97, und Mac Lachlan. 76. Rh. vulgaris. — Häufig um Mendrisio, am Laveggio und den andern Bächen. Predelp zahlreich. Im Bedrettotal von Airolo bis all’ Aqua. Gotthard. — Die Form ist ganz gleich wie nordwärts der Alpen, doch scheint die Art auf der Süd- seite etwas weniger zu dominieren, wie hier. 77. Rh. glareosa. — Häufig in der Umgebung von all’ Aqua, 6. IX. 96, an kleinen Quellbächen, stets nahe am Grunde in den Pflanzen versteckt; wenn aufgescheucht nicht weit und nur niedrig fliegend. In tiefern Lagen nicht beobachtet. 78. Rh. Meyeri. — Bellinzona, 19. IX. 96, am Bächlein bei Schloss Unterwalden nicht selten. — Anzasca und Cannobbio (Mac Lachlan). Locarno (Paul). 16 79. Rh. tristis. — Häufig an allen Bächen um Mendrisio im Mai. Predelp, 17. VII: 96. 80. Rh. stigmatica. — Predelp, 17. VIII. 96, 5 Exemplare. AI’ a 271.1X. 96, 1 5. — Anzasca (Mac Lachlan). . Glossosoma Boltoni. — 1 Exemplar vom Bedrettotal, 6. IX. ‘6 82. Agapetus nimbulus. — Mendrisio am Laveggio, X.96, 1. 83. Ptilocolepus granulatus. — Häufig um Mendrisio an Bächen und Quellen im Mai und September. Bellinzona ebenso. Anzasca (Mac Lachlan). — Viel allgemeiner verbreitet als in der Schweiz nordwärts der Alpen. 84. Hydroptila sparsa. — Sehr zahlreich an einigen kleinen "Kanälen bei Pavia, 26. IX. 97. 85. H. femoralis. — Im September am Luganersee bei Riva San Vitale. *87. H. insubrica nova spec. — Die A. uncinata Mort. meiner Arbeit von 1897 (Mitteil. schw. ent. Ges. Bd. IX, p. 416) ist zu streichen. Ich begnügte mich damals unvorsichtigerweise mit der Untersuchung der trockenen Exemplare, die man immerhin verwechseln konnte. Neuerdings vorgenommene Untersuchung skelettierter Präparate bewies, dass die Art mit wncinata nichts zu tun hat und unbeschrieben ist. Etwas grösser als durchschnittliche 7. sparsa, sonst von dem bekannten Form- und Zeichnungstypus der Gattung nicht verschieden. Die Appendices des 5 siehe Fig. 7—8. — Sehr kurze und stumpfe, dünne und durchscheinende Dorsalplatte. — Ein Paar obere Appendices, die von oben oder unten gesehen als ein- fache Haken erscheinen, in der Seitenansicht noch einen kurzen nach oben gerichteten spitzen Fortsatz zeigen, der nicht stark chitinisiert ist. — Ein Paar mittlere Appendices: je ein scharfes, nach aussen und oben gebogenes Häkchen, mit einem eckig ausgerandeten Basalteil. — Untere Appendices in der Mittel- linie genähert, fast zu einer Gabel verschmolzen, von unten ge- sehen ziemlich breit lanzettformig, von der Seite als spitze, scharf nach oben gekrümmte Haken erscheinend. — Penis lang und gerade mit scharf gekrümmter Spitze, ganz an der Wurzel, tief im Abdomen drin eine kurze spitze, spiralig gewundene Scheide tragend. — (Es gilt hier einstweilen das gleiche wie für Tinodes, dass es sich empfiehlt eine indifferente Termino- logie der Teile anzuwenden, bis deren morphologische Bedeu- tung genügend aufgeklärt ist, was zurzeit für die Hydroptiliden 17 noch durchaus nicht der Fall ist. Auch hier lässt die oben er- wähnte Zander’sche Arbeit ganz im Stich.) Autgerichtete Lappen am Hinterkopf stark entwickelt. Mendrisio im Mai, 3 &, 1 ©. Die Art ist mit keiner der beschriebenen besonders nahe verwandt und sollte nach unseren Abbildungen leicht zu er- kennen sein. 88. Stactobia fuscicornis. — Sehr zahlreich an einer Quelle in der Valle di Muggio, 17. V. 96. Anzasca und Cannobbio (Mac Lachlan). 89. Orthotrichia Tetensi Kolbe-Klapalek. — Sehr häufig am Luganersee bei Riva San Vitale, IX. 96. — Aus der Schweiz kenne ich bisher nur die Art mit unsymmetrischen untern Appendices, welche Klapalek gut beschrieben und abgebildet hat. — Ob die zweite Art mit symmetrisch gebildeten Appen- dices, für welche Klapalek den ältern Namen angustella reser- viert hat, in unserem Gebiete ebenfalls vorkommt, bleibt noch nachzuweisen. Es ist somit O. angustella einstweilen aus dem Verzeichnis der schweizerischen Trichopteren zu streichen und durch ©. Tetensi zu ersetzen. 90. Oxyethira costalis. — Riva San Vitale im September 96, spärlich. * * %* Folgendes sind die Arten unserer Liste, welche bisher nordwärts der Alpen in der Schweiz nicht gefunden sind: Limnophilus flavospinosus, Anabolia lombarda, Micropterna fissa, Halesus antennatus, Drusus Chapmani, Chaetopteryx Gessneri, Diplectrona atra, Philopotamus montanus, Plectrocnemia prae- stans, Tinodes sylvia, T. luscinia, T. aureola, Rhyacophila recti- spina, Hydroptila insubrica, Stactobia fuscicornis. Alle diese 15 Arten gehören dem insubrischen Teil des Gebietes an. Die einzige Chaetopteryx Gessneri ist bis nach Airolo hinauf be- obachtet. „ieses Verhältnis rechtfertigt unsern eingangs der Arbeit getanen Ausspruch, dass beide Abhänge der Alpen von annähernd der gleichen Fauna bewohnt sind und dass eine andere Fauna erst in den warmen Tieflandgegenden erscheint, eine Fauna, die eben erst noch zu erforschen wäre, und die, wie unsere bescheidenen Anfänge beweisen, noch manche Ent- deckung verspricht. Die Liste der schweizerischen Trichopteren erhält folgen- den Zuwachs: Micropterna Jissa, Tinodes luscinia, Drusus Chapmani, Hydroptila insubrica; Tinodes sylvia, Mitteilungen der schweiz. entom. Gesellschaft. Bd. I, Heft 1. 9 15 dafür ist zu streichen: Aydroptila uncinata, als auf falscher Be- stimmung der A. insubrica beruhend. Die einzige auf Schweizer- boden bisher nicht en Art unserer Liste bleibt Plectro- cnemia praestans. Es bleibt mir noch eine formelle Bemerkung zur Nomen- klatur. Die Autornamen sind überall da weggelassen, wo die Art in der Mac Lachlan’schen Monographie figuriert, deren No- menklatur ich für verbindlich betrachte. Beigefügt sind sie bloss bei später beschriebenen Arten. Ich halte die Vereinfachung für eine faunistische Arbeit für Jv";haus zulässig. Figuren-Erklärung. Fig. 1—3: Tinodes sylvia nova spec. 4-6: - luscinia nova spec. 7—8: Hydroptila insubrica nova spec. Fig. 1—6 sind gezeichnet mit Leitz’ Obj. 3 und Leitz’ Zeichenokular, bei der Reproduktion "auf */s reduziert, Vergrösserung ca. 50. Fig. 7—8 sind gezeichnet mit Leitz’ Obj. 5 und Leitz’ Zeichenokular, bei der Reproduktion reduziert auf °/ı, Vergrösserung ca. 160. Ueber Aberrationen der Lycaeniden. Von Prof. Dr. L. G. Courvoisier. Mitgeteilt bei der Jahresversammlung der Schweiz. entomolog. Gesellschaft 21. Juni 1903. Aberrationen, d. h. Abweichungen vom normalen Typus, scheinen bei den Lycaeniden, zumal bei den Genera Lycaena und Chrysophanus, häufiger zu sein als bei andern Rhopaloceren- Familien. Dadurch, dass ich (mit Ausnahme der Erebien) nur Lycaeniden sammle, bin ich auf deren Aberrationen besonders aufmerksam geworden und habe mich mehr und mehr mit diesen beschäftigt. Leider steht mir weder Literatur noch na- mentlich Musse genug zur Verfügung, um mich nach Veröffent- lichungen von Fachentomologen über diesen Gegenstand um- zusehen. (Ein hervorragendes Werk dieser Art: „La variation chez les Lépidoptères* von Oberthür 1896, war mir unbekannt bis dessen Verfasser vor kurzem mich damit beschenkte. Ich finde darin nicht wenige von den Aberrationen abgebildet, die ich selbst gesammelt habe.) Trotzdem bieten vielleicht die nachfolgenden Mitteilungen eines Dilettanten einiges Interesse. Ich habe grundsätzlich in meiner Sammlung gleiche Aber- rationen bei verschiedenen Species mit gleichen Namen be- 19 zeichnet. Dies halte ich für rationeller, als — wie es vielfach üblich ist — jeden solchen Fall wieder besonders zu taufen. Es erleichtert doch den Ueberblick und den Vergleich sehr. Bei der Kürze der mir zugemessenen Zeit beschränke ich mich auf die Aberrationen der Flügelzeichnung. Ich hoffe Ihnen nachweisen zu können, dass dieselben nicht ganz regellos auftreten, vielmehr gewissen Typen folgen. Zunächst lassen sich unterscheiden: luxurierende Formen, welche etwas zu viel und verarmte Formen, welche etwas zu wenig haben. A. Luxurierende Formen. I. Forma crassipuncta. Dieser Name passt für die nicht eben häufigen Fälle, wo die Bogen- und Wurzelaugen, eventuell auch die Mittelmonde, nach allen Richtungen auffallend vergrössert sind. Davon be- sitze ich: Lycaena Icarus 3 ©, Bellargus ZQ, Corydon ©. II. Formae elongatae, beiäwelchen die normalen Augen oder Punkte der Unter- (ge- legentlich auch der Ober-)seite zu Tropfen, Strichen, Keulen ausgezogen sind. Diese Verlängerungen verlaufen stets zwi- schen den Rippen, diesen parallel, kreuzen sie nie! Sie können verschieden lang und zahlreich sein. Sie werden Exemplare sehen, wo das Auftreten vieler langer strahlenfürmig geordneter Striche ein sehr hübsches Bild gibt (Fig. 2). Von dieser Aber- ration werden, so weit ich sehe, äusserst selten betroffen: a) die Wurzelaugen (Fig. 2, a). Lycaena lcarus œ 4 9, Corydon 1 ©. Häufiger ist Elongation: b) der Augen der grossen Bogenreihe des Mittelfelds, und zwar meist mehrfach, viel häufiger an den Vorder- als an den Hinter-, oft aber an allen Flügeln (Fig. 2, b). Lycaena Argus 2 5', 19, Aegidion 5, Tancrei 5‘, Lyei- das’, Orbitulus 5, Optilete 5, Eroides , Amor d, Icarus 3 5‘, 2 ©, Melanops Z', Lysimon ©, Semiargus ©, Argiolus Jg. Chrysophanus Virgaureae @ (Oberseite), Hippotho& , Dorilis 2 ©, Phlaeas © (Oberseite). ec) Die Randmonde sind äusserst selten elongiert (Fig. 2, c). Lycaena Aegidion 9. 20 III. Formae confiuentes. Durch Verschmelzung von Augen, Punkten, Monden ent- stehen interessante Konfluenzen, welche gewisse Typen und Lieblingsstellen zeigen. Man kann unterscheiden einfache, höchstens symmetrisch auftretende, und vielfache Konfluenzen. 1. Formae confluentes simplices. Solche beobachtet man 2. B.: a) b) d) zwischenden zweihinterstenBogenaugen (Fig.3,a a), häufiger an den Vorder- als an den Hinterflügeln, so oft, dass man kaum noch von Aberration reden kann. Bemerkens- wert ist, dass diese Konfluenzen (neben den später zu erwäh- nenden zwischen normalen und überzähligen Wurzelaugen) die einzigen sind, welche quer zu den Rippen erfolgen. Alle übrigen halten sich ganz an die Rippenzwischenräume; zwischen vorderstem Wurzelauge und vorderstem Bogenauge des Hinterflügels (Fig. 3, b); Lycaena Argus ©, Aegidion ®, Bellargus 2 ©, Escheri 9, Damon 4; zwischen zweithinterstem Wurzelauge und zweit- hinterstem Bogenauge des Hinterflügels, parallel zu seinem Innenrand (Fig. 3, c); Lycaena Argus 2 ©, 1 ©, Lyeidas &, Bellargus G 9, Arion d'; zwischen hinterem Wurzelauge (oder Wurzelaugen) und den zwei hintersten Bogenaugen des Vorder- flügels. Diese Aberration ist wohl zuerst von Weymer bei Icarus beschrieben und arcuata genannt worden. Ich habe diesen Namen für alle analogen Abweichungen anderer Ly- caenen beibehalten. Bekanntlich hat nur eine kleine Zahl von Lycaenen Wurzelaugen am Vorderflügel und daraus erklärt sich die Beschränkung der Form auf wenige Arten. Nicht selten ist aber bei diesen das hintere Wurzelauge doppelt (wovon noch die Rede sein wird, s. Fig. 7, a b). Die Forma arcuata entsteht nun bei denselben dadurch, dass dieses doppelte Wurzelauge zu einem verschmilzt, dass die zwei hintersten Bogenaugen auch sich vereinigen und dass zwi- schen den zusammengeflossenen Wurzelaugen einerseits und den zusammengeflossenen Bogenaugen andrerseits noch eine Brücke geschlagen wird. Diese Entstehung lässt sich gut erkennen an Exemplaren, welche gleichsam einen Ueber- gang darbieten, d.h. wo die Konfluenz nicht völlig zustande gekommen ist. Ich nenne sie semiarcuata. Ja nicht selten trifft man am gleichen Falter auf einer Seite die Form semi- arcuata, auf der andern die Form arcuata. Beide Formen e) f) 21 kommen beim weiblichen Geschlecht ungleich häufiger vor. Ich besitze semiarcuata (Fig. 4, d links) von: Lycaena Eros à, Icarus 8 5, 12 9, Bellargus 9, Cory- don 1,49. Dagegen habe ich arcuata (Fig. 4, d rechts) von: Lycaena Orion 49, Eroides ©, Icarus 7 , 249, Bel- largus 1 ©, 3 ©, Corydon 10 &, 15 ©. Konfluenz zwischen Wurzelauge und Mittelmond (Fig. 4, e), offenbar sehr selten. Lycaena Icarus ©. Konfluenz zwischen Mittelmond und Bogenaugen (Fig. 4, f), ebenso. Lycaena Argus ©. Konfluenz zwischen Bogenaugen und Randmonden (Fig. 3, g). Ich habe sie in einfacher Weise bisher nur am Vorderrand des Hinterflügels beobachtet. Lycaena Aegidion 9, Lyeidas /, Optilete SZ; Chrys. Hippotho& 9. 2. Formae confluentes multiplices (oder multiconfluentes) stellen meist auffallend schöne Aberrationen dar. Bei ihnen habe ich bis jetzt nur die soeben geschilderten sechs Typen in allerlei Kombinationen getroffen. Folgende sind mir bekannt: a) b) €) d) gleichzeitige Konfluenz an den zwei typischen Stellen beider Hinterflügel: Lycaena Aegidion «y; ebenso oder wenigstens an einer typischen Stelle der Hinterflügel + Forma arcuata an beiden Vor- derflügeln: Lycaena Icarus 3 9; an beiden Vorderflügeln Konfluenz zweier vordrer Wurzelaugen + Forma arcuata, an beiden Hinter- flügeln Konfluenz an den zwei typischen Stellen (Biie=5,:e): Lycaena Bellargus J'; an beiden Vorderflügeln Konfluenz zwischen Wur- zelauge und Mittelmond - Forma arcuata, an bei- den Hinterflügeln typische Konfluenz längs des Innenrands (Fig. 5, d): Lycaena Icarus 9; 2) Konfluenz zwischen Mittelmond und einem Wurzel- auge an allen vier Flügeln: Chrys. Gordius & ©. 22 Es gibt aber noch kompliziertere und wunderbarere Multi- konfluenzen. Ich nenne sie Formae radiatae. (Die gleiche Be- nennung hat Oberthür, aber er braucht sie zum Teil auch für blosse multiple Elongationen, wie Fig. 2, b.) Es gibt hier zwei Typen: Forma radiata a: Konfluenz zwischen Mittelmond und Bogenaugen, eventuell auch zwischen Wurzelaugen und Mittel- mond (Fig. 6, a): Lycaena Icarus ©, Bellargus 2 5, Corydon ©; Chrys. Vir- gaureae 2 ©, Phlaeas 5. (Bei Phlaeas, Var. americana d’Urb. oder Hypophlaeas Boisd., scheint diese Aberration häufiger als bei uns zu sein. Sie ist auch als „faseiata“ Nob. unterschieden worden.) Forma radiata b: Konfluenz zwischen Bogenaugen und Randmonden, eventuell auch zwischen Mittelmond und Bogen- augen, ja zwischen Wurzelaugen und Mittelmond (Fig. 6, b): Luc. Lycidas ©, Icarus ©; Chrys. Rutilus ©, Hippothoë ot Le 8. Formae luxuriantes sensu strictiore, überzählige im eigentlichen Sinn des Worts sind solche, wo Augen auftreten an sonst blinden Stellen. Hier wäre zuerst zu erwähnen, dass bisweilen die Wurzelaugen sich verdoppeln. Je nachdem dies mit einem oder mit beiden Wurzelaugen geschieht, ent- stehen drei- oder vieräugige Formen; ich bezeichne sie als: a) tripuncta (Fig. 7, a): Lyc. Icarus JO, Bellargus SQ, Corydon SQ — alle zahl- reich; Baton 2 5, 3 ©, Orion 2 Z, Orbitulus ©, Eroides 3 9, .Arion #1: b) quadripuncta (Fig. 7, b): Eye. Orion 1,39, Eroides 25, 19, Icarus, Bellargus, Corydon — alle zahlreich. (Bei einem jüngst erbeuteten Icarus © bestehen sogar infolge von Verdreifachung des hin- tern Wurzelauges fünf Augen: quinquepuncta.) Uebrigens fasse ich diese Formen nicht als Aberrationen, sondern als höchste Entwicklungen des Individuums innerhalb normalen Grenzen auf. Eigentliche Ueberzahl ist erst zu statuieren, wenn neue Augen an sonst ganz augenlosen Stellen erscheinen. Dies ist äusserst selten: k c) an den Flügelwurzeln: Lyc. Argus 9, Hylas 5; Chrys. Rutilus ZQ (lange Striche). 23 Etwas häufiger trifft man überzählige Augen: d) zwischen Mittelmond und Bogenreihe oder in und dicht ausserhalb letzterer. Bald handelt es sich um ein einziges überzähliges Auge, bald um eine grössere Zahl von solchen, gelegentlich in ganz symmetrischer Anordnung (Fig. 7, d): Lyc. Argus &, 3 ©, Argyrognomon &, Baton &, Orbitu- lus 257, Eumedon ©, Eros 25,19, Icarus SQ, Hylas 4, Bellargus 35, 539, Corydon 49, Cyllarus œ; Chrys. Gor- dius æ. Auch auf der Oberseite begegnet man hie und da über- zähligen Punkten. Bekanntlich hat Oberthür eine wunder- schöne Bellargus-Varietät aus Südfrankreich und Nordafrika wegen ihrer grossen Randpunkte auf allen Flügeln als puncti- fera bezeichnet. Auch bei unserm Bellargus und ähnlich bei andern Ly- caenen findet man ausnahmsweise solche Randpunkte, wenig- stens auf den Hinterflügeln. Solche Exemplare besitze ich von: Lyc. Bellargus 3 5, Icarus 4 ©, Argus &, Argyrogno- mon 3 ©. Hieran schliesst sich das Auftreten von Mittelmonden auf der Oberseite bei Specien, welchen solche sonst fehlen. Staudinger hat eine derartige Aberration von Eros aus Kuldja stigmatifera benannt. Ich habe analoge Abweichungen als lunu- lata hezeichnet und besitze sie von: Lyc. Pheretes 2 © (grosse weisse Monde der Vorderflügel), Eros 2 5; Chrys. Virgaureae 6 / (letztere etwas an die über- dies auf der Oberseite mit einigen schwarzen Bogenpunkten ver- sehene spanische Var. Miegii Vogel erinnernd). Ein Erscheinen von Bogenaugen auf der Oberseite bei sonst augenlosen Arten ist bei Lycaenen selten: Lyc. Orbitulus 5 ©, Pheretes ©, Cyllarus ©. Ebenso selten ist das Auftreten des weissen Damonstrichs auf der Oberseite: Lyc. Damon ©. Derartige Formen nenne ich transparens, weil es aussieht, als schimmere die Zeichnung von der Bauchseite her durch. Endlich gehören zu den luxurierenden Formen diejenigen, wo die sonst schmalen dunkeln Flügelränder der Oberseite un- gewöhnlich breit werden: Forma latimargo: Eye. Baetica 5, Argiades 5, Icarus 5, Hylas 3 5, Cyl- larus Jg‘. 24 Ebenso Fälle von auffallend breiter Theclabinde der Unterseite: Forma latefasciata. Thecla Spini ®, Zephyrus quercus . B. Verarmte Formen; Formae privatae. I. Forma parvipuncta. Im direkten Gegensatz zur Forma crassipuncta unter den luxurierenden Aberrationen steht diejenige Abweichung, wobei Wurzel- und Bogenaugen, wie Mittelmonde ungewöhnlich klein sind. Ich besitze sie von: Lyc. Aegidion J', Icarus 2 ©, Hylas 2 SG. Il. Formae privatae sensu strictiore, wobei gewisse Augen ganz fehlen. a) b) Auch hier handelt es sich um verschiedene Typen. Fehlen der Wurzelaugen. Für die an den Vorderflügeln überhaupt mit Wurzelaugen versehenen Lycaenen-Arten darf wohl die Zweizahl als Regel gelten. (Von Drei- und Vier- zahl als höhern Graden der Entwicklung war oben die Rede.) Bisweilen reduziert sich nun die Zahl auf 1 oder®. Meigen hat den Icarus mit einem Wurzelauge als Zphis, Scriba den augenlosen als Zcarinus, Gerhard ebendiesen als Ther- sites bezeichnet. Aehnliche Abweichungen kommen aber bei allen überhaupt Wurzelaugen tragenden Arten vor. Ich nenne sie durchweg unipuncta und impuncta. Von ersteren besitze ich: Lyc. Baton.4 5,69, Orbitulus 5, Eros 6 5, Anteros «7, Iphis 12 5, Bellargus 11 G, 7 ©, Corydon 6, 10 ©, von letztern: Lyc. Orbitulus 2 5, Eros J, 20, Anteros &, Amor 9, Icarinus ganze Serien SQ, Bellargus 4 5, Corydon 25,59, Arion 29, 2 ©. | Fehlen der Bogenaugen. Hier gibt es zwischen der normalen Zahl (welche an allen Flügeln 8 beträgt, an den Vorderflügeln aber selten erreicht wird, indem das vorderste Auge meist fehlt) und der absoluten Blindheit alle Ueber- gänge. Doch ist schon Reduktion auf die Hälfte oder ein Drittel selten. Lyc. Argiades &, Aegidion Jg’, Orbitulus 2 &, 2 ©, Astrarche 2 9’, 19, Donzellii 2, 19, Icarus 3 5, Eros 6’, Amanda ©, Hylas 5, Corydon 3 &, 39, Damon 46, 19, Minima 83, 3 ©, Sebrus 2 5‘, Semiargus G, Cyllarus 7 , 59, Euphemus 2 9‘, Arion 35, 19, Arcas G (bei letztern drei Specien auf der Oberseite); Chrys. Eurybia 3 J‘. 25 Höchste Seltenheit aber ist Reduction auf einige wenige Bogenaugen oder gar auf null (Fig. 8), wobei nur noch die Mittel- und Randmonde stehen bleiben. Mehrere derartige Aber- rationen haben besondere Namen erhalten, die meist gar nichts Bezeichnendes haben. Ich besitze solche Formae privatissimae, wie man sie nennen könnte, in schönen Exemplaren von: Lyc. Pheretes 115,2 © (Ab. maloyensis Kühl), Bellargus 3 d, (einnides Stgr.), Corydon 2 5 (einnus Hb., Sohni Rühl), Damon 5, Minima GO, Semiargus 2 5 (caeca Fuchs); Chrys. Eurybia 5, Gordius 2 J. Hier schliessen sich gewisse Formen an, wo die bekannten weissen Striche der Hinterflügel-Unterseite fehlen. Ich denke dabei weniger an den Strich, dessen Vorhandensein oder Fehlen bei der ohnehin so mannigfaltigen Damongruppe zur Aufstellung mehrerer Varietäten geführt hat (Admetus Esp., v. Ripartii Frr. — Dolus Hb., v. vittata Obth. — Hopfferi H.-S., hadjina Heyne-Rühl), vielmehr meine ich z. B. das Erlöschen des etwas anders gearteten Strichs bei: Lyc. Eumedon © (Ab. Speyeri Hucz. — vgl. auch Ab. privata Stgr. und fylgia Spangb.). Ferner erwähne ich das Fehlen der weissen Flecken der Hinterflügel-Unterseite bei: Lyc. Pheretes 5’; Chrys. Virgaureae 35, 19 (Ab. Vir- gaureola Stgr.?); Callophrys Rubi 9 5, 8 Q (Ab. immaculata Fuchs). Endlich fügt sich hier an die Verschmälerung der dunkeln Flügelränder auf der Oberseite — Forma an- gustimargo. Chrys. Virgaureae 5, Phlaeas J. V7 - Erklärung der schematischen Abbildungen. Fig. 1. Normaltypus mit 2 Wurzelaugen (a) der Vorder-, 4 solchen der Hinterflügel; Mittelmond (b), je 8 Bogenaugen (c) und Rand- monden (d) an allen 4 Flügeln (Unterseite). Formae elongatae; Typus a, b, c (s. Text). Formae confluentes simplices; Typus a, b, c, g. Ebenso; Typus d (semiarcuata und arcuata), e, f. Formae multiconfluentes; Typus ec, d. Formae radiatae; Typus a, b. Formae luxuriantes; Typus a, b (tripuncta und quadripuncta), Typus d (überzählige Bogenaugen). Forma privatissima. 2 Some wn 3 co 26 Das Domleschg, eine xerothermische Lokalität. Von Dr. v. Schulthess-Schindler. Jeder Sammler stösst bei seinen Exkursionen auf Lokali- täten, an denen neben der gewohnten und erwarteten Fauna eigenartige Formen auftreten, die wir sonst gewohnt sind, an südlicheren Fundorten, etwa im heissen Wallis oder in ähn- lichen Gebieten zu treffen. Es sind jene Lokalitäten meist un- kultivierte, öde, der heissen Sonne voll ausgesetzte Stellen. Trotz der hier für wärmeliebende Insekten offenbar sehr gün- stigen Bedingungen ist uns das inselförmige Auftreten dieser eigenartigen Formen von vornherein keineswegs vollständig klar. Am meisten hat wohl die Annahme für sich, dass die Bewohner dieser Wärmeinseln in frühern Zeiten aus wärmern Gegenden eingewandert sind und sich auf ihnen infolge der günstigen lokalen Verhältnisse halten konnten. Auch auf manchen andern Zwischenstationen nach dem ursprünglichen Heimatlande hin sind sie früher offenbar ebenfalls vorhanden gewesen, sind aber an diesen im Verlaufe der Zeit bereits zu grunde gegangen. Wie können wir uns das nun erklären? was hat die Tiere zur Einwanderung veranlasst? was ihren Untergang an den Zwischenstationen bewirkt? Die Geologen, in erster Linie Nehring!), gelangen infolge gewisser Beobachtungen und daraus gezogener Schlüsse zu der Ueberzeugung, dass der Eiszeit eine Periode mit Steppenklima gefolgt sein müsse, in welcher ausgedehnte Grasflächen mit wal- digen Berghalden, Tälern und Schluchten abwechselten. Diese steppenartigen Grasflächen waren von Tieren bewohnt, die zum Teil jetzt noch in den südosteuropäischen Steppen heimisch sind. Die an den oben angeführten bevorzugten Lokalitäten lebenden Insekten wären dann als Ueberreste, als Relikte jener Steppen- zeit aufzufassen. Sie blieben unter besonders günstigen Ver- hältnissen bis zur Gegenwart erhalten; an den meisten andern Orten ihres ehemaligen Vorkommens aber starben sie seither infolge der für sie unvorteilhaften Existenzbedingungen aus. Diese Annahmen werden wesentlich gestützt durch eine Reihe von Beobachtungen verschiedener Geologen, sowie auch von Botanikern und Entomologen. Von letztern möchte ich nur Brunner von Wattenwyl?) und Bugnion*) nennen. ') Nehring, A. Ueber Steppen und Tundren der Jetzt- und Vorzeit, mit besonderer Berücksichtigung ihrer Fauna. 1890. ?) Brunner von Wattenwyl. Ueber die autochthone Orthopterenfauna Oesterreichs in Verh. zool. bot. Ges. Wien 1881. ?) Favre et Bugnion. Faune des Coléoptères du Valais et des régions limitrophes, in: Neue Denkschr. allg. schweiz. Ges. f. d. ges. Naturw. 1890. 27T Schon im Jahre 1881 hat der erstere in einer kurzen Mit- teilung einige merkwürdige faunistische Inseln in der Umgebung Wiens beschrieben, wo eine Reihe ächter Steppenbewohner, zum Teil massenhaft, weit von ihren Stammesverwandten entfernt leben. Bugnion, nachdem er das isolierte Vorkommen einer ganzen Reihe südlicher Arten aus allen Insektenordnungen im Wallis nachgewiesen, nimmt ebenfalls die Existenz einer post- glacialen Wärmeperiode an. Er weist nach, dass die grosse Mehrzahl dieser Arten nur vom.(renfersee her dem Laufe der Rhone entlang in das allseitig von hohen Bergen eingeschlos- sene Wallis vorgedrungen sein könne und äussert sich dann folgendermassen (8. XIV): „Das Vorkommen zahlreicher Arten im Wallis, die im Grunde der Mittelmeerfauna angehören, recht- fertigt die Annahme, dass diese Fauna früher in unserer Gegend verbreitet war. Die Ausbreitung dieser Arten in unserm Ge- biet muss nach der Eiszeit stattgefunden haben, da während derselben die Existenzbedingungen fehlten, indem das ganze Rhonetal vom Gletscher bedeckt und das Klima von Zentral- europa viel kälter war als jetzt, ihre Einwanderung muss viel- mehr zu einer Zeit stattgefunden haben, als das Klima ein viel wärmeres war als das jetzige. Im Verlaufe muss sich dann ein Rückgang der Wärme eingestellt haben, infolge dessen diese Insekten aus unsern Gegenden verschwanden mit Ausnahme eines kleinen Restes, dem es vergönnt war, an geigneten gün- stigen Lokalitäten seine Lebensbedingungen zu finden“. Eine wesentliche Unterstützung seiner frühern Behauptun- gen fand Nehring beim Studium der Funde, die in der prä- historischen Station „Schweizersbild* bei Schaffhausen zu tage gefördert wurden. Die Untersuchung!) der zahlreichen Knochen- reste liess auch hier deutlich eine Tundren-, eine Steppen- und eine Waldfauna auseinander halten; die nach Nehrings Ansicht „mit Bestimmtheit auf wesentliche Aenderungen der äussern Lebensbedingungen, besonders des Klimas und der Flora“ hin- deuten. In neuerer Zeit hat Briquet?) pflanzengeographische Unter- suchungen der Alpengebiete der Umgebung des Genfersees an- gestellt und kommt mit Rücksicht auf die Besiedelung dieser Gebiete mit Pflanzen dazu, in Uebereinstimmung mit einzelnen der früheren Forscher, folgende drei klimatische Perioden zu unterscheiden: 1) Nüesch, J. Das Schweizersbild, eine Niederlassung aus paläoli- thischer Zeit, in Neue Denkschr. d. allg. schweiz. Ges. f. d. ges. Naturw. Bd. XXXV. 1896. ?) Briquet, J. Les colonies végétales xérothermiques des Alpes léma- niennes, in Bul. d. 1. Soc. Murithienne fasc. XXVIII. 1900. 1. Die Eiszeit, charakterisiert durch eine grosse Ausdeh- nung der arktischen Tundrenflora. 2. Die ,xerothermische“ Periode, charakterisiert durch eine grosse Ausdehnung der Steppenflora. 3. Die Waldperiode, charakterisiert durch eine grosse Aus- dehnung der Waldflora | Nach Briquet war die ,xerothermische“ Periode durch ein kontinentales Klima charakterisiert, heiss und trocken im Sommer und relativ kalt im Winter, je nachdem es die geo- graphische Lage mit sich brachte. Die Tundren verwandelten sich ganz allmählig in Steppen, während die Waldgegenden nach und nach südlichen Charakter annahmen. Der von Briquet eingeführte Ausdruck „xerothermisch*, zusammengesetzt aus den griechischen Worten 87008 (trocken) und $Eouog (warm), erweist sich als für unsere A nisse ungemein treffend; Briquet versteht darunter nach seinen eigenen Worten „die postglaciäre, mit trockenem und heissem Klima ausgestattete Periode* Vor kurzem nun hat unser Mitglied, Professor Stoll'), unter dem Titel „Ueber xerothermische Relikten in der schweize- rischen Fauna der Wirbellosen“ eine sehr wertvolle Arbeit publiziert, welche die genannten Fragen in sehr übersichtlicher Weise zusammenstellt und welcher ich auch die obigen und einige der folgenden Angaben entnehme. Stoll hat mehrere solcher bevorzugten Stellen in der West- und in der Nord- und Ostschweiz eingehend studiert und auf denselben mehr oder weniger dieselbe exquisit xerothermophile Fauna und Flora nachgewiesen. Er macht aber noch auf einen andern Umstand aufmerksam, nämlich auf die eigentümliche Wärmeverteilung in und über dem Boden dieser Lokalitäten. Jeder Insektensammler hat oft zu beobachten Gelegenheit, dass viele Insektenarten ein ganz besonderes Bedürfnis nach Wärme und Trockenheit haben und demselben dadurch zu ge- nügen suchen, dass sie die Sonnenstrahlen möglichst direkt und senkrecht auf sich einfallen lassen. Ich brauche Sie nicht daran zu erinnern, wie viele Fliegen, Bienen und Wespen sich auf sonndurchwärmte Blätter und Steine setzen, um nicht nur die direkten Sonnenstrahlen, sondern auch die von der Unterlage reflektierte Wärme zu geniessen. Einige Wanzenarten und die Raubfliegen der Gattung Asilus legen sich auf Baumstämmen, an Felsen und am Boden geradezu, auf die Seite, um die wär- menden Strahlen der Sonne möglichst direkt aufzufangen. Vor Sonnenuntergang klettern im Herbst die Stenobothrusarten un- 1) Stoll, Otto: Ueber xerothermische Relikten in der Schweizer Fauna der Wirbellosen, Festschrift der Geogr.-Ethnogr. Ges. in Zürich. 1901. 29: serer Wiesen an Feldmauern und Feldblöcken empor und sitzen ganz ruhig, um die letzten Strahlen der untergehenden Sonne und die vom durchwärmten Stein rückgestrahlte Wärme noch aufzunehmen. An den sonnigen Halden rückt die Schar der Feldheuschrecken mit der sinkenden Sonne am Abend immer höher und höher empor, um so lange wie möglich die Sonnen- wärme zu geniessen. Viele Ameisenarten bauen aus weither- geschlepptem Material kegelförmige Hügel, deren steilabfallende Gehänge eine grössere Durchwärmung der Baute vermitteln. Einzelne Arten tragen auch wohl ihre Larven und Puppen unter die im ersten Frühling durchwärmten Feldsteine, um ihnen auf diese Weise schon früh im Jahre die Wohltat aus- giebiger Durchwärmung zu verschaffen. Die Beziehungen der Hügelbauten unserer Ameisen zu ihrem Wärmebedürfnis scheint durch die Beobachtung Forels im Osten von Nordamerika be- sonders illustriert zu werden, dass die dort einheimischen Arten keine Hügel bauen, da die gewaltige Sommerhitze ausreicht, um ihrem thermischen Bedürfnis zu genügen. Ebensowenig beobehtete Professor Keller in den Somalisteppen noch Pro- fessor Stoll in den steppenartigen Hochländern von Guatemala Ameisenhügel, trotzdem die Zahl der dortigen Ameisenkolonien dort sehr gross ist. (Stoll). Ein sehr wichtiger Faktor in der thermischen Biologie zahl- reicher Insekten, namentlich der in der Erde lebenden Larven der Cicindelen, der Ameisenlöwen, vieler Hymenopteren und Dipteren, aber auch der zahlreichen, nahe und auf der Erde sich aufhal- tenden Insekten ist die Temperatur der obersten Schichten des Erdbodens und der diesem unmittelbar aufgelagerten Luftschicht. Stoll hat nun, in Ergänzung der Beobachtung zahlreicher anderer Untersucher nachgewiesen, dasssolche mehr oder weniger mager bewachsene Südhalden nicht nur in viel höherem Grade Wärme aufspeichern als benachbarte flache Wiesenterrassen oder geschützte, lichte Waldstellen, sondern auch bei den erstern die Differenz zwischen der im Boden aufgespeicherten Wärme und der Lufttemperatur eine weit grössere ist. Während die Lufttemperatur (1 Meter über dem Boden) bei den einzelnen Messungen nur um höchstens 3,5 Grad differierte, zeigte die Bodenwärme 1—2 cm über der Erdoberfläche gemessen bei den verschiedenen Versuchen an der Südhalde 5,5—14 Grad mehr als im lichten Walde und 1,5—11 Grad mehr als auf der flachen Wiese. Der Boden dieser Lokalitäten bildet also ein Wärme- reservoir, das sehr wohl im stande ist, gewisse wärmeliebende Insekten in ihrer Entwicklung und ihrem Fortbestehen zu be- günstigen, welche an weniger vorteilhaft veranlagten Stellen die nötigen Existenzbedingungen nicht finden. 30 Sobald man diesen Verhältnissen seine besondere Aufmerk- samkeit zuwendet, entdeckt man da und dort solche xerother- mische Inseln, welche botanisch und faunistisch das beschriebene besondere Gepräge tragen. Als eine Lokalität, die ganz exqui- sit den genannten Charakter bietet, habe ich nun das Dom- - leschg kennen gelernt. Ich hatte im vorletzten und letzten Sommer Gelegenheit, dort, d.h. in der Gegend des Jod-Eisen- bades Rothenbrunnen, kurze Zeit zu sammeln. Domleschg heisst das Tal des Hinterrheins von der Stelle an, wo der Strom bei Thusis die Via mala verlässt bis da wo sich das Tal, einige Kilometer oberhalb seiner Vereiniguux mit dem Vorderrhein bei Reichenau unterhalb Rothenbrunnen wieder schluchtartig zusammenschliesst. Es liegt durchschnittlich 650 M. ü.M. Das Tal verläuft ziemlich genau von Süd nach Nord; im Osten ist es von den wald- und mattenreichen Abhängen der Stätzerhornkette begrenzt und im Westen von den fruchtbaren Terrassen des Heinzerberges. Seine Talsohle ist 1—1,5 Kilo- meter breit und zum grössten Teile von den Alluvionen des Rheins ausgefüllt; während die Talhänge sehr fruchtbare Gelände dar- stellen, an denen früher Wein gebaut wurde und heutzutage noch die Edelkastanie gedeiht und reift. Bei Rothenbrunnen selbst wird die Talsohle durch ausgedehnte Kies- und Sand- bänke gebildet, die eine magere Schilf- und Grasvegetation be- kleidet. Diese sind die Tummelplätze zahlreicher Heuschrecken, die unter günstigen Bedingungen auch scharenweise auftreten und für die umliegenden Gelände schädlich werden können. Werfen wir zuerst einen Blick auf die Flora der besagten Gegend, so zeigt sich bald, dass wir den Begriff unseres Re- viers etwas weiter fassen und die Gegend von Reichenau und Chur ebenfalls einbeziehen müssen. Christ!) äussert sich fol- gendermassen: Chur zeigt bei einer Höhe von 603 Metern eine mittlere Jahrestemperatnr von 9,16°; das Klima ist ein exzessives; die Minima sinken bis —14,4°, so tief als in Frauenfeld, und die Maxima: 31,1° erreichen fast die von Bellinzona und Martigny. Um diesseits der Alpen ähnliche Jahresmittel zu finden, müssen wir schon 250 Meter tiefer, an den milden Ostrand des Jura gelangen, wo Olten (393 Meter) und Kaiserstuhl (362 Meter) 9,9 und 9,2 aufweisen. Die Umgebung von Chur zeigt eine Vegetation, die zum Teil schon den Charakter der südalpinen Täler und speziell des Südostens der Alpenkette bietet. Berg- wärts, gegen das rhätische Hochland, hört die südliche Tal- vegetation schon bei Ems und Reichenau auf; das Domleschg 1) Christ, H. Das Pflanzenleben der Schweiz. 1879. 51 entbehrt bereits die meisten ihrer Vertreter. Doch schiebt sie - tief, in Mitte der bündnerischen Bergwelt nach dem Kessel von Tiefenkasten (861 M.), eine Kolonie als letzten und höchsten Vorposten hinein. Als Pflanzen, die unser Gebiet besonders charakterisieren, nennt Christ die sonst den Tälern der Südalpen angehörenden Echinospermum deflexum, Galium tenerum, Galium rubrum, Anemone montana, Tommasinia verticillaris, Laserpitium Gau- dini, sodann das Doryenium suffruticosum, das in der Schweiz nur bei Chur vorhanden ist, im übrigen aber ähnliche xero- thermische Lokalitäten Tyrols und Südbayerns bewohnt. Gestatten Sie mir nun, Ihnen meine Ausbeute in syste- matischer Ordnung en Zuerst die Orthoptern. Neben der Plebs prativaga der Stenobothrus, Chrysochraon und Konsorten findet sich der für die Schweiz neue Stenobothrus pullus Philippi. Diese von Philippi auf der Jungfernhaide bei Berlin ent- deekte und 1838 als Gryllus pullus beschriebene und abgebil- dete Art, die nach Brunner „nur im nördlichen und östlichen Europa selten“ vorkommt, gehört, wie Krauss nachwies und der neueste Fundort zeigt, zu den xerothermischen Arten, die im nördlichen und östlichen Europa in Haide und Steppe vor- kommt, im mittlern und südlichen Europa jedoch fehlen, oder nur inselartig auftreten. Die bisher bekannten Fundorte sind: Norddeutschland: Harz, Berlin, Jungfernhaide, Sachsen, Sächsische Schweiz, Dresdener Haide, Hohenwiese, Leuben; Mitteldeutschland: Regensburg. Alpengebiet: Domleschg, Innsbruck, Kärnthen. Osteuropa: Gegend von Wien, Galizien, Siebenbürgen; sodann Kasan, Tiflis. Ueberall nur auf sterilen, sonnigen Plätzen, Haiden, san- digen Flussufern, trockenen Hügeln und Feldern. In der säch- sischen Schweiz soll die Art mit vollständig ausgebildeten Flug- organen vorkommen. Epacromia tergestina Mühlf. Diese zuerst von Mühlfeld nach Triestiner Exemplaren beschriebene zierliche Art kommt nur an einzelnen isolierten Stellen vor: Nordspanien bei Santander (Bolivar); Arcachon bei Bordeaux, wo sie sich mit Vorliebe auf den salzigen, von Zeit zu Zeit vom Meere überschwemmten Wiesen aufhält (Finot); Triest, Sarepta an der Wolga; aus dem Alpengebiete: Inns- bruck; Wallis (Visp, Siders) und Domleschg. Ueber die folgenden vier Oedipodidenarten, die auch aus dem Domleschg vorliegen, äussert sich Professor Stoll!) folgen- dermassen: Sphingonotus coerulans L. Allgemeine Verbreitung: Ausserhalb der Mittelmeer- länder, wo die Art häufig ist und von Spanien und Portugal, Unteritalien, Sizilien, Griechenland, Syrien, Aegypten, Turke- stan, Algier und Madeira angegeben wird, findet sich Sphing. coerulans an vereinzelten Stellen bis nach Mitteleuropa hinauf. Die nördliche Grenze ist: Paris, Mannheim, Erlangen, Brieg in Schlesien. Die Art ist aber auch für Sachsen, Böhmen und Niederösterreich nachgewiesen und erreicht nach Osten das süd- liche Russland. Verbreitung in der Schweiz: Die an sonnigen, steinigen Halden und auf den Geschiebebänken der Flüsse und Bäche fliegende Art ist bis jetzt aus dem Wallis und der Umgebung des Genfersees, ferner von sandigen Stellen an der Aarc be- kannt. In den Alpen sammelte sie Heer nach Fischers Angabe noch im Urserental. Oedipoda coerulescens L. Allgemeine Verbreitung: Brunner von Wattenwyl sagt hierüber: Nördlich bis Belgien und Norddeutschland, fehlt in Schweden. Im ganzen Becken des mittelländischen Meeres überall, an der Wolga häufig. Ausserdem in Syrien und Afrika bis Zanzibar. ' Verbreitung in der Schweiz: Wie schon aus der grossen Allgemeinverbreitung zu schliessen, fällt auch die ganze Schweiz in das Areal dieser Art hinein. In der Tat ist Oed. coerulescens in der Schweiz so verbreitet und häufig, dass es fraglich er- scheinen kann, ob diese Art bei der Frage der xerothermischen Relikten überhaupt erwähnt werden darf. Indessen zeigt doch ihr Auftreten gewisse Besonderheiten, die diese Erwähnung zu rechtfertigen scheinen. Wie schon ihre durchaus wirksame Schutzfarbe andeutet, ist Oed. coerulescens eine Bewohnerin san- diger und steiniger, trockener und vegetationsarmer Strecken unseres Landes. Sie findet sich allerdings auch im ebenen Lande, auf sandigen Wegen, auf Brachäckern, auf trockenem Haideland, fliegt aber hier mehr vereinzelt, während an heissen, trockenen Abhängen, an steinigen, sonndurchglühten Flussufern eine so starke Häufung der Individuenzahl eintritt, dass Oed. coerulescens an solchen Stellen mit Recht als gemeine Art be- zeichnet werden kann. 1) A. a. 0. Sep. S. 26. 33 Wenn daher auch die weite Verbreitung, welche Oed. coe- rulescens seit dem Rückzuge der Gletscher erlangt hat, die xero- thermischen Beziehungen nur noch verschwommen erkennen lässt, so spricht die ganz ausgesprochene Xerophilie und Ther- mophilie dieser Heuschrecke doch stark dafür, dass solche Be- ziehungen bestehen. Es erscheint unnötig, einzelne Fundorte anzugeben. Be- sonders verbreitet sich die Art an den trockenen Südhalden des Jura und der Voralpen und tritt im Molassegebiet merklich zurück. Nur in trockenen Gegenden, z. B. im Norden des Kantons Zürich, tritt sie auch im ebenen Lande in grosser In- dividuenzahl auf. Oedipoda miniata Pall. Allgemeine Verbreitung: Brunner von Wattenwyl gibt an: „Auf trockenen steinigen Gehängen von den Pyrenäen bis zur Wolga. Nördliche Grenze: Paris, Regensburg, Würzburg, Jena, Thüringen, Mecklenburg. Sie kommt durch ganz Italien und überall an der Balkanhalbinsel vor, fehlt jedoch in Spanien.') Ausserdem in Kleinasien und Sibirien“. Verbreitung in der Schweiz: Oed. miniata ist bei uns eben- falls weit verbreitet, aber im ganzen seltener als Oed. coerules- cens. Ich kenne keinen Fundort, wo ausschliesslich Oed. miniata zu finden wäre, aber zahlreiche Stellen, an denen nur Oed. coe- rulescens fliegt. Oed. miniata erscheint am häufigsten und zahl- reichsten an den heissen Südhalden des Jura und der Voralpen, z.B. Lägern bei Baden, Otelfingen etc., Osterfingen (Kt. Schaff- hausen) Feldbach am obern Zürichsee, Sargans etc. Im alpinen Gebiet geht sie nach Brunnen bis Obergestelen im Wallis und Guttannen im Haslital.?) Brunner von Wattenwyl macht bei dieser Art auf eine interessante Veränderung der Flügelfärbung aufmerksam, welche bei allen mit schwarzer Binde versehenen Oedipodiden vorkommt und bei vielen nordamerikanischen Arten ebenso deutlich ver- folgt werden kann. Während nämlich die Individuen aus dem Schweizer Jura und den nördlichen Alpen die ganze Flügel- spitze schwarz zeigen, erreicht in Mitteleuropa im allgemeinen das schwarze Band den Aussenrand des Flügels erst beim zwei- ten Sinus, und je südlicher das Vorkommen, desto mehr weicht das Band zurück, so dass im südlichen Dalmatien und in Grie- chenland das Band erst beim vierten oder fünften Sinus den Rand erreicht. Gleichzeitig blasst sich das Rot in Rosa ab. ‘) Ist seither in Catalonien aufgefunden worden. (Bolivar). ?) So weit Stoll. Mitteilungen der schweiz.fentom. Gesellschaft. Bd. XI, Heft 1. 3 er x Ban EN ni 34 Pachytylus cinerascens Fab. Allgemeine Verbreitung: Spanien, Südfrankreich, Italien, Dalmatien, Griechenland, kanarische Inseln, ganz Nordafrika, Aegypten, Kleinasien, Syrien, Mauritius, Java, Japan, Manilla, Neuseeland. Verbreitung in der Schweiz: P. cinerascens ist bei uns im Wallis, in der Waadt, am Thunersee, bei Rorschach am Rhein konstatiert. Diese triti zuweilen massenhaft auf (Wallis, Rheintal), an letzterem Orte besonders nach Hochwasser. Sie tritt jedoch nie als Wanderheuschrecke auf, wie der ihr sehr nahe stehende P. migratorius L. Die folgende Spezies ist bis jetzt in der Schweiz nur in Tarasp gefunden worden, wo sie v. Büren 1895 fing. Sie kommt in den bairischen und tiroler Alpen mit Stenobothrus pullus vor, so dass ich nicht zweifle, dass sie auch im Domleschg auf- gefunden wird. Jedenfalls gehört das Tier in exquisiter Weise zu den xerothermophilen Arten. Sie findet sich in Südrussland und Sibirien hauptsächlich in der eigentlichen Steppe und zwar von der Niederung bis auf die Berge; im Kasan’schen nach Eversmann auch auf sandigen Stellen in lichten Tannenwäldern. Im nördlichen Europa ist es das Haideland, das ihre Heimat bildet, während ihr in den Alpen die Flusstäler mit ihren brei- ten, von Geröll und Sand bedeckten Betten Steppe und Haide ersetzen!). Es ist das die durch ihr Aussehen, ihre Verbreitung und ihre Lebensweise gleich ausgezeichnete Bryodema tuberculata Fab. Krauss, der das Tier im bairischen Allgäu zwar nicht ent- deckte, aber in grosser Anzahl fieng, sagt über die geographische Verbreitung folgendes: „Diese Art findet sich in einem grossen Teile der paläarktischen Region und zwar in drei Subregionen derselben zwischen dem 60 und 40° nördlicher Breite. : I. In der europäischen Subregion?) (Nord- und Zentral- europa) wurde sie in fünf verschiedenen, zum Teil weit aus- einander gelegenen Gegenden gefunden: 1. in Dänemark: Jütland, Seeland; 2. in Norddeutschland: Lüneburger Haide, Hamburg, Mecklenburg an der Peene, Berlin, Frankfurt a.d. Oder, Glogau; 1) Krause, Beitrag zur Kenntnis der alpinen Orthopterenfauna. Wiener entomolog. Zeitung. V. 322. 2) Die Angabe von Brunner „Fontainebleau (Samml. Finot)“ scheint auf Irrtum zu beruhen, indem Finot selbst in seinem Buche „Faune de la France, Insectes Orthopteres“, Paris 1890, die Art nicht aufführt. 35 3. in Finland: Finland, Ladogasee, Moemmoe; 4. am Nordabhang der Alpen: Hinterstein bei Hindelang, Isar und Risstal, Nordtirol, Plansee, Reutte, Engadin (Tarasp); 5. im südöstlichen Russland: Pallas fand sie 1769 und 1770 in den Bergen und Steppen um Orenburg, Evers- mann bei Kasan, Simbirsk, Samara, Orenburg und in den Vorgebirgen des Ural und in Sarepta, ausserdem Kirgisensteppe, Kaspisches Meer, Kaukasus. IL. In der sibirischen Subregion sind folgende Fundorte bekannt: Semipalatinsk, Argun an der mongolischen Grenze, Barnaul, Irkusk, Transbaikalien, Amur. Ill. Aus der manschurischen Subregion erhielt sie Brunner von Nordchina. Das Hofmuseum in Wien aus Peking. Ihre eigentümliche Verbreitung in der europäischen Sub- region weist darauf hin, dass wir es hier mit einem Glied der „authochthonen“ Fauna zu tun haben. Bryodema tubereulata zeigt ausserdem noch eine ganz be- sondere Eigentümlichkeit, welche Graber'), der das Tier im Sep- tember ungemein häufig in Gesellschaft von Psophus stridulus auf dem breiten, mit Kalkgeröll und zum Teil mit Zwergkiefern bedeckten Bett der Riss und Isar in einer Seehöhe von unge- fähr 3—4000 Fuss beobachtete, folgendermassen schildert: „Schon in aller Frühe (zwischen 6 und 7 Uhr) flog unsere Oedipoda ununterbrochen gegen eine Viertelstunde lang so hoch in den Lüften herum, dass ich sie nicht selten ganz aus dem Auge verlor. Dabei hebt und senkt sie ihre Flügel ganz rhyth- misch wie ein echter Vogel und schwebt so in langgezogenen Wellenlinien langsam auf und nieder. Gleichzeitig mit diesen regelmässigen Flugbewegungen, welche ich bisher bei keiner einheimischen Art beobachten konnte, lässt unser Acridier ein ganz harmonisch klingendes, sehr lang gedehntes schrrr, schrrr hören. Auch das Weibchen macht Musik, wenigstens habe ich solches beim Auffliegen vernommen. Der diesbezügliche Ton lässt sich am ehesten mit dem Geklapper von Psophus stridulus vergleichen, klingt aber viel weicher“. Psophus stridulus L. Allgemeine Verbreitung nach Brunner: „Auf feuchten, fruchtbaren Gebirgswiesen durch ganz Nord- und Mitteleuropa, Schweden, Norwegen, Norddeutschland, Belgien, Frankreich, ganz Süddeutschland, Schweiz bis Siebenbürgen, Serbien, Ka- 1) Graber, Sitzber. Acad. Wiss. Wien. Math. Naturw. Kl. LXVI Abt. I, S. 211. BEFREIT 36 san, geht südlich nicht über das Gebiet der Alpen. Ausserdem im Kaukasus und Amurgebiet*. Bolivar meldet die Art aus den nördlichen und östlichen Gebieten von Spanien. Verbreitung in der Schweiz: Auch für dies Tier gilt, was. Stoll von Oed. coerulescens sagt. Vor allem muss ich im Gegen- satz zu Brunner bemerken, dass ich selbst Ps. stridulus stets: nur auf den bekannten trockenen, vegetationsarmen xenother- mischen Lokalitäten gefunden habe; dasselbe führen auch andere: Beobachter, Meyer-Dürr'), Schoch?), Finot*) an. Er bewohnt bei uns die Südabhänge der Alpen und des Jura und steigt bis 1850 Meter (Oberengadin). Aus der mittleren Schweiz wer- den angegeben: Jura ob Solothurn, Gyslifluh bei Aarau, Albis, Schnebelhorn, Bachtel u. d. E., Glarus, Disentis usw. Im allge- meinen geht die Art nicht unter 9—800 Meter hinunter und so ist das massenhafte Auftreten derselben im Domleschg in einer Höhe von 650 Meter ein ungewöhnliches. Auch in Frank- reich ist die Art nach Finot auf die gebirgigen Gegenden be- schränkt und kommt ganz ausnahmsweise und vereinzelt im Tale vor. Bei uns kommt die Art im weiblichen Geschlecht mit mehr oder weniger abgekürzten Flügeln vor, so dass die Tiere nach Beobachtungen, die Standfuss im Engadin machte, durch kein Mittel zum Auffliegen veranlasst werden können, während beide Geschlechter dieser Art in Norddeutschland (Berlin u. d. E.) ausgebildete Flügeldecken tragen, mit denselben gleich gut fliegen und beide beim Auflliegen dasselbe schnarrende Ge- räusch vernehmen lassen, das bei uns nur das Männchen her- vorbringt. Die Länge der Deckflügel schwankt beı schweize- rischen Exemplaren zwischen 16,5 und 20 mm., was mit Brun- ners Angabe stimmt, während Finot 18—22 mm. angibt. Unter den Acrididen zeigt Calopterus italicus L. ähnliche Verhältnisse und ähnliche Verbreitung in unsern Ge- genden, wie die genannten Oedipoda-Arten. Im Norden der Schweiz ist die Art nachgewiesen vom Rhein (Rheinau), Lägern (Würenlos, Baden), Glattfelden und massenhaft im Domleschg. Pezotettix pedestris L. Nach Brunner kommt das Tier vor: „Einerseits im hohen Norden, Schonen, Smäland, Finland, England, Holstein, fehlt 1) Neue Denkschriften der Allg. schw. Ges. f. d. ges. Naturw. 1859. Bd. XVII., Sep. S. 20. 2?) Orthoptera Helvetiae. 1886. Beilage zu diesen Mitteilungen. AA 2 ORDER Te 37 in Belgien, im mittlern Frankreich und im westlichen Teil von Mittel- und Süddeutschland, tritt dann wieder in den Alpen auf: Wengernalp, Rhonegletscher, Gebirge bei Innsbruck, Schlern, Traunstein, während die Spezies in der hügeligen Schweiz und im Jura fehlt. In Kärnten und in der Gegend von Wien tritt sie in das Hügelland und findet sich durch Ungarn, Serbien, Siebenbürgen bis zur Wolga. Am Südabhaug der Alpen ist sie nur aus den höhern Tälern, von dem Dauphiné, Sardinien und Südtyrol bekannt und ein isoliertes Vorkommen findet sich in den Abruzzen, während die Spezies sonst im Süden fehlt“. Nach Finot bewohnt unsere Art die höchsten Triften und be- völkert mit Vorliebe die Rasenbänder in nächster Nähe der Gletscher. Nach Bolivar kommt sie in den Pyrenäen vor und als Varietas carpetanus Bol. in der Sierra de Guadarrama. B. pedestris ist in unsern Alpen eine nicht gerade seltene Spezies; sie bevorzugt die höchsten Triften. Die Angaben: „aus der Gotthardgruppe, erst bei zirka 3000 (?) m.* (Schoch) ist also nicht richtig. Ich kenne das Tier von Bex im Rhone- tal, von der Wengernalp, von Zernetz, von Versam und vom Domleschg. Von Locustodeen verdienen folgende Arten Erwähnung: Isophia camptoxipha Fieb. (— pyrenaea Serv.) Dieses Tier, das nach Krauss identisch ist mit Kraussi Br., wurde nach Brunner bis jetzt gefunden in Böhmen, Oester- reich, Steiermark, Krain, Ungarn, Siebenbürgen, nördliche Schweiz (Meyer-Dür), Urach in der schwäbischen Alp (Krauss), Pyrenäen (Finot). Es hält sich mit Vorliebe auf Haselstauden auf. Domleschg. Antaxius pedestris Fab. Dieses Tier, nach Brunner ,am Südabhang der Alpen von Piemont bis Tirol auf Gebüsch ziemlich häufig“, ist in der Tat bis jetzt nördlich der Alpen nicht aufgefunden worden. Nach Finot findet sich diese Art in Südfrankreich sowohl in der Ebene als im Gebirge auf Gebüsch an unkultivierten Orten und an Flussufern, nach Bolivar kommt sie auch in den Pyrenäen vor. In der Schweiz ist sie im Tessin ziemlich häufig auf allerlei Gebüsch an trockenen Berghängen anzutreffen. Nördlich der Alpen findet sie sich in einem kleinen, be- waldeten Thälchen am Wege von Ragaz nach Bad Pfäffers, zusammen mit der folgenden Art. Sie ist nahe verwandt mit A. Brunneri Krauss, die vom Autor in Südtirol entdeckt und auch am Piz Languard gefun- den wurde. 38 Thamnotrizon apterus Fab. Diese Art findet sich im südôstlichen Teile von Mittel- europa ,durch ganz Oesterreich, bis Ungarn, Siebenbürgen und Serbien“ (Brunner); ausserdem im südlichen Frankreich (Finot). Im Tyrol, wie in der Schweiz kommt sie südlich der Alpen häufig, nördlich derselben nur an vereinzelten Orten vor, so im Taminatal beim Pfäfferserbad und bei Vättis, im Vorder- rheintal zwischen Ilanz und Brigels und im Domleschg. So viel, was die Orthopteren anbetrifft. Aber auch aus den andern Insektenordnungen liefert das besagte Gebiet inter- essante Objekte. Von Hymenopteren sind der Erwähnung wert von Apiden: Podalirius bimaculatus Panz. (— Saropoda rotundata Panz.) Vorkommen nach Friese: „Nicht selten in Zentraleuropa und kommt noch in England und Mecklenburg nicht selten an Lotus vor. In den Alpentälern und Ungarn ist sie sogar häu- fig im Juni und Juli. Südlichste Fundorte Spanien (Sierra ne- vada), Brindisi, Livorno und Kaukasus“. Aus der Schweiz be- sitze ich sie nur aus Tessin und Wallis. Podalirius pubescens Fab. „P. pubescens, sagt Friese, gehört schon mehr dem süd- lichen Gebiete von Europa an; häufig ist sie in den südlichen Alpentälern (Wallis, Meran, Bozen), ferner in Ungarn, wo ich die Art häufig an Anchusa beobachtete. Als nördlichster Punkt ihres Vorkommens ist mir Breslau bekannt geworden; nach Morawitz auch noch bei Berlin vorkommend. Weitere Fund- orte sind in den Pyrenäen, Barcelona, Algier; Piesting und Bisamberg bei Wien“. Aus der Schweiz kenne ich sie nur vom Tessin und Wallis. Anthidium oblongatum Latr. Nach Friese: Zentral- und Südeuropa, Thüringen, Tirol, Ungarn, Dalmatien, Griechenland, Südfrankreich; in der Schweiz im Wallis und Domleschg. Chrysis versicolor Spin. Nach Mocsary in Italien, Frankreich, Thüringen, Tirol, Ungarn, Griechenland, Turkestan. In der Schweiz nach Frey- Gessner ziemlich selten, Nyon, Peney bei Genf, Siders, Rothen- brunnen. 1 Exemplar. RARE 39 Bembex integra Panz. Ist nach Handlirsch durch Zentral- und Mitteleuropa ver- breitet, fehlt jedoch dem Osten der Mediterranregion und Zen- tralasien; Spanien, Frankreich, Italien, Nieder- und Oberöster- reich, Böhmen, Tirol, Nassau. Aus der Schweiz bis jetzt nur vom Wallis und Tessin. | Scolia quadripunctata Fab. Nach v. Saussure im ganzen Mittelmeergebiet, im Kau- kasus, geht bis Paris, aber nur an sehr umschriebene Lokali- täten. In der Schweiz im Wallis gemein, auch am Genfersee, sonst sehr vereinzelt, Burgdorf, Aargau. Bei Rothenbrunnen an beschränkter Stelle in grosser Menge. Anmerkung. An seltenen oder weniger gemeinen Hymenoptern fanden sich ausserdem: Hedychrum ardens Cogb., Chrysis austriaca Fab. Chrysis pustulosa Ab., Tachysphex lativalvis Thomson, Tachysphex pec- tinipes L., Astata boops Schrank. Dioxys tridentata Nyl., Celonites abbre- viatus Vill. Bei den Lepidopteren finden wir ebenfalls einige höchst bemerkenswerte Beispiele: Cossus terebra Fab.') Die eigentliche Heimat dieses Falters sind die südrus- sischen Steppen, Sarepta an der Wolga u. d. E.; früher auch bei Leipzig, dort neuerdings nicht mehr gefunden, wurde von unserm früheren Präsidenten Caflisch bei Chur am Lichte ge- fangen. Mamestra cavernosa Ev.') Heimat: Südrussische Steppen, Sarepta an der Wolga, Altai; von Caflisch bei Chur am Lichte gefangen. Dianthoecia magnolii B. Ind.°) Allgemeine Verbreitung: Diese Art hat das Zentrum ihrer Verbreitung im Osten und Südosten. Sie reicht, nach Stau- dinger-Rebel, von Fergana über das nördliche Mesopotamien, Syrien, das nordöstliche Kleinasien und Armenien, Südrussland, Dalmatien, Südtirol, Oesterreich, Italien und Südfrankreich bis nach der Schweiz. Verbreitung in der Schweiz: Professor Standfuss kennt D. magnolii, deren Raupe auf Silene nutans lebt, von Neuen- burg und Lenzburg. Frey gibt ausserdem noch „sonnige, fel- sige Stellen des Jura“, Oftringen, Othmarsingen, Bechburg, St. 1) Nach den freundlichen Angaben von Professor Dr. M. Standfuss. 2)-Stoll, a. a: ©. S: 42 u. 48, 40 Blaise-Neuville, das Gadmental, ferner Chur und Tarasp als Schweizer Fundorte an. Plusia gutta Gn.') Allgemeine Verbreitung: Vom Amur durch Ostsibirien, das Altaigebirge, Zentralasien, Nordpersien, Syrien, Lydien, das nordwestliche Kleinasien erreicht die Art das südliche Europa und greift bis in das südliche Mitteleuropa (Elsass) herauf. Verbreitung in der Schweiz: Nach Frei in der Schweiz an vereinzelten Stellen nachgewiesen: Basel, Aarburg, Bern, Engelberg, Wartburg, Schloss- und Goffersberg, Lenzburg, Brem- garten, Ragaz-Pfäffers, Churer Rheintal, Siders. Alle die angeführten Beobachtungen bestätigen die nahen Beziehungen, die unsere xerothermophilen Arten mit den Step- penbewohnern im Osten und Südosten unseres Kontinentes haben. EStoll, ea 4.207389 42 .243: Die Männchen derAnthrena aeneiventris Mor., incisa Evers. parviceps Krehb. und Rogenhoferi Mor, Von E. Frey-Gessner. In der wertvollen Monographie der Andrena in Dr. Schmie- deknechts Apidae europaeae sind die Männchen der vier ge- nannten Spezies als noch nicht bekannt angeführt. Seither habe ich dieselben finden können und gebe in folgenden Zeilen deren Kennzeichen. Das Männchen der zweiten hier angeführten Art, A. incisa Evers., ist zwar seit der Veröffentlichung von Dr. O. Schmiede- knechts Apidae von Morawitz in den Horae soc. entom. Ross. Band XXVIII 1894, pag. 70, beschrieben worden und kann also da nachgeschlagen werden. Weil das Werk aber nicht in jedermanns Besitz sein kann, habe ich hier das Notwendigste zu der Erkennung der Art beigefügt. A. aeneiventris Moraw. Eine der kleinsten Arten; das © ist sehr leicht kenntlich an dem mit hellbraunen Schuppen bedeckten Mesonotum. Wir 41 haben in der Schweiz nur zwei Spezies, deren Weibchen dicht- beschuppten Thoraxrücken haben, aeneiventris und curvungula Thoms. Letztere ist aber viel grösser, 13—14 mm., während aeneiventris bloss die Hälfte dieses Masses erreicht. Das 5 ist wie bei allen Andrenen noch kleiner als sein Q und erreicht dasselbe höchstens 6 mm. Wie das curvungula J', zeigt auch dasjenige von aeneiventris keine Schuppenbeklei- dung auf dem Mesonotum, sondern bloss locker gestellte lange graue Haare. Das aeneiventris, welches das © deutlich kenn- zeichnet, zeigt das 5’ nur sehr schwach und könnte man ver- sucht sein, das Tierchen bei Ch. argentata Sm. 5' unterzubrin- gen; diese Spezies ist aber um mindestens einen Millimeter grösser, die Unterseite der Fühlergeissel ist entschieden dunkler als bei aeneiventris, wo sie hell rötlich braungelb ist; ferner ist das zweite Geisselglied bei aeneiventris sleichlang oder kaum eine Spur länger als das dritte; bei argentata ist das zweite Geisselglied nahezu doppelt so lang als das dritte. Körper schwarz, Metallglanz oder vielmehr bloss Schimmer auf dem Hinterleib sehr” schwach. Lockere Behaarung auf der Stirne braungelb, auf dem übrigen Körper weisslich, weisse Fransen- binden an allen Hinterleibsegmenten, die ersten zwei bis drei breit unterbrochen; Aftersegment ganz weiss behaart; die Hinter- ränder der Segmente rötlich; ebenso die Tarsen aller sechs Beine. Flügel gelblich getrübt, Randmal und Adern rötlich braungelb, nicht ganz hell, aber noch weniger dunkel. Der Kopf ist dieht runzlig punktirt, auf dem Clypeus etwas weniger dicht; auch das Mesonotum ist dieht runzlig punktirt wie die Schildehen und der herzförmige Raum. Die Mesopleuren sind entschieden gröber skulptiert als die Hinterbrustseiten. Die Oberseite der Hinterleibsegmente ist dicht fein gerunzelt punk- tiert, die Unterseite glänzend und weniger tief und dicht skulp- tiert als die Oberseite, die Segmente fransenartig behaart. A. weneiventris Mor. gehört in der Schweiz zu den sel- tenen Arten und kenne ich einstweilen keine andern Fundorte als in der Südschweiz die Umgebungen von Genf, Siders und Martigny. Fundzeit von Ende Mai bis Ende September auf verschiedenen Pflanzen, wie Pastinac, Centaurea, Scabiosa, Me- lilotus. A. ineisa Eversm. Ebenfalls eine sehr leicht zu erkennende Art der Gruppe der A. combinata Christ. A. incisa ist die am gröbsten punk- tierte Spezies; ist zugleich das Ende der Oberlippe hufeisen- förmig geformt, so bin ich sicher, eine A incisa vor mir zu haben, sei es © oder æ. 42 Morawitz beschreibt das © „... lato albo ciliatis . . . .* Bei ganz frischen Individuen sind die Haarbinden auf dem Hin- terleib lebhaft hell braungelb. Mit Schmiedeknechts Tabelle gelangt man für das G zu punctatissima Mor., das © dazu kommt aber in der Schweiz nicht vor, oder ist wenigstens bis dato nicht gefunden worden. Diese wenigen Andeutungen würden schon genügen, ver- mittelst der Beschreibung von Morawitz oder dessen Kopie in Schmiedeknechts Andrena, pag. 362 (776), auch das 5° sicher zu bestimmen; dessen ungeachtet folgt hier die Beschreibung. Schwarz, Kopfschild, Wangen und Hinterleib glänzend; Farbe der Behaarung auf dem Kopf, dem Bruststück und auf den 2 ersten Hinterleibsegmenten bei frischen Individuen nicht serade lebhaft fuchsrot, aber doch röter als blosses braungelb; auf dem 3., 4. und 5. Segment sind die Haare kürzer und nur bei seitlicher Betrachtung ganz deutlich sichtbar, die Haare am Hinterleibsende sind entschieden rostrot. An der Unterseite ist die Farbe der Behaarung kaum heller als auf der Oberseite, auch die Behaarung der Beine ist dieselbe wie am Körper. Diese lebhaft braungelbe Behaarung bleicht aber sehr bald ab, beson- ders die Binden auf den Hinterleibsegmenten werden weiss, sowie die Haare auf dem Endsegmente. Der Kopf mit den Augen ist etwas breiter als das Brust- stück, dick, d.h. die Wangen sind breit, aber hinten abgerun- det; das Vorderende der Oberlippe hohlziegelförmig gerundet, der Clypeus, soweit es der dicke Pelz zu sehen gestattet, dicht punktiert, ohne glatte Mittellinie; die Wangen nicht sehr tief und nicht dicht punktiert; ich weiss nicht, ob die lockere Be- haarung mich täuscht, oder ob wirklich zwischen den Punkten noch eine äusserst feine Runzelung zu sehen ist. Die Kreuzung der Oberkiefer ist so, dass man diese Männchen zu denen mit gewöhnlichen Mandibeln einzureihen hat. Die Fühler sind schwarz, kurz und kräftig, doch reichen sie über die Mitte des Mesonotum hinaus; das zweite Geisselglied ist entschieden länger als das dritte. Die dichte Punktierung des Mesonotum ist wegen des Pelzes nur undeutlich zu sehen, etwas besser an den Mesopleuren, wo sie auch gröber ist; die Seiten der Hin- terbrust sind sehr undeutlich skulptiert. Die Flügel deutlich getrübt, besonders der Endrand. Flügelmal dunkel, die Adern rostrot. Der Hinterleib ist nach vorn und nach hinten fast gleich verengt, in der Mitte nicht schmäler als der Kopf, dicht und verhältnismässig grob punktiert, gröber als bei allen andern Arten der Gruppe. Auf der Unterseite ist die Punktierung eher zerstreut zu nennen; die Endränder der Bauchsegmente sind. 43 blass. Die braungelben oder abgebleicht weissen Haarbinden finden sich auf allen Segmenten des Hinterleibes; die ersten zwei Binden sind in der Regel breit unterbrochen. Länge 9 bis 11 mm. Noch seltener als A. aeneiventris Mor. und kenne ich als Fundort in der Schweiz nur Siders, wo sie sowohl unten im Tal als auch auf der nahen Terrasse von Niouc vorkommt und zwar im Mai auf Isatis und, wahrscheinlich als zweite Generation, im Juli und August auf Orlaya grandiflora und Pastinac. A. parviceps Kriechb. Das Weibchen beschrieb mein lieber alter Kollege Kriech- baumer in den Schriften der Wiener zool.-botan. Gesellschaft. Vor etwa fünf oder sechs Jahren wollte ich meinem Freunde das Vergnügen machen, auch das Männchen dazu beschreiben zu können und sandte ihm zwei oder drei Stück, ich erhielt die Tierchen zurück mit der Bemerkung, sie seien ventralis Imh. — Aber, mein lieber Freund! ventralis hat einen weissen Kopf- schild und meine Tierchen haben ganz schwarzen Kopf. Kurz, ich gab mir Mühe, zurzeit der Weidenkätzchen bei Gegen- wart und besonders vor dem Erscheinen der Weibchen doch auch das echte Männchen zu finden, denn die Weibchen sind da auf den Sandstellen der Arvealluvion bei Etrembieres am Nordostende des Saleve bei Genf zahlreich vorhanden. Ich habe nun wieder ventralis und parviceps © in Menge, eine grosse Zahl ventralis 5, weit weniger gewiss ächte parviceps S und eine doppelte Zahl von einem Zwischending, welche ebensowohl kleinere 5’ von parviceps als schwarzköpfige Varietät von ven- tralis S' sein können. Gehen wir über zur Vergleichung: Zuerst ventralis Imh. 5 und das was ich für das J’ von parviceps Krehb. halten muss. Ventralis Imh. J'. Parviceps Kriechb. . Länge: 7 mm., sehr selten | 9—10 mm. kommen Individuen von nahezu 9 mm. vor. Körper schwarz, Clypeus weiss, | Gleich wie ventralis, aber der die Endränder der H.-L.-8. Kopf ganz schwarz. blass, besonders breit an den Seiten und auf dem Bauch. Der Kopf ist breiter als das | Der Kopf ist nicht breiter als. Bruststück. das Bruststück. 44 Die Behaarung auf der Vorder- | Die Behaarung ist entschieden seite des Kopfes ist weiss, braun, auch zuweilen mit besonders dicht auf dem schwarzen untermischt. Untergesicht,nach dem Schei- tel zu blass gelbbraun. Das dritte Fühlerglied ist nicht | Das dritte Fühlerglied ist deut- viel länger als das vierte. lich viel länger als das vierte. Die weissen Fransen an den | Diese Fransen sind deutlich H.-L.-S.-Rändern sind sehr langhaarig. kurzhaarig. Woher kommt es nun, dass mein lieber Kriechbaumer solche Unterschiede nicht erkannte. Unter der Reihe parviceps und ventralis 5' befanden sich allerdings auch solche, die sich von ventralis nur durch schwarzen Ulypeus unterschieden; es muss also Varietäten geben von ventralis mit schwarzem Cly- peus. Parviceps 5' mit weissem Clypeus sind mir noch nicht vorgekommen, hingegen solche, deren Kopfhaare mit denen des ventralis übereinstimmen. Ob die forcipes einen Unterschied weisen, kann ich diesen Augenblick nicht sagen, es ist bald Frühjahr, wo ich die Sache bei frischen Stücken untersuchen kann. A. Rogenhoferi Mor. Wer meine Jagderzählungen zum Auffinden von Bombus alpinus und Andrena Rogenhoferi in den Blättern der Societas entomologica gelesen hat, weiss, wie viel Zeit ich darauf ver- wandte, das Männchen von A. Rogenhoferi kennen zu lernen. Endlich im Sommer 1901, wo ich fünfmal ins Wallis ging, drei- mal für zusammen 7 Wochen nach Vissoie, Zinal, glaubte ich auf der Strecke von Vissoie bis Zinal ein solches Tierchen ge- funden zu haben; die nähere Untersuchung von Schmiedeknechts Tabellen ergab aber, dass es ein « von Ch. lapponica war. Hingegen fanden sich unter den Stücken, welche ich vor- läufig zu nycthemera und praecox gesteckt hatte, einige, welche bei der Untersuchung wegen des fehlenden Backenzahns jeden- falls nicht praecox sein konnten; also À. nyethemera. 4. nyc- themera Imh. ist im Frühjahr an Weidenkätzchen bei Siders stellenweise häufig. Zwei Nummern wiesen aber auf Zinal 3. August und Geschenenalp 6. August. So hoch !hinauf kommt nycthemera niemals; weil ich aber an diesen Stellen À. Rogen- hoferi @ auf Rhododendron und Saxifraga erbeutet habe, so ‚müssen die zwei Nummern entschieden Rogenhoferi sein. Das 45 äussere Aussehen ist dasjenige der nythemera d', doch ist Rogen- hoferi etwas schlanker und kleiner, 9 mm. lang; nycthemera 10 bis 11 mm. Bei nyethemera sind die Mandibeln länger, sie kreuzen sich mehr als bei Rogenhoferi. Die Stirne ist bei nyc- themera zwischen den schwarzen Haaren rein weiss behaart, bei Rogenhoferi blass gelbbraun. Auch die Behaarung der Unterseite des Körpers ist bei nycthemera weiss, während sie bei Rogenhoferi blass braungelb ist und auf dem Bauch ent- schieden lang zottig. Aus den Hochalpen befinden sich noch einige Stücke in meinen Jagdergebnissen, welche in Schmiedeknechts Tabelle nicht passen wollen. Für parvula sind sie viel zu gross, für Rogenhoferi zu klein, am besten gleichen sie den Gwynana, welche Art sehr verbreitet ist und bis hoch in die Alpen steigt. Es wollte mir scheinen, als ob die Fühlerglieder bei den unter- suchten Hochalpen-Tierchen schlanker seien als bei der grossen Menge der Talbewohner Gwynana, wo die Fühler kräftig, die einzelnen Glieder nicht länger als breit sind. Als einziges Unterscheidungsmerkmal und noch überdies von geringer Dif- ferenz scheint mir eine spezielle Trennung von Gwynana zu gewagt. In der analytischen Tabelle von Schmiedeknecht müssen die 5 von aeneiventris Mor. bei Zahl 116 eingereiht werden, oder dann, mit Endbinden, bei Zahl 162, mit dem zweiten Geisselglied um die Hälfte kürzer als das dritte. A. incisa Mor. bei Zahl 169, als naher Verwandter von A. punctatissima Mor. A. parviceps Krchb. ist bei Zahl 147 einzuschalten, sehr nahe fulvierus Kby. 4A. Rogenhoferi Mor. bei Zahl 79 neben nycthemera. 46 Einige Notizen über Cynipiden und Chalcidier aus der Umgegend von Laufenburg. Im folgenden habe ich die Ergebnisse der Beobachtungen aufgezeichnet, die ich über die Chaleidier, Cynipiden und deren Einmietlern aus hiesiger Umgegend gemacht habe. Diese Beobachtungen, Zuchten und Sammlungen, die mehrere Jahre in Anspruch genommen haben, sind zwar nicht immer 80 befriedigend ausgefallen, wie ich es hätte erwarten können, aber immerhin wird man sich dadurch einigermassen ein Bild machen können von der grossen Verschiedenheit der Arten, die diese Gruppen in unseren Gegenden aufweisen. Zu meinen Beobachtungen im Freien diente mir vorerst eine Stieleiche, die ich beim Ausgraben einer alten Hecke in meinem Garten hatte stehen lassen, an der ich verschiedene Cecidien bemerkte und die ich zum Teil einsammelte, zum Teil am Baume bestehen liess. Zugleich wurden, von mir und meinem Sohne, in der Um- gegend eine Menge verschiedener Cecidien gesammelt, nament- lich solche, die an Eichen gefunden werden, und die Hälfte jeder Art derselben, im Spätjahr am Fuss besagter Eiche, unter abgefallenen Blättern geborgen, die andere Hälfte aber, je eine Art, in verschiedene Gläser und Pokale untergebracht und über- wintert. Zur selben Zeit wurden noch viele, auf Pflanzen gefundene Cecidien gesammelt und in Gläser getan. , Das erste Resultat meiner Versuche ergab, dass im allge- meinen die Parasiten und Einmietler, sowie die Gallbildner selbst viel zahlreicher in den Behältern ausschlüpften, als die, welche bei der Eiche niedergelegt worden, was wahrscheinlich damit zu erklären ist, dass die Vögel im Winter viele dieser Tierchen aufzehren. An der Eiche jedoch, bei der ich viele Gallen von Neu- roterus lenticularis untergebracht hatte, erhielt ich im nächsten Jahre (Mai und Juni) eine beträchtliche Anzahl der beeren- artigen, halbdurchsichtigen, weissgrünlichen Gallen, in denen die geschlechtliche Form von lenticularis, der Neuroterus bac- carum, sich entwickelt. Von der ersten, agamen Bildung (N. lenticularis), hatte ich Pleurotropis cribrifrons Thoms., Decatoma signata Nees, 47 Eurytoma aciculata Rtzb., Torymus hibernans Mayr und Syner- gus Tschekii, auch Synergus radiatus und Platymosopus West- woodi Rtzb.. erhalten. Mit den im folgenden Jahre entstandenen geschlechtlichen Tierchen entwickelte sich: Torymus regius Nees, eine Eury- toma, ferner Synergus radiatus Mayr, Torymus hibernans Mayr und Eupelmus urozonus Dalm. Es fanden sich auch an derselben Eiche mehrere schwamm- artige bis apfelgrosse Gallen von Biorhiza terminalis F. an den oberen Aesten des Baumes vor, und wurden solche ander- wärts gesammelt und in die Behälter getan. Das gleiche Jahr erhielt ich diese terminalis in grosser Menge; es sind gelbbräunliche, geflügelte und ungeflügelte (49) Tierchen, die massenhaft in jenen Gallen leben und die folgenden Einmietler und Parasiten beherbergen: Synergus fascialis Htg., Decatoma signata Nees, Eurytoma aciculata Rtzb., Torymus caudatus Nees (Syntomaspis), Torymus auratus Fonse., Mega- stigmus dorsalis Boh. und Habrocytus acutigena Thoms. Auch finden sich noch Rüsselkäfer, Ichneumoniden und Kleinschmetter- linge in diesen Gallen. An der besagten Eiche waren auch zahlreiche, gekrümmte, eingekerbte Blätter, die meist büschelweise anstehend in der Mitte eine oder mehrere Gallen einschlossen, die von Andricus curvator Htg. herrührten. Dann waren noch tief eingeschnittene Blätter und Stielchen von vertrockneten Blütenkätzchen, an denen weizenförmige, ge- rippte, grüne und rote Gebilde hingen, welche von Andricus seminationis Ol. gebildete Gallen sind. Von den ersteren erhielt ich, nebst den bezüglichen Gall- wespen, noch: Synergus nervosus Htg. und Torymus flavipes Walk., Synergus albipes Htg. und Olynx gallarum. Aus den Gallen von A. seminationis, dessen Bildner mit skulptiertem Mesothorax, der schwarz und rot gefärbt ist, habe ich noch Synergus albipes Htg. und Torymus flavipes erhalten. Ferner von den Gallen des Neuroterus laeviusculus Schk., die hier beinahe so häufig wie lenticularis vorkommen und sich von diesen durch die Behaarung und Krümmung unterscheiden, habe ich, mit jenen Gallinsekten selbst, noch einen zierlichen, grünen Parasiten erhalten, den Ormirus variolusus Ns., der durch seinen merkwürdig skulptierten Hinterleib an den Or- mirus tubulosus aus dem Süden erinnert. — Im März erscheint die Gallwespe zugleich mit dem Parasiten: Torymus sodalis Mayr. Die mehr als kirschgrossen, schön rot und grün gefärbten, wie kleine Aepfelchen an der Unterseite der Eichblätter sitzen- 48 den Gallen von Dryophanta folii L., die ich ebenfalls unter den Baum gelegt, um die geschlechtliche Form Dryophanta Taschen- bergii zu erhalten, haben in dieser Hinsicht, trotz verschiedener Versuche, keine Resultate ergeben. — Dagecen s sind aus denen, die ich in Gläsern untergebracht, folgende Parasiten und Ein- mietler, nebst den bezüglichen Gallwespen, hervorgegangen: Synergus albipes, Torymus regius Nees und Torymus abdo- minalis, dann Megastygmus dorsalis Rtzb., Ormirus chalybeus Rtzb. und einige Ichneumoniden, sowie Braconiden und Ptero maliden. An den erbsengrossen Gallen von Dryophanta divisa Htg., die ebenfalls auf der Unterseite der Eichblätter vorkommen, und an den etwas kleineren von Dryophanta agama, welche beide gesammelt wurden, erzog ich aus ersteren: Synergus fas- cialis Îltg., Synergus pallicornis Htg., Torymus eyaneus Boh. (Syntomaspis), Torymus abdominalis (medius) und Megastymus dorsalis Rtzb., sowie Eurytoma aethiops Rtzb. und Decatoma signata Nees. Aus den Gallen von Dryophanta agama erhielt ich Eury- toma aethiops und Torymus a Meine Versuche mit den nierenförmigen Gallen von Tri- gonaspis renum Htg., die so zahlrärdh vorkommen, wurden, in einem Drahtverschluss geborgen, ins Freie gesetzt, um die agamen, flügellosen Gallwespchen zu erhalten, dieselben haben aber, sowenig als die in Gläsern aufbewahrten, zu einem an- dern Resultate geführt, als dass eine grosse Zahl von Synergus thaumacera Dalm., deren Männchen ein so sonderbares, zweites Fühlerglied besitzt, ausschlüpfte, und Synergus varius in ein- zelnen Exemplaren vorkamen. Besser gelang mir eine weitere Zucht derselben, denn nicht nur den Gallbildner selbst erhielt ich in Menge, sondern es schlüpften im folgenden Frühjahr, nebst Thaumacera in grosser Zahl, noch viele Pteromalus fasciventris Westw. dabei aus. Die sexuelle Form, die geflügelte Trigonaspis crustalis, habe ich nur beim Sammeln erhalten. Eine andere Gallwespe, die Bildnerin der sogenannten Eichenrose: Andrieus fecundatrix Htg., die ebenfalls recht schwer zu züchten ist, da sie erst im dritten Jahre ausschlüpft, hat sehr viele Parasiten, unter denen ich Megastigmus biguttatus Ol., Torymus regius Nees, Synergus evanescens und Decatoma sig- nata erhielt. Von Cynips longiventris, die anfangs Juli aus den erbsen- grossen, gelbgestreiften Gallen ausschlüpfen, erhielt ich zu 49 gleicher Zeit: Decatoma signata, Eurytoma ocieulata und To- rymus abdominalis. Von den zur Zucht eingesammelten Gallen will ich noch folgende erwähnen, da dieselben noch manche Parasiten und einige Einmietler beherbergen. Aus den Cecidien, Haren srüne und rote, moosartigen Ge- bilde auf der Heckenrose vorkommen, und die von Rhodites rosae entstanden sind, schlüpften bei verschiedenen Zuchten folgende Einmietler und Parasiten mit den Gallenbildnern aus: Periclistus Brandtii Rtzb., Eurytoma rosae Nees, Torymus bede- guaris L., Oligostenus stigma Rtzb., Habrocytus obscurus Dalm. und Torymus macropterus Walk. Von Rhodites eglantariae Hart., dessen runde Gallen an Blatt und Stengeln hängen und von einem einzigen Galltierchen bewohnt sind, findet man oft dasselbe von einem Einmietler umringt, dessen Larven den wirklichen Eigentümer am Auf- kommen verhindern. Es ist dies die Periclistus caninae Htg. Auch Rhodites rosarum, eine andere Spezies, besitzt den obigen Einmietler und in der ersten Art habe ich auch Torymus eglantariae und Torymus veridis Först. gefunden. Die Stengelanschwellung an Rubus caesius und Rubus idaeus, von Diastrophus rubi Htg. verursacht, ergaben Eury- toma diastrophi Mayr als deren Einmietler. Auf den gleichen Rubus-Arten befinden sich öfters die von einer Gallmücke (Lasioptera pieta) verursachten Anschwel- lungen, welche Torymus macropterus Walk. enthalten, die Pa- asiten der genannten Gallmücken. Auch die Gallmücke der Weidenrose (Cecidomia rosaria) wird von einem Parasiten, Torymus tipularum Zett., angefressen, der auch in den Gallen von Euphorbia cuparissias vorkommt. Die schöne, glatte, koniforme Galle auf der Oberseite der Buchenblätter von der Gallmücke Hormonya fagi hat als Pa- rasit der letzteren den Torymus fulgens, den Torymus speciosus Boh., auch Torymus eultriventris kommt in dessen Gallen vor. Dann finden sich noch Oxymorpha elongata Först. und Oxymorpha intermedia Först. in diesen Gebilden. Die Gallmücken der Stengelgallen an Cyrsium arvense ernähren als ihren Parasiten den glänzend blaugrünen Torymus cyanimus Boh., der aber nie in grosser Menge "vorkomnt. Auf sehr interessante, halbdurchsichtige, weissgrünlich,- erbsengrosse Cecidien, an der Doldenblüte der Pimpinella saxie fraga, welche auch von einer Gallmücke gebildet werden, schlüpft Mittellungen der schweiz. entom. Gesellschaft. Bd. XI, Heft 1. 4 50 der Torymus socius Meyr des öfteren aus und kommt manch- mal in grosser Anzahl aus jenen Gallen. Die von Aulax glecomae Htg. gebildeten runden Cecidien an Glecoma Hederacea, welche an Blättern und Blattstielen dieser Pflanze häufig in unseren Gegenden vorkommen, ent- halten den Torymus “elec comae als Parasiten, auch habe ich ein- mal Holaspis militaris Boh. in den Kapseln von Papaver rhoeas gefunden. In den Puppen von sogenannten Microlepidopteren kom- men oft verschiedene Chalcidier als Parasiten derselben vor, z.B. in den Puppen von Tortrix Bergmanniana eine Encytide, in den Puppen von Grapholita strobiella fand ich Torymus azureus. — In den Räupchen und Puppen von Hyponementa padi und evonymi leben Eneyrtus fuscicollis und mehrere andere. Auf Kleestauden fand ich oft Torymus apionis Mayr in grosser Menge bei Apioniden. In der letzten Zeit habe ich Monodontomerus obseurus Walk. gefangen, sowie eine zweite Art, die ich von Herrn Dr. von Schulthess-Rechberg erhielt, den Monodontomerus aereus Westw., die in zirka hundert Stück aus Chalicodoma muraria erzogen wurden. Die Gallen auf Weidenblättern, sowie die gewöhnlichen Weidengallen haben Torymus viridis Först. als Parasiten ihrer Bildner. Zum Schluss dieser Notizen und der in Kürze mitgeteilten Beobachtungen will ich noch ein Verzeichnis meiner, in hiesiger Umgegend gesammelten Chaleidier, Proctotrupiden und Cyni- piden nachfolgen lassen und dabei einige Bemerkungen ein- fügen. Was die Chaleidier betrifft, findet sich ein namhafter Teil der Arten in den Cecidien der Gallmücken und der Cynipiden; die Encyrtiden sind zum Teil in Cocciden und Lepidopteren, hauptsächlich in den Puppen und Raupen der kleinen Schmetter- linge und den Dipteren. Die Eurytomiden schmarotzen in verschiedenen Eichen- und Rosengallenbildner und die Eulophiden, deren Männchen gekämmte Fühler besitzen, leben in den Puppen und Raupen von Coleoptera, Lithocollitis usw. Die Cynipiden-Arten, welche in den von anderen Arten dieser Gruppe verfertigten Gallen sich einwohnen und unter der Benennung „Einmietler* bekannt sind, kommen meist an Rosen- und Eichengallen vor und sind, im Vergleich mit den Chaleidieren, wenig zahlreich. 51 Verzeichnis einiger, in hiesiger Gegend vorkommenden Cynipiden und ihrer Parasiten. Cynipiden. Cinips. Dryophanta agama Htg., gemein. Dryophanta divisa Ht., in Menge Unterseite der Eichblätter. — longiventris Htg. selten. — Joli L., grössere Gallen, rot und grün. Neuroterus lenticularis Ol., be- deckt oft die Unterseite der Eichblätter (agame Art). — baccarum L., die geschlecht- liche Form von lenticularis, seltener. — laeviusculus Schenk, etwas seltener. Trigonaspis renum Htg., ein un- geflügeltes Tierchen, Unters. d.Bl., agame Form von eru- stalis. — crustalis Ht., sexuelle Form d. obigen. Andrieus radieis L., selten, — semimationis Ol., oft sehr gemein. — curvator Htg., sehr gemein. — inflator Htg., an den Kich- zweigen gemein. Aulax glecomae Kalt. Diastrophus rubi Hig., an Ru- busarten an dem Geschlinge der Zweige. Pediaspis Sorbi Fischb., selten. Rhodites rosae L., auf d. moos- artigen Gallen gemein. — eglantariae Htg., runde Gal- len, seltener. — rosarum Gr., seltene Art. Biorhiza terminalis F., häufig an den Zweigen (geflügelt u. ungeflügelt) der Eichen. Diastropus saponariae ? Periclistus Brandtii Rzb., Ein- mietler in Æhod. rosue. — caninae Rzb., Einmietler d, runden Rosengallen. Synergus Rheinhardi Mayr. — fascialis Hig. — Tscheckii Mayr, kommt sehr oft vor. — pallicornis Iltg. — nervosus Htg. — pallipes Htg., gemein — varius Htg. — melanopus Htg. — evanescens Mayr. — radıatus Mayr. — apicalis? — thaumacera, Männchen mit eigentümlichen Fühlern, ge- mein in Trigonaspis. (Andere Cynipiden). Amblynotus opacus Htg. Figites scutellaris Rossi. Omalaspis noricus ? Aspicera edigaster Rossi. Anacharis typica Walk. Allotria cursor Htg. — macrophadna Htg. — minuta. Eucoila depilis Gir.? — emarginata Htg. — geniculata Hig. — longicornis Ht. (Cotonaspis). 52 Proctotrupiden. Diapria conica F. Belyta fuscicornis Nees. Cinetus piceus Thoms. Paramesius rufipes Westw. Lixotropa antennata Nees. Basalis fumipennis Nees. Spilomicrus nigripes Nees. Galerus frontalis Thoms. — obliquus Thoms. Embolemus Baddii Westw. Diapria verticillata Latr. Polynema ovulum Holmgr. Proctotrupes emarciator F. — pallipes Jurine. — niger Pz. Proctotrupes gravidator L. Helorus anomalipes Pz. Scelio rugulosus Nees. Sparasion frontale Latr. Platygaster Boscii Latr. (Ino- stemma). Epyris niger Westw. Seleroderma rufescens. Gonotopus formicarius Nees. Drynus basalis Dim. Cleogynus dorsalis (var. pro- thorax niger). Megaspilus erassicornis Boh. Ceraphron tortricum Rtz. Chalcidier. Tetrastichus flavarıus Nees. Oxymorpha elongata Fôrst, in konischen Gallen d.Buchen- blätter, häufig. — indermedia, desgl., seltener. Derastenus cupreus Först. Chrysocharis heterotoma Thoms. Pleurotropis cribrifrons Thoms. Aus Neurot. lenticularis. Pleuropachys costalis Thoms. (Enntedon). Eulophus damicornis Först. — tarandicornis ? — pectinicornis L., Parasit von einigen Noctuiden, aus Ma- mestra pectinicornis). Cerototechus larvarım L. Aus den Raupen der Noctuiden. Cirrospilus subviolaceus Thoms. — vittatus Walk. Hemiptarsenus unguicellus Zett. Olynz gallarum L., in bedeguar, terminalis, curvator etc. Elachistus inunetus Nees. Aulogymnus aceris? Aus den Gallen von Zcer. campestris. Eutelus collaris Thoms. Platymesopus Westwoodi Rtzb., Parasit von Neurot. lenticu- laris-Zuchten. Cerocephala cornigera Westw. (T'heocolax). Haltieoytera flavicornis Spin. Spalangia nigra Latr. Cerchysius urocerus Dalm. Encyrtus aeruginosus Dalm. — KRogenhoferi Mayr. — interpunctus Dalm. -— bifasciellus Mayr. — fuscipennis Dalm. — meges Walk. — sceptiger Först.? — cyanifrons Dalm. — ambiguus Nees. — lunatus Dalm. — fuscicollis Dalm. (Holco- thorax). Holcothorax testaceipes Rtz. Prionomitus chlorinus Dalm. Baeocharis pascuorum Mayr. Ceraptocerus mirabilis Westw., wenige Exempl. Habrolepis Dahlmannı Westw., ein einziges Exempl. Lithomastix auricollis Thoms., aus T'ortrix Bergmanniand. Chiloneurus formosus Boh. — elegans Dalm. Copisodoma terebrator Mayr. Aphicus punctipes Dalm. Tetracnemus diversicornis W w. Psilophrys longicornis Walk. Anusia flavescens Dalm. Homalotylus Aaminius Dalm. Blastotrix cericea Dalm. Bothriothorax clavicornis Dalm. — Schlechtendali Mayr. Comys scutellata Swed., kommt oft vor. — obscura Dalm., selten. Dinocarsis hemiptera Dalm. Tricomasthus eyaneus Dalm. Ectroma rufum Dalm. Ericydnus longicornis Dalm., kommt häufig vor. — ventralis Dalm. Urocryptus excavutus Dalm. Eupelmus urozonus Dalm. Pteromalus puparum Nees, ge- mein. — muscorum Htg., gemein. — glecomae Först., gezüchtet von Aulax glecomae. Rhopalicus suspensus Rtzb. — brevicornis Thoms. Chiropachys colon L. Habrocytus acutigena Thoms., gemein. — obscurus Dalm. Systasis longicornis gemein. Lumprotatus splendens Thoms., sehr häufig. Coleopisthus cephalotes Walk. Baeotomus pyrogaster Walk. Syntomopus incisus Thoms. Cleonymus depressus F. Trigonoderus Lichtenstein Rzb. — vitiger Thoms. Hte g., sehr 53 Stenomalus muscarum Walk., sehr häufig an den Fensterm. Systole albipennis Walk. Isosoma longula Boh. Eurytoma ischoxanthus Rtzb. — aethiops Rtzg. robusta Mayr. rosae Nees, sehr häufig. nodularıs Boh., Parasit von Chelostoma. dastrophi Mayr, aus Diastr. rubi. aciculata Rtzb., aus Ærio- campa saliceti, Neurot. lenti- cularıs, Cynips longiventris. Decatoma Neesi Först. (Eury- toma). — signata Nees, aus C. longi- ventris, C. divisa und Neur. lenticularis. Ormirus chalibeus Rtzb., aus Neur. aprilinus und €. folii. — variolosus Nees, aus Neurot. laeviusculus. Torymus cyaneus (Syntomaspis) Nees, aus ©. divisa. caudatus (Syntomaspis) Ns., Parasit von Biorhiza termi- nalis. socius Mayr, Parasit v. Ceci- dien auf Pimpin. saxifraga. dauci Curt. juniperi L. cyanimi Boh., Parasit aus den Stengeln von Cyrsium arvense. bedeguaris Boh., Parasit von Rhodites rosae. tipularium Zett., auf Ceci- domia rosaria und ÆZuphor- bia cuparisias. fulgens F., aus Hormomya jagt. cultiventris Rtzb., aus Hor- momya fagi. 54 Torymus speciosus Boh., aus Hormomya fagi. — regius Nees — longicaudii Rtzb., aus Cynips folii und baccarum. — azureus Boh., Parasit von Grapholita strobilella. — macropterus Walk., aus bede- guar und lasioptera rubi. — hieraci Mayr. — abdominalis Boh. (medius Först.), aus Cynips divisa. — congener Först. — nobilis Boh.? — viridis Först. — hibernans Mayr. — auratus Fonse. (muscarum Ness.), aus terminalis und seminationis. — flavipes Walk., aus curvator. — apionis Mayr (Holaspis apı- onis Mayr). Torymus militaris Boh. (Ho- laspis). Megastigmus bipunctatus Boh., auf Andricus fecondatrix. — dorsalis Rtzb., auf C. folii und terminalıs. Criptopristus caliginosus Walk. Monodontomerus aereus Walk., aus Chalicodoma muraria. — obscurus Westw. Dimorus Kolları Först., seltene Art. Oligostenus stigma F. (Oligo- stenus ater), aus Rosen- gallen. Perilampus aeroviridis Steph. — violaceus Ltr. — auriceps Steph. — laevifrons Dalm. Halticella armata Pz. Chalcis flavipes Pz. — minuta L. Evaniden. Evanıa minuta F., kommt in sumpfigen Gegenden vor. — flavipes Gurt. Foenus foveolatus Schlechterer. Foenus Thomsoni Schlechterer. — granulithorax Fournier. | — asectator F. C. Bloesch. Une observation biologique. Lors d’une excursion que je fis le 13 septembre de l’année dernière, dans le but de récolter des Cécidies de Cynipides, je rapportai une feuille de chêne sur laquelle était fixé la peau d’une chenille de Noctuelle dont je ne pus reconnaître l’espèce. — Cette peau était entourée de larves d’un blanc jaunätre qui venaient de sortir de cette chenille et étaient disposées autour d’elle à des distances parfaitement égales entre elles, formant sur la feuille, un cercle régulier autour de leur victime. Je déposai le tout sous un verre afin de pouvoir observer la suite plus facilement. Le jour suivant chacun de ces petits vers avait déposé sur la feuille, en dehors de la place ou ils étaient posés, un 55 petit tas de grains verts, les excrements que ces vers avaient amasses dans la chenille pendant tout le temps de leur exi- stence dans cette derniere. Ces vers restèrent dans la position indiquée, et trois jours après ils étaient en chrysalides, à l’exception d’un seul qui se transforma le jour suivant. Ces chrysalides, au nombre de 25, d’un noir brillant, sans cocon, et présentant une tête et des formes anguleuses restère ainsi sur la feuille désechée jusqu’au mois d’avril de l’année suivante ou celles eclorent toutes en même temps. L’insecte parfait est un Chalcidite du groupe des Eulo- phides, le Cratotechus larvarum L. Une observation analogue que je fis sur une espèce du même groupe: l’Eulopus dominicornis Först. dont les larves vertes, au nombre de 30, sortirent en septembre d’une chenille de Mamestra persicariae pratiquent sur cette chenille, pour en sortir, des trous de tous côtés se fixent sons ordre et se chry- salident comme les précédentes. La vie de ces parasites, et des parasites en général, me suggere une remarque assez intéressante que je n’ai encore trouvée dans les auteurs traitant de ces parasites. Elle concerne les fonctions de ces espèces. C’est leurs évacuation fécale qui ne s’effectue que lors de leur sortie du corps de leur victime, comme j'ai pu l’observer chez ces Eulophides. Je me demande si ce genre de parasites, notamment les grandes espèces, absorbent les sucs nécessaires à leur auroisse- ment, sans déjection aucune, durant le temps qu'ils passent dans le corps d’un autre insecte, ou si ces espèces conservent ces déjections jusqu’au moment où elles arrivent à l’extérieur pour se chrysalider? — Je crois que -des observations en ce sens seraient des plus intéressantes. 56 Beschreibung einiger neuen europäischen Rüsselkäfer. Von Dr. Stierlin. Ceutorhynchus Poneyi Stl. Ovatus, convexus, niger, supra nigro-subvirescens, nigro hirsutulus, subtus parce albido squamosus, rostro tenui, basi rugoso-punctato, apicem versus obsolete tricarinato, antennarum scapo apice abrupte dilatato, prothorace crebre punctato, cana- liculato, constricto, bituberculato, elytris nigro - virescentibus, tenuiter subpunctato-striatis, interstitiis latis, planis, dense punc- tulatis, apice asperis, pedibus nigris, tarsis testaceis, femoribus denticulo minuto armatis. Long. 2!/„—3 mm. Rumänien. Dem C. timidus Weise am nächsten, durch die dunkel schwarzgrünliche Farbe, die schmal gestreiften Flügeldecken mit breiten, ebenen, sehr dicht punktierten Zwischenräumen, die schlanken Beine, die gelben Tarsen verschieden. Eiförmig, convex, schwarz, die Flügeldecken mit schwach erzfärbigem Schimmer und mit feiner, abstehender sch wärzlicher Behaarung, Unterseite dünn weisslich beschuppt. Rüssel ge- bogen, mit drei feinen erhabenen Streifen, die an der Basis . undeutlich werden durch dichte, kräftige Punktierung; von der Mitte an tritt ein mittlerer Streif etwas deutlicher hervor, so dass der Rüssel undeutlich gekielt erscheint, an der Spitze ist er glatt. Halsschild dicht und stark punktiert, mit starker Mittel- furche und kleinen Seitenhöckern, vor der Spitze tief einge- schnürt. Flügeldecken schwarz, mit dunkel-erzfärbigem Schimmer, die Behaarung sch wärzlich, halb aufgerichtet, die Streifen schmal, etwas undeutlich punktiert, die Zwischenräume breit, eben, dicht und fein unregelmässig punktiert, vor der Spitze stark runzlig gehöckert, Unterseite dicht punktiert und mit schmalen, schup- penähnlichen, anliegenden weissen Börstchen nicht dicht beklei- det, Beine ziemlich kräftig, alle Schenkel mit schwachem Zähn- chen vor der Spitze, die Tarsen gelb. Otiorh. viridisetosus Stl. Oblongus, niger, nitidus, setulis viridibus maculatim ves- titus, rostro tenuiter carinato, antennarum funiculi articulo se- cundo primo duplo longiore, thorace longitudine paulo latiore, confertim granulato, elytris oblongo-ovatis, punctato-striatis, in- terstitiis planis, confertim granulatis, setulisque depressis viri- dibus maculatim adspersus, femoribus muticis. Long. 8 mm. 57 Länglich eiförmig, schwarz, mit anliegenden grünen Borsten gefleckt, die an den Seiten des Halsschildes etwas dichter stehen und auf den Flügeldecken Flecken bilden. Rüssel etwas länger als breit, oben eben mit feinem Längskiel, Fühler lang und kräftig, alle Geisselglieder länger als breit, das zweite doppelt so lang als das erste, Halsschild wenig breiter als lang, seitlich gerundet, etwas hinter der Mitte am breitesten, nicht dicht an die Flügeldecken anschliessend, dicht und ziemlich kräftig ge- körnt, Flügeldecken oval, um die Hälfte länger als breit, kräftig punktiert-gestreift, die Zwischenräume eben, runzlig gekörnt; Beine kräftig, Schenkel verdickt, aber nicht gezähnt. Schienen gerade, nur an der äussersten Spitze etwas einwärts gekrümmt. Kaukasus, von Hrn. König eingesendet. Dem Ot. caucasicus in Grösse und Gestalt sehr ähnlich, durch etwas längern Rüssel, das viel längere zweite Geissel- glied der Fühler, die grüne Färbung der Borsten und die ganz schwarzen Beine verschieden. Otiorh. antareticus Stl. Oblongo-ovatus, nigrobrunneus, antennis pedibusque brun- neis, rostro tenui, sulcato, oculis planiuseulis, antennarum funi- euli articulo primo duobus sequentibus longitudine aequali, ultimo crasso, ovato, articulis intermediis minutis rotundatis; thorace latitudine paulo longiore, rotundato punctato, antice posticeque truncato, elytris ovatis, profunde puuctato-striatis, interstitiis elevatis, obsolete setulosis, femoribus omnibus crassis, aequalibus, muticis, unguiculis simplieibus, separatis. Long. 2 mm. Länglich eiförmig, dunkelbraun, der Vorderrand des Hals- schildes, Fühler und Beine heller braun; Rüssel dünn, mit gut entwickelten Pterygien und Mittelrinne, Augen ziemlich flach, das erste Geisselglied der Fühler so lang als die zwei folgenden zusammen, dick, das letzte sehr gross, eiförmig, die mittleren klein, kugelig, Halsschild wenig länger als breit, seitlich ge- rundet, in der Mitte am breitesten, vorn und hinten gleich breit und gerade abgestutzt, oben ziemlich kräftig, etwas un- gleich punktiert, Flügeldecken oval, 1Y/s mal so lang als breit, tief punktiert-gestreift, die Zwischenräume gewölbt, mit sehr kleinen, anliegenden Börstchen spärlich bekleidet, alle Schenkel gleich stark, dick, ungezähnt, Schienen gerade, an der Spitze nicht erweitert und ohne Zähne, Klauen einfach, getrennt. — Länge 2 mm. Südlichste Spitze vom Patagonier-Land. Von der belgischen Südpolar-Expedition aufgefunden. Durch die stark entwickelten, ungezähnten Vorderschenkel in die 2. Rotte der Untergattung Tournieria gehörend. 58 Litteratur. The butterflies of Switzerland and the Alps of Central Europe by George Wheeler, A. A. London, August 1903. 8°. Seit dem Erscheinen von Prof. Dr. H. Frey’s Lepidopteren der Schweiz im Jahre 1880 ist keine zusammenfassende Darstel- lung der schweizerischen Lepidopteren-Fauna mehr erschienen und der Aufruf unseres leider verstorbenen, frühern Präsidenten unserer Gesellschaft, des Herrn J. L. Caflisch, Seite 538 des IX. Bandes unserer Mitteilungen, hat bisher keinen Erfolg ge- zeitigt. Es ist daher sehr zu begrüssen, für uns Schweizer zwar etwas beschämend, dass ein englischer Lepidopterologe, wenig- stens für die Tagfalter, in die Lücke getreten ist. Das unter oben genanntem Titel erschienene Werk ver- dient in jeder Beziehung Anerkenung. Mit grossem Fleisse hat der Verfasser alles zusammengetragen, was seit dem Jahre 1850 über die Verbreitung der schweizerischen Tagfalter, wie fast der ganzen Alpenkette erschienen ist. Für die Bedürfnisse des Sammlers geschrieben, behandelt dasselbe in klarer, übersicht- licher Weise unter Zuhülfenahme von vielen Abkürzungen, die im Vorwort ausreichende Erklärung finden, die Charaktere der einzelnen Gattungen und Arten, wobei unter Berücksichtigung der wichtigsten Synonyma die Unterschiede zwischen den nächst- verwandten Arten und Männchen und Weibchen jeder Art ge- geben werden. Besonderen Fleiss hat der Verfasser den Va- rieäten und Aberrationen der im Buche berücksichtigten 217 Arten angedeihen lassen und finden wir hier eine ganze Reihe von Formen neu benannt, die in Staudinger und Rebel’s Ka- talog der paläarktischen Lepidopteren noch nicht berücksich- tigt sind. Sofern bekannt wird bei jeder Art die Futterpflanze der Raupe genannt. In reichem Masse werden uns Notizen über das Vorkommen und die Flugzeit der einzelnen Arten gegeben, die, zu einem grossen Teil von Landsleuten des Ver- fassers herrührend, beweisen, wie eifrig das Gebiet von diesen durchforscht wird. Sehr wahrscheinlich würde die Aussicht auf das Erscheinen des Werkes noch manche Angabe unserer einheimischen Sammler gezeitigt haben, sofern ihnen der Plan des Werkes bekannt geworden wäre. Ein grosser Teil der im Buche enthaltenen Notizen über Varietäten und Aberrationen und das Vorkommen der einzelnen Arten ist noch nie ver- öffentlicht worden, andere mögen in den verschiedensten eng- lischen, französischen und deutschen Zeitschriften zerstreut, dem Sammler bisher entgangen sein. Wir müssen es daher be- grüssen, sie hier in knappem Raume vereinigt zu sehen, 59 Als besonders lobenswert erscheint dem Verfasser dieser Zeilen auch die ausführliche, fast 12 Seiten engen Druckes einnehmende Liste der angeführten Lokalitäten mit näherer Be- zeichnung ihrer Lage. Wir hätten höchsteus noch gewünscht, dass diesen Lokalitäten die Meereshöhe in Metern beigefügt worden wäre. Das Werk, das in gefälliger typographischer Ausstattung und solidem Papier gedruckt, in dem handlichen Format von 14 X 21 cm erschienen ist und im ganzen VI und 162 Seiten umfasst, kann zum Preise von 5 Shilling oder mit weissem Papier durchschossen (interleaved) für 6 Shilling bei Herrn H. E. Page „Bertrose“ Gellatly Road, Hatcham London 8. E. bezogen werden. Wir empfehlen das Buch jedem Sammler der schweizeri- schen Tagfalter aufs beste und wünschen, dass es bald den- jenigen, die der englischen Sprache nicht mächtig sind, in deutscher Uebersetzung zugänglich gemacht werde. Bern, 4. November 1903. Dr. Theodor Steck. | Anzeige. A. Von. der Fay insectorum Holvatias; sind bis jetzt folgende Teile © erschienen: 1; Orthoptera: Die Orthoptern der Schweiz. Von Dr. Schoch Fr. 1. 20 ° 5 2. Neuroptera: | 8, Diptera: ass j'a e tr den 2. RE EE 4 Hymenoptera: 4. . Perliden. Von Dr. Schoch . Libellen. Von Dr. Fr. Ris Familie Tipulidae. Von Prof. Dr.Huguenin . Planipennia. Von Dr. Schoch . Die Familie der Fliegen., die Genera der Waffenfliegen, Bremsen, Schwebfliegen und - Raubfliegen und Arten der Waffenfliegen. f Von Dr. Schoch . . Einleitung und Chrysididae, ‘Von E. Frey- Gessner . . Diploptera. Von Dr. À. v. Schulthess Rech- berg. 1. Theil (vergriffen) . 2. Theil (Schluss) 5. Coleoptera: Emiss. 1900. -L Band: Cicindelidae, Carabidae, Dates. Gy- rinidae, Hydrophilidae, Georyssidae, Par- nidae, Heteroceridae, Lucanidae, Scara- baeidae, Dermestidae, Byrrhidae, Histeridae, Micropeplidae, Nitidulidae, Trixagidae, Tro- gositidae, Peltoidae, Mycetophagidae, Pha- lacridae, Cucujidae, Colydiidae, Cryptopha- gidae, Telmatophilidae, Erotylidae, Endo- mychidae, Scydmaenidae, Scaphidiidae, Cory- _ lophidae, Trichopterygidae, Sphaeridiidae, . phidae, Staphylinidae, Anobiidae (42! Bg.). Clambidae, Anisotomidae, Silphidae, Psela- - Bearbeitet von Dr. G. Stierlin. 1900. Emiss. Preis für Mitglieder . » „Nichtmitglieder i“ 1900. TI. Band: (IE Band bald vergriffen.) Buprestidae, Elateridae, Eucnemidae, Cantharidae, Cleridae, Bruchidae, Byrrhidae, - Sphindidae, Lyctidae, Bostrichidae, Ciidae, . Tenebrionidae, Allecnlidae, Lagriidae, Me- landryidae, Mordellidae, Rhipiphoridae, Me- . loidae, Pyrochroidae, Anthicidae, Oedemeri- à | dae, Pythidae, Cureulionidäe, "Apionidae, Bruchidae, Scolytidae, Cerambycidae, Chry- somelidae, Coccinellidae (Bogen 1—42). Bearbeitet von Dr. G. Stierlin. 1900 » 3:20 „ 3:20 38 9 Sl » 12. — EEE Die genannten Arbeiten sind zu den bezeichneten Preisen vom ones Dr. Theod. Steck, naturhistor. Museum, Pen, zu beziehen. ' Vorstand der Gesellschaft pro 1902-1904. ‚Präsident: Herr Dr. A. v. Schulthess-Rechberg, Thalacker = Vice-Präsident: „ Direktor Dr. F, Ris, Rhejnau. Actuär : ga Prof. Dr, M. Standfuss, Zürich. ES Cassier: PA TES Ra Redactor: >. Dr. Gust. Stierlin in Sonnen. Se Je DES Bibliothekar: „: Dr Theod. Steck, raturbist. Museum i in Ben . „Beisitzer: 4 Prof. Dr... Bugnion, Lausanne. EN E REN Riggenbach-Stehlin, BERIORS Rechburg, rl Frey-Gessner in Genf, BIER a ; Henri von Saussure in Genf, N à ; Cassa-Revisoren: „ Fritz Sulzer, Aadôrf, noch für Mai. 1004. Va PE J, Ban ae ige für Mai 1904 und für Mai 1905 Alle ausserhalb der Schweiz ee Mitglieder habae: Teheran Se beitrag von Fr. 7. — direkt an den Kassier im Laufe des Monats Januar - einzusenden, widrigenfalls ihnen die: Mitteilungen nicht ar zugeschi ckt werden. à Die Bände IT bis Yv der Mitteilungen oder BR Hefte derselben. sind von nun an zu ermässigten Freien zu ‚beziehen ‚bei. | der en x ap. 2° Einzelne Hefte der. VI bis IX X (ohne. Fins). Die Fauna coleopterorum helvetica, Emiss. 1867. Das Supplement dazu 188877... de Stierlin s Fauna coleopt. helv. I. Theïl 1900 à Fr. 6, 2 für Arifgiede Favre's Faune du Valais (Lépid.) F en - Nichtmitglieder haben sich für ee Helte” de Ban: VL a > Buchhandlung Hans Koerber zu wenden, welcher der, kommissionew 186 Vertrieb der M je Qu Hefte übertuagen. ‚worden ist. ALLER | Bibliothex- Regle mor Bla: Der Sitz der Lie ist gegenwärtig Bern Pi und dürfenohne diese Mi tt e de erson night En Fire den ae i Alle Bücher sind jeweilen auf den 15. Dezemberjeden Jahres dem Bi bliothek can zur Bibliothek-Revision franko einzusenden. Beschmutzte, tief eingeris ssene, defekte oder beschriebene undangestrichene Bücher werdennicht retour ‚genor men. Deren Brem und Einband sind vom betreffenden a zu. version 4 $ À $: 2% At. ER “ 7 N: Wird von einem "Mitglied. ein Werk Terlinet, dar in Händen | "andern en sich befindet, so ‚muss das ee jünert Monatsfrist Museum in Bern, einzusenden. MITTEILUNGEN SCHWEIZERISCHEN ENTOMOLOGISCHEN GESELLSCHAFT. DE LA SOCIETE ENTOMOLOGIQUE SUISSE. Redigiert von A Dr. GUSTAV STIERLIN $ IN SCHAFFHAUSEN. à Vol. XI. Heft 2. à De Datum der Herausgabe: April 1905. Be * u ne 4 1905. ) SCHAFFHAUSEN. um 77 Kommissions-Verlag von Hans Koerber (vorm. Huber & Co.) Bern.. à SCOAIDU PD ND TAI aA nun. Seite . Bericht über die Generalversammlung der schweizerischen ento- mologischen Gesellschaft 1904 . . .:. in D SE tits TO . Zwei Notizen über schweizerische Perliden. Von..Dr.. M.-.Ris 7205 . Die Sammelstelle bei Etrembières. Von E. Frey-Gessner : . . 97 . Aus dem Genfer naturhistorischen Museum. Von E. Frey-Gessner 99 . Die F. Chevrier’schen Heriades. Von E. Frey-Gessner . . . . 102 . Aberrationen von Arctia flavia Fuessli Von C. F. Lorez . . . 104 . Schmetterlingszüge im 17. Jahrhundert. Von Dr. Christ . . . 105 PLIEONBLar A EN A RETENUE ET RSR AUS AT RER NEE I . Hymenoptera Helvetiae. N = Pres Giles AR 1.0124 Or OS Buchdruckerei Bolli & Böcherer, Schaffhausen. Bd. XI, Heft 2, a FRE von nr Stierlin. in er | (März 1905. Das Recht der Uebersetzung in fremde Sprachen | behi ält sich der Verein vor. Bericht über die Generalversammlung der Schweizerischen entomologischen Gesellschaft abgehalten im Anschlusse an den VI. Internationalen Zoologen-Kongress Donnerstag, den 18. August 1904, in Bern. Vormittags '/a9 Uhr fand sich der Vorstand zu einer Vor- beratung in Zimmer Nr. 33 der Universität zusammen. Um 10 Uhr schloss sich dann eine Sitzung der Mitglieder der schweizer. entomolog. Gesellschaft in Hörsaal Nr. 20 der Universität an, deren spezieller Zweck es war, die geschäft- lichen Angelegenheiten zu erledigen. In diesem offiziellen Teile der Generalversammlung begrüsst der Präsident, Herr Dr. med. Anton von Schulthess-Rechberg, zunächst die Versammlung und referiert dann über den Stand der Gesellschaft: Es sind 6 neue Mitglieder eingetreten, 5 ausgetreten und 3 gestorben. Zu den aus dem Leben Geschiedenen gehören auch unsere beiden Ehrenmitglieder: Herr F. Riggenbach- Stehlin und Herr Mac Lachlan, denen der Präsident Worte warmer Anerkennung für ihre Verdienste um die Entomologie widmet, und deren Andenken von den Anwesenden durch Er- heben von den Sitzen geehrt wird. Schliesslich setzt er die Versammlung von den eingegan- genen Dankbriefen des Herrn Henri de Saussure in Genf und Herrn Lehrer R. Wolfensberger in Zürich in Kenntnis, welche unsere Gesellschaft in der Generalversammlung von 1903 ein- stimmig zu Ehrenmitgliedern ernannt hatte. Auch Herr Hofrat Brunner von Wattenwyl hat ein Dank- schreiben geschickt für die von uns an ihn, bei Gelegenheit seines 80. Geburtstages, gerichtete Gratulation. Herr J. Escher- Kündig teilt darauf als Rechnungsrevisor mit, dass er den Kassabericht geprüft und richtig befunden habe, und dass die Gesellschaft unserem langjährigen Kassier, Herrn 0. Hüni-Inauen, dafür besten Dank schulde. Das De- fizit habe sich, verglichen mit dem Vorjahre, um Fr. 68. 20 vermindert, betrage aber immer noch Fr. 285. 20. Mitteilungen der schweiz. entom. Gesellschaft. Bd. XI, Heft 2. 5 Mer er. EL 4 62 Herr Dr. Th. Steck, der Bibliothekar, meldet zum Schriften- tausch mit unserer Gesellschaft an: 1. Hatch Experiment Station of the Massachusetts Agricul- tural College ; . Geological and Natural History Survey in Minneapolis; . Brooklyn Institute of Arts and Sciences in Brooklyn (New- York); . Revista Coleotterologica Italiana v. Prof. Porta in Camerino; . Arkiv för Zoologi der Königl. Schwedischen Akademie der Wissenschaften in Stockholm. Diese Tauschgesuche werden von der Gesellschaft ein- stimmig genehmigt. Geschenkweise seien für die Bibliothek Publikationen eingegangen von den Herren: Bartel und Herz in Berlin, Paul Born in Herzogenbuchsee, A. Ducke in Para, Prof. Dr. Aug. Forel in Chigny, Direktor Dr. E. A. Göldi in Para, Henry de Saussure in Genf, Dr. A. v. Schulthess-Rechberg in Zürich, George Wheeler in Montreux. Allen diesen Herren gebühre für die eingesandten ge- schätzten Arbeiten der Dank der Gesellschaft. Die Rechnung der Bibliothek weise einen Aktivsaldo von Fr. 10.35 auf. Der Lesezirkel funktioniere gut, es seien in ihm jetzt mehr als 40 Zeitschriften in Zirkulation. Dr. von Schulthess hat noch die Konow’sche Zeitschrift, Dr. Fr. Ris, wie bisher, die Entomological News, Philadelphia, beizulegen versprochen. Dem Antrage des Bibliothekars, den Kredit für das nächste Jahr wiederum auf 100 Fr. festzusetzen, wird gern entsprochen. Schliesslich schreitet man zu den Neuwahlen: Zum Prä- sidenten der Gesellschaft wird gewählt der Berichterstatter und bisherige Aktuar, Dr. M. Standfuss; an seine Stelle zum Ak- tuar Herr L. Paravieini von Basel. Herr J. Escher-Kündig ver- bleibt noch ein Jahr als Rechnungsrevisor, für den abtretenden Herrn Fr. Sulzer wird Herr Köchlin-Kern von Basel gewählt. Qt À m Der gemütliche Teil, ein gemeinsames Mittagessen der Gesellschaft, von 12 Uhr an im Hotel de la Poste, liess die Zeit bei gemütlichem Fach- geplauder und gegenseitigen Mitteilungen von allerhand Erleb- nissen auf entomologischen Exkursionen ganz besonders rasch 63 ‚enteilen, um so schneller, da liebe Gäste aus der Ferne — Herr Direktor W. Petersen von Reval, Herr J. Bourgeois von Ste.-Marie-aux-Mines und Herr G. A. Baer mit Frau Gemahlin aus Paris — uns mit ihrer Anwesenheit erfreuten und an den geführten Gesprächen lebhaftesten Anteil nahmen. Der wissenschaftliche Teil”) der Generalversammlung, von 2 Uhr nachmittags ab im Hör- ‚saal Nr. 20 der Universität abgehalten, stand unter dem glück- lichen Zeichen des VI. Internationalen Zoologen-Kongresses, “und war, dank der lebhaften Beteiligung auswärtiger, hoch- geschätzter Fachgenossen, neben Vorträgen aus der Mitte un- ‚serer Gesellschaft ein recht reichhaltiger. Nach einer herzlichen Begrüssung der zahlreichen An- wesenden von Seiten des Präsidenten sprach als Erster Herr Direkter Dr. med. Fr. Ris. Ueber ein unbekanntes Organ der Phryganiden Oecetis notata und Oe. testacea. Es handelt. sich um eine eigentümliche Struktur der Cuticula des 7. und 8. Dorsalsegments bei den 5 der ge- nannten zwei Arten. Die Struktur war Mac Lachlan be- kannt und ist von ihm beschrieben und abgebildet, soweit das ohne besondere Präparation mit Lupen- und schwachen Mikroskop-Vergrösserungen möglich war. Weitere Präpa- ration der fraglichen Segmente — Skelettierung und Ein- schluss in Kanada-Balsam, Färbung und Einschluss frischer Objekte, Schnittserien von solchen — ergaben genauere Auf- schlüsse, die an Mikrophotographien demonstriert werden. Es handelt sich um bienenwabenähnliche Gebilde aus sechs- eckigen Alveolen. Die Tiefe jeder Alveole ist etwa viermal so gross wie ihr Durchmesser; dem uhrglasförmigen Grunde jeder einzelnen liegt ein Hypodermiskern an; Verbindungen der rein cuticularen Struktur mit tiefer liegenden Organen sind nicht nachzuweisen. Beim lebenden Tier sind die Al- veolen mit Luft gefüllt; in den Schnitten ist nur in einem ‚sehr kleinen Teil derselben eine geringe Menge formloser färbbarer Substanz vorhanden. — Ueber die Bedeutung des Organs gibt die anatomische Untersuchung keinen befriedi- genden Aufschluss. Ein Leuchtorgan ist es nicht, wie auch die Untersuchung der lebenden Tiere ergeben hat; ein Stri- dulationsorgan kann es nach Form und Lage unmöglich sein; *) Alle Vorträge folgen in Autoreferaten. 64 es bleibt die Erklärung als „Duftorgan“, was allerdings gar keiner Erklärung sehr nahe kommt. — Eine ausführlichere Beschreibung mit Reproduktion der Mikrophotogramme wird demnächst in der „Vierteljahrsschrift der Naturforschenden Gesellschaft in Zürich* erscheinen. Das besprochene Organ ist nur den J eigen, beim © findet sich keine Spur davon. Es gehört somit in die Reihe der tertiären Geschlechts-Auszeichnungen (wenn wir als pri- märe die eigentlichen Generationsorgane, als sekundäre den Kopulationsapparat auffassen). Es wird eine summarische Uebersicht der tertiären Geschlechts- Auszeichnungen bei den einheimischen Trichopteren überhaupt gegeben und durch eine Zusammenstellung von Vertretern der verschiedenen Typen, sowie durch eine weitere Reihe von Mikrophoto- grammen erläutert. — Folgende Typen werden aufgeführt: 1. Dimorphismus der Färbung. Dieser ist absolut viel unbedeutender als etwa bei den Schmetterlingen, relativ aber doch zuweilen recht gross, wenn man der geringen Intensität von Färbung und Zeichnung bei den Trichopteren überhaupt Rechnung trägt. Beispiele: (lyphotaelius pellucidus, Lim- nophilus griseus, neben einer Reihe anderer, die bei den fol- senden Typen wiederkehren. 2. Grössenunterschiede. Sie sind in der Regel nicht bedeutend, erreichen aber doch in einzelnen Fällen sehr hohe Grade, bis zur Flugunfähigkeit des einen Geschlechts. Sehr oft sind sie mit Dimorphismus der Färbung verbunden. 2a. Das © ist grösser: Beispiele: Phryganea grandis, Halesus auricollis, Brachycentrus subnubilus, Molanna pal- pata, Oecetis furva, Neureclipsis bimaculata, Holocentropus dubius, Chimarrha marginata, Rhyacophila Pascoei, Ano- malopteryx Chauviniana (hier ein völlig mikropteres f' und etwelche Reduktion der Flügel auch beim ©). 2b. Das «ist grösser. Beispiele: Aalesus hilaris, Lep- tocerus albifrons (für die Mehrzahl seiner Gattungsgenossen), Rhyacophila septentrionis, Rhyacophila obliterata (das © kann schon als mikropter bezeichnet werden), Ænisogamus diffor- mis (mikropteres, wahrscheinlich flugunfähiges ©), Znoicyla pusilla (apteres ©). 3. Besondere Strukturen der Flügel, insbesondere ihrer Bekleidung. 3a. Ein kleiner „Bart* kurzer, scharfer Borsten nahe- der Hinterflügelspitze beim &. Beispiele: Limnophilus lu- natus, L. nigriceps (für eine Reihe ihrer Gattungsgenossen). 65 3b. Longitudinale Faltentasche mit langem Borsten- pinsel im Hinterflügel des @. Beispiele: Drusus alpinus (zugleich sehr prägnantes Beispiel des Färbungsdimorphis- mus), Drusus chrysotus, Potamorites biguttatus (diese für die ganze Drususgruppe). 3e. Schuppenbildungen mannigfacher Art, vorwiegend der Hinterflügel beim 5. Beispiele: Lithax niger (dicht stehende schwarze Schuppen auf einem Teil der Längsadern der Hf., Mikrophotogramm), Silo nigricornis (transversale Tasche im Hfl. mit Schuppenbesatz), Lepidostoma hirtum (diffuse Schuppenbildung auf beiden Flügelpaaren des æ, im Hfl. ausserdem noch eine transversale Tasche mit eigen- artigen Schuppenbildungen und auf beiden Flügeln Borsten- pinsel an der Basis, Mikrophotogramme). 3d. Kleine klappenartige, mit Schuppen besetzte Falte an der Basis der Vorderflügel des 5. Beispiel: Glossosoma vernale. 4. Besondere Strukturen anderer Teile. 4a. Vergrösserte Augen des 5%. Beispiel: Mystacides monochroa (für ihre Gattungsgenossen). 4b. Besondere Strukturen der Palpen und Fühlerbasis beim 5. Beispiele: Sericostoma pedemontanum, Lepidostoma hirtum, Lasiocephala basalis (für viele Sericostomatiden). 4c. Besondere Strukturen des Kopfskeletts. Beispiele: Hydroptila Mac Lachlani, Hydroptila femoralis (Mikrophoto- gramm, darstellend die occipitalen Lappen der A. femoralis, die als Bedeckung eines eigentümlichen, mit Schuppenborsten besetzten retraktilen Organs erscheinen; bei dem dargestellten Exemplar ist das Organ auf der einen Seite ausgestreckt, auf der andern retrahiert; nähere Untersuchungen über dessen Bau und Bedeutung fehlen noch). 4d. Besondere Strukturen von Abdominalsegmenten (abgesehen von direkt als Copulationsorgane zu deutenden Modifikationen). Beispiele: Oecetis notata und Oe. testacea (siehe oben). Diese Uebersicht ist keine erschöpfende; das Thema ist ein interessantes und würde näheres Eingehen verdienen; besonders die sub 3 und 4 angedeuteten Dinge betreffen teil- weise sehr eigentümliche Befunde. Herr Direktor W. Petersen erinnert an gewisse, diesen tertiären Geschlechts-Auszeichnungen der Pryganiden analoge Bildungen bei den Lepidopteren, welche vielfach auch einen höchst eigenartigen anatomischen Bau aufweisen. 66 Darauf folgten zwei Vorträge des Hrn. P. E. Wasmann 8. J. Die phylogenetische Umbildung ostindischer Sektion des VI. internationalen Zoologenkongresses gehalten und wird in den Verhandlungen des Kongresses ausführlich erscheinen mit einer Tafel. Der Vortrag enthielt folgende Hauptpunkte: a) b) d) Ameisengäste in Termitengäste. Der Vortrag wurde ursprünglich in der Arthropoden- Die generischen Anpassungs-Charaktere der Staphyli- . nidengattung Doryloxenus weisen ausschliesslich auf dorylophile Lebensweise hin, und zwar auf Gäste des Trutztypus, welche als Reiter auf Wanderameisen leben : und daher völlig verkümmerte, zu Haftorganen umgewan- delte Tarsen haben. Die sämtlichen bisher aus Afrika bekannten Doryloxenus-Arten leben thatsächlich auf Wanderameisen. Dagegen sind in Ostindien neuerdings. zwei termitophile Doryloxenus-Arten entdeckt worden, welche noch sämtliche dorylophile Anpassungscharaktere dieser Gattung besitzen und erst am Anfang einer neuen Entwicklungsrichtung stehen, die zum termitophilen Trutztypus überleitet. Die Existenz dieser termitophilen Doryloxenus ist nur daraus erklärlich, dass in Ostindien in relativ neuester Zeit, vielleicht während der Diluvialperiode, ein Wirts- wechsel stattgefunden hat, durch welchen einige früher dorylophile Doryloxenus- Arten zur termitophilen Lebens- . weise übergingen. Dies geschah bei Gelegenheit von Raubzügen, welche die räuberischen Dorylinen gegen Termitennester unternehmen und bei denen sie von ihren Gästen begleitet werden, deren einige in Termiten- nestern zufällig zurückblieben. Die termitophilen Doryloxenus Ostindiens bilden die erste morphologische Stufe der Umbildung des dory- lophilen Trutztypus der Pygostenini in den termitophilen . der Termitodiscini. Die zweite Stufe desselben Um- bildungsprozesses wird durch die ostindische Gattung Discoxenus vertreten, die dritte und höchste Stufe endlich durch die indisch- afrikanische Gattung Ter- mitodiscus. Um diese Erscheinungen zu erklären, müssen wir einen dreimaligen Uebergang von Doryloxenus-Ver- wandten zur termitophilen Lebensweise anneh- men und zwar für Ostindien allein einen zweimaligen, für \ . | 9 67 den ehemaligen indisch-afrikanischen Kontinent einen ein- maligen. Der jüngste (wahrscheinlich diluviale) Ueber- gang lieferte die heutigen ostindischeu termitophilen Do- ryloxenus und ging von echien dorylophilen Doryloxenus- Arten aus. Der mittlere (wahrscheinlich jungtertiäre) Uebergang endlich gipfelte in den heutigen indisch-afri- kanischen Termitodiscus-Arten. Als Ausgangspunkt für die beiden letzteren Entwicklungsreihen ist jedoch nicht die heutige Gattung Doryloxenus anzusehen, sondern Vor- fahren derselben, die noch keine verkümmerten und zu Haftorganen umgewandelte Tarsen besassen, da Discoxenus und Termitodiscus heute noch normale Tarsen haben. Ein Kästehen mit den dorylophilen Doryloxenus-Arten Afrikas, den termitophilen Doryloxenus-Arten Ostindiens, den termitophilen Discoxenus-Arten Ostindiens und den termito- philen Termitodiscus-Arten Ostindiens und Afrikas wurde zur Ansicht herumgereicht; den Gästen waren auch die betreffen- den Wirte beigegeben, bei denen sie leben. Ameisenarbeiterinnen als Ersatzköniginnen. Gegenstand dieses Vortrages bildete die morphologische und biologische Bedeutung der von dem Vortragenden schon 1895 als „gynaikoide Arbeiterform“* bezeichneten Zwischenform zwischen © und 8 bei den Ameisen. Wheeler hat 1901 diese Form irrtümlich als Was- manns „Makroergaten“ bezeichnet; letztere sind aber anormal grosse Arbeiterinnen mit normaler Hinterleibs-Entwicklung, die gynaikoiden Arbeiter dagegen sind Arbeiterinnen mit stärkerer Entwicklung der Ovarien und daher mit grösserem Hinterleibe. Wheeler hatte ferner 1901 den anormalen Hinter- leibsumfang der grösseren Arbeiterinnen auf parasitische In- fektion durch Mermis zurückgeführt auf Grund seiner Be- obachtungen an Pheidole commutata. Weiterhin hatte Emery 1904 die durch Parasitismus von Mermis hervorgerufenen Veränderungen bei einer Reihe von amerikanischen Ameisen untersucht. Von einer allgemeinen Gültigkeit des Wheeler’schen Satzes, dass der anormale Hinterleibs-Umfang bei Ameisen- arbeiterinnen stets auf parasitischer Infektion beruhte, kann nach den Erfahrungen des Vortragenden gar keine Rede sein. In weitaus den meisten Fällen erweist sich derselbe als auf stärkerer Entwicklung der Ovarien be- ruhend, wie Redner schon 1895 bezüglich der „gynai- koiden Arbeiterform“ gezeigt hatte. Er schilderte sodann kurz seine diesbezüglichen Beob- achtungen und Versuche aus dem Jahre 1904, die an Kolo- nien von Polyergus rufescens und Formica rufibarbis ange- stellt wurden. In einer Polyergus-Kolonie bei Luxemburg fand er mehrere gynaikoide Arbeiterinnen, die nicht zu den „ergatoiden Weibchen“ gehörten, sondern einfache Arbei- terinnen von oberer Normalgrösse waren, aber einen viel längeren und dickeren und zugleich viel helleren Hinterleib besassen, als die übrigen 88. Eines dieser Individuen, dessen Hinterleib 4 mm Länge bei 2!/; mm Breite besass, wurde seziert. Von Mermis keine Spur. Der Hinterleibs-Umfang beruhte auf der starken Entwicklung der Ovarien, die dem langröhrigen Typus angehörten und jederseits 6—7 Eiröhren mit je 20—25 Eikammern besassen. Ein solches Individuum ist somit im stande, bei guter Ernährung wenigstens 300 Eier zu legen, für eine Ersatzkönigin eine völlig befriedi- gende Leistung. In der Tat spielen diese Individuen die biologische Rolle von Ersatzköniginnen und zwar können dieselben aus bereits fertig entwickelten Arbeiterinnen durch bessere Ernährung heran- gezüchtet werden. Dies beweisen die folgenden Beob- achtungen. In einem Lubbock’schen Beobachtungsnest, dessen Be- wohner aus der obenerwähnten Polyergus-Kolonie (mit F. rufibarbis als Hilfsameisen) entnommen worden waren, wurde im Laufe des Frühjahrs ein früher durch nichts von den andern 88 von Polyergus sich unterscheidendes Individuum durch die rufibarbis-Sklaven zur Ersatzkönigin erzogen und begann mit dem zunehmenden Hinterleibsumfang eine Menge Eier zu legen. Als zwei andere, bereits in der Heimatkolonie zu dick- und hellleibigen Ersatzköniginnen herangezogene, gynaikoide Arbeiterinnen von Polyergus in dasselbe Beobach- tungsnest gesetzt worden waren, verteilte sich die Pflege der wenigen Sklaven auf diese drei Individuen, und bei allen dreien ging in den nächsten Wochen der Hinterleibsumfang — wahrscheinlich wegen mangelhafter Ernährung — so sehr zurück, dass man sie nicht mehr von den andern 88 desselben Nestes unterscheiden konnte! Als später die Sklavenzahl des Beobachtungsnestes erhöht und dadurch eine reichlichere Ernährung der zur Fortpflanzung bestimmten In- dividuen ermöglicht wurde, begann der Hinterleib jener drei gynaikoiden Arbeiterinnen wieder an Umfang wie an Hel- ligkeit zuzunehmen und sie begannen aufs neue, eine Menge Eier zu legen. Die Larven, die sich aus demselben ent- wickelten, sind noch nicht verpuppt; es lässt sich also zur u Dar De Sel Be 69 Zeit noch nicht entscheiden, ob dieselben — wie die par- thenogenetischen, von $% gelegten Eier bei Formica und Polyergus nach meinen frühern Erfahrungen stets tun — nur æœ liefern. Dass die gynaikoiden Arbeiterinnen im Neste selber von den bei Polyergus sehr zahlreichen 4 be- fruchtet werden können, halte ich keineswegs für ausge- schlossen, zumal das von mir sezierte Individuum eine Sa- mentasche besass. Auch die Untersuchungen von Holliday an amerikanischen Ameisen haben gezeigt, dass das Vor- kommen einer Samentasche bei 88 keineswegs eine Selten- heit ist. In einem Lubbock’schen Beobachtungsneste von For- mica rufibarbis, das ungefähr 100 88 ohne Königin um- fasste, wurden im Frühling 1904 zwei grössere Arbeiterinnen zu Ersatzköniginnen herangezogen. Ihr Hinterleibsumfang nahm auffallend zu und sie legten eine Anzahl Eier. Noch jetzt (September) sind sie durch ihre Hinterleibsentwicklung von den übrigen 88 desselben Nestes kenntlich. Die er- wähnten Ersatzköniginnen bei Polyergus rufescens und For- mica rufibarbis bildeten, wie sonst die echten Königinnen, den Mittelpunkt einer Anzahl von Arbeiterinnen (bezw. von Sklaven), die sie fast fortwährend umlagerten, beleckten und fütterten. Durch diese Beobachtungen scheint sicher festge- stellt zu sein, dass es den Ameisen möglich ist, durch bessere Ernährung von bereits fertig entwickelten Arbeiterinnen die Entwicklung der Eierstöcke derselben so zu befördern, dass diese auserlesenen Individuen zu eierlegen- den Ersatzköniginnen werden. Zum Schluss erwähnte der Vortragende noch, dass durch seine in den letzten fünf Jahren fortgesetzten Ver- suche über die Entstehungsweise der Pseudogynen bei Formica sanguinea der Beweis dafür gelungen ist, dass die Entwicklung dieser krüppelhaften Mischform von © und 82 nicht auf eine Veränderung. der Keimes- beschaffenheit der eierlegenden Weibchen, sondern aufeine Veränderung der Brutpflege von Seite der 88 zurückzuführen ist. Zwei Köni- ginnen von Formica sanguinea aus einer Lomechusa-reichen und daher stark pseudogynenhaltigen Kolonie von Exaeten (Holländisch Limburg) wurden mit Luxemburger Arbeite- rinnnen und Sklaven (F. rufibarbis) aus Kolonien, die nie- mals Lomechusa oder Ætemeles enthalten hatten, in einem Beobachtungsneste verbunden. Aus den von diesen Köni- ginnen gelegten Eiern entwickeln sich seither (seit 4 Jahren) 70 nur noch normale Arbeiterinnen, keine Pseudo- gynen. Zu demselben Ergebnisse ist auch neuerdings Vieh- meyer durch seine Versuche gelangt. Die von mir 1895 aufgestellte Hypothese, dass die Entwicklung der Pseudo- gynen bei Formica sanguinea und andern Formica-Arten auf einer Aberration des Brutpflege-Instinktes der 88 beruht, welche durch die langjährige Erreichung der Adoptiv- larven (Larven von Lomechusa und Ætemeles, in Nordamerika von Xenodusa) bewirkt wird, hat sich somit bestätigt. Als dritter sprach Herr Direktor W. Petersen aus Reval. Ef überreichte der Gesellschaft drei seiner in jüngster Zeit erschienenen Publikationen: 1. Bemerkungen zur Systematik der Schmetterlinge, 2. Lepidopteren-Fauna von Estland, 3. Entstehung der Arten durch physiologische Isolierung und referierte über einige Fragen, die in diesen Arbeiten behandelt werden. Zunächst wies Redner darauf hin, dass man in der Sy- stematik der Schmetterlinge, wie auch der neue Katalog von Staudinger und Rebel wiederum beweise, sich leider darauf beschränke, das alteingefahrene Geleise nicht zu verlassen, und sich nicht die Mühe nehme, nach Möglichkeit alle Organ- systeme der Schmetterlinge zu Rate zu ziehen, wenn es gilt, den phyletischen Zusammenhang der Formen und Formen- gruppen zu eruieren. Der vielfach gemachte Einwand, dass die Untersuchung einzelner Organe nicht ohne Mühe aus- geführt werden könne, dürfte von einem wissenschaftlichen Standpunkte aus nicht erwartet werden. Redner hob hervor, dass gerade die innern Generationsorgane ganz besonders geeignet seien, die Verwandtschaftsverhältnisse der einzelnen Gruppen klarzulegen, und besonders in Fällen, wo das Ge- äder nicht mehr ausreiche, die Formverhältnisse der Hoden nebst accessorischen Drüsen beim 5, sowie der Bursa copu- latrix beim © uns einen klaren Einblick in die phyletischen Beziehungen gewinnen lassen. Der Vortragende wies dabei auf eine frühere Arbeit (Beiträge zur Morphologie der Lepidopteren, St. Peterburg 1900) hin, in der er es versucht habe, mit Zuhilfenahme der Ontogenese auf Grundlage des Nervensystems, des Verdau- ungstraktus nebst Mundteilen und der Generationsorgane die wichtigsten Organisationsniveaux der Schmetterlinge festzu- stellen. Er zeigte an einigen Beispielen, wie die vergleichend- anatomische Untersuchung dieser Organsysteme, bei gleich- PTT 71 zeitiger Berücksichtigung der Ontogenese derselben, uns häufig einen klaren Einblick in die Organisationshöhe einer Gruppe gewinnen lasse, wo das Geäder allein uns bisher nicht die nötige Klarheit verschaffte. Nur bei gehöriger Berücksich- tigung aller Verhältnisse dürfte eine genügend sichere Basis für die Abschätzung der phylogenetischen Beziehungen zwi- schen den einzelnen Gruppen erhofft werden. Redner zeigte zum Beispiel, dass die Beschaffenheit der Mundteile im Zu- stande der Verkümmerung ein unsicheres Material biete und erst durch die Beschaffenheit des Saugmagens die richtige Deutung erfahre. Da der Saugmagen bei den ursprünglichen Formen der Schmetterlinge eine ingluvies-artige Bildung auf- weise, als gestielter Saugmagen aber nie ganz rückgebildet werde, sondern durch Funktionswechsel die Rolle eines aero- statischen Organes übernehme, so liesse sich auch bei voll- ständiger Verkümmerung der Mundteile mit Sicherheit fest- stellen, ob diese Mundteile vor ihrer Verkümmerung noch kauende oder schon saugende gewesen seien, was natürlich für die Beurteilung der ganzen Gruppe von grösster Wich- tigkeit sei. Selbst die Bildung der Malpighischen Gefässe sei bisweilen, wie z. B. bei Opostega und Nepticula, eine so eigenartige, dass auf sehr nahe verwandtschaftliche Be- ziehungen der einzelnen Gruppen geschlossen werden müsse. Ein ganz hervorragend brauchbares Material für die Beur- teilung der phylogenetischen Beziehungen aber böten die Ge- nerationsorgane der Schmetterlinge. Aus der Fülle des Ma- terials griff Redner nur einen Fall heraus und zeigte, wie schon aus der Bildung der accessorischen Drüsen bei den Psychiden, Talaeporiden und Nemophora in unzweideutigster Weise ein Hinweis auf die allernächste Verwandtschaft dieser Gruppen gegeben sei, während im neuen Katalog die Psy- chiden im ersten Teil, Talaeporia und Nemophora dagegen im weit getrennt zweiten ihren Platz erhalten hätten. Ferner referierte Redner über seine „Lepidopteren-Fauna von Estland“, in welcher nach einer möglichst genauen Fest- stellung des Bestandes der estländischen Fauna und ihrer Lokalformen der Versuch gemacht wird, die Glacial-Relikten festzustellen. Aus den Formen, welche Europa (mit Aus- nahme des Südens) allein eigentümlich sind, oder sich gleich- zeitig in Europa und Nordamerika finden, welche dabei aber in Asien fehlen oder höchstens auf das östliche Asien be- schränkt sind, wird der Minimalbestand der Arten festgestellt, welche mit grösster Wahrscheinlichkeit die Eiszeit in Europa überdauert hat. Aus diesem Bestande der Relikten-Fauna liesse sich der Schluss ziehen, dass „Mitteleuropa zeitweilig, wenigstens über weite Strecken hin, den Charakter der Tundra hatte, jener Tundra mit verhältnismässig reicher Flora und Fauna, wie wir sie heute noch im nordöstlichen Europa besitzen‘* Mit Bezugnahme auf die dritte Arbeit endlich (Ent- stehung der Arten durch physiologische Isolierung) resümierte der Vortragende die Grundgedanken eines vorher auf dem Internationalen Zoologen-Kongress gehaltenen Vortrages. Es handelte sich dabei um das Resultat seiner anatomischen Untersuchungen, die er an den Generationsorganen der In- sekten und besonders der Schmetterlinge ausgeführt hatte. Die Untersuchung an zirka tausend Arten aus allen Abtei- lungen des Systems der Schmetterlinge habe ihm gezeigt, dass jede Art einen in beiden Geschlechtern morphologisch derartig differenzierten Sexualapparat besitze, dass man nach demselben die einzelnen Spezies unterscheiden könne. Am Sexualapparat lassen sich drei Gruppen von Organen unter- scheiden: 1. Organe erster Ordnung: Keimdrüsen nebst Ausführungs- gängen und accessorischen Drüsen ; 2. Organe zweiter Ordnung: Begattungsorgane (beim 5 Penis nebst Endstück des Ductus ejaculatorius und An- hänge der letzten Abdominalsegmente; beim © Recepta- culum seminis, Ductus seminalis und Bursa copulatrix); Organe dritter Ordnung: Hilfsorgane (in erster Linie Duftorgane nebst Perzeptionsorganen für die produzierten Duftstoffe). Die spezifische Differenzierung dieser Organe bedinge eine physiologische Trennung der Arten; damit sei die bisher einfach als Tatsache in Rechnung gebrachte „geschlechtliche Entfremdung“ auf eine morphologische Grundlage ge- bracht. Es ergebe sich für die Fixierung des Artbegriffes als notwendige Folgerung, dass man als Arten nur solche Formengruppen anzusehen habe, die nicht nur durch eigen- tümliche morphologische Merkmale ausgezeichnet sind, son- dern bei denen normalerweise eine geschlechtliche Vermi- schung nicht mehr stattfindet. Die anormale geschlechtliche Vermischung kennzeichne sich durch Sterilität oder vermin- derte Fruchtbarkeit der Nachkommen, welch letztere eben- falls zu vollständiger Sterilität führe. Die morphologische Verschiedenheit der Generations- organe könne praktisch als das sicherste Kriterium für die artliche Verschiedenheit nahe verwandter Formen angesehen werden. Da nun bei Arten, die sich nur durch indiffe- rente Charaktere unterscheiden, die Divergenz im Bau der Generationsorgane häufig eine sehr weitgehende ist, die 2 se ee ee dd dé a 13 natürliche Zuchtwahl aber bei Bildung neuer Arten nur mit nützlichen neuen Charakteren, nicht aber mit indifferenten operieren könne, so müsse hier mit Notwendigkeit angenom- men werden, dass in solchen Gattungen, deren Arten sich nur durch indifferente Merkmale unterscheiden (wie Tephro- clysta, Argynnis, Scopuria, Lycaena etc.) die Artdivergenz ohne Zutun der natürlichen Zuchtwahl von den Generations- organen ausgegangen sei. Die Formverschiedenheiten an den Generationsorganen beschränken sich in der Regel nicht bloss auf einen Teil des Apparates, sondern treten meist an mehreren Stellen auf und sind meist so beschaffen, dass sie, soweit es die Kopu- lationsorgane betrifft, nieht die mechanische Unmöglichkeit einer Kreuzung bedingen. Ein solches Verhalten zwinge zu der Annahme, dass hier eine correlative Abänderung der ein- zelnen Teile vorliege. Auch bei Arten, die sich nicht nur durch offenbar indifferente Charaktere unterscheiden, sind die morphologischen Differenzen im Sexualapparat oft sehr geringe, zeichnen sich aber dabei durch eine grosse Konstanz aus; dies legt die Vermutung nahe, dass diese Differenzen auch hier durch correlative Abänderung entstanden seien. Die durch klimatische oder andere Einwirkungen be- dingten Verschiebungen in den Organen erster Ordnung zögen korrelative Aenderungen in allen andern Teilen bis auf die Duft- und Perzeptionsorgane nach sich und führten so zu einer Umbildung des Sexualapparates, die eine physiologische Isolierung der betreffenden Formengruppen zur Folge habe. Der Berichterstatter, Dr. M. Standfuss, bemerkt zu den ersten Ausführungen des Herrn Direktor W. Petersen über die Systematik der Schmetterlinge, dass auch er in einigen Punkten mit der in dem neuen Katalog der Lepidopteren des palaearc- tischen Faunengebietes von Dr. O. Staudinger und Dr. H. Rebel, Berlin, R. Friedländer und Sohn 1901 befolgten systematischen Anordnung nicht einverstanden sei. Es könne indes ein Ka- talog, der alle Arten in einer einzigen Reihe nach einander aufordne, den natürlichen Verwandtschafts-Verhältnissen nie ge- recht werden. Dann aber müsse er ganz speziell Hrn. Dr. H. Rebel in Schutz nehmen, der keine freie, sondern eine an die Wünsche Dr. O. Staudingers gebundene Marschroute bezüglich der systematischen Anordnung zu gehen gezwungen war. Die Systematik war aber nie die starke Seite Staudingers. Dr. H. Rebel deutet auf diese seine Lage in dem Vorwort zu dem Ka- taloge wiederholt klar genug hin. 74 Als vierter sprach Herr J. Bourgeois. Sur la périodicité triennale des années à Hannetons. Depuis longtemps déjà, il a été constaté que les années où les Hannetons se montrent en plus grand nombre — années qui, comme l’on sait, se succèdent généralement de trois ans à trois ans — ne sont pas invariablement les mêmes sur toute l'étendue d’un même pays et que leur concordance est sou- vent en défaut pour des localités quelquefois très voisines les unes des autres. O. Heer !) avait observé qu’en Suisse il existait, à ce point de vue, trois régimes distincts: le régime bâlois, s’éten- dant aux pays où les années à Hannetons sont celles dont le millésime est exactement divisible par 3 (1836, 1839, 1842, etc.); le régime bernois où ces années sont celles dont la millésime, divisé par 3, donne le reste 1 (1834, 1837, 1840, etc.) et le régime uranien, où le millésime des années à Han- netons, divisé par 3, donne le reste 2 (1835, 1838, 1841, etc). Heer faisait remarquer, en outre, que c'était le régime bâlois qui occupait en Suisse la moindre surface, que le ré- gime bernois, au contraire, était celui de la plus grande partie des cantons, mais que depuis 1830 il semblait diminuer d'importance, tandis que le régime uranien gagnait en éten- due. (Es scheint übrigens dies Urner-Flugjahr seit 1830 an Umfang bedeutend zugenommen, das Ber- ner dagegen abgenommen zu haben.) L'Alsace, toujours d’après le même auteur, appartien- drait au régime bâlois, c’est-à-dire que les années à Hanne- tons y seraient celles dont le millésime est exactement divi- sible par 3. Cela paraît être, en effet, le cas général pour la partie de la Haute-Alsace qui confine à la Suisse; mais, plus au nord, et déjà à partir du parallèle de Colmar, c’est le régime uranien qui semble devoir régler les années d’ap- parition. Il ressort, en effet, d’une série d’observations faites par M. le Curé Fettig a Matzenheim (Basse-Alasce), que depuis l’année 1883 jusqu’à 1901, la periodicité triennale des an- nées de grande apparition s’est maintenue sans exception aucune et l’on sait que cette année-ci, 1904, a été pour toute la Basse-Alsace une année particulièrement abondante en Hannetons. Or le millésime de ces années, divisé par 3, donne le reste 2. C’est donc le régime uranien qui règne dans ces régions. 1) Die Käfer der Schweiz mit besonderer Berücksichtigung ihrer geographischen Verbreitung, I. 3, 1841, pag. 70—72. mt he dé lisses at tite ses 75 Par contre, a Mulhouse, il n’y a en ce printemps que peu de Hannetons et tout indique que ce sera en 1905 qu’- aura bien la grande apparition dans cette partie de la Haute- Alsace, à moins toutefois, que la secheresse exceptionelle de cet été, en entravant le développement des vers blancs, ne les amènent à prolonger d’une année leur existence souter- raine et ne recule jusqu’en 1906 leur apparition en masse. Il y aurait grand profit, ce me semble, à reprendre, tant en Suisse que dans les autres pays, les observations si patiemment poursuivies jadis par O. Heer. Elles abonte- raient probablement à une nouvelle délimitation des zones de grande apparition et apporteraient un nouvel appoint aux données que nous possédons déjà sur une question qui intéresse autant l’éthologie pure que l’économie agricole et forestière. Zu dem Vortrage des Herrn J. Bourgeois fügen Dr. Fr. Ris und der Berichterstatter ergänzend hinzu, dass die Grenzen zwischen Gebieten mit verschiedenen Flugjahren des Maikäfers bisweilen überaus enge und scharfe seien, ja dass es sich bis- weilen in diesen Grenzen um wenige Schritte handle. Eine solche scharfe Grenze führe im Kanton Zürich zwischen Höngg und Oberengstringen durch. Hier sei in gewissen Jahren dies- seits der Grenze ein vollkommenes Fehlen der Maikäfer zu kon- statieren und nicht viel mehr als 20 Schritte weiter, jenseits der Grenze, Kahlfrass von Eichen, Zwetschen etc. durch den Schädling. Jn andern Jahren wieder umgekehrt: hier Kahl- frass, dort ein gänzliches Fehlen des Insekts. Es folgt Herr Paul Born mit seinem Vortrage über: Carabus morbillosus Fabr. und seine Formen. Sehr geehrte Versammlung! Wenn ich heute aus der so wunderbar variablen Ca- rabenwelt den Carabus morbillosus Fabr. herausgreife und Ihnen vorführe, so geschieht dies aus dem Grunde, dass diese Art auf ganz besondere, wirklich erstaunliche Weise varliert.. Das vorliegende Material, das .ich aus den natür- lich viel reichaltigeren Suiten meiner Sammlung zusammen- gestellt habe, wird Ihnen dies zur Genüge beweisen. Und wenn ich meinen kleinen Vortrag gerade an der Jahres- versammlung der Schweiz. entomologischen Gesellschaft halte, so liegt eine doppelte Berechtigung dazu vor, indem, was jedenfalls noch sehr wenig bekannt ist, Carabus morbillosus auch in der Schweiz das Bürgerrecht besitzt. 76 Carabus morbillosus Fabr. ist eine Art, welche sich über das ganze westliche Mittelmeergebiet ausbreitet. Verschie- dene Anzeichen sprechen dafür, dass die Gegend des heu- tigen Siziliens die Wiege derselben war, natürlich zu einer Zeit, als die Verteilung von Wasser und Land noch eine andere war, als heutzutage. In dem ganz schwarzen, im Madonie-Gebirge auf Sizilien erhalten gebliebenen, aber, wie es scheint, im Aussterben begriffenen planatus Chaud. haben wir jedenfalls die älteste noch existierende morbillosus-Form vor uns; die Skulptur der Flügeldecken und die Beborstung des Halsschildes lassen darauf schliessen. Ausser planatus leben auf Sizilien noch zwei andere morbillosus - Rassen, die zwar beide als Servilles Sol. in den Sammlungen ver- breitet, aber doch nicht ganz identisch sind. Die eine der- selben, der typische Servillei, welcher sich mehr im Westen und Süden der Insel findet, steht dem typischen morbillosus der Provinz Algier näher, während die andere, welche haupt- sächlich in der Gegend von Castelbuono lebt, von wo sie durch Failla-Tedaldi vielfach in den Handel gebracht wird, düsterer ist, schmaleren Halsschild und, was wichtiger ist, nur noch als Körnerreihe vorhandenen 4. Sekundärintervall (die äusserste Rippe nächst dem Rande der Flügeldecken) auf- weist. Namentlich durch letzteres Merkmal zeigt sie sich als näher verwandt, wahrscheinlich als deren Ausgangsform, mit den Rassen von Sardinien und Corsica einer- und mit den- jenigen von Tunesien und der Provinz Constantine anderseits. Die beiden Rassen von Sardinien und Korsika, beides morbillosus alternans Dej., unterscheiden sich nicht wesent- lich von einander, höchstens sind die corsischen Exemplare durchschnittlich etwas grösser und zeigen fast immer eine intensivere Kupferfarbe, während die kleineren sardinischen Stücke sehr häufig einen broncegrünen Anflug haben. Wie ich in einem Reiseberichte im „Globus“ gelesen habe, ist Carabus morbillosus auch auf den Liparischen In- seln heimisch; es ist mir aber bis jetzt noch nicht gelungen, mir Exemplare von denselben zu verschaffen. Sie dürften sehr interessant sein. Vom Nordufer des zentralen Mittelmeeres war Carabus morbillosus bis vor kurzem nicht sicher nachgewiesen; auf dem italienischen Festlande ist er meines Wissens noch nicht gefunden worden, was allerdings nicht heissen will, dass er daselbst überhaupt nicht vorkomme. Um so interessanter ist es, dass der bekannte Tessmer Naturalist A. Ghidini in Lu- gano im Jahr 1895 ein Pärchen dieser Art am Südabhange des Monte Generoso erbeutete, und zwar auf Tessiner Bo- 17 den. Ghidini erstattet darüber Bericht im „Agricoltore Ti- cinese* Lugano 1901 in einem Aufsatze, betitelt: „Note di Entomologia Ticinesa; fra ı Carabici*, worin er die Caraben- fauna des Kantons Tessin bespricht. Einige Arten und Vari- täten sind allerdings unrichtig bestimmt. Der Grund, warum Ghidini seinen Artikel gerade im Agricoltore, also in einer landwirtschaftlichen Zeitschrift veröffentlicht und nicht in einer entomologischen, in welcher dieser hochinteressante Fund besser bekannt und besser gewürdigt worden wäre, liegt in der lobenswerten Absicht, die Tessiner Bauern auf die Nützlichkeit der Caraben aufmerksam zu machen, was auch in aufgeklärteren Gegenden nichts schaden würde. Ich habe mich wirklich auch schon oft geärgert, dass die auf Aeckern, Wiesen und Wegen herum laufenden Caraben fast überall mit der Maulwurfsgrille zusammengezählt und zer- treten werden; allerdings hatte mein Verdruss fast immer mehr einen eigennützigen, als einen national-ökonomischen Hintergrund. Seit diesem Fund von 1895 wurden von dem Käfer in derselben Lokalität noch ein totes und zwei oder drei lebende Exemplare gefunden. Das tote, an welchem nur noch die Flügeldecken und der Thorax vorhanden waren, sowie eines der lebendig gefangenen gelangten in meinen Besitz. Das letztere liegt hier zur Ansicht vor. Es gehört der alternans-Rasse an und unterscheidet sich von den kor- sischen Exemplaren durch grünlichen Schimmer, noch schwä- cher ausgebildeten 4. Sekundärintervall und, was eigentüm- lich ist, durch kürzeres, vorn mehr erweitertes und scharf- winkligeres letztes Glied sämtlicher Taster. Ganz ähnlich wie in der Schweiz, so ist es mit Cara- bus morbillosus auch in Frankreich gegangen. Allerdings zirkulierte das vage Gerücht, der Käfer sei auch schon in Südfrankreich gefunden worden. Da sich diese Funde aber nicht mehr wiederholten, so nahm man, wie es scheint, all- gemein an, es handle sich um einen Irrtum, um eine un- richtige Bestimmung, und bestritt das Vorkommen des Käfers auf dem französischen Festlande. Nun erhielt ich im ver- gangenen Juni eine Karte von Lapouge, worin mir derselbe mitteilte, dass Apotheker Betis in Movy im Departement du Var ein Exemplar in seinem Garten gefangen und ihm ein- gesandt habe. Damit ist das Vorkommen der Art in Süd- frankreich konstatiert. Wie mir Lapouge schreibt, zeigt auch dieses Exemplar dieselben auffallend gebildeten äussersten Tasterglieder, wie mein Tessiner Stück; es scheint überhaupt dieser letztern Form sehr nahe zu stehen oder sogar damit identisch zu sein. Mitteilungen der schweiz. entom. Gesellschaft. Bd. XI, Heft 2. 78 Vom Nordufer des Mittelmeeres war Carabus morbil- losus sonst nur von der Südspitze Spaniens bekannt, und zwar morbillosus macilentus Lap., eine Form, die mir bis dahin unbekannt geblieben ist; Lapouge hielt sie für eine der ältesten morbillosus-Rassen. Ferner findet sich Carabus morbillosus auch auf den Balearen, und zwar eine Rasse, die sich vom typischen mor lass der Provinz Algier, so el ich nach meinem spär- lichen Material von diesen Inseln beurteilen kaun, nur durch konstant dunkel blaugrüne Färbung unterscheidet, wohl eine Folge der klimatischen, namentlich der Feuchtigkeitsverhält- nisse. Es ist interessant zu sehen, dass die Balearen gar keine Caraben-Art mit der gegenüber liegenden spanischen Küste gemein haben, sondern nur diese zentralalgerische morbillosus-Form; es deutet dies auch auf eine frühere Land- verbindung mit dem afrikanischen Festlande hin. Wir verfolgen nun Carabus morbillosus auf die afri- kanische Seite des Mittelmeeres. In Tunesien und dem an- grenzenden Teile Algeriens, der Provinz Konstantine, findet sich eine grosse, lebhaft kupferrote Rasse mit etwas Purpur- schein, nämlich constantinus Lap., während in den Gebirgen der Kabylie eine prächtig blaue oder grüne, sehr selten ganz schwarze Form auftritt, Mittrei Luc. Es scheint, dass sich aus dieser jedenfalls sehr alten, im Gebirge erhalten geblie- benen Rasse, der schon bedeutend abgeschwächt skulptierte constantinus der Ebene herausgebildet hat. Weiter nach Westen, im zentralen Algerien, in der Provinz Algier, findet sich nun der kleinere, fast immer leb- haft kupfrige, sehr stark skulptierte typische morbillosus mit 4 kräftigen sekundären Intervallen und noch weiter west- wärts, in Oran, stossen wir wieder auf eine andere, meistens dunkelgrüne Rasse mit lebhaft rotkupfrigem Rande; es ist cychrisans Lap., so genannt, weil der Käfer hier beginnt, mit Lapouge zu reden, sich zu eychrisieren. Der Halsschild verengt sich nach vorn, der Hals und alle Kopfteile nehmen eine langgestreckte schmale Gestalt an, wie dies bei den Cychrus der Fall ist, welche ausschliesslich von Schnecken leben, die sie tief aus ihren gewundenen Gehäusen hervorholen. Es wird auch bei diesen, wahrscheinlich ebenfalls hauptsäch- lich von Schnecken lebenden Caraben eine zweckmässige Anpassung an ihre Lebensbedürfnisse sein, diese auffallende Verlängerung ganzen des Halsschildes und Kopfes. Damit sind wir an der für die Entwicklungsgeschichte dieses Käfers weitaus interessantesten Stelle angelangt. NO PNR DE. NT TS RER m 19 In seiner ,Phylogénie des Carabus* 1899 sagt Lapouge wörtlich: „Lies grands carabes noirs du Maroc, Aumonti et Olcesi (nebenbei bemerkt, der letztere bisher immer noch ein mehr oder weniger sagenhaftes Tier), descendent certaine- ment du cychrisans et quand le pays sera ouvert aux explo- rateurs, ou trouvera probablement des formes intermediaires encore vivantes. Ces carabes sont de remarquables exemples de variations étendues produites en peu de temps par l’a- daption.“ Lapouge hat richtig prophezeit. Es ist mir gelungen, im Innern der Provinz Oran, an der marokkanischen Grenze, Verbindungen anzuknüpfen, und Carabenmaterial aus dieser Gegend zu erhalten, Material, das in wahrhaft verblüffender Weise die Umwandlung einer Art in total neue Formen zeigt, in Formen, die bisher nicht nur als eigene Arten, sondern auch andern Untergattungen und sogar andern Reitter’schen Hauptabteilungen angehörend betrachtet wurden. Es hat denn auch die betreffende Publikation, die ich nach Erhalt der ersten Sendung in der „Insektenbörse* machte, unter engern Fachgenossen grosses Aufsehen erregt. Eine zweite Sendung hat dann mein Material auf höchst interessante Weise noch vervollständigt. Was mögen da in dem entomologisch noch ganz unbe- kannten Innern von Marokko noch für kostbare Schätze ihrer Entdeckung harren ; carabologisch ist dies jedenfalls eine der interessantesten Gegenden der Erde, auch noch für andere Arten, als nur morbillosus. Doch zurück zu meinem Material. Hier im Innern der Provinz Oran findet sich nun eine ganz besonders grosse und schöne Form des morbillosus cy- chrisans, die, je näher man gegen die marokkanische Grenze kommt, desto deutlicher die Tendenz zeigt, sich noch mehr zu „eychrisieren“ und zugleich auch die bisher immer scharfe Skulptur der Flügeldecken zu verwischen, sowie anstatt der leb- haften Färbung eine immer düsterere Oberseite anzunehmen. So geht der Käfer zunächst in den Reitter unbekannten Ca- rabus Olcesi über, welcher schon annähernd die bizarr eychri- sierte Form des Aumonti besitzt, dazu aber noch die nur sehr wenig abgeschwächte Skulptur des cychrisans, auch dessen bunte Ränder und einigermassen dessen broncegrünen Glanz. Und weiter geht es, die Skulptur verliert sich mehr, die Färbung wird düster und nur noch der Rand der Flügel- decken zeigt bei gründlicher Reinigung einen schwachvioletten Schein. Wir sind bei Aumonti angelangt. Interessant ist D D unter den algerischen Exemplaren ein Stück, das durch seine 80 dunkelrotkupfrige Oberseite auf den typischen morbillosus zurück weist. Wir kommen über die marokkanische Grenze. Ich habe 4 Stücke vom Hochplateau von Angad, kleine, langgestreckte, glänzende Aumonti, die aber immer noch eine Spur der ur- sprünglichen Skulptur deutlich erkennen lassen. Was diesen Exemplaren besonderes Interesse verleiht, ist der Umstand, dass dieselben Seitenrandborsten am Halsschilde zeigen, wor- auf ich zurückkommen werde. Endlich zeigen einige nord- marokkanische Aumonti aus dem Riffgebiet, bei welchen nur noch äusserst schwache Rudimente einer Skulptur erkennbar sind, die typische Form dieser Rasse, und als Extrem folgt die meist ganz glatte, glänzende, total schwarze Form von Tanger. Vergleichen Sie einmal die Endglieder dieser ganzen Formenreihe und Sie werden gewiss die Variationsfähigkeit wunderbar finden; Sie werden sich aber auch leicht über- zeugen können, dass alle diese Formen nur Lokalrassen einer und derselben Art sind. Reitter teilt in seiner Bestimmungstabelle der Cara- bini von 1896 die Caraben in zwei Hauptabteilungen, in solche mit und in solche ohne Seitenrandborsten des Hals- schildes. Zu den letzteren hatte er Aumonti gestellt und für denselben mit dem ihm unbekannten, aber „wahrscheinlich da- hin gehörenden Olcesi* das Subgenus Macrothorax aufgestellt. Auch für planatus und morbillosus, beide zu den Formen mit Seitenrandborsten gehörend, hat er je ein besonderes Subgenus geschaffen, für ersteren Paracarabus, für letzteren Dorcarabus, aus dem Grunde, weil planatus einen borsten- tragenden Punkt in den Hinterwinkeln des Halsschildes be- sitzt, morbillosus aber nicht. Wie steht es nun mit diesen Seitenrand- und Hinter- winkelborsten bei meinem reichhaltigen Materiale? Die nord- marokkanischen Aumonti haben, so viel ich sehe, wirklich keine Seitenrandborsten, dagegen diejenigen von Angad. Die algerischen Aumonti und die Olcesi haben teilweise solche, teilweise aber nicht, sogar bei einzelnen cychrisans fehlen sie. Bei den andern morbillosus sind sie immer vorhanden. Was die Hinterwinkelborsten anbetrifft, so sind die- selben bei planatus immer, bei morbillosus nur noch in sehr seltenen Fällen und bei Olcesi und Aumonti gar nie vorhanden. Also erweist sich diese Reitter’sche Haupteinteilung und Aufstellung von Untergattungen auf Grund dieser Seiten- rand- und Hinterwinkelborsten als unzulässig, indem dadurch nicht nur nahe verwandte Arten getrennt, sondern sogar, u: 81 wie es sich hier bei morbillosus und auch bei den Procerus zeigt, unter Umständen eine Art zerspalten und deren ein- zelne Rassen in verschiedene Untergattungen und sogar ver- schiedene Hauptabteilungen verlegt werden müssen. Das Verschwinden zunächst der Hinterwinkel- und dann allmählig der Seitenrandborsten ist wohl phylogenetisch von grossem Interesse, systematisch aber von keinem Werte. Es ist, wie die erlöschende Skulptur und die zunehmende ,Cychrisation“ ein Zeichen der fortschreitenden Anpassung. Ich habe geschlossen und setze hiemit die mitgebrachten Schätze in Zirkulation, als Beleg für die ausgesprochenen Ansichten. Nachträglich von Herrn Paul Born eingesendet. Nachtrag. Einige Zeit nach der Jahresversammlung der Schweiz. Entomol. Gesellschaft in Bern machte mich Freund Dr. Steck in Bern auf einen Artikel in den „Proceedings of the En- tomological Society of London, March 1. 1876* aufmerksam, worin mitgeteilt wird, dass Bates einen Brief vorlas von Mr. Trovey Blackmore, welcher in Marocco sammelte. In diesem Briefe schreibt letzterer, dass in der Ge- gend, wo diese ,cychrisierten“ Caraben vorkommen, die Schnecken so zahlreich seien, dass sie der Landschaft ein ganz eigenartiges Gepräge verleihen, indem sie die Büsche in sol- chen Massen bedeckten, dass letztere, von weitem gesehen, wie Trauben von Blüten aussahen. Mr. Blackmore fing dann auch eine ganze Anzahl dieser Caraben, welche eifrig sich an diesen Schnecken gütlich taten und zwar nicht nur auf dem Erdboden, sondern auch einige, welche ihrer Nahrung sogar auf diese mit Schnecken bedeckten Büsche von Retama rachstiegen. Er beobachtete auch, dass die Caraben ihren Vorderkörper tief in die Gehäuse dieser Schnecken, meistens Helix planata, hineinbohrten. Dieser interessante Bericht bestätigt aufs glänzendste die ausgesprochene Ansicht, dass diese ,Cychrisation“ eine ee durch die Lebensgewohnheiten dieser Tiere erworbene zweck- mässige Anpassung sei. Im Anschlusse an die Ausführungen des Hrn. Paul Born hebt Herr Pater E. Wasmann die hohe Bedeutung von der- gleichen tiergeographischen Studien für die Klarstellung der natürlichen verwandtschaftlichen Verhältnisse in der Welt der Organismen, überhaupt für systematische Fragen aller Art hervor. Darauf betrat Frl. Dr. M. Gräfin von Linden das Katheder und sprach: Ueher den Einfluss der Sauerstoffentziehung während des Puppenlebens auf die Gestaltung der Schmetterlinge. Die Versuche, deren Ergebnisse ich hier kurz besprechen will, wurden im verflossenen Jahre und im Laufe dieses Sommers angestellt. Ich hatte mir die Frage vorgelegt, ob wohl die Beschaffenheit der Atemluft namentlich eine zeit- weilige Entziehung von Sauerstoff die Entwicklung der Schmetterlingspuppen und die Färbung des Falters beeinflussen könne. Eine genaue Prüfung der Temperatur-Experimente und deren interessanter Ergebnisse hatte mir, wie an anderer Stelle ausführlich dargelegt wurde, die Vermutung auf- gedrängt, dass bei der Entstehung von Varietäten und Aber- rationen die Temperatur nur insofern bewirkende Ursache sei, als durch sie der Stoffwechsel der Puppe beschleunigt — Temperaturerhöhung beim Wärmeexperiment — verlang- samt — Temperaturerniedrigung beim Kälteexperiment — oder aber in empfindlicher Weise gestört — Hitze- und Frostexperiment — werden kann. Da, so viel wir wissen, sich auch die Insekten, namentlich auch die Schmetterlings- puppen, der umgebenden Temperatur gegenüber genau so wie alle übrigen wechselwarmen Tiere verhalten, so müsste die vorausgesetzte Beziehung zwischen Temperatur, Stoffwechsel und Färbungscharakter des Falters höchst verständlich er- scheinen, so lang es sich um Experimente mit wenig hohen Wärme- und wenig tiefen Kältegraden, also um Temperaturen unter 40° und über 0° (bis 6°) ©. handelte. Der Stoffwechsel der Schmetterlingspuppe müsste durch den Wärmereiz in ent- gegengesetzter Weise beeinflusst werden, wie durch den Kältereiz, und die Versuche ergaben, wie nicht anders zu erwarten war, Schmetterlinge, die einander entgegengesetzte Entwicklungsrichtungen eingeschlagen hatten. Bei Vanessa urticae 2. B. zeigten die Wärmeformen eine auf Kosten der dunkeln Schuppen weitausgebreitete Rotfärbung, bei der Kältevarietät hatten umgekehrt die schwarz gefärbten Flügel- stellen an Ausdehnung gewonnen. Ganz verschieden war die Wirkung der Frost- und Hitzeexperimente, bei denen die Puppen Temperaturen ausgesetzt wurden, die von den In- sekten eben noch ertragen werden konnten. Die Ergebnisse derartiger Versuche waren, wie bekannt, höchst eigentüm- lich gefärbte und gezeichnete Aberrationen. Bei den meisten Vanessen unterscheiden sich diese Aberrationen von der Nor- 83 malform durch eine besonders auffallende Zunahme schwarzer Beschuppung und durch eine Reduktion des roten Pigmentes der Grundfarbe. Während bei den Wärme- und Kälte- versuchen von einer spezifischen Wirkung des Temperatur- reizes gesprochen werden konnte, entstanden hier bei den Hitze- und Frostexperimenten durch Anwendung, wie man meinen sollte, verschieden wirkender Einflüsse gleichartige Veränderungen, die in der von Fischer versuchten Hem- mungstheorie keine befriedigende Erklärung finden. Stand- fuss bezeichnet die Aberrationen viel richtiger als Abwei- chungen individueller Natur, als Färbungsanomalien, die, wie wir aus dem folgenden ersehen werden, von hoher physio- logischer Bedeutung sind. Um nun der Lösung der Frage nach dem Zustandekommen dieser rätselhaften Bildungen näher zu treten, stellte ich mir die Frage, welchen Einfluss die Grenz- temperaturen, die Hitze- oder Frostgrade, die von der Schmet- terlingspuppe eben noch ertragen werden, auf ihren Stoff- wechsel haben können. Verhalten sich die Schmetterlings- puppen den andern gleichwarmen Tieren analog, so muss die notwendige Folge, die durch Hitze oder Frost bewirkte Le- thargie, in einer Herabsetzung der Oxydationsvorgänge im Körper bestehen. Ist aber diese Schlussfolgerung richtig, so muss eine Aberration auch noch auf andere Weise, wie durch Temperaturänderung, entstehen können, sie muss dann durch jeden Eingriff zu stande kommen, der den Puppenorganismus in ähnlicher Weise schädigt, wie Hitze und Frost. Als sol- cher analoger Einfluss schien mir in erster Linie die Sauer- stoffentziehung zu gelten. Von dieser Schlussfolgerung aus- gehend, verbrachte ich die Puppen von V. urticae in eine möglichst reine Kohlensäure-Atmosphäre, in der die Puppen 24 Stunden verblieben. Das Resultat entsprach der Voraus- setzung, ich erhielt aus der ersten VW. urticae-Generation des vergangenen Sommers einen hohen Prozentsatz typischer Aberrationen von V. urticae aberr. ichnusoides. Wenn dieses Ergebnis nun auch zeigte, dass tatsächlich der Einfluss der CO»-Atmosphäre den Puppenorganismus zu gleicher Reaktion veranlasste, wie Hitze und Frost, so war damit doch noch nicht eindeutig bestimmt, ob thatsächlich die Sauerstoffentziehung als die bewirkende Ursache der Aberration zu betrachten sei. Ebenso gut konnte die aberrative Gestaltung von Färbung und Zeichnung eine Folge der dureh die Kohlensäure auf jeden Organismus ausgeübten Giftwirkung sein. Es war daher notwendig, durch wei- tere Versuche mit einer aus indifferentem Gas bestehenden Atmosphäre den Zweifel zu heben. Ich stellte eine zweite 34 Versuchsreihe mit den Puppen von V. urticae und io an, be- diente mich aber diesmal einer Stiekstoffatmosphäre. Schon der erste Versuch ergab eine typische Aberration der V. urticae aberr. ichnusoides und zwei entsprechend aberrativ umgestal- tete Schmetterlinge der V. io. Damit war gezeigt, dass bei die- sem Experimente tatsächlich die durch Entziehung von Sauer- stoff herabgesetzte Atmungstätigkeit der Puppe als bewir- kende Ursache der Schmetterlingsaberrationen zu betrachten ist, und dass bei Bildung dieser Formen die Grösse des Reizes und die individuelle Veranlagung für das Mass der Abwei- chung ausschlaggebend sind. Ich halte damit den Beweis für erbracht, dass alle Störungen der Puppenentwicklung, welche herabgesetzte Oxydation im Organismus nach sich ziehen, zu aberrativen Bildungen führen müssen, einerlei ob wir ‘das lebendige Plasma durch Hitze, Frost oder Narcoticis reaktions- unfähig machen oder ihm direkt den Sauerstoff entziehen. Der Berichtende bemerkt in der Diskussion zu diesen neuen, sehr verdienstvollen Experimenten der Gräfin Linden: Es sei von hohem Interesse, dass bei der Behandlung der Puppen mit Kohlensäure oder mit Stickstoff stets nur Formen entstanden, wie sie die Frostexperimente (intermittierende Be- handlung mit Temperaturen unter 0° bis — 18° C.) und die Hitze- experimente (intermittierende Behandlung mit Temperaturen um — 40° und über + 40° C.) lieferten; nämlich Aberrationen. Er habe bereits 1898 in seinen „Experiment. Zoolog. Studien“ es als wahrscheinlich vorausgesagt, dass Aberrationen nicht nur durch Frost und Hitze, sondern auch noch durch andere stö- rende Einflüsse!) dürften provoziert werden können. Frost, Hitze, Kohlensäure, Stickstoff wirken eben nicht direkt, sondern in- direkt als: die „Entwicklung störende Einflüsse*') — „unge- nügende Oxydation* nach Gräfin von Linden. Daher auch das ausserordentliche Schwanken der Aberrationen selbst bei dem gleichen Experiment nach Zahl und der von den verschiedenen Individuen eingeschlagenen Entwicklungsrichtung. Die Kälte- experimente (konstante Behandlung mit Temperaturen von + 4° bis + 6°C.) und Wärmeexperimente (konstante Behandlung mit Temperaturen von -H 37° bis +4 39° C.) hingegen wirken direkt; jene „die Entwicklung verlangsamend*, wie der Berich- tende zahlenmässig?) nachweisen konnte; mit Gräfin von Linden zu sprechen „Stoffwechsel herabsetzend* — diese „die Entwick- lung?) beschleunigend“, „Stoffwechsel steigernd* mit Gräfin von !) Neue Denkschrift der Schweiz. naturforsch. Gesellschaft, 1898, p. 22 ”) Handb. d. palaearkt. Gross-Schm. 1896, pag. 250 u. 251. >) 1. c., pag. 246. | EEG nt EEE EEE tn dé des à, 85 Linden ausgedrückt. Darum entstehen bei den Kälteexperi- menten Formen, die sich in entgegengesetzter Entwicklungs- richtung bewegen, wie die bei den Wärmeexperimenten auf- tretenden, und zugleich zeigt sich bei gleichem Experiment eine weitgehende Gleichartigkeit der erfolgten Umgestaltung unter den verschiedenen Individuen. Leider war Herr Professor Dr. A. Forel durch einen plötz- lich eingetretenen Trauerfall in der Familie verhindert, den nun folgenden siebenten Vortrag selbst zu halten. Er hatte indes die Güte, das Manuskript dieses Vortrages zurückzulassen. Dieses wurde von Hrn. Dr. Th. Steck und dem Berichterstatter verlesen. Sklaverei, Symbiose und Schmarotzertum bei Ameisen. 1. Ein höchst wichtiger Ring einer der wunderbarsten biologischen Ketten, ein Ring, der bis jetzt fehlte, ist endlich zu tage gefördert worden. Sie wissen wohl schon von der bekannten Amazonen- Ameise Polyergus rufescens Latreille, welche die Puppen einer schwächeren Art, Formica fusca, raubt. Im Nest seines Räubers ausgeschlüpft, besorgt dann letztere fleissige Art instinktiv den ganzen Haushalt des Polyergus, der nicht ein- mal mehr selbst essen kann, sondern von seinen unbewussten Sklaven gefüttert werden muss. Nun wurde bekanntlich vor mehr als 50 Jahren von Schenck eine sehr kleine Ameise, der Strongylognathus testaceus, entdeckt, welche einer ganz anderen Subfamilie gehört, aber, wie der Polyergus, ge- krümmte, spitzige, stechende Kiefer hat. Von Hagens stellte dann fest, dass diese Art sehr viele Weibehen und Männchen und nur sehr wenige Arbeiter besitzt, so dass sie ıhrer Schwäche und kleinen Zahl wegen, die für sie im Nest arbeitende Art, den Tetramorium caespitum Linne, den man irrtümlich für seinen Sklaven hielt, unmöglich rauben könne. Ich habe dann experimentell nachgewiesen, dass der Strongy- lognathus testaceus zwar instinktiv nach Polyergusart kämpft, indem er den Kopf seines Gegners zwischen seine spitzen Kiefer fasst, jedoch damit absolut nichts erreicht, sondern von dem stärkeren Tetramorium, sogar im Einzelkampf, ge- tötet wird. Ich erklärte 1874 den Strongylognathus testaceus für eine Schmarotzerart, konnte aber das Rätsel nicht lösen. Endlich gelang es Wasmann, nachzuweisen, dass die be- fruchteten Strongylognathus-Weibchen sich dem befruchteten Weibchen von Tetramorium bei der Gründung der Kolonie 86 zugesellen und auf diese Weise ihre Brut deren Nachkommen aufzwingen, die wohl den eigenen Weibehen und Männchen der Teetramorium-Brut deshalb vorgezogen wird, weil sie viel kleiner ist und weniger Mühe zum Aufziehen verursacht, so dass die Tetramorium von der eigenen Art fast nur Arbeiter aufziehen. In den gemischten Kolonien findet man zwei be- fruchtete Weibchen: eines vom Tetramorium und eines vom Strongylognathus. Schenck hatte aber auch einen anderen Schmarotzer ent- deckt*), den Anergates atratulus, der gar keine Arbeiter mehr besitzt, sondern nur noch Weibehen und Männchen. Das Anergates-Weibehen drängt sich auf irgend eine Weise dem Tetramorium auf und beseitigt deren Weibchen. Diese sonderbare Gattung stammt offenbar aus Ameisen, bei wel- chen, wie beim Strongylognathus testaceus, der Arbeiter all- mählich unnötig wurde und infolge des Schmarotzertums verloren ging. 1872 hatte ich das Glück, im Kanton Wallis eine neue Strongylognathus-Art (Huberi) zu entdecken, deren Arbeiter grösser als festaceus ist und vor allem ausserordent- lich zahlreich in der Kolonie vertreten ist. Ich machte sofort ein künstliches Experiment, das ich auch vor einigen Jahren wiederholte und aus welchem hervorgeht, dass, wenn man dieser Art fremde Tetramorium mit ihren Puppen vorlegt, sie gar wohl im stande ist, dieselben zu überrumpeln, zu verjagen und ihnen ihre Puppen zu rauben. Der $. Huberi kämpft ganz wie der Polyergus rufescens. Doch gelang es mir nicht, spontane Raubzüge dieser Art zu beobachten und ich sah, wie die den S. Hubert: von mir verschafften fremden Tetra- morium-Puppen von ihren vermeintlichen Sklaven zum grössten Teil weggeworfen wurden. Ich hatte früher, auf Grund meiner Entdeckung, die Vermutung ausgesprochen, dass grössere Strongylognathus-Arten ähnliche Raubsklaverei-Instinkte be- sitzen, wie Polyergus, dass aber dieselben allmählich phylo- genetisch durch das parasitische System des Strongylognathus testaceus ersetzt wurden und schliesslich zum vollständigen Aussterben des Arbeiterstandes bei Anergates geführt hatten. Ich hatte schliesslich 1900 vermutet, der Strongylognathus Huberi habe bereits mit dem Parasitismus begonnen und der Raubinstinkt, so stark er auch sei, sei bei ihm nicht mehr ohne weiteres für seine jetzigen Sitten massgebend. Nun hatte Herr Prof. Emery aus Sarepta in Russland eine neue Strongylognathus-Art (Christophi) beschrieben, die *) Schenck hatte die Sache missverstanden und hielt die Tetra- morium-Arbeiter für die Arbeiter des Anergates. Ich kam erst dazu, diese neue Gattung zu gründen. 87 noch grösser ist, als Æuberi, deren Sitten aber bis jetzt un- bekannt waren. Voriges Jahr bekam ich von Herrn Baron von Rehbinder aus dem Kaukasus einige Ameisen, darunter 40 Stück einer grossen Varietät (Rehbinderi) von Strongy- lognathus Christophi, deren Kopf besonders stark entwickelt ist. Herr von Rehbinder ist Geologe und guter Beobachter. Da er mir versicherte, nirgends gegraben und nur die Ameisen, die er laufen sah, gesammelt zu haben, vermutete ich so- fort, dass er diese Strongylognathus bei einem Raubzuge er- wischt hatte. Eine genaue Sichtung des Materials, verbunden mit einer Korrespondenz mit Herrn von Rehbinder, stellte nun fest, dass er diese Strongylognathus auf einem Wege beim Kloster Neu-Athos um 4 Uhr nachmittags sammelte, als sie einen Zug bildeten und mit Tetramorium-Puppen be- laden waren, die sich ebenfalls in der Sendung befanden. Endlich ist somit die Tatsache eines spontanen Raubzuges der Gattung Strongylognathus ziemlich sicher festgestellt. Da- durch ist die Kette zwischen dem Sklavenraub-Instinkt und dem Parasitismus. definitiv geschlossen und meine frühere Vermutung darf wohl jetzt als Tatsache gelten. Es ist nämlich nicht mehr daran zu zweifeln, dass die zwecklose und doch so sonderbare Kampfart des kleinen Strongyloynathus testa- ceus nichts anderes ist, als ein biologisches Residuum, als der Rest eines Raubsklaverei-Instinktes von Ahnen, die wirk- lich noch Raubzüge machten. Die Lage des Strongylognathus Huberi ist noch nicht vollständig klar und wird es erst wer- den, wenn wir feststellen können, ob in seinem Nest auch ein Tetramorium-Weibchen sich befindet oder nicht und ob er spontane Raubzüge macht. Sie können hier die Arbeiter der drei bezüglichen Strongylognathus-Arten sehen und sich überzeugen, dass das Tetramorium caespitum stärker ist, als Strongylognathus testaceus, schwächer aber als die andern Arten. In Nord- Afrıka kommt noch der Strongylognathus afer Emery vor, den ich ebenso zahlreich, wie Huberi, im Neste vorhanden fand, der aber mit einer viel schwächeren und kleineren Varietät von Tetramorium caespitum lebt, nämlich mit der Varietät punicum Smith. Seine Sitten dürften Ähnlich den- jenigen von Huberi oder Christophi sein. Ich möchte nun fragen, wie die eben erwähnte, evo- lutive Kette des Instinktes und der Morphologie mit de Vries’ Ansicht zu vereinbaren ist, der neue Arten ausschliesslich durch Mutationen entstehen lässt? Ich kann mir die Um- bildung des Strongylognathus testaceus nur durch die selek- tiven Folgen der Instinkt-Veränderung erklären. Er wurde deshalb kleiner, und die Arbeiterkaste nahm progressiv ab. 2. Prof. Wheeler hat neuerdings höchst interessante, neue Ameisen-Symbiosen in Nord-Amerika entdeckt: Der Leptothorax emersoni Wheeler schmarotzt bei der Myrmica brevinodis Emery, indem er in deren Nest ein eigenes kleines Nest baut, sich zu den Myrmica freundlich stellt, ihnen auf den Rücken steigt, deren Clypeus mit den Fühlern kitzelt, und sie so dazu veranlasst, ihm den Inhalt ihres Vormagens zur Fütterung zu geben. Wheeler hat ausserdem drei neue Schmarotzer- Ameisen entdeckt. Seine Symmyrmica Chamberlini lebt bei Myrmica mutica Emery, hat geflügelte Weibchen und ungetlügelte Männchen, wie diejenigen von Anergates, sowie Arbeiter, und dürfte ähnliche Sitten haben, wie Formicoxenus und Leptothorax emersoni. Die zwei anderen neuen Gattungen dagegen, Syınpheidole und Epipheidole, schmarotzen bei Phei- dole-Arten und besitzen gar keine Arbeiter, dürften also ähnlich leben, wie Ænergates, aber ihre Männchen sind geflügelt. In den Kirghisen-Steppen hat Herr Ruzsky ebenfalls eine neue Schmarotzerameise, Myrmoxenus Gordiagint, entdeckt, welche bei einem neuen ZLeptothorax, L. serviculus Ruzsky, lebt. Doch sind deren Sitten noch unbekannt. Diese vielen neuen Entdeckungen bringen mich zu der Ueberzeugung, dass die sonderbaren Weibchen und Männ- chen, die Herr Professor Bugnion früher in den Schweizer Alpen bei Myrmica lobicornis entdeckte und die ich in meinen „Fourmis de la Suisse“ 1874, Seite 78 und 79, vermutungs- .weise als eine Art Monstrosität genannter Art beschrieben habe, zweifellos einer Schmarotzerart angehören. Ich habe bereits in der deutschen Naturforscher- Versammlung zu Wien 1894 (Polymorphismus und Ergatomorphismus der Ameisen) diese Vermutung ausgesprochen und für solchen Fall den Namen Myrmica myrmicoxena vorgeschlagen. Ich möchte nun diesen Namen definitiv für jenes sonderbare Tier auf- stellen. Dasselbe ist jedenfalls eine Myrmica-Art, die auf einer anderen, der lobicornis, schmarotzt. 3. Das Topochemische Geruchsvermögen der In- sekten (siehe Forel, Sensations des Insects, Zoologischer Kongress, Berlin 1901). 4. Ich möchte noch kurz bei diesem Anlasse die höchst interessanten Untersuchungen der Miss Adele Fielde aus New-York erwähnen. Dieselben beziehen sich auf das Ge- ruchsvermögen und das Gedächtnis einer Ameise, nämlich des Stenamma fulvum Roger. Ich habe einen Teil ihrer Ex- 89 perimente im Bull. de soc. vaud. des Sciences nat. Nr. 146, 1903, Seite 95, resumiert. Sie beweisen den Zuwachs des Gedächtnisses und die Aenderung des Geruches der Ameisen mit wachsendem Alter, und noch manches sehr Interessante mehr. Sie bestätigen wiederum vollständig die Anschauungen, die ich im Zoologen-Kongress zu Berlin 1901 vortrug, sowie die Unhaltbarkeit der Bethe’schen Polarisationstheorie resp. seines Leugnens des Gedächtnisses bei den Ameisen. Angesichts der enormen Häufung immer präziserer Tat- sachen, sowie der ungeheuren Mannigfaltigkeit der Natur- erscheinungen, die immer mehr unsere vorzeitigen Verall- gemeinerungen Lügen strafen, dagegen samt und sonders die Evolution, das heisst den Transformismus bestätigen, dürfte es sich empfehlen, den einzelnen allein seligmachenden Ver- erbungstheorien gegenüber skeptisch zu bleiben. Gewiss, die Tatsache der Umwandlung der Arten steht fest, aber die dabei tätigen Faktoren sind so mannigfaltig, so versteckt, so kompliziert, dass vorläufig keine der aufgestellten Hypothesen alles zu erklären vermag. Man streitet dabei oft um des Kaisers Bart. Wir werden weise tun, uns für lange Zeit, wenn nicht für immer, mit fragmentarischen, partiellen Hypo- thesen zu begnügen und nicht uns einzubilden, dass wir die verborgenen Faktoren, die den Weltstoff ummodeln, schon kennen, so lange wenigstens es uns noch nicht gelungen sein wird, eine lebende Zelle auf mechanischem Wege herzustellen und wir tatsächlich vom Chemismus im lebenden Protoplasma nichts wissen, sondern nur seine leblosen Produkte kennen. Den Schluss-Ausführungen des Vortrages von Hrn. Prof. Dr. A. Forel gegenüber betont Herr Prof. Emery die Wich- tigkeit und Notwendigkeit der Arbeitshypothesen, die es allein ermöglichen, dass man mit Beobachtung und Experiment in bestimmten Richtungen fortschreitet und sich nicht in das plan- lose Sammeln von Notizen verliert. Als Letzter legt Herr Dr. Theodor Steck eine An- zahl seltener Hymenopteren aus der Umgebung Berns vor, nämlich: 1. ein durch seine gesägten Fühler und einen etwas try- phonidenartigen Habitus ausgezeichnetes Männchen von Platylabus (Pristiceros) serrarius Grav.; 2. mehrere Exemplare zweier dem Vorweisenden auch der Gattung nach unbekannter Tryphoniden-Arten; 3. eine Anzahl Stücke des prächtig stahlblauen Ichneumon patruelis Holmgr. und endlich 4. eine Anzahl Stücke von Trigonalys Hahni Spin., die er, gestützt auf die von Krieger in: „Ein Beitrag zur Kenntnis der Hymenopteren-Fauna des Königreichs Sachsen, Leipzig 1894“, pag. 23, gemachten Angaben als Männchen und Weibchen dieser Art ansieht. 90 In der darauffolgenden Diskussion hebt Herr A. Schulz aus Strassburg hervor, dass bisher noch von keiner einzigen Trigonalys-Art das Weibchen bekannt geworden sei. Steck hält dieser Behauptung die oben erwähnten Angaben Kriegers, so- wie diejenigen Taylors über Trigonalys canadensis Harr. (Canadian Entomologist, vol. XXX, pag.14) entgegen, die beide ausdrücklich auch weiblicher Tiere Erwähnung tun. * * % Nach Schluss der Sitzung fand sich eine Anzahl der Teil- nehmer noch in gemütlicher Vereinigung zusammen. Als nach längerem Gedanken-Austausch entomologischer Erfahrungen und Spekulationen geschieden werden musste, trennte man sich allgemein mit dem Empfinden, einen anregenden, höchst ge- nussreichen Tag im Kreise lieber, hochgeschätzter Kollegen verlebt zu haben. Zürich, im November 1904. Prof. Dr. M. Standfuss, Aktuar der Gesellschaft. Verzeichnis der Teilnehmer an der entom. Jahresversammlung in Bern 1904. Frl. Andreae, Zuidhorn, Holland. Herr Baer, G. A., Paris. Frau Baer, G. A., Paris. Bayern, Prinzessin Therese von, München. Herr Bolivar, Jqu., Prof. Madrid. „ Born, Paul, Herzogenbuchsee, Schweiz. , Bourgeois, J., Entomologiste, Ste.-Marie-aux-Mines, Alsace. , Bouvier, E. L., Professeur d’Entomologie, Paris. „ Büren-v. Salis, E. v., Bern. „ Buttel-Reepen, H. v., Dr., Oldenburg i. Gr. 2 ie A PR kam Herr Carpentier, Fritz, Zürich. ” Frl. ” ” ” Emery, C., Prof. Dr., Bologna. Escher-Kündig, J., Zürich. Escherich, K., Dr., Strassburg 1. E. Francois, Ph., Dr. chef des travaux pratiq. à la Sorbonne, Paris. Göldi, E. A., Prof. Dr., Parä, Brasilien. Grass, B. Prof. Dr, Rom. Herrmann, Ernst, Biel, Schweiz. Heymons, R., Prof. Dr., Hann. Münden, Deutschland. Imhof, O. E., Dr., Windisch, Schweiz. Janet, Armand, Ingenieur de la marine, Paris. Jenner, Ed. v., Bern. Landenberg, Marie E., Utrecht, Holland. Lens, Alb., Utrecht, Holland. Linden, Gräfin Maria v:- Dr Bonn. Müller, Dora v., Bern. Müller, Fanny Y., Bern. TS Paravicini, ie: Ba n ” N Frl. Petersen, ww ilhelm, Direktor, Reval, Estland. Pictet, Arnold, Genf. Piepers, M. C., Dr., la Haye, Holland. Popta, ©. M. L., Dr., Leiden, Holland. Herr Rätzer, A., Pfr., Büren, Schweiz. Rengel, C., Dr., Schöneberg-Berlin. Ris, F., Dr., Direktor, Rheinau, Schweiz. Roepke, W., cand. phil., Assistent, Zürich. Schmidt, P., Assist. d. Zoologie, Petersburg. Schneider, Gustav, Konservator, Basel. Schulthess, A. v., Dr., Zürich. 91 Schulz, Alb., ae d. Re d. zool. Inst., Strassburg 1. E. Spillmann, Jean, Dr., Zürich. Standfuss, M., Prof. Dr. Dir. d. entom. Mus., Steck, Th. Dr. Bern. Thienemann, A., stud. zool., Heidelberg. Wasmann, E., S. J., Luxemburg. Zürich. Kassenbericht für das Vereinsjahr 1903/1904 abgelegt von 0. Hüni, Quästor. Abschluss per 15. Mai 1904. Einnahmen. Saldo letzter Rechnung kl. Kassa. . . . . : Fr. 38 — Jahresbeiträge: 2 Mitgl. in der Schweiz 1903 Fr. 12. — „. im Ausland 1903 5 14. — 96 „in der Schweiz 1904 » 276. — 19 , im Ausland 1904 sn 133 — , 1735. — Beitrag von Frof.-Courv. an Oliches® ENT 8. — Eintrittsgelder, Catal. etc.: 3 Mitglieder . . , 9. — Zahlung: für en neues‘ Diplom. VISE NES I. Verkauf von Litteratur: Hans Körber, Bern, p. 30. VI. 03 Fr. 86. 25 Faune du Valais . . Zaun 10. 80 Mitteilungen . . Se 4.40 ,„ 101.45 Saldo der Schuld an den. Ka DL Ne OR Fr. 392. — Neuer Vorschuss vom Kassier . . s 600. — , 600. — Zungen Dis Io eV FOR Re 33. — Fr. 1025. — Rückzahlung an den Kassier 30.1V.04 „ 700. — Saldo der Schuld an den Kassier p. 15. V. 04 REN IE MITA DATE Fr. 1494. 45 Ausgaben. Druckspesen: 150 Zirkulare ete te Sr 7. 80 7. Diplome =. SEA 4. 20 Clichés für Prof. Courv. . . ; 28. — Heff-t Vol KI. nr ey DISONS Buchbinderkosten.: - Heft 1,-Vok- AT 22 0255 54. 75 Bibliotheksbeitrag: 1303 1 |ET CR LACS MINS Rückzahlung an den Kassier 30. IV. 04 . . . „700. — Unkosten: Frachten, Port Artikel... 2.7. 40. 45 Saldo auf:Net; per 19. VROS Se CRE a 39. 80 - Fr. 1494. 45 93 Zwei Notizen über schweizerische Perliden. Von Dr. F. Ris in Rheinau. 1. Capnioneura nemuroides, eine neue Perlide aus dem Kanton Zürich. Die Perliden haben in den letzten 15 Jahren, seitdem man sie genauer mit den neuern Methoden zu studieren an- fing, manche Ueberraschungen gebracht. An den ältesten Sitzen entomologiseher Tätigkeit, in England und Mitteleuropa, kamen ganze Reihen neuer, wohl charakterisierter Arten zum Vor- schein, und alles spricht dafür, dass noch manches zu ent- decken bleibt. Auch unser eigenes vieljähriges Sammelgebiet ist noch nicht erschöpft, wie der Fund beweist, dem diese Zeilen selten sollen. Das eigentümliche Tierchen stammt aus dem obersten Ende des Tösstals von der vordern Töss oberhalb der Tössscheide. Jene Gegend ist entomologisch fast unbekannt; seit Oswald Heers Zeiten, der einige alpine Käfer von dort aufführt (Oreina speciosissima habe ich wieder vorgefunden), ist sie kaum mehr von Entomologen betreten werden. Die Publikation einer sehr schönen botanischen Monographie dieses Gebietes (Dr. Gust. Hegi, Das obere Tösstal, Mitteil. aus dem bot. Museum der Universität Zürich, XVI., Geneve 1902) liess meinen alten Wunsch, einmal dort nach den Neuropteren zu sehen, endlich zur Ausführung reifen. Ich durchsuchte das Tal der vereinigten und der vordern Töss am 5. VI. 1904 von Steg bis etwas über die zürcherische Kantonsgrenze hinaus, fand wenige Trichopteren, aber viele und zum Teil recht interessante Perliden. Eine zusammenhängende Darstellung soll verschoben werden, bis weitere Exkursionen die nötige Vervollständigung gebracht haben; nur der interessanteste Fund wird hier vor- weggenommen. Es sind 5 weibliche Exemplare einer kleinen Perlide, die in keine der aus Europa und Nordamerika be- schriebenen Gattungen passt, und für die nur die Errichtung einer neuen Gattung übrig bleibt. Leider wurde das Tierchen nicht draussen schon als etwas besonderes erkannt, sondern für eine der Amphinemura-Arten gehalten; sonst wäre es wohl möglich gewesen, auch das 5 noch ausfindig zu machen. Mitteilungen der schweiz. entom. Gesellschaft. Bd. XI, Heft 2 I 94 Capnioneura nov. gen. Cerei reduziert auf das basale Glied und ein kleines Knöpfehen als Rudiment eines zweiten Gliedes. Aderung sehr ähnlich Capnia (Fig. 1). Im Vorderflügel das Feld zwischen M und Cul mit nur 2 Queradern; das Feld zwischen Cul und Cu2 sehr verkürzt und mit nur einer Quer- ader. Rs im Vfl. von R etwas apikal vom Arculus entsprin- gend, von M getrennt. — Im Hfl. entspringen Rs und M mit kurzem gemeinsamem Stamm vom Arculus. — Im VA. keine Verbindung von R zur Costa ausserhalb der Anastomose, im HA. eine apikalwärts gerückte Querader. — Analfeld im Hfl. breit und gefaltet. | Maxillartaster 5-gliedrig; kleines Basalglied, die übrigen 4 fast gleichlang. — Labialtaster sehr klein, 3-gliedrig. Fühler lang, fadenförmig, mit verdicktem Grundglied. Mittleres Tarsenglied sehr klein. Genitalanhänge siehe unter der Artbeschreibung. * ” * Ich habe versucht, auf die Aderung die Comstock-Need- ham’sche Terminologie anzuwenden, der meines Erachtens die Zukunft gehört. Unsere Deutung würde. übereinstimmen mit der von diesen Autoren für Taeniopteryx gegebenen (American Naturalist, vol. XXXII, pag. 239, Ithaca 1897). Volle Sicher- heit kann die Deutung nicht beanspruchen, da dafür ontoge- netische Untersuchungen erforderlich wären. Der springende Punkt ist die Festlegung der Mediana, die wir durch eine starke Linie in der Figur (die nicht den im Flügel stärkern Adern entspricht) angedeutet haben. Ist diese richtig, so ist damit alles andere gegeben. — Bei dem gezeichneten Flügel- paar verdeckt den basalen Teil von Sc, R und Rs eine kleine Falte; es existiert hier der oben angeführte Unterschied zwi- 95 schen Vfl. und Hfl., wie er sich in ganz gleicher Weise bei -Capnia und Capnopsis wieder findet. Nach der Aderung allein würde man die Art unbedenk- dich bei Capnia einreihen können; doch verbieten das die nach Art der Nemura, Leuctra etc. rudimentären Cerci. Auch die Bildung der © Genitalarmatur scheint von Capnia prinzipiell verschieden (siehe Klapalek, Sitzgsber. Kais. Akad. Wien, CV. 1. 1896, pl. IH. Fig. 6). *# a C. nemuroides nov. spec. Kleine Art von der Grösse und einigermassen dem Aus- ‚sehen der Nemura (Amphinemura) cinerea. Spannw. 13—14 mm. Kopf klein, glänzend schwarz, Prothorax ebenso, schmaler als der Kopf. Abdomen gelblichbraun. Fühler lang, fadenförmig, schwarz. Beine hellgelb mit etwas verdunkelten Knien. VA. lieht braungrau mit ziemlich stark bräunlich gesäumten ‚Adern. HA. fast hyalin mit breitem gefaltetem Analfeld. — Aderung siehe Fig. 1 und Gattungsdiagnose. K nur dorsal ausgebildet, ventral zwei schmale Zungen und in der Mitte eine grosse Lücke. Stumpf 3-eckige, kleine und schwach chitinisierte Subanal- platten; Cerci diese ein wenig über- ragend, ein apikal etwas verbreitertes Basalglied, dem ein kleines, knopf- förmiges Rudiment eines zweiten Glie- des aufsitzt; Endhöcker ziemlich gross, gerundet. — 9. Segm. mit voll aus- gebildeter Ventralplatte, deren basaler Teil in der Mitte spangenartig ver- stärkt ist und mit stumpfer Spitze basal- wärts vorspringt. — 7. und 8. Segm.: Die Bauchplatten dieser beiden Seg- mente sind zu einer einheitlichen Sub- genitalplatte fest verschmolzen, deren dem 7. Segment ange- hörender basaler Teil breit und gerundet ist, während der dem 8. Segment zugehörende apikale Teil verschmälert und am Ende tief eingeschnitten ist (Fig. 2). : 5 unbekannt. Fundort: Vordere Tüss, Kt. Zürich, ca. 850 m, auf Ge- Genitalsegmente des Q: 10. Segm. büsch am Bach, 5. VI. 1904. 2. Berichtigung über die Weibchen von Amphinemura. Zu meiner Arbeit über die schweizerischen Nemuren (Mitt. S. E. G., vol. X, pag. 378 ff., 1902) wären nach neuem Material einige Nachträge faunistischer Art zu bringen; doch will ich diese versparen, bis mehr Material beisammen ist und einst- weilen nur die Berichtigung eines zweifellosen Fehlers nicht länger verschieben. Dort sind Taf. 6, Fig. 45 —48, drei Zeichnungen gegeben und im zugehörigen Text, pag. 394—396, als die © der drei Amphinemura-Arten darstellend beschrieben. Fig. 46 für A. Standfussi ist richtig. Dagegen gehören Fig. 47 und 48 beide zu A. triangu- laris und stellen nur individuelle Abweichungen dar. | Für A. cinerea geben wir hier eine neue Figur (Fig. 3) nach Exemplaren von Hinwil, Kt. Zürich (13. V. 02). Ganz entsprechende Exemplare liegen jedoch auch aus dem ältern Material von der Taubenloch-Schlucht bei Biel vor. Gemeinsam ist allen drei schweizer. Amphinemura-Arten: Eine deutlich aus- geprägte, stark chitinisierte Vaginal- platte aus dem Ventralteil des 8. Segm.,, starke Chitinisierung des 9. Segments. Für die einzelnen Arten ist cha- rakteristisch: 1. A. cinerea: Subgenitalplatte des. 7. Segm. gross, ihr apikaler Rand stark vorgezogen. — Vaginalplatte nur an ihrem apikalen Rand stark chitinisiert und daselbst in der Mitte scharf viereckig ausgeschnitten. Basaler Rand des 9. Segm.: in eine stumpfe Spitze vorgezogen (Fig. 3). 2. A. triangularis. Subgenitalplatte des 7. Segments sehr klein, ihr apikaler Rand fast gerade. — Vaginalplatte auf ihrer ganzen Fläche sehr stark chitinisiert; ihr apikaler Rand zwei- fach gebogen mit kleiner, seichter Kerbe in der Mitte. — Ba- saler Rand des 9. Segm. in breitem Bogen ausladend (1. e. Fig. 47 und 48). 3. A. Standfussi. Subgenitalplatte des 7. Segm. mittel- gross, ihr apikaler Rand etwas konvex, daselbst oft in der Mitte die Chitinisierung sehr gering und aufgehellt. — Vaginal- platte sehr dünn und blass, in vier gerundete Läppchen geteilt. — Basaler Rand des 9. Segm. in breitem Bogen wenig aus- ladend, die Kerbe in der Mitte bei dem in Fig. 46 dargestellten Fig. ab 97 Exemplar ist nur ein ausnahmsweiser, kein regelmässiger Be- fund (l. e. Fig. 46). Die Sammelstelle hei Etrembieres. Von E. Frey-Gessner. Tramfahrt von Genf über Chene und Annemasse nach Etrembières am Fusse des Saleve; nicht ganz eine Stunde Fahrt; aussteigen an der Brücke über die Arve, am linken Ufer auf dem Weg weiter abwärts marschieren bis in die Alluvion, 6 —7 Minuten. Ein Coleopterologe kann da das Pappelweiden-, Ta- marix- und Hippophae-Gebüsch abklopfen und nebst den abun- danten Ubiquisten, wie Lina populi, Agelastica alni, Graptodera, Haïtica, Limonius etc. auch bessere Arten erbeuten, wie Coni- atus Wenkeri, Telephorus assimilis, Cardiophorus und andere mehr; am Boden trifft man stellenweise mit neuem Sand ZU- gedeckte, abgefallene Blätterschichten, in welchen Chlaenius vestitus, tibialis nigricornis leben, ferner Omophron limbatum, Bembidium stomoides etc.; einmal erbeutete ich gegen Ende April über 39 Stück Opatrum pygmaeum var. pedestre Rosenh., die auf dem feinen Flusssand umherliefen, alles auf einer Stelle von kaum 6 Meter im Geviert. Es liegt nicht in meınem Willen, das ganze, lange Verzeichnis der Insekten zu liefern, welche auf dieser Alluvion gefunden werden können. Dipterologen werden zur Winterszeit die verdickten Aus- wüchse von Schilfrohr abschneiden und dann zu Hause das Vergnügen haben, im April die Fliege Lipara lucens Meig. dar- aus ausschlüpfen zu sehen, oder statt der Fliege erscheinen deren Schmarotzer Polemon liparae, Pimpla arundinator und andere mehr. Die leeren Wohnungen dieser Fliege werden von einer seltenen Apidenart, Prosopis Kriechbaumeri Först., als Winterquartier benutzt. Hemipterologen finden auf Hippophae rhamnoides den Atractotomus Rhodani und auf Tamarix die zierlichen grünen Jassus stactogala und mehrere noch zierlichere Phytocoriden. Orthopterologen werden durch das Dasein von Xia varie- gata erfreut. Was mich vorzugsweise und jedes Frühjahr zur Zeit der Weidenkätzchen-Blüte an diese Stelle bei Etrembieres führt, ist das Vorkommen einer Reihe Hymenopteren, und zwar erscheinen die sogen. guten Arten noch nicht an der zuerst blühenden Salix caprea, sondern an einer Art, welche zuerst 98 purpurne Kätzchen hat, die dann erst später länger und schwefel- gelb werden; ob es G. fragilis oder purpurea ist, kenne ich leider nicht. Als ich am 10. April 1896 diesen Platz besuchte, wurde ich angenehm überrascht von der Anwesenheit der An-- drena parviceps Kriechb.; ich fing sie selten an den Kätzchen, sie flogen auf den heissen Sand, wo sie sich schnell eingruben, um nach einiger Zeit wieder zu erscheinen und fortzufliegen,. wenn sie nicht von meinem darüber gehaltenen Netz abgefangen werden. Weil A. parviceps Kr. zu den weniger häufigen Arten gehört, kam ich den folgenden Sonntag wieder an dieselbe Stelle und seither Jahr für Jahr zur Zeit der Weidenblüte, um so mehr, als ich zu den vielen Weibchen, die ich nach und nach einsammelte, niemals ein Männchen fand, totzdem ich in den letzten Jahren schon mehrere Tage vor dem Erscheinen der Weibehen mich nach Männchen umsah. Nebst A. parvi- ceps Kr. erschienen aber auch Andrena thoracica, ovina, tibialıs, Gwynana, varians, albicans, propinqua, ventralis, argentata, fu- cata, dorsata und letztes Frühjahr zum ersten Mal in hiesiger Gegend A. nycthemera Imh. Eine so grosse Biene hätte ich früher sicher gesammelt, wenn sie vorhanden gewesen wäre: der nächste mir bekannte Fundort ist Siders im Wallis, wo Mor. Paul die Eigentümlichkeit beobachtet hat, dass A. nyc- themera Imh. nicht wie die andern Andrenen an das Kätzchen direkt anfliegt, sondern an das Holz eines Zweiges und erst dann an diesem empor bis zu einem Kätzchen klettert. Wandert die A. nycthemera, erweitert sie ihr Gebiet, kommt das bei andern Arten auch vor? Das sind Fragen, die Jahre erfordern zum Beantworten. Im Prinzip ist es ja längst bekannt, dass sich ein Tier da einnistet, wo es die ihm und seinen Nachkommen nötige Temperatur und Existenzmittel findet, also wenn sich noch unbesetzte Stellen finden, kann das Zuviel von einer Stelle weg anderswo auswandern. Eine aufregendere Jagd als nur an einem Weidenbusch stehen und auf die ankommenden Hymen- opteren zu warten, gewähren einem die Andrena argentata Männchen. In raschem Flug schiessen diese kleinen, weissen Flöckchen an einem vorbei, setzen a irgendwo auf den sonnengewärmten Sand, fiegen aber weg, bevor man nahe genug ist, um sie mit dem Netz zudecken zu können, meistenteils fliegen ihrer drei 3 bis 5 zusammen. Mit Geduld bringt man nach und nach doch einige ins Netz. Nebst Andrenen kommen hier auch mehrere Arten Ha- lietus, Nomada und besonders viele Sphecodes vor, welch letz- tere am liebsten auf dem heissen Sand herumlaufen, ich fand hier schon mindestens sechs Arten, von denen Sp. pilifrons die häufigste ist. Ich unterlasse die Aufzählung aller Hymenopteren,, | | | 99 die in dieser Alluvion gefunden werden können; das erfahrt man alles in der Fauna. In dieser Alluvion sind übrigens nicht alle Stellen reich- haltig. Man kann sich den Platz in zwei Teile denken, den an das bebaute Ufer anstossenden Teil und die Halbinsel, die vom Ufer durch ein altes Rinnsal getrennt ist; der feste Teil und die Halbinsel sind wiederum getrennt durch ein Rinnsal, welches bei Miitel- und hohem Wasserstand vermittelst Wasser aus der Arve die Halbinsel ganz in eine Insel verwandelt. Bei ganz hohem Wasserstand ist überhaupt die ganze Alluvion unter Wasser. Mein reichster Fangplatz befindet sich in der Nähe der Trennung des festen Teils von der Halbinsel, wo zwischen den Weiden- und Hypophae-Gruppen kleinere oder grössere Sandstellen liegen und zwar auf der Landseite. Die Halbinsel ist sehr arm, wahrscheinlich weil sie öfter unter Wasser steht. Die Andrena argentata allein befindet sich auch da, aber nur ganz in der Nähe der obern Hälfte am Rinnsal. Die guten Weiden- büsche mit den purpurnen Weidenkätzchen stehen ziemlich ver- einzelt und habe ich auch nur vier derselben lebhaft besucht gefunden; sie stehen zerstreut im untern Dritteil des festen Teils der Alluvion. Bevor ich die Stelle bei Etrembieres genauer besuchte, sammelte ich auf der Arve-Alluvion in der Nähe von Veirier, wo dieselben Arten zu finden waren, aber ohne Andrena par- viceps, argentata und nycthemera; dagegen war dort der kleine Rhizotrogus ruficornis Fab. nicht selten, seither ist dieser Teil der Alluvion bebaut und der Rhizotrogus verschwunden. Nicht weit davon entfernt (etwa 10—15 Minuten) kann man im Gras und an Hippophae-Gebüsch zwischen dem Bach und der Strasse von Veirier nach Etrembieres das Tipula ähn- liche Neuropteron Bittacus tipularius finden; aber auch da fängt die Kultur an, den Boden erträglicher zu bearbeiten und die Insekten verlieren ihre Lebensbedingungen. Aus dem Genfer naturhistorischen Museum. Die entomologische Abteilung des naturhistorischen Mu- seums der Stadt Genf ist seit dem Spätherbst 1903 durch zwei grosse und wertvolle Sammlungen bereichert worden: die Saus- sure’sche durch Schenkung, die Tournier’sche, in der auch die Chevrier’sche mitenthalten ist, durch Ankauf. 100 1. Die Saussure’sche Sammlung. 2 Kasten mit je 42 Schieb- laden, die 88 Cadres enthalten, 1 Kasten mit 10 etwas grössern Cadres, 24 Cartons mit Glasdeckel, grosses Format Deyrolle (26—39 cm), und mehr als 400 Cartons Deyrolle kleines Format (191/:—26 cm), teils mit Glas-, teils mit Cartondeckel, enthalten die Hymenopteren-Sammlung des Hrn. H. de Saussure. Hr. Dr. H. de Saussure hatte seinerzeit auch die Romand’sche Samm- lung gekauft, deren Insekten an runden Zettelchen zu erkennen sind, welche jedes Individuum dieser Sammlung an der Nadel stecken hat und auf dem mindestens das Vaterland angegeben ist, sehr oft auch der Name des Insekts. Den Hauptwert der Sammlung bilden die Wespen, welche eines der Möbel zu 44 Schachteln füllen und worin die Typen zu Saussure’s Werken über die Wespen enthalten sind. In dem andern Schrank zu 44 Schachteln befinden sich die Sapyga, Typhia, Mutillen, Thynniden, die Bembeciden (von Handlirsch in Wien bestimmt), die Philanthus, Cerceris und Verwandte. In dem Möbel mit 10 grössern Schachteln sind die Scolien und Elis geordnet, welche die Typen enthalten zu dem Werk, das H. de Saussure und Dr. Sichel zusammen pub- liziert haben. Die 24 Cartons Deyrolle, grosses Format, ent- halten die Sphex, Ammophila, Mygnimia und Pepsis. Die For- miciden, von A. Forel bestimmt, sind in 21 kleinen Deyrolle- Schachteln untergebracht, die Chrysiden, von Moczari revidiert, sind nicht gerade reichhaltig und füllen blos 9 Cartons kleines Format. So gut als möglich bestimmt und geordnet sind noch die übrigen Fossorien, die Apiden, Evanianiden und die Ten- thredinen; mit den noch im ungeordneten Depotzustand befind- lichen übrigen Pompiliden, Ichneumoniden, Braconiden, Chal- eidiern, Proctotrupier und Cynipiden, gegen 400 Deyrolle- Schachteln, kleines Format füllend. Noch ein wertvoller Teil der Sammlung bilden 20 Schach- teln voll Madagascar Hymenopteren, die Typen zu Saussure’s Hymenoperes de Madagascar in dem grossen Werk über diese Insel von Grandidier. So gar durcheinander sind aber auch die Ichneumoniden und Braconiden nicht, sondern möglichst die Ichneumoniden, Pimplarier, Ophioniden etc. zu späterer Bearbeitung zusammen- gestellt. Von exotischem Material ist Amerika am meisten ver- treten, am wenigsten im Verhältnis Asien. Leider kann Herr de Saussure nicht mehr weiter arbeiten; ein schweres Augenleiden verbietet ihm jede Anstrengung; eine sehr fühlbare Entbehrung für die so lebhaft schaffende Kraft des bis zu dem Krankheitszustand immerwährend tätigen Ge- lehrten. Weil keiner seiner Söhne an der Entomologie Inter- 101 esse gezeigt hat, schenkte Herr de Saussure seine ganze Samm- lung, sowie von seiner reichhaltigen Bibliothek alles, was die Museumsbibliothek oder die städtische Bibliothek noch nicht besass, dem Museum. Natürlich wurde das wertvolle Geschenk mit grossem Dank angenommen. (Seither ist Saussure gestorben.) 2. Die Tournier’sche Sammlung. Am 27. August vorigen Jahrss starb Herr Henry Tournier nach langer Krankheit; seine Witwe sah darauf, dass die Sammlung in Genf bleibe. Die Hauptsammlung der Käfer verkaufte Herr Tournier schon vor mehreren Jahren an Hrn. M. Pie in Dijon in Frankreich. Das Museum in Genf hat schon vor zwei Jahren angefangen, seine Hymenopteren-Sammlung anzukaufen, und es blieben noch die Fossorien, Poıinpiliden und der grösste Teil der Ichneumoniden, Braconiden, Cynipiden und Chalcidier zu kaufen übrig, als der Tod des Herrn Tournier eintrat. Die Museumsdirektion fand es passend, den ganzen ento- mologischen Nachlass des verstorbenen Genfer Entomologen an- zukaufen. Es waren etwa 400 Cartons, Schachteln und Schäch- telchen voll Insekten da. Mehr als die Hälfte Hymenopteren, ein guter Dritteil Coleopteren, eine angefangene Sammlung Diptera und eine dito Hemiptera, in welchen beiden letzten Sammlungen die noch auf ihre Insekten wartenden geschriebenen Namen wohl die Hälfte bis */4 ausmachten. Der Hauptwert bestand aus den Curculionen, die wohl die Hälfte des Käfermaterials ausmachen, und aus den Pompi- liden, welche die Typen zu Tourniers Arbeit bilden, die er in seinem Entomologiste genevois publiziert hat, leider nicht ganz bis zum Schluss. Ungefähr die Hälfte der Sammlungen ist be- stimmt, die andere besteht aus ungeordneten Dépôts, wie er sie erbeutete, aus Moos siebte, eintauschte oder kaufte; alle sorgfältig mit dem Fundort und Fangzeit notiert oder doch wenigstens mit der Lokalitätsangabe am Deckel des Schächtel- chens, wenn der Inhalt von auswärts kam. Solche Sendungen sind da aus Turkestan, Aegypten, der Türkei, Norddeutschland, Algerien und besanders aus Marokko, wo en Herr Olzese = Herrn Tournier gesammelt haben muss. 3. Die Frederic Chevrier’sche Sammlung. Diese Sammlung bestund aus 30—40 hölzernen, mit grünem Papier überzogenen Schachteln mit schlecht schliessenden Drahthaken-Deckeln, zu Lebzeiten Chevriers vermittelst fleissigem Nachsehen doch An- threnenfrei erhalten. F. Chevrier überliess seine Sammlung noch vor seinem Ableben Herrn Henry Tournier, damals in Peney, so dass nun diese Chevrier’sche Sammlung ebenfalls ans hiesige Museum ge- kommen ist. Herr Tournier vereinigte die Chevrier’sche Samm- 102 lung mit der seinigen, hatte aber die Vorsicht, alle Stücke mit der "Bezeichunng Nyon Chevrier zu versehen, die wenigen Typen zu den von Cher beschriebenen D sogar mit her type, so dass diese Sachen für die Vergleichung wie geborgen sind. Die Chevrier’sche Sammlung bestand nur aus Hymen- opteren. Dass Chevrier aber auch andere Insekten gesammelt hat, aber wahrscheinlich an andere Entomologen verschenkt, « . . . in . a 4 beweisen einige Fundort-Angaben Nyon in Heers Fauna und besonders in der Coleopteren-Sammlung von Melly im Genfer Museum, wo die Bezeichnung „Nyon Cheyrier® mehrmals vor- kommt. ; Es ist nur schade, dass wir im Museum so wenige Ento- mologen sind, um das reiche Material der beiden grossen Samm- ‚Jungen der Herren de Saussure und H. Tournier gebührend schnell bewältigen zu können. Madame Tournier übergab mir auch alle Manuskripte ihres verstorbenen Herrn Gemahls. Geneve, im Januar 1905. E. Frey-Gessner. Seither ist auch Herr A. Proudhomme de Borre gestorben und hat hat seine wertvolle Insektensammlung dem naturhistorischen Museum der Stadt Genf testamentarisch vermacht; mehr als 400 Cartons, grösstenteils Käfer, von denen wiederum die Cieindelen und Carabiciden am besten be- arbeitet sind; ausführlicherer Bericht folgt im nächsten Heft. Ende März 1905. E. Frey-Gessner. Die F. Ghevrier’schen Heriades. Von E. Frey- epauer, Durch Ankauf der H. Tournier’schen Sammlung, in wel- cher diejenige von F. Chevrier inbegriffen ist, bin ich im Fall, diese Typen vor mir zu sehen. Im Band IT unserer Mitteilungen, pag. 505 —508, be- schreibt Chevrier vier Arten Heriades als neu: casularum, an- gustata, intermedia und pazxillarım. In seinsr Nota, pag. 500, bedauert Chevrier, dass es ihm unmöglich war, Nvylanders Ar- beit über das Genus Heriades in den Memoires de la société impériale des sciences naturelles de Cherbourg, Tom. IV, 1856 aufzutreiben, und vermutet, dass sein Heriades casularum mit Nylanders Chelostoma grande, und sein Her. paxillarum mit Nylanders Her. hreyinscnla identisch sein könnten. Morawitz, Schletterer und andere Autoren haben schon seit mehreren Jahren gefunden, dass Chevriers A. casularum — nigricornis Nyl. sei; die Exemplare in Chevriers Sammlung stimmen damit überein. 103 Im Dalla Torre’schen Katalog der Apidae, pag. 378, und ‘in Frieses Apidae europ. IV, pag. “48, ist Chevriers intermedia … als Synonym zu Eriades fove solata Mor. gestellt. Das einzige © … welches als Type Chevriers H. intermedia in der Sammlung 5 € 4 à steckt, ist aber entschieden nicht foveolata Mor., denn auf den H.-L.-Segmenten sind deutliche, auf dem Rücken unterbrochene weisse Haarfransen, wie bei nigricornis und emarginatus; ein kleines Individuum von nigricornis ist das Stück auch nicht, dazu ist der Clypeus zu flach, hingegen stimmt das einzige Stück mit der Beschreibung des © von E. emarginatus Nyl. in Frieses Apidae europ. IV, pag. 57, in allen Einzelheiten. E. faveolatus Mor. ist kleiner (6 mm) als intermedia Chevr. (7 mm) und gehört wie E. campanularum Kby. und ventralis Schlett. zu den Arten ohne weisse Haarfransen an den H.-L.-Segmenten; ich halte H. intermedia Chevr. für E. emarginatus Nyl. Dasselbe muss ich vom H. angustata Chevr. L e. pag. 505 sagen; das einzige © stimmt abermals mit Frieses emarginatus, das Tierchen ist nur schlanker als intermedia Chevr. (emargi- natus Nyl.), der Endzahn der Mandibeln ist noch scharf, noch nicht durch das Nagen abgestumpft, wie man es bei emargi- natus Nyl. © auch findet; ferner sind die Körnchen am Vorder- rand deutlich, was bei emarginatus Nyl. selten der Fall ist, meistens so undeutlich, dass ich beim Bestimmen meiner Aus- beute mit Hülfe Frieses Tabelle l. c. pag. 20 Zahl 11 — ohne Kerbzähnchen — zu E. diodon geführt wurde. Kleinasien war mir denn doch zu entfernt, und nach vielem Hin- und Her- drehen der Objekte gelang es mir endlich mit meiner gewöhn- lichen scharfen Stanhope-Loupe, wenigstens das Mittel-Höcker- chen zu sehen, aber nur bei ganz besonderer Beleuchtung und Haltung des Tierchens. F. Chevrier hat über 50 Jahre lang bei Nyon gesammelt; von AH. intermedia und angustata hat er während dieser ganzen Zeit nur je ein Weibchen erbeutet, nie ein 5, das nicht zu den bereits bekannten Arten gehört hätte. Wie ich schon sagte, halte ich H. intermedia Chevr. für E. emarginatus Nyl. und H. angustata für ein abnormes Individuum de erselben Art, um nicht zu sagen eine Missgeburt. Es bleibt noch AH. paxillarum Chevr.; die drei in der Sammlung steckenden Tierchen, zwei J und ein © sind, wie Chevrier in seiner Nota vermutete, breviuseula Nyl., aber keine Heriades, sondern Stelis. 104 Aherrationen von Arctia flavia Fuessli. Von €. F. Lorez, Zürich. Publiziert in der Societas entomologica Hier, vom 15. November 1904. Unter den vielen im Laufe der Jahre selbst gezogenen und gesammelten Arctia flavia Fuessli befinden sich eine Anzahl - Aberrationen, die, weil charakteristisch, benannt werden dürfen. « 1. Arctia flavia Fuessli ab. rosea m. Lorez. Alis poste- rioribus coloris rubris nec flavis. Ein Stück ©, mit blassroten « Hinterflügeln, aus einer am Albula gefundenen Puppe erhalten, in meiner Sammlung. 2. Arctia flavia Fuessli ab. obscura m. Lorez. Alis poste- rioribus obseurior, coloris brunneis. Die Hinterflügel sind stark verdunkelt, düster braun. Kam bis jetzt nur beim weiblichen Tiere vor. Kann auch experimentell durch stärkere Erwärmung der Puppen erhalten werden. 3. Arctia flavia Fuessli ab. immaculata m. Lorez. Alis « posterioribus maculis nigris nullis aut subnullis. Alle schwarzen Flecken der Hinterflügel sind verschwunden oder auf einen « Punkt reduziert, bis jetzt nur beim Männchen beobachtet. i 4. Arctia flavia Fuessli ab. flavoabdominalis m. Lorez. Ab- domine pedibusque coloris flavis. Der obere Teil der Beine und « der Hinterleib haben die gleiche gelbe Farbe wie die Hinter- fügel. Die Farbe der Beine ist manchmal etwas dunkler gelb. « Auf experimentellem Wege durch Einwirkung geringer Kälte « auf die Puppen erhalten. Ohne künstliche Zucht ist sie schon « lange bekannt und hatte ich sie auf normale Art auch schon mehrmals gezogen. 5. Arctia flavia Fuessli ab. atroabdominalis m. Lorez. Ab- domine fere vel toto nigno. Mit ganz schwarzem Hinterleib, aus gefundenen Puppen. Kommt bei / und © vor. 6. Arctia flavia Fuessli ab. albimacula m. Lorez. Alis anterioribus supra maculis magnis albis. In dem schwarzen Mittelfelde des Vorderflügels entstehen grosse weisse Flecken, die sich so vergrössern können, dass im extremsten Falle das ganze schwarze Mittelfeld weiss wird. Zwei Stücke 5 und © in meiner Sammlung, wovon eines experimentell durch Wärme erhalten wurde. Ein sehr schönes extremes Stück 9, bei dem das ganze Mittelfeld weiss geworden, ist in der Sammlung von Herrn Hüni-Inauen in Zürich, der es aus gefundenen Raupen durch normale Zucht erhalten hat. u TE A AE PLIS PT N 105 7. Arctia flavia Fuessli ab. latefasciata m. Lorez. Alis anterioribus fasciis latioribus. Die weissen Bänder der Vorder- Hügel verbreitern sich oft ganz beträchtlich; kommt bei 5 und © vor. 8. Arctia flavia Fuessli ab. nigricans m. Lorez. Alis an- terioribus faseiis angustissimis plus minusque deletis. Die Bänder “der Vorderflügel werden ganz schmal, fadenförmig, und ver- schwinden bald da, bald dort vollständig. Bis jetzt nur weib- liche Exemplare erhalten. Schmetterlingszüge im 17. Jahrhundert. Aus der Neuzeit sind uns die Wanderzüge gewisser Tag- falter, besonders Vanessa cardui und Colias edusa wohl be- kannt. Dass aber schon im Anfang des 17. Jahrhunderts ein solcher Zug bemerkt wurde, bezeugt ein Brief der als Dichterin und feurige Hugenottin berühmten Herzogin Anne de Rohan, Schwester des in der Geschichte Graubündens viel genannten und bei Rheinfelden tötlich verwundeten Generals Heinrich von Rohan. Der Brief ist vom 1. August 1623 und wird mit- geteilt in Jules Bonnet’s Derniers récits du 16° siècle S. 304. Dass es sich um colias edusa handelt, geht deutlich aus der Beschreibung der Falter hervor. Der schwarze Fleck und die Zackenlinie der Randzeichnung ist leicht als ein Profil zu deuten. Die Stelle lautet: „Il a plu aussi force papillons en plusieurs lieux, qui n’avaient pas encore les ailes etendues. Nous en avons vu ici qui sont dorés; il semble qu'ils aient une forme de visage, quand on y regarde de près. Les catholiques sont en fort grande peine de telles pluies, mais ceux de la reli- gion ne craignent pas les choses du ciel.“ Der Brief ist von Parc Soubise im westlichen Frank- reich datiert. D* Christ, Basel. € Fe - à Literatur. A Natural History of the British Lepidoptera. Il y aura bientôt une année que le IV” Vol. du chef d’euvre de J. W. Tutt, „A Natural History of the British Le- pidoptera“ a paru, et tous ceux qui ont eu le privilège de l’étu- dier se sont demandé impatients: „Quand done paraîtra le V”° Vol. qui doit completer le groupe Sphingo-Micropterygide, et qui nous permettra de nous familiariser avec la famille si intér- essante et si difficile des Pterophorides.“ Nous ne pouvons qu'éprouver une profonde admiration pour la tâche presque surhumaine que M” Tutt s’est donné et pour l’habileté avec laquelle ce grand observateur nous guide à travers d'innombrables difficultés, en nous facilitant chaque pas de notre chemin. Sur chaque insecte dont il parle, il a écrit une véritable monographie, ou nous trouvons un résumé de tout ce qui a été écrit jusqu'ici dans toutes les publications et dans toutes les langues. Une foule de renseignements utiles se trouvaient éparpillés par-ci par-là, non seulement dans les auteurs anciens et mo- dernes, mais, et surtout, dans nos journaux et bulletins entomo- logiques, voir même dans nos journaux quotidiens. Il nous fal- lait un homme non seulement capable mais dévoué et doué d’une patience inlassable pour débrouiller tant de renseigne- ments divers, les classer et nous les donner sous une forme ac- ceptable. L’homme qui s’est acquitté de ce travail de béné- diction s’est montré digne de sa tâche et de notre confiance. Parmi les chapitres qui sont de la plus haute utilité pour tout entomologiste, cîtons ceux qui traitent de l’ovum, de l’em- bryologie, du parthénogenesis, de la métamorphose et de la structure interne et externe des larves et des pupae. Chacun de ces sujets nous semble définitivement épuisé, Il y a par exemple 26 pages qui traitent de la coloration pro- tective de la chenille et tout un chapitre admirablement écrit par le célèbre biologiste, le Dr. Chapman, sur la philogénie. A la fin du 4 volume se trouve une tables des matières, l’œuvre de M' G. Wheeler de Montreux qui rend un service inapreeiable tant aux lépidoptéristes qu'aux biologistes. Choi- sissons un exemple au hasard; nous avons besoin de quelques renseignements au sujet des hermaphrodites: sous la rubrique: Gynandromorphisme nous trouvons 39 réferences, plus une sur les rapports entre les hermaphrodites et les hybrides. Devons 107 nous nous renseigner sur les tubercules chez la chenille, 32 ré- férences; sur les parasites, 130 références; sur le sommeil hi- bernal, 47 références et ainsi de suite. Il faut espérer que History of the British Lepidoptera ne tar- -dera pas à trouver des traducteurs, car l’entomologiste du con- tinent trouvera autant de profit à étudier cet ouvrage que son onfrère de la Grande Bretagne. Prenons par exemple la famille des Nepticula. L'auteur en étudie 87 espèces. Pour chacune nous trouvons 1°) des synonymes; 2°) la description originale et d’autres descriptions » de valeur; 3°) des notes sur l’insecte parfait; 4° ou et comment > l'œuf est pondu; 5°) la mine décrite méticuleusement; 6°) une - description de la chenille; = du cocon et 8°) de la chrysalide; » 90) la plante nourricière; 10°) le mois où le papillon &elot; 11°) les localités où il a été pris et 12°) la distribution géné- rale. — Que pouvons-nous demander de plus si à tant de ren- - seignements il faut ajouter l'étude biologique de la famille qui + précède comme pour les autres familles, l’étude des individus. Nous n’avons qu’un seul reproche à faire à l’auteur, » nous nous demandons pourquoi il a trouvé nécessaire de con- server tant de place et de travail à des listes interminables de localités où tel papillon a été trouvé. Par exemple, ne serait-il pas suffisant de nous dire que Porcellus est distribué partout dans la Grande Bretagne, la France, l'Allemagne, la Suisse, la Finlande, etc. ete., sans y ajouter plus de 350 localités pour les Iles Britanniques et environ 250 autres localités palé- arctiques. De telles listes pourraient à la rigueur servir à un chasseur en voyage à l’ etranger, mais nous ne croyons pas qu’un chasseur aurait le loisir de relever tant de listes. Nous n’en voyons pas l'utilité scientifique. Dans le” cas surtout des insectes dont la migration est étendue et dont par conséquent la distribution générale et uni- versellement connue nous ne comprenons pas la nécessité du travail que s’est imposé M° Tutt. Ainsi pour le convolvuli et le stellatarum, il nous nomme pour chacun environ un millier de localités, suivies des noms de ceux qui les y ont pris! Ceci est un excès de détails que nous ne pouvons que regretter. L’auteur a encore les deux tiers de sont travail devant lui, la vie humaine est de courte durée et celle de M° Tutt est trop précieuse pour qu'il ait le droit d'en consacrer une partie à une besogne si peu utile. | | À d 3 13 4 6. % | 108 W. A. Schulz, Hymenopteren-Studien. Aus der Sammlung des Zool. Instituts der Kaiser Wilhelms-Universität zu Strassburg i. E. — Leipzig, Engelmann 1905. Lex. 8. 147 Seiten mit 13 Abbildungen im Text. Preis 4 Mk. Unter diesem Titel veröffentlicht der rührige Hymenoptero- loge W. A. Schulz drei von einander unabhängige hymenoptero- logische Abhandlungen. In allen drei Arbeiten sind kritisch- systematische Betrachtungen mit faunistisch-biologischen Be- obachtungen untermischt. Die erste Arbeit, „Deiträge zur Kenntnis der Hymenopteren-Fauna Afrikas“, ist mehr syste- matisch-faunistischer Natur; durch die zweite, „Neue Gattungen und Arten der Trigonaliden“, fällt einiges Licht in die bis jetzt so unklaren biologischen und systematischen Verhältnisse der Familie der Trigonaliden; die dritte Arbeit, , Hymenoyteren Amazoniens“, ist eine Fortsetzung der 1903 in den Sitzungs- berichten der k. bayr. Akad. d. Wissensch. erschienenen Arbeit und behandelt vorzugsweise Diploptera und einige Apiden. In dieser letzten Arbeit teilt Verfasser nebst systematischen viele höchst interessante biologische Beobachtungen mit, welchs er selbst gesammelt, lebte er ja doch lange Zeit als Sammler ın Para am untern Amazonenstrome. Die Abbildungen durch Photographie herzustellen, wie es in dieser Arbeit geschah, halte ich nicht für empfehlenswert. Sehr oft kann gerade das Charakteristische nicht recht zur Dar- stellung gebracht werden, viele Einzelheiten erschienen, dank der starken Niveaudifferenz der einzelnen Teile, unscharf und das Ganze nicht schön. Zudem fehlt neben den Abbildungen eine Grössenangabe des abgebildeten Tieres. AS; schienen: ‚ Neuroptera : à À À Diptera : ND bi OO NO + Y Emiss. Hymenoptera: 1: Anzeigen. Waffenfliegen, Bremsen, Schwebfliegen und Raubfliegen und Arten der a Von Dr. Schoch . ! Einleitung und Chrysididae, "Von E. Frey- Gessner . h “a ra Von I Dr. A. v. Schulthess Rech- berg. Theil (vergriffen) . 5 Theil (Schluss) . Coleoptera: Emiss. 1900. I. Band: Cieindelidae, Carabidae, Dytiscidae, Gy- rinidae, Hydrophilidae, Georyssidae, Par- nidae, Heteroceridae, Lucanidae, Scara- baeidae, Dermestidae, Byrrhidae, Histeridae, Micropeplidae, Nitidulidae, Trixagidae, Tro- gositidae, Peltoidae, Mycetophagidae, Pha- lacridae, Cucujidae, Colydiidae, Cryptopha- gidae, Telmatophilidae, Erotylidae, Endo- mychidae,Scydmaenidae, Scaphidiidae, Cory- lophidae, Trichopterysidae, Sphaeridiidae, Clambidae, Anisotomidae, Silphidae, Psela- phidae, Staphylinidae, Anobiidae (42!/ Bg.). Bearbeitet von Dr. G. Stierlin. 1900. Preis für Mitglieder © Nichtmitglieder Ne 1900. IL. Band: (II. Band bald vergriffen.) Buprestidae, Elateridae, Eucnemidae, Cantharidae, Cleridae, Bruchidae, Byrrhidae, Sphindidae, Lyctidae, Bostrichidae, Ciidae, Tenebrionidae, Alleculidae, Lagriidae, Me- landryidae, Mordellidae, Rhipiphoridae, Me- loidae, Pyrochroidae, Anthicidae, Oedemeri- dae, Pythidae, Curculionidae, Apionidae, Bruchidae, Scolytidae, Cerambycidae, Chry- somelidae, Coccinellidae (Bogen 1—42\. Bearbeitet von Dr. G. Stierlin. 1900 Von der Fauna insectorum Helvetiae sind bis jetzt folgende Teile . Orthoptera: Die Orthoptern der Schweiz. Von Dr. Schoch Fr. 1. 20 . Planipennia. Von Dr. Schoch . Perliden. Von Dr. Schoch . Libellen. Von Dr. Fr. Ris . Familie Tipulidae. Von Prof. Dr. Huguenin . Die Familie der Fliegen., die Genera der „3.20 n 3.20 >38 A9 & | © » 12. — … Die genannten Arbeiten sind zu den bezeichneten Preisen vom Bibliothekar: Dr. Theod. Steck, naturhistor. Museum, Bern, zu beziehen. zu e ct. Helvetiae, no ® a hc 3% en “ar . hr r: A n Ro 9 kaufen gewünscht: Der Unterzeichnete wünscht einige Exemplare der Fauna Diploptera, 1887 und 1897, zu kaufen. Dr. A + Schulthess, Zürich. Vorstand der Gesellschaft pro 1904/05—1906/07. 4 Präsident: Herr Prof. Dr. M. Standfuss, Zürich V. Vice-Präsident: ,„ Dr. A. v. Schulthess-Rechberg, Zürich I. Actuar: » Ludw, Paravicini, Basel. A Cassier: „ ©. Hüni-Inauen, Zürich V. Redactor: » Dr. G. Stierlin, Schaffhausen. Bibliothekar: „. Dr. Th. Steck, naturhist. Museum in Bern. Beisitzer: , Prof. Dr. E. Bugnion, Lausanne. „. E. Frey-Gessner, Gent. „ Dr. F. Ris, Rheinau. „. J. Escher-Kündig, Zürich, noch für Mai 1905. g » P. Köchlin-Kern, Basel, für Mai 1905 und me Mai 1906 r | Cassa-Revisoren: Alle ausserhalb der Schweiz wohnenden Mitelieder haben den Jah beitrag von Fr. 7.— direkt an den Kassier im Laufe des Monats Jan einzusenden, widrigenfalls ihnen die Mitteilungen nicht mehr SE werden. Die Bände II bis V der Mitteilungen oder einzelne Hefte dersel | sind von nun an zu ermässigten Preisen zu beziehen bei der Buchhandlung) Hans Koerber (vorm. Huber & Co.) in Bern (soweit Vorrat). Dagege können die Mitglieder wie bisanhin direkt vom Kassier nachbeziehen: m Heft 9, Vol. X: Fr. 3.80 für Mitglieder, Fr. 5.60 für Nichtmitglieder Einzelne Hefte der Bände VI bis IX (ohne Fauna) a. Er. 128 Die Fauna coleopterorum helvetica, miss. 1867 | Das Supplement dazu 1883 /3. — Stierlin’s Fauna coleopt. helv. I. Theil 1900 à Fr. 6. — Aut je Favre’s Faune du Valais (Lépid.) 4. — 4 Nichtmitglieder haben sich für einzelne Hefte des sos VI an die Buchhandlung Hans Koerber zu wenden, welcher der kommissionsweist Vertrieb der tee ER Hefte übertragen worden ist. “4 Bihliakhek: Bee, ement. FA La Der Sitz der Bibliothek ist gegenwärtig Bern. $ 2. “4 Die Benützung der Bibliothek ist jedem Mitglied nentgelt | Jich gestattet, doch fällt das Porto zu seinen Lasten. À $ 3. Be Alle Bücher sollen direkt an den Bibliothekar zurückgesandt werden und dürfen ohne diese Mittelperson nicht unter den Mitgliedern zirkulie Alle Bücher sind jeweilen auf den 15. Dezemberjeden Jahres dem Bibliothek ri zur Bibliothek-Revision franko einzusenden. Beschmutzte, tief eingerissene defekte oder beschriebene und angestrichene Bücher werden nicht retour genom: men. Deren Preis und Einband sind vom betreffenden Mitglied zu Male $ 4. Wird von einem Mitglied ein Werk verlangt, das in Händen e | andern Mitgliedes sich befindet, so muss das Desiderat innert Monatsfris vom Tage der erfolgten BOOHIONERNAS an en werden. R Die Gesellschaften und Privaten, die mit der schweiz. entom. Gese schaft in Schriftenaustausch stehen, werden ersucht, künftighin alle Sondunael direkte an unsern Bibliothekar, Herrn Dr. Theodor Steck, naturhist or. Museum in Bern, einzusenden. ‘4 BULLETIN | Société ENTOMOLOGIQUE SUISSE. dir: Redigiert von Dr. GUSTAV STIERLIN IN SCHAFFHAUSEN. Vol. XI. Heft 3. Datum der Herausgabe: ‚Dezember 1905. A Le . “Sms 5) er 1905. i EN SCHAFFHAUSEN. a us- Verlag von Hans Koerber (vorm. Huber & Co.) Bern. % M m A A x LUN à” > Ai Bel. 4 > uf, V4 ns) d À Kr ww TRIO Ye ÿ Fé LAS th GA PAS A Day ” “7 L # il CAR NA rd » LA Ay N E un. ÿ ÿ 5: 6: y Inhalt. \ cote du Xylocope violet (Kocopà vie Bugnion. (Avec Æ planches) 2... 0.0. Eine hybride Carabenform. Les blattes myrmécophiles. . Catalogue des Lépidoptères du Jura nenchâti Rougemont, besprochen von Pfarrer Rätzer | Von Paul Born Supplément à la Faune des Macrolépidoptèr Von E. Frey-Gessn Hymenoptera Helvetiae. t At Par Ignacio Bol Buchdruckerei Bolli & Böcherer, $ NA Milo de Gehmeiz, entonolog. Gesellschaft 2 Bd. XI, Heft 3.1. Heft 3.] Redigiert von ı l. Stierlin in Schaffhausen. [September 1905. Das Recht der Vebersetzung in fremde = Bnchen behält sich der Verein vor. » Lestomar du nt violet (Xylocopa violacea Fab). Par E. Bugnion. (Avec 4 planches.) Les mœurs du Xylocope ont été décrites pas Æéaumur !), Olivier :), Latreille®), Lepelletier de St. Fargeau‘), Westwood?), Blanchard ®) et Lucas‘). = Les détails qui suivent sont pour la plupart empruntés à = ce dernier auteur. M. Les Xylocopes © et Q, qui ont passé l'hiver à l’état É d’imago dans les galeries où ils sont éclos, sortent d'ordinaire ren avril, aux premiers beaux jours. L'accouplement a lieu à Er même époque. L. de St. Furgeau rapporte que le 5, ne pou- want survivre à l’arrachement de son armure génitale, meurt peu après, en se tordant sur le sol. Se mettant de suite à l'ouvrage, la © fore au moyen de ses mandibules deux, trois ou quatre galeries verticales jux- — taposees, larges de 18 à 20 millimètres, longues de 20 à 25 … centimètres, dans le bois à demi pourri du tremble, de l’ormeau, … du sapin, etc., dans les solives des toits, parfois, dans les échalas. Les cellules, placées bout à bout sont séparées par une cloison “épaisse de 2 millimètres, formée de brins de bois maintenus par un liquide agglutinant. En plus de l’ouverture d’entrée, les galeries sont munies d’un orifice inférieur on encore de plu- sieurs ouvertures latérales, afin que les Abeilles puissent s’échapper quand bon leur semble, sans déranger les loges qui se trouvent au dessus. 1) RÉAUMUR. Mémoires pour servir à l'histoire des Insectes. Edit. in 1742: 'T. NI. pag. 39. Pl:5ret 6. ?) OLIVIER. Encyclopédie méthodique. 1789. T. IV. pag. 63. ?) LATREILLE. Règne animal. 1829. T. III. pag. 47. Br #) WESTWOOD. Indrod. to the modern classif. of Insects. 1838—40. -T. II. pag. 278. _ ©) LEPELLETIER DE $' FARGEAU. Hist. nat. des Hymenopteres. 1841. RE pag. 20. 5) BLANCHARD. Hist. nat. des Insectes. 1845. T. I. pag. 40. — Métam. les Insectes. 1868. pag. 436. _ 7) Lucas. La vie évolutive de la Xylocopa violacea. Ann. soc. ent. 1868. pag. 727. itteilungen der schweiz. entom. Gesellschaft. Bd. XI, Heft 3. 8 110 La cellule achevée, le Xylocope la remplit d’une provision soigneusement mesurée de pollen mélangé avec du miel, dé- pose un œuf au milieu de cette pâtée et établit au-dessus une cloison transverse, qui devient le fond de l’alveole suivant. La jeune larve grandit au fur et à mesure qu’elle con- somme sa provision, soit pendant une période de 21 jours en- viron (du 12 juin au 2 juillet dans un cas observé par Réau- mur), puis après un jeûne de 5 à 6 jours, subit sa dernière mûe, et, differant en cela de l’Abeille domestique, se transforme en nymphe sans filer de cocon. Trois semaines plus tard, le jeune Xylocope a déjà revêtu sa belle livrée bleu d’acier, mais il ne quitte pas encore sa cellule et si la saison est avancée, attend le printemps suivant pour prendre son vol. »Réaunur, lisons-nous dans le mémoire de Lucas, page 730, s’étonne avec raison de l’admirable instinct qui fait con- naître à cette prévoy ante mère la quantite bien exacte de nour- riture qui sera nécessaire pour la vie de chacune de ses larves. En effet elle n’est jamais sujette à l’erreur; lorsque la larve prend de l’accroissement, sa provision diminue; et, quand elle a absorbé la totalité, elle remplit à elle seule toute sa cellule; elle est alors parvenue au terme de sa croissance“. L’auteur nous apprend encore que le Xylocope © meurt presque aussitôt après l'achèvement de son travail. Rendons hommage à l'industrieuse Abeille qui prépare une demeure et assemble des provisions pour une progéniture qu’elle ne verra jamais et qu’elle est destinée à ne pas connaître. La X. violacea est rare à Lausanne. On peut il est vrai en capturer chaque année quelques exemplaires sur les glycines en fleurs, à la fin d’avril ou au commencement de mai, par les beaux jours de soleil; mais une fois la saison passée, il devient presque impossible d’en obtenir. Venant gracieusement à mon aide, M. Ch. Debreuil a eu l’amabilité de m’en expédier une trentaine d'individus J' et 9, capturés à Melun (Marne) en juillet 1904 sur Stachys lanata, dans un jardin entouré de murs. Le Xylocope est plus répandu dans les pays méditerranéens (France mér., Espagne, Algérie etc.) et y atteint une fort belle taille. Le tube digestif d’un exemplaire 5, disséqué sous l’eau salée le 23 mai 1902, m’a offert les particularités suivantes: L’œsophage filiforme, long de 11 mm, traverse le thorax dans toute sa longueur. Le jabot ou sac à miel, long de 10 mm, situé dans la partie antérieure de l’abdomen, fait suite à l'œsophage sans dé- 111 marcation précise, passe sous l’arcade ovarique et se renfle dans sa partie postérieure en formant une poche à trois lobes régu- lièrement arrondis. Sa couleur était d’un jaune pâle trans- . parent, à cause du miel dont il était gorgé. Ses parois étaient ‚de siège de contractions rhythmiques que l’on put observer pen- dant plus de 15 minutes, bien que l’insecte ait été anesthésié par l’éther. L'appareil valvulaire comprend: 1° le calice (avec ses 4 valves chitineuses hérissées de poils) renfermé dans la partie posté- -rieure du jabot; 2° une partie libre très courte, visible entre le jabot et l'estomac; 3° un segment postérieur (cardia on val- vule cardiaque) invaginé dans l'estomac. Son rôle est celui d’une soupape destinée à laisser passer ou à retenir suivant les besoins le pollen et le nectar '). L’estomae dirigé d’abord d’avant en arrière, se recourbe en formant une anse et passe de droite à gauche par-dessus le cardia. Il est blanchätre, cylindrique, long de 13 mm sur 2 et se rétrécit un peu à partir du milieu. Observée à la loupe, sa surface paraît hérissée d’un grand nombre de petits cæcums. On voit en outre des fibres musculaires annulaires, situées pro- fondément entre les cæcums et des fibres longitudinales, super- ficielles et plus espacées. Un riche réseau trachéen fourni par des ampoules aëriennes s'étale à la surface de l’organe et enlace de ses ramuscules les glandes et les muscles. Les tubes malpighiens au nombre d’une trentaine, longs de 10—13 mm, de couleur jaunätre, forment avec les trachées un paquet difécile à débrouiller et recouvrent partiellement l'estomac et l'intestin. L’intestin reconnaissable à son calibre plus étroit (1/2 mm) est long de 10 mm, replié en anse, en partie caché sous l’estomae. La vésicule stercorale (rectum) renflée, fusiforme, longue de 10 mm, est remplie d’une masse jaune, opaque, formée de _ débris de pollen. On voit dans l’épaisseur de ses parois 6 pa- pilles rectales rondes, placées sur deux rangs, limitées cha- «une par un bord chitineux très bien marqué *). L’intestin anal mesure 2 à 3 mm. La longueur totale de tube digestif est de 93 mm, soit 21/2: fois la longueur du corps. ) ') Voy. SCHIEMENZ. Ueber das Herkommen des Futtersaftes und die Speicheldrüsen der Bienen. Diss. Zeits. f. wiss. Zool. Vol. 38. 1883. p. 71. ’ SCHÖNFELD (Pastor). Die physiol. Bedeutung des Magenmundes der Honigbiene. Archiv für Anat. u. Phys. Phys. Abteil. 1886. p. 451. Tost A. Obs. sur la valvule du cardia dans diff. esp. de la fam. des … Apides. Ric. Lab. Anat. norm. Roma Vol. 5. 1895. — Arch. ital. de Bio! Vol. 25. 1896. p. 1—7. ?) Voy. CHun. Rektaldrüsen der Insekten, Abh. Senckenb. Ges. Evol. x. 1.28: BETEN =. * ws ° RE. 54 Er 112 Chez une © disséquée le 9 mai, le jabot, très gonflé, ren- fermait un liquide sucré mélangé de petites bulles de gaz pro- venant de fermentation. Les trois lobes étaient bien accusés, di- latés. L’estomac jaunâtre, en partie rempli de pollen, formait une anse dirigée à gauche. Plus grand que celui du «, il me- surait (déroulé) 18 mm de longueur ‘. L’histologie des Insectes est dominée par les caractères: suivants : 1° La prédominance des ı tissus épithéliaux ; 2° La tendance des épithéliums à former des euticules. chitineuses externes et internes, remplacant les tissus squelet- tiques et parfois les membranes connectives des animaux su- perieurs; 3° L’absence plus ou moins complete du tissu connectif ou la réduction de ce tissu; 4° L'absence de fibres musculaires lisses (à vérifier); 5° L'absence de capillaires sanguins et lymphatiques; 6° La présence d’un réseau trachéen servant non seule- ment à la respiration, mais encore à la suspension des organes. internes. Ces caractères se vérifient dans l’étude du tube digestif des Hyménoptères. On trouve, en allant de dedans en dehors: 1° La cuticule interne; 2° l’épithélium; 3° la cuticule ex- terne; 4° quelques éléments connectifs; 5° la couche des muscles. annulaires ; 6° la couche des muscles longitudinaux; 7° des. fibres nerveuses; 8° des réseaux trachéens. Les cuticules se développent ordinairement d’une façon alterne, en ce sens que là où l’interne est épaisse (œæsophage, jabot, vésieule stercorale), l’externe s’atrophie, et inversément. La couche connective péritonéale décrite chez certains Insectes, de grand taille (Orthoptères, Coléoptères) manque entièrement chez notre espèce. L’estomac du Xylocope est essentiellement formé de glandes. en tube, serrées les unes contre les autres, dont les fonds, ter- minés en cul-de-sac, proéminent à la surface sous forme de petits cæcums. Ces glandes étant soudées les unes aux autres par des cuticules externes, il n’y a, pour soutenir la paroi, pas. trace de membrane connective comparable à un chorion. Bien développées également, les cuticules internes forment à l’inté- 7) Le tube digestif du Bourdon (B. terrestris), relativement plus long, atteint 4 fois la longueur du corps; celui du Frelon 3 fois. Chez Sirex et Rhyssa le tube digestif, rectiligne, mesure exactement la longueur de l’insecte. 113 . rieur des glandes un système de cloisons transverses, ainsi qu'un revêtement de bordures en brosse. On voit en outre: 1° les fibres musculaires annulaires, situées profondément entre les collets des glandes; 2° les fibres musculaires longitudinales, plus fortes, superficielles, placées à la surface des cæcums. Formant un seul strate, ces dernières «sont régulièrement espacées, de facon que les intervalles qui les séparent répondent assez exactement à l’épaisseur d’une fibre. Anastomosées entre elles par des fibres plus fines à di- rection oblique, les fibres musculaires superficielles couvrent la surface de l’estomac d’une sorte de réseau ou de plexus. Les fibres profondes sont également anastomosées entre elles et for- ment un réseau serré au pourtour des glandes '). Le tissu con- nectif est réduit à quelques amas de” petites cellules situées ‚entre les collets des glandes, au niveau des muscles profonds. Le réseau trachéen est fourni par de grosses branches qui, venues des ampoules trachéennes, abordent l’estomac dans la direction transverse et s’étalant à la surface, envoient de nom- breuses ramifications aux muscles et aux glandes. Le péritoine faisant défaut, les éléments superficiels (muscles et cæcums) baignent directement dans le sang de l’insecte. Examinons trois coupes colorées à l’hémalun et l’eosine: 1° une coupe longitudinale profonde, passant par le lumen des - glandes; 2° une coupe longitudinale superficielle rasant la sur- face; 3° une coupe transverse. L’estomac a été fixé préalable- Er dans le liquide de GiLsox, traite par les alcools, le chloro- forme, inclus dans la parafline et coupé au ice: I. — La coupe longitudinale profonde (fig. 2 et 3) montre tout d’abord les glandes” en tube, serrées les une contre les autres et formant à elles seules la presque totalité de la paroi. Chaque glande est limitée par une cuticule externe, moulée sur l’épithélium glandulaire et engendrée par ce dernier. Plus épaisse dans sa partie moyenne, où elle forme une cloison mi- toyenne, cette cuticule s’amincit au contraire sur les cæcums, qui sont entièrement isolés et indépendants. A l'entrée de chaque glande se trouve une sorte d’enton- noir (atrium) limité par des cellules qui portent une bordure en brosse, semblable à de longs cils agglutinés, toujours immobiles. Cette formation, ainsi que les cuticules en général, est fran- ') Les réseaux musculaires superficiel et profond se voient avec une netteté parfaite sur les préparations imprégnées au chlorure d’or. La même méthode permet de distinguer également des réseaux nerveux. Je n’ai, toute- fois, pas réussi à reconnaitre les terminaisons motrices des flbres nerveuses. z - 114 chement éosinophile et tranche par sa jolie teinte rose sur la couleur des cellules glandulaires où dominent les tons violets. # Les atriums sont séparés les uns des autres par des espèces de houppes qui proéminent dans l’intérieur de l’estomac, chaque houppe étant formée de six à huit grosses cellules renflées en massue. Ces éléments (cellules en massue) renferment un noyau arrondi, contenant lui-même un nucléole et plusieurs granules. de nucléine, colorés en violet. Le cytoplasme présente sur quel- ques préparations un réseau delie chargé de petits grains. violets et dans ses mailles une substance claire, restée incolore. On voit sur la figure que les eloisons cuticulaires se prolongent assez loin dans l’intérieur des houppes. Le tube glandulaire offre une structure remarquable, bien: visible sur la coupe. Sa cavité, cloisonnée par des membranes cuticulaires transverses, présente une série de loges superposées (8—10), entièrement séparées les unes des autres et d’autant plus spacieuses qu’on se rapproche davantage de l’atrium. Ces. loges, que j'appelle chambres de sécrétion, sont tapissées par une: bordure en brosse, semblable à celle des atriums, plus déve- loppée dans les chambres supérieures que dans les inférieures. Quant aux cellules glandulaires, la coupe longitudinale n’en. montre que deux au niveau de chaque chambre, une à gauche et une à droite, mais nous verrons tout à l’heure, sur la coupe transverse, que chaque chambre est limitée par quatre (quelque- fois par cinq) cellules disposées en anneau. On remarque sur: la coupe longitudinale que les cellules glandulaires sont élar- gies à leur base et se présentent en forme de foc ou de crois- sant, tandis qu’elles sont quadrangulaires sur la coupe trans- verse. La partie élargie, reposant sur la cloison transverse, est: naturellement celle qui sécrète cette cloison, tandis que la partie: libre porte la bordure en brosse qui limite le lumen. Les cloi- sons étant généralement un peu convexes, avec leur convexité tournée vers la cavité de l’estomac, on voit encore que les cel- lules ont une face inférieure concave, élargie, moulée sur la. cloison qui est en-dessous, et une face supérieure convexe, ré- trécie, répondant à la cloison qui est au-dessus. Plus petites que celles des houppes, les cellules glandu- laires offrent comme ces dernières un noyau ovale ou arrondi avec un nucléole, des granulations violettes et dans le cyto- plasme, un réseau filamenteux chargé de petits grains de même couleur. L'aspect des cellules des glandes et des houppes varie d’ailleurs suivant les préparations et suivant la phase physio- logique dans laquelle la fixation les a saisies. Les unes sont claires, gonflées, gorgées de plasma, tandis que sur d’autres . et al sh ae ARE RE AGE ; H een > ze Ps De DE a U = De an 115 pièces, les même cellules (épuisées par la sécrétion) paraissent vidées, ratatinées et montrent alors un réseau plus distinct !). IT y a entre le segment moyen et le cæcum une portion très courte qui s’est manifestement rétrécie pour livrer passage aux faisceaux musculaires profonds. Cette portion, qui possède sa cuticule propre assez épaisse, est en effet comme étranglée entre ces faisceaux. Je désigne la partie rétrécie sous le nom de collet de la glande et l'espace intermédiaire occupé par le fais- ceau musculaire, sous le nom d’interstice des collets. Les cæcums enfin sont formés de cellules plus aplaties, surbaissées, parfois binucléées, encore assez grandes dans la partie qui avoisine le collet, puis subitement plus petites, tassées les unes sur les autres, d’autant plus petites et plus foncées (vio- lettes), qu’on se rapproche davantage du fond de la glande. A ce niveau, dans le fond du eul-de-sac, les cellules ay ant perdu leurs contours, on ne distingue plus qu’un amas de petits noyaux contenant des grains de nucléine fortement colorés. Ces élé- ments, qui servent vraisemblablement à l’accroissement du tube glandulaire, ne laissent entre eux aucun espace libre. C’est plus haut seulement, au-dessus du collet, que les chambres de sécrétion commencent à se montrer. En résumé, chaque glande comprend quatre segments distincts : ISERE segment supérieur ou atrium, ouvert dans la cavité de l'estomac, séparé des atriums voisins par des cellules en mas- sue formant une sorte de houppe; 2° Le segment moyen, caractérisé par la présence des chambres de sécrétion, uni à celui de la glande voisine par une cutieule externe, épaisse surtout dans sa partie inférieure (3—4 u), faisant l'office de cloison mitoyenne; 3° Le collet, étranglé entre les faisceaux musculaires pro- fonds, limité de chaque côté par une cuticule propre, épaisse, refoulée à l’intérieur (la cloison mitoyenne bifurquant à ce niveau) ; 4° Le segment inférieur ou cæcum, indépendant des cæ- cums avoisinants, revêtu d’une cuticule mince, plongeant dans le liquide nourricier, proéminant à la surface de l’estomac sous forme d’un cul-de-sac ventru et arrondi. ') Observées à l’état frais, dans l’eau salée, les cellules de l’estomac offrent un noyau sphérique clair avec un beau nucléole, un cytoplasme clair sans réseau distinct, avec un nombre variable de grains arrondis (grains de zymogène ?). En dissociant avec les aiguilles, on obtient surtout des cel- ules rondes et des cellules en massue. mr EN 0 AE JL a en 116 Les dimensions des quatre segments sont en moyenne: Hauteur Largeur mm mm Pour l’atrium 0,07 0,06 „ le segment moyen 0,24 0,06 » le collet 0,01 0,04 „ le cæcum 0,08 0,06 la glande entière 0,40 cette dernière dimension correspondant à peu près à l'épaisseur de la paroi de l’estomac. Il faut remarquer toutefois, que toutes les glandes n’ont pas exactement la même longueur. Les cæcums des glandes longues proéminent seuls à la surface de l’estomac, randis que les cæcums des glandes courtes sont en même temps plus étroits et comme refoulés en dessous des autres. Il va d’ailleurs sans dire que l'aspect des glandes varie suivant que le couteau n’a fait que raser leur surface ou les a traversées de part en part. L’estomae possède deux systèmes de fibres musculaires striées, les annulaires profondes, les longitudinales superficielles. Sur la coupe longitudinale, les fibres annulaires sont coupées en travers. On les voit au niveau des collets des glandes, for- mant dans chaque interstice un faisceau de cinq à dix fibres, mêlé de filets nerveux et de rameaux trachéens. Les fibres longitudinales se trouvent plus en dehors, à la surface des cæ- cums. Ces dernières formant une seule couche, la coupe longitu- dinale ne montre qu'une fibre unique ou un fragment de fibre courant à la surface avec un tronc trachéen . Il. — La coupe longitudinale superficielle diffère de la coupe profonde en ce que les glandes se montrent maintenant coupées en travers. L'aspect de la préparation se modifiant de nouveau suivant que le rasoir a passé plus près ou plus loin de la surface, nous examinerons trois coupes désignées par les lettres a bc passant au niveau des segments moyens, des col- lets et des cæcums. Ces coupes, empruntées à la même série, sont comme je l'ai dit, transverses par rapport à la direction des glandes. La coupe a pratiquée au niveau des segments moyens (fig. 7) montre les contours des glandes sous forme de petits polygones à cinq ou six côtés, anguleux, assez réguliers, sem- blables aux alvéoles d’un gâteau de cire. Les glandes étant exactement juxtaposées (sans interstices), les cuticules externes se soudent en une paroi commune, faisant entre les glandes voi- ') Les fibres musculaires de l’estomac offrent un grand nombre de petits noyaux disposés en trainees en dessous du sarcolemme. HT + . . , sines l’ofice de mur mitoyen. Épaisses, teintées en rouge par l’éosine, ces cloisons forment sur toute la surface un réseau polyédrique à contours très accusés. L’épithélium comprend pour chaque glande quatre cellules (parfois cinq) disposées en an- neau, chacune avec son nucléus et sa bordure, limitant un espace clair qui n’est autre que la chambre de sécrétion déjà décrite. La bordure en brosse, reconnaissable à sa couleur rose pâle, s’avance plus ou moins à l’intérieur, obstruant parfois presque entièrement le lumen. Régulièrement découpées, les bordures des quatre cellules juxtaposées donnent lieu à une figure en forme de trèfle à quatre feuilles !). Notons encore, à propos de cette bordure, qu’elle ne se forme pas à la surface des cellules par une sorte de sécrétion, mais dans le cytoplasme lui-même, ensuite d’une différenciation de ce dernier. On voit, en effet, les bords des cellules persister plus ou moins distincts et se couper en croix à l'intérieur de la glande, lors même que la bordure est déjà présente. Chaque cellule est comme dé- coupée à l’emporte-pièce par la cuticule striée qui s’est formée à ses dépens. On remarque en outre: 1° que chaque bordure est unie par une mince cuticule à la cellule correspondante ; 2° que les chambres de sécrétion ne se forment pas par écar- tement, mais par dissolution (résorption) de la partie des bor- dures qui forme le centre de la figure en trèfle. La coupe a, entièrement constituée par les glandes, ne montre ni fibres mus- culaires, ni grosses trachées. Tout autre est l’aspect de la coupe b passant au niveau des collets (fig. S). Ici, les glandes ne sont plus juxtaposées; elles ne sont plus polygonales, mais séparées les unes des autres et en conséquence arrondies, chacune avec sa cuticule propre. La lumière ayant disparu, la coupe de chaque glande est, comme on le voit sur la figure, occupée par quatre grandes cellules en forme de coin ou de quadrant. Ces cellules sont arrangées d’une façon si régulière, que leurs bords internes se coupent exactement en croix et que leurs quatre noyaux occu- pent eux aussi des positions symétriques. Entre les glandes courent les faisceaux musculaires profonds (annulaires); entre elles se voient des trachées ?), des fibres nerveuses et çà et ') Cette figure très caractérisque se voit aussi sur les préparations, fraiches (estomac étalé), éclaircies dans la glycérine. Chaque glande, vue par transparence, offre une série de masses superposées, tantôt arrondies, tantôt découpées en forme de trèfle, tranchant sur le fond par leur réfrin- gence un peu plus forte. Un examen plus attentit montre que chacune de » ces images répond non seulement au contenu des chambres de sécrétion, mais ‘encore à la bordure striée (imbibée du même liquide) qui entoure ces chambres. ?) On peut obtenir de belles préparations du système trachéen pro- fond, en fendant l’estomac frais avec les ciseaux et en l’étalant sur le porte- 118 la, dans les interstices, de petits groupes de cellules connec- tives, les seuls représentants de ce tissu contenus dans la paroi de l’estomac. La coupe montre donc les faisceaux musculaires profonds à peu près parallèles, anastomosés par des fibres obli- ques, et entre ces faisceaux, les coupes des glandes disposées en séries régulières. On remarque encore entre les muscles et les glandes des espaces libres, triangulaires, qui, s’ouvrant à la surface entre les cæcums, facilitent sons doute l'accès du sang aux parties profondes. Enfin la coupe c (fig. 9), pratiquée au ras de la surface, nous montre les cæcums de nouveau plus larges que les collets, mais encore arrondis et indépendants, chacun avec sa mince cuticule et à l’intérieur, des cellules juxtaposées remplissant le lumen. L'étude combinée des coupes longitudinales et trans- versales fait découvrir trois zones dans chacun des cæcums, sa- voir: 1° une zone supérieure formée de grandes cellules claires, disposées comme celles des collets par assises de quatre; 2° une zone intermédiaire comprenant trois ou quatre assises de cel- lules plates, surbaissées, encore au nombre de quatre sur la coupe transverse; 3° une zone inférieure composée de cellules plus petites, plus nombreuses, mal délimitées, avee des noyaux multiples. C’est done à partir de la zone 2 que les cellules se rangent régulièrement par assises de quatre, tandis que dans la zone 3 les éléments en voie de prolifération sont encore disposés sans ordre. III. — La coupe transversale (fig. 1) nous présente de nou- veau les glandes sectionnées dans le sens longitudinal, assez sem- blables, par conséquent, à celles de la coupe longitudinale profonde. Il y a toutefois des différences assez marquées. Tout d’abord, les glandes ayant une disposition raliaire, convergente autour de la cavité, il est clair qu'il doit en résulter un changement de forme. Chaque glande considérée isolément est nécessaire- ment plus étroite du côté interne, plus large du côté externe, ayant du côté de la surface De d’espace pour se développer. Les muscles profonds, qui étaient coupés transversalement dans la coupe longitudinale, sont sectionnés maintenant dans le sens de la longueur. On peut distinguer çà et là ces fais- ceaux longitudinaux appliqués sur les collets. Les muscles superficiels en revanche, étant coupés en travers, se voient au objet dans une goutte de glycérine. Mettant au point au niveau des collets, on voit que chaque glande est entourée d’un cercle tracheen à peu près complet (fig. 10). Toutefois, la branche terminale du dit cercle ne s’anasto- mose pas avec la branche initiale, mais se résout en un réseau de fines fibrilles. 119 pourtour des eweums sous forme de petits cercles espacés et peu distincts. Cette coupe nous intéresse encore par le fait qu’elle offre une vue d’ensemble et que l’on peut compter les glandes qui eirconserivent la cavité de l’estomac. La préparation, em- pruntée à la partie moyenne de l’organe, montre comme on voit sur la figure, une rangée circulaire d'environ 56 glandes. Chaque glande ayant LEO de largeur, l’estomac du Xylocope mesurant en moyenne 16 millimètres “de longueur, cela ferait, si le tube était régulièrement cylindrique, 266 rangées circulaires de 56 glandes, soit un nombre total de 14,896. Retranchons quelques cen- taines, afin de tenir compte du rétrécissement de l'estomac dans sa partie postérieure, il reste encore un chiffre de 12,000 14,000 glandes pour l’ensemble de la paroi. Les tubes de Malpighi, beaucoup moins nombreux que ‘chez l’Abeille, s'ouvrent dans le commencement de l'intestin, immédiatement en arrière du dernier rang des glandes gastriques. Leur structure est simple: il y a une cuticule servant de support, avec un réseau trachéen et un épithélium disposé en une couche autour de la lumière centrale. L'épithélium se compose de cellules cubiques, plus hautes que larges, chacune avec un noyau arrondi, dans lequel l’hé- malun fait ressortir en violet quelques grains de nucléine bien délimités. Le cytoplasme, coloré en rose uniforme par l’éosine, n'offre ni granulations, ni concrétions d’urates, ete., visibles sur les pièces fixées. Vues en coupe transverse, ces cellules offrent des contours nettement polygonaux et paraissent entourées d’une: zone plus dense, de couleur rose foncé (cuticule). En somme l’épithélium malpighien ressemble à l’épithélium intestinal avec cette différence qu'il n’est pas revêtu d’une cuticule interne et que son cytoplasme n'offre pas de bâtonnets distincts. La lumière qui a dans la partie proximale du tube en- viron deux fois la hauteur de l’épithélium, diminue peu à. peu dans la partie distale et finit par disparaitre entièrement dans le bout de la glande. Il n’y a, contrairement à ce que j'ai indiqué dans une publication précédente, pas de chambres de sécrétion comparables à celles de l’estomac '). ') L’indication erronnée insérée dans les Comptes-rendus de l'association des anatomistes, 6° session. Toulouse, 1904, p. 3, provient de ce qu’une prépa- ration microscopique appartenant probablement à l’estomac d’un Coléoptère carnassier, a été décrite et figurée comme représentant les tubes malpighiens du Xylocope. L’erreur ayant été reconnue trop tard, le lecteur est prié de- faire abstraction de la figure 4 qui accompagne cet article. ‘120 Derrière l'embouchure des tubes de Malpighi, se trouve une rigole cireulaire (fig. 5) revêtue de petites cellules claires d’un aspect spécial. Le noyau de ces cellules, très clair égale- ment, ne renferme qu'un gros grain de nucléine, ordinairement appliqué contre la membrane nucléaire, en forme de croissant. Plus en arrière encore, se voit un groupe de cellules allongées, isolées les unes des autres, disposées en éventail sur la coupe, faisant saillie à l’intérieur de l'intestin comme une espèce de toufte (touffe intestinale). Colorées en rose par l’&osine, ces cel- lules renferment dans leur partie inférieure un noyau ovale chargé de granulations violettes. Des éléments analogues très élégants et déliés, revêtent également la valvule cardiaque de l'estomac. Après la touffe vient l’épithélium intestinal proprement dit, que l’on peut suivre sur toute la longueur de l'intestin, jusqu’à la vésicule stercorale (fig. 6). Très caractéristique, disposé en une assise unique, cet épithélium est formé de cellules eubiques, relativement assez larges, portant sur leur bord libre une cuti- cule interne très nette et non striée. Sous cette cuticule se voit un cytoplasme à bätonnets (Stäbehenplasma) qui occupe la moitié interne du corps cellulaire. Dans la moitié externe, le cytoplasme devenu plus clair offre un fin réseau filamenteux ‘(au lieu des bâtonnets) et tout à la base un espace libre ren- ferment le noyau. Ce dernier est petit, rond, avec un gros nuc- léole, coloré en violet par l’hémalun, suspendu au milieu d’un réseau rose violacé. L’espace libre qui entoure le noyau (déjà signalé par FREXZEL) est sans doute un effet de contraction dû aux réactifs. Je n'ai observé ni noyaux en voie de division, ni -cellules basales intercalées entre les éléments cubiques. Vues en coupe transverse, les cellules du revêtement in- testinal sont polygonales, serrées les unes contre les autres et paraissent entourées d’une cuticule plus dense, de couleur rosée. Ces membranes, qui se soudent les unes aux autres, maintien- nent sans doute la cohésion de l’ensembie, car il n’y a à l’ex- térieur qu’une cuticule externe mince tenant lieu de derme muqueux. Par-dessus la cuticule externe vient la musculature rela- tivement très forte et entièrement formée des fibres annulaires. La coupe longitudinale (fig. 6) montre quatre ou cinq couches de ces fibres superposées, groupées sans ordre. L’intestin offre dans toute sa longueur six plis longitudi- naux permanents, bien visibles sur les coupes transverses. Carac- térisée par l’absence de glandes et par son épithélium cylindrique d’un type spécial, la structure de l'intestin est en somme beau- -coup plus simple que celle de l’estomac. so hum dites dE 2e de >; he 121 Et maintenant quelle est la fonction des divers éléments de l’estomac et de l'intestin? Quel est le rôle des cloisons, des bordures en brosse? Quelle est la signification des espaces clos désignés ci-dessus sous le nom de chambres de sécrétion ? L’estomae des Hyménoptères est le siège d’une sécrétion des plus actives, facile à observer sur une préparation fraîche. Il suffit de placer sous le microscope un lambeau d’estomac d’A- beille, de Frelon ou de Bourdon et d'observer quelques instants dans l’eau salée à 7,5 °/o. On voit un grand nombre de- gouttes claires suinter de l’intérieur des cellules et s’accumuler peu à peu sur leur bord libre. Je pense qu'il en est de même chez le Xylocope et que la fonction essentielle des cellules sto- macales est la sécrétion du suc digestif. — Il est vrai que VAN GEHUCHTEN a réussi à distinguer des cellules sécrétantes et des cellules absorbantes dans l’estomac de certaines larves !). Mais le tube digestif de l’'Hyménoptère parfait est beaucoup plus spécialisé que celui des larves. Chez le Xylocope, qui pos- sède un estomac de structure complexe, hautement différencié et un intestin assez long, revêtu d’un épithélium spécial, il est probable que les deux fonctions sont nettement séparées, la sécrétion étant plus spécialement dévolue à l’épithélium gastri- que et l’absorption au revêtement intestinal. En effet, à supposer que les cellules en massue, par 2, Pe m ar Dal exemple, soient destinées à l'absorption *), par quelle voie le hauide absorbé pourrait-il arriver au sang de l’insecte? Il faut D » pourtant admettre que les éléments des tubes glandulaires sont des cellules de sécrétion, et non pas des cellules d’absorption; on peut affirmer encore que le suc sécrété passe d’une chambre - dans l’autre en allant du cæcum vers atrium. Mais, s’il en est ainsi, par quelle voie passerait un courant en sens inverse, alors que toutes les glandes se touchent et que leurs cloisons externes sont si étroitement soudées? A moins d'admettre la perméa- bilité de ces cloisons ou encore la possibilité d’un courant inverse (alternatif) dans les glandes elles-mêmes, la résorption par les parois stomacales serait difficile à expliquer. Il semble donc - que les cellules en massue doivent, elles aussi, être considérées - comme des éléments de sécrétion. Ces cellules portent d’ailleurs 7) VAN GEHUCHTEN, Rech. hist. sur l’appareil digestif de Ptycho- _ptera contaminata. (La Cellule, VI, 1890, p. 183.) ?) CHESHIRE (Bees and beekeeping, 1886, p. 71) distingue deux es- | pèces de cellules, les unes sécrétantes, les autres absorbantes, dans l’estomac “de l’Abeille. Il admet, cependant, que l’absorption commencée dans l’estomac- continue dans ]’intestin. 122 une bordure striee aussi bien que l’épithélium glandulaire et paraissent en somme n'être qu'une variété de ce dernier |). Quant aux cloisons transverses qui sont minces et permé- ables, leur rôle doit être non pas de retenir le suc gastrique, mais plutôt d'empêcher la compression des glandes, de consolider la charpente de la paroi et peut-être de s'opposer à la péné- tration des grains de pollen. Chez l’Abeille, ce dernier usage a été attribué par FRENZEL à la membrane péritrophique qui en- toure le contenu de l’estomac et parait constituée par des cuti- -cules internes détachées de l’épithélium. Or, les cloisons trans- verses du Xylocope peuvent, avec assez de raison, être assimi- lées à une membrane péritrophique développée dans l’intérieur -des glandes et différenciée en plusieurs assises *). Le rôle des bordures en brosse n’est pas exactement connu. L'idée la plus plausible est qu’elles agiraient comme une sorte de crible destiné à laisser passer certaines substances et à en retenir d’autres à l'intérieur des cellules. On sait que des bor- dures striées existent chez les Vertébrés dans les tubes con- tournés du rein. Beaucoup plus répandus chez les Insectes, ces prolongements ciliformes non vibratiles ont été observés par FRENzEL *) sur l’épithélium gastrique des larves de l’Abeille, de Cimbex, Bombyx, ete.; par Fausse *) chez Eremobia, par Van GEHUCHTEN °) chez Ptychoptera, par Lä&caıLon °) dans l'estomac 1) Tout porte à croire que les cellules en massue ne constituent pas une espèce spéciale, mais représentent une variété de l’épithélium de sécré- tion et que leur aspect particulier (segment interne, plus ou moins clair, plus ou moins gonflé) résulte simplement de leur état fonctionnel. Les cellules gastriques des Hyménoptères en général montrent par- tout ou elles peuvent se développer librement, p. ex au bord des atriums chez le Xylocope, au sommet des plis chez l’Abeille, un segment externe plus foncé, plus dense renfermant le noyau et un segment interne plus clair, caractérisé par la présence d’un résau fibrillaire contenant dans ses mailles une substance (enchylème) transparente et à peu près fluide. Ce segment in- terne, dont l’aspect se modifie suivant l’état fonctionnel, est précisément celui qui en s’allongeant et se gonflant, donne à la cellule en massue son caractère spécial. Je conclus de tout ceci que les cellules en massue sont, comme les cellules des chambres, dévolues à la sécrétion du suc gastrique. 2?) Le terme ,membrane péritrophique* a été introduit dans la science par VAN GEUUCHTEN. La même formation avait été désignée par A. SCHNEI- DER sous le nom d’entonnoir (Trichter). (Zool. Anz., X, 1887, p. 139.) Le même auteur décrit le repli cardiaque vous le nom de trompe (Rüssel) et sup- pose que la membrane péritrophique est engendrée par l’épithélium de ce repli. $) FRENZEL, Einiges über den Mitteldarm der Insekten. (Arch. für mikr. Anat., XXVI, 1886, p. 229.) *) FAUSSER, Beiträge zur Histologie des Darmkanals der Insekten. (Zeitsch. für wiss. Zool., XL; 1887. pag. 694. — Zool. Anz., X, p. 322.) 5) VAN GEHUCHTEN, La cellule, VI, 1890. 5) LÉCAILLON, Sur les prolongements ciliformes de certaines cellules du Cousin adulte. (Ann. Soc. ent. de France, 1899, Bull., p. 353.) 123 du Cousin adulte, par LÉGER et HaGznmuLter !) dans les tubes de Malpighi de certains Ténébrionides, par Borvas *) dans l’estomac de divers Hymenopteres et Orthoptères, par HoLMGREN *) dans les tubes de Malpighi de Dasytes et d'Apion. Vicnox ‘) déclare d'autre part avoir vu des cils vibratiles en mouvement dans l'intestin des jeunes larves de Chironomes. Resumant les observations qui précèdent, Garn?) constate que les cils vibratiles existent encore chez les formes ancestrales des Arthropodes (Peripatus). Le même auteur admet par ana- logie que les prolongements ciliformes dérivent de cils vibra- tiles et que la perte de motilité est la conséquence de leur chitinisation progressive. L'organisation des Arthropodes est dominée en effet par la tendance chitinigene du protoplasme. D'après une autre opinion, soutenue entre autres par H. Joseru®), les bordures en brosse n’ont rien à voir avec les cils vibratiles et constituent une formation cuticulaire d’une nature spéciale. Nous avons vu plus haut que les bordures en brosse du Xylocope se forment non pas à la surface, mais à l’intérieur des cellules, ensuite d’une modification spéciale du cytoplasma. Une observation analogue peut être faite sur l’estomac du Bourdon (Bombus terrestris). Des coupes longitudinales pra- tiquées dans cet organe, aprés le traitement par le liquide de Flemming et la safranine, m'ont fait voir une belle bordure en brosse, haute de 40 A, remplissant entièrement la lumière des plis. Il est facile de se convaincre, en examinant une prépa- ration de ce genre, que la bordure ne s’est pas déposée à la surface de l’epithelium, mais que les cellules elles-mêmes ont subi la transformation ciliforme dans toute la partie située en 1) LÉGER et HAGENMULLER, C. R. soc. de biologie. II’ S. T. I. 1899. ?) BORDAS, Sur le revêtement épithélial cilié de l'intestin moyen. (Ann. Soc. ent. de France, 1900, Bull. 25.) L *) HOLMGREN, U eber die Exkretions-Organe des Apion flavipes und … Dasytes niger. (Anat. Anz., XXII, 1902, p. 225.) 2) VIGNON, Sur l’histologie du tube digestif de la larve de Chiro- nomus. (C. À. Acad. Sc., CXXV III, 1896-8, 1599.) — Les cils vibratiles. ‚(Causeries scientifiques de la Soc. Zool. France, 1900, p. 48.) *) GIARD, Cils vibratiles et prolongements ciliformes chez les Arthro- podes. (Ann. Soc. de France, 1900, Bull., pag. 27.) 5) H. JOSEPH, Congrès des anatomistes. Genève. 1905. | Voyez encore, au sujet de la cuticule striée des tubes contournes du rein: TORNIER, Ueber Bürstenbesätze an Drüsenepithelien. (Archiv f. mikr. “Anat., XXII, 1886, p- 181.) — SAUER, Neue Unters. über das Nierenepithel. (Arch. L. mikr. Anat,, XLVI, 1895, p. 109.) — TRIBONDEAU, Rech. anat. et hist. sur le rein des Ophidiens. (Actes Soc. Lin. de Bordeaur, 1902-3. _ REGAUD et POLICARD, Comptes rendus de l’Assoc. des anatomistes, 1903, pP. 245, et Arch. d’anat. mier. de RANVIER et HENNEGUY, VI, 1903, p. 191. DE SZYMONOVICZ, Lehrb. der Histologie, 1901, p. 210. 124 dedans du noyau, soit sur les °/;s environ de leur hauteur. Les cellules s'étant soudées à ce niveau, la bordure forme tout le long de l’épithélium une zone rose clair finement striée, dans laquelle proéminent au voisinage des corps cellulaires des pin- ceaux de cils plus fortement colorés. La bordure se comporte en somme comme une cuticule, formée aux dépens du cyto- plasme, mais d’une nature spéciale, assez molle pour se laisser traverser par les gouttes de sécrétion. On voit en effet des gouttes claires échappées des cellules (peut-être pendant la dis- section sous l’eau salée), enclavées dans la bordure en brosse, les unes rondes, entièrement détachées, semblables à de grandes vacuoles, les autres rétrécies à leur base en forme de calice et encore attenantes aux corps cellulaires d’où elles sont issues. Ces derniers ressemblent aux cellules caliciformes des animaux supérieurs; et pourtant on ne peut les assimiler à celles-ci, puis- que ce sont des gouttes échappées du cytoplasme qui donnent lieu à cet aspect. La bordure en brosse a été manifestement trouée, refoulée à la périphérie, au moment où la masse hyaline est sortie de la cellule et l’on voit sur la coupe les cils colorés en rouge écartés et tassés tout autour. On observe d’ailleurs dans certaines circonstances des formes de passage de la cel- lule cylindrique à la cellule en massue et de celle-ei à l’élé- ment à sécrétion hyaline, décrit ci-dessus. L’estomac d’un deuxième bourdon fixé dans le liquide de Gizsox, coloré à l’hémalun-éosine, offrait, au contraire de l’exem- plaire précédent, une bordure étroite, à peine visible, laissant l’intérieur des plis entièrement libre. La structure de l’épithé- lium variant ainsi, suivant les individus et en suite du traite- ment adopté, il faut conclure de ces observations que le revête- ment stomacal des Hyménoptères n’a point une forme absolu- ment fixe, mais peut passer tour à tour par diverses phases et divers aspects. Pour ce qui est du développement des glandes, je n’ai pas eu l’occasion d’étudier l’Abeille perce-bois à l’époque de la nymphose, au moment où le revêtement encore simple de l’esto- mac larvaire est détruit et remplacé par l’epithelium définitif (imaginal) plus spécialisé et plus complexe. On peut toute- fois admettre que les glandes gastriques apparaissent d’abord sous forme de bourgeons pleins, que ces bourgeons s’allongent par prolifération cellulaire de leur bout libre (futur cæcum) et que les chambres de sécrétion sont des formations secondaires, ainsi que les bordures et les cloisons. — D’après cette manière de voir, la chambre voisine de l’atrium se formerait en pre- mier, cette partie du bourgeon étant la plus ancienne; les cham- bres intermédiaires apparaîtraient successivement au fur et à ltd 125 mesure du développement des cellules, tandis que la chambre voisine du cæcum serait naturellement la dernière venue. Supposons le bourgeon glandulaire composé à un moment donné de cellules superposées arrangées par groupes de quatre. Admettons que l’atrium est déjà visible sous forme d’une dé- pression creusée dans la base du bourgeon. Les groupes cellu- laires supérieurs (voisins de l’atrium) étant les plus anciens, il est clair qu’ils terminent leur développement avant les autres. Ce sont donc les groupes supérieurs qui sécrétent les premières euticules externes et internes. Le premier, le deuxième, le troi- sième de ces groupes cellulaires se trouve successivement compris entre deux cloisons transverses. La suite est facile à deviner. La première chambre apparaît au sein du premier groupe, par le fait que les cellules subissent un retrait ou une fonte de leurs parties internes; la deuxième chambre se montre au sein du deuxième groupe et ainsi de suite. La cavité ébauchée, il suffit qu’elle s’agrandisse peu à peu et que les cellules qui l’entourent for- ment leur bordure striée, pour que la chambre de sécrétion soit définitivement établie et prête à fonctionner. On comprend dès lors pourquoi les chambres diminuent de largeur et de hauteur à mesure qu’on s’avance de l’atrium vers le cæcum. Si les chambres supérieures sont plus vastes, c’est que, s'étant formées les premières, elles ont eu le temps de se complèter et de s’agrandir. Les chambres inférieures au con- traire sont petites, surbaissées, parce que, dernières venues, elles sont rudimentaires et encore imparfaites. Quant au cæcum, son rôle doit être de fournir un centre d’accroissement non seulement à l’époque du bourgeonnement de l’&bauche glandulaire, mais en quelque mesure pendant toute la vie de l’imago. Il est probable qu’une fois constituées, les chambres de sécrétion ne subissent plus de remaniement inté- rieur; on ne peut guère admettre que les cloisons se detachent et se désagrègent. En revanche, les glandes du Xylocope adulte peuvent vraisemblablement s’allonger un peu; on en trouve de plus ou moins développées; c’est alors que doivent intervenir les cellules en voie de division observées dans les cæcums. Les cæcums ont une autre fonction à remplir; ils doivent jouer un rôle dans la nutrition de la paroi, dans l’apport du liquide qui alimente la sécrétion du suc gastrique. En effet, ces petits culs-de-sac sont revêtus d’une cuticule mince; ils sont indépendants, isolés les uns des autres, et comme les fibres mus- culaires superficielles sont espacées, ont peut dire que cette partie du tube glandulaire plonge directement dans le sang de l’insecte. C’est done plus spécialement dans les cellules des cæcums que doivent s’opérer les échanges nutritifs de la paroi. Mitteilungen der schweiz. entom Gesellschaft Bd. XI, Heft 2. 9 126 Il me reste, à titre de comparaison, à ajouter quelques détails sur l'estomac de l’Abeille, du Bourdon et du Frelon. Le Xylocope est classé par les zoologistes dans la famille des Abeilles (Apiariae); sa nourriture est, comme celle d’Abeille domestique, composée de nectar et de pollen, le nectar four- nissant à ces Insectes la substance hydrocarbonée, le pollen les éléments azotés. Il semble done a priori que l’Abeille et le Xylocope doivent avoir un estomac construit sur le même type. Eh bien, cela n’est pas. Est-ce la classification qui est fautive? Le fait est que la structure anatomique paraît extr&- mement différente. Tout d’abord l’estomac de l’Abeille est un estomac plissé !), la paroi offrant d'ordinaire 23 plis transverses, réguliers, déjà visibles à la loupe; puis, au lieu de glandes en tube, profondes et serrées, on ne voit chez l’Abeille que des dépressions peu ac- cusées, connues sous le nom de cryptes, constituées par des cel- lules plus basses et plus foncées que l’épithélium avoisinant. Aussi n’y a-t-il point de membranes transverses fixes, cloison- nant les cryptes, mais seulement des cuticules caduques (mem- branes péritrophiques) qui se détachent successivement et ser- vent à enrober les aliments. La coupe longitudinale (fig. 11) montre six à huit de ces cryptes dans le fond de chaque pli (ces derniers étant naturellement coupés en travers). La seule ressemblance est dans le fait que les cellules qui séparent les cryptes forment des houppes saillantes comme chez le Xylocope et qu’elles rappellent par leur structure et leur aspect les cel- lules en massue de ce dernier. Il faudrait pour passer du type Abeille au type Xylocope, supprimer les plis, approfondir les cryptes, changer la dispo- sition des cellules et placer dans chaque glande des cloisons transverses. L’estomac du Xylocope peut bien être dérivé de celui de l’Abeille, en subissant graduellement les modifications indiquées; mais tel que nous le voyons aujourd’hui, le type qu’il représente est certainement supérieur. L’estomac du Bourdon (2. terrestris) est plissé transver- salement comme celui de l’Abeille, mais diffère de ce dernier 7) La présence de plis transverses est une disposition fréquente dans l’estomac des Hyménoptères. Je distingue trois types principaux: 1° l’esto- mac plissé simple, dépourvu de glandes (Vespides et Bourdons); 2° l’estomac plissé crypto-glandulaire (Abeille); 3° l’estomac tubulo-glandulaire, non plissé (Xylocope). Une coupe de l’estomac de l’Abeille est figurée dans le mémoire de SCHIEMENZ, Ueber das Herkommen des Futtersaftes und die Speicheldrüsen der Biene (Zeits. f. wiss. Zool., vol. 38. 1883) et reproduite par PACKARD dans Textbook of Entomology, 1898, p. 31. 127 en ce que les plis, plus nombreux et serrés !), sont revêtus sur presque toute leur surface de cellules régulièrement alignées à peu près de même hauteur et de même aspect. Il n’y a done pas de différenciations cellulaires donnant lieu à la formation de eryptes. Seul le fond des plis porte une rangée de cellules plus petites, surbaissées, à noyaux multiples qui jouent vrai- semblablement le rôle de cellules de remplacement et correspon- dent sans doute aux éléments observés chez le Xylocope dans le bout des cæcums. Vues sur un pli coupé en travers, ces cellules forment un petit groupe à part, dont les éléments apla- tis, tassés les uns contre les autres, ressemblent à un bulbe d’oignon. Rappelons encore que les préparations, traitées par le liquide de FLEemuiNG, offraient une bordure en brosse haute de 40 w, tandis que sur une pièce fixée dans le liquide de Girsow, la bordure était réduite à un liseré à peine visible. Dans ce dernier cas les cellules épithéliales, proéminant librement dans cavité, avaient (quoique faiblement gonflées) pris l’aspect carac- téristique des cellules en massue déjà décrit ci-dessus. Si nous passons au Frelon (fig. 12 et 13), l’écart est plus considérable encore. L’estomae des Vespides est plissé trans- versalement comme celui de l’Abeille et du Bourdon, mais offre une structure beaucoup plus simple. La propria (cuticule ex- terne), qui sert de membrane de soutènement, porte des cellules cylindriques, étroites, toutes semblables entre elles, protégées sur leur bord libre par une cuticule interne simple. Il n’y a done aucune différenciation cellulaire et c’est l’épithélium pri- mitif à structure uniforme, qui joue dans son ensemble le rôle d’un revêtement glandulaire, d’une surface de sécrétion. Notons encore que l’épithélium du Frelon ne porte pas de bordure en brosse, mais produit en revanche une membrane péritrophique (cuticules détachées) qui enrobe le contenu de l’estomac et forme avec ce dernier une sorte de boudin brunätre remplissant la cavité. On sait que les Guêpes sont omnivores; outre le miel, la sève, le jus de fruit, elles ne dédaignent ni le suc de viande, ni le plasma de Mouches et autres Insectes. Pourtant la différence de régime ne suffit pas à expliquer ces formes diverses. C’est ainsi que l’Abeille, le Bourdon et le Xylocope, qui ont une ali- mentation identique, offrent justement des différences très mar- quées au point de vue de la structure de l’estomac. IL faut 1) Je compte environ 9 plis par millimètre, soit 180 au total sur un estomac long de 2 cm; mais leur nombre est plus grand en réalité, car il y a d’un côté sur toute la longueur de l’organe, des plis composés, doubles ou triples. Seule la partie cardiaque, rétrécie en col de bouteille, porte uniquement des plis simples. 128 s’adresser plutôt aux Coléoptères carnassiers (Carabiques, Dytis- cides, Staphilinides), aux Locustes, aux Gryllides, pour trouver comme chez le Xylocope, une paroi stomacale pourvue des glandes en tube (cæcums) et de chambres de sécrétion. Il y a donc, à l’origine des divers types d’estomacs observés chez les Insectes, des causes phylogénétiques dont le secret nous échappe encore. EXPLICATIONS DES FIGURES (Puaororypiss). Les photographies ont été faites par M. le D' REiss, directeur du Laboratoire photographique de l’Université de Lausanne. PLANCHE II. — Xylocopa violacea. Fig. 1. Coupe transverse de l’estomac. Gross. 82. „ 2. Coupe longitudinale profonde de l’estomac. Gross. 82. PLANCHE IV. — Xylocopa violacea. Coupe longitudinale profonde de l’estomac. Gross. 330. A supprimer (voir la rectification inseree, p. 119). Coupe longitudinale à la limite de l’estomac et de l’intestin. Gross. 330. h. houppe. r. rigole. t. embouchure d’un tube de Malpighi. „ 6. Coupe longitudinale de l'intestin (d’après un dessin de l’auteur). ce. cuticule externe. ci. cuticule interne. e. épithélium (cytoplasme à bâtonnets). m. fibres musculaires annulaires coupées en travers. PLANCHE V. — Xylocopa violacea. » 7. Coupe longitudinale superficielle de l’estomac, montrant les glandes coupées en travers au niveau des segments moyens. Gross. 300 (coupe a). » 8. Coupe semblable au niveau des collets. Gross. 300 (coupe b). „ 9. Coupe semblable au niveau des cæcums. Gross. 300 (coupe c). » 10. Paroi de l’estomac étalée. Préparation fraîche éclaircie dans la gly- cérine. Réseau trachéen entourant les glandes au niveau des collets. PLANCHE VI. » 11. Apis mellifica. Coupe longitudinale profonde de l’estomac. Gross. 330. „ 12. Vespa crabro. Coupe longitudinale profonde de l’estomac. Faible gross. » 13. Partie de la coupe précédente. Gross 330. 3 EUR co On voit à l’intérieur des plis les fibres musculaires profondes (annu- laires) coupées en travers. che 129 Eine hybride Carabenform. Von Paul Born, Herzogenbuchsee. In der Schweiz wird fast das ganze Gebiet der Voralpen von Carabus fabricii Panz. bewohnt, welcher stellenweise auch in die eigentlichen Alpen eindringt, so viel ich bis jetzt kon- statieren konnte allerdings nur bis an den Nordabhang der- selben. Auf der Südseite der Alpen ist er meines Wissens noch nicht gefunden worden. Carabus depressus Bonelli dagegen bewohnt das ganze schweizerische Alpengebiet, vom Montblanc bis zur Bernina und breitet sich da und dort bis ins Voralpengebiet aus, in ver- schiedenen Lokalitäten mit Carabus fabricii zusammentreffend, z. B. im Berner Oberland. Ganz besonders ist dies im Gadmen- tal der Fall. Ich habe dort nur cinmal auf der Durchreise nach Italien flüchtig gesammelt; ich war durch verschiedene Umstände, namentlich auch durch Ungewitter, verhindert, mit gewohntem Eifer der Carabenjagd obzuliegen und da ich vor- und nach- her schönes Material von anderer Seite aus dem Gadmentale erhielt, so fand ich es nicht mehr für nötig, noch einmal extra hinzugehen. Ausser verschiedenen Alpenklubisten verdanke ich schöne Suiten dem verstorbenen Herrn Dr. Schoch in Zürich, welcher mehrere Ferien in Gadmen zubrachte, und Freund Pfarrer Rätzer in Büren, welcher als Seelsorger eine Reihe von Jahren im Gadmentale wirkte. So habe ich denn sowohl von Carabus depressus, als auch von fabricii schöne Suiten aus dem Gadmentale. Darunter be- finden sich fünf Exemplare, an denen ich schon öfters herum- studiert habe. Schon zwei Male habe ich sie zu depressus ge- steckt und drei Male zu fabricii, jedesmal mit berechtigtem Zweifel. Auch Freund Rätzer besitzt eine ganze Reihe dieser Tiere, nicht weniger als 12 Stück, die ihn auch schon oft be- schäftigt haben seit Jahren. Ich habe das ganze vorhandene Material nun sorgfältigst geprüft auf alle Merkmale und wir sind zur festen Ueberzeugung gekommen, dass die Tiere eine Zwischenform zwischen depressus und fabricit sind. Da von denselben ziemlich viele Exemplare vorliegen, die immerhin in einem Zeitraume von zirka 10 Jahren gefangen wurden, so hielt ich sie zuerst für eine eigentliche geographische Lokalrasse, eine Subspecies, durch welche die beiden bisherigen 130 Arten depressus und fabrici als Rassen ein und derselben Art degradiert worden wären. Ich bin aber ganz davon abgekommen. Erstens konnte ich keine Beschreibung zu stande bringen, welche auch nur annähernd auf alle vorhandenen Exemplare gepasst hätte; dieselben sind zu mannigfaltig und stimmen ganz und gar nicht überein; ein Exemplar hat dieses von fabricii und jenes von depressus, das andere gerade umgekehrt. Zweitens sind depressus und fabricii nicht etwa ortsgetrennte Formen, die sich als Lokalrassen derselben Art hätten definieren lassen, sondern sicher zwei gute, verschiedene Arten, welche durch die ganze Länge der Schweiz stellenweise dieselben Gebirgs- ketten und Lokalitäten bewohnen und daselbst überall gut von einander zu unterscheiden sind. Mit Ausnahme eines einzigen, auffallend grossen ©, das Freund Rätzer mit zwei andern Exemplaren mir freundlichst überlassen hat, stimmen alle vorhandenen Exemplare in der Grösse so ziemlich überein. Sie sind von der Länge der kleinsten depressus und der grössten fabrieii. Die Färbung ist meistens mehr oder weniger kupferrot mit ziemlich bis sehr intensiv grünem Rande der Flügeldecken und ebensolchen Grübchen, also mehr mit fabricit übereinstimmend, mit sehr wenigen Aus- nahmen, welche mehr die düster-kupfrige Farbe des depressus intermedius des Gadmentales zeigen. u. a. auch das erwähnte grosse ©. In der Körperform stehen die meisten Exemplare zwischen beiden Elternarten. Sie sind nicht so gewölbt wie fabricii, aber auch nicht so flach wie depressus und gerade in dieser Beziehung zeigen im Gadmentale beide Arten einen grossen Unterschied. Das erwähnte © macht auch darin eine Ausnahme und nähert sich durch flachere Gestalt dem depressus. Auch die Halsschildform ist weder diejenige der einen, noch die der andern Art, nicht so stark herzförmig erweitert wie bei depressus, auch nicht parallelseitig wie bei fabricu, bei einigen Exemplaren eher der letztern Art näher kommend. Die Skulptur der Flügeldecken ist bei fast allen Exemplaren wieder eher die scharfe des depressus, nicht die mehr runzelig verworrene des fabricii, mit Ausnahme des erwähnten ©, welches, obschon es in vielen Teilen mehr von depressus hat als die andern Exem- plare, gerade in der Skulptur ganz dem fabricii gleichkommt. Die Ausbuchtung an der Spitze der Flügeldecken ist auch nur bei diesem © erkennbar, also wieder etwas von depressus bei demselben. Der Kopf ist bei allen Exemplaren ziemlich über- einstimmend zwischen depressus und fabricit stehend. Die Augen treten etwas mehr hervor als bei fabricii, etwas weniger als bei depressus, und die Einschnürung hinter denselben ist nur bei wenigen Exemplaren schwach vorhanden. Die Beine scheinen 131 mir meistens ziemlich lang, etwas länger als bei fabricu, die Fühler aber sind bei allen Exemplaren kurz, ganz wie bei fabrieii in jeder Beziehung, auch das erste Glied. Wie gesagt, weichen die einzelnen Exemplare oft ziemlich von einander ab, in diesem Merkmal mehr mit einer, im andern mehr mit der andern Art übereinstimmend. Was mich ferner auf den Gedanken brachte, dass es sich um Bastarde handelt, das ist das Verhältnis der Geschlechter unter denselben. Von den vorhandenen 17 Exemplaren sind nur 3 ©, die andern 14 J. Auf eine Anfrage bei Hrn. Prof. Standfuss über das Ver- hältnis der Geschlechter bei seinen Kreuzungs-Experimenten teilte mir derselbe freundlichst mit, dass sich in einer ganzen Reihe von Hybriden nur männliche Exemplare finden und dass bei andern © höchst selten sind. Dass endlich Kreuzungen zwischen depressus und fabricu nicht so selten zu sein brauchen und die Auffindung einer Anzahl Hybriden begreiflich machen, erkläre ich mir aus zwei Umständen. Erstens treffen sich, wie erwähnt, beide Arten zu- sammen im Gadmentale in denselben Lokalitäten und zweitens, was ich auch als sehr wichtig erachte, haben beide Arten die- selbe Penis-Form. Ich wenigstens kann keinen Unterschied machen zwischen dem Forceps des depressus und demjenigen des fabricii, wenigstens bei den Rassen beider Arten, welche dieses Gebiet bewohnen. Es muss dies natürlich eine Kreuzung sehr erleichtern. Damit gerate ich auf die Bedeutung der Penisform für die Variabilität der Caraben. in seiner Schrift „Phylogenie des Carabes, Groupe des Platycarabus 1903“ schreibt Lapouge: ,Chaque espèce offre peu de variations, même quand son aire est très étendue, à l’inverse des Orinocarabus dont quelques uns comptent autant de races qu'ils habitent de massifs différents.“ Das ist vollkommen richtig. Die Platycaraben variieren unendlich weniger, namentlich im Verhältnis zu dem grossen Gebiete, welches jede Art bewohnt, als die Orinocaraben, von denen oft jede nächste Bergkette wieder eine besondere Rasse beherbergt und der Unterschied zwischen den einzelnen Rassen derselben. Art ist geringfügiger Natur als bei den Orinocaraben. Hängt dies nicht mit der Variationsfähigkeit des Penis zusammen? Bei den Orinocaraben variiert gerade in erster Linie von Bergkette zu Bergkette die Penisform, wodurch die in den Hoch- tälern zusammentreffenden Exemplare verschiedener benach- barter Rassen an einer Kreuzung verhindert werden. Anders bei depressus. Diese Art besitzt im ganzen gewaltigen Ver- 132 breitungsgebiete derselben annähernd die gleiche Penisform und höchstens ganz unten im Süden bei depressus lucens scheint mir der Forceps etwas mehr hakig nach vorn gekrümmt, anderseits ganz im entgegengesetzten Flügel, in den Ostalpen bei depressus Bonell etwas gestreckter und schlanker. Es sind aber auch lucens und Bonellii gerade die am meisten sich abhebenden Rassen des depressus in anderer Beziehung. Auch bei fabrici finden wir dieselbe Erscheinung. Diese Art variiert im ganzen Alpengebiet höchst unbedeutend, hat aber auch überall dieselbe Penisform. Die einzige wirklich her- vorragende Rasse ist malachiticus der ostsiebenbürgischen Kar- pathen. Dieselbe hat aber auch einen von der typischen Form abweichenden, viel breiteren und kräftigeren Forceps. Von allen Platycaraben variiert Creutzeri am meisten, ob- schon diese Art das kleinste Verbreitungsgebiet besitzt. Creutzeri typ., baldensis, grignensis und Kircheri heben sich mehr von einander ab, als alle Rassen derselben Art bei den andern Platy- caraben, besonders grignensis und baldensis, welche zunächst bei einander leben. So viel ich nach meinem Materiale, bei welchem nur bei wenigen Exemplaren und nur in unklarer Weise der Penis sichtbar ist, beurteilen kann, weichen gerade diese zwei Formen auch am meisten in der Penisform von ein- ander ab. Gerade die verschiedene Penisform ist auch die Ur- sache, dass der weit vom Verbreitungsgebiete der Art entfernt, an der Grigna unter depressus lebende grignensis nicht in de- pressus aufgegangen ist. Durch die verschiedene Penisform wurde eine Kreuzung verhindert. Aehnlich steht es auch mit irregularis, den Lapouge wohl mit Recht zu den Platycaraben zurück versetzt. Die hervor- ragenden Rassen bucephalus und Montandoni weichen auch durch andere Penisform von der Stammform ab, nicht nur durch die in den Beschreibungen erwähnten Merkmale. Ich habe vor kurzem in der „Insektenbörse* einen Auf- satz publiziert über Carabus monilis und seine Formen. Ich möchte alle Besitzer grösserer Sammlungen einladen, ihr Ma- terial auf die Penisform zu untersuchen. Ich habe es getan und war überrascht, zu sehen, wie mannigfaltig alle diese mo- nilis-, Scheidleri-, Kollari-Formen auch in der Penisform vari- ieren, so mannigfaltig als die violaceus-Formen oder die Orino- caraben. Ich habe auch mein reiches cancellatus-Material auf die Penisform untersucht und auch hier grosse Mannigfaltigkeit ge- funden, allerdings etwas weniger als bei monilis, und als Gegen- teil habe ich eine Art untersucht, welche sonst sehr wenig variiert, nämlich glabratus, und ich habe gefunden, dass sie in 133 ganz Mitteleuropa denselben Forceps besitzt, aber auch daselbst so gut wie nicht variiert. Die einzigen wirklich abstechenden Rassen dieser Art sind der in den südlichen Alpen lebende latior Born und die Form der östlichsten Karpathen, extensus Kr. Beide haben aber auch einen vom typischen glabratus ganz abweichenden Penis. Wir sehen also, wie wichtig die Penisform für die Ent- stehung der Rassen und für das Studium derselben ist, nicht nur bei der Orinocaraben- und der violaceus-Gruppe, bei welchen allein die verschiedenen Penisformen untersucht und unter- schieden wurden. Wenn dieses Studium bisher so sehr ver- nachlässigt und erschwert wurde, so liegt der Grund haupt- sächlich in der ungenügenden Präparation der Tiere, welche in seltenen Fällen die Penisform erkennen lässt. Man findet es so selten der Mühe wert, bei Orinocaraben etwa ausgenommen, den Penis herauszupräparieren, und doch ist nichts leichter zu bewerkstelligen als dies. Ich töte seit vielen Jahren alle meine Caraben in einem Gemisch von °/s bis */s 90° Weingeist und 1/4 bis !/; Benzin. Dieser letztere Zusatz bewirkt, dass alle / im Todeskampf den Penis vorstrecken; es tötet zudem die Tiere schneller. Man hört vielfach die Behauptung, der Weingeist schade den Farben. Das ist sicher nicht der Fall, wenn man die Tiere nicht lange darin liegen lässt. Wohl überziehen sich die Käfer mit einer Ausscheidungschicht, welche ihnen den Glanz nimmt; aber dieselbe lässt sich durch verschiedene Rei- nigungsmethoden ganz gut entfernen. Wer aber eine andere Tötungsmethode vorzieht, sollte nicht versäumen, den Penis mit einer Pincette hervorzuziehen, was bei einiger Uebung auch nicht schwer ist. Thomson und Kraatz haben zuerst auf die verschiedenen Penisformen bei violaceus und den Orinocaraben aufmerksam gemacht und auch den Penis als konstantes, spezifisches Merk- mal erklärt. Heute nachdem wir über diesen Standpunkt längst hinaus sind, geraten verschiedene Bearbeiter von andern Cole- opteren-Familien und andern Insekten-Ordnungen erst darauf und glauben in der Penisform ein unfehlbares, unveränder- liches Artmerkmal gefunden zu haben. Ich möchte dieselben auf den Aufsatz verweisen von Ganglbauer: „Der Artenumfang in der Orinocaraben-Gruppe und nomenklatorische Vorschläge“ in den Verhandlungen der K. K. Zool. botan. Gesellschaft in Wien 1901 und ich möchte nochmals betonen, dass die Penis- form bei ortsgetrennt lebenden Coleopteren nie und nimmer als spezifisches Merkmal gelten kann, sondern nur bei ver- wandten Formen, welche dieselbe Lokalität bewohnen. Ich habe auch vor und nach dem Erscheinen des Gangelbauer’schen 134 Aufsatzes öfters bewiesen, dass bei den Caraben, welche ja in dieser Beziehung besonders leicht kontrollierbar sind, der Penis ebenso variabel ist, als alle andern Merkmale. Er muss variabel sein, um die wohl infolge äusserer Einflüsse umgeprägten, einer Kreuzungsgefahr unterworfenen, neuen Lokalrassen zu schützen und gerade in der Fähigkeit, die Penisform und entsprechend jedenfalls auch die Form der, leider, weil nach innen gelegen, nicht kontrollierbaren weiblichen Genitalien zu ändern, haben wir wohl ein Hauptmoment vor uns, neue Lokalrassen ent- stehen zu sehen, und neue Lokalrassen sind ja wohl nichts anderes, als im Werden begriffene neue Arten, denn sobald die Zwischenformen zwischen solchen Lokalformen aus irgend einem Grunde verschwunden sind, so pflegen wir diese Lokal- rassen als eigene Arten zu betrachten. Die Variationsfähigkeit der Kopulationsorgane spielt also eine sehr wichtige Rolle bei der Entstehung der Arten. Wären diese Organe unveränder- lich, so würden neu entstehende Formen in den meisten Fällen durch Kreuzung wieder ausgewischt, was aber auf diese Weise verhindert wird. Les blattes myrmécophiles. Par Ignacio Bolivar. . Il y a peu de temps on ne connaissait d’autres ortho- ptères myrmécophiles que les très petits grylloniens aptères qui forment le genre Myrmecophila dont on ne connait qu’un petit nombre d’especes d'Europe, de l'Inde orientale et de l’Amé- rique du nord; mais tout récemment Mr. Morton Wheeler !) en a deerit un tout petit blattaire provenant du Texas, pour lequel il a proposé le nom d’Attaphila eu égard à avoir été trouvé dans les fourmilières des Atta. L'espèce a été nommée par Mr. Wheeler Attaphila fungicola. Une deuxième espèce a été de- couverte par feu le Professeur ©. Berg dans les nids d’Atta Lundi, dans la République Argentine et l’Uruguay, elle a été décrite par moi sous le nom d’Attaphila Bergi. A propos de cette espèce Mr. le Professeur Berg a écrit à Mr. Brunner von Wattenwyl, en même temps qu’il lui adressait quelques exem- plaires que ce savant a voulu me confier pour leur détermination, ces quelques mots sur les habitudes de ces insectes: 1) The American Naturalist, Vol. XXXIV, n° 407, p. 851—862 (1900). * 7 5 2 À % LEE Ce. SERRE te ri: dés A: à. e Attaphila are small roaches 2-3 mm.long, comvex bodies of oval ur and testaceous in color, as Myrmecophila. That which is most ble, and to which I referred in my description of Abergi, ist position of the antennae, which differs alltogether from those 1 2 1 ' Blattidae, We know that the antennae in these insects are acteristically long, setaceous and conmposed of a considerable number ansverse segments, or moniliform, which only towards the tip become jate and than in only a few genera. But in the Attaphila the antenna«e somposed of comparatively few number of segments, for although they _ incomplete in the epecimens exämired one can see readilly that / 8 is not a great number of them. These segments, with the exception mbers 3 to 5 are longer than wide, as one can see from my fibgure c rn berpie 4 È 135 „Ce blattaire, que je connais depuis 25 ans vit symbio- tiquement avec la fourmi Atta Lundi; il se trouve dans les nids de cette fourmi assis sur le dos, le cou et même sur la tête des individus sexués (jamais je ne l’ai trouvé sur les neutres) qui le promenent au dehors lorsqu'ils sortent à l’oc- casion des relations sexuelles,“ voir aussi les observations des mœurs de l’Attaphila Schuppi (infra p. 138). Les Attaphila sont de tout petits blattaires de 2—3 mill. de longueur, à corps convexe, à contour ovalaire et à couleur testacée, elles ont, tout à fait l’aspect des Myrmecophila. Ce qu’elles ont de plus remarquable et que j’ai signalé en décri- vant l’Attaphila Bergi !) c’est la disposition des antennes qui diffèrent tout à fait de celles des autres blattaires, car on sait bien que les antennes dans ces animaux, et cela constitue un des caractères de la famille, sont longues, sétacées et composées d’un nombre considérable d’artieles transverses, ou moniliformes, qui, seulement vers le bout, s’allongent quelque peu et cela seulement dans quelques genres; or chez les Attaphila, les an- tennes sont composées d’un nombre defini d'articles, car bien qu'elles ne soient complètes dans les exemplaires que j’ai exa- minés, on voit bien que le nombre ne peut pas en être grand. Ces articles, à l’exception des 3—5, sont allongés comme on peut le voir sur la planche de ma note. Les 5 des Attaphila à différence de ceux des Myrmeco- phila sont pourvus d’élytres, mais ces organes tronqués en arrière ne couvrent que le méso- et métanotum et la base de l’abdomen; les © sont aptères. Les ailes manquent dans les deux sexes. Tout récemment j’ai reçu en communication de nouvelles es- pèces d’Attaphila de l'Amérique du sud, dont une est tout à fait aptère, même pour le œ. Ces insectes m'ont été envoyés par notre savant collègue le R. P. Wasmann qui les avait déjà étudiés et avait proposé pour eux les noms d’Attaphila sexdentis et Schüppi; si on ajoute une autre espèce que j'ai trouvée parmi celles communiquées par Mr. Wasmann et pour laquelle je propose le nom d’Att. aptera eu égard à son manque absolu d’elytres dans le 5, nous aurons la liste complète des espèces de ce genre si intéressant et l’on verra qu’il mérite bien le nom qui lui a imposé Mr. Morton Wheeler puisque toutes les espèces vivent avec des espèces d’Afta, ainsi: Attaphila fungicola Wheeler avec Atta fervens Panz. », Bergi Bol. = ,, Lundi Guer. Fr sexdentis Wasm. 5 ss. »serdensL. ') Comunicaciones del Museo nacional de Buenos Aires, T. I, n° 10 pags 331—336, 6. Dic., 1901. Lu Fi 136 Attaphila Schuppi Wasm. avec Ætta nigra Schupp. LÉ aptera Bol. = » 8 spinosa Reiche. Ces observations bien que très incomplètes, car elles se rapportent à un petit nombre de faits et d'exemplaires, paraissent montrer que chaque espèce d’Attaphila vit sur une espèce di- verse d’Afta, mais cela ne pourrait pas s'affirmer comme étant un fait démontré sans d’autres observations, et je ne les publie que dans le désir d’attirer l’attention des naturalistes améri- cains à propos de ces insectes pour arriver à connaître ses rela- tions avec les fourmis et ses habitudes. Mais ce ne sont pas les Attaphila les seuls blattaires qui vivent dans les fourmilieres. L’envoi que m’a fait le Rev. Was- mann renfermait d’autres types très divers, en mettant de côté, naturellement, les jeunes d’autres blattaires dont la présence dans les fourmilières ne peut être signalée que comme ac- cidentaire. Parmi ces nouveaux types de blattaires myrméco- philiens j’ai pu établir jusqu’à trois et même je pourrais dire quatre genres nouveaux, mais l’un d’eux je ne le décrirai pas, ne connaissant qu’un seul exemplaire et supposant qu'il peut être la femelle de l’un des autres. Parmi ces genres il y en a qui rentrent naturellement dans les cadres de classifications des blattaires mais il s’en trouve un que j’ai nommé Notho- blatta et qui constitue par la nerviation de ses ailes un type nouveau que je range provisoirement dans les Phyllodromiens mais qui pourrait être le type d’une nouvelle tribu lorsqu’on connaîtra mieux cet insecte. Je n’ai pu examiner qu'un seul exemplaire de N. Wasmanni, cet exemplaire est un 5’ parfaite- ment développé; ses élytres sont ovalaires, transparentes, pres- que membraneuses, arrondies à l’extremite et s’etendent en dessus du corps le recouvrant en entier, or ces élytres ont leurs ner- vures disposées d’une façon tout extraordinaire. On reconnaît parfaitement les trois champs caractéristiques des élytres dans tous les blattaires, mais ces champs qui sont parcourrus par des veines nombreuses très rapprochées les unes des autres dans les autres insectes de cette famille sont ici pourvus, notamment le champ antérieur, et le discoïdal de nervures très espacées qui dans le champ discoïdal sont reliées par d’autres veines trans- verses en constituant un réseau qui rappelle la représentation du tissu cellulaire simple d’une membrane végétale; on recon- nait jusqu'à cinq rangs d’aréoles, la plupart allongées dans le sens longitudinal de l’élytre, et on en voit même de forme pen- tagonale. On ne connait rien de semblable dans le reste des blattaires et on se demande à quoi peut servir cette variation dans la nerviation des élytres dans un insecte dont on trouverait natu- relle que les organes du vol se fussent atrophiés comme dans les 137 Attaphila et dans le reste des blattaires myrmécophiliens. Je suppose qu’à ce 5’ ail& correspond une © aptère de la même provenance mais dans le doute je m’abstiens de la décrire. Voici la description des espèces Attaphila Wheeler. Attaphila aptera sp. nov. Pallide ochracea, convexa, nitidiuseula. Oculi subpronoto obtecti. Antennæ pallidæ. Frons inter antennas rostrata, depressa, antice truncata. Pronotum antice angustum, postice truncatum. Meso- et metanotum postice truncata pilis rufis fimbriata. Ab- domen rufo-villosum. Segmentum ultimum margine postico utrinque sinuatum medio parum rotundato-productum atque sub sinuatum. Lamina supraanalis rotundata, breviter transversa. Cerci depressi, apice angulati; margine externo arcuati. Seg- mentis duobus ultimis ventralibus postice rotundatis excisis. Lamina infragenitalis parva, rotundata, utrinque appendiculata. d Long. 2,8 mill. Hab. Esperanza, Dibulla, Columbia; avec Atta 8-spinosa Reiche (Forel!). L’exemplaire qui m’a servi pour cette description a obstant être arrivé à son entier développement, manque d’ailes, c’est donc une espèce aptère a difference des A. fungicola Wheeler et Bergi Bol. Attaphila sexdentis Wasm. in litt. sp. n. Pallide testacea, convexa, antice posticeque rotundata, la- teribus parallelis; nitidiuscula, rufosetosa. Antennæ obscuriores, articulis apice anguste pallidis. Oculi sub pronoto obtecti. Pro- notum antice late sinuatum. Abdomen supra, margine postica segmentorum rufo-fiinbriata. Segmentum ultimum dorsale medio rotundato productum utrinque supra insertionem cercorum si- matum. Lamina supraanalis transversa, brevis, rotundata. Cerei brevissimi, setosi, apice subacuminati. Segmentum penultimum ventrale margine postico late arcuato-sinuato. Segmentum ul- timum utrinque fortiter sinuatum ©. — Long. corp. 3 mill. Hab. San Leopoldo, Rio Grande do Sud. Dans les nids de Atta sexdens (D' Dutra!). { Cette espèce est caractérisée par la forme du dernier seg- ment ventral de la © ainsi que par la taille énorme de ce seg- ment, ce qui permet de la distinguer facilement des autres espèces se rapprochant par ces mêmes caractères de l’espèce sui- . vante qui n’est peut-être qu’une variété locale de celle-ci. us Hi: à Chan, Re dns à Eu. TER 7 ve dort. -, war p u“ 138 Attaphila Schuppi Wasm. in litt. sp. nov. A præcedentis valde proxima, sed differt: Segmentum pe- nultimum ventrale abdominale margine postico valde arcuato- sinuato. Segmentum ultimum margine postico transverso trisi- nuato: J' Long. 3,5 mill. Hab. Porto Alegre. Elle se trouve en compagnie de Atta nigra Schupp. Le R. P. Schupp a trouvé cette espèce en de- hors de nids de l’Atta, mêlée dans les colonnes des fourmis en marche. Observations sur les Attaphila. — Dans ce genre les scro- bes antennales étant très profondes et limitées du côté du front par un rebord très accusé, le front devient rostré, c’est-à-dire saillant se continuant en avant des antennes par une partie étroite, tronquée ou non par devant. J’ai observe dans Att. aptera deux petits appendices, co- niques presque membraneux placés de côté et d’autre de la lame sousanale et pourvus de longs poils, ces appendices qui ne me semblent pas soudés avec cette lame mériteraient d’être étudiés et c’est à ce propos que j’en parle pour attirer l’atten- tion de ceux qui pourront disposer d’un plus grand nombre d'exemplaires. Phorticolea gen. nov. Corpus oblongo-elongatum, modice convexum, apterum, griseo-villosum. Caput convexum, trigonum. Oculi parvi a supero longe remoti. Antennæ filiformes pluriarticulatæ tertia parte basali subincrassatæ, villosæ. Palporum maxillarium arti- culus ultimus articulo penultimo sesqui longior. Pronotum an- tice rotundatum capite fere toto obtegens, postice truncatum; meso- et metanotum postice arcuato excisa. Pedes robusti. Femora compressa, antica tantum fimbriata, postica apicem versus breviter spinosa. Tibiæ valde spinosæ. Tarsi elongati; articulo primo tarsorum posticorum cœæteris junctis haud breviore; arti- culo ultimo arolis instructo. Segmentum ultimum abdominis medio tumidum, margine postico utrinque sinuato. Lamina su- praanalis transversa. Segmentum ultimum ventrale amplum, postice rotundatum et prope angulos laterales subsinuatum. Cerei breves, crassi, imperfecte articulati ©. oJ’ Segmentum ultimum abdominis medio productum. Seg- mentum ultimum ventrale parvum, stylis duobus instructum. Je pense que ce genre doit faire partie de la tribu des Ectobiens à en juger par les proportions relatives des derniers articles des palpes maxillaires dont le dernier est notamment plus grand, obconique et assez gros à la base ainsi que par la forme 139 des lames anales dans les deux sexes. La taille est du reste celle de certaines Aphlebia, mais ce genre differe des autres genres d’Eetobiens par la forme assez étroite du corps, par la faute d’elytres, par les cerques quı sont coniques et à peu pres in- articulés et enfin par la présence de deux styles à la lame sousanale dans les 5 qui ne se voient que rarement dans cette tribu. Cela, nonobstant la position de ce genre, ne pourra pas être considéré comme définitif jusqu’à ce qu’on ait pu exa- miner un plus grand nombre d’exemplaires. Phorticolea testacea sp. nov. Testacea vel pallida, griseo villosa. Pedes pallidi 39. Long. 5—6 mm. Hab. San Leopoldo, Rio Grande do Sud avec Cumponotus rufipes F. R. P. Heyer! J’ai pu examiner une © tout à fait développée et d’autres exemplaires un peu plus petits presque adultes et parmi eux un d'; tous ces exemplaires sont d‘un jaune uniforme, seule la © adulte est d’une couleur plus obscure testacée formée par des taches ferrugineuses qui s’etendent sur les segments dorsaux mais lais- sant un bord plus clair lattéralement notamment sur les anneaux thoraciques. Tous ces exemplaires appartiennent evidemment à la même espèce et bien que le G' ne soit pas tout à fait deve- loppé on peut assurer que les ailes n’existent pas dans cette espèce puisque le bord postérieur des segments thoraciques n’est pas prolongé de côté et d’autre en arrière comme dans les jeunes des espèces ailées. Nothoblatta gen. nov. Corpus angustum, elongatum, deplanatum. Caput oblon- gum. Frons transverse impressa. Oculi magni a supero valde remoti. Antennæ filiformes multiarticulatæ, articulo primo magno, obconico, secundo globoso, articulis basalibus submoniliformibus, cœteris elongatiuseulis. Palpi maxillares, articulus ultimus sub- cylindricus apicem versus sensim angustatus, articulo penultimo haud sesqui longior. Pronotum oblongum, transversum, villosum, antice supra verticem capitis parum extensum, postice late rotun- datum, marginibus lateralibus anguste reflexis. Elytra subpellu- cida, membranacea, villosa, abdomine longiora, marginibus an- tico posticoque subparallelis, apice rotundata: vena mediastina brevissima longe ante medium marginis antiei ducta; vena scapu- lari ramosa; campo discoidali venis 5 subparallelis, 'areolis elon- gatis formantibus : campo anali pauci venoso. Alæ perfecte ex- plicatæ, membranaceæ, versus marginem anticum opacæ venis 140 subindistinetis. Femora inermia tantum superne spina apicali armata. Tibiæ longe spinosæ ; tarsi elongati graciles, articulo primo ceteris junctis fere longitudine, articulo ultimo inter ungues arolio instructo. Lamina supraanalis transversa, parva. Cereci, magni, depressi, articulati. Lamina subgenitalis transversa, stylo unico ? incurvo instructa (y. Nothoblatta Wasmanni sp. nov. Pallide testacea, griseo-villosa. Vertex inter oculos grosse impresso punctatus. Oculi fusei. Pronotum transversum, mar- ginibus lateralibus angustissime limbatis, disco subinfuscato. Elytra pallida, brevissime villosa. Als hyalinæ versus marginem anticum subopacæ. Lamina supraanalis transversa postice medio subindistinete angulata ©. Long. corp. 5; pron. 1,2; elytr. 6 mill. Loc. San Leopoldo dans les fourmilières de Camponotus rufipes F. R. P. Heyer! Cet insecte que je me fais un plaisir de dedier au R. Was- mann auquel je dois sa connaissance, ressemble tout à fait aux Ectobia notamment à l’Ericetorum Wesm. dont il à la taille, mais les ailes depourvues du champ apical ainsi que la forme irrégulière de la lame sousgénitale du m’obligent à le ranger parmi les Phyllodromiens, bien que la vénulation toute spéciale des élytres permettra d’en faire une section dans cette tribu. Les veines des ailes sont si faibles qu’il faut regarder au travers de l’aile pour les distinguer; la membrane alaire semble être rugueuse par suite des poils qui la recouvrent et s’implantent dans une toute petite élévation, ces poils sont si courts et si faibles qu’il faut regarder l’aile sous une certaine inclinaison pour les aper- cevoir et à l’aide d’un fort grossissement, antérieurement elle est pourvue d’un bord épaissi qui forme comme un espace stigmataire le long du bord antérieur, cet espace est moins transparent que le reste de l’aile. Atticola gen. nov. Corpus oblongum modice convexum. Caput elongatum subtriangulare. Frons valde convexa. Oculi magni reniformes inter se valde distantes. Antennæ filiformes (incompletæ sed evidenter corpore longiores), articulo primo magno obconico, seeundo globoso, artieulis sequentibus basalibus brevissimis fortiter transversis, cœteris elongatiusculis. Palpi maxillares ar- tieulo ultimo obeonico apice oblique truncato. Pronotum antice rotundatum, brevissime fimbriatum, postice truncatum, marginibus lateralibus subreflexis. Mesonotum postice recte truncatum. Me- tt 141 tanotum late arcuatum, lateribus subreflexis. Elytra cornea, lobiformia, lateralia marginem posticum mesonoti parum super- antia. Alæ nulle. Femora latiuscula valde compressa, postice ante apicem supra subtusque unispinosa apice supra spina ar- mata. Tibiæ elongatæ, setosæ, triseriatim pauci spinosæ. Ti- biæ posticæ intus 2-extus 3 spinosæ. Tarsi elongati, tarsi pos- tici articulo primo articulis reliquis simul sumtis sublongiore, articulo 4 minutissimo, arolio NE. Abdomen segmenta dor- salia postice subtruncata, eu laterali levissime prominulo ; segmenta ventralia angulis rotundatis. Cereci breves, latiusculi, inarticulati. Lamina supraanalis magna transversa late rotun- data. Lamina subgenitalis ampla, integra postice late rotundata. C’est avec doute que je place cet insecte dans la tribu des Corydiens, n'ayant pu examiner qu’un seul exemplaire, et c’est par la forme de la lame suranale de la ©, le seul sexe connu, que je fais ce rapprochement. A. Mortoni sp. Breviter griseo pilosa. Picea, angustissime ferrugineo lim- bata. Capite piceo, elongato. Pronoto postice truncato. Elytris lobiformibus trigonalibus; margine externo reflexo. Lamina supra- analis postice medio obtusissime subsinuata. © Ps 5,5 mill. Loc. S. Leopoldo, Rio Grande del sur Brasil (R. P. Heyer!). Elle vit en compagnie du Camponotus rufipes. Catalogue des Lépidoptères du Jura neuchätelois par Frédéric de Rougemont besprochen von Pfarrer Rätzer in Büren. Unter obigem Titel ist ein Werk erschienen, das allen -Schmetterlings-Sammlern, besonders den schweizerischen, mit Freuden empfohlen werden darf. Es will nach dem Vorwort des bescheidenen Verfassers keine eigentliche Fauna,‘ sondern ‚eben nur ein Katalog sein, geht aber über diesen Rahmen weit hinaus, indem es eine Fülle von Beobachtungen und Erfahrungen über Lebensweise, Nahrungspflanzen und Aussehen der Raupen mit, wo es nötig scheint, genauen Beschreibungen aus 50- jähriger Sammelpraxis initteilt: Mitteilungen der schweiz. entom Gesellschaft, Bd. XI, Heft 3. 10 142 Es bringt auch der Ueberraschungen mancherlei, zunächst in literarischer Einführung jurassisch stationierter Sammler für die interessierten Fachkreise. Es war ja längst die Klage der schweizerischen Entomologen, dass die so günstig am Fuss des Jura gelegenen Städte: das einst führende Neuenburg, das auf- strebende Biel mit seinen 25,000 Einwohnern, Solothurn mit seinen naturwissenschaftlichen Traditionen, von Chaux-de-fonds und Locle gar nicht zu reden, gar keine Sammler aufzuweisen haben. Nun tauchen sie aus der Verborgenheit auf: neben dem Verfasser seine unermüdliche, findige Schwester, in Tramelan der schon aus Frey’s Werk rühmlichst bekannte Guédat, in Biel kein geringerer als der berühmte Maler Paul Robert, der auch seinen Pinsel in den Dienst der Entomologie gestellt hat (vergl. die 2 prächtigen Farbentafeln des Werkes), im Münster- tal und anderwärts einige Andere, so dass, wenn etwa noch Fleurier mit der Chasseronkette zu einem stationierenden Mit- arbeiter gelangt, ein allseitiger Aufschluss der Lepidopteren- Fauna des westlichen Jura zu erwarten ist. Und mehr noch, wenn wir nun die gebotenen Sammel- resultate durchgehen, fallen wir von einer Verwunderung in die andere. Man hatte ja wohl, so oft man etwa von Bern aus den Jura ins Auge fasste, das unheimliche Gefühl, dass da hinten noch viel Unerwartetes sich berge, aber machte man sich in dieser Richtung einmal auf Entdeckungsreisen, so blieb man eben sicher an der Seekette, d. h. im Zauberkreis des Twanner-Bären oder Bözinger-Rössli kleben. Und nun lesen wir von herrlichen Apollo bei Brenets, von jurassischen Pa- laeno, Arsilache, Helle, cordigera aus den Hochmooren von Tramelan, von jurassischen velleda, lunigera, alpestris, recussa, speciosa, proxima, illyrica (letztere drei sogar mit Beschreibung der Raupen), von taeniata, literata, mixtata, nanata aus der obern Waldregion, von alpicolaria und veratraria aus den Hochweiden. Aber die Hauptrolle spielt doch das alte Sammelgebiet von Couleru, dessen verschollenes Verzeichnis an der Hand des neuenburgischen Museummaterials vom Verfasser sorgfältig re- vidiert und zum Teil rehabilitiert wurde, die warmen Gehänge des Chaumont und der Rebenhügel von St. Blaise, denen sich die ebenso reichen und erst seither in Angriff genommenen von Twann und Biel bis gegen Pieterlen hin, dem Endpunkt südeuropäischer Ausstrahlung, anschliessen. Als populärstes Wahrzeichen derselben kann wohl der allbekannte grosse Nachtpfau, Saturnia pyri, betrachtet werden. Nebstdem findet sich ausser den schon vom Aargauer Jura und der Bechburg signalisierten Arten eine ganze Reihe von sol- En 143 chen, die wir bei uns ausschliesslich im Wallis zu suchen ge- wohnt waren. Wir nennen nur Zye. baetica, Daphne, Arethusa, Statilinus, Tithonus, hippophaës, die Spinner senex, unita, au- lica und die noch etwas zweifelhafte curialis; die Eulen cos, eruta, luteago (mit Raupe!), glauca v. hispana, virens, ochroleuca, literosa, gluteosa, ruticilla, platyptera, deaurata, obsitalis; die Spanner sericeata, flaveolaria, degeneraria, submutata, decorata, Zonos. quercimontaria, pictaria, nychthemeraria, lividaria, obli- quaria, cemularia, picata, virgaureata, cauchyata, expallidata, silenata. Als neu für Fauna helvetica aus derselben Zone: fasciun- cula, scoriacea, geminipuncta, lenta, cinctum, prenanthis, po- . litaria, filicata, albiocellaria, pyropata, subciliata, dodoneata, abbr eviata. Und als überhaupt neu eine in zwei Exemplaren in Neuenburg am Licht gefangene und vom Verfasser Neocomia satinea benannte Eule, die zwischen Rusina tenebrosa und Am- phip. pyramidea zu stellen wäre (vergl. die treffl. Abbildung!). Wir wollen hier nicht weiter ins einzelne eingehen, wie wir es anderwärts schon getan haben; dagegen erlaube uns der geehrte Verfasser, dass wir eine allgemeine chorologische Frage hier berühren und den Finger auf einen wunden Punkt legen, auf die bestehende Inkongruenz zwischen Titel und Umgrenzung des behandelten Gebietes. Der Titel redet nur vom Jura neu- chätelois, das Gebiet reicht aber in der Längsaxe unten von Yverdon bis Biel, oben von Dombresson bis Tramelan und Moutier, in der Vertikalaxe von Brenets bis zum Westufer der beiden Seen, eine Verschiebung also weit in den Berner Jura hinein, die, so weit es eben doch jurassisches Gebiet ist, sich entschuldigen lässt und als Ersatz für das fehlende Traverstal und das Hochmoor von La Sagne gelten mag. Anders aber ist es mit der Gegend von Yverdon, die weder jurassisch noch neuen- burgisch ist und nicht von dem Ganzen der Jura-Ebene, dem See-, Moos- und Alluvion-Gebiet, abgetrennt werden darf. Und doch konnten wir es dem Verfasser nicht verübeln, konnten ihm vielmehr dankbar sein, dass er auch nach dieser Richtung sein Gebiet erweitert und wertvolle Notizen darüber nieder- gelegt hat. Aber unserer Meinung nach hätte er dann ander- wärts weniger ängstlich begrenzen und sich auf kleinen Inkon- sequenzen betreffen lassen sollen; so wenn er unbedenklich An- gaben von Couleru vom Jolimont aufnimmt, andere aber von Tschugg und Gampelen nur in Reserve erwähnt, oder wenn er der Jris-Versammlung zuliebe bis ins Lattrigenholz exkursiert, aber die neue Strandzone des Bielersees aus dem Gebiete ver- weist. Es gemahnt dieses Schwanken von ferne an jene aus 144 ähnlichen Erwägungen stammende Art, wie z. B. Fauvel in seiner Faune Gallo-rhenane nicht nur das ganze Wallis bean- sprucht, sondern bis zum Faulhorn, Brienzer Rothorn, Hand- eck etc. übergreift, um dann hintenher als ergänzende allge- meine Angabe „aussi en Suisse“ etc. beizufügen. Wir nehmen an, der Titel „Jura neuchâtelois“ sei formell durch das nicht genug zu verdankende loyale Entgegenkommen der patronisierenden neuenburgischen Gesellschaft gegeben ge- wesen; aber es hätte sich vielleicht doch, ohne deren Inten- tionen untreu zu werden, mit einer kleinen Aenderung des Titels die Inkongruenz vermeiden und auch die formelle Be- rechtigung zu einer Erweiterung des zu behandelnden Gebietes nach dieser Seite hin gewinnen lassen; so etwa mit der Fas- : sung: „Der Jura des Neuenburger- und Bieler-Sees mit seinem Hinter- und Vorland“ oder auch nur allgemein: „Der west- schweizerische Jura und seine Lepidopteren-Fauna“. Dann wären in der Vertikalteilung des Gebietes mit grös- serer Klarheit und schärferer Scheidung drei Regionen hervor- getreten: 1. als Hauptregion die Gehänge der Seeketten oder die Rebenzone von Neuenburg bis Pieterlen; 2. die Berg- region mit den zwei Unterabteilungen des Nadelholzwaldes und der Hochweiden inkl. der Hochmoore; 3. unten horizontal anschliessend die Region der Jura-Ebene oder das Gebiet der Jura-Gewässerkorrektionen von Orbe bis Büren oder wenig- stens bis Aarberg. Oben hätten wir die eigentlichen Bergtiere und nor- disch-alpinen Arten, in der Mitte die Südeuropäer, unten oder vorne die Mitteleuropäer im engern Sinne. Allerdings lässt die lepidopterologische Erforschung und Ausbeutung gerade des letzten Gebietsteiles, des Vorlandes, wie wir es nannten, noch recht viel zu wünschen übrig. Ausser Yverdon und der Schüssebene bei Biel kämen da nur Aar- berg mit den Angaben von Rotenbach, Siselen und Büren mit den meinigen in Betracht; als fernere vielversprechende, Stationen empfehlen sich Murten mit dem dortigen Seeufer und Meienried mit dem alten Zihl- und Aarebett. Aber auch so noch hätte sich eine Vermehrung von 30 bis 40 Arten für den Katalog ergeben, worunter nur die interes- santesten, Senta maritima und Cidaria anseraria (olim soldaria Turati) nenne, welch’ letztere schon vor 30 Jahren mehrfach gefangen und als neu erkannt hatte. Wird einmal eine Neubearbeitung der schweizerischen Le- pidopteren oder gar eine schweizerische Insektenfauna in der Weise von Christ’s berühmtem Pflanzenwerk ermöglicht, so | 145 wird auch diesem Gebiete der Jura-Ebene eine spezielle Be- achtung geschenkt und die Frage ihrer Steilung unter den übrigen Faunen-Distrikten gelöst werden müssen. Für jetzt wollen wir zufrieden sein, dass das mittlere Jura-Gebiet in dem besprochenen Werke eine so sorgfältige Be- arbeitung erfahren hat. Wir möchten von ihm sagen wie jener Kritiker: „Sein einziger grosser Fehler ist der, dass es nicht mich zum Verfasser hat.“ Sei es also nochmals aufs wärmste empfohlen; es ist zu beziehen von Monsieur le Prof. Tripet, secrétaire de la société des sc. nat. à Neuchâtel zu dem verhältnismässig sehr beschei- denen Preis von Fr. 7. 50. Supplément à la Faune des Macrolépidoptères du Valais. Compte-rendu d’excursions faites dans la vallée de Tourte- magne (Valais) en 1903—04 par M le pasteur de Rougemont à Dombresson et qu’il a bien voulu nous communiquer pour notre Bulletin. Tout d’abord il a soin de nous prévenir que la plupart des papillons qu’on y rencontre y sont, par suite de la configuration de la vallée, moins communs que dans beaucoup d’autres lo- calités valaisannes. Voici ceux qu’il y signale: Parn. delius Esp. Moins fréquent que dans le Val d’Anniviers. Pieris Callidice Esp. Pâturages au-dessus des bois. Colias Phicomone Esp. — Chenille sur Aipporepis comosa. Lycaena Optilete Kn. et Donzelii Bdv. assez fréquents le long de la Tourtemagne et en remontant les sentiers des forêts jusqu’à la limite supérieure des bois. Lyc. Bellargus Rott. Fin-juin. Des exemplaires beaucoup plus grands que le type, dans les replats humides et herbeux des hauts pâturages, entre 1800 et 2200 m, là où fleurit Primula Jarinosa; cette variété est d’ailleurs rare, on peut même dire très rare (trouvée aussi à Grimentz et à Tête à Fayaz en Anniviers). Polyom. Virgaureæ var. Zermattensis Fall. vole en grande abon- dance dans le bas de la vallée dès les premiers jours de juillet. Beaucoup plus fréquent que dans la localité elas- sique de Zermatt où il diminue considérablement. 146 Polyom. Dorilis var. Montana M.-D. = Subalpina Spr. — Dans les hauts päturages de Gruben-dessus. Melit. Cynthia Hb. Bien plus rare qu’à Zinal. Syricht. Cacaliæ Rbr. Assez fréquent au commencement de juillet dans les replats humides des plus hauts pâturages, de 2200 à 2500 m. En fait de Sphingides la seule bête intéressante que M’ de Rougemont signale dans la vallée de Tourtemagne est une Sésie qui vole en juillet sur les touffes d’Euphorbia Cyparissias entre 1800 et 2000 m dans les clairières des forêts, et qui n’est probablement qu’une variété alpine de la Sesia Tenthrediniformis Lasp. (Empiformis Esp.). Elle s’en distingue cependant tres visiblement par le fait que la partie transparente des ailes supérieures y est toute recouverte d’écailles dorées; de sorte que l’aile paraît d’un brun-noir avec une tache longitudinale jaune sur le disque et une tache ronde assez grosse de la même coulour plus près de l’extrémité. Lithosia Cereola Hb. Quoique rare en Suisse, elle volait en assez grand nombre dans la forêt de Blumatt en juillet 1904, Arctia Flavia Fuessl. M' de Rougemont dit avoir trouvé à plu- sieurs reprises le cocon frais éclos avec la dépouille de la chenille parfaitement reconnaissable sur les diverses alpes entourant Gruben et jusqu’ à la hauteur de 2800 m. (Gigi- alp, pierriers des chalets de Gruben d’en haut; lac au pied du Meidenpass, etc.) Une chenille vivante a été trouvée par M° le D’ Audeoud de Genève à la Gigi-alp en 1902. Archa Hnateckii Frey. M' de Rougemont l’envisage comme l’espèce type, dont la Cervini Fallou ne serait qu’une va- riété plus petite et plus sombre provenant d’une plus grande allitude. (Ce n’est pas notre avis: A. Cervini a été décou- vert par M' Fallou déjà en 1864, An. $. de Fr.; tandis que Hnateckii ne date que de 1872, Mitt. III p. 479; et Stau- dinger Cat. 1901 n’en fait qu'une aberr. plus claire avec toutes les ailes jaunätres ©, ita Favre.) M' de Rougemont con- tinue et dit qu’il a trouvé les œufs, les chenilles, les chry- salides et l’insecte parfait et peut déclarer que chenilles et chrysalides sont parfaitement identiques à celles de la Cer- vin. (Cette dernière partie nous semble fortement corroborer notre manière de voir ci-dessus, Favre.) Quant à la localité, M' de Rougemont veut en garder le secret pour beaucoup de raisons. Nous l’approuvons sans réserve aucune, car il n’est plus possible d’indiquer les localités de semblables raretés: la Cervini était très abondante au Gornergrat et aujourd’hui on en est à se demander si elle y est encore. 147 Psyche plumifera Ochs. (probt. Vallesiella Mill. selon nous). Dans les hauts päturages. Bombyx Alpicolu Staud. Plus fréquent à Gruben que nulle part ailleurs. Crateronyx Taraxaci Esp. Volait en grand nombre autour des reflecteurs fin-août 1903 (et fin juillet 1905). Harpyia Vinula L. et Pygaera Pigra Hfn. Les chenilles de ces deux espèces se trouvent nombreuses sur les buissons de petits trembles dans les clairières des forêts de la Meidenalp (rive gauche de la Tourtemagne) jusqu’ à 2000 m d’altitude. Agrotis praecox L. Un superbe ex. au réflecteur de l'hôtel, en août 1905. Agrotis cuprea Hb., Ocellina Hb., Grisescens Tr, Simplonia H. G., Recussa Hb. et Corticea Hb. s’y rencontrent, plus ou moins abondants. Mamestra Dentina Esp. Pas rare, comme partout. Hadena Zeta var. Pernix H. G. Quelques ex. au réflecteur. Had. Lateritia Hfn. Pas rare. Hypt. Ochreago Hb. De jour, sur les fleurs dans le fond de la vallée, en juillet (J. Müller-Rutz). Mithyimna Imbecilla F. Vu un seul exemplaire. Plusia Illustris F. Un seul exemplaire. Plusia Interrogationis L. Quelques superbes ex. (seule place des Alpes où M' de Rougemont ait rencontré cette espèce). Pl. Divergens F. Très nombreux sur les pâturages élevés. (Pas rencontré Devergens, ni V. argenteum, ni Deaurata. Pi. Ain en juillet 1905 dans le fond de la vallée (J. Müller). Anarta Nigrita Bdv. Un seul exemplaire (couloir de la Gigialp). . Melanopa var. tristis Hb. Abondant, comme partout. M” de Rougemont en a vu un ex. à ailes inférieures blanches avec bordure noire, donc la vraie Melanopa Thb. qu’il n’a sans cela jamais rencontré dans les Alpes. — Nous ajoutons que notre ami M' Ch. Oberthür, en notre compagnie, a pris un ex. identique en 1902 dans des clairières de forêts d’arolles dans les environs de l’hötel de Riffelalp (Favre). Acidalia Immorata L. Quelques ex. à la plus haute altitude où ıl ait jamais rencontré ce papillon, 2150 m en fin juin 1904, dans un pré humide. Acid. Fumata Steph. volait en assez grand nombre tout le long de la lisière supérieure de la forêts de Meiden (rive gauche) à 2000--2100 m fin-juin et commencement juillet. Psodos Alticoluria var. Faucium Favre. Sur les hauts cols de Forcletta et de Augstbordpass; en même temps que Gnoph. Caelibaria H. 8. et Dusy. Tenebruria Esp., vole plutôt en août qu’en juillet; toujours très rare. 148 Gnophos Obfuscaria Hb., Psod. Coracina Esp., Trepidaria Hb., Alpinata Se., Quadrifaria Sulz., Pygmaena Fusca Thb., Halia Brunneata Thb., Cleogene Lutearia F., Minoa Murinata Se., Lygris Populata L., ete. sont tous tres communs dans la se- conde moitié de juillet, surtout entre 1800 et 2200 m. Cidaria Simulata Hb. Bien plus rare qu’à Zermatt. Cid. Immanata Hw. Dans les forêts. Cid. Munitata Hb. Dans les hauts pâturages au-dessus de la région arborescente, de 2200 à 2400 m. Cid. Aptata Hb. Moins commun qu’à Grimentz. Cid. Turbata Hb. Assez rare. M: de Rougemont signale encore dans cette vallée quel- ques jolis Microlépidoptères: Sur les plus hauts cols (2600 bis 2900 m): Hercyna Helveticalis H. $S.; Rupestralis Hb. (J. Müller, août 1905); Crambus Luctiferellus Hb. et var. Luctuellus H.S.; C. Zermattensis Frey; Scoparia Valesialis Dup., très fréquent dans tous les hauts pierriers; @elechia Me- laleucella Const.; @. Perpetuella F. R.; Butalis Glacialis Frey. Dans les plus hauts pâturages (2100—2600 m): Pen- thina Metalliferana H. S.; Sphaler. Alpicolana Hb.; Tortrix Zeigana Sod.; Conchylis Rutilana Hb., Dichr. Cigulana H. 8. et harpeana Frey etc. Dans les forêts (1800 — 2100 m env.): Scoparia Cen- turiella 8. V. (fin juin); S. Sudetica Z.; Botys Nebulalis Hb., remarquablement abondant; B. Inquinatalis Z.; Crambus Speculalis Hb.; Pempelia Fusca Haw., en grand nombre; Tortrix var. Dohrniana H. $S.; Conchylis Pallidana Z. (très grands exemplaires, forêt de Blumatt); Adela Ochsenheimerella Hb.; Anchinia Daphnella 8. V.; Chaul. Scurellus F. R. ete. Martigny-ville, le 10 Avril 1905. Chre E. Favre. 149 Kassenbericht für das Vereinsjahr 1904/1905 abgelest von O0. Hiüni, Zürich, Quästor. Abschluss per 31. Mai 1905. Einnahmen. Saldo letzter Rechnung Jahresbeiträge: Er. 2.99.80 a 36 3 95. 50 40. — Fr. 944. 30 3 Mitgl. in der Schweiz 1904 Fr. 18. — 1 7 ESS RS à 1905 » 024. — Le, ım «Ausland 1905 N Eintrittsgelder und Catal., 12 Mitglieder . Verkauf von Litteratur: Hans’ Körber 16: VE 04... Fr. 82. — 2 Faunes Valais u. 1 Nachtrag „ 9.50 Betleter Vol Nies 00 A 4, — Saldo der Schuld an den Ca 19.04. ro RE 20. Zinsen laut Ct.-Ct. bis SUD 05. EDEN. ’ ErY>039335 Rückzahlung an den Cassier 31. 111.05 „ 339.35 ren Neuer Vorschuss v. Cassier 15.IV.05 . 40. — LC ONS RESTE ER TE RS PRES Tr, 29 Fr. 40.25 Rückzahlung an den Cassier 31.V.05 , 40. 25 | Fr. —. — Ausgaben. Druckspesen : Rechn. Grapentien 350 Zirkulare Fr. 14. 50 14 Diplome È 10. 20 Ren Vol RT ae oi BAR TO Buchbinderkosten: Heft 2, Vol. XI Bibliotheksbeitrag: 1904/1905 Rückzahlung an den Cassier: RATE ne ie SET 300 SD > PL EE RR ar ES AE. 25 Unkosten: Frachten, Portée ne Saldo auf Neu per 31. V. 05 Fr. 369. 40 Anzeigen. erschienen: Neuroptera : 1. Planipennia. Von Dr. Schoch + Perliden. Von Dr. Schoch . Libellen. Von Dr. Fr. Ris - Familie Tipulidae. Von Prof. Dr.Huguenin - Die Familie der Fliegen., die Genera der Waffenfliegen, Bremsen, Schwebfliegen und Raubfliegen und Arten der Waffenfliegen. Der om 4 VONEDrBOBDEHa AS an. ne 4. Hymenoptera: 1. Einleitung und Chrysididae. Von E. Frey- 1 ER RN ES DOME DE TORRENT A % 2. Diploptera. Von Dr. A. v. Schulthess Rech- a berg. 1. Theil (vergriffen) . L s 2. Theil (Schluss) 5. Coleoptera: Emiss. 1900. I. Band: Cicindelidae, Carabidae, Dytiscidae, Gy- rinidae, Hydrophilidae, Georyssidae, Par- nidae, Heteroceridae, Lucanidae, Scara- baeidae, Dermestidae, Byrrhidae, Histeridae, Micropeplidae, Nitidulidae, Trixagidae, Tro- gositidae, Peltoidae, Mycetophagidae, Pha- lacridae, Cucujidae, Colydiidae, Cryptopha- gidae, Telmatophilidae, Erotylidae, Endo- mychidae, Scydmaenidae, Scaphidiidae, Cory- lophidae, Trichopterygidae, Sphaeridiidae, Clambidae, Anisotomidae, Silphidae, Psela- phidae, Staphylinidae, Anobiidae (42! Bg.). Bearbeitet von Dr. G. Stierlin. 1900. Preis für Mitglieder . RR ; +: 2 Se in Nichtimighieder: 4 "2 1 :: 10 Emiss. 1900. II. Band: (Il. Band bald vergriffen.) Be: Buprestidae, Elateridae, Eucnemidae, 1 Cantharidae, Cleridae, Bruchidae, Byrrhidae, N Sphindidae, Lyctidae, Bostrichidae, Ciidae, a Tenebrionidae, Alleculidae, Lagriidae, Me- landryidae, Mordellidae, Rhipiphoridae, Me- loidae, Pyrochroidae, Anthicidae, Oedemeri- dae, Pythidae, Curculionidae, Apionidae, Bruchidae, Scolytidae, Cerambycidae, Chry- … Somelidae, Coccinellidae (Bogen 1—42). : "Bearbeitet von Dr. G. Stierlin. 1900 Von der Fauna insectorum Helvetiae sind bis jetzt folgende Teile Orthoptera : Die Orthoptern der Schweiz. Von Dr. Schoch Fr. 1. 20 „ 3.20 » 3.20 nn S| SITarch Die genannten Arbeiten sind zu den bezeichneten Preisen vom iothekar: Dr. Theod. Steck, naturhistor. Museum, Bern, zu beziehen. Vorstand der Gesellschaft pro 1904/05 —1906/ Präsident: Herr Prof. Dr. M. Standfuss, Zürich V. Vice-Präsident : + Dr. A. v. Schulthess-Rechberg, Zürich I. Actuar : » Ludw. Paravicini, Basel. Cassier : , ©. Hüni-Inauen, Zürich V. Redactor: » Dr, G. Stierlin, Schaffhausen. Bibliothekar: . Dr. Th. Steck, raturhist. Museum in EN Beisitzer: „ Prof. Dr. E. Bugnion, Lausanne, Er Re Gent. ju . F. Ris, Rheinau. a ‘a ET NE pr Zürich, noch für Mai 1908. Cassa-Revisoren: | P. Kôchlin-Kern, Basel, für Mai 1905 und für Mai 1906. Alle ausserhalb der Schweiz wohnenden Mitglieder haben den Jahres: À beitrag von Fr. 7.— direkt an den Kassier im Laufe des Monats Januar einzusenden, widrigenfalls ihnen die Mitteilungen nicht mehr zugeschickt 4 werden. 4 Die Bände II bis V der Mitteilungen oder einzelne Hefte derselben nv sind von nun an zu ermässigten Preisen zu beziehen bei der Buchhandlung Hans Koerber (vorm. Huber & Co.) in Beru (soweit. Vorrat). Dagegen können die Mitglieder wie bisanhin direkt vom Kassier nachbeziehen: er Heft 9, Vol X: Fr.3.80 für Mitglieder, Fr.5.60 für Nichtmitglieder. w Einzelne Hefte der Bände VI bis IX (ohne Fauna) à: Er, E 4 Die Fauna coleopterorum helvetica, Emiss. 1867 RE ne Das Supplement dazu d'ADN EME 3. — 0 Stierlin's Fauna coleopt. helv. I. Theil 1900 à Fr. 6. — für Bee 'Favre's Faune du Valais (Lepid.) 4. — ER. Nichtmitglieder haben sich für einzelne Hefte" des Bandes VI a die « Buchhandlung Hans Koerber zu wenden, welcher der kommissionsweise _ Vertrieb der überzähligen Hefte übertragen worden ist. MINE APTE Bibliothek- out ement. g 1. Der Sitz der Bibliothek ist gegenwärtig Bern. . S ER x ess Die Benützung der Bibliothek ist jedem Mitglied unentgelt- 4 lich gestattet, doch fällt das Porto zu seinen Lasten. RN g 3. Fe à Alle Bücher sollen direkt an den Bibliothekar zurückgesandt werden * und dürfen ohne diese Mittelperson nicht unter den Mitgliedern zirkulieren. « Alle Bücher sind jeweilen auf den 15. Dezemberjeden Jahres dem Bibliothekar M zur Bibliothek-Revision franko einzusenden. Beschmutzte, tief eingerissene, ” defekte oder beschriebene und angestrichene Bücher werden nichtretour genom- : men. Deren Preis und Einband sind vom betreffenden Mitglied zu ‘vergüten. 3 $ 4. : Wird von einem Mitglied ein Werk verlangt, das in Händen ch andern Mitgliedes sich befindet, so muss das Desiderat innert Monatsfrist ; vom Tage der erfolgten FUCK FUNE an NP a werden. { Die Gesellschaften und RR, die mit der schweiz. entom. Gesell- : schaft in Schriftenaustausch stehen, werden ersucht, künftighin alle Sendungen. 3 direkte an unsern Bibliothekar, Herrn Dr. Theodor Steck, naturhistor. E Museum in Bern, einzusenden. ‘4 SCHWEIZERISCHEN ENTOMOLOGISCHEN GESELLSCHAFT. BULLETIN DE LA SOCIETE ENTOMOLOGIQUE SUISSE, Redigiert von Dr. THEOD. STECK in BERN. Vol. XI. Heft 4. Datum der Herausgabe: Juni 1906. R N ————— SHE OST À BERN. | Kommissions-Verlag von Hans Koerber (vorm. Huber & Co.). 1906. Bericht über die Generalversammlung der Schweiz. entom. Ge- BBLISCHAEL. era. Dil A EE 2. Farbenvarietäten der Agrionide Nehalennia speciosa Charp. Von Dr: Fi Ris 0 PSN ER UNE 3. Acanthaclisis occitanica Vill. Von E. Frey- Gén EE NEE RAN 4. Coleopteren-Fauna der Gegend von Schaffhausen. I. Teil. ox DEI Stierlin LE or STRESS NO Eee PSS 5. Hymenoptera Helvetiae. Von E. Frey-Gessner . . . . We . . Buchdruckerei Bolli & Böcherer, Schaffhausen. Mitteilungen It? Sohwelz, enLomolog. esellschal, Bd. XI, Heft 1. Redigiert von Dr. Theod. Steck in Bern. [Ju uni 1906. Das Recht der Uebersetzung in fremde Sprachen behält sich der Verein vor. Bericht über die Jahresversammlung der Schweizerischen entomologischen Gesellschaft am 2. Juli 1905, im „‚Hötel Winkelried“ zu Stansstad. Die unvergleichliche Landschaft des Vierwaldstättersees hatte eine schöne Zahl unserer Mitglieder zum Besuche der Jahresversammlung gelockt, und die kamen, hatten es wahr- lich nicht zu bereuen. Der freundliche Winkel von Stansstad ist zwar jedesmal, wenn der Zug nach Engelberg abgehen soll, vom lebhaften Treiben der Reisewelt erfüllt. Ist der Zug und das Schiff aber wieder fort, so gewinnt der Ort eine heimelige Stille, der ihn zur fröhlichen Zusammenkunft einer kleinen Schar von Naturfreunden wie geschaffen erscheinen lässt. Da- bei meinte es die Sonne fast nur zu gut mit uns. Morgens um 9 Uhr waren ziemlich alle Teilnehmer aus den verschiedenen Richtungen beisammen und um 9.20 konnte der Präsident, Herr Prof. Standfuss, die Sitzung eröffnen. Er hiess zuerst die Anwesenden herzlich willkommen und begrüsste insbesondere unser auswärtiges Mitglied, Herrn Ar- chitekt Daub aus Karlsruhe, den wir zum ersten Mal in unserer Mitte zu sehen das Vergnügen hatten. Er berichtete sodann über die Aenderungen im Mitglieder- bestande. Durch den Tod haben wir vier ordentliche Mit- glieder verloren und ausserdem zwei Ehrenmitglieder, die HH. Henri de Saussure in Genf und J. Wullschlegel in Lenz- burg. Die Verdienste des Herrn de Saussure um die allge- meine Entomologie, insbesondere die Erforschung der Hyme- nopteren und Orthopteren, sind in den weitesten Kreisen aner- kannt, und Herr Wullschlegel, einer der Senioren unserer Ge- sellschaft, gehörte zu den Begründern tieferer Kenntnis der schweizerischen Schmetterlingsfauna. Auch unser verstorbenes Mitglied Preudhomme de Borre war der Träger eines rühm- lich bekannten Namens und hat den Dank der schweizerischen Entomologen verdient durch Ueberlassen seiner reichen Samm- lungen an das Genfer Museum. Zu Ehren der Toten erhebt sich die Versammlung von den Sitzen. Mitteilungen der schweiz. entom. Gesellschaft. Bd. XI, Heft 4. 9 152 Durch Austritt verlor die Gesellschaft fünf Mitglieder, dagegen gewann sie im Laufe des Berichtsjahres zehn neue, so dass der heutige Stand ist: Fünf Ehrenmitglieder, 103 ordentliche Mitglieder in der Schweiz, 14 im Ausland. Als neues Ehrenmitglied schlägt der Präsident im Ein- verständnis mit dem Vorstand der Gesellschaft vor: Herrn Charles Oberthür in Rennes. Herr Oberthür ist der Inhaber einer der grössten existierenden Schmetterlingssammlungen, die er durch zahlreiche mustergültige Publikationen aus seiner eigenen Offizin der Wissenschaft dienstbar gemacht hat. Eine grosse Reihe dieser Publikationen wird der Versammlung vor- gelegt, die einstimmig den Vorgeschlagenen zum Ehrenmitglied ernennt. Der Präsident verliest noch die Berichte der Rech- nungsrevisoren, der Herren Escher-Kündig und Köchlin- Kern, welche die Rechnungsführung in vollkommener Ordnung befunden haben und beantragen, dem Quäster seine mühevolle Arbeit bestens zu verdanken. Sodann erhält der Quästor, Herr Hüni-Inauen, das Wort zur Vorlage der Rechnung. Es ist für den austretenden Herrn Escher-Kündig. ein neuer Rechnungsrevisor zu bestellen und wird auf den Vor- schlag des Vorstandes Herr H. Honegger in Basel gewählt. Das Wort erhält Herr Dr. Steck für den Bibliothek- Bericht: Die Quelle des Zuwachses unserer Bibliothek ist im allgemeinen der Tauschverkehr und ausserdem Geschenke. Im Tausch wurde das letzte Heft unserer Mitteilungen an 118 Gesellschaften versandt. Heute liegen fünf neue Tauschgesuche vor: 1. Schwedische Akademie der Wissenschaften, die ihr „Arkiv for Zoologi“ abgeben will; . Field Columbian Museum in Chicago; Societas Entomologica Bohemiae; . Carnegie Institution of Washington; . Entomological Division of the Biological Laboratory, Manila. Der Bibliothekar und der Vorstand beantragen, allen diesen Gesuchen zu entprechen (angenommen). Geschenke sind im Berichtsjahr besonders durch die dan- kenswerte Vermittlung des Herrn Frey-Gessner eingegangen, eine Anzahl Schriften aus den Nachlässen der Herren Tour- nier, Chevrier und Saussure, zum Teil Originalia der von ersterm publizierten Arbeiten enthaltend, sowie zwei Albums mit Photographien bekannter Entomologen. Ferner gingen Geschenke, meist Separatabdrücke, ein von den Herren Prof. ©Ot © D L 4 153 Forel in Chigny, Paul Born in Herzogenbuchsee, Direktor Göldi in Parä, Prof. Standfuss in Zürich, Prof. Bugnion in Lausanne, Charles Janet in Beauvais, Direktor Ris in Rheinau, Direktor W. Petersen in Reval, Dr. v. Schulthess-Rechberg in Zürich, H. Wegelin in Frauenfeld, Dr. van der Weele im Haag. Die Bibliothekrechnung wird vorgelegt und im Einver- ständnis mit dem Vorstand beantragt, 100 Franken Bibliothek- kredit zu gewähren (angenommen). Der Lesezirkel funktioniert zu allgemeiner Befriedigung der Teilnehmer (zur Zeit 15); es sind im Berichtsjahr 43 ver- schiedene Zeitschriften in Zirkulation gesetzt worden, drei da- von von Mitgliedern der Gesellschaft privatim zur Verfügung gestellt. Im Anschluss an den Bibliothekbericht referiert Herr Steck noch über den Stand der Frey-Gessner’schen Hyme- nopteren-Sammlung, die von Herrn Meyer-Darcis der Ge- sellschaft zum Geschenk gemacht wurde, und die Herr Steck im Berner Museum behütet. Sie umfasst bisher die Chrysiden in zwei Kasten, die Grabwespen in sieben Kasten, die Bienen in 29 Kasten. Zwei weitere Kasten mit Fortsetzung der Bienen hat Herr Frey schon abgehen lassen und einen dritten an- gefangen. Hierauf verliest der Präsident einen Brief des um die Gesellschaft hochverdienten Redaktors Dr. G. Stierlin, der bittet, ihn von seinem Amte zu entheben, das ihm das hohe Alter zu beschwerlich macht. Herr Dr. Stierlin hat 40 Jahre lang, seit 1865, das Vereinsorgan geführt und durch manche Fährlichkeiten durchgelenkt, nicht am wenigsten durch seine eigenen Beiträge geholfen, es auf einer wissenschaftlichen Höhe zu halten. Die Gesellschaft weiss, wieviel Dank sie ihm für diese langjährige treue und fruchtbare Tätigkeit schuldig ist. Aber die Gründe, die der Austretende geltend macht, sind so gewichtige, dass wir uns nicht widersetzen können und Herrn Dr. Stierlin seinem Wunsche gemäss die Bürde der Redaktion abnehmen müssen. Der Vorstand schlägt der Versammlung vor, das Amt Herrn Dr. Theodor Steck, unserm verdienten Bibliothekar, zu übergeben und bittet die Mitglieder, den neuen Redaktor nach Kräften durch Beiträge zu unterstützen. Die Versamm- lung stimmt diesem Vorschlage bei, womit der geschäftliche Teil der Sitzung erledigt ist. Wissenschaftlicher Teil. Herr Prof. Standfuss begleitet eine Reihe von Demonstra- tionen lebenden und toten Materials mit erläuternden Worten. 154 1. Bewegliche Puppen bei Insekten mit voll- kommener Verwandlung. Wir sind gewohnt, mit der „vollkommenen Verwandlung“ den Begriff der ruhenden Puppe zu verbinden, die wohl in vielen Fällen sich rühren kann, der aber die Möglichkeit der Ortsveränderung fehlt. Dies ist aber nur bedingt richtig und abgeleitet aus unserer grossen Vertrautheit mit den Puppen der Tagfalter, Sphingiden, Spinner, Noctuen etc. Es trifft schon nicht mehr ganz zu für viele Schmetterlinge, wie Cossiden, Psychiden, Sesien, viele Tineiden. Besonders auffallende Beispiele vom Gegenteil liefern die Tri- chopteren, deren Puppen kurz vor dem Auskriechen oft einen weiten Weg schwimmend und noch einen kurzen kriechend zurücklegen. Auch bei den Neuropteren im engern Sinne hatte der Vortragende vor kurzem Gelegenheit, ausgiebige Beweglichkeit der Puppe zu beobachten. Unter einer Sendung von Blutlaus- material, das er für seine Vorlesung von Dr. Ris aus Rheinau zugesandt erhielt, befanden sich eine sehr grosse Anzahl schon weit herangewachsener Larven der schönen Hemerobide Dre- panopteryx phalaenoides L. Diese Beobachtung der Drepano- pteryx als Blutlausfeind ist an sich interessant und wahrschein- lich neu. Es wurde dann beobachtet, dass die Puppe sich aus ihrem weitmaschigen Cocon herausarbeitet und ein weites Stück läuft bis sie einen Punkt gefunden, wo sie sich fest ankrallen kann und wo dann das Insekt die Rückenhaut der Puppe sprengt. Das Zuchtmaterial von Drepanopteryx wird vorgewiesen. Ganz die gleichen Vorgänge hat der Vortragende auch bei der Zucht von Chrysopa vulgaris Schn. beobachtet. 2. Beispiele von Einschleppen fremder Insek- tenarten in unser Land. Einige hieher gehörende Tat- sachen sind allgemein bekannt; die Reblaus, P’hylloxera vasta- trix Blanch., und die gewöhnlichste der amerikanischen Wander- heuschrecken, Schistocerca peregrina Oliv., sind aus der neuen in die alte. Welt eingeschleppt worden; umgekehrt haben wir an Amerika den schädlichen Schwammspinner, Lymantrıa dispar L., und den kleinen Kohlweissling, Pieris rapae L., abgegeben. Einige neuere Beobachtungen sind die folgenden: Zur Durchführung einer Arctia caja-Zucht im Winter 1902/3 war der Vortragende genötigt, in einer Gemüsehandlung in Zürich grössere Mengen aus Nizza eingeführten Salates anzuschaffen. In den Salatköpfen fanden sich wiederholt Raupen von Agrotis trux Hb. und A. saucia Hb., die sich gut zur Imago erziehen liessen. Beide Arten sind in der Gegend von Zürich wohl noch nie beobachtet worden. Es ist in dieser Weise eine Verschlep- 155 pung von Insekten mit bleibender Ansiedlung in der neuen Gegend wohl denkbar. Von sehr viel weiter her gelangte im Frühjahr 1905 eine Catocalenraupe in die Hände des Vortragenden. Sie war Herrn Kunstgärtner Mertens in einer Pflanzensendung aus Japan zu- gegangen, in der sie sich von den Blättern und Blüten der Glycine genährt hatte. Die Raupe zeigte ein von unsern ein- heimischen Catocalen sehr verschiedenes Gewand. Sie führte oberseits schmale gelbe, mit grauweissen abwechselnde Längs- streifen, unten war sie licht grauweiss mit den für Catocalen- raupen charakteristischen dunklen Mittelflecken zwischen den Füssen. Sie entwickelte sich gut, war nur leider gerade zum Ausschlüpfen reif, als es Zeit war nach Stansstad zu reisen. Sie erschien dann richtig abends auf dem Dampfboot und ver- krüppelte in der zu engen Schachtel. Es ist die wohlbekannte Art Cat. vulcania. Auch ihre Akklimatisierung wäre nicht undenkbar, da es bei uns Glycinen genug gibt und ausserdem die Erfahrung beweist, dass andere japanische Schmetterlinge (Antheraea yama-mai Guer., Rhodinia fugax Butl., Calligula japonica Moore) bei uns ganz gut im Freien zu erziehen sind. 3. Beispiele von Schutz- und Trutzfärbung. Eine sehr hübsche Beobachtung für geschickte Ausnutzung einer Schutzfärbung durch den Instinkt der Insekten selbst konnte der Vortragende an den drei gewöhnlichen Weisslingen (P. brus- sicae, rapae und napi) im Fröbel’schen Garten in Zürich machen. Es stand da ein Zuckerahorn mit weissgefleckten Blättern und ähnliche Varietäten einiger anderer Bäume und Sträucher. Alle diese wurden von grossen Mengen der Weisslinge als Schlaf- plätze aufgesucht, während man von den benachbarten Gewäch- sen mit normal grünem Laub keinen einzigen Schmetterling herausschütteln konnte. Die aufgescheuchten Weisslinge flogen auch stets wieder in ihre Bäume mit den weissgefleckten Blät- tern zurück. Bei Anlass der Temperaturexperimente mit Vanessa-Arten wurden fast 10 Jahre lang während mehrerer Wochen in jedem Sommer eine grosse Menge dieser Schmetterlinge zum Fenster hinaus frei gelassen, im ganzen viele Tausende. Die Vögel der Nachbarschaft hatten dies bald bemerkt und auf Bäumen, Telegraphen- und Telephondrähten lauerten Sperlinge, Finken, Amseln, Fliegenschnapper, Rotschwänze, Schwarzköpfe, Meisen auf die leichte Beute. Die Falter wurden aber nur im Fluge von den Vögeln erhascht, sobald sie sich setzten und still sitzen blieben, wurden sie von all diesen Vögeln nicht mehr berührt, 156 sogar dann nicht, wenn ein eben noch eifrig verfolgter Falter sich plötzlich setzte und die Flügel schloss. Es machte durch- aus den Eindruck, als ob sie mit dem Absitzen für die Vögel völlig verschwunden wären. Bewegte sich aber einer nachher noch, öffnete er gar die Flügel, so wurde er unfehlbar noch erwischt und gefressen. Dies war aber durchaus die Ausnahme, erfolgte nur etwa beim Absitzen in der vollen Sonne, während sich die Schmetterlinge im allgemeinen möglichst direkt in den Schutz des Schattens und Laubwerks der Bäume flüchteten. Als eine Trutzfärbung wird schon lange das Auge auf dem Hinterflügel des Abendpfauenauges, Smerinthus occel- lata L., aufgefasst. Dass diese Auffassung richtig ist, war vor kurzem Gelegenheit direkt zu erproben. Als Versuchsobjekte dienten eine Reihe zahmer Vögel, die, in erwachsenem Zustand eingefangen, schon zwei und mehr Jahre im Käfig gehalten waren, eine Nachtigall, ein Sprosser, ein Schwarzkopf und zwei Rotkehlchen. Zum Verständnis des Experiments ist es nötig, einige Worte über das Verhalten des Pfauenauges und seiner nächsten Verwandten, des Pappelschwärmers Smerinthus populi L., und des Lindenschwärmers Dilina tiliae L., vorauszuschicken. Der Pappelschwärmer lässt sich bei der geringsten Störung fallen ohne die Flügel zu regen und bleibt dann ruhig am Boden liegen; sein Gewand, das ein dürres Pappelblatt täu- schend nachahmt, wird ihn dort schützen; oft genug dürfte er ja zwischen dürre Pappelblätter fallen. Das Pfauenauge reagiert auf eine Erschütterung seines Sitzplatzes hin nicht, sie müsste denn schon sehr stark sein. In diesem Falle aber oder beson- | ders, wenn das Tier direkt angestossen wird, lässt es sich nicht fallen, sondern krallt sich im Gegenteil auf seiner Unterlage ganz fest an. Darauf schlägt es die Flügel nach unten und hinten an den Leib an und schiebt zugleich die Hinterflügel behende zwischen den Vorderflügeln in die Höhe, so dass die Augenzeichnung weit vorstehend direkt nach oben gerichtet ist und auch das leuchtende Rot ihrer Umgebung frei zu Tage tritt. Gleichzeitig führt der Falter eigentümliche wippende Be- wegungen aus, so dass die drohende Augenzeichnung immer wieder gegen den wirklichen oder vermeintlichen Feind vorge- stossen wird. (Der Vortragende bringt einige Pfauenaugen mit, von denen ein Männchen erst in der Nacht zuvor in Stansstad ins Zimmer geflogen ist; sie machen der Versammlung ihr wun- derliches Manöver in schönster Weise vor.) Leider ist über diesen sehr schönen Fall bei Weismann (Vorträge zur Descen- denztheorie, 2. Auflage, Jena 1904, pag. 58) ungenau berichtet und sollte die falsche Abbildung notwendig berichtigt werden. Der Lindenschwärmer endlich lässt sich weder fallen, noch be- : 3 | | . ra : 157 wegt er sich irgendwie, auch wenn ein Feind ihm ganz nahe kommt, er verlässt sich auf sein blattgrünes Gewand, das ihn schützen soll. Nun die Versuche mit den Vögeln. Die Pfauenaugen wurden so in die fünf Käfige eingesetzt, dass sie einem Spring- stäbchen entlang liefen, wobei aber zunächst von der Augen- zeichnung nichts sichtbar wurde. Der Schwarzkopf ging tapfer auf den Schmetterling los und hieb mit dem Schnabel nach ihm; drohend wurde das Auge vorgeschoben, der Vogel flog erschrocken auf, flatterte noch längere Zeit ängstlich im Käfig hin und her und suchte mit sichtlichen Zeichen der Furcht zu entkommen; er berührte das Ungetüm nicht wieder. Auch die beiden Rotkehlchen und die Nachtigall hackten ein einziges Mal nach ihrem Pfauenauge und ergriffen augenblicklich die Flucht, als dieses seine Trutzstellung annahm. Der Sprosser allein, welcher sehr zahm war und seit Jahren mit allerlei In- sekten, auch grossen Schmetterlingen und Spinnen gefüttert wurde, liess sich nicht beirren, packte das Pfauenauge, zerhackte und verzehrte es. Ganz der gleiche Versuch wurde mit Linden- schwärmern gemacht, mit dem Erfolg, dass diese von allen Vögeln ohne weiteres ergriffen, zerhackt und verzehrt wurden. Nur bei der Nachtigall geriet der schon ziemlich zerzauste Lin- denschwärmer bei einem Fluchtversuch zufällig in die Nähe des noch am Boden des Käfigs sitzenden Pfauenauges; dieses fing wieder an zu wippen und sein Auge zu zeigen, worauf der Vogel augenblicklich die Flucht ergriff. Die blosse Nähe des Pfauenauges schützte noch während vollen zwei Stunden den unbewehrten Kameraden gegen jede neue Annäherung des Vogels. Auch die Rotkehlchen und der Schwarzkopf rührten während dieser zwei Stunden die Pfauenaugen nicht wieder an, so dass diese fast unversehrt und lebend den Käfigen wieder entnom- men wurden. 4. Eine kleine Mitteilung zur Schmetterlings- fauna der Schweiz. Es werden eine Anzahl Exemplare von Larentia alaudaria Frr. und Phibalapteryx aemulata Hb. vor- gewiesen, deren Raupen der Vortragende im Sommer vorigen Jahres bei Bergün an Atragene alpina gesammelt hatte. Diese Bergüner Larentia alaudaria sind viel bunter als solche aus östliehen Gegenden, z. B. Trafoi, Garsten in Oberösterreich, oder der Tatra. Der schwarzbraune Aussenrand der Flügel ist erheblich breiter und die dunkle Mittelzeichnung kräftiger aus- gesprochen als bei den östlichern Formen. In der Diskussion geht Herr Dr. Ris auf die Frage der Schutzfärbung ein und spricht die Ansicht aus, dass deren Be- 158 reich möglicherweise noch viel weiter geht als wir ahnen. Er macht aufmerksam auf die Arbeiten des amerikanischen Malers Thayer, über dessen Ansichten vor kurzem Prof. Poulton in den Londoner Transactions berichtet hat. Thayer ist der Meinung, dass die Farben der Tiere, insbesondere auch der bunte Glanz tropischer Insektenwelt nur aus ihrer Umgebung verstanden werden können. Was uns in der Sammlung als ein äusserst bunt und krass gefärbtes Geschöpf erscheint, kann sich in dem vollen Lichte der Tropensonne mit seiner Umgebung in der wunderbarsten Weise zur unlöslichen Einheit verschmelzen. Thayer, der diese Dinge mit dem Auge des Naturforschers, der zugleich ein moderner Maler ist, gesehen hat, bringt eine Menge Beispiele, die dem Referenten durchaus einleuchtend erscheinen. Dieser glaubt, dass auch unsere einheimische Fauna eine Fülle solcher Licht- und Farbenprobleme bietet und hat seinerseits mit Interesse die Odonaten daraufhin angesehen, wobei er über- all Bestätigung der Thayer’schen Ideen zu finden glaubt. Das Wort ergreift noch Herr Dr. OÖ. E. Imhof in Brugg zu einigen kleinen Mitteilungen über: 1. Die Schuppen der Genera Megatoma Sm. und Anthrenus Geoffr. 2. Winterinsek- ten der im Sommer schneefreien Gebiete. 3. Fortpflanzung der Schneeinsekten. 4. Flügelverbindungshäkchen der Diploptera. Zu 2 wird reichliches und sehr interessantes Material vorge- wiesen, wovon besonders die vielen, zwei Spezies angehören- den Boreus den stillen und ausgesprochenen Neid der anwesen- den Neuropterologen erwecken. Nach Schluss der Sitzung vereinigte in gewohnter Weise ein fröhliches Mal die Anwesenden, die auf der schattigen Hotel- terrasse am See noch zusammenblieben, bis Schiff und Engel- bergerbahn sie nach Hause oder zur Insektenjagd in die Höhe entführten. Für den Aktuar: Dr. F. Ris. 159 Farbenvarietäten der Agrionide Nehalennia speciosa Charp. Von Dr. F. Ris in Rheinau. Die kleinste der europäischen Libellen ist immer noch verhältnismässig wenig bekannt. Neue Lokalitäten zu den schon aus früher Zeit genannten sind wenige oder keine bekannt ge- geben worden. Es haben so immer noch erst wenige Beob- achter Gelegenheit gehabt, das äusserst zierliche Insekt an seinen Flugplätzen zu beobachten. Ich selbst habe die Libelle an drei verschiedenen Orten gefunden: im Torfmoor von Roben- hausen, in den Glattrietern bei Oerlikon auf eng umgrenztem Platz, und am Hausersee bei Ossingen. An den beiden ersten Orten wurde sie von Zürcher Entomologen schon vor vielen Jahren gefunden, und ich erinnere mich noch mit Vergnügen an meinen ersten Besuch an der Robenhausener Lokalität in Gesellschaft des verstorbenen Freundes und Lehrers Professor Gustav Schoch. Es vergingen viele Jahre, bis ich die Nehalennia speciosa an dieser Stelle wieder sah. Die Gelegenheit bot sich in den ersten Julitagen 1904, wo ich mit Mr. Morton aus Edinburgh zürcherische Libellenfundorte besuchte*) und gleich die erste gemeinsame Exkursion dieser Art und Robenhausen galt, wo sie am sichersten und zahlreichsten zu finden sein musste. Wir wurden auch nicht enttäuscht und machten an den zahlreich vorhandenen Exemplaren die Beobachtung, dass ein Teil der © alle hellen Zeichnungen von einer bräunlich orangefarbenen Nüance zeigte, in auffallendem Unterschied gegen andere, die fast gleich wie die 5 gefärbt erschienen. Wir wurden sofort an die bekannten Verhältnisse der Zschnura-Arten mit ihren dimorphen © erinnert, versäumten indessen, die Beobachtung bis in alle möglichen Eventualitäten zu vervollständigen. Als ich später versuchte, am getrockneten Material die Sache näher zu prüfen, waren die Farben durch die Zersetzung beim Ein- trocknen so verwischt und getrübt, dass etwas rechtes nicht mehr zu sehen war; es blieb also ein ungelöster Rest übrig und damit der Wunsch, die Frage noch einmal am lebenden Material zu prüfen. Die Gelegenheit bot sich am 27. VII. 05, wo mich Amtsgeschäfte nach Wetzikon führten und etwas Zeit übrig blieb für einen neuen Besuch im Robenhauser Torfmoor. Trotz der vorgerückten Jahreszeit und dem heissen Som- mer war die Art noch sehr häufig und in allen Stadien der *) Siehe Kenneth J. Morton, Dragonfly Hunting in Eastern Switzer- land, Entom. Monthly Mag. 1905, p. 1 ff. u. 33 ff. 160 Ausfärbung vertreten. Sie fliegt stets zwischen den dichtstehen- den Binsen und Seggen flacher Torftümpel, hält sich meist nied- rig und ist bei dem flimmernden Sonnenlicht mit ihrer gold- grünen Hauptfarbe ziemlich schlecht zu sehen, ganz besonders die adulten © scheinen ausgezeichnet geschützt. Es war haupt- sächlich noch zu prüfen, ob es sich bei den verschiedenen Formen, in denen die © erscheinen, um eigentliche Varietäten handle, oder nicht vielmehr um Ausfärbungsformen. Ich kam an Ort und Stelle schon und dann auch zu Hause bei der genauen Untersuchung des noch lebensfrischen Materials zu der Ansicht, das der letztere Fall zutrifft. In der folgenden Zusammenstel- lung ist die am 27. VO. 05 gesammelte Serie nach ihrer Färb- ung in frischem Zustand möglichst genau beschrieben. d. I. Serie. Unausgefärbte Exemplare (4 Expl.). Alle mit noch weichem und dünnem Integument. Gesicht weisslich violett. Augen oben schwärzlich ultra- marinblau, unten hell himmelblau, bei dem am wenigsten aus- gefärbten Exemplar mit einer Nüance violett gemischt; an der Seite allmähliger Uebergang der Farben. Thoraxseiten blass weisslichblau mit einem Stich ins vio- lette. Thoraxunterseite und die hellen Partien der Beine fast rein weiss. Fleckchen im Zwischenflügelraum hell weisslich violett. Abdomen: Unterseite weiss, etwas ins graugelbe. Segment 10, Keilflecke auf 8 und 9 oben, 9 und hintere Hälfte von 8 auch unten lebhaft himmelblau. Pterostigma weisslich, sehr wenig dicht, mit einem grau- lichen Schatten in der Mitte. 2. Serie. Voll ausgefärbt (27 Exemplare). Gesicht lebhaft hell selbgrün. Augen oben dunkel gold- braun (vieil or), an der Seite und vorn scharf abgesetzt in leb- haft hell gelbgrün übergehend, dem sich nach dem Occipital- rand eine leichte bläuliche Nüance beimischt. Thoraxseiten grünlich himmelblau, Schulternaht oben unter dem Vorderflügel und meist auch unten mit einem kurzen feinen Streifehen gleicher Farbe. Thorax unten und helle Teile der Beine fast rein weiss. Fleckchen im Zwischenflügelraum lebhaft rein himmelblau. Abdomen unten Segment 1 und 2 gelblichgrün, 4 bis 7 lebhaft gelb, 8 bis 10 himmelblau; oben 10 ganz und Keil- flecken auf 8 und 9 himmelblau. Dem blau des Abdominal- endes weniger grün beigemischt als dem der Thoraxseiten. Flügelmembran zart gelblich, besonders im Costalteil. Pterostigma rötlichgelb, nach innen hinten etwas dunkler (er- heblich kleiner als beim 9). 161 3. Serie. Zwischenform (2 Expl.). Augen oben in schwer definierbarer Zwischenfarbe zwischen dem ultramarin der juv. und dem goldbraun der adulten ; seitlich und unten hell blaugrün. Thoraxseiten noch ohne grüne Nüance, Gesicht blaugrün. Pterostigma noch sehr blass. ©. ı. Serie. Sehr unausgefärbte Exemplare (5 Expl.). Gesicht zart weisslich violett. Augen oben tief ultrama- rinblau mit einem Stich ins violette, unten hell weisslich blau mit Stich ins violette; auf den Seiten allmähliger Uebergang der Farben. Thoraxseiten weisslich violettblau, Unterseite und Beine weiss. Abdomen unten weiss mit einer Spur violettgrau. Helle Färbung der Segmente 8 bis 10 himmelblau ohne deutliche violette Beimischung. Pterostigma sehr dünn weiss, fast farblos. 2. Serie. Blaue Form (17 Exemplare). Gesicht hell weisslichblau. Augen oben tief ultramarinblau, unten lebhaft hellblau mit ganz leichtem Stich ins grünliche. Thoraxseiten hellblau mit leichtem Stich ins grüne, fast von der gleichen Farbe wie die Augenunterseite. Unterseite und Beine weiss. Abdomen unten hell grünlichgrau, Segment 1 und 2 etwas bläulich. Helle Zeichnung der Segmente 8 bis 10 lebhafı himmelblau mit etwas grüner Nüance wie die Thoraxseiten. Pterostigma spurweise gelb bis hell graugelb. Wie ein Vergleich der Beschreibungen ergibt, stimmt diese Serie in hohem Masse mit der Färbung der adulten 5 überein. Die Mehrzahl der Exemplare dieser Serie hat ein noch weiches Integument und sehr helles Pterostigma, so dass die Wahrscheinlichkeit recht gross erscheint, es handle sich um eine Ausfärbungsform des ©, die später in die Färbung der beiden folgenden Serien übergehen kann und wird. Immerhin haben 5 Exemplare der Serie etwas festeres Integument und dunkleres Pterostigma, so dass die Möglichkeit offen zu lassen ist, dass ein Teil der © dieses andromorphe Kleid für die ganze Lebensdauer beibehalten wird. 3. Serie. Grüne Form (11 Expl.). Gesicht hellgelb bis gelblichgrün. Augen oben schwarz- grün mit einem Stich ins braune, unten hell gelbgrün, bei 3 Exemplaren noch mit einem Stich ins blaue; seitlich allmähliger Uebergang der Farben. Thoraxseiten hell weisslichgrün (6 Expl.) bis weisslich- gelb (5 Expl.), Unterseite weiss, Beine hellgelb. Abdomen unten hellgrün bis gelblichgrün. Helle Zeich- nungen der Segmente 8—10 trüb graugrün, bei einigen Exem- 162 plaren noch mit einem Stich ins blaue, bei andern schon etwas nach orange. Pterostigma hellgelb. Alle Exemplare dieser Gruppe haben hartes Integument und vermitteln in der Färbung einen Uebergang von der vorigen zur folgenden Serie. Es ist wahrscheinlich, dass sie eine nächst höhere Ausfärbungsstufe darstellen. Sie entsprechen dem nor- mal grünen © der meisten unserer einheimischen Agrionen. 4. Serie. Orange Form (12 Expl.). Gesicht gelbbraun, etwas nach orange. Augen oben sehr dunkel goldbraun, unten lebhaft hellgrün bis fast rein hellgelb. Grenze der beiden Farben scharf. Thoraxseiten hell braunorange, Beine von gleicher Farbe oder noch etwas lebhafter gefärbt. Unterseite weiss. Abdomen unten 1 bis 2 braunorange, 3 bis 6 hellgelb bis trüb braunorange; helle Teile von 8 bis 10 das gleiche braun- orange wie am Thorax. Pterostigma hellbraun, Flügelmembran etwas gelb, beson- ders im Costalteil. Alle Exemplare mit hartem Integument. Sie entsprechen ziemlich nahe in ihrem Farbenton der bekannten orange-Form der Ischnura-Arten, immerhin ist die Farbe trüber als bei ele- gans und besonders bei pumilio. Ich habe den Leser mit einen peinlich genauen Farben- beschreibung aufgehalten, weil sich diese feinen Nüancen in keiner Weise konservieren lassen und Nachprüfung an frischem Material nicht jedem zugänglich sein wird; und nur durch ge- naue Beschreibung ist ein anderer in den Stand gesetzt, sich selbst ein Urteil zu bilden, ob ich recht habe, in diesen eigen- tümlichen Farbenvarietäten Ausfärbungsformen zu sehen, eine Sache von etwelcher prinzipiellen Wichtigkeit. Ich begründe die Anschauung durch die bestehenden Zwischenformen zwischen den Extremen und dann besonders durch die Abwesenheit von noch weichen Exemplaren der Formen 3 und 4, trotz eigens auf solche gerichteter grosser Aufmerksamkeit. Als Correlat dazu fehlen so recht vollständig erhärtete Exemplare der blauen Form 2. Es scheint mir, dass diese Nehalennia-Formen einiges Licht auf die dimorphen © der nahe verwandten Zschnura-Arten wer- fen können. Bei /schnura, wenigstens bei einem Teil der Arten, sicher bei unsern beiden einheimischen, bestehen die grünen und die orange © als selbständige Varietäten neben einander, I. elegans (über pumilio, für das ich keine gute Lokalität mehr in der Nähe habe, fehlen mir neuere Erfahrungen) macht aller- dings auch eine Reihe von Wandlungen während der Ausfärb- 163 ung durch, doch sind die beiden Hauptformen schon bei den ganz weichen Exemplaren in ihrer Eigenart zu erkennen, haben ja ausserdem Unterschiede in der Verteilung der bronzeschwar- zen Zeichnungselemente, die zu bekannt sind als dass sie hier zu schildern wären. Doch ist es ganz gut möglich, dass auch bei /schnura-Arten noch nicht überall der Zustand einer rein- lichen Scheidung der beiden ©-Grundformen erreicht ist. Das südamerikanische Material der Z. fluviatilis Selys, das ich im Bericht über die Hamburger Magelhaensische Sammelreise be- schrieb, wies neben grünen und orange © solche mit einer zwischen den beiden stehenden Färbung auf; die bronzeschwar- zen Zeichnungen sind bei dieser Art bei beiden Formen gleich. Einen etwas andern Polymorphismus der © habe ich seiner- zeit von der nordamerikanischen 7. verticalis beschrieben (Ent. News v. 14, p. 216). Es handelt sich hier offenbar um noch nicht völlig fixierte Verhältnisse, und die Befunde bei Neha- lennia speciosa können uns vielleicht einen Fingerzeig geben, welche Wege durchlaufen wurden, bis ein so reinlich geschie- dener Dimorphismus innerhalb des Q-Geschlechtes zu stande kam, wie wir ihn heute bei /. elegans sehen. Es ist wohl nicht unwahrscheinlich, dass die orange-Form zuerst als Ausfärbungsform erschien, wie wir sie heute noch bei unserer Nehalennia speciosa finden und dass erst sekundär daraus eine eigentliche Varietät entstand, als solche schon bei der Entwicklung aus der Nymphe gekennzeichnet, und endlich durch Verschiebung in der Verteilung des schwarz noch weiter vom männlichen Typus abgerückt. Ich glaube bestimmt, dass die orange-Form etwas sekundäres ist und nicht etwa ein Rück- schlag und zwar deswegen, weil der Farbengegensatz blau J': grün © bei einer ganz ungeheuren Zahl von Agrioniden vor- kommt (und ausserdem bei noch sehr vielen Aeschniden), wäh- rend der Gegensatz blau Z': orange © eine Ausnahme bildet, ausserdem bei der /schnura-Gruppe, wo man die Verhältnisse am besten kennt, nicht ohne gleichzeitiges Vorkommen von grünen © besteht. Ferner fällt zu gunsten der Auffassung der orangne-Form als einer sekundären sehr schwer ins Gewicht, dass sie bei einem Teil der Arten eine Verschiebung der schwar- zen Zeichnung zeigt und zwar eine Verschiebung aus dem ver- breitetsten Zeichnungstypus der Agrioniden (dunkle Thorax- vorderfläche mit heller Schulterlinie) hinaus. Die funktionelle Bedeutung der orange-Form neben der blauen und grünen ist nicht leicht zu erkennen; erhöhten Farben- schutz halte ich für das wahrscheinlichste nach meiner direkten Erfahrung an Nehalennia speciosa. Ich will aber nicht ver- säumen zu erwähnen, dass ich ein Urteil über diesen Punkt 2 ug LE 164 nicht ohne reifliche Ueberlegung und viele Beobachtungen draus- sen abgeben möchte. Die scharfsinnigen und geistvollen Aus- führungen des impressionistischen Malers Thayer lassen ahnen, dass das Gebiet der Schutzfärbung viel weiter reicht, als es uns zunächst den Eindruck macht. Das Himmelblau und Zin- noberrot unserer gewönlichen Agrionen erscheinen uns, wenn wir die Tiere in der Hand halten, als recht krasse und auf- fällige Farben; ich halte es aber gerade bei diesen nicht für ausgeschlossen, dass sie in ihrer natürlichen Umgebung und vollem Sonnenlicht hohen Schutzwert haben. Zum mindesten ist es auffällig, wie diese beiden Farben bei so entfernt ver- wandten Gruppen, wie es die Agrioniden und die Libelluliden sind, in grosser Ausdehnung wiederkehren und zwar immer bei Formen, die im offenen Land an der vollen Sonne leben, wäh- rend andere Färbungstypen, z. B. schwarz-gelb, auf teilweise beschattete Orte als Wohnplatz ihres Trägers hinweisen. Es scheint mir schwierig und nicht spruchreif mich dar- über zu äussern, ob man bei Libellen von Sexual-Selection und deren Wirkungen sprechen kann. Der Altmeister Darwin tut ihrer, auf verschiedene Gewährsmänner gestützt, in dem betref- fenden Kapitel Erwähnung (Descent of Man., 1. Aufl., Vol. I, pag. 361—64) und bringt auch die gelben Zschnura-Q zur Sprache. Der Färbungsdimorphismus der Geschlechter ist bei den Libellen eine durchaus regelmässige Erscheinung und der Grad der Ver- schiedenheit ein oft recht hoher. Allein gerade bei den Libel- len kommt eine sehr erhebliche Verschiedenheit in der Lebens- weise der Geschlechter mit in Frage, die man wohl für den Dimorphismus verantwortlich machen kann. Das aktive, alle- zeit bewegliche und immer sichtbare G' ist das lebhafter, charak- teristischer gefärbte Geschlecht; bei ganzen Reihen von Arten zeigen die 5' unter sich starke Verschiedenheiten, während die © sich unter einander viel mehr gleichen und ein einfacheres archaisches Kleid tragen. Es liegt mir näher, die Ursache dieser Erscheinung in den Einflüssen von Licht und Farbe der Umgebung auf das aktive 5’ zu suchen, denen das versteckter lebende © sich mehr entzieht, als an etwas wie sexuale Aus- lese zu denken. Darwins Aeusserung über Zschnura ist von Interesse und soll hier wiedergegeben werden. Nachdem von den dimorphen © der Neurothemis-Arten (Gewährsmann Brauer) die Rede war, heisst es (l. c. pag. 363): „Mr. Mac Lachlan berichtet mir über einen weitern Fall von Dimorphismus, der sich bei mehreren Agrion-Arten findet; bei diesen gibt es eine gewisse Anzahl Individuen von orange-Färbung und diese sind ausnahmslos weiblich. Wahrscheinlich ist dies ein Fall von Rückschlag, 165 denn bei den echten Libellulae sind bei Differenz der Ge- schlechter immer die © orange oder gelb; wenn wir also vor- aussetzen, dass Agrion von einer Grundform abstammt, die die charakteristische Farbendifferenz der Geschlechter von Zabellula - besässe, würde es nicht überraschen, dass eine Tendenz zu derartiger Varietätenbildung auf das weibliche Geschlecht be- schränkt aufträte“. Wir sehen also, dass Darwin und sein Gewährsmann Mac Lachlan geneigt waren, in den gelben Zschnura-Q Rückschlags- formen zu sehen, eine Anschauung, die ich oben glaubte ab- lehnen zu müssen. Ich glaube, der Darwin-Mac Lachlan’sche Schluss ist nur möglich, wenn man die Verwandtschaft der ein- zelnen grossen Gruppen der Odonaten als eine viel nähere ein- schätzt, als dies zu tun nach unsern heutigen Kenntnissen möglich ist. Libellula und Agrion liegen soweit auseinander, dass in der Existenz der Geschlechtsunterschiede blau-gelb innerhalb beider Gruppen (Libellula, Orthetrum einerseits, Ischnura anderseits) nichts anderes als eine Konvergenzerscheinung gesehen werden kann; Zurückgehen auf eine gemeinsame Urform erscheint hier durchaus unwahrscheinlich; es liegt zuviel ganz andersartiges dazwischen. Die gemeinsame Urform, auf die Libellula und Agrion noch zurückgeführt werden könnten, muss ganz an der Basis des Odonatenstammes liegen und ist also wohl für immer verloren gegangen, denn die beiden Gruppen bedeuten jede das Ende einer ganz entgegengesetzten Entwicklungsrichtung, und das bedingt bei einem so alten Stamm eine sehr grosse Ent- fernung vom Urtypus. Es kann doch sein, dass unsere Beobachtungen an Neha- lennia etwas mehr Licht auf die Entstehungsmöglichkeiten dimor- pher Formen eines Geschlechtes geworfen haben: ursprünglich Ausfärbungsformen sind sie aus irgend einem Grunde als blei- bende Varietäten fixiert und die Zwischenformen sind ausge- fallen; auf dem ursprünglichen Stande ist Nehalennia speciosa noch stehen geblieben, wenn wir nicht auch hier bereits die Möglichkeit einer Fixierung der andromorphen Jugendform zu- geben wollen und damit einen Zschnura-ähnlichen Dimorphis- mus. Das Robenhauser Material spricht eher gegen diese An- nahme; Ergänzung der Beobachtungen, besonders an ganz ent- fernten Lokalitäten, wäre aber sehr zu wünschen. 166 Acanthaclisis occitanica Vill. Von E. Frey-Gessner. In Band IV, Heft 7, pag. 375 (1875) erklärt Meyer-Dür, dass das Exemplar seiner Sammlung ihm von Ingenieur Venetz in Sion übergeben worden sei, das seinerzeit lebendig in den Besitz von Herrn Venetz kam, also aus dem Wallis stamme; ferner erzählt Meyer-Dür in demselben Aufsatz, dass Anderegg in Gamsen ihm eine ganze Reihe aus Larven gezogene Stücke der Acanthaclisis occitanica Vill. vorgezeigt habe. Anno 1885, also zehn Jahre später, schreibt G. Schoch auf pag. 12 der Neuroptera helvetiae (vide Abteilung Fauna): Ob das südliche Genus Acanthaclisis Ramb. mit der Spezies. occitanica Vill. etwa im Wallis vorkommt, bleibt noch zu unter- suchen (v. Meyer-Dür: Die Neuroptern-Fauna der Schweiz ...), obiges Zitat. M. Paul, der mehrere Jahre lang in Siders und nachher in Sitten wohnte und stets eifrig Neuroptern sammelte, erbeutete einige wenige Stücke, erklärte aber, sie seien sehr selten. Vor drei Jahren jagte ich beim Hymenopterenfang im August am Kreidehügel bei Siders ein schönes Stück auf, das ich an seiner Grösse ganz sicher als Acanthaclisis erkennen konnte; es flog langsam, aber weil der Abhang an jener Stelle unzugänglich war, entging mir das schöne Tier. Nun erhalte ich von dem eifrigen Chrysidenjäger Herrn J. Jullien eine ganz frische Acanthaclisis oceitanica Vill., welche er am 18. Juli am Tourbillon bei Sitten gefangen und mir freund- lichst überlassen hat. Es ist ganz sicher, dass Acanth. occitanica Vill. im Wallis vorkommt, allerdings nur im wärmsten Teil des Haupttales und sehr vereinzelt. (Genf, im August 1905.) 167 Coleopteren-Fauna der Gegend von Schalfhausen. Von Dr. 6. Stierlin, Schaffhausen. I. Teil. Cicindelidae. Cicindela E. germanica L., selten. Gries- campestris L., häufig. [bach. v. affinis Fischer, selten. v. connata Heer, selten. sylvicola Latr., hfg. hybrida L., ziemlich hfg. v. riparia Ol., hfg. v. transversalis Heer, selten. Carabidae. Carabini. Procrustes Bon. coriaceus L. Carabus L. violaceus L., ziemlich selten, v. purpurascens F., selten. intrieatus L., Randen. irregularis F., nicht selten, unter Moos und in faulen Stöcken. auronitens F., nicht selten in faulen Stöcken. v. Zwickii Heer, etwas hfo. auratus L., sehr häufig. granulatus L., ziemlich hfg. nemoralis Müller, nicht selt. convexusF., Randen, n. selt. cancellatus Ill., häufig. arvensis F., selten. v. Seileri Heer, etwas hfgr., in den Randentälern. monilis F., selten. hortensis L., sehr selten. Calosoma Weber. inquisitor F., nicht selten. Mitteilungen der schweiz. entom. Gesellschaft. Cychrus F. rostratus F., selten. Nebriini. Leistus Fröhlich. ferrugineus Schaum, selten. Nebria Latr. pieicornis F., nicht selten. Notiophilini. Notiophilus Dumeril. biguttatus F., nicht selten. aquaticus L., hfg. palustris Dft., selten. Omophronini. Omophron Latr. limbatum F., nicht selten. Im Wasser. Elaphrini. Elaphrus F. cupreus Dft., selten, Schleit- heim. riparius F., nicht selten. aureus Müll., nicht selten. Searitini. Dyschirius Bonelli. thoracicus F., selten. politus Dy., selten. Im Schaaren. Clivina Latr. fossor L., nicht selten. collaris Herbst., zieml. selten Broseini. Broscus Panzer. cephalotes L. Bd. XI, Heft 4. 10 168 Bembidiini. Tachypus Lap. flavipes L., hfg. caraboides Schrk., ziemlich selten. pallipes Dft. Bracteon Bedel. striatum F., zieml. selten. foraminosum Sturm. littorale Ol. Neja Motsch. pygmaeum F. Metallina Motsch. lampros Herbst. (celere F.) sehr häufig. Notaphus Steph. obliquus Sturm, häufig. Peryphus Steph. atrocoeruleus Steph., zieml. selten. tibialis Dft., häufig. decorus Panz., häufig. fluviatilis Dy., selten. Andreae v.femoratum Sturm, selten.. ustulatus L., häufig. rupestris L., häufig. nitidulus Msh. (rufipes Gyll.) Synechostictus Motsch. elongatus Dj., zieml. selten. Nepha Motsch. quadriguttata F., nicht selten. Eopha Steph. quadrimaculata L., häufig. Trepanes Motsch. articulatus Gyll., häufig. Campa Motsch. assimilis Gyll. Phyla Motsch. obtusa Sturm, zieml. selten Philochtus Steph. guttula F.(bipustulatus Redt.) Ocys Stephens. 5-striatus Gyll. (pumilio Dft.) | Tachys Stephens. bistriatus Dft., nicht selten. Tachyusa Motsch. parvula Dj., selten. quadrisignata Dft. Thalassophilus Woll. longicornis Sturm, selten. Trechus Clairv. quadristriatus Schrk., häufig. secalis Payk. Pogonini. Pogonus Dej. riparius Dej., selten. Patrobini. Patrobus Dej. assimilis Chaud., selten. Pterostichini. Platynus Bonelli. ruficornis Göze, zieml. hfg. obscurus Herbst (oblongus Sturm), nicht selten. assimilis Payk., häufig. viridieupreus Goeze (modes- tus Sturm), selten. sexpunctatus L., häufig. marginatus L., häufig. viduus Panz. Mülleri Herbst. (parumpunc- tatus F.), häufig. dorsalis Pont. (prasinus Thunb.), häufig. v. puellus Dej., selten. gracilipes Gyll., selten. micans Nicol., nicht selten. Olisthopus De). Sturmi Dft., selten. Synuchus Gyl. nivalis Panz., zieml. selten. Calathus Bonelli. fuscipes Goeze (cisteloides Panz.), häufig. erratus Sahlb. (fulvipes Gyll.) häufig. melanocephalus L., häufig. Pristonychus De). terricola Herbst, selten. Sphodrus Clairville. leucophthalmus L., selten. Lagarus Chaud. vernalis Panz., selten. Poecilus Chaud. cupreus L., häufig. lepidus Leske, häufig. Bothriopterus Chaud. oblongopunctatus F., häufig. Adelosia Steph. macer Msh. (pieimana Dft.), ziemlich selten. Platysma Bon. niger L., häufig. id. v. distinguendusHeer, hfg. Omaseus Chaud. vulgaris L. (melanarius Ill.) gemein. Pseudomaseus Chaud. nigrita L., hfg. anthracinus Ill. gracilis Dej., selten. minor Gyll., selten. Argutor Steph. interstinetus Sturm (eruditus Dej.), nicht selten. strenuus Panz., häufig. Haptoderus Chaud. + cristatus Dft. Steropus Deï. concinnus Sturm häufig. Pterostichus Bon. melas Creutz. metallicus F., häufig. cristatus Dft. (parumpuncta- tus Germ.), zieml. selten. Randen. Abax Bonelli. ater Villers (striolaF.), gem. parallelus Dft., selten. 169 ovalis Dft., häufig. Molops Bon. elatus F., nicht selten. terricola F., häufig. id. v. montanus Heer, selten. Stomis Clairv. pumicatus Panz., zieml. selt. Amarini. Amara Bonelli. Subg. Triaena Lec. plebeja Gyll., zieml. häufig. Subg. Amara s. str. communis Panz., häufig. eurynota Panz., selten (acu- minata Payk.) ovata Schmid (trivialis Dft.), häufig. trivialis Gyll. (vulgaris Dft.), häufig. curta Dej. familiaris Dft., häufig. nitida Sturm, selten. Subg. Percosia Zimm. patricia Zimm., selten. Subg. Celia Zimm. rufocineta Sahlb. (grandicol- lis Zimm.) Randen, selten. Quenseli Schh., (monticola Dj.), selten. Subg. Bradytus Steph. consularis Dft., selt., Randen. fulvus De Geer, selten. Zabrus Clairv. tenebrioides Goeze (gibbusF.) nicht selten. Harpalini. Ophonus Steph. obseurus F. (monticola Dej.), nicht selten a. d. Randen. rupicola Sturm (subcordatus Dej.), n. selt. a. d. Randen. signaticornis Dft., häufig auf dem Randen. 170 cordatus Dft. azureus F., häufig. maculicornis Dft., n. selten. calceatus Dft., Randen. pubescens Müller, gemein. griseus Panz., gemein. Diachromus L. germanus L. Harpalus Latr. aeneus L. hirtipes Panz., Randen. dimidiatus Rossi (semiviola- ceus Dj.), nicht selten. distinguendus Dft., häufig. tenebrosus Dj., Randen, selt. rubripes Sturm. laevicollis Dft., selt., Randen. v. nitens Heer, 2 qnadripunctatus Di zieml. selten. latus L., häufig. rufitarsis Dft. (ignavus Dft.), selten. Anisodactylus Dej. binotatus F., gemein. v. spurcaticornis Dej., selten. nemorivagus Dft., selten. Bradycellus Er. verbasci Dft., selten. Stenolophus Motsch. teutonus Schrank, häufig. Acupalpus Latr. meridianus L., häufig. dorsalis F., selten. Licinini. Badister Dej. unipustulatus Bon., selten. bipustulatus F., häufig. v. binotatus Fisch., selten. sodalis Dft., selten. Licinus Latr. cassideus F., Randen, selten. depressus Payk., sehr selten. Hoffmannseggii Panz., 8. s. Oodes Bon. helopioides F., zweifelhaft. Chlaeniini. Chlaenius Bon. vestitus Payk., nicht selten. tibialis Dej., nicht selten. Panagaeini. Panagaeus Latr. crux major L., selten. Lebiini. Lebia Latr. cyanocephala L., häufig. chlorocephala Hoffm., hfg. crux minor L., seltener. Metabletus Schmidt. truncatellus L. | foveatus Foure. | Dromius Schaum. linearis Ol., häufig unter Rinden. agilis F., hfg. unter Rinden. marginellus F., unter Pla- tanenrinde. quadrimaculatus L., n. selten. quadrinotatus Panz.,n.selten. bifasciatus Dj., selten. Demetrias Bonelli. atricapillus L., selten. Cymindis Latr. humeralis Fourc., coadunata L., nicht selten. n. selten. selt. an Sümpf. Odasanthini. Odacantha Payk. melanura F., selten. Brachynini. Brachynus Weber. erepitans L., häufig. explodens Dft., häufig. Dytiscidae. Haliplini. Brychius Thoms. elevatus Panz., nicht selten. Haliplus Latr., obliquus F., häufig. lineatus Aubé, selten. mucronatus Steph. flavicollis Sturm. variegatus Sturm, n. selten. lineatocollis Mrsh. ruficollis De Geer, häufig. fulvicollis Er. fuviatilis Aube, selten. Cnemidotus TI]. caesus Dft., nicht selten. Dytiseini. Hydropolina. Hyphydrus Il. ovatus L. (gibbus F.), häufig. Hygrotus Thoms. inaequalis F., hfg. versicolor Schaller (reticula- tus F.) decoratus Gyll., selten. Caelambus Thoms. impressopunctatus nicht selten. v. lineellus Gyll., selten. _Bidessus Sharp. geminus F. unistriatus 11. Deronectes Sharp. latus Steph. (ovatus Sturm), selten. Hydroporus Clairv. pietus F., häufig. granularis L., häufig. bilineatus Sturm, n. selten. lineatus F. halensis F., häufig. rufifrons Dft. angustatus Sturm, selten. Schaller, 174 palustrisL. (sexpunctatusF.), tristis Payk. [häufig. obseurus Sturm, selten. elongatulus Sturm, selten. marginatus Dft. planus F., häufig. nigrita F. (nivalis Redt.), hfg. memnonius Nicol. Laccophilina. Noterus Clairv. clavicornis De Geer, häufig. sparsus Msh. (crassicornis St.) Laccophilus Leach. variegatus Germ., häufig. obscurus Panz. (hyalinus Thoms.), häufig. interruptus Panz. (minutus Gyll. Colymbetina. Agabus Leach. bipustulatus L., häufig. chalconotus Panz. guttatus Payk., häufig. didymus Ol., häufig. paludosus F. uliginosus L. Sturmi Gyll. femoralis Payk. maculatus L., häufig. Ilybius Er. fuliginosus F., häufig. subaeneus Er., zieml. selten. ater De Geer, nicht selten. guttiger Gyll. Liopterus Aubé. ruficollis Schall. (agilis F., oblongus IL), häufig. Colymbetes Clairv. Grapii, Gyll. Rhantus Lacord. conspersus Gyll. (pulverosus Sturm.) notatus F. adspersus F. (agilis Lae.), hfg. 172 Cymatopterus Er. fuscus L., (striatus Aube.) Dytiscina. Hydaticus Leach. grammicus Germ. transversalis Bontop, selten. stagnalis F., selten, Graphoderes Thoms. bilineatus De Geer. einereus L. Acilius Leach. sulcatus L., häufig. Dytiscus L. latissimus L., selten. punctulatus F. marginalis L., häufig. v. conformis Kunze. circuméinctus Mr. Cybister Curtis. Röselii Fuessli, nicht selten. Gyrinidae. Gyrinus Geoftr. Auf der Ober- fläche des Wassers. minutus F., nicht selten. distinetus Aubé, selten. v. colymbus Er. natator Ahr., häufig. Orectochilus Lac. villosus F., nicht selten. Hydrophilidae. Hydrophilini. Limnebius Leach. picinus Mrh. (atomus Dft.) papposus Muls., selten. truncatellus Thunb., hfg. Hydrous Leach. aterrimus Esch. Hydrophilus Geoftr. caraboides L., häufig. Hydrobius Leach. fuscipes L., häufig. Helochares Muls. lividus Forst. Philhydrus Sol. melanocephalus Ol. affinis Thunbg. (minutus F.) testaceus F. DBerosus Leach. aericeps Curtis. luridus L., häufig. Chaetarthria Steph. seminulum Payk., n. selten. Laccobius Er. nigriceps Thoms. alutaceus Thoms. bipunctatus F. minutus L., häufig. Sphaeridiini. Cyclonotum Er. orbiculare F., Sphaeridium F. scarabaeoides L., häufig. bipunctulatum F., u Cercyon Leach. minutum F. ‚ häufig. lugubre Payk. haemorhoidale F. plagiatum Er. pygmaeum Ill., nicht selten. flavipes F., häufig. melanocephalum L., häufig. unipunctatum L., häufig. Paracercyon Seidl. anale Payk., nicht selten. Megasternum Muls. boletophagum Marsh., im Moos, selten. Cryptopleurum Muls. atomarium Ol., häufig in Schwämmen und Mist. ziemlich hfg. Helophorini. Empleurus Hope. nubilus F., nicht selten. Helophorus F. aquaticus L., häufig. griseus Herbst. granularis L., nicht selten. quadrisignatus Bach. nanus, Sturm. Hydrochus Leach. elongatus Schaller. carinatus Germ. Ochthebius Leach. Subg. Henicocerus Steph. exsculptus Germ., selten. Subg. Kolpochthebius Kiesw. punctatus Steph. Hydraena Kugel. riparia Kug., häufig. nigrita Germ. polita Kiesw., selten. gracilis Germ., selten. pulchella Germ. Georyssidae. Georyssus Latr. laesicollis Germ., selten. crenulatus Rossi. Parnidae. Elmini. In Quellen und Bächen unter Steinen. Limnius Müller. tubereulatus Müller. Elmis Latr. Mülleri, E. Volkmari Panz. Esolus Muls. pygmaeus Müll. angustatus Müll. parallelopipedus Müll. Lareynia Duv. obseurus Müll. aeneus Müll., häufig. Riolus Muls. subviolaceus Müll., häufig. cupreus Müll., häufig. nitens Müll. Parnini. Parnus F. prolifericornis F. 173 auriculatus Panz. nitidulus Heer. Heteroceridae. Heterocerus Fabr. fusculus Kiesw., häufig. laevigatus Panz. Staphylinidae. Aleocharini. An Cadavern, im Mist und in Pilzen. Falagriina. Autalia Leach. impressa Ol., in Pilzen. rivularis Grav, in Dünger und Moos. Falagria Steph. obscura Gr. sulcata Payk., häufig. thoracica Curtis. nigra Gr. Tachyusina. Calodera Gr. aethiops Gr. uliginosa Gr. Chilopora Kr. longitarsis Er. (femoralis Heer). cingulata Chr. Phloeopora Er. corticalis Er., u. Eichenrinde. Hygronoma Er. dimidiata Gr., Schaaren bei Schaffhausen. Drusilla Leach. canaliculata Er. (Myrmedo- nia canaliculata Heer.) Tachyusa Er. Subg. Tachyusa i. sp. balteata Er., nicht selten. constricta Er. coarctata Er., an Flussufern. Subg. Thinonoma Thoms. atra Gr., selten. 174 Dinaraea Thoms. Subg. Aloconota Thoms. gregaria Er. (immunita Er.) Subg. Dinaraea i. sp. angustula Gyll. aequata Er. Subg. Amischa Thoms. analis Er. Subg. Meotica Muls. exilis Er. Homalotina. Liogluta Thoms. (Atheta Er.) Subg. Plataraea Thoms. brunnea Fabr. (depressa Gr.) Subg. Alaobia Thoms. scapularis Sahlb. Subg. Geostiba Thoms. eircellaris Gr. Homalota Mannerh. (Atheta Thoms.) Subg. Bessobia Thoms. occulta Er. Subg. Anopleta Muls. corvina Thoms. (lepida Kr.) Subg. Halobrecta Muls. flavipes Er. (b. Formica rufa.) Subg. Hygroecia Muls. debilis Er. Subg. Metaxya Muls. elongatula Er. (terminalis Gyll.) Subg. Tetropla Muls. ochracea Muls. gagatina Baudi. nigritula Gr. häufig erythrocera Heer | im Mist Subg. Mycota Muls. sodalis Er. fungicola Thoms. (nitidicol- lis Fairm.) socialis Payk. xanthopus Thoms. (subline- aris Kr.) Subg. Atheta Thoms. validicornis Mark. (succicola Thoms.) Subg. Hilara Muls. palleola Er. Subg. Chaetida Muls. longicornis Gr. Subg. Datomicra Muls. celata Er. (indigena Heer), in Schwämmen. Subg. Dimetrota Muls. marcida Er., in Pilzen. atramentaria Gyll. Subg. Coprothassa Thoms. lividipennis Mannerh. Er. (melanaria Thoms.) Bolitocharina. Placusa Er. complanata Er. pumilio Er. (infima Thoms.) Sipalia Muls. ruficollis Er., unter Tannen- rinde. Bolitochara Mannh. lucida Gr. (elongata Heer, elegans Fairm.) obliqua Er. Gyrophaenina. Gyrophaena Mannh. pulchella Heer. nana Payk. congrua Er. (fasciata Bielz). affinis Sahlb. boleti L. minima Er. Encephalus Westw. complicans Westw., i. Wäld. Myrmedoniina. Myrmedonia Er. limbata Payk. humeralis Gr., bei Formica fuliginosa u. rufa. Dinarda Loe. Märkelii Ksw., bei Formica rufa und fusca. dentata Gr., bei Formica rufa. Lomechusa Gr. Subg. Atemeles Steph. paradoxa Steph. Subg. Lomechusa i. sp. strumosa Gr. Aleocharina. Aleochara Gr. Subg. Baryodma Thoms. nitida Gr. morion Gr. moerens Gyll. moesta Gr. bisignata Er. tristis Gr. (nigripes Müll.) Subg. Aleochara i. sp. fuscipes F. fumata Gr. (curta Sahlb.) Oxypodina. Oxypoda Mannh. Subg. Disochara Thoms. longiuscula Er. ruficornis Gyll., in Schwämm. luteipennis Er. opaca Gr. Subg. Demosoma Thoms. haemorhoa Märk. Subg. Mycetodrepa Thoms. alternans Gr., häufig in Schwämmen. Ocaleina. Ocalea Er., leben unt. Moos und Laub. badia Er. Ityocara Thoms.(ChiloporaKr.) longitarsis Er. (Homalota humeralis Heer.) Ilyobates Kr. nigricollis Payk. Gymnusina. Unter Baumrinde und Laub. Myllaena Er. brevicornis Matth. dubia Gr. Tachyporini. Leben in faulenden Stoffen und in Pilzen. 175 Hypocyptina. Hypocyptus Mannh. longicornisPk.(granulum Gr.) discoideus Er. Habrocerina. Habrocerus Er. capillaricornis Gr. Tachyporina. Leucoparyphus Kr. silphoides L., 1. in Pferdemist. Tachinus Gr. flavipes Er., häufig. v. dubius Gyll. collaris Gr. humeralis Gr., zieml. häufig. proximus Kr. rufipes Er. (pullus Gr.) fimetarius Gr. subterraneus Gr. (bicolor Gr.) Tachyporus Gr. Subg. Tachyporus i. sp. obtusus L., häufig. (Kr) abdominalis Gyll. (ruficeps chrysomelinus L., häufig. brunneusF. (abdominalisGr.) hypnorum F. v. marginatus Heer. Subg. Lamprinus Heer. haematopterus Kr. Conurus Steph. In moderndem Holz und unter Rinden. lividus Er. littoreus L. (pubescens Payk., bimaculatus F.) pubescens Gr. (sericeus Lac.) bipustulatus Gr. (bimacula- tus Gr.), häufig. binotatus Gr. Mycetoporina. Bolitobius Steph., leben in Schwämmen u. unt. Rinde. Subg. Lordithon Thoms. trinotatus Er. exoletus Er. 176 Subg. Bolitobius 1. Sp. atricapillus Gyll. lunulatus L. (pulchell. Mannh. Bryocharis Lac. analis Payk. (Dahlii Heer). Mycetoporus Mannh. Subg. Ischnosoma Thoms. splendidus Gr. Subg. Mycetoporus i. sp. lepidus Gr. (ruficornis Kr.) pronus Er. (forticornis Fauv.) niger Fairm. lucidus Er. Staphylinini. Xaniholinina. Leben unter Moos u. Laub. Othius Steph. fulvipennis Er. (fulgidus PK. fulminans Gr.) punctipennis Lac. (laeviuscu- lus Fauvel.) lapidicola Ksw. myrmecophilus Kiesw. Baptolinus Kr. alternans Gr. Leptacinus Er. batychrus Gyll. linearis Gr. Xantholinus Er. Subg. Gyrohypnus Steph. atratus Heer. ochraceus Gyll. ä punctulatus Der | Baune Subg. Xatholinus i. Sp. tricolor F. linearis Ol. glabratus Gr. Subg. Eulissus Mannh. fulgidus F. Staphylinina. An Cadavern und im Dün- ger,in Wäldern und Amei- sennestern. Philonthus Curtis. Subg. Philonthus ji. sp. laminatus Creutz., häufig. atratus Gr. (lucens Mannh.), hfo. aeneus L. (laticeps Zett.), hfg. cyanipennis F. politus F., häufig im Dünger. decorus Gr. lepidus Gr. (v. gilvipes Er.) albipes Gr. umbratilis Gr. fimetarius Gr. Gr.), häufig. cephalotes Gr. (megacepha- lus Heer.) corvinus Er. ebeninus Gr., häufig. coneinnus (varians Thoms.) sanguinolentus Gr. fumigatus Er. debilis Gr. opacus Gyll. (varians Er.) cruentatus Gmel. (bipustula- tus Panz.) discoideus Gr. (conform. Lee.) ventralis Gr. (immundus Gr.) nigrita Gr. fulvipes F. fumarius Gr. micans Gr. Subg. Rabigus Muls. pullus Nordm. Subg. Gabrius Steph. vernalis Gr. splendidulus Gr. astutus Gr. Subg. Bisnius Steph. procerulus Gr. prolixus Er. Ocypus, Kirby. Subg. Goërius Steph. olens Müll. ophthalmicus Scop. (cyaneus Payk.), häufig similis F. (nitens Faun.), hfg. (rigidicornis Subg. Ocypus i. sp. brunnipes F. (alpicola Er.) Subg. Pseudocypus Muls. fuscatus Gr. pieipennis F., häufig. aeneocephalus De Geer (cup- reus Rossi.) Subg. Anodus Nordm. [Er. compressus Marsh., var. cerdo edentulus Block (morio Gr.). Subg. Tasgius Steph. ater Gr. (nigripes Lac.) Leistotrophus Steph. Subg. Abemus Muls. fossor Scop. (fadiens Gr.) Subg. Platydracus Thoms. stercorarius Ol. latebricola Gr. (rupicolaKsw.) Subg. Trichoderma Muls. pubescens De Geer, i. Dünger. Subg. Leistotrophus i. sp. nebulosus F., hfg. murinus L. (inauratus Mannh.), häufig. Staphylinus L. caesareus Cederh. (erythrop- terus F.) Creophilus Steph. [im Dünger. maxillosus L., nicht selten Emus Curtis. hirtus L., im Dünger. Quediina. Im Mulm alt. Bäume, im Moos. Vellejus Mannh. dilatatus F., in den Nestern von Vespa crabro L. Quedius Steph. Subg. Raphirus Steph. attenuatus Gyll. [Thoms.) suturalis Ksw. (marginalis Subg. Sauridus Muls. modestus Ksw. (maurorufus Fauv.), Stein a. Rh. peltatus Er. (praecox Heer, fumatus Fauv.) pieipes Mannh. 177 Subg. Microsaurus Steph. laevigatus Er. (resplendens Thoms.) xanthopus Er. Subg. Quedius i. sp. (Microsaurus Muls.) fuliginosus Gr., hfg. molochinus Gr., häufig im Dünger u. unter Steinen. Heterothops Steph. quadripunctatus Gr. Acylophorus Nordm. glabricollis Lac. Paederini. Paederina. Sunius Steph. filiformis Latr. hfg. angustatus Payk. Payk.), häufig. neglectus Märk. Paederus Grav. Subg. Paederus i. sp., an sand. Orten. littoralis Gr., häufig. riparius L. (gregarius Scop.) longipennis Er. Subg. Paederidus Muls. sanguinicollis Steph. (longi- cornis Aubé.) ruficollis F., sehr häufig. gemellus Kr. (gracilis Scopaeina. Scopaeus Er. ErichsoniKol. (gracilis Fauv.) minimus Er. (bei Formica fusca und sanguinea.) didymus Er. Stilicus Latr. Unter Steinen u. Laub. similis Er. afinis Er. (orbiculatus Fauv.) rufipes Germ., häufig. subtilis Er. 178 Lathrobiina. Lithocharis Lac. Subg. Medon Thoms. brunnea Er. (megacephala Heer.) fuscula Mannh. (rufa Muls.) ripicola Kr. (fuscula Muls.) melanocephala F. Cryptobium Mannh. fracticorne Payk. Lathrobium Gr. In Grotten und an Flussläufen. Subg. Lathrobium i. sp. brunnipes F. (punctatum Fvl.) elongatum L., zieml. häufig. rufipenne Gyll. laetipenne Heer. longulum Heer. fulvipenneGr.(alpestreHeer.) Subg. Lobrathium Muls. multipunctatum Gr. (lineare Gr.) häufig. Subg Domene Fauvel. scabricolle Er. Stenini. Dianous Curtis. coerulescens Gyll. Stenus Latr., an Pflanzen und unter Moos. Subg. Stenus i. sp. guttula Müll. (geminus Heer.) longipes Heer. biguttatus L., häufig. stigmula Er. bimaculatus Gyll. Juno F. (boops Gr.), häufig. ater Mannh. (maurus Mannh.) boops. Gyll. Subg. Nestus Rey. declaratus Er. (eireularis Gyll.) pusillus Er. ruralis Er. buphthalmus Gr. canaliculatus Gyll. morio Gr. (trivialis Kr., ae- qualis Muls.) argus Gr. (opticus Gyll.) fuscipes Gr. (femorellusZett.) Subg. Hemistenus Rey. plantaris Er. (pallitarsis Fvl.) subimpressns Er. (pubescens Fauv.) filum Er. (flavipes Fauv.) bifoveolatusGyll.(planousEr.) rusticus Er. (picipes Fauv.) impressus Germ. (angustulus Heer.) flavipes Er., häufig. Subg. Tesnus Rey. opticus Gr. Subg. Hypostenus Rey. contractus Er. (fornicatus Fauv.) latifrons Er. tarsalis Ljungh. cicindeloides Gr. oculatus Gr. Euaesthetini. Euuesthetus Gr. scaber Gr. (bipunctatus Ljungh). Oxytelini. Trogophloeina. Deleaster Er. dichrous Gr. Syntomium Er., unbestimmt. Trogophloeus Mannh. fuliginosus Gr. bilineatus Er. Charp). punctatellus Er. corticinus hfg. (Erichsonis Oxytelina. Coprophilus Latr. striatulus F. Aploderus Steph. (Phloeonaeus Er.) caelatus Gr. Platystethus Mannh. Subg. Platystethus i. sp. cornutus Gr., häufig. nodifrons Sahlb. Subg. Pyctocraerus Thoms. morsitans Payk. (arenarius Fauv.) Oxytelus Gr. insecatus Gr. montivagus Heer (terrestris Heer). nitidulus Gr. complanatus Er. (depressus Gyll.) depressus Gr. (tetracarinatus Fauv.), häufig. Caccoporus Thoms. piceusL. (humilis Heer), hfg. Bledius Mannh. Subg. Bledius i. sp. bicornis Ahr. opacus Er. (castaneipennis Mnnh.), häufig. Subg. Bargus Schiödte. pallipes Gr. littoralis Heer. Omaliini. Acidota Leach. cruentata Mannh. Phloeostiba Thoms. plana Payk. Omalium Gr. Subg. Phloeonomus Heer. minimus Er. pusillus Gr. (punctipenne Thoms.) Subg. Omalium i. sp. fossulatum Er. (excavatum Fauv.) rivulare Gr., häufig. 179 Subg. Etheotassa Thoms. (Xylodromus Rey.) depressum Gr. coneinnum Mesh. Subg. Phyllodrepa Thoms. florale Payk. v. maculicorne Heer. brunneum Gr. (atrum Heer). iopterum Steph. (lucidum Er.) Acrolocha Thoms. amabilis Heer. striata Gr. Amphichroum Kr. hirtellum Heer, Randen bei Schaffhausen. Lathrimaeum Er. fusculum Er. melanocephalum Ill. cephalum Heer). atrocephalum GYyll. (melano- cephalum Msh., Heer). Anthobium Steph. Subg. Eusphalerum Kr. abdominale Gr. triviale Er. (primulae Fauv.) florale Gr. minutum F. (appendiculatum Heer). atrum Heer (nigrum Er.) limbatum Er. seutellare Er. Fauv). sorbi Gyll., häufig. ophthalmieum Payk. (palli- dum Gr.), häufig. Subg. Anthobium i. sp. longipenne Er. Lesteva Latr. pubescens Mannh. obseura Payk. (bicolor Er., longelytrata Fauv.) punctata Er., Kr. (muscorum Duv.) v. riparia Heer. Geodromicus Redt. plagiatus F. (atro- (torquatum 180 Anthophagus Gr. bicornis Block. (armiger Grv.) praeustus Müll. caraboides L. (palustris Heer). Proteinini. Megarthrus Steph. depressus Payk. denticollis Beck. collis Er.) hemipterus II. Proteinus Latr. atomarius Er. (clavicornisF'v.) brachypterus Fr. (laevicolle Heer), hfg. i. Schwämmen. macropterus Gr. (margini- Phloecharini. Phloeocharis Mannh. subtilissimaMannh.,anBaum- schwämmen u. unt. Rinde. Micropeplidae. Micropeplus Latr. porcatus.F.(sulcatus Herbst.) Pselaphidae. Glavigerini. Leben unter Ameisen. Claviger Preissl. testaceus Preyssl, bei Ameisen (Lasius flavus). Pselaphini. Bryaxina. Bryaxis Leach. sanguinea L. fossulata Reichb., häufig im Moos. Reichenbachia Leach. juncorum Leach. impressa Panz. Pselaphina. Bythinus Leach. bulbifer Reichb. elavicornis Panz. (nigrinus Muls.) Burelli Denny. securiger Reichb. nigripennis Aube. puncticollis Denny. Pselaphus Herbst. Heisei Herbst. Trimium Aube. brevicorne Reichb. Euplectus Leach. ambiguus Reichb. Scydmaenidae. Scydmaenini. Euconnus Thoms. Subg. Euconnus i. sp. hirticollis Ill. (minutus F.) nanus Schaum. (exilis Schaum.) Subg. Tetramelus Motsch. pubicollis M. et K. Scydmaenus Latr. scutellaris M. et K. collaris M. et K. pusillus M. et K. (crassima- nus Reitter). Cephenniini. Cephennium M. et K. thoracicum Müller. Silphidae. Silphini. Suüpha L. Subg. Phosphuga Leach. atrata L., gemein. laevigata Sulz. (polita Sulz.) Subg. Silpha i. sp. obscura L., häufig. Subg. Xylodrepa Thoms. quadripunctata L., n. selten auf Bäumen. Subg. Aclypea Reitter. undata Müller. . Par \ PR 7: Subg. Thanatophilus Leach. rugosa L., häufig. dispar Herbst. sinuata F., häufig. Subg. Oiceptoma Leach. thoracica L., hfg. Subg. Necrodes Leach. littoralis L., ziemlich hfg. Necrophorus F. germanicus L., in menschl. Excrementen. humator F., an Leichen. vespillo L., gemein. interruptus Steph. (fossor Er.) sepultor Charp. (obrutor Er.) Catopini. Leben in faulenden Substan- zen und in Pilzen. Colon Herbst. Subg. Colon i. sp. viennense Herbst. Subg. Myloechus Latr. calcaratum Er. angulare Er. brunneum Latr. Catops Payk. Subg. Ptomaphagus Ill. sericeus Panz. häufig. Subg. Sciodrepa Thoms. fumatus Er. (agilis F.), hfg. Subg. Catops. i. sp. picipes F., in Schwämmen hfg. fuscus Panz. (sericeus Payk.) nigricans Spence. morio F. (sericeus Gyll.) coracinus Kellner (femoralis Thoms.) Choleva Latr. agilis Ill. (fuscus Gyll.) elongata Payk. (lucidicollis Ritr. Anisotomidae. Agathidiini. Agathidium NI]. nigripenne Krg. 181 atrum Payk. In faulenden Pflanzenstoffen. seminulum L. badium Er. marginatum Sturm. varians Beck. rotundatum Gyll. Amphicyllis Er. globus F. (ruficollis Ol.) Liodes Schmidt. (Anisotoma Ill.) castanea Herbst. orbicularis Herbst. Anisotomini. Agaricophagus Schmidt. cephalotes Schm. Anisotoma Schmidt Latr.) parvola Sahlb. cinnamomea Panz. dubia Klug. badıa Sturm. ovalis Schmidt. brunnea Sturm. calcarata Er. Triepkei Schmidt. pallens Sturm. flavescens Schmidt. Colenis Er. dentipes Gyll., nicht selten. Triarthon Schmidt. Märkelii Schm. (Anisotoma crassicornis Heer). Cyrtusa Er. pauxilla Schmidt. (Liodes Clambidae. Clambus Fischer. pubescens Redt., im Moos. Trichopterygidae. Ptenidium Er. apicale Er. Ptilium Er. minutissimum Heer. 182 Trichopteryx Kirby. atomarium De Geer. Scaphidiidae. Scaphidium Ol. quadrimaculatum Ol. Scaphisoma Leach. agaricinum L., hfg. Phalacridae. Phalacrus Payk. grossus Er. corruscus Panz., hfg. Olibrus Er. aeneus II. millefolii Payk. affinis Sturm. liquidus Er. corticalis Panz., häufig unt. Rinden. bieolor F., sehr häufig. Stilbus Seidlitz. oblongus Er. atomarius L. Erotylidae. Triplax Payk. russica L. Cyrtotriplax Crotsch (Tritoma EB.) | bipustulata F. Endomychidae. Endomychus Panz. coceineus L. Lycoperdina Latr. bovistae F. Telmatophilidae. Telmatophilus Heer. caricis OL, auf Carex und Sparganium. Q Leu 1: LI Sparganii Ahr., auf Sparga- nium hfg. Cryptophagidae. Atomariniini. Atomaria Thoms. Subg. Anchicera Thoms. turgida Er. analis Er. nigripennis Payk. (pulchella Heer). atra Herbst, häufig. pusilla Payk., häufig. fuscata Sch. munda Er. Subg. Atomaria i. sp. linearis Steph. (pygm. Heer). nana Er. (fimetaria Heer, nigriventris Rttr.) Cryptophagini. Cryptophagus Herbst. Subg. Micrambe Herbst. vini Panz. v. villosus Heer. Subg. Cryptophagus i. sp. pubescens Sturm. subdepressus Gyll. (depres- sus Thoms.) scanicus L. (patruelis Sturm). dentatus Herbst (pallidus Sturm). fumatus Gyll. cellaris Scop., häufig. afhnis Sturm. pilosus Gyll. lycoperdi Herbst (fungorum Panz.). Antherophagus Latr. - nigricornis (silaceus F.), auf Salvia glutinosa. silaceus Herbst. pallens Ol. Engini. Engis Payk. bipustulata Thunbg. Sphindini. Sphindus Chevrolat. hispidus Payk. (dubius Gyll. humeralis Mink). Nitidulidae. Brachypterini. Brachypterus Kug. gravidus Ill. (pulicarius Gyll. lineariae Steph.), hfg. cinereus Heer. urticae F. (scutellatus Panz.), häufig. Carpophilini. Carpophilus Leach. [Pz.) 6pustulatus F. (abbreviatus Nitidulini. Epuraea Er. florea Er. (aestiva 111.), hfg. aestiva L. (oehracea Er.), hfg. deleta Er. (silacea Heer). silacea Herbst. melina Er. (depressa Ill.) immunda Er. obsoleta F., häufig. angustula Er. oblonga Herbst. Micrurula Rttr. (Mieruria Rttr.) melanocephala Marsh. (ferru- ginea Heer, brunnea Heer). Omosiphora Rttr. limbata F. (Scalitzkyi Rttr.) Nitidula F. carnaria Schaller (quadripu- stulata F.) bipustulata L. obscura F. Soronia Er. punctatissima Ill. (ferruginea Laich.) grisea L. (varia F., variegata OL), zieml. hfg. Amphotis Er. marginata F., zieml. hfg. 183 Omosita Er. depressa L. (sordida F., va- ria Ol.) discoidea F. colon L., hfg. Meligethini. Pria Steph. dulcamarae Ill. Steph.) Meligethes Kirby. rufipes Er., hfg. lumbaris Sturm. coracinus Sturm. brassicae Scop. (aeneus F.), hfg. viridescens F., hfg. subrugosus Gyll. (substrigo- sus Er.), hfg. brunnicornis Sturm, selten. viduatus Sturm (aestimabilis Rttr.), hfg. pedieularius Gyll., hfg. serripes Gyll. lepidii Mill. umbrosus Sturm, hfg. maurus Sturm, hfg. picipes Sturm. obseurus Er. (palmatus Er.) bidentatus Bris. erythropus Gyll., hfg. Odontogethes Reitter. hebes Er. (olivaceus Heer, Sturm). Pocadini. Thalycra Er. fervida Gyll. (sericeus Sturm). Pocadius Er. ferrugineus F., häufig in Bo- visten. Cychramus Kug. luteus Ol., hfg. quadriqunetatus Herbst (co- lon F.) fungicola Heer. (truncatella Mitteliungen der schweiz. entom. Gesellschaft. Bd, XI, Heft 4. 11 184 Ipini. Cryptarcha Shuck. strigata F. (undata Ol.) Tps EF. (Glischrochilus Murray). ferrugineus L. quadripustulatus L. (4-punc- tatus De Geer). quadriguttatus Ol. Rhizophagini. Rhizophagus Herbst. grandis Gyll. depressus F. politus Hellw. parallelocollis Gyll., auf Kirchhöfen. dispar Payk. bipustulatus F., sehr hfg. Cucujidae. Cucujini. Pediacus Shuck. depressus Herbst. Laemopkloeus Lap. monilis F. (bimaculatus Ol.) testaceus F. duplicatus Wltl.,unt. Eichenr. pusillus Schh. (minutus Ol.) clematidis Er., hfg. auf Cle- matis vitalba. Hyleotini. Hyleota Latr. (Brontes F.) planata L. (flavipes F., pal- lens F.) Prostomini. Prostomis Latr. mandibularis F., sehr selten (Stein am Rhein). Silvanini. Silvanus Latr. similis Wesm. (fagi Guér). bidentatus F. (laricis Chevr.), unter Kiefern- u. Eichenr. unidentatus F., hfg. u. Rind. Lyctidae. Lyctus F. pubescens Panz. (bicolor Co- molli). Trixagidae. Trixagus Kug. (Byturus Latr.) fumatus F., hfg. in Blumen. tomentosus De Geer, häufig in Blüten. Mycetophagidae. Tritoma Geoffr. gus Hellw). atomaria F. Litargus Er. connexus Fourc. (bifasciatus F., signatus Panz.), an Zäunen und unt. Rinden. Typhaea Kirby. fumata L. (testacea F., varia- bilis Herbst), sehr hfg. Colydiidae. Golydiini. Colydium F. filiforme F., u. Eichenrinde. (Mycetopha- Synchitini. Ditoma Herbst. crenata Herbst, hfg. Cicones Curtis. variegatus Hellwig. Colobicus Latr. marginatus Latr. (emargina- tus Er.), u. Nussbaumrinde. Coxelini. Coxelus Latr. pictus Sturm, selten. Myrmecoxenini. Myrmecoxenus Chevr., bei For- mica rufa. subterraneus Chevr. Cerylonini. Cerylon Latr. histeroides F., hfg. angustatum Er. Lathridiini. Monotoma Herbst. quadrifoveolata Aubé. picipes Herbst(scabra Kunze), unter Fichtenrinde. Dasycerus Brongn. suleatus Brongn., im Moos u. abgefallenen Laub. Lathridius Herbst. lardarius De Geer (dilaticol- lis Motsch.) angusticollis Gyll. (angulatus Mannh.) alternans Mannh. rugicollis Ol. constrietus Gyll. Mannh.) Eniemus Thoms. anthracinus Mannh. collis Thoms.) minutus L. (porcatus Herbst, gemellatus Mannh.), hfg. (ineisus (brevi- transversus Ol. (sculptilis Gyll.), hfg. Cartodere Thoms. elongata Curtis. (clathrata Mannh.) ruficollis Msh. (exilis Mannh.) Corticaria Mannh. pubescens Gyll. (piligera Mh). bella Redt. (latericia Mannh.) elongata Gyll. transversalis Mannh., hfg. distinguenda Comolli. gibbosa Herbst., hfg. similata Gyll. (subtilis Manh.) fuscula Gyll. x truncatella Mannh., nicht sel- ten, im Moos. 185 Mycetaeini. Mycetaea Marsh. hirta Msh., hfg. Alexia Steph. pilifera Müll. (Reitt., Ormay). Dermestidae. Dermestes L. murinusL.(nebulosusDeGeer, catta Panz.), hfg. laniarius Ill (afiinis Gyll.) undulatus Brahm. (variegatus Brill.) lardarius L., schädlich. bicolor F. Attagenus Latr. Subg. Attagenus i. sp. pellio Z., sehr häufig. vigintiguttatus F., nicht sel- ten, auf Blüten. pantherinus Ahr., Schleitheim im Kt. Schaffhausen. Subg. Hadrotoma Er. nigripes F. (rufitarsis Panz.) Trogoderma Latr. versicolor Creutz. Anthrenus Geoftr. verbasci Z. (varius F.), sehr häufig in Sammlungen. scrophulariae L. (histrio F., verbasci Herbst), sehr hfg. pimpinellae F., hfg. museorum L., hfg. fuscus Latr. (claviger Er.), ziemlich hfg. Trinodes Latr. hirtusF. (pilosus Herbst), die Larve verzehrt die Frucht von Rubus idaeus. sehr häufig u. Byrrhidae. Limnichini. Limnichus Latr. pygmaeus Sturm (sericeus Steph.) 186 incanus Kiesw. sericeus Dft. Byrrhini. Pedilophorus Steph.(Morychus). aeneus F. nitens Panz. (aeneus Ol). Cistela Geoffr. (Gytilus Er.) sericea Först. (maculata Hrbst., varia F.), hfg. Cistela Geoffr. (Byrrhus L.) luniger Germ. pilula L., sehr hfg., die Farbe der Flecken ist sehr ver- änderlich. Syncalypta Steph. setosa Waltl. Nosodendrini. Nosodendron Ol. fasciculare Ol. Histeridae. Im Dünger. Histerini. Platysoma Leach. frontale Payk. (marginatum Thoms.) compressum Herbst (depres- sum F.), hfg. u. Tannenr. oblongum F. angustatum E.-H. Hister L. Subg. Hister i. sp. 4maculatus L., hfg. unicolor L., hfg. quadrinotatus Scriba. merdarius Hoffm. cadaverinus Hoffm., hfg. neglectus Germ. carbonarius E.-H., hfg. stereorarius E.-H., hfg. fimetarius Herbst. purpurascens Herbst, hfg. uncinatus Ill. bisexstriatus F. (parvus Gyll.) Subgenus Atholus Thoms. corvinus Germ. bimaculatus L., hf. i. Dünger. duodecimstriatus Schrank. Paromalus Er. flavicornis E.-H. Hetaerini. Hetuerius Er. ferrugineus Ol. Kug.) (quadratus Saprinini. Saprinus Er. Subg. Saprinus i. sp. nitidulus F. aeneus F, Subg. Hypocaccus Thoms. quadristriatus E.-H. (ruficeps Dft.) Gnathoncus Duv. rotundatus Ill. Il). Onthophilus Leach. striatus Forster (sulcatus OL.) (nannetensis Abraeini. Plegaderus Er. caesus Herbst. Lucanidae. Lucanini. Lucanus U. cervus L., nicht selten. v.capreolus Sulz., häufiger als die Stammform. Dorcus Mac Leay. parallelopipedus L., hfg. Platycerus Geoffr. caraboides L., hfg. Sinodendrini. Sinodendron Hellw. eylindricum L., hfg. EEE N Eee BETEN Lu EB dé ln nn à où 10 äh ah hl du Ba N dont ot ln di Gr fie dé el ann Aesalini. Aesalus F. searabaeoides Panz. Scarabaeidae. Coprini. Onthophagus Latr. Schreberi L. taurus L., nicht selten. vertieicornisLaich.(nutansF.) fracticornis F., hfg. coenobita Herbst, hfg. vacca Er. ovatus L., hfg. nuchicornisL.,hfg.(xiphiasF.) lemur F. Aphodiini. Aphodius T1. Subg. Teuchestes Muls. (Otopho- rus Muls.) haemorhoidalis L., hfg. v. sylvaticus Ahr., gemein. Subg. Aphodius i. sp. seybalarius F. fimetarius L. (rufiventris Prel- ler), hig. granarius L. Sturm), hfg. ater De Geer, nicht selten. piceus Gyll. (alpicola Muls.) sordidusF. (4punctatus Panz.) hfo. rufus Moll., zieml. hfg. nitidulus (merdarius Panz.) merdarius F.(foliorum Panz.), hie. inquinatus F., hfg. prodromus Brahm., hfg. pubescens Sturm. scrofa F. quadrimaculatus L. (quadri- pustulatus F.) rufipes L., hfg. depressus Kug. (carbonarius 187 lividus Payk., (rufipes F., nigripes Heer), hfg. Subg. Ammoecius Muls. brevis Er. Subg. Plagiogonus Muls. arenarius Ol. Heptaulacus Muls. testudinarius F. Oxyomus Lep. porcatus F., hfg. im Dünger. Rhyssemus Muls. germanus L. (asper F.) Trogini. Pros. sabulosus L. (femoratus De Geer), gemein. scaber L. (hispidus Payk.) Geotrupini. Odontoeus Klug. armigerScop.(inobilicornisF.) Geotrupes Latr. | sylvaticus Panz., hfg. 1. Wäld. mutator Msh. spiniger Msh. (coriarius Er.) stercorarius L. (putridarius Er.), hfg. Melolonthini. Melolontha 1. hippocastani L., stellenw. hfg. vulgaris F., gemein, Färbung des Halsschildes öfter rötl. Rhizotrogus Latr. aestivus Ol. maculicollis Vill. Amphimallus Muls. solstitialis L., gemein. ater Herbst (fuscus Scop.) ruficornis F. (paganus Ol.) Serica Mac Leay. brunnea L. (fulva De Geer), zieml. hfg. holosericea Scop., zieml: hfg. 188 Anomalini. Anomala Sam. aeneaDeGeer (FrischiiF.)hig. Phyllopertha Kirby. horticola L., sehr gemein. v. ustulatipennis Vill., selten. Anisoplia Serville. bromicolaGerm. (arvicola Er.) Hoplia All. philanthus Silv. (argentea Gyll., pulverulenta Ill., fa- rinosa Thoms.), hfg. farinosa L. (squamosa F.), sehr hfg. Cetonini. Oxythurea Muls. hirta Poda (hirtella L.), sehr hfg. Cetonia F. Subg. Potosia Muls. marmorata F. speciosissima Scop. (fastuosa F.) -floricola Herbst (metallica Herbst, aenea And.), hfg. Subg. Cetonia 1. sp. aurata L. (aenea Herbst), sehr hfg. Valgini. Valgus Seriba. hemipterus L., hfg. Trichiini. Osmoderma Serv. eremita Scop., selten. Gnorimus Serv. nobilis L. (viridulus De Geer), hfg. Trichius F. fasciatus L., hfg. Buprestidae. Ancylocheira Esch. rustica L., selten. Anthaxia Eschscholz. Cichorei Boisd. et Lac (auf Achillea millefolium), selt. candens Panz., aufOrchideen, selten. salieis F., auf Eichenholz. quadripunctata Lap. Gor.,hfg. var. angulicollis Küst., Schaft- hausen, selten. var. Godeti Lap. Gor. morio Mannh., nicht selten. sepulchralis Boisd. et Lac. v. helvetica Stierl., selten. Chrysobothris Eschscholz. Solieri Lap., selten. Agrilus Sol. biguttatus F. Piller), selten. integerrimus Ratz. (auf Daphne mezereum). sinuatus Ol., auf Weissdorn. pratensis Ratz., auf Eichen. betuleti Ratz., a. jung.Birken. viridis L.,a. Weid. u. Buchen. var. fagi Ratz. (quereinus fagi Redt.) aurichalceus Redt. hyperici Creutz., auf Hype- ricum perforatum. laticornis Ill. angustulus Ill. coeruleus Rossi, auf Eichen. Aphanisticus Nerv. emarginatus F. Trachys F. minuta L., hfg. auf Eichen. pumila Ill., auf Marrubium. v. scrobiculata Meg. nana Herbst, auf Geranium sanguineum. troglodytes Schh. (pannonicus P EU # £ € Eucnemidae. Trixagini. Trixacus Kug. dermestoides L., hf. carinifrons Bouv., n. selten. Elateridae. Lacon Cast. murinus L., hfg. Drasterius Esch. bimaculatus F., selten. Elater L. (Ampedus Germ.) sanguineus L., unter Rinden ziemlich hfg. praeustus F., selten. sanguinolentus (Schrank), ephippium Redt.), selt., auf Kiefern. erocatus Geoffr., zieml. selt. balteatus L., unter der Rinde von Laub- u. Nadelholz. pomorum Geoffr., nicht selt. unter Rinde. elongatulus F., selten. elegantulus F., auf Eichen. sinuatus Germ., selten. erythrogonus Müll.,selten. In faulem Holz. concolor Stierlin, sehr selten. aethiops Lac. v. scrofa Germ., selten. Ischnodes Germ. sanguinicollis Panz., selten. Megapenthes Kiesenw. tibialis Lae., selten. Cryptorhypnus Esch. Meyeri Stierlin, selten. tenuicornis Germ., selten. minutissimus Germ., selten. meridionalis Cast. (lapidicola Ksw.) quadriguttatus Cast., hfg. Cardiophorus Esch. thoracicus L., auf Kirsch- bäumen hfg. 189 discicollis Er. ebeninus Germ. nigerrimus Er. rubripes Germ. Melanotus Esch. (Cratonychus Lac.) brunnipes Germ., n. selten. niger F., hfg. castanipes Payk. Limonius Esch. minutus L., nicht selten. cylindricus Gyll., auf Kiefern hfg. nigripes Gyll., hfg. parvulus Panz., nicht selten. lythrodes Germ., gemein. Bructeri Panz., nicht selten. Athous Esch. mutilatus Rosh., selten im Schilf. niger L., hfg. vittatus F., hfg. v. Oskayi Friv., nicht selten. haemorhoidalis F., sehr hfg. subfuscus Müller, hfg. auf Salix caprea. montanus Cand.,selt. Randen. Corymbites Latr. Subg. Corymbites i. sp. virens Schrenk. var. signatus Panz. cupreus F., v.aeruginosus F., selten. pectinicornis L., hfg. Subg. Calosirus Thoms. haematodes F., hfg. sulphuripennis Germ. Subg. Actenicerus Ksw. sjaelandieus Müll. (tesselatus F.), nicht selten. Subg. Liotrichus Kiesw. affinis Payk. quereus Gyll. Subg. Diacanthus Latr. latus F., nicht selten. impressus F. 190 aeneus L., hfg. v. germanus L., nicht selten. bipustulatus L. Subg. Hypoganus Ksw. cinctus Payk., selten. Subg. Tactocomus Ksw. tesselatus L., nicht selten. Ludius Latr. ferrugineus L. Agriotes Esch. gallicus Latr., selten. sobrinus Ksw. pallidulus Ill., nicht selten. ustulatus Redt., hfg. auf Um- belliferen. v. gilvellus Igl., a. Umbellif. v. piceus Meg., a. Umbellit. obseurus L., hfg. lineatus L., hfe. sputator L. (graminicola Redt.), hfg. pieipennis Chaud. (styriacus Redt.), nicht selten. Dolopius Esch. marginatus L., gemein. Sericus Esch. (Sericosomus Rdt.) brunneus L., hfg. subaeneus Redt. (xanthodon Märk.), hfe. Synaptus Esch. filiformis F., hie. Adrastus Esch. humilis Er. lateralis Er. pusillus F. | Campylus Fischer Piller.) rubens Piller. linearis L., hfg. v. mesomelas L. Dascillidae. Daseillini. Dascillus Latr. cervinus L., hfg. Cyphonini. Helodes Latr. minuta L., v. laeta Panz., hfg. marginata F. Microcara Thoms. testacea L. (livida F., Ksw.) Cyphon Payk. variabilis Thunb. (laeviven- tris Tourn.) padi L., sehr hfo. Paykulli Guer. (grandis Tourn., nitidulus Thoms.), an sumpfigen Stellen. coarctatus Payk. (Barnevillei. elongatus Tourn.), hig. Prionocyphon Redt. serricornis Müll. (serraticor- nis Gyll.), sehr selten. Seirtes IL. hemisphaericus L., hfg. orbieularis Panz. Eubria Latr. palustris Germ., gemein. (Denticollis Anzeigen. Von der Fauna insectorum Helvetiae sind bis jetzt folgende Teile erschienen: + 1. Orthoptera: Die Orthoptern der Schweiz. Von Dr. Schoch Fr. 1. 20 … 2. Neuroptera: . Planipennia. Von Dr. Schoch N 1 - Perliden. Von Dr. Schoch PEER ey, . Libellen. Von Dr. Fr. Ris | - Familie Tipulidae. Von Prof. Dr.Huguenin „3 . Die Familie der Fliegen., die Genera der Waffenfliegen, Bremsen, Schwebfliegen und Raubfliegen und Arten der Waffenfliegen. MOB DEA DORE a ER BEE U 4. Hymenoptera: 1. Einleitung und Chrysididae. Von E. Frey- PONS DA OH a De BE NE M 2. Diploptera. Von Dr. A. v. Schulthess Rech- 3 berg. 1. held (rérpten) PNR EE Ve £ Be (Schlüsse)... EL LAU. (> rg | 3. Apidae. Von E. Frey-Gessner. I. Bd. Einleitung. Festimmungstabelle der Gattungen. Bombus, Psithyrus, Sphecodes, d Prosopis, Colletes, Halictus, Andrena. Bogen 1—19 „ 9.50 . 20 D 2 ND pa 3. Diptera: 5. Coleoptera: Emiss. 1900. I. Band: Cicindelidue, Carabidae, Dytiscidae, Gy- rinidae, Hydrophilidae, Georyssidae, Par- nidae, Heteroceridae, Lucanidae, Scara- baeidae, Dermestidae, Byrrhidae, Histeridae, Mieropeplidae, Nitidulidae, Trixagidae, Tro- gositidae, Peltoidae, Mycetophagidae, Pha- lacridae, Cucujidae, Colydiidae, Cryptopha- 4 gidae, Telmatophilidae, Erotylidae, Endo- mychidae, Scydmaenidae, Scaphidiidae, Cory- lophidae, Trichopterygidae, Sphaeridiidae, Clambidae, Anisotomidae, Silphidae, Psela- phidae, Staphylinidae, Anobiidae (42!/, Bg.). Bearbeitet von Dr. G. Stierlin. 1900. Preis für Mitglieder er UDS ” »Nichtautglseder 20m La Emiss. 1900. II. Band: (I. Band bald vergriffen.) Buprestidae, Elateridae, Eucnemidae, Cantharidae,Cleridae, Bruchidae, Byrrhidae, Sphindidae, Lyctidae, Bostrichidae, Ciidae, Tenebrionidae, Alleculidae, Lagriidae, Me- landryidae, Mordellidae, Rhipiphoridae, Me- N loidae, Pyrochroidae, Anthicidae, Oedemeri- f % dae, Pythidae, Curculionidae, Apioridae, % Bruchidae, Scolytidae, Cerambycidae, Chry- i somelidae, Coccinellidae (42 Bogen). Bearbeitet von Dr. G. Stierlin. 1900 . . „12. — À Die genannten Arbeiten sind zu den bezeichneten Preisen vom Bibliothekar: Dr. Theod. Steck, naturhistor. Museum, Bern, zu beziehen. 3 Nm S| oO u Vorstand der Gesellschaft pro De Präsident: Herr Prof. Dr. M. Standfuss, Zürich V. Vice-Präsident : „ Dr. A. v. Schulthess-Rechberg, Zürich I. Aectuar: » .Ludw. Paravicini, Basel. Cassier: „ ©. Hüni-Inauen, Zürich V. Redactor und | Bibliothekar: Beisitzer: » Dr. Th. Steck, naturbist. Museum in Bern. Prof. Dr. E. Bugnion, Lausanne. E. Frey-Gessner, Gent. Dr. F. Ris, Rheinau. „ Dr. G. Stierlin, Schaffhausen. Cassa-Revisoren: Vakant. LESC Alle ausserhalb der Schweiz wohnenden Mitglieder haben den Jahres- beitrag von Fr. 7.— direkt an den Kassier im Laufe des Monats Januar einzusenden, widrigenfalls ihnen die Mitteilungen nicht mehr zugeschickt | werden. sind von nun an zu ermässigten Preisen zu beziehen bei der Buchhandlung Hans Koerber (vorm. Huber & Co.) in Beru (soweit Vorrat). Dagegen können die Mitglieder wie bisanhin direkt vom Kassier nachbeziehen: Einzelne Hefte der Bände VII bis IX (ohne Fauna) id Einzelne Hefte der Bände X u. XI. Preis der Hefte ver- schieden. Die Fauna coleopterorum helvetica, Æmiss. 1867 PR VE 0e Das Supplement dazu 1883 ae el! Stierlin s Fauna coleopt. helv. I. Theil’ 1900 BE Favre’s Faune du Valais (Lepid.) Nichtmitglieder haben sich für einzelne Hefte der Bände II— "xlan ue Buchhandlung Hans Koerber zu wenden, welcher der kommissionsweise Vertrieb der Hefte übertragen worden ist. Bibliothek-Reglement. 81. Der Sitz der Bibliothek ist gegenwärtig Bern. $ 2. Die Bände II bis VI der Mitteilungen oder einzelne Hefte derselben Br Die Benützung der Bibliothek ist jedem Mitglied unentgelt- | lich gestattet, doch fällt das Porto zu seinen Lasten. $ 3. Alle Bücher sollen direkt an den Bibliothekar zurückgesandt werden und dürfen ohne diese Mittelperson nicht unter den Mitgliedern zirkulieren. Alle Bücher sind jeweilen auf den 15. Dezemberjeden Jahres dem Bibliothekar zur Bibliothek-Revision franko einzusenden. Beschmutzte, tief eingerissene, _ „ln en en defekte oder beschriebene undangestricheneBücherwerdennichtretourgenom- | ” : men. Deren Preis und Einband sind vom betreffenden Mitglied zu vergüten. SA. Wird von einem Mitglied ein Werk verlangt, das in Händen eines Sa andern Mitgliedes sich befindet, so muss das Desiderat innert Monatsfrist vom Tage der erfolgten Rückforderung an eingesandt werden. Die Gesellschaften und Privaten, die mit der schweiz. entom. Gesell- | 4 schaft in Schriftenaustausch stehen, werden ersucht, künftighin alle Sendungen direkte an unsern Bibliothekar, Herrn Dr. Theodor Steck, naturhistor, Museum in Bern, einzusenden. ‘bia Er NGEN von. x Mer . Inha be REN a Dr. G. bc, M de RER . Bitte an die nee nr : ‚Verzeichnis Sn, ee und à Tchneumoniden a 1% Aucherpkeprachung . Hymenoptera Have Von E. Frey- “Gessner f ad M ae ann Mittihngen ler SW. enlomolog. asellschaft Bd. XI, Heft 5.] Redigiert von Dr. Theod. Steck in Bern. [Dezember 1906. Das Recht der Uebersetzung in fremde Sprachen behält sich der Verein vor. Coleopteren-Fauna der Gegend von Schalfhausen. | Von Dr. 6. Stierlin, Schaffhausen. II. Teil. Malacodermata — Cantharidae. Lyeini. Homalisus Geoffr. suturalis F., nicht selten auf Bäumen u. Blumen. Dictyoptera Latr. sanguinea L., hfg. Eros Newm. (Dictyoptera Latr.) rubens Gyll., selten. aurora F., nicht selten. Cosnardi Chevr., selten. affınis Payk., selten. minutus F. (Platycis Thoms.) hfg. Lampyrini. Lampyris L. noctiluca L., hfg. Cantharini. Podabrus Westwood. alpinus Payk., nicht selten. v. rubens F., nicht selten. v. lateralis Er. Cantharis L. (Telephorus Schff.) Subg. Ancistronycha Märkel. violacea Payk., nicht selten. Subg. Cantharis i. sp. fusca L., gemein. rustica Fall., hfg. livida L., hfg. i. Gras u. Laub. -v. scapularis Redt. obscura L., hfg. tristis F., hfg. pulicaria F. (opaca Rdt.), hfg. paludosa Fall. (nigritulaDiet.) selten. thoracica Ol. (fulvicollis Rdt.) fulvicollis Fb.(thoracica Rdt.), n. selten. nigricans Müll. oralis Grerm. albomarginata Märkel, hfg. figurata Mannh. (lituratus Dietr.), n. selten. rufa L., hfg. sudetica Letzner (apicalis Reiche). discoidea Ahr. (signata Fald.), selten. haemorrhoidalis F. (testacea Scop.), hfg. Subg. Rhagonycha Eschsch. fulva Scop., gemein. testacea L., hfg. fuscicornis Ol., n. selten. v. Märkelii Ksw. pallida F., hfg. atra L., nicht selten. elongata Fall., auf Erlen und Eichen. Pygidia Muls. denticollis Schummel, selten. Malthinus Latr. v. dispar F. frontalis Msh., selten. pellucida F., nicht selten. flaveolus Pk., zieml. hfg. Mitteilungen der schweiz. entom. Gesellschaft. Bd. XI, Heft 5. 12 192 fasciatus Ol. balteatus Suffr. glabellus Ksw., selten. Malthodes Ksw. sanguinolentus Fall. (mini- mus L.), nicht selten. marginatus Ksw., selten. pellucidus Ksw., selten. mysticus Ksw., zieml. selt. guttifer Ksw., selten. dispar Ksw., zieml. hfg. nigellus Ksw., selten. misellus Ksw., n. selten auf Wiesen. brevicollis Ksw. Drilini. Drilus Ol. flavescens Rossi, n. selten. Malachiini. Malachius F. viridis F., n. selten. aeneusL., sehr hfg. a. Blüten. bipustulatusL., sehr hfg. id. marginellus Ol., id. geniculatusGerm., zieml. selt. elegans Ol. Anthocomus Er. sanguinolentus F., zieml. selt. equestris F., hfg. fasciatus F., nicht selten. Axinotarsus Motsch. marginalis Lap., selten. pulicarius F., nicht selten. Ebaeus Er. thoracicus Er., hfg. pedicularius Schrk. Hypebaeus Kiesw. flavipes F. (perspicillatus Bremi). Charopus Er. pallipesOl. (grandicollisKsw., varipes Baudi), selten. Troglops Er. albicans L., selten. Dasytini. Henicopus Lap. pilosus Duv., selten. Dasytes Payk. niger F., hfg. coeruleus F. plumbeus Müll. (flavipes F.), hfg. fusculus Ill., hfg. Psilothrix Redt. smaragdinus Luc. (aureolus Ksw.), selten. Dolichosoma Steffens. lineare Steff., zieml. selten. Haplocnemus Steph. nigricornis Ksw. aestivus Ksw., selten. Danacaea Cast. pallipes Pz., gemein. tomentosa Latr., hfg. Cleridae. Tillus Ol. elongatus L., selten. unifasciatus F., sehr selten. Opilo Latr. mollis L., nicht selten. Cleroides Schäffer. formicarius L. 4-maculatus Schall., sehr selt. Clerus Geoffr. (Trichodes Herbst). alvearius F., hfg. apiarius L., hfg. Corynetes Herbst. rufipes F., selten. coeruleus Klug. (violaceus OL), hfg. ruficornis Sturm, selten. violaceus L., nicht selten. ruficollis F., selten. Lymexylini. Hylecoetus Latr. dermestoides L., selten. er ee a Rs re à: de 2 air CHE ’ %: ; Ptinidae. Gibbium Scop. psylloides Czenp., selten. Niptus Boield. hololeucus Fld., hfg. ‚Ptinus L. (Bruchus Geoftr.) Subg. Pseudoptinus Rttr. lichenum Msh., zieml. selten. Subg. Bruchoptinus Rttr. rufipes F., nicht selten. Subg. Ptinus i. sp. fur L., sehr hfg. pusillus Sturm. bieinetus Sturm. latro F. brunneus Dft., n. selten. Subg. Gynopterus Muls. dubius Sturm (crenatus Pk.) sexpunctatus Panz. Byrrhidae (Anobiidae). Byrrhini (Anobiini). Dryophilus Chevr. pusillus Gyll., zieml. hfg. auf Nadelholz. Byrrhus Geoffr. (Anobium F.) paniceus L., hfg. domesticus Fourc., sehr hfg. in Häusern. pertinax L., hfg. in Häusern. emarginatus Dft., selten. nitidus F. Oligomerus Reitter. brunneus Redt. Xestobium Motsch. rufovillosum de Geer, Taxus baccata. plumbeum IIl., selten. Ærnobius Thoms. abietinus Gyll., nieht selten auf Tannen. abietis Herbst., nicht auf Tannen. mollis L. pini Sturm, selten. auf selten 193 Xyletinini. Ptilinus Geoffr. pectinicornis L., n. selten. Ochina Steph. hederae Mull., auf Epheu. Xyletinus Latr. ater Panz., selten. pectinatus F., selten. Lasioderma Steph. haemorhoidalis Ill., selten. Dorcatomini. Mesocoelopus Duv. niger Müller, auf Epheu. Dorcatoma Herbst. dresdensis Herbst, selten. Coenocara Thoms. (Enneatoma Muls.) bovistae Hoffm. Apatini. Bostrychus Geoffr. (Ligniperda Pallas, Apate Lae.) capucinus L. Lyctidae. Lyctus F. canaliculatus F., hfg. Cisidae. Cis Latr. boleti Scop., hfg. rugulosus Mell., n. selten. hispidus Payk. (micans Gyll.) nitidus Herbst. dentatus Mell. vestitus Mell. festivus Panz. Rhopalodontus Mell. fronticornis Panz. Ennearthron Mell. affine Gyll., nicht selten. Octotemnus Mell. (Orophius Redt.) glabriculus Gyll. hfg. 194 Tenebrionidae. Blaptini. Blaps F. mortisaga Schrk. Sturm), hfg. similis Latr. (fatidica Sturm), häufig. (obtusa Opatrini. Opatrum F. sabulosum L., gemein. Bolitophagini. Eledona Latr. agricola Herbst, n. selten. Diaperini. Diaperis Geoffr. boleti L., selten. Scaphidema Redt. metallicum F., i. Schwämmen u. faulem Holz, selten. Platydema Lap. violaceum F., in Baumschw. u. unter Rinde, selten. Ulomini. Hypophloeus F.(Corticeus Pill.). castaneus F. depressus F., selten. linearis F., selten. Uloma Redt. culinaris L., in Diessenhofen u. Stein a. Rh. Tenebrionini. Tenebrio U. molitor L., gemein. Helopini. Nalassus Muls. quisquilius F., (dermestoides Ill.), unter Rinde. . Stenomax All. lanipes L., hfg. ja d'u te lol WS Cistelidae. Cistela F. Subg. Gonodera Muls. luperus Herbst (fulvipes F)., nicht selten. Subg. Cistela Muls. ceramboides L. Subg. Hymenalia Muls. rufipes F. (fusca Ill.), n. selt. Subg. Isomira Muls. murina L., sehr hfg. Mycetochares Latr. bipustulata 111. linearis Ill. (brevis Panz.) Cteniopus Sol. sulphureus L., hfg. Omophlus Sol. lepturoides L., nicht selten. Lagriidae. Lagria Fb. atripes Muls., nicht: selten. hirta L., hfg. Melandryidae. Orchesia Latr. fasciata Pk. picea Herbst (micans Redt.), hfg. in Schwämmen. Hallomenus Panz. humeralis Pz., Li. Schwämm. Serropalpus Koll. barbatus Scholl. (striatus Hellen), a. Erlen u. Tannen. Melandrya F. caraboides L., selten. Pedilidae. Euglenes Westw. populneus F., selten. oculatus Payk., selten. Anthicidae. Notoxus Geoffr. cornutus F. : Anthicus. floralis L., hfg. in Ameisen- haufen. antherinus L, selten. Pyrochroidae. Pyrochroa Geoftr. coccinea L., häufig. purpurata Müll., (satrapa Schrk.), selten. Mordellidae. Cyrtanaspis Emery. phalerata Germ., sehr selt. Anaspis Geoftr. Subg. Anaspis Geoffr. Geoffroyi Müller. v. 4maculata Costa. subtestacea Steph., zieml selt. confusa Emery. frontalis L., hfg. pulicaria Costa. Subg, Nassipa Emery. flava L., hfg. v. thoraeica L., hfg. melanostoma Costa (monili- cornis Muls.), nicht selten. rufilabris Gyll., hfg. Subg. Silaria Muls. brunnipes Muls. var. fuscipes Muls. varians Muls., hfg. Tomoxia Costa. biguttata Gyll, zieml. selten. Mordella L. bisignata Redt., selten. aculeata L., sehr hfg. fasciata F., hfg. Mordellistena Costa. brunnea F. humeralis L. lateralis Ol. brevicauda Boh. pumila Gyll., hfg. 195 stenidea Muls. (flexipes Muls.) selten. Meloidae. Meloë L. proscarabaeus L., n. selten. violaceus Msh., hfg. rugosus Muls., auf Wegen und Aeckern. brevicollis Pz., nicht selten. Cerocoma Geoffroy. Schäfferi L., selten. Lytta F. vesicatoria L., nicht selten. Zonitis F. praeusta F., selten. Apalus F. bimaculatus L., selten. Sitaris Latr. muralis Forster, selten. Oedemeridae. Calopus F. serraticornis L., selten. Nacerdes Schmidt (Anoncodes Schmidt). ustulata Panz., selten. rufiventris Scop., nicht selt. azurea Schmidt, selten. adusta Panz. Asclera Schmidt (Zschnomera Steph.) sanguinicollis F., selten. coerulea L., nicht selten. Oedemera Ol. Podagrariae L., nicht selten. flavescens L., hfg. marginata F. flavipes F., hfg. coerulea L., hfg. virescens L., sehr hfg. lurida Marsh., hfg. Chrysanthia Schmidt. viridissima L., hfg. viridis Schmidt, seltener. 196 Pythidae. Salpingus Gyll. mutilatus Beck Muls.), selten. castaneus Panz., selten. Rhinosimus Latr. ruficollis L. (roboris Payk.) planirostrisF.(fulvirostrisPk., spinolae Costa), selten. Mycterus Clairville. umbellatarum F. (ruficornis Muls.), selten. (virescens Curculionidae. Otiorrhynchini. Otiorrhynchus Schh. Subg. Otiorrhynchus Schh. scabripennis Gyll., nicht selt. tenebricosus Herbst, n. selt. niger F., hfg. v. villosopunctatus Gyll. v. rugipennis Boh. laevigatus F., selten. morio F. (unicolor Hbst.), hfg. v. ebeninus Gyll., nichtselt. raucus F., selten. scabrosus Marsh., nicht selt. ligneus Ol., selten. uncinatus Germ., zieml. selt. porcatus Hrbst., zieml. häufig, septentrionis Herbst., n. selt. unter Steinen. singularis L., sehr häufig, auf Bäumen. pupillatus Gyll., zieml. häufig, auf Bäumen. sulcatus F., nicht selten. Subg. Cryphiphorus Stierlin. ligustiei L., häufig a. Feldern u. Wegen, a. Weinreben. Subg. Tournieria Stierlin. ovatusL.,hfg.u.Stein.u.Moos. Peritelus Germ. hirticornis Herbst, häufig. griseus Ol., sehr häufig. Mylacus Schh. rotundatus F., selten. Phyllobius Germ. glaucus Scop., häufig. v. calcaratus F.\ mit der v. alneti F. | Stammform. piri L. (vespertinus F.), schr häufig. incanus Gyll. (ruficornis Rdt.), häufig. argentatus L, häufig. v. viridans Schh., häufig. psittacinus Germ., sehr hfg. betulae L., häufig. pomonae -Ol., häufig. viridiaereis Laich. (uniformis. Msh.), häufig. sinuatus F., hfg. a. Liguster. oblongus L. Brachyderini leben auf Gesträuch. Polydrusus Germ. Subg. Metallites Germ. mollis Germ., nicht selt. auf Eichen und Fichten. atomarius Ol., häufig. iris Ol. (ambiguus Gm., mar- ginatus Steph.), häufig. Subg. Eudipnus Thoms. micans F. (mollis Str.), hfg. Subg. Polydrusus i. sp. tereticollis Dej. sericeus Sch Subg. Eustolus Thoms. impressifrons Gyll. v. flavovirens Gyll., häufig. confluens Steph., nicht selten. cervinus L., sehr häufig. Subg. Tylodrusus Stierl. pterygomalis Pict., häufig. corruscus Germ., auf Salix caprea häufig. Sciaphilus Schh. muricatus F., häufig. barbatulus Germ., selten. scitulus Germ., Griesbach hfg. Brachysomus Schh. Subg. Platytarsus Schh. setiger Schh. setulosus Boh. Subg. Brachysomus ji. sp. echinatus Bonsd. (hirsutulus F.), selten. Subg. Foucartia Duv. squamulatus F., n. selten. Barypeithes Duv. montanus Chevr., selten, un- ter Moos. brunnipes Ol., selt., Rheintal. Strophosomus Billb. Subg. Strophosomus ji. sp. coryli F. (illibatus Boh., obe- sus Thoms.), sehr häufig. obesus Marsh., häufig. Subg. Neliocarus Thoms. faber Herbst, selt., a. Nadelh. Brachyderes Schh. incanus 1. (lepidopterusGyll.) Sitones Germ. griseus F. tibialis Germ., auf Genista, zieml. häufig. v. ambiguus Boh., häufig. erinitus Ol., zieml. hfg. hispidulus Germ., htg. flavescens Msh. (8punctatus Boh.), hfg. humeralis Steph. v. discoideus Boh. inops Schh., selten. suleifrons Schh. (medicaginis Redt.), sehr häufig. lineatus Schh., hfg. Trachyphloeus Germ. alternans Boh. scabriculus L., nicht selten. 197 scaber L. (rostratus Thoms.) aristatus Gyll. squamulatus Ol. Cneorhinini. Liophloeus Germ. nubilus F. (tesselatus Müll.), häufig. v. ovipennis Fairm. v. rotundicollis Tourn. v. cyanescens Fairm. lentus Boh., selten. Cneorhinus Schh. geminatus F. Barynotus Germ. obscurus F., nicht selten. Tanymecini. Chlorophanus Germ. viridis L., nicht selten. pollinosus F. Tanymecus Germ. palliatus F., zieml. selten. Tropiphorini. Tropiphorus Schh. obtusus Bonsd. (mereurialis Stierl.), selten. Hyperini. Alophus Schh. triguttatus F. Hypera Germ. intermedia Boh., selten. Phytonomus Schh. punctatus F., sehr hfg. rumicis L., hfg. auf Rumex- Arten. pollux F., hfg. auf feuchten Wiesen. polygoni F., häufig. suspiciosus Herbst, n. selten. plantaginis De Geer, hfg. auf Weiden. denominandus Cap., selten. murinus F., nicht hfg. 198 variabilis Herbst, häufig. meles F., hfg. auf Trifolium. trilineatus Marsh. (plagiatus Redt.), hfg. nigrirostris F., häufig. Stierlini Cap., selten. Limobius Schh. dissimilis Herbst, selten. Cleonini. Cleonus Schh. ophthalmicus Rossi, n. selten. albidus F. (chromoderus Motsch.), nicht selten. alternans Ol., zieml. selten. sulcirostris L., nicht selten. grammicus Pz., zieml. selten. roridus F., sehr selten. trisulcatus Herbst, selten. marmoratus F. (tigrinus Pz.), nicht häufig. cinereus F., zieml. häufig. Lixus Fabr. turbatus Schh. Ascanii L., selten. Myagri Ol., selten. ferrugatus Ol. (guttiventris Boh.), selten. sanguineus Rossi (seniculus Boh.), selten. bicolor Ol., auf Geranium ci- cutarıum, selten. bardanae F. filiformis F., nicht selten. Rhinocyllus Germ. conicus Fröhl. (var. Olivieri Gyll.). Larinus Germ. senilis F., selten. obtusus Schh., hfg. auf der Schaarenwiese. sturnus Schll.(pollinisLaich.), hfg. auf Disteln. jaceae F., hfg. auf Disteln. planus F. carlinae Ol. Liparini. Molytes Schh. coronatus Latr., häufig. germanus Latr., häufig auf Strassen. glabratus F. Plinthus Germ. caliginosus F. Liosoma Steph. ovatulum Clairv. (deflexum Panz., impressum Panz.). Trachodes Germ. hispidus L. Adexius Schh. scrobipennis Gyll., selten, un- ter Moos. Hylobiini. Lepyrus Germ. binotatus F., häufig. colon F., häufig. Hylobius Schh. abietis F., gemein. Pissodes Germ. piceae Ill., häufig. notatus F., häufig. pini L., nicht selten. Brirhinini. Grypidius Schh. equiseti F., auf Sumpfwiesen häufig. Erirhinus Schh. Subg. Erirhinus i. sp. festucae Herbst, nicht selten, Subg. Notaris Steph. aethiops F., selten. acridulus L., „ Scirpi F., selten. Dorytomus Germ. longimanus F. (planirostris Tourn., vorax F.), n. selt. tortrix L. suratus Gyll. (bituberculatus Redt.). tremulae Payk. (amplithorax Desbr.), zieml. selten. affınis Payk. (edoughensis Er Desbr.). Dejeani Faust. bituberculatus Zett. (costi- rostris Seidl.), zieml. selt. dorsalis L., n. selt. a. Wiesen. punctator Herbst, selten. pectoralis Gyll. (rufulus Bed.), auf Salix caprea. villosulus Gyll. - majalis Payk. - Pachytychius Jekel. _ haematocephalus Gyll., selt. sparsutus Ol. Smicronyx Schh. politus Schh. Reichei Schh. cicur Gyll. Brachonyx Schh. indigena Herbst, selten. Anoplus Schh. plantaris Naez, häufig. setulosus Kirsch. Tanysphyrus Germ. lemnae F'., hfg. auf Lemna aquatica. Lyprus Schh. eylindrus Payk., selten. Bagous Germ. tempestivus Herbst, selten. limosusGyll. (petrosus Hbst.), selten. Hydronomus Schh. alismatis Marsh. Cryptorhynchus N. lapathi L., hfg. auf Weiden und Pappeln. Acalles Schh. hypocrita Schh., n. selten. abstersus Schh. 199 Magdalini, Magdalis Germ. memnoniaFall.(carbonariaF.) nitida Gyll., selten. phlegmatica Herbst, selten. violacea L. (Heydeni Dbr.) frontalisGyll.(violaceusDbr.), nicht selten. duplicata Germ. cerasi L. pruni L., häufig. barbicornis Latr. (trifoveolata Gyll.), zieml. selten. Tyehiini. Balaninus Germ. villosus Herbst, auf blühen- dem Weissdorn. pellitus Schh., zieml. selten, auf Eichen. glandium Msh. (venosus Gm.). nucum L., nicht selten, auf Nuss- u. Haselnussbäumen. turbatus Schh. (tesselatus Dbr.), zieml. selten. rubidus Schh. (auf Weiden), selten. crux F., häufig. brassicae F., hfg., a. Wiesen. pyrrhoceras Msh., häufig auf Wiesen. Anthonomus Germ. (Anthomor- phus Weise). druparum L., hfg. auf Obstb. pedicularius L., zieml. hfg. undulatus Gyll. (ruber Pere.) pomorum L., gemein. incurvus Steph, seiten. rufus Schh., selten. rubi Herbst, sehr häufig. Bradybatus Gerst. (Pseudomor- phus Dbr.). elongatulus Schh. (aceris Chevr.). subfasciatus Gerst. 200 Acalyptus Schh. carpini Herbst, nicht selten, auf Weiden. alpinusVill.(rufipennis Gyll.). Ellescus Steph. scanicus Papt., selten, auf Zitterpappeln. bipunctatus L., nicht selten, auf Weiden. Tychius Germ. quinquepunctatus L., häufig auf Wiesen. venustus F., selten. genistae Schh., selten. medicaginis Ch. Br., selten. albovittatus Ch. Br., selten. planicollis Steph. (squamu- latus Gyll.), nicht selten. curtus Ch. Br., nicht selten. junceus Reiche, nicht selten. polylineatus Germ. tomentosus Herbst, häufig. pieirostris F., sehr häufig. Miccotrogus Schh. picirostris F., häufig. Sibynes Schh. fugax Germ. canus L., nicht selten. viscariae F., nicht selten. primitus Herbst. Mecinus Germ. pyraster Herbst, hfg. unter Obstbaumrinde. collaris Germ., selten. Gymnetron. villosulus Schh., a. Veronica anagallis, nicht selten. beccabungae L., auf Veron. beccabunga. veronicae (rerm., auf Veron. beccabunga. rostellum Herbst, selten, auf sumpfigen Wiesen. pascuorum Gyll., hfs., a. Wies. spilotus Germ., a. Serophul. linariae Panz., auf Linaria. vulgaris, selten. noctis Hrbst., häufig, auf Li- naria vulgaris. melanarius Germ. (perpar- vulus Schh.). Miarus Steph. (Cleopus Suffr.). plantarum Schh. campanulae L., häufig. micros Germ. Cionus Clairville. Subg. Cionus ij. sp. blattariae F., hfg., auf Scro- phularia. scrophulariae L., hfg.. a. Sero- phularia und Verbascum. olivieri Rosenh., selten. hortulanus Msh., nicht selten, auf Scrophularia. similis Müll, hfg., auf Ver- bascum. Subg. Platylacmus Weise. solani F., selt. a. Verbascum. pulchellus Ilerbst, selten, auf Serophularia u.Verbaseum. Subg. Stereonychus Suffr. fraxini DeGeer, auf Fraxinus- excelsior. Nanophyes Schh. lythri F., auf Lythr. salicaria. Orchestes I. quercus L., hfg., auf Eichen. var. depressus Msh., selten. alni L., auf Erlen u. Ulmen. ilicis F., nicht selt., a. Eichen. fagi L., gemein, auf Buchen. testaceus Müll. (scutellaris F.) hfg., auf Weiden. pratensis Germ. (tomentosus Gyll.), hfg., auf Weiden. lonicerae Herbst, a. Lonicera. populi F., häufig, a. Weiden u. Pappeln. avellanae Don., auf Eichen und Weiden. saliceti F. decoratus Germ. salicis L., hfg., auf Weiden. Rhamphus Clairv. flavicornis Clairv. Ceutorhynchini. Ceutorhynchina. _ Mononychus Schönh. pseudacori F., nicht selten. Stenocarus Thoms. cardui Herbst (guttula F.), nicht selten. Allodactylus Weise. » geranii Payk. Coeliodes Schh. rubicundus Payk., selten, auf Betula. erythroleucus Gmel (subrufus Herbst), selten. trifasciatus Bach., selten. quercus F., hfg., auf Eichen. Cnemogonus Lee. epilobii Payk., hfg., auf Epi- lobium. Cidnorhinus Thoms. quadrimaculatus L. (didymus F.), häufig. Coeliastes Weise (Coeliodes Schh.) lamii Herbst, auf Lamium album häufig. Rhytidosomus Schh. globulus Herbst, auf Zitter- pappeln. Rhinoncus Schh. inconspectus Hbst., n. selten, a. Polygonum amphibium. pericarpius L, häufig. denticollis Gyll., selten. subfasciatus Gyll., a. Chaero- phyllum und Weiden. albicinctus Gyll., auf Poly- gonum amphibium. 201 Eubrychius Thoms. (Phytobius Schh.) [ Wasserpflanzen. velatus Beck., selten auf Litodactylus Redt. (Phytobius Schh.). leucogaster Msh., auf Myrio- phyllum u. and. Wasserpfl. Phytobius Schh. canaliculatus Schh. granatus Schh., selten. quadrituberculatus F. velaris Gyll. quadricornis Gyll., selten. quadrinodosus Gyll., selten. Amalus Schh. scortillum Hbst., auf feuchten Wiesen. Orobites Germ. cyaneus L. Ceuthorrhynchidius Duv. Troglodytes F., häufig. quercicola Payk. (varicolor Bris.), selten. terminatus Herbst, auf La- mium angustifolium. floralis Payk., hfg., a. Wiesen. pulvinatus Schh. Ceuthorrhynchus Germ. Subg. Thamiocolus Thoms. signatus Gyll., auf Wiesen. Subg. Ceuthorrhynchus i. sp. raphani F., selten. albosignatus Schh. geographicus Goeze, hfg., auf Echium vulgare. asperifoliarum Gyll., auf An- chusa und Cynoglossum. crucifer Ol., auf Ech. vulgare. denticulatus Schrk. (confusus Perr). punctiger Sahlb., häufig. marginatusGyll.,hfg.,a.Klee. quadridens Pz., hfg., a. Reps. melanostietus Msh. angustus Herbst, selten. 202 rugulosus Herbst (gallicus Gyll.), auf Chamomilla. molitor Schh., selten. campestris Gyll. napi Germ., hfg., auf Coch- learıa draba. rapae Schh., selt., auf Coch- learia draba. pleurostigma Msh. (suleicol- lis Gyll.), häufig, auf Reps. nanus Gyll. syrites Germ., zieml. hfg. assimilis Payk., häufig, auf Cruciferen. chalybaeus Germ., selten, auf Reseda und Sinapis. setosus Schh. (atomus Schh.). suleicollis Payk. (eyanipennis Germ.). pieitarsis Schh. (tarsalis Schh.). erysimi F., hfg., auf Carda- mine amara. contractus Msh., häufig, auf Cruciferen. Subg. Micrelus Thoms. ericae Gyll., auf Erica vul- garis. Tapinotus Schh. sellatus F., selten, auf Lysi- machia vulgaris und Col- chicum autumnale. Bariina. Coryssomerus Schh. capucinus Beck., auffeuchten Wiesen. ‚Baris Germ. artemisiae Herbst, auf Arte- misia campesiris. coerulescens Scop. abrotani Germ., auf Reseda lutea. chlorizans Germ. e u Limnobaris Bed. T-album L., hfg., auf nassen Wiesen. Calandrini. Sphenophorus Schh. mutilatus Laich. (abbrevia- tus Redt.). Calandra Clairv. granaria L., hfg., im Getreide. oryzae L., hfg., im Reis. Cossonini. Dryophthorus Schh. lymexylon Schh., in Ameisen- nestern. Cossonus Schh parallelopipedus Herbst, in faulen Nussbäumen. linearis F. (planatus Bedel). Brachytemnus Woll. porcatus Germ. Fehyncolus Steph. truncorum Germ. (Hopfgar- teni Stierl.). Apicnidae. Apionini. Apion Herbst. pomonae F., hfg., auf Wiesen. opeticum Bach., auf Orobus vernus. craccae L., auf Vicia cracca und multiflora häufig. cerdo Gerst. genistae Kirby, häufig, auf Genista-Arten. miniatum Germ., auf Rumex- Arten. frumentarium L., häufig, auf Teucrium scorodonia. laevigatum Payk. (Sorbi F.), auf Anthemis arvensis. dispar Germ., auf Hieracium. armatum Gerst. (Barnevillei Wenck). onopordi Kby., hfg., auf Ono- pordum u. Rumex. atomarium Kby., nicht selt., auf Thymus serpyllum. elongatum Germ., nicht selt., auf Salvia pratensis. vernale Pk., hfg., a. Nesseln. rufirostre F., hfg., a. Malven. nigritarse Kirby, selten, auf Trifolium repens. flavipes F., hfg., a. Trifolium repens und pratense. gracilipes Dietr., auf Trifo- lium medium. varipes Germ., hfg., auf Tri- folium pratense. trifolii L. (aestivum Germ.), hfg. auf Trifolium pratense. assimile Kby., hfg., auf Klee. ononicola Bach., selten, auf Ononis repens. apricans Hbst., hfg., auf Tri- folium pratense. filirostre Kby. (morio Gam.). ebeninum Kby., häufig, auf Lotus corniculatus. [den. minimum Hrbst., hfg., a.Wei- striatum Kby., auf Genista sagittalisu.Ulexeuropaeus. immune Kby., auf Spartium scoparium. [eracca. viciae Payk., hfg., auf Vicia erviKby., hfg.,a.Latyrus prat. pubescens Kirby (civicum Germ.), nicht selten. seniculus Kby., häufig, auf Trifolium pratense. angustatum Kby. (loti Kby.), auf Lotus corniculatus. tenue Kby., hfg., auf Meli- lotus und Medicago sativa. unicolor Thoms. (platalea Germ.), auf Vicia cracca. 203 ononis Kby., auf Ononis spin. Gyllenhali Kby. (aethiops Gyll.), auf Vicia cracca. humile Germ., hfg., auf Ru- mex acetosa. aciculare Germ., nicht selten, auf Helianthemum vulgare. simum Germ., selten, a. Hy- pericum perforatum. brevirostre Herbst, auf Hy- pericum hirsutum. sedi Grm. (interstitialeSchk.), auf Sedum album. violaceum Kby., häufig auf Rumex acetosa. marchicum Herbst (rumieis Kby., hfg.,a.Spartiumscop. affıne Kby., auf Spartium sco- parium, nicht selten. radiolus Kby.(oxurumGerm.), hfg., auf Malva sylvestris. aeneum J., hfg., auf Malven. elegantulum Germ., auf Tri- folium medium u. pratense. - punctigerum Payk., auf Vicia sepium. astragali Payk., auf Astra- galus glyciphyllus. aethiops Herbst (marchieum Gyll.), auf Vicia sepium. virensHbst. (marchicum Ky.), hfg., a. Wiesen u. i. Schilf. pisi F., hfg. auf Vicia sepium und Trifolium-Arten. v. cyanipenne Schh. meliloti Kby. (angustatum Gyll.), selt., auf Melilotus. columbinum Germ., auf La- thyrus-Arten, selten. eurtisii Boh.(Waltoni Steph.), selten. livescerum Schh. (reflexum Schh.), hfg. auf Hedysarum onobrychis. [varia. pavidum Germ., auf Coronilla 204 Rhynchitini. ÆRhynchites Schneid. Subg. Byctiscus Thoms. betuleti F. (violaceus Scop., betulae Bed.), häufig, auf Weiden und Weinreben. populi L., häufig, auf Zitter- pappeln. Subg. Lasiorhynchites Jek. sericeus Herbst (ophthalmi- cus Steph.), selt. a. Eichen. auratus Scop., selten. Bacchus L., häufig. Subg. Involvulus Schrank. cupreusL., hfg.,a.Weissdorn. aethiops Bach., selten, auf Helianthemum vulgare. conicus G yll. (coeruleus Bed.), nicht häufig. Subg. Coenorhinus Thoms. aeneovirens Msh. (longirostris Bach.), n. selt., auf blühen- den Sträuchern. aequatus L. (bicolor Rossi, purpureus Thoms.), häufig, auf Weissdorn. pauxillus Germ. germanicus Herbst, hfg., auf Eichen. alliariae Gyll. (interpunctatus Steph.), selten. nanus Payk. (planirostris F.), selten. tomentosus Schh. (planirostris Dbr.), häufig. Subg. Rhynchites i. sp. pubescensF.(cavifronsSchh.), nicht selten. comatus Schh. (ophthalmicus Redt.), selten. Subg. Deporaus Sam. tristis F., selten. megacephalus Germ., selten. betulae L., häufig. u. Ju ee Attelabus L. curculionoides L. (nitens … Scop.), häufig. | Apoderus OI. | coryli v. avellanae L., sehr häufig. | Rhinomaceridae. Nemonyx Redt. lepturoides F., selten. Rhinomacer F. attelaboides F., selten. Diodyrrhynchus Schh. | austriacus L., nicht selten, auf Nadelholz. Anthribidae. Anthribini. Platyrrhinus Clairv. latirostris F., selten. Tropideres Schh. sepicola F., selten. albirostris Herbst, selten. _ niveirostris F., selten. Anthribus F. albinus F., selten. Brachytarsus Schh. | fasciatus Forst. (scabrosusF.), selten. | nebulosus Forst. (varius F.), n. selt., a.Weid. u. Nadelh. Urodontini. Urodon Schh. rufipes Ol., hfg., auf Reseda lutea. suturalis F., a. Reseda lutea. Bruchidae. Spermophagus Stev. cardui Stev., hfg., a. Disteln. Bruchus L. (Mylabris Geoffr.). pisi L. (pisorum L.), häufig. nubilus Schh. (rufipes Baudi), selten. flavimanus Schh. nigripes Schh., selten. pubescens Germ., selten. rufimanus Schh., a. Lathyrus sylvestris, häufig. granarius L., hfg., auf Oro- bus vernus. loti Payk. seminarius L., auf Orobus vernus. olivaceus Germ. marginalis F., auf Astragalus glyciphyllus, nicht selten. canus Germ., Redt. debilis Gyll. cisti F., Pk. (villosus Baudi, ater Redt.). pusillus Germ. pygmaeus Boh. Scolytidae. Hylesini. Hylastes Er. Subg. Hylastes i. sp. ater Payk., auf Pinus syl- vestris, häufig. eunicularius Er., a. Fichten. linearis Er. (variolosus Ferr.), selten. opacus Er., auf Kiefern. angustatus Hbst., häufig an Tannen. attenuatus Er., hfg. a. Tannen. Subg. Hylastinus Bed. trifolii Müll., auf Trif. prat. Subg. Hylurgops Lac. palliatus Gyll., auf Nadelholz, nicht selten. Hylurgus Latr. piniperda L., sehr häufig. minor Hart., selten. Dendroctonus Er. micans Kby. (ligniperda Pk.), auf Fichten, zieml. selten. 205 Polygraphus Er. pubescens F., nicht selten. Hylesinus F. fraxini F. (varius F.), hfg., auf Eschen. Scolytini. Scolytus Geoftr. Ratzeburgi Thoms. (destruc- tor Redt., scolytus Er.), in Obstbäumen, nicht selten. pygmaeus Herbst, nicht selt. pruni Ratz., auf Obstbäumen. v. pyri Ratz. rugulosus Ratz., auf Kirsch- und Pflaumenbäumen. Platypini. Platypus Herbst. cylindrus F. Tomieini. Crypturgus Er. pusillus Gyll., häufig, unter Tannenrinde. Cryphalus Er. piceae Ratz., n. selten unter Weisstannenrinde. abietis Ratz., selten. Tomicus Latr. Subg. Pityophthorus Eichh. Lichtensteini Ratz., a. Pinus- Arten. Subg. Pityogenes Bed. bidentatus Herbst, unt. Lär- chenrinde. quadridens Hart. (bistriden- tatus Eichh.), selten. Subg. Xylocleptes Ferr. bispinus Ratz., hfg., in den Steng. v. Clematis vitalba. Subg. Tomicus i. sp. acuminatus Gyll., unt. Kie- fernrinde, selien. sexdentatus Boerner. 206 typographus Zett. (dentatus Gyll.), hfg., a. Tann. u.Kief. curvidens Germ., a. Nadelh. laricis F., häufig. Subg. Dryocoetes Eichh. villosus F., auf Eichen und Kastanien. autographus Ratz. (villosus Gyll.), nicht selten. Subg. Coccotrypes Eichh. dactyliperda J., in Magazinen. Subg. Xyleborus Eichh. monographus F., selten, auf Eichen. Saxesenii Ratz., auf Laub- und Obstbäumen. dryographus Er., auf Eichen. Subg. Anisandrus Ferr. dispar F., a. Pflaumenbäum. Xyloterus Er. domesticus L. (limbatus F.). lineatus Ol., häufig. signatus F., auf Eichen. Cerambycidae. Prionini. © Prionus Greoffr. coriarius L., in alten Baum- stöcken, nicht selten. Cerambycini. Spondylina. Spondylis F. buprestoides L., zieml. hfo. Tetropina. Asemum L. striatum L. Criocephalus Muls. rusticus L. Tetropium Kirby. luridum L., auf Nadelholz. v. fuleratum F. v. aulicum F. Gracilia Serv. pygmaea F., stellenw. hfg. Clytina. Clytus Laich. Subg. Plagionotus Muls. ; detritus L., selten, a. Eichen. Subg. Xylotrechus Chevr. rusticus L. (lieiatus L., haf- niensis F.). Subg. Clytus i. sp. arietis L. (gazella F.), hfg., auf Blüten. Subg. Anthobacus Chevr. (Cly- anthus Ganglb.). verbasci L., selt., a. Dolden- blüten und Disteln. figuratus Scop. (plebejus F.), - massiliensis L. [häufig. Subg. Anaglyptus Muls. mysticus L., hfg., auf Blüten. Cerambycina. Cerambyx L. cerdo L. (heros Scop.), selt. scopolii Fuessli (cerdo Scop.), häufig. Aromia Serv. moschata L., nicht selten. Rosalia Serv. alpina L., selten, auf Buchen. Callidiina. Hylotrupes Serv. bajulus L., hfg., im Nadel- holz, an Häusern. Callidium F. Subg. Rhopalopus Muls. femoratus L Subg. Callidium i. sp. rufipes L., auf Blüten, selten. violaceum L., häufig. Subg. Poecilium Fairm. alni L. Subg. Phymatodes Muls. variabilis L. (testaceus L.), zieml. häufig. Obrium Latr. brunneum F., nicht selt., auf Spiraea und Weissdorn. ET AUT EEE Brad al > eh ad Stenopterus Ol. rufus L., zieml. häufig. Molorchus F. (Necydalis L.). minor L. (dimidiatus F., ce- ramboides De Geer), hfg., auf Blüten. minimus Scop., nicht selten, auf Blüten. Lepturini. Necydalis L. major L. (abbreviata F., sa- licis Muls.), selt., auf Wei- den und Pappeln. Rhagium F. inquisitor L. (indagator F., investigator Muls.), hfg. bifasciatum F. (ornatum F., ecoffeti Muls.), nicht selt. sycophanta Schrk. (mordax F., serutator Ol.), selten, an Eichen und Nadelholz. mordax De Geer (inquisitor F.), häufig. Rhamnusium Latr. bicolor Schrk. (Rhagium sa- licis F.), selten. Oxymirus Muls. eursor L. Toxotus Serv. quercus Goeze, selten. meridianus L., häufig. Pachyta Serv. quadrimaculata L., häufig. Gaurotes Lec. virginea L., häufig. Acmaeops Lee. collaris L., häufig. Cortodera Muls. [Schall.). quadriguttata F. (humeralis v. suturalis F., selten. Grammoptera Serv. Subg. Allosterna Muls. tabacicolor Dej. (laevis F.), häufig. Mitteilungen der schweiz. entom. Gesellschaft. 207 Subg. Grammoptera j. sp. ustulata Schall., auf Spiraea und Doldenpflanzen. ruficornis F., häufig. variegata Germ. (analis Pz., femorata Muls.). Judolia Muls. cerambyeiformis Schrk., sehr häufig. Leptura L. Subg. Anoplodera Muls. rufipes Schall., zieml. selten. sexguttata Schall., zieml. selt. Subg. Vadonia Muls. livida F., zieml. selten. Subg. Leptura i. sp. virens L., selten. maculicornis Deg., häufig. fulva De Geer (tomentosa F.), häufig. sanguinolenta L., nicht selt. testacea L, zieml. selten. Strangalia Serv. attenuata L., häufig. quadrifasciata L., nicht selt. atra Laich. (aethiops Gglb.), nicht selten. maculata Poda, häufig. arcuata Panz. (annularis F.), zieml. selten. revestita L. (villica F.), selt. nigra L., häufig. melanura L., var. bifasciata Müll., häufig. Lamiini. Monochammus Latr. sutor L., selten, Lamia FE. textor L., häufig. Dorcadion Dalm. aethiops Scop., sehr selten. fuliginator L., selten. v. navaricum Muls., selten. Bd. XI, Heft 4. 13 208 Acanthocinus Steph. griseus F., selten. aedilis L., häufig. atomarius F. (costatus F., nebulosus Schrk.), selten. Leiopus Serv. nebulosus L., häufig. Pogonochaerus Latr. fasciculatus De Geer (fasci- cularis Panz.), selten. ovatus Goeze, Muls. (ovalis Gmel.), selten. bidentatus Thoms. (hispidus F.), nicht selten. Acanthoderes Serv. clavipes L.(nebulosusDeGeer, varius F.), zieml. selten. Mesosa Serv. eureulionoides L., selten. nubila Ol. (nebulosa F.), zieml. selten. Agapanthia Serv. lineatocollis Don. (angusticol- lis Gyll., villoso-viridescens De Geer), selten. cyanea Hbst. (coerulea Schh., violacea Ol.), selten. cardui L. (suturalis Muls.), selten. Anaesthetis Muls. testacea F. Saperda F. carcharias L., nicht selten, auf Pappeln. populnea L., hfg., a. Pappeln. scalaris L., selten. perforata Pall.(Seidlii Fröhl.), selten. Spunctata L. (tremulae F.), selten. Tetrops Steph.(PolyopsiaMuls.). praeusta L., häufig. Oberea Muls. linearis L., zieml. selten. oculata L., a.Weiden, zl. hfg. pupillata Gyll., auf Berberis u. Lonicera, n. selten. erythrocephala F., auf Eu- phorbien, selten. Stenostola Redt. ferrea Schrk. (plumbea Bon., nigripes Kr.), selten. Phytoecia Muls. affinis Panz., selten. pustulata Schrk. (lineata F.), selten. ephippium F., selt., a. Wiesen. eylindrica L., nicht selten. nigricornis F., auf Pflaumen- u. Birnbäumen. solidaginis Bach. (albilinea Meg.), selten. Chrysomelidae. Sagrini. Orsodacna Latr. Cerasi F., nicht selten. v. limbata Ol. v. glabrata Panz. v. cantharoides F. v. lineola Panz. Donaciini. Donacia F. Subg. Donacia i. sp. dentipes F., a.Typhalatifolia. crassipes F., hfg., a. Nymph. limbata Panz. (lemnae F.), hfg., auf Sparganium. impressa Pk., a. Carex-Arten. bicolora Zsch., a. Sagittaria. clavipes F.(menyanthidis F.), selten. semicuprea Pz. (simplex F.). linearis Hoppe, selten, auf Caltha palustris. Subg. Plateumaris Thoms. discolor Panz. (sericea Ahr., geniculata Thoms.), häufig, auf Carex-Arten. +: sericea L., häufig. v. festucae F. (violacea Hp.). v. armata Pk. (discolor Pz.). v. nymphaeae F. (aenea Hp.). v. violacea Gyll. affinis Kunze. v. pallipes Kunze. Haemonia Latr. appendiculata Panz., nicht selten, b. Stein a. Rh., auf Potamogeton. Criocerini. Zeugophora Kunze. flavicollis Marsh., a. Pappeln häufig. subspinosa Lec., auf Weiden und Haseln. Lema F. melanopa L., häufig. flavipes Suffr., zieml. selten. eyanella L. (lichenis Weise), häufig. Crioceris Geoffr. Lilii Scop. (merdigera F.), hfg., auf Lilium-Arten. merdigera L. (brunnea F.), nicht selten. duodecimpunctata L., häufig, auf Spargel. asparagi L., hfg., auf Spargel. Clythrini. Clythra Laich. Subg. Labidostomis Lac. longimana L., zieml. häufig auf Wiesen. lucida Germ. (axillaris Lee.), | selten. Subg. Lachnaea Lac. longipes F., zieml. selten. Subg. Clythra i. sp. laeviuscula Ratz. appendieina Lec. quadripunctata L., häufig. 209 Subg. Coptocephala Redt. unifasciata Scop. (quadrima- culata L.). v. Küsteri Kr. v. scopolina L. Subg. Cheilotoma Redt. bucephala Schall., a. Rumex acetosella. Subg. Gynandrophthalma Lee. salicina Scop. (cyanea F.), häufig. flavicollis Charp. aurita L., auf Haseln, zieml. selten. affinis Hellw., häufig. Cryptocephalini. Cryptocephalus Geoffr. primarius Har.(imperialis F.), nicht selten. marginellus Ol., selten. lobatus F. (Schäfferi Schrk.), selten. coryli L., zieml. selten. variegatus F., zieml. selten. octopunctatus Scop. (varia- bilis Schneid.), selten, auf Weiden. sexpunctatus L., zieml. hfg., auf Weiden. interruptus Suffr. sericeus L., hfg., auf Weiden. hypochaeridis L., id. aureolus Suffr., zieml. hfg. violaceus Leach., häufig. flavipes F., häufig. quadripustulatus Gyll. biguttatus Scop. (bipustulatus F.), häufig, auf Wiesen. bipunctatus L., hfg.a. Wiesen. sanguinolentus Scop. (limba- tus Leach., lineola F.), selt. vittatus F. sexpustulatus Rossi. flavescens Schn. 210 v. frenatus Laich., selten. decemmaculatus L. v. bothnieus L., häufig. Moraei L., häufig, a. Wiesen. v. bivittatus Gyll. bilineatus L., selten. elegantulus Gr. (tesselatus Germ , Suffr.), zieml. selt. pygmaeus F. v. vittula Suffr. (amoenus Drap). ocellatus Drap. (geminus Gyll.), zieml. häufig. labiatus L., häufig. minutus F., Suffr. (fulvus Weise), zieml. selten. populi Sffr. (brachialis Muls.). Pachybrachys Suffr. fimbriolatus Suffr., sehr selt., Randen. pieus Weise (histrio Redt.), nicht selten, auf Haseln u. wilden Rosen. tesselatus OT. (bisignatusRdt., .tauricus Suffr.), a. Weiden und Eichen, häufig. hieroglyphicus Laich., häufig, auf Weiden. Eumolpini. Lamprosoma Kirby. concolor Sturm, nicht selt. Pachnephorus Redt. arenarius F., häufig. Adoxus Kirby (Bromius Redt., Eumolpus Redt.). obseurus L., nicht selten, auf dem Weinstock und auf Epilobium. v. Epilobii Weise. V VAS Br Chrysomelini. Gastrophysa Redt. (Gastroidea Hope). viridula De Geer (raphant Herbst), häufig. polygoni L., sehr häufig. Entomoscelis Chevr. adonidis F., Stein a. Rh. Timarcha Latr. tenebricosa, zieml. häufig. coriaria Laich. (violaceonigra Weise), sehr häufig. metallica Laich., selten. Chrysomela Latr. marginata L., nicht selten. bulgarensis Schrk. (austriaca: Ol., lamina F., orichalcea. Weise), selten. fastuosa Scop., hfg., a. Wiesen. v. galeopsidis Schrk. (spe- ciosa L.). hyperici Forst. (fucata F., gemellata Gyll.), hfg., auf Hypericum perforatum. quadrigemina Suffr. (gemel- lata Dft.). geminata Payk., nicht selt. fuliginosa Oliv. (molluginis. Suffr., opaca Suffr.), selt. haemopteraL.(hottentotaF.), nicht selten. sanguinolenta L., zieml. hfg., im Gras. marginalis Dft., selten. limbata F. staphylea L., häufig. polita L., nicht selten. göttingensis L. (violacea- nigra Deg.), nicht selten. varians Schall., sehr häufig. coerulans Ser. (violacea Pz.), sehr häufig. cerealis L., nicht selten. Orina Redt. tristis F., Schaarenwiese. Phytodecta Kirby (Gomoctena Redt.). [Weiden. viminalis L., sehr häufig, auf Hydrothassa Thoms. v. bicolor Kr. v. decempunctata L. v. calcarata F. rufipes De Geer, nicht selt. v. sexpunctata F. flavicornis Suffr. (tibialis, lu- rida Dft., Redt.). olivacea Forst. (litura Redt.). v. flavicans F. v. litura F., Redt. v. nigricans Weise. pallidaL., hfg., auf Weiden. v. decipiens Weise. v. borealis Weise. v. frontalis Ol. Phyllodecta Kirby (Phratora Redt.). _ vulgatissima L., nicht selten. viennensis Schrk., selten. v. Cornelii Weise. vitellinae L., sehr häufig. v. major Stl., selten. aucta F., sehr häufig. marginella L ,selt., a. Wasser- pflanzen. Prasocuris Latr. (Helodes Pk.). Phellandrii L. Junci Brahm. (beecabungae Ill.), auf Veronica becca- Phaedon Latr. [bunga. pyritosus Rossi (orbicularis Redt.), a.Cardamine amara u. Nasturtium officinale. laevigatus Suffr. (sabulicola Suffr.), selten. armoraciae L. (betulae Küst., Suffr.), auf Nasturtinm u. Cochlearia-Arten. v. salicinus Heer. cochleariae F. (omissus Shlb., Kr.), auf Cruciferen. v. neglectus Sahlb., Kr. v. hederae Suffr. v. grammica Suffr. 211 Lina Redt. (Melasoma Steph.), aenea L., häufig, auf Erlen. populi L., s. hfg., a. Pappeln und Weiden, salicetiWeise (tremulae Sffr.), nicht häufig, auf Weiden. tremulae F., selt. als d. vorige. Galerucini. Adimonia Laich. tanaceti L., häufig. rustica Schall. (disparJoannis, rufescensJoannis, pomonae Weise), nicht selten. Lochmaea Weise (Adimonia Laich.). sanguinea F. (crataegi Msh.). v. tibialis Dft. capreaeL., s.gemein,a.Weid. suturalis Thoms., selten. Agelastica Redt. alni, sehr häufig, auf Erlen. halensis L., hfg., a. Galium. Phyllobrotica Redt. quadrimaculata L., selten. Galeruca Geoffr. (Galerucella Crotsch.). | viburni Payk., nicht selten, auf Viburnum. lineola F., zieml. selten. nymphaeae L.,a.Nymph.alba. tenella L. (minima Weidenb.), selten. pusilla Dft. (tenella Redt.), hfg., auf Sumpfwiesen. calmariensis L. (lythri Gyll.), sehr hfg., a. Lythrum sali- caria u. auf Weiden. Luperus Geoffr. nigrofasciatus Goeze (circum- fusus Marsh.), zieml. selt. pinicola Dft., hfg., a. Nadelh. xanthopoda Schrk. (rufipes Dft., pallipes Bach.). 212 niger Goeze. flavipes L., sehr häufig. Haltieini. Psylliodes Latr. attenuata E.H.,hfg.,a. Wiesen und Feldern. chrysocephalaL., hfg., a. Cru- napiF., hfg., a. Wies. [eiferen. affınis Pk., hfg., a. Solanum, Hyoseyamus, Belladonna. dulcamarae E.H., auf Sola- num dulcamara. hyoscyami L., selten a. Hyo- seyamus. luteola Müll., auf Solanum- Arten. Chaetocnema Steph. Subg. Plectroscelis Redt. tibialis IL, nicht häufig. concinna Msh.(dentipes E.H.), sehr häufig. Subg. Chaetocnema ji. sp. aerosa Rosh., selten. Mannerheimi Gyll., selten. arıdula Gyll., nicht selten. Sahlbergi Gyll., auf Binsen. hortensisFoure.(aridellaPk.), häufig, auf Wiesen. Crepidodera Chevr. Subg. Crepidodera i. sp. ferruginea Scop., häufig. transversa Mrsh., häufig, in Wassergräben. Subg. Derocrepis Weise. rufipes L., häufig. Subg. Chalcoides Foudr. nitidula L., selten. chloris Foudr., hfg., a. Wiesen. aurata Marsh., gemein. v. pulchella Steph. helxines L., s. hfg., a. Weiden. v. picicornis Weise. v. fulvicornis F. v. jucunda Weise. Subg. Hippuriphila Foudr. modeeri L., zieml. hfg., auf Equisetum. Subg. Epithrix Foudr. atropae Foudr., selten, auf Atropa belladonna. Mantura Steph. Subg. Podagrica Foudr. fuscicornis L., auf Althaea ro- sea und ofticinalis, n. selt. Subg. Mantura i. sp. (Balano- morpha Foudr.). rustica L., selten. Ochrosis Foudr. ventralis Illig. (abdominalis Küst., nigriventris Bach.), auf Solanum dulcamara. salicariae Pk., auf Lythrum salicaria. Batophyla Foudr. rubi Payk., hfg., auf Rubus- Arten. Haltica Geoftr. Sub. Hermaeophaga Foudr. mereurialis F. Subg. Graptodera Chevr. tamarieis Schrk.(Hippophaës Aubé, consobrina Kusch.), hfg., auf Hipp.rhamnoides. quercetorum Foudr. (erucae OL), auf jungen Eichen. oleracea L., auf Kohl. Aphthona Chevr. Subg. Phyllotreta Foudr. nigripes Panz. (Lepidii E.H.), hfg., auf Cruciferen. procera Rdt., hfg., auf Cruci- feren u. Reseda lutea. nodicornis Marsh., häufig. consobrina Curt., häufig, auf Crueiferen. aerea All. (punctulata Foudr.), selt., a. Wiesen u. Crucif. atra F., häufig, auf Kohl. obscurella Ill., hfg., i. Gärten. armoraciae E.H., selten, auf Cochlearia armoracia. flexuosa Nl., Kutsch. (fallax AIl.), hfg., auf Cruciferen. sinuata Rdt., selt., a. Wiesen. tetrastigma Com , selten, auf Wasserpflanzen. exclamationis Thunb., häufig, auf Kohl. undulata Kutsch., nicht selt. nemorum L., hfg., auf Crucif, vittula Redt., id. Subg. Aphthona Chevr. lutescens Gyll., selten. eyparissiae E.H , zieml. hfg., auf Euphorbien. abdominalis Dft, selten. coerulea Payk., hfg., auf Iris pseudacorus. euphorbiae Schrk. (hilarıs All., virescens Foudr.), zl. häufig, auf Euphorbien. cyanella Redt. (atrocoerulea All), n. selt., a. Euphorb. venustulaKutsch.(euphorbiae All., eyanella Foudr.), hfg. auf Euphorbien. pseudacori Marsh. (violacea E.H., sublaevis Boh.), hfg.., auf Iris pseudacorus und Euphorbien. herbigrada Curt. (campanu- lae Redt.), zieml. häufig. v. laevicollis Weise. atrovirens Förster (tantilla Foudr.), selten. Longitarsus Ltr. Thyamis Stph., Teinodactyla Chevr.). echii Koch., hfg., auf Echium vulgare u. Lycopsis, in der ebenen Schweiz. parvulus Pk., hfg., a.Wiesen und Buchen. holsaticus L., Redt. he, auf Sumpfwiesen. 213 quadriguttatus Pont. (quadri- pustulata F.), häufig, auf Cynoglossum. brunneus Dft., a. feucht. Wies. rubellus Foudr. (gravidulus Kutsch., brunneus All.), auf feuchten Wiesen: luridus Scop., häufig. v. quadrisignatus Dft. membranaceus Foudr. (Teu- crii All), auf Teucrium scorodonia. abdominalis All., auf feucht. Wiesen. verbasei Panz., hfg., auf Ver- bascum. nasturtii F., auf Brachäckern. suturalis Marsh., selten. atricillusL.(fuscicollisSteph.), häufig. melanocephalus DeGeer, hfg., auf Weiden. suturellus Dft. (melanocepha- lus Ksw., thoracieus All., Kutsch.), bfg., auf Wiesen. eurtus All. (pratensis All., hfg., auf Echium vulgare. tantulus Foudr. (brunniceps All. lycopiThs.), im Herbst auf trockenen Triften. pratensis Panz. (pusillusGyll., Kutsch.), auf Plantago lan- ceolata u. media, zml. hfg. v. medicaginis All. v. collaris Steph. tabidus F., auf Senecio jaco- baea u.a. Fichten zml. hfg. rubiginosus Foudr. (flavicor- nis All.), hfg.,an sumpf.Ort. ochroleucus Msh., überall hfg. pellueidus Foudr., a. Wiesen und Klee. suceineusFoudr. (laevis All.), an sumpf. Orten auf Eupa- torium cannabinum. 214 Dibolia Latr. Schillingi Letz, sehr selten. femoralis Redt, auf Salvia pratensis, selten. timida Illig., auf Agrimonia eupatorium, auf Wiesen. Försteri Bach. rugulosa Letz., selten. cynoglossi Kutsch., auf Cyno- glossum officinale. oceultans Koch., an sumpfigen Orten, selten. eryptocephala Koch., auf Adonis vernalis. Hypnophila Foudr. obesa Walil. Apteropoda Redt. orbiculata Foudr. Hoffm.), selten. Mniophila Steph. muscorum Koch., in Wäldern, unter Moos. Sphaeroderma Steph. rubidumAll. (testaceum Rdt.), häufig, auf Disteln. testaceum FF. cardui Gyll., Redt., Seidl.), häufig, auf Disteln. Agropus Fischer. Ahrensi Germ. (hemisphaeri- cus Dft., Redt.), selt., auf Clematis recta. graminis Hispini. Hispa L. atra L., häufig. Cassidini. Cussidu L. subferruginea Schrk. (ferru- ginea F.), auf Convolvulus arvensis u. Achillea mille- folium, häufig. viridis L. (equestris F.), hfg., auf Labiaten. canaliculata Laich. (austriaca F., speciosa Brahm.), auf Salvia pratensis. margaritacea Schall.(melano- cephala Suffr.), auf Cen- taurea scabiosa, Thymus, Atriplex. azurea F. (lucida Suffr., or- nata Seidl.), selten. murraea L., häufig. lineola Creutz.(signata Hbst.), auf Artemisia campestris. denticollis Suffr., selten, auf Tanacetum vulgare. nebulosa L. (affınis F.), hfe. flaveolaThunb.(obsoleta Ill.), häufig. [nicht selten. vibex L. (lysiophora Kirby), v. pannonia Suffr. (vibex L.). rubiginosa Müll. (viridis F., alpına Brand.), zieml. hfg., auf Disteln. thoraeica Panz., zieml. selt., auf Lappa-Arten. stigmatica Suffr., selten. sanguinosa Suffr. (prasina Herbst, languida Corn.), auf Tanacetum vulgare. prasina Ill. (chloris Suffr., Redt.), a. Achillea millefol. sanguinolenta Müll., n. selt. pusilla Waltl. nobilis L., nicht selten. oblonga Vill., selten. - Coceinellidae. Eptlachna Redt. chrysomelina L. Subeoceinella Huber. 24punctata L., häufig. v. saponariae llub. v. Anotata F. v. haemorhoidalis F. v. 25punctata Rossi. EEE N EINEN) Ba dl un di sion, Ad m a na ze Cynegetis Redt. impunctata L. v. palustris Redt. Hippodamia Muls. 13punctata L. v. Ilmaculata Karr. v. Gyllenhali Weise. v. sellata Weise. Adonia Muls. variegata Goeze (mutabilis Scriba, laeta F.), s. hfg. v. immaculata Gmel. v. 5maculata L. v. constellata Laich. v. earpini Fourer. Anisosticta Dup. 19punctata L., hfg., in Sumpf- gegenden. Semiadalia Crotsch. undecimnotata Schneid., auf Wies. u. Obstbäumen, hfg. v. graminis Weise. v. cardui Brahm. v. Ipunetata Fourer. Adalia Muls. obliterata L. (nigra Heer), hfe., auf Nadelholz. y. livida De Geer. v. 6notata Thunb. bothnica Payk., auf Fichten. bipunctata L., gemein. v. Herbsti Weise. . unifasciata N. perforata Marsh. annulata L. 6pustulata L. 4maculata Scop. v. lugubris Weise. Coccinella L. l4pustulata L., häufig. v. effusa Weise. 10punetata L. (variabilis F.), sehr häufig. v. lutea Rossi. v. 4punctata L. Er “2442 215 v. bpunctata L. v. l4punctata Müll. v. humeralis Schall. v. 10pustulata L. v. Scribae Weise. bimaculata Pontr. nie L., a. Schirm- blumen u. Teuerium scorod. v. margine-maculata Brahm. septempunctata L., sehr gem. quinquepunctata L., häufig. Harmonia Muls. 4punctata Pont. (margine- punctata Schall.), zml. selt. 18punctata Scop. (conglobata L.), häufig. Micraspis Redt. sedecimpunctata L., häufig. Anatis Muls. ocellata L., auf Salvia und auf Nadelholz. v. bicolor Weise. v. biocellata Weise. Mysia Muls. oblongoguttata L., n. selten. Halyzia Muls. duodeeimguttata Pod. (bisex- guttata Pod.), n. selten. conglobota L., sehr hfg., auf Laub- und Nadelholz. decemguttata L., nicht selt., auf Weiden. v. imperfecta Muls., selten. quindeeimguttata F. (bisep- temguttata Schall.). quattuordecimguttata L., hfg. v. ocelligera Weise. sedecimguttata L., selten, auf Erlen, Tannen u. Nussb. viginteduopunctata L., s. hfg. octodecimguttata L., zl. selt., auf Fichten. Chilocorus Leach. bipustulatus L., selten. 216 Exochomus Redt. quadripustulatus L., hfg., auf | Pappeln und Weiden. v. bilunulatus Weise. Platynaspis Redt. luteorubra Goeze (villosa F.), hfg., a. Wiesen u. Nadelh. Hyperaspis Redt. reppensis Herbst. campestris Herbst. Coccidula Kugel. scutellata Herbst, häufig, auf Wasserpflanzen. rufa Herbst, sehr häufig, auf Wasserpflanzen. Rhizobius Steph. litura F., nicht selten. Scymnus Kug. minimus Rossi. ater Kugel. capitatus F. ferrugatus Mell. (analis F.), auf Sträuchern u. Wiesen. haemorhoidalis Hbst., n.hfg. suturalis Thunb. (discoideus nigrinus Kugel. [11.). abietis Payk., auf Tannen. Apetzi Muls. interruptus Goeze (marginalis Rossi), selten. Redtenbacheri Muls. pulchellus Herbst (quadrilu- natus1ll.), hfg., auf Epheu. Register. Abax 169 Abemus 177 Acalles 199 Agaricophagus 181 Agathidium 211 Agelastica 211 Anaspis 195 Anatis 215 Anchicera 182 Anthonomus 199 Anthophagus 180 Anthrenus 185 Acalyptus 200 Acanthocinus 208 Acanthoderes 208 Acidota 179 Acilius 172 Aclypea 180 Acmaeops 207 Acrolocha 179 Actenicerus 189 Acupalpus 170 Acylophorus 177 Adalia 215 Adelosia 169 Adexius 198 Adimonia 211 Adonia 215 Adoxus 210 Adrastus 190 Aesalus 187 Agabus 171 Agapanthia 208 Agrilus 188 Agriotes 190 Agropus 214 Alaobia 174 Aleochara 175 Alexia 185 Allodactylus 201 Allosterna 207 Aloconota 174 Alophus 197 Amalus 201 Amara 169 Amischa 174 Ammoecius 187 Ampedus 189 Amphichroum 179 Amphicyllis 181 Amphimallus 187 Amphotis 183 Anaesthetis 208 - Anaglyptus 206 | Ancylocheira 188 Ancistronycha 191 Anisandrus 206 Anisodactylus 170 Anisoplia 188 Anisosticta 215 Anisotoma 181 Anobium 193 Anodus 177 Anomala 188 Anoncodes 195 Anopleta 174 Anoplodera 207 Anoplus 199 Anthaxia 158 Antherophagus 182 Anthicus 195 Anthobacus 206 Anthobium 179 Anthocomus 192 Anthomorphus 199 Anthribus 204 Apalus 195 Apate 193 Aphanisticus 188 Aphodius 187 Aphthona 212 Apion 202 Aploderus 179 Apoderus 204 Apteropoda 214 Argutor 169 Aromia 206 Asclera 195 Asemum 206 Atemeles 174 Atheta 174 Atholus 186 Athous 189 Atomaria 182 Attagenus 185 Attelabus 204 =. - Autalia 173 _ Axinotarsus 192 Badister 170 . Bagous 199 amt Balaninus 199 Balanomorpha 212 Baptolinus 176 Bargus 179 Baris 202 Barynotus 197 Baryodma 175 Barypeithes 197 Batophila 212 . Bembidium 168 . Berosus 172 - Bessobia 174 Bidessus 171 Bisnius 176 Blaps 194 - Bledius 179 - Bolitobius 175 Bolitochara 174 - Bostrychus 193 Bothriopterus 169 Brachonyx 199 Brachyderes 197 . Brachynus 170 Brachypterus 183 . Brachysomus 197 Brachytarsus 204 . Brachytemnus 202 Bracteon 168 Bradybatus 199 . Bradycellus 170 Bradytus 169 Bromius 212 Brontes 184 . Broscus 167 - Bruchoptinus 193 Bruchus 193, 204 Bryaxis 180 - Brychius 171 Bryocharis 176 Byctiscus 204 - Byrrhus 186, 193 - Bythinus 180 - Byturus 184 "1 {u SDL. - Caccoporus 179 Caelambus 171 Calandra 202 Calathus 168 Callidium 106 Calodera 173 . Calopus 195 Calosirus 189 Calosoma 167 Campa 168 Campylus 196 Cantharis 191 Carabus 167 Cardiophorus 189 Carpophilus 183 Cartodere 185 Cassida 214 Catops 181 Celia 169 Cephennium 180 Cerambyx 206 Cercyon 172 Cerocoma 195 Cerylon 185 Cetonia 189 Ceutherrhynchus 201 Ceuthorrhynehidius 201 Chaetarthria 172 Chaetida 174 Chaetocnema 212 Chalcoides 212 Charopus 192 Cheilotoma 209 Chilocorus 215 Chilopora 173 Chlaenius 170 Chlorophanus 197 Choleva 181 Chrysanthia 195 Chrysobothrys 188 Chrysomela 210 Cieindela 167 Cicones 184 Cidnorrhinus 201 Cionus 200 Cis 193 Cistela 186, 194 Clambus 181 Claviger 180 Cleonus 193 Cleopus 200 Cleroides 192 Clerus 192 Clivina 167 Clytanthus 2°6 Clythra 209 Clytus 206 Cnemidotus 171 Cnemogonus 201 Cneorrhinus 197 Coccidula 216 Coccinella 215 Coccotrypes 206 Coeliastes 201 Coeliodes 201 Coenocara 193 Coenorhinus 204 Colenis 181 Colobicus 184 Colon 181 Colydium 184 Colymbetes 171 Conurus 175 Coprophilus 178 Coprothassa 174 Coptocephala 209 Corticaria 185 Corticeus 194 Cortodera 207 Corymbites 189 Corynetes 192 Coryssomerus 202 Cossonus 202 Coxelus 184 Cratonychus 189 Crepidodera 212 Criocephalus 206 Crioceris 219 Cryphalus 205 Cryphiphorus 196 Cryptarcha 184 Cryptocephalus 209 Cryptophagus 182 Cryptopleurum 172 Cryptorhynchus 199 Cryptorhypnus 189 Crypturgus 205 Cteniopus 194 Cybister 172 Cychramus 183 Cychrus 167 Cyclonotum 172 Cymatopterus 172 Cymindis 170 Cynegetis 215 Cyphon 1:0 Cyrtanaspis 195 Cyrtotriplax 182 Cyrtusa 181 Cytilus 186 Danacaea 192 Dascillus 190 Dasycerus 185 Dasytes 192 Datomira 174 Deleaster 178 Demetrias 170 Demosoma 175 217 | Dendroctonus 205: Denticollis 190 ı Deporaus 204 Dermestes 185 Derocrepis 212 Deronectes 171 Diacanthus 189 Diachromus 170 Dianous 178 Diaperis 194 Dibolia 214 Dictyoptera 191 Dimetrota 174 Dinaraea 174 Dinarda 174 Diodyrhynchus204 Disochara 174 Ditoma 184 Dolichosoma 192 Dolopius 190 Domene 178 Donacia 208 Dorcadion 207 Dorcatoma 193 Dorcus 186 Dorytomus 198 Drasterius 189 Drilus 192 Dromius 170 Drusilla 173 Dryocoetes 206 Dryophilus 193 Dryophthorus 202 Dyschirius 169 Dytiscus 172 Ebaeus 192 Elaphrus 167 Elater 18) Eledona 194 Ellescus 200 Elmis 173 Empleurus 172 Emus 177 Encephalus 174 Endomychus 182 Engis 182 Enicmus 185 Ennearthron 193 Enneatoma 193 Entomoscelis 210 Epilachna 214 Epithrix 212 Epuraea 183 Erirhinus 198 Ernobius 193 218 Eros 191 Esolus 173 Etheothassa 179 Euaesthetus 178 Eubria 190 Eubrychius 201 Euconnus 150 Eudipnus 196 Euglenes 194 Eulissus 176 Euplectes 180 Eusphalerum 179 Eustolus 196 Exochomus 216 Falagria 173 Foucartia 197 Gabrius 176 Galeruca 211 Gastroidea 210 Gastrophysa 210 Gaurotes 207 Geodromicus 179 Georyssus 175 Geostiba 174 Geotrupes 187 Gibbium 193 Glischrochilus 184 Gnathoncus 186 Gnorimus 188 Goerius 176 Gonioctena 210 Gonodera 191 Gracilia 206 Grammoptera 207 Graphoderes 172 Graptodera 212 Grypidius 198 Gymnetron 200 Gynandrophthalmi 209 Gynopterus 193 Gyrinus 172 Gyrohypnus 176 ‘Gyrophaenà 174 Habrocerus 175 Hadrotoma 185 Haemonia 209 Haliplus 171 Hallomenus 194 Halobrecta 174 Haltica 212 Halyzia 215 Haplocnemus 192 Haptoderus 169 Harmonia 215 Harpalus 170 Helochares 172 Helodes 190, 211 Helophorus 172 Hemistenus 178 Henicocerus 178 Henicopus 192 Heptaulacus 187 Hermocophaga 212 Hetaerius 186 Heterocerus 173 Heterothops 177 Hilara 174 Hippodamia 215 Hippuriphila 212 Hispa 214 Hister 156 Homalisus 191 Homalota 174 Hoplia 188 Hydaticus 172 Hydraena 173 Hydrobius 172 Hydrochus 173 Hydronomus 199 Hydrophilus 172 Hydroporus 171 Hydrothassa 211 Hydrous 172 Hygroecia 174 Hygronoma 173 Hygrotus 171 Hylastes 205 Hylastinus 205 Hylecoetus 192 Hyleota 181 Hylesinus 205 Hylobius 198 Hylotrupes 206 Hylurgops 205 Hylurgus 205 Hymenalia 194 Hypebaeus 192 Hypera 197 Hyperaspis 216 Hyphydrus 171 Hypnophila 214 Hypocaccus 186 Hypocyptus 175 Hypoganus 190 Hypophloeus 194 Hypostenus 178 Ilybius 171 Ilyobates 185 Involvulus 204 Ips 184 Ischnodes 189 Ischnomera 195 Ischnosoma 176 Isomira 194 Ityocara 175 Judolia 207 Kolpochthebius 173 Labidostomis 209 Laccobius 172 Laccophilus 171 Lachnaea 209 Lacon 189 Laemophloeus 184 Lagarus 169 Lagria 194 Lamia 207 Lamprinus 175 Lamprosoma 210 Lampyris 191 Lareynia 173 Larinus 198 Lasioderma 195 Lasicrhynchites 204 Lathridius 185 Lathrimaeum 179 Lathrobium 178 Lebia 170 Leiopus 208 Leistotrophus 177 Leistus 167 Loma 209 ‚ Leptacinus 176 Leptura 207 Lepyrus 198 Lesteva 179 Leucoparyphus 175 Lieinus 170 Ligniperda 195 Limnebius 172 Limnichus 185 Limnius 173 Limnobaris 202 Limobius 198 Limonius 189 Lina 211 Liodes 1S1 Liogluta 174 Liophloeus 197 Liopterus 171 Liosoma 198 Liotrichus 189 Litargus 184 | Lithocharis 178 Litodactylus 201 Lixus 198 Lobathrium 178 Lochmaea 211 Lomechusa 174,175 Longitarsus 213 Lopha 168 Lordithon 175 Lucanus 186 Ludius 190 Luperus 211 Lycoperdina 182 Lyctus 184, 193 Lyprus 199 Lytta 195 Magdalinus 199 Malachius 192 Malthinus 191 Malthodes 192 Mantura 212 Mecinus 200 Megapenthes 189 Megarthrus 180 Megasternum 172 Melandrya 194 Melanotus 189. Melasoma 211 Meligethes 183 Meloë 195 Melolontha 187 Meotica 174 Mesocoelopus 198 Mesosa 208 Metabletus 170 Metallina 168 Metallites 196 Metaxya 174 Miarus 200 Miccotrogus 200 Micrambe 182 Micraspis 215 Micrelus 202 Microcara 190 Micropeplus 180 Microsaurus 177 Micruria 183 Micrurula 183 Mniophila 214 Molops 169 Molorchus 207 Molytes 193 Monochammus 207 Mononychus 201 Monotoma 185 OFTEN Dee 7 (USE: ES + de di RE RE a LE ee te Mordella 195 Mordellistena 195 . Morychus 186 _ Mycetaca 185 Mycetochares 194 . Mycetophagus 184 Mycetoporus 176 Mycota 174 Mycterus 196 Mylabris 204 Mylacus 196 . Myllaena 175 Myloechus 181 Myrmecoxenus 184 Myrmedonia 174 Mysia 215 Nacerdes 195 - Nalassus 194 Nanophyes 200 Nassipa 195 Nebria 167 Necrodes 181 Necrophorus 181 Necydalis 207 Neia 168 Neliocarus 197 Nemonyx 204 Nepha 168 Nestus 178 Niptus 193 Nitidula 183 Nosodendron 186 Notaphus 168 Notaris 198 Noterus 171 Notiophilus 167 Notoxus 194 Oberea 208 Obrium 206 Ocalea 175 Ochina 193 Ochrosis 212 Ochthebius 173 Octotemnus 193 Ocypus 176 Ocys 168 Odacantha 170 Odontaeus 187 Odontogethes 183 Oedemera 195 Oiceptoma 181 Olibrus 182 Oligomerus 193 Olisthopus 168 Omalium 179 Omaseus 169 Omophlus 194 Omophron 167 Omosiphora 133 Omosita 183 Onthophagus 187 Onthophilus 186 Oodes 170 Opatrum 194 Ophonus 169 Opilo 192 Orchesia 194 Orchestes 200 Orectochilus 172 Orina 210 Orobitis 201 Orophius 193 Orsodacna 208 Osmoderma 188 Othius 176 Otiorhynchus 196 Otophorus 187 Oxymirus 207 Oxyomus 187 Oxypoda 175 Oxytelus 179 Oxythyrea 188 Pachnephorus 210 Pachybrachys 210 Pachyta 207 Pachytychius 193 Paederidus 177 Paederus 177 Panagaeus 170 Paracercyon 172 Parnus 173 Paromalus 186 Patrobus 168 Pediacus 184 Pedilophorus 186 Percosia 169 Peritelus 196 Peryphus 168 Phaedon 211 Phalacrus 182 Philhydrus 172 Philochthus 168 Philonthus 176 Phloeocharis 180 Phloeonaeus 179 Phloeonomus 179 Phloeopora 173 Phloeostiba 179 Phosphuga 180 | Phratora 211 Phyla 168 | Phyllobius 196 Phyllobrotica 211 Phyllodecta 210 Phyllodrepa 179 Phyllopertha 158 Phyllotreta 212 Phymatodes 206 Phytobius 201 Phytodecta 210 Phytoecia 208 Phytonomus 197 Pissodes 193 Pityogenes 205 Placusa 174 Plagiogonus 187 Plagionotus 206 Plataraea 174 Plateumaris 208 Platycerus 186 Platydema 191 Platydracus 177 Platylaemus 200 Platynaspis 216 Platynus 168 Platypus 205 Platyrhinus 204 Platysma 169 Platysoma 186 Platysthethus 179 Platytarsus 197 Plectroscelis 212 Plegaderus 186 Plinthus 198 Pocadius 183 Podabrus 191 Podagrica 212 Poecilium 206 Poecilus 169 Pogonochaerus 208 Pogonus 168 Polydrusus 196 Polygraphus 205 Polyopsia 208 Potosia 188 Prasocuris 211 Pria 183 Prionocyphon 190 Prionus 206 Pristonychus 169 Procrustes 167 Prostomis 184 Proteinus 180 Pselaphus 130 Pseudocypus 177 219 Pseudomaseus 169 Pseudomorphus 199 Pseudoptinus 193 Psilothrix 192 Psylliodes 212 Ptenidium 181 Pterostichus 1694 Ptilinus 193 Ptilium 181 Ptinus 193 Ptomaphagus 181 Pyctocraerus 179 Pygidia 191 Pyrochroa 195 Pythidae 196 Quedius 177 Rabigus 176 Raphirus 177 Reichenbachia 180 | Rhagium 207 Rhagonycha 191 Rhamnusium 207 Rhamphus 201 | Rhantus 171 Rhinocyllus 198 Rhinoniacer 204 Rhinoncus 201 Rhinosimus 196 Rhizobius 216 Rhizophagus 154 Rhizotrogus 187 Rhopalodontus 193 Rhopalopus 206 Rhynchites 204 Rhyncholus 202 | Rhyssemus 187 Rhytidosomus 201 Riolus 173 Rosalia 206 Salpingus 196 Saperda 208 Saprinus 186 Sauridus 177 Scaphidema 194 Scaphidium 182 Scaphisoma 182 Scaritini 167 Sciaphilus 197 Sciodrepa 181 Scolytus 205 Scopaeus 177 Scydmaenus 150 Seymnus 216 220 Scyrtes 190 Semiadalia 215 Serica 187 Sericosomus 190 Sericus 190 Serropalpus 194 Sibynes 200 Silaria 195 Silpha 180 Silvanus 184 Sinodendron 186 Sipalia 174 Sitaris 195 Sitones 197 Smicronyx 199 Soronia 183 Spermophagus 204 Sphaeridium 172 Sphaeroderma 214 Sphenophorus 202 Sphindus 183 ‘Sphodrus 169 Spondylus 206 Staphylinus 177 Stenocorus 201 Stenolophus 170 Stenomax 194 Stenopterus 207 Stenostola 208 Stenus 178 Stereonychus 200 Steropus 169 Stilbus 182 Stilicus 177 Stomis 169 Strangalia 207 Strophosomus 197 Subcoccinella 214 Sunius 177 Synaptus 190 Syncalypta 1°6 Synechostictus 168 Syntomium 178 Synuchus 168 Tachinus 175 Tachyporus 175 Tachypus 168 Tachys 168 Tachyura 168 Tachyusa 173 Tactocomus 190 Tanymecus 197 Tanysphyrus 199 Tapinotus 202 Tasgius 177 Teinodactyla 213 Telephorus 191 Telmatophilus 182 Tenebrio 194 Tesnus 178 | Tetramelus 180 Tetropium 206 Tetropla 174 Tetrops 208 Teuchestes 186 Thalassophilus 168 Thalycra 183 Thamiocolus 201 Thanatophilus 181 Thinonoma 173 Thyamis 212 Tillus 192 Timarcha 210 Tomicus 205 Tomoxia 195 Tournieria 196 Toxotus 207 Trachodes 198 Trachyphloeus 197 Trachys 188 Trechus 168 Trepanes 168 Triaena 169 Triarthron 181 Trichius 188 Trichoderma 177 Trichodes 192 Trichopteryx 182 Trimium 180 Trinodes 185 Triplax 182 | Tritoma 182 Trixacus 189 Trixagus 184 Troglops 197 Trogoderma 185 Trogophloeus 178 Tropideres 204 Tropiphorus 197 Trox 187 Tychius 200 Tylodrusus 196 Typhaea 184 Uloma 174 Urodon 204 Vadonia 207 Valgus 188 Vellejus 177 X antholinus 176 Xestobium 193 Xyleborus 206 Xyletinus 193 Xylocleptes 205 Xyloterus 206 Xylotrechus 206 Zabrus 189 Zeugophora 209 Zonitis 195 Bitte an die hymenopterologischen Kollegen. Im 10. Hette des VI. Bandes dieser Mitteilungen hat der bekannte ‘Wiener Hymenopterologe, Franz Friedrich Kohl, ein Verzeichnis der Fos- sorien der Schweiz veröffentlicht. Seit dem Jahre 1883 hat die Kenntnis dieser Insektengruppe immense Fortschritte gemacht und es sind eine Reihe neuer Arten aus der Schweiz bekannt geworden. Unterzeichneter beab- sichtigt, zu obigem Verzeichnis einen Nachtrag zu liefern und ersucht da- her die werten Kollegen um gütige Unterstützung bei diesem Vorhaben durch Einsendung der Listen der ihnen aus ihrem Sammelrevier bekannt gewordenen Arten. Dr. Theod. Steck, naturhistor. Museum, Bern. Verzeichnis einiger Braconiden und Ichneumoniden aus der Umgegend von Laufenburg (Aargau). Von Carl Blösch, Laufenburg. Mit dem Bestreben, einiges wenige zur Kenntnis unserer Schlupfwespen beizutragen, habe ich hiemit ein Verzeichnis der von mir gesammelten und gezüchteten Braconiden und Ichneu- moniden ans der Umgegend von Laufenburg zusammengestellt. Für die Bestimmung mancher Spezies haben mir die Sendungen von Prof. Dr. Schmiedeknecht nebst den Beschreibungen von Dr. Förster und auch die so freundliche Beihilfe des Herrn Dr. Brauns in Schwerin, dem ich zu Dank verpflichtet bin, ausgeholfen. Aus meiner Umgebung habe ich keine Beihilfe gehabt, da die hiesigen Leute mit dergleichen sich nicht befassen, ja diese Studien lächerlich finden. — Die vielen Doldengewächse, namentlich Aeracleum sphon- dylium und andere, sowie in Waldeslichtungen vorkommende Pflanzen sind ein Paradies für das Insektenleben und die in Waldesstille blühenden Blumenbüsche der Spiraeen (Aruncus silvestris) sind bekanntlich Sammelplätze sehr verschiedener Hymenopteren und auch viele ihrer Parasiten. Manche der letzteren, namentlich kleinere Arten, sind da aufzufinden, so- wie auch dort, wo die Wiesen und Felder in voller Blüte sind. Die Aufzucht von Schmetterlings-Raupen ergeben dem Sammler viele Parasiten, sowohl Braconiden und Ichneumo- niden, als Chalcidier und Dipteren, die einem sonst selten zu Gesicht kommen; grössere Schlupfwespen leben in den grossen Raupen und Puppen von Papilioniden, Bombyeiden und Sphin- giden. Verschiedene Ichneumoniden, wie Ephialtes und Rhyssa, leben in den Larven der Käfer, andere wieder in denen der Tenthredinen, einige in Spinnen-Eiern (Pimpla). Auch leben einige Braconiden in Blattläusen (Aphidius, Elassus etc.), eine dieser Schlupfwespen sogar im Wasser, in den Phryganiden- larven unserer Gewässer; eine Anzahl derselben sind zugleich die Parasiten anderer Parasiten. Viele dieser Arten sind uns noch sehr unvollständig be- kannt, obwohl ihre Biologie recht vieles Interessante dem For- scher bietet, so dass die Keuntnis dieser Gruppe noch manches Wissenwerte ergeben wird. Bisher habe ich folgende Schlupfwespen gesammelt: I. Familia Braconidae.*) gastrator Jur. irregularis Wesm. pulchripes Wesm. testaceus Spin. tristis Wesm. 1. Subfam. Cyclostominae Wesm. 1. Tribus Braconini Förster. 1. Genus Vipio Latr. 1. castrator F. 2. G. Atanycolus Förster. 1. denigrator L. 2. Subfam. Cryptogastrinae Wesm. 2, initiator Nees. 3. G. Coeloides Wesm. 1. melanotus Wesm. . Iphiaulax Förster. er 1. Tribus Sigalphini Förster. G. Sigalphus Latr. 1. antennalis Thoms. 2: de Lau (ep) obseurus Nees. 1. impostor Scop. flavicola Wesm. 5. G. Bracon F. Br PSS Thrace Ness: 2. Tribus Chelonini Förster. 2. caudatus Ratzeb. 1. G. Chelonus Jur. 3. flavipes Nees. 1. annulatus Nees. 4, satanas Wesm. 2, buccatus Thoms. 5. stabilis Wesm. 3. inanitus Nees. 6. terebella Wesm. 4. microphthalmus Wesm. 7. urinator F. 5. mutabilis Nees (cylindri- 8. variator Nees. cus Nees). obscurator H. 2. Tribus Spathiini Marsh. suleatus Nees. 1. G. Spathius Nees. 2. G. Ascogaster Wesm. 1. exarator L. (clavatus Pz.). instabilis Wesm. quadridentata Wesm. . varipes Wesm. . Sphaeopyx Illig. irrorator F. . Phanerotoma Wesm. dentata Panz. 3. Tribus Doryctini Förster. 1. G. Doryctes Halid. 3. 1. leucogaster Nees. 4. Tribus Rhogadini Förster. 4. . Clinocentrus Halid. exsertor Nees. G À 2. G. Rhogus Nees. 1: 2. BEE ne DAR FEN 3. Subfam. Areolarinae Wesm. circumscriptus Nees. 1. Tribus Mierogasterini Förster. eruentus Nees. (dorsalis | 1. G. Apanteles Förster. H.-S8.). 1. falcatus Nees. 3. dimidiatus Spin. 2. glomeratus L. *) Anmerkung. Im Einverständnis mit dem Autor hat sich der Redaktor erlaubt, eine mehr modernen Gesichtspunkten entsprechende Anordnung der aufgezählten Arten in Anwendung zu bringen. Th: St. Yan Mood ins An ee dt N, de . ni Dar 3. obscurus Nees. 4. Tribus Cardiochilini. 4. pallidipes Reinh. 1. G. Cardiochiles Nees. 2. G. Microgaster Latr. t. saltator FE. 1. amentorum Ratzeb. RR 2. globatus L. 5. Tribus Macrocentrini Först. 3. tibialis Nees. 1. @. Macrocentrus Curtis. 3. G. Microplitis Först. 1. abdominalis F. v. tenuis 1. mediator Hal. Ratzeb. 2. sordipes Nees. 2. marginator Nees. 3. spinolae Nees. 2. G. Amicroplus Först. 4. tuberculifer Wesm. 1. collaris Spin. 2. Tribus Agathini Förster. 3. G. Zele Curtis. (Phylax W.). | , 1. testaceator Curt. (annuli- 1. G. Cremnops Först. curnis Nees.) 1. desertor L: (deflagrator A _ en Be 6. Tribus Helconini Först. 2. @. Disophrys Fôrst. 1. caesia Klug. 1. G. Helcon Nees. 1. aequator Nees. 3. G. Agathis Latr. : z 1. anglica Marsh. 2. G. Aspidocolpus Wesm. 2. purgator F. 1. carinator Nees. 4. G. Microdus Nees. 7. Tribus Diospilini. 1. calculator F. (abseissus Ratzeb.). 1. G. Aspidogonus Wesm. 2. linguarius Nees. 1. diversicornis Wesm. 3. tumidulus Nees. 2. G. Anostenus Först. 1. speculator Halid. 4. Subfam. Polymorphinae Wesm. RT ni 8. Tribus Opiini Fôrst. RL N 1. G. Hedylus Marsh. I: = re HR 1. habilis Marsh. Wesm ) alid. (uneigenis | 9 G. Biosteres Först. 2 G. Re os ne 1. carbonarius Nees. au Hal 5. Subfam. Petiolarinae Nees. ep a De RU 1. Tribus Euphorini Förster. ER FA es NS = 1. G. Perilitus Nees. 1. aethiops Nees. 2. G. Blacus Nees. : D Deculetie € Wesm; 2. G. Microctonus Marsh. 1. conterminus Nees. 3. Tribus Ichneutini. 2. vernalis Wesm. 1. G. Ichneutes Nees. 3. G. Euphorus Nees. 1. reunitor Nees. 1. pallidipes Curtis. Mitteilungen der schweiz. entom. Gesellschaft. Bd. XT, Heft 4. 2 14 224 2. Tribus Meteorini Marsh. 1. G. Meteorus Hal. . abdominator Nees. . ambiguus Ruthe. . ictericus Nees. . scutellator Nees. . versicolor Wesm. var. de- coloratus Hal. ee et . Subf. Pachylommatinae Steph. 1. Tribus Pachylommatini Först. . G. Pachylomma Bieb. 1. buccatum Bieb. . Subfam. Flexiliventrinae Hal. 1. Tribus Aphidiini Först. . G. Elassus Wesın. 1. parcicornis Nees. . G. Aphidius Nees. 1. infulatus Hal. 2. rosae Hal. (proteus Wsm.). 1. di al 8. Subfam. Exodontinae Marsh. 1. Tribus Dacnusini Fôrst. G. Coelinus Nees. 1. niger Nees. G. Chaenon Curt. (Copisura Schioedte). . anceps Curt. m 2. Tribus Alysiini Först. . Chasmodon Hal. apterus Nees. . Aphaereta Först. cephalotes Hal. . Alysia Latr. fuseipennis Hal. mandibulata Nees. manducator Panz. . Aspilota Först. ruficornis Nees. RONDES II. Familia Ichneumonidae. 1. Subfam. 1. Tribus Joppini. Ichneumonidae. . Psilomastax Tischb. 1. lapidator Fb. . Trogus Grav. 1. lutorius FE. 2. exaltatorius Pzr. . Automalus Wesm. 1. alboguttatus Grav. 2. Tribus Ichneumonini. . Neotypus Förster. 1. lapidator F. . Hoplismenus Grav. 1. perniciosus Gr. 3. Chasmodes Wesm. 1. motatorius Gr. 2. paludicola Wesm. . Ichneumon L. pd . fusorius L. 2. Coqueberti Wesm. 8. sugillatorius L. 4. leucocerus Gr. 5. lineator F. 6. ferreus Gr. 7. ruficauda Wesm. 8. castaniventris Grav. 9. scutellator Grav. 10. piceatorius Gr. 11. computatorius Müll. 12. caloscelis Wesm. 13. zonalis Gr. al a da is m a nd A Be a ts d à con Lin in ir. ont] lbs a in Zoe ae fie: d Bu Ic À bal us : bibi Ki Less de: né té en ie À pote à à ES SSL tte u‘ de 14. raptorius Gr. 15. molitorius Gr. 16. confusorius Gr. 17. crassifemur Thoms. 18. stramentarius Grv. . 19. terminatorius Grv. 20. bucculentus Wesm. 2]. sarcitorius L. 22. gradarius Wesm. 23. extensorius L. 24. gracilentus Wesm. 25. latrator F. 26. saturatorius L. 27. anator F. 28. albosignatus Grv. 29. albinus Grv. 30. lepidus Grv. 31. bilunulatus Grv. 32. ridibundus Gr. 33. ruficeps Gr. 34. nigritarius Gr. 35. fabricator F. 36. annulator F. 37. luteiventris Grav. 38. corruscator L. 39. sicarius Grav. 40. varipes Grav. 41. disparis Poda (flavato- rius). 42. defraudator Koch. . Anisobas Wesm. 1. cingulatorius Grav. . Hepiopelmus Wesm. 1. leucostigmus Grav. . Triptognathus Berth. 1. uniguttatus Grav. . Ambluteles Wesm. . melanocastanus Grav. . fossorius Müll. . mesocastanus Grav. . Panzeri Wesm. . funereus Fourer. . sputator F. . eamelinus Wesm. 1 O1 HR © D 225 8. culpatorius Grav. (liti- giosus Wesm.) 9. fasciatorius F. 10. palliatorius Grav. 11. infractorius Panz. 12. quadripunetorius Müller — notatorius Grav. 13. crispatorius L. 14. amatorius Müll. 15. glaucatorius F. 16. negatorius F. 17. Gravenhorsti Wesm. 18. occisorius F. 19. subsericans Grav. 20. punctus Gray. 21. oratorius F. 3. Tribus Platylabini. . Probolus Wesm. 1. alticola Grav. . Eurylabus Wesm. 1. torvus Wesm. . Platylabus Wesm. 1. orbitalis Grav. 2. dimidiatus Grav. 3. rufus Wesm. 4. Tribus Phaeogenini. . Colpognathus Wesm. 1. celerator Grav. . Centeterus Wesm. 1. confector Grav. (picticol- lis Wesm.) . Stenodontus Berth (Gnatho- zys Wesm.). 1. marginellus Grav. . Herpestomus Wesm. 1. brunnicornis Wesm. 2. xanthops Grav. . Aethecerus Wesm. 1. nitidus Wesm. . Phaeogenes Wesm. 1. melanogonus Grav. 2. fulvitarsis Wesm. 3. stimulator Grav. 226 7. Ischnus. ie Q BONDRG & © Dm a GR DS DE RONED non ct DD truncator Fabr. 2. Subfam. Cryptinae. 1. Tribus Cryptini. Frans Cryptus F. . viduatorius F. ‚ tarsoleucus Gray. . obscurus Grav. . albatorius Grav. . Goniocryptus Thoms. . titillator Grav. . elypearis Thoms. . annulitarsis Thoms. . macrourus Thoms. . Idiolispa Förster (Eio- cryptus Thoms.). analis Grav. . Habrocryptus Thoms. assertorius F. alternator Grav. . Pyenoeryptus Thoms. pereginator Grav. . Spilocryptus Thoms. pygoleucus Grv. v. ischio- leucus Grav. . tibialis Thoms. . fumipennis Grav. . Hoplocryptus Thoms. . dubius Taschb. 2. Tribus Mesostenini. . Mesostenus Grav. gladiator Scop. transfuga Grav. Nematopodius Grav. formosus Grav. 3. Tribus Phygadeuonini. . Cratocryptus Thoms. leucopsis Grav. — rufi- coxis Thoms. . erythropus Grav. 10. am m Brachycentrus Taschbg. pimplarius Taschbg. Calocryptus Thms. (Gi- raudia Först.). . congruens Grav. . Coelocryptus Thoms. . rufinus Grav. . Plectocryptus Thoms. . curvus Grav. . arrogans Grav. . digitatus Grav. (bivinc- tus Grav.). . Microeryptus Thoms. abdominator Grav. . gilvipes. Grav. . arridens Grav. . nigricornis Thoms. . erythrinus Thoms. . sperator Grav. . brachypterus Thoms. . Acanthocryptus Thoms. . quadrispinus Gray. . Stylocryptus Thoms. . vagabundus Grav. . brevis Grav. . senilis Grav. . Phygadenon Grav. . pimplarius Thoms. vagans Grav. . semipolitus Taschbg. . cephalotes Grav. . variabilis Grav. dumetorum Grav. . fumator Grav. . Leptocryptus Thoms. . ruficaudatus Bridgm. 4, Tribus Hemitelini. 1. G. Hemiteles Grav. . fulvipes Grav. . bicolorinus Grav. . areator Gray. . castaneus Taschbg. H © - DT, 5 6 7 8 9 eG 1 2 IRUBEUNeO mA SEE ee NP Rue sponroawrmormao . vicinus Grav. . floricolator Grav. . chionops Grav. . palpator Grav. . gracilis Thoms. . Theroscopus Först. . subzonatus Grav. . pedestris F. 5. Tribus Pezomachini. . Orthopelma Taschbg. . luteolator Grav. . Pezomachus Grav. . vulpinus Grav. . zonatus Först. rufulus Först. . formicarius Grav. comes Först. . fasciatus Grav. . Stevenii Grav. 6. Tribus Stilpnini. . Exolytus Hlgr. laevigator Grav. . Atractodes Grav. bicolor Grav. . Stilpnus Grav. gagates Grav. Pavoniae Grav. 3. Subfam. Pimplinae. 1. Tribus Pimplini. . Rhyssa Grav. . persuasoria Grav. . Thalessa Hlgr. . leucographa Grav. . superba Schrank. . Ephialtes Grav. . mesocentrus Grav. . manifestator Grav. . earbonarius Christ. . extensor Panz. . tubereulatus Fourer. 1 a RE NE LR Pages PAL Er Le td ee rer een . Perithous Hlgr. mediator Fb. varius Grav. . Theronia Holmgr. flavicans F. . Glypta Grav. bicornis Desv. flavolineata Grav. bifoveolata Grav. mensurator Grav. haesitator Grav. . Conoblasta Först. ceratites Grav. . Pimpla Grav. instigator F. examinator F. turionellae L. rufata Gmel. varicornis F. maculator F. oculatorıa F. eRrmaspww- 10. calobata Grav. 11. detrita Hlgr. 12. didyma Grav. 13. brevicornis Grav. . G. Polysphincta Grav. 1. multicolor Grav. 2. Tribus Lissonotini. Xenacis Först. caligata Grav. calceolata Grav. . Phytodietus Grav. segmentator Grav. . Syzeuctus Först. maculatorius F. | . Meniscus Schioedte. 1. murinus Grav. 2. catenator Panz, eurticauda Kriechb. . brunnea Brieschke. 227 . Cryptopimpla Taschbg. 228 "Ho LHISOE Y Dm DEE IS SD = PT Cart ee Perse pi Lissonota Grav. . sulphurifera Grav. . eylindrator Vill. . argiola Grav. bellator Grav. . eulieiformis Grav. . biguttata Holmgr. dubia Holmgr. segmentator Grav. . deversor Grav. Lampronota Halid. . nigra Gray. 3. Tribus Xoridini. . Odontomerus Grav. dentipes Gmel. . Calliclisis. hectica Grav. . Echthrus Grav. reluctator L. . Xylonomus Grav. pilicornis Grav. irrigator F. praecatorius F. . Xorides Grav. collaris Grav. 4. Tribus Acoenitini. . Coleocentrus Grav. excitator Poda. . Acoenites Grav. rufipes Grav. arator Grav. . Collyria Schioedie (Pa- chymerus Grav.). caleitrator Grav. . Aphanoroptrum Först. . abdominale Först. 5. Tribus Banchini. . Exetastes Grav. . fornicator ES . guttatorius Grav. De DUO ET a PR PR D OR © D nm Q 3. laevigator Grav. 4. illusor Grav. . G. Leptobatus Grav. 1. rufipes Grav. . G. Banchus F. 1. pictus F. 2. falcator F. 4. Subfam. Ophioninae. 1. Tribus Ophionini. . Parabatus Thoms. virgatus Grav. . Paniscus Thoms. gracilipes Thoms. . Ophion F. luteus LU. ventricosus Grav. . Enicospilus Steph. ramidulus Grav. merdarius Grav. 2. Tribus Trachynotini. . Trachynotus Gruv. foliator Fab. 3. Tribus Anomalini. . Schizoloma Wesm. amictum F. * . Anomalon Grav. cerinops Grav. . Agrypon Först. tenuicornis Grav. clandestinus Grav. 4, Tribus Campoplegini. . Campoplex Graw. . canaliculatus Först. . obliteratus Holmgr. . nitidulator Holmgr. . cultrator Grav. . pupillator L. . tenuis Först. ee TITTEN de a a 0 S ni uu Ps ZI ab SZ a 16. Charops Holmgr. decipiens Grav. . Sagaritis Holmgr. ebenina Grav. . Cymodusu Holmgr. . exilis Holmgr. ner . Casinaria Holmgr. = . elaviventris Holmgr. vidua Grav. . Limneria Holmgr. albida Grav. ie Holmgr. in DIA ON NIUE . Pyracmon Holmgr. ne Holmgr. > . G. Canidia Holmgr. 1. angularis Ratzeb. . Nemeritis Holmgr. 1. cremastoides Holmgr. 5 Phobocampa Thoms. crassiuscula Grav. bicingulata Grav. neglecta Folmgr. . Spudastica Först. petiolaris Thoms. . Omorga Thoms. mutabilis Holmgr. . Olesicampa Thoms. longipes Grav. . Meloboris Holmgr. crassicornis Grav. . Angitia Holmgr. fenestralis Holmgr. armillata Grav. exareolata Ratzeb. . Anilasta Thoms. crassicornis Grav. rufocincta Grav. pubescens Ratzeb. ARDENNES CD DD EN CES . alboscutellaris Thoms. td (1 | D OUR © D = Q HO BUXN=O ch 5. Tribus Mesochorini. . Mesochorus Grav. . strenuus Holmgr. . nigriceps Thoms. . semirufus Holmgr. . confusus Holmgr. . anomalus Holmgr. . velox Holmgr. 6. Tribus Cremastini. . Porizon Grav. . exhaustor F. . gravipes Grav. . angustipennis Holmgr. . harpurus Grav. . Cremastus Grav. . bellicosus Grav. Subfam. Tryphoninae. 1. Tribus Tryphonini. . Exyston Schioedte. . cinctulus Grav. . Delotomus Holmgr. . lucidulus Grav. . Exenterus Hartig. . marginatorius F. . gnathoxanthus Grav. . pullus Holmgr. . hostilis Holmgr. . Diaborus Först. . lituratorius L. . Dyspetes Först. . praerogator Grav. . Tryphon Fall. . elongator Grav. . brachyacanthus Gmel. . ephippium Holmgr. . bicornutus Holmgr. . rutilator L. . vulgaris Holmgr. . signator Grav. . incestus Holmgr. 230 Bi. 18. 19: (ep: HONNEOD ND rQ NEQUEWNERGQ REA BE ONMO MODO NAQ NON a Polyblastus Hart. . varitarsus Grav. . mutabilis Holmgr. . Monoblastus H. . laevigatus Holmgr. . longicornis Holmgr. . Erromenus Holmgr. . brunnicans Grav. . frenator Grav. . Eumesius Westw. . erassicornis Grav. . Thymaris Först. . eompressus Thoms. . Callidiotes Först. . coxator Grav. . Perilissus Först. filieornis Grav. . vernalis Grav. . erythrocephalus Grav. . pallidus Grav. . Prionopoda Holmgr. . xanthopsana Grav. . Mesoleptus Grav. typhae Foure. . sulphuratus Grav. . vulnerator Zett. . eingulatus Grav. . ruficornis Grav. . Catoglyptus Först. . fortipes Grav. . foveolator Holmgr. . Ctenopelma Holmgr. . affinis Holmgr. . Notopygus Holingr. . resplendens Holmgr. . emarginatus Holmgr. . Euryproctus Holmgr. . nemoralis Fourer. . atomator Grav. . geniculosus Grav. . Cacotropa Thoms. . sericea Thoms, 22. DD — © © GO -1 © O1 & CL D mt Q . G. Trematopygus Holingr. . procurator Grav. . Mesoleius Holmgr. . buccatus Holmgr. . insolens Grav. melanocephalus Grav. . rufolabris Zett. . nigricollis Grav. . armillatorius Grav. . multicolor Grav. . improbus Holmgr. . aulicus Holmgr. . melanogaster Holmgr. 2. Tribus Bassini. . Bassus F. albosignatus Grav. . nemoralis Holmgr. . laetatorius Grav. . Promethus Thoms. . areolatus Holmgr. . pulchellus Holmgr. . festivus Grav. . Homotropus Thoms. . bizonarius Grav. . pectoratorius Grav. . strigator F. . pumilus Holmgr. 3. Tribus Metopiini. . Metopius Per. . disseetorius Pzr. . micratorius Grav. 4. Tribus Exochini. . Colpotrockia Holmgr. . elegantula Schrk. . Triclistus Holmgr. . spiracularis Thoms. . Exochus Grav. . gravipes Grav. . erythronotus Grav. . tibialis Holmgr, da Et ae ol 4. G. Metacoelus Först. 2. G. Plectieus Grawv. 1. femoralis Fourer. | 1. clypearis Först. ee Orhosentris Crav 8. G. Megastylus Schioedte. 1. mediator Schioedte. 1. sannio Holmer. : 5 2, eruentator Schioedte. 2. fulvipes Grav. 5. Tribus Pleetiseini. ‚ II. Familia Agriotypidae Hal. 1. G. Eusterinx Först. 1. G. Agriotypus Curtis. 1. laevipleuris Först. 1. armatus Curt. Obiger Liste füge ich einige biologische Beobachtungen bei. Im vorigen Frühjahr bemerkte ich auf dem Boden eines Nebengebäudes, wo ich einiges aufzuräumen hatte, eine Wespe, die sich als Vespa germanica erwies und die sich offenbar zum Nestbau anschickte. Ich entfernte mich, ohne sie zu töten, stieg aber nach einigen Tagen wieder zu derselben Stelle und fand ein angefangenes Nest; die Wespe, ein ©, die sich um den Stiel des Nestes zu schaffen machte, aber bald wieder weg- flog, hatte einige Zellen gebaut. Einige derselben waren schon mit Maden besetzt, die von einigen wenigen Wespen, die ab- wechselnd ab- und zuflogen, gefüttert wurden. Die Umhüllung des Nestes war, wie mir schien, etwas geflickt; man konnte aber noch das Nest ordentlich sehen. Etwas später war die Hülle über den ganzen Bau verbreitet, so dass man nichts mehr beobachten konnte. Nun wurde das Ganze in einer kalten Nacht mittelst eines Gefässes zugedeckt, nachdem der Stiel des Nestes abgeschnitten und ein Karton vorgeschoben, durch eine Ritze in demselben die im Gefässe befindlichen Wespen durch eingetropftes Benzin getötet, so dass ich das Nest untersuchen konnte. Einige Cocons von Ichneumoniden und Reste von den Tieren waren einzig vorhanden, doch konnte ich deren Arten nicht bestimmen; aber die Tatsache, dass Vespa germanica auch Parasiten beherbergt, hatte mich so interessiert, dass ich die Nachforschungen fortzusetzen beschloss. Am Rahmen des äusseren Fensters hatte ich ein anderes Wespennest entdeckt, das ich mittelst eines langen Stabes her- unterbrachte und später näher untersuchte. Es ergab sich nun, dass der Bau, der in zwei Stücke zerbrochen war, der Vespa media angehörte, in deren Nestern ich schon anderswo Ichneu- monen gefunden hatte. Es gelang mir auch diesmal, ein halbes Dutzend Caco- tropa sericea, eine zu den Tryphoniden gehörende Schlupf- wespe, im folgenden Frühjahr daraus zu erhalten, 232 Vor einigen Jahren hatte eine Hornissen-Familie Vespa Crabro im „russischen Kamin“ meines Arbeitszimmers sich an- gesiedelt, wodurch ich sehr unangenehm überrascht wurde. Gegen Ende des Sommers hörte ich während der Arbeit wie in einiger Entfernung ein beständiges Summen, ohne dass ich recht wusste, wo der Ton herkam. — Es kamen auch einige Hornissen zuweilen ins Zimmer, aber, da das Fenster offen war, glaubte ich, die grossen Tiere seien durch dasselbe hereingeflogen, bis ich eines davon durch das Türchen des Ofens herauskommen sah. Die Crabro mussten also durch den Schornstein und die Ofenröhren ins Zimmer geraten sein. Ich hatte dies damals weiter nicht beachtet, bis die tiefere Tem- peratur der Herbsttage das Heizen notwendig machte. Bei dem ersten Feuer, das zuerst gar nicht brennen wollte, verbreitete sich ein intensiver Rauch und ein erstickender Geruch im ganzen Zimmer, so dass ich die Arbeit aufgeben und ins Wohn- zimmer flüchten musste. Es wurde nun ein Arbeiter aufs Dach geschickt, der mit- telst einer Kugel das Nest in den Keller schob, wo das Kamin mit einer eisernen Türe endet. Von da wurden die Tiere durch Einguss von Benzin getötet. Das Nest, das ich nachgehends untersuchte, enthielt einige Spuren von Parasiten und einige Tage später spazierten im Arbeitszimmer vier Vellejus dilatatus Erichs. An dem Bau war keine Spur einer Hülle; das Kamin war vollständig verbaut und verschlossen gewesen, wie ich später gefunden hatte. Einen andern Fall der Anpassung der Wespen an eine Lokalität ist folgende: Beim Umdecken eines beschädigten Daches fand ich in einem Zwischenraume, der unter zwei Dach- ziegeln entstanden war, den Bau eines Polistes gallicus, der statt der gewöhnlichen Form 2 cm breit und 11 cm lang war und zwischen den Ziegeln festsass. In allen Wespenbauten, die ich untersuchte, fand ich nur zwei Rhipiphoriden, wovon ich nur eine einzige erwischte, da diese Tierchen ungemein flink und lebhaft sind. Im Sommer 1904 bemerkte ich im Gemüsegarten an einem zerfressenen Kohlblatte drei Raupen von Pieris rapae L., die ich, da sie mir durch Anhaften an das Blatt etwas abnorm vor- kamen, in eine Schachtel einlegte und zum Futter einige Kohl- blattstücke beifügte, was einige Tage fortgesetzt wurde. . Bald aber bemerkte ich, dass die Raupen das Futter nicht berührt hatten und an einem der Blätter angeheftet schienen. Nun tat ich sie separat in ein sauberes Gläschen, ver- klebte dessen Oeffnung mit einem weissen Papier und nach " 4 4 < | à > L # d N be, dé or u 233 wenigen Tagen waren sie zusammengeschrumpft und drei Tön- chenpuppen an deren Stelle. Bald darauf schlüpften zwei Ichneumoniden aus zwei der Puppen, während die dritte vertrocknet schien. Die zwei Parasiten erwiesen sich als Mesochorus anomalus H. Zugleich mit diesen Ichneumoniden waren aber 22 Chalei- dier (Pachycrepis Först?), die sich als die Parasiten der Me- sochorus erwiesen. Also ein Parasit eines andern Parasiten ! Andere Pieridenraupen, die ich einsammelte, ergaben zum Teil ihre Schmetterlinge, zum Teil Dipteren (Tachinen) und Braconiden (Microgastriden). Letztes Jahr sammelte ich im Garten einige Noctuiden- raupen, darunter, wie schon einigemal, von Parasiten behaftete Exemplare. Ich hatte schon manchmal ähnliche infestierte Raupen gefunden, die aber nicht gehörig behandelt oder aus ‚anderer Ursache kein Resultat ergeben hatten; eine einzige derselben machte eine Ausnahme. Die Raupe war zuerst sehr zusammengezogen und es hatte sich ein Cocon aus derselben gebildet, in dem man eine Larve erblicken konnte, die im zu- erst durchsichtigen Cocon hin- und herrollte. Als das Cocon später nicht mehr so durchsichtig war, sprang es, wenn man es beunruhigte, 2 bis 3 cm in die Höhe, wie ich es schon bei einem andern gesehen habe. Auch erhielt ich das gleiche imago, eine Spudastica petiolaris Thoms. Von Raupen von Papilio Machaon, die ich auf einem Ca- rottenbeete gesammelt hatte, verpuppten sich zwei, während die übrigen noch ruhig am Futter sassen und als ich kurze Zeit darauf bei den beiden nachsah, waren zwei grosse Ichneumo- niden daraus ausgeschlüpft, die mir damals unbekannt waren und die mir Herr Dr. Brauns als Zistrodromus (Psilomastax) lapidator Först. bezeichnete. — Verschiedene grosse Amblyteles und Trogus erhielt ich auch durch die Zucht von grossen Bom- byx- und Sphingiden-Raupen. Einige interessante Braconiden habe ich auch durch die Zuchten ihrer Wirte erhalten, wie Agathis und Microgaster. — Eine merkwürdige, kleine Art, Spathius clavatus Pzr., erhielt ich in grosser Zahl aus Anobium ubietis, sowie eine schöne Cryptide: Mesostenus gladiator Gr., welche öfters aus den Larven von Aylotrupes bajulus, die mir einen fichtenen Schrank sehr schadhaft gemacht hatten, erhalten habe. Manche Rhyssa persuasoria Gr., Männchen- und Weibchen- Parasiten von Sirex gigas kommt hier im Fichtenwalde vor. Dann Opheltes glaucopterus L. aus den Larven des Cimbex va- riabilis und Anomalon clandestinum, sowie einige andere Arten dieser Gruppe, die ich durch diese Zuchten kennen gelernt habe. 234 Bei einem früheren Ausflug sammelte ich in einem Berg- wasser einige Phryganiden-Larven mit ihren Gehäusen, die ich in einer mit Wasser gefüllten Flasche nach Hause nahm und sie dann in einem gut konditionierten Gefässe versorgte. Ich war gespannt auf das Resultat meiner unternommenen Zucht, da ich in einer Arbeit von Prof. W. Müller einen Bericht über Agriotypus armatus Curt., einer Schlupfwespe, die als Pa- rasit in wasserbewohnenden Tieren lebt, gefunden hatte. Später aber wurde ich durch andere Beschäftigung verhindert, meinen Phryganiden nachzugehen und erhielt nur ein Exemplar dieses merkwürdigen Parasiten, das noch dazu etwas beschädigt war. Nach W. Müllers Bericht geht der Agriotypus ins Wasser, um seine Eier in die Phryganiden-Larven zu legen; die dann ausgeschlüpften Parasiten-Larven bilden eine Verlängerung, die weit aus der Hülse der Phryganiden herausragt und die At- mung des Parasiten im Wasser vermittelt. Das erhaltene, 6 mm lange Imago hat ein gestieltes, ei- förmiges Abdomen, eine kurze Legröhre, ist schwarz und die Flügel auf der ersten Hälfte grau gefärbt, dann durchsichtig mit einer grauen Binde, die den zweiten durchsichtigen Teil der Flügel durchzieht, das Ende desselben ist undeutlich grau gefärbt; der Kopf hat etwas vorstehende Augen, so dass der- selbe dreieckig aussieht, die Fühler sind fadenförmig, an dem Pronotum befindet sich eine aufstehende kleine Spitze. — Das Männchen hat einen ähnlichen Habitus, aber dessen Flügel (an dem Exemplar, das ich besitze) hat eine ganz undeutliche Färbung. Bücherbesprechung. Entomologisches Jahrbuch. 16. Jahre. Kalender für alle Insektensammler auf das Jahr 1907. Herausg. von Dr. Ose. Krancher, Leipzig. Ver- lag von Frankenstein & Wagner. Preis 1 Mk. 60 Pfe. Zum 16. Male ist das wohl allen Entomologen deutscher Zunge be- kannte entomologische Jahrbuch in seiner bekannten schmucken Ausstattuug erschienen und wieder hat sich der Herausgeber bemüht, in demselben alleu Gebieten der Insektenkunde durch interessante Aufsätze gebührende Berück- sichtigung zu teil werden zu lassen. In den monatlichen Sammelanweisungen führt Apotheker H. Krauss in Nürnberg die Käfer weiter und behandelt die Familien der Staphyliniden, der Longitarsus-Gruppe der Haltieiden und die Chrysomeliden s. str. Besondere Anerkennung verdient unter den zahl- reichen Originalbeiträgen des II. Teiles bei der grossen Bedeutung, welche diese Organe in der Systematik erlangt haben, die Darstellung des männ- lichen Genitalapparates von Rebelia plumella. Es ist zu wünschen, dass Herausgeber und Verleger durch reichen Absatz ermutigt werden, auch in künftigen Jahren das beliebte Taschenbuch weiter erscheinen zu lassen. Vielleicht könnten in einem der nächsten Jahrgänge auch einmal die Mikro- lepidopteren in den monatlichen Anweisungen fachgemässe Behandlung finden. 1 ET a: IN = 9 ND a Diptera: F ù 4 Hymenoptera : 1. * :5. Coleoptera: Emiss. 1900. I. Band: ee: Cicindelidae, Carabidae, Détiseidae, Gy- y - rinidae, Hydrophilidae, Georyssidae, Par- nidae, Heteroceridae, Staphylinidae, Micro- Anzeigen. 4 Waffenfliegen, Bremsen, Schwebfliegen und Raubfliegen und Arten der Waffenfliegen. Von Dr. Schoch . Einleitung und Ohrysididae. "Von E. Frey- Gessner . F Dip one Yon L Dr. "Av. Schnliliess Rech- berg. 1. l'heil (vergriffen) . B Theil (Schluss) ? Apidae. Von E. Frey-Gessner. I. Bd. Einleitung. Bestimmungstabelle der Gattungen. Bombus, Psithyrus, Sphecodes, Prosopis, Colletes, Halictus, Andrena. Bogen 1—21 peplidae, Pselaphidae, Scydmaenidae, Silphi- dae, Anisotomidae, Sphaeriidae, Clambidae, Corylophidae, Trichopterygidae, Scaphidii- dae, Phalacridae, Erotylidae, Endomychidae, Telmatophilidae, Cryptophagidae, Nitiduli- .dae, Cucujidae, Lyctidae, Trogositidae, Tri- xagidae, Mycetophagidae, Colydiidae, Pel- tidae, Dermestidae, Byrrhidae, Histeridae, Lucanidae, Scarabaeidae (42!h Bg.). - Bearbeitet von Dr. G. Stierlin. 1900. Emiss. x Preis für Mitglieder . e Nichtmitglieder ; 1900. IT. Band: (II. Band bald vergriffen.) _Buprestidae, Eucnemidae, Elateridae, Dascillidae, Malacodermatae, Cleridae, Pti- nidae, Anobiidae, Lyctidae, Cisidae, Tene- brionidae, Cistellidae, Lagriidae, Melandry- idae, Pedilidae, Anthicidae, Pyrochroidae, Mordellidae, Rhipiphoridae, Meloidae, Oe- demeridae, Pythidae, Cureulionidae, Apio- nidae, Rhinomaceridae, Anthribidae, Bru- chidae, Scolytidae, Cerambycidae, Chryso- _ melidae, Coceinellidae (42 Bogen). Bearbeitet von Dr. G. Stierlin. 1900 Von der Fauna insectorum Helvetiae sind bis jetzt folgende Teile 1. Orthoptera : Die pions der Schweiz. Von Dr. Schoch Fr. 1. 20 . Planipennia. Von Dr. Schoch . Perliden. Von Dr. Schoch . Libellen. Von Dr. Fr. Ris . Familie Tipulidae. Von Prof. Dr. Huguenin . Die Familie der Fliegen., die Genera der „3.20 „3.20 „10, 50 3 3 19 S | © 5 12: AA DIE konknnten Arbeiten sind zu den bezeichneten Preisen vom Bibliothekar: Dr. Theod. Snch, Aatarkimter- Museum, Bern, zu ton oRan | — << — unddürfen bras diese Mittelperson nicht unter den Mitelieder Vorstand der Gesellschaft à FA 1904/0 ne Präsident: | Herr Prof. Dr. M. Standfußs, | Zürich" Ÿ. Vice-Präsident : FDE SAR Ve pare dia Actuar: » Ludw. Paravicini, Basel AE Cassier: (ARR A pes Zürich VS ER % ker Redaetor und | BE Bibliothekar: | Beisitzer: RER AT RPEDES Dr. E. nen Gent. | | | » E. Frey-Gessner, Gent ne ee) » Dr. F. Ris, Rheinau., A Dr: Stierlin, Schafhausen. Cassa-Revisoren: „ ' Honegger, Basel, Be AURAS Je | Ri ee zürich. Er, ES n a von Fr. 7. — direkt an den Races im einzusenden, widrigenfalls ihnen die Mitteilungen mic r werden. i N Die Bände II bis VI der Mitteilungen PR ee Hefte’de ersel sind von nun an zu ermässigten Preisen zu beziehen bei der Buchh; Hans Koerber (vorm. Huber & Co.) in Bern (soweit Vorrat) können die Mitglieder wie bisanhin direkt vom Kassier Einzelne Hefte der Bände VII bis IX (ohne Fauna Einzelne Hefte der Bände x: u. XL. ‚Preis der Hefte ver schieden. ER Die Fauna coleopterorum helvetica,. Emiss. 1867 . Das Supplement dazu 1 Stierlin s Fauna coleopt. helv. k Theil”1900 Favre's Faune du Valais (Lépid.) Ar Sr Lab Nichtmitglieder haben sich für einzelne Hefte der Bände Buchhandlung Hans Koerber zu wenden, welcher ‚der ‘kom Vertrieb der on übertragen ns nn Frs RE Der ‚Sitz de Bibliothek. ist gegenwärtig Be Sa Alle Bücher sind jeweilen auf den 15. Dezemberjeden Jahres dem Biblioth zur Bibliothek-Revision franko einzusenden. hmutzte, t i defekte oder beschriebene und angestrichene Bücher werdenni men. Deren Preis und Einband sind vom. ‚bet effenden Mitglie ae & Wird von einem Mitglied ein Werk verlangt, änden ı andern Mitgliedes sich befindet, so muss das Desiderat innert ER vom Tage der POIRIER Rückforderung ane esandt ue Die Gesellschaften und Privaten, die mit die "schweiz. schaft in Schriftenaustausch stehen, werden ersucht, "künftighin : direkte an unsern Bibliothekar, Herr Dr. Theod or r ste, Fr Museum in Bern, einzusenden. SCHWEIZERISCHEN - ENTOMOLOGISCHEN GESELLSCHAFT. BULLETIN DE LA SOCIETE ENTOMOLOGIQUE SUISSE. Redigiert von Dr. THEOD. STECK in BERN. | Vol. XI. Heft 6. Datum der Herausgabe: Ende Mai 1907. % sem — BERN, Kommissions-Verlag von Hans Koerber (vorm. Huber & Co.). 1907. ne Se N À =" OF CAGE = di EN NOV À 1907, or | À x N NEST HE Be. ar ha RN, Eu NORTON Re de : e N; A # LA AAT ; Seite _ Bericht über die Jahresversammlung der schweizer. entomologi- schen Gesellschaft am 2. September 1906 in Zürich. . . . . 235 Kassenbericht für das Vereinsjahr 1905/06 . . . . . . . . 9258 Beitrag zur Kenntnis der südafrikanischen Apioniden. Von 2 Hans Wagner: 2 26 un ee N te DIEB Bücherbesprechungen a) K. Escherich. Die Ameise. Besprochen von Dr. A. Forel b) W. A. Schulz. Spolia hymenopterologica. Besprochen von Dr TR D ERREUR RARES SE ER ES Hymenoptera Helvetiae. Von E. Frey-Gessner. Nebst Titel und Y Inhaltsverzeichnis zu Band I... 2... » ...22....2. 841-392 M _ Buchdruckerei Bolli & Böcherer, Schaffhausen. Bd. XI, Heft 6.] Redigiert von Dr. Theod. Steck in Bern. [Mai 1907. Das Recht der Uebersetzung in fremde Sprachen behält sich der Verein vor. Bericht über die : Jahresversammlung der Schweizerischen entomologischen Gesellschaft am 2. September 1906. Die Versammlung tagte dieses Jahr in Zürich, an einem Orte der Schweiz, an dem sich eine ungemein rege entomologische Tätigkeit entfaltet. Am Vorabend trat der Vorstand der Gesellschaft zur kurzen Beratung der vorliegenden Geschäfte im Hotel Pelikan zusammen, allwo sich auch eine Reihe Mitglieder eingefunden hatte. Nach sehr gemütlicher Unterhaltung trennte man sich zu vorgerückter Stunde. Die Hauptversammlung am Sonntag Morgen eröffnete unser Präsident, Herr Prof. Dr. M. Standfuss, in bekannter freund- licher Weise die Mitglieder und Gäste herzlichst willkommen heissend. Zuerst machte er die Mitteilung, dass unser verdienter Quästor Herr Otto Hüni sich wegen Krankheit gezwungen sah, der Versammlung fern zu bleiben. Von den beiden Revisoren war keiner zugegen, da Herr Hermann Honegger sich noch in den Alpen befand, während leider Herr P. Koechlin-Kern, unser eifriges Mitglied, durch den Tod unsern Reihen entrissen wurde. Es war deshalb un- möglich, den Quästorenbericht vorzulegen, was jedoch an der nächsten Jahresversammlung nachgeholt werden soll. E Als zweiter Revisor wurde einstimmig Herr Windrath gewählt. Nun erteilte der Präsident dem Bibliothekar, Herrn Dr. Th, Steck, das Wort, welcher folgenden Bericht verlas: Das abgelaufene Jahr hat keine wesentlichen Veränderungen im Bestand unserer Bibliothek gebracht. Der Zuwachs derselben setzt sich, bei der Unmöglichkeit unsere Bücherschätze durch Kauf zu vermehren, zusammen aus den durch Tausch ein- langenden Zeitschriften und aus Geschenken. Neue Zuwendungen verdanken wir: 1. der Société Lépidoptérologique de Genève und 2. der National academy of Sciences in Washington. Mitteilungen der schweiz. entom. Gesellschaft. Bd. XI, Heft 6. 15 236 + Erstere Gesellschaft hat uns die erste Nummer ihres Bul- letins, letztere die beiden Teile von Packard’s monograph of the Bombycine Moths of North America, die in den Bänden VII und IX ihrer Memoirs enthalten sind, übermittelt. Ich denke, die schweizerische entomologische Gesellschaft wird gerne bereit sein ihre Mitteilungen gegen die genannten Publi- kationen im Tausche abzugeben. Ausserdem sind der 5. und 7. Report of the Michigan academy in Ann Arbor (Mi- chigan) eingelaufen. Da aber in deren Publikationen bisher keine entomologische Aufsätze enthalten sind, halte ich es für angezeigt den Tauschverkehr einstweilen noch zu verschieben. An unserer letzten Jahresversammlung hat unser verehrter Präsident bereits der namhaften Schenkung des Herrn Charles Oberthur in Rennes an unsere Bibliothek Erwähnung getan, es sind uns ausserdem Schriften gespendet worden von den Herren: Paul Born in Herzogenbuchsee; Adolph Ducke in Parä; Dr. Emil Fischer in Zürich; Prof. Dr. Aug. Forel in Chigny bei Morges; Charles Janet in Voisin- lieu bei Beauvais (France); Arnold Pictet in Genf; Dr. F. Ris in Rheinau; Filippo Silvestri in Portici; Prof. Dr. M. Standfuss in Zürich; Graf Emilio Turati in Mai- land; Dr. H. W. van der Weele im Haag. Die Kassenverhältnisse der Bibliothek gestalteten sich in folgender Weise: 1. Einnahmen: 1. Bibliothekbeitrag pro 1905/06 . . . RCA 2. Beiträge der Teilnehmer am Lesezirkel Le »n 42. — 3. Verkauf von Literatur: x on » 36.07 Total Eitahan Fr. 178. 07 2. Ausgaben: 1. Passivsaldo letzter Rechnung . : . .n.=.. Fr. 6.% 2. Versendung von’ Heft; XI. ES TER RES 1.35 Versendung von: Heft; XI 4: 20.0 Et 7.05 Æ Buchbinderrechnung TE ur ON aa = T1 80 D. EL Re RTE US ERREURS 6. Kleine Auslagen für Porti, a dE ac. Total Angabe r Fr. 173.75 15 Bilanz: Die ‚Einnahmen betragen ). -. 1. ae... ER 178. 07 » Ausgaben IR SCORE Es bleibt mithin auf neue FE ein CAL ae Fr 2:98 In Anbetracht der in Aussicht stehenden grösseren Aus- lagen stellt der Bibliothekar den Antrag, ausserordentlicher Weise drones dieu Ay en far u an ins 1 ; Br eu al ae ot dei ét PORN dE. mE a hl Ann LS SC So ed) CE 237 für nächstes Jahr einen Bibliothekkredit von Fr. 150. — zu 4 gewähren, um noch die im Laufe des Jahres komplet werdenden _ Bände und eventuell einige ältere Bestände binden lassen zu können. Der Lesezirkel funktioniert in regelmässiger Weise. Ein Teilnehmer ist gestorben, die Zahl derselben ist aber, da ein neues Mitglied demselben beigetreten, dieselbe geblieben. Die Zahl der zirkulierenden Zeitschriften erfuhr keine wesent- liche Aenderung. Sammlung Frey-Gessner. Dieselbe hat seit der letzten Jahresversammlung keinen weiteren Zuwachs erhalten. Der Redaktor drückt den Wunsch aus, dass der Druck der Fauna hymenopterorum unseres verehrten H. Frey-Gess- ner etwas beschleunigt werden könnte. Zu diesem Zwecke . sollten eventuell künftig von dieser Fauna jedem Heft 3 Bogen beigelegt werden und dann das Heft, sofern unsere Kasse kein Mehr gestattet, ausserdem nur noch aus 2 Bogen Text bestehen. Nach Schluss der Podilegidae wäre der I. Band der Fauna hymenopterorum abzuschliessen und mit Titel und Register und allenfalls nötig gewordenen Nachträgen zu versehen.“ Nach bester Verdankung des Berichtes wurde auf Vor- schlag des Präsidenten der gewünschte ausserordentliche Bib- liothekkredit von Fr. 150. — einstimmig gewährt. Da keine Traktanden für den geschäftlichen Teil der Ver- sammlung mehr vorlagen, ging man über zu den wissenschaft- lichen Mitteilungen und es ergreift als erster Herr Prof. Bugnion das Wort. Prof. Dr. E. Bugnion spricht in fesselndem Vortrag über „Les œufs pediculés du Cynips Tozae et du Synergus Rein- hardi.‘ (Der Vortrag ist im Bulletin de la Société Vaudoise des Sciences Naturelles, 5" serie vol. XLII, p. 185—196, im Druck erschienen.) In der sich hieran knüpfenden Diskussion stellt Herr Prof. Aug. Forel zwei Fragen an den Vortragenden : 1. Er glaubt nicht an eine immer fortgesetzte Partheno- genesis. Conjugation und Männchen müssen irgendwo oder irgendwann vorkommen. In solchen Fällen (z. B. bei Dorylinen und Tomognathus bei den Ameisen) fand man später stets das scheinbar fehlende Geschlecht. 2. Die Cynipidengallen haben durchaus spezifische Formen, oft viel spezifischer als das erzeugende Insekt und der Phylo- genie des letzteren entsprechend. Auf diese eigentümliche Spe- zifizität der Abnormität der Pflanze für die Art des Insekts habe ich 1872 in meiner (nicht publizierten) Praelectio inau- Be EL ë 238 guralis in Zürich aufmerksam gemacht und habe sie mit der Spezifizität der Infektionskrankheiten beim Menschen verglichen. Damals fing-man erst an die Bakterien als Krankheitserzeuger zu erkennen. Seither wurde die Lehre der Bakterienspezifizität und der Toxine aufgebaut. DieVertiefung solcher Studien, wie die des Herrn Bugnion, regt die ganze Frage wieder an, und es scheint also, dass auch hier (in Form der Art des Giftes?) bei der Erzeugung spezi- fischer Gallen spezifische Toxine wirksam sind, denn durch die gestochene Stelle und die Umwandlung bestimmter Pflanzen- organe lassen sich alle Formen der Blattgallen, Stengelgallen, die des Cynips Caput medusae nicht erklären. — Prof. Bugnion stimmt mit Prof. Forel überein und er- wähnt noch die leider misslungenen Versuche, Gallen künstlich mit Cynipsgift zu erzeugen. Als zweiter Vortragender berichtet Herr J. Escher- Kündig über Funde von Insekten in der Schädelhöhle einer Mumie. Am 4. Juli d. J. erhielt der Sprechende vom „Anthropo- trad EIERN. logischen Institut der Universität Zürich“ den Inhalt des Schädels einer egyptischen Mumie. Gewissen Studien, denen der Schädel zu dienen hatte, stand dessen künstliche Füllung mit Asphalt im Wege, und es war dieselbe deshaib in Form von Brocken dem Schädel entnommen worden. - Bei jener Arbeit hatte es sich gezeigt, dass durch die Füllung in jener so weit hinter uns liegenden Zeit Fliegen im Hirnschädel eingeschlossen worden waren, denn viele der Asphalt- brocken zeigten an ihrer Oberfläche Stücke einer glänzenden Chitinbekleidung, die vorzugsweise bei den Dipteren, und hier namentlich bei den Aasflicgen vorkommt. Meiner Bitte, mich eine der Identität möglichst nahe kom- mende Bestimmung versuchen zu lassen, wurde von Seite Herrn Professor Martin’s gütigst entsprochen. Im dritten Bande seiner „Dipteres exotiques“ schreibt Macquart schon im Jahre 1843, dass ihm Fliegen gezeigt worden seien, welche auf Mumien gefunden worden waren. Da nun die, jenen Fliegen am nächsten stehende Chloropidenart im Larvenzustande eine Kornverwüsterin ist, so nahm er mit Recht an, dass dieselben mit den Mumien an sich nichts zu tun hatten, ‘sondern dem denselben beigegebenen Getreide entstammen mochten. In unserem Falle liegt die Sache anders. Hier wurden Dipteren und Coleopteren im Inneren des Mumienschädels ge- 7? z dut be di de tits nn à A Lad u nd m Dt dt a Zu À : 3 « funden, umgeben von Zeugnissen einer andauernden Nieder- 239 lassung, wie Larvenreste, Exkremente etc. Bezüglich der Fliegen zum mindesten, steht ein Zusammen- hang der Insassen des Schädels mit der Mumie als Leiche ausser jedem Zweifel. Sie geben sich schon bei ganz oberflächlicher Be- trachtung durch den schönen grün oder blau auftretenden Metallglanz als Aasfliegen und dem Entomologen trotz mannigfacher Verstümmelung, trotz Abwesenheit der Borsten, als Calliphorinen, — als Lucilien, also ,Muscinae“ im Sinne Schiners zu erkennen. Die goldgrünen Lucilien sind jedermann bekannt. Sie sind wohl über den grösseren Teil der Erdober- fläche verbreitet. Sie legen ihre Eier an Menschen- und Tier- leichen und aus den Eiern kriechen nach 24 Stundon schon die Maden aus. Letztere verflüssigen auf bis jetzt nicht auf- geklärte Weise das ihnen zur Nahrung bestimmte Fleisch und saugen diese Flüssigkeit; den grösseren Teil derselben trinkt aber gewöhnlich die Erde. Ist die Nahrung, oder die mögliche Lebensdauer der Made erschöpft, so erfolgt die Verwandlung zur Puppe, welche, wie alle Muscidenpuppen tonnen- oder fass- artige Gestalt hat, und die Tonnenpuppe liefert ihrerseits nach einiger Zeit wieder eine goldgrüne Lucilia. Nach Erwägung des gewöhnlichen Verlaufes des Aas- fliegenlebens fragen wir uns nun: „Wie sind die vorliegenden Lucilien ins Innere des Mumienhirnschädels gelangt ?* Es scheint festzustehen, dass eine der ersten Prozeduren bei der Zurichtung des Leichnams für die Konservierung als Mumie zuweilen darin bestand, dass man mittelst eines hölzernen Stabes, welcher durch die Nase eingeführt wurde, das Siebbein durchbohrte, durch die entstandene Oeffnung und die Nase das Gehirn herausholte und nach dieser wohl recht mangelhaften Entleerung des Hirnschädels den letzteren wiederum durch die Nase, mit Asphalt, wahrscheinlich in Pulverform, ausfüllte. Dass die Schädelentleerung auch hier in obiger Weise stattgefunden habe, dafür spricht, dass ich, fest eingebettet im Asphalt wie die Fliegen, ein Knochenstück fand, welches durch Herrn Professor Martin als ein Teil der zerstörten Nasenwand des Schädels, der „lamina perpendicularis* erkannt wurde. £ Auch fanden sich mehrfach langfaserige Holzstückchen vor, welche sich von dem durchbrechenden Stab abgelöst haben dürften. Es ist nun wahrscheinlich, dass, nachdem einmal der viel- leicht sehr mangelhaft entleerte Hirnschädel durch die Nase mit der Aussenwelt in Verbindung gebracht worden war, die Lucilien ihren Weg, behufs Eierablage an den Gehirnresten, 240 ins Innere suchten und fanden, und dass die Wiederauffüllung mit Asphalt, statt der Entleerung des Schädels auf dem Fusse zu folgen, vielleicht erst nach einem längeren Unterbruch der Arbeiten stattfand. Nur bei Annahme einer solchen Arbeits- unterbrechung ist es einigermassen verständlich, dass wir die Fliegen sowohl im Larvenzustand wie als fertiges Insekt an- treffen, dass beide Geschlechter anscheinend gleich vertreten sind, und dass den Dipteren zahlreiche Coleopteren auf dem Wege nach dem verborgeneu Schatze folgten. Als dann schliesslich die Ausfüllung des Schädels erfolgte, erstickten die Insekten in dem eingeschütteten Asphaltpulver und behielten wohl die Stellung, die sie damals gerade inne- hatten bis auf unsere Zeit. Jedes kleine oder grössere Asphaltstück, welches einen Einschluss zeigte oder vermuten liess, wurde nun bei der ersten Orientierungsdurchsicht mit einer Nummer versehen. Einige dieser Nummern, von 1 bis 31 gehend, werden in der Folge bei der Besprechung einiger Objekte Erwähnung finden. No. 1, 2 und 14 (-eine Lucilie — ein Käfer) haben, ohne Lupe betrachtet, durchaus das Aussehen regungslos ruhen- der, lebender Tiere der dJetztzeit. Eine Larve No. 7 ist ebenfalls sehr gut erhalten. Die Nummern 1 und 2 waren im Anthropologischen Institut vom Entleerer des Schädels, No. 14 und 7 hingegen vom Vortragenden gefunden, und mit dem in Chloroform getauchten Pinsel freigelegt worden. Was bei der Lucilie (No. 1), von oben betrachtet, sichtbar ist, also: Kopf, Thorax und Schildchen, befindet sich in einem tadellosen Zustande der Erhaltung, und das goldgrüne Chitinkleid dieser Lucilie reflektiert das Licht nicht weniger und auch nicht in andrer Weise, als es dasjenige einer Lucilie unsrer Tage tut. Das Fehlen der Flügel entgeht der Allgemeinbetrachtung voll- ständig, denn die Abdrücke beider Flügel-Unterseiten setzen genau an die Insertionsstelle der ehemaligen Flügel am wirk- lich konservierten Thorax an. — Der Kopf erweist sich dadurch, dass die grossen Augen durch eine ,Stirne“ getrennt sind, als der eines Weibchens, und die einzelnen Facetten der Augen haben im Laufe ‘vieler Jahrhunderte an ihrer Plastik nichts eingebüsst. Von No. 2 mag das Gleiche gelten, wie von No. 1, doch hat diese Lucilie sich beim Bruch der Asphaltmasse nicht ganz so sauber enthüllt wie No. 1. Der Abdruck der Flügel, d.h. ihrer Unterseiten, auf dem Asphalt zeigt die zartesten Falten vollendet plastisch wiedergegeben, dagegen sind die Flügelqueradern ohne besonders intensive Beleuchtung nur schwer sichtbar. No. 14 und 7 sind von grösstem Interesse für die allge- 241 meine Deutung dieser alten Insektenkolonie und nicht minder erwähnungswert wegen der verhältnismässig bewundrungs- würdigen Erhaltung. Erstere, der Käfer, wird vielleicht noch bestimmt werden können*). Es befindet sich noch ein zweites Stück der gleichen Art vor. Bezüglich No. 7, der Larve, dürfte die Bestimmung nur in allgemeiner Weise möglich sein. Von einer Besprechung der anderen gefundenen Insekten- teile muss hier Umgang genommen, hingegen noch gesagt werden, dass nur wenige Nummern grössere Fliegenkörperabschnitte in ihrem Zusammenhang aufweisen. Meist fanden sich die Körper- teile isoliert vor: „Lucilienbeine 5 und © — Lucilienthoraxe Lucilienabdomen — Lucilienbeine. Von letzteren ein einziges in guter Erhaltung. — Wenn eine Fliege, mit Ausnahme der Trennung von Kopf und Rumpf, und der Abwesenheit der äusseren zärteren Anhänge dem Auge kaum einen Defekt ver- riet, so bewirkte die Lösung des, — die unteren Flanken- platten, zum Beispiel die Sternopleura bedeckenden Asphalts in Chloroform — meist den Zerfall in so kleine, wenn auch vielleicht an sich definierbare Teile, dass die Orientierung ver- loren ging. Die genauere Bestimmung unserer Fliege innerhalb der Lucilien wollte längere Zeit keine rechten Fortschritte machen, da kein Flügel erhalten zu sein schien. Schliesslich stiess dann der Sprechende doch noch auf eine Lucilie, die den einen Flügel noch besass (No. 17a und 17b), jedoch ohne Lösung des teil- weise bedeckenden Materials dessen Geäder nicht zeigen konnte. Wenn auch mit rückwärts umgeklappter unterer Hälfte, konnte der Flügel geborgen werden. Es bestätigte die Angehörigkeit der Art zum Genus Lucilia im älteren, weiteren Sinne einerseits, die Nicht-Indentitüt mit den Arten: Z. silvarum, — L. caesar, L. sericata, — L. latifrons, — Pseudopyrellia cadaverina, — Phormia grönlandica — und die der Identät nahestehende Aehnlichkeit mit L. flaviceps Meg. andrerseits. Die Sichtung und Vergleichung der Arten geschah nach den Abständen der Längsadermündungen am Vorderrand des Flügels. Von den Arten meiner eigenen Sammlung (weil meist nur selbst Ge- sammeltes enthaltend von beschränkter Vollständigkeit) liegt der Mumienfliege also am nächsten: Lucilia flaviceps Meq.””*) Wie bereits erwähnt, erhielt der Mumienschädel ausser *) Nach Vergleichung mit dem einschlägigen Material des K. K. Hot- museums in Wien ist es Herrn Wagner gelungen, die zwei Käfer Nr. 14 und 32 als Attagenus sericeus Guer., eine jetzt noch in Egypten lebende Art zu bestimmen. **) Herr Professor Dr. Bezzi in Turin, einer der verdienstvollen Be- arbeiter des „Katalog der Palaearctischen Dipteren“, welchen ich am 4. Ok- 242 Dipteren auch Coleopteren, deren Bestimmung gütigst durch Herrn Hans Wagner übernommen wurde. Herr Wagner berichtet mir darüber folgendes: Der Käfer aus No. 3 ist eine Necrobia, am nächsten ver- wandt mit Necrobia rufipes; von ihr aber durch die feine und weitläufige Punktierung verschieden. Derjenige aus No. 11 ist in der Sculptur der Decken und des Abdomens, wie auch im Bau des letzteren, übereinstimmend mit Necrobia pilifera Rttr. Kopf, Halsschild und Beine könnten allerdings specifische Differenzen aufweisen. : Die 3 Käfer aus No. 4, 5 und 29 sind „Dermestes. Der männlichen Sexualauszeichnung am 4. Segment zu Folge ent- weder ‚‚vulpinus‘ oder „„Frischu“. Wegen gänzlichen Mangels der Beschuppung ist es nicht mit Sicherheit zu sagen, welcher der beiden Arten die Rudimente angehören. Aus No. 6 und 8: Zwei Stück Anthrenus spec.? Durch achtgliedrige Fühler mit zweigliedriger Keule kennzeichnen sie sich als zum Subgenus Florilinus gehörig; aber infolge der hellen Beschuppung der Ober- und Unterseite sind sie mit keiner der bekannten Arten dieses Subgenus identisch. No. 22, Abdomen einer Staphyline, hat sich in nichts aufgelöst, war somit wohl nur ein Abdruck. Hierauf ergreift Herr Prof. Dr. L. G. Courvoisier das Wort. Er erinnert an eine bei der Versammlung unserer Gesell- schaft in Basel 1903 gemachte Mitteilung über Zeichnungsaber- rationen bei Lycaeniden. Er hat seither diesen Formen ver- mehrte Aufmerksamkeit geschenkt und einige neue Typen ent- deckt. Mehr und mehr bestärkt sich seine Ueberzeugung, dass dieselben nicht regellos und rein individuell auftreten, sondern gewissen Gesetzen gehorchen. Einzelne derselben lassen sich schon jetzt durch ganze Reihen von Arten in stets gleicher Weise feststellen. Bei andern wird das wohl auch mit der Zeit gelingen; aber das Beweismaterial ist jetzt noch zu klein. Diese Erfahrungen veranlassen den Referenten, gegen die stets mehr um sich greifende Sucht mancher Entomologen zu eifern, welche (wie bei Arten und Varietäten, so auch) bei den Aber- rationen immer wieder ganz neue Namen geben wollen und dadurch Nomenklatur und Gedächtnis unnötig beschweren. An- gesichts der grossen Konstanz der Aberrationen und des tober d. J. um seine Ansicht befragte, hält unsere Fliege für Ohrysomyia albiceps Wied. — Chrysomyia albiceps Wied. und Lucilia flaviceps Meg. stehen sich äusserst nahe, gehören Afrika an, und sind durch Brauer und Bergenstamm nebst Sandern Lucilienarten wegen der ihnen eigenenArt der Tho- rax-Borstenstellung mit ihrem neuen Genus Pycnosoma vereinigt worden. — Die Bestimmung ist dem Ziel nahe gerückt, aber noch nicht abgeschlossen. 245 Wechsels der Arten wäre es im Gegenteil angezeigt, abweichende Formen, so oft sie bei verschiedenen Species wiederkehren in _ gleicher Weise zu bezeichnen; z. B. Lycaena eros ab. arcuata, icarus arcuata, bellargus arcuata, corydon arcuata etc. Referent demonstriert zum Schluss aus seiner Sammlung photographischer Aufnahmen eine grüssere Anzahl besonders charakteristischer Aberrationstypen. Herr Prof. Forel lässt ein Exemplar der Mantis religiosa - zirkulieren mit der Angabe, dass das Tier aus der Nähe von Morges stamme; einer Lokalität, von der das Vorkommen dieser Art unbekannt war. Der Nestor unseres Vereins, Herr R. Wolfensberger, zeigt interessante Formen von Bombyx quercus aus dem Schweizer Tiefland, den Alpen und aus Genua, sowie einen nach seiner Ansicht ächten Hermaphroditen derselben Art, welcher Ansicht Prof. Standfuss nicht beipflichten kann; er hält das Tier für gynandromorph. Eine Reihe Demonstrationen brachte Herr Professor Dr. M. Standfuss: I. Eigenartige Deilephilen-Raupen aus dem Ober-Engadin. In der Umgebung von Silvaplana fanden sich im August dieses Jahres sehr zahlreich Deilephilen-Raupen. An Euphorbia eyparissias Scop., die nur verstreut und einzeln wuchs, zeigten sich überall bereits mehr oder weniger erwachsene, normal ge- färbte Individuen der Raupe von Deileph. euphorbiae L. An einer Stelle standen spärliche, ebenfalls mit Deileph. euphorbiae- Raupen besetzte Wolfsmilchpflanzen da und dort zwischen fürm- lichen Rasen von üppigen Büschen des Epilobium fleischeri Hochst. Sie waren mit Massen typischer Deal. galii Rott.-Raupen besetzt, wie der Demonstrierende solche vor etwa 30 Jahren gelegentlich zu vielen Hunderten auf frischen Waldblössen im schlesischen Riesengebirge und der Grafschaft Glatz an Epilo- bium angustifolium L. beobachtete. Daneben fanden sich ın geringer Anzahl ganz eigenartig gefärbte Raupen an diesem Epilobium. Immerhin gelang es, gegen 60 Stück davon zu- sammenzubringen. Die Grundfarbe derselben war meist schwarz oder schwarzgrün, Kopf, Horn, Afterklappen und Bauchfüsse fleischrot. Die bei der Raupe von Deil. galıi gelben, grossen Flecken zwischen dem Scheitel des Rückens und der Lüfter- reihe sind bei diesen Raupen oft rötlich und in ihrer Mitte nicht selten schwarz schattiert. Bei einer Anzahl Individuen 244 nimmt die schwarze Schattierung nach dem After hin stark überhand, so dass die Flecken in der dunklen Grundfarbe fast verschwinden. Bei wenigen Stücken sind alle Flecken schwarz. überflogen und dann kaum als solche noch sichtbar. Die ver- streuten, gelben Pünktchen zwischen jenen Flecken und der Lüfterreihe stechen von der schwarzen Grundfarbe grell ab. Bei einer Reihe Raupen trat diese Punktierung auch noch oberhalb der Fleckenreihe nach dem Rücken hin auf. Diese Raupen zeigten in der Regel zugleich eine scharf ausgeprägte intermittierende Rückenlinie und stellten damit eine ausgesprochene Zwischenform zwischen der normalen Raupe von Deil. gali und. der von Deil. euphorbiae dar. Da sich die Raupen des Wolfs- milch- und des Labkraut-Schwärmers in den gleichen Entwicke- lungsstadien nebeneinander fanden, folglich auch die Falter sich nebeneinander gefunden haben müssen, so könnte man daran denken, dass es sich in den geschilderten, eigenartigen Raupen an Æpilob. fleischeri um wirkliche Bastardraupen aus einer euphorbiae 3 gain © dies indess keineswegs angenommen werden dürfen. Es können die geschilderten, absonderlich gefärbten Raupen sehr wohl auch aberrativ gefärbte Individuen der Deil. galüi-Raupe sein. Er- weist sich das letztere als richtig, so zeigt dieser Raupenfund, dass die Raupe von Deil. galiı bisweilen in einem Gewand auf- tritt, welches sich dem der Raupe von Deil. euphorbiae merklich annähert. Dann würde es sich vielleicht um eine atavistische Erscheinung handeln. Es finden sich bekanntlich neben unserer Deil. euphorbiae eine Reihe nahestehender Arten in der palä- arctischen Fauna, während Deuil. galii einen seitlich entwickelten, isolierten Typus darstellt. Auch möge hier darauf hingewiesen werden, dass sich in der Literatur die Notiz findet (cfr. Höfner, Jahresber. Naturhistor. Landesmus. Kärnthen, Bd. 12, p. 11 und Heft 27, p. 232), die Raupe von Deal. galii ernähre sich in ge- wissen Gebieten der östlichen Alpen von Euphorbia. Es kann gegen diese Auffassung der betreffenden Deilephila-Raupen als atavistisch geprägter eingewendet werden, dass sich Deileph. galii in einer, von der paläarctischen wenig abweichenden Form auch in der neoarctischen Fauna findet, welcher Deil. euphorbiae mit ihren Verwandten vollkommen fehlt. Die neoarctische Fauna. weist aber vielfach, verglichen mit der paläarctischen, die älteren, die ursprünglicheren Typen auf (cfr. Standfuss, Handbuch der paläarct. Gross-Schmetterlinge, 1896, pag. 296 u. ff). Indess ist hier einerseits in Erwägung zu ziehen, dass das Hauptver- breitungsgebiet der Euphorbia-Arten, von denen sich die Raupen der Deilephila euphorbiae L., wie deren Verwandte, ernähren, in der paläarctischen Zone, zumal in den Mittelmeerländern, liegt. Kreuzung von Deilephil. handle. Als sicher wird 3 Ba F % y 245: Die neoarctische ist mit allen hier in Betracht kommenden Sektionen der Æuphorbien spärlicher bedacht und mit gewissen gerade dieser Arten wohl sicher erst nachträglich von Europa her durch Einschleppen versehen worden. So ist es verständlich, dass die Wiege dieser schönen Deilephila-Gruppe in den Mittelmeerländern stand, und bei der bereits erfolgten starken Spaltung des Typus in eine Reihe verschiedener Formen und der weiten Ausstrahlung einiger der- selben nach Norden und Osten dürfte dem Grundtypus ein relativ hohes erdgeschichtliches Alter beizumessen sein. Andererseitskonntesich dieimganzen zentralen Europa durch Nordasien bis Japan hin verbreitete Deilephila galii L., deren Raupe an überall sich findenden Arten aus den Pflanzenfamilien der Stellatae und Onograrieen lebt, als besonders guter und zug- lustiger Flieger unschwer auch nach Nordamerika hinüberziehen. Schliesslich wird noch mitgeteilt, dass jene eigenartige Rau- penserie von Epilob. fleischeri Puppen geliefert hat, welche über- _ wiegend hinter der Grösse normaler Deil. galii-Puppen, wie solche von dem gleichen Fundorte in Anzahl vorliegen, weit zurückbleibt. Viele Puppen erreichen nicht einmal die Grösse einer solchen von Deil. porcellus L. Diese Tatsache ist kaum ohne Bedeutung, indess möchte sich der Demonstrierende gegen- wärtig jeder aus derselben abgeleiteten Vermutung enthalten. Es werden der Versammlung 15 Individuen jener eigen- artigen Deilephilen- und 10 normale Deil. galii-Raupen aus. dem Oberengadin lebend vorgewiesen. II. Arctia villiea L. und deren var. konewkai Frr. Arctia villica, „der schwarze Bär“, zeigt in den meisten Gebieten seiner Verbreitung, so auch bei uns in der Schweiz, wo er sich bisher nur öfter im Westen (Wallis) und südlich der Alpen gefunden hat, einen gefleckten Zeichnungstypus. Auf dem tiefschwarzen Grunde der Vorderflügel — wir fassen hier nur diese ins Auge — finden sich weisse oder gelbweisse Flecken. Hingegen führen hier Arctia fasciata Esp.. hebe L., caja L. ete. auf der dunklen Grundfarbe lichte Streifen. Indess im südlichen Italien, namentlich auf Sizilien und im südlichen Spanien (Andalusien) besitzt Arct. villica ebenfalls einen mehr oder weniger ausge- prägten Streifungstypus auf den Vorderflügeln. — Durch die Liebenswürdigkeit eines Freundes gingen dem Demonstrieren- den im vergangenen Frühjahre eine Anzahl Raupen dieser Arct. villica var. konewkai Frr. von Ficuzza (am Aetnastock) in Sizilien zu. Die Puppen davon wurden teilweise einem Kälte-Experiment (- 4° bis + 6° C), teilweise einem Wärme- Experiment (4- 30°) ausgesetzt, eine Anzahl Puppen auch einem. 246 Hitze-Experiment (+ 38° C, intermittierend mit Normaltempera- tur); der Rest der Puppen aber in normaler Temperatur be- lassen. Durch das Kälte-Experiment erhielten die Falter mehr oder weniger die Fleckenzeichnung, wie sie solche hier in der Schweiz und in ganz Süd- und Norddeutschland haben. Durch das Wärme-Experiment wurde die Streifen- zeichnung noch prägnanter, indem die schwarze Verbindung zwischen der W-ähnlichen schwarzen Zeichnung der Vorder- flügelmitte und den schwarzen Zeichnungselementen an deren Spitze stets erlosch. Das Hitze-Experiment missglückte, wie so oft, stark, nur ein Exemplar entwickelte sich ordentlich. Es zeigt ein aberratives Gepräge, wie sich solches bei den Hitze-Experi- menten, falls überhaupt eine sichtliche Reaktion eintritt, konstant einstellt. — Schon var. konewkai, noch mehr aber die durch Wärme-Experiment erhaltene Form dieser Lokalrasse, zeigt grosse Aehnlichkeit mit dem Zeichnungscharakter der Arctia fasciata, caja, hebe etc. Vergleichen wir die Ergebnisse der Temperatur-Experimente, so scheint das von den verwandten Arctiiden-Arten abweichende Kleid der villica durch den Einfluss niedriger Temperatur entstanden zu sein und wir hätten dann gerade in Süditalien und Südspanien den primäreren Typus, also die Grundform der Art — soweit sie sich zur Zeit über- haupt noch findet — vor uns. Es ist gewiss interessant, dass in Sizilien ausnahmsweise eine in allen schwarzen Zeichnungselementen braun gefärbte Form auftritt, die Aberratio bellieri Failla, welche sich damit der gewöhnlichen Arct. caja L. annähert. Diese Ausführungen über eine Artenreihe aus der farben- freudigen Arctiiden-Familie wurden durch zahlreiches Demon- ‚strationsmaterial illustriert. Ill. Jüngste Ergebnisse aus der Kreuzung verschiedener Arten und der Paarung zweier Lokalrassen derselben Art. A. Von den Neuzüchtungen des Jahres 1906 konnten bereits Falter aus folgenden Paarungen vorgelegt werden: (Sphinx L.) ocellata L. 5 (Amorpha Hb.) populi var. austautı Stgr. 2 — Smer. hybr. operosa Stdfs. — a) Smerinthus populiv.austauti Stgr.g ocellata L. ® und umgekehrt von b) Smerinthus — Smer. hybr. varıans Stfds. — Beide Bastardformen spiegeln in der individuellen Ver- u a Ta ai 7 un Le Be) 247 schiedenheit ihrer Grundfarbe, welche von einem lichten Gelb- grau durch dunkler graue Töne bis zu Braunrot hin bei den verschiedenen Individuen schwankt, die ganze Variationsbreite der mancherlei Farbenkle:iüer der Smer. populi var. austauti Stgr. wieder; doch ist Bastard b in dem erhaltenen Faltermateriale noch variabler als Bastard a. Einen konstanten Unterschied zwischen den beiden Hybridformen anzugeben, wird, abgesehen von den sofort zu besprechenden sexuellen Verhältnissen der beiden Bastarde, kaum möglich sein. Indess zwei relativ gültige Merkmale verdienen genannt zu werden. Erstens: bei dem Bastard b weist der Vorderflügel in der Mehrzahl der Indi- viduen breitere Mittelbindenzeichnung auf, als bei dem Bastard a; _ zweitens: die grössten Individuen finden sich unter der Serie der Bastardform b. Die Spannweite der Bastarde a pendelt nämlich zwischen 72 und 93 mm, die der Bastarde b zwischen 81 und 98 mm. Der Zeichnungscharakter beider Hybridformen steht überwiegend Smer. v. austauti näher. In vielen Fällen gehen die Individuen über das Gepräge dieser nordwestafri- kanischen Riesenrasse unseres Pappelschwärmers hinaus auf den älteren Typus unserer Smer. populi L. zurück. Nicht selten geschieht dies so stark, dass der ruhende Falter mit seinem, in ‚dieser Stellung weit über den Vorderrand der Vorderflügel her- vorragenden Vorderrand der Hinterflügel und den meist breiten und an ihrem Aussenrande deutlich gewellten Vorderflügeln uns einen kräftigen Smer. populi L. vortäuschen könnte, wenn nicht der umfangreiche Mittelfleck auf dem Thorax die Bluts- verwandtschaft mit Smer. ocellata L. verraten würde. Die Ver- wandtschaft wird uns noch eindringlicher vor Augen geführt, wenn wir den ruhenden Falter anstossen. Darauf schlägt dieser nämlich sofort die Vorderflügel in stumpfem Winkel nach unten und hinten und schiebt die Hinterflügel zwischen den Vorder- flügeln in die Höhe, dem ihn Beunruhigenden entgegen. Gleiehzeitig führt der Falter eigenartige, wippende Be- wegungen aus, so dass die drohende Augenzeichnung, welche bei beiden Bastardformen als grösserer oder kleinerer blauer Spiegel auf sehr ausgedehnter schwarzer Unterlage bei allen Individuen erhalten ist, immer wieder gegen den Beunruhiger hin vorgestossen wird. — Nicht alle Individuen der beiden Hybridserien führen dieses wunderliche Manöver ebenso prägnant und charakteristich, wie dies an Smerinthus ocellata L. jeder- zeit beobachtet werden kann, aus, vielmehr ist dies die Aus- nahme, indess doch in ausgesprochenerer Weise, als es die Bastarde ocellata L. g' populi L. © von Smer. — hybr. hybrida Westwd. — und von 248 Smer TE LS — hybr. rothschildı Stdfs. — zu tun pflegen. Wie schon bemerkt, weisen die beiden neugezüchteten Bastarde a und b in allen erhaltenen Individuen, wenn auch reduzierte, so doch stets noch deutlich vorhandene Augen- zeichnungen auf den Hinterflügeln auf. Bei den Bastarden von ocellata L. 5’ Smer ——— populi L. © Art bei vielen Individuen in gleichem Grade wie bei jenen Neu- züchtungen erhalten, etwa ?/s der von Standfuss erzogenen In- dividuen aber besitzen diese Augenzeichnung mehr oder weniger verschwommen, ja kaum als solche noch kenntlich. Bei den beiden bisher ausschliesslich durch Zuchten von Standfuss bekannt gewordenen Individuen des Bastards von 3 populi L.$ Se ocellata L. © Der fünfte aus dieser Gruppe nur von Standfuss erhaltene ocellata v. atlantica Aust. J' populi L. © fringsi Stdfs. — hält bezüglich der geschilderten Eigentümlich- keit der Trutzstellung, wie des morphologischen Gepräges der Augenzeichnung auf den Hinterflügeln etwa die Mitte zwischen den beiden kurz skizzierten reziproken Bastardpaaren. Es schwanken diese biologischen und morphologischen Charaktere der Hybriden sowohl unter geschwisterlichen Individuen, noch stärker aber schwanken sie von Brut zu Brut. Nun die sexuellen Verhältnisse dieser fünf Bastardformen. 1. Die Puppenhülsen der zwei Bastardfalter von . popul LS SMER ocellata L.Q Hingegen zeigten beide Imagines entschieden eine schwächere Bewimperung an den Fühlern, als sie typisch entwickelte Falter besitzen, und auch der Fühlerschaft dürfte weniger kräftig sein als der normaler Männchen. Ebenso sind die Vorderflügel schmäler als von regulär gestalteten Imagines. Die lebenden Tiere zeigten neun Hinterleibssegmente; an den toten ist die Segmentzahl durch Eintrocknen undeutlich geworden. Durch diese Eigentümlichkeiten gewinnen die beiden Individuen ein äusserlich scheinbar weibliches Gepräge. Anatomiert wurden ‚sie nicht, da gerade diese beiden Bastardindividuen nur mit Aufwand grösster Mühe und massenhaften lebenden Materials der beiden Grundarten erreicht werden konnten. Es gelan nämlich aus 42 Hybridationen — davon 16 im Jahre 1900, 18 im Jahre 1901 und 8 im Jahre 1906 — wofür 4400 Indi- viduen der beiden Grundarten zusammen verbraucht wurden, ist diese Augenzeichnung der väterlichen erlischt diese Augenzeichnung ganz. Bastard, der von Simer. — Smer.hybr. waren beide von rein männlichem Gepräge. no de. { dE le x a 249 im ganzen nur die beiden besprochenen Falter (am 20. März und 11. Mai 1902 ausgeschlüpft) zu erhalten; cfr. die Zuschrift des Sprechenden an J. W. Tutt: in Tutt, British Lepidoptera Vol. III, p. 395, 396. London 1902. In den Eiern, welche nach diesen so zahlreichen Paarungen von den hybridisierten Smer. ocellata QQ abgelegt wurden, entwickelten sich über 1000 Embryonen. Die meisten derselben schritten soweit vor, dass - man an den Räupchen das Oeffnen und Schliessen der Man- . dibeln durch die feine Eischale hindurch deutlich wahrnehmen konnte; sie starben dann aber im Ei ab. Nur 19 Räupchen - durchbrachen die Eischale; davon erwiesen sich 14 als ganz - monstrôs gebaut, welche sämtlich, ohne Nahrung anzunehmen, zugrunde gingen. Nur fünf waren anscheinend normal, von denen es aber nur 2 Individuen bis zum Falterstadium brachten. In beiden dürfte es sich um männliche Individuen handeln, . welche mit einer Verkümmerung oder monströsen Bildung der Keimdrüsen ein äusserlich sexuell atypisches Gepräge verbinden. Das eine Exemplar befindet sich im Rothschild’schen Museum in Tring, das andere in Zürich in der Kollektion Standfuss. 2. Aus der umgekehrten Kreuzung, also der von D car" | populi L. © etwas über 1200 Bastardfalter erzogen. Nur 2°/ davon waren weibliche Individuen. Es bleiben dieselben meist hinter der Durch- - - schnittsgrüsse der männlichen Individuen sichtlich zurück. Zudem erweisen sich viele dieser Individuen als sexuell atypisch ent- wickelt. Die Fühler sind stärker als normale weibliche und besitzen nicht selten den männlichen Fühlern ähnliche Bezah- nung mit schwacher Bewimperung. Weiter folgen zumeist nach dem achten Abdominalsegment, also am äussersten Ende des Hinterleibes, Chitingebilde. Dieselben zeigen sich nicht selten in einer Weise entwickelt, dass sie an die Gestalt eines männ- lichen Greifapparates erinnern. | Eines der gezüchteten Exemplare ist ein ausgesprochen gynandromorphes, so zwar, dass äusserlich seine linke Körper- hälfte als rein männlich, seine rechte als überwiegend weiblich _ herausgestaltet ist. wurden von Standfuss aus 5l Bruten bisher OO an admin Mie populi L. © gab 10° typisch entwickelter und überdies 2° atypischer, weiblicher, im Sinne einer männlichen Entwicklungsrichtung modifizierter Individuen. Smer. var. austauti Stgr. / ES Lu 4. Hybriden von ocellata L. © 250 den 5 erhaltenen Bruten durchweg nur typisch männlich ge- prägte Individuen. ocellata L. 5’ var. austauti Stgr. © lich, aus welcher nur in einem einzigen Falle unter 14 an- scheinend durchaus normal verlaufenden Paarungen Brut resul- tierte, wies 14 °/o typisch weiblicher Puppen auf. Von diesen 5. Die Kreuzung von Smer. end- aber lieferte nur die Hälfte wohlentwickelte Falter, der Rest » verkrüppelte mehr oder weniger. Es wurde eine Reihe Indi- a te at à, À "tr viduen dieses, wie anderer in diesem Jahre von Standfuss er- « zogener Hybriden von Herrn W. Röpke, Assistent am entomol. » Museum, auf das sorgfältigste anatomisch untersucht. Die Re- sultate dieser Arbeit sollen demnächst veröffentlicht werden. B. Weiter gelangten aus den Neuzüchtungen von 1906 zur Demonstration Falter aus der Paarung von: 0) Smer. (Sphinx L.) ocellata L. — Siner. hybr. neopalaearctica Stdfs. — Der in der Mehrzahl der Individuen leuchtend rotbraune (Calasymbolus Grote) excaecata Abbot u. Smith © - Bastard, nur die spät im Oktober und November ausgeschlüpften . Individuen sind dunkler gefärbt, hat von excaecata eine Längs- linie auf der Höhe des Hinterleibes in nahezu gleicher Deut- lichkeit, ferner den gewellten Aussenrand der Vorderflügel und . die eigenartige tiefe Ausbuchtung am distalen Teile des Hinter- flügelvorderrandes erhalten. Von ocellata stammt die scharfe Prägung der Zeichnung auf der Oberseite der Vorder- und der Unterseite der Hinterfügel. Bemerkenswert ist die Augenzeichnung des Hybriden auf der Oberseite des Hinterflügels: Es besteht diese bei excaecata, einer nordamerikanischen Art, welche von Kanada bis Florida und westlich bis zum Mississippibecken reicht, aus einem in seiner Grösse variablen, runden, blauen Spiegel ohne jeden dunklen Mittelschatten, welcher das Zentrum eines rundlichen, schwarzen Fleckes bildet. Die hochentwickelte ansehnliche Augenzeich- nung unseres Dämmerungspfauenauges ist ja bekannt genug. Die Augenzeichnung des Bastards stellt eine Kombination der Augenzeichnung beider Ursprungsformen dar. Diese Kom- bination ist aber bei den verschiedenen Individuen verschieden ausgefallen. Bei manchen Individuen herrscht der Typus der excaecata-Zeichnung vor, bei anderen mehr der von ocellata. Eine dritte Individuenserie wieder zeigt hier ein doch wohl atavistisches Gepräge. Der die Augenzeichnung nach dem Aussenrande hin zur Darstellung bringende Bogen lichter Schuppen zeigt bei dieser Serie nicht blaue Farbe wie bei ocellata und den ihr nach- 251 schlagenden Bastarden, sondern ausgesprochen blaurötliche, oder- auch rein rote Farbe. Bei genauem Zusehen erkennt man dann, dass dieser rote Bogen die direkte Fortsetzung einer rötlichen Wellenlinie ist, welche in ihrem basalen Teile am Innenrande des Hinterflügels bei excaecata wohl stets, bei ocellata wenigstens bisweilen noch erkannt werden kann. Diese Wellen- linie gehört mit zu den Elementen, aus deren weiterer Um- bildung durch eine Reihe von Zwischenstufen hindurch schliess- lich die hochentwickelte Augenzeichnung von ocellata resul- tierte. Bei dem Bastarde wird diese Wellenlinie nun durch den die Augenzeichnung in atavistischer Richtung modifizie- renden Einfluss der Hybridation wieder sichtbar. Andeutungsweise sei hier noch bemerkt: Andere Elemente dieser Augenzeichnung rühren von einer weiter nach innen hin gelegenen, den Flügel ehemals durchquerenden Wellenlinie her, aus welcher sich die oberen Partien der Augenzeichnung teilweise aufbauten. Dass wir gute Gründe haben, dies anzu- nehmen, geht aus der Untersuchung grosser Individuenmengen des bekannten Hybriden Smer. hybr. hybrida Westwd. hervor. Den Ursprung des schwarzen Fleckes endlich, welcher die Unterlage für die Augenzeichnung bildet, werden wir in der dunklen Fleckenzeichnung im Analwinkel des Hinterflügels noch vor uns haben, welche sich bei Smer. quercus nur schwach, bei Smer. jankowskii Obth., maackii Brem. etc. aber gut aus- geprägt findet. Diese Zucht des Smer. hybr. neopalaearctica Stdfs., nur einem Paare entstammend, würde männliche und weibliche Individuen wohl sicher in normaler Verhältniszahl (cfr. Stand- fuss, Handbuch der palaearct. Gross-Schmetterl., Jena 1896, pag. 189—196) gezeigt haben, wenn nicht eine Anzahl erwachsener Raupen durch Einbruch insektenfressender Vögel (Kohlmeisen) in den betreffenden Zuchtbeutel vernichtet worden wäre. Die gleichzeitigmit den verlorenen zur Verpuppung gelangten Raupen erwiesen sich durchweg als männliche Individuen. Die männlichen Falter erscheinen äusserlich und makro- skopisch auch in ihren inneren primären Genitalorganen aus- nahmslos als sexuell typisch entwickelt. Die weiblichen, äusser- lich ebenfalls von normal weiblichem Baue, weisen in ihren Keimdrüsen alle Uebergänge von vollkommen sterilen Exemplaren bis zu solchen auf, welche in ihrem Eierschatze hinter dem normalen Quantum der Grundarten nur wenig zurückstehen. Eine Kopulation der Bastarde in sich wurde zwischen drei Paaren erreicht. Makroskopisch war von einer beginnen- den Entwickelung in den darauf von den Weibchen abgelegten Eiern nichts wahrzunehmen. Mitteilungen der schweiz. entom. Gesellschaft. Bd. XI, Heft 6. 16 252 C. Schliesslich wurden noch vorgewiesen Falter, hervor- gegangen aus der reziproken Paarung zweier weitdifferenzierter Lokalrassen derselben Art, nämlich von: populi L. & populi var. austauti Stgr. 2 — Smerinthus var. langi Stdfs. — und umgekehrt von: populi var. austauti Stgr. 5° populi L. © — Smerinthus var. darwiniana Stdfs. — Auf der einen Seite sind die Zuchten dieser beiden pri- mären Rassenkreuzungen noch nicht abgeschlossen, indem von beiden ein Teil der im Juni und Juli des Jahres erhaltenen Puppen die Imagines noch nicht geliefert hat, sondern über Winter über liegt. Auf der andern Seite sind von jeder der beiden Kreuzungs- formen in sich schon wieder Paarungen und Weiterzuchten eingeleitet worden. Von diesen sekundären Kreuzungsprodukten sind eine ganze Anzahl Puppen vorhanden. Sie können durch- weg erst im kommenden Frühling ihre Falter liefern. Auch zwischen Smer. var. langi Stdfs. G' und Smer. var. darwiniana Stdfs. © und umgekehrt zwischen Smer. var. darwi- niana Stdfs. und Smer. var. langı Stdfs. © wurden eine Anzahl Paarungen erreicht, welche in sehr schwankenden Prozeutsätzen der abgelegten Eiermenge Räupchen ergaben. Die Raupen starben teils frisch ausgeschlüpft, teils während des Heran- wachsens, sehr wenige erst nach der letzten Häutung ab. Kein einziges Individuum gelangte bis zum Puppenstadium. Mithin sind gegenwärtig nur unvollständige und vorläufige Mitteilungen möglich. Indess schon die bisherigen Ergebnisse der Zuchtexperimente dieser beiden Rassenkreuzungen und deren Weiterführung ge- hören zu den bemerkenswertesten, welche von dem Sprechen- den seit Beginn seiner experimentellen zoologischen Unter- suchungen, d. h. seit mehr als drei Jahrzehnten gemacht worden sind. Sie gewähren nämlich nach einigen Richtungen hin tiefere Einblicke in den Weg, welchen die Art bei ihrer Her- ausgestaltung, bei der Ablösung von anderen Arten durchläuft. Die Rassenkreuzung d war wesentlich leichter als die Kreuzung e zu erreichen. Von den nach der Paarung d abge- iegten Eiern schlüpfte ein höherer Prozentsatz aus als von den Eiern aus der Paarung e. Die Imagines aus beiden Rassenkreuzungen stehen in ihrer äusseren Erscheinung der Smerinthus populi L. entschieden näher als der Smerinthus populi var. austauti Stgr. Besonders die ungemeine Variabilität in dem Gesamtkolorit des Falterkleides d) Smerinthus e) Smerinthus 253 deckt sich bei beiden Rassenkreuzungsserien vollkommen mit dem überaus schwankenden Imaginalkostüm des Pappelschwärmers. Von der afrikanischen Riesenrasse ist die nicht so tiefe Zahnung der Flügelaussenränder und die bedeutendere Grösse — ra al LA DE an dr Da Tu dl à Dir ve ; Mischling d pendelt zwischen a mm, Mischling e zwi- Dore g' 75— 90 mm DAS. œ 10 — 82 Le 1 > ; En EVER N sc de 82105 , Smer. populi zwischen © 8196 mm und Jg 94— 110 Smer. populi var. austauti zwischen m — auf die SE Rassenmischlinge bald mehr, bald weniger übertragen. Beide zeigen zwischen der männlichen und der weiblichen Individuen- zahl ziemlich genau das normale prozentuale Verhältnis. Die bis jetzt aus Kreuzung d erschienenen Falter weisen in den weiblichen Tieren alle möglichen Stufen der Frucht- barkeit auf. Der grössere Teil der Weibchen besitzt einen Eier- schatz, welcher wenig hinter dem normaler Individuen der beiden Grundarten zurücksteht und die Ueberzahl der Eier ist normal und entwicklungfähig. Weiter finden sich weibliche Exemplare, welche trotz regulärer Imaginalgrösse in ihrer Eiermenge hinter der normalen mehr oder weniger zurückbleiben. Bei diesen Individuen finden sich in der Regel zwischen den normalen, entwicklungsfähigen Eiern zahlreiche kleinere, in sehr verschiedenem Grade verkümmerte Eier eingeschaltet. Noch stärker entfernen sich von dem normalen Typus die Weibchen, welche ausschliesslich kleine, missge- bildete, nicht entwieklungsfähige Eier in ihren Ovarien enthalten. Bei den extremsten Formen schliesslich, die aber ebenso wenig in ihren äusseren Körperteilen verkümmert sind, erweist sich das Ovarium als vollkommen leer. Auch die männlichen aus dieser Rassenkreuzung d her- vorgegangenen Falter zeigen in dem Bau ihrer primären Ge- schlechtsorgane bisweilen Modifikationen, wie sie sonst echten aus der Kreuzung distinkter Arten hervorgegangenen Bastard- männchen eigen sind. Ein Falter aus dieser Rassenkreuzung ist seiner äusseren Erscheinung nach gynandromorph und zwar scharf geschieden in eine linke männliche und eine rechte weibliche Hälfte. Er wurde anatomisch untersucht. Das Ergebnis des Befundes wird später mitgeteilt werden. Die aus der Rassenkreuzung e erzogenen Bruten liegen überwiegend im Puppenstadium über Winter. Die bereits er- schienenen Falter sind in ihren Keimdrüsen ebenso verschieden- 254 artig gestaltet wie die Falter der Mischlinge d, aber der Pro- zentsatz an Individuen, welche in den besprochenen Richtungen verkümmert sind, ist hier ein etwas höherer. . Das Resultat der Nachzucht von jeder der beiden Rassen- mischlinge in sich liegt, wie bereits gesagt, zur Zeit nur bis zum Puppenstadium vor. Doch verdienen schon die bei der Entwicklung der Tiere bis zu dieser Phase gemachten Beob- achtungen mitgeteilt zu werden. Die nach der unschwer erreichbaren Paarung der Misch- linge d abgelegten Eier schlüpften zu 41—83 °/o aus. Selbst Eier von makroskopisch normaler Beschaffenheit lieferten viel- fach keine Raupen und zeigten auch keinerlei Beginn einer Entwickelung. Ein Teil der R&upchen starb nach dem Ver- lassen der Eischale, ohne Nahrung anzunehmen, sofort ab. Andere wuchsen weiter heran. Indess auch während dieses weiteren Wachstums gingen stetsfort einzelne Individuen zu Grunde ohne jedes Anzeichen einer Krankheit. Ein Massensterben trat dann noch kurz vor und nach der letzten Häutung ein, wiederum ohne erkenntliche Anzeichen einer Krankheit. Ausdrücklich ist dabei hervorzuheben, dass die Entwicklung der Tiere unter den denkbar günstigsten Be- dingungen der Ernährung und Witterung im Freien erfolgte. Viele dieser Raupen wurden konserviert, um später genau untersucht zu werden. 4—14°/ der Raupen gelangte zum wirklichen Puppenstadium. Keine dieser Puppen erreicht Grösse und Gewicht der elterlichen Form. Nur einzelne kommen etwa an die Durch- schnittsgrösse genuiner Smer. populi-Puppen heran. Die Ueber- zahl ist bei vollkommen regulärer Gestaltung klein und in hohem Grade verkümmert von 1,209 — 1,693 Gramm Gewicht. Normale Dilina tiliae L.-Puppen wiegen 1,381 — 1,621 Gramm. Sie bleiben also teilweise noch etwas hinter dem Gewicht dieser kleinsten mitteleuropäischen verwandten Schwärmerform zurück. Die bei und nach erfolgter Paarung der Rassenmischlinge e in sich gemachten Beobachtungen sind den soeben von den Rassenmischlingen d geschilderten im wesentlichen gleich. Ebenso gilt dies von den bei dem weitern Heranwachsen dieser Rassenmischlingsbrut e eingetretenen Tatsachen. Auch hier entwickelten sich nur 4—10°/ der aus den Eiern ausgeschlüpften Räupchen bis zum Puppenstadium und die meisten dieser Puppen sind bei tadelloser Herausgestaltung ihrer Form von zwerghafter Dimension (1,500— 1,671 Gr.), ver- glichen mit dem elterlichen Typus (3,661—4,216 Gr.). Ueberblicken wir kurz den sehr bedeutungsvollen Gesamt- befund dieser reziproken Rassenkreuzungen nebst deren Nach- 25: Qt zucht und vergleichen denselben mit den Tatsachen, welche sich bei den Hybridations-Experimenten mit distinkten Arten und deren Weiterführung herausgestellt haben : Es hatten diese Hybridations-Experimente gezeigt, dass eine ganze Stufenleiter der physiologischen Aftinität zwischen den auf diese Beziehungen hin kontrollierten mehr als 30 Arten- paaren festgestellt werden konnte. Auf den tiefsten Sprossen dieser Leiter stehen von den untersuchten Spezies: Drepana curvatula Bkh. mit ihrer nahen Verwandten Drep. falcataria L. und ferner Pygaera pigra Hfn. mit Pyg. curtula L. Diese beiden Artenpaare — es handelt sich dabei sicher in beiden Gattungen um distinkte Arten, da sich bei vollkom- menem Fehlen etwelcher Zwischenformen die Fluggebiete beider Artenpaare vielfach decken — erweisen sich in dem Ergebnis ihrer reziproken Kreuzungen entweder vollkommen identisch oder dann doch nur graduell und zwar in geringem Masse graduell verschieden von dem eben geschilderten Befunde der in Frage kommenden Rassenkreuzungen. Nur die Punkte, welche hier von Wichtigkeit sind, seien hervorgehoben: 1. Die beiden reziproken Bastarde aus der Gattung Pygaera sowohl, wie aus der Gattung Drepana wiesen wie die behan- delten Rassenmischlinge männliche und weibliche Individuen in normaler Verhältniszahl auf. 2. Die Weibchen aller vier Bastardformen zeigten in der Mehrzahl der Individuen eine Eiermenge, welche hinter dem normalen Eierschatz der Grundarten wenig zurücksteht. Aber es finden sich auch alle Uebergänge von dergleichen Individuen bis zu weiblichen Typen, deren Ovarien durchaus leer sind. Alles dies in vollkommener Uebereinstimmung mit dem Befunde bei den Weibchen der reziproken Rassenmischlinge. 3. Nach der Paarung der Bastarde in sich, welche nur bei drei der genannten Hybriden ermöglicht werden konnte, entwickelte sich meist ein ziemlich grosser Prozentsatz Räup- chen in den abgelegten Eiern, von denen in den günstigsten Fällen 5—11°/o ausschlüpften. Eine Aufzucht derselben glückte bei 0°/o, also in keinem einzigen Falle. Die Eier von den in sich kopulierten beiden Rassenmisch- lingen lieferten 41—83°/, Raupen. Von diesen starb aber während des Heranwachsens weitaus die Ueberzahl anscheinend aus Mangel an Lebensenergie ab und von den bis zur Puppe gelangten 4—14°/o sind die meisten bis zu zwerghaften Dimen- sionen verkümmert. 256 Hier in Punkt 5 liegen also die einzigen Unterschiede zwischen den genannten Artbastarden auf der einen und den in Frage kommenden Rassenmischlingen auf der andern Seite vor: Erstens ist der Prozentsatz an Brut von den in sich gepaarten Mischlingen ein höherer als von den in sich ge- paarten Bastarden. Zweitens stirbt die Brut der letzteren sehr bald ab, während von der Brut der Rassenmischlinge ein bescheidener Prozentsatz bis zum Puppenstadium sich entwickelte, indess überwiegend in stark verkümmerter Form. Wie es mit den aus diesen Puppen ausschlüpfenden Faltern bestellt ist, muss erst noch ermittelt werden. Schon jetzt ist klar, dass wir in Smer. populi var. austauti Stgr. eine überaus interessante Form vor uns haben, nämlich eine in morphologischer und physiologischer Beziehung sicht- lich in Bildung begriffene Art. Diese nordafrikanische Lokal- en, rasse ist eben dabei, aus dem Rahmen der Spezies Smer. populi L. hinauszutreten und sich zu einem selbständigen, isolierten Typus, zu einer „neuen Art“*) herauszugestalten. Dem hochinteressanten Vortrage unseres Präsidenten über seine neuesten Forschungen folgt die Mitteilung des Herrn Dr. Th. Steck über: Trigonalys Hahni Spin. An der in Verbindung mit dem internationalen Zoologenkongress im August 1904 in Bern ab- gehaltenen Jahresversammlung unserer Gesellschaft legte ich neben andern seltenen Schlupfwespen eine Anzahl von mir in den Jahren 1900— 1902 gefangener Stücke von Trigonulys Hahni Spin. vor, die ich nach den von Krieger gemachten Angaben als die beiden Geschlechter dieser Art auseinander gehalten hatte. In der darauffolgenden Diskussion bestritt Herr A. W. Schulz aus Strassburg in etwas schroffer Weise die Ansicht, dass z. Z. Weibchen von Trigonalys-Arten bekannt seien und sprach alle vorgelegten Stücke als Männchen an. Es war mir damals nicht möglich, meine Ansicht durch = .. .. T .. . . weitere Gründe zu erhärten. Nachträglich hat sich aber er- geben, dass meine Anschauung doch die richtige war. Es ist Herrn Schulz selbst gelungen, weitere sekundäre Geschlechts- merkmale aufzufinden, die eine Trennung der beiden Geschlechter mit unzweifelhafter Sicherheit gestatten. *) Man vergleiche hierzu das über das Ergebnis der Paarung zwischen: Spilosoma rustica Hb. und deren Lokalrasse Spil. rust. var. mendica Cl. etc. etc. in den Verhandlungen der Schweizer. Naturf. Gesellsch. in Luzern. 10.—13. Sept. 1905 (Luzern, H. Keller, 1906), pag. 276 u. ff. Gesagte. 1 ee ENST ET ET EN LE 257 Abgesehen davon, dass die Männchen eine schlankere Gestalt besitzen, die besonders in der gestreckten Form des Hinterleibes zum Ausdruck kommt, besitzen dieselben nach der Entdeckung Schulze’s an der Aussenseite von Fühlerglied 9—14 oder 10—16 sog. Tyloiden, d. h. längliche, feine, glänzendglatte Erhabenheiten, die dem weiblichen Fühler fehlen. Diese Tyloiden nun, die nach Schulz gewiss eine Rolle im Sinnesleben dieser Tiere spielen, sind nach genanntem Autor bisher nur bei Vespiden und deren Schmarotzern, eben den Trigonaliden, nachgewiesen. Es ist dies aber nicht richtig, denn solche sind auch bei Männchen der Zchneumoniden s. str. schon längere Zeit bekannt und es hat das Vorkommen der- selben bei der Beschreibung der Arten und in analytischen Tabellen Verwendung gefunden. (Vergl. Berthoumieu. Ich- neumonides, Annales de la Societe entomologique de France, année 1894, vol. LXIIl, p. 248.) Auch waren im Jahre 1904 schon von anderen Trigonalys Arten Weibchen beschrieben, wie ein Blick in den im Jahre 1902 erschienenen Ill. Band von Dalla Torre’s Catalogus Hymenopterorum p. 1—3, deutlich ergibt, was ja von IIrn. Schulz selbst in seiner Bearbeitung von Trıi- gonaloiden des Königl. zoologischen Museums in Berlin (p. 207 des III. Bandes der Mitteilungen aus dem zoologischen Museum zu Berlin) in bezug auf die von Uresson bereits 1879 be- schriebenen beiden Geschlechter von Trigonalys nevadensis (Transactions of the american ent. society vol. VIl, proceedings pag. VII) bestätigt wird. Hierauf weist Herr Assistent W. Roepke eine schöne Aberration der Plusia ıllustris aus dem Klönthal vor. Er ver- mutet, dass die Umfärbung durch die lang andauernde Hitze und Trockenheit entstanden sei. Da die Zeit schon sehr vorgerückt ist, sieht sich Herr Dr. Imhof aus Windisch genötigt seinen Vortrag über die Re- sultate der Untersuchungen von Cicadenflügeln, Muscidenflügeln, Schneepoduriden unseres Gebietes und über Tipuliden von Loew unserer Fauna auf gelegenere Zeit zu verschieben. Nach kurzer Ansprache schliesst unser Herr Präsident die Versammlung, worauf die Gesellschaft sich nach dem etwas entfernt gelegenen Hotel Dolder begibt, allwo bei würzigem Mahle und nachherigem Spaziergang durch den herrlichen Dolderpark die Stunden viel zu rasch verfliegen. Alle Teilnehmer trennen sich abends mit dem einstimmigen Wunsche, im nächsten Jahre wieder ähnliche genussreiche an- regende Stunden erleben zu dürfen im Schosse unserer Schwei- zerischen Entomologischen Gesellschaft. 258 Kassenbericht für das Vereinsjahr 1905/1906 abgelegt von 0. Hüni, Zürich, Quästor. Abschluss per 31. Juli 1906. Einnahmen. ‘Saldo letzter Rechnung Er; 1020 Jahresbeiträge : 99 Mitgl. in der Schweiz 1906 Fr. 594. — 15 „ im Ausland 1906273 2108 1 5 e 1905 .— +, 706. — ie Da Katal., 3 Med 5 I. — Verkauf von Litteratur: Hans, Körber 22. V2105 7%... Br 2183.10 sel VE 06 ua 2 Favre und 1 BURDA TER 8. 70 DéHefte Mol VIH..2. 235 2 5.— „260. 05 Rückvergütung von Prof. Bugnion für ausgelegte Druckspesen SR iR nt Vorschuss vom Kassier 31.XIL05 . Fr. 370. — 370. — ‚Zinsen 5°/olaut Ct.-Ct. pro 31. VII.06 „ 10. 80 Fr. 380. 80 Rückzahlung an d. Kassier 31. VII.06 „ 380. 80 Fr. —. — : Fr. 1386. 55 Ausgaben. SECTE Druckspesen : 2 Rechnungen Grapentien . . Fr. 16. — 4 Diplome ee 3. — Rechnung Orell Füssli Karten . $ 4, 59 Heft 3,.-Vol. REC TER ER ASS ET ED 2 4, N ee. en el ONE rn Buchbinderkosten: Heft3, Vol. XI Fr. 41. — Ft RER > 724790 Rechnung Keller, Kartonrohre 5 7.50 „ Kartonschachtel = 2.207, 75. 20 Robe: 1905/1906 LLC ERA UE Unkosten: Porti Ban a Er AO) Porti Roepke . Bar: : 1. — Frachten ee 5 2. 80 Schnüre, Packpapier, Kassabuch > S CODES 56.93 Rae an den Kassier 31. VII. 06 . »...380:,80 Saldo auf Neu per 31. VII. 06 89. 80 ” #7 Bier 259 Beitrag zur Kenntnis der südafrikanischen Apioniden. Von Hans Wagner, Zürich. Eingegangen am 19. März 1907. Perapion, nov. subgen. Die Arten dieses Subgenus sind durch den Bau des Rüssels und die Gestalt (die am meisten einer Birne [«@ruov] ähnelt) sehr gut gekennzeichnet. Rüssel kurz und im Verhältnis zur Kürze sehr kräftig, in beiden Geschlechtern nicht oder nur wenig an Länge verschieden, beim © höchstens so lang als Kopf und Halsschild zusammen ; nicht oder nur wenig gekrümmt, meist doppelt so breit als die Stirne. Fühlergruben kurz, rundlich, nach hinten in eine kurze Furche verlängert; diese Furchen treten meist in einem mehr oder minder spitzen, gegen die Basis gerichteten Winkel zusammen. Fühler verhältnismässig kurz und kräftig, in der Mitte oder etwas der Basis genähert eingefügt, mit deutlich abgesetzter Keule. Halsschild zylindrisch, oder seitlich nur schwach ge- rundet, höchstens am Vorderrande leicht eingezogen. — Flügel- decken an der Basis wenig breiter als der Halsschild, nach hinten geradlinig oder sanft gerundet erweitert, hinter der Mitte am breitesten, hinten mehr oder minder stumpf zugerundet; punktiert-gestreift. Beine ziemlich kräftig. — Die do an den Beinen oft mit Sexualcharakteren, indem das erste Tarsenglied der Hinterbeine (selten aller Beine) an der Innen- seite hackig nach abwärts gezogen ist. Dieses Subgenus ist im paläarctischen Faunengebiete durch etwa ein Dutzend bekannt gewordene Arten (Ap. curtirostre ‘Germ. — violaceum Krb. — und limonit Krb. — und Verwandte), im zentral- und südafrikanischen Faunengebiete durch Ap. anti- quum Gylih. und die nachfolgend beschriebene Spezies vertreten. 1. Apion (Perapion) Standfussi, nov. spec. Eine schon durch die bedeutende Grösse, die seitlich be- trachtet ziemlich hoch gewölbten Flügeldecken, deren höchster Punkt hinter der Mitte liegt, durch die starken Punktstreifen und die flach gefurchten Spatien der Flügeldecken, sehr aus- ‚gezeichnete Art dieses Subgenus. 260 we Schwarz, matt, mit feinen, weissen Härchen mässig dicht besetzt. Kopf mit den schwach gewölbten, kaum vortretenden Augen und dem ziemlich langen Scheitel etwas länger oder so lang als breit; mit groben, ziemlich flachen Punkten mässig dicht besetzt, die leicht eingedrückte Mittelpartie der Stirne unpunktiert, äusserst fein chagriniert. — Rüssel sehr dick und kurz, zylindrisch, gerade; beim © so lang als der Halsschild, beim 5’ so lang als der Kopf; beim 5 an der Basis stark, nach vorne etwas feiner und dichter punktiert, matt, nur an der äussersten Spitze schwach glänzend, beim © bis zur Fühler- insertion dicht und kräftig punktiert, matt, in den beiden dista- len Dritteln feiner und weitläufiger punktiert, ziemlich stark glänzend. — Fühler kurz und ziemlich schlank, beim 5 nahe der Mitte, beim © im proximalen Drittel des Rüssels eingelenkt. Schaft fast so lang als die drei ersten Geisselglieder zusammen ; erstes Glied etwas länger als breit, wenig stärker als die fol- genden, diese so lang als breit, die letzten zwei schwach quer; Keule eiförmig zugespitzt, abgesetzt. — Halsschild etwa 11/3 mal so lang als breit, zylindrisch, am Vorderrande leicht eingezogen, die Basis sehr schwach zweibuchtig; mit sehr grossen, flachen Punkten besetzt, deren Zwischenräume als feine, erhabene Quer- striche erscheinen; jeder Punkt mit einem kurzen, weissen, nach vorne gerichteten Härchen. Vor dem Schildchen mit einem nach vorne nicht ganz bis zur Mitte reichenden, tiefen Strichel- chen. — Flügeldecken an der Basis wenig breiter als der Hals- schild, nach hinten nahezu geradlinig, ziemlich stark erweitert, etwas hinter der Mitte am breitesten, hinten stumpf zugerundet; seitlich gesehen hochgewölbt, der höchste Punkt liegt etwas hinter der Mitte*); tief kettenartig punktiert-gestreift, die Spatien so breit als die Punktstreifen, konkav, mit einer Reihe eng- stehender, grosser, doch flacher, börstchentragender Punkte. Schulterbeulen mässig stark entwickelt, Schildchen ziemlich klein, rechteckig. Die Seiten der Mittel- und Hinterbrust kräftig, doch nicht dicht, die zwei ersten Abdominalsternite kräftig und dicht, die letzten Abdominalsternite fein und weitläufig punk- tiert. — Beine kräftig, Schenkel und Tibien stark und ziemlich dicht punktiert; erstes Tarsenglied etwas länger als das zweite, dieses wenig breiter als lang. Klauen appendikuliert. Long. (inkl. Rüssel): 3,6—4,8 mm. Drei Exemplare (2 Go, 1 ©) aus Shilouvane (Transvaal, H. Junod) von Hrn. Prof. Bugnion zur Beschreibuug freund- lich mitgeteilt. *) Die Wölbungslinie ist keine gleichmässige Kurve, sondern in der vorderen Hälfte schwach konkav, in der hinteren Hälfte konvex. ala Da a a a a nid, de un = £ 4 3 261 Diese ausgezeichnete Art sei meinem verehrten Herrn Direktor, Prof. Dr. Max Standfuss, der mich in meinen Studien immer auf das liebenswürdigste unterstützte, dankbarst dediziert. * * * Fig. 1. Fig. 2. Das von Motschulsky auf Apion clavipes Gerst. begründete Genus „Conapion® kann ich aus nachfolgenden Gründen nur als Subgenus von Apion betrachten. Motschulsky begründete sein Genus Conapion auf fol- gende Charaktere: „Kopf hinter den Augen verlängert, Hinterschenkel er- reichen oder überragen den Apex, Punktstreifen 10 an der Spitze deutlich. * Vorderrand des Prosternums vor den Hüften abgestutzt, die Verlängerung des Kopfes hinten nicht abgeschnürt, die Augen an den Seiten des Kopfes; Mittelhüften getrennt.“ Diese Merkmale sind zum Teil bei den mir bisher bekannt gewordenen Conapion nicht konstant und erscheinen mir über- haupt nicht wichtig genug, um sie als generische Charaktere aufzufassen. So z. B. hat das folgend beschriebene Ap. Bug- nioni keinen hinter den Augen verlängerten Kopf, obgleich alle übrigen Merkmale, die den Conapion eigen, vorhanden sind; andrerseits aber kommen bei Arten anderer Subgenera (der paläarctischen Fauna) ein hinter den Augen verlängerter Kopf, Hinterschenkel, die den Apex erreichen, (z. B. Ap. [Oxystoma] ochropus Germ.) vor. Die Mittelhüften sind bei den Apion 3. str. fast immer deutlich getrennt. — Conapion wäre vielmehr nur nach dem Bau und der Skulptur der Flügeldecken viel besser und schärfer als Subgenus charakterisiert. Bei den mir bis jetzt bekannt gewordenen Arten sind die folgend angeführten Charaktere durchgreifend. „Flügeldecken seitlich gesehen (Fig. 1 /Apion (Conapion) globulipenne nov. spec.]) hochgewölbt, die Wölbungslinie nahezu ‘262 halbkreisförmig, der höchste Punkt in oder wenig hinter der Mitte; von hinten gesehen (Fig. 2) seitlich mehr oder minder stark zusammengedrückt, gegen die Näht schiffbugförmig er- hoben, gegen die Spitze mehr oder minder stark komprimiert «(Fig. 2a); fein und mehr oder minder deutlich punktiert-ge- streift, mit sehr breiten, flachen Zwischenräumen; der erste und neunte Streifen an der Spitze stark vertieft und daselbst mit- ‚sammen verbunden (Fig. 2b). Die Naht und der Apikalrand daselbst mehr oder weniger stark gewulstet, der 10. Punkt- ‚streifen an der Spitze (Fig. 2c) deutlich. Beine lang und mässig schlank, die Hinterschenkel erreichen oder überragen -den Apex.“ 2. Apion (Conapion) globulipenne nov. spec. Sehr ausgezeichnet durch die auffallend hochgewölbten Flügeldecken und den, den Oxystomen ähnlich gebauten Rüssel. Tiefschwarz, schwach und etwas fettig glänzend, mit feinen, staubförmigen Härchen wenig dicht besetzt. — Kopf mit dem ‚lang abgesetzten Scheitel länger als breit, mit sehr flach ge- wölbten, nicht vortretenden Augen, fein erloschen punktiert, im ‘Grunde chagriniert; die Stirne leicht eingedrückt, der Eindruck ‚unpunktiert, beiderseits von einem schwachen Längsfältchen be- grenzt. — Rüssel kräftig gebaut, beim 5’ etwas kürzer als beim ®, bei diesem kaum so lang als Kopf und Halsschild zusammen, mässig gebogen; an der Basis (von oben gesehen) viel breiter :als der Kopf zwischen den Augen; (seitlich gesehen) der Kopf ‚allmählich in den Rüssel übergehend; von oben und seitlich betrachtet gegen die Spitze ahlförmig verjüngt, beim © etwas spitzer als beim 5; in beiden Geschlechtern fein und mässig dicht punktiert, ziemlich matt, nur über der Fühlerinsertion ‚etwas stärker glänzend. — Fühler in der Mitte des Rüssels eingefügt; Schaft so lang als die zwei ersten Geisselglieder zu- sammen; das erste Geisselglied wenig länger als breit, rundlich, stärker als das zweite, dieses noch merklich länger als breit, ‘verkehrt kegelförmig; das dritte bis fünfte Glied so lang als breit, das sechste und siebente quer. Keule oval-zugespitzt, ‚abgesetzt. Halsschild so lang als an der Basis breit, daselbst etwas :schmäler als die Flügeldeckenbasis, nach vorne fast geradlinig verengt, am Vorderrande leicht eingezogen. Der Vorderrand :selbst in der Mitte schwach ausgebuchtet, die Basis schwach zweibuchtig; mässig stark und nicht sehr dicht punktiert, in der Mittellinie und vor der Basis fast unpunktiert, ohne Basal- :strichelchen. Flügeldecken von oben gesehen oval, seitlich schwach ge- 263: rundet, etwa in der Mitte am breitesten, in den beiden apikalen Dritteln an der Naht schiff bugförmig erhoben; seitlich betrach- tet auffallend hochgewölbt (die Wölbungslinie halbkreis- förmig); fein gestreift, in den Streifen undeutlich punktiert,. die sehr breiten Spatien vollkommen eben, mit undeutlichen, unregelmässigen Pünktchen; der erste und neunte verbinden sich an der Spitze und sind daselbst tief eingedrückt, wodurch - die Naht an der Apikalecke gewulstet erscheint. Schulterbeulen kräftig, das Schildchen ringsum von einer Furche begrenzt. Beine lang und ziemlich kräftig; erstes und zweites Tarsenglied - von gleicher Länge, etwas länger als breit; Klauen gezähnt. Long. (inkl. Rüssel): 2,6—2,8 mm. Mir lagen vier, mit der Bezeichnung: „Howick-Pinetown, | Natal (H. Junod)“ und „Delagoa (H. Junod)“ versehene, von Herrn Prof. Bugnion freundlich mitgeteilte Exemplare zur Be- . schreibung vor. 3. Apion (Conapion) nigerrimum nov. spec. Der vorigen Art äusserst nahestehend, durch den nach vorn kaum verjüngten Rüssel und längeren, nach vorne weniger verengten Halsschild gut zu unterscheiden. Tiefschwarz, wenig glänzend, mit äusserst fein staubförmigen Härchen spärlich besetzt. Kopf mit dem sehr langen Scheitel ein und einhalbmal so lang als breit, mit sehr flachen, nicht vorstehenden Augen ;. rings um die Augen mässig fein und dicht punktiert, die ein- gedrückte Stirne und der Scheitel glatt; der Stirneindruck _ beiderseits von einem schwachen Längsfältchen begrenzt. — Rüssel ziemlich kräftig gebaut, so lang als Kopf und Halsschild zusammen, schwach gebogen, fast zylindrisch; im basalen Drittel ziemlich stark und dicht, in den beiden apikalen Dritteln feiner und weitläufiger punktiert, wenig glänzend; an den Seiten vom Vorderrand der Augen bis zur Mitte gefurcht. — Fühler in der Mitte des Rüssels eingelenkt, ziemlich schlank ; Schaft etwas kürzer als die zwei ersten Geisselglieder zusammen ; erstes Glied der Geissel doppelt so lang als breit, oval, etwas stärker als die folgenden Glieder; zweites und drittes gleich lang, doppelt so lang als breit, fast zylinderisch, viertes bis sechstes noch deutlich länger als breit, siebentes so lang als breit. Keule eiförmig-zugespitzt, abgesetzt. Bu Halsschild etwas länger als breit, an der Basis schmäler- als die der Flügeldecken, nach vorne schwach verengt, am Vorder- rande wenig eingezogen, der Vorderrand in der Mitte etwas ausgebuchtet, die Basis schwach zweibuchtig; mässig stark und. wenig dicht punktiert, vor der Basis an den Seiten und in der Mittellinie fast unpunktiert, ohne Basalstrichelchen. 264 Flügeldecken oval, seitlich gerundet, etwa in der Mitte am breitesten, seitlich gesehen hochgewölbt, in den drei letzten 7/4 mit schiffbugförmig erhobener Naht; fein "gestreift, die Punkte in den Streifen undeutlich und weit von einander getrennt; die breiten Zwischenräume eben, unpunktiert, nur sehrfein chagriniert, der erste und neunte Streifen an der Spitze verbunden und daselbst stark vertieft. Schulterbeulen deutlich entwickelt, Schild- ‚chen länglich-dreieckig, beiderseits von einer tiefen Furche begrenzt. Die Seiten der Brust und das Abdomen ziemlich fein und spärlich punktiert. Beine ziemlich lang und schlank;; erstes Tarsenglied merklich länger als das zweite, dieses so lang als breit; Klauen gezähnt. Long. (inkl. Rüssel): 3,8 mm. Mir lag ein Exemplar, von Herrn Prof. Bugnion erhalten, zur Beschreibung vor; es stammt aus Natal, Howick-Pinetown (H. Junod). 4. Apion (Conapion) Bugnioni nov. spec. Gleichfalls den vorigen Arten sehr nahestehend, durch den längeren und kräftigeren, in der distalen Hälfte stark verjüngten Rüssel, den breiteren Kopf mit kurzem Scheitel, den an der Basis-breiteren Halsschild (so breit als die Flügeldeckenbasis) und endlich durch die seitlich mehr zusammengedrückten Flügel- decken genügend unterschieden und leicht zu trennen. Tiefschwarz, schwach glänzend, äusserst fein staubförmig behaart. Kopf mit den ganz flachen, nicht vortretenden Augen breiter als lang, mässig dicht und stark punktiert, die sehr schmale, ebene Stirne nicht oder sehr zerstreut punktiert; Scheitel kurz, glatt. — Rüssel kräftig gebaut, länger als Kopf- und Halsschild zusammen (? ©), kaum gebogen; an der Basis doppelt so breit als die Stirne, bis zur Fühlerinsertionsstelle gleich breit, von da zur Spitze ahlförmig verjüngt; in der proximalen Hälfte stark, dicht, etwas längsrunzelig punktiert, matt, in der distalen Hälfte viel feiner und dichter punktiert, etwas glänzend; seit- lich von den Augen bis nahe zur Spitze ziemlich stark gefurcht. — Fühler in der Mitte des Rüssels eingefügt, ziemlich kurz; Schaft kurz; erstes Geisselglied länger als breit, walzenförmig, etwas stärker als das zweite; zweites und drittes Glied noch deutlich länger als breit, die "übrigen Glieder allmählich breiter werdend, das letzte schwach quer. Keule eiförmig zugespitzt, abgesetzt. — Halsschild wenig breiter als lang, an der Basis kaum schmäler als die Flügeldeckenbasis, nach vorn stark ver- ‚engt, an den Seiten sehr sanft gerundet, am Vorderrande nicht ‚eingezogen, die Basis schwach zweibuchtig; stark, doch nicht ee ee he u pan té de An A na aa nd: à Lt ; 265 sehr dicht punktiert, in der Mittellinie und vor der Basis an den Seiten schütterer punktiert; unter starker Vergrösserung erscheint die Mittellinie fein eingeritzt. Flügeldecken von oben gesehen seitlich zusammengedrückt, schwach gerundet, in der Mitte am breitesten, an der Naht in den zwei letzten Dritteln schiffbugförmig erhoben; seitlich ge- sehen halbkreisförmig gewölbt; fein punktiert-gestreift, die sehr breiten, ebenen Zwischenräume mit zwei Reihen ziemlich kräf- tiger, unregelmässig gestellter Pünktchen besetzt; der erste und neunte Streifen an der Spitze vereinigt und daselbst sehr tief eingedrückt. Schildchen ziemlich gross, dreieckig, ringsum von einer tiefen Furche begrenzt. Die Schulterbeulen sind als kleine, an der Basis den sechsten Zwischenraum einnehmende Beulchen entwickelt. Seiten der Brust und Abdomen kräftig, doch nicht sehr dicht punktiert. Beine lang und kräftig, erstes Tarsenglied kaum länger als das zweite, dieses so lang als breit; Klauen scharf gezähnt. Long. (inkl. Rüssel): 4 mm. Mir liegen zwei Exemplare mit der Bezeichnung: „Delagoa (H. Junod)“, die ich für ®@2 halte, zur Beschreibung vor. Es gereicht mir zur Ehre, diese interessante Art Herrn Prof. Dr. Bugnion dedizieren zu können und sei mir hier noch- mals gestattet, meinem aufrichtigen Dank für die freundl. Ueber- lassung des Materiales Ausdruck zu verleihen. Bücherbesprechungen. Dr. med. et phil. K. Escherich, Privatdozent an der Universität Strassburg: Die Ameise. Schilderung ihrer Lebensweise. (Mit 68 in den Text eingedruckten Abbildungen.) Braunschweig, Friedrich Vie- weg & Sohn. 1906. Preis: 7 Mark. Das vorliegende Buch zählt 223 Seiten Text. . Es ist ausserordentlich praktisch angelegt und ist das beste, was bis jetzt in deutscher Sprache über diesen Gegenstand erschienen ist. Der Autor kennt nicht nur vorzüglich die Ameisenlitteratur, sondern auch die Ameisen selbst und ihre Sitten. Er hat sich spezieller mit dem Studium der Ameisengäste befasst. Das Buch ist sehr nüchtern, sehr exakt und sehr vollständig, sozusagen ein spezielles, erweitertes und mit den nötigen Kom- mentaren versehenes Meyer’sches Konversations-Lexikon der Ameisenwelt. Es bietet aber selbstverständlich viel mehr; ich will damit nur die knappe und vollständige Art bezeichnen, mit welcher Escherich das Bekannte über die Ameisenbiologie zusammenstellt. Die Abbildungen sind vorzüglich und sehr übersichtlich, meistens aus den Originalwerken entnommen. Am Schluss gibt Escherich noch eine kurze, aber ganz brauchbare Bestimmungstabelle der bekanntesten Ameisenarten Deutschlands. Ich bemerke hiebei, dass Escherich noch zwei Camponotus-Arten, nämlich fallax und lateralis (letztere am Rhein, bei Stein, von Dr. Santschi gefunden) hätte. hinzufügen können. Namen und Sachregister sind ebenso wie Litteraturangaben sorgfältig durch- geführt. Es ist wirklich sehr zu begrüssen, dass endlich eine zuverlässige 266 und gewissenhafte Zusammenstellung der Ameisenbiologie in deutscher Sprache erscheint. Bisher gab es in derselben ausser den Arbeiten der Spezialisten nur Romane und oberflächliche, höchst lückenhafte, ungenaue Flickwerke unter dem Titel populärer Wissenschaft. Dr. A. Forel. W. A. Schulz. Spolia hymenopterologica. Paderborn 1906. 8° Druck und Verlag der Junfermannschen Buchhandlung. 355 Seiten. Mit 1 lithographirten Tafel und 11 Abbildungen im Text. Preis 8 Mark 50 Pfe. Der den Hymenopterologen bereits durch zahlreiche Arbeiten bekannte Verfasser bietet uns in dem unter oben genanntem Titel erschienenen statt- lichen Bande drei Aufsätze, die beweisen, wie viel noch in dem weiten Ge- biete der Hymenopterenkunde zu tun ist, soll sie mit ihren beiden bevor- zugten Geschwistern, der Lepidopterologie und der Coleopterologie, in gleichem Masse der Charakterisierung der Faunengebiete dienen können. Der erste Abschnitt behandelt die Hymenopterenfauna der Insel Kreta. Es gelang dem Verfasser 173 Arten auf dieser Insel nachzuweisen, die zum grossen Teil einer Ausbeute des Herrn Martin Holtz in Wien entstammen. Ein Ausblick auf die zoogeographischen Verhältnisse Kreta’s, die nach dem Verfasser infolge der bisher noch ungenügenden Durchforschnng der Insel, noch keine abschliessende sein kann, ergibt die a priori zu erwartende Tat- sache, dass der grösste Teil der bisher aufgefundenen Arten (125) auf die mediterrane Unterregion des paläarktischen Gebietes beschränkt ist. Interes- sant ist das Vorkommen einiger Arten als deren Verbreitungsgebiet bisher ausschliesslich Kaukasien angesehen wurde. Die Liste ergibt, dass die Mehr- zahl der Arten in den benachbarten europäischen Gebieten und nur eine Minderzahl den nordafrikanischen Küstengebieten angehören. Als autochthon werden 14 Formen betrachtet. Es bedarf wohl kaum der Versicherung, dass der Verfasser die einschlägige Literatur, wie sein 31 Nummern umfassendes .Schrifttums-Verzeichnis“ aufweist, ausgiebig berücksichtigt hat. Unter dem etwas sonderbaren Titel „Strandgut“ gibt der Verfasser in einem fast 200 Seiten umfassenden zweiten Abschnitte wertvolle Nach- träge und Berichtigungen zu dem Dalla Torre’schen Catalogus hymenoptero- rum, mit vielen kritischen Auseinandersetzungen bereits beschriebener, nebst Beschreibuug zahlreicher neuer Arten, besonders aus den Familien der Schlupfwespen, Grabwespen, Wespen und Bienen. Dieser Abschnitt macht das ganze Buch für die Besitzer des Dalla Torre’schen Werkes geradezu unentbehrlich. Ob die vom Verfasser vielfach gemachten Vorschläge zur Verbesserung teilweise schon längst eingebürgerter Namen allgemeine Zu- stimmung finden wird, muss die Zukunft lehren. Sicher ist, dass eine riesige Arbeit in diesem zweiten Abschnitt steckt und dass der Verfasser keine Mühe gescheut, sich Einsicht in seltenste Werke zu verschaffen und den Dank der Hymenopterologen dadurch erworben hat, dass er durch wortge- treuen Abdruck der zitierten Stellen aus solchen meist unzugänglichen Werken einen wertvollen Ersatz für diese Originalwerke bietet. Der dritte und letzte Abschnitt (57 Seiten umfassend) ist wieder bio- geographischen Inhalts und behandelt die Hymenopteren der westafrikanischen Insel Fernando-Po, von der uns 48 Arten vorgeführt werden, während man bisher deren nur 13 kannte. Begreiflicherweise ist mit dieser Aufzählung der Bestand der Hymenopterenfauna jener Insel noch bei weitem nicht er- schöpft, indem die 48 erwähnten Arten sicher nur einen kleinen Bruchteil der wirklich vorhandenen Formenmenge darstellen. Ein sorgfältig ausgeführtes Register erleichtert den Gebrauch des auf gutem Papier, in gefälligem Drucke ausgeführten Werkes wesentlich. Der Preis ist im Verhältnis zum Gebotenen ein überaus bescheidener und dürfte dem Buche eine weite Verbreitung sichern. Dr. Theod. Steck. à ee EU erschienen: O2 Emiss. à 4. Hymenoptera: 1. Anzeigen. Planipennia. Von Dr. Schoch 4 3. Libellen. Von Dr. Fr. Ris 3. Diptera: r: 9. Die Familie der Fliegen., die Genera der Familie Tipulidae. Von Prof. Dr.Huguenin Waffenfliegen, Bremsen, Schwebfliegen und Raubfliegen und Arten der Waffenfliegen. VOR TDT.-DEROCHN NE N Einleitung und Chrysididae. Von E. Frey- Bessmean. ce. rund . Diploptera. Von Dr. A. v. Schulthess Rech- berg. 1. Theil (vergriffen) . 2. Theil (Schluss) . Apidae. Von E. Frey-Gessner. Vol. I. Gesellig lebende Bienen, Urbienen und Schenkelsammler....%..2 rue 5. Coleoptera: Emiss. 1900. I. Band: Cieindelidae, Carabidae, Dytiscidae, Gy- rinidae, Hydrophilidae, Georyssidae, Par- nidae, Heteroceridae, Staphylinidae, Micro- peplidae, Pselaphidae, Scydmaenidae, Silphi- dae, Anisotomidae, Sphaeriidue, Clambidae, Corylophidae, Trichopterygidae, Scaphidii- dae. Phalacridae, Erotylidae, Endomychidae, Telmatophilidae, Cryptophagidae, Nitiduli- dae, Cucujidae, Lyctidae, Trogositidae, Tri- xagidae, Mycetophagidae, Colydiidae, Pel- tidae, Dermestidae, Byrrhidae, Histeridae, Lucanidae, Scarabaeidae (42'/: Bg.). Bearbeitet von Dr. G. Stierlin. 1900. Preis für Mitglieder EU Us Nichtimiteheder 5211, a 1900. II. Band: (Il. Band bald vergriffen.) Buprestidae, Eucnemidae, Elateridae, Dascillidae, Malacodermatae, Cleridae, Pti- nidae, Anobiidae, Lyctidae, Cisidae, Tene- brionidae, Cistellidae, Lagriidae, Melandry- idae, Pedilidae, Anthicidae, Pyrochroidae, Mordellidae, Rhipiphoridae, Meloidae, Oe- demeridae, Pythidae, Curculionidae, Apio- ridae, Rhinomaceridae, Anthribidae, Bru- chidae, Scolytidae, Cerambycidae, Chryso- melidae, Coccinellidae (42 Bogen). Bearbeitet von Dr. G. Stierlin. 1900 er Von der Fauna insectorum Helvetiae sind bis jetzt folgende Teile 1. Orthoptera: Die Orthoptern der Schweiz. Von Dr.Schoch Fr. 1. 20 L 2, Neuroptera: Ir 2. Perliden. Von Dr. Schoch „3.20 „3. 20 BAR, „12. — Die genannten Arbeiten sind zu den bezeichneten Preisen vom Bibliothekar: Dr. Theod. Steck, naturhistor. Museum, Bern, zu beziehen. BI 2 Vorstand der Gesellschaft pro 1904/05 —1906/07. Präsident: Herr Prof. Dr. M. Standfuss, Zürich V. Vice-Präsident: „ Dr. A. v. Schulthess-Rechberg, Zürich I. Actuar : „ Ludw. Paravicini, Basel. Cassier : „ ©. Hüni-Inauen, Zürich V. TEN } » Dr. Th. Steck, raturhist. Museum in Bern. Beisitzer: Prof. Dr. E. Bugnion, Genf. n „ E. Frey-Gessner, Gent. » Dr, F. Ris, Rheinau. Cassa-Revisoren: „ Honegger, Basel. ” UBER: Zürich. » Alle ausserhalb der mer rohen Mitzlieder haben den Jahres- beitrag von Fr. 7.— direkt an den Kassier im Laufe des Monats Januar einzusenden, widrigenfalls ihnen die Mitteilungen nicht mehr zugeschickt werden. Die Bände II bis VI der Mitteilungen oder einzelne Hefte derselben sind von nun an zu ermässigten Preisen zu beziehen bei der Buchhandlung Hans Koerber (vorm. Huber & Co.) in Beru (soweit Vorrat). Dagegen können die Mitglieder wie bisanhin direkt vom Kassier nachbeziehen: Einzelne Hefte der Bände VII bis IX (ohne Fauna) à Fr. 1. — Einzelne Hefte der Bände X u. XI. Preis der Hefte ver- schieden. Die Fauna coleopterorum helvetica. Kmiss. 1867 „nn 6. — Das Supplement dazu 1883 0 Stierlin’s Fauna coleopt. helv. I. Theil’ 1900 nie Favre’s Faune du Valais (Lepid.) 4. — Nichtmitglieder haben sich für einzelne Hefte der Bände II xl an die Buchhandlung Hans Koerber zu wenden, welcher der kommissionsweise Vertrieb der Hefte übertragen worden ist. Bibliothek. Regla ement. L; Der Sitz der Bibliothek ist gegenwärtig Bern. $ 2. Die Benützung der Bibliothek ist jedem Mitglied unentgelt- jich gestattet, doch fällt das Porto zu seinen Lasten. 8. Alle Bücher sollen direkt an den Bibliothekar zurückgesandt werden und dürfen ohne diese Mittelperson nicht unter den Mitgliedern zirkulieren. Alle Bücher sind jeweilen auf den 15. Dezemberjeden Jahres dem Bibliothekar zur Bibliothek-Revision franko einzusenden. Beschmutzte, tief eingerissene, defekte oder beschriebene undangestricheneBücher werdennichtretourgenom- men. Deren Preis und Einband sind vom betreffenden Mitglied zu vergüten. $ 4. 1% Wird von einem Mitglied ein Werk verlangt, das in Händen eines. andern Mitgliedes sich befindet, so muss das Desiderat innert Monatsfrist vom Tage der erfolgten Barlorernp: an agrande werden. Die Gesellschaften und Privaten, die mit der schweiz. entom. Gesell- schaft in Schriftenaustausch stehen, werden ersucht, künftighin alle Sendungen direkte an unsern Bibliothekar, Herrn Dr. Theodor Steck, naturhistor, Museum in Bern, einzusenden. MITTEILUNGEN [ue SCHWEIZERISCHEN ENTOMOLOGISCHEN GESELLSCHAFT. BULLETIN DE LA SOCIÉTÉ ENTOMOLOGIQUE SUISSE. Redigiert von Dr. THEOD. STECK in BERN. Vol. XI. Heft 7. Datum der Herausgabe: Februar 1908. TE nn BERN. Kommissions-Verlag von Hans Koerber (vorm. Huber & Co.). u a ua, | t'il = 2 1908. #7 L NAN QI COR æ, "AC né. ( Ww RN #7 Nekrolog Dr. med. Wilhelm Gustav Stierlin. Von E. F.-G.. Saga serrata Fabr. Von E. Frey-Gessner. . . . . . . . Carabologisches aus der Schweiz. Von Paul Born JANINE Osmia mucida Dours. Von E. Frey-Gessner SES RES LE Neue Eumeniden aus Japan. Von Dr. v. Schulthess- Rechberg ; Schizocera cylindricum Thoms. Von B. Jacob. . . . . | Lichtfang-Verzeichnis mit spätherbstlicher Köderfang-Nachhül Han von der Pfarrhaus-Veranda in Büren a. Aare. Von ee We 1 Baer NER EIER ED SS HS SUR & D pm 8. Einladung zum internationalen Entomologen-Kongress 1903 . 9! "Bücherbesprechungen? „Wa a LI N. RON PRES Beilage. Hymenoptera Helvetiae. Apidae. Band II. Bogen 1—3 Von E..Frey-Gassner Hu... 2 NOR RENE MN ale de à er ns | 5 DE de Mitteilungen der SCUWEZ. BNLOMOLOG. Gesellschail. Bd. an Heft 7] Rodigiert yon n Dr. Theot Steck in Bern. [Februar 1908. Das Recht der Uebersetzung in fremde Sprachen behi ält sich der Verein vor. Dr. med. Wilhelm Gustav Stierlin. Nekrolog verfasst von seinem Sohn med. Dr. Rob. Stierlin, nach einem von seinem Vater selbst zusammengestellten Curriculum vitae. (Auszug für die Mitteilungen der schweizer. entomologischen Gesellschaft von E. F.-%.) Wilhelm Gustav Stierlin wurde geboren in Schaffhausen am 26. November 1821 als vierter Sohn des Hrn. Regierungsrat Georg Michael Stierlin. Gustav Stierlin durchlief die Schulen seiner Vaterstadt und besuchte als studiosus med. im Frühjahr 1841 die Universität in Bonn. Im Jahre 1845 doktorierte er daselbst und kehrte dann nach Schaffhausen zurück; hier legte er die obligatorische medizinische Fachprüfung ab, die ihm das Recht erteilte, im Kanton Schaffhausen praktizieren zu dürfen. Nahezu zwei Jahre verwendete der junge Doctor med. zu einer Studienreise, wobei er sich in Wien und Paris länger aufhielt. Nach Hause zurückgekehrt wollte er sich lebhaft der Praxis widmen, aber es war das Jahr 1847 und er musste als Militär- arzt den Sonderbundsfeldzug mitmachen und auch während der zwei folgenden Jahre wurde seine Privatpraxis durch ziemlich viel Militärdienst unterbrochen. Vom Jahre 1850 an konnte sich Dr. Stierlin um so länger und ungestörter der Pflege seiner Kranken widmen, bis zur Wende des Jahrhunderts. Neben seiner Privatpraxis versah er 49 Jahre lang den Posten eines Bezirksarztes von Schaffhausen. Anno 1855 verehelichte sich Dr. Stierlin und anno 1905 ward ihm das seltene Glück zuteil, geistig und kürperlich noch rüstig seine goldene Hochzeit feiern zu können. Ziemlich rasch zunehmende Altersschwäche führte den Hochbetagten am 28. März 1907, also im Alter von 851/2 Jahren, seinem letzten Stündlein entgegen, nachdem er in seinem langen Leben kaum je ernstlich krank gewesen war. Von seinem Vater, der in den Naturwissenschaften sehr bewandert war, wurde Dr. Stierlin schon in den Knabenjahren aufgemuntert, Insekten zu sammeln, wozu der Sommeraufenthalt in dem grossen väterlichen Landgut ausserhalb der Stadt und die wald-, hügel- und wasserreiche Umgegend von Schaffhausen Mitteilungen der schweiz. entom. Gesellschaft. Bd. XI. Heft 7. 17 268 reichliche Gelegenheit boten. Vor allem waren es die Käfer, welche den angehenden Entomologen interessierten. Während der Studienzeit wurde der Sammeleifer durch sein Pflichtgefühl sehr in den Hintergrund gedrängt und erst nach definitiver Etablierung als Arzt in Schaffhausen kam er wieder zum Durch- bruch und zwar nachhaltig. Bei den Schwierigkeiten des Bestimmens seiner Ausbeute nahmen sich Bremi-Wolf in Zürich und Dr. Kraatz in Berlin des jungen Sammlers an. Dr. Kraatz war es auch, der Dr. Stierlin für die Rüsselkäfer zu interessieren wusste, ein Gebiet, auf dem er bekanntlich später Autorität wurde. Im Jahre 1858 wurde die schweizerische entomologische Gesellschaft gegründet von sieben Mitgliedern der allgemeinen schweizerischen naturforschenden Gesellschaft bei Anlass der Jahresversammlung in Bern und schon am 10. Oktober des- selben Jahres konnte der Vizepräsident der ersten zusammen- berufenen Sitzung 36 Mitglieder anmelden, wo der Name Dr. Stierlin auch genannt wurde. Er fehlte sehr selten an den Versammlungen und hatte jedesmal mindestens eine interessante Mitteilung zu machen und seltene Käfer vorzuzeigen. Anno 1862 wurde beschlossen, ein Vereinsblatt herauszu- geben, die „Mitteilungen der schweizerischen entomologischen Gesellschaft“. Dr. Stierlin wurde Redaktor und blieb es bis sein hohes Alter ihn veranlasste, die nicht immer angenehme Arbeit einer jüngeren Kraft zu überlassen. Stierlin war auch mehrere Male Präsident der Gesellschaft. Seine ärztliche Praxis erlaubte ihm nicht oft, sich von Schaffhausen zu entfernen, doch machte er mit Bischoff-Ehinger und einmal mit Gautard erfolgreiche Sammelreisen ins Engadin, ins Engelbergertal, ins Wallis, ins Tessin und in die Piemon- teser Alpen. Eine Exkursion auf den St. Bernhard war vor- zugsweise dem Auffinden des Necrophorus sepulchralis Heer bestimmt. Durch Selbstsammeln und Tausch, auch durch Kauf brachte Stierlin nach und nach eine ausserordentlich reich- haltige Sammlung paläarktischer Coleopteren zusammen; an günstigen Stellen wie Macugnaga, S' Bernhard u. a. m. gab Stierlin Anleitung und die nötigen Utensilien zum Sammeln; ganz Erhebliches haben aber dazu seine erstmaligen Arbeiten beigetragen, indem dadurch ihm viel Material zugeschickt wurde zum Bestimmen, stets mit der Erlaubnis, Doubletten zurück- behalten zu dürfen. ; Aus seinen Doubletten steckte er kleinere Sammlungen zusammen, die er an Museen schenkte, die mit Dank diese Reihen richtig bestimmter Insekten annahmen. NN Aa 269 Seine grosse, gegen 18,000 Arten paläarktischer Käfer umfassende Sammlung ist in den Besitz des Herrn Leonhard in Dresden übergegangen. In die weitere Oeffentlichkeit gelangte Dr. Stierlin zuerst anno 1853 mit seiner Arbeit über die Rüsselkäfergattung Dicho- trachelus in der schon damals weitverbreiteten Stettiner ento- mologischen Zeitung, und von jetzt an verging kein Jahr, ohne dass grössere oder kleinere Arbeiten in verschiedenen Zeit- schriften von dem Fleiss des besten Rüsselkäferkenners Zeugnis abgelegt hätten. Besonders die Revision der europäischen Otiorrhynchus-Arten in der Berliner entomologischen Zeitschrift zog die Aufmerksamkeit des Coleopterologen auf sich und Stierlin wurde bald Mitglied oder Ehrenmitglied von über einem Dutzend Gesellschaften mit naturwissenschaftlichen Zwecken. Seit dem Bestehen der „Mitteilungen“ übergab Dr. Stierlin seine Arbeiten vorzugsweise dieser Zeitschrift und zu der Bei- gabe „Fauna Insectorum Helvetiae“ übernahm er die „Fauna Coleopterorum helvetica“. Ein Verzeichnis der schweizerischen Käferfauna, bearbeitet mit V. de Gautard, wurde 1867 den Denkschriften der allgemeinen schweizerischen naturforschenden Gesellschaft übergeben. Eine Reihe wertvoller Arbeiten erschienen auch in andern Zeitschriften, wie man aus der am Schluss beigefügten Auf- zählung der Publikationen Stierlins einsehen kann. Dr. G. Stierlin war nicht nur glücklicher Familienvater, Arzt und Entomolog, alles Naturwissenschaftliche fesselte ihn in hohem Grade, in allen Zweigen der Naturwissenschaft suchte er sich durch Fachzeitschriften auf dem Laufenden zu erhalten. Das wussten seine Mitbürger wohl und es wurde auch aner- kannt, als er im Jahre 1872 bei der Gründung einer natur- forschenden Gesellschaft in Schaffhausen zu deren Präsidenten erwählt wurde. Als 1873 die allgemeine schweizerische naturforschende Gesellschaft ihr Jahresfest in Schaffhausen abhielt, war Dr. Stierlin deren Präsident, wobei er in der ersten Hauptver- sammlung in der Eröffnungsrede die geologische Formation der Umgebung Schaffhausens erklärte. Mit besonderem Eifer vertiefte sich Dr. Stierlin viele Jahre lang in die wissenschaftliche Meteorologie. Ein Leben voller Tätigkeit, freundlich, stets gern bereit, bei der Bestimmung zweifelhafter Käferarten behülflich zu sein, ist. Dr. Stierlin sicher, die Achtung und Liebe aller seiner entomologischen Kollegen erworben zu haben. Allen denen, welche ihn persönlich kannten, wird er unvergesslich sein. Zr à dti x ‚= 270 1853. 1856. 1857. 1558. 1859. 1859. 1861. 1862. 1864. 1865. 1866. 1872. 1873. 1886. 1888. 1889. Verzeichnis der wissenschaftlichen Arbeiten von Dr. G. Stierlin. 1. Stettiner entomologische Zeitung. Eine neue Gattung von Rüsselkäfern mit zwei europäischen Arten. Genus Dichotrachelus Stierlin. XIV. Jahrg. pag. 171 —183. Synonymische Bemerkungen. XVII. Jahrg., pag. 361 —862. Zwei neue europäische Käferarten. XVII. Jahrg., pag. 62 —64. 2. Berliner entomologische Zeitschrift. Die schweizerischen Otiorrhynchen. Il. Jahrg., pag 250—5310. Ueber Dichotrachelus und 2 neue Rüsselkäfer. III. Jahrg., p. 268—270. Synonymische Bemerkungen. IT. Jahrg., pag. 92. Revision der europäischen Otiorrhynchus-Arten. Beiheft zu Jahrg. V. Erster Nachtrag zur Revision der europäischen Otiorrhynchus-Arten. Jahrg. VI, pag. 358—378. Ueber einige neue und wenig bekannte sizilianische Käferarten. VII, Jahrg., pag. 145— 153. Ueber Attelabus atricornis Muls. IX. Jahrg‘, pag. 117—118. Zweiter Nachtrag zur Revision der europäischen Otiorrhynchus-Arten. X. Jahrg., pag. 129 —135. Dritter Nachtrag zur Revision der europäischen Otiorrhynchus-Arten. XVI. Jahrg., pag. 321—368. Analytische Uebersicht der Arten der Gattung Otiorrhynchus. XVI. Jahrg., pag. 261—292. Verzeichnis der Coleopteren Griechenlands und Creta. (Dr. Stierlin bestimmte die Otiorrhynchus.) XXX. Jahrg., pag. 266. 3. Deutsche entomologische Zeitschrift. Vierter Nachtrag zur Revision der europäischen Otiorrhynchus-Arten. XIX. Jahrg., pag. 387— 354. Neue kaukasische Otiorrhynchus, gesammelt von Hans Leder, be- schrieben von Dr. G. Stierlin. XXI. Jabrg., p. 177—184 mit Anhang. Beschreibung weiterer Ötiorrhynchus-Arten, pag. 184—188, Ueber Necrophorus sepulchralis. XXI. Jahrg., pag. 288. Zwei neue Otiorrhynchus-Arten aus dem Karst. XXIX. Jg., p. 272. Beiträge zur turkestanischen Coleopteren-Fauna von Dr. L. v. Heyden und Dr. G. Kraatz, mit Beiträgen von E. Reitter und Dr. Stierlin. XXIX. Jahrg., pag. 273-—-298. Beiträge zur Coleopteren-Fauna von Turkestan, namentlich des Alai- gebirges von Dr. L.v. Heyden und Dr. G. Kraatz,, unter Bei- hilfe der Herren Dr. Candèze, Ganglbauer, Dr. Stierlin und Weise. XXX. Jahrg., pag. 177—194 (spec. pag. 191—192). Otiorrhynchus-Arten, gesammelt von Herrn von Oertzen. Jahrg. 1888, pag. 372—379. Ueber Otiorrhynchus bicostatus und verwandte Arten. Jahrg. 1889, pag. 225—231. di it à a ee à * a a Aa ut a PP u St Lau ae A Fe Ku y cité de ein en 4 ? ; ” r # 4 à L. tort ie ch A À: dite te de ASS SRE U EL nan ln de on ; N * 271 4. Mitteilungen der schweizerischen entomologischen Gesellschaft. 1862—1865. Band I. Ueber einige neue oder wenig gekannte Arten der schweizerischen Käferfauna, pag. 35 —38. Sammelberichte [aus dem Engadin, Wallis und Macugnaga|, pag. 38. Fernere Sammelberichte [aus dem Engadin und aus der Umgegend von Schaffhausen], pag. 39— 40. Ueber Dr. Eduard Gräffe und Dr. Alex. Schläfli, pag. 40 —44. Eine entomologische Exkursion nach dem Engadin im Juni 1862. Heft 2, pag. 5. Verzeichnis der während einer entomologischen Exkursion nach dem Engadin im Juni 1862 gesammelten Käfer, pag. 57—66. Uebersicht der in Europa und den angrenzenden Ländern einheimischen Arten der Gattung Melanotus. Aus Candeze’ Monographie der Elateriden ausgezogen und ins Deutsche übersetzt, pag. 71--73. Ein neuer europäischer Athous, pag. 91—92. Uebersicht der in Europa und den angrenzenden Ländern einheimischen Arten der Gattung Athous, pag. 93 — 100. Kleinere Bemerkungen (Anobium paniceum in getrockneten Bella- donna-Wurzeln) pag. 119. Zusammenstelung der durch R. Meyer-Dür im Tessin und Ober-Engadin beobachteten und eingesammelten Coleoptern, p. 155— 163, 165— 172. Uebersicht der in Europa und den angrenzenden Ländern einheimischen Arten der Gattung Limonius, pag. 192. Uebersicht der in Europa und den angrenzenden Ländern einheimischen Arten der Gattung Cardiophorus, pag. 214—218. Ein Ausflug ins Engelbergertal im Sommer 1864, pag. 255 —258. Uebersicht der in Europa und den angrenzenden Ländern einheimischen Arten der Gattung Corymbites, pag. 293—299. 1866— 1868. Band If. Coleopterologisches, pag. 30—32. Anmerkung der Redaktion. (Ueber Cyphus pygmaeus und Cecidomyia destructor) pag. 156-158. Liste der von Bischoff-Ehinger auf einer Reise von Vogogna nach Macugnaga und dem Monte Moro nach Saas gesammelten Käfer, pag. 201—215. Beschreibung einiger neyer Käferarten, pag. 218—228. Beschreibung zweier neuer Käferarten, pag. 344—347. 1869—1872. Band II. Beobachtungen über Orcinen, pag. 15. Ueber Phratora major und ihr Artrecht, pag. 152. Verzeichnis der mit Bischoff-Ehinger auf einer Reise in die Hoch- gebirge Piemonts gesammelten Käfer, pag. 171—175. Ueber Necrophorus sepulchralis Heer, pag. 475 —476. 1573—1876. Band IV. Nekrolog des Hrn. Andreas Bischoff-Ehinger in Basel, pag. 454 —468. Beschreibung einiger neuer Käferarten, pag. 473 —493. Noch etwas über die Reblaus, pag. 494. Beschreibung einiger kaukasischer Rüsselkäfer, pag. 495. Der Stand der Phylloxerafrage, pag. 542—543. ‚1877 —1880. Band V. Revision der Dichotrachelus-Arten, pag. 392— 425. Beschreibung eing.neuer kaukasischer Otiorrhynchus-Arten, p. 427—434. Einige neue schweizerische Käferarten, pag. 438 —441. 272 1877 —1880. Band Y. Ueber die Varietäten des Cerambyx Scopolii, pag. 442-441. Beschreibung einiger neuer Käferarten, pag. 510—515. Beiträge zur Kenntnis der Käferfauna des Kantons Wallis und der Dichotrachelus-Arten, pag. 541—551. Beschreibung einiger neuen Otiorrhynchus-Arten, pag. 560 —571. Ein neuer europäischer Athous, pag. 590—591. 1880—1884. Band VI. Beschreibung neuer Otiorrhynchus-Arten, pag. 52—62. Bemerkungen über einige Otiorrhynchus-Arten, pag. 60—62. Beiträge zur Kenntnis der Tropiphorus-Arten, pag. 71-79. Beschreibung neuer Otiorrhynchus-Arten, pag. 132—141. Ueber die Varietäten des Carabus Olympiae Sella, pag. 141—142. Ein neuer Pterostichus aus den Seealpen, pag. 142. Ueber Carabus Latreillei Dej. und seine Varietäten, pag. 154—159. Beschreibung einiger neuer Rüsselkäfer, pag. 159—165. Beschreibung einiger neuer Rüsselkäfer, pag. 250—256. Bestimmungstabelle der in Europa und dem Mittelmeerbecken vor- kommenden Sphenophorus-Arten, pag. 398—402. Bestimmungstabellen europäischer Coleopteren, IX. Curculioniden I. Gruppe Otiorrhynchini, pag. 423-645. 1854—1887. Band VII. Beschreibung einiger neuer Rüsselkäfer, pag. 36—43. Ueber eine seltene Varietät des Corymbites melancholicus Fabr., pag. 43—44. Beschreibung eines neuen Rüsselkäfers, pag. 56. Bestimmungstabellen europäischer Rüsselkäfer. II Brachyderidae, pag. 57—98; 99—158. Beschreibung neuer Rüsselkäfer, pag. 226—230. Beschreibung einiger Rüsselkäfer, pag. 282-286. Beschreibung neuer Rüsselkäfer und Bemerkungen, pag. 390-—399. 1858—1893. Band VII. Beschreibung einiger neuer europäischer Rüsselkäfer, pag. 9—20. Ueber Phyllobius croaticus pag. 41. Beschreibung einiger neuen Käferarten, pag 48-61. Uebersicht der in Europa und Syrien einheimischen Arten der Gattung Alophus, pag. 64—68. Ueber das Schicksal der von Herrn Prof. Oswald Heer beschriebenen neuen Käferarten, pag. 70—76. Beitrag zur Klassifikation der Liophloeus-Arten, pag. 77-87. Bemerkungen über Curculioniden, pag. 162—166. Besprechung über Moritz Wagner, die Entstehung der Arten durch räumliche Sonderung, pag. 171—182. Nekrolog über Prof. Heinrich Frey, pag. 211-216. Ueber einige Varietäten des Carabus auronitens, pag. 239 —240. Bemerkungen über Coleopteren und Besprechung neuer Arten, pag. 240— 247. Besprechung des Werkes von Chanoine E. Favre nnd Dr. Ed. Bugnion: Fauna des Coleoptères du Valais, pag. 273—287. Mitteilung über die Entwicklung von Brachytarsus varius, p. 291—292. Beschreibung einiger neuen Rüsselkäfer, pag. 322—328. Beschreibung einiger neuen Rüsselkäfer, pag. 357—366. Besprechung des Werkes von L. Ganglbauer: Die Käfer von Mittel- europa, pag. 376—578. Ueber die Schuppenbildung der Hyperiden, pag. 3832—383. Beschreibung einiger neuen europäischer Rüsselkäfer, pag. 408—412, j : { 1 sa AS À." C0 a d 273 1893— 1897. Band IX. Drei neue Rüsselkäfer-Arten, pag. 56-58. Beschreibung einiger neuen europäischen Rüsselkäfer, pag. 100— 102. Beschreibung einiger neuen Rüsselkäfer, pag. 109—124. Noch eine neue Rüsselkäfer-Species, pag. 159. Beschreibung einiger neuen europäischen Rüsselkäfer, pag. 299--302. Bescheibung einiger neuen Rüsselkäfer, pag. 326—329. Beschreibung einiger neuen Rüsselkäfer, pag. 477—480. 1597— 1903. Band X. Beschreibung einiger neuen europäischer Rüsselkäfer, pag. 197. Vorweisung eines Zwitters von Pterostichus maurus, pag. 221. Beschreibung einiger neuen europäischer Rüsselkäfer, pag. 235— 236. ‘ Beschreibung einiger neuen Rüsselkäfer pag. 364 —367. Beschreibung einiger neuen Spezies von Coleopteren, pag. 425 427. Beschreibung von zwei neuen europäischen Rüsselkäfern, p. 483—484. 1903—1907. Band XI. Beschreibung einiger neuen europäischen Rüsselkäfer, pag. 56-57. Coleopteren-Fauna der Gegend von Schaffhausen, pag. 167—220. Beigabe zu den Mitteilungen. 1896—1900. Die Käferfauna der Schweiz, nach der analytischen Methode bearbeitet. Zwei Bände. 5. Wiener entomologische Monatschrift. 1861. Beitrag zur Insektenfauna von Epirus. Bd. V, pag. 216-226. (Käfer und Wanzen.) 6. Bulletin de le société Impériale des naturalistes de Moscou. 1863. Ueber einige neue oder wenig gekannte Insekten der Gegend von Sarepta. Band XXXVI Nr. 4, pag. 489—502. 7. Denkschriften der allgemeinen schweiz. naturforschenden Gesellschaft. 1867—1871. Fauna Coleopterorum helvetica. Verzeichnis der Käfer der Schweiz mit Angabe der Synonyme und Fundorte. Mit V. de Gautard zusammen bearbeitet. I. u. II. Teil, Bd. XXIII u. XXIV. 1883. Zweiter Nachtrag zur Fauna coleoptorerum helvetica. Bd. XXVII. 8. Societas entomologica. (Hottingen-Zürich.) 1857. Ueber eine neue Varietät der Oreina luctuosa. I. Jahrg. Nr. )8, pag. 137 —138. 1888. Ueber einen neuen europäischen Rüsselkäfer, III. Jahrg. Nr. !3, pag. 97—98. 9. Horae societatis entomologicae rossicae. St. Petersburg. 1881. Zwei neue Otiorrhynchns-Arten aus Sibirien. Bd. XVI, p. 150-153. 10. Revue mensuelle d’entomologie par Doktouroff, St. Petersburg. 1883. Neue Rüsselkäfer aus Turkestan. Vol. I, pag. 96—99. 11. Verlagsbuchhandlung Hoffmann in Stuttgart. 1896. C. G. Calwers Käferbuch. Fünfte, bedeutend vermehrte und ver- besserte Auflage, bearbeitet von Dr. G. Stierlin. 274 Saga serrata Fabr. (Orthopt.) Von E. Frey-Gessner, Genf. Eingelaufen 25. August 1907. Anfangs Juli berichtete mir Herr Lacreuse, eifriger Lepi- dopterologe, einerunserer Mitarbeiter imnaturhistorischen Museum. in{Genf, er habe bei Brangon eine grosse, spannenlange flügel- lose lleuschrecke mit dornenbesetzten langen Beinen und einer langen Legescheide gefunden; sie sei an einem Pflanzenstengel gewesen und jedenfalls kürzlich aus der Nymphenhaut gekrochen, die noch unterhalb des Tieres am Pflanzenstengel hielt. Einige Tage nachher zeigte mir Herr Lacreuse das Stück und es war wirklich eine Saga serrata Fabr., wie ich dem glücklichen Finder auf seine Beschreibung hin gesagt hatte. Erst Anfang August war es mir möglich, an die Fund- stelle zu gehen, allerdings ohne Hoffnung auch eine Saga zu finden, aber es sind schon eine Reihe von Jahren seit meinem letzten Besuch der Follateres verflossen und ich wollte die Stelle wieder einmal kreuz und quer durchmustern, weil ich sie als eine der ergiebigsten Stellen für Sonnenwärme liebende Insekten kannte; die Ausbeute an Ilymenopteren war auch diesmal befriedigend, Saga aber fand ich wirklich keine, ob- gleich ich alle Büsche, an denen ich vorbeikam, auswendig und inwendig untersuchte. Herr de Bormans erzählte mir vor Jahren, er habe die Saga serrata anfangs August bei Susa im Mont-Cenis-Gebiet gefunden, immer nur einzeln und nur während ganz kurzer Zeit anfangs August, die ganze übrige Zeit des Jahres sei das Tier nicht zu finden. Herr Lacreuse fand sein Exemplar frisch aus- gekrochen anfangs Juli, es war also immer eine Möglichkeit vor- handen, anfangs August ein vollständig erhärtetes Tier zu finden. Vor einigen Tagen erzählte ich den Fall mit der Saga einem Herrn aus Lausanne; er erwiderte, dass vor zwei oder drei Jahren jemand eine solche grosse Heuschrecke ins Museum nach Lausanne gebracht habe; was daraus geworden sei, wisse er nicht, fürchte aber, sie sei verloren gegangen, weil der da- malige Empfänger kein Interesse an Insekten hatte; das Tier wurde in der „plaine du Rhone“ gefunden, also irgendwo zwischen Villeneuve und Bex. Sicher ist, dass Saga serrata Fabr. in der Schweiz vorkommt. Fundort Follatéres. Als Zeichen der Seltenheit der Auffindung dient unter anderem die Ankündigung des Fundes eines dieser Tiere diesen Sommer bei Marseille durch die „Petites nouvelles entomolo- giques“ von Deyrolle in Paris in einer der letzten Nummern. TASTE 2 4 3 4 1 3 À 2 $.- # Be - à & ai it ml ee ee ee 275 Man kennt bis jetzt nur ein einziges Männchen, welches im Besitz des eifrigen Orthopterologen Dr. Kraus ist; die eigentliche Heimat dieser grossen Heuschrecke ist das südöst- liche Europa. Garahologisches aus der Schweiz. (Coleopt.) Von Paul Born, Herzogenbuchsee. Eingegangen den 24. April 1907. Von dem fast ganz Europa bewohnenden Carabus viola- ceus L. besitzen wir in der Schweiz eine ganze Reihe ver- schiedener Rassen, was bei der geographischen Lage und der geologischen Beschaffenheit unseres Landes leicht begreiflich ist. Zwei unserer interessantesten Formen sind Meyeri Born, welcher die höchsten Gipfel des Neuenburger-, Waadtländer-, -Genfer- und französischen Jura (Dept. du Doubs und du Jura) ‚bewohnt und Herrmanni Born, der sich in den höheren Lagen des oberen Emmenthales (um Röthenbach) und des Entlibuches findet. Es sind dies zwei Formen mit sehr grobgekörnter Skulptur, von denen sich Meyeri durch bedeutend gedrungere, oft fast kugelige Gestalt, kürzeren, dickeren Kopf und fast konstant “purpurroten Seitenrand, Herrmanni aber durch schlankeren -Körperbau und fast immer blauen Seitenrand unterscheidet. Skulptur der Flügeldecken und Penisform sind ungefähr die- ‚selben. In einer Lokalität in der Nähe von Bern, die mir nicht näher bezeichnet wurde, findet sich eine Zwischenform zwischen beiden. Dieselbe zeigt mehr die schlanke Gestalt des Herr- manni und dazu den purpurroten Rand des Meyeri. Ich er- hielt s. Z. eine Suite von ca. 20 Stück von dem längst ver- storbenen eifrigen Sammler Notar Benteli in Bern. Seither konnte ich mir das Tier nicht mehr verschaffen. Diese Rasse geht aber vielfach in die purpurascens-Formen crenatus und eæasperatus über, welche sonst die ganze schweizerische Hoch- ebene bewohnen und dürfte mit der Zeit jedenfalls völlig ver- schwinden. Auch auf dem Kamm der Lägern findet sich eine Meyeri- ähnliche violaceus-Form, etwas grösser und feiner skulptiert, als der typische Meyeri des westlichen Jura’s und schliesslich in den Appenzeller Bergen ebenfalls eine ähnliche, aber wieder etwas kleinere Rasse, welche in den sulisburgensis der west- lichen österreichischen Alpen überführt. 276 Ich habe Meyeri und Herrmanni schon vor Jahren be- schrieben und habe damals schon betont, dass beide Formen ganz alte Rassen sein müssen, die sich hier in den betreffenden Lokalitäten erhalten haben. Ich schloss dies aus ihrem ganz inselartigen Auftreten auf den obersten westlichen Juraterrassen, . mitten im Meere der purpurascens-Formen (purpurascens, cre- natus, exasperatus), welche die ganze schweizerische Hochebene und den grössten Teil des Jura und zwar in der zentralen und östlichen Partie bis zuoberst hinauf bewohnen und auch tief ins Alpengebiet eindringen. Als ich mich später eingehender mit der Phylogenie der Caraben beschäftigte, fand ich heraus, dass diese beiden Rassen, Meyeri und Herrmanni phylogenetisch nicht so alt, sondern im Gegenteil in der Anpassung schon weiter fortgeschrittene Formen des Carabus violaceus sind, als die erwähnten purpurascens- Formen der tiefen Lagen. Ich konnte mir diesen Zwiespalt lange nicht erklären, jene inselartig auf nicht zusamimenhängenden Berggipfeln er- halten gebliebenen und doch phylogenetisch jüngeren Rassen, mitten im Meere der entwicklungsgeschichtlichen älteren Formen, bis sich auf einmal dieser Schleier lüftete. In meiner Arbeit über die Carabenfauna der Bukowina, Entomologische Wochenschrift 1907, habe ich mich über die Phylogenie der violaceus-Formen näher ausgesprochen. Ich habe gezeigt, wie infolge der zunehmenden Vergletscherungen während des Pleistocän die im tertiären Alpengebiete wohnende Stammform des Carabus violaceus südwärts verdrängt wurde in die damals eisfreien Regionen, in die Gegend der Pyrenäen, des Mittelmeeres und der untern Donau oder des Balkangebietes, von wo sie sich aber, weil einer kühleren Region entstammend, nur sehr wenig südwärts ausbreiteten. Nach dem Rückgange des Eises sehen wir diese drei verschiedenen violaceus-Ströme wieder nordwärts fliessen, ihrer früheren Heimat zu, alle über- einstimmend ihre ursprünglich gerippte Skulptur allmählich in eine gekörnte umändernd und sich schliesslich in Mitteleuropa im Meere der „typischen“ violaceus-Formen verlierend, in welchem nur noch stellenweise schwache Nuancierungen auf verschiedene Rassenabstammung hinweisen. Ich habe diesen Winter zum 2. Male das prächtige Werk Heer’s, „Die Urwelt der Schweiz“ durchgelesen und dabei auch die darin enthaltene geologische Karte studiert und dabei fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Als ich mir diese Karte näher ansah, fand ich gerade alle die Gebiete, in welchen die vorn erwähnten violaceus-Formen vorkommen, weiss gelassen, als von der Vergletscherung verschont geblieben, die höchsten 277 Gipfel des westlichen Jura, der Lägern, die Appenzeller Berge (Gegend von Gais) und haupsächlich das Emmenthal und Entli- buch und in dem Werke selbst weist Heer nach, dass nament- lich das Emmenthal auch zur Zeit der grössten Ausdehnung der Gletscher immer eisfrei gewesen sei. Jetzt ward mir der Sachverhalt völlig klar. Während sonst im ganzen Gebiet der schweizerischen Hoch- ebene durch die zunehmende Vereisung die Caraben und da- mit natürlich auch violaceus ausgerottet und verdrängt wurden, konnten sie sich in den erwähnten eisfreien Gebieten erhalten und ein allerdings kümmerliches Dasein fristen. Carabus violaceus zeigt übereinstimmend in alien seinen Rassen, wie oben erwähnt, das Bestreben, bei seiner Ausbreitung‘ nach Norden in klimatisch gemässigten Gegenden seine ur- sprünglich kräftig gerippte Skulptur zu verlieren und in eine körnige und zuletzt fast glatte abzuändern. Da nun bei der zunehmenden Vergletscherung sich das Klima natürlich sehr abkühlte, so ist die Umänderung in der Skulptur bei den hier in den eisfreien Lokalitäten erhalten gebliebenen vwiolaceus- Formen rasch vor sich gegangen und die Tiere sind auch infolge der durch das rauhere Klima bedingten kürzeren Entwicklungszeit kleiner geworden. Es sind also auf diese Weise violaceus Meyeri und Herrmanni entstanden, Relikte aus den Gletscherzeiten. Nach dem Rückgang des Eises, besonders in der bedeutend wärmeren 5. Interglazialzeit (nach Geikie) sind dann die in den Süden zurückgedrängten phylogenetisch älteren und grösseren violaceus-Formen, pupurascens, crenatus und exasperatus nord- wärts ihrer alten Heimat zugestrebt und haben die ganze schweizerische Hochebene von Südwesten her überschwemmt und in Besitz genommen, die auf den erwähnten Berggipfeln erhalten gebliebenen violaceus-Formen inselartig eindämmend, da die Verschiedenheit der Kopulationsorgane eine Verschmelzung der beiden Hauptrassen violaceus und purpurascens erschwerten. Alle diese von neuem nordwärts strebenden älteren violaceus- Rassen verwandeln sich erst ausserhalb der Schweiz in viola- ceus-Formen, die aber von Meyeri und Herrmannı sehr ver- schieden sind. Wir sehen also, dass die Klimaschwankungen des Plei- stocän die Ursache sein können, dass eine phylogenetisch jüngere Form doch in örtlicher Beziehung die ältere sein kann. Violaceus purpurascens breitet sich nicht nur über die ganze schweizerische Hochebene aus, sondern drang auch tief in einzelne Alpentäler ein, so erhielt ich ihn aus dem Kanton Unterwalden und namentlich eine schöne Suite aus dem Reuss- tale im Kanton Uri von Herrn Locher in Erstfeld. td | [es] Dagegen sandte mir im vergangenen Sommer Fräulein Marie Rühl in Zürich eine Suite sehr zierlicher Tiere aus Nieder-Rickenbach in den Unterwaldner Alpen, die ich unbedingt als zu Meyeri gehörig erklären muss. Die QQ haben ungefähr dieselbe gedrungene Gestalt der Exemplare aus dem Neuenburger Jura, die 4 sind etwas schlanker. Die Skulptur ist eher noch kräftiger, als bei den ächten Meyeri und es sind deutliche Körnerreihen vorhanden, primäre immer, sekundäre in den meisten Fällen und sogar die Körner der aufgelösten tertiären Interwalle bleiben, wenn auch mehr oder minder getrennt, deutlich in Reih und Glied stehen. Und wirklich ist auch diese Lokalität auf der Heer’schen Karte weiss gelassen, als von der Uebergletscherung verschont ge- blieben. Also auch ein Relikt aus dem Pleistocän. Dass aber das obere Emmenthal wirklich eine eigene, ältere Carabenfauna besitzt, beweisen noch zwei andere von Lehrer Herrmann in derselben Lokalität wie violaceus Herr- manni in Anzahl gesammelte Carabus-Arten, nämlich cancellatus und auronitens. Von cancellatus findet sich hier eine im Gegensatz zu un- seren mittel- nnd westschweizerischen mehr grünlich kupfrigen carinatus eine mehr rotkupfrige Rasse, welche in den meisten Fällen deutliche tertiäre Intervalle aufweist, von welchen bei den carinatus der westlichen schweizerischen Hochebene sonst keine Spur zu entdecken ist, also eine phylogenetisch ältere Form, die ebensogut einen besondern Namen verdient, als viele ‚andere, doch stellt sich bei mir je länger je mehr eine Ab- neigung gegen die Aufstellung von neuen Rassen ein, es seien denn ganz gut abgetrennte, auch ohne etwelche Fundortsangabe unter ihren Artgenossen erkennbare Formen, nicht Konvergenz- erscheinungen, die sich bei derselben Art in gleicher Weise in verschiedenen Lokalitäten zeigen. Wir bekommen sonst am Ende sicher des Guten zu viel. Auch die auronitens derselben Gegend dokumentieren durch ihre Skulptur ihr höheres Alter, indem sich zwischen den primären Rippen deutliche schuppenartig geordnete Körner- reihen und nicht selten sogar Spuren von Rippenelementen zeigen, was bei den übrigen schweizerischen auwronitens, nament- lich bei denjenigen des Juras nie der Fall ist. Endlich habe ich noch eines andern interessanten Fundes zu gedenken, den ich der emsigen Tätigkeit des Herrn Leo Siegwart in Luzern verdanke. Im Massiv des St. Gotthard stossen Carabus concolor ni- valis Heer und concolor alpinus Dej. zusammen, doch konnte ich bisher keine Uebergangsform konstatieren von einer Rasse fi N fo A bat pes pupigmas a #01 PETER EPL IE N Ad nic. nd. La el is UN [ia IE De ei 9 2 1. OCR gd Li FEN VOTEN a 279 zur andern, obgleich sie längst nicht mehr als eigene Arten betrachtet wurden. Im Urserntale findet sich im östlichen Teile, von der Oberalp her nivalis, ebenso auf der Passhöhe des St. Gotthard, im westlichen Teile aber, gegen die Furka alpinus in einer der Unterrasse bernensis Born sehr nahe stehenden kleinen Form. Auf der Südseite des St. Gotthard, im Val Bedretto lebt eben- falls alpinus, sowohl gegen den Nufenen-, als gegen den Gia- como- und Naret-Pass, im Val Piora aber wieder nivalıs. Nun erhielt ich im vergangenen Sommer von Herrn Sieg- wart alpinus-Material sowohl vom Urserental, als aus dem Val Tremola. Ich habe dieses letztere, wilde Tal schon öfters pas- siert, aber immer anfangs Juli und konnte deshalb daselbst noch nie sammeln, weil der ganze Talboden noch jedesmal hoch mit Schnee bedeckt war, meistens von Lawinen herrührend, denen das Val Tremola bekanntlich sehr ausgesetzt ist. Unter dieser Suite aus dem Val Tremola fand ich nun zu meiner Ueberraschung diese längst gesuchte und als vor- handen vorausgesetzte Zwischenform zwischen nivalis und al- pinus, allerdings nur in einzelnen Exemplaren. Währenddem ich einzelne Stücke als ächte alpinus erklären muss, mit deut- lich zugespitztem und dann hakenartig nach vorn gekrümmtem Penis, zeigen andere den bis zur Spitze gleich breiten Forceps. der nivalis, der nur an der Spitze schwach nach vorn gekrümmt ist, also eine deutliche Zwischenform zwischen nivalis und alpinus. Da sich diese Exemplare unter typischen alpinus finden und also nicht eine eigentliche geographische Lokalrasse bilden, so kann ich denselben nach meiner Ansicht auch keinen. be- sonderen Namen geben, so interessant sie auch sind. Es könnte allerdings sein, dass Herr Siegwart diese Exemplare an einer besonderen Stelle des Val Tremola erbeutet hat, doch erhielt ich von ihm keine besonderen Angaben, da ihm die Verschieden- heit der Penis-Form entgangen war. 280 Osmia mucida Dours. (Hymen.) Von E. Frey-Gessner, Genf. Eingelaufen 20. September 1907. Bei Anlass der Uebergabe einer Fortsetzung meiner Apiden- sammlung an meinen Freund G. Meyer-Darcis, aber direkt nach Bern, die Podulirius, Eriades und Osmia enthaltend, machte mich mein lieber Freund Th. Steck auf zwei Osmien aufmerk- sam 5’ und 9, die er bei Grono, im untern Misoccotal, gesammelt und nach Schmiedeknechts Werk O. mucida Dours bestimmt hatte. Mir war diese Art als schweizerisch nicht bekannt und konnte ich mich gerade auch nicht an eine ©. mucida erinnern. Th. Steck gab mir die beiden Stücke mit, damit ich sie in ‘Genf mit Musse untersuchen hönne. Sobald ich in der analytischen Tabelle pag. 44 (910) in Schmiedeknechts Osmia unten bei der Zahl 80 den Ausdruck (wie verschimmelt) las, fielen mir die 2 & und 3 © ein, die ich 1877 bei Messina an Echium erbeutet hatte; ich holte also das Cadre herunter und verglich sogleich die beiden H.-L.:S. der 5. Ganz übereinstimmend! Das 5 aus Grono ist also O. mucida Dours, obgleich der Körper nicht den auffallenden Schimmelpilz ähnlichen Haarwuchs aufweist wie die Sizilianer; auch die Weibchen aus Sizilien sind weisser als dasjenige aus Grono und überdies ist die Bauchbürste der Sizilianer weiss, diejenige des © aus Grono auf dem letzten Segment eher bräun- lich. Nun aber muss man die Angaben von Dours und Perez lesen und man wird zu der Ansicht geführt, dass O. mucida in dem Gebiet Algerien, Sizilien, Südfrankreich und Südschweiz in 2—3 Lokalvarietäten vorkommt. Das schliesse ich aus den Beschreibungen der beiden Autoren: Dours in der „Revue et magazin de Zoologie 1873 pag. 293 (3”° ser. Vol. 1)* G' und © und Perez: Actes de la soc. Linn. de Bordeaux XXXIII 1879, pag. 201 5Q. Soeben habe ich die beiden Artikel mit den Kopien in Schmiedeknechts Osmia mucida D. pag. 44 verglichen und sie übereinstimmend gefunden. Schmiedeknechts Apidae Europaeae muss ja jeder Hymenopterologe besitzen und statt die beiden Aufsätze hier nochmals zu kopieren, verweise ich mit meinen Bemerkungen auf jene hin. Vorerst muss ich auf einen Druckfehler in Dours’ Arbeit aufmerksam machen, den Schmiedeknecht mit einem (sic!) an- anzeigt (pag. 164, Zeile 11 von unten heisst es „1° segmento late marginato duobus dentibus armata . . .*; hier ist leicht ‚einzusehen, dass nicht das 1., sondern das 6. H.-L.-S. gemeint E 281 ist, also sicher nur ein Druckfehler). Schmiedeknecht hat die ©. mucida Dours in seine Bestimmungstabelle aufgenommen, à P ag. 44, Zahl 80 ©; das J’ auf pag. 49 in einer NB. und pag. « 61, Zahl 58. Ducke in seinem Werk „Die Bienengattung > Osmia* nimmt die O. mucida in seine analytische Tabelle gar nicht auf wegen ungenügender Beschreibung, weist auf pag. 296 auf Schmiedeknecht pag. 164 und schreibt dazu: „Ich halte es für ausgeschlossen, dass © und 5 zusammengehören. Ersteres ist möglichenfalls Zepeletieri, letzteres könnte mit irgend einer Spezies aus der Gruppe der acuticornis identisch sein.“ Es stecken zur Vergleichung vor mir 1 5, 2 @ von den 5 Individuen, die ich am Colle del Rizzo bei Messina von Echium abgefangen hatte, (1 S und 1 © hatte ich s. Z. an - Morawitz gesandt, d. h. ihm überlassen und dafür bestimmte mir mein hochverehrter Kollege die Tiere als O. mucida Dours; - Schmiedeknechts Werk existierte damals noch nicht). Ferner 1 ©, das Herr Lichtenstein aus Montpellier bei Lamelon les bains près Béziers erbeutet und mir geschenkt hatte und die - 2 Ç und © aus Grono im Unter-Misox, dem naturhistorischen . Museum in Bern gehörend. Diese 6 Stücke erklären mir die nicht ganz übereinstim- menden Beschreibungen von Dours und Perez. Die sizilianischen Stücke sind wegen ihrer schimmelartigen Behaarung auffallend deutlich, das © aus Südfrankreich hat schon etwas weniger schimmelartige Haare und bei den beiden Individuen aus Grono ist keine Anlage zu langer, feiner, weisser Behaarung zu sehen und ich würde dieses © für Lepeletieri Perez halten, wenn die Schiensporen blass wären, sie sind aber entschieden schwarz wie bei adunca; adunca Panz. © ist aber flacher gebaut, der Hinterleib auf der Oberseite glänzend schwarz, die weissen Haarbinden auf dem Rücken breit unterbrochen, oder wenn die Segmente nicht ganz ausgezogen sind, doch sehr fein. Bei mucida Dours scheint der schwarze Körper der längern Behaarung wegen mehr grau. Die Punktierung auf den H.- L.-S. ist bei mucida dichter als bei adunca. O. mucida soll auf dem Clypeus einen Höcker haben, er ist bei denjenigen von Béziers und Messina sichtbar, bei dem © aus Grono nur bei gewisser Beleuchtung und sehr schwach, bei adunca Q ist keine Spur eines solchen Höckers zu sehen, ebensowenig bei Lepeletieri. Nach Dours soll der Hinterleib des © von mucida herzförmig sein; der Autor muss ein Individuum mit zusammen- geschobenen Segmenten vor sich gehabt haben; das Stück aus Béziers ist auch auf diese Weise eingetrocknet, die andern weniger oder gar nicht und sehen deshalb zylindrischer aus; der Vorderrand des Rückens des 1. H.-L.-8. ist über die Mitte 282 niedergedrückt und hilft so die Herzform bilden, bei adunca | ist blos eine Abrundung, aber kein Eindruck vorhanden; Zepele- tieri hingegen besitzt diesen Eindruck, den man auch als den obersten Teil des Stutzes betrachten kann wie bei den © aus Grono, nur erscheint bei letzterer Art der querschüsselartige Eindruck von oben her gesehen selbständig, nicht in seiner ganzen Breite mit dem Stutz zusammenhängend. Ist der Hinter- leib heruntergedrückt und somit der Stutz in seiner Gesamt- tläche sichtbar, so bildet er bei Lepeletieri eine glatte Ebene, | durch die Längsmittelfurche in zwei Hälften geteilt, dasselbe ist bei mucida der Fall, nur befindet sich nahe dem Oberrand eine quergestellte deutliche, obgleich nicht sehr tiefe Grube, von der Längsrinne durchzogen. Schmiedeknecht muss sich bei der Anfertigung der analytischen Tabelle der © für mucida, jedenfalls wegen Perez’ Angabe ,très-voisine de l’O. Zepele- tieri“, ein Individuum wie diese Spezies gedacht haben und so sehen auch die zwei © aus, welche aus Béziers und Grono stammen; die Sizilianer sind auffallend dichter behaart und tritt das schimmelartige Aussehen so hervor, dass auf pag. 41 Zahl 68 die auf 70 weisende Angabe nicht genügt. Trotz dieses sichtbaren Unterschiedes möchte ich die vor mir steckenden Individuen nicht in 2 Spezies trennen, aber das © aus Grono doch auch nicht für Lepeletieri halten. Alle 6 Individuen (4 @ 2 5) stimmen in folgendem überein: Körper, Fühler und Beine schwarz, Behaarung bei 5 weiss, weshalb die Tiere grau aussehen, das « aus Grono hat blass braun- gelbe Behaarung und nur die dichter nach abwärts gerichtete Behaarung auf dem Kopfschild und die schmalen Segmentbinden nebst einzelnen zerstreuten Haaren sind weiss, jedenfalls ein ganz frisches Tierchen und doch ist gerade dieses 4 ganz sicher BERNIE O. mucida Dours und Perez, die beiden H.-L.-S. sind genau gleich gebildet an dem Sizilianer und an dem Misoxer Indi- viduum ; das letzte Fühlerglied ist etwas dicker als das vorletzte, sein Ende zugespitzt und hakenförmig nach unten gekrümmt; das vorletzte H.-L.-8. breit, am Hinterrand jederseits mit zwei Zähnen versehen, wovon die zwei äussern, kleinern näher der Basis zu am Seitenrand stehen; die beiden mittleren Zähne, doppelt so stark, sind immerhin weit auseinander stehend und ihr Zwischenraum querüber drei Buchtungen bildend, wovon die mittlere, die breiteste, nur schwach aber doch deutlich aus- gebildet ist; das letzte Segment ist wie bei adunca und Lepele- tieri eine einfache parallelseitige Platte ungefähr von der halben Breite des vorletzten Segmentes, am Ende sehr wenig ausge- bogen; die ganze Platte aber weiter vorragend als bei den zwei genannten Arten. Die Flügeldeckenschuppen und die Schien- 283 sporne sind bei allen 4 © tiefschwarz, sowie das Flügelmal und die Flügeladern; bei den 5 sind die Flügelschüppchen braunrot und wenigstens die Vorderrandader der Hinterflügel nichtschwarz, sondern rötlich-gelbbraun. Nach Perez sollen die eingestochenen Punkte bei mucida viel tiefer, gröber und dichter gestellt sein als bei Lepeletieri; ich vergleiche geflissentlich zuerst das mir von Hrn. Lichtenstein übergebene ©, weil es ja mit denen über- einstimmen muss, welche derselbe Hr. Lichtenstein Herrn Perez gesandt hatte mit einem mir von meinem verehrten Hrn. Perez übersandten © von ZLepeletieri. Der Unterschied ist sichtbar und stimmt auch mit den Sizilianern und mit dem aus Grono; auffallend ist eine glatte, glänzende Stelle in der Mitte des Vorderrandes des Brustschildes bei Lepeletieri, die nur schwach punktiert ist; bei mucida ist das Brustschild gleichmässig dicht punktiert bis an den Vorderrand. Was nun die weisse Bauch- bürste betrifft, sollen die algerischen mucida nach Dours einen rötlichen Schein haben, nach Pérèz bei den französischen Indi- viduen einen Silberglanz (reflets argentins); ich fand noch an- deres. Mein Arbeitstisch steht so, dass das Fensterlicht von links kommt; bei Betrachtung der Bauchbürste des © aus Bé- ziers und dessen aus Grono schien sie mir entschieden braun, es war die Schattenseite, aber auch direkt von hinten gesehen war keine Spur von weiss sichtbar, die Sizilianer boten dasselbe Bild. Um die Bauchbürste weiss zu sehen, muss man sie von vorn nach hinten betrachten; die Sizilianer haben einenschwachen gelblichen Schimmer, die von Béziers könnte man seidenglänzend nennen, was dem silberweiss sehr nahe steht; bei dem © aus Grono fällt es mir am schwersten, das weiss zu sehen, auf dem 6. Segment bleiben die Bürstenhaare von allen Seiten her ge- sehen braun. Das © aus Grono wäre also in Betracht der Bauchbürste dem algerischen mucida am nächsten, in Beziehung auf das allgemeine Aussehen den französischen und steht noch über dieselben zurück, weil der schimmelähnliche Anflug ganz fehlt und weil auch bei dem 5 dasselbe stattfindet, so ist es wohl angezeigt, diese zwei O. mucida Dours aus Grono für auf- fallende Lokalvarietät zu halten, ich erlaube mir, sie 0. mucida Dours var. Stecki zu nennen. Das © aus Béziers bildet die Mitte als Uebergang der Sizilianer (wahrscheinlich auch Afri- kaner) zu den Misoxern. Die Sizilianer /' und © haben eine Länge von 13—15 mm, das © aus Béziers scheint etwas kürzer zu sein, das hat seinen Grund an dem zusammengezogenen Hinter- leib; die beiden Misoxer sind 11—12 mm lang; Herr Th. Steck fand dieselben am 15. Julian Echium. Grono liegt im untern Teil des graubündnerischen Mesoccotales und hat Tessinerklima. Mitteilungen der schweiz. entom. Gesellschaft. Bd. XI. Heft 7. 18 Neue Eumeniden aus Japan. (Hymen) Von Dr. v. Schulthess Rechberg (Zürich). Eingegangen 26. Oktober 1907. Neulich haben Perez und du Buysson (Bull. du Musée d’hist. nat. de Paris 1903 pag. 126 und 1905 pag. 79 bis 86) die aus Japan bekannt gewordenen Vespiden zusammengestellt. Aus meiner eigenen Sammlung und einer neulich von Staudinger und Bang-Haas eingetroffenen Sendung seien hier einige Er- gänzungen beigefügt. Eumenes Latr. Eumenes Samuray (Samuray = eques japonicus) nov. spec. gehört zur Gruppe coarctatus L. mit membranös-depri- miertem Hinterrande des 2. Abdominalseementes und stimmt mit Le] diesem in der äusserst variabeln Färbung überein. Verschieden ist die Art durch bedeutendere Grösse (13 bis 15 mm 5 und ©), viel gröbere Punktierung, relativ etwas längeres Dorsulum und etwas andere Form des 1. Abdominal- segmentes; dieses ist nämlich nur im ersten Drittel schmal- parallelseitig, erweitert sich dann ganz allmählig und ist am Ende am breitesten, während es bei coarctatus im ersten Drittel schmal erscheint, sich dann rasch verbreitert und meist in der Mitte am breitesten ist oder doch nicht schmäler als am Ende. Ausserdem ist der Fühlerhaken des 5 beinahe gerade und er- reicht kaum das Ende des 11. Fühlergliedes, während er bei coarctatus leicht gebogen ist und die Basis des 11. oder das Ende des 10. Gliedes erreicht. Schwarz; Kopf und Thorax reichlich abstehend rötlich- grau behaart; konstant sind hellgelb: ein länglicher Fleck zwischen den Fühlern, eine breite, seitlich meist abgekürzte Binde auf dem Pronotum, eine Binde auf dem Hinterschildchen, ein runder Fleck auf den Mittelbrustseiten, eine schmale, mitten eingebuchtete Binde auf dem 1. und 2. Tergit und eine eben- solche in der Mitte verbreiterte auf dem 2. Sternit. Ausserdem sind häufig gelb gezeichnet: 2—4 Flecke auf dem Kopfschild, Flecke auf dem vordern Teile des Dorsulum, die Flügelschuppen, zwei getrennte Flecke auf dem Schildchen, Flecke auf dem Mittelsegment, freie Flecke, jedoch selten, auf dem 1. oder auf dem 2. Tergit, sowie auf der Vorderseite der Mittelhüften und der Mittelschenkel. Die Beine sind schwarz, die Tibien und Tarsen hie und da rötlich; Fühler schwarz, Unterseite der letzten Glieder hie und da rötlich, Fühlerhaken des Mannes rot. u BB EN PER ET, CEO : cl ” de 277 "4 et D he, à à | ee à _ ba a A 255 Beim Männchen ist ausserdem noch der Kopfschild, die Unter- seite des Fühlerschaftes, selten ein schmaler Streifen zwischen Augen und Fühleransatz und die Vorderseite sämtlicher Schenkel und Schienen und der Hinterrand von Tergit 2—6 gelb gefärbt. Japan; 32,79 Yokohama (?), Nagasaki, 18. Sept. 1899 (Fruhstorfer); (coll. Staudinger, e. m.). Eumenes Harmandi Pérèz, 1. c. 1905, pag. 83 ist eine äusserst interessante Spezies, indem sie m. W. ausser einigen Arten des amerikanischen Subgenus Omicron die ein- zige ist, deren letztes Fühlerglied des Mannes einfach und nicht _hakenfürmig umgebogen ist. Meine Stücke weichen insofern von Pérèz’ Beschreibung ab, als das Pronotum am Vorderrande breit, am Hinterrande sehr schmal hellgelb eingefasst ist, die Flügelschuppen, ein (hie und da fehlender) Fleck auf den Mesopleuren, das Hinter- schildehen, sowie eine Binde auf Tergit 1 und 2 und Sternit 2 dunkelgelb sind. Japan, Yokohama (?) 3 5, 4 Q (coll. Staudinger, c. m.). Eumenes arcuatus Fab. Eine durch ‘die ganze orientalische Region verbreitete Spezies, bis jetzt aus Japan nicht bekannt. Japan, Yokohama (?) 1 © (coll. Staudinger). Odynerus Latr. Euancistrocerus japonieus nov. spec. © Niger, rufo- griseo-pilosus ; mandibularum disco, antennarum flagello subtus, elypei punetis duobus apicalibus, macula interantennali, maculis minimis lineatis pone oculos, fascia lateribus sat dilatata sed ab- breviata pronoti, fascia valde angusta segmenti 1. et 2. abdominis, eadem medio interrupta, segmenti 2. ventralis et tibiarum anti- carum latere antico sulfureis. Pedes ceterum nigri. Antennarum flagellum subtus rufum. Alae leniter infuscatae, in cellula radiali obscuriores; venae piceae. © 11 mm. Caput et thorax densissime sat profunde punctati, inter- stitiis inter puncta quam his minoribus, subtilissime punctulatis. Clypeus convexus, quam longior 1/6 latior, sat dense rugoso- punctatus, apice deplanatus et leniter incisus. Fossa postocel- laris parva, fere nuda. Pronotum antice attenuatum, angulis lateralibus rectis; dorsulum aeque longum ac latum; scutellum medio leviter sulcatum; postscutellum declive, grossissime punc- tatum. Tegulae nigrae, valde disperse et subtiliter punctatae. Mesopleurae quam dorsulum minus dense punctatae. Latera segmenti mediani punctata, segmenti mediani pars postica circum- 286 eirca acute marginata, lateribus dente obtuso armata, opaca, medio rugis subtilibus diagonaliter dispositis et crista mediana instructa. 1. segmenti abdominis pars antica polita, crista trans- versa sat elevata, continua; postpetiolus trapezoides, antice vix angustatus, quam longior fere duplo latior, sat dense punctatus. Segmentum 2. multo minus dense punetatum, aeque longum ac latum, antice coangustatum, pone medium latissimum. Seg- mentum 2. ventrale per longitudinem constanter convexum, dis- perse punctatum, nitidum. Coxae posticae latere externo dente obtuso munitae. Japan, Yokohama, 4 © (coll. Staudinger, e. m.). Ancistrocerus japonicus hat in Grösse, Behaarung, Form des Thorax, des Mittelsegmentes und des Postpetiolus viel Aehnlichkeit mit 4. parietum L., unterscheidet sich aber von diesem ausser dureh die Färbung durch den stärker gewölbten Kopfschild und das in der Längsrichtung gleichmässig gewölbte 2. Sternit; grosse Aehnlichkeit hat er auch mit éremarginatus Zett., doch ist bei diesem die Quernaht des 1. Tergits weniger scharf und stets in der Mitte unterbrochen und verläuft von oben gesehen in einem nach hinten konkaven Bogen, sodass der Postpetiolus in der Mitte breiter erscheint als auf der Seite, während sie bei japonicus dem Hinterrande der Tergits voll- ständig parallel verläuft. F. Morawitz beschreibt 1888 (Hor. Soc. ent. rossicae XXIII, pag. 161 non 1885) ein Männchen als A. nigricornis — melano- cerus Dalla Torre aus Kansu in Zentralasien, das mit der vor- liegenden Art Aehnlichkeit hat, doch ist melanosoma kleiner, hat dicht gestreifte Mittelsegmentseiten und ein flaches 1. Sternit. Stenaneistrocerus Shinto nov. spee. (Shinto == nomen mythologicum japonicum.) Q Niger, caput et thorax breviter cano-hirsuti. Aurantiaci sunt: Mandibularum discus, dimidia pars basalis elypei, anten- narum scapus subtus, macula biplex inter antennas, pronotum medio, tegularum margo externus, postpetiolus, (macula trigonali nigra in margine antico lineolisque duabus lateralibus in disco nigris exceptis), fascia lata antice trisinuata lateribus attenuata segmenti 2; alterae angustae segmentorum 3. et 4. atque seg- menti 2. ventralis fascia medio late interrupta. Pedes nigri. Alae valde infumatae, violaceo-micantes. Caput et thorax densissime profunde et grosse punctati. Clypeus planus, sparse punctatus, longe supra os prominens margine apicali fere trunctatus, lenissime emarginatus; ejus latitudo maxima ad quartam partem basalem sita ”/» longitu- dinis elypei aequans. Longitudo marginis inferioris elypei dimi- 287 diam partem latitudinis maximae clypei vel longitudinem arti- culi antennarum 1. et 2. dimidiam partem aequans. Oceiput fossula piligera valde indistineta instruetum. "Thorax fere duplo longior quam inter tegulas latior. Pronotum antice acute mar- ginatum, angulis lateralibus rotundatis. Dorsulum medio dis- perse punctatum, nitidum, parapsidis valde distinctis. Tegulae nitidae, subtiliter punctulatae. Seutellum atque praecipue post- scutellum longitudinaliter suleatum, hoc inde bitubereulatum. Mesopleurae, segmentum medianum supra et lateribus grossissime cribratae. Facies segmenti mediani postica perpendicularis, fere plana, medio longitudinaliter sulcata, arcuatim indistinete striata, eircumeirca margine valde acuto, supra medio profunde interrupto eircumdata. Abdominis segmenta 1 ad 4 disperse, minus profunde punctata, 5 et 6 subtilissime punctulata. Pars antica segmenti 1 abdominis fere perpendicularis, nitida, valde disperse punctata, cum postpetiolo angulum fere reetum formans, sutura transversa valde elevata, medio aliquid impressa; post- petiolus rectangularis, antice aeque latus ac postice, quam longior duplo latior, medio sulco longitudinal indistineto instructus. Segmentum 2 ventrale longitudinaliter constanter convexum, uti dorsum punctulatum, basi costis validis iustructum. oJ ignotus. Japan, Yokohama (?) 5 Q (coll. Standinger, CM): | Stenancistrocerus shinto hat puncto Habitus viel Aehnlich- keit mit dem nordamerikanischen A. quadrisectus Say (Saussure, Synopsis Am. Sol. Wasps, pag. 193), doch ist das Mittelsegment und der Postpetiolus noch viel „rechtwinklig-eckiger“. Die Dorsalfläche des Mittelsegmentes liegt mit dem übrigen Thorax in einer horizontalen Fläche und überragt das Hinterschildchen nach rückwärts um die Länge. des 1. plus halben 2. Fühler- geisselgliedes. Die Hinterfläche des Mittelsegmentes ist sehr wenig ausgehöhlt und seitlich und oben von einem sehr scharfen prominierenden Rande umgeben. Dieser ist oben in der Mittel- linie tief eingeschnitten und dieser Einschnitt setzt sich als mediane Furche durch das ganze Mittelsegment fort. Seitliche Kanten des Mittelsegmentes fehlen. Der Postpetiolus stellt von oben gesehen ein regelmässiges Rechteck dar, dessen Breite sich zur Länge verhält wie 9:5. Die Quernaht ist sehr scharf und deutlich. Die vordere und die obere Seite des Segments stehen beinahe rechtwinklig zu einander. Die Form des ersten Abdominalsegmentes verweist das Tier ins Subgenus Aneistrocerus, trotzdem der Postpetiolus eine schwach ausgebildete Längsfurche trägt. Lionotus tomentosus Thoms. var. nipanicus, nov. var. ‚f Stimmt mit der Stammform überein im Bau des Kopfschildes, 288 der Fühler, des Thorax, des 1. Abdominalsegmentes, des Flügel- geäders sowie in der Färbung der Kiefer, der Fühler und der Beine; das Abdomen, speziell dessen 2. Segment, ist dichter und gröber punktiert, der Hinterrand des 2. Segmentes etwas aufgeworfen, das 2. Sternit stärker gewölbt und mit deutlicher medianer Längsfurche versehen und die Färbung am Clypeus, am Hinterschildchen und am Abdomen ist orangerot. 11 mm; Flügel 8,5 mm. 1 5‘ Japan (c. m.). Lionotus Micado Kirsch. Das Tier, das in 19 Stücken vorliegt, scheint in der Färbung sehr konstant zu sein. Das bis jetzt unbeschriebene Männchen hat ganz gelben Kopfschild, einen sehr kräftigen, zylindrischen, leicht gebogenen, stumpfen Fühlerhaken, dessen Ende die Mitte des 10. Fühler- gliedes erreicht. Schizocera eylindrieum Thoms. (Hymen.) Par B. Jacob, Corcelles. Eingelaufen 30. Oktober 1907. Il arrive souvent que certaines. espèces animales restent ignorées ou paraissent très rares parcequ’on ignore les conditions de leur existence qui s’accomplissent ordinairement sur un es- pace trés restreint. Aussitôt qu'un chercheur a découvert le berceau de l’une de ces raretés avec quelques indications sur son habitat il est bientôt après signalé sur d’autres points du pays. C’est pour attirer l’attention de mes collègues que je leur communique la découverte que j'ai faite au bord du lac de Neuchâtel le 5 juillet du Schizocera cylindricun Thoms. qu'il faut ajouter à la liste des T'enthredinidae. Malheureusement je n’ai trouvé qu’un seul mâle en fauchant avec mon filet à Auvernier dans un petit pré où se trouvait aussi Dolerus pra- tensis et bon nombre de Diptères. Ed. Andre dans son species des Hymenopteres indique 15 espèces pour l’Europe dont plusieurs avec un seul sexe ou incomplètement décrites. Dans une note :l souhaite que de nouvelles découvertes viennent combler les vides de sa nomen- clature. Sur ces 15 espèces il ne signale pour la Suisse qu’un seul mâle trouvé et décrit par Bremi soit Schiz. pallipes Bremi. Le D'Steck dans ses „Beiträge zur Kenntnis der Hymen- / 1 N es 28% opteren“ indique seulement Schiz. furcata trouvé avec certidude à Genève, Zürich et Bâle. Il mentionne aussi Schiz. tarda que le pasteur Konow aurait reçu de Suisse mais sans indication de localité. MM. Lethierry et Carpentier indiquent également pour le Nord de la France 2 espèces soit $S. furcata Vill. et geminata Gmel. Le premier sur Galium mollugo. Il est fort probable que S. cylindricum se trouve aussi sur un Galium qui serait ici fuliginosum. Les autres plantes qui croissent dans ce pré sont Melilotus albus, Vicia cracca, Medicago minima, Ononis repens ete. Ce serait donc dans les localités affectant plus ou moins une végétation semblable que l’on pourrait espérer ren- contrer des espèces du genre Schizocera. Les espèces de ce genre sont si curieuses à observer sur- tout les mâles qu’il est impossible de les confondre avec d’autres. Ils portent sur les côtés de la tête des antennes en forme de fourche ou plutôt avec une espèce d’U à longues branches qui leur donne un drôle d’aspect. La nervatiou des ailes est aussi spéciale en particulier pour S. cylindricum qui porte un grand stigma circulaire opaque et une cellule lancoslée petiolée. L’abdomen est entièrement jaune dessus et dessous et les jambes jaunes. Le reste du corps est d’un noir brunätre brillant. Mandibules courtes jaunâtres. Longueur 6 mm, longueur des antennes 2,5 mm. Indiqué seulement en Suède par André. Lichtfang-Verzeichnis mit spätherbstlicher Köderfang-Nachhülfe von der Pfarrhaus-Veranda in Büren a. A. Von Angust Rätzer T. Situation: Nordwestlicher Randdes Molasseplateauszwischen Lyss und Solothurn, ca. 440 m.ü. M; auf drei Seiten Häuser und Strasse mit vielen starken Glühlichtlampen, gegen das Aareufer hin frei; dieses mit einer grossen Pappel, 2—3 alten Weiden und einer Erle bestanden, weiterhin — aber in totem Winkel gelegen — ein Stücklein unkultiviertes Uferland mit Ufer- weiden und etwas Schilf, Abhang mit viel Galium, den Grenz- hag bilden Hopfen und Prunuswildlinge, oben in den Garten- anlagen eine grosse Birke, exotische Coniferen, junge kanadische Eichen, Gartenloniceren, jüngere Obstbäume; in der Nähe noch einiges freies Gemüseland. 290 Danach ist das Resultat beschaffen. Es fehlen die eigentlichen Wald- und Bergtiere der Lichtfangverzeich- nisse von Bern und Zürich, also alni, coenobita, brunnea, recti- linea, lactucae, lucifuga, sphinx, festucae etc., anderseits decora, cinerea, praecox, advena, tincta, contigua, trifolii, detersa, aceto- sellae, bractea, peltiger etc.; dagegen sind die Schilf-. Gras-, Gemüse-, Flechten- und Obstbaumeulen bez. -Spanner gut ver- treten. Schwärmer und grosse Spinner bei der schwachen Licht- quelle — eine sg. 15er elektrische Stehlampe — sehr selten. Zahl der konstatierten Arten: Schwärmer 8, Spinner 55, Eulen 195, Spanner 145, Mikro (nur in jüngster Zeit besser berücksichtigt) 145. Folgende Beobachtungen mögen von allgemeinerem In- teresse sein: Der Artenbestand wird in negativem Sinne beein- flusst erstlich hier wie überall durch die hungrige, jedes Stück- lein in frischer Ursprünglichkeit verbliebenen Landes ver- schlingenden Kultur, sodann durch die periodischen Wasser- hochstände, die das Aareufer mehrere Wochen hindurch unter Wasser setzen, endlich durch andauernde Sommerdürre, wie sie dieses Jahr hier an die vier Monate durch herrschte, sodass Sommer- und namentlich Herbsttiere gänzlich vernichtet wurden. Erfreulich dagegen ist der Zuwachs, den die Lokalfauna durch überraschend schnelle Bevölkerung neuer passender Gewächse erfährt; so lieferten ein Paar im Garten gehegte junge kana- dische Eichen schon im folgenden Jahre bisher ganz fehlende Arten, die weiterhin sich mehrten, so aprilina (in einer sehr schönen, besonders grossen und stark gezeichneten Form), rufina, protea, convergens, croceago, rhizolitha, aurago mit fucata, cruda, emortualis, dem exotischen Nadelholz inkl. Schreyföhren sind pinastri (wieder in prächtig dunkler, stark gezeichneter Form), pini, monacha, prasinaria u. a. m. zu verdanken; durch die grossen Borduresteine vom Jura, welche z. Z. noch mit dem ursprünglichen Moos bewachsen blieben, wurde wohl Eupith. impurata hingeschleppt und hat sich seither erhalten. Schliesslich möge noch erwähnt werden, dass eine gewisse Weidenart der Aarufer und des Alluvionlandes mit kleinen schmalen Blättern und langen, hängenden, gelben, früh blühen- den Kätzchen (S. triandra!) als Nahrungspflanze vielfach die fehlende Sahlweide (Saule marsault) vertritt, so für X. flavago, Eup. tenuiata u. a. m.; wonach die bezüglichen Angaben zu modifizieren wären. Ohne auf Lichtfangresultate im allgemeinen eintreten zu wollen, seien nur noch einzelne der am häufigsten anfliegenden Coleoptern und Hemiptern genannt: Von erstern vor allem natürlich Harp. pubescens und ruficornis, selten atratus, Ophonus Lufee lle ns C3 FPS dé ee” mn dl 10 Am à ét cd (ct 291 puncticollis (s. gemein), aber auch in Anzahl rotundicollis ; dann Trechus minutus, Acupalpus harpalinus ; Ilybius, Aphodius, 'Geotrupes, natürlich Melol. vulgaris und hippocastani, sehr häufig Serica brunnea, Rhag. fulva, Typhaea fumata. Oxytelus, Malachius ruber und sogar Apion wir escens und Saperda carcharias von Hemiptern besonders Reduvius personatus, Calocoris seticornis; Capsus campestris u.a., Nabis brevipennis etc. Aber alle diese, dem exklusiven Schmetterlingsfreund so unerwünschten Kostgänger lassen sich nur an den wärmsten Sommerabenden bei schwüler Witterung herbei und sind ihm wenigstens ein sicheres Anzeichen, dass er nicht umsonst auf seine ersehnten Lieblinge warten wird. Nun registerweise (nach altem System) die Lepidoptern, wobei die Kenntnis der übrigens sehr sich verschiebenden Er- scheinungszeit der Arten voraussetze : Sphingidae und Bombycidae. Acherontia atropos alle nur ganz | Limacodes testudo vereinzelt Sphinx convolruli | vereinzelt | Psyche calvella $ pinastri ı am Licht | | Epichnopteryx pulla | 5 Deilephila elpenor | N Sieboldi # : porcellus ' häufie im | Or yia antiqua 3 p | g im | Org: qua Re Smerinthus populi ‚[Garten. Aug. | Leucoma salicis jahrweise n.s. Maeroglossa stellatarum | Porthesia chrysorrhoea gemein Sesia tipuliformis | auriflua selten | Psilura monacha n. selten | Bombyx populi vereinzelt 5 | n ia gemein Earias chlorana ‚häufig Be SRE Hylophila prasinana v ereinzelt este : Nola cucullatella "häufig | : x nie Hosen ori Lasiocampa potatoria ’ r : ES Ne | É rum mehrfac Seti ‘rore vereinzelt p N: ; pie = | quercifolia - vereinzelt ee | © pini montana 5 à } i nc-| | ab. pallidior pe | = | Platypteryx falcula ; Lithosia muscer a Zi SA hie. | QE, 2 a a =. ea ME | Ciix spinula gemein lurideola ‚vereinzelt | a ie vereinzelt | vınula . pos 2 | Notodonta ziezac n. selten : > rü 5 vereinzelt Gnophria quadra n. selten es seiten collis ‚vereinzelt | ” 2 | ERA ER US | Pterosoma palpina häufig ? £ ps n | Gluphisi ‚at 1 | Spilosoma fuliginosa |gemein I ara ERENGLR ZEN A RME É cs | Phalera bucephala 5 a, is ie 5 | Pygaera curtula n. s. selten = IT 12 3 | anachoreta selten , s humuli ‚selten re . . ee ER | Thyatira batis n. s. selten a : à | Cymatophora octogesima selten ER Je I bipuncta z. selten Cossus ligniperda vereinzelt | 1 Zeuzera aesculi 5 | 292 Demas coryli Acronycta megacephala strigosa psi euphorbiae (euphrasiue ?) auricoma rumieis ligustri Bryophila raptricula ab. deceptriculas. selten algue algae ab. perla glandifera Diphthera ludifica Agrotis janthina fimbria pronuba ab. innuba augur baja comes ab. prosequa triangulum e. nigrum ditrapezium rhomboidea æanthographa v. cohaesa rubi punicea festiva plecta putris exclamationis nigricans tritici suffusa segetum corticea herbida Charaeas graminis Neuronia popularis cespitis Mamestra leucophaea nebulosa thalassina dissimilis v. extincta pisi brassicae persicariae [tosa saucia ab margari-| 1 re Noctuae. vereinzelt | Mamestra ab. unicolor |l Ex (trans) : : | splendens mehrfach n. s. selten oleracea gemein vereinzelt genistae häufig R dentina nicht selten | ab. Latenai häufiger selten | reticulata n. selten gemein dysodea gemein selten ab. caduca? selten z. häufig serena n. s. häufig ab. leuconota ? selten n. selten | Dianthoecia conspersa |vereinzelt = capsincola selten gemein | cucubali häufiger jahrw. n. selten || perplexa = vereinzelt capsophila s. selten n. selten Ammoconia caecimacula|häufig vereinzelt | Dryobota protea n. selten häufig | Dichonia convergens |vereinzelt = aprılina ' häufig vereinzelt Chariptera culta vereinzelt selten Miselia oxyacanthae |s. gemein häufig Apamea testacea selten s, selten Luperina texta (matura)|s. selten selten | Hadena satura z. häufig Ss. gemein polyodon n. selten z. häufig | ab. infuscata 1 Ex. vereinzelt | lithoæylea vereinzelt gemein | sublustris 7 selten | infesta » vereinzelt | basilinea n à | rurea à ki ab. alopecurus (tranS.)vereinz.. ‚gemein scolopacina z. häufig ‚häufig hepatica vereinzelt IS. gemein | gemina " vereinzelt | v. remissa " n | unanimis selten | » didyma häufig s. gemein ab. nictitans fast häufiger z. selten ab. leucostigma [m.|n. s. selten selten | ab,ophiogrammoides > vereinzelt | ophiogramma häufig selten | ab. obscura s. selten n. selten | strigilis gemein selten | v. latruncula häufig vereinzelt | ab. aethiops' trans. s. selt.- = bicoloria häufig 5 | ab. furuncula n. selten gemein ab. vinctuncula . 5 | Dipterygia pinastri selten selten | Chloantha perspieillaris vereinzelt ‚häufig | Trachea atriplicis häufig in. s. häufig || Æupleria lucipara s. häufig # On on, = - A -ja dti ht ab. fuscata Mesogona oxalina Calymnia pyralina trapezina Dyschorista fissipuncta Plastenis retusa subtusa Orthosia lota macilenta ferruginea rufina pistacina ab. serina ab. rubetra ab. canaria Brotolomia meticulosa gemein Mania maura selten Naenia typica vereinzelt Hydroecia nictitans häufig ab. erythrostigma \n. selten micacea sesten Gortyna flavago (ochr.)\. Aaregrien n. $. Nonagria typhae £ $. Senta maritima 2 Exemplare Tapinostola fulva mehrfach ab. fluxa R Calamia lutosa ‚vereinzelt Leucania impura n. selten pallens gemein ab. ectypa n. s. selten obsoleta FAST AN NL straminea 8. d. mehrf. conigera n. selten vitellina = a L. album häufig albipuncta ‚gemein lithargyrea 5 ab. argyritis ‚selten turca in. s. selten Grammesia trilinea häufig ab. ochracea m. selten Caradrina exigua n. 1906 mehrf. | cubicularis gemein morpheus "häufig alsines ‚gemein tarazacı Mage superstes ‚vereinzelt ambiqua | s arcuosa ‚mehrfach Rusina tenebrosa in. häufig : Amphipyratragopogonis häufig pyramidea gemein Taeniocampa gothica | cruda stabilis instabilis | |z. selten, a. à, || ‚Lokalität. ‚gemein bäufig ” ‚vereinzelt gemein jahrweise hfe. gemein n. selten gemein n etwas selten ‚selten hfg. || | Orthosia nitida | litura Xanthia aurago ab. fucata | flavago fulvago palleago gilvago | Hoporina croceago | Orrhoida silene | ab. immaculata vaccin N ab. signata | ab. spadicca | ab. mixta | ligula ab. subspadicea ab. polita | rubiginea | Scopelosoma satellitia ab. brunnea ab. concolor m. ? | ab. variata | ab. obscurata | Scoliopterix lbatrix | Xylina semibrunnea | | | petrificata conformis rhizolitha | Calocampa vetusta | exoleta | Lithocampa ramosa | Calophasia linariae | Cucullia scrophulariae asteris | umbratica I absinthii | Plusin triplasia | urticae | chrysitis | ab. juncta moneta circumflexa jota pulchrina | gamma | Aedia leucomelas | Chariclea marginata | Acontia luctuosa | Erastria argentula | | unca venustula atratula I fuscula | Prothymia aenea : Agrophila sulphurea 293 vereinzelt gemein z. häufig häufiger Jahrw. gemein z selten vereinzelt selten n. selten häufig 1 Ex. gemein n. s. selten selten gemein selten häufiger ”„ vereinzelt gemein n gemein z. selten ” selten gemein ”„ s. selten vereinzelt ” ” n gemein selten n. häufig häufiger gemein nochgemeiner ‚vereinzelt selten 2) weniger selt. gemein nur 1 Ex. \z. selten ‚selten |, selt,, häufiger im Aaregrien selten In. selten ‚vereinzelt 'z. häufig z. selten "häufig 294 Catocala fraxini nupta electa paranympha Toxocampa craccae Aventia flexula Zanclognatha grisealis tarsipennalis tarsicrinalis emortualis Geometra papihonaria vernaria Nemoria viridaria aestivaria Thalera fimbrialis Acidalia moniliata dimidiata virgularia v. canteneraria straminata bisetata osseata (humil.) dilutaria (inter).) aversata ab. spoliata emarginat« immorata marginepunctata remutaria caricaria immutata strigilaria ornata Zonosoma orbicularia omieronaria porata punctaria g. 4. linearia strabon. Timandra amata Abraxas grossulariata adustata marginata ab. pollutata naevaria Bapta taminata Cabera pusaria exanthemaria Ello piaprasinaria [rialvereinzelt Metrocampa margarita- Eugonia angularia tıliaria (aln.) Selenia illunaria v. juliaria illustraria v. aestiva von a. Lokal. | Madopa salicalis gemein Pechipogon barbalis ne Hypena rostralis ab. unicolor 7 A te radiatalıs \ proboscidalis g. II Palace obesalis ; Rivula sericealis vereinzelt Geometridae. n s. selten | Pericallia syringaria vereinzelt | Crocallis elinguaria 3 Eurymene dolabraria gemein | Angerona prunaria n. selten ab. sordiata vereinzelt Urapteryx sambucaria häufig Rumina crataegata g. IT selten Epione apiciaria häufig Macaria alternata vereinzelt Antsopteryz aescularia häufig Phigalia pilosaria a Amphidasys betularia z. selten Boarmia rhomboidaria n. Ss. häufig repandata gemein consortaria vereinzelt lichenaria selten erepuscularia vereinzelt | extersaria [pocast. 5 Pachyenemia hip- n. selten Ematurga atomaria häufiger Halia wawaria fast gemein | Diastictis artesiaria häufig Phasiane clatratha vereinzelt Ortholitha mensuraria = bipunctaria : Odezia chaerophyllata n. selten Anattıs plagiata vereinzelt Lobophora sexralata gemein Cheimatobia brumata n. häufig Triphosa sabaudiata 2 À | dubitata Stammf. fehlt certata selten Scotosia vetulata häufiger rhamnata vereinzelt badiata 4 Lygris prunata z. häufig testata Cidaria fulvata s ocellata b rubiginata (bicol.) & variata gen. I, s. selt stragulata „U hi psittacata s. selten russata weniger selt. immanata n. s. selten selten gemein häufig z. selten häufig häufig ‚vereinzelt n. selten vereinzelt selten n. selten ” ” » ”_ z. häufig n. selten »” y » vereinzelt >] ” gemein vereinzelt » häufig vereinzelt 1 » I häufig n. s. selten vereinzelt häufig vereinzelt » n. häufig n. s. selten gemein vereinzelt z. selten selten vereinzelt ” »” gemein früher n. selt. gemein „ n. selten vereinzelt ” n. häufig n. selten selten er ae (a E 4 ’ 4 3 * | Élu À. 7" "AT UNE FLTEUTT Cidaria firmata olivata miaria vespertaria fluctuat« ligustrata ferrugata ab. fascia rufa quadrifasciaria propugnata flwviata vittata dilutata tophaceata sinuata galiata rivata alchemillata albicillata procellata luctuata Hb. rivulata (alchem.) unifasciaria albulata sylvata (testac.) decolorata heparata bilineata elutata impluviata capitata silaceata Oledeobia angustalis Aglossa pinguwinalis Asopia glaucinalis farinalis Endotricha flammealis Scoparia Zelleri ambrgualis dubitalis resinea erataegellu Odontia dentalis Eurrhypara urticalis Botys cingulata punicealis purpuralis cespitalis hyalinalıs repandalis crocealis 295 selten z. selten n. selten »” vereinzelt rn selten n. selten n vereinzelt n. s. selten ” ”„ n s. selten gemein selten vereinzelt n. s. selten selten n ” 7 vereinzelt “ n häufiger vereinzelt häufig n. s. selten selten vereinzelt nm. selten ‚selten » r» 'z. häufig n. selten ‚gemein s. häufig zelten s. gemein in. selten s. gemein vereinzelt pl ‚selten ‚vereinzelt | Cidaria ab. deflavata | 3 | berberata | : | rubidata | x chenopodiata ‚gemein | vitalbata n. selten | tersata gemein ‚ Collix sparsata 3 | Eupithecia centaureata ‚vereinzelt | venosata In. s. selten | digitaliata RS CN TE MERS | laquaearia ‚vereinzelt | conterminata = | pusillaria = | rectangulata 5 | ab. nigroseric trans. ; | piperata n. selten | modicaria (impur.) gemein | tenuiata selten | plumbeolaria m. s. selten | valerianata vereinzelt | satyrata n. selten | helveticaria vereinzelt | trisignaria 5 | pimpinellata r | vulgata selten | campanulata vereinzelt | assimilata gemein | albipunctata n selten | absinthiata häufiger | extraversaria vereinzelt lariciaria ? selten exiguata Microlepidoptera. Pyralo-Crambidae. häufig Botys stachydalis F | sambucalis ‚vereinzelt | verbascalis ‚häufig 1 ferrugalis ‚vereinzelt prunalis 'selten pandalis z selten | ruralis Foy | Eurycreon palealis ‚häufig | verticalis I |! Nomophila noctuella selten | B 5 | : | Psammotis pulvcralis RÉ | Pionea forficalis ‚selten | Di SCH, x Ihäufie | Diasemia litteralis 5 Agrotera nemoralis |? | on pa stagnata : || / BEE | = A N vereinzelt | . ; + 's. gemein | Paraponyx stratiotalis |häufig ‚vereinzelt | Cataclysta lemnata | ‚vereinzelt 296 Schoenobius forficellus |n. s. selten | Nephopteryx roborella |selten mucronellus vereinzelt rhenella à Chilo phragmitellus R janthinella = eicatricellus £ argyrella vereinzelt Ærambus alpinellus n. s. selten Pempelia carnella s. selten pascuellus gemein | v. sanguinella häufiger sylvellus selten | Hypochalcia ahenella |n. s. selten Br a HAE Acrobasis obtusella selten pr Le ns Ag Myelois rosella mehrfach 5 eribrum vereinzelt chrysonuchellus z. selten 7 1 falsellus häufig | suavella n. selten Selle | advenella selten 4 ” | . myellus Koller Euzophera terebrella R‘ margaritellus s. selten Salebria faecella n. s. selten culmellus häufig | adelphella s. selten inquinatellus n. selten | 26 = hostilis !) geniculeus 5 ae tristellus z. häufi BDessS ; v. aquilellus 2 à Nyctegretis achatinella re £ 7 selten, selasellus : Galleria mellonella in Biemenstsck, perlellus häufig Aphomia colonella z. gemein ab. warringtoniellus'etwasseltener | Achroea grisella selten Tortricidae. Teras abietana vereinzelt Penthina salicana n. häufig variegana n. selten Hartmanniana vereinzelt v. asperana ; variegana häufig adspersana E pruniana selten holmiana | ochroleucana häufig contaminana selten | striana n. selten Tortrix piceana vereinzelt a, sie ” podana gemein | De ra | crataegana n. selten achatana seiten oda nehanbe antiquana z. häufig corylana a seriptana selten horn fi Aspis Uddmanniana |vereinzelt Éérnsana bte Grapholitha immundana selten heparana gemein tripunctana vereinzelt dumetana selten roborana z. häufig histrionana n. selten | foeneana vereinzelt conwayana selten | conterminana n. selten bergmanniana n. s. selten Woeberiana vereinzelt pilleriana vereinzelt Carpocapsa pomonana |n. gemein erbocana. Hb.? grossana selten Nee I Pur Tmetocera ocellana häufig Sciaphila Wahlbomiana häufig ericetana selten ab. z. selten Rhopobota naevana 5 Conchylis hamana z. häufig spec. 2 zoegana vereinzelt Epiblema agrestis var. ? vereinzelt Tineidae. Hyponomeuta plumbel-'s. selten Hyponomeuta padellus |gemein lus 20 punctatus selten evonymellus n. häufig Psecadia bipunctella |vereinzelt nn 297 - Harpella majorella Hb.\vereinzelt | Endrosis lacteella vereinzelt Phibalocera ne je selten | Aechmia dentella | querc. (te D | Depressaria ocellana |z. selten | Tachyptilia ee selten applana n. selten Gelechia spec. : I» Oecophora procerella |z. selten | Monopis monachella |n. s. selten Pterophoridae. Stenoptilia serotinus |selten | Aciptilia pentadactyla In. selten pterodactylus \z. häufig | Alucitidae. … Alucita dodecadactyla ?\n. s. selten | Alucita desmodactyla ? | Einladung zum internationalen Entomologen -Kongress 1908 (Zeit und Ort — wahrscheinlich Brüssel — werden demnächst bekannt gegeben). Die unterzeichneten Entomologen halten es für zeitgemäss, für 1908 einen internationalen Entomologen-Kongress zu organisieren. Um den Erfolg desselben zu sichern, ist die moralische Unterstützung des Unternehmens durch alle entomologischen Vereine und Entomologen eine absolute Notwendigkeit. Wir richten deshalb an unsere Mitglieder und alle anderen Entomologen die Bitte um freundliche Mithilfe! Chr. Aurivillius. Th. Becker. L. Bedel. S. Bengtssen. 0.J.T. Bethune. W. Beutenmüller. M. Bezzi. C.T. Bingham. J. Bolivar. E.L. Bouvier. J. C. Bradley. Ph.P. Calvert. C.H. Carpenter. G. C. Champion. T. A. Chapman. J. D. Cockerell. K. Daniel. W. L. Distant. F. A. Dixey. H. Druce. E. C. van Dyke. Ed. Everts. H.C. Fall. J. Fletcher. A. Forel. C. G. Gahan. L. Ganglbauer. R. Gestro. A. Giard. F. Ducane Godman. Sir G. F. Hampson. A. Handlirsch. K. M. Heller. W. Horn. G. von Hor- vath. F. Klapalek. H. J. Kolbe. G. Kraatz. P. Lesne. P. Mabille. P. Magretti. J.C.H. de Meijere. L. W. Mengel. P. Merrifield. A. L. Mon- tandon. Ch. Oberthür. R. Oberthür. H. Osborn. P. Pavesi. E. B. Poulton. H. Rebel. F. Ris, W. Rothschild. Sig. Schenkling. H. Schouteden. A. - von Schulthess-Rechberg. G. Severin. F. Silvestri. E. Simon. Y. Sjoestedt. H. Skinner. J. B. Smith. M. Standfuss. J. W. Tutt. G. H. Verrall. E. Wasmann. Chas. O. Waterhouse. Anmerkung: Die „Ent. Soc. London“ und die „Soc. Ent. France“ haben sich einstimmig für die Unterstützung des Unternehmens ausgesprochen. Die „Deutsche Ent. Ges.“ hat in der Sitzung vom 10. Juni 1907 das Gleiche getan. 298 Bücherbesprechungen. Kurt Lampert, Grosschmetterlinge und Raupen Mitteleuropas mit be- sonderer Berücksichtigung der biologischen Verhältnisse. Mit 95 in feinstem Farbendruck ausgeführten Bildertafeln mit über 2000 Abbildungen und 200 Seiten Text mit 65 Abbildungen. Voll- ständig in 30 Lieferungen à 75 Pfennig. Esslingen und München. Verlag von J. F. Schreiber. Das oben genannte Werk, von dem mir die sechs ersten Lieferungen vorliegen, ist in seiner Art so vorzüglich, dass es jedem Anfänger und fort- geschrittenen Sammler bestens zu empfehlen ist und zwar aus folgenden Gründen: Im Gegensatz zu andern vielgebrauchten Schmetterlingsbüchern hat dasjenige von Lampert eine handliches Oktavformat (26X17,5 cm), wo- durch es auf jedem Büchergestell bequemen Platz findet und auch auf dem Arbeitstisch nicht zu viel Raum beansprucht. Ferner sind die diesen sechs ersten Heften beigegebenen 20 Tafeln, wovon 19 koloriert und eine schwarz, so ausgezeichnet, dass die auf den- selben dargestellten Tiere, Schmetterlinge und Raupen, auf den ersten Blick erkannt werden. Dabei sind die Raupen mit ihren Futterpflanzen gezeichnet und es sind, was ich als üheraus praktisch ansehe, die Namen der darge- stellten Objekte auf den Tafeln selbst, nicht auf besonderen Blättern gegeben. Dann wird in dem vorliegenden Text in einer ausführlichen Einleitung nebst den gewohnten Erläuterungen über den Bau der Schmetterlinge, dessen Raupe und Puppe auch die neuerdings vielfach in Untersuchung gezogene Form der Eier gebührend berücksichtigt. In einem die Zeichnungen der Schmetterlinge, Raupen und Puppen behandelnden Abschnitte werden die s. Zeit durch Standfuss wieder aut- genommenen und mit so grossem Erfolge durchgeführten Untersuchungen über Einflüsse der Temperatur, auch diejenigen der Feuchtigkeit, die viel- umstrittene Frage über Anpassungserscheinungen (Schutzfärbung und Mimikry) etc. in vorzüglicher Weise erläutert. Die beiden folgenden Abschnitte sind der Lebensweise der Schmetterlinge und Raupen, sowie der Bedeutung der Schmetterlinge in ihren verschiedenen Entwicklungsstadien im Haushalte der Natur gewidmet. Und wenn nun der Verfasser in diesen Abschnitten die Namen derjenigen, deren Forschungsresultate er in aller Kürze in ihren Hauptergebnissen darstellt, gewissenhaft namhaft macht, so hätten wir es nicht ungern gesehen, wenn er noch einen Schritt weitergegangen wäre und uns in Anmerkungen oder im Text die Titel der Aufsätze mit genauen Verweisungen auf Jahrgang und Namen der Zeitschrift, oder der separat erschienenen Werke bekannt gegeben hätte. Wie mancher möchte sich über diese oder jene Frage eingehender in der Originalarbeit unterrichten, weiss aber nicht, wo er den betreffenden Aufsatz zu suchen hat. Ich habe in meiner langjährigen Tätigkeit als Bibliothekar oft genug Gelegenheit gehabt, den Wert solcher Literaturangaben zu schätzen, wenn es galt einen noch recht unerfahrenen Bibliothekbenützer auf den richtigen Weg zu leiten. Als einen weiteren besonderen Vorzug betrachte ich für das Werk seinen im Verhältnis zum Gebotenen niedrigen Preis. Nicht jeder Sammler ist in der Lage sich ein kostspieliges Buch über seine Lieblinge anzuschaffen. Preis und Erscheinungsweise gestatten aber auch demjenigen, der nur über bescheidene Mittel verfügt, sich die Lampert’sche Bearbeitung zu erwerben. Wir wünschen, dass das vorliegende Werk manchem eifrigen Jünger unserer Wissenschaft die notwendige Grundlage zu weiteren eigenen Forsch- ungen gebe und ihn begeistern möge, seine freie Zeit den Objekten selber in der herrlichen, freien Natur zu widmen. Dr. Th. Steck. Vorstand der Gesellschaft pro 1904/05 — 1906/07. Präsident: Herr Prof. Dr. E. Bugnion, Genf. Vice-Präsident : Prof) Dr M. Standfuss, Zürich V, Actuar : » ’Ludw. Paravicini, Basel. Cassier : » ©. Hüni-Inauen, Zürich V. Bedastor und 1 » Dr. Th. Steck, naturhist. Museum in Bern. Bibliothekar: Beisitzer; E. Frey-Gessner, Gent. Dr. F. Ris, Rheinau, Dr. A. v. Schulthess-Rechberg, Zürich I, Honegger, Basel. Windrath, Zürich. Cassa-Revisoren : A Sg Alle ausserhalb der Schweiz wohnenden Mitglieder haben den Jahres- beitrag von Fr. 7.— direkt an den Kassier im Laufe des Monats Januar einzusenden, widrigenfalls ihnen die Mitteilungen nicht mehr zugeschickt werden. Die Bände II bis VI der Mitteilungen oder einzelne Hefte derselben sind von nun an zu ermässigten Preisen zu beziehen bei der Buchhandlung Hans Koerber (vorm. Huber & Co.) in Bern (soweit Vorrat). Dagegen können die Mitglieder wie bisanhin direkt vom Kassier nachbeziehen: Einzelne Hefte der Bände VII bis IX (ohne Fauna) a Fr':1°— Einzelne Hefte der Bände X u. XI. Preis der Hefte ver- schieden. Die Fauna coleopterorum helvetica, Emiss. 1867 Sn OS Das Supplement dazu 5 1883 2 a Stierlin's Fauna coleopt. helv. I. Theil 1900 PER 1 ee Favre's Faune du Valais (Lépid.) 4 »_» SEITE Nichtmitglieder haben sich für einzelne Hefte der Bände IL_"Xl an die Buchhandlung Hans Koerber zu wenden, welcher der kommissionsweise Vertrieb der Hefte übertragen worden ist. Bibliothek-Reglement. $ 1: Der Sitz der Bibliothek ist gegenwärtig Bern. $.2. Die Benützung der Bibliothek ist jedem Mitglied unentgelt- lich gestattet, doch fällt das Porto zu seinen Lasten. zur Bibliothek-Revision franko einzusenden. Beschmutzte, tief eingerissene, ‚defekte oder beschriebene und angestrichene Bücher werden nicht retour genom- men. Deren Preis und Einband sind vom betreffenden Mitglied zu vergüten. . $ 4 S . Wird von einem Mitglied ein Werk verlangt, das in Händen eines andern Mitgliedes sich befindet, so muss das Desiderat innert Monatsfrist vom Tage der erfolgten Rückforderung an eingesandt werden. Die Gesellschaften und Privaten, die mit der schweiz. entom. Gesell- schaft in Schriftenaustausch stehen, werden ersucht, künftighin alle Sendungen direkte an unsern Bibliothekar, Herrn Dr. Theodor Steck, naturhistor. Museum in Bern, einzusenden. AN I Anzeigen. Von der Fauna insectorum Helvetiae sind bis jetzt folgende Teile erschienen: 1. Orthoptera : Die Orthoptern der Schweiz. Von Dr. Schoch Fr. 1. 20 2. Neuroptera : . Planipennia. Von Dr. Schoch . Perliden. Von Dr. Schoch | . Libellen. Von Dr. Fr. Ris . Familie Tipulidae. Von Prof. Dr.Huguenin ,„ 3.20 . Die Familie der Fliegen., die Genera der Waffenfliegen, Bremsen, Schwebfliegen und Raubfliegen und Arten der Waffenfliegen. Dev pi 3. Diptera: Von Dr. Schoch . . EN a TR ET EN 4. Hymenoptera: 1. Einleitung und Chrysididae, Von E. Frey- Gessner . . »n 3. 60 2. DORE Von Dr. "A. v. Schulthess Rech- berg. Theil) (vergriffen). 2 ar 2 3 Theil: (Schlués) „hr. EN . Apidae. Von E. Frey-Gessner. Vol. I. Gesellig lebende Bienen, Urbienen und Schenkelsammler . . . . . . . . ,14 — 5. Coleoptera: I. Band: Cicindelidae, Carabidae, Dytiscidae, Gy- rinidae, Hydrophilidae, Georyssidae, Par- nidae, Heteroceridae, Staphylinidae, Micro- peplidae, Pselaphidae, Scydmaenidae, Silphi- dae, Anisotomidae, Sphaeriidae, Clambidae, Corylophidae, Trichopterygidae, Scaphidii- dae, Phalacridae, Erotylidae, Endomychidae, Telmatophilidae, Cryptophagidae, Nitiduli- dae, Cucujidae, Lyctidae, Trogositidae, Tri- xagidae, Mycetophagidae, Colydiidae, Pel- tidae, Dermestidae, Byrrhidae, Histeridae, Lucanidae, Scarabaeidae (42!/; Bg.). Bearbeitet von Dr. G. Stierlin. 1900. Preis für Mitglieder Aare De RA u Nichtmitglieder IE kn II. Band (vergriffen). Die genannten Arbeiten sind zu den bezeichneten Preisen vom ‚. Bibliothekar: Dr. Theod. Steck, naturhistor. Museum, Bern, zu beziehen. SE I © - 50 —— RUN RE 2) 4 + la ig k TEN v MITTEILUNGEN SCHWEIZERISCHEN ENTOMOLOGISCHEN GESELLSCHAFT. BULLETIN DE LA SOCIÉTÉ ENTOMOLOGIQUE SUISSE. Redigiert von Dr. THEOD. STECK in BERN. Vol: XI. Heft 8. Datum der Herausgabe: Oktober 1908. k D ax OF CON BERN. N" Kommissions-Verlag von Hans Koerber (vorm. Hube 19 1908. un THSONIAN ee ss) TI LT Nous Locustodeen yon Ceylon- und Borneo. Von Dr. J. Carl . Das Sammeln im Winter. Von Karl Vorbrodt NR ; Beitrag zur Microlepidopteren-Fauna der Schweiz. Von J. Müller- Kuütz. A Te N RR RR EAE 5. Bücherbesprechung ; I RR RER ME US AE Beilage. Hymenoptera Holeline Apidae. Band II. Bogen 4—6. 2 Von. E: Fröy-Gesanen 0 en a een BD m Buchdruckerei Bolli & Böcherer, Schaffhausen. Mitteil. d Schwerz. ent. Gesellsch.. NT. d, Tr — rer D —— an } LT ET eee pes RES ER or BERN 4 Frilse, del Zi Beck & Brun Cenëte/ J.Carl._Locustodea. Mitteilungen der schweiz. entomolog. Gesellschaft, Bd. XT, Heft 8.] Redigiert von Dr. Theod. Steck in Bern. | [September 1908. Das Recht der Uebersetzung in fremde Sprachen behält sich der Verein vor. Neue Locustodeen von Geylon und Borneo (Orthopt.) gesammelt von Herrn W. Morton. Von Dr. J. Carl, Genf. Eingegangen den 13. März 1908. Hiezu Taf. VII. Die im Folgenden beschriebenen Locustodeen waren von Herrn W. Morton Herrn Dr. Adolf Fritze, meinem Vor- gänger am Genfer Museum, zur Bearbeitung übergeben worden. Aeussere Umstände verzögerten die Publikation der Resultate, und schliesslich beauftragte mich Herr Morton im Einver- ständnis mit Herrn Dr. Fritze mit der Bekanntmachung des Neuen. Ich bemerke ausdrücklich, dass der Hauptteil der Arbeit von Herrn Dr. Fritze ausgeführt worden ist; namentlich hat er alle Zeichnungen zu der beiliegenden Tafel hergestellt und mir ausserdem noch den Entwurf eines Teils der Beschreibungen überlassen. Mein Anteil beschränkt sich auf die Beschreibung von Gryllacris sordida, Gr. elongata sowie die Durchsicht und Vervollständigung der übrigen Beschreibungen. Ich möchte dem Herrn Kollegen gerecht werden, indem ich ihm das Autor- recht für die neuen Gattungen und Arten zugestehe und die Namen beibehalte, die in einer frühern Notiz (W. Morton, Im- pressions de Voyage, Bull. soc. vaud. sc. nat. vol. XXXVI, pag. 325) dafür vorgeschlagen worden sind. Herr Brunner v. Wattenwyl, der s. Z. Dr. Fritzes Bestimmungen zu kontrollieren die Güte hatte, hielt die hier beschriebenen Gattungen und Arten ebenfalls für neu. Phaneropteridae. Psyra marginata n. sp. Fritze Taf. VII, Fig. 10. Brunneo-ochracea, nitida. Oculi valde prominuli. Anten- nae fuscae, apicem versus obscuriores, annullis pallidis remotis. Pronotum postice nigro marginatum, limbo ipso pallido; lobis deflexis aeque altis ac longis. Elytra longitudine pronoti ses- qui fere latiora, vittis evanidis compluribus obliquis e cellulis Mitteilungen der schweiz. entom. Gesellschaft. Bd. XI. Heft 8. 19 300 obscure nucleatis constantibus, ornata, ramo radiali primo ante medium venae radialis oriente cum vena ulnare confluente, reticulum regulare efficiente. Femora antica subtus margine interno, intermedia margine externo, postica utrinque spinulosa. Tibiae anticae supra teretes, subtus margine externo 5-, interno 3-spinuloso. Segmentum anale 5 truncatum. Cerei apice in- fuscati, ante apicem dente parvo, infuscato instructi. Lamina subgenitalis attenuata, rotundato-emarginata, stylis brevibus. œ Long. corporis 27 mm y pronoti By „ elytrorum 43 „ Lat. elytrorum medio Per Long. fem. post. 26 ” of Borneo (Coll. Morton), Mindoro (Coll. Brunner). Nach Mitteilung des Herrn Hofrat Brunner v. Wattenwyl ist diese Spezies der von ihm beschriebenen Psyralonge stylata nahestehend, unterscheidet sich aber von dieser ohne weiteres durch die Gestalt des Segmentum anale und der Lamina sub- genitalis. Mecopodidae. Mortonia n. gen. Fritze. Fastigium verticis articulo primo antennarum latius, sulco longitudinali haud profundo, in tuberos duos transversos divisum, cum fastigio frontis haud contiguum. Pronotum dorso plano, coriaceo, antice truncatum, postice rotundatum, carinis laterali- bus suleis transversalibus haud profunde incisis, antice obtusio, in metazona acutioribus; lobi laterales altiores quam lati, subtus truncati, angulo antico obtuse angulato angulo postico rotundato, sinu humerali parum distincto. Elytra, apicem femorum supe- rantia apicem versus dilatata, oblique truncata, apice ipso rotundato-acuminata, venis radialibus basi distantibus, dehine contiguis. Alae elytris parum longiores. Femora omina superne granulosa; antica et postica subtus rare-spinosa, intermedia inermia; postica basi incrassata, apicem versus gracilia. Lobi geniculares femorum anticorum haud vel vix spinosi, inter- mediorum et posticorum apice spina brevi instructi. Tibiae sulcatae, anticae, superne extus, intermediae et posticae utrinque spinulosae; foramina tibiarum anticarum aperta. Prosternum bispinosum, lobi meso et metasternales ovati, apice acuti. La- mina subgenitalis 5' elongata, apice profunde fissa, stylis brevi- bus instructa. Das Genus Mortonia hat seine Stellung in der Nähe von Characta Br. und Macrolyristes Snellen. 301 Mortonia quadrituberculata n. sp. Fritze. Taf. VII, Fig. 4—7. Fusca. Fastigium vertieis et frontis pallidum, hoc sulco longitudinali in tuberculos duos divisum, itaque summa capitis pars quadritubereulata. Ocellum eburneum. Antennae castaneae, apicem versus obscuriores, palide annulata. Pronoti dorsum sulco longitudinali laevi instructum, margine anteriore levissime emarginato. Elytra dimidio apicali latissima, fuliginosa, punctis nigris irregulariter disposites, venulis appositiv, macula magna griseo-vitrea in area discoidali et maculis minoribus fuseis plu- ribus ornata. Area analis elytri sinistri 5’ macula magna me- diana et macula parva nigra ornata. Femora antica picea, subtus margine interno 2—4 spinuloso, intermedia fuliginosa, inermia, postica fusca, maculis obscurioribus, subtus utrinque spinis 6 infuscadis armata. Tibae anticae fuscae, supra margine extero spinulis 5 parvis, subtus utrinque spinulis compluribus infuscatis armatae, intermediae supra margine interno spinulis 6, interno 4 miminis subtus utrinque spinis 11—12 instructae; posticae superne utrinque multispinulosae, spinis apice obseu- riobus, subtus margine externo spinulis 15—16, interno 8—9 infuscatis armatae. Abdominis segmenta dorsalia erista mediana, in margine postico segmentorum parum prominula, instructa. Cerei eylindriei incurvi, aceuminati. Lamina subgenitalis longa, angusta, obtuse bicarinata, apice profunde excisa. Long. corporis 31 mm „ pronoti SC „ elytrorum DATE » Latit. max. 2077; Long. fem. post. 42 „ „ lam. subgen. SDS, 1 & Ceylon. Conocephalidae. Odontoconus n. gen. Fritze. Frons nitida, regulosa. Fastigium verticis articulo primo antennarum angustius, duplo fere longius, acuminatum, apice nonnihil decurvum, cum fastigio frontis contiguum, superne dente brevi instructum. Pronotum rugosum, antice et postice truncatum; lobi laterales duplo longiores quam altiores, tinu humerali parum distincto, margine inferiore dente brevi et tu- berculo obtuoso instructo. Elytra et alae perfecte explicata, eilla lanceolata, ramo radiali nullo. Prosternum bispinosum, mesosternum marginibus lateralibus elevatis, postice spina parva, 302 in medium corporis directa instructis; lobi metasternales rotun- dato-trigonales. Coxae anticae et intermediae superne spine minori, intermediae et posticae subtus processu spiniformi in- structa. Femora omnia subtus in utroque margine spinosa, lobi geniculares utrinque spinosi. Tibiae anticae et intermediae superne spinis paucis instructae, posticae multospinulosae. La- mina subgenitalis © triangularis, apice rotundato-acuminata. Ovipositor ineurvus apicem versus sensira acuminatus. . Dieses Genus steht in der Nähe von Acrodonta Redtb. und zeichnet sich aus durch die Einfachheit der Aderung der Elytren und die Bedornung der Füsse. Verwandt ist ferner das Genus Peracca Griff., ebenfalls aus Borneo stammend (Griffini A., Descr. d’un nuovo Conocephalite di Perak, Boll. Mus. Torino, vol. XII, Nr. 306, 1897); von diesem unterscheidet sich Odontoconus leicht durch die normale Entwicklung der Elytren, die Bedornung der Tibien und die Form der hinten abgestutzten Pronotums. Die eigentümliche Form der Seiten- lappen des Pronotums von Peracca ist auch bei Odentoconus angedeutet. Odontoconus Spinipes n. sp. Fritze. Taf. VII, Fig. 1, 2, 8,9. Statura intermedia. Corpus fuscum, nitidum, maxima parte cum antennis pedibusque griseo-pilosum. Fastigium ver- tieis virescenti-griseum, apice infuscatum. From griseo macu- lata; elypeus cum labro piceum. Antennae luteae, articulus secundus sequentibus major, pyriformis. Pronotum margine toto anguste limbato, limbo ipso maxima parte nigro-brunneo. Elytra testacea, apicem femorum posticorum superantia, alis paulo longiore, venis radialibus a basi discontiguis, subparallelis, rami radiali nullo; vena ulnaris anterior in sexta fere parte apicali ramos haud emittens; area axillaris venulis tribus ar- eulatis instructa. Area discoidalis vittis duabus longitudinalibus brunneis vel rufo-brunneis et punctis nigris biseriatim ordinatis ornata. Alae pallida, semihyalina, venis denulisque brunneis. Femora antica superne teretes, testacea, subtus plana, nitida, piceo signata, margine externo spinis 7 interno 6 nigris, basi pallidis, validioribus armata, intermedia supra et in lateri- bus vittis maculisque ferrugineis ornata, infra pallida, margine externo spinis nigris 6 interno 3 basalibus armata, postica mar- gine externo spinis 16, interno 13 minoribus apice infuscatis armata. Tibae anticae basi, pracipue subtus, infuscatae supra spinis 3— +4 parvis, subtus utrinque spinis 8—10 validioribus instructae, 303 intermediae supra extus spinis 2, intus 5—6, subtus utrinque spinis 10 armatae; spinae tibiarum 4 anticarum infuscatae. Tibiae posticae supra in utroque margine 12—13 spinulosae, in- fra margine externo 12—20, interno 15—16 spinis apice infus- catis instructi. Pedes dense fimbriati. Q Long. corporis 3,8 mm Er Mes > » fastigil 2,7 5 y pronoti CA CR , elytrorum 2H: » femorum post. 19 5 „ OVIpositoris LES 1 © Borneo. Das einzige Exemplar weist mehrere Anomalien auf, namentlich in bezug auf die Färbung der Beine. So sind der linke Vorderschenkel an der Spitze und die linke Tibia in der Gegend der Foramina dunkel gezeichnet, der linke Hinter- schenkel aussen, der rechte innen mit einem bräunlichen Längs- streifen versehen. Auch finden sich an Stelle des mittleren Dornes der Oberseite an der rechten Vorderschiene 2 Dornen vor. Gryllacrididae. Gryllacris sordida n. sp. Fritze. ©. Statura majore. Colore rufo-ferrugineo. Caput magnum, pronato latius, ab antico visum orbieulare. Clypeus cum labro piceus. Fastigium verticis articulo primo antennarum duplo latius, marginibus obtusis, maculis ocelliformibus haud distinctis. Antennae totae ferrugineae. Pronotum rufo-ferrugineum, mar- gine antico utrinque crenulato medio leviter producto, obtus- angulo, disco ante sulcum anticum coriaceo, tuberculo nitido, pone sulcum nitida, verrueis nitidis duabus ornato. Elytra ab- domeia superantia, subhyalina, venis et venulis rufotestaceis. Alae levissime infumatae, venulis transversis ferrugineis, indis- tincte pallide eireumdatis. Femora omnia subtus atra, inter- media et postica extus fusco-notata, postica subtus in carina externa spinulis 9, in carina interna spinulis 7 apice nigris ar- mata. Tibiae anticae et intermediae subtus utrinque spinis 5 instructae. Tibiae posticae superne utrinque spinulis 8 apice externo nigris instructae, Ovipositor falcatus apice oblique truncatus. Lamina subgenitalis apice rotundata. Long. corporis 42 mm „ pronoti I: „ elytrorum 30, „ femorum post. Ale „ Ovipositoris 10 1 @ Borneo 304 Diese Art nähert sich in der Färbung, der Form des Kopfes und des Pronotums sehr dem Gryllacris ruficeps Serv. aus Java. Er unterscheidet sich von diesem jedoch in der Grösse, den breitern Scheitel, den nur seitlich gekerbten Vorder- rand des Pronotums, sowie die Färbung der Queradern und Flügel. Gryllacris elongata n. sp. Fritze. Tat. VII, Fig. 3. œ. Statura majore, gracili. Unicolor, testaceus. Caput ab antico visum oblongum, concolor, maculis ocelliformibus tribus citrinis, Fastigium verticis articulo primo antennarum vix sesqui latius, marginibus lateralibus angulatis. Pronotum breve, niti- dum, testaceum, margine antico levissime bisinuata, in medio subproducto, margine postico truncato, fusco-limbato. Elytra indimidio apicali quam indimidio basali latiora, abdomen et femora postica valde superantia, subhyalina, campo anali pallide- testaceo, venis testaceis. Alae margine antico testaceo exepto infumatae, areolis nonnullis macula transversa hyaline indis- tincta, venis et venulis transversis fuscis. Pedes toti testacei femora postica subtus utrinque spinulis 8—10 armata. Tibiae anticae subtus utrinque spinis 4, intermediae spinis 5 armatae. Tibiae posticae superne extus spinis 8, intus spinis 7 apice nigris armatae. Segmentum abdominale dorsale octavum po- stice arcuato productum, segmentum nonum deflexum (sec. Typum A, vide Brunner, Monogr. der Stenopelmatiden und Gryllacriden, p. 69 [313], Taf. VIII, Fig. 41 A) medio per totam longitudinem fissum, utrinque cucculatum, margine infero recto, angulis medianis in spinam horizontalem longam, fuscam produetio. Lamina subgenitalis triangulariter excisa, stilis sat longis, leviter curvatis instructa. Long. elytrorum 46 mm » COrporis Dar, „ femorum post. toner » pronoti SS 1 g Borneo. Nach Gestalt und Färbung der Flugorgane steht die vor- liegende Art dem Gryllacris fumigata de Haan wohl am näch- sten; doch sind bei diesen letzteren die Elytren relativ kürzer, alle Kniegelenke, der ganze Rand des Pronotums und zwei Längsbinden am Kopfe schwarz. TEN N 305 Gryllacris malayana n. sp. Fritze. Taf. VII, Fig. 11. Statura majore. Üaput griseo-brunneum, in occipite ma- eulis nonnullis indistinetiv nigricantibus, vel totum rufo-testaceum. Fastigium verticis articulo primo antennarum vix latius, margi- nibus lateralibus elevatis, obtuse carinatis; macula ocelliformis valde elongata, citrina. Antennae fuliginosae. Pronotum niti- dum, testaceum vel castaneum, antice in medio paullo productum, postice truncatum, disco in ıneso- et metazona sulco mediano laevi praedito. Elytra femora postica paullo superantea testacea, venis venulisque testaceis vel rufis. Alae cycloideae, coeruleo- nigrae, vittis irregularibus hyalinis quattuor ornatae, venis, venulisque fuseis. Pedes testacei; femora omnia apice extremo fusca, postica subtus in carina externa spincis 8, in carina in- terna spinulis 4—5 apicem versus infumatis armata. Tibiae superne prope basim macula transversa fusca, posticae utrinque spinis rufo-fuscio vel nigris armatae. Tarsi rufi. Ovipositor rufa-castaneus, falcatus, apice obtusiusculus. Lamina subgeni- talis © apice truncata, in medio late longitudinaliter sulcata, JS postica late rotundata et distincte emarginata, stilis conicis _brevis instructa. Segmentum abdominale nonum 5’ sec. typum A (Brunner loc. cit. Fig. 41 A). Long. corporis © 33 mm fd 36 mm »„ pronoti Sn A à elytrorum Eee 32, = lemorum post 21; LI, »„ OVipositoris 16 1 © Borneo (Coll. Morton), 1 JS Nord- Borneo ne Gent). Das 5 des Genfer Museums stimmt mit dem © in der charakteristischen Färbung der Beine und Flügel überein; hin- gegen ist die allgemeine Färbung besonders an Kopf und Pro- notum bedeutend lichter und gleichmässiger als beim ©. Tafelerklärung. Fig. 1. Odontoconus spinipes n. sp., von oben ERDE & : swWvon der/ Seite » 3. Gryllacris elongata n. sp. » 4. Mortonia quadrituberculata n. sp. Dr 7 > Kopf von vorne „6. 4 5 Ende des Abdomens, von der Seite, l. s. = lamina subgenitalis RR 5 Ende des Abdomens, von unten 8. Odontoconus spinipes n. sp. Aderung der rechten Flügeldecke net à Meso- und Metasternum 10: Psyra "marginata D. Sp. » 11. Gryllacris malayana n. sp., Flügel. 306 Ein Zuchtversuch mit Mamestra cavernosa Ev. (Lepidopt.) Von Dr. H. Thomann, Plantahof-Landquart. Eingegangen den 10. Februar 1908. Das Vorkommen dieses „Steppenbewohners“ !) im bünd- nerischen Rheintal wurde zuerst von Staatsanwalt L. Catf- lisch sel. in Chur festgestellt. Dieser eifrige Schmetterlings- sammler erbeutete daselbst im Juli 1896 ein guterhaltenes Weib- chen am elektrischen Licht. Caflisch vermutete zunächst, es möchte dieses Tier mit einer Ladung russischen Getreides nach Chur verschleppt worden sein. Diese Ansicht erwies sich allerdings als nicht haltbar, indem im Jahre 1899 nochmals und zwar ein Männchen dieser Art in Chur aufgefunden wurde. Verfasser dies gelang es so- dann im Jahre 1904 ein Exemplar und im folgenden Sommer (1905) fünf Stück dieser seltenen Noctuide am elektrischen Licht in Landquart zu fangen. Unter diesen Stücken befand sich ein Weibchen, das dann lebend in eine Kartonschachtel gebracht wurde. Der Fund wurde | am Abend des 2. Juli gemacht. Bis zum 4. Juli legte das Tier zirka 20 Eier, die meist einzeln oder höchstens zu 2—4 bei- sammen auf dem Boden und an den Wandungen des Behälters klebten. Da die ersten Stände, wie auch die Futterpflanze von Mamestra cavernosa bisher durchaus unbekannt geblieben sind, so sollen im folgenden die Aufzeichnungen wiedergegeben werden, die über die Entwicklung dieser Art gemacht wurden. Mamestra cavernosa verdient ja auch deshalb noch unser besonderes In- teresse, weil sie für die Schweiz als ein Relikt aus der xero- thermischen Zeit angesehen wird.?) Das Ei ist wie bei sehr vielen Noctuiden klein und von kugeliger Gestalt, an den beiden Polen abgeplattet, besonders ') Nach Angaben von Prof. Dr, M. Standfuss in Dr. v. Schulthess- Schindler: Das Domleschg, eine xerothermische Lokalität (Vol. XI, Heft 1, 1903 dieser Mitteil.) kommen als Heimat von Mamestra cavernosa in Be- tracht: die südrussischen Steppen, Sarepta a. d. Wolga, Altai. A. Spuler gibt sodann in der Ill. Auflage des Hofmann’schen Schmetterlingswerkes für diese Art folgendes Verbreitungsgebiet an: Bei Kasan, in der Uralsteppe, Krakau, Ungarn,. bei Wien, in der Schweiz, Italien (Mittel- und Ostasien). ®) Ihr Vorkommen bei uns bildet zugleich einen Stützpunkt für die Richtigkeit der Annahme einer in Mitteleuropa nach der Eiszeit aufgetretenen Periode mit Steppenklima. Ueber Heimat und Verbreitung der Art siehe Anmerkung 1. | | u De ces 2, Ze te a écé 307 auf der, der Unterlage aufliegenden Seite. Von der, dem Be- schauer zugekehrten Seite aus verlaufen radial 10 erhabene Rippen, zwischen denen noch ebenso viele kürzere liegen, die den Pol nicht erreichen. Durch feine Querleistehen zwischen den Rippen erscheint die Oberfläche des Eies fast wie gegittert. Farbe grauweiss mit braunem Ring vor der Abplattung und ebensolchem Fleck auf der Mitte (um den Pol herum). Der Ring ist in seiner Breite sehr wechselnd, an seinen Rändern oft plötzlich vorspringend oder auch zurücktretend; bei manchen Eiern nicht vollständig geschlossen. Aus den am 4. Juli abgelegten Eiern krochen am 11. und 12. Juli, also genaunach einer Woche die Raupen. Sämt- liche Eier lieferten Raupen; doch gingen durch einen un- glücklichen Zufall etwa die Hälfte davon verloren, so dass nur noch 9 Exemplare zur Weiterzucht verblieben. Die Tier- chen wurden in ein weites Einmachglas gesetzt und ihnen die verschiedensten Kräuter und Gräser vorgesetzt. Hr. Prof. Stand- fuss, den ich in der Sache begrüsst hatte, riet mir insbesondere noch zur Beigabe von Artemisia, Silene nutans, Silene vulgaris, Dianthus und Achillea. In den ersten Tagen wurden vereinzelt Plantago lanceolata und hie und da auch Salat angegangen; doch bald konzentrierten sich die Tierchen einseitig auf Silene vulgaris, die schon vom ersten Tage an den Raupen am meisten zugesagt hatte. Hinzuzufügen ist, dass ich zu der Zeit nicht Gelegenheit hatte, Silene nutans aufzusuchen und da die Raupen bei der vulgaris vorzüglich gediehen, so habe ich auch später keinen Versuch mehr mit nutans gemacht. Jedenfalls haben wir die Nahrungspflanze der Mamestra cavernosa in der Gattung Silene oder einer dieser nahestehenden Pflanzen- gruppe zu suchen. | Die junge Raupe ist nach dem Verlassen des Eies hellgrau, etwas durchscheinend, nach Aufnahme der ersten Nahrung grünlich. Kopf hellbraun, schwarz punktiert. Dorsal- wärts stehen auf jedem Segment 4, zu einem nach vorn ver- schmälerten Trapez (,* *,) zusammengestellte, schwarze und kurzbehaarte Wärzchen. Auch seitwärts stehen auf jedem Seg- ment 2 schwarze Punktwarzen. Erste Häutung. Am 17. Juli morgens schickt sich eine Raupe zur Häutung an. Nach 3 Tagen ist der Prozess bei sämtlichen Raupen vollzogen. Das Tier ist nun matt-gras- grün, mit heller Rückenlinie und 2 solchen Seitenlinien. Zahl und Anordnung der Punktwarzen ist im allgemeinen dieselbe wie vor der Häutung; doch ist jetzt deutlich zu erkennen, dass auf dem 1. und 2. Segment die Punkte in doppelter Zahl vor- handen sind und zwar sind sie auf dem 1. Ring in zwei & 4, auf dem 2. in einer Querreihe zu 8 Punkten angeordnet. 308 Zweite Häutung. Diese setzt bereits ein am 21. und ist am 23. Juli beendet. Raupe grasgrün mit hellerer Rücken-, 2 ebensolchen Nebenrückenlinien und einem weisslichen Seiten- streifen. Verteilung der behaarten Punktwarzen wie früher, doch sind die Wärzchen so klein, dass sie von blossem Auge kaum mehr wahrgenommen werden. Dritte Häutung. Sie vollzieht sich in den Tagen vom 27.—29. Juli. Die Raupen sind auf der Rückenseite dunkel-, am Bauche hellgrün. Die wenig hellere Rückenlinie ist dunkel eingefasst. Die Nebenrückenlinien sind schwach; der schmale Seitenstreifen scharf weiss. Kopf grün bis gelblichgrün, fein schwarz punktiert. Die schwarzen Punkte auf den Segmenten sehr klein, von blossem Auge nicht mehr sichtbar, noch am besten entwickelt auf dem 1. Segment. Stigmen weiss, schwarz gerandet. Stigma des 11. Ringes annähernd doppelt so gross als die übrigen (was auch nach allen folgenden Häutungen der Fall ist). Sie liegen über der Seitenlinie. . Vierte Häutung. Am 1. August haben 2 Raupen ihre Haut bereits zum viertenmale abgestreift, am 3. August ist dies auch bei den übrigen der Fall. Die Raupen sind nun schön grasgrün. Auf dem Rücken und an den Seiten tritt feine dunkle Berieselung auf, die sich jedoch nicht bezieht auf die Rückenlinie und die beiden Nebenrückenlinien, die deshalb heller erscheinen. Seitenlinie scharf weiss, ebenso die fein schwarz berandeten Stigmen. Schwarze Punkte mit Härchen noch am deutlichsten am Kopf und erstem Brustring. Die Tiere sind von schlanker Gestalt, etwa vom Habitus der Mamestra pisi-Raupen. In den ersten Stadien mehr platt, ist jetzt der Rückenteil gewölbt, die Raupe im Querumfang annähernd kreisrund. In der Ruhelage wird der Kopf mehr senkrecht getragen, während früher das Tier mit platt aufge- legtem Kopf und lang ausgestrecktem Körper auf den Stengeln oder der Blattmittelrippe sass. Die Raupen nehmen — zumal in der Gefangenschaft — sowohl des Tages, wie auch während der Nacht Nahrung zu sich. Sie zeigen jetzt eine grosse Vor- liebe für die Blüten der Silene inflata (während früher vor- nehmlich nur die Blätter verzehrt worden waren). Die Raupe dringt von vorn oder durch ein von ihr an der Seite oder am Grunde in den Kelch gefressenes Loch ins Innere der Blüte, diese nach Art mancher Dianthoecien vollständig ausfressend. Bei Blüten in der Knospe wird selbst der Kelch mit verspiesen. Fünfte Häutung. Von den 9 Raupen häuten sich 7 zum fünften Mal und zwar in den Tagen vom 5.—12. August. Zwei Raupen dagegen verpuppen sich nach blos viermaligem Wechsel der Haut und zwar die eine am 10., die andere am 12. August. 309 Die Raupen haben sich durch die fünfte Häutung im all- gemeinen wenig verändert. Die dunkle Berieselung auf dem Rücken ist eher stärker als früher. Die Seitenlinie ist unter den Stigmen etwas verschmälert und nur noch an diesen ' Stellen rein weiss, dazwischen etwas gelblich. Eine Raupe zeigt abweichende Farben. Bei ihr ist die verhältnismässig breite Seitenlinie weinrot. Die rote Tönung setzt sich gegen den Rücken zu fort und in Verbindung mit der dunklen Be- rieselung erscheinen die Rückenpartien violettrot. Die Tiere erreichen ausgewachsen eine Länge von 35—40 mm. Vier der sich 5 mal gehäuteten Raupen verpuppen sich in den Tagen vom 16.—22. August. Zwei Raupen gehen aus unbekannter Ursache in der gleichen Woche zugrunde. — Vom Tage des Ausschlüpfens aus dem Ei an bis zur Verpuppung gerechnet, beanspruchten die Raupen zu ihrer Entwicklung im Minimum 30, im Maximum 42 und im Mittel 37 Tage. Die Puppe. Die in der Erde ruhende, glänzend kasta- nienbraune Puppe misst 14—15 mm. Die Hinterränder des 3.—7. Hinterleibsringes sind stärker als die übrigen Partieen chitinisiert. Das 4., 5., 6. und 7. Segment trägt auf der Mitte des Rückens an der Stelle, wo der betreffende Leibesring den Hinterrand seines Vorgängers berührt, vier nebeneinander lie- gende in eine Querreihe angeordnete Vertiefungen, die den Eindruck von kleinen Löchlein machen. Kremaster zweispitzig. Die Puppen wurden mit dem übrigen Zuchtmaterial auf einem bedeckten Hausbalkon überwintert. Anfangs Juli ist die Flugzeit des Falters. Leider ergaben die 7 Puppen keinen einzigen Schmetterling. Die meisten Puppen waren schon im Frühling (1906) abgestorben. In einer Puppe entwickelte sich der Schmetterling, doch fand das Tier nicht die Kraft, die Hülle zu sprengen und ging zugrunde. Einen, wenn auch mehr als zweifelhaften Trost für diesen Misserfolg liegt wohl darin, dass es den Tieren in der Freiheit nicht besser ergangen sein musste, als den in der Gefangen- schaft erzogenen, denn seither haben wir in unserer Gegend trotz eifrigen Suchens auch kein einziges Stück mehr von Mamestra cavernosa auftreiben können. Die Art ist seit 1905 wie aus- gestorben. So darf wohl angenommen werden, dass das nega- tive Resultat der Zucht wenigstens nicht einseitig auf das Konto einer fehlerhaften Behandlung gesetzt werden kann, sondern dass ungünstige klimatische Faktoren eine vorübergehende Dezi- mierung der Art bewirkt haben müssen. ‚310 Das Sammeln im Winter. Vortrag, gehalten im entomologischen Verein Bern. Von Karl Vorbrodt, Major. Eingegangen 3. Februar 1908. Ich möchte den Herren heute einiges erzählen über die Sammeltätigkeit im Winter. Ist doch für die meisten Ento- mologen diese einträgliche Art des Sammelns von Insekten aller möglichen Gattungen nahezu eine „terra incognita“! Wenigstens habe ich im Spätherbste, wenn die rauhen Winde zu wehen begannen, öfters schon sagen hören: „Jetzt ist es leider aus mit dem Sammeln.“ Und doch ist es eigentlich nie ‚gänzlich aus, nahezu nichts mehr ist freilich dann zu finden, wenn die Erde — tief gefroren — in Eis und Schnee starrt. Aber wer hätte nicht sogar dann, an wenigen Tagen, die Mücken „tanzen“ sehen? Viel mehr und weit besseres lässt sich aber finden, wenn der harte Winter noch nicht oder nicht mehr regiert. Mag der Entomologe sammeln was immer er will: Schmet- terlinge, Käfer, Hummeln und Hornissen, Blatt- und Schlupf- wespen, Wanzen, Tausendfüssler, Schnecken usw., in alle dem wird er reiche Beute machen können, wenn er sich nur die Mühe geben will, seine Lieblinge in ihren Winterquartieren aufzusuchen. Speziell für den Lepidopterologen ist da alles zu haben, nach was sein Herz begehrt: Eier, Raupen, Puppen und Falter! Ich wenigstens bin in den letzten zehn Jahren „auf diesem nicht mehr ungewöhnlichen Wege“ zu einigen tausend Faltern gelangt. Und ich glaube behaupten zu dürfen, dass, neben dem Fang an Köder und Lampe, keine einzige Sammelart derart geeignet ist, dem Entomologen rasch einen Ueberblick, speziell über die Nachtfalterfauna, eines Gebietes, zu gewähren. Freilich, ganz so bequem wie der Nachtfang, ist das Suchen im Winter nicht, weil die Falter nicht selbst angeflogen kommen, sondern der Sammler sie vielmehr auf- suchen und erziehen muss. Dafür entschädigen ihn jedoch reichlich die relativ grosse Anzahl, die er einheimsen kann, die gute Qualität der gezogenen Falter und die Freude, welche Zucht und Schlüpfen der Schmetterlinge gewähren, zu einer Zeit, wenn draussen Schnee und Eis regieren. Was die Quantität der zu erlangenden Beute anbetrifft, so mögen die folgenden Angaben darüber kurze Andeutung geben. In dem als „arm“ verschrieenen Gebiet von Bern habe ich im Winter 1905/06 gesammelt: 311 485 Puppen 54 Raupen 3 Eiergelege 280 Caraben im Vorwinter 1907/08: 360 Puppen 172 Raupen 2 Eiergelege 130 Caraben. Die geringste Tagesbeute war 7, die beste 84 Stück. Wer an einem Sommersammeltage 84 Falter erbeuten will, muss fleissiger sein, als ich dieses zur Erlangung meiner Winterbeute nötig habe. Was die Qualität angeht, so möchte ich betonen, dass unter den zirka 150—160 gefundenen Arten von Lepidopteren die folgenden, in der Schweiz seltenen Arten sind: Cerura bicuspis Dianthoecia albimacula Dicranura erminea Madopa salicalis Notodonta phoebe Grammodes algira und torva | Eucosmia undulata Lophopterix cuculla Biston hispidaria Epicnaptera tremulifolia pomonaria und ilicifolia lapponaria Gluphisia crenata dagegen von mir neu auf- Acronycta cuspis gefunden : Panthea coenobita Odontosia carmelita. Und noch etwas möchte ich erwähnen: Was führt zu Schnupfen, Influenza und Rheuma? Die Stubenhockerei! Also heraus Entomologe, es kann dir — auch gesundheitlich — die Fortsetzung der Sammeltätigkeit, auch in der rauhen Jahres- zeit, nicht genug empfohlen werden. Sie fragen nun: Ja, wo findet man denn dieses Material? Nun, unter Bäumen und Steinen, in Laub und Moos, an Mauern und Hecken, Zäunen, in Maulwurfshaufen usw., kurz überall da, wo die Tiere sich in ihren Winterquartieren ein- gerichtet haben. Ich will für dieses Mal davon absehen, vom Sammeln im Hochgebirge zu sprechen!) und lediglich schildern, wo und was in der Ebene zu finden ist. Was das Suchen an Bäumen anlangt, so muss da unter- schieden werden zwischen: 1. Dem Graben am Fusse der Stämme, 2. Absuchen der Rinde, 3. Durchsuchen von Laub und Moos. 1) Ich habe mich darüber eingehend geäussert in Nr. 7 und 8 der Internationalen entomologischen Zeitschrift vom Jahre 1901. 312 Die Eignung der einzelnen Baumarten ist ziem- lich verschieden, indem es reichere und ärmere gibt. Am ergiebigstensind einzeln stehende Stämme, welche weder in Kulturland, noch in ganz trockener oder nasser Erde stehen. Weniger reichlich wird die Ernte sein: in Alleen, in Wiesen, Ackerland und Sumpf. Ganz arm sind die Bäume mitten im Hochwalde, auch dort wird an Wegen und Lichtungen mehr zu holen sein. Je älter ein Stamm, desto reichlicher wird er mit Wintergästen besetzt sein, junge Bäumchen haben selten viel. Quantitativ am meisten beherbergt die Linde, qualitativ freilich sind Eiche und Pappel weit lohnendere Objekte; es folgen dann Birke, Erle, Nadelholz und Buche. Ganz arm sind dagegen die meisten Obstbäume, obwohl im Tessin an Spalierobst die Cocons von Saturma pyri oft häufig zu finden sind; eigentümlicherweise findet man an Nussbäumen oft in Anzahl Puppen von Spilosoma men- thastri; ganz ärmliche und kaum das Absuchen lohnende Arten sind auch Rosskastanie, Ahorn, Platane und Tulpenbaum, doch findet sich an Ahorn hie und da die Puppe von Lophopterix cuculla. — Ich fand bis jetzt an Eiche: Lophopterix camelina Agronyoia rumicis Ochrostigma velitaris er se Drymonia chaonia Dichoni ee Notodonta trepida ichonia aprilina Dasychira fascelina Taeniocampa pulverulenta Lymantria dispar Pseudophia lunaris Eriogaster catax Catephia alchymista Epicnaplera tremulifolia UE late sue Drepana harpagula RO TU ern Zonosoma punctaria Hoplitis milhauseri Larentia siterata Diphthera alpium Selenia tetralunaria Dimas coryli Boarmia roboraria Acronycta aecris crepuscularia consonaria An Pappel und Weide: Smerinthus ocellata Notodonta ziezac und populi torva Cerura furcula dromedarius und bifida und phoebe Dicranura erminea Gluphisia crenata und vinula Epicnaptera ilicifolia ee Orgyia antiqua Pterostoma palpina Phalera bucephala Drepana cultraria Cilixz glaucata Acronycta megacephala tridens psi Taeniocampa populeti Madopa salicalis Birke und Erle Cerura bicuspis Phoesia tremula und dictaeoides Leucodonta bicoloria Odontosia carmelita Eriogaster lanestris Saturnia pavonia Endromis versicolora Drepana falcataria Acronycta leporina cuspis Cymatophora duplaris An Linde und Dilina tiliae Laria L.nigrum (Hr Müller in Zürich fand auch Uropus ulmi) Trichosa ludifica Acronycta alnı Taeniocampa gothica und stabilis Buche: Dasychira pudibunda Stauropus fagi Aglia tau Spilosoma menthastri 313 Cymatophora or und octogesima Brephos nothum Nemoria viridata Lobophora halterata Abraxes marginata Eucosmia undulata Selenia tetralunaria Urapterix sambucaria Boarmia consortaria ergaben : Polyploca (Asphalia) flavi- Brephos parthenias [cornis Larentia luteata trifasciata [undata sordidata, var. fusco- hastata corylata Amphidasis betularia Biston hispidaria strataria pomonaria Boarmia punctularia Ulme: Taeniocampa incerta und munda Larentia miata Hybernia defoliaria Crocallis elinguaria Phigalia pedaria Biston hirtaria Hybernia rupicapraria leucophaearia bajarıa Anisopterix aescularia Nadelholz ergab: Hyloicus pinastri Dendrolimus pini und var. montana Thaumetopoea pythiocampa Panthea coenobita Panolis griseovariegata Larentia variata Larentia turbata Macaria notata Bapta pictaria und bimaculata Bupalus piniarius Biston lapponaria Gnophria rubricollis 314 An Mauern, Hägen, unter Steinen, an Baumstützen, unterLaub und Moos, inMaulwurfshaufen fanden sich: Papilio podalirius, machaon Euchloe (Anthocharis) cardamines Pieris daplidice var. bellidice brassicae, rapae, napi Leucophasia sinapis Gonepteryx rhamni Vanessa 10 Cyaniris argiolus Hemaris fuciformis scabiosae (bombyli- Metopsilus porcellus formis) Chaerocampa elpenor Deilephila euphorbiae Sphinx ligustri Macrothylacia rubi Agrotis putris Mamestra persicariae thalassina var. achates Diunthoecia albimacula, capsincola Xylina socia Orthosia pistacina, circellaris Orrhodia rubiginea Grammodes algira Chesias spartiata Biston zonaria Syntomis phegea Rhyparia purpurata Arctia caja Gastropacha quercifolia Phragmatobia fuliginosa Es wird Ihnen nicht entgangen sein, dass mein Verzeichnis manches Tier aufweist, welches gar nicht an der betreffenden Baumart lebt, aber es hat eben darunter überwintert und so ist sein Fund erklärlich. Selbstredend leben manche Tiere an mehreren der genannten Baumarten, je nachdem sie mehr oder weniger polyphag sind, ich habe jede Falterart nur einmul aufgeführt, lediglich um nicht zu breit zu werden. Ich mache auch darauf aufmerksam, dass meine Liste nicht auf Voll- ständigkeit Anspruch macht, ich habe wohl gar manches noch nicht aufgefunden, einiges vergessen. Suchen Sie nur, meine Herren, Sie werden gewiss noch manchen verborgenen Schatz heben können. Aber es genügt nicht, dass der Sammler wisse, was und wo er etwas erbeuten kann, er muss ausserdem noch wissen, wie er die Tiere findet, sonst geht er trotzdem leer aus oder macht nur spärliche Beute. Im allgemeinen wird ja die Erfahrung lehren, welche Individuen unter den genannten Baumarten Beute versprechen. Ich habe bereits angedeutet, dass es vorwiegend die einzeln stehenden, ältern Bäume sind. Nach meinen Er- fahrungen sind am leichtesten zu finden die Puppen von Dilina tiliae, weil sie beinahe obenauf liegen, es folgt darauf die Masse der Eulen und Spanner, jedoch nur insoweit, als dieselben nicht in Cocons überwintern. Schon tiefer im Boden und darum auch schwieriger zu finden sind Smerinthus ocellata und populi. Die grösste Aufmerksamkeit verlangen aber die Bomby- cyden und Cocons fabrizierenden Eulen, weil diese sich teils 3 315 im Innern der Rasenpolster, teils zwischen Wurzeln oder unter Baumflechten bergen und derart gar leicht der Beobachtung entgehen. Wiederum leichter sind dagegen diejenigen Tiere zu finden, welche unter locker gewordenen Rindenstücken sich bergen. Wenn wir nun vor einem geeigneten Baume stehen, und wir sehen an dessen Südwestseite ein Gras- oder Moos- polster, ein dort wurzelndes Sträuchlein oder auch zusammen- gewehtes Laub, so sind wir fast sicher, dort einen Fund zu machen. Ja, an derartigen Plätzchen drängt sich öfters zu- sammen, was an dem Baume überhaupt vorhanden ist, öfters 1 Dutzend Puppen und mehr. Doch, keine Regel ohne Aus- nahme. Es gibt Stämme, welche rings von Puppen umgeben sind; solche dagegen, die an Hängen gewachsen sind, werden immer auf der obern Seite abzusuchen sein, gleichgültig welcher Himmelsrichtung diese entspricht usw. Uebrigens scheint es mir, die Verpuppung erfolge nach einer ganz bestimmten Regel. Indem solche Puppen, deren Falter im frühesten Frühling fliegen, wie Brephos, die meisten Bistoniden und Boarmien immer direktaufder Nordseite der Stämme liegen (eine Ausnahme macht Phi- galia pedaria, der es gleichgültig zu sein scheint, wo sie ist). Im spätern Frühling dagegen erscheinende Arten bevor- zugen Südwest, selten Süd oder Ost. Liegt darin vielleicht eine Vorsorge der Natur gegen zu frühes Schlüpfen? Ich nehme das um so eher an, als ich die Nordseite der Stämme noch lange Zeit mit Schnee bedeckt und gefroren finde, wenn die Südfront längst aufgetaut ist. Ich komme zum Schlusse meiner Darlegungen, indem ich die Hoffnung ausspreche, es möge mir gelungen sein, Ihnen den Nachweis zu liefern, dass auch im Winter der fleissige Sammler ausziehen darf mit der Zuversicht reichliche und lohnende Beute zu machen; insofern er mit einiger Ausdauer sucht, so wird er auch finden und hoch befriedigt von seinen Exkursionen sein. Mitteilungen der schweiz. entom Gesellschaft. Bd. XI, Heft 8. 20 316 Beitrag zur Microlepidopteren-Fauna der Schweiz. Von J. Müller-Rutz (St. Gallen). Eingegangen 27. Juli 1908. 1.-Teit Im Jahre 1880 gab Herr Professor H. Frey seine Lepi- dopteren-Fauna der Schweiz heraus, dazu kamen in der Folge noch vier Nachträge, deren letzter im Juni 1886 in diesen Mit- teilungen, Band 7, publiziert wurde. Seit dieser Zeit, also in 22 Jahren, hat dieselbe keine Ergänzung mehr erfahren. Wohl sind einige Lokalfaunen bearbeitet worden, von denen die „Faune des Macrolepidoptères du Valais“ von Chanoine E. Favre und A. Wullschlegel in Martigny, sowie der „Beitrag zur Lepi- dopterenfauna derÖstschweiz* von M. Täschler nur die Macros berücksichtigen, während die nachfolgenden auch die Micros umfassen: Beiträge zu einem Verzeichnisse der Insektenfauna Graubündens von Cafliseh und Bazzigher (in den Jahres- berichten der Naturforschenden Gesellschaft Graubündens n. Folge Band XXX VIII [1894/95] und Band XLIII [1899/1900]), Catalogue des Lepidopteres du Jura neuchätelois von Pfarrer F. de Rougemont in Dombresson*) (Bulletin de la societe neuchâteloise des sciences naturelles, extrait des tomes XXIX et XXXI. Neuchâtel 1904); Faune des Microlepidoptères du Valais von E. Favre (Bulletin de la Murithienne fase. XXXIV, p. 95 bis 204, 1906); die Pyraliden, Pterophoriden und Tortrieiden behandelnd. Diese leiztern drei Verzeichnisse habe ich benützt und konnte aus denselben zahlreiche Notizen verwenden. Dass es mir möglich geworden, eine so grosse Zahl neuer Arten zu verzeichnen, verdanke ich in erster Linie Herrn Pfr. F. de Rougemont in Dombresson, welcher mir in freund- lichster Weise den Katalog der von ihm und seiner Frl. Schwester im Wallis gesammelten Micros zur Verfügung stellte. Weitere zahlreiche und sehr interessante Notizen erhielt ich von Herrn A. Wullschlegel in Martigny, der neben den Grossschmetterlingen, allerdings mehr nebenbei, auch die Mieros beobachtet und sammelt. Von dem seither verstorbenen Herrn Pfr. Rätzer in Büren erhielt ich die in seinem Garten durch Lichtfang erbeuteten Micros zur Bestimmung, und fand darunter manches Stück zur *) Dieses Büchlein enthält eine Fülle der interessantesten Notizen über die Raupen und deren SUR und ist wohl das beste Nachschlage- buch für jeden Sammler. 317 Bereicherung unserer Fauna. Für diese Mithülfe sei hiemit allen Genannten der herzlichste Dank ausgesprochen. In dem vorliegenden Verzeichnis habe ich neben den für die Schweiz neuen, also in Frey’s Fauna fehlenden Arten, auch solche aufgeführt, die dort als nur vereinzelt und selten vor- kommend angegeben sind, seit jener Zeit aber an andern Orten wieder gefunden wurden. Die neuen Arten und Varietäten, etwas über 200, sind mit einem * bezeichnet; die Einteilung und Benennung nach dem Katalog von Staudinger und Rebel. Zum Schlusse gebe ich dem Wunsche Ausdruck, es möchten alle unsere Sammler von Kleinschmetterlingen darauf bedacht sein, ihre Beobachtungen zur Veröffentlichung zu bringen, sowie dass auch die viel zahlreicheren Sammler der Grossschmetter- linge die Resultate ihrer Tätigkeit bekannt geben möchten. I. Pyralidae. "A. Galleriinae. Achroia Hb. Grisella F. In einem Bienenhause bei Amriswil alljährlich im Juni häufig (Mü.) Von Dussnang (Koll. Eugster), von Landquart (Dr. Thomann). Im Wallis (Fav.). Lamoria WIk. Anella S. V. Von Chur (Caflisch) ; Salquenen, Tourtemagne (Fav.), B. Crambinae. Crambus F. *Paludellus Hb. Bei Müllheim im Juni 88 1 Ex. am Ufer der Thur (Mü.). Geniculeus Hw. Von Büren öfters (Pfr. Rätzer); Dussnang 1 Ex. (Eugster). Im Wallis (Fav.). Contaminellus Hb. Einige Ex. Ende Juli und Anfang August 1905 und 1906 an den heissen Berghalden ob La Bätiaz bei Martigny (Mü., Fav.). Deliellus Hb. Frl. de Rougemont erbeutete 1 Ex. bei Salquenen 1905. Lythargyrellus Hb. Im Wallis verbreitet, doch nicht häufig, im Juli, August. Zermatt 1899 (de R.), Martigny (Wu.), Saillon 22. 8. 1907 einige Ex. (Mü.). Selasellus Hb. Sicher eigene Art und nicht nur var. von tristellus, wie Frey bemerkte. (Siehe de Rougemont, faune du Jura, pag. 273.) Neue Fundorte: Salquenen (de R.), Martigny (Wu.), Büren (Rä.), St. Gallen, an der Goldach und im Torfmoos bei Amriswil nicht selten (Mü ), Zlanz (Caveng ). 318 Luteellus S.V. Im forêt de Finge bei Salquenen ziemlich selten (de R.), bei Martigny und Saëllon im August (Wu, Mü.), St. Gallen 1 Ex. (Mü.). Zermattensis Frey. Neue Fundorte: Augstbordpass, Furwanghorn, Gigi- alp, Col forcletta (de R., Mü.). Rostellus Lah. Sehr schöne, dunkle Exemplare aus den Walliser Alpen in der Sammlung von F. de Rougemont in Dombresson. Aureliellus F.-R. Bei Salquenen am Lichte erbeutet (de R.). Auch von Aigle, Vouvry, Sierre (Fav.). Saxonellus Zck. Durch Herrn P. Robert bei Biel erbeutet (de R.). *var. Caducellus Rbl. i. |. Ausgezeichnet durch schmale Vorderflügel, grau angeflogene Vorderrandshälfte und fehlenden, oder kaum ange- deuteten Punkt in der Falte. Vielleicht eigene Art. Salquenen, Martigny, Branson, Saillon. Vereinzelt vom Juni bis August. (de R., Wu., Mü.). Furcatellus Zett. Gigialp. August 1906. 2 Ex. (Mü.). Pinellus L. Salquenen (de R.), Martigny, Branson (Wu., Mü.), St. Gallen 1 Ex. 7. Juli 1907 (Mü.). Mytilellus Hb. Martigny (Wu.), St. Gallen (Mü.). Speculalis Hb. Häufiger im Turtmanntale (de R., Mü.). Verellus Zck. Ried bei Biel (P. Robert), St. Gallen, am elektrischen Lichte öfters (Mü.). Maculalis Zett. Bei Arosa (Prof. Stange). *Craterellus Sc. Von Martigny (Wu.), Mont Chemin (Fav.) Lucellus H.S. Von Salquenen (de R.). Zahlreich am Rheinufer bei Ragaz im Juni (Mü.). * Palustrellus Rag. Bei Bouveret und Porte-du-Sex im Mai bis Juli, selten (Fav.). * Ericellus Hb. Im Bois-Noir bei St. Maurice, Juni bis Aug., selten (Fav.). * Malacellus Dup. ' Nach Anderegg soll diese Art im obern Wallis vor- kommen (Fav.). Platytes Gn. Cerusellus S. V. Martigny (Wu.), Salquenen (de R.), Basel (Paravicini). Alpinellus Hb. In der Ostschweiz bei Ragaz und St. Gallen (Mü.). Chilo Zck. * Cicatricellus Hb. Ein sehr schönes, dunkles Exemplar mit hellem Vorderrandstreif fing Hr. Pfr. Rätzer bei Büren. Talis Gn. * Quercella S. V. Diese sonst mehr im Osten vorkommende Art soll auch im Wallis, Martigny, Fully, fliegen (Fav.). 319 C. Schoenobiinae. Schoenobius Dup. * Gigantellus S. V. Bei Martigny Ende Juli 1905 an einer Mauer ge- funden (Wu.). Foriicellus Thnbg. Im Torfmoos bei Amriswil Juni, Juli, selten (Mü.). Donacaula Meyr. Mucronellus S. V. Im Torfmoos bei Amriswil 1 Ex. (Mü.), Salquenen (de R.). Acentropus Curt. *Niveus Olivier. Vor einigen Jahren beobachtete ich das Tierchen am Bodensee bei Staad, konnte dasselbe jedoch nicht erwischen. In einer Kollektion, die mir Ilerr Prof. Wegelin in Frauenfeld zur Deter- mination sandte, fanden sich 2 Ex., die er am 29. Juni 1896 bei Romanshorn gefangen, D. Anerastiinae. Anerastia Hb. Lotella Hb. Zahlreich im Forêt de Finge bei Sulquenen (de R.), 1 Ex. auch von St. Gallen (Mü.). E. Phyeitinae. Homoeosoma Crt. Nebulella Hb. Sualquenen (de R.), Martigny (Fav.). Nimbella Z. 1 Ex. bei St. Gallen (Mü.), Salquenen (Fav.). Binaevella Hb. Vereinzelt bei St. Gallen und Amriswil (Mü.), ebenso bei Martigny (Wu.). Ephestia Gn. *Kuehniella Z. Frey kannte diese Art noch nicht aus der Schweiz. Jetzt scheint das Tier allgemein verbreitet zu sein. Bei St. Gallen (Mü.), Zürich (A. Nägeli), Frauenfeld (Wegelin), Tramelan (Guedat), Chur’ (Catlisch\. * Tephrinella Ld. Bei Salquenen im Sommer 1901 und 1904 ca. 12 Ex. gefangen (de R.). *Cautella Wik. Ebenfalls von Salquenen, sowie von Dombresson (de R.). * Modestella Ld. Soll bei Martigny vorkommen (Wu., Fav.). Heterographis Rag. *Oblitella Z. Martigny 1 Exp. (Wu). Von Herrn Dr. Rebel bestimmt. 320 | Psorosa Z. *Dahliella Tr. i Ex. von Salquenen März 1905 (de R.). Pempelia Hb. Subornatella Dup. Im Seealpseetal wiederholt im Juni, Juli gefunden (Mü.). Von Martigny (Wu.). Euzophera Z. * Cinerosella Z. Ebenfalls in mehreren Exemplaren bei Salquenen ge- funden (de R.), bei Naters 4. August 1907 1 Ex. (Mü.). * Fuliginosella Ilein. Wiederum bei Salquenen in einigen Stücken (de R.). Eccopisa Z. * Effractella Z. Bei Martigny durch Wu. erbeutet. Nyctegretis Z. Achatinella Hb. Bei Salquenen, selten und nur an den heissen Stellen (de R.), Martigny ebenso (Wu). Zophodia Hb. Convolutella Hb. Martigny, Mont Chemin, selten (Fav.). Hypochalcia Hb. Lignella Hb. (Melanella Tr.). 2 Ex. von Salquenen (de R.), von Martigny (Wu.), von Chur (Cafl.), St. Gallen Juli 1896 1 5, Staad 29. Juni 1907 1 2 erbeutet (Mü.). Etiella Z. Zinckenella Tr. Von A. Wullschlegel in Martigny in Menge erzogen. Die Raupe in den Schoten von Colutea. 1 Ex. im Juni 1899 bei Stalden gefangen (de R.). Bradyrrhoa Z. * Cantenerella Dup. Von Martigny (Wu.). Megasis Gn. Hignella Z. Im Pfynwalde bei Salquenen im Mai 1905 mehrfach ge- funden (de R.), Ebenso bei Martigny (Wu.). NN = % 321 Epischnia Z. Prodromella Hb. Martigny (Wu., Fav.), Varone (de R.). Boisduvaliella Gn. (Farella Crt.). In der warmen Region um Salquenen 1901 und 1903 in Anzahl gefangen (de R.). Salebria Z. * Betulae Güze. Æcône bei Riddes (Fav.). * Adelphella F.-R. St. Gallen im Juli 1896 3 Ex. am elektrischen Lichte gefangen (Mü.). Formosa Hw. Müllheim Juli 1888 1 Ex. (Mü.). Von Salquenen einige Stücke, wovon eines erzogen (de R.). Die Raupe an Eichen. * Thymiella Z. Von Martigny (Wu). Faecella Z. Aus dem Bergell (Bazzigher), sowie einige Exemplare von Salquenen (de R.). Nephopteryx Z. * Genistella Dup. Bei Martigny gefunden (Wu.). Rhenella Zck. Ebenfalls von Martigny (Wu.). Cremnophila Rag. Sedacovella Ev. (Flaviciliella H.-S.). In der Nähe der Sardonna-Klub- hütte in ca. 2100 Meter Höhe Ende Juli nicht selten (Mü.). 2 Ex. ferner vom Col d’Ugeon, Wallis (de R.). Dioryctria Z. * Abietella S. V. var. Mutatella Fuchs. Wurde in 1 Ex. von P. Robert in Ried bei Biel gefangen (Det. von Prof. Stange). Phycita Rag. *Coronatella Gn. Von A. Wullschlegel bei Martigny entdeckt. Derselbe fand die Raupe auf Acer canıpestre und erzog eine Serie Falter. Pterothrix Rag. Rufella, Dup. (Crudella Z.). Von Frey nur mit ? als bei Raron und Sierre vorkommend aufgeführt. Das Tier ist indessen im Juli, August nicht selten an den heissen Berghalden bei Salquenen (de R.), Mar- tigny (Wu., Müù.), also wohl im ganzen untern Rhonetal. *Contectella Z. Nach Favre bei Martigny, Branson, selten. (Ob richtig?) Acrobasis Z. Obtusella Hb. Nur vereinzelt von Salquenen (de R.), von Martigny (Wu.) und von Büren (Rä.). Zelleri Rag. (Tumidella Zck.). Martigny (Wu.). 322 2 *Bithynella Z. Diese sonst mehr im Süden Europas vorkommende Art traf Wu. ebenfalls bei Martigny. *Sodalella Z. Frl. de Rougemont fand diese für die Schweiz neue Art in 2 Ex. bei Salquenen. *Fallouella Rag. Von A. Wullschlegel öfters bei Martigny gefunden. 2 Ex. fing ich am 29. Juli 1906 bei Branson. Das Tierchen lebt auf Eichengebüsch an den heissen Berghalden. Rhodophaea Gn. Rosella Sc. Von Pfr. Rätzer mehrfach bei Büren gefangen. Ferner von Bergün (Cafl.). *Marmorea Hw. Ebenfalls bei Salquenen gefunden (de R.). Advenella Zck. Von Sulquenen, seltener (de R.), Martigny (Wu.). Suavella Zck. Nicht selten bei Salquenen (de R.), von Ilanz (Caveng), Martigny (Wu.). Myelois Hb. * Tetricella F. Von Frl. de Rougemont in mehreren Exemplaren bei Salquenen gefangen (F'oret de Finges 1905). Mein von Herrn d. R. erhaltenes Pärchen trägt die Bezeichnung: Varenalp 10. Juni 1905. Ceratoniae Z. Von Martigny (Wu.). Cryptoblabes Z. Bistriga Hw. Bei Ilanz erbeutet (Caveng). F. Pyralinae. Hypsopygia Hb. Costalis F. St. Gallen 1 Ex. am elektrischen Lichte (Morgenroth), Mar- tigny (Wu.). Pyralis L. 3 Regalis S. V. Im Sommer 1899 1 Ex. bei Stalden, 1901 ein weiteres bei Salquenen erbeutet (de R.). Auch aus dem untern Wallis (Fav.). Herculia WIk. Glaucinalis L. Im Sommer 1901 6 Ex. durch Lichtfang bei Salquenen erbeutet (de R.). Rubidalis S. V. Von Martigny (Wu.). G. Hydrocampinae. Stenia Gn. Punctalis S. V. Aus dem Wallis, von Salquenen (de R.), und Mar- tigny (Wu.). 323 H. Seopariinae. Scoparia Hw. Centuriella S. V. Aus dem Turtmanntale in der Höhe von Gruben, Ende Juni und Juli, selten (de R., Mü.), Umgebung von Martigny (Wu.), Samaden (Turati). *Zelleri Wck. Frey führt diese Art nicht auf. Sie scheint jedoch ver- breitet, aber selten zu sein. Peyerimhoff fand sie bei Gais (Mitt. III, p. 517). 2 Ex. fand ich bei St. Gallen, Wullschlegel bei Martigny. Ingratella Z. Diese Art steht nunmehr als schweizerisch fest. Im See- alpseetal fliegt sie im Juni, Juli an sonniger Geröllhalde nicht selten. Ferner aus dem Wallis (de R., Wu.). Ich sandte von meinen Stücken einige an Herrn Dr. Rebel und derselbe hat die Bestimmung bestätigt. Phaeoleuca Z. Auch diese Art ist jetzt als schweizerisch sichergestellt. P. Robert fand einige Exemplare und zwar sowohl der grauen, als auch der weissen Form mit verdunkeltem Mittelfeld in Ried bei Biel. I. Pyraustinae. Orenaia Dup. Rupestralis Hb. Einige Exemplare fand ich im August 1905 und 1906 auf dem Augstbordpass und der Gigialp (Wallis) in ca. 2800 Meter Höhe. Alp de Bovine (Wu.). Evergestis Hb. Politalis Hb. 2 Ex. von Salquenen (de R.). Limbata L. Martigny (Wu.), Ried bei Biel 2 Ex. (P. Robert). Aenealis S. V. Aus dem Wallis: Salquenen (de R.), Martigny (Wu.). Phlyctaenodes Hb. Palealis S. V. Verbreitet und nicht selten im Wallis; sehr vereinzelt in der Ostschweiz: Müllheim, Staad (Mü.). Virescalis Gn. Häufig im Wallis: Salquenen (de R.), Martigny (Wu). Sticticalis L._ Von Martigny (Wu.). 3 Mecina Gn. Polygonalis var. gilvata F. Im Juli 1905 1 Ex. bei Martigny (Wu). Titanio Hb. Poliinalis S. V. Martigny (Wu.), Morcote (Tessin) April 1908 (Mü.). Pyrenaealis Dup. Lokal und selten, aber dort, wo er vorkommt, stets in Anzahl. Im August, September. Col d’Orzival, Pas de Lona, Varenalp, Wallis (de R.). ae DE er Mis Te 5 ouf 324 Pionea Gn. *Institalis Hb. Sehr selten im Juni, Juli im Wallis; Fully, Sion (Fav.). * Testacealis Z. Von P. Robert bei Biel gefangen (de R. Faune du Jura, pag. 266). * Fulvalis Hb. Bei Martigny durch Wullschlegel erbeutet (Fav.). Elutalis S. V. Bei Martigny (Wu.) 2 Ex. bei Iselle, 30. Juli 1907 (Mü.). Inquinatalis Z. Mehrere Exemplare von Gruben im Turtmanntale, im Juli 1906 gefangen (de R.). Decrepitalis H.-S. Ende Juli in der Schlucht „Stiefel“ in den Appen- zeller- Alpen, selten. Fliegt stets um Lunaria redivia, an welcher Pflanze hier ohne Zweifel die Raupe lebt (Mü.), Auch von Binn, Wallis (de R.) und Martigny (Wu.). Pyrausta Schrk. Cilialis Hb. In Sumpfwiesen bei Martigny im Mai (Wu.), sowie bei Vouvry (Fav.) * Accolalis Z. Einzig bei St. Gallen beobachtet, wo der Falter Anfang Juni vereinzelt um Gebüsch fliegt (Mü.). Repandalis S. V. Martigny (Wu.), Biel von P. Robert gefunden (de R.). Flavalis S. V. Am Rheinufer bei Ragaz nicht selten (Mü.). Auch von Salquenen auf einer feuchten Wiese (de R.), von Ried b. Biel (P. R.). Lutealis Dup. Fliegt an sonnigen Berghalden, selten. Im Wallis bei Martigny (Wu.), Bergün (Turian), im Calfeisental bei Vättis (Mü.), auf der Simplonroute bei Berisal (Mü.). Frey führt lutealis als var. von flavalis auf und sagt: „Was Stammform und Varietät, ist nicht zu entwirren.“ Ich kann mir das nur durch die Annahme erklären, dass Frey nur lutealis gehabt habe, was aus seiner Fundortangabe gedeutet werden kann; die Notiz „aus den Umgebungen St. Gallens“ fällt wohl dahin, denn in Täschler’s Sammlung stecken als flavalis 3 Ex. von Euryer. verticalis. Die beiden Tiere sind im Gegenteil leicht auseinander zu halten, und sicher zwei gute Arten (s. A. Fuchs, Jahrbücher des Nassauischen Vereins für Naturkunde 1901, pag. 61). Asinalis Hb. Von, Frey nur mit ? aufgeführt; neulich von P. Robert bei Biel gefunden. Auch aus dem Wallis (Fav.). * Diffusalis Gn. Als neu für die Schweiz bei Martigny gefangen (Wu). * Manualis Hb. Von F. de Rougemont ob Zermatt gefangen (Fav.). *Falcatalis Gn. Mein Bruder fing im Juli 1904 1 Ex. bei einer Tour über den Simplon (Mü.). *Obfuscata Sc. (Pygmaealis Dup.). P. Robert fing 1 Ex. in Ried bei Biel; Couleru in frühern Jahren bei Neuveville (de R.). *Fascialis Hb. Von Martigny (Wu.). Albofascialis Tr. 3 Exemplare dieser Seltenheit fing ich im Mai 1905 und 1907 bei St. Gallen (Mü.). 325 Il. Pterophoridae. Trichoptilus Wisgh. Paludum Z. Das zarte Geschöpfehen ist im Torfmoos bei Hagenwil (Thurgau) Anfang Juni und im August gar nicht selten (Mü.). Oxyptilus Z. Distans Z. Von Martigny Juli 1905 (Mü.)., von Salquenen (de R.). * Tristis Z. Neu für die Schweiz. Im Juni und August am Rheinufer bei Ragaz häufig (Mü.). Ich hielt das Tierchen früher für eine kleine Form von distans; Herr Dr. Rebel bestimmte dasselbe als typische tristis. *Didactylus L. Aus der Umgegend Martignys (Wu.). * Teucrii Jord. Dem Parvidactylus sehr ähnlich und wohl öfters damit verwechselt. Beide Arten im Seealpseetal im Juni, Juli. Teucrii dann noch von Vättis Anfang August 1902, sowie vom Lac Tanay, Wallis 30. Juli 1906 (Mü.) und Martigny (Wu.). Herr Pfr. de Rougemont hat ebenfalls Exemplare aus dem Wallis, wahrscheinlich von Sal- quenen, sowie von Biel. Platyptilia Hb. Rhododactyla S. V. Von Wülflingen, die Raupe an Gartenrosen; mehr- fach bei Martigny gefangen (Mü.), von Ilanz (Caveng). Metzneri Z. Laquintal, Juli 1907 (de R.). *Galactodactyla Hb. Von Martigny, Fully, selten (Fav.). *Xanthodactyla Tr. Bei Martigny an den heissen Berghalden ob Batiaz 1 Exemplar 30. Juli 1905 (Mü.). * Malacodactyla Z. Von Martigny (Wu.). Marasmarcha Meyr. Phaeodactyla Hb. var? Bei Martigny fliegt eine kleinere, viel hellere Form, in zwei Generationen, während phaeodactyla nur eine hat. Vielleicht also eine neue Art. Leider gelang es noch nicht, deren Raupe aufzufinden (Mü.). Pterophorus Geoffr. Rogenhoferi Mn. Im Turtmanntale des Wallis fand ich einige Exemplare Anfang August 1905 und 1906. Eines schon in der Nähe des Hotels in Gruben, die andern gegen Alp Plumatt hinauf. Also in ca. 1800 bis über 2000 Meter Höhe (Mü.), 326 Stenoptilia Hb. Pelidnodactyla Stein. Aus den Appenzeller Alpen (Mü.), vom Lac Tanay (de R.) und von Martigny (Wu.). * Lutescens H.-S. Diese seit langer Zeit verschollene Art wurde von de R. auf den Alpweiden des Jura bei Dombresson und auf dem Simplon Juli 1907 wieder gefunden. Die Raupe findet sich im Mai, Juni zwischen den noch nicht entfalteten Blättern der Endknospen von Gentiana lutea (de R.). Eine mir gesandte Puppe ergab den Falter schon am 8. Juni. Zophodactylus Dup. Bei Martigny (Wu.), auch bei St. Gallen 24. Aug. 1899 1 Ex. (Mü.). Graphodactylus Tr. Nicht selten auf Rietwiesen am Bodensee im Juni, Juli. Einzeln auch bei St. Gallen und Vättis gefunden (Mü.). * Pneumonanthes Schleich. Mehrere Exemplare am Bodensee bei Staad Ende Mai 1907 gefangen (Mü.). * Stigmatodactyla Z. Aus dem Jura (de R.), die Raupe an Gentiana lutea. Ill. Tortricidae. A. Tortrieinae. Acalla Hb. Cristana F. Salquenen März 1905 (de R.), Dussnang (Eugster), var. Striana Hw. Ried bei Biel 1906 (P. Robert), Ilanz (Caveng). Hastiana L. Die Raupe in Anzahl bei Vättis August 1903 und 1904 (Mü.), ebenso bei Martigny August 1906 (Wu., Mü.). Bis jetzt habe ich folgende Formen erhalten: ab. Coronana Thnbg. Vättis. ab. Byringerana Hb. Martigny. ab. Psorana Fröl. MVältt:s. ab. Aquilana Hb. Vättis. ab. Radiana Hb. Martigny. ab. Combustana Hb. Frauenfeld (Wegelin). ab. Costimaculana Weck. Vüättıs. ab. Divisana Hb. Martigny (Wu., Mü.). ab. Albistriana Hw. St. Gallen gefangen Mai 1904. Von Martigny erzog ich in Anzahl eine einfarbig graue Form, die ich nirgends beschrieben fand und die der grauen Form der hippo- phaëana sehr ähnlich ist. Abietana Hb. Herr Pfr. Rätzer fing 1 Ex. in Büren, 10. Oktober 1903. Von Chur (Bazz.). 3 : 3 4 dune si dus. Ai? ee ı BE DE er 142 Er D 927 Logiana S. V. St. Gallen August 1895 1 Ex. (Mü.). var. Germarana Fröl. Martigny (Wu). Hippophaëana Heyd. In zwei Generationen, Juli und September bis November. Die Raupen der erstern bis Mitte Juni, seltener, die der zweiten im August, viel zahlreicher. In einer grossen Zahl schöner Varietäten erzogen von Ragaz, Weesen, Martigny (Mü., Wu.), Basel (Pa.). Boscana F. Martigny (Wu.). Niveana F. 1 Ex. bei Amriswil Mai 1892 (Mü.). Roscidana Hb. Martigny (Wu.). Lacordairana Dup. (Cyaneana Peyer). Dussnang (Eugster). Lithargyrana H.-S. St. Gallen, öfters (Mü.). Ouercinana Z. Bei Martigny, Branson, öfters (Mü.), Nach Favre im Wallıs gemein. Lorquiniana Dup. Martigny (Wu). Capua Stph. *Angustiorana Hw. Favre notiert die Art als von Anderegg im Ober- wallis gefangen. *Reticulana Hb. Bei St. Gallen im Juni, Juli um Gebüsch, doch ziemlich selten (Mü.) Favillaceana Hb. Bei Martigny, Branson (Fav.). Oenophthira Dup. Pilleriana S. V. Auf Rietwiesen am Bodensee und im Rheintale im Juli gemein (Mü.). Bei Martigny häufig in Rebbergen (Wu., Mü.). Cacoecia Hb. Decretana Tr. Im Wallis von M. Paul gefangen (Fav.). *Murinana Hb. In Ried bei Biel im Sommer 1907 einige Exemplare durch P. Robert erzogen. *Lafauryana Rag. Martigny, Salquenen (Fav.). Aeriferana H.-S. Häufig im Zaquintal und auf dem Sunplon (de R,, Mü.), 2 Ex. auch von Vättis (Mü.). Unifasciana Dup. Bei Salquenen gefangen (de R.). *Striolana Rag. Ebenfalls von Salquenen (de R.). Eulia. *Politana Hw. Im Juni 1897 fand ich ein Exemplar auf der Pommenalp (Appenzell). In Anzahl im Mai 1902 und April 1905 bei Salquenen erbeutet (de R.). Cnephasia Crt. *Canescana Gn. (v. Styriacana H.-S.) Bei Martigny an Felsen und Mauern nicht selten im Juli, August. Auch bei Brieg und im Binntale (Mü.). Chrysantheana Dup. Umgebung von Martigny (Fav.). 328 Doloploca Hb. Punctulana S. V. Vereinzelt bei Dombresson und Biel gefunden (de R., P. Robert). Exapate Hb. Congelatella Cl. St. Gallen, selten (Mü). Duratella v. Heyd. Südseite des Simplon (de R.). *Ignotella de R. n. sp.? Von Herrn Pfr. de Rougemont in einem ® Ex. erzogen. Die Raupe, von duratella durchaus verschieden, fand sich auf Thalictrum foetidum bei Saas-F'ee, Anfang Juli. Herr Dr. Rebel erklärte das Tierchen als wahrscheinlich duratella, trotz geringer Verschiedenheit. Leider kam dasselbe mit der Bestimmungssendung nicht mehr zurück. B. Conchylinae. Lozopera Stph. * Flagellana Dup. Mehrfach bei Salquenen gefangen (de R.). Auch in der Umgegend von Martigny (Fav.). Conchylis Led. Posterana Z. An warmen Orten bei Salquenen. Fliegt des Abends an Distelblüten (de R.). *Hybridella Hb. Vom Lac Tanay, Wallis, Juli 1906 1 Ex. (de R.). *Curvistrigana Wilk. Im August 1595 und 1897 je 1 Exemplar bei St. Gallen (Mü.). Gilvicomana Z. Bei St. Gallen nicht gar selten. Im Juli und August in lichten Wäldern um Prenanthes purpurea fliegend (Mü.). Rupicola Curt. (Humidana H.-8.) Ebenfalls nicht selten um St. Gallen im Gebüsch an feuchten Orten (Mü.). Notulana Z. Einige Ex. im Mai, Juni bei St. Gallen gefangen (Mü.). Perfusana Gn. Au den südlichen Abhängen des Grammont gegen den Lac Tanay war er von Ende Juni bis in den August 1906 nicht selten (Mlle. de R., Mü.). *Hilarana H.-S. Im Wallis an den heissen Berghalden, aber selten. Sal- quenen (F. de R.), Martigny (Wu.). Branson, August 1905, 1906 (Mü.). * Woliniana Schleich. Nach Favre im Oberwallis; Salquenen (de R.). Dipoltella Ha. 1 Exemplar im Juli 1888 bei Dombresson am Lichte er- beutet (F. de R.), Oberwallis, Martigny (Fav.). *Roridana Mn. Laut Mitteilung von Prof. Stange hat de R. diese Art bei Gruben, Wallis, gefangen. Lo À Le nie el u dl dt de ao 329 Äuroiasciana Mn. F. de Rougemont entdeckte die Raupe in den Blüten- stielen von Gentiana acaulis (F. de R. Faune du Jura, pag. 286). Deutschiana Zett. Ein Exemplar des sonst alpinen Falters fing ich 16. Juni 1907 bei St. Gallen, um Centäurea montana fliegend (Mü.). Kindermanniana Tr. Salquenen 1 Exemplar (de R.). Bei Martigny an den heissen Berghalden nicht selten, August 1905, 1906 (Mü.). Smeathmanniana F. Ende Juni und im Juli in den Appenzeller Alpen bis ca. 1500 Meter Höhe, doch selten (Mü.). Von Frey nur mit ? aufgeführt. *Implicitana Wck. Ein Exemplar bei Ragaz am Rheinufer gefangen 12. Juni 1905 (Mü.). * Epilinana Z. Am Lac Tanay im Juli 1906 1 Ex. gefangen (Frl. de R.). Euxanthis Meyr. * Parreyssiana Dup. Favre führt diese Art als durch Anderegg im Ober- wallis gefunden auf. Straminea Hw. Im Wallis im Mai, Juni und September, Oktober (Fav,, Wu.). * Alternana Stph. Aus dem Binntale (de R.). 1 Ex. von Martigny, 28. Juli 1907 (Mü.). Phtheochroa Stph. Rugosana Hb. Bei Martigny, selten, im Juni (Wu., Fav.). Sodaliana Hw. (Amandana H.-S.) Von Salquenen und vom Lac Tanay, Juli 1906 (de R.). *Schreibersiana Fröl. In 2 Ex. bei Salguenen gefangen (de R.). C. Olethreutinae. Evetria Hb. Duplana Hb. Bei Salquenen, Ende März 1905 (Frl. de R.), Martigny (Wu.). Posticana Zett. 1 Ex. von Gruben (de R.), früher schon von M. Paul bei Sierre in 1 Ex. gefunden. Anfang April 1904 und 1905 fand ich die Raupe mehrfach bei St. Gallen in den Knospen junger Föhren und erzog den Falter Ende April, Anfang Mai. Pinivorana Z. Am 29. Mai 1904 erhielt ich einige Exemplare von Föhren im Torfmoos Hagenwil, Thurgau. * Tessulatana Stdgr. Einige Exemplare dieser mehr südlichen Art sind von P. Robert in Ried bei Biel gefangen im Mai 1903. (Siehe die Beschreibung in de R. Faune du Jura, pag. 295.) 330 Olethreutes Hb. Salicella L Bei Martigny tritt diese Art wohl in 2 Generationen auf, denn 2 Raupen, die ich dort Mitte August 1906 beim Einsammeln von ha- stiana gefunden, entwickelten sich Anfang September. Semifasciana Hw. Vereinzelt bei St. Gallen, Juni 1901 und im Torfmoos bei Hagenwil Juli 1894 (Mü.). Inundana S. V. St. Gallen August 1895. 1 Ex. (Mü.). Betulaetana Hw. Bei St. Gallen, sowie im Torfmoos bei Hagenwil ver- einzelt im August gefunden (Mü.), bei Martigny (Fav). Von Frey nur mit ? aufgeführt. Sororculana Zett. Im Mai 1904 im Torfmoos bei Hagenwil einige Ex. an Birken gefangen (Mü.). Dimidiana Sod. Ebenda im Mai 1903 1 Ex. (Mü.). * Roseomaculana H.-S. Nach Favre selten im Walls. Noricana H.-S. Von Arosa (Stange). Nigricostana Hw. var. Remyana H.-S. Von Chur (Bazz.). *Valesiana Rbl. Iris 1906. Anfang August 1906 in einigen Exemplaren bei Gruben im Turtmanntale gefunden (Mü., de R.). Sie fliegt im Arvenwalde um Alpenrosengebüsch. 1 Ex. vom Simplon 1. Aug. 1907. *Boisduvaliana Dup. Soll nach Favre im Oberwallis vorkommen. Umbrosana Frr. In Anzahl Mitte Juni 1907 am Ufer der Goldach bei St. Gallen gefangen (Mü.). Rurestrana Dup. Von Salquenen (de R.), und Martigny (Wu., Fav.). *Doubledayana Barr. Diese bisher nur aus England und Norddeutsch- land bekannte Art fliegt im Juli auf einer Rietwiese bei Staad am Bodensee, aber selten (Mü.). * Bifasciana Hw. Im Juli 1907 fand ich 1 Ex. bei St. Gallen; de RR. traf eines bei Saillon Juli 1905. .Antiquana Hb. Im September 1894 und Juli 1902 je 1 Ex. bei Büren gefangen (Rä.). Polychrosis Rag. * Bicinctana Dup. Diese sonst dem Süden angehörende Art ist bei Mar- tigny nicht selten (Wu., Mü.). Die Raupe der Sommergeneration lebt im Juni, Juli in den Blüten und Fruchtköpfen von Allium; die der Frühlingsgeneration Ende August, September in den Blütendolden von Sedum maximum. Acroclita Ld. * Consequana H.-S. var. Littorana Const. Anderegg soll dieses südliche Tier im Oberwallis gefunden haben (Fav.). 331 Steganoptycha Stph. Pauperana Dup. In der Umgebung von Martigny (Wu.). Ramella L. In der Ostschweiz nicht gar selten, Ende Juli, August (Mü.). Oppressana Fr. Bei St. Gallen und Ragaz je 1 Ex. gefunden. Juni, Juli (Mü.). Auch von Martigny (Wu.). Ruiimitrana H.-S. St. Gallen am elektrischen Lichte und von Tannen geklopft. Zwei schöne Exemplare traf ich bei der Sardonna-Klub- hütte, 2240, M. am 9. August 1907 (Mü.). *Ustomaculana Curt. Im August 1907 in mehreren Exemplaren im Binntale um Heidelbeeren fliegend gefangen (de R., Mù.). Ericetana H.-S. var. Languentana Stdgr. Im August 1905 mehrfach auf der Gigialp im Turtmanntale gefangen. Auch auf dem Simplon, August 1907 (Mü.). * Resupinatana Kenn. Iris XIII, pag. 270. Nach Exemplaren, die Stau- dinger aus dem Wallis erhielt, beschrieben. *Obtusana Hw. Favre führt diese Art als im Wallis vorkommend an. „Um Kastanienbäume fliegend, nicht gemein.“ Minutana Hb. Eine schöne, graue, stark abweichende Form dieses Falters fliegt im Goldachtobel bei St. Gallen um schmalblättrige Weiden (Mü.). Gypsonoma Meyr. Aceriana Dup. Aus dem Wallis (Wu., Mü., de R.) und von Frauenfeld (Wegelin). *Neglectana Dup. Vereinzelt bei St. Gallen, Amriswil (Mü.), Martigny (Wu., Farv.). Pelatea Gn. * Festivana Hb. Frl. de Rougemont fing 5 Ex. bei Sulquenen. Semasia H.-S. Aemulana Schläg. Salquenen 1 Ex. (deR.), St. Gallen 1 © August 1899 (Mü.). E Citrana Hb. Im Wallis, selten (Wu., Fav.). Pupillana Cl. Wohl im ganzen Wallis von Martigny bis Brig (Wu., de R., Fav.). Bei Naters und Mörel war er im August 1907 häufig an Artemisia absinthium (Mü.). Bei Chur (Bazz.). Incana Z. Ebenfalls im Wallis (Fav.). Salquenen (de R.). Aspidiscana Hb. Herr P. Robert fing bei Biel in Anzahl eine interessante grauere Form dieses Falters, wohl eine eigene Lokalrasse. Conterminana H.-S. Bei Martigny, Salquenen, selten im August (Wu, de R., Mü.). 332 Epiblema Hb. Infidana Hb. Salquenen, im Sommer 1901 in grosser Zahl (de R.), Saillon, Martigny (Wu., Mü.). Fulvana Stph. Im Wallis bei Lens, Salquenen, selten (Fav., de R,), häufig am Ufer des Bodensees bei Staad (Mü.). * Monstratana Rbl. Von Herrn Professor Stange am 16, Juli 1903 bei Tschiertschen im Schanfigg entdeckt. (Iris 1906, p. 285.) Expallidana Hw. Einige Stücke bei St. Gallen, sowie im Torfmoos bei Hagenwil gefangen Mai bis Juli (Mü.). Caecimaculana Hb. Einzig im Torfmoos bei Hagenwil einige Exemplare im Juli 1903 gefangen (Mü.). Trigeminana Stph. Ein Exemplar bei St. Gallen 12. Juli 1896 Mü.), aus dem Wallis (de R.). Hepaticana Tr. Aus dem Wallis (de R.). Ein Pärchen von Martigny (Wu.). ; *Rhododendrana H.-S. Ein d aus den Appenzeller Alpen (Mü.), ein © aus der Umgebung von Martigny (Wu.). * Pusillana Peyer. Bei St. Gallen im Juli, August um junge Tannen, doch selten (Mü.). Bilunana Hw. Im Torfmoos bei Hagenwil 1 Ex. 29. Mai 1904 (Mü.). * Subuculana Rbl. Zool bot. Verhandl. 1903. Diese neue Art fing ich schon vor Jahren in unsern Alpen. Im August 1907 traf ich sie in Anzahl im Calfeisental an Alnus viridis (Mü.). Auch aus dem Turt- mann- und Binntale (de.R., Mü.). Immundana F.-R. Bei St. Gallen, Staad im Mai, Juni und August nicht gar selten (Mü.). * Thapsiana Z. Im Seealpseetal im Juni, Juli selten (Mü.), 1 Ex. auch bei Vättis, 1. August 1899. Auch aus dem Wallis, von Salquenen, Lac Tanay, Martigny (de R., Wu.). Foenella L. Bei Martigny, selten (Wu., (Mü.). 1 Exemplar bei Chiasso 15. August 1907 (Mü.). Grapholitha Hein. Zebeana Rtzb. Von A. Wullschlegel bei Martigny gefangen. Bei Chur- walden (Cafl.). Caecana Schläg. Bei St. Gallen an einem sonnigen Raine von Mai bis in den Juni nicht selten. Ebenso bei Staad (Mü.). Auch aus dem Wallis (de R.). Servillana Dup. Ende Mai und im Juni bei St. Gallen, selten (Mü.). Ebenso von Salquenen (de R.). *Microgrammana Gn. Frl. de Rougemont fing 1 Ex. am Lac de Tanay im August 1906. Coniferana Rtzb. Einige Exemplare im Pfynwalde bei Salquenen ge- fangen (de R.). N = u Lai a ee à ot 333 *Illutana H.-S. Von Tlanz (Cav.). Aus dem Wallis (de R.). Pactolana Z. Bei St. Gallen um Tannen im Juni nicht selten (Mü.). *Compositella F. ab. Conjunctella Rbl. Von dieser neuen Abart fand ich 1 © Ex. am 19. Mai 1901 bei St. Gallen. Bestimmt von Herrn Dr. Rebel. *Graeca Stgr. Aus dem Wallis (de R.). [Det. von Dr. Rebel: So viel erkennbar graeca Stgr.] * Pallifrontana Z. Bei St. Gallen, selten. Im Juni und Juli bis jetzt 2 g 19 gefangen (Mü.). *Discretana Wck. Bei Salquenen 1 Ex. 16. Mai 1905 (de R.) von Chur (Bazz.). Orobana Tr. Ebenfalls von Salquenen (de R.). Pamene Hb. * Fimbriana Hw. Nach Favre im April, Mai bei Sierre. Argyrana Hb. Einige Exemplare im April, Mai bei St. Gallen (Mü.). Im Wallis (Fav.). Splendidulana Gn. Umgebung von Martigny, April bis Juni (Fav.). * Gallicolana Z. Ein einzelnes Ex. 2. Juni 1899 bei St. Gallen gefangen (Mü.). Auch von Martigny (Fav.). * Aurantiana Stgr. In den Appenzeller Alpen fing ich 2. August 1890 beim Aescher in ca. 1400 Meter Höhe ein frisches Exemplar. Es flog um Saxifragablüten (Mü.). * Juliana Curt. Erst einmal bei St. Gallen gefunden; im Mai 1895 um Wollweiden fliegend (Mü.). Trauniana S. V. Vereinzelt bei Basel (Paravicini). Aus dem Wallis (Fav.). Ochsenheimeriana Z. Vereinzelt und selten. Ich fing je 1 Exemplar bei Flawel, Mai 1881, St. Gallen, Juni 1891, Goldach, 10. Juni 1905. *Purpureana Const. Ob Plan-Cerisier bei Martigny, sehr selten (Fav.). Carpocapsa Tr. Splendana Hb. Sehr häufig am elektrischen Lichte in St. Gallen (Mü.). * yar. Reaumurana Hein. St. Gallen, 2 Exemplare am elektrischen Licht 14. August 1951 (Mü.). Ancylis Hb. * Upupana Tr. Im Bergell (Bazz.). Dichrorampha Gn. * Simpliciana. Graubünden (Bazz.). Agilana Tgstr. Bei Amriswil, St. Gallen, im Juni, Juli, selten (Mü.). Distinctana Hein. 1 Ex. aus den Appenzeller Alpen, 1 anderes vom Turtmanntale 7. August 1905 (Mü.). 334 Harpeana Frey. Auf Alp Plumatt im Turtmanntale (de R., Mü.). Rhaeticana Frey. Ebenfalls im Turtmanntale, sowie auf. dem Simplon (de R., Mü.). Alpestrana H.-S. Häufig in den .ippenzeller Alpen (Mü.), auch aus dem Wallis (de R.). Cacaleana H.-S. Ein Ex. vom Seealpseetal, mehrere aus dem Calfeisen- tal, August. Lipoptycha Ld. Bugnionana Dup. In den Appenzeller- und St. Galler- Alpen, selten (Mü.). * Alpigenana Hein. 2 Ex. dieser Seltenheit auf dem Monteluna, 19. Juli 1903, sowie bei der Sardonna-Klubhütte (Mü.\. Auch aus dem Walls (de R.). * Saturnana Gn. Ein Ex. von St. Gallen (Mü.), ein zweites aus dem Wallis (de R.). Bücherbesprechunsg. Kurt Lampert. Großschmetterlinge und Raupen Europas, mit besonderer Berücksichtigung der biolog. Verhältnisse. Verlag von J. F. Schreiber. Esslingen und München. Von dem bereits im vorigen Hefte dieser Mitteilungen, pag. 298 be- sprochenen neuen, ausgezeichneten Schmetterlingswerke liegen dem Unter- zeichneten 6 weitere Lieferungen (7—12) vor. In denselben wird die in den ersten 6 Heften begonnene Einleitung zu Ende geführt. Dieselbe behandelt in weitern Abschnitten: die zeitliche und räumliche Verbreitung der Schmetter- linge, Stammesgeschichte und Systematik, die Nomenklatur der Schmetter- linge, Fang und Sammeltechnik. Mit Seite 75 beginnt der systematische Teil, der uns in der Reihenfolge des neuen Katalogs von Staudinger und Rebel die Tagfalterfamilien der Papilioniden, Pieriden, Nymphaliden, Libytheiden, Eryeiniden und einen Teil der Lycaeniden vorführt. Bezüglich der mit- geteilten Diagnose der Tagfalter hätten wir es als vorteilhafter gehalten, wenn sich der Verfasser bei Charakterisierung des Flügelgeäders an die auf pag. 8 gegebene Darstellung desselben nach Eimer gehalten hätte, wo nir- gends von einer Dorsalader gesprochen wird. Die zwei jedem Hefte bei- gelegten Tafeln bestätigen das in der früheren Besprechung gefällte Urteil, besonders die Noctuidentafeln sind kaum mehr zu übertreffen. Das Werk sei allen Entomologen und Naturfreunden bestens em- pfohlen. Dr. Th. Steck. ul Anzeigen. Von der Fauna insectorum Helvetiae sind bis jetzt folgende Teile erschienen: 1. Orthoptera : 2. Neuroptera : 3. Diptera: 4. Hymenoptera: 5. Coleoptera: I. Die Orthoptern der Schweiz. Von Dr. Schoch Fr. 1. 20 ka ©) NO pa . Planipennia. Von Dr. Schoch . Perliden. Von Dr. Schoch . Libellen. Von Dr. Fr. Ris . Familie Tipulidae. Von Prof. Dr. Huguenin (vergriffen). . Die Familie der Fliegen., die Genera der Waffenfliegen, Bremsen, Schwebfliegen und Raubfliegen und Arten der Waffenfliegen. Von Dr. Schoch . Einleitung und Chry sididoe. Von E. Frey- Gessner . . Diploptera. Von Dr. A. v. Schulthess Rech- berg. 1. Theil (vergriffen) . 2. Theil (Schluss) . Apidae. Von E. Frey-Gessner. Vol. I. Gesellig lebende ee Urbienen und Schenkelsammler . Band: Cicindelidae, Carabidae, Dytiscidae, Gy- rinidae, Hydrophilidae, Georyssidae, Par- nidae, Heteroceridae, Staphylinidae, Micro- peplidae, Pselaphidae, Scydmaenidae, Silphi- dae, Anisotomidae, Sphaeriidae, Clambidae, Corylophidae, Trichopterygidae, Scaphidii- dae, Phalacridae, Erotylidae, Endomychidae, Telmatophilidae, Cryptophagidae, Nitiduli- dae, Cucujidae, Lyctidae, Trogositidae, Tri- xagidae, Mycetophagidae, Colydiidae, Pel- tidae, Dermestidae, Byrrhidae, Histeridae, Lucanidae, Scarabaeidae (42! Bg.). Bearbeitet von Dr. G. Stierlin. 1900. Preis für Mitglieder F Be F2 Nichtmitglieder II. Band (vergriffen). Die genannten Arbeiten sind zu den bezeichneten Preisen vom Bibliothekar: Dr. Theod. Steck, naturhistor. Museum, Bern, zu beziehen. » 3.20 » 3.20 „8.— 780 Vorstand der Gesellschaft pro 1907/08—1910/11. Ehrenpräsident: Herr E. Frey-Gessner, Genf. Präsident: „ Prof. Dr. E. Bugnion, Blonay sur Vevey. Vice-Präsident : » Prof. Dr. M. Standfuss, Zürich V. Actuar : „ Dr. P. Denso, Grand-Lancy près Genève, Cassier : » ©. Hüni-Inauen, Clausiusstrasse 33, Zürich IV. Er } „Dr. Th. Steck, naturhist. Museum in Bern. Beisitzer: Dr. F. Ris, Rheinau. Dr. A. v. Schulthess-Rechberg, Zürich I. Ziegler, Aadorf. Dr. Herm. Goll, Lausanne. Cassa-Revisoren: 3 = ss 3 Alle ausserhalb der Schweiz wohnenden Mitglieder haben den Jahres- beitrag von Fr. 7.— direkt an den Kassier im Laufe des Monats Januar einzusenden, widrigenfalls ihnen die Mitteilungen nicht mehr zugeschickt werden. Die Bände II bis VI der Mitteilungen oder einzelne Hefte derselben sind von nun an zu ermässigten Preisen zu beziehen bei der Buchhandlung Hans Koerber (vorm. Huber & Co.) in Beru (soweit Vorrat). Dagegen können die Mitglieder wie bisanhin direkt vom Kassier nachbeziehen: Einzelne Hefte der Bände VII bis IX (ohne Fauna) a Fr. 1.— Einzelne Hefte der Bände X u. XI. Preis der Hefte ver- schieden. Die Fauna coleopterorum helvetica, Æmiss. 1867 RE Pan Das Supplement dazu »„...1883 nn 3 — Stierlin's Fauna coleopt. helv. I. Theil 1900 “ 6. — Favre’s Faune du Valais (Lepid.) 4. — Nichtmitglieder haben sich für einzelne Hefte der Bände II-"Xl an die Buchhandlung Hans Koerber zu wenden, welcher der kommissionsweise Vertrieb der Hefte übertragen worden ist. Bibliothek-Reglement. Li Der Sitz der Bibliothek ist gegenwärtig Bern. 8:2. Die Benützung der Bibliothek ist jedem Mitglied unentgelt- Le) jich gestattet, doch fällt das Porto zu seinen Lasten. : o LA Alle Bücher sollen direkt an den Bibliothekar zurückgesandt werden und dürfen ohne diese Mittelperson nicht unter den Mitgliedern zirkulieren. Alle Bücher sind jeweilen auf den 15. Dezemberjeden Jahres dem Bibliothekar zur Bibliothek-Revision franko einzusenden. Beschmutzte, tief eingerissene, defekte oder beschriebene undangestrichene Bücher werden nichtretour genom- men. Deren Preis und Einband sind vom betreffenden Mitglied zu vergüten. 84. Wird von einem Mitglied ein Werk verlangt, das in Händen eines andern Mitgliedes sich befindet, so muss das Desiderat innert Monatsfrist vom Tage der erfolgten Rückforderung an eingesandt werden. Die Gesellschaften und Privaten, die mit der schweiz. entom. Gesell- schaft in Schriftenaustausch stehen, werden ersucht, künftighin alle Sendungen direkte an unsern Bibliothekar, Herrn Dr. Theodor Steck, naturhistor, Museum in Bern, einzusenden. See N PES AS NE rege JE BLENDE ANZ KRETA. RM OR SM US PERS Er FA h fe L ITTEILUNGEN | SCHWEIZERISCHEN | ENTOMOLOGISCIEN GESELLSCHAFT. | BULLETIN DE LA 5 SctÉTÉ ENTOMOLOGIQUE SUISSE. Redigiert von Dr. THEOD. STECK in BERN. Vol. XI. Heft 9. En Datum der Herausgabe: Mai 1909. BERN. \ | Kommissions- Verlag von Hans Koerber (vorm. Huber & Co.). 1909. on 6. LEA LT: m re . Bericht über die Jahresversammlung der schweizerischen entomo- logischen Gesellschaft, Sonntag den 9. Juni 1907, im Löchlebad —— > A Buchdruckerei Bolli & Böcherer, Schaffhausen. Seite’ in St. Gallen. FIRMES A Beitrag zur Nero Monts Faute des Shah. Von J. Müller- Rutz. Il. Teil. > 341 Die Nomada-Arten in L. Imhott? s Arbeit über die Adels in der Isis von Oken 1854 (Hymenopt.). Von E. Frey-Gessner . 358 Professor Dr. Gustav Mayr + Nachruf von Prof. Dr. Ang. Foret in Yvorne 361 ee bed Rte a) J. W. Tutt. A natural History of the British Butterflies. Be- sprochen von Ch. Blachier 364. b) K. Escherich. Die Termiten oder weissen AT leihen von Dr. A. Forel £ 365 c) Kurt Lampert. Die ons tentes ad Haupen Mittel- europas. Besprochen von Dr. Th. Steck 366 Notiz betr. internat. Entomologen-Kongress . TER En RE Beilage. Hymenoptera Helvetiae. Apidae. Band II. Bogen 7—9. Von'E. Hrey-Gessner SIR Bd. XI, Heft 9. 1 Reigen von Dr. Theod. Steck i in 1 Be. [Mai 1909. Das Recht der Uebersetzung in fremde Sprachen behi lt sich die Gesellschaft vor. Bericht über die Jahresversammlung der Schweizerischen entomologischen Gesellschaft „Sonntag, den 9. Juni 1907, im Löchlebad in St. Gallen. Nachdem bereits am Vorabend der Versammlung, Samstag den 8. Juni, der Vorstand der Gesellschaft zu Vorberatungen und eine Anzahl Mitglieder zu gemütlicher Vereinigung im „Löchlebad* sich zusammengefunden, trafen sich am Sonntag früh eine grössere Anzahl Teilnehmer im botanischen Garten, in dessen schönen Anlagen unter anderem eine gut besetzte Voliere und ein hübsch angelegter Alpengarten besondere Be- wunderung der Besucher erregten. Die Jahresversammlung begann Sonntags um 10 Uhr und war von 24 Mitgliedern besucht. Der Präsident, Professor Dr. Max Standfuss, begrüsst die Versammlung und berichtet über den Stand der Gesellschaft. Demnach besteht die Gesell- schaft gegenwärtig aus 122 ordentlichen Mitgliedern, von denen 109 in der Schweiz wohnen, und aus 4 Ehrenmitgliedern. Ein Ehrenmitglied, der hochverehrte, langjährige Redaktor unserer Mitteilungen, Herr Dr. Gustav Stierlin in Schaff- hausen, wurde uns im Berichtsjahre in seinem 86. Lebensjahre durch den Tod entrissen. Seiner Verdienste um unsere Gesell- schaft soll in einem besonderen Lebensbilde gedacht werden (vergl. diese Mitteilungen, Bd. XI, Heft 7, pag. 267 —299). Vier Mitglieder, nämlich die Herren: Guido Müller, Zürich; A. G. Zigerli, Lehrer in Biel; Dr. Ed. Graeffe, Triest; Ca- mille Jourdheuille, Paris, sind ausgetreten. Herr E. Frey-Gessner in Genf wird in Anerkennung seiner vielen Verdienste um die Erforschung der heimischen Insektenfauna und um das Wohl und Gedeihen unserer Ge- sellschaft zum Ehrenpräsidenten der Gesellschaft ernannt; zu Ehrenmitgliedern die Herren Walter Rothschild und Dr. Karl Jordan in Tring (England). Im Berichtsjahre wurden in unsere Gesellschaft aufgenom- men die Herren: Le 1 Mitteilungen der schweiz. entom. Gesellschaft. Bd. XI, Heft 9. ‚336 E. Bächler, St. Gallen; . Rob. Biedermann, Winterthur; . Dr. Paul Denso, Grand Laney, Genf; Prof. Dr. J. Dreyer, St. Gallen; . Henri Erath, Genf; 6. Dr. med. Frick, Ossingen; 1.» Pe ren Gais; 8 9 JR © D | D . A. Hofmann, Erstfeld ; . E. Kalt, Bern; 10. J. Müller-Dürler, St. Georgen bei St. Gallen; 11. J. Müller-Fankhauser, Basel; 12. Prof. Dr. Reverdin, Genf; wieder eingetreten ist: Herr Dr. Franz Leuthardt, Liestal. Hierauf berichtet unser langjähriger Kassier, Herr Otto Hüni-Inauen, über die finanziellen Verhältnisse unserer Ge- sellschaft. Demnach betrugen die Einnahmen bis 30. April 1907 Fr. 1270.50, die Ausgaben Fr. 1012.35; es ergibt sich demnach ein Aktivsaldo auf neue Rechnung von Fr. 258.15. Die von den Herren Rechnungsrevisoren H. Honegger in Basel und W. Windrath in Zürich geprüfte Jahresrechnung wird unter bester Verdankung an den Rechnungsgeber ge- nehmigt. An Stelle des abtretenden Herrn H. Honegger wird H. Ziegler-Reinacher in Aadorf zum Rechnungsrevisor gewählt, während Herr W. Windrath noch ein Jahr in seinem Amte verbleibt. | Aus dem Berichte des Bibliothekars, des Herrn Dr. Steck, ist hervorzuheben: Gegenwärtig stehen wir mit 131 Gesellschaften in Tausch- verkehr ; neu hinzugekommen sind: Die entomologischen Blätter von G. Hensold, Schwabach- Nürnberg; die Sociedad aragonesa de ciencias naturales in Zaragoza und die Hope Reports der Universität Oxford. Geschenke sind eingegangen von den Herren P. Born in Herzogenbuchsee; Prof. Dr. A. Forel in Chigny; E. Frey-Gessner in Genf; Prof. Dr. E. A. Göldi in Bern; Prof. Dr. L. von Heyden in Bockenheim bei Frankfurt a. M.; Dr. E. Imhof in Windisch; A. Pictet in Genf; Dr. R. Stier- lin in Winterthur; Hans Wagner in Zürich; Dr. H. W. van der Weele im Haag. Weiter sind uns in Aussicht gestellt eine Reihe Werke aus dem Nachlasse unseres verehrten Redaktors Dr. Stierlin. OR ner S 337 Allen diesen freundlichen Gebern sei hier öffentlich der wärmste Dank der Gesellschaft ausgesprochen. Unsere Bibliothekkasse zeigt bei einer Einnahme von Fr. 193.52 undsAuspaben "im Betrage von, . vd. 7 2... .., 161.85 Sen TIMOR nr it n se Er. 81:57 Der Bibliothekkredit für 1907/08 wird auf Fr. 100.— festgesetzt. Die Lesemappe enthält über 40 Zeitschriften; sie zirku- liert bei 17 Teilnehmern. Die von unserm verehrten Senior, Herrn E. Frey-Gessner angelegte, s. 2. von Herrn Meyer-Darcis geschenkte Hymeno- pterensammlung ist im Berner Museum aufbewahrt. Herr Frey-Gessner hat nun in Verbindung mit der Vollendung seiner Monographie der schweizerischen Bienen an der weitern Zu- sammenstellung seiner Sammlung gearbeitet und hat und wird uns von sich aus die weiteren Abteilungen der schweizerischen Hymenopteren schenken. Es sei ihm hier der wärmste Dank unserer Gesellschaft für seine wertvolle Gabe ausgesprochen. Als Präsident der Gesellschaft für die folgenden 3 Jahre wird beinahe einstimmig Herr Professor Dr. E. Bugnion in Blonay bei Vevey gewählt. Den Reigen der Vorträge und Mitteilungen eröffnete Herr Müller-Rutz (St. Gallen) mit Mitteilungen über in der Schweiz seit der Veröffentliehung von Professor Frey’s Katalog neu entdeckten Mikrolepidopteren. Die Arbeit erscheint in extenso in den „Mitteilungen“. Dr. H. Thomann (Plantahof-Landquart) berichtet über eine neue Ameisen-Symbiose. Schon vor 8 Jahren, als Referent die Beziehungen zwischen Ameisen und Lycaenidenraupen ein- gehender studierte, musste ihm die Tatsache auffallen, dass ‚auf den Pflanzen von Lithospermum officinale, dem Stein- samen, welche von den Raupen der Psecadia pusiella Röm., eine zu den Gelechiden gehörige Mikrolepidoptere, bewohnt waren, stets auch eine grosse Zahl von Ameisen gefunden wur- den. Da diese Raupen entgegen den Lycaenidenlarven keiner- lei Anpassungscharaktere an eine Symbiose erkennen lassen, wurde die Angelegenheit zunächst nicht weiter verfolgt. Die Erscheinung des Ameisenbesuches konnte aber seither jedes Jahr und an den verschiedensten Fundorten der Raupe beob- achtet werden. Sie ist so regelmässig, dass sie vom Referenten als gesetzmässig bezeichnet wird. Dafür spricht auch die Tat- sache, dass diejenigen Lithospermum-Pflanzen, die keine Raupen tragen, auch durchaus keinen Ameisenbesuch aufzuweisen haben. 338 Was zieht die Ameisen zu den Psecadia-Raupen? Genaue Beobachtungen zeigten dem Vortragenden, dass die Raupen den Ameisen direkt nichts bieten, sondern nur indirekt, indem die Ameisen bereits während des Frasses der Raupe und auch noch kurze Zeit nachher den aus der frischen Frasswunde aus- tretenden Pflanzensaft gierig auflecken. Die Raupen sind an die Gegenwart der Ameisen durchaus gewöhnt, indem sie sich in ihrer Mahlzeit durchaus nicht stören lassen, trotzdem die Ameisen sie von allen Seiten betasten, über sie hinwegkrie- chen u.s. w. Dazu muss noch bemerkt werden, dass sich die Raupen für Störungen als sehr empfindlich zeigen, indem sie- sich bei der leisesten Berührung in ihr Schutzgewebe zurück- ziehen oder sich blitzschnell auf den Boden fallen lassen. Dies- namentlich, nachdem sie sich vom Schutzgewebe emanzipiert haben, was von der zweitletzten und letzten Häutung an der Fall ist. Die Raupen entwickeln sich im Monat Mai. Sie leben stets in Mehrzahl (bis 20) auf ihrer Futterpflanze. Die Verpuppung findet in weissem Gespinste an der Erde statt. Der schöne, scharf weiss und schwarz gezeichnete Falter fliegt im Juli. Er hat nur eine Generation pro Jahr. Bisher hat Referent folgende Ameisenarten, deren Bestim- mung er der Freundlichkeit von Herrn Prof. A. Forel in Yvorne verdankt, in Symbiose mit Psecadia pusiella Röm. gefunden: Lasius niger L.; Myrmica laevinodis Nyl; Formica. fusca L.; var. glebaria Nyl. und Formica fusca L. subspec. rufibarbis Fabr. Die Frage, ob auch andere Psecadia-Raupen mit Ameisen zusammenleben, kann Referent dahin beantworten, dass er im Misox Psecadia decemguttella Hb. (und zwar ebenfalls an Lithospermum) in ähnlicher Symbiose getroffen hat, wie in der Umgebung von Landquart die Raupen von Psecadia pusiella Röm. Im Weiteren werden demonstriert: Von Herrn Professor Dr. M. Standfuss : Etwa 300 photo- graphische Abbildungen von Sphingiden- und Saturniden-Ba- starden, wie deren Grundarten. In natürlichem Materiale Ba- stard-Falter von Smerinthus ocellata L. S' gepaart mit Cala- symbolus excaecata Abb. @; ferner Rassen-Mischlinge von Siner. populi L. 5 gepaart mit Smer. populi var. austauti Stgr. © und umgekehrt von Smer. populi var. austauti Stgr. S' mit Smer. populi L. ©, sowie einige wenige Nachkommen von jedem dieser beiden Rassen-Mischlinge. Weiter Deilephia galiı Rott. aus Raupen, welche im Ober- engadin gefunden wurden. Letztere sind in der Mehrzahl der Individuen schärfer gezeichnet und stärker geschwärzt als Fal- ter aus Ungarn, Oesterreich, Deutschland etc., gehen aber durch. 339 Zwischenformen zu diesen über, so dass eine Benennung der- selben als Lokalrasse nicht empfehlenswert erscheint. Schliesslich legt er das Werk unseres Mitgliedes Fr. de Rougemont in Dombresson über die Lepidopteren des Jura vor, welches er als eine ganz hervorragende Publikation bezeichnet. Herr Müller-Dürler zeigt hochinteressante Aberrationen von Melitaea Didyma, Erebia Christi und symmetrische Krüppel. Herr Dr. Fr. Ris erwähnt die Libelle Orthetrum brunneum, die in einem sehr grossen Verbreitungsgebiet — fast ganz Eu- ropa und Vorderasien bis Kashmir und chinesisch Turkestan — gleichförmig ist, aber in Corsika und Sardinien eine deutlich verschiedene Form — Orthetrum brunneum cyenos — bildet. Herr Dr. A. v. Schulthess demonstriert eine Anzahl Zymeno- pteren aus den Familien der Apiden, Vespiden, Grabwespen und Ichneumoniden, deren äusserliche Uebereinstimmung eine so grosse ist, dass zu deren Unterscheidung schon ein in Sachen geübtes Auge gehört. Er schliesst daran einige Besprechungen über Mimikry. Herr Dr. Imhof vergleicht die Coleopterenfaunu der Schweiz mit derjenigen von Frankreich. Zum Schlusse weist Herr Müller-Rutz eine Anzahl Aqua- relle des Herrn Täschler vor, auf denen in äusserst feiner und künstlerischer Weise Schmetterlinge in allegorischer Form, aber doch überaus naturgetreu dargestellt sind. Die Demonstration erntet grossen Beifall. Nach dem Essen im Löchlebad führte uns Herr Custos Bächler in den Räumen des schönen und von ihm so vorzüg- lich unterhaltenen Museums der Stadt St. Gallen herum. Die reichen entomologischen Sammlungen erregten allgemeine An- erkennung. Ganz besonderes Interesse bot ein Vortrag des Herrn Bächler über seine Ausgrabungen im Wildkirehli und die Demonstration seiner reichen und hochinteressanten Funde. Der Nachmittag führte 14 Mann der Gesellschaft beim schönsten Wetter mit der Bahn nach Gais und von da zu Fuss ins Weissbad. Der Montag Morgen war dem Besuche des Wild- kirchli und der Ebenalp gewidmet. Nicht nur lohnte der pracht- volle Spaziergang bei dem wundervollen, aber warmen Wetter, die schöne Aussicht vom idyllischen Wildkirchli mit seinen freundlichen Wirtsleuten im Escher, die schöne, sowohl bota- nische als entomologische Ausbeute die aufgewendete Mühe, sondern ein ganz besonderes Interesse boten auch hier wieder die Demonstrationen des Herrn Bächler „vor Ort“, wo es uns selbst vergönnt war, Knochen von Ursus Spelaeus und anderer „alten Herren“ zu Tage zu fördern. Der Rückweg über den reizenden Seealpsee und Wasserauen forderte noch manchen Schweisstropfen, bis endlich ein rechtschaffenes Gewitter und 340 ein währschaftes Appenzellerwirtshaus die erwünschte Erfrisch- ung brachten. Der Tag von St. Gallen und vom Wildkirchli wird allen Teilnehmern in angenehmster Erinnerung bleiben. Zürich, Februar 1909. Für den Aktuar: Sch. Kassenbericht für das Vereinsjahr 1906/1907 abgelegt von ©. Hüni, Zürich, Quästor der Gesellschaft. Abschluss per 30. April 1907. Einnahmen. Saldo- letzter. Rechnune Len Sen sErE ee Jahresbeiträge : 102 Mitgl. in der Schweiz 1906 Fr. 612. — 1372, sm A usland 1906 5.5: 89. RO Eintrittsgelder : 6 neue Mitglieder a Fr. 3.— RUES TR TM 18. — Verkauf von Litteratur: 2 Faunes Favre und 1 Suppl. . Fr. 8.70 10 Suppl. BD ER RE BR RE VE De 9. 70 Vorschuss vom Kassier 20.11.06 . Fr. 100. — % = x 26.1.02: . TU BED Ann Fr. 450. — Zinsen laut Ct.-Ct. pro 28.11.07. . „ 3. 05 Fr. 453.05 Rückzahlung an den Kassier 28.11.07 „ 453.05 Hear: LT ET RA Ausgaben. Drucspesen : Heft +d,..VolL KE 7.286230 2 Clichés TER RER SAR AT RS DIRE 5250 Diplome.) LR TEE NOR 5.25 Fr. 341.65 Buchbinderkosten : REN Kleft 3,9 Vo RL NINE ES ARS 37. — Bibliotheksbeitrag> 1906/1307 7 LUCE SRE EURE Unkosten: Porti 1906/07 ua. CRE En RE TE Prachtien ASE DER ner 1. 40 Packpapier, Siegellack . . . „ 3.50 „ 30. 65 Rückzahlung an den Kassier 28.11.07. . . . , 455.05 Saldo auf New, RTE nn AR NE EN SR Be Fr. 1270. 50 341 Beitrag zur Microlepidopteren-Fauna der Schweiz. Von J. Müller-Rutz (St. Gallen). Eingegangen den 25. Februar 1909. IT. Teil IV. Giyphipterygidae. A. Choreutinae. Choreutis Hb. * Myllerana F. Von Zürich, wo ihn Herr A. Nägeli in seinem Garten fing. Mai und August. * var. Stellaris Z Aus den Alpen. Im Calfeisentale bis 2000 M. ver- breitet, doch nie zahlreich. In den Appenzeller-Alpen ob Hüttenalp 1 Exemplar im Juli 1904. Bei Gruben im Turtmanntale ziemlich häufig (Mü.). Simaethis Leach. Diana Hb. 1 Exemplar im Frühling bei Salguenen (de R.). Ein weiteres 11. August 1906 im Turtmanntale (Mü.), von Ilanz (Cav.). B. Glyphipteryginae. Glyphipteryx Hb. * Fuscoviridella Hw. Von Martigny (Wu.). V. Yponomeutidae. A. Yponomeutinae. Herrichia Stgr. * Excelsella Stgr. Von Martigny (Wu.). Yponomeuta Latr. Stannellus Thnbg. Martigny (Wu.). Vigintipunctatus Retz. Martigny (Wu), Dombresson (de R.), Frauen- feld (Wegelin). Eine Kolonie Raupen, die Herr de Rougemont im August 1907 an Sedum gefunden, ergaben die Falter zum Teil im Herbste, teilweise erst im Frühjahr 1908. * Mahalebellus Gn. Von Martigny (Wu., Mü.). Swammerdamia Hb. " * Alpicella H.-S. Ein Exemplar fand ich am 30. Juni 1901 im Seealpsee- tale, an einem Felsblocke sitzend (Mü.). Von Gietroz, August 1906 1 (de R.). 1 B. Argyresthinae. | Zelleria Stt. Hepariella Stt. (Insignipennella Stt.) Das ziemlich variierende Tierchen « fing ich mehrfach, doch stets vereinzelt im Juli und August bei St. Gallen. Ein Exemplar, wohl überwintert, am 24. April 1905 an Weidenblüten (Mü.). | L Hofmannia Hein. | Fasciapennella Stt. Ein Exemplar vom Lac Tanay, Wallis, 30. Juli 1906 (Mü.). Saxifragae Stt. Vom Seealpseetal, Juni 1902, Calfeisental, August 1907 (Mü.), Martigny Wu.). | Argyresthia Hb. Spiniella Z. Von Martigny (Wu). Helvetica Hein. Ein Exemplar, gefangen 9. August 1903 bei der Sardonna- Klubhütte, scheint mir hieher zu gehören (Mü.). Fundella F.-R. Bei St. Gallen im Juni an Weisstannen nicht selten (Mü.). Submontana Frey. An Sorbus aria, nur stellenweise bei St. Gallen, aber dort nicht selten im Juni (Mü.). Glabratella Z. Im Juni 1898 traf ich ihn häufig in einem Walde bei St. Gallen. Seither erst ein Exemplar wieder getroffen. * Amiantella Z. Am Luc Tanay 30. Juli 1906 ein Exemplar erbeutet (Mü). Cedestis Z. *Farinatella Dup. Bei Vättis und gegen Alp Tersol, Calfeisental, in ca. 1600 M. Höhe um Legföhren gefangen, 50. Juli 1908 (Mü.). VI. Plutellidae. A. Plutellinae. Eidophasia Stph. * Messingiella F. R. Von Herrn J. Guedat in Tramelan gefunden (de R.). Plutella Schrk. Annulatella Curt. Aus dem Wallis, Binn, Martigny, Lace Tanay, selten (de R, Wu.). 345 = var. Bicingulata Z. Ein Exemplar von Salquenen, eines vom Lac Tanay (de R.), Martigny (Wu.) Dürfte sicher eigene Art sein, und nicht bloss var. der annulatella (de R.). Senilella Zett. (Dalella Stt). Einige Exemplare im Juni 1906 beim Lac Tanay gefangen (de R.), Martigny (Wu.) Cerostoma Latr. Instabilella Mn. Von Martigny (Wu.). Alpella S. V. Martigny, Branson, August 1907 (Wu., Mü.). Persicella S. V. Martigny (Wu.). VI. Gelechiidae. A. Gelechiinae. Metzneria Z. * Paucipunctella Z. Zwei Exemplare von Salguenen (de R.). Aprilella H.-S. Ebenfalls von Salquenen (de R.), sowie von Martigny (Wu.). Psoricoptera Stt. Gibbosella Z. Aus dem Walks (de R.) Bryotropha Hein. * Decrepidella H.-S. St. Gallen, im Juni (Mü.). Aus dem Wallis (de R.). Senectella Z. St. Gallen im Juli, nicht selten (Mü.). var. Obscurella Hein. St. (allen, ein Exemplar am elektr. Lichte (Mü.). *Umbrosella Z. St. Gallen, ein Exemplar Juli 1898 (Mü.). Affinis Del. Ebenfalls nur ein Exemplar von St. Gallen (Mü.). Aus dem Bergell (Bazz.). Gelechia Z. Pinguinella Tr. Martigny, sehr häufig an Pappelstämmen, Juli, August (Wu., Mü.), Rheineck, ein Exemplar (Mü.). Basiguttella Hein. Martigny (Wu.). Tragicella Heyd. Aus der Umgebung Martignys (Wu.). Praeclarella H-S. Von Gruben im Turtmanntale (de R., Mü.). *Flavicomella Z. Im Wallis, auf der Alp Varonne im Juni 1905 in ca. 1900 M. Höhe gefangen (de R.). * Velocella Dup. Ende April und Mai nicht selten im Torfmoos bei Hagenwil (Mü.). Im Engadin, Bergell (Turati, Bazz.). * Peliella Tr. Vättis, Juli 1901 ein Exemplar (Mü.). Infernalis H.-S. Aus dem Wallis (de R.). Auf der Mans, Appenzeller Alpen im Juli (Mi). Im Engadin (Turati). * Rumicivorella Mill. Von Martigny (Wu.). 344 Petasitis Pfaffenz. Von Arosa (Stange). * Malvella Hb. Martigny im Juli, öfters (Wu., Mü.). * Boreella Dgl. Aus dem Wallis (de R.). Det. v. Dr. Rebel: „Fast zweifellos.“ *Interalbicella H.-S. Alpen des Turtmanntales, Simplon, Laquintat nicht selten (de R., Mü.), vom Stelmo (Prof. Petry). (Von Frey nur als Synonym zu perpetuella © aufgeführt.) Elatella H.-S. Aus dem Wallis, Turtmanntal, Simplon (de R., Mü.). *Rosalbella Fologne. Bei Martigny, an mit Flechten bewachsenen Felsen, im Juli, August (Wu., Mü.). Diffinis Hw. Im Torfmoos bei Æagenwil, öfters im Mai (Mü.). Electella Z. Aus dem Turtmanntule (de R.). * Scalella Sc. Von Martigny (Wu.). Lugubrella F. Im Forêt de Finges bei Salquenen (de R.). Viduella F. Salquenen (de R.), Simplon, August 1907 (Mü.), Martigny (Wau.). * Luctuella Hb. St. Gallen, Juli 1907, ein Exemplar (Mü.). Aus dem Wal- his (de R.). Tessella Hb. Im Wallis nicht selten (de R., Mü.). Ein Exemplar von Vüttis (Mù.). * Maculatella Hb. Martigny (Wu.). Ried bei Biel (P. Robert). *Cytisella Tr. Ein Exemplar am 20. April 1908 bei Morcote am Luganer- see (Mü.). Lita rc Valesiella Stgr. Ein Exemplar vom Lac Tanay (de R.). * Atriplicella F.-R. Von Sulquenen (de R.). Samadensis Pfaffenz. Aus dem Wallis (de R., Wu.). *Chrysanthemella Hofm. Umgebung von Martigny (Wu.). * Halonella H.-S. Bei Arosa von Prof. Stange gefangen. Moritzella Hb. Von Martigny (Wu.) * Knaggsiella Stt. Aus dem Wallis (de R.). * Maculiferella Del. Ebenfalls im Walls gefunden (Mü.). * Marmorea [w. Aus dem Wallis (de R.). *Rougemonti Rbl. Iris 1906, 236. Einige Exemplare erzog ich aus Pup- pen, die Herr Pfarrer de Rougemont im Juli 1905 im Binntale an einer Silene oder Alsine gefunden. Anfang August 1907 fand ich dieselbe am gleichen Orte wieder (Mü). Auch von Martigny (Wu.). * Kiningerella H.-S. Von Martigny (Wu.). Aus dem Bergell (Bazz.). Vicinella Dgl. Aus dem Seealpseetal, Juni 1901 und von Gruben, Wallis im Juli, August (Mü.), Leucomelanella Z. Ein Exemplar von Gruben, Wallis (Mü.). Tischeriella Z. Von Martigny (Wu.). Teleia Hein. Vulgella Hb. Von Martigny (Wu.). Scriptella Hb. St. Gallen, von Ahorn erzogen (Mü.). Martigny (Wu.). 345 _ Fugitivella Z. St. Gallen, Weissbad, im Juli einzeln (Mü.). Salquenen, Laquinthat (de R.\, Martigny (Wu.). * Saltuum Z. Vättis, Juli 1903 ein Exemplar (Mü.). Laquintal öfters (de R., Mü.). Bergell (Bazz.). *Wagae Now. Bei Ragaz als Raupe an Hippophaës nicht selten; ebenso bei Martigny (Mü.). Von Salquenen (de R.) Falter im Mai, Juni. * Triparella Z. Im Torfmoos bei Hagenwil im Juni 1895 und 1906 ge- funden (Mü.), ferner von Salquenen (de R.) und Martigny (Wu.), Ried bei Biel (P. Robert). Zwei stark verdunkelte Exemplare bei Morcote, 27. April 1908. Luculella Hb. Um St. Gallen im Mai, Juni, selten (Mü.). Tachyptilia Hein. Scintillella F. R. Bei Martigny im Juli, August an den heissen Berg- halden, doch selten (Mü.). Xystophora Hein. * Sufiusella Dgl. Das zarte Geschöpf fliegt im Juni im Torfmoos bei Hagenwil, selten (Mü.). Anacampsis Hein. *Patruella Mn. Im Juni, Juli, im Seealpseetal nicht selten. Vereinzelt auch im Calfeisen-, sowie im Turtmanntal, Wallis. Peyer-Imhoff er- wähnt in seinem Verzeichniss (Mittheil. III, pag. 519) ein Anthyllidella vom Seealpseetal von doppelter Grösse als gewöhnlich. Es ist das ohne Zweifel diese Art (Mü.). * Sangiella Stt. Ein bei Martigny 14. August 1905 gefangenes © ist ohne Zweifel diese Art (Mü.). Argyritis Hein. * Pictella Z. Ein Exemplar von Vättis, 8. August 1903. Bei Gruben in Turtmanntal. Anfang August nicht selten (Mü.). Superbella Z. Von Chur (Bazz.) Brachmia Meyr. Rufescens Hw. Ein Exemplar 23. Juli 1908 bei Vättis (Mü.). Triannulella H.-S. Bei Salquenen (de R.) und Martigny öfters (Mü.). Rhinosia Tr. Formosella Hb. (Flammella Tr.). Einige Exemplare bei Salquenen ge- fangen (de R.). Mesophleps H.-S. Silacellus Hb. Von Martigny (Wu.). 346 Ypsolophus Z. *Schmidiellus Heyd. Bei Biel durch P. Robert gefangen. Nothris Hb. Marginella F. Bei Salquenen und Martigny an Juniperus im Juli, August (de R., Mü). Sabinella Z. Einige Exemplare im Sommer 1902 und März 1905 bei Sal- quenen gefunden (de R.). Symmoca Hb. * Albicanella Z. Bei Martigny (Wu.). B. Blastobasinae. Blastobasis Z. Phycidella Z. Bei Sulquenen ein Exemplar (de R.), von Martigny (Wu.). Hypatima H.-S. Binotella Thnbg. In einem Lärchenwald ob Salquenen im Juni (de R.). Einzeln im Torfmoos bei Hagenwil (Mü.). Im Bergell öfters (Bazz.). C. Oecophorinae. Pleurota Hb. * Pyropella S. V. Graubünden (Cafl.). * Aristella L. Umgebung von Martigny (Wu.). Psecadia Hb. *Sexpunctella Hb. Zwei Exemplare von Salquenen (de R.). Decemguttella Hb. Ebenfalls einige Exemplare bei Salquenen (de R.). * Aurifluella Hb. Bei Martigny, Salquenen einige Exemplare (Wu., de R.). Depressaria Hw. Costosa Hw. Von Salquenen (de R.), Martigny (Wu.), Biel (P. Rob.), Müll- heim März 1889 ein Exemplar, Zselle Juli 1907 (Mü.). *Flavella var. sparmanniana F. Von Ilanz (Caveng.). * Assimilella Tr. Bei Martigny (Wu). * Atomella Hb. Einige Exemplare von Biel, Herbst 1903 (de R.). *Propinquella Tr. St. Gallen, März 1900 ein Exemplar (Mü.). Mar- tigny (Wu.). Laterella S. V. Von Salquenen (de R.), St. Gallen (Mü.). Zephyrella Hb. Salquenen, März 1905, in Anzahl (de R.). - * Thapsiella Z. (Feruliphila Mill). Von Dombresson ein Exemplar. Die Raupe von Bupleurum falcatum (de R.). Martigny (Wu.). * Silerella Stt. Bisher nur im Seeulpseetal. Die Raupe bis Anfang Juli an Laserpitium siler (Mü.). Yeatiana F. St. Gallen, 2 Exemplare (Mü.). Salquenen (de R.). Biel (P. Rob.). Alstroemeriana Cl. Bei Martigny (Wu.). Ilanz (Caveng.). *Conterminella Z. Ein Exemplar von Salquenen (de R.). Ciliella St. Einige Exemplar von St. Gallen (Mü.). - *Nodifilorella Mill. Aus dem Wallis (Wu., de R.). ._ Astrantiae Hein. Von Vättis, zwei Exemplare aus Raupen, an Laserpitium gefunden (Mü.). Alpigena Frey. Die Raupe bis Anfang Juli bei Vättis an Laserpitium siler häufig (Mü.). * Hepatariella Z. Im Wallis (de R.), bei Samaden (Turati). Depressella Hb. Zwei Exemplare von Salquenen (de R.). Pimpinellae Z. Bei Amriswil im März nicht selten, um Häuser fliegend. Auch von St. Gallen (Mü.). . *Badiella Hb. Aus dem Wallis (de R.). Libanotidella Schläg. Ebenfalls aus dem Wallis (de R.). Albipunctella Hb. Von Salquenen (de R.), Martigny (Wu.), Ilanz (Caveng.). * Weirella Stt. Von Martigny (Wu.). Pulcherrimella Stt. Ebenfalls von Martigny Wu.). Aus dem Bergell (Bazz.) Chaerophylli Z. In Menge aus Raupen erzogen, die im Juni bei Stalden auf einer grossen Umbellifere lebten (de R.). * Artemisiae Nick. Von Martigny (Wu). Nervosa Hw. Zwei Exemplare aus Raupen erzogen, gefunden im Juli bei 3 Vättis an Laserpitium latifolium (Mü.). Alabonia Wisgh. * Staintoniella Z. Von Iselle 50. Juli 1907 und vom Simplon je ein Exem- plar (Mü.). Oecophora Latr. Oliviella F. Bei Branson, Wallis, 29. Juli 1907 ein Exemplar (Mü.). Morcote 17. August 1908 ein Exemplar (Mü.). Borkhausenia Hb. Fuscescens Hw. Von Gtetroz, Wallis, 20. August 1908 (de R.). Unitella Hb. (Arietella Z.). Durch A. Nägeli bei Zürich gefunden. 348 Pseudospretella Stt. Diese Art, die Frey erst in seinem zweiten Nach- trage (Mittheil. VI, pag. 368) als in der Schweiz vorkommend auf- führt, ist jetzt überall in der Ostschweiz und wohl auch weiter ver- breitet und nicht selten (Mü.). Similella Hb. Auf Ladils im Calfeisental einige Exemplare von Lärchen geklopft, Juli 1902 (Mü.). * Nubilosella H.-S. Bei Salquenen und Martigny 1905 gefangen (de R.). Augustella Hb. Nicht gar selten bei St. Gallen, im Mai, Juni an alten Bäumen, meist gesellschaftlich (Mü.). * Jourdheuillella Rag. Entdeckt von Mr Jourdheuille von Troyes im Juni 1870 bei Brieg. (Annales de la soc. ent. de France 1875, pag. 412). Formoselia S. V. Von Salquenen selten (de R.). * Lambdella Don. Von Salquenen zwei Exemplare (de R.), von Ried bei Biel (P. Rob.). * Schaefferella L. Aus dem Bergell 1886 (Bazz.). *Grandis Desvignes (Leucochrysella Mill.?). Durch A. Wullschlegel öfters bei Martigny erbeutet (de R.). + Leucochrysella Mill. Umgebung von Martigny (Wu.). VII. Elachistidae. A. Seythridinae. Epermenia Hb. *Insecurella Stt. Bei Gruben im Turtmanntale im August 1905 einige Exemplare gefangen. Bestimmt von Herrn Dr. Rebel. (de R., Mü.). Aequidentella Hofm. Martigny (Wu.). Scythris Hb. Obscurella Sc. (Esperella Hb.). Nicht selten im Seealpseetal ca. 1000 M, hoch, im Juni, Juli (Mü.). * Seliniella Z. Am Vättnerberg im Calfeisental ein © 6. August 1905 ge- fangen (Mü.). * Fusco-aenea Hw. In drei Exemplaren Ende Juli 1899 an sonniger Berg- halde bei Valens gefangen. Auch von Martigny (Mü.). *Speyeri Hein. Bei Gruben im Turtmanntale, sowie auf dem Simplon fing ich eine Anzahl Exemplare beider Geschlechter, welche nach der Beschreibung von Heinemann hieher gehören. Herr Dr. Rebel be- stätigte die Bestimmung. Auch aus der Umgebung von Martigny (Wu., de R.). Diese Art, am Gornergrat von Speyer entdeckt, ward seither wohl nicht wieder gefunden; das © dürfte noch unbeschrieben sein (Mü.). 349 Senescens Stt. Von St. Gallen und Ragaz im Juni (Mü.). Aus dem Ber- gell (Bazz.). *Disparella Tgstr. Ein Pärchen im Juni 1899 bei St. Gallen, ein © bei Vättis im Juli 1901 gefangen (Mü.). * Fusco-cuprea Hw. Auf dem Castello ob Morcote zwei Exemplare 29. April :1905 gefangen (Mü.). Palustris Z. Im Torfmoos bei Hagenwil im Mai, Juni, das 5 häufig, das © selten (Mü.). * Restigerella Z. Von Martigny (Wu.). Scopolella Hb. Von Salquenen (de R.), aus dem Turtmanntal (Mü.), von Martigny (Wu.). Noricella Z. Aus dem Wallis (de R., Wu.), aus dem Bergell (Bazz.). Chenopodiella Hb. Von Martigny (Wu.), Mörel, August 1907 (Mü.). Dissimilella H.-S. Im Wallis an heissen Berghalden sehr häufig, im Juli, August (Wu., de R., Mü.). Acanthella God. Aus dem Bergell 1886, von Chur, Juni 1904 (Bazz.). B. Momphinae. Cataplectica Wisgh. Profugella Stt. Auf Wolfjo bei Vättis im Juli vereinzelt um Laserpitium fliegend (Mü.). Devotella Heyd. Von St. Gallen und Vättis im Juli, August (Mü.). Auromaculata Frey. In den Appenzeller Alpen, Marwies, Bogarten, mit- unter zahlreich im Juli (Mü.). Cosmopteryx Hb. Eximia Hw. Vereinzelt bei St. Gallen (Mü.). Druryella Z. Torfmoos bei Hagenwil Juni 1897, zwei Exemplare um Binsen fliegend, gefangen (Mü.). Batrachedra Stt. Praeangusta Hw. Ein Exemplar bei St. Gallen, August 1898 (Mü.). Limnaecia Stt. *Phragmitella Stt. Im Torfmoos bei Hagenwil ein Exemplar (Mü.). Ascalenia Wck. Vanella Frey. Zwei Exemplare im Februar 1905 bei Salquenen gefangen (de R.), Basel (Paravicini). Stagmatophora H.-S. Serratella Tr. Vereinzelt und selten. Sulquenen (de R.), St. Gallen, 13. Juni 1905, Seealpseetal 19. Juni 1904 je ein Exemplar (Mü.). 350 C. Heliozelinae. Heliozela H.-S. * Stanneella F. R. Bei Amriswil im Mai an jungen Eichen und Zitterpap- pelbüschen in Anzahl gefangen (Mü.). Resplendella Stt. St. Gallen, Mai bis Juli um Erlen, bisweilen nicht selten (Mü.). D. Coleophorinae. Coleophora Hb. Juncicolella Stt. St. Gallen, seltener im Juni. Ein Exemplar auch noch beim sog. „Stiefel“ in den Appenzelleralpen (Mü.). Laquintal (Mü.). * Antennariella H.-S. St. Gallen, im Mai 1900 einige Exemplare gefunden. (Mü.). *Lithargyrinella Z. Ein Exemplar vom Seealpseetal, ein weiteres von Gruben, Turtmanntal (Mü.). Paripennella Z. St. Gallen, 1. Juli 1908 (Mü.). Albitarsella Z. St. Gallen Juni 1898, Gigerwald bei Vättis 18. Juli 1901 je ein Exemplar (Mü.). Ochrea Hw. Im August bei Martigny, selten (Wu., Mü.). Wockeella Z. Von Martigny (Wu.), bei Staad am Bodensee, Juli 1905 (Mü.). *Leucapennella Hb. Aus dem Wallis (de R.), Martigny (Wu.), Morcote 22. April 1908 (Mü.). Tractella Z. Auf den Alpen des Calfeisentales, im Juli (Mü.). *Coronillae Z. Bei Martigny (Wu.). Valesianella Z. Von A. Wullschlegel wurde diese lange verschollene Art neuerdings bei Martigny wieder gefunden. Conspicuella Z. Im Torfmoos bei Hagenwil, sowie bei Staad, im Juli (Mü.). * Vibicella Hb. Von Salquenen (de R.). Anatipennella Hb. Ebenfalls von Salquenen (de R.), sowie von Mar- tigny (Wu). Auricella F. Auf Rietwiesen bei Staad, im Juni, Morcote, im April, öfters (Mü.). Onosmella Brahm. Bei Niouc, Wallis, die Raupe in Anzahl an Artemisia camp. gefunden (de R.). *Lineolea Hw. Von Salquenen (de R.), St. Gallen, 1. Juni 1899 (Mü.). * Lineariella Z. Aus dem Calfeisen- und Turtmanntale (Mü.). *Ciconiella H.-S. Ried bei Biel (de R.). Det. von Stange: „Wahrschein- lich diese Art“. * Gnaphalii Z. Von Martigny, August 1905 (Mü.). Wenn richtig bestimmt. 3 : > 2 À au dd rt Ee 351 Otitae Z. Bei St. Gallen, Juli 1905 ein Pärchen; aus dem Wallis (Mü.). Bei Morcote als Raupe häufig, April 1908 (Mü.). Brigensis Frey. Aus dem Wallis, ohne Ortsangabe (de R.). E. Elachistinae. Attachia Wck. Pigerella H.-S. Einige Exemplare bei St. Gallen in einer lichten Wald- stelle im Grase gefunden. Juli, August (Mü.). Elachista Tr. Quadrella Hb. Alpen um Vättis, im Juli (Mü.). Magnificella Testr. St. Gallen, Juli 1899 ein Exemplar (Mü.). Nobilella Z. St. Gallen, Amriswil, selten (Mü.). Elegans Frei. Ein @ von St. Gallen (Mü.). Monticola Frey. Vom Seealpseetal, Juni 1907 (Mü.), Torfmoos bei Amras- wil 21. August 1908 (Mü.). Longipennis Frey. Von Arosa (Stange). Herrichii Frey. Ebenfalls bei St. @allen im Juni (Mü.). Humilis Z. Nicht selten bei St. Gallen, besonders das 9‘. Juni bis August. (Mi). Reuttiana Frey. Verbreitet. Ich fand ihn bei St Gallen, Herisau, Vät- tis, Juni, Juli (Mü.). Taeniatella Stt. Einzeln im Juni 1895 bei St. Gallen gefangen (Mü.). Chrysodesmella Z. Zwei Exemplare aus der Umgebung von Vättis: La- vaz 1. August 1899, Wolfjo 17. Juli 1903 (Mü.). *Freyi Stgr. Zwei g’ fing ich Ende Juli 1908 im Calfeisental (Mü.). Albidella Tgstr. (Rhynchosporella Sta.). Torfmoos bei Hagenwil im Juni, seltener (Mü.). Biatomella Stt. St. Gallen, 1. Juni 1899 ein Exemplar (Mü.). Subocellea Stph. Im Juni, Juli im Seealpseetal mehrere Exemplare ge- fangen (Mü.). Disertella H.-S. Oefters im Juni bei St. Gallen gefangen (Mü.). Pollinariella Z. Im Sommer 1902 drei Exemplare bei St. Gallen gefun- den (Mü.). £ Rudectella Stt. Diese Art, von Frey nur mit ? aufgeführt, ist im Schaug- gentobel bei St. Gallen an einer sonnigen Halde im Mai und August in manchen Jahren ziemlich häufig (Mü.). Nitidulella H.-S. An trockenen Rainen bei St. allen, Herisau, selten (Mü.). * Lastrella Chrét. Im Jura (de R.). Subalbidella Schläg. (Ochreella Stt.). Bei St. Gallen an lichten Wald- stellen im Juni, mitunter häufig (Mü.). à Mitteilungen der schweiz. entom. Gesellschaft. Bd. XI. Heft 9. 25 352 *Immolatella Z. Diese für die Schweiz neue Art fing ich am 30. Juli 1899 in einigen Exemplaren am Wege von Vättis nach der Alp Ladils in ca. 1400 Meter Höhe (Mü.). Scirtopoda Wck. Herrichiella H.-S. Bei St. Gallen im Mai, Juni, vereinzelt (Mü.). IX. Gracilariidae. A. Graeilariinae. Gracilaria Z. * Fribergensis Fritzsche. Bei St. Fallen, nicht häufig, aber doch mehrfach gefangen im Mai, Juni und September (Mü.). Populetorum Z. Gruben, 9. August 1908 ein Exemplar (de R.). Phasianipennella Hb. Morcote, 22. April 1908 (Mü.). Pavoniella Z. Als seltene Erscheinung am 26. Mai auch bei St. Gallen gefangen (Mü.). Ornix Z. Interruptella Zett. In den Appenzeller Alpen verbreitet, stellenweise sehr häufig um niedere Weiden (Mü.). * Alpicola Wck. Von der Æbenalp, Juni 1907 ein Exemplar (Mü.). B. Lithocolletinae. Lithocolletis Z. Sylvella Hw. Erhielt ich durch Herrn Paravicini von Basel. Auch bei St. Gallen (Mü.). * Geniculella Rag. (Acerifoliella Z.). Bei St. Gallen an Acer pseudoplat. nicht selten (Mü.). *ab. Pseudoplataniella Rag. Ebenfalls bei St. Gallen, selten (Mü.). * Platani Steger. Von Morcote, 19. April 1908 (Mü.). Nicellii Z. St. Gallen, nicht sehr selten. Basel (Pa.). Fröhlichiella Z. St. Gallen, vereinzelt (Mü.). Kleemannella F. St. Gallen, Amriswil, nicht häufig (Mü.), ebenso von Basel (Pa.). Tristrigella Hw. Im Herbste 1904 traf ich die Raupe zahlreich an Rüstern bei St. Gallen (Mü.). 359 Tischeria Z. * Decidua Wck. Herr Prof. Dr. Standfuss fand die Mine bei Zürich. Auch bei St. Gallen, seltener (Mü.). Dodonaea Stt. Auch von St. Gallen, selten (Mü.). X. Lyonetiidae. A. Phyllocnistinae. Cemiostoma Z. Susinella H.-S. Laburnella Stt. ‘ Alle drei Arten auch bei St. allen (Mü.). Scitella Z. Bucculatrix Z. Cidarella Z. Das seltene Tierchen traf ich zweimal im Juni bei St. Gal- len. Ein Exemplar von Birken geklopft (Mü.). Cristatella Z. In drei Exemplaren im Mai und Juni bei St. Gallen ge- troffen (Mü.). Opostega Z. * Salaciella Tr. Am 15. Juli 1906 ein Exemplar beim Seealpsee ge- fangen (Mü.). Crepusculella Z. Bei St @ullen, sowie im Torfmoos bei Hagenwil im Juli und August, doch selten (Mü.). XI. Nepticulidae. Nepticula Z. Pygmaeella Hw. Ein Exemplar von St. Gallen (Mü.). Aeneella Hein. Bei St. Gallen, Amriswil, seltener, die Mine in Apfelblät- tern (Mü.). * Uniformis Hein. Erst ein Exemplar von Weiden erzogen. St. Gallen (Mü.). * Samiatelia H.-S. Zwei Exemplare in Gesellschaft mit ruficapitella und atricapitella erzogen (Mü.). Basiguttella Hein. Die Mine ist bei St. Gallen in Eichenblättern nicht gar selten. Den Falter erzog ich erst einmal (Mü.). *Sanguisorbae Wck. Bei Staad, auf Rietwiesen. Die Mine Ende Sep- tember an Sanguisorba offic. 354 Aucupariae Frey. Auch von St. Gallen, ziemlich selten (Müi.). Pyri Glitz. Raupe Ende September und Anfang Oktober an Birnbäumen bei St. Gallen ziemlich häufig (Mü.). Oxyacanthella Stt. Die Mine an Weissdorn, in zwei Generationen; bei St. allen im Oktober gemein (Mü.). Regiella H.-S. Ebenfalls von St. Gallen, aber selten (Mü.). Bollii Frey. In den Wäldern um St. Gallen nicht selten; die Mine im Mai an Brombeeren. Der Falter Anfang Juli (Mü.). * Aeneofasciella H.-S. Die Raupe alljährlich im Oktober an eng be- srenzter Stelle im Schauggentobel bei St. Gallen, selten. Lebt an Eupatorium (Mü.). *Fragariella Heyd. Recht selten um St. Gallen, an schattigen Stellen an Erdbeerblättern im Oktober (Mü.). Splendidissimella H.-S. Mine an Himbeeren, bei St. Gallen ziemlich häufig (Mü.). Gratiosella Stt. Erst einmal bei St. Gallen erhalten (Mü.). *Centifoliella Z. An einer Rosenhecke bei der Waid Ende Juni und September bis Oktober. Die Mine häufig. Sonst nirgends gefunden (Mü.). Auch bei Basel häufig (Pa.) Betulicola Stt. Bei St. Gullen, sowie im Torfmoos bei Hagenwil selten. Die Mine an Birken (Mü.). Luteella Stt. Zwei Exemplare bei St. Gallen an Birken gefangen (Mü.). Sorbi Stt. Nur in einer Generation. Die Raupe in Wäldern an niedern Büschen von Sorbus aucupariae, stellenweise sehr zahlreich, im Juni, (Mü.). Argentipedella Z. Auch bei St. Gallen, mitunter häufig. Die Mine im Oktober an Birken (Mü.). Turicella H.-S. Ziemlich häufig bei St. Gallen. Basalella H.-S. (Tityrella Stt.). Ebenfalls bei St. Gallen, seltener. Atricollis Stt. Einmal 21. Juli 1898 bei St. Gallen gefangen. Obliquella Hein. (Diversa Glitz). Auch erst ein Exemplar erzogen. Myrtillella Stt. Sowohl Falter wie Mine erst einmal bei St.Gallen ge- funden. Salicis St. Ueberall um St. Gallen und meist sehr häufig an der Woll- weide. Vimineticola Frey. Ein Exemplar 7. Juni 1900 bei St. Gallen gefangen. Floslactella Hw. Ebenfalls nur selten bei St. Gallen. Carpinella Hein. St. Fallen, zwei Exemplare erzogen. Septembrella Stt. Häufig an Hypericum. St. Gallen. Catharticella Stt. An Rhamnus cathartica bei St. Gallen nicht gar selten. Intimella Z. Bei St. Gallen ebenfalls nicht selten, an Weidenarten. * Weaweri Stt. Ein einzelnes Exemplar fing ich 5. August ob @ruben im Turtmanntale in zirka 2000 Meter Höhe (Mü.). * Turbidella Z. Nur bei Staad am Bodensee an Pappeln gefunden, ziem- lich selten (Mü.). 39 (DA | Trimaculella Hw. Bei St Gallen und Staad an Pappeln nicht selten. Subbimaculella Hw. Mine Ende Oktober an Eichen, bei St. Gallen manch- mal nicht selten. *var. Albifasciella Hein. Ein Exemplar mit vorigem erzogen. Argyropeza Z. (Apicella Stt.) Mine im Oktober an der Zitterpappel, um St. Gallen meist sehr häufig. * Wockeella Hein. An einer schmalblättrigen Weide bei St. Gallen. An- fang Juli und Oktober zahlreich (Mü.). XII. Talaeporidae. Bankesia Tutt. Alpestrella Hein. Umgebung von Martigny (Wu.). Solenobia Z. Inconspicuella Stt. Aus dem Turtmanntale, August 1905 (de R.). XII. Tineidae. A. Ochsenheimeriinae. Ochsenheimeria Hp. Bisontella Z. Ende Juli 1908 zahlreich auf Wolfjo ob Vättis (Mü.). Vacculella F.-R. Von Martigny (Wu.). B. Acrolepiinae. Acrolepia Curt. Granitella Tr. Um St. Gallen im Mai und August stellenweise häufig (Mü.). C. Tineinae. Narycia Stph. Monilifera Geoffr. (Melanella Hw.). Einige Exemplare im Juni 1894 bei Amriswil an einem Apfelbaum gefunden (Mü.). Melasina B. Lugubris Hb. (Ciliaris O.). Wohl auf allen Alpen, selten. Culfeisental, Klausenpass (Mü.), Walliseralpen (de R., Wu., Mü.). 396 Scardia Tr. Tessulatella Z. Bei Binn, im Wallis ca. 1900 Meter hoch einige Exem- plare im Juli 1905 (de R.). Monopis Hb. * Monachella Hb. Bei Büren a. d. Aare im Juli 1905 einige Exemplare von Pfarrer Rätzer gefangen. Tinea Z. Fulvimitrella Sodof. 1m Seealpseetal, Juni 1902 (Mü.), von Salquenen (de R.). Parasitella Hb. Ebenfalls von Salquenen, Juni 1905 (de R.). Albipunctella Hw. Vereinzelt von St. Gallen und aus den Appeneeller- alpen. Juni, Juli (Mü.). *Roesslerella Heyd. Zwei Exemplare aus dem Walls, das eine vom Laquintal, 30. Juli 1907 (de R., Mü.). Lapella Hb. St. Gallen, im Juli (Mü.). Vom Lac Tanay (de R.). Semifulvella Hw. Von Sulquenen (de R.). Simplicella H.-S. Von Martigny, Juli, August (Wu., Mü.). Meessia Hofm. Vinculella H.-S. Aus dem Bergell (Bazz.). Incurvaria Hw. *Morosa Z. Ein Exemplar im Juni 1906 bei St. Gallen (Mü.). Flavimitrella Hb. Im Juni bei St. Gallen, selten (Mü.), auch aus dem Wallis (de R.). . * Trimaculella H.-S. Aus dem Wallis (de R.). *Luzella Hb. Drei Exemplare vereinzelt bei Vättis, in 1100—1200 Meter Höhe gefunden, Juli (Mü.). * Splendidella Hein. In den Appenzelleralpen stellenweise nicht gar sel- ten. Ende Juni, Juli, meist um Alpenrosengebüsch (Mü.). Vetulella Hb. Von Gruben, Turtmanntal (de R.), von Ilanz (Caveng.) Oehlmanniella Tr. Bei Chur, öfters (Bazz.). Koerneriella Z. Martigny (Wu.), St. Gallen 14. Mai 1908 (Mü.). D. Adelinae. Nemotois Hb. Cupriacellus Hb. In den Appenzelleralpen an sonnigen Halden, seltener. Ein Exemplar von St. Gallen (Mü.). Von Arosa (Stange). Flugzeit: Juli. ù 3 > r ‘ Auricellus Rag. (Prodigellus Hein.). Aus dem Wallis (de R.). Adela Latr. *Congruella F.R. Ein einzelnes © im Juni 1893 bei St. Gallen (Mü.). Albicinctella Mn. (Panicensis Frey). Ende Juni, Anfang Juli in den Appenzelleralpen, aber selten; fliegt stets um Alpenrosengebüsch (Müi.). XIV. Eriocraniidae. Eriocrania Z. Sparmannella Bosc. Einzeln im Torfmoos bei Hagenwil, um Birken fliegend -(Mü.). var. Fastuosella Z. St. Gallen, vereinzelt, im April bis Juni (Mü.). XV. Micropterygidae. Micropteryx Hb. Rothenbachii Frey. Vom Lac Tanay, im Juli (de R.), Morcote, Ende April drei Exemplare (Mü.). 398 Die Nomada-Arten in L. Imhoi’s Arbeit über die Apiden in der Isis von Oken 1804 (Hymenopt.). Von E. Frey-Gessner. Eingegangen 8. Januar 1909. Im Band X unserer Mittheilungen veröffentlichte ich die „Bemerkungen über die L. Imhoff’schen Apiden-Arten in Okens Isis“, überlies aber damals die Nomada wegen Mangel an Zeit einem meiner lieben Correspondenten. Jetzt bin ich endlich selbst an die Schlussarbeit über die schweizerischen Nomada gelangt und da meines Wissens die Imhoff’schen Arten von 1834 noch nicht erklärt worden sind, muss ich nolens volens doch an die Arbeit. Um nicht zu weitläufig zu werden, und weil die Isis nicht in meinem Besitz ist, beziehe ich mich auf die genaue Copie der Imhoff’schen Beschreibungen und Bemerkungen, welche sich in oben angegebenem Band X, pag. 412—416 unserer Mit- teilungen befinden; ich wiederhole aus meiner Mitteilung im Band X, pag. 312, dass Dr. L. Imhoffs Nomadenarbeit in der Isis im Jahr 1834 erschien und dass er anno 1837, also bloss drei Jahre später, im Band V der „Revue entomologique von G. Silbermann“, pag. 192, seinen ,Catalogus Piezatorum circa Basileam, nec non in aliis Helvetiae regionibus repertorum“ ver- öffentlichte; und dass eine Anzahl der in der Isis beschriebenen Arten in dem „Catalogus“ in Silbermanns Revue nicht er- wähnt sind. In der Isis sind 14 Species Nomada besprochen, von denen einige, wie man sehen wird, als Männchen und Weibchen zu- sammenfallen und eine nicht benannt ist. Im ,Catalogus“ sind 15 Namen angeführt, wovon zwei als Männchen und Weibchen zusammenfallen. Sechs Namen aus der Isis stehen nicht im » Catalogus*, während sechs Namen im ,Catalogus“, aber nicht in der Isis vorkommen. Es ist zu vermuthen, dass Imhoff seine neuen Species nach 1834 von andern Autoren schon beschrieben fand und nun im ,Catalogus* die Verbesserungen angebracht hat; leider ohne seine früheren Beschreibungen in der Isis zu eitiren. Es folgen die Bemerkungen in der Reihenfolge, wie Im- hoff die Nomada in der Isis vorgenommen hat, die Citationen der Seitenzahlen beziehen sich, wie schon gesagt, auf Band X unserer Mittheilungen. 309 pag. 413: Nomada ruficornis et Nomada flava; N. flava Pz. ist richtig das 5 zu ruficornis L. ©. pag. 413: Nomada fucata Pz. ist richtig das © zu N. varia. Pz. Jg‘. pag. 413: Nomada melathoracica Imhoff (Isis von Oken 1834, pag. 373). Es ist zu vermuthen, dass Imhoff diese Art im „Catalogus* als Goodeniana Kby. angeführt hat (Goode- niana — suceineta Panz.); die Beschreibung stimmt aber auffal- lend mit fulvicornis Lep. Hist. nat. des Insectes, Hymeropt. II, 1841, pag. 468; N. Frey-Gessneri Schmdkt. Apid. Eur. I, 1882, pag. 102. Dem Namen melathoracica Imhof gebührt also die Priorität. pag. 414: Nomada integra Imh. stimmt mit dem Weibehen der N. suceincta Pz., von Imhoff zu Goodenjana Kby. gestellt. pag. 414: Nomada ventralis Imh. Diese Species ist unter denjenigen Arten zu suchen mit schwarzem erstem H.-L.-Seg- ment; auf der Oberseite dürfen zwei nebeneinander liegende gelbe Flecken sein, die hellen Zeichnungen auf dem Kopf roth, auf dem Bruststück gelb; die Flecken auf dem Hinterleib gelb, auf den vier ersten Segmenten unterbrochen, die Flecken auf dem zweiten und dritten Segment breit unterbrochen; zwei rothe Querbinden auf der H.-L.-Bauchseite. Solche Stücke kommen unter den Varietäten der N. lineola Panz. Weibchen vor. pag. 415: N. Jacobeae Panz. Ist nichts beizufügen, nur wundert es mich, dass der Name im „Catalogus“ fehlt, es be- fanden sich doch zwei Männchen in den mir von W. Schmid aus Basel freundlichst überlassenen Nomaden; vergleiche üb- rigens später bei N. versicolor Pz. pag. 415: N. intermedia Imh. Diese Species wird von Im- hoff als Zwischenform der N. ruficornis und der N. fucata er- klärt und am Ende der Beschreibung sagt der Autor noch: „Scheint der N. capreae sehr nahe verwandt zu sein“. Von N. ruficornis zu fucata ist bei der heute bekannten Anzahl Arten ein weiter Sprung. Im Verzeichnis in Silbermanns Revue steht nur N. signata dazwischen, es müsste also Imhoff seine Inter- media als N. signata Jurine erkannt haben. N. signata Jurine ist nach Schmiedeknecht eine Varietät der N. ruficornis L., nach Perez eine eigene Species. (Perez. Contributions à la Faune des Apiaires de France. Separatum, pag. 254, oder Actes de la Soc. Linnéenne de Bordeaux 1894, Vol. XXXVIL pag. 345.) Jurine’s N. signata, Tafel 11, Genus 31, hat ununterbrochene gelbe Binden; Imhoff’s N. intermedia muss also eine Varietät dergruficornis sein, welche der vordern unterbrochenen Binden wegen eher zu glabella Thomson oder zu hybrida Schmiede- knecht gehören dürfte. 360 N. capreae Kby. ist im Catalog von Dalla Torre X, pag. 340, als eigene Species angeführt. Die von Schenck angeführte N. capreae im Heft VII der Jahrb. des Vereins für Naturkunde, Nassau, ist als lineola Pz. erkannt worden. Es gibt auch da Individuen mit unterbrochenen Segmentbinden, die vorwiegend gelben Zeichnungen am Kopf und auf dem Thorax, sowie die ganz oder grösstentheils rothen Fühler schliessen aber diese N. capreae als „sehr verwandt“ entschieden aus. Kirby in seiner Monogr. Ap. Angl., Vol. II, pag. 195, erklärt im Nachsatz zu lineola Pz. deutlich den Unterschied von N. capreae und N. lineola, woraus die Verwandtschaft der N. intermedia Imhoff mit N. capreae Kirby abgeleitet werden kann, also auch mit ruficornis L. Kirby L c. pag. 195 erklärt die N. lineola doppelt so dick (big) als N. capreae; es kommen allerdings Individuen von ruficornis-Weibchen vor, die nur halb so kräftig gewachsen sind, als die N. lineola; die N. intermedia Imh. könnten aber auch zu zonata Pz. passen, wenn die Zeichnungen an Kopf und Bruststück gelb wären statt roth. ag. 415, Zeile 3 von unten. Imhoff schreibt, er habe um Basel zu gleicher Zeit mit N. lineola Individuen gefunden, deren helle Flecken auf dem Hinterleib eher weiss als gelb seien. Unter den von W. Schmid erhaltenen Nomaden befindet sich ein mit Roberjeotiana bezetteltes Weibchen, bei dem nur das rothe erste Fühlerglied nicht stimmt; nach Imhoff soll es schwarz sein; übrigens sind die zwei Querlinien auf dem Prono- tum auch nicht roth, sondern hellgelb, wie Roberjeotiana es zeigen muss. - Die andere Species mit weissen Flecken, die bei uns vorkommt, ist N. alboguttata H.-Sch., welche aber ebenso- wenig stimmt. Imhoff endigt seine kurze Beschreibung mit der Frage an hujus varietas? an propria species? das hujus bezieht sich auf lineola. pag. 416: N. lateralis Pz. ist xanthosticta Illig. Kirby. pag. 416: Apis Fabriciella Kby. ist — N. germanica Pz., wie Imhoff schreibt. N. germanica Pz. ist aber N. Fabrieiana Kby. pag. 416: N. terminalis Imhoff (Isis 1. c. pag. 376). Die Beschreibung stimmt mit N. ferruginata Linn. pag. 417: Zu derselben Species passt die Beschreibung der N. germanica Oliv. in der Eneyelop. méthodique, Vol. VIIL, pag. 372, Nr. 32. pag. 417: N. furva Panz. Unter den grossen Varietäten mögen Individuen von N. distinguenda Morawitz verstanden sein. Es folgen hier noch die sechs Namen aus dem Verzeich- niss in der Revue von Silbermann, welche nicht in der Isis vorkommen: N. Goodeniana Kby. — succincta Pz. — integra Imh, 361 N. sexfasciata Panz. signata Jurine, vide intermedia Imh.; in diesen Zeilen pag. 359. zonata Pz. „ Roberjeotiana Pz. versicolor Pz. ein aus Basel erhaltenes Weibchen mit der Etiquette ,versicolor“ ist N. Jacobeae var. haematodes Schmdkt. Es ist sehr schade, dass die Imhoff’schen Etiquetten seiner Zeit bei den neueren Bestimmungen entfernt worden sind. Als sicher bleibt für Imhoffals Priorität bloss Nomada melathoracica. Professor Dr. Gustav Mayr +. Nachruf von Prof. Dr. Aug. Forel in Yvorne. Am 14. Juli 1908 hat die Entomologie einen ihrer treuesten und würdigsten Vertreter, spezieller aber die systematische Myrmecologie ihren alten Meister und Nestor verloren. Ich kannte Gustav Mayr seit 1868, somit seit vollen vier- zig Jahren, und wir sind seither stets treue Freunde geblieben. Er gab mir, als ich Anfänger war, seine vortrefflichen Rat- schläge und unterstützte stets meine Arbeiten mit seiner be- währten Erfahrung in liebenswürdigster Weise. Im Jahre 1871 bis 1872 lernte ich ihn in seinem Familienkreise, an der Seite seiner treuen Gattin und seiner Kinder in Wien kennen, wo ich längere Zeit weilte. Später fanden wir uns in älteren Tagen dann und wann bei Anlass von Kongressen und der- gleichen. Er war fast immer in Begleitung seiner Frau, deren Tod ihm ein schwerer Schlag war und ihn sehr vereinsamt liess. Zuletzt sahen wir uns in Wien im Frühling 1908, wo er bereits schwer leidend war, mich aber dennoch zu sich ein- lud und mir sogar bei der Bestimmung einer Ameise half. Was Mayr stets auszeichnete, war seine klare wissen- schaftliche Objektivität, seine beharrliche Ausdauer, sein un- ermüdlicher Fleiss und Eifer in dunklen, schwierigen Kapiteln Klarheit und Wahrheit zu schaffen. Dies that er mit heller, bescheidener Freude an der Sache. Ich greife nur ein Bei- spiel heraus: Seine „Europäischen Formiciden* vom Jahre 1861 bilden heute noch die beste, knappe Einführung in das systematische Studium unserer einheimischen Ameisen, 362 Nur über Ameisen besitze ich 47 Abhandlungen von Mayr. Er hat aber bekanntlich über Gallwespen, ihre Gallen und ihre Schmarotzer ausserordentlich wichtige Arbeiten geliefert, über welche andere besser urteilen können als ich. Auch in diesem Gebiet war er der ordnungsstiftende Lehrmeister. Mayr wohnte stets in seinem gleichen Hause, III. Haupt- strasse 75, in Wien; auch hierin war er beständig und treu. Einmal sagte er mir scherzend, so viele Leute kennten ja diese seine Adresse, dass er sie nie mehr ändern dürfe. ; Eine schwere Krankheit plagte ihn viele Monate vor seinem Tode, so dass ihm letzterer eine Erlösung war. Wir alle, seine alten Freunde und Mitarbeiter, werden ihn als Vorbild der ehr- lichen wissenschaftlichen Arbeit und der treuen Freundschaft in unvergesslichem Andenken in unseren Herzen behalten. Folgende biographische Notizen, die ich seiner Tochter, Frau Professor Fuchs, verdanke, seien noch hinzugefügt: Professor Dr. Gustav Mayr, Sohn des Advokaten Ignaz Mayr und der Frau Rosina Holzer, geboren zu Wien am 12. Oktober 1830, absolvierte das Gymnasium in Wien 1846/47, im folgenden Jahre die sogen. Philosophie, und 1853/54 die medizinischen Studien und wurde am 6. Juli 1855 zum Doktor der Medizin promoviert. 1854/55 war er auf der Choleraabteilung des allgemeinen Krankenhauses, sowie im physiologischen In- stitute tätig. 1856 legte er die Lehramtsprüfung für Natur- geschichte und Chemie ab und wurde im September 1856 zum Lehrer der Naturgeschichte an der Oberrealschule zu Pest er- nannt und supplierte ausserdem für dasselbe Fach am deutschen Gymnasium zu Pest. Diese Stellen verlor Mayr 1861, als die deutschen Mittelschulen in Ungarn magyarisiert wurden. Er siedelte daher wieder nach Wien über, wo er im Jahre 1863 als Professor der Naturgeschichte an der Kommunal-Oberreal- schule angestellt wurde, welche Stelle er bis zu seiner Pensio- nierung im Jahre 1892 inne hatte. Im Jahre 1856 hatte er Alexandrine Pazzanı geehlicht. Aus dieser Ehe entsprangen drei Töchter: Frau Prof. Fuchs, Frau Prof. Dimmer und Frau Prof. Felsenreich. Mayr bekundete sehr früh eine grosse Vorliebe für die Naturwissenschaften im allgemeinen, deren Fortschritte auf allen Gebieten er stets und bis ins höchste Alter mit regstem In- teresse verfolgte. Als spezielles Arbeitsgebiet wählte er sich die Entomologie und zwar besonders die Formiciden, die Cyni- piden und verwandte Formen. Zum Naturstudium und Sammeln dienten ihm seine Ferienreisen, die er mit seinen Jugendfreun- den, dem berühmten Botaniker Kerner von Marilaun, ferner mit dem Chirurgen Dr. Salzer und Dr. Zsigmondy machte. A. 1 fe 363 Seine zahlreichen Abhandlungen über Ameisen, Gallen und ihre Bewohner, Gallwespen, Hemipteren, über einen neuen Wasserstoffapparat etc. erschienen in den Verhandlungen der k. k. zoolog.-botan. Gesellschaft in Wien, in den Verhandlungen und Mitteilungen des siebenbürgischen Vereins für Naturwissen- schaften in Hermannstadt, im Programm der städtischen Ober- realschule in Pest, in der Stettiner entomologischen Zeitung, in den Jahresberichten der Wiener Kommunal-Oberrealschule im IX. Gem.-Bezirk (Rossau), in den Sitzungsberichten der Wiener Akademie, in der Wiener entomologischen Zeitung und in vielen andern Zeitschriften und Reisewerken. Im Verlag von C. Gerolds Sohn das grundlegende Werk über europäische Formiciden. G. Mayr war ordentliches Mitglied der k.k. zoologisch- botanischen Gesellschaft in Wien (1851), des entomologischen Vereines in Stettin (1852), des siebenbürgischen Vereines der Naturwissenschaften (1853), der k. k. geographischen Gesellschaft in Wien (1856), des Berliner entomologischen Vereins (1859) und der russischen entomologischen Gesellschaft (1889). Korrespondent oder Auswärtiges Mitglied des naturhistorischen Vereines „Lotos“ in Prag (1852), des Vereines für Naturkunde in Nassau (1853), Hamburg (1875), der k. k. geologischen Reichsanstalt Wien (1858), der entomologischen Gesellschaft in Stockholm (1879), der amerikanischen entomo- logischen Gesellschaft (1898), der ostpreussischen phys.-üko- nomischen &esellschaft in Königsberg (1907). Ehrenmitglied der niederländischen entomologischen Gesellschaft in Leyden (1867), der Academy of natural sciences of Philadelphia (1879), der Natural History Society of Glasgow (1880), der deutschen entomologischen Gesellschaft (1881), der belgischen entomologischen Gesellschaft (1886), der k. k. zoo- logisch-botanischen Gesellschaft in Wien (1901), der Sociedad cientifica Antonio Alzate, Mexico (1903). Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone und Kaiserlicher Rat. Bei der Weltausstellung 1873 in Wien erhielt Mayr für die Ausstellung seiner Sammlungen durch die Internationale Jury die Verdienstmedaille. Mayr hat die erste rationelle und natürliche Einteilung der Ameisen in Gattungen zustande gebracht. Er hat rund 557 neue lebende Arten, 37 neue Varietäten und 48 neue fossile (Bernstein) Arten Ameisen beschrieben. Anmerkung. Mit Rücksicht auf die in der Wiener entomologischen Zeitung (XXVII. Jahrgang, 1909) und in den Verhandlungen der k. k. zoolo- gisch-botanischen Gesellschaft in Wien (Bd. LVIH, Jahrgang 1908) durch 364 die Herren Prof. Dr. K. W. v. Dalla Torre, resp. Fr. Fr. Kohl gegebenen Verzeichnisse der Publikationen Dr. G. Mayrs, sehen wir hier — im Ein- verständnis mit Herrn Prof. A. Forel — von einer Aufzählung der myrmeko- logischen Arbeiten Mayrs ab und verweisen den Interessenten auf die bei- den oben genannten Zeitschriften. Die Redaktion. Bücherbesprechungen. A natural History of the British Butterflies. Their world- wide variation and geographical distribution. A Text-Book for students and collectors by J.W. Tutt. London. Vol.I, 1905—06 ; vol. II, 1907 — 1908. (Prix 1 guinee par vol. London, Elliot, Stock; Berlin, Fried- länder.) M. Tutt continue à etonner le monde entomologique par le nombre, l'ampleur et l’autorite de ses écrits. On a analysé ici-même, p. 106, le Ve vol. de son ouvrage intitulé A Natural History of the British Lepidoptera consacré aux lépidoptères hétéro- cères. Nous rendons compte aujourd’hui d’une nouvelle série, parallèle à la précédente, réservée aux rhopalocères et dont deux volumes compacts ont déjà paru. Le premier vol. renferme 479 pages et 20 planches photographiques, le second 494 pages et 28 planches. Cette oeuvre magistrale qui comprendra encore plusieurs volumes est consacrée à l’histoire naturelle complète des lépidoptères diurnes qui font partie de la faune anglaise. Les chapitres traitant de ces espèces sont autant de monographies encyclopédiques: on y trouve tout ce qui a été publié jusqu’à ce jour sur chacune d’elles, reproduit in extenso ou habilement résumé sous des rubriques diverses. Cependant l’ouvrage n’est en aucune manière une compi- lation. Tout est contrôlé et pesé avec la rigueur scientifique a plus avisée. En outre, et ce n’est pas le moindre mérite de l’ouvrage, innombrables ee les faits nouveaux qu’on y trouve mentionnés pour la première fois. Ces faits résultent des observations et des études personnelles de l’auteur _ ou sont dus aux communications de ses nombreux correspondants ou colla- borateurs, entre autres le savant Dr. Chapman. Chaque volume est divisé en deux parties. La première, d’ordre géné- ral, renferme des considérations sur divers sujets du plus haut intérêt. Plusi- eurs de ces chapitres, au nombre de 25, sont entièrement neufs, ou du moins traités d’une manière neuve. Voici quelques titres: les oeufs des papillons et méthode pratique pour les photographier; associations des fourmis et des chenilles; chenilles carnassières; moeurs des chenilles considérées selon la famille ou le genre dont elles font partie, etc. Chaque chapitre est le ré- sumé de l’état “actuel de nos connaissances sur toutes ces questions. La seconde partie traite de l’histoire naturelle des espèces. Chacune d’elles est considérée sous tous ses états. Je ne saurais mieux faire pour donner une idée exacte de la manière de M. Tutt que d'indiquer les alinéas divers consacrés à une ee prise au hasard : Lampides boeticus (p. 332—378). Synonymie. Description originale. Insecte parfait (description de l’auteur). Dimorphisme sexuel. Variation (tant en Angleterre que dans toutes les parties de son habitat). Ponte (place de l’oeuf sur la plante, habitudes du papillon effectuant sa ponte, etc.). Oeuf (description). Comparaison entre l'oeuf de boeticus et celui de teli- canus. Moeurs de la chenille. Chenille (description aux differentes mues). Glande dorsale de la chenille. Chenille pendant son stage de repos avant À 365 la chrysalidation. Variation de la chenille. Plantes nourricieres. Para- sites. Chrysalidation. Chrysalide. Sa variation. Sa dehiscence. Comparaison entre la chrysalide de boeticus et celle de telicanus. Epoque d'apparition du papillon. Moeurs de ce dernier. Hibernation probable du papillon dans certaines regions. Habitat (considèrations générales et détail). Impossible de donner une idée de la richesse des faits nouveaux ou des observations inédites qu’on trouve à chaque page. Les jeunes entomologistes qui brûlent du désir de faire progresser la science, trouveront dans ces volumes les points encore obscurs qui méritent d’être éclaircis ou même étudiés à fond ou à nouveau. Rien n’est plus efficace que la constatation de ces lacunes pour stimuler le zèle ou encourager les recherches. M. Tutt a beaucoup remanié la systématique des différents genres. Elle est établie à la suite de dissertations très serrées et souvent intéressantes, mais cela nous conduirait trop loin d’entrer dans quelques détails à ce sujet. La synonymie des genres et des espèces est donnée dans toute son ampleur. Un des objets d’étude favoris de l’auteur est la variabilité ; on trouvera l’enumération complete et la description originale des variétés et aberrations précédemment décrites, outre une série plus ou moins nombreuse de nou- velles formes locales ou accidentelles.*) L'ouvrage est enrichi d'excellentes reproductions photographiques et d’un Index. En résumé ce travail de bénédictin est un ouvrage précieux, un vrai manuel dans toute l’étendue du terme, une mine inépuisable de renseigne- ments précis et de considérations de tous genres. Il nous paraît indispen- sable à tout Lépidoptériste sérieux, qui aime à entrer dans le détail et désire être au courant de l’état actuel de la science lépidoptérologique. Ch. Blachier. Die Termiten oder weissen Ameisen. Eine biologische Studie von Dr. med. et phil. K. Escherich, Professor der Zoologie an der königl. Forstakademie in Tharandt. Leipzig, 1909. Verlag von Dr. ‚Werner Klinkhardt, Preis 6 Mark. 198 Seiten, mit zahlreichen Abbil- dungen im Text. Diese vorzügliche biologische Studie ist in allen Beziehungen warm zu empfehlen. Es ist das erste umfassende wissenschaftliche Werk über die Lebensweise der Termiten oder weissen Ameisen in deutscher Sprache und ist von dem bereits in dem Gebiet der Biologie der Ameisen und Ameisengäste rühmlich bekannten Verfasser ausgezeichnet zusammen- gestellt. Escherich hat aber ferner die Biologie der Termiten selbst in Afrika beobachtet und infolgedessen eine Reihe neuer Tatsachen hinzugefügt. Die in allen Tropenländern sehr verbreiteten Termiten sind nicht nur als sehr schädliche Holzzerstörer, Bücherzerstörer, überhaupt als Zer- störer gefährlichster Art ausserordentlich wichtig und beachtenswert, be- sonders für die Forstwirtschaft, sondern ihre soziale Lebensweise, die der- jenigen der Ameisen ausserordentlich ähnlich ist, und doch grundsätzliche Verschiedenheiten aufweist, bietet das höchste Interesse. Es ist das Ver- dienst Escherichs, alles wissenschaftlich Feststehende in der Biologie der Termiten in kurzer, klarer und übersichtlicher Weise zusammengestellt zu haben. Es war dies ein dringendes Bedürfnis. Die Abbildungen sind ge- radezu prächtig. Zum ersten Male wird das innere Familien- und soziale Leben der Termiten vollständig und bildlich nach der Natur dargestellt: *) Les deux premiers volumes traitent des Hesnérides (Urbicolides) lineota, flava, actaeon, sylvanus, comma, palaemon, malvae ettages et des Lycae- nides (Ruralides), phlaeas, dispar, rubi, W-album, pruni. auercus, betulae, baeticus et argiolus. 366 Königin, König und Hof, Pilzgärten, die verschiedenen Nestbauten und der- gleichen mehr. Eine kurze und vorzügliche Uebersicht der Systematik und auch der Anatomie und Entwicklungsgeschichte gestattet ferner endlich, sich in das so komplizierte Wesen dieser Tiere zurecht zu finden. Der alte Termiten- forscher Smeathman wird wieder zu Ehren gezogen und mit Recht als der Peter Huber der Termiten (Peter Huber war ja der grundlegende Ameisen- forscher) von Escherich hingestellt. | Dr. A. Forel, vormals Professor in Zürich. Lampert, Kurt. Großschmetterlinge und Raupen Mitteleuropas, mit beson- derer Berücksichtigung der biologischen Verhältnisse. Ein Bestimmungs- werk und Handbuch für Sammler, Schulen, Museen und alle Natur- freunde. ©5 farbige Tafeln mit über 2000 Formen und 350 Seiten Text mit 65 Abbildungen. Lexikon-Format. Verlag von J. F. Schreiber, Ess- lingen. Von diesem bereits in diesen Mitteilungen, pag. 298 und 344, be- sprochenen Schmetterlingswerke liegen dem Referenten nunmehr auch die Lieferungen 13—18 vor. Im Text wird die Beschreibung der Arten der Familie der Lycaeniden weitergeführt und mit der siebenten Familie, den Hesperiiden, die Behandlung der Tagfalter abgeschlossen. Es folgen nun- mehr die Sphingiden, Notodontiden, Thaumatopoeiden, Lemoniiden, Satur- niiden, Drepaniden, Thyrididen und der Anfang der Noctuiden, wobei be- sonders bei den früher als Spinner zusammengefassten Familien zahlreiche Holzschnitte die Lebensweise ökonomisch-wichtiger Arten illustrieren. In den jedem Hefte beiliegenden beiden, in feinstem Farbendruck aus- geführten Tafeln werden hauptsächlich Spinner und Eulen, aber auch be- reits Geometriden in der bekannten ausgezeichneten Weise dargestellt. Wir hoffen, dass sich recht viele Entomologen von der vorzüglichen Ausstattung des Werkes selbst überzeugen. Dr. Th. Steck. Notiz. Der erste internationale Entomologen-Kongress, der ur- sprünglich für das Jahr 1908 in Aussicht genommen war, wird nun definitiv im Jahre 1910 in Brüssel stattfinden. Näheres werden wir demnächst bekannt geben können. ne OU ehe / En 0.0... Anzeigen. Von der Fauna insectorum Helvetiae sind bis jetzt folgende Teile serschienen: 4. Orthoptera : Die Orthoptern der Schweiz. Von Dr. Schoch Fr. 1. 20 2. Neuroptera : 1. Planipennia. Von Dr. Schoch 2. Perliden. Von Dr. Schoch CNE A ANA AD, $ SE 3. Libellen. Von Dr. Fr. Ris. 33. Diptera: 1. Familie Tipulidae. Von Prof. Dr.Huguenin ,„ 3.20 (vergriffen). 2. Die Familie der Fliegen., die Genera der Waffenfliegen, Bremsen, Schwebfliegen und Raubfliegen und Arten der Waffenfliegen. | SER: No DEN Schoch :::. » —. 80 _ -4. Hymenoptera: 1. Einleitung und Ohrysididae. "Von E. Frey- a: 2 Gessner ... » 3.60 4 2. Diploptera. Von Dr. ‘A. v. Schulthess Rech- berg. 1. Theil (vergriffen) . . . »+1220 Del (SERIE nu re 772 Q9 . Apidae. Von E. Frey-Gessner. ; Vol. I. Gesellig lebende is Urbienen und Schenkelsammler PAAR, „14 — :b. Coleoptera: I. Band: Oieindelidue, Carabidae, Date Gy- rinidae, Hydrophilidae, Georyssidae, Par- nidae, Heteroceridae, Staphylinidae, Micro- peplidae, Pselaphidae, Scydmaenidae, Silphi- dae, Anisotomidae, Sphaeriidae, Clambidae, : Corylophidae, Trichopterygidae, Scaphidü- dae, Phalacridae, Erotylidae, Endomychidae, Telmatophilidae, Cryptophagidae, Nitiduli- ne; dae, Cucujidae, Lyetidae, Trogesitidae, Tri- Be _xagidae, Mycetophagidae, Colydiidae, Pel- tidae, Dermestidae, Byrrhidae, Histeridae, Lucanidae, Scarabaeidae (42!) Bg.). Bearbeitet von Dr. G. Stierlin. 1900. Preis for: Mitgsheder u. et ei ue » Nichtmitglieder REN ON TD at; Band (vergriffen). Die genannten Arbeiten sind zu den Heheiekasten Preisen vom Bibliothekar: Dr. Theod. Steck, naturhistor. Museum, Bern, zu beziehen. Fe ng igu ti bliot GA AE RSR fete u T'as LS 2 L + > : FEDER = Yorlani der Gesellschaft pro 1907/0814 On. Ehrenpräsident: Herr E. Frey-Gessner, Gent. Präsident: n Prof. Dr. E. Bugnion, Blonay. sur vor ce Viee-Präsident: „ Prof. Dr. M. Standfuss, Zürich V, LE rt PAM Actuar : » Dr. P. Denso, Grand-Lancy près Gen étés FE ARR Cassier: n ©. Hüni-Inauen, Clausiusstrasse 33, Zürich I “on an } à Dr. Th. Steck, naturhist. Museum in | Bern, Beisitzer: „ Dr. F. Ris, Rheinau | ie ARE „ur DESA Ve Schulthess Rechbere, Zürich-1. Cassa-Revisoren: „ Ziegler, Aadorf. ÿ E Eis cer Go, 1 ee Din Ri a Alle ausserhalb der Bohmeie Woher Mitglieder haben den Jahres- beitrag von Fr. 7.— direkt an den Kassier im Laufe des Monats Januar einzusenden, widrigenfalls ihnen die Mitteilungen nicht mehr zugeschickt werden. vs \ Die Bände II bis VI der Mitteilungen oder Ne Hefte "derselbe sind von nun an zu ermässigten Preisen zu beziehen bei der Buchhandlung Hans Koerber (vorm. Huber & Co.) in Bern (soweit Vorrat). Dagegen können die Mitglieder wie bisanhin direkt vom Kassier nachbeziehen HA Einzelne Hefte der Bände VII bis IX (ohne Fauna) à Einzelne Hefte der Bände X u. XI. Preis der Lo ver schieden. à Die Fauna re helvetica, u 1867 ° LER Das Supplement dazu _ BB … Stierlin's Fauna coleopt. helv. 1. Theil 71900 Favre's Faune du Valais (Lépid) TS Nichtmitglieder haben sich für einzelne Hefte der Bände ut Buchhandlung Hans Koerber zu wenden, welcher, der kommissionewei à “SN der Hefte Er worden ‚ist. Bibliothek- Regle ment 8 1. Fes Der ‘ais der Bibliothek ist. gegenwärtig Bern. S ; 8 Es x 2% n er 9 I Die Benützung dés Bönttäähek is ner Mitglied | unentp } lich gestattet, doch fällt das Porto zu seinen Lasten. u pat + . Alle B Bücher sind ee auf den 15. en Jahres As Bibliothek zur Bibliothek-Revision franko einzusenden. ne tief Bean Wird von einem Mitglied ein ee REN das in ‘Händen & ein: andern Mitgliedes sich befindet, so muss das Desiderat innert an, st vom Tage der erfolgten Rückforderung an 1 eingesandt Orden: ER ENNA m Be, de és Die Gesellschaften und Privaten, die: MR: dor. es ante Ges schaft in Schriftenaustausch stehen, werden ersucht, künftighin alle Sendunge direkte an unsern Bibliothekar, Herrn 2 Theodor Stock, naturhis to Museum in Bern, SINFUERNNRN, PE LES De NEA | à LUNGE DER a) er r WIZERISCHEN V4! ‚DE Be AU ANTOMOLOGIQUE SUISSE. Redigiert von THROD. STECK, in ‚BERN: Vol. XL. Hoft 10. Datum. der | Herausgabe: November 1909. jé, on ne und Raupen Mit von Dr. Th. Steck se Herausgegeben : von Prof. D D) Mitteilungen. dei I) DC WBIZ. enlomoloN. wesellschall, Bd. XI, Heft 10. ] Rodigier von Dr. Theod. Steck in Bern. [November 1909. Das Recht der Uebersetzung in fremde Sprachen behi it sich die Gesellschaft vor. Bericht über die Jahresversammlung der Schweizerischen entomologischen Gesellschait am 6. September 1908 in Vevey. Die Versammlung tagte dieses Jahr, einem Vorschlag unseres Präsidenten entsprechend, in Vevey, so dass es da- durch zahlreichen Mitgliedern, die die Westschweiz bewohnen, ermöglicht wurde, an ihr teilzunehmen; aber auch aus den übrigen Teilen der Schweiz waren viele Mitglieder zur Stelle. Am Vorabend hatte sich der Vorstand der Gesellschaft zur geschäftlichen Sitzung im Hötel du Pont in Vevey ver- einigt. Nach derselben fand, da schon mehrere Mitglieder eingetroffen waren, ein gemeinsames gemütliches Abendessen statt, dem ein reger entomologischer Gedankenaustausch folgte. Leider war es unserm verehrten Vizepräsidenten, Herrn Prof. Standfuss, sowie unserm Quästor, Herrn Hüni-Inauen, und unserm Aktuar, Herrn Paravicini, nicht möglich gewesen, zu erscheinen. Am Sonntag, den 6. September, früh 9 Uhr, vereinigen sich die anwesenden Mitglieder zur Hauptversammlung im Audi- torium des Musée Jenisch. Um 9 Uhr 15 Minuten eröffnet unser Präsident, Herr Prof. Bugnion, die Versammlung mit einer herzlichen Begrüssung der Anwesenden. Zunächst handelt es sich um die Wahl eines neuen Aktuars, da Herr Paravicini sich leider genötigt gesehen hat, seine Demission zu geben. Der Vorstand der Gesellschaft schlägt der Versammlung als neuen Aktuar Herrn Dr. Paul Denso, Privatdozent an der Universität Genf, vor, der von den Mitgliedern einstimmig ge- wählt wird. Herr Dr. Denso dankt mit kurzen Worten für das grosse Vertrauen, das ihm durch diese Wahl entgegen gebracht wird, nimmt dieselbe an und hofft, dass es ihm gelingen möge, auch seinerseits zum weitern Blühen und Gedeihen der Gesell- schaft beizutragen. Der Präsident macht sodann Mitteilungen über die Mit- gliedsbewegung. Wir haben vier Todesfälle zu ver- zeichnen, nämlich die Herren Carl Blösch, Laufenburg; Dr. Frick, Ossingen; Eric Mory, Plaffeyen; Aug. Rätzer, Büren, und fünf weitere Mitglieder, die Herren Eug. a y, Mitteilungen der schweiz. entom. Gesellschaft. Bd. XI. Heft 10. 378 Basel; Dr. med. R. Wolfer, Zürich; Prof. Dr. Sig. Brauns, Schwerin; Dr. J. Kündig, Zürich, und Ch. Moltay in Genf haben ihren Austritt angemeldet. Seit der letzten Versamm- lung sind aber vier neue Mitglieder, nämlich die Herren: Arn-Laubscher, Joh., Restaurateur, St. Imier; Faes, Prof. Dr. Henri, Petit-Montriond, Lausanne; Philipps, Franz, Fabrikbesitzer, Köln a. Rh.; Wellman, Dr. F. Creighton, Thomasiustr. 21, Berlin aufgenommen worden, so dass der Mitgliederstand jetzt in Summa 127 beträgt, darunter 107 in der Schweiz, 14 im Aus- land und 6 Ehrenmitglieder. Weiterhin verliest der Präsident einen Dankesbrief des Herrn Dr. L. von Heyden, den die Gesellschaft zu seinem Jubi- läum beglückwünscht hatte. Er macht den Vorschlag, Herrn von Heyden zum Ehrenmitglied zu’ernennen, was die Mitglieder einstimmig annehmen. Auch ein weiterer Vorschlag wird au- genommen, der dahin geht, dass der Vorstand das Recht er- hält, über einlaufende Gesuche um Austausch von Publikationen mit unseren „Mitteilungen“ direkt zu entscheiden. Ferner teilt der Präsident mit, dass der Vorrat an gedruckten Statuten er- schöpft ist. Die Versammlung beschliesst, dass ein Neudruck veranstaltet wird und beauftragt Herrn Steck, das weitere zu veranlassen. Dieser Neudruck wird mit dem letzten Hefte des laufenden Bandes der „Mitteilungen“ den Mitgliedern zugestellt werden. Das Wort erhält Herr Dr. A. v. Schulthess Rech- berg, der für den abwesenden Herrn Hüni den Kassen- bericht verliest, aus dem zu entnehmen ist, dass ein Aktiv- saldo von Fr. 370.— besteht. Die Kassenrevisoren, die Herren W. Windrath und H. Ziegler-Reinacher, haben Bücher und Kasse in vollster Ordnung vorgefunden. Die beantragte Entlastung wird erteilt und gleichzeitig beschlossen, Herrn Hüni den besten Dank der Gesellschaft für seine Mühewaltung auszusprechen. An Stelle von Herrn Windrath ist ein zweiter Revisor zu wählen, es wird Herr G oll (Lausanne) vorgeschlagen und einstimmig gewählt. Herr Goll nimmt die Wahl an. Es erfolgt nun der Bericht des Bibliothekars, des Herrn Dr. Steck, der folgendes ausführt: Die Bibliothek hat sich besonders durch Tausch vermehrt und wir sind dadurch in den Besitz recht wertvoller Publikationen gekommen. Weitere Tauschangebote liegen vor: 1. Vom laboratorio di zoologia generale e agraria della R. Seuola superiore d’agricoltura in Portiei; 2. vom Field Museum in Chicago; 319 von der Société entomologique d'Egypte in Cairo; von der Société des naturalistes et amateurs d’histoire naturelle de Bessarabie in Kischinew ; von der Société portugaise des sciences naturelles in Lissabon ; 6. von der thurgauischen naturforschenden Gesellschaft in Frauenfeld; 7. von der Società italiana per il progresso delle Scienze in Rom. a at Diesen Tauschgesuchen wird entsprochen. Der Tausch mit der Zeitschrift des internationalen ento- mologischen Vereins in Stuttgart wurde am 22. Mai d.J. von Seiten des Herrn Fritz Lehmann, derzeitigem Vorsitzenden des genannten Vereins, gekündigt mit der Motivierung, „dass unsere kleinen Veröffentlichungen keinerlei Aequivalent für die wöchentlich erscheinende entomologische Zeitschrift bieten und er somit bedaure, das Tauschexemplar nicht ferner liefern zu können.“ Weiterhin sind viele Schenkungen an die Bibliothek ge- macht worden, vor allem seitens der Erben unseres früheren Redaktors Dr. Gustav Stierlin; der Herren Paul Born (Herzogenbuchsee); Prof. Aug. Forel (Yvorne); J. Müller- Rutz (St. Gallen); Dr. Rothschild und Dr. Jordan (Tring); Dr. A. v. Schulthess Rechberg (Zürich); Dr. H. W. van der Weele (Leyden) und Prof. H Wegelin (Frauenfeld). Die Kassenverhältnisse der Bibliothek schlies- sen mit einem Aktivsaldo von Fr. 6.60. Die Sammlung Frey- Gessner ist bereichert worden um fünf weitere Kasten (die Gat- tungen Podalirius, Eriades und Osmia enthaltend). Was die „Mit- teilungen* betrifft, so erschienen im verflossenen Jahr die beiden Hefte 6 und 7. Heft 8 ist im Druck, es wird mehrere interessante Publikationen enthalten, unter anderm drei Bogen der Fauna Hymenopterologica von unserm Ehrenpräsidenten Herrn E. Frey- Gessner. Auch für Heft 9 liegen schon mehrere Arbeiten vor, so- wie drei weitere Bogen der Frey-Gessner’schen Fauna. In ihm wird auch der Bericht über die vorjährige Jahresversammlung veröffentlicht werden. — Der Bericht des Bibliothekars wird einstimmig angenommen. | Der Präsident teilt mit, dass wir (gegen ermässigten Ein- tritt) zum Besuch der hier im Museum stattfindenden Ausstel- lung alter Nyoner Porzellane eingeladen seien. Da zum geschäftlichen Teil nichts weiteres vorliegt, wird zum wissenschaftlichen Teil übergegangen. 380 - Als erster erhält das Wort Herr Goll (Lausanne) zu seinem Vortrage: Essaid’acclimatation en Suisse de Lépidoptères provençaux. Par H. Goll. ; Un voyage en Provence et les brillantes espèces de lépidoptères diur- nes que jy ai capturées m'ont fait songer qu'il serait intéressant de tenter l’acelimatation de certaines espèces méridionales, non pas en chambre mais. à l’air libre, en les nourrissant des plantes les plus proches de celles qu’elles rencontrent dans leur pays d’origine. Il en resulterait non seulement la satisfaction d’avoir réussi l’acclimatation mais aussi l’intérêt de voir si peut- être ces espèces après plusieurs générations ne se modifient et ne donnent pas chez nous des formes nouvelles. J’ai tenté un essai: Ayant rapporté d’Hyeres de petites chenilles au sortir de l’oeuf du superbe lépidoptère de Provence le Rhodocera cleopatra, je les déposai avec soin à Martigny sur un buisson de Rhamnus alpinum; je leur choisis ce qui me parut le meilleur comme orientation et endroit isolé. En touriste aimant les excursions je venais les voir de temps à autres et javais la satisfaction de les voir grossir et grandir sans constater trop de vides. Elles étaient sans protection aucune de sorte que les oiseaux pouvaient se servir et malgré cela dans la 3° semaine d’observation je con- statai qu'il y en avait encore passablement et qu’elles étaient déjà fort grosses. Je leur fis une visite plus rapprochée et je constatai qu’elles avai- ent disparu. S’étaient-elles chrysalidée ou avaient-elles été simplement mangées par les oiseaux ? — A-t-on capturé les Rhodocera cleopatra aux environs de Martigny en 1905. Ce serait intéressant à savoir. La réussite de cet élevage me fait demander si l’on ne pourrait pas trouver dans le choix abondant des plantes méridionales que nous avons en Valais quelques espèces qui puissent convenir à certains diurnes méridionaux que nous n’avons pas chez nous et qui peut-être dans la suite pourraient en s’acclimatant donner là des formes nouvelles? Le Charaxes Jasius dont l'élevage se fait en somme facilement et dont j'ai vu voler de si frais sujets chez mon ami le pharmacien d’Hyeres M' Harold Powell librement éclos en sa pharmacie il y a quelques années; ne se trouverait-il pas chez nous une plante nourricière à sa convenance? Dans le genre Papilio pourquoi l’Alexanor qui n’a qu'une génération et éclot en juin et juillet ne vivrait-il pas chez nous ? Il habite des régions sous-alpines du sud-est de la France, les Basses-Alpes et les Alpes Maritimes. Voici, à titre de renseignements, sur cette superbe espèce qui n’est nullement un hybride entre machaon et podalirius comme me l’écrivait M" H. Powell, certaines données qui pour- ront guider ceux qui voudront réchercher l’espèce Alexanor et tenter son ac- climatation chez nous: Papilio Alexanor. Par H. Powell. -J’ai pris cette espèce à Castellane, à Beauverger et à Entrevaux dans les Basses-Alpes, à Dalnis, Guillaume, Eutraunes, S' Etienne de Tinée et la vallée de Koubira près de S' Sauveur dans les Alpes-Maritimes. Il vole rapidement sur des pentes assez arides dans ce dernier- départe- ment et ne dépasse pas l’altitude de 1600 mètres qu’il n’atteint que dans les vallées les plus chaudes. A Digne il vole à 600 et 700 mètres. Sa chenille blanche à bandes noires tachées d’orangés a à peu près la forme de celle du Machaon. Elle est cependant un peu plus arrondie et cylindri- que. Elle se nourrit de Seseli montanum. On la trouve dès le mois de 381 juilliet jusqu’au 1” septembre mais elle est rare à cette dernière époque. Sa chrysalide est grise et très aplatie et ne ressemble ni à celle du Machaon ni à celle du Podalirius. Elle passe l’hiver attachée aux pierres et aux roches. Quant au Charaxes Jasius dont la chenille vit en Provence uni- quement sur Arbutus Unedo, ce nourrirait-elle introduite chez nous, d’autres éspèces de la famille des Ericacees? En Allemagne certains éléveurs affr- ment avoir réussis nourrir les jeunes chenilles de rosiers et de ronces, en serait-il de même en liberté? Pour ma part le rosier ne m’a pas réussi. Ces deux ou trois exemples seulement pour dire combien il serait interessant de tenter chez nous et en particulier en Valais certaines aceli- matations de lépidoptères provençaux. Combien il serait agréable de voir voler chez nous ce beau Cleopatra si répandu le long de la Méditerranée et dont on trouve si facilement les chenilles. Je sais par expérience que plusieurs Rhamnus conviennent à cette espèce ayant réussi plusieurs élevages de ce délicat papillon du printemps. In der sich anschliessenden Diskussion gibt Herr Prof. Forel die Einbürgerungsmöglichkeit gewisser südlicher Arten für das Wallis zu und weist auf die Simplonbahn als Ein- schleppungsweg hin. Herr Muschamp glaubt nicht, dass sich mediterrane Schmetterlinge dauernd bei uns einbürgern lassen. Herr Jullien erwähnt den Fund von Saga serrata bei Mar- tigny (siehe unsere Mitteilungen, XI. 7, pag. 274). Herr Bour- geois stellt fest, dass in St. Marie aux Mines (Elsass) öfters Käfer durch die Eisenbahn eingeschleppt worden sind. Herr Goll hofft, dass wenn eine Akklimatisation südlicher Arten mög- lich ist, dann auch durch die veränderten Lebensbedingungen eine Veränderung dieser Arten sich einstellen werde. Nun ergreift Herr Bourgeois das Wort zu folgenden Vorträgen: 1. Notes sur quelques espèces de Coléoptères de la faune alpine ; 2. Un cas de mimetisme défensif. Siehe diese Mitteilungen pag. 388 und pag. 395. Nach Herrn Bourgeois spricht Herr Prof. Forel und führt in seinem hochinteressanten Vorirage etwa folgendes aus: Faune antarctique des fourmis. M. Forel renvoie à sa communication dans le Hamburg Magelhaens’- sche Sammelreise 1904. La faune antarctique des fourmis offre une convergence étonnante d'apparence extérieure avec la faune paléarctique, du particulier chez le genre Melophorus qui ressemble tant à nos Lasius que Mayr, Emery et moi l'avons confondu avec lui autrefois. Or c’est là une erreur. Emery a montré que les faux Lasius de Nouvelle Zélande, de la Terre de feu et du Chili sont des Melophorus dont ils ont le gésier typique. On admet qu’il y eut autrefois un continent antarctique et on se base pour cela sur la parenté réelle des faunes de Nouv. Zélande, Van Dièmen et de la pointe sud de l’Amérique. Les fourmis confirment la chose. La faune antarctique des fourmis n’a aucune parenté phylogènique avec les faunes froides de l’hémisphère nord. 382 Les groupes Melophorus et Acanthoponera ne vivent que dans l’hémisphère sud, en Amérique, Nouv. Zélande et Australie où ils ont des formes froides et des formes tropicales, ces dernières plus grandes et plus différenciées. Le Melophorus advena Smith de Nouv. Zélande et surtout le M. Sauberi Forel de la Terre de feu ressemblent à s’y méprendre à nos Lasius, ce dernier au flavus F. Les genres tropicaux qui ont des formes froides sont autres pour la forme antarctique que pour la faune arctique. C’est surtout le @. Monomorium avec ses groupes antarctiques de la Nouv. Zélande et de la Terre de feu. Ce genre ne va au nord que jusqu’en Italie (M. minutum). Dans l’hémisphère nord nous avons par contre: 1° Les grands genres Lasius, Formica, Myrmica qui lui sont spéciaux et ne sont pas représentés dans les tropiques. 2° Les immenses genres Camponotus et Tetramorium qui n’ont pas un seul représentant antarctique. Les immenses genres tropicaux, Pheidole et Cremastogaster, n’ont pas non plus un seul représentant antarctique. Les genres Huberia Forel et Orectognathus Smith sont spéciaux à la. Nouv. Zélande, le second a néanmoins un représentant en Australie. Le genre Dorymyrmex (américain) a un représentant antarctique à la. Terre de feu. Ici comme pour certaines formes de Nouv. Zélande il s’agit de groupes tropicaux ayant différencié quelques formes dans la région froide. Ces faits prouvent que l’origine de la faune antarctique des fourmis est absolument autre que celle de la faune arctique, ce qui était du reste à prévoir, les formes froides ne pouvant passer l’équateur. M" Forel décrit ensuite une lutte spontanée entre deux fourmilieres d'espèces esclavagistes: Formica sanguinea Latr. et Polyergus rufescens Latr. Victoire, de ces derniers, comme dans une lutte que Forel avait provoquée il y a 40 ans (Fourmis de la Suisse) entre les deux mêmes espèces (voir Bio- logisches Centralblatt, vol. XXVIII, n° 13, p. 445). Enfin M: Forel montre le nids en soie construits par les fourmis des genres Oecophylla et Polyrhachis ainsi que par le Camponotus senex à l’aide de leurs larves employées comme navette à tisser. Puis le nid en carton du Crémastogaster Ransonneti Mayr rapporté de Ceylan par M' Bugnion. Il montre aussi le polymorphisme étonnant des Atéa (jardinières de Champignon) ainsi qu’un exemplaire de Cetonia speciosissima récolté vivant à Chigny près. Morges. j Herr Muschamp demonstriert sodann einige von ihm am Zürichsee gefangene Schmetterlinge. Hochinteressant ist eine lange Serie von Zygaena trifolii, unter der besonders ein Ex- emplar auffällt, bei dem alle roten Flecke verschwunden sind und das ganz eintönig schwarz ist. Herr Dr. Steck zeigt ebenfalls mehrere sehr schöne Schmet- terlingsaberrationen, unter andern einen Parnassius apollo mit zusammengeflossenen Vorderrandsflecken, ein Satyrus actaea var. cordula Q mit heller Binde auf den Hinterflügeln und eine auffallend dunkel gefärbte Vanessa polychloros. Herr Escher-Kündig berichtet über seine Untersuchungen des Mageninhaltes eines im Januar erbeuteten Grünspechtes (Picus viridis). Es fanden sich vor eine Menge von Fliegen- beinen und -flügeln, ja ganze Fliegen, die noch gut erhalten 383 waren, aber zum grossen Teil die Beine verloren hatten. Sie konnten als Pollenia rudis bestimmt werden. Es ist dies die einzige Fliege, die um diese Zeit auffindbar ist, man sieht sie oft an warmen Tagen im Sonnenschein auf verwelkten Buchen- blättern sitzen, sie wird sich wohl zwischen Baumritzen ver- bergen, wo sie der Specht erbeutete. Herr Escher-Kündig lässt einen Kasten mit den Fliegen zirkulieren und demonstriert eine Stenopogon-Art aus den Ostpyrenäen, ihre nächsten Verwandten finden sich erst in Süd-Ost-Europa wieder. Herr Prof. Forel spricht von einer bulgarischen Sugu- Art, die eine ganz enorme Grösse erreicht. Sodann ergreift Herr Dr. Faes das Wort zu dem folgen- den Vortrag: A. Emploi des sels arsenicaux dans la lutte contre les insectes nuisibles. Nous avons élevé, sur des branches de poiriers, des chenilles de Li- paris chrysorrhaea. Lorsqu’elle eurent atteint une taille raisonnable, nous avons donné comme nourriture à une certaine quantité de ces chenilles des feufl- les de poiriers, traitées soit à la bouillie bordelaise ordinaire (à 2°/ de sulfate de cuivre), soit à la bouillie bordelaise additionnée de faibles quantités de sels arsenicaux (vert de Schweinfurt et arséniate de plomb). Les chenilles nourries avec les feuilles de poiriers non traitées et les feuilles passées à la bouillie bordelaise ordinaire sont toutes arrivées à la nymphôse. Par contre, les chenilles nourries aux feuilles traitées avec la bouillie bordelaise additionnée de sels arsenicaux, se retirent sur les parois des cais- ses d’élevage dès qu’elles ont touché à cette nourriture. Bientôt, poussées par la faim, elles y reviennent et succombent. Aucune n’arrive à la nymphôse. Les expériences ci-dessus résumées nous semblent venir confirmer les observations de nombreux praticiens, à savoir que les traitements arseni- caux chassent les parasites des plantations arseniquées dans les plantations non arseniquées. On s’expliquerait ainsi le peu d'insectes trouvés morts après les traitements. En laboratoire, les chenilles n’ont pu chercher une autre nourriture que celle offerte dans les caisses d'élevage : elles ont du s’em- poisonner et succomber. B. Le phylloxéra sur feuilles. Dès 1886, année de son apparition dans le cercle de Coppet, le phyl- loxéra n'avait été constaté, jusqu'à aujourd’hui, dans le vignoble vaudois que sur les racines de la vigne. On avait rencontré la forme aptère radi- cicole, les nymphes pourvues de rudiments d’ailes, enfin les insectes ailes. Manquait encore la forme gallicole, vivant sur les feuilles de la vigne, où elle détermine par ses piqûres la formation des galles auxquelles elle doit son nom. Nous avons trouvé cette forme tout récemment dans un champ de pieds-meres américains, à l’orient de Lutry. Ainsi disparaît l’opinion, accréditée chez beaucoup, que nos conditions climatiques ne devaient pas permettre le développement sur feuilles des galles phylloxériques. La forme gallicole du phylloxéra est plutôt rare. En outre, elle montre une préférence très marquée pour les feuilles des vignes américaines, tandis qu’elle n’attaque que très rarement les feuilles de nos vignes indi- 384 gènes. Les galles formées sur ces dernières, petites, peu nombreuses, ren- ferment des insectes de faible taille, dont les oeufs pondus en petit nombre n'arrivent souvent pas à l’éclosion. Contraste curieux, le phylloxéra évite les racines des vignes américaines résistantes pour se porter sur leurs feuil- les, tandis qu'il évite les feuilles des vignes européennes pour se porter sur leurs racines. D’après ce qu’on a observé en Europe, il est certain que la forme gallicole ne rentre pas nécessairement dans le cycle biologique du phylloxéra et qu’elle n’est pas indispensable à la vitalité et à la propagation de l’espèce. A Klosterneuburg, en Autriche, les galles phylloxériques n’ont été observées que 15 ans après l’apparition du phylloxéra radicicole, en Italie 8 ans après, en Sicile de même 8 ans après. Dans le canton de Genève, les galles phylloxériques ont été rencontrées en 1905, soit 31 ans après l'apparition de l’insecte radicicole. Enfin, nous trouvons aujourd’hui, dans le vignoble vaudois, les premières galles phylloxériques sur feuilles 22 ans après l'apparition de l’insecte (trouvé en 1856 dans le cercle de Coppet). Le phylloxéra gallicole a été très abondant en France cette année sur les vignes américaines ainsi que sur les producteurs directs et ce phé- nomène coïncide avec l’apparition du gallicole dans notre vignoble. On doit peut-être chercher la raison de ce développement du phylloxéra sur feuilles dans la température exceptionnellement élevée, fort au-dessus de la moyenne, qui a caractérisé les mois de mai et de juin 1908. Da noch reichlich Zeit vorhanden ist, frägt der Präsident, ob noch einige der anwesenden Herren irgend welche Mit- teilungen zu machen hätten, bevor er selbst das Wort zu sei- nem Vortrage ergriffe. Es meldet sich zunächst Herr Jullien. Er berichtet über Euterpia laudeti. Diese prächtige Noctuide ist als Raupe gar nicht selten in der Umgebung von Sion, aber die Raupen sind fast alle von Microgaster spec. bewohnt. Sie lebt ausschliess- lich auf Silene otites. Der weibliche Falter hat einen eigen- tümlich gebauten Legeapparat, mit denen er in die Kapseln der Silenepflanzen ein Loch bohrt, um die Eier im Innern der- selben abzulegen. Die jungen Räupchen leben, so lange es ihre Grösse erlaubt, im Innern der Kapseln und man erbeutet sie am besten und leichtesten, indem man einfach eine grössere Anzahl der Pflanzen einbringt. Aber schon in diesem jungen Stadium sind sie bereits angestochen, und das in solcher Menge, dass man oft nicht einen einzigen Falter erhält. Herr Jullien legt selbstgefertigte Zeichnungen und Mikrophotographien des weiblichen Legeapparates vor. Weiter kommt der Vortragende auf das von ihm entdeckte und von Fruhstorfer als „Jullien’sches“ bezeichnete Organ zu sprechen. Es sind dies eigentümliche stäbchenförmige Bildungen, die sich in verschiedenartiger Ausbildung zu beiden Seiten des Genitalorganes der Männchen gewisser Satyriden-Arten vor- finden. Nähern Bericht darüber findet sich in mehreren Num- mern der „Entomologischen Zeitschrift“. Stuttgart. 1908. Herr 385 Jullien hat die Funktion dieser Bildungen noch nicht fest- stellen können. Herr Prof. Forel bemerkt dazu, wie schwer es oft sei, eine solche Feststellung zu machen und welchen Irrtümern ss oft dabei ausgesetzt ist. Herr Dr. Denso macht eine kurze Mitteilung über den von ihm dieses Jahr gezüchteten Hybrid Pergesa hybr. rene — Pergesa elpenor & und Celerio hippophaës ©. Er hebt besonders hervor, dass sich unter den geschlüpften Faltern zwei befinden, bei en die väterlichen und mütterlichen Charaktere an vermischt, sondern teilweise unvermischt nebeneinander auf- treten. Es ist dies der erste bei Schmetterlingshybriden beob- achtete derartige Fall. Herr v. Büren legt eine Serie von ihm erbeuteter Par- nassius delius vor, unter denen besonders die Männchen durch ihre grosse Variationsbreite der schwarzen und roten Fleeken auffallen. Sehr interessant ist ein eigenartiges männliches Ex- emplar mit stark in die Länge gezogenen Flügeln. Herr Dr. Imhoff weist darauf hin, dass unsere Gesell- schaft jetzt 50 Jahre besteht und hat ein grosses G'eneral- register der „Mitteilungen“ ausgearbeitet. Auf Anfrage des Präsidenten teilt Herr Dr. Ste cl mit, dass bereits beschlossen ist, ein Generalregister zu Band I bis X der „Mitteilungen“ her- ONE Herrn Br Imhoff wird für seine le Arbeit der Dank der Gesellschaft ausgesprochen. Zum Schluss hält der Präsident, Herr Prof. Dr. Ed. Bug- nion, seinen Vortrag über „Les pièces buccales des Hemiptères“. Diese Arbeit ist erschienen in den „Archives d’Anatomie micro- scopique“, publiées par L. Ranvier et L. F. Henneguy. Tome X, fase. II. Paris 1908%. Da weiter keine Arbeiten vorliegen, schliesst der Präsident die Versammlung um 12 Uhr 15 Minuten. Die Zeit bis zum Mittagessen wird verbracht mit Besich- tigung des Museums, das in naturwissenschaftlicher und histo- rischer Hinsicht reiche Schätze bietet, und der hochinteressanten Ausstellung alter Nyoner Porzellane. Um 1 Uhr versammelten sich dann die Mitglieder im Hôtel du Pont zum gemeinsamen gemütlichen Mittagessen, an dem auch der Gründer des Museums von Vevey, M' de Patéssieux du Pan teilnahm. Um 3 Uhr führte sodann die Bahn die Mitglieder hinauf nach Blonay, wo das berühmte uralte Schloss besichtigt wurde. Hieran schloss sich ein längerer Spaziergang, der uns immer 386 höher und höher führte. Immer weiter und weiter tat sich der Blick auf — hinab auf den tiefblauen See und hinüber auf die majestätischen Berge, auf die in ihrer vollsten Schön- heit prangende Dent du Midi. Auf einer frisch gemähten Berg- wiese wird Halt gemacht und so recht gemütlich lagern sich die Mitglieder auf den duftenden Heuhaufen. Einen schöneren Tag wie den heutigen hätte der rührige Vorstand wirklich nicht auswählen können. Kein Wölkchen am herrlich blauen Himmel — und eine klare durchsichtige Luft, die dem Blick weit hinüber zu schweifen gestattet, zu den Schnee- und Eis- riesen des Hochgebirges. Unter munteren Gesprächen verfliesst die Zeit, unser Präsi- dent treibt zum Aufbruch, denn er hat uns noch eine ganz be- sondere Ueberraschung bereitet. Unter seiner Führung geht es schnell hinab nach Villard. Hier liegt die reizende Besitz- ung unseres Präsidenten inmitten grüner Rebengelände, und hier werden wir alle auf eine überaus herzliche und liebens- würdige Weise bewirtet. Mancher gute Tropfen glänzt im Glase und trägt bei zum Eifer der Unterhaltung und manches lustige und humorvolle Wort wird gesprochen im fröhlichen Kreise. Draussen ist der Mond heraufgezogen und übergiesst mit flutendem Lichte dieses paradiesisch schöne Fleckchen Erde. Ungezählte Lichter flammen auf hoch oben in den Riesenhôtels von Caux und mahnen uns, an die Heimkehr zu denken. Nur ungern folgen wir dieser Mahnung. Wir nehmen Abschied von unserm freundlichen Wirt und seiner liebenswürdigen Tochter und hinab gehts nach Vevey. Alle, die diesen an ernster wissenschaftlicher Arbeit und heiterer Lebensfreude so reichen Tag gemeinsam verlebten, werden sich immer seiner erinnern und unsere lieben Freunde aus der Ostschweiz werden gern zurückdenken an die Stunden, die sie am Ufer unseres blauen Sees verbrachten. Der Aktuar: Dr. Denso. 387 Kassenbericht für das Vereinsjahr 1907/1908 abgelegt von O0. Hüni, Zürich, Quästor der Gesellschaft. Abschluss per 31. Mai 1908. Einnahmen. Saldo lebzter. Bechnane) 22,2. Nee Pr. 258.15 Jahresbeïträge : 8 Mitgl. in der Schweiz 1907 Fr. 48. — 15°... im Ausland LI0T LES 7. — 104 , jn der Schweiz 1908 „ 624. — 120°. „0.2. 1m. Ausland 1908717% 84. — ,„ 763. — Eïntrittsgelder : anene Mütelieder ar Er. 3-—1 2.2.25 oi 21. — lermachtnis: Dr2G. Stierlin sel... 2°. =... 45.200. Verkauf von Litteratur: 1 Fauna Stierlin, I. Bd.. . . Fr. 6. — 1 Be layer a SITE PE 4. — Heltest As Vo REX URI SES 9.05 a I ER. ER lee Verkäufe Hans Körber 28. II. 07 rt JU: 19270 Vorschuss vom Kassier 10. VI. 07 . Fr. 300. — „ 300. — Zinsen laut Ct.-Ct. pro 31. V.08. . „ 13. 50 Fr.. 313.50 Rückzahlung an den Kassier 30.1V.08 „ 313.50 Fr. —. — STE FORT 161490 Ausgaben. es Druckspesen: Ankularess ar Wear HR Ir 1480 Klett. 0. NoleRbery Wr. a FAN LS TD 0 IE ER INES: DU Diplome a SEEN IN TER TG 7.50 Fr. 744. — Buchbinderkosten : Dei Vol er 5 PER 44550 EN ee en dd OU ts 88. — Subliothersbeitrag: 1907/1908: 2... "22, 100 — Unkosten: TO 907 08. re. var Br. 20900085 Dre En 2.80 Ct.-Ct.-Papier 1,30: -: , 59. 45 Rückzahlung an den er 30. IV. 08. SE BD Saldo auf Neu . . Br IR oo OO Fr. 1674. 90 388 Notes sur quelques espèces de Coléoptères de la faune alpine. Par J. Bourgeois. Les notes qui suivent sont le résumé de quelques obser- vations entomologiques que j’ai eu l’occasion de faire au cours de différents voyages en Suisse, principalement dans les Alpes valaisannes. Elles n’ajouteront que bien peu de renseignements à ceux déjà contenus dans la Faune des Coléoptères du Valais par feu le chanoine Favre et ne feront que confirmer, pour la plupart, les vues exposées avec un grand talent par M'le Professeur Bug- nion dans la remarquable préface qu’il a publiée en tête de cet ouvrage. Plusieurs de ces captures, cependant, m'ont paru offrir un certain intérêt géographique et c’est pour ce motif que j’ai crû devoir les mettre sous les yeux de mes collègues de la Société entomologique suisse, à l’occasion de leur réunion an- nuelle à Vevey. Les localités où j'ai particulièrement chassé sont les sui- vantes: Bérisal, sur la route du Simplon (alt. 1526 m), avec ex- cursions au Steinenthal (alt. moyenne 2000 m) et à la Bortel- alp (2045 m); l’Hospice du Simplon et ses environs immédiats (2000 à 2020 m); Simplon-village (1479 m), avec excursions dans la vallée du Laquin; l’Eggishorn, entre l'Hôtel ,Jungfrau* (2193 m) et le sommet (2934 m), avec excursion au lac de Maerjelen (2367 m); le lac Champex et ses environs (1490 m); le Grand S' Bernard et les environs de l’Hospice (2400 à 2600 m); Trient (1324 m) et le Col de Balme (2201 m); le Col du Saint Gothard (2214 m), avee excursion au Mont Prosa (2738 m). Toutes ces chasses ont en lieu en juillet ou au commence- ment d’aoüt. L’ordre suivi pour la classification est celui de la der- nière édition (1906) du Catalogus Coleopterorum Europae, Cau- cast et Armeniae rossicae par MM. von Heyden, Reitter et -d. Weise. 1. Cieindela gallica Brull. (chloris Dej.). Cette espece est commune, en juillet, dans le sentier qui conduit de Berisal à la Bortelalp, en compagnie de campestris var. connata. Je l'ai prise également au Col du Simplon, à l’Eggishorn et au som- met même du Mont-Prosa (2738 m). Elle varie un peu de grandeur ; les exemplaires des régions élevées sont généralement plus petits et d’un vert plus sombre. 389 2. C. hybrida L., var. riparia Latr. Cette espece, qui est si commune à Brigue, remonte dans la vallée de la Ganter jusqu’au grand pont au dessous de Bérisal, où elle n’est pas rare, en juillet, par les journées chaudes et ensoleillées. Je ne Vai jamais prise au dessus de cette limite (1407 m). 3. Carabus (Orinocarabus) concolor F., var. nivosus Heer. Sous race (Unter- oder Secundär- Rasse, Ganglbauer) de la race silvestris Panz. et à peine différente de cette dernière, mais cependant de taille généralement moindre, de forme plus ra- massée, avec le prothorax plus court et plus large. Le dessus du corps est aussi d’un bronzé souvent plus obscur, avec ten- tance à passer au noirâtre. J’en ai pris quelques exemplaires bien caractérisés (dont deux presque noirs) au Col du S' Got- hard, sous les pierres, en juillet 1905. 4. ©. concolor F., var. alpinus Dej. C’est la race des Alpes pennines. Elle est assez commune, en juillet, à la Bortel- alp et dans le Steinenthal, près de Bérisal. Je l'ai prise égale- ment dans la vallée du Laquin (versant sud du Simplon) et à l’Eggishorn. Tous ces exemplaires étaient de forme identique. 5. C. concolor F., var. bernhardinus Kr. Sous-race de la race alpinus. J’en ai pris quelques exemplaires au Grand S' Bernard, en juillet 1899. Ils ne different des alpinus de la region du Simplon que par le prothorax un peu plus large et les fossettes élytrales sensiblement plus profondes. 6. Leistus nitidus Dufts. Bérisal, juillet. 7. Nebria laticollis Dej. Grand S‘ Bernard, juillet 1899. S. N. cordicollis Chaud. Bérisal, sous les pierres au bord des torrents, avee N. Jockischi et N. Gyllenhali, mais beaucoup plus rare et plus près de l’eau. Confondu souvent avec N. Germart Heer (cf. Bull. Soc. ent. Fr., 1892, pag. COXIV). 9. N. angustata Dej. (Chevrieri Heer). Un exemplaire © près du lac de Maerjelen (2367 m), le 3 août 1903. 10. Bembidium (Testediolum) glaciale Heer. Mont- Prosa, plusieurs exemplaires. 11. B. pyrenaeum Dej. (rhaeticum Heer). Deux exem- plaires au Grand S‘ Bernard, en juillet 1899. 12. Licinus Hoffmanseggi Panz. Vallée du Laquin. 13. Pterostichus Jurinei Panz. Eggishorn, commence- ment Août. 14. Pt. Spinolae Dej. Vallée du Laquin, juillet. 390 15. Agonum (Platynus) depressum Dej. Vallée du Laquin. 16. A. complanatum Dej. Berisal. 17. Cymindis eingulata Dej. Berisal, un exemplaire 5'; vallée du Laquin, plusieurs exemplaires (5, ©). 18. C. coadunata Dej. Trient, un exemplaire. 19. Hydroporus griscostriatus Dej. Deux exemplaires au S‘Gothard, dans un des petits lacs du bord de la route, un peu au dessous du Col. 20. H. nivalis Heer et foveolatus Heer. Ces deux es- pèces se prennent ensemble dans les petits lacs du Col du $' Gothard et dans les mares qui avoisinent l’Hospice du Simplon. Je les ai également trouvées, toutes deux, le 22 juillet 1899, dans un petit lac situé assez haut au dessus du Col du Grand S' Bernard, où avait bien voulu me conduire un des religieux de l’Hospice. Elles sont excessivement voisines. Heer les différen- ciait principalement par la forme (ovale chez nivalis et ovale- oblongue chez foveolatus). M° Ganglbauer (Die Küfer von - Mitteleuropa, 1, pag. 459 et 460) les sépare surtout d’après la ponctuation des élytres (à fond très visiblement alutace chez nivalis et lisse ou presque lisse chez foveolatus). Mais parmi les individus que j'ai recueillis, il s’en trouve plusieurs qui, avec des élytres nettement alutacés, présentent une forme ovale- allongée, ce qui me porte à croire que les H. nivalis et foveo- latus pourraient bien n'être que des varietés d’une seule et même espèce. La fossette du disque du pronotum indiquée par Heer comme distinctive du foveolatus ne me paraît pas être un caractère constant. 21. Necrophorus nigricornis Falderm. (sepulchralis Heer). J’ai pris a Berisal, non loin de l’hôtel et sous une déjection, un exemplaire 5’ de cette rarissime espèce (cf. Mitteil. schweiz. entom. Gesellsch., VIII, pag. 382). 22. Cylistosoma (Platysoma) oblongum F. Bérisal. 23. Absidia disereta Bourg., Faun. Gallo-rhen., IV, 1887, Malacodermes, pag. 134 et Suppl. pag. 21, pl. I, fig. 18. Cette espèce, bien reconnaissable à la forme du dernier sternite ab- dominal chez la ©, paraît avoir un habitat très étendu, tout en étant assez rare partout. Elle a été découverte pour la première fois à Aragnouet, dans les Hautes-Pyrénées, par feu Pandellé. Je l’ai prise ensuite à la Grande-Chartreuse (1882), puis à Trient, dans le Valais (1902). Elle a été trouvée aussi à Tenigerbad dans les Grisons par M° Benteli, à Embrun (Hautes-Alpes) par M' Abeille de Perrin, à la Madone de Fe- nestre (Alpes maritimes) par M’ Pic, dans les Bachergebirge, 391. près de Marburg (Styrie) par M' Krauss (Wien. ent. Zeit., 1900, pag. 241) et dans les Carpathes par M° Montandon.*) 24. Rhagonycha maculicollis Märk. (Meisteri Gredl.). Bérisal. 25. R. atra L., var. glacialis Bourg.**) Cette intéres- sante variété à été trouvée au glacier d’Aletsch par mon sa- vant ami M'le Professeur Bugnion. Je l'avais déjà signalée dans mes Malacodermes gallo-rhénans (Faun. gallo-rhen., IV, Suppl. pag. 24) et bien qu'à ma connaissance elle n’ait pas été retrouvée depuis, je la crois assez caractérisée pour mériter de recevoir un nom. Elle diffère du type par les antennes et les fémurs entièrement noirs, alors que dans celui-ci les deux pre- miers articles des antennes sont d’un roux testacé clair et l’ex- trémité des cuisses est d’un jaune roussätre. Les tibias présen- tent la coloration de la variété rhuetica Stierl., c’est-à-dire qu'ils sont testacés avec l'extrémité rembrunie. 26. Malthodes trifurcatus Kiesw. Cette espèce est com- mune dans toute la chaîne des Alpes, entre 1400 et 1900 mètres d'altitude, depuis la région méditerranéenne jusqu’en Styrie et en Carinthie. Eile est des plus remarquables par les variations qu’elle présente suivant sa distribution verticale. Dans la forme typique, qui est celle des altitudes moyennes, les ont les yeux très gros et les © sont pourvues d’ailes membraneuses. Mais dans les régions élevées, la où la végétation arborescente a dis- paru et où ces insectes se prennent seulement au ras du sol et souvent sous les pierres, habitent, en compagnie quelque fois d'individus normaux, des formes particulières, caractérisées par la réduction plus ou moins marquée des yeux chez les 5’ et par l’atrophie des ailes membraneuses chez les ©. Les Malthodes atramentarius Kiesw., Podistrina Villardi Bourg, P. Chobauti Bourg., P. Peyerimhoffi Bourg., representent ces formes alpines à différents stades de variabilité. *) Ces lignes étaient écrites quand M' L. Gangelbauer, à qui j'avais communiqué quelques exemplaires («ÿ, 2) de mon Absidia disereta, voulut bien m’aviser qu'après les avoir comparés à des individus typiques (, 9) de A. rufotestacea Letzn., il s'était convaincu de l’identité des deux espèces. A. angularis Sahlb. (1871) ayant déjà été reconnu comme synonyme de A. rufotestacea Letzn. (1844), il en résulte que l’aire de distribution de l’espèce est encore plus étendue que je ne le supposais d’abord, puisque À. angu- laris a été décrite de Finlande et que À, rufotestacea, trouvée d’abord en Silésie, a été signalée depuis du Taunus (Cat. von Heyden) et de Tirnow en Galicie (Coll. du Musée de Vienne). L’espece traverse donc en écharpe toute l’Europe moyenne, depuis les Pyrénées jusqu'aux provinces baltiques de la Russie. 3 **) Rhagonycha atra L. var. nov. glacialis Bourg. Antennis fe- moribusque cum genubus omnino nigris; tibüs ut in var. rhaetica Stierl. Glacier d’Aletsch, un exemplaire © (Coll. Bugnion). 392 Il convient de dire toutefois que ces individus modifiés, dont l’adaptation aux hautes altitudes et à une existence pres- que hypogée est si manifeste, n’ont encore été signalés que très rarement des Alpes helvétiques, où cependant le M. trifurcatus typique est très abondant. Ils sont par contre assez répandus dans les Alpes françaises (Alpes maritimes, Basses-Alpes) et surtout dans les Alpes du Tyrol, de la Styrie et de la Carinthie. Le seul exemplaire valaisan qu’il m’a été donné de voir jus- qu'à présent appartient au Musée de Vienne et m’a été obli- geamment communiqué par M° Ganglbauer. C’est un à yeux réduits de la forme atramentarius qui a été pris par M’H. Wag- ner, le 5 juillet 1906, à la Bella Tola et porte l'indication sui- vante: ,Circa 2600 Meter unter einem Stein am Rande eines Schneefeldes in Gesellschaft von Dichotrachelus“. 27. M. trifurcatus Kiesw., var. 5' penninus Baudi. Hau- dères dans le Val d’Herens (Morel); Bernardino (Puton). Cette variete differe du type par la forme des lobes du dernier ster- nite abdominal dont les deux branches sont d’inegale longueur l’interne très longue et linéaire, atténuée en bee éffhlé vers l’extremite, l’externe beaucoup plus courte. Cette même vari- été se présente aussi chez les exemplaires à yeux réduits (var. degener Ganglb.). 28. M. neglectus Muls., Mollip., 1862, p. 397. — decorus Bourg., Bull. Soc. ent. Fr., 1903, pag. 336. La © de cette es- pèce affecte également une forme aîlée et une forme aptère (Bull. Soc. ent. Fr., 1907, pag. 232). La forme aîlée a été prise à Lucerne, sur des saules, par M'le Professeur Bugnion et la forme aptère (Putoni Bourg.) au Col du Splügen (2127 mètres) par M'le D* Puton. 29. Calitys scabra Thünb. (dentata F.). Bérisal, plusieurs individus dans un vieille souche de mélèze, en compagnie de Ostoma ferrugineum L. et de Thymalus limbatus F. 30. Cryptohypnus rivularius Gyll. Grand S‘ Bernard; Berisal, chemin de Wasen, près d’une flaque de neige (juillet). 31. Athous (Harminius) undulatus Deg. Bérisal, au vol, un individu 5' en juillet. Les deux premières fascies sombres sont normales, la troisième s'étend jusqu’à l'extrémité des élytres, de telle sorte que ceux-ci présentent, sur un fond d’un noir brunâtre, {rois bandes transversales de pubescence jaunätre: la première, assez large, contre la base, la deuxième, en zig-zag, vers le 1/4 antérieur et la troisième, également en zig-zag, un peu après le milieu. 32. Chrysobothrix chrysostigma L. Bérisal; Simplon- village; Zermatt. Sur les barrières des chemins, assez rare. = 393 33. Pytho depressus L. Bérisal, sous l’&corce d’un trone de conifere abattu, 26 juin 1891, un exemplaire. 34. Zonabris flexuosa Oliv. et Z. variabilis Pallas. Ces deux espèces se prennent à Bérisal, mais variabilis ne remonte pas au dessus du pont de la Ganter, tandis que flexuosa est surtout abondante à partir de cette limite et s'élève jusqu’à la Bortelalp où on la prend principalement sur les Composées (juillet).*) 35. Z. floralis Pallas {Fuesslini Panz.) et var. quadrifaria Mars. Champex. 36. Hallomenus binotatus Quens. (humeralis Panz.). Béri- sal, dans un Bolet de Mélèze, en société d’Eledona agaricola et de Mycetophagus 4-pustulatus. 37. Helops aeneus Scop. (incurvus Küst.). Faido, juillet. 38. Rhagium bifasciatum F., var. unifasciatum Muls. Trient. 39. Evodinus elathratus F. et var. brunnipes Muls. Be- risal; Simplon-village. Le type et la variété se prennent en- semble. 40. Acmaeops pratensis Laich. Champex; Bérisal; Sim- plon-village; pas très rare sur les Ombellifères. 41. A. septentrionis Thoms., var. simplonica Stierl. Cham- pex, juillet 1899, un exemplaire. 42. Cortodera monticola Abeille de Perrin, Ann. Soc. ent. Fr., 1870, pag. 88. Champex, juillet 1899, un exemplaire. — Généralement considéré comme synonyme de femorata F., mais me paraît devoir être maintenu, sinon comme espèce, au moins comme variété. De distingue de femorata par le repli élytral et le bord postérieur des derniers sternites abdominaux (l’anal en entier) rougeätres. 43. Leptura hybrida Rey. Bérisal; Champex. Sur les Ombellifères, les Composées et surtout les Carduacées, pas rare. 44. L. maculicornis Deg., var. simplonica Fairm. Bérisal. Comme le précédent, mais plus rare. 45. L. (Julodia) sexmaculata L. Champex, Bérisal, sur les Ombellifères, rare. 46."Clytus lama Muls. Zermatt; Trient; Bérisal; vallée du Laquin. *) Le pont de la Ganter, au dessous de Berisal (alt: 1407 mètres), parait être la limite extreme où s'arrêtent certaines espèces de la vallée du Rhône qui remontent dans la région du Simplon, telles que Cicindela var. riparia, Zonabris variabilis, Anisoplia agricola etc. Mitteilungen der schweiz. entom. Gesellschaft, Bd, XI, Heft 10. c Li St 394 47. Chrysochus asclepiadeus Pallas (pretiosus F.). Isella, sur Cynanchum vincetoxicum, juillet. 48. Chrysomela limbata F. Airolo, juillet. 49. Chr. marginata L., var. solitaria Weise. Airolo, juillet. 50. Chr. aurichalcea Mannh., var. asclepiadis Villa. Isella, sur Cynanchum vincetoxicum, juillet 1906. Commun, mais seule- ment le matin et le soir; pendant les chaleurs du jour, mäles et femelles se réfugient sous les pierres. 51. Chrysochloa (Orina) gloriosa F., var. nubila Weise. Simplon-village. 52. Chr. vittigera Suffr., var. b Weise. Berisal. 53. Chr. vittigera, var. glacialis Weise. Bérisal, surtout sur Imperatoria ostruthium, pas rare. 54. Chr. bifrons F. Bérisal, un exemplaire en juillet 1905, sur Imperatoria ostruthrum. 55. Chr. speeiosissima Scop. Trient, très commun le long de la route de la Tete-Noire. 56. Chr. speciosissima, var. troglodytes Kiesw. Col de Balme, S' Gothard, Mont-Prosa, Bortelalp, Eggishorn, sous les pierres. Les exemplaires du Col de Balme sont un peu plus grands que ceux du Simplon. 57. Chr. frigida- Weise. Col de Balme, Eggishorn, sous les pierres. 58. Chr. frigida, var rhaetieca Weise. $S' Gothard, Mont- Prosa, sous les pierres. 59. Phytodeeta nivosa Suftr. Col de Balme, Mont-Prosa, sous les pierres. Un des exemplaires du Mont-Prosa a les élytres entièrement noirs, y Compris les épipleures. 60. Ph. nivosa, var. c Weise. Mont-Prosa. 61. Ph. nivosa, var. stenomera Dufour ( Æppelsheuni Weise). Col de Balme, Grand S‘ Bernard, Bortelalp, S' Gothard, sous les pierres, pas très rare. 62. Otiorrhynchus armadillo Rossi. Airolo; Isella. 63. Of. amplipennis Fairm. Simplon-village; vallée du Laquin. 64. Ot. griseopunetatus Boh. Simplon-village; vallée du Laquin. 65. Ot. nigor F., var. angustatus Stierl. S' Gothard; Eg- gishorn, sous les pierres, commun. Taille souvent très petite. 66. Ot. maurus Gyll. Eggishorn, sous les pierres. 67. Ot. difficilis Stierl. Simplon-village; vallée du Laquin. 395 Ces exemplaires me paraissent se rapporter à la var. simploni- cus Stierl. 68. Ot. anthraeinus Scop. (helveticus Boh.). Bérisal; Sim- plon-village. 69. Ot. nubilus Boh. Bortelalp; Mont-Prosa; Gletsch, sous les pierres. 70. Ot. nubilus, var. partitialis Boh. Je crois devoir rap- porter à cette variété deux exemplaires capturés au Col de Balme, à points des stries élytrales plus espacés que dans le type. 71. Ot. salieis Ström. (lepidopterus F.). Bérisal, en bat- tant les mélèzes, commun. 72. Ot. rugifrons Gyll. Grand S' Bernard, sous les pierres. 73. Of. chrysocomus Stierl. Champex, Bérisal, en battant les mélèzes, assez rare. 74. Hylobius piceus Deg. (pineti F.). Bérisal, pas rare, en certaines années, sur le trottoir le long du mur de l’hôtel (juillet). 75. Dryocoetes autographus Ratz. Berisal. 76. Ceruchus chrysomelinus Hochw. (tarandus Panz.). Bérisal, deux élytres dans une vieille souche de mélèze; Trient, une © le soir, à terre, près d’une scierie (juillet). 77. Aphodius alpinus Scop. Très commun dans tous les päturages alpıns, ou il accompagne constamment les troupeaux. Souvent aussi à la surface de l’eau dans les mares et les petits lacs, où il se laisse choir en volant. 78. Heptaulacus carinatus Germ. Bérisal. 79. Anoxia villosa F. Lausanne, un individu © dans un tramway, 16 juillet 1906. 80. Anomala oblonga F. Bérisal. 81. Anisoplia agricola F. Bérisal, mais seulement au dessous du pont de la Ganter. 82. Cetonia aurata L., var. valesiaca Heer. Champex. Un cas de Mimétisme défensif. Par J. Bourgeois. M° G. A. K. Marshall, dans un intéressant mémoire sur le Mimétisme chez les [Insectes de l'Afrique australe, publié en collaboration avec M' Edw. B. Poulton (Trans. Soc ent. Lond., 1902, pag. 534, pl. XXIII, fig. 40 et 41), cite le cas de nombreuses 396 Ceria gambiana qui avaient coutume de venir butiner sur des fleurs en compagnie de Polistes marginalis, utilisant ainsi leur grande ressemblance avec ces Hyménoptères Porte-aiguillon dans un but défensif ou de protection. C’est là, ajoute-t-il, un excel- lent et typique exemple de Mimétisme batésien. „This is an excellent and typical case of Batesian mimicry“. Il ya quelques années, j'ai pu faire moi-même dans mon jardin, à S° Marie-aux-mines, une observation analogue. C'était dans les derniers jours de juin 1905. Des Ceria conopsoides mâles venaient lécher la sanie qui s’écoulait des ulcéres d’un trone de Marronnier d'Inde (Æesculus hippocastanum). J’avais déja capturé quelques uns de ces jolis diptères, quand après m'être emparé de ce que je croyais être un nouvel individu de cette même espèce, je me sentis vivement piqué au doigt. In- trigué, j'examinai la bête de plus près et constatai que cette fois, trompé par les apparences, j'avais saisi, non pas une Ceria, mais une femelle d’Odynerus crassicornis. Pendant plusieurs jours de suite, je vis voler autour des plaies du même arbre, des Ceria et des Odynerus, ces derniers toujours en plus grand nombre que les Ceria et parmi eux aussi, outre le crassicornis, les parietum et callosus, dont le facies est à peu près identique. Je ne discuterai pas ici la question de savoir si le mimé- tisme en question est à rapporter à un phénomène de conver- gence dû à des conditions identiques de milieu ou d’habitudes, ou bien si, comme le suppose M’ Marshall pour les Ceria 9 gam- biana et Polistes marginalis, il faut en rechercher l’origine premiere dans le fait que, vu l’avantage pour les Ceria de res- sembler à des Odynères, insectes doués de redoutables moyens de défense, ces Diptères auraient été amenés, par une lente sé- lection, à revêtir leur livrée. Les deux hypothèses me paraîssent également soutenables. Ce que je veux seulement faire remarquer c’est que les Ceria que j'ai observées ne venaient pas aux plaies de l’arbre pour y pondre, car tous les exemplaires capturés étaient des mâles, et que les Odynères n’y venaient pas non plus pour s'emparer des Ceria, puisque l’on sait que ces Guèpes solitaires n’approvi- sionnent leurs nids que de larves et de chenilles. Ceria et Ody- nerus fréquentaient donc les plaies du Marronnier dans l'unique but d’en lécher la sanie et leur association passagère dans une telle circonstance ne peut, à mon avis, s’expliquer que par un intérêt défensif ou de protection de la part des Ceria. J’ajouterai qu’en 1906 et 1907, et encore tout récemment, en juillet 1908, j'ai revu ces mêmes espèces butiner aux plaies du même arbre et toujours de compagnie. 397 Osmia loti Mor. und Morawitzi Gerst. Von E. Frey-Gessner, Eingegangen den 8. Juli 1909. In den „Transactions of the entomological society of London“ 1901, p. 161—177, erklärt F. D. Morice den Unterschied zwi- schen den Männchen der Gruppen der Osmia adunca Panz. und gibt auf den Tafeln VII und VIII genaue Zeichnungen der Formen des sechsten Bauchsegmentes und der Fühler. Auf den Seiten 170 und 177 ist unter andern von ©. lotı Mor. und Mora- witzi Gerst. die Rede, und um diese zwei Namen handelt es sich in dieser Mitteilung, weil damit eine kleine Aenderung in der analytischen Tabelle der Osmien veranlasst wird. In der Tabelle der Männchen kommt von diesen zwei Namen nur derjenige von O. Morawitzi Gerst. vor, Band. II, pag. 16. Auf pag. 41 ziehe ich laut Schmiedeknecht, pag. 1019, das & von O. lotı Moraw. mit O. Morawitzi Gerst. zusammen als synonym, was nach Morice’s Untersuchungen ein Irrtum ist. Das Weibchen von O. loti Moraw. wird von Schmiedeknecht zu ©. caementaria Gerst. gezogen. A. Ducke zieht wie Schmiedeknecht das 5 der O.loti zu Morawitzi Gerst., das © zu O. Spinolae Schek. — cae- mentaria Gerst. Auch Perez in seinen Contributions à la faune des Apiaires de France zieht das G' des Ö. loti Moraw. mit O. Morawitzi zusammen. Der aufmerksame Hymenopterologe F. D. Morice fand unter seinen Osmien ein Männchen, das sich von Morawitzi Gerst. und den andern adunca-ähnlichen Arten durch andere Fühlerbildung und andere Gestalt des sechsten Bauchsegmentes auszeichnet; vide obige Zitation Taf. VII, Fig. 11 und Taf. VIII, Fig. 27. In Fig. 20, Taf. VIl, gibt Morice die Abbildung der Bauchsegmente 7 und 8 des Osmia loti , und in Fig. 21 den Geschlechtsapparat. Betrachtet man die Fühler von vorn (in front), so fallen einem das dritte und sechste Geisselglied auf, welche auf der Aussenseite etwas vorstehen, also breiter sind als die übrigen. Bei Morawitzi ist das dritte das stärkste, es steht aber nicht vor, indem die ersten Glieder allmählig zu dem dritten Glied anwachsen und nachher die folgenden zwei auch wieder allmählig an Dicke abnehmen, worauf die übrigen sich an Dicke gleich bleiben. Bei loti nehmen die drei letzten Fühlerglieder von vorn (in front) gesehen nach dem Ende zu deutlich an Dicke ab. Von oben (from above) betrachtet zeigen sich die Fühlerglieder des O. loti 5 schlanker als von vorn und 398 von hinten und ohne dass irgend ein Glied deutlich dicker als das andere wäre. Von hinten betrachtet erscheinen die Geissel- glieder wieder etwas kräftiger, jedoch nicht so wie von der Seite her gesehen, die dicksten Glieder finden sich am Anfang der zweiten Hälfte der Geissel, mit Ausnahme der zwei letzten Glieder sind alle andern auf der Aussenseite schwach convex. Diese Form hält nun Morice für die ächte ©. lotı Moraw. und um zu konstatieren, was für Weibchen dazu gehören, kam er voriges Jahr (1908) hieher nach Genf, um an der Stelle, am Salève, wo er einige Jahre früher an Lotus corniculatus die zwei Männchen erbeutet hatte, nach den Weibchen zu fahn- den. Wir machten uns am 31. März auf den Weg; das erste Tierchen, das Herr Morice auf Lotus erbeutete, war ein O. loti 5, aber trotz aller Geduld kam kein © zu Gesicht. Herr Morice musste abreisen, doch zeigte ich ihm in meinen Vor- räten die paar Osmien, die ich für eine Varietät der Osmia Morawitzi Gerst. hielt, weil sie auf dem Kopfschild eine deut- liche feine Leiste über die Mitte herunter besitzt. Vide Fauna Hymenopt. Helvet., Band If, pag. 42, am Schluss der Be- merkungen über die O. Morawitzi. Von dem Vorhandensein dieser Leiste fand ich in den Werken von Gerstaecker, Schenck, Morawitz, Schmiedeknecht, Perez und Ducke nirgends eine Er- wähnung. Am 3. und 14. Juni besuchte ich die Lotusstellen am Saleve mit demselben negativen Resultat. Erst am 28. Juni fanden H. A. Schulz und ich zusammen auf Lotus fünf Osmia- Weibehen nebst einem Männchen; alle fünf © haben die feine Clypeusleiste. Das sind also die richtigen Weibchen zu den von Morice als ©. loti bezeichneten Männchen. Es gereichte mir deshalb zu grossem Vergnügen, Herrn Morice bei seinem Besuche im Mai 1909 eine kleine Zahl soleher loti-Weibchen überreichen zu können und der eifrige Forscher wird nun nächstens die ausführliche Beschreibung abfassen und in den Transactions der Londoner Entomologischen Gesellschaft ver- öffentlichen. Bücherbesprechungen. Kurt Lampert. Großschmetterlinge und Raupen Mitteleuropas, mit be- sonderer Berücksichtigung der biologischen Verhältnisse. Ein Be- stimmungswerk und Handbuch für Sammler, Schulen, Museen und alle Naturfreunde. 95 farbige Tafeln mit über 2000 Abbildungen und 350 Seiten Text mit 65 Abbildungen. Lexikon-Format. Verlag von J. F. Schreiber in Esslingen. | Von diesem Werke, auf das schon in früheren Heften dieser „Mit- teilungen“ (pag. 298, 344 und 366 dieses Bandes) anerkennend hingewiesen wurde, liegen dem Unterzeichneten nunmehr auch die Lieferungen 19— 24 399 vor. Im Texte wird die Familie der Noctuiden zu Ende geführt. Es folgen denselben die Cymatophoriden und Brephiden und die ersten Gattungen der Geometriden. Unter den den Heften beigelegten Tafeln finden wir eine solche über Anpassungserscheinungen, eine über ty pische Puppen- formen. Die übrigen 15 Tafeln stellen, abgesehen von je einer, die sich auf Tagfalter und Geometriden beziehen, in schöner, lebenstreuer und künstlerisch ausgeführter Weise mit den bereits den unser Lieferungen beigegebenen Tach die Mehrzahl der in Mitteleuropa vorkommenden Noctuiden dar. Die vorliegenden Lieferungen bestätigen das bereits früher aus- geteilte Lob von Neuem, und es kann daher das Werk allen Freunden der Entomologie bestens empfohlen werden. Dr. Th. Steck. Die Süsswasserfauna Deutschlands. Eine Exkursionsfauna, bear- beitet von Prof. Dr. Böhmig, Brauer, Collin, Dahl ete., herausgegeben von Prof. Dr. Brauer. 8°. Jena, Gustav Fischer. Heft 3/4, Coleoptera, es von Edm. Reitter. IV und 235 Seiten mit 101 Figuren im Text. Preis 5 Mk., geb. 5 Mk. 50 Pig. Heft 5/6, "Trichoptera, ee Georg Ulmer. IV und 326 Seiten mit 467 Figuren im Text. Preis 6 Mk, 50 Pie. ‚geb. 7 Mk. 20 Pfg. Heft 7, Collembola, Neuroptera, Hymenoptera, Rhynchota, bearbeitet von À. und H. Heymons und Th. Kuhlgatz. IV und 112 Seiten mit 111 Figuren im Text. Preis 2 Mk. 40 Pfo., geb. 3 Mk. Heft 8, Ephemerida, Plecoptera, Lepidoptera, bearbeitet von Fr. Kla- pdlek und À. Grünberg. IV und 163 Seiten mit 260 Figuren im Text. Preis 4 Mk., geb. 4 Mk. 50 Pfg. Heft 9, Odonata, bearbeitet von F. Ris. IV und 67 Seiten mit 79 Figuren im Text. Preis 2 Mk., geb. 2 Mk. 50 Pfg. Jeder, der sich jemals mit der Erforschung der Süsswasserfauna seiner engern Heimat beschäftigt hat, weiss, mit wie viel Schwierigkeiten die Beschaffung der zum Bestimmen seiner. Sammelergebnisse notwen- digen Literatur, die in grossen und kleinen Monographien, in zahlreichen Zeitschriften und Einzelwerken zerstreut, verbunden ist. Um dem bisher so schwer empfundenen Mangel nach einem bequemen Handbuch, das erlaubt, die zahlreichen, den verschiedensten Abteilungen des Tierreichs angehörigen Bewohner eines Sees, Tümpels oder fliessenden Gewässers mit Sicherheit zu bestimmen, abzuhelfen, hat sich der verdiente Direktor des Berliner zoologischen Museums, Prof. Dr. A. Brauer, mit einer grossen Zahl von anerkannt tüchtigen Spezialisten in Verbindung gesetzt, um ein Bestimmungsbuch für die Süsswasserfauna Deutschlands zu erstellen, um die es alle "übrigen Länder beneiden können. Die Herausgabe des Werkes in kleinen, auf dünnem, aber solidem Papier gedruckten Heften bequemen Taschenformates ermöglicht es aber auch dem Spezialforscher sich auf die Anschaffung der Bearbeitung der ihn besonders interessierenden Tiergruppe zu beschränken. Es unterliegt keinem Zweifel, dass, obwohl eine vollständige Zusammenstellung aller bisher beschriebenen deutschen Süsswassertiere angestrebt ist, gerade durch den Ansporn, den dieses Werk zu einer intensiveren Erforschung derselben geben wird, sich über kurz oder Jang wesentliche Lücken in "demselben zeigen werden, deren Mitteilung an die Herausgeber der einzelnen Monographien sich jeder Be- nützer zur Pflicht machen sollte, um an der Verbesserung und Vervoll- ständigung des Werkes mitzuhelfen. In diesem Sinne möchte ich auch die folgende Besprechung der einzelnen Hefte bezüglich ihrer Durch- führung aufgefasst wissen. Heft 3/4. Coleoptera von Edm. Reitter. Verfasser gibt zur Erläute- rung der im Hefte gebrauchten Bezeichnungen Abbildungen typischer 400 Wasserkäfer von der Ober- und Unterseite mit einer Erklärung der in den analytischen Tabellen dafür verwendeten Abkürzungen. “Hierauf werden in der Reihenfolge des Systems von Ganglbauer die in Süss- wassenansammlungen oder deren nächster Umgebung vorkommenden, in Deutschland nachgewiesenen Familien, Gattungen und Arten in be- kannter analytischer Form vorgeführt, und es werden dabei auch bei Besprechung der einzelnen Gattungen und Arten die entsprechenden Larvenformen erwähnt und zum Teil. abgebildet. Referent muss gestehen, dass ihm diese Art der Darstellung für den vorliegenden Zweck ent ganz gefällt. Nach seiner Ansicht hätte eine reinliche Scheidung der Be- stimmungstabellen der Imagines und der Larvenformen versucht werden sollen, letztere unter reichlicher Beigabe der meist schwer zu erlangen- den, weil in vielen Einzelabhandlungen zerstreuten Abbildungen. "Mit den nur gelegentlich eingestreuten Abbildungen von Larven bei Be- sprechung des Imagines ist die Schwierigkeit des Bestimmens der ersteren nicht gehoben. Auf diese Weise wären zwar die bedenklichen Lücken, die sich in der Kenntnis der Larvenformen noch zeigen, in ein grelles Licht gestellt worden, andererseits hätte dies aber die Möglichkeit er- geben eine aufgefundene Larve in gleicher Weise analy tisch zu bestim- men, wie wir es für die Imagines zu tun gewohnt sind. Dass die ana- ly en Tabellen für die letzteren in der von Reitter nicht anders zu erwartenden vorzüglichen Weise durchgeführt sind, braucht wohl nicht besonders erwähnt zu werden. Heft 5/6, Trichoptera, von Georg Ulmer. Demjenigen, der nicht über das kostspielige Werk von Mac Lachlan verfügen konnte, wird wohl bisher meist die einschlägige Bearbeitung von Rostock zur Bestimmung seiner Trichopteren gedient haben. Die vorliegende neue Darstellung der deutschen Phryganiden zeigt nun die gewaltigen Fortschritte, die die Kenntnis dieser Insektenordnung, dank den vorzüglichen Vorarbei- ten von Klapälek, von Silfvenius- -Siltala, Struck, Thienemann und dem Verfasser der vorliegenden Monographie, in den letzten 10 Jahren zu ver- zeichnen hat. Nach einer ausführlichen, durch zahlreiche Holzschnitte erläuterten Einleitung werden zuerst die Imagines, dann der Laich, in einem weiteren Abschnitt die Larven und'’einem letzten die Puppen be- handelt. Während die Imagines für Deutschland recht gut bekannt sind, unterlässt Verfasser nicht auf die zum Teil immer noch grossen Lücken in der Kenntnis der Metamorphosenstadien hinzuweisen. Zu bedauern ist nur, dass er sich bei der Darstellung der Arten auf die aus Deutsch- land nachgewiesenen beschränkt, wodurch eine Anzahl bei uns haupt- sächlich als Alpenbewohner bekannte Formen im Buche unberücksich- tigt bleiben. Es ist zu hoffen, dass eine neue Auflage auch diese, dank den Forschungen von À. Meyer-Dür, Fr. Ris und Felber für die Schweiz. schon recht gut bekannten Arten ebenfalls umfassen wird. Heft 7, Collembola, Neuroptera, Hymenoptera, Rhyr:chota, bearbeitet von À. und H. Heymons und Th. Kuhlgatz. Die Bearbeitung der Collem- bolen, Neuropteren und Hymenopteren durch R. und H. Heymons ent- spricht dem neuesten Stande unserer Kenntnisse. ‘Aus der Darstellung der Hymenopteren ergibt sich, dass hier noch ein weites Feld für künf- tige Forschung vorliegt, sofern es gilt, die Wirte der als Süsswassertiere bekannten Braconiden aufzufinden. Ueber die Behandlung der Rhynchoten durch Kuhlgatz lässt sich nur Rühmliches sagen, obschon der Wunsch nahe gelegen wäre, der Verfasser hätte auch, wie es Reitter für die Käfer und R. u. H. Heymons für die Collembolen getan haben, die gerne am Rande von Gewässern sich aufhaltenden Wanzenarten, wie z. B. die Saldiden, in den Bereich seiner Bearbeitung gezogen. 401 Heft 8, Ephemerida, Plecoptera und Lepidoptera, bearbeitet von Fr. Klapälek und K. Grünberg. Die Bearbeitungen der Ephemeriden und Ple- copteren (Perliden) durch Klapälek gehören zu den besten der Reihe. Beide sind reichlich durch Abbildungen der zur Unterscheidung heran- gezogenen Merkmale, wie Flügelgeäder, Formen der Hinterflügel bei der Gattung Baetis, Hinterleibsende resp. Ruten der 5 etc., erläutert, Merk- male, die in älteren Werken, wie z. B. demjenigen von Rostock, kaum Erwähnung, geschweige bildliche Darstellung gefunden haben. Soweit die bisherigen Kenntnisse über die Nymphenstadien reichen, werden die- selben ebenfalls durch analytische Tabellen erläutert; dieselben führen allerdings bei den Ephemeriden bloss auf die Gattung, bei den Plecop- teren sind bei 64 berücksichtigten Imagoformen bis jetzt auch nur die Nymphenstadien von 22 Arten bekannt. Wenn auch die Schmetterlinge als Imagines, abgesehen vom Weib- chen des Acentropus niveus, nicht direkt als Bewohner des Süsswassers angesehen werden können, so bedingt das Vorkommen von Raupen an in und am Wasser wachsenden Pflanzen doch, dass eine Anzahl Lepi- dopterenarten zu den Süsswasseranwohnern zu rechnen ist und diese finden hier durch K. Grünberg eine ausführliche Besprechung. Da aber dieses Heftchen wohl auch von solchen benützt wird, die sich diese Ordnung nicht zu ihrem Spezialstudium gemacht haben, so wäre es an- gezeigt gewesen das Flügelgeäder durch eine mit genauer Bezeichnung der einzelnen Adern versehenen Figur zu erläutern, wie es bei Klapälek für die Ephemeriden und Perliden der Fall ist. Ferner würde sich bei einer Neubearbeitung dieses Abschnittes auch die Beigabe von beson- deren Bestimmungstabellen für die Raupen empfehlen. Heft 9, Odonata, von Dr. F. Ris. Nach einer Charakterisierung der Ordnung gibt uns der Verfasser eine Darstellung der Flügeladerung derselben nach der bei den früher besprochenen Heften leider nicht zur Anwendung gebrachten und überhaupt noch zu wenig berücksichtigten Comstock-Needham’schen Terminologie. Es folgt hierauf im ersten Teil eine analytische Auseinandersetzung der Imagines, wobei für jede Art eine ausführliche Beschreibung mit Abbildungen der zur Unterscheidung herangezogenen Merkmale, wie Hinterleibszeichnungen der Agrioniden, oder des Appendices superiores der g' und der Analfelder der Hinter- flügel bei den übrigen Gattungen etc., gegeben ist. Der Darstellung der Imagines folgt diejenige der Larven. Bei diesen beschränkt sich der Verfasser aut die Verarbeitung seines ihm vorliegenden Materiales und lässt daher eine ganze Reihe von Larvenformen, die durch andere Autoren beschrieben wurden, unberücksichtigt. Da im ganzen Werke, dem Zwecke desselben als Exkursionsfauna entsprechend, von Literaturnachweisen ab- gesehen ist, mussten augenscheinlich auch solche über die hier unberück- sichtigt gebliebenen Larvenformen entfallen, was sicher zu bedauern bleibt. Dankbar erkennen wir an, dass der Autor dieses Heftes, vielleicht nicht ganz programmgemäss, auch die schweizerischen Vorkommnisse der Odonaten mitberücksichtigt hat. Dr. Th. Steck. Notiz. Diesem Hefte der Mitteilungen liegt ein Zirkular des Komitees für den ersten internationalen Entomologenkongress, der vom 1.—6. August 1910 in Brüssel abgehalten wird, bei. Wir empfehlen dasselbe unsern Mitgliedern zur Durchsicht. 402 Statuten der Schweizerischen entomologischen Gesellschaft. — ln — I. Zweck der Gesellschaft. | Sl, Der Zweck der schweizerischen entomologischen Gesellschaft ist: a) Erforschung der vaterländischen Insektenfauna ; b) Anregung und wissenschaftliche Förderung dieses zoologischen Zweiges nach allen seinen Richtungen ; c) Vereinigung aller sonst isoliert stehenden Kräfte ; d) Erleichterung gegenseitiger Mitteilung und Belebung des Sinnes für wissenschaftliche Insektenkunde überhaupt. H. Organisation der Gesellschaft. A. Mitglieder. $ 2 Die Gesellschaft besteht aus ordentlichen und Ehrenmitgliedern. 6 3. Zum ordentlichen Mitgliede kann sich jeder, der sich für Entomologie irgendwie interessiert, beim Präsidenten anmelden, oder durch ein Mitglied anmelden lassen. Die Aufnahme geschieht durch den Vorstand. Seine Auf- nahme wird ihm in einem vom Präsidenten und Sekretär unterzeichneten Diplom mitgeteilt. Auch wissenschaftliche Vereine und Institute können aufgenommen werden und haben dann die Pflichten und Rechte eines einzelnen Mitgliedes. $ 4. Aeltere verdiente Entomologen können zu Ehrenmitgliedern ernannt werden; dieselben erhalten Diplom und Mitteilungen gratis und franko. Ordentliche Mitglieder, welche aus der Gesellschaft austreten wollen oder ihren Wohnsitz wechseln, haben dieses dem Präsidenten schriftlich an- zuzeigen. 403: $ 6. Mitglieder, welche die Entrichtung der Jahresbeiträge verweigern, werden aus dem Verzeichnis der Gesellschaft gestrichen. 7: Jedes Mitglied hat den ersten Beitrag zu bezahlen für das Jahr, in welchem es aufgenommen wurde und erhält die in diesem Jahr erschienenen Hefte der Mitteilungen. UN B. Vorstand. SIRSE Der Vorstand der schweizerischen entomologischen Gesellschaft be- steht aus: dem Präsidenten; dem Vizepräsidenten; dem Sekretär; dem Kassier; dem Redaktor; dem Bibliothekar und Geschäftsführer des Lesezirkels; den Beisitzern. Die jeweilig alle drei Jahre abtretenden Vizepräsidenten treten als Beisitzer dem Vorstande bei. Die Beisitzer haben Sitz und Stimme in der vorberatenden Sitzung, partizipieren aber nicht an den Geschäften, welche im Verlaufe des Vereins- jahres zirkulariter von den Vorstandsmitgliedern erledigt werden müssen. Zur Prüfung der Rechnung wählt die Gesellschaft 2 Rechnungsrevisoren, die für je 2 Jahre ernannt und abwechslungsweise erneuert werden. Sa u D = ] jez (Zwei Aemter können auch in derselben Person vereinigt sein.) S 8) Der Präsident wird durch geheimes Stimmenmehr auf drei Jahre ge- wählt und ist nach Ablauf dieser Zeit nicht unmittelbar wieder wählbar. Er hat: | a) an den Versammlungen den Vorsitz zu führen; b) darüber zu wachen, dass die Statuten beachtet und die Beschlüsse der Gesellschaft ausgeführt werden; c) überhaupt alles dasjenige, was zum Gedeihen der Gesellschaft bei- tragen kann, entweder von sich aus vorzunehmen oder bei der Ge- sellschaft zu beantragen. $ 10. Der Vizepräsident vertritt bei Abwesenheit des Präsidenten seine Stelle. Der abtretende Präsident ist für die nächsten drei Jahre Vizepräsident. 404 & 11. Der Sekretär wird durch geheimes Stimmenmehr auf unbestimmte Zeit gewählt. Er hat: a) An den Versammlungen der Gesellschaft das Protokoll zu führen, wobei ihm jedoch die Vortragenden kurze schriftliche Darstellungen ihres Vortrages einzureichen haben; b) die von der Gesellschaft beschlossenen Schreiben aufzusetzen und sie dann nach Unterschrift des Präsidenten zu expedieren. $ 12. Der Kassier wird durch geheimes Stimmenmehr auf unbestimmte Zeit gewählt. Er hat: a) Beiträge und Eintrittsgebühren einzuziehen und überhaupt alles zu verwalten, was die Kasse der Gesellschaft beschlägt. Er hat je- weilen bei Anlass der Jahresversammlung die vor derselben durch die Rechnungsrevisoren geprüfte Rechnung abzulegen; b) die Mitglieder durch Zirkulare von dem Orte und der Zeit der Ver- sammlungen, sowie von den zu behandelnden Gegenständen in Kenntnis zu setzen; c) die Mitteilungen an die Mitglieder zu versenden; d) die Separata an die Verfasser zu versenden. 813: Der Redaktor hat: Die Redaktion und den Druck der Publikationen zu besorgen. Er bezieht für seine Mühe 20 Freiexemplare. $ 14. Der Bibliothekar hat: a) Jährlich zu Handen der Gesellschaft Bericht und Rechnung vor- zulegen; b) alle gedruckten Zusendungen an die Gesellschaft für die Bibliothek in Empfang zu nehmen und dieselben mit dem Stempel zu versehen. c) den Lesezirkel zu besorgen. Er verfügt normaler Weise über einen Jahreskredit von 100 Fr., der für die Kosten der Einbände und die Versendung der Mitteilungen an die Tauschgesellschaften verwendet wird. IH. Versammlungen. 8 15. Es findet alljährlich eine Versammlung statt, welche alle Gesellschafts- angelegenheiten endgültig entscheidet. LC he E 405 IV. Oekonomie der Gesellschaft. 8 16. Von jedem neu eintretenden Mitgliede bezieht der Kassier ein Ein- trittsgeld von 3 Franken. Dasselbe erhält dafür das Diplom franko zugesandt. 17. Jedes ordentliche in der Schweiz wohnende Mitglied hat einen jähr- lichen Beitrag von Fr. 6.— und jedes ausserhalb der Schweiz wohnende einen solchen von Fr. 7.— zu entrichten und bezieht dafür die in diesem Jahr erscheinenden Mitteilungen franko. Die Gesellschaft behält sich das Recht vor, den Jahresbeitrag zu erhöhen, wenn die Kosten der Mitteilungen einen solchen Schritt absolut erfordern. S 18. Der Jahresbeitrag wird von sämtlichen, d.h. sowohl von den in der Schweiz, wie von den im Auslande wohnenden Mitgliedern je im Januar per Nachnahme erhoben. Ausgenommen sind diejenigen Mitglieder, welche . vorziehen, den Betrag im Januar selbst einzusenden, oder welche in Län- dern wohnen, wohin Nachnahmen nicht erhoben werden können. : $ 19. Das Vermögen der Gesellschaft dient dazu: 1. Die laufenden Ausgaben zu bestreiten; 2. Den Druck der Mitteilungen ausführen zu lassen. V. Druck der Mitteilungen. $ 20. Die Gesellschaft publiziert in zwanglosen Heften (5--8 Bogen stark) unter dem Titel: „Mitteilungen der schweizerischen entomologischen Ge- sellschaft“ : 1. Originalarbeiten ; . Die Sitzungsberichte der Versammlungen ; . Das Verzeichnis der der Gesellschaft oder der Bibliothek ge- machten Geschenke. > WW $ 21. Es erscheinen im Jahr gewöhnlich zwei Hefte. Je 10—12 Hefte bilden einen Band. 8 22. Für den Druck der Mitteilungen gelten folgende Bestimmungen: 1. Die Mitteilungen können in deutscher oder französischer Sprache abgefasst sein ; 2. Jeder Verfasser einer Arbeit erhält 30 Separatabdrücke unentgelt- lich; begehrt er eine grössere Zahl, so hat er die Abzugskosten zu 406 bezahlen, er hat dem Redaktor alsdann sogleich beim Hinsenden der Arbeit mitzuteilen, wie viel Exemplare er (über 30) wünscht. 3. Die Kosten der Mitteilungen dürfen den Beitrag der Mitglieder nicht übersteigen. 4. Einsendungen, die rein Polemik enthalten, können zurückgewiesen werden. 823. Die Gesellschaftskasse leistet an die Erstellungskosten einer Tafel Abbildungen im Format der Mitteilungen : In einfacher Lithographie ausgeführt höchstens Fr. 20.—. „ Chromolithograhie 5 5 » 90.—. Für Holzschnitte oder Zinkographien im Text sollen die Ouadrat- oberflächen solcher Zeichnungen mit derjenigen einer gewöhnlichen Tafel Abbildungen verglichen und im Verhältnis des verwendeten Platzes dem Verfasser sein Anteil an dem Ersatz seiner Auslagen berechnet werden. $ 24. Eine Statuten-Revision kann durch den Vorstand angeordnet werden. Reglement für die Benutzung der Bibliothek. gt. Die Benützung der Bibliothek ist jedem Mitglied unentgeltlich ge- stattet, doch fällt das Porto zu seinen Lasten. & 2. Alle Bücher sollen direkt an den Bibliothekar zurückgesandt werden and dürfen ohne diese Mittelperson nicht unter den Mitgliedern zirkulieren. 83 Wird von einem Mitglied ein Werk verlangt, das in Händen eines andern Mitgliedes sich befindet, so muss das Desiderat nach einmonatlicher Benutzung eingesandt werden. De ee ar — ln Reglement für den Lesezirkel. & 1. Die schweizerische entomologische Gesellschaft bringt unter ihren Mit- gliedern eine Anzahl von naturwissenschaftlichen Zeitschriften in Zirkulation. 82. Wer an dieser Zirkulation teil zu nehmen wünscht, hat sich beim Bibliothekar schriftlich zu melden. Ebenso ist auch der Austritt aus der Zirkulation anzuzeigen. 3% Durch den Bibliothekar wird, wenn möglich, alle 14 Tage Lesestoff in Zirkulation gesetzt. un $ 4. Die Lesezeit pro Sendung und pro Teilnehmer darf 14 Tage nicht überschreiten. 8 5. Wer eine Sendung länger als diese Zeit behält, bezahlt während der ersten sieben Tage dieses längern Behaltens für jeden derselben eine Busse von 10 Rp., für jeden späteren dagegen die Busse von 20 Rp. $ 6. Die Zirkulation erfolgt in derjenigen Reihe, welche auf einer jeder Sendung beigegebenen Kursliste angegeben. ist. 8.7. Auf diese Kursliste hat jeder Teilnehmer das Empfangs- und Ab- gangsdatum der Sendung genau einzutragen. 88 Jeder Teilnehmer ist verpflichtet, die Mappen seinem Nachfolger frankiert zuzusenden. Sb Die Teilnehmer sind haftbar für Verluste und für Unregelmässigkeiten in der Zirkulation. $ 10. Bei Empfang einer Sendung hat jeder Teilnehmer nachzusehen, ob alle auf der Kursliste verzeichneten Schriften sich bei derselben vorfinden. Würde etwas fehlen, so ist solches ungesäumt von dem Vorgänger zu ver- langen, und sollte das Fehlende dann nicht nachgeschickt werden, so ist — um sich gegen allfälligen Schadenersatz sicher zu stellen — davon auf der Kursliste Vormerkung zu machen. 408 8 11. Sollten ein oder mehrere Hefte stark befleckt oder beschädigt an- kommen, so ist auch dieses auf der Kursliste zu bemerken, um dafür nicht verantwortlich zu werden. SIL: Jedem Teilnehmer wird anempfohlen, über den Empfang und die Versendung der Mappen eine schriftliche Kontrolle zu führen, um sich, im Falle ganze Sendungen oder einzelne Hefte verloren gingen, gehörig aus- weisen zu können und so jeder Verantwortlichkeit für dieselben überhoben zu sein. 8 13, Die Teilnehmer werden ersucht, die Weisungen des Bibliothekars | genau zu befolgen. $ 14. Allfällige Reklamationen sind an den Bibliothekar zu richten. 8 15. Die Bussen werden per Nachnahme bezogen. Verkauf der Mitteilungen. Der Preis eines Heftes der Mitteilungen wird berechnet nach der Zahl der Seiten und der etwa beigelegten Tafeln, und zwar nach folgen- dem Ansatz: Für Mitglieder und Tauschgesellschaften pro Bogen und einfache Tafel 50 Cts., für farbige Tafeln 80 Cts. Für Nichtmitglieder und den Buchhandel 80 Cts., resp. Fr. 1.20. Etwa verloren gegangene Hefte und solche, die den neu eintretenden Mitgliedern zur Ergänzung des Bandes nötig sind, können zu zwei Drittel des obgenannten Preises beim Kassier nachbezogen werden. Sachregister A Abax ater Vill., ovalis Dft., pa- rallelus Dft., Col. Abemus fossor Scop., Col. Abraxas adustata, grossulariata 294, marginata 294, 513, nae- varia, ab. pollutata, Lep. Absidia angularıs Sahlb. 391, discreta Bourg. 390, 591, rufo- testacea Letzn., Col., Acalla (Teras) abietana 296, 326, adspersana 296, ab. albistri- ana Kw., ab. aquilana Hb. 326, v. asperana 296, boscana F. 327, ab. Byringerana Hb., ab. combustana Hb. 326, conta- minana 296, ab. coronana Thnbg., ab. costimaculana Wck., cristana, ab. divisana Hb. 326, var. Germarana Fröl. 327, hastiana L. 326, hippo- phaëana Heyd. 327, holmiana 296,Lacordairana Dup., lithar- gyrana H.-S., logiana S. V., lorquiniana Dup., niveana F. 327, ab. psorana Fröl. 326, quercinana Z. 327, ab. radiana Hb. 326, roscidana Hb. 327, variegana, Lep. Acalles abstersus Schh., hypo- crita Schh., Col. Acalyptus alpinus Vill., carpini Hbst., Col. Acanthaclisis occitan.Vill., Neur. Acanthocinus aedilis L., ato- marius F., griseus F., Col. Acanthocryptus quadrispinus Gr., Hym. Seite 169 07 294 SL Acanthoderes clavipes L., Col. 208 Acanthoponera, Hym. 382 Acentropus niveus Oliv., Lep. 319 Acherontia atropos, Lep. 291 Achroia grisella, Lep. 296, 317 Acidalia aversata, bisetata, v. canteneraria, caricaria 294, decorata, degeneraria 143, di- lutaria, dimidiata, emarginata zu Band XI. Seite 294, filicata, flaveolaria 145, fumata 147, immorata L. 147, 294,immutata, marginepunc- tata, moniliata, ornata, os- seata 294, politaria 142, re- mutaria 294, sericeata 143, 294, spoliata, straminata, stri- gilaria 294, submutata 143,294, virgularia, Lep. 294 Acidota cruentata Mnh., Col. 179 Acilius sulcatus Leach., Col. 172 Aciptilia pentadactyla, Lep. 297 Aclypea undata Müll., Col. 180 Acmaeops collaris L. 207, pra- tensis Laich, septentrionis Ths. var. simplonica Strl., Col. 393 Acoenites arator Gr. rufipes Gr., Hym. 22 Acontia luctuosa, Lep. 293 Acrobasis bithynella Z., Fal- louella Rag. 322, obtusella 295, 321, sodalella Z. 322, Zel- leri Rag., Lep. 321 Acrolocha amabilis Heer, stri- atar Gr, Col! 179 Acroclita consequana H.-S. var. littorana Const., Lep. 33 Acrolepia granitella Tr., Lep. 35 Acronycta aceris 312, alni 313, auricoma 292, var. brady- porina 312, cuspis 311,313, euphorbiae 292, leporina 312 313, ligustri292 ‚ megacephala, psi 292, 313, rumieis 292, 312, strigosa 292, tridens, Lep. 313 Actenicerus sjaelandicus Müll., Col. 189 Acupalpus dorsalis F. 170, har- palinus 291, meridianus L., Col. 170 Acylophorus glabricollis Lac, Col. 177 Adalia bipuncta L. et var., both- nica Payk., obliterata L., Col 215 Adela albicinctella Mn., con- gruella F.-R. 357, ochsenhei- merella, Lep. 148 * Die Seitenzahlen sind nicht jedem Speciesnamen beigefügt, sondern erst, wenn wieder eine andere Zahl kommt. 410 Seite Adelosia macer Mtsch., Col. 169 Adexius scrobipennis Gy 11., Col. 198 Adimonia rustica Schall., tana- CT: Cor 211 Adonia variegata Gpeze,set Var CO 215 Adoxus obscurus L. et var., Col. 210 Adrastus humilis Er., lateralis, pusillus F., Col. 190 Aechmia dentella, Lep. 297 Aedia leucomelas, Lep. 293 Aesalus scarabaeoides L., Col. 187 Aethecerus nitidusWesm., Hym. 225 Agabus bipustulatus L., chal- conotus Pz.,didymus OI. fe- moralis Pk., guttatus Pk., ma- culatusL.,paludosusL.,Sturmi Gyll., uliginosus L., Col. Agapanthia cardui L., cyanea Hbst., lineatocollis Don., Col. Agapetus nimbulus, Trich. Agaricophagus cephalotesSchm. Col. Agathidium atrum Payk., ba- dium Er., marginatum St., ni- gripenneF., rotundatum Gyll., seminulum L., varians Beck., Col. Agathis anglica ‘gator Fe Hym. Agelastica alni 97, 211, halensis L., Col. Aglia tau, Lep. Aglossa pinguinalis, Lep. Agonum complanatum Dej., de- pressum Dej., Col. Agrilus angustulus Il, auri- chalceus Redt., betuleti Ratz., biguttatus F., coeruleus Rossi, hyperici Creutz., integerrimus Ratz., laticornis Ill., pratensis Ratz., sinuatus Ol., viridis L., var. fagi Ratz., Col. Agriotes gallicus Latr., lineatus L.,obscurus L., pallidulus Ill, picipennis Chaud., sobrinus Ksw., ustulatus Redt. et var., Col. Agriotypus armatus Curt., Hym. 231, Agrophila sulphurea, Lep. Agropus Ahrensi Germ., Agrotera nemoralis, Lep. Agrotis alpestris 142, augur, baja, c. nigrum, v. cohaesa, comes 292, corticea 147, 292, Marsh., pur- Col. 158 190 234 293 214 295 cos 143, cuprea 147, ditrape- zium, exclamationis, festiva, fimbria 292, grisescens 147, herbida, janthina, v. innuba, nigricans 292, ocellina 147,292, plecta, Braune, ab. pro punicea 292, putris 292, 314, recussa 147, 'rhomboidea, rubi 292, saucia 154, ab. margari- tosa, segetum 292, simplonia HG: 147, speciosa 142, suf- fusa, triangulum 292, tristis 143, tritici 292, trux 154, xan- thographa, Lep. Agrypon clandestinusGr., tenui- cornis Gr., Hym. Alabonia staintoniella Z., Lep. Alaobia scapularis Sahlb., Col. Aleochara bisignata Er., fumata Gr., fuscipes Gr., moerens Gyll., moesta Gr., morio ? Gr., nitida Gr., tristis Gr., Col. Alexia pilifera Müll., Col. Allodactylus geranii Payk., Col. Allosterna tabacicolor Dej., Col. Allotria cursor Htg., macropha- dna Htg., minuta Htg., Hym. Aloconota gregaria Er,, Col. Alophus triguttatus F., ‘Col. Alucita desmodactyla ?, dode- cadactyla?, Lep. Alysia fuscipennis Hal., mandi- bulata Nees., manducator Pz., Hym. Amalus scortillum Hbst., Col. Amara communis Pz., consu- laris Dft., curta Dej., eury- nota Pz., familiaris Dtt., nitida St. ovata Schm., patricia Zimm., plebeja Gyll., Quen- seli Schh., rufocincta Sahlb., trivialis Gyll., Col. Amblynotus opacus Htg., Hym. Amblyteles amatorius Müll., ca- melinus Wsm., crispatorius L., culpatorius Gr., fascia- torius F., fossorius Müll., fu- nereus Frcr., glaucatorius F., Gravenhorsti Wsm., infrac- torius Pz., melanocastanus Gr., mesocastanus Gr., nega- torius F., occisorius F., ora- toriusF., palliatorius Gr., Pan- zeri Wsm., punctus Gr., qua- dripunctorius Müll., sputator F., subsericans Gr., Hym. Seite 292 228 347 174 175 185 201 207 51 174 197 297 224 201 169 225 Seite Ameisenarbeiterinnen 67 Ameisengäste 66 Amicroplus collaris Spin.. Hym. 223 Amischa analis Er., Col. 174 Ammoconia caecimacula, Lep. 292 Ammoecius brevis Er., Col. 157 Ampedus siehe Elater Amphichroum hirtellum H., Col. 179 Amphicyllis globus F., Col. 181 Amphidasys betularia, Lep. 294, 313 Amphimallus ater Hbst., rufi- cornis F., solstitialis L., Col. 157 Amphinemura cinerea, Stand- fussi, triangularis, Trich. 26 Amphipyra pyramidea, trago- pogonis, Lep. 293 Amphotis marginata F., Col. 183 Anabolia lombarda Ris, Trich. 7, 17 Anacampsis patruella Mn., san- giella Stt., Lep. 345 Anacharis typica Walk., Hym. 51 Anaesthetis testacea F., Col. 208 Anaglyptus mysticus L., Col. 206 Anaitis plagiata, Lep. 294 Anarta cordigera,melanvpa 142, nigrita, var. tristis, Lep. 147 Anaspis brunnipes Muls., v. fus- cipes Muls., confusa Em., flava L., v.thoracica, frontalis L., Geoffroyi Müll. et var., melanostoma Costa, pulicaria Costa, rufilabris Gyll., sub- testacea Steph., varians Muls., Col. 195 Anatis ocellata L. et var., Col. 215 Anchicera vide Atomaria, Col. 182 Anchinia daphnella S. V., Lep. 148 Ancistrocerus japonicus, parie- tum 286, quadrisectus Say. 282, trimarginatus, Hym. 286 Ancistronycha violacea Payk., Col. 191 Ancylis upupana Tr., Lep. 333 Ancylocheira rustica L., Col. 188 Andrena siehe Anthrena Andricus curvator Htg. 47, 51, 54, fecundatrix Htg. 48, 54, inflator Htg., radicis L. 51, seminationis Ol. 47, 51, 54, terminalis, Hym. 54 Anerastia lotella Hb., Lep. 319 Anergates atratulus, Hym. 86, 88 Angerona prunaria, ab. sor- diata, Lep. . 294 Angitia armillata Gr., exareolata Ratz., fenestralis Htg., Hym. 229 Anilasta crassicornis Gr.,pubes- cens Ratzb., rufocincta Gr., Hym. 229 Anisandrus dispar F., Col. 206 Anisobas cingulatorius Gr., Hym. 225 Anisodactylus binotatus F., ne- morivagus Dft., spurcaticor- nis Dej., Col. 170 Anisogamus difformis, Trich. 7, 64 Anisoplia agricola 393, 395, bro- micola Germ., Col. 188 Anisopteryx aescularia, Lep. 294,313 Anisosticta 19punctata L., Col. 215 Anisotoma badia St., brunnea St., calcarata Er., cinnamo- mea Pz., dubia Kby., flaves- cens Schm., ovalis Schm., pal- lens St., parvula Sahlb., Triep- kei Schm., Col. 18 Anobium abietis, Col. : 22 Anobium siehe Byrrhus Anodus siehe Ocypus Anomala aenea Deg. 188, ob- longa F., Col. 395 Anomalon cerinops Gr. 228, clandestinum Gr., Hym. 233 Anomalopteryx chauviniana, Trich. 64 Anoncodes siehe Nacerdes Anoplecta corvina Thms., Col. 174 Anoplodera rufipes Schall., sex- guttata Schall., Col. 207 Anoplus plantaris Naez, setu- losus Kirsch., Col. 1 Anostenus speculator Hal., Hym.2 Anoxia villosa F., Col. 5 Antaxius Brunneri, pedestris F., Orth. 37 Anthaxia candens Pz., cichorii Bsd., morio Mnh., quadripunc- tata Lap., var. angulicollis Küst., var. Godeti Lap., sali- cis F., sepulchralis Bsd., var. helvetica Strl., Col. 188 Antheraea yama-maï Guér, Lep.155 "Antherophagus nigricornis, pal- lens Ol., silaceus Hbst., Col. 182 Anthicus antherinus L., floralis Er Gol: 195 Anthidium oblongatum Latr., Hym. 38 Anthobium abdominale Gr., atrum Heer, floralis Gr., lim- batum Er., longipenne Er., minutum F., ophthalmicum 412 | Seite Payk., scutellata Er., sorbi, Gyll., triviale Er., Col. Anthoboscus figuratus Scop., massiliensisL.,verbasci Scop., Col. Anthocharis siehe Euchloe Anthocomus equestris F., fas- ciatus F., sanguinolentus F., Col. 192 Anthomorphus, siehe Anthonomus Anthonomus druparum L., in- curvus Steph., pedicularius L., pomorum L., rubi Hbst., rufus Schk., undulatus Gyll., 179 206 Col. 199 Anthophagus bicornis Block, caraboidesL., praeustus Müll., Col. 180 Anthrena aeneiventris Mor. 40, albicans Müll. 98, 99, argen- tata Sm. 41, 98, curvungula Th. 41, dorsata, fucata Sm., Gwynana Kb. 98, incisa Ev. 41, nycthemera Imh. 44, 45, 98, 99, ovina Kl. 98, parvi- ceps Krb. 43, 98 99, praecox Scop. 44, propinqua Schk. 98, Rogenhoferi Mor. 44, thora- cica F., tibialis Ky., varians Ky.98, ventralis Imh., Hym. 43, 44 Anthrenus Geoffr. 158, fuscus Latr., museorum L., pimpi- nellae F., scrophulariae L., verbasci Z. 185, spec.?, Col. 242 Anthribus albinus F., Col. 204 Anusia fulvescens Dalm., Hym. 53 Apalus bimaculatus L., Col. 155 Apamea testacea, Lep. 292 Apanteles falcatus Nees., glo- meratus L. 222, obscurus Nees , pallidipes Reinh. Hym. 223 Apatania fimbriata, Trich. 10 Aphaereta cephalotes Hal., Hym. 224 Aphanisticus emarginatus F.,Col. 188 Aphanorhoptrum abdominale Först., Hym. 228 Aphidius infulatus Hal., rosae Hal., Hym. 224 Aphodius alpinus Scop. 395, are- narius Ol., ater Deg., brevis Er., depressus Kug., fimeta- rius L., granarius L., haemor- rhoidalis L., var. sylvaticus, inquinatus F., lividus Pk., mer- darius F., nitidulus, piceus Gyll., prodromus Brahm., pu- Seite bescens Sturm, quadrimacu- latus L., rufipes L., rufus Moll., scrofa F., scybalarius F., sor- didus F., Col. Aphomia colonella, Lep. Aphthona abdominalis Dft., at- rovirens Först., coerulea Pk., cyanella Redt., cyparissiae E. H., euphorbiae Schk., herbi- grada Curt., v. laevicollis Weise, lutescensGyll.,pseuda- cori Mrsh., venustula Kutsch., Col. 213 Aphycus punctipes Dalm., Hym. 53 Apion aciculare Germ., aene- um J., aethiops H., affine Kby., angustatum Kby. 203, anti- quum Gyl11.259, apricans Hbst., armatumGerst.,assimile Kby., astragali Pk., atomarium Kby., brevirostre Hbst. 203, Bug- nioni Wagn. 264, cerdo Gerst. 202, clavipes Gerst. 261, co- lumbinum Germ., craccae L. 203, curtirostre Germ. 259, curtisii Boh.203, dispar Germ. 202, ebeninum Kby., elegan- tulum Germ., elongatum Germ., ervi Kby., filirostre Kby., flavipes F. 203, frumen- tarium L., genistae L. 202, globulipenne Wagn. 262, gra- cilipes Dietr., Gyllenhali Kby., humile Germ., immune Kby., laevigatum Payk., livescerum Schh., marchicum Hbst., me- liloti Kby., miniatum Germ. 203, nigerrimum Wagn. 263, nigritarse Kby., ononicola Bach., ononis Kby. onopordi Kby., opeticum Bach., pavi- dum Germ., pisi F. 203, po- monae F. 202, pubescens Kby., punctigerum Pk., radio- lus Kby., rufirostre F., sedi Germ., seniculus Kby., simum Germ. 203, Standfussi Wagn. 259,striatum Koy.,tenue Kby,., trifolii L., unicolor Ths., vari- pes Kby., vernale Pk., viola- ceum Kby., virens Hbst. 203, virescens Schy., Col. 291 Apioniden, südairikanische 259 ff. Aploderus caelatus Gr., Col. 179 Apoderus coryli v. avell. L., Col. 204 Apteropoda orbiculata F., Col. 214 187 296 Seite Arctia aulica 143, caja 154, 291, 314, cervini 146, flavia et var. 104, 106, 146, Hnatekii, 146, villica L. ab Bellieri Failla 246, var. Konewkai Frr., Lep. 245 ff. Argutor interstinctus Stm., stre- nuus Pzr., Col. 169 Argynnis arsilache 142, daphne, ep: 143 Argyresthia amiantella Z., fun- dellaF.-R., glabratella Z., hel- vetica Hein., spiniella Z., sub- montana Frey, Lep. 342 Argyritis pictella Z., superbella Zeb: 345 Aromia moschata L., Col. 206 Ascalaphus hybridus coccajus W. V. Xlongicornis M.L., Neur. 2 Ascalenia vanella Frey, Lep. 349 Asclera coerulea L., sanguini- colis -F##Col: 195 Ascogaster instabilis Wesm., quadridentata Wesm., varipes Wesm., Hym. Asemum striatum L., Col, Asopia farinalis, glaucinalis, Lep. 295 Aspicera edigaster Rossi, Hym. 5 Aspidogonus diversicornis Wesm., Hym. 223 Aspilota ruficornis Nees, Hym. 224 Aspis Uddmanniana, Lep. Astata boops Schrk., Hym. 39 Atanycolus denigrator L., initia- tor Nees, Hym. £ Atemeles 69, 70, paradoxa Steph., Col. 174 Atheta validicornis Märk., Col. 174 Atholus, siehe Hister 186 Athoushaemorrhoidalis L.,mon- tanus Cand., mutilatus Rsh., niger L., subfuscus Müll. 189, undulatus Deg. 392, vittatus F., var. Oskayi Friv., Col. 189 Atomaria analis Er., atra H., fuscata Schh., linearis Steph., munda Er., nana Er., nigri- pennis Payk., pusilla Payk., turgida Er., Col. Atractodes bicolor Gr., Hym. Atractotomus Rhodani, Hem. 97 Atta 382, fervens Pzr. 135, Lundi 134, 135, nigra Schup. 136, octospinosa Reich. 136, 137, sexdens L., Hym. 137 Attachia pigerella H.-S., Lep. 351 415 Seite Attagenus nigripes F., panthe- rinus Ahr., pellio Z. 185, seri- ceus Guér.241, vigintiguttatus BeR@ol: 155 Attaphila aptera Bol. 135—137, Bergi Bol., fungicola Wheeler 134, Schuppi 135, 138, sex- dentis Wasm., Orth. 133159 Attelabus curculionoides L., Col. 204 Atticola Mortoni Bol., Orth. 141 Aulax glechomae Htg., Hym. 52 Aulogymnus aceris Först., Hym. 52 Autalia impressa Ol., rivularis Gr., Col: 173 Automalus alboguttatus Gr., Hym. 224 Aventia flexula, Lep. 294 Axinotarsus marginalis Lep., pulicarius F., Col. 192 B Badister bipustulatus F., v. bi- notatus Fisch., sodalis Dft., unipustulatus Bon., Col. 170 Baeocharis pascuorum Mayr, Hym. 52 Baeotomus pyrrhogaster Walk., Hym. 53 Bagous limosus Gyll., tempe- stivus Hbst., Col. 199 Balaninus brassicae F., crux F., glandium Marsh., nucum L., pellitus Schh., pyrrhoceras Marsh., rubidus Schh., turba- tus Schh.. villosus Hbst., Col. 199 Balanomorpha, siehe Mantura Banchus falcator F., pictus F., Hym. Bankesia alpestrella Hein.. Lep. 355 Bapta bimaculata 315, pictaria 143, 313, taminata, Lep. 294 Baptolinus alternans Gr., Col. 176 Bargus, siehe Bledius 179 Baris abrotani Germ., artemi- siae Hbst., chlorizans Germ., coerulescens Scop., Col. 202 Barynotus obscurus Germ., Col. 197 Baryodma, siehe Aleochara Gr. 175 Barypeithes brunnipesOI., mon- tanus Chevr., Col. 197 Basalys fumipennis Westw., Hym. 52 Bassus albosignatus Gr., laeta- torius Gr., nemoralis H., Hym. 230 Batophila rubi Pk., Col. 212 Batrachedrapraeangusta H., Lep.349 Belyta fuscicornis Nees., Hym. 51 414 Seite Bembex integra Pzr., Hym. 39 Bembidium 168, glaciale Heer, pyrenaeum Dej. 389, stomoi- des, Col. 97 Berosus aericeps Curt., luridus 160 2 Bessobia occulta Er., Col. 174 Bidessus geminus F., unistria- tus Ill, Col. 171 Biorhizaterminalis F., Hym. 47, 51,53 Biosteres carbonarius Nees, Hym. 223 Bisnius, siehe Philonthus 176 Biston hirtaria 313, hispidaria 311, 313, lapponaria 311, 313, pomonaria 311, 315, strataria 313, zonaria, Lep. 314 Blacus tuberculatus Wesm., Hym. 223 Blaps mortisaga Schrk., similis katr.. Col, 194 Blastobasis phycidella Z., Lep. 346 Blastothrix sericea Dalm., Hym. 53 Boarmia consonaria 312, con- sortaria 294, 313, crepuscu- laria 294, 312, extersaria, li- chenaria 294, punctularia 315, repandata, rhomboidaria 294, roboraria, Lep. 312 Bolitobius atricapillus Gyll. 176, exoletus Er. 175, lunulatus L. 176, trinotatus Er., Col. 175 Bolitochara lucida Gr., obliqua Era @ol: 174 Bombus terrestris, Hym. 123 Bombyx alpicola Stgr. 147, lane- stris, neustria, populi 291, quercus Hermaphrodit? 243 trifolii, Lep. 291 Boreus-Arten, Neur. 158 Borkhausenia angustella Hb., formosella S. V. 348, fusces- cens Hw. 347, grandis Desv., Jourdheuillella Rag., lamb- dellaDon.,leucochrysellaMill. nubilosella H.-S., pseudospre- tella Stt., Schaefferella L., si- milella Hb. 348, unitella Hb,., Lep. 347 Bostrychus capucinus L., Col. 193 Bothriothorax clavicornisDalm., Schlechtendali Mayr., Hym. 53 Botys, siehe unter Pyrausta Brachmia rufescens Hw., trian- nulella H.-S., Lep. 345 Brachonyx indiginea Hbst., Col. 199 Seite Brachycentrus pimplarius Taschb., Hym. 226, subnubi- lus, Trich. 64 Brachyderes incanus L, Col. 197 Brachynus crepitans L., explo- dens Dft., Col. 170 Brachypterus cinereus Heer, gravidus Ill, urticae F., Col. 183 Brachysomus echinatus Bonsd., setiger Schh., setulosus Boh., squamulatus F., Col. 197 Brachytarsus fasciatus Forst., nebulosus Forst., Col. 204 Brachytemnus porcatus G., Col. 202 Bracon anthracinus Nees., cau- datus Ratzb., flavipes Nees., satanasW esm,, stabilis Wesm., terebella Wesm., urinator F., variator Nees., Hym. 222 Bracteon foraminosum Sturm, littorale Ol., striatum F., Col. 168 Bradybatus elongatulus Schh., subfasciatus Gerst., Col. 199 Bradycellus verbasci Dft., Col. 170 Bradyrrhoa cantenerella Dup., Lep. 320 Bradytus consularis Dft., ful- vus Deg., Col. 169 Brephos nothum, parthenias, 1 Lep. 318 Bromius, siehe Adoxus 210 Brontes, siehe Hyleota 134 Broscus cephalotes L., Col. 167 Brotolomia meticulosa, Lep. 293 Bruchoptinus rufipes F., Col. 193 Bruchus, siehe Ptinus 193 Bruchus canus Germ., cisti F., debilisGy!1., flavimanus Schh., granarius L., loti Pk., mar- ginalis F , nigripes Schh., nu- bilus Schh. 204, olivaceus Germ. 205, pisi L. 204, pubes- cens Germ., pusillus Germ., pygmaeus Boh., rufimanus Schh, seminarius L., Col. 205 Bryaxis fossulata Reichb., san- guinea L., Col. 180 Brychius elevatus Pz., Col. 171 Bryocharis analis Payk., Col. 176 Bryodema tuberculata F., Orth. 34 Bryophila algae, ab. deceptri- cula, glandifera, perla, raptri- cula, Lep. 292 Bryotropha affinis Dgl., decrepi- dellaH.-S., v.obscurella Hein., senectellaZ.,umbrosellaZ., Lep.343 Seite Bucculatrix cidarella Z., crista- tella 2, Lep. 353 Bupalus piniarius, Lep. 313 Butalis glacialis Frey, Lep. 148 „ siehe Scythris Byctiscus betuleti F., populi L., Col. 204 Byrrhus, siehe Cistela Geoffr. 186, domesticus Fourc., emar- ginatus Dft., 195, nitidus F., paniceus L., pertinax L , Col. 193 Bythinus bulbifer Reichb., Bu- relli Denny, clavicornis Pz., nigripennis Aubé, puncticollis Denny, securiger Reichb., Col. 150 Byturus, siehe Trixagus 184 C Cabera exanthemaria, pusaria, Kern: 294 Caccoporus piceus L., Col. 179 Cacoecia aeriferana H.-S., de- cretana Tr., Lafauryana Rag,., murinana Hb., striolana Rag.., unifasciana Dup., Lep. 3 Cacotropa sericea Ths., Hym.230,2 Coelambus impressopunctatus 27 ol Schall., v. lineellus Gyll., Col. BE Calamia lutosa, Lep. 293 Calandra granaria L., oryzae Te, Col. 202 Calasymbolus excaecata Abb,, Lep 250, 338 Calathus erratus Sahlb. 169, fus- cipes Goeze 168, melanoce- phalus L., Col. 169 Calitys scabra Thunb., Col. 392 Calliclisis hectica Gr., Hym. 228 Callidiotes coxator Gr., Hym. 230 Callidium alni L., femoratum L., rufipes L., variabile L., vio- laceum L., Col. 206 Calligenia rosea, Lep. 291 Calligula japonica Moore, Lep. 155 Calocampa exoleta,vetusta, Lep. 293 Calocoris seticornis, Hem. 291 Calocryptus congruensGr., Hym.226 Calodera aethiops Gr., uligi- nosa Gr., Col. 173 Calophasia linariae 293, pla- typtera, Lep. 143 Caloptenus italicus L., Orth. 76 Calopus serraticornis L., Col. 195 Calosirus, siehe Corymbites 189 Calosoma inquisitor F., Col. 167 415 Seite Calymnia pyralina, trapezina, Lep. 293 Calyptus tibialis Hal., Hym. 223 Campa assimilis Gyll., Col. 168 Camponotus fallax, lateralis 265, rufipes F.140— 141, senex nid, Hym. 382 Campoplex canaliculatus Först., cultrator Gr., nitidulator Hgr., obliteratus Hgr., pupillator L., tenuis Först., Hym. 228 Campylus linearis L., v. meso- melas L., rubens Pill., Col. 190 Canidia angularis Rtzb., Hym. 229 Cantharis albomarginata M., atra L., discoidea Ahr., elon- gataFall.,figurata Mannh. 91, fulva Scop. 191, 291, fulvi- vollis F., fusca L., fuscicor- nis Ol, haemorrhoidalis F., livida L. et var. nigricans Müll.,obscuraL., oralisGerm., pallida F., paludosa Fall., pel- lucida F., pulicaria F., rufa L., rustica Fall., sudetica Letzn., testacea L., thoracica Ol., tri- stis F., violacea Pk., Col. 191 ‚Capnioneura nemuroides Ris, Plect. 93—95 Capsus campestris, Hem. 291 Capua angustiorana Hw., fa- villaceana Hb.,reticulanaHb,., Lep. 327 Carabus alternans Dej. 76, ar- vensis F. 167, Aumonti 79, 80, auratus L. 167, auronitens F. 167, 275, baldensis, Bonellii, bucephalus 132, cancellatus 132, 167, 278, v. carinatus 278, constantinus Lap. 78, concolor alpinus Dej. 278, 279, 389, ber- nensis 279, v. bernhardinus Kr. 389, v. nivalis Heer 278, 279, v. nivosus Heer 389, convexus 217, Creutzeri 132, cychrisans Lap.78, depressus Bon. 129 ff, extensus Kr. 155, Fabricii Pz. 129 ff., glabratus 132, granu- latus L. 167, grignensis 132, v. Hermanni Born 175 ff., hor- tensis L., intricatus L. 167, irregularis 132, 167, Kircheri, Kollari 132, latior Born 133, lucens 132, macilentus Lap. 78, v. Meyeri Born 275 ff, Mittrei Luc. 78, monilis F.132, 416 Seite 167, Montandoni 132, morbil- losus F. 75 ff., nemoralis Müll. 167, Olcesi 79, purpurascens F. 167, 276 ff., f. crenatus und exasperatus 275 ff, Scheid- leri 132, v. Seileri 167, Ser- villei 76, violaceus L. 132, 167, 275 ff, Zwickii Heer, Col. 167 Caradrina alsines, ambigua, ar- cuosa, cubicularis, exigua 293, lenta 143, morpheus, super- stes, taraxaci, Lep. 29: Cardiochiles saltator F., Hym. 2 Cardiophorus discicollis Er. ebeninus Germ., nigerrimus Er., rubripes Germ., thoraci- cus 1, Col: 189 Carpocapsa grossana, pomo- nana 296, var. reaumurana Hein., splendana Hb., Lep 333 Carpophilus sexpustulatus F. 183 Cartodere elongata Curt., rufi- collis Msh., Col. 185 Casinaria alboscutellaris Ths., scutellaris Hlgr., vidua Grv., Hym. 229 Cassida azurea F., canaliculata Laich, denticollis Suftr., fla- veola Thnb., lineola Creutz., margaritacea Schall., murraea L., nebulosa L., nobilis L., ob- longaVill., v.pannonica Suftr., prasina Il], pusilla Waltl., ru- biginosa Müll., sanguinolenta Müll., sanguinosa Suffr., stig- matica Suffr., subferruginea Schrk., thoracica Pz., vibex L., viridis L., Col. 214 Cataclysta lemnata, Lep. 295 Cataplectica auromaculataFrey, devotella Heyd., profugella Stt„.Lep. 349 Catephia alchymista, Lep. 312 Catocala electa, fraxini, nupta, paranympha 294, vulcanica, Lep. 155 Catoglyptus fortipes Gr., fo- veolator H., Hym. 250 Catops coracinus Kelln., fuma- tus Er., fuscus Pz., morio F., nigricans Spence, picipes F., sefieeus- Pz; Col. 181 Cecidomyia rosaria, Dipt. 49, 53 Cedestis farinatella Dup., Lep. 342 Celerio hippophaes, Lep. 385 Celia, siehe Amara 169 Celonites abbreviatus, Hym. Cemiostoma laburnella Stt., sci- tella, susinella H.-S., Lep. Centeterus confector Gr., Hym. Cephennium thoracicum Müll., ol. Cerambyx cerdo L., Scopolü Füssli, Col. Ceraphron tortricum Ratzb., Hym. Cerapterocerus mirabilis West., Hym. Cerchysius Dalm., Hym. Cercyon flavipes F., haemor- rhoidale F., lugubre Payk., melanocephalum L., minutum F., plagiatum Er., pygmaeum Ill., unipunctatum L., Col. Ceria conopsoides, gambiana, Dipt. Etre cornigera Westw, Hym. Cerocoma Schaefferi L., Col. Cerostoma alpella S.-V, insta- bilella Mn., persicella S.-V. Ceruchus chrysomelinus Hochw., Col. Cerura biscuspis 311, 313, bi- fida, furcula, Lep. Cerylon angustatum Er. hi- steroides F., Col. Cetonia aurata L. 188, var. va- lesiaca Heer 395, floricola Hbst. 188, marmorata F. 188, speciosissima Scop., Col. 188, : Ceuthorrhynchidius floralis Pk., pulvinatus Schh., quercicola Payk., terminatus Hbst., tro- glodytes F., Col. Ceuthorrhynchus albosignatus Schh., angustus Hbst., asperi- foliarum Gy11.201,assimilis Pk. campestris Gyll., chalybaeus Germ., contractus Msh. 202, cruciferÖl.,denticulatusSchk. 201,ericaeGyll.,erysimi F.202, geographicus Goeze, margi- natus Gyll., melanostictus Msh. 201, molitor Schh., na- nus Gyll., napi Germ., pici- tarsis Schh., pleurostigma Msh. 202, Poncyi Stierl. 56, punctiger Sahlb., quadridens Pz. 201, rapae Schh. 202, ra- phani F. 201, rugulosus Hbst., setosus Schh. 202, signatus Seite Gyll. 201, sulcicollis Payk., syrites Germ. 202, timidus Weise, Col. 56 Chaenon anceps Curt., Hym. 224 Chaerocampa elpenor, Lep. 291, 314 Chaetarthria seminulum Payk., Col. Chaetida longicornis Gr., Col. Chaetocnema aerosa Rsh., ari- dula Gyll, concinna Msh,, hortensis Fourc.,Mannerheimi Gyll., Sahlbergi Gyll., tibialis Ill, Col. 212 Chaetopteryx Gessneri, Trich. 10, 17 172 174 Chalcidier 52 Chalicodoma muraria, Hym. 50 Chalcis flavipes Pz., minuta L., Hym. 54 Charaeas graminis, Lep. 292 Charaxes jasius, Lep. 380, 381 Chariclea marginata, Lep. 293 Chariptera culta, Lep. 292 Charops decipiens Gr., Hym. 229 Charopus pallipes Ol., Col. 192 Chasmodes motatorius Gr., pa- ludicola Wesm., Hym. 224 Chasmodon apterus Nees, Hym. 224 Chauliodus scurella F.-R., Lep. 148 Cheilotoma bucephala Schall., Col. Cheimatobia brumata, Lep. Chelonus annulatus Nees, buc- atus Thms., inanitus Nees, microphthalmus Wesm., mu- tabilis Nees, obscurator H., sulcatus Nees., Hym. 222 Chelostoma spec. 53 Chesias obliquaria 143? spar- tiata, Lep. 314 Chevrier’sche Sammlung, Hym. 101 Chilo cicatricellus 296, 318, phragmitellus, Lep. 296 Chilocorus bipustulatus L., Col. Chiloneurus elegans Dalm, for- mosus Boh., Hym. 53 Chilopora cingulata Chr., longi- tarsis Er., Col. 173 Chimarrha marginata, Trich. 64 Chiropachys colon L., Hym. 55 Chlaenius nigricornis 97, tibialis Dej. 97, vestitus Payk., Col. 97, 170 Chloantha perspicillaris, Lep. 292 Chlorophanus pollinosusF., viri- dis L., Col. Choleva agilis IL, Payk., Col. 209 294 197 elongata 181 417 Seite Choreutis myllerana F., var. stellaris Z., Lep. 341 Chremnophila sedacovella Ev., Lep. 321 Chrysanthia viridis Schm., viri- dissima L., Col. 195 Chrysis austriaca F., pustulosa Ab. 39, versicolor Spin., Hym. 38 Chrysobothris chrysostigma L. 391, Solieri Lep., Col. Chrysocharis heterotoma Fürst., Hym. Chrysochloa (Orina) bifrons F., frigida Weise, var. rhaetica Weise, gloriosa F. var. nubila Weise, speciosissima Scop., var. troglodytes Ksw., vitti- gera Suffr., var. glacialis Weise 394 Chrysochus asclepiadeus Pall., Col. Chrysomela aurichalcea Mnh. var. asclepiadis Vill. 394, bul- garensis Schrk., cerealis L., coerulans, fastuosa Scop., fuliginosa Ol., geminata Pk., v. galeopsidis Schrk., Göttin- gensis L., haemopterä L.. hy- periei Forst. 210, limbata F. 210, 393, marginalis Dft., mar- ginata L., polita L., quadri- gemina Suffr., sanguinolenta L., staphylea L., varians Schall., Col. 210 Chrysomyia albiceps Wied., Dipt. 242 Chrysopa vulgaris Schn., Neur. 154 Chrysophanus v. americana 22, dorilis 19, eurybia 24, 25, fas- ciata 22, gordius 21, 23, 25, helle 142, hypophlaeas Boisd. 22, hippotho& 19, 21, 22, mie- gii Vog. 23, phlaeas 19, 22,25, forma radiata, rutilus 22, vir- gaureae 19. 22, 23, 25, vir- gaureola, Lep. 25 Cicindela v. affinis Fisch., cam- pestris L., v.connata Heer 167, gallica Brull. 388, germanica L., hybrida L. 167, v. riparia Ol. 167, 389, 393, sylvicola Latr. 167,v.transversalisHeer, Col. Cicones variegatus Hellw., Col. Cidaria aemularia 143, albicil- lata, albulata, alchemillata295, 167 184 418 anseraria 144, aptata 148, berberata, bilineata, capitata, chenopodiata, decolorata, v. deflavata, dilutata, elutata, ab. fascia rufa, ferrugata, firmata, fluctuata, fluviata 295, fulvata 294, galiata, heparata 295, im- manata 148, 294, impluviata, ligustrata, luctuata, miaria295, mixtata 142, munitata 148, ocellata 294, olivata, procel- lata, propugnata 295, psitta- cata 294, quadrifasciaria, ri- vata, rivulata, rubidata 295, rubiginata, russata 294, sila- ceata 295, simulata 148, sinu- ata 295, soldaria 148, stragu- lata 294, sylvata, tersata, to- phaceata 295, turbata 148, uni- fasciaria 295, variata 294, ves- pertaria, vitalbata, vittata, : ED. Cidnorrhinus IerCol: Cilix glaucata 515, spinula, Lep. Cimbex variabilis, Hym. Cinetus piceus Thms., Hym. Cionus blattariae F., fraxini Deg., hortulanus Msh., olivieri Rsh., pulchellus Hbst., scrophula- riae L, similis Müll., solani Br, Col. Cirrospilus subviolaceus Ths., vittatus WIk., Hym. Cis boleti Scop., dentatus Mell., festivus Pz., hispidus Payk., nitidus Hbst., rugulosus Mell., vestitus Mell., Col. Cistela F., luniger Germ., pilula Col: Cistela Geoffr. ceramboides L., luperus Hbst., murina L., ru- fipes F., Col. Clambus pubescens Redt., Col._ Claviger testaceus Preyssl., Col. Cledevbia angustalis, Lep. Cleogene lutaria, Lep. Cleogynus dorsalis, Hym. Cleonus albidus F., alternans Ol., cinereus F., grammicus Pz., marmoratus F., opththal- micus Rossi, roridus F., sul- cirostris L., trisulcatus Hbst., Col. Cleonymus depressus F.. Hym. Cleopus siehe Miarus, Col. quadrimaculatus Seite 200 52 193 136 194 181 180 295 148 52 198 53 200 Seite Cleroides formicarius L., quadri- maculatus Schh., Col. Clerus alvearius F., apiarius F., Col. Clinocentrus exsertor Nees, Hym. Clivina collaris Hbst., fossor L., Col. Clytanthus, siehe Clytus Clythra appendicina Lec., lae- viuscula Ratzb., quadripunc- tata L., Col. Clytus arietis L., detritus L., figuratus Scop. 206, lama Muls. 395, massiliensis L., mysticus L., rusticus L., verbasci L., Col. Cnemidotus caesus Dft., Col. Cnemogonus epilobii Payk., Col. Cneorrhinus geminatus F., Col. Cnephasia canescana Gn., chry- santheana Dup., Lep. Coccidula rufa Hbst., scutellata Hbst., Col. Coccinella decempunctata L. et var., hieroglyphica L., 14pu- stulata L., 5punctata L., 7- punctata L., Col. Coccotrypes dactyliperda J., Col. Coeliastes lamii Hbst., Col. Coelinius niger Nees., Hym. Coeliodes — Coeliastes Coelocryptus rufinus Grv., Hym. Coeloides Hym. Coelopisthus cephalotes WIk., Hym. Coenocara bovistae Hoffm., Col. Coenorrhinus, siehe Rynchites Colenis dentipes Gyll., Col. Coleocentrus excitator Poda, Hym. Coleophoraalbitarsella Z., anati- pennella Hb., antennariella H.-S., auricella F. 350, brigen- sis Frey 351, ciconiella H.-S., conspicuella Z., gnaphalii Z., juncicolella Stt., leucapennel- la Hb., lineariella Z., lineolea Hw., lithargyrinella Z., ochrea Hw., onosmella Brahm. 350, otitae Z. 551, paripennella Z., tractella Z., valesianella Z., vibicella Hb., Wockeella Z., Lep. Colias edusa 105, palaeno 142, phicomone, Lep. melanotus Wesm., 192 192 222 Collix sparsata, Lep. Collyria calcitrator Gr., Hym. Colobicus marginatus Latr., Col. Colon angulare Er., brunneum Latr., calcaratum Er., vien- nense Hbst., Col. Colpognathus celeratorGr., Hym. Colpotrochia elegantula Schrk., Hym. Colydium filiforme F., Col. Colymbetes Grapii Gyll, Col. Comys obscura Dalm, scutel- lata Swed., Hym. Conapion Bugnioni Wagn. 264, globulipenne Wagn. 262, ni- gerrimum Wagn., Col. Conchylis aurofasciana Mn. 329, curvistrigana Wilk. 328, deut- schiana Zett. 329, dipoltella Ha. 328, epilinana Z. 329, gil- vicomana Z. 328, hamana 296, hilarana H.-S., hybridella 328, implicitana Wck., Kinder- manniana Tr. 329, notulana Z. 328, pallidana Z. 148, per- fusana Gn., posterana Z., rori- dana Mn., rupicola Curt. 328, Smeathmanniana F. 329, Wo- liniana Schleich. 328, zoegana, ASE + Coniatus Wenckeri, Col. -Conoblasta ceratites Gr., Hym. Conurus binotatus Gr., bipustu- latus Gr., littoreus L., lividus Er., pubescens Gr., Col. Copidosoma terebrator Mayr, Hym. Copisura, siehe Chaenon Coprophilus striatulus F., Col. Coprothassa lividipennis Mnh., Col. Coptocephala unifasciata Scop. et var., Col. Corticaria bella Redt., distin- guenda Com., elongata Gyll., fuscula Gyll., gibbosa Hbst., pubescensGyll.,similataGylil., transversalis Mnh.,truncatella Mnh., Col. Corticeus, siehe Hypophloeus Cortodera femorata F., monti- cola Ab. 593, quadriguttata F. et var., Col. Corymbites aeneus L. 190, aeru- ginosus F., affinis Payk. 190, bipustulatus L., cinctus Payk. 246 97 227 190, cupreus F., haematodes F., impressus F., latus F., pec- tinicornis L., quercus Gyll., sjaelandicus Müll., v. signatus Pz., sulphuripennis Germ. 189, tesselatus L. 190, virens Schk., Col. Corynetes coeruleus Klug, rufi- collis F., ruficornis Stm., rufi- pes F., violaceus L., Col. Coryssomerus capucinus Beck., Col. Cosmopteryx druryella Z., exi- mia Hw., Lep. Cossonus linearis F., parallelo- pipedus Hbst., Col. Cossus ligniperda 291, terebra Ps. Lep: Cotonaspis Hym. Crambus alpinellus, v. aquilellus 296, aureliellus F.-R. 308, v. caducellus Rebel 318, ab. ces- pitellus 296, contaminellusHb. 317, chrysonuchellus 296, cra- terellus Sc.318, culmellus 296, deliellus Hb.317, ericellus Hb. 318, falsellus 296, furcatellus Zett. 318, geniculens Hw. 296, 317, hortuellus, inquinatellus 296, lucellus H.-S. 318, lucti- ferellus Hb. 148, v. luctuellus H.-S. 148, luteellus S. V. 318, lythargyrellus Hb. 317, macu- lalis Zett., malacellus Dup. 318, margaritellus, myellus 296, mytilellus Hb. 318, palu- dellus Hb.317, palustrellus Re. 318, pascuellus HP. perlellus 296, pinellus L. 318, pratellus 296, rostellus Lah., saxonellus Zck. 318, selasellus Hb. 296, 317, speculalis Hb. 148, 318, sylvellus, tristellus 296, ve- rellus Zck. 296, 318, ab. war- ringtoniellus 296, zermattensis Frey, Lep. longicornis Hte.., Cratocryptus erythropus Gr. leucospis Gr., Hym. Cratonychus, siehe Melanotus, Col 148, 3 Crateronyx taraxaci Esp., Lep. 1 419 Seite 189 Cratotechus larvarum L., Hym.52, 55 Cremastus bellicosus Gr., Hym Crematogaster Ransonneti Mayr, nid., Hym. . 229 382 420 Seite Cremnops desertor L., Hym. 223 Crepidodera atropae Fdr., au- rata Mrsh. 212, chloris Fdr., ferruginea Scop., helxines L. et var., modeeri L., nitidula L., rufipes L., transversa Msh , Col. 212 Criocephalus rusticus L., Col. 206 Crioceris asparagi L., duodecim- punctata L., lilii Scop., mer- digera L., Col. 209 Crocallis elinguaria, Lep. 294, 513 Crunoecia irrorata, Trich. 11 Cryphalus abietis Rtzb., piceae Rtzb., Col. 205 Cryphiphorus ligustici L., Col. 196 Cryptarcha strigata F., Col. 184 Cryptoblabes bistriga Hw., Lep. 322 Cryptocephalus aureolus Suffr., biguttatusScop., bilineatus L., bipunctatus L., coryli L. 209, decemmaculatus L., elegan- tulus Gr. 210,flavescens Schn., flavipesF., hypochaerides L., interruptus Suffr. 209, labiatus L. 210, lobatus F., marginellus Ol. 209, minutus F., Moraei L., ocellatus Drap. 210, octo- punctatus Scop. 209, populi Suffr. 210, primarius Har. 209, pygmaeusF.210,quadripustu- latus Gyll, sanguinolentus Scop., sericeus L., sexpunc- tatus L., sexpustulatus Rossi, variegatusF.,violaceus Leach, vittatus F., Col. 209 Cryptohypnus meridionalis Cst., Meyeri Stierl., minutissimus Germ., quadriguttatus Cast. 189, rivularis Gyll. 392, tenui- cornis Germ., Col. 189 Cryptophagus affinis Sturm, cel- laris Scop., dentatus Hbst., fumatusGyll., IycoperdiHbst., pilosus Gyll., pubescens Stm., scanicus L., subdepressus Gyll., wini Pz. et var.) ’Col. 182 Cryptopimpla calceolata Gr., Hym. 227 Cryptopleurum atomarium Ol., Col. 172 Cryptopristus caliginosus WIk., Hym. 54 Cryptorhynchus lapathi L., Col. 199 Cryptothrix nebulicola, Trich. 10 Crypturgus pusillus Gyll., Col. 205 Seite Cryptus albatorius Gr., ob- scurus Gr., tarsoleucus Gr., viduatorius F., Hym. 226 Cteniopus sulphureus L., Col. 194 Ctenopelma affinis H., Hym. 230 Cucullia absinthii, asteris 293, prenanthis 143, scrophulariae, umbratica, Lep. 293 Cyaniris argiolus, Lep. 314 Cybister Roeselii Füssli, Col. 172 Cychramus fungicola Heer, lu- teus Ol., quadripunctatus Hbst., Col. 183 Cychrus rostratus F., Col. 167 Cyclonotum orbiculare F., Col. 172 Cylistosoma (Platysoma) ob- longum F., Col. 396 Cymatophora bipuncta 291, dup- laris 313, octogesima 291, 313, or, Lep. 313 Cymatopterus fuscus L., Col. 172 Cymindis cingulata Dej. 390, coadunata L. 170, 390, hu- meralis Frer., Col. 170 Cymodusa exilis Hlgr., Hym. 229 Cynegetis impunctata L., Col. 215 Cynipiden 51 Cynips baccarum 54, divisa 53, 54, folii 54, longiventris 48, 53, terminalis, Hym. 54 Cyphon coarctatus Payk., padi L., Paykulli Guér., variabilis Thbg., Col. 190 Cyrnus trimaculatus, Trich. 12 Cyrtanaspis phalerata Germ., Col. 195 Cyrtotriplax bipustulata F.. Col. 182 Cyrtusa pauxilla Schmidt, Col. 181 Cytilus, siehe Cistela, Col. 186 D Danacaea pallipes Pz., tomen- tosa Latr., Col. 192 Dascillus cervinus L., Col. 190 Dasycerus sulcatus Brongn., Col. 185 Dasychira fascelina 312, pudi- bunda, Lep. 315 Dasydia tenebraria Esp., Lep. 147 Dasytes coeruleus F., fusculus Ill. niger F., plumbeus Müll., Col. 192 Datomicra celata Er., Col. 174 Decatoma Neesi Först. 53, sig- nata Nees, Hym. 46—49, 5 Deilephila elpenor 291,314, 38 Seite euphorbiae L. 245 ff., 314, gallii Rott. 243 ff., 338, hippo- phaës 145, 385, porcellus, Lep. 291, 314 Deleaster dichrous Gr., Col. 178 Delotomus lucidulus Gr., Hym. 229 Demas coryli, Lep. 292, 312 Demetrias atricapillus L., Col. 170 Desmosoma haemorrhoa Märk., Col. 175 Dendroctonus micans Kby., Col. 205 Dendrolimus pini var. montana, Lep. 315 Denticollis, siehe Campylus 190 Deporaus betulae L., mega- cephalus Germ., tristis F., Col. 204 Depressaria albipunctella Hb., alpigena Frey, alstroemeriana Ol. 347, applana 297, artemi- siae Nick. 347, assimilella Tr. 346, Astrantiae Hein. 347, atomellaHb.346,badiellaHb,., Chaerophylli Z., ciliella St., conterminella Z. 347, costosa Hw. 546, depressella Hb., fe- ruliphila Mill. 347, flavella var. sparmanniana F.346, he- patariella Z., laterella S.-V., libanotidella Schläg., nervosa Hw., nodiflorella Mill. 347, ocellana 297, pimpinellae Z. 347, propinquella Tr. 346, pul- cherrimella Stt., silerella Stt. 347, v. sparmanniana F. 346, thapsiella Z., weirella Stt., yeatiana F., zephyrella Hb,., Lep. 347 Dermestes bicolor F. 185, Fri- schii? 222, laniarius 1ll., lar- darius L., murinus L.. undu- latus Brahm. 185, vulpinus ?, Col. 242 Derocrepis rufipes L., Col. 212 Deronectes latus Steph., Col. 171 Derostenus cupreus Först., Hym. 52 Diaborus lituratorius L., Hym. 229 Diacanthus, siehe Corymbites 189 Diachromus germanus L., Col. 170 Dianous coerulescens Gyll., Col. 178 Dianthoeciaalbimacula311, 314, capsincola 292, 314, capso- phila, conspersa, cucubali 292, luteago 143, magnolii 139, per- plexa 292, proxima, Lep. 142 Diaperis boleti L., Col. 194 Seite Diapria conica F., verticillata Latr., Hym. 52 Diasemia litteralis, Lep. 295 Diastictis artesiaria, Lep. 294 Diastrophus rubi Htg. 49, 51,53, saponariae St., Hym. 51 Dibolia cryptocephala Koch, cynoglossi Kutsch., femoralis Redt., Försteri Bach, occul- tans Koch, rugulosa Letzn., Schillingi Letzn., timida Ill. Col. 214 Dichonia aprilina 292, 312, con- vergens, Lep. 292 Dichrorampha agilana Tegstr. 335, alpestrana H.-S., caca- leana H.-S. 334, cigulana H.- S. 148, distinctana Hein. 333, harpeana Frey 148, 334, rhaeti- cana Frey 334, simpliciana Hw., Lep. 333 Dicranura erminea 311, 312, vi- nula, Lep. 312 Dictyoptera sanguinea L., Col. 191 Dilina tiliae L., Lep. 156, 313,314 Dimetrota atramentaria Gyll., marcida, Col. 174 Dinaraea aequata Er., analis Er., angustula Gyll., exilis Er., gregaria Er., Col. 174 Dinarda dentata Gr., Märkelii Ksw., Col. 1.74 Dinocarsishemiptera Dalm., Hym. 53 Diodyrrhynchus austriacus L., Col. 204 Diomorus Kollari Först., Hym. 54 Dioryctria abietella S.-V. var. mutatella Fuchs, Lep. 321 Dioxys tridentata Nyl., Hym. 39 Diphthera alpium 312, ludifica, Lep. 292 Diplectrona atra, Trich. IR Dipterygia pinastri, Lep. 292 Discoxenus 66, 67 Disochara, siehe Oxypoda 175 Disophrys caesia Klug, Hym. 223 Ditoma crenata Hbst., Col. 185 Dolichosoma lineare Steff., Col. 192 Dolophilus copiosus, Trich. 12 Dolopius marginatus L., Col. 190 Doloploca punctulana S.-V., Lep. 328 Domene scabricolle Er., Col. 178 Donaucaula mucronellus S.-V., Lep. 319 Donacia affinis Kunze 209, bico- lora Zsch., clavipes F.. cras- Seite sipes F., dentipes F., discolor Pzr., impressa Pk., limbata Pzr., linearis Hoppe. semi- cuprea Pz. sericea L. var., Col. Dorcadion aethiops Scop., fuli- ginator L., Col. Dorcatoma dresdensis Col. Dorcus parallelopipedus L., Col. Doryctes leucogaster Nees., Hym. Doryloxenus-Arten Dorymyrmex, Hym. Dorytomus affınıs Payk., bitu- berculatus Zett., Dejeani Fst., dorsalis L. 199, longimanus F., 198, majalis Payk., pectoralis Gyll., punctator Hbst., sura- tus Gyll. 199, tortrix L. 198, tremulae Payk., villosulus Gyll., Col. Drasterius bimaculatus F., Col. Drepana binaria 312, cultraria 313, curvatula Bkh. 255, fal- Hbst., cataria L. 255, 313. harpagula ’ ‘ > ? Lep. Drepanopteryx phalaenoides L., Neur. Drilus flavescens Rossi, Col. Dromius agilis F., bifasciatus De;., linearis Ol., marginellus F., quadrimaculatus L, qua- drinotatus Pz., Col. Drusilla canaliculata Er., Col. Drusus alpinus 9, 65, Chapmani 9, 17, chrysotus 9, 65, dis- color 9, melanchaetes 10, Mülleri 9, nigrescens, Trich. Dryinus basalis Dlm., Hym. Drymonia chaonia, Lep. Dryobota protea, Lep. Dryocoetes, siehe Tomicus 206, autographus Rtzb., Col. Dryophanta agama Htg. 48, 51, divisa Htg. 48, 51, folii L. 48, 51, longiventris Htg. 51, Ta- schenbergi, Hym. Dryophilus pusillus Gyll., Col. Dryophthorus Iymexylon Schh., Col. Dyschirius politus Dej.. thoraci- cus F., Col. Dyschorista fissipuncta, Lep. Dyspetes praerogator Gr., Hym. 22 Dytiscus circumcinctus Mr., la- Seite marginalis L., tissimus L., punctulatus F., Col. 172 E Earias chlorana, Lep. 291 Ebaeus pedicularius Schrk., tho- racicus Er., Col. 192 Eccopisa effractella Z., Lep. 320 Ecnomus tenellus, Trich. Ectobia ericetorumWesm., Orth. Echthrus reluctator L., Hym. Ectroma rufum Dalm., Hym. Eidophasia messingiella F.-R., Lep. - Elachista albidella Tgstr., biato- mella Stt.. chrysodesmella Z., disertella H.-S., elegans Frey, Freyi Stgr., herrichii Frey, humilis Z. 351, immolatella Z. 352, lastrella Chret., longi- pennis Frey, magnificella Tgstr., monticola Frey, niti- dulella H.-S., nobilella Z., pollinariella Z., quadrella Hb., reuttiana Frey, rudectella Stt., subalbidella Schläg., subo- cellea Stph., taeniatella Stt., Lep. Elachistus inunctus Nees, Hym. Elaphrus aureus Müll., cupreus Dft., riparius F., Col. Elassus parcicornis Nees., Hym. Elater aethiops Lac., balteatus L., concolor Strl., crocatus Geoffr., elegantulus F., elon- gatulusF.,erythrogonus Müll., pomorum Geoffr., praeustus F., sanguineus L., sanguino- lentus Schk., sinuatus Germ., Col. Eledona agricola Hbst., Col. Elleschus bipunctatus L., scani- cus Payk., Col. Ellopia prasinaria, Lep. Elmis Mülleri E., Volkmari Pzr., Col. 173 Ematurga atomaria, Lep. 294 Embolemus RuddeiWestw., Hym. 52 301 52 167 224 189 194 200 294 Empleurus nubilus F., Col. 172 Emus hirtus L., Col. 177 Encephaluscomplicans Westw., Col. 174 Encyrtus aeruginosus Dalm., ambiguus Nees.,bifasciatellus Mayr, cyanifrons Dalm., fus- cipennis Dalm. 52, fusicollis - Seite Dalm.50, interpunctus Dalm., lunatus Dalm., meges Walk., Rogenhoferi Mayr, sceptriger Först., Hym. 52 Endomychus cocineus L., Col. 182 Endotricha flammealis, Lep. 295 Endromis versicolora, Lep. 313 Endrosis lacteella, Lep. 297 Engis bipustulata Thbg., Col. 182 Enicmus anthracinus Mannh., minutus L., transversus OI. Col. 185 Enicospilus merdarius Gr., ra- midulus Gr., Hym. 228 Ennearthron affıne Gyll., Col. 192 Enneatoma bovistae Hfm., Col. 193 Enoicyla amoena 10, pusilla, Trich. 64 Entomoscelis adonidis F., Col. 210 Entstehung der Arten durch physiol. Isolierung Epacromia tergestina, Orth. Epermenia el Hfm., insecurella Stt., Lep. 348 Ephestia cautella WIk., kueh- niella Z., modestella Led., tephrinella Led., Lep. 319 Ephialtes carbonarius Gr., ex- tensor Pz., manifestator Gr., mesocentrus Gr.,tuberculatus Fourcr., Hym. 227 Ephyra, siehe Zonosoma Epiblema agrestis 296, bilunana Hw., caecimaculana Hb., ex- pallidana Hw., foenella L., fulvana Steph., hepaticanaTr., immundana F.-R., infidana Hb., monstratana Rbl., pusil- lana Peyer, rhododendrana H.-S., subuculana Rbl., Thap- siana Z., trigeminana Stph., Lep. 332 per pulla, Sieboldi, Lep. 291 Epicnaptera ilicifolia 311, 312, tremulifolia, Lep. SH Sent? Epideiphole 88 Epilachna chrysomelina L., Col. 214 Epinephele tithonus, Lep. 143 Epione apiciaria, Lep. 294 Epischnia boisduvaliella Gn., prodromella Hb., Lep. 321 Episema scoriacea, Lep. 143 Epithrix atropae Foudr., Col. 212 Epuraea aestiva L., angustata Er., deleta Er., florea Er., im- 423 Seite munda Er., melina Er., ob- longa Hbst., obsoleta F., si- lacea Hbst., Col. 183 Epyris niger Westw., Hym. 52 Erastria argentula, atratula, fus- cula, unca, venustula, Lep. 293 Erebia Christi, Lep. 33 Ericydnus longicornis Dalm., ventralis Dalm., Hym. 53 Eriogaster catax 312, lanestris, Lep. 313 Eriocampa saliceti, Hym. 53 Eriocrania var. fastuosella Z., sparmanella Bosc., Lep. 357 Erirhinus acridulus L., aethiops F, festucae Hbst., Scirpi F., Col. 198 Ernobius abietinus Gill., abietis Hbst., mollis L., pini Stm., Col. 193 Eros affinis Pk., aurora F., Cos- nardi Chevr., minutus F., ru- bens Gyll., Col. 191 Erromenus brunnicans Gr., fre- nator Gr., Hym. 230 Esolus angustatus Müll., paral- lelopipedus Müll., pygmaeus Müll., Col. 175 Etheotassa. siehe Omalium 179 Etiella zinckenella Tr., Lep. 320 Euaesthetus scaber Gr., Col. 178 Euaneistrocerus japonicus Schulth., Hym. 285 Eubria palustris Germ., Col. 190 Eubrychius velatus Beck, Col. 201 Euchloe cardamines, Lep. 314 Eucoila depilis Gir., emarginata Htg.. geniculata Htg., longi- cornis Htg., Hym. 51 Euconnus hirticollis Ill., nanus Schaum., pubicollis M.R., Col.180 Eucosmia undulata, Lep. 311, 313 Eudipnus micans F., Col. 196 Euglenes oculatus Payk., po- pulneus F., Col. 194 Eugonia angularia, tiliaria, Lep. 294 Eulia politana Hw., Lep. 327 Eulissus fulgidus F., Col. 176 Eulophus damicornis Först. 51, 55, pectinicornis L., tarandi- cornis Först., Hym Eumenes arcuatus F., Harmandi Perez 285, Samuray Schulth., Hym. 284 Eumesius crassicornis Gr., Hym. 230 Eupelmus urozonus Dalm., Hym. a 189) 47, 53 424 Seite Euphorus pallidipes Curt., Hym. 223 Eupithecia abreviata 143, ab- sinthiata, albipunctata, assi- milata, campanulata 295, cau- chyata 143, centaureata, con- terminata, digitaliata 295, do- doneata 143, exiguata 295, ex- pallidata 143, extraversaria, helveticaria, laquaearia, lari- ciaria, modicaria 295, nanata 142, pimpinellata, piperata, plumbeolaria, pusillaria, rec- tangulata, satyrata 295, sile- nata, subciliata 143, tenuiata, trisignaria, valerianata, veno- sata 295, vératraria 142, vir- gaureata 145, vulgata, Lep. 295 Euplectus ambiguus Reichb., Col. 180 Euplexia lucipara, Lep. 192 Eurrhypera urticalis, Lep. 295 Eurycreon palealis, verticalis, Lep. 295 Eurylabus torvus Wesm., Hym. 225 Eurymene dolabraria, Lep. 294 Euryproctus atomator Gr., ge- niculosus Gr., nemoralis Fourcr., Hym. 230 Eurytoma aciculata Ratzb. 47, 48, 49, 53, aethiops Ratzb. 48, 53, diastrophi Mayr 49, 53, ischioxanthus Ratzb., nodu- laris Boh., robusta Mayr 53, rosae Nees, Hym. 49, 53 Eusphalerum, siehe Anthobium 179 Eusterinx laevipleuris Först., Hym. 231 Eustolus, siehe Polydrusus@Germ. 196 Eutelus collaris Thms., Hym. 52 Euterpia laudeti, Lep. 384 Euxanthis alternana Steph. paieyssiana Dup., straminea Hw., Lep. 329 (siehe auch Conchylis) Euzophera cinerosella Z., fuli- ginosella Hein 320, terebrella, Lep. 296 Evania minuta F., flavipes Curt., Hym. 54 Evergestis aenealis S.-V., lim- bata L., politalis Hb., Lep. 323 Evetria duplana Hb., pinivo- vorana Z., posticana Zett., tessulatana Stgr., Eep. 329 Evodinus clathratus F. et var. brunnipes Muls., Col. 393 Seite Exenterus gnathoxanthus Gr., hostilis H., marginatorius F., pullus H., Hym. 229 Exetastes fornicator F., gutta- torius Gr., illusor Gr., laevi- gator Gr., Hym. Exapate congelatella O]l., dura- tella v. Heyd., ignotella de Roug., Lep. Exochomus 4pustulatus L., Col. 216 Exochus erythronotus Gr., gra- vipes Gr., tibialis Hlgr., Hym. 230 Exolytus laevigator Gr., Hym. 227 Exyston cinctulus Gr., Hym. E Falagria nigra Gr., obscura Gr., sulcata Payk., thoracica Curt., Col. 173 Figites scutellaris Rossi, Hym. 51 Foenus affectator F., foveolatus Schlett.,granulithorax Tourn., Thomsoni Schlett., Hym. 54 Formica fusca 85 ff., 338, var. glebaria Nyl. 338, rufibarbis 68, 69, 338, sanguinea, Hym. 69, 70 Formicoxenus 88 Foucartia squamulatus F., Col. 197 Fourmis antarctiques 381, 382 G Gabrius, siehe Philonthus 176 Galeruca calmariensis L., li- neola F., nymphaeae L., pu- silla Dft., tenella L., viburni Payk., Col. 211 Galesus frontalis Thms., obliq- uus Thms., Hym. 52 Galleria mellonella, Lep. 296 Gastroidea, siehe Gastrophysa Redt. 210° Gastropacha quercifolia, Lep. 314 Gastrophysa polygoni L., viri- dula Deg., Col. 210 Gaurotes virginea L., Col. 207 Gelechia basigutella Hein. 343, boreella Dyl., cytisella Tr., difinis Hw., elatella H.-S., electella Z. 344, flavicomella, infernalis H.-S. 343, interalbi- cella H.-S., luctuella Hb., lu- gubrella F,, maculatella Hb. malvella Hb. 344, melaleucella Const. 148, peliella Tr. 343, perpetuella F.-R. 148, peta- sitis Pfaffenz. 344, pinguinella 1 Int Seite Tr., praeclarella H.-S. 343, rosalbella Fologne 344, rumi- civorella Mill. 343, scalella Sc., tessella Hb. 344, tragicella Heyd., velocella Dup.,viduella E.. Lep: Geodromicus plagiatus F., Col. Geometra papilionaria,vernaria, Lep. Georyssus crenulatusRossi, lae- sicollis Germ., Col. Geostiba circellaris Gr., Col. Geotrupes mutator Msh., spi- niger Msh., stercorarius L., sylvaticus Pzr., (ol. Gibbium psylloides Czemp., Col. Giraudia Först, siehe Calocryp- tus Thoms. Glischrochilus, siehe Ips Glossosoma Boltoni 16, nale, Trich. VEI- Gluphisia crenata, Lep. 291, 311, 3 Glyphipteryx fuscoviridellaHw,, Lep. Cobol pellucidus, Trich. Glypta bicornis Gr., bifoveo- lata Gr., flavolineata Gr. haëesilator Gr., mensurator Gr., Hym. Gnathoncus rotundatus Ill., Col. Gnathoxys, siehe Stenodontus : Gnophus caelibaria H.-S. 147, obfuscaria Hb., Lep. Gnophria quadra 291, rubri- collis, Lep. Gnorimus nobilis L., Col. Goërius, siehe Ocypus Gonatopus formicarius Nees, Hym. Gonepteryx rhamni, Lep. Goniocryptus annulitarsis Ths., clypearisThs.,macrourusThs,., titillator Grv., Hym. Gonioctena, siehe Phytotecta Gonodera luperus Hbst., Col. Gortyna flavago (ochr.), Lep. Gracilaria fribergensis Fritz., pavoniella Z., phasianipen- nella Hb., populetorum Z., Lep. 3 Gracilia pygmaea, Col. Grammesia trilinea, ab. ochra- cea Rätz., Lep. Grammodes algira, Lep. Grammoptera ruficornis F., ta- bacicolor Dej..ustulataSchall, variegata Germ., Col. 991, © 3 311, 3 425 Seite Graphoderes bilineatus De G., cinereus L., Col. Grapholitha caecana Schläg. 332, compositella F.333, coni- ferana Rtzb. 332, ab. conjunc- tella Rbl. 333, conterminana 296, discretana Wck. 333, foe- neana 296, graeca Stgr., illu- tanaH.-S.333,immundana 296, microgrammana Gn. 332, or- obana Tr., pactolana Z., palli- frontana Z.333, roborana 296, servillana Dup.332, strobilella 50, 54, tripunctana 296, Woe- beriana 296, zebeana Ratzb., Lep. Graptodera, siehe Haltica Gryllacris elongata Fritze, fumi- gata de Haan 304, malayana Fritze 305, ruficeps Serv. 304, sordida Fritze. Orth. Gryllus pullus, Orth. Grypidius equiseti F., Col. Gymnetron beccabungae L,., linariae Pz.,melanariusGerm,, noctis Hbst., pascuorum Gyll., rostellumHbst., spilotusGerm, veronicae Germ., villosulus Schh., Col. Gynandrophthalma, s. Clythra Gynopterus, siehe Ptinus Gypsonoma aceriana Dup., neg- lectana Dup., Lep. Gyrinus distinctus Aube, mi- nutus F., natator Ahr., Col. Gyrohypnus, siehe Xantholinus Gyrophaena affinis Sahlb., bo- leti L., congrua Er., minima Er., nana Payk., pulchella Heer, Eol. H Habrocerus capillaricornis Gr., Col. Habrocryptus alternator Grv., assertorius F., Hym. Habrocytus acutigena Thms. 172 172 176 47,53, obscurus Dalm., Hym. 49, 53 Habrolepis Dalmanni Westw., Hym. Hadena v. aethiops, ab. alope- curus, basilinea, bicoloria, di- dyma 292, fasciuncula 143, ab. furuncula, gemina, hepa- tica 292, illyrica 142, infesta, ab. infuscata 292, lateritia 147, 52 426 Seite v.latruncula, ab. leucostigma, lithoxylea, ab. nictitans, ab. obscura 292, ochroleuca 143, ophiogramma, ab. ophiogram- moides 292, var. parsius 147, polyodon, v. remissa, rurea, satura, scolopacina, strigilis, sublustris, unanimis, ab. vinc- tuncula 292, zeta, Lep. 147 Hadrotoma nigripes F., Col. 185 Haemonia appendiculata Pzr., Col. 209 Halesus antennatus 8, 17, au- ricollis 9, 64, digitatus 8, hi- laris 9, 64, interpunctatus 8, melampus, mendax 9, rufi- collis, Trich. 8 Halia brunneata 148, wawaria, Lep: 294 Haliplus flavicollis Sturm, flu- viatilis Aubé, fulvicollis Er., lineatocollis Mrsh., lineatus Aubé, mucronatus Steph., ob- liquus F., ruficollis De G., va- riegatus Sturm, Col. 171 Hallomenus humeralis Pzr. (bi- notatus Quens.), Col. 194, 393 Halobrecta flavipes Er., Col. 174 Haltica mercurialis F., oleracea L., quercetorum Foudr., ta- maricis Schrk., Col. 212 Halticella armata Pzr., Hym. 54 Halticoptera flavicornis Spin., Hym. 52 Halyzia conglobata L., decem- guttata L. et var., duodecim- guttata Pod., octodecimgut- tata L., quatuordecimguttata L.et var., quindecimguttata F., sedecimguttata L., vigintiduo- punctata L., Col. 215 Hanneton, periodicite triennale 74, 75 Haplocnemus aestivus Ksw., nigricornis Ksw., Col. 192 Haptoderus cristatus Duft., Col. 169 Harmonia octodeceimpunctata Scop., quatuorpunctata Pont., Col. 215 Harpalus aeneus L. 170, atratus 290, dimidiatus Rossi, distin- guendus Dft., hirtipes Pzr., laevicollis Duft. et var., latus L. 170, pubescens 290, quadri- punctatus Dej.,rubripes Sturm 170, ruficornis 290, rufitarsis Duft., tenebrosus Dej., Col. 170 Seite Harpella majorella Hb., Lep. 297 Harpya bifida 291, vinula, Lep. 147, 291 Hedychrum ardens, Hym. 39 Hedylus habilis Mrsh., Hym. 223 Helcon aequator Nees, Hym. 3223 Heliozela resplendella Stt., stan- nel FAR EE: 350 Helochares lividus Forst., Col. 172 Helodes marginata F., minuta L. v. laeta Pzr. 190, siehe Pra- socuris, Col. 211 Helophorus aquaticus L. 172, granularis L. 173, griseusHbst. 172, nanus Sturm, quadrisig- natus Bach., Col. 173 Helops aeneus Scop., Col. 393 Helorus anomalipes Pz., Hym. 52 Hemaris fuciformis, scabiosae, Lep. 314 Hemerophilanycthemeraria, Lep.143 Hemiptarsenus unguicellusZett., Hym. 52 Hemistenus, siehe Stenus 178 Hemiteles areator Gr., bicolori- nus Gr., castaneus Tschbg. 226, chionops Gr., floricolator Gr. 227, fulvipes Gr.‘ 226, gra- cilis Thms., palpator Gr., vi- cinus Gr., Hym. 227 Henicocerus exsculptus Germ., Col. 175 Henicopus pilosus Duv., Col. 192 Hepialus hecta, humuli, sylvi- nus.291, velleda, ep." 142 Hepiopelmus leucostigmus Grv., Hym. 225 Heptaulacus carinatusGerm.395, testudinarius F., Col. 157 Herculia glaucinalis L., rubi- dabs” SV; 0Eep. 322 Hercyna helveticalis H.-S., ru- pestralis H.-S., Lep. 148 Heriades angustata Chevr. 102, campanularum Kby. 105, ca- sularum Chevr. 102, emargi- nata Nyl., flaveolata Mor. 103, intermedia Chevr. 102, 103, nigricornis Nyl., paxillarum Chevr. 102, ventralis Schlett., Hym. 105 Hermoeophaga mercurialis F., Col. 212 Herpestomus brunnicornis Wesm., xanthops Grv., Hym. 225 Herrichia excelsella Stgr., Lep. 341 Hetaerius ferrugineus Ol., Col. Heterocerus fusculus Ksw., lae- vigatus Pzr., Col. 1 Heterographis oblitella Z., Lep. : Heterothops quadripunctatus Gr., 5 Hilara palleola Er., Col. Hippodamia tredecimpunctata L. et var., Col. Hippuriphila modeeri L., Col. Hispa atra L., Col. Hister bimaculatus L., bisex- striatus F.,cadaverinus Hoffm. carbonarius E. H., corvinus Germ,, duodecimstriatusSchk. fimetarius Herbst., merdarius Hoffm., neglectus Germ., pur- purascens Herbst, quadrima- culatus L. ‚ quadrinotatus Ser; stercorarius E. H., uncinatus Ill., unicolor L., Col. Hoffmannia fasciapenella Stt., saxifragae Stt., Lep. Holaspis apionis Mayr 54, mili- tarıs Boh., Hym. Holcothorax fuscicollis Dalm., testaceipes Rtzb., Hym. Holocentropus dubius, Trich. Homalisus suturalis F., Col. Homalota atramentaria Gyll., celata Er., corvina Thms., de- bilis Er., elongatula Er., ery- throcera Heer, flavipes Er., fungicola Thms., gagatina Baudi., lividipennis Mannh., longicornis Gr., marcida Er., nigritula Gr., occulta Er. ochracea Muls., palleola Er., socialis Payk., sodalis Er., validicornis Märk., xanthopus Thms., Col. Homalotylus flaminius Dalm., Hym. Homoeosoma binaevella Hb. nebulella Hb., nimbella Z., Lep. Homotropus bizonarius Gr., pec- toratorius Gr., pumilus H., strigator F., Hym Hoplia farinosa L., philanthus Silv., Col. Hoplismenus perniciosus Gr., Hym. Hoplitis milhauseri, Lep. Hoplocryptus dubius Tschbg:., | Hym. 50, 54 427 Seite Hormomyia fagi, Dipt. 49, 53, 54 Huberia 312 Hybernia bajaria, defoliaria, leu- cophaearia, rupicapraria, Lep. 313 Hydaticus grammicus Germ., 'stagnalis F., transversalis Bon- top., Col. 172 Hydraena gracilis Germ., nigrita Germ. , polita Ksw., pulchella Germ., riparia Kug., Col. 173 Hy drilla” gluteosa, Lep. 143 Hydrobius fuscipes L., Col. 172 Hyprocampa ny mphaeata, stag- nata, Lep. 295 Hydrochus carinatus Germ., elongatus Schall., Col. 173 Hydroecia micacea, nictitans, ab. erythrostigma, Lep. 293 Hydronomus alismatis Marsh., Col. 199 Hydrophilus caraboides L., Col. 172 Hydroporus angustatus Sturm, bilineatus Sturm, elongatulus Sturm 171, foveolatus Heer 390, granularis L. 171, griseo- striatus Dej. 390, halensis E;, lineatus F., marginatus Dft.; memnonius Nicol., nigrita F., nivalis Heer, obscurus Sturm, palustris L., pictus F., planus 19% rufifrons Dft., ere Payk., Col. 171 Hydropsyche angustipennis, in- stabilis, Trich. 11 Hydroptila femoralis 16, 65, insubrica 16, 17,sparsa 16, un- cinata, Trich. 18 Hydrothassa aucta F., margi- nella L., Col. 211 Hydrous aterrimus Esch., Col. 172 Hygroecia debilis Er., Col. 174 Hygronoma dimidiata Gr., Col. 173 Hygrotus decoratus Gyll., inae- qualis F., versicolor Schall., Col. 171 Hylastes angustatus Herbst, ater Pk., attenuatus Er., cuni- cularius Er., linearis Er., opa- cus Er., palliatus Gyll., trifolii Müll., Col. 205 Hylastinus, siehe Hylastes 205 Hylecoetus dermestoidesL., Col. 192 Hyleota planata L., Col. 184 Hylesinus fraxini F., Col. 205 Hylobius abietis F. 198, piceus Dej., Col. 395 428 Seite Hyloicus pinastr?, Lep. 291,313 Hylophila prasinana, Lep. 291 Hylotrupes bajulus L., Col. 206, 233 Hylurgops palliatus Gyll., Col. 205 Hylurgus minor Hart., piniperda 19001: 205 Hymenalia rufipes F., Col. 194 Hypatima binotella Thbg., Lep. 346 Hypebaeus flavipes F., Col. 192 Hypena obesalis 294, obsitalis 143, proboscidalis, radiatalis, rostralis, ab. unicolor, Lep. 294 Hypera intermedia Boh., Col. 197 Hyperaspis campestris Herbst, reppensis Herbst, Col. 216 Hyphydrus ovatus L., Col. 171 Hypnophila obesa Waltl., Col. 214 Hypocaccus, siehe Saprinus 186 Hypochalcia ahenella 296, lig- nella Hb., Lep. 320 Hypocyptus discoideus Er. longicornis Pk., Col. 175 Hypoganus cinctus Payk., Col. 190 Hyponomeuta, siehe Yponomeuta Hypophloeus castaneus F., de- pressus F., linearis F., Col. 194 Hypostenus, siehe Stenus 178 Hypsopygia costalis F., Lep. 322 Hyptelia ochreago, Lep. 147 J Jassus stactogala, Hem. 97 Ichneumon albinus Grv., albo- signatus Gr., anator F., an- nulator F., bilunulatus Grv., bucculentus Wesm. 225, calo- scelis Wesm., castaniventris Grv., computatorius Müll. 224, confusorius Gr. 225, Coque- berti Wesm. 224, corruscator L., crassifemur Thms., defrau- dator Koch, disparis Poda, extensorius L., fabricator F. 225, ferreus Gr., fusorius L. 224, gracilentus Wesm., gra- darius Wesm., latrator F., le- pidus Grv. 225, leucocerus Gr. lineator F.: 224, luteiventris Gr., molitorius Gr., nigritarius Gr. 225, patruelis Hlgr. ‚89, piceatorius Gr. 224, raptorius Gr., ridibundus Gr. 225, rufi- caudaWesm. 224, ruficeps Gr., sarcitorius L., saturatorius L. 225, scutellator Gr. 224, si- carius Gr., stramentarius Gr. Seite 225, sugillatorius L. 224, ter- minatorius Gr., varipes Gr. 225, zonalis Gr., Hym. 224 Ichneutes reunitor Nees, Hym. 223 Idiolispa analis Gr., Hym. 225 IOybius ater Deg., fuliginosus F., guttiger Gyll., subaeneus Er., Col. 171 Ilyobates nigricollis Pk., Col. 175 IncurvariaflavimitrellaHb,, koer- neriella Z., luzella Hb., mo- rosa Z., oehlmanniella Tr., splendidella Hein., trimacu- lella H.-S., vetulella Hb., Lep. 356 Inostemma Boscii Latr., Hym. 52 Involvulus, siehe Rhynchites 204 Iphiaulax impostor Scop., Hym. 222 Ips ferrugineus L., quadrigut- tatus Ol., quadripustulatus L., Col. 184 Ischnodes sanguinicollis Pzr., Col. 189 Ischnomera, siehe Asclera 195 Ischnosoma, siehe Mycetoporus 176 Ischnus truncator Fbr., Hym. 226 Ischnura elegans 162, fluviatilis Selys., verticalis Selys. 163, pumilio, Odon. 162 Isolierung, physiologische, als Ursache der Entstehung der Arten 10—73 Isomira murina L., Col. 194 Isophia camptoxipha Fieb., py- renaea Serv., Orth. > Isosoma longula Boh., Hym. 53 Ityocara longitarsis Er., Col. 175 Judolia cerambyciformis Schrk. 207, sexmaculata L., Col. 393 Jullien’sches Organ 384 K Kolpochthebius,sieheOchthebius173 L Labidostomis, siehe Clythra 209 Laccobius alutaceus Thms., bi- punctatus F., minutus L., ni- griceps Thms., Col. 172 Laccophilus interruptus Pzr., obscurusPz.,variegatusGerm., Col. 171 Lachnaea, siehe (lythra 209 Lacon murinus L., Col. 159 Laemophloeus clematidis Er., duplicatus Wltl., monilis F., pusillus F., testaceus F., Col. 184 Lagarus vernalis Pzr., Col. 169 Seite Lagria atripes Muls., hirta L., Col. ; 194 Lamia textor L., Col. 207 Lamoria anella S.-V., Lep. 317 Lamprinus, siehe Tachyporus 175 Lampronota nigra Grv., Hym. 228 Lamprosoma concolor Sturm, Col. 210 Lamprotafus splendens Thms., Hym. 53 Lampyris noctiluca L., Col. 191 Larentia alaudaria Fer. 157, alpi- colaria 142, corylata, hastata 313, literata 142, luteata, mi- ata 313, picata 143, siterata 312, sordidata 313, taeniata 142, trifasciata, turbata, vari- ata, Lep. 313 Lareynia aeneus Müll., obscurus Müll., Col. 173 Laria L. nigrum, Lep. 313 Larinus carlinae Ol., jaceae F., obtusus Schh., planus F., se- nilis F., sturnus Schill., Col. 198 Lasiocephala basalis, Trich. 65 Lasiocampa pini montana, po- tatoria, pruni, quercifolia, Lep.291 Lasiodermahaemorrhoidalis Ill., Col. 193 Lasioptera picta, Dipt. 49 Lasiorhynchites,sieheRhynchites 204 Lasius 382, niger L., Hym. 338 Lathridius alternans Mannh., angusticollis Gyll., constrictus Gyll., lardarius de G., rugicol- lis Ol., Col. 185 Lathrimaeum atrocephalum Gyll., fusculum Er., melano- cephalum Ill., Col. 179 Lathrobium brunnipes F., elon- gatum L., fulvipenne Gr. lactipenne Heer, longulum Heer,multipunctatumGr,,rufi- penne Gyll., scabricolle Er., Col. 1785 Lebia chlorocephala Hoffm., crux-minor L., cyanocephala L., Col: 170 Leiophron muricatus Hal., Hym. 223 Leiopus nebulosus L., Col. 208 Leistotrophus fossor Scop., la- tebricola Gr., murinus L., nebulosus F., pubescens deG., stercorarius Ol., Col. 1077 Leistus ferrugineus Schaum.167. nitidus Duft., Col. 389 429 Seite Lema cyanella L., flavipes Suffr., melanopa L., Col. 209 Lepidopterenfauna von Estland 70,71 Lepidostoma hirtum, Trich. 11, 65 Leptacinus batychrus Gyll., line- aris Gr., Col. 176 Leptobatus rufipes Gr., Hym. 228 Leptocerus albifrons 64, cine- reus, Trich. 11 Leptocryptus ruficaudatus Brid- gm., Hym. 226 Leptothorax emersoni Wheeler, serviculus Ruzsky, Hym. 88 Leptura fulva de G. 207, hy- brida Rey. 393, livida F., ma- culicornis de G. 207, var. sim- plonica Fairm. 393, rufipes Schall., sanguinolenta L., sex- guttata Schall., testacea L., virens L., Col. 207 Lepyrus binotatus F., colon F., Col. 198 Lesteva obscura Payk., pubes- cens Mannh., punctata Er., v. riparia Heer, Col. 179 Leucania albipuncta, ab. argyri- tis, conigera, ab. ectypa, im- pura, L-album, lithargyrea, obsoleta, pallens, straminea, turca, vitellina, Lep. 293 Leucodonta bicoloria, Lep. 313 Leucoma salicis, Lep. 291 Leucoparyphus silphoidesL,,Col. 175 Leucophasia sinapis, Lep. 314 Libellula, Orth. 165 Licinus cassideus F., depressus Payk., Hoffmannseggii Pzr., Col. 170, 389 Ligniperda, siehe Bostrychus 193 Limacodes testudo, Lep. 291 Limnaeciaphragmitella Stt.,Lep. 349 Limnebius papposus Muls., pici- nus Mrsh., truncatellus Thbg., Col 172 Limneria albida Grv., genicu- lata Hlgr., Hym. 229 Limnichus incanus Ksw. 186, pygmaeus Sturm 185, sericeus Dft., Col. 186 Limnius tuberculatus Müll., Col. 173 Limnobaris T. album L., Col. 202 Limnophilus centralis 7, flavo- spinosus 7, 12, griseus 64, ig- navus 7, lunatus 7, 64, nigri- ceps 64, rhombicus, sparsus, Trich. En | 450 Limobius dissimilis Herbst., Col. Limonius Bructeri Pzr., cylin- dricus Gyll., lythrodes Germ., minutus L., nigripes Gyll., parvulus Pzr., Col. Lina aenea L. 211, populi 97, 211, saliceti Weise, tremulae Rr=.00l. Liocryptus, siehe Idiolispa Liodes castanea Herbst., orbi- cularis Herbst., Col. Liogluta brunnea Fbr., circel- laris Gr., scapularis Sahlb,, Col. Lionotus tomentosus Th., v. ni- panicus Schulth. 287, micado Kirsch., Hym. Liophloeus lentus Boh., nubilus F. et var., Col. Liopterus ruficollis Schall., Col. Liosoma ovatulum Clairv., Col. Liotrichus, siehe Corymbites Lipara lucens, Dipt. Liparis chrysorrhoea, Lep. Lissonota argiola Gr., bellator Gr., biguttata Hlgr., culici- formis Gr., cylindrator Vill., deversor Gr., dubia Hlgr., segmentator Gr., fera Gr., Hym. Listrodomus lapidator Först., Hym. Lita atriplicella F.-R., chrysan- themella Hofm., halonella H.- S., kiningerella H.-S., knagg- siella Stt., leucomelanella Z., maculiferella Dgl., marmorea Hw., moritzella Hb. rouge- monti Rbl., samadensis Pftz., tischeriella Z., valesiella Stgr., vicinella Dgl., Lep. Lithax niger, Trich. Lithocampa ramosa, Lep. Lithocharis brunnea Er., fus- cula Mannh., melanocephala F., ripicola Kr., Col. Lithocolletis froehlichiellaZ., ge- niculella Raj.,kleemannellaF., nicellii Z., platani Stgr., pseu- doplataniella Rog., sylvella Hw., tristrigella Hw., Lep. Lithosia aureola 291, cereola Hb. 146, complana, depressa, lurideola, muscerda 291, unita Lep. sulphuri- Seite Litodactylus leucogaster Msh., Col. 201 Litomastix auricolis Thms., Hym. 53 Lixotropa antennata Nees, Hym. 52 Lixus ascanii L., bardanae F., bicolor Ol., ferrugatus Ol., filiformis F., myagri Ol., san- guineus Rossi, turbatus Schh., Col. Lobophora sexalata 294, halte- , rata, Lep. 313 Lobrathium, siehe Lathrobium Lochmaea capreae L., sangui- nea F., suturalis Thms., Col. : Locustodeen, neue, von Ceylon und Borneo 299 fi. Lomechusa 69, 70, paradoxa 174, strumosa Gr., Col. Longitarsus abdominalis All. atricillus L., brunneus Dft., curtus All. echii Koch., hol- saticus L., luridus Scop., me- lanocephalus Deg., membra- naceus Foudr., nasturti F., ochroleucus Msh., parvulus Pk., pellucidus Foudr., pra- tensis Pzr., quadriguttatus Pont., rubellus Foudr., rubi- ginosus Foudr., succineus Foudr., suturalis Msh., sutu- rellus Dft., tabidus F., tan- talus Foudr., verbasci Pzr., Col. ; Lopha quadrimaculata L., Col. Lophopteryx camelina 312, cu- culla, Lep. 311, Lordithon, siehe Bolitobius Lozopera flagellana Dup., Lep. Lucanus cervus L., v. capreo- lus Sulz., Col. Luceria virens, Lep. Lucilia flaviceps Mg., Dipt. Lucilien als Mumienbewohner p. 239 if, Ludius ferrugineus L., Col. 190 Luperina texta (matura), Lep. 292 Luperus flavipes L., niger Goeze 212, nigrofasciatus Goeze 211, pinicola Dft. 212, xanthopoda Schk., Col. 211 Lycaena admetus 25, aegidion 19, 20, 21, 24, amanda 24, amor 19, 24, anteros, arcas 24, ar- cuata 20, argiades 23, 24, ar- giolus 19, 314, argus 19, 20, 21, 22, 23, argyrognomon 25, 175 214 168 312 175 328 136 145 241 arion 20, 22, 24, astrarche 24, baetica 23, 143, 364, 365, ba- ton 2224, bellargus 20—25, 145, ab. arcuata 243, caeca 28, cinnides Stgr.25, cinnus Hüb. 25, corydon 19—25, ab. ar- cuata 243, cyllarus 23, 24, da- mon 20, 23— 95, dolus 25, don- zelii 21, 145, eroides 19; 21, 2 22; eros 91, : 25, 24, ab.arcuata 243, escheri 20, eumedon 23,25, eu- phemus 24, forma angustimargo en cerassipuncta „ impuncta, latefasciata „ latimargo, lunulata » parvipuncta MOUCHES „ quadripuncta » Quinquepuncta Seite 25 19 24 23 24 23 22 29 » Stigmatifera,transparens23 29, tripuncta unipuncta 24 formae confluentes multiplices 21 = simplices elongatae luxuriantes s. str. multiconfluentes privatae privatissimae radiatae fylgia, hadjina, hopfferi 25, hylas 22—24, icarinus 24, ica- rus 19, 21— 24, ab. arcuata 243, immaculata 25, iphis 24, 1y- cidas 19— 22, lysimon 19, ma- loyensis > melanops 19, mi- nima 24,25, optilete 19,21, 145, orbitulus 17, 22—24, orion 21, 22, pheretes 23, 25, privata, ripartii 25, sebrus 24, semi- arcuata 20, semiargus19, 24,25, sohni, speyeri 25, tancrei 19, telicanus 365, thersites 24, vittata, Lep. Lycoperdina bovistae F., Col. Lyctus canaliculatus F.193, pu- cescens Pzr., Col. Lymantria dispar, Lep. Lygris populata 148, prunata pyropata 145, testata, Lep. Lype reducta, Trich. Lipoptycha albigenana Hein., bugnioniana Dup., saturnana En. Len: Lyprus cylindrus Payk., Col. Lytta vesicatoria, L., Col. 20 19 22 21 24 25 22 M Macaria alternata 294, notata, Lep. : Macrocentrus abdominalis F., v. tenuis Ratz., marginator Nees, Hym. Macroglossa stellatarum, Lep. Macrothylacia rubi, Lep. Madopa salicalis, Lep. 2 RARE Magdalis barbicornis ns ce- rasi L., duplicata Germ., fron- talis Gyll., memnonia Fall, ni- tida Gyll., phlegmatica Hrbst., pruni L., violacea L., Col. Malachius aeneus L., bipustu- latus L., elegans Ol., genicu- latus Germ., marginellus Ol. 192, ruber 291, viridis F., Col. Malthinus balteatus Suffr., fas- ciatus OI. 192, flaveolus Pk., frontalis Msh. 191, glabellus Ksw., Col. Malthodes atramentarius Ksw. brevicollis Ksw., dispar Ksw., guttifer Ksw., marginatus Ksw., misellus Ksw., mysticus Ksw. 192, neglectus Muls. 392, 431 Seite 199 192 192 agl nigellus Ksw., pellucidusKsw., sanguinolentus Fall. 192, tri- furcatus Ksw. 391, v. penni- nus Baudi, Col. Mamestra brassicae, ab. ca- duca ? 292, cavernosa Ev. 39, 306—309, dentina 147, 292, dissimilis, dysodea, v. extinc- ta 292, genistae 192, glauca, var. hispana 145, ab. latenai, ab. leuconota, leucophaea, ne- bulosa, oleracea 292, persica- riae 55, 292, 314, pisi, reti- culata, serene, splendens 292, thalassina 292, 314, ab. uni- celor 292, var. achates, pn Mania maura, Lep. Mantis religiosa, Orth. Mantura fuscicornis L., rustica Col Marasmarcha phaeodactyla Hb., Lep: Mecina polygonalis, v.gilvata E Lep: Mecinus collaris Germ., ster Herbst., Col. Meessia vinculella H.-S., Lep. . Megapenthes tibialis Lac., Col. pyra- 392 200 356 189 452 Seite Megarthrus denticollis Beck., depressus Pk., hemipterus Il., Col. 180 Megasis ilignella Z., Lep. 320 Megaspilus crassicornis Boh., Hym. 52 Megasternum boletophagum Marsh., Col. 172 Megastigmus biguttatus Ol. 48, bipunctatus Boh. 54, dorsalis Boh. 47, Ratz., Hym. 48, 54 Megastylus cruentator Sch., me- diator Sch., Hym. 231 Megatoma 158 Melandrya caraboides L., Col. 184 Melanotus brunnipes Germ., ca- stanipes Payk., niger F., Col. 189 Melasina lugubris Hb., Lep. 355 Melasoma, siehe Lina 211 Meligethes bidentatus Bris., brassicae Scop., brunnicornis Sturm, coracinus Sturm, ery- thropus Gyll., lepidii Mill., lumbarisSturm, maurusSturm, obscurus Er., pedicularius Gyll., picipes Sturm, rufipes Er., serripes Gyll., subrugo- sus Gyll, umbrosus Sturm, viduatus Sturm, viridescens FACOL 183 Melitaea cynthia 146, didyma, Lep. 339 Meloboris crassicornis Gr., Hym. 229 Meloë brevicollis Pzr., proscara- baeus L., rugosus Muls., vio- laceus Msh., Col. 195 Melolontha hippocastani L. 187, 291, vulgaris F., Col. 74, 187, 291 Melophorus advena Sm., Sau- beri Forel, Hym. 382 Meniscus catenator Pzr., muri- nus Grv., Hym. 227 Meotica, siehe Dinaraea 174 Mermis 67, 68 Mesochorus anomalus Hlgr. 229, 233, confusus H., nigriceps Ths., semirufus H., strenuus H., velox H., Hym. 229 Mesocoelopus niger Müll., Col. 193 Mesogona oxalina, Lep. 293 Mesoleius armillatorius Gr., au- licus H., buccatus H., impro- bus H., insolens Gr., melano- cephalus Gr., melanogaster H., multicolor Gr., nigricollis Gr.. rufolabris Zett., Hym. 230 Seite Mesoleptus eingulatus Grv., ru- ficornis Gr., sulphuratus Gr., typhae Fourc., vulnerator Ztt., Hym. 230° Mesophlebs silacellus Hb., Lep. 345 Mesophylax impunctatus, Trich. 8 Mesosa curculionoides L., nu- bila Oliv., Col. 208 Mesostenus gladiator Scop. 226, 233, transfuga Grv., Hym. 226 Metabletus foveatus Fourcr., truncatellus L., Col. 170 Metacoelus femoralis Fourcr., Hym. 231 Metallina lampros Herbst, Col. 168 Metallites, siehe Polydrusus Germ., Col. 196 Metanoea flavipennis, Trich. 9 Metaxya, siehe Homalota 174 Meteorus abdominator Nees, ambiguus Ruthe, ictericus Nees, scutellator Nees, ver- sicolor Wesm., Hym. 224 Metopius dissectorius Pzr., mi- cratorius Grv., Hym. 230 Metopsilus porcellus, Lep. 314. Metrocampa margaritaria, Lep. 294 Metzneria aprilella H.-S., pauci- punctella Z., Lep. 343 Miana literosa, Lep. 145 Miarus campanulae L., micros Germ., plantarum Schh., Col. 200 Miccotrogus picirostris F., Col. 200 Micrambe, siehe Cryptophagus 182 Micraspis sedecimpunctata L., Col. 215 Micrelus, siehe Ceutorrhynchus 202 Microcara testacea L., Col. 190 Microcryptus abdominator Gr., arridens Gr., brachypterus Thms., erythrinus Thms., gil- vipes Gr., nigricornis Thms., sperator Gr., Hym. 226 Microctomus conterminus Nees, vernalis Wesm., Hym. 223 Microdus calculator F., lingu- arius Mees, tumidulus Nees, Hym. 223 Microgaster amentorumRatzeb., globatus L., tibialis Nees, Hym.223 Micropeplus porcatus F., Col. 180 Microplitis mediator Hal., sor- dipes Nees, spinolae Nees, tuberculifer Wesm., Hym. 223 Micropterna fissa 8,17, sequax, Trich. be) STE Seire Micropteryx rothenbachii Frey, Lep. 357 Microsaurus, siehe Quedius 176 Micruria, siehe Micrurula 183 Micrurula melanocephala Msh., Col. 18 Minoa murinata, Lep. 14: Miselia culta, Lep. 29 Mithymma imbecilla, Lep. Mniophila muscorum Koch., Col. 214 Molanna palpata, Trich. 64 Molops elatus F., terricola F., _v. montanus Heer, Col. Molorchus minor L., minimus Scop., Col. 206 Molytes coronatus Latr., germa- nus Latr., glabratus F., Col. 198 Monoblastus laevigatus H., lon- gicornis H., Hym 230 Monochammus sutor L., Col. 207 Monodontomerus aereus Walk., obscurus Westw., Hym. 50, 54 Monomorium minutum, Hym. 382 Mononychus pseudacori F., Col. 201 Monopis monachella Hb., Lep. 297, 356 Monotoma picipes Hbst., qua- drifoveolata Aubé, Col. 155 Mordella aculeata L., bisignata Redt., fasciata F., Col. 193 Mordellistena brevicauda Boh., brunnea F., humeralis L., la- teralis Ol., pumila Gyll., ste- nidea Muls., Col. 195 - Mortonia quadrituberculata Fritze, Orth. 301 Morychus, siehe Pedilophorus 186 Mumien, Insekten als Bewohner derselben 1392. Mycetaea hirta Mrh., Col. 185 Mycetochares bipustulata Ill, linearis Ill, Col. 194 Mycetophagus, siehe Tritoma 184 Mycetoporus lepidus Gr., lu- cidus Er., niger Fairm., pro- nus Er., splendidus Gr., Col. 176 Mycota, siehe Homalota 174 Mycterus umbellatarum F., Col. 196 Myelois advenella 296, 322, ce- ratoniae Z. 322, cribrum 296, rosella, suavella 296, 322, te- tricella F., Lep. 312 Mylabris, siehe Bruchus 204 Mylacus rotundatus F., Col. 196 Myllaena brevicornis Matth., dubia Gr., Col. 175 Myrmecoxenus Gordiagini 88, subterraneus Chevr., Col. 184 Myrmedonia humeralis Gr., lim- bata Payk., Col. 175 Myrmica brevinodis Em. 88, lae- vinodis Nyl. 338, lobicornis, mutica Em., myrmicoxena Hym. 38 Mysia oblongoguttata L., Col. 215 Mystacides azurea, longicornis 11, monochroa, Trich. 65 N Nabis brevipennis Hem. 291 Nacerdes adusta Panz., azurea Schmidt, rufiventris Scop., ustulata Panz., Col. 195 Naenia typica, Lep. 293 Nalassus quisquilius Fr., Col. 194 Nanophyes Iythri F., Col. 200 Narycia monilifera Geoffr., Lep. 355 Nassipa, siehe Anaspis 195 Nebria angustata Dej. (chevrieri Heer),cordicollis Chaud, Ger- mari Heer, Gyllenhali, Jocki- schi, laticollis Dej., 389, pici- cornis F., Col. 167 Necrobia pilifera Rttr., rufipes Col. 242 Necrodes littoralis L., Col. 181 Necrophorus germanicus L., humator F.,interruptus Steph., 181, nigricornis Fald. (sepul- chralis Heer) 390, sepultor Charp., vespillo L., Col. 181 Necydalis major L., Col. 207 Nehalennia speciosa Charp. Odon. 159 ff. Neia pygmaeum F., Col. 168 Neliocarus, siehe Strophosomus 197 Nematopodius formosus Grv., Hym. 226 Nemeritis cremastoides Hlgr., Hym. 229 Nemonyx lepturoides F., Col. 204 Nemoria aestivaria 294, strigata 312, viridaria, Lep. 294, 313 Nemotois auricellus Rag. 557 cupriacellus Hb.. Lep. 336 Neocomia setinea, Lep. 43 Neotypus lapidator F., Hym. 224 Nepha quadriguttata F., Col. 168 Nephopteryx argyrella 296, ge- nistella Dup. 521, Heures rhenella Zck. 296, 3 21, robo- rella, Lep. 286 434 Nepticula aeneella Hein. 353, aeneofasciella H.-S. 354, var. albifasciella Hein. 355, argen- tipedella Z. 354, argyropeza Z. 355, atricollis Stt., aucu- pariae Frey, basalella H.-S. 354, basigutella Hein. 353, betulicola Stt., bollii Frey, carpinella Hein., catharticella Stt., centifolieella Z., floslac- tella Hw., fragariella Hw., gratiosella Stt., intimella Z., luteella Stt., mytillella Stt., obliquella Hein., oxyacan- thella Stt. 354, pygmaeella Hw. 353, pyri Glitz, regiella H.-S., salicis St. 354, samia- tella H.-S. sanguisorbae Wck. 353, septembrella Stt., sorbi Stt, splendidissimella H.-S. 354, subbimaculella Hw., tri- maculella Hw. 355, turbidella Z., turicella H.-S. 354, uni- formis Hein. 353, vimineticola Frey, weaweri Stt. 354, wo- ckeella Hein..Lep. Nestus, siehe Stenus Latr. Neureclipsis bimaculata, Trich. Neuronia cespitis, popularis, Lep. Neuroterus baccarum, L. 46, 51, laeviusculus Schrk. 47, 51, 53, Neurothemis-Arten, Odon. Niptus hololeucus Fld., Col. Nitidula bipustulata L,, carnaria Schall., obscura F., Col. Nola cucullatella Lep. Nomophila noctuella Lep. Nonagria geminipuncta 143, typhae Lep. Nomada alboguttata H.-S 360, capreae Kby. 359, 360, distin- guenda Mor., fabriciana Kby., fabriciella Kby., ferruginata L. 360, flava Pz., Frey-Gess- neri Schm., fucata Pz., fulvi- cornis Lep. 359, furva Pz., germanica Pz., Ol. 360, gla- bella Thms. 359, goodeniana Kby. 359, 360, haematodes Schm. 360, hybrida Schm., jacobaeae Pz. 359, integra Imh. 359, 360, intermedia Imh. 359, 361, lateralis Pz. 360, lin- eola Pz. 359, 360, melathora- cica Imh. 359, roberjeotiana lenticularis Ol., Hym. 46, 51, 52, 292 55 164 193 Ne pd QUE tt Seite Pz. 360, 361, ruficornis L. 359, 360, sexfasciata Pz. 360, signataJur. 359, 361, succincta Pz. 359, 360, varia Pz., ven- tralis Imh., versicolor Pz. 359, xanthosticta Illig 360, zonata Pz., Hym. Nosodendron Col. Notaphus obliquus Sturm, Col. Notaris, siehe Erirhinus Noterus clavicornis de Geer, sparsus Msh., Col. Nothoblatta Wasmanni Orth. Nothris marginella F., sabinella Z., Lep. Notiophilus aquaticus L., bigut- tatus F., palustris Dft., Col. Notodonta dromedarius 291, 312, phoebe 311, 312, torva 311, 312,trepida 312, tritophus 291, ziezae, “Len: Notopygus emarginatus H., Col. resplendens H., Hym. Notoxus cornutus F., Col. Nudaria senex Lep. Nychiodes lividaria Lep. Nyctegretis achatinella Lep. 296, fasciculare Ol., Bol., O Oberea erythocephalaF.‚linearis L., oculata L., pupillata Gyll., Col. Obrium brunneum F., Col. Ocalea badia Er., Col. Ochina hederae Müll., Col. Ochrosis salicariae Pk., ventralis WS: Col Ochrostigma velitaris, Lep. Ochsenheimeria bisontella Z., vacculella F.-R., Lep. Ochthebius exsculptus Germ. punctatus Steph., Col. Octotemnus glabriculus Gyll., Col. Ocypus aeneocephalus de Geer., ater Gr., brunnipes F., com- pressus Marsh., edentulus Block. 177, fuscatus Gr., olens Müll., ophthalmicus Scop. 176, picipennis F. 177, similis F.,Col. Ocys quinquestriatus Gyll., Col. Odacantha melanura F., Col. Odezia chaerophyllata Lep. 291, : 230 194 143 143 314 298 206 175 193 OS N nm vv Si Su 175 133 176 168 170 294 Seite Odontaeus armiger Scop., Col. 187 Odontia dentalis, Lep. 285 Odontocerum albicorne, Trich. 11 Odontoconus spinipes Fritze, Orth. 302 Odontogethes hebes Er., Col. 183 Odontomerus dentipes Gmel., Hym. 228 Odontosia carmelita, Lep. 311, 313 Odynerus-Arten aus Japan 285 —288, callosus, crassicornis, parietum, Hym. 396 Oecetis furva 11, 64, notata 65, 65, testacea, Trich. 12, 63, 63 Oecophora oliviella F. 347, pro- cerella, Lep. 297 Oecophylla, nid d° 382 Oedemera coerulea L., flaves- cens L., flavipes F., lurida Marsh., marginata F., poda- grariae L., virescens L., Col. 195 Oedipoda coerulescens 32, mi- niata, Orth. 33 Oenophthira pilleriana S.-V., Éep: 327 Oiceptoma, siehe Silpha 181 Olesicampa longipes Grv., Hym. 229 Olethreutes achatana 296, anti- quana Hb. 296, 530, betulae- tana Hw., bifasciana Hw., boisduvaliana Dup. 350, ce- spitana 296, dimidiana Lod., doubledayana Barr. 530, hart- manniana 296, inundana S.-V. 330, metalliferana H.-S. 148, nigricostana Hw., noricana H.-S. 250, ochroleucana, pru- piana 296, v. Remyana H.-S., roseomaculana H.-S., rure- strana Dup. 350, salicana 296, salicella L. 330, scriptana 296, semifasciana Hw., sororcula Zett. 330, striana 296, umbro- sanaFrr.330, urticana 296, vale- siana Rb1.530, variegana, Lep. 296 Olibrus aeneus Ill. affinis Sturm, bicolor F., corticalis Pzr., li- quidus Er., millefolii Pk., Col. 182 Oligomerus brunneus Rdt., Col. 193 Oligosthenus (ater) stigma F., Hym. 49, 54 Olinx gallarum, Hym. 47, 52 Olisthopus Sturmi Dft., Col. 168 Omalaspis noricus, Hym. 51 Omalium brunneum Gr., con- cinnum Msh., depressum Gr., florale Payk., fossulatum Er., iopterum Steph., mininum Er., pusillum Gr., rivulare Gr., Col. Omaseus vulgaris L.. Col. Omophlus lepturoides L., Col. Omophron limbatum F., Col. 97, Omorga mutabilis Hlgr., Hym. Omosiphora limbata F., Col. Omosita colon L., depressa L., discoidea F., Col. Onthophagus coenobita Hbst., fracticornis F., lemurF.,nuchi- cornis L., ovatus L., Schreberi L., taurus L., vacca Eı., ver- ticicornis Laich., Col. Onthophilus striatus Forst., Col. Oodes helopioides F., Col. Opatrum pygmaeum, v.pedestra Reiche 97, sabulosum L., Col. Ophion luteus L., ventricosus Grv., Hym. Opheltes glaucopterus L., Hym. Ophonus azureus F., calceatus Dft., cordatus Dft., griseus Pz., maculicornis Dft. 170, obscu- rus F. 169, pubescens Müll. 170, 290, puncticollis, rotundi- collis 291, rupicola Sturm, signaticornis Dft., Col. Opilo mollis L., Col. Opostega crepusculella Z., sa- laciella Fr., Lep. Orchesia fasciata Payk., picea Herbst, Col. Orchestes alnı L., avellanae Don. 200, decoratus Germ. 201, fagi L., ilicis F., lonice- rae Herbst, pratensis Germ., populi L., quercus L. 200, sali- ceti F., salicis L. 201, testa- ceus Müll., Col. Orectochilus villosus F., Col. Orectognathus Smith, Hym. | Oreina speciosissima 93, tristis F., Col. (s. auch Chrysochloa) Orenaia rupestralis Hb., Lep. Organ,unbekanntes,beiOecetis, Trich. Orgya antiqua, Lep. Ormirus chalybeus Ratz. 48, tubulosus, variolosus Nees, Hym. Ornix alpicola Wck., interrup- tella Zett., Lep. Orobitis cyaneus L., Col. Orophius, siehe Octotemnus Orrhodia ab. immaculata, li- 291, : 435 IL, 169 194 167 229 155 133 187 186 170 194 228 233 436 Seite gula, ab. mixta, ab. polita 293, rubiginea 295, 314, ab. signata, silene, ab. spadicea. ab. sub- spadicea, vaccinii, Lep. Orsodacna cerasi et var., Col. Ortholitha bipunctaria, mensu- raria, Lep. Orthopelma luteolator Gr., Hym. 2 Orthetrum 165, brunneum, var. cycnos, Odon. Orthocentrus fulvipes Gr., san- nio H., Hym. Orthosia ab. canaria 293, cir- cellaris 314, ferruginea, litura, lota, macilenta, nitida 293, pi- stacina 293, 314, ab. rubetra 293, ruticilla 143, rufina, ab. serina, Lep. Orthotrichia Tetensi Kolbe,Klap., Trich. Osmia adunca Pzr. 281—283, caementaria Gerst. 397, Le- peletieri 281—283, loti Mor., Morawitzi Gerst. 397, mucida Dours., var. Stecki 283, spi- nolae Schck., Hym. Osmoderma eremita Scop., Col. Ostoma ferrugineum L., Col. Othius fulvipennis Er., lapidi- cola Ksw., myrmecophilus Ksw., punctipennis Lac., Col. Otiorrhynchus amplipennis Fairm. 394, antarcticus Stl. 57, anthracinus Scop. 595, arma- dillo Rossi 394, caucasicus 57, chrysocomus Stl. 395, diffici- lis Stl., griseopunctatus Boh. 394, laevigatus F., ligneus Ol., ligustici L. 196, maurus Gyll. 394, morio F., niger F. et var. 196, var. angustatus Stl. 394, nubilus Boh., var. partitialis Boh. 395, ovatus L. 196, por- catus Hbst., pupillatus Gyll., raucus F. 197, rugifrons Gyll., salicis Ström. 395, scabripen- nis Gyll., scabrosus Marsh., septentrionis Herbst, singu- laris L., sulcatus F., tenebri- cosus Hbst., uncinatus Germ. 196, viridisetosus Strl., Col. Otophorus, siehe Aphodius Oxyethira costalis, Trich. Oxymirus cursor L., Col. Oxymorpha elongata Först., in- termedia Först., Hym. 49, 293 17 56 187 17 207 52 Seite Oxyomus porcatus F., Col. Oxypoda alternans Gr., haemor- rhoa Märk., longiuscula Er. luteipennis Er. opaca Gr. ruficornis Gyll., Col. Oxyptilus didactylus L., distans Z., teucrii Jord., tristis Z., Lep. Oxytelus complanatus Er., de- pressus Gr., insecatus Gr., montivagus Heer, nitidulus Gr, "Col Oxythyrea hirta Poda, Col. P Pachnephorus arenarius F,, Col. Pachybrachys fimbriolatus Sffr., hieroglyphicus Laich., picus Weise, tesselatus Oliv., Col. Pachycnemia hippocastanaria Lep. Pachylomma Hym. Pachymerus, siehe Collyria Pachyta quadrimaculata L., Col. Pachytychius haematocephalus Gyll., sparsutus Ol., Col. Pachytylus cinerascens F., mi- gratorius, Orth. Paederidus, siehe Paederus Paederus gemellus Kr., littora- lis Gr., longipennis Er., ripa- rius L., ruficollis F., sanguini- collis Steph., Col. Pamene argyrana Hb., auran- tiana Stgr., fimbriana Hw., gallicolana Z., juliana Curt., ochsenheimeriana Z., purpu- reana Const, splendidulana Gn., trauniana S.-V., Lep. Panagaeus crux major L., Col. Paniscus gracilipes Ths., Hym. Panolis griseovariegata, Lep. Panthea coenobita, Lep. 311, Papilio machaon, podalirius 314, buccatum Breb. alexanor, Lep. 380, Parabatus virgatus, Gr., Hym. Paracercyon anale, Pk, Col. Paramesius rufipesWestw., Hym. Paraponix stratiotalis, Lep. Parnassius delius 145, 383, apol- lo, Lep. 142, Parnus auriculatus Panz., niti- dulus Heer 173, prolifericor- nis F., Col. Paromalus flavicornis Herbst, Col. 187 4 »\ Seite Patrobus assimilis Chaud., Col. 168 Pechipogon barbalis Lep. 294 Pediacus depressus Hbst., Col. 184 Pediaspis sorbi Tischb., Hym. 51 Pedilophorus aeneus F., nitens Par; Col: 186 Pelatea festivana Hb., Lep. Soi Pempelia carnella 296, fusca Haw. 148, var. sanguinella 296, subornatella Dup., Lep. 320 Penthina, siehe Olethreutes Perapion Standfussi Wagn.. Col. 259 Percosia, siehe Amara 169 Pergesa hybr. irene, elpenor, Lep. 385 Pericallia syringaria, Lep. 284 Periclistus Brandtii Rtzb., cani- nae Htg., Hym. 49, 51 Perigrapha cinctum, Lep. 143 Perilampus auriceps Steph., au- roviridis Steph., laevifrons Dalm., violaceus Latr., Hym. 54 Perilissus erythrocephalus Gr., filicornis Gr., pallidus Gr., vernalis Gr., Hym. 230 Perilitus aethiops Nees., Hym. 223 Peritelus griseus Ol., hirticornis Hbst., Col. 196 Perithous mediator Fb., varius Grv., Hym. 227 Peryphus Andreae v. femoratum St., atrocoeruleus Steph., de- corus Pz., fluviatilis Dej,, ni- tidulus Msh., rupestris L., ti- bialis Dss., ustulatus L., Col. 168 Pezomachus comes Forst., fas- ciatus Gr, formicarius Gr., rufulus Först., Stevenii Gr. vulpinus Gr., zonatus Först., Hym. 227 Pezotettix pedestris L., Orth. 36 Phaedon armoraciae L., coch- leariae F. et var., laevigatus Suffr., pyritosus Rossi, Col. 211 Phaeogenes fulvitarsis Wesm., melanogonus Grv., stimulator Grv., Hym 225 Phalacrus corruscus Pzr,, gros- sus Er., Col. 182 Phalera bucephala Lep. 291, 313 Phanerotoma dentata Panz., Hym. 222 Phasiane clathrata Lep. 294 Pheidole 382, commutata, Hym. 67 437 Seite Pheosia dictaeoides, tremula Lep 313 Phibalapteryx aemulata Hb. ep: 157 Phigalia pedaria 313, 315, pilo- saria Lep. 294 Philhydrus affinis Kby., mela- nocephalus Ol., testaceus F., Col. 172 Philochtus guttata, F., Col. 168 PhilonthusaeneusL., albipes Gr., astutus Gr., atratus Gr., ce- phalotes Gr., concinnus, cor- vinus Er., cruentatus Gmel., cyanipennis F., debilis Gr., decorus Gr., discoideus Gr., ebeninus Gr., fimetarius Gr., fulvipes F., fumarius Gr., fu- migatus Er. ‚laminatus Creutz., lepidus Gr, micans Gr., ni- grita Gr., opacus Gyll., boli- tus F., procerulus Gr., proli- xus Er., pullus Nordm., san- guinolentus Gr., splendidulus Gr., umbratilis es ventralis Gr., vernalis Gr., Col. Philopotamus ludificatus 11, montanus 11, 17, variegatus, Trich. 12 Phloeocharis subtilissima Mannh., Col. Phloeonaeus, siehe Aploderus 179 Phloeonomus, siehe Omalium 179 Phloeopora corticalis Er., Col. 175 Phloeostiba plana Payk., Col. 179 Phl: ctaenodes palealis S.-V., sticticalis S.-V., virescalis En#E£ep: 323 Phobocampa bicingulata Grv., crassiuscula Grv., neglecta Hlgr., Hym. 229 Phorticolea testaceaBol., Orth. 151 Phosphuga, siehe Silpha 150 Phragmatobia fuliginosa, Lep. 314 Phratora, siehe Phyllodecta 211 Phyganea grandis, Trich. 64 Phtheochroa rugosana Hb. schreibersiana Fröl.,sodaliana Hw., Lep. 329 Phycita coronatella Gn., Lep. 521 Phygadeuon cephalotes Grv., dumetorumGrv.,fumator Grv., pimplarius Thms., semipolitus Taschbg., vagans Grv., varia- bilis Grv., Hym. 226 Phyla obtusa, Col. 168 438 Seite Phylax, siehe Zele 223 Phyllobius argentatus L., betu- lae L., glaucus Scop. et var;, incanus Gyll., oblongus L., piri L., pomonae Ol., psitta- cinus Germ., sinuatus F., viri- diaereis Laich., Col. 196 Phyllobrotica quadrimaculataL., Col 211 Phyllodecta viennensis Schrk., vitellinae L., vulgatissima L., Col. 211 Phyllodrepa, siehe Omalium 179 Phyllopertha horticola L., Col. 188 Phyllotreta aerea All. 212, ar- moraciae H. 213, atra F., con- sobrina Curt. 212, exclamati- onis Thbg., flexuosa Ill, ne- morum L. 213, nigripes Pzr., nodicornis Mrsh., obscurella Ill., procera Redt. 212, sinuata Redt., tetrastigma Com., un- dulata Kutsch., vittula Redt. Col. 213 Phylloxera vastatrix Planch., Hem. 154, 3335 — 384 Phymatodes, siehe Callidium 206 Phytobius canaliculatus Schh., granatus Schh., quadricornis Gyll., quadrinodosus Gyll., quadrituberculatus F., velaris Gyll., Col. 201 Phytodecta flavicornis Suffr., 211, nivosa Suffr. et var. 394, oli- vacea Forst. et var., pallida Esret'var rrüfipes de 'Geer 211, viminalis L. et var., Col. 210 Phytodietus segmentator Grv., Hym. 227 Phytoecia affinis Pzr., cylindrica L., ephippium F., nigricornis F. pustulata Schrk., solidaginis Bach., Col. 208 Phytonomus denominandus Cap. 197, meles F. 198, murinus F. 197, nigrirostris Fr. 198, plan- taginis de Geer, pollux F., polygoni F., punctatus F., ru- micis L. 197, Stierlini Cap. 198, suspiciosus Herbst. 197, tri- lineatus Marsh., variabilis Herbst., Col. 198 Pieris brassicae 155, 314, calli- dice 145, daplidice var. belli- dice 314, napi 155, 314, rapae E Ten. - 154, 155, 232, 314 Pimpla arundinator 97, brevicor- nis Grv., brunnea Br., calo- bata Grv., curticauda Krb. detrita Hlgr., didyma Grv., examinator F., instigator F., maculator F., oculatoria F., rufata Gmel., turionellae L., Seite varicornis F. 227 Pionea decrepitalis H.-S., elu- talis S.-V. 324, forficalis 295 fulvalis Hb., inquinatalis Z., institalis Hb., testacealis Z. 324 Pissodes notatus F., piceae Ill., pini L., Col. 198 Pityogenes, siehe TomicusLatr. 205 Placusa complanata Er., pumi- lio Er., Col. 174 Plagiogonus arenarius Ol., Col. 187 Plagionotus, siehe Clytus 206 Plastenis retusa, subtusa, Lep. 293 Plataraea,siehe Liogluta Thoms. 174 Plateumaris, siehe Donacia 208 Platycerus caraboides L., Col. 186 Platydema violaceum F., Col. 194 Platydracus, siehe Leistotrophus 177 Platygaster Boscii Latr., Hym. 52 Platylabus dimidiatus Grv., or- bitalis Grv., rufusWesm. 225, serrarius Gr., Hym. 89 Platylaemus, siehe Cionus 200 Platymesopus Westwoodi Rtzb., Hym. 47, 52 Platynaspis luteorubra Goeze, Col. 216 Platynus assimilis Payk., dor- salis Pont., gracilipes Gyll., marginatus L., micans Nicol., Mülleri Hbst., obscurus Hbst., ruficornis Goeze, sexpuncta- tus L, viduus Panz., viridi- cupreus Goeze, Col. 168 Platypterix falcula, unguicula, Lep. 291 Platyptilia galactodactyla Hb., malacodactylaZ., MetzneriZ., rhododactyla S.-V., xantho- dactyla Tr., Lep. 325 Platypus cylindrus F., Col. 205 Platyrrhinus latirostris F., Col. 204 Platysma niger L., Col. 169 Platysoma angustatum E.-H., compressum Herbst, frontale Payk., oblongum F., Col. 186 Platystethus cornutus Gr., mor- sitans Payk., nodifrons Sahlb., Col. ‘179 Seite Platytarsus, siehe Brachysomus 197 Platytes alpinellus Hb., cerusel- lus S.-V., Lep. 318 Plecticus clypearis Först., Hym. 231 Plectocryptus arrogans Gr., cur- vus Grv., digitatus Grv., Hym. 226 Plectrocnemia conspersa 12, praestans, Trich. 12, 17, 18 Plectroscelis, s. er 212 Plegaderus caesus Herbst, Col. 186 Pleuropachys costalis Ths., Hym. 52 Pleurota aristella L., pyropella S.-V:, Lep. 346 Pleurotropis cribrifrons Thms. Hym. 46, 52 Plinthus caliginosus F., Col. 498 Plusia ain 147, chrysitis, circum- flexa 293, deaureta 143, 147, devergens, divergens147,gam- ma 293, gutta Gr. 40, illu- stris 147, ab. 257, interroga- tionis 147, jota, ab. juncta, moneta, pulchrina, triplasia, urticae 293, v. argenteum, Lep. 147 Plutella annulatella Curt. 242, var. bicingulata Z., senilella Zett., Lep: 343 Pocadius ferrugineus F., Col. 183 Podabrus alpinus et var., Col. 191 Podagrica, siehe Mantura 212 Podalirius bimaculatus Pz. pu- bescens F., Hym. 38 Podistrina Chobauti Bourg. 391, Peyerimhoffi Bourg., Villardi Bourg., Col. 271 Poecilium, siehe Callidium 206 Poecilus cupreus L., lepidus Leske, Col. 169 Pogonochaerus bidentatus Ths., fasciculatus De Geer, ovatus Goeze, Col. 208 Pogonus riparius Dej., Col. 168 Polemon liparae, Hym. on Polistes gallicus 232, margina- lis, Hym. 396 Pollenia rudis, Dipt. 383 Polycentropus flavomaculatus, multiguttatus, Trich. 12 Polychrosisbicinctana Dup.,Lep. 330 Polydrusus atomarius Ol., cer- vinus L., confluens Steph, cor- ruscus Germ., impressifrons Gyll., iris Ol., micans F., mol- lis Germ., pterygomalis Pick., sericeus Sch., tereticollis Dej., Col. 196 439 Seite Polyergus rufescens, Hym. 68, 69, 85 u. ff. Polygraphus pubescens F. Col. 205 Polynema ovulum Hlmgr., Hym. 52 Polyblastus mutabilis H., vari- tarsus Gr., Hym. 230 Polyommatus dorilis, var. mon- tana — subalpina 146, virgau- reae, var. zermattensis, Lep. 145 Polyopsia, siehe Tetrops 208 Polyploca diluta 312, flavicor- nis, Lep. 313 Polyrhachis, nid de 382 Polysphincta multicolor Grv., Hym. 227 Porizon angustipennis H., ex- haustor F., gravipes Gr., har- purus Grv., Hym. 229 Porthesia auriflua, chrysorrhoea, Lep. î 291 Potamorites biguttatus, Trich. 10, 65 Potosia, siehe Cetonia 188 Pria dulcamarae Ill, Col. 183 Prionocyphon serricornis Müll., Col. 190 Prionomitus chlorinus Dalm., Hym. 52 Prionopoda xanthopsana Gr., Hym. 230 Prionus coriarius L., Col. 206 Pristiceros serrarius, Hym. 59 Pristonychus terricola Herbst, Col. 169 Probolus alticola Grv., Hym. 225 Procrustes coriaceus L., Col. 167 Proctotrupes emarciator F., gra- vidator L., niger Pzr., pal- lipes Jur., Hym. 52 Promethus areolatus H., festi- vus Gr., pulchellus H., Hym. 230 Prosopis Kriechbaameri, Hym. 97 Prostomis mandibularis F., Col. 184 Proteinus atomarius Er., bra- chypterus Fr., macropterus Gr; Col. 180 Prothymia aenea, Lep. 293 Psammotis pulveralis, Lep. 295 Psecadia aurifluella Hb. 346, bi- punctella 296, decemguttella Hb.388, 346, pusiella Röm.377, sexpunctella Hb., Lep. 345 Pselaphus Heisei Herbst, Col. 180 Pseudocypus, siehe Ocypus 177 Pseudomaseus anthracinus Ill, gracilis Dej., minor Gyll., ni- grita L., Col. 169 440 Pseudomorphus, siehe Brady- batus Gerst. Pseudophia lunaris, Lep. Pseudoptinus, siehe Ptinus Psilomastax lapidator Fb., Hym. 224, Psilophrys longicornis Walk., Hym. Psilopteryx Zimmeri, Trich. Psilothrix smaragdinus Luc. Col. Psilura monacha, Lep. Psodos alpinata Sc. 148, alti- colaria v. faucium Favre 147, coracina Esp., quadrifaria Sulz., trepidaria Hb., Lep. Psophus stridulus L., Orth. Psoricoptera gibbosella Z., Lep. : Psorosa dahliella Tr., Lep. Psyche calvella 291, plumifera Och., Lep. Psylliodes affinis Pk., attenuata E. H., chrysocephala L., dul- camarae E. H., hyoscami L., luteola Müll., napi F., Col. Psyra marginata Fritze, Orth. Psyralonge stilata Brunn., Orth. Ptenidium apicale Er., Col. Pteromalus fasciventris Westw. 48, glechomae Först., musca- rum L., puparum L., suspen- sus Ratzb., Hym. Pterophorus Rogenhoferi Mn., Lep. Pterostichus cristatus Dft. 169, Jurinei Pz. 389, melas Creutz., metallicus F. 169, spinolae Dej., Col. Pterostoma palpina, Lep. Pterothrix contectellaZ., rufella Dup., Lep. Ptilinus pectinicornis L., Col. Ptilium minutissimum Heer, Col. Ptilocolepus granulatus Trich. Ptinus bicinctus Sturm., brun- neus Dft., dubius Sturm., fur L., latro F., lichenum Msh., pusillus Sturm., rufipes F., sexpunctatus Pzr., Col. Ptomaphagus, siehe Catops Pycnocryptus pereginator Grv., Hym. Pyctocraerus, siehe Platystethus Pygaera anachoreta291, curtula L., 255, -291,:"pigra:ÆHuüfn;, Lep. 147, 291, : Seite 212 299 300 181 Pygidia denticollis Schumm!, Col. Pygostenini Pygostolus Hym. Pygmaena fusca Thbg., Lep. Pyracmon xoridiformis, Hlegr., Hym. Pyralis regalis S.-V., Lep. Pyrausta (Botys) accolalis Z., albofascialis Tr., asinalis Hb. 324, cespitalis 295, cilialis Hb. 324, cingulata, crocealis 295, diffusalis Gn., falcatalis Gn., fascialis Hb. 324, ferrugalis 295, flavalis S. V. 324, hyali- nalis 295, inquinatalis Z. 148, lutealis Dup., manualis Hb. 324, nebulalis Hb. 148, ob- fuscata Sc. 324, pandalis, pru- nalis, punicealis, purpuralis 295, repandalis S. V. 295, 324. ruralis, sambucalis, stachy- dalis, verbascalis, Lep. Pyrochroa coccinea, L., pur- purata Müll., Col. + Pythidae Pytho depressus L., Col. 9] Quedius attenuatus Gyll., fuli- ginosus Gr., laevigatus Er. modestus Ksw., molochinus Gr., peltatus Er., picipes Mannh., suturalis Ksw., xan- thopus Er., Col. R Rabigus, siehe Philonthus Raphirus, siehe Quedius Reduvius personatus, Hem. Reichenbachia impressa Panz. juncorum Leach, Col. Rhagium bifasciatum F. 207, var. unifasciatum Muls. 393, inquisitor L.. mordax De G., sycophanta Schrk., Col. Rhagonycha, siehe Cantharis Rhagonycha atra L. var. glaci- alıs Bourg., maculicollisMärk., Col. Rhamnusium Col. Rhamphus flavicornis Clairv., Col. falcatus Nees., bicolor Schrk, - Seite 191 66 223 148 229 322 177 Rhantus adspersus F., consper- sus Gyll., notatus F., Col. Rhinocyllus conicus Fröhl., Col. Rhinomacer attelaboides Col. Rhinoncus albicinctus Gyll., denticollis Gyll., inconspectus Hbst., subfasciatus Gyll., Col. Rhinosia formosella Hb., Lep. Rhinosimus planicollis F., rufi- Colis Ti.» Col: Rhipiphoriden Rhizobius litura F., Col. Rhizophagus bipustulatus F., depressusF., dispar Pk., gran- dis Gyll., parallelocollis Gyll., politus Hellw., Col. Rhizotrogus aestivus Ol., macu- licollis Vill. 187, ruficornis F., Col. Rhodinia fugax Butl., Lep. Rhodites eglanteriae Hart. 49, 51, rosae L. 49, 51, 53, rosa- rum Gir., Hym. Rhodocera cleopatra, Lep. Rhodophaea advenella Zck., marmorea Kw., rosella Sc., “ suavella Zck., Lep. Rhogas circumscriptus Nees. cruentus Nees., dimidiatus Spin., gastrator Jur., irregu- larisWesm.,pulchripesWesm., testaceus Spin., tristis Wesm., Hym. Rhopalicus brevicornis, Thms., Hym. BRSBAIOSSORR fronticornis Pz., ol. Rhopalopus, siehe Callidium Rhopobota naevana,spec.?,Lep. Rhyacophila glareosa,Meyeri 13, obliterata 64, obtusidens 15, Pascoei 64, persimilis, proxi- ma 15, rectispina 15, 17, stig- matica 16, torrentium 15, tris- tis 16, vulgaris, Trich. Rhynchites aenecvirensMss.,ae- quatus L., aethiops Bach. alli- ariae Gyll, auratus Scop., bacchus L., betulae L., betu- leti F., comatus Schh., coni- cus Gyll., cupreus L,, ger- manicus Herbst, megacepha- lus Grerm., nanus Payk., pau- xillus Germ., populi L., pu- F, Seite 171 198 204 201 345 196 232 286 184 99 155 49, 51 380 322 222 53 19g 206 296 15 bescens F., sericeus Hbst., tomentosus Schh., tristis F., Col. Rhyncolus truncorum Germ., Col. Rhyparia purpurata, Lep. Rhyssa persuasoria Grv., Hym. 227, Rhyssemus germanus L., Col. Rhytidosomus globulus Herbst, Col. Riolus cupreus Müll., nitens Müll., subviolaceus Müll., Col. Rivula sericealis, Lep. Rosalia alpina L., Col. Rumina crataegata, Lep. Rusina tenebrosa, Lep. S Sagaserrata Fabr., Orth. 274,275, Sagaritis ebenina Grv., Hym. Salebria adelphella F.-R. 296, 321, betulae Güze 321, fae- cella Z. 296, 321 spec.? 296, formosa Hw., thymiella Z., Lep. Salpingus castaneus Pz., muti- latus Beck, Col. Saperda carcharias L. 208, 291, octopunctata L., perforata Bl: populnea L., scalarisL., ol. Saprinus aeneus F., nitidulus F., quadristriatus E.-H., Col. Saropoda rotundata Pzr., Hym. Saturnia pavonia 313, pyri, Lep. 147, Satyrus actaea var. cordula 382, arethusa, statilinus, Lep. Sauridus, siehe Quedius Saussure’sche Sammlung Scaphidema metallicum F., Col. Scaphidium quadrimaculatum Ol., Col. Scardia tessulatella Z., Lep. Scaritini | Scelio rugulosus, Nees., Hym. Schizocera cylindricum Thoms., Hym. 288, SchizocercaperegrinaOliv.,Orth. Schizoloma amictum F., Hym. Schmetterlingszüge Schoenobius forficellus 296, 319, gigantellus S. V. 319, mucro- nellus, Lep. 294, 381 229 321 196 208 186 38 312 143 177 100 194 182 356 167 52 289 154 228 105 310 442 Seite Schuppen von Käfern 158 SciaphilaWahlbomiana ab.,Lep. 296 Sciaphilus barbatulus Germ., muricatus F., scitulus (rerm., Col. 197 Sciodrepa, siehe Catops 181 Scirtopoda herrichiella H.-S., Lep. 7392 Scleroderma rufescens Nees., Hym. 52 Scolia quadripunctata F., Hym. 29 Scoliopteryx libatrix, Lep. 293 Scolytus pruni Ratz., pygmaeus Herbst, Ratzeburgi Thms., rugulosus Ratz., Col. 205 Scopaeus didymus Er., Erich- soni Kol., minimus Er., Col. 177 Scoparia ambigualis 195, con- turiella S. V. 148, 323, cratae- gella, dubitalis 295, ingra- teila Z., phaeoleuca Z. 323, resinea 295, sudetica Z., vale- sialis Dup. 148, Zelleri, Lep. 295, 323 Scopelosoma satellitia, ab. brun- nea, ab. concolor Rätz., ab. obscurata, ab. variata, Lep. 293 Scotosia badiata, rhamnata, ve- tulata, Lep. 294 Scydmaenus collaris M. & K., pusillus M. & K., scutellaris M. & K., Col. 180 Scymnus abietis Muls., Apetzi Muls., ater Kug., capitatus F.. ferrugatus Mell., haemorrhoi- dalis Hbst.,interruptus Goeze, minimus Rossi, nigrinus Kug., pulchellus Hbst, Redten- bacheriMuls.,suturalisThunb., Col. 216 Scyrtes hemisphaericus L., or- bicularis Pzr., Col. 190 | Scythris acanthella God., cheno- podiella Hb., disparella Tgstr., dissimilella H.-S. 349, fusco- aenea Hw. 348, fusco-cuprea Hw., noricella Z. 349, obscu- rella Sc. 348, palustris Z., re- stigerella Z., scopolella Hb. 349, seliniella Z. 348, senes- cens Stt. 349, speyeri Hein, Lep. 348 Selenia v. aestiva, illunaria, illustraria, v. juliaria 294, te- tralunaria, Lep. 313 Selenophora lunigera, Lep. 142 Seite Semasia aemulana Schläg., as- pidiscana Hb., citrana Hb. conterminana H.-S., incana Z., pupillana Cl., Lep. 331 Semiadalia undecimnotata Schneid. et var., Col. 215 Senta maritima, Lep. 293 Serica brunnea L. 187, 291, ho- losericea Scop., Col. 187 Sericosomus, siehe Sericus 190 Sericostoma pedemontanum, Trich. 10, 65 Sericus brunneus L. 190, subae- neus Redt., Col. 199 SerropalpusbarbatusKoll., Col. 194 Sesia tenthrediniformis Lasp. (empiformis Ep.) 146, tipuli- formis, Lep. 291 Setina eborina ab. pallidior im- punctata, irrorea, Lep 291 Setode sargentipunctella, Trich. 11 Sibynes canus L., fugax Germ., primitus Hbst., viscariae F., Col. 200 Sigalphus antennalis Thoms, obscurus Nees., flavicola Wesm., Hym. 222 Silaria, siehe Anaspis 195 Silo nigricornis 10, 65, pallipes, Trich. 10 Silpha atrata L. 180, dispar Herbst. 181, laevigata Sulz. 180, littoralis L. 181, obscura L., quadripunctata L. 180, ru- gosa L., sinuata F., thoracica L., undata Müll., Col. 181 Silvanus bidentatus F., similis Wesm., unidentatus F., Col. 184 Simaethis diana Hb., Lep. 341 Sinodendron cylindricumL.,Col. 186 Sipalia ruficollis Er., Col. 174 Sirex gigas, Hym. 233 Sitaris muralis Forster, Col. 195 | Sitones crinitus Ol., flavescens Msh., griseus F., hispidulus Germ.,humeralis Steph.,inops Schh., lineatus Schh., sulci- frons Schh., tibialis Germ., Col. 197 SmerinthushybridafringsiStdfs. 248, hybrida Westw. 247 ff. neopalaearctica Stdfs. 250, operosa Stdfs., varians Stdfs. 246 ff., rothschildi Stdfs. 248, jankowskii Oberth., maackii Brem. 251, ocellata L. 156, Seite 246 ff, 312, 314, 338, var. at- lantica Aust. 249, 338, var. austauti Stdfs. 249, populi L. 156, 245 #., 291, 312, 314, 335, var. darwiniana Stdfs., var. langi Stdfs., Lep. Smicronyx cicur Gyll., politus Schh., Reichei Schh., Col. Solenobia inconspicuella Stt., Lep: Soronia grisea L., punctatissima Hs ECO Spalangia nigra Latr., Hym. Sparasion frontale Latr., Hym. Spathius exarator L. (clavator Pzr.), Hym. Spermophagus cardui Stev., Col. Sphaeopyx irrorator F., Hym. Sphaeridium bipunctulatum F., scarabaeoides L., Col. Sphaeroderma rubidum All., te- staceum F., Col. Sphaleria(?)alpicolana, Lep. 116, Sphecodes pilifrons, Hym. Sphenophorus mutilatus Laich., Col. Sphindus hispidus Payk., Col., Sphingonotus coerulans, Orth. Sphinx convolvuli 291, ligustri 314, pinastri, Lep. 291, Sphodrus leucophthalmus L., Col. Spilocryptus fumipennis Grv., pygoleucus Grv., tibialis Thms., Hym. Spilomicrus nigripes Nees.,Hym. Spilosoma fuliginosa,lubricipeda 291, menthastri, Lep. 291, 312, Spondylis buprestoides L., Col. Spudastica petiolaris Thms., Hym. 229, Stactobia fuscicornis, Trich. Stagmatophora serratella Tr. Lep. Staphylinus caesareus Cederh., Col. Stauropus fagi, Lep. Steganvptycha ericetana H.-S., var. languentana Stgr., minu- tana Hb., obtusana Hw., op- pressana Fr., pauperana Dup., ramellal.,resupinatanaKenn., rufimitrana H.-S., ustomacu- lana Curt., Lep. Stelis breviuscula Nyl, Hym. Stenamma fulvum Roger, Hym. 222, 2 148 98 202 183 32 313 169 515 206 Stenancystrocerus shinto Schh., Hym. Stenia punctalis S. V., Lep. Stenocarus cardui Hbst., Col. Stenodontus marginellus Grv., Hym. Stenolophus teutonus Col. Stenomalus Hym. Stenomax lanipes L., Col. Stenophylax concentricus, lati- pennis, mucronatus 8, pici- cornis, Trich. Stenopogon spec.?, Dip. Stenopterus rufus L., Col. Stenoptilia graphodactylus Tr., lutescensH.-S.,pelidnodactyla Stein, pneumonanthes Schl. 326, pterodactylus, serotinus 297, stigmatodactyla Z., zo- phodactylus Dup., Lep. Stenostola ferrea Schrk., Col. Stenus argus Gr., ater Mnnh., biloveolatus Gyll., biguttatus L., bimaculatus Gyl., boops Gyll., buphthalmus Gr., cana- liculatus Gyll., cicindeloides Gr., contractus Er., declaratus Er., filum Er., flavipes Er., fus- cipesGr.,guttulaMüll., impres- sus Germ., juno F., latifrons Er., longipes Heer, morio Gr., oculatus Gr., opticus Gr., plantaris Er., pusillus Er., ru- ralis Er, rusticus Er., stig- mula Er., subimpressus Er., tarsalis Ljungh., Col. Stereonychus, siehe Cionus Steropus coneinnus Sturm, Col. Stilbus atomarius L., oblongus Er 1CoË Stilicus affinis Er., rufipes Germ., similis Er., subtilis Er., Col. Stilpnus gagates Grv., pavoniae Grv., Hym. Stomis pumicatus Pzr., Col. Strangalia arcuata Pzr., atra Laich., attenuata L., maculata Poda, melanura L., nigra L., quadrifasciata L., revestita L., Col. Strong ylognathus Schrk., muscarum Walk. Christophi, 207 Huberi 86 ff., testaceus, Hym. 85 ff. Strophosomus coryli F., faber Hbst., obesus Marsh., Col. 197 444 Seite Stylocryptus brevis Grv., senilis Grv., vagabundus Grv., Hym. 226 Subcoccinella 24-punctata L. et var., Col. 214 Sunius angustatus Payk., fili- formis Latr., neglectus Märk., Lep. 177 Swammerdamia alpicella H.-S., Lep. 342 Symmoca albicanella Z, Lep. 346 Symmyrmica Chamberlini, Hym. 88 Sympheidole, Hym. 38 Synaptus filiformis F., Col. 190 Syncalypta setosa Waltl., Col. 186 Synechostictus elongatus Dej., Col. 68 Synergus albipes Htg. 47, 48, apicalis Htg. 51, evanescens Mayr. 48, 51, facialis Htg. 47, 48, 54, melanopus Htg. 51, nervosus Htg. 47, 51, palli- cornis Htg. 48, 51, pallipes Htg. 51, radiatus Mayr, 47, 51, Reinhardi Mayr. 51, thau- matocera Dalm. 48, 51, Tschekii Mayr. 47, 51, varius Htg., Hym. 48, 51 Syntomaspis caudatus Nees,., Hym. : 47 Syntomis phegea, Lep. 314 Syntomium Er.?, Col. 178 Syntomopus incisus Thms. Hym. 53 Synuchus nivalis Pzr., Col. 168 Syrichtus cacaliae, Lep. 136 Systasis longicornis Htg., Hym. 53 Systematik der Schmetterlinge, Bemerkungen zur 70 Systole albipennis Walk., Hym. 53 Syzeuctus maculatorius F., Hym. 227 T Tachinus collaris Gr., fimetarius Gr., flavipes Er., humeralis Gr., proximus Kr., rufipes Er., subterraneus Gr., Col. 175 Tachyporus abdominalis Gyll., brunneus F., chrysomelinus L., haemopterus Kr., hypno- rum F., obtusus L., Col. 175 Tachyptilia populella 297, scin- tillella F. R., Lep. 345 Tachypus caraboides Schrk., flavipes L., pallipes Dft., Col. 168 Tachys bistriatus Dft., Col. 168 Seite Tachysphex lativalvis Thms., pectinipes L., Hym, : 39 Tachyura parvula Dej., quadri- signata Dft., Col. 168 Tachyusa atra Gr., balteata Er. coarctata Er., constricta Er., Col. 175 Tactocomus tesselatus L., Col. 190 Taeniocampacruda, ab. fuscata 293, gothica 293, 313, incerta 313, instabilis 293, munda, populeti 315, pulverulenta 312, stabilis, Lep. 2934019 Talis quercella S. V, Lep. 318 Tanymecus palliatus F., Col. 197 Tanysphyrus lemnae F., Col. 199 Tapinostola fulva, ab. Huxa,Lep. 293 Tapinotus sellatus F., Col. 202 Tasgius ater Gr., Col. 177 Teinodactyla, siehe Longitarsus 213 Teleia fugitivella Z, luculella Hb., saltuum Z. 345, scriptella Hb. 344, triparella Z. 345, vulgellaHb. 344, Wagae Now., Lep. Telephorus, siehe Cantharis Telephorus assimilis Col. 97 Telmatophilus caricis Ol., spar- 345 ganii Ahr., Col. 182 Tenebrio molitor L., Col. 194 Teras, siehe unter Acalla Termitodiscini 66 Termitodiscus 66, 67 Tesnus, siehe Stenus 178 Tetracnemus diversicornis Westw., Hym. 53 Tetramelus, siehe Euconnus Thms. 150 Tetramorium caespitum L., Hym. 85 ft. Tetastrichus flavovarius Nees., Hym. 52 Tetropium luridum L. et var. Col. 206 Tetropla, siehe Homalota 174 Tetrops praeusta L., Col. 208 Teuchestes, siehe Aphodius 187 Thalassophilus longicornis Sturm., Col. 168 Thalessa leucographa Grv., su- perba Schrk., Hym. 297 Thalycra fervida Gyll., Col. 185 Thamiocolus, siehe Ceuthorr- hynchus 201 Thamnostrizon apterus Tb., Orth. 38 Seite Thanatophilus, siehe Silpha 181 Thaumetopoea pithyocampa, Lep. 315 Theocolax cornigera Westw., Hym. 52 Thephroclystia, siehe Eupithecia Theronia flavicans F., Hym. 227 Theroscopus pedestris Fb , sub- zonatus Grv., Hym. 227 Thinonoma, siehe Tachyusa 175 Thyamis, siehe Longitarsus 213 Thyatira batis, Lep. 291 Thy malus limbatus F., Col. 392 Thymaris compressus Thms., Hym 230 Tillus elongatus L., unifasciatus FAC 192 Timandra amata, Lep. 294 Timarcha coriaria Laich., me- tallica Laich., tenebricosa Br Colt 210 Tinea albipunctella Hw., ful- vimitrella Sod., lapella Hb,, parasitella Hb., roesslerella Heyd., semifulvella Hw , sim- plicella H:-S;, Lep. 356 | Tinodes aureola 15,17; dives 2, luscinia 14, 17, sylvia 22, 17, Waeneri, Lep. 12 Tischeria decidua Wck., dodo- naea Stt., Lep. 353 Titanio pollinalis S. V., pyre- naealis Dup., Lep. 323 Tmetocera ericetana, ocellana, Lep. 296 Tomicus acuminatus Gyll. 205, autographus Ratz. 206, biden- tatus Hbst., bispinus Ratz., 205, curvidens Germ., dacty- liperda J., dispar F., dryo- graphus Er., laricis F. 206, Lichtensteini Ratz. 205, mo- nographus F. 206, quadridens Hart. 205, saxesenii Ratz. 206, sexdentatus Boerner 205, typographusZett., villosus F., Col. 206 Tomoxia biguttata Gyll., Col. 195 Tortrix Bergmanniana 50, 53, 296, cerasana, conwayana, corylana, crataegana, croce- ana Hb. ? 296, v. Dohrniana H.-S. 145, dumetana, hepa- rana, histrionana, piceana, pil- leriana, podana, ribeana 296, rigana Sod. 148, rosana, Lep. 296 Torymus abdominalis Boh. (me- dialis) 48, 49, 54, apionis Mayr., 50, 54, auratus Fonsc. 47, 54, azureus Boh. 50, 54, bedeguaris L. 49, 53, cauda- tus Nees. 47, 53, congener Först. 54, cultriventris Rtzb. 49, 55, cyaneus Boh. 48, 53, cyanimus Boh. 49, 53, dauci Curt. 53, eglantariae 49, fla- vipes Walk. 47, 54, fulgens F. 53, glechomae 50, hiber- nans Mayr. 47, 54. hieracii Mayr. 54, juniperi L. 53, longi- caudis Rtzb. 54, macropterus Walk 49, 54, medius Först. 54, militaris Boh. 54, musca- rum Nees 54, nobilis Boh. 54, regius Nees 47, 48, 55, socius Mayr. 50, 53, sodalis Mayr. 47, speciosus Boh. 49, 54, tipulae Zett. 49, 53, viridis 445 Seite Först., Hym. 49, 50, 54 Tournieria, siehe Otiorrhynchus Tournier’sche Sammlung Toxocampa craccae, Lep. Toxotus meridianus L., quercus Goeze, Col. Trachea atriplicis, Lep. Trachodes hispidus L., Col. Trachynotus foliator Fb., Hym. Trachyphloeus alternans Boh., aristatus Gyll., scaber L., sca- briculus L., squamulatus Ol., Col. Trachys minuta L., nana Hbst., pumila Ill. troglodytes Schh., Col. Trechus minutus 291, quadri- stiatus Schrk., secalis Payk., Col. Trematopygus procurator Grv., Hym. Trepanes articulatus Gyll., Col. Triaena, siehe Amara Triarthron Maerkelii Schm., Col. Trichius fasciatus L., Col. Trichoderma, s. Leistotrophus Trichodes, siehe Clerus Trichomasthus cyaneus Dalm., Hym. Trichopterix atomarium deGeer, Col. Trichoptilus paludum Z., Lep. Trichosa ludifica Lep. 196 101 294 207 292 195 185 168 230 165 169 481 188 177 192 53 182 325 313 446 Seite Triclistus spiracularis Thms., Hym 230 Trigonalys Hahni 90, 246, 257, nevadensis, Hym. 257 Trigonaspis crustalis Htg. 48, 5l, renum. Htg,, Hym. 45—51 Trigonoderus LichtensteiniRtzb., vittiger Thms., Hym. Trimium brevicorne Reichb., Col: Trinodes hirtus F., Col. Triphosa certata, dubitata, sa- baudiata, Lep. Triplax russica L., Col. Triptognathus uniguttatus Grv., Hym. Tritoma, siehe Cyrtotriplax Trixacus carinifrons Bouv., der- mestoides L., Col. Trixagus fumatus F., tomentosus de Geer, Col. Troglops albicans L., Col. Trogoderma versicolor Creutz., Col. Trogophloeus bilineatus Er., corticinus Grv,, fuliginosus Gr., punctatellus Er., Col. Trogus exaltatoriusPzr., lutorius F., Hym. Tropideres albirostris Herbst., niveirostris F., Col. Tropiphorus obtusus Bonsd., Col. : Trox sabulosus L., scaber L., Col. Tryphon bicornutus H., brachya- canthus Gmel., elongator Grv., ephippium H., incestus H., rutilator L., signator Gr., vul- garis H., Hym. Tychius albovittatus Bris,, cur- tus Bris., genistae Schh,, jun- ceus Reiche, medicaginis Bris., picirostrisF.‚planicollisSteph., polylineatus Germ., quinque- punctatusL.,tomentosusHbst., venustus F., Col. Tylodrusus, siehe Polydrusus Typhaea fumata L., Col.: .184, U Uloma culinaris L., Col. Urapteryx sambucaria, Lep. 294, Urocryptus excavatus Dalm., Hym. sepicola F., 200 | 196 291 : 194 213 Bye) j Seite Urodon rufipes Ol., suturalis F., Col. 2b4 V Vadonia, siehe Leptura L. 207 Valgus hemipterus L., Col. 188 Vanessa cardui 105, io 314, po- lychloros, Lep. 382 Vellejus dilatatus F., Col. 177, 232 Vespa crabro 232, germanica, media, Hym. 231 Vipio castrator F., Hym. 222 W Wormaldia occipitalis, Trich. 12 x Xanthia aurago, ab. fucata, fla- vago, fulvago, gilvago, palle- ago, Lep. 293 Xantholinus atratus Heer., ful- gidus F., glabratus Grv., line- aris Ol.,ochraceus Gyll., punc- tulatus Payk., tricolor F., Col. 176 Xenacis caligata Grv., Hym. 227 Xestobium plumbeum Ill, rufo- villosum de Geer, Col. 193 Xorides collaris Grv., Hym. 228 Xya variegata, Orth. 97 Xyleborus, siehe Tomicus 206 Xyletinus ater Panz., pectinatus Ft CO! 193 Xylina conformis, petrificata, rhizolitha, semibrunnea 293, socia, Lep. 314 Xylocleptes, siehe Tomicus 205 Xylocopa violacea Fb., Hym. 109 tt. Xylonomus irrigator F., pili- cornis Grv., praecatorius F., Hym. 228 Xyloterus domesticusL.,lineatus Ol., signatus F., Col. Xylotrechus, siehe Clytus Xystophora suffusella Dgl., Lep. Y Yponomeuta evonymellus 50, 96, mahalebellus Gn. 541, padellus 50, 296, plumbellus 296, stanellus Thbg. 341, vigin- tipunctatus Rtzb., Lep. 296, Ypsolophus schmidiellus Heyd., Lep. 544 346 Z Zabrus tenebrioides Goeze, Col. Zanclognatha emortualis, grise- alis,tarsicrinalis,tarsipennalis, Lep. Zele testaceator Curt., Hym. Zelleria hepariella Stt., Lep. Zeugophora flavicollis Marsh., subspinosa Lec., Col. Zeuzera aesculi, Lep. Seite 447 Seite Zonabris flexuosa Ol., floralis Pall. (Fuesslini Pz.), var. qua- drifaria Mars., variabilis Pall., Col. 393 | Zonitis praeusta F., Col. 195 Zonosoma albiocellaria 143, li- nearia strabon., omicronaria, orbicularia, porata 294, punc- taria g. a. 294, 312, querci- montaria, Lep. 143 Zophodia convolutella Hb., Lep. 320 Zygaena trifolii, Lep. 382 1. Orthoptera : 2. Neuroptera : Anzeigen. Fauna insectorum Helvetiae sind bis jetzt folgende Teile Die Orthoptern der Schweiz. Von Dr.Schoch Fr. 1. 20 . Planipennia. Von Dr. Schoch 2. Perliden. Von Dr. Schoch „© je 4. Hymenoptera: . Libellen. Von Dr. Fr. Ris . Familie Tipulidae. Von Prof. Dr. Huguenin : (vergriffen). . Die Familie der Fliegen., die Genera der Waffenfliegen, Bremsen, Schwebfliegen und Raubfliegen und Arten der erh na Von Dr. "Schoch SE RE . Einleitung und Chrysididse, "Von E. Frey- Gessner . . . Diploptera. Von Dr. A. v. Schulthess Rech- berg (vergriffen). 3. Apidae. Von E. Frey-Gessner. Vol. I. Gesellig lebende Bienen, Urbienen und Schenkelsammler . : . Band: 5. Coleoptera: Cieindelidae, Carabidae, Dytiscidae, Gy- rinidae, Hydrophilidae, Georyssidae, Par- nidae, Heteroceridae, Staphylinidae, Micro- peplidae, Pselaphidae, Scydmaenidae, Silphi- dae, Anisotomidae, Sphaeriidae, Clambidae, Corylophidae, Trichopterygidae, Scaphidii- dae, Phalacridae, Erotylidae, Endomychidae, Telmatophilidae, Cryptophagidae, Nitiduli- dae, Cucujidae, Lyctidae, Trogositidae, Tri- xagidae, Mycetophagidae, Colydiidae, Pel- tidae, Dermestidae, Byrrhidae, Histeridae, Lucanidae, Scarabaeidae (42!% Bg.). Bearbeitet von Dr. G. Stierlin. 1900. Preis für Mitglieder i 10 ÿ Nichtmitglieder II. Band (vergriffen). Die genahnten Arbeiten sind zu den bezeichneten Preisen vom : Bibliothekar: Dr. Tneod. Steck, naturhistor. Museum, Bern, zu beziehen. am De Be a en Herr =. Frey-Gessner, Genf P Präsident: Prof. Dr. E. Bugnion, Blonay sur Vevey. FE Vice-Präsident _ Prof. Dr. M; Standfuss, Zürich V. ll Aetuar: Dr. P. Denso, Grand-Lancy près Genève. Ka Fr Cassier: ' ©. Hüni-Inauen, Clausiusstrasse 33, Zürich IN. " Redactor u „ Dr. Th. Steck, naturhist. Museum in Bern. NOTES BIS, Rheinau. Dr. A. v. Schulthess Rechhere, Zürich Ye Le ER Bibliothe) . Beisitze Allı : EA usserhalb der Schweiz wohnenden Mitglieder haben den Je h beitrag Fr. 7.— direkt an den Kassier im Laufe des Monats Ja un an Zu sign Pen zu beziehen bei der Büshhand oerber (vorm. Huber & Co.) in Beru (soweit Vorrat). Ds die Mitglieder wie bisanhin direkt vom Kassier nachbeziehen: "Einzelne Hefte der Bände VII bis IX (ohne Fauna) a Fr os Hefte der Bände X u. XI. Preis der Hefte ver- sf -_ schieden. Die Fauna eopterorum helvetica, Emiss. 1867 Das Supplement dazu 1883 _Stierlin's Fauna coleopt. helv. I. Theil’ 1900 Favre’s Faune du Valais (Lépid.) = Nichtmitglieder haben sich für einzelne Hefte der Bände II— . Buchhandlung Hans Koerber zu wenden, cher der kommiss à Vertrieb der "Hefte a ei worden ist. BL Bibliothek- Bell ement. : pe $ 1: pur er Sitz Le Bibliothek. ist gegenwärtig Bern. ke 2; o j 13% 4 8: L r Allen direkt an den Bibliothekar nn eseMittelpersonnichtunterden Mitgliedern zi | jeweilen auf den 15. Dezemberjeden Jahres dem B *-Reyision franko einzusenden. Beschmutzte, tief @: